2 25 Abonnemenk: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nxk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗SZeile see.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung. 341 Redaktioon.„ 877 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: ———̃ ̃—-„—4 — Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Nr. 534. Mannheim, Freitag, 15. November 1912. (Mittagblatt.) Die Entſpannung. Die Beruhigung CEuropas macht wei⸗ tere Fortſchritte. Wir ſtehen vor dem Ende der Türkei vor dem Ende des Balkan⸗ krieges, am Ende der europäiſchen Kriegsgefahr⸗ Vetztere iſt— es kann das nicht oft genug betont werden— abgewendet worden durch das feſte Einſtehen Deutſchlands für Oeſterreich⸗Ungarn und durch Italiens diplomatiſche Vermittlung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland. So hat der Dreibund ſich wieder einmal bewährt, ſeinen ſümtlichen Kontrahenten aufs neue die gewaltigen greifbaren Vorteile vor Augen geführt, die ſie von ihm haben, ſamt und ſonders. Hat er in den erſten Jahrzehnten haupt⸗ ſächlich Deutſchlands mächtiges weltwirtſchaft⸗ liches und weltpolitiſches Emporwachſen gegen die Bedrohung durch eine europälſche Koalitlon gedeckt und damit der deutſchen Nation Vorteile gebracht, die wir im wahrſten Sinne des Wortes ſce ee können, ſo hat dieſes trefflichſte europäſſche Friedenszinſtrument nun in den letzten Fahren auch der Donaumonarchie den gleichen Dienſt erwieſen, indem es ihre wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Intereſſen im eutopaſſchen Südoſten gegen Bedrohung durch eine Einzel⸗ macht oder eine Koalition gedeckt hat. Oeſterreich⸗ Ungarn hat Jahrzehntelang durch ſein Feſthalten am Dreibund, das ihm nicht immer leicht gewor⸗ den iſt, den materiellen und politiſchen Aufſtieg Deutſchlands mitgedeckt, wenn Deutſchland nun⸗ mehr ſich energiſch einſetzt für die ſüdöſtlichen Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns, ſo erfüllt es eine einfache Pflicht der Dankbarkeit, ganz abgeſehen davon, daß im einen wie im anderen Falle jeder der Staaten durch das Eintreten für den anderen und durch die daraus entſpringende Niederhal⸗ tung aggreſſiver Abſichten den Nachbarn ſich je⸗ weils ſelbſt den größten Nutzen erwieſen hat. Aber wir brauchen dieſen Gedanken nicht weiter auszuſpmnen der Gemeingut aller Polititer von nur einiger Erfahrung iſt. Wir ſehen und greifen ja heute die Wirkung des Dreibundes. Die europälſche Kriegsgefahr ſchmilzt dahin, was ja wohl ein greifbarer Vorteil nicht nur für Oeſterreich⸗Ungarn iſt. Es kommt heute die ſehr wichtige Nachricht, daß die Triple⸗En⸗ tente ſich für entſchiedene Vorſtellungen in Belgrad entſchloſſen hat, Rußland kann ſich nicht genug tun in Friedensbeteuerungen. Der Drei⸗ bund ſetzt ſein Programm: Albanien den Al⸗ baniern durch, ein greifbarer wirtſchaftlicher Vor⸗ teil Oeſterreich-Ungarns⸗wird zu einem greifbaren politiſchen Vorteil der Mächte des Dreibundes. Trotz des Niederbruches der Türkei vermag Mit⸗ teleuropa der Triple⸗Entente noch das Gewicht zu halten. Der Dreibund iſt noch eine Macht, ein ſtarker politiſcher Körper, der nach natürlichen Geſetzen ſeine Anziehungskraft bewährt, ſchon kommen gut beglaubigte und glaubwürdige Nach⸗ nchten über eine wachſende Sympathie Bulgariens für Oeſterreich⸗Un⸗ garnz wir haben ſchon geſtern ausgeführt, daß die neue Vormacht des Balkans aus wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Gründen eine Richtung zu den mitteleuropäiſchen Mächten nehmen werde, ſte wird ſie um ſo mehr nehmen, je mehr eine ſtarke, der Triple⸗Entente gleichwertige Mächte⸗ gruppierung den Anlehnung ſuchenden neuen Staaten greifbaren Nutzen verſpricht. Turin, 14. Nov. In der Stampa hebt der Abg. Cirmeni die Vermittlerrolle Italiens in 215 1—2 0 ae ſich der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Zwiſchenfall nic einen Aarechſch iſchen verwandelt habe, ſet das zum grbßten Teil Italiens 100 fe Gegenſiber den Augriffen der italieniſchen Preſſe gegen die Reglerung betont Cirmeni, daß Ita⸗ ſten die Unberletzlichkeit und Selbſtändigkeit Albaniens nicht wegen der öſterreichiſchen In. tereſfen ſondern wegen der 5 dieſer Um⸗ ſtände für Italien ſelbſt wünſche. * Petersburg, 14. Nov. Auf Grund von Mitteilungen des Miniſterpräſidenten Ko⸗ kowtzow iſt die„Köln. Ztg.“ in der Lage zu melden, daß die geſtrige Miniſterratsſitzung keinerlei unmittelbaren oder mittelbaren Be⸗ ziehungen zu den brennenden Fragen ber inter⸗ nationalen Politik hatte, fondern ausſchließlich der Klärung ſtrittiger Fragen zwiſchen den ein⸗ zelnen Reſſorts diente. Ueberhaupt, ſo wird geſagt, ſei die amtliche Auffaſſung wie vor dem Kriege ſehr ruhig und die Aus⸗ laſſungen der heutigen Morgenblätter ſeien lebig⸗ lich Kombinatlonen. OLondon, 15. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent der Dail Expreß erfährt aus diplomatiſcher Quelle, daß die Großmächte zu einer Ginigung gekommen ſeien und daß ein diploma⸗ tiſcher Kongreß einberufen werden wird, ſobald zwiſchen der Türkei und den vier Balkan⸗ königreichen ein Waffenſtillſtand geſchloſſen ſein werde. Die albaniſche Erage. W. Wien, 14. Nov. Die„Wiener Allge⸗ meine Zeitung“ erfährt, die Mächte der Triple⸗Entente hätten Serbien nahe⸗ gelegt, den beabſichtigten Vormarſch nach Durazzo aufzugeben. E Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: In hieſigen poli⸗ tiſch unterrichteten Kreiſen wird darauf hinge⸗ wieſen, daß ganz Europa in der Auffaſſung einig ſei, Albanien müſſe die Autonomie er⸗ halten. Dies ſei nicht bloß eine Forderung des Dreibundes, ſondern auch der Tripleentente. Die engliſche und franzöſiſche Regierung ſtimmt in dieſem Punkt vollſtändig mit Rußlands Hal⸗ tung überein. Gine Aufteilung Albaniens wird in Petersburg als abſolut unzuläſſig erachtet, trotz wiederſprechender Aeußerungen einiger ruſſiſcher Diplomaten. Die Autonomie Alba⸗ niens kann als allgemeiner europüiſcher Pro⸗ grammpunkt betrachtet werden. Waffenſtillſtand und Friedensvorbereitungen. OLondon, 15. Nov. Aus Sofia wird der Times gemeldet. daß die Vertreter der Groß⸗ mächte geſtern abend bei dem bulgariſchen Mi⸗ niſter des Aeußern vorſprachen und neuerlich bei ihm im Namen ihrer Regierungen anfragten, ob Bulgarien einen vermittelnden Schritt der Groß⸗ mächte im Jutereſſe der Wiederherſtellung des Friedens mit der Türkei annehmen würde. Der genannte Korreſpondent meint hierzu, daß einige Tage vergehen würden, bevor eine Antwort auf dieſe Frage erteilt werden würde. Die gleichen Schritte hätten übrigens auch die Geſandten der Großmächte in Athen und Belgrad getan. Weiter wird gemeldet, daß der Präſident der Sobranje Danew geſtern aus Wien und Bu⸗ dapeſt wieder nach Sofia zurückkehrte. Hert Danew dürfte, wie der Korreſpondent der Times in Sofia annimmt, ſolche Erklärungen Über die ſchwebenden politiſchen Fragen erhalten haben, daß er mit einem vollſtändig zufrie⸗ denſtellenden Ergebnis in die bul⸗ gariſche Hauptſtadt zurückgereiſt ſein dürkte. Die erlöschende Hriegsgefahr. Spuͤter meldet noch derſelbe Korreſpondenk aus beſter Quelle erfahren zu haben, daß zwiſchen den bulgariſchen und den türkiſchen Oberbefehlshabern der Armee an der Tſchataldſchalinie Verhandlungen we⸗ gen eines Waffenſtillſtandes ange⸗ knüpft worden ſeien. Die„Morning Poſt meldet aus Konſtan⸗ tinopel, daß im Laufe des geſtrigen Tages in der türkiſchen Hauptſtadt eine Menge Gerüchte im Umlauf waren. So hieß es, daß die Bul⸗ garen ſich geweigert hätten ⸗ auf einen Waffen⸗ ſtillſtand einzugehen, weil ſie bies nur unter ber Bedingung tun wollen, daß die türkiſche Armee bei Tſchotaldſcha vollſtändig kapituliere. Es hieße zwar, die Pfocte habe dieſe Bedingungen ange⸗ nommen, aber der betreffende Korreſpondent ſagt, er habe Grund zu der Annahme, daß dieſe Behauptung ebenfalls nur auf Gerüchten beruht. Er erfahre vielmehr, daß nichts geſchehen ſei, um die Armee zueiner Kapitula⸗ tion zu bewegen. In maßgebenden Kreiſen der türkiſchen Hauptſtadt hält man es für wahr⸗ ſcheinlich, daß bereitsin denallernäch⸗ ſten Tagen ein Waffenſtillſtand abgeſchloſſen werde. Salih Bey Hidh, ein Beamter des Auswär⸗ tigen Amtes, ſei zum Vertreter der Türkei bei den bevorſtehenden Verhandlungen auserſehen. *Petersburg, 14. Nov. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß die telegraphiſche Meldung der Rjetſch aus Kon⸗ ſtantinopel richtig ſein kann, wonach die Waffen⸗ ſtillſtands⸗Verhandlungen zwiſchen der Türkei und Bulgarien begonnen hätten. Bulgarien ſcheine aus politiſchen Gründen geneigt zu ſein, ſein Vorgehen gegen Konſtantino⸗ pel aufzugeben. wW. Konſlantinopel, 14. Nov. Eine offi⸗ zielle Mitteilung beſagt: Die Pforte beſchloß, da ſie bemerkte, daß die Verhandlung zwiſchen den Mächten über die Mediation nicht zu einem Einvernehmen geführt hat, ſich direkt an die Kriegführenden zu wenden.— Einem Ge⸗ rücht zufolge ſind nicht nur mit Bulgarien, ſon⸗ dern auch mit Griechenland direkte Verhandlun⸗ gen im Zuge. Ein Abgeſander iſt heute nach Athen abgereiſt. Die Verhandlungen mit Bul⸗ garien ſollen ſehr weit vorgeſchritten ſein. W. Konſtantinopel, 14. Nov. Wie das Blatt„Alemdar“ meldet, ſoll der erſte Drago⸗ man der hieſigen bulgariſchen Geſandtſchaft Popow, der hier verblieb, als Unterhändler fungieren. Ein türkiſcher Delegierter wird nach Bulgarien entſandt. Popow dementſerte bas Gerücht, daß er ſich geſtern auf die Pforte be⸗ geben habe und eine Unterredung mit dem Großweſir gehabt habe. W. Belgrad, 14. Nov. Der öſterreichiſche Geſandte Ugron fragte wie die übrigen Vertre⸗ ter der Großmüchte bei der ſerbiſchen Regierung an, ob ſie die Vermittlung der Großmächte in der 6 des Friedensſchluſſes mit der Türkei annehme. Die Antwort erfolgt mit Rückſicht auf die Abweſenheit des Miniſterpräſidenten erſt in den nüchſten Tagen. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Ueber den In⸗ halt des vom Großweſir Kiamil Paſcha an den König Ferbinand gerichteten Schreiben ver⸗ lautet hier, daß es beſtimmte Angaben über die von der Türkei zur Erzilelung des Wafſenſtill⸗ ſtandes zu bringenden Opfer nicht enthalte. Die Faſſung des Briefes beweiſe aber, daß es ſich für die Pforte keineswegs darum handle, flülr wettere Truppennachſchübe Zelt zu gewinnen ſie wolle vielmehr unverzüglich in ernſthafte Friedensverhandlungen eintreten. * Der Dreibund. Hannover, 14. Nov. Der Kaiſer wird anläßlich der Hofjagd in Springe diesmal der Stadt Hannover keinen Beſuch abſtatten, ſon⸗ dern auf der Fahrt von Berlin nach Springe nur einige Minuten Hannover berühren. Der Kai⸗ Erzherzog Fran Oeſterreich, der ſich in in ſeinem anſchließt, am FFreitag, den 22. ds., abends 9 0 in Springe ein. folgt der Aufbruch zur Jagd, morgens 9 Uhr. ſer 175 mit ſeinen e darunter dem 0 wild ſtatt. Nach der Mittagstafel und 0 9 tigung der Strecke erfolgt die Abfahrt.30 vom Bahnhof Saupark Springe. Der Erzherzog Franz Ferdinand begleitet den Futſer nach Ber⸗ lin, begibt ſich aber unmittelbar darauf nach Wien zutück. Der Reichskanzler hat ebenfalls eine Einladung zur Hofjagd erhalten. Die türkiſchen Niederlagen. erdinand von Am folgenden Tage er⸗ Es finden zwei Jagden auf Sanvarz⸗ und Rot⸗ teinem Ein hoher cher Offizier, der augenblick. lich in Berlin auf der Durchreiſe weilt, Berichterſtatter des Berliner Lokal Anzeigers fol⸗ gende Erklärungen abgegehen: Mit wachſendem Erſtaunen gewahre ich die ſich immer mehr verbreitende, beſonders vom Ausland genährte Auffaſſung, als bedeute der Zuſammenbruch der türkiſchen Heeres⸗ macht zugleich eine Niederlage der deut⸗ ſchen Strateg ie. Eine größere Un⸗ gerechtigkeit iſt kaum denkbar. ich ſpreche es unumwunden aus: Deutf 11 trategie und deutſche Tak find die eigentlichen Siegerl Na⸗ türlich nicht auf der türkiſchen, aber auf der bulgariſchen Seite,. Die ganze Art, in der wir dieſen Feldzug führen, ſpiegelt den deut⸗ ſchen Geiſt wieder: den Geiſt Sie bildet ja die große Lehre Moltke. Schlachtbericht Ihrer Korreſpondenten be⸗ weiſt, uns ganz und gar zu eigen. er Offenſtve! Fhres Und dieſe machten wir, wie jeder Nicht warten auf das, was der 75680 tut, ſondern ihm das Geſetz ſeines Handelns vorſchreiben! Das predigen die Operationen der Bulgaren vom erſten Tag an. Ebenſo unverſtändlich und ungerecht ſind die mehr erſter Stelle das osmaniſche Heer deutſche Militärwiſſenſchaft lehrte. Wir in Strategie ſich keinen über die bei ſeinen Schülern er⸗ ztelten Ergebniſſe hingab. welche auf Manövrierfähigkeit hinauslaufend Unternehmungen zu wagen. Man müſſe die türkiſchen Soldaten als kompakte Maſſe feſt in der Hand zu halten ſuchen, nur dann könne man Erfolge erhoffen. Ich kann m genauen Wortlauts nicht mehr entſinnen, aber dies war jedenfalls der Sinn ſeiner wie eine Mahnung ausklingenden Darlegungen. Es wird einer ſpäteren Zeit porbehalfen ſein, weiter nachzuweiſen, wie ſehr wir Schül e deutſcher Kriegskunſt geweſen ſind Und nun dieſe Ae auf das Ge ſchützmaterial der Türken und die Sucht, ſeinen Wert zu verlleinern. Zu meiner Freude habe ich erſehen, daß man in Sofa nicht dazu geſchwiegen, ſöndern bereits eine ak, wie ſie vor allem Erklärung dem Gerechtigkeitsſinn ſprechen müß. i En. 85 ee 14, baß bber Softia haben, als im Frühjahr vorigen Jahres in einer Militärzeitſchrift aus der Feder des Feldmarſchalls Frhrn, v. d. Goltz ſeine Er⸗ innerungen an die im Jahre 1910 veran⸗ ſtalteten türkiſchen Manöver erſchienen, deut⸗ lich herausgeleſen, daß dieſer Lehrmeiſter den Täuſchungen Und ge⸗ radezu prophetiſch ſind die Worte, mit denen er den betreffenden Arttkel ſchließt und davor warnt, mit den türkiſchen Soldaten irgend⸗ ich des Ich will aber„ 4 frühere A52. ö oder weniger verſteckten Angriffe gegen den Mann, der an 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Maunheim, 15. Novemder. ling einer höheren Schule, ſobald er ſeiner Dienſtpflicht zu genügen hat, bei der Artil⸗ lerie ſeiner Dienſtpflicht genügt. So iſt dieſe die Sammelſtätte für die höchſte Intelligenz des Landes. Und da⸗ mit vergleiche man nun den aus einem Dorf Aſtens herbeigeſchleppten Türken, der plötzlich vor ein modernes Geſchütz ſich geſtellt ſieht. Da verſagt das beſte Material, während drü⸗ ben bei uns ſelbſt ein weniger gutes unter ſolchen Händen noch achtunggebietende Lei⸗ ſtungen aufweiſen wird. Dabei gehöre ich ſogar zu denen, die überzeugt ſind, daß der türkiſche Soldat noch dieſelben Eigenſchaften beſitzt, durch die er den Namen Plewna mit goldenen Lettern in die Kriegsgeſchichte aller Zeiten eingetragen hat. Geändert hat ſich nur, daß in dieſem Feldzug die Kämpfe mehrere Tage andauern. Das Ringen um Plewna währte ja einige Monate, aber die eigentlichen Aktionen ſelbſt waren jedesmal an einem, höchſtens zwei Tagen entſchieden. So lange hielt auch diesmal der türkiſche Soldat hinter ſeinen Verſchanzungen aus. Nun aber kam der dritte, vierte, fünfte Tag. Wir hatten inzwiſchen manövriert, der Türke aber ſtand immer noch an derſelben Stelle, und ſo mußte er eben unterliegen, der von deutſcher Strategie geführten bulgariſchen Tapferkeit unterliegen. Maßnahmen gegen die Zung⸗ türken. W. Konſtantinopel, 14. Nov.(Meld. des Wiens Korr.⸗Bur.) Es ſcheint, daß die Re⸗ gierung infolge des letzten Verſuches des Ko⸗ mitees, wieder zur Macht zu gelangen, ſtrenge Maßregeln gegen die Jungtürken trifft. Der zweite Kammerherr des Sultans Tewfik Paſcha, welcher verdächtig war, die Schritte der Jungtürken bei dem Sultan be⸗ günſtigt zu haben, wurde abgeſetzt. Dem früheren Miniſter Schavid⸗Paſcha und dem Direktor des „Tanin“„Dſchahid, gegen welche Haftbe⸗ fehle erlaſſen worden waren, gelang es über Con⸗ ſtanza nach Europa zu entfliehen. Die Cholera im türkiſchen Heere. London, 15. Nov.(Von unſ. Lond..) Die Daily Mail meldet aus Konſtantinopel, daß die Cholera in erſchreckender Weiſe im Lager der türkiſchen Oſtarmee um ſich greife. Syo ſtarben allein in dem Lager von Hademkoej in den letzten Tagen gegen 390 Mann. Viele Fälle von Cholera werden aus dem Diſtrikte zwiſchen Tſchataldſcha und Konſtan⸗ tinopel gemeldet. * mW. Konſtantinopel, 14. Nov. Der kom⸗ mandierende General des erſten Armeekorps ordnete die Verhaftung des Exmini⸗ ſteys Talaat Bey an, der ſeinen Poſten auf hem Kriegsſchauplatz verlaſſen und ſich nach Ronſtantinopel begeben hat. Die Polizeibe⸗ hörde forderte Talaat Bey auf, ſich innerhalb 24 Stunden zu ſeinem Truppenteil zu begeben, andernfalls werde ſie ſeine Verhaftung ver⸗ fügen. Der Rampf um Home⸗Nule. W. Oondon, 14. Nov.(Unterhaus.) Bei Eröffnung der Sitzung des dichtbeſetzten SHauſes herrſchte große Aufregung, jedoch wur⸗ den die gewöhnlichen Geſchäfte ohne Zwiſchen⸗ fall erledigt. Nach Erledigung der Anfragen entſchuldigte ſich der Unioniſt Donald MeNeill, der geſtern mit einem Buch nach Ehurchill geworfen hatte, in rückhaltloſer Weiſe Churchill gegenüber, der hiervon zufrie⸗ dengeſtellt war. Bevor es zu der Debatte über den Antrag der Regierung, die Annahme des Amiendements Banbury für ungültig zu er⸗ kHären, kam, ergriff der Sprecher das Wort und ſagte, daß das Haus keine Wiederholung der geſtrigen Szenen wünſchen könne. Augenſchein⸗ lich rief der Vorſchlag des Premierminiſters bei der Oppoſition ſtarke Erregung hervor, und er glaube, daß wenn dem Haus Gelegenheit ge⸗ geben würde, die Umſtände in Erwägung zu ziehen, eine andere Löſung der Schwierigkeit gefunden werden könne, die dem früheren Brauch mehr entſpreche und keinen neuen ſchaffe. Er ſchlage deshalb vor, daß man ſich mehr Zeit zur Ueberlegung laſſen ſolle, da ſeiner Anſicht nach etwas mehr Ueberlegung eine Löſung der Schwierigkeit herbeiführen könne, die für beide Seiten des Hauſes annehmbar wäre. Badiſche politit Die Beamten und die Erſte Kammer. Aus Beamtenkreiſen wird uns ge⸗ ſchrieben: Der Beſchluß der Erſten Kammer, die Peti⸗ tionen von Beamten der Eiſenbahnverwaltung entgegen ihrem Beſchluſſe vom Spätſommer nicht mehr im Plenum zu behandeln, hat in Beamtenkreiſen lebhafte Beunruhigung her⸗ vorgerufen. Nach der gründlichen Erörterung der Petitionen in der Zweiten Kammer war man allerſeits auf die Stellungnahme der Erſten Kammer geſpannt. Von verſchiedenen Abge⸗ ordneten der Zweiten Kammer wurde ſeinerzeit ganz richtig hervorgehoben, daß es ſich in den Petitionen nicht nur um perſönliche Wünſche handelt, ſondern um Fragen, denen allgemeines Intereſſe zukommt. Daß die Erſte Kammer dieſer Situation nicht Rechnung trägt, iſt lebhaft zu bedauern. Parteitag der Nationalliberalen Partei Badens. Karlsruhe, 14. Nov. Die dies⸗ jährige Landesverſammlung der Nationalliberal⸗ liberalen Partei Badens findet am Samstag, den 7. und Sonntag, den 8. Dezember, in Offenburg ſtatt. Die Einzelheiten des Programms werden in den nächſten Tagen be⸗ kannt gegeben. Aus der nationalliberalen Partel. R. Sandhofen, 14. Nov. Im national⸗ liberalen Verein Sandhofen ſollte heute abend Herr Parteiſekretär Wittig über„Deutſchlands Intereſſen im Orient“ ſprechen. Der Redner war aber noch im letzten Augenblicke am Er⸗ ſcheinen verhindert und es ſprangen die Par⸗ teimitglieder, die Herren Reinmuth und Rüm⸗ mele aus Mannheim für ihn ein. Nach den ein⸗ leitenden Begrüßungsworten des Vorſitzenden ſprach Herr Rümmele über die„Organiſa⸗ tion und Ziele des liberalen Arbeitervereins“ und hierauf hielt Herr Reinmuth einen Vor⸗ trag über„Die Organiſation der liberalen Par⸗ tei mit beſonderer Berückſichtigung der Mann⸗ heimer Verhältniſſe“. Die Ausführungen der beiden Redner waren für die zukünftigen Mann⸗ heimer Gemeindebürger von großem Intereſſe, infolgedeſſen war auch die Diskuſſion eine recht lebhafte. Um 10½ Uhr ſchloß der Vorſitzende mit Worten des Dankes die Verſammlung und teilte mit, daß für die nächſte Zeit eine große öffentliche Verſammlung geplant ſei. Schwetzingen, 14. Nov. Die für näch⸗ ſten Sonntag geplante Verſammlung mit einem Referat des Herrn Abg. Rebmann muß ver⸗ ſchoben werden, da der Referent wegen großer Heiſerkeit noch nicht ſprechen kann.— In Alt⸗ lußheim findet nächſten Sonntag im„Lamm“ eine öffentliche nationalliberale Verſammlung ſtatt. Ueber innere und äußere Politik werden Ratsſchreiber Sauer aus Seckenheim und Parteiſekretär Wittig⸗Mannheim Vorträge halten. Plankſtadt, 14. Nov. In einer ſehr gut beſuchten und glänzend verlaufenen öffentlichen Verfammlung iſt geſtern die nationalliberale Partei in die Gemeindewahlbewegung eingetreten. Herr Fabrikant Trunk begrüßte die Erſchienenen in herzlichen Worten und erteilte Herrn Hauptlehrer Haas⸗Mannheim das Wort zu einem Vortrage über die äußere Politik. Der Redner gab in klaren Ausführungen ein Bild bon der Entwickelung der Balkanfrage und der Stellung der Großmächte zu dieſer. Wir ſahen mit Genugtuung, wie Deutſchlands entſchiedene Haltung den europäiſchen Frieden erhalten hat. Dieſer Umſtand iſt die beſte Rechtfertigung der nationalliberalen Politik, die immer für die Stärkung unſerer Wehrmacht eingetreten iſt.— Dieſe Ausführungen weckten lebhaften Beifall und einmütige Zuſtimmung. Dann ſprach Herr Par⸗ teiſekretär Wittig über die Gemeindewah⸗ len. Einleitend gab er eine überſichtliche Dar⸗ ſtellung des neuen Wahlverfahrens und zeichnete dann die Grundzüge liberaler Gemeindepolitik. Seine Auseinanderſetzung mit den verſchiedenen Parteien wurde wiederholt mit lebhafter Zuſtim⸗ mung begleitet. Mit der Aufforderung zu ſtraf⸗ fer Organiſation und reger Wahlarbeit ſchloß der Redner unter begeiſtertem Beifall. In der regen Diskuſſion gab Herr Trunk unter ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen ein Bild von der politiſchen Entwicklung im Bezirk Schwetzingen. Herr Gemeinderat Spilger⸗Schwetzingen for⸗ derte zu reger Wahl⸗ und Werbearbeit auf. Herr Oberlehrer Arnold(Fortſchr.] betont, daß der jüngſt gegründete neue fortſchrittliche Verein keine Abſplitterungspolitik treiben werde. Beſonders ſympathiſch berührten noch die Worte des Heren Pfarrers Heinzerling. Inzwiſchen zirku⸗ lierte eine Liſte im Sagle, in der ſich die meiſten Teilnehmer als Mitglieder des neuen Natio⸗ nalliberalen Vereins Plankſtadt ein⸗ zeichneten. Der Vorſitzende erklärte darauf unter allgemeinen Beifall den Verein für konſtituiert. erſte Hundert der Mitglieder überſchritten ſein werde. Der proviſoriſche Vorſtand beſteht aus: Fabrikant Trunk, 1. Vorſ. J. N. Schardt, 2. Vorſ., Wacker, Schriftf., Bezirksrat Wacker Kaſſier und neun Beiſitzern. Mit Worten herz⸗ lichen Dankes an die Redner und alle Teilnehmer ſchloß Herr Trunk ſodann die vorzüglich verlau⸗ fene Verſammlung. Aus der 2. Badiſchen Kammer. JKarlsruhe, 14. Nov. Auf Einla⸗ dung des Präſidenten der Zweiten Kammer Rohrhurſt iſt der Seniorenkonvent dieſer Kammer heute nachmittag 4 Uhr zu einer Sitzung zuſammengetreten. Es wurde beſchloſ⸗ ſen, die nächſte Sitzung der Zweiten Kammer am Donnerstag, den 21. November, vormittags 11 Uhr abzuhalten. In dieſer Sitzung wird zunächſt der Landſtändiſche Ausſchuß ge⸗ wählt werden. Ob die von verſchiedenen Par⸗ teien eingebrachten Interpellationen (Fleiſchteuerung, Muggenſturmer Fall) in einer weiteren Sitzung, die dann erſt in der übernäch⸗ ſten Woche ſtattfinden könnte, behandelt werden ſollen, iſt noch Gegenſtand der Beſchlußfaſſung durch die einzelnen Fraktionen. Präſident Rohr⸗ hurſt teilte ferner mit, daß die Regierung, wie ſchon früher mitgeteilt, bereit iſt, die Interpel⸗ lationen zu beantworten, daß ſie aber in einem Schreiben darauf hinweiſt, daß der Landtag zeineizeit vereinbart habe, nach den Herbſtferien anur koch die Vorlageüber den Bau des Murgwerdes zu beraten. Die Bürgermeiſterwahl in Billingen. Villingen, 14. Nov. Bei der heute mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr abgehaltenen Bürgermeiſterwahl wurde Regierungsaſſeſſor Guido Lehmann von Kehl einſtimmig ge⸗ wählt. Herr Lehmann ſtellte ſich auf Wunſch des Bürgerausſchuſſes geſtern abend in einer öffentlichen Verſammlung der hieſigen Einwoh⸗ nerſchaft vor. Dabei entwickelte er ein unge⸗ mein intereſſantes und von hohen und weiten Geſichtspunkten geleitetes Programm ſeiner Anſichten über moderne Gemeindepoli⸗ tik. Unter dröhnendem Beifall verſtand er es, lebensvolle Bilder der zur gedeihlichen Weiter⸗ entwicklung der Stadt Villingen notwendigen Grundſätze zu ſchildern, dabei ſeine im Amt Er hoffe, daß in den nächſten Tagen bereits das glied der nationalliberalen Partei offen und frei bekannte. Er hatte den reſtloſen Erfolg, daß alle Zuhörer darin einig waren, in ihm als zukünftigen Bürgermeiſter der Stadt Villinge; den rechten Mann am rechten Platz zu wiſſen. Stadtverordnetenwahlen. * Frankfurt, 14. Nov. Bei den heutigen Stadtverordnetenwahlen ſiegten die Kandi⸗ daten der Fortſchrittlichen Volkspartei, der Na⸗ tionalliberalen und der Mittelſtandsvereinigung reſp. der Bezirksvereine im 5. Bezirk„Nord⸗ weſt): Hertz, 6. Bezirk(Nordend): Funck, Gehrke, Scholz, 8. Bezirk(Oſtend): Belz, Sit⸗ tig, 10. Bezirk(Sachſenhauſen⸗Weſt): Drißler, Ladenburg, Stoltze, 12. Bezirk(Bockenheim): Harth, Thormann, Walter, 14. Bezirk(Ober⸗ rad): Bindewald. Die Sozialdemokraten ſieg⸗ ten im 4. Bezirk(Induſtrieviertel): Heißwolf, Möller, 9. Bezirk(Bornheim): Gräf, Schmidt, Weidner, 11. Bezirk(Sachſenhauſen⸗Oſt): Diehl, 18. Bezirk(Heddernheim): Sieling. Stich⸗ wahlen finden ſtatt in den Bezirken Altſtadt, Innenſtadt, Bahnhofsviertel, Nordoſt und Nie⸗ derurſel, wo den ſieben Kandidaten der vereinig⸗ ten Parteien ſieben Sozialdemokraten gegen⸗ überſtehen. Die Sozialdemokraten unterlagen in Bockenheim mit etwa 120 Stimmen; im 11. Bezirk wurde Diehl mit nur einigen Stimmen mehr gewählt. * Magdeburg, 14. Nov. Die Sozial⸗ demokraten gewannen bei den Stadtver⸗ ordntenwahlen der dritten Abteilung in den Vororten drei neue Stadtverordnete, ſo daß ſie jetzt über 11 von 81 Sitzen verfügen. * Zittau, 14. Nov. Die Stadtverordneten⸗ Ergänzungswahlen haben einen Sieg der fortſchrittlichen Kandidatenliſte er⸗ geben. Von der Liſte der Rechtsnational⸗ liberalen wurde nur ein Kandidat gewählt. Der einzige Sozialdemokrat des Stadtverord⸗ netenkollegiums, der im vorigen Jahre mi bürgerlicher Unterſtützung gewählt wurde, unterlag trotz ſtarker Steigerung der ſozial⸗ demokratiſchen Stimmenzahl. Die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei wahrte ihren Beſitzſtand. Bafar zum Veſten der Tuiſen heilanſtalt. N. Heidelberg, 14. Nov. Buntſchillerndes luſtiges Leben, wie es auch auf dem als Vorbild dienenden„Jahrmarkt in alter Zeit“ nicht bunter u. luſtiger geweſen ſein kann. Die ganze haute volée Heidelbergs gab ſich heute nachmittag im Bazar ein Rendezvous, auch zahl⸗ reiche Mannheimer waren erſchienen. Ein flotter Verkauf entwickelte ſich an den Buden und Verkaufsſtänden, den lockenden Genüſſen der Büffets wurde lebhaft zugeſprochen und die Ju⸗ gend ſchwang ſich im Tanz. Heute abend bot ein Cabaret im Kammer⸗ muſikſaale erleſene Kunſtgenüſſe, deren prickelnde Reize ſymboliſiert wurden durch den herumgereich⸗ ten Sekt und Kabiar.. Herren und Damen der Geſellſchaft, deren künſtleriſche Leiſtungen hoch über dem Niveau des landläufigen Dilettantismus ſchar durch Geſang und Tanz und ernteten ſtür⸗ miſchen Beifall. Komiſche Deklamationen, Geſang, Duett, Tänze löſten ſich ab in bunter Folge. Ge⸗ radezu hervorragend waren die Chanſons von Frau Dr. Luſt, die neckiſchen Kuplets von Frau Proker und die humoriſtiſche Wiedergabe der berſunkenen Glocke in Form eines muſikaliſchen Potpourris durch Herrn Thoma. Den Schluß bildete eine„Lebkuchenpantomime“. Die Figuren der Lebkuchen, ein goldiger Engel, ein holländi⸗ ſches Fiſcherpaar, ein Weihnachtsmann und ein Rokokopärchen werden lebendig und tanzen an⸗ mutige Reigen bis das Machtwort des Bäckers ſie wieder an ihre Lebkuchen bannt. Alles amſi⸗ ſierte ſich köſtlich, ſpät ging man auseinander. Feuilleton. Gugen d Alberts neue Gper „Liebesketten“. Uraufführung in der Wiener Volksoper am 12. November. 85 Wien, 13. November. (Von unſerem Mitarbeiter.) Der große Erfolg, den Eugen'Albert mit dem„Tiefland“ hatte und den er ſeither nicht wieder erreichen kann, läßt ihn, wie es ſcheint, nicht ruhen. In ſeinem neuen Werke„Liebes⸗ ketten“, das bei der geſtrigen Uraufführung in der Volksoper viel Beifall fand, trachtet er an⸗ gelegentlich, mit ähnlichen Mitteln eine ähn⸗ liche Wirkung zu erzielen. Das Buch iſt wieder von Rudolph Lothar, dem auch diesmal wieder ein Drama des kataloniſchen Dichters Angel Guimera als Vorbild diente. Der weſentlichſte Unterſchied iſt nur ein geographiſcher, denn die Handklung ſpielt ſich nicht im Gebirge, ſondern in einem bretoniſchen Fiſcherdorf ab. Sie 5 ſich aus veriſtiſchen Akzenten und Leidenſchaften uſammen, die in den letzten Jahren auf den ernbühnen ſchon hinreichend oft zu ſehen ge⸗ ine ſind. Aber dieſer Verismus tut noch Schuldigkeit und es liegt alſo für bretoniſcher Fiſcherehre nicht aufs Neue zu be⸗ handeln... Uebrigens hat der routinierte Lothar ſeine Sache gut gemacht und ein ſehr bühnenwirkſames Buch geſchrieben. Es iſt eine ziemlich geradlinige Liebes⸗ und Eiferſuchts⸗ tragödie. Der Lotſenkommandeur Peter Mar⸗ tin, der Don Juan des Dorfes, iſt ſchon faſt zu allen Mädchen und Frauen des Dorfes in ga⸗ lanten Beziehungen geſtanden und alle hat er wieder verlaſſen. Jetzt hat er ein Verhältnis mit Marion, der Frau des Wirtes Noel, deſſen gefährliche Eiferſucht abgelenkt werden muß. Sie beredet daher Peter Martin, ſich zum Schein um Sadika zu bemühen, einer exotiſchen wilden Schönen, die als Kind, beim Schiffs⸗ bruch eines türkiſchen Seglers hierher verſchla⸗ gen, wurde, im Hauſe Noels aufwuchs und das verſpottete Stiefkind des Dorfes iſt. Aus dem Spiel wird raſch ein tiefes gegenſeitiges In⸗ tereſſe, zum erſten Mal liebt Peter Martin ernſt und ehrlich und iſt bereit, Sadika zu hei⸗ raten. Aber für die Nacht, die dem Verlobungs⸗ abend folgt, vereinbart er noch ein letztes Stell⸗ dichein mit der ihm längſt gleichgültigen Marion, die vor Eiferſucht außer ſich iſt. Sadika ertappt ihn, will nichts mehr von ihm wiſſen, rettet ihn aber von dem Jähzorn Noels. Aber durch Marion und eine andere verlaſſene Ge⸗ liebte kommt die Wahrheit doch an den Tag. Noels ſchwingt wieder das bereits im zweiten Aktſchluß geſchwungene Beil, um Peter Martin zu töten, Sadika wehrt den Hieb mit ihrem Körper ab und ſtirbt. Zu dieſer ſich in plaſti⸗ alle Effekte herauszuholen und zu verſtärken. Aber das iſt dem Komponiſten nicht immer gelungen. Sein Werk macht ge⸗ rade in den ruhigeren und feineren Stellen, in den lyriſchen und heiteren Stimmungen und in manchen Uebergängen einen viel intenſiveren ſtärkeren Eindruck, während ſich gerade in den großen packenden Momenten der große packende Einfall nicht einſtellt, ſo daß der Zuhörer den reichlich aufgebotenen Leidenſchaften etwas teil⸗ nahmslos gegenüberſitzt. Es mag auch ſein, daß ſich die bei'Albert ſehr entwickelte äußere Routine diesmal zu ſehr bemerkbar macht, wäh⸗ rend die muſikaliſche Poeſie etwas zu kurz genom⸗ men iſt. Das beſte in den drei Akten ſind die Fiſcherchöre und Tanzlieder, die ſich wohl an bretoniſche Volkslieder anlehnen. Im übrigen herrſchen Arioſt vor, die mit breit ausgeführten Rezitativen abwechſeln, wie es auch im„Tief⸗ land“ der Fall war. Aus dem erſten Akt ſei die ſtimmungsvolle Erzählung der Sadika hervor⸗ gehoben, aus dem zweiten Akt der hübſche Spottchor, das brientaliſche Tanzlied Sadikas und der muſikaliſch raffinierte und wirkſame Aktſchluß. Die ſorgfältig abgerundete Auf⸗ führung der Volksoper hob alle Vorzüge und Effekte des Werkes hervor und verhalf ihm zu einer anſehnlichen äußeren Wirkung, die nach bemüht iſt, dem zweiten Akt am ſtärkſten war und ſich auch in zahlreichen Hervorrufen des Komponiſten bekundete— was allerdings noch keine Garan⸗ tie für einen an das„Tiefland“ heranreichen⸗ L. Hfd. den Erfolg iſt. ſten gar kein Grund vor, die be⸗ fisilianiſche Bauernebre in Form von ſchen und packenden Szenen entwickelnden Hand⸗ lung hat d Albert eine Muſik geſchrieben die Großh. Zad. Hof- und National. tltheater in Maunheim. Hoffmanns Erzählungen. Was Hoffmann mit der Liebe des Dichters liebte, war ein Automat! Die Phantaſie ſpielt ihm den Streich. Nach ſolcher Enttäuſchung wirft er ſich der Sinnlichkeit(der ſchönen Kurtiſane Giu⸗ lietta) in die Arme. Endlich findet er den Weg zur wahren Liebe, aber Antonia, ſeine Verlobte, ſtirbt am Tage vor der Hochzeit. Die Symbolik, die hier verborgen liegt, müßte ein Künſtler, der Offenbachs Hoffmann zu treffender Darſtellung bringen wollte, wenigſtens fühlen oder ahnen. Hiervon war aber in der Art, wie uns Herr Friedrich Bartling den Hoffmann vorführte, wenig zu bemerken! Dieſelben Bewegungen, der⸗ ſelbe Vortrag während aller drei Bilder, von baren Grundlinien. So kam es, daß der ganzen Vorſtellung der belebende Mittelpunkt fehlte, und das Publikum fühlte ganz richtig, daß „etwas“ fehlte. Dazu kommt noch, daß Herr Bartling wieder zu dem dunklen Klanggepräge, dem enggefaßten Halston zurückgekehrt iſt, daß dieſer Ton keine Modulation zuläßt, daß ſich mit⸗ hin der Geſangsvortrag in dem beſchränkten Ge⸗ biete weinerlicher Lyrik bewegen muß. Schade darum, denn das Geſangstalent und die ſchönen Stimmittel dieſes Sängers könnten, wenn ſich jemand ſeiner annähme, ſehr ſchöne und erfreu⸗ über allen Parteien ſtehende Wirkſamkeit be⸗ tonend, während er ſich im Privatleben als Mit⸗ . eeneee e eer e r ee.e ſtanden, erfreuten die vielhundertköpfige Zuhörer. —: Charakterzeichnung der drei Phaſen keine erkenn⸗ liche Ergebniſſe haben.... Herr Friedrich [Tauſſig, der die Offenbachſche Oper zum erſten — N re — 35 0 „ rrrereenen ee —— en r 7 ²*—————— 4* Mannheim, 15. Novemder. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Seite, Aus Stadt und Land. *Maunnheim, 15. November 1912. * Vom Hofe. Die Großherzogin reiſte vormittag von Badenweiler Ihre Königliche Hoheit kehrte abends ) Badenweiler zurück. * Ernannt wurde Hauptlehrer und Realſchul kandidat Friedrich Steinecker an der Vol ſchule in Mannheim zum Reallehrer an der Eli⸗ ſabet le— Höhere Mädchenſchule mit Lehre⸗ rinnenſeminar— in Mannheim. * Zur Wahl für die Angeſtelltenverſicherung wird uns von der Leitung der hieſigen Orts⸗ gruppe des Verbandes der deutſchen Verſiche⸗ rungs⸗Beamten geſchrieben:„Na endlich“, ſcheint der Artikelſchreiber gedacht zu haben, „bietet ſich die langerſehnte Gelegenheit, den Verſicherungsbeamten⸗Verein einmal anzu⸗ ſchwärzen“; denn etwas anderes ſoll doch wohl der Artikel in der Mittagszeitung vom 8. er. nicht bezwecken. Vor allen Dingen iſt es ein ganz nutzloſes Beginnen, den Verſicherungs⸗ beamten die Augen öffnen zu wollen, weil ſie entgegen der Anſicht des Artikelſchreibers auch ohne die gütige Anlejtung des D. H, V. wiſſen, was ſie wollen, Wir ſcheuen uns durchaus nicht, zu ſagen, daß die Berückſichtigung des eptl. Er⸗ gebniſſes mitbeſtimmend bei unſerer Stellung⸗ nahme im Wahlkampfe geweſen iſt. Da uns keine Richtlinten diktiert waren, wie bei den 2 Hauptausſchußverbänden, ſo wird es uns wohl niemand verdenken, daß wir nicht die 10 Vor⸗ ſchlagsliſten dieſer Vereinigung noch um eine weitere bereichern wollten. Oder meint man vielleicht, daß die angeſchloſſenen Verbände von dem Bündnis beglückt waren? Wenn der Schreiber des Artikels allerdings zu dieſer An⸗ ſicht neigen ſollte, dann liegt bei ihm wohl noch mehr als„nackter Egoismus“ vor. Selbſt ſein ſüßſaueres Bedauern über den Mißerfolg des Leipziger Verbandes und des der Vereins wird keinen Eingeweihten darüber hinwegtäuſchen, weshalb die Mitglieder ſich lieber ihrer Stimme enthielten, als daß ſie ſich dieſer aufgezwunge⸗ nen Gefolgſchaft fügten. Und das gibt der D. H. V. doch wohl ſelbſt zu, daß auch außer dem Kaufmänniſchen Verein weiblicher Ange⸗ ſtellten, deſſen Exiſtenz ihm ja von jeher ein großer Dorn im Auge geweſen iſt, ihm auch noch andere gern den Rücken gekehrt hätten. Wenn nun ob unſeres Zuſammengehens mit der„Freien Vereinigung“ wiederum das alte Lied über die„verwerfliche“ Sozialdemokrgtie angeſtimmt wird, das ja während des Wahlkampfes geſungen wurde, ſo findet das in unſeren Reihen nicht den gering⸗ ſten Widerhall, allein ſchon deshalb nicht, weil unſere Führer ſowohl, wie die Wähler unſerer Liſte B ſich keinen Augeeblick darüber unklar waren, daß die Verkrauensmännerwahl für die Angeſtellten nicht das Geringſte mit Politik, ge⸗ ſchweige denn mit der Sozialdemokratie zu tun hat. Wir ſind ſogar einſichtsvoll genug dem Schreiber des fraglichen Artikels nachzuſagen, daß er im Grunde genommen ſelbſt nicht dar⸗ an denkt. Aber was gilt die Wahrheit, wenn es darauf ankommt, einen Gegner vor der Oeffent⸗ lichkeit in Mißkredit zu bringen! Es ſei auch hier gusdrücklich hervorgehoben, daß ſich den Verband der deutſchen Verſicherungsbeau ten niemals mit Politik in irgendwelcher Weiſe be⸗ faſſen wird, wie er dies auch ſchon in ſeinen Statuten feſtgelegt hat, und was wohl noch mehr gilt, auch ſtets und ſtändig Enhtet. Im übrigen ſind wir aber durchaus nicht ſo egoi⸗ ſtiſch, wie der Herr H. anzunehmen beliebt; denn wir ſind weit davon entfernt, die Wahl des 1. Vertrauensmannes der Liſte des D. H. V. als einen Erfolg für den Verſicherungsbeamten⸗ ſtand anzuſehen. Im Gegenteil, wir und mit uns wohl jeder ſeines Standes bewußte Kol⸗ lege weiſen es weit zurück, denjenigen als Ver⸗ treter unferer Intereſſen anzuſprechen, der ſich nicht ſcheut, im Lager eines anderen Verhandes gegen die Verſicherungsbeamten zu arbeiten. ja in allet Touarten dritter Klaſſe zu ermäßigten Fahrpreiſen bon Heidelberg nach Darmſtadt und zurück zum Be⸗ ſuch der Ausſtellung„Der Menſch“ in folgendem Hinfahrt: Heidelberg ab 9 Uhr vorm., ichsfeld ab.18 Uhr, Darmſtadt(Hbh.] an hr vorm. Rückfahrt: Darmſtadt ab.30 nachm., Friedrichsfeld an.30 Uhr, Heidel⸗ Zu dieſen Zügen werden „Friedrichsfeld an.10 Uhr vorm.; Fried⸗ eld ab.35 Uhr nachm., Mannheim an.47 nachm. ermäßigten Fahrpreiſe be⸗ Uhr tragen für Hin⸗ und Rückfahrt von: Heidelberg .30 Mk., Mannheim.80 Mk. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte vor⸗ geſtern der älteſte Zahnarzt Mannheims, Herr Zahnarzt Max Stern und Frau Gemahlin. Herr Stern iſt langjähriger erſter Vorſtand des Die hieſigen Zahnärzte⸗Vereins und Mitglied des Vorſtandes der bad. Zahnärzte⸗Kammer. Herr Stern hat ſich in zahnärztlichen Fragen ſehr ver⸗ dient gemacht, beſonders um die Schulzahnpflege und die zahnärztl. Waiſen⸗ und Armenpflege. Herr Stern übt ſchon 30 Jahre ſeine Praxis am hieſigen Platze aus. * Handels⸗Hochſchule. Freitag, den 15. Novem⸗ ber findet eine warenkundlich⸗technologiſche Ex⸗ kurſion zur Beſichtigung des Gaswerkes in Ludwigshafen ſtatt. Treffpunkt ½3 Uhr Ecke Humboldt⸗ und Rohrlachſtraße, Linie 8. Ludwigs⸗ hafen. Am Samstag, den 16. Nobember werden die„Unionwerke“ hier beſichtigt. Treff⸗ punkt.50 Uhr in der Schalterhalle des Haupt⸗ bahnhofes hier. Rückkunft nach 12 Uhr. In den MRuheſtand getreten iſt lt.„Karlsr. Ztg.“ am 10. ds. Mts. Herr Lokomotipführer Ludwig Menger in Mannheim nach mehr als dreißigfähriger treuer Dienſtzeit. Wir wünſchen Herrn Menger, der bei ſeinen Kollegen ſehr beliebt und ein altes und treues Mitglied der Nationalliberalen Partei iſt, einen ſonnigen Lebensabend. Jungliberaler Verein. Die Mitglieder und Freunde des Jungliberalen Vereins werden nochmals auf den heute abend 9 Uhr im Cafe Germania, C 1, 10, ſtattfindenden Vortrag des Herrn Landtagsabg. und Bürgermeiſter Die⸗ tvich⸗Kehl übher;„Grundzüge des Reichs⸗ und Landesſtaatsvechts“ aufmerkſam gemacht. Da Herr Dietrich zum erſten Male in Mann⸗ heim ſpricht, ſo dürfte es für manchen von Intereſſe ſein, den hervorragenden Politiler und glünzenden Rebner zu hören. Wir laden deshalb zu recht zahlreichem Beſuche ein. Nationalliberaler Verein. Unſere Mitglie⸗ der und ihre Angehörigen ſind zu den an jedem der nächſten Freitag Abende ſtattfindenden Vorträgen des Jungliberalen Ver⸗ eins freundlichſt eingeladen. Heute ſpricht be⸗ kanntlich Herr Landstagsabg. Bürgermeiſter Dietrich⸗Kehl über„Reichs⸗ und Landesſtaatsvecht“, Eine Diskuſſion ſchließt ſich an. Herr Dietrich iſt als vortreff⸗ licher Redner bekannt, dazu wird eine grundſätz⸗ liche Behandlung von allſeitigem Intereſſe ſein. Die Vorträge beginnen ſtets um 8½ Uhr und finden im hin⸗ teren Saale des„Germania“(C 1, 9/10) ſtatt. Wir bitten um recht zahlreiches Erſcheinen. Bei der geſtrigen Ziehung der preußiſch⸗ ſüddeutſchen Klaſſenlotterie wurden noch fol⸗ gende Gewinne gezogen: 200000 M. auf Nr. 123 499, 30 000 M. auf die Nr. 74173 und 203 221, 15000 M. auf die Nr. 112012 und 182 748, 10 000 M. auf die Nr. 102 457 und 186 607, 5000 M. auf die Nr. 113824, 52 212, 86 402 und 188 909. * Die Rhein⸗Hgardtbahn wird beſtimmter Vor⸗ ausſicht nach im Juni nächſten Jahres dem Be⸗ trieb übergeben werden können. Zur Zeit iſt man mit den Schienenlegungsarbeiten zwiſchen Friedelsheim, Gönnheim und Dürkheim beſchäf⸗ des angekündigten Themas Schwierigkeiten mit einigen Geländebeſitzern ſind immer noch nicht ganz behoben, werden aber in den nächſten Tagen beſeitigt werden können. g Bezüglich der Ludwigshafener Strecke nach gersheim erſtrebt der Gewerbeverein von Oggers⸗ heim eine Verbilligung der Fahrgelegenheit. In der betr. Eingabe verweiſt er auf die Ablenkung des Verkehrs nach Mannheim, die bei dem jetzigen Fahrpreiſe eintreten würde, was Oggersheim gar nicht erwünſcht ſein könne, da ſeine Intereſſen nach Ludwigshafen grabitieren. * Zum Streit über die Wohnungsentſchädigung, die auch in Mannheim ſchon oft böſes Blut erregt hat, ſendet dem„Heidelb. Tgbl.“ der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein Heidelberg eine längere Er⸗ klärung, in welcher er ſeinen Standpunkt einge⸗ hend erläutert. Es heißt darin:„In den hieſigen Tagesblättern wurde in jüngſter Zeit wieder ein⸗ mal auf eine Entſcheidung des Landge⸗ richts München hingewieſen, wonach die Ver⸗ einbarung einer ſogenannten Auszugs⸗ oder Wohnungsentſchädigung, wie ſolche vie⸗ lerorts, ſo auch in Heidelberg, üblich iſt, als gegen die guten Sitten verſtoßend für ungültig erklärt wird. Es wird auch auf eine Entſcheidung des Reichsgerichts hingewieſen. Abgeſehen davon, daß das Reichsgericht bisher wohl kaum in der Lage geweſen ſein dürfte, über einen derartigen Fall eine Entſcheidung zu tref⸗ fen, da dasſelbe ja nur für Streitigkeiten über 2500 Mk. zuſtändig iſt, alſo für einen Betrag, wel⸗ cher wohl kaum als Auszugsentſchädigung in einem Mietvertrag vereinbart ſein dürfte, ſo haben ſpeziell die Landgerichte in fortwährender gleicher Rechtſprechung angenommen, daß die Ver⸗ einbarung einer Pauſchalſumme für die Herrich⸗ tung einer Wohnung bei Auflöſung eines Miets⸗ vertrags gültig iſt. Wir haben ſeinerzeit die Begründung des Münchner Landgerichts in den hieſigen Zeitungen beſprochen und darauf hinge⸗ wieſen, daß die angefochtene Beſtimmung ſchon wiederholt Gegenſtand von Prozeſſen war, ohne dabei eine ſoſche Auslegung zu finden, wie ſie das Landgericht J München zulezt gegeben hat. Faſt zu gleicher Zeit hat das Amtsgericht München die Wohnungsentſchädigung in einem andern Falle als begründet erachtet und den gegneriſchen Ein⸗ wand, daß die Beſtimmungen gegen die guten Sit⸗ ten verſtoße, verworfen. Auch hier wurde Beru⸗ fung eingelegt und merkwürdigerweiſe hat in die⸗ ſem Falle dasſelbe Landgerich J in der Beſtim⸗ mung keinen, die Nichtigkeit des Vertrages be⸗ wirkenden Verſtoß gegen die guten Sitten er⸗ blickt, vielmehr in ſeinen Entſcheidungsgründen der Zwängslage, in welcher ſich der Haus⸗ beſitzer befindet, in weitgehendſtem Maße Rechnung getragen. Ebenſo hat das Landgericht zu Augsburg in einem Streitfalle den klagenden Mieter zur Auszahlung der loprozentigen Woh⸗ nungsentſchübigung verurteilt und dabei ausge⸗ ſprochen, daß es für die Verpflichtung zur Zah⸗ lung gar nicht darauf ankommt, ob der Mieter die Wohnung längere oder kürzere Zeit innegehabt hat, und ob er dieſelbe mehr oder weniger ab⸗ genutzt hat. Wenn nun das Landgericht Müu⸗ chen 1 in dem erwähnten Falle die Vereinbarung einer Auszugsentſchädigung für ungültig erklärt hat, ſo erklärt ſich das daraus, daß die Beweis⸗ erhebung eine unzukängliche geweſen iſt. Zunächſt hat der klagende Hausbeſitzer dafür Beweis an⸗ geboten, daß die betreff. Wohnung außerordentlich ſtark abgenutzt ſei, und daß er für die Neußerrich⸗ tung mehr ausgeben muß, als er dom Mieter Eniſchädigung verlangt. Ferner war in deut Schriftſatz des gegneriſchen Anwalts die unbe⸗ gründete und falſche Behauptung enthalten, daß der Hausbeſitzer⸗Verein ſeine Mitglieder ſatzungs⸗ gemüß zwinge, den Mietpertrag in allen Punkten dem Mieier gegenüber zur Auwendung zu bringen und daß der Mieter, falls er ſich dem Mietvertrag nicht unterwerfe, von den Miiglie⸗ dern des Vereins keine Wohnung erhalte. Auch bierüber hat das Gericht keine Beweiſe erhoben. Wie aus der Urteilsbegründung erſichtlich, hat Urteils einigermaßen verſtändlich. Auch in Hei⸗ delberg wurde gegen die Wohnungsentſchädigung nach Fällung des Münchner Urteils ein heftiger Kampf geführt. Bei den Verhandlungen über Aufſtellung eines gemeinſamen Mietvertragsfor⸗ mulars, die anfangs dieſes Jahres zwiſchen dem Hausbeſitzer⸗ und Mieterverein unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Dr. Walz geführt wurden, nahm die Beratung über dieſe Frage einen brei⸗ ten Raum ein. Man einigte ſich dahin, daß die Wohnungsentſchädigung grundſätz⸗ lich zuzahlen ſei. Die Höhe der Eutſchädi⸗ gung wird entweder in einer vollen Summe oder in Prozenten des Mietbetrages feſtgelegt. Die Entſchädigung mindert ſich mit Vollendung des zweiten Jahres um ein Fünftel und mit Vollen⸗ dung jedes ferneren Jahres um ein weiteres Fünftel. Sie fällt ganz weg, wenn der Vermieter vor Ablauf eines Jahres kündigt, ohne daß der Mieter dazu in ſchuldhafter Weiſe Veranlaſſung gegeben hätte. In Heidelberg kann alſo, nachdem die beiden in Betracht kommenden Parteien ſich auf dieſe Art geeinigt haben von einem Verſtoß gegen die guten Sitten nicht die Rede ſein. Eyk⸗ freulicherweiſe erblicken auch die hieſtigen Gerichte in der Feſtſeung einer Auszugsenſſchädigung keinen Verſtoß gegen die guten Sitten. * Eiſcubahuunfälle. Ueber den Eiſenbahnunfal, der ſich am Brühler Wegübergang ereignete, liegt folgende amtliche Meldung vor: Geſtern ahend wurde durch Perſonenzug 1023 der Nebeneiſenbahn Rheinan —HBrühl auf dem Brühler Wegübergang, der ohne Schrankenbedienung iſt, auf deſſen beiden Seiten aber Warnungstafeln aufgeſtellt ſind und der be⸗ leuchtet war, ein mit zwei Pferden beſpanntes und beladenes Müllerfuhrwerk überfahren. Dahei wurde der Fuhrmann leicht verletzt, ein Pferd getötet, das andere verletzt und das Fuhrwerk ſtark beſchädigt. Von den Inſaſſen und dem Perſonal des Zuges kam niemand zu Schaden. Bei der Annäherung an den Uebergang ſoll die Lokomotivglocke nach Vorſchrift ir Tätigkeit geweſen ſein.— Mittwoch abend eniea gleiſte, wie aus Frieſenheim(A. Lahr) gemeldet wird, aus bisher unaufgeklärter Urſache die Ma⸗ ſchine des Güterzuges Nr. 6422 auf dem Hauptgleis der Linie Offenburg⸗Baſel, was eine empfindlſche Störung des Bahubetriebs im Gefolge hatte. Be⸗ ſonders die Schuellzüge nach dem Oberland exlitten durch die Gleisſperrung namhafte Verſpätungen, ſo auch jener, in dem Großherzogin Hilda nach Baden⸗ weiler zurückfuhr. Durch Einrichtung des eingleiſi⸗ gen Beiriebs wurde der Verkehr durchgeführt. Vom Perſonal des Zuges kam glücklicherweiſe niemand zu Schaden. * Razzia. Mit Bezug auf die Mitteilung im Donnerstag Mittagblatt unter dieſer Spitzmarke wird uns berichtigend gemeldet, daß ſich die Schießerei bei einem Schuppen ereignete, der allerdings der Firma J. Dettweiler Nachf. in G 4, 16 gehört, aber an der Käfertalerſtraße liegt. Der 18 Jahre alte Ernſt Becker, der einen Schuß erhielt, iſt bei der Firma Dettweiler als Kutſcher angeſtellt und wollte nachſehen, ob der Schuppen zu ſei. Dabei wurde er von den Rowdys, die ihn ſchon am Tage vorher miß⸗ handelt hatten, überfallen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Vom Ozean dringt Hochdruck vor ſodaß die über der Oſtſee ſtehende Depreſſion noch weiter nach Oſten gedrängt wird. Für Samstag und Sonntag iſt vorwiegend trockentes jedych zu Schneefällen geneigtes und rauhes Wetter zu erwarten. 25 0 ——— Polizeibericht vom 15. November 1912. Tötlicher Unglücksfall. Am Sonn⸗ tag, den 10. ds. Mts. nachmittags ſtieg der 5 Jahre alte Sohn eines in der Dalbergſtraße hier wohnenden Bordträgers an der Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn auf der Freherſtraße hier unbefugt auf den linksſeitigen Tritt eines Stra⸗ ßenbahnwagens, ſtürzte währeno der Fahrt ab und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er am 13. d. Mt. in ſeiner elterlichen Wohnung ſtarb. Tobſuchtsaufall. Geſtern abend Uhr wurde ein verheir. Acquiſiteur von hier in ſeiner Wohnung in R 7 hier tobſüchtig;z er zertrümmerte mehrere Einrichtungsgegenſſände und bedrohte ſeine Umgebung. Im Sanitäts⸗ automobil wurde er dem Allgem. Krankenhaus * Sonderzug. Am Samstag, den 16. Novemberftigt. Die große Wagenhalle an der Mannheimer] das Gericht ſich dieſe unrichtige Behauztung zu verkehrt ein Verwaltungsſonderzug mit Straße iſt ſoweit unter Dach und Fach. Diel eigen gemacht. Dadurch iſt die Entſtehung des zugeführt. Male ſeitefe, hatte ſichtlichen Fleiß auf die Aus⸗dunkle Klanafarbe berbunden mit überſtarker ſin der gleichnamigen Oper Verdis im hieſigen manns— Fritz von der Heydt. arbeitung des Ruſikaliſchen Teiles verwandt und kraf das Meiſte recht gut, Einzelheiten ſogar ganz vortrefflich. Mit zunehmender Erfahrung wird er wohl auch Herr werden über die matte Grundſtimmung, in der das Orcheſter geſtern ſeine Aufgabe erledigte. Die neue Beſetzung zweier Partien verdient eine kürze Beſprechung. Man hatte die drei Rol⸗ len Olompia, Giultetta und Antonig, die früher Frau Kleinert oder Frau Tuſchkau darſtellten, drei verſchiedenen Sängerinnen zugeteilt: Frau Tuſchkau übernahm wieder die Antonig, wäh⸗ rend Fräulein Ena Rubia und Frau Elly Pfeifer Olympia und Giulietta verkörperten. Fräulein Rubia iſt, kurz geſagt, eine Spezialität. Die Stimme iſt ein dünner, wenig Klangfarben gewährender überhoher Sopran, der ſchon an der Grenze der eingeſtrichenen Oktave ſeine untere Grenze hat aber dafür bis in die drei geſtrichene reicht. Fräulein Rubia ſingt alle die Töne, die den wenigſten Sopranſtimmen erreichbar ſind, mit großer Leichtigkeit. Ein dreigeſtrichenes e iſt ihr eine Kleinigkeit, ſie gab ſogar ein ſicherge⸗ faßtes und gut gehaltenes as dieſer Oktave zum Beſten. Dazu iſt dieſe aparte Stimme auf Kölo⸗ nakür eingeübt und ſehr gut„trainlert“. Ob aber mehr als eine Spezialität für unſere Bühne gewönnen worden iſt, müſſen wir abwarten Eine ßeſondere Stellung ſucht ſich Frau Elly Pfeifer zu ſichern: ſie ſingt mit hochdrama⸗ liſchem Klanggeprüge, ſie ſpielt ihre Rollen im berviſchen Stil. Aber das Organ dürfte ſich doch räugsweiſe für die lyriſchen Rollen eignen. Die Anſpannung der Stimmbänder nimmt der ſchö⸗ nen Sopranſtimme Schmelz und Gleichheit dez Regiſter, und dieſe Geſangsweiſe dürfte auf die Dauer mehr Schaden als Nutzen bringen. So gerne wir die Beſtrebungen der jungen Sängerin anerkennen— und ihre Giulietta bot ſchon man⸗ ches Gute und einzelnes Intereſſante— ſo müſſen doch alle, die es mit der Zulunft einer Künſtlerin gut meinen, den Tatbeſtand zur Warnung feſt⸗ ſtellen. Die Beſetzung der wichtigſten Rollen war die 5 blieben. Vor allen iſt hier Hans Bah⸗ zu nennen, der die vier Erſcheinungen des böſen Prinzips ganz vorzüglich darſtellte, dann Herr Felmy in ſeinen vier„Inkarnationen“ ſerner Herr Voiſin(Spalanzani, Sohlemihl). endlich laber gewiß nicht zuletzt] Fräulein Freund, die ſehr gut disponiert erſchien, als Nicolaus. Die kleinen Rollen wirkten durchaus lobenswert mit und ſo geſtaltete ſich viel Einzel⸗ nes erfreulich, denn auch der Chor gab ſauber ſchattierte Klangbilder, und die Regie des Herrn Gebrath bewegte ſich in ſicheren, gut eingefahre⸗ nen Geleiſen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theaternotiz, Herr George Baklanoff vom K. K⸗ opernthenter in Wien wird Sonntag, den November als„Escamillo“ in„Carmen“ und Dienstag, den 28. November als„Rigoletro“ Hof⸗ 24 Hoftheater gaſtieren. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur Carmen⸗Auffüh⸗ rung bleibt den Abonnenten der Abteilung C zur Rigoletto⸗Aufführung jenen der Abteilung D das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Montag, den 18. Nopember, mittags 12 ÜUhr, gewahrt. Das Uebertragen des Vorkaufs⸗ rechts iſt nicht ſtatthaft. Kartenbeſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe zu dieſen Vorſtellungen ſchrift⸗ lich mittels Beſtellkarte entgegen. Die allgemeine Kartenausgabe begiunk Donnerstag, den 21. No⸗ vember, vormittags 10 Uhr, Heute Freitag wird Otto Ernſts„Flachsmann als Erzieher“ wiederholt. Die Beſetzung der Hauptrollen in„Gab riel Schillings Flucht“ von G. Hauptmann iſt folgende: Gabriel Schilling— Hans Godeck; Eveline— Thila Hummel; Mäurer— Georg A. Koch; Lueie— Marianne Rub; Hanna Elias— Maria Fein; Majakin— Poldi Do⸗ rina; Dr. Rasmuſſen— Alexander Kökert; Klas Olfers— Karl Neumann⸗Hoditz; Kühn — Emil Hecht; Schuckert— Otto Schmöle; Ma⸗ thias— Hermann Kupfer; Magd— Eliſe de Lank. Die Regie hat Emil Reiter. In„Triſtan und Iſolde“ ſind beſchäf⸗ tigt: Triſtau Walther Günther⸗Braun; König Marke Wilhelm Feuten, mit dem Ma⸗ thien Frank alterniert: Iſolde— Hermine Rabl; Kurvenal— Joachim Kromer; Melot— Hugo Voiſin; Brangäne— Jane Freund, alterniert mit Betty Köfler; Hirte— Max Felmyp; Steuer⸗ Dirigent: Artur Bodanzky. Regie: Eugen Gebrath. Von der Akademie für Jedermaun. 8 Wir machen darauf aufmerkſam, daß die an den nächſten 4 Freitagen ſtattfindenden Vorträge Dr. Ehrenbergs„Einführung in die Betrachtung der Vildhauerkunſt“ für fämtliche Angehhrige des freien Bundes gleichmüßig zugänglich ſind. Bun⸗ desangehörige wird es intereſſieren zu erfahren, daß in den letzten 3 Wochen nahezu 800 Neu⸗ anmeldungen erfolgt ſind. Gewiß kein ſchlechtes Zeichen für die Bewegung. 85 Karxlsruher Hoftheater. Von unſerem dt. Korxeſpondenten wird uns ſchrieben: Nicht lange nach der denkwürdigen Ura i führung in Lauchſtädt und der erſten öffentlichen Au führung in Dresden kam Gerhart Hauptmaun „Gabriel Schillings Flucht“ auf unſere Hoftheater zum Bühnendaſein. Es war dies gleich eine Huldigung zu des Dichters heutigen 80, burtskag. Wie bei den erſten Aufführüngen zeig ſich auch hier, daß man das Dramg dem Dichter ui hätte entwinden ſollen. Seine Abneigung, es Oeffentlichkeit zur Schan zu ſtellen, war du berechtigt. Die ganz perſönliche Auffaſſung Rechte der Künſtlerſeele muß in der breiten Maſſt immer auf Widerſtand ſtoßen. So auch hier. unheimliche Bühnengeſchehen weckte nur zig Beifall, cowohl die Darſtellung gauz lreſflich naunt werden muß. Die vielſagenben ſymboliſtiſchen Züge, die ſich durch das düſtere Stück ſchling wixkungsvoll herausgegrbeitet. Trotzdem kaun nicht ſagen, daß die Aufführung einen Gen deutet hätte. linſer neuer fjugendlicher Held e ſohaun meiſterte den uſer kamp Charakter Schillings, der 1 auen El geht, in e mann— Karl Marx; Stimme des jungen See⸗ voxanſtürmenden Weſen ters voll entſprochen h . 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagßlatt). Mannheim, 15. November 1 — 5 von Erfindungen und Planfertigung gegen mäßi⸗ darf, den ich möchte wohl keinem geraten haben, Tages⸗Ralender. ges Honorar und bequeme Teilzahlungen ſoll dem Neſem kleinen n 95 Von Tag zu Tag 4 9 9 38 5 1EIg. 2 en? e,.Spielkameradeu, die offenſichtlich mi vergroßer f gef Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Erfinder ermöglicht werden, ſeine Erfindung Liebe an ihm hingen, ein Leid zuzufügen. Mögen Die Gefahren der Großſtadt. 8. Stutt⸗ Im Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ aret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Jeden Samstag und Konntag ab 9 Uhr: Bier⸗ Kabaret im Goldſaale. uiontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Sichtſpiele, J 1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Kaſino⸗Saal, R 1. ½8 Uhr: Konzert von Arnold Schönberg. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags—7 Uhr und abends—12 Uhr: Große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler Konzerte. Cafe Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Kon erte. Cafe Waldbaner, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Faſck Dunkel, E 3. Täglich Konzerte. Vereinsnachrichten. Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Ab⸗ teilung Mannheim. Nach Berichten über Vor⸗ gänge innerhalb der Frauenbewegung, nach Er⸗ örterungen über theoretiſche Fragen wendet ſich nun der Verein einmal wieder der Welt des Schönen, der Dichtkunſt zu. Es iſt ihm gelungen. Fräulein Maria Baſſermann, Lehrerin für Vortragskunſt an der Univerſität Heidelberg, zu einer Rezitation zu gewinnen. Fräulein Baſ⸗ ſermann wird Gedichte von drei Meiſtern an uns vorüberziehen laſſen, ihre Wahl fiel auf Goethe, den nie— Alternden, auf Richard Dehmel, von dem ein Literat in dieſen Tagen ſchrieb. Deutſchland kenne ihn zu wenig und FTarl Spitteler den nahezu 70jährigen Schweizer, deſſen„Olympiſcher Frühling“ zu den Schätzen moderner Dichtung zählt. Der Vor⸗ trag findet Mittwoch, 20. ds. Mts., nachmit⸗ tags halb 5 Uhr, im Saal der Loge„Carl zur Eintracht“, L 8, 9, ſtatt. Ausnahmsweiſe wird von den Vereinsmitgliedern ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. erhoben. Dasſelbe beträgt für Nichtmit⸗ glieder 2 Mk Vortrag„Volkswohl und Geſchlechtskrank⸗ heiten“. Auf den von der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheeiten heute Freitag, abends halb 9 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes(K 1, 5) veranſtalteten Vortrag des Herrn Dr. F. Siebert aus Mftuchen über„Volkswohl und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten“ ſei nochmals mit dem Bemerken hingewieſen, daß der Eintritt frei und Gäſte, Damen und Herren willkommen ſind. Der Beſuch des intereſſanten Vortrages kann angelegent⸗ lichſt empfohlen werden. * Modellausſtellung. Wie aus dem Inſeraten⸗ teil erſichtlich, veranſtaltet der„Süddeutſche Erfinder⸗Verein„Ediſon“ E. V. in den erſten Tagen des Dezember im Ballſgale des Ball⸗ hauſes ſeinel. Modellausſtellung, an wel⸗ cher ſich auch Nichtmitglieder beteiligen können. Der Erlös der Ausſtellung iſt zu Gunſten unbe⸗ mittelter Erfinder beſtimmt. Nach dem uns vor⸗ gelegten Programm verſpricht die Veranſtaltung die anläßlich der Gründungsfeier des Verxeins abgehalten wird, eine ſehr genuß⸗ iche zu werden. Betrachtet man den Zweck und Ziele des Vereins, ſo kann man ſeiner weite ren Entwicklung unter der bewährten Leitung des derzeitigen 1. Vorſitzenden, Herrn Ingenieur Barthel, nur alles Gute wünſchen. Mit der Ausſtellung will der Verein ſich der Oeffentlich⸗ keit präſentieren und die einzelnen Erfindungen dem Kapital und der Induſtrie näher bringen. Der Verein will durch Schaffung einer eigenen Zentralſtelle zur Wahrung der Intereſſen der Erfinder und aller ſonſtigen am Erfindungs⸗ ſchutz beteiligten Perſonen, Firmen und Korpo⸗ rationen, ſofern ſie ſich auf patentrechtliche und patenttechniſche Fragen erſtrecken, ferner durch Eingaben an Behörden und wirtſchaftliche Kör⸗ perſchaften Verbreitung aufklärender und beleh⸗ render Literatur, geeignete Vorträge, unentgelt⸗ liche Unterrichtskurſe, Ausſtellungen in verſchie⸗ denen Städten Süddeutſchlands und andere Ver⸗ anſtaltungen, vberſuchen, die Ziele zu erreichen. Soziale Fürſorge will der Verein für ſeine Mit⸗ glieder treiben durch Unterſtützung unbemittelter Erfinder, durch Schaffung einer eigenen Werk⸗ ſtätte zur Modellfertigung, um ſtellenloſe Erfin⸗ der unterbringen zu können. Durch Ausarbeitung Deeeeeeenre e „ beim Kaiſerl. Patentamt ſchützen zu können. Auch erhalten alle Mitglieder unentgeltliche Auskunft in allen Patentangelegenheiten. Durch Schaffung einer größeren Bibliothek und unentgeliliche Un⸗ terrichtskurſe will der Verein ſeine Mitglieder zur Selbſtändigkeit in der Ausarbeitung ihrer Er⸗ findungen heranziehen. Es wäre vünſchen, daß es dem Verein gelingt, dieſe hohen Ziele, di er ſich geſteckt hat, zu erreichen. Mögen ſich alle Erfinder der guten Sache anſchließen und nicht zuletzt die Induſtriellen Mannheims, wo es ſich doch darum handelt, den Weltruf unſerer Stadt durch neue Induſtrieen immer mehr zu feſtigen. Neues aus Tudwigshafen. * Ueberfahren. Geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr wurde der 8 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Joſef Hörrle, Sohn des Vorarbeiters Joſef Hörrle, wohnhaft in Mundenheim, von einem durchfahrenden Automobil erfaßt, zu Bo⸗ den geworfen und überfahren. Man brachte das ſehr ſchwer verletzte Kind zum näch⸗ ſten Arzte und überführte es dann mit dem Sanitätswagen ins ſtädt. Krankenhaus. Das Kind hatte mit einem andern Knaben Nach⸗ laufen geſpielt. Während der eine Knabe noch hinübergelangte, wurde der andere Knabe über⸗ fahren. Stimmen aus dem Publikum. Verweigerung von Checks als Zahlungsmittel! Während allmählich alle Steuerkaſſen und Be⸗ hörden ſich an den Poſtſcheckkontoverkehr ange⸗ ſchloſſen haben, und die Zahl der Poſtſcheck⸗ konto⸗Inhaber in wenigen Wochen wohl auf über 80 000 angeſtiegen ſein wird, hat ſich die Ortskrankenkaſſe für häusliche Dienſtboten Mannheim immer noch nicht entſchließen können, auch ein Poſtſcheck⸗ konto zu nehmen, obwohl dies bereits von vielen als ſtörend empfunden worden iſt. Die Verkehrsfeindlichkeit und Aengſtlichkeit der Lei⸗ tung dieſer Kaſſe geht ſogar ſoweit, daß ſie ihren Kaſſenboten unglaublicherweiſe aufs ſtrengſte verbietet, einen Scheck auf die Sparkaſſe, Poſt oder ſonſtige Mannheimer Bankanſtalt in Zahlung zu nehmen. Es würde allgemein begrüßt werden, wenn die Aufſichts⸗ organe auf die Leitung dieſer Kaſſe im moder⸗ nen Sinne einwirken würden. Civis. Sportliche Rundſchau. Freitag, 16. November. Saint Cloud. Prix des Cyclammens: Rivoli 3— Magic Lantern. Prix du Zodiaque: Joconde 5— Plaiſir'Amour. Prix des Faunes: Deſirée.— Uriel. Prix du Sagittgire; Lina 3— Gone to Ground. Handicap de Cloture: Caſtagnette 5— Cyrinus. Prix des Araucarius: Roſimond— Sainte Gemme. Freitag, 15. November. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 7½ Uhr: Flachs⸗ mann als Erzieher. Hundeſport. Die Ungefährlichkeit des engliſchen Bulldoggs. Vor einigen Wochen machte eine Notiz in den Tages blättern die Runde, wonach in Fiſchbach im Taunus ein Kind von einem Bulldogg derart zer⸗ fleiſcht worden ſei, daß nach kurzer Teit der Tod des Kindes eintrat. Der Bulldogg Klub Mannheim, der von vornherein dieſer Mitteilung ſkeptiſch gegen⸗ itberſtand, unternahm es, im Intereſſe der von ihm vertretenen Hunderaſſe, der Sache auf den Grund zu gehen. Es ergaben denn auch die angeſtellten Er⸗ hebungen, daß der Miſſetäter keine engliſche Bulldogge iſt, was auch der Beſitzer des Tieres dem Klub ſelbſt geſchrieben hat. Daß der engl. Bull⸗ dogg kein bösartiger, gefährlicher und biſſiger Geſell iſt, ſondern gerade das Gegenteil— friedliebend, an⸗ hänglich und treu— beweiſt die nachſtehende Er⸗ zählung eines Herrn im Sportblatt Frankfurt a..: Auf der Ausſtellung von Hunden aller Raſſen im Clou in Berlin wurde ich von einem verhängnis⸗ vollen Irrtum geheilt. Es waren da in einer Box, zwei dem Zwinger„Sparta“ gehörige Bulldogg⸗ hündinnen ausgeſtellt, zwiſchen welchen auf einer Er⸗ höhung aus Holzwolle ein kleiner munterer Junge von—4 Jahren, wohl der Sohn des Beſitzers, ſorg⸗ los mit den Tieren ſpielend, ſaß. Wenn ich früher den ſo grimmig dreinſchauenden Geſellen für den ge⸗ fährlichſten unter den Hunden gehalten habe und hier ſah, wie lieb dieſe beiden Tiere zu dem Kinde waren und wie vorſichtig die Tiere dem Kinde den Kakes, welchen es mit ihnen teilte, aus den zarten Fingerchen nahmen, ſo wurde aus dem Saulus ein Paulus. Ich kam unwillkürlich zu dem Schluſſe, wie gute Spielkameraden müſſen die drei wohl zu Hauſe ſein und ich beſchloß, für meinen kleinen Buben auch ſo einen Freund und Beſchützer zu er⸗ werben, dem man ſu ſorglos ſein Kind auvertrauen 8 alle, denen dieſe Zeilen zu Geſicht kommen und die vielleicht ebenſo über den Charakter des Bulldoggs im Irrtum ſind, wie ich es war, ſich hierdurch eines beſſeren belehren laſſen“. Der Bulldogg⸗Klub Mann⸗ heim bezw. deſſen Mitglieder als berufene Kenner der Raſſe, können das Vorgeſagte vollinhaltlich be⸗ ſtätigen. Intereſſenten und Zweiflern ſtehen die Oringinalbriefe im Lokal des Klubs, Hotel„Grüner Hof“, zur Einſicht zur Verfügung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. —m. Ludwigshafen⸗Frieſenhei m, 11. Nop. Die Kaſino⸗Geſellſchaft Frieſen⸗ heim veranſtaltete am Samstag abend im Saale der Reſtauration zum„Eichbaum“ einen Bunten Abend, der ſehr zahlreich beſucht war. Um die Ab⸗ wicklung des ſehr reichhaltigen Programms machten ſich Damen und Herren des Vereins ſowie einige ge⸗ wonnene Künſtler verdient. So lernten wir in Herrn Lehrer H. Louis von Friedelsheim einen Violin⸗ ſpieler kennen, der in allen Künſten der Bogen⸗ und Griffbrettechnik bewandert, die Bewunderung aller Zuhörer erregte. Er ſpielte„Benedictus“ v. Macken⸗ zie und„Scene de Ballett“ v. Bériot mit Geſchmack und Stilgefühl eines feinempfindenden Künſtlers. Frau Kröweratßh begleitete ihn auf dem Klavier exakt und anſchmiegend. Herr Spatz erfreute durch einige prächtige Liedervorträge ſowie durch ein ge⸗ meinſam mit Herrn Gentner vorgetragenes ur⸗ komiſches Duett„Verunglückte Brautwerbung“. Viel Heiterkeit verurſachte der Einakter„The ſix Butterfließ“, der von Damen der Kaſinogeſellſchaft ſehr beifallswürdig geſpielt wurde. Hervorragende turneriſche, gymnaſtiſche und parterreakkrobatiſche Leiſtungen brachten die Herren Kuhn u. Schmitt zur Vorführung, Daß der Meiſterſchaftsringer, Herr Eruſt Kellher, nicht nur Meiſter im Kraftſport, ſon⸗ dern auch künſtleriſcher und fideler Schnellmaler iſt, das konnte man hier erfahren. Die Lachmuskeln ſetzte der mit ſprühendem Humor begnadete Vereins⸗ humoriſt Hr. Wilh. Weber ſowie Frl. Hipp durch herrliche Couplets in Bewegung. Den Beſchluß des Programms machte Herr Wilh. Schwarz, der die Anweſenden in das Reich der Magie verſetzte. Was er durch ſeine wunderbaren Zauberkunſtſtücke bot, kann dem Beſten auf dieſem Gebiete an die Seite geſtellt werden. Herr Schwarz wird in nächſter Zeit auch dem Mannheimer Publikum Gelegenheit geben ſeine Zauberkunſt zu bewundern. Nach Erledigung des äußerſt geſchmackvoll gewählten Programms kam auch noch die Göttin Terpſichore zu ihrem Recht, wo⸗ bei die Zwiſchenpauſen unſer heimiſcher Dichter, Herr Karl Räder, durch einige ſeiner prickelnden Dialektdichtungen und Herr Wilh. Weber durch ſeine mit urgelungener Komik vorgetragenen Cou⸗ plets ausfüllten. Allen Mitwirkenden wurde der wohlverdiente Beifall zuteil. Darmſtadt, 13. Nov. Zu dem blu⸗ tigen Studentenſtreit, welchem der Ruſſiſch⸗Pole A. Weiſer aus Czenſtochau zum Opfer fiel, ſteht nunmehr außer Frage, daß der ſchwer verletzte E. Allſtädt, ſtud arch. aus Lan⸗ genſalza, zuerſt den friedlich aus dem Cafee weg⸗ gehenden Weiſer überfallen und von hinten an der Kehle gefaßt hat. Worauf auch die Anderen deutſchen Studenten über ihn herfielen. Angeb⸗ lich hat W. erſt mit dem Revolver geſchoſſen, als er ſchon auf der Erde lag. Getroffen hat er Nie⸗ mand, wenigſtens hat, Allſtädt der am meiſten verletzt, keine Schußwunde. Auch hat ſonſt Nie⸗ mand geſchoſſen, denn nach der heute nachmittag ſtattgehabten gerichtlichen Sektion hat W. außer einigen Wunden, darunter einer ſchweren Schlä⸗ fenwunde, einen Stich in die Bruſt, welche den Tod herbeiführte. Der frühere Student Bahr aus Soldin, der aber ſchon ſeit dem letzten Win⸗ terſemeſter nicht mehr immatrikuliert iſt und hier bummelt, mußte zu Beginn der Sektion zugegen ſein, erklärte aber, daß er den Toten nicht kenne. Nach den verſchiedenen Zeugenausſagen hat Bahr allein mit einem Meſſer geſtochen, was er auch ſelbſt zugibt, da er ſeinem Freunde Allſtädt, der um Hülfe gerufen habe, helfen wollte. Das von Bahr ſeither benützte feſtſtehende Meſſer, das er bei der Tat benützt hat, iſt verſchwunden. An⸗ ſcheinend hat er es weggeworfen, wenn er auch ſehr ſtark betrunken war. Nächſt Bahr iſt alſo Allſtädt am meiſten belaſtet;er kann erſt Donners⸗ tag vormittag vernommen werden. Auf Veran⸗ laſſung des Staatsanwaltes Schreiber, der die Unterſuchung führt, iſt die Verhaftung Bahrs angeordnet worden. Der ruſſiſche Geſandte am hieſigen Hofe, Baron van de Bliet, fuhr alsbald, nachdem er von der Tat gehört, nach dem ſtädti⸗ ſchen Krankenhauſe, um ſich über die näheren Um⸗ ſtände des Vorkommniſſes und über die Ver⸗ letzungen Weiſers zu informieren. 13 15. gart. Nov. Das autorität⸗ und diſzibltz loſe Geſindel, das in gewiſſen Stadtteilen ſei übles Weſen treibt, bringt, in die Sch utzmanz⸗ mißhandlungen ein förmliches Sy ſten In der Nacht auf Sonntag wird ein Schutzmam niedergeſchoſſen, in der Nacht auf Montag auf dem Leonhardtplatz, dieſem Whitechapel Stu garts, wieder ein Schutzmann ſchwer mißhande worden. Dort war in einem Cafs ein Herr zn einer jener Dirnen, die in den Wirtſchaften 110 auf der Gaſſe mit ihrer Liebe hauſieren gehen beſtohlen worden. Als ſie von einem Schutzuag 1 verhaftet worden war und nach der Polizeiſtaſ! nach der Eberhardtſtraße transportiert wurg ſchrie die Perſon nach ihrem Zuhälter, die ſch immer in ihrer Nähe zu befinden pflegen, un plötzlich ſah ſich der Schutzmann von vier Baſſer mannſchen Geſtalten umringt, die ihn, ehe er 9h ſeinem Flederwiſch Gebrauch machen konnte, Boden warfen und ſchwer mißhandelten Die Dirne und ihre Beſchützer ſtoben dann al einander; von dieſen ſind drei ſchon in den Hände der Polizei, einer dieſer arbeitsſcheuen Indſt duen brachte einer Zivilperſon, die ſeine Verheh tung veranlaßt hatte, noch einen Meſſerſtiſ bei. Jetzt iſt aber das Maß voll; man kann n einer beſſeren Bewaffnung der Schutzleute nich mehr länger warten. Sopiel uns bekannt wäre ſchon in der dieswöchentlichen Sitzung bet bürgerlichen Kollegien ein entſprechender Anir geſtellt worden, wenn dieſe wegen der Landtag wahlen nicht hätte ausfallen müſſen. — Giftmordverſuch. Schwel m, 14. Nov. Auſe dem Verdacht des Giftmordverſuchs verhaftete e Polizei die jährige Ehefran des Wagenbauers gal Benſcheid, die ihrem Manne nach einem Zwiſt eig mit Lyſol vergiftete Bohnenſuppe vorgeſetzt haltt Benſcheid hatte die Suppe wegen ihres Geſchmacz ſofort ausgeſpien. chwere Keſſelexploſion. Paris, 14. Nor, In einer Färberei in Vitry, einem Vorort von Paris, ereignete ſich eine Keſſelexploſion, dabei wurd ein Arbeiter getötet. Sechs Arbeiter wurden ſchwer und etwa 20 leichter verletzt. Die Trümmer wurdey über 100 Meter fortgeſchleudert.— Von den bei ber Keſſelerploſion in Vitry verletzten Arbeitern iſt noh einer geſtorben. Der Zuſtaud eines anderen iſt hofß nungslos. Lehte Nachrichten und Telegrammt m. Köln, 14. Nov.(Priv.⸗Tel.) Zur Er⸗ weiterung des militäriſchen Luft ſchiffhafens hat die Kölner Intendanum des 8. Armeekorps in Koblenz die Enteignung mehrerer dee bea in 85 Nähe der 55 1 Luftſchiffhalle tragt. Es handelt un 55 000 Qm. Gelände, das 12 eſbidern Grundſtücksbeſitzern gehört. Die Parzellen brin⸗ gen eine erhebliche Erweiterung des militäriſchen Geländes, durch deſſen Beſitz die Militärverwal tung zweifellos in Zukunft eine beſſere Ueberſich. lichkeit beim Landen der Luftſchiffe erhält und außerdem vor Erſatzanſprüchen bei Ernte⸗ oder Grundſtücksſchäden mehr als bisher bewahrt bleibt. Zum Bau einer Zuft⸗ ſchifferkaſerne und Fliegerſtatiog ſind die Vorbereitungen getroffen. 1 Zur Ermordung Caualejas“. Paris, 14. Novbr. Bei dem Bruder dez Mörders des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Canalejas, Auguſtin Pardinaz, wurde heute abend eine Hausſuchung vorgenommen und eine Anzahl von dem Mörder herrührende Briefe ſowie eine Menge anarchiſtiſcher Bro⸗ ſchüren und Schriftſtücke zutage gefördert, die den ſpaniſchen Gerichtsbehörden übermittelt werden ſollen. w. Paris, 15. Nov. Die Blätter beurteilen das Miniſterium Romanones im all⸗ gmeinen ziemlich günſtig. Mehrfach wird ins⸗ beſondere die Selbſtloſigkeit Garcia Prietoz hervorgehoben, der das Miniſterium abgelehnt habe, um eine Spaltung der liberalen Partes zu verhindern. 23 wieder die eindringliche Geſtaltungskraft von Frau Ermarth. Die Regie hatte den dumpfen Ver⸗ zweiflungston der Tragödie ſicher getroffen. Keller⸗Feiern in Karlsruhe. Prof. Kellers 70. Geburtstag gab dem Verein bildender Künſtler in Karlsruhe den Anlaß, ſeinen erſten Vorſitzenden durch die Auf⸗ führung eines Feſtſpiels beſonders zu ehren. Der Kunſtſchriftſteller Dr. F. W. Gärtner und der Komponiſt Bretſchger hatten das Spiel„Apelles“ verfaßt, das im neuen Saale des Künſtlerhauſes auf⸗ geführt wurde. Außer Damen der Geſellſchaft wirk⸗ ten Künſtler und Schülerinnen des Konſervatoriums mit. Das Spiel führte in 5 Bildern das Ringen und den Aufſtieg des griechiſchen Malers Apelles vor Augen und ſchloß mit einer Huldigung der Grazien und Muſen an Prof. Keller, dem Hermes einen Lor⸗ beerkranz aufs Haupt drückte. Tert und Muſik er⸗ gänzten ſich in gefälliger Weiſe und fanden viel An⸗ klang. Die einzelnen Szenen und Tänze waren friſch und ſarbenfreudig gehalten. Unter den zahl⸗ reichen Zuſchauern waren wieder die Spitzen der Behörden vertreten. Das Weiheſpiel wird noch zweimal wiederholt werden. Bei Tanz und Unter⸗ haltung blieb man in den vornehmen Räumen noch länger beiſammen.—dt. Ariadne auf Naxos in Dresden. Unſer Dresdener Korreſpondent ſchreibt uns: Nun hat auch Dresden die große Senſation der „Ariadne auf Naxos“ hinter ſich. Lange vor der Aufführung war trotz der enormen Preiſe das Haus ausverkauft. Zahlreiche auswärtige Theaterleiter, Kapellmeiſter, Muſiker und Refe⸗ kenten wie bei allen Straußpremieren. Dazu Ne Klaſſe der Dabeiſeinwollenden. Ueber den Dofmannsthalſchen Text und ſeine Vertonung braucht nichts geſagt zu werden, da bei der Stuttgarter Uraufführung des Werkes in allen Sprachen und Tonarten der Welt das, was zu ſagen war, verkündet wörden iſt. Die Dekora⸗ tionen und Koſtüme waren wie in Stuttgart nach ntwürfen von Ernſt Stern gefertigt. Auch die Kürzungen hatte man beibehalten. Und doch dürfte die Dresdener Aufführung von beſon⸗ derer Bedeutung ſein. Von Dresden aus gingen alle großen Erfolge von Strauß. Der Kom⸗ poniſt wollte auch diesmal ſeinem„Schuch“, der die Feuersnot, Salome, Elektra und den Roſen⸗ kavalier zur Uraufführung brachte, das Vor⸗ recht der Erſtaufführung laſſen und verpflichtete alle deutſchen Opernbühnen vertraglich, die Dresdener Erſtaufführung der„Ariadne auf Naxos“ abzuwarten. Während der ganzen Spielzeit fanden täglich Proben ſtatt. Selbſt Eugen'Alberts Oper„Liebesketten“, die zur Uraufführung erworben war, hatte man fallen gelaſſen. Seit 10 Tagen wohnte der Komponiſt ſelbſt den Proben bei. Die Aufführung fand im großen Opernhaus ſtatt. Das brachte Nachteile mit ſich, weshalb ja Strauß die Uraufführung an die Stuttgarter Hofoper vergeben hatte. Dem ſtanden aber nicht geringe Vorteile gegenüber. Zunächſt war die Oper mit nur eigenen Kräften beſetzt, die in wunderbarem Zuſammenſpiel unter Schuchs genialer Leitung ſtanden. Das kleine Orcheſter wurde aus der eigenen Kapelle zuſammengeſtellt Die Erfahrungen, die man anläßlich der Stutt⸗ garter Uraufführung gemacht hatte, kamen der Dresdener Aufführung zugute. Wie man mit feiner Stilkunſt dem Dualismus der ſchlichten Komödie mit der raffinierten Oper begegnete und die paradoxe Stilmiſchung des Pathos und Sentimentalen mit der Harlekinacle der Steg⸗ reifkomödie Überbrückte und einen eigenen Dar⸗ ſtellungsſtil fand. Das war das Ereignis der Dresdener Aufführung. Schuch fand ſich mit ſeiner Schar auf ureigenem Gebiete und ſchuf wunderbare Linien, er führte ſpielend über alle Schwierigkeiten hinweg, daß man glauben konnte, das Ganze ſei eine geiſtreiche Improvi⸗ ſation. Eva von der Oſten mit dem wei⸗ chen Klang ihrer Stimme und der rührenden Anmut ihres Weſens war eine Ariadne von un⸗ beſchreiblichem Duft. Die ſouveräne Meiſter⸗ ſchaft voen Margarete Siems als Zerbi⸗ netta iſt von der Stuttgarter Uraufführung be⸗ kannt. In Jugendfriſche ſang Vogelſtrom den Bachus mit dem ganzen Schmelz ſeiner ein⸗ zigartigen Stimme. Wie die Stimme der Oſten und Vogelſtroms im Schlußduett in berauſchen⸗ der Schönheit ſich vermählten, das war von un⸗ beſchreiblicher Wirkung. Die Autoren wohnten der Vorſtellung bei. Der Vorhang hob ſich am Ende 20 mal. Man rief nach Strauß und ſeinen Getreurm. Der Komponiſt dankte und doch erreichte ger Beifall bei weitem nicht die Wärme der früheren Straußpremieren. Generalmuſikdirektor Schuch wurde ſtürmiſch gefeiert. Die Oper dauerte in der Verkürzung ohne die Pauſen 2 Stunden 45 Minuten. Gerhart Hauptmanns Arbeitsplan. Nachdem Gerhart Hauptmann ſein der grie⸗ chiſchen Heldenſage entlehntes Drama„Der Bo⸗ genſpanner Odyſſeus“ nunmehr fertiggeſtellt hat, beabſichtigt der Dichter, eine alte Idee wieder auf⸗ zunehmen. Gemeint iſt die Vollendung einer Trilogie aus dem deutſchen Bäuernkriege, wö⸗ raus Hauptmann bereits den im Jahre 1895 voll⸗ endeten„Florian Geyer“ geſchöpft hat. Wie uns mitgeteilt wird, ſollen die beiden dem„Florian Geyer“ in der Handlung vorausgehenden Dramen jetzt in Angriff genommen werden. Im Mitlel⸗ punkt des erſten Dramas ſteht der Herzog Ulrich von Württemberg, der Ueberwinder des Bauern⸗ bundes vom„armen Konrad“. Das zweite Drama behandelt die Familientragödie des Florian Geyer, die ihn veranlaßte, ſich an den Bauernkrieg an⸗ zuſchließen. Es ſpielt auf der Burg Giebelſtadt bei Würzburg, die zu jener Zeit den Sitz des Geyerſchen Rittergeſchlechtes bildete. Gerhart Hauptmann als Nobelpreisträger. Aus Stockholm wird berichtet: Die ſchwe⸗ diſche Akademie hat den literariſchen Nobelpreis Gerhart Hauptmann zugeteilt. Der Beſchluß wird offtiziell, ſobald die Antwort des Preisträgers eingegangen iſt⸗ Kleine Mitteilungen. 9—— e, Alfred Lichtwark, der verdiente Leiter der Hamburger Kunſthalle, deſſen ſchöpferiſches Werk in Hamburg für ganz Deutſchland Bedeutung er⸗ halten hat, beging geſtern ſeinen ſechzigſten Geburtstag. Das neue Hamburger Thalia⸗Thea⸗ ter, das erſt Ende Auguſt feierlich eröffnel wurde, zeigt ſo ſchwere Mängel in Anlage und Einrichtung, daß es einew Umbau unterzocen werden muß⸗ . n N de di De A. di C pe ge 25 SaS w Al ge 2 — * J 38. —2 Ee2 e in reSeeee. 2 . ee, titt, ziplin, ſeiz ang⸗ ſten zmanz ag is Stuft⸗ andel m 2 4 Mannheim, 15 November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblaktſ. 5. Seite“ w. Par is, 15. Nov. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Die Polizei verhaftete zwei verdäch⸗ tige Leute, die einer politiſchen Perſönlichkeit nachgeſtellt haben ſollen. Der Namen der letz⸗ teren wird ſtreng geheim gehalten. Ferner wird noch ein ruſſiſcher Anarchiſt geſucht, der ſich gegenwärtig in Madrid aufhalten ſoll und mit dem Mörder Pardina befreundet war. Nach den Erhebungen der Sicherheitsbehörde hat eine anarchiſtiſche Gruppe vor 5 Jahren den Plan gefaßt, alle bedeutenden Politiker, die in Spanien die geſellſchaftliche Ordnung ſtafg; verteidigen, aus der Welt zu ſchaffen. Auf wurdt ie ſh , und Jaſſer⸗ er von te, Uteß 1 aus hände indih iß ig bet Intez dtag, Ie. mung zigen um denen rſich. bund + tittel⸗ Urich uern⸗ rama zeyer, an⸗ lſtadt de? 9 we⸗ lehnte mit allen gegen der Siſte der Opfer ſtand aus Canalejas ſeit Auguſt vorigen Jahres. Einige Mitglieder dieſer Gruppe hätten jedoch die Ermordung Canaleias verhindern wollen und ſowohl ihn perſönlich wie auch die ſpaniſche Votſchaft in Paris anonym vor dem geplanten Anſchlag gewarnt. Aus Bordeaux wird berichtet, daß Pardina vor ſeiner Abreiſe nach Madrid ge⸗ „äußert habe, er werde ſeinem Leben ein Ende machen, aber vorher noch den Tod Ferrers rächen. Ungehenere Veruntreuungen. W. Paris, 15. Nov. Der hieſige Bankier Auguſtin Max hat ſich geſtern freiwillig der Gerichtsbehörde geſtellt und das Geſtändnis abgelegt, daß er die ihm von ſeinen Kunden anvertrauten Kapitaſien im Betrage von 10 Millionen Franes durch uuglückliche Induſtrie⸗ und Börſenſpekulationen verloren Habe. Er wurde verhaftet. v. Paris, 15. Nov. Wie aus Rabat ge⸗ meldet wird, wurde ein franzöſiſcher Offi⸗ zier, der in Begleitung eines Spahis ſein Pferd zur Tränke ritt, aus dem Hinter⸗ halt von einem Manne des Zerſtammes er⸗ e ˖* Konſtauz, 13. Nov. Leutnant Bernsau vom hieſigen Infanterieregiment 114 kam heute Nach⸗ mittag mit ſeinem Pferde, das beim Bahnübergang an der Kaſerne ſcheute und mit ſeinem Reiter durch⸗ ging, zu Fall. Der Offizier kam unter das Pferd zu liegen, er erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und einen Bruch des Naſenbeins. Leutnant Bernsau wurde in das Garniſonslazarett verbracht. Bis heute Abend? Uhr war das Bewußtſein noch nicht wieder⸗ gekehrt. „. Paris, 15. Nov. Nach dem Ergebnis der Wahlen in den Wahlreformausſchuß der Senats⸗ wahlen nimmt man an, daß etwa 190 Senatoren entſchiedene Gegner und nur ungefähr 100 An⸗ hänger des Verhältniswahlſyſtems ſind. Der zier Obmann des Ausſchuſſes gewählte ehemalige Mi⸗ niſterpröſident Clemenceau hat ſich zu Poincare begeben und ihm mitgeteilt, daß der Ausſchuß nur einen von der Kammer genehmigten Wahlreform⸗ gusſchuß zu hören wünſcht. . Paris, 15. Nov. Die Keſſelexplo⸗ fzen in Bitry hat noch ein drittes Opfer ge⸗ kerdert, de im Laufe des geſtrigen Abends noch einer der Verletzten geſtorben iſt. w. Waſhington, 15. Nov. Ein Ab⸗ kommen zwiſchen der Vereinigten Staaten und eee ee Rußland, das den am 1. Januar 1913 außer ſehen Der valkankrieg. Waffenſtillſtand und Friedensverhandlungen. wW. Wien, 15. Nov. Der Kriegsbericht⸗ erſtatter der Reichspoſt meldet aus dem bulga⸗ riſchen Hauptquartier unterm 14. November: Das türkiſche Armeekommando entſandte in das bulgariſchn Hauptquartier die Parlamentäre mit dem Erſuchen um Abſchluß des Waffenſtillſtan⸗ des. Es wurde daraufhin noch keine endgültige Antwort gegeben. Der Korreſpondent erfährt von informierter Seite, daß die Bulgaren die türkiſchen Vorſchläge wohl prüfen, aber ſich hierdurch in der militäriſchen Aktion nicht hin⸗ dern laſſen werden. Nach Forcierung der Tſcha⸗ taldſcha⸗Befeſtigungen werde ohne Zögern der Vormarſch nach Konſtantinopel fortgeführt und der Einzug daſelbſt analog dem deutſchen Vorgehen in Paris 1871 bewerkſtelligt werden. Die bulgariſche Heeresleitung iſt aber darauf bedacht, vor der Bewilligung des Waffenſtill⸗ ſtandes die Situation zu ſchaffen, die der Türkei keine Chancen mehr läßt, die militäriſche Aktion vollkommen abſchließt, damit die bulgariſchen Streitkräfte für eventuelle Verwendung in ande⸗ rer Richtung frei werden. ³ðè Die Stadtverordnetenverſammlung Breslau eine Stimme den Magi⸗ ſtratsantrag ab, wonach das Stadttheater wiederum an Direktor Löwe unter bedeutender chen Erhöhung der Subvention weiter verpachtet wer⸗ ann bald iſt den ſoll. Sie beſchloß, dem Magiſtrat anheim zu geben der Einrichtung einer Theaterinten⸗ dantur näher zu treten. ſander, m. Paris, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Weltlage geſtaltet ſich um ſo günſtiger, als die Bulgaren auf ihrem Vormarſch auf Konſtanti⸗ nopel dort ſtarken Widerſtand finden. Die Er⸗ ſtürmung der Tſchataldſcha⸗Linie ſcheint nicht gar ſo leicht zu ſein, wie angenommen wurde. Auch die tapfere Haltung der Türken in Adria⸗ nopel und Skutari trägt dazu bei, die Anſprüche der Sieger herabzudrücken. Falls die Bulgaren nicht bald mit dem Sturm beginnen, wird der Winter jede Operation lähmen, ſodaß die Bal⸗ kanſtaaten ſelbſt den Frieden anſtreben werden. * Sofia, 14. Nov. Da. Blatt„Mir“ meldet, daß die Bulgaren in die Linie von Tſcha⸗ taldſcha eingerückt ſeien. Die Lage der Tür⸗ ken ſei kritiſch. Das Blatt erklärt, der Krieg nähere ſich ſeinem Ende. Es ſei unmöglich anzunehmen, daß die Türkei angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Vorſtße der Bulgaren, ſo wahnſinnig ſein werde, den Krieg nach dem Fall von Tſcha⸗ taldſcha fortzuſetzen. * Belgrad, 14. Nov. In Erwiderung auf den Schritt der Geſandten der Großmächte we⸗ gen der Friedensvermittlungen erklärte in Ver⸗ tretung des Miniſters des Aeußern der Wiener ſerbiſche Geſandte Jovanovic, daß er das ſer⸗ biſche Armeekommando und die ſerbiſche Re⸗ gierung von dem Schritt in Kenntnis ſetzen und daß die Antwort im Einvernehmen mit den verbündeten Balkanſtaaten erfolgen werde. Heute abend iſt eine Sanitätskolonne des eng⸗ liſchen Roten Kreuzes eingetroffen. Die Vermittlung der Großmächte. wW. Sofia, 14. Nov. Die„Agence Bulgare“ meldet: Die Vertreter der Großmächte machten heute nachmittag einzeln dem Miniſter⸗ präſidenten folgende Mitteilung: Da ſich die ottomaniſche Regierung an die Großmächte ge⸗ wandt und um Vermittlung gebeten hat, ſind wir beauftragt, Eure Exzellenz zu fragen, ob Bulgarien geneigt iſt, die Vermittlung anzu⸗ nehmen, und bejahendenfalls uns nach den Be⸗ dingungen, denen dieſe Annahme unterliegen würde, zu erkundigen. Der Miniſterpräſident antwortete, die Regierung werde das Erſuchen der Türkei dem Hauptquartier zur Prü⸗ fung unterbreiten und ſich mit den ver bün⸗ deten Kabinetten ins Ein verneh⸗ men ſetzen. Bulgariens Bedingungen. Berlin, 14. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gedrahtet: Geſtern beſchäftigte ſich der Miniſterrat erneut mit dem Wunſche der Türkei nach Beginn der Friedensverhandlun⸗ gen. Es heißt hier, die zwei Hauptbedingungen Bulgariens ſeien die Rüumung Adriano⸗ pels und der Tſchataldſcha⸗ Linie. Doch iſt eine Beſtätigung dieſes Gerüchtes nicht zu erhalten. Während des Miniſterrates kam der griechiſche Geſandte und nach dieſem der ſerbiſche Geſandte, der telephoniſch gerufen worden war. Gegen ½7 Uhr erſchien auch der öſterveichiſche Geſandte, der von ſämtlichen Mi⸗ niſtern überaus freundlich begrüßt wurde. Das Balkanbündnis. Berkin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Wie der Korre⸗ fpondent der„Voſſ. Ztg.“ von unterrichteter griechiſcher Seite erfährt, ſei das Balkanbündnis nicht zwiſchen allen Balkanſtaaten unterein⸗ ſondern nur zwiſchen Bulgarien und Griechenland, bezw. zwiſchen Bulgarien und Serbien und Bulgarien und Montenegro abge⸗ ſchloſſen worden. Nur Bulgarien habe mithin mit jedem der genannten Staaten ein Militär⸗ abkommen. Die Balkanbündniſſe mit Bul⸗ garien ſeien gleichlautend und vereinbarten eine Defenſivallianz gegen die Türkei für die näch⸗ ſten 3 Jahre. Der Balkanbund habe in ſeinem ganzen Umfange mit den Forde⸗ rungen Serbiens nacheinem Adria⸗ hafen und nach Annexion von Albanien nichts zu tun. Sobald der Friede mit der Türkei geſchloſſen ſein wird, habe der Balkan⸗ bund ſeinen Zweck erfüllt. Wenn der ſerbiſche Miniſterpräſident in der letzten Zeit wiederholt Erklärungen abgegeben habe, daß hinter den Forderungen Serbiens der geſamte Balkanbund ſtehe, ſo habe er dazu ganz gewiß kein Mandat gehabt. Beſtimmungen über den Abſchluß einer Zollunion mögen vielleicht zwiſchen Serbien und Bulgarien vereinbart worden ſein. Zwi⸗ ſchen Griechenland und den anderen Staaten beſtehen ſolche handelspolitiſche Abmachungen nicht. Die Sicherung des europäiſchen Friedens. m. Petersburg, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Der geſtrige außerordentliche Miniſterrat kon⸗ ſtatierte, daß alle Großmächte darin überein⸗ ſtimmen, bei der demnächſt ſtattfindenden Liquidation der Balkankriſe keine neuen Komplikationen ſtattfinden zu laſſen, vielmehr den Frieden Europas dauernd zu ſichern. Die ſerbiſche Hafenfrage iſt keineswegs geeignet, den Frie⸗ densgedanken zu gefährden, zumal das öſter⸗ reichiſche Entgegenkommen eine freundſchaft⸗ liche Verſtändigung erhoffen laſſe. Keine Groß⸗ macht iſt geneigt, die Waffen für ſo unter⸗ geordnete Fragen in die Wagſchale zu legen. Es iſt vielmehr ein gemeinſamer Wunſch aller, etwaige Differenzpunkte auf friedlichem Wege zit löſen. 0 Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. w. Petersburg, 14. Nov. Die Peters⸗ burger Telegraphenagentur iſt ermächtigt, zu erklären, daß die Meldung hieſiger Blätter, am 13. d. M. ſei der Standpunkt des Miniſter⸗ rates betreffend der Differenzen zwiſchen Oeſterreich⸗-Ungarn und Sexbien anläßlich der Anſprüche Serbiens auf einen Hafen am Adriatiſchen Meere endgültig feſtgeſtellt wor⸗ den, vollſtändig erfunden iſt. Die Meldung beſagte weiter, daß die rüſſiſche Regierung ſich entſchieden auf die Seite Serbiens geſtellt habe und daß dieſe Auffaſſung am nämlichen Tage dem ruſſiſchen Botſchafter in Wien mitgeteilt worden ſei, mit der Anordnung, ſie dem Grafen Berchtold mitzuteilen und von ihm eine genaue Antwort über die weitere Hand⸗ lungsweiſe Oeſterreichs innerhalb vier Tagen zu erbitten. Die Petersburger Telegraphen⸗ agentur ſtellt feſt, daß im Miniſterrat die in der Meldung berührte Frage garnicht beraten, daß Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Oeſterreich und Serbien garnicht erwogen wur⸗ den und daher keine Inſtruktionen dem ruſ⸗ ſiſchen Botſchaften in Wien zugegangen ſeien⸗ Solche Inſtruktionen ſind überhaupt nicht aus⸗ garbeitet worden. Eine Orientkonferenz. m. London, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die Tatſache, daß Bulgarien in Friedensverhand⸗ lungen eintritt, wird hier als Beweis ange⸗ ſehen, daß die Balkanſtaaten am Ende ihrer Kraft angelangt ſind. Jedenfalls muß man in Sofia die Einnahme Konſtantinopels nicht mehr für ſo leicht halten, wie bisher. Sollte ein Friedensſchluß zuſtande kommen, ſo wird hier daran feſtgehalten, daß derſelbe der Ratifika⸗ tion Europas bedarf, ſo daß eine Orient⸗ konferenz für alle Fälle unvermeidlich iſt. Die albaneſiſche Frage. m. Belgrad, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.] Die Zei⸗ tung„Politika“ ſagt heute, ein ſelbſtändiges Al⸗ banien würde die friedliche Entwicklung auf dem Balkan unmöglich machen. Oeſterreich⸗Ungarn wolle ein ſolches nur, um ſeine ſchon überlebte Po⸗ litik fortzuſetzen. Soll aber, ſo frägt das Blatt, ſolcher Wünſche halber noch immer der Friede auf dem Balkan und der europäiſche Friede in Frage geſtellt bleiben? Oeſterreich⸗Ungarn meint, durch Serbien gehe Rußland an das abriatiſche Meer. Mit gleichen Beweiſen könnte es ſich ſelber oder ſogar Perſien anführen. Serbien habe in den letzten hundert Jahren klar gezeigt, daß es weder eine öſterreichiſche, noch eine ruſſiſche Provinz ſein wolle, ſondern ein vollkommen freies politiſches und wirtſchaftliches Leben wünſche. Wenn Oeſterreich⸗Ungarn Serbien zu einer ſei⸗ ner Propinzen, zu machen wünſche, möge es dles e offen ſagen. Serbien hätte noch immer die Mög⸗ lichkeit auf ſolche Wünſche zu antworten. Die Verluſte der bulgariſchen Lemee. Berlin, 15. Nob.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird gedrahtet: Einem hie⸗ ſigen Blatte wird aus Sofia gemeldet, daß die ſo ängſtlich geheim gehaltenen Verluſte der bul⸗ gariſchen Armee ungeheuer ſeien. Die Zahl der Toten und Verwundeten ſchwanken zwiſchen 60 000—80 000 Mann. In den Krieg ſind 320 000 Mann gezogen, während jetzt nur noch 160 000 bulgariſche Kämpfer vorhanden ſind. Am meiſten haben die Infanterie⸗Regimenter ge⸗ litten, von denen manche bis auf 300 Mann zu⸗ ſammengeſchmolzen ſind. Die erſte Diviſion aus Sofia ſei auf ein Drittel, die Diviſionen aus Philipoppel, Vidin und Ruſtſchuk ſind zur Hälfte ihres vollen Beſtandes herabgeſunken. Die Ka⸗ vallerie iſt faſt gänzlich vernichtet und nur die Artillerie hat verhältnismäßig wenige Verluſte erlitten. Viele Verwundete ſtarben, weil der Sanitätsdienſt mangelhaft war. Um die ent⸗ ſtandenen Lücken auszufüllen, wurden 16—18. jährige Burſchen bewaffnet. Bulgarien müſſe den Frieden herbeiſehnen. * W. Konſtantinopel, 15. Nov. Amt⸗ lich wird gemeldet: Der Kommandant des Krev⸗ zers Hamidie telegraphiert unterm 13. d..: Durch wohlgelungenes Feuer auf die etwa 7500 bis 9500 Meter entfernten feindlichen Streit⸗ kräfte, deren Stärke ich auf eine Diviſion geſchätzt habe, die in Degirmenteps Tieraktſchiftliktepe in der Gegend von Dragonkoei nördlich von Boga⸗ dos an der Küſte des Marmarameeres konzen⸗ triert waren, wurde der Feind hinter die Höhen zurückgedrängt und erlitt große Verluſte. * § Oberſtdorf(Allgäuer Alpen), 14. Nov. Wetter: ſonnig, morgens 8 Uhr 5 Gr. Kälte. Schneeverhältniſſe in höheren Lagen ſehr guk: Die Rodelbahn vom Höllrücken nicht gut. Ski⸗ gelände in höheren Lagen ſehr gut. Schlitten⸗ fahrt ſtreckenweiſe nicht aut. Volkswirtschaft. Pfälzische Preßhefe- und Spritfabrixx Ludwigshafen. Nach dem Geschaäftsbericht War das Ergebnis des abgelaufenen Jahres zufrieden- stellend. Der Verkauf von Hefe und Spiritus erbrachte, da die Gesellschaft frühzeitig ihren Bedarf an Getreide zu billigen Preisen einge⸗ deckt hatte, guten Nutzen. Der Fortbestand des Verbandes deutscher Preßhefefabrikanten erscheine jetzt Wahrscheinlicher als zur Zeit der Ausgabe des letzten Jahresberichts. Der auf Waren- und Interessenkonto er-⸗ zielte Gewinn beträgt M. 438 460(402 882),. andrerseits erforderten Unkosten M. 180 876 (159 790). Einschließlich des Gewinnvortrages von M. 27 128(14 831) ergibt sich ein Gewinn von M. 314712(257 893), von dem nach Abzug von M. 50 O00(50 oð) für Abschreibungen, M. 39 999(o0) für besondere Abschreibungen auf Maschinen und Geräte abzüglich des vorjähr. Vortrages ein Reingewinn von M. 197 588 gegenüber M. 193 062 i. V. verbleibt. Nach den üblichen Zurückstellungen, worunter 30 000 (30 o00) für die Spezialreservefonds, gelangt eine Dividende von 1 2(12) Prozent zur Ausschüttung, während M. 42816 auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz stehen bei M. 1 Mill. Ak⸗ tienkapital, M. 130 o00(130 oo) gesetzliche Re- serven, M. 430 O00(400 oo0), Spezialreserven M. 80 O000(So oo0) Delkredere und M. 302 800 (289 oo Avale der Grundstücke Ludwigshafen und Landstuhl mit unverändert M. 280 oo0 und die Gebäude in Ludwigshafen und Landstuhl mit M. 180 000(210 O00) zu Buch. Ferner figu⸗ rieren: Maschinen und Geräte mit M. (60 oo), Fässer, Mobilien und Fuhrpark mit je M..—(.—), Kassa mit M. 14 673(4987), Wech. sel, Steuerscheine und Effekten mit M. 656 624 (562 203), Waren mit M. 469 629(268 803), Avale mit M. 302 300(289 oο), Guthaben bei Banken und der Spirituszentrale Berlin mit M. 487 734 (483 395), diverse Debitoren mit M. 161f 677 (168 899) und vorausbezahlte Versicherungs⸗ prämien mit M. 14 734(2839). Andrerseits er- korderten gestundete Spiritussteuer M. 131 983 (149 175) und diverse Kreditoren M. 238 410 (78 360). Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahre um M. 39 909 höher, da die Gesell⸗ schaft durch die Reduzierung des Branntwein⸗ steuerkontingents von M. 20.— per Hektoliter auf M..— eine dauernde empfindliche Ein- buße erleidet. Trotzdem könne die Gesellschaft unter normalen Verhältnissen angesichts ihrer günstigen finanziellen Lage wohl auch in Zu- Kkunft auf einen Verdienst rechnen, der dem Durechschnitt der letzten Jahre gleichkomme, Brauereigesellschaft zum Engel vorm. Chr. Hofmann, Akt.-Ges., Heidelberg. Die gestrige Generalversammlung beschlob von dem NM. 88 388.21 betragenden Gewinn, M. 41.658.95 zu Abschreibungen zu Verwenden und eine Dividende von 5 Pro. zent zur Auszahlung gelangen zu lassen. Diese ist bei dem Bankhause Alfred Sgelig mann d. Co, Kaflsruhe, scwie der Räae! nischen Creditbank Heidelperg sofort zahlbar. Telegraphische Handelsberlchte. Petersburg, 14. Nov. Im Iuteresse der ruse sischen Industrie hat das Bureau für Iudustrie des Handelstags den Vorschlag der preußischen Eisenbahnverwaltung, breitspürige Wagen zum Zwecke des umladefreien Verkehrs auf den russischen Bahnen einzuführen, abgelehnt. Telegraphische Börsenberichte. * Cincinnati, 14. Nop. Dem dieswöchent⸗ lichen Bericht des Eineinnati Price Currents zufolge ſind im allgemeinen keine Veränderungen in den Ernteausſichten zu verzeichnen. In den mittleren und weſtlichen Gebieten ſchreiten die Schälarbeiten für Mais rüſtig vorwärts. Die Qualität iſt ſehr gut, die Ernte verſpricht einen Rekordertrag. In Hafer lommen umfangreichere Mengen an den Markt. Der Stand des Herbſtweizens iſt ſehr zufriedenſtellend. Chicago, 14. Nov. Produktenbörſe. Weizen büßte gleich bei Beginn infolge günſtiger Wetter⸗ verhältniſſe, günſtiger Nachrichten vom Balkau und Liquidattonen, bei williger Tendenz, mit Dezember und Mai g e. ein. Im ferneren Verkehr machte die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte, geſtützt auf Abgaben für Rechnung der Kommiſſionshäufer, Meldungen über größere Zufuhren im Norbweſten, Abgaben der Firma Armour, günſtige Erntengch⸗ richten aus Argentinien und auf Berſchte, die be⸗ ſagten, daß die Minneapoliſer Müßlen geſchloſſen hätten. Schluß willig, Preiſe— Prozent niedriger. Mais ſetzte unter dem Einfluſſe der beſſeren Nachrichten von dem Kriegsſchauplatze in williger Haltung, mit Mai e. unter der geſtrigen amtlichen Schlußnotierung ein. Abgaben der Kommiffivus⸗ häuſer, günſtige Wetternachrichten und Meldungen aus Illinois über reichlicheres Angebot ſeitens der Farmer bewirkten eine weitere Abſchwächung, Schluß willig, Preiſe 94—½ c. niedriger. Newyork, 14. Nov. Produktenbörſe. Wezen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unter⸗ worfen wie in Chicago. Schluß willig. Preiſe 98 niedriger. 5 Mais verkehrte ohne nennenswerte Auregung. JLondon, 14. Noyv.„The Baltich, Schlußz. Weizen schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Mais schwimmend: willig, bei kleiner Nach frage.„ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittagel⸗y. Mannheim. 15. Novemder. * — Serste schwimmend: stetig bei nur kleinerseeisc 9 bz. ult. New-Vork, 14 November. Wasserstandsnaghrlehten v. Monat Noybr“ Nachfrage. Akkumulatoren Berlin Kurs vom 14. 18. Kurs vom 75 5 Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner] Rhein. e Fa pihe 1011. 12.13. 14. 15. Semerkungeß Nachfrage. 6. 00. im innerh 27.000 Zzuoker Muskov. 3 5 N ſ ſ RN— New Lork, 14. Nov. Kaffee gab bei Be-.-Luxem do. Enp. u..B. 42.000 Kaffoe fio 775 1206 1377 9 1262 227775 800 2458 92 1 Zinn des Marktes nach, da von den brasiliani- Bochumer— 58 75 4. 13.61 13.68 Raxau 26.2 2 488 4 55 NMachm. 2 Uhe schen Märkten entmutigende Nachrichten vor- Die ausländ aris eee 13.50 13.0% Rannbeim 5 1 Feee lagen und Liduidationen vorgenommen wurden. und London, haben 1 15 go, denember.39 10] a. 9 8 771 2 5.3 25¹ 206 Vorp. 7 00 Haules kür eurepsische Rechnuns hatten dann] Enmärkkten in ger Beurtelluns der politischen. er e ee 1301 138[fnu. 27 277 286 3% bachm. 2 f eine Besserung zur Folge; doch konnte sich]Situg ion vollständig angeschlossen. Im Weite. 955 12.— 11.93] do. 11 4½ 140 vom Neeckar: clieselbe nicht behaupten, da Abgaben für Wall-ſren Anschluß an die von dort neldeten höhe⸗ 00. do. 1 1105 1455 Heannheim.67.08.88.27 Vorm. 7 Ue streeter Rechnuns entgegenwirkten. Schluß]ren Notierungen den an de Abendbörse auf 0 1107 114 15 14% 1400 Heilbronn 5.54.104.78.65.30 Vorm 7 0e ruhig. allen Gebieten tze statt, darunter] ſ0. August 1203—.— d. September 14.09 14.) Westwind, helter, 30, Baumwolle schwächer auf entmutigende auch Kaufe des Privat Fublikums, welche die] go. in New⸗ 5 d0,. 15 8 19 5 Fabelberichte, Verkäufe für Rechnung einige“] Kurse von Banken- und Montanwerten um et⸗ 12. 1155 1255 95% 97% Geſchüftliches Firmen im Süden und Realisierungen. Später- Wa 1 Prozent erhöhten. Schikls Aktlen ger 40. bezember 9/ 1214] J0. dal 98.% 100. Es. hin zogen die Preise etwas an auf à làa Hausse] wannen ca. Prozent. Der Kassa-Industrie- petrol. raf, Oasse 10.28 10.25 do, juli Das Kommen und Gehen ganzer Völker ir nische Nachrichten, Meldun- Aktienmarkt war sehr lebhaft, bei wesentlicher] do, stand, winte CCCCVTTTTTV iges Faämpf 1b 1 Exiſten: lautende telegraphische Nachrichten, Meldun Aktienmarkt war se 0 eballges Kampfen und ugen um Eßiſteng 45 Sen über besseres Lokowarengeschäft. Meldun-] Steigerung vieler Werte. do, stand. inte Nehl spring whest.08.05 Herrſchgewalt, ihr N 185 d banenheſt d 4 à— Philadelphla.65.65 Getreldefracht n.„Trotzen, mit dem ſie lieber jubelnd un begeiſterten Sen über kleinere Vorräte und eckungen der—— 5 2 5 10 e 5 be Baissiers. Gegen Schluß wieder schwächer in Fetccored. Balane 755 1 45 n 8..½1]den Tod gegangen, alz dem verhaßten Sieger ſich zu 5 Effekten TerpentlesTock 42. 5 unterwerfen, hat nie ein Dichter mit ſolch empoſau ee G 1145 1145 5 e 13— 1365 Kraft der Anſchauung und ſo hinreißender Wucht be 1 iqui 1 8 1 Sohluss- 9 bhmalz-West 11.45 11.35 o. fotterdam 13.— 12.— 8 An u Inrekk Berichts und Liquidationen. Schluß ruhig. rüssel, 14. Mov.(Sohluss-Kurse,) 89 1155 230 8211 706 5 eenee e 4 Frankfurter Abendbo)ahn in we + u * 8 40% Sriedr Antwerpen, 14, Hev,(Sohluse) 1 Wae Der blsherige teute Preis ſeiner 2 4% Spanlsche teple 74 5 3 Ti ff Meſren aung 44.„.goerote war für die meiſten ſeiner Bewunderer ein Pinhe Frunkfurt. 14, Nov. Umsätze bis.50 Uhr4% Tücken bniffelsrt.. er Dezember 29.0 2848 per bebenber 1 1742 fü e e e ber Peatehe. Fauk fige re e 4 ee wobslelte iängaerke Geſane mancit 1834— 1844—184 bz., Deutsche Bank tuxemburglsohe Prinde Henrlbahhnnn— ber Hal.. 20.32 20 47 ber faa. aberan mit Fr 250% bz. Dresdner Bank 1824—4 bz., Darm- Warsohau-Wienen Kn, 44 lev. Rudsl ia Fosten von 8000 kg. 7280., uoy begrüßt werden. Die Buchhandlung Karl B lochß städter Bank 1194 bz., Berlin. Handelsgesell- Valparalso 14, Movember, Weohsel auf London 915¾ 69.—., 68.50 6. Breslau liefert dieſelben ſofort komplett gegen ze schaft 165 bz. ult., D. Effekt. u. Wechselbank New-Vork, 14, November. Heusg, 14. Mov, Fruchtmarkt. Welzen neuer Ia. 21.—, kta. 20.—queme monatliche Teilzahlungen. Wir machen unſeg 114.30 bz.., Wiener Bankverein 127½ bz. G. Kurs vom 14 13. kürs vom 44 3. Ila,—e Mk.— fioggen geuer Ja. 16.90, ſſa, 18.80, lile. Leſer auf den unſerer heutigen Nummer beiliegende 51. 6 rr. Länderbank 122 bz. G. cpt. geld auf 24 Std Texas domm 28.0 laſer alter Ja, IZ— Ila. 16— Mk., Rüböf 68.— fa sswelse 71.— Proſpekt beſonders aufmerkſam. ult u. ept. Oesterr. Länderban Durohsohnſttsrai..3 Texas pref, 88.— bigtes de 72.—i per 100 Kllo.— len 270.—30, Luterner] ee eeeee Staatsbahn 146 bz., Lombarden 1876 bz., Bal-%, Jetee Dre, ee ee 1. 44% 0 Mk. die 50 Kio, Presskuchen 104 Mk, für 1000 Kiſo timore und Ohio 106% ba., Schantungbahn Weoßsel Berlin 94½% 94%½% Matonal Ballrgag Mk. Verantwortlich: 126%— bz. Jechael käes de— 820. o neriko prof. 61.— Nr Rotterdam, 14. Mov. Kaffee runig, Zuoker fest, Zinn beh. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: South West Afric 132½—133¼½ bz. ult. e. London 80 Tg. 481.— 481.— do, 2ad prof. 27777%Margarine fest. iür R 1 eui 11 Wite⸗ du e8 n b Cablo Transfers ew-Tork Zentral 114.½ 114.½ Rübenzueker, If, sioht fl. 11½ Nargarine prima amorlk. uür Kunst und Feuilleton: Julius Itte; Hamburg.-Amerik. Paket 134 2— 25 Veocbsel rondon 468.80 484.88 Mew-Vork Intarlo 384 84.—. Zion: Banda brompt fl. 137% Kaffes per ſov. 40% per tür Lokales, Provinzielles und Gerichtszei Nordd. Lloyd 12126——.—6 bz. 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Boch 7¹..45.—, p ce Aprli- 9980 J0 Druck und Verlag der 7 4 0/ 37 fN 70 7— N 5 1 eeleeeen eei218 bz., Gelsenkirchen 1687 185 0.„ Aunf-Jull.43.— ber Juli-August 6,4½, Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, d. m. l H 196.—196%—196 bz. ult. Atohis. Topeka o. 18 5 107% unſon paoifle gom. 16% 15— Direktor: Ernst Müller. ner 186½—187 bz. G. Phönix Bergbau und Baltmore-ODnlo d. 108.% 106% do. pref. ½ 90.— 25 4 4 1 7 7„Lanada-Paelflo 285.%/% 263./ Wabasb, pfef. 14.½ 14.¾ 85 Hüttenbetrieb 264—265—264% bz., Esch Obesapeske-Ohlo 61.½%½ Amalgamat. Copp. 85.¾ 84.— Elsen und Metalle, Weiler 138 bz. G. ult. u. opt., Concordia 319.40 Ohfoago Miwauk. 110.— 113.½ Amerſoan Can, pe. 122½ 121.— 25 5 London, 13, Nov,(Sohluss.) Kupfer fest per Kasse 78.00.0 be,.-Luxemburger 74s⁰=1e bz. Solorado Sth. oom. 28%½„do, Too dom. 48. 70% Js negate 76.18!00, eleotrolytig 91.16.00, pestsclegteo 8 0dll Denv. u. Rlo Grd. o, 28,%% 21.¼ Amerlo. Smolt. o. Ziun stetig, per Kasse 229.18.00, 3 Monate 229..00. ee eee Bad. g, ref. 4% 40.% 0, Segak o. Blel spanfsoh, stetig 18.05.00, englisoß 16.46.00. 2 Neue Boden-Aktien-Ges. 97.0 bz.., Bad. Erle oomm.%%% 3% anagonga Copp. o. 1 jewö Ha. 17.05 lal-Marken No⸗ 27 55 7 N 5 3 81˙ Eluk iräge, gewöhnllohe Harken 28.17.„ Sper 4 i Rußfabrik u. Chem. d0. 1st. pref. 31½ 51% general Eleotk. 0. 3 Zuckertabrik 200.28 bz. 8. 5 great Northern 139 ½ 139.— U. 8t. Steel Corp.o. 165 27.1206, 927 75 Industrie Wegelm 220 bz. G. ünee Fee 120% 12,%. pref 112% 4½% glaevon, 13. Bon, Rgbelsen stetid. Madlesborougs warants, Fahrzeug Eisenach 126.75 bz.., 0 700 0 om. 11 177 Hen ſecher bon. 4— 49% per Kassa 67/08. 5 Monat 5 8 essenfabrik Ttoblsvllſe Nasgv. ½ 147.— Vlrginla Carol, a.— 45. Amsterdam, 18, NMov. Banda-Zink. Tendenz fost, looo 139./ Oberursel 132 50 bz. G. aeee 371. Mlssouri xansas 5 Sears Bobeuok. 218.— 219.½ Auktion 130.½.*10 Frankenthal 287 bz.., Maschinenf. 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Stangen-Spargel, stark.75 95 Junge Erbsen, fein 70/ 40 Junge Sehnittbohnen, kaserkrei 45 28 Ananas-Erdbeeren 1460 Stangen-Bpar tel, mittel.60 85 Junge Erbsen, mitlelkein 60 35 Junge Stancen-Wachsbehnen 30 30 Aprikosen, ½ Frucht, ungesch. 1 30 80 Stangen⸗Apargzel, ittel H,.40 75 Junge Erbsen 50 30 Junge Wachsbohnen„ 45 28 Aprikesen, gan::::.25 70 Stangen⸗Sporgel, dünne.15 65 Junge Erbsen toit EKaretſen II 60 25 Junge Stangen-Perlbehnen, 50 30 Stachelleeren 85 48 IIII 6 Weisse Spargel, Kopfe liegend.10 60 Junse Erbsen wit Karetten II 48 30] Junge grosse Bohnen, Prima 70 40 Reineelsuden 90 50 Brechspargel, sehr starx, 150 80 Kleise FBe b 0 35Junge gresss Bohnen.„„55 38Gemischte Früchte, prima 90 50 Breehspargel, mittel..30 70 Kleine Karotten, witte!l! 50—Champignon Cheise 30, 30.70 96 Gemischts Frlickte, 6 Früchte 80 45 Nur Bredbspar el, mittel IIu. 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Ebenſo veugebens verſuchte ihr Verſtand mit dem fertig zu werden, was ſie be⸗ drückte. Drotz dem Toben des Wetters bernahm ſie einen harten Schritt hinter ſich; oder vielmehr, ſie fühlte, daß ſich eine Geſtalt ihr näherte. Und ohne ſich umzuſehen, wußte ſie ſofort, wer das war. Da Hahmen ſie allen Trotz u. alle Standhaftigkeit zu⸗ ſammen und ging, als müßte ſie wie damals, da ſie in der Wuhlheide faſt ihr Roß zuſchanden gehetzt, einer dunklen Gefahr entgehen, dem Meere ent⸗ gegen. Es war ſo dunkel geworden, daß See und Land ineinander verſchwammen. Der Strand war nicht mehr weiß; blaßgrün ſchimmerte er, als habe er ſich aus der Tiefe des Meeres gehoben, das immer neue, vergebliche Anſtrengung machte, ihn wieder zu überfluten. Ein viſionäres Gefühl erfüllte Gertrude. Sie war losgelöſt von allem, was ſie bisher beſchäftigt was ihr jemals wichtig erſchienen war. Sie hätte kaum zu ſagen vermocht, ob ſie ſelbſt es war, die dahin ſckritt. Alles klare Denken in ihr war ausgelöſcht, jedes Bewußtſein ihrer ver⸗ ſſegt. Nur eine Sehnſucht ohnegleichen, ein heißes Flommen war in ihrem Herzen, ein gewaltiges Aufatmen in ihrer Seele. Dieſe Sehnfucht führte ſie mit jeder Minute dem Tode näher. So ſind einmal die Menſchen, welche das Leben ſuchen. Sie war nur wenige Schritte von dem Verhängnis entfernt, das ſich in jeder anrollenden Woge erfüllen konnte. Sie ſtand mit weitgeöffneten Augen vor dieſem end⸗ loſen Abarund der Erde und blickte mit ſtarren Pupillen in das Nichts, als eine Hand mit ſtar⸗ kem Druck ſich auf ihren Arm legte. „Baroneſſe keinen Schritt weiter!“ Zuerſt hatte es den Anſchein, als wollte ſie ſich ſeinem Arm entreißen. Eine Sturzwelle überſchüttete ſie beide mit ſal⸗ Lolel bräner zigem Naß und der Boden ſchien unter dem Fuße zu ſchpanken, 1. der Naähe vorn. BGAHHHOF. Samstag, den 16. November SrOsses Kla Gleichzeitig empfehle ich meine neu eingerichteten Zimmer mit elektrischem Licht und Centralheizung. 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Dieſes weiche, koſende Gefühl, das die Seele hinauf⸗ und hinabglitt; dieſes Jubilieren in den Tiefen des Herzens und dieſes Gefühl einer beſeligenden Sicherheit. Dieſe Empfindung hatte ſie. Das durchſtrömte ſie mit Wärme und Heimatsluſt. Seine Arme waren wie zwei weiche und doch ſtarke Flügel in die geborgen ſie dahinſchritt. Wohin? Woher? War das nicht einerlei? Wie ſie durch die von Blitzen zerriſſene Nacht gingen, dachte ſie: Nun bin ich ſein und er iſt mein— im weiten Erdenrund iſt niemand, der unſer Glück zerſtören könnte, denn wir ſind allein in dieſer Finſternis. Sie wunderte ſich nicht, daß ſie ſich in ſeine Arme gab, als könnte es nicht anders ſein. Denn es mußte wohl ſo ſein.es war in ihr geweſen und ſie hatte nur auf ihn geharrt und auf dieſe erlöſende Stunde Mit einemal aber ſchreckte ſie auf. Blitzartig war die klare Erkenntnis der Situation über ſie gekommen. Sie war ſo verwirrt, daß ſie ſich be⸗ ſinnen mußte und mit ſcheuem Blick maß ſie den Grafen an ihrer Seite. Er gab ſie frei, doch ergriff er gleich wieder ihre Hände und hielt ſie feſt: „Verzeihen Sie meine Kühnheit, Die Sorge um Ihr Leben war mir und hieß mich Ihnen folgen.“ Sie ſah ihm lange in die Augen. Ihr Antlitz war traurig. Denn in dieſem Moment dachte ſie an Hans Storm und kam ſich klein und niedrig vor. Ach warum ſtellte gerade ſie das Leben in Baroneſſe! beſtimmend dieſen Widerſtreit von Empfindungen und Pflichten? „Sie bangten um mich? fragte ſie endlich, aber es war kein Reſt fener Koketterie in dieſer Frage, durch die ſie ehedem ſich und andere ver⸗ wirrt. Hauszinsbücher tu jeder beliebigen Stackzahl zu haben Dr. H. Baas i Buchdruckerei Er fühlte das auch. Ehrlich und ſtark erwi⸗ derte er: 2 „Ja, ich bangte um Sie. Ich weiß nicht, warum. Es mag eine Eingebung geweſen ſein, weil meine Gedanken immer um Sie beſchäftigt ſind!“ „Ich ſtellte mir vor, Herr Graf, Ihre Gedan⸗ ken hätten nun eine ganz andere Richtung. Sie ſind nicht mehr Soldat. Er dachte: Jetzt kommt die Ablehnung. Sie wird dir dartun, daß du mit der Uniform dein beſtes Teil von dir gegeben haſt— auch in ihren Augen. Er entgegnete zögernd: „Ich weiß wohl, worauf Sie anſpielen, Baro⸗ neſſe. Daß es ſo gekommen, hat mir viel Leid gebracht. Mehr, als ich ſagen kann.“ Sie näherte ſich ihm ein wenig, impulſiv, von dem göttlichen Mitleid erfaßt, das mit der Liebe einhergeht. „Sie leiden?“ „Ich litt. Doch als Mann habe ich es überwun⸗ den. Habe einen Strich unter dieſes mein Leben und unter die alten Intereſſen geſetzt und eine neue Karriere begonnen. Ich werde demnächſt einer Geſandtſchaft als Attachs zugeteilt werden.“ „Dann haben Sie einen Sieg über ſich ſelbſt er⸗ rungen. Das iſt ein Beweis Ihrgr inneven Kraft, Herr Graf!“ „Es war nur ein Stück Erkenntnis, Baroneſſe. Die zu erringen iſt allerdings ſchwer, und die Stationen dorthin bedeuten ſchmerzliche Ent⸗ täuſchungen und Irrungen.“ Der Sturm hatte mit unmittelbarer Wendung nachgelaſſen ſich faſt ganz gelegt. Nur von Zeit zu Zeit ſtand er noch auf, brach aus irgend einem verborgenen Winkel des Meeres hervor und zwang die beiden einſam Wandelnden, ihr Geſpräch für Minuten zu unterbrechen. Dann ſtanden ſie ſtill und lauſchten. Auf die Elemente ſcheinbar. In Wahrheit aber auf die Stimmen, die in ihrem Innern wach geworden waren und zueinander ſprachen. Gertrude fuhr fort: „Von welcher Erkenntnis ſprachen Sie eben, Graf Silveſter?“ Von dem Begreifen. Es iſt eigentlich ſo ein⸗ fach, hört ſich auch in Worten ſo leicht an. Und erfordert doch oft ſo bittere Kämpfe. Ich habe verſtanden, daß kein äußerliches Gewand, es mag noch ſo hoch angeſehen ſein, unſerem Leben Ge⸗ nügen und Wertung gibt. Inneres Genügen. Daß das Glück in uns gebaut werden muß, indem wir bemüht ſind, uns Werte zu ſchaffen, gleichviel wy und wie. In jeder Form, in der wir einer ſitt⸗ lichen Sache dienen, genügen wir der Pflicht und damit uns. Das erkaunt zu baben, iſt wohl ein Erfolg, der mit ſeeliſchen Wunden erkauft werden darf.“ Sie ſah mit großen Augen zu ihm empor. Sie meinte, Hans Storm ſprechen zu hören. Und doch wieder nicht. Es war vielleicht dasſelbe aber dort war es Theorie, hier war es Praxis. Hier war kein Wanken und keine Unſſcherheit. Hier war Kraft und Sicherheit. ee. 7 „Meine Sentenzen wundern Sie wohl ein we⸗ nig?“ fragte er lächelnd.„Meine Theorie verſagl, wo des Lebens höchſter Wert in Frage kommt: die Liebe. Denn Sie denken anders!“— lich, Herr Graf?“ Er blieb die Antwort ſchuldig. Sie ſtand ſtll: „Ich war es. Vielleicht bis zu dieſer Stunde⸗ Und habe viel Schuld auf mich geladen. Gebe Gott, daß die Sühne mir nicht zu ſchwer fällt, Denn wenn es(wie jemand, der mir nahe ſtand „Sie balten mich wohl für ſehr, ſehr oberfläch geſagt hat) nichts Zufälliges, ſondern nur logiſche Konſequenzen gibt, dann werden ſich auch meine Verirrungen rächen. Weg zu neuem Leben gezeigt, Herr Graf. Aber Sie haben mir den Das iſt ein großes Wort:„Inneres Genügen“, dafür danke ich Ihnen.“ Sie reichte ihm wieder die Hand und fühlte, wie die ſeine zuckte. „Alſo Dankbarkeit,“ murmeſte er. Ihre Augen wurden tief und weit. „Dankbarkeit und Treue!“ „Treue. Her ergriff ihre zweite Hand⸗ „Wenn ich noch Offizier wäre, dann würde ich jetzt vielleicht vor Sie getreten ſein und geſagl haben: Schenken Sie mir das höchſte Gut irdi⸗ ſcher Sehnſucht! Geben Sie mir das, was alle Er⸗ kenntnis adelt und ohne das wir ſchwach und ohne Schönheit ſind: die Liebe!“ D D— (Fortſetzung folgt.) N Osram-lampe anerkannt beste Metallfadenlampe geichhaltiges Lager in alen gangbaren Iypen 2 für Engros- und Detail-Verkauf. 7575 Stotz& Cie., Clekt-Ges, m. b. H. DA4, 89.— felephon 862, 980 u. 2082. — Hauptvertretung der Osram-Lampe— 2 — Mannherm, 15. November 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seite 7272¹4 Freitag, den 15. November 1912. 16. 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Die Mordtat Serratos un⸗ terſcheidet ſich von anderen ähnlichen Verſuchen in Spanien durch die Tatſache, daß der Mörder ſich zu ſeiner Tat eines Revolvers bediente; bei den meiſten Attentaten, die die Geſchichte Spa⸗ niens während der letzten Jahrzehnte verzeich⸗ nen mußte, ſpielte der Dolch und in jüngſter Zeit auch die Bombe die Hauptrolle, obgleich ein flüchtiger Blick auf die politiſchen Mordver⸗ ſuche der Welt zeigt, daß die Piſtole und der Revolver im Anarchismus immer mehr An⸗ hänger finden Nur Rußland iſt ſeinen Bom⸗ ben treu geblieben: in der Geſchichte der ſpa⸗ niſchen Attentate ſtehen, von den letzten zehn Jahren abgeſehen, der Dolch und das Stilett als Mordinſtrumente im Vordergrund. Das größte Aufſehen machte damals das ruchloſe Attentat auf die Königin Iſabella II., die von einem geiſtlichen Fanatiker mit einem Dolche verwundet wurde, als ſie kurz nach der Geburt der Infantin Iſabella die Kirche von Attocha auffuchte. König Alfons iſt bekanntlich ſchon zweimal das Ziel von Mordverſuchen geweſen, das eine Mal in Paris und das zweite Mal während ſeiner Hochzeit; die furchtbaren Ein⸗ zelheiten dieſes Attentates, bei dem die Mord⸗ geſellen eine Bombe benutzten, ſind noch in der Erinnerung; eine ganze Reihe von Perſonen erlitten ſchwere Verletzungen und das neu⸗ getraute junge Königspaar erging nur wie durch ein Wunder dem Tode. Im Zuſammenhang mit ſolchen Attentaten mag man in Berückſich⸗ tigung der abergläubiſchen Neigungen, denen das leicht entflammte ſpaniſche Volk zugänglich iſt, noch heute mit der Abſchaffung eines ſelt⸗ ſamen alten Brauches zögern, der ſeit Jahr⸗ hunderten in dem Lande ſtreng innegehalten wird. Die Tradition gebietet, daß alle Waffen, mit denen auf die Beherrſcher und Repräſen⸗ tanten des Staates Mordverſuche unternommen wurden, vernichtet werden: ſpurlos ſollen die Inſtrumente dieſer Verbrechen vom Erd⸗ boden verſchwinden. Der Brauch erſtreckt ſich ſo⸗ gar nicht nur auf die Mordinſtrumente ſelbſt, ſondern auch auf die mediziniſchen Inſtrumente, die bei der Behandlung der Verwundeten oder bei der Unterſuchung der Umgekommenen be⸗ nutzt werden. In früheren Zeiten wurden die Schußwaffen in kleine Teile zerbrochen und die Dolche mit Hilfe einer Feile in Eiſenſtaub ver⸗ wandelt. Aber bei dem bereits erwähnten At⸗ tentat auf Königin Iſabella II. erwies ſich dieſe Methode als unzureichend. Die von dem ver⸗ brecheriſchen Geiſtlichen Martin Merrino be⸗ nutzte Klinge war ein ſo prachtvoller Stahl, daß ſie allen Verſuchen, ſie durch Feile und Steine zu vernichten, erfolgreich trotzte. Die Angelegenheit kam damals durch Zufall in die Zeitungen und rief unter den abergläubiſchen Spaniern ſo große Aufregung hervor, daß das Kabinett ſich genötigt ſah, zur Beruhigung der Volksſtimmung einen weiteren Verſuch zur Vernichtung der Waffe zu machen. Alles kam darauf an, dem Volke zu beweiſen, daß an der Klinge kein übernatürlicher Zauber hafte, und ſo entſchloß man ſich ſchließlich zur Anwendung von Schwefelſäure. Seitdem werden in Spa⸗ nien alle bei Attentaten verwandten Waffen auf dieſem Wege vernichtet. Auch die geſpitzte Feile, die der Mörder der unglücklichen Kaiſe⸗ rin Eliſabeth verwendete, als er ſeinen tötlichen Stoß führte, ſoll auf dieſe Weiſe vernichtet worden ſein und ebenſo die Inſtrumente der Aerzte, die bei der Unterſuchung der ermorde⸗ ten Kaiſerin benutzt wurden. — Wie die Hagia Sofia zur Moſchee wurde. Der itabieniſche Bibliothekar Emilio Calvi, der die Geſchichte der Eroberung Konſtantinopels durch die Türken zu ſeinem Spezialſtudium ge⸗ macht hat, veröffentlicht in einem italieniſchen Blatt genaue Einzelheiten über die grauenvol⸗ len Vorgänge, die aus der Hagia Sofia eine Moſchee werden ließen: über die Erſtürmung dieſes altehrwürdigen Gotteshauſes durch die türkiſchen Eroberer. In wilder Wut ſtürzte die türkiſche Soldateska, als die Tore Konſtanti⸗ nopels von innen geſprengt waren, in das In⸗ nere der Stadt. Unter der chriſtlichen Bevölke⸗ rung herrſchte eine furchtbare Panik, halb be⸗ kleidet flüchteten Männer, Frauen und Kinder ins Innere der Stadt: zur Hagia Sofia. Denn dort erhoffte man Rettung, im Schutze des Got⸗ teshauſes erwartete man Schonung.„In weni⸗ gen Augenblicken füllten ſich die Räume der Kirche mit Greiſen, Kindern, Frauen, Solda⸗ ten und Bürgern aller Stände, aber jede Mi⸗ nute brachte Hunderte von neuen Flüchtlingen, in wilder ſinnloſer Haſt ſtürmte und drängte alles in das Gotteshaus. Nach den Angaben von Zeitgenoſſen ſchätzt man die Zahl der Flüchtlinge, die damals in der Sofienkirche Schutz ſuchten, auf faſt 20 000. Die Türen wur⸗ den geſchloſſen und verbarrikadiert, am Altar erſchien ein Geiſtlicher und las die Meſſe. Und während die dichtgedrängte Menge, die ſo eng aneinander gepreßt war, daß ſie nicht mehr knieen konnte, mit vor Entſetzen weit aufgeriſſe⸗ nen Augen betete, ertönten plötzlich harte Schläge an die Pforte zur Linken. Entſetzens⸗ ſchreie vön innen antworteten, dann wiederhol⸗ ten ſich die Schläge auch an der mittleren gro⸗ ßen Eingangstür. Die letzte Stunde nahte. Söhne und Eltern, Männer und Frauen um⸗ ſchlangen ſich: da, plötzlich, mit einem wilden Getöſe, ſprang die große Tür aus ihren An⸗ geln, ftürzte nach Innen und begrub die in der Nähe Stehenden unter ihren Trümmern. Vor der Pforte drängten ſich die zur fangtiſchen Wit entflammten Türken. Aber die Hagia Sofia konnten ſie noch nicht betreten: die Maſſe der Hilfloſen war ſo eng gedrängt, daß es un⸗ möglich blieb, einzudringen. Die krummen Sä⸗ bel begannen ihr Werk: und um eindringen zu können, mußte man jeweils die Ermordeten erſt herausſchleppen. Da kam mit einem Schlage Bewegung in die Menge. Man ſah die Vor⸗ deren einander bei den Händen faſſen und nun zog die Schar hinaus, um vor den Pforten der Kirche unter freiem Himmel dem Tod ins Auge zu ſehen. Vor den Augen der Kinder wur⸗ den die Greiſe niedergemetzelt, die Männer in Ketten gelegt und als Sklaven fortgeſchleppt; die Frauen und Kinder aber ſchleppre man auf die Schiffe, wo ſie der Willkür der Eroberer ausgeliefert wurden. Aueß die ſchöne junge Tochter des Kaiſers teilte dieſes furchtbare Schickſal. Die Hagia Sofia aber wurde ge⸗ plündert, die Eroberer ſchleppten das Kirchen⸗ gerät fort, die Altäre dienten als Schlafſtellen und als die Stätte wilder Bankette und wüſter Orgien; dann ſchleppte man Pferde in die Kirche, um ſie vom Altar freſſen zu laſſen. Die Sage berichtet, daß nur der Geiſtliche, der bis zum letzten Augenblicke ſeine Meſſe las, dem Tode entging: die Mauern hatten ſich plötzlich vor ihm geöffnet und er ſei den Blicken der Mörder entſchwunden. Die Legende will auch wiſſen, daß man noch heute in ſtillen Nächten hinter jener Mauer bisweilen den Geſang je⸗ nes Prieſters höre und daß an dem Tage, da die geſchändete Kirche wieder das Zeichen des Kreuzes aufnimmt, dieſer Prieſter wieder er⸗ ſcheinen werde. Mohammed der Eroberer ritt zu Pferd in die Kirche ein und ſein erſtes war, daß er einen Sklaven niederſchlug, der wäh⸗ rend der Plünderung in wilder Wut den koſt⸗ baren Fußboden mit einem Hammer zerſtörte Eine halbe Stunde ſpäter wurden am Haupt⸗ altar zum erſten Male mohammedaniſche Ge⸗ bete geſprochen 5 Viſionen großer Männer. Faſt alle großen produktiven Männer haben zuweilen an Vi⸗ ſionen gelitten. Goethe ritt in ſeinen alten Ta⸗ gen einmal aus in Weimar und war ganz aber⸗ gläubiſch erſchrocken, als plötzlich ein genaues Bild ſeiner ſelbſt im hellen Rocke ihm entgegen⸗ ritt und ihn grüßte, indem es verſchwand. Er hielt die Viſion für ſein höheres Ich, das einen Verſuch gemacht, außer dem Kerker des Kör⸗ pers zu leben, da es dieſen Körper bald verlie⸗ ren werde.— Der Maler Spinello, welcher den Fall des Erzengels Lucifer zur Hölle gemalt hatte, wurde im Alter von ſeinem eigenen ge⸗ malten Teufel ſo oft erſchreckt, daß ers endlich nicht mehr aushalten konnte und ſich ermordete. Von einem engliſchen Karikaturenmaler heißt es, daß er ſich ebenfalls das Leben ge⸗ nommen, weil ihm ſeine„Spottgeburten“ leben⸗ dig und in Lebensgröße jede Nacht den Schlaf raubten.— Müllller, der Schöpfer der Kupfer⸗ platte der Sixtiniſchen Madonna, war glück⸗ licher. In ſeinem Alter beſuchte ihn die lieb⸗ liche Madonna und ihm mit ſüßer Stimme dankend für die künſtleriſche Liebe, die er in Ausgrabung ihres Bildes ihr ſo lange gewid⸗ met, lud ſie ihn zugleich ein, ihr in den Him⸗ mel zu folgen.— Der berühmte Ben Johnſon betrachtete öfters die ganze Nacht ſeine große Zehe, um den Kämpfen von Tartaren und Tür⸗ ken, Katholiken und Proteſtanten uſw. zuzu⸗ ſehen, welche ſich dieſen etwas unbeguemen, Kriegsſchauplatz zur Ausfechtung ihrer Anſprüche gewählt hatten.— Beethoven, der bekanntlich in den letzten Jahren taub war, bekam dadurch ein ſo ſeines inneres Gehör, daß er nicht nur beim Dirigieren jeden Ton genau hörte, ſon⸗ dern ganz große Kompoſitionen Ton für Ton vollſtändig auf⸗ und ausgeführt hörte, während alles um ihn her totes Schweigen war. Mau iſt heute geniegt, alle ſolche Träume, Viſionen, magnetiſche Affektionen und„Nachtſeiten der menſchlichen Seele“ ſtets ſehr nüchtern und ver⸗ ſtändig mit„Blut, ſchwachen Nerven“ und der⸗ gleichen zu erklären. Das iſt vielleicht falſch. Gerade die Pſyche des Künſtlers iſt ſo kompli⸗ ziert, daß es hier vielleicht nicht unangebracht erſcheint, an noch nicht erklärte Kräfte des menſchlichen Organismus zu glauben. — Die Einbrecher mit dem klugenHund. Eine Schaufenſtereinbrecherbande wurde, wie Ber⸗ liner Blätter berichten, von der Neukölluer Kriminalpolizei unſchädlich gemacht. Die Bande, die aus mehreren ſchwer vorbeſtraften Ein⸗ brechern beſtand, bediente ſich bei ihren Dieb⸗ ſtählen eines Hundes, der ſo abgerichtet war, daß er, wenn ſie bei der Arbeit waren, beim Nahen eines Paſſanten zu knurren anfing, und dadurch die Einbrecher warnte. War der Hund ihnen in vielen Fällen ſehr nützlich, ſo wurde er ihnen doch jetzt zum Verhängnis. Es war aufgefallen, daß in der Nähe der von ihnen heimgeſuchten Geſchäfte immer ein Spitz ge⸗ ſehen wurde. Die Neuköllner Kriminalpolizei forſchte nun nach dem Beſitzer dieſes Hundes und kam dabei auf die Einbrecher, die dann ver⸗ haftet werden konnten — Humor des Auslandes. Von Marconi er⸗ zählt man ſich eine luſtige Geſchichte. Er ſaß einſt bei einem Eſſen in Newport neben einer Dame, die, ihn mit ſeinem Landsmann Mas⸗ cagni verwechſelnd, ſagte:„O, ich würde Sie gar zu gern Ihr entzückendes„Intermezzo“ ſpielen hören.“—„Sehr gern, erwiderte der große Erfinder,„wenn Sie ein drahtloſes Kla⸗ vier da haben.“— Die Frau:„Gefallen dir die ſchönen Hoſenträger, die ich dir geſtickt habe, Schatz?“— Der Mann:„Ja, Liebling. Man ſieht ſie nicht, wenn ich angezogen bin.“ 1 Gross Dr uckknöpf 3 5 Die ILII Paar Schweissblätter 45 Pt. 1 Unterrock 1111 1 Paar Damenst W 45 P 1 55 tuchartig mit B 1 Stück— 2 rumpfhalter 45 f. Russenkittel pliat ordüren-Vo! 95 pf. 1 Pelz 20 Mtr. 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