ſer Rnopels, die aſegte berger Schloß und der Pfälzer Geſchichte. Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 5 42 pro Quartal. Einzel⸗Hr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 2 8˙%.20 Nrk. CTäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: — Nr. 565. Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr KAmtliches verkündigungsblatt für den mtsbezirk Mannheim; Handels: und Induſtrie⸗eitung für Süͤdweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Bla „General-Anzeiger anndein Telephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 541 Redaktion. 877 Exped. u. Verlagsbuchholg. Eigenes Redaktlonsbureau in Berlin Mannheim, Dienstag, 3. Dezember 1912. (Abendblatt. Die Ulärt Waffenſtillſtand. .K Konſtantinapel, 30. Nov. Der Balkankrieg neigt ſich ſeinem Ende zu. Bei Tſchataldſcha ſind die Vertreter der Türkei und des Balkanbundes zur Beratung eines Waf⸗ fenſtillſtandes zuſammengekommen. Nicht ſo ſehr zu ungunſten des geſchlagenen Osmanenreiches, als es vielleicht draußen in Europa ſcheinen mag! Nach der für ſie unheilvollen Schlacht bei Lule⸗ burgas bat die Hohe Pforte vergeblich um einen Waffenſtillſtand. Sie hielt ihre Sache in Europa verloren und lehnte ſich in ihrer Ohnmacht an die Mächte der Tripleentente, die eine Stärkung des Balkanbundes wünſchten. Tatſächlich wäre die türkiſche Herrlichkeit in Rumelien ganz dahin geweſen, wenn damals die Bulgaren imſtande ge⸗ weſen wären, kräftig nachzuſtoßen, und mit den geſchlagenen Flüchtlingen in die Tſchataldſcha⸗ ſtellung einzudringen. Aber es kam anders. Die ſchlechte Witterung, die Widerſtandskraft Adria⸗ Is, die ag der Mannſchaften und große Gefechtsverl 020 en die Sieger, in ihrem Anſturm innezuhalten, ſich zu ſammeln und Nachſchübe aller Art abzuwarten. So ge⸗ wannen die Türken Zeit, die Stellung Bujuk, Tſchekmedſche—Derkos aufzubauen, friſche, gute Truppen heranzuziehen und ſich auf ſich ſelbſt und ihre Pflichten gegen das Vaterland zu be⸗ ſinnen. Als nach zweiwöchentlicher Pauſe die Bulgaren gegen Tſchataldſcha Sturm liefen, wur⸗ den ſie in ſechstägigem, ſchwerem Kampfe ge⸗ ſchlagen. König Ferdinand hatte ſich verrechnet. Seitdem hat jeder neue Tag die Türken ge⸗ ſtärkt. Sie ſind durch energiſch durchgeführte ee mn aller nur irgend ſeuchenverdaͤchtigen Offizieren und Mannſchaften raſch Herren der in ihren Reihen wütenden Cholera, des Hunger⸗ typhus und der Blattern geworden und haben in der Schlacht bei Tſchataldſcha nur geringe Ver⸗ luſte gehabt. Die nahe gelegene Hauptſtadt ver⸗ ſorgt ſie mit Lebensmitteln und Munition und die vom Staat in Beſchlag genommene anato⸗ liſche Eiſenbahn befördert friſche, aus Syrien ab⸗ gerückte Truppen in die Verteidigungsſtellung, ſo⸗ daß dort am heutigen Tage rund 150 000 Mann zum Kampfe bereit ſtehen. Die Hohe Pforte iſt ſich ihrer Stärke bewußt. Es konnte ihr nicht verborgen bleiben, daß die Bulgaren ihr letztes Geld verausgabt. ihr letztes 8 75 8 8 Geſchütz, ihren letzten Mann eingeſtellt, ihr lettes Atout vor Tſchataldſcha ausgeſpielt haben. Auch eine andere, bange Sorge iſt an ihr glücklicherweiſe vorübergezogen. Als der ſerbiſch⸗ öſterreichiſche Streit um einen Adriatiſchen Hafen in einen Krieg auzuarten drohte, wurde die Hal⸗ tung Rußlands verdächtig, das mit ſeiner Neu⸗ tralitätserklärung bis zum heutigen Tage gezögert hat. Es hieß, die Ruſſen würden ſich bei einem neuen Balkankrieg nicht gegen Oeſterreich⸗Ungarn wenden, ſondern gegen Konſtantinopel vorgehen, um einen Jahrhunderte alten Traum zu verwirk⸗ lichen. Der ſerbiſch⸗öſterreichiſche Konflikt ſcheint bei⸗ gelegt. Die Türkei konnte daher als fordernde Macht vor ihre Gegner treten. Die Großſtaaten Europas waren in ihren Beratungen über den Ländergewinn der vier Balkanſtaaten ſchon zu weit gegangen. Das Osmanenreich verzichtete daher auf Mazedonien und verzichtete darauf ohne Bedenken, weil dieſes Gebiet ihm viele Jahrzehnte hindurch nur Bo Aufſtände, aber niemals Segen gebracht hat. Seine Stärke liegt in Anatolien und in einem verteidigungsfähigen Beſitz in Europa, nämlich Adrianopel, Kirkkiliſſe und den Dardanellen. Die Türkei hat gefordert. Der Balkanbund hat nachgeben müſſen und ihr das Land öſtlich der Maritza zugebilligt. Wahrſcheinlich wird ihr noch ein Uferſtreifen am Aegäiſchen Meere bis in die Nähe von Kavalla zufallen. Die Autonomie Albaniens, das ſich in den letzten 30 Jahren 12mal gegen Konſtantinopel auflehnte, iſt der Hohen Pforte willkommen, be⸗ ſonders, wenn dieſes Gebiet unter türkiſcher Oberhoheit verbleibt. Die Türkei wird an Bedeutung nicht viel ein⸗ büßen. Sie wird aus dem Kriege geläutert her⸗ vorgehen und an ihren Fehlern lernen. Heute ſoll der Waffenſtillſtand geſchloſſen werden, dem der Frieden bald folgen ſoll. Wie lange wird dieſer Frieden dauern? Wie lange der Balkan⸗ bund beſtehen? Die nächſten Monate werden vielleicht neue Ueberraſchungen beſcheren! Grauſamkeit in Rawalla. K. K. Konſtantinopel, 30. Nov. Einige in der inter nur Bomben, Unruhen und der türkiſchen Hauptſtadt eingetrof dem eeeeeeeeeeeeeeeee nahme von Kawalla durch die Bulgaren wie ſolgt: „Die Stadt Kawalla iſt vier Tage vor dem Einzug bulgariſcher Truppen von einer 12 Mann zählenden, unter drei Anführern ſtehende Bande eingenommen worden. Die einheimiſchen Grie⸗ chen brachten aus perſönlicher Rache oder, um ſich bereichern zu können, die ihnen unbequemen Türken bei den drei Häuptlingen zur Anzeige. Dieſe ließen, ohne irgend eine Autoriſgtion hierzu zu haben, insgeſamt etwa 80 Türken gefangen nehmen, zu dritt aneinanderkoppeln aus der Stadt führen und dort auf ſchändliche Weiſe er⸗ morden und verſtümmeln. Wir haben mit eigenen Augen die Leichname dieſer Ermordeten geſehen. Unter dem Vorwande, nach verſteckten Waffen zu ſuchen, drangen die Komitadſchis in türkiſche Häuſer und raubten dort, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Die reicheren Muhamedaner und einige Juden wurden gebrandſchatzt. Nach dem Einmarſche der bulgariſchen Truppen wurde einer dieſer Bandenführer zum Gouverneur der Stadt ernannt. Die Offiziere ſahen bei all dieſen Greueln durch die Finger. Ein unter den Mord⸗ geſellen befindlicher armeniſcher Bulgare rühmte ſich öffentlich, er habe bisher 1200 Türken in den umliegenden Dörfern eigenhändig umge⸗ bracht. Wir könnten noch viele Einzelheiten ſchildern, beſchränken uns jedoch auf die Aus⸗ ſage, daß der Krieg des Kreuzes wider den Halb⸗ mond in Kawalla in häßlichſter Weiſe geführt worden iſt.“ Das franzöſiſche Heer und der Antimilitarismus. W. Paris, 3. Dez.(Kammer.) Der Pro⸗ greſſiſt Bonnefons forderte die ſofortige Beratung des Antrages, wonach Deſerteure und ſolche, die ſich ſelbſt verſtümmelt haben, um ſich dem Heeresdienſt zu entziehen, des Wahl⸗ rechts verluſtig gehen ſollen. Jaures er⸗ klärte, der Vorſchlag ſei die Fortſetzung des bös⸗ willigen fantaſtiſchen Feldzuges den Meſſimy gegen die Arbeiterklaſſe eröffnet habe. Er warf Meſſimy vor, über die Zahl derjenigen, die ſich dert Heeresdienſt entzogen hätten, künſtlich zu⸗ recht geſtutzte Ziffern vorgebracht zu haben, in⸗ er die Zahlen aus den letzten 40 Jahren EEE zationalen Lage. 1 Verbrech worden. In der erwähnten Linie, für Armeekorps fehlten. Die Zahl derjenigen, di ſich nicht geſtellt haben, habe ſich deshalb ver mehrt, weil auf Grund des Geſetzes von 190 all die jungen Leute, die ſich im Auslande nieder gelaſſen hätten, als Heerespflichtig erklärt wür den. Kriegsminiſter Millerand erwiderte, er bi lige vollbommen den Vorſchlag Bonnefons. Jau res habe nicht das Recht, uin die Meſſimy dargelegt habe, von Fantaſterei z ſprechen, wenn er ſelbſt und die ſozia liſtiſche Parteikein Wort des Pro teſtesgegendie Heeresflucht ſpa rufe zum Ungehorſam und zur Sabota bilmachung angeſchlagen n 5 teien müßten ſichge gen ei liche Kampagne erheben 8 gegen die Hetzereien ſchützen, di en gegen aterland darſtellten. Auf Vorſchlag lerands wurde der Antrag Bonneſons an ein Kommiſſion verwieſen. Die ruſſiſchen Probem i machungen. Wien, 2. Dez. Wie der Re aus Krakau berichtet wird, ſind die Probemobilmachungen im Feſtungsgü no, Grodno, Breſt⸗Litowsk, Rowno u 1 alſo im Aufmarſchraume gegen Oeſterrei Kilometer jenſeits des Feſtungsgürte zuſammengezogen und angeblich weiter verſt worden. Angeblich ſeien ſogar, um den R transport von Truppen vorzutäuſchen Züge mit Soldaten an den Fenſtern ab Moskauer Korp⸗ die Reſerve bilde, ſei in den letzten Tagen durch Nachſchübe, Seuilleton. Meues über den Pfalzgrafen Ott' Heinrich. Bon Dr. A. Fellmeg⸗Karlsruhe. Es iſt auffallend, daß gerade der geſegnete Zandſtrich der vormaligen Pfalz bis in unſere Zeit hinein etwas arm war an gründlicher Durch⸗ forſchung ſeiner reichen Geſchichte. Erſt in den letzten Jahrzehnten lichtete ſich manches Dunkel und wurde mancher verborgene Schatz ans Licht gebracht. Nicht zu verkennen iſt dabei die merk⸗ würdige Wechſelwirkung zwiſchen dem Heidel⸗ Je mehr die Heidelberger Ruinen die Blicke und die Sorge der ganzen gebildeten Welt auf ſich zogen, um ſo mehr vertiefte man ſich wieder in die Pfälzer Geſchichte und je mehr man die Pfälzer durchforſchte. um ſo lieber wurde der Mitwelt das Heidelberger Schloß mit allem dem, was es uns heute noch zu verkündigen weiß. Insbeſon⸗ dere ſtand ja, wie der Ott' Heinrichsbau im Mit⸗ telpunkte der Sorge, ſo ſein Schöpfer Ott' Hein⸗ rich im Mittelpunkt der Forſchungen der letzten Jahre. Vor einigen Jahren hat uns einer der beſten Kenner der pfälziſchen Geſchichte, Prof. Dr. HDans Rott, zurzeit an den Staatsſamm⸗ in Karlsruhe tätig, eine Monographie Ott Heinrich beſcheert, 2 die allgemeine Be⸗ achtung gefunden hat. Nun hat derſelbe Forſcher im letzten Band der rühmlich bekannten„Mit⸗ teilungen zur Geſchichte des Heidel⸗ berger Schloſſes“ noch zwei weitere Ver⸗ öffentlichungen über Ott' Heinrich folgen laſſen, von denen uns die erſte Ott' Heinrich als Schrift⸗ ſteller, die zweite ſeine zahlreichen Kunſtbeſtre⸗ bungen näher kennen lernen läßt. Dieſe Ver⸗ öffentlichungen bringen viel Neues, auf das wir kurz hinweiſen möchten. Bekannt iſt die von Scheffel in bekannter Weiſe mit reichlicher ſungene Pilgerfahrt Ott' Heinrichs nach dem heiligen Lande. Er hat darüber ein intereſſantes Tagbuch geführt ſelbſtverſtändlich im trockenen, kaum genießbaren Stil jener Zeit. Einige Ab⸗ ſchnitte von dieſem Tagbuch, das er dann auch über das Jahr der Pilgerfahrt, 1521, hinaus bis zum Jahr 1534 weiterführte, waren zwar ſchon bekannt. Jetzt wird zum erſten Male mit Ge⸗ nehmigung des Prinzregenten von Bayern das ganze Tagbuch veröffentlicht nach der im Mün⸗ chener Reichsarchiv veröffentlichten Abſchrift. Die Neuſchrift mit allen Anlagen— und in dieſen Anlagen war leider das Wichtigſte enthalten— iſt leider verloren. Aber die Abſchrift läßt uns doch erkennen, daß der damals 19jährige Prinz mit offenen Augen und für alles Schöne und Be⸗ lehrende aufgeſchloſſenem Sinn ſeine große„Ka⸗ valierstour“ machte. Manche Darſtellungen er⸗ beben ſich weit über den Durchſchnitt derartiger Reiſeberichte jener Zeit. Wertvoll iſt, daß Dr. Rott gleichzeitig noch Aufzeichnungen zweier aller.H dichteriſcher Freiheit be⸗ dings nicht dem Namen nach bekannten Schweizer Mitreiſenden gefunden hat, die das Tagbuch Ott' Heinrichs in wünſchenswerter Weiſe ergän⸗ zen. Anderes hat er aus den noch unveröffent⸗ lichten Akten des Münchener Reichsgrchibz ge⸗ ſchöpft. So kann er uns in der Einleilung zur Tagbuchveröffentlichung eine Darſtellung der Reiſe geben, wie ſie in gleicher Vollſtändigkeit bisher noch unmöglich war. Das Tagbuch rückt damit in eine beſonders intereſſante Beleuch⸗ tung. Auch auf die von Scheffel in ſein bekann⸗ tes Gedicht hinein verwobene Enderleſage kommt er zu ſprechen, freilich nur ſo daß er das Fehlen jedweder hierauf bezüglichen Bemerkung in den Reiſeberichten feſtellt. Weder lebte ein Kanzler Mückenhäuſer, noch pumpte Ott' Heinrich die Kö⸗ nigin von Cypern an, die damals, als Okt' Hein⸗ rich nach Cypern kam, ſchon längſt nicht mehr lebte, noch hat die Reiſe 5000 Dukaten ver⸗ ſchlungen ſie koſtete aber doch die ſtattliche Summe von 10000 Gulden— noch hat ein Bür⸗ germeiſter Enderle in Ketſch gelebt. Dafür weiſt er nach, daß die Enderleſage ſchon ums Jahr 1220 im älteſten Sagenbuch der Rheinlande erzählt iſt und daß über ſie ganz verſchiedenartige Berichte beſtehen. Scheffel hat ſie Merians Typographie der Pfalz, 1645 bis 1654, entnommen, der den Bürgermeiſter Enderlein von Ketſch erwähnte, während ein anderer Bericht von einem Bürg meiſter Enderlein in Colmar redet. Bericht verlegt den Schauplatz Nordſee. Jedenfalls alſo wir⸗ einrich ſelbſt noch ſeinen Mitrei einri eine Andeutung gemacht. Ganz unbekannt iſt bisher die Fortſezung Tagbuchs bis 1534 geweſen. Es fehlt ihm der mächtig die Seele des jugendlichen Ott! H. rich bewegende Hintergrund der Pilge auch im trockenen Stil des Tagbuchs hin wieder zu ſpüren iſt. Sein Leben verlief nachher nicht viel anders als das höfiſche jener Zeit überhaupt, abwechſelnd zwift Tourniere und Jagden. Man fühlt es buch aus jener Zeit deutlich an, daß Ot den wir doch als einen Fürſten von vielſei Intereſſen kennen lernten, von dieſem nicht befriedigt war. Die zweite Schrift, die veröffentli „Hertzog Ott Hainrichs aigen ver paurenkriegs am Rhein und Fra Auch ſie war bisher nur ungenau b Rott iſt es unter Mithilfe des Ar Geiger in Neuburg a. D. f Sammlung der Akten und Urku hiſtoriſchen Vereins Ott' Heinri nebſt einigen Anlagen aufz ſchreibung iſt leide i über ein derartiges Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3. Dezember. einer halben Million Soldaten angehäuft, da ſämtliche Grenzkorps faſt auf Kriegsſtand ge⸗ bracht worden ſeien. Sämtliche polniſchen Regi⸗ menter ſeien teils ins Innere, teils an die kauka⸗ ſiſcche Grenze verlegt worden. * Der Waffenſtillſtand. W. London, 3. Dez. Hier iſt von Kon⸗ ſtantinopel die Meldung eingetroffen, daß der Waffenſtillſtand unterzeichnet ſei. Deutſchlands auswürtige Politik. Preßſtimmen. Die Blätter ſind erfüllt von Beſprechungen der geſtrigen Reichstagsdebatten. Allgemein wird der nachhaltige Eindruckder Rede Baſſer⸗ manns hervorgehoben. Die„Köln. Ztg.“ ſchreil 985 Es iſt keine freundnachbarliche Parteinahme und es wird auch außerhalb der Reihen der Nationalliberalen ſehr wohl empfunden wor⸗ den ſein, daß in der Rede des nationallibera⸗ len Wortführers ſich die Kundgebung des heu⸗ tigen Tages zum höchſten Ausdruck ſteigerte. Dieſe Rede erzielte ihre Wirkung vollkommen durch ihren Inhalt, nicht durch auspeitſchende oder überſchwengliche Rhetorik. Gerade daß ſie in ruhigem Tone geſprochen war, bei dem man an den entſcheidenden Stellen die Kraft des Nachdrucks, die Wärme und die innere Begeiſterungsfähigkeit durchfühlte, das war ihr Verdienſt. Der„Hanov. Courier“ urteilt alſo: Am nachdrücklichſten, weil am eingehendſten und mit dem meiſten Verſtändnis für die Im⸗ ponderabilien der öſterreichiſchen Politik, ſtellte ſich der Abgeordnete Baſſermann an die Seite des Reichskanzlers in der Frage unſeres Ver⸗ hältniſſes zu Oeſterreich-Ungarn. Er war wohl auch der einzige, der darüber hinaus die weltpolitiſchen Zuſammenhänge im ganzen in den Bereich der Erörterungen zog und auf die Notwendigkeit verwies, mehr als es bisher leider geſchehen iſt, Regierung und Reichstag und durch dieſes Medium Regierung und Volk auf dem auswärtigen Terrain zu gemein⸗ ſamer Arbeit zuſammenzubringen. Zur Ar⸗ beit im Dienſte des Friedens, aber wenn die Not es gebeut und der Krieg uns aufge⸗ drungen wird, auch in der Entſchloſſenheit, ihn einmütig und unerſchrocken zu führen. Eine ſehr gute Preſſe hat auch der Reichs⸗ kanzler: So ſchreibt die„Magdeb. ea So lange ſich die Balkanſtaaten mit der Türkei über den Friedensvertrag nicht ver⸗ ſtändigt haben, ſo lange iſt es Sache der im Einzelfalle intereſſierten Mächte, ihre An⸗ ſprüche geltend zu machen. Sollten ſie dabei wieder alles Erwarten von dritter Seite angegriffen und damit in ihrer Exi⸗ ſtenz bedroht werden, erſt dann würde Deutſchland ſeine Bundespflicht zu erfüllen haben. Hier liegt das Schwergewicht der Erklärung des Kanzlers, und wir hoffen, daß man in Petersburg für dieſen deutlichen Wink die richtige Empfin⸗ dung beſitzen wird. Deutſchland treibt keine kriegeriſche Politik; Deutſchland hat keine Neigung, um eines waſſerarmen Hafens an der albaniſchen Küſte willen ſich in einen euro⸗ päiſchen Krieg hineinzuſtürzen. Sollte aber unſer Bundesgenoſſe in ſeinen Lebeus⸗ bedingungen bedroht werden, dann verlangt es nicht allein die Bündnispflicht, ſondern das wohlverſtandene Lebensinter⸗ eſſe Deutſchlands, daß wir zu Oeſter⸗ reich ſtehen, zur Verteidigung unſerer eigenen Zukunft und Sicherheit. Durch dieſe Formu⸗ lierung iſt das Weſen des Balkan⸗ problems erſchöpft, und wir glauben mit dem Kanzler, daß Politik das ganze hinter ſich haben wird. Die„Straß b. Poſt“ ſtimmt gleichfalls der Politik des Reichskanzlers zu: Die Lektion über die Auffaſſung deutſcher Bündnispolitik iſt längſt fällig geweſen. Seit Wochen ſchleicht das unluſtige Geflüſter um⸗ her, man ſolle um des Adriafenſters eines Bal⸗ kanſtaates willen, die Wehrkraft des deutſchen Volkes nicht einſetzen und die Stimmen, die demgegenüber betonten, daß dieſes Fenſter nur das Symbol ungleich wichtiger eigener Intereſſen ſei, blieben einſam. Jetzt ſind ſie gerechtfertigt. Frei von aller heißſpornigen Schneidigkeit, durch ſchlichte Sachlichkeit um ſo wirkſamer, hat der Kanzler vor dem Parla⸗ ment und dem aufmerkenden Forum der Mächte den Sinn der deutſchen Politik dahin gedeutet, daß ſie beherrſcht werde von den Er⸗ forderniſſen der Sicherheit und Zukunft unſe⸗ res eigenen Landes. Sie ſo verſtehen zu lernen iſt die höchſte Pflicht des Geſchlechts der Gegenwart. Zu lehren, ſie ſo zu verſtehen, nicht minder die Pflicht unſerer leitenden Staatsmänner. Eine ernſte Lehrſtunde hat Herr v. Bethmann Hollpveg dem deutſchen Volke gegeben. Der Hoffnung, für die von ihm ſkizzierte Politik das große deutſche Volk hinter ſich zu haben, gab er geſtern Ausdruck. Sie wird berechtigt ſein, ſoweit das deutſche Volk die Politik der Regierung als die auf Verteidigung ſeiner Zukunft gerichtete zu er⸗ kennen in die Lage verſetzt wird. Staat und irche. Eine Rampfanſage an den Neichskanzler Leröffentlicht, ähnlich wie die„Germania“, der „Bayeriſche Kurier“ und andere ultramontane Blätter, nun auch die„Schleſ. Volksztg.“ Sie verlangt, daß das Zentrum auf dem parlamen⸗ tariſchen Boden unnachſichtlich die Konſequenzen ziehe und fährt dann fort: In der inneren Politik kann es nur eine Loſung geben: ſchärfſte Oppoſition. Die Regierung ſoll ſehen, daß wir nicht nur dafür da ſind, um Finanzreformen zu bewilligen und uns dieſerhalb nachher mit dem Rotblock herumzuſchlagen, während Herr v. Bethmann Hollweg untätig zuſieht. Das hat ein Ende; möge die Regierung in Zukunft mit den⸗ jenigen Paxteien, die am letzten Donnerstag geſiegt haben, auch die Geſetze machen; uns laſſe man damit gütigſt in Ruhe. Und wenn unſere Fraktion als Antwort auf dieſe Brüs⸗ kierung ohne weiteres den Etat ab⸗ lehnt, ſie mag verſichert ſein, daß das ka⸗ tholiſche Volk dafür volles Verſtändnis haben wird. Der Bundesrat iſt zeitig gewarnt wor⸗ den; er konnte die Stimmen nicht überhören, die aus dem ganzen katholiſchen Deutſchland zu vielen Tauſenden nach Aufhebung dieſes Geſetzes riefen. Er hat ſie überhört. Wir haben keine Aufhebung, wir haben keine Mil⸗ derung, wir haben eher eine Verſchärfung er⸗ halten.„Iu Las voulu Die Ablehnung des Etats würde die mit dem Zentrum verbundenen Konſervativen ſicherlich be ſonders angenehm berühren. Aber auch die Drohung allein beweiſt, ein wie zuverläſſiges Bollwerk das Zentrum gegen den„Umſturz“ iſt. Ber Einfluß des Papſtes in Deutſchland. Köln, 2. Dez. Der neue Kölner Erz⸗ biſchof Dr. v. Hartmann hielt geſtern in Münſter eine bemerkenswerte Rede, in der er u. a, erklärte: Vor kurzem hat der heilige Vater in feierlicher Weiſe ſich über die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften geäußert. Wie er einerſeiſs den konfeſſionellen Vereinigungen zur Ver⸗ beſſerung der ſozialen Lage der Arbeiter den Vor⸗ zug gibt und ſie auf jede mögliche Weiſe gefördert deutſche Volk wiſſen will, ſo hat er andererſeits allen katholi⸗ er bei einer ſolchen Ihen Arbeitern geſtattet. den Gewerlſchaften bei. haben im Zuſammenhang mit zutreten, wie ſie in den deutſchen Diözeſen be⸗ ſtehen. Damit ſollte man ſich doch nun be⸗ ruhigen. Wenn jemals, ſo erklärte der Biſchof mit erhobener Stimme, den katholiſchen Arbei⸗ tern aus ihrer Zugehörigkeit zu den chriſtlichen Gewerkſchaften eine Gefahr entſtehen ſollte für ihr Seelenheil, für Glauben und Sitte, dann wer⸗ den die Biſchöfe ſchon ihre warnende u. mahnende Stimme erheben. Sie müſſen es aber auf das entſchiedenſte ablehnen, darin von anderer Seite Mahnungen und Weiſungen anzunehmen. Die Biſchöfe und der Papſt ſind allein die Wächter des Glaubens und der Sit⸗ ten undniemand anders. * * München, 2. Dez. Die Entſchließung des chriſtlichen Gewerkſchaftskongreſſes in Eſſen ſcheint im Vatikan keinen Eindruck gemacht zu haben, wenigſtens ſagte der hieſige Nuntius einem Zentrumsjournaliſten, der Heilige Vater wünſche ſehnlich, daß die deutſchen Katholiken die in der Enzyklika aufgeſtellten Normen treu beobachten und ſich jedweden nichtautoriſierten Kommentars und jedweder weitern öffentlichen Polemik enthalten möchten. Deutsches Reich. — Eine Reichstagserſatzwahl. Für die be⸗ vorſtehende Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Reuß ä.., die durch den Tod des ſozialdemo⸗ kratiſchen Abgeordneten Förſter notwendig ge⸗ worden iſt, beabſichtigen, wie die„National⸗ zeitung“ meldet, die Nationalliberalen den früheren Abg. Dr. Streſemann als Kandi⸗ daten aufzuſtellen. Da ſich Dr. Streſemann in linksliberalen Kreiſen beſonderer Sympathien erfreut, ſo iſt anzunehmen, daß die Kandidatur von vornherein auch von den Freiſinnigen unterſtützt werden wird. Bei der Reichstags⸗ wahl im Januar ſiegte der Sozialdemokrat mit 8542 Stimmen, während die beiden liberalen Kandidaten zuſammen 7123 Stimmen erhalten haben. Nach den Erfahrungen, die man bei den Nachwahlen gemacht hat und die alle mehr oder weniger dahin gingen, daß ſich die ſozialdemo⸗ kratiſchen Zahlen erheblich verminderten, muß man annehmen, daß die liberale Kandidatur in Reuß ä. L. die beſten Ausſichten auf den Sieg hat Umſomehr, als die Perſönlichkeit Streſe⸗ manns in der Agitation ihre Wirkung auf die Wähler nicht verfehlen wird. — Ein deutſches Generalkonſulat in Paris. Infolge der Erſchwerniſſe, die der Einfuhr deut⸗ ſcher Waren nach Frankreich in der letzten Zeit in ſteigendem Maße bereitet worden ſind, hat ſich die unzureichende amtliche Vertretung der deutſchen Wirtſchaftsintereſſen— wir haben in Frankreich nur 6 Konſulate und 9 Vize⸗Konſu⸗ late— beſonders ſtark fühlbar gemacht. Der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller hat des⸗ halb bereits zu Beginn ds. Is. die Errichtung eines beſonderen deutſchen Generalkonſu⸗ lats in Paris befürwortet. In den In⸗ tereſſentenkreiſen wird es jetzt lebhaft begrüßt, daß dieſen Wünſchen bei der Aufſtellung des Reichshaushaltsetats für 1913 Rechnung getra⸗ gen iſt und dabei die für die Einrichtung eines ſolchen Generalkonſulats erforderlichen Mittel in Anſatz gebracht worden ſind. 24* Badiſche Polltit. Der Deutſche Oſtmarkenverein, Orlsgruppe Mannheim, hält am Mittwoch, den 4. Dezember, abends 8½ Uhr im Hotel National ſeine Haupt⸗ verſammlung ab. Der Generalſekretär des Deutſchen Oſtmarkenvereins, Herr Schoul tz aus Berlin wird einen Vortrag über das Polen⸗ umin Galizien halten. An anderer Stelle unſeres Blattes haben wir gerade in letzter Zeit mehrfach auf die politiſche Betätigung der galiziſchen Polen hinweiſen müſſen. Sie der Anwendung land. der ſich des Enteignungsgeſetzes und mit den Balkanwirren ſich ſehr lebhaft und energiſch als Feinde Deutſchlands und des Dreibundes betätigt und die öſterreichiſche Regierung in dieſem Sinne zu beeinfluſſen ge⸗ ſucht. Mit welcher brutalen Rückſichtsloſigkeit anderſeits die galiziſchen Polen gegen das deutſche Schulweſen in Galizien vorgehen, das haben wir erſt vor kur⸗ zer Zeit wieder deutlich gemacht; wir möchten bemerken, daß ſelbſt die Kölniſche Volkszeitung, die doch eine große Liebe für die Polen hat, ſich ſehr mißbilligend über die Art ausſprach, in der die Polen in Galizien die deutſchen Schulen entweder poloniſieren oder eingehen laſſen. Man ſieht, daß das„Polentum in Galizien“ eine Frage iſt, die eutſchland und das deutſche Volkſehr nahe be⸗ rührt— auch diesſeits des Mains! Wir hoffen daher, daß ſich für den Vortrag, den ein Mann von großer Erfahrung in deutſch⸗pol⸗ niſchen Nationalitätskämpfen halten wird, auch in allen nationaldenkenden Krei⸗ ſen Mannheims ein lebhaftes Inte⸗ reſſe kundtun wird, gerade auch im Zuſammen⸗ hang mit der gegenwärtigen europä⸗ iſchen Kriſe; das galiziſche Polentum iſt der emſigſte Wühler gegen das Bündnis Oeſterreich Ungarns mit Deutſch⸗ land. Von hier aus, ſo meinen wir, ſollte man auch in Süddeutſchland begreifen, daß der große Nationalitätenkampf zwiſchen Deut⸗ ſchen und Polen einegemeindeutſche und nicht nur eine preußiſche Angelegenheit iſt. Wir hoffen, daß alle nationalgeſinnten Kreiſe unſerer Stadt, alle auf dem Boden des Deutſch⸗ tums ſtehenden Vereine und Parteien ſich am 4. Dezember mit dem Oſtmarkenverein zu einer nachdrücklichen deutſchen Kund gebung vereinigen werden. Der Frunkfurter Spionage⸗ prozeß vor dem Neichsgericht. sk. Leipzig, 2. Dez. Wegen Vergehens gegen die§8 5, 3, 6 des Geſetzes gegen den Ver⸗ rat militäriſcher Geheimniſſe vom 3. Juni 1893 hat das Landgericht Frankfurt a. M. am 22. Juni 1912 den Techniker Heinrich Hannerland zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten, wo⸗ von drei Monate Unterſuchungshaft in Abrech⸗ nung kamen, und den Arbeiter Hieronymus zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, während der mitangeklagte Kellner Schellberg freigeſprochen wurde. Gegen ſeine Verurteilung hat Hanner⸗ land Reviſion mit materieller Beſchwerde beim Reichsgericht eingelegt. Um folgenden Sachver⸗ halt handelte es ſich bei dieſem Spionageprozeß: Hieronymus, die Seele des Komplotts, hatte Ende 1911 und Anfang 1912 den Hannerland, der früher in Eſſen, ſpäter in Frankfurt a. M. als Bautechniker arbeitete und zwei in den Krupp'ſchen Geheimwerkſtätten arbeitende Ver⸗ wandte beſaß, ferner den Scheilberg und den Tiſchler Beck für den Plan zu gewinnen geſucht, dem franzöſiſchen Nachrichtendienſt zu Paris deutſche Artilleriegeſchoſſe, Verſchlußſtücke und Zünder, ferner vor allem aber Original⸗ oder Duplikatzeichnungen des neuen deutſchen Ein⸗ heitsgeſchoſſes zu verſchaffen. Ehe es zur feſten Abrede kam, zog ſich Schellberg, dem Gewiſſens⸗ ſkrupel gekommen waren, noch rechtzeitig zurück, während Beck ſich zum Schein dem Komplott an⸗ ſchloß, um dann ſpäter die Polizei von dem Spionageprojekt in Kenntnis zu ſetzen. Hanner⸗ durch des Hieronpmus Vermittlung gaus dem im Münchener Reichsarchiv enthaltenen erſten Entwurf ergänzen und erläutern. Ganz neu iſt nun aber der zweite Aufſatz über die Kunſtbeſtrebungen Ott' Heinrichs. Man hat ſchon längſt Beziehungen zwiſchen ihm, dem kunſtſinnigſten Mäzen des 16. Jahrhunderts im Norden, und den italieniſchen Renaiſſancefürſten vermutet, beſonders wegen der berühmten Neu⸗ burger und Heidelberger Schloßbauten. Dr. Rott iſt nun unter den„Fürſtenſachen“ des Münchener Reichsarchivs ein Fund gelungen, der ihn auf die Spur eines mehrjährigen Briefwech⸗ ſels mit den Herzögen v. Mantua, Ferrara und Florenz führte. Nachforſchungen in den Archi⸗ dven von Mantua und Modena haben dann nicht nur die abgegangenen Briefe der Herzöge, ſondern auch die eingelaufenen Ott' Heinrichs ergeben. Die wertvollſten Schreiben wechſelte er mit dem Herzog von Mantua, Federigs II. Der Brief⸗ wechſel zeugt von einer überaus herzlichen Freundſchaft der beiden geiſtesverwandten Für⸗ ſten. Der Veröffentlichung dieſer verſchiedenen Briefwechſel ſchließt ſich in Dr. Rotts Aufſatz noch eine Reihe von bisher unbekannten Mittei⸗ lungen über Ott' Heinrichs Sammlertätigkeit an, die bei den beſcheidenſten Mitteln, die dem ſtets unter Geldnot lefdenden Fürſten nur zu Gebot ſtanden doch recht beachtenwerte Erfolge zeitigte. Es würde uns zu weit führen, hier Einzelnes an⸗ zuführen. Unſer Hinweis ſoll vielmehr zum Nachleſen des Aufſatzes ſelbſt auffordern, der ſo gel bemerkenswertes Neues über Ott' Heinrichs gentliche Regierungszeit bringt⸗ D Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Emanuel von Bobmaunns Tragödie„Die heim⸗ liche Krone“. (Uraufführung im Karlsruher Hoftheater.) Als der Vorhang ſich zum letzten Male über der Scene ſenkte, da klatſchten die Leute Beifall und riefen nach Bodmann, wie am Schluſſe der vorigen Aufzüge, und der Dichter erſchien, ver⸗ neigte ſich und nahm einen Lorbeerkranz ent⸗ gegen. Doch dieſer äußere Erfolg konnte über die Schwächen des Stückes nicht hinweghelfen und der Beifall galt auch nicht ihm ſondern dem badiſchen Dichter, dem Lyriker und feinen Er⸗ zähler am Bodenſee. Es iſt ein ſympathiſcher Zug der Karlsruher Bevölkerung, daß ſie die heimatlichen künſtleriſchen Kräfte ehrt und ſo zum Weiterſchaffen ermuntert und anſpornt, und es ehrt die Karlsruher Hofbühne, daß ſie ohne jede Engherzigkeit das Werk zum Bühnenleben zu erwecken ſuchte, denn auf der Rampe werden erſt die Mängel deutlich ſichtbar, aus denen wie⸗ derum der Verfaſſer lernt. Bodmanus heimliche Krone iſt ein Symbol, das Gurgin, der Neffe des Königs von Geor⸗ gien, einem Lande weit hinten in der Türkei, wo die Völker aufeinander ſchlagen, in ſich trägt. Er entflieht dem Hofe und ſeinem Trei⸗ ben, wo Herrſcher und Kirche aneinander ge⸗ ſchmiedet, einen geheimen Kampf um die Macht führen, um ſich in der Einſamkeit den Tempel des freien Menſchentumes, des eigenen inner⸗ lichen Lebens zu errichten. Ein liebes Weib, von gleichen Anſchauungen durchdrungen und den Propheten der neuen Lehre in ſhrem Gatten Lie⸗ bend, hütet die reine Flamme. Gurgin ſammelt Jünger um ſich, die in Verzückung der ethiſchen Lehre ihres Meiſters lauſchen, die im erſten Aufzuge wie Balſam von ſeinen Lipven fließt. Doch ſchon naht wieder die Welt, Gurgin in ihren Strudel zu ziehen. Der König kommt heimlich in eigener Perſon, um ſich Rat zu holen; die Türken haben das Kleid des Königs beſchimpft und die Ritterſchaft wie der Königs⸗ ſohn Dimitri drängen zu einem Kampfe, der eher zur Niederlage als zum Siege führen muß. Gurgin rät ab und verweiſt auf die unheilvollen Folgen für das Volk, dem der Türke die Saat zerſtören wird; nicht das Kleid des Königs und ſeine güldene Krone iſt die Hauptſache, ſondern die heimliche Krone, das Wohl des Volkes und ſeine geiſtige Befreiung. Doch das Schickſal nimmt ſeinen Weg. Im zweiten Aufzuge hat Dimitri bereits in raſcher Tat dem Feinde den Fehdehandſchuh hingeworfen, wird beſiegt und kehrt allein zurück, ſeine Mannen ſind abgefal⸗ len oder erſchlagen. Auch der König unterliegt in einer Schlacht, deren Verlauf der Biſchof und ein fanatiſcher Prieſter vom Fenſter des Schloſ⸗ ſes aus verfolgen. Gebrochen und verwundet kehrt er zurück. Die Türken folgen nach und be⸗ rennen ſchon die Mauern. In höchſter Not läßt ihn die Kirche mit ihren Hilfsmitteln im Stich. Da ſchickt er auf den Rat des Königs zu Gur⸗ gin und bittet ihn, den Liebling des Vol⸗ kes um Hilfe. Er verſagt dieſe nicht unter der Bedingung, daß er wenn er ſiegt, den Tempel errichten dürfe, in dem weithin die Flamme der Geiſtesfreiheit leuchtet. Dann eilt er in den Kampf und führt das begeiſterte Volk zum Siege. Im dritten Aufzuge kehrt er zurück unter begeiſterten Heilrufen der Ritter und ſeiner Jünger und mit allen Ehren empfangen. Der König, der ſeiner Wunde erlegen iſt, hat be⸗ ſtimmt, daß nicht ſein Sohn Dimitri, ſondern Gurgin der König werde. Nun endlich ſieht er ſich vor der Erfüllung ſeiner Hoffnungen; als König hat er die Macht, ſeine Lehre des echten Menſchentums zu verwirklichen. Doch Eva, ſein Weib, als reine Seele, ahnt, daß die goldene Krone, die Macht der Verhältniſſe, die Staats⸗ raiſon, im Verein mit der Kirche, dem Dogma, Gurgins Wollen ſich entgegenſtemmen wird bis er unterliege. Sie beſchwört ihn, abzuſehen, doch als er ſeiner zweiten Stimme folgt und die Krone annimmt, da erſticht ſie ſich. Sie will lie⸗ ber tot ſein als in Gurgin den König, den Ab⸗ trünnigen ſeiner eigenen Lehre erleben. Doch Gurgin drückt ſich die Krone aufs Haupt, um im dritten Aufzuge zu erleben, daß nah bei⸗ einander die Gedanken wohnen, doch hart im Raume ſich die Sachen ſtoßen. Er ſchließt Kom⸗ promiſſe mit Kanzler und Biſchof, immer in der trügeriſchen Hoffnung, noch ſeine Ideen einſt⸗ mals verwirklichen zu können. Doch das harte Räderwerk der Staatsmaſchine zermalmt einen ſeiner Gedanken nach dem anderen, fordert Opfer auf Opfer, das Leben ſeiner Jünger. Da findet er ſich wieder und im letzten Aufzuge beim feſtlichen Male verlangt er den ſymboliſchen Tempel, die Befreiung von der geiſtigen Knecht⸗ ſchaft der Kirche. Krone und Königsmantel wirft er von ſich, als man ihm dieſes verſagt, um wieder der König aller Könige, ſein eigener König im Reiche des Ideals zu ſein. Doch nun klagt ihn Dimitri des Hochverrats an und Kirche und Kanzler ſprechen ihm das Todesurteil. Ihm bleibt nur die Hoffnung, daß die Saat — Fränkiſchen Mannheim, 3. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Sette. den Ageuten der franzöſiſchen Regierung feſt ver⸗ pflichtet hatte, die Krupp ſchen Geheimdruckſachen zu beſchaffen, zögerte anfangs etwas, reiſte dann aber aus Angſt vor Hieronymus und den Spitzeln der Pariſer Spionagezentrale ins Induſtriegebiet ab, hielt ſich längere Zeit in Düſſeldorf Bochum und Recklinghauſen auf, ver⸗ lor dann den Mut und fuhr ſchließlich unver⸗ richteter Sache nach Frankfurt zurück, wo Beck die Feſtnahme der beiden Spionagekom⸗ pagnons veranlaßte. Der Prozeß, in dem Beck als Kronzeuge auftrat, ergab einwandfrei, daß Hieronymus und Hannerland ſich im Inlande ernſtlich verabredet hatten, ſich und die Regierung der franzöſiſchen Republik in den Beſitz von Gegenſtänden zu ſetzen, deren Geheimhaltung im Intereſſe der deutſchen Landesverteidigung unbe⸗ dingt erforderlich und deren Verrat geeignet iſt, die Sicherheit des Deutſchen Reiches zu gefähr⸗ den. Es trat daher die Verurteilung ein gemäß den Beſtimmungen des Spionagegeſetzes. Der erſte Strafſenat des Reichsgerichts, vor dem Hannerlands Reviſion am 2. Dezember 1912 zur Verhandlung kam, hat entſprechend dem An⸗ trag der meichsanwaltſchaft, die vom Reichsan⸗ walt Freiherrn v. Eberz und Rockenſtein ver⸗ treten wurde, das Rechtsmittel als unbegründet verworfen und das Frankfurter Urteil beſtätigt, da in Uebereinſtimmung mit den Gründen der erſten Inſtanzen das Delikt des Spionagekom⸗ der Verabredung, als vollendet anzuſehen Die Heiligenbergbahn. N. Heidelberg, 2. Dezember. Im Stadthallenreſtaurant fand heute abend unter Vorſiz von Prof. Oncken eine ſehr zahlreich beſuchte nationalliberale Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher Herr Direktor Faber⸗Heidelberg über das Thema„Berg⸗ bahnen“ ſprach, ein Thema, das im Hinblick auf das ſeit Jahren ſchwebende, in den leßzten Wochen wieder ſo aktuell gewordene Projekt der Heiligenbergbahn von beſonderem In⸗ tereſſe war. Der Redner äußerte ſich zunächſt über die verſchiedenen Projekte der Heiligenbergbahn. Er legte dar, daß der Plan dieſe Bahn von der alten Brücke aus auf⸗ wärts zu führen, als verfehlt zu betrachten ſei. Der für dieſes Projekt ins Treffen geführte Grund man werde während der Fahrt eine ſchöne Ausſicht auf das Schloß haben, ſei im Hinblick auf die Kürze der Fahrt hinfällig. Ge⸗ gen das Projekt ſpreche vor allem der Umſtand, daß die Zukunft Heidelbergs in der Ebene am Weſtabhang des Odenwaldes liege und daß das Beſtreben, den Verkehr möglichſt auf die Altſtadt zu konzentrieren, auf die Dauer unhaltbar ſei. Redner befürwortet die Tracierung der Heiligen⸗ bergbahn folgendermaßen: Handſchuhsheimer Jandſtraße, Gutenbergſtraße, Möuchberghükte, Heiligenberg. Als großen Vorzug dieſer Trace führt er an, daß ſie einen direkten Anſchluß der Bergbahn an die vom Hauptbahnhof ausgehende elektriſche Linie ermöglicht und daß die Steigung auf der Strecke am Weſtabhang nur 27 Prozent ausmacht während ſie auf der Neckarſeite 42 Prozent beträgt. Die vorgeſchlagene Tracierung bietet alſo erheblich größere Sicherheit und er⸗ fordert geringeren Stromverbauch. Um auf der teils horizontalen, teils ſteigenden Strecke ein beqcuemes Sitzen der Paſſagiere zu ermöglichen, ſchlägt der Redner eine Konſtruktion der Wagen in der Art vor, daß die Untergeſtelle auswechſel⸗ bar find, ſodaß ein Umſteigen der Paſſagiere ver⸗ mieden wird. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen ſprach der Redner über die derſchiedenen Sy⸗ ſteme der Bergbahnen: reine Zahnrad⸗ bahn, gemiſchtes Syſtem[Kombination von Draht! ſeil⸗ und Zahnradbahn), Seilbahn. Dieſe ver⸗ ſchiedenen Syſteme wurden an einer großen Zahl inſtruktiver Lichtbilder württembergiſcher, italie⸗ niſcher und beſonders Schweizer Bergbahnen er⸗ läutert. Den Schluß des 1½ſtündigen Vortrages einzeluen Städten auf dieſe Weiſe eine Wohl⸗ bildete eine Erörterung der porausſichtlichen Wirtſchaftlichkeit der Heiligenberg⸗ bahn. Redner veranſchlagte das Anlagekapital auf 450475 000., leinſchließlich der Verände⸗ rung der Gleisanlagen am Hauptbahnhof, aus⸗ ſchließlich der Grundſtücksankäufe). Die geſam⸗ ten jährlichen Betriebsausgaben inel. Verzinſung auf rund 83 000 M. Bei einem Tarif von 35 Pfg. für die Bergfahrt und 25 Pfg. für die Talfahrt würden die Ausgaben gedeckt werden können durch die Beförderung von 175 000 Perſonen auf der Bergfahrt und 87 000 Perſonen auf der Tal⸗ fahrt. Da auf der beſtehenden Bergbahn Korn⸗ markt⸗Königſtuhl im vorigen Jahr 631 687 Per⸗ ſonen befördert worden ſeien, ſo ſei die angenom⸗ mene Paſſagierzahl für die Heiligenbergbahn wohl nicht zu hoch gegriffen. Daß die projektierte neue Bergbahn der Königſtuhlbahn Konkurrenz machen werde, ſei nicht zu befürchten; im Ge⸗ genteil ſei eine Entlaſtung notwendig geworden, denn dieſe Bahn ſei an der Grenze ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit angelangt. Reicher Beifall lohnte den Redner. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß eine gewiſſe Vorſicht bei Realiſierung eines Bergbahn⸗ prpjektes geboten ſei für den Fall, daß die Stadt dieſe Bahn übernehme. Notwendig ſei ferner die Berückſichtigung der landſchaftlichen Schönheit, die von der Berghahntrace nicht beeinträchktigt werden werden dürfe. In der Diskuſſion bertrat Diplom⸗Ingenieur Mertens die An⸗ ſicht, daß ein Bedürfnis für die Heiligenbergbahn nicht vorliege. Viel notwediger ſeien andere An⸗ lagen, ſo nach Fertigſtellung des neuen Bahnhofs eine elektriſche Schnellbahn Neuer Bahnhof—Peterskirche, eine Nord⸗Südlinie ete. Bankdirektor Dorn beurteilte das Projekt der Heiligenbergbahn optimiſtiſch, befürwortete die von Direktor Faber vorgeſchlagene Tracierung, die Uebernahme der Bahn durch die Stadt und führte aus, daß die landſchaftliche Schönheit durch die Bahn nicht leiden würde. Gegen das Projekt ſprach Prof. Dr. Kümmel. Seine Ausführun⸗ gen gipfelten in dem Gedanken daß ein Fernhal⸗ ten des Maſſenverkehrs vom Heiligenberg drin⸗ gend wünſchenswert ſei. Stv. Oeldorf krat den geäußerten Bedenken entgegen, indem er die gün⸗ ſtigen Erfahrungen mit der Königſtuhlbahn ins Treffen führte, der ſeinerzeit ein ebenſo ungünſti⸗ ges Prognoſtikon geſtellt worden ſei. Im gleichen Sinne ſprach ſich Herr Schott⸗Leimen aus. Erſt um Mitternacht wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 3. Dezember 1912. „Regierungs⸗Jubiläums⸗Geſchenk der dent⸗ ſchen Städte an Kaiſer Wilhelm. Einer An⸗ regung des Bayriſchen Städtetages wegen einer — gemeinſamen Huldigung der deutſchen Städte zum Regierungsjubiläum des deutſchen Kalſers folgend, richtet der Vorſtand des deutſchen Städtetags an die ihm angehörenden größeren Städte gegenwärtig die Anfrage, oh ſie ſich an dieſer gemeinſamen Huldigung beteiligen wür⸗ den. In Ausſicht genommen iſt die Ueber⸗ reichung einer gemeinſchaftlichen Adreſſe, die in Metall in hochkünſtleriſcher Ausführung her⸗ geſtellt werden ſoll. Die vordere Metallplatte ſoll den Reichsadler und die Anſprache an den Kaiſer tragen, die zweite Platte die eigentliche Adreſſe und die dritte beziehungsweiſe Rückſeite die Namen ſämtlicher teilnehmender Städte. Der Inhalt der Adreſſe ſoll ſich ferner nur auf die Angabe, daß die im deutſchen Städtetag ver⸗ tretenen Städte— nach dem Wunſch des Kaiſers von perſönlichen Geſchenken abſehend— ihre Dankbarkeit und Verehrung durch Stiftung gemeinnütziger Einrichtungen be⸗ zeugen. Die Leiſtungen der einzelnen Städte werden darin nicht angegeben, ſondern nur der Kapitalwert der Geſamtleiſtungen.(In der Wahl der gemeinnützigen Maßnahmen haben alſo die Stadtverwaltungen erfreulicherweiſe vollkommen freie Hand und es wird ſicher in tätigkeits⸗Maßnahme getroffen werden, wofür bis jetzt ein geeigneter Anlaß fehlte.) Da vor⸗ ausſichtlich eine faſt allgemeine Beteiligung zu erwarten ſteht, ſind die Koſten für dieſe gemein⸗ ſchaftliche Adreſſe für die einzelne Stadt auf etwa ½ Pfg. für den Kopf der Bevölkerung ge⸗ dacht. Zur Ermittlung des Geſamtkapitals ſol⸗ len die Stadtverwaltungen bis Mitte April 1913 den Kapitalwert der von ihnen beſchloſſenen ge⸗ meinnützigen Einrichtungen dem deutſchen Städtetag mitteilen. Um weiter beſondere Adreſſen der einzelnen Städte zu vermeiden, werden die Namen aller ſich an dieſer Huldigung beleiligenden Städte angeſchloſſen, wobei die Namen der nur indirekt angehörenden Städte nach Städteverbänden zuſammengefaßt werden ſollen. Unter die Adreſſe werden nur die Na⸗ men ſämtlicher Vorſtandsmitglieder eingraviert, auch wird der Wortlaut der Abreſſe nur durch den Vorſtand des deutſchen Städtetags feſtge⸗ ſtellt. Die künſtleriſche Ausführung ſoll Ober⸗ bürgermeiſter Dr. von Borſcht⸗München ver⸗ anlaſſen und auch überwachen. Die Ueber⸗ reichung der Jubiläumsgabe ſoll möglichſt durch den Geſamtvorſtand erfolgen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Eiſen⸗ bahnſekretär Hugo Schmid in Karlsruhe bis zur Wiederherſtellung der Geſundheit. *Berſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Joh. Hoffmann in Offenburg nach Heidelberg, Eiſenbahnſekretär Guſtav Flatlg in Bruchſal als Stationskontrolleur nach Offenburg, Maſchi⸗ neninſpektor Otto Kuen bei der Maſchinen⸗ inſpektion Offenburg zur Werkſtätteinſpektion daſelbſt und Maſchineninſpeklor Oskar Rüdt hei der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe zur Ma⸗ ſchineninſpektion Offenburg. *Zugeteilt wurde Reviſor Th. Wörner in St. Blaſien dem Bezirksamt Breiſach zur Aus⸗ hilfeleiſtung. * Ernannt wurde Telegraphenſekretär Wen⸗ delin Käſtel aus Forchheim zum Ober⸗Tele⸗ graphenſekretär beim Telegraphenamt Heidel⸗ berg, die Lehramtspraktikanten Konrad Mar⸗ tin von Konſtanz und Karl Weber von Baden⸗Baden zu Profeſſoren, und zwar erſteren am Realgymnaſium mit Oberrealſchule in Frei⸗ burg, letzteren an der Oberrealſchule ebenda⸗ ſelbſt und Eiſenbahnaſſiſtent Otto Witt in Graben⸗Neudorf zum Eiſenbahnſekretär. Verzeichnis der zuſummenſtellbaren Fahr⸗ ſcheine. Am 1. Dezember iſt der Nachtrag 1 zum Uebereinkommen betr. die Ausgabe von zuſammenſtellbaren Fahrſcheinheften und ein Ergänzungsblatt zum II. Nachtrag des alpha⸗ betiſchen Fahrſcheinverzeichniſſes erſchienen. Aus dieſen Nachträgen entnehmen wir, daß künftig nach Maßgabe der Tarife des gewöhnlichen Verkehrs auch auf zufammengeſtellte Fahrſchein⸗ hefte Freigepäck gewährt wird mit Ausnahme der franzöſiſchen Bahnen, wo ſolches nach wie vor nicht gewährt wird. ke. & Briefkaſten in Baden. Im Großherzogtum Bezirk Wimpfen gab es 1911 im ganzen 5ʃ67 938. U. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den: am 28. oder 29. Oktober auf dem Bahn⸗ hof in Maulburg der Betrag von 7 Mk., am 2. November auf dem Rangtierbahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit.79 Mk., am 4. November im Zug 383 eine Handtaſche mit .13 Mk., abgeliefert in Freiburg, am 11. November auf dem Bahnhof in Biberach⸗ Zell der Betrag von 20.; am 12. November auf dem Bahnhof in Eppingen der Betrag von 10 Mk., am 14. November äuf dem Bad. Bahnhof in Baſel der Betrag von 10 Mk., am 14. November im Zug 52 ein Handtäſchchen, Inhalt: eine Damenuhr und ein Geldbeutel mit .35 Mk. abgeliefert in Bruchſal; am 16. November auf dem Bahnhof in Karlsruhe ein Geldbeutel mit 10.80 Mk., am 17. November im Zug 1361 ein Geldbeutel mit 15.99„Kk., ab⸗ geliefert in Kehl; am 17. November im Breg⸗ talzug 10 ein Geldbeutel mit.93 Mk., abge⸗ liefert in Donaueſchingen; am 19. No⸗ vember auf dem Bahnhof in Durmersheim ein Geldbeutel mit 55 Pfg. und der Betrag von .25 Mk., am 19. November auf dem Bahnhof Danun Baden Hohenzollern und dem heſſ. Poſtbriefkaſten, im Großherzogtum Heſſen 2003. 55 20 n* rr in Appenweier ein Geldbeutel mit.28 Mk, am 20. November im Zug 1282 der Betrag von 10 Mk., abgeliefert in Raſtatt; am 33. No⸗ vember auf dem Bahnhof in Kirchzarten der Betrag von 20.01 Mk., am 25. November auf dem Bahnhof in Donaueſchingen ein Handtäſchchen, Inhalt ein Geldbeutel mit .40 Mk. * Stüßtiſcher Wohnungsnachweis. Der ſtäd⸗ tiſche Wohnungsnachweis(Ehemalige Dragoner⸗ kaſerne) hat in Ausſicht genommen, einen eige⸗ nen Wohnungsanzeiger herauszugeben und regelmäßig in noch zu beſtimmenden Zwi⸗ ſchenräumen erſcheinen zu laſſen. Darin ſollen alle diejenigen Wohnungen aufgenommen wer⸗ den, die unvermietet und beim ſtädtiſchen Woh⸗ nungsnachweis als ſolche gemeldet ſind. Aus dem gleichzeitig erſcheinenden Inſerate iſt zu ent⸗ nehmen, daß der ſtädtiſche Wohnungsnachweis der koſtenloſen Vermittlung von Wohnun⸗ gen bis zu vier Zimmern, möblierten Zimmern Und Schlafſtellen dient. Geöffnet iſt er an allen Werktagen, vormittags 10 bis 12 Uhr und nach⸗ mittags— Samstags ausgenommen— 4 bis 6 Uhr. Die Intereſſenten insbeſondere auch dd Hausbeſitzer ſeien hierauf aufmerkſam gemacht und werden zugleich erſucht, den Wohnungs⸗ nachweis recht rege zu benützen. Der erſte Wohnungsanzeiger wird zur Ausgabe gelangen, ſobald genügend Anmeldungen leerſtehender Wohnungen vorliegen. „Volksbibliothek. Die Inanſpruchnahme der Bibliothek in dem günſtig gelegenen Lokale (N 2, 3) iſt andauernd eine ſehr ſtarke; wurden doch im Monat November 18139 Bücher nach Hauſe entliehen, 2765 Bände mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Das Leſe⸗ zimmer iſt ebenfalls bis auf den letzten Stuhl beſetzt. Um das Leſebedürfnis der Beſucher des Leſeſaales in beſſerem, reichlicherem Maße be⸗ friedigen zu können, bleiben laut Beſchluß des Vorſtandes die Leſeräume vom 3. Dezember ab an allen Werktagen von mittags 12 Uhr bis abends 10 Uhr ununterbrochen geöffnet. * BVerein für Volksbildung. Welch großem Intereſſe die Lichtbildervorträge Dr. Fritz Fuldas über die„Knochenkrank⸗ heiten“ begegnen, konnte man auch beim zweiten über„Tuberkuloſe, Knie⸗ und Hüft⸗ gelenk⸗ und Wirbelſäulenentzündung“ deutlich beobachten. Schon lange vor Beginn des Vor⸗ trags war der große Saal des Bernhardus⸗ hofes nebſt Galerie beſetzt, und zwar, wie mit Freude konſtatiert wurde, zum großen Teil aus Arbeiterkreiſen. Herr Fulda behandelt den Stoff aber auch wirklich ſo klar und intereſſant, daß viele am Schluß feiner 1ſtündigen Ausfith⸗ rungen meinten;„Wir hätten noch lange zu⸗ hören mögen.“, Geſpannteſte Aufmerkſamkeit lag auf allen Mienen. Zunächſt beſprach der Redner nach kurzer Wiederholung der Haupt⸗ punkte des erſten Abends die Tuberkuloſe. Im Waſſer ſind die beſten Mittel dagegen. Unter anſchaulicher Erlänterung an einem von der Ortskrankenkaſſe in der Rupprechtſtraße gütigſt überlaſſenen Skelette beſprach der Redner ſo⸗ dann die häufigen Entzündungen des Kue⸗ und Hüftgelenks. Auch hier ſpielen die Haupturſache, und die vermeintliche Veranlaſſung, wie Fall oder Stoß oder ſon⸗ ſtige Verletzung löſte nur die bereits vorhandene Krankheit aus. Merkwürdig iſt, daß ſich die Hüftgelenkentzündung meiſt erſt mit Schmerzen im Knie ankündigt. Die Tuberkeln zerſtören und nach den Gelenkkopf und die Hüftgelenk pfanne; die glatte Knorpelſchicht wird zerfreſſen, hieben und neben unerträglichen Schmerzen verſe ſich die Gelenkteile, wodurch das ſogenannte „freiwillige Hinken“ und häufig ſcheinbare Ver kürzung des Beines eintritt; in Wirklichkeit iſt der Knochen nur nach oben gerutſcht. Neben entſprechender Eruährung, Luft⸗ und Lichtbe⸗ hand! die dädie auch zu Prt der Geiſtesfretheit niemals ausgerottet werden kann, allen finſteren Mächten zum Trotz. Das iſt im großen Zuge der Hergang der Handlung. Eine Fülle von Gedanken drang auf den Verfaſſer ein, die er jedoch nicht zu bäu⸗ digen vermochte. Sie wogen und ſchweben, tauchen auf und verſchwinden, ohne ſich zur Klarheit und einer ſtraffen dramatiſchen Füh⸗ rung zu verdichten. Das Werk blieb ein ſche⸗ menhaftes Gebilde, das der tieſeren, inneren tragiſchen Wirkung entbehrt. Das dichteriſche Wort war noch nicht mit der Seele ſeſtumriſſener Menſchen, an deren Wollen und Handeln man Anteil nehmen kann, erfüllt und Rede und Ge⸗ genrede blieb nur Theſe und Antitheſe des Ver⸗ faſſers. Die dramatiſche Kraft verſagte ſich ihm, manches blieb unklar und lückenhaft, erſchien umwahrſcheinlich inHandlung, wie in der pſycho⸗ logiſchen Geſtaltung der Handelnden. Die Größe des Vorwurfs zerfloß Bodmann unter den Händen. Die Aufführung war unter Dr. Kronacher ſehr liebevoll. Die äußere Aufmachung ſehr glänzend im Stile der Reliefbühne. Ueber die Ausgeglichenheit des Enſembles und des Talen⸗ tes der einzelnen Darſteller bis zu den klein⸗ ſten Rollen herab erfreut immer wieder. J. W. Akademie für Jedermann. „Aus heimiſchen Gaſſen“ lautete das Thema des geſtrigen dritten Vortrags im Zyklus „Das badiſche Land“ von Prof. Dr. Walter. Dem Kleinſtadtidyll war der Abend gewidmet. Von Neckarau mit ſeinen alten, als Typ des alt⸗ Bauernhofes bewahrt gebliebenen 7* erwähnt ſeien Häuſern ging die Wanderung nach Weinheim, deſſen Gerberviertel mit ſeinen maleriſchen Fach⸗ werkbauten von den vielen Ausflüglern mit Un⸗ recht ignoriert wird. Auch Ladenburg beſitzt eine Fülle gut erhaltener Bauten aus ehemaligen beſſeren Zeiten, ſo das jetzige Stadtmuſeum, das Martinstor und den Hexenturm. Weiter geht es nach Grünsfeld, Bahlingen, Mosbach, Tauber⸗ biſchofsheim mit den kunſtpollen alten Bilder⸗ ſchnitzereien in der Pfarrkirche, und manch an⸗ derem, und überall begegnen wir den traulichen Häuſern und engen Gaſſen in ihrer bunten und ungezwungenen Anordnung. Ganz dem ange⸗ paßt ſind die alten Befeſtigungen wie ſie von Bocksberg und Neckargemünd im Bilde erhalten ſind. Das Waſſer übt ja immer auf ſeine Um⸗ gebung einen eigenen Reig aus, beſonders aber im Stadtbild. Ein charakteriſtiſches Gepräge geben aber die Reſte der ehemaligen Befeſtigun⸗ gen mit den Reſten verfallener Tore und Türme, hiervon Oppenau, Bodman a. See, Feſte Dilsberg und Breiſach, welch letzteres im Stephansmünſter einen Zeugen romaniſcher und gotiſcher Kunſt beſitzt. So ſind bald hiſto⸗ riſche, geſchichtliche, künſtleriſche oder ſonſtige Erinnerungen an einzelne Bauwerke oder ganze Stäbte geknüpft und die Sage windet liebliches oder wildes Gerank um das alte Gemäuer. Aber nicht nur in den alten Gaſſen und Häuſern finden wir die Eigenart gewahrt, auch die Neuzeit ſucht wieder auf ihr zu bauen. Davon zeugt Donau⸗ eſchingen, das nach dem Brande von 1908 ſchöner als vorher aus Schutt und Aſche entſtanden iſt. Nach einem kurzen Abſtecher nach Engen im Hegau und Ueberlingen mit dem Barfüßertor und ehrwürdigen Münſter ſteigen wir bei Meers⸗ burg auf die Höhen zu den Schlöſſern und Bur⸗ gen, die im nächſten Vortrag uns von Märchen und Sagen aus der Ritterzeit erzählen werden. Wiederum erntete Prof, Walter überaus ſtarken Beifall. E. Der Nachfolger Tſchudis in München. Zur bevorſtehenden Ernennung des Land⸗ ſchafters Prof. Toni Stadler zum Nachfolger Tſchudis in der Leitung der Münchener ſtaat⸗ lichen Galerien ſchreiben die„M. R..“: Zum Leiter unſerer Kunſtſammlungen ſoll gutem Vernehmen nach nun eine Perſönlichkeit aus⸗ erſehen oder wohl ſchon gewonnen ſein, deren Wahl man mit freudiger Genugtuung begrüßen dürfte: ein Maler, nicht ein Kunſt⸗ hiſtoriker oder Muſeumsfachmann. Aber nicht ein beliebiger, nur nach ſeinem perſönlichen An⸗ ſehen und einflußreichen Verbindungen gewähl⸗ ter Künſtler, ſondern einer, deſſen Kennerſchaft und Geſchmack auf den verſchiedenartigſten Ge⸗ bieten künſtleriſcher Kultur, deſſen warmherzige, von keiner„Richtung“ beeinflußte Teil⸗ nahme für alles Schöne und Gute hier ſeit vielen Jahren allen nur einigermaßen mit den Verhältniſſen Vertrauten bekannt iſt. Dieſe wiſſen auch, wie viel des Nützlichen dieſer Mann in aller Stille, ohne perſönlich hervorzutreten, für einzelne wie fürs Ganze immer ſchon ge⸗ leiſtet hat. Durch ſeine Tätigkeit in vielen Kom⸗ miſſionen hat er ſich bei den einſchlägigen hörden wie den Künſtlerkorporationen eine Au⸗ für dlefes Amt die wünſchenswerteſten Garan tien gibt; da er zugleich ein gründliches kunſt⸗ hiſtoriſches Fachwiſſen, wie als Sammler die nötige Kenntnis des Marktes beſitzt, nach allen Seiten unabhängig iſt und ihn vor allem auch die hier ſo nötige Liebenswürdigkeit und Kyr zilianz des perſönlichen Weſens auszeichnet dürfte man, wie geſagt, die Regierung zu di Eigenſchaften in ſich vereigigt, in einer ſchwierigen und verantwortlichen Stellung a vor dem tüchtigſten und kenntnisreichſten M ſeumstechniker und Kunſthiſtoriker ein Etw. voraus hat, das nicht hoch genug einzuſchätze iſt: ſeine perſönliche Beziehnug zum künſtler ſchen Schaffen. In der Erkenntnis, im Al ſchätzen von Werten gibt es ja immer ein Letztes das durch Studium und Praxis nicht erlern iſt, das aber dem wahren Künſtler von Natu aus gegeben ſein muß.— Daß der Betre ſein Amt übrigens in durchaus fortſchriktl Geiſte führen würde, dafür gibt ſchon die ſache Gewähr, daß er H. v. Tſchudi freundſchaf lich naheſtand, obwohl er als Maler an Ziele verfolgt, als ſie jener anerkaunt daß er für Tſchudis Streben und Ve ſtets aufs wärmſte eingetreten iſt. Wie Berliner Theater finanziert w In der nächſten Nummer der Schaubüh öffentlicht der bekannte Berliner Theaterge fachmann Dr. Max Epſtein wied ö lich intereſſante Mitteilungen üben dung des jüngſten Berliner The torität und Wertſchätzuna erworben, die m das Theater„Groß⸗Ber jet 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3. Dezember licher Behandlung, wobei mit der ſogenannten konſervativen, d. h. alle Teile möglichſt erhal⸗ tenden Methode große Erfolge erzielt werden Aehnlich liegen die Verhältniſſe bei Kniegelenk⸗ und Wirbelſäulenentzündung, die merkwürdi⸗ gerweiſe wieder an andern Stellen ſich ſchmerz⸗ haft anzeigen, erſtere durch Schmerzen und raſche Ermüdung im Fußgelenk, letzteres oft nur als Kreuzſchmerzen. Den Verkrümmungen und Verwachfungen weiß die heutige Orthopädie mit ſinnvollen Verbänden und Apparaten wirk⸗ ſam zu begegnen, wie an zahlreichen Photo⸗ graphien gezeigt wurde. Wichtig iſt dabei aber ſtets, das möglichſt frühzeitig das Leiden er⸗ kannt unvd bekämpft wird. Sicher kommen die intereſſanten Belehrungen manchem Kinde zu⸗ gut und verhüten ſchwere lebenslängliche Schä⸗ den. Nächſten Mittwoch Abend beſpricht der Redner„Angeborene Deformitäten(Mißbil⸗ dungen Angeborene Hüftverrenkung— Klump⸗ und Plattfüße)“. Wer einen guten Platz will, wird zeitig kommen müſſen. * Die Volks⸗ und Jugendleſehalle des Ver⸗ eins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, Schwetzingerſtraße 83, wurde im Monat No⸗ vember von 2879 erwachſenen und jugend⸗ lichen über 14 Jahre alten Leſern und von 2893 Kindern, zuſammen von 5772 Perſonen benützt. Die Benützung der Volks⸗ und Jugendleſehalle iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt täglich ge⸗ öffnet von—6½ Uhr; die Leſehalle für Per⸗ ſonen über 14 Jahren iſt an Wochentagen von 640 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. * Kaufmänniſcher Verein. Am 5. ds. wird Herr Dr. Leopold Hirſchberg, aus Berlin, über:„Goethe und Beethoven“ ſprechen. Der Redner, als Schriftſteller auf muſikliterari⸗ ſchem Gebiete weithin bekannt, ſteht von ſeinen früheren Vorträgen noch in beſter Erinnerung. Herr Dr. Hirſchberg iſt zugleich ein vorzüglicher Sänger und Pianiſt und wird der Vortrag durch eingeflochtene Geſangsvorträge ein beſon⸗ deres Intereſſe bieten. Die Veranſtaltung fin⸗ det abends 8½ Uhr im Bernhardushof ſtatt. * Der Stammtiſch„Zeppelin“ im„Goldenen Lamm“ überſandte eine wohlgelungene Auf⸗ nahme ſeines Stammtiſches an Se. Exzellenz den Grafen von Zeppelin, worauf folgendes Dankſchreiben einlief:„Empfangen Sie beſten Dank für das mir vom Stammtiſch„Zep⸗ pelin“ übermittelte Bild des Stammtiſches, deſſen Ausſchmückung ſehr lebhaft das Stelldich⸗ ein überzeugter Freunde der Luftſchiffahrt er⸗ kennen läßt. Graf v. Zeppelin.“ Ein neuer Jußweg von Lützelſachſen nach Heibdelberg. Der Odenwaldklub wird, wie man hört, im nächſten Frühjahr auf An⸗ regung der Sektion Mannheim einen Fuß⸗ weg bauen, der vom ſüdlichen Ausgange des Raſtanienwaldes beginnend, größtenteils am Waldſaum entlang bis nach Heidelberg führen wird. Der Weg ſoll ſo angelegt werden, daß er zwar zumeiſt durch den Wald führt, an allen ausſichtsreichen Punkten aber den Blick nach der Rheinbene freiläßt. Durch den Lützelſachſer Wald iſt er bereits abgeſteckt. Dieſer Entſchluß des Odenwaldklubs wird ſicherlich von allen Seiten mit Freuden begrüßt werden, bietet doch der Ausblick auf die Rebhügel und die Ebene in der wärmeren Jahreszeit, vor allem aber während der Baumblüte einen Genuß, wie ihn kaum eine ander Gegend aufzuweiſen hat. * Zum Ranbanfall auf den Gefangenenwärter. Der Strafgefangene Wilhelm Kuhbach von Kocherſteinsfeld, der am 28. v. M. nach Ver⸗ übung eines Raubanfalles auf einen Gefangenen⸗ gufſeher mit dem Schlüſſelbund des letztieren aus dem Gr, Landesgefängnis hier entwichen iſt, hat angegeben, daß er dieſe Schlüſſel während ſeiner Flucht auf einem Acker berſcharrt, in⸗ dem er ſie mit einigen Händen voll Erde zugedeckt habe. Der Schlüſſelbund konnte bis jetzt nicht gefunden werden und beſteht aus 7 Schlüſſeln und 3Schlingen die zuſammen an einem etwa 25 Zentimeter langen Lederriemen mit Schnalle hängen. Kuhbach hat bei ſeiner Flucht ungefähr folgenden Weg gemacht: Vom neuen Landesge⸗ fängnis über Hochuferſtraße, Hafenbahn, Wald⸗ hof in den Holzlagerplatz von Benz' u. Co., dann zur katholiſchen Kirche Waldhof bis zum Speck⸗ weg. Von dort nahm er ſeinen Weg in nord⸗ weſtlicher Richtung über die Felder zum Käfer⸗ eeeeeeeenee DDrreernn taler Wald und ſchließlich nach Sandhofen in das dortige Krankenhaus. Dem Finder der Schlüſſel wird von der Gr. Landesgefängnisdirektion eine Belohnung zugeſichert. Polizeibericht vom 3. Dezember. Fahrläſſige Körperverletzung. Auf der Landwehrſtraße hier wurde am 1. ds. Mts. nachmittags 3½ Uhr ein 17 Jahre alter Friſeur von hier durch einen ſcharfen Schuß aus einem Flobertgewehr in den rechten Ober⸗ ſchenke! geſchoſſen. Er erlitt eine er⸗ hebliche Verletzung, die er ſich im Allg. Kranken⸗ haus verbinden laſſen mußten. Der Täter iſt noch unbekannt und wird um ſachdienliche Mit⸗ teilung über die Perſönlichkeit desſelben an die Schutzmannſchaft erſucht. Unfall. Auf der Werfthallenſtraße wurde geſtern vormittag ein 31 Jahre alter verheira⸗ teter Zimmermann aus Neckarau, wohnhaft hier, von einer umfallenden Leiter auf den Kopf ge⸗ troffen und leicht verletzt. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Mechaniker von Berlin wegen Diebſtahls und ein Händler von Mainz wegen Körperver⸗ letzung. Prämiierung kreuer Nienſt⸗ boten. Alljährlich findet am Geburtstage der Groß⸗ herzogin Luiſe eine ſinnige Feier im Harmonie⸗ ſaale ſtatt. Der Verein zur Belohnung treuer Dienſtboten zeichnet diejenigen Dienenden aus, die eine gewiſſe Zeit ſich bei den zum Verein gehörigen Herrſchaften durch Fleiß und Reblichkeit ausgezeichnet haven. Jedes Jahr ſteigt mit der Zahl der Herrſchaften diejenige der preiswürdigen Dienſtboten. 84 konnten heute mit einer Gabe erfreut werden. Zu der Feier, die kurz nach ½4 Uhr begann, hatten ſich die Herrſchaften und ſonſtige Gäſte in ſo großer Zahl eingefunden, daß Saal und Galerie bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden waren durch die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und Stadtrat Groß vertreten. Die mit Preiſen bedachten Dienſtboten ſaßen zu beiden Seiten des Mittelganges. Die langgeſtreckte Tafel an der Schmalſeite des Saales ſchmückte die Büſte der Großherzogin Luiſe. „Mit dem Herrn fang alles an“ ſangen der Chor der Marien⸗Waiſenanſtalt hell und klar und in feierlichem Rhythmus unter Herrn Hauptlehrer Franks Harmoniumbegleitung. Dann ergriff Herr Stadtdekan Bauen das Wort zur Begrüßung der Erſchienenen und zur Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſenberichts. Zwei Momente, ſo führte er aus, ſind es, welche unſerer Feier beſonderen Wert verleihen. Wir ſind in der Lage, einer Anzahl braver Dienſt⸗ boten öffentliche Anerkennung zuteil werden zu laſſen und dieſes Glück erhöht ſich durch die Tat⸗ ſache, daß bei der heutigen Feier die Vorſitzende des Frauenvereins, Frau Geheimrat Ida Ladenburg, in der glücklichen Lage iſt, das Ehrenkreuz Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe ſiehen Dienſtboten überreichen zu können und zwar ſechs Dienſtboten das ſilberne und einem das goldene, eine bis jetzt noch niemals erreichte Zahl. Das andere Moment, das die heutige Feier auszeichnet, iſt das Geburtsfeſt Ihrer Kgl. Hoheit der Großherzogin Luiſe. Ihr Geburtsfeſt verleiht dem heutigen Tage ein ganz beſonderes perſön iches Gepräge, da wir zu die⸗ ſer Stunde erinnert werden an das Fürſtenideal, das in der hohen Perſon unſerer Großherzogin verkörpert wird. Redner begrüßt deshalb namens des Vorſtandes alle mit dem Hochgefühl der Freude, in erſter Linie die Dienſtboten, die im Mittelpunkt der Feier ſtehen, dann die Herr⸗ ſchaften, die Vertreter der ſtaatlichen und ſtäd⸗ tiſchen Behörden und der Konfeſſionen, ſowie die Damen und Herren des Frauenvereins. Hierauf erſtattete der Redner den Jahres⸗ bericht, dem wir folgendes entnehmen: 256 Herrſchaften mit 399 Dienſtboten zählt z. Zt. der Verein zu ſeinen Mitgliedern. Es iſt ein erfreuliches Zeichen der Vereinsentwicklung, daß n — in jedem Jahr die Zahl der Herrſchaften zuge⸗JErnſt Bodenheimer; Tranſier, Franz nommen hat. Man habe allen Grund, für das im letzten Jahr Erreichte dankbar zu ſein. Red⸗ ner weiſt darauf hin, daß die Bücherprämien, die zur Verteilung gelangen, auch die Schund⸗ literatur bekämpfen ſollen, denn wie oft kommt es vor, daß die Lektüre des Dienſtboten aus Nic Carter⸗Heften beſteht. Bei Erſtattung des Kaſſenberichts für 1. Dezember 1911/12 konnten die Vereinsmi /eder mit Genugtuung vernehmen, daß das Vermögen ſich gegen das Vorjahr um 609 Mk. vermehrt hat. Redner dankt herzlich dem langjährigen Rechner, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Hohenemſer, für ſeine Mühewaltung, ebenſo dem Sekretär und der Dienerin und allen denen, die die Inter⸗ eſſen des Vereins im letzten Jahre wahrgenom⸗ men haben. Mit großer Freude und Genug⸗ tuung ſtellte der Redner weiter feſt, daß die im Jahre 1912 gegründete 7. Abteilung des Frauen⸗ vereins, welche ſich die Heranbildung weiblicher Dienſtboten zum Ziel geſteckt hat, beſchloſſen hat, in der Haushaltungsſchule des Frauen⸗ vereins alljährlich 12 ſchulentlaſſene Mädchen zu Dienſtboten ausbilden zu laſſen, von denen je⸗ weils ſechs nach einem halben Jahr entlaſſen werden. Die im vorletzten Monat vorgenom⸗ mene Prüfung bewies das hervorragende Lehr⸗ geſchick der Leiterin des Kurſes und den emſigen Fleiß der Schülerinnen. Gott gebe, ſo ſchließt der⸗Redner ſeinen Bericht, unſerer Sache guten Fortgang zum Seile der Herrſchaften und zum Wohle der Dienſtboten. Als der Mädchenchor die Löweſche Ballade „Heinrich der Vogler“ klangſchön und anmutig geſungen hatten, nahm Herr Stadtdekan Bauer die Preisverteilung Es erhielten: Aus Abteilung VII des Frauenvereins: Müller, Lina, 3 Jahre bei Frau Hauptlehrer Hof⸗ mann, Sinsheim. Den Aufmunterungspreis für 3 Dieuſtjahre, beſtehend in Ehrenbrief und Preisbuch: Böhm, Eva, 3 Jahre bei Frau Kath. Bäntſch Witwe; Breunig, Anna, 3 Jabre bei Frau Rechts⸗ auwalt Dr. Wittmer; Bührer, Luiſe, 3 Jahre bei Herrn Regierungsaſſeſſor Dr. Zeiler; Filſinger, Eliſe, 3 Jahre bei Frau Ingenieur Keudel: Frey, Frida, Jahre bei Freifrau Eliſe v. Duſch, Ganter Frida, Jahre bei Frau Adolf Villinger; Georg, Julchen, Jahre bei Frau Meyer⸗Picard; Herſacher, Emilie, 3 Jahre bei Frau Eliſe Katz; Hielſcher, Frida, 4 Jahre bei der Kleinkinderſchule N 6, 9; Hoffmann, Elſa, 4 Jahre bei Frau Joſeph Werner; Huber, Pau⸗ line, 3 Jahre bei Frau Jakob Jakobi; Kiß, Marie, 3 Jahre bei Frau Stadtpfarrer Höflich; Kraut, Kätch., 3 Jahre bei Frau Jul. Thorbecke; Lauer, Lina, 3 Jahre bel Frau Ella Noether; Lechnauer, Eliſe, 3 Jahre bei Frau Ella Noether; Lettermann, Roſa, 3 Jahre bei Freifrau Eliſe von Duſch; Ludwig, Emilie, Jahre bei Frau Ella Noether; Müller, Anna, 3 Jahre bei Frl. Baſſermann; Müller, Eliſe, 3 Jahre bei Frau Dr. Benkiſer; Muſchelknautz, Kätchen, 3 Jahre bei Frau Stadtpfarrer Achtnich; Probeck, Helene, 3 Jahre bei Frau Georg Hartmann; Reiter, Veronika, 3 Jahre bei der Volksküche; Schmerſe, Guſtav, 3 J. b. Frau Ing. Smreker; Schnetz Marie, 3 vor. —2 Jahre bei Frau Edm. Hofmann Witwe; Schork, Frida 3 Jahre bei Frau Meyer⸗Picard; Seitz, Minna, 3 Jahre bei Frl. Helene Fecht; Stubennatzi, Babette, 3 Jahre bei Frau Paul Benkard; Stuhlmüller, Sophie, 3 Jahre bet Frau Alfr. Juſt; Trunk Anna, Jahre bei Frau Felix Mohr; Winkelmann, Anng, 3 Jahre bei Paul Hopf. 0 5 Den 1. Preis, beſtehend aus Ehrenbrief, Preisbuch und 5%¼ Becker, Kätchen, 5 Jahre bei Frau Fabrikant K. F. Müller; Böhm, Helene, 5 Jahre bei Frau Alt⸗ ſtadtrat K. Groß; Bohler, Babette, 5 Jahre bei Frau Rechtsanwalt Dr. Strauß; Böhrer, Anna, 5 Jahre bei Frau Herm. Neuberger; Böſch, Eliſe, 8 Jahre bei der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten; Brecht, Her⸗ mine, 5 Jahre bei Frau Anna Thorbecke; Chriſt, Lina, 5 Jahre bei Frau Johanna Schwenzke; Ebert, Dina, 6 Jahre bei Frau Helene Mackel; Fieger, Aug., 6 Jahre bei Eliſe Küſſel; Graf, Anna, 5 Jahre bei Frau Marga Cron; Huber, Thereſe, 5 Jahre bei Frau Oberingenieur C. Nokk; Kunz, Joſephine, 9 Jahre bei Frl. Maria Netter; Linder, Hermine, 5 Jahre bei Frau Julia Boveri; Mangold, Roſa, 6 Jahre bei Frau Joſ. Dann; Niedt, Lina, 5 Jahre bei Frau Oberbürgermeiſter Martin; Nonnenmacher, Eliſe, 5 Jahre bet Frau K. Kleinſchmitt; Rau, Hans, 5 Jahre bei Herrn Friedr. Fiedler; Rettig, Philippine 5 Jahre bei der Volksküche; Rittmann, Anna, 5 Jahre bei der Kleinkinderſchule; Sattler, Marie, 5 Jahre bei Frau Jakob Jakobi; Scherer, Ida, 5 Jahre bei Herrn Dr. Weyl; Schmieg, Marta, 5 Jahre bei Frau Emilie Herrſchel; Schöpflin, Marie, 5 Jahre bei Frau Adolf Fakobi; Schubert, Marie, 5 Jahre bei Herrn Kaiſerl. Bankdir. a. D. Zäpernik, München; Steiner, Luiſe, 5 Jahre bei Frau Oberinſpektor H. Reiß Wwe. traub, Heinrich, 5 Jahre bei Frau iska, 5 Jahre bei Frau Dr. Karl Benſinger; Uhly, Willy, 5 Jahre bei Frau Dr. Roſenfeld; Völker, Anna, 5 Jahre bei Frau K. Lang; Volz, Klara, 5 Jahre bei Herrn Stadtdekan Bauer; Weſtermann, Marie, 5 Jahre bei Frau Kommerzienrat Hirſch; Zendler, Chriſtine, 5 Jahr⸗ bei Frau A. Netter. Den II. Preis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 10 4 Glück, Karoline, 10 Jahre bei Frau Anna Laden⸗ burg; Häfner, Thereſe, 10 Jahre bei Herru Kaufm. Rangenier; Hertlein, Marie, 10 Jahre bei Frl. Bab Wingenroth: Heuß, Katharinag, 10 Jahre bei Frau J. Hoffmann; Mayer, Anna, 10 Jahre bei Frau Emma Lichtenberger Wwe.; Schmid, Berta, 10 Jahre bei Frau Rechtsanwalt Dr. Weingart; Übrich, Johanna, 10 Jahre bei Frau Dir. Berta Morgenrot; Walter, Luiſe, 10 Jahre bei Frau Bertha Roth; Willi, Roſa, 10 Jahre bei Frau Konſul Haf er. Deu III. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch Brittinger, Babette, 15 Jahre bei Frau Rechts anwalt Dr. Weingart; Fiſcher, Karl, 15 Jahre bei der Südd. Diskontogeſellſchaft; Köber, Marie, 15 Jahre bei Frau Alfr. Wernicke; Lavenve, Pauline, 15 bezw. 24 Jahre bei Frau Direktor B. Kaufmann Wwe.; Nieß, Pauline, 15 Jahre bei Frau Aug. Herrſchel jr. Den IV. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 20 l, Klemm, Guſtav, 20 Jahre bei Frl. L. Lauer und Herrn Major von Seubert. 8 9 Den V. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 25, Forg, Katharina, 25 Jahre bei Frau Kommerzien⸗ rat W. Zeiler; Fuhr, Philippine, 25 Jahre bei Herrn Kaufm. Karl Benzinger; Ganzhorn, Friederike, 25 Jahre bei Frau Lina Klopfer; Hamm, Johann, 25 Jahre bei Herrn H. L. Hohenemſer u. Söhne; Meckes Maria, 25 Jahre bei Trau Math. Oppenheimer. Den VI. Ehrenpreis, beſtehend in Preisbuch, Ehrenbrief und 30 Schmoll, Chriſtine, 30 Jahre bei Herrn E. Nettes u. Comp.. und 15 ½ Den VIII. Ehrenpreis, beſtehend in Ehrenbrief, Preisbuch und 40 4 Reißler, Magdalene, 40 Jahre bei Frau Kom⸗ merzienrat Aug. Imhoff. Das ſilberne Ehrenkreuz J. K. Hoheit der Groß⸗ herzogin Luiſe für 25jährige Dienſtzeit: Forg, Katharina, bei Frau Kommerzienrat W. Zeiler; Fuhr, Philippine, bei Herrn Kaufm. K. Beu⸗ zinger; Ganzhorn, Friederike, bei Frau Lina Klopfer; Meckes, Maria, bei Frau Math. Oppenheimer: Schwendemann, Katharina; Schweizer, Katharina, bet Frau S. Strauß. Das Goldene Ehrenkrenz J. K. H. der Großherzogin Luiſe für 40jährige Dienſtzeit: Reißler, Magdalene, bei Frau Kommerzienrat Aug. Imhoff, Nach der Verteilung der Preiſe— die Ueber⸗ reichung der Ehrenkreuze durch Frau Geh. Kom⸗ merzienrat Ida Ladenburg geſtaltete ſich be⸗ ſonders feierlich— hielt Herr Stadtpfarrer Achtnich die Schlußanſprache, in der er auf die Rechte und Pflichten der Herrſchaften und der Dienſt⸗ boten näher einging. An die Großherzogin Luiſe wurde folgendes Huldigungstelegramm abgeſandt: Ew. Kgl. Hoheit entbietet der zu ſeiner Jahresfeier verſammelte Verein zur Beloh⸗ nung treuer Dienſtboten zum heutigen Tage ehrfurchtsvolle, innige Grüße und Segens⸗ wünſche. Gottes Huld gelette und Gottes Hand ſchütze und ſegne Ew. Kgl. Hoheit auch im neuen Lebensjahre. 8 Mit dem allgemeinen Geſang des Liedes „Großer Gott wir loben dich“ ſchloß kurz von 5 Uhr die eindrucksvolle Feier. Von Tag zu Tag — Straßenbahnunfall. Frankfurt, 2. Dez. Eine mit zwei Pferden der Firma Schröder in Freinsheim beſpaunte eiſerne Zementmiſchmaſchine ſollte heute nachmittag durch den Eiſenbahnviadukt an der Galluswaxte nach der Rebſtöckerſtraße gefahren werden. Ein Schutzmann machte den Fuhrmann, der neben den Pferden ging, darauf aufmerkſam, es be⸗ ſtehe Gefahr, daß der Wagen mit der Oberleitung der Straßenbahn in Berührung kommen könne. Darauf⸗ hin ſpannte der Fuhrmann die Pferde am hinteren Teil des die Maſchine tragenden Wagens au, der zu⸗ rückgezogen werden ſollte. Der Wagen geriet hierbei in eine Bodenvertiefung, die Deichſel ſchlug um und der Wagen berührte die elektriſche Leitung. Da die Tiere im gleichen Augenblick mit den Hufen auf den Gleiſen ſtanden, trat Kurzſchluß ein. Die Pferde waren mit eiſernen Ketten an dem vollſtändig aus Eiſen beſtehenden Gefährt angeſchirrt. Wie Augen⸗ zeugen berichten, trat aus den Pferden eine meter⸗ hohe Stichflamme hervor, die bis zur Decke des Viadukts reichte. Die Tiere fielen ſofort zu Boden, und man glaubte, daß ſie durch den elektri⸗ ſchen Strom getötet ſeien. Das war zwar nicht der Fall, aber ſie ſind ſehr ſchwer verletzt. — Auszeichnungen. S. Stuttgart, 3. Dez. Anläßlich der Wiederkehr der Tage von Villiers und Champigny hat der König an eine Reihe 1 ebENN Weee liner Weſten entſtanden iſt und eine Konkurrenz des Berliner Metropoltheaters werden ſoll. Das Gründungskapital dieſes Theaters beträgt 700 000 Mark und dieſe 700 000 Mark ſind zu einem großen Teil gezeichnet worden von— Brauereien. So zeichnete die Schloßbrauerer Schöneberg 60000., das Spatenbräu in München 40000 M. und die Aktiengeſellſchaft für Biervertrieb ebenfalls 40 000 M. Ihnen geſellt ſich der Be⸗ ſitzer des Warenhauſes Hermann Tietz zu, der ſich mit 75000 M. beteiligt, der dafür das Pri⸗ vileg erhielt in ſeinem Warenhaus einen Billett⸗ vorverkauf für dieſes Theater zu errichten. Die bekannte Schokbla enfirma, die Aktiengeſellſchaft Saritti, zeichnete 10000 M. Insgeſamt ein Drittel des Aktienkapitals wurde alſo von Liefe⸗ ranten aufgebracht. Der Artiſtiſche Leiter des Theaters, Direktor Roſenfeld, iſt mit einem Be⸗ trag von 60 000 M. beteiligt und befindet ſich gegenüber den als Mitgeſellſchafter auftretenden Brauereien und Lieferanten in der Minderheit. Dr. Epſtein ſieht darin etwas außerordentlich Bedenkliches für die künſtleriſche Zukunft des Theaters. Inzwiſchen hat die Betriebsgeſellſchaft auch ſchon beſchloſſen, das Gründungskapital um 150000 M. zu erhöhen. Da ſich das erſte Re⸗ pertoire der Bühne bis jetzt noch keinen rechten Erfolg geholt hat, obwohl es von drei namhaften Autoren beſtritten und von mit Bombengagen engagierten Darſtellern aufgsführt wurde, glaubt Dr. Epſtein, daß man für die Zukunft des Thegters Bedenken haben muß. Zelluloſe aus Spargelkraut. Eine wichtige Erfindung hat, wie mitgeteilt wird, der Profeſſor an der techniſchen Hochſchule in Braunſchweig Dr. Reinke gemacht. Ihm iſt es nach vielen Verſuchen gelungen, eine weiße, langfaſerige Zelluloſe aus Spargelkraut zu gewinnen, die zu den verſchiedenſten Zwecken, wie zu Geweben und zur Papierfabrikation, zu verwenden iſt. Das Verfahren ſoll ſo einfach ſein, daß die praktiſche Ausbeutung der Erfindung geſichert iſt. Für die Landwirtſchaft kann die Erfindung von Be⸗ deutung werden, denn während bisher das Tauſende von Morgen bedeckende Spargelkraut der Brut der Spargelſchädlinge wegen ver⸗ brannt werden mußte, wird es jetzt möglich ſein, das bisher als unangenehme Jugabe bei dem gewinnbringenden Spargelbau empfundene, Kraut auch noch zu verwerten. Der Tod einer türkiſchen Künſtlerin Eine türkiſche Künſtlerin, die zu großen Hoff⸗ nungen berechtigte, iſt ſoeben im Alter von 21 Jahren geſtorben. Die ſchöne, anmutige Dame, die den Namen Mufide⸗Hanum führte, war in Konſtantinopel als Tochter eines hohen Beamten der ottomaniſchen Regierung Kadri⸗ Bei geboren: ſie zeigte früh eine große Be⸗ gabung für Malen und Zeichnen und die neue Frauenbewegung, die im letzten Jahrzehnt in der Türkei einſetzte, gab ihr die Möglichkeit, dieſe Begabung auszubilden, ſo daß ſie nicht innerhalb der undurchdringlichen Wände des Harems begraben blieb. Als erſte mohamme⸗ daniſche Frau hat ſie ſich einen Platz in der Kunſtgeſchichte erobert. Nachdem ſie ſich ohne eigentliche Lehrſtunden bereits ein beträchtliches Können angeeignet hatte, wurde ſie Schülerin von Hamdy⸗Bey, dem Direktor der Kunſtaka⸗ demie in Stambul, und machte raſch große Fortſchritte. Ihre Bilder erregten Aufſehen und ſie hat ſogar auf der Ausſtellung in Mün⸗ chen die Ehrenmedaille erhalten. Kleine Mitteilungen. Aus Hamhurg wird berichtet: Die Ein⸗ äſcherung der Leiche von Otto Brahm erfolgte geſtern nachmittag im Krematorium zu Ohlsdorf unter Beteiligung der Leidtragenden und der Vertreter der hieſigen Bühne. An⸗ ſprachen wurden nicht gehalten. Eugen'Albert arbeitet, wie uns der „Drei Masken⸗Verlag“ mitteilt, an einer neuen Oper, deren Libretto Carl v. Levetzow und Leo Feld verfaßt haben. Dieſe Oper wird den Titel„Sirocco“ tragen. Ueber die beabſichtigte Parſifal⸗Auf⸗ führung an der Mailänder Scala wird uns geſchrieben: Nach den bisher getroffenen Dispoſitionen dürfte der„Parſifal“ bereits Ende März oder Anfang April 1913 an der Scala in Mailand in Szeune gehen. Die Ueberſetzung hat der bekannte Muſikkritiker Giovanni Pazza kürz⸗ lich fertiggeſtellt, ſodaß mit den Vorbereitungen für die Aufführung begonnen werden konnte. Die Leitung übernimmt Tullio Serafine, der auch das Orcheſter dirigieren wird. Mit den erſten Proben iſt bereits begonnen worden. Sre Theaternotiz. In unſerer Beſprechung des Bajazzo und der Cavalleria ruſticana hatte unſer Referent von einer„vermehrten“ Sicherheit des Dirigenten, Herrn Erwin Hut, geſprochen, nämlich im Ver⸗ gleich zu der Art, wie Herr Huth letzthin die Tosca leitete. Ein Druckfehler hatte aus„ver⸗ mehrte“„vornehme“ gemacht. Tagesſpielplan deutſcher Theater. (Mittwoch, 4. Dezember. Baden⸗Baden. Zar und Zimmermaun. Berlin. Kgl. Opernhaus: Lohengrin.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Der große König. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Boheme.— Kal. Schauſpielhaus: Belinde. Düſſeldorf. Stadtheater: Alles um Geld. Frankfurt a. M. Opernhaus: Alt⸗Wien.— Schau⸗ ſpͤelhaus: Der Familientag; Eine glückliche Ehe Freiburg i. Br. Stadttheater: Meyers. Heidelberg. Stadtheater: Der funge Herr. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Mainz. Stadttheater: Carmen. Maunheim. Gr. Hoftheater: Triſtan und Iſolde. München. Kgl. Hoftheater: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Reſidenztheater: Die Fahnenweihe.— Gärtnerplatz! eater: Der liebe Auguſtin.— Schauſpielhaus: Der Wille zum Leben. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: E' Summertheater⸗ Stuttgart. Gr. Haus: Suſannens Geheimnis.— Pagliacei.— Tänze. Wiesbaden. Kal. Theater: Tannhäufer. — 7 rr nanrne Mannheim, 3. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt. 5. Seite; von Kriegsteilnehmern Auszeichnungen ver⸗ liehen. Das Ritter⸗reuz des Militärverdienſt⸗ ordens erhielten 6 Offiziere, die goldene Militär⸗ verdienſtmedaille 7 Inhaber der ſilbernen Mili⸗ tärverdienſtmedaille und die letztere wurde in 16 Fällen verliehen, von denen die meiſten In⸗ haber das eiſerne Kreuz zweiter Klaſſe haben. — Die Schweſter erſchoſſen. IL. Hirſingen, 1. Dezember. Ein hieſiger Fabrikarbeiter ſpielte mit einem ſcharfgeladenen Revolver. Plötzlich entlud ſich die Waffe und die Kugel drang dem zweijährigen Schweſterchen in den Kopf. Das ſchwerverletzte Kind wurde ſofort ins Mülhauſer Spital verbracht, wo es noch vor der Operation ſtarb. — Die Untergrundbahn unter Waſſer. Berlin, 9. Dez. In die Baugrube der Untergrundbahn bei Neukölln am Waſſer hat am Samstag ein neuer Waſſereinbruch ſtattgefunden. Bald nachdem die Ar⸗ beiter die Grube verlaſſen hatten, begann unter dem weſtlichen Fangedamm Waſſer in bedenklichem Maße durchzuſickern. Die Strömung wurde immer ſtärker; alle Dichtungsverſuche blieben erfolglos. Es blieb nichts anderes übrig, als einer Kataſtrophe dadurch vorzubeugen, daß man den Fangedamm auf der Oſt⸗ ſeite durchbrach und auch hier Waſſer eintreten ließ. So hielt man die Strömung auf beiden Seiten im Gleichgewicht, ſonſt wäre der weſtliche Fangedamm nollſtändig weggeriſſen und vielleicht die ganze Inſel fortgeſchwemmt worden. Der ganze Zwiſchenfall, der gefährlicher ausſah, als er war, dürfte kaum eine Verzögerung der Tunnelarbeiten zur Folge haben. — Aus Furcht vor der ſchlechten Zenſur. Ber⸗ Jin, 3. Dez. Seit mehreren Tagen ſind nicht weniger als vier 12 bis 14jährige Schulknaben aus ihrem elterlichen Hauſe verſchwunden. Bei einigen dürfte Furcht vor einer ſchlechten Zenſur die Urſache bilden. Trotz der Bemühungen der Behörden konnte der Aufenthalt der Ausreißer noch nicht ermittelt werden. —, Bundestreue. Ein hübſches deutſch⸗öſter⸗ reichiſches Geſchichtchen ſpielte ſich vor kurzem im Köln⸗Berliner D⸗Zug ab, der nachts 12 Uhr 21 Minuten in der Reichshauptſtadt ankommt. In dem Zug, der nur 1. und 2. Klaſſe führt, war in Dortmund verſehentlich ein öſter⸗ veichiſcher Arbeiter eingeſtiegen, der ſich, mit der Geſtellungsorder in der Taſche, auf dem Wege zum Kommando befand. In Hamm wollte nun der Bahnhofsvorſteher den öſterreichiſchen Reſerviſten an der Weiterfahrt mit dem Luxus⸗ zug hindern, aber einige mitfahrende Deutſche hoben, nach dem„Lok.⸗Anz.“ den Reſerviſten mit ſeinem geringen Gepäck wieder ins Kupee, und innerhalb zweier Minuten war in dem Wagen ſoviel„Kriegsſteuer“ eingetrieben, daß der Betrag für eine Fahrkarte 2. Klaſſe und noch ein Erkleckliches darüber dem öſterreichiſchen Bundesgenoſſen übergeben werden konnte. Unter allgemeiner Fröhlichkeit ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung. — Hamburg ohne Waſſer. Hamburg, 2. Dez. Der unter der Bankſtraße hinwegführende Hauptſiel der Stadtwaſſerkunſt brach heute abend zuſammen. Durch die hereinbrechenden Waſſermaſſen wurden die Keller unterſpült. Durch die hervorquellenden Waſſermaſſen wurde das Erdreich fortgeſchwemmt, ſo⸗ daß der Fuhrwerks⸗ und Straßenbahnverkehr voll⸗ kommen eingeſtellt werden mußte. Etwa eine Stunde war ganz Hamburg ohne Waſſer, bis man eine Um⸗ leitung des Waſſerzufluſſes vornahm. Die Feuer⸗ wehr iſt mit dem Auspumpen der überfluteten Keller beſchäftigt. g *— Aachtrag zum lokalen Feil. * Das Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ unternahm heute nachmittag eine Werkſtattfahrt, die ſich auf pfälziſches Gebiet in die Gegend von Speyer und Schifferſtadt erſtreckte. Die Fahrt diente zur Verbeſſerung des Gaſes, deſſen Zu⸗ ſammenſetzung durch den letzten Unfall gelitten hatte. Deshalb wurde auch eine Höhe von un⸗ gefähr 500 Metern aufgeſucht. Lehte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 3. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Den Pariſer Abendzeitungen wurde der Text der Bethmann⸗Hollwegſchen Rede ſo ſpät übermittelt, daß zu Kommentaren Zeit blieb. Der Miniſterpräſident Poincaré und der Marineminiſter Deleaſſsé erhielten von dem Text der Rede Kenntnts, bevor ſie ſich in die Sitzung der Kammer der Bugdetkommif⸗ ſton begaben. Ein mit den Anſchauungen der Regierung wohl vertrauter Parlamentarier erklärte einem Journaliſten: Seit dem Beſteyen der beiden großen europäiſchen Staatengruppen, des Drei⸗ bundes und der Triple⸗Entente hat kein Staatsmann die Bundestreue und die ſich aus ihr ergebenden Notwendigkeiten ſo volkstümlich warm und dabei mit ſo ſtaats⸗ männiſch beſonnener Wahl der Aus⸗ drücke betont, wie heute der deutſche Reichs⸗ kanzler. Wir in Frankreich nehmen mit Befrie⸗ digung zur Kenntnis, daß Deutſchland fortfah⸗ ren will, ſich mit allem Eifer an dem diploma⸗ tiſchen Beſtreben zur Erhaltung des Weltfrie⸗ dens zu beteiligen. Man verſichert, daß Poincars am Donners⸗ tag im Budgetausſchuß im wichtigſten Paſſus ſeiner Rede Bezug auf die Stellung Rußlands zu den Balkanſtaaten nehmen und die Bundes⸗ treue und Opferwilligkeit Frankreichs entſpre⸗ gcekend betonen werde. JBerlin, 3. Dez.(Von unſ Berl. Bur.) Die 9. Kompagnie des Eliſabeth⸗Garde⸗Grena⸗ * ſcheu. Der die marſchierende die Kompagnie d die Mannſchafte keine⸗ ſchlimm, daß das Schlimmſte zu befürchten iſt. Die Leichtverletzten konnten in die Kaſerne ent⸗ laſſen werden, nachdem ſie zuvor notdürftig ver⸗ bunden worden waren. Berlin, 3. Dez. Die Deutſch⸗Oſtafrika⸗ niſche Geſellſchaft gibt bekannt, daß durch einen am 24. November ſtattgehabten Orkan ihre Anlagen auf Noſſi⸗Be und Madagaskar teilweiſe zerſtört, teilweiſe beſchädigt worden ſind. London, 3. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Ottawa wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß der Miniſterpräſident die Bill bezüglich des Beitrages Kanadas zur engliſchen Flotte am nächſten Donnerstag oder Freitag einbringen werde, wenn bis dahin die Zuſatzanträge zur Adreſſe erledigt werden ſollten. Sonſt würde die Einbringung des Flottengeſetzes bis zum Dienstag nächſter Woche verſchoben werden müſſen. Der Kaiſer und die Religion. Berlin, 3. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Im ſächſiſchen Landtage war bei der Beratung des neuen ſächſiſchen 2 ſchulgeſetzes gelegent⸗ lich der Debatte Religionsunterricht vom Abg. Nitſchke auf e ßerung des deut⸗ ſchen Kaiſers, die er i zetan haben ſoll, Bezug genommen w Kaiſer ſoll ge⸗ ſagt haben, daß er jſeine rbauung direkt aus der Bibel ſchöpfe o mweg über die kirchlichen Dogmen) Der Juſtizminiſter bezweifelte die A Er hätte in den 3 über tungen d Sipruch als un⸗ wohr hingeſtellt. Er ſorderte den Abgeordneten auf, den Beweis für die Ausführungen zu er⸗ bringen. In der heutigen Situng des ſächſiſchen Land⸗ tages erklärte nun der Abg. Nitſchke, wie aus Dresden telegraphiert wird, daß der Profeſſor b. Meyer in Zürich, mit dem der Kaiſer damals das Religionsgeſpräch geführt habe, ihm eine Be⸗ ſtöligung des Ausſpruches übermittelt und hinzu⸗ gefügt habe, daß der Kaiſer noch den Zuſatz ge⸗ macht habe, die Kirche ſelbſt könne allerdings ohne Formeln und Dogmen nicht beſtehen. Verſtändige Beſchlüſſe. W. Berlin, 3. Dez. In der geſtrigen Abendſitzung der Geſchäftsordnungs⸗ kommiſſion wurde beſchloſſen, die Be⸗ zeichnung„Seſſion“ durch„Tagung“ „Senioren⸗Konvent“ durch„Aelte⸗ ſtenrat“,„Konſtituierung durch „vollzogene Bildung“,„Hoſpitan⸗ ten“ durch„ſtändige Gäſte“,„Kom⸗ miſſionen“ durch„Ausſchüſſe“,„be⸗ ſondere Kommiſſionen“ durch„Son⸗ derausſchüſſe“,„motivierte“ durch„be⸗ gründete“ Tagesordnung zu erſetzen. Abgelehnt wurde der pge in den Befugniſſen des Präſidenten das Recht der Polizei im Sitzungs⸗ gebäude durch das Wort„Hausrecht“ zu er⸗ ſetzen. Die entſprechende Vorſchrift wurde wie die Handhabung der Polizei in den Sitzungs⸗ rüumen zu. Die Pulverfrage in Frankreich. W. Paris, 3. Dez. In der Budgetkommiſſion er⸗ klärte Marineminiſter Delcaſſe zur Pulverfrage, die durchgeführten Maßnahmen ſeien geeignet, jeg⸗ liche Beunruhigung zu beſeitigen. Es ſeien zahlreiche Verbeſſerungen vorgenommen. Er, der Miniſter, unterſtützt von Pulvertechnikern, wache hier mit der größten Aufmerkſamkeit. Die Aus⸗ rüſtung der Flotte ſei für jedes Bedürfnis aus⸗ reichend. Ferner ſeien Vorräte vorhanden, um nötigenfalls das eingeſchiffte Pulver zu erſetzen. Das Pulver biete jſede Sicherheitsgarant ie. Das verdächtige Pulver ſei überall ausgeladen wor⸗ den. Darauf erklärte der Miniſter, die Marine be⸗ ſäße 560 000 Tonnen Breunmaterial, während ſie jährlich 280 000 Tonnen verbrauche. Der Balkankrieg. Krieg oder Frieden? m. Köln, 3. Dez. Die„Köln. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht an der Spitze des Blattes einen in dem das Blatt ausführt, daß, wenn Oeſter⸗ reich vor der ſerbiſchen Hartnäckigleit die Segel ſtriche, ſo wäre das Preſtige Oeſterreich Ungarns als Bundesmitglied an Wert verlieren würde. Es bedürfe nur eines Wortes Rußlands, um den ſerbiſchen Gernegroß in die Schranlen zu verweiſen. Und auf dieſes Wort warte die Welt veraebens. Auch habe man bisher nicht gehört, daß Rußlands Ententegenoſſe ſich be⸗ ſonders ereiferte, ihm die Zunge zu löſen. So⸗ lange aber Rußland nicht geſprochen, werde das Kriegsgeſpenſt nicht gebannt. Ausſpruches. folgt gefaßt: Dem Präſidenten des Hauſes ſteht „Krieg oder Frieden?“ überſchriebenen Artikel, fortlebt, welche das Bündnis ſo derart geſchwächt, daß es auch für uns erheblich auf dieſem Boden mit gleichem Eifer und viel⸗ leicht überlegener Kraft gegen die nicht ſehr zahl⸗ reichen, aber einſtweilen noch ſehr einflußreichen friedlichen Miniſter. Veſterreich⸗Angarn und Serbien. * Zudapeſt, 3. Dez.(Ungar. Korr.⸗Bur.) Die Meldungen über eine ſtaatsfeindliche Be⸗ wegung unter den ſerbiſchen Landesbewohnern ſind durchaus unwahr und gehen darauf zurück, daß die in Ungarn wohnenden Serben namhafte Glldſpenden für die Verwundeten nach Belgrad geſandt haben. Verſchiedene Agitatoren, die aus dem Königreich Serbien über die Grenze gekom ⸗ men waren, fanden mit ihren aufrühreriſchen Reden keinen Anklang und wurden feſtgenommen. Der Waffenſtillſtand. W. Sofia, 3. Dez. Um 4 Uhr nachmittags findet eine neue Zuſammenkunft der Bevollmäch⸗ tigten für den Waffenſtillſtand ſtat.. Man glaubt, daß dies die letzte Zuſammen⸗ kunft ſein wird. Deutſchlands auswürtige Po⸗ litik vor dem Reichstage. Berlin, 3. Dez. Nach der Behandlung der kleinen Anfragen ſetzte im Reichstage wieder die Debatte über die auswärtige Politik ein. Der württembergiſche Demokrat Herr 9on Payer iſt zunächſt am Wort. Er ſetzt ſich mit Herrn Ledebour auseinander, um damit zugleich eine Anerkennung für die Rede des Reichskanzlers zu verbinden. Anerkeg⸗ nende Worte findet Herr v. Payer auch für die Haltung der Preſſe, die ſich zurückhaltend und ruhig während der ganzen Balkankriſe ver⸗ halten habe. Der Redner wendet ſich dann gegen die Kriegshetzer, gegen die Kriegspropheten im Prieſterrock, gegen das chauviniſtiſche Treiben der früheren Offiziere, gegen die übertriebenen Nachrichten der Senſakionspreſſe. Sehr übel wird es auf den Bänken der So⸗ zialdemokraten vermerkt, als Herr v. Payer ſich auch gegen die ſozialiſtiſchen Proteſt⸗ Verſammlungen wendet. Deutſchland treibe keine frivole und kriegsluſtige Politik, gegen die man zu proteſtieren nötig habe. Auch die Politik Oeſterreichs und des Dreibundes belobt der Redner als eine fried⸗ liche. Er läßt durchblicken, daß ſeine Freunde der Regierung im Bedarfsfalle weitere Mittel zur Vervollſtändigung der Wehrkraft bewilligen würde. Mit der Hoffnung auf Erhaltung des Friedens ſchließt der Redner. Der Pole Trampezynski findet in ſeiner Rede geeigneten Anlaß, um über die preußiſche Enteignungspolitik herzufallen, wird aber, als er ſie die Krone aller preußiſchen Schändlich⸗ keiten nennt, vom Präſidenten Kämpf zur Ord⸗ nung gerufenn. 95*„ Im Gegenſatz zu Baſſermann und Payer ver⸗ ſucht der Mainzer Sozialdemokrat David die Politik der öſterreichiſchen Kreiſe um den Erz⸗ herzog Franz Ferdinand als eine kriegeriſche darzuſtellen. Er iſt für ein Bündnis mit Oeſter⸗ reich und für den Dreibund nur unter einer Bedingung, unter welcher Bismarck dieſen Bund geſchaffen habe, nämlich als ein Defen⸗ ſivbündnis gegen die Abſichten Rußlands. Im Spezialfalle meint David, daß Deutſchland keine Verpflichtung habe, Oeſterreich Beiſtand zu lei⸗ ſten, wenn es Serbien angriffe und ſich dadurch einen Krieg mit Rußland zuziehe. Wie geſtern Ledebour, ſo entdeckt heute David ſein Herz für die Serben, deren Verlangen nach einem Adriahafen er mit allem Wohlwollen unterſtützt. Mit Ledebour ſcheint David auch die Englandſchwärmerei zu betreiben, die ihn ſo wild macht, daß er in den Baſſermannſchen Ausführungen den Verſuch erblickt, zum Kriege gegen England zu treiben. * W. Wien 3. Dezbr. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Rede des Reichskanzlers wird hier nie vergeſſen werden, ebenſo wie auch die in ſchwerer Kriſis bewahrte Nibelungentreue anſchaulich, ſo feſſelnd jedem Verſtändnis zugänglich machte. Das„Neue Wiener Tagblatt“ erklärt: Die Rede des Reichskanzlers iſt ein Dokument der Weltgeſchichte und eine politiſche Tat, für die ihm der aufrichtigſte Dank aller Freunde des Friedens gebührt und der herzlichſte Dank von⸗ ſeiten jenes Stagtes, dem er die prächtigſte Be⸗ kundung ſeiner Bündnistreue brachte, Oeſter⸗ reich⸗Ungarns. kanzlers bekunden das Beſtreben, den Frieden zu erhalten, den Willen hierzu und die Hoffnung hierauf, die er mit den Tatſachen begründet: Der nicht im Gegenſatz zu anderen Mächten. Der leb⸗ hafte Gedankenaustauſch unter den Mächten nimmt den Verlauf freundlichen Entgegenkom⸗ mens und dies iſt die willkommendſte Ergänzung zu den ſtarken des Friedens, welche in der inneren Harmonie der Intereſſen Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns und in der un⸗ verbrüchlichen Treue, welche böſe Stunde auch ſchlagen mag, gegeben ſind. peutſcher Neichstag. Berlin, 3. Dez. Die Ausführungen des Reichs⸗ Dreibund iſt einig und ſtark, er befindet ſich aber für ein ſolches Geſetz ſind ausgearbeitet und wer⸗ den in den nächſten Tagen den Kreiſen der In⸗ tereſſenten, den Bühnenunternehmern und An⸗ geſtellten zu einer Prüfung zugehen. Gleichzeitig wird eine Veröffentlichung des vorläufigen Ent⸗ wurfes ſtattfinden. Bevor die verbündeten Re⸗ gierußgen ſich mit der Vorlage beſchäftigen wer⸗ den, ſoll den Kreiſen der Beteiligten nochmals Ge⸗ legenheit gegeben werden, zu dem Entwurf ihrer⸗ ſeits Stellung zu nehmen. Zu dieſem Zweck ſoll eine Anfang Januar aus den Kreiſen der Büh⸗ nenmitglieder und Bühnenunternehmer Vertreter zu einer Beſprechung einberufen werden. Von dem Fortgang dieſer Verhandlungen macht es die Regierung abhängig. wann der Entwurf dem Reichstage vorgelegt werden wird. Die Erklärung nahm der Reichstag mit lebhaf⸗ tem Beifall auf. Die beſte Antwort, welche die Regierung auf die Anfrage des Abg. Mumm von der Wirt⸗ ſchaftl. Vereinigung wegen der Verlänge⸗ rung der Schutzfriſt für Parſival geben konnte war Ironie. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes ſcheint ſie in reichem Maße zu beſitzen. Die Form der Anfrage bot ihm will⸗ kommene Gelegenheit. Herr Mumm frägt den Reichskanzler, ob es ihm bekannt ſei, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen das Bühnenweih⸗ feſtſpiel Parſival demnächſt ſchutzfrei wird und daß weite Kreiſe des deutſchen Volkes für eine reichsdeutſche Geſetzgebung, ſowie für eine inter⸗ nationale Konvention eintreten, um ungeeignete Darbietungen dieſes Feſtſpieles zu Erwerbs⸗ zwecken unmöglich zu machen. Der Reichstag empfand die ungeſchickte Abfaſſung dieſer Anfrage und quittierte mit Heiterkeit. Aber mit größerem Vergnügen quittierte er die Antwort Liscows. Es iſt dem Reichskanzler be⸗ kannt, ſo erwiderte dieſer, daß das Bühnenfeſtſpfel Parſival demnächſt ſchutzfrei wird(Heiterkeith, E iſt dem Reichskanzler weiter bekannt, daß nach den Beſtimmungen des§ 29—34 des Geſetzes vom 9. Juni 1911 der Schutz der veröffentlichten Werke Richard Wagners mit Ablauf des nächſten Jahres endet.[Erneute Heiterkeit.] Es iſt dem Reichskanzler ebenfalls bekannt,(Heiterkeit), daß von berſchiedenen Seiten eine Erweiterung des Schutzes der veröffentlichten Werke Rich Wagners über die nach dem geltenden Rechte ſtehenden Grenzen hinaus angeſtrebt wird. Herr Mumm wollte natürlich andere Di erfahren, nämlich, ob die Reichsregierung gewill iſt, dem einſeitigen Verlangen nach Verlängerung der Schutzfriſt Rechnung zu tragen. 10 Herr Lisco antwortet unter ſchallender Hei⸗ terkeit, daß die verbündeten Regierungen hierzu bisher noch keine Stellung genommen hätten. Eine dritte Anfrage hatte der Ab. knecht(Soz.] geſtellt. Er erſucht um wegen der geplanten oder bereits Maßnahmen zur Verhütung der E püng der Cholera aus dem Bal In ſeiner Antwort meint der Miniſte⸗ direktor Dr. v. Jonquiere, daß die Chole auf Konſtantinopel beſchränkt geblieben ſei, wenigſtens die Verſchleppung der Seuche nach deren Orten des Balkans nicht beſtätigt n ſei. Nach dem Grundſatze: Was nicht in de Akten iſt, das iſt nicht in der Welt! meint Regierungsvertreter weiter, daß ſom Grund zur Beunruhigung ge Immerhin ſind die deutſchen Vertretungen au den Balkan angewieſen worden, den geſun i chen Zuſtänden in ihren Amtsbezirken beſond Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Dr. v. Jonquiere teilt noch die weit nahmen der Regierung mit, um die Ei pung der Cholera hintanzuhalten. Eine der aus der Türkei kommenden Reiß aber wegen der Schwierigkeiten dieſe nicht zur Durchführung gebracht. ſamſten Schutz gegen die Cholera erwa gierung von dem Gutachten der einheim ſundheitspolizei. Dr 0 il des Met könnte man Lebertran nennen. Doch iſt dieſes, um richtig ausgenutzt zu werde erſt einer Behandlung zu unterziehen wie ja auch z. B. ein Diamant erſt, nach dem er Bearbeitung und Schliff erhalt den rechten Wert für uns bekommt. De Lebertran müſſen im Scottſchen Her⸗ ſtellungs⸗Verfahren ſeine ihm anhaften den Nachteile, wie ſchwere Verdaulichk unangenehmer Geruch, widerlicher Ge ſchmack, genommen werden, um ih zuträglicher und wohlſchmeckend machen. Die ſo gewonnene S Lebertran⸗Emulſion beſitzt alle Vorzüge des gewöhnlichen Tranes in erhöhtem Maße, wirk, apretitanregend, iſt äußerſt nahrhaft und bekömmlich, ſelbſt für einen empfindlichen Gaumen und Magen. 2 regel äßigem Gebrauche von Emulſion wird oft nach kurzer Zeit allgemeine Kräftezunahme ber Wer ſolche herbeiführen will, der ſich je eher deſto beſſer u Scotts Emulſion entiſchl 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 3. Dezember. Volkswirtschaft. Badische Brauerei Mannheim. In der heute vormittag 11½ Uhr in der Börse abgehaltenen Generalversammlung wWa⸗ ren 29 Aktionäre mit 739 Aktien und ebense⸗ viel Stimmen vertreten, Den Vorsitz führte Herr Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld, der be: merkte, daß über Punkt s der Tagesordnung „Abänderung des 5 14 der Steatuten(Gewäh⸗ rung einer festen Vergütung an den Aufsichts- rat)“ nieht Beschluß gefaßt werden könne, da laut Statut mindestens die Hälfte des Aktien⸗ Kapitals yertreten sein müsse. Es werde des- halb auf den 28. Dezember eine außerordent- liche Generalversammlung einberufen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden hierauf ohne Widerspruch glatt erledigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Ee relanst sonach eine Dividende von Prozent zur Ausschüttung an die Aktionäre, e e Deutscher ReichsbaukAusweis vom 30. Nov, 1912. (AIIl. Mx.) geg. Aktiva: dſe Vorwodhe Hetall-Bestanag„ 964 651 000— 77 757 000 Jarunter GoIed 7569 632 000 66 350 000 Relehs-Kassen-Sohelne 24 767 000— 8 302 000 loten anderer Banken 10 402 000— 28 777 000 Mechselbestaneen„ 1430 880 000 + 127 883 000 ombardds, ehen 128 530 000 65 210 000 Stfoktenbestanng 3077000 4989 000 Bonstige Aktxgg„ 228 812 000 E 27 311 000 Passivn: 180 000 000 unveründert %% Q 80 937 000 unverängert lotenumlauff 2009 979 000 213 956 000 Japosltn 601 220 600— 101 881 500 Sonstige Passys. 62 933 000 J 1592 000 Bel den Abrechnungsstellen wurgen im Koybr, abgeresohnet Ak. 8,008, 445,800 Die Veutsohe Relohsbank befinget sloh mit NH. 389,159,000 In der fotensteuer, gegenüber einer solohen von N. 38,307,500 am 22. Hovbr. 1912 und gegen elns Notensteuer von M. 44,228,000 am November 1911. — Von der Reichsbank. Man katte zwar bei dem diesmaligen Aus⸗ veis zum 30. Nevember mit einer starken Anspannuns im Stande der Bank gerech- net, aber das tatsächliehe Ausmaß dieser An⸗ spannung dürfte doch die Befürchtungen noch ühertroffen haben, Die mehrkach er⸗ Wähnte Zurückhaltung der privaten Geldgeber, diie sich vor allem in dem starken Anziehen des Privatwechselzinsfußes bis auf den Bank⸗ satz von 6 Prozent àußerte, hat in einem selbst zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlichen Maße die Ansprüche des Verkehrs auf die Reichs- bank hingelenkt, Dies ergibt sich vor allem aus dem starken Zuwachs auf der Weehselrech⸗ nung, die sich diesmal um 127 898 oo M. gegen nur 69 281 00 M. im Vorjahr erhöhte, sowie pus den umfangreichen Abhebungen auf Giroe- Rechnung, die die Einzahlungen um nicht Weniger ais 101 981 o00 M. überwogen, Wäh⸗ rend im Vorjahr im Giro-Verkehr der Bank nur 37 455 oo M. entzogen wurden. Daneben kanden auch auf den übrigen Rechnungen, mit Ausnahme deren für sonstige Verpflichtungen, die 1 592 000 M.(i. V. 815 000.) neue Mittel brachte, stark ins Gewicht fallende Abflüsse von Geldern statt, s bei Wertpapieren ein soleher von 4989 900 M.(gegen 1 386 000 M. Zukluß im Vorlahr), ferner bei Beleihungen, die sich um 66 210 000 M.(42 211 00 NM.] er⸗ höhten, und schließlich bei sonstigen Ver⸗ mögenswerten, die eine Vermehrung um 27 31 o0 M. gegen nur 6 679 o M. im Vor: Jahr erkuhrn. Letzteres stellt allerdings im Grunde genommen eine Kräftigung des Stan⸗ des der Bank dar, da bekanntlick über die Rechnung der sonstigen Vermögenswerte die Auslandsguthaben der Bank verbucht werden, 80 daah nach dem vorliegenden Ausweis diese Guthaben eine kräftige Vermehrung erfahren haben. Alles in allem ergibt sich eine Ver⸗ sShlechterung im Stande der Bank um 326 792 00 M.(i. V. 174 425 000.); die An⸗ sprüche wurden befriedigt durch eine Steige⸗ rung des Notenumlaufs um 213 956 000 M.(i. V. 100 824 o.) und eine Verminderung der Bartücklage um 112 836 900(i. V. 22 601 000) Mark; dabei ging der Goldvortrat um 66 350 000 (89 935 o00) M. auf 769 632 000(809 87 O00) M. Der Rückgang im Goldbestande gegenüber dem Vorjahr wird allerdings mehr als ausgeglichen Aurch die bereits erwähnten größeren Gutha⸗ ben, über die die Bank gegenwärtig im Aus- Jande verfügt. Der Noten-Umlauf ist gegen⸗ Wärtig durch Gold, das sich in den Kellern der Bank befindet, nur noch zu 38.3 Prazent gedeckt geger 46,5 Prozent in der Vorwoche uünd 40, Prezent gleichzeitig im Vorjahre. Her steuerpflichtige Noten-Umlauf hat sich von 88 367 o M. in der Vorwoche auf Mark 360 159 o0 erhöht gegen 44 229 00 M. steuer- pflichtigen Noten-Umlauf am 30. November 10J1. Wenn diie privaten Geldgeber weiterhin in ihrer Zurückhaltung verharren, wird man auch in der nächsten Zeit mit weitern starken Ansprüchen an die Kassen der Bank zu rech- nen haben. ——— 1. ——— f Fusion der Rütgerswerke.=., mit den Planiawerken Berlin. Iꝑn der letzten Sitzung des Aufsichtsrates der Rütgerswerke berichtete der Vorstand, daß die aàm 30, September zufgemachte Probe⸗ bilanz einen recht unwesentlieh höheren Ge⸗ Winn ausweist als dieses am gleichen Zeit⸗ punkt des Vorjahres der Fall War, Auf An⸗ trag des Vorstandes beschloß der Aufsichts⸗ rat, seine Zustimmung dazu zu geben, daß die der Geellschaft nahestehenden Banken den Aktionären der Planiawerke A,6, fär KRohlenfabrikatlon in Ratibor ein An⸗ gebot machen, ihre Aktien gesen Aktien der Rütgerswerke mit der NMaßgabe umzutauschen, daß auf nom. 2000 Mark Plania-Aktien mit Dividendenschein für 191⸗ nom,%0 Mark Aktien der Rütgerswerke mit Dividendenberechtigung vom 1. Januatr 1913 ah kostenfrei gewährt werden. Die Banken Sollen zum Rücktritt von dem Umtauschange: pet berechtist sein, sgfern nicht bis 29. He⸗ zember d. IJs. mindestens 60 Prozent des Ak⸗ tienkapitals der Planlawerke zum Umtausch eingereieht werden. Die Rütgerswerke wer⸗ den auf den 23. Dezemhber eine außerordent- liche Generalyversammlung einberufen, in der eine Kapitalserhöhung um 5 Millionen Mark beantragt wird, wovon bis zu 3 Millionen Mark zum Umtausch gegen Plania-Aktien(das Ak⸗ tienkapital der Planiawerke beträgt 2 Millio- nen Mark) bestimmt sind, wakrend der Rest zur Verstärkung der eigenen Betriebsmittel verwandt werden sell. Der Restbetrag wird dureh das Bankenkonsortium freihändig be⸗ geben werden. Die Planiawerke verarbeiten als Rohmaterial in der Hauptsache Peer und Teerpredukte, die die Rütgerswerke in ihrer in Schwientechlowitz gelegenen Fabrik her⸗ stellen. Eine engere Verbindung liegt im technischen und wirtschaftlichen Interesse beider Werke, Der Aufsichtsrat der Plania- werke empfiehlt die Annahme des Angebots als angemessen seinen Aktionären. Die Gene: ralversammlung der Rütgerswerke wird für⸗ den Fall, daß eine ungenügende Anzahl von Aktien der Planiawerke angeboten wird, die Zuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern von Pla- nia in den Aufsichtsrat der Rütgerswerke vor- zugeschlagen. Anleihe der Stadt Speyer. Der Stadtrat in Speyer bewiliglte einstimmig die Aufnahme einer 4½ proz. Anleihe von 650 000 M,, deren Erlös hauptsächlich für die Errichtung von Neuanlagen(Veberlandzentrale, Flug⸗ platz) und zur Förderung der Industrie be- stimmt ist und das provisionsfrei von der Landesversicherung für die Pfalz gegeben wird, Die Brauereigesellschaft Meyer u. Söhne in Riegel verteift nach M. 292 002(i. V. Mark 250 60t) Abschreibungen aus N. 431 523(Mark 446 834) Reingewinn wieder 10 Progzent Divi⸗ dende auf M..40 Mill. Aktienkapital bei Mark 200 00(M. 195 o0 Rücklage und M. 51 261 (M. 65 848) Vortrag. Vom Kohlensyndikat, Die Rommission tritt am 18, d. Mts. wieder zusammen, um die Er⸗ neuerungsverhandlungen kertzuset- zen, Für den gleichen Pag ist zuch die Zechen- besitzer-Versammluns in Aussicht genemmen. Zur Lage in der deutschen Eisenindustrie außerte sieh in der vorgestrigen Hauptver⸗ sammlung des Vereins deutscher Eisenhütten⸗ leute der Vorsitzende, Gek. Kommerzienrat Springerum, wie felgt: Seit unserer letzten Haupfversemmlung hat die Entwicklung der deutschen Eisenindustrie allenthalben einen kKräftigen und erfreulichen Fort⸗ schritt zu verzeichnen, Derselbe kommt aueh in unserer Roheisenerzeugung zum Aus- Aruck, die, wenn wir die im eben vergangenen Oktober gefallene Menge verzwelffachen, auf nicht weniger als 19 Millionen t im Jahr sich berechnet. Protz dieser gegen das Vorjahr sehr ansehnliehen Steigerung übertrikft die Nachfrage dank dem Umstande, daß sie im Inlande wie im Auslande sich entsprechend Verstärkt hat, fast noch unsere Produktions- möglichkeit, und die Erzeugnisse unserer Werke kinden fortwährend willige Aufnahme. Maunhelmer Effektenbörse. 3. Dezember. Im Verkehr ſtanden heute: Maunheimer Lager⸗ haus⸗Aktien zu 102,90 Prozent. Sonſtige Verände⸗ rungen: Rhein. Hypothekenbank Aktien 199,50., Maunßeimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik Aktien 156 G. 158., Rhein. Schuckert⸗Aktien 140., Schlinck 209,50., Zuckerfabrik Frankenthal Aktien 882 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 200 B. Telegraphischs Handelsberlehte. Generalversammlung der A. E. G. Berlin, 3. Dez. In der heutigen General: versammlung der Allgemeinen Flektrizitäts⸗ Gesellschaft wurde die beantragte Kapitals- erhöhung um 25 Mill, auf 165 Mill. Mark durch Zuruf genehmigt, Ueber den Geschäfts⸗ gang wurde bemerkt, daß die Umsätze sich gegenüber dem Vorjahre erhöht hätten, Neueste Dividenden-Ausschüttungen. W. ZWickau, 3. Dez,. Die Horch u. Co. Automobilfabrik verteilte 18 Prozent(im Vor⸗ jahre 12 Prozent) Dividende. Der Reingewinn beträgt M. 534 302. K 5I n, 3. Dez. In der Aufsichtsratssitzung der Waggonfabrik vorm. P. Herbrand u. Co. in Köln-Ekrenfeld wurde beschlossen, eine Pi⸗ vidende von 9 Prozent(im Vorj. 7 Pro- zent) bei reichlichen Abschlüssen und Rück⸗ stellungen vorzuschlagen, sowie die Erhôhung des Aktien-Kapitals um 600 o0 M. auf 3,6 Millionen Mark zu beantragen. A,-G. für Malzfabrikation in Mainz. N 3. Dez. Die Aktiengesellschaft für Malzfabrikation und Hopfenhandlung vor- mals Schröder-Sandfort in Mainz beschließt das Ges häftsjahr 1911˙12 mit einem neuen Verluste von M. 89 kor(im Vorji. gewinnt die vortreffliche Qualitäts. Oigarette. 151 206),rückgänge über 1 Prozent hinaus. wWodurch sich die Unterbilanz auf M. 396 654 erhöht. Eine 75 Millionen-Anleihe der Stadt Dresden. Dresden, 3. Dez. Die Stadt Dresden be- absichtigt 75 Millienen Mark Anleike aufzu⸗ nehmen. Leipziger Wollkämmerei. Leipzig, 3. Dez. Die General-Versamm- lung der Leipziger.-G. setzt die Dividende auf 4 Prozent(im Vorj, 6 Progzent) kfür beide Aktiengattungen fest. Zezüglich der Aus- sichten wurde it. Frkf. Ztg. erklärt, daß die ersten beiden Monate des neuen Geschäfts⸗ jahres günstiger als die gleiche Zeit des Vor- jahres verlaufen seien, jedoch könne man an⸗ gesichts der schwankenden Verhältnisse an⸗ Wellmarkt eine sichere Vorhersage bezüglich der Aussicht nicht abgeben. Rütgerswerke.-G. Berlin. Berlin, 3. Dez. Die Dividende der Räüt⸗ gerswerke.-G. in Berlin wird unter dem üb⸗ lichen Vorbehalt It. Frkf. Ztg. bei erhöhten Abschreibungen auf 12½ Prozent(im Vor- jahre 12 Progent) geschätzt. Zahlungsschwierigkeit einer Berliner Bank. Firma. Berlin, 3. Dez. Die Bankfirma Auer u. Belz ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Firma bestand erst seit 1903. Die Passi⸗ ven werden mit M. 500 o00 angegeben. Im Falle der Liquidation wird It. Frkf. Ztg., mit einer Quote von 50 Prozent gerechnet. W. Magdeburg, 3. Dez. Sämtliche Werke des Helmſtedter Braunkohlen⸗Reviers gründeten infolge der Auflöſung des Mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ Syndikats in Leipzig eine Vertriebsſtelle für Er⸗ zeugniſſe in Briketts unter der Firma: Helm⸗ ſtedter Brikett⸗Verein G. m. b. H. mit dem Sitze in Helmſtedt. Der Helmſtedter Brikett⸗ Verein umfaß annähernd 100 000 Waggons Briketts und ſteht hinſichtlich der Lieferungsmöglichkeit mit an der Spitze großer Konzerne der mitteldeutſchen Braunkohlen⸗Reviere. Eiſeubahn⸗Bauk Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 3. Dez. Die General⸗ verſammlung genehmigte heute den Abſchluß, ins⸗ beſondere die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent gegen 7½ Prozent im Vorfahre, Von der Frankfurter VBörſe. * Frankfurt a.., 3. Dez. Die Aktien der A. E. G. Berlin Nezden vom 4. ds. Mts. an exkl. Dividenden⸗Koupon Nr. 9 reſp. Nr. 2, mit Zins⸗ berechnung vom 1. Juli 1912 notiert. Kursabſchlag 10 Prozent. Dipidendenſchätzungen. Fraukfurt a. M,, 3. Dez. Laut„Frkf. Zig.“ genehmigte die Generalverſammlung der Frank⸗ furter Bierbrauexeigeſellſchaft vormals Heinrich Henninger u. Sohn in Frankfurt a..die Auträge der Verſammlung wieder 4 Prozent Dividende zu perteilen. Telegraphische Börsenberlchte. * Frankfurt a.., 3. Dez. Die geſtrigen Reden des Reichskanzlers und des Stagtsſekretärs des Auswärtigen von Kiderlen Wächter, welche über die pplitiſche Weltlage ſprachen, haben ſcheinbar den gewünſchten Erfolg an der Börſe nicht gefunden. Bereits geſtern zeigte ſich au der Abendbörſe, daß die Spekulation ſich ſehr reſerviert verhielt. Auch die Blätterſtimmen von London, Paris und Wien ver⸗ mochten, obwohl dieſe günſtig gehalten ſind, keine Belebung zu bringen. Die ſchon oft bekundete Zu⸗ rückhaltung erfuhr heute wieder eine neue Stei⸗ gerung im Hinweis auf die Verſchlechterung des Reichsbankausweiſes⸗ Im Aunſchluß Newyork, welcher enttäuſchte, ſind Baltimore ſchwächer, Lom⸗ barden behguptet. Schantung⸗Bahnen ſchwächten ſich ab. Heimiſche Banken wieſen größtenteils ſchwächere Tendenz auf. Kredit⸗Aktien im Anſchluß an Wien mäßig niedriger. Am Markte der Induſtriepapiere war die Geſchäftsunluſt gering, daß ſelbſt die ton⸗ angebenden Spekulatiouseffekten nur in minimalen Beträgen gehandelt wurden. Aber die Grundſtim⸗ mung des Verkehr behielt doch einen behaupteten Eharakter, Phönix Bergbau, Deutſch⸗Luxemburger lagen im Angebot. Bei den Schiffahrtsaktien iſt Rordd. Lloyd und Hamburger Paketfahrt ab⸗ geſchwächt. Elektrizitätsaktien erfuhren Preis⸗ ermäßigung. Elektrizität Bergmaun ſtanden in Nachfrage. Am Kafſamarkt der Dividendenwerte war die Haltung gut behauptet. Mit einigen Kurs⸗ avaneen gehen Naphta Nobel, chemiſche Werte her⸗ vor. Dürkopp verloren 794 Prozent. Was heimiſche Fonds betrifft, ſo wurden Reichsanleihen mäßig beſſer, ausländiſche zeigten bei mäßigem Umſatz be⸗ hauptete Tendenz. Im Verlauf zeigte ſich große Luſt⸗ loſigkeit im Geſchäft. Das Kursniveau erfuhr nur geringe Veränderungen. Gegen Schluß ſtellten ſich weitere Abhſchwächungen ein. Neue Bodenakten no⸗ tierten 2 Prozent höher. An der Nachbörſe ſtill. Privatdiskont 598 Prozent. Berlin, 4. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe war heute von einem unberuhigten Gefühl beherrſcht. Man wollte aus der Reichskanzlerrede auf eine eruſtere Geſtaltung der politiſchen Lage ſchließen, als man bisher angenommen hatte. Ferner gaben Gerüchte über die Prohaska Angelegenheit einigen Anlaß zur Berunruhigung. Vor allem fedoch wirkte die im geſtrigen Ausweis zutage getretene ſehr be⸗ deutende Anſpannung der Reichsbank verſtimmend. Trotzdem war die Widerſtandsfähigkeit in genügen⸗ dem Maße vorhanden, um weſenklichere Kursein⸗ bußen bei der Aufnahme und bei Beginn des Ver⸗ kehrs des an den Markt gekommenen Materials wirkſam zu verhüten. Ganz vereinzelt, nämlich bei Aumetz Friede, gingen am Montanmart die Kurs⸗ Von Banken ver⸗ l loren die Aktien der deutſchen Bank 1½ Prozent, Hanſa ſtellten ſich um 2 Prozent niedriger. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr ruhigen Bahnen. Zeit⸗ weilig war eine leichte Befeſtigung bemerkbgr, auf einen angeblich günſtigen Artikel der Nowofe Wremjg. Die Kurſe erfuhren aber nur ganz gering⸗ fügige Veränderungen gegen den Anfang. Bei all⸗ ſeitiger Zurückhaltung trug das Geſchäft das Gepräge der Luſtloſigkeit. Tägliches Geld 5 Prozent. *Berlin, 4. Dez. Produktenbörſe. Die ſchwä⸗ cheren amerikaniſchen Notizen ſowie ein größeres Inlandsangebot ließen den Getreidemarkt in ge⸗ ſchwächter Haltung verkehren. Brotgetreide un! Hafer verloren gegen ihren geſtrigen offizielle Schlußkurs 4 Wetter: Regen. Viehmarktbericht, Hannhelm, 2. Dezember 1912. per 50 Klio Lebend-Schlachtgewloht. Mais und Rüböl lagen kräge. 1. Qualſtät 52—56 96—102 Uk. 1 bobsen... 28 Stuen 3. N 93— 15555 „%%„ 1. 77 39—51 90— 98„ Bullen(Farren), 25 Stück 2. 7 49—49 98.— 90„ CRFFTV rüren Mupe), els sterf:„ 2219** und Rinder. Hlerunter be- 3* 33—1 60— 64„ kingen sloh— St. Oonsen 35. 8 70 80 u. Farren aus Frankreſoh s.„ 29.32 60— 66 2* 1* 15— Ux 8 60—60 100.405„ Käülber. 284 Stück 3. 5 54—57 95—100„ „ E„ Sohafe 5—— 785 2) Stalſmastsoh.— Stllok J 2. 85 43—44 85— 8„ 4JF b) Weldmastsoh. 58 stwor K 2 00.00 00.— 00 5** 1. 7* D 5* 2.* 92— 9⁰* Sohwens.. 2019 Stlet„—88 88 „* FS 61—68 78— 80„ Es Wurde bezahlt für das Stüok: Kuxuspferde— Stüok 9000000[ Ferkel— Stllonx 09—00 Arbeſtspfd. 15„ 8001800 zſegen 2„ 16 bferds 80 St. 2. Söhl. 50—200Lloklein—„ 600 Allohkube— Stok 00.00 Lüämmer-„ 0000 Zusammen 3223 Stuok Handel mit großvleh und Kälbern lebhaft, mit Sohwelnen mittelmässig, mit Pfergen mittelmäbig. Ende voriger Woghe wurden 210 Stuok geschlachtete Sohwelne aus Holſand singeführt. Witterungs-Bericht üder dle Winterstatlonen der Sohwelz, Übermittelt duroh dle Amtllohe Auskunftsstelle ger Sobwelzerfsohen Bundesbahnen Iim internatlonaſen öffentllohen Verkehrsdureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 2. Dezember 8 Uhr morgens. PTFAAT—TT——. ‚———.̃̃——— 2— 588 8 Sonneeh 2 3 5 Statlonen 885 WItterungsverhättn. 82—2 om 1880 aAdelboden—68 lelohbt bewölkt 40—50 144[Andermatt—2Wolkenlos, WIndstill 50—80 1850 ¼ KAross 55 5 30—40 991 Les AUants 1052 gaun wolkenlos, Windstili 40—50 1052 Champer7/ 6— 30—40 1551[Davos-Platr 10telobt bewölkt 30—40 1019 Engelberg. wolkenlos, windstin 30—40 1059 Geindelwald—5 5 30—49 1053 Gstaad-Saanen Wolkenlos, WIndstili 4959 1169[Kandersteg 8 15 40—50 1199 Flosters-Flaee 8wolkenlos, windstinf 40—50 1477 TLenzerheſde=5 Sonndefaſff 40—50 1450 Leysſn 6 jſeloht bewölkt 50—60 277 ktuganßo olkenlos, WInastillf 110 370[Rontreux 1 7 1 30—40 1650 Mürren 1440 Bigl-Kaltbak 1068St. Crolx L. Rass. 1828 St. Morltz.borf.—-9 wolkenlos, windstili 30—40 1275 VIllars-Cbesler.—9 55 30—40 1139[Waldhaus-Flims—5 Wolkenlos, windstii 40—50 1300[Weissenstein 2wolkenlos, windstili 2030 1279[PWengen 6ſeloht bewölkt 30—40 945 Zwelsimmen 6 Wolkenlgs, WIndstiil 2030 2 2 Geſchäftliches. Berichtigung. Zu dem Inſerat des Partiehaus Terber Stein in der heutigen Mittagsausgabe iſt ein Druckfehler enthalten. Es muß richtig heißen: 1 Poſten Spachtel Kragen per Stück 50 Pfg. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; füür Kunst und Feuilleton: julius Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kireher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Lübnla Uragpgs anerkannt vorzügliches Mittel gegen Husten, Heiserkeit, Kalsrrun. Die Simme wird lar und gekräftigt Liebling aller Redner, Sänger etce. Preis Mk..30 in Apotheken Wo nicht erhältlich, wende mar Reparatur-Werkstätte Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Reguller-Apparate Bogenlampen Apparate etc. kigene Pronter statlon für Sleleb-, Wechsel- u. Drebstrom Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. 1090488½ 8 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. sich an Ferromanganin- Gesellschan Franklurt à. M. 727⁵ aller Systeme. Telephon 662, 980 u. 2032 — Mannheim, 3. Dezemver. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Lurszettel des * Nannheimer General-Anzeiger, Padische Mouesio Hachrichten“ 7 Mien, 3. Dez, Maobm..30 Zandwirtſchaft. Vom Tabakmarkt. ſt⸗ berg“ am 1. „Dorck“ am 1. Dez., 2 Voneric“ am 1. Dez., 8 Ubr vorm. in Bremerhanen; nicht? In Odel sh Für die und in 40—42 pro Zentner. vom Angekommen die 30. Nov., 6 Uhr vorm. of e kauft(300 bis 400 Zentner) zum Preiſe von 42 K4 Sandblätter wurden 34 4 pro Zentner gelöſt Rheinbiſchofsheim zum Preiſe von Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen 2. Dezember. Dampfer:„Borkum“ am 30. Nov. 4 Uhr nachm. in Ankwerpen;„Prinz Eitel Friedrich“ ch am 29. Nov., 10 Uhr nachm. in 30. Nov., 4 Uhr nachm. Aden;„Schwaben“ am in Antwerpen;„Kleiſt“ am in Colombo:„Prinzeß Alice“ am 1. Dez., 10 Uhr vorm. in Hlogo(Kobe);„Neckar“ am 30. Nob., 2 Uhr nachm. in Baltimore;„Sauſſen⸗ Dez., 5 lihr vorm. in Autwerpen; 2 Uhr nachm. in Singapore; Marſeille. Wilhelm“ am 1. Dez., 5 „Gneiſenau“ am 20. Nov. drien;„Prinz Neapel;„Greiſswald“ am Port Said;„Brandenburg mittags in Bremerhaven: Waſhington“ am 30. Nov hork;„Seydlitz“ am 1, D Said;„Therapia“ am 1. Orleans;„Derfflinger“ in Fuuchal. 1 i m, G 8 B a Maunbe Prinzregent Luftpold“ am 1. Dez., Abgefahren die Dampfer: 2 Uhr nachm. in „Prinz Friedr. Uhr vorm. in Plymouth; 1 Ubr nachm. in Algier; „Schleswig“ am 30. Nov.,? Uhr nachm. in Alexan⸗ Zudwig“ am 30, dlov., 4 Uhr vorm. in 30. Nov., 12 Uhr vorm. in am 30. Nov., 7 Uhr nach⸗ „Wittekind“ am 30. Nov., 5 Uhr nachm. in Bremerhaven:„Erlangen“ am(, Dez., 4 Uhr vorm. in Bremerhaven:„Prinzeß Jrene“ am 30. Nov., 1 Uhr nachm. in Newyork;„George „ 12 Uhr vorm. in New⸗ ez., 3 Uhr nachm. in Port Dez., 4 Uhr vorm. in New er“ am 30. Nou., 12 Uhr nachm. in Gibraltar;„Haunoper“ am 1. Nov., 8 Uhr nachm. 5 Mitgeteilt 2b n 45 8 u. Diesfeld exalr 7 Mannb 57 Aktien ind Räanhn 9¹ 30. Aktien industrieller Unternekmungen 28 Parlser Produktenbörss. g 1 F 3. 3. 5 3. 2. 255 5 en 75. Halske 229.—224.— 5 5— Jest. Fieree 98.05 865.95 80. 60 e%½ Maschpapf. 128, 193— N Ae 10— 103 flater pesemder 80.70.75 Auded derember 70— e Tüpabör 1902 93 50 d—ahie arde Wupfern. 118.— 118.— gau alt Unae, Noldrente 184 1845 200 2950 Aarz ſ 8 5½ Hn. Hyp.-B. versch. 63.— b Br. Kleinlein, ald 91 80 122.— 121.60 0e. 8heereln 4 wWob 05 11620 1 Macz-Ja.80.40 Bal-Aug 92507 42 55„ Komm. 87.— bz 5 Buürg. Sradh. Zonn 42.— 8 alhr, Frkt, 99.80 69.50 Ländorbant nen 1 24.22 24.22 Boggen Dezember 21.— 2ʃ.50 Splrſtus Desbt⸗ 42307 Stüdte-Anlehen, 4% Gew. Orlas ,Hebra. St. ingbert 45.— 45.— Turkische Lose„ Fariss„ 38.04 901 1 55— Januae 421½ 3½% Freſburg l. B. 8 Tüokzahibar 102% 100.20 8 Fekt.(nier Loere——Alpine„ Amskerd.„ 200.38 200.38 Fr-Apri 258 2955 lan,-Apr.(3 3½ Hieldelng. 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Oleueland fioheleen Hlädtaapeee, ., Sestransport Zuckerf. Waghäus. 200.——.—4 4o. S. 50 97.70 97.700%8 do, E. 28 80.10 80.30 flamburger Packei 158.. 5 rants(Fröffnung) per Kasas 87. 03.— 4 deic, u. banpecllebp..—— Lückerf Frantent.—— 36— 4. 40..1 3— 51— 3½ 40. F 23 90.0 8080 faaga 23550 998— e Geld, teülg 3½ deo. 8. 44 91.— 91.—8½% do. Nleinz. v. Horddeutsoh. Lloyd 121.40 122.— MItten. Stanfröhe, 204.— 206.— 85 3½ d0. 8. 28.0 1904 88.10 88.30 Alderwerk Kleyer 805.— 570 Zellstotf Waldhof 232.59 233.50 kanklurter Bliekten-Börse.%% e 288d 68 Fe ee Aäe edebie. 2885 2580 gran 1222 1— Ael! 8 de 3½% do,.48(tiigb.) 88.50 68.80 Ptdb. Kh a. 1902.07 98.50 28.50 Aiumimum 259.50 25.50 Soutd west-Airma 128.— 129.— Frant ſuct 8.., 3 de[änfanpptorseh, Krechtaktten 188.% 4%%% 650 90.80 Aallus 517,0 612.50 Vegdl. uasobinibk. 618.— 685.— Marx& Goldschm! Aiskonta-Commandit 193.1% Darmstäcdter 119.½, Dresdner Bank 4 do. da. 86.30 88.30 4% do, Uunk. b. 917 03.— 97.— 25 5 CCC 42% Handelsgeseltschaff 1847½ Jeutsgng Rant 218 0 dieats. 4 40. 1010 30 11 Frtratüiskont—4% lang.ſele retegramm-Atr. Hurgele,. 0 8 0 1 5„ 0 1 e cee bae ee eee e ee, 80 0 3%%%% in ee ermm, a bes, Creerro kachböres, eeeeeee Tel 4 0¹ 11 15 1. Tel hen-Oo 55 90% 485„„ 1914 11 36.80 3J3J egramme der Continental- elegraphen-Comp. redlt-d. v. 95..—38½ do..-0.— 67.— Kredit-Axtlen 189.25 190.—— Staatsdahn 148.25 144.25 Wir sind als Selbstkontrahenten 4 d0. 1899, 1901 2½ ſtal. staatl. Diskonto- 184.—Lor ö 8. ee e e anter Vorbebaltt chlusskurse. o. v.———— 4 d40. v. 1907 35.80 35.60 oberrh. Verg.-Ges. 1100 1100 55 Wecheel 4 40. 1809 8220 850, Kaa deselleon baf . nh. Verg.-.-A. 868.— 685.—— Atlas-kebenaversſoh. bawig 3..J 3. 2. 4 40. v. 1910 98.80 97.70 Odecrk. Eisenb.-G. 94.50 23.— Produkten-Börsen. Sadlsche Fsuerversloherungs-Bankk amsterdam kurz 169 51 189.48ſCheok Paris 81.225 61.25 4 Pr. CLentr.-Kom. Nanah. Stadtanl. 98.50 38.50 9 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Akden Belglen„ 60.883 80.75 Pariss kurz 31.406.25] vos 1901 97.80 97,80J Bayer, Staatsanl. 100.— 99.90 15„ Lorzugs-Aktlen. itallen„ 0 l5 80.08 Sehreig,Platze„ 406 6000 Berlner Produktenhörss. Sepr c ee Ohbeok London„ 20.477 20.48 Wien„ 64.475 94.475 Nachbörse, Kredltaktlon 189./. Oiskonto-OHommanalt 183./ Scuchsaler BSrauerel-gesellschat Tondon„ 29.435 20.448 Lapeleonscer 4 2 1,½4 Staatsbabn 16 9 Lombacgen 17,% Beriin 2 ber.(relegramm)(Frodurtenbörse.) Bärgerbräu, Fndwigsbafeen. iang—— lerſyatalskogte 5¾ 5 5 3 Prelse in Hark per 30 Kg 15 Zerlin getto Kasse, e Nie oe 2 eutsohe Südseephesphat-GG.... 129 7 4 n 8 2 Staatspaplere. A. Deutsche. 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St-A. 011 39,76 68.90 5, Palgaken 6 85.50 98.50 3 flerten 51. f 1032.% J10.5 Aa e ee 1 ſie 2 exlkaner 31.— Chioage Anwauke 148.%½ 118.„ 16 85 70 S8 50 0 donantahk F 22 Amsterdamer Froduktanbörss. ese e— 8 5 E omanhan ½ 15½% Erle gom. 35.% 35.½ Itio Pao 105 25 28115 255 91.75 91.80 Amalgama.ed 80.2 87.0 Zrand Trusk orc. 289105 285 Aangtepaen,. Hes oblusskerssg 0 8 Bortl 9910 62.30 820 aſ Haans./ deEr, Frunk in pref 88% 55,% 3. 2„.krelsssscde Roerver aberbfe 2 38 907 88.20).70 3.00 65.35 65.35 0 CLigto 75% 78,% Tobisbllis 180.% 180.% Auböl 1000— 34%% Lelnsl lo09 29 Sbelnah N AbaPEb-Ab.8l8.ſ9 88.80%½ nchte Kuss.1905 10f.30 1000 Cene e% ide iesourt dansas% 8% fan 5 D 2 Aeinfscne autoc.-Gesellsoß,.-G,, Manühelm 4%„ 1818.0 8840 4 Fussen von 1880 89.30 83.30 80 decee 2%.% Jatarte%e 58%„ e⸗pen, 55 kanugr-Aprm 28%, 225. fiſelnlsohe Netaſlearenksbrik, Geflubseb. 3% 90, f. 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Unſonbrauerel Karisruns 3 Sadhsen 78.29 7777., Oesterr. 1880 123.50 125.80 Parlssr Effaklen-Börse. ber berember 29⸗ 89.40 per dezember 17.2 1½% Ualon, Frolektionsgesellschaft, Frankfurt 4 Vürttemdg. 1919 100.25 199.480 Türkisohe 50.— 159.— 5 der Här?⸗ 29.0 20.20 bper Rärz.7 17,0 hits Lebensversich.-Gesellschatt, Gannhelm. 4 Hanah. 997191 920 9050 Unverzinsliche Lose, Farls, 8. Dez. An eee per Hai 19.47 19.87 ber Mal aggenfabrik Rastattt 4„ 190g-1913 88.„50 Augsburger—.——.— 3. 3. 2. 5 Woelssennofterrain.-., Stuttgartt 4 Uh. Stadt-A. 190 ↄe. e Frelburger D% Rente 90.15 89.22 Deheers 528— 339.— Budapester Proflzklanböfss. Westdeutsohe Elsenwerke Krag 5 5 Sphaater 92.——.— Eästrand 73.— 72.— Esonooke-Werke, Kalserslautern Bankf und Versicherungs-Aktien. Türtisone Loss—. e goeldfleld 85.— 84.— Budapest, 3. Ues. Gsetreldemarkt. CTelegramm⸗ J n88 gedenatbenh 120. ſe 80 wee ae de e e—1— 0 3 5 5—— Sadische Bank atlonalban— 12⁰— in ndenzz stellg. 50 Kg. 50 Kg. er öö rg, per 50 k Aeru 1985055 128 8 Hesdseg.Ae Ohartereg ee, l Welz, Okt, tig daler veß 10 45 Konk—8 rſ. Handels-Ges. 1838188. än 24 8 Apel 11.92 11.88 Aprfi 11 onkurse. Som., u. Disk-5 110. 110%½%, Lered-Anst. Wiener Effesten-Bürss.„ al e n e Darmetzuter Sank 118.½ J19.% Prafzische Bant e Bohg. Ost. tr—run jul 786.72 Luchwigsthal. Glash.(Pirmasens) Gen deutsche Zank 219.½251J.Pälz. Kyp.-Bank 191. 191.75 Wien, 3, Bez. Vorm. 10 Ubr 7724435 25 5 1 Deutschaslat.Bank 131.10 130.— Preuss, Myp.-Bank 115.30 114.30 3. 2. 3.—5 e be 5 enkens 7 ehen 1 Deutscke Eff.-Bank 1 0 Peen de a n 165— 155— Keegeeban 605,— 9220 gest. Sidernene 9725 9945 Wetter; gegen.. 14. 12. K. 28. 1. Bisdonto-Comm. 183.%½Ehbeln. Kreditbank— 133.— ndsrban— 5 ildorrente 8 5 Pr. Eylau. Otto Treichel, Gu Dresdener Bank 132.½ 153.—flhein. H othsk. Wien. Zankvereln—.—— Ungar. geldrente 104.— 104,13 9 5 5 Aetallbant und 135.135.— Bank Kammnel 194.½ 193½ Staatsbahnen 665.— 675.— Kronenrt. 33.10 83.0 Liverpeolek Produktenbörss. AT. 17. 12. AP. 27. 12. Metall.-G. Schaafth. Zankver, 118.0 115.0 kombarden 102.— 102.20 Alelne Aontaa 9959.— 975.— Twerpool, 8, bez,(Anfangekurse Rottenburg(Neckar). Mathüde Elsenb.-Bentbank 175.—175.—Wener Bankver. 226.½% 125.25 Harknoten 118.28 118.39 Skoda 741.—.— Weiz Rt, WInt st, 5 2. Oiff. Mals Ca Plat. rh. 3. 2. Dlft 2 8 5 Fract pett Bb. 20.50210.—Sdad Dkom%184.— flerdtel ear, 0 820 rulg. bet Har 7% 7%%—ber Lanuer ½½ 4% Modistin. AP, 17. 12. AP. 28. 13. Frkf. Hyp.-Creaitv. 155.½ 155.500 Bank Uttomane 120.— 128.—Oest, Kronenrents 83.10 32.20 per Mal 71% 7/½%— ber bebr. 4417% 4½%—% n wurde der Tabak ver⸗ Geſchäftliches. Die elegante Dame, die durch Raffinem, ihrer Tofleklen und durch die geſunde Schb Körpers alle Blicke auf ſich lenkt, weiß ga daß ihr klarer, lichter Teint und die peinli Sorgfalt wird ſie ihr tägliches Bad 6 allen Hand⸗ und Geſichtswaſchungen n neutrale Seife verwenden, welche wed empfindliche Haut reſzt noch ſchädigt, ſo auf die Talgdrüſen und fördernd auf i beſt tenpferdzs en 9 Dieſe 8 aße echte Ste ſollte daher 0 9 . Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Manneim, den 3. Dezember 1912. Aus dem Grofßherzogtum. Schwetzingen, 2. Dez. Wie alljähr⸗ lich, ſo fand auch geſtern nachmittag anläßlich des bevorſtehenden Geburtstags der Großher⸗ zogin Luiſe auf dem hieſigen Rathauſe durch den Frauenverein die Prämiierung von Dienſtboten für treue Arbeit ſtatt. Prä⸗ miiert wurden für fünf⸗ und mehrjährige Dienſtzeit: Roſa Knecht aus Oberſchefflenz bei Dr. Baſſermann, Eliſabeth Schemenauer aus Schatthauſen bei Hotelier Ochs, Thereſia Nei⸗ dinger aus Landshauſen bei Dr. Menges und Eliſe Schöpflin aus Schwetzingen bei Samuel Levi.— Am Samstag fand eine Hubertus⸗ jagd für die Unteroffiziere der hieſigen Eskra⸗ dron ſtatt. Die Offiziere hatten mehrere Preiſe geſtiftet. Der Ritt ging vom Hardtwald aus Uber den Landgraben, durch Wald und Dickicht und ſchließlich über den Leinebach, der für Ka⸗ vallerie als ſchwer paſſierbar gilt. Hier kamen auch die meiſten Reiter in eine bedenkliche Situation, einzelne fielen ins Waſſer und andere hatten Mühe, die Pferde wieder aufs Trockene zu bringen, da die Ufer vielfach ſteil und unpaſſierbar ſind. Auf dem Exerzierplatz ſammelten ſich die Reiter, woſelbſt die Preiſe verteilt wurden.— Die Bäckermeiſter der Orte Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, Ketſch, Brühl, Friedrichsfeld und Edingen haben mit gegen 17 Stimmen ſich für die Errichtung einer Zwangsinnung ausgeſprochen.— In der geſtrigen Bezirksverſammlung der Gewerbe⸗ vereine wurde die Errichtung einer Bezirks⸗ gewerbeſchule(gegen eine Stimme von Ketſch) zugeſtimmt. Stimmen aus dem Publikum. Die Preßarbeit in den Bürgerausſchußſitzungen. Eine Bitte an das Publikum. Die jüngſte Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 27. November hat mit ihren mtereſſanten und langen Verhandlungen, über die zum Teil ſehr ausführliche Referate in den Tagesblättern erfor⸗ derlich wurden, wieder gezeigt, daß die B e. im ungünſtigen Ver⸗ hältniſſe im Saal vollends unhaltbar geſtalten. „Die Preſſe richtet deshalb an das die Bürger⸗ ausſchußſitzungen frequentierende Publikum die benſo höfliche als dringende Bitte, den Weiſungen der ſtadtamtlichen Anſchläge an den Eingängen zu den Preſſelogen: Nurfürdie Preſſel“, gefälligſt Folge zu leiſten, die Preſſelogen ausnahmslos den mit der Berichterſtattung Beauftragten zu überlaſſen und 5 Aufgang zur Zuſchauertribüne nur über die Gerichtszeitung. Das Schickſal einer Uhr. Im Sommer 1910 fand an der Verbindungsſtelle von Müh⸗ lauhafen und Verbindungskanal ein Boots⸗ unfall ſtatt, bei welchem ein Vierer eines hie⸗ ſigen Rudervereins angerannt wurde und ent⸗ zweibrach. Die Inſaſſen wurden durch ein Schleppboot gerettet. Der Kaufmann Willy Meyer, einer der Ruderer, reichte ſeinen Ueberzieher aus dem Vierer hinauf auf das Schleppboot und als er ſpäter die Taſchen viſi⸗ tierte, war ſeine teuere Uhr, die auf einem Schützenfeſte herausgeſchoſſen war, verſchwun⸗ den. Erſt bei der diesjährigen Frankfurter Regatta erhielt er durch einen Bekannten Kenntnis davon, daß ſeine Uhr nicht, wie er amals annahm, ins Waſſer gefallen, ſondern aß ſie im Beſitze des Schiffskochs Peter Becker ſei, der damals auf dem Schleppboot bedienſtet war. Deſſen Frau hatte in einem heſcheidungsprozeß gegen ihren Mann gegen ſelben ausgeſpielt, daß ihr Mann die Uhr ignet und ihr daun zur Aufbewahrung ſeben habe. Becker zeigte nun den Beſiz der Uhr ſelber auf der Kriminalpolizei an. Er wollte ſie in ſeinem Bette in ſeiner Kajütte ge⸗ funden, aber die Adreſſe des Verlierers nicht ge⸗ wußt haben. Meyer kam nun wieder in den Be⸗ ſitz ſeiner Uhr und Becker wurde des Fund⸗ diebſtahls angeklagt. Das Schöffengericht ſprach den durch.⸗A. Jordan verteidigten Ange⸗ klagten in ſeiner Sitzung am Samstag mangels Beweiſes von der Anklage eines Diebſtahls frei. Briefkaſten. Die Kontobücher für die Augeſtellten⸗Verſicherung ſind ſoeben im Verlage der altrenommierten Ge⸗ ſchäftsbücherfabrik Jul. Roſenthal, Berlin SW. erſchienen. In bekannt praktiſcher Ausſtattung und gutem Einbande, iſt ein Führer durch das Verſiche⸗ rungsgeſetz für Angeſtellte in kurzer, überſichtlicher, allgemein leichtverſtändlicher Faſſung aus der Feder des Geh. Reg.⸗Rat A. Düttmann, Vorſitzender der Landesverſicherungsanſtalt Oldenburg, beigegeben. Für Geſchäfte mit wenig Angeſtellten.20 A, mit größerer Zahl Angeſtellter.20/ inkl, des Führers. Das Recht der iſraelitiſchen Religionsgemein⸗ ſchaft des Großherzogtums Baden. Von Dr. Sieg⸗ fried Wolff.(Freiburger Abhandlungen aus dem Gebiete des öffentlichen Rechts Heft 22.) Karlsruhe 1912. G. Braunſche Hofbuchdruckerei und Verlag. Preis 6% In der vorliegenden Schrift iſt der Ver⸗ ſuch gemacht worden, das gegenwärtig geltende Recht der badiſchen ifraelittſchen Religionsgemeinſchaft dar⸗ zulegen. Das Buch wendet ſich an Juriſten, Ver⸗ waltungsbeamte und Hiſtoriker ſowie an die iſraelt⸗ tiſchen Verbände, und zwar nicht nur au die ba⸗ diſchen, für die die Schrift als ein„Handbuch“ des Rechts der badiſchen Ifraeliten erſcheint, ſondern auch an die übrigen Verbände, denen die badiſche Or⸗ ganiſation bei den bevorſtehenden Neugeſtaltungen reiche Anregung bieten kann. Das Licht im Dienſte der Menſchheit. Von Dr. G. Leimbach. 126 Seiten.(Wiſſenſchaft u. Bildung, Band 114.) Geheftet 1, in Originalleinenband 1,25% Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. Die blanken Kuöpfe. Roman von Max Kretzer. Verlag von B. Eliſcher Nachfolger in Leipzig. Preis broſchiert%, gebunden 5% Das Berliner Leben bei Tag und Nacht, in allen ſeinen Ausſtrahlungen, hat Kretzer wie gewöhnlich meiſterhaft geſchildert, und Kabinettſtücke in ihrer Art ſind der Vorgang auf dem Tanzplatz, der den jungen Kremski um die Uniform brachte, und die Auseinanderſetzung zwiſchen Eva Rakenius und Hauptmann Tormälen. Auch die Familie Müller in Neu⸗Babelsberg, bei der der Hauptmann ſchließlich hängen bleibt, zeigt ganz wundervolle Typen. Alles in allem: auch dieſer neue Roman Kretzers wird bei ſeiner großen Leſer⸗ gemeinde ſtarken Anklang finden. Ueber Land und Meer. Von dem eben be⸗ gonnenen 55. Jahrgang der Familienzeitſchrift Ueber Land und Meer(Deutſche Verlags Anſtalt in Stutt⸗ gart) liegen heute die Nummern 2 bis 4 vor. Der ſchöne Auftakt, mit dem die erſte Nummer den Jahr⸗ gang eröffnete, erfährt in dieſen weiteren Nummern eine treffliche Fortſetzung. Reich iſt der Bilder⸗ ſchmuck, wechſelvoll und faſt alle Gebiete menſchlichen Intereſſes berührend der treffliche Fnhalt, dem zudem eine vertiefende Gründlichkeit nachgerühmt werden muß. Man ſieht es jeder der Nummern ohne wei⸗ teres an, daß eine gewiſſenhafte Sorgfalt bei der Auswahl des geſamten Stoffes obwaltet, die nicht nur der Redaktion(Chefredakteur Dr. Rudolf Pres⸗ ber, Berlin) und dem Verlag zur Ehre, ſondern auch dem Leſer zur beſonderen Befriedigung gereicht; dem letzteren muß auch obendrein noch die wahrhaft vor⸗ nehme Ausſtattung in Bezug auf Papier, Satz⸗ arrangement und Druck— ſofern man auch für dieſe Momente einen Blick hat— eine helle Freude be⸗ reiten. In ſolcher Form und Geſtalt iſt es gewiß lein Wunder, wenn ſich die Zahl der Freunde dieſer Zeitſchrift ſtändig vermehrt und ſich in buchftäblich zu Sinn„über Land und Meer“ er⸗ ſtreckt. Selten iſt etwas intereſſanter, als eine Wande⸗ rung durch die Berliner Friedhöfe, auf denen ſo un⸗ geheuer viele der größten deutſchen Geiſter im letzten Schlafe ausruhen. Daher wird wohl jeder den hoch⸗ intereſſanten und reich illuſtrierten Aufſatz über dieſe Stätten des Friedens willkommen heißen, der in zer neueſten Nummer von Darbin ich“, Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 57, zu finden iſt. Außerdem aber biete dieſe Nummer ganz Enormes an Unterhaltung und Belehrung!„Da bin ich“ koſtet trotz ſeines reichen Inhalts pro Nummer nur 20 9. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Poſt⸗ anſtalten. Gratis⸗Probenummern durch erſtere und den Verlag John Henry Schwerin, Berlin W. 57. „Deutſchlands Wehr zu Land und Meer“ betitelt Rich. Knßtel ſeine neueſte Gabe für Jung⸗Deutſch⸗ land, welche der rührige Verlag von A. Molling u. Comp., Hannover auf den Büchermarkt bringt. Der Preis ſtellt ſich für die gewöhnliche Ausgabe nur auf 3 Mark, für die Luxusausgabe auf 4 Mark. 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Züßrahm Käthe Lang Ciergroßhandel ——— Lit. B Nr. 39650 tädt. heim ict * Pfandſcheins erfolgenwirdſ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. CG 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieKKraftlos erklärung oben genannten 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſ. Bekannt⸗ 2, 2 76721 2 — aale de U Mmlung Ortsgruppe Mannheim. (E..) Orts⸗ gruppe Maunheim, hält am Mittwoch, den 4. De⸗ am Dienstag, den 3. Dezember 1912, zember 191 * eee 19623 7 In im Veke Verein — 2 bestslle Fenster- Spisgel Glasplatten. tmarken abends 8½ Uhr, ö d Ortsgruppe Mannheim. . vorm. Altstaedter. 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Mannheim — Abteilung 14— zur von verfüg Gericht apeten handtung, 7 berin Ferd. von der 8 de e dazu ſind 1423 einer Verſtei⸗ „29. Nov. 1912. Zermögen 2 5 Eli gen im Betrage direktion. direktion. 8 11 Mannheim, 3. Dezember 1912. Tell. verfahren 97 Pfg. gez. Dieſch, Rechtsanwalt. Das Ergebnis an Spit⸗ licht pro 1913 wird Frei⸗ ˙ vormittags 10 Uhr in der Anſtalt(Herzogen⸗ 9,025 Mark 27 Pfg. riedſtraße) den 6. Dezember ds. ie Schlußverteilung 5 m Konkur di gen. da berei gerichts cht auf. übe Firma Ehefrau in Mannheim ie Reflektanten deru 29 8 D Das Schlußverzeichnis Die Lieferung unſeres Bedarfs an Waſſerwecken, Angebote hierauf wol⸗ len ſchriftlich, verſchloſſen und mit geeigneter Au anden, ll inſi Maſtochſen⸗ fleiſch, ſo erfo zogenriedſtraße) zur Ein⸗ wie alle vorkom. Schreiner⸗ ſichtnahme offen. darunter 371 Mk. 71 Pfg. Mannhei bevorrechtigte. unſerem Geſchäftszimmer zur Einſichtnahme liegen. Großh. Landesgefänugnis⸗ zerdingung vergeben wer⸗ den. Dezember, abends 5 Uhr ſchrift verſehen bis ſpä⸗ bei uns eingereicht wer rem Geſchäftszimmer(Her⸗ teſtens Montag, Mannheim, 29. Nov. 1912. Großh. Landesgefän hiezu mit dem Bemerken eingeladen, daß dingungen inzwiſchen auf inoleun liegt auf der gerung ausgeſetzt. tag. Js den. chrei mt In de S 5 den Mark For von A E f 0 2 b 8 d ν DYÆ Aι N MNU&MNA r * 1 6 Jah⸗ jeweils nachmit⸗ li vom 8= 1260 1912. künf⸗ einigung hier ver⸗ 6731 chrif⸗ ßen⸗ Mitt⸗ tag nach⸗ 8 f 11 8 1912.1 ren vorzu⸗ Der Wortlaut dieſer Den Fuhrwerks⸗ und Automobilverkehr zur Vertretung der Ge⸗] 1. Seite 480, Gaber Hein⸗ ff ſo ergänzten E. hließung in Neuoſtheim betr. ſſellſchaft und Zeichnungrich, Landwirt in Schries⸗ Swangsverſteigerung. vom 26. Januar 1910 folgt Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß durchderen Firma berechtigt. heim und Magdalena geb.]“ Im Wege der Zwangs⸗ 73 untenſtehend; die Ergän⸗die mit Zuſtimmung des Stadtrats erlaffene un Geſellſchaft mit be⸗Sommer. Vertrag vomvollſtreckung ſoll das in 5 zung iſt fettgedruckt. durch Erlaß Gr. Herrn Landeskommiſſärs vom 18. ſchränkter Haftung. 2. November 1912. Güter⸗Gemarkung Schriesheim — ld. Mts. für vollziehbar erklärte ortspolizeilſche Der Geſellſchaftsvertrag trennung. belegene, im Grundbuche Jetziger Wortlaut der Vorſchrift vom Tage dileſer Bekanntmachung an das iſt am 19. November 1912 2. Seite 481, Hafner, von Schriesheim zur Zeit Euti ließung vom 26. Befahren der„Dürerſtraße“(Neuoſtheim) mit Laſt⸗ſeſtgeſtellt. Sind mehrere Michael, Aufſeher inder Eintragung des Ver⸗ Jauuar 1810; ſuhrwerken verboten iſt und daß dieſes Verbot als Geſchäftsführer beſtellt, ſo Mannheim⸗Käferthal undſſteigerungsvermerkes auf In 5 der 88 7 Zuſatz unter Ziffer k in 8 77 der ſtädtiſchen Straßen⸗ iſt zur Vertretung das Katharing geb. Hocker,ſden Namen der Jotaun Abſ. 2, 9 Abf. 2 des Ge⸗polizeiordnung eingeſchaltet wird. Zuſammenwirken von Witwe des Johann Becker Georg Joachim Gaſtwkrt ſetzes gegen den unlaute⸗ 8 77 Abſatz 1 der ſtädtiſchen Straßenpoltizei⸗zwei Geſchäftsführern oder Vertrag vom 5. November Ehefrau Katharzus geb. ren Wettbewerb vom.ordnung hat nunmehr folgenden Wortlaut: von einem Geſchäftsführerſt912. Gütertrennung. Sauer in Schriesheim ein⸗ Juni 1909, der Verord⸗ 8 77. und einem Prokuriſtenſ 3. Seite 482. Ahrensſgetragene, nachſtehend be⸗ nung Großh. Miniſte⸗ Das Befahren folgender Straßen mit Laſtfuhr⸗ erforderlich. Die Geſell⸗Johann Hermaun, Kaufeſſchriehene Grundſti riums des Innern vom werken iſt verboten: ſchaft kann auch durch das mann in Mannheim und Samstag, 28. Dez. 1912, 24. September 1909, dieſa) von der Rheinbrücke bis zur Kurfürſtenſtraße; Zuſammenwirken vonzwei Charlotte geb. Brandt. vormittags 9 Uhr Ausführung des Geſetzesſb von der Rheinluſt durch den Schloßgarten nach Prokuriſten vertretenVertrag vom 22. Novem⸗ durch das unterzeichnete gegen den unlauteren der Stephanienpromenade(ſog. Schloßgartenwegſ, werden. 9882ßber 1912. Gütertreunung. Notarigt im Rathauf Wettbewerb vom 7. Juni der Stephantenpromenade ſelbſt von d. Rheinpark⸗ Bekauntmachungen der Der Maun hat das der Schriesheim verſteigert 1909 betreffend wird fol⸗“ ſtraße an, ſowie ihrer Fortſetzung als Fahrſtraße Geſellſchaft erſolgen imFrau gemäß 1357 B. G. B. werden. 27209 gendes beſtimmt: im Waldvark Neckarau einſchl. ihrer Einbiegung Deutſchen Reichsanzeiger.ſzuſtehende Recht, inner⸗ Der Verſteigerungsver⸗ J. Bevor Ankündigung] in die Waldparkſtraße; Mannheim, 29. Nov. 1912. halb ihres häuslichen Wir⸗merk iſt am 28. Sept. 1912 für einen Ausverkaufſe) zwiſchen L 6 und L 8; Großh. Amtsgericht I. kungskreiſes die Geſchäfte in das Grundbuch ein⸗ wegen Beendigung desſa) vom Ende der Hildaſtraße durch den Lutſenpark des Mannes für ihn zuſgetragen worden. Geſchäftsbetriebs, nach dem Rennplatz;: 7 beſorgen und ihn zu ver⸗ Die Einſicht der Mit⸗ „für einen Ausverkauffe) der einſeitig oder zweiſeitig in offener Bauweiſe Handelsregfſter. treten, ausgeſchloſſen. ſkeikungen des Grund⸗ von Waren wegen bebauten Straßen der öſtlichen Stadterweiterung; 4. Seite 483, Maner buchamtes, ſowie der Räumung eines be⸗ i] das Befahren der„Dürerſtraße“(Neuoſtheim) mitſ Zum Handelsregiſter AFFranz Andreas, Architektübrigen das Grundſtück— ſtimmien Warenvorrats Laſtfuhrwerken iſt verboten. 9868[wurde hente eingetragen: in Maunheim und Marig betreffenden Nachweiſun⸗ oder Aufgabe einer ein Mannheim, den 25. November 1912. eee ee i 15 1 1 5 5 7— roßh. Bezirksamt— Polizeidirekti Ta. rpore⸗ da⸗BVertrag vom 25. N Schätzungs nde iſt ſe⸗ 1 V Großh. Bezirksamt— Polizeidirek— 155 1 238— ber ee eee 1. es 3 tretung gegen 8 360 Ziff. 3 ſchau Si in Maun⸗gemeinſchaft. Vorbehalts⸗ ergeht die Auffor⸗ kane Bekanntmachung. R. St.G. B. Derſelbe wirdſheim als Zweignieder⸗gut der Frau iſt das im derung, Rechte, ſowelt ſie leines Beginns Anzeige Nr. 13751. Fräul. Marie auf Anordnung des Großh. laſfung mit dem Hauptſitz Bertrage näher bezeich⸗zur Zeit der Eintragung zu erſtatten unter Ein⸗Schwarz, Privatin hier, Amtsgerichts, Abteilunglein Marburg a. Drau. nete Bermögen. des Verſteigerungsver⸗ reichung eines Berzeich⸗hat den Verluſt des von bierſelbſt auf: Dora Koritſchan und Al⸗ 5. Seite 484, Hülſebeck merkes aus dem Grund⸗ 8po 7 Herreuring, rſ 2 9 von lgen hat vom 1. t die Be⸗ nur bei folgung die von ihr übernommene Abfuhr lten Stra kehrichts rechtzeitig durch⸗ Stoffe aßform Nach un⸗ enehmungen ung der Käfertal, ift 19 vollendet ſehr un⸗ 7 30 S 0 + Dez. 1912. Marotzke, September Gerichtsvollzieher. nachmittag Uhr, in der übrigen reszeit ezirk Aerung. ez. Uhr 6, Er einer An⸗ 0 5 B 1912 in 1 ſorg tals R in der oben ge⸗ da D 2 rote] werde ich in Q mmode und 8. H Preiſen. und die wö nu be Wir erſuchen V Stadtgemeinde 1 1 ahrr In 46608 J. Vorf 30. Zwangsverſte Weiſe pünktlich bet unter Garantie für Ia. 78867 Ber nach der b 9 8 zeilichen ihre olide erhalten ſamme 3 8 Dezember Angrenzern mu die in der Lage iſt Dr. Fluter nachm. Teilzahlungen ſtr regelmäßig 2 Bürgermeiſteramt erfüllen, einer genauen der beſtehenden zu zivilen — la. Referenzen. Anfrag. unt.„Schneider⸗ 1 goldenen 1 zweitür. Ko Manuheim, Nr. 9 * S„ Die wird die Reinig woch und Sam Mannheim, 13. Nov nach Maß und vorzügliche P mittag— zu er und in der Ze tags um 4 Uhr Dezember ſeren 30. den nehmen iſt michentlich zweimal— April bis jeweils ſetu tighin pflicht naunten zu ten zuführen. ſonſtiges. — 3 Mittwsch, 4. gegen bare Zahlung ſteigern: des g 8 8meiſter“ au die Expedit. 5 Einſicht. Angebotsvordrucke ebenda 7 9 9 2. die 2, Beton⸗ lagen de 28386 aut St 22385 Eugel⸗ pot eke Neckarvorſtadl, 76¹¹ 7 „Privatpenf 60 g ſtraße ktion. eife v. Bergmann& Co. Radebeul 4 7 ugſtr. 26. zahlung und monatlicher für 10 2 173 am Zeichnungen Bedingnis⸗ ſen, poſt⸗ — Waldhof, nach aus Stern⸗Apothete, T 3, 1, würts abgegeben werden, 90 1 eneinlagen ſenein haus 1 „Mittel r. 60 zur ch der Finanz⸗ von talverordnung 08 Ei Uden Mann em, 3. wurde, daß die beſte medi⸗ unnel Dezember 1912] wohner Käfer che Seife Steckeupferd Flechten, Flecke ꝛc. beſeitigt. 50 Pfg. bei 2 Beton mit 5 2 Zimmer 6 f sfriſt drei Wochen. 8 Los II Januar Pflaſterung vergeben. int ichtenthäler, B 5, 11, Indwig Buchler L 10, 6, Adolf Mollert, H 4, 31, Maſchinen die nicht jgofes nac N 8 uns 12. 8 chlag ufe etongrundplatten“ bis Betonarbeiten Herſtellung miniſter Teerſchwefel t, und Filiale Friedrichsplatz 19. Maunheim, 2. Dez. 1912. 85 udwig& Schütthelm, O0 4, 3 Tytodor von Eichſtedt, N4 1 Ingebote verſchlo Gr. Bahnbau Gefu frei und mit der Aufſchrift Gg. Schmid, Seckenheimerſtr. 8 In Waldhof: Waldhofdrogerie. Fräulein kann das Kochen iſt, da dieſelbe alle Haut⸗ Flora⸗DTrogerie, Mittelſtr. 59 unreiuigkeiten und „ansſchläge, wie Miteſſer, M. Oeltinger Nfl. F2, 2, Markt. erkurdrogerie Gontardpl. Franz Heß, Schweßzingerſtr. 6t, Viktoriadrog., Schwetz Adler Srogerie, R 3, 10, Neckarapolheke, Langſir 4, gründl. erlernen. Molite⸗Drogerie. B 6, Bismarckplaß 5/, nachm. 5 Uhr an uns. waldhof⸗Apotteke, Mohren-Apotheke, O 2, 5, Mannheimer Glattſtrich Finnen, H. Geyer Dro im bahn vom bei zum 2 Jac. he he platten mit Ei 4 7 0 1 in Karlsruhe zu in 18. wird von der 1912 an welcher Teil genommen haben ſach Franz Wirt hier Jran im 8 28379 Hirſch-Drogerie, P 4, 1. Peter 2 7 Dienſt⸗ Gerichts ſtattge⸗ üſſeſſor Lauenſtein, richt zu in der öffent⸗ ſchreiber Rödiger Tapezier 8 ers mann hier, Gericht Wetzler ten durch die ſtrafe von 2 0 Schöffen auſen, is zugeſprochen, erbeklagte, Gau Stiegler wegen Beleidigung Einrücken Gauleite R. W. gegen t Chriſtian Stiegler, zender gez. Lauenſtein. Mannheim, 26. Juni 1912. anwälte itzung von 2 Schöffeng tuar Woerner Angeklagte 20 Mark Gwanzig Mark) an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeitelne Fran Beleidigten wird Marum Rechtsanwalt. 17 — gun Ausgefertigt Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgericht 10. L..) gez. Heſſelbacher. Gauleit vertr 8 i 1 V. Zorſit en Verhandlungen zu hier, Eduard For⸗ 1 echt erkannt verweſer als CI ſter, Kau UE Grund der ſtian t als 2 5 Rech 4 ber W 1 Die Koſten fallen dem wegen Beleidigung; Angeklagten zur Laſt. 8 Zur Beglaubigung hat das Urteil. In der Privatklage 2 Der Chri Dem die Befu treten durch Rechtsanwal Marum dort Urteils binnen 4 Wochen nach Rechtskraft durch ein⸗ maliges leidigers öffentlich bekanut Haftſtrafe von vier Tagen den verfügenden Teil des Mannheimer General⸗An & Dr. v. Luſchka hier tritt, verurteilt. 2 Wetzler in Karlsruhe ver des N7i Wi hie Mannhei lichen Juni auf hab wird des Wetzler einer Geld 5 leiter Karlsruhe geſprochen. zeiger auf Koſten des Be⸗ zu machen. Nachrichten(Abendblatt). 22 25600 555 erhobenen Widerklage frei⸗ 15 95* 27 85 2 75 ssecebrennerei und 8* R 7 + 22 N. 4 .40. Gewöhn⸗ .50. Stück Mk. Tiunnerung. kosten per 0 Oggersheimerstraße 8. 4 * kehlende E J 1, 19(Telephon 2291), Her en-Anzug, H 4, 30, fenden Waren. Die Anzeige und die Einreichung des Ver⸗ zeichuiſſes hat für Ge⸗ ſchüftsbetriebe im Stadt⸗ bezirk Maunheim bei der hieſigen Handelskammer, für Geſchäftsbetriebe in den Lanödgemeinden beim Bürgermeiſteramt(Stab⸗ halteramtſ zu geſchehen. Die Verzeichniſſe der auszuverkaufenden Waren ſtud ſpäteſtens 8 Tage vor Beginn des Ausverkaufs bei ben bezeichneten Stel⸗ len einzureichen. Als Ausverkauf iin Sinne dieſer Beſtimmun⸗ gen gilt auch ein Räu⸗ den Namen der Genannten ausgeſtellten Sparbuchs Nr. 44436 miteinem Ein⸗ lageguthaben am 18. Okt. 1912 von M. 798.71 anher angezeigt und deffen Kraft⸗ loserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Au⸗ trag mit dem Anfügen zur öffentlichen Keuntnis, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des ge⸗ nannten Sparbuchs er⸗ ſolgen würde, wenn das⸗ jelbe nicht innerhalbeines Monats vom Erſcheinen dleſer Bekanntmachung an gerechnet von ſeinem der⸗ zeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffen⸗ gericht hier zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str. P. O. von dem Bez⸗ Kommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 5. 11. 1912 verurteilt werden. 9828 Mannheim, 12.Nov. 1912. Der Gerichtsſchreiber Gr. Aintsgerichts 12. Hundetsregiſter. Zum Handels⸗Reg. B, Bd. VII,.⸗Z. 1, Firma der Geſellſchaft aus⸗ getreten. 2. Baud XII.-3 Firma„Lignolith⸗Fabrik Rocke& Hönn“ Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Auguſt 1912 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und famt der Firma auf den Geſellſchafter Oskar Hönn als alleinigen Inhaber übergegangen. 3. Band XVI.⸗Z. 58 Firma„Welt⸗Kinema⸗ Theater Hertz& Co. Nannheim. Die Pro⸗ knra des Otto Levi, Ernſt Baum und Moritz Neu⸗ bauer iſt erloſchen. Die E der Schlußtermin be⸗ Kaufmann in Mannheim⸗ Feudenheim und Emma Maria geb. Ullmann. Ver⸗ trag vom 3. April 1906. Gütertrennun, Mannheim, 30. Nov. 1912 Groſih. Amtsgericht X. In dem Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Bäckermeiſters Karl Ludwig Wallmann, in Mannheim, II 5, 11, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegeu das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen niſſes der auszuverkau⸗der dlesfeitigen Kaſſe auf Donnerstag,6. März1913[fred Koritſchan ſind aus Karl Heinrich Friedrich, buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforberung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, ig des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden orfeeor⸗ dert, vor der Erteilung mungsverkauf wegen Um⸗ Re⸗ nher vorgelegt„Chemiſche Fabrik Manz Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ aſmmt auf: 9865 des Zuſchlaas die Auf⸗ zugs oder Umbaues. 81 95 Sebeg K Gamber Geßellſchaft mit kung vom 29. November 31. hebung oder einſtwetlige II. Ueber Zahl, Zeit Mannheim, 29.Nov. 1912,] beſchränkter Haftung“ aufgelöſt, die Firma er⸗ 3 11 ub1 Einſtelluna des Berkah⸗ uund, Tauer der im or-] Städtiſche Sparkaſſe: Wannherm wuürde heutefloſchen. ß dentlichen Geſchäftsver⸗ Schmelcher. eingetragen: 9875, 4. Band XVI..g. tigvor dem Amtsgerichte hier⸗ wiörigenſalls für das 15 kehr üblichen Saiſon⸗ und Das Auſſichtsratsmit⸗Firm„Lina Niedmann ſelbſt 2. Stock, Zimmer 1110 Recht der Verſteigerungs⸗ Jnventurausverkäuſen In der Straſſache gegen glied Markin Marck it Maunheien Die ProkurafSaal A. erlös an die Stelle des wird beſtimmt: den Schloſſer Karl Au⸗ weiter für 210 9 91 vom Bauer iſt er⸗ Maunheim, 26. Nov. 1012. 48 Gegenſtan⸗ 8 1. Es dürſen in einemſton Roſenſelder aus Mau⸗ 23. November 1912 bis zum 1 8 Der Gerichtsſchreiber des tritt. Jahr nicht mehr als 2 dach, zuletzt in Mann⸗ 28. November 1913 zum 5. Band XVI O⸗3. 146 G8885 e e Beſchreibung des zu ver⸗ Ausverkäufe hei Seck imerſtraße weiteren Geſchäftsführer Firma„Georg Walter ſteigernden Grunsſtücks: ſolcher Ausverkäufeſheim, Seckenheimerſtraß e ſch Fritze“ Mannheim, J 1, 6. Heundens;;, r e 59 L. nhaft, z. Zt. un⸗ beſtellt. 5 ee 8 un⸗] Mannheim, 26. Nov. 1912 Inhaberiſt: Georg Walter In dem Konkursver⸗ geim, Zand 52, Heft 21, ſon⸗Ausverkauf oderſerlaubter Auswanderung, Großh- Amtsgericht I. baden 3 ber eeee e Saiſonausverkänfeſ Termin zur 5 aden. Geſchäftszweig: d. San⸗ Ordn.⸗Za ab. ae 15„ auf Handelstegiſter 53 2 5 2. Sverkä Dienstag, 7. Jannar 1913, ke grapbentheaters„Palaſt⸗ d DLab.⸗Nr. 4, enin 9 Uhr, dor; Zum Handelsregiſter[Lichtſpiele“.„Ferd. p. 5 Sanden Ehe⸗z a 11 am Hofraite im Januar⸗ Februar und Großherzogl. Schöffen⸗Band XI,.⸗Z. 35 wurde 6. Band XVI.3. 147 frau in Maunheim, 55 Gewann Ortsetter au der Juli⸗Auguſt zuläſfig. gericht Mannheim,. heute eingetragen:(9892 Firma, Reinhard Haenle“ Termin zur Prüfung der Landſtraße. * 25 81 8⸗Traus⸗MNaunheim, Schwetzinger⸗nachträglich angemeldeten Hierauf ſteht ein zwer⸗ Juvenkurausverkäufe Obergeſchoß, Saal II, be⸗ e ſtraße 17. Inhaber iſt: Forderungen ſowie zur b Wohn⸗ 4 ebenfalls nur in dieſerſſtimmt. Hierzu wird der port⸗Geſelſchaft mit be⸗ſc Abnahme der Schlußrech⸗ sgebä Zeit 5 it Angeklagte geladen mit ſchränkter Haftung“ Reinhard Haenle, Apo⸗ Abnahm!— 5 ſund irtſchaftsgebände Zeit und zwar unmi unterag⸗ e 5 f. 1 al⸗theker, Mannheim. Ge⸗ nung des Verwalters, zurfmit Schienen und ge⸗ telb od chdem Anfügen, daß bei un⸗. Mannheim, Rheinqugi⸗geter, we f i elbar vor oder na en⸗ 1 ße 17, Zweigniederlaſſ⸗ſchäſtszweig: Apotheken⸗Erhebung von Einwen⸗ wölotem Keller, fowie der im Geſchäft bewirk⸗ entſchuldigtem Ausbleiben ſtraße Sweigriederkef betrieb 9889/88 dungen gegen das Schluß⸗Neben⸗ u. Hintergebände. ten Juventuraufnahme ſeine Berurteilung auf⸗ ung. Hauptſitz: Frank⸗ ichnis d bei der 8 72furt am Main. Gegen⸗ Maunheim, 30. Nov. 1912. verzeichnis der bei Auf dem Grundſtück 9. Der einzelne Inven⸗und der nach 8 472 Nans terieef Verteilung zn berückſich⸗haftet die Schtloͤgerechtig⸗ tur⸗ oder Saiſonaus. Str.⸗B.., von den 155—58 Großh. Amtsgericht I. tigenden Forderungen—keit zum ſchwarzen Adler verkauf darf böchſtens Pauptmeldeamt. Maun⸗ ggederel. S Editirns⸗ 7 und zur Beſchkeßfaſfungals Realrecht ohne Ju⸗ drei Wochen d keim, an eeeen, Ein and Agentur⸗ Geſchästen Vekkinere der Gläubiger über diefzehor geſchäst zu rei Wochen dauern. klärung vom 30. Auguſt und Agentur ⸗Geſchäften.* Erſtattung der Auslagen Mk. 43 000.— Wir bringen dies mit 1912 erfolgen wird Die Geſellſchaft kann ſich Nar 5 5 5*25 dem Aufügen zur öffent⸗ 882 an anderen Uuternehm⸗Zum Vereinsregiſterſund die Gewäßrung eiverſdie Zubehör ſſt lichen Kenntnis, daß die] Mannheim, 22. Nov. 1912. ungen beteiligen Bd. 9 5.⸗Z. 24 wurde Vergütung an die Mit⸗ geſchätzt zu Mk. 627.— Elnficht der Verzeichuiſſe Gerichtsſchreiber heute eingetragen:„Pfad⸗ſglieder des Gläubigeraus⸗ Heidelberg, 15. Okt. 1912. 8 17 Grußh. Amtsgerichts 10. Das Stammkapital be⸗ finder⸗Verein Mannheim“ ſſchuſſes der Schlußtermin Gr. Notariat geſtattet iſt. trägt 200,000 Mark. Ge⸗ zehſin Maunheim. beſtimmt auf: 9978 Heidelberg IV Zumiderhandlungen ge. Anton Heinrich Franke, ſchäftsführer iſt: Gottkieb 23. Dez. 1912 aen dieſe Benteumungen geb, 6. Jebrug l88 ent Jaeger, Bkreklor, Maun Maunhelm,2.or. 1912 adene uhr als Vollſredungsgericht. werden gemäߧ 10 des ettenhauſen, Amt Caſfel. heim. Großh. Amtsgericht I. vor dem Amtsgericht hier⸗ Geſetzes mit Geldſtrafe zuletzt wohnhaft in Mann⸗ Joſef Auton Achtſchin, Git 5 ö˖ ſelbſt II. Stock, Zimmer Mpre En bis zu 150% oder mitſbeim. z. Zt. unbekannt Georg Heberer, Anton lllkkre keg kk. Nr. 104. ˖ Haft beſtraft. 9809 wo, wird beſchuldigt, daß Henſing, Andreas Schröp⸗ 5 Maunheim, 27. Nov. 1912. ſtets zu haben in der er als beurlaubter Erſatz⸗ ſer, alle in Frankfurt am Zum Güterrechtsregiſter Manuheim, 25.Nov. 1912. reſerviſt ohne Erlaubus Main, ſind zu Prokuriſten Band Kl wurde heuteein⸗ Der Gerichtsſchreiber Or. H. Haas ſchen Gr. Bezirksamt Abt. IVllansgewandert iſt, Ueber⸗ beſtellt und je zu zweiengetragen!: 988/3] Gr. Amtsgerichts XIV. Buchdruckerei G. m. 2 Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckeret, G. m. b.. N 3. ger, Badiſche Neueſte 75 Anzet P 2, 12, Planken. Shem. reinigen. 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Eine Torpedofahrt des Prinzen Wilhelm.“) Führerſchiff der Torpedodivifion war das älteſte Torpedofahrzeug der Marine, der„Jä⸗ ger“, ein ganz merkwürdiges Fahrzeug, das eigentlich nur zum Einſchießen von Torpedos brauchbar war, aber keinen Gefechtswert hatte, weil es zu hochbordig war, mithin feindlichem Feuer eine zu große Zielſcheibe bot. Komman⸗ dant des„Jäger“ zugleich Chef dieſer erſten deutſchen Torpedodivifton, war der Kapitän⸗ d iul Jäſchke, ein außerordentlich befähigter und tatkräftiger Seeoffizier, der leider, für die Marine viel zu früh, 1901 als Gouverneur in Tſingtau ſtarb. Mir fiel dieſelbe Aufgabe wie tags zuvor auf dem Aviſo„Blitz“ zu zur Ver⸗ fügung etwa eintreffender Manövergaſte von * Die deutſche Flotte iſt die ureigenſte Schöpfung Kaiſer Wilhelms. Mit vollem Nechte wird daher im kommenden Jahr, wenn Kaiſer Wilhelm den 25. Jahrestag ſeines Regierungsautrittes feiert, auch unſere Martne, wie ſie fetzt vorhanden iſt, den Tag ihrer Entſtehung feſtlich begehen können. Dieſem Gedanken verleiht ein Werk Ausdruck, das ſpeben unter dem Titel„Kaiſer Wilhelm II. und die Ma⸗ rine“, herausgegeben 8 Willy Stöwer (Verlag Auguſt Scherl, G. m.., Berkin) er⸗ ſchienen iſt. Der bekaunte Ainene gibt darin mit über hundert Bildern aus der deutſchen Flotte — darunter eine Reihe farbiger Vollbilder— eine * Darſtellung ihrer Entwicklung. Der Text des Werkes ſtammt aus der Feder des als Marineſchriftſtellers beſtens bekannten Admiraltitätsrates Georg Wis⸗ licenus, den ſein Beruf vielfach mit dem Kaiſer in Berührung gebracht hat. Sehr charakteriſtiſch iſt, was er darüber zu erzählen weiß, wie früh und wie ein⸗ gehend unſer Kaiſer ſich ſchon als Prinz Wilhelm mit unſerer Flotte und ihren Bedürfniſſen vertraut ge⸗ macht hat. Ein intereſſantes Beiſpiel dafür iſt die obige Schilderung einer Sturmfahrt des Prinzen Wilhelm von Danzig aus an Bord eines unſerer 89575 8 Torpedobvote, des Torpedoboots„Jäger“ im noch nicht kennen. liefern. der Armee zu ſtehen, um dieſen die Einzelheiten des Torpedobootsdienſtes zu erklären. Ange⸗ meldet war niemand; das Wetter war ſtürmiſch und regneriſch, alſo eine vergnügliche Fahrt ſtand keineswegs bevor. Geplant war ein Nacht⸗ angriff auf das Panzergeſchwader, das irgend⸗ wo ſeewärts von Hela mit langſamer Fahrt kreuzen ſollte. Der Chef der Abdmiralität be⸗ fand ſich auf dem Flaggſchiff, mithin war zu erwarten, daß auch die Prinzen auf ihrer „Hanſa“ ſein würden. Der Diviſionschef hatte Befehl, erſt bei völliger Dunkelheit aufzubrechen. Trotz des bewölkten Himmels war es aber gegen 10 Uhr abends noch zu hell für den An⸗ griff, deshalb bummelten wir gemächlich auf der Mole umher und prüften das Wetter, als ein herbeieilender Matroſe uns meldete, meh⸗ rere Generalſtabsoffiziere ſeien an Bord des „Jäger“ und wünſchten den Kommandanten zu ſehen.„Na, die können was erleben bei dem Wetter“ meinte Jäſchke in ſeiner ſarkaſtiſchen Art. Der Uniform nach mußten es, ſoviel wir in der Dämmerung ſehen konnten, wirklich drei Herren vom Generalſtab ſein, die uns am Boll⸗ werk vor dem„Jäger“ erwarteten. Bei der Begrüßung aber erkannten wir ſofort die leb⸗ hafte Stimme des Prinzen Wilhelm. Vergeb⸗ lich verſuchte Jäſchke, unter Hinweis auf das ſcheußliche Wetter und die durchaus nicht un⸗ gefährliche Fahrt, den Prinzen zurückzuhalten. „Wenn venezianiſche Nacht mit Mondſchein be⸗ vorſtünde, käme ich nicht mit, das würde mir nicht lohnen,“ meinte der hohe Manövergaſt. Bis zur völligen Dunkelheit ließ ſich der Prinz noch die Torpedoboote zeigen, die hinter dem „Jäger“ am Bollwerk vertäut lagen, ſetzte ſich dann in die ſehr enge„Jäger“⸗Meſſe, erläuterte ſeinen Begleitern und uns die Manöverkarte und zeigte, welchen Weg wir einzuſchlagen hät⸗ ten, um ungeſehen möglichſt dicht an den Feind zu kommen. Alle Ausführungen waren ſach⸗ lich, klar und unanfechtbar, ſie bewieſen, wie gründlich der Prinz ſich bereits mit dem noch ganz neuen Problem der nächtlichen Torpedo⸗ bootsangriffe beſchäftigt hatte. Gegen Mit⸗ ternacht konnte Jäſchke melden, daß es dunkel genug zur Abfahrt wäre. Alſo Volldampf voraus! Es mar eine wilde Jagd. Der„Jäger mit ſeiner Meute, den ſechs Torpedobooten, in Keilform dicht hinter ihm ſchnaufend gegen ſchweren Südweſtwind und peitſchenden Regen. Unterwegs ließ der Prinz ſich das Laden der beiden Torpedorohre zeigen, dann beſtieg er die Brücke, um mit Jäſchke Aus⸗ guck zu halten nach dem Feind. Dicht außer⸗ halb von Hela täuſchte uns anfangs ein fried⸗ licher Handelsdampfer; wir hielten auf ihn ab, erkannten aber bald den Irrtum und dampften nordweſtwärts, während der Dampfer ahnungslos an den unſichtbaren, ohne Lichtern fahrenden Booten vorbeiſteuerte. Nach mehr⸗ maligem Hin⸗ und Herkreuzen in Sicht der Leuchtfeuer von Hela und Nixthöft wurden ver⸗ dächtige Rauchwolken entdeckt; ſie wurden im Bogen umſteuert, bis wir mitten zwiſchen ihnen und der dunklen, den Rauch unſerer Boote deckenden Küſte ſtanden. Aus dieſer günſtigen Stellung gings mit äußerſter Kraft gerade auf den Feind zu; bald wurden die ſchwarzen Leiber„ der Panzerfregatten geſichtet. Im Dunkel der Nacht und vom kleinen Boot aus erſchienen uns die Schiffe geſpenſterhaft groß. Nach unſeren Beobachtungen ſteuerte die feindliche Kiellinie faſt rechtswinklig zu unſerem Angriffskurs und lief nur mäßige Fahrt. Noch hatte uns drüben niemand bemerkt, es war gegen 2 Uhr nachts, wo die beſten Wächter am ſchläfrigſten zu ſein pflegen. Da ziſchte vom„Itzer“ eine Lote Signalrakete auf, als verabredetes Zeichen für den erſten Torpedoſchuß.„Jäger“ war faſt auf 300 Meter Abſtand dem feindlichen Flaggſchiff zu Leibe gerückt. Nun aber begann die Gefahr des Manövers: bevor noch der„Jäger“ mit ſeinem zweiten Rohr zu Schuſſe kam, richteten alle Scheinwerfer der Panzerſchiffe ihre grellen, faſt ſtechenden Strahlen auf den„Jäger“, daß wir alle auf der Brücke völlig geblendet waren. Das Geknatter der Revolverkanonen kümmerte niemand, aber mit geblendeten Augen manö⸗ vrieren müſſen, um dem Zuſammenſtoß mit den immer dichter herandampfenden Hinterleuten des Flaggſchiffs zu entgehen, das war der Punkt, auf den es ankam. Alles ging klar, bis auf 50 Meter zwar hatten wir uns der Linie genähert, waren aber rechtzeitig genug abge⸗ dreht, um unſeren Booten noch Gelegenheit zum Abfeuern ihrer Torpedos auf die nachfol⸗ genden Schiffe zu geben. In wenigen Minuten verſchwand dann die Torpedodiviſion wieder im Dunkel der Nacht, vergeblich von den hin⸗ und herſchwenkenden Lichtſtrahlen geſucht. Prinz Wilhelms Augen funkelten wie Schein⸗ werferblitze unter dem triefenden Südweſter her⸗ vor. Dieſer Torpedobootserfolg übertraf noch ſeine nicht geringen Erwartungen. Das war eine Waffe, deſſen Zukunft nicht mehr zu verkennen war.„Aber aus Breitſeitrohren muß geſchof⸗ ſen werden, daß die Boote frühzeitiger drehen und ruhig zielen können,“ lautete die voraus⸗ ſchauende Kritik des ſachkundigen Prinzen. „Jäger“ und die kleinen Schlurren der Schützen“⸗Klaſſe hatten nur Bugrohre; einige Jahre ſpäter erhielten die größeren Schichau⸗ boote dank der Anregung unſeres begeiſterten Manövergaſtes zu den Bugrohren noch dreh⸗ bare Breitſeitrohre, die ſich ſeitdem vorzüglich bewährten. In ruhigerer Fahrt, Wind, Regen und Seegang achteraus, ſtrebte die Torpedo⸗ bootsdiviſion nach getaner Arbeit dem Hafen zu. Nach des Prinzen und unſerer aller Anſicht⸗ wäre beim Schießen mit ſcharfen Torpedos das ganze Geſchwader in dieſer Nacht glatt erledigt geweſen. Im Morgengrauen liefen wir wieder in die Molen von Neufahrwaſſer ein; nach einem kräftigen Kaffeefrühſtück mit Kommiß⸗ brotſtollen verabſchiedete ſich Prinz Wilhelm von uns, um ſich ohne Ruhezeit zum neuen Ma⸗ növertag vorzubereiten. Immer größer wird die Fahl der Hausfrauen, die bei den teueren Fleiſchpreiſen regelmäßig Knorr⸗Suppenwürfel verwenden, aber noch mehr Hausfrauen gibt es, die dieſe für jeden Haushalt nützlichen und praktiſchen Knorr⸗Suppen Warum? Weil viele glauben, der Fabrikant könne unmöglich für 10 Pfg. 5 Teller gute Suppe Warum kann Anorr für wenige Pfennige ſo viel bieten? Weil in dem großen Fabrikbetrieb alle Vorteile des Einkaufes, der Herſtellungsweiſe und des Vertriebes ſich vereinigen. Jeder, der für 10 Pfg. einen Knorr⸗Suppen⸗ würfel kauft, zieht aus all dieſen Vorteilen Nutzen. Probieren Sie einen Knorr-Suppenwürfel, er iſt beſſer als andere! Das passendste ist das im Verlage der Or. H. HAAS“SCHEN ORUOCKERE]¶, G. m. b. 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Wir richten des⸗ alb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde es Vereius die herzliche Bitte, Sammlungen der enannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtal⸗ in zu wollen und ſolche entweder an Hausvater Bernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürr⸗ ſeim— oder an die Zentralſammelſtelle in Karls⸗ zuhe, Blumenſtraße 1, II.(Dienerzimmer) einzu⸗ enden. Die ſchon fetzt ſehr ſtarke Inanſpruchnahme unſrer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geldgaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsrube, Blumenſtraße 1 II1., nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. Karlsruhe, im November 1912. Der Ausſchuß des Lanbesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Süddeutsche Ban Abteilang der Pfälzischen Bank D 4, 9/10. Mannhkeim. 5 4, 9/10. Welephon Nr. 260, 641 und 1964. Tapital u. Reserve Nk. 60000000. Besorgung aller bankmässigen Geschäfte Besondere Abtellung für den An- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 19444 Baar-Depositan zu naber zu vereinbapenden Aussäatzen.— Kadle 95Pfg. u..25 Pfg. Tage solange Vorrat reicht, 2 Pfd. fst. Luigenäpfel 1 Pfd. Bananen Paket Zwieback 3 Pfd. Ia. Zwiebel 3 Pfd. Ta. Gelbrüben 3 Stück Orangen 28384 1 Kranz Ia. Feigen 1 Pfd. Bananen 2 Pf. Kochäpfel(Schafn) 1 Pfd. Maronen 1 Laib Pumpernickel 2 St. kst. Mandarinen Mittelstrasse 3, ähe Messplatz. , 108. n, annoncen⸗ Annahme für ohe Zzeſtungen Felet-Beiſcherung Alte augeſehene Aktieu⸗Geſellſchaft mit bedeutendem Geſchäftsbeſtande in Mann⸗ Jhbeim ſucht einen in kaufmänniſchen und induſtriellen Areiſen aufs beſte. eingeführten kautionsfähigen Herrn, der ſich perſönlich der Bearbeitung des lauſenden Fund des Ausbau des Neugeſchäfts zu widmen in der Lage iſt. 13255 Jusführliche Offerten erbeten an F. B. 4111 Audolf Moſſe, Baden⸗Baden. F 2, 14 Planken P 2, 14 gegenüber der Hanptpoſt. Plombierzangen u. Blei⸗ Nummeroteure. 20846/6 Bekauntmachung Die Krankenanſtalt da⸗ hier bedarf pro l. 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Die auf vorgenaunte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſ⸗ ſionseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. 1302 Maunheim, 28. Nov. 1912. Krankenhaus⸗Kommiſſivn: v. Hollander. Sonuner. Iwaugsverſteigerung. Mittwoch. den 4. Dez. 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung im VBollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 76734 1. Schrifteuſchrauk mit Meſſingſchriften 1Pianino Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 3. Dez. 1912. J..: Krug, Gerichtsvollzleher. Seldverkehr! Pripatgelder d 1. Hypothek. ſofort auszul. Näh. W. Zwick Söhne, K 4. 3, II. Sprechz. v. 9 h 4- Ubr 181 Bekauntmachung. Die Krankenanſtalt da⸗ hier bedarf pro I. Halb⸗ jahr 1913: Backwaren: Aus besten Materlalien selbstangefertigte Waren Gelegenheits-Offert Besonders günstig für den Weinnachts-Bedarf. ca. 4000 Ko. Weißbrötchen (Waſſerbrötchen) à 190 Gramm, 9000 Ko. Milchbrot à 80 Gramm, 6000 Ko. 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Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submif⸗ ſtonseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft. 303 Mannheim, 28. Nov. 1912. Krankenhaus⸗Kommiſſion: v. Hollander. Sonner. CA. ca. Le Keller⸗, Speicherkram u. Sonſtiges kauft(76354 Carl Mohr, II 2, 7 Kaufe zu höchſten Preiſen gebr. Möbel,ganze Eiurichtung., llertümer, foſpie Roßhaar⸗ [Käfertgl, ——————————————— be„Deutsche beseſtschaftzur Verhreftung guter Bücher“ Exotische Geschichten malra zen u. Federbetten. 05 arl Niulnaer, 8 6, f. in allen Preislagen. — 422„ em hausneubau müſſen die nach der Roſenau und dem Friedhof führenden Wege in Straßenhöhe durch die Transportbahn gekreuzt werden. Um die Wegkreu⸗ zungen der Transportbahn nach Möglichkeit zu be⸗ ſchränken, werden die beiden Wegſtrecken oberhalb der Straßenbahnhalteſtelle nach der Roſenau und dem iſraelitiſchen Friedhof für den Verkehr hiermit ge⸗ ſperrt. Für die Abwickelung des Verkehrs wird der Weg nach dem Portal des chriſtlichen Hauptfriedhofes offen gehalten. 9894 uwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10 .⸗Str. G. B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60/ oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 29. November 1912. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der vbon uns vorzunehmenden Inſtallationsarbetten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebände ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden mitſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7,1½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benitzung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a] Funere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindeuhof, Neckarſtadt, Waldhof, Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1,11; Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, 8 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45: Leo Welker, Meerfeldſtr. 16; Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 845 Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friedrich Müller, Elfenſtr. 26, Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr 30; Pet. Kilthau, Gewerbeſtr,. 5? Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oftſtadt, hier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Matlerialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallattons⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtödt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrigitätswerke: J..: Paulf K en. 1034 (Eurenpräsfdlum Relehskanzler Kürst Von Bülow) wird vielseitig unterstützt und will Romane und Novellen bester Autoren in jedes deutsche Haus als Bibliothek einführen. Monatlich erscheint ein komplettes Werk un wird zu dem erstaunlieh bliligen Freise von 50 Nf. zebhunden durch den Bevollmächtigten d. 37½„ broschiert Herrn M Bud, Berlin.15 portofrei zugestellt. Bereits versandfertig sind 6 Bände. Kolonistenvolk, Roman von Gabriele Reuter, Duell—Aus verstreutersSaat, Roman..Ernst Wichert. Gewissensqualu, andere Erzühlg. v August Strindberg. von Anton von berfall. 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