. — le mit zu v. t für allt. Wonnewent: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„ el. 20 Hcæ. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Mann Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induftrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. heim und Umgebung 1 8 5 Lelegramm⸗Adreſſe: „General-Anzeiger Maunhein Telephon⸗Hummern: Dtrektion und Buchhaltung 149 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 348. Mannheim, Sautstag, 23. Novemnber 1912. RN (Mittagblatt.) Dem Frieden entgegen. Waffenſtillſtand Konſtantinopel, 22. Nov.(Wien. Korr.⸗Bureau. Die Bedingungen der verbün⸗ deten Balkanſtaaten zum Waffenſtillſtand ſetzen die Uebergabe von Janina an die Griechen, von Skutari an die Montenegriner, von Monaſtir an die Serben und von Adrianopel an die Bulgaren feſt, ferner die Einſtellung der Truppen⸗ und Munitionsſendungen nach der Tſchataldſchalinie, ſowie die Verpflichtung, bei Tſchataldſcha keine neuen Befeſtigungen zu errichten. Außerdem ſollen die aus Anatolien kommenden Truppen an jenen Punkten, wo ſie ſich im Augenblick des Ab⸗ ſchluſſes des Waffſenſtillſtandes befinden, ver⸗ bleiben. Die Kriegsſchiffe an den Küſten von Derkos und Buejuk Tſchekmedſche ſollen nach Konſtantinopel fahren. Sofia, 22. Nov.(Agence Bulgare.) Der Präſident der Sobranje, Daneff, der Ge⸗ hülfe des Generaliſſimus Sawoff und der Chef des Generalſtabes Fitſcheff ſind von ſeiten Bul⸗ ariens mit den Verhandlungen wegen des Waffenſtillſtandes betraut worden, und werden unverzüglich nach Tſchataldſcha abreiſen, um ſich mit den türkiſchen Delegierten zu beſprechen. Fer⸗ ner werden Tſchapraſchikoff, Sekretär des poli⸗ tiſchen Kabinetts des Königs, und Stanicioff, Rat im Miniſterium des Aeußern, die bulgari⸗ ſchen Delegierten unter dem Titel von Sekretären Die Friedensverhandlungen. Türkiſche Bedingungen. W. Konſtantinopel, 22. Nov.„Sa⸗ Fah“ ſagt bei der Beſprechung der Friedensver⸗ handlungen: Vor allem müſſen die vier Balkan⸗ ſtaaten das Prinzip der Aufrechterhal⸗ tung der Türkei als europäiſche Balkanmacht zuſtimmen. Bei Zulaſſung dieſes Prinzips gelangen die Verhandlungen leicht zum Abſchluß. Wir wünſchen den Frie⸗ den, jedoch dürfen die Opfer, die von uns ver⸗ langt werden, nicht unſere Lebensintereſſen preisgeben. In der Sofienmoſchee ſind immer noch mehr als 2000 Flüchtlinge, Verwundete und Kranke angeſammelt. Täglich kommen in der Moſchee mehrere Cholerafälle vor. Fortſetzung des Kampfes. W. Konſtantinopel, 22. Nov. Kur⸗ diſche Kavallerie und diejenige aus Hamidie, welche geſtern in Jsmid eingetroffen ſind, ſollen bereits per Schiff an die gegenüberliegende Küſte des Marmarameeres übergeführt und gelondet ſein. Andere anatoliſche und ſyriſche Truppen ſind in Ismid eingetroffen. Sie ſollen nach der europäiſchen Küſte übergeſetzt werden, um die Tſchataldſchatruppen zu verſtärken. Softa, 22. Nob.(Agence Bulgare.) Die aus Konſtantinopel ſtammenden Meldungen, nach denen zwei bulgariſche Torpedoboote durch den Kreuzer„Hamidie“ in den Grund gebohrt worden ſeien, entbehren jeder Begründung. Von den vier Torpedobooten erlitten zwei leichte Havarien, die jedoch ohne jede Bedeutung ſind. *Sofia, 22. Nov. Das Blatt„Mir“ meldet: Die Türken unternahmen in Adria⸗ nopel vorgeſtern einen Ausfall, um das von den Bulgaren beſetzte Fort Karataltepe wieder zu erobern. Sie ſind jedoch genötigt worden, ſich unter Zurücklaſſung von 350 Toten in die Feſtung zurückzuziehen. Das Vambardement von Skutari. W. Rfeka, 22. Nov. Die montenegriniſche Artillerie ſetzt das Bombardement von Skutari Aus Wien wirbd gemeldet: die von einer Verſchlechterung der Be⸗ ziehungen Deſterreich ſprechen. Die Wiener Regierung ſoll geſtern aun Rußland eine Anfrage wegen der dort ſtattfindenden Truppenverſchiebungen ge⸗ Es wird das baldige Eintreffen des Befehls der Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten erwartet. In den Kreiſen der fremden Staatsangehörigen verlautet, daß unter den Bedingungen für den Waffenſtillſtand vor Skutari von montenegriniſcher Seite auch verlangt wird, daß die Stadt ſich ergebe und die türkiſche Garniſon die Waffen ſtrecke, dagegen würde freier Abzug nach Stambul gewährt wer⸗ den. Weiter ſoll verlangt ſein, daß General Martinowitſch an der Spitze der Truppen in Skutari einmarſchiere. Die europäiſche Kriſe. Eine wichtige Unterredung in Berlin. Berlin, 22. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Während geſtern vormittag 10 Uhr der Kaiſer am Anhalter Bahnhof den öſterxeichiſchen Thronſpl⸗ ger empfing, war etwa 1 Stunde zuvor in aller Stille der öſterreichiſch⸗ ungariſche Ge⸗ nReralſtabschef Feldmarſchall⸗Leut nant b. Schemna in Begleitung ſeines perſön⸗ lichen Adjutanten Major d. Pohl in Berlin ein⸗ getroffen und im Hotel Adlon abgeſtiegen. Die beiden Herren waren von dem hieſigen öſterreichi⸗ ſchen Militär⸗Attachee, Freiherr v. Bienerth am Bahnhof empfangen worden. Nach einem Früh⸗ ſtück im Hotel empfing Feldmarſchall⸗Leutnant v. Schemna den Beſuch des hieſigen öſterreichiſch⸗ ungariſchen Maxine Attachees, Korvettenkapitän Colloredo-Mannsfeld. Im weiteren Laufe des Tages hatte der Feldmarſchall⸗Leutnant von Schemna eine längere Unterredung mit ſeinem deutſchen Kollegen, dem Generalſtabschef v. Moltke. Bald nach dieſer Unterredung kehrte der öſterreichiſche Feldmarſchall auf direktem Wege und unauffällig wie er gekommen, üer Oderberg nach Wien zurück. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt hierzu: Gerade an demſelben Tage, an dem Erzherzog Franz Ferdinand bier eintrifft, weilt Feldmar⸗ ſchall⸗Leutnant v. Schemna in Berlin. Während der Erzherzog der Truppenvereidigung durch den Kaiſer als Zuſchauer beiwohnt, konferiert der öſterreichiſch⸗ungariſche mit dem deutſchen Gens⸗ ralſtabschef, um dann ebenſo eilig und in aller Stille wie er gekommen, nach Wien zurückzureiſen. Das ſind Vorgänge, die eine nicht miß⸗ zuUverſtehende Sprache reden. Dieſe Sprache iſt ernſt, aber nicht alarmie⸗ rend. Im Gegenteil, wie wir immer wieder be⸗ tonen müſſen, jie unzweidentiger die Fe⸗ ſtigkeit Oeſterreich⸗Ungarns und die Entſchloſſenheit ſeiner Verbündeten, nötigenfalls die Bündnistreue zu halten, in die Erſcheinung tritt, umſomehr erhöht ſich die Wahrſchein⸗ lichkeit, daß es zu einer Erprobung der Bündnistreue gar nicht kommen wirb. Nußland und Geſterreich⸗ Ungarn. [IBerlin, 22. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) In hieſigen unter⸗ richteten Kreiſen werden die Gerüchte beſtütigt, zwiſchen Rußland und fort, wenn auch weniger heftig als ſonſt. Das Keuer wurde heute elnige Stunden ausgeſetzt. richtet haben. Das Petersburger Kabinett ant⸗ wurtete dieſe erfolgte aus inneren Gründen. man nicht, daß in der Frage Albaujens und des ſerbiſchen Abriahafens demnächſt ein ſchür⸗ ferer Schritt Oeſterreich Ungarns In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen wird zu der Angelegenheit folgendes erklärt: Die Ver⸗ ſchlechterung des Verhältniſſes zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Unguarn und Rußland hat ihren Grund nicht in der ſerbiſchen Frage, ſondern in den rumäüniſchen Forderungen. Ruß⸗ land unterſtützt nach Juformationen aus dieſen Kreiſen den bulgariſchen Wider⸗ ſtand gegen die rumäniſchen Kompen⸗ ſationsforberungen. Der Sobranjechef Danew führt gegenwärtig darüber Verhand⸗ lungen. Dieſe ſind augenblicklich aber faſt aus⸗ ſichtslos. Wahrſcheinlich wird in den nüchſten Dagen an ſeine Stelle der Jührer der bulgari⸗ ſchen Jungliberalen nach Bukareſt gehen. In rumäniſchen Regierungskreiſen und in der rumäniſchen Preſſe macht ſich deshalb wach⸗ ſende Gereiztheit gegen Deſter⸗ reich geltend. Die diplomatiſche Vorgeſchichte des Balkankrieges gibt hierfür die Erklürung. Rumänjen war anfangs Oktober bereit, mit Oeſterreich den Krieg zu verhindern, iſt aber von Oeſterreich und Deutſchland aufgehalten worden. Jetzt geht die rumüniſche Argumen⸗ tation dahin, daß Deſterreich die Rumänen erſt vertröſtet habe und heute nicht nachdrücklich ge⸗ nug unterſtütze. Dieſe Stimmung machen ſich die immer ſtärker werbenden ruſſiſchen Bemühungen um Rums⸗ nien zunutze. Oeſterreichs diploma⸗ tiſche Situation iſt ſehr ſchlecht. Es hraucht Bulgariens Sympathien wegen der ſer⸗ biſch⸗albaniſchen Frage und muß anderſeits Ru⸗ münen unterſtützen, da es ſonſt vor der Gefahr ſteiht, den nationalpolitiſch und militüriſch wich⸗ tigen rumäniſchen Bundesgenoſſen abzuſtoßen. Da die albaniſche Frage ſo ziemlich als geregelt gelten kann, ſind jetzt die rumäniſchen Forderun⸗ gen das wichtigſte Moment der diplomatiſchen Situatſon, weil ſie durch die bisherige Anleh⸗ nung Rumänjens an den Dreibund mit Rück⸗ ſicht auf eine mögliche Verſchürfung auch eine curopäiſche Gleichgewichtsfrage barſtellt. In Wien nimmt man aus den angeführten Gründen Rumäniens Unterſtützung ſehr eruſt. Es beſteht die Ausſicht, daß hier ein eynſter Konfliktsſtoff vorliegt und eine ſchwierige Komplikation ein⸗ tritt, falls die albauiſche Frage nicht ſehr raſch und glatt erledigt wird. Falſche Gerüchte. Der Wiener Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ kann aufs beſtimmteſte verſichern, daß alle um⸗ ſchwirrenden Gerüchte von Truppenverſchiebun⸗ gen nach der bosniſchen Grenze nicht den Tat⸗ ſachen entſprechen. Anlaß zu dieſen Gerüchten haben lediglich die Transporte der Re⸗ kruten für die bosniſchen Bataillone gegeben, die ſeit dem 15. November erſolgen und noch bis zum 28 dauern werden. Dieſe Rekruten, rund 15 000 Mann, da es ſich um den durch die Prä⸗ ſenzerhöhung verſtärkten Rekrutenſtand von 69 Bataillonen handelt, ſind diesmal aus leicht be⸗ greiflichen Gründen durchweg bei den Regimen⸗ tern ausgebildet worden, von denen die Bataillone des 15. und 16. Korps(Bosnien und Herzegowina) detachiert ſind, während die aus⸗ gedienten Mannſchaften inzwiſchen bei den Truppenteilen verblieben, um den Stand der Kompagnien nicht zu ſchwächen. Da das Unge⸗ wöhnliche dieſer Maßregel die außergewöhnliche Inanſpruchnahme der Eiſenbahnen erfordert, hat dies natürlich unter der nicht eingeweihten Be⸗ völkerung Aufſehen erregt, obgleich die Regie⸗ rung zu Beginn der Rekrutentransporte ſich durch eine amtliche Note darüber ausgeſprochen hat. Oeſterreich⸗UAlngarn und Serbien. In den Wiener diplomatiſchen Kreiſen glaubt in Belgrad beuorſtehe. Oeſterreich⸗Ungarn habe Auſprüche angemeldet und das Einverſtändnisn nicht nur der beiden andern Dreibundmächte, ſondern auch Englands, Frankreichs und bis zu einem gewiſſen Grade auch Rußlands gefunden Das genüge ihm vorderhand, wenn damit auch nicht ausgeſchloſſen ſei, daß es in nächſter Zeit bei Serbien auf Erteilung einer beſtimmten Ant⸗ wort auf ſeinen Schritt dringen werde. Eine Meldung der Neuen Freien Preſſe aus Berlin 1 verdiene daher Glauben, wonach die Mächte übereingekommen ſein ſollen, gegen die etwaige Beſetzung Durazzos durch die Serben, die nicht als endgültig anzuſehen ſei, einſtweilen nichts zu unternehmen. Was das Einlenken Serbiens anbetrifft, ſo meint man in hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen noch immer, daß es von einem ſchärferen Abrücken Rußlands von Serbien ab⸗ hänge. * e Paris Nov.(Agence Havas.] Min⸗ ſterprüſtdent Poincars erklärte heute abend in den Wandelgängen der Kammer, er werde noch vo, Schluß der Parlamentstagung eine Erklärun; über die auswärtige Lage geben, ſowie ühen die Rolle, die Frankreich in den letzten Wochen geſpielt habe. Es iſt unrichtig, daß Poincars in den öſterxei⸗ chiſch⸗ſerbiſchen Konflikt wegen des Konſuls Pro⸗ haska eingegriffen habe. Poincars beſchränkte ſich darauf, ſich mit der Lage der Franzoſen in den beſetzten Gebieten zu beſchäftigen, deren Recht!. durch die Aufhebung der Kapitulationen verletzt worden waren. Nur über dieſen Punkt hat er ſich mit dem ſerbiſchen Geſandten in Paris unte⸗ halten. W. London, 22. Nov. Bei einer Rede, die Premierminiſter Asquith in Nottingham hielt, ſagte er:„Die Haltung unſeres Landes und der Großmächte inbezug auf den Krieg änderte ſich, wie ich weiß, in keiner Weiſe. Wir ſind be⸗ müht, weiteres Blutvergießen zwiſchen den Kämpfenden zu verhindern und noch mehr bemüht, das Feld eines möglichen Konfliktes zu begrenzen, Auf bieſes Ziel arbeiten alle Mächte hin.“ — Die Zozialdemokratie und der Rrieg. Die ſozialiſtiſche Partei Frankreichs hielt iqm 21. November ihren vorberatenden Kongreß zu dem auf den 25. November nach Baſel einbe⸗ rufenen internationalen Kongreß ab. Es wurde eine Tagesordnung angenommen, in der es heißt: die großen europäiſchen Nationen in den Krieg verwickelt werden, ſo geſchteht das nicht aus Sorge um ihre Unabhängigkeit oder ihre Exiſtenz, ſondern infolge der wahnſin⸗ nigen Verſrrungen und der künſtlichen Kom⸗ binationen. Weder die Arbeiter noch die Demokratie Frankreichs werden geſtatten, daß unſer Land in den fürchterlichſten Krieg ge⸗ worfen wird infolge geheimer Vertrüge, von denen die Demokratie keine einzige Beſtim⸗ mung kennt. Um der Ziviliſation das grau⸗ ſamſte Unglück, um der menſchlichen Raſſe die ſchmerzvollſte Prüfung, um der Vernunft die unheilvollſte Erniedrigung zu erſparen, wer den die Proletarier Frankreichs von Grun aus gegen jeden Verſuch des Krie ges kämpfen. Sie werden, um vor⸗ zubeugen, von allen geſetzlichen Mitteln Ge⸗ brauch machen, in dem Parlament werden Aufklärung über die geheimen Ver⸗ träge fordern, ſie werden für ein alles um⸗ faſſendes Schiebsgerichtsverfahren eintreten, ſie werden die engherzigen Auffaſſungen der Diplomatie an den Pranger ſtellen, im Lande werden ſie die Vollsverſammungen und Maſ⸗ ſenkundgebungen verpielfältigen, um die Bür⸗ ger aus ihrer Erſchlaffung aufzurütteln und S ſie vor der Lüge zu bewahren, Und wenn und einzuhalten durch Entfeſſelung des allgemei⸗ des Feindes die geſelſchaftliche und poli⸗ 2. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 23. November. trotz ihrer Bemühungen ſchamloſe Minder⸗ heiten den Krieg entfeſſeln, wenn Frankreich durch Kombinationen der dunklen Diplomatie in den Krieg geworfen wird, ſo werden die Arbeiter und die Sozialdemokratie Frankreichs das Recht haben, offen und in vollem Be⸗ wußtſein ihrer Verantwortung zu erklären, daß niemals für Völker, die man gegeneinan⸗ der zu führen verſuchte, die Zuflucht zu den revolutionären Mitteen, dem allgemeinen Ausſtand un⸗ dem Auf⸗ ruhr berechtigter wäre, um dem Kampf vor⸗ zubeugen und ihn einzuhalten und um den leitenden Klaſſen, die den Krieg entfeſſelt haben, die Macht z u ent⸗ reißen. Der Kongreß iſt überzeugt, daß beſte Bürgſchaft für den Frieden Tejenige iſt, daß alle Regierenden wiſſen, daß ſie ohne Gefahr für ſich ſelber das Un⸗ glück eines Weltkrieges nicht heraufbeſchwören können. Dieſe Tagesordnung ſpricht für ſich ſelbſt. Als unlängſt eine Gruppe franzöſiſcher Sozialiſten ſich für ein Einvernehmen der Arbeit er aller Länder zur Förderung des Friedens ausſprach, aber gleichzeitig einer Politik der nationalen Verteidigung gegen Angriffe das Wort redete, hat die Preſſe der deutſchen Sozialdemokratie, der wir dieſe Haltung zur Nachahmung empfahlen, erklärt, ſie habe keine Gemeinſchaft mit dieſen „Kleinbürgern“, und uns des weiteren auf die zu erwartenden Beſchlüſſe ihrer engeren Geſin⸗ nungsgenoſſen in Frankreich verwieſen. Dieſe liegen nunmehr vor. Sie gipfeln in der Drohung mit der ſozialen Revolution im Falle Frankreich durch ſeine Bündniſſe in einen Krieg verwickelt wird; zwiſchen einem Angriffs⸗ und einem Abwehrkrieg macht die Tagesordnung keinen Unterſchied. Es iſt die Meinung der franzöſiſchen Sozialdemokratie, daß es ihre Auf⸗ gabe ſein ſollte, jeden Krieg, der aus Frank⸗ keichs Bündniſſen entſtehen könnte, zu verhindern nen Ausſtandes und des Aufruhrs und in dieſem Bürgerkriege angeſichts tiſche Ordnung umzuſtürzen. Die Furcht vor der drohenden revolutionären Erhebung der Maſſen ſoll dann das offizielle Frankreich zu einer Poli⸗ tik des Friedens zwingen, d. h. es iſt der Wille der franzöſiſchen Sozialdemokratie, daß Frank⸗ reich unter allen Umſtänden und unbedingt eine Politik dernatlonalen Paſſivität und Untätigkeit treibe, einerlei ob es der angreifende oder der ange; griffene Teil ſei. Zwingen will die franzöſiſche Sozialdemokratie ihr Vaterland zu dieſer Politit nationaler Selbſtaufgabe dadurch, daß ſie die Furcht vor einer Revolution erregt, durch die Drohung mit einer nationalen Kataſtrophe. Kommt es aber doch zum Kampfe, dann wird die franzöſiſche Sozialdemokratie den allgemeinen Ausſtand und Aufruhr entfeſſeln und dem nationalen Feinde die Aufgabe erleich⸗ tern durch die Herbeiführung einer ſozialen Revo⸗ lution. Das iſt die Vaterlandspolitik der fran⸗ zöſtſchen Sozialdemokratie.— Wir bemerken mur daß die Preſſe der deutſchen Sozialdemo⸗ kratie vor einiger Zeit Wert darauf legte feſt⸗ zuſtellen, daß ſie die ſozialiſtiſche Partei, die obige Tagesordnung angenommen, für i Bruderpartei anſieht, nicht jene ſozialiſtiſche Gruppe, die für eine Politik der nationalen Ver⸗ eidigung gegen Angriffe votierte. Politische Iebersicht. *Mannheim, 22. November 1912. Der Sitand der Jeſnitenfrage. Wie in Kreiſen, die am Ausgange der Je⸗ ſuitenfrage intereſſiert find, verlautet, ſteht der von der preußiſchen Regierung zum Antrag Bayerns auf authentiſche Interpretation des Begriffs der verbotenen Ordenstätigkeit ge⸗ machte Vorſchlag auf dem Boden der An⸗ ſchauung, daß grundſätzlich den Mitgliedern der verboten bleiben ſoll, die geeignet iſt, ihnen einen mittelbaren oder unmittelbaren religiöſen Ein⸗ fluß auf Dritte zu ermöglichen. Man nimmt demgemäß an, daß, wie bisher, die Feier der ſtillen Meſſe ſowie die Spendung der Sterbe⸗ ſakramentedie einzige geiſtliche Tätigkeit bleiben wird, die den Jeſuiten erlaubt ſein ſoll, während ihrer Vortragstätigkeit, ſoweit es ſich hierbei um lediglich wiſſenſchaftliche Gebiete handelt, ein im Geſetz zu begründendes Verbot nicht entgegen⸗ ſtehen ſoll. Weder die in der Bundesratsbe⸗ kanntmachung vom 5. Juli 1872 ausdrücklich als verboten erklärten Miſſionen, noch die ſpäter in die Praxis eingeführten Konferenzen werden, wie es heißt, beſonders erwähnt werden, da ihre Unſtatthaftigkeit ſich aus dem Grundſatze von ſelber ergebe, demzufolge den Jeſuiten jede geiſt⸗ liche Tätigkeit verboten iſt, durch die ſie ſeel⸗ ſorgeriſch auf die Gläubigen wirken können. Der den verbündeten Regierungen ebenfalls unter⸗ breitete neuerliche Antrag der bayriſchen Regie⸗ rung ſoll dem Vernehmen nach auf einem Stand⸗ punkte ſtehen, der ſich von jenem des urſprüng⸗ lichen Erlaſſes vom März d. J. durch eine ge⸗ wiſſe Mäßigung unterſcheidet. Doch gilt er auch in ſeiner neuen Faſſung als nur ſchwer verein⸗ bar mit dem Grundſatze, auf dem der Antrag Preußens aufgebaut zu ſein ſcheint. Der Papſt und die chriſtlichen Gewerkſchaften. Nachdem im Gewerkſchaftsſtreit ſchon wieder allerlei Beſchwichtigungsdiplomaten an der Ar⸗ beit ſind, mag folgende Aeußerung des Papſtes, die der„Köln. Ztg.“ berichtet wird, endgültige Klarheit bringen.„Ich erfahre zuverläſſig, daß Üditore Heiner, obwohl er ſelbſt die chriſtlichen Gewerkſchaften für eine Brutſtätte von Miſch⸗ ehen hält, mit dem hl. Vater eingehend über die Gewerkſchaftsfrage verhandelte, aber nicht mehr an Zugeſtändniſſen erreichte als die Ant⸗ wort:„Approbierend— Niel Nie!— Dulden?— Ja!“ Danach braucht das Vor⸗ gehen des Kardinals Kopp gegen Dr. Sonnen⸗ ſchein von.⸗Gladbach bei den bekannten Ber⸗ liner Vorgängen nicht mehr wunderzunehmen.“ Der bäuerliche Betrieb— der Sichwerpunkt der deutſchen Tandwirtſchaft. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt veröffentlicht eine zuſammenfaſſende Darſtellung der Ergebniſſe der landwirtſchaftlichen Betriebszählung vom 12. Juni 1907. Der Band gibt Aufſchluß über die neueſte Geſtaltung der deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe, vor allem über die Ver⸗ teilung von Klein⸗, Mittel⸗ und Großbetrieb, über die Bodenbenutzung, die Beſitzverhältniſſe, die Viehhaltung und das Perſonal der landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe. Durch die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Be⸗ triebszählung von 1907 ſind 5 762 509 land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betriebe mit einer Ge⸗ ſamtfläche von 43 106 486 Hektar und einer landwirtſchaftlich benutzten Fläche von 31 834 874 Hektar erhoben worden. In dieſer Zahl der land- und forſtwirtſchaftlichen Betriebe ſind aber die Betriebe mit nur forſtwirtſchaft⸗ licher Fläche nicht enthalten. Im Vergleich zu derſelben Erhebung von 1895 haben die Betriebe um 177 765 gleich 3,2 v. H. zugenommen, die landwirtſchaftliche Fläche um 683067 Hektar geich 2½1 v. H. ab⸗ genommen. Nach der Größe ihrer land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Fläche berechnet, gehörten 3 378 509 oder 58,9 v. H. Betriebe zu den Zwerg⸗ und Parzellenbetrieben(unter 2 Hektar landwirt⸗ ſchaftlicher Fläche). Dieſe Betriebe kleinſten Umfanges hatten nur 5,4 p. H.(gleich 1731311 Hektar) landwirtſchaftlicher Fläche und 5,7 v. H.(gleich 2 492 002 Hektar) der Geſamtfläche inne. Als Großbetriebe(100 Hektar und darüber) ſind 23 566 Leich 0% v. H. eimittelt, mit. einer⸗ Geſellſchaft Jeſu diejenige geiſtilche Tätigkeit landwirtſchaftlichen Fläche von 9 916 531 Hektar gleich 23,0 v. H. Der Reſt an Betrie⸗ ben wie an landwirtſchaftlicher Fläche entfällt auf die bäuerlichen Betriebe(2 bis 100 Hektar), und zwar betragen dieſe an Zahl 2 334 007 gleich 40,7 v.., an landwirtſchaftlicher Fläche nahezu drei Viertel gleich 23 048 545 Hektar gleich 72,4 v. H. und an Geſamtfläche ebenfalls faſt drei Viertel gleich 30 697 953 Hektar gleich 71,3 v. H. Da jedoch auch von den Betrieben mit über 100 Hektar namentlich in Norddeutſch⸗ land eine große Anzahl ein ausgeſprochen bäuer⸗ liches Gepräge hat, anderſeits viele Betriebe unter 2 Hektar in den fruchtbaren Gegenden des Obſt⸗, Wein⸗, Tabak⸗ und Hopfenbaues bäuer⸗ lichen Betrieben gleich zu ſtellen ſind, iſt der bäuerliche Beſitz in Wirklichkeit noch ſtärker ver⸗ treten als dieſe Zahlen erkennen laſſen. Der bäuerliche Betrieb in ſeinen ver⸗ ſchiedenen Abſtufungen bildet dem⸗ nach den Schwerpunkt der deutſchen Landwirtſchaft. Polen und Deutſche in Galizien. Die Miteilungen des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Ausland(Nr. 54 vom 21. Nov. 1912) entnehmen dem Deutſchen Volksblatt für Gali⸗ zien folgende Angaben: Die von unſeren Vätern mit großen Opfern errichteten deutſchen Schulen in Beckersdorf (100 Schüler), Neu⸗Kaluſch(120), Wilhe lmsau (400), Münchental(70), Schönanger(45), Joſefs⸗ dorf(50), Konſtantowka(45), Roſenburg(45), Falkenberg(35), Tuſchow⸗Kolonie(40), Wilden⸗ thal(40), Ebenau(40), Rehfeld(35), Hoff⸗ nungsau(45), Engelsbrunn bei Dobromil 45), Ottenhauſen(45), Weißenberg(36), Sygniowka (60), Kimirz(40), Rauchersdorf(45), Rehfeld (35), Burgau(40), Fehlbach(40), Deutſch⸗Ja⸗ gonia(40), Deutſch⸗Lany(40), Flehberg(40), Krzywolanka(36), Deutſch⸗Mokratyn(35), Neu⸗ titſchein(36), Deutſch⸗Ledniza Koziarnia, Dorn⸗ bach, Rehdorf, Ernsdorf, Neudorf bei Sambor, Stanislawowka, Mariahilf(200) und noch eini⸗ gen anderen Orten haben die Polen in die öffentliche Verwaltung übernommen und dann poloniſiert oder überhaupt einge⸗ hen laſſen. Hier einige Beiſpiele: Die Deutſchen in Konſtantowka bei Kamionka er⸗ bauten im Jahre 1907 eine neue deutſche Schule und verlangten ausdrücklich die deutſche Vor⸗ tragsſprache, es wurde aber ein polniſcher Leh⸗ rer angeſtellt und die polniſche Vortragsſprache eingeführt, trotzdem in der Schule kein einziges polniſches Kind ſitzt. In Beckersdorf wurde die polniſche Unterrichtsſprache, obwohl die Ge⸗ meinde rein deutſch iſt, ohne Einwillliguig der Gemeinde eingeführt, alle Beſchwerden und Ge⸗ ſuche dagegen blieben unbeachtet. Die Gemeinde Annaberg übergab im Jahre 1910 ihre Schule in die öffentliche Verwaltung: die k. k. Schulbe⸗ hörde machte die Uebernahme von der Einfüh⸗ rung der polniſchen Unterrichtsſprache abhän⸗ gig, obwohl in Annaberg kein einziges polniſches Kind iſt. Desgleichen war der Fall in Ange⸗ lowka. Badiſche Politik. Schließung des badiſchen Landtags. Karlsruhe, 22. Nov. Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, wird die landesherrliche Verordnung über die Schließung der badiſchen Ständekammern in der Samstag⸗ oder in der Sonntagsausgabe der„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht werden. Ein„Opfer“ der Branntweinliebesgabe. OKarlsruhe, 22. Nov. Die„Lahrer Ztg.“ läßt ſich von hier folgendes melden: „Kommerzienrat Sinner, Direktor der Brauerei und Preßhefenfabrik,.⸗G. vorm. G. Sinner in Grünwinkel, der politiſch bis vor kurzem der Fortſchrittlichen Volkspartei ange⸗ hörte, hat dieſer Partei den Rücken gekehrt und iſt eingeſchriebenes Mitglied der konſer v a⸗ tiven Partei geworden!!“ Dieſe Mauſe⸗ rung des Herrn Kommerzienrat dürfte— vor⸗ ausgeſetzt, daß die Meldung des Lahrer Blattes den Tatſachen entſpricht— auf die Haltung der liberalen Parteien in der Frage der Abſchaffung der Branntweinliebesgabe zurückzuführen ſein. Verſammlung der nationalliberalen Frauen Badens. Karlsruhe, 22. Nov, Auf Veran⸗ laſſung eines Komitees von über 30 Frauen Ba⸗ dens, die ſich zur Nationalliberalen Partei zäh⸗ len, findet am Freitag, den 29. Nobember l. J. nachmittags ½% Uhr, im Saale der„Vier Jah⸗ reszeiten“ in Karlsruhe eine Verſammlung na⸗ tionalliberaler Frauen unſeres Großherzogtums ſtatt, zu der die Einladungen anfangs der näch⸗ ſten Woche in die Hände der beteiligten Kreiſe gelangt. Das für die Verſammlung vorgeſehene Programm verzeichnet einen Vortrag des Herrn Landtagsabgeordneten H. Kölblin⸗Baden⸗ Baden über die politiſche Lage und eine Rede des Herrn Rechtsanwalt P. Thorbeck e⸗Karls⸗ ruhe über die Mitarbeit der Frau in der Politik. Daran wird ſich eine Ausſprache über die Or⸗ ganiſation der Frauen in der Nationalliberalen Partei anſchließen. Der Chef der Partei, Herr Geh. Hofrat Landtagsabgeordneter Rebma nn wird der Tagung den Gruß der Partei entbieten. Es ergeht hiermit an die nationalliberal geſinn⸗ ten Frauen unſeres ganzen Landes die dringende Aufforderung, ſich in recht ſtattlicher Zahl in der Verſammlung einfinden zu wollen. ANus Stadt und Land. *Mannheim, 23. November 1192. Bürgerausſchuß⸗Vorlagen. Als Nachtrag zur Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußſitzung iſt den Stadtverordneten 1185 folgende ſtadträtliche Vorlage zugeſtellt worden: Intendantenſtelle am Gr. Hof⸗ und National⸗ theater. Die Stelle des Intendanten iſt, wie bekannt, demnächſt neu zu beſetzen. Um bei der Aus⸗ wahl einer geeigneten Perſönlichteit unter der überaus großen Zahl von Bewerbungen und Nennungen möglichſt ungehemmt zu ſein, um namentlich auch event. Perſönlichkeiten von Bedeutung und Ruf in Betracht ziehen zu können, die ſich heute bereits in geſicherter Lebensſtellung befinden, hält es der Stadtrat für erforderlich, unter Umſtänden auch einen Vertrag abſchließen zu können unter Zuſicherung a) einer Funktionszulage zu dem im Voranſchlag vorgeſehenen Intendantengehalt(15 000.) in einer Höhe bis zu 3000., b) einer ange⸗ meſſenen Verlängerung der bisher üblichen Zjährigen Vertragsdauer(bis zu 5 Jahren), c) der Anſtellung mit Ruhegehakts⸗ und Verſor⸗ gungsberechtigung bei event. Erneuerung des Vertrages während der erſten—5jährigen Vertragsperiode(im Sinne der 88 26 ff., 44 ff. des ſtädtiſchen Beamtenſtatuts). Hiernach ſtellt der Stadtrat den Antrag: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle Stadtrat ermächtigen, dem künftigen Inhaber der Intendantenſtelle gegebenenfalls 1. außer dem im Voranſchlag vorgeſehenen Gehalt von 15000 M. einen Funktions⸗ gehalt bis zu höchſtens 3000 M. zu be⸗ willigen; „für den Fall der Erneuerung des Vertrags während einer erſten—5jährigen Ver⸗ tragsperiode die Anſtellung mit Ruhe⸗ gehalts⸗ und Verſorgungsberechtigung im Sinne der§§ 26 ff. 44 ff. des ſtädtiſchen Beamtenſtatuts zuzuſichern. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. November, Herr Kommerzieurat B enſinger hat dem Jreien Bund zur Ermöglichung der im Januar und Februar 1913 ſtattfindenden T beaterkunſt⸗ Ausſtellung eine Stiftung von 1000 in Aus⸗ ſich geſtellt. Die gleiche Summe wurde dem Freien Bund von einem Stifter, der nicht genaunt ſein möchte überwieſen. Der Stadtrat uimmt mit Dauk Feuilleton. Als unſere großen Vichterinnen noch kleine Mädchen waren. Unter dieſem Titel erzählen in einem demnächſt bei Franz Moeſer erſcheinenden anmutigen Büch⸗ lein einige unſerer bedeutendſeen Dichterinnen Erinnerungen aus Kindheit und Jugend, aus der Zeit ihrer Mädchenträume und der erſten bewuß⸗ ten und unbewußten Regungen poetiſchen Schaf⸗ fens. Clara Viebig bietet eine anſchauliche Darſtel⸗ lung ihrer dichteriſchen Entwicklung bis zum Er⸗ ſcheinen ihres erſten bedeutenden Werkes. In Düſ⸗ ſeldorf, der Stadt Heines, hat ſie ihre früheſten Jahre verbracht:„Alter Schwanenmarkt in Düſſeldorf, eintöniges Viereck, um das eintönige Häuſer ſtehen, alle ſich gleich, alle gleich hellge⸗ küncht alle gleich hoch, alle mit drei Fenſter neben der Haustür und im Stockwerk darüber mit vieren, verzeih! Damals ſah ich noch nicht, daß unter deinen Linden, die an verſchwiegenen Som⸗ werabenden mit ihren breiten Schatten koſende ägde und ihre Schätze decken, die Poeſie der einiſchen Stadt luſtwandelt. Damals wußte ich ch nicht, daß übers gleichförmige Häuſerkarree gegoſſen ſind, ebenſoviel der Entzückungen der Wunder dahinziehen, wie über eine Zauberwelt“. Ihr erſtes großes literariſches Erlebnis war das„Buch der Lieder“, das ihr zufällig in die Hände fiel:„Auf dem Tritt unterm Fenſter kauerte ich, die langen Beine hochgezogen, die Hände um die Knie geſchlungen; und auf dieſen mageren Kinderknien lag das rote Buch. Ich las und las. Wie warmes lebendiges Blut quoll es auf bon dem roten Büchlein— es ſtieg mir zu Kopf, es quoll mir zu Herzen, jetzt ſtand mein Herz faſt ſtill vor Qual, jetzt hüpfte es wieder hoch empor bor Seligkeit.“ Bei einem alten, an ſeinen Lehnſtuhl gefeſſelten Kohlenhändler, dem ſie wahl⸗ los allerlei Romane vorleſen mußte, machte ſie die erſte Bekanntſchaft mit der Weltliteratur. Die Mutter ſchalt zwar über die zewige Leſerei“, aber der gute Vater war ihr Verbündeter. Dann kommt ſie auf ein Jahr zu einem Onkel nach Trier, und hier erhält ſie die erſten Eindrücke für die Eiffel⸗ geſchichten, die ſpäter ihren ſchriftſtelleriſchen Ruhm begründeten:„Onkel Mathieu war Unter⸗ ſuchungsrichter; wenn er mit ſeinem Sekretär auszog, um Tatbeſtände aufzunehmen um Ob⸗ duktionen beizuwohnen, ſo zog ich mit aus, das heißt, man ſetzte mich in irgendeinem Wirtshaus ab, und empfahl mich der Obhut der Wirtin. Es dauerte oft lange, bis die Herren ihre Geſchäfte drledigt hatten, aber mir wurde die Zeit nicht lang. Wirtinnen ſind meiſt geſprächig, ſie wiſſen zu er⸗ zählen; ich wußte zu fragen Die Sonne prallte heiß aufs Hochland, das Blut ſtieg mir zu 'oviel Sonnenglanz und Mondesträume aus⸗ was die Zurückkehrenden erzählten— ich ließ ja keine Ruhe, ich mußte es ja wiſſen, was der Rich⸗ ter in ſeinen Akten aufgezeichnet hatte— das war auch nicht gerade geeignet für ein Penſions⸗ fräulein. Aber hat es mir geſchadet? O nein! Ich bin dem Volk in ſeinem Denken und Empfin⸗ den nahegekommen.“ Damals macht ſie ihre dichteriſchen Gehverſuche: „Mein erſter ſchriftſtelleriſcher Verſuch fällt in dieſe Zeit des ſechzehnten Jahres. Longfellows „Hiawatha“, den ich beim Onkel engliſch geleſen hatte, überſetzte ich ihm metriſch zu ſeinem Ge⸗ burtstag. Es war ihm eine große Genugtuung und mir keine große Mühe; wo die Ueberſetzung hingekommen iſt, weiß ich Gott ſei Dank nicht.“ So großen Einfluß auch auf ihre Entwicklung der Vater gewann, ſo hat ſie doch ihr Erzähler⸗ talent von der Mutter. Ihre Schilderungen aus der großen Zeit von 1870/71 ſchufen die Grund⸗ ſtimmung für den Roman„Die Wacht am Rhein“; ihre Erzählungen aus ihrer Heimat Poſen legten den Keim zum„Schlafenden Heer“. Bei den Verwandten der Mutter im polniſchen Teil der Provinz iſt ſie ſpäter monatelanger Gaſt geweſen. Als ſie dann in Berlin nach dem Tode des Vaters etwas verdienen wollte, verſuchte ſie es mit ein paar kleinen rheiniſchen Skizzen; aber ſie fühlte unklar:„das, was ich ſchrieb, war fernab von Literatur.“ Erſt die Lektüre Zolas hat in ihr das künſtleriſche Gewiſſen und die künſtleriſche Kraft entfeſſelt:„Wenn auch kein Menſch mehr etwas von mir drucken würde und wenn meine Kopf; nicht alles taugte für Mädchenohren. Und mir wenden würden und wenn ich verhungern ſollte, ich würde von jetzt ab anders ſchreiben: ohne Phraſen, ohne Zierlichkeit, ohne Schönfär⸗ berei. Ganz nackt meinetwegen ſollten die Ge⸗ ſtalten daſtehen, nur ehrlich, ehrlich! Ich war wie im Taumel; ich ſetzte mich hin und ſchrieb in zwei Tagen eine größere Erzählung:„Die Schuldige“. Wie wichtige Fäden aus dem Schaffen dieſer Dichterin in die Kindheit zurückführen, ſo läßt ſich auch in den Werken der Enrica von Handel⸗Mazzetti vieles aus dem Milien ihrer Jugend erklären. In St. Pöltner eng⸗ liſchen Inſtitut iſt ſie aufgewachſen als ein kleines Kloſterfräulein mitten unter den phantaſtiſchen Herrlichkeiten des öſterreichiſchen Barock.„Die ſüßlächelnde Himmelskönigin breitete im Pfor⸗ tenbild ihren blauen Courmantel über das grell⸗ rote Dach eines Hauſes im Meriangeſchmack. Engel mit römiſchen Stiefeln, Heilige mit flat⸗ ternden Locken, runde Kindlein, die auf ebenſo runden Schnörkeln ritten, lachten fröhlich von der Front aus dem 17. in das 19. Jahrhundert hinein. Und auch innen war alles vieux genre. Die Kirche war frohes leuchtendes Barock. Von der lilien⸗ gekrönten Jungfrau und den graziös ſich wiegen⸗ den Cherubim Reſelfelds auf dem Hochaltar bis zum rotmarmornen Denkſtein, von vergoldeter Tiara gekrönt, der in blaſſen Lettern verkündete, daß in dieſem Kirchlein Pius VI. auf ſeiner Reiſe zum Imperator Raſt gehalten“ Auch aus dem entzückenden Biedermaierrahmen Verwandten, meine Freunde ſich auch beleidigt von gend ſtellt, entſteht das kiterariſche Schaffen der den Alt⸗Berlins, in den Hedwig Dohm ihre In⸗ nN 1¹ A— db Es eerrenee weree ee i AAa — eee ſchaftskonzeſſlousgeſuche vorgelegt macht worden iſt. Mannheim, 23. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. und Freude von dieſen reichen Zuwendungen Kennt⸗ uis. Herr Fabrikant Dr. Karl Lanz hat ſich bereit erklärt, der ſtädtiſchen Kunſthalle etwa die Hälfte ſeiner Gemäldeſammlung als Leihgabe für —3 Monate zu überlaſſen. Der Stadtrat erklärt ſich mit der Ausſtellung dieſer Bilder(Werke älterer Meiſter) in den Oberlichtſälen einverſtanden und ſpricht Herrn Lanz für ſeine Liebenswürdigkeit den Danuk aus. 125 Die Roſengartenkommiſſion wird ermächtigt, wegen Engagements eines Operette Enſembles für das nächſte Jahr ſetzt ſchon bin⸗ dende Abmachungen zu treffen. Die Vorlagen für die Bürgerausf ſchließt, mit der Fleiſcherinnuung wegen Bezug einer Probeſendung in Verbindung zu treten und bei der Regierung um Genehmigung zur Einſuhr uachzu⸗ . Aus Anlaß des 50jährigen Beſteheus der hieſigen höheren Mädchenſchule ſoll im Sommer n. J. anſtelle der ſonſt üblichen öffent⸗ lichen Schlußſeier der Gliſabeth⸗ und Etſelotteſchule ein Feſtakt im Nibelungenſaal ſtattfinden; zi1 gleich wird die Herausgabe einer kurzen geſchi lichen Darſtellung über die hieſige Höhere Mädchen⸗ ſchule beſchloſſen. Für die Ginzelheiten der Verau⸗ ſtaltung wird eine beſondere Kommiſſion gebildet werden. Der Armenkommiſſion wurde aus Aunlaß kines Sterbefalles der Betrag von 300 zugewieſen zur Verteillung an Arme. Hiervon wird Kenntnis gegeben. Als Armenubezirksvorſteher werden auf Vorſchlag der Armenkommiſſiou gewühlt die Herren: 1. Kaufmann Max Bub für den ner gebilbe⸗ ten Bezirk 44, 2. Kaufmann Karl Brenner für den Bezirk 21 anſtelle des von dem Vorſteheramte zurück⸗ getretenen Malermeiſters Kaub, 3. Poſtſekretär Iſitd. Gabel für den Bezirk 35 anſtelle des von dem Vor⸗ ſteheramte zurückgetretenen Hauptlehrers Maier. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: 1. Dem Gabelsberger Stenographenverein ein Saal ber Wewerbeſchule zur Abhaltung eines Anfängerkurſus und ferner zur Veranſtaltung des Bezirkswettſchrei⸗ Beus am Sountag, den 1. Dezember d. Is. 2. Der Schuhmacher⸗Zwangsinnung ein Sgal der Gewerbe⸗ ſchule zur Abhaltung eines Fachkurſes. Die Anſchaffung einer Wage für die Schweine⸗ halle im Viehhof wird genehmigt. Vergeben werden: 1. Die Lieferung von 2 Gleiswechſeln für die Straßenbahnlinie nach Neuoſt⸗ beim an das Stahlwerk Phönir. 2. Der Umbau der Tolletten⸗Anlagen des Roſengartens den Firmen H. Barber und Fuchs u. Prieſter⸗Maunheim. Z3. Lie⸗ ferung von Hauſteinen für Sielbauten im Gebiet Meerfeld Meeräcker im Lindenhof der Firma Jakob Schuhmacher hier. 4. Der Bedarf an Lebensmlitteln für das Viktor Lenel⸗Stift im Jahre 1918 nach dem Antrage ber zur Verwaltung bieſer Anſtalt eingeſetz⸗ ten Kommiſſton. Einladungen liegen vor: a] von der Orts⸗ gruppe Maunheim des Vereins ſelbſtändiger Han⸗ delsgärtner Badens zur Preisverteilung auläßlich der Balkonprämiierung am 17. November 1912; b) von dem Geſangverein„Sängerbund“ zum Konzert am 28. November 1912; c von dem Geſangverein „Sängerhalle“ zum Konzert am 23. November 1912. Dem Großh. Bezirksamt werden drei Wirt⸗ befürwortend Der Deutſche Luftflotten⸗ Verein ein nationaler Perein! Die am 3. November in Kaſſel tagende außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung nahm eine Aenderung ihrer Satzungen vor, nach der der Ver⸗ ein für die Schaffung einer ſtarken Deutſchen Luftflotte eintreten will. Es wurde gleichzeitig folgende Reſolntion an den Reichstag ge⸗ nehmigt: „Die außerordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung des Deutſchen Luftflotten⸗Vereins bom g. November ds. Is. in Kaſſel beſchließt, den Reichstag zu bitten daß er Forderungen der verbündeten Regierungen zur Schaffung einer ſtarken deutſchen Luftflotte an Luftſchiffen und Flugzeugen, ſowie zum Ausbau eines Netzes von Luftſchiffhäfen und Flugetappenſtationen, in weiteſtem Maße entſprechen möchte“ und von dieſer Sr. Majeſtät dem Kaiſer durch ein Huldigungstelegramm Kenntnis gegeben. In der darauf erfolgten Antwort iſt geſagt: „Se. Majeſtät wünſchen den Beſtrebungen des Vereins guten Erfolg und hoffen, daß die Er⸗ kenntnis der Notwendigkeit auch auf dem Gebiete des Luftſchiffweſens tatkräftig voranzuſchreiten in immer weitere Kreiſe dringt zum Segen und Schutz des deuiſchen Vaterlandes“. Dieſe Aller⸗ höchſte Antwort zeigt deutlicher wie alles andere, daß der Deutſche Luftflottenverein auf dem rich⸗ tigen Wege iſt. Für alle diejenigen, welche ſeinen Beſtrebungen bisher noch fern ſtanden, möge da⸗ durch ein Anſporn geſchaffen ſein, ſich ihm anzu⸗ ſchließen. Es muß gelingen, unſere Wehrkraft auch in dieſer neuen Waffe ſo zu geſtalten, daß wir jebem Gegner mindeſtens ebenbürtig gegen⸗ überſtehen. Außerordentliche Anſtrengungen ſind erforberlich, um zu erreichen, was notwendig. Durch die Sammlungen der National⸗Flugſpende ha e Volk gezeigt, daß es opferfreudig für eine große Sache eintritt. Wohlan, bleiben wir nicht auf halbem Wege ſtehen. Tragen wir den Gedanken, daß eine ſtarke deutſche Luftflotte nötig iſt, immer weiter hinein in alle Volkskreiſe, Helfen wir den Männern, welche berufen ſind, an dem Ausbau der Luftflotte zu arbeiten, indem wir unſer Volk aufklären über das, was not tut. Erſt wenn das ganze deutſche davon durchdrungen iſt, daß große Miizel det werden müſſen, um den Vorſprung den andere augenblicklich dor uns boraus n, erſt wenn alle in Wort und Schrift für die große Sache eintreten, erſt dann werden Volksvertreter freudig den Maßnahmen der Regierung zuſtimmen können und nicht mit den Mitteln zu geizen brauchen. Dies zu er⸗ reichen, iſt das Ziel des Deutſchen Luftflotten⸗ Vereins und aller derer, die ihm angehören. Wer uns helfen will, iſt uns willkommen, er trete uns bei. Keine Partei⸗Politik ſoll uns trennen. Na⸗ tional fühlen und denken und arbeiten für des Vaterlandes Wohl und Gedelhen, das iſt unſere Debiſe. Wer ebenſo fühlt, der trete dem Deutſchen Luftflotten⸗Verein bei. Dr. Karl Lanz, 1. Vorſitzender. Baſſer⸗ mann, Reichstags⸗Abgeordneter. Dr. Bro⸗ ſien, Geh. Kommerzienrat. W. C. Fiſcher, Rittmeiſter d. R. Der geſchäftsführende Direktor: von Eckenbrecher, Generalmajor z. D. Volk aufg Naüd N holen, Ha 5 Unſere * Hufbeſchlagprüfung. Mit Bezug auf 8 2 der Verordnung vom 24. Juli 1884 wird vom Miniſterlum des Innern bekannt gegeben, daß die öffentliche Prüfung im Huf⸗ beſchlag am 28. Dezember, vormittags 8 Uhr, in der Hufbeſchlagſchule zu Freiburg, am 30. Dezember, vormittags 9 Uhr, in der Huf⸗ beſchlagſchule zu Mannheim, und am 31. Dezember, vormittags 8 Uhr, in der Hufbeſchlag⸗ ſchule zu Karlsruhe ſtattfinden wird, Wer die Prüfung ablegen will, hat bei dem Bürger⸗ meiſteramt ſeines Wohnorts ein ſchriftliches Ge⸗ ſuch unter Namhaftmachung derjeuigen Schule einzureichen, an welcher er die Prüfung abzu⸗ legen gedenkt. Beitragsleiſtung zur Anugeſtelltenverſicherung. Wie bekannt wird, hat, ſo ſchreibt man uns, das gute Beiſpiel der Holzfirma Gebr. Himmelsbach in Freiburg 1. Br., die ihren Angeſtellten den vollen Beitrag zur e zahlt, in hle⸗ ſigen Holßhändlerkreiſen die Abſicht angeregt, die ganze Beitragsleiſtung ebeufalls zu übernehmen. Es ſteht zu erwarten, daß alle Holzfirmen am Platze dieſer Anregung Folge geben. Zur Hebung des guten Einvernehmens zwiſchen Prinzipal und An⸗ geſtellten, wie es erfreulicherweiſe in der Holzbranche beſteht, dürfte dieſe Maßnahme e 12. Deutſches Turnfeſt 1913 in Leipzig. Durch Wegfall ber Feſthalle ſollen die mit dem Turnfeſte im Zuſammenhauge ſtehenden feſt⸗ lichen Veranſtaltungen, ſoweit als angängig, im Freien ſtattfinden unter Benutzung des Turn⸗ platzes und der ihn umſchließenden Tribünen. s ſind inſtrumentale und geſangliche Darbietun⸗ gen(Maſſenchöre), turneriſche Sondervorfüh⸗ rungen uſw. geplant. An einem der Feſtabende iſt auch ein Feuerwerk in Ausſicht genommen. Die Idee der Kreisfeſtabende iſt auf guten Boden gefallen. Es ſind mit verſchiedenen Inhabern von Vergnügungslokalitäten Ver⸗ handlungen gepflogen worden, um dort inner⸗ halb der Feſtwoche einen Feſtabend veranſtalten zu können. Die auswürtigen Turner ſollen die geplanten Feſtabende mit den feſtgebenden Ver⸗ einen mehr als bisher auf deutſchen Turnfeſten in nähere Verbindung treten und der Idee der Verbrüderung Rechnung getragen werden. Da⸗ mit lebt auch die alte Turufeſttradition von 1803 c wieder auf, denn gerade in der Einheitsbewe⸗ gung und dem Gefühle der Zuſammengehörig⸗ keit der deutſchen Brüderſtämme iſt Leipzig allen ehemaligen Teilnehmern, den Turnvete⸗ ranen von 1863, unvergeßlich geblieben. * Handelshochſchule Maunheim. Die Vorleſung des Herrn Profeſſor Dr. Altmann über„Geld⸗ und Bankweſen“ findet am Montag mit Rückſicht auf den Vortrag des Geheimrats Profeſſor Dr. Troeltſch bereits um 7 Uhr ſtatt. Die Vorleſung es Herrn Rechtsanwalts Dr. Geiler über „Wechſel⸗ und Scheckrecht“ wird am Montag aus⸗ fallen. * Verein Frauenbildung Frauenſtudium, Abteilung Mannheim Es war eine Feſtſtunde, die Fräulein Maria Baſſermann den Hörerinnen durch ihre Rezitation bot. Goethe, Richard Dehmel und Spitteler brachte ſie ihrem Zuhörerkreis mit beſeeltem Ausdruck nahe und ſte verſtand es meiſterlich, die vorzüglich zuſam⸗ mengeſtellten Gedichte ineinander abzutönen und doch jedes zu ſeinem Rechte kommen zu laſſen. Man vergaß im Augenblick die hohe Kunſt des Vortrags, man lebte mit dem Dichter, deſſen Wollen greifbar nahe gebracht wurde. Die nächſte Veranſtaltung des Vereins findet kommenden Mittwoch, 2. 5 tags halb 5 Uhr im Saal der Loge Karl zur Eintracht ſtatt. Frau Anna Lindemann⸗ Stuttgart wird über die Frage des ge⸗ meinſamen Unterrichks ſprechen. Die⸗ ſer Vortrag wurde zuerſt bei der Generalver⸗ ſammlung des Bundes deutſcher Frauenvereine in Gotha gehalten und hat dort den warmen Beifall einer großen Maſſe verſchiedenartig den⸗ kender Frauen gefunden. Der Vorſtand hat ge⸗ glaubt, ſeinen Mitgliedern dieſen Vortrag nicht vorenthalten zu ſollen, obſchon die Frage der gemeinſamen Erziehung in Mannheim als gelöſt gelten darf. Die Ausführungen von Frau Linde⸗ mann werfen aber neue Lichter auf ein Gebiet, deſſen Kenntnis für alle Eltern und Erzieher von einſchneidender Wichtigkeit iſt. Der Elntritt iſt für Mitglieder frei; Nichtmitglieder zahlen M..—. * Zur Frage der Wohnungsentſchädigung brachten Sie, ſo ſchreibt man uns aus Mieter⸗ kreiſen, in der Nummer vom vorigen Freitag eine Darſtellung des Hausbeſitzervereins Heidel⸗ berg, in welcher behauptet wurde, daß die Rechtſprechung des Landgerichts München jetzt wieder vollſtändig die Wohnungsentſchädigung billige, im Gegenſatz zu der bekannten Entſchei⸗ dung, die ſie als gegen die guten Sitten ver⸗ ſtoßend bezeichnet. Im Hinblick auf die grund⸗ ſätzliche Bedeutung und Wichtigkeit der Frage wandte ſich die Mannheimer Mieter⸗ vereinigung wegen authentiſcher Auskunft an eine zuſtändige und ſachverſtändige Stelle in München und erhielt folgende Auskunft, die hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht ſei: In der bekannten, vor zirka Jahren er⸗ gangenen Entſcheidung ſprach das Landgericht München J aus, daß es allgemein gegen die guten Sitten verſtoße, die bekannte Wohnungs⸗ knappheit der Großſtädte auszunutzen, um in Formularen Bedingungen, wie die Woh⸗ Rungsentſchädigung, zu vereinbaren, die dem bewußten Wiilen des Geſetz⸗ gebers zuwiderlaufen. Dieſe ganz all⸗ gemein gehaltene Entſcheidung wird von der derzeitigen Münchener Rechtſprechung einheit⸗ lich, ſoweit bei der wechſelnden Richterbeſetzung von einheitlicher Rechtſprechung überhaupt die Rede ſein kann, nicht mehr aufrecht erhalten; es wird aber ganz allgemein die Wohnungs⸗ entſchädigung abgelehnt, wenn nach⸗ gewieſenermaßen in der betr. Stadtgegend eine Wohnungsknappheit beſteht, ſodaß der Mieter zugreifen mußte, und wenn ſerner vom Haus⸗ herrn weder vor noch nach dem Auszug etwas in der Wohnung hergerichtet worden iſt. Die Wohnungsknappheit nimmt übrigens auch in München zu; die Kleinwohnungen ſind daſelbſt in zwei Jahren von 78 000 auf 73 000 zurück⸗ gegangen. Es iſt alſo an ſich zu billigen, wenn, wie dies in der Tendenz der Rechtſprechung ganz klar zum Ausdruck gelangt, dieſe beſtehende Wohnungsknappheit nicht dazu benutzt werden darf, unbillige und vom Geſetz nicht gewollte Härten dem Mieter aufzubürden. Die Woh⸗ nungsentſchädigung iſt eine ſolche Härte. Sie wird verlangt für die normale Abnutzung der Wohnung: hierfür wird aber die Mlete gezahlt, N 55* d.., nachmit⸗ dies iſt die Gegenleiſtung des Mieters dafür, daß er die Wohnung in normaler Weiſe be⸗ nutzen darf. Eine weitere Belaſtung des Mie⸗ ters lehnt das Geſetz aus wohlerwogenen Gründen ab. Die Wohnungsentſchädigung iſt weiterhin eine Quelle ewigen Unfrieders und Streites zwiſchen Mieter und Vermieter, ihre Abſchaffung liegt alſo im Intereſſe eines guten Verhältniſſes zwiſchen dieſen beiden, welches im höchſten Maße wünſchenswert iſt. * Wein nachtsſendungen. Die Reichs⸗Poſtverwal⸗ tung richtet auch in dieſem Jahr an das Publikum das Erſuchen, mit den Weihnuachtsſen⸗ dungen bald zu beginnen, damit die Paket⸗ maſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zu ſehr zuſammendrängen. Bei dem außerordent⸗ lichen Anſchwellen des Verkehrs iſt es nicht tunlich. die gewöhnlichen Beförderungsfriſten einzuhalten u. namantlich auf weite Entfernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zuſtellung vor dem Weihnachtsfeſte zu wenn die Pakete erſt am 22. Dezember oder noch ſpäter eingeliefert werden. Die Pakete ſind dauerhaft zu verpacken. Etwaige auf dem Ver⸗ packungsſtoffe vorhandene ältere Aufſchriften und Beklebezettel müſſen beſeitigt oder unkenntlich ge⸗ macht werden. Die Benutzung von dünnen Papp⸗ kaſten, ſchwachen Schachteln, Zigarrenkiſten uſcö. iſt im eigenen Intereſſe der Abſender zu vermeiden. Die Aufſchrift der Pakete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Am zweckmäßigſten ſind gedruckte Aufſchriften auf weißem Papier, dagegen dürfen Formulare zu Poſt⸗ paketadreſſen für Paketaufſchriften uicht verwandt werden. Bei in Leinwaud verpackten Sendungen mit Fleiſch und anderen Gegenſtänden, die Feuchtigkeit, Fett, Blut uſw. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Der Name des B ſtimmungsgries muß recht groß und kräftig gedruckt oder geſchrleben ſein. Die Paketaufſchrift muß ſämt⸗ liche Angaben der Poſtpaketadreſſe enthalten. Auf Paketen nach großen Orten iſt die Wohnung des Empfängers, auf Paketen nach Berlin auch der Poſt⸗ bezirk(C, W, SO uſw. anzugeben. Empfehlenswert iſt die Aubringung einer zweiten Aufſchrift inner⸗ halb der Verpackung. Zur Beſchleunigung des Be⸗ triebs krägt es weſentlich bei, wenn die Pakete fran⸗ kiert aufgeliefert, d. h. die zur Franklerung er⸗ forderlichen Marken ſchon vom Abſender auf der Poſtpakeladreſſe aufgeklebt werden. Die Verſendu mehrerer Pakete mittels einer Poſtpaketabeſſe für die Zeit vom 12. bis einſchließlich 24. Herz weber im inneren deutſchen Verkehr noch im mit dem Ausland— ausgenommen Argentinien— geſtattet. Nach Argentinien können auch in dieſer Zeit mehrere, fedoch höchſtens drei Pakete mit einer Poſtpaketadreſſe verſandt werden. Gemeinſchaftliche Einlteferungsbeſcheinigungen Über mehrere gewölln⸗ liche Paket werden— abgeſehen von Sendungen — in der bezeichneten Zeit nicht ausgeſtellt, * Bei der geſtrigen Ziehung der preußiſch⸗ ſüddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgend Gewinne gezogen: 10 000 M. auf die Nr. 85 623 201 233 und 202 605, 5000 M. auf die Nr. 120 770 und 147 994.(Ohne Gewähr.) ̃ * Freireligiöſe Gemeinde. Ju der Sonntagsfeie am 24. November wird Herr Dr. Max Maure brecher über das Thema:„Perſönlichkei ſprechen. Es ſind eigentlich bie höchſten Fragen unſerer großſtäbtiſchen Kultur und Erziehung, di diesmal zur Behandlung kommen. Auch der kün leriſche Teil wird dem angepaßt ſein. Die Sonntg fetier begtunt pünktlich 5 Minuten nach 10 Uhr,. Wäh⸗ rend der Vorkeſung und während der Rede bleiben die Türen geſchloſſen. Es wird dafür Sorge ge⸗ tragen, daß die Feier die Dauer von fünſetertel Stunden nicht überſchreitet,„ Zu dent Selbſtmorb des Straßenwarts Satt erfahren wir, daß der Lebensmübe von dem Hol, ſchneider Krampf von Feudenheim dabei betroffen wurde, als er ſich an der einen Hand die Pulsader üffnete. Krampf entriß ihm das Meſſer. 15 5 125 Währen! nun Krampf zu dem Friedhofverwalter lief, um na⸗ dem Sanitätswagen zu telephontkeren, eilte Sattler davon und direkt in den Neckar, Krampf hinterher, Als Sattler bis zum Hals im Waſſer ſtand und na Luft ſchnappte, rief ihm Krampf nach, ex ſolle machen daß er herauskäme. Sattler tauchte aber unter und kam nicht mehr zum Vorſchein. Vergnügungen. *Saalbautheater. Es iſt der Direktion gelunge ſchon für heute die Fortſetzung des mit Recht das Tagesgeſpräch von Mannheim bildenben Senſatious⸗ fülms„Das Weibohne Herz“ zu erwerben u kommt dieſes zweite Kapitel von heute ab zur Vor⸗ führung. Neu für den hieſigen Platz iſt auch der Dreiakler„Der Stahlkönig“ und der Zweiakter„Der Marconitelegraph“, welche Bilder den Höhepunkt d ütberaus reichhaltigen und vornehmen Programms bilben. Drei Humoresken und zwei ſehr intereſſante Naturaufnahmen ergänzen das neue Programm. Vexeinsnachrichten. * Perein für Naturkunde— Gevlogiſche einigung. Heute(Samstag] Abend halb 9 U51 ſpricht im Vortragsſaal der Kunſthalle Herr P feſſor Dr. Salomon⸗Heidelberg unter Vorfüh. + Veſuns ſeit 73 u. Chr.“ Es ſei beſonders n Verfaſſerin, aber im ſtrengen Gegenſatz zu der eingeengten Zeit:„Meinen Schmerzen[die eines Wefangenen, der von der Sonne da draußen weiß) enkſtürmten meine Ideen der Frauenemanzipation. Damit das Weibchen lehe, ſchlug man ein Men⸗ ſchentum ans Kreuz. Was ich je über Frauen geſchrieben, es war in kiefſter Seele Erlebtes. Sehr früh regt ſich die dichteriſche Ader bei Ida Boh⸗Ed, die erſt orthographiſch richtig ſchreiben lernt, als ſie ſchon Geſchichten verfaßt: „Ich nähte aus Schreibpapier kleine Bücher, handgroß kaum, malte auch Bilder hinein, die die Vorgänge illuſtrieren und verlieh dieſe Werle dann gegen eine Gebuhr von—4 Stecknadeln. Aehnlich plaudert Luiſe Weſtkirch aus ihrem Kindheitsparadies, während Hermine Villinger und Charlotte Nieſe luſtig nächdenkliche Szenen aus ihrer Jugend mehr in geſchloſſener Novellenform erzählen. Ausſtellung der Kammlung „Tunz“ in der Runſthalle. Was für eine Stadt wie Mannheim der Zu⸗ wachs fabelhafter Kunſtwerte, wie er ſich in der Sammlung Lanz ausdrückt, bedeutet, das kann man nicht nur an dem dafür aufgewandten Millionenkapital ermeſſen, ſondern an den Werken ſelbſt, von denen ein Teil augenblicklich in der Kunſthalle dem Publikum zugänglich ge⸗ Da wandern wir durch die drei Säle und empfinden zunächſt, wie mir bei mer flüchtigen Vorbeſichtigung eine Dame ver⸗ etiner ſicherte, daß es doch kein leerer Wahn iſt, alte Meiſterwerke zu beſitzen. Wir gehen von Bild zu Bild und denken noch garnicht daran, daß es Zuſammenhänge, Schulen und Richtungen, Vorgänger und Nachfolger gibt und alles das, was uns die Hiſtoriker ſo ſchön auseinandergeſetzt haben und worüber dicke Bände geſchrieben worden ſind, ſondern wir laſſen nur dieſe unendliche Fülle der Formen und Farben, in denen uns ingenſöſe Menſchen etwas von dem Reichtum vergangener Zeiten und Kulturen, von deren Deuken und Fühlen, Sein und Weſen, gekleidet in die eigene ſieg⸗ hafte Art und Individualität, übermitteln, voll auf uns wirken. Wir empfinden den Rauſch bei der Betrachtung, der uns immer erfüllt, wenn wir vor etwas hohem und ſchönen ſtehen, etwas, was ſich durch Jahrhunderte hindurch behaupten und bewähren konnte und was in uns noch heute ehrfürchtige ſeeliſche Schwingungen auslöſt, wie es das ſchon vor Jahrzehnten bei ander getan hat und bei anderen noch nach Jahrzehnten tun wird. Ehrfürchtige Stimmungen, die ſich wahrlich nicht an— hier verbürgte— Namen binden, ſondern an die Kunſtwerke felbſt, in denen das währende Leben, ganz gleich, ob es ſich inzwiſchen hundertfach erneuert hat, in ewiger Schönheit ſich vorfindet. Bei der der individuelle Heſchmack ſich gliedert hinter der Anerkennung und dem Gefühl des Außerordentlichen, ob wir uns nun vor den Bildwerken der großen Englän⸗ der befinden im erſten Saale, vor dem deutſchen Eranach, der Madonna Pedrinſs, der van Dyckſchen Krönung im zweiten Saale oder im dritten vor 5 Rembrandts König David mit der Harfe und in ſeinen Lichtern und Schatten nachleſen, vor dem frühen Franz Hals„Der Schalknarr“, dem kla⸗ genden Hiob Jordaens, vor den Rubens ſchen Amoretten mit den Snyders'ſchen Fruchtgewinden oder bor des letzteren prunkenden Stilleben und Ruisbaels bewegter Landſchaft, um augenblicklich nur einige herauszugreifen. Immer wieder erle⸗ ben wir dieſelben Wunder, die uns aus dem Kön⸗ nen des jeweiligen Meiſters und ſeinem Werke entgegenblühen. Die Werke ſind bekanntlich von Herrn Dr. Lanz aus der Budapeſter Sammlung Nemes erworben, deren Ruf für feine künſtleriſche Qualitäten ihres Beſitzſtandes anläßlich der Ausſtellung in Mün⸗ chen im Jahre 1911 von Hugo v. Tſchubi dokumen⸗ tiert wurde. J. W. Dies academieus. N. Heidelberg, 22. Nov. Aus dem vom Prorektor erſtatteten Jahres⸗ bericht ſei hervorgehoben: Die Frequenz der Univerſität wies im Sommer⸗ wie im Winter⸗ ſemeſter wieder eine Steigerung gegen die ent ſprechenden Semeſter des Vorjahres auf. Im Sommerſemeſter 1912 ſtudierten 2644 Immatriku⸗ lierte[darunter 281 Frauen) nämlich 169 Thev⸗ logen, 592 Juriſten, 826 Mediziner, 784 Philoſo⸗ phen, 363 Naturforſcher nebſt 193 Höczen(dar⸗ unter 89 Frauen) ſo daß ſich die Geſamtfrequenz auf 2837 Univerſitätsbeſucher belief. Prof. Dr. Braus wurde zum Direl von Lichtbildern über die„Entwicklung der immatrikultierten Studierenden 2264 unter 219 Frauen) nämlich 119 Theologen, 370 Juriſten, 789 Mediziner, 704 Philoſophen und 332 Naturforſcher nebſt 202 Hörern(darunter 69 Frauen) insgeſamt alſo 2466 Univerſitätsbe⸗ ſucher.— Die Univerſität erlitt ſchwere Verſuſte durch den Tod von Prof. Salomon Lefmann, Uniberſitätsſekreiär Holl end Geh. Hofrat Prof. Dr. Thorbecke.— Geh. Rat Fürbringe trat in den Ruheſtand. Als Lektor für ruſſiſch neuperſiſche und neutürkiſche Sprache und Vit ratur wurde Felix Asnaworian zugelaſſen. Lehraufträge erhielten Dr. Friedrich Hau Aſſiſtent am georgr. Seminar, Privatbozent W. Groß(für gerichtliche Medizin) und Priva dozent Prof. Dr. Sally Altmann(für Geld⸗ und Kreditweſen). Der Univerſitätsturnunterricht wurde dem Lehramtspraktikanten W. Oo müller übertragen. Wegen Berufung, ziehungsweiſe Ueberſiedelung an andre Un ſitäten oder Lehranſtalten ſchieden aus dem körper aus dieProfeſſoren Göppert, Tiſe ler, Darapski, der Privatdozenten W und Herz. Dr. Krieger und Dr. Artur begaben ſich auf den Kriegsſchauplatz nae Balkan. Geh. Kirchenrat Bauer, Gehei von Krehl und Prof. Dr. Salom ten die Berufungen nach anderen Hot tomiſchen Inſtituts ernannt. An G n Im laufenden Winterſemeſter betrögt die Zahl 1 Beſitz nahm. bdielgeprieſene 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaohlatt). Mannheim 23. November. auf hingewieſen, daß zu dieſem Vortrag auch Nicht⸗ mitglieder freien Zutritt haben. Die hieſige Vereinigung für Kinderforſchung hält Dienstag, den 26. ds. Mts., abends 349 Uhr, im Hotel National eine Sitzung ab, in der Herr Se⸗ minaroberlehrer Dr. W. A. Lay aus Karlsruhe über das aktuelle Thema:„Deutſche oder la⸗ teiniſche Schrift“ ſprechen wird. Gäſte ſind ſehr willkommen. Neues aus Tudwigshafen. * Geflügelausſtellung und Jubiläum. Der Be⸗ zirksgeflügelzucht⸗Verein Ludwigs⸗ Hafen, ſüdl. Stadtteil feiert in den nächſten Tagen das 25jährige Jubiläum ſeines Be⸗ ſtehens. Aus dieſem Anlaß findet eine große mo⸗ derne Geflügelausſtellung am 30. Nov., 1. und 2 Dez. im Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen ſtatt. Als Einzelſchau und Klaſſenausſtellung mit ganz neuen, den Ausſtellern ganz beſonders günſti⸗ gen Prämiierungsarten wird dieſe Schau allein 14 der erſten Fachleute Süddeutſchlands auf dieſem Ge⸗ biete als Richter beſchäftigen. Dank dem Entgegen⸗ kommen des Bezirksamtes Ludwigshafen, der Stadt und einiger Firmen wird mindeſtens der Betrag von 500 für Ehrenpreiſe für die Ausſteller ge⸗ geben werden. Von beſonderem Werte iſt es noch, daß Herr Königl. Regierungsrat Matheus das Protektorat über die Ausſtellung übernommen hat. Wer geeignete Tiere hat, ſollte nicht verſäumen dieſe Maisſtellung zu beſchicken. Programme erhält man von Herrn R. Bunert, Haardtſtr. 20. Die Erwerbung und Aus⸗ ſichten unſerer Rolonien. Ueber dieſes intereſſante Thema ſprach geſtern in einem Vortragsabend des Junglibera⸗ len Vereins im Saale des Cafes Germania Herr Privatdozent Dr. H. Wätjen aus Hei⸗ delberg in ungemein feſſelnder Weiſe. Der Vor⸗ ſitzende des Jungliberalen Vereins, Herr Haupt⸗ lehrer Haas, eröffnete die Verſammlung mit kiner kurzen Anſprache, in der er auf die Bedeu⸗ tung des Themas hinwies. Herr Dr. Wätjen beleuchtete zunächſt in einer allgemeinen volkswirtſchaftlichen Betrach⸗ tung die Notwendigkeit eines aufſtrebenden Vol⸗ kes, Koloniſationsarbeit zu treiben, wobei er betonte, daß die Koloniſationsfähigkeit, die dem deutſchen Volke jetzt noch vielfach abgeſprochen wird, auf dem Zuſammenwirken überlegener geiſtiger, militäriſcher, wirtſchaftlicher und ſitt⸗ licher Kräfte beruht. Der Redner leitete dann zu einem Rückblick auf die deutſchen koloniſato⸗ riſchen Beſtrebungen in früheren Jahrhunder⸗ ten, zu den Zeiten des Großen Kurfürſten und der„Hanſa“ über, wobei er darauf hinwies, daß illen dieſen Beſtrebungen der Rückhalt eines mächtigentaatsganzen fehlte. Den Aufſchwung, der ſich mit der Gründung des deutſchen Reiches in unſerem überſeeiſchen Handelsverkehr voll⸗ zogen hat, kann man deshalb auch nicht treff⸗ licher charakteriſieren, als mit dem Hinweis darauf, daß unſere ſämtlichen transatlantiſchen Dampferlinien erſt nach dem deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kriege ins Leben getreten ſind. Erſt nach⸗ dem wir auf den Weltmeeren heimiſch geworden pwaren, gewann der Gedanke der Koloniſations⸗ Politik praktiſch an Boden. Fürſt Bismarck ver⸗ hielt ſich anfangs ablehnend, mit der Begrün⸗ dung, daß es für das neugeſchaffene Reich eine Reihe von wichtigeren und größeren Aufgaben gebe, als die Kolonialpolitik. Jufolgedeſſen nahm Deutſchland auch 1874 das ihm über San⸗ ſihar angebotene Protektorat nicht an. Trotzdem ſchlug die Kolonialidee in den 70er und Soer Jahren in immer weiteren Kreiſen Wurzel. Vor allem wurde ſie durch den Umfang der deutſchen Auswanderung gefördert, die in den 80er Jah⸗ ren ihre größte Höhe erreichte. Erſt entſtand das Reich. Dann entwickelten ſich Induſtrie und Handel in ungeahnter Weiſe und nun bildet die Koloniſation nichts anderes, als den notwendigen Schlußſtein. Selbſt ein ſo weitblickender Geiſt wie Bismarck, Regierung und Volk begegneten ſich anfänglich in dem Wunſche, daß die Eingeborenenſtaaten, ſofern ſie dem Handel offen ſtehen, beſtehen bleiben und dem freien Wettbewerb der Völker geöffnet bleiben ſollten. Die Unerfüllbarkeit dieſes Wounſches zeigte ſich ſchon im Jahre 1874, als England die Fitſchiinſeln ganz willkürlich in Der Redner zeigte, wie die An⸗ ſieblung kaufmänniſcher Unternehmungen in Südweſt⸗ und Oſtafrika, in der Südſee und im fernen Oſten mit Naturnotwendigkeit zu der Beſitzergreifung dieſer Landſtriche und Inſeln führen mußte. Immer klarer war zutage ge⸗ treten, daß der Grundſatz der offenen Tür“ ſich den Rechenſchaftsbericht, welche von der Verſamm⸗ nicht aufrecht erhalten ließ. Nur der Schutz der Handelsintereſſen war bei der Koloniſations⸗ politik der deutſchen Regierung das Leitmotiv. Die Entwicklung unſerer Koloniſation zeigte, daß der Bismarckſche Grundſatz: Wir wollen keine Provinzen gründen, ſondern nur kaufmän⸗ niſche Unternehmungen unterſtützen und bis zur höchſten Entwicklung bringen! veraltet war, denn keine der nach dieſem Grundſatz gegrün⸗ deten Geſellſchaften hatte ein langes Leben. Bei der Erwerbung der deutſchen Kolonien ſind zwei Hauptgruppen zu unterſcheiden. Die erſte fällt in die Jahre 1884/86 und brachte dem Deutſchen Reiche ſeine ſämtlichen afrikaniſchen Beſitzungen und in der Südſee das Gebiet von Neu⸗Guinea und mehrere Inſeln. Die zweite Periode fällt in die Regierung unſeres jetzigen Kaiſers, die von Anfang an getragen war von dem Gedanken der Förderung und energiſchen Ausdehnung der deutſchen Seeintereſſen. Dieſe Beſtrebungen führten nicht unmittelbar zu kolo⸗ nialen Neuerwerbungen, ſondern zu einer Er⸗ weiterung des Verſtändniſſes für überſeeiſche Fragen in den breiten Volksſchichten. 1897/90 wurden das Kiautſchougebiet und in der Südſee Samoa und weitere Inſelgruppen in Beſitz ge⸗ nommen. Beſonders intereſſant geſtalteten ſich die Darlegungen, welche Gründe politiſch und wirtſchaftlich zu den Neuerwerbungen, nament⸗ lich in Afrika, führten. Hierbei ſtreifte der Redner auch die Haltung der deutſchen Volks⸗ vertretung in koloniſatoriſchen Fragen, eine Haltung, die lange den koloniſatoriſchen Beſtre⸗ bungen der Regierung durchaus nicht förderlich war. In einem Zeitraum von kaum 20 Jahren iſt der deutſchen Herrſchaft ein Gebiet gewonnen worden, das an Umfang das Mutterland um das—6fache übertrifft. Mit der Erwerbung von Neu⸗Kamerun iſt nach des Redners Anſicht die Periode der kolo⸗ nialen Erwerbungen zunächſt abgeſchloſſen. Bei der Beſprechung der Erſchließung der erworbenen Gebiete rühmte der Redner beſonders die Tätig⸗ keit Dr. Stübels, dem es gelang, zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen: er machte einmal Ernſt mit dem Eiſenbahnbau und zog zum andern das deutſche Großkapital in einer Weiſe zur kolonia⸗ len Betätigung heran, wie es nach dieſer Zeit nicht wieder geſchehen iſt. Dernburgs Hauptverdienſt ſei die Beſeitigung der Urteilsloſigkeit und des mangelnden Verſtändniſſes für die Wichtigkeit in kolonialen Fragen in Deutſchland. Wenn man die handelspolitiſche Bedeutung unſerer Schutz⸗ gebiete von damals und heute vergleiche, dann dürfe man wohl mit Recht ſagen, daß man gewal⸗ tig vorwärts gekommen ſei. Heute liegen die kolo⸗ nialen Lern⸗ und Lehrjahre hinter uns. Das Schmerzenskind Südweſtafrika verſpricht ein Ko⸗ loniſtenland auf der Grundlage der expanſiven Viehwirtſchaft zu werden. Die Erzfunde, die in Oſtafrika, Südweſt und Neukamerun gemacht wurden, laſſen die Hoffnung zu, daß die Entwick⸗ lung dieſer Gebiete eines Tages den Minenbetrieb ſtark fördern wird. Etwa ein Vierteljahrhundert iſt ſeit dem Be⸗ ginn der deutſchen Koloniſation verfloſſen. In dieſer Zeit iſt der Handel unſerer Kolonien von einem verſchwindend geringen Betrag auf nahezu 350 Millionen Mark im Jahre geſtiegen bei einem jährlichen Durchſchnittsmehr von über 10 Mill. Mark. Deutſchland kann und wird ſeine Kolonien nicht aufgeben, denn es iſt viel zu viel Kapital⸗ und Menſchenkraft angelegt worden, aber Geduld und Ausdauer ſind nötig, wenn unſere kolonialen Unternehmungen zu dem werden ſollen, was wir von ihnen erhoffen und erwarten dürfen. Dem Redner wurde für ſeine ausgezeichneten Ausführungen reicher Beifall zuteil. Da ſich in der Diskuſſion niemand zum Wort meldete, ſchloß Herr Haas mit Dankesworten die Verſammlung. Aus dem Großherzogtum. ilHornberg, 21. Nopbr. Der diesjährige Gautag des Schwarzwaldgaues des Landespberbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗Vereinigungen fand am Sonntag im Hotel„Bären“ ſtatt. Zum erſten Punkt der Tagesordnung erſtattete der Gauvor⸗ ſitzende zunächſt den Jahresbericht und alsdann lung genehmigt wurden. Im Anſchluß daran gab Landesverbandspräſident Niederbühl einige Erklärungen zu den Ausführungen des Vowitzen⸗ den und verbreitete ſich ſodann über die zahlrei⸗ chen ſozialen und wirtſchaftlichen Einrichtungen des Landesverbandes, deren Benutzung er angele⸗ gentlich empfahl. Den Vortrag über Submiſſions⸗ weſen hatte Handwerkskammerſekretär Haußer jr., Mannheim bereitwilligſt übernommen. Im Anſchluß an dieſen Vortrag ergriff Präſident Niederbühl in der Diskuſſion das Wort und gab dadurch Veranlaſſung, daß einige Mißſtände im Gaubezirk ſeitens der Verbandsmitglieder zur Sprache gebracht wurden. Nachdem der Gauvor⸗ ſitzende noch einige den Gau betreffenden Mittei⸗ lungen gemacht, verbreitete ſich der Verbands⸗ präſident noch über Jugendfürſorge und Sparbanken, zwei Einrichtungen, mit deren Aus⸗ bau ſich der Landesverband zur Zeit ganz beſon⸗ ders befaßt. (] Lahr, 21. Nov. Der am 12. Oktober d. J. in Baden⸗Baden verſtorbene Oberſteuerinſpektor Dr. Otto Friedrich Zoller, hat, laut Teſtament vom 12. Oktober das Erſte deutſche Reichswaiſen⸗ haus mit einem Legat von 5000 8en. bedacht. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 21. Nov. Vor der Straf⸗ kammer gelangte am 19. und 20. November ein umfangreicher Betrugsprozeß zur Ver⸗ handlung. Es handelte ſich um eine Anklage wegen Betrugs und Konkursvergehens, die in verſchiedener Beziehung Intereſſe beanuſpruchte. Zu⸗ nächſt galt dieſes der Perſon des Angeſchuldigten, dem 40 Jahre alten Kaufmann Julius Neuburger aus Pforzheim. Der Angeklagte ſtammt aus einer angeſehenen und geachteten Familie und galt als ein tüchtiger Geſchäftsmann. Er beſoß in Pforzheim mehrere Jahre ein Exportgeſchäft in Bijouteriewaren, durch das er einen umfangreichen Handel nach dem Ausland unterhielt. Im vorigen Jahre brach das Geſchäft Neuburgers zuſammen. Dieſes Falliſſement erregte in der Geſchäftswelt nicht geringe Ueber⸗ raſchung, da man Neuburger für gut ſituiert hielt. In eingeweihten Kreiſen war allerdings ſchon län⸗ gere Zeit⸗bekannt, daß die Baſis, auf welcher das Neuburgerſche Geſchäft beruhte, erſchüttert und eine Kataſtrophe unvermeidlich war. Am 11. Februar war Neuburger nicht mehr in der Lage, ſeinen Zah⸗ lungsverpflichtungen nachzukommen. Von einem An⸗ trag auf Eröffnung des Konkursverfahrens wurde zunächſt abgeſehen, da der Pforzheimer Kreditoren⸗ verein die Durchführung der Liquidation des Neu⸗ burgerſchen Geſchäfts übernommen hatte. Bei näherer Prüfung der Verhältniſſe ergab ſich, daß der Ange⸗ klagte recht bedenkliche Schiebungen im Intereſſe ſeines Schwagers Jaques Weill in Mexiko und zur Erhaltung ſeines Geſchäftes gemacht hatte. Es er⸗ folgte am 15. März gegen ihn eine Anzeige wegen Betrugs. Daraufhin wurde Neuburger am 17. März verhaftet, Gegen Kaution kam er am 25. Juli wieder auf freien Fuß. Auf Grund der Ergebniſſe der Unter⸗ ſuchung erhob die Staatsanwaltſchaft gegen Neu⸗ burger Anklage wegen Betrugs und Konkursver⸗ gehens. Dem Augeklagten wurde zur Laſt gelegt, daß er in Pforzheim: 1. in betrügeriſcher Abſicht das Vermögen anderer ſchädigte, indem er in der Zeit von Ende 1909 bis Anfaug 1911 den Biſouteriefabri⸗ kanten Karl Scholl, in Firma Scholl u. Cie., Oskar Bentner, Emil Burkhardt, in Firma Burkhardt u. Cie., und Max Kahn, in Firma J. S. Kahn, welche ihm hauptſächlich für ſein Bifouteriegeſchäft Waren lieferten und denen er hieraus erhebliche Summen ſchuldete, mehrſach verſicherte, in dem von ſeinem Schwager Jacques Weill in Mexiko betriebenen Ge⸗ ſchäfte ſei alles in Ordnung, das Warenlager dieſes Geſchäftes ſei intakt. Jacques Weill ſei ein fleißiger, ehrlicher Geſchäftsmann, obwohl er wußte, daß ſein Schwager der Spielleidenſchaft huldigte, daß derſelbe zur Deckung von Spiel⸗nd anderen Schulden einen großen Teil der Waren zu Schleuderpreiſen verkauft oder verſetzt hatte, und daß deſſen Geſchälf vor dem Zuſammenbruch ſtand, wodurch er die genannten Fabrikanten, die ſeinen Verſicherungen Glauben ſchenkten, bewog, ihm nicht nur die Forderungen aus früheren Geſchäften zu ſtunden, ſondern ihm noch weitere Waren und zwar: Scholl im Werte von rund 54 000, Bentner im Werte von 15 000 /, Burk⸗ hardt im Werte von 6000/ und Kahn im Werte von 7000% auf Kredit zu liefern; 2. als Schuldner, welcher ſeine Zahlungen eingeſtellt, in der Abſicht, die Eröffnung des Konkursverfahrens hinauszuſchieben, Waren auf Kredit entnommen und dieſe Gegenſtände erheblich unter dem Werte veräußert habe, indem er in der Zeit vom 1. Juli 1908 bis Ende Januar 1911, nachdem er ſich bereits im Sommer 1908 infolge Zah⸗ lungsſchwierigkeiten mit ſeinen Hauptgläubigern hatte arrangieren müſſen, nach und nach Edelſteine, insbeſondere Brillanten im Geſamtwerte von 609 965 Mark auf Kredit gegen—12 Monate nach Aus⸗ ſtellung verfallende Wechſelakzepte kaufte und die Steine alsbald nach Empfang mit einem Verluſt von durchſchnittlich 30 Prozent des Einkaufspreiſes gegen — Bar verkaufte, um ſich dadurch das auf andere Weiſe nicht beſchaffbare Geld zur Deckung ſeiner fälligen Verbindlichkeiten zu verſchaffen und ſo den ohne dieſe Manipulationen längſt u ſammenbruch ſeines Geſchäfts hinauszuzögern, was unvermeidlichen Zu, zur Folge hatte, daß er erſt am 11. Februar 1011 ge. zwungen war, mangels weiterer Mittel ſeine Zah⸗ lungen einzuſtellen. Der Angeklagte wurde zu Monaten Gefängnis und 1500 Mark Geld, ſtrafſe verurteilt. Die Gefängnisſtrafe die Unterſuchungshaft als verbüßt. * Berlin, 22. Nov. Vor dem Schwur richt am Landgericht Berlin II hatte ſich der gilt dur ge⸗ 36 1 Jahre alte Fabrikbuchhalter Zinke unter der ſchweren Anklage des Mordes an ſeiner eigenen Frau zu verantworten. Die Geſchwo⸗ renen bejahten die Schuldfrage auf Totſchlag unter mildernden Umſtänden. 2 Jahre Gefängnis, von denen 4 Monate und 4 Wochen auf die erlittene Unterſuchungshaft auge⸗ rechnet wurde. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Die Eutwäſſerung des Neuſtadter Flugplatzes Liliental erfordert nach vorliegendem Eutwurf von Sachverſtändigen einen Koſtenaufwand von zirkg 30 000 4 die entſtehenden Auslagen dieſes Profektes auf⸗ kommt, iſt die Gemeinde Lachen bereit, die En⸗ wäſſerung des Platzes ſofort in Angriff nehmen zu laſſen. Schwimmſport. * Der Schwimm⸗Club„Poſeidon“ e.., Maun heim, hielt am Sonntag, 17. November, nachmitlagz 3 Uhr, im Eliſabeth⸗Bad ſein 10. Schwimmfeſt ab, das vor zahlreich erſchienenem Publikum einen intereſſanten Verlauf nahm. Die einzelnen Wettkämpfe zeigten bei ſcharfen Kon⸗ kurrenzen ſehr gute Leiſtungen. Auch die erſt vor kurzer Zeit ins Leben gerufene Damenabteilung dez Vereins beteiligte ſich lebhaft an den einzelnen Well, Fortſchritte Den Siegerinnen und Siegern wurde leh⸗ Nachſtehend die einzelnen kämpfen und hat bereits gemacht. hafter Beifall geſpendet. ſehr gute Falls der Flugverein Neuſtadt a. H. für internez Der Staatsanwalt bean⸗ tragte 3 Jahre Gefängnis, das Gericht erkannte au Neſultate: Erſtſchwimmen(6 Bahnen)t 1. Friz Feulner, 5695 Sek., 2. Karl Durler, 57 Sek. Schmidt 1 Min. 14 95 Sek., 2. Herm. Kraut 1 Min 15 Sek. Anfängerſchwimmen A(4 Bahnens. 1. Willy Rößler 49 Sek., 2. Heinr. Keck 5895 Sel Anfängerſchwimmen B(2 Bahnen). 1. Karl Doſch 26 Sek. Juniorſeiteſchwimmen 8 Bahnen). 1. Heinrich Krämer 1 Min. 20 Sek, 2 Eugen Faulhaber 1 Min. 325 Sek. Kurze Se⸗ niorſeiteſchwimmen(8 Bahnen): 1. Wilheln Strecke(4 Bahnen). 1. Fridolin Kempf 30½ Sek, Alb. Krämer 3275 Sek. Zöglingsſchwimmen (4 Bahnen). 1. Fritz Scheid 3395 Sek., 2. Karl Doſch, Mädchenſchwimmen(2 Bahnen). 1. M. Hils 29% Sek., 2. V. Reinhard 36 Sek. Hauptſtafelte (Zmal 4 Bahnen): 1. Mannſchaft: Hils, Tily und Kempf, 2. Mannſchaft: Riba, A. Krämer und Faul⸗ haber. Mitgliederſchwimmen(4 Bahnenf 1. Carl Durler 3786 Sek., 2. Jakob Rohn 42 Sel Tauchen(15 Teller). 1. Conrad Freiländer 11 Teller, 2. Wilh. Schmidt 10 Teller. Seujorbruſt⸗ ſchwimmen(10 Bahnen). 1. Wilhelm Hils 1 Min. 4225 Sek. Damenſchwimmen(4 Bahnenſ. Frl. Marie Neuffer 1 Min. 5 Sek., Keßler, 1 Min. 5,2 Sek. Juniorbruſtſchwim⸗ men(8 Bahnen). 1. Fritz Feulner 1,25 Min. Schwimmen um die Klubmeiſterſchaft (ie 4 Bahnen, Bruſt, Rücken, Seite und Handüber⸗ hand). 1. Erich Riba 2 Min. 49,2 Sek., 2. Konrab Freiländer 2 Min. 57,2 Sek. ſtafette 66 mal 2 Bahnen). 1. Mannſchaft: Scheid, Doſch u. Keck. Juniorſchwimmen(s Bahnen. 1. Heinr. Krämer 1 Min. 19,1 Sek. 2. Karl Thomas 1 Min. 38 Sek. Damenſchwimmen(2 Bahnen 15 2. Frl. Mina Zöglings⸗ 1. Frl. Huber, 2. Frl. Haas. Zöglings bruſt⸗ ſchwimmen A(4 Bahnen). 1. Fritz Scheid 44 Sek., 2. Willy Rößler, 55,1 Sek. Zöglingsbruſt⸗ ſchwimmen B(2 Bahnen). Sek. Juniorhandüberhand(s Bahnen). 1. Fridolin Kempf 1 Min. 11,2 Sek. Winterſport. 1. Heinrich Keck 2 Spi. Ein günſtiger Eiswinter ſteht uns, wenn die Vorausſagen der Wetterkundigen nicht trügen, in dieſer Winterſatſon bevor. In Davos iſt diesmal die große Eisbahn bereits am 8. November eröffnet wor⸗ den, zehn Tage früher als es ſonſt der Fall zu ſein pflegt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß auch die Schneeverhältniſſe günſtig ſein werden, was aller⸗ dings ſehr zu wünſchen ſein würde, denn in den letzten Jahren haben ſich die Freunde des Eis⸗ und Schneeſports nicht über die allzugroße Gunſt des Wettergottes zu beklagen brauchen. Raſenſpiele. .⸗C. Phönix Ludwigshafen a. Rh. Am nächſten Sonntag kommt am Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad lelektr. Straßenbahn⸗Halteſtelle Arnulfſtraße] ein hochintereſſantes Liaga⸗Wettſpiel zwiſchen dem .⸗V. Kaiſerslautern und dem F. C. Phönix Lud⸗ wigshafen zum Austrag. Die Kaiſerslauterer, die zu Anfang der Saiſon nicht auf der von ihnen ge⸗ wohnten Höhe waren, ſcheinen zur Zeit wieder ſehr gut in Schwung zu ſein, denn ſogar der Mannheimer .⸗C. Phönix mußte am letzten Sonntag mit ſeiner erſten Niederlage die Ueberlegenheit der Kaiſers⸗ lauterer anerkennen. ſtöckigen Erweiterungsbau,(begonnen Juli 1912) Erſtellung eines zweiten Präparierſaales für das dnatomiſche Inſtitut, Vermehrung der Räume des praktiſch⸗rheologiſchen Seminars ete. Die neuerrichtete Neben⸗ ſtation für die Hautklinik konnte Januar 1912 ͤin Betrieb genommen werden. Die Stadt Heidelberg hat ſich verpflichtet, zum Neubau der mediziniſchen Klinik 1 Million Mark beizutragen. Unter den der Univerſität zuteil gewordenen Schenkungen ſind hervorzuheben: Herr Franz Buhl, Reichsrat der Krone Bahern, ſchenkte der Univerſitätsbibliothek eine Bibliothek von rund 3000 Bänden. Das Aegypto⸗ logiſche Inſtitut erhielt von Ungenannt 5000 Mk. zur Erwerbung ägyptiſcher Altertümer. Ritter⸗ gutsbeſitzer Dr. Fleiſcher⸗Wiesbaden ſchenkte dem Radiologiſchen Inſtitut 1000 Mark. Dem Fonds zur Errichtung eines Krebsinſtituts wurden Zuwendungen im Betrage von 32 649 Mk. gemacht. Dem pathologiſchen Inſtitut ſchenkte Herr Dr. med. J. Staude Mannheim vp⸗ tiſche Apparate und eine große Sammlung makro⸗ und mikroskopiſcher Diapoſitive für die Projektion. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Ida Iſori. Auf ihrer Tournee durch Deutſchland ſtattete die italieniſche Kammerſängerin Ida ſor i⸗Florenz, wie ich höre, eine Schülerin des ſongmeiſters Ceccherini, auch unſerer Stadt einen Beſuch ab. Wer die in höchſten Superlativen ge⸗ haltenen Berichte geleſen, die Iſori als die„Kö⸗ nigin des Bel⸗Canto“ ankündigten, mochte wohl eine zweite Adeline Patti oder Alice Barbi er⸗ wartet haben. Dem war nun nicht ſo. Wohl iſt Mme. Iſori im Beſitze eines voluminöſen Organs und für das eminente geſangstechniſche Vermö⸗ gen und die phyſiſche Ausdauer ſpricht ſchon die Tatſache, daß ſie eine Reihe von über zwanzig Arien und Liedern ohne merkliche Ermüdung durchführte. Aber die Stimme, die nach der gan⸗ zen Art des Vortrags wohl früher vorwiegend im Dienſte der dramatiſchen Kunſt ſtand, hat Glanz und Schmelz bereits abgeſtreift. Dazu ſtörte das hörbare Atmen. Die helle, flache Färbung der Vokale, namentlich des„e“ und„“, ſowie das Vibrato ſind ſpezifiſch italjeniſche Eigentümlich⸗ keiten. Das Programm war gut gewählt und von hiſto⸗ riſchem Intereſſe. Es enthielt köſtliche Proben aus der Blüte⸗ aber auch aus der Verfallzeit des Bel⸗Canto, Werke Neapolitaner, Florentiner, Mailänder u. a. Meiſter. Und die intelligente Art, mit der Mme. Iſori ihre Aufgaben anfaßte, Temperament und Geſtaltungskunſt erzielten immerhin ſtarke Wirkungen, nicht minder die ſchon erwähnte Geſangstechnik, die im ſchön geſtei⸗ gerten Anſchwellen auch in den höchſten Lagen, ſowie im zarten Ausſpinnen der Töne ihre beſon⸗ dere Force zeigte. Herr Direktor Paolo Litta, der als Kompo⸗ niſt des Tanzſpiels„Die entſchleierte Göttin“ und „Der Minne See“, einer Dichtung für Klavier 2 und Violine bekannt geworden iſt, war der Sänge⸗ rin ein zuverläſſiger Begleiter am Flügel. Eine kleine, aber dankbare Gemeinde ſpendete lebhaften Beifall. ek. Theater⸗Notizz. Die Nietzſche⸗Matinee beginnt 11½ Uhr. Der Anfang von„Carmen“ mit Baklanoff als Escamillo iſt auf 6 Uhr angeſetzt. Im Roſengarten wird Schönherrs„Glaube und Heimat“ zum erſtenmal in dieſer Saiſon ge⸗ geben. Am Montag findet eine Wiederholung „Gabriel Schillings Flucht“ ſtatt. Am Dienstag ſetzt Baklanoff ſein Gaſtſpiel fortk und zwar als Rigoletto. In derſelben gaſtieren auch Melitta Heim von Frankfurt a. M. als„Gilda“, die dieſe Partie ſchon beim vorjährigen Baklanoff⸗ Gaſtſpiel hier mit Erfolg geſungen hat; ferner ſingt Rudolf van Schaik vom Stadttheater in Graz die Paxtie des Herzogs als Gaſt auf Engagemenk. Mit Rückſicht auf die auswärtigen Beſucher begiunt die Vorſtellung 7½ Uhr. Großh. Hof⸗ und National-Theater(Spielplau). Im Hoftheater: Sonntag, 24. Nov.: 3. Matinee: Friedrich Nietzſche, Anfang 11½ Uhr.—(Außer Ab., erhöhte Preiſe, Vorrecht): 1. Gaſtſpiel George Baklanoff:„Carmen“, Anfang 6 Uhr.— Montag, 25. Nov.(kleine Preiſe, Ab.):„Gabriel Schillings Flucht“, Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 26. Nov.(außer Ab., hohe Preiſe, Vorrecht): 2. Gaſtſp. Baklanoff: „Rigoletto“(Gilda: Melitta Heim als Gaſt), Anfang %½ Uhr.— Mittwoch, 27. Nov.(kleine Preiſe, Ab. Byu:„Die fünf Frankfurter“, Anfang 7½ Uhr.— Donnerstag, 28. Nov.(mittl. Preiſe, Ab.: Zum erſten Male:„Hinter Mauern“, Anfang 7½ Uhr.— Freitag, 29. Nov. ſhohe Preiſe, Ab):„Der Trou⸗ badvur“, Anfang 7% Uhr. Samstag, 30. Nov. (außer Abonn., ermäßigte Preiſe:„Die Jungfrau von non Orkeaus“, Auſaug Uhr.— Sonntag, 1. Dez. (hohe Preiſe, Abonn.):„Balazsv“,„Cavalleria Sonntag, 24. Nov:„Glaube und Heimat“, Anfang 8 Uhr.— Dienstag, 26. Nov.: 3. Einheitspreis⸗Vor⸗ ſtellung im Neuen Theater:„Puß“,„Liebesträume“, „Volksaufklärung“, Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 1. Dez.:„Alles für die Firma“, Aufang 8 Uhr.— In Vorbereitung: Opern: 4. Dez.:„Triſtan und Iſolde“, Dez.:„Meiſterſinger von Nürnberg“, 8. Dez.: „Tannhäuſer“(neu einſtudiert); weiter:„Hänſel und Gretel“,„Zar und Zimmermann“. Schauſpiele: 2. Dez.:„Jüdin von Toledo“, 3. Dez.:„Emilia Ga⸗ lotti“, 5. Dez.: Einheitspreis⸗Vorſtellung im Neuen Theater, 11. Dez.:„Romeo und Julia“, 12. Dez.: „Die Räuber“. Franzöſiſches Theater. Am Sountag den 24. November, abends 8 Uhr briugt die Repreſentations⸗Claſſigues Francais, Di⸗ rektor A. Roubaud aus Paris mit ſeinem frau⸗ zöſiſchen Euſemble im Kaſinoſaal die Comedie Made⸗ moiſelle De la Seigliere von Jules Sandea le Aca⸗ demie Francaiſe zur Aufführung. Mittags 4 Uhr gibt das Enſemble für Schüler die Molier'ſche Co⸗ „Le Malade Imaginaire“. Kartenverkauf bei Heckel. Konzertuotiz. Elly Ney und Willigau Hpogſtraten bringen in ihrem hieſigen Konzert, Dienstag den 26. November im Kaſinoſaal ſtattfin⸗ det folgende Kompoſitionen zum Vortrag: Sonate Fis⸗moll op. 84 für Vivline und Klavier von Max Reger. Sonate C⸗dur von Mozart. Rondo a caprie⸗ eio op. 129(Die Wut um den verlorenen Groſchen) von L. v. Beethoven. Nocturne Gedur, Valſe As⸗ dur; Polonaiſe As dur von F. Chopin und zum Schluß die Sonate F⸗moll op. 5 von Joh. Brahms. Karten bei Heckel. Der Steinway⸗Flügel wird dem Lager Heckel entnommen. Roſengarten⸗Konzert. In dem morgen abend 8 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindenden Konzert wird, worauf noch⸗ mals hingewieſen ſei, die 18lährige Maunheimer 8 welches am —— Mannhetm, 23 Novembe. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. Samstag, 23. November. Vincennes. Prix de Ville⸗Evrad: Manifeſtant— Eimaiſe. Prix be Bondy: Saint Potin— Formica. Prix de Montrenil: Menuett 3— La Sauge. Prix de la Varenne: Kilmore 2— Groſſoptylon. Prix de Petit Bry: Harmonie 3— Hardi 3. Prix de la Redonte: Soulard— Contre Jour. Nachtrag zum lokalen Teil. * Zur Verſchmelzung der beiden großen Mannheimer Ortskrankenkaſſen. Wie wir er⸗ fahren, iſt das am Mittwoch abend in der Generalverſammlung der Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe zwecks Auflöſung und Verſchmelzung mit der Ortskrankenkaſſe erzielte Wahlreſultat bei nachträglicher Feſtſtellung nicht, wie gemeldet, mit 116 gegen 115 Stimmen zuſtande gekommen, ſondern mit Stimmengleichheit. Es ſtimmten alſo 116 gegen und 116 für Auflöſung der Kaſſe. Eine Stimme war zerſplittert. Die Arbeitgeber haben bereits Proteſt eingelegt. * Der Johanniskirchenchor wird anläßlich des Buß⸗ und Bettages morgen in der Johannis⸗ kirche unter der Leitung des Herrn Friedrich Gellert einige Chöre zum Vortrag bringen. * Zur Fleiſchteuerung. Nach einem bei der Stadtverwaltung eingelaufenen Telegramm hat die von der Stadt entſandte Kommiſſion, be⸗ ſtehend aus 2 Händlern und dem ſtädtiſchen Obertierarzt, in Rotterdam und Leeuwar⸗ den 93 Stück Vieh angekauft. Das Vieh trifft am Sonntag nacht hier ein. Nähere Miteilun⸗ gen über den Verkauf folgen. * Das katholiſche Knabenwaiſenhaus„St. An⸗ tun“ in Mannheim, A 4, 4, teilt mit, daß im verfloſſenen Jahre in der Adventszeit von einer oder mehreren Perſonen unter Vorgabe, für arme Waiſenkinder des Hauſes„St. Anton“ Weihnachtsgaben zu ſammeln, Hauskollek⸗ ten veranſtaltet wurden. Die Anſtaltsleitung erſucht nun bekannt zu geben, daß ſolche Samm⸗ lungen und Kollekten von ihr weder veranlaßt noch gewünſcht werden und Kollektanten nie⸗ mals in ihrem Auftrage handeln. Alle Gaben für die Waiſenkinder, um die herzlich gebeten wird, wollen nur dem Vorſtande oder den Schweſtern des Hauſes übermittelt werden. * Kleine Urſache, große Wirkung. Der plötzliche Wetterſturz, der heute morgen um 5 Uhr einſetzte, hatte ein größeres Malheur im Gefolge. Auf der Rheinbrücke, wo ſich der gefrierende Nebel zu einer dünnen Eisſchicht verwandelte, ſtürzte ein Gaul und brach das Genick. Die Fol⸗ gen des Unglücks blieben nicht aus. Auf der Mannheimer Seite der Rheinbrücke ſtand die elektriſche Straßenbahn in einer langen Reihe aufmarſchiert. Der Verkehr war auf mindeſtens eine halbe Stunde geſperrt. Das Malheur er⸗ eignete ſich gegen ½7 Uhr. Der verendete Gaul, der von Herrn Stefan geholt wurde, lag noch um 98 Uhr auf der Brücke. * Erſchoſſen. Der 24 Jahre alte Zahnarzt Wawrina hat ſich geſtern abend in Plauen i. V. vor den Augen ſeiner Geliebten, einer aus Böhmen gebürtigen Kontoriſtin erſchoſſ en. Wawrina befand ſich in der Wohnung ſeines Freundes, wohin auch die Geliebte und eine Freundin derſelben gekommen war. Das Mäd⸗ chen hat ihm offenbar zu erkennen gegeben, daß ſie die Fortſetzung des Verhältniſſes nicht mehr wünſche und als ſich ſein Freund auf einen Augenblick hinausbegab, gab er in Gegenwart der Mädchen auf ſich den totbringenden Schuß ab. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der von Weſten zu uns vorgedrun⸗ gene Hochdruck wird nicht lange vorhalten, da über Island eine neue große Depreſſion er⸗ ſchienen iſt, die bereits nach Südoſten vordringt. Für Sonntag und Montag iſt daher wieder naß⸗ kaltes Wetter zu erwarten. EEFEPEPFPCPCCò ͤPPPCPCpPCPPGPGPGPGPGTGTGTGFGTGTGTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTGTGT0TCbTCTCTdTCTCTCTCT———T— Violin Virtuoſin Frl. Helene Heſſe mitwirken. Das Auftreten der jungen Künſtlerin fällt in den erſten Teil des Konzertes, das ohne Wirtſchaftsbetrieb und bei Rauchverbot ſtattfindet. Die Auswahl der von der Kapelle des Greuadier⸗Regiments zum Vortrag gelangenden Muſikſtücke iſt im übrigen dem ernſten Charakter des Buß⸗ und Bettages angepaßt. ſtunſtſalon Gebrüder Buck. Die Kollektiv⸗Ausſtellung des bekannten hieſigen Malers Th. Schindler iſt des vorzüglichen Beſuches wegen verlängert worden bis 26. November. Da nach dieſer Außſtellung die meiſten Werke in Privat⸗ Beſitz wundern, ſo wird ſich nicht ſo raſch wieder Ge⸗ legenheit bieten, dieſe ſehr intereſſante Zuſammen⸗ ſtellung der Gemälde aus verſchiedenen Jahrgängen zu ſehen. Es iſt daher ratſam, dieſe kurze Zeit zu einem Beſuche auszunützen, um die Ausſtellung bei freiem Eintritte zu beſichtigen. Aus der Großh. Gemäldegalerie. In den Sälen der deutſchen Abteilung der Galerie wurden die Bilder in veränderter Weiſe aufgehängt, ſo daß ihre maleriſchen Qualitäten jetzt beſſer zur Geltung kommen. Ferner ſind zwei Neuerwerbungen zu verzeichnen: eine Tier⸗ ſtudie von Carl Roux, Geſchenk der Witwe des verſtorbenen Mannheimer Rechtsanwalt Dr. Herz, Frau Herz in Charlottenburg, und ein Früchteſtilleben von Franz Schmikt, Geſchenk der Maler Guido und Nathanael Schmitt. Karlsruher Mnuſikleben. Von unſerem Karlsruyer dt.⸗Korr, wird uns geſchrieben: Mit einer wirkſamen Wiedergabe von Händels, von Mozart ausgefeilten, hier lange nicht gehörtem„Alexanders Feſt“ eröffuete der Bach⸗ verein ſeine dieswinterlichen Konzerte. Mit den trefflichen Chorleiſtungen gingen bei der Aufführung die der Soliſten Hand in Hand. Frau Lauer⸗ Kottlar(Sopran) und die Herren van Gor⸗ kom[Baß) und Kochen(Tenor), alle Mitglieder der Hofoper waren ausgezeichnet disponiert und boten künſtleriſche Eindrücke. Das Hoforcheſter ſpielte Mozarts Andante(Conzertante aus der Serenade Nr. 9 mit graziler Leichtigkeit. Auch Beet⸗ hovens Opferlied lals Eingang! kam packend zum Vortrag. Max Brauer hatte mit Hingabe ſeines Amtes gewaltet. Prinz Max und Gemahlin waren anweſenbd. Leßte Nachrichten und Telegramme. Zur Neuwahl des Reichstagspräſidenten. Berlin, 23. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die nationalliberale Partei des Wahlkreiſes Arnswalde⸗Friedeberg ſpricht in einer Entſchlie⸗ ßung zur Neuwahl des Reichstagspräſidenten die Erwartung aus, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion bei dem Wiederzuſammentritt des Reichstages im Intereſſe einer glatten Er⸗ ledigung der Geſchäfte des Reichstages, wie im Intereſſe des ungeſtörten Zuſammenarbeitens der beiden liberalen Parteien den altbewährten Präſidenten Kämpf einſtimmig wieder wählen wird. Zuſammentritt des Reichstags. IBerlin, 23. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Reichstag tritt, wie bereits bekannt, am 26. November zuſammen, um zunächſt Petitionen zu beraten. Wie man hört, ſoll der Reichstag dann eine Woche pauſieren und ſeine Sitzungen am 5. Dezember wieder aufnehmen, bis zu wel⸗ chem Tage die neuen Vorlagen vor der Kom⸗ miſſion vorbereitet worden ſind. Gleich nach Aufnahme der Sitzungen am 5. Dezember ſoll dann die Präſidentenwahl ſtattfinden. W. Saarbrücken, 23. Nov. Im Zuſtande geiſtiger Umnachtung durchſchnitt geſtern eine Kinde den aHls mit einem Raſiermeſſer. Dann öffnete ſie ſich die Pulsader, konnte aber noch vor⸗ läufig gerettet werden. Das Erdbeben in Mexiko. *Newyork, 22. Nov. Nach unbeſtätigten Meldungen ſind bei den letzten Erdbeben in Mexiko dreizehn Ortſchaften zerſtört worden. Hunderte von Menſchen ſind umgekommen. der Balkankrieg. Authentiſche Mitteilungen über die öſterreichiſche Mobilmachung. JBerlin, 23. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien meldet der Draht: Hier herrſcht große Erregung. Infolge der Einberufung von Reſerviſten des Wiener Armeekorps verbreitete ſich das Gerücht, daß dieſes Armeekorps mobili⸗ ſiert werde. Die Zeitungen werden förmlich mit Anfragen beſtürmt ob es wahr ſei, daß der Krieg bereits erklärt wurde. Ueber die Mobiliſierung der öſterreich⸗unga⸗ riſchen Armee verlautet folgende authentiſche Mitetilung: Von einer bereits angeordneten Mobiliſierung kann nicht geſprochen werden. Es handelt ſich vielmehr vorläufig um eine Er⸗ höhung der Kopfſtärke einzelner Truppenteile für eine Mobiliſierung. Die Erhöhung der Kopfſtärke geſchieht in der Weiſe, daß in einer Reihe von Armeekorps die drei letzten Reſerve⸗ jahrgänge einberufen wurden, ſodaß die Stärke einer Kompagnie auf 150 Mann gebracht wurde. Die Armeekorps, bei denen dieſe Verſtärkung eintritt, ſind folgende: Das 3. galiziſche Armee⸗ korps, das 1.(Krakau), 10.(Przemysl) und 11. (Lemberg). Die Aktion richtet ſich gegen die Mobiliſierungen Rußlands. Bezüglich des 2. Armeekorps(Wien) iſt es noch unbeſtimmt, ob einzelne ſeiner Truppenteile die Beſtimmung nach Süden erhalten oder ob das ganze Armee⸗ korps nach Süden geht. Die Armeekorps 7(He⸗ mesvar) und 13.(Agram) werden zur Zeit eben⸗ falls auf einen erhöhten Mannesſtand gebracht. Bei dem 15. und 16. Armeekorps iſt die Er⸗ höhung der Kopfſtärke wahrſcheinlich inzwiſchen durchgeführt. Die Beſtimmung des., 13., 15. und 16. Armeekorps erklärt ſich durch ihre geograph'ſch Dislozierungen. In Bosnien ſind bereits die Truppenteile und Artillerieformationen auf einen erhöhten Mannesſtand gebracht. Was die Flotte betrifft, ſo befindet ſich ein Teil der Schiffe in türkiſchen Gewäſſern. Die in der Heimat befindlichen Schiffe erhielten Ordre, ſich bereit zu halten. Für die nächſten gage wird eine Erklärung der Regierung über die militäriſche Lage erwartet. Waffenſtillſtand OLondon, 23. Nov.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der Times in Sofia drahtet, daß 3 bulgariſche Delegierte geſtern von Kirk⸗Kiliſſe nach der Tſchatald⸗ ſcha⸗Linie abgegangen ſind, um über die Be⸗ dingungen des Waffenſtillſtandes mit den tür⸗ kiſchen Führern zu verhandeln. Ein Telegramm desſelben Blattes aus Kon⸗ ſtantinopel meldet, daß Grund für die An⸗ nahme vorhanden ſei, daß der Generaliſſimus Nazim Paſcha geſtern mit dem bulgariſchen Oberkommandanten vor der Tſchataldſcha⸗ Linie konferierte und zwar über Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen. Weiter meldet der Kor⸗ reſpondent des genannten Blattes aus Sofia, daß die Verbündeten dazu bereit ſeien, mit Be⸗ zug auf die Ueberlaſſung der Tſchataldſcha⸗ Linie ſich in Verhandlungen einzulaſſen, daß ſie aber auf die anderen Bedingungen beſtehen, falls die Türken ſich weigern ſollten, darauf einzugehen, ſo würden die verbündeten Armeen die Tſchataldſchaſtellung mit vereinten Kräften durchbrechen, um dann in Konſtantinopel ein⸗ zumarſchieren. Die Schlacht von Monaſtir. London, 23. Nov.(Von unſerm Lon⸗ doner Bureau.) Der Belgrader Korreſponden: der Times meldet, daß nach der Schlacht von Monaſtir die ſerbiſche Kavallerie eine türkiſche Abteilung verfolgte, die mit 50 Geſch, zen und 30jährige Ehefrau in Scheidt ihrem 5 Jahre alten auf Florida flohen. Bei Meſydli, das auf halbem Wege zwiſchen Monaſtir und Florida liegt, machte die türkiſche Abteilung plötzlich Kehrt und es kam zu einem kurzen aber hef⸗ tigen Kampfe mit der ſerbiſchen Kavallerie wobei die Türken ſämtlich geſchlagen wurden, um in wilder Fluch das Weite zu ſuchen, wo⸗ bei ſie ihre Geſchütze, alle Gewehre und die ganze Munition in den Händen der Serben ließen. Die ſerbiſche Kavallerie marſchierte nach dieſem Siege weiter und beſetzte Florida ohne Widerſtand zu finden, kurz bevor die Vor⸗ hut der anrückenden griechiſchen Armee dort eintraf. Die Dispoſition der Garniſon von Monaſtir dürfte, wie man hörte, unglaublich ſchlecht geweſen ſein und zwar vorwiegend durch die Schuld eines verlotterten Offizier⸗ korps, das ſich um die Soldaten gar nicht küm⸗ merte und als der Kampf mit den Serben be⸗ Die Paſchas waren die erſten, die davon liefen Nur Djavid Bey blieb bis zum Ende der Schlacht auf ſeinem Poſten. Eine fliegende Brigade der Wremna⸗Diviſion kam vor Dibra und Besna und die beiden Städte fielen, ohn⸗ daß Widerſtand geleiſttet worden wäre, in die Hände der Serben. Die gegenwärtige Lage der Türkei. Berlin, 22. Nov. In der Deutſch⸗ Aſiatiſchen Geſellſchaft ſprach heute Abend Dr. Ernſt Jäckh vor einem zahlreichen Publikum über die Bagdadbahn. In eini⸗ gen einleitenden Bemerkungen über die gegen⸗ wärtige Kriſis der Türkei wies er darauf hin, daß durch den jetzigen Zuſammenbruch die An⸗ ſichten der Kenner und Freunde der Türkei weni⸗ ger widerlegt würden, als man vielfach glaube, daß vielmehr ſchon vor Jahren v. d. Goltz und Rohrbach die Meinung geäußert hätten, daß die Kraft der Türkei zur Aufrechterhaltung ihrer afri⸗ kaniſchen und europäiſchen Beſitzungen nicht aus⸗ reichend ſei und ſie durch die Konſolidie⸗ rung in Kleinaſien nur gewinnen könne. Zu dem Vortrag ſprach der Vorſitzende, Frhr. v. d. Goltz, einige einleitende Worte über die gegenwärtige Lage der Türkei. Er tadelte es, daß die geſamte internationale Preſſe den Türken vorzeitiges und übertriebenes Lob geſpendet habe und daß jetzt dieſe ſelbe Preſſe bei dem unerwarteten Zuſammenbruch über verrottete Zuſtände in der Türkei nicht ge⸗ nug kagen könne, ohne zu bedenken, daß die Zeit für Reformen und Verbeſſerungen viel zu kurz geweſen ſei. Was die türkiſche Armee betreffe ſo gebe es eine ſolche eigentlich erſt ſeit 1908. Die bisherige Niederlage ſei dadurch zu erklären, daß das unterlegene Heer nur ein Rekrutenheer geweſen ſei Es habe an Inſtrukteuren gefehlt und die Zahl der vorhandenen Inſtrukteure habe für die großen Maſſen nicht ausgereicht. Die Türkei ſei noch keineswegs„erledigt“, wie viele glauben. Ihre Volkskraft, die bisher nur immer zür die Erhaltung des europäiſchen Beſitzes Opfer gebracht habe, könne durch die Preisgabe Mazedoniens und anderer europäiſcher Gebiete nur gewinnen. In Aſien, ihrem eigentlichen Stammland liege ihre Stärke, ihr Reichtum und ihre Zukunft. Die Schlacht an der Tſchatalbſchalinie. *Konſtantinopel, 22. Nov. Ein Telegramm des Flottenkommandanten vom 21. November beſagt: Am 19. November, neun Uhr abends, fand in der Umgebung von Kalikratia ein Kampf zwiſchen bulgariſchen Jägern und kürkiſcher Infanterie ſtatt. Um 1034 Uhr war der Feind, der für die Jäger Laufgräben aufzu⸗ werfen verſuchte, zurückgeſchlagen. Der Reſt der Nacht verlief ruhig. Am 20. November um ein Uhr nachmittags feuerte derPanzerkreuzer „Hair Eddin Barbaroſſa“ gegen Arnautkoej einige Granaten auf feindliche Infanterie ab, die ſich gegen Papas Burgas zurückzog. Jedes Ge⸗ ſchoß traf. Der Kreuzer„Hamidie“ iſt hierher gebracht worden. Seine Beſchädigungen ſollen nicht be⸗ trächtlich ſein. Der Kampf zwiſchen dem Kreuzer und den bulgariſchen Torpedobooten fand 25 — Die fleue einer Schwadron Kavallerie in der Richtung gann, ſo ſchnell als möglich die Flucht ergriff Nach Blättermeldungen wurden drei Offiziere und fünf Beamte der Generalintendanz wegen Mißbrauchs ihrer Amtsgewalt verhaftet. Die früheren jungtürkiſchen Miniſter Haſchi Adil, Fedſchem Eddin Baladſchian, der frühere Gouverneur von Ismid Kiazim, der Chefſekretär des Semats Muſchpak und der Vorſitzende des jungtürkiſchen Klubs in Smyrna, wurden ver⸗ haftet. Der frühere Miniſter Talaad iſt ent⸗ kommen. Wetter⸗Kachrichten. dt. Wetternachrichten. Im Laufe der öritten No⸗ vemberwoche iſt in allen Teilen des Schwarzwaldes, der Vogeſen und des Taunus bis auf 700 Meter herab Schnee gefallen, der ſich oberhalb disſer Meereshöhe behaupten konnte und die ſchon vorhan⸗ dene Schneedecke erheblich ſteigerte. Nur die Tem⸗ peratur iſt noch verhältnismäßig mild geblteben, worunter vor allem die Beſchaffenheit des Schnees in den Lagen unter 1000 Meter zu leiden hal; da hier tagsüber wiederholt Tauwetter ſich einſtellte, iſt der Schnee zum Teil weich und naß, zum Teil in⸗ folge des Wiedergefrierens in der Nacht etwas ver⸗ eiſt. Immerhin werden die Sportbahnen am Sonn⸗ tag in guter Verfaſſung ſein und Abfahrten bis 700 Meter wieder ermöglichen. Ausgezeichnete Skiföhre beſteht in den höchſten Gebirgslagen, wo die Schnee⸗ höhe Meter erreicht. Es berichten: Hund eck Schneehöhe 35 Zentimeter, 0 Grad, bewölkt, leichter Oſtwind, Schnee etwas weich, Oibabn gut, nament⸗ lich auf der Höhe; Schneehöhe 30 bis 40 Zentimeter, etwas weich, leichtes Tauwetter, 0 Grad, trüber Himmel, Skibahn von Wiedenfelſen ab aufwärts: Unterſtmatt⸗Kor⸗ nisgrinde: Schneehöhe 40 Zentimeter, Tem⸗ peratur 1 Grad Kälte, leicht bewölkt, Schnee trocken, Skibahn ſehr gut bis Schönbrunn, reſp. halbwegs Immenſtein; Mummelſee: Leicht bewölkt, 40 Zentimeter Schneelage, 1 Grad Kälte, Oſtwind, Schnee trocken, Skibahn gut bis gegen Wolfsbrunnen: Nuheſtein: 1 Grad Kälte, heiterer Himmel, Schneehöhe 40 Zentimeter, trocken, gut, leichter Oſt⸗ wind, Skibahn ſehr aut bis gegen Wolfsbrunnen und halbwegs Baiersbronn; Kniebis: 2 Grad Kälte, Schneehöhe 50 Zentimeter, Oſtwind, leicht bedeckt, gezeichnet bis 700 Meter abw.; Triberg: Schnee⸗ höhe 25 Zentimeter, weich, leichter Oſtwind, 0 Grad, etwas bewölkt, Barometer ſteigt, Skibahn und Rodel⸗ bahn aut; Schonach: Schneehöhe 35 Zentimeter, 1 § Schönwald([bad. Schwarzwald), 22. Nov. Freitag Morgen: 1 Grad kalt, 60 Ztm. Schnee, Skibahn gut, Samstag Mondſcheinpartie. Bekanntmachung. Durch die Einfuhr holländiſcher geſchlachteter Schweine ſeitens der Stadtverwaltung wurden die Verkaufspreiſe für fämtliches zum Verkauf kommende Schweinefleiſch mit Wirkung vom 1276 Samstag, den 23. ds. Mts. ab wie folgt feſtgeſetzt: Bruſt und Lappen mit Beilage, pro Pfd. 90 pfg. Braten„„„„„ Kotelett U. Harree*** 100 Pfs. *„ ohne 5 Mannheim, den 22. November 1912. Fleiſcher⸗JInnung: Der Obermeiſter: Groß, Stadtrat. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes: J..: Geiger. Rapitalserhöühung der Nheiniſchen Schuchert⸗ geſellſchaft, Mannheim. Wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt mel⸗ deten, beſchloß der Aufſichtsrat obiger Geſellſchaft die auf 8 Millionen Mark, der am 10. Dezember ſtattfindenden Generalverſammlung vorzuſchlagen. Die Kapitalserhöhung erfolgt durch Ausgabe vyn 2500 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien zum Nennwerte von je 1000 unter Ausſchluß des Be⸗ zugsrechts der Aktionäre. 5 Wie aus der Bekanntmachung der Geſellſchaft im Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, bleibt die Feſtſetzung des Ausgabekurſes ſowle die Begebungsbedingungen der General⸗ verſammlung überlaſſen. Eine Uebernahme der Aktien durch das Konſortium, das die letzte Ka⸗ pitalserhöhung der Geſellſchaft durchführte, hat alſo im Gegenſatz zu der Meldung anderer Blätter noch nicht ſtattgefſunden. Auch ſollen in der General⸗ verſammlung die Organe der Geſellſchaft ermächtigt werden, zu einem dieſen gutdünkenden Zeitpunkt das Aktienkapital zu erhöhen. Das Konſortium, das die Geſchäfte der Geſell⸗ ſchaft führt, beſteht aus den Bankhäuſern Sid⸗ deutſche Disconto⸗Geſellſchaft, Süd⸗ 9 eee. Cigarelle Meilen von Wara Burnu ſüdöſtlich von Derkos deutſche Bank ſowie dem Karlsruher Bankhauſe ſtatt. Straufß u. Co. pikane Sand⸗Badener Höhe: Schnee etwas gefroren, Ski⸗ und Schlittenbahn aus Grad Kälte, bewölkt, Ski⸗ und Schlittenbahn gut: Erhöhung des Aktienkapitals von 5,5 83 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Pachritctlen(Mittaablatth. Manmnfeim, 23. Novemder. Aus dem Großfherzo gtum. )Karlsruhe, 21. Nov. Geſtern nachmit⸗ lag wurden vier Knaben im Alter von 11 bis 14 Jahren ermittelt, die ſeit 11. November zuſam⸗ men 50 meſſingene Haustürdrücker ſtahlen, bei einem Zinngießer in der Herrenſtraße abſetzten und ſür den Erlös Schleckereien kauften. —— Landwirtschaft. Vom Tabakmarkt. Der Labakverkauf ist im badischen Lande gegenwärtig lebkhaft im Gange. Es geht das aus Verschiedenen Meldungen hervor. So wird aus Ittlingen berichtet! Lebhaften Verkehr brachte der dieslährige Iabakhandel in unserem sonst 80 kriedlichen Ort. In Autos und Droschken trafen gestern die Käufer hier ein und kauften das ganze Ergebnis(ca. 300 Zentner) aui. Der Preis be- wegt sich zwischen 32 und 34 M.— Zahlreiche Källje kamen in Mittelbaden zu Stande. In Moos wurde ein Teil zu 38 M. verkauft; in Bimbuch wurde nahezu das ganze Quantum von zwei aus- Wärtigen Firmen zu M. 38 bis 38.50 verkauft; in Oberbruch Wurde ebenfalls zu 38 M. verkauft; in Unzhurst-Oberwasser ist ein Teil zu M. 38.50 ver- kauft, der größere Jeil der Pflanzer will unter 40 M. nichit losschlagen, in Fautenbach wurden 209 bis 30 M. bezahlt, in Onsbach 32 M. Aus Hockenheim, 22. Nov. wird uns noch gemeldet: Welche Erfolge die Landwirtschaft treibende Bevölkerung bei der Veräußerung ihrer Erzeugnisse erreichen kann, zeigt der gegenwär⸗ tige abakverkauf in Hockenheim und der Umgebung. In Reilingen wurden 35 Mark für den Zentner erlöst, in St. Leon 34—36., nachdem am Tage vorher in beiden Orten Ab- schlüsse zu 30 M. versucht, durch das Zusammen- halten und die Standhaftigkeit der Produzenten jedoch vereitelt worden sind. In Hockenheim Wüurden nur 28 M. geboten, jedoch bis jetzt nichts verkauft. In Neulußheim wurden gestern 20 M. erlöst, wobei wie auch in Hockenheim der niedrige Preis nur eine Folge der Angstlichkeit und Voreiligleit der Tabakbauern ist. Volkswirtschaft. Zuekerlabrix Frankenthal, Frankenthal, Nhplalz. Der Aufsichtsrat obiger Gesellschaft hat in seiner gestrigen Sitzung besclilossen, der General- versammlung die Verteilung einer Dividende von wieder 25 96, wie im Vorjahre, in Vor- schlag zu bringen. Neben entsprechenden Ab- schreibungen sollen ferner M. 50 000(50 000) dem Delkredereionds uberwiesen, M. 175 000(125 000) clem Dispositiousionds zur Auszahlung der üb- lichen Gratifikationen usw. zugeschrieben und M. 623 240.35(439 C82) auf neue Rechnung vor- getragen werden. Bürgerliches Brauͤhaus Ingolstadt. Die Gesell- Schaft exzielte im Cieschäftsjahre 1911/12 einen Bruttogewiun von 182 474(i. V. 202 313), der wWie folgt verwendet werden soll: 83 8760 M. (86 170.) zu Abschreibungen, 1500 M.(wie i. .) für Tantiemen des Aufsichtsrats und 75 000 M. zur Ausschüttung einer Dividende von wie⸗ der 5 2: 22097 M.(29 643.) sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalver- sammlung findet am 12. Dezember statt. Anleihe der Stadt Lindau. Nachdem die Stadt Lindau bei der Bayerischen Versicherungsbank (Vorm. Versicherungsanstalten der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbant) bereits ein An- leſen von 200 000 M. zu 4½ ½ für die Zwecke der neuen städtischen Lagerhäuser und des neuen Stäcktischen Gaswerkes aufgenommen hat, haben die städtischen nunmehr beschlossen, noch ein weiteres Anlehen von 400 000 M. bei der gleichen Bank zu den gleichen Bedingungen und für die gleichen Zwecke aufzunehmen. 5 Amperwerke Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Münechen. In der Generalversammlung vom 22. November, die unter dem Vorsitze des THlerrn Staatsrates i. a. o. D. Dr. Robert Ritter v. Land- mann stattfand, waren 3261 Aktien durch ebenso- viele Stimmen vertreten. Der Rechenschafts-Be- richt und die Vorschläge der Verwaltung fanden einstimmige Annahme, so daß die Verteilung einer Dividende von 4½% sofort erfolgen kann. Im Anschluß an den Rechenschaftsbericht machte der Vorsitzende Mitteilungen über den Verlauf des ersten Quartales des neuen Geschäftsjahres 1012- 1913 und führte aus, daß die Entwicklung des Un- texnehmens um ein Bedeutendes vorgeschrit- ten sei. Die Einnahmen stiegen gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahre von 156121 M. auf 185 342., während sich die Ausgaben von Mk. 68 000 auf 95 700 M. erhöhten. Die Betriebsaus- gaben erhöhten sich nur um 5300., dagegen Erforderten die Zinsen eine Mehrausgabe von 22400 M. Ferner wurde erwähnt, daß sich ver- Wiedene Genossenschaften hätten, die als Großabnehmer den Strom beziehen. Der An- trag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million auf den Betrag von 5 Mill. Mark unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre wurde einstimmig genehmigt. Die neuen Aktien wWerden von der Gesellschaff für elektrische Unter- nehmungen in Berlin zu pari und unter Tragung samlicher Kosten übernommen. Konkurse in Süddeutschland. Müllheim. Iheophil Bohn in Müllheim. Konkursverwalter Rechtsanwalt Hack in Müll⸗ heim. Anmeldefrist: 10. Dezember. Prüfungs- termin: 20. Dezember. Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 22. Nov, Amtllohe Rotlerungen der Sohlffer⸗ Irse zu Dulsburg-Ruhrort Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Küähne, del Abladungen auf Wasserstand(für die Tonne zu 1000 kg) ſa Mark; nach St. dosr.00—.00, Nalnz-Gustansburg .00, Mainplätze bis Frankfurt a. M..10, NMannhelm.00, Karis- ruhs.00—.00, 200, Strassburg J. E..00.— Sohlepp- köhns fur die Tonne zu 1000 2 naoh St. Gasr.590.00 Mx., nach Malnz-gustavsburg 0. 75 Nk., nach Mannbelm 050— Mk. fur Kohlenladungen(für die Tonns zu 100 Kg): Iand. 4 groge Sohtffe nlsdrlgster Satz 1. 78 Rk. böohst. 5 m ultere Schiffe nledrigster Sat 28 Uk. Telegraphische Börsenberichte. London, 22. Noyv.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: schwächer auf güustige Erute- und Wetterberichte aus Argentinien. Mais schwim⸗ mend: willig bei kleiner Nachfrage und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: Käufer und Ver- käufer reserviert. Hafer schwimmend: willig bei kleinem Begehr. Chicago, 22. Nov.(Produktenbörse.) Weizen lag bei Beginn, verstimmt durch Meldungen über größere Zufuhren im Nordwesten, Berichte Über günstige Wetterverhältnisse in Argentinien und Abgaben der Kommissionshäuser, stetig, mit Dezember ½e c. niedriger und per Mai unver- aändert. Im ferneren Verkehr befestigte sich aber der Markt wieder, da auf die Meldung, daß Oster- reich-Ungarn seine Reserve einberufe, die Bais- siers zu Deckungen schritten. Auch seitens der Elevatoren-Interessenten wurden Käufe geiätigt. Schluß stetig, Preise schließlich nur noch/ c. niedriger. Mais gewann bei Eröffnung auf Deckungen der Contremine, bei stetiger Tendenz, mit Mai ½ c. Gleich darnach kam aber eine rückläufige Bewe⸗ gung zum Durchbruch, veranlaßt durch entmuli- gende Kabelberichte aus Liverpol, günstige Wetter. nachrichten aus Argentinien und Abgaben der Kommissionshäuser. Späterhin trat eine Erho- lung ein, in Obereinstimmung mit der besseren Tendenz am Weizenmarkte und injolge des ge- ringeren Angebots seitens der Farmer. Schlug stetig, doch Preise noch ½ c. niedriger und un- verändert. Newyork, 22. Noyv. Kaſſee lag für nahe Sichten iufolge entmutigender Kabelberichte schwächer, während entferute Termine auf Deckungen der Baissiers anzogen. Späterhin befestigte sich die Tendenz für alle Lermine auf Käufe der Inpor- teure; rege Kauflust und geringen Angebots. Gegen Sehluß gaben aber nale Sichten unter Liqui- dationen wieder nach. Schluß ruhig. Baumwolle setzte auf à la Hausse lautende Ernteschätzungen mit etwas höheren Kursen ein; ermaſtete aber gleich nach Eröffinung wieder, da die Wallstreetspekulation zu Abgaben schritt, eine a la Baisse lautende Visible Supply Statistik er- Wartet Wird, für auswärtige Rechnung Zugaben exfolgten und Realisierungen vorgenommen wur⸗ den. Im ferneren Verkehr kam aber wieder eine ſestere Stimmung zum Durchbruch, da von den Spinnereien anregende Berichte einliefen, sich eine hessere Exportuachfrage geltend machte und die Baissiers zu Deckungen schritten. Schluß stetig. Newyork, 22. Nov.(Produktenbörse.) Weizen War im allgemeinen denselben Einflüssen unter- worfen wie in Chicago. Schluß stetig, Preise ½ c. niedriger. Verkäuſe für den Export: 10 Bootladungen. Mais ohne nemnenswerte Anregung. Frankfurter Abendbörse. Frankiurt, 22. Nov. Umsätze bis 6½/ Uhr abds. Kreditaktien 189 bz., Disconto-Kommandit 183/ bis/ bz., Dresdner Bank 152 bz., National- bank i. D. 121 bz. ult., 121.10 P. 121 G. ept., Osterr. Länderbank 123.20 bz. cpt. Staatsbahn 144.50, Lombarden 17¾ bz. ult., 18.20 bz. cpt., Baltimore u. Ohio 106.50. Hamburg-Anierik. Paket 153.50—/, Nordd. Lloyd 120% bz. G. Bochumer 215 bz., Gelsenkirchen 1938.½ bz. ult. 193.50 bz. ept., Harpener 184.50 bz., Pkönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb 262—262/ bz.,.- Luxemburger 175%%8% bz., Pfälz. Nähma- schinen 179.10 bz., Alkali Westeregeln 214.50 bz. ., Kunstseide 86 bz.., Scheideanstalt 663.75 bz. ., Höchster Farbwerke 632 bz.., Holzverkoh- lung 327 bz., Bad. Zuckerfabrik 202 bz., Fein- mechanik jetter u. Scherer 152.25 bz. Elektr. Nhein. Schuckert 139 bz.., Elektr..- Oberseeische 158.50 bz. ept. 6¼ bis 6½ Uhr: Hamb. Packet 153½ Lom- barden 18 bz. G. Bei ruhigem Verkehr war die Tendenz der Abendbörse anfangs gut behauptet, bei Schluß eine Nüance fester. uf die Reutermeldung aus Sofia, Bulgarien würde eine versöhnliche Haltung einhalten, die Feindseligkeiten vorerst nicht wieder auinehmen, sowie Waffenstillstandsbeding- ungen vielmehr ändern, fanden vereinzelte Deckungskäufe statt, die besonders bei spekula- tiven Montanwerten leichte Erholung herbei- führten. Am CLassa-Industrie-Aktlen-Markte notierten Scheideanstalt und Kunstseide etwas höher. ——— Eisen und Metalle. London, 22. Nov.(Sohluss.) Kunfer ruhig per Kasse 78.12.2 3 Ranate 78.08.03, electrotytidg 82.00.00, bestseieeteg 8. 88.00, Zlan ſest, per Kasse 228.19,00, 3 Honate 228.15.00. Effekten. (Sobiuss-Kurse.) Kurs vom Brüssel, 2. Nov. 4% Bräslitantschs Anleſne 188ũ99e?2? 4% Spanlsche Zussere Anlelne[Exterlours!) 4% Türken unlfizlert Türken-Lose Luxemburgiache Prinde Henribannn Warschau-Wiener Valparalso 22. Hovember New-Vork, 22. November. Kurs vom 22. 21. Seld auf 24 Stdd. Durchsohnlttsrat. 49. letzte Darleh. Woohsel Berlln Wechsol auf London 818½ 21. 285 200 44.— Kurs vom 2. Texse comm. Texas pref. Kissdurl Paplflo l, 4 Natlonal Rallroag of Rexlko pref. 60.— do. ⁊ud pret. 27.% 27.½ Hew-Tork Zentral 114.¾ 115.— HRSW-Vork Ontarlo 94.% 34% and Western Norfolk u, West o.. 54 Northern Paolflo o. 124.% 125.%/ Pennsylvania oom, 12 Beading oomm. Rock island Comp. do, do. pref. 38.%—14 4J Southern Faoiio 111.½ 111.½ 8J South. Rallway o. 29.% 30.1 do. pref. Unlon Paoſflo oom. 107.¼ do. pretf. 287./ Wabhnsh, pref, ö 81.% Amalgamat. Copp. 84.½ 85. Amerloan Can. pr. do, Loo. oom. Amerlo. Smelt. o. do. Sugar o. Anadonda Dopp. o. general Eleotf, o. 3 U. St. Steel Oorp. o. 127.— do. pret. Utan Oopper gom. Meglnia Carol, a. Sears fobeuok o. Wechsel London 485.50 485.40 Sllber Boulllon 63.— 62.% Atoh. Top, u. St. Fé oonv.% Bonds 107.½ 107.% 3% Colorado S. B. 92.7½ 92.% Kortk. Pae, 3% Bds, 68.% 68.½ do. 4% Prlor, Llen. 98.½ 88.½ St. Louſs u. 8. Fran- Zisko ref, 3% 78.½ S. Pat. o. 4% 1829 93.½ Unlon Paolffo oonVN. 102.½ Atohſs. Topeka dc. 107.¼ 7 Baldmore-Ohlo d, 107.½ Canada-Pabiflo 266.— Chesapeake-Ohle 61.½ Chloago MIwauk. 118.½ Oolorade Sth. oom. 38.— Denv. u. Rlo Grd. o. 21./. do. prof. Erle oomm. 90. 18t. pref. great Norinern 483% 216.J 217.— Produkte. Hew-Vork, 22 Novomber. Kurs vom 22. 22, Baunw,. atl. Hafen 24.000 25.000 0. atl, Golfh, 49,000 40.000 im Innern 37.000 33,000 Exp. n. Gr. B. 17.000 14.000 22 Kurs vom 12.05 12.18 Sehmalz Wilooz Talg prima Olty Zunker Huskov. Kaffee Rio ſoos Exp.n. Kont..009 82.000 de. November 13.25 13.57 Baumw. looo 12.40 12.55 do. Derember 13.48 18.51 November 11.93 125 do. Januar 13.51 13.52 * 12.85 1 do. Fehruar 13.51 13.52 5 2* do. Rärz 18.75 13.77 Februar 1276 1220 do. Apell 18.82 13.83 März 1222 1222 do, As! 19.99 13.91 Aprli—.—— do. luni 13.83 13.93 Mal— 12.⁰ po,. lull 13.97 13.38 zunſ 12.22 12.19 do. August 14.— 183.98 August—1222— do, September 14.03 14.01 in ew- do. Oktober 14.03 14.— Ork, looo 12½% 12.!“[Welzen Rr. 2 looo 108.—198.— do. Rovember 12.31 12.28 do. Dezember 92.% 92.½ do. Derember 12.51 12.37 do. Ba 938.½ 97.— Petrol. raf. Oasse 11.40 11.40 do, juli———.— do. stand. wihte Hals Dezember—— New-Vork.50.50 dd. Mal—— do, stand. wihte Hehl spring heet 391.91 Fhlladelphis.380.50 Baetreidefracht n. Petr.-Ored, Balano.80.80 Liverpool.—— 5,½ Terpent.HS-Vork— 47.— do. Condon.—.— 90. Savanah 2 38.— do. Antwerpen.— 6— Sohmeix-Western 28 11. do, fotterdam 13.½ 14.— 9o,(Roh. Br.) 12.05 12.15 Obloago, 2. Mov., naohm. 5 Uhr. Kurs vom 22. Kurs vom 22. 21. Wofron dozember 84.1½ Leinsaat Novbr, 133. 132. do. dal Sohmalz pezemb..62 112 do, lull do, Jenuar 10.70 10.82 Rals Bezember do. Aal 10.17 10.27 do. Ma! Fork Januar 18.20 19.37 do, Jull do. Mel 18.47 18.57 Roggen looo do, jul—— do. Rovembor Rippon lanuar 10.25 10.70 do. Derember 5— do. Ma.87 10.32 Rafer berember% 30.7 do. julſ——.95 do. Ma 32.% 32.½ Speok 10.62 10.82 Lelnsaat looo—.—— Llverpool, 22. Mov.(Sohluss.) Welzen roter Winter rukig 22². 21. Differenz der Dezember J,8½ 72.31— 95 per rsse, 73¹0— Aals träge 5 Sunter Amerika per foy, 4/9% 410%¼— 5— La Plata per Detember 4/0 4½0%— Antwerpen, 22. ov.(Sohluss.) Welzen ruhig 22. 21.dgerste 2 21. ber Dezember. 29.32 29.45 der deromber 17. 18.f7 der Här: 29.27 240] per Rür: 156.67 16.85 por ali. 290.08 20 0 per... Küln, 22. Kgy, Rüböi ja posten von 3909 Kg. 71.80., Hoy. 68.—., 67.50 8. Heuss, 22. Nov. Fruohtmarkt. Welzen neuor la. 21.— Ha. 20.— Illa.—— Hk.— Roggen neuer Ja. 16.80, Iia. 15.60, la.—— Mk. Hafer alter la. 12.— lls, 16.— Hk., Rubt! 89.—, fasswelse 71. Del 72.— Mk. per 100 Kilo.— llen.70—.20, Luzerner eu.50 N. dle 50 Kllo, Prosskuchen 104 ME. für 1000 Kiſo Klele.20 Nk. Rotterdam, 22, flov. Margarine fest. . Siobt 1 11.—, MHargarine prima amerik. der 38.. Banos prompt fl. 188.½, Kaffeb per foy. 10.½, per Hamburg, 22. ioy. Rohzuoker: Roy.,.48.— Dez..47.½, Jan. uürz.70.—, Ual.37,% Lverpool, 22, Mow, Baumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen, Es notleren Middt, amerik. 6,91.—, per Mov..78,.—, per Nov.-Dez. —255 Osz.-Zan..68.— per lan,-Febr..50,½%, per Fehr.- —1575 1 1 per April-Mal.57.—, per Zun!.56.½ per Juni-Zutf.88.½ ull-.½5 e 843% per Jull-August.53.%, Mitterungsbeobarhtungen d. metearl, Statſan Manndelm Kaffee ruhlig, Zuoker fest, Zinn beh. Hervorragendes Erzeugniss der Cognac ASilSRONN. Blel spanlsch, stetig 18.02.08, englisoh 18.10.00.— E Zink rubig, gewöhnſtone Marken 28.12.06, Spezlal-Marken* 85 3S 8 5 batum zolt 5835„ 53 glasgow, 22. ov. Rohelsen fest,. Midcfesborougs wWarents, 8 5 S8. 3323 per Kasss 57l0J% bder Monat 68,/.½. mm 2 2 2 85 — 85 Auküen 180. 22. Nov. Banes-Eink. Tendenz willig, looo 138./, 22, novber.] Rorgens 7˙0 76³.9 4˙0 Still.3 hew-Vork, 22 Hovember, Houte Ver Kuke Aittags 8 78541 70 fusu 2 Kupfer Suporior ingots vorrätig 171570000 17.20/09.0 0 22.„ Abends 9 766.5 24 fN. 2 Zann Strais„„ 430/880 49 40/19 70 2„ Horgens 7% 756.4 36 Stii Rohelsen am Nothern Foungth Mr. 2 CCCCCCCCCCC 16 25/75 75 16 25/½6 75 Achste Temperatur den 22. NRov..39, Flofste Temperatur Stahl-Schſenen Wagg. frel öatl Frbr. 11 13 vom 22.—23 fov..00. SS—.. ‚ ‚————.‚. ˖˙—— rrrrrrrrrr ** Sus franbsischen Weinen LANoauER A MRAEHπ, Nur echk mit der Nammep-Schutzmarkte. Uberall Erhältlich. Wasserstandsnashrichten v. Monat Nophr. —— ee— Pegelstatoa vom Zatum 5 8 beln 115 12. 29.2. 2128. Bamerkinne Hüningen“) Aends 8 Uhr Nachm. 2 Uhr Iannn Aschm. 2 Ubr Fannhelm Morgens 7 Uhr Naeas.-B. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr AHachm. 2 Ubr. vom Neckar: Hannhem Vorm. 7 Uhr Rellbronn Vorm, 7 Ube ) Windstill, Rebel, +8.. Witterungs-Beriecht übermittelt von der Amtil. Auskunftsstelle dei Sohwelzerlscheg Zundesbahnen im internationalen öffentlichen Verkehrsburead Zerlin., Unter den Linden 14. Am 22, Nevember 1912 um 7 Uhr morgens. 28Cß8—————:!:!;———————————————TCTfT———TFT———————————— Höhe der Statlenon Statlonen 1 9485 Witterungsverhältulsse Uder Meer 5 2³⁰ F 2 nehblig, wWIndatii 54³ S—1 sehr schön, wWlndadil 557 3 etwas dewülxt, wilndst 154³ Davos 62 Freiburg..—i ctwas bewölkt, win deti- 994 Genk 5 sehr schön, Sise 475⁵ Slarus 1 dodeokt, wlndstil 1109 göschenen 588 Interlaken odeokt, win 995 La Chaux-de-Fds. 0 5 45⁰0 Lausanns— sohr gohön, Blse 208 Locarnod 6 sehr sohen, wIndsun 3³0 Lugano 7 sehr schön, Westwln 439 Euzern 2 dedeckt Windstill 398 Montreux 3 sehr sohön, wWindstilf 492 Neuohäte!l 505 5 1 53 5 begeokt, indstili 67 St. Gallen 0 165³(Eng.) etuas bewölkl, windatil 40¹7 Sohaffhausen 537 Sſderns.1 eteas bewölkt, wiudetd 582 Thbunann dedeokt, windstill 3 sehr sohön, Blse ermatt 4¹0 Turiod 2 bedeokt, windstitr Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Vafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. November. Bürf„D. A. P. G. 8“ v. Rotterd., 15 055 Dz. Petrol. Raudenbuſch„Mina“ v. Jagſtfeld, 1565 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. November. Jäger„Heinrich“ v. Düſſeldorf, 3700 Dz. Mehl. Frank„Induſtrie 7“ v. Duisburg, 5250 Dz. Stückg Haſenbezirk Nr. 5. Angekommen am 22. November. Loh 6„M. Stinnes 43“ v. Ruhrort, 18173 Dz. Kohlen Kraus„M. Stinnes 3“ v. Ruhrort, 6000 Dz. Kohlen Strack„Bella de Gruyter“ v. Ruhrort, 8372 Dz. Koks v. Keſſel„Theodora“ n. Amſterd., 10 330 Dz. engl. K. Waeſch„Hohenzollern“ v. Weſſeling, 8600 Dz. Brik. Bähner„Herm. Otto“ v. Rotterdam, 9570 Dz. Holz, Hafenbegirk Nr. 6. Angekommen am 21. November. Müller„Hoffnung“ v. Jagſtfeld, 1203 Dz. Salz. Müßig„Vollquartz“ v. Jagſtfeld, 1490 Dz. Salz. Gehrig„Heinrich“ v. Heilbronn, 1256 Dz. Salz. Veith„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1200 Dz. Salz. Kinzler„Suſanna Sophie“ v. Heilbr., 1450 Dz. Salz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. November. Schifferdecker„Karoling“ v. Offeubach, 2000 Dz. Gtr. Linkewitz„Borgaerts“7 v. Rotterd., 7695 Dz. Getr. Hammer„Grünwinkel J“ v. Hochfeld, 4880 Dz. Teeröl Hombus„Sugges“ v. Rotterd., 12 000 Dz. Holz. —— Schiffstelegramme des Norsdeutſchen Llond, Bremen vom 21. November. Anugekommen die Dampfer:„Gneiſenau“ am., 11 Uhr vorm. in Antwerpen;„Wittekind“ am., 4 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Norderney“ am 20., 3 Uhr nachm. in Bremerhaven;„Schleswig“ am 20., 10 Uhr nachm. in Venedig;„Kleiſt“ am 20., 9 Uhr vorm. in Suez;„Norck“ am 20., 11 Uhr vorm. in Kiautſchou(Tſintauf;„Prinzeß Alice“ am 21., 7 Uhr vorm. in Kiautſchou(Tſingtau];„Lützow“ am 21., 6 Uhr vorm. in Penang.— Abgegangen die Dampfer „Derfflinger“ am 20., 1 Uhr nachm. in Port Said; „Prinz Heiurich“ am 20., 2 Uhr nachm. in Alexau⸗ drien;„Prinzregent Luitpold“ am 20., 1 Uhr nachm. in Marſeille;„Elſaß“ am 20., 12 Uhr vorm. in Syd⸗ ney:„Prinz Ludwig“ am 20., 10 Uhr vorm. in Southampton;„Bülow“ am 20., 8 Uhr nachm. in Southampton:„Halle“ am 20., 9 Uhr nachm. in Ant⸗ werpen;„Rhein“ am 20., 3 Uhr nachm. in Corunna. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in crkdge e Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönielder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kireher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Haas'scheu Buchdruckerei, G. m. b. H Direktor: Erxust Müller. 5 — 15 941⁵ Larruglich bænöhf bEi 5 fausfefanfuEHu HeisefHelf In Apotheken.Drogerien. Nechtehr brennepel: 12997 iſt das Merkmal der Buregux und Fabrißſäle und den Atmungsorganen in hohem Maße 2 ſchädlich. Darum neigen ſo viele Beamte und Arbeiter bei rauhem WMelker zu Huſten und Helſer⸗ keit. Den meiſten ſind die Wybert⸗Tabletten zur Linderung des Huſtens und Befreiung des Nachens 5 ber Verſchlemang ſchon bekannk. Bitten Sie Ihren Kollegen darum, wen Sie keine haben. Souſt erhalten Sie in allen Apothezen und Drogerien die au 1 Macz TTTTTTTT ———„—„— . — Mannheim, den 23. November 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) sind die schòonsten Beachten Sle unser Spezlalſenstei. 3, I. Tel. Lrar, 25225 5 leureusen u. Gefle dtraussfecern Vellinaeſiis-Seseſienlie für Damen ſedꝰæ Fedes ist mit Hreis ausgestelll. Geschulster Qutmann 2523. 26005 G 3,.7 kommenden D 3, 8, Plankenbad Puppen! 28147 Urbach's Puppen-Klinikl Relzende Neuhelten! Trink-Baby's Reparaturen zu mässigen Preisen. Feine gekleidete Puppen. N 2. 1 Die gesetzl vorgeschriebenen Bücher für die am 1. Januar 1913 in Kraft tretende Mpgestellten-Versicherupg sind vorrätig und stehen Muster- bogen mit Aufdruek des in Betracht Gesetzes Interessenten Zur Verfügung. F. C. MEMCER le au bes 5 He illig Wollener Reinseid. O 3, 8,! Puppen! — Schöns MAL-KUNST in Oel- und Tempera-Technik. Um recbtzeltige Bestellung wWlrd freundtlohst gebeten! Spezialität: 30 elgene flllalen. 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Fortſetzung.](Nachdruck verboten.) „Das weiß ich, lieber Graf. Die Stellung⸗ nahme Englands zu unſerer geplanten Beſitz⸗ ergreifung in China iſt eine noch nicht völlig geklärte. Wir wollen genaueſtens unterrichtet ſein, wie die Stimmung darüber in den Kolo⸗ nien ſelber iſt. Nebenbei hören Sie vielleicht auch etwas von den Beziehungen zwiſchen Eng⸗ land und Japan. Auf einem Kriegsſchauplatz, der dem Intereſſe beider Nationen ſo nahe liegt, kann man als Diplomat mancherlei hören.“ Der Graf nickte. „Ich verſtehe meinen Auftrag vollſtändig und glaube mit gutem Gewiſſen verſichern zu dürfen, daß ich ihn zur vollen Zufriedenheit des Aus⸗ wärtigen Amtes durchführen werde.“ f „Schön, lieber Gräf Sie kommen nächſte Woche zu unſerem Frühlingsfeſt nach Brigthon, nicht wahrd Lange werden wir hier ohnedies nicht mehr das Vergnügen haben, Sie zu den Unſeren rechnen zu dürfen.“ „Ich denke doch, Exzellenz, daß ich in Jahres⸗ friſt wieder in London bin.“ „Und Ihre chineſiſchen Sprachſtudiend“ „Sind ſo weit gediehen, daß ich Chineſiſch in Wort und ech wenigſtens im großen und ganzen beherrſche.“ „Dann darf ich Ihnen im Vertrauen ver⸗ raben, daß man in der Wilhelmſtraße bereits 1 5 neuen Auftrag für Sie in Bereitſchaft 6 „Peking,—5 Der Botſchafter nickte. recht unterrichtet rungsrates. Die 8 05 über dieſe Nachricht färbte das Geſicht des Grufen dunkelrout. „Welche Rolle ich äußerlich ſpiele, Exzellenz, iſt mir gleichgültig, auch Titel reizen mich nicht. Nur die Form, wie ich meinem Lande dienen Der Geſandte lächelte; „Wenn alle ünſere jungen Diplomaten ſolchen Ehrgeiz hätten! Sie ſind der reinſte Japaner! Patriot, ſchnell im Entſchluß, diskret, und ſtel⸗ len Ihren Ehrgeiz über alles, ſogar über Ihre Familie!“ „Meine Vaterlandsliebe! Exzellenz,“ bemerkte der Graf. Aber er ſelber glaubte nicht recht an das Unperſönliche ſeines Strebens.— Bald darauf fand das Frühlingsfeſt in Brig⸗ thon ſtatt, und zwar in den Räumen der Villa des deutſchen Botſchafters, an dem faſt die ganze engliſche Ariſtokratie teilnahm. Das vornehme und— ganz gegen engliſche Etikette— freie Seebad ſah faſt die geſamte ausländiſche Kolonie der Botſchafter und ihres Gefolges. Denn die Reiſeſaiſon war noch nicht angebrochen, aber jeder entfloh gerne dem nebeligen Dunſt Londons „Und doch liebe ich dieſes London,“ ſagte Gertrude, die zwei Wochen vorher erſt in Brig⸗ thon geweſen, um der Gattin des Botſchafters beim Arrangement behilflich zu ſein, zu einem ruſſiſchen Attachee, als ſie in dem Pullmann⸗ wagen von der Viktoria⸗Station abfuhren. „Es iſt gewiß eine ſteife, aber eine vornehme Stadt. Und ſo drückend beängſtigend auch die Winternebel ſind, ſo kenne ich doch nichts Reiz⸗ volleres als den engliſchen Frühling in der ſtolzen und vornehmen Regent⸗Street, vielleicht, weil nirgends die Phantaſie ſo zu träumen ver⸗ mag, wie in dieſem ſcheinbar ſo nüchternen ſteinernen Meer mit ſeinem gigantiſchen Ge⸗ wimmel.“ Der Ruſſe ſchwärmte dagegen vom Newsky⸗ Proſpekt und ſeinem viel delikateren Luxus. Graf Silveſter verteidigte Berlin, wenngleich er gegenüber London und Paris den kraſſen Amerikanismus, des Verkehrsbildes nicht ab⸗ leugnen konnte. „In Brigthon haben Sie die Phyſiognomie Berlins und Londons vereinigt, Frau Gräfin,“ ſagte ein Lord, der die Pairswürde hatte und ſeine Umgebung immer mit boshaften Anek⸗ doten aus den Geſchäften der engliſchen Könige unterhielt.(Heute hatte er ſich Georg IV. vor⸗ genommen, der Brigthon zum Seebad ge⸗ macht):„Die Marineterraſſe iſt die zweite Regent⸗Street, und wenn Sie über den Strand⸗ weg gehen, können Sie ſich ebenſogut in der Fee wähnen, ſo rollt in ununter⸗ rochener Folge der Verkehr ſich ah.“ Bald ſtand Gertrude wieder an der kieſeligen Küſte, die in ſtetem berzweifeltem Kampf mitſ„Leider bin ich nicht alt dem wilden Meere ringt. An eine wunderbare Seefahrt, die am näch⸗ ſten Tage ſtattfand, ſchloß ſich ein Ballfeſt. Die prunkvollen Räume der Villa waren in eine Flucht blühender Gärten umgewandelt; die Gattin des Botſchafters hatte vor zwei Wochen die Gräfin Silveſter zu ſich gebeten und mit ihr über das Arrangement geplaudert. Denn Ger⸗ trudens Geſchmack galt als dominierend, und man brauchte nur zu ſagen: Die Gräfin Sil⸗ veſter hat das ſo und ſo angeordnet, ſo war der Erfolg geſichert. Gertrude hatte wirklich feinen Geſchmack be⸗ wieſen und gleichzeitig ihrer Phantafie weite⸗ ſten Spielraum gelaſſen. Man konnte durch alle Regionen der Erde wandeln, unter Palmen und deutſchen Eichen, unter Zypreſſen und Orangen⸗ häumen und wiederum bis zu den unerforſchten Regionen des Eiſes dringen— überall war die Illuſion eine vollſtändige, ſtets fühlte man die phantaſievolle Hand der Gräfin. In einem japaniſchen Raume wurde der Tee ſerviert, und hier empfing die Gattin des Bot⸗ ſchafters ihre intimeren Freunde. Nachdem ſie die Honneurs gemacht, übergab ſie die Reprä⸗ ſentationspflichten für eine Weile der Gräfin, die der Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit war. Man konnte ſich kaum eine ſchönere Erſchei⸗ nung denken: Zwar beſaß ſie immer noch das pikante Mädchengeſicht, aber die einzelnen Züge waren vergeiſtigt und vertieft. Hier im Lich⸗ terglauze ungezählter Kerzen, die in hohen ſil⸗ bernen Leuchtern ſtanden, erſchien ſie mädchen⸗ hafter und jünger. Und doch machte gerade die Verſchmelzung dieſer faſt kindlichen Formen mit der durch jede der ſelbſtbewußten Bewegungen majeſtätiſch wirkenden Frau ihre beſonders eigenartige Schönheit aus. Sie trug eine Robe aus mattem Rot, das an jenes Purpur anklang, das eine ſeltene Orchi⸗ deen⸗Art auszeichnet. Das Prinzeßkleid ſchloß ſich ſchmeichelnd um ihre ſchlanke Figur, die die letzte Herbheit der Jungfräulichkeit abgeſtreift, und hob ſie wie ein köſtlicher Rahmen. „Sie wecken in meiner Vorſtellung den Ge⸗ danken an einen ſchweren Wein, Gräfin,“ ſagte genug für dieſes Kompliment,“ entgegnete ſie ſchlagfertig, denn ſie liebte ſolche Schmeicheleien nicht. Der Lord war nicht der einzige, der ſich an dieſem Abend eine Abfuhr holte. Die Gräfin war nicht nur ihrer Schönheit wegen bewundert, ſondern auch gefürchtet wegen ihres Witzes, der manchmal eine beſondere Schärfe annahm. Denn nichts verachtete ſie mehr als dieſen oberflächlichen Flirt, der in der engliſchen Ge⸗ ſellſchaft in beſonderer Blüte ſtand. Und doch reizte es die Männer, die gerne von ihren Erfolgen bei den Frauen ſprachen, gerade dieſe Schönheit zu umſchwärmen, der ihr Gatte ſo fündhaft wenig Beachtung ſchenkte und die man nicht ganz mit Unrecht für unzufrieden hielt. Sie verſtand es, mit unnachahmlicher Geſte, den Tee aus ſchlanken Meißener Kannen in die kleinen Taſſen zu gießen. Dann waren ihre Hände merde Blumen. Rudyard Kipling hate ein Gedicht auf dieſe Hände geſchaffen, das die Runde in London gemacht. Er hatte ſie mit ſehnſuchtsvollen Ster⸗ nen verglichen, davon die weißen Finger mit ihrem diamantenen Glanz wie ſilberne Strahlen nach allen Seiten leuchteten. Ein jünglinghafter Stutzer, der der höchſten engliſchen Ariſtokratie angehörte, verſuchte ihr verblümt ſein Liebes⸗ leid zu erklären. Er ſprach von ſeinen wechſel⸗ reichen Fahrten und Abenteuern in fernen Län⸗ dern. „Ich habe viel erlebt, Frau Gräfin,“ ſagte er in ſchmachtendem Tone, die dunklen Augen mit dem ungeſunden Glanz zu ihr aufſchlagend „Wenn Sie von manchem wüßten, würden Sie mich weniger grauſam behandeln.“ Sie lächelte mit einem kaum merklichen Anflug von Verachtung.„Verwechſeln Sie„erleßen nicht mit„verleben“, Herzogb“ Er ließ das Monocle fallen, durch das er ſich gerne eine gewiſſe Aehnlichkeit mit Chamberlain verlieh, und ſtarrte die Gräfin an, die ihn ſy rückſichtslos der Lächerlichkeit preisgav. Denn einige ſeine Freunde hatten das Geſprüch be⸗ lauſcht und ſorgten, daß das Bonmmt ſchnellſtens wie zwei ſchim⸗ ihr Lord Alderſhoſth,„an einen Wein in einem koſtbaren Gefäße.“ die Runde machte. (Sortlesung folgt.) 2 2* 2 Kurt Lehmann Versammlungssaal Rosengaren Täglich 8 Unr Mittwoch, 27. Nov, abends 8 Un 8 vis--Vis Kauaus. 8 abends. 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Große Empörung hat am Montag das Vorgehen einer Madrider Film⸗ fabrik hervorgerufen, die zu einem geradezu ſkandalöſen Verfahren griff, um gleich ihrer Konkurrenz mit Aufnahmen über das Attentat guf den Miniſterpräſidenten Canalejas auf⸗ warten zu können. Am Vormittag bemerkten Paſſanten auf der Puerta del Sol einen Herrn, der genau ſo angezogen war, wie der dem fei⸗ gen Attentat zum Opfer gefallene Miniſterprä⸗ ſident. Die Aehnlichkeit in den Geſichtszügen war gleichfalls mit Hilfe verſchiedener kosmeti⸗ ſcher Mittel hergeſtellt worden. In der Beglei⸗ tung dieſes Mannes befanden ſich noch verſchie⸗ dene andere Herren, die wahrſcheinlich die Rolle der den Miniſterpräſidenten begleitenden Staatsminiſter ſpielten. Die Gruppe blieb vor der Buchhandlung ſtehen, wo ſich das Attentat auf Canalejas abſpielte. Plötzlich erſchien an der geöffneten Ladentür der Buchhandlung ein junger Mann und in demſelben Moment krach⸗ ten mehrere Schüſſe: der falſche Miniſterpräſi⸗ dent und ſein Mörder wälzten ſich am Boden. Die vorübergehenden Paſſanten wurden von Panik ergriffen, als plötzlich die vermeintlichen Opfer aufſtanden und lächelnd in einem Auto, das in kurzer Entfernung hielt und den Opera⸗ teur barg, verſchwanden. Die Blätter greifen auch die Polizei heftig an, die es, nachdem ſie das feige Attentat nicht hindern konnte, nun auch nicht verſteht, das Publikum vor ſo wider⸗ wärtigen Szenen zu verſchonen. — Was moderne Kriege koſten. In den letzten 37 Jahren hat Europa für ſeinen bewaffneten Frieden die hübſche Summe von rund 444 Mil⸗ liarden Mark angelegt: wie verhalten ſich dazu die Koſten moderner Kriege? Eine engliſche Zeitſchrift, die ſich mit dieſer Frage beſchäftigt, gibt einen intereſſanten Ueberblick über die Ko⸗ ſten der letzten Kriege. Der japaniſch⸗ruſſiſche Krieg, der vom Februar 1904 bis September 1905 dauerte, hat nach den jetzt vorliegenden Angaben nicht weniger als neun Milliarden Mark gekoſtet, von denen 5 Milliarden auf Ruß⸗ land entfallen. Allein die japaniſche Kriegs⸗ und Handelsmarine hatte Verluſte zu beklagen, die 1 Milliarde erreichen. Das war der vierte Feldzug, den Rußland im Verlauf von 75 Jahren führte. Im erſten Kriege gegen die Türken, im Jahre 1828, gab Rußland 400 Mil⸗ lionen Mark für den Krieg aus und opferte 120 000 Menſchen. Der Krimkrieg, an dem außer Rußland Frankreich und England die Koſten trugen, endete mit einer Geſamtausgabe von 6010 Millionen und mit einem Verluſt von 485 000 Menſchen. Im letzten ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege 1876/77 hatte Rußland rund 3800 Mil⸗ lionen Mark auszugeben und opferte 180 000 Soldaten. England war an den Koſten des Krimkrieges mit etwa 1560 Millionen Mark be⸗ teiligt, aber dieſe ſtolze Summe erſcheint faſt geringfügig, wenn man ſie mit den Koſten des Burenkrieges vergleicht. Der Feldzug in Süd⸗ afrika, der mit der Annexion des Oranjefrei⸗ ſtaates und Transvaals endete, koſtete dem eng⸗ liſchen Staatsſchatze 4238 960 000 Mark, die wöchentlichen Ausgaben erreichten die hübſche Summe von 30 Millionen Mark. Etwas mehr noch, rund 32 Millionen in der Woche, forderte Amerika während ſeines Unabhängigkeitskrieges vom engliſchen Kriegsſchatze; das Mutterland opferte für die Kriegsführung, die mit dem Verluſte der großen Kolonie endete, nicht weni⸗ ger als 2420 Millionen Mark. Aber all dieſe gewaltigen Summen bleiben weit zurück hinter den Milliarden, die das deutſch⸗franzöſiſche Ringen von 1870%71 verſchlang. Der Krieg koſtete die Franzoſen 6320 Millionen Mark, was auf die Woche mehr als 140 Millionen aus⸗ macht. Dagegen waren die napoleoniſchen Kriege für Frankreich verhältnismäßig billig. Die Feldzüge, die bei Waterloo ihr Ende fan⸗ den, koſteten der franzöſiſchen Nation an Kriegs⸗ ausgaben 5100 Millionen Mark. Freilich wurde ein großer Teil der Koſten von den Verbündeten getragen. Viel größer waren die Ausgabeg, die England in ſeinem Kampfe gegen Napoleon zu beſtreiten hatte, denn das reiche Albion mußte viele kleinere Länder in ihrem Kampfe gegen den großen Korſen finanziell ſtützen. Als endlich Napoleon beſiegt war, hatte Großbritan⸗ alles in allem 16 620 Millionen Mark für dieſes Ziel geopfert. Bei der Beurteilung dieſer Zahlen wird man, vielleicht von England ah⸗ geſehen, im Auge behalten müſſen, daß die Ausgaben zum überwältigend großen Teil nur durch Landheere und Kämpfe auf dem Lande verurſacht wurden. In künftigen Kriegen wür⸗ den die Seeſtreitkräfte und die unausbleibliche Vernichtung des koſtbaren Materials die Ver⸗ luſtziffer noch gewaltig emporſchnellen laſſen. In welchem Maß das geſchehen müßte, zeigen die rieſenhaft anſchwellenden Marineausgaben der Großmächte in Friedenszeiten. Iſt doch das engliſche Marinebudget in den letzten zehn Jahren von rund 680 Millionen Mark auf über 900 Millionen Mark gewachſen. Und in den Vereinigten Staaten ſtiegen im gleichen Zeit⸗ raum die Marineausgaben in Friedenszeiten von 320 Millionen auf weit über 520 Millionen. — Das größte Tier⸗Hoſpital der Welt. In Newyork iſt gegenwärtig das größte und am beſten eingerichtete Tierkrankenhaus im Erſtehen. Die nötigen Mittel ſind durch den Newyorker Frauen⸗Tierſchutzverein und Freunde des Tier⸗ ſchutzes aufgebracht worden. Ein ſtattlicher Bau⸗ platz iſt füröö500 Dollar erworben; mit dem Bau des Hauſes, das die denkbar beſten Ein⸗ richtungen haben wird, iſt begonnen. Schon in dieſem Sommer iſt die Präſidentin des Vereins, Mrs. James Speyer, zum Studium der wichtig⸗ ſten Tierkrankheiten in Europa herumgereiſt und die von ihr geſammelten Erfahrungen werden in weitgehendem Maße Verwendung finden. In dem Bau, deſſen Koſtenanſchlag 50 000 Dollar vorſieht, befindet ſich ein großer Operationsſaal. Bequente Einrichtungen ſind für 25 Pferde und ebenſo viel Hunde als Patienten getroffen wor⸗ den; doch kann die Zahl derer, die hier Behand⸗ lung und Heilung finden, viel größer ſein. Tag und Nacht iſt in dem Krankenhaus ein Arzt mit zahlreichen Wärtern beveit, um kranke Tiere zu behandeln und ihnen erſte Hilfe angedeihen zu laſſen. Der Verein ſorgt dafür, daß Unglücks⸗ fälle von Tieren möglichſt raſch nach der Station gemeldet werden. Auch ſonſt iſt der Newyorker Tierſchutzverein ſehr tätig; er hat jetzt durchge⸗ ſetzt, daß„des Pferdes Bitte“, eine volkstümlich gehaltene Mahnung zu guter Behandlung der Tiere, in ſümtliche Leſebücher der ſüdamerikani⸗ ſchen Schulen eingerückt wird und zugleich in 250 Zeitungen erſcheint. Mehr als 5000 Exemplare der„Bitte“ ſind in Ställen und Hufſchmieden in und um Newyork angebracht. — Vom luſtigen Onkel Sam. Zarte An⸗ ſpielung. Der alte Herr, der eine junge hübſche Frau genommen hat, ſagt ihr beim Diner: „Heute, mein Liebling, habe ich mein Leben zu Deinen Gunſten mit 100 000 Dollar verſichert.“ „Ach, Du Guter“ flötet ſie und küßt ihn auf die Glatze.„Nun“, ſagt er gerührt,„kann ich noch etwas für Dich tun?“„Nein, nichts auf Erden, nichts in dieſer Welt.“— Unter Nach⸗ barn. Wir kommen jetzt in eine beſſere Nach⸗ barſchaft.“„So? Wir auch.„Ja ziehen Sie denn auch um?“„Nein, wir wohnen hier wei⸗ ter.“— Der Grund. Paddy Dolan kauft ſich eine Taſchenuhr und erhält vom Uhrmacher einen Garantieſchein über 12 Monate. Wach ſechs Mo⸗ naten komint er wieder: Die ihr ſteht.„Da hatten Sie wohl ein kleines Malheur damit fragt der Uhrmacher.„Ach ja vor 2 Monaten, als ich unſer Schwein fütterte, fiel mir die Uhr in den Trog.“„Ja, da hätten Sie ſie doch aber gleich herbringen müſſen!“„Ich konnte doch nicht, wir haben das Schwein ja erſt geſtern ge⸗ ſchlachtet“— Der„Gegenſtand“ Das Zeichnen nach„Gegenſtänden“ macht den ame⸗ rikaniſchen Schülern viel Sorge. Es iſt ſo ſchwey, die Aexte, Meſſer uſw., die dazu benutzt werden, richtig wiederzugeben. Eines Tages ſitzt ein Junge weinend vor ſeinem Zeichentiſch.„Ich hab' meinen Gegenſtand verſchluckt“ ſchluchzt er. „Um Gottes Willen!“ ruft der Lehrer ängſtlich. „Was war's denn?“„Eine Banane“, entgegnet der angehende Künſtler ——— General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 28. November 1912 IperiaN Zpangsberzeirng 12 Montag, den 25. 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