..———————— 8 Abennemenk: 70 Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl Poſtauſſchlag Nck..42 vro Qugrtal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolfonel⸗ZSeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%.0 Mk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 69 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündiaungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Seaeee Beilagen: Nr. 539. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: „Genetal-Anzeiger Manngelm“ Telephon⸗Nummern:; Direktion und Buchhaltung 1447 Buchdruck⸗Abtellung... 88 Redaktion Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 215 Eigenes Redaßktſonsburegu in Verſn ——ů— Raaenn. Montag, 18. November 1912. (Abendblatt. Die internationale Zituation. Ak. Wien, 17. November. (Bon unſerm Korreſpondenten.) Konſtantinopel iſt an Bulgarien mit einem direkten Friedensanfuchen hergngetreten und hat damit in unumwundener Weiſe ſeine Niederlage 1580 anerkannt. In dieſer Tatſache liegt aber für od. 2. Europa eine tiefere Bedeutung, es iſt von der zu Weiterentwicklung der Verhandlungen zunächſt rb, vorderhand ausgeſchloſſen worden, die Balfan⸗ ſtaaten haben es durch ihr Vorgehen er erzielt, den 1 Großmächten als gleichberechtigt zür Selte kreten 5 zu können. Wenn ſie quch wiſſen, daß einzelne der Mächte mit ihren nicht unbedeutenden Inte⸗ reſſen im gegebenen Zeitpunkte auftreten werden, jo ſind ſie doch im taktiſchen Vorteile, denn gerade in in den diplomatiſchen Berl handlung en iſt der 10 Zeitvorſprung der beſte Gewinn. Es wire von 10. einem nicht unbedeutenden Werte, 0 die ge⸗ H. au heimen Fäden zu kennen, die gergde jetzt in der 15 Triple⸗Entente geſponnen werden, die Ab⸗ machungen zu wiſſen die von den Konſtgntino⸗ 8580 Peler Vertretern der Entente mit d. Pforte getrof⸗ Sebrf ſen wurden; aus dieſer Konntnis hergus köunte tten, man wohl am beſten auf die Frage„Krieg oder rauk! Frieden? antworlen. So viel man aber aus den äußeren Vorgängen ſchlie en kann beſtehen in der echtss“ Eniente nicht unbedenkliche e Intereſſengegenſätze. Während Frankreich ſich ſeine materiellen An⸗ ſprüche zur Beruhigung der kleinen Sparer durch den Malkanbund ſicherſtellen ließ, dadurch natur⸗ gemäß an die Seite der Union gebunden wird, denkt man in London ſchon an Beſitzer⸗ zn er bungen in Kleinaſien, un ſo den Gefahren der durch Rußkand ange⸗ ſtrebten Heffnung der Dardanellen barzubeugen. Denn für Petersburg be⸗ deuten die unenwartet großen Erfolge der buk⸗ gaxiſchen Waffen die nicht wegzuleugnende Ver⸗ legenheit, die Frage über den Beſitz Konſtanti⸗ napels wird aufgerollt und ſo hat man trotz aller hanflawiſtiſchen Kundgebungen an den offiziellen Stellen nicht gezögert, der Türkei den Rat zu gehen, ſofort in direkte Verhandlungen über den Krieg einzutreten, um ſo den Uebergang Konſtan⸗ tinopels in bulgariſchen Beſitz zu verhindern. Daß Rußland ſich dieſe neue Protektoratsrolle, in die es ſich mit einem gewiſſen Geſchick zu Luden ee teuer a eu Pird. it vorauszuſehen, abgeſehen davon, daß es der eigentliche Herr von Kaneeenne ſein wird, wenn es gelingt, den bulgariſchen Vormgrſch für einige Zeit zu hemmen. Dieſemdiplomatiſchen Wettkampf der ſich im Oſten zwiſchen den befreundeten Gliedern der Entente abſpielt, ſtehen die In⸗ tereſſen Oeſterreich-Ungarns und Italiens und damit in einem geſpiſſen Sinne des Dreihun⸗ des, im Weſten des ehemaligen Beſitzes der Türkei gegenüber. Nur iſt hier das Bild ein weſentlich anderes. Die Konferenzen von San Roſſore, Piſa und Berlin haben die Einig⸗ leit des Dreibundes in klarer Weſſe kundgegeben und wenn Oeſterreich⸗Ungarn ſein Minimglprogrannn in der Balkanliquidation auf ſtellte, ſo kann dieſes als bindend für den Drei⸗ bund gelten. Die vier Punkte ſind heute ſchon allgemein bekannt, von Vedeutung ſind aber die beiden erſten Forderungen, da die volkswirtſchaft⸗ lichen Beziehungen ſich im Verhandlungzſege von ſelbſt ergeben, Es wird in der O effentlich⸗ kleit vielſach die Bedeutung der von Oeſterreich⸗ Ungarn und Italien geforderten Autonomle 1405 7 hanſens verkannt. In der Bildung eines ſelb⸗ ſtändigen Albaniens liegt die beſte Gewähr des zukünftigen friedlichen Verhaktens Serbiens, denn mitk einem autonomen Albanien im Mücken. im Oſten durch das katkräftige Bulgarien in ſeiner unruhigen Politik gehemimt, iſt es, ganz objektiv betrachtet, für alle Zeiten, ligentlich neutraliſiert Tund über kurz oder lang gezwüngen, beſſere Bezjehüngen zu Oeſterreich⸗Ungarn zu ſuchen. Darin liegt der Angeſpunkt der öſterreichiſchen Balkanpolitik, die ſichgegen eine von Serbien beabſichtigte Betreibung der ſüdſlawiſchen Frage ſichern muß, was es uuſo leichter könnte, wenn es eine von niemandem zu kontrollierende Bewegungsfreiheit zur See be⸗ käme. Gegenüber der Wichtigkeit des ſüdfla⸗ wiſchen Problemis für die Mongrchie treten alle anderen Bermutungen über zukünftige Neben⸗ abſichten Italiens auf Albanien als belanglos zutück, da Graf Berchtold gusdrücklich das terrf⸗ torigle Desintereſſement der Monarchte feſtgeſtellt hat. Da nach den Beſprechungen Ur. Danews in Budapeſt die Geneigtheit Bulgariens zu ge⸗ wi ſſen Entſchädigungen an Rumänien angenom⸗ men werden darf, ſo iſt für Oeſterreich⸗Ungarn und den, Dreibund die N5 ung mur von. dem Ver⸗ halten Serbiens zur Wezzeſeufeage abhängig. Darüber wird die Eniſcheidung in den nächſten Tagen fallen und man kann bei den Spaltungen in der Entente annehmen, im friedlichen Sinne, da Serbien, der Unterſtützung Rußlands heraubt, unter keinen Umſtänden ſeine ganze weitere wirt⸗ ſchaftliche Zukunft aufs Spiel ſetzen wird. Die interunationgle Sitetten zeigt aber, daß das europäiſche Konzert der Vergan genheit angehört und die einzelne Machtgruppen gezwungen ſind, ihre Sondekintereſſen auf eigene Fauſt zu ver⸗ folgen und durchzuſetzen. Die Balkanverbündeten. Die„Südſlaviſche Korreſpondenz“ erhält von beſonderer Seite aus Belgrad ſolgende Mit⸗ teilungen: Die Ergebniſſe des Krieges, die alle Erwar⸗ tungen übertroffen haben, laſſen es den Verbün⸗ deten als notwendig erſcheinen, die Militär⸗ lonvention durch ein weiteres Doku⸗ ment zu ergänzen, nach deſſen Unterfer⸗ tigung eigentlich erſt von dem Bz eſtehen eines Bal⸗ kanbundes als eines einheitlich auftretenden poli⸗ tiſchen Faktors geſprochen werden wird. Geſpſſſe Verſtändigungen haben zwiſchen den verhündeten Regierungen allerdings bereits im Verlaufe des Krieges ſtattgefunden und es wird von beteiligter Seite betont, daß in allen aufgetauchten Fragen volle Harmonie herrſchte. Die 17 militäriſch vereinten Staaten werden nunmehr ee treten, um über die Verteilung der e Obesten Gebiete der n n Türkei und über die Stellung des Bun⸗ des zudenübrigen Mächten überein. zukommen. Man nimmt nun gn, daß dieſg notwendige Neurgelung des Verl hältniſſes der 2 Balkanſtaaten zueinander, deren Zuſamenſ ſchluß ſicher iſt, gleich · zeitig die Löſung der wichtigen Frage der ö ſtev⸗ reichiſch⸗ ungariſch⸗ ſerbiſchen Differenzen ergeben wird, indem ſeitens Bulggriens alles geſchehen ſoll, um ein güt⸗ liches Einverſtändnis zu erzielen. Man bezeichnet es von beteiligter Seite als unrichtig, daß Son⸗ derverhandlungen ſtattfinden würden, da dies einem Zerfall des Bundes gleichkäme. Die durch⸗ aus freundſchaf flichen Beziehungen Bulgariens und Griechenlands zur Monar chie einerſeits, das eeee Feſthalten an ſcheinen iedenfaus ein gewiſſes Sic bi ment für die Erhaltung des Friedens, Friede Europgs iſt, zu bedeuten. Der Dreihund. und Italiens gegenüher Ungarn. „Corriere d Italia“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ſeines Wiener Korreſpondenten mit dem italieniſchen Botſchafter Herzog von Avarng. Der Korreſpondent fragte den Botſchafter „Glauben Sie, daß Deutſchland Oeſterreich⸗ 0 arn bis zum äußerſten unterſtützen wird? Die Antwort des Herzogs von Aparng lau e kurz und bündig:„Ohnejeden Zwei In ſeinen Wasieren Ausführungen ſuchte Herzog von Avarna ſeine Worte folgendern zu nekbüſtieen„Deutſchland kann die erhaltung des Friedens und die Biſeitigung Norfalle dig geeignet wären, eh! flikt hergufzubeſchwören, gelpil Falle der Gefahr iſt jedoch Deutſe And 18 der Seite Oeſterreich-Ungarns geſtanden n immer an ſeiner Seite ſtehen, wenn 1 keinen anderen Gründen, um es nicht in die Axme der Tripleententemächte, die die Iſolierung De lands ſuchen, zu werfen. Andererſeits aber kaun Deutſchland nicht zugehen, daß der Einfluß Verbündeten auf dem Balkan geſchmälert Auf die Fre age, welche Haltung Ital züglich eines ſerbiſchen Hafens an adriatiſchen Küſte einnehme, erwiderte der! von. arna: Die Haltung Italiens iſt weſentlich f wie die Oeſterreich⸗ Ungarns 0 zwar nicht a im Bezug guf die„Einhaltung des Ve der albaneſiſchen Frage, ſondern auch i auf das Nationalitätenprinzip.“ Seine Ausführungen ſchloß der Botſchafter mit ſolgender Bemerkung;„I grad trachtet man ſich mit geſchickten Sophisren zu behelfen. es kann jedoch nicht geleugnet den, daß die Albaneſen ein Volk ſib, h Recht auf Autonomie hät. * N eeeeeeeeee lands Fenlleton. Sind drünme Schäume? Bon Viktor Thomas. „Träume ſind Schäume“— ſo lgutet das Urieil des Sprichworts, und wenige gibt es, die ſeinen Machtſpruch nicht anerkennen. Meiſtens lehnen es die Gebildeten überhaupt bon vornherein ab, ſich in eine Erörterung über Träume und ihre Bedeutung einzulaſſen. Warum Weil die herr⸗ ſchende Schulpſpchologie leine befriedigende Er⸗ klärung der Traumvorgänge zu geben vermag, und weil jeder, der ſich guf eigne Fauſt mit der Unterſuchung ſeiner Träume beſchäftigt, ſobald er bei einem einzelnen Traum ein pagr Reſte gus dem wachen Leben aufgefunden hat, ins Stocken gerät. Nur im Volke gibt man ſich noch viel mit Träumen ab: Da gibt es Traumbücher, die wör⸗ lerbuchartig für die einzelnen Beſtandteile eines Tygumes eine Bedeutung wiſſen und damit eine Prophezeiung aufbauen. So umfangreich nun die poltstümliche wie die wiſſenſchaftliche Literatur über den Traum vom grauen Altertum bis auf enſere Tage iſt, ſo iſt doch noch leine Löſung des nprgblems anerkanntes Allgemeingut der Gebildeten gewarden. Für ſie iſt die Frage noch find Präume Schäume? ind nicht Schäume! Wer das einwandsfrei zu beweiſen ſucht, wird einſehen, daß 6s aufichts e e zu bringen. men auf die Jukunft ſchließen gu matl aßer dem eigentlichen Problem kommt man damit um kei⸗ nen Schritt näher. Was heißt denn eigentlich Träume deuten? In dem ſcheinbaren Unſinn den Sinn aufſuchen oder nachweiſen, daß Träume wirklich unſinnig ſind: das iſt das Problem der wiſſenſchaftlichen Traumforſchung. Der darge⸗ botene Stoff, den jeder ohne Ausnahme aus eige⸗ nem Erleben kennt, macht zunächſt den Eindruck finnverwirrenden Widerſinns. Im Traume iſt nichts unmöglich, die Logik des Geſchehens iſt auf⸗ gehoben, der Traum ſpringt willkürlich mit Ort und Zeit ſowie mit der Einheitlichkelt der Per⸗ ſonen um, kurz der Traum ſcheint den Träumer in eine fremde Weft zu führen;„wenn wir wachen, ſo haben wir eine gemeinſchaftliche Welt, träumen wir, ſo hat jeder ſeine eigene“, ſo äußerf ſich Ariſtoteles über den Traum. Ihnz iſt er das in den Schlaf fortgeſetzte Denken. So unbeſtreit⸗ bar die Wahrheit dieſes Satzes iſt ſo gibt er kei⸗ nen Weg zur Deutung der Träume, ſondern macht vor der Pforte des Problems halt. Die älteren Traumforſcher, die einen Blick durch dieſe Pforte haben tun dürfen, ſind an den Fingern einer Hand abzuzählen. In füngſter geit dagegen iſt es der jungen Wiſſenſchaft der Pſychoanalyſe gelungen, nicht nur Licht, ſondern völlige Klarheit in das Dunkel des Traumlandes Das Weſen der Träume iſt pſycholo⸗ giſch vollkommen zugänglich und die wiſſenſchaft⸗ liche Traumdeutung iſt ausfü hrbar, ſeit der Wier ner Pſychiater Sigmund Freud ſeine„T Traumden, tung“ veröffentlicht hat. Dieſes geniale Buch, das wie die meiſten Arbeiten Freuds im Berlage von Fraſtg Deuficke in Leipzig ünd Wien ereene iſt, liegt ſeit einiger Zeit in dritter Auflage bor und gibt in ſeiner heutigen Geſtalt viel mehr, als der Titel ſagt. Es eröffnet, wie die Arbeſten der modernen Pſpchognalptiker alle, tiefe Einblicke in die Denkwerkſtatt des Menſchen und kann daher als Einleitung in eine künftige Pſychplogie vom Standpunkte des Pſychognalyikers betrgchtet werden. Natürlich kann im Rahmen eines Auf⸗ ſatzes das, was Freud in einem ganzen Buche ab⸗ handelt, nur angedeutet werden, und auch das nur ſo weit, wie es ſich um Dinge handelt, die ſich überhaupt zur öffentlichen Beſprechung eignen. Wer tiefer in den Gegenſtand eindringen will, muß ſich an das Buch felbſt halten, dem freilich zur Einführung in das Pſychognalyſe die Lektüre der„Pſychopathologie des Alltagslebens“ pvon Freud vorauszugehen hätte. Der Hauptſatz der Traumdeutung lautet: Jeder Traum iſt eine Wunſcherfüllung, mit anderen Worten: wir träumen von dem, was uns im wachen Leben— ietzt oder früher— verſagt bleibt oder war. Das iſt ein Satz, der zunächſt leicht widerlegbar ausſieht: leiden wir nicht in Angſt⸗ und Verfolgungsträumen, tun wir nicht im Traum Dinge, die wir im wachen Leben als uns völlig fremd aufs heftigſte ablehnen? Allein auch ſolche Träume laſſen ſich als Wunſcherfüllungen enthüllen, wenn man die Sprache des Traumes verſtehen gelernt hat. Bei anderen Träumen iſt die Wunſcherſüllung auf den erſten Blick zu erten⸗ nen, ja ſcben die Sprache ſcheint die Theorie des man ſpricht nun Din⸗ fren eplebt, und im Franz „träumen von etwas“ ſehr bezeichnend!„re dch.“. Am offenſten iſt die Wunſcherfüllz den Träumen kleiner Kinder zu erkennen. kräumen von Süßigkeiten, die ihnen am Tagg ue ſagt worden ſind, oder erleben nachts im die Erfüllung anderer abgeſchlagener Wünſ Wer bungert oder anderen Entbehrungen ſetzt iſt, dem geht es gengu wie den Kinde Hierfür gibt Otto Nordenſljöld einen Beleg. Er erzählt von ſeiner Ueberwin Südpolargebiete:„Sehr bezeichnend für d kung unſerer 1 Gedanken w Träume le handelten ſie von Je ren Welt, die 40 jetzt ſo fern lag. uns, der nächtlicherweiſe darin erzellie große Mittagsgeſellſchaften zu gehen, war froh, wenn er des Morgens berichten „daß er ein Diner von drei Gängen ei men habe“, ein anderer„rqumte von 5 ganzen Bergen Tabak. Leicht erkennbare Fornſen der Wun im Traume ſind durchaus nicht ſelten,! ſogar verſchiedene thpiſche, die aus dem weiter zu ſchlafen, hervorgehen, Wer früh aufſtehen ſoll, träumt eiwg in e em gentraume, er ſtehe auf, gehe an die nach getaner Arbeit zurück und le der zum Schlafen nieder. Manese, Ne nachweis erlennbaren Wnnſche üllung. iel Traumes grahnt zu haben: gen, die man nicht einmal in ſeinen kühnſten!“ ines prophetiſchen Traumes Dichtung und Wa een 2. Seſte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, I8. November. Die Schlacht an der Tſchatald⸗ ſcha⸗Linie. Ein türkiſcher Sieg auf der ganzen Linie. . Konſtantinopel, 18. Nov. Nach einer Mel⸗ dung des Kriegsminiſters von der Tſchataldſcha⸗ Linie, errangen die Türken nach 14ſtündigem äußerſt heftigem Kampfe einen Sieg auf der ganzen Linie. 3 bulgariſche Bataillone wurden mit ihren Offizieren ge⸗ fangen genommen, außerdem verlor der Feind Tanſende von Toten und Verwun⸗ deten. Die türkiſche Armee marſchierte in nörd⸗ licher Richtung auf Kalfalki vor. Nach Privatmeldungen ſind 8600 Bul⸗ garen gefangen genommen worden. 40 bulgariſche Geſchütze wurden erbeutet. Der türkiſche Sieg auf der Tſchataldſcha⸗Linie wurde auf dem nördlichen Flügel, der unter dem Kommando Muktar Paſcha ſteht, wirkſam durch die Kanonade der türkiſchen Flotte unterſtützt. Der Sultan ließ die Nachricht von dem Sieg ſofort dem Thronfolger mitteilen. F. Konſtantinopel, 17. Nov., abends 8 Uhr.(Von unſ. Privatlorreſpondenten.) Die Botſchafter Konſtantinopels beſchloſſen mit der Einwilligung der türkiſchen Regierung um 5 Uhr morgens Matroſen landen zu laſſen. Eine zweite Konferenz der Botſchafter wurde auf 7 Uhr einberufen. Baldiger Waffenſtillſtand und Friede. W. Konſtantinopel, 18. Nov. Heute hbekundete der Reichsgeſundheitsrat ſeinen Willen Maßnahmen zu treffen, um den GEinmarſch der kriegführenden Armeen in Konſtantinopel zu verhindern, da er eine ernſte geſundheitliche Gefahr bedeuten würde. Während der Beratung erklärte der Miniſter des Aeußern, er hoffe, daß der Waffen⸗ ſtillſtand und der Friede bald geſchloſſen ſein würden. Geſterreich⸗Alngarn und Serbien. Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gemeldet: Die dauernde Feſt⸗ haltung des öſterreichiſch-ungariſchen Vertreters in Priſrend und die Unmöglichkeit, Nachricht von ihm zu erhalten, machen hier andauernd ſehr böſes Blut. Die hieſige Preſſe nennt das Vor⸗ gehen Serbiens eine beiſpiellos böswillige Ver⸗ letzung des Völkerrechtes. Die öffent⸗ liche Meinung verlangt immer energiſcher Repreſſalien. Die Aufforderung des öſterreichi⸗ ſchen Auswärtigen Amtes an die ſerbiſche Regie⸗ rung, amtlich bevollmächtigten Perſönlichkeiten 915 Geleit nach Priſrend zur Erhebung des atbeſtandes zu erteilen, ſoll ſo gehalten ſein, daß Serbien nicht wird ausweichen können. Auf Die hierdurch hervorgerufene Verſchlimmerung der Lage reagiert auch die heutige Fondsbörſe mit ſehr ſchwacher Haltung. W. Wien, 18. Nov. Geſtern haben ſich der Miniſter des Aeußern, der Reichskriegsminiſter, der gemeinſame Finanzminiſter Bilinski ſowie Finanzminiſter Zaleski und der Landesverteidi⸗ gungsminiſter Georgi nach Budapeſt begeben. W. Belgrad, 18. Nov. Der öſterreichiſch⸗ ungariſche Geſandte v. Ugron hatte geſtern mit dem Miniſterpräſidenten Paſitſch eine neue Unterredung. Die Verhaftung jungtürkiſcher Führer. Berlin, 18. Nov. Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Die Verhaftung von etwa 90 jungtürkiſchen Führern erregt hier umſo größeres Aufſehen, als die eigentlichen Gründe, die zu dieſem Großvater träumte, daß er bei der nächſten Va⸗ kanz auf der Schöffenbank zu der erledigten Stelle gelangen würde, erlebte er wirklich im Traume die rfüllung eines Wunſches, der bald darauf tat⸗ ſüchlich in Erfüllung gehen ſollte. Ein anderer, noch bekannterer Wahrtraum, zeigt eine Einklei⸗ dung des Wunſches der Traum Joſephs:„Wir anden Garben auf dem Felde und meine Garbe ichtete ſich auf und ſtand, und Euere Garben neigten ſich vor meiner Garbe.“ Joſephs Brü⸗ er deuten dieſen Traum ganz richtig und han⸗ deln, indem ſie dem ehrgeizigen Joſeph die Aus⸗ ührung aller ehrgeizigen Wünſche unmöglich zu machen ſuchen. Merkwürdig iſt es, wie fein manche große Dich⸗ r ſich mit der Wunſcherfüllung im Traume ab⸗ gefunden haben. Bei den klaſſiſchen Griechen gal⸗ en die Träume als prophetiſch und von den Göt⸗ irn geſandt. Homers Ilias enthält nun(XIX.) In Traum Penelopens von den zwanzig Gänſen und dem Adler, der ſie tötet, und im Traume lbſt wird der Traum„nicht ein Traum, ſondern in Göttergeſicht, das ihr Heil bringt“ genannt ind hierauf die Wunſcherfüllung klargeſtellt. Bei eſſing findet ſich eine Wunſcherfüllung im raume, die allerdings ziemlich harmlos iſt: in r erſten Szene von„Minna von Barnhelm“ rprügelt Juſt den„Schurken von einem Wirt.“ iut wachen Zuſtande muß er dem Wirte gegenüber was zurückhaltender auftreten; alles was er bei an Groll herunterſchlucken muß, entlädt ſich im im Traum, denn dieſer Prügeltraum iſt Schritte führten, noch im Dunkeln liegen. Man ſpricht von einer großen Verſchwörung, wenngleich eine ſolche unter den jetzigen Verhält⸗ niſſen der ernſteſte Wahnſinn wäre. Andere be⸗ haupten, der Großweſir Kia mil Paſcha ſuche aus perſönlicher Rachſucht Sün⸗ denböcke für die türkiſchen Niederlagen. wWw. Konſtantinopel, 18. Nov. Der frü⸗ here Deputierte Übeidullan und mehrere jung⸗ türkiſche Redakteure ſind zu Gefängnisſtrafen von—7 Jahren verurteilt worden. Die albaniſche Frage. W. Konſtantinopel, 18. Nov. Der Senatspräſident Ferid Paſcha u. die Vereinigung albaniſcher Notabeln hat beſchloſſen, der Pforte und den Botſchaftern ein Memorandum zuzu⸗ ſtellen, in welchem die Wünſche der albaneſiſchen Vereinigung dargeſtellt werden. Eine Delegation von Bewohnern bder Aegäiſchen Inſeln in Berlin. Berlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In dieſer Woche wird eine Delegation von Ein⸗ wohnern der ägäiſchen Inſeln in Berlin ein⸗ treffen. Es iſt allerdings kaum anzunehmen, daß die Abordnung, die bereits in Rom, Wien und London weilte und ſich jetzt in Paris auf⸗ hält, vom Kaiſer empfangen werden wird, wie dies ſeitens des Königs Viktor Emanuel in om geſchah. Die Miſſion beabſichtigt, die Mächte dafür zu gewinnen, daß die von Italien beſetz⸗ ten Inſeln nicht wieder unter türkiſcher Herr⸗ ſchaft kommen. Zmeiter Allgemeiner Deutſcher Hanſa⸗Jag. (Eig. Bericht.) sh. Berlin, 17. Nov. Zu einer machtvollen Kundgebung geſtaltete ſich die Verſammlung, die als zweiter Allgemeiner Deutſcher Hanſatag den Abſchluß der diesjährigen Hanſa⸗Woche bildete und heute mittag im Ad⸗ miralspalaſt ſtattfand. Der ca. 5000 Perſonen faſſende Saal war ſchon lange vor Beginn gefüllt, ſo daß polizeiliche Abſperrungsmaßregeln in Kraft treten mußten. Für die überzähligen Beſucher fanden zwei Parallelverſammlungen in Neben⸗ ſälen ſtatt, während weitere Tauſende die benach⸗ barten Straßen bevölkerten. Unter den in der Hauptverſammlung Anweſenden befanden ſich zahlreiche Parlamentarier mit dem Reichstags⸗ präſidenten der letzten Seſſion Stadtälteſten Kämpf an der Spitze. Der Präſident des Hanſa⸗Bundes Geheimrat Dr. Rießer eröffnet die Verſammlung mit kurzen Begrüßungsworten und brachte dann ein Hoch auf den Kaiſer als eſſe des erwerbstätigen und ſonſtigen Bürgertums nicht um des Kampfes, ſondern um des Friedens willen. Aber dieſer Friede kann erſt dann ge⸗ ſchloſſen werden, wenn das Bürgertum ſich den ihm gebührenden Anteil an der politiſchen Macht errungen hat. Der Redner unterſucht die Be⸗ teiligung der erwerbstätigen Stände des Bürger⸗ tums an den verſchiedenen Landtagen und ſon⸗ ſtigen Vertretungskörpern und zieht aus dem Tat⸗ ſachenmaterial den Schluß, daß ſich das Bürger⸗ tum nicht nur bei den Reichstags⸗ ſondern auch bei den Landtagswahlen mit aller Energie be⸗ teiligen muß, ſo wenig es auch bei den letzteren infolge der Wahlkreiseinteilung unmittelbare Er⸗ folge erzielen kann. Es iſt aber Pflicht einer weitſichtigen Regierung, endlich, ohne erſt ernſte Zeiten und Erfahrungen abzuwarten, mit allen Mitteln den bisherigen Zuſtänden ein Ende zu be⸗ reiten, die ſich wie eine ewige Krankheit in unſe⸗ rem Staate fortſchleppen. Erfolge werden wir nur erzielen, wenn wir genau wiſſen, was wir wollen, und da dürfen wir nie vergeſſen, daß das Bürgertum auf der extremen Linken und auf der extremen Rechten ſeine Feinde zu ſuchen hat, daß es zwei feindliche Armeen bekämpfen muß, die überagrariſche auf der Rechten, die die Macht beſitzt und die ſozialdemokra⸗ tiſche auf der Linken, welche die Macht erſtrebt. Wir müſſen daher auf das entſchiedenſte denen entgegentreten, welche aus Konnivenz⸗ oder An⸗ ſchmiegungs⸗ oder Schleppträgerbedürfnis, oder weil ſie immer nur rot ſehen, im übrigen aber politiſch farbenblind ſind, den hier mit beſonderer Stärke einſetzenden Sirenentönen und Ablen⸗ kungsverſuchen der Gegner folgen wollen, die ver⸗ langen., daß das Bürgertum aus nationalen Gründen den alleinigen Feind in der roten Ar⸗ mee ſehen müſſen, ungeachtet der ſicheren Ausſicht, nach erfochtenem Siege— natürlich wieder aus nationalen Gründen— von der blauen oder blau⸗ ſchwarzen Armee aufgefreſſen zu werden. Es gilt, durch eine gerechte Politik die Urſachen der Unzufriedenheit und Verbitte⸗ rung zu beſeitigen, welche der Sozialdemo⸗ kratie immer neue Mitglieder und leider auch immer neue Ueberläufer aus dem bürgerlichen Lager zuführt, und es gilt ferner, immer weitere Kreiſe des Bürgertums zu poſitiver Arbeit auf dem Boden unſerer heutigen Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsordnung um unſere Fahnen zu ſammeln. Getreu dem Grundſatz, daß er die nationalen In⸗ tereſſen allen einſeitigen Intereſſen bedingungs⸗ los voranſtellen werde, wird der Hanſabund be⸗ rechtigte nationale Forderungen ſtets unterſtützen. Angeſichts der ernſten Zeiten, erſcheint es mir nicht richtig, darüber zu diskutieren, ob in der Vergangenheit die Leitung unſerer auswärtigen kennt, können auf keins von den beiden verzichten ohne die Zukunft unſeres Volkes zu untergraben. Wir müſſen Deutſchlands nicht geführt wird unter Berückſich⸗ tigung vergangener Zeiten, die keine Macht der Welt für uns zurückrufen kann. Was der Bund der Landwirte erſtrebt, das halten wir nicht für eine geſunde Wirtſchaftspolitik. Wir müſſen aus der Geſchichte lernen, Latifundienwirtſchaft und daher innere An das Bürgertum ergeht der Ruf: Heraus aus der Lethargie, damit wir Einfluß auf die Geſetz⸗ gebung gewinnen. noch ſtände es um uns, kratiſchen Stimmen hat zwar zugenommen, 25 die Sozialdemokratie ſelbſt hat ſich in dieſer Zeit ganz erheblich geändert. Früher hatte ſie die großen Worte: Revolution, Umſturz, Zu⸗ kunftsſtaat. Davon iſt nichts mehr geblieben, an Stelle jener großen Worte iſt das leere Nichts getreten, und jeder von den 110 ſozialdemokra⸗ tiſchen Abgeordneten wartet im Reichstage bis die übrigen 109 das erlöſende Wort gefunden haben. Wir müſſen darauf die Blicke richten, daß wir nicht etwa durch Geſetze, die für den einzelnen ſelbſt etwas Chikanöſes haben, für unſer Wirt⸗ ſchaftsleben mehr Schaden anrichten als Nutzen, Wie auf Leipzig und Belle Alliance, auf König⸗ grätz und Sedan werden wir immer darauf ſtolz ſein allen Völkern in der Sozialpolitik vo r⸗ angegangen zu ſein, aber man darf auf ſozialem Gebiete nicht alles durch die Ge⸗ ſetzgebung erreichen wollen. Auch die großen Organiſationen der Arbeitgeber und Arbeitneh⸗ mer können hier mithelfen. Leider hal es ein großer Teil der Arbeiterſchaft bergeſſen, daß der Unternehmer nur gute Löhne zahlen kann, wenv er ſelbſt gut verdient. Dr. Streſemann(Dresden) behandelte daz Thema Induſtrie und Handelspolitik, Notwendig ſei nicht kranken und invaliden Arbeiter, ſondern nötig ſei in erſter Reihe, daß der Arbeiter auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit geſunde Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsverhältniſſe in ſeinem Vaterlande vor. finde. und Handelspolitik für jede Sozialpolitik. geſunden Wirtſchaftspolitik, daß ſie Sorge für den inneren Markt trage. Zum Teil durch agra⸗ riſche Veröffentlichung iſt die Frage aufgeworfen worden, ob der innere Markt nur eine Fürſorge für den Daher ſei eine geſunde In duſtrie⸗ die Vorausſetzung Wir berlangen von einer oder der Export Ein Mann, der die Praxis weiß, daß wir beides brauchen, wir vichtiger wäre. verlangen, daß die Wirtſchaftspolitik daß große Reiche durch die zu Grunde gegangen ſind Koloniſation treiben. Freilich fehlt dem Bürgertum das nötige Selbſtbewußtſein. Viel beſſer wenn wir im Menſchen mehr Schutzherrn der deutſchen Arbeit aus. Zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden wurde Obermeiſter Richt ernannt. Sodann ergriff Geheimrat Rießer das Wort zu einer längeren program⸗[unſerer matiſchen Anſprache, der er das Thema gegeben hatte: Wirtſchaftspolitiſche Zeitfragen und die im Hanſa⸗ Bund vereinigten Erwerbsſtände. Der Redner betonte einleitend, daß der Hanſa⸗ bund ſeine Feuerrobe bei den letzten Reichstags⸗ wahlen beſtanden habe mit dem Erfolge, daß durch die Beſeitigung zahlreicher Führer des Bundes der Landwirte deſſen Macht und Anſehen erheb⸗ lich geſchwächt worden iſt. Im anzen ſind mit unſerer energiſchen Hilfe durch bürgerliche Kandi⸗ großer Beifall daten nicht weniger als 58 Mitglieder des Bun⸗ des der Landwirte zu Fall gebracht worden. Der Hanſabund aber zählt unter den jetzigen Reichs⸗ tagsgbgeordneten nicht weniger als 56 Hanſabund⸗ mitglieder und überdies noch 32 die ſich zu ſeinen Richtlinien bekennen, im ganzen alſo 88 Abgeord⸗ nete, die auf dem Boden ſeines Programms ſtehen. Aus dieſen Ziffern ergibt ſich, wie ſchlecht erfunden das Märchen iſt, das der Bund der Landwirte und ſeine Freunde ſofort nach ihrer Niederlage verbreiteten, nicht ſie, ſondern der Hanſabund habe eine Niederlage erlitten. Der Hanſabund führt den ihm durch den Uebermut ſeiner Gegner aufgedrungenen Kampf im Inter⸗ über das Thema mein nicht richtig. kein Auge zu, ſo ſchlage ich mich mit ihm herum. Hätte er nur erſt die Hälfte von allen den Schlä⸗ gen!“ Es braucht alſo nichts beſonders Welt⸗ erſchütterndes zu ſein, was Gegenſtand der Wunſcherfüllung im Traume iſt. Doch auch Höhe⸗ res findet ſich in ſolchen Dichterträumen darge⸗ ſtellt. Als letztes Beiſpiel ſei Egmonts Traum bei Goethe in der letzten Szene des Dramas an⸗ geführt. Egmont träumt von Sieg und Freiheit und gleicht ſo im Traume ſeine verhängnisvolle Lage vollkommen aus. macht ſie unkenntlich, Die Träume, die in ſich einen geſchloſſenen Inhalt zeigen, ſind, wie jeder aus eigener Erfah⸗ rung weiß, ſelten, und bei allen anderen iſt die Wunſcherfüllung, und damit ihre ganze Bedeu⸗ kung, ſchwerer zu entdecken. Es iſt nur möglich, wenn man das Zuſtandekommen der Träume und die Sprache des Traumes kennt. Woher kommen die Träume? Aus dem Unbewußten. Alles, was nach den Forderungen unſerer Kultur aus dem wachen Leben verbannt iſt und verbannt ſein muß, kann ſich im Traume gewiſſermaßen ausleben. Der träumende Menſch unterſcheidet ſich von dem wachen dadurch. daß er der rückſichtsloſe Egoiſt wird, der er im wachen nicht ſein darf. Kein Trieb ſeiner Seele— beſonders häufig die, von denen er wachend gar nichts weiß, weil ſie zu tief unter der Oberflächenſchicht von Kultur verbor⸗ gen liegen— verſucht nicht im Traume bewußt zu werden. Aber ſelbſt noch im tiefſten Traume iſt eine Zenſur der Seele tätig, die das Verwor⸗ ſene in der Tiefe zurückzuhalten ſucht, und darum Beſtandteile. die jeder ſtändig angeben kann. den ſeltenſten Fällen ihm, wie er ſelbſt geſteht, dauernd:„Ich mache iſt der Traum eine Kompromißbildung von oft Angelegenheiten unſeren Wünſchen entſprochen hat. Das aber darf ich betonen, daß bei uns der lebhafte Wunſch beſteht, es möge die Leitung auswärtigen tung unſerer finanziellen u. wirtſchaft⸗ lichen Kriegsbereitſchaft.(Anhaltender Hierauf ſprach Profeſſor Hans Delbrück Sozialpolitik und Unternehmertum. Er führte aus: Auf ſozialem Gebiete fordert der Hanſabund Weiterſchreiten auf dem begangenen Wege. Vierzig Jahre lang iſt das Wort„ſozial“ das populärſte Wort in ganz Deutſchland geweſen. Jetzt findet man vielfach die Meinung, es ſei ge⸗ nug der ſozialen Reformen, vielleicht ſchon zuviel. Man hat die Hoffnung aufgegeben, der Sozial⸗ demokratie durch dieſe Reformen das Waſſer ab⸗ zugraben und meint. Undankbarkeit der Arbeiter ſei der einzige Erfolg geweſen. Das iſt ſo allge⸗ ungeheuerlichem Aeußeren. nicht ſelbſt, ſondern erſetzt ſie durch Symbole, er verſchiedener Dinge in ein einziges zuſammen⸗ zwängt, er nimmt ſcheinbar willkürliche Vertau⸗ ſchungen vor, kurz, er erſcheint wie ein ſchweres Bilderrätſel in einer fremden Sprache, an deſſen Löſung man nicht gehen kann, ehe man nicht weiß, welche Sprache es überhaupt iſt. Was iſt die Sprache des Traumes? volkstümlichen Büchern der Traumdeutung, die ſie zu kennen vorgeben, ſteckt inſofern ein Körn⸗ chen Wahrheit, als der Traum ffür ſeine wirklichen hinter den Traume erlebten ſtecken, oft Symbole braucht, die allgemein bekannt ſind. nach der Sprache des Traumes unſinnig, weil einzelne Träumer ſprache hat, deren Wörterbuch nur er allein voll⸗ Traumes iſt durch ein wirres Fadenwerk mit vielen Dingen des wachen Lebens der Gegenwart und der Kindheit verknüpft, und die wenigen Aſſoziationsfäden, die in einem beſtimmten Falle zum richtigen Ziel führen, kann daher nur der Träumende ſelbſt herausfinden. Zur Technik der Traumdeutung ergibt ſich hier⸗ aus, daß die Kenntnis eines Traumes allein in Wer die ſchwere Kunſt der Traumdeutung be⸗ herrſcht. wird ſeine eigenen Träume zum Teil deuten tönnen, und die wertvollſten Ergebniſſt ſind möglich, wenn der Träumer und der Traum⸗ ſeine Tüchtigkeit werteten, als dies bisher der Fall iſt. Sorgen wir daher dafür, daß der Geiſt der Anerkennung aller ehrlichen Ar⸗ beit einziehe in alle Kreiſe.(Lebhafter Beifall.) Reichstagsabgeordneter Friedrich Naumann ſprach über Wirtſchaftspolitik und na⸗ tionale Aufgaben. Der Redner führte aus: Wir laſſen uns jetzt nicht mehr die Dinge ſo dar⸗ ſtellen, als ob nur die Leute mit der tauſendjähri⸗ gen Kinderſtube das Reich geſchaffen und alles fertig gebracht haben. Man ſoll auch an die Maſſen denken, die für das Vaterland ſtarben und die auch nur ein Leben hatten. Ohne den Hinter⸗ grund des mitſchaffenden und mitſtrebenden Bür⸗ gertums und der Arbeiterſchaft wäre das Deutſche Reich unmöglich geweſen. Das wird freilich nicht geglaubt von den Helden des Zirkus Buſch. Es gibt nichts ſchlimmeres, als wenn ein großes Volk wie ein Rittergut eingerichtet wird. Mit Oſt⸗ preußen, Pommern und Poſen allein kann man keine Politik treiben, dazu gehören auch Berlin und Potsdam, Wiesbaden und Düſſeldorf. Der Redner mußte abbrechen, da die Zeit ſchon zu weit borgeſchritten war. Geheimrat Rießer hielt hierauf das Schluß⸗ wort. Das glückhafte Schiff der Hanſa ſteuert nach ſtürmiſcher aber erfolgreicher Fahrt dem er⸗ ſehnten Ziele zu; Sache ſeiner Leitung aber auch ſeiner Mannſchaft wird es ſein, daß es trotz aller Zahl der ſozialdemb⸗] Klippen und Gefahren den Hafen erreicht. Wohlan Er nennt die Dinge] deuter verſchiedene Perſonen ſind. Das in der ärztlichen Pſychoanalyſe übliche Verfahren iſt folgendes: Der Träumer berichtet ſeinen Traum, wobei jeder Ausdruck, den er wählt, von Wichtig⸗ keit iſt, hierauf kann er gewöhnlich ein Stückchen es Traumes in Zuſammenhang mit einem Wach⸗ Krlebnis des dem Traume voraufgegangenen Tages bringen und ſoll dann ſeine Aſſoziakions⸗ einfälle zu den einzelnen Traumelementen ſagen. Die Verbeſſerungen und Hinzufügungen zu der anfänglichen Darſtellung des Traumes ſind die „wunden Punkte“, an denen gewöhnlich am leich⸗ teſten zu erkennen iſt, was für unterdrückte Dinge ſich hier haben Bahn brechen wollen. Die Vogel⸗ ſtraußpolitik. die der Träumer vor ſich ſelbſt treibt, wird ſo aufgedeckt, und es tritt der wahrgz Inhalt des abſurd ſcheinenden Traumes zutage Kunſt, Wiſpenſchaft u. LTeben. Konzertnotizen. Auch in dieſer Satſon werden wir Gelegenheit haben Elly Ney's Kunſt zu hören Wie uns mit⸗ geteilt wird, gibt die Künſtlerin gemeinſchaftlich mit ihrem Gatten Willy van Hoogſtraten am Dienstag, den 26. November im Kaſinoſaal ein 5 nert. Der Kartenverkauf findet bei Heckel tatt. Für das am Freitag, den 29. Nov. ſtattfindende Konzert der Kgl. Ital. Kammerſängerin Ida indem er eine Unmenge In den unmittelbar im Sonſt aber iſt die Frage ſeine eigene Traum⸗ Jeder Beſtandteil eines ie D. bmöglichd.][Jſori geht uns heute das Programm zu: Die die Deutung ermöglicht. Kanſlerin ſinat die Arietta del Spera G ſone“ von Cavalli; Se tu'ame von Perg Arietta„Gli Zingarella in Fiera“ von Caro mio ben von Giordaui; Aria di Medes von Cavallt; Lungi dal caro ben von Sarti u. a. m. Karten bei Heckel, * 4 e err rr 8 künſtleriſchem Können. Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite denn, Bürger heraus zum Kampfe gegen Sturm und Wetter und zur Sicherung glücklicher Fahrt. Nach minutenlangem ſtürmiſchem Beifall erklärte Geheimr. Rießer den zweiten Tag für geſchloſſen. Politische Uebersicht. e Mannheim, 18. November 1912. Zur deutſchen Nahrungs⸗ mittelgeſengebung. Der vom Bunde der Induſtriellen einberufene „Ständige Ausſchuß der Nahrungsmittelfabri⸗ kanten und ⸗Intereſſenten“ trat am 16. Novem⸗ ber in Berlin im Savoyhotel erneut zu einer Sitzung zuſammen, welche von Vertretern wohl aller beteiligten Induſtrien der verſchiedenen deutſchen Bundesſtaaten ſehr zahlreich beſucht war. Mit großem Intereſſe wurden die ein⸗ leitenden Referate entgegengenommen, welche die Herren J. Schloßmacher⸗Frankfurt a.., Direktor der Deutſchen Tabakbaugeſellſchaft Kamerun G. m. b. H. und Geſchäftsführer ver⸗ ſchiedener Bereinigungen der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie, und Dr. W. Lohmann⸗ Berlin, Vorſitzender des Allgemeinen Verbandes deutſcher Mineralwaſſerfabrikanten, über„Die Frage der Nahrungsmittelgeſetzgebung und die geplanten Regierungsverordnungen! erſtatteten. Der Ausſchuß beſchloß einſtimmig folgende Er⸗ klärung: „Der vom Bunde der Induſtriellen ein⸗ berufene Ständige Ausſchuß der Nahrungs⸗ mittelfabrikanten und ⸗Intereſſenten hält den vom Reichsgeſundheitsamte veröffentlichten Entwürfen zu Feſtſetzungen über Lebensmittel gegenüber an ſeinem in der Verſammlung vom 26. November 1910 bekundeten Stand⸗ punkte feſt, daß die Aufſtellung von im Ver⸗ ordnungswege mit Geſetzeskraft vom Bundes⸗ rat erlaſſenen und deshalb ſchwer wandlungs⸗ fähigen Begriffsbeſtimmungen auf dieſem Ge⸗ biete als höchſt bedenklich bezeichnet werden muß. 8 Er beſtreitet mit Entſchiedenheit, daß auf Seiten der an der Erzeugung und Handel mit Lebensmitteln beteiligten Berufskreiſe die ein⸗ nmütige Auffaſſung herrſche, daß nur durch rechtsverbindliche Feſtſetzungen über die Be⸗ ſchaffenheit und Beurteilung der einzelnen Lebensmittel die unleugbar vorhandenen Mißſtände beſeitigt werden können. Er iſt vielmehr der Meinung, daß lediglich ein Nährungsmittelbeirat, in den Vertreter aller Zweige des Nahrungsmittelgewerbes durch ein ſich an das Wahlverfahren der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften anlehnendes Wahlver⸗ fahren zu wählen ſind, in Verbindung mit dem Reichsgeſundheitsamte und ſonſtigen zuſtän⸗ digen Reichsbehörden unter Zuſammenfaſſung durch den Bundesrat die geſtellte Aufgabe in befriedigender Weiſe löſen kann, wenn eine Majoriſierung der Induſtrievertreter dabei ausgeſchloſſen wird. Eime ſolche Zentralſtelle, die wegen der miß⸗ lichen Lage auf dem Gebiete der Ueber⸗ wachung des Verkehrs mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln unverzüglich geſchaffen werden muß, würde die Erneuerung des Geſetzes über den Verkehr mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln vorzubereiten, bei der Ausgeſtaltung der Aus⸗ führung des jetzigen und des neuen Geſetzes mitzuwirken und auf ihre Einheitlichkeit für das ganze Reich zu dringen und auch als Auskunfts⸗ und Auslegungsſtelle für die Rechtſprechung, Verwaltung und die Praxis tätig zu ſein haben. Alsdann wurde noch eine Reihe ins Einzelne gehender Beſchlüſſe zur Neufaſſung des Nah⸗ kungsmittelgeſetzes gefaßt. Deutsches Reich. Die Gemerkſchaftsenzyklika. Aus Bochum wird berichtet: Führende Kreiſe der evangeli⸗ ſchen Arbeitervereine im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirke haben ſich an den national⸗ liberalen Abg. Heckmann gewendet mit der Bitte, durch die nationalliberale Par⸗ tei eine Interpellation über die Ge⸗ werkſchaftsenzyklika des Papſtes im Reichstage zu veranlaſſen. Die Führer der chriſtlichen Gewerkſchaften neigen zu der An⸗ ſicht, daß der Wortlaut der Enzyklika durch Kar⸗ dinal v. Kopp erſt vor ihrer Veröffentlichung der preußiſchen Regierung unterbreitet worden ſei und deren Zuſtimmung gefunden habe. Die Enzyklika zeigt übrigens ſchon recht bedenkliche Wirkungen. So wird aus Menden gemeldet: Hier ſind ſeit Wochen die chriſtlich organiſterten Metallarbeiter ausgeſperrt. Ein katholiſcher Metallinduſtrieller ließ nun die päpſtliche Enzy⸗ klika öffentlich anſchlagen und forderte ſeine Ar⸗ beiter zur bedingungsloſen Aufnahme der Ar⸗ beit auf. Der dichtende Mörder. st. Lübeck, 17. November. (Von unſerem Korreſpondenten.) Unter großem Andrange des Publikums ver⸗ handelte das hieſige Schwurgericht wegen der ſchweren Bluttat, der im September d. J. der 25 Jahre alte Drogiſt Fiſcher, der Sohn eines Geiſtlichen, zum Opfer gefallen iſt. Unter der Anklage des Mordes bezw. der Beihilfe dazu hatten ſich der Matroſe Hans Land⸗ herr und der ehemalige Kaufmann Rudolf Scholze zu verantworten. Außerdem leg! die Anklage ihnen noch verſchiedene Diebſtähle und räuberiſche Erpreſſung zur Laſt. Beide Angeklagte lernten ſich in Lübeck kennen, als ſie ſtellungslos waren. Landherr hatte bereits ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich und war als Seemann auf verſchiedenen Meeren gefahren. Scholze war, nachdem er ſeine letzte Stellung als Kaufmann verloren hatte, Kohlentrimmer geworden. Ihren Lebensunterhalt beſtritten die beiden Angeklagten durch Diebſtähle; ihre Diebesfahrten dehnten ſich bis nach Hamburg aus. Mit Vorliebe beſtahlen ſie Schiffe, deren Befſatzung an Land gegangen war. Einmal zwangen ſie einen Schiffer mit vorgehaltenem Revolver, ihnen ſeine Barſchaft und ſeine Uhr herauszugeben. Im September d. J. beſchloſſen ſie auf An⸗ regung von Landherr einen großen Schlag zu tun und einen Menſchen zu berauben, von dem ſie annehmen konnten, daß er nach ſeinem gan⸗ zen Aeußeren Geld bei ſich haben müßte. Sie legten ſich vormittags in einen Chauſſeegraben auf die Lauer. Landherr hatte vorher die Kugeln in den Revolverpatronen angeſchnitten, um die Durchſchlagskraft des Geſchoſſes zu er⸗ höhen. Als ſie einige Zeit in dem Chauſſeegra⸗ ben gelegen hatten, kam auf ſeinem Rade der Drogiſt Fiſcher heran. Landherr hielt ihm ſofort den Revolver entgegen und forderte Geld. Fiſcher hielt das für einen Scherz und lachte darüber. Einen Augenblick ſpäter fiel er, von zwei Revolverkugeln durch die Lange geſchoſſen, vom Rade. Die beiden Verbrecher entflohen und trieben ſich noch einige Tage in der Umge⸗ gend herum, bis ſie ſchließlich verhaftet wurden. Auf die beiden Schüſſe war die Frau eines Bahnwärters herbeigeeilt, unter deren Händen der Unglückliche ſtarb. VBei dem Angeklagten Landherr wurde ein Tagebuch beſchlagnahmt, das allerlei phanta⸗ ſtiſche Darſtellungen, teilweiſe in einer Geheim⸗ ſchrift enthielt. Auch fanden ſich in dem Tage⸗ buch verſchiedene Gedichte, die darauf hinden⸗ teten, daß Landherr eine unglückliche Liebe zu einem Mädchen hatte. Landherr ſtammt aus einer Trinkerfamilie und iſt als Angeſtellter einer deutſchen Apotheke in Chile Morphiniſt geworden. Auch hat er einmal verſucht, ſich mit Veronal zu vergiften. Die Schweſter Land⸗ herrs erklärte als Zeugin, daß ihr Bruder ver⸗ ſchiedene ſchwere Krankheiten durchmachen mußte; er ſei auch von dem Vater ſchon früh⸗ mit ins 2 aus genommen worden, daß er am nächſten Morgen in der Schule ein⸗ ſchlief. Der Vater war aus der Kirche ausge⸗ tretenund hinderte auch die Familienmitglieder am Kirchenbeſuch. Bei ſeiner Vernehmung behauptete Landherr, daß er nicht beabſichtigt habe, den Fiſcher zu erſchießen; er habe ihn lediglich durch Vorhal⸗ ten des Revolvers zur Herausgabe des Geldes zwingen wollen. In der Aufregung habe er dann den Hahn des Revolvers berührt und ſo ſei das Unglück geſchehen. Nach der Bluttat verabredeten beide Angeklagten, daß bei einer eventl. Verhaftung Landherr das Verbrechen auf ſich nehmen und Scholze entlaſten wollte. Landherr wollte dann in der Unterſuchungshaft den wilden Mann ſpielen, um als geiſtesgeſtört erklärt zu werden. Der Angeklagte Scholze be⸗ hauptet, daß er von Landherr verleitet worden ſei. Dieſer habe zunächſt die Abſicht ausgeſpro⸗ chen, einen Bauern zu ermorden, der vom Wochenmarkt heimkehre. Weiter behauptete Scholze, daß Landherr nach der Tat Selbſtmord⸗ gedanken geäußert habe. Die mediziniſchen Sachverſtändigen erklärten, daß ſtrafausſchlie⸗ ßende Momente bei den beiden Angeklagten nicht vorhanden ſeien. Das Urteil gegen Land⸗ herr lautete auf Todesſtrafe, gegen Scholz auf drei Jahre Gefängnis. Bafar zum Beſten der Tuiſen⸗ heilanſtalt. N. Heidelberg, 17. Nov. Der dreitägige, glänzend verlaufene Luiſen⸗ baſar fand geſtern abend ſeinen Höhepunkt und ſeinen Abſchluß mit einer Abendunter⸗ haltung und Ball im großen Saal der Stadthalle. Etwa 2000 Perſonen nahmen an dem Feſte teil, darunter auch viele Mann⸗ heimer. Nach der anſprechenden Wiedergahe des 1. Satzes der Mozartſchen Bauernſymphonie durch das akademiſche Orcheſter ging das Kotze⸗ ſtädter“ in Szene. Die amüſante, gefällig komponierte Krähwinkelkomödie aus der Zeit des Reifrocks erntete wohlverdienten, lebhaften Beifall. Die Aufführung war ſo vortrefflich, daß das bei„Wohltätigkeitsvorſtellungen“ alle⸗ mal in Bereitſchaft gehaltene„Wohlwollen“ des Kritikers garnicht in Aktion zu treten brauchte. Frl. Schick⸗Mannheim gab die Frau Unterſteuereinnehmerin mit großer Würde und überraſchender ſchauſpieleriſcher Gewandtheit; Frl. May⸗Heidelberg, die Heldin des Stückes, ſpielte allerliebſt und ſah reizend aus; auch die übvigen Mitwirkenden, die Herren Stuck, Frl. Marcus und Frau Prof. Heddäus erledigten ſich ihrer Aufgabe mit Liebe und Geſchick. Den Schluß des Feſtes bildete ein Ball. Die eg. 200 koſtümierten Baſarverkäuferinnen und eine große Zigeunertruppe brachten eine reiz⸗ volle Abwechslung in die modernen Balltoilet⸗ ten. Ein vaſſig getanzter wilder Zigeunerreigen fand ſtürmiſchen Beifall. Für Nichttanzende bot das Kabavett amüſante und pikante Stunden. Noch um Mitternacht war kein Ab⸗ flauen des Ballbeſuches zu bemerken, die Stim⸗ mung war glänzend und der Wohltätigkeitsſekt floß in Strömen Proteſtantentag in Nlank⸗ ſtadt. Ju der Parallelverſammlung, die in der „Roſe“ abgehalten wurde, eröffnete der Kir⸗ chenchor Plankſtadt die Feier mit dem Lied „Feſt ſteht dein Wort wie Felſen ſtehen“. Als⸗ dann begrüßte Herr Hauptlehrer Arnold⸗Plankſtadt die Teilnehmey mit herzlichen Worten, in denen er ſeiner Freude Ausdruck verkieh über das zahl⸗ reiche Erſcheinen der Glaubensgenoſſen. Nach ihm ergriff Herr Stabtpfarrer Engelhardt⸗Ladenburg das Wort zu einem längeren Vortrag über: „Das Erbe der Reformation“. Der Geiſtliche geipeg worin das Erbe beſtehe und mahnte zu kräftigem Feſthalten und entſchie⸗ dener Verteidigung desſelben. Unter großem Beifall 2 15 der Redner ſeinen trefflichen, in⸗ ten Vortr bue'ſche Luſtſpiel„Die deutſchen Klein⸗ dar, das am Samstag abend Wollheim und Reſchert und die Damen Die Ausführungen des Redners ſanden leb⸗ haften Widerhall in dem Lied:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott.“ Nach einem weiteren Kirchenchors überbrachte Herr Hauptlehrer Gulden⸗Karlsruhe die Grüße des Landesvorſtandes des Evangel. Bundes und ſprach dann über das Thema: „Was denken und ſagen die Jeſuiten über den Proteſtantisms?“ Er führte zahlreiche Beleg⸗ ſtellen dafür an und verwies alsdann auf die gehäſſigen Urteile der Jeſuiten über die Refor⸗ mation und ihre Bekenner. Auch dieſe Rede wurde vecht beifällig aufgenommen. Es folgte nun ein allgemeiner Geſang des Liedes!:„Ich bete an die Macht der Liebe.“ Die Schlußanſprache wurde von dem Verbandsvor⸗ ſitzenden Liede des genannten Herrn Pfarrer Vath⸗Rheinau 5 gehalten. Derſelbe ſprach ſeinen Dank aus dem Leiter, Herrn Hauptlehrer Arnold, dem Kir⸗ chenchor Plankſtadt, der unter der bewährten Leitung desſelben ſo Treffliches geleiſtet hat, den Rednern für ihre intereſſanten und ſchö⸗ 99 nen Vorträge, ſowie der ganzen Gemeinde Plankſtadt für die herzliche Aufnahme und ſprach dann beherzigenswerte Worte über die aufbauende Tätigkeit des Bunds Auch dieſe Verſammlung nahm, wie die bei⸗ den anderen, einen glänzenden Verlauf und befriedigte die Teilnehmer in hohem Grade. —— Aus Stadt und Land. » Mannheim, 18. November 1912. Winterfeſt der Allgemeinen Nadfahrer⸗AUnion. Eine Blüte im Kranze der geſellſchaftlichen Winterveranſtaltungen Mannheims ſtellt unbe ſtreitbar alljährlich das Winterfeſt der Allgemeinen Radfahrer Union im Saale des Friedrichsparkes abgehalten wurde. Allein die Tatſache ſchon, daß auch dieſes Mal wieder eine größere Anzahl Mitglieder unſeres Hoftheaters zur Mitwirkung gewonnen war, ließ erkennen, daß die Vereinsleitung im Jubiläumsfahr be⸗ ſonders bemüht war, vom Guten das Beſte zu bieten. Es war ein Abend, der, aufs vortreff⸗ lichſte arrangiert, wieder eine reiche Fülle ge⸗ ſchmackvoller Darbietungen brachte, die des gro⸗ ßen Beifalls der ſaalfüllenden Union⸗Gemeinde durchaus würdig waren. Wir glauben nicht zu gehen, wenn wir das Hauptverdienſt um de vollen Erfolg des Feſtes dem ausgezeichne Regiſſeur, Herrn Alex. Kökert, zuſchreiben. Unermüdlich floß der Strom aus dem reichen Füllhorn der Darbietungen bis um die mitter⸗ tächtige Stunde. Da waren es zunächſt einige hübſche, anmutig und tonſchön von Fra. of opernſängerin Beling⸗Schäfer geſunge Lieder, die von vornherein das feſtliche torium beifallsfreudig ſtimmten. Der geſ Celliſt unſeres Hoftheaters, Herr Fr. lipe, meiſterte ſein Juſtrument in zw und Herr Landorh Kerzielte durch ſei⸗ 2 ſtein im erſten und zweiten Teil des Abends im Trachtenkoſtüm mehrere Lieder in Schwarz⸗ wälder und ſchwäbiſcher Mundart ſo vorzüglich, daß anhaltender Beifall die Säuger zu Zugaben zwang. Ein reizendes, von unſerer Hofballetmeiſte Frl. Häns einſtudiertes und von kleinen Ta ſchülerinnen des Hoftheaters ausgeführtes Ki berhallet, benaunt„Ein galanter funger H beendete den erſten Teil. Die niedlichen, zenden Nippfigürchen mußten das Ballet derholen. Im zweiten Teil gab Herr Hofopern⸗ fänger Joachim Kromer mit kraft⸗ und klan vollem Bariton verſchiedene Lieder zum Beſten Das flotte Duett von Frau Beling⸗Schä⸗ fer und Herrn Landory„Man ſteigt nach“ aus der„Geſchiedenen Frau“ wurde da capo gegeben und die Erlebniſſe der Frau Meyer (Frau Hofſchauſpielerin Delank) in Schillers r“ waren in ihrem waſchechten M Volksſemphoniekonzerte in Neuſtadt. Aus Neuſtadt a. d. H. wird uns geſchrieben: Die vom Direktor des Konſervatortiums für Muſik, Herrn Hafgren, ausgehende Idee, Volksſym⸗ üphoniekonzerte zu veranſtalten, hat ſich be⸗ reits im Vorfjahre bewährt, das erſte diesjährige Volkskonzert aber, welches geſtern im großen Saal des Saalbau ſtattfand, erfreute ſich eines ſo ſtarken Beſuches, wie man ihn ſonſt bei Künſtler⸗ konzerten hier nicht imwer findet. Eingeleitet wurde das Volksſymphonickvuzert mit der Ouverture zu Genovevn von Schumann durch das ſtädtiſche Or⸗ cheſter Kaiſerslautern, das ſchon hiermit ſich reichen Beifall exrrang. Mit der großen Symphonie in C⸗ Jur von F. Schubert aber legte das Kaiſerslauterer Stadtorcheſter einen glänzenden Beweis ab von Wenn etwas dabei zu tadeln wäre, ſo iſt es der Umſtand, daß man dieſe lange, aus 4 Sätzen beſtehende Symphonie an den Schluß ſetzte, wydurch ſie ermüdend wirken mußte. Weun das Publikum dennoch bis zum letzten Ton in geſpann⸗ teſter Aufmerkſamkeit verharrte, ſo iſt das einerſeits des Schönheit dieſes großen Muſikwerkes, anderſeits der treflichen Wiedergabe durch das Orcheſter zu⸗ zuſchreiben. Fraun Arlo Schleſinger aus Mannheim trat als Soliſtin auf. Sie ſang zu⸗ nächſt die Arie aus dem Freiſchütz von C. M. v. Weber und ſodann mit Orcheſter zwei Lieder gon La⸗ eymbe„Die Nixe und der Fiſcher“ und„Auf dem Meere“. Ihr voluminöſer Sopran, der gut geſchult iſt, nahm die Herzen der Hörer im Ru gefangen und der Applaus wollte kein Ende nehmen. Der zweſte Soliſt, Herr Bock, ſpielte aus dem Violinkonzert in Eedur von H. Vieuxtemps den 2. Satz und zwar mit Orcheſterbegleitung. Seine Leiſtungen ſind ſchon ſt oft in den Blättern beſprochen worden, daß hier die Konſtatierung genſgt, wie auch diesmal ſeine Kunſt Anklang fand. Akademiſche Nachrichten. Das Kaiſer Wilhelm⸗Inſtitut für Kohlenforſchung, das die Kaiſer⸗Wil⸗ Hel Uſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaft mit Unterſtützung der rheinſſch⸗weſtfälf⸗ ſchen Induſtrie und der Stadt Mülheim a. d. Ruhr dort zu errichten plant, wird demnächſt erſtehen. Alle Vorverhandlungen zu ſeiner Er⸗ richtung ſind abgeſchloſſen. Zum Leiter dieſer neuen Forſchungsſtätte, die der Wiſſen⸗ ſchaft wie der Induſtrie dienen ſoll, iſt Prof. Dr. Franz Fiſcher, Leiter des elektrochemi⸗ ſchen Laboratoriums der Berliner techniſchen Hochſchule, gewonnen. Der Konflikt im Frankfurter Muſikleben. Der Konflikt zwiſchen der„Frankfurter Zei⸗ tung“ und der Frankfurter Muſeumsgeſellſchaft greift weiter um ſich. Der Cäcilienverein, der allem Anſchein nach mit der Muſeumsgeſellſchaft in Verbindung ſteht, hat den Beſchluß gefaßt, der „Irkf. Ztg.“ für die Konzerte keine Karten mehr zur Verfügung zu ſtellen, um ſo dem Muſikkritiker Pauſ Belcher eine Beſprechung unmöglich zu machen. Dazu ſchreibt die„Frkf. Ztg.“:„Dieſer Beſchluß bedeutet nach dem im Konzertleben gel⸗ tenden Brauch nicht etwa nur eine formale Un⸗ höflichkeit, ſondern bringt den Wunſch zum Aus⸗ druck, daß die öffentliche Kritik in Zukunft von den Konzerten des Cäeilien⸗Vereins, die ebenſo wie die der Muſeums⸗Geſellſchaft unter der Lei⸗ tung des Herrn Mengelberg ſtehen, keine Notiz nehmen möge. 1 regiſtrieren dieſen Ausſchluß der Oeſentlichkeit, der ſich in noch ſchrofferer, ſachlich ebenſo unbegrünßeter Weiſe wie die neu⸗ liche Demonſtration des Muſeums⸗Vorſtandes gegen die Freiheit der Kritik richtet. Die Konzerte Nii Wi des Cäcilien⸗Vereins ſollen alſo hinfort den Cha⸗ räkter von geſchloſſenen Vereinsabenden tragen. Wir werden dieſen Wunſch reſpektieren.“ Wir ſind überzeugt, daß die geſamte Preſſe Frankfurts dieſer Anſchauung iſt, Dasß Geheimnis der Bühnenkomik. Hat die Wirkung des Schauſpielers auf das Publikum überhaupt etwas Myſteriöſes, ſo iſt es am ſchwierigſten zu begreifen, warum ſo mancher Komiker bei ſeinem Erſcheinen ſogleich unauslöſchliches Gelächter entfeſſelt. Iſt ex ſich ſelbſt der unbegreiflichen Macht bewußt, die er ausübt, iſt die Heiterkeit, die er entfeſſelt, ge⸗ nau berechnet? Dieſe Frage mag ſich ſo mancher vorlegen; um eine Antnort auf ſie hat ſich „Je ſais tout“ an die bekannteſten Komiker der Pariſer Theater gewendet.„Wie macht Ihr uns lachen?“ ſo lautet das Stichwort, auf das hin Künſtler der verſchiedenſten Art, Meiſter des tragiſchen Humors und Helden des burlesken Spaſſes ihre Anſichten kundtun. Ein Schauſpie⸗ ler, deſſen Komik aus einer ſchmerzlichen Grund⸗ ſtimmung heraufſteigt, iſt Hugunnet.„Es klingt ſicher parodox,“ ſagt er,„und doch iſt es wahr: ich mache lachen, weil ich niemals lache. Damit das Publikum ſich amüſiere, iſt nicht immer eine komiſche Szene vonnöten. Das Leben iſt aus Tränen und Freuden gemacht, und ihr raſcher Wechſel vermag eine tiefere Heiterkeit auszu⸗ löſen als der bloße Spaß.“ Auch der größte Komiker der Comeédie⸗Frangaiſe Feraudy führt als echter Humoriſt die Träne im Wappen. Auf die Frage hat er nur eine zurze Antwork;„Wie ich lochen mache? Ja, mein Lieber, das wollte ich Sie gerade fragen.“ Auc können über das Geheimnis ihrer Komit keine] Nüskunft geben. Der ſpeziſſſche Humoriſt 5e franzöſtſchen Nationalcharakters, der bekannte Dranem, meint:„Man macht nur lachen, wenn man dazu geboren iſt. Ich glaube ſogar, daß Frau Natur, wenn wir auf Erden ankommen, zu einem jeben ſagt: Du, Du wirſt weinen machen.. Und Du lachen! Komiker wird man nicht, ſondern man iſt es.“ Der gleichen Anſicht iſt die neueſte Attraktion der Pariſer komiſchen Bühne, die kapriziöſe Mlle. Miſtinguette:„Ich weiß nicht, warum man über mich lacht. Kein Künſtler kaun wiſſen, warum er auf das Puhli⸗ kum komiſch wirkt. Die Dinge, die uns bei den Proben am effektvollſten ſcheinen, wirken bei der Vorſtellung garnicht und umgekehrt Sachen, von denen man ſich nichts verſpricht, entfeſſeln Heiterkeitsſtürme. Ich habe beſondere Lacherfolge, wenn mich die Szene amüſiert.“ Dem feinen Komiker erwächſt die luſtige Wir⸗ kung notwendig aus der Darſtellung eines hu riſtiſchen Chaxakters. Der treffliche Moli Darſteller Vilbert hat oft beobachtet, daß irgend eine Geſte, ein Geſichtsausdruck, der ihm au der Situation herauswuchs und deſſen Kom ihm garnicht zu Bewußtſein kam, allgemeines Lachen erregte.„Um ſein Publikum zum Lachen zu bringen, darf man nicht ſagen: dieſe N wird beſonders luſtig wirken oder jene, ſondern man muß ſeinem Temperament folgen und nie⸗ mals das Drollige oder Luſtige unterſtreiche Daß Lachen anſteckend wirkt, iſt ei ah die den natütrlich auch viele Schauſpieler zunutz machen.„Das Weſentliche bei einem ſcheint mir, daß er ſelhſt nicht trau meint Leon Bernard, un zäufigſten die Ant Auch andere Künſtler häu 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 18. November' meriſch ein Kabinettſtück. Dann hörte man noch eine neue Tenorkraft unſeres Hoftheaters, Herrn Guſtav Lamberth, der mit ſeinen beiden Liedern ebenfalls freundlichen Applaus erntete und den Beſchluß des unterhaltenden Teils machte eine Tanzſzene im Genre des Zigeuner⸗ lebens, bei der außer unſerer Balletmeiſterin und ihren Elevinnen, Herr Landory u. Frl. Julie Sanden mitwirkte. Vorher war noch Herr Kökert vor dem Vorhang erſchienen und hatte in gebundener Redeweiſe erzählt, wie er von„Gabriel Schillings Flucht“ nach dem Unionsfeſt geeilt iſt. Natürlich wurde dieſe Zwiſchengabe unſeres Alex freudig begrüßt. Die Muſik des Abends ſtellte die Kapelle des 17. Infanterie⸗Regiments aus Germersheim, die ihrer Aufgabe mit anerkennenswertem Geſchick gerecht wurde. Die Begleitung der ſoliſtiſchen Geſangsdarbietungen am Flügel beſorgte mit Geſchmack und Gewandtheit Frl. Pelliſſier. Ein Ball beſchloß die in allen Teilen wohl⸗ gelußgene Veranſtaltung. * Ernannt wurde der Eiſenbahnaſſiſtent Johann Appel in Mannheim zum Eiſenbahn⸗ ſekretär. 5 * Verſetzt wurde Eiſenbahngeometer Karl Lang in Konſtanz nach Karlsruhe. * Die Errichtung eines Kaiſerlich Ruſſiſchen Berufskonſulats in Mannheim. Dem Kaiſerlich Ruſſiſchen Berufskonſul von Zur⸗Mühlen in Mannheim iſt die Befugnis zur Legaliſation von Handelspapieren und Urſprungszeugniſſen jeder Art, ſowie von gerichtlichen und notariellen Urkunden, die aus dem Reichslande kommen und für Rußland beſtimmt ſind, übertragen worden. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtel⸗ ler⸗Verein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß heute Montag, abend 9 Uhr wieder eine zwangloſe Zuſammenkunft im Roſengartenreſtaurant ſtattfindet. Zur Wahl für die Angeſtelltenverſicherung wirb uns aus dem Kreiſe des Hauptausſchuſſes geſchrieben: Die Leitung der hieſigen Orts⸗ gruppe des Verbandes der Deutſchen Verſiche⸗ rungsbeamten gibt ſich alle Mühe, durch eine Verſchiebung des Sachverhalts ihre mehr als eigentümliche Stellung bei der Vertrauensmän⸗ nerwahl zu verdecken. Tatſache iſt, daß die Ortsgruppenleitung mit einzelnen Hauptaus⸗ ſchußverbänden verhandelte, die Verhandlun⸗ gen aber abbrach, als ſie von der Gewißheit der Wahl des Verſicherungsbeamten auf der Liſte D überzeugt war. Die Ortsgruppenleitung kroch dann auf den Leim der Freien Vereinigung; ſie mag es vor den Mitgliedern v antwörten. Dem Verdacht der ſozialdemokratiſchen Geſinnung iſt der Verband der Deutſchen Verſicherungsbeam⸗ ten nicht ausgeſetzt worden. Gerügt wurde lediglich die Harmloſigkeit der hieſigen Orts⸗ gruppenleitung und ihre mangelnde Kenntnis von dem Weſen der Freien Vereinigung. Es mag ihr unangenehm ſein, daran erinnert zu wwerden; der Hauptausſchuß iſt an ihrer Kater⸗ ſtimmung unſchuldig. Erfolg hat der Verein nicht gehabt, trotz der 800 wahlberechtigten Ver⸗ ſicherungsbeamten. Jedenfalls hat das un⸗ natürliche Wahlbündnis die Mehrzahl der Wäh⸗ ler veranlaßt, zu Hauſe zu bleiben. Der Beweis Hierfür kann erhracht werden. Im übrigen hal⸗ ten wir dafür, daß die Sonderbündelei unter den Handlungsgehilfen zu nichts gutem führt; den Beweis hierfür hat ja die hieſige Ortsgrup⸗ penleitung des Verbandes der Deutſchen Ver⸗ ſicherungsbeamten durch ihr unkluges und bloß⸗ ſtellendes Wahlbündnis erbracht. Der Vertrauensmann der Liſte D gehört als Verſicherungsbeamter fünfzehn Jahre der größten deutſchen Handlungsgehilfenorga⸗ niſation an. Man führe doch den Nach⸗ weis, daß er jemals gegen die Intereſſen der Verſicherungsbeamten gearbeitet hat. Daß ſich im engen Kreis der Sinn verengert, wir haben es an der Sonderorganiſation der Verſiche⸗ rungsbeamten geſehen. Kann man es da einem weitſchauenden Vertreter ſeines Standes ver⸗ denken, wenn er ſich der größeren Organiſation ũũ Der Epilog zum Tode der Lantelme. Aus Paris wird uns berichtet: Der tra⸗ giſche Unfall, dem im vergangenen Jahre auf den Wellen des Rheins die bekannte junge und ſchöne Pariſer Schauſpielerin Mlle. Lantelme zum Opfer fiel, findet in der kommenden Woche ſein letztes Nachſpiel: die Hinterlaſſenſchaft der auf ſo traurige Weiſe einer aufſteigenden künſt⸗ leriſchen Laufbahn entriſſenen jungen Frau wird vom 18. bis zum 20. November in der Seineſtadt verſteigert. Die Lantelme verfügte über einen ungewöhnlichen perſönlichen Ge⸗ ſchmack, der ſich in den Kunſtwerken, den koſt⸗ baxen alten Möbeln und den Juwelen aus⸗ prägt, die nun durch den Hammer des Auktio⸗ nators in alle Welt verſtreut werden und die letzte Erinnerung an Mlle. Lantelme tilgen. Be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit werden eine Reihe prachtvoller Gravüren nach Werken von Bou⸗ cher, Baudouin, Caresmes, Lawrence und Rey⸗ nolda erregen und ebenſo die prachtvollen Stücke alten Porzellans. Unter den Möbeln fällt vor allem eine ausgezeichnete Garnitur von Louis XVI.⸗Möbeln auf, ein Kanapee mit 8 Fauteuils, eine ſchöne Kommode aus der ZeitLudwigs XV. und ein reizendes kleines Bett mit entzückenden Holzſchnitzereien im Louis XVI.⸗Stil. Unter den Juwelen iſt das koſtbarſte Stück ein Perlen⸗ kollier, in deſſen Mitte fünf ganz ungewöhnlich große Perlen den Blick feſſeln. Die Rettung des Cervantes⸗Hauſes in Valla⸗ dolid. Das kleine Haus, in dem Spaniens größter Dichter ſeinen unſterblichen Don Quixote ſchuf, iſt vom ſpaniſchen König angekauft worden und ſoll nun in würdiger Weiſe erhalten wer⸗ den. Das Haus, in dem Cervantes bis zu anſchließt und dort ein dankbares Wirkungs⸗ feld ſucht und findet? Das mögen alle Ver⸗ ſicherungsbeamten bedenken. Die Beantwor⸗ tung der Frage, welche Organiſation Daſeins⸗ berechtigung hat, kann dann nicht ſchwer fallen. H. * Miſſionsverein K 2, 10. Um ihr ſeit 30 Jahren betriebenes Werk weiter ausbauen zu können, veranſtaltet die Stadtmiſſion am 11./12. Dezember in den Räumen des Kaſino wieder einen Weihnachtsverkauf(Bazar), für deſſen Gelingen wir durch reichliche Zuwen⸗ dung von Gaben und allſeitiges Intereſſe bitten. Privaten wie Geſchäftsfirmen iſt hier Gelegen⸗ heit gegeben, ihren Wohltätigkeitsſinn einem wichtigen Werke der inneren Miſſion unſerer Stadt zuzuwenden. Wir verweiſen auf den Aufruf im Samstag Abendblatt. * Badiſche Frauenſtimmrechtsbewegung. Der Landesverſammlung des Bad. Vereins für Frauenſtimmrecht in Müllheim ging eine öffentliche Ver⸗ ſammlung im Hotel Löwen voran, in welcher Frl. Helene Schieß⸗Konſtanz über die Frage „Warum fordern wir das Frauenſtimmrechts“ ſprach. Die Verſammlung war außerordentlich gut beſucht und führte zur Gründung einer Ortsgruppe, der ſofort 32 Mitglieder bei⸗ traten. In der ſich am Sonntag anſchließenden Konferenz wurden Fragen der Organiſation lebhaft beſprochen. In den Vorſtand wurden als Beiſitzende Frau Wolff⸗Jaffé und Fr. Dr. Kronſtein⸗Karlsruhe einſtimmig ge⸗ wählt. * Bei der heutigen Ziehung der preuß.⸗ſüddent⸗ ſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne ge⸗ zogen: 15000 Mk. auf Nr. 1432, 10 000 Mk. auf Nr. 95 987, 5000 Mk. auf die Nr. 22 198, 47 194, 115 426, 121 201, 126 562 und 206 471. * Der Balkankrieg in Mannheim. Heute abend 8½ Uhr ſpricht Privatdozent Dr. Albrecht Wirth aus München im Bernhardushof über das Thema„Der Balkankrieg“. Als vor⸗ züglicher Balkankenner, der erſt vor einigen Tagen vom Kriegsſchauplatz zurückkehrte, iſt von Dr. Wirth ein hochintereſſanter Vortrag zu erwarten. Er ſchöpft ſein Material aus au⸗ thentiſchen Quellen und wird nicht nur ein lebendiges Bild der jetzigen Kriegswirren geben, er wird auch die Gefahren erörtern, welche aus der Zertrümmerung der Türkei für Europa entſtehen. Karten bei Heckel und an der Abendkaſſe. *Auf ſeiner Fahrt zu Tal befindet ſich der für Wilhelmshafen beſtimmte große Seebagger „Nordſee“. Der Bagger fährt im Anhange des Schraubenſchleppdampfers„Fendel 10“. Er⸗ baut wurde die Baggermaſchine in Mannheim für Rechnung der Firma Kohlmann in Frank⸗ furt a. Ma. * Tötlicher Unglücksfall. Der 17 Jahre alte Auguſt Bechtel von Handſchuhsheim verſuchte am Sonntag beim Porphyrwerk Leſerenz in Doſ⸗ ſenheim unmittelbar vor Zug 25 das Gleis der Weinheim⸗Heidelberger Nebenbahn zu überſchrei⸗ ten. Er wurde hierbei von der Lokomotlive dieſes Zuges erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. An den hiebei erlittenen Verletzungen iſt der Ver⸗ unglückte im Krankenhauſe geſtorben. Es liegt Selbſtverſchulden vor. Polizeibericht vom 18. November 1912. Selbſtmordverſuch. Aus noch nicht aufgeklärter Urſache verſuchte ſich am 16. d. M. vormittags ein Dienſtmädchen in einem Hauſe in den-Quadraten durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Die Lebens⸗ müde wurde in bewußtloſem Zuſtande nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht. Unfälle. In einer Metzgerei in der Schwetzingerſtraße hat ſich am 15. ds. Mts. ein Metzgerburſche den linken Mittelfinger durch⸗ ſchnitten und mußte ins Allgem. Kranken⸗ haus aufgenommen werden.— Am 16. ds. Mts. blieb ein led. Taglöhner von bier uuf der Mit⸗ telſtraße mit ſeinem Fahrrad in einer Schienen⸗ rille der elektr. Straßenbahn ſtecken, ſtürzte kopfüber auf die Straße und blieb bewußtlos CC A ð ͤ 0 ſeiner Ueberſiedelung nach Madrid 1606 wohnte, war bereits völlig verfallen und diente nur noch obdachloſen Leuten zu gelegentlichem Schutz. Eine Zeitlang hatte es der Cervantes⸗Geſell⸗ ſchaft in Valladolid gehört, aber als dieſe Ge⸗ ſellſchaft einging, wurde des Dichters ehemalige Wohnung herrenlos; in der kleinen Hütte richteten ſich Arbeiter ein und betrieben ihr kümmerliches Handwerk, bis auch ſie ſie ver⸗ ließen. Während der Dichter in dieſem Hauſe wohnte, hatte er viel Schmerzliches zu erdul⸗ den. Seine Schützer, der Graf von Lerma und der Herzog von Bejar hatten ſich von ihm zu⸗ rückgezogen und dazu geriet er noch ganz ſchuld⸗ los in den Verdacht des Mordes. Es wurde nämlich vor ſeinem Hauſe ein Edelmann im Duell tödlich verwundet. Der Dichter eilte vor die Tür, um dem Verlaſſenen zu helfen, und brachte ihn in die Küche, wo er bald ſeinen Geiſt aushauchte. Man fand den Leichnam und die Folge war eine Anklage des Dichters wegen Mordes. Nur mit Mühe retteten ihn einige hochgeſtellte Freunde und bewieſen ſeine Un⸗ ſchuld. Durch eine öffentliche Proklamation wurde er von dem Verdachte gereinigt. Die deutſche Operuſaiſon in London. Die deutſche Opernſaiſon in Covent Garden wird am 27. Januar 1913 mit ſechswöchentlicher Dauer von dem bekannten Kapellmeiſter und Direktor Thomas Beecham eröffnet. Das Repertoire umfaßt die erſte engliſche Aufführung von Richard Strauß' „Roſenkavalier“ und zwar erfolgt die Auf⸗ führung ganz nach den Intenſionen des Komponiſten, ſo daß manche Veränderungen und Verveſſerungen den deutſchen Aufführungen gegenüber zur Geltung kommen; außerdem werden„Elektra“,„Sa⸗ lome“,„Triſtan und Iſolde“ und die „Meiſterſinger“ dem engliſchen Publikum vor⸗ 3 geführt, die Wagnerovern ohne aſle Striche. liegen. Auch er mußte im Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden.— In einem Fabrikanweſen an der Amerikanerſtraße brachte am gleichen Tage ein Schloſſerlehrling von hier die rechte Hand unter eine Eiſenplatte und trug er erhebliche Ouetſchungen davon.— Ein 4 Jahre altes Kind geriet am 16. ds. Mts. auf der Hauptſtraße in Feudenheim unter das linke Hinterrad eines Bierbrauerei⸗ fuhrwerks aus Ladenburg. Das Kind erlitt an beiden Beinen ſtarke Quetſchungen. Gegen die Deichſel eines unbeleuchteten Fuhr⸗ werks eines Feudenheimer Frachtfuhrmannes lief am 14. ds. Mts. ein 16jähriger Elektrotech⸗ nikerlehrling von dort ſo an, daß er eine Le⸗ berzerreißung erlitt und in das Thereſien⸗ haus hierher überführt werden mußte. Verhaftet wurden 35 Perſonen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. wegen Stimmen aus dem Publikum. Keine Verweigerung von Schecks als Zahlungs⸗ mittel. Dem Herrn Schreiber des„Eingeſandts“, „die Verweigerung von Schecks als Zahlungs⸗ mittel betr.“, erwidere ich als Geſchäftsleiter der Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten, daß ſeine Anſchuldigung vollſtändig deplaziert iſt. Gerade das Gegenteil trifft zu, denn die Kaſſenboten ſind ſtrengſtens angewieſen, Schecks auf die Sparkaſſe und alle übrigen hieſigen Banken als Zahlungsmittel anzunehmen, wie dies durch die Badiſche Bank, mit der die Kaſſe in Geldverkehr ſteht, leicht nachgewieſen wer⸗ den kann, der wir ſoiche Schecks übergeben. Es muß daher ein eigenmächtiges Handeln eines unſerer Kaſſenboten vorliegen und da em jeder derſelben ein ſolches Handeln beſtreitet, möchte ich den Herrn Eingeſandt⸗Schretber bitten, den Namen des betr. Kaſſenboten gefl. mitteilen zu wollen, damit Abhilfe geſchaffen werden kann. Ein Poſtſcheckkonto in Karlsruhe oder Lud⸗ wigshafen einzurichten, würde aber für die Kaſſe wegen der wenigen Fälle inopportun ſein. Der Geſchäftsleiter der Orts⸗ krankenkaſſe der häuslichen Dienſt⸗ boten. Aus dem Großherzogtum. *ůKarlsruhe, 15. Nov. Geſtern nachmittag fand auf dem hieſigen Friedhof die Beerdigung des 27 Jahre alten Grenadiers Artur Ernſt unter Beteiligung ſeiner Kompagnie⸗ kameraden und der direkten Vorgeſetzten ſtatt. Ernſt hatte ſich als junger Menſch verführen laſſen, dem Vaterland den Rücken zu kehren und in die Fremdenlegion einzutreten. Er diente daſelbſt 5 Jahre, in welcher Zeit er reichlich Gelegenheit hatte, ſeinen unüberlegten Schritt zu bedauern. Der Fremdenlegionär war froh, als er die vorgeſchriebene Mindeſtzeit abgedient hatte und er wieder nach ſeinem Vaterlande zurückkeh⸗ ren konnte. Daſelbſt angekommen, ſtellte er ſich reumütig der Militärbehörde, worauf er in das hieſige Leibgrenadierregiment eingeſtellt wurde. Der„neue Rekrut“ führte ſich vortrefflich, er war beliebt bei Kameraden und Vorgeſetzten; das eine wünſchte er nur, daß er nicht mehr als Sol⸗ dat zweiter Klaſſe geführt werde, ſondern die Ko⸗ karde„wie die andern“ erhalte. Das konnte ihm in der Kürze ſeiner Dienſtzeit nicht gewährt wer⸗ den, was ſich Ernſt ſo zu Herzen nahm, daß er Hand an ſein Leben legte und ſich erſcho ß. Die Kompagnie hatte hübſche Kränze am Grabe des unglücklichen Kameraden niederlegen laſſen. * Karlsruhe, 16. Nov. Ein berufsloſer 69 Jahre alter Mann der am 13. ds. Mts. nach Strafverbüßung von Raſtatt hierher verſchubt worden war, mußte geſtern nachmittag wegen Bettels in ſinnloſer Trunkenheit in den Notarreſt der Polizeiwache Beiertheim verbracht werden, wo er in vergangener Nacht nach ärztlicher Feſtſtel⸗ lung infolge Alkoholvergiftung ver⸗ ſtorben iſt. )(Offenburg, 15. Nov. Das neue Krankenhaus wurde heute in Betrieb ge⸗ eeeeeereeeeeeeeeen Literatur. Im Verlage von Erich Reiß Berlin erſchienen kürzlich„Die Bekenntniſſe einer glücklichen Frau“ von M. van Vorſt, in der Uebertragung von Hans Winand(broſch..—, geb..—.) In dieſn modernen„Bekenntniſſen“ einen ſich die Elemente, die noch immer Grundlagen eines breiten und ehrlichen Bucherfolges geweſen: Wahrheit, Schlichtheit der Form, ein ſtolzer Idealismus und eine ſpannende Handlung, die aus jener Wirklichkeit des täglichen Lebens em⸗ porwächſt, die wir alle kennen und durchſchreiten. Es iſt das Evangelium ſtolzer Pflichterfüllung, ein Evangelium des Opfermutes und der Liebe, das in dieſen reinen, klaren end in ſeiner Schlichtheit ſo unheimlich wirklichen Bekennt⸗ niſſen an uns vorbeizieht; und zugleich ein hohes Lied von der Frau, deren duldende Liebe alle Hinderniſſe überwindet. Kleine Mitteilungen. Amundſen wurde in London, als er in 5 ſeinen Vortrag hielt, ſehr ge⸗ eiert. „Der Schneider von Malta“, komiſche Oper in drei Akten von Richard Schott, Muſik von Waldemar Wendland, hatte bei der Uraufführung im Neuen Theater zu Leipzig unter Lohſes Leitung einen ſtarken äußeren Er⸗ folg, beſonders nach dem wertvolleren zweiten Akt und am Schluſſe. Die Verleihung des Nobelpreiſes für Literatur an Gerhart Hauptmann wird von der Pariſer Preſſe in vielen Artikeln für den deutſchen Dichter anerkennend gewürdiat. nommen. Die bisher im Spital untergebrachtg Kranken wurden in großen Möbelwagen dut die Sanitätskolonne nach dem neuen Krane haus verbracht. Pfalz, Heſſen und Umgebung § Neuſtadt a.., 17. Nov. Zweimal wurz⸗ heute die Feuer wehr gerufen. Das erſe mal um 6 Uhr abends, als im Saale des Ge⸗ ſellſchafſtshauſes die Bühnendelg, ration in Brandgeraten war. Der Sa war geheizt für die am ſelben Abend dort ſit zufindende Abendunterhaltung der Geſellſchg Frohſinn. Durch das Ofenrohr, das den Vil nenraum heizt, war der Brand entſtanden, konnte aber durch das Hausperſonal gelöſteg werden, ſo daß die alarmierte Feuerwehr nich mehr in Tätigkeit zu treten brauchte. Um 190 Uhr brannte auf dem der Rheiniſchen ⸗Krehlh bank in Mannheim gehörenden FJabriketabliſſ⸗ ment Reich, Schmitt u. Cie. in der Lalz dauerſtraße ein Schuppen, der mit Heu un Stroh gefüllt war. Das gab natürlich ein 9 waltiges Feuer, ſo daß nicht nur die Beruß⸗ feuerwehr, ſondern auch zwei Abteilungen de Hauptfeuerwehr alarmiert wurden. Nach ein ſtündiger Tätigkeit gelang es, der Flamme⸗ Herr zu werden. Das anſtoßende Gebäude de Fabrikkantine konnte gerettet werden. Dde⸗ Schaden dürfte ca. 4000 Mark betragen, dot iſt der Eigentümer, die Firma Semar u. Maye, die den Schuppen gemietet hatte, verſichen Beim Einſtürzen des Gebälkes kam ein Feue, wehrmann unter die brennenden Balken zu le⸗ gen, doch hat er nennenswerte Verletzungg nicht erlitten. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 16. Nov. Der In⸗ ternationale Club veröffentlicht ſoebeg die Bedingungen für ſeine beiden klaſſiſchen Rennen, den„Großen Preis von Baden 1914 und das„Fürſtenberg⸗Memorial 1915“. Der „Große Preis“ iſt wieder mit 80 000 Mark und dem vom Großherzog von Baden geſtifteten Goldpokal ausgeſtattet. Von dem Geldpreiz erhalten der Sieger 60 000 M. und die plza⸗ zierten Pferde 10 000, 6000 und 4000 Mark Das über 2400 Meter führende Rennen i dreijährigen und älteren Hengſten und Stuten aller Länder geöffnet. Das„Fürſtenberg Memorial“ gelangt auch wieder im Werte von 50 000 Mark nebſt einem Ehrenpreis zur Aus⸗ ſchreibung; für den Sieger ſind 40 000 Mark und der Ehrenpreis, für die plazierten Pferde 5000, 3000 und 2000 Mark beſtimmt. Die Ge⸗ währung des Ehrenpreiſes hängt davon ab, daß der Beſitzer des Siegers ein Privatzüchter iſt der den Sieger ſelbſt gezogen, oder ihn im Jahre der Geburt mit der Mutter erworben hat. Das Rennen iſt der Konkurrenz von im Jahre 1912 geborenen Hengſten und Stuten aller Länder geöffnet. Beide Rennen ſchließen am 10. Dezember ds. Is. in Berlin, Brüſſel, Paris, London, Rom und Wien.* Schwimmſport. Die ſüddeutſche Waſſerbahnmeiſterſchaft kan in Karlsruhe zum Austrag. Schwaben⸗Stutt⸗ gart gewann gegen Poſeidon⸗Karlsruhe 671. Billard⸗Sport. * Das Reſultat des letzten Billard⸗Turniers des Mannheimer Billard⸗Klubs im Cafe Saalbau, N 7, 7, ergab folgendes: Herr Joſef Sambarth⸗ Mannheim erzielte bei 405 Aufnahmen 3 Points mit der größten Serie von 31 Points; Herr Billen meiſter Bu ſch dagegen bei 404 Aufnahmen 180/ Points mit der größten Serie von 25 Ppints. Der nächſte Spielabend iſt am Dienstag den 19. Noobr, Raſenſpiele. *Neckargan Klaſſe A. Im geſtrigen Treffen zwiſchen Vereinigung Schwetzingen und Sportverein Waldhof ſiegte erſtgenannter Verein mit der hohen Torzahl von:1. Von Tag zu Tag — Eiſenbahnunfall. o. Bingerbrück, 1. Nov. Der beim Zuſammenſtoß eines Trieb⸗ wagens und der Rangierabteilung eines Eil⸗ güterzuges verunglückte Wagenführer Kohlmam aus Mainz, der in das Binger Hoſpital einge⸗ liefert worden iſt, hat ſchwere innere Ver⸗ letzungen davongetragen. Die Strecke Mainz⸗ Bingerbrück war während mehreren Stunden geſperrt. Der durch den Zuſammenſtoß entſtan⸗ dene Materialſchaden iſt bedeutend, da neben * dem zerdrückten Führerhäuschen des Triebh⸗ auch die Gleiſe beſchädigt worden ſind, wagens — Den Bruder der Geliebten erſtochen. h. Osnabrück, 16. Nov. Vor dem hieſigen Schwurgericht hatte ſich der Arbeiter Hilße⸗ brandt wegen Totſchlags zu verantworten. Der bereits mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte unter⸗ hielt ein Liebesverhältnis mit einem 18jährigen Mädchen namens Lüttich, von dem aber die Fa⸗ milie des Mädchens nichts wiſſen wollte. Eines Tages nahm der Angeklagte das Mädchen mit* nach Braunſchweig, wohin er einen Transport Vieh begleitete. Als er mit dem Mädchen wieder zurückkehrte ud dieſes nach der elterlichen Wobhnung begleitete, trat ihm der Bruder des Mädchens entgegen und machte ihm Vorwürfe, daß er das Mädchen mit auf Reiſen genommen habe. Es entſtand ein Streit, in deſſen Ver⸗ lauf der Angeklagte ſein Meſſer zog und dem Lüttich von hinten in den Rücken ſtieß, ſo⸗ daß ſein Opfer ſofort niederſtürzte. Der Stich hatte das Rückenmark verletzt, weshalb eine all⸗ gemeine Lähmung des Körpers eintrat. Am nächſten Tage ſtarb der Geſtochene. Der Ange⸗ klagte behauptet, daß er in Notwehr ge⸗ handelt habe, da der Getötete zuecſt ein Meſſer gezogen habe. In der Verhandlung wurde feſt⸗ N geſtellt, daß Hildebrandt ein äußerſt gewall, tätiger Menſch iſt, der öfters ſchwere Drohungen gegen die Familie Lüttich und namentlich gegen die Brüder ausgeſtoßen habe. Er ſoll verſchie brachtg n dur kranken ung Lwurd⸗ 8 erſte. es Ge⸗ d 15 ko: er Sagl rt. ſtatt⸗ ſellſchgt n Biz 'en, 4 gelöſcheg⸗ hr nh m 940 Krebit tabliſſe * Lal eu und ifteten dpreiß te pla⸗ Mark ien it Stuten 1 nberg⸗ te von r Aus Mark Pferde ie Ge⸗ ib, daß 3 ter iſt, 9n im borben on im Stuten ließen rüſſl, ſt td Stutt⸗ 3 621. reffen tverein hohen Mannheim, 18. November. eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblotth. 5. Seiked dentlich geäußert haben, daß er die ganze Ja⸗ milie niederſtechen werde, wenn ſie ſein Ver⸗ hältnis zu dem Mädchen nicht duldeten. Der Wahrſpruch der Geſchworenen lautete auf Tot⸗ ſhlag unter Verſagung mildernder Umſtände. Das Urteil des Gerichtshofes lautete demgemäß auf 8 Jahre Zuchthaus. — Durch Grubengas erſtickt. w. Beuthen, 18. Nov. Im Gotthardtsſchacht der konſolidierten Paulsgrube, die zu den Schaffgotſchen Werken ge⸗ hört, ſind in vergangener Nacht auf einem Flöß 3 Arbeiter durch Grubengas erſtickt. — Myſteriöſer Fund. P. Baſel, 17. Nov. Auf ſeiner Runde durch das ihm zur Be⸗ wachung überwieſene Feldgebiet am Bruderholz begriffen, machte ein Basler Bannwart(Feld⸗ hüter) einen grauſigen Fund. Sein Hund apportierte ihm plötzlich einen Fuß, einem .—10jährigen Knaben gehörig. Eigentümlich erſchien ihm, daß der Fuß gekocht war. Der Bannwart machte von ſeinem Fund ſofort ſeiner vorgeſetzten Behörde Anzeige und es ſetzte eine allgemeine Fahndung ein. Es wurden ſofort Recherchen erhoben, ob in Baſel oder in der Umgebung ein Knabe oder Mädchen in dieſem Alter vermißt werde. Die Nachforſchungen er⸗ gaben, daß ein Knabe in dieſem Alter einer hier in Baſel wohnenden italieniſchen Familie abgängig iſt, aber man glaubt nicht, daß der Knabe das Opfer eines Verbrechens geworden, vielmehr nimmt man an, daß der Knabe wieder, wie ſchön öfters, zu Verwandten nach Deutſch⸗ land geflüchtet ſei. Doch hat man hierüber noch keine Gewißheit. — Kampf zwiſchen Polizeibeamten und Räu⸗ bern. Czenſtochau, 18. Nov. Bei dem vor⸗ geſtrigen Kampfe zwiſchen ruſſiſchen Polizei⸗ beamten und Räubern, die ſich in einem Ge⸗ bäude des Jasnogorski⸗Kloſters verbarrikadiert hatten, wurde der Schmuggler Dombrowski aus Zawodzie erſchoſſen. Dombrowski hat am 3. November bei einem Zuſammenſtoß, den der Berliner Kriminalbeamte Bußdorf und der preupiſche Oberzolleinnehmer mit den Schmugg⸗ lern hatten, den Oberzolleinnehmer erſchoſſen. Raufmannsgerichtannheim. Vorſitzender: Stadtrechtsrat Dr. Erdel. A. St. hier hat gegen die Firma Elias P. hier Klage erhoben. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Kläger iſt Ende Juli d. Is. beim Beklagten als Einkaſſierer und Verkäufer, daneben auch als Gerichtsvertreter, in Stellung getreten. Er erhielt 10 M. Wochengehalt; daneben hatte er 10 Prozent Inkaſſovergütung, was ebenfalls durchſchnittlich 10 M. pro Woche ausmachte. Die Bezahlung dieſer Bezüge erfolgte jeden Montag. Die Anſtellung iſt monatlich kündhar⸗ Vom 17. September bis 18. Oktober war Klä⸗ ger krank und dienſtunfähig. Nachdem er wie⸗ der arbeitsfähig geworden war, bot er ſeine Weiterarbeit an, wurde aber nicht mehr beſchäf⸗ tigt. Bis zum 15. Oktober hat er ſein Gehalt bezahlt bekommen. Der Klaäger verlangt nun die Weiterzahlung des Gehalts und der Inkaſſo⸗ vergütung vom 16. Oktober ab bis zum 30. Nov. Der Beklagte hat eine Reihe von Entlaſſungs⸗ gründen geltend gemacht, die ihm aber, wie er zugibt, alle bereits Ende Auguſt oder Anfang September bekannt waren. Trotzdem hat er die⸗ ſelben bis zu Ende der Erkrankung des Klägers nicht geltend gemacht, vielmehr bis zum 15. Oktober anſtandslos das Gehalt weiter bezahlt. Das Kaufmannsgericht hat die Beklagte ver⸗ urteilt, das Gehalt bis Ende November zu bezahlen. Das Kaufmannsgericht erblickt in dem Verhalten der Beklagten einen Verzicht auf die Geltendmachung der Entlaſſungsgründe. Wenn auch das Handelsgeſetzbuch in den 88. 70 Jis 72 keine Friſt vorſchreibt(im Gegenſatz zur Gew.⸗O. SS. 123 und 124), innerhalb deren die Entlaſſungsgründe geltend zu machen ſind, ſo ergeben ſich in dieſer Beziehung gewiſſe Schran⸗ ken doch von ſelbſt; wer einen Angeſtellten kün⸗ digungslos zu entlaſſen beabſichtigt, darf nicht 4 Wochen lang ihn weiterarbeiten laſſen bezw. im Erkrankungsfall das Gehalt weiter bezahlen. Das miteingeklagte Begehren auf Ausſtellung eines Zeugniſſes hat Kläger in der mündlichen Verhandlung dahin eingeſchränkt, daß er ſich mit einem Zeugnis über Art und Dauer der Beſchäftigung begnügt, unter Weglaſſung der Tätigkeit als Gerichtsvertreter. Da der Kläger darauf beſtanden hat, den 30. November(mnicht den 17. September) als Enddatum darin ver⸗ merkt zu haben, blieb dem Gericht nichts übrig, als die Krankheit einerſeits und die unberechtigte Entlaſſung andererſeits als Grund der Untätig⸗ keit des Klägers in der Zeit vom 17. September his 30. November zu erwähnen. —— Gerichtszeitung. Mannheim, 15. Nov. Straf⸗ kammer III. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Bitüer Der 21 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Peis⸗ ker aus Karlsruhe hat in dem Hauſe, wo er wohnte, mehrere Hausgenoſſen dreiſt beſtohlen und Bargeld und Wertgegenſtände, ferner im Kaufhaus ein Rad im Werte von 150 Mrent⸗ wendet. Als rückfälliger Dieb wird Peisker zu * Das Meſſer. Der Taglöhner Philipp Ambros aus Annathal, wohnhaft in Neckarau, geriet am 29. September in der Verſammlung des Klubs Bayeriſcher Plattler mit den Brüdern, Johann und Georg Schreiner in Streit, der auf der Straße in Tätlichkeiten ausartete. Ambros brachte Georg Schreiner drei erhebliche Meſſerſtiche bei. In Anbetracht ſeiner Vorſtrafen und der Roheit ſeines Vorgehens wurde er zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 5 Monaten und einer Haftſtrafe von 4 Wochen verurteilt. Lehte Nachrichten In5 Telegramme. — Altlußhe im, 18. Nov. Die geſtern nach Referaten der Herren Wittig⸗Mannheim und Sauer⸗ Seckenheim vollzogene Gründung eines Na⸗ ktionalliberalen Ortsvereins iſt hier in Altlußheim erfolgt(nicht in Plankſtadt, wie es im Mittagblatt zu leſen war). Der Verein in Plankſtadt wurde bereits am vorigen Donnerstag nach einer großen Verſammlung gegründet. 8 Ww. Karlsruhe, 18. Nov. Laut Hofbericht der„Karlsruher Zeitung“ konnte der Groß⸗ herzog geſtern nach dem günſtigen Ablauf der Krankheitserſcheinungen zum erſten Male das Bett verlaſſen. Die völlige Wiederherſtel⸗ lung des Großherzogs iſt in kurzer Zeit zu er⸗ warten. 8 ):( Baden⸗Baden, 17. Nov. Der älteſte Steuererheber des Hauptſteueramtsbezirks Ba⸗ den, Friedrich Reith in Oberwaſſer, begeht am 18. ds. Mts. mit ſeiner Frau die diaman⸗ tene Hochzeit. Herr Reith, im Jahre 1828 geboren, verſieht ſeinen Dienſt ſeit dem Jahre 1856. * Homburg v. d.., 18. Nov. Der An⸗ trag der Stadt auf Aenderung des Namens Homburg v. d. Höhe in„Bad Homburg vor der Höhe“ iſt allerhöchſt genehmigt worden. *Petersburg, 18. Nov. Auf kaiſer⸗ lichen Befehl eröffnet das Reichsratsmitglied Golubew der„Frkf. Ztg.“ zufolge am 28. Nov. 85 15 die Seſſion der 4. Reichsduma. Die Landtagswahlen in Württemberg. wW. Stuktgart, 18. Nov. Durch eine Verfü⸗ gung des Miniſteriums des Innern wird die Wahl der 17 Abgeordneten der beiden Landtags⸗ wahlkreiſe für Mittwoch, 18. Dezember angeſetzt, die Wahl der 8 Mitglieder des ritterſchaftlichen Adels zur 1. Kammer auf Donnerstag, 12. De⸗ zember. Der Kakſer in Kiel. * Kiel, 18. Nov. Der Kaiſer mit Gefolge iſt im Sonderzug um.30 Uhr hier eingetroffen. Am Bahnſteig meldeten ſich der Generalinſpek⸗ teur der Marine Prinz Heinrich, der Staats⸗ ſekretär des Reichsmarineamts v. Tirpitz, der Flottenchef Admiral v. Holtzendorff, der Chef der Marineſtation der Oſtſee Admiral Cperper, der Stadtkommandant Generalmajor Albrecht und Polizeipräſident v. Schroeter. Zur Begrü⸗ ßung hatten ſich außerdem die Prinzen Adalbert und Waldemar eingefunden. Der Kaiſer begab ſich auf dem Waſſerwege an Bord des Linien⸗ ſchiffes„Deutſchland“, auf dem er Wohnung nahm. Die Hochſeeflotte ſalutierte mit 33 Schuß. Das Wetter iſt trübe. wW. Kiel, 18. Nov. Heute Mittag 12 Uhr wurden die Marinerekruten im Exerzierhaus 1 der Matroſendiviſion vereidigt. Kurz vor 12 Uhr traf der Kaiſer in der Uniform eines Admirals im Automobil im Kaſernement ein. Vom Hofe bis zur Kaſerne bildeten die alten Leute Spalier. Der Vereidigung wohnten u. a. mar, Großadmiral von Tirpitz und Admi von Holtzendorff. Am Altar waren die Kriegs⸗ flagge und die Fahne des 1. Seebataillons auf⸗ geſtellt. Nach Anſprachen der Stadtpfarrer beider Be⸗ kenntniſſe wurden etwa 7500 Rekruten unter der Leitung des Inſpektors der 1. Marine⸗Inſpek⸗ tion vereidigt. Nach der Vereidigung hielt der Kaiſer eine Rede. Das Hoch auf den Kaiſer brachte der Chef der Marineſtation, der Oſtſee⸗ Admiral Coerper, aus. Der Kaiſer nahm auf dem Hofe der Kaſerne den Vorbeimarſch der Fahnenkompagnie entgegen und nahm an dem Frühſtück in dem Offizierskaſino teil. Verliner Drahtbericht. EBerlin, 18. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien meldet der Draht: In Lenr⸗ berg haben geſtern abend große antiruſ⸗ ſiſche Kundgebungen ſlattgefunden. Junge rutheniſche Studenten verſuchten vor das ruſſiſche Konſulat zu ziehen und dort zu demon⸗ ſtrieren, wurden aber von einem ſtarken Polizei⸗ aufgebot vertrieben. Die Demonſtranten zogen und ſchlugen dort die Fenſterſcheiben ein. Zu einem geſährlichen Zuſammenſtoß kam es vor dem ruſſiſchen Internat. Die Zöglinge des Internats gaben Revolverſchüſſe auf die Demon⸗ ſtranten ab, die auch ihrerſeits mit Schüſſen ant⸗ worteten. Soweit bisher feſtgeſtellt werden einem Jabr Gelängnis verurteilt. Uarum kann konnte wurden zwei e ſchwer und einer bei: Prinz Heinrich, Prinz Albert, Prinz 1 1 dann vor die Lokale ruſſen⸗freundlicher Vereine leicht verletzt. Die Polizei verhaftete 9 junge Leute. Stellungnahme des Bundes der Induſtriellen zum Schutze der Arbeitswilligen. —Berlin, 17. Nov. Der Große Aus⸗ ſchuß des Bundes der Induſtriellen trat geſtern in Berlin unter dem Vorſitz von Herrn Kom⸗ merzienrat Friedrichs⸗Potsdam zu einer Sitzung zuſammen, in welcher auf Grund eines eingehenden Referates von Herrn Syndikus Dr. Stapff die Frage des Schutzes der Arbeits⸗ willigen zur Beratung ſtand. An der ſehr ein⸗ gehenden Debatte beteiligten ſich insbeſondere die Herren Kommerzienrat L. B. Lehmann⸗ Dresden, Vorſitzender des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller, Direktor Fiſcher von den Zeiß⸗ werken in Jena, 2. Vorſitzender des Verbandes Thüringiſch. Induſtrieller, Kommerzienrat Art⸗ mann, i. F. Ludwigshafener Walzmühle .⸗G., 2. Vorſitzender des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, ſowie die Herren Fabrik⸗ beſitzer Hirth und Kommerzienrat Heilner, Vorſitzende des Verbandes Württembergiſcher Induſtrieller, Fabrikbeſitzer Boſehm⸗Offenbach, Vorſitzender des Verbandes Mitteldeutſcher In⸗ duſtrieller, Dr. Zoephel-Leipzig, Vorſitzender des Deutſchen Induſtrieſchutzverbandes. Aus den Kreiſen der großen deutſchen Fachverbände ſprachen insbeſondere die Herren Direktor Schloßmacher⸗Frankfurt a.., die Herren Fabrikbeſitzer Trutz⸗Halenſee, Mühlen⸗ feld⸗Barmen, Sochaczewer Katenberg, Ruſcheweyh Erfurt und Moras ⸗Zittau. Das Ergebnis der mehrſtündigen Beratungen war die folgende einſtimmig angenommene Er⸗ lärſung: 5„Der Bund der Induſtriellen Frage der eines ſtärkeren Schutzes der Arbeitswilligen auf Grund der ihm mitgeteilten Erfahrungen ſeiner Landes⸗ und Fachverbände, daß auf dem Gebiete des Arbeitskampfes beklagenswerte Mißſtände vorhanden ſind, deren Beſeitigung dringend gewünſcht werden muß. Ein allgemeines geſetzliches Verbot des Streikpoſtenſtehens hält der Bund n icht für ein dazu geeignetes Mittel. Ein ſolches Verbot wäre nur im Wege eines gegen die Arbeiter gerichteten Ausnahme⸗ erklärt zur geſetzes denkbar, dem wegen der zu erwar⸗ tenden Verſchärfung des Arbeitskampfes, einer weiteren Radikaliſierung der Arbeitermaſſen, der Zurückdrängung der nationalen Arbeiter⸗ bewegung unbedingt zu widerraten iſt. Der Bund der Induſtriellen fordert viel⸗ mehr, daß verſucht wird, im Rahmen der jetzigen Geſetzgebung durch entſchiedene Anwendung der gegebenen Machtmittel ſeitens der ausführenden Organe die Achtung vor der öffentlichen Ordnung und das Vertrauen zu dem Anſehen des Staates wiederherzuſtellen, ſowie die Sicherheit des Verkehrs zu gewähr⸗ leiſten. Er iſt der Ueberzeugung, daß der jetzige Rechtszuſtand es erlaubt, vor allem die Aus⸗ ſchreitungen bei dem Streikpoſtenſtehen in einem ſehr viel weitergehenden Maße, als es ſeither geſchieht, zu verhindern. Für nötig er⸗ achtet er aber eine Beſchleunigung des Straf⸗ verfahrens. Der Bund der Induſtriellen hält eine Erwei⸗ terung der Geſetzgebung nur im Rahmen des gemeinen Rechtes für möglich und in dem Sinne für geboten, daß Normen geſchaffen werden, die die Willensfreiheit des Einzelnen, ſein Recht auf ungehinderte Berufsausübung und ſeine perſönliche Integrität bei der Arbeit S⸗ rantieren. Er wünſcht die Beſeitigung der im § 152, 2 der Reichsgewerbeordnung begründe⸗ ten Ausnahmeſtellung der gewerblichen Berufs⸗ vereine und die Einführung einer Verpflichtung für ſie zum Erwerb der Rechtsfähigkeit ſowie die Statuierung der Haftung der Berufsvereine für die Tätigkeit ihrer Beamten. Im übrigen empfiehlt der Bund als wirkſame Abwehrmittel tatkräftige Förderung der deutſchen Arbeitgeber⸗ organiſation und der Streikentſchädigungsidee.“ Der Balkankrieg. Die Schlacht an der Aſchatald⸗ ſcha⸗Linie. Die Sieg der Türken. —Konſtantinopel, 18. Novbr.([Von unſerem Privat⸗Korreſpondenten.) Im Mini⸗ rium des Aeußern wird verſichert, daß die Bul⸗ garen auf der ganzen Liuie zurück⸗ geſchlagen worden ſind, nachdem der rechte Flügel der Türken die Bulgaren beſiegt hatte, vielerſeits geforderten Schaffung vorbehalten habe. Rußlands Handlunge⸗ wobei den letzteren 12 Kanonen und viele Ge⸗ fangene abgenommen wurden. Landung auswärtiger Matroſendetachements W. Konſtantinopel, 18. Nov. Die auswärtigen Matroſendetachements, die heute an Land gehen ſollen, werden ſo über die zentralen Stadtpunkte verteilt, daß ſie im Notfalle unver⸗ züglich die Hauptſtraßen abſperren können. „Admiral Spaun“ wird 50, die„Aſpern“ 30 Matroſen landen, die im Bankverein von Galata und in der öſterreichiſch-ungariſchen Schule in Pera untergebracht werden ſollen. Auf Beſchluß der Botſchafter begibt ſich der amerikaniſche Stationär zum Schutze der Einwohner nach Therapia. Die„Loreleyn“ geht nach Heidr Paſcha, um dort den Bahnhof zu ſchütz Mehrere Botſchaften ſind mit Maſchinengeweh ausgerüſtet. In einem Reſtaurant in der Nähe der Hagi Sophia, das von den ärmeren Bevölkerungs⸗ ſchichten Stambuls beſucht wird, ſind über 100 Perſonen an Cholera erkrankt. Der internationale Sanitätsrat beſchloß, daß keine Cholerakranken mehr in die Stadt gebrach werden ſollen, die Erkrankten vielmehr in auß halb der Stadt gelegenen Militärkrankenhäu verpflegt werden. Ferner wurde eine aus öſt reichiſchen, franzöſiſchen, ruſſiſchen und hollä diſchen Sanitätsmannſchaften beſtehende Ko miſſion zur Desinfektion der gefährdeten Höuſer Stambuls gebildet. W. Konſtantinopel, 18. Nov. Hen früh 8 Uhr landeten die ausländiſchen Krieg ſchiffe 2000 Marineſoldaten, ſämt⸗ liche mit Waffen und Fahnen. Sie beſetzen die Spitäler, Schulen und andere öffentlichen An⸗ ſtalten. Die Maſchinengewehre ſind bere gelandet worden. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Ww. Wien 18. Nov. Die Morgenblälter ſchr ben: Der maßloſe Ton der ſerbiſch Preſſe gegen die Monarchie und die Mitteilu gen über das Vorgehen Serbiens gegen ein öſterreichiſch-ungariſchen Konſul, erſchwere die Situation außerordentlich. wohl die Bevölkerung der Monarchie du friedlich geſinnt ſei und nirgends eine Krie⸗ partei beſtehe, drängt die öffentliche Mein immer mehr darauf, daß eine Klärung d Situation erfolge. Die öffentliche Meinu wünſcht ein friedliches Nebeneinanderleben unſeren Nachbarn in Südoſten. Sie will wiſſen, ob ihr Wunſch erfüllbar iſt. m. Wien 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Angeſichts völkerrechtwidrigen Behandlung der öſterreichi ungariſchen Konſuln in den von Serbien beſfetzt Gebieten und des Ausbleibens einer Antw auf Ügroms Schritt, ſchlagen die halb Mittagsblätter wieder ſehr ernſte Töne an „Montagsrevue“ exklärt halbamtlich, die L noch keineswegs entſcheidend gebeſſert, derart, daß ſie unverändert zum mindeſten fen Ernſt der letzten Zeit bewahre. Der politiſche Schwerpunkt liegt ſchon in Petersburg, wo man ſich nach einer vo genden Depeſch volle Freiheit des Hand allerneueſten Richtung, wie au gen um eine baldige friedliche Löſun ſchwebenden Frage nicht paſſe. Die Sozialiſten und der Krieg * Rom, 16. Nov. Guſtav Herv heute abend hier eintraf, um morgen Verſammlung gegen den Krieg zu ſpre gleich nach ſeinem Eintreffen auf die präfektur zitiert, wo er zurückgehe wird, bis eine Entſcheidung darüber gef worden iſt, ob er ausgewieſen werden ſoll nicht. (Pr.⸗Tel.) W. Bologna. 18. Nov. Rom, Mailand und Turin fanden geſter der Sozialdemokratie veranſtaltete Verſar lungen gegen die Austragung des ſerbi öſterreichiſchen Streits durch Waffengewalt ſtat In Mailand ſprach der Oeſterreicher Gloec und der Franzoſe Morel, die mit ſtü Beifall begrüßt wurden. Ihre repolutio Reden wurden ins Italieniſche übertrag 925 wW. Konſtantinopel, 18. Nov Verwaltungsrat der Dette publique übert der Deutſchen Bank neuerdings einen größ Kirchen Salonikis fanden Dankg dienſte ſtatt. Die Geiſtlichen erm ihren Predigten zur Eintracht mit chriſtlichen Elementen der Stadt.— Die über den Axios iſt ausgebeſſert, die Eif bindungen ſind wiederhergeſtellt. Auf kiſchen Kanonenboot„Jued“ wurde die griechiſe Flagge gehißt. norr für jo Pfennige 3 Teller gute Suppe liefern? Weil in dem großen, circa 40 Jahre beſtehenden Fabrikbetriebe alle Vorteile des Einkaufs, der herſtellungsweiſe und des Dertriebes ſich vereinigen. 10 Pfennige einen Knorr⸗Suppenwürfel kauft, zieht aus all dieſen Vorteilen Uutzen. Probieren Sie einen Knorr-Suppenwürfel, er iſt beſſer als andere! Jeder, der für 8. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannßeim, 18. Nobemßber! Landwirtschaſt. Hockenheim. Gestern und vorgestern wurde dahjer saämtlicher Tabak verkauft um den Freis von 30—32 Mark und Trinkgeld. Die klanzet sind mit dem erzielten Preis nieht recht zufrieden und zwar umso weniger, als in dem benachharten Graben 40—ꝗs Mark er⸗ st Wwurden. Jedoch dürfte die zu erhoffende Gewiehtsmenge desto besser befriedigen. volkswirtsch aft. Bierbtauerei Durlacher Hof.-G. vorm Hagen in Mannheim. Nach dem Geschäftsberieht erbrachte das abgelaufene Geschäftsjahr an Bier 1173 8138 (1 175 305) M. und an Interessen M. 18 232 (12 345),. Dem gesenüber erforderten Abschrei⸗ bungen M. 43 064(44 121)] und Generalunkosten M. 868 938(881 300). Es verbleibt ein Rein- gENInn von M. 279 780(292 1030 der sich 2u- züglich des vorjährigen Gewinnvertrages von M. 28 814(26 740) auf M. 308 568(318 933) er. Höht. Nach Abzug von M. 50 000(wie im Vor- Jahre) füt Estraabschreibungen auf Maschinen und Geräte und M. 38 488(88 010) tür Tantiemen an Aulsichtsrat, Vörstand und Braumeister 80⸗ W36 noch M. 30 000(50 000 für die Malzreserve und M. 12 600(12 600) für Gratifikationzn an Beamte und Dispositionsfond gelangt eine DBividende von 15 Prozent wie im Vor Jahte zur Ausschüttung, während M. 23 676 5 55 Sic) auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ Im Bericht des Vörstandes Wird ausgeführt: „Der bis zum Eintritt unsetes Beriehtsjahres befriecigende Bierabsatz wuürde infelge der an⸗ dauernd regnerischen kühlen Witterung Wwäh⸗ rend der August- und esptembermonate stark rend der August- und Septembermonate stark geringer, wie letztes Jahr gewesen ist. Um Wielfachen, uns zugegangenen Wünschen ent⸗ sprechend, haben wir uns entschlossen, die Wirtschaftslokalitäten unseres Stammhauses E 5, 2/ in zeitgemäßer Weise ümzubauen. Wir werden hierbei bemüht bleiben, denselben üilten biskerigen Charakter zu erhalten. Die Umbaukosten werden aus Betriebsmitteln be⸗ Sttitten. Die Hopfen sind durch ein quantitativ Eröheres Erträgnis wohl im Preise gegenüber dem Vorjahre billiger, dagegen ist die Ernte Iin Gerste infolge des schlechten Wetters Adurchwegs ungünstig beeinflußt worden, 80 daß die Malzpreise gegenäber den schon seht ohen des Vorjahres abermals gestiegen sind und eine Höhe aufweisen, wie sie seit dem Bestehen unseretr Gesellschaft noch nicht zu verzeichnen waren. Wir schlagen deshalb vor, hierwegen einen entsptechenden Betrag wieder in Reserve zu stellen““ In der Bilan: stenen unfer Aktiva: Im. mobiljen mit M. f 120 994(1 227 543), 6 Wirt⸗ schaftsanwesen mit M. 416 148(418 618), Ma⸗ schinen und Gerätschäften mit M. 80 083 121 661), Fasser mit M. 22713.(17 497), Fuhr⸗ park mit M. 13 870(14 883), Wirtschafts-Mobi- liar mit M. 1(.=, Kontet- und Brauerei⸗ Mobillar mit M. 1—(.—), elektrische Licht⸗ anlagen mit M. 1(I, Lagertanks mit M. 34 82%(64 827), Kassa mit M. 17 932(13 083), Debitoren Hlaker, Torfstreu ete. mit M. 6166(3381), zus. M. 116 899(130 064), vorausbezahlte Versiche- ae en und Steuern mit M. 8137(083), Inter- essen mit M. 2094(2133); unter Passlva: Aktienkapital M. 750 000, Hypotheken 110 000 NMark. Hypotheken auf Wirtsonaftsanwesen M. 208 100, Obligationen M. 324 500, Reserve- Nonto 1 88 000, Reserve-Konto II 100 d00., Delkregtere-Konto 93 699, Pferde-Vetsicherun M. 10 080, nterstützunsstond 2 V. des Aut⸗ sientstates N. 28 809(30 486). Kreditoren M. 408 580(56/ 063), Wirtschaftsmieten M. 3477 (3088), Interessen 3020(40. Obligationen- Zinsen. unerhobene Zinsscheine 270(220) und Westundete Malzsteuer M. 106 163(134 538). 2 5* Verein ellemischer Fabriken Mannheim. Unter dem übliehen Verbehalte kangn die Dividende des Vereins chemischer Fabri⸗ ken auch für das abgelaufene Jahr auf Wieder⸗ um 20 Progent seschätzt werden, welchen Satz die Gesellschaft in den letzten 6 Jahren Hintereinander zut Ausschüttung brachte. ——— Die Großbanken und die Börsenlage. Die Berichte det Grobbanken heben durch⸗ Fesz die bessee Beurteilung der politischen Lage khervor und geben dem Vertrauen Aus⸗ druck, daß wienn auch die Friedensverhand- lungen noch Schwierigkeiten ergeben werden, cdennde bei dem zweifellosen Bestreben der Großmächte, Krieg zu vermeiclen, eine befriedi- gende Lösung sefunden werde. Dadurch sei an den deutschen und auswärtigen Börsen Wieder mehr Zuversicht hetvorgetreten. Die Deutsche Bank sagt, die Speku⸗ lation sei aus ihrer Zurückhaltung herausge⸗ treten, habe Deckungen und Meinungskäufe Lorsenommen, denen sich spätet solche des Privatpublikums anschlossen. Die Unterneh⸗ mungslust hätte noch srößers Ausdehnung er⸗ reicht, wenn nicht die Lage des Geldmarktes zür Vorsicht mahne. Wenn ein offizieller Dis- kontosatz von 6 Prozent in der jetzigen Jah- reszeit und besonders unter den obwaltenden Umständen nichis auffälliges an sieh habe, 30 bilde er doech immer ein gewisses Hemmnis FfFür die Beweglichkeit von Handel und Indus- trie. Infolge der politischen Beruhiguns hatten sachliche Momente wieder mehr Be⸗ achtung gefu den. Die Elekteizitätsindustrie Erkreue sich fortgesetzt reger Beschäftigung, ebenso die Reedereiindustrie, bei der ein Nach⸗ Jassen des Transportgeschäftes bisher nicht zu Verspüren sei. Die Frachtsätze zeigten noch mmer steigende Richtung. Bei der Besprech- Ung des Gelemarktes Wird erwähnt, daß besen- ders aus dem amerikanischen Einfuhrhandel größere Beträge Diskonten aàn den Markt kom⸗ Men. Der Bericht der Bank für Handel un d Industrie deckt sich im wesentlichen mit vorstehenden Ausführungen. Er begründet die Diskonterhöhung der Reichsbank und glaubt, dem jetzigen Satz über das Jahresende hinaus daß diese mit dem jetzigen atz über das Jahres- ende hinaus auskommen dürke. Die Rommerz- und Diskontobank sagt, der internationale Geldmarkt biete im großen und ganzen Wohl ein setwas freund⸗ licheres Bild, immerhin werde man gut tun, die Geldmarktverhältnisse vorerst wohl zu beachten, da sie im Grunde genommen doech noch recht angespannt sind und eine namhafte Exleichterung erst durch Entspaunung der 5po⸗ litischen Lage herbeigeführt werden dürfte. Für die Leipziger Werkzeugmaschinenfabrik Wird eine mehrprozentige Dividendenerhéhung in Aussicht gestellt. Recht gut lauten die Be- richte aus der Kabelindustrie. Bei der Vogel⸗ sowie bei der Hackethal-Gesellschaft ist der Geschäftsgang defartig, daß auf Dividenden- erhöhungen gerechnet werden darf: dieselben dürften sich bei beiden Unternehmungen auf etwa 2 Prozent stellen. Die Berliner Handelsgesell⸗ schaft schreibt zu demselben Thema u..: die Folge der günstigen Beurteilung der politi- schen Lage war, daß große Baisse-Engage⸗ ments zur Deckung gelangten, was nur mit Opfern bewerkstelligt werden konnte. Beson⸗ ders stark erholt waten heimische und russi- sche Bankaktien, die während der kritischen Zeit den stärksten Angriffen seitens der Con- tremine ausgesetzt waren. Russische und ser- bische Renten, für die besonders Paris feste Kürse sandte, wurden viel zu Anlagezwecken gekauft. Auch türkische Werte Wurden in⸗ folge von Deckungen höher bezahlt. Von Fransportunternehmungen zeigte sich für Wie⸗ ner Rechnung größeres Interesse fürf Gster⸗ reichisch-ungarische Staatsbahn-Aktien. Schan⸗ tung⸗Eisenbahn konnten sick ebenfalls Wesent⸗ lich erholen. Die bisher bekanntgegebenen Einnahmen des laufenden Jahres zeigten eine wesentliche Vermehrung gegenüber dem Vor- jahr und lassen die Hoffnung auf eine Er⸗ Höhung der Dividende berechtigt erscheinen. — n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Druck der weiter teduzierten Otkerten schrumpfte die Unternehmungslust am niefligen Plase ndeh mehr ein. Die Stimmung War kür a114e Getfelidearten lustles. Die Preise im hiesigen offiziellen Kursblatte Wur- den für Weizen um 0,25—0,50, Kernen ,25 bis 0,80, Braugerée 0,23, Futtergerste 0,25, Hafer 0,5—%50 und für Mais um 0, M. per 100 kg bahnfrei Mannheim ermäßigt. Auch im Meh!l geschäft blieb es außerst still und sowohl die Preise für Weizen- als auch für Roggenmehl wurden um ,28 M. per too kg herabgesetzt. Vom Ausland werden angeb dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Wekzen Laplata-Bahla-Blanoa doder Harletta-Busso. 76 Kg. per Jan.-Febr. N. 159.50. 160.— dlto ungarisohe Aussaat 77 Kg. per Januar-Febr. M. 181.161.50, dlto ungarische Sagta Fe 78 K 9. per Jan.-Febr. M. 162.—162.50, dfto bfauspftzig 78 Kg. per Jan.-Febr, zxu M. 000.00—000.——, Kansas Ii per Novemb.-Dez. N. 167.—167.50 fledwinter i per Nov.-Dez, M. 000. 009.00, NManltoba Nr. 2 per Nev,-Dez. M. 165.—165.50, dito Nr. 3 p. Nov.- Dez. M. 169.50—60.—, Ulka 9 Pud 30-35 prompt N. 165.165.50, Ulka 10 Pud prompt M. 167.50—168.—, Arlma 10 Pud 5 schwimm. M. 179.—173.50, fumänier 78.79 Kg. ßper Rav. N, 186.—.—.166.50, dito%% blaufrel prompt H.—— Rumänler 29-80 Kg. 3% blau- krel M. dlto per November M. 167.— 167.50, Norddeutscher 767½77 Kg. wiegend p. Nov.-Dez. Versohſffung H. 152.50—153.— Hoggen, russlscher, 9 Pud 10.15 per prampt N. 189.—139.50 adto 9 Puc 20⸗25 per Masd M. 141—141. aito 9 Pud 30•38 eor prompt M. 143.——43.50, norddeutsoher 717¹2 Kg. per Nov.- ex. M. 138.——138.50, gerste russ. 59.60 Kg. per Nov.-Dez, M. 135.—135.50, dito 5860 Kg. per Mov.-Dez. M. 138.136.50, bumän, 59.80 K9. per Nov.-Dex. 1 900.00—000.—, La Plata 60 Kg. per Januar-Febrüar M. We 9 als La Plata, gelb rye ſba. terms sohwimmend M. 00.00—00.00, er Nox.-Dez, M. 108.—108.50. Donau Galatz Foxnanlan prompt . 00,00—00.00, Ogessa per prompt M. 123.50121, Rovorisslk p. prompt N. 124.50—125.—. Mised p. Nov.-Dez. H. 107.50—108.—, Hafer, russisoher, 46-47 Kg. per NMovember M. 128.—125.50. alte 47-48 Kg. per Mov.-Dez. M. 127.—.127.50, Donau 4847 Kg, per Novemb. M. 000.—. 000.—, dito 50-51 Kg. per junf M. 000.— 000.— Amerlkaner 1 5 Woelss 38 Pfd, por Novemb.-Dezbr. 120.——128,50. La Plata 40.47 Kkg. p. Jan.-Febf. H. 119.——119,50. —— Mannhelmer Effektenbörse. vom 18. Nödember. 80 Die Börſe war auch heute wieder für Induſtrie⸗ Aktien ziemlich feſt. Chemiſche Fabriken Gernsheim gingen zu 195,25 Prozent um und Mannh. Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 156 Prozent, ferner ge⸗ fragt: Karlsruher Maſchinen Haid u. Reu zu 300 Prozent, Portland Zementwerke, Heidelberg zu 152 Prozent, Rhetniſche Schuckert⸗Aktien zu 130,30 Proz. und Zuckerfabrik Frankenthal zu 401 Prozent. — Telegraphlsche Handelsberlehts. Vereinigte Kunſtſeidenfabriken in Frankfurt a..⸗ Kelſterbach. Fraukfurt a.., 18. Okt. Der Kurs der Aktien ſtellt ſich heute auf 73 Prozent, d. i. 22 Proz. unter der letzten Notiz. Es iſt daraufhin, ſo ſchreibt die„Frankf. Zig.“, zu fordern, daß angeſichts dieſer Entwertung die Fabrikleitung unverzüglich eine Er⸗ [lärung erläßt, worin ſie den Aktionäxen über des Unternehmens vollen Aufſchluß gibt. Große Erbitterung wegen des andauernden Wagenmangels im Ruhrbezirk. m. Köln, 18. Nov.(Priv.⸗Tel.) Es beſtätigt ſich, daß tatſächlich in leitenden indurſtiellen Kreiſen angeſichts der ganz enorm ſteigenden Ver⸗ kehrsſtockung ernſthaft die Frage erwogen wird, ob man zum äußerſten Mittel greifen und auf drei TDage die geſamte Kohlenförderung einſtellen ſoll. Auf der Strecke Hamm⸗ Duisburg ſind die Gütergeleiſe derart verſtopft, daß man nicht mehr aus noch ein weiß. Die Stö⸗ rungen im Güterberkehr drohen ſich auch auf die Perſonenzüge abzuwälzen. Letztere haben auf der einzigen Station des Induſtriebezirkes häufig langen Aufenthalt, ehe ſie abgefertigt werden kön⸗ nen. Angeſichts des bisherigen Lohnaus⸗ falles und der geplanten drakoniſchen Maß⸗ nahmen auf Einſtellung der geſamten Förderung, wodurch 300 000 Bergleute zum Nichts⸗ tun verurteilt würden, macht ſich unter der Berg⸗ arbeiterſchaft eine ſtetig ſteigende Erbitterung be⸗ merkbar, die ſich zu großen Einſpruchsverſamm⸗ lungen verdichten werden, ſobald dieſe Arbeits⸗ einſtellung verfügt wird. Vereinigung deutſcher Ofenfabrikauten in Köln. n,—5—9 85 dem K7 18 1 vinigu eutſcher Ofenfabrikanten in n“ wurde vierzig der maßgebenſten Fabrikanten eine „Eiſerue Oefen⸗Bereinigung“ gergründet, die ſich 4 die Aufgabe ſtellte, gefündere Verhältniſſe auf dem Ofenmarkt herbeizuführen. Es wurde beſchloſſen, in anbetracht der ſtetig ſteigenden Rohſtoffpreiſe eine ſofort in Kraft tretende Preiserhöhung von 7% Proz, und vom 1. Juli 1913 ab eine ſolche von 10 Prozent eintreten zu laſſen. Zuſammenbruch des Bankhauſes Heberlein, Eiſeuach. Giſe nach, 18. Nov. Heute wurde der dritte Inhaber des zuſammengebrochenen Bankhauſes Strauß u. Heberlein, Adolf Rentſch, von dem man bisher angenommen hatte, daß er von den Machen⸗ ſchaften ſeiner Kompagnons nichts wußte, bver⸗ haftet. Der Rückgang der Berliner Elektrizitätswerks⸗ Aktien. J Berlin, 18. Nov. Zu dem Rückgaug der Berliner Elektrizitätswerks Aktien wird verſichert, daß dieſe in irgend einer Verhandlung der Stadt Berlin oder in einer Eutſcheidung vorläufig keine Begründung findet. Oberbürgermeiſter Wermuth erklärte, daß ſich die Angelegenheit der Uebernahme der Berliner Elektrizitäütswerke oder die Vertrags⸗ verlängerung im Stadium der Vorberatung be⸗ fände. Man habe in Unterredungen mit Geheimrat Rathenau die verſchiedenen Möglichkeiten durch⸗ beſprochen. die ſich bei Fortſetzung oder bei Löſung des Vertragsverhältniſſes ergeben. Die der Geſell⸗ ſchaft naheſtehenden Großbauken halten den Rück⸗ gang der Berliner Elektrizitätswerks Aklien für vorläufig unbegründet. Selbſt für den Fall, daß die B..⸗W. von der Stadt übernommen werden, könne man ſchon heute annehmen, daß die Geſellſchaft kei⸗ neswegs zu exiſtieren aufhören werde. Für den Fortbeſtand ſei vorgeſorgt durch ihre Beziehungen zu der Elektrizitäts Lieferungs⸗A.⸗G. und zu der Terrain⸗Geſellſchaft Berlin⸗Südweſt, ſodaß für die Aktionären kein Grund zu irgendwelchen Beſor⸗ gungen vorliege. Unter den zur Erwägung ſtehen⸗ den Möglichkeiten iſt es vielleicht nicht ausgeſchloſſen, daß die Stadt Berlin die Werke übernimmt und dey Betrieb an die A. E. G. zurückverpachtet. Neueſte Dividendenausſchüttungen. ſe[ Berlin, 18. Nov.(Von unſerem Berliner Buxeau.) Die Dividende der Ottenſer Eiſenwaren⸗ .G. in Ottenſe wird auf mindeſtens 5 Prozent(wie i..)] geſchätzt. ſe[ Dortmund, 18. Nov. Bei der Löwen⸗ brauerei vorm. Peter Oyerbeck in Dortmund ver bleiben nach der Verteilung von 10 Prozent Di⸗ vidende(wie i..) 55 649½(57 284 ¼ Vortrag im neuen Jahre. Für türkiſche Auleihebeſitzer. W. Konſtantinopel, 18. Nov. Der Ver⸗ waltungsrat der„Dette Publique“ überbrachte der Deutſchen Bauk neuerdings einen großen Betrag für den Dienſt der am 1. März 1913 fällig werden⸗ den Kpupons türkiſcher Anleihen, Vom rheinisch-westfälischen Kohlensyndikat. W. Ess en, 18. Noy. In der heutigen Bei⸗ ratssitzung des rheinisch-westfalischen Kohlen. syndikats wurden die Umlagen für das 4. Quar- tal für Kohlen auf 9 Prozent(Wwie bisher), für Koks auf 7 Prozent(Wwie bisher) und für Bri- keits auf 9 Prozent(wie bisher) festgesetzt. Die nachträglich auf die Tagesordnung gesetz⸗ ten Berufungen verschiedener Syudlkatsmit⸗ zlieder gegen die Entschädigung der Zechen. kohlen Wwurdelt verworken. Die hieran an⸗ schließende Zechenbesitzervefsammlung setzte die Betelligungsantelle für Dezember in Koh⸗ len auf 100 Prozent(Wie bisher), in Koks auf 88. Prozent(ie bisher) und an Briketts auf 88 Prozent(wie bishet) fest, Sodann bestätiste der Vörstand den üblichen Monatsbericht. Der nachträglieh aufgesetzte Antrag der Gewerk⸗ schaft„Vereinigte Konstantin der Große“ und Zusammenlegung ihrer Beteiligungsziffern mit denjenigen der Gewerkschaft„Deutschland“ wurde genehmigt. Weiter heißt es in dem Bericht: Die im verigen Monat ausgesprochene Befürehtung, daß das Absatzergebnis des Oktober dureh unzureichende Wagengestellung eine starke Einbuße erleiden werde, hat sien in einem die Angaben noch weit übersteigen. dem Maße als vatreffend erwiesen, Das Ver⸗ hältnis des rechnungsmähigen Absatzes zu den Beteiligungsanteilen der Mitglieder ist von 98 im esptember auf 920% Prozent gesun⸗ Ren. Das Verhältnis des Kohlenabsatzes zu den Verhaltnisanteilen stellt sieh auf 86,30 Prozent, wovon 0,99 Present auf Koksgfus entfällt, gegen 91 Prozent besw. 1,12 Proz. im September ds. Js. und 70,66 Progzent bezw. 1,05 Prozent im Oktober fort, wobei indessen zu berücksichtigen ist, daß die Beteiligungsan⸗ teile gegen September ds. IJs. eine Zunahme von 5,44 Prozent und gegen Oktöber vor. Is. eine solche Fon.67 Prozent erfahten haben. Zum Sechluß weist der Berieht auf die ge⸗ Waltige Schädiguung dureh Wagen⸗ mamngel und seht auf die Ursachen desselben ein. Deutscher Reichsbank-Ausweis vom 15. Nov. 1912. (Mill. Mk.) geg. Aktlva: dle Vorwoske Metall-Bestancg 1127 154 0 3320 000 Darunter Gellgggg 823 702 000—5912 000 Belohs-Kassen-Schelne. 31 003 000— 1706 000 Roten anderer Banken 29251 000— 38784 000 Weohselbestenqga 1401 227 00— 1 190 000 Lombarddarlehen 61 885 000 171⁵ 000 Effektenbestale 40 990 000— 1951 000 Sonstigo Aktxuju 173 5⁰⁴ 0 578 00⁰ Passiva: e 189 000 000 unveründert Reservefondss 656 937 000 unverändert Metetumns 1885 032 000— 49 541 000 Detenn 720 498 000— 65 720 000 Sonstige Passybtg 60 5% 000 1 831 000 Die deutsche Relchsbank befindet sioh mit Mk, 127 621 000 in der Notensteuer gegen eine fotensteuer von Mk. 195 925 900 am 7. Mov. d. J. und gegen elne Notonsteuer von Ak. 4603 000 am 15. November 1911. —— Telegraphische Börsenberichte. * Fraukfurt a.., 18. Nov. Fondsbörſe. Die Zuverſicht, mit der die Bank⸗ und Börſenwelt die politiſche Lage betrachtet hat, machte bei Beginn der Woche auffallender Weiſe einer weſentlichen Zu⸗ rückhaltung Platz. Man beachtete, daß die Nach⸗ richten über Oeſterreichs Verhalten zu Serbien etwas ungünſtiger lauten. Auch die Meldungen vom Kriegsſchauplatz brachten kein klares Bild. Das Auf⸗ treten der Cholera bei den türkiſchen Truppen wurde beachtet, da man die Gefahr einer Verſchleppung be⸗ fürchtet. Die Geldverteuerung ferner mahnte die Sekulation zur Vorſicht. Bei Eröffnung war das Geſchäft ruhig und die Tendenz ſchwächer, ohne ſtärkeres Angebot hervorzurufen. Wien brachte eine ſehr reſervierte Haltung und übte zunächſt einen ſtarken Druck auf Kreditaktien aus. Deutſche Bank und Dresdner ſtanden im Augebot. Dinsconto be⸗ hauptet. In Bahnen waren die Umſätze beſcheiden. Lombarden behauptet. Schantung beſſer bezahlt. In Schiffahrtsaktien wurden Realiſationen vorgenom⸗ men. Paketfahrt und Lloyd notierten 1 Prozent niedriger. Ediſon, Schuckert und Akkumulatoren waßpen etwas niedriger. ie Umſätze in Montan⸗ aktien ſind beſcheiden. Bochumer und Phöni ſchwächer. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte fiel Das Angebot gtem Geſchäft auptet. Ma⸗ miſche Fonds Die Ge⸗ die flaue Haltung der Kunſtſeide auf. ar ſtark und der Kurs ſank nach er 22½ Prozent. Chemiſche Werte be ſchinenfabriken preishaltend. 8 ſchwächten ſich ab. Balkanwerle b ſchäftsunluſt hielt auch im weiteren lauf an. Die Tendenz blieb ſchwach. An der Nachbörſe ruhig. Bei ſtarken Realiſationen verloren Montauwerte im Kurſe. * Berlin, 18. Nov. Fondsbörſe. Mel⸗ dungen aus Konſtantinopel über die Ausbreitung der Cholera, ſowie die Befürchtung hinſichtlich der weiteren Entwickelung der albantſchen Angelegenheit hinderten das Aufkommen einer freundlichen Stim⸗ mung, und unter dem Eindruck niedriger Wiener Vorbörſenkurſe eröffnete daher der Verkehr in ſchwacher Haltung. Das Angebot war bei Beginn nicht ſehr umfangreich, da allgemein andauernde große Zurückhaltung der Spekulation herrſchte. Im⸗ merhin verloren Montanwerte teilweiſe über 1 Prozent. Oeſterreichiſche Eredit, Staatsbahn ſowie Drientbahn ſetzten um mehr als 1½ niedriger ein. Als infolge von Käufen einer Großbank eine kräftige Aufwärtsbewegung in Canada Platz griff, konnten ſich die Kurſe vorübergehend etwas erholen. Die Beſſerungen waren fedoch nur von ſehr kurzer Dauer. Es ſetzte auf allen Gebieten bald eine neue Abbröckelung der Kurſe ein, hauptſächlich in Mon⸗ tanwerten, ohne daß dafür neue Gründe geltend ge⸗ macht wurden. Auch Canada konnten ihren Gewinn nicht voll behaupten. In Schiffahrtsaktien waren Rückgänge über 1 Prozent zu verzeichnen. In Aua⸗ toliſchen Bahnen kamen Umſätze nicht zuſtande. Tüg⸗ liches Geld%½ Prozent und darüber. Um die Mitle der 2. Börſenſtunde beſſerte ſich die Haltung, weil angeblich mehr Ausſicht auf eine Verſtändigung zwiſchen Oeſterreich und Serbien ſich bietet; außer⸗ dem war die kräftige Steigerung der Schantung⸗ Aktien, die weitere Aufwärtsbewegung der Naphla und die entſchiedene Befeſtigung der Ruſſenbanker von günſtigem Einfluß. Privatdiskont 598 Prozent. Berlin, 18. Nov. Produktenbörſe. De Getreidemarkt verkehrte heute nach malterem Beginn in befeſtigter Haltung. Die matteren amerikaniſchen Meldungen und die ermäßigten Auslandsofferten wurden aralnſiert durch ungünſtige Balkan⸗ meldungen. In Roggen zeigte ſich regere Nachfrage ſeitens Kommiſſionsfirmen. DiePreisveränderungen für Brotgetreide und Hafer waren gegen den ofſi⸗ ziellen Samstagſchluß gering. Mais und Rübb' lagen träge. Wetter: ſchön. 45 Die Kolonial-Aktien-Natierungen. Deutsohes Kolonlalkontor, 8, m. b.., Hamburg. Fernspr.: Aruppe Ii Ar. 3020 und 3021, ionhe Blelohon 28. Telegramm-Adresse:; Kofonlalkontor. Hamburg, 16. Hov. 1912. gegen Wochensobluss war bei uns zu ungef. Bachelg Freſten —̃ ̃[—1DÄ—öͤ—ᷓ—— ———— für Hachfr. Angeb. 0% 0% Afrlkanisohe Kompanſe 80 84 Ahu-Pflanzungs-Gesellsohaft..— 94 Cärl Bögloker COoOo.. 12 129 Bremer Kolon,-Handelsgés. vorfn. F. Ofoff& bo. 188 150 British Central-Afrioa ꝶB. er Stllok.0 60.5 Central-Afrlkanische Bergwerks- Gesellschaft 72 Oentral-Afelkanisehe Seen-desellschaft 140— Jompeagnie Frangeise des Phosphates 40 Ooanle(Makates), pof Stllok Fr. 82⁰ 900 Debuündscha-Pflanzunng 104 110 Deufsche Agaven-desellsobaft Vorzugs-Antelle 124 13⁰0 D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsch, d. Südsee-ins. 15⁵ 160 D. Hang.- u. Plant.-Gesellsob. Genußsch. p. St. M. 1420 K. 1450 Deutsohe Kamerun-Gesellschaft— 1 Deutsche Kautschuk-Aktlengeselfschaft—— Deutsohe Kolonfal-Gesellsoh, f. Südwest-Afrika 500 5²⁰ Deutsche Samos-gesellschaft 35 60 Deutsohe Südsee-Fhosphat-Aktfen-Gesellschaft 191 18⁵ Deutselſe Togo-gesellsohaft— 10⁵ Zeutsch-Ostafrikanlscho desellsohaft 162 184 .-Ostafr. Flantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.“ M. 20— Deutsch-Westafrikan. Handels-Gesellschaft 107 109 CCFCCFCCCCCCCC— 1⁵⁰0 germ. Stf. Wost-Afr, Dfamond invsstm, Co. p. St.— M. 3 Albeon-Sohürf- und Handels-geselisohaft 10⁴4 107 FFTCCCTCCCCCCCCTT 157 Jalult-Gesellschaft, Aktienn 2¹⁰ 2¹ 0. genußscheſne.. p. St. N. 1700 m. 1756 Kaffee-Flantagen Sakarre 40 Kamerun Kautfschuk(o. 900 70 75 Kakad kang- und Minen-⸗geselfschaft H. 25 M. 28 Laukasib plamant des. m. b. HMH. p. St. M. 1200 m. 1250 Lautsohuk-Fflanzung Heanſaa 90— ironda Goldmſnen-Gesellschaft 112 115 kolmanskop Dlamond-Mines„ p. St. M. 35 M. 39 Mollve Pflanzungs-desellschaft— 98 dama band Sohürf ung Gueno yndoat 709 7⁵⁰ Neu gulnes Kompanſe, Stamm-Ant. m. Gendbsof, 0. do, Vorzugs-Ant. do. 12² 12⁵ Gesellschaft Nordwest⸗ Kamerun Lt A Cabz. fehlonger Binzahlung)) p. S M. 80. 100 desellschaft Nordwoest-Kamerun Ct. B(dénug. Dhern ß„„„„ e H. 5 Ostafrike-Kompanſſſſ 143— Ostafrik. Pflanzungs-Aot.-Ges, Tabz. fehl. Finz) 3⁵ 40 Ostafelkanisohe gsselfsohaft Südküste 3— Otavl Minen- u. Eisenbahn-ges., Anteſſe p. St. K. 111 K. 118 0. 00. Gegabsoh. p. St. n. 70 f. 81 Paoffſe Phetphate 60. Stamm-Aktſen. p. St.„e 9. Junge Aktien.. p. St. 2½ 2% Sohantung⸗Eisenbahn-Ges., Aktien 12⁵ 12⁵ üöo. do. Genußsoh.. p. Si. 163 173 Sigl Pflanzungs-Gesellschaft 185 18⁵5 Sſsal Agaven-Gesellschaft 210 2³⁰ South Ifrioan-Territorles, Lönd. Usanoe p. 8t. K 56 388/0 South Zast Afrioa 0d, do. p. St. 27⁰ 2˙4— Sbuißh West Afrioa 00. do. bp. St. 25/5 286 do. do. Deutsohe Usande 132² 15⁴ Gesellschaft Sud-Kamerun, Antelfe 110— do, d0. Venußsoh. p. St. M. 98. Sudwestafr. Schäferel-Gesellsch. m. Genubsch.— 24 Upper Egypt irrigation oũ. 18 2¹ Usambata Kaffeebau-gesellsch, Stamm-Antelle 40— uo. do. Vorzugs-Antelle 85 90 Jereln, Dlamant-Ges, Lüderitzbucht Antelle 4¹ 44 Weiss de melllon Anteſſe p. St. M. 140 M. 160 Westaftikan. Pflanzungs⸗Geseſisdpaft Bibund 84 Westafrikan. Pflanzungs-gesellschaft VIktoris 100 2⁵⁰ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kireher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst. Mül Coffeinfreier Raffee Hag iſt wirklicher Bohnenkaffee, der alle Geſchmacks⸗ und Aroma⸗ norzüge beſten coffeinhalti⸗ gen Kaffees, aber nicht deſſen Nachteile hat. Er iſt unſchüd⸗ lich für Herz⸗„Nerven⸗,Magen⸗ Leidende und anderr Rranhe. — 2 18 Aen 8888888080 n Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). J. Seie Mannheimer Obligationen. 115 9 5 102.50 6 „ HIp.-Ban Bad. Anil.- u. Soda- e kundbbr 1902 99.50 b2 fabrſt Serle 8 103.50 be 31½% Rh. Hyp.-B. versoh. 37.— bz 4 kr. Kleinlein, Halb. 99.— 8 3½„„ Kkomm. 87.10 bz 5 Bürg. Brauh., Bonn 102.— 8 Stüdte-Anlehen. 4½ Gew. Orlas.Nebra 3˙% Frelburg l. B 89.50 rüokzahlbar 102% 100.20 0 30% kieidelbg. V. J. 190 89.30 8 4½% gedderng, Kupferw. 198.— 6 4 Karlsrufte v. J. 1907 89.60 84, ferrenmünle genz 88.— 8 % dahr g. e 10t. 80580 97e Keuneln dete 3½ Lahr v. Iahre. 8 Dampf- 1 4½ Ludwigshafen 102.— 0 Sohleppsobiffahrt 98.— B 15„„ 31½ 15 89.60 geseltsochaft 97.— 8 4 Hannf. Oblig. 1912 97.50 8% Oberrh. Elektrlzit.- 1 4„„ 1907 38.80 f 4% 12 4„ 1906 98.50 8 ſ F. ohame fon⸗ 85 85„ 1901 97.50 8 werk-.-., Elsenb. 101.50 8 30½ 5„ 1885.80 8 4½% Pfälz. Mühlenwk. 99.50 8 „„ 1888 39.— 0 4½ Sohuokert-Obligat. 99.60 B 30½ 5„ 1895 90.— 0 4½ Russ..-.Zellstoff- 3„ 1898 83.80 8 fabrik Waldhof bel „ 1901 88.50 8 Pernau in Livland 89.30 8 „1905 88.80 8 4% fl. Sohlinok& Cie. 100.— 8 3˙⁰ 9 10 90.— 1 2 888 e 155— 5 31½% Wiesloch v. J. 1905 peyrer legelw.— 18 Südd.Drahtindustr. 100.50 8 El enbahn Oblis. 4½% Tonw. Offsteln A. d. 4% Oberrh. Eisb.-Ges. 97.— ör. H. Lossen, Worms e% Lenleicglabr,Wald. ½.-G. f. Solllndustr. Zellstoffabr. Wald- rllokrahlbar 105% 103.30 0 nof 1903 01.— 8 4½% Bad..-G. f. Rhein- Sohlff.u. Seetransp. 98.— 0 Aktien. Banken. Brief geld Brlef geld Badlsche Bank 128.— Hannh. Lagerhaus—.— 101.— Pfälzisohe Bank— 128.50 Frankonla Rück- u. pfälz,. Hypoth.-Sk.—. 192.50] Aſtvers. vm. Bad. Rhein. Creslt-Bank—.— 133.— Rüok- u. Mltvers.—.— 1160 heln, Hyp.-Zank—.— 195.—Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsohe Zank—.— 114.75 Glas-Vers.-Ges.——— 2385 Südd. Diso.-Ges.—.— 115.50 e 1950 8 4 ontinental Vers.— 850.— Fbee eedend, 0 Gegen ereicger. 1425 100 Oborch. Vers.-Ges. 1125 1100 Chem. Industr. Württ. Trsp.-Vers. 700.—.— Uien e n—.— 47 5 Chem. Fbr.Goldenb.—.— 240. 1 Chem. Fbr. ernsh.—.— 195.2 Industrie. Verein ohem. Fabr.—.— 350.—A,-U,f. Sellindustr.—.— 122.— Voʒrein 0. Oelfabr. 170.——.— Olagler' sche Na- Weestereg..-W. S t.— 216.— Sonlnenfabrik 106.— 28. ̃ 85„ Vz.—.— 101.50 Fa 10 nger Splnnerel—.—— eteene 8. e e 50——— Purl. Hof um.agen—.— 240.— Hüttenh. Splanersi 30.——.— . klonbaum-Brauer, 105.75— Heddernh. Kupfw.u. S Südd. Kabw. Frkf.—.— 117.00 e e e ee Homb. Messersochm. 75.——.— f 5 Ludweit Aktienb———Fosth.Cell-.Papl.—.— 181.50 f 92— Akt! 55— 148.50 Ah. Gummi- u. A8b.—.— 158.— Annn. Aiſen:?— 50 Maschfbr. Zadenlia—.— 180.— 2 Brauerel Sinner—.— 214.— Oberrh. Elektrizit.—.— 30.— Br. Sohrödl, Halbg.—.— 183.— pfälz. Mühlenßw...— „ 80.— 124.50 177.——.— 7 82 2———Fortl.-Zem. Halbg.—.— 152.—. 15 9———. Sobuokert.9. 135 efalz, Prosshefen- 1 65 4 Spritfabrik 195 Südd. Draht-Ind. 132. Fr— 189.— Ver. Frb. ZiegelWwWw. 55 Ansp 8„½ Speyr.„ 55 5 Versicherung. Würzmühle Neust.———. B..-G..Rhelnsch.— 85.— Zellstoffb. Waldhof—.— 233.50 3 u. Seetransport Zudkerf. Waghäus.—.— 22.— 5 Mb. Dampfschlepp.———.— Zuckerf Frankent.—.— 401. FPrauki f1 ö rankfurter Efiskten-Börse. 5 055 a. 100 155 Nov. Neeeg Jig e Nresge Be Aiskonto-Commandit—, Darmstädter resdner Ban 152./4 Handelsgeselischaft 185.½, Deutsche Banx 250.—, Staats- bahn 147.—, Lombarden 18.¾ Soohumer 216.½ Gelsenklrohen Telegramme der Conti Relohsbankd 18. 1 169.27 159. 80.80 81.9 Amsterdam kurz Belglen 5 Italſen 75 Oheck London„ London * lng 32¹² 15 1* 3⁰⁰⁰ 1 4000 pr. Kons. St.-A. * 9 A 77.85 78. 55 4 bad.Sk.-Anl. 1801 40%„ 21 1909,09 1 40% bag. St-A. 1917 3* % bd. St.:-G.(ab fl 3 5 * * 2 1 3 1904 *„ 1907 4 bayr. Eb.-.b. 1915 1918 4*„ 3½ d0. u. Allg. Anl. 3 do..-.-Obl. 40% Pfälz..-.-Pr. 3½ Pfälz..-.-Pr. 3˙½% Pf. Konv. 1895 4 fessen von 1908 3 Hlessen 3 Sachsen 78. 4 Wurttembg. 1919 100.50 1 4 Hannh. 1907-1912 4„ 1908⸗1913 4 Hh. Stadt-A. 1909 18. Badische Bank Oom.- u. Dlsk.-Bk. Deutsche Bank Disoonto-Comm. Dresdener Bank Metallbank und Metall.-G. Frankf.Hypoth.-Bk. 209 Frkf. Hyp.-Oreditv. 156. 195.½, Laurahütte.—, Ungar—.—. Tendenz sohwächer. Schlusskurse. Wechsel. 8. Sheok Paris 80.25 60.35 Sohwelx. Pläütze„ 20.50 20,51 Wien 20.465 20.477 Hapoleonsd'or Privatdiskonto Staatspaplere. A. Deutschs. 4% deutsoh..-A. 10020 10b0 3˙ 88.30 88 40 100.30 100.25 89 99.30 4 flussen von 1880 89.75 50 73.50 00.50 97.30 87.30 Bank- und Versicherungs-Aktien. 18. 129.50 128.10 7 1 u. Metallbk. 134./ 134.50 Berl, Handels-Ges. 165./ 165.90 Darmstädter Bank 120.— 119./ 249.½ 249.% Deutschaslat.Bank 131.— 130.— Deutsoke Eff.-Bank 117.50 114.50 183.% 184.— 152.½ 153.— 134.¼ 134.50 Eisend.-Rentbank 177.½ 177.70 Efiekten-Börse. nental-Telegraphen-Comp. Iskont 6 Proxeat. 8 18. 14. 81.225 81.275 81.175 61.20 80.833 80.916 84.883 84.686 16.30 16.27 5½% 5˙% 16Paris kurz 31½ Mh. St.-A. 1905 B. Ausländlsohe. 5 Arg. f. gold-.1887 5% Chinosen 1898 —— 1 1898 4½ lJapaner 5% Mex. Auss.88 90 3 MHexlkan. innere— 5% Bulgaren 3¾ italſen. Rente— 4½ Oest. Sliberr. 4½„ Paplerr. 4%„ Holdrt. Fortug. Serie 15 2 4% néhe Russ.1808 100.30 10025 0 4 Türk. Kv. un. 1903 78.— 77.25 4„ unff. 51.20 64.20 4 Ung. Goſdrente 37.40 87.. 4„ Lronenrt. 84.25 54.30 Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämien 170.40—.— 4 Oesterr. 1880—.—— Tuürkische 155.20 154.— Unverzinsliche Lose. Augsdurger Frelburger—— 1 Nationalbank 121.80 121 60 Oesterr.-Ungar.BK. 145.—145.— Desterr. Lünderbk. 123.½ 123./ „ Kred.-Anst. 191.193.— pfälzlsohe Bank 126.50 128.50 Pfälz. Hyp.-Bank—— preuss. Hyp.-Bauk 114.75 115.10 deutsche Relchsb. 133.10 133.20 Rheln. Kreditbank 133.10 133.40 Rhein. Hypothek.- Bank Mannhelm 192.50 194.½ Schaaffh. Bankver. 117.— 117.— Wioner Bankver. 128.— 128.— Sudd. Dlskont 114.35 114./ Bank Ottomane 140.— 129.— NMachbörse. Kreditaktion 191./. Staatsbahn 147.—. Lombarden 18.¾. —— Oest, Kronenrente 65.— 684.45 Aktlen industrleller Unternehmungen 18. 16. 18. 15 4Frkt.Hyp.-B. S. 14 97.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 20 98.50 9 50 von 1.20 98.20 4 do. S. 21 98.90 98.99 4% Pr. Hyp..-B. 4 do..16 u. 17 97.½ 97.50 abges—.—— do. S. 18 97.— 87.—4 do. abgest. 95.10 95.10 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abhest. 36.50 88.50 e e 2 do. 8.—— 978 8 do. Kommun.- 4 do. v. 1907 96.50 96.50 8. 1 97.— 97.— 4% Pr. Pidbr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 96.10 98.10 S. 15-19, 21-27, 4% do. E. 25 96.30 95.30 31, 32-42— 88.— 4% do. E. 27 97.20 97.20 do. S. 43 98.— 98.— 40% do. E. 28 97.50 97.50 % do. S. 48 38.30 99.30 40% deo. E. 30.31 88.— 88.— do. S. 49 99.30 89.304% do. E. 2 u. 33 do. S. 50 98.30.30 3/% do. E. 25 90.50 80.50 do. S. 51 98.50 98.50 3¼ do. E. 23 90.50 99.50 30 05. 5 0 91.— 91.— 100 Kleinb. v. 4 do. 8. 30 uͤnd 32(tiigb.) 39.— 39.— 4% Rh. Hyp.Bank- 31½ do,.45(tiigb.) 39.— 89.— Pfüb. kh. a. 1902-07 96.50 96.50 3½ Pfülz. Hyp.-Bk. 37.20 87.20 4% do. küdb. ab 1912 86.80 86.80 4 do. do. 98.50 88.50 4% do. unk. b. 1912 97.— 92.— 4 do. 1917 98.50 88.50 4% do.„ 1919 97.— 97.— , ... d0.—.— 4Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 87.— 87.— Oredit-G. v. 1880 98.— 96.—3½ do,..-0. 87.— 87.— 0 en 4 do.„. 1908 88.20 96.20 FF 4 do. v. 1907 95.40 95.40Oberrh. Vers.-des. 1115 1115 4 do. v. 1909 97.— 97.— Mannh. Vers.-.-A. 697.— 897.— 4 do. v. 1910 97.— 97.—Oberrh. Elsenb.-G.—.— 94.— 4 Pr. Centr.-Kom. MHannh. Stadtanl. 97.50 97.50 von 1901 98.20 98.20 Bayer. Staatsanl. 100.59 109.55 Diskonto-Commandlt 18.¾ Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 18. Nov.(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 18. 16. 18 1 2% Consols 75./ 75./16 Premier 12. 12.%8 3 Relohsanſellne 76.— 75.— Handmines.½ 6½ 4 Argen 834¼½ 83.% Atonlson oomp. 112.% 111.— 4[tallener 98.— 87.— Canadlan 275.½ 273.½ 4 lapaner 83./ 82.% Saltlmore 109.% 109.% 3 Mexikaner 30.% 30.½ Chloago Mlwauke 119.— 118.— 4 Spanler 90.— 90.— Denvers oom. 23./ 23.— Ottomanbank 15.— 15.—Erie com../8 35.½ Amalgamated Grand Trunk ord. 27.½ 27.½ Anacondas.4 Gr. Trunk In pref 53.—.— Rio Tinto Loulsvllle 161.— 161.½ Central Mining Rissouri Kansas 23.¼ 29.½ Chartered Ontario 36.½ 39.½ De Beers Rock Island 558 26.¾ Eastrand Southern Paolflo 115./ 117./ geduld Southern RallwWay 30.% 30.½ Boldflelds 4 Unlon oom. 176.— 177.— lagersfontein.5/.5½ Steels oom. 77.— 77.— MHoddersfontein 12½ 12.ù8] Tendenz: stetlg. Parlser Effekten-Börss. Paris, 18, Nov, Anfangskurse. 18. 16. 18. 16. 3% Rente 57.85 91.10] Debeers 527.— 523.— Spanſer 91.3⁵— Eastrand 72.— 78.— Türklsche Lose—.——.— Aolafield—ͤ—.— Bangue Ottomane 635.— 637.— Randmines 165.— 165.— Rlo Tinto 1925 1907 fendenz; unregeim. Chartered 34.— 34.— Wiener Effekten-Börse. Wien, 18. Nov. Vorm. 10 Uhr. 18, 16. Kredltaktlen 611.— 612.— Oest. Paplerrente 38.60 88.25 Länderbank 491.50 491.—-]„ Sllberrente 90 88.70 Wien. Sankverein———.— Ungar., Goldrente 104.0 103.75 Staatsbahnen 688.— 688.—„ Fronenrt. 84.75 841.10 Lombarden 105.20 105.50 Alplne Montan 987.— 885.— Marknoten 118.05 118.— Skoda 756.— 760.— Weohsel Paris 95.95 96.03 Tendenz: träge. 4% Russ. Anl. 1902 89.10 89.50 4 Turken unkf. Turk. 400 Fro.-Lose 155.— 157.25 4% Bagdadbahn Dest. Kredltaktien 191.— 191.— 4% Ung. Goldrente 87.80 87.30 4%„ Kronenr. Berl. Handels-des. 165.25 185.50 barmstädter Bank 119.75 120.— Deutsoh-Aslat. BK Deutsohe Bank Disdonto-Komm. Dresdner Bank Relohsbank Rheln. Kreditbank 132.70 122.70 Bussenbank Sohaaffh. Bankv. Sudd. Disg.-G..-G. Staatsbahn Oanada Paolflo Hamburger Packe Hansa Morddeutsoh.LIoyd 12120 122.30 Alderwerk Kleyer 588.— 572.50 Allgem. Elektr-G. Aluminum Aniſlin W. Berlin, 18, Rov. Kredit-Aktien Dlskonto-Komm. 64.90 84.70 Cellulose Kosth. Lahmeyer Laurahütte Lloht und Kraft 81.40 81.10 84.40 84.30 132.— 132.—Obersohl. Efsb.-Bd. 96.70 2⁴9./ 249.75 163.75 184.25 152˙.25 152.75 133.20 132.30 Phönix 252.90 Rüttgerswerken 155.— 155.50 Sohuokert 117.— 117.— —.— 113.90 148.% 147.50 13.% Slinner-Brauerel Stettiner Vulkan t 154.20 155.50 294.90 297.— Westeregeln Hürszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische NMeueste Hachrichten“. 15 15 1 Wien, 18. Mov, Naohm..50 Uhr. Aluminium Meuh, 258 20 258..4% 228.— 1 A50 n be e 780. 178.— Credltaktlen 609.50 617.— Oest, Paplerronto 88.89 88.50 %// ..806..-.Berin 97.40 8. eadernn Fugtern. 11790 17.90 Deee e ee ee Sudd. immob.-Gos. 56.80 5g.80fIclroh. Mühlenw. Ungar. Kredlt 799.— 801.— 5 Kr 18 81.50 64.45 drun& Biifinger 112.— 119.— Strassburg 120.50 127.20 hifen. Santverein 805.— 505.— Woß. Frante, vista 1g.0% 118. 7 0 1 1055 73.——.—Länderbank 489.— 401. london 885 24.20 24.22 Elonbaum Mannh, 105.— 105.—[tederw. St. ingbert 2 5. Frkf.(enninger] 117.— 117%Spioharz 1 Aee 5 25— 5 19995 4. 90 5 20015 do. Pr.-Aktien 12b.— 120.Tudwigsh. Walzm. 1 terkules(Sasseh 160.— 100.„addlerfahrr.leer Mor 5 11707 J1305 Banaheim,ActeBr. iag% i4g soſMssohfabr Hülgert ieferodne eee 11892 118 Farkakt. Zweſdr. 88.— 85. Sadenſa(Welnh.) Staatsbah 90 684.— 694.— Sk 118 5 Tucher Freih. v. 253.— 253.— Durrkopp 1 104.50 104.50 pentenz: ll Weltr, Sonne, Spey. 72.— 12.—[Dalmler Hotoren Buschth c 8 955 1 Feene e Slel-u. Stibh. Sraud. 118.50 118.50 8ls.—„Fahr.- u. Aut. Zad. Anilinfahrlk 528.— 527.—[Nasechfbr. Gritzner 287. Cementw. Heidelb. 132.— 189,% Karlsr. Maschfbr. 160.50 152.——— 1 0 en 180 75 215.50 215.— 5 5 1 83 om. Werkeflbert 458.20 450. Haseh.-Armf. kiein 149.40 749.40 Ber! LIf Bör Ob. Gernsh. fieubr. 195.50 188.20 Pf.NAhm..Fabrrfb. ereiner Bifekten-Börse. Chem. Fabr. Grlesh. 246.50 248.60[ gebr, Kayser 177.— 177.— Berlin, 18. Rov. Canf 1 .Go ld-.Silb..-A. 588.50 861.— Sonneſiprf. Fanktn. 291.— 289. FHPH Farbwerke Ubdonst 633.50 836.—Sohraubspf. Kckam. e- Kregi 18. 16, 16. 16. Vohem.Fbr.Mannh. 355. 384.—Ler. b. Oeftabricen 169.80 15.%½ Ffeultadtten eenee Hlolzverkindustr. 330. 40 334.25 Pf. uſvf. St.ingbert 135. 135.— Dlsoonto-Komm. 183.75 183.75 Phönix 253.50 264.— Hutgerswerke 191— 192. Soniinok& 60. 214.59 214 Stagtsbehnen 75 14% Hargener 185.½ 187.50 Ultramarinſbr., V. 220.10 220.80ſVer. Fränk. Schunf. 148.80 148.80 bombarden 18.74 18.75 Tend.: schwäoher. Wegelin fussfabr. 23.— 223.Sopunf. llerz, Frkf, 189.— 180.— Sochumer 216.6% 216.— Sudd. Drahtind. Mh. 132.——.—Sellingustrie Wolftf—— Akkum.-Fbr. Berl. 520.— 332.—'woll. Lampertbß.—.— Berlin, 18. Moy.(Sohlusskurse.) Elektr.-Ges. Allg. 257. 258./[Ettlingen—.— 18. 16. 18. 16. Bergmann-Werke 120.— 118.—[Kammg. Kalsersl. 183.— 193.— Weohsel auf Aniliin Treptow 416.— 417.— Brown, Soverf&0o. 148.20 148.70 WaggonfabrFuohs 149.50 149.10] Amsterdam kurz—.— 169.30 Aranbg. Bergwksg. 409.— 412 Deutsch-Uebs.(BI.) 158.30 159.%Zellstoffb.Waluhof 234.25 233.50 Weohsel London 20.495 20.51 Bergmann Eſektr. 109.— 129.30 bahmeyer 120.% 110,eJBad. Zuogerfabpik 202.50 203.— Wechsel Paris 81.20 81.22J Boohumer 215./8 217.50 El.-Ges. Schuokert 149.50 150./ Frankenth, Zuoktfb. 40./ 400.— Weohs.a. Wlen kurz 84.57 84.57 Browvn, Soverl& Co. 148.40 147.50 Rheln, Sohuok.-G. 135.30 138.— eee 189 30 100.,50 Bruohsal. Masohfb. 338.— 332.— 15 47 20% Reichsanl. 38.40 88.50 Chem. Albert 9 55.,/ Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. 3 Relohsanlelne 7730 77.90 Logsollcatlon 1 05 1 5 10. 186. 18. 16. 40%, Consols 109.40 109.50 Daimler 312.— 314.50 Sudd. Elsenb.-Ges. 125.½ 12.%e Oest. Meridionalb. 187%.—%%»„ 39.40.50 Deutson-Luxembg. 174.½ 176425 Hamburger Packet 154.—1 Baſtimore u, Ohio 108./ 108.—38 1 20 28.7 Bortmunger, NHorddeutsch.Lloyd 121= Sohantung.-B. 4% Bad. V. 1991 99.20 99.30 Dynamit-Trust 188.25 175.50 Oest.-Ung.Staatsb. Aktlen 127.½ 126.% 450„„ 1908/09 100.— 100.—Deutsch-Uebersee 159.10 159.— dest. Südb. Lomb, prinbe flenr; 154.— 15.— 3%„ 88 luhl. 0 517— 7———d. Waffen u. Mun. 539.50 545.— Bergwerksaktien.%0% Bayern 86.90 86.90 D. Steinzeugwerke 238.— 236.— Aum.-Frlede(Br) 176.— 177.Ilf Berob 108„„ 3¼% Hessen 86.90 86.90 Elberfeld. Farben 519.50 525.— Bochumer Bergb. 215J. 218. d er d 8 85——.45 30% kiessen 76.30 76.40 Essen, Kredltanst. 159.— 159.— Zuderus 118%% 118 1celie. Aachersleh...— J Acgent. e Conoord. Bergb.-0 318.— 320.— allw.Westeregeln 216. 217. en en eee ee ee eee eee 5 1. U bn 175 50 5 9%½ 212.— 5 Ghinesen v. 1896 99.50.50 Felten& Gulllaume 149.— 14.— eutsoh. Luxembg. 175.% 175.Obersohl. Elsenind. 88.% 86.60 4½% Japaner 93.85 33.40 Gritzner Masohin. 280.— 288 Eschwoſler Bergw. 158. 159.60 Phönf 283.½ 281.% 40½ ltaliener eee en e 1. Friedrichsh.,Bergb. 178.50 178.Ver. Kön.-.Laurah. 166.— 167.— Hannh. Stadtanl. 97.70 9770 delsenkirohnss 494. 195% delsenkirohener 195.— 196. dewerksch. Nossl.———.—4 Oest. Goldrente 92.25—— Harpener 188.28 180.7 Piandbriete. Prlorltäts-Obligatlonen. fanenen.100 10040 100 ⸗5 boßerlaheerre 1200 42050 Kallw. Asohersleb. 163.— 163.— Kölner Bergwerk 498.50 502.— 180.20 180.— 122.40 120.50 168.40 167.75 134.60 134.50 Lothringer Cement 122.— 122.20 Ludw. Loewe& Co. 320.— 323.—. Mannesmannröhr. 215.30 216.70 97.60 Orenstaln& Koppel 205.80 298.70 264.70 Rheln, Stahlwerke 161.90 162.50 Rombaoher Hütte 172.70 174.— 191.— 191.70 149.70 159.— Slemens& Halske 225.20 225.60 218.— 216.— 182.70 182.50 Tonw/ar. Wiesloch 115.— 115.— Ver.-Glanzst.EIberf. 557.50 550.— Vor. Köln-Rottwell. 324.— 325.— 216.— 217.60 Mstf. Dr,Langendr. 131.20 130.40 Witten, Stahſröhr. 199.— 198.20 Zellstoff Waldhof 230,20 234.— 256.80 257.70 Otavl 110.40 111.— 255.— 255.20 South West-Afelka 130.80 131.— 525.— 528.40J Vogtl. Masohlafbk. 630.20 617.20 Privatdlskont 5¾8%. Telegr.) Machbörss. 1 10 118. 190.50 193.— Staatsbahn 146..50 147.65 183.50 184.25 Lombarden 18.%8 18.% Produkten-Börson. Kursblatt der Mannhelmer Produktenbörse vom 18. November. dle Motlerungen eind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hier. Welzen, pfälz. neu 2125—00.09 gerste, nlesige 20.50—21.25 „ nordd, 00.00—00.00 Gerste, Pfälzer 21.25—21.75 5 russ. Azim. 24.25—24.75 Futtergerste 16.25—46.50 1 Uſka 00.00—00.00 Hafer, bad. neuer 16.50—19.00 75 Krim Azim. 00.00—00.00„ nordd. 20.725—00.00 95 Taganrog 00.00—00.00„ russlscher 19.75—29.25 95 Saxonska 00.00—00.09„ La plata 136.59—18.3 79 rumän. 23.2524.00 5 Amer. Clipp. 19.25—00.00 75 am. Winter 00.00—00.00 Mals, amer. Mlxed 00.00—00. 5 Manitob. I0 00.00—00.00]„ Donau 00.00—09.00 „ Wall. Wall. 00.00—00.00]„ ka Plata 15.25—00.00 57 Kansas lI 23.75—00.00 Kohlreps, deutsoch. 33.50(.00 „ Australler 00.00 90.00 Wioten, Köpigsgg..89—25 5 La Plata 00.00—00.00 Kleesamen, Lüuz.Itl. 126.00—135.0 Kernen 21.50—00.00 15 Prov. 155.00—465.0 Roggen, pfälz, neu 18.50—00,00 Franz. Rotklee 185.00—195.0 15 ktussisoher 20.00—00.00 Itallener Rotklee 160.00470.0 „ nordd 00.0000.00 Welzenmehl 1 8 55 9 8 5 34.00 33.00 3ſ.00 29.50 28.00 24½00 Roggenmehl Nr. 0) 275 1) 25.25. Tendenz: Welzen matt, Roggen wenig verändert. Brau- gerste etwas ruhiger. Futtergerste, Mals und Hafer niedriger Mannhelm, 18. Movember. Plata-Leinsaat Nk. 31.50, bis 32.—, disponſbel nuit Sack Waggonfrel Mannhelm. Futterartikel-Motlerungen vom 18, NHovember. Klecheu Mk..—, Wiesenheu Mk..—, Maschinenstrok Mk..80, Welzen-Klele Mk. 10.75, getrooknete Treber Nk. 14.2 Alles per 100 Kg. Berliner Produktenbörss. Borlin, 18. Okt. Preise in MHark p Welzen Dezember Hal Julf Roggen Dezember Mal Jull Hafer bezember Ma Veith„Emma“ von Lauffen, (relegramm)(Froduktenbörse.) er 100 Kg frel Beriin netto Kasse. 18. 16. 204.50 204.25 Rals Dezember 208.75 208.75 Mal —.— Ruüböl November 175.50 Dezember 176.25 1 Nal ——— Splritus Der looo Welzenmehl Roggenmehl Vita Lebensversloh.-Gesellschaft, Mannhelm..— Waghonfabrlk Rastatet 83 Wefssenhofterraln.-., Stuttgart 91 xfr. Westdeutsche Elsenwerke Kraßßn. 187 Zschocke-Werke, Kalserslautern 155 Budapester Produktenbörse. Budapest, 18. Mov. Getreſdemarkt. CTelegrasm.) 18. 16. 18. 18. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. Weiz. Okt.—— fest—.—stet.] Hafer Okt.—.— stet.——stet. April 11.82 11.85„ Aprli 10.88 10.84 I—.— mals Sept.—.— stet.——stet —— stet.—.— stet,„ Mal.88.80 10.48 Kohlraps-——.— Wetter: Feuoht. LIverpooler Produktenbörss. Liverpool, 18. Okt.(Anfangskurse.) Wäeẽlz.Rt. Wint.st. 18. 16. Dlff. Mals La Plat. ch. 18. 18. biß per Dezemb. 7/%%%—½ per bezemb.4/11½ 411½—1— per Rürz 7/½3% 74%—el ber lanuar 4/½% 4/% Antwerpener Produktenbörss. 18. Novbr. 1912.(Anfang) al—.— Rogg. Okt. April 10.49 75 Welzen wlllig 18. 16.Gerste stetig 1A per Dezember 20.47 20.50 per Dezember 1728 per März 20.37 20.50 per März 16.80 17. per Mal 20.15 20.20 per Mal——— Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 18. Okt.(Sohlusskurse.) 8 Rüböl ſooo 34.0.—.— Lelnöl looo November 33.½ 33.% November 29.— NHov.-Dezbr. 39.——.— Novomb.-Dez. 28.— Rüböl Tendenz stetlg januar-April 28.— Kaffee looo 54.— 54.— Tendenz matt. Anfangskurse. Getreide. Antwerpen, 18. Nov.(relegr.) Welzen per der, 20.47, MHärr 20.37, Mal 20.18, amerlkanlsoher Welzen 22.—, Gerste 18.½. Zucker. 72.75.—.,.80.—., 10.22.—., 10.28.½., Hamburg, 18. NMov. dez..52.½, jan.-März.70.— Dex. 10.00.—, ruhlg. Kaffee. Antwerpen, 18. Nox. eie Katfee Santos good average per Der. 84.¾, März 84.%%½ Ma 84.¾, Jul! 84.¾. Hamburg, 18. Nov.(rTelegr.) Kaffee good average Santos per Dex. 69.½, März 69.½, Maf 69.%, Sept. 69.½, ruhig. Schmalz. Antwerpen, 18. Mov.(Telegr.) Amerlkantsohes Sohwelne⸗ sohmalz 137.½. Salpeter. Antwerpen, 18. Mov.(relegr.) Salpeter dispon, 27. Feb e(Telegr.) Salp 5 7⁰5 0 Wolle. Antwerpen, 18. Mov, Crelegr.) beutsohe La Plata-Nammzu wolle per Bez,.95, März.00, Mal.00, Jull.00. Häute. Antwerpen, 18. Mov. Crelegr.) Häute 2341 Stüok vorka Baumwolle und Petroleum. remen, 18. Mov, Crelegr.) Baumwolle 62.% stetliu. Antwerpen, 18. Nov,(Telepr.) Petroleum Raff. atsponibel par Mov. 23.½, Dez. 23.½, Jan.-März 24.— 95 Eisen und Metalle. olasgon, 18. Moy, Slevelang Rohelgen Middlesborough rants(Fröftnung) per Kasse 69 8h. 01.— d. Geſd, 3 M 68 Sh. 05.— d. Geld, stramm. Marx& Goldschmidt, Mannheim Tolegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 56, 1637 16. Movember 1912. Wir sind als Selbstkontrakenten unter Vorbehalt: Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch., Ludwigshafen Badische Feuerversſckerungs-Bank Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen 8„ Vorzugs-Aktlen Benz& Co., Nannhelm Bruchsaler Zrauerel-desellsoha Bürgerbräu, Ludwigshafen Deutsche Ceſlluloſdfahrlk, Leipzig —— 2—* * — „„3 * 0 „ — * — Deutsohe Sudseephosphat.-. 18² Europa, Rückvers., Berlinn A. 590 Erste Deutsohe Ramſegesellsoh., Emmendingen 75 Erste Oesterreloh, Glanzstoffabriken 160 Fahr dobr.,.-., Pirmasens. 82 Eſink, Eisen- u. Bronosglesserel, Mannhelm.54 zfr. Forsayth d, m. b......7— Herrehmuhie vorm. denz, Heldelberg Kinematogratie u. Fiimverlelh., Stralburg. 172 Kühnie, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 135 Llohtspleltleater.-., Strabburg„ 10⁵ London u. Provingial Eleotrio Theatees Ltd.. 16/ MHaschinenfabrlk Werrgn„ 117 Meckarsulmer Fahrradwerke Stamm-Aktien 116 Oesterr. Petroleum-ind.„Opfagg.. Pablfio Phosphate Shares alte shares I..— 1 1„u, junge„ preussische Rückversloherung. 380 Rhelnau Terrain-desellschaft. N Rhelnische Autom.-Gesellsoh,.-., Mannhelm 255 Rheinisohe Metallwarenfabrik, Genubsch.... 240 Rhelnschiff.-.-G. vorm. Fendel, Mannheim Sohlosshotel Heldelberg Stahlwerk Mannheim 8 Süddeutsche Jute-Industrle, Rannkem Süddeutsche Kabel, Rannhelm, denulsch.. Unlonwerke.-., Fabrik f. Srauerel-Elnrioht. Unlonbrauerel Karisrune Unlon, Froſektlonsgesellschaft, Frankfurt —— 1600 Dz. Zement. Mannheimer Hafenb Angekommen Dames„Mannh. 34“ v. Seibert„Mannh. 41“ v. Oſtertag„Fendel 58“ v. Angekommen mmermann„Eliſe“ Stüller„. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Eingärtner„Emma“ von Frankfurt, 1030 Dz. Mehl. Holzinger„Fendel 27“ von Köln, Huber„Egan 34“ von Straßburg, 27 Hafenbezirk Nr. 2. v. harina“ v. J i berg“ Jaaſtfelb. 1300 Da. Steinſalz. Bafenverkehr. ezirk Nr. 1. am i8. November. Rottd., 9300 Dz. Stg., Getr. Karlsruhe, 1180 Di. Stückg. 6700 Dz. Stückgut. Dz. Getr., Stg. Antw., 15 000 Dz. Stückgut. am 15. November. Jagſtf., 1812 Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 3. Anſtatt„Joh. Anna“ Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, Hafenbezirk Nr. 6. 1184 D Schwarz„Hoffnung“ v. Jagſtf., 118 1380 D Menges„Jakoba“ v. Heilbronn, Hch. Koch„Luiſe“ von Heilbronn, 1797 Heidenreich„Marg.“ v. Seilbr., 1490 Brehm„Einigkeit“ von Dutsburg, 8250 Died. Hermes Ruhrort, 4900 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. agſtfeld, 2050 Dz. Steinſalz, 2 Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Heilbr., Angekommen am 15. November. Geis„Maria“ von Amſterdam, 2800 Dz. v. Amöneburg, 8120 Dz. Zement. Striepen„Willkommen“ v. Rotterdam, 6000 Dz. Holz. 200 Dz. Stückgut. Eßer„Schwaben“ von Heilbronn, 400 Dz. Angekommen am 15. November. Dz. Steinſalz. Dz. Steinſalz. „Kronprinzeſſin von Preußen“ von Angekommen am 15. November. 380 Dö⸗ Sig. * Stückgut. Stückgut. z. Steinſalz. 3. Steinſalz. Dz. Kohlen. Michel„Hildegard“ von Lauf Verburg„Ger Sandhöfel„De Ryn Stinnes 37“ aſon“ v. Rottd., 12 000 Dz. Stg., Getr. „v. Ruhrort, 8900 Dz. Khl. 15 300 Dz. Kohlen. Gießen„M. Holthuyßen„J Dörmann„Carolus Mag. Tepper„Rheinau“ rit Jan“ v. Rott., 11 640 Dz. v. Ruhrort, 12 600 Dz. von Homberg, Wikum„G. Fr. v. Bad.“ v. Ruhrort, 6075 Dz. Aberſeeiſche —— Schiffahrts⸗ Telegramme. Dampfer⸗Expebitionen fen, 1550 Dz. Zement. Stg., Glr. p. Rotterdam, 11000 Dz. Holz. Khl. Khl. des Norddeutſchen Lloyd in Bremen in der Zeit Ab Brem vom 16. bis 23. November: erhaven: D.„Franken“ 16. Nov. nach Auſtral Auſtralien, D.„Gneiſenau“ 20. Nov. lie⸗ über 5. D.„Main“ 21. Nov. nach Baltimore D.„Königin Luiſe“ 23. Nov. nach Newyork, D nover“ 23. Nov. nach Laplata. Ab Alexandrien: „Schleswig“ 16. Nov. nach Venedig. Ab Newye D.„Großer Kurfürſt“ 19. Nop, nach Bremen Plymouth und Cherbourg. Ab Baltimore: D lau“ 20. Nov. nach Bremen. Ab Marſeille: Regent Luitpold“ 20. Nov. nach Alexande⸗ Alexandrien: D.„Prinz Heinrich“ 20. J Marſeille über Neapel. Ab Genua: Albert“ 21. Nov. nach Newyork über N Gibraltar. Ab Hokohama: D.„Prin 21. Nov. nach Sydney über Guinea. Ab Newyork: D.„Prinz nach Bremen über Plymouth und Mitgeteilt von der Generalage Bärenklau But 8. Seile, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 18 Cduard und Noſolie Traumamn⸗Sffftung Auf 21. Jauuar 19183 dem Todestag der Mutter deß Stifters Friedrich Traumgun— iſt aus der Ebugrd und Rofglie Traumann⸗Wohltätigkeitsſtiftung eingrößerer Zinſenbstrag zu verteilen undzwar hälftig . an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badeluren oder zu ſonſtigen zur Wiedergeneſung erforderlichen Aufwendungen nicht beſitzen und 2. an Familten, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernährers in hedürftige Verhältniſſe ge⸗ rgten find, Es iſt zuläfſig, daß der Familie eines Erkraukten auch dann Unterſtützung gewährt wird, wenn der erkrankte Ernährer die Miktel zur Wiebererlangung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hälfte des Zinſenerträgniſſes erhält. Vorausſetzung für den Stiftungsgenuß iſt, daß der Bewerber Angehöriger eines deutſchen Bundes⸗ ſtgates und ſeit mindeſtens drei Jahren in Mann⸗ heim anſäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung hezieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berlückſichtigung bet Verteilung des Zinſenerträgniſſes ſind binnen 1Monat und ſpäteſtens bis 10. Dezember 1912 beim Stiftungsrat ſchriftlich Unter Darlegung der Berhältniſſe einzureichen. Nach dem bezeichneten Termin einlaufende Geſuche köunen nicht mehr in Erwägung gezogen werden. Den Geſuchen um Bewilligung der Mittel zur Wiedererlaugung der Geſundheit(Badekuren und Dergl.) iſt ein arstliches Zeugnis beizufügen, das ſich über die Notwendigkeit und die Art der Kur, ſo⸗ wie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die Wiedergeneſung zu erwarten iſt. Den Geſuchen um Mpeteheen von Familien wegen Erkrankung des Ernährers ſſt ebenfalls ein eötliches Zeugnis über Art und Dauer der Krauk⸗ 9211 heizufügen. 122³ Manuhgim, den 6. November 1912. Der Stiftungsrgt der Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung, von Hollander. Sauter. Künſtleriſcher Wettbewerb. Zux Exlangung von ntwürfen für ein Denkmal der bei der Belägerung der Stabt Freiburg im Jahre 1713 gefallenen Kaiſerlichen Grenadiere wird hiermit ein Hiitpewerg unter den in Baden geborenen oder akſäſſigen Künſtlern gusgeſchrieben. Die näheren Heſtimmuüngen hierzu können vom ſtädliſchen Hoch⸗ gauamt Freiburg ünentgelklich bezöogen werden. Als Enfürſe ſind plaſtiſche Ideeuſkiazen im Maßſtah 1 Iebendaſeloſt bis l. Februar 1918 einzureichen. Für Preiſe ſtehen 1000 Mark und für das Denk⸗ mal felbſt 3ö oh Mark zur Verfügung. 280042 Prxeisrichtex ſind: 8 ], der Oberbürgermeiſter ader deſſen Stell⸗ vertreten(Vorſitzender, 5) Stadtrat Herder, Verlagsbuchhändler, e der Obmann des geſcheftsleitenden Vörſtandes zer Sigdtverordneten gder deſſen Stellvertreier, Bildhauer Arpfeſſor Habich in Slutigark, J Archiſekt Albert Hofmanu in Berlin, Re dakteux der beutſchen Bauzeftung, 5 Profeſſox Fritz Geiges, Kunſtmaler, Freiburg, Dr, Gramm, Privaldozent der Kunſtgeſchichte, Freiburg, U Kunſtmaler Karl Schuſter, Freiburg, und Profeſſor Pr. Wingenkoth, ſtädtiſcher Konſer⸗ atox, Freihurg. Freiburg im Breisggu, den 15. Nopemher 19ʃ2. Städtiſches Hochbangmt. Thoma. —————————————— ⏑ Hchf. L. Tſterdrunner Sehgont- 7, Sentbhrunnen det-Brunnen bis 1000 m nach Faszer, Sole, Kohlensäure, Minera! Wasser, Salzen, Kohle, Ers, Erdöl. Bohrversuche ⸗ Sedennnteranchndg. eee eee aufgeſprungene, rauhe oder rote Hände und Geſicht enn es iſt ſeit 20 Jahren als ſicherſtes und ange⸗ nehmſtes Mittel bekgußt. Es klebt nicht und fettet nicht. Flaſche 60 Pfg, Echt zu haben nur bei A. Bleger, offnsaur 9 1, 1 viszsgzvis Hofk. Thraner. D. R. P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Gewicht am billigſten be 15576 O. Fesenmeyer, F ig 8, Breiteſira e. Jedes Rrauipazr erhäſt eine Feschnitzie Schwarzysſder Uhr grstis. + 5 ein iredal⸗ Cullaufen 2 (Polizeihund! auf den Namen„Stropp“ hörend, kleine enthaarte Stelle auf der Naſe. Abzugeben gegen Belohnung be Fran Rab de Grunter Aüguſig⸗Anlage 46, 7634 Helrat Früäulein 88 ZJahr aft, angenehmes Keuß., m. ſchön. Ausſtakt. U. Verm. wünſcht m. Hru. in ſichez. Pofit. bek. 3. werd. zwaggs ſnät. Berbind. Rur Enſigem. Off. v. Nr. 8578 an die Exbedition d. Bl. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſions⸗ wege vergeben wir ganz oder geteilt cg. 100 Zenkner Kornſtroh Maſchinendruſch lieferb. ſof. franko Farren⸗ ſtall Fendenheim. Als Gewicht wird das⸗ jenige der ſtädt. Wage in Feudenheim zu Grunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Exöffuungstag an gerech⸗ net uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſeheu bis längſtens Mitiwoch, 20. Nopbr. 1912, vormittags 11 Uhr auf unſerem Büro, Luiſen⸗ ring 49 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelbeu in Gegenwart etwa erſchiene⸗ nen Submittenten erfolgt. Erfüllungsort Mann⸗ heim. 1264 Mannheim, 14. Nov. 1912 Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Bekanntmachung. Nr. 48817 J. Vom 1. Jannar 1913 ab wird die Stadt⸗ gemeinde Maunheim die zu den Begräbniſſen auf dem Friedhof in Rheinau erforderlichen Särge und Grabkreuze liefern. Es iſt beabſichtigt, die Anfertigung derärge und Kreuze aneinen Schreiner⸗ meiſter im Submiſſionus⸗ wege zu vergeben. Angebote ſind bis läng⸗ ſtens Montag, 25. Nopember, vormiktags 10 Uhr werden. beim Friedhoffetretaxriat Maunheim(Rathaus Ni, Zimmer 31] einzurxeichen. Die Vergebungsheding⸗ ungen ſind beim Friedhof⸗ ſekretariat Mannheim und heim Stahhalteramt Rhei⸗ nau erhältlich. Mannheim, 14. Noy. 1912. Friedhoftammiſſion: Dr. Finter. Verg bung von ehwegplatten. Nr. 23479. Die Lieferung von 24000 gin 25kuppigen Zeineuigehwegplatten 30880 em ſoll öffeutlich nergeben werden. 1265 Die Berdingungsunier⸗ lagen liegen in der Kanzlei cht auf Angehbotsſor ſu⸗ lare ohne Planbeilagen können gegen Erſtaltung der Vekvielfäktigungs⸗ kgſten im Betrage von Mk..45 vof gößk besnosn Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind pyrtofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſppechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 9. Dezbr. 1912, vormittags 11 uhr, beim Tiefbatamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ üffnung der eingelaufenen Angeböte in Gegeuwaxf der etwa erſchtenenen Bieter ſtattſinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingüngsverhanblungein⸗ gehende Angebyte werden nicht mehr angenommen, Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird Unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete, rückerſtattet, wenn ſich hei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebsteingereichtwurde. Mannheim, 13. Nov. 1912. Städtiſches Tiefbauamt. Stauffert. Verſteigerung, Mittwoch, 20. November 1912, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Leihamts, Eingang gegenüber dem Schulge⸗ bnde— de öffeutliche Verſteigerung verfalleuer Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Das Verſteigerungslo⸗ kal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 1267 Mannheim, 18. Nop. 1912. Städtiſches Leihamt. Lau 0 Tiefhaugmts zur Ein⸗ 7 f Schlaflos⸗ igkeit,die Kranke, Nexvöſe, Herzleidende ſo öft herun⸗ terbringt, Mattigkeit, Ap⸗ petitmangel, Stuhl n. Urin heſſ. ſich ſchnuell, wenu mau regelmäßig Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinkt. Schou nach kurzem Gebrauch dieſ. ausgezeich⸗ neten Heilwaſſers werden Männer u. Frauen ſeine wohltätige Wirkung em⸗ pfinden, der Körper kommt zu Kräften u. d. alte Spaun⸗ kraft u. Lebensfrende kehrt zurück. Von zahlk. Profeſſo⸗ ren u. Aerztenglänzend be⸗ gutachtet. Fl. 95 Pf. in der Pelikanapotheke, bei Lud⸗ wig& Schütthelm, Hofdro⸗ gerie, O 4, 3, Filiale Frie⸗ drichspl. 19, Fr. Becker, G2, 28, am Speiſemarkt, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14, E. Moeſfinger, Moltkehrog., B 6, 73, und H. Merckle, Goutardplatz 2 Engros: P. Rixius, Ludwigshafen. 22318 Vermischtes Saub. Frau ſucht Waſch⸗ und Bügelſtunden. 8672 Müller, Riedfeldſtr. 5 vervieltältigungend and Abschriften au ohreibmaschinen. Karl Oberheiden 9555 e Fernspr. Solide Ferren ephalten bei einer An⸗ zählung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Maß Unter Garautie für Ta. Stoffe und pvorzügliche Paßform zu ziytlen Preiſen. Ia. Referenzen. Anfrag. unt.„Schneider⸗ meiſter“ au 1005 Expedit. 1 Nocerne 75 Lampenschme aller Axt, 2 Valants, Brekat-: kissen, Deeken fertigt an LEluskben k4 28 Ein Hleiner Prauner Spitzer 1 Rottweiler(Weibchen), zugelauf. 76346 P 6, 2. Geldverkehr Darlehei 9598 Ierheit -Ratenrückzühl. Gute Akz. Mögl.ſof.Erfolg nachweish. B. Baumgariner, J 4a, 11a. 1Treupe kechts. 8660 Telephon 440 2 C00000 lelmer Maunein-uinautfen Telephon 1618 Grosses Lager in Transmlisslonen aller Art flänge-, Wand-U. gtehlager mit kingsehmierung dens gatpaptg int hoſeftg Stahlwellen, Kupnlungen u. Stellringe Riemenscheiben in Eisen und Holz Alleinverkauf der Rekordscheibe DLagermetall in allen Qualitätan. 4 3⸗Part.⸗A. November 1912. — Emil Hechelſtraßed eine ſchöne 4 Zimmz wohnung mit Zubehörg ſofort oder ſpäler zu heß Zu erfragen bei Kch Paul. Baugeſchäft, Ste fanienpromenade 20. Telephon 2169, Eimif Hechelſte. I) Beſſ., neuzeitl. ausgeſigg f m. Küche, Bad, Da kat Gartenant. ꝛc. per ſeß ſpäter zu verm. Näh In büro Gr. Merzelſtr. 9 Conta⸗Correut⸗Buchhalter zuverläſſige und fleißige mit der doppelten Buchhaltung, Kraft, durchaus vertraut ſowie mit allen Uebertragungsarbejten und Mahuverfahren geſucht. Nur ſchriftliche Offerten ſind untier Beifügung von Lebenslauf und Zeugnisabſchriften zu richten an Viſchoff& Henſel, G. m. b.., Mannheim. 28021 88 Schiffahrtsufternehmen in Straßburg ſucht mög⸗ lichſt per ſofort tüchtigen Expedient aus der Brauche. Offerten unt. Nr. 76290 au die Eknedition ds. Bk. Ein tüchtiges Mädchen b, hoh. Lohn z. kl. Fam. auf 1. Dez. geſ. M5, 3, 3. St. 3998 Schlentlaſſ. Waädſhen für Hausarbeit ſofort ge⸗ ſucht. Rheindammſtr. 6, 2 Tr. 1 7 Tücht, Zimmermäd he das nähen und bügeln kgun, zum 1. Dezember in kleine Jamflie geſucht. Friedrichsplatz 3, 1. Et Fräul,, gew. i. Verk. f. ſof. Stelle i. Geſch., welch. keine Br.⸗Kenntn. erf. od. Konditorei. Off. u. H. K. 109 hauptpoſtl., Mannheim 8675 räul. m. gut. Fitgangs⸗ formen u. guter Hand⸗ ſchrift, im Rähen bewand. ſucht Beſchäftigung eptl. a. Aush. i. Geſchäft. Offt. unt. 8670 an d. Eypedition. Dienſtmädchen m. auten Zeugn. ſucht ſof. Stellg. en. auch ohne Vergütung. Off. Ant. Nr. 8662 an die Exp. Junges Mädchen ſücht f. morgens Monatsdieunſt. 8676 F 3, 10 part. + ſſelgesbole 5 Schön möbl. Zimmer paxrt., ſepargt. Eingang, ſof, öd. ſpät. geſucht. Offt. Unt. 8648 an d. Expedition. 2 gut möbl. große Zimm⸗ v. beſſ. Ghepaar.zweifähr. Kind auf 1. Dez. geſucht, evtl, Penſion. Off. m. Preis⸗ ang. u. O. 2835 an D. Frenz, Mauuheim. 28050 Bureau 15 Lent Schlatzimmer in jeder Helzart und Juskükrung in enormer Auswakl sehr hillig zu Ferkauken. Günstige u. angenehme Faufsge⸗ legenkeit..Schwalbach Söhne, Mannheim, B7,4, Maguzin. 75111 Welsse Frislertoffetten Weisse Blumenkrippen Weisse Flurgarderoben Alle Arten Klein-Mabel Weisse Schlafzimmer Grösste Auswahl Niedere Preise. 76848 H. Schwalbach Söhne Mannheim, B J, 4, Magazin. Schöne Piüseagarnitar für Zahnarzt geeignet, billig zu verk. 76341 Roſengartenſtraße 22. Eſchläfr. Bett, Waſchk Schraunk, Nachtt., Waſcht., Küchenbüf., Tiſchu. Stühle Bill,. de J2,19, pt. r. Lagensfafſe Nentenhaus zu kaufen geſucht. Rentabil., Preis U. Lage ꝛc. Offert. unt. F. G. H. 45 hauptpoſtl. 8675 lte Waffen, wie Gewehre, Piſtolen, Schwerter, Degen de. zu kaufen geſ. 80000 E 8. 4. Hetkägene Kleider, Stiefel, Möbel kauft zu höchſten Preiſen Buka, Dalbergük. g. 5 öbel, Betten, ganze Ein⸗ richtungen, kauft zu 1 g Lalſen Hnden] Kohlengroßhandlg. ſucht tüchtigen, fachlundig. Herrn für Reiſe und eytl. Büro. Offerten unt. Nr. 76097 an die Expedition d. Bl. Tlicht.„inlegerinnen ſpfort geſucht. 75030 Arbeitsugchweis G 2, 611 D., 1, pattetre kil Zinmer für Bire geeignet, per ſoſort zu bermieten. Näh. Gebr. Reichenburg, G 4, 95. 40284 111 0 .4, 0 Biro ab. Wohng. Weg.Weg⸗ w. d..⸗Wohng. 6 Zim, Küche p. 1. Jau oder ſpäter frei, a. kaun ein Laden einger, werd. Elektr. Kraft z. Betrieb eines Motors vorh. Näh. bei Köhler, i. Hauſe. 40267 4 Läden 1 Metzgerei m. elektr. Betr.,.gut. Lage Lindenh. p. ſof. od. ſpät. 6 U. Näh. Windeckſtr. 5, pt. 40580 Laden ſchön geränmig in guter Läge in Neckarau zu vermieten. Färberei Kramer, Bismarckpl. 15 17 40239 n beſt. Lage d. Neckar⸗ vorſtadt ein mod. Laden für jedes Geſchäft ggeignet, mit oder ohne Wohnung zu verm. 40191 Miltelſtr. 100 Metzgerei. Bäckerei ſofort od. ſpät. zu verm. 8087 Näh. Rheindammſtr. 48. Seckenheim. In beſter Lage iſt eine Metzgerei ſofort zu ver⸗ kauſen ent. zu verm. Näh. Baugeſchäft J. Kettner, 78⁴9 Schloßſtraße. Helles Aſtöck. Magazin zu verm. Näh. 3. Stock. FTelephon 2456. 40231 Schöne, große 40171 Manſarde hillig zu verm. event. als Lager od. Aufbewahrungs⸗ Ure Laugſtr. 46, IV. x. Lagerplatz am Neckarguerübergang, Welſche Gärten ca. 1000 bis 2000 aqm groß, für alle Geſchäfte geeiguet zu ver⸗ mieten. Werkſtätte oder Lagerraum wird nach Be⸗ darf erſtellt. 40105 „beres Telephon 8896. erkstätte! J ee zu vermieten. 8162 Nupprechtſtraße lo. Gr. Werkſt. od. Lagerraum im, ieve Näh..St. 8335 LEnnz S für ein Pſerd Stal zu vermieten. — Lubermieten!; iehrichsput B 7, 3 Eleg. eZimmerwohnnug mit Zubehör per 1. April preiswert zu berm. 40245 Näheres daſelhſt 2... 82 Stock ſchöue 8 E Zimm.⸗Wohnung, Küche, Badezim u. Zubehör auch für Bureau paff., bis Frühfahr 1913 zu verm. Näh. 4. Stock links. D1IJ. 9 9* ſchöne Belle⸗Etagen⸗ wohnung, 6 Zimier, Küche nebſt Zubehör per 1. April ev. früher zu vermieten. Näh. K 3, 2 port. rechts H 4. 12. 15 Nachmittags. 40208 4, 22, Hinterhaus, ein leexr, Zimmer zu vm. Näßh. 2. Stock liuks. 8554 Eine freundl. 1.33 Manufardenw. 2 Zim. u. Küche an ruh. Fam. bill. zu verm. Näh. Cemptoir im Hof. 8551 Zim., Alkoy u. 4, 11 Küche, an ruhige Leute z. vrm. Näh, 3. St. 40217 115, 18 Vis--Vis dem 1 Hauptbahnhof J. Etage ſchöne 5Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör, Badeanſchluß, elektr. Licht per 1. April zu vermieten. Näherés 4. Stock. 40286 2. Stock, . 25 1aa ll. ſchöne 6 Zimmerwohnung auch ſür Bureaux od. Geſchäft geeig., ſof. od. ſpät, z. vrm. Preis 1600 M. Näh. M 2, 155 IV. 40001 NA, 1Tr. leexes Zan azu verm. Herru oder Dame 8187 P 6, 6. 7 Zimmer und Küche ſof. od. per l. Dez. zu verm. Näheres Laden. 40215 1* 7,842.St. Wohuung oder Burean de ehend aus 8 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Manſarden u Zubehöt der ofort u verm. 40028 Nub. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 19. Tel. 46. 7, 16, Friehrt sp 3 Treppen, große Wohng., 8 Zimmer, Bad und Zub. auf 4. April güuſtig zu vermieten. Näheres im g. Stock. 401.6 R 3 2 Schöne 5 Zim⸗ 7 merwohng. m. Bad u. Mädchenzimm. per 1. Okt. zu verm. 40032 Telephon 1331. 4000 Jungbuſchſraße 1 Zimmer u. Küche mit ah ſchluß zu vermieten. 8 6 353 Tr., 4 Zim.s 7 Wohn. z. verm. fff J, 8677 22, 2. Stk., 1 Zim. zu um. Näh. S 6, 39,2. St. 8132 7— ſchöne 4⸗ Zim.⸗Wohuung mit Zubehör p. 1. Oktober oder ſpäter preiswert zu vermieten. Räh. J I. 6. 2. Stock, Bureau. 27980 + 6 17(Rnächſt Friedrichs⸗ 7 ring) 2. St. 4 Zim⸗ mer, Küche und Zubehör p. 1. Oktober z. verm. N 16 9 Wohnung von 4 Zimmer u. Zubehör ſof. Ud. ſpäter zu verm, I. 23 0 2 3 Zimmer, Küche u. Man⸗ ſarde, auf d. freien Schul⸗ platz nach U2 gehend, per ſofort zu verm. Näh bei Reis& Mendle, U 1, 5. 40257 U3 10 2. S Aim. 7 Küche, Bad, als Bureau zu vrm. Manſ. ete. a. 272. Otto Beskstr. 9 3. Stock, elegant einger. Wohnung, 6 Zimmer u. reichl. Zubehör zu verm. 8278 Näheres parterre. Outo Bechſtr. 10 Richard Wagnerſtr. 50 iſt 5 Zimmer⸗Wohnung mit Fremdenzimmer und reichem Zubehör wegzugs⸗ halber zu verm. 40034 Näher. Karl F. Decher, daf. oder Tel. 1826. Bellenſtraße 41 2 St., 2 Zim. u. Küche auf 1. Okt. l. Js. zu verm. Näh. Eichbaumbrauerei. 27928 Obere Clignetſtr. 27, 1 Tr., ſch. 2 Zim. u. Küche, Mauſ. ſof. zu verm. Näh. Laden od. N3, 18. Tel. 2752. 8478 Dalbergſtraße 6 2 Zimmer u. Küche, neu hergerichtet, p. ſof. zu vm, Zu erfx. pakterre. 49279 Eliſabehſtk.7 (Oſtſtadt) im 4. St. ſchöne 5 Zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör per 1, April 1913 zu verm 40251 Näh. park. daſelbſt. Eliſabeihſtraße 11 (Ecke Werderplatz) Schöne Wohnung. 3. Stock, Zimmer, Garderoben⸗ zimmer mit allem Zubeh. ſauch Kohlengufzugſ per 1. Aprikl 1913 zu vermiet. Zu erfragen ebenda, 2. Stock. 40082 * 97 2 Anm Friedrichspark. Wegen Wegzug herrſch. Parterrewohnung beſteh. aus 7 Zimmern, Diele, reichl, Zubehör, Garten⸗ benutzung per 1. Dezbr. oder ſpäter zu vermieten. Näh. 7, 192. St. 40209 Nähe Friedrichspark ruhigem Hauſe, 2 Treppen ſchöne Wohnung, 5 große Zimmer, Garderobe⸗Zim., Badezimmer, Zubehör, per 1. April zu verm. 40254 Näh. B 6, 19, 1. Stock. Fabrinſtationsſtr. 28 „ Mannheim 4 Zimmerwohn. mit Zub. und Gemüſegarten am 1. Dez. z. Preiſe y. Mk. 46 n. Mon. zu verm. 7 Rheindammſtraße 62 f r. 40221 Zu vermieten 0 il 4 Friebrichsring 3 Trepp., ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim. 1 Kammer, nebſt Zubehör per ſofort. Näh. Schulhofſtr. 1, l. e⸗ Gonlardſtraße 22 ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohn⸗ ung wegzugsh. p. 1. Jan. Hillig zu verm. 40213 8 Haſenſtraße 60 2. St. 2 Zim Küche und Jab. Abfchlvn N Kl. 4 ſcher 7 Jungbüſchſ. 31 8888 Stock zu verm. 845 Langſtraße T7 2 Zimmer und Küche vermieten. 27⁰ Näh. Stamitzſtr. 16, 9 Lindenhof Bel⸗Etage, 4 gr.., Voh Manſ., Gontapdſtraßße billig zu verm. Alr Näh. Lindenhofſtr. 1 A Hch. Lanzſtraße Schöne Wohnung, 1 hoch, 5 Zim., Bad de. Fehruar, eventl, auch früher zu verm. Nähen daſelbſt 1 Tr. rechts oi Tel. 1218. 80 Hch. Nanenge 2. St., 5 Zimmer, g Bad u. Zubehör pr. Negalre 9 aühürg Sch. Lauzſtr. 2007. el. 2007. 40 Oſtſtadt Herrſchaftliche Mo um Zimmex, Bad, Küc Manſarde u. Zubehöt e⸗ 1. April 1913 zu verm, Näheres bei H. N becker, Kaiſerring Oſtſtadt. Villg 2 2 2. Prinz Wilhelmft. I. Schöne 6 Zimmer⸗Woh⸗ nung mit Zubeſer 10 1. April zu verm. 400 Näheres parterre. Lange Rölterftt. 24 zwei Zimmerwohnungen mit Küche und drei? Zimmerwohnungeg mit Küche und Manſard zu vermieten. 88 Näh. Stamitzſtr. 18, part. Eangerötterſtr. 102 3⸗Zimmerwohng. wegzugs⸗ hälber bei halbmonatlich freier Miete zu 123 Näheres paärterre oder 4, 8, 2. Stock. 40³80 Sſhwetzugerſt. 90, J. El 2 gr. Zim. m. Küche(Preis 26. De.. Näh. 3. Slock. 050 Werderſtraße 6 Zimmer u. Küche an ein⸗ zelne Dame(Beamtin dergl.]) p. 1. Novb. zu um, 8804 4 Zimmer und Küche mi Badezimmer p. ſof. z. 150 Näheres 1 Tr. 40 Schwetzingerſtk. 20 Wohnung, 2 große 50 ogb enei St. ogleich zu vermieten Machts. 40285 Seckenheimerſtraße 30 3Zimmer, Badzimmer u. Zubehör auf 1. Janugt 1913 wegen Verſezen vermieten. Waldpareſte. 28, 3. St. 43., Bad, Manſ. p. ff. 9, 1. Apr. z. v. Näh. pt. l. 2 6 Parterre⸗Räume als Büro und Lager evtl. als Wohnüng zu verm. Off. u Nr. 8572 an die Exped. Parterre⸗Wohuung Schöne große 4 Zimmer 1 Hau 9.„ eytl. 155 als Bürb. 8201 Näh. Pflügergrdſtr. 18,I Leeres freundl Zimmer ſof. zu verm. Nüäß. Aut garteuſtr. 37. Bart—45 05 6 3 7 2 Tr. links, Nähe E des Marktplatzes gut möbl. Zimmer mit 1 ep. 2 Betten an beſſer. Fräul. ſof. z. verm. 40288 e ohn l 715 Schlafz. u. möbl, Zim, ſof. zu perm. zu 8607 Laſſeuring 571II. Schn möhl. AZimmer 3. bm. 8657 Waldhof, Taunenſtr.IZr. Möbl. Jimmer z. vm. 8868