Abonnement: 70 Pfg. monatiich, Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 pfg. Reklame⸗Seile.%.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung 4 832 5 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Nr. 355. Rußfland will den Frieden. ſBerlin, 27. Nov. Ueber den Stand der Dinge im gegenwärtigen Augenblick iſt man an maßgebender r·uſ⸗ fiſcher Stelle folgender Anſicht: ußland will den Frieden. Die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland haben ſich nicht verſchlechtert; es iſt in der letzten Zeit kein Ereignis eingetreten, das eine Spannung der Beziehungen zwiſchen den beiden Großmäch⸗ ten rechtfertigen würde. Es findet zwiſchen beiden Mächten ein andauernder lebhafter Ge⸗ dankenaustauſch über die ſchwebenden Fragen ſtatt, und es beſteht auf beiden Seiten der Wunſch, eine Löſung zu finden, die den Wün⸗ ſchen Serbiens gerecht wird ohne die Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns zu verletzen. Es iſt natür⸗ lich nicht leicht einen Ausweg zu finden, der die beiderſeitigen Intereſſen gebührend berückſichtigt. Serbien beharrt vorerſt noch auf ſeiner Forde⸗ Aumg, und geht dabei von der Erwägung aus, Daß eine Umwälzung, wie ſie ſich jetzt vor unſeren gen vollzieht, nur einmal in Jahrhunderten mmt, und daher der gegenwärtige Zeit⸗ punkt wahrgenommen werden müß, um eine end⸗ gültige Löſung der Balkanfrage herbeizuführen. Rußland hat die Forderung nach einem Adriahafen vom erſten Augenblick an diploma⸗ tiſch unterſtützt und nicht erſt, wie geſtern be⸗ auptet worden iſt, vor einigen Tagen einen rontwechſel vorgenommen. Die öffentli Meinung in Rußland unterſtützt die ſerbiſchen Anſprüche und die ruſſiſche Regierung muß auf die öffentliche Meinung Rückſicht nehmen. Ge⸗ wiſſe Vorkehrungen Rußlands, die auf Vor⸗ bereitungen in Oeſterreich-Ungarn zurückzuführen ſind, finden damit ihre Erklärung, daß Ruß⸗ Jand zur Beruhigung ſeiner öffentlichen Meinung den Ereig⸗ niſſen nicht unvorbereitetgegen⸗ überſtehen durfte. Dieſe Vorbereitungen von einer Mobiliſierung weit entfernt, und ſollen auch nicht zum Aus⸗ druck bringen, daß die ruſſiſche Regie⸗ rung über die diplomatiſche Un⸗ terſtützung Serbiens hinaus vor⸗ zugehen gewillt iſt. Es wird in der Preſſe behauptet, daß der Geſandte v. Hartwig in Belgrad Politik auf Seuilleton. 8 882 che mit Beſtimmtheit erklärt, daß Deutſchland und die Verteidigungslir den, bie Eigenart des Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſcha und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗B Celegramm⸗kldreſſe: Sgeneral-Anzeiger Maunhe Celephon⸗Hummern:; Oirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung. Redaktioon Exped. u. Verlagsbuchgdlg 2 Eigenes kedaßtionsbureau in Berk Elbendblatt. eigene Fauſt betreibt und die ſerbiſche Regierung zu ihrem Widerſtand aufſtachelt. Es muß in aller Form erklärt werden, daß v. Hartwig eben · ſo ausſchließlich ſich an die Inſtruktionen der Regierung in Petersburg hält, wie jeder andere ruſſiſche Diplomat. Miniſter Saſonom iſt nicht der Mann, der ſich derartige Diſziplinwidrigkeiten gefallen läßt; es ſoll nur an den Fall Tſcharykow in Konſtantinopel erinnert werden; Tſcharykow wurde, als ein Uebergriff vorkam, ſofort abbe⸗ rufen, trotzdem er Miniſter Saſonows Freund und Studiengenoſſe iſt. Vor Jahren, als Graf Lamsdorff Miniſter des Auswärtigen war, kamen Fälle von Ueberſchreitung der Befugniſſe einzelner im Auslande alkreditierter Vertreter vor; das iſt aber jetzt völlig ausgeſchloſſen, denn Herr Saſonow ſteht bei Sr. Majeſtät dem Zaren in hoher Gunſt und hält die Zügel der Regierung in feſter Hand. Einer Konferenz zur endgültigen Regelung der aufgetauchten Balkanfragen würde die ruſe ſiſche Regierung vorausſichtlich zuſtimnten. Es beſteht in Petersburg der feſte Wille, das Bal⸗ kanproblem auf friedlichem Wege zu löſen. Der Nreibund und die Cürkei. R. K. Paris, 26. Nov. Die„Liberts“ bringt einen Bericht ihres Privatkorreſpondenten aus Konſtantinopel, der Oeſterreich⸗Ungarn ſich im Namen des Drei⸗ bundes verpflichtet hätten der Türkei zu garan⸗ tieren: 1. daß die Bulgaren nicht in Konſtanti⸗ nopel einziehen werden; 2. daß Konſtantinopel und der größte Teil der ägäiſchen Küſte von Thrazien nach wie vor unter der Herrſchaft des Sultans verbleiben werden, ohne Einmiſchung drnter in Reformfragen und ohne Einſchränkung bezüglich der Verteidigung der Meerenge. Trotz des unverhüllten Vertrauens des türkiſchen In⸗ formators in die Zulänglichkeit der Intervention Deutſchland, habe der Berichterſtatter der„Li⸗ berts“ den Eindruck empfangen, daß D eutſch⸗ land einen türkiſchen Sieg in Tſchataldſcha als Bedingung ſtelle. Dort erſcheine den Türken der Sieg als gewiß. Der Geſandte, welcher ſelbſt e ei i Feuerbachſchen Form⸗ willens auf das wirkungsvollſte repräfentterten und von den leider für dieſe Ausſtellung uner⸗ reichbaren großen Gemälden des Künſtlers Die Feuerbachausſtellung in München. * (Von unſerem Münchener Korreſpondeuten.) Wie vorauszuſehen war, und wie an dieſer Stelle etwa vor Jahresfriſt ſchon geſagt wurde, leidet auf den allzureichen Ausſtellungswinter des vorigen Jahres die heurige Saiſon Mün⸗ chens unter einem ſehr begreiflichen Mangel an neuem Material. Und ebenſo hat ſich die Luſt des Publikums, Bilder anzuſehen, in München wie überall beſchränkt auf einen Bruchteil der Bevölkerung, in einer Weiſe abgeſchwächt, daß mon ſich allüberall außer bei den Futuriſten, die für ihre neue Kunſt eine neue Reklame be⸗ ſizen, in leeren Sälen befindet. Es war ein großes Wagnis der Galerie Heinemann, eine Ausſtellung von Werken Auſelm Feuerbachs aus Privatbeſitz zuſammenzubringen. Feuerbach iſt nun einmal der Allgemeinheit, die vor ſeinen Werken die Unnahbarkeit fühlt und ihr eigenes Mißlingen mit einer dem Künſtler nachgeredeten Kälte zu decken ſucht, nicht ſumpathiſch und wird es hoffentlich auch niemals werden. Gerade deshalb hat in der kleinen Ausſtellung wirklich einmal von echter Kunſt geträumt werden kön⸗ nen, zumal die ungewöhnlich ſchönen Zeichnun⸗ 8 aus Beſitz des bayeriſchen Staates, die Die kleinen Ergänzungen aus entlegenem Pri⸗ der höchſt charakteriſtiſchen Bilder in der neuen durchwegs erſtklaſſige Stücke in ſeiner Darſtel⸗ als ſie deren Enutſtehen anzuzeigen vermochten. Feuerbachs ſind in Muſeen zerſtreut. Seit der Nachlaßausſtellung, wenige Monate nach dem Tode des Künſtlers im Frühjahr 1880 in den Räumien der Berliner Nationalgalerie, gat eine nicht zuſammengebracht werden können. Auch die Vertretung Feuerbachs auf der deutſchen Jahrhundertausſtellung, der wir recht eigent⸗ lich den Begriff der Feuerbachſchen Kunſt vor⸗ danken, ſo daß wir erſt ſeither von einer all⸗ gemeinen Anerkennung ſeines Namens reden können, eutſprach nicht ganz der entvicklungs⸗ geſchichtlichen Wahrheit, indem ſie trotz der Ausſtellung von 72 Bildern deſt Werdegang Feuerbachs nicht deutlich genug ertennen ließ. vatbeſitz, deren Uuſcheinbarkeit oftmals der Forſchung dient, wenn ſie dem Laien meiſt nur eine oberflächliche Vorſtellung geben kann, müſ⸗ ſen daher dankbar begrüßt werden. Von dieſem Standpunkt aus iſt es ſehr erfreulich geweſen, daß zu der Kenntnis der nicht ſonderlich typi⸗ ſchen Werke Feuerbachs in der Schachgalerie und Pinakothek hier die Gelegenheit gegeben wurde. Anſelm Feuerbach durch neue, wenn auch nicht lungsark zu ſtudieren. Insbeſondere iſt hier wenigſtens inſofern eine Vorſtellung gaben, Faſt die ſämtlichen großen Arbeiten Auſelm erſchöpfende Schau über das Werk des Meiſters miſtiſch, als die in türkiſchen Dienſten befind⸗ lichen deutſchen Offiziere bis geſtern es nicht geweſen ſeien. Es ſei zwar richtig, daß Nazim Paſcha die kranken und entmutigten Soldaten nach Konſtantinopel zurückgeſchickt und in der Front nur brauchbare Soldaten behalten habe; da ihre Zahl auf 80 000 reduziert worden ſei, befänden ſie ſich beſſer enkadriert. Aber man müſſe ſich fragen, ob die Zahl der Kämpfer nicht zu ſchwach ſei, um zehn Tage widerſtehen und warten zu können, bis das Armeekorps aus Syrien in Tſchataldſcha eintrifft. Aeußzerungen des Künigs von Griechenland. Kopenhagen, 26. Nov. König Georg von Griechenland hat vor eini⸗ gen Tagen in Saloniki einem däniſchen Iburna⸗ liſten eine Unterredung gewährt. Der König beurteilte die Kriegslage ſehr günſtig und ſprach ſich zuverſichtlich aus. Er habe immer zu ſeinen Truppen großes Vertrauen gehabt, aber die Leiſtungen der griechiſchen Truppen in dieſem Feldzuge hätten ihn überraſcht, und auch ſein Enkel, der in Deutſchland ſeine militäriſche Aus⸗ beigewohnt hat, ſtaune über die Leiſtungen der griechiſchen Truppen. Der König beklagte die großen Verluſte der Griechen in den letzten Schlachten. Bei Saloniki ſeien allein 1400 Mann gefallen, darunter ſehr viele Offiziere. Der Geſundheitszuſtand aber ſei der beſte. Nach dem Kriege werde Griechenland behalten, was es bis dahin in der Türkei beſetzt habe, einſchließ⸗ lich Saloniki und Monaſtir. Kreta ſei und bleibe griechiſch. Salo⸗ niki werde als Freihafen bald eine große Bedeutung erlangen. Konſtantinopel könnte vielleicht eine Art freie Stadt wer⸗ den und Rußland die freie Durch⸗ fahrt durch die Meerengen erhal⸗ ten. Die Groß mächte fürchtet König Georg nicht. Denn wie wollten die Groß⸗ mächte die Balkanſtaaten aus der Türkei hinaus⸗ bringen, da ſie nun einmal da ſeien? Bulgarien, Serbien und Montenegro ſei ſchwer beizukom⸗ men. Höchſtens könnte man Griechenland von der Seeſeite aufall dank vor allem dem Münchner Pvivatbeſitz, der Verſuch gemacht worden, des Künſtlers Früh⸗ zalkan. bildung genoſſen und den letzten Kaiſermanbvern Aber ſelbſt wenn die! wir noch. ſcheidenen und doch ſchon Großes v Mächte etwa Athen blockieren und beſetz ten, nun ja, ſo ſei der König von Griech in Saloniki und befinde ſich ſehr woh der König glaubt, daß ſich alles leicht werde. Die Entſpannung. Petersburger Aeußerung beſtätigen voll lich die im„Fremdenblatt“ oft zu Tage tene Anſicht, daß alle Mächte von dem Beſtreben geleitet ſind, zu verhinder Ereigniſſe auf dem Balkan eur Komplikatibnen zur Folge ha ten. Auch Oeſterreich⸗Ungarn wurde gemäßigten, friedfertigen, vu Haltung nicht untreu, trotzdem die meine Stimmung durch ſerbiſche Propok⸗ eine recht nervbſe geworden wa fährt fort: Der Wunſch zum Frien ſallen Müchten vorherrſchend. Ungarn hat allgemein anerkannte geben, wie ernſt und feſt bei ihm die Es wäre jedoch eine unbegründete wollte man annehmen, daß die üb fel erhabene Friedensentſchloſſ Mächte allein genüge, um die Sch welche bei den Exeigniſſen auf der a inſel entſtanden ſind, zu überwinden Schwierigkeiten beſtehen vielmehr reich⸗Ungarn hat ſeine Anſprüche auf ei mum reduziert; dieſen Anſprüchen nicht weiter kompromißfähig ſind, mu nung getragen werden, und, weil Oeſterr ben erfüllt, daß die Behebung ſtehenden Schwierigkeiten, nach mühevollen Verhandlungen, ſe Baſel muſtern zu können, ſind in Münche Berlin 1909 der Gewalt der maleriſchen des Hans von Marces erlegen Anlaß zu einer Geſamtausſtellung Anſelm Feuerbachs, die doch wohl in K oder Berlin vereinigt werden müßte Wir haben im Münchner Privatheſitz Us den Anfänge der Feuerbach'ſchen Kunſt, vor den erſten Verſuchen, die währer Ferien zwiſchen der Düſſeldorſer Lehrz in Freiburg gewagt wurden. Da ſind bachs Vater, der bedeutende Archt loge, den herben Zügen der Verbitterung u; Krankheit, die Schweſter Emilie, deret als Märchenerzählerin die kluger ſtätigen— zwei Bilder, derei Mißfallen“ in der Malklaſſe bei Lehrer Sohn durch einen Jugendbrie iſt. Wie raſch in Düſſeldorf Fortſchrit werden, zeigt das nur um ein Jahr 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. November⸗ Entente wäre mit Sicherheit anzunehmen, daß Serbien keine ernſten Schwierigkeiten machen und der Erfüllung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Anſprüche keinen Widerſtand entgegenſetzen werde. London, 27. Nov. Das Reuterſche Bureau erfährt aus diplomatiſchen Kreiſen, daß noch immer nichts vorliege, was die in gewiſſen Kreiſen herrſchende peſſimiſtiſche Stimmung rechtfertigen könnte. In beſtinformierten Kreiſen werde jene Stimmung nicht geteilt. W. London 27. Nov. Der„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt: Es wäre ein wirkliches Unglück, penn diejenigen, die für die autokratiſche For⸗ derung des ſerbiſchen Königreiches verantwortlich ind, ſich einbildeten, daß ſie die ſympathiſche Unterſtützung Europas auf ihrer Seite hätten. Soweit England in Betracht komme, habe ſich das genannte Mitglied des Balkanbundes ein guut Teil ſeiner urſprünglichen Sympathien ent⸗ fremdet. Das Blatt bezeichnete es als undenk⸗ bar und als eine monſtröſe Abſurdität, daß Eu⸗ opa wegen eines adriatiſchen Hafens von einem Kriege heimgeſucht und daß England ſelbſt in die Feindſeligkeiten verwickelt werden ſollte. Die „Times“ ſchreiben: Nur wenige Leute außerhalb Serbiens werden die ſerbiſchen Anſprüche als zu⸗ läſſig bezeichnen. Es beſteht indeſſen die Mei⸗ Run, daß der ſerbiſche Handel eine gewiſſe Art bvon Zutritt zum adriatiſchen Meere beanſpruchen könnte Die Haltung Englands iſt kurz die, daß [Serbien nicht erdroſſelt werden ſoll, ſſondern daß es ſeine Anſprüche in Adria zur rechten Zeit verfolgen ſoll.„Daily News“ ſſchreiben: So ſehr wir mit dem legitimen Wunſche Serbiens nach einem Ausweg zum Meere ſympathiſteren mögen, iſt es doch undenk⸗ bar, daß eine Frage dieſer Art Europa in inen Krieg ſtürzen dürfe. Vor Waffenſtillſtand und Friedensſchluß. W. Konſtantinopel, 27. Nov. Wie heißt, werden auch in den neuen bulga⸗ iſchen Waffenſtillſtandsbedin⸗ zungen die Uebergabe von Skutari und anina ſowie die Verpflichtung von der Türkei verlangt, keine neuen Truppen aus Anatolien heranzuführen. Deutsches Reich. EDie nationalliberale Reichstagsfraktion fand ſich beim Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ ſags faſt vollzählig zu ihrer erſten Fraktions⸗ zung zuſammen. Unter den wenigen Fehlenden indet ſich leider auch der Abgeordnete Heck⸗ mamnn, der von ſeinem im Bergwerk erlittenen Afall noch immer nicht wiederhergeſtellt iſt. ne Fraktion erörterte eingehend die vorliegen⸗ en Fragen der innneren und vor allen ungen der äußeren Politik und gelangte u dem Entſchluſſe, zu letzterer eine Interpel⸗ Glion einzubringen, um auch ihrerſeits die Verbindung zwiſchen der Volkvertretung und er Reichsregierung herzuſtellen. Man erwog biterhin, ob und in welcher Art es geraten ſei, der gleichen Richtung mit der neuen Einrich⸗ ling der kleinen Anfragen vorzugehen. gei Beſprechungen der inneren Fraktionsange⸗ enheiten wurde davon Kenntnis genommen, aß der Abgeordnete Held gegen den Schrift⸗ eller Kterr, ſowie gegen den Redakteur der Hilfe“, Heile, Strafantrag wegen Beleidigung tellt hat Endlich wurde als neuer Hoſpitant Fraktion der Abgeordnete Schröder⸗ begrüßt. — Ein Deutſcher Männerbund für Frauen⸗ ſtimmrecht. Der Deutſche Männerbund für Frauenſtimmrecht iſt Mitte September 1912 in Liegnitz gegründet worden. Er iſt der Inter⸗ nationalen Männerliga für Frauenſtimmrecht als„Landesorganiſation Deutſches Reich“ bei⸗ getreten. Anmeldungen zur Mitgliedſchaft mimmt entgegen: Leo Gaßmann, Jauer, Bez. Liegnitz. — Die Vergehen aus§ 74 des Viehſeuchen⸗ geſetzes waren ſeither den Strafkammern zur Aburteilung unterſtellt. Darin lag eine große Härte, da ſonſt nur die Aburteilung von Ver⸗ brechen und ſchweren Vergehen zur Zuſtändig⸗ keit dieſer Gerichte gehört, außerdem aber auch wegen der damit verbundenen höheren Koſten. Der nationalliberale Abg. Strack hat des⸗ halb mit Unterſtützung der nationalliberalen Fraktion im Reichstag den Antrag geſtellt, un⸗ ter die nach Paragr. 75 desGerichtsverfaſſungs⸗ geſetzes den Schöffengerichten vorbehal⸗ tenen Vergehen auch die aus Paragr. 74 des Viehſeuchengeſetzes aufzuneh⸗ men. Sowohl im Intereſſe der landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung wie auch der Viehhändler iſt der Antrag lebhaft zu begrüßen. — Viehverſicherung zur Erhöhung der Fleiſch⸗ produktion. Wie die„Voſſ. Ztg.“ hört, hat der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter die Behör⸗ den angewieſen, im Intereſſe der Hebung der Viehzucht und der einheimiſchen Fleiſchproduk⸗ tion die allgemeine Verſicherung, namentlich auch der Viehbeſtände der kleinen Beſitzer, nach Möglichkeit zu fördern. Zur Prüfung der Frage ſind bereits eingehende Erhebungen über den Stand der örtlichen Viehverſicherung vorgenom⸗ men worden. Nach Abſicht der Regierung ſoll das Riſiko der Viehverſicherungs⸗Vereine nach Möglichkeit vermindert werden, was durch eine umfaſſendere Organiſation geſchehen ſoll. Die Viehverſicherung ſelbſt ſoll wie bisher auf kleine und örtliche Organiſationen aufgebaut ſein. Dieſe ſollen aber nach Möglichkeit zu Kreisver⸗ bänden zuſammengeſchloſſen werden, ſo daß ſich das Riſiko guf das Gebiet des ganzen Kreiſes erſtreckt. gür die Grundbeſitz⸗ beſteuerung. Wir erhalten vom Bund deutſcher Bodenrefor⸗ mer, Ortsgruppe Mannheim, folgende Zuſchrift: Die Ausführungen des Herrn von der Borght, die dieſer in der Verſammlung zum Schutze des Grundbeſitzes in Berlin gemacht hat, ſind derartige, daß ſie einer Erwiderung unbedingt bedürfen. Herr von der Borght verwirft die Wertzu⸗ wachsſteuer, das iſt ſein gutes Recht, wenngleich dieſeStellungnahme durchaus verſpätet iſt, nach⸗ dem die Reichsgeſetzgebung geſprochen hat, und nachdem ſehr viele deutſche Gemein⸗ den bereits auf Grund des von den Boden⸗ reformern beigebrachten Materials die Ge⸗ meindezuſchläge zur Reichswert⸗ zuwachsſt euer beſchloſſen haben. Keine deutſche Gemeinde hat bisher damit irgend welche ſchlechten Erfahrungen gemacht. Intereſſant iſt, was Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin bei der letzten Budgetberatung im Mann⸗ heimer Bürgerausſchuß über die Wertzuwachs⸗ ſteuer geſagt hat, ohne dabei von irgend einer Seite einen Widerſpruch zu finden; Oberbüc⸗ germeiſter Martin führte aus: „Es iſt darauf hingewieſen worden, daß durch die Zuwachsſteuer beim Verkauf von Liegenſchaften keine Käufer vorhanden ſeien. Um dieſe Befürchtungen zu prüfen, habe ich wiederholt bei Verſteigerungen die Beobach⸗ tung gemacht, daß nicht nur der Anſchlags⸗ preis, ſondern der Erlös noch weit darüber hinausging. Es iſt dies ein Beweis, daß die flaue Stimmung, die infolge der Zuwachs⸗ ſteuer um ſich gegriffen hatte, im Schwinden begriffen iſt.“ Ob ſich Herr von der Borght durch dieſe ſach⸗ verſtändigen Ausführungen wohl bekehren laſ⸗ ſen wird? Wir glauben es nicht; Herr von der Borght iſt nämlich bezahlter Beamter eines In⸗ tereſſenverbandes zur Wahrung reiner Vermö⸗ gensintereſſen. Auf weſſen Seite aber die objektive Wahrheit ſteht, ob auf der Seite unſeres Oberbürgermei⸗ ſters und der Bodenreformer, oder auf Seiten einer Intereſſenvertretung, das wird jeder leicht R eeeeeeeeeeeeeeeeeeee, entſcheiden können; von dieſem Standpunkte aus ſind auch alle Maßnahmen und Beſchlüſſe des Verbandes zum Schutze des Realkredites zu würdigen, es ſind Beſchlüſſe, die garnicht im Dienſte der Wahrheit liegen ſollen, ſondern lediglich im Dienſte ganz beſtimmter Vermö⸗ gensintereſſen Hochzeit im Hauſe gürſten⸗ berg. Donaueſchingen, 26. Nov. Im Ge⸗ bäude der Mufeumsgeſellſchaft vereinigte ſich geſtern abend eine glänzende Geſellſchaft, um an dem zu Ehren der Vermählung der Prin⸗ zeſſin Lotti gegebenen Feſtball teilzunehmen. Uniformen der verſchiedenſten Art wurden neben dem Frack gleich zahlreich vertreten. Nach 9 Uhr tönten Fanfarenklänge und es erſchienen das Brautpaar, das Für⸗ ſtenpaar und viele fürſtliche Gäſte im Feſtfaal. Der Fürſt in der Uniform des 2. Seebataillans, der Erbprinz als Gardeküraſſier. Die Damen alle in großer Toilette. Schönheit und vor⸗ nehmſte Eleganz feierten Triumphe. Ein prächtiges Bild bot die Polonaiſe, an der auch die jüngeren Mitglieder des Hofes ſich beteilig⸗ ten. Während der Tänze und in den Pauſen hieſten die fürſtlichen Herrſchaften Cercle. Die Glüclwünſche der Muſeumsgeſellſchaft, die ihr Präſident, Herr Hofapotheker Bauer, zum Ausdruck brachte, erwiderte der Fürſt in ſei⸗ nem und des Brautpaares Namen auf die herz⸗ lichſte Weiſe. Sein Herz ſei voll des Dankes für all die Liebe, die ihm und ſeinem Hauſe durch die Stadt Donaueſchingen dargebracht worden worden ſei. Dieſe Momente, in denen die Rührung ihn geradezu überwältigt habe, ſie würden ihm ewig unvergeßlich und eine teure Erinnerung für ſeine Kinder ſein. Als Fremder ſei er hergekommen, heute fühle er aber ſo recht von Herzen, wie eng er mit ſeinem Donaueſchingen verwachſen ſei. Sinnige Darbie⸗ tungen, darunter wieder eine ganz reizende Dichtung des heimiſchen Poeten Pfarrer Ser⸗ natinger, füllten die Tanzpauſen des glänzen⸗ den Balles aus. Die Galatafel wurde nach der heutigen Trauung im großen Saale des Schloſſes abge⸗ halten. Während derſelben trank der Kaiſer auf das Wohl des Brautpaares. Hierauf ſolgte vor dem Schloſſe die Huldigung der Baar. Ein lauger, vieltauſendköpfiger Trachtenzug, be⸗ ſtehend aus Bewohnern vieler Gemeinden der Baar und des Schwarzwaldes, zog am Schloß⸗ hof vorüber. Man ſah darunter prächtige Trach⸗ ten, die umſo beſſer wirkten, als der Träger und Trägerinnen gewohnt ſind, die heimatliche Trocht zu tragen. Das fürſtliche Brautpaar und die Gäſte hatten auf der Schloßterraſſe Aufſtellung genommen. Den Herrſchaften, be⸗ ſonders auch dem Kaiſer, bereitete dieſe Art der Huldigung große Freude. Die von den Gen⸗ darmeriepoſten während der Aufführung nur mühſam zurückgehaltene Zuſchauermenge durch⸗ brach die Abſperrung und brachte dem Kaiſer 5 dem fürſtlichen Haus mächtige Huldigungen ar. Sodann begab man ſich nach der Feſthalle, wo eine nochmalige Aufführung des Hul⸗ digungsaktes vom Sonntag ſtattfand. Dabei erfuhr das Programm inſofern eine Er⸗ weiterung, als eine erſt in den letzten Tagen in Wien im Manufkript entdeckte Ouverture von Kalliwoda eine ausgezeichnete Aufführung er⸗ lebte. Kapellmeiſter Burkard hat ſich darum ſehr verdient gemacht. Es handelt ſich um ein Werk, das Kalliwoda ſeiner Zeit für das Ju⸗ biläum des Prager Konſervatoriums geſchaf⸗ fen hat und das ſeither unbenutzt im Schranke lag. Damit war die offizielle Feſtlichkeit vorbei. Morgen nehmen die kaiſerlichen Jag den ihren Anſang. Das Brautpaar hat im Laufe des Nachmittags Donaueſchingen verlaſſen und ver⸗ bringt in Italien die Flitterwochen. Ein Giferſuchtsdrama in Heidelberg. * Heidelberg, 27. Nov. Auf dem bhieſigen Hauptbahnhof kam es geſtern abend kurz vor 7 Uhr zu einem blutigen Drama. Der 54 Jahre alte Goldwarenfabrikant Max Feßler aus Pforzheim wurde von dem erſt 19 Jahre alten Rechnungsgehilfen Hörnle von hier durch zwei Revolverſchüſſe ſchwer verletzt. Hier⸗ auf brachte ſich der Täter ſelbſt einen Schuß in die rechte Schläfe bei der noch in der Nacht ſeinen Tod herbeiführte. Beide Perſonen, ſowohl der Feßler als auch der Täter Hörnle, waren mit dem Zuge.19 Uhr von Mannheim abgefahren und trafen gegen.45 Uhr hier ein. Schon auf der Fahrt ſoll es, wie uns von einem Mitreiſenden berichtet wird, zu einem erregten Wortwechſel gekommen ſein. In Heidel⸗ berg verließen beide den Zug. Als ſich nun der Fabrikant Feßler anſchickte, den nach Pforzheim abgehenden Zug zu beſteigen, gab Hörnle kurz nacheinander zwei Revolverſchüſſe auf ihn ab. Während der erſte Schuß die Naſe verletzte und weniger gefährlich war, drang der zweite Schuß dem Feßler in den Hals und führte eine ſchwere Verletzung herbei. Gleich darauf krachte ein dritter Schuß, den ſich der jugendliche Täter ſelbſt in die rechte Schläfe beibrachte. Hörnle brach ſogleich zuſammen. Im erſten Augenblick dachte man daran, daß der Schuß tödlich geweſen ſei, bei näherer Unterſuchung waren jedoch noch ſchwache Lebenszeichen wahrzunehmen. Man ſchaffte den Schwerverletzten in das Akademiſche Krankenhaus wo derſelbe in der Nacht, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Der ſchwerverletzte Feßler kam ebenfalls ins Akademiſche Krankenhaus. Da die Kugel des zweiten Schuſſes im Halſe ſtecken geblieben war, ſo wurde noch in vergangener Nacht ein operativer Eingriff gemacht und die Kugel entfernt. Der Zuſtand des Verletzten iſt, wenn auch nicht gerade lebensgefährlich, ſo doch ernſt. Feßler iſt verheiratet und ſtammt, wie ſchon geſagt, aus Pforzheim. Der Täter iſt der Sohn des bei der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung ſchon lange Jahre angeſtellten Kaſſendieners Hörnle. Auch der jugendliche Täter ſtand in ſtädtiſchen Dienſten. Er war auf der Stadtkaſſe beſchäftigt. Die auf ſo tragiſche Weiſe in Trauer verſetzte Familie erfreut ſich hier eines ſehr guten Anſehens. Der junge Hörnle war im Beſitze des einjährigen Zeugniſſes, hatte ein aufgewecktes, heiteres Weſen und war auch bei ſeinen Vorge ſetzten beliebt. Der ſchweren Bluttat liegt allem Anſcheine nach eine Liebesaffäre zugrunde. Feßler ſoll, wie der Heidelberger Zeitung aus Pforzheim berichtet wird, in Pforzheim Beziehungen zu einer Kell⸗ nerin unterhalten haben die in den letzten Tagen von Pforzheim verzogen iſt. Allem Anſcheine nach hat ſich auch Hörnle um die Gunſt dieſes Mädchen bemüht. Dies iſt dem Feßler zu Ohren gekommen. Dem Hörnle machte er deshalb ge⸗ ſtern dieſes Verhältniſſes wegen ernſte tungen. Den Abſchluß dieſes Streites bildete dann das Revolverdrama. Nach einem anderen Bericht war der junge Hörnle geſtern nachmittag zu Hauſe. Kurz vor 7 Uhr kam Feßler in die Wohnung der Eltern des jungdn Hörnle, ſpeiſte dort zu abend und hielt ſich darauf noch einige Zeit im Zimmer des jungen Hörnle auf, wo die Unterhaltung ziemlich erregt geführt wurde. Kurze Zeit darauf ver⸗ ließen erſt Feßler, dann Hörnle das Haus, wahr⸗ ſcheinlich, um ſich nach dem Bahnhof zu begeben. NAus Stadt und Land. * Mannheim, 27. November 1912. Ein ſenſationeller Betrugs⸗ prozeß. Ott- Köln fährt fort: Zeuge Offen · bar wollte der Leiter der Bank in Rotterdam .....—A ᷣ ³˙¹¹wꝛ ² ·— Hiſche Begräbnis“ eim Werk, deſſen höchſte Deutung für Feuerbachs Biographie dadurch gebennzeichnet wird, daß es unter dem Eindruck der TLodesnachricht des Vaters entſtand. Die Muſtzierenden Frauen“, deren Datum ebenſo⸗ venig feſtſteht wie das der zweiten, bereits ſtark ehezianeriſch anmutenden Faſſung des„Hafis“, iten von Paris nach Karlsruhe und Italien üher. In den Pariſer Ferien ſind die Bildniſſe Profeſſoren Cannſtatt und Umbreit wie das Porträt von Seutter geſchaffen worden, von welchen bereits das ſcharfe Profil Umbreits und e eigenwillige Technik dieſes Werkes an fran⸗ Igöſiſche Lehren erinnert. Im Jahre 1855 ging Feuerbach nach Italien; 4 1856 lebte er in Rom. Auch dieſe Zeit der fänge in Italien können wir vorzüglich ennen lernen an dem ſterbenden„Dante“, den wir mit der Zeichnung zu vergleichen in der Vage find. Die düſteren Campagna⸗Landſchaf⸗ ten voller Farbenharmonie fehlen ebenſowenig wie die badenden Frauen und die Puttenſzenen, uin denen der Künſtler Phantaſie und Wirklich⸗ feit zuſammenſchloß, bis es ihm gelang, ein Modell in ſeiner„Nanna“ zu finden. In einem er berühmteſten„Nannabilder“, aus dem Be⸗ ſitz des Generals von Heyl, begegnen wir dieſer wichtigen Erſcheinung aus Feuerbachs römiſcher Zeit, die er auch als Julia feſtgehalten hat, während er ſich ſelbſt als Romeo malte. Den es zweiten römiſchen Modells von Feuer⸗ der Lucia Brunacci, gibt die große deenzeichnung wieder. Von der Tätigkeit nerbachs aus den Sommermonaten in Heidel⸗ 1860 und 63 zeugen die bereits genannten dniſſe der Schweſtern Artaria und das Portrch der Mutter, der edeln Henriette Feuerbach. Aus der ſpäteren römiſchen Zeit erſcheint die „Gartenſzene“ als eines der im heutigen Sinne modernſten Bilder Feuerbachs; die letzte italie⸗ niſche Zeit repräſentiert ein ſchöner Frauen⸗ kopf in bläulichem Ton, dem ſich das Doppel⸗ porträt als ein merkwürdiger Genoſſe anſchließt. Wie wir ſchon anfangs ſagten, fehlten freilich die gewaltigen Werke, mit welchen ſich Feuer⸗ bach den Ruhm als einer unſerer größten Künſtler gewann, in dieſer Schau. Dafür be⸗ ſitzt ſie ein perſönliches Moment: wir ſehen faſt ausnahmslos Werke, die„neben“ der großen Arbeit, wie zum Ausruhen, von Anſelm Feuer⸗ bach geſchaffen wurden. Und das gibt ihnen das ſchöne Kennzeichen der künſtleriſchen Laune, von denen Albrecht Dürer geſagt hat:„nur um meine Hand zu weiſen“. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Erſter Abend des Maunheimer Trivs. Der erſte Trio⸗Abend des Mannheimer Trios, der Herren Willy Rehberg, Hugo Birkigt, Karl Müller findet am 9. Dezember ſtatt. Es kommen nur Werke von Beethoven zur Aufführung und zwar Trio Es dur, Op. 70, die Kreutzer⸗Songte und die ſelten geſpielten Kakadu⸗Variationen. Karten bei Heckel und Pfeiffer. Münchener Premiere. Aus München berichtet uns ein Telegramm unſeres Korreſpondenten: Im Münchener Künſtlertheater veranſtaltete der Neue Berein für den belgiſchen Dichter Emil Verhaeren einen Feſtabend. Nach einem einleitenden Vor⸗ trag Wilhelm Weigands erfolgte die Rezitation einiger Gedichte des Dichters und darauf die deutſche Uraufführung des dreiaktigen Dramas Philipp LI.“ in der Nachdichtung von Stevhan Zweig. Drama, das im erſten und zweften Akte rein lyriſch anmutet, bringt den Konflikt Philipps II, mit ſei⸗ nem Sohne Don Karlos. Dieſer iſt in eine fran⸗ zöſiſche Gräfin verliebt, die ihn für die nieder⸗ ländiſchen Provinzen begeiſtert. Philipp ſpricht ſchließlich das Todesurteil über ſeinen Sohn. Am ſtärkſten wirkte der Schlußakt, in dem der Groß⸗ inquiſitor Gebete für den Infanten verrichtet, während ſich im Nebengemach die Hinrichtung voll⸗ 8 Anfangs erfolgte lauer, zum Schluß ſtarker Beifall. Von der Münchener Hoſoper. Kapellmeiſter Otto Heß vom Aachener Stadt⸗ theater wurde nach der erfolgreichen Leitung einer Aida⸗Vorſtellung für die Münchener Hofoper ab 1. Mai 1913 engagiert. Aus der bildenden Kunſt. Aus Düſſeldorf wird den„L. N..“ herichtet: In maßgebenden Kreiſen der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung hatte man ernſthaft den Plan er⸗ wogen, die noch bis zum nächſten Monate in der Kunſthalle ausgeſtellte Gemäldeſammlung des ungariſchen Barons von Nemes käuflich für die Stadt zu erwerben. Auch vom Regierungs⸗ präſtdenten und von Kunſtſachverſtändigen war der Ankauf befürwortet worden. An dem Wider⸗ ſtande der Akademie iſt er jedoch geſchei⸗ tert. Wie ein Lokalchroniſt meldet, ſoll ſich Pro⸗ feſſor Eckard von Gebhardt, der berühmte Altmeiſter der Düſſeldorfer Kunſt, dahin geäußert haben, wenn einer ſeiner Schüler ſo male wie der ſelige Herr Cezanne, er ihn herausſchmeißen würde. Es ſei noch bemerkt, daß ein Klaſſiker wie El Greco nur in Toledo ſo reichhaltig vertreten iſt, wie in der Neme⸗Sammlung und nur das Lurem⸗ burg Muſeum in Paris eine gleich gute Auswahl der franzöſiſchen Klaſſiker des 19. Jahrhunderts beſitzt. In„Mutter Grneberts Muſentempel“. Heitere Bilder aus der Berliner Theater⸗ geſchichte, intereſſante Erinnerungen aus einer Das noch nicht gar ſo fernen und doch ſchon verſchol⸗ lenen Zeit läßt ein Aufſatz über das„Vorſtäd⸗ tiſche Theater in Berlin“ von Fritz Brentano im neueſten Theaterkalender aufſteigen. DieſeVolks⸗ bühne auf Wollanks Weinberg war 1849 von Louis Graebert gegründet worden und erlangte ihre Blüte unter der Direktion ſeiner Frau, die der Volksmund nur als„Mutter Graebert“ kannte. Sie war die Tochter eines Teltower Ackerbürgers Pickenhach und ſorgte weniger für die leiblichen, als für die geiſtigen Bedürfniſſe des Publikums. Sie wußte ganz genau, daß bei ihren Stammgäſten der Weg zur Kunſt weniger durchs Herz als durch den Magen ging, und hielt deshalb auf eine ausgezeichnete Küche. In den langgedehnten Pauſen ergötzten ſich die Berliner an ihren Rieſenſtullen und vor allem an ihrem weit und breit berühmten Schmorbra⸗ ten. Dicht neben der Schenke ſtand unter einem koloſſalen, mit einem Storchneſt gekrönten Baum der Stammtiſch; hier ſaßen die bevor⸗ zugten Beſucher, ihre Pfeifen rauchend und kannegießernd; hier empfing Mutter Graebert ihre Mitglieder, belohnte die„beſten Spieler“ mit Schinkenſtullen und großen Weißen nebſt obligater„Strippe“ und teilte Vorſchuß in ſchmackhaften Portionen, viel, viel ſeltener in Geſtalt von Geld aus. Ihr Mann hatte in einer Audienz beim König die Erlaubnis erhalten, auch„klaſſiſche Sachen“ zu bringen, aber Julie Graebert war nicht ſehr fürs Klaſſiſche. Die „Jungfrau von Orleans“ erſchien z. B. bei ihr unter dem Titel„Das Mädchen von Orleaus“ und zwar deshalb, weil die Direktion den ur⸗ ſprünglichen Titel mit der Perſönlichkeit ihrer erſten Liehhaberin Carla Kaiſar nicht recht in Einklang fand. Als der Regiſſeur Schütz ihr den Zettel vorlegte, meinte ſie:„Wat, die Kai⸗ 1+ — Manheim, 28. November. Genernl Anzelger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblary. 3. Seite. nicht nach Köln kommen, um nicht als Ankläger aufzutreten. Aus dem Brief der Bank ſei her⸗ vorgegangen, daß die Filiale die merkwürdigſten Geſchäfte mache. Es wurden ſchon ſeit langer Zeit Wechſel diskontiert, denen man ſchon von außen das Bedenkliche ihrer Natur anſah. Es waren Wechſel auf Baron von Diekenhofen, Langerhahn, Anhalt und Wagner ausgeſtellt. Der Brief ſchlug wie eine Bombe bei mir ein. Es war an einem Sonntag, als ich den Brief erhielt, wo ich mich dann ſofort mit Herrn Maier⸗Mannheim telephoniſch in Verbindung ſetzte und ihn erſuchte, ſofort nach Rotterdam zu reiſen. Herr Maier fuhr auch ſofort nach Rotterdam, wo er ſich mit Herrn Daßbach in Verbindung ſetzte. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er den Angeklagten An der Heiden früher gekannt habe, bemerkt der Zeuge, er habe An der Heiden perſönlich ſehr gut gekannt. Sein Vater ſei über 35 Jahre in dem Inſtitut als Vertrauens⸗ mann und Prokuriſt tätig geweſen, das er (Zeuge) früher geleitet habe. Er habe den An⸗ geklagten von Jugend auf gekannt und halte ihn für nicht unbefähigt, wenngleich der Fall für ihn ein pſychologiſches Rätſel ſei. Der Zeuge berichtet dann über die weiteren Verhandlungen des Hrn. C. G. Maier mit Herrn Dasbach und An der Heiden. Bei der eingelei⸗ teten Unterſuchung habe ſich herausgeſtellt, daß An der Heiden falſche Angaben gemacht hatte über die Belaſtung der Schiffe. Herr Matier ſei dann mit An der Heiden, dem Zeuge ſolche Sachen gar nicht zugetraut hatte, nach Berlin zu Langerhahn gefahren Langerhahn habe ſehr erſtaunt getan und geſagt, man brauche ſich nicht aufzuregen, es wäre ſehr gute Deckung da. Stett⸗ meher habe ein unbelaſtetes Grundſtück von großem Wert. Außerdem hätte er ein Berg⸗ werk, und ſei gerade damit beſchäftigt, das in eine Gewerkſchaft umzuwandeln. Dieſe würde mit 1000 Kuxen ausgerüſtet und es ſei damit ein großer Gewinn zu erzielen. Herr C. G. Maier ſhe darauf nach München, wo er fand, daß das Grundſtück Stettmeyers mit 100 000 M. vor⸗ belaſtet war und nur ein paar Schuppen darauf ſtanden. In Rotterdam wurden dann die Bü⸗ cher unterſucht, wo ſich herausgeſtellt habe, daß ſehr viele faule Wechſel vorhanden waren. Der Zeuge hat dann An der Heiden geſragt, wie er dazu komme, ſolch wahnſinnige Geſchäfte zu machen. An der Heiden habe e vidert, er hätte geglaubt, ein gutes Geſchäft zu machen und an den Seedampfern hätte er ein gutes Stück Geld verdient. Ich mußte mir auf dieſes hin ſagen, der Mann hat ein Vakuum im Kopfe. Der zweite Geſchäftsführer Bührig habe zu ſei⸗ ner Entſchuldigung angeführt, daß er ſeinem Kollegen An der Heiden volles Vertrauen ent ⸗ gegengebracht und geglaubt habe, daß alles in Ordnung ſei. Langerhahn ſei ſehr zyniſch aufgetreten. Er habe wortwörtlich ge⸗ ſagt: Stettmayer iſt zahlungs⸗ unfähig. Sie können ihn auf den Kopf ſtellen; kein Groſchen fällt mehrheraus. Es ergab ſich bei der Unter⸗ fuchung, daß Langerhahn bei allen Geſchäften der Vermittler war. Er trat nur in einigen Fällen als Käufer auf, ſonſt hatte er immergeſchobene Perſonen. Langer⸗ hahn war die Triebfeder. Selbſtverpflich⸗ ba aber hatte er faſt niemals. Langerhahn aufte und kaufte für Stettmeyer. Einen größeren Geldbetrag habe Langerhahn auf ſeine Frau überſchreiben laſſen. Vorſitzender: Welchen perſönlichen Ein⸗ druck hatten Sie von Stettmeyer? Zeuge: Ich hatte von vornherein von Stettmeyer den Eindruck, daß er ein willens⸗ ſchwacher Menſch war. Er war bei der Be⸗ ſprechung überhaupt verhandlungs⸗ unfähig. Er hat 10—12 Glas Bier hinter⸗ einander getrunken. Ein Lehrling hatte nichts anderes zu tun, als Bier herbeizuholen. Stett⸗ meher habe in die Beſprechung garnicht einge ⸗ griffen, Langerhahn hat für Stettmeyer die Ver⸗ handlungen geführt. Stettmeher war ein willensſchwaches Werkzeug von Langerhahn. Die Verhaftung Langerhahns erfolgte am 11. September 1909. Bei der Vernehmung durch den Staatsanwalt hat Langerhahn An der Heiden angefahren mit dem Wort: Schuft! und geſagt, daß er ihm 21 000 M. gab, um ihn da⸗ durch zu beſtimmen, die Lombardgeſchäfte zu ma⸗ men. Darauf hätte An der Heiden auch ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt und geſtanden, daß er nicht 21 000., ſondern nur 5000 M. erhalten habe. Dem Zeugen iſt es unbegreiflich, daß An der Heiden für eine derartig geringe Summe ſolche Machenſchaften machte. Offenbar habe ſich An der Heiden durch Drohungen von dem Langerhahn nötigen laſſen, nachdem er bald nach Anfang des Geſchäfts Reue empfun⸗ den habe, weiterzufahren in ſeinem Treiben. Langerhahn bedrohte ihn dadurch, daß er Scha⸗ densanſprüche ſtellte und verſprochen habe, daß er durch neue Kohlenladungen Deckung verſchaf⸗ ſen würde. Die Sache ſei lawinenartig über An der Heiden hereingebrochen. Man denke nur an die kurze Zeit von Januar bis Juni, in der ſich alles abgeſpielt habe. An der 99 5 habe wie ein Spieler alles auf eine Karte ge etzt. Vorſitzender: Wie viel entfallen von dem Schaden auf Diskontierungen und wie viel auf Lombardierungen? Zeuge: Dies läßt ſich noch nicht vollſtän⸗ dig feſtſtellen, weil die Liquidation noch nicht erledigt und Zivilprozeſſe noch ſchweben. Der Schaden wird ſich auf 200000 Mk. belaufen. „Vorſitzender: Wie ſind denn die eng⸗ liſchen Lieferanten zu ihrem Gelde gekommen? Zeuge: Wahrſcheinlich ſind die Englän⸗ der anfangs prompt bezahlt worden und zwar aus unſeren Mitteln. Ich habe dem Korreſpondenten in Rotterdam Vorwürfe ge⸗ macht, daß er dieſe ungeheueren Vorgänge nicht meldete. Dieſer habe erklärt, daß An der Heiden geſagt habe, daß er tadelloſe Deckungen habe Was die Unterſchlagungen An der Heiden be⸗ trifft, ſo ſei dieſer abſolut nicht berechtigt ge weſen, einen Vorſchuß von einem doppelten Jahreseinkommen zu nehmen. Vorſitzender: Langerhahn hat behaup⸗ tet, die Rhein. und Seeſpedition habe durch ſeine Verfrachtungen 60 000 Mk. verdient. Zeuge: Die Geſellſchaft verdient im ganzen Jahre nicht ſoviel. Die Rotterdamer Filiale vielleicht 6 davon. Die Behauptung des Lan⸗ gerhahns wäre lächerlich. Der Zeuge glaubt, daß An der Heiden ſtark unter dem Einflu von Langerhahn geſtanden hat. — Damit war die Vernehmung des Zeugen, die von 9 Uhr bis 1134 Uhr dav erte, beendet. Zeuge Landgertatsrat Wag⸗Mannheim war bei der Ver.“ nung Stettmeyers in Mün⸗ chen. St ttmeyer ſei Beeinfluſſungen leicht zu⸗ gänglich geweſen. Langerhahn hätte ſich mit Schmuck getragen, was auf Stettmeyer jedenfalls Eindruck gemacht hätte. Er habe bei der Mün⸗ chener Vernehmung den Eindruck bekommen, daß Langerhahn nicht unbekannt war, daß das Grundſtück Stettmeyers nicht unbelaſtet war. Zeuge C. G. Majer⸗Mannheim Direktor der.⸗G. C. G. Maier, Spedition und Schiffahrt, erſter Geſchäftsführer der Mann⸗ heimer Filiale der Rhein. und See⸗Spedition, hat Langerhahn kennen gelernt im Jahre 1908 aus Anlaß dieſes Geſchäfts. In die Sache ſelbſt eingeweiht wurde er erſt bei der Sitzung in Köln. Dort wurde ausdrücklich betont, daß man die Kohlen nicht aus der Hand gebe, bevor man nicht Sicherheit habe. Der Angeklagte An der Heiden wohnte der Sitzung bei. Zeuge ver⸗ Rebviſions beamter breitete ſich dann über die Kölner Beſprechung. und betont, daß man das Geſchäft nicht beſon⸗ ders gerne gemacht habe. Zeuge hat auch mit Stettmeyer in München verhandelt und bemerkt, daß er Stettmeyer in gar keinem Zweifel darüber gelaſſen habe, daß man ihn nicht für gut halte. Ein Mißverſtändnis ſei ganz ausgeſchloſſen. Als die Schiffe in Mannheim ankamen, ſei er von der Rotterdamer Filiale angelogen worden. Er hätte das niemals geglaubt, da er doch bei der Zuſammenkunft mit An der Heiden in Köln und München dieſem xmal auf die Seele gebunden habe, bei dem ganzen Geſchäft recht vorſichtig zu ſein. Er ſei von Rotterdam ſchwer getäuſcht worden. Er könne ſeinen Eindruck von Rotterdma gar nicht ausſprechen! Zeuge berichtet dann über ſeine Unterſuchun⸗ gen der Angelegenheit in Rotterdam, Verlin und München. Bei ſeiner Ankunft in Rotterdam habe er eine Anzahl Akzepte vorgefunden. An der Heiden habe ihm erwidert, daß alles bezahlt ſei, bis auf eines. Dies war aber nicht wahr Das ärgſte aber ſei geweſen, daß eine ganze Anzahl von Wechſelakzepten von Stettmeyer überhaupt nicht im Wechſelbuch waren. In Berlin habe ihm Langerhahn geſagt, er ſei eben im Begriffe, eine Gewerkſchaft zu gründen, womit er fein herauskomme. In Mülnchen habe er feſtgeſtellt, daß das Grundſtück Stettmeyers im Gegenſatz zu Langerhahns Ausführungen mit 100 000 M. ſchon belaſtet war. Zeuge hat an der Heiden auch Vorwürfe ge⸗ macht, daß er ſo gehandelt hat. An der Heiden habe ſich immer auf Langerhahn berufen. Auf die meiſten Vorwürfe ſchwieg An der Heiden. Der Angeklagte Langerhahn will auf einen Widerſpruch in den Ausführungen der beiden Zeugen Ott und Meier hinweiſen betreffs der Lieferung von 6 Dampfern. Der Vorſitzende bemerkt jedoch, daß hierin kein Widerſpruch liege. Der Angekl. Langerhahn ſagte ferner, daß Zeuge Ott in München zu ihm geſagt habe: wirwiſſenwohl, daß Sie Dreck am Stecken haben; das hätte ihn, den Angeklagten gereizt. Das Gericht zieht ſich hierauf zur Beratung zurück und verkündet dann, daß die Angeklagten An der Heiden und Langerhahn wegen Fluchtverdacht verhaftet werden. Beide Angeklagten, die bisher in hieſigen Hotels logiert hatten, wurden darauf ab ge⸗ führt, worauf um 1 Uhr die Mittagspauſe gemacht wurde. Nachmittags 4 Uhr wird die Verhandlung wieder aufgenommen. Zunöchſt wird Fran Sophie Bories, Witwe, München als Zeugin vernommen, die über die Firma Stett⸗ meher ausſagte. Sie weiß von dem mit Stett⸗ meher abgeſchloſſenen Vertrag nichts zu berichten. Es iſt ihr nicht erinnerlich, zu Langerhahn ge⸗ ſagt zu haben, das Grundſtück Stettmeyers ſei unbelaſtet. Sie hält auch nicht für wahrſcheinlich, daß Stettmeher ſelbſt dieſes geſagt habe. Von dem Kohlengeſchäft habe ſie ſehr wenig gehört. Stettmeyer habe auf Langerhahn großes Ver⸗ trauen und ſich mit dem Verkauf der Kohlen nicht befaſſen können. Langerhahn habe Stett⸗ meher M. 10 000 in bar gegeben, worüber ihn Stettmeyer einen Kundenwechſel von M. 12000 übergeben habe. Die Zeugin behauptet, daß Langerhahn ſich über das Bergwerk dahin ausgeſprochen habe, daß damit ein gutes Geſchäft zu machen ſei. Sie weiß ferner, daß mehrere Herren ſich bereit er⸗ klärten, in das Stettmeyerſche Geſchäft 50 000 M. herzugeben. Zeuge Anton Böniken, Köln, bei der Rhein⸗ und See⸗ ſpedition in Köln führt aus, daß er in Rotter⸗ dam feſtgeſtellt habe, daß bereits im Jahre 1908 Lombardierungen vorgekommen ſeien. Bekannt ſei dies jedoch nicht geweſen. An der Heiden habe ſar foll die Jungfrau ſpielen? Nee, nee, det jeht nich! det gloobt der Keener, un wenn ſe uff⸗ tritt, lachen ſe ſe aus.“ Und als der Regiſſeur Einwendungen erhob, erklärte ſie kategoriſch: „Nee, ſag ick, et jeht nich, ick kenne doch mein Publikum. Schreiben ſe meintswegen, det „Mächen von Orleanz“— ſonſt wird det Stück nich jegeben.“ Und dabei blieb es. Unter den Stammgäſten der Mutter Graebert befanden ſich auch einige Hofſchauſpieler, und dieſe grün⸗ deten mit den Mitgliedern des Vorſtädtiſchen Theaters zuſammen eine Verbindung, die es ſich zum Zweck geſetzt hatte, durch einen engen Zuſammenſchluß der darſtellenden Künſtler eine mopraliſche und materielle Feſtigung des Schau⸗ ſpielerſtandes herbeizuführen. Der Verein war ſomit ein Vorläufer der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger. Er führte den Namen ⸗Myſterien Thaliens“ und ſeine Mitglieder waren in drei Grade eingeteilt. Die Inhaber des erſten Grades trugen einen Ring mit grü⸗ nem Stein, die des zweiten einen mit rotem Stein und die des dritten gar ein goldenes Krönchen. Die Art, wie hier die Vorſtadtkomö⸗ dianten neben die Hoftheatermitglieder kraten. läßt ſchon auf eine Anerkennung ihrergeiſtungen ſchließen, und wirklich war die Bühne der Mutter Graebert eine Stätte volkstümlich⸗ echter und geſund⸗derber Kunſt. Kleine Mitteilungen. ſſeldorf wird uns berichtet: Im orſer Stadtthbeater bat die Ur⸗ zung des dreiaktigen muſikaliſchen à„Theodor Körner“ von Al⸗ Die Handlung, werche die Liebe des edlen Sängers der Freiheitskriege zur ſchönen Wiener Schau⸗ ſpielerin Autonie Adamberger zum Gegenſtande hat, bewegt ſich durchweg auf hiſtoriſchen Schauplätzen: Der erſte Aufzug im Künſtlerfoyer des alten Wiener Burgtheaters, der Zwefte teils auf freier Wieſe bei Döbling, teils in der Wiener Auguſtinerkirche, der Dritte im Mecklenburgiſchen, wo Körner am 19. Aug. 1813 den Heldentod faud. Den dramatiſchen Kouflift ſchuf der Komponiſt, indem er in dichteriſcher Frei⸗ zeit die Liebe Körner's zu eiuer zweiten Frau, Chriſtine Hofer, behandelte. Zu dieſem Terte hat Kaiſer eine Muſik geſchrieben, die beſonders in den Volksſzenen eine bedeutende künſtleriſche Höbe er⸗ reicht, aber auch im Uebrigen berfenigen in Stella maris um nichts nachſteht. Die Tanzweiſen auf der Döblinger Wieſe ſind von beſtrickendem Wohllaute; überaus wirkungsvoll ſind auch die Szeune im Innern der Auguſtinerkirche, die Auftritte zwiſchen Körner und Chriſtine Hofer ſowie Körner's Selden⸗ tod. Viele deutſche Eteder ſind's, die da ertönen und auch„Lützow's wilde verwegene Jagd“ iſt ge⸗ ſchickt in die Muſik hineingewebt. Aus Wiesbaden wird gemeldet: Die Urauf⸗ führung von Ottomar Eukings Trauerſpiel „Peter Luth von Alteuhagen“ hinterließ einen tiefſen Eindruck. Mit ſtarker poeliſcher Kraft zeichnet der Dichter den Kampf zwiſchen einem ge⸗ ſunden lebensfrohen Kraftmenſchen und einer ſenſi⸗ tiven Frau, die nur aus Dankbarkeit die Gattin ihres Maunes geworden iſt. Wie der Einbruch eines Freundes in die Ehe ſchließlich den Rieſen zu Fall bringt und zum Selbſtmord treiht, iſt mit dramati⸗ ſcher Wucht und feiner Scelenanalyſe gezeigt. Der Luſtſpieldichter E. A. Buttii iſt in Mafland geſtorben. Literatur. Im Verlage von Oeſterheld u. Co. Verlag, Ber⸗ lin W. 15 erſchien Grimaſſen, Schwarzweiß⸗ geſchichten von Johannes Boldt. In Johannes Boldt lernen wir, ſo heißt es in der Verlags⸗ ſanzeige, einen außerordentlich begabten, literarl⸗ ſchen Silhonettenkünſtler keunen. der mit weni⸗ 0 *3 8* 5 pierenden Lebensgeſchichte Bezeichnung„Schwarzweißgeſchichten“ Straßburg i. E. gen charakteriſtiſchen Strichen Epiſoden aus dem Alltäglichen zu ſkizzieren verſteht, die aber über die Skizze hinaus zu einer immer irgendwie frap⸗ ſich auswachſen. Die für dieſe im engen Rahmen gehaltenen Skizzen iſt außeror⸗ dentlich treffend: Licht und Schatten, Hell und Dunkel werden hier immer zu Kontraſten ausge⸗ Uutzt, die eine überraſchende Wirkung, eine gro⸗ teske Wendung, kurz eine wirkſame Silhouette vermitteln. In den meiſten Bildern die aus dem harmoniſchen Spiel von Licht und Farbe entſte⸗ hen, fühlt man die ſichere linienführende Hand des Zeichners, der an manchen Stellen ſogar zum Geſtalter ſich auswächſt und ſtatt des Bildes, der Zeichnung ein Gemälde gibt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Vonnerstag, 8. Nyvember. Berliu. Kal. Operuhaus: Salome.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Ein Waffengang. 0 Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Moral. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der Kuhreigen.— Schauſpielhaues: Die Kreuzelſchreiber, Freiburg. Br. Stladttheater: Carmen Heidelberg. Stadttheater: Judith. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Gabriel Schillings Flucht. Mainz. Stadtiheater: Die verſunkene Glocke. Mannheim. Großh. Hoftheater: Hinter Mauern. München. Kgl. Hoftheater: Cavalleria ruſticana.— Kgl. Reſidenztheater;: Magdalena.— Härtner⸗ platztheater: Der liebe Auguſtin.— Schauſpiel⸗ haus: Die fünf Frankfurter, Stadttheater: Die neugierigen Frauen. 5 5 Stultgart. Wiesbaden. K böher. Hauptwindrichtung man alles Zutrauen geſchenkt. Die Reviſion der Filialen fiel gewöhnlich in den Monat März⸗ Die Reviſion hätte nur in einer Nachprüfung der Bücher mit der Leitung beſtanden, insbeſonder⸗ ſich auch auf die Prüfung der Qualität der De⸗ bitoren erſtreckt. Der Zeuge hat An der Heiden einmal geſchrieben, wie es komme, daß die Filiale Rotterdam einen ſo großen Kapitalsbedarf habe. Er habe dann ein Antwortſchreiben von An d Heiden erhalten, worin geſtanden habe, daß ſich das Geſchäft ganz erheblich vergrößert habe durch die größeren Holz⸗ und Getreideverladungen den Filiale, Bürgeransſchuß⸗Porlagen. Neubau eines Kraukenhauſes. Erläuterungsbericht zum Entwurf des Neubaues eines Krankenhauſes 88 4(Schluß.) Was für die Küchenanlage gilt, gilt auch für die zentrale Badeanlage und die medie o⸗ mechaniſche Abteilung. Demzufolge wurden dieſe Anlagen über den Küchenbau ge⸗ legt, ſo daß auch ſie von den beiden Hauptge bäuden mittels der gedeckten Gänge erreicht wer⸗ den können. Für die Kranken, die nicht in den beiden Hauptgebäuden untergebracht ſind, w Haut⸗ und Geſchlechtskranke, Proſtituſerte Infektionskranke, kommt die Benützung dieſer⸗ Einrichtung nicht in Frage, und demzufolge ſind gedeckte Gänge von dieſen Gebäuden nach der Badeanlage und medieo⸗mechaniſchen Abteilun nicht vorhanden. Reinigungsbäder befinde 5 auf allen Stationen. Dasſelbe Prinzip, welches bei den Hauptgebäuden für innere und äußere Abteilung verfolgt wurde, den einzelnen Zim⸗ mern möglichſt Südlage und den Sälen eine Auordnung der Längsachſe von Norden nacſ Süden zu geben, wurde auch bei den übrige Gebäuden nach Möglichkeit verfolgt. Das Hau für Hautkranke wurde mit ſeiner Hauptfron faſt genau nach Süden gelegt, ebenſo die Pa⸗ villons für Inſfektionskrankheiten, die H front des Hauſes für Proſtituierte gegen S d weſt. Der Abſtand des Gebäudes füür Haut kranke von der Baufluchtlinie wurde auf 20 Meter feſtgelegt, des Hauſes für Proſtituter auf 19 Meter, gegen die Straße liegen Neben räume, und die Einfriedigung wird ſo geſtaltet, daß ein Einblick in die Räume von der Straß aus verhindert wird. Die äußerſten Flügel de Infektivnsbauten liegen im Mittel 14 Met hinter der Bauflucht. Bei Anordnung der Höhenlage ſämtlicht Bauwerke war auf das Gelände und auf der Baumbeſtand weitgehendſt Rückſicht zu nehmen. Aus dem Höhenunterſchied zwiſchen dem neu z errichtenden Hochwaſſerdamm und dem Park von im Mittel 3,75 Meter ergab ſich die A nung eines Gartengeſchoſſes für die 3 bauten; der Fußboden aller in dieſen liegenden Räume liegt mindeſtens 40 em. über der Höhe des angrenzenden Demzufolge konnten die in dieſem Geſchoß der Parkſeite liegenden Räume in vollem U fange nutzbar gemacht werden, teils als Kra kenſäle für Rekonvaleszenten und Kinder, als Laboratorien. Beim Mittelbau konnte die Küchenanlage Platz finden. Die meiſte dieſem Geſchoß gegen Süden, alſo gege⸗ Neckar hin, liegenden Räume konnten dadurg nutzbar gemacht werden, daß die Gartenanlagen terraſſenförmig abfallen und dadurch Räume geſchaffen werden, welche für U bringung von Perſonal, chirurgiſche und in e Ambulanz und Magazine ſich gut ausnütz ließen. Bei den übrigen kleineren Bau war mit der Höhe des Dammes nicht zu rech⸗ nen, da dieſelben an der anderen Seite des Parks liegen, ſondern es war hier für die Höhen⸗ lage lediglich der Grundwaſſerſtand beſtim Demzuſolge wurde der Fußboden des( ſchoſſes bei dieſen Gebäuden auf 94, und nur eine niedrige für Rohrleitungen ſtimmte Unterkellerung vorgeſehen. Da Rohrkeller durch den Hauptverbindungskan zwecks Führung aller Leitungen mit dem Ma ſchinenhaus in Verbindung geſetzt werden 155 ten und auch dieſer Kanal grundwaſſerfrei. gen ſoll, ſo entſtand ganz von ſelbſt an der Nor und Oſtſeite eine 2 Meter hohe Terraſſe, auf ſich dieſe Bauwerke erheben. Dieſe Terra bildet einen angenehmen Uebergang zwiſchen dem tiefliegenden Park und der hochliegend das Gelände im Norden und Oſten umzie den Straße. Eine Ausnahme hiervon muß das Leichenhaus machen, weil deſſen Erdge füßboden naturgemäß auf Straßenhöhe lie muß, um die Leichen von hier aus mittelſt We gen oder elektriſcher Bahn nach dem Friedh befördern zu können. Demzufolge wur Uutergeſchoß dieſes Bauwerks entſprech Das Direktorwohnhaus wurde an Südweſtecke des Geländes gelegt, um den eigentlichen Krankengebäuden mögli entfernen, aber auch deshalb, weil dief an der Kronprinzenſtraße und am Bri kr infolge des lebhaften Straßenverkehrs Krankengebäude nicht in Frage klam, D Möglichkeit, das Maſchinenhaus und di infektiou jenſeits der Röntgenſtraße zu ergab ſich eine für die ganze Anlage bef glückliche Löſung. Der Kohlentranspor Rauich und der unangenohme Betrieb der iüfektion ſcheiden hiermit für vas Krankenhausgelände ſo gut wie vollſt Die Battten liegen ſo weit ge 9 Nauch⸗ oder Rußbela rüume 90 3 und d 4. Seite. Zeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannhetm, 27. November Krankenhausgelände durch die beiden Unterfüh⸗ rungen eine äußerſt bequeme. Das Gelände des Parks ſoll überall dort, wy es an die höher lie⸗ genden Straßen grenzt, durch langſam ſteigende Aufhöhungen ſich der höheren Lage der Stra⸗ ßen unauffällig anſchmiegen. Durch die vor⸗ ſtehend ſkizzierte Gruppierung der Gebäude auf dem Gelände konnte auch erreicht werden, daß der Haupteingang in die Mittelachſe an den Neckardamm zu liegen kam und das ganze Krankenhausgebiet nur dieſenä einen Eingang erhält, was bezüglich der Ueberwachung von be⸗ ſonderem Vorteil iſt. Eine Ausnahme war lebig⸗ lich bezüglich des Maſchinenhauſes und Leichen⸗ hauſes erforderlich. Die Straßenbahnlinie nach Feudenheim führt auf beſonderem Bahnkörper an dieſem Haupteingang vorüber, und zweck⸗ mäßig wird an dieſer Stelle eine Halteſtelle ein⸗ gerichtet werden. Die Mittelachſe des Mittel⸗ baues konnte ſo gelegt werden, daß ſie mit der Achſe der Leſſingſtraße zuſammenfällt, die äußer⸗ ſten Flügelbauten der inneren und äußeren Abteilung fallen annähernd mit der Becker⸗ und Schöpflinſtraße zuſammen, ſo daß auch bezüg⸗ lich des Stadtbildes eine befriedigende Löfung erreicht wurde. Trotz der für den Betrieb wünſchenswerten Zentraliſation wurde doch eine ſtrenge Tren⸗ ung zwiſchen der Aufnahme von Kranken und dem Verkehr des übrigen Publikums durchge⸗ führt. Der Abſtand der einzelnen Flügel der Hauptgebäude voneinander iſt verſchieden. Er beträgt bei den beiden Hauptgebäuden der in⸗ neren und äußeren Abteilung im Durchſchnitt 34,5 Meter, bei den Anbauten für die ſeptiſche Abteilung und gynäkologiſche Abteilung 20 Meter, bei den Infektionsbauten 22 Meter. Durch dieſe Abſtände wurde eine gute Belich⸗ tung, Beſonnung und Durchlüftung der einzel⸗ nen Gebäudeflügel überall in vollkommenſter Weiſe erreicht. Militärdienſtnachrichten. Im Beurlaubten⸗ ſtande. Befördert: zu Hauptleuten: die Oberlts. der Dandw.⸗Inf. 1. Aufgebots: Becher, Kempter, Blum(Mannheimſ, Hanemann(Mannheim), Oberlt, der Landw.⸗Feldart. 1. Aufgebots; um Ritt⸗ meiſter: Oberlt. Graf v. Bylandt(Heidelberg) der Ref. des Kür.⸗Negts. Graf Geßler(Rhein.) Nr. 8; zu Oberlts.: die Its. der Reſ.: Baſſermann(Frei⸗ burg!] des 2. Rhein. Huſ.⸗Rats. Nr. 9, Bart(Mann⸗ heim] des Schleswig⸗Holſtein. Ulan.⸗Regts. Nr. 15; u Sts. der Reſ.: die Vizefeldw. bezw. Vizewachtm.: ertram(Mannheim), des Gren.⸗Regts. 110, Vogt(Mannheim), des Feldart.⸗Rgts. 30, Witter (Mannheim), des Cleve. Feldart.⸗Regts. 43. * Das hieſige Konſulat der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika bleibt zur Feier des ameri⸗ kaniſchen Dankſagungstages(Buß⸗ und Bettag) am Donnerstag geſchloſſen. Die Ge⸗ ſchäfte des Konſulates werden am Freitag wie⸗ der aufgenommen. Jungliberaler Verein. Ueber„Religion And Politik“, ein hochintereſſantes, derzeit vielerörtertes, aber ebenſo ſchwieriges und klip⸗ penreiches Thema, ſpricht am kommenden Freitag, den 29. November, abends 8½ Uhr, im Saale des Café„Germania“, C 1, 10, Herr Pfarrer Vath⸗Rheinau. Die Mitglieder des Jungliberalen Vereins, ſowie alle Freunde und Gönner ſind zu dieſem Vortrage herzlichſt ein⸗ geladen. Bei der heutigen Ziehung der preußiſch⸗ ſüddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Hrößere Gewinne gezogen: M. 30 000 auf Nr. 108 488, M. 10 000 auf die Nr. 15 187 und 82 419, M. 5000 auf die Nr. 116 802 und 122 376. * Die Ziehung der Wöchnerinnenaſyl⸗Lotterie findet, wie uns das Bankhaus Götz⸗Karlsruhe mitteilt, in den Parterreräumen der Anſtalt zam Montag, den 2. Dezember, mittags 2 Uhr, ſicher Populär⸗wiſſenſchaftliche Vorträge. In dem geſtrigen zweiten dieswinterlichen Vortrage ſprach Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Finke⸗ Freiburg i. B. über„Konſtantin der Große und das Chriſtentum“. Kon⸗ ſtantin J. war jener römiſche Kaiſer, der den Ehriſtenverfolgungen ein Ende machte und 313 Durch einen Geſetzeserlaß den Chriſten völlige Gleichberechtigung im römiſcheen Staate gab. Er ſelbſt war Heide und empfing die Taufe erſt kurz vor ſeinem Tode. Er war von Anfang ſei⸗ ger Regierung an dem Chriſtentum zugewandt. Nach der Schlacht am Ponte⸗Genevre, mit wel⸗ cher er gegen Maxentius zu Felde zog und die⸗ ſen beſiegte, ſoll ihm nach einer Legende unter der Sonne ein flammendes Kreuz erſchienen ſein, an dem die Worte ſtanden:„Unter dieſem Zeichen wirſt du ſiegen!“ und er ließ fortan das Kriegszeichen(Labarum) mit einem Kreuz ver⸗ ſehen. Kurz vor Rom ſchlug er Maxentius ſelbſt, der auf der Flucht im Tiber ertrank. Der Vor⸗ tragende knüpfte an dieſe geſchichtlichen Dar⸗ legungen noch einige Ausführungen über die Ausbreitung und Erfolge des Chriſtentums und heſprach dann die Charakteriſtiken verſchiedener Kirchenhiſtoriker über die Perſönlichkeit Kon⸗ ſtantins. Dieſe wird mit einem Kranz von Le⸗ genden umgeben. Wenn die chriſtliche Welt, ſo ſchließt der Redner, die Erinnerung an Kon⸗ ſtautin dem Großen im nächſten Jahre feiert, ſo gedenkt ſie dabei nicht des großen Welt⸗ bezwingers, nicht des harten und manchmal grauſamen Politikers, ſondern einzig und allein des großen Vorgangs in der Weltgeſchichte, daß Konſtantin J. das weltliche Chriſtentum befreit und dem Chriſtentum im römiſchen Neiche zum Siege verholfen hat. Dem Vortragenden dankte lehbafter Beifall. Kaufmänniſcher Verein. Der am Donners⸗ kag, 2. ds., im Muſenfaal ſtattfindende Vor⸗ trag des Herrn Dr. H. Siedentopf aus Jena dürfte wohl zu den intereſſanteſten Dar⸗ bietungen des diesjährigen Programms zählen. Dr. Siedentopf, der Leiter der Mikroſkopiſchen Abteilung der Zeißwerke in Jena, iſt der Er⸗ finder des Ultramikroſkops, welches eine 50tau⸗ endfache Vergrößerung zuläßt. Der Vortrag wegt ſich auf dem Gebiete des Tier⸗ und anizenkleinlebens, der Chemie, vor allem auch auf dem der menſchlichen Biologie(Krankheits⸗ erreger uſw.) und wird durch Lichtbilder und kinematographiſche Demonſtrationen erläutert, Legationsrat Dr. Bumiller J. Der in San Stefano an der Cholera verſtorbene Le⸗ gationsrat Dr. Bumiller war von ſeinem Diener begleitet, an den ſich die Familie Lanz telegraphiſch gewandt hat. Daraufhin iſt, wie wir hören, ein Antworttelegramm eingelaufen, das mitteilt, daß Dr. Bumiller ſanft einge⸗ ſchlafen iſt. Der Diener iſt geſund. * Trinkgeldverbot. Den Dienern bei den Dienſtſtellen der Gr. Eiſenbahnverwaltung iſt durch eine Amtsblattverfügung die Annahme von Trinkgeldern, insbeſondere auch bei An⸗ meldung von Perſonen, unterſagt worden. Bei Ueberſchreitung des Verbots iſt dienſtpolizei⸗ liches Einſchreiten zu gewärtigen. * Verein für Frauenſtimmrecht. Der am ver⸗ gangenen Montag im Hotel„National“ ſtattge⸗ fundene Diskuſſionsabend erfreute ſich ſehr guten Beſuches. Beide Referentinnen, ſowohl Frau Dr. Fritſch, wie Miß Heatty, verſtanden es, durch ihre feſſelnden Ausführungen eine lebhafte Diskuſſion auszulöſen. Angeregt durch ein Mitglied wurde der Gedanke einer ge⸗ ſelligen Veranſtaltung von ſeiten des Vereins zur Faſtnachtszeit. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Annahme des Vorſchlags. Eine Kom⸗ miſſion, die die Vorbereitungen treffen ſoll, wurde gewählt.— Für morgen Donnerstag abend ladet für 8½ Uhr im Rodenſteiner, Q 2, 16, der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten Mannheim⸗ Ludwigshafen die Mitglieder des Frauenſtimm⸗ rechtsverein zu einem Vortrag des Herrn Dr. Ohr, München, Sekretär des National⸗Vereins, über:„England, Amerika und Deutſchland“ freundlichſt ein. In Anbetracht des außer⸗ ordentlich aktuellen Themas, werden die Mit⸗ glieder gebeten, ſich zahlreich zu dieſem Vortrag einzufinden. * Die Vereinigung für Kinderforſchung hatte auf Dienstag abend Herrn Seminar⸗Oberlehrer Dr. W. A. Lay aus Karlsruhe zu einem Vortrag gewonnen, welchem das Thema„Deutſche oder lateini⸗ ſche Schrift“ zu Grunde lag. Rebner führte Fol⸗ gendes aus: Seit 25 Jahren betreibt der Verein für Altſchrift eine rege Agitation für die Lateinſchrift. Die Berliner Konferenz von 1876 ſowie der allge⸗ meine Deutſche Verein für Schulgeſundheitspflege äußern ſich in ähnlichem Sinne. Neben dieſen An⸗ ſichten ſind es drei Vereine, welche die Deutſche Schrift für leichter les⸗ und erxlernbar hinſtellen. Daß große deutſche Männer die deutſche Schrift vor⸗ gezogen, ſei nicht maßgebend, er wolle in ſeinem Vor⸗ trag das volkswirtſchaftliche und nationale außer acht laſſen und nur die Ergebniſſe eigner Verſuche publizieren. Die deutſche Schreibſchrift ſei der deut⸗ ſchen Druckſchrift um das doppelte überlegen, beſon⸗ ders müſſe dabei beachtet werden, daß nicht Buch⸗ ſtaben, ſondern Wortbilder geleſen würden. Deshalb ſei es vom pädagogiſchen Standpunkt aus nicht rich⸗ tig, daß die Fiebeln am Anfange nur Buchſtaben bieten. Bei Verſuchen in Klaſſen wurde feſtgeſtellt, daß in einer gewiſſen Zeit, in welcher 41000 lateini⸗ ſche Buchſtaben geleſen werden, 45 000 deutſche ge⸗ leſen werden können. Auch in Frankreich angeſtellte Verſuche ergaben dasſelbe Reſultat. Die deutſche Schrift ſei in ihren Wortbildern charakteriſtiſcher, deshalb deutlicher zu erkennen, wozu der Umſtand beiträgt, daß beim Leſen die Blicklinie dem oberen Rande folgt. Weiter ſei bemerkenswert, daß ein Wort in deutſchen Lettern kürzer ſei als in la⸗ teiniſchen. Die deutſche Schrift ſei auch vom Stand⸗ punkt des Rechtſchreibens aus die beſſere. Herr Dr. Day ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß die deutſchen Schulbücher nicht in lateiniſchen, ſondern in deutſcher Schrift hergeſtellt werden möchten, denn die Bequemlichkeit des Auslandes ſei kein Grund, die deutſche Schrift aufzugeben. In der Offenbacher Reformſchrift hätten wir eine ſehr deutlich erkennbare deutſche Schrift. In der Dis⸗ kuſſion, die dem Vortrag folgte, ſtellte Herr Dr. Moſes feſt, daß von ärztlichem Standpunkte aus die deutſche Schrift charakteriſtiſcher, die einzelnen Wortbilder raſcher zu fixieren, deshalb leichter leſer⸗ lich ſei. Die Offenbacher Reformſchrift ſei die einzig richtige Schrift für Schulbücher. Herr Hauptlehrer Schuhmacher ſprach ſich gegen die deutſche Schrift aus: Die Schreibflüchtigkeit, Erlern⸗ und Lesbarkeit bei der lateiniſchen Schrift ſei größer als bei der deutſchen. Vom Standpunkte der Lehrerſchaft mußte daran feſtgehalten werden, ohne Rückſicht auf die deutſche Verlegerſchaft eine Einheitskurzſchrift her⸗ zuſtellen die eine verbeſſerte deutſche oder eine la⸗ teiniſche ſei. Es ſollte nicht ſo ſehr am Alten feſt⸗ gehalten werden, umſomehr als dadurch eine Brücke mit dem Auslande hergeſtellt wäre. H. Vergnügungen. * Palaſttheater, Breiteſtraße, J 1, 6. Das neue bis einſchließlich Freitag den 29. ds. zur Vorführung gelangende Programm euthält wieder ganz hervor⸗ ragende Darbietungen. Zu nennen iſt zunächſt das grandioſe Schauſpiel„Ins Herz getroffen“, ein tiefergreifendes Liebesdrama zur Zeit des türk.⸗ ikalienſchen Kriegs, in zwei Akten. Demſelben folgt der Kunſtfilm 1. Ranges„Durch Nacht zum Liicht“, ein dramatiſches Schauſpiel in zwei Akten. Zwei weitere Dramen, reizende Humoresken, wor⸗ unter Max Linder in ſeiner neueſten Komödie„Tele⸗ phoniſche Verbindung“, ſowie herrliche Naturauf⸗ nahmen vervollſtändigen das abwechflungsreiche Programm.(Siehe Inſerat!) Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, 27. November. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um .20 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 97 Mitgliedern. Die Galerie iſt gut beſetzt. Ein aufſehenerregender Zwiſchenfall. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Oberbürgermeiſter Martin die Erklä⸗ rung ab, daß der Stadtrat in letzter Stunde beſchloſſen habe, die Vorlage 10:„Die Deckung des Gasbedarfs der Stadt Mannheim“, zurückzuziehen. Direk⸗ tor Pichler habe in der letzten Verwaltungs⸗ ratsſitzung erklärt, daß ein Mehraufwand von 3 Pfg. pro Kubikmeter bei der Herſtellung öl⸗ kaburierten Gaſes entſtehen werde. Weiterhin iſt auf Anfrage in Ludwigshafen mitgeteilt worden, daß dort das ölkaburierte Gas ſich durchaus nicht bewährt habe. Vor 8 Jahren ſei derartiges Gas in Ludwigshafen erzeugt worden. Man habe aber nach 2 Jahren die Produktion wieder einſtellen müſſen. Wenn der Stadtrat höre, daß ölkaburiertes Gas 3 Pfg. uro Kubikmeter mehr koſte, ſo könne ſich im Stadtrat niemand ohne weiteres dafür er⸗ wärmen, daß ohne weitere ſorgfältige Prüfung ein Waſſergaswerk errichtet wird. Dazu kommt der zweite Umſtand, daß auf einmal die liefer den Firmen ſich bereit erklärt haben, wenn bis zum 15. Dezember die Beſtellung erfolgt, o könnten ſie his zum 15. O Oktober nächſten Jahres 5 bezw. 10 Vertikalöfen liefern. Noch im Juli ſei geſagt worden, daß man, wenn die Be⸗ ſtellung nicht unverzüglich erfolge, ein Provi⸗ ſorium ſchaffen müſſe. Das ſei der einzige Grund für die Einbringung der Vorlage ge⸗ weſen. Jetzt ſei ein Proviſorium garnicht mehr nötig. Man brauche nur noch die 10 Oefen auf⸗ zuſtellen mit einem Aufwand von 700 000 Mark und ſchaffe damit gleichzeitig ein Definitivum. In zwei Jahren könne man dann die Frage des weiteren Ausbaues des Gaswerks von neuem in Erwägung ziehen. In der Zbwiſchenzeit könnten die techniſchen und wirtſchaftlichen Fort⸗ ſchritte in der Gaserzeugung berückſichtigt wer⸗ den. Da einmal mit einer Gaskalamität un nächſten Jahre nicht zu rechnen iſt, und da zum andern die Waſſergasproduktion ſich als un⸗ ſichere und zweifelhafte Sache erwieſen habe, ſo habe, wie geſagt, der Stadtrat beſchloſſen, die Vorlage zurückzuziehen.(Allgemeine Bewegung und Beifall.) Stv. König erbittet das Wort zu einer perſönlichen Bemerkung, nachdem der Vor⸗ ſitzende erklärt hat, daß nach der Geſchäftsord⸗ nung eine Debatte über ſeine Erklärung nicht ſtatthaft iſt. Die Vorlage, ſo führt Stv. König aus, iſt zurückgezogen. Wir werden uns des⸗ halb nicht damit zu beſchäftigen haben. Ich bin ſehr erſtaunt über das, was ich gehört habe, Ich möchte deshalb die Gelegenheit nicht vor⸗ übergehen laſſen, um namens meiner Partei den denkbar ſchärfſten Proteſt auszu⸗ ſprechen gegen die Behandlung der Angelegen⸗ heit, und ich möchte dem Wunſche Ausdruck geben, ich möchte ſogar das kategoriſche Ver⸗ langen ſtellen, daß derartige Vorgänge ſich nicht wiederholen. Es hat ſich hier um eine außerordentlich wichtige Sache gehandelt. Wir haben mit dem Ernſt, den die Sache erfordert, die Angelegenheit geprüft und wir haben bei unſeren Entſchlüſſen uns verlaſſen auf die Zu⸗ verläſſigkeit deſſen, was der Stadtrat uns ſagt. Wenn wir nun hören müſſen, daß dasjenige, was der Stadtrat uns mitgeteilt hat, wobei ich nicht weiter unterſuchen will, welche Perſönlich⸗ keiten hinter dem Stadtrat geſtanden haben, abſolut haltlos iſt, ſo haben wir als Mitglieder des Bürgerausſchuſſes das Recht und die Pflicht, uns zu verbitten, daß man uns mit einer Vorlage befaßt, die auf Juformationen beruht, die man in letzter Stunde als haltlos erkennt.(Sehr richtig!) Stv. Ihrig: Auch ich habe das Bedürfnis, namens meiner Freunde zu erklären, daß wir uns mit der Behandlung, die uns bei dieſer Vorlage zuteil geworden iſt, abſolut nicht be⸗ ruhigen können. Es iſt ein ſtarkes Stück ge⸗ weſen, das uns geboten worden iſt. Wir haben geſehen, daß die ſtädtiſche Verwaltung ſich monatelang mit der Frage beſchäftigt hat und ſchließlich werden die letzten 10 Minuten dazu gebraucht, um zu einem Schluß zu kommen. Wie hat man uns im Juli gedrängt zum Be⸗ ſchluß. Es wurde uns geſagt, wenn wir nicht zuſtimmten, dann werde die Stadt im nächſten Winter ohne Gas ſein. Wir müſſen doch das glauben, was uns geſagt wird. Wie ſollen wir einer Vorlage Vertrauen entgegenbringen, wenn wir, wie in dieſer Frage, ſo ſchlechte Informa⸗ tionen bekommen? Ich kann nur dem Gefübl einer lebhaften Entrüſtung Ausdruck geben. (Sehr richtig!) Stv. Geck iſt der Aufaſſung, daß die alte Vorlage wieder hergeſtellt iſt, wenn der Stadt⸗ rat die jetzige zurückzieht. Der Redner mach für die jetzige Sachlage diejenigen verantwort⸗ lich, die in die Angelegenheit die Frage der Er⸗ richtung aeiner Kokerei hineingeworfen haben, 175 Sache, die ganz außerhalb der Vorlage teht. Stv.⸗V. Gießler nimmt ebenfalls an, daß durch die Zurückziehung der jetzigen Vorlage der Beſchluß vom Juli wieder hergeſtellt ſei. Wenn der Stadtrat jetzt—6 Oefen aufſtellen laſſen wolle, ſo ſei das nichts weiter als die etappenweiſe Ausführung der früheren Vorlage. (Sehr richtig!) Redner nimmt den Stadtrat gegen die Vorwürfe der Vorredner in Schuttz. Er möchte im Gegenſatz zu dieſen Ausführungen ſagen, daß der Stadtrat verpflichtet geweſen ſei, die Anerbieten, nach denen man außerordentlich billig Gas produzieren konnte, zu prüfen, und wenn er jetzt darauf komme, daß ſich dieſe Pro⸗ duktion viel teurer ſtelle, ſo werde man daran keinen Vorwurf knüpfen können. Er glaube, der Stadtrat habe ganz gut gehandelt, wobei mau allerdings nicht begreifen könne, daß der jetzige dritte Ausweg nicht von vornherein ge⸗ funden worden ſei. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, Stv.⸗V. Gießler habe zur Verteidigung des Stadtrats alles geſagt, was geſagt werden könne. Zu ſei⸗ nem lebhaften Bedauern ſei er gegenüber den ſehr lebhaften Angriffen der Stv. König und Ihrig nicht in der Lage, etwas dagegen aus⸗ zuführen. Er müſſe das als Vorſitzender des Stadtrats über ſich ergehen laſſen. Er behalte ſich aber vor, je nach den Umſtänden dem Bür⸗ gerausſchuß eine eingehende Darlegung der Um⸗ ſtände und Gründe zu übergeben, die den Stadt⸗ rat dazu geführt haben, daß die heutige Erklä⸗ rung nicht früher abgegeben werden konnte. Die zuſtändigen Inſtanzen ſchienen den Stadtrat nicht rechtzeitig genügend aufgeklärt zu haben. Nach dieſem Zwiſchenfall, der im Kollegium nicht geringes Auffehen erregte, wurde in die Erledigung der Tagesordnung eingetreten. Erwerbung von Grundſtücken. Für die Stadtgemeinde ſind in letzter Zeit 14 Grundſtücke im Flächenmaß von 1058 Ar auf den Gemarkungen Käfertal, Sandhofen, Jeudenheim und Neckarau zum Preiſe von 18½ Pfg. bis 2,90 Mk. per qm. erworben worden. Beim Bürgerausſchuß werden zur Zahlung der Naufpreiſe 57 000 Mk. angefordert. Nach kur⸗ zen Ausführungen des Stv. Benzinger und Oberbürgermeiſter Martin einſtimmig angenommen. Erwerbung von Gelände in den Spelzengürten. Erworben werden in den Spelzengärten 1 447 am. von Emil und Karl Auguſt Mayer hier zum Preiſe von 35 Mk. pro qm. für ca. 144 qm. und von 30 Mk. für die weiteren ca. 303 qm. (Geſamtkaufpreis ca. 14 130 Mk.) und von Werk⸗ meiſter R. Theuer in Breslau 3325 qm. zum Preiſe von 20 Mk. pro qm.(Geſamtkaufpreis 66500 Mk.). Insgeſamt hat der Bürgeraus⸗ ſchuß 84 500 Mk. zu bewilligen. Stv.⸗V. Benzinger empfiehlt die Vorlage. Ebenfalls einſtimmig angenommen. Verkauf der Bauplütze Richard Wagnerſtraße Nr. 23/31 a im Block XXXV. Der Bürgerausſchuß hat zum freihändigen Verkaufe der neu gebildeten Bauplätze Richard Wagnerſtraße Nr. 23, 25, 27, 29, 31 und 314 mit zuſammen ca. 3155 qm.(Bau⸗ und Vor⸗ gartengelände) an die Baufirma Gebrüder Hoff⸗ mann hier zum Preiſe von 52 Mk. pro qm. für das Bau⸗ und von 15 Mk. pro qm. für das Vorgartengelände ſeine Zuſtimmung zu er⸗ teilen. Einſtimmig angenommen. Ueberlaſſung von Gelände an hie Mannheimer Gigenhaus⸗Geſellſchaft m. b. H. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle 1. dem mit der Mannheimer Eigenhaus⸗Geſellſchaft m. b. H. abgeſchloſſenen Vertrag über die Anhandgabe des ſtädtiſchen Geländes zwiſchen Wilhelm Wundt⸗, Angel⸗, Plinau⸗ und Rheingärtenſtraße, ſoweit erfor⸗ derlich, zuſtimmen; 2. den Stadtrat ermächtigen, das erwähnte Gelände an die der Stadtgemeinde von der Mannheimer Eigenhaus⸗Geſellſchaft zu⸗ geführten Kaufliebhaber zum Preiſe von 11 Mk., pro qm. leinſchließlich Straßenkoſten) freihändig zu verkaufen; 3. für die Herſtellung der noch fehlenden Kanäle in der Angel⸗ und Plinau⸗ ſtraße, ſowie für den Bau von zwei Zwiſchen⸗ ſtraßen(einſchließlich der erforderlichen Kanäle und Gas⸗ und Waſſerleitungen) die Verwen⸗ wendung von Anlehensmitteln im Betrage von 8852 Mk. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren genehmigen. Stv.⸗V. Gießler empfiehlt die Vorlage mit dem Hinweis auf die Vorteile, die der Allge⸗ meinheit zugute kommen. Stv. Lehmann bemängelt, daß die Rück⸗ kaufsfriſt nur auf 5 Jahre feſtgeſetzt wurde, und nicht auf 15 Jahre. Stv. Wendling begrüßt mit Freude, daß mit dieſer Vorlage Mannheim wieder eine grö⸗ ßere Anzahl geſunder Wohnungen bekommt. Auch er hält die Rückkaufsfriſt für zu kurz. Stv. Noll begrüßt es, daß die neue Häuſer⸗ gruppe nach Neckarau kommt. Er erſucht aber, daß man hierbei nicht wieder die Baugeſchäfte übergeht. Er äußert noch weitere verſchiedene Wünſche bezügl. der vertraglichen Beſtimmun⸗ gen und hofft, daß der Stadtrat hier Eutgegen⸗ kommen zeigt. Im übrigen ſei zu wünſchen, daß die Gartenſtadtbewohner in 10 Jahren noch ſo zufrieden wie heute find. Stv. Weingart wünſcht, daß man auf dem Baugelände der Eigenheim⸗Geſellſchaft die all⸗ gemeine Gehwegherrichtung ausführt. Bürgermeiſter Dr. Finter kommt auf die Ausführungen des Stv. Wendling zurück und betont, daß eine Feſtſetzung des Rückkaufsrech⸗ tes von 50 Jahren gleichbedeutend wäre mit der Unmöglichkeit, Gelände überhaupt zu verkau⸗ fen. Der Geſichtspunkt des Stadtrates ſei von vornherein nicht, das Moment des Spekula⸗ tionsbaues auszuſchalten, was erzielt worden ſei. Bezüglich der Errichtung der Gehwege könne man überzeugt ſein, daß der Stadtrat hier bei eintretender Notwendigkeit entſpre⸗ chende Maßnahmen trifft. 5 5 Stv. Böttger erklärt auf die Ausführun⸗ gen des Sty. Noll, daß die Erwartungen, die der Vorſtand der Gartenſtadtgenoſſenſchaft hegte, nach jeder Hinſicht erfüllt wurden. „Bürgermeiſter Dr. Finter macht nochmals eingehende Ausführungen über das Vertrags⸗ verhältnis zur Eigenheim⸗Geſellſchaft. Hierauf wird die Vorlage einmütig genehmigt. Die Stelle des Direktors der ſtüdtiſchen Kunſthalle. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß die Stelle des Kunſthalledirektors als Amtsvor⸗ ſtandsſtelle in Abteilung& des Gehaltstarif⸗ mit ſofortiger Wirkung einzureihen iſt. Herr Stadtrat Dr. Alt nimmt zu der Vorlage das Wort und führte folgendes aus: Meine Herren! Die Vorlage hat, wie ich von vornherein betonen möchte, nicht die Anſtellung des Herrn Dr. Wichert zum Gegenſtand,— dieſe entſcheidet ſich vielmehr im Stadtrat—, ſondern die Einreihung des Kunſthallen⸗ direktors, wer er auch ſei, in den Be⸗ amtenkörper der Stadt; damit ferner um eine beſtimmte Regelung ſeiner Gehaltsver⸗ hältniſſe einerſeits, um ſeine Unterwerfung unter das Beamtenſtatut andererſeits. Herr Bürger⸗ meiſter Ritter hat bei Beratung der Vorlage inm Stadtrat ausdrücklich auf dieſen Umſtand hinge⸗ wieſen. Ich glaube damals bemerkt zu haben, daß deſſen Betonung dem Herrn Oberbürger⸗ mieiſter nicht ganz genehm war, und die Begrün⸗ dung der Vorlage im Druck iſt davon auch bisher abgewichen. Ich bin jedoch der Meinung, daß der Herr Oberbürgermeiſter für die Betonung des Umſtandes nur dankbar ſein kann, weil näm⸗ lich die Einbringung der Vorlage heute ſchon und gerade jetzt, in unmittelbarer Folge auf die Kunſt⸗ debatte der letzten Sitzung, in weiten Kreiſen als die rückſichtsloſe Ausnützung eines ſcheinbaren Sieges und damit als eine Brüskierung empfun⸗ den worden iſt; nämlich im Kreiſe derjenigen — aganlaßt, auf eine Badiſchen Lan Mannheim, 27. November⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). ind deren iſt eine große Zahl!—, die mit der Amtsführung des Herrn Direktors nicht einver⸗ kanden ſind. Dieſer Kreis hat ſeine abweichende Anſicht zu erkennen gegeben und iſt durch die Ausführungen des Herrn Oberbürgermeiſters am 29. Oktober keineswegs widerlegt, noch an ſeiner Ueberzeugung irre gemacht worden. Auf der Ge⸗ zenſeite, und zwar nicht nur in Mannheim, iſt die Einbringung der Vorlage als Beweis eines Sieges triumphierend begrüßt worden. Beide Tatſachen beſtätigen den Eindruck nach außen. Der Form nach rechtfertigt die Vorlage dieſen Eindruck nun allerdings nicht, ſo ſehr er beab⸗ ſichtigt ſein mag, und ich bin dadurch in der Lage, dafür ſtimmen zu können. Aber praktiſch läuft die Sache nun eben doch hinaus auf die Anſtel⸗ lung des Herrn Dr. Wichert, und deshalb kann eine gewiſſe Berechtigung jenes Eindrucks nicht abgeleugnet werden. Was daher ferner meinen Standpunkt im Verhältnis zur Anſtellung des Herrn Dr. Wichert betrifft, ſo gehe ich dabei von der Vorausſetzung aus, daß damit eine Aende⸗ rung in der Verwaltung der öffentlichen Kunſt⸗ pflege in Mannheim verbunden ſein muß, und dieſe Meinung will ich jetzt begründen: Es iſt geſagt worden, daß die Perſon des Herrn Dr. Wichert bei der jetzigen Gelegenheit einer Erörterung nicht unterzogen werden dürfe, weil er nicht anweſend ſei. Das beſtreite ich durchaus. Die Veranlaſſung dazu iſt heute weit mehr gege⸗ ben, als in der letzten Sitzung. Der Bürgeraus⸗ ſchuß berät heute über die Anſtellung eines Be⸗ amten. Es iſt die einzige Gelegenheit, bei welcher ein Mitglied des Bürgerausſchuſſes ſeine Meinung dazu geltend machen kann. ehe die Anſtellung erfolgt, und wir müſſen uns über an⸗ zuſtellende Perſönlichkeiten unterhalten können, während ſie nicht anweſend ſind.(Zuruf: Neu!) Ein anderes Verhalten würde jeder ver⸗ nünftigen Gepflogenheit zuwiderlaufen. Allein, meine Herren, Sie können vollſtändig beruhigt ſein: ich werde mich mit der Perſon des Herrn Dr. Wichert nicht weiter befaſſen, als ſie von den Tatſachen berührt wird, die ich zur Sprache brin⸗ gen muß, wenn ich die allgemeinen Verhältniſſe ſchildern will; allgemeine Verhältniſſe, die zu kennen notwendig iſt, um hier einen Beſchluß zu faſſan, deſſen Bedeutung und Tragweite man wirklich überſieht. Von dieſen Verhältniſſen haben Sie in der letzten Sitzung, wie ich behaupte, kein richtiges Bild erhalten. Die Kunſthallenverwal⸗ tung, um die es ſich nach einer zutreffenden Be⸗ merkung des Herrn Oberbürgermeiſters vom 29. Oktober allein handelt iſt übrigens, wie da⸗ mals, ſo auch heute hier vertreten. Ferner wird das hier Vorgebrachte ſchriftlich niedergelegt; es lann alſo nachträglich widerlegt werden, wenn jemand das Bedürfnis dazu empfindet und wenn es der Widerlegung hig iſt. Ich werde mir jedoch ſelbſtverſtändlich die äußerſte Mühe geben, hier nichts vorzubringen, das einer tatſächli⸗ chen Widerlegung fähig wäre. Endlich will ich nun aber doch im eigenen Intereſſe folgendes be⸗ merken: Ich habe ſeit dem Jahre 1909 in dieſer Verſammlung kein Wort über die Kunſtverhält⸗ niſſe der Stadt Mannheim geſprochen. Ich habe jedoch inzwiſchen ſolche öffentliche Angriffe und verborgene Ausſtreuungen über mich ergehen laſſen müſſen, daß es mir am Herzen liegt, meine Handlungen vor Ihnen. meinen Mitbürgern, zu erklären und, wenn es mir gelingt, zu rechtferti⸗ gen. Ich darf Sie dazu wohl auf einige Minuten um Gehör bitten! Ich hoffe dann damit ein für alle Mal Schluß machen zu können und Sie dann beiden Fragen der Kunſtverwaltung nicht mehr mit meinen Anſichten behelligen zu müſſen. Ich habe im Jahre 1910(vom 22. März bis(7. Auguſt) im„Generalanzeiger“ eine Reihe von Artikeln erſcheinen laſſen, die ſich in einer rein ſachlichen, wiſſenſchaftlichen Weiſe mit dem Im⸗ preſſionismus und dem Verhältnis der franzöſi⸗ ſchen zur deutſchen Kunſt befaßten. Herr Dr. Wichert mußte neulich in Breman als Zeuge ein räumen, daß ich ihn dabei nirgends perſönlich angegriffen habe. Ich habe ja auch noch eine erhebliche Zeit darüber hinaus mit ihm zuſammengearbeitet, was im an⸗ dern Falle doch ganz gewiß nicht hätte geſchehen lönnen. Seine auf ſtädtiſche Koſten be⸗ wirkten Ankäufe im Jahre 1910 habe ich ferner faſt ausnahmslos unterſtützt, jedenfalls hinſicht⸗ lich aller franzöſiſchen Werke. Am 7. Januar 1911 und an den folgenden Tagen war ich jedoch ver⸗ n ma des Herrn Dr. Wichert in der „Neuen Badiſchen Landeszeitung“ gegen mich zu antworten; auf einen Angriff, den ich mir durch meine Entgegnung vom 3. Januar 1911 auf einen anonymen Artikel der„Neuen deszeitung“ vom 18. De⸗ zember 1910 zugezogen hatte. Herr Dr. Wi⸗ chert hat mir hierauf nichts mehr er⸗ widert, und ich begnügte mich mit dieſer tat⸗ Freilich war mein Aus⸗ ſskommiſſion nach dieſem . Er erfolgte aber nicht nicht mehr in der Lage zuſammenzukom⸗ chen Angriff eren Gründen zloſen perſönli⸗ teiligte ich mich aus demſelben Grunde auch an keiner Beratung über Ankäufe von Bildern im Stadtrat. Nur neulich, bei dem Daumier, machte ich eine Ausnahme, die ich noch beſprechen werde. Ich wollte mich endlich auch in der Tagespreſſ zu den Monnheimer Kunſtverhältniſſen nicht mehr äußern. Allein im April 1912 erſchienen aus An⸗ laß der Ausſtellung der Galerie Heinemann im Kunſtverein, kurz vorher und nachher, mehrere Artikel mit den Unterſchriften„ecco“ und„Mi⸗ chael“, in denen die Werke der edelſten deutſchen Künſtler älterer Richtung in einer unerhörten Weiſe herabgewürdigt wurden. Schon vorher hatte Herr„Michael“ den Bildnismaler Otto Prophekter, einen Sohn dieſer Stadt, auf den ſie ſtolz ſein kann, neben dem Bildnismaler Caspar Ritter in Karlsruhe, auf das Gröb⸗ lichſte verunglimpft durch eine jeden gebotenen An⸗ ſtandes baresdritik. M. H. Ich hätteßiſchblut in den Adern haben müſſen.— was ich, wie Sie wiſſen, nicht habe— wenn ich dazu geſchwiegen hätte. Ich hätte aber auch die Pflicht verletzt, welches mir die Stellung auferlegt, die ich in dem ſeit 1911 begonnenen Kampfe der deutſchen Künſtler gegen die neueſte Ausländerei des deutſchen Vol⸗ kes durch Herausgabe eines Buches gegen„die Herabwertung der deutſchen Kunſt“ nun einmal eingenommen habe. Ich will hier gleich ein mög⸗ liches Mißverſtändnis beſeitigen: Der Titel mei⸗ nes Buches iſt genau ſo zu verſtehen, wie er lau⸗ tet. Es richtet ſich in keiner Weiſe gegen die fran⸗ zöſiſche Kunſt als ſolche, und nicht gegen den Er⸗ werb guter ausländiſcher, insbeſondere franzöſi⸗ ſcher Kunſtwerke. Es iſt keineswegs nationali⸗ ſtiſch dieſem Sinne, ſondern ich ſtehe, wie ich ja auch mehrfach durch die Tat bewieen habe, vollſtändig auf dem Standpunkt, den in der letzten Sitzung mehrere Redner, insbeſondere Herr Dr. Frank, eingenommen haben. Allein iſt es des⸗ halb notwendig, daß alles dasjenige herabgewür⸗ digt werde, was eine Reihe von ausgezeichneten und zu einem ſehr erheblichen Teil großen deut⸗ ſchen Künſtlern in den letzten 50 Jahren geſchaf⸗ ſen haben? Geſchaffen haben vielleicht allzuoft im Sinne der Illuſtration, aber ſtets mit unanfecht⸗ barer Meiſterſchaft und jedenfalls in einer Weiſe, die nicht nur an ſich berechtigt, nach unſerer An⸗ ſicht ſogar höher zu bewerten iſt, als die rein farbenſinnliche franzöſiſche Kunſt, ſondern auch dem deutſchen Volkscharakter beſſer entſpricht und deshalb vom deutſchen Volke beſſer verſtanden wird? Für den Kenner kommt natürlich auf die Anekdote, auf die dargeſtellte Begebenheit aller⸗ meiſtens nichts an. Allein das natürliche Empfin⸗ den wird darauf niemals verzichten wollen. Glauben Sie doch nicht, meine Herren, daß die breite Maſſe des Volkes, der ich perſönlich einen voll gerüttelten Anteil an jeder Art von Bildung und dadurch bedingten geiſtigen Genüſſen wünſche, zu den Feinſchmecke⸗ reien der Aeſtheten erzogen werden könnte! Es iſt falſch, daß ſie überhaupt dazu erzogen werden ſoll! Sie ſoll erzogen werden zu einem allſeitigen, natürlichen und geſunden Kunſtgefühl. Und große geſchichtliche Ereigniſſe oder poetiſch gehaltvolle treffend und packend darzuſtellen, das iſt eben auſch eine Aufgabe der bildenden Kunſt. Wenn — Sie dieſe Aufgabe im einzelnen Falle gelöſt iſt, dann wären wir nicht nur keine Kenner, ſondern jedes künſtleriſchen Gefühles bar, wenn wir uns davon nicht ebenſo gefangen nehmen und hinrei⸗ ßen ließen, wie die natürlich empfindende Menge. Wenn Sie m..einmal amRuder ſind, wird das ſicher um kein Haar anders ſein. Auch in der Liebe zur Kunſt wird das geſunde, nakürliche Ge⸗ fühl immer dasſelbe bleiben, nur der Gegenſtand wird wechſeln. Vielleicht wird ein künftiger Mei⸗ ſter der monumentalen Malerei einmal den Kol⸗ legen Frank darſtellen, wie er ſeine Friedensrede in London hält. Glauben Sie, es wäre beſſer, wenn er dann nur zum Subſtrat einer Farben⸗ ſymphonie rot in rot gemacht würde? Oder beſſer weiß in weiß als Friedensengel? Ich würde mich Lahen ⸗ e zait ia ern, eis Fuir rme Gee e En Kebe u,„üct ed wenn wir uns einmal in jenen lichten Höhen wiederfinden, viel mehr freuen, wenn der Vor⸗ gang recht packend dargeſtellt wäre⸗ Und dann würde ich ſagen: Proſt Herr Kollege! Damals be⸗ gann eine neue Aera der Weltgeſchichte, und ich kann ſagen, ich bin dabei geweſen! Aber ich ſcheue mich nicht, es auszuſprechen, daß zu einer packen⸗ den Darſtellung dieſes Vorgangs, zu einer mei⸗ ſterhaften und tüchtigen. unumgänglich auch das gehören würde daß die dargeſtellten Zuhörer mit ihren Augen begeiſtert an den Lippen des Red⸗ ners hängen, wie es ohne Zweifel auch in Wirk⸗ lichkeit der Fall geweſen iſt, und daß ſie nicht vor⸗ beiſchießen. Ja, wenn eine künftige Zeit einmal einen Bildnismaler präſentieren will von der Be⸗ ch 8, dann wird ſie ſchlech⸗ Jank oder Karl Marr in München, Hugo Vogel oder Artur Kampf in Berlin, Gerhard Janßen in Düſſeldorf, Ferdinand Keller in Karlsruhe. Was haben denn die Franzoſen in der Summe der Leiſtung größeres, tieferes, wahreres oder ſöchneres gegenüberzuſtellen Ich verkenne gar⸗ nicht die Bedeutung der franzöſiſchen Malerei von Gericault und Delacroix an bis Manet und Mo⸗ net; wir leugnen nicht im mindeſten, daß die deutſche Malerei zu ihrem Heile bei der älte⸗ ren franzöſiſchen in die Schule gegangen iſt. Aber frage ich nochmals, iſt es deshalb notwendig oder nur gerechtfertigt, jeden lebenden deutſchen Künſtler anzufeinden oder herabzuwürdigen, der die neueſte franzöſiſche Kunſtmode nicht mit⸗ macht? Dieſe Kunſtauffaſſung iſt es, die wir be⸗ kämpfen, nicht weil ſie franzöſiſch iſt— denn das iſt ſie nicht! Es iſt eine höchſt merkwürdige Tat⸗ ſache, daß die ganz überwiegende Mehrzahl der Gebildeten in Frankreich, die Mehrzahl derjeni⸗ gen nämlich, die über eine ſolide, ererbte Grund⸗ lage des guten Geſchmackes verfügen, der neuen franzöſiſchen Kunſt genau ſo ablehnend gegen⸗ überſteht, wie bei uns! Dieſe Tatſache, die mir aus eigener Erfahrung bekannt war, iſt litera⸗ riſch beſtätigt worden von drei höchſt ſachkun⸗ digen und wahrheitsliebenden Schriftſtellern: Max Nordau, Karl Eugen Schmitt, beide in Paris, und von dem ausgezeichneten Kunſtrefe⸗ renten der Wiener Neuen Freien Preſſe, F. A. Seligmann. Die neueſte franzöſiſche Kunſt⸗ mode verherrlichende Auffaſſung alſo bekämpfe wir nicht, weil ſie franzöſiſch wäre, wohl aber deshalb, weil ſie eine in nichts gerecht⸗ fertigte Herabwertung der deut⸗ ſchen Kunſt in ſich ſchließt; die Herabwer⸗ tung einer Periode ſpeziell der deutſchen Kunſt, die ihr nach meiner feſten Ueberzeugung zu dauerndem Ruhme gereichen wird, mag ſeine beſtimmte Koterie ſeit etwa 20 Jahren auch noch ſo energiſch und mit noch ſo viel Erfolg am Werke ge⸗ weſen ſein, dieſen guten Ruf der deutſchen Kunſt, der auch im Aus⸗ lande galt, zu untergraben. Eine Koterie, die ſelbſt allerdings nichts anderes geſchaffen hat, als Nach⸗ ahmungen neuerer franzöſiſcher Kunſtrichtungen, die folgeweiſe im höchſten Grade daran intereſſiert iſt, dieſen Kunſt⸗ richtungen Geltung zu verſchaffen, die aber ebendeshalb, wenn wirklich von jedem Künſtler Genie verlangt werden will, keinen Anſpruch auf eigene Größe hat, weil nach Kants unanfechtbarem Ausſpruch, Genie dem Nachahmungsgeiſte durchaus ent⸗ gegenzuſetzen iſt. Jene Forderung be⸗ zeichne ich indeſſen als unſinnig. Nicht jeder Künſtler muß ein Genie ſein, Sie wird aber unverſtändiger Weiſe gerade im Kreiſe jener Koterie am nachdrücklichſten erhoben, um darauf die Größe, oder wie in dieſen Kreiſen es zu nennen üblich geworden iſt, um darauf die„entwicklungsgeſchichtliche Bedeutung“ jedes Pinſels zu begründen, der irgend einen neu⸗ artigen und in gleicher Verrücktheit noch nicht dageweſenen Tanz auf der Leinwand ausführt. Nun, wegen einer ſolchen Stellungnahme habe ich in einem Artikel des„General⸗An⸗ zeigers“ vom 8. Mai ds. Is. die Herren„eecco“ und„Michael“ bekämpft und mußte ich ſie bekämpfen, wenn ich nicht meine Sache aufgeben wollte. Nicht meine Sache hier in Mannheim; ſondern das hätte möglicherweiſe eine weitergehende Bedeutung gehabt, wenn ich nun wiederum geſchwiegen hätte. War mir doch kurz zuvor— am 29. März— von dem Direktor der Kunſthalle Bremen vor einer öffentlichen Verſammlung zum großen Vergnügen der anweſenden Maſſe von Anhängern ſeiner Perſon und Richtung mein bisheriges Schweigen als Schwäche ausgedeutet worden; und zwar als eine Schwäche nicht allein meiner Perſon,— das hätte ſich ertragen laſſen!— ſondern zugleich der Sache, die ich vertrete, indem nämlich behauptet wurde, die entgegengeſetzte Richtung, die⸗ jenige der Parteigänger des I m⸗ preſſionismus und der neueſten Kunſtentwicklung, ſei hier in Mann⸗ heim über mich, und damit, wie ich finde, itber alle diejenigen hinwegge⸗ ſchritten, die anderer Mernung ſind, als Herr Dr. Wichert. Das war, wie feſtſteht, von Mannheim aus inſpiriert. Wir hatten aber tatſächlich zu lange geſchwiegen, ſo daß Herr Dr. Wichert ſich eine Zeit lang in dem Glauben wiegen konnte, wir ſeien garnicht mehr da. Die Ereigniſſe haben ihn ſeitdem wohl eines andern belehrt, und zwar, wie ich gleich und ein für alle Mal bemerken will, ohne jede Beteiligung meiner Perſon. Die Veröffent⸗ lichungen in der Preſſe, die Ablehnung der letz⸗ ten Vorträge in der„Akademie für jedermann“ ſeitens der Kritik, der Austritt des Vereins „Pfalzgau“ aus dem Bunde, das energiſche Auf⸗ treten des Herrn Kommerzienrat Zeiler gegen die Tendenz der Kunſthallenverwaltung in der letzten Sitzung alles das geſchah, ohne das geringſte Zutun von meiner Seite. in. Dieſer Angriff war es de 5. Seie. 2 hätte ganz gut kommen können, mit dem Nachk⸗ ſchnellzug. Von dem Prozeß haben Sie ja geleſen. Bei⸗ läufig: Glauben Sie doch nicht, daß ein nicht mehr ganz junger Anwalt einen ſolchen Prozeß führt, um unter allen Umſtänden die Verur⸗ teilung ſeines Gegners zu erzielen. Eine klein Genugtuung hatte ich ja durch das Maſſen aufgebot meiner Gegner: Herr Dr. Pauli, zw Anwälte, die Herrn Dr. Lichtwark und De Wichert als Zeugen, dazu noch Herr Geheime⸗ rat Profeſſor Dr. Max Klinger aus Leipzig und Herr Dr. Hagemann— alles gewichtige Herren und eine Repräſentation der kunſtpolitiſchen Partei des Herrn Dr. Pauli. Man kann alſo nicht ſagen, daß ich bei der Ge⸗ legenheit nicht ernſt genommen worden ſei Aber es war ein koſtbarer Anblick für mich, als die aus Hamburg und aus Leipzig eigens zu⸗ gereiſten Herren Dr. Hagemann und Klinger nach etwa vierſtündigem Warten auf dem Gange unverrichteter Dinge wieder abziehen mußten. Und die Herren Lichtwark und Wichert erzäh ten mir alles, was ich wollte. 5 Man hat mich getadelt— verzeihen Sie, daß ich das noch von mir ſagen muß—, weil ich auf en unſicheren Boden nach Bremen geg ſei. Ich hatte auch dafür meine guten Grün⸗ mit denen ich Sie jedoch nicht langweilen wi Wenn ich aber hier ſo lange geſchwiegen ha bis zu dem Auftreten der Herren„ecco“ „Michael“, ſo hatte dies ſeinen Grund in Rückſichtnahme, die m. E. mehr Anerkennur verdient hätte. So wichtig war das, was in Mannheim geſchah, wirklich nicht für Ob alles, was da draußen in der„Akademie jedermann“ gelehrt wird, ſegensreich und fallswürdig iſt, das wollen wir dahinge 6 ſein laſſen. Zweifellos aber geſchieht dort anderm auch Nützliches und Erſprießliches ich würde es nicht für angemeſſen gel haben, anzukämpfen gegen das erwachend tereſſe oder, wenn Sie wollen, die Begeiſt vieler für die bildende Kunſt, die ſie bis nicht beachtet hatten. Daraus m. G. würde ein Gewiſſen gemacht haben. Es iſt al wahr, daß ich dieſe Bewegung jemals bek hätte. Noch eins möchte ich hier richtig Herr Dr. Wichert hat geſagt, ich hätte d ſprach. Der Satz lautet:„Zu glauben, die breite Maſſe des Volkes zu den ſchmeckergenüſſen der Aeſtheten erziehen iſt lächerlich. Eben darum iſt die Kunſtauffc ſung, die dieſem Glauben zugrunde liegt muß von allen normal veranlagten M gefühlt werden können.“ Nur in einem zigen Konflikt wurde ich mit dem Lei „Maunheimer Kunſtbewegung“ allerd wickelt, aber ohne mein Wiſſen un Willen. Der letzte Artikel des nämlich, der meinem„Quousquc ta 8. Mai ds. Is. vorausging, beſtand in einem Panegyrikus auf den Maler ſtein, deſſen Kunſt mir von Breme derwärts bekannt war als eine Art vo finde und auch Max Liebermann Jahren wohl oder übel gefunden hab exzedierendem Dilettantismus. Die gege den Meiſterwerken der Galerie Heinemann doppelt unterſtrichene Hinauflopung dief von Kunſt war mir zu bunt, wie ich ſtehe. In einer hieſigen Buchhandlung auch ſeit zwei Tagen ein Buch aus b zugibt, daß Herr Pechſtein in der nit wicklungslinie der bildenden Kun die vom Cezanne und van G den„Expreſſioniſten“,„Kubiſten „Futuriſten“ verläuft. Ich bin geſpe wir bei der Ausſtellung des Deu lerbundes im nächſten Jahre von He ſtein ſehen werden. Weß Geiſtes Mann iſt, welches ſein Bildungsgrad durch die Affäre Pechſtein hinreichen geworden, von der die Blätter berichtz In jenem Artikel habe ich nun wohl Herru Pechſtein einen Scherz gemacht, übrigens allzuſchlecht zu behandel nen es ja nachleſen. Aber, ganz abgeſeh von: Das konnte ich doch wahrh ahnen, daß Herr Dr. Wichert ſich „eceb“ identifizieren und meine Er auf deſſen Aeußerungen als eine Handlung gegen ſich auffaſſen würde⸗ ſönlich war ſie ja im Hinblick auf Wichert ohnedies nicht, ſondern hLi wenn er wirklich die weitgehende Wertſchätzun des Herrn Pechſtein mit Herrn„ee i Vor einigen Wochen erfuhr ich jedoch, Dr. Wichert nach und nach gegen 40 B Pechſtein hier verkauft habe. Jetzt erſ ein Licht auf und begriff ich fſeine ma regung. Die Legende alſo, daß ich Wichert überhaupt jemals perſönl fen hätte, glaube ich jetzt von Grun ſtört zu haben. Das ſind ſachen. Sachlich habe Wichert einmal bekämpft, aber auch gemerkt, ſeit dem 7. Januar 1911 nit und damals war ich der Ange meinen Artikel vom 8. Mai 1912 nun nicht etwa eine ſachliche Wider Bosheit, aus dem Hinterhalt utich leidigungsklage gegen Dr. Pau mittelbar veranla 5. Sekre. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Manuheim, 27. November wartet. Aber es gibt Dinge, die man nun ein⸗ mal nicht auf ſich ſitzen laſſen kann, und außer⸗ dem verfolgte ich die erwähnten Zwecke. Ein Pechſtein iſt nun für die Mannheimer 0 Kunſthalle gar nicht gekauft worden, wohl aber ein Gemälde von Karl Hofer und eines von Freyholt, die ähnliche Nichtungen einſchlagen. Die Preiſe dieſer beiden Bilder ſind nicht ſehr Hoch und verdienen keine Erörterung, wenn man Dieſe Art von Kunſt in eine Gemäldegalerie ein⸗ führen will. Ich komme damit aber auf die An⸗ ſchaffungen für unſere Kunſthalle, die ſeit drei Jahren erfolgt ſind, und da muß ich denn ſagen, daß ich die Angaben oder Urteile des Herrn Oberbürgermeiſters in ſeiner glänzenden Rede vom 29. Oktober nur dadurch verſtehen kann, daß er ſie eben gänzlich unvorbereitet gehalten hat und unvorbereitet halten mußte, weil er ſo wenig, wie ich oder Herr Dr. Wichert darauf vorbereitet war, daß es überhaupt zu einer Kunſtdebatte kommen würde. Er konnte alſo mur dasjenige hier vortragen, was er von den Ausführungen des Herrn Kunſthallendirektors her wußte. Was ich aber zu ſagen habe, das bezieht ſich auf die Verteilung unſerer Mittel zum Ankauf von deutſchen Kunſtwerken einer⸗ f 7 9 z N 1 1 ' ſeits, von ausländiſchen Kunſtwerken anderer⸗ ſeits. Es bezieht ſich ferner auf die Meinung des Herrn Oberbürgermeiſters, daß franzöſtſche Gemälde im allgemeinen billiger ſeien, als gleichwertige deutſche. Das iſt kein Grund, ausländiſche vorzuziehen; aber die Tat⸗ fache muß unterſucht werden. Es bezieht ſich endlich auf die Frage, von welchen Vorbeſitzern oder Kunſthändlern unſere Gemälde erworben worden ſind und welcher Kunſtrichtung ſie ange⸗ hören. Bei dieſer letzten Frage aver werde ich dgun auch das Weſen der kunſtpolitiſchen Par⸗ tei zu erörtern haben, deren einſeitigen Ten⸗ denzen unſere Kunſthalle offenſichtlich ausgelie⸗ fert worden iſt. Was zunächſt die Tatſachen betrifft, ſo lehrt ein Auszug aus den ſtädtiſchen Akten folgendes. Wir haben gekauft: .Deuiſche Künſtler: B. Franzöſiſche bezw. ausl. Künſtler: Thoma 10000 Mauet 90000 Feuerbach 11000 Delacroix 12000 Aebermaun 12000 Geéricgult 10000 949000 Gogh 17000 4000 Monet 8000 1800 Piſſarro 4000 500 Reuvir 12000 1000 Eprot 22000 Cezanne 33000 Daumter 45000 Hodler 13000 —— 74800 268000 F. H7 F 9 7 16805 od, ohne d. Manet mit 90 000 1780090 Dabetl kommen an Verkäufern in Betracht die 6 9 exren: 1. D—TT. 11000 Mt. N. mel 30 000 Mf. ſind Kuhſthändler, ſondern Pripatleute. Mun fümmen BB. die gusllindiſchen Kunſthändler: J. Wenrges Petit 1.* 12 000 Mk. 112000„ 2„„5F N. 16600„ * 12 000„ zuſammen„152 000 Mek. Jetzt lommen die deutſchen Kunſthändler. Da ſteht allerdings 3 85 mit 92 000 M. den f der beiden er vpn A. W. vermittelt) Derxr Schneider jr. in Frankfurt 45000 M.(der Daumier). „Herr Fritz Gurliit 11000 We. „ Ed. Schulte 4000 M. auſammen 15³ 000. Ein Komentar zu dieſen Namen und Zif⸗ ferit iſt zun für den, der die Verhältniſſe keunt, beinahſe überflüſſig. Ich muß aber dar⸗ auf eingehen. Zunächſt ergibt ſich aus der Zu⸗ ſammeuſtellung ſelbſt, daß bedeutende deutſche Künſtfverke keineswegs höher bezahlt werden, als ausländiſche, wenn dieſe wirklich bphedeutend ſind. Wer dieſen Schluß aus dem hier vorliegenden Material aber nicht zu ziehen vermag, für den will ich nur anführen, daß in der Galerie Heinemann, die eine aus⸗ erleſene Summe von deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Gemäfden umfaßte, beiſpielsweiſe fol⸗ gende Preiſe hätten angelegt werden müſſen, um Kunſtwerke zu kaufen, die einer erſtklaſſi⸗ gen Gemäldegalerie vollkommen würdig gewe⸗ ſen wären: 8. A. u, Kaulbach. Guerro Nettopr. Mk. 22000.— 8 em ha 1 F. v. Stuck, Das Laſter 5„ 18000.— g. Leo Samberger, Pveſie 7„ 4000.— . F. v. Defregger, Kriegsnachricht.,„ 38 000.— 5. Jof. Wenglein, Waldlichtg. Pang,„ 2000.— 6. W. Firle, Beim Blumenpflücken„ 5 4800.— 7..v. Habermann, Selbſtportratt,„ 2800.— 8. Foſ.. Brandt, Polniſche Sol⸗ 4 Daten, einen Türkeu gefangen nehmend 7* 15000.— g. Hans.Bartels Im Morgenthau, 3300.— 10. Haus v. Bartels Mädchen am Strande„„ 3800.— Nun könnte man aber auch noch die weitere Frage aufwerfen, ob es denn überhaupt durchaus notwendig ſei, von Kunſthändlern zu kaufen. Das iſt mitunter ganz empfehtdens⸗ wert, in einzelnen Fällen durchaus notwen⸗ dig und der Handel ſoll reſpektiert als eine ſehr oft ſehr nützliche Sache. Das ſchließt aber nicht aus, daß man auch beim Künſtler direkt, oder endlich, wenn man es verſteht, auf Aktionen kauft. Um franzöſiſche Gemälde zu erhalten, geht das meiſt allerdings nicht. Die Caſſierer, Bernheim jeune oder Du⸗ rand⸗Ruel. Eine der herrlichſten Privatſammlungen aus letzter Zeit der deutſchen Kunſt, die wir groß finden, die Sammlung Laroche aus Baſel, Es iſt nämlich nicht wahr, daß unſer Manet ſich in der Privatſammlung Denis⸗Cochin befunden abe, als Herr Dr. Wichert ihn kaufte, ſondern er befand ſich ſeit 1908 im Beſitze von Bernheim jeune, und dieſe Firma gehörte meines Wiſſens zu dem Konſortium, das die Sammlung Pellerin it hat. werden hefinden ſich meiſtens im Beſitze der Herren iſt am 29. November 1910 in Berlin verſteigert worden. Dabei erzielten drei ganz wunder⸗ volle und repräſentive Leibl 10000 Mark, 14000 Mark und ein größeres, erſtklaſſiges, 75500 Mark; Wilhelm Diez 5000 Mark; Ar⸗ nold Böcklins herrliches Bergſchloß 28000 Mark, eine hervorragende Pieta von ihm 12 400 Mark; ein ausgezeichneter Lieber⸗ mann von 1874,„Invaliden im Lotſenhaus“ 15.000 Mark; der bekannte„Anatom“ von Ga⸗ briel Max 10 500 Mark, deſſen„Viviſektor“ 10700 Mark, Werke, auf die der künftige Be⸗ ſitzer ſtolz ſein wird; ausgezeichnete Thoma s aus beſter Zeit ca. 12000 Mark. Und dann kommen ganz billige und gleichfalls von mu⸗ ſeumswürdiger Qualität: Zügel 4900., Vautier 3500 Mark, ein famoſer„Mohr“ von Trübner 7300 Mark, Guſtav Schön⸗ leber„Eßlingen“ 5300 Mark, Eduard Schleich 4300 Mark, Paul Meyerheims „Löwenkäfig“ 2000 Mark, Albert v. Keller ein ſehr ſchöner Frauenkopf unglaublich aber wahr— 1150 Mark. In derartig geradezu lächerlich beſcheidenen Grenzen aber bewegten ſich die Preiſe der am 24. Oktober 1911 in München yerſteigerten Gemäldeſammlung von G. A. Sturm und dabhei waren gleichfalls eine Reihe von durch⸗ aus muſeumwürdigen Sachen: Ein famoſer Harburger für 980 Mark, ein dito Hen⸗ geler für 1000 Mark, ein ausgezeichneter Leiſtikow für 1800 Mark, ein ſehr guter Leibl für 12 500 Mark, ein dito Mun⸗ kaſy 4000 Mark, ein guter Uhde 7200 M. Aus dem Großherzogtum. :(Neckarburken, 25. Nov. Bei einem Sturz aus dem Gebälk der väterlichen Scheuer erlitt geſtern früh der 23jährige Landwirt K. Brenner neben anderen Verletzungen einen ſchwe. ren Schädelbruch. Trotz ſofortiger Ueberführung in die Heidelberger Klinik ſtarb der Verunglückte. *Rippenweier i.., 25. Nov. Nach⸗ dem die Dienſtzeit der Herren Gemeinderäte J. Fath, A. Jörder 3. und J. Schmitt 7. dem⸗ nächſt abläuft, iſt zum Zwecke der Vornahme einer Neuwahl die Auflegung der Wähler⸗ liſte durch yn Gemeinderat angeordnet worden. (Lörrach, 26. Nov. Zu dem myſterib⸗ ſen Fund auf dem Bruderholz bei Baſel wird jetzt gemeldet, daß der aufgefundene u 8 einem Ende September verunglückten Bahnange⸗ ſtellten angehört hat, dem beide Füße abgefahren worden ſind. Ein Verbrechen iſt alſp ausge⸗ ſchloſſen. Der Fuß iſt aus Verſehen unter Kohlenſchlacken geraten und mit dieſen auf das Bruderholz gebracht worden, wo er durch den Hund des Bahnwarts entdeckt und apportiert wurde. )0 Lörrach, 24. Nov. Nachdem die wie⸗ derholten Fahrten auf der Strecke Lörrach⸗ Schopfheim der elektriſierten Wieſen⸗ talbahn zur vollen Zufriedenheit ansgefallen ſind, wurden am Donnerstag erſtmals auch auf der Bahnſtrecke Säckingen⸗Schypfheim mit einer elektriſchen Maſchine, Gepäckwagen und Dampflokomotive Verſuchsfahrten un⸗ ternommen. Das Ergebnis war auch hier gut. (Stetten a. k.., 25. Nov. Dieſer Tage wurde eine Bohrmaſchine auf das Gelände es neuen badiſchen Truppenübungsplatzes transportiert und auch ſonſtige Vorbereitungen getroffen, um Verſuche mit Bohrungen nach Salz anzuſtellen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Bad Dürkheim, 24. Nov. Heute gach⸗ mittag fand hier eine durch die Verkehrsvereine Neuſtadt, Bad Dürkheim und die Stadt Dürkheim einberufene Verſammlung zwecks Beſprechung eines Projektes über den zweigleiſigen Ausbau der Strecke Worms Grün⸗ ſtadt⸗Bad Dürkeim Neuſtadt a. 885 ſtatt. Es hatten ſich etwa 60 Perſonen eingefun⸗ den, darunter die Abgeordneten Dr. Hammer⸗ ſchmidt, Kommerzienrat Kopp⸗Frankenthal, die Bürgermeiſter Wand⸗Neuſtadt, Rettinger⸗Wa⸗ chenheim, Hildgard⸗Freinsheim, Dr. Baſſermann⸗ Deidesheim und die Vorſtände der inlereſſierten Verkehrsvereine von Bad Dürkheim, Worms, Neuſtadt, Grünſtadt. Namens der Stadt Bad Dürkheim übernahm Adjunkt Rechtsanwalt Bau⸗ mann den Vorſitz. Es erhielt ſodann Buch⸗ druckereibeſitzer Meininger Neuſtadt das Wort. Redner glaubt die Fragen: Kann der Plan eines zweigleiſigen Ausbaues der Strecke zur Ausführung kommen und iſt in wirtſchaftlicher Beziehung eine Bedürfnisfrage gegeben, bejahen zu dürfen. Beſonders auf eine ſchnellere Verbin⸗ dung mit Würzburg und Frankfurt weiſt er hin. Frankfurt a. M. würde bei einem entſprechenden Ausbau bei Entfernung von 96 Klm. in etwa 1½ Stunden von Bad. Dürkheim zu erreichen ſein. In der Diskuſſion führte u. a. Bürgermeiſter Wand⸗Neuſtadt aus, daß Neuſtadt den Plan mit. Freude aufgenommen habe. Neuſtadt habe an dem Emporblühen Bad Dürkheims das größte Jutereſſe, namentlich an deſſen Aufblühen als Badeſtadt. Bürgermeiſter Dr. Baſſermann⸗ Jordan⸗Deidesheim berührt die Frage vom Standpunkt des Weinbaues aus und ſtellt die Frage auf: In welcher Weiſe machen wir eine Dauerpropaganda für die Sache. Ausſführlich be⸗ ſprach ſodann Abg. Kommerzienrat Kopp⸗ Frankenthal die Möglichkeit eines Erfolges des Projektes. Er wies darauf hin, daß derartige Wünſche in außerordentlich großer Zahl an das Miniſterium herantreten, und daß nur Proßfekte, die von einer geſchloſſenen, in ſich einigen Kor⸗ poration ausgehen, die eine große Rentabilität und beſondere wirtſchaftliche Vorteile gewähr⸗ leiſten, Ausſicht auf Erfolg haben. Zum Schluß wurde beſchloſſen, das Referat Meiniger der Oeffentlichkeit zugängig zu machen und eine Kom⸗ miſſion zur Bearbeitung des Profjektes zu bilden, der die Bürgermeiſter ſämtlicher an der Linie in⸗ tereſſierten Orte, ferner die Verkehrs⸗ und Er⸗ werbspereine, die Handelskammer und die Gre⸗ mien angehören ſollen. Die Kommiſſion wird einen Ausſchuß bilden und ſich über die Verteilung der entſtehenden Koſten ſchlüſſig machen. A r Non Jag zu Jag. Arbeiter durch Starkſtrom getötet. In einer nahegelegenen Sand⸗ i Arbeiter durch Starkſtrom getßbtet. ſtein der Maſchine, an welcher die Getöteten arbei⸗ teten, an ein Leitungskabel anſtieß. — Todesurteil. Berlin, 26. Nov. Das Schwur⸗ gericht verurteilte heute den 20jährigen Handlungs⸗ gehilfen Roman Pietruzewſki, welcher am 14. Dezem⸗ ber nachts den Rentier Fuß überfiel und ermordete, zum Tode. N5 Kpichte N Lehte Rachrichten und Telegramme. W. Metz, 27. Nov. Geſtern Abend konſti⸗ tuierte ſich unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Foret ein Ausſchuß zur Errichtung eines Brunnens oder eines Denkmals für Pialtre de Royier, dem erſten Luftſchiffer, einem ge⸗ borenen Metzer. Dem Ausſchuß ſind Einhei⸗ miſche und Altdeutſche, ſowie Vexrtreter der Mili⸗ tärbehörden, beigetreten. Der Ehrenvorſitz wurde dem Bezirkspräſidenten Fritz von Gemmingen übertragen. Deulſcher Reichstag. Berlin 27. November. (Von unſerm Berliner Bureau.) Die Prüſtdentenwahl. Der Reichstag nahm in ſeiner heutigen Sitzung zunächſt die Wahl des Präſidenten vor, die durch die Neuwahl, der ſich der bisherige Präſident Kämpf im erſten Berliner Wahlkreiſe zu unter⸗ ziehen hatte, nötig geworden iſt. Die bisherigen Vizepräſidenten Paaſche und Dove blieben im Amt, da im Sommer der Reichstag nicht ge⸗ ſchloſſen, ſondern nur vertagt worden iſt, nach einer Vertagung aber das bisherige Präſidium in der alten Zuſammenſetzung weiter amtiert. Der Wunſch der Linken den bisherigen Präſiden⸗ ten durch Zuruf wieder zu wählen, hatte ſich als unerfüllbar erwieſen, da die Rechte auf einer Wahl des Präſidenten durch Zettel beſtand. Die Linke hatte ſich wiederum auf Kämpf geeinigt, während die Rechte den Abgeordneten Dietrich in Vorſchlag brachte, nachdem das Zentrum auf eine Wahl ihres Abg. Spahn verzichtet hatte. Das Zentrum wird, wie es heißt, in ſeiner Begrün⸗ dung dieſes Schrittes den Verzicht auf das Prä⸗ ſidium damit motipieren, daß es gegen die bis⸗ herige Zuſammenſetzung des Präſidiums prote⸗ ſtieren und auch dem jetzigen Präſidenten ſeine Unterſtützung nicht gewähren wird. In Wirklich⸗ keik aber mag wohl das Zentrum eingeſehen ha⸗ ben, daß die Trauben allzu hoch hingen. Und dann mag Herr Spahn wohl ſelbſt auf die zwei⸗ felhafte Ehre verzichtet haben, als Durchfallkan⸗ didat für das Präſidium zu fungieren. Der Aus⸗ fall der Präſidentenwahl war unter dieſen Um⸗ ſtänden vorauszuſehen. Das war auch Urſache genug, daß die Wahl ohne jede Aufregung vor ſich ging. Als vollzählig hatten ſich die Rechte und die Nationalliberalen eingefunden, während auf der Linken ſtarke Lücken klafften. Beſonders von den Sozialdemokraten fehlte eine ſtattliche Reihe von Abgeordneten. Bei den Nationalliberalen war es nur der Abg, Heckmann, deſſen Befinden bekanntlich recht bedenklich iſt, der bei der Wahl fehlte. Im Zentrum fehlten die Abgg. Schädler, Dr. Lender und bei den Sozialdemokraten u. a. Horn⸗Sachſen. Die Wahl leitete der Bizepräſi⸗ dent Paaſche. Der Wahlakt begann um 2 Uhr. Das Reſultat wurde kurz vor ½43 Uhr verkündet. Hiernach haben 371 Abgeordnete abgeſtimmt. 117 Zettel, welche vom Zentrum und den Polen abgegeben wurden, waren unbe⸗ ſchrieben, alſo ungültig. Es waren ſomit nur noch 254 Stimmen gültig. Die abſolute Mehr⸗ heit beträgt 128 Stimmen. Für den bisherigen Präſidenten Kaempf ſind 190, für den Kandi⸗ daten der Rechten, den konſervariven Abgeordn. Dietrich 60 Stimmen abgegeben worden, wäh⸗ rend 4 Stimmen zerſplittert ſind. Damit iſt der Abg. Dr. Kaempf ggewählt. Auf der Linken wurde das Wahlreſultat mit lau⸗ tem Beifall aufgenommen. Auf die An⸗ frage des Vizepräſidenten Dr. Paaſche erklärte Abg. Dr. Kaempf, daß er die Wahl mit Dank annehme und alles tun werde, was in ſeinen Kräften ſtehe, um die Geſchäfte des Hauſes zu einem glücklichen Ende zu führen. Präſident Dr. Kaempf übernahm hierauf das Präſidium. Auf der Tagesordnung ſtehen weiter die In⸗ terpellationen Baſſermann(gnatl.) und Albrecht(Soz.) über die auswärtige Politik. Auf die Frage des Präſidenten erklärt Neichskanzler von Bethmann⸗Hollweg: Ich bin bereit, die Interpellationen in der nächſten Woche zu beantworten und zwar, wie ich hoffe, in den erſten Tagen der nächſten Woche. Auch mir liegt daran, über die in den Interpellationen geſtellten Fragen baldmöglichſt dem Reichstage Auskunft zu geben. Ich werde mir geſtatten, dem Herrn Präſidenten den be⸗ ſtimmten Tag mitzuteilen, ſobald ich das vermag. Bezüglich der Interpellation über Fleiſchteuerung erklärte der Reichskanzler ſich zur Beantwortung ſofort bereit. Die Interpellation lautet: „Iſt der Herr Reichskanzler bereit, zur Milderung der durch die exorbitante Teuerung hervorgerufenen ſchweren Belaſtung breiter Kreiſe des Volkes Schritte zu tun, daß 1. die Einfuhrzölle auf Lebensmittel, insbe⸗ ſondere auf Vieh und Fleiſch, aufgehoben werden, 2. die Grenze für Vieh und Fleiſch unter Aufrechterhaltung der unerläßlichen Sicher⸗ heitsmaßnahmen gegen die Einſchleppung von Seuchen geöffnet wird und namentlich ſofort die die Einfuhr von friſchem und zubereitetem Fleiſch faſt unmöglich machenden Beſtimmun⸗ gen beſeitigt werden, 3. die Futtermittelzölle aufgehoben werden, 4. die Einfuhrſcheine beſeitigt werden. Auf Anregung des Zentrumsabgeordneten Spahn wird mit dieſer Interpellation die Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes über die vorüber⸗ gehende Zollerleichterung bei der Fleiſcheinfuhr verbunden. Abg. Bebel(Soz.) erklärt, daß ſeine Frar⸗ tion zu dieſer Interpellation einen Antrag ſtellen werde und daß ſie erwarte, daß dieſer geſchäfts⸗ ordnungsmäßig behandelt und auch mit zur De⸗ batte geſtellt wird. Die ſoz. Interpellation wird von dem Scheidemann begründet. Seine Rede iſt im weſentlichen eine Polemik gegen den herrſchen⸗ den Agrarismus gegen die läſſige Haltung der Regierung im allgemeinen, gegen das Auftreten des preuß. Landwirtſchaftsminiſters im Abge⸗ ordnetenhaus im beſonderen. In tatſächlicher Hinſicht meint der Redner, daß die Fleiſchnot heute von niemand mehr geleugnet werden könne und daß der Genuß von Fleiſch für die Maſſen geradezu zum Leckerbiſſen geworden ſei. Scheide⸗ mann bedauert, daß der Reichstag nicht früher einberufen wurde und verlangt prinzipiell jene Rechte für das Parlament. Die von der Re⸗ gierung ergriffenen Maßnahmen bezeichnet er als völlig ungenügend. Die Grenze würde wohl nach dem vieharmen Holland geöffnet, während ſie für das viehreichere Dänemark unter Vor⸗ ſchiebung veterinär⸗polizeilicher Gründe verſchloſ⸗ ſen bleibt. ee eeeeee e Hierauf ergriff der 2 8 ii Reichskanzler von Bethmann Hollweg das Wort zur Beantwortung der Interpellation. Er knüpft an die Ausführungen Scheidemanns an, die in der Forderung nach Einführung der ee Produktionsverhältniſſe und nach Abſchaffung unſerer Wirtſchaftspolitik gipfelten. Der Kanzler erinnert daran, daß er noch vor einem Jahre dem Reichstag ausführlich die Gründe dargelegt hat, weshalb die verbündeten Regierungen die herrſchende Wirtſchaftspolitik für eine geſunde und Deutſchland zuträgliche hal⸗ ten und fügt hinzu, daß auch die Mehrheit dieſes Reichstages für die Aufrechterhaltung der gel⸗ tenden Wirtſchaftspolitit ſei. Von dieſer Be⸗ trachtung ausgehend verurteilt der Kanzler die Scheidemannſche Forderung nach Beſeitigung unſeres Zollſchutzſyſtems, mit der die Sozial⸗ demokraten ein untaugliches Mittel zur Linde⸗ rung der augenblicklich beſtehenden Fleiſchteue⸗ rung vorſchlügen. Dr. Bethmann⸗Hollweg ver⸗ weiſt in wirkungsvoller Weiſe den Abg. Scheide⸗ mann an ſeine eigenen politiſchen Gſinnungs⸗ genoſſen, die das Studium von Wirtſchaftsfragen zu ihrer Lebensfrage gemacht hätten. Die So⸗ zialdemokraten begleiteten dieſe Ausführungen zwar mit Lachen. Der ganze Chorus brach in lauten„Aharufe“ aus, als der Kanzler die ſozia⸗ liſtiſchen Monatshefte zitierte. Die Gegen⸗ überſtellung von Scheidemann und Schippel iſt den Herren auf der äußerſten Linken aber ſichtlich unangenehm. Herr v. Bethmann⸗Hollweg ge⸗ ſteht den Herren auf der äußerſten Linken ein, daß er häufig Freude an den Aufſätzen von Schippel und Kalwer habe. Auf die erneuten Zurufe der Sozialdemokraten antwortete der Reichskanzler mit der Frage: Sind Sie etwa der Anſicht, daß dieſe Herren Nichtwiſſer ſind? Er erinnert an die wirtſchaftlichen Folgen der Korini Aera, um die ſozialiſten Nufe nach Rück⸗ kehr zum Freihandel ad abſurtum zu führen. Der Kanzler geht ſodann auf die Interpellation ſelbſt ein und erklärt, daß die Regierung in der Oeffnung der Grenzen ſoweit gegangen ſei, wie es ihre Verantwortuna bezüglich des Seuchen⸗ ſchutzes überhaupt zulaſſe und ſie habe auch die Lieferung auf alle umliegenden Länder ausge⸗ dehnt. Wenn von den Balkanländern wegen des Krieges und von en Niederlanden aus an⸗ deren Gründen kein Fleiſch zugänglich ſei, ſo liege das eben in den realen Verhältniſſen. Herr b. Bethmaun⸗Hollweg verteidigt die nötigen Maßnahmen zum Schutze des heimiſchen Vieh⸗ ſtandes und das Verbot der Einfuhr von argen⸗ tiniſchem Gefrierfleiſ“) wobei er im Gegenſatz zum ſoz. Redner nachdrücklich betont, daß es der deutſchen Landwirtſchaft gelungen ſei, den eige⸗ nen Fleiſchbedarf des Inlandes in immer höherem Maße zu befriedigen. * JBerlin, 27. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die nationalliberale Fraktion des Reichstags hat einige Anfragen dem Reichskanz⸗ ler vorgelegt. In den Anfragen wird Auskunft verlangt über die Gründe der verſpäteten Ver⸗ mehrung der Maſchinengewehrkompagnien im deutſchen Heere, über die Maßnahmen, die die Reichsregierung zum Schutze der Deutſchen in Saloniki ergreifen wird. Dieſe Anfragen wer⸗ 0 Freitag auf die Tagesordnung geſetzt werden. V —— — Mannheim, 27. November. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Salr. r Volkswirtschaft. Mannheimer Aktienbrauerei. 5 In der heute vormittag im Gesellschafts- (Okale B 6, 15 stattgehabten Generalversamm- lung waren 549 Aktien durch 15 stimmberech- tigte Aktionàre vertreten. Die Sitzung er- Sffnete und leitete der stellvertretende Vor- sitzende des Aufsichtsrates Herr Dr. Richard K àa hn. Die Generalversammlung erteilte der Pagesordnung in allen Punkten einmütige Ge⸗ nehmigung, insbesondere der Ausschüttung einer Dividende vou 8 Prozent, wie in den vergangenen Jahren. Ueber den Erwerb des Anwesens Ur, 15(Wirtschaft zum letzten Heller) teilte Hert Direktor I. Gsottschneider mit, daß die Gesellschaft in diesem Hause seit 20 Jahren mit wechseindem Glück den Bieraus- schank inne schabt habe. Im heurigen Früh- jahr zei die Gesellschaft vor die Alternative gestellt worden, entweder den Bierausschank in diesem Hause zu verlieren, oder das Haus anzukaufen. Nach Einvernehmen mit dem Julfsichtsrat entschloß sich der Vorstand zu dem Ankauf des Hauses, umsomehr, als meh-⸗ rere auswärtige und besonders linksrheinische Zrauereien mit günstigeren Kaufangeboten zur Stelle waren. Das Haus sei um den Preis von 220 000 M. unter günstigen Bedingungen in den Besitz der Gesellschaft übergegangen. Die Hoffnungen, die die Gesellschaft auf die Wirtschaft setzte, haben sich alle erfüllt. Die Umbauarbeiten an dem Hause nehmen 9500 M. in Anspruch. Auch zu diesem Punkte wurde seitens der Aktionäre das Wort nicht ge⸗ wünscht. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitslieder, die Herren Jean Wurz und Kommerzienrat Fritz Artmann wurden wWieder und die Herren Rechtsanwalt Dr. Geißmar und Kommerzienrat Fas ig hinzu gewählt. Sehließ- lich wurden noch zwei Revisoren bestimmt. Mühlburger Brauerei vorm. Freiherrlich von Seldeneck sche Brauerei Karlsruhe-Mühlburg. In der gestern stattgehabten General- bersammlung wurde beschlossen, von dem M. 230 001, 12 betragenden Bruttogewinn M. 84 906.86 zu Abschreibungen zu verwen⸗ den und aus dem Reingewinn von M. 148 094.26 eine Dividende von 5 Prozent, wie im Vorjahr, zur Auszahlung gelangen zu lassen. Diese ist bei dem Bankhaus Alfred Seligmann u. Co, sowie bei der Rheinischen Creditbank sofort zahlbar. 8* Der Getreidebändler Straeter vor Gericht. B. Duisburs. 27. Nox. Zusammenbruch einer seiner Zeit deutschen Getreidefirma, des Hauses Heinrich Straeter in Duieburg tand gestern vor der Strafkammer in Duisburg seine ge⸗ licktliche Sühne. Welch große Sensation ge⸗ rade der Zusammenbruch dieser Firma in der deutschen Börsenwelt hervorrief, geht am besten daraus hervor, daß sich damals die ganze deutsche Presse eingehend mit dem Konkurs beschäftigte. Bekanntlich lautete im Herbst des vergangenen Jahtes, als der Kon- Kurs unerwartet heteinbrach, die Nachricht dahin, daß bei dem Konsurse mit einem Deli⸗ zit Vvon 3 Millionen zu rechnen sei. Wie das darauf eingeleitete Ermittlunss- verkahren gegen Stracter und seinen 25 kuristen Rabeler aber ergab, lagen 0 1e Verhaltnisse doch wesentlich günstiger. or allem ergab sich, daß das Ermittelunssrertentt ren wegen Konkursverbrechens eingestellt Werden mußte und daß nur Konkursver-⸗ gehen in Frage kam. Von der ersten Flage wurde allein die Beschuldigung 155 Biflanzfälschuns und zwar in den Jahren von 1903 bis 1910 aufrecht Heute hatten sich die beiden Angeklagten 1 zwaär Straeter wegen Betrugs in 8 er Duisburg-Ruhrorter Bank und wWegen e trugversuchs in vier anderen Fallen, wie Rabeler wegen Beihilfe peide zusammen schließlich noch wegen K o n- Kuüursvergehens zu verantworten. Die Verhandlung ergab ein düsteres Bild von der Migwirtschaft, die bei der Firma Straeter seit Jahr und Tag einge⸗ rissen hatte. Der Prokurist Rabeler War Wei- ter nichts als ein willenloses Werkzeug des Straeter, dem er sich vollständig auslieferte. Die Verhandlung führte zutage. daß Straeter trotzdem er wußte, dag et völlig ohne Seld dastand, doch mit allen möglichen Vorspiege- lungen falscher Tatsachen Bankcen Versuchte und auch verstand, ihm weiter Kre⸗ dit zu geben. In diesem Umstande ist vor allem der Betrug zu suchen, den er an der Dulsburg-Ruhrorter Bank ausführte. Die beutige Verhandlung stellte kest, daß Straetet nach Möslichzeit bemüht War, die Forderungen seiner Glaubiger durch gute Sicherheiten aller Art zu bekriedigen. Es ist ium dies erstaunlicherweise bis zum Jahre 1909 gelungen, wo dann seins Geldquelle(be- Kanntlien hat seine sehr reiche Schwieger⸗ mutter bei dem Konkurs fast ihr Sanzes Ver- mögen verloren) erschöpft War. Im Jahre 5 direkt unmöslich und nur Der größten 2 1910 War Straeter zußersten Not gehorchend erklärte er den Konkurs. Rabeler, der von diesen Manipu- wübte, der dann noch seine Hände dazu hergab, fortgesetzt kalsche Bilan- een anzufertisen, wanderte dann im Novem- ber des Vorigen Jahres mit Straeter ins Unter- suchungsgefängnis. Die beiden Angeklagten wWaren heute Seständig. Straeter wurde nack y½stündiger Verbandlung wegen Betrugs junn Falle der Duisburg-Ruhrorter Bank und wWegen fortgesetzten Betrugsversuches in Vier Faällen, sowie RKonkursvergehens zu vier Mo- naten Gefängnis, dem Antrage des Staatsanwalts gemäg, verurteilt. Rabeler er- lationen wohl dstrafe. Der Staatsanwalt hatte einen hielt wegen Beihilfe in allen Fällen 300 M. Die Krisis im Weinhandel. Aus Neustadt a.., wird uns unterm 26. November von unserem Korrespondenten geschrie- ben: In den letzten Tagen haſte der Weinhandel einen beträchtlichen Pfeissturz zu verzeich- nen, der zumteil dem Fallissement verschiedener Firmen, dann aber auch Spekulationsgeschäften zuzuschreiben ist. Wie der 2. Vo-sitzende Wein⸗ händler Karl Scheffer, gestern abend in einer Versammlung des Bürgervereins Neustadt aus- kührte, liegen in der Pfialz noch zirka 40 000 Fud. 1912er Weine, die zu Spekulationszwecken ge⸗ kauft bezw. eingelegt worden sind und für die nun die Käufer fehlen, weshalb der Preis zurück- gegangen sei, was für die Weinhändler einen empfindlichen Verlust bedeute. Bestätigt wird übrigens diese Ansicht durch die gestrige Wein- versteigerung des Weingutsbesitzers Jean Orth in Edenkoben, die in Neustadt a. H. stattfand und bei der trotz zahlreichen Besuches nur die Hälfte der Nummern abgegeben werden konnten, weil die Gebote sehr hinter der Taxe zurückblieben. Herr Hugo Stinnes ind der FHandels- Minister. Gegenüber der Erklärung des Herrn Hugo Stinnes sagt jetzt die Nordd. Allgem. Ztg., sie sei zu der Erklärung ermächtigt, daß der Handelsminister diese Preßpolemik nicht fortzusetzen beabsichtige, sondern sich vor- behalte, bei- geeigneter Gelegenheit, soweit er- forderlich im Landtag, darauf zurückzukom- men. Daß darauf zurückgekommen wird, scheint uns nach der widerspruchsvollen Hal- tung des Fiskus allerdings erforderlich zu sein. Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp& Kausch, Frankenthal(Pfalz. In der gestern stattgefun- denen Sitzung des Aufsichtsrates wurde der Abschluß für das 14. Geschäaftsjahr vorgelegt. Der Umsatz war wiederum größer wie im Vor- jahre, es wurde auch ein befriedigendes Ergeb- nis erzielt. Außer den gegen das Vorjahr höhe- abschreik ung und die Bildung eines Spezial- reservefonds beschlossen. Die Dividende wurde mit 9 Prozent gegen 8 Prozent im Vorjahre kestgesetzt. Die Generalversammlung findet am 17. Dezember cr. statt. Personalien. Die Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation, Waghäusel und Züttlingen, teilt müit, daß in der am 24. Oktober d. J. statt- gellabten Sitzung des Aufsichtsrats ihrer Gesell- schaft die Oberleitung des gesamten Unterneh- mens Herrn Direktor 5J. Wolf, Waghäusel, über⸗ tragen wurde, wie Wir bereits in unserem Be- richt über die Generalversammlung der Gesell- schaft erwähnten. Zu stellvertretenden Vorstands- mitgliedern wurden ernannt: Herr Oberinspek- tor A. Frauck für den landwirtschaftl. Teil, und der bisherige Prokurist, Herr J. Bühler, für den kauimännischen Teil. Dem langjährigen Kassierer und Handlungsbevollmächtigten der Gesellschaft, Herru C. Hoffmann, würde Pro- kura in der Weise erteilt, daß er die Firma in Gemeinschaft mit dem Vorstand oder einem Stell- vertreter rechtsverbindlich zeichnen kann. Mannesmann-Röhrenwerke,.-G. in Düssel- dorf, Die Gesellschaft beruft auf den 17. De- zember eine außerordentliche Hauptversamm⸗ lung ein, die über die bereits angekündigte E r- höhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von im Nennwert 16 Mill. Mark neuer Aktien mit halber Dividendenberechti- gung für 1912/13 unter Ausschluß des Bezugs- rechts der Aktionäre, davon 15 Mill. Mark zur Erwerbung der Kuxe der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Königin Elisabeth in Essen-Frillendorf dienen, Beschluß fassen soll. Aktiengesellschaft für landwirtschaftliche Maschinen in Würzburg. Zu dem Sanierungs- plan, den die Gesellschaft bekanntlich auf die Tagesordnung der nächsten Generalversamm- lung setzt, erfährt der Korrespondent der„M. N..“ über den gegenwärtigen finanziel- len Stand bei dem Unternehmen, daß die Unterbilanz seit dem letzten Ausweis stwas geringer geworden ist, im allgemeinen sich jedoch im früheren Rahmen bewegen dürfte. Die Unkosten konnten bedeutend herabgemin- dert Werden. zember 1911 335 920 M. betragen hatten, haben sich bis Ende September d. IJs. auf 413 846 M. erhöht; andererseits sind die Kreditoren ge- ringer geworden. Der Geschäftsgang zeige eine steigende Richtung bei einer Mehr⸗ produktion von ca. 34 Prozent. Die Auslands- verbindungen haben sich weiter entwickelt, be⸗ sonders die Aufträge nach Rußland; diejenigen nach Italien wurden bisher durch den Krieg unterbunden. Durch den Balkankrieg erleide die Gesellschaft keinen direkten materiellen Schaden, wenngleich im Herbstgeschäft nach Rumänien und Serbien die sonst stattfindende Belebung nicht eintreten konnte. Preiserhöhung für österreichische Möbel. Wie wir erfahren, hat der Verband der öster- reichisch-ungarischen Bugholzmöbelfabrikan- ten, der auch große Mengen nach Deutsch- land absetzt, beschlossen, vom 1. Januar 1913 ab die bisherigen Preise um 5 Prozent zu er- höhen. Für die deutschen Abnehmer ist diese Tatsache wichtig. Die Preiserhöh. ist verursacht duroh die Steigerung der Bewertung für unga⸗ risches Buchenholz. —— ie Debitoren, die am 31. De- Deutsche Effekten- geschatzt Die Fabrik vor m. G Dividende vor. sc hen Vereinsbank M. schlägt, wie seit einer Reihe von Jahren, wieder 6 Prozent und die der Chemischen und Wechselbenk in Frankfurt a. M. Die Di idende wird, wie uns die Verwaltung mitteilt, wi⸗der auf 6 Prozent Verwaltung der Deut⸗ in Frankfurt a. oldenberg Gero mont& Co.) in Winkel wieder 12 Prozent Gütersendungen nach der Türkei. Infolge der Kriegswirren auf der Balkanhalbinsel dadurch hervorgerufenen außergewöhnlichen Ver- hältnisse in der Türkei können die nach türkischen und der Häſen bestimmten Sendungen bis auf weiteres nur vision zur Beförderung es soll gelungen sein. tal von anderer Seite ruhe.25—.00, Lauterbur löhne(fur die Tonne zu 1 naoh 15 re Abschreibungen wurde noch eine Sonder- 080 Holland. Satz.50 Mx. Belgien. An der heutigen Börſe 197.50 Proz., 156 Proz. Frankfurt a.., 27. ungefähr je zur Hälfte krankiert einschließlich etwaiger Nachnahmepro- angenommen werden. Hinsichtlich der Akkumulatoren- und Elek- trizitätswerke,.-G.(vorm. W. A. Boese& Co.) in Berlin sind bekanutlich die letzten Ver- handlungen zur Beschaffung von Mitteln zur Fortführung des Betriebs und Gründuns einer neuen Aktiengesellschaft mehr sind laut B. T. die Verhandlungen nach anderer Richtung hin fortgesetzt worden und gescleitert. Nun⸗ das erforderliche Kapi- zu beschaffen. Ferner sei es gelungen, die Option auf die Materialien kostenlos zu verlängern. Woche eine Sitzung des Aufsichtsrats und des Vorstandes der noch bestehenden G. m. b. I. abgehalten und alsdann über die einer neu ein. zuberufenden Versammlung der Interessenten vorzulegenden Anträge beraten werden. Schiffahrt. Dulsdurg-Rukrort, 28. Nov. Amtnede hotlerungen der Sohfffor- dörse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kähne, del Abladungen aut Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 kg) in Rark: nach St. Goar.00—.00, Mainz-Gustavsburg .00, Malnpiätze dis Frankfurt a. H..00, Mannheim.00, Karie- .30, Strassburg l. E..80.— Sohfepp- 000 kg) aaob 8t Goar.48—.50 MK., Es soll in dieser 0 Ak., gach Hannbeim.75 Talfrachten für Koblestadungen(rur die Tonno zu 1000 gR:) s Bosoh: klelne Sehfffeo atedrigster Satz.45 Hk,, böchster Sohlsdam: mlttiere Sokfffe niedr. Satz.0 Mk. Brüssel: grosse Sohlffe nledrigster 8atz 20 Nk. —— Mannhelmer Effektenbörse. wurden Mannheimer Ver⸗ ſicherungsaktien zu 885 pro Stück gehandelt. Be⸗ gehrt blieben: Chem. Fabrik Gernsheim⸗Aktien zu Anilin⸗Aktien zu 515 Proz. Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu und Telegraphische Handelsberlchte. Nov. Wie dem„Finanz. herold“ gemeldet wird, betrug der EXpOrt der Vereinfgten Staaten von k o für August Dollar 29 128 4% gegen Dollar 24 408 867 im Vorjahre. Mexi- Die Zunahme betrifft Pflanzenstoffe und Me- talle, besonders Kupfer. Braunschweig, 27. Nov. Die Nationale Aktienbrauerei schreibungen wurden nach M. 78 068 Dividende verteilt) Hamburg, 27. Nov. ie Mittelamerikanische Braunschweig schlägt vor, den Gewinn von M. 96 862 zu Ab- zu verwenden. Abschreibungen 4 Proz. Um Vorjahre Laut Frkf. Ztg. schlägt FEIA H tagen-Gesellschaft 8 Prozent Dividen- de(9 Prozent im Vorzahre) vor. Frankfurt a.., 27. Telegraphlsche * Fankfurt, 2. Ausſehen. Zuverſichtlichen ſchenkte. kam. Deutſch Luxemburger, ſchwächten ſich ab. ſche Bauk höher bezahlt. Fortſchritte. niedriger. ton hielt auch heute an. — Rheumstische Schmerzen. Reissen. fexenschoss. ie apofbeken Flasche ff.30. 7 Gefangnis beantragt. —— echeeeee⸗ Börſe zeigte bei Eröffnung ein ziemlich lebhaftes An Stelle von Verkäufen trat Kaufluſt aus auswärtigen Kapitaliſtenkreiſen. war zunächſt behauptet, konnte aber die feſtere Hal⸗ tung nicht fortſetzen, da auch weiter die Geldmarkt⸗ lage in den Vordergrund rückte. Die politiſche Lage fand ſchließlich auch wieder Beachtung, da man den Meldungen Da Berlin mit ſchwächeren Anfangskurſen kam, ſo zeigte ſich bald eine größere Zurückhaltung, die beſonders auf dem Montanmarkte zum Ausdruck Die bevorzugten wie Phönix Bergbau, owie Auf dem Gebiete der Transport⸗ werte ſind Lombarden ziemlich lebhaft gehandelt. Schiffahrtsaktien ſchwankend. ſo zeigte ſich einige Nachfrage nach Kreditaktien. Von heimiſchen wurden Disk ito Kommandit und Deut⸗ Zuckerfabrik Waghäusel. Nov. Bei der Lagerge- sellschaft für Zuckerfabrikation in Waghäusel Wurde lt. Frkf. Ztg. die Oberleitung Herrn Di⸗ rektor J. Wolf in Waghäusel übertragen. Zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern wurden die Herren Oberamtmann A. Franck für den landwirtschaftlichen Teil und J. Buehler für den kaufmännischen Teil ernannt. —— Börsenberlehts. Nov.(Fondsbörſe). Die Die Tendenz nur wenig Glauben auch Gelſenkirchener, Was Banken betrifft, Am Kaſſamarkt für Divi⸗ dendenwerte machte die Erholung vereinzelt weitere Chemiſche Aktien gut behauptet, teil⸗ weiſe höher bezahlt, Maſchinenfabriken ruhig. Kunſt⸗ ſeide 4,20 Proz. höher, dagegen Gummi Peter 5 Proz. In heimiſchen Anleihen ſind die Kurs⸗ veränderungen geringfügig. Der ſchwächere Grund⸗ Von ausländiſchen waren Ruſſen ſchwächer, Türken ungleichmäßig, n⸗ werte ruhig. Im weiteren Verlauf trat mäßige Be⸗ feſtigung ein, doch blieb das Geſchäft ruhig. In öſterreichiſchen Werten ſind die Umſätze im Anſchluß an Wien etwas reger. Die Tendenz au der Nach⸗ börſe war gut behauptet. Es notlertlen: Kredit 188, Diskonto Kommandit 183¼, Dresdner 15076, Staats⸗ bahn 143 a 1437½, Lombarden 177, Baltimote Obis 10476, Phönix Bergbau 2604 a 259½. Berlein, 27. Nov.(Fondsbörſe, Die leichte Abſchwächung, die ſich bei Beaenn des heutigen Ber⸗ kehrs namentlich auf den. Meſanmarkte zeiale, wurde auf Ultimoliquidatlons⸗ lezw. Prolongations⸗ ſchwlerigkeiten einiger Spekulau u zurücgeinb Hinſichtlich der polttiſchen Lage hat iie Börſe lm Ver⸗ trauen af die offtztellen und offtzioſen Erklärungen, in welchen allgemein eine Abneigung gegen de Krieg zum Ausdruck gelangt, eine ruhlgere Auz⸗ faſſung gewonneu. Gleichwohl war die Unte. nehmungsluß hbeule gering und aus dieſem Grunbe erklärte es ſich, daß mäßiges Angebo für Monlau⸗, Schiffahrts⸗ und Elektrizitälswerte zum Teil 1 Prog. überſchreitende Kursermäßigungen bewirken konnten. Deutſch⸗Luxemburger büßten ſogar 2 Proz. ein. Bauken waren gatößtenteils aur ganz nubedeutend verändert. Bemerkenswerle Rückgänge erlitten aur Ruſſenbaßk und in gettugerem Grade Berliner Hat delsgeſellſchaft. Schaaſſhauſen und Werte waren im Anſchluß au Wien gebeſſert. Oeſter⸗ reichiſche Staatsbahn gewannen 1 J ben gut behauptet. Das Geſchäft erfuhr ſpcherhin zwar kaum eine Belebung, aber es trat ein eutſchie den feſterer Ton in Erſcheinung, zumal verlaniete, daß in Oeſterreich eluige Einberufungsorders zu rück⸗ gezogen wurden. Vereinzelt konnten ſich die Kurfe etwas beſſern, ohne daß jedoch die anfänglichen Ber⸗ luſte wleder voll eingebracht wurden. Tögliches Ge 4ù½ Proz., Ultimogeld 658 Proz. Die Seehaudlung gab Geld bis 14. und 27. Dezember zu 54 Prozt, * Berlin, 277. Nov.(Produktenbörſel. Dies matteren amerikaniſchen Nottzen und die billigeren Auslandsofſerten ſowie die ruhigere Beurteilung ber politiſchen Lage ließen den Getreidemarkt in mat⸗ 9% kachgeben, Hafer war ebenſalls abgeſchwächt. lag träge. Rübol notlerte Aledriger Wetter: ſchön. 2 Geſchäftliches. * Berichtigung. Bei dem Inſerat„Named in der heutigen Mittagsausgabe iſt richtig zuu leſen:„Das Mineralwaſſer des XX. Jahr, hunderts.“ 72 Schiffstelegramme des Norddeutſchen LCloyd, Bremen vom 26. November. Angekommen die Dampfer:„Neckar“ am. No 2 Uhr nachm. in Baltimore,„Therapia“ am 10 Uhr nachm in New Orleans,„Prinzeß Al 26. Nov. in Vokohama,„Tübingen“ am 28. Ne Uhr nachm. in Sydney,„Prinz Heiurich“ am 28. 9 Uhr vorm. in Marſeille,„Coburg“ am 23. nachm. in Montevideo,„Brandenburg“ am 25. Noy 10 Uhr vorm. in Bremerhaven, Schulſchiff„Herzogtz Sophie Charlotte“ am 24. Nov. in Valparalſo gegangen die Dampfer:„Gneiſenau“ am vorm. von Southampton,„König Albert“ am 7 Uhr nachm. von Gibraltar. Pafſflert die D⸗ „Sigmaringen“ am 25. Nov. 4 Uhr vorm. Dun „Königin Luiſe“ am 25. Nov. Uhr nachm. Sizard, „Greifswalb“ am 23. Nov. nachm. Perim Mitgeteilt von: 45 Baus n. Diesſel d, Generalvertreter Mannheim, Hanſahaus, D 1, /8. Telenbo 8 Verantwortlich: für Kunst und Feuilleton: Julius W für Lokales, Provinzielles und Gerichtszei Richard Schönfelder; 5 für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Franz Kircheer; für den Inseratenteil u. Geschs ttliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. H. Haas'scheu Buchdruckerei, d. m. Direktor: Ernst Müller. WAEAEer 75 * Eutol-Bonbons wirken ganz vorzüglich gegen Husten u. Heiserkel Man achte nur auf das Wort„ U und weise jede Nachahmung mit Eklingendem Namen zurũück. 10 Fortgeſetzte Anerkennung finden die Winke Behandlg. v. Linol. u. Parkett in der G. d. Fa. Paul J. Kunert, hier, La.Rötterſtr. angsberzeigerung Donnerstag, 28. Novbr., nachm ttags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 6. 2 hier gegen bare Zah⸗ lung imVollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Eisſchrank, 1 Grammophon u. Möbel und Sonſtiges. 76599 Mannheim, 27. Nov. 1912. Zollinger, Gerichtsvollz. Zwangsverſtizermm Donnerstag, 28. Non. Kachbige ubr. ich im Pfaudlot hier gegen bare 1 im Vollſtreckungswege 5 fentlich verſteigern: Möbel und Souſti Maunheim, 27. Nor Suß, Gerichtsvon 17 8 Dlutarmutund Bisichsuchf els Kreftigungsmittel tausendfsch örztlich empfoh dur ecnt in bisuen Ractons for iM, glemsis asseler Hafer Kakdo wird bei 8. Seite. zei 72 0 endh E N1 B 1 att]j. Mannhei heim, 27. No November⸗ UHurszette Na 4 unheimer General- Anzei 18 7, Bad Isehe Meueste Maehriehten“. Maunhei Imer 5 5 407 0 e 25 1⁰ enedee 5 3¼ Rh. 1505 1902 5 15 u. S 0 3%„ Vb.-. versoh. 51 5 52 Sodafo, 102.80 0 5 9. Gunthaf glemer 5 Wien, 2 112 l Voigt 45 115 Halske 21. 75 5 10 10 aeffner 3Lrenſtaktl 5 m..50 U 7.0 5 8 5 19 5 Hesterreich 50575 28. 8˙0 eeeeee 9 8 Zal u. Benn 2225 250 5 e.⸗d.—30 est. Paplerrent 2228 33 Wigshafen 9⁰² 0 99. 55 1 Erk Man 115 gſeee 9775 9255 * 8—— 91506 9750 6 180 8 eee n Spioharz U Füneene ngar, Goldrente 16— 10250 8 ntl. Oblig. 1912 50 8 96.— 8 7 7 Kakt. ae 5 Aee Lose Wo. 9325 197 An 1 5. 20 0 148. 1507 5 97 0 10 08 1905 5 darce baas, wieia 1422 11220 55 ar 15.22 895 1 nisoh zen 8 Spey, 1915 wWestbahn 2 15 5 5 5 75 Holzvs„ Ams 95 85 840 5 5 0 4¹7 werk-Hen Elsenk 985 Fieebe terd.„ 20025 20925 15 0 5 0 855 50 g 10560 95 Salene 120 Aldlo-lt 19.21 Saol Ae Kornz menee 55 en 119.25 11925 ameen e 28 980 880% 0. 8 abrl 0. 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Schädl elgernnggtermiue dortimmangen e eee 0 3 N 5 3 5 8—— 2 8882 Heinrich, Tagkahner 115 der Aufforderung 1 5 Bautelle, weſche vermt bogee e 5 55 5 5 18 9 7 5 aubenben e 5 Henen 45 einer I Be⸗ ſtud in 175 Saen vorſtehender — 2 S 2 2 2 90 5. geb. Orth. Witwe de 5 n und, wenn der„ des 5 8 22.7— 2 8 Georg Heinri[Gläubiger 15 Tragmauern tigkeit unterworf aufſwakter) im Uu eee. 2:* 2 2 2 8 3 2 2— 2 5 D* ich Schoell. glaub widerſpricht, in ern, Pfeiler, Gewölb en, Wibet lags 5 e 8 2 2 S S 55 2 3 2 1— 258 8— 2 2 8. Der Mann hat das d haft zu machen auern dürfen, ſobald di„ e dagng ber Sorge aee 2288115 e ene e Temperatur ags tragung bder S., Ausnahmsweiſe i üw. O D S S 2 8 2 S— 228 5 1357.⸗ e bei derſd ikt, nicht mehr geseeal lü 2 23 5 338 5— 22 38 2 S 2„B. zuſtehende Rechtef eſtſtellung des gering⸗ Maß Elntritt dieſes lies ſend aberben 25 be 83 5 8825 3 S 8 38— 85— 888.— zunerhalb ihres hä techt,ſſten Gebots nicht riug⸗Maurerarbelte Zeitpunktes ſind ub Mit nur dann zula ziln wiister, ner lene 11 8 55 e 1 berück⸗ während di n mit Bruchſteine erhaupt alle ſelbſt i zuläfſig, wenn der Haus walter ledoch 2 e e 2 2 2* 8 8 2 5 eaS 2 88 ſchäft gekrenſes die He⸗ſtellun bei der Ver⸗ſtritt eine e Arbeit an Backſteinm u einzuſtenen, ole Ber 1e e e. 49 84 5 535 3 S. 8—.„5— S S t e des Manues fürſrut a des Verſteige⸗ w einer Kälte von 2 Grad nauern bis zum Ein⸗ erantwortlichkeit des Ef lanere 4⁰ 8 +* S 2 2 2 2 82 8 8 3———05 208 hu zu beſorgen und i ungserlöſes dem An verden darf, ſofern nicht di VVV Sertcke ftelkang e —— 2 2 2 W SSS 2 22 zu vertre ihnſſpruche des em Au⸗VBoranßſe t die im Sa gefetzt Vertreters ene ee ee, 15 7— 8 85 8 8 25 2— 2 2 S 2 e reten, ausge⸗ 185 den Abre d 1 jehes Meiee, Bei. 11 * N 88.— 5 2352 2— 22 2 aunnheim, 29. nachgeſetzt werd ae 5 2——— 2— 29. Nov. 1912. 82 baea egen 5 3 5 8 8 3 9 2 e S Großh. ee Diejeuigen, welche ei gegen del ce 00 e 2 8— E 38— S„der Verſteig, eln rchgefrvrenem Mat f u 2 8 A 8 2 2 2— 2 2— 8 2 rſteigerung ent⸗ mauent werden. eee 5 W55 2 P Gbastgs⸗Berſeigeking. bes⸗ erdeg gaſgeede 10 e 10 woene 9 10 8— 777 d 88— vor der Erkellun rdert notwendi n aurerarbeiten während 325 7 Weihit 1 4 P—— 8 8 8 2 3—82 2 Im Wege der Zwangs⸗ Juſchlags die A na des Geneh 70 ſo kann das Bezirksamt„ S 5 2*5 28 2 SS 2 SS 2 vollſtreckung ſoll das oder ei ufhebung(ih bmiaung die Vornahme der been k— 8 2 2 82 85 288 2 2 2 28 Mannhbeim bele as in einſtweilige Ein⸗ licher Erwärmung geſt(ergl. 6af de e 2 8—08 22 05 cR 5 555 5 A 75 8——— 8 80u 5 2 2 5 5— 8 8 2 88 1 1 F geſtatten.(Vergl. 8 380 2 Schklen a46 aac ——— 2 288—————— eim zur Zeit de f 577 rlgen⸗ uheim, de e nei⸗ 818 2 2— 8 38 8 tra elt der Ein⸗ſalls für das Rech— dellksant Kbtellan ——— 11* 5— 8 gung des Verſ Verſte echt der roßh. Bezirks ae d 25 Sesssesse + 5— 2 8 S 2—— 2 5 erſteige⸗Berſteigerungserlös e der eene 1 — SOeeesseeee— 2 S— 2 2 S— 2 rungsvermerkes ar die St delger⸗ 7 10 —— 8 4 5— 52 3— 2 3 Namen 5 uf den elle des ver— Die? 8 5 S—— 8 2 SDANπ ble, itt. Gi en de eren Ainen 15 a 8 8 5 SS 885 loch und des 1 Wies⸗ Reſchrei 4 ohnter Gebä 5 70 m Abtre erden ſo — 8 SSS S S„— 2 und des reauz Fiſcher hreibung des zu ve 208—— 5 — 2 S SAS S 888 22 S»˙— Architekt in Wiestog An ttelgernd 8 leſch Nachſtehend bringen wir di 3 ceuuszbes 15ee 5 S„.8 2 E Miteigentum ſe n ünm nden Grundſtücks: chrift im obigen Betre ie ortspoltzeiliche Vor⸗ktretungade 8 3 5 8 2 7. tragene le i einge Grundbd Darnachachtung in E ffe vom 21. April 189 7 ſ a der neuen B als eine Ueber⸗ S 283 8 S 2 882——* 0 e d0 85 47——— tragene, nachſtehend be⸗gein„ 3 SWS 5 2858 2 2 2 2 bb dd 85 ſchriebene G fi heim, Band 7, Be ˖ ba )ßFF 38 23 2 5 8 e Grundſtück amſſtands e 1 2 S E. 2 ¹ 2— inſta 4 n allen 5 255 baven. caee 8 5 28 8.882 8 5 88 8 5 3 8 2 Dienstag, 14. Jan. 1913, 1855 e I. miebenncen 2 55 8„ 388 5—— vormittags 9 7778. 17166, Max Jo⸗ ufahrten, Höfe, Hatts flur e lusbeſondere d Ga. *SS 5 8 2 9 28 2 58 8 zurch das uhr Nr. 22 und done Giateuk Haulehen ad doen wa 2— 8 5 53 8822 2—— 8 8 8 Ratariat in Nr. 1, Flächen⸗ der benttiden Sea und ſpäteſtens 1 775 85 See ene 8 S SiS— 3 8 2 n Dienſt⸗f 5 ar 79 qm, nä 0 Uhr abends, Straßenbeleuchtu vomSounenaufga gaug bis 1 St 3 2 3 28 räumen Q 6, t in W lich 3 ar 2„ näm⸗e ends, bei früh nbeenctung en bisder gang), der Fan Wrt unde vor 2 SSNSSGSeSS SSS SSS 23 2 2 124 hekiu N n Mann⸗ aud 21 am Hofrait gänge zum Gr ſti e 22 SISSSSZSSSAS— E m verſteigert werd und 2 ar 52 Na7 fratteſder rundſtücke bis 3 5 zung der Zu⸗* hren, die Beult rch Kiu⸗ SAS SGS ASEE„„„— 8— werden. 52 am VBorgarten er und feuerſicherer 8 zu dieſer mit ausreich 1551 55 35 5 255 Der Alitk ausrei herer Beleuchtun ꝛreichen⸗melte u, ſowie der Traus zum 8 3 2 2 12 rungsver⸗ Auf de 932— Sreichend gi e 25 8 8 8 28 8——— 85 1 tſt anr 29. 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Am Tiſche des Bundesrats: Kommiſſare. Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet um 2 Uhr 15 Minuten die erſte Sitzung nach den Ferien mit folgenden Worten: Nach langer Unterbrechung unſerer Arbeiten eröffne ich die heutige Sitzung, indem ich Ste alle herzlich willkommen heiße. Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß das Haus auch in dieſer Sitzungsperiode, wie in der vorigen erfolgreich und zum ohle des Vaterlandes Wirken wird.(Beifall.) VVVV dann davon Mitteilung, daß morgen die Wahl des Präſidenten ſtattfinden wird. Das Andenken der in der Sommerpauſe verſtorbenen Abgeordneten Bachmeier(Bauernbund), Dr. Will(Ztr.⸗Elſ.), von Nor⸗ e(onſ.) und Foerſter(Soz.) ehrt das Haus in üllicher Weiſe. ee Darauf kritt das Haus iu die Tagesorduung ein. Pefiflonen. 2 J Seine Pekfkion wünſcht eine reichsgeſeßliche Rege⸗ fung des Irrenhausweſens. Vor allem ſoll die einer Perſon in eine Irrenanſtalt oder ähnliche Inſtitute nur kraft richterlicher Ermächtigung erfolgen. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung als Material. Abg. Dr. Gerlach(Zentr.) ſcheink As eine R befürworten, bleibt aber der ſ Hauſe 1den unberſtänbiich 5—3 8 Abg. Dombek(Pole) krägt eine Reihe von eingelnen Fällen vor, um nachzuweiſen, u welchen Unguträglichkeiten die gegenwärtigen Zu⸗ tände auf dem Gebiete des Irrenweſens führen. Es iſt höchſte Zeit, daß ſich die Reichsregierung endlich dieſer Materie an⸗ V Abg. Dr. Struve(Bp.) Eine reichsgeſetzliche Regelung iſt gewiß erwünſchk, aber gegenüber dem Vorredner muß doch anerkannt werden, daß das Irrenweſen bei uns in Deutſchland ſo muſterhaft geregelt iſt, wie man es bei einer ſo ſchwierigen Sache nur verlaugen kann. 5 80 Abg. Baſſermann MNatl.): Namenz meiner politiſchen Freunde habe ſch die Erklärung Abzugeben, daß wir die Notwendigkeit der reichsgeſetzlichen Rege⸗ lung des Frrenweſens anerkennen. Wir haben das früher wieder⸗ holt durch ein ſachverſtändiges Mitglied unſerer Fraktion, dem Abg. Dr. Arning zum Ausdruck gebracht. Ich möchte Sie bitten, den Antrag der Kommiſſion, der dort einſtimmig gefaßt iſt, ebenſo einmütig anzunehmen.(Beifall.) Der Kommiſſionsantrag wird einſtimmig ange⸗ be nommen. Eine Petition fordert eine geſetzliche Regelung der Sonn⸗ tags⸗ und Nachtruhe im Binnenſchiffahrt Sge⸗ werbe. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung als N a⸗ terial. Das Zentrum und die Sozialdemokraten fordern Ueber⸗ gang zur Tagesordnung. Abg. Schumann⸗FJorſt(Soz.) begründet den Antrag ſeiner Partei. Es liegt kein Grund zu einer geſetzlichen Regelung vor. Der Zentralverein für Binnen⸗ ſchiffahrt, der dafür eintritt, iſt nur einer Minderheit der Inter⸗ eſſenten; er hat deshalb die Mithilfe Unbeteiligter, der Geiſt⸗ lichen, Staatsbeamten ufw. in Anſpruch genommen. Seine An⸗ gaben ſind aber durch den Beirat für Arbeiterſtatiſtik und das Bayeriſche Geſundheitsamt vollſtändig widerlegt worden. Den be⸗ ſtehenden Mißſtänden kann nur durch die Organiſation abgeholfen werden gegenüber der rückſichtsloſen Vertretung der [Unternehmerintereſſen. Abg. Dr. Dahlem(Zentr.) Es iſt zu erwarten, daß dem Hauſe demnächſt ein Geſetz⸗ entwurf über die Sonntags⸗ und Nachtruhe der Binnenſchiffer zugehen wird. Es iſt deshalb nicht einzuſehen, weshalb die Pe⸗ tition jetzt noch als Material überwieſen werden ſoll. Der We⸗ ſetzentwurf wird hoffentlich die Sonn⸗ und Feiertage zu Ruhe⸗ tagen in Notfällen, bei uſw. könnten Ausnahmen eintreten. Damit wäre allen praktiſchen Bedürfniſſen Rechnung getragen. Die Ueberweiſung als Material iſt daher überflüſſig. Abg. Baſſermann(Natl.): Wir ſollten allerdings abwarten, bis die Frage reichsgeſetzlich gelöſt iſt. Die allgemeinen Anklagen des ſozialdemokratiſchen Redners gegen den Zentralverein für Binnen⸗ ahnrt find tatſächlich nicht begründet. Gewiß können über eine Tätigkeit Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, aber es kann doch wohl nicht beſtritten werden, daß er ſich hervorragende Ver⸗ dienſte um die Entwicklung des Verkehrs auf den deutſchen Strö⸗ men, um vernünftige Kanalverbindungen, Bekämpfung von Ab⸗ gaben und Monopolen erworben hat. Das ſollte nicht vergeſſen werden, und ſo abſprechende Urteile ſind zweifellos unberechtigt. Der Binnenſchiffahrt ſtehen eben ſehr große Schwierigkeiten ent⸗ gegen. Ueber die Nachtruhe entſcheiden im allgemeinen die Be⸗ ſtimmungen der Gewerbeordnung. Im weſentlichen kann es ſich nur handeln um die Einſtellung der Fahrten zu Nachtzeiten und an Feiertagen. Dann muß bei einer geſetzlichen Regelung auch mit der Eigenart des Schiffahrts⸗ betriebes ef den verſchiedenen Strömen gerechnet werden; die Verhältniſſe ſind durchaus nicht gleich, ſo daß eine generelle Regelung für alle kaum möglich iſt. Im Oſten ruht die Schiff⸗ fahrt monatelang überhaupt vollftändig, im Weſten kommen wieder gang andere und nicht weniger ſchwierige Verhältniſſe in Be⸗ tracht. Das Schiffahrtsgewerbe wird vielfach von Familien be⸗ trieben, für die ein Angeſtelltenverhältnis nicht gegeben iſt. Es könnten da leicht Scherereien und läſtige Beun⸗ ruhigungen vorkommen. Da ein Geſetz zu erwarten iſt, er⸗ übrigt ſich allerdings die Ueberweiſung als Material. Abg. Dr. Burkhardt(Wirtſch. Vgg.) tritt gleichfalls für Uebergang zur Tagesordnung ein. Material ſei in dieſer Frage genügend vorhanden. Abg. Gothein(Vp.) Meine politiſchen Freunde ſind durchaus geneigt, den Binnen⸗ ſchiffern ſozial entgegenzukommen, aber die Beſtimmun⸗ n, wie ſie für den Rhein angebracht ſind, laſſen ſich nicht auf den öſtlichen Waſſerſtraßen durchführen. Allzuviel Reglementie⸗ rung auf dieſem Gebiete iſt nicht gut. Die beſte Regelung ſind Tarifverträge. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Die Verhältniſſe auf den einzelnen Strömen ſind tatſächlich ſo verſchieden, daß eine allgemeine Regelung ſehr vorſichtig an⸗ gefaßt werden müßte. Die Ueberweiſung als Matertial erübrigt ſich, wir ſind mit Uebergang zur Tagesordnung einverſtanden. Abg. Molkenbuhr(Soz.): Das Verhalten des Zentralvereins iſt nicht einwandfrei, ſchließlich müſſen hier die Machtmittel der Organiſation ein⸗ greifen. Der Schiffer iſt nicht ſo organiſiert, daß er einen Winter⸗ ſchlaf hält, um dann während des Schlaf entbehren zu können. Ueber die Petition wird zur gangen. Eine weitere Petition verlangt Aenderung der Vorſchriften der Zivilprozeßordnung über den Offenbarungseid. Die Beſtimmungen gegen den Schuldner ſollen verſchärft werden. Di⸗ Kommiſſion beankragt Ueberweiſung zur Kenntnisnahme, Abg. Dr. Bell(Zentr.) Mit dem Antrag der Kommiſſion bin ich einverſtanden, nur ſollte man eine ſo wichtige Sache nicht ohne Sang und Klang verſchwinden laſſen. Mit Hilfe der Petition ſoll tat⸗ jächlich vorhandenen ſchweren Schäden begegnet werden, gegen böswillige Schuldner und ihre Praktiken kann nicht ſcharf genug eingeſchritten werden. Sehr notwendig wäre die Einführung einer Statiſtik über das Offenbarungseidverfahren. Es würde ſich dabei herausſtellen, daß die Zahl der Offenbarungseide in Deutſchland außerordentlich zugenommen hat. Dem Gläubiger iſt nicht damit gedient, wenn der Schuldner beſtraft wird, wenn er ſelbſt aber nicht zu ſeinem Gelde kommt. Eine Beſchleunigung des Verfahrens iſt dringend notwendig. 8 Der Kommiſſtonsantrag wird angenommen. Eine Petition fordert eine Erweiterung des§ 1289 der Reichs⸗ verſicherungsordnung. Nach dieſem kann zur Abwendung drohen⸗ der Invalidität eines Verſicherten oder einer Witwe ein Heil⸗ verfahren eingeleitet werden. Bei einem Invaliden iſt das aber nicht zuläſſig. Die Petition verlangt nun, daß auch bei Invaliden ein Heilberfahren zugelaſſen wird. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung als Materiak. Der Kommiſſionsantrag wird angenommen. Eine Petition fordert die Beſeitigung der Zucker⸗ ſteuer bei Verarbeitung von Früchten in ge⸗ werblichen Etabliſſements. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung als Material, Abg. Brey(Soz.): Der Konſerbeninduſtrie muß, ſoweit ſie ſich mit der Her⸗ ſtellung von Marmelade beſchäftigt, die Möglichkeit der Ent⸗ wicklung gegeben werden. Das dient gleichzeitig der Förderung des Obſtbaues und liegt im Intereſſe der kleinſten Beſttzer in der Landwirtſchaft. Wir beantragen Ueberweiſung zur Berück⸗ ſichtigung. Sommers den täglichen (Heiterkeit.) Tagesordnung überge⸗ Abg. Mumm(Wirtſch. Vgg.): Wir unterſtützen die Petition namentlich mit Rückſicht aaß die kleinen Produzenten in der Landwirtſchaft. Abg. Marquardt(Natl.): Auch wir kreten für Berückſichtigung ein. Die Konſerven⸗ induſtrie darf um ſo weniger geſchädigt werden durch ſteuerliche Maßnahmen, als ſie bon höchſter Bedeutung für die Land⸗ wirtſchaft iſt. Der Obſtbau kann ohne eine gedeihliche Kon⸗ ſerveninduſtrie nicht beſtehen. Die Pet'tion wird zur Berückſichtigung überwieſen. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Eingegangen iſt eine Interpellation Ablaß(Vp.) über die Beeinträchtigung der Koalitionsfreiheit der Militärarbeiter. Mittwoch 1 Uhr: Wahl des Präſidenten, die Inter⸗ pellationen über die auswärtige Lage und die Lebens⸗ mittelteverung, ferner die Vorlage über die vorüber⸗ gehende Zollerleichterung bei der Fleiſcheinfuhr und die Inter⸗ pellation Ablaß. Schluß 67%½ Uhr. macht 45 Sorten Suppenwürfel Sie sind die bestenl Pilz Reis Reis m. Julienne Reis m. 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