Woennement: 70 Pfg. monatffch, üringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Hr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nxk. CLäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 551. Mannheim, Montag, 25. November 1912. Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗KAnnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkünbigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannteimer Schachzeitung; Sport-Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt celegramm⸗Hdreſſe:— „General⸗Anzeiger Maundeim“ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„ 341 Redaktion 877 Exped. u. Verlagsbuchgdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin (Abendblatt.) Der Krieg auf Die Balkanwirren und deren Ronſequenzen. R. K. Paris, 24. Nov. Von unſerm Korreſponbenten.) Der„Matin“ ſpielt wieder einmal mit Senſationen. Er bringt ein vom geſttigen Tage datiertes Privat⸗Telegramm aus Konſtan⸗ tinopel, das angeblich den Wortlaut des Be⸗ richts enthält, den Hilmi Paſcha nach ſei⸗ ner Unterredung mit Graf Berchtold, der auch der deutſche und der italieniſche Vertreter in e an die türkiſche Regierung ickt hat. een Bericht zufolge habe Graf Berchtold erklärt, daß er im Einklang mit ſeinen Alliier⸗ ten die Fortſetzung des Baltankrieges wünſche. Deutſchland und Italien hätten die Mobili⸗ ſation begonnen u. Oeſterreich⸗Ungarn werde in acht Tagen bereit ſein. Wenn angeſichts der Haltung Serbiens, die den Intereſſen Oeſter⸗ reichs zuwiderlaufe, das Kaiſerreich ſich ſtill verhalte und bisher noch keine eruſten mili⸗ täriſchen Maßnahmen getroffen habe, ſo ge⸗ ſchehe dies lediglich darum, weil es zunächſt das Endreſultat des türkiſchen Krieges ab⸗ warten wolle. Sobald der Friede geſchloſſen, werde Oeſterreich den Serben in energiſcher Weiſe ſeine Bedingungen bekannt geben. Sollte hingegen der Krieg fortdauern, werde es alle erforderlichen Opfer bringen, um die türkiſche Regierung zu unterſtützen; voraus⸗ geſetzt, daß die Türkei bezüglich des Sandjaks Novi⸗Bazar ihre Verſprechungen hält. Nach Hilmi Paſchas perſönlichem Empfinden ſuche Italien einen öſterreichiſch ⸗ ſerbiſchen Konflikt zu vermeiden; ein Konflift, der ſicher⸗ lich den Bruch der Balkan⸗Allianz zur Folge Hätte. Dieſer ſenſationellen Meldung, welche im⸗ ſtande iſt, die Erregung der Serben u ſteigern, die dies auch wohl ſoll, ſchickt ber Matin“ ein politiſches Expoſs voraus, in wel mit„überzeugender Klarheit“ aus⸗ einandergeſetzt wird, wie Deutſchland und Oeſter⸗ reich die Türkei zur Fortſetzung des Krieges zu beſtimmen ſuchen. Stimme nicht die de des deutſchen militäriſchen Attachees in Konſtan⸗ tinopel, der wieder zur Inſpektion der türkiſchen Befeſtigungen abgereiſt, dort Befehle erteile, Bataillone und Batterien verfetze mit den im Berichte Hilmi Paſchas ercbähnten Bemerkungen des Grafen Berchtold wie mit dem Ton der deut⸗ ſchen Preſſe überein? Und was bedeute der den Türken deutſcherſeits hewilligte Kredit? Und das dem türkiſchen Geſandten in Berlin auf den Weg nach Konſtantinopel mitgegebene kaiſerliche Handſchreiben? Während der Dreibund die Türkei in auffälliger Weiſe unterſtütze, laſſe er es nicht an Beglückwünſchungen 9 den ſiegreichen Alliierten fehlen. Am Tage der Ein⸗ nahme von Salonik habe Kaiſer Wilhelm ſeiner Schweſter, die mit dem Kronprinzen von Grie⸗ chenland verheiratet iſt, ein enthuſtaſtiſches Tele⸗ gramm geſchickt, das in einem dreifachen„Hoch“ ausgeklungen habe. Ob dieſes Vorgehen nur eine unparteiiſche Schmeichelei involpiere, be⸗ ſtimmt, alle Kämpfenden gleichzeitig zu ſchonen? Wenn dem ſo ſei, dann wäre dies ein gefähr⸗ liches Spiel, das dem Frieden ſicherlich nicht zu⸗ gute käme. Und nun erhebt der„Matin“ ſeinen Lobgeſang auf die Triple⸗Entente, „die aus ihrem Schweigen und ihrer Reſerve nur heraustritt, wenn es gilt den Konflikt zu lokali⸗ ſieren und weiſe Ratſchläge zu erteilen.“ Die Ausfälle der öſterreichiſchen wie der deutſchen Preſſe gegen Rußland ſeien hinfällig. Nicht in Petersburg, ſondern in Wien ſitze die Gefahr. Doch könne dieſe noch umgangen werden, denn der Zankapfel Albanien habe inſofern einen Teil ſeiner Herbheit verloren, als das Recht ſeiner Autonomie von keiner Seite mehr beſtritten werde. Doch von der Autonomie zur Selbſtändigkeit ſei noch ein weiter Schritt. Vor⸗ läufig handle es ſich darum, zu wiſſen, ob Alba⸗ nien unter öſterreichiſcher oder ſerbiſcher Ober⸗ hoheit ſtehen werde. Das ſei die Frage, welche zu löſen der eurppäiſchen Diplomatie anheim⸗ falle. Nun ſcheint ſich die Triple⸗Entente auf Seite der Alltierten zu ſtellen, während von Rom, einer Stelle des Dreibundes aus, bereits vorige Woche die türkiſche Suzeränität Albaniens ver⸗ kündigt wurde.„Das europäiſche Gleichgewicht“, welches, abgeſehen von„unvorhergeſehenen Er⸗ eigniſſen“ eine Gewähr des europäiſchen Frie⸗ den hätte ſein können, bedarf zur Löſung der albaniſchen Frage eines Zuſatzgewichtes in die eine oder andete Wagſchale. Woher dieſes Zu⸗ ſatzgewicht komme, in welche der beiden Wag⸗ ſchalen es geworfen wird, iſt vielleicht nicht nur für Albanien von Bedeutung. Feuilleton. Briefe. Plauderei von J. Fr. Und ſchreibt mal! rufen die auf dem Bahnſteig den Winkenden nach⸗ Ja, ja; nicken die, und laſſen das Tüchlein elegiſch oder wanderfröhlich flattern. Natürlich meinen beide nur: Karten ſchrei⸗ ben. Wenn's nicht Verliebte ſtnd. Die ſchreiben noch Briefe. Vierſeitige, ſechsſeitige, achtſeitige ſogar, je nach Schreibſeligkeit, Zeit und Urväter⸗ romantik. Das ſind aber auch keine normalen Menſchen. Die fallen aus dem Schema. Mit denen hat man Nachſicht. Achſelguckend... Sonſt, wer ſchreibt heute noch Briefe? Geſchäftsbriefe— ja, auf der Schreibmaſchine, Beſagte Liebesbriefe— meiſt poſtlagernd und in Geheimſchrift, meiſt voll Ueberſchwang und Phra⸗ ſen. Als ſtiliſtiſche Seelenloſigkeſten. Dokumente fortſchreitender Kali⸗ und Orthographie, ſind in Mädchenpenſionaten auch noch Inſtitutsbrife be⸗ liebt. Sonſt ſchreibt man keine Brieſe mehr, uußer in Not⸗ und Trauerfällen. Familien⸗Freundſchaftsbriefe, die ſchrieben un⸗ ſere Großeltern. Briefe, die auch Briefe waren, nicht nur aus Flüchtigkeiten und Aeußerlichkeiten zufamrtengeſeßt. Die nicht nur von mitgemachten Seraniaungt berſtandenen Krankbeiten. Neu⸗ das Zuwarten doch kann mitunter bei nerpöſer dem Balkan. Was Jean Herbette heute über die albaniſche Frage in der„Action“ ſagt, iſt umſo beachtenswerter, als es die Meinung des Quaid' Orſay widerſpiegelt.„Wenn auch gegenwärtig die Unterhandlungen zwiſchen Wien und Belgrad— die anſcheinend über Sofia geführt werden— unterbrochen ſind“, führt Herbette aus,„ſo müſſen wir doch zugeben, daß der Ton Deutſchlands durchaus korrekt bleibt.“ Und nun in geſperrter Schrift: 4 „Das Kabinett in Berlin ſcheint ſogar zu wünſchen, daß Frankreich irgendeine verſöhnliche Initiative ergreift, der es ſich anſchließen würde.“ Wir wiſſen nicht, ob die franzöſiſche Regierung auf dieſe Suggeſtion eingehen wird. Aber wenn ſie daran denken ſollte, fände ſie vielleicht in einem eigentlich recht ſonderbaren Zwiſchenfall die Gelegenheit hierzu.„Aus zuverläſſiger Quelle erfahren wir, daß ſich die Türkei ent⸗ ſchloſſen hat Albanien dieſelbe Autonomie zu gewähren, wie ſie ſie vor dem Laufanner Frie⸗ densvertrage Tripolis und der Cyrengika zu⸗ erkannt. Sie würde Albanten möglichſt weite Grenzen ziehen: die Städte Uesküb und Monge ſtir, ſo heißt es, wären dariſt enthalten. Dieſe, von Oeſterreich inſpirierte Entſchließung würde Europa vor einen neuen Stand der Dinge ſtellen, insbeſondere wenn Iſmail Kemal und andere von Wien oder Rom kommende albaniſche Agi⸗ tatbren, in Durazzo oder Valona die Unab⸗ hängigkeit ihres Landes proklamierten. Man mag bon ihren gut bezahlten Manövern, wie von der durch einen entthronten Sultan eigen⸗ mächtig erteilten Autonomie denken was man wolle, aber man könnte nicht umhin, die daraus reſultierende Situation zu diskutieren. Sollten die Mächte ein autonomes oder gar ſelbſtändiges Albanien amerkennen? Würden ſie ein Mittel finden, um in gerechter Weiſe die territorialen Grenzen Albaniens zu heſtimmen? Das ſind Probleme, die in den nächſten Tagen beſprochen werden müßten, ſelbſt wenn bis dahin nicht der türkiſch⸗halkaniſche Frieden zuſtande gebracht wurde. Vielleicht täten der Dreibund und der Dreiverband gut daran, die Angelegenheit in Er⸗ wartung einer Konferenz oder einer andern all⸗ gemeinen Regelung der Orientfrage, möglichſt bald zu beſprechen. Verhandeln verhindert nicht Spannung das Zuwarten das Verhandeln ver⸗ hindern.“— Ein deutſcher Offizier über die Tage der Türken. sh. München, 24. Nov. Der frühere bahriſche Chevauxlegers⸗Oberleut⸗ nant Graf Freyſing, ein Mitglied der he. kannten katholiſchen Adelsfamilie, der auf türkt⸗ ſcher Seite den Balkankrieg mitmacht, hat an ſeine Angehörigen mehrere Briefe gelangen laſſen, in denen er ſeine Eindrücke über die Lage und das Verhalten der Türken wiedergibt. Wit geben nach den Mitteilungen des„Bayeriſchen Kurier“ folgenden Brief aus Pera⸗Konſtanti nopel vom 8. November d. Is. wieder: „Ich bin von meinem achttätigen Ritt— Nächtigung à Ja belle Stoile— geſtern abend? in meinem türkiſchen Koſtüm in dem ich all gemein für einen wirklichen Tſcherkeſſen gehalten jeder ſelbſtverſtändlich findet— zu faſſen,„ meittem Reiterglück loszureiten.— Der trau rige Rückzug iſt allen Korreſpondenten zun Trotz ein Beweis für die hohe Geſittung dieſer unglücklichen Türken, muſterhafte Ergebung in die Fatalits, ihre kir liche Verehrung der Offtziere, ihre er ſtau liche Leiſtungsfählgkeit und ihre bei ch an fremdem Eig vergreifen. Keine Rauchfäulen, keine Lei Frauen, Kindern und Greiſen, keine ſengend und mordenden Horden ſondern brave S 91 daten, die. im Stich gelaſſen, ohne Offt ziere und Munition und ohne Brot zurückflute Hätte ich nur die Macht, die Lethargie in Kon ſtautinopel aufzuwecken, mit allen verfügbarer Mitteln, Laſtautos, Omnibuſſe, Droſchken, Bro und Munition an die Tſchataldſchaſtellung fahren, den Leuten Brot zu geben und ein 5 tlchtige Offiziere und Intendanzbeamte— kei Macht der Welt könnte dieſe tapferen Leute auz threr Stellung bertreiben. Jedenfalls hoffe ic noch ettwas beitragen zu können, um die Sach Nachbarsklatſch erzählten. Die uns Seelenfaſern fühlen ließen und Herzenstöne. Die ein Stltck Aſtralleib waren, daß das Fludium der Perſön⸗ lichkeit, des Geiſtes, der zu uns ſprach, aus der Ferue uns umpwehte. Die ſchrieben Goethe und Schiller, Moltke und Bismarck, Schumann und Wagner, Heine und Biörnſon, Liſelotte und Marſa Thereſia. Die ſind jeßt gedruckt und berlegtl. Man kann ſie billig kaufen und kauft und lieſt ſie gern. Als Fundgrube von Intereſſantem. Als intime Cha⸗ räktertſtika beſſer zeichnend wie der öfftzielle Bio⸗ graph. Als Zeikbilder. Als Kurioſa, die noch plaudern über Eigenleben. Die Erlebniſſe und Gefühle beachten, bedenken und beſprechen, worll⸗ ber unſer haſtendes Jahrhundert achſelzuckend zur Tagesordnung geht. Nicht moderner Telegraphen⸗ oder Anſichtskartenſtil. Wer füllt heute ſeine Stunden und Tage mit Fbrreſpondieren aus, wie Liſelotte, die an den franzöſiſchen Hof verſchlagene Pfälzer Prinzeß, die in ihren Briefen tauſend Füäden zur alten Hei⸗ mat ſpann, und dadurch Troſt, Mut und Humor wiederfand! Deren Briefe ihre prächtige Perſön⸗ lichkeit ſo hoch herausheben aus dem Sumpfe ihrer Umgebung. Und unter welchen Verkehrsberhältnſſſen ſchrieb ſie! „Es iſt ein Elend, wie man mit den Brfefen umgeht. Zu Monſteur de Ldubois Zeiten las man alle Brieſe ſowohl als nun, aber man lieferte ſit doch zu rechter Zeit. Nun aber das Krötel, der allſchaffungen, Fämilſenereigniſfen, Tblfletten uns Torch, die Poſt hat zeigt des einen unerhört mit den Briefen und ich habe mein Leben keine grö⸗ zere Ungeduld gehabt, Briefe bon Hannover zu haben als nunn „Ich muß Euer Liebden noch einen poſſterlichen Tod erzählen bon einer Frauen, ſo vorgeſtern ge⸗ ſtorben iſt. Sie war im Kindsbett und unterhielt ſich mit der Wärterin; ſie berzühlte, wie ſie etwas wohlfeils gekguft hatte, ſo die ander gern gehabt häkle; bieſe antwortet darauft„Hol dich der Teu⸗ fel!“ und geht drauf aus der Kammer und läßt Ungefähr die Tür offen. In demfelben Haus lo glerte ein jung Menſch, ſo die Kur von Geißen⸗ milch brauchte; die Geiß kommt los und läuft in der Frauen Kammer; zu den Füßen war der Vor⸗ hang vom Bett nicht zu; die Geiß mit ihren Hör⸗ nern macht ihn weiter auf und guckt ins Bekt. Die Kindbetterin bildt ſich ein, es ſeie der Teufel, den die Wärterin beſchworen hat, erſchrickt darüber ſy erſchrecklich, daß ſie in drei Stunden darüber ge⸗ ſtorben iſt. Dies iſt eine ſchöne Hiſtorie vor die Neugierigen, ſo unſere Brlefe aufmachen: da wer⸗ den ſie gar gelehrt werden.“ Es gehört unter ſolchen Verhältniſſen ſchon ein Stück Unerſchrockenheit dazu, wenn ſie über das Unglück klagt, das Ludwig XIV. unter dem Vor⸗ wand, ſeiner Schwägerin Liſelotte das Erbteil zu ekobern im Orleansſchen Kriege über ihr Vater⸗ land braächte. „Sollte man aber das Leben darüber neß⸗ men wollen, ſo kann ich doch nicht laſſen zu be⸗ dauern und zu beweinen, daß ich ſozufagen meines Valerlandes Untergang bin und über das alle des Kürfürſten, meines Herrn Vater ſeligen Sorg und Mühe auf einmal ſo über einen Haufen worfen zu ſehen an dem armen Mannheim. habe da einen ſolchen Abſchen vor allem, ſo ing abgeſprengt hat, daß alle Nacht, ſobald ſch wenig einſchlafe, deucht mir, ich ſei zu Heidelbe oder zu Mannheim und ſähe all die Verwüf und dann fahr ich im Schlaf auf und kann in ge zen 2 Stunden nicht wieder einſchlafen mirx noch ſchmerzlich iſt, iſt, daß der Könſg ju wartet hat, um alles ins letzte Glenb zu bring bis ſch bor Heidelberg und Mannheim gebete Und noch dazu nimmt man übel, daß ich betr darüber bin, aber ich kanns wahrlich nicht laſſe Unter ſchwierigen Poſtperhältniſſen unte auch Maria Thereſia mit ihren Kindern lebh Briefwechſel, der die große Kaiſerin ſo menſchli als zärtliche ernſtmahnende Mutter zeichnet. An ihre Tochter, die ſpäter ſo unglückliche Ma Antoinette von Frankreich, ſchreibt ſie? „Ich erwarte mit Ungeduld von dem zurückk renden Kurier Nachricht über Deine Lektüre Deine Beſchäftigungen; gewiß, es iſt erkaubt, mal in Deinem Alter, ſich zu vergnügen, ab daraus ein ganzes Tagewerk zu machen, nich! Gediegenes und Nüßzliches zu tun und die Ze mit Spaziergängen und Beſuchen totzuſchlagen auf die Dauer wirſt Du dies leere Jeben erkenn und lebhaft bedauern, Deine Zeit nicht beſſer a gewendet zu haben. Wel aufraffenden Rückhalt muß ein Brief geb wie ihn Björnſon an ſeine Tochtier Bergli 0 10 ſchreibte 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 25. November. vor dem völligen Zuſammenbruch zu retten. Wenn ich türkiſch könnte und über Brot verfügen würde, wäre es ein Kinderſpiel geweſen, den Rückzug zu Stehen zu bringen. Bitte tretet den Gerüchten über die Greueltaten der Türken ent⸗ gegen: Am Gefechtsplatz fließt Blut und lodert der Feuerſchein, das war und muß ſo ſein, und wenn bulgariſche Frauen Bomben guf die Gleiſe legen, ſo werden ſie, pwie 1870 erſchoſſen. Und wenn anatoliſche Bauern dabei mit Gewalttätigkeiten vorgehen, iſt ihnen das nicht zu verdenken. Aber auf dem ganzen 80 Kilometer langen Rückzug habe ich kicht eine häßliche Spur geſehen, und ich habe heute der Botſchafterin mit vollem Ernſte geſagt, daß mich die Damen der Botſchaft ruhig auf dem Ritt hätten begleiten können und den Eindruck eines Manöverfeldes gehabt hätten. Heute Abend muß ich einen längeren Bericht abfaſſen und kann nicht viel mehr ſchreiben, will nur noch anfügen, daß die Tſchataldſchaſtellung von Naſur aus faſt uneinnehmbar iſt, und wenn es gelingt, die zurückflutenden Maſſen zum Stehen zu bringen und ſie mit Brot zu verſor⸗ gen(mehr will und braucht der Türke nicht), kann die Sache noch nicht verloren ſein. Würden freilich die Bulgaren nachdrängen, ſtünde ihnen heute Konſtantinopel offen. Warten ſie aber noch lange zu und findet ſich ein energi⸗ ſcher Mann, der die Verpflegung und den Munitionsnachſchub in Ordnung bringt, ſo iſt ie Sache noch nicht verloren. Das beſte wäre, end einem Engländer oder Amerikaner, irgend iner, meinetwegen Cook⸗Agentur, den Inten⸗ Danturteil zu übergeben, jeden Droſchkenkutſcher, jedes Automobil anzuhalten und an die Stellung zu ſchicken— ob es geſchieht?“ Die Aufteilung der aſiatiſchen Türkei. Das Eingreifen Frankreichs als chriſtliche Schutzmacht. Gegenüber der Abſchwächung, die das Journal des Debats an der Mitteilung des Temps über die Ahſichten der franzöſiſchen Regierung über die Ausübung des Schutzrechtes über die Chriſten im Orient vornahm, hält der Temps ſeine Be⸗ hauptung aufrecht, indem er ſchreibt: Als Antwort auf das Dementi des Journal des Debats von geſtern aus türkiſcher Quelle ſind wir in der Lage, voll und ganz ſowohl dem Inhalt als auch der Form nach unſere Mitteilung über den von der franzöſiſchen Regierung der türkiſchen Regierung erklärten Hinweis aufrechtzuhalten, daß ſie tatkräftig das Leben und den Beſitz der Katholiken des Orients zu ſchützen habe, deren Schutz Frank⸗ reich zukomme.“ Die Form dieſes Gegendementis des Temps läßt es— auch in der franzöſiſchen Faſſung Aklar, ob der behauptete Hinweis der franzö⸗ ſchen Regierung die Aufforderung an die Türkei ichtete daß ſie, nämlich die Türkei, die Katho⸗ iken im Orient wirkſam zu ſchützen habe, idrigenfalls Frankreich das ihm zukommende grecht ausüben werde, oder ob dieſer Hin⸗ bweis bereits ohne weiteres die Ausübung dieſes Schutzrechtes durch Frankreich ankündigt. Das purnal des Debats bleibt auch heute dabei, daß ie Behauptung des Temps unrichtig ſei, Poin⸗ ars habe der türkiſchen Regierung erklärt, rankreich mache ſie für jede Gewalttat gegen die hriſten im Orient verantwortlich. Es handelt aller Wahrſcheinlichkeit nach in dieſem Dementi und Gegendementi nur um ein Spiel it Worten, zumal, wenn die heutige Behaup⸗ ung des Temps ritttig ſein ſollte, daß das Dementi des Journal des Debats aus türkiſcher Quelle ſtammt. Die franzöſiſche Diplomatie hat iemals darauf verzichtet, das von Frankreich Heanſpruchte Schutzrecht über die Chriſten im Orient nach Möglichkeit noch geltend zu machen. Was freilich ſeine Rechtstitel auf dieſes Schutz⸗ cht angeht, ſo weiß man in Frankreich ſelbſt echt wohl daß heute kein europäiſcher Staat mehr dieſem Anſpruch Frankreichs gegenüber auf ſein eigenes ſouveränes Recht verzichtet, den Schutz ſeiner Untertanen im Auslande ohne Un⸗ terſchied des Glaubens ſelbſt zu beſorgen. Rene Pinon, einer der beſten Kenner der brientaliſchen Frage, deſſen Urteil von franzöſiſcher Seite und insbeſondere auch vom Temps oft als maßgebend angeführt wird, legt in ſeinem Buche„L Europe et'Empire Ottomane“ dar, daß das ehemalige Schutzrecht Frankreichs über die Chriſten im Orient für Frankreich heute keine völkerrechtlich noch wirkſame Bedeutung mehr hat, daß aber Frankreich aus politiſchem Intereſſe danach ſtre⸗ ben müſſe, die Hinfälligkeit dieſes Schutzrechts über die Angehörigen anderer europäiſchen Staaten durch den Anſpruch auf die Beſchützung der türkiſchen Staatsangehörigen katholiſchen Glaubens zu erſetzen. Gleichwohl erkennt auch Pinon an, daß weder in den Kapitulationen noch in den beſonderen Verträgen Frankreichs mit der Türkei irgendein geſchriebener Buchſtabe dieſen Anſpruch als ein Recht begründet. Es handelt ſich alſo bei dieſem Anſpruch lediglich um eine Machtfrage, die Frankreich unter den augenblicklichen Umſtänden der Türkei gegenüber aus politiſchen Gründen und Zielen geltend zu machen unternehmen will, wenn die Mitteilung des Temps über Inhalt und Form des franzö⸗ ſiſchen Vorgehens in dieſer Frage gegenüber der Türket richtig iſt. Wo dieſe politiſchen Gründe und Ziele liegen, darüber kann kein Zweifel ſein, nämlich in den franzöſiſchen Plänen auf Sy⸗ rien und Kleinaſien. Was die Aus⸗ führung dieſer Pläne angeht, ſo ſchreibt das Journal des Deébats in einer erneuten Erörte⸗ rung der Frage einen Satz, den man für ſie im Auge behalten muß. Das Blatt erklärt nämlich: „Wenn Metzeleien als einer Sache nützlich erachtet werden, ſo ereignen ſie ſich im Orient immer im zweckmäßigen Augenblick. Sie entſpringen nur ſelten eigenen Urſachen.“ Das Journal des Dobats ſtellt hiermit einen diplomatiſchen Leitſatz für die Entſtehung der Dinge und Ereigniſſe auf, der ſeine Richtigkeit nicht nur für den Orient hat. Die internationale Politik Frankreichs hat ihn auch wiederholt und an verſchiedenen Stellen in Nordafrika beſtätigt. Sie verdankt ihm Tunis und zum Teil auch Marokko. Sozialiſten gegen den Krieg. * Baſel, 24. Nov. Der Internationale Sozialiſtenkongreß iſt beſchickt von 461 Vertre⸗ tern aus 20 Ländern Europas. Darunter ſind 37 Schweizer, 75 Deutſche, 60 Oeſterreicher und 120 Franzoſen. Unter den Rednern in der ge⸗ ſchloſſenen Morgenſitzung erntete der im Namen des verhinderten Vanderbelde ſprechende Belgier Anſeele mächtigen Beifall, als er die Behauptung aufſtellte, für Deutſchland u. Frankreich habe die Stunde der Verſtändigung geſchlagen, der auch England nicht fernbleiben könne. Den ganzen Tag wurden allenthalben in der Stadt rote Ban⸗ ner umhergetragen. Das war die Vorbereitung zu dem großen Demonſtrationszug am Nachmit⸗ tag, woran angeblich 10 000 Menſchen aus Baſel und den Nachbarſtädten teilnahmen. Die Stadt hatte zu der nachfolgenden, durch ein feier⸗ liches Glockengeläute und Orgelſpiel eingeleite⸗ ten Feier die 5000 Menſchen faſſende Münſter⸗ kirche zur Verfügung geſtellt, wo Tafeln die Sitz⸗ plätze für den Großengat, den Bürgerrat, den Regierungsrat, die Synode und den Kirchenrat anzeigten. Außer den ſozialiſtiſchen Mitgliedern der Kantonalregierung waren auch andere, bei⸗ ſpielweiſe konſervative Mitglieder und der im Range einem Biſchof gleichſtehende höchſte refor⸗ mierte Geiſtliche anweſend. Die roten Banner der ſozialiſtiſchen Vereine wurden im Hinter⸗ grunde der Kirche maleriſch angeordnet. Während außerhalb des Gotteshauſes vier Tri⸗ bünen für Anſprachen an die Volksmenge dien⸗ ten, beſtieg drinnen zuerſt der Regierungspräſi⸗ dent Genoſſe Blocher, alſo der höchſte Beomte des Kantons, die Kanzel. Er rühmte das Entgegen⸗ kommen der kirchlichen Behörden. Die Wahrung des Völkerfriedens ſei zwar nicht die Sache einer Partei, ſondern die des ganzen Volkes, dies müſſe ſich aber auf eine zum Handeln entſchloſſene Macht ſtützen; das könne nur der von Natio⸗ nalismus und Chauvinismus freie Sozialismus ſein. Der Berliner Haaſe behauptet, die Sozia⸗ liſten des Balkans hätten zwar auch die Völker befreien wollen, aber bloß durch eine Föderation, einſchließlich der Türkei. Die imperialiſtiſche Beutegier ſtrecke jetzt aber ihre Fangarme ſogar nach Kleinaſien aus. Auf eine Verhinderung des Weltkrieges durch die Diplomaten ſei nach dem ſchlagenden Beweiſe ihrer Unfähigkeit nicht zu rechnen. Mit beſonderem Beifall wurde der Engländer Keir Hardie begrüßt, der wohl den größten redneriſchen Erfolg des Nachmittags davontrug. Er ſprach ebenfalls vom Bankerott des europäiſchen Staatsmännertums. Die Ar⸗ beiterklaſſe dürfe, um mit allen Mitteln einen Weltkrieg zu verhindern, auch nicht vor der internationalen Revolution zu⸗ rückſchrecken. Anzuſtreben ſei die Freiheit für die Balkanvölker, aber ohne eine Unter⸗ drückung der Türkei. Mit großen Erwartungen ſah das Publikum der Rede des Franzoſen Jaureès entgegen. Mit großem Pathos und äußerſt lebhaften Geſten ſprechend brachte er doch wenig Neues vor. Unter den Zuhörern bemerkt⸗ man neben dem bayriſchen Sozialiſtenführer Adolf Müller den alten Bebel. Die heute in Delegationen beratene Reſolution, die morgen veröffentlicht wird, ſtellt, wie zu erwarten war, ein Kompromiß dar.(K..) * Deutſchland als Mittler. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Schwerpunkt der politiſchen Lage wird nach der auffällig betonten Auffaſſung franzöſiſcher und engliſcher Kreiſe augenblicklich in Berlin ge⸗ ſucht. Man ſchreibt dem deutſchen Kaiſer und den leitenden deutſchen Staatsmännern die Ab⸗ ſicht zu in dem öſterreichiſch⸗ſerbi⸗ ſchen Intereſſengegenſatze ver⸗ mittelnd einzugreifen. An dieſer Auffaſſung werden jene Kreiſe beſtärkt durch die aus Oeſter⸗ reich ſtammende Meldung, daß der Kaiſer ſeinen Bruder, den Prinzen Heinxrich mit einer Vermittlungsaktion in Peters⸗ burg betraut habe. Die konſervativen Blätter Londons ſagen heute geradezu, es würde zum größten Teil das Ver⸗ dienſt des deutſchen Kaiſers ſein, wenn der Friede aufrecht erhalten werde. In den Pariſer Zeitungen wird gleich⸗ falls auf die Bemühungen der deutſchen Diplo⸗ matie hingewieſen, an der Erhaltung des Frie⸗ dens mitzuarbeiten. Natürlich geſchieht das Beleuchtung zu rücken, ſondern vielmehr um die Verantwortung der weiteren Entwicklung der Dinge auf Deutſchlands Schultern abzuwälzen. Die Berliner Stellen ſuchen die Lage noch immermöglichſtoptimiſtiſch zu betrach⸗ ten. Hier iſt nichts davon bekannt, daß die Reiſe des Erzherzogs Franz Joſef den Zweck ge⸗ habt habe, Deutſchland zur Uebernahme einer Art Vermittlung zwiſchen Rußland und Oeſter⸗ reich zu veranlaſſen. Ebenſowenig ſei die Mel⸗ dung begründet, daß ſich Prinz Heinrich zum ſelben Zweck nach Petersburg begeben habe oder dorthin reiſen werde. Für ein derartiges Ein⸗ greifen bietet die Situation keine Veranlaſſung. Der ruſſiſch⸗öſterreichiſche Gegen⸗ ſatz in der ſerbiſchen Frage ſei keineswegs ſo groß, daß er nicht anders, als durch eine Vermittlung Deutſchlands überbrückt werden könnte. 85 Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kiel wird gemeldet: Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen reiſten am Mittwoch voriger Woche von Kiel nach Darm⸗ nicht, um Deutſchlands Verdienſte in eine helle d ſtatt ab und haben auch heute noch ihren Aufent⸗ halt dort. Am Mittwoch dieſer Woche werden ſie in Kiel wieder erwartet. Von an deren Reiſeplänen des Prinzenpaares iſt auf dem königl. Schloſſe in Kiel nicht das ge⸗ ringſte bekannt. Fortſetzung des Rampfes. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Akſche Burgas wird gemeldet: Die Bulgaren ſind unter Zurücklaſſung von Hunderten von Toten über Tſchatal⸗ dſcha zurückgegangen. Die türkiſchen Truppen ſammeln große Mengen Munition und Waffen der bulgariſchen Gefangenen. Bulga⸗ riſche Ueberläufer kommen zahlreich an. Osman Paſcha, der Befehlshaber des linken türkiſchen Flügels der Bakoſchais⸗Befeſtigungsgruppe hat Verpflegungsnachſchübe erbeten, da die Trup⸗ pen ſchon ſeit drei Tagen allein von Brot leben. Kampf zwiſchen Türken und Griechen. *Athen, 24. Nov. Wie das Kriegsmini⸗ ſterium mitteilt, hat geſtern ein Kampf zwiſchen einer türkiſchen und griechiſchen Abteilung bei Chryſſowitza ſtattgefunden, wobei die Türken nach achtſtündigem Kampf mit einem Verluſt von 200 Mann in die Flucht geſchlagen wurden. Auf griechiſcher Seite betragen die Ver⸗ luſte drei Tote und 10 Verwundete. Die Waffenſtillſtandsverhandlungen. * Konſtantinopel, 25. Nov. Die Botſchafter berieten bei dem Doyen, Markgrafen Pallavieini, über die Note der Pforte, worin dieſe gebeten hatte daß die Landungsabteilungen an Bord der Kriegsſchiffe zurückkehren ſollten, da ſich nichts ereignete, was die Ordnung in der Hauptſtadt gefährden könnte. Die Botſchafter faßten keinen endgültigen Beſchluß; doch glaubt man, daß die Wiedereinſchiffung demnächſt be⸗ ſchloſſen wird. Der Handelsminiſter Reſchid Paſcha, der erſte Bevollmächtigte für die Waffenſtill⸗ ſtandsverhandlungen reiſt heute Nacht nach dem Hauptquartier ab. Staatsrat Chan dan Bei, der ſich im Hauptquartier befand, iſt zurückge⸗ rufen worden und geſtern angekommen. Er nimmt nicht an den Verhandlungen teil. Deutsches Reich. — Erhebungen über das Kleingewerbe Auf die Nachricht, die Reichsregierung plane die Ein⸗ berufung einer Kommiſſion zur Erörterung er Frage, in welchem Umfange vor dem Ab⸗ ſchluß neuer Handelsverträge eine Erhebung über die Verhältniſſe des Kleingewerbes not⸗ wendig ſei, wandten ſich die Zentralausſchüſſe für die Geſamtintereſſen des deutſchen Einzel⸗ handels und Handwerks im Hanfabund mit Vorſchlägen an die Reichsregierung. DerStaats⸗ ſekretär des Reichsamts des Innern erwiderte nunmehr auf dieſe Eingabe, daß die Einberu⸗ fung einer ſolchen Komiſſion„bisher nicht in Ausſicht genommen worden iſt“. Er fügt aber hinzu:„Die Erwägungen darüber, ob und wie im übrigen Erhebungen über die Lage der ge⸗ nannten Bevölkerungsgruppen in die Wege ge⸗ leitet werden können, ſind zurzeit noch nicht abgeſchloſſen.“ Der Einzelhandelsausſchuß des Hanſabundes beſchloß, daß eine Unterſuchung über die Verhältniſſe des Kleingewerbes drin⸗ gend notwendig ſei und ſtellte verſchiedene Fra⸗ gen feſt, über die bei einer ſolchen Unterſuch⸗ ung Klarheit geſchafft werden müßte. Die Vor⸗ arbeiten zu einer Erhebung des Hanſabundes über die Lage dieſes wichtigen Zweiges unſerer Volkswirtſchaft ſind im Anſchluß hieran bereits im Gange. Vergiß nie— in was für Dummheiten Du üch hineingerätſt, und was Du ſelbſt auch für Dummheiten machſt—, ſtets mußt Du die feſte Ueberzeugung haben: wir glauben dann, daß Du Deiner prächtigen Natur einfach unglück⸗ ich biſt, und wir werden nicht böſe, ſondern ſelbſt nglücklich ſein und Dir helfen nach beſtem ermögen. Denke daran, Bergliot, daß Du niemals etwas tun kannſt, aus dem Dir heraus⸗ Uhelfen wir nicht mit aller Kraft verſuchen wer⸗ den. Habe vor allem und unbedingt in Dir die Sicherheit die das Bewußtſein gibt, daß Du un⸗ erſchütterlichtreue Freunde an uns haſt in Freud und Leid, in Glück und Schande, in unwan⸗ elbarer, ausharrender Liebe. Mutter grüßt und üßk Dich, lieber Schatz, und ebenſo Dein Freund Bater.“ ðbeJSSchreibe mir und ſchreibe nur viel!“ bittet ðud-Gyethe die Frau von Stein.„Den ganzen Mor⸗ gen ſprach ich mit Dir und ſchreibe an Dich in Ge⸗ danken und habe noch nicht zur Feder kommen önnen. Ich bin Dein und komme nicht von Dir weg... Und wenn er ſchreibt:„Ich ſitze am ein⸗ ſamen Feuer und habe Dich ſehr lieb“, ſo iſt das erade ſo rührend wie die Beredſamkeit des gro⸗ en Schweigers Moltke in den Briefen an ſeine Braut und Frau. „Grüß Dich Gott, mein kleines Mariechen; der lefträger iſt heute an meiner Tür vorbeigegan⸗ ohne mir Nachricht von Dir zu bringen, aber ſchon etwas für mich unterwegs. Manch⸗ ir, als ob ich gewiß wüßte, daß Du an ulſt, zum Beiſpiel eben jetzt. Es iſt zehn Uhr vorbei, Du machſt Deine Vorbereitungen zum Schlafengehen, trittſt mit dem Nachthäubchen nochmal vor den Spiegel, bläſeſt das Licht aus, ſprichſt Dein Abendgebet, plauderſt noch ein paar Worte mit Jeanette, und halb träumend ſchwebt Dir dann noch mein altes Geſicht vor die Seele. Die Erinnerung an die Jasminlaube, den letzten Walzer vom letzten Ball, miſchte ſich mit der Vor⸗ ſtellung von einem hellen Weihnachtsbaum, von⸗ Leinwand zur Ausſteuer und dem Felſen von Hel⸗ goland. Ein Schiff mit bunten Wimpeln trägt Dich übers Meer in eines grünes Land voll Blu⸗ men, lachend wie die Hoffnung und ruhig wie der Schlaf, der Dich umfängt“ „Mein ganzes Auftreten iſt nur eine mit Zu⸗ verſichtlichkeit und usage du monde übertünchte Blödigkeit. Die langjährige Unterdrückung, in welcher ich aufgewachſen, hat meinem Charakter unheilbare Wunden geſchlagen, mein Gemüt nie⸗ dergedrückt und den guten edlen Stolz geknickt. Spät erſt habe ich angefangen, aus mir ſelbſt wie⸗ der aufzubauen, was umgeriſſen war, hilf Du mir fortan, mich zu beſſern..“ „Noch eins, liebe Marie, wenn Du ſchreibſt, ſo lies doch immer den Brief, den Du beantworteſt. noch einmal durch. Es ſind nicht bloß die Fragen, die beantwortet ſein wollen; ſondern es iſt gut, alle die Gegenſtände zu berühren, welche darin enthalten ſind. Sonſt wird der Briefwechſel immer magerer, die gegenſeitigen Beziehungen ſchwinden, und man kommt bald dahin ſich nur Wichtiges mitteilen zu wollen. Nun beſteht aber das Leben nur aus wenig und ſelten Wichtigem. Die kleinen Beziehungen des Tages dagegen reihen ſich zu Stunden, Wochen und Monaten und machen am Ende das Leben mit ſeinem Glück und Unglück aus. 5 So iſt's mit uns. Dieſe kleinen Beziehungen des Tages ſind uns wertlos geworden, ſie einan⸗ der mitzuteilen. Nur beſondere Ereigniſſe halten wir noch eines Briefes wert; und wenn wir ein⸗ mal aus irgend einem Grunde notwendig ſchrei⸗ ben müſſen, winden wir uns gequält oder ober⸗ flächlich durch drei Seiten Seelenloſigkeiten, die den Raum zwiſchen den Entſchuldigungen über unſer bisheriges Stillſchweigen und den tauſend Grüßen des Schluſſes ausfüllen. Wir korreſpondieren mit unſern nächſten Ver⸗ wandten, mit Jugendfreunden; und wiſſen doch ſo wenig von ihrem inneren und äußeren Leben! Wir entgleiten einander, und müſſen bei einem Zuſammenſein wieder kaſtend die Brücke zu ein⸗ ander bauen. Zwiſchen den beiden Uebeln: der langatmigen Schreibſeligkeit von früher und dem Telegramm⸗ ſtil von heute finden wir ſelten das Richtige. Deshalb ſchreiben wir Anſichtskarten. Auf einem Ausflug, an einem fidelen Abend, bei einem leckeren Menü. Beſonders gern auf effektvollen Reiſen, wenn unſere Freunde daheim bleiben mußten. An ganz vergilbte Bekannte in Winkel⸗ heim ſenden wir aus den Alpen von Rigi⸗Kulm oder vom Gornergrat innige Grüße. Tauſend Namen ſtehen mit darunter, dem Adreſſaten Schall und Rauch, dem Abſender eine Geſell⸗ ſchaftsgloriole, für die er gern den in die Runde gehenden, niemals zu ſeinem Beſitzer zurückkeh⸗ renden Bleiſtift opfert. Und ſolche Allerwelts⸗ karten ſchreiben wir alle zwei Tage; aber niemals einen Brief. Und wenn unſere altmodiſche Groß⸗ mama tadelt, ein Brief ſei beſſer als ſechs ſolcher Karten, lächeln wir nachſichtig: Indiskretion der Nachwelt durch Herausgabe von Briefen hat unſen Ruhm nicht mehr zu befürchten. Nach hundert Jahren wird's wohl ganz Selbſt⸗ berſtändliches ſein, wie wenn heute der Verleger ankündigen würde: Bismarcks Anſichtskarten⸗ korreſpondenz. Heidelberger Stadttheater. * Heidelberg, 23. Nov. Eine ereignisreiche Theaterwoche: eine Novi⸗ tät:„Stella maris“ pon Alfred Kaiſer, das Enſemblegaſtſpiel Roſa Poppe:„Sappho“ von Grillparzer und eine Uraufführung:„Der junge Hero“ von Joachim Delbrück. Alfred Kaiſers„Sstella maris“ wanr außerordentlich intereſſant als Experiment einer von Kaiſer inaugurierten neuen Muſikgattung „Das muſikaliſche Schauſpiel“, das ſich im Unter⸗ ſchied von der Oper und dem Muſikdrama als „demokratiſche Kunſtform“, als einfache muſika⸗ liſche Illuſtration eines Schauſpiels von einfacher, ſchlichter, wahrhafter Handlung an das Volk wendet und ſomit eine volkserzieheriſche Miſſion erfüllen ſoll. Dieſe Theorie Kaiſers erwartete man in ſeiner Stella maris in die Praxis umgeſetzt zu ſehen. Aber da ſtimmte vieles nicht. Zunächſtz „u nheim, 23. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Sein. Baacdiſche politik. Duüs Zentrum und wir. Von einem ſehr geſchätzten Mit⸗ zliede dernationalliberalen Par⸗ tei wird uns geſchrieben: Ich möchte die Aufmerkſamkeit meiner Partei⸗ freunde auf zwei lange Artikel des„Bad. Beob⸗ achters“ lenken, die ſich mit dem Artikel unſeres Obkircher im„Panther“ beſchäftigen. Er jubelt in breiteſten Ausführungen: Die Kriſis in der nationalliberalen Partei iſt nunmehr akut ge⸗ worden! Auf den Inhalt will ich nicht weiter ein⸗ gehen nur auf den Ton aufmerkſam machen, in dem die Artikel gehalten ſind. Der„Bad. Be⸗ obachter“ iſt ſo entzückt und berauſcht von den Vorgängen in unſerer Partei(Weggang Thor⸗ beckes nach Singen, Obkirchers„Panther“⸗Ar⸗ tikel) daß er ſich nicht halten kann, obwohl er doch ſeinen Jubelausbruch als taktiſche Unklug⸗ heit empfinden könnte. Für die wir ihm aller⸗ dings dankbar ſein dürfen. Ich hoffe, daß die lärmende Freude desführenden badiſchen Zentrumsblattes uns allen den Weg zeigen wird, den wir zum Heil und zur Erhal⸗ tung einer ſtarken nationalliberalen Partei zu gehen haben, uns mit Deutlichkeit unſere Ver⸗ pflichtungen gegen die Partei ins Bewußtſein rufen wird Wie immer wir zum Großblockh ſtehen, es gibt doch niemanden in unſeren Reihen, der dem Zentrum einen Triumpf be⸗ reiten will. Dieſem aber glaubt es ſich nahe, ſobald in der nationalliberalen Partei eine akute Kriſe ausbricht! Der„Bad. Beobachter“ verrät uns dieſe Hoffnungen des Zentrums nur zu deut⸗ lich. Sie zu ſchanden zu machen iſt unſer aller Pflicht. Die„akute Kriſe der nationalliberalen Partei? iſt heute Wunſch des Zentrums und nicht Tatſache. Sie muß ihr papiernes Daſein in den Spalten des„Beobachters“ weiter führen, falls wir es nicht ſein wollen, die dem Zen⸗ trum den Steigbügel halten! Einig ſind wir in dem einen großen Gedanken, daß es die geſchichtliche Aufgabe der nationalliberalen Partei Badens iſt, die Herrſchaft des Zentrums zu verhindern, aus Baden ein anderes Bayern zu machen. Wir werden es bleiben. Unſere Uneinig⸗ keit würde Herrn Wacker einen Erfolg verſchaff n, wie all ſeine Diplomatie in Jahren ihn nicht errungen. Ich meine, dieſe Erwägungen, die mir heute die Lektüre des„Bad. Beobachter“ nahe gelegt hat, ſollten jedem von uns ſein Han⸗ deln und ſeine Worte vorſchreiben. Aus der Partei. Samstag abend fand in der„Krone“ in Hems⸗ bach eine Verſammlung des nationalliberalen und jungliberalen Vereins ſtatt, welche ſehr gut beſucht war. Das Hauptreferat hatte Rechtsan⸗ walt Dr. Bachert⸗Mannheim übernommen, welcher ſich in längeren, beifällig aufgenommenen Ausführungen über die„Innere und äußere Po⸗ litik“ verbreitete. Profeſſor Keller⸗Weinheim der Leiter der Verſammlung, ſprach in der Dis⸗ kuſſion über den letzten Landtag und die Balkan⸗ politik, und fanden ſeine Worte allgemeines In⸗ tereſſe. Die Stimmung war eine vorzügliche; es läßt die Arbeit der Partei Günſtiges für die kom⸗ menden Wahlen erhoffen. Württembergiſche Politik. Zur Landtagsnachwahl. Ebenſo wie die Volkspartei iſt auch die So⸗ zialdemokratie jetzt mit ihrer Wahl⸗ parole hervorgetreten. Sie beſtätigt die mit der VBolkspartei getroffenen Abmachungen und beſtimmt demgemäß, daß die Wahl aus⸗ gekämpft wird in Beſigheim, Böblingen, Göp⸗ pingen, Geislingen, eidenheim, Kirchheim, Leonberg, Neuenbürg, Reutlingen⸗Amt, Schorn⸗ dorf, Sulz, Tübingen⸗Amt, Tuttlingen, Urach, und Waiblingen, alſo in 15 Bezirken. Zurück⸗ gezogen werden die ſozialdemokratiſchen Kan⸗ didaturen unter Einſtellung des Kampfes in Brackenheim Calw. Gerabronn, lsau, die Handlung: Bei einer„einfachen, ſchlichten, wahrhaften“ Handlung muß man doch vor allen Dingen pfychologiſche Klarheit, Einfachheit Wahr⸗ haftigkeit vorausſezen— ſtatt deſſen finden wir eine völlig verrenkte Pſychologie und der Zufall dient zur Schürzung des Schickſalsknotens. Hier kurz der Inhalt: Des brekoniſchen Fiſchermädchens Maraa verſchollener Geliebter Panik kommt aus⸗ gerechnet an ihrem Hochzeitstage zurück. Marga vermählt ſich ohne Liebe dem Sylvain, liebt dann aber innig dieſen ihren Gatten.(Sie jongliert förmlich mit Liebe und Haß: Erſt liebt ſie Nanik, liebt Sylvain nicht, dann haßt ſie Nanik, liebt Sylvain, dann haßt ſie Panik nicht, dann haßt ſie ihn— beinahe„Blümchenzupfen“). Sie begeht aus Liebe zu ihrem Gatten, den ſie vor dem rache⸗ dürſtenden Danik retten will, Ehebruch— denn nur um den Preis ihrer Ehre erkauft ſie von ihm das Verſprechen, den Gatten zu ſchonen und das Land zu verlaſſen; der Gatte erfährt alles und zieht ſie im Lichte des aufgehenden Meerſternes (daher„Stella maris“) an ſein Herz—„und e iſt alles wieder gut“— was ja an ſich ein recht volls⸗ tümlicher Schluß iſt. Aber kein Menſch wird be⸗ haupten wollen, daß das Gange einfache Volks⸗ pſychologie iſt, daß ein ſolches Empfinden und Handeln auch nur möglich iſt bei Menſchen von Fleiſch und Blut. Die dramatiſch belebte Handlung, die das Sen⸗ ſationelle nicht verſchmäht und ſtark an das Ge⸗ fühl appelliert, wird„verſtändlicht“ durch eine wirkungsvolle, mit ſtarken Mitteln arbeitende Ludwigsburg⸗Stadt und Neckarſulm; alſo in 6 Bezirken. Um die Wahl weiterer Abgeordneten des Bauernbundes bezw. des Zentrums zu ver⸗ hindern, werden weiter zurückgezogen und zwar ausſchließlich Kandidaten die ſozialdemokratiſchen Kandidatu⸗ ren in Backnang, hier werden die ausdrücklich aufgefordert, bei der Nachwahl für die Kandidaten der Volkspartei zu ſtimmen. Die Bezirke Leonberg und Waiblingen ſind bekannt⸗ zugunſten der volksparteilichen Oberndorf und Vaihingen; ſozialdemokratiſchen Wähler lich von der Volkspartei der Sozialdemokratie überlaſſen. Beſonders bemerkenswert an dem volksparteilichen Wahlabkommen iſt ſodann noch die Beſtimmung, daß die Volkspartei von ſich aus und ohne die Ausbedingung einer Ge⸗ genleiſtung in den Bezirken Neckarſulm und Künzelsau den Bauernbund unterſtützt. Ein gemeinſames Vorgehen ſämt⸗ licher bürgerlicher Parteien bei den Nachwahlen iſt von der Stuttgarter Ortsgruppe des Reichsverbauds gegen die So⸗ zialdemokratie(Vorſitzender Herr von Kottwitz) angeregt worden. In einem an die verſchiedenen Parteien gerichteten Schreiben hat die Ortsgruppe ſich erboten, hierbei die Ver⸗ mittlung zu übernehmen. In ihren Antwort⸗ ſchreiben haben die Nationalliberalen und Konſervativen ſich mit einem ſolchen Zuſammengehen prinzipiell einver⸗ ſtanden erklärt. Vom Zentrum wurde er⸗ widert, daß es zu einer ſolchen Beſprechung ge⸗ eigt geweſen wäre, daß der Vorſchlag jedoch jetzt gegenſtandslos ſei, nachdem die Stellung⸗ nahme der Parteien inzwiſchen bereits erfolgt ſei. Die Antwort der Volkspartei iſt weſentlich ſchärfer ausgefallen; ſie lautete rundweg ab⸗ lehnend mit dem Hinzufügen, daß die Volks⸗ partei die Stellung des Reichsverbandes in Württemberg nicht für derartig einflußreich zu erachten vermöge, um in ihm eine geeignete Vermittlung mit den anderen Parteien erblicken zu können. Das Ciſenbahnunglück bei Leopoldshöhe vor Gericht. (5. Verhandlungstag.) D. Freiburg, 22. Nov. (Von unſerem Korreſpondenten.) Das Urteil. Nach viertägiger Verhandlung erfolgte heute bei ſtark beſetzter Tribüne die Urteilsverkün⸗ dung, die beim Publikum eine große Spannung auslöſte. Der Vorſitzende richtete an die Ange⸗ klagten die Frage, ob ſie noch eine Erklärung ab⸗ zugeben haben. Beide Angeklagten verneinen dies. Dann zieht ſich das Gericht zur kurzen Schlußberatung zurück und kehrt nach wenigen Minuten ſchon in den Saal zurück zur Urteilsver⸗ kündung. Das Urteil haben wir bereits mitge⸗ teilt. 25 Begründung. Nach eingehenderer Reſümierung des Tatbeſtan⸗ des den wir als bekannt vorausſetzen, kommt das Gericht zu folgenden Schlüſſen: Der Angeklagte Geitlinger hatte ſich darüber zu verläſſigen, daß die Weichen richtig geſtellt ſind, das hat er unterlaſſen. Auch muß nach Anſicht des Ge⸗ richtshofes dem Angeklagten Geitlinger bekannt geweſen ſein, daß ſich das Geleiſe 66 in teilweiſem Abbruch befand; ſeine Sehſchärfe iſt von den Sachverſtändigen als durchaus genügend bezeich⸗ net worden. Auch war Geitlinger mit dem Ran⸗ gierdienſt wohl vertraut und von Ueberanſtren⸗ gung könne auch nicht geſprochen werden, denn es ſei dem Dienſtantritt am 30. März eine längere Ruhepauſe vorausgegangen. Nichtig iſt, daß ſeit dem 1. März 1912 auf dem Bahnhofe Leopoldshöhe bis 10 Uhr nachts zwei Rangierer tätig ſind, von dieſer Zeit bis morgens 4 Uhr nur einer, aber der Verkehr iſt in der ganzen Zeit auch kein ſtrenger und Geitlinger war in der Lage, das Manöver ordnungsgemäß auszuführen. Daß er ein Halte⸗ ſignal gegeben, hat das Gericht aufgrund der Be⸗ weisaufnahme als nicht erwieſen angenommen. Er hat alſo durch ſein pflichtwidriges Verhalten den Unfall verſchuldet und hätte die ſchweren Folgen ſeines pfliſchtwidrigen Verhaltens für das Ma⸗ ſie f melodienveich, leicht faßlich und anſpre⸗ chend iſt und ungemein leicht ins Ohr fällt. Man hätte vieles gleich mitſingen können, manches mutete auch vertraut und bekannt an. Von ſikalif waren einzelne Lieder und Daß„Stella maris“ hier einen ſtarken Erfolg hatte, iſt in erſter Linie auf Konto der ganz vor⸗ krefflichen Aufführung zu ſetzen, der es gelang, die pſychologiſchen Unmöglichkeiten der Handlung wenn auch nicht glaubhaft zu machen, ſo doch we⸗ nigſtens zu verſchleiern. Das Gaſtſpielenſemble Roſa Poppe: Grillparzers„Sappho“ war eine Enttäuſchung. Wohl bot die impoſante, könſgliche Geſtalt Roſa Poppes dem Auge in jedem Moment, in jeder Be⸗ wegung einen klaſſiſchen Genuß, wohl erfreute ſich das Ohr an ihrer bollendeten Bemeiſterung der Sprache und des Rhythmus— aber die Rolle blieb eben Roſa Poppe, wurde keine Sappho. Allzugroße Virtuoſität und Routine— die Seele fehlte, das Spiel ließ kalt. Ueber die Uraufführung:„Der junge Herr“ von Joachim Delbrück wurde ſchon kurz berichtet. Das unter dem unmittelbaren Eindruck der Aufführung abgegebene Urteil der Unreife und des Dilettantismus wird bei längerem Nachden⸗ ken über das Opus nicht abgeſchwächt. Wenn es nicht zu verkennen iſt, daß dem jungen Autor ein Talent der Milieu⸗ und Stimmungsſchilderung eigen iſt, ſo war doch ſein Sprung auf die Bühne ein derhängnisvoller Salto mortale. Was Muſtk, die inſofern etwas Volkstümliches hat, als! uns da zugemutet wird, iſt einfach zuviel. Der ſchinenperſonal vorausſehen müſſen. Die Aa⸗ nahme der Verteidigung, daß auch das Maſchinen⸗ perſonal einen Teil der Mitſchuld trage, weiſt das Gericht als unrichtig zurück. Geitlinger iſt für den Unfall verantwortlich und mußte demgemäß verurteilt werden. Argaſt hat ebenfalls ſeine Pflicht ſchuldhaft verlezt. Von Ueberanſtrengung könne auch bei ihm nicht die Rede ſein, da auch ſeinem Dienſt⸗ antritt an dem kritiichen Tage eine längere Ruhe⸗ pauſe vorausgegangen ſei. Argaſt hat während der kritiſchen Zeit geſchlafen und nichts getan, um das Unglück zu verhindern. Er hätte genügend Zeit gehabt, dem Zuge, der nur mit 18 Kilometer⸗ Stundengeſchwindigkeit fuhr, ein Warnungs⸗ ſignal zu geben und die Weiche umzulegen, um den Zug von dem teilweiſe abgebrochenen Geleiſe abzulenken. Auch von Unkenntnis des Dienſtes könne bei ihm nicht die Rede ſein, da er dieſen Dienſt ſchon ſeit vielen Jahren verſehe, ſein Seh⸗ vermögen möge wohl etwas vermindert ſein, aber wenn er den Zug nicht geſehen, ſo hätte er ihn we⸗ nigſtens hören müſſen. Ueberanſtrengung könne er deshalb nicht als Einrede bringen, weil es vor dem in Frage kommenden Manöver auf dem Bahn⸗ hofe ruhig war. Die zur Sprache gebrachte Ein⸗ ſchränkung des Perſonals kann das Gericht nicht billigen und nimmt an, die Generaldirektion der Verteidigung. Argaſt ſei überanſtrengt ge⸗ weſen, ſei als eine Uebertreibung zurückzuweiſen. Erwisen iſt, daß die dem Angeklagten zur Laſt fallende Pflichtverlezung das Unglück verſchul⸗ del hat. Bei der Strafausmeſſung gegenüber beiden An⸗ geklagten haben die vorhandenen Milderungs⸗ gründe genügende Wüxrdigung gefunden. Die Be⸗ hauptung des Verteidigers Frühauf, der vorlie⸗ gende Fall habe eine Desorganiſation in der Lei⸗ tung der badiſchen Eiſenbahnverwaltung aufge⸗ deckt, ſei entſchieden zurückzuweiſen. Wenn ein Oberbeamter der Bahnbauinſpektion Baſel eine Unterlaſſung begehe, könne dafür die General⸗ direktion nicht berantwortlich gemacht werden. Auch der Vorwurf gegenüber der Staatsanwalt⸗ ſchaft, ſie habe bei der Unterſuchung parteiiſch ge⸗ händelt und die eigentlichen Schuldigen dieſer Ka⸗ täſtrophe nicht finden wollen, weil man in die Reihe der oberen Beamten häkte greifen müſſen, weiſt das Gericht als unberechtigt zurück. Der „Vrwurf, daß man die Ahndung unterlaſſen habe, weil es ſich um höhere Beamte handle, ſei mit aller Schärfe zurückzuweiſen. Die Angeklagten haben das Urteil und ſeine lange, ausführliche Begründung ziemlich teil⸗ nahmslos entgegengenommen; ſie hakten beſtimmt auf ihre Freiſprechung gehofft. Hochzeit im Hauſe Fürſten⸗ berg. )1% Donaueſchingen, 24. Nov⸗ An⸗ läßlich der bevorſtehenden Verehelichung der Prinzeſſin Lotti zu Fürſtenberg mit dem Fürſten Dr. Hugo von Win⸗ diſch⸗Grätz trägt die alte Fürſtlich⸗Fürſten⸗ bergiſche Reſidenz am Urſprung der Donau feſtlichen Schmuck, der beſonders prachtvoll zur Geltung kommt durch den herrlichen Sonnen⸗ ſchein, der dem erſten Feſttag beſchieden iſt. Die Bäume des fürſtlichen Parkes ſind leicht winterlich angezogen; ſie glitzern und ſchim⸗ mern und helfen das Ganze feſtlich ſchmücken. Am reichſten iſt die Joſefsſtraße geziert, durch die am Dienstag der Kaiſer ſeinen Weg in das Schloß nehmen wird, ſie iſt über und über mit Tannenreis geſchmückt. Das Leben und Trei⸗ ben iſt in den Straßen heute ſchon ſehr lebhaft; die Donaueſchinger ſelbſt ſind faſt alle auf den Beinen und die Umgebung ſieht man nicht we⸗ niger ſtark vertreten. Von den fürſtlichen Hoch⸗ zeitsgäſten iſt bereits eine ſtattliche Anzahl hier eingetroffen. In Autos fuhren heute die Prin⸗ zen und Prinzeſſinnen durch die Stadt; ſie ſchei⸗ nen alle recht feſtlicher Stimmung zu ſein. Nachmittags 4 Uhr begannen die öffen t⸗ lichen Feſtlichkeiten mit einer Knochenſplitter der Pfychoſe verurſacht, iſt kein Gegenſtand der dramatiſchen Kunſt. Der ſchließ⸗ liche Ausbruch des Wahnſinns iſt ganz unmoti⸗ viert. Der ſchleppende, mit unnötigem Ballaſt be⸗ ſchwerte, vielfach erkünſtelte Diglog wird durch eingeſtreute, geiſtreich ſeinſollende philoſophierende Schlagworte über Welt und Leben nicht verbeſſert. Einzelne draſtiſch⸗ſenſationelle Szenen wirken äußerſt peinlich und abſtoßend. Hoffentlich ver⸗ ſpricht der Autor, er will's nicht wieder tun, dann ſind wir ihm wieder gut und werden vlelleicht ſeine novelliſtiſchen Sachen gerne leſen. A. Blanck. Konzertchronik. „Sängerhalle“⸗Kouzert Neckarau. Daäs Konzert des Geſangvereins„Sängerhalle“ im großen Saal zum„Badiſchen Hof“ am geſtrigen Buß⸗ und Bettag fand den gewohnten regen Zu⸗ ſpruch; ein Beweis für die ſeltene Wertſchätzung, deren ſich der Verein unter der tatkräftigen Leitung des Herrn Oberlehrers Heiß erfreut. Das künſt⸗ leriſch vornehme Programm war in der Hauptſache dem Ernſt des Tages angepaßt und bot dem Muſik⸗ freund volles Intereſſe. Geſang ſoll des Meuſchen Herz von dem häßlichen Getriebe des Alltggs weg und aufwärts ziehen und ſo begann die Aufführung mit Blumners zum erſtenmale hier gehörten ſchwie⸗ rigen Chorwerk„Sei getreu bis in den Tod“. Die treffliche Schulung, Sicherheit in der Tonhaltung, ſmpathiſcher Wohlklaug und natürlich geſtaltete dy namiſche Durcharbeitung trat klar hervor. Im Ver⸗ hältnis zu den Schwierigkeiten iſt der Chor nicht gerade allzu dankbar. Es folgte Brambachs feuriger Chor„Es muß doch Frühling werden“, den der werde die Abhilfe ſchaffen; aber die Behauptung Verein vor einigen Jahren als Preischor ſchon ein⸗ Huldigung des Badiſchen Schwarzwaldgau⸗ Schützenverbandes. 5 In dem neben dem Schloß gelegenen Hotel „Lamm“ hatten im großen Saal an die 130 Vertreter der Schützenvereine Aufſtellung ge⸗ nommen, um als erſte dem fürſtlichen Braut⸗ paar und dem Hauſe Fürſtenberg offtzielle Glückwünſche darzubringen. Die Herzlichkeit, die zwiſchen den Schwarzwälder Schützen und dem Protektor, dem Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg, beſteht, kam darin voll zur Gel⸗ tung. Auf die herzenswarmen Glückwünſche, die Gaupräſtdent Rappenecker⸗Vöhren⸗ bach darbrachte, wußte der Fürſt, der vom Brautpaar und einem glänzenden Gefolge um⸗ geben war, in gleich herzlicher Weiſe zu er⸗ widern. Die Schützen überreichten dem Braut⸗ paar ein ſinniges Geſchenk, beſtehend in einer hübſchen Zuſammenſtellung aller Preismedail⸗ len der bisher veranſtalteten Preisſchießen, die die junge fürſtenbergiſche Prinzeſſin im Kreiſe der Schwarzwälder Schützen ſelbſt miterlebt hat. Das fürſtliche Brautvaar und das Eltern⸗ paar waren über die herzliche Art, mit der für Schützen ihm zu huldigen wußten, ſehr er⸗ reut. Eine Stunde ſpäter, nachmittags 5 Uhr, nahm der Feſtakt ſeinen Anfang, der von der Stadtgemeinde Donaueſchingen veranſtaltet wurde; er geſtal⸗ tete ſich als eine ebenſo glänzende wie herzliche Huldigung der getreuen Reſidenz an das Fütr⸗ ſtenhaus. Die Mitwirkenden waren meiſt Da⸗ men und Herren aus Donaueſchingen und der übrigen Baar. Der tüchtige Kapellmeiſter Burkard hatte unter ſeiner Leitung einen gemiſchten Chor von etwa 200 Mitwirkenden und ein ſehr gutes Orcheſter, aus heimiſchen Muſikfreunden und Militärmuſikern beſtehend, vereinigt. Die Leiſtungen waren ſehr hoch und kamen umſo wirkungsvoller zur Geltung, als es ſich um ganz eigene, auch hiſtoriſch wert⸗ volle muſikaliſche Schöpfungen alter fürſten⸗ bergiſcher Kapellmeiſter handelt; es waren alte, durch Kapellmeiſter Burkard ausgegrabene Tondichtungen von Konradin Kreutzer und Kalliwoda, die bekauntlich einſt am Donau⸗ eſchinger Hof gewirkt haben. Ein weihevolles Tedeum für Chor und Orcheſter leitete den Feſt akt ein. Bürgermeiſter Schön brachte in ein geradezu wundervollen Rede die Glückwünſch der Stadt zum Ausdruck. Die Art und Weiſe, wie er die Gefühle ſeiner politiſchen Gemeind angehörigen dem Fürſtenpaar zu übermitteln wußte, haben allenthalben einen tiefen Eindruck gemacht. In dieſer weihevollen Stimmung hat die Allegorie, die Pfarrer Bernadinger in Hauſenvormwald eigens für das Feſt gedichte hat, eine ausgezeichnete Wirkung hervorgerufen Der dichteriſch hervorragend begabte Pfarrer des Dorfes in der Baar läßt in ſeiner Allegorte die Donau und ihre kleineren Geſchwiſter Bri⸗ gach und Brege huldigend dem jungen 8 ſtenpaar ſich nahen; ſie bringt Glückwünſche dar⸗ Die Vertreter von Stadt und Land der alten Fürſtenbergiſchen Lande entbieten dem Braut⸗ vaar ihre Glückwünſche. In einen entzückend ſchönen Reigen klingt das Spiel aus. Junge Elfen, die der Donau entſteigen, ſchmückten da Brautpaar mit einem reichen Kranz von M then. Außer den Glückwünſchen, die die G meinde hat darbringen laſſen, übermittelt d Bezirk durch Oberamtmann Dr. Strauß in überaus herzlicher Weiſe dem Hauſe Fürſten berg ſeine Glückwünſche. Die Fortſetzung des Feſtaktes beſtand in ſchönen muſikaliſchen Au führungen, Darbietungen des Chors und Or⸗ cheſters, die ſchließlich in einer prachtvollen Wiedergabe der alten Fürſtenbergiſchen Humne endigten. Die von Stadt und Bezirk Donaueſchir dem fürſtlichen Brautpaar dargebrachten L: digungen bildeten einen herzlichen Auftakt zu den glänzenden Hochzeitsfeierlichkeiten der n ten zwei Tage. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird am Dienstag ein Zeppelinluftſchif die fürſtliche Reſidenz umkreiſen. — Toten der Heide“ von Neumann boten Eindrü⸗ bezwingender Art; das Piauo im Mittelſatz„Kein Laut, ber in die Stille der Gräber Sthrung bring war hervorragend. Einem reinen Genuß konnte man ſich bei den beiden Chören„Wiegenlied“ von Brahms und„Seligſten Traum“ von Brambach h geben. Den Schluß der Mäunerchöre bildete Irtedriaß Hegars gewaltige Kompoſition„In den 15 welche in Auffaſfung und Durchführung meiſterkie gelang.— Den mit warmherzigem Beifall aufgenom⸗ menen choriſchen Gaben eutſprach die ſoltſtiſche Mit⸗ wirkung der Herren Hofopernſänger Friedri Bartling und Hofmuſikus Felix Anger v unſerem Mannheimer Hoftheaker. Herr Bart ſang Lieder von Grieg, Schubert, Schumann und Hofmann. Der Sänger erntete mit ſeiner weichen, klangvollen Tenuorſtimme lebhafteſten Beifall u mußte das vom Publikum euthuſtaſtiſch au mene„Spielmannslied“ wiederholen. Herr brachte„Fautaſie caprice“ von Vieuxtemps,„ dante religioſo“ von Thome und Nacheß„Zigenne tanz“ mit der an dem Künſtler gewohnten Präziſion und innigen Wärme zu Gehbr. Als feinfühliger Begleiter am Flügel erwies ſich Herr ſtub Franz Schütz, der taleutvolle Sohn Herrn Sberlehrers Schütz. Der Geſamteind Konzerts war ein vorzüglicher und gebührt Mitwirkenden und beſonders dem Herrn Dirf uneingeſchränkte Anerkennung. 5 * Das geſtrige Kirchenkonzert in der Heiliggei zu Heidelberg, 1 tromponiert Mechtang Tlaffiſche J er Kir mal ſang und damit den erſten Preis exrang.„Die lch 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Abendblattj. Mannheim, 25. November? Aus Stadt und Land. Mannheim, 25. November 1192. *Silberne Hochzeit. Herr Baumeiſter J. B. Brücck feiert am 26. ds. Mts. ſeine ſilberne Hochzeit mit ſeiner Frau Charlotte geb. Straßer. Wahlen zur Kirchengemeindeverſammlung der evang. Gemeinde Mannheim. Man ſchreibt Ans: Noch einmal weiſen wir darauf hin, daß die Wahlen zur Kirchengemeindeverſammlung morgen Dienstag von mittags 12 bis abends 8 Uhr ſtattfinden. Die Wichtigkeit der Sache erfordert es, daß jeder ſeine Pflicht tut und mit dem Wahlzettel ſeiner Zuſtimmung zu dem im Aufruf veröffentlichten Programm Ausdruck gibt. Zur raſchen Erledigung des Wahlgeſchäfts iſt es nötig, daß jeder Wähler möglichſt früh⸗ zeitig an der Wahlurne erſcheint und die ihm von der Ortstirchenbehörde zugeſandte Poſt⸗ karte mit der Angabe der Nummer der Wahl⸗ liſte mitbringt. *Staatlich empfohlene Vogelſchutzſtelle für Baden. Wohl jedem fühlenden Menſchen drängt ſich bei einem Gang mit offenen Sinnen durch Wald, Feld und Gärten die traurige Wahr⸗ nehmung auf, daß der Geſang unſerer Vögel mehr und mehr verſtummt, ihre Arten und In⸗ dividuenzahl unaufhaltſam zurückgeht. Die rück⸗ ſichtslos fortſchreitende Kultur iſt zum größten Teil daran ſchuld. Mit der bedauernswerten Verminderung der Vögel geht aber— auch wie⸗ der durch die Kultur— die allerorts bekannte, beüngſtigende Vermehrung der für Forſt⸗ und Landwirtſchaft, für Obſt⸗, Garten⸗ und Weinbau ſo empfindlich ſchädlichen Juſekten Hand in Hand. Drum iſt es die höchſte Zeit, den Not⸗ ruf„Schutz den nützlichen Vögeln“ in letzter Stunde erſchallen zu laſſen und Abhilfe gegen ihre weitere Abnahme zu ſchaffen. Glücklicher⸗ weiſe ſind wir heute dazu imſtande durch den Weg, den uns der bekannte Ornitologe und Vogelſchützer Freiherr v. Berlepſch weiſt. Nach ſeiner Richtſchnur ſind ſchon in verſchiedenen deutſchen Gauen erfolgreiche Schritte zur Wie⸗ dervermehrung der Vögel unternommen wor⸗ den und damit wir Badener wie in anderem auch auf dem Gebiet des ſo wichtigen Vogel⸗ ſchutzes nicht zurückſtehn, iſt am 27. Juni ein In⸗ ſtitution, die„Staatlich empfohlene Vogelſchutzſtelle für Baden“ ins Le⸗ ben gerufen worden.(1. Vorſitzender: Dr. K. Guenther, Privatdozent an der Univer⸗ ſität Freiburg i. Br.; Techniſcher Leiter: H. Freiherr Göler von Ravensburg, an welchen geſchäftliche Anfragen zu richten ſind und von dem Auskünfte und Ratſchläge bereit⸗ willigſt erteilt werden.) Dieſe Vogelſchutzſtelle hat ſich zur Aufgabe gemacht, alle ſeither von verſchiedenen Seiten auf dem Gebiet des Vogel⸗ ſchutzes hervorgetretenen Beſtrebungen zuſam⸗ menzufaſſen, und ſomit den Vogelſchutz im gan⸗ zen Badener Land energiſch, planmäßig und einheitlich durchzuführen. Welch hohen Wert die Großh. Regierung dem Unternehmen bei⸗ mißt, beweiſt einmal das der Vogelſchutzſtelle zugebilligte Beiwort„ſtaatlich empfohlen“ und zum andern die bereitwilligſt von den Miniſtern een laufenden Beiträge. Peit beſtem und nachahmungswertem Beiſpiel ſur Kreiſe, Städte und Gemeinden ete. iſt die Kreishaupt⸗ ſtadt Freiburg vorangegangen, indem ſie der Vogelſchutzſtelle neben einem unentgeltlich zur Verfügung geſtellten ca. vier Hektar großen Waldſtück zum Zweck der Errichtung einer Mu⸗ ſter⸗ und Lehrſtation für Vogelſchutz namhafte pekuniäre Unterſtützung genehmigt hat. Eine ſtattliche Anzahl von Gemeinden ſowie einige Kreiſe und auch Private haben ebenfalls ſchon laufende oder einmalige Zuſchüſſe gewährt. Die bisher eingegangenen Mittel können jedoch nicht genügen, die Pläne der Vogelſchutzſtelle peinlichſt durchzuführen und darum möge an alle die dringende Bitte gerichtet ſein, mitzu⸗ helfen nach beſten Kräften an dem Auf⸗ und Ausbau des aus volkswirtſchaftlichen Gründen bedeutungsvollen Werkes. Bei der heutigen Ziehung der preußiſch⸗ füddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne gezogen: 10 000 M. auf Nr. 177 236, 5000 M. auf die Nr. 20 634, 31 454, 38 413, 63 924 und 95869.(Ohne Gewähr.) *Eine Mitgliederverſammlung des Mann⸗ heimer Dieſterwegvereins findet Donnerstag, den 28. November, abends 8½ Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt. Frl. Elſe Biram cand. cam., Heidelberg, wird ſprechen über „Die Kunſtintereſſen der Lehrer.“ Hieran anſchließend findet eine Diskuſſion ſtatt. — Den zweiten Punkt der Tagesordnung betr.: Beitritt zum Bunde für Schulreform hat der Vorſtand des Dieſterwegvereins, den Anregun⸗ gen des Herrn Prof. Stern folgend, beſchloſſen, dem Bunde als körperſchaftliches Mitglied bei⸗ zutreten. Die offizielle Beſchlußfaſſung hier⸗ über ſoll jedoch erſt in dieſer Verſammlung er⸗ folgen.— Mitglieder und Freunde des Dieſter⸗ wegvereins ſind bei der Wichtigkeit der Tages⸗ ordnung ebenſo dringend als höflich eingeladen. * Jugendpflege. Nach einer Mitteilung der Deutſchen Turnzeitung hat die Stadt Hanno⸗ ver für Jugendpflege zugunſten der Schul⸗ entlaſſenen die Summe von 34000 M. ver⸗ wendet. *Der„Liederkranz“ hat für ſeine am 14. De⸗ zember im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt⸗ findende erſte Abendunterhaltung das Enſemble des Neuen Theater in Frank⸗ furt a. M. Direktion Hellmer und Reimann zu einem Gaſtſpiel gewonnen. Zur Aufführung gelangt der überall mit großem Beifall aufge⸗ ommene Schwank:„Der gutſitzende Frack“ von Gabriel Dregely. Die Beſetzung iſt die gleiche wie bei der Uraufführung in Frankfurt a. M. In den Hauptrollen ſind die erſten Kräfte des Neuen Theaters, wie die komi⸗ ſche alte Grete Carlſen, der vorzügliche Bo.s ivant Richard Senius, Jenny Schaf⸗ fer, Alois Großmann, Edmund Heding u. a. beſchäftigt. *Malheur hatte geſtern um die Mittagsſtunde ein Milchhändler mit ſeinem beladenen Handkar⸗ ren vor der Hauptpoſt. Ein Mann konnte ſein Gefährt nicht rechtzeitig mehr vor der heranfah⸗ ren Elektriſchen vom Geleiſe wegbringen— ein Krach und das Wägelchen lag mit gebrochenem Rade da. Zum Glück war der Verluſt der edlen weißen Flüſſigkeit nicht ſo groß. Doch war die Situation nicht ohne ironiſchen Beigeſchmack, als man auf dem verunglückte Vehikel das Wort „Milchniederlage“ las. Die 8. Kompagnie der Freiwilligen Feuer⸗ wehr(Jeudenheim) hielt geſtern nachmittag ihre Schlußübung in Anweſenheit der Herren Bürgermeiſter Dr. Finter, Kommandant Molitor, Haäuptmann Naſſner, Adju⸗ tant Marx, ſowie einiger Vertreter auswär⸗ tiger Wehren beim Rathaus ab. Die Uebung war von kurzer Dauer und beſtand in zwei Angriffen mit allen Geräten auf das Brand⸗ objekt, die gut durchgeführt wurden. Alsdann wurde wieder nach den Geräteſchuppen abge⸗ rückt; nach Meldung des Mannſchaftsbeſtandes durch den erſten Hauptmann, Hugo Benzin⸗ ger, hielt Herr Kommandant Molitor kurze Kritik über die vorangegangene Uebung und gab dabei recht beherzigenswerte Winke über den Gebrauch der Geräte und das Verhalten der Wehrleute bei einem etwaigen Brandaus⸗ bruch. In erſter Linie iſt die Feuerwehr dazu berufen, Menſchenleben zu retten und dazu iſt es nötig, bei einer Wehr mit kleinerer Mann⸗ ſchaft an Zahl, daß jeder Wehrmann gut aus⸗ gebildet ſei und mit allen Geräten umzugehen, d. h. ſie richtig zu handhaben verſtehe. Es kommt nicht auf eine große Zahl an, die Quali⸗ tät der Mannſchaften gebe den Ausſchlag, aller⸗ dings iſt zu verlangen, daß diejenigen, die ſich zum Korps zählen, auch die ihnen dadurch auf⸗ erlegten Pflichten erfüllen. Herr Molitor gibt noch auf einige Anfragen und vorgetragene Wünſche in freundlichſter Weiſe Auskunft und erſucht ſich in allen Fragen der Wehrſache durch Vermittlung des Kompagnieführers direkt an ihn zu wenden. Die 8. Kompagnie, die ſeit zwei Jahren zum erſten Male wieder ihren erſten Kommandanten begrüßen durfte, freute ſich über die Ehrung und nahm den kurzen, aber für die Wehrſache inhaltsſchweren Vortrag mit Dank entgegen.(Wir glauben, daß durch dieſe kurze Ausſprache viele Mißverſtändniſſe beſeitigt wurden und wäre nur zu wünſchen, daß die 8. Kompagnie wieder die Blüte erreicht, in ber ſie früher achtunggebietend vor mancher an⸗ deren Wehr ſtand. Dieſes letztere iſt zu er⸗ reichen durch inniges Zuſammenhalten im Korps und Unterordnung in die gegebenen Verhältniſſe. D..) Polizeibericht vom 25. November. wagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Körperverletzungen wurden verübt im Hauſe Seckenheimerſtraße 172, in der Wirt⸗ ſchaft zum Löwenkeller, Schwetzingerſtraße 98, auf der Laurentiusſtraße, auf der Mittelſtraße hier, auf der Langeſtraße in Waldhof, auf der Kleineſtraße und im Hauſe Großfeldſtraße in Neckarau. Hühnerdiebſtahl. Von noch unbekann⸗ ten Tätern wurden in der Nacht vom 23. auf 24. d. M. aus einem Garten hinter dem Städt. Schlacht⸗ und Viehhof hier 16 braun⸗, weiß⸗ und ſchwarzfarbige Hühner entwendet. Verhaftet wurden 30 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzo ntum. )6Heidelberg, 24. Nov. Der zum beſten der Luiſenheilanſtalt veranſtaltete Baſar hat ein Reinergebnis von ungefähr 33 000 Mark erbracht. Lauda, 24. Nov. Ein ſchweres Ver⸗ brechen hat der 25 Jahre alte Müllerſohn Alois Zegowitz aus Dittwar verübt, indem er ſein,erſt wenige Tage altes Kind mit Salz⸗ ſäure vergiftete. Zegowitz hatte ein Liebesverhältnis mit einem 20 Jahre alten hier Hieb Mädchen, das nicht ohne Folgen ieb. zur Welt. Am Mittwoch beſuchte Zegowitz die Mutter des Kindes. In einem Nebenzimmer, in welchem er für kurze Zeit mit dem Kinde allein war, ſchüttete er ihm die Salzſäure in den Mund. Das Kind erlitt ſchmerzvolle Ver⸗ letzungen, an denen es vorgeſtern ſtarb. Nach der verbrecheriſchen Tat entfernte ſich Zegowitz ſchleunigſt und fuhr mit dem Abendzug um halb 7 Uhr nach Tauberbiſchofsheim. Auf dem Wege von da nach Dittwar wurde er noch abends verhaftet. Der junge Mann war vor einigen Jahren zum Militär ausgehoben worden; er mußte aber wegen Krankheit bald wieder entlaſſen werden. Seither war er bei ſeinem Vater in Dittwar beſchäftigt. Die Tat verübte er, um ſich ſeiner Unterhaltungspflicht dem Kinde gegenüber zu entziehen. Singen, 24. Nov. Die Wahl des Bürgermeiſters der Stadt Singen findet am 2. Dezember ſtatt. Der von den vereinigten Liberalen und den Sozialdemokraten prokla⸗ mierte Kandidat, Herr Rechtsanwalt Thor⸗ becke-Karlsruhe, wird ſich kommenden Mitt⸗ woch, den 27. November dem Bürgerausſchuß in Singen vorſtellen. ):( Waldshut, 24. Nov. In der letzten Bürgerausſchußſitzung wurde der Bau einer Brücke über den Rhein von Waldshut noch Koblenz gutgeheißen. Mit dem Bau ſoll im Jahre 1913 begonnen werden. Die Geſamtkoſten betragen 280000 Mk., davon fallen auf Baden 146 000 Mk. und auf die Schweiz 140 000 Mk. Von den Mark 146000 hat die Stadt Walds⸗ hut 36 500 Mk. zu bezahlen. In der vorletzten Woche kam das Kind 4 Gerichtszeitung. * Eine ſchlimme Sache iſt es, gegen Burſchen wie Philipp Redig von hier, Zeugnis geben zu müſſen. Vor einigen Jahren hat er den Schußz⸗ mann Riffel zum Krüppel geſtochen und dafür 4½% Jahre Zuchthaus erhalten. Seit dieſer Zeit verfolgt und attackiert er den Händler Jakob Reiner von hier, der in der Schwurgerichts⸗ verhandlung gegen ihn als Zeuge aufgetreten iſt. Schon zweimal iſt er deswegen beſtraft worden, aber bei jeder Gelegenheit bricht die alte Wut gegen den Mann wieder los, der faſt nur noch mit dem Revolver ausgeht. Am 18. Oktober begegnete ihm Redig wieder in der Mittelſtraße. Schwabb hatte ihn Redig von hinten gefaßt, als er, an ſeinem Handkarren ſtehend, mit einem anderen Manne ſprach. Beide gingen einige Minuten miteinander, als Johann Redig, der Bruder des Philipp Redig herbeieilte und Reiner mit dem Stock über den Kopf ſchlug. Reiner ſprang nun⸗ mehr in ſeine Wohnung zurück, kam aber gleich wieder heraus und hielt ſeinen Angreifern den ge⸗ ladenen Revolver entgegen. Als er, rückwärts gehend, von den zwei Redig immer wieder be⸗ drängt wurde, gab er nacheinander drei Schüſſe ab und traf Philipp Redig in die Lippe, die ihm durchſchoſſen wurde. Johann Redig verfolgte Reiner bis in die Wohnung, ſchlug ihm die Schei⸗ ben ein und warf die Fenſterläden in das Zimmer. Da Reiner ſich bereits in Sicherheit gebracht hatte und dann wieder aus ſeiner Wohnung her⸗ auskam, ſo nahm das Schöffengericht keine Not⸗ wehr an und verurteilte ihn zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zehn Tagen, Philipp Redig wurde zu vier Wochen, ſein Bruder zu vier Wochen und drei Tagen Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Aviatik. — Flug nach dem Feldberg. T. Freiburg, 24. Nov. Zum zweiten Mal hat der Flieger Faller den Verſuch unternommen, einen Flug nach der Spitze des Feldbergs zu unternehmen, aber auch diesmal ſchlug der Verſuch fehl. Auf dem hieſigen Exerzierplatz hatten ſich zu dem Zwecke wieder tauſende von Zuſchauern eingefun⸗ den. Auf dem Feldberge war die Beſucherzahl eine ſo große, daß die Beſucher im Hotel Feld⸗ bergerhof gar nicht alle Unterkunft finden konn⸗ ten. Ganz beſonders zahlreich waren die Be⸗ ſucher aus Baſel und aus Freiburg, aber an bei⸗ den Orten gab es große Enttäuſchungen. Zur be⸗ ſtimmten Zeit um 3 Uhr ſtieg Faller auf dem Exerzierplatz auf und führte verſchiedene Flüge in bedeutender Höhe aus. Bei einem Höhenfluge ſchlug er die Richtung gegen das Höllental ein, um dann aber wieder niederzugehen, um eine Noklandung vorzunehmen, da ſich ein Motor⸗ defekt eingeſtellt hatte. Nach der Notlandung ſtieg Faller wieder zum Rückfluge auf, um auf dem Exerzierplatz wieder zu landen. Trotz dem zwei⸗ maligen Mißlingen ſeines Planes wird Faller dieſen doch noch nicht aufgeben, ſondern ihn an einem der nächſten Sonntage ausführen. * Helmut Hirth, der erfolgreichſte deutſche Flieger der letzten Jahre, iſt, wie berichtet wird, in die Albatros⸗Werke in Johannistal bei Berlin als Teilhaber eingetreten. Er will ſchon in den nächſten Wochen mit dem Typ eines neuen, von ihm ſelbſt konſtruierten Gindeckers herauskommen und mit demſelben die größeren Flugveranſtaltungen des kommenden Jahres beſtreiten. Hirth war ſeither in den Rumplerwerken in Berlin tätig und hat ſeine bisherigen Erfolge mit der Etrich⸗Rumpler⸗„Taube“ erzielt. Schwimmſport. Dem bekannten Mannheimer Langenſtrecken⸗ ſchwimmer A. Vollrath, Mitglied der Schwimm⸗ Geſellſchaft„Hellas“, iſt laut Verfügung des Schwimmwartes des Deutſchen Schwimm⸗Ver⸗ bandes wegen ſeinem Auftreten mit einem Be⸗ rufsſchwimmer im hieſigen Apollotheater die Amateureigenſchaft entzogen worden. V. wurde zum Berufsſchwimmer erklärt. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Ligaſpiele. Weſt⸗ kreis: Boruſſia V. f.., Neunkirchen gegen Ver⸗ ein für Raſenſpiele Mannheim: 028;.⸗C. Phönir Judwigshafen geg„ilerslautern 11 Autenrieth brachte die Choräle und Chöre rein Uund klangſchön, mit muſikaliſchem Verſtändnis und in fein abgeſtufter Dynamik zu Gehör. Frl. Schu⸗ machers weiſcher voller Sopran, der in allen Lagen wunderbaren Wohllaut hatte, füllte den Raum mit Leichtigkeit; die Junigkeit und tiefe Empfindung, welche die Künſtlerin in ihren Geſang legt, ſind be⸗ ſonders geeignet ihr Sympathie zu erwerben. Herr Schlatter rechtfertigte aufs neue ſeinen Ruf als hervorragender Künſtler; gerade in der ernſten, ge⸗ kragenen Muſik kam ſein herrlicher Baß voll zur Geltung. KRunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Hochſchule für Muſik. Der dritte Konzert⸗Abend, den die Hochſchule für Muſtk am Mittwoch, den 27. November, im Caſino⸗Saal veranſtaltet, iſt eini⸗ geen zeitgenöſſiſchen Komponiſten gewidmet, die in der muſikaliſchen Welt beretts zu hohem An⸗ ſehen gelangt ſind, oder doch in ihren bisherigen Veröffentlichungen eine beachtenswerte ſchöpfe⸗ riſche Potenz bekunden. Es handelt ſich um Kompoſitionen für Klavier, Violine und Solo⸗ geſang von F. Delius, J. Weismann, Ewald Strgeſſer, A. Bergh, J. Menzen, K. Ramrath und F. Max Anton. Zum Vortrag, in den ſich die Damen Johanna Hillitzer(Sopran), Angdle Wyß(Violine), der rheiniſche Komponiſt Herr F. Max Anton und Herr Max Welker teilen, gelangen Werke, die ſowohl im Konzertſaal als in der Hausmuſik verwendbar ſind und die zwar modern, aber im beſten Sinne dankbar genannt erden können. Der Eintritt zu der Veranſtal⸗ iſt frei. Programme und Liedertexte lie⸗ in den Muſfikalienhandlungen aus. Die Uhland⸗Feier der Leſe geſtaltete ſich zu einer ſchönen und bornehmen Ehrung des großen Schwaben, die, ganz dem ſchlichten Weſen des Dichters entſprechend, den Charakter einer intimen, ungezwungenen Feier⸗ lichkeit trug. Sollen derartige Gedenkfeiern Sinn und Zweck haben, ſo können ſie es nur dann, wenn man aus der gegenwärtigen Zeit⸗ ſtrömung heraus eine Klärung unſeres Verhält⸗ niſſes zu der Perſönlichkeit des Gefeierten ver⸗ ſucht. Das tat in der Leſe Herr Dr. Schna⸗ bel in durchdachten und gedankenreichen Aus⸗ fübrungen. Er gab eine ſachliche Würdigung des Dichters und ſeines Werkes, begriff beide aus der Weltanſchauung und aus den politiſchen Anſichten Uhlands und hob die Bedeutung des Dichters Uhland für unſere Zeit und unter Ge⸗ genüberſtellung ſeines und unſeres Kulturideals klar heraus. Innerhalb dieſer notwendigen Um⸗ grenzung der Dichtergröße Uhlands zeigte Dr. Schnabel ſodann, wieviel uns der Dichter heute noch iſt und ſein kann, und wie wir bei aller Ver⸗ ſchiedenheit der Anſchauungen immer den auf⸗ rechten, mannhaften Vertreter deutſchen Volks⸗ tums, den Sänger der deutſchen Volksſeele in ihm verkörpert ſehen. Herr Lehrer Rückert verſuchte, mit dem Vortrag einer der bekann⸗ teſten Gedichte Uhlands die ſchlichte Schönheit und markige Kraft dieſer Poeſie zum Ausdruck zu bringen. Feinſinnig umrankt und durchflochten war die Feier von den Liedervorträgen des Herrn Redakteur Adolf Petri, der unter der an⸗ ſchmiegenden Begleitung des Herrn Amtsrichters Luberger Perlen UÜhlandſcher Balladen zu Gehör brachte und den Eindruck dieſer Uhland⸗ feier nach der ſeeliſchen Seite hin auf das nach⸗ haltigſte vertiefte. Die Leſe darf auf dieſe Ver⸗ anſtaltung mit Genugtuung zurückblicken. E. C. Der Verein der„Heidelberger bildenden Künſtler und Kunſtfreunde“ hatte Samstag abend in der Stadthalle, ſo wird uns aus Heidelberg berichtet, einen mit einer intereſſanten und inſtruktiven Ausſtellung verbundenen Vortrag über Radierungs⸗ kunſt veranſtaltet. Der Redner, Prof. Walter Cons⸗Karlsruhe gab nach einer einleitenden Beſprechung des Stahl⸗ und Kupferſtiches, ein anſchauliches Bild von der Technik der Ra⸗ dierung; die drei verſchiedenen Phaſen derſel⸗ ben, Gründung des Blattes, Zeichnen mit der Na⸗ del, Aetzen und Drucken, wurden theoretiſch erläu⸗ tert und zugleich praktiſch demonſtriert; die Ra⸗ dierung wurde von ihrer Entſtehung bis zum fer⸗ tigen Druck auf eigens dazu beſchaffter Druckpreſſe vorgeführt. Die etwa 150 z. T. ſehr wertvolle und ſeltene Radierungen umfaſſende Ausſtellung von Stichen und Radierungen(darunter Dürer, Rembrandt, Goya. Thoma, Klinger ete.] diente zur Veranſchaulichung der verſchiedenartigen Ra⸗ diertechniken: Strichätzung, Schabkunſt, Kalt⸗ nadelarbeit, farbige Radierungen ete.— Der Vor⸗ ſitzende, Herr Verlagsbuchhändler Petters, ſprach dem Redner den Dank der Verſamnelten aus, die den Saal bis auf den letzten Platz füll⸗ ten. Bei genügender Beteiligung ſoll ein Radier⸗ kurſus veranſtaltet werden 5 Karlsruher Hoftheater. Von unſerem dt.⸗Korreſpondenten wird uns ge⸗ ſchrieben: Eine Feſtvorſtellung nicht nur dem Namen, ſondern auch dem inneren Werte nach war die Aufführung von„Triſtan und Jſolde“ mit Kammerſängerin Anna Bahr⸗v. Mildenbus⸗ von der Wiener Hofoper und den Kammerſängern von Bary und Paul Bender von der Mün⸗ chener Hofoper als Ehrengäſten. Die außergewöhn⸗ liche Veranſtaltung war in unſerem, dieſes Jahr ins Rieſenhafte gehenden muſikaliſchen Daſein ein Gipfelpunkt. Sie fand, obwohl die Preiſe auf acht⸗ barer Höhe gehalten werden mußten, das Intereſſe der Reſidenz und ſogar der weiteren Umgebung. Daß gerade dieſes hohe Lied von wahrhaft großer Siebe mit ſeinen muſikaliſchen Offenbarungen ſo gewürdigt wird, muß den Muſikfreund mit Stolz erfüllen. Das Orcheſter ſpielte unter Reichweins Leitung mit binreißendem Glanz. Jeder Takt war voll Inhalt und plaſtiſch herausgearbeitet. Die Darbietungen der Gäſte waren erhebende weihevolle Kunſt. v. Sein Triſtan bietet alle ſchönen Einzelzüge dieſes an ſeiner Liebe ſterbenden Helden, ohne den großen Zuſammenhang mit der Tragödie zu verlieren. Aber der Sänger ſteht hinter dem Darſteller nicht zurück. Männlich und edel, friſch und von reifer Geſangs⸗ kultur gemeiſtert klingt dieſer Tenor bis zur letzten Note, dem tief ergreifenden Schluchzen„Iſolde“ Ein Lorbeerkranz war die äußere Anerkennung fü die Glanzleiſtung. Frau Bahr⸗Mildenburg hal hier wiederholt⸗Wagnerpartien verkörpert und Bei⸗ fall gefunden. Ihre Darſtellungsweiſe muß außer⸗ gewöhnlich und intereſſant genannt werden und wir als ſolche auch anerkannt. Die Wirkung ihrer Dar ſtellung ging jedoch nicht ſo tief, daß man im Im nerſten gepackt worden wäre. Dem Liebestod Iſol dens fehlte die tragiſche Größe, weil die Sängerin uns zu wenig von der Seele des mit ganzer Hin gebung liebenden Weibes mitzuteilen wußte. Da einen tiefen innerlichen Ausdruck geſtellt. Die ſchmerzliche Klage des betrogenen Könias krklang Bary beſitzt den beſten Ruf als Wagnerſänger.“ gegen war der Marke von Beuder völlig auf Mannheim, 25. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. C. Olympia Darmſtadt gegen.⸗G. 1903 Ludwigs⸗ hafen::4. Südkreis:.⸗C. Sportfreunde Stuttgart gegen 1..⸗C. Pforzheim: 123;.⸗V. Union Stuttgart gegen Karlsruher.⸗V.::1. Nordkreis:.⸗C. Viktoria Hanau gegen Sp.⸗V. Wiesbaden::1 F. Sp,V. Frankfurt gegen.⸗C. Bürgel: 42. Oſtkreis: Sp.⸗Vg. Fürth gegen 1..⸗C. Nürnberg::2;.⸗A. Pfeil Nürnberg gegen M. T. V. München::2;.⸗C. Kickers Würzburg gegen.⸗A. Wacker München::0. Weſtdeutſch⸗ land:.⸗C. Düſſeldorf 1899 gegen.⸗C. Alemannia Aachen::3;.⸗C. Köln 1899 gegen.⸗C. Preußen Dufsburg::2: Sp.⸗V. Duisburg geg..⸗V. Bonn: :1;.⸗B. Eſſen gegen.⸗C..⸗Gladbach::2. Berlin: Viktoria geg. Tasmania: 13:1; B..⸗C. gegen Preußen::3; Union gegen Britannia::1; Minerva gegen Alemannia::0; Tennis Boruſſio gegen Concordia::3; Leipziger B. C. gegen Hertha Berlin::3. Norddeutſchland:.⸗C. Al⸗ tona 1893 gegen.⸗C. Viktoria Hamburg::1. Pri⸗ vatſpiele: V. f. R. 1 gegen.⸗V. Frankenthal :0; V. f. R. 3 gegen.⸗C. Pfalz 3::1; V. f. R. 4 gegen.⸗G. 1903 Ludwigshafen a. Rh. 3::0: V. f. R. 5 gegen.⸗G. 1903 Ludwigshafen 4::1; V. f. R. gegen.⸗G. Ludwigshafen 1903 5::5. * Der Manunheimer Fußball⸗Club„Phönix“ hat in ſeiner letzten Vorſtandsſitzung beſchloſſen, um ſeinen Jugend⸗ und Schülermitgliedern mehr Spiel⸗ gelegenheit zu geben, eine Schülerabteilung ins Leben zu rufen. Anmeldungen hierzu nehmen noch nachſtehende Herren entgegen: Jean Naſtoll, T 1,—5, Jacob Weber, Mittelſtraße Wa, Richard Geiger, J 4a, 1. Gerichtszeitung. * München, 24. Nov. Nach zweitägigen Verhandlungen vor dem Schwurgericht wurde geſtern Abend die von Gmünd gebürtige frühere Kellnerin Berta Sal vi, die nach Apachenart einen bejahrten Münchener Juwelier durch Hammerſchläge auf den Kopf zu töten bez. zu betäuben verſuchte, um einen Juwelenraub zu begehen, zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt. Als ſtrafmildernd kam in Betracht das Geſtändnis Minderwertigkeit der An⸗ und die ſeeliſche geklagten. Von Tag zu Tag — Mißglückte Flucht. Wiesbaden, 25. Nov. Der Direktor des erſt ſeit dem 1. Oktober wieder als Variete eröffneten Reichshallen⸗ theaters, Paeſch, wurde geſtern abend in dem Augenblick auf dem Hauptbahnhof verhaftet, als er mit den namhaften Kautionsbeträgen ſeiner Angeſtellten flüchtig gehen wollte. Das Variete wird zunächſt unter anderer Direktion weiter⸗ geführt. — Grüudung eines Stuttgarter Verkehrsvereius. § Stuttgart, 24. Nov. Dieſer Tage iſt hier ein aus den verſchiedenſten Ständen ſich zuſammenſetzen⸗ der Verkehrsverein gegründet worden, der es ſich in erſter Linie zur Aufgabe macht, die Miß⸗ ſtände auf den hieſigen Straßenbahnen zu bekämpfen und mit Hilfe der Behörden und der Oeffentlichkeit auf deren Beſeitigung hinzuwirken. Der Verein will ſeine Arbeit aber auch noch auf eine breitere Grundlage ſtellen und ſonſtige öffentliche Angelegen⸗ heiten fördern, ſo namentlich die Tiergarten⸗ und Volksparkfrage, die Bekämpfung des Straßenſtaubs und des Lärms, die Erhaltung der Wälder und Friedhöfe, der Autoraſerei und ſonſtiger Auswüchſe des Fahrverkehrs, der Rauchbeläſtigung, Mißſtände in der Straßenreinigung und Straßenbeleuchtung. — Durch eine Lawine abgeſchnitten. Berlin, 25. Nob.(Pr.⸗Tel.) Die Berl. Zig. meldet aus Tarbos(Departement Hochpyrenäen: Eine Lawine verſchüttete den Weg zu der auf einem Berggifpel gelegenen Elektriſen Fabrik. 60 Arbeiter ſind abgeſchnitten. Ihre Lage iſt verzweifelt, da ihnen die Lebensmittel fehlen. — Blatternerkrankungen. Neresheim, den 22. Nobember. Die Gemüter ſind zur Zeit erregt durch das ſporadiſche Auftreten der echten Blattern. In der Pfarrei Großkuchen ſind mehrere Fälle von Erkrankungen vorgekommen, von denen zwei tödlich verliefen, während einige Erkrankte noch nicht außer Lebensgefahr ſich befinden. Auch in Neresheim iſt ein Mann leicht erkrankt. Um der Ausbreitung des Pocken⸗ herdes wirkſam zu begegnen, wird eine Baracke nach Neresheim verbracht, in der die Kranken und Pockenkrankverdächtigen abgeſondert werden ſollen. von ergreifender Wahrhaftigkeit und erregte das Mitleid der Zuſchauer. Die Darſtellung war voll königlicher Würde. Alle drei Gäſte wurden durch einen Beifall geehrt wie er in ſolcher Stärke durchaus nicht üblich iſt. Vom Hofe waren Prinz Mar und Gemahlin anweſend, die ſich die Gäſte auf der Bühne vorſtellen ließen. Der Großherzog vos Baden hat darauf der Kammerſängerin Anna Bahr⸗ v. Miltenberg aus Wien und dem Kammerſänger Dr. v. Barny die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am Bande des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. Zu Brahms Erkrankung. Aus Berlin wird uns berichtet: Der Di⸗ rektor des Leſſingtheaters Brahm, der ſeit einiger Zeit leidend iſt, unterzog ſich einer Operation, die gut verlaufen iſt. Das Projekt der neuen Verliner Oper. Unſer Berliner Bureau tellt uns mit: Vor einigen Tagen fand in der Angelegenheit des Opernhausbaues zwiſchen den beteiligten Mi⸗ niſterien Verhandlungen ſtatt, die unter Um⸗ ſtänden den Dingen eine neue Wendung geben könnten. Es handelte ſich dabei um eine aber⸗ malige Durchberatung der Platzfrage und eine Erwägung des Vorſchlages für die künftige Hof⸗ oper in unmittelbarer Nähe des Schloſſes am Schloßplatze ſelbſt Raum zu ſchaffen. Man denkt dabei an ein Terrain, das ſich vom heuti⸗ gen ſogen. Roſenſchloß am Wiener Platz in die Nähe der Breiten⸗Straße zieht, ſo daß der eine Teil der Brüderſtraße verſchwindet und ihre fſüdliche Hälfte in anderer Weiſe mit der Brei⸗ e verbunden würde. Das Opernhaus mit ſeiner Achſe der Mitte zu er Wilhelms⸗Denkmal gegen⸗ — Aus Furcht va dem Kriege erhängt. Tekt⸗ ſchen, 23. Nov. In Dürnbach hat ſich eine Frau Sedlacjek aus Furcht vor dem Kriege erhängt. Vorher hatte ſie ihr bares Geld und ihre Wert⸗ papiere, zuſammen etwa 22 000 Kronen, im Keller vergraben und ihrem in Peſt lebenden Sohne da⸗ von Mitteilung gemacht. * 0 0 2 Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Freiburg, 25. Nov. Das bekannte hieſige Gaſthaus zum Stern in Ober⸗ ſimonswald wurde in der vergangenen Nacht ſamt dem großen nachbarlichen und umfangreichen Holzvorräten ein Raub dder Flammen. wW. Wilhelmshaven, 25. Nov. Der frühere Marine⸗Attachee in Paris, Vizeadmiral z. D. Siegel iſt in Traumfeld ge b orben. W. Leipzig, 25. Nov Der Verband der Kunſtgewerbezeichner veranſtaltet gelegentlich der Internationalen Baufachaus⸗ ſtellung einen Allgemeinen Zeichnertag in Leip⸗ zig. Ebenſo wird der Verband der Vororte Groß⸗Berlins ſeine Tagung 1013 in Leipzig ab⸗ halten. wW. Neresheim, 25. Nov Die Pocken⸗ epidemie hat ein weiteres Opfer gekoſtet. Der Rechtsanwalt Fiſcher aus Kleinkuchen, wo die Epidemie zuerſt ausgebrochen iſt, iſt ver⸗ ſchieden. * Budapeſt, 25. Nov. Vor dem Abgeord⸗ netenhauſe ſtanden heute Polizei und Gendarmen, um den ausgeſchloſſenen Abgeordneten den Zu⸗ tritt zu verwehren. Die Oppoſitionellen ſandten eine Deputation in das Abgeordnetenhaus, die⸗ ſelbe wurde, da ſie aus ausgeſchloſſenen Abgeord⸗ neten beſtand nicht hinein gelaſſen und entfernte ſich unter Proteſt. * Neapel, 25. Nov. Lina Criſpi, die Gemahlin des früheren Staatsmannes, iſt Ze⸗ ſtorben. Eine furchtbare Tragödie. „ Braunſchweig, 25. Nov. Die„Braun⸗ ſchweigiſche Landesztg.“ meldet: Geſtern wollte in Großdorf bei Berneburg ein bei ſeinen Eltern zu Beſuch weilender Lehrer namens Schirmer einen Revolver zeigen. Hierbei ging der Schuß los und verletzte die Mutter tödlich. In ſeiner Verzweiflung erſchoß, wie aus einem hinterlaſſenen Briefe hervorgeht, Schirmer ſeinen Vater und ſich ſelbſt. Da die alten Leute das Haus allein bewohnten, wurde der Vorfall erſt heute von der im Orte wohnenden Tochter entdeckt. Ermordung deutſcher Pflanzer durch Eingeborene. Aus Deutſch⸗Neu⸗ Bergſtämmen ermordet worden ſind. Ihre Familienangehörigen konn⸗ ten gerettet werden. Schwere Grubenexploſion. Alais, 24. November. Die Exploſion in der Grube von Saint Martin de Valgalgues erfolgte in dem Augenblick der Ausfahrt. Nur 38 Bergleute waren im Schacht, von dieſen kongten ſich 13 retten, einer wurde halb erſtickt nach oben gebracht. Bisher ſind 21 Leichen geborgen. Das Schickſal von drei Bergleuten iſt unbekannt. Die Wahlen in Rumänien. *Bukareſt, 24. Nov. Bei den Kammer⸗ wahlen im Zweiten Wahlkollegium wurden ge⸗ wählt, 13 Konſervative, 38 konſervative Demo⸗ kraten, 12 Liberale und 3 Unabhängige. Es ſind ſechs Stichwahlen erforderlich. Infolge der andauernden Regenfälle werden im Lande neue Ueberſchwemmungen gemeldet. EBEEEEEĩ ĩꝙðWwm] ↄ§ ͤ——.. ̃⅛§ʃo Das Zirkusunglück bei Bilbao. * Bilbao, 24. Nov. Das gemeldete Un⸗ glück hat ſich nicht in einem Kinematographen⸗ Theater, ſondern in einem Zirkus zugetragen, der infolge des ſehr mäßigen Eintrittspreiſes ſtark überfüllt war. Die Polizei war außerſtande, die durch den Ruf: Feuer! wild⸗ gewordene Menſchenmaſſe zu beruhigen. Ab⸗ geſehen von den Getöteten wurden viele Zu⸗ ſchauer, die ſich hauptſächlich aus Frauen und Kindern zuſammenſetzten, verletzt. Ein Brand hat überhaupt nicht ſtattgefunden. * Bilbao, 24. Nov. Nach neueren An⸗ gaben ſollen bei der Panik in dem Zirkus 40 bis 50 Menſchen umgekommen ſein. Das Auf⸗ ſichtsperſonal des Zirkus iſt verhaftet worden. * Bilbao, 25. Nov. Die Geſamtzahl der bei dem Zirkusunglück umgekommenen Per⸗ ſonen beläuft ſich auf 4 4, darunter ſechs Frauen. Der Ballankrieg. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Berlin, 25. Nov.(Von unſerm Berl. Bureau.) Von unterrichteter Seite erfährt der Wiener Korreſpondent der Voſſ. Zig., daß bis geſtern der zur Unterſuchung der Angelegenheit des Konſuls Prohaska nach prisrend geſchickte Konſul Edel keine Nachricht über ſeine Miſſion an das Auswärtige Amt gelange. ließ. w. Wien, 25. Nov. Die auswärts verbrei⸗ teten Gerüchte betr. die Ueberreichung eines Ultimatums durch Oeſterreich an Serbien ſind, wie das K. K. Korreſpondenzbureau er⸗ führt, vollſtändig unbegründet. Die Autonomie Albaniens. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Nach einer Meldung des„Meſſagero“ aus Konſtantinopel ſind dort dieſer Tage mehrere albaneſiſche Nota⸗ beln zuſammengekommen, um die Grundlinien der Autonomie Albaniens feſtzuſtellen. Das Land ſoll unter der Souveränität des Sultans von einem europäiſchen Fürſten regiert werden. Die Gendarmerie würde aus öſterreichiſchen und italieniſchen Elementen gebildet werden. Die Waffenſtillſtandsverhandlungen. Berlin, 25. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Verhandlungen über den Abſchluß eines Waffenſtillſtandes beginnen heute. Die Ausſichten ſind jedoch, wie man hier in unterrichteten Kreiſen annimmt, nur gering, weil die Bedingungen der Gegner nach hieſiger Anſicht immer noch maßlos ſind. W. Sofia, 25. Nov. Die erſte Zuſammen⸗ „kunft der türkiſchen und bulgariſchen Bevoll⸗ mächtigten für den Waffenſtillſtand findet heute Mittag 1 Uhr in Baktſchikoi in der neutralen Zone bei Bujuk⸗Tſchekmedſche ſtatt. w. Konſtantinopel, 25. Nov. Der ge⸗ ſtrige Miniſterrat, der für den Waffenſtillſtand und die Friedensverhandlungen die Inſtruk⸗ tionen feſtſetzen ſollte, dauerte bis 10 Uhr abends. Vor Schluß des Miniſterrats begab ſich Reſchid⸗Paſcha ins Hauptquartier. Noch keine Friedensverhandlungen. * Konſtantinopel, 24. Nov. Der Miniſter des Aeußern erklärte dem Vertreter des Wolffſchen Bureaus, daß neue Verhandlungen mit Bulgarien über den Friedensſchluß noch nicht begonnen haben und auch keine neuen Vorſchläge Bulgariens eingegangen ſind. Die Türkei werde nur ſtark modifizierte Vorſchläge diskutieren, die früheren ſeien undiskutierbar, jetzt nach den klaren Erfolgen bei Tſchataldſcha, natürlich noch mehr als vorher. Beſonders intereſſiert ſich für dieſes Projekt das Kriegsminiſterium, das an einen Neubau denkt, für den man gerne den Königsplatz in Ausſicht nähme. Der Plan geht dahin, für die⸗ ſen Zweck das Kroll ſche Terrain zu reſervieren, und zugleich eine Erweiterung des benachbarten Generalſtabsgebäudes ins Auge zu faſſen und eventl. auf dem Bismarcksplatz noch ein anderes Staatsgebäude(Reichskolonialamt) zu plazie⸗ ren. Dieſe fiskaliſchen Grundſtücke am Königs⸗ platz ſtünden ohne weiteres zur Verfügung Dagegen würde der Verkauf des jetzigen Kriegs⸗ miniſteriums die Mittel bieten, jene Verwirk⸗ lichung am Schloßplatze durchzuführen. Der ganze Plan geht auf Vorſchläge zurück, die Prof. Bruno Möhring in einem Gutachten der Akademie des Bauweſens unterbreitet hat. Möhring hatte noch andere Pläne zur Debatte geſtellt und zwar außer dem Tiergartengelände, der Lenneſtraße noch den Pariſer Platz, den Gensdarmenmarkt und den Schloßplatz. Mit der Baumentfaltung wäre der Schloßplatz be⸗ engter, als bei Kroll. Vor allem müßte auch vermieden werden, daß der hohe Bübnenhausauk⸗ bau den Eindruck des Schloſſes nicht gefährdet, der ſchon auf der anderen Seite durch den Dom empfindlich leidet. Die Vorteile, die ſich ergeben würden. liegen auf der Hand vor allem natürlich die nahen Beziehungen zum Schloſſe und die gute Verbindung nach allen Seiten der Stadt. Im⸗ merhin dürfte die Entſcheidung nicht ſogleich für den Schloßplatz fallen. 78 Bände Manuſkripte von Maſſenet. Der Bibliothek der Pariſer Großen Oper hat Zuwachs der Handſchriftenſchätze der Bibliothek bilden werden. Maſſenet hat alle Manufkripte ſeiner Werke ſehr ſorgfältig bewahrt, ſo daß ſie nun die ſtattliche Reihe von 78 Bänden ausmachen. Die Partituren von 25 Opern und komiſchen Opern ſind hier von ihm eigenhändig aufgezeich⸗ net und mit zahlreichen Verbeſſerungen verſehen. In der Sammlung fehlen nur drei kleinere Werke, die kleine komiſche Oper„Die Großtante“, Maſſe⸗ nets Debut auf dem Theater, dann eine kleine Oper„Don Cäſar de Bazan“ und das 1908 für 11 Wohltätigkeitsfeſt komponierte Ballett„Ci⸗ gale“. Kleine Mitteilungen. Der Berliner Akademie der Künſte iſt jetzt eine große Stiftung zugefallen. Ge⸗ berin iſt Frau Louiſa E. Wentzel in Baden⸗ Baden, eine Schwägerin der Frau Eliſe Wentzel⸗ Heckmann, die wegen ihrer großen Stiftungen für wiſſenſchaftliche Zwecke zum Ehrenmitolied der Berliner Akademie der Wiſſenſchaften gewählt worden iſt. Das von Frau L. E. Wentzel geſtiſ⸗ tete Kapital beträgt 289 000 Mark. Die Uraufführung von Ludwig Gang⸗ hofers Schauſpiel„Der Wille zum Le⸗ ben“ hatte im Münchener Schauſpieſhauſe unter der perſönlichen Leitung des Verfaſſers ſtarken Erfolg. Das dreiaktige Luſtſpiel, richtiger Schwanf, „Grenzſperre“ von Sobitzer und Richard Keßler wurde bei der Uraufführung im Intimen Karlsruhe. Theater zu Nürnberg, ſehr beifällig aufgenommen“ Die Lage in Konſtantinopel. * Konſtantinopel, 24. Nov. Das öſter⸗ reichiſche Kriegsſchiff„Admiral Spaun“ erhielt den Befehl, Konſtantinopel wieder zu verlaſſen. Die Cholern. * Sofia, 24. Nov. Hier iſt ein Fall von Cholera feſtgeſtellt worden; der Kranke befindet ſich jedoch auf dem Wege der Beſſerung. Es ſind energiſche Maßnahmen getroffen worden, um eine Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Neue Kundgebungen der Südflawen. w. Wien, 25. Nov. Heute vormittag fander neue Kundgebungen der Südſlawen ſtatt. Un⸗ gefähr 100 junge Leute, ſämtlich Südſlawen und größtenteils Angehörige der hieſigen Hochſchule, verſammelten ſich vor der Univerſität, zogen gegen das Innere der Stadt und ſtießen auf⸗ rühreriſche Rufe aus. Vier Studenten wurden verhaftet. w. London, 25. Noy.(Reuter.) Das be⸗ Smyrna befindliche öſterreichiſche Ge⸗ ſchwader iſt plötzlich abgefahren. Es iſt unbekannt, wohin. 24. Nov. General * Konſtantinopel, Torgut Schefket Paſcha iſt mit dem Oberbefehl über die bei Gallipoli zur Abweh⸗ eines griechiſch⸗bulgariſchen Angriffs auf die Dardawellenforte zuſammen⸗ gezogenen Truppen beauftragt worden.—50 * Honſtantinopel, 24. Nov. Der ita lieniſche Botſchafter Marquis Garroni iſt hier eingetroffen. * Konſtantinopel, 25. Nov. Wie ein Blatt erfährt, befindet ſich unter den kurdi ſchen Reitern, die an der Tſchataldſcha⸗ Linie angekommen ſind, zahlreiche Frauen, die als Freiwillige dienen. 5 wW. Belgrad, 25. Nov. Die Armee des Kronprinzen erbeutete in Monaſtir 51 türkiſch Geſchütze. Insgeſamt wurden bisher 200 Ge ſchütze erobert und in Monaſtir 10 000 Gefan gene gemacht. Nach dem Fackelzug am Sams tag veranſtaltete die Menge vor den Gebäuden der ruſſiſchen, engliſchen und franzöſiſchen Ge ſandtſchaften in Belgrad Kundgebungen. * Bukareſt, 25. Nov. Der Sanite dienſt entſendet 2 weitere Ambulanzen nach Kon ſtantinopel und Sofia.— Der türkiſ che Botſchaf ter in Beced1 Osman Nizam Paſcha iſt hier getroffen. W. Zara, 25. Nov. Verſammlung aller Parteien Dalmatiens ſtatt, e mehrere Reichsrats⸗ und Landtagsabgeordneten, ſowie zahlreiche Vertreter von Gemeinden Politiker aller Parteien teilnahmen. Die Rednn beſprachen die Ereigniſſe auf dem Balkan und Lage der Südſlawen in der Monarchie, ſowie Verhältniſſe Kroatiens, Dalmatiens und B niens und der Herzegowina. In einer 9 lution wurde beſonders gegen die Auflöſung de Gemeindevertretungen von Spalato und Sebe nico proteſtiert. 05 Kaſfee Hag, der feinfreie Bohnenka fee, iſt gleich ausg big u. im Geſchm und Aroma ebeunſe gehaltvoll wie gute coffeinhaltiger Kaff Kunſtſtickerei⸗Anſtalt wirkte, im Alter von Jahren geſtorben. Der bekannte Bildhauer Prof. Otto Leſſi iſt in Berlin im 67 Lebensjahr ge ſt o Leſſing hat außer dem Berliner Leſſingden hauptſächlich dekorative Skulpturen, beſonde⸗ großen öffentlichen Bauten geſchaffen. Als Nachfolgers Tinels iſt der Direk der Muſikſchule von Löwen, Dubois, zum rektor des Brüſſeler Konſervato U gewählt worden. 8 Die neue Nummer der„Jugend“, d Wiener Sezeſſion gewidmet iſt, iſt von der reichiſchen Zenſur für Oeſterreich ſtandet worden, angeblich wegen eines ſich der letzten Seite befindlichen Bildes„Der englf Drahtzieher“, auf dem John Bull als trei Kraft in einem Konflikt zwiſchen Oeſter Rußland dargeſtellt wird. 5 Dienstag, 26. November. Berlin. Kgl. Opernhaus: Sinſonie⸗Konzer Schauſpielhaus: Ein Waffengang. Düſſeldorf. Stadttheater: Alles um Gel Fraukfurt a. M. Opernhaus: Aida haus: Moral. Freiburg i. Br. Stadttheater: Ariad Heidelberg. Stadtthegter: Mein alter Gr. Hoftheater: Martha Mannheim. Gr. Hofthegter: Rigo Mainz. Stadttheater: künchen. Kgl. Hofthe 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim. 25. November. Volkswirtschaft. Aus den Wochenberichten der Großbanken. Von den wenigen Bankwochenberichten, die verschickt wurden, beschäftigt sich derienige iner rheinischen GEroßbank besonders eingehend mit dem Geldmarkt. Es heißt da .,.: Wie die Balkanereignisse den Anlaß zu der allgemeinen Zurückhaltung der Geldgeber und zur Zurücknahme ausländischer Guthaben gegeben haben, so sei auch anzunehmen, daß, Wenn die Friedensaussichten sich mehrten, die Gelder, die zur Zeit, besonders von Paris zu- rückgehalten würden, wieder dem internatio- nalen Geldmarkt zuströmen, zumal die augen- blicklichen Beziehungen zwischen den West- mächten und Deutschland zu Bedenken keinen Anlaß gäben. Ein Symptom für das wieder- kehrende Vertrauen der Finanzwelt sei die schon gemeldete Tatsache, daß das Kusland in setzter Zeit wieder als Käufer von Diskonten auftrete. Sollte der Geldzufluß wieder den fr. Umf. annnehmen, so gehwinne die Auffass., dab die Reichsbank an ihrem Satz von 6 pCt. für den Rest des Jahres festhalten könne, an Wahrscheinlichkeit. Die Höhe der derzeitigen offiziellen Rate sei in keiner Weise beängsti- gend. Daß der Privatsatz so nahe an den offi. ziellen berangerückt sei, habe seinen Grund hauptsaächlich in dem Import von Rohmateria- lien, so in der Verrechuung der Baumwoll- bezüge; wenn diese erst beglichen seien, werde ein weiteres Moment der Störung vom heimi- schen Geldmarkt verschwinden. Der Satz für die Ultimo-Liquidation sei zwar sehr teuer, doech dürfte nach Ansicht des Instituts die Mo- natsabwieklung ohne besondere Störung von statten gehen. Eine Beri ner Großbank verweist auf die Außenhandelsziffern für den Monat Okto- her und insbesondere darauf, daß der Import von Erzeugnissen des Ackerbàues wesentlich geringer sei als im Oktober vorigen Jahres, Was auf die erheblich günstigere Ernte dieses Jahres zurückzuführen sel. Die Ausfuhrsteige. runs ist dieser Bank ein Beweis dafür, daß die Wirkungen des Balkanktieses auf den deut- schen Export bis Ende Oktober nicht erheh⸗ lich waren. In ebenso günstigem Lichte pra- sentiert sich der deutsche Innenhande! nach der Verkehrsstatistik der deutschen Eisen- bahnen. Recht erfreulich lauten die dem In- stitut vorliegenden Situationsberichte aus der Textilindustrie. In der Annahme, daß auf größere Rückgänge auf dem Baumwollmarkt in dieser Kampagne nicht mehr zu rechnen sei, wWar in der letzten Woche die Kauflust der Ausrüster so stark angeregt. daß die meisten Webereien für das zweite Vierteljahr 1913 voll ausverkauft sind; die erzielten Preise dürften kür die Spinnereien nutzbringend sein. Die Marge scheint besonders für. Garne so gut wie lange nicht. Für das erste Semester 1913 kann man daher den Spinnereien schon jetzt. ein gutes Resultat voraussagen. Die Beriehte üdber die Entwieklung des Frachtenmarktes pleiben außerordentlich gut. Die teuren Schiffs. krachten werfen indes die Spekulation in viel len Branchen vollständig um, s0 namentlich im Getreideverkehr, im Geschäft mit Erz; Kohle uncl Phosphaten und im Holzhandel, Die Börse gewinnt wieder ein normales Aussehen. Wenn auch die Tendenz noch immer abwar kend gcheinle, so scien doch eine feste Grundstim- mung und eine hoffnungsvollere Auffassuns der Situation vorherrschend. In vielen Werten gei ein Decouvert vorhanden, das aber Weniger einer ungünstigen Auffassung der als dem Gebot der Vorsicht entspringe, da Effektenbesitzer gegen schwer realisierbare EKassenwerte Ultimopapiere hergäben. n. Mannheimer Produktenbörse, Obwohl von den amerikanischen Börsen höhere Kurse gekabelt wurden · und auch die eee e von der Liverpooler Börse eine e Befestigung erkennen ließen, 0 te 95 Hiesige Markt doch einen ruhigen W 4 der Mehlabsatz immer noch als unbefrie 851 bezeichnet wird und sowohl die ee ale auch die Mühlen sich Zurückhaltuns W ten. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden. gegenüber den vom letzten Donnerstag, für Roggen und Mais um o,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim 5 7 mäßigt. Auch für Azimaweizen sowie für nor deutschen Hafer wurden die Wieln, um o,10 bis%5 M. herabgesetzt. Die Mehlpreise haben eine Aenderung nicht erfahren. Kasse olf, vom Ausland werden dle Tonne gegen 5 Behla-Blanda oder Barſetta-Russ0. e 8 ulto ungarlsche Aussaat 27— 55 Januar-Febr. R. 158.——158.50, dlto Santa fe 7³ 1 per jan.-Fehr, E. 159.—.-159.50, dito blauspitelg 78(. bpor Jan,-Febr, ru M. 000,00—000.—, Kansas li per Novemb.Dez. Düluthei per Nov.-Dezemb, M. 168.——166.50, ese de. 2 per deu, pes K. 168—108 80 Jlto fr 3 p. Ko. T Ie J0 keg emzt das0 te dein 10 P5700. * 170— 47650, umänſer 78-79 Kg. per Nov,. 152.— alte V% blaufref prompt H.— Fümänief 75-50 Keg. 5% blau⸗ frel —164.— Morddeutsoher rel N.—, alto per Novembor H. 163,50 Süe „Dez, Verschfffung N. 150.— 1 55 10-15 per promęt M. 138.—136 .60 Roggen, russſsohor,. 8 t u. 138.——138.50, alto 9 Pud — 21420 norddeutscher 7 72 Kg. per Nov.- Der. K. 138.——133.50. 59-80 Kg, per Mov.zDez. M. 135.50138.—, dito 1 0 0 K 18, rumän. 59.-60 Kg. per 35 50000.—, La Plata 60 Kg. per januar-Februar 15 w rye terms schwimmend M. 00.00—00.00, ber Leedes K. 1030—fbe.. Donau Galat Foxnanlan prompt Odeses per ——5 1. 1—842450 Maaed p. Dex. H. 102.50.—1 Hafer, russischer, 46-47 5 1. 0.129.129.50, Donau 46-47 Kg, —5 7600.—08d.—„ dlte 50.51 Kü. ver un N. ode jnaner Cllpped welss 38 Pid. per Movemb.-Dezbr. La Plata Jd.47 Kg. b. Jah.-Pöbr.. 118.—116.50. Zur Zahlungseinstellung S. Eber in Neustadt. Nachdem die letzte Gläubigerversammlung der Firma S. Eber in Haardt, wie schon berichtet, sich im Ptinzip für eine Liduidation aus- gesprochen hatte, ist solche nunmehr defi⸗ nitiv zustande gekommen. Wie wir hören, wird das Geschäft unter der neuen Firma S. Ebers, Weinkellerei G. m. b. H. wei⸗ tergekührt. Die neue Firma hat von der alten die Weinbestände übernommen. Die Häuser und Weinberge der alten Firma werden dem- uffchst versteigert. Aus der Karlsruher Handelskammet,. Bel en Handelskammern sind verschiedene Kla- n üder Beraubungen eingelaufen, denen die Italien öfters ausgesetzt seien. Firmen die in dieser Beziehung schlimme Erfahrungen ge- macht haben, werden gebeten, der Handels- kammer bald tunlichst ausführliche Mitteilun. gen über den Sachverhalt zukommen zu las- sen. Firmen, die sich für den südafrikanischen Markt interessieren, wollen dies zwecks Ueber- sendung einer vertraulichen Information der Karlsruher Handelskammer mitteilen. A. Riebecksche Montanwerke,.-G. Halle. In der Aufsichtsratssitzung der K. Riebeckschen Montanwerke.-G. zu Hlalle a. S. wurde über das Ergebnis des ersten Halbjahres 1912-13 berichtet. Es weist gegen den gleichen Zeit- raum des Vorjahres erhöhte Absatz- und Ein- nahmeziffern auf und kann als befriedigend be- zeichnet werden. Rheinisch- Westfälisches Elektrizitätswerk Essen. Die Hauptversammlung, in der 38 Aktionäre 32 327 o0⁰ M. Kapital vertraten, ge- nehmigte einstimmig den Jahresabschluß und erteilte der Verwaltung Entlastung. Die von Montag ab zahlbare Dividende wurde auf 8 Prozent festgesetzt. Der Vorsitzende Hugo Stinnes teilte auf Anfrage über die Ge- schäftslage mit, das neue Geschäftsjahr gestalte sich günstig. Die Stromabgabe nehme auf allen Werken der Gesellschaft zu. Das gehe schon daraus hervor, daß im vorigen Jahr die höchste Tagesstromabgabe etwa 800 000 Kilowatt be⸗ tragen habe; in diesem Jahr sei sie auf über 00⁰ οð Kilowatt gestiegen. Entsprechend Bei den von. 20, bis 22, d. Mts. in Kob⸗ lenz stattgehabten Beratungen über die Aus dehnung der Sonntags- und Nachtruhe im rheinischen Fracht- und Güterschiffbetrieb Waren außer den Vertretern der Rheinufer⸗ staaten auch die Vertreter der koffessionellen Verbände, ferner des Transportarbeiterverban- ddles Hamburg und des Maschinisten- und Hei⸗ zerverbandes für Deutschland anwesend. Die Ansicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer Eing dahin, daß eine weitere Ausdehnung der Nacht- und Sonntagsruhe angebracht erscheine. die Dauer der Ruhezeit Singen die Ansichten auseinander, da schon eine siehenstündige Nachtruhe allgemein eingeführt ist. Ueber⸗ einstimmend waren die Wünsche, daß die all- gemeine Sonntassruhe eintreten soll an den höchsten Feiertagen Ostern, Pfingsten, Weih⸗ nachten, Karfreitag und Fronleichnam. Außer clem wird seitens der Arbeitnehmer gewünscht, daß an fünf Sonntagen im Vierteljahr Ruhe sein soll, dazu noch A rbeitsruhe an einigen Werktagen im Vierteljahr. Die Vertreter der katholischen Vereine und der Partikufierschiffer Verlangten die vollständige Sonntagsruhe. Hiergegen erklärten sich die Arbeitgeber. Das Endergebnis der Regelung der Nachtarheit steht voch aus. Es ist aber Aussicht vorhanden, daß zwischen den Reede- reien und ihren Arbeitern auch dieserhalb eine wWeiteres Einschränkung erzielt werden wird. Be⸗ züglich der Sonutagsruhe werden schon baldd durch Polizeiverordnung Einschränkungen vorgenommen werden. Die Vertreter der Rheinuferstaaten und die Vertreter des prèeußi- schen Ministeriums besichtigten am 22. ds. M. nachmittag nach Beendigung der Beratungen auf einem Schleppzug der Firma Kannengießer die Unterkunftsräume der Matrosen und Heizer und fuhren mit dem Schiff bis nach Rhens. ——— Mannhelmer Effektenhörse. Die Börſe verkehrte in abgeſchwächter Haltung. Es notierten: Anilin 515., Weſteregeln 210., Südd. Drahtiuduſtrie Aktien 128., Zellſtofffabrit Waldhof⸗Aktien 280., Zuckerfabrik Frankenthal⸗ Aktien 398., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 201 ., Koſtheimer 170 G. Höher ſtellten ſich: Ehemiſche Jabrik Gernsheim⸗Aktien 200 G. und Chem. Fabrik Goldenberg⸗Aktien 243., Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien wurden zu 885/ pro Stück gehandelt. — * Telegraphische Handelsberlehte. Köln, 25. Noyv. Der Kupierrohrverband er- mäßzigte It. Frkl. Zig. den Grundpreis um 5 M. auf 222 M. für den dz. Bonn, 25. Nov. Die Bonner Brauhaus-.-G. in Bonn schlägt nach der Frki. Zig. wieder 62% Divi- dende vor. Wien, 25. Nov. Julius Bachtrach in Wien hat gestern infolge grober Kursverluste Selbstmord besangen, Bachrach, dessen Vermögen noch vor kurzem auf K. 12 MIII. Nr, geschätzt wurde, hatte nach der Frkf. Ztg. zufolge schließlich ein Defizit von 2 Mill. Kr. Longwy, 25. Nov. Die Vereinigung kranzö⸗ sischer Thomas-Stahlwerke erhöhte die Halb- zeugpreise für das nächste Jahr Ende Juni 1913 um 1 Frs, pro Tonne. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vorm. Heyd u. Neu in Karlsruhe. Frankfurt a.., 25. Nov. Das Bankhaus E. Ladenburg und die Diskontogesellschaft in Frankfurt a. M. haben It. Prkf. Ztg. die Zulas sung der 2 Millionenaktien der Gesellschaft zur Frankfurter Börse beantragt. Brauerei Stern— Brauerei Kempff Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 25. Noy. In den heutgien Generalversammlungen der beiden in Interessen- gemeinschaft stehenden Gesellschaften wurden, wie der Frkf. Vig. mitgeteilt wird, die Dividende auf Wieder 11,5(Stern) bzw. 7%(Kempff) festgesetzt. Fusion in der Chemischen Industrie. Frankfurt a.., 25. Nov. Wie die Frkf. Z. hört, sind zwischen den Chemischen Fabriken .-G. Gernsheim-Heubruch und der Th. Gold- schmidt.-G. in Essen Weiter vorangeschrittene Verhandlungen im Gange wegen Ubernahme der Oernsheim-Heubrucker Gesellschaft an die Gold- schmidt-Gesellschait und zwar ist in Aussicht ge- nommen, gegen die 1 Million Gernsheim-Hleu- bruchaktien 800 000 M. auf 1. Jan. 1913 dividen- denberechtigte Goldschmidt-Aktien zu gewähren. der vermehrten 8 2 81 nahmen der verpfändeten Monopole, sowie auch die VE Nettoergebnisse der Zölle, Obststeuer und tung. Stempelmarken 3831881 Franes, zusammen seit Jahresanfang 40 445 446 Franes. Für den 3 Dienst der Staatsschuld wurden verwendet Schiffahrt. 34 251965 Franes. Sonntags- und Nachtruhe im Fracht. und* Güterschiffbetrieb. de Byl„Carpe Diem“ v. Rott., 10 000 Dz. Kohlen u. 3proz. Staatsbahnprioritaten. Frankfurt a.., 25. Nov. Der Einlc. gs- kurs für verloste Obligationen und verfallene Kupons für die Zeit vom 25.—30. ds. M. ist auf 31.80(wie in der Vorwoche) ſestgesetzt worden. Hanauer Kunstseidefabrik. Hanau a.., 25. Nov. Die Aktiengesell- schaft Hanauer Kunstseidefabriken in Groß- Auheim hat ein Moratorium bis zum 1. ypril nächsten Jahres nachgesucht, da ie forderlichen Kapitalienfür die in der letzten außerordentlichen Generalversammlung be- schlossene Sanierungs-Aktion vorläufig nicht in genügendem Maße zu beschaffen sind. In einer in Hanau abgehaltenen Gläubigerver- sammlung wurde ein Gläubigerausschuß ge⸗ wählt, der mit dem Vorstand der Kunstseiden- fabriken über die erforderlichen Maßnahmen beraten und das Ergebnis seiner Beratungen einer weiteren in den nächsten Tagen stattfin- denden Gläubigerversammlung vorlegen soll. Einnahmen verschiedener Bahnen. Wien, 25. Nov. Die Einnahmen der öster- eichischen Südbahn betrugen in der weiten ebade des Moenats November 105 757 Kronen, 1. i. gegen die entsprechende Periode des Vor- ohres ein definitives Mehr von vgo 8g Kron und provisorisches von 205 565 Kronen. Belgrad, 25. Nov. Laut dem Ausweis der Lutonomen Serbischen Monepolverweltung für len Monat Oktober betrugen die Bruttoein- Von der Frankfurter Börſe, * Frankfurt, 23. Nov. Vom 286. ds. an ge⸗ kangen von der Bergiſchen Kleinbahn in Elberfeld 4 Proz. hypothekariſch eingetragene zu 103 Proz. zu⸗ rückzahlbare Teilſchuldverſchreibungen zur Notie⸗ rung. Lieferung per Kaſſe in definitiven Stücken, Zinſen vom 1. Oktober 1912.— Vom 26. ds. an ge⸗ langen von der Rhein. Bierbrauerei in Mainz(in Liqu.), Proſp. 92, 4 Proz. abgeſtempelte Teilſchuld⸗ verſchreibungen von 1006 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in def. Stücken. Zinſen vom 1. Juli 1912. Telegraphlsche Börsenberichte. * Frankfurt, 25. Nov.(Jondsbörſe). Die Zuverſicht, mit der die Spekulation allgemein in die neue Woche eintrat, kam bei Eröffnung ſofort ins Schwauken. Die politiſchen Meldungen werden als ungünſtig betrachtet und die Auslandsbörſe brachte ein wenig erfreuliches Bild. Exekutionsverkäufe für Rußland und Wiener Rechnung gaben den Anlaß zu matterer Tendenz. Das Geſchäft zeigte zwar ein ruhiges Ausſehen, aber die in Betracht kommenden Märkte, wie Montaupapiere, waren ziemlich erregt. Das Kursniveau ging bei den meiſten Papieren zurück. Beſonders in Mitleidenſchaft gezogen wurden Gelſenkirchen, Phönix und Deutſch⸗Luxemburg, bei letzteren iſt der Kursabſchlag von 7 Proz. zu berück⸗ ſichtigen. Auch Transvortwerte waren ſtark gedrückt. Schiffahrtswerte ſtanden im Angebot. Am Kaſſa⸗ markt für Dividendenwerte war die Haltung über⸗ wiegend flau und die Kursrückgänge nahmen meiſt größeren Umfang an. So ſtellten ſich Chemiſche Scheideanſtalt 1994, Holzverkohlung 9 Kroz,, Bad. Anilin 5½ Proz. und Höchſter Farbwerke 99t Proz. niedriger. Auch Maſchinenfabriken wurden in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, beſonders Kleyer und Dürkopp. Naphtha waren 8 Proz. niedriger. Elektrowerte ſchloſſen ſich der matten Haltunn an. Akkumulgtoren 17 Proz. niedriger. Banken ruhiger aber ſchwach. Kreditaktien flau. Heimiſche Anleihen ſchwächten ſich ab. Ruſſiſche Staatsfonds, auch rufſſiſche Priori⸗ täten waren ſtärker rückgängig. Auch Balkanwerte ſchwach. Im ſpäteren Verlauf trat erneut ſtarke Ver⸗ kaufsluſt ein, die an der Nachbörſe weiter anuhielt. Die Stimmung iſt iuch nach Schluß der Börſe ſehr gedrückt. Repoptgeld notierte 66—558s Proz. Es notierten: Kredit 187—185/, Diskonto 182, Dresd. 150.25, Lombard 17758—17, Paketfahrt 149.75—148.50, Llpyd 1167—116, Baltimore 104.50, Gelſenkirchen 188.50 a.50, Harp. 181 a 180 1890½¼, Phönix 257 bis 255.50, Ediſon 252, Schantung 123, Länderbank 121.30 Proz. Bei Eröffnung des Verkehrs betrugen die Ver⸗ luſte bei den Banken etwas über 1 Proz., bei Ruſſen⸗ banken bis 2 Proz., bei Montan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektrowerten faſt durchweg 2, vereinzelt auch 3 Proz. Von Bahuen verloren Canada 2, Schantung 358, Orient 3 Prozent. Am Rentenmarkt büßten 1909er Ruſſen 4 Proz. ein, Deutſche Reichsanleihe 0,10. Die nervöſe Grundſtimmung war natürlich dem Aufkommen allerhand politiſcher Gerüchte, wonach ſich die Lage zugeſpitzt haben ſoll, förderlſch u. neues Angebot dräugte ſich an den Markt. Beſonders am Bankenmarkte traten noch weitere Kursrückgänge bis vereinzelt zu 2 Proz. ein. Dasſelbe gilt auch vom Schiffahrts⸗ und Elektromarkte und von Ruſſen⸗ banken. Die Rückgänge auf dem Hauptſpekulations⸗ markt ſchrieb man auch dem Beſtreben der Tages⸗ ſpekulation zu, ſich anläßlich des Ultimos auf alle Fälle glatt zu ſtellen. Tägl. Geld 4½ Proz., Ultimo⸗ geld war zu 6 Proz, geſucht. Die Seehandlung gab Geld bis 27. Dezember zu 5½ Proz. Berlin, W. Nov.(Fondsbörſe). Hatte die Börſe in der Vorwoche gegen die volitiſchen Nach⸗ richten eine verhältnismäßige Widerſtandskraft be⸗ kundet, ſo war dieſe heute ziemlich ganz verſchwun⸗ den. Die Spekulation und zum Teil auch das Pri⸗ vatpublikum ſind durch dieſe fortgeſetzten Meldungen über Truppenbewegungen in Oeſterreich und Ruß⸗ laud ziemlich nervös geworden, ſo daß das Beſtreben nach Freimachung von Engagements ſtärker hervor⸗ trat. Beſonders die kleine Spekulation realtſierte in ziemlich erheblichem Maße. Daneben drückten auch noch Blancbabgaben auf das Kursniveau. Verhält⸗ nismäßig bedeufſend war das Angebot aber nicht. Dagegen mangelte es bei der in den Börſenkreiſen herrſchenden Nervoſität au Aufnahmeluſt, ſo daß her⸗ auskommende Ware nur bei ziemlich empfindlichen Kursverluſten Aufnahme fand. Berlin, 25. Nov.(Produktenbörſeſ. Die ſehr unklaxe politiſche Lage ſowie die feſteren ameri⸗ kaniſchen Notizen ließen Brotgetreide in feſter Hal⸗ tung bei Preisavancen von.50 ½ verkehren. Hafer konnte aber den vorgeſtrigen Stand nur ſchwach be⸗ haupten, da hier umfangreiches Anlandsangebot ſtark drückte. Mais laa träge. Rüböl litt unter Reali⸗ ſationen. Wetter: ſchön. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Safenbezirk Nr. 1. Angekommen am 22. November. Stückgut. Wellens„St. Antoine“ v. Rotterd., 3650 Dz. Stückgut Erlenbach„Suſanna“ v. Rotterd., 10 480 Dz. Getreide Werner„Helena“ v. Köln, 1060 Dz. Getr. u. Stückg. Leyendecker„Mannh. 32“ v. Rotterd., 8500 Dz. Getr. und Stückgut. Merz„Köln 58“ v. Antwerp., 10 000 Dz. Getr. u. Stg. Arensendunsen nach Belgien, England und Die Verhandlungen sind noch nicht gauz zum Ab- schlusse gelangt. Paul„Deo Confideutia“ v. Rott. 14 080 Dz. G. u. St. Schepper„Barbara“ v. Amſterd., 5000 Dz. Gtr. u. St. Winter„Bad. 22“ v. Rotterd., 18 550 Dz. Gtr. u. St. Witter„Vereinig. 65“ p. Rott., 5000 Dz. Gtr. u. Stg. Haub„Kunigunde“ v. Antw., 7100 Dz. Getr. u. Stckg. Lohmann„Manmh. 26“ v. Antw., 6900 Dz. Gir. u. St. Laug„Fendel 33“ v. Rotterd., 8130 Dz. Phosphat. Reinay„Kontinent“ v. Rotterd., 10 000 Dz. Getreide. Kaſſel„Egan 17“ v. Rotterd., 3500 Dz. Stückgut. Bayer„Eliſabeth“ v. Rotterd., 10 230 Dz. St. u. Getr. Hofmann„Maunh. 41“ v. Karlsruhe, 2000 Dz. Stckg. Worch„Stinnes 51“ v Ruhrort, 12 750 Dz. Kohlen. Salm„Dr. Falk“ v. Rotterd., 4500 Dz. Stg. u. Getr. Geiger„Bernhardus“ v. Rotterd., 11090 Dz. Koßlen und Getreide. Haffenbezirk Nr. 2. Angekommen am 22. November. Vetter„Karlsruhe 10“ v. Rotterdam, 9060 Dz. Stück⸗ gut und Getreidie. Gutjahr„Vereinig. W“ p. Rott., 15 360 Dz. St. u. G. Kinzler„Luſana“ vom Jagſtfeld, 1320 Dz. Salz. Wäſch„C. W. Neuer“ von Jagſifeld, 1435 Dz. Salz Neuer„Anna“ von Iagſtfeld, 1850 Dz. Sals. Hafembezirk Nr. 3. Angekomman am 22. November. Buchinger„Kätch. v. Heilbr.“ v. Hellbr., 300 Dz. Stg. Eſer„Schwaben“ v. Hellbronn, 400 Dz. Stückgut. Schmahl„Induſtrie 8“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Stückg. Kehl„Chriſtina“/ v. Amöneburg, 7560 Dz. Zement. Volk„Mannheim“ v. Alſum, 16659 Dz. Kohlen. Fleck„Graf Moltke“ v. Ruhrort, 9800 Dz. Nohlen. Haferkamp„Stuttgart“ u. Ruhrort, 12 100 Dz. Kohlen Jegen„Maria“ v. Köln, 3500 Dz. Stückgut. Jopſten„St. Märia“ u, Rotterd., 13 000 Dz. Ge⸗ treide und Holz. Hafenbezörk Nr. 5. Angekommen am 28. November. Ratſchen Induſtrie“ v. Rohrort, 3600 Dz. Kohlen. Waeſch„Helene“ v. Alſum, 14 760 Dz. Kohlen. Wagner„Harpen 55“ v. Ruhrort, 9400 Dz. Kohlen. Hundt„Harpen 67“ v. Ruhrort, 13 600 Dz. Kohlen, Rodekirchen„Katharina“ v. Weſſeling, 4220 Dz. Brir Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 22. Nppember. Neuer„Alb. Münzing“ v. Jagſtfeld, 1385 Dz. Salz Heilmann„Anng“ v. Jaaſtfeld, 3080 Dz. Salz. Riedinger Maria Luiſe“ v. Jagſtfeld, 1615 Dz. Salz. Schmitt„Friedensfürſt“ v. Heilhr., 1420 Dz. Salz Küppers„Boruſſta“ v. Ruhrort, 5800 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 22. Nonember. Hunderop„Franziska“ p. Rotterdam, 8630 Dz. Getr. Hartmann„Marienfels“ v. Rotterd., 12 000 Dz. Holz Boel„Nolitimere“ v. Rotterdam, 6900 Dz. Detreide⸗ Kergen„Ehriſtine“ v. Rotterd. 0000 Dz, Kohlen. —— Lolonial-Aktien-Notierungen. Deutsohes Kolonlalkontor, d. m. b.., Hamburg. Fernspr.; Gruppe Ii Nr. 3020 und 3027, ene Slelohen E Teſegramm-Adresse; Kolonialkontor. Hamburg, 23. Nov, 1812. ungef. dachfolg. Preisen; gegen Wochensohſuss war bel uns zu fur Hachfr.] Angeb. ů 97 Afelkanisohe Kompante 8⁰ 84 AgurFflanzungs-Gesellsoaft— 9⁴ Carl Bödſoker&(o. 2 12⁵ 129 Bremer Kolop.⸗Handefsges, vorm. F. Ofoft& bd. 156 150 Brlülsk Centrel-Afrloa u per Stülok 6⁰ 679 Central-Afrikanlsohe Bergwerks- desellschaft 70— Lentral-Afrikanisohe Seen-gesellschaft— 14² Compapnſe Frangaſse des Phosphates de Lacbanſe(Makatea) per Stllok Fr. 82⁰ 90⁰0 Debundsoha-Pflanzung 10⁴ 110 Deutsche Agaven-desellschaft Vorzugs-Antelle 127 132 D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsch. d. Südsee-Ins. 15⁵ 160 D. Hsnd.- u. Plant.-Gesellsoh, Genußsch. b. St. M. 1420 M. 1480 Dentsghe Kamerun-Oesellsghaft 5— 100 geutsche Kautschuk-Aktiengeselfschaft 117 122 deutsche Kolonlal-Gesellsch, f. Südwest-Afrlxs 500 3²⁰ Deutsohe Samoa-Gesellsohaft 5⁵ 6⁰ Deutsohe Südsge-Phosphat-Aktien-Geseflsohaft 17³ 18³ Deutsche Togo-Gesellschaft— 10⁵ geutsch-Ostafrikanisohe geseſisohaft 18 16⁴ .—Ostatr. Flantag.-Ges. Vorzugs-Aktien p. Sf.. 20— Deutsch-Westafrſkan. Handefs-Gesellschaft 8 107 10³ Fersayth G. m. b. l.— 15⁵⁰ germ. Sth. West-Aft, Hfamond investm' Co. p. St.— 250 Aldeon-Sohürf. ung fandels-Geselfschaft— 104 107 Hernshelm& 000.— 157 Jaſult-Gesellschaft, Aktlen?: 211 217 40 denubsoßeins.. p. St. n. 1690 M. 1750 Lattee-Pläntagen Sakarres 55 40 5⁰ Famerun Kautschuk C00. 99 9 5 20 75 Kakao Kand- und Minen-Gséselfschaft„.. 28 Kaukasib Dlamant Ges, w. b. St. M. 1200 M. 1380 Fautsohuk-Pflanzung Meanſa 90— ironda goſdgnen-Gessflsohaft 2 117— Kolmanskop Dlamond-Hines b. St. H. 35 K. 37 Molsve ag Sanbrf e det 25 90 Nama band Schürf und guane Syndloa 7⁰⁰ 75⁵⁰ Neu Guſnes Kompanſe, Stamm-Ant. m,. Genudsok.—— d0. d0, arzugs-Ant. f0. 1²³ 12⁵ Gesellschaft Nordwest- Kamerun Lt. à Cabz. tehlender EInzahſung) b. St.“ K. 80 K. 00 Geselfsohaft Mordwest⸗Kamefuß Ct. E cdenud⸗ sohelne). 8t. 90. 450 Ostafrlka-Kompanſe 14³— Istafrit. Pflanzungs-Abtr-des, Kabz, fabl. Einz) 37 42 Ostafrikanisohe Geselfschaft Südküste 2— Otavl Minen- u. Elsenbahn-ges., Antelle p. St. u. 108 M. 111 do. do. genubsch. p. St.] U. 77. 78 Faolſſo Phosphats 0o, Stamm-Aktſen p. St. 8% 2 5⁰ 0. Junge Aktlen. p, St. 2 200 2 2³⁰6 Sohantung-Efsenbahn-Ges., Aktien 1 127 0. do. genubsch, p. St. K. 170 K. 173 Sſal Ftlanzungs-Gesellschafft. 12⁵ 13⁵ Sisal Agaven-gesellschaft 2²⁵— Soutn Afcloan-Territorles, Lond. Usahde p. St. 5/ 5½ South East Afrios Co. d0. p. St. 179 20³ South West Afrloa Co. do. p. St. 2⁵⁰³ 26ʃ⁰6 do. do. Deutsche Usanoe 1 1 desellschaft Süd-Kamerun, Anteiſs. 111— u0. 0. Genubsoh. p. St. ku. 90. 95 Südwestafr. Sohäferel-Gesellsch. m. Gehubsoh,— 7* Upper Egypt irrigation 0o. 55— 22 Usambars Kaffoebau-Gesellsbh., Stamm-Antslle 40— do. do, Vorzugs-Antelle 85 30 Lerein. Dlamant-des. Lüderitzbucht Antelle 5 30— Jelss de Meillon Anteſſfe p. M. 140 K. 170 Westafrlkan. Pflanzungs-geseflsbhaft BIibundi 50 8⁴ Westafpikan. Pflanzungs-desellsobaft VIktorla 24³ 2⁵⁰ Windhuker Farm-desefſsehaft 12³— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kuust und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kireher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Kein Gichtiker versäume eine häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürlionem Gichtwasser Natürliche Minera quelle mit Kohlen- 5säure versetzt. Broschüre mit Hellbe. rlehten und Arzt-Gutachten frei. Erünnenvepwaltüng wiehtdad Assmaunsbausen d. Rh. Jur Litn ionwusser at mir bel meinen rhoumatischen Anfdllen gans dusgesẽ⁊Alĩnet gefolfen. Hr. med. B. i. G. d Mammheim: Hofdrogerie Ludtutig u. Schütthet Teſephiots àsa-—5 — Kühnle„Bad. 26“ v. Antw., 14 050 Dz, Getr. u. Stg. 2 sesLen r 2 e⸗ 1 M ann— heim, 25. N Nopei ral⸗Anz zeiger * Badi che Neueſte Nach richten (Aben dblat att). 7. S 5 Seite Furszettel des aunhel Mer 0 eneral-A Auzei eueste Maeh 2 riehten“. 1 0 er 400 andb k 10 55 1 Obligati 9 ton- 0 ion ö 25 1. hr- 180 Städ„ versoh. 96.50 4½% Bd.Ani 0 1„ 8 te-An Komm 87— b„ 1705 Ak 355 951 lehen. 87.0 bz 4 fae sge ien 1 eidelbe EB 10ᷣ ba 9820 8 b. 10 Alumi ind 7 antenheb. 1007 89.5 5 dleinieln 0 ustriel Karlsru ev. J. 190 15 8 0 g07% Br eln, id 10³ abg. Bun euh 25. ler U i he v. I. 7 80 95 W. O Auh., B iIb. 50 b 1. B0 N tpapf 250. Int L0„Ja 1896 99.6 8 4¹7 Uok rlas„Bon 99.— 2Si od asoh b..— 23. ern 4 ebate ene e.U. 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