— 4 Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 35.42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 535. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Kmtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſe ilage, Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. ne der Stadt Mannheim und Umgebun chland: Beilage für Literatur und Wilſenſchaßt: Telegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Maundeim“ Telephon⸗AKummern; Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruch⸗lbteilung.. 541 Rebaktion 577 Eigenes Redaktionsbureau in Beriin Manuheim, —— Freitag, Der Beginn der Friedens⸗ nerhandlungen. Die Friedensverhandlungen ſind zwiſchen der Türkei und Bulgarien, der Vormacht des neuen Balkanbundes eröffnet worden. Auch mit Grie⸗ chenland verhandelt die Türkei direkt. Dieſen Verhandlungen parallel geht eine neue Ver⸗ mittlungsaktion der Mächte, ſie haben in Sofia, Belgrad und Athen durch ihre Geſandten angefragt, ob die Balkanſtaaten einen vermittelnden Schritt der Großmächte im Inter⸗ eſſe der Wiederherſtellung des Friedens mit der Türlei annehmen würden. Eine Antwort auf dieſen neuen Schritt der Großmächte liegt noch nicht vor. Bei den Verhandlungen ergibt ſich nun eine eigenartige Situation. Wir finden Oeſterreich als Sekundanten Bulga⸗ riens, der in Sofia zu durchſichtigem Zwecke immer wieder betont, daß er gegen eine Be⸗ ſetzung Konſtantmopels durch die Bulgaren nichts einzuwenden habe, während Rußland ſich der Türkei) annimmt und dem Zaren der Bulgaren mit drohender Stimme zuruft:„Hände weg von Konſtantinopel!“ Sollten die Türken alſo weiter im Beſitze ihrer europäiſchen Haupt⸗ 5 ſtadt bleiben, ſo würden ſie das nur der Mäßi⸗ gung der Bulgaren verdanken, zu der man ſich in Sofia wieder durch das„Quos ego“ der Ruſſen wohl oder übel gezwungen ſehen könnte. Die Dinge ſcheinen alſo dent tatſüchlich ſo zu ſtehen, daß Rußland den Türken Konſtantinopel als Hauptſtadt erhalten will, da es die Perle des Goldenen Horns den Bulgaren nicht gönnen mag, und daß Oeſterreich, gleichfalls aus poli⸗ tiſchen Gründen, gegen ein bulgariſches Kon⸗ ſtantinopel nichts einwenden würde. So ſind heute durch den Krieg die Rollen vertauſcht, und es lohnt ſich, dieſen Treppenwitz der Geſchichte zu verzeichnen. Die Türkei hat ſelbſt die Initiative zu direk⸗ ten Verhandlungen mit dem Balkanbunde er⸗ griffen. Daß ſie dies aber tut, daß ſie, die es ich vor vier Wochen hochmütig verſchmähte, miit den Balkanſtagten überhaupt wie mit ſouve⸗ ränen Staaten direkt zu verkehren, ſich nun um Frieden bittend nach Sofia wendet, zeigt am beſten, dan mau in Konſtantinopel nach den furchtbaren throkiſchen Niederlagen keinen zwei⸗ ten Pfeil mehr auf den Gegner zu verſenden hat! le Die Türkel iſt ins Herz gekroffen. Der durch Krankheit ſieche Staatsorganismus droht beim nächſten Schlage des Unglücks auseinander⸗ zufallen. Und die Erben ſtehen ſchon vor der Türe. Die Lage iſt ernſt für die Türkei. An der 28* üſte ankert ein ſtarkes franzöſi⸗ ches Geſchwader, und wir meldeten erſt wenige Wochen vor Ausbruch des Krieges, daß Frank⸗ reich die Pforte um Uebertragung des Protek⸗ torats über beträchtliche ſyriſche Küſtenſtriche er⸗ ſucht habe. England aber hat bis jetzt, und ſo weit die Oeffentlichkeit darüber unterrichtet iſt, eine Flotte von 25 modernen Kriegsſchiffen in den Gewäſſern der Levante, die ſicher nicht nur den Auftrag hat, die Fremdenkolonien in Kon⸗ ſtuntinopel zu ſchützen, dagegen vielleicht die »Weiſung, unter ähnlichen Vorwänden und bei ähnlichen Anläſſen gewiſſe Gebiete der Türkei zu beſetzen. Unruhen und Ausſchreitungen zu verhüten, muß deshalb der Pforte jetzt am dringendſten am Herzen liegen, und der nächſte und beſte Weg dazu liegt in einem raſchen Frie⸗ densſchluſſe mit dem Balkanbund! Möglich, daß die Regierung Mahmuds V. ſelbſt die harte Notwendigkeit dieſes Schrittes erkannt, ſei es, daß die Mahnungen andrer Mächte ihr zu dieſer Erkenntnis verholfen haben. Ste hat ſich jeden⸗ falls der bitteren Notwendigkeiten nicht ver⸗ ſchloſſen. Und es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß man in Konſtantinopel auch hier wieder den Ratſchlägen Rußlands gefolgt iſt, das ſich, gegen entſprechende Vergünſtigungen natürlich, in die Rolle eines Schützers der Türkei mit Geſchick hineinzufinden heginnt. * Paris, 14. Nov. In der Anſicht, daß zu den von den Balkanſtaaten der Türkei für den Waffenſtillſtand geſtellten Friedensbedingungen auch die Uebergabe von Adrianopel gehöre, rät das Journal des Débats den Türken dazu, auch dieſe Bedingung mit anzunehmen. Das Blatt ſchreibt: Die Türkei hat alles Intereſſe daran, die Bedingung anzunehmen. Der Widerſtand ihrer Truppen in den letzten Tagen hat ihre Ehre gerettet. Sie kann jetzt Konſtantinopel und ihren aſigtiſchen Beſitz retten. Geht der Krieg weiter, wird der Gegner die Linie von Tſchataldſcha erobert und die Hauptſtadt be⸗ E ee eeeeee ſchwer werden! nnn (Abendblatt. 5. November 1912. dann noch Kouſtankinoßel dem osmaniſchen Reiche zu erhalten. Die Schwierigkeit für die Löſung der Frage der Stellung von Konſtantinopel ſieht das Blatt darin, ſeiner Lage am Bosporus die Veretnigung ſeines europäiſchen und aſtatiſchen Uſers in einer Hand notwenbig machen. daß die geographiſchen Verhältniſſe Seine Schlußfolge⸗ rung lautet dahin: Der Sultan muß das Gebiet von Konſtan⸗ tinopel behalten, damit nicht eine Teilung der aſiatiſchen Türkel über kurz oder lang der Teilung der europälſchen Türkei folgen wird. Die etwas künſtliche und mit der ſonſtigen franzöſiſchen Theorie der natürlichen Grenzen in Widerſpruch ſtehende Auffaſſung des Jour⸗ nal des Debats dürfte in Wirklichkeit wohl von dem Ziel getragen ſein, in der Frage die ruſſiſchen Intereſſen zu vertreten. * Piräus, 14. Nov. Die Stimmung der tür⸗ kiſchen Bevölkerung iſt niedergedrückt, aber an⸗ dauernd vollkommen ruhig, ſo daß die An⸗ weſenheit der fremden Kviegsſchäiſſſee mit der Befürchtung von Unruhen nicht zu be⸗ gründen iſt. Die Perhandlungen der Großf⸗ mächte mit den Balkanſtaaten * Wien, 14. Nov. Die Großmüächte haben ohne Rückſicht auf die von der Türkei eingelei⸗ teten Friedensverhandlungen die Frage an die Balkanſtaaten gerichtet, unter welchen Voraus⸗ ſetzungen ſie geneigt wären, eine Waffenruhe ein⸗ treten zu laſſen. Es finden ſomit einerſeits Ver⸗ handlungen zwiſchen den Großmächten und den Balkanſtaaten und andererſeits Verhandlungen zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſtatt, und außerdem hat ſich der Kriegsminiſter Nazim Paſcha mit den bulgariſchen Gencralen wegen Abſchluſſes eines Waffenſtillſtandes in Verbin⸗ dung geſetzt. Damit beginnt auch die diploma⸗ tiſche Altion, und jetzt wird jeder einzelne euro⸗ päiſche Staat ſeine Forderungen aufſtellen. In Belgrad, ſo ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“, wird das Verſtändnis für die Sprache des fran⸗ zöſiſchen Miniſterpräſidenten Poincaté nicht fehlen. Er hat geſtern mit einer bei ihm ganz Schärſe geſagt, der furchtbarſte krieg j ware unker den gegenwärtigen Verhältuiſſen en Hohn auf den geſunden Menſchenverſtand. Ser⸗ bien wirb begreifen, was Herr Poincars damit meint. Er würde vermutlich nicht ſo geſprochen haben, wenn Rußland entſchloſſen wäre, diefen Krieg wegen einer Frage zu führen, die für uns ſehr wichtig, aber für das Kabinett don St. Pe⸗ tersburg gewiß nebenſächlich iſt. Der Heruus⸗ geber des Londoner„Economiſt“, Hirſt, einer den beſten Kenner des Orients, hat an die engliſchen Blätter ein Schreiben gerichtet, in weſchem es ſagt, daß England gleichfalls gegen einen ſer⸗ biſchen Hafen an der Adria proteſtieren würde, wenn es in der nämlichen Lage wäre wie Oeſter⸗ reich-Ungarn. Dieſes Zeugnis des hervotragen, den Publiziſten, des Nachfolgers von Bagehot beim„ECconomiſt“ und Verwandten von Richard Cobden, iſt gewiß unbefangen und deshalb von großem Werkt. Der politiſche Hader in der Türhe. K. K. Künſtantinoßel, 12. Noy. Wie zerfreſſen die Türkei von poli⸗ tiſchem Hader iſt, geht aus der Haltung der Komiteepartei für Einheit und Fortſchritt hervor. Sie in erſter Linie hat die Osmanen zum Kriege getrieben und nun, nachdem die Bulgaren ſich als unbedingte Sieger erwieſen haben und das Kabinett Kiamil dem Blutvergießen Einhalt zu gebieten ſtrebt, die Männer des Komitees wieder die Macht Lande an ſich zu reißen. Es ſind Verſchrwörun gen zum Sturze des Großweſirs und der Miniſt aufgedeckt worden, die zahlreiche Verhaftungen und die Schließung aller politiſchen Klubs z Folge hatten. Die Beſtrebungen dieſer Jun türken wären verſtändlich, wenn der Zuſamm bruch des Staates noch aufzuhalten wäre. Wie aber wollten die Komiteeleute den Bulgaren ent gegentreten? Was wollen ſie retten und e reichen? Die ehemaligen Miniſter Talaat u Hadſchi Adil haben Kiamil Paſcha die Grün⸗ dung eines Koalitionskabinetts vorgeſchlagen, glücklicherweiſe umſonſt, denn ſonſt würde ſo⸗ gleich nach dem Friedensſchluſſe die Revolutton in der zertrümmerten Türkei ausbrechen, die dem Staate wahrſcheinlich den Garaus machte. ** —————.——— Feuilleton. Ein Jag aus dem Leben Wilhelm Raabes. Zur Erinnerung an ſeinen Todestag, 15. November 1910. Von Wilhelm Scholz⸗Braunſchweig.“) Nachdruck verboten.) „Der Abend kommt und die Herbſtluft weht, Reifkälte ſpielt um die Tannen. O Kreuz und Buch und Mönchsgebet, wir müſſen alle von dannen!“ Der Sturm, der über die holſteiniſche Küſte blies, hatte 1909 Wilhelm Raabe heftig geſchüttelt; erkrankt kehrte er heim. Er war nicht mehr der Alte. Noch einmal ſchien der h 1910 neues Leben zu bringen. Die o Welt erhoffte es. Mauch tröſtendes Wort kam dazu, das ihn aufheiterte. Ob er es aber wohl ſelbſt glaubte? Wohl kaum. Der Som⸗ mer verlief nicht günſtig; der alte Dichter wurde immer hinfälliger, und wie die Herbſtluft wehte und der Reif ſich um die Bäume legte, neigte ſich eine würdige Der Verfaſſer dieſes Aufſatzes, der erſt kürz⸗ lich ein ſebr hübſches Büchlein mit Raabe⸗Crinne⸗ rungen veröfſentlicht hat, hat ſelbſt zu den Mannen der bekaunten„Raaben⸗Ecke“ gehört und das Glück der perſönlichen Bekanntſchaft mit dem Dichter des „Schüdderump genoſſen. D. Red. deutſche Tanne zunmt ewigen Schlümmer. Das war der 15. November 1918. Es iſt wunderbar, Raabes erſtes Buch, die „Chronik der Sperlingsgaſſe“, beginnt mit dem Datum: 15. November. Es iſt das Jünglings⸗ werk aus dem Leben eines alten Mannes mit dem herrlichen Schlußwort: Meine Lampe flak⸗ kert und iſt dem Erlöſchen nahe. Mit mübder Hand ſchließe ich das Jenſter und ſchreibe dieſe letzten Zeilen nieder: ſeid gegrüßt alle ihr Her⸗ zen bei Tag und bei Nacht; ſei gegrüßt; du großes, träumendes Vaterland; ſei gegrüßt du kleine enge, dunkle Gaſſe; ſei gegrüßt; du große, ſchaffende Gewalt, welche du die ewige Liebe biſt!— Amen! Wir aber, die wir ſeines Todes gedenken, wollen mit unſeren Gedanken noch einmal bei dem Lebenden ſein und einen Tag aus dem Le⸗ laß Wilhelm Raabes an uns vorüberziehen aſſen. Der alte Meiſter Autor war kein Frühauf⸗ ſteher. Die abendlichen Sitzungen in Herbſts Weinſtube fanden um 1 Uhr ihren Abſchluß, ſo daß der Dichter ſelten vor 2 Uhr ſein Lager auf⸗ ſuchte. Es war ihm alſo nicht zu verdenken, wenn er ſich erſt gegen 10 Uhr erhob, um die zahlreichen eingelaufenen Poſtſachen durchzu⸗ ſehen. Sie kamen aus allen Ländern der Welt. Der Dichter hatte ſeine Verehrer in allen Erd⸗ teilen. So ſchrieb einer mitten aus der Wild⸗ nis Südamerikas und bat um einige Sachen von dem Dichter. Er beabſichtige, ſich dort eine kleine Bibliothek zu gründen, in der namentlich die Schriften Wilhelm Raabes uicht fehlen ſoll⸗ ten. Solchen Wünſchen gegenüber verhielt ſich Näabe nicht ablehſtend. Diesmal iſt ein ganz beſonderer Brief eingelaufen. Ein junger Dich⸗ ter hat einen ganzen Band Gedichte verbrochen. Mit ſauer⸗ſüßem Lächeln macht ſich Wilhelm Raabe drüber her, doch nach einigen Seiten hat er genug. Er legt ſie beiſeite.„Ich will ihm ſchreiben, er ſolle ruhig weiter dichten, aber mich damit verſchonen. Außerdem, muß denn alles gedruckt werden?“ Ein halbes Dutzend Bitten um Autogramme iſt auch wieder dabei. In die⸗ ſer Beziehung iſt der Dichter nicht engherzig. Dieſe Bitten hat er, wenn ſie artig und beſchei⸗ den vorgetragen wurden, immer gern erfüllt. Auch diesmal iſt er gefällig; er ſchreibt teils in Bücher ſeinen Namen, teils ſendet er auch Poſt⸗ karten oder Vriefe, in Gedanken ſich die Freude ausmalend, die ſeine Zeilen hervorrufen werden. Ein kleiner Morgenſpaziergang in die Stadt — Wilhelm Raabe wohnt vor dem Magnitore — wird nicht immer unternommen, aber heute, es iſt ein ſchöner Herbſttag, und ein Sonnabend, an dem einiges gekauft werden muß, macht er ſich fertig, um in die Stadt zu gehen. Er ſchlüpft in ſeinen langſchößigen Gehrock, holt ſich ſeinen alten Kalabreſer und ſeinen Stock, und rüſtig ausſchreitend, den Oberkörper etwas vor⸗ gſebeugt, geht er die Leonhardſtraße entlang, über den Sandſweg am Theater vorüber, in die Stadt. Beim Gingang in den Steinweg wird ſein Schritt etwas zögernd. Es herrſcht dort lebhafter Verkehr; Laſtwagen, Automobile, Radfahrer und andere Vehikel kreuzen ſich dort, namentlich ſeiner Sesle haßte. Gerade will er über die Straße ſchreiten, da fährt ein Radfahrer dicht an ihm vorüber und ruft ihm ein vergnügtes: „Guten Morgen, Herr Doktor“ entgegen. J grimmig hatte der alte Herr bei dem Läuten der Klingel emporgeſehen und die kleinen, erregt funkelnden Augen auf den Störenfried gerichte Als er aber das breite, ihm wohlbekannte ſicht eines ihm befreundeten Buchhändlers f der ihm freundlich grüßend den Hut entgegen⸗ ſchwenkte, glitt auch über ſein zorniges ein leichtes Lächeln, wobei er zugleich den Gru erwiderte. Sein Weg führte ihn jetzt auch an dem gro⸗ ßen Klub“ vorüber, aber Wilhelm Raabe ir nicht ein, er pflegt den Klubraum meiſt a Abend aufzuſuchen und iſt ſo ziemlich käg 40 Jahre hindurch, ein eifriger Leſer der Zei⸗ tungen geweſen. Andere Geſelligkeit hat nicht geſucht, ſobald er die Journale durchblat tert hatte, führte ihn ſein Weg nach Herbſts Weinſtube. Die Schaufenſter der Buchläden revidierte d alte Herr gern, und auch heute wieder blieb er auf ſeinem Weitermarſche„auf dem langen Hofe“ vor der Auslage des ihm bekannten Bus händlers Kallmeyer ſtehen, um die neueſte ratur wenigſtens den Titeln nach in Auge ſchein zu nehmen. Ein Bücherkäufer war helm Raabe in der letzten Zeit ſeines Leb nicht mehr. Es wurde ihm ia ſo viel Literatu ins Haus gebracht und geſchentt, daß er es wirk⸗ lich nicht nötig hatte, ſich neue dazu zu kaufen. derungsmittel, die der alte Dichter von Automobile und Radfahrer, Beför⸗ A Grund nahm er ber dieſe oder jene intereſſante Br wohl doch noch. . 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 15. November. D tiſchen Tage. * Rom, 15. Nov. Frankreichs und der Türkei. die Lagegeklärt hat und daß die fried⸗ liche Löſung der öſterreichiſch⸗ſer⸗ biſchen Schwierigkeiten immer wahr⸗ ſcheinlicher wird. Die„Tribuna“ bemerkt in dieſem Artilel über die Lage, die beiden wichtigen Tatſachen ſeien das loyale Zuſammenarbeiten Aller Mächte für die Löſung der brien⸗ taliſchen Frage, beſonders die vollkommene Uebereinſtimmung des Dreibun⸗ des. Die„Tribunag“ hebt die von neuem her⸗ geſtellte Herzlichkeit der Beziehungen zwiſchen Italien und ſeinen Verbündeten hervor und führt ein Telegramm des Kaiſers Franz Joſef an den König von Italien, ſowie den wahrhaft hervorragenden Empfang, der San Giuliano in Berlin von den höchſtgeſtellten Perſönlichkei⸗ ten bereitet worden iſt, und die öffentliche Mei⸗ nung des Reiches als Zeugnis für die Stellung au, die Italien durch die ruhmvollen Taten im verfloſſenen Jahr ſich erworben habe und über die man nur die tiefſte Genugtuung empfinden könne. Dieſe Beweiſe der Hochſchätzung in dem Augenblick der neuen Lage auf dem Balkan habe um ſo größeren Wert, fährt das Blatt fort, als ſie zeigen, daß Italien im Einvernehmen mit den beiden Verbündeten ſeine Stimme ver⸗ nehmlich machen und unter vollſter Würdigung der Iutereſſen anderer mit größter Sicherheit ſeine eigenen Intereſſen wahren könne. Der Hauptpunkt für Italien iſt die Sicherſtel⸗ lung der Autonomie Albaniens aber das iſt nicht das einzige. Die öffentliche Meinung Italiens hegt das vollkommenſte Ver⸗ krauen zu der Regierung, daß dieſe darüber wachen wird, daß die kommerziellen u. politiſchen Intereſſen bei der endgültigen Regelung der Balkanangelegenheiten keinen Schaden erleiden. Bulgariens Vorbedingungen. . Sofia, 15. Nov. Die Verhandlungen Aunter Berückſichtigung der militäriſchen Geſichts⸗ punkte geführt werden. Erſt wenn die Türkei über den von der Türkei direkt geſtellten Frie⸗ densvorſchlag ſollen zuerſt vom Armeekommando die Bedingungen angenommen hat, keine Ver⸗ ſtärkungen heranzuziehen, würden die Verhand⸗ Jungen über den Frieden mit der bulgariſchen Regierung beginnen können. In hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen hält man die Ausſichten für eine Einigung nicht für beſonders günſtig. W. Konſtantinopel, 15. Nov. Der Miniſter des Aeußern erklärte nach ſeiner Rück⸗ kehr aus dem Miniſterrate, daß über die in Sofia zwiſchen der Pforte und den Balkanſtaaten ein⸗ geleiteten direkten Beſprechungen noch keine Antwort vorliege. Von einem Waffenſtill⸗ ſtand könne deshalb noch nicht die Rede ſein. Vielmehr bereite die Türkei für alle Fälle eine zweite Verteidigungslinie hinter Tſchataldſcha bor. Nazim Paſcha habe leinen Auftrag mit den Bulgaren zu verhandeln. Die lezten Kämpfe. London 15. Nov. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Konſtantinopel: Das Gerücht, daß Naſim Paſcha kapituliert habe, iſt bisher unbeſtätigt. Drei Truppentrans⸗ Porte ſind heute früh vom Schwarzen Meer hier Augelommen geſtern deren zwei. ie Beſſerung der diploma⸗ Die„Tribuna“ ſchreibt: Marquis di San Giuliano hatte geſtern nachmittag lange getrennte Beſprechungen mit bem Geſandten Serbiens, den Botſchaftern Wir kön⸗ nen ſagen, erklärt das Blatt, daß der Eindruck in diplomatiſchen Kreiſen heute der iſt, daß ſich „Danach iſt doc a. Smyrna, 15. Nov. Die griechiſchen Kriegsſchiffe durchſuchen weiter alle fremden Schiffe am Eingang der Dardlanellen. Politische Uebersicht. * Mannheim, 15. November 1912. Die Enzuklika über die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften. Der antiultramontane Reichs⸗ verband erläßt folgende Kundgebung: In ſeiner letzten Enzyklika über die chriſtlichen Gewerkſchaften entfernt ſich der Papſt von dem der Kirche und ihren Leitern vorbehaltenen reli⸗ giöſen Gebiet und greift auf die politiſch⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſe Deutſchlands über, für deren Regelung allein das deutſche nationale Intereſſe maßgebend ſein darf. Die Worte der Kundgebung des papſtes lauten wörtlich: „Die ſoziale Frage und die mit ihr verknüpf⸗ ten Streitfragen über Charakter und Dauer der Arbeit, über die Lohnzahlung, über den Arbeiterſtreik ſind nicht rein wirtſchaftlicher Natur und ſomit nicht zu denen zu zählen, die mit Hintanſetzung der kirchlichen Obrigkeit beigelegt werden können; da es im Gegenteil außer allem Zweifel ſteht, daß die ſoziale Frage in erſter Linie eine ſittliche und religiöſe iſt und deshalb vornehmlich nach dem Sitten⸗ geſetze und vom Standpunkte der Religion ge⸗ löſt werden muß.“ Dieſe Einmiſchung Roms bedeutet eine neue Aeußerung des Ultra⸗ montanismus, d. h. des Mißbrauchs der katholiſchen Religion zu Herrſchaftszwecken auf weltlichem Gebiet. Indem dieſe päpſtliche Kundgebung weiter vor dem Zuſammenwirken katholiſcher Arbeiter mit anderen chriſtlichen Berufsgenoſſen in wirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen als gefährlich warnt, be⸗ deutet ſie eine Herabwürdigung der anderen chriſtlichen Bekenntniſſe und erweitert zugleich die konfeſſionelle Spaltung in unſerem Volke. Je bedrohlicher ſich für uns die äußeren poli⸗ tiſchen Verhältniſſe geſtalten, deſto mehr bedürfen wir der Einheit und eines von fremden Ein⸗ flüffen freien nationalen Lebens Dem religiöſen Papſfte ſein Recht, dem welt⸗ lich⸗politiſchen Papſte der Verkörperung des Ultramontanismus aber entſchiedener Wider⸗ ſtand! So fordern wir die Deutſchen aller Parteien und Bekenntniſſe auf, uns beizutreten im Kampfe für Deutſchlands Unabhängigleit von ultramon⸗ tanen Uebergriffen. Scharfe Zurückweiſung konſervativer Angriffe. Aus Oſtfriesland wird uns geſchrie⸗ ben: In einer konſervativen Verſammlung in Wilhelmshaven im Juli ds. Jahres hatte der freikonſervative Landtagsabgeordnete Dr. Iderhoff, der Vertreter des Kreiſes Aurich im preußiſchen Abgeordnetenhaus, überaus gehäſ⸗ ſige Angriffe gegen die Nationalliberale Partei gerichtet. Er ſagte u..: die Nationalliberale Partei hätte„Verleumdung“ und Verhetzung“ gegen rechts betrieben; ſie hätte mit„direkten Unwahrheiten“ pperiert; ſie ſei weder in natio⸗ nalen noch in wirtſchaftspolitiſchen Fragen zu⸗ verläſſia;„Vertrauen zu den Worten eines Baſſermann und ſeines Anhangs könne man nicht mehr haben“ uſw. Jetzt, nach Ablauf von 4 Monaten, fühlt ſich Herr Iderhoff veranlaßt, den Bericht des„Wilhelmshavener Tageblatts“ dem die oben wiedergegebenen Ausdrücke ent⸗ nommen ſind, nach Ton und Inhalt abzu⸗ ſchwächen. Nun iſt aber feſtgeſtellt, daß jenen Bericht der Vorſitzende der konſerva⸗ tiven Vereinigung in Wilhelms⸗ haven ſelbſt dem Blatte geliefert hat. wol anzunehmen daß Herr Iderhoff die gerügten Ausdrücke tatſächlich ge⸗ braucht hat, ſonſt müßte man ja an eine von konſervativer Seite zum mindeſten fahrläſſig herbeigeführte Irreführung der öffentlichen Mei⸗ nung glauben. Im Grunde genommen ändert aber auch die nachträgliche Abſchwächung an dem Sinn der gegen die Nationalliberale Partei er⸗ hobenen Vorwürfe nichts. Und deshalb tut die nationalliberale Parteileitung des 2. oſtfrieſi⸗ ſchen Wahlkreiſes recht daran, wenn ſie die An⸗ griffe auch jetzt noch mit Entrüſtung zurückweiſt. Eine weitere Stellungnahme zu den Angriffen des Herrn Dr. Iderhoff erfolgte am 11. Novem⸗ ber in einer nationalliberalen Verſammlung in Wilhelmshaven durch eine Erklärung, die der dortige Vorſitzende des Nationalliberalen Ver⸗ eins, Korvettenkapitän a. D. Capelle, abgab. Darin hieß es: „Der Vorwurf der nationalen Unzuver⸗ läſſigkeit iſt für jede bürgerliche Partei der ſchwerſte, der ausgeſprochen werden kann. Er wiegt in dem vorliegenden Falle doppelt und dreifach ſchwer, weil er von dem gegenwärti⸗ gen Landtagsabgeordneten unſeres Wahl⸗ kreiſes erhoben iſt, und weil ſich die National⸗ liberale Partei bewußt iſt, jederzeit zum Wohle unſeres Vaterlandes für die Stärkung unſerer Flottenmacht, unſerer Induſtrie und Landwirtſchaft und unſeres Heeres gleich⸗ mäßig eingetreten zu ſein, d. h. für Fragen von ausſchließlich nationaler Bedeutung. Zu unſerem Führer Baſſermann, der ſeine Anſchauungen vor Jahresfriſt hier unter all⸗ gemeinem öffentlichen Beifall zum Ausdruck gebracht hat, haben wir das vollſte Ver⸗ trauen, das in keiner Weiſe durch die ab⸗ fülligen Aeußerungen von Dr. Iderhoff er⸗ ſchüttert werden kann.“ So hat denn naturgemäß die Nationallibe⸗ rale Partei des Landtagswahlkreiſes Aurich⸗ Wittmund die Konſequenzen aus der gegen früher weſentlich durch das Verhalten des Konſiſtorialräſidenten Dr. Iderhoff veränderten Lage gezogen und einen eigenen Kandidaten in der Perſon des Geh. Juſtizrats Becker⸗Aurich aufgeſtellt. Deutsches Reich. — Angeſtellte und Petroleummonopol. Der Hanſabund teilt mit, daß auf ſeine im Intereſſe der Angeſtellten ſeitens des Präſidenten des Hanſabundes Geheimrat Rießer an den Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamts gerichtete Anfrage wegen einer Entſchädigung der Angeſtellten an⸗ läßlich des beabſichtigten Petroleummonopols der Staatsſekretär geantwortet habe, daß eine loyale und ſorgſam abgewogene Entſchädigung der Angeſtellten im Geſetzentwurf vorgeſehen ſei. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. November 1912. Die Deckung des Gasbedarfs der Stadt Mannheim. Bei der großen Bedeutung, die der ſtadt⸗ rätliche Vorlage über die Deckung des Gasbe⸗ darfs der Stadt Mannheim zukommt, dürften noch nachſtehende Einzelheiten des Erläute⸗ rungsberichts von Intereſſe ſein, der dem Bür⸗ gerausſchuß zu ſeiner nächſten Sitzung vorliegt: Die Offerte der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft hat folgenden Wortlaut: An das Bürgermeiſteramt der Hauptſtadt Mannheim. Unter Annahme, daß die Stadt Mannheim bereit iſt, nach Einſtellung des Betriebs auf dem Gaswerk Lindenhof ihren ferneren Mehr⸗ bedarf an Gas von uns zu beziehen, machen wir folgendes Angebot: Die Lieferung des Gaſes erfolgt frei Gas⸗ behälter Lindenhof oder unter weiter zu ver⸗ Es iſt eine auffallende, aber bekannte Tat⸗ ſache, daß der Dichter erſt nach ſeinem 70. Le⸗ bensjahre auch in ſeiner Heimatſtadt populär geworden iſt. So wie er jetzt vor dem Schau⸗ fenſter des Buchhändlers ſteht, nehmen Schüler und Schülerinnen, die vorübergehen, eifrig von ſeiner Anweſenheit Notiz.„Das iſt Wilhelm Raabe!“ heißt es. Die junge Schar drängt ſich mit an das Schaufenſter, um nachher zu Hauſe erzählen zu können, ſie habe dicht neben dem Verfaſſer der„Sperlingsgaſſe“ vor dem Schau⸗ fenſter geſtanden. Einer davon, ein hochaufge⸗ ſchoſſener Jüngling, faßt ſich nachher ein Herz nd redet ihn mit Zagen an:„Herr Doktor, ich habe auch eine Erzählung geſchrieben, ſie ſoll heißen:„Die Chronik der Okergaſſe.“ Glauben Sie, daß ich die drucken laſſen kann?“ Nein, mein junger Freund, das glaube ich nicht. Laſſen Sie ja das Schriftſtellern ſein, es ringt nämlich nichts ein.“ Auf dem„Hutfiltern“ das alte Braun⸗ ſchweig hat zum Teil wunderbare Straßen⸗ namen— beſtellt ſich Wilhelm Raabe ſeine Zi⸗ garren, macht noch einen kleinen Umweg durch n Bürgerpark und begibt ſich dann wieder zu ſeinen Penaten, um vor dem Mittageſſen, das ßiemlich ſpät, erſt gegen 3 Uhr, eingenommen urde, noch etwas zu leſen. Nach dem Mittageſſen pflegte Raabe Sieſta halten, die er diesmal etwas länger aus⸗ nt. Um 6 Uhr wurde alle 14 Tage am Sonn⸗ der Marſch zu der Verſammlung der leiderſeller“ angetreten, die in den letzten ahren ſeines Lebens auf dem großen Weg⸗ einem ländlichen Gaſthauſe, mitten zwi⸗ ſchen Braunſchweig und Wolfenbüftel gelegen, von 7 bis 9 zu tagen pflegte. Von den Kleider⸗ ſellern werden wohl die wenigſten unſerer Leſer etwas gehört haben. Es iſt dies ein Klub, der ſich um Wilhelm Raabe und den Staotarchivar Profeſſor Dr. Hänſelmann zuſammengefunden hatte, um die Geſelligkeit, erhaben über das Banauſentum des gewöhnlichen Lebens, unge⸗ zwungen und gänzlich abhold dem ſogenannten geſellſchaftlichen Schliffe, zu pflegen. Treffliche Köpfe und wackere Geſellen ſitzen dort zuſam⸗ men. Hänſelmann haben wir ſchon genannt, der ſeinem alten Freunde ſechs Jahre voraus bereits das Zeitliche ſegnete. Ein liebenswür⸗ diger, förmgewandter Poet und gewiegter Hi⸗ ſtoriker, deſſen wunderbarer Chronikſtil jeden Gebildeten, der nicht im Fahrwaſſer des grü⸗ nen Deutſchlands ſegelte, entzückte. Dort fan⸗ den ſich ein der Oberſchulrat Wilhelm Brandes, als Balladendichter bekannt, ein warmherziger Menſch und hochgelehrter Schulmann, Profeſ⸗ ſor Hans Martin Schulz, der Gatte der fein⸗ ſinnigen Dichterin Anna Klie, Paul Zimmer⸗ mann, der Vorſtand der Landeshauptarchivs in Wolfenbüttel und der Nachfolger Leſſings, der Herzogliche Oberbibliothekar Profeſſor Milch⸗ ſack, Walter Britting, ein ſinniger junger Schriftſteller, und manches Schulmeiſterlein Braunſchweigs und Wolfenbüttels, ſo daß ſich eine ſtattliche Tafelrunde bildete. Gute Freunde, wie der Profeſſor Konrad Koch, als„Fußballkoch“ weit über die engen Grenzen ſeines Vaterlandes hinaus bekannt, oder der Re⸗ gierungsrat Reidemeiſter, holten Wilhelm Raabe zu begleiten. So war diesmal Profeſſor Koch pünktlich zur Stelle, und in Begleitung des rüſti⸗ gen Sportsmanns wandert der alte Herr nun zu Fuß aus dem Auguſttore die Chauſſee entlang der Verſammlung der Kleiderſeller zu. Es ſollte diesmal ein beſonders intereſſanter Abend wer⸗ den, denn der bekannte Schriftſteller Hermann Krüger, zurzeit Profeſſor der Literaturgeſchichte natürlich viele angelockt, und als der Dichter im Weghauſe erſchien, das ſchon Leſſing 130 Jahre vorher, von Wolfenbüttel herkommend, aufzuſuchen pflegte, war bereits eine ſtattliche Anzahl ver⸗ ſammelt, die den verehrten Dichter und Freund mit großer Freude begrüßte. Profeſſor Krüger las einige Akte aus ſeinem Schauſpiel„Der Kronprinz“ vor und erregte damit allgemeinen Beifall. Eine große Zeche wurde dort nie ge⸗ macht; Raabe trank ſeine Taſſe Kaffee, welchem Beiſpiel einige folgten, ſonſt wurde Bier getrun⸗ ken und auch wohl ein Brot, mit Schlackwurſt be⸗ legt, gegeſſen. Gegen 9 Uhr trennte man ſich. Die Wolfenbütteler Herren führte die elektriſche Bahn nach der alten Herzogsreſidenz zurück die Braunſchweiger fuhren in entgegengeſetzter Rich⸗ tung heim. Ihr Ziel war natürlich Herbſts Weinſtube. An ſolchem Kleiderſellerabend, wie diesmal, war die Raabenecke infolgedeſſen überfüllt. Die friedliche des Samstags aus ſeiner Wohnung ab, um ihn Stille, die ſonſt an dem Tiſche herrſchte, wo an auf dem Spaziergang nach dem großen Weghauſe een an ſige Stelle, evtl. im Gaswerk Luzenberg. 2. Die Lieferung des Gaſes erfolgt derark daß die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaff in den einzelnen Monaten ſtets in einem für das ganze Jahr gleichmäßigen Verhältnis zur Geſamtabgabe der Stadt zur Gaslieferung herangezogen wird. Die Lieferung und Ab⸗ nahme der einzelnen Monatsmengen muß nach beſter Möglichkeit auf die einzelnen Tage und Stunden gleichmäßig verteilt werden. 3. Die Beſchaffenheit des Gaſes hat den Nor⸗ malbeſtimmungen zu entſprechen, die vom deut⸗ ſchen Verein der Gas⸗ und Waſſerfachmänner feſtgelegt ſind. 4. Für jedes Kubikmeter gelieferten Gaſes, ntöglichſt unter Gasbehälterdruck, keinesfallz aber unter höherem Druck als 780 mm Queck⸗ ſilberſäule gemeſſen, zahlt die Stadt an die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft 3½ Pfg. per ebm. Bei dieſem Einheitspreis werden fol⸗ gende Rabatte gewährt: für das in den Mo⸗ naten April und September bezogene Gas Prozent, Mai und Auguſt 10 Prozent, Juni und Juli 20 Prozent. Die Rabatte ſollen der Stadt die Möglichkeit bieten, auch ihrerſeits ermäßigte Sommerpreiſe einzu⸗ führen, um dadurch den Gaskonſum im Sommer zu heben. Bei der jetzigen Ver⸗ teilung der Gasausgabe auf die einzelnen Mo⸗ nate ergibt ſich ein Jahresmittelpreis von 3,33 Pfg. Bei ſtärkerer Steigerung des Sommer⸗ konſums wird dieſer Preis noch niedriger. Der angebotene Gaspreis bezieht ſich auf den jetzigen Richtpreis für Fettförderkohlen des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats. Sollte dieſer über 10 Prozent ſteigen oder fallen, ſo erhöht bezw. ermäßigt ſich der Gaspreis um denſelben Prozentſatz. 5. Der Vertrag kann jeweils am 1. Oktober jeden Jahres mit einer Friſt von 18 Monaten gekündigt werden. Die Stadt ſoll aber berech⸗ tigt ſein, innerhalb der erſten 5 Jahre nach Be⸗ ginn der Gaslieferung zu verlangen, daß der Vertrag auf 20 Jahre, beginnend von 1. Okto⸗ ber des der Gaslieferung folgenden Jahres, als abgeſchloſſen gilt. 6. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft verpflichtet ſich, der Stadt bis zum 1. Oktober 1913 Gas zu liefern, ſofern ihr Angebot von der Stadt in bindender Weiſe bis zum 1. De⸗ zember 1912 angenommen wird. Ueber die weiteren Beſtimmungen und Faſ⸗ ſung des Vertrags dürfte leicht eine Verſtän⸗ digung zu erzielen ſein, wenn mit der Stadtver⸗ waltung eine Einigung nach den vorſtehenden Grundſätzen zuſtande gekommen iſt. Mit Rück⸗ ſicht auf die verſchiedene Auffaſſung, die über die Zweckmäßigkeit des Gasbezuges von einer Kokerei und der Erweiterung der eigenen An⸗ lagen beſtehen, haben wir uns entſchloſſen, der Stadt Mannheim ein Angebot zu machen, wel⸗ ches ermöglicht, praktiſch zu erproben, in wel⸗ cher der beiden Bezugsweiſen die Stadt ſich wirtſchaftlich beſſer ſtellt, ohne daß dabei die Stadt in ihrer Entſchließung wegen der Er⸗ weiterung ihres Gaswerkes durch einen laugfri⸗ ſtigen Vertrag gehemmt wäre. Die Direktion: Nettel. Bericht der Ditektion der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Von der Direktion der Städtiſchen Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke liegt folgende Aeußerung zu den Offerten der Bremer Firma Karl Francke und der Oberrheiniſchen Eifen⸗ bahn⸗Geſellſchaft und zu der Frage der Koſten der proviſoriſchen Inbetriebſetzung des Gas⸗ werks Lindenhof während des Winters 1913⸗1% vor: An das Bürgermeiſteramt hier. Wir haben in der letzten Verwaltungsrats⸗ ſitzung mündlich den Auftrag bekommen: 1. uns zu dem Angebot der O..G. und der Firma Karl Francke in Bremen zu äußern, reſp. zu berechnen, was der Kubikmeter Gas uns ſelbſt frei Gasbehälter koſtet, 2. anzugeben, was eine proviſoriſche Inbe⸗ triebſetzung des Gaswerks Lindenhof während des Winters 1913⸗14 koſten würde. Um zunächſt die erſte Frage zu beantworten, nehmen wir unſeren letzten gedruckten Be⸗ n pflegten hatte lebhafter Unter⸗ haltung Platz gemacht. Eifrige Zwieſprache wurde gepflogen und fleißiger Umtrunk gehalten. Die allgemeine Fröhlichkeit hatte ihren Wiederſchein auch auf dem ſonſt etwas mürriſchen Geſicht Wil⸗ helm Raabes gefunden; angeregt nahm er an der Unterhaltung teil. Ein neues Buch war erſchie⸗ nen,„Die Apotheke zu Angerbeck“ von Ludwig Kubel. Vielen hatte es gefallen, aber der Dichter in Hannover⸗ hatte ſein Erſcheinen zugeſagt, um hatte einen Fehler begangen, er hatte Raabe aus einem neuen Epos vorzuleſen. Das hatte kopiert ſogar gut kopiert, denn es iſt ein fröhliches Buch für Leute, die in Kümmerniſſen ſitzen. Dieſe glückliche Nachahmung wurde aber von Raabe und ſeinen intimſten Freunden unangenehm empfunden. Der alte Dichter war geradezu em⸗ pört darüber; vielleicht war er aber auch ärgerlich, daß viele Kubels Partei nahmen und das Buch lobten. Daß der Prophet nichts in ſeinem Vater⸗ lande gilt, hatte der Dichter lange Jahre an ſich ſelbſt erfahren müſſen, nun war er auch ſelber kritiſch geworden und ließ von den heimiſchen Poeten nur wenige gelten. Man blieb nicht bei der Dichtkunſt, auch die Politik kam zu ihrem Recht. Im Lande der Os⸗ manen war der Beherrſcher aller Gläubigen, Abdul Hamid, durch eine Revolution ſeines Thro⸗ nes entſetzt. Man zeigte wenig Sympathie für dieſen Mann, aber Wilhelm Raabe nahm ſich des Gefallenen an; er nannte ihn einen Herrſcher, der offenbar vor keiner Gewalttat zurückſchreckte, wenn es galt, ſeinen eigenen Vorteil zu verfolgen, einen der bedeutendſten Padiſchahs, die je ge⸗ den anderen Tagen der Woche nur drei bis vier herrſcht hätten, und ſchließlich wagte ihm keiner zu einbarenden Bedingungen an einer anderen 4 * 77—— r —— Mannheim, 15. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. triebsbericht(1910) und unterſuchen die dorti⸗ Zahlen daraufhin, welche Beträge im Falle gen rart der Aufgabe des Betriebs beſtehen bleiben und chaft welche Zahlen in Wegfall kommen werden. für Wenn der Betrieb unter den Verhältniſſen des zur Jahres 1910 abgegeben wird, wenn alſo die ge⸗ ung planten und in der letzten Sitzung des Bürger⸗ Ab⸗ ausſchuſſes beſchloſſenen Erweiterungen noch nach nicht berückſichtigt werden, ſo werden beim und Stillegen des Betriebs lediglich Koſten für die Unterhaltung der Anlagen, für die Gasvertei⸗ Ror⸗ lung und für die Verwaltung entſtehen. Außer⸗ ſeut. dem iſt für den Betrieb der Gasbehälter und uner der Druckregulierungen in Luzenberg und Lin⸗ 5 denhof, für die Bedienung der Dampfkeſſel iſes, 7(Gasbehälterheizungen uſw.) für Unterfeuerung falls und Heizmaterialien ein Betrag vorzuſehen, leck. wie er im Abſchnitt 1„Fabrikation“ enthal⸗ die ten iſt. Pfgn. Nach einer genauen tabellariſchen Berechnung fol⸗ der Koſten fährt der Bericht fort: Nach der ge⸗ Mo⸗ nauen Darſtellung, welche die Verhältniſſe des s) Jahres 1910 berückſichtigt, beſteyt auch bei der zuni Aufgabe des Betriebs namentlich Lurch die de: allgemeine Verwaltung, Straßenbeleuchtung eits 3 uſw. ein Geſamtjahresaufwand von zu. 315 961 Mk. Da im Jahre 1910 13 554 106 cbm im Nutzgas abgegeben worden ſind, ſo ſind zer, dieſe Koſten pro ebm Nutzgas 2,33 Pfg. Mo⸗ Wenn alſo uns der ebm Gas frei Gasbehälter „3) zu 3, 5 Pfg. geliefert wird, ſo ſind die Erzeu⸗ ter, gungskoſten 3,5 + 3,23 5,83 Pfg. Nach un⸗ Dder ſerem Betriebsbericht ſind die Netto⸗Erzeu⸗ gen gungskoſten pro ebm. Nutzgas 5,832 Pfg., ſch⸗ daher die Netto⸗Erzeugungskoſten pro ebm eſer„„ Sgas 5,832— 4 Prozent von öht 65,832— 0,233— 5,6 Pfg. Es ſind mit⸗ ben ein 858 Selbſterzeugungskoſten in eigener Regie 5,6 Pfg. pro ebm, wäh⸗ ber rend beim Bezug des Gaſes zum Preis von 3,5 125 Pfg. frei Gasbehälter ſich die Selbſtkoſten auf ech⸗ 5,88 Pfg. ſteigern. Be⸗ Der eigene Betrieb iſt mithin ſelbſt deß unter den Verhältniſſen des Jahres 1910 vor⸗ ftp⸗ zeilhafter und wirtſchaftlicher, als als der Bezug des Gaſes zum angebo⸗ zenen Preis. Zieht man jedoch in Betracht, aft daß das Jahr 1910 in wirtſchaftlicher Beziehung ber das ungünſtigſte Jahr war, daß in dieſem Be⸗ jon triebsjahr beide Gaswerke in Betrieb waren, de⸗ daher in den Erzeugungskoſten die wirtſchaft⸗ * lich ungünſtigen Zahlen des Gaswerks Linden⸗ aſ⸗ hof enthalten ſind, ſo ergibt ſich ohne weiteres, daß bei der jetzigen Zentraliſierung der Be⸗ 5 triebe noch weitaus beſſere Betriebszahlen er⸗ reicht werden, welche unbedingt für die Bei⸗ ik. behaltung des eigenen Betriebes ſprechen. 505 Wir wiederholen nur aus früheren Berichten, 181 daß durch die Aufgabe des Betriehs Lindenhof 5355 an allgemeinen Unkoſten(Verwaltung, Beleuch⸗ den- tung, Heizung, doppelte Aufſicht uſw.) 40 000 4 Mark pro Jahr wegfallen, ferner daß der Be⸗ el⸗ trieb der Horizontal⸗Oefen einen 10mal ſo gro⸗ ch. ßen Lohnaufwand wie der Betrieb der Vertikal⸗ de Deſen erfordert, daß mittels der Vertikalöfen eeine Ausbeute von 32—33 cbm pro 100 Kg., 5 mittels Horizontal⸗Oefen nur 30—31 ebm pro 1300 Kg. erzielt werden uſw. uſw. Die Erſparniſſe, welche durch die Zuſammen⸗ + legung der beiden Betriebe entſtehen, ſind die 85 5 nachfolgenden: 1. Verminderung des allge⸗ gmeinen Aufwandes 40000., 2. Erſparniſſe de aan Löhnen durch Einführung des Vertikalofen⸗ de betriebs(fiehe unſ. Bericht vom 12. April d.., us nach welchem 50 000 ebm Gas beim Hortzontal⸗ äV˙ìpfenbetrieb 600., beim Vertikalofenbetrieb 60 M. herzuſtellen koſten). Die Herſtellungs⸗ 1 koſten im Betriebsbericht 1910 ſind unter der Vorausſetzung gerechnet, daß in Lindenhof 2876 164 ebm Gas produziert worden ſind; dieſe koſten nach oben in Lindenhof 34 500., 1 in Luzenberg dagegen nur 3450., mithin Er⸗ ſparnis 31000 M. 3. Die Minderausbeute bei Hortzontalöfen gegenüber Vertikalöfen beträgt mindeſtens 2 ebm pro 100 Kg. rd. 7 Prozent, die Kohlenerſparnis iſt deshalb bei 2876 164 ebm 11 500 M. Die Geſamterſparniſſe, welche nur auf die Zuſammenlegung der beiden Be⸗ triebe entfallen, ſind mithin 82 500 M. oder pro ebm 0,6 Pfg. Bei den Karktverhältniſſen des Jahres 1910, üblichen Verzinſung, aber bei Zentraliſterung der beiden Betriebe iſt der ebm Gas im eigenen Betrieb zu 5,6— 0,6 5 Pfg. frei Gasbehälter herzuſtellen, während uns der ebm. Gas beim Bezug zu 3,5 Pfg. auf 5,83 Pfg zu ſtehen kommt. Wie aber oben er⸗ wähnt, ſind die Marktverhältniſſe im Jahre 1910 beſonders ungünſtige, wie aus den nachfol⸗ genden Zahlen hervorgeht: 1. Der Koks hatte in den Jahren 1910 und 1911 einen Tiefſtand erreicht, wie ſeit langer Zeit nicht mehr; die durchſchnittlichen Einnahmen pro 100 Kg. Koks waren im Jahre 1910 2,34., dagegen 1909 2,42., 2. der durchſchnittliche Erlös für Teer betrug im Jahre 1910 2,41 M. pro 100 Kg., der jetzige Großabnehmerpreis iſt 2,55., der Durchſchnitts⸗Erlös wird alſo weſentlich grö⸗ ßer ſein. 3. für 100 Kg. Ammon iak er⸗ zielten wir im Jahre 1910 80.; die jetzigen Preiſe ſind 95—100 M. pro 100 Kg., 4. im Jahre 1910 mußten wir für Kohlen 17,20 M. pro 1000 Kg. bezahlen, während wir jetzt bis zum Jahre 1917 zu einem Preiſe von 15,80 M. abgeſchloſſen haben. Berückſichtigt man dieſe ig nſkigen Markt⸗ Verhältniſſe des Jahres 1910 reſp. die günſti⸗ geren Verhältniſſe, welche uns für die nächſten Jahre geſich chert ſind, ſo treten weitere Erſpar⸗ niſſe wie folgt ein: Erſparnis an Kohlen 65 500 Mark, Mehreinnahmen für Teer 20 500 ., Mehreinnahmen für Ammoniakwaſſer 21 000., Mehreinnahmen für Koks 33 000., Summa 140 000 M. Der ebm Gas wird mit⸗ hin weiter ermäßigt um 140 000:13 554106 xd. 1 Pfg. Wir erzeugen mithin jetzt mit unſeren getätigten Kohlenabſchlüſſen auf Werk Luzen⸗ berg mit der Vertikalofenanlage den ebm Gas zu 5—- 1 4 Pfg., während nach dem Angebot der O..G. reſp. der Firma Karl Francke, Bre⸗ men, der ebhm Gas auf.83 Pfg. zu ſtehen kommt. Würde man alſo die im Jahre 1910 nutzbar abgegebenen 13 554 106 ebm unter den heutigen Verhältniſſen nicht ſelbſt erzeugen, ſondern zum Preiſe von 3,5 Pfg. pro ehm beziehen, ſo würde ein Ausfall von 13 554 106&(5,83— 4) 248 000 M. entſtehen. Die Verhältniſſe ändern ſich nun etwas, ſo⸗ bald die geplante Erweiterung im Betrage von 3 450 000 M. zur Durchführung gelangt. Nach dem vorliegenden Voranſchlag ſind in dieſer Summe Anlagen enthalten, welche auch dann zur Ausführung kommen müſſen, wenn ein Koksgaswerk errichtet werden ſollte. Es ſind das die folgenden Anlagen: 1. Uhren⸗ und Regleranlage 254500., 2. Gasbehälter 490000., 3. Verbindungsrohrleitung in der Erde und zwar Teilſtrecke vom Uhren⸗ und Reglerhaus zum Behälter und zurück ſowie Ver⸗ bindung zum Behälter 1 34000., 4. Zulei⸗ tung der Stadt innerhalb des Werkes 11 000 ., 5. Haupt⸗uleitung zur Stadt 277 000., 6. Von Pe on„Allgemeines“ 3500., Summa 1 070 00 M. Es verbleibt mithin eine ., die beim Gasbezug von einem Koksgaswerk nicht aufzuwenden wäre. Bei Annahme der Tilgung und Abſchrei⸗ bung von zuf. 8 Prozent würde der Betrieb durch dieſe Neuaufwendung jährlich mit 2380 000* 8 190 400 M. belaſtet. Die Auf⸗ wendungen entſtehen nur allmählich, wie aus unſerem Erläuterungsbericht zur Erweiterung des Gaswerks Luzenberg erſehen werden kann, ebenſo ſteigert ſich aber auch die Gasabgabe nur allmählich. Nach vollem Ausbau, alſo nach vollſtändigen Aufwendung der obigen 2380 000 können mit der neuen Anlage 66 000:5 3000 000 cbm Gas erzeugt reſp. abgegeben werden. Mit der beſtehenden Anlage werden dagegen ſchon 1912 18 000 000 ebm abgegeben, ſo⸗ 80 die Geſamtleiſtungsfähigkeit 18 000 000 3 000 000 31 000 000 ebm iſt. In Zutunft verteuert ſich mithin der ebm Gas durch die Neuaufwendungen um 0,61 Pfg. ES werden alſo die Herſtellung skoſten frei Gasbehälter auch in Zukunft nur 4 ½ 0,61 4,61 Pfg. ſein, während nach den gemachten Angeboten der ebm Gas 5,83 Pfg. koſtet. Da oben der Ausfall vor der Erweiterung zu 248 000 M. ſich ergibt, die Aufwendungen für Verzinſung, Amortiſation und Abſchreibung da⸗ gegen 190 400 M. betragen, ſo iſt ein Ver⸗ Reſtſumme von 3450 000— 1070 000 2380 000 luſt von vornherein vorhanden; dieſer Ver⸗ luſt ſteigert ſich bei der Abgabe von 31000 000 ebm Jahreserzeugung, für welche Ab⸗ gabe der Erweiterung projektiert iſt, auf 31 000 000*(5,83— 4,61)= 378 200 Mark pro Jahr. Aus dieſer Berechnung geht deutlich bervor, daß die Aufgabe des eigenen Betriebes und der Anſchl uß an ein Koksgaswerk für die Stadt mit großen Verluſten verbunden iſt. Wir wollen hier auch nicht unerwähnt laſſen, daß es ſich hier bei den Angevoten nicht um etwas Neues handelt. Die Abgabe von ſoge⸗ nanntem Koksgas an Städte iſt allerdings in einigen Städten, welche unmittelbar in der Nähe von Kohlenbergwerken liegen, durchge⸗ führt worden, die Errichtung ſelbſtändiger Kokswerke iſt verſchiedentlich geplant, aber im⸗ mer wieder aufgegeben worden. So iſt in Mainz ſchon vor ca. 4 Jahren dasſelbe Angebot gemacht worden und bei einem vor ca. 4 Mona⸗ ten erfolgten Antrag der Firma Karl Francke iſt man wiederum in Mainz darüber hinwegge⸗ gangen. Die Stadt Köln hat ein Angebot, wel⸗ 3 ches auf 2,5 Pfg. pro ebm lautete, abgelehnt, weil die Stadt Köln in der Lage iſt, das Gas billiger herzuſtellen. Ein einziges Kokswerk iſt, ſoviel uns bekannt, mit ſelbſtänoigem Betrieb errichtet worden und zwar in Schleswig⸗Hol⸗ ſtein am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, welches aber den Betrieb bald wieder eingeſtellt hat. Wir möchten aber auch nicht unerwähnt laſ⸗ ſen, daß, abgeſehen von den oben berechneten großen wirtſchaftlichen Nachteilen, die die Stadt durch Einſtellung des Betriebes haben würde, noch die folgenden Nachteile damit verknüpft ſind: 1. im Gaswerk Luzenberg ſind 100 Arbeiter beſchäftigt; davon ſind 15 Arbeiter unſtändig, 81 Arbeiter ſind bereits länger als 4 Jahre be⸗ ſchäftigt, werden alſo nicht ohne weiteres ent⸗ laſſen werden können. Eine Entlaſſung der Arbeiter und Beamten wird nicht durchzufüh⸗ ren ſein, es würden alſo, wenn man auch die⸗ ſelben in anderen Betrieben unterbringt, noch weitere Koſten entſtehen. 2. Der Kols des Gaswerks wurde zum gro⸗ ßen Teil bis fetzt in ſtädtiſchen Anſtalten, Schulen uſw. verwendet; es bedarf keiner wei⸗ teren Erklärung, daß auch hier weitere Aus⸗ fälle entſtehen werden, wenn der geſamte Be⸗ darf der Stadt nicht mehr vom eigenen Gas⸗ werk zum ermäßigten Preis bezogen werden kann, ſondern wenn die Stadt den Koks vom Syndikat oder von Händlern beziehen muß. 3. Im Gaswerk werden jetzt ca. 3000 Tonnen Teer fabriziert; ein großer Teil hiervon wird zur Straßenunterhaltung für Teerung der Straßen verwendet. Unſere Preiſe ſind weſenk⸗ lich billiger als diejenigen von Privatfirmen. Außer dieſem Verwendungszweck iſt es aber ur eine Frage der nächſten Jahre, daß der Vertikalofenteer direkt in Dieſelmotoren ver⸗ wendet werden kann. Unſeré heute produzier⸗ ten Teermengen reichen ſchon hin, urt der in unſerem Elektrizitätswerk erzeugten Kilowatt⸗ ſtunden auf Dieſelmaſchinen übernehmen zu können. Die Stadt Mannheim würde alſo wahrſcheinlich bald in der Lage ſein, den größ⸗ ten Teil des im Elektrizitätswerk erfordorlichen Heizmaterials durch den im eigenen Betrieb orzeugten Teer erſetzen zu können. 4. Wir haben unſere hauptſächlichſten Mengen an Gaskohlen bis zum 1. April 1917 abgeſchloſ⸗ ſen und haben uns verpflichtet, dieſe Mengen zu übernehmen. Wir glauben zwar nicht, daß das Syndikat Schwierigkeiten machen wird, dieſen Vertrag zu löſen, weil wir günſtige Preiſe haben; die Stadt Mannheim gibt aber einen noch auf 5 Jahre laufenden günſtigen Kohlenabſchluß auf, um ungünſtigere Verhält⸗ niſſe bei direktem Gasbezug zu bekommen. 5. Wie in unſerem Bericht früher ausgeführt, iſt die Errichtung einer Müllver rbrennungs⸗ anſtalt nur in Verbindung mit dem Gaswerk Luzenberg möglich. Mit der Aufgabe des Be⸗ triebs in Luzenberg iſt auch bie Frage der Müllverbrennung erledigt. Die ſelbſtändige einer Müllverbrennungsanſtalt wird der Stadt Mannheim weitere Koſten von min⸗ deſtens 6080 000 M. pro Jayr bringen. Was nun die weite im Anfaug dieſes Be⸗ Neer. richts angegebene Frage betrifft, ſo verweiſen wir auf unſeren Erläuterungsbericht vom 12. April d. J. Wir haben damals bei der Proſek⸗ tierung die Inſtandſetzungsarbeiten möglichſt genau berechnet und bleibt auch jetzt nach be⸗ ſtehen, daß a) die Inſtandſetzung der Oefen, Apparate uſw. 65000 M. koſtet und b) durch die Inbetriebnahme des Gaswerks Lindenhof ein Mehraufwand von 85000 M. im Winten 1913—14 entſtehen würde. Pichler. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert in Waldhof am Dienstag, den 19. ds. Mts. Herr Agent Jakob Hoffmann mit ſeiner Ehefrau Margaretha geb. Eiſinger. * Die Preisverteilung für Balkon⸗ und Fen⸗ ſterdekoration findet am Sonntag, den 17. No⸗ vember, nachmittags 3 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Diejenigen, die mit Peis en bedacht werden konnten, wurden durch Airtular zu der Preisverteilung eingeladen. * Bei der heutigen Ziehung der preußziſch⸗ füddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne gezogen: 10000 M. auf Nr. 118 486, 5000 M. auf Nr. 83 442. * Evangeliſche Diakoniſſin. Durch die Opfer⸗ mütigkeit zahlreicher evangeliſcher Gemeinde⸗ glieder aller Stände, die teils einmalige Bei⸗ träge ſpendeteu, teils ihren Beitritt zum Hilfsverein der Chriſtuskirche voll⸗ zogen, iſt die Anſtellung einer we keren Diakoniſſin auf der Station Trei teurſtraße 19 ermöglicht worden. Dieſelbe ſteht ab 15. November beſonders den Gemeinde⸗ gliedern der beiden Pfarreien der Chriſtuskirche zur Verfügung. Mögen die evangeliſche G meindeglieder, auch bei Privatpflegen von dieſer wohltätigen und ſegensreichen Ein⸗ richtung Gebrauch machen. Zur Orientierung werden die Grenzen der beiden Pfarreien der Chriſtuskirche mitgeteilt: Die Weſtpfarr (Pfarrer Klein) iſt im Weſten durch den K ſer⸗ und Friedrichsring, auf der Oſtſeite dur folgende, vom Neckarfluß ausgehende Lin begrenzt: Leſſing⸗, Werder⸗, Keppler⸗ bis zu Schwetzingerſtraße, durch dieſe bis zur Großen Wallſtadtſtrage und dieſer entlang bis zur Friedrichsfelderſtraße. Die Oſtpfarrei (Pfarrer Dr. Hoff) hat folgenden Umfang Leſſing⸗, Werder⸗, Keppler⸗, Schwetzinge Treitteur⸗, Weſpin⸗, Mühldörfer⸗, Seckenhei 8 aße. Anmeldungen zum Hilfsverein, de die Diakoniſſenſtation unterhält, können bei bei⸗ den Bez irkspfarrern ſtatfinden. Auch ſind ſt Formulare beim Ausgang der Kirche nach d e ee zu haben. * Eine Lutherfeier veranſtaltet nächſten Son tag, den 17. November, abends 8 Uhr, in de vereinigten Konfirmandenſälen der Lutherkirche Dammſtraße 39, der Jungmänner⸗Ver ein für freies Chriſtentum 25 deutſche Kultur Mannheim(fr Evang. Jugendbund). Als Feſtredner u 8 Herr Stabtpfarrer Dr. Lehmann gewo Zu dieſem Feſte ſind die evangeliſchen Gemein glieder freundlichſt eingeladen. Eintritt — Ferner wird am den 20. Nov., dieſem Verein Herr Brunn über d Thema„Naturdwiſſenſchaft und Gottesglar ſprechen. Der Vortrag, an den ſich ein Ausſprache anſchließt, beginnt um Uhr 1 findet in den„Kafſerfälen“, Seckenheimerſtr. 1 ſtatt. Um zahlreiche Betefligung wird g * Altkatholiſche Gemeinde. Im Pavillon der Schloßkirche hängt eine Glocke, die lau Inſchrift im Jahre 1737 von Baſilius S in Mannheim gegoſſen wurde. Seit Jahrzehn konnte dieſe Glocke, die einen ſchönen hellen beſitzt, nicht mehr geläutet werden, infolge vo baulichen Veränderungen unterhalb ihres S ortes. Auf ein Geſuch des alt⸗katholiſchen 5 chenvorſtandes geſtaktete nun die danz der Großherzoglichen Zibilliſte katholiſchen Gemeinde in dankenswerteſter We die Benützung der Glocke. Der Großhe zoglichen Bezirksbauinſpektion, die die In ſetzung des Gelättes im Auftrag der alt⸗kathol 15 W. aen leitete. 192 es, nam 5 Triie widerſprechen. Von dieſem Gewaltherrſcher ging es einen Sprung zurück, und es wurden Ver⸗ gleiche mit Bismarck gezogen, deſſen größter Be⸗ wunderer Raabe war, und wenn Otto Tellg⸗ mann, ſein täglicher Tiſchgenoſſe und alter ein⸗ geſeſſener Braunſchweiger, des Kanzlers Politik von 1866 nicht gelten laſſen wollte, ſo führte ihm ſein alter Freund doch immer wieder die Vor⸗ teile jener Realpolitik vor Augen, die Tellgmann a auch nicht leugnen konnte.„Aber es war doch eine Nichtswürdigkeit, wie ſie mit dem blinden König Georg V. umgeſprungen ſind“, damit ſchloß Otto Tellgmann gewöhnlich feine Verteidigungs⸗ rede des hannoverſchen Königshauſes. Dies war der einzige Punkt, in dem die beiden alten Freunde nicht übereinſtimmten. Otto Tellgmann war ein guter Deutſcher, aber er wollte die Rechte der Einzelſtaaten gewahrt wiſſen, und konnte ſich mit dem alten Satze: Gewalt geht vor Recht, nur⸗ ſchwer abfinden, während Raabe bekanntlich mit zu den Gründern des Nationalvereins gehört hatte und infolgedeſſen Großdeutſcher war vom Kopf bis zur Sohle. In vorgerückter Stunde lich⸗ je tete ſich der Kreis, es kamen wohl auch neue, ber⸗ 8 ſpätete Gäſte hinzu, aber gegen 1 Uhr wurde doch n. allgemein zum Aufbruch geblaſen, ein Hände⸗ ſchüueln. ein freundliches Gute Nacht— ging's in die friſche Abendluft. Diesmal hatte Raabe zwei Begleiter auf dem Heimwege. Ein Profeſſor aus Czernowitz und treuer Intimer aus der Raabenecke. Durch Richtung nach der Wohnung des Dichters. Die alten Häuſer waren von hellem Mondſchein be⸗ ſtrahlt. Die ſeltſam geformten Giebel erregten gerade diesmal die beſondere Aufmerkſamkeit Raabes, und er machte ſeine Begleiter darauf auf⸗ merkſam.„Ich möchte um alles in der Welt doch nicht dieſe Straße miſſen, ſie bildet eine wohl⸗ tuende Abwechslung gegen die langweiligen mo⸗ dernen Käſten, die jetzt überall in den Straßen aufſchießen.“ In der Mitte des„ODelſchlägern“ war die Paſſage geſperrt. Die Dampfſpritze war in Tü⸗ tigkeit, denn ein Hinterhaus der Straße, gar nicht weit entſernt vom Reſidenzſchloß, war in Brand geraten, und die Feuerwehr mit dem Löſchen be⸗ ſchäftigt. Als der Dichter erſchien, trat ein Wächter, der dort ſeinen ſtändigen Poſten hatte, auf ihn zu, ſalutierte und meldete höflich:„Sie können heute hier leider nicht durch, Herr Dok⸗ tor.“ So mußte denn der Marſch wieder zurück angetreten werden, um mit einem kleinen Umweg aus dem Magnitor zu kommen.„Sehen Sie, ſo erlebt man immer wieder bas Neues. Da laufe ich nun 10 Jahre Tag für Tag denſelben Weg, und heute abend wollen ſie mich nicht durchlaſſen. Ob ſie denken. der Ehrenbürger Braunſchweiss will mit ihrer⸗ Dampfſpritze durchbrennen? GEs iſt aber ſchließlich ganz in der Ordnung, die Leute haben recht, ich bin ja ſelbſt als Ehrenbürger nicht mehr als die andern und muß auch meine Steuern ganz wie alle andern bezahlen.“ dem Wohnhauſe des Dichters gab es ein freund. die Straßen und Gäßchen der alten Stadt ging 5 ch ſchnellen Schritten in der liches„Nun ſeien Si iel · Vor 0 haben einen ziemlich weiken Aber es iſt ja ein Er lüftete ſeinen im Schatten mäls bedankt. Sie Umweg meinetwegen gemacht. ſchöner Abend. Gute Nachti“ alten Schlapphut und verſchwand ſeines endele ein Tag aus dem Leben Wilhelm Raa Kunſt, Wifenfchaft u. Jeben. Mannheimer Weihunachtemeſſe des Buudes Badiſcher Künſtlerinnen uud bes Malerinnenvereſus Karlsruhe. Wie bereits gemeldet, eröffnet der Bund Ba diſcher Künſtlerinnen unter Mitwirkung des Malerinnenvereins Karlsruhe am Sam Slag in den Ausſtellungsräumen der Firma J. L. Peter(Heidelbergerſtraße) ſeine Weihnachts⸗ n. eſſe. Ausſtellen werden dort folgende Künſtler⸗ innen: Ju der Abteilung„Malerei und Ra⸗ dierung“: Frl. Eugler(Pforzheim), Frl. Gutfeld, Frl. Gegenbauer(Heldelberg, Frl. Imgraben (Karlsruhe), Frau Lebach(Maunheim), Frau Leſſer⸗ Knapp(Mannheim), F„ F Mahler(Baden Baden Porges(München), FIr dwige Ehasſen⸗ Frl. Jufe Lichtenthalſ, 5 hafen), Irl. Speer(Karlsruheh, Frl. Spleler(K ruhe), Frau Strauß(Worms), Frl. Uhlig(Jenah Frl. v. Weech(Karlsruhe), Frl, Wec(Mannheim). In der Abteilung Kunſtgewere: Frl. Amend [Karlsruhel, Frl. Bär(Zuürſch), Irl, Bohnſtett (Gothaf, Frl. Bönulnger(KForlsruebeſ, 750 Burg⸗ hardt(Diiſſeldorſh, Jrau Dehn(hünchen Frl. Hagen ee gel. Kaver(Magunhei 0 Frkl. chmar ruhe) Lebach, n aer 1 5 e Spreug, Frl. Spiel⸗ 11 85 9225 Unteruldingent, Frl. „ Frl, Welte(Rarlsruheſ, Akademie für Jedermann. Geſtern Abend ſetzte Prof. Gothein jeine Zyklus„Die Renaiſſance und wir“ fo Und behandelte die„Probleme der Wirklichkeit“. burch, daß die Kuuſt vollſtändig neue Wege 5 I war ſie vor Aufgaben Keſtellt, die eben nur 0 zu löſen vermögen, denen die Kunſt eine ö Natur 1. Wir haben ſie bereits zumteil le lernt. Das erſte und wichtigſte Proplem iſt d bandlung des Raumes. In der Archttektur ve wir ihre Löſung von der Vertikaltendenz der Got zur borizontalen Gliederung der Reuagiffſance, Aim zentralen Kuppelbau ſich im 15 Reſt ſchöpft. In der Mannheimer Jeſuitenkirche bietet Uheit 55 Ueberwindung des Raumproble J zu ſtubieren. In der Plaſtik iſt ſchwiertger und 111 von weni beſ de dommen 75 und ſie im Raum das wirken la iſſen, was ſie ſein ſoll. Archttektur Hlaſtit bewirken dann auch in der Maleref Lhſung des Raumproblems, die wir vom archtte! niſchen Hintergrund, zur Entwicklung der ſpektiwve bis gur dramaliſchen Gliedexung und die ſchließlich in harmoniſchem Zufammer ihre letzte Steigerung im„Abendmahl“ Ley Vinzis findet. Kurz fludet dann noch, Lichtbilder, das Problem der Jarbe in d liederung, Archltektur, Plaſtik und M entſprechende Löſung. aen und Seele nüchſten Vortray. Akademiſche Nachrichten. „Aus 1 ve b u r. wird geme Dch m 1 Wilhelm II. die Hunderte. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 15. Novemher beſeitigen, ſo daß am Sonntag, den 17. ds. Mts., zum erſten Male das Geläute die alt⸗katholiſche Gemeinde ins Gotteshaus rufen kann. * Die Gasfernverſorgung des bergiſchen Lan⸗ des durch das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizi⸗ tätswerk iſt, ſo wird der„Frkft. Ztg.“ weiter geſchrieben, nunmehr in Betrieb genommen. Von den 12 Städten, die ſich zur Beteiligung am Ferngasbezug entſchloſſen haben, erhalten die, deren Einrichtungen zur Empfangnahme des Gaſes fertig ſind, ſeit einigen Tagen Koks⸗ zechengas aus dem Ruhrbezirk; im engeren ber⸗ giſchen Lande ſind das die Gemeinden Lennep, Remſcheid, Solingen und Wald. Abgeſehen von nicht ganz normalen Druckſchwankungen in der erſten Stunde der Inbetriebnahme der neuen Einrichtung, die von den Gasabnehmern aber kaum bemerkt wurden, hat ſich die Einführung der Neuerung ohne Störungen vollzogen. Das Gaslicht ließ keine merklichen Veränderungen, jedenfalls aber keine Verſchlechterungen erken⸗ nen; ob es richtig iſt, daß das Zechengas, wie Sachkundige feſtgeſtellt haben wollen, eine größere Heizkraft als das gewöhnliche Koks⸗ ofengas beſitzt, muß die Zukunft ergeben. Der Preis für das Kubikmeter Zechengas, gemeſſen an der Uebergabeſtelle, ſtellt ſich für die Ge⸗ meinden im Mittel auf 3,5 Pfg., er ſchwankt, je nach der Jahresmenge der Abnahme, zwiſchen 3,7 und 3,3 Pfg. Für die einzelnen Ge⸗ meinden ermäßigt ſich dadurch der Geſtehungspreis des Gaſes um 1 bis 2 Pfg. pro Kubikmeter, bei ſtei⸗ gender Abnahme noch mehr, ſo daß die Ferngasverſorgung, wenn ſie ſonſt hält, was verſprochen wurde, für die beteiligten Gemeinden von großer wirtſchaftlicher Bedeutung ſein wird. Das.⸗W. E. hat ſich verßflich⸗ tet, den geſamten Gasbedarf der Gemeinden un⸗ unterbrochen zu liefern, Streik und Ausſper⸗ krung entbinden das Werk nicht von der Liefe⸗ rung, nur Feuersnot, Krieg und andere Um⸗ ſtände, deren Verhinderung nicht in der Macht des Werkes liegt. Auch während eines allge⸗ meinen Bergarbeiterſtreikes muß das Werk lie⸗ fern, die Mehrkoſten, die dadurch entſtehen, haben die Gemeinden durch einen Aufſchlag von .25 Pfg. für jedes Kubikmeter mitzutragen. Die Dauer des Vertrages wurde auf 25 Jahre feſtgeſetzt. Im Kanfmänniſchen Verein ſprach geſtern abend Herr Dr. phil. Albert Pohlmeyer⸗ erlin über:„Freiherr vom Stein, der Bahnbrecher einer neuen Zeit und Urheber der Freiheitskriege.“ Der Redner verſtaud es, in packenden Schilderungen ein intereſſantes Lebensbild dieſes preußiſchen Staatsmannes zu entwerfen. Langanhaltender Beifall belohnte den Vortragenden, der u. a. aus⸗ führte: Wir haben uns heute abend in pietät⸗ voller Stunde hier verſammelt, um das Andenken eines Mannes zu feiern, auf den jeder Deutſche mit vollem Recht ſtolz ſein darf. Nicht nur Preu⸗ ßen, ſondern ganz Deutſchland verdankt ihm viel⸗ leicht die größten und heilſamſten Güter, die es jemals von einem ſeiner Söhne empfangen hat. Leider iſt dieſe Erkenntnis nicht überall bei uns borhanden. Mit vielen Wohltätern des Volkes teilt auch Freiherr vom Stein das Schickſal, daß nicht nur die meiſten ſeiner Zeitgenoſſen, ſondern auch ein großer Teil der Nachwelt, hauptſächlich der reglerenden Kreiſe, ihn verkannten oder es ihm nicht mit dem rechten Danke gelohnt haben Da ziemt es ſich für uns, die Verdienſte dieſes kerndeutſchen Mannes von neuem zu beleben. Mir iſt dieſe ehrenvolle Aufgabe für den heutigen Abend übertragen worden. Um ſie in rechter Weiſe zu löſen, iſt es notwendig, zunächſt die hiſtoriſchen Ereigniſſe zu ſchildern, in die dann unſer Held ſpäter eintritt und die er ſpäter mit ſeinem Geiſte beherrſchte. König Friedrich fehlte die politiſche Klugheit; er überließ die Verwaltung unfähigen Männern. So hinterließ er bei ſeinem Tode den preußiſchen Staat in arger Zerrüttung. Sein Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm III. ſäuberte zu⸗ nächſt die Maitreſſenwirtſchaft und hob die drückenden Religionsbeſchränkungen auf. Um die ſteht im 51. Lebensjahre. Er iſt gegenwärtig der Vertreter der Freiburger Univerſität in der 1. Kammer. An Gerhart Hauptmanns 50. Geburtstag. erhart Hauptmann iſt geſtern, wie unſer Berliner Bureau mitteilt, aus ſeiner ſchleſiſchen Heimat in Berlin eingetroffen. Sein Salon im Hotel Adlon hat ſich im Laufe des heutigen Vormittags in einen Blumenhain ver⸗ wandelt. Die telegraphiſchen Glückwünſche, die im Laufe des Vormittags einliefen, gingen in Der Geburtsort des Dichters, Oberſalzbrunn, ſandte ein photogra⸗ phiſches Kunſtwerk mit einer wundervollen An⸗ ſicht der ſchleſiſchen Heimat. Agnetendorf hat in einer koſtbaren Adreſſe ſeinen Glück⸗ wunſch dargebracht. Warmbrunn und Hernsdorf im Rieſengebirge ſind gleichfalls unter den Gratulanten vertreten. Und die zahl⸗ reichen Vereine des heimatlichen Berglandes haben es ſich nicht nehmen laſſen, ihrem großen Bürger Glückwünſche zu ſenden. Herzberg hat einen kunſtvoll ausgeſtatteten Ehrenbürger⸗ brief geſandt und außerdem eine neur Straße nach Gerhart Hauptmann genannt. Aus Ber⸗ Uin hatte der Generalintendant der königl. Schauſpiele Graf Hülſen⸗Haeſeler gratu⸗ liert. Robert v. Mendelsſohn und Frau vom Rath waren mit Blumenarrangements vertreten. Generalkonſul Roſenberg ſandte Wein aus dem vortrefflichen 62ꝛer Jahrgang. Unter den telegraphiſchen Glückwünſchen ſind noch zu nennen die von Prof. Ernſt Haeckel, von Guſtav Klimt⸗Wien, von Zacconi, dem italieniſchen Tragöden, der den Dichter in Italien eingefübrt bat. ferner von Alfred Nie⸗ zerrütteten Finanzen zu heben, gab er ſelbſt in ſeinem Haushalt das Beiſpiel bürgerlicher Spar⸗ ſamkeit und Einfachheit. Aber dieſen praktiſchen Eigenſchaften ſtanden keine geiſtigen zur Seite. Er war dem franzöſiſchen Eroberer Napoleon nicht gewachſen und das Heer erlitt zermalmende Niederlagen. Eine kopfloſe Angſt hatte nach der Schlacht von Jena die preußiſchen Befehlshaber ergriffen. 1807 mußte Preußen den Tilſiter Frie⸗ den unterſchreiben, wobei es die Hälfte ſeines Ge⸗ bietes an Frankreich abtreten mußte. Aber trotz dieſer ſchweren Schickſalsſchläge raffte ſich Preu⸗ ßen wieder auf, denn ſchon ſeit geraumer Zeit hatte ſich in maßgebenden Kreiſen der preußiſchen Regierung eine Umkehr zum Beſſern vollzogen. Befreiung von der Willkür Napoleons, Neu⸗ einrichtung der Beamtenſchaft und ihrer Tätig⸗ keit, Einführung der Selbſtverwaltung und vor allem Erwerbung vaterländiſcher Geſinnung, nur durch dieſe Mittel konnte Preußen und mit ihm das geknechtete Deutſchland gerettet werden. Aber wer wollte der Retter ſein? Der König hätte es nicht vermocht. Und da erſchien von ungefähr, wie ein halbes Jahrhundert ſpäter, zu rechter Zeit der rechte Mann. Dieſer rechte Mann, der Bahnbrecher einer neuen Zeit, war Freiherr vom Stein. Wie der große Schlachtenlenker Moltke, entſtammt auch er einem alten deutſchen Ritter⸗ geſchlechte. Am maleriſchen Ufer der Lahn ragte Jahrhunderte lang die Stammburg ſeines Ge⸗ ſchlechtes empor. Er erblickte am 26. 10. 1757 zu Naſſau das Licht der Welt, merkwürdigerweiſe an dem Tage, an dem 43 Jahre ſpäter Molkte ge⸗ boren wurde. Sein Vater war Geheimrat des Kurfürſten von Mainz. Er war der vorletzte von 10 Kindern, von denen ſieben am Leben blieben. Ueber ſeine Knabenzeit iſt nicht viel bekannt, nur daß er ſpäter, wie auch Bismarck, in Göttingen ſtudierte und viel auf Reiſen war. Am 10. Fe⸗ bruar 1780 kam er als Referent des Bergweſens in preußiſche Dienſte. Raſch ſtieg er Stufe um Stufe, bis Friedrich Wilhelm III. ihn nach der Kataſtrophe von Jena die Leitung ſeines Staats⸗ weſens übertrug. Infolge Meinungsverſchieden⸗ heiten wurde er vom König entlaſſen, aber auf Betreiben der Königin Luiſe wieder geholt. Dieſer Tag(4. Oktober 1804) kann als die Wiedergeburt nicht nur Preußens, ſondern des geſamten deut⸗ ſchen Vaterlandes bezeichnet werden. Stein war der Hauptſchöpfer des gaßen Staatsweſens. Er begeiſterte ſeine Mitarbeiter. Von den Reformen die ſich an den Namen Stein knüpfen, ſeien er⸗ wähnt das Emanzipations⸗Edikt, d. h. das Be⸗ freiungsgeſetz, deſſen Segen wir heute noch ge⸗ nießen. Die Leibeigenſchaft würde unter ihm auf⸗ gehoben, was die größte ſoziale Tat des 19. Jahr⸗ hunderts war. Redner ging dann dasu über, Napoleons Herrſchergelüſte die den bölligen Sturz Preußens herbeiführen wollten, zu beſpre⸗ chen. Er erinnerte ferner an das Beſtreben Na⸗ poleons, Spanien unter ſeine Macht zu bekommen und ſeinen Bruder auf Spaniens Thron zu ſetzen, was zu großen Aufſtänden in Spanien führte. Im Leben des Freiherrn vom Stein bildete der ſpaniſche Aufſtand, wobei 20000 Franzoſen gefan⸗ gen genommen wurden, einen wichtigen und ent⸗ ſcheidenden Wendepunkt. Napoleon verlangte die Abdankung Steins und erklärte dieſen in Acht Vorber aber unternahm Stein noch eine ge Reform des Staatsweſens. wie ja Stein der eigentliche Schöpfer der Staatsorganiſation iſt, die ſich ohne weſentſiche Aenderungen bis heute noch erhalten hat. Am 24. November 1808 trat Stein für immer von dem preußiſchen Staat zu⸗ rück und hielt ſich von 1809—1812 in Oeſterreich auf. Erſt mit dem Beginn des franz.⸗ruſſ. Krie⸗ ges erſchien Stein wieder in der Oeffentlichkeit. Wie Redner feſtſtellte, verloren die Ruſſen in die⸗ ſem Feldzug den 6. Teil ihrer Streitkräfte, wäh⸗ rend man bisher allgemein angenommen hatte, daß die Verluſte der Ruſſen nur minimal geweſen ſeien. Vom Kriegsjahr 1812 ab wirkte Stein für die Befreiung Deutſchlands. Er zog ſich dann ſpäter ins Privatleben zurück, wo er von der aufregenden Tätigkeit des Staatslebens an der Seite ſeiner Frau ausruhte. mann, Peter Roſegger, Ganghofer, Paul Lindau und Stefan Zweig. Aus England waren Glückwünſche vom neuen deut⸗ ſchen Botſchafter Fürſt Lichnowsky ge⸗ kommen und ſelbſt der deutſche literariſche Klub in Cincinnati gedachte der großen Ver⸗ dienſte Hauptmanns in einem längeren Tele⸗ aramm. Die Berliner Bühnen ſeiern den 50. Geburtstag heute durch drei Aufführungen. Im Schauſpielhaus wird„Die verſunkene Glocke“, im Leſſingtheater„Der Biberpelz“ und im Schillertheater„Elga“ gegeben. Hauptmann wird wahrſcheinlich der Vorſtellung im Leſſing⸗ theater beiwohnen. Am Abend wird zu Ehren Hauptmann im Hotel Adlon ein Bankett ſtattfinden, an dem etwa 150 Perſonen teil⸗ nehmen. Die ſchwediſche Akademie ſoll Gerhart Hauptmann den Nobelpreis zuerkannt haben, ein Mitteilung iſt jedoch dem Dichter bis mittag noch nicht zugegangen. Wiener Theater. Aus Wien wird uns von unſerem Mitarbeiter geſchfreben: Alle erfolgreichen Wiener Operetten⸗ kompoſitionen haben die Sehnſucht, in die Hof⸗ oper zu kommen: womöglich mit einer Oper oder wenigſtens mit einem Ballett. Sie wollen damit beweiſen, daß ſie auch Feineres und Wertpolleres leiſten können, aber dazu wäre dieſer Umweg über die Oper gar nicht nötig, denn man kann auch auf dem Gebiet der Operette Feineres und Wertvpolle⸗ res leiſten. Auch Oskar Straus, den das Operettenglück ſeit ein paar Jahren im Stich läßt, will dieſem Genre den Rücken kehren. Geſtern niſchen Ehe entſproſſen zwei Töchter, die ſpäter zwei angeſehene Männer heirateten. Mit ſeiner ländlichen Tätigkeit verbrachte er den Reſt ſeines Lebens. Am 29. Juli 1831 wurde er auf ſeinem Gute Rappenberg in Weſtfalen beſtaltet. Dort ruht der echte, deutſche Mann, der Gründer der Monumenta Germanige historica, aus von ſeinem erfolgreichen Leben. * Unter den Bürgerausſchußvorlagen für die nüchſte Sitzung befindet ſich, ſo ſchreibt man uns, eine, die der Stadtgemeinde das Wieder⸗ kaufsrecht ſichert bei gewinnbringenden Ver⸗ käufen der Mannheimer Eigenhausgeſellſchaft, allein vorgenommen nur während der nächſten 15 Jahre. So ſchätzenswert der Gedanke an ſich auch iſt, ſo ſcheint er doch jeder praktiſchen Bedeutung zu entbehren, weil näm⸗ lich aller Vorausſicht nach in den nächſten 15 Jahren gewinnbringende Verkäufe einfach nicht ſtattfinden werden. Weshalb trifft man dieſe zeitliche Beſchränkung? Jeder Kenner der Ver⸗ hältniſſe wird zugeben müſſen, daß erſt in ſpäterer Zeit nennenswerter Ge⸗ winn eintreten wird, und dann ſollte man eben, da Spekulationsgewinn des Einzel⸗ nen verhindert und der Allgemeinheit zufließen ſoll, Sorge treffen, den tatſächlich erſt ſpäter eintretenden Gewinn zu erfaſſen, nicht etwas, was gar nicht praktiſch ſein wird. So wie es jetzt vorgeſehen iſt, mit dieſer, der Sache durch⸗ aus widerſprechenden zeitlichen Beſchränkung, iſt der Gedanke nicht von der Hand zu weiſen, daß man etwas tut— ut aliquid kierl videatur — etwas, von deſſen Unzulänglichkeit und prak⸗ tiſcher Bedeutungsloſigkeit aber man beiderſeits bei Vertragseingehung feſt überzeugt iſt. * Eine Neuheit in der Herrenmode beſteht darin, daß die Krawatten und Socken in gleicher Farbe und Muſterung getragen werden; in den Modehäuſern Londons ſieht man derartige Garnituren vielfach ausgeſtellt. Für den Detailliſten iſt es praktiſch, dieſe Garnituren zu bringen, weil es einen verſtärkten Umſatz in den Artikeln zur Folge hat.(Manufakturiſt.) Polizeibericht vom 15. November 1912. Unfälle. In einem Fabrikanweſen in Waldhof blieb am 13. ds. Mts. ein 23 Jahre alter lediger Taglöhner von hier beim Fort⸗ ſchieben eines Eiſenbahnwagens mit dem linken Fuße im Bahngleiſe ſtecken; er wurde hierauf von dem im Gang befindlichen Wagen erfaßt, gegen einen anderen Wagen gedrückt und er⸗ heblich verletzt.— Ein 8 Jahre alter Volksſchüler wurde beim Ueberſchreiten der Riedfeldſtraße geſtern abend 6½ Uhr von dem Geſchäftsautomobil einer hiegen Weinhand⸗ lung ungefahren und am rechten Fuße ver⸗ letzt. Der Knabe wurde von dem Führer des Automobils in die elterliche Behaufung getra⸗ gen und in ärztliche Behandlung gegeben. Ein ſtrafbares Verſchulden des Chauffeurs ſoll nicht vorliegen. Hühnerdiebſtahl. In der Nacht vom 13./14. ds. Mts. wurden aus dem eingefriedig⸗ ten Lagerplatze Bürgermeiſter Fuchsſtraße 78 acht rebhuhnfarbige Hühner von bis jetzt noch unbekanntem Täter entwendet. Um ſachdien⸗ liche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 25 Perſonen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzo gtum. Heidelberg, 15. Nov. Ueber die Tragö⸗ die am Hochzeitstage ſind dem„Heidelb. Tagebl.“ nähere Einzelheiten bekannt geworden. Richtig iſt, daß ſich die junge Braut geſtern mor⸗ gen eine Kugel in den Kopf geſchoſſen hat, doch war ſie nicht ſofort tot, ſondern wurde ſchwer⸗ verletzt ins Akademiſche Krankenhaus gebracht, wo die Kugel inzwiſchen entfernt werden konnte. Wie es heißt, ſoll leider die Befürchtung nicht ganz ausgeſchloſſen ſein, daß durch die Verletzung des Gehirns eine dauernde Trübung des Geiſtes die Folge ſein wird. Ueber die Beweggründe des Dramas wird bekannt, daß das junge Mädchen wegen Seiner harmo⸗ debütierte er in der Hofoper mit einem liebens⸗ ſeinem Bräutigam ein großes Vermö gen in DrDrnn—— Reer — würdigen Balletteinakter„Die Prtnzeſſin von Tragant“. Die kleine putzige Fabel von H. Regel ſchildert den Hof der Prinzeſſin von Tragant, wo alles völlig in Etikette und Zere⸗ moniell erſtarrt iſt, ſogar die Galanterie und die Liebe. Die Prinzeſſin will von keinem der lang⸗ weiligen Freier etwas wiſſen, umſomehr, als plötz⸗ lich ein munterer Eindringling erſcheint, der ſich Kreiſel nennt und über den alles entſetzt iſt. Er iſt aber ein wirklicher Prinz und führt die Prin⸗ zeſſin heim. Die Muſik, mit der Straus dieſe putzigen Vorgänge begleitet, iſt offenkundig be⸗ müht, Würde und Stil zu zeigen obwohl gerade eine Betätigung der witzigen und parodiſtiſchen Fähigkeiten des Komponiſten hier am Platze ge⸗ weſen wäre. Ein wieneriſcher Walzer, ein paar Polkatakte und eine zierliche Gavotte ſind die hübſcheſten Stücke des Balletts, das, glänzend ausgeſtattet und famos getanzt, eine ſehr freund⸗ liche Aufnahme fand. Die Freie Volksbühne, die heuer in die Reihe der ſtändigen Wiener Theater tritt, konnte ire erſte Vorſtellung noch nicht im eigenen Hauſe veranſtalten, da ſich die Fertigſtellung des Ge⸗ bäudes verzögert hat. Sie veranſtaltete im So⸗ vhienſaal ihren erſten Abend und zwar einen Hans Sachs⸗Abend. der vier ſeiner Faſtnachts⸗ komödien brachte, die in einem geſchickt nachgebil⸗ deten primitiven Rahmen geſpielt wurden. Die Schauſpieler haben wenig Gelegenheit, hervorzu⸗ treten und das Wollen und Können der Volks⸗ ſöhne wird ſich erſt nach ihren weiteren Leiſtungen 3u Ausſicht geſtellt hatte, während in Wirklicht nur eine geringe Geldſumme zur Verfügn ſtand. Ob das Mädchen aus übergroßer Li und dem Wunſche. ihren Bräutigam als Gah zu gewinnen oder aus anderen Motiven be Täuſchungsverſuch unternommen hat, bleib hingeſtellt, jedenfalls mag ſie in letzter St als der Hochzeitsmorgen angebrochen war, o Grauen wegen der Folgen ihrer Notlüge i mannt worden ſein und aus Verzweiflung z Revolver gegriffen haben. Die Tat geſchah einer Privatpenſion in der Leopoldſtr., wo die 19jährige, aus Frankfurt a. M. ſtamma Dame ſeit einiger Zeit aufhielt. Lebhafte J nahme wird dem Bräutigam entgegengehreh einem allſeits geachteten jungen Kunſthänee Die Trauung vor dem Standesamt und in in leht Kirche war vorbereitet und mußte Stunde abgeſagt werden. Die Wohnung für junge Paar war böllig hergerichtet, ſo daß 00 beklagenswerten jungen Mann auch ein gruß finanzieller Schaden erwachſen iſt. Die Brg ſoll übrigens zahlreiche Schulden gehabt haben Weinheim, 12. Nov. Das Großh. N. ſterium des Innern hat an folgende Perſoß Geldprämien verliehen und zwar für anlagen von Reben dem Landwirt Phil Hördt in Lützelſachſen 40 M. und für ge⸗ Obſtbaumpflege dem Gemeinderat Gg. M Bitzel in Großſachſen, den Landwirten Abe Schmitt in Rippenweier, Hufnagel in Ohe flockenbach und Friedrich Spengler I in Laudg bach je 25 Mk. Gerichtszeitung. * Zwei nette Früchtchen, die 16 Jahre alg Taglöhner Philipp Wetzel von Frankengt und Karl Heinrich Schneider aus Viernheß verabredeten, ihrem Arbeitgeber, dem Bilh meiſter Samuel Kaufmann, ein Fahrrad Werte von 100 Mark zu ſtehlen und damit Fahrt nach Hamburg zu machen. Wetzel n am 6. September das Rad aus dem Hofe we⸗ Schneider wartete auf der Käferthaler Stunß und ſtellte ſich dann auf die Aufſteignabe-⸗ ſollte es nach der großen Seeſtadt gehen.. in Mainz bekamen ſie ſchon Reue, fuhren wieh zurück und ſtellten das Rad wieder vor ihres Mi. ſters Haus. Schneider unterſchlug außerde verſchiedene kleinere Geldbeträge, die er von Kay den an ſeinen ſpäteren Meiſter Hofmann abl fern ſollte. S. wurde zu einer Gefängnisſunß von 3 Wochen, Wetzel zu einer ſolchen von Wochen verurteilt. Sportliche Nundſchau. Radſport. Das Frankſurter Achttage⸗Reunen.. Deutſche Rennfahrerverband beſchloß in ſeiner letzt⸗ Sitzung, ſeinen Mitgliedern die Teilnahme an vom 25. November bis 2. Dezember ſtattfindendeg Achttage⸗Kennen in Frankfurt a. M. zu ver bieten. Den Anlaß dazu gaben die von dit Aledrigen Tagegelder und Preiſe, die Direktion für die Mannſchaften ausgeſetzt war Der Deutſche Rennfahrerverband iſt auch in der ſelben Angeleegnheit beim Verband Deutſcher Ral rennbahnen vorſtellig geworden. Von Tag zu Tag. — Selbſtmord des Gattenmörders. Leipzig 15. Nob.(Priv.⸗Tel.) Der Gattenmörder Roth der in ſeiner Wohnung zu Leutzſch ſeine Fre ermordete, den Leichnam zerſtückelte und in de 11 trug, hat ſich heute nacht in ſeiner Zelle en hänat. — Zum Tode verurteilt. Lübeck, 15. N (Prip.⸗Tel.) Das Schwurgericht verurteilfß geſtern den 21jährigen Leichtmatroſen Landhen Stettin, der am 23. auf der Chauſſee Lübee Travemünde den Kaufmann Fiſcher ermorde hatte, zum Tode. 5 — Verurteilung wegen Uunterſchlagung ſchwerer Urkundenfälſchung. Hanau, 15, Das Schwurgericht verurteilte nach viertägigee Verhandlung den Hilfslademeiſter Schutt, der dem Hanauer Nordbahnhof beſchäftigt war wehn Unterſchlagung und ſchwerer Urkundenfälſchuh einem Jahr Gefängnis. Die Stationsbo Ein Bekenntnis Richard Strauß über Schaffen 5 weiß die Comödia ihren Leſern mitzuteile. Nach dieſen Ausführungen iſt Strauß bei ſeinen Schaffen von den Einflüſſen des Milieus unal hängig:„Ich kann überall komponieren: einem lärmenden Hotel, in meinem Garten, in Wagen oder im Eiſenbahnzuge; mein„Noten taſchenbuch“ verläßt mich nie, ob ich nun ſſn, zierengehe, oder an einem Tiſche ſitze und eſt und trinke. Wenn immer mir ein Motiv zü ſtrömt, pflege ich keine Zeit zu verlieren und notiere mir den muſikaliſchen Gedanken in mein Taſchenbuch. Eine der wichtigſten Melodien aus. meiner Oper„Elektra“ erſtand in meiner Phau⸗ taſie, als ich am Spieltiſche ſaß und„Schafef kopf“ ſpielte. 4 Reliquien dom Vater der Logarithmen. Wer erinnert ſich nicht aus ſeiner Schulze! jener düſteren Stunden, da der Mathemalik lehrer einem zum erſten Mal Sinn und Bedeu tung der geheimnisvollen Tafeln klar zu machel ſuchte, die dann dem Sphter als Logarithme ſo viel harte Nüſſe zu knacken gaben? Erinne London bei Sotheby jetzt Reliquien und Manm ſkripte jenes Mannes verſteigert wurden, der als Entdecker der Logarithmen der Schuljugend ſo viel Kummer bereitet. Auf dem Verſteige⸗ rungstiſche erſchienen die Vorläufer der Loge⸗ rithmen, die Originale der von dem engliſche Mathematiker John Napier entdeckten Re beurteilen laſſen. I. Hfd. ſchen. ſtäbchen, kleine hölzerne und metallene Ste Die über und über mit zfffernbede o ſ ammer fte 1 ebree thändle⸗ d in fern.“ Im heißer Wettkampf, in dem ein Kunſthändler der eine Utopie darſtellt, beſchäf Mannheim, 15. November General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. ſteher Knieling und Lißmann, die ſich des gleichen Vergehens ſchuldig gemacht haben, wurden eben⸗ falls zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. Allen drei Angeklagten werden ſieben Monate der Unterſuchungshaft angerechnet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 14. Nov. Der Evang. Bund und Männerverein dahier veranſtalten am 16. und 17. ds. Mts. Lutherfeiern, in denen Herr Pfarrer Stadler aus Wald⸗ Uelversheim über„Reformation und Deutſch⸗ tum“ ſprechen wird. Ein kleines Feſtſpiel „Aus großen Zeiten“, Volksliederreigen und muſikaliſche Darbietungen des Poſaunenchors und ein Trios werden die Feiern umrahmen. Gerichtszeitung. S Maunheim, 14. Nov. Strafkam⸗ mer J1. Vorſ.: Landgevrichtsdirektor Schmitt. Die Tugend von Fräulein Margarete Greil, Kellnerin aus Wetzell, iſt etwas wurmſtichig: ihre Strafliſte weiſt ſchon mannigfache Einträge auf. Sie hat ſich neuerdings bet Ittmann hier ein Koſtüm erſchwindelt, wobei ſie als ihre Adreſſe einen falſchen Namen aufſchrieb. Die Anzeige hat die Frau des Taglöhners Jakob Krebs erſtattet, mit dem die Kellnerin lange Zeit umherzog. Die Verhandlung, bei der Hauptlehrer Fuchs⸗Frankenthal als Schreibſach⸗ verſtändiger mitwirkte, endete mit der Verurtei⸗ lung der Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten 14 Tagen. Mannheim, 13. Nov. Strafkam⸗ mer IV. Vorf. Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Der Zigarrenmacher Heinrich Schneider aus Oftersheim ſitzt wegen Meineids in Unter⸗ ſuchungshaft. Bei dieſer Unterſuchung ſtellte ſich heraus, daß der Mann im April ds. Is. ſich auch in Rohrhof ſittlich vergangen hat. Er wird deshalb einſtweilen heute zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. VFrankenthal, 12. Nov. Ein ſcharfes Vorgehen wird von den hieſigen Gerichten gegen die Fälſcher von Nahrungsmitteln beobachtet. So wurde vom Schöffengericht die Ehefrau Katharine Loy aus Mörſch wegen Milchpantſcherei heute zu 14 Tagen Gefängnis und 200 MarkGeldſtrafe verurteilt. Die Angeklagte hat am 20. und 21. September Milch mit 20 und 27 Prozent Waſſerzuſatz als Vollmilch zum Verkauf gebracht. Sportliche Rundſchau. Wittterſport. „Delegiertenverſammlung des Touring⸗Klubs. Deutſchen tionen des Deutſchen Touring⸗Klubs zu einer Beſprechung in den Räumen des Klubs zuſam⸗ men; ihr reihte ſich die of fizielle Sitzung der Delegierten der auswärtigen Sektionen an. Ueber den von der Sek⸗ tion Berlin im vorigen Jahre geſtellten Antrag, der die grundſätzliche Aenderung der Organi⸗ ſation betrifft, referierte Rechtsrat Schlicht, der ausführte, daß eine großzügige Organiſation durchgeführt werden ſolle, über den Geſchäftsverkehr mit den Sektioner⸗ erſtattete Direktor Diſtler: In Leipzig, Frankfurt a. M. und Bad Tölz wurden neue Sektionen gegründet. Durch Abhaltung zweier Slikurſe, die ohne Unfälle verliefen, durch Bei⸗ tritt des Klubs zum Deutſchen Rodelbund und zum Deutſchen und Oeſterreichiſchen Skibund wurde ein weiterer Schritt vorwärts auf dem Gebiet des Winterſports gemacht. Durch Papierrollen bekleidet ſind und noch die Hand⸗ ſchrift des berühmten Gelehrten zeigen. John Napier erfand ſie im Jahre 1615, was, wie ein engliſcher Berichterſtatter hinzufügt,„nicht er⸗ ſtaunlich iſt, denn der Mann, der die Logarith⸗ men entdeckte, konnte alles entdecken; behauptet doch gar die Legende von ihm, daß er Kriegs⸗ maßſchinen von ſo furchtbarer Zerſtörungskraft erſonnen habe, daß er es vorzog, ſie zu ver⸗ nichten, um ſie nicht der Menſchheit zur Ver⸗ mehrung des menſchlichen Jammers auszulie⸗ Verſteigerungsſaal entbrannte trotz alledem um die„Napierſchen Stäbchen, ein blieb, der für dieſe ſeltſamen Relicuien 2420 M. anlegte. Das Hauptwerk des Logarith⸗ menentbeckers aber, die Originalausgabe der „Mirifiei logarithmorum eanonis descriptio“, dieſer Urahn unſerer heutigen Logarithmen⸗ tafeln, erzielte bei der Verſteigerung nur 265 Mark, was alle unſere Gymnaſiaſten gewiß als eine gerechte Vergeltung des Schickfals empfin⸗ den werden Kleine Mitteilungen. Im Berliner Komödienhaus kam die Schau⸗ ſpielerin Noives während einer Vorſtellung zu Fall und brach ſich das Handgelenk. Hermann Bahr iſt, wie berichtet wird, mit einem großen Roman„Die Räuber“, Sieger eues Luſtſpiel. 55 Am Samstag traten in München die Winterſport treibenden Sek⸗ wenn die finanziellen Verhältniſſe beſſer geworden ſind. Den Bericht die Pflege der Wafſertouriſtik und der Luftſchiffahrt wurden die einzelnen Sektionen näher miteinander in Berührung ge⸗ bracht. Wie die Zahl der Sektionen, ſo iſt auch deren Mitgliederzahl in ſtändigem Steigen be⸗ griffen; zur Zeit ſind 7500 Mitglieder vorhan⸗ den. v. Haſperg(Frankfurt) meinte, man müſſe alles daranſetzen, um die Vorurteile, die in Preußen gegen den Klub beſtehen, zu brechen. Im kommenden Winter werden Skikurſe ver⸗ anſtaltet in Brannenburg, am Rotwandhaus, in Oberwieſenthal in Sachſen, in Oberreifen⸗ berg(Taunus), in Schlierſee, Tegernſee und Miesbach. Anfang Dezember wird die erſte im Gebiete des Wendelſtein gelegene, von der Sta⸗ lion Mitteralm aus leicht erreichbare Ski⸗ hütte des Klubs bezogen. Olympiabde. * Der langjährige Vorſitzende der Deutſchen Sportbehörde für Athletik, Herr C. Diem, hat mit Rückſicht auf ſeine neue Stellung als Generalſekretär der 6. Olympiade 1916 in Berlin ſein Amt in der letzten Vorſtandsſitzung der Sportbehörde niedergelegt. Der Poſten des erſten Vorſttzenden bleibt vorläufig offen. Ge⸗ ſchäftsführender Vorſitzender wird der zweite Vorſitzende der Deutſchen Sportbehörde, Herr Fr. Burger. * Die Finanzierung der 6. Olympiade in Ber⸗ lin. Für die Olympiſchen Spiele 1916 in Berlin ſind die notwendigen Mittel für die Vorarbeiten jetzt ſichergeſtellt. Weitere Summen ſollen durch das Reich bewilligt werden, ſobald ein Etat für die große internationale Veranſtaltung auf⸗ geſtellt iſt. Die von anderer Seite verbreitete Meldung, daß das Reich alljährlich bis 191ʃ6 100 000 M. bewilligt haben ſoll, entſpricht nicht den Tatſachen. Rommunalpolitiſches. Stübtiſche Hypothekenfonds. Die Stadt⸗ verordneten in Odenkirchen genehmigten end⸗ gültig die Gewährung von zweiten Hypotheken an Einwohner der Stadt Odenkirchen. Die Be⸗ leihung darf in allen Fällen, die erſte Hypothek mit eingerechnet, 15000 M. bei einem Objekt nicht überſteigen. Vor jeder Beleihung iſt die Bauberatungsſtelle der Stadt zu hören. Die Be⸗ leihung darf 75 Proz. des Wertes des bebauten Grundſtückes nicht überſteigen. Für die zweite Hypothek ſoll in allen Fällen neben der Ver⸗ zinfung eine angemeſſene Tilgung, die minde⸗ ſteus 2 Prozent des Kapitals, oder aber 1 Proz. der Geſamtſumme der erſten und zweiten Hypo⸗ thek betragen muß, vereinbart werden. ectt Ragkigten ind Tdehrtunt. wW. Freiburg i. Br., 15. Nov. Der Stadt⸗ rat genehmigte den Vertrag mit dem Ober⸗ rhein⸗Kraftwerk Mülhauſen i. Elf. über die Lieferung eines eigenen Rheinkraftwerkes aufgegeben hat. Gleichzeitig ſoll mit 1½ Millionen Mark das Freiburger Elektrizitätswerk erweitert werden. y. London, 15. Nov. Bei Schießübungen der Landbatterie auf dem Schießblatze Sheo⸗ burineß an der Themſemündung e xplo⸗ dierte heute morgen ein Geſchütz. 6 Sol⸗ daten wurden verletzt. Neapel, 15. Nov. Der Kardinal Ca⸗ peckelatro in Capua iſt geſtorben. * Spala, 15. Nov. Die Beſſerung im Befinden des Thronfolgers hat inn den letzten Tagen weitere Fortſchritte ge⸗ macht. Angeſichts des normalen Verlaufs der Auffaugung des Bluterguſſes, ſowie des be⸗ friedigenden Allgemeinbefindens werden Bulle⸗ tins nur bei auffallender Veränderung im Be⸗ finden ausgegeben. —.....————...— In Brüſſel iſt der Joſeph Wieniaoski, länvirtuoſen Henri Wieniawski, 74 Jahren geſtorben. der Bruder des Vio⸗ Max Kretzers Roman„Söhne ihrer Auflage im Verlage Väter“ iſt jetzt in neuer Ve don B. Eliſcher Nachf. in Leipzig erſchienen. Dieſe tief erſchütternde Geſellſchaftsſatire wird auch jetzt noch großen Eindruck machen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 16. November. Berlin. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Schau⸗ ſpielhaus: Wallenſteins Tod.— Deutſch. Theater: König Heinrich IV.(I. Teil.) Dresden. Spernhaus: Eugen Duegin.— Schauſpiel⸗ haus: Gabriel Schillings Flucht Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Widerſpenſtigen Zähmung.— Schauſpielhaus: Das Kätchen von Heilbronn. Freiburg i. Br. Stadttheater: Symphnie⸗Konzert. Heidelberg. Stadttheater: Die Fledermaus. 5 Karlsruhe. Hoftheater: König für einen Tag. Maunheim. Hoftheater: Flachsmann als Erzieher. Mainz. Stadktheater: Soen Windhund. Müncheu. Hoftheater: Der Barbier von Reſidenztheater: Gabriel Schillings Gärtnerplatztheater: Der liebe Schauſplelhaus: Hinter Mauern. Straßburg i. E. Stadttheater: Oberſt Chabert. Stuttgart. Hoftheater(Kleines Hausſ: Die Frau des Sevilla.— Flucht.— Auguſtin.— tigt und plant Kommandeurs. baden. Kgl. Theat elektriſchen Stromes für Freiburg, nachdem die Stadt das Projekt Pianiſt und Komponiſt im Alter von Der Spionageprozeß Koſtewitſch. * Berlin, 15. Nov. Wie verlautet, hat der wegen Spionage zu zwei Jahren Feſtungshaft verurteilte ruſſiſche Hauptmann Koſtewitſ ch keine Reviſion eingelegt. Die große Zukunft Italiens. „ Eunea, 15. Nov. Miniſterpräſident Gtolitti, der zur Uebernahme des Vorſtitzes im Provinzialrat hierher gekommen war, wurde mit begeiſterten Kundgebungen empfan⸗ gen. Von dem Municipalrat wurde ihm das Diplom eines Ehrenbürgers von Cunes über⸗ reicht. Giolitti erklärte, daß der Erfolg in Libyen, der das Preſtige Italiens in der Welt gehoben habe, der großartigen einmütigen Tapferkeit des Volkes zuzuſchreiben ſei. Er habe volles Vertrauen auf die große Zukunft Italiens. Berliner Yranhtbericht. IBerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Den polniſchen Mitgliedern der öſterreichiſchen Delegation wurde nach einer Meldung der Wiener„Zeit“ von maßgebender Stelle mitgeteilt, daß die preußiſche Regierung bemüht ſei, an den be⸗ kannten vier Fällen der Anwendung des Ent⸗ eignungsvorfahrens jede über⸗ flüfſige Härte zu vermeiden. Eine der eingebrachten Beſchwerden dürfte eine günſtige Erledigung finden. Dieſe betrifft das Gut Tipienki der Frau von Myczykowska, deſſen Enteignung ganz unterbleiben dürfte. Sozialdemokratiſche Interpellationen. Berkin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion wird beim Zuſammentritt des Reichstages zwei In⸗ terpellationen einbringen. Die erſte Interpel⸗ lation richtet laut„Vorwärts“ an den Reichs⸗ kanzler die Aufrage, ob er bereit iſt, Maßnah⸗ men gegen die exorbitante Teuerung vorzuſchla⸗ gen und zwar 1. durch Aufhebung der Ein⸗ fuhrzölle auf Lebensmittel insbeſpndere auf Vieh und friſches Fleiſch, 2) durch die Oeffnung der Grenzen für die Einfuhr von Vieh und Fleiſch unter Aufrechterhaltung der unerläß⸗ lichen Sicherheitsmaßnahmen gegen die Ein⸗ ſchleppung von Seuchen, ferner durch Auf⸗ hebung der Beſtimmungen, welche die Einfuhr von friſchem und zubereitetem Fleiſch faſt un⸗ möglich machen Futtermittelzölle oder durch die Beſeitigung der Einfuhrſcheine. 5 Die zweite Interpellation lautet: Iſt der Herr Reichskanzler bereit, über die Stellung der ver⸗ bündeten Regierungen zu den ſchwebenden in⸗ ternationalen Fragen Auskuuft zu geben? Mordverſuch und Selbſtmord. [IBerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In der Seeſtraße hat heute vormittag die 17⸗ jährige Lieſe Mäune ihren Onkel, den Haus⸗ beſitzer Libkart durch einen Schuß in den Nücken ſchwer verletzt und dann Selbſtmord des Hauſes Seeſtraße 41 und hat, da er kinder⸗ zu ſich genommen. Das Mädchen ſteht im Alter von 17 Jahren. zeigten die ſich die Folgen der Beziehungen, die das Mädchen zu einem Bekannten der Familie unterhalten hat. Der Onkel machte dem Mäd⸗ chen heute vormittag Vorwürfe. In der Er⸗ regung ergriff das Mädchen einen Revolver und gab auf ihren Onkel zwei Schüſſe ab. Dann richtete ſie die Waffe gegen ſich und gab einen Schuß ab, der ihren alsbaldigen Tod her⸗ beiführte. Der Balkankrieg. Die beginnenden Friedens⸗ verhandlungen. wW. Köln, 15. Nov. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Hier herrſcht groß e daß auf energiſches ruſſiſches und engliſches Einſchreiten in Sofia, Bulgarien auf ſeine Abſicht, Konſtantinopel zu be⸗ ſetzen, verzichtet. Man hofft daher auf einen günſtigen Verlauf der beginnenden Friedensverhandlungen, umſomehr, als in Fi⸗ nanzkreiſen verlautet, daß die bulgariſche Anleihe unter dem ausdrücklichen Verzicht auf den Ginmarſch in Kon⸗ ſtantinopel und einer ſpäteren Einver⸗ leibung von Adrianop e erfolgt iſt. riet über das Erſuchen um Waffenſtillſtand, das von dem Großweſir an den König gerichtet wor⸗ den iſt. Er beſchloß zu antworten, daß die Re⸗ gierung den verbündeten Kabinetten das Geſuch der Türkei vorlegen und nach Herſtellung einer Einigung die Antwort ſo ſchnell als möglich über⸗ und 3. durch Aufhebung der verübt. Libtart, von Beruf Maler, iſt Beſitzer los iſt, eine Nichte ſeiner Frau Lieſe Männe Vor einigen Wochen Beruhigung, nachdem bekannt geworden iſt, W. Sofia, 15. Nov. Der Miniſterrat be⸗ Die albaniſche Frage. m. Köln, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Einem Telegramm der Köln. Ztg. aus Cetinje zufolge beſtätigt es ſich, daß während des Geſpräche des öſterreichiſchen Geſandten mit dem König letzterer erklärte, ſeine Schritte und Anſichten ſeien von denen ſeiner Verbündeten untrennbar, Er perſönlich erachte den Fall der Türkei in Europa als notwendige Folge der Ereigniſſe Einſelbſtändiges Albanien ſei ab undenkbar, wenn die türkiſche Oberhoheit u Europa wegfalle, Aleſſio und Medu a wü den alſo in die Hände der Serben und Mo tenegriner gelangen, ſobald man ſich über 515 Teilung des albaniſchen Gebietes geeinigt habe. Serbiſche Anſchuldigung gegen einen ͤſter⸗ reichiſchen Konſnl. * Wien, 15. Nov. Zu den Anſchuldigu gen gegen den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Konſil in Prizrend, Pronaska, wegen ſeiner unfteundliche Haltung, welche er bei dem Einzug der ſerbiſche Truppen gegen dieſe eingenommen haben ſol ſchreibt das„Neue Wiener Tageblatt“: Für Anſchuldigungen, welche die ſerbiſche Regierung gegen den öſterreichiſch⸗-ungariſchen Konſul in Prizrend, Herrn Pronaska erhebt, fehlt jede Bi nämlich für gut befunden, das von ihm okkupierte albaneſiſche Territorium von jedem Verkehr m der Außenwelt abzuſperren. Es mag dafür guten Gründe haben. Feſt ſteht nämlich, daß Serbien in dieſen Gegenden, die ausſchließlich von Albaneſen und Bulgaren bewohnt werdel förmliche Menſchenjagden auf die Albaneſen an⸗ ſtellt, ſie in grauſamſter Weiſe verfolgt und aus zurotten ſucht. Unter ſolchen Umſtänden es den ſerbiſchen Machthabern paſſen, gege öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſul durch nicht wieſene Anſchuldigungen vorzubringen, u durch einen Anlaß zu haben, ihn von der welt abzuſperren und eine unmittelbare Ki des unmenſchlichen ſerbiſchen Vorgehens unm lich zu machen. Große Aufregung in Salonit W. Saloniki, 15. Nov. völkerung herrſcht die größte Auftegung. gariſche und griechiſche Soldaten begehen Gewaltakte gegen Mohamede fortwährend ſcharf geſch Die Stadtverwaltung iſt von grt ten übernommen worden, die S griechiſche Stadt behandeln. beſtürmen die Konſulate um 8 W. Budapeſt, 15. Nop. Der ausſchuß der öſterreichiſchen Dele den außerordentlichen Mil dit angenommen. W. Athen, 15, Nov. Die griec iſt auf Befehl des Thronfolgers v. aufgebrochen und marſchiert berei naſtir.„„„„ w. Koönſtantinopel, 1 amtlich bekannt gegeben wird, der Kommandaut des Linie Reiß“: Geſtern um 3 Uhr na die Flotte die feindlichen Stre Diebelkoej. Der Feind hatte große wW. Konſtantinopel, [Militärattachees ſind geſt nach Tſchataloſch a abgere niſche Kreuzer„Regina Regente troffen. 5 * Konſtantinopel, 500 tſcherkeſſiſche Freiwillige, die hier eintrafen, durchzogen feierlichſt Turbanen bedeckt, unter Vorantritt den Prieſtern die Straßen und wandt Seraskierat. Belgrad, 15. Nov. Nach dung aus Prillep haben geſtern erſten Zuſammenſtöße ſtir zwiſchen ſerbiſcher Kavalleri Truppen ſtattgefunden. Die T nach kurzem Kampf gezwungen. ich *Smyrna, 15. Nov. lagerungszuſtand er Fall iſt tötlich verlaufen. Wetter⸗Nachri Rubhſtein, 14. Nov. Wett Temperatur: 2 Grad kalt; Neu Schneebeſchaffenheit; trocken; f bach; Skibahn gut. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannheim, 15. November. Volkswirtschaft. Hubigerversammlung der Weingteßhandlung 1 Deutsch-Neustsdt. Gestern nachmittag fand in Mannheim uf dem Buteau des Herrn Rechtsanwalts RO- enkeld eine Gläubiger-Versamm- ung der Weingroßhandlung Emil Peutsch-⸗ Jeustadt aà. d. H. statt. Es wurde beschlossen, in Moratorijum von 4 Wechen zu sewäh⸗ en. Man hofft, daß bis dahin die Sache Bank⸗ aus Kugler in Zürieh erledigt ist. Erst Pon 8011 ein definitirer Besehluß gefaßt wWer⸗ en. In der Zwischenzeit hat sich eine Kom- gission, bestekend aus den Herren Rechts- Onstlent Blum, Kaufmann Cullmann, Zankdirektor Saul u. Rechtsanwalt Gir! eh, 5 amtlich aus Neustadt à, d.., mit der Prü⸗ ung der Bücher und der Reehtslage zu be⸗ chaftigen. Die Beschlüsse det Gläubigerver- ammlung haben jedoch nur Gültigkeit, ueh dliejenigen Gläubiger, die zur gestrigen Fersammlung nicht erschienen waren, Unter-⸗ cChhrieben haben⸗ Der Hafenverkehr in Eudwigshafen. ülti Ver- Der endgültige Umschwung hatte dem zehr in Ludwigshafen der August gebracht nit einer Zunahme um über 61 00 Pennen. Der September ist auf dieser Baha weiter 10. eschritten: Mit 241 229.5 Tonnen 7 ſer Güterverkehr den des September 1911(40. 13 426,5) um 27 803.— Tennen oder um ea. 2 Per Ende August 925 Ver⸗ + ur mit 1 799 370.— Tonnen schon den pe ade August 1911(1 29 übertroffen. nter Einpe⸗ m To. 63 091.5 üb bpt adel der entsprechenden Verlahrszelt. tellt sien somit HProrest. Zur Diskonterhöhung der aer e 0 4 estrigen Sitzung des Zentfal-Aus- — 1 Leebebenk führte Präsident avenstein noch aus: Der deutsche Geld- Arkt übe welterkin starke Tbtöckhaltung aus. Er habe äber auch die Geldflässiskeit, die er m Oktober auswies, eingebüßt und sich offen- ktllch verentzt; tägliches Geld tordere hohen ate, und der Privatdiskont sei weiter bis auf e Höhe des Banksatzes gestiegen. Die sonst pliche Kntspannung nach dem Ultimo trete folgedessen auch diesen Monat wesentlich ngsamer ein also sonst. Die Wechsel-An- prüche werden weiter in starkem Mahe auf ſe Reichsbank abgedrängt und auch die pri⸗ aten Guthaben selen durch Abhebung der im Caufe des Oktober höher als soust gehaltenen 3 Herabgesunken. Die Verschleckte⸗ ng des Standes der Keichspank im Versleich m Vormonat habe sich infolgedessen auch eit der letzten Diskonterhöhung kortgesetzt. Ahrend die Belastung auf Weecksel- und LOom- Ardkonto absüglich der privaten Guthaben am Oktober nutr um M. 32 Mili. höher war als Vorjahre, überstieg sie die vorläkrise am Novemhber bereits um M. 18; Mill. Der Me- bestend, der im November ganz regelmäbig anzusteigen pflegt, zeige in diesem Jahre de in den letzten zwei Jahrzehnten nur noch Jahre 190%— ein welteres Sinken. Hlerzu ATbete, daß die Devisenkurs e zum Teil Wei. der gestiegen sind und eine Höhe erreicht gaben, die, wenn auch die bisherigen Goldaus- günge(seit 1. Oktober Ausfuhr M. 24.2 Mill. Zegen M. 18.6 Mill. Einfuht) nur unbedeutend enren, ims Gewicht fallen, doch ebenso Vor- gicht und Vorbeuge erforderlich erscheinen las- en, wie die Gestaltung der Verhältnisse am geimischen Geldmarkte. Das Reichsbankdirek- torſum sel deshalb der Meinung, daß es nicht angängig ist, von einer weiteren Heraufsetzung des Banksatzes foch länger abzusehen und Halte angeslchts der Verschlechterung des Standes der Reichsbank seit dem Ultimo eine Erhöhung um 1 Prosent für geboten. Verbindlichkeiten der Weizenmühle Julius Gottschalk in Krefeid Slaufen sich auf 2 718 o0.; davon entfallen uf Bankschulden etwa 650 00 M. Von den anken kommen in Betracht der Barmer Bank. rein mit 300 000 M. und das Bankhaus C. G. Frinkaus in Düsseldorf mit 350 000.; beide HBanken sollen dem B. T. zufolge für ihre For- gerungen gicht gedeckt sein. Auher den Ban- en slud noch etwa 12 Getreidehändler im heinland und Westfalen(meist Elnfuhrfirmen) beteiligt. KEine Getreideausfuhrhandlung soll ine halbe Mülon Mark zu fordern haben, hier- Ur abet tellweise Deekung besitsen. Drei Fir. wen haben je 200 o0 M. zu fordern. In Fach- kreisen war es längst bekannt, daß Gottschalk air den Umfang seines Geschäfts nicht genü⸗ gend eigene M²ittel zur Verfüguns hatte und beim Einkauf von Weizen und Roggen den Kredt der Einfuhrfirmen in Anspruch nehmen ubte. Infolge der Zahlungsschwierigkeiten der Sroßmühle X. u. W. Niemöller in Dort- und und Götersloh. die heute noch nicht be⸗ ben sind. haben die Banken und Getreideein- Krfirmen ihre Wechselverbindlichkelten nach- zeprüft, wodurch die Stockung bei Gottschalk ſtstanden ist. Gottschalk war gezwungen, vor- egend gegen eigenes Akzept zu kaufen, und es sollen ständig 1 000 o00 M. bis 1 800 000 M. KAbschnitte von ibhm im Umlauf gewesen gein. Infolgedessen mußte dleFirma für die Rohstoffe Ushere Preise anlegen als andere kapitalkräfti. gere 3 „Süddeutsche Industrie.“ Die Nummer 21 des Jahrgangs 1912 der in Mannheim erschei- nenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, ent- Haält?: Amtlieke Mitteltungen des erbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Sitzung des Geschäftsführenden Aus⸗ husses des Verbandes. Rundschrelben betr. Serungen nach Japan. Betr.: Delegierung Großmühlen. des Verhandsvorsitzenden in den Vorstand der Ständigen Ausstellungskommissien für die deutsche Industrie. Betr.: Ausbau der elsaß⸗ lothringischen Wasserstraßen. Betr. Ordens- auszeichnung. Internationale Diplomatische Ausstelungskonferenz Berlin 1912. Vertrau- lielle Mitteilungen. Verdingungen. Mit⸗ teillungen derf ExpPortstelle des Verbandes. Betr.: Fabrikatien phetographi⸗ secher Troeckenplatten und Paplere in Japan. Die fremdländische Konkurrenz in den briti⸗ sehen Kolonien. Betr.: Unselide Firmen im Auslande. Starke Steigerung des Handels vön Eiautscheu. Betr.: Okteberheft des Peutschen Handels-Arehivs. Pretestierung von Weehseln in Rußland. Aussehreibungen. Betr.: Die Deutsehe Reform-Versiekefungsbank,. Mit⸗ teilungen det Abteilung Wasser⸗ Wirtschaft des Verbandes: Die elsaß. lothringischen Wassersttraßhen“(Fortsetzung des Vortrags des Herrß Dipl.-Ing. K. Flügel⸗ Kärlsruhe). Allgemeiner Teil: Ausstel⸗ lungswesen. Diverses. Kühl- und Hauswas⸗ ser-Pumpen. Bücherschau. Handelskammer Ludwigshafen am Rhein. Die für Freitag den 22. November 1912 anbe- raumte Plenarversammlung ist auf Mittwech, den 27. November ꝛ91a, vormittags 10 Uhr, verlegt wörden. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Die naßkalte Witterung im August und September hat, wie der soeben erschienene Geschäfts-Be⸗ kieht des Frankenthaler Brauhauses hervor⸗ kebt, den Bierkonsum sehr ungünstig beein⸗ klußft. Der Bierabsatz Hat sieh bis Ende Juni in steigender Richtung bewegt, sodaß das Ge⸗ schäftsjahr mit einem namhaften Mehrabsatz abgeschlossen haben würde, wWwenn die Witte⸗ rung in den bezeichneten beiden Monaten eine andere gewesen wäre. Ein fetter Konkurs. Von der En2Z wifd ge⸗ meldet: Bei der nufmehr bevorstehenden Schlußverteilungs der in Kenkurs geratenen Firma Chr. Weigs u. Co., Papierfabriken in Enzberg und Enzweikingen beträgt die Sumie der angemeldeten Förderungen, die sämtlieh unbevortechtigt sind, 302 842.16 M. Die ver⸗ küsbare Masse, voen der jefloeh nockh die Kesten in Abzug eu bringes sind, belsuft sieh auf 28 881,83., d. 8s. 8 Prozent, s6 dab nsch Kostenabzug knapp) Prozent zur Verteilung gelangen dürften. Im Industriebezirk Essen macht sick auch im Baugewerbe die Unsicherheit der pollti⸗ sehen Lage darin fühlbar, daß die Geldgeber aüf dem Hypotkhekenmafkte sehr Srohe Zurüeckhaltung beobachten. Im kndustriebesirk Essen sind Hypotheken Pafrlehen augen. blieklick so gut wie gar nicht zu kaben. Fecler von den Sparkassen noch von den sonst für die Beleihung in Betrackt kommenden Stel⸗ len. Es ist eu befürchten, daß bei längerem Anhalten dieser starken Zurllekhaltung in der Hergabe von Hypothekengeldern auf dem rhei-⸗ nisch- westfälischen Baumarkte büruste Sehwietigkeiten bevorstehen. zumal auch die Geldverteuerung unter den Obwalten. den Umständen doppelt Utigünstig einwirken wird. Schiffahrt. Mannheim, 14. Nov. Der Wasserstand des Rheins, der anfangs dieser Woche ziemlick gé⸗ stiegen war, geht wieder langsam zurück. Der Geschäftsgang im Sechiffahrtsbetrieb wakr 1 Verlauf dleser Woche ruhiger gSegen die Vor- woche, namentlieh in Getreide. Die Zufuhren Serten rdgo umi bie aa mlh kskpz 4 nach Mannheim Waren ängeslekts der günsti⸗ gen Fahrtverhältalsse schr stark. er immer mehr zunehmende Wagenmangel im Ruhrbe. zirk macht sich in der Schiffahrt von Tag zu Tag unangenehmer bemerkbar. Die Fracht- sätze blleben unverändert fest. Für Getreide von Rotterdam nach Mannheim.80 M. per Last. Die Oberrheinschiffahrt nach Karlsruhe und Straßburg ist in flottem Betrieb bei fes- ten Schiffsmieten. * Der Rheinschlffahrtsverkehr im allgem. Sing über mittelmäßige Bahnen nicht hinaus. Die Stockungen im regelmäßigen Ver⸗ ladebetrieb von Kohlen in den Ruhrhäfen, die durch den immer noch vorhaltenden Waggon- mangel hervorgerufen werden, dauern fort und die Versendungen nach dem Oberrheine ließen in ihrem schwachen Umfang das Fort- bestehen der Kalamität deutlich erkennen. Die jüngsten Ankünkte an Brennstoffen in den oberrheinischen Häfen wurden zum weitaus größten Teil auf Waggon zur direkten Zufük⸗ rung an den KRonsum überschlagen, so daß die Lagervortäte keinerlei Zuwachs erhielten. Mit den Beifuhren von Holz schwedischer und rus- sischer Provenienz über Rotterdam wurde fort- gefahren, doch läßt sich jetzt feststellen, daß ein Teil der gekauften Ware im Norden über⸗ wintert, weil sich manche Importfirma ficht dazu verstehen konnte, den gegenüber dem Vor- jahre doppelt so hohen Satz von NI. 40 pro Petersburget Standard an Seefracht anzulegen. Bei fortgesetzt hohen Ozeanftachten waren die Holzverschiffungen von Amerika andauernd be- schränkt, so daß von diesen Herkünften nur bescheidene Ankünfte zu verzeichnen Waren. Getreide langte auch nur in mäßigen Posten am Oberrheine an, trotzdem die Reedereien in Bezus auf den FTransport auf dem Rheine Ver- günstigungen zusagten. Die wenig günstige Vertassung des Getreidemarktes ist die Ursache der schwachen Transporte. Die Stückgutzu kuhr hielt sich in normalen Bahnen. Die Berg⸗ denn sowohl in Rotterdam, als auch an der Ruhr wurden höhere Frachtsätze notiert. 5 Das Talgeschäft bewegte sich in mittelmähi- gen Sfenzen. In der Hauptsache Hürtle ab Karlsruhe Helz naeh dem Mittel- und Nieder⸗ rkeine Verfrachtet. Ven Mannheim aus wurden Salz, Abhbrände, Steine, Helz ete. talwärts ver⸗ laden. Was den Floßverkehr betrifft, se kaim vereinnzelt ndoeh einmal ein Floß auf dem Neekar keran, während die Beifuhren auf dem Maine etwas größer Waren. Die Rheinflögerei Wird gegen Ende dieser Weche während des Wigters eingestellt. 5 dulsburg-Ruhrort, 14. NMov. Amfllehs Notlerxungen der Sohlffer⸗ dörse zu Bülsburg-Rührort serhfahrt: Frachisätze für siserne Kahne, bel Abladungen auf Wasserstang(fur, die Tonns zu 1000 Kg) in Nark: nach St. Goar.00—.00, Nalinz-Gustavsburg .00—.00, Ralnplatze bis Frankkurt a. M..00, RHannhelm.00, Karleruht.00, Kauterburg 15f l. E..00.— Sehlepp⸗ ſöhne(für die Tonne zu 1000 kg nadh St. Goar.00—.50 MK., nach Nalnz-Gustavsburg a7000 Ak, aabh Mannhelm.80— .00 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kg). Holland. Tlel: kleine Sohlfte nlegrigster Sate 205 Mk,, mlttlere Sohlffe nledrigster Satr.75 Mk., höchster Sate.60 Mx. Sbhledam: mlttlere Sohlffe naledr. Satz.85 Ak höchster Sate.90 Mk. Belglen. Brüssel! grosse Sohfffe nledrigster Satz.80 Kxk. 82 Mannhelmer Effektenhörse. Die Börse war heute für Industtie Aktien ziemlich fest. Es notieften: Anilin 326., Chem, Fabriken Gernsheim 194.78., Aktien des Verein chem. Fabriken 330., Wester⸗ egeln 216., Heddernheimer Kupferwerke 117.80., Zellstoffabrik Waldhof Aktien 233.30 G. Und Zuckerfabtik Washäusel Aktien 202 G. —— Telegraphische Handelsberlchte. wW. Newyork, 18. Nov. Amtlieh Wird Se= meldet, daß die Misuri-Pacific-Bahn die Inter- national-and Creat Northern Bahn als einen in- tegrierenden Teil ihres Bestandes aufnehmen Werde. Es kinden Verkandlungen auf eine Optlon auf die Vorzugsaktien statt, die sick im Besitze der Familie Gould befinden. * Konkurſe. geipzig, 18. Rov. Im Konkurſe der Firma Paul Kiele, Maſchinenſabrik in Leipzig, wird ein Zwangsvergleich mit 10 Proz. augeſtrebl. Bei Durch⸗ fützrung des Konkurſes ſoll für die Gläubiger eine noch geringere Quste zu erwarten ſein. Die Paſ⸗ ſiveu ſind ziemlich beträchtlich. * Leipzig, 15. Nov. Im Konkurs der Firma J. Opel, Kunſthandlung in Leipzig kam kt.„Frkf. Stg.“ ein Zwangsbvergleich mit 20 Proz. zuſtande. Für kürkiſche Staatsgläubiger. *Berlin, 15. Noy. Angeſichts bes einſeitig von Fraukreich uoch während der Kriegsdauer an Bulgarien gewährten, von dieſem auſcheinend für Kriegsmaterial⸗Käufe ſehr dringend benötigten Vor⸗ ſchuſſes iſt auch weiter anzunehmen, daß kt.„Frkf. Zig.“ bie deutſche und die frantzöſiſche Reglerung in der Unterſtützung der Rechte der kürkiſchen Staats⸗ gläubiger konform gehen werben. VBom Magdeburger Zuckermarkt. * Magdeburg, 15. Nypv. Im Zuckermarkte wär die Tendenz weichend, inſolge des zu ſtarken An⸗ gebots und umfangreicher Glattſtellungen, ſowie auch die Nachricht, die Rohrzuckererute Kubas beginne bereits aufangs Dezember, alſo ausnahmsweiſe früh, weshalb kt.„Irkf. Zig.“ eine ſehr große Erute wahr⸗ ſcheinlich ſei. Audaueruder Wagenmaugel im Ruhrbezirk. Eſſen a. d. Ruhr, 15. Nov. Der Wagen⸗ utaugel iſt der„Frkf. Zig.“ zufolge geſtern noch ge⸗ ſtiegen. Bon 34 078 geforderten Wagen fehlten wei⸗ tere 11 069. Wagenmangel im Siegener Inbuſtriegebiet. m. Siegen, 15. Nov.(Priv.⸗Tel.) Im hieſi⸗ gen Induſtriebezirk ruft der Wagenmangel gleich⸗ falls große Störungen hervor. Faſt ſämtliche Hoch⸗ öfen arbeiten mit großer Einſchränkung infolge der mangelnden Kokszufuhr. Verſchiedene Walzwerke mußten durch eingetretenen Kohlenmangel tkage⸗ lang außer Betrieb geſetzt werden. Auch ver⸗ ſchledene Gruben ſtehen, wenn dle Zuſtäude ſich nicht ändern, vor der Betriebseinſtellung. Diskonterhöhung von Banken. wW. Kopenhagen, 15. Nov. Die Natfonalbank erhöht ab morgen den Diskont von 5 auf 3½ Progz. Wien., 15. Nov. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Bank erhöhte den Diskont auf 6 Prozent. Berlcht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 15. Nov. Nach dem Wochenberichte des„JIron Monger“ aus Philadelphia vom ameri⸗ kaniſchen Eiſen und Stahlmarkte bauert das lebhafte Geſchäft fort. Die Verbraucher im Norden und in Kanada kaufen ſtark Rohelſen, beſonders die rohen eeigneten Sorten ſtehen weiter lebhaft und feſt. Die erke die auf Monate hinaus ſtark beſchäftigt ſind, ſind vorſichtiger beim Einholen neuer Abſchlüſſe. ——— Telegraphische Börsenberiehte. Frankfurt, 18. Nov.(Tel.) Fondsbörse. Die Beruhigung hinsichtlich der politischen Situa- tion machte heute weitere Fortschritte. Die an der gestrigen Abendbörse eingetretene Stei⸗ gerulig hielt an. Lange her ist es schon, daß die Börse ein so festes Aussehen hatte. Haus- sierend setzten zunächst Montanpapiere ein, die ihr Kursniveau wesentlich erhöhen konn⸗ ten. Die Steigerungen betrügen bis 4 Prozent. Lombarden und Staatsbahn lebhaft und Höher. Weiteres Interesse bestand für Schiffahrtsak tien. wo außer Deckungen auch die Erhöhung der Frachtsätze stimulierte. Schuckert. Edison und Akkumulatoren bevorzugt. Besonders be- vorzugt wWaren ferner Dividendenwerte des Nassamarktes. Chemische Werte lebhaft und wesentlich höher. Auch einzelne Maschinen- fabriken waren höher bezahlt. Kunstseide standen im Angebot und gingen%4 Prozent frachten traten in ein, zurück. Erfreulich war das sute Aussehen des Bankenmarktes. Deutsche Bank, Diskonto und besonders Kredit Waren besondets Begehrt. Im Fondsmarkt teigten sieh vereinszelte Er⸗ kolunngen. Türkegßwerte lebkaft und hekef. Serben fester, ebense Russen. Heimische An⸗ leihe gut behauptet. Die Börse zeigte bei an⸗ fegendem Verkehr aueh im Weiteren Veflauf keste PTendenz. Naphta 9 Prözent gesteéigert. an der Nachbörse mäßig abgéschwächt. Es notierten: Kredit 193% à, Disk. 184 3 18394, Dresd. 183½, Paketfahrt 1884 a, Eloyd 123% 4, Balt. 106586, Gels. 197& à 19, Phönix 265 à 6 a 264% à 38. Privatdiskont 34 Prozent. Berlin, 13. Nov. Fondsbérse. Dureh die vorliegenden Meldungen wurden die Börsen⸗ kKreise in der Annahme bestärkt, daß die Ord⸗ nung der durch den Balkankrieg geschaffeflen bolitisehen Fragen auf friedliehem Wege er⸗ folgen Wird. Auch hält man die Einstellung der Feindseligkeiten zwischen den Türken und dem Balkanvierbund nur nock für eine Frage weniger Lage. Es herrschte daher bei Beginn des Verkehrs durchaus zuversichtliche Stimmung und die schon gestern eingetretene Aufwärtsbewegung konnte sich um so eher fortsetzen, als auek an den maßgebenden Aus⸗ landsbörsen die gleich Sünstigen Einflüsse zur Geltung gelangt sind. Das Hauptgeschäft spielte sieh in Menten⸗ und Elektrowerten ab, die sich vielfach uni mehr als 1 Prozent höher stellten. Voen Schifk. fahrtsaktien gewannen Hansa sogar mehr 4ls 4 Prozent. Von Banken sind&sterf. Kredit mit einer Besserung von 2 Prézent herverzu⸗ heben. Russische Bank konnten ihren Kufs⸗ stand weiter erköhen. Auf dem Bahneflaktien- markte zeichneten sieh Auatolier und Orient dureh ansehnliehe Steigerung aus. Canads lagen fest infelge Londoner Akbitragekäufe, Obsleieh die Kursbewegung für dieses Papier in Newyork sich unter Berliner Patität ge⸗ halten hat. Auf dem Fondsmarkte ist 3 Pros. Deutsche Reichsanleihe als weiter Sebessert 26 erwähnen. Russische Afleihe von 1902 zog weiter an. Türkische unifizierte Anleike stell⸗ ten sieh nach anfänglieh ½ Prez. Abschwack⸗ ung später höher als gesterz. Mit Rücksjeht auf die Gestaltung der Geld⸗ verhältgisse, an die die Erhöhung des Diskents der Oesterreich-Ungarischen Banle mahnte, verlief der spätere Verkehr schleppend. Die vorsichtige Spekulation benutste die Steige⸗ tung, um die erzielten Gewinge sicher zu stel. len. Ein Druck von Belang wurde aber durch dlese sick in geringem Umfang haltenden Re⸗ alistetungen niekt ausgeübt. Dle Grundtendenz charakterislerte sieh als durchaus fest, Tag⸗ liehes Geld würde mit%½ Prosent und darüber Sesucht. Die Seehandlung gab Geld auf 3 Tage zu 4% Prezent Aüßer durek die Geld- marktverhältnisse würde sehliehlieh die Stim- mung der Börse etwas beeinträchtigt dureh Gerüchte von Differenzen zwischen Bulgaries und Rumänien. Privatdiskont: 336 Prozent. Berlin, 15. Nov. Produktenbörse. Frotz der befriedigenden Entwicklung der politischen Lage und matterer amerikanischer Notizen verkehrte der Getreidemarkt in hehaupteter Haltung. Da aus Argentinien ungünstige Be- richte einliefen, waren die Preise für Brotge- treide und Hafer fast unverändert. Mais lag träge und in Rübel zeigte gich für Mailleferung regere Nachfrage. Wetter: becleckt. Schiffstelegramme Hes Aorddeutſchen Cloyd, Bremen vom 14. November. Augekommen die Dampfer:„Rheinland“ am 12. Nov. 11 Utt vorm in Suez,„Gleßen“ am 13. Nob. borm. in Buenos Atres,„Breslau“ am 19. Nov. 11 Uhr vorm. in Pllabelphla. Abgegangen bie Dampfer: „Kalſer Wilhelm d. Große“ am 13. Nov. 7 Uhr vorm. von Cherbourg,„Kronprinzeſſin Ceetlie“ am 18. Noy, 4 Uhr nachm. von Cherbourg,„Prins Heinrich“ am 18. Nov 5 Uhr nachm, von Marſfeille,„Prinzregent Lultpolb“ am 13. Nov. 9 Uhr nachm. bon Alexau⸗ drlen,„Scharuhorſt“ am 12. Nov. 5 Uhr nachm, von Algier,„Zieten“ am 19, Noy. 3 Uhr nachm von Suez „Würzburg“ am 12. Nov. nachm. von Rio de Ja⸗ netrs,„Helgolanb“ am 10, Nov, nachm. von Buenos Aires,„Göttingen“ am 18. Nov. 12 Uhr vorm. von Orlsßage,„Wittekind“ am 16. Nov. 8 Uhr vorm. von e 90 Pionke n ndene 13. Nov. 10 von Plymouth,„Mancheſter Spinner“ Nov. 2 Uhr nachm. von Mont Real“ 25 Mitgeteilt von: Baus u. Dies felb, Geueralvertreter in Mannuheim. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Oerichtszeitung: Nichard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redalt. Teil: Frauz Kircher; kür den Iuseratentell u. Oeschäftliches: Fritz Joos. Druck and Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. 1. Direktor: Erust Muüler. l Nawelsst du, Paul, das Ist ne Sache! Ich hab wahrhafeig gedacht, ich würde ernſt⸗ — gaft ftenk werden. Nun bab ich ern 18 Stück von den Sodener Paſt llen genommen und ſch füble mich wahrbaf ig ſchon um pieles wobler. Ader von nun an ſollen die Sodener mit nicht meor ausgehen und ch will mich an den rege mätzi en Gebrauch gewö nen, zumal die kleinen Dinger ja wuken. Fays ächte Sodener Mineral⸗Paftillen ſind für 5 Ufg. in allen Apolheken und TIchuppendllaungen Haurauslfall Auxolin-Schuppen-Pemade 8 Preis per Dose Mk. lassen, sollte man nicht überhandnehmen) denn dadurch wird der Sehr beschleunigt. Bei Anwendung der seit Jahren bewührten F. Wolff& Sohn'schen wird diesem Ubelstande am Besten vorgebeugt. .25 und Mk..—. nbenia Apotheken, Drugen-. Priseur- u. Partũmerie-Geschäften. 2 488 Drogerten zꝛc zu baben. 11955 führt viele Menſchen die kägliche Berufsarbeil. Von der Straße bringen Sie die Erkältung hehn, die Ihnen ſo läſtig iſt. Die Berufsarbeit auf der 2 1 0 Vorbeugungs⸗ und Linder⸗ ungsm erkeit, Katarrh und Hu 58 das ſind die allbekannten— ogaten drn Schacztel 1 Mark baſten. wohl auch vor beugend GSGoegess 75 Mannherm, 15. November. General⸗Ane ger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. 7. Selee .— Turszettel des„ Hannheimar Biiekten-Börs Obllgatlonen. 8d. Anfl.- u. Sodafb. 102.50 0 Pfandbriete. % Sag. Anll.- u. Soda- 4% fh. Hyp.-Bank un- Kundbbr 1 81% Rh. Hyp.-B. zersoh. 5 Komm. ½* Städte-Anleken. 815 Frelburg l. B. 2½% Heldelbg. v. J. 1903 4 Karlsruhe v. J. 1807 3 Karlisruhe v. J. 1898 Lahr v. Jahrs 1902 %½ Ludwigshafen 4* 35 4 4 1 35„„ 4„ 19 „ 1 1885 3* 8 1389 N„„ 1388 2%„*„ 1300 1 5 1885 3% FPlymas. ufkb. 1808 Wiestoch v. 4. 1905 Fi enhahn-Oblig. 4% Oberrb. Eisb.-des. Industrie-Oblig. 4%.-G. l. Seilladustr. kcokzahldar 1050% 5% Bagd..-G. f. Rhein- sollftu.Sestransp. 88.— 0 Aktien. Banken. Battsdhe Bank Pfälzische Bank pfälz. Rypoth.-Bk. Rhofn.Oredn-Bank Hheln. Nyp.-Bafk Sügdeutsche Bank Sd. Oisb.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strassenb. Ohem. Industx. Bad.Antl.- u. Sogaf. Onem. F br.Boldenb. dhem. Fbr. Serfsk. ereln ohem Fabk, Verein B. Oelfabr. 170.— Westereg..-W. St. 1*. Brauereien. Sadische Brauerel Duri. Hof vm. Ragen Fiondaum-Scaudr. 105.75 Br. Ganter, Freibg. Reidelb, ſomb,Wesssrsohm. 75. Ladwh. Aktfenbr. Hannh. Akienbr. Braerel Sinner Br. Hohrhal, Heldg. „ Schwarte, Spey. „ 8. Welte,„ 2 Storoß. 15 u. Wergerzworme Prosshefen- und Spritfahrik, Pransport u. Versieherun B..-U. f. Ruslaso u. Sestransport An. Dampfsonlopp. Prauklurter Eitekten-Börsoe. Frankfurt a.., 18. Mov. antangskurse). Kredltaktlen 198.% biskontg⸗Vommanct 183.—, Daemstäcter 118.% Oresdaef Bank 152.%, fabseisgeseſisehaft 163.%, 448.% omdarden 19.—, babn 197.%, Laufanlitts 38 88 Hannk. Obftig. 1957 88888888885 οοοο⏑ο 8 8 2 kabrik Serie 8 4 Zr. Kleinleln, Hadlb. 98.— 8 5 Burg. Srauh., 8oun 102.— 8 1 GewW. Orlas z. Nebfa rüokzahlbar 102% 199.20 6 4½ kleddernh.Kupferw. 192.— 8 Herrenmünle genz % Kosth. Cell.-.Papf. ½% Mannheim. Dampf⸗ Sohteppsohlffahrt % fannſ Lagerhaus- desellschaft A Oberrh. Elektrizlt- Moerke Karlsrune ½% Pf. Oham.- u. Ton⸗ werk-.-., Elsenb. 4½% Pfüälz. Müklenwk. ½% Sofuckektopſlgsz, ½ Rüuss..-.Zellstoff⸗ fabrik Weldnof be FPefnau in Livland 89.80 ½% H. Schlinek& Oie, 109. % Speyr. Sragh..-G. ½ Speyrer Zisgelw. % Süa. Orahtindustr. 4½ Tonw. Oftsteſn.d. Dr, H, Lossen, Worms ½% Tellstoffh. Waldhef ½ Zelſstoffabr. Wald⸗ Bof 1908 Brief Hannk, Cagerhaus Frankonta Rüek- u. Mitvers. vm. Bad. Huok- u. Altvers. Fr. Fransp.-Uhf. u. Mias-Vers.-Oes. Zad. Assekufanz Oontlaentel Vers. Hannh. Versloher, Uberrk. Vers.-G8s. Wurtt. fesp.-Vers, 700. Industrie. .-G. f. Helflndustr. Dingier'esohe Ma⸗ Sohinenfahr 1 Emallw. Malkamm. Sttlinger Spinnerel . FuehsWig, Habig, kichttenk. Splanersl Heigdernk. Kupfw,u. Sügd. Kabw, Frkf. Karlsr. Nesckbau Nähmk. Rald& Men Kosth. Oefl.-.Papf. Wk. Gumfſ u. Asl. 158.— 100— Haschfhr., Badenla Oberrh, Elektrlzſt. Pfälz, Müpienwk, Pt, Wünm. u. Fanrrf. 177.— e Hülbg. Rh. Sohuekert-g. t. Sohlinok& Ole. Sudd. Drabt-ind. 132.— Ver. 55 Tlegelw. peyr. Wöezmupie nöust. Zellstoffb Waschof Zuckett. Waghäus. Zuckert Frankent. Belchsbankalskont 8 Prozent. Amsterdam kurz Helglen* talſen*5 Oheek London„ London 14 E Schlusskurse. Wechsel. 15. 1 169,89 f6d.[onesk Parls 59.868 81.923/Parts Kurr 90.35 60.45— 10 Staetspeplere. I. Deutsche, 16. 14. Sid teutsch..⸗A. 100.30 109.40 88.38 88 40 202* 28096 40%0 pe. Lons, St. A. 100.30 0 88.50 2** 5 b6asl. h 1801 22 Bad. St-A. 10171 3 2% blSt.-.tab. 0 * 85 1005 33550 ba 0,.-.-Bbl. 5 Pfdlr..-.-Pr. 8½ Pfälz..-.-Pr. % Pf. Konv. 1698 4 Hossen von 1909 3 Hessen 3 Saohsen 4 Wuürttemdg. 1918 4 Hannb. 180 751 4.„ 1803.1915 n, Stadt-A. 1868 Bank · Sadlsche Bank 7 u. Metallbk. Gorſ. Handols-Ges, Oom.- u. Dlek.-Bk. Darmstädter Bank deutsche Bank Deutschaslat.Bank! Disconto-Oomm. dresdener Bank Neteltbaak und Netall.-g. Sisenb.-Rentbank 177.— 127.— Frankf. Mypoth.-Bk. 203.— 209.— Fekt. Hyp.-Grenitv. 156.— 158.— „ 1807 820 rrEb.-A. 4915 1916 1 B. Ausländische, 415 356 lapaber 3 Rexlkan. innere 8% Bulgaren „ Fapferr. %„ goſdet. 3 Fortüg. Serle 1 4„ a. 4 Ung. Holdrente 4„ Kronenrt. 4 Bad. Prümien 4 Oesterr. 1850 Deutscke Eft.-Bank 116.— 1 und Verslecherungs-Aktien. Ratlonalbank 121.0— Cesterb.-Ungar.Bk. Oestert, Tänderbk. 24.— 28.— „ Kred.-Anst. 193 Pfäkelsohe Bank 126. pfälz. Ryp.-Bank breuss, fpeSank 18.J0 118.10 deutsche Relohsb. 133.20 132.80 nheln. Kredltbank 133.— 183.— Rhein, Hypothek.- gank mannhelm 194.59 191.— Schasfth. Bankver. 118.88 117.— Wiener Bankver. 128.¼ 127.½ Sügd. Oiskont 114.½ 114.— Sank Oſtomans ι Deutsohe Bafk 250./, Staats- ehumer 219.—, Gelssnkirohen Uagar—— fTendene sehr fest. Telegramme der Continental-Telegraphen-OComp. 91 1 3˙/ Ub. St.-A. 1908—— 5 Arg. f. Gold-.1837— 5% Chlassen 1893 99.78 1890 20 5% We. Auss.88/80 93.78 3% Haſſen. flente—.— 4ſ Dest. Silberr, 83.— 9„ 1 9 gnebe Buss.1998 109.23 4 fſussen von 1889 39.28 4 Türk. kv. un. 1903 78.20 Vorzinsliehe Lose. Turkisohe 157.20 Unverzinsliche Lose. Augsburger Frelburger—.— Her 4 — 30 22„ Auminlum Neuß, Aschbg. Zuntpapfb, A. 80 d..-d. Berijn Sudd. Iimmob.-des. Arun& Billinger Wayss& Freytag Eiochbaum Mannk. Fekf. HMannhef Fätrkakt. Zwelbr. Tucher Frelk. v. Weltz, Sonne, Spey. 72.— Blel-u,Sibh,Sraub. 118.50 gad. Anilinfahrſk Osmentw. Heldelb. 169.— Lementf, Karlstaut 117.— Ohem. Werkealbert 486.— Fähr, Ariesh. 289.— .G0ʃ Farbwerke Höchst Vohem. Fbr.Hannh. Helzverk.-Industr, 3 Hütgerswerke Ultramarinfbr, V. 222 Megelln Russfabr. Hüdd. Drahtiad. Mh. Akkum.-FET. Berl. Elekte.-Ges. Allg. Bergmann-Werke BrownBoverf&00. 147.— Deutsoh-Bebs.(81.) 150 Lahmeyer 1185 El.-Ges. Schuckert ſthein. Sohuck.-G. Aum.-Frlede Br.) Sochumer Bergh. Zuderus Londord. Bergb.-G. Deutsoh. Lusembg. Eschweller Bergw. Frledrloheh,Befgb. Qelsenklrohener Aktien deutscher u. aus! Südd. Eisenb.⸗Ges, Hamburger Pagks Horddeutsch.Lloyd 123.½ 120% Hest.-Ung.Staatsb. 147.— 148U½% Osst. Suab, Lomd, 4Frk 31½ d0. 3½ d0, Kommun.⸗ de, Hxp 8. 18-10, 31, 32•42 4% 4ů—0 E 29 4% do. E. 80 u. 31 4% do. E. 32 u. 33 3/ do. E. 28 8% do. E. 28 Klelnb. v. 12 un 7% 89,.45(tilgb.) 6 3½ Pfülz. Hyp.-Bk. 4 d0. 18 AFbr. Oreit-d. v, 1880 4 Pr. HGentr.-Kom. von 1901 Staatsbahn 147. 2½ Consois 3 Rolchsanlelhe 4 Argen +ltaliener 4 lapaner Rexikaner 4 Spanler Ottomandank Amalgamatod Anadondas Blo Tinto Oeatraf Mining Ohartereg e Beers Zastrand goduld Goldtields lagersfonteln Noddersfonteln parlser Effskten-Börse. Parle, 18. Mov. Anfangskur 30% flente Apanler Türkische Lose Sanque Ottomane Rlo Tinto Ohartered Kredltaktlen Disconto-Komm. Staatsbahnen Lombarden Bochumer Slemens& Halske Loſgt& Haeffner Jummi peter Reddernh. Kupferw. Ulklroh. RHühlenw. Strassburg Kunstseldfbr. Frkf. Lederw. St. lngbert ASpioharz Lederw. Ludwigsh. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Daschfabr. Hlipert Zadenla(Welnh.) Jürrkopp Jalmler Rotoren Sls.-„Fahr.-.Autw. KHasohfbr. Grltzner IKarlsr. Maschfhr. Rannesmannrxx. Bebr. Kaxser Asonnellpef. Fankth. Sohraubspf. Kram. Ler. D. Oelfabriken pt. Pulyf. St.ingbert 135 ASohlinok& 00. Ver. Fränk, Sohuhf. Sohuhf. Herz, Frkf. Seilindustrie Wolft B‚Wwoll. Lamperth, Asttlüngen Galkammg. Kalsersl. .—[Waggonfahr. Fuons eZellstoffb.Waldhof Bad. Zuckerfahrlk Frankenth. Zuekfb. Bergwerksaktlen. Harpener Bergbau Massen. Bergbau 115. 114 Kallw. Asohersleb. Kallw. Westeregeln Obersohl. EIsenind. Fhönix ver.Kön.-.Laurah. dewerksoh. Rossl. Aud. Transportanstalten. Dest. Merldionalb, 117.— 117. Baltümore u, Ohio 108.% 108.¼ Sohantung.-B. Aktien Prinos Renry Prloritäts-Obligationen. 4 Pr. Centr.-xom. von 1903 4½ Pr. Hyp.-B. abgsst. 4 do. abgest. 3% do. 4 do. v. 1904 4 do. v. 1905 4 do. v. 1907 4% Pr. Ffudbr. 18, 19 und 22 90⁴ 4% Rh. Hyp. Bank- Pfdb. Kb. a. 1902.07 96.50 4% do. Küb. ab 1912 95.80 4% do. unk. b. 1917 97.— 4% d0. 3½ do. 2½,0 ital. staatl. dien. E. B. Oberrh. Vers.-Ges, annh. Vers.-.-A. 697.— 697.— Oberrh. Eisenb.-G. 95.90 95.90 Rannh. Stadtanl. Bayer. Staatsanl. 100.50 100.38 Huchbörge, Kredltaktion 193.¾, Olskont-Oommandlt 184.— Lombarden 19.%, 5 Aländischs If Londoner Hffektenbörse. London, 18. Mov. Crelegr.) Anfangskurse der Effektenhörse. * Premler Randmines Atohlson domp. Canadian Saltlmore Oßleago Mlwauke 120.— 119. denvers oom. 23. Srlo gom. Jrand Trunk ord. Gr, Trunk In pref 63.— Loulsvllle Alssouri Kansas Ontario Rock Istand Southern Padiflo 114“ Southern Bailway 31. Unſog dom. Stesls com. Tendenz: 88. debeers Eastrand Goldfleld Handmines Tendenz: fest. ———— * 5 1 Eiekten Börse gerlin, 18. Mov,(Aafangs-Kurse.) Laurahdtte Phönlx Harpener Tend.: sehr fest. abgest, ſekten-Börsen. Berlin, 18. Nov. Wechsel auf Amsterdam kurz Weohsel Longon Weohsel Parls Weohs.a. Wlen kurz 64.62 4% flelohsanlelhe 100.40 3½% Belohsanl. 3% Reiohsanleihe 78.— 4% Consols %9% 99 0 1 4% Bad. v. 19901 4%„„ 1908/09 3½ n Honvert. 8½„ Vv. 1902/%7 42% Bayern 3/%0% Hessen 3% kHessen 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Chinesen v. 1895 / lapaner 4% ktallener Mannb. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 ftumänen v. 1903 % Russ. Anl. 1902 4 Türken unlf. Turk.400 Fro.-Lose 4% Bagdadbahn Dest. Kreditaktlen 4% Ung. Goldronte 4%„ Kronsnr. Berl. Handels-des. Darmstüdter Zank Deutesdh-Aslat. Bk. Deutsche Bank Oisconto-Komm. Dresdner Bank Belohsbank Rhein. Kreditbank Bussenbank Sohaaffh. Bankv. Sudd. Olso.-G..-G. Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohlo Janada Haolflo Ramhurger Faoket Hansa Norddeutsoh. HAoyd Alderwerk Kleyer Aligem. Slektr.-G. Aluminum Aufliin * w. Berin, 78. kov. Kredlt-Aktlen Olskonto-Komm. Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörse. (Telegramm.)(Produktenbörse) Beriin, 15. Okt. ppelse in Mark per 100 kg frei Berila netto Kasse. Wolren UDegember Mal Jull Roggen Dezember Ma! Jun Hafer dezemder Kal Buflapsster Produktenhörse. Sudapest, 18. Bov. Getreldemarkt. Crelegramm) 15. N por 50 Kg, per 50 Kg. per 50 kg. Folz. Okt.——— ruk.] Rafer Okt.—.— will.—. ruhk. „ Apeil 11.79„ Apell 10.80 1 241—.— mals Sept.— Rogg. Okt.—. will.—— fuk.„ fla.83 April 10.42 IKohliraps 165.½ 164/ 120.% 119.% 151.— 103.— 168.— 182.% 182220 132.83 122.70 138.70 116.80 116.70 113.90 Hannheimer deneral-Anzeiger, Badische Meueste Aktlen industrieller Unternehmungen(Sobtusskurseq Anllin Treptow Zochumer Chem. Aldert Dalmler Vortmunder Dynamit-Trust Gelsenkirohaer Harpener Hohenlohewerke Cellulose Kosth. Lahmeyer Laurahlltte Phönle Rüttgerswerken Sohuckert Sinner-Brauerel Stettiner Vulkan 15. 198.50 191.25Staatsbahn 184.½ 188.½ J Lombarden 205.— 204.75 Hals Dezember 209.59 209.75 Mal RUböl Novembor Dezember Wolzenmehl goggenmehl Wetter: Bewölkt. Iverpobler Produktenhörss. Lwerpool, 15. okt.(Anfangskurse.) elz.Rt. Wint. st. 18. per Dezemb. 7/4½ 7¼4%— per Bärz%½ 7ʃ 1 Amsterdamer Prouktenbörss. Amsterdam, 15. Okt.(Sohlusskurse) auböl looo 34.¼ November 33.½ Nov.-Dezbr. Rünöl fendenz Kaffes looo Welzen matt per Dezember per Rärz per Mal Päriser Hafer November Dozember lan.-April März-Jun! Roggen Rovember Dezember lan.-Aprl] Härz-Jun Welzen November Derember Ian.-AprIl März-Jun! Nehl November Doezember Januar-Apyll März-iu Talg 54.— Antwerpener 20.75 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbetzirk Nr. 1. Angekömmen am 13. November. b. 5. Wielen„Secunda Vera“ von Köln, 8400 De. tw., 12 810 Dz. Stg., Getr. Rotterd., 7800 Dz. Stg. u. Getr. Rotterd., 18 200 Dö. Stg., Getr. v. Rott., 14 850 Dz. Stg., Getr. Dz. Stückgut. 14 000 Dz. St., Gtr. 5000 Dz. Stg., Getr. Dz. Getreide. Stg., Gtr. Rott., 18 240 Ds. Stg., Gtr. Ruhrort, 3850 v. 5 Stückgut u. Getreide. Roerſch Fendel 45“ Neuer„Feudel 6“ v. Gaſſert„Bad. 23“ v. Uuger„Vereinig. 18“ 76“ p. Straßburg, 4500 Greiff„Fendel Zudwig, axi Mergler Vereinig. 66“ v. Rott., Müßig 65“ v. Ruhrort, abetta“ von Frankfurt, 2000 Breuer„Confidentia“ v. Nottd., 11 880 Dz. Schmitt„Aung Bertg“ v. Id Joh“ v. R 28. Dz. St., Khl. 6000 Da. St. Glr. Schneider„Rhein“.d Oſtertag„Badenia 45“ v. Vowinkel„Eliſe Gertr. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Scheelen„Worms“ von Ruhro Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 13. November. Wieſt„Mercator“ von Rotterdam. 1500 Dt. Allemanta“ v. Rotterdam, 1680 Dz. erdam, 10 000 4 dam, 7000 Dz. Getreibe. yk“ von Amſterdam, 340 Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 14. November. Ruhrort. 9600 Dz. Koßlen. 8750 Dz. Briketts. Goud„ Schwippert„Greta“ von Rott Backfiſch„Emflie“ von Rotter Arera„Noordwi „Harpen 78“ v. Jang„Vater Jahn“ v. Weſſeling, Elbert Kosmos“ von Rotterd., Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 18. November. v. Rotterd., 12 750 Dz. Stg., Getr. Rotterdam, 7500 Dz. Getr. 15 000 Dz. Khl. Duisburg, 3750 Dz. Stückg. rt, 12 550 Do. Kohlen. . Duisbg., „Chriſtine“ Naß„C: Weil u. Co., J. v. Jande„K. Schrörs 32“ Dolt„K. Schrörs 16“ v. Rotterd .v. Dieyen„K. Schrörs 43“% v. Rott., 14 900 Dz. Hols. 1 Holafloß angekommen. G Hafenbezirk Nr. 6 Angekommen am 13. Novembe Leibert„uiſe“ von Jagſtfelb, 111ʃ2 Da. Beldermann„Eliſab.“ v. J Neuer„Johanng“ v. Heilbronn, Weber„Friebrich“ von Ruhrort, 2400 Dz. Kohlen. Hömmerich„O. Stinn. 9“ v. Weſſ. 10 000 Dz. Brklbr. Hafenbezirk Nr. 7. Augekommen am 13. November. D. v. Weingarten„Alpha“ o. Autw. 7520 Dz. Getr. Schneider„St. Maria“ v. Rottd., 5270 Dz. Getreide. von Frankfurt, 2100 Dz. Getr. 2“ v, Hochf., 23360 Da. Teeröl. v. Rott., 18500 Dz. Holz. am, 18 650 De. Holz. Lelnsf loo0 RHovember lanuar-Apell Tendenz stedg. Produktenbörse. „1912.(anfang) Jerste stetig nüböl Dezember Härz-Jun Mal-Aug. Dezbr. Lelnöl November dezember Rärz-Jun Mal-Aug. Aranbg. Sergwxsg. Bergmann Elektr. Browa, Boveri&00. Sruohsal. Maschfb. Oonsoldatlon f. V. Deutsch-Luxembg. Deutsoh-Ueberses D. Gasglühl. Auer D. Waffen u. Aun. D. Stelnzougwerke Elberfeld. Farben Essen. Kredltanst. Fabon Mannstädt Faber Slelstiftfbr. Felten& Gulllaume Iritzner Masohln. Gr.Berl. Strassenh. Höohster Farbwk. Kallw. Asoherslek. Kölner Bergwerk Uoht und Kraft Lothringer Cement 121.50 121.50 Ludw. Loewe& 00. 318.— 315.20 Hannssmannröhr. Obersonl. EIsb.-Ed. 97.40 98.80 Orenstein& Koppel 8 5 81 ktheln. Stahtwerke 162 Rombacher Hütte Slemens& Halske Tonwar. Wlieslooh Ver.Glanzst.EIherf, Ver. Köln-Rottwell. .10[Westeregeln— Wstk. Or. Langendr. Witen, Stahſröhr. Zellstoff Waldhof 238.60 Otavi 251.— 525.— 523.70 Priuatdlskont 8½0%, relegr.) Hachbörse. South West-Afrika 132.50 181.— Vogtl. Masofinfbk. 610.— 59.— Splritus 7Der loso Mals La Plat. rh. 15. per ODezemb.4/11! ber Januar 4/4½ 4/1½— Rovemb.-Dez. por bezember 65 per März 20.35 bor Mal Produktenberse. Rüböl November Splirktus Novemh. Jan,-Apr. Mal-Aug. Rohzugker BBοο Zuoker flovember Dezember Jan.-April MArz-Juul Nachrichten“. 2 Anfangskurse. Getrelde. Antwerpen; 18. Weu.(Tetegr.] Furen AArz 20.52, Ual 20.52, amerfkaaisoher Welzes 221. 28 Zucker. Bagdeturg, 1& ner. 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Raubinger, Fahrlachſtraße 7, W. 5 Kleiufeldſtr. 1, H. Mack, Kleinfeldſtr. 2 25, W. Kegreis, Rhein⸗ häuſerſtr. 86, E. Lungmautel, Augartenſtr. 61, L. Greiner, Augartenſtr. 34, G. Bihlmaier, Seckenheimerſtr. 44, K. Bränd, Gr. Waällſtadt⸗ ſtraße 66, H. Heiß, Seckenheimerſtr. 76, Fr. Haigis, Krapp; mühlſtr. O. Raubinger, 33, O. Fleiſchſtand auf dem Markt an der Secken⸗ heimerſtraße. Neckarſtadt: H. Mittelſtr. 26, A. Schott, Mittelſtr. 4 85 Joſ. Maier, Mittelſtraße 80, G. Huß, 2. Querſtr. 7, F. Dickerhoff, Laugſtr. 4, G. Spieß, Alphoruſtraße 48, K. Schwing, Riedfeldſtr. 48, G. Härtweck, Riedfeldſtr. 69, N Bender, U. Cliguetſtraße 7. Lindenhof: K. Diegel, Windeckſtr. 29, Fr. Hofmann, Linden⸗ hofſtr. 13, H. Marx, Eiche lsheimerſtraße 34, L. Levi, Eichelsheimerſtr. 44, Fr. Bauer, Emil Hetkelſtraße e 20. Wa Fr. Süß, Langſtr. 24, L. Funk, Sandhofer⸗ ſtraße 27, J. Stolbergſtr. 2 27, P. Kuhn, Uutere Riedſtr. 6 Feudenheim: K. Kraupf, Hauptſtr. 47. Neckarau: V. Ziegler, Katharinenſtr. 13. 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Wie aus der heute in der„Karlsruher Ztg.“ veröffentlichten Nacha weisung über den Stand der Maul- und Klauen- seuche in Süddeutschland hervorgeht, ist das Großherzogtum Baden seuchenkrei, ebenso Elsab-Lothringen und Hessen, in W ürttemberg und Bayern dagegen tritt die Seuche an ver⸗ Orten auf. Vom Bauland, 13. Nov. Der Ertrag des zur Neige gehenden Jahres 1912 war für den Landmann ein ſehr guter. Scheune und Keller ſind wohl gefüllt, alle Produkte ſtehen gut im Preiſe und faſt allenthalben begegnen wir in bäuerlichen Kreiſen fröhlichen Geſichtern. Dies machte ſich auch bei den jetzt ſtattgefundenen Güterverſteigerungen und Vexpachtungen geltend. Die Preiſe für Liegenſchaften beſſerer Bonität ſind durchweg um einige hundert Mark pro Mor⸗ gen höher als bisher. Dementſprechend ſind auch die Pachtpreiſe geſtiegen, während laut„Baul Bote“ geringe Lagen wenig begehrt ſind, die auch bei rationeller Bewirtſchaftung den Schweiß des zu vermleten mer, Straße gehend zuſamme; oder geteilt ſofort zu un Näh. Gaſthaus zur Bahn — ͤͤ Möb...Haer H 3, 10. Wohn⸗ u. Sch diaſstm. in Lage an 1 od. 2 Herru verm. 8 . 8. Zimme möb!. zimmer an ſofort Zu vern ver 0 5 möl Dez. Breis Sw. zimmer zu verm. 0, 20 2175 0 im. 155 reie III. 91 1555 13 Stock, f. zu vm. 8 15 l. 1⁰ 85 groß. iöbl., Manf⸗ 31 ill. zu vez 8408 3 Fr 7 E 2, 14 Jinne 8 vermieten. H 2,5 2 1 ſchön mbbel Zim. au Herrn ſofort zu vermien 8172 4. St. r. Schön m J Zim. ſof. z 12, 12 Whi 1 0 zim. 92 5 1. Dez. z. vm. L4, 71 möbl. Wohn⸗ Schlaf verm. Näh. 3. Na 2 150, 42 St.„ mhbl. Zim. a, ſol. H ſof, zu vermg. 4 parf., gut me Zimmer an 05.45—5 vexm. 955„1 Ben. 70 verm. 40¹ R 6, 1 par Hübſch möbl. Parterf zimmer mit ſep. Eingg und ohne vis--vis*0 1. 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In der vergange⸗ nen Nacht wurde in der Wirtſchaft zum„Badiſchen Hof“ hier und bei dem nebenan wohnenden Schloſſermeiſter Johann Kern ein Einbruchs⸗ diebſtahl verübt bezw. verſucht, Im erſteren Anweſen wurde die Geſchäftskaſſe geſtohlen, wäh⸗ rend bei dem zweiten Einbruch bis jetzt ein Dieb⸗ ſtahl nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Gen⸗ darmerie iſt in eifriger Tätigkeit und es iſt be⸗ keits ein Polizehund unterwegs. * Heidelberg, 14. Nov. Auf der Land⸗ traße vom Stadtteil Handſchuhsheim nach Doj⸗ ſenheim ereignete ſich geſtern nachmittag ein Un⸗ fall, der leicht ein Menſchenleben hätte koſten können. eDr von Handſchuhsheim.45 Uhr nach⸗ mittags abfahrende Kleinbahn⸗Zug fuhr eine größere Stracke hinter einem Geſpann mit zwei Kühen. Von der entgegengeſetzten Seite kamen zwei Autos, auf deren Signale der Bauersmann, der ſich in Begleitung eines Verwandten befand, nach rechts ausweichen wollte. In demſelben Augenblick kam aber auch der Zug der Neben⸗ bahn und ſtieß mit dem Fuhrwerk zuſammen, wo⸗ Bei der einen Kuh das Horn bis zur Hälfte abge⸗ ſtoßen wurde, während das Horn der anderen Kuh ganz abgeriſſen wurde ſo daß ſich ein gro⸗ ber Blutſtrahl aus der Wunde ergoß. Das Tier mußte ſofort getötet werden. Ferner wurde ie Deichſel des Wagens in der Mitte abgeriſſen. in Anlage und Betrieb billige alter Luftheizungen. 2eIinEUbaunen⸗ davon. Jedenfalls hatte er aus Angſt vor den beiden Autos das Signal der Lokomotive über⸗ hört, das der Führer zeitig abgegeben haben will. Pfalz, Heſſen und Umgebung. OHeinſtetten, 12. Nov. Geſtern früh 4 Uhr entſtand im Gaſthof„Zum Löwen“ Feuer, das in kurzer Zeit das ganze Anweſen einäſcherte. Bis auf das Vieh, das gerettet wurde und einen Wagen, verbrannte alles. Der Beſitzer, Otto Gommeringer, iſt nur ſchwach verſichert. Es wird Brandſtiftung vermutet. Lampertheim 12. Nov. Auf Ein⸗ ladung von Herrn Forſtmeiſter Schaaf hier, hatten ſich geſtern abend im Gaſthaus„zum Rheingold“ mehrere Herren eingefunden, um zur Gründung eines Zweigvereins des Roten Kreuzes in Lampertheim zu ſchrei⸗ ten. Herr Forſtmeiſter Schaaf erwähnte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß der in den letzten bei⸗ den Tagen von ihm in Zirkulation geſetzte Auf⸗ ruf zur Gründung eines Zweigvereins und zum Beitritt mit 56 Unterſchriften verſehen, wieder an ihn zurückgelangt ſei. Nachdem in vielen kleineren Orten bereits Zweigvereine mit gut organiſierten Sanitätskolonnen und mit teils ſchon recht an⸗ ſehnlichen Vermögensbeträgen beſtehen würden, ſeiwohl auch in Lampertheim die Gründung eines Zweigvereins erwünſcht und geboten, umſomehr als im Fall eines Krieges auch hier ein Re⸗ ſervelazarett errichtet werden ſolle. Die Der Bauer trug nur eine kleine Verletzung Heizung für das Einfamilienhaus ausgeführt. Schwarzhaupt, Spie ſehr eine gute Organiſation der Krankenpflege im Kriegsfall am Platz ſei. Die Gründung eines Zweigvereins wurde ſodann einſtimmig beſchloſ⸗ ſen und ſogleich zur Bildung des Vorſtandes ge⸗ ſchritten. Es wurden hierbei auf Vorſchlag fol⸗ gende Herren gewählt: als 1. Vorſitzender Forſt⸗ meiſter Schaaf, als 2. Vorſitzender Pfarrer Eckel, als Schriftwart Rechtsanwalt Dr. Dix, als Kaſſenwart Bankvorſteher Gerhardt und als Bei⸗ ſitzer Gemeinderat Franz, Fabrikant Süß und Pfandmeiſter Willenbücher. Der Mindeſtbeitrag wurde auf 50 Pfg. pro Jahr feſtgeſetzt. Auch Korporationen ſollen Mitglieder des Zweigver⸗ eins werden können; es iſt hierbei hauptſächlich Proſpekte gratis und franko durch 0 —.— iſt die Friſchluft⸗Ventilations⸗Heizung.— 2500 Anlagen in 8 Jahren 24397 ker& Co. Nachf. G. m. b.., Frankfurt a. M. 33 ———————————— wo ſich der große, in hellen Farben gehaſtene Speiſeſaal, ein kleiner Saal mit gemütlichen Eckplätzen, Leſe⸗ und Schreibzimmer befinden. 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Herr Bürgermeiſter gab zum Schluß ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß nunmehr auch in Lampert⸗ auf der Zeppelin⸗Werft gebaut wird, iſt für die Heeresverwaltung beſtimmt. Das Luftſchiff wird vorausſichtlich im Frühjahr zur Ablieferuug an die Militärverwaltung kommen, die gegenwärtig ſchon über 8 fertige Luftſchiffe verfügt. Verſchiedenes. *Eine Hannoverſche Sport⸗ und Feſtwoche aus Anlaß des 25fährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers veranſtaltet der Hannoverſche Rennverein in der Zeit vom 17. bis 22. Juni nächſten Jahres, Der Pferdeſport nimmt den größten Rahmen der Ver⸗ anſtaltung ein. Es iſt ein dreitägiges Reu⸗ nen geplant, das mit wertvollen Ehrenpreiſen und mit insgeſamt 200 000 Geldpreiſen ausgeſtattet iſt. Als Hauptereignis ſoll der Kaiſer⸗Jubiläums⸗Preis von 40 000 ausgeſchrieben werden. Die übrigen Veranſtaltungen erſtrecken ſich auf alle andern Sport⸗ arten. Von der Hannoverſchen Bürgerſchaft iſt ſchon ein bedeutender Betrag für dieſe Veranſtaltungen ge⸗ zeichnet worden, ſo daß die Woche vollſtändig geſichert iſt. An den Abenden ſollen Feſtvorſtellungen im Eöniglichen Theater ſtattfinden neueſten Vorgänge auf dem Balkan zeigten, wie e e 15 5 eine breite Treppe führt nach dem erſren Stock, r rrrrrr upprechtſtr. 15, 5. St. Nieht nur in Schön. Zim. an ſolides Fräulein zu verm. 8384 Veban Freslau Man sondern auch in nheim können Sie Felix Dahns Werke Neue, wohlteile illustrierte Gesamtausgabe! iusgesamt 16 elegante Leinenbände zum Preise von Die hiesige Buchhandlung Mk. 38.— pro Serie haben. M. Schneider, J 2,1 Bält dieselben stets vorrätig und sind ebenfalls monatliche 5 Duxoh den Bezug am Platze sparen Sie viel Porto, da die Beträge in Maunheim und 27987 Umgebung spesenfrei einkassiert werden. Teilenhlungen von Muk. gestattet. 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Haftete freilich die Un. bviollkommenheit alles Irdiſchen auch dieſem Le⸗ bensbunde an, da Kinder ihm nicht entblüht ſind, ſo hat er doch in anderer Weiſe das fort⸗ wirkende Element lebendigſter Erinnerung aus ſich entwickelt. Denn nicht lange, nachdem der Di.ichter die Augen geſchloſſen hatte, ergriff die Witwe den Stift des Biographen, um ſeine Perſönlichkeit und ſein Leben in einem Bilde feſtzuhalten, voll ſchlichter Schönheit und Treue, die jeder fremden Hand unerreichbar geweſen woere. Emma Viſcher aus Kalw, die frühzeitig den Vater verloren hatte, war die würdige Tochter ihrer Mutter. Als Frau Emilie Piſtorius, wie ſte nach dem zweiten Gatten hieß, 1816 in Stuttgart beerdigt wurde, folgte dem Sarg„die ganze Stadt in langen Trauerchören“. Sie war eeeine jener„allerbeſten Frauen“, von denen man amm wenigſten ſpricht. N Nicht ſoll nach Ruhm das Weib im Leben ſtreben: Das lehrt ſie, die, ohne daß ſie ſtrebte Nach Ruhm, den ſchönſten hat im Tod erworben. So feierte ſie der Redakteur des„Morgen⸗ blattes“, Friedrich Rückert in einem ihrem An⸗ denken gewidmeten Sonettenkranz. Emma oder vielmehr Emilie, denn erſt Uhland gab ihr den deutſchen Namen, zählte damals ſiebzehn Jahre. Obwohl er häufig Gelegenheit hatte, mit ihr zu⸗ ſüanmmen zu ſein bei ſeinem Freunde Roſer, deſſen Frau ihre Schweſter war, währte es vier Jahre bis zur Verlobung, lediglich infolge ſeiner ſchwer⸗ blütigen Natur. Unmittelbare Zeugniſſe, die uns hinter den Vorhang ſeiner Seele blicken ließen, haben wir nicht. Entſprechend der ihm eigenen Verſchloſſenheit, befleißigte er ſich in dem ſehr vollſtändig geführten Tagbuch 1810 bis 1820 kurzer, jeden Gefühlsausdruck meiden⸗ der Vermerke. Wer daher ohne Kenntnis ſeines Lebens ihren Namen darin, ſchmucklos wie den jeder anderen Perfon, erwähnt findet, wird dar⸗ über hinwegleſen und erſt aufmerkſam werden, wenn er ihm ſchließlich ſo oft begegnet, daß das bald darauf notierte Verlöbnis allerdings nicht überraſchen kann. „Soger in ſeinen Gedichten verrät ſich nichts von dieſer Herzensgeſchichte. Wohl ſpricht er in dem„der Ungenannten“ geweihten wunder⸗ voll jene ſchrankenloſe Hingabe des Liebenden aus, die indeſſen etwas Typiſches für die Höhe reiner Empfindung iſt. Uhland als Liebhaber ſind andere Dichtungen, die auf Emma ſich nicht beziehen können, wie die reizende Schulderung verliebter Blödigkeit in dem Gedichte„Entſchluß“ des Achtzehnjährigen und das ſechs Jahre ſpäter geſchriebene Sonett Entſchuldigung“, das beginnt: Was ich in Liedern manchesmal berichte Von Küſſen in vertrauter Abendſtunde, Von der Umarmung wonnevollem Bunde, Ach! Traum iſt, leider, alles und Gedichte. Seine Wortkargheit, ſo oft die Sorge der Mutter, die ihn ſchon als Hageſtolz enden ſah; ſeine Zurückhaltung, wenn auch nicht ängſtlicher Scheu entſpringend, doch bisweilen dafür gehal⸗ ten(„Gott, was iſt das für ein gutes, ſchüchter⸗ nes Männchen!“ ſchrieb die Droſte von ihm, da er längſt eine Berühmtheit war); dazu ein Aeuße⸗ res, in keinem Zug der Verkünder ſeiner Geniali⸗ tät— nichts war geeignet, ihn als Liebhaber mit Selbſtvertrauen zu erfüllen. Mochten aber auch dieſe Eigenſchaften in dem freundſchaft⸗ lichen Verkehr mit Emma weniger lähmend ge⸗ weſen ſein, ſo hinderten ihn hier andere Be⸗ denken. Er trieb ohne Neigung das Advokaten⸗ geſchäft.„In beſtändigem Widerſtreit mit mei⸗ ner Natur verzehrt es mich innerlich, ohne mir auch nur äußerlich eine erträgliche Exiſtenz zu verſchaffen,“ ſchrieb er 1818 an Varnhagen. Ihm zuſagende ſtaatliche Anſtellungen wollte der PVeerfechter des„alten, guten Rechts“ grundſätz⸗ lich nicht annehmen, ſo lange ſein Vaterland eine Verfaſſung entbehrte. Schon richtete er zur Erlangung eines Unterkommens ſein Augen⸗ merk auf das Ausland, was ihm erſt recht den Mut zum Freien benahm. Bezeichnender für brachte ſeine Wahl als Vertreter der Vaterſtadt und zum feſtlichen Beginn der konſtitutionellen Aera die Aufführung ſeines„Ernſt von Schwa⸗ ben“ im Stuttgarter Hoftheater. Eine ehren⸗ volle Laufbahn war eröffnet. Sie Hand in Hand mit ihm zu betreten, durfte er getroſt die wohlhabende Waiſe einladen. Da geſchah denn, daß„die Verbindung endlich in dem letzten Augenblick, wo ſie noch möglich, raſch und über⸗ raſchend zuſtande kam.“(Notter.) Die zarte Dichterphantaſie, die ihn ſo lange auf ſcheuem Jünglingspfad gehalten hatte, war mehr und mehr zurückgetreten gegenüber den Fähigkeiten des Politikers und Gelehrten, nicht ohne daß das neue Lebensverhältnis ihn recht als den eheherrlichen Stamm zeigte, an dem die Liebe der Gemahlin wie ſchmiegſames Immer⸗ grün emporrankte. Wie ernſt er ſeine parlamen⸗ tariſchen Pflichten nahm, erlebte ſie ſogleich am Vermählungstage, den er großenteils im Stände⸗ haus verbrachte, indes die Hochzeitsreiſe verſcho⸗ ben wurde, bis die fleißigſten Landboten in die Ferien gingen. Die beiden unternahmen eine Fußwanderung durch einen Teil der Schweiz, erſtiegen Rigikulm, zogen über Scheideck und Wengernalp, wobei ihr, wie ſie erzählte, des Mannes Freude„mehr Kräfte gab als ſie ſich zugetraut.“ Noch häufig hat ſie ihn auf ſeinen Reiſen begleitet, die faſt immer, wie dem Genuß der Natur, der Förderung ſeiner Studien dienten. Oft mag ſie den hochgradig Kurzſichtigen über alte Handſchriften gebeugt in öffentlichen Biblio⸗ theken beobachtet haben, öfter eine ſtille Lauſcherin geweſen ſein im Kreiſe gelehrter Fachgenoſſen, die er allenthalben aufſuchte oder die bei ihm in Stuttgart und Tübingen vorſprachen. Bei den feſtlichen Huldigungen, deren Gegenſtand der populäre Mann mehr als einmal fern von der Heimat geworden iſt, wird ihr das Herz viel⸗ leicht höher geſchlagen haben als ihm. Eine beſondere Rolle ſpielte unter Uhlands wiſſenſchaftlichen Freundſchaften die zu dem „Meiſter Sepp von Eppishuſen“, wie der Ger⸗ maniſt Joſeph Freiherr von Laßberg ſich gern nach ſeinem Landſitz im Thurgau nannte. 1826 ſchrieb er an Uhland:„Ich ſehe Sie in Ihrem blauen und die tätige Frau Emma in ihrem amarantfarbenen Kleide vor mir wandeln und denke dann an die glücklichen Zeiten, da auch ich nicht allein in der Welt war.“ Zehn Jahre ſpäter wurden dem alten Herrn, der inzwiſchen ein neues Eheglück mit der Schweſter der vorhin genannten Dichterin gefunden hatte, zwei Mäd⸗ chen geboren. Von ihnen erhielt dreißig Jahre darauf Franz Pfeiffer in Wien, der ſie einſt, wie er ſchrieb,„auf den Armen im Schloßhof der alten Meersburg herumgetragen,“ durch Ver⸗ mittelung der Frau Emma die Erlaubnis, die Briefe ihres Vaters an Uhland mit denen Uhlands an Laßberg zu veröffentlichen. Es ent⸗ hüllte ſich da ein klaſſiſches Denkmal zweier un⸗ gewöhnlich charaktervoller und geiſtig hochragen⸗ der Männer, deren grundverſchiedenes, aber ſym⸗ pathiſch ſich berührendes Weſen ein Intereſſe hervorruft, weit hinausreichend über das fach⸗ wiſſenſchaftliche an ihren altdeutſchen Studien. Aufmerkſam auf alle Beſtrebungen des Gatten, gewann ſie das ſichere Verſtändnis, woraus das biographiſche Kunſtwerk ihrer Witwenjahre er⸗ wachſen ſollte. Doch nicht bloß nach dieſer Seite lag ihre Stärke. Das in der angezogenen Brief⸗ ſtelle ihr geſpendete Epitheton„tätig“ 1 5 ihr vorab in dem ſchlicht bürgerlichen Rahmen, der das holde Bild einer echt deutſchen Hausfrau enthält. Sie war die würdige Nachfolgerin ihrer Schwiegermutter, hatte vollen Teil an dem Ruhm, daß er„einer der beſtverſorgten Menſchen war“. Nicht zuletzt gehörte dazu eine kulinariſche Meiſterſchaft in der Vereinigung von Einfach⸗ heit und Feinheit. Von dem Sohne ſeines Freundes Karl Mayer ſtammt dieſe Erinnerung in Franzos'„Deutſcher Dichtung“(1887). Da wird auch bemerkt, daß Frau Uhland beim Backen, namentlich der„Chriſttagsgutlen“, ſtets einen weißen Rock, eine weiße Jacke und eine weiße Schürze angezogen habe und ſo an das feierliche Geſchäft gleich einer Prieſterin der Reinheit herangetreten ſei. Uebrigens blieb ihr mütterliches Weſen nicht unentwickelt. Es kam einem an Kindesſtatt an⸗ genommenen Pflegeſohn zugute, wie auch ſonſt jungen Verwandten, die länger oder kürzer bei ihnen im Hauſe waren. Weiter iſt ihren haus⸗ fraulichen Obliegenheiten zuzuzählen die Freund⸗ lichkeit, womit ſie die ſtark ungeſelligen Eigen⸗ tümlichkeiten des Gatten, wie im mündlichen ſo im ſchriftlichen Verkehr, auszugleichen ſuchte. Uhland, je länger je mehr die verkörperte Sach⸗ lichkeit, hatte bereits mit einundzwanzig Jahren den Ausſpruch getan:„Nichtsſchreiben läuft mit Nichtſchreiben ſo ziemlich auf eins hinaus.“ Das iſt ja richtig, aber daraus beim Briefwechſel mit guten Freunden die logiſche Folgerung zu ziehen, dürfte kaum empfehlenswert ſein. Deshalb gab wenn er ſelbſt dazu nicht aufgelegt wa ntlich einem ſeiner alten Jugend mer erfreulich iſt, auch wenn nichts von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung dabei herauskommt, indes ſie heiter von ihrem„faulen Mann“ Grüße ein⸗ flocht. Insbeſondere ſind ihre Briefe an Karl Mayer zur Zeit der Nationalverſammlung, da ſie mit Uhland in Frankfurt weilte, hervorzuheben. Dieſem war ihre Geſellſchaft um ſo unentbehr⸗ licher als er, völlig außerhalb der politiſchen Klubs ſtehend, nur noch ganz vereinzelt dort ver⸗ trauten Umgang hatte. Erfüllt von der Unruhe und der wachſenden Trübe jener Tage, offenbarte ſie ſich dem Freunde, zumal in dem Schreiben vom 25. Januar 1849, das die Ueberſendung ſeiner kurz zuvor gehaltenen berühmten Rede gegen die Erblichkeit der Kaiſerwürde begleitete. „Ich hatte nicht immer,“ heißt es darin,,die feſte Ruhe meines Mannes während der letzten Tage; ich war ſo durch die Zweifel, was das Beſte ſei, umgetrieben, daß ich kaum mehr ſchlafen konnte, und ich glaube wirklich, ich hatte Fieber während der Dienstagsſitzung, die ohne Unterbrechung bis abends fünf Uhr dauerte. Uhland tröſtete mich immer, indem er mir ſagte: der Menſch ſei nicht für die möglichen Folgen ſeines Tuns, die niemand ermeſſen könne, verantwortlich, ſondern nur dafür, daß er das tue, was ihm für den Augenblick das Rechte dünke Wo immer dem großen Dichter, Gelehrten und Volksmann wieder friſcher Lorbeer zum Kranze gewunden wird, gebührt ſeiner Frau ein volles Reis. Als er vor einem halben Jahrhundert ſtarb, waren noch manche Jahre ihr beſchieden. Sie erlebte noch den ruhmreichen Krieg, dann 1873 Uhlands Ehrung durch ſein Standbild in der Vaterſtadt. Im folgenden Jahre übergab ſie ſeine Lebensgeſchichte der Oeffentlichkeit, nach⸗ dem das Werk, als Handſchrift gedruckt, längſt einen engeren Kreis erfreut hatte. Am 5. Juni 1881 iſt ſie zweiundachtzigjährig in Stuttgart geſtorben. Ein Wort an die Kinder⸗ gärtnerin. Du willſt Kindergärtnerin werden? Weshalb? Du findeſt dieſen Beruf leicht? Er iſt auch leicht — aber dennoch auch ſchwer: leicht, wenn Du ihn gut erlernt haſt, und ſchwer, wenn Du nichts ler⸗ nen, nichts dazulernen willſt und nicht den Segen ſpürſt, den Du ſpenden kannſt. 75 Jedes Kind iſt eine Gabe Gottes, wie eine Blume. Unbeholfen iſt es in die Welt geſetzt, da reichen Mutter und Vater als erſte ihm die Hand und leiten es bei ſeinen erſten Schritten in dieſe Welt. Auch noch unbeholfen iſt es, wenn es zu Dir, der„Tante“ gebracht wird. Dabei bedenke wohl: des Kindes Eltern geben Dir eine wichtige Arbeit in die Hand, ein Stück ihres eigenen Ichs. Unſer Leben iſt immer unvollkommen: aber was man hofft und wünſcht und denkt und doch nicht erreichen kann und nicht ſich verwirklichen ſieht: man legt's frühe in der Kinder Seelen. Solche Kinder werden Dir gebracht, die noch ſo unbe⸗ holfen ſind und die dennoch ſchon ein eigenes Selbſt in ſich tragen, das aus der Eltern Seele ſtammt. Nun lerne, ſie als eigene Menſchen be⸗ handeln, denke Dich hinein in ihre kleine Seele und was Du da findeſt, das gut iſt das hege und pflege, und findeſt Du ſchlechtes, ſo bekämpfe es mit dem Kinde, unterſtütze dabei das Kind, denn * der Kampf gegen Angewohnheit oder Sünde fällt ſchwer. Und der Dank dafür 2 Such ihn in den Kindern ſelbſt. Zwar, Du haſt ſie nur kurze Zeit und meiſt laſſen ſpätere Zeiten mehr und tiefere Eindrücke in ihnen zu⸗ rück. Aber deshalb ſollſt Du Dich beſcheiden mit dem, was das Kind Dir unbewußt gibt, mit einem Zujubeln beim Spiel mit einem von Her⸗ zen kommenden„Danke“ beim Empfangen kleiner Gaben. Kinder kommen von Gott, vom uner⸗ gründlichen Quell alles Seins und tragen manch⸗ mal in ihren Augen gewiſſermaßen noch ein Widerleuchten jener Gottheit, die ſie in dieſe Welt geſtellt hat. 5 5 Und ſo unbeholfen ſie auch zu Dir kommen, Du kannſt ihnen dennoch geben, was ſie ſtark macht für ihr ſpäteres Leben. Komm ihnen lieb und freundlich entgegen, ſo werden ſie ſich gern Dei⸗ nem Willen unterordnen: Du aber haſt ihnen Gehorſam gelehrt für alle Zeiten. Tritt dem Zerſtörungstrieb, der nun einmal in jedem Kinde lebt, entgegen und wecke dafür den Schaffens⸗ trieb: Du machſt ſie zu brauchbaren Mitgliedern dieſer wunderbaren Welt, wo in der Natur ſich alles eins ins andere fügt und eins in und mit dem andern lebt. Halte die Kinder an, freundlich, höflich und anſtändig zu ſein: Du haſt ſie eine Grundbedingung für das geordnete Gemeinde⸗ leben gelehrt, das nur blühen kann, wenn jeder einzelne dem Wohle des Ganzen in der Achtung des Nächſten dient. So baueſt Du an Dei nem Teile mit an dem ervollkomt uns aber nicht anfechten, unſere beſten Kräfte zr gebrauchen, um das Gute zu erſtreben und dem Böſen zu begegnen: nicht aus Hoffnung auf Lohn oder Vergeltung oder einen ſpäteren Dank in irgend einer Form, ſondern allein aus Liebe z Ewig⸗Guten, Ewig⸗Schönen das von Gott kommt und das das Bewußtſein hierfür ſei Dein ſchönſter Dank und verkläre Dir Deinen Be — am reinſten noch im Kinde lebt. Denn Du mußk Dir überhaupt merken, da Geſchenke kein Anrecht, weder auf Dank noch Gegengeſchenke, in ſich tragen; bedenkſt Du immer, ſo wirſt Du vor mancher Enttäuſchung i Deinem Leben bewahrt bleiben. Dich muß eb erheben das Bewußtſein, daß Du dem Kind dienſt: denn dem Kinde gehört die Zukunft, ur der Zukunft die Welt. Strebe auch danach, Hinde die Pflicht der Gewiſſenhaftigkeit gegen ſi⸗ und ſeine wenn auch noch ſo kleine Obliegenheite in die Seele zu pflanzen und des Ernſtes geg alles Fremde. Und gib Dich nie der Hoffnun hin daß was Du ſonſt dem Kinde beibringſt, dieſem ſpäter für gut und richtig befunden werde es iſt oft wunderlich, wohin der Welten Lauf und die Kinder halten oft für nicht mehr richti was den Eltern und Erziehern feſt⸗ und tiefge⸗ gründete Wahrheit ſchien. (Aus dem„Katechismus für Kinde gärtnerinnen und Mütter“ des F Oberlin⸗Verlages in Berlin⸗Südende(80 P gebunden Mk..50.) „% Achlafzimmertemperatur Beſichtsteint. Die Klage der Damen, daß im Herbſt ihre die blütenweiche Zartheit des Sommers ve findet ihre Erklärung nicht ſelten in der Tempe des Schlafzimmers. Als Richtſchnur für die 2 jedenfalls ſollten die Frauen, die um die S und Zartheit ihrer Geſichtshaut beſorgt ſind achten, daß die Temperatur des Schlafzimm mals unter 12 Grad iſt. Mauche Damen wiſſen nicht, woher ſie plötzlich die rote Naſe haben, die dann ihre Röte noch zeigt, wenn ſie ſich ta gehelzten Zimmer aufgehalten haben. Auch kalte Waſchen ſoll in einem ſehr ſtreugen W mieden werden Es entzieht dem Körper ein Teil von Wärme und macht die Menſchen und nervös. Ueberſchlagenes Waſſer, das e genehme Zimmertemperatur hat, iſt durcht empfehlen, den meiſten Meuſchen bekommt warme Waſſer, mit dem ſie ſich im warme waſchen, beſſer, als das kalte, vordem ſie ei nervöſe Angſt haben. Wer ſich jahrelang hat, der iſt gewiß außerordentlich gut dr ſtrenge Winter iſt aber nicht gerade der g⸗ Augenblick, um mit einer Abhärtungsmethode ginnen. Eine ſo plötzliche Abhärtung meiſtens nicht viel, man wird badurch b gewiſſen Grade nervös und läßt es gewöhnl wieder ſein. Die Abhärtung foll langſam un mählich vor ſich gehen. Hat man ſie im Herbſt ſäumt, dann darf mau ſie im Winter nicht be Man muß ſich alsdann vor der Kälte ſchützen, das durch Kleidung und Ernährung möglie Während des Schlafens kaun man das Geſich ſofern ſchützen, als man es mit Vaſerine oder anderen Fett ordentlich einreibt und bedeck Kälte hat dann zu der Haut weniger Zutrf Teint bleibt weich und zart. Die kalte Luft, die während der Nacht Geſicht gelangt, nimmt der Haut des An Weichheit und Schmiegſamkeit. Wer ſich alſo Schlafen im ungeheizten Zimmer oder von de ruhe bei geöffnetem Feuſter nicht treunen mag muß, wenn er die Schönheit der Geſichtshaut einbüßen will, die Haut ſelbſt präparieren, inde mit Fett oder einer fettenden Hautereme maſſi eingerieben wird. Des Morgens nach dem A wäſcht man das Geſicht mit heißem Waſſer ur es: lauwarm. Ein grobkörniges Handtuch r Haut trocken. Bei dieſer Methode wird m nicht weichen ſehen, und das harte Rot, geſprungenen Stellen bleiben aus. Frauenbewegung und Ber Deutſchland immatrikulierten Frauen 2958, von denen 1962 auf den zehn pr Univerſitäten ſtudierten, während auf ſchen Hochſchulen(Heidelberg u. Freib burg) 279 und auf den anderen d verſitäten 300 Frauen ſich dem S meten. 12. Seſte. chten(Abendbla tt). Mannheim, den I5. November 19 Uaterriont ampzssie unl 0 Tonvers ion Hauptpoſt hier. 76203 5 erteilt Ausländerin. 177 i Pand⸗ zu vermieten. 27880 Getl. Anfragen unter Möbel. Kleiher, 9 8 + Maier 5 nie Nr. 74357 an die Exped. As. Bl. erbeten. Schüritz- Zu haufen geſucht: Beſſeres Schlafzimmer, Speiſezimmer, Herren⸗ zimmer, Teppiche, Lüſter für Gas und Elettriſch,. Dekorationsſachen eventl. kompl. Haushalt. Ange⸗ bote unter Poſtfach 79, kauft Böhles, 4, 4. 405. GetrageneHleider Sehuhe, Möbel kauft die Nähmaschine des 20. Wühundelts ud⸗Käfertal. Gelle 0˙ eſchäft ſucht per ſofort 175 — 8 Näheres daſelbſt. 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