Wonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%%.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: nzeige der Stadt wauben und e Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm-Areez „Seneral⸗Anzeiger Maunden delevbon⸗Uummerm Dtrektion und Buchhaltung 1649 Buchdruck⸗Abteilung. 3 8 Redaktion 2 Exped. u. Berlagsbuchhdig. 25 Eigenes Redaktionsbureau in Berlim kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗ Beilage: Frauen⸗Blatt. Nr. 576 55 1 1 5 ei n, Neb e 95 W (uttagplatt) Die heutige Mittaganszabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Jaures für das Milisſyſtem. . Paris, 9. Dezember. Die Debatte über die Infanterie Cadres wurde fortgeſetzt Jaürsés entwickelte einen Gegenvorſchlag be⸗ treffs Einrichtung von Milizen, deſſen hauptſächlichſte Grundlagen ſolgende ſind: Eine vorbereitende Erziehung für den Militärdienſt, die ſich nur auf Geſundheit und körperliche Ge⸗ wandtheit bezieht, beginnt im Alter von zehn Jahren, ein ſechsmonatiger Beſuch einer Rekru⸗ tenſchule geht unmittelbar dem aktiven Dienſt borauf. Jeder Soldat bewahrt die Waffe in ſeine Wohnung auf. Die Cadres ſind teils beruf⸗ lich, teils zivil. Die Armee hat ausſchließlich den Zweck, Inabhängigkeit und den Boden des Vaterlandes gegen einen Angriff zu ſchützen. Der Krieg dient zur Verteidigung, wenn die Regie⸗ kung einer anderen Regierung, mit der ſie einen Konflikt hat, vorſchlägt, auf ein Schiedsgericht zu⸗ rückzugrefken, dieſe Re ierung dies aber ablehnt. Das Parlament ſoll aber jede Regierung ſtürzen, die einen Krieg beginnt, ohne ein Schiedsgericht borzuſchlagen und dieſe durch eine andere erſetzen, welche die nationale Unabhängigkeit ſchützt und zu gleicher Zeit ein Schiedsgericht vorſchlägt. Frankreich ſolle unverzüglich mit allen im Haag bertretenen Mächten ſber allgemeine Schiedsgerichtsverträge verhandeln. Jaurss forderte weiter körperliche Ausbildung und ſtaatsbürgerliche Erziehung der Jugend und erklärte,, daß die moraliſche Freiheit der Nation unerläßlicher als die materielle Stärke ſei, um einen Sieg ſicherzuſtellen. Die Demokratie müſſe vollſtändig Herrin der Leitung der auswärtigen Politik bleiben. Ge⸗ heime Verträge dürfe man nicht mehr dulden. Jaures ſprach dann ausführlich zugunſten von Schiedsgerichten und ſchilderte warm die Be⸗ geiſterung, mit der die ganze Nation in den Krieg ziehen würde, nachdem der Gegner das Schieds⸗ gericht abgelehnt hätte Jaurss erklärte dann, es ſcheine, daß auch Deutſchland das Beſtehen der Haſernementsarmee aufgeben wolle. Jaures verglich die deutſche und franzöſiſche Armee bei dem erſten Zuſammenſtoße und ſprach die Anſicht aus, ſein Syſtem würde Frankreich geſtarten, Deutſchland eine überlegene Streikraft entgegenzuſtellen. Die beſte Deckung wäre die die Aufſtellung eines Milizheeres im Oſten, das aus 20⸗ bis 25jährigen beſtände. Auch die Konföde⸗ ration der Arbeit mißbillige die Deſertion. Die Nichtſtellung der 80 000 Soldaten führte Jaures auf das Geſetz vom Jahre 1905 zurück und auf die ſchlechte Organiſation der Gendarmerie. Nächſte Sitzung morgen. England und Kanaba. London, 9. Dez.(Unterhaus) Der Abgeord⸗ nete Dee fragte, wann es beabſichtigt ſei, die von Kanada angebotenen Kriegsſchiffe zu bauen und wann die Kriegsſchiffe zur Dienſteinſtellung fertig ſeien. Marineminiſter Churchill er⸗ widerte, die Angelegenheit ſei noch nicht ſpruch⸗ reif, da das Kanadiſche Parlament den ihm vor⸗ gelegten Antrag noch ſeine Zuſtimmung geben müſſe. Lord Beresford fragte, ob man die; 8. Kanadiſchen Schiffe noch denen hinzuzurechnen che nach der Anſicht der Admiralität Dienſt in den europäiſchen Gewäſſern werden müßten. Churchill antwortete: 2 Als 19 0 am 22. Juli 88 11 70 918 15 ich, es ſei der Wunſch der Regierung, daß Kanada die Beihilfe in der Form der Erweite⸗ rung des beſtehenden britiſchen Marineprogramms gewähre, und daß jeder von Kanada unternom⸗ mene Schritt direkt dazu dienen ſolle, die See⸗ ſtreitkräfte des Reiches und den erreichbaren Sicherheitsfaktor zu verſtärken. Er habe dieſer Erklärung nichts hinzuzufügen. Im weiteren Verlauf fragte Lee: Iſt der Vorſchlag, daß der Kauadiſche Miniſter zum ſtändigen Mitglied des Reichsverteidigungsausſchuſſes ernannt werden ſoll, von der Regierung endgültig angenommen? Iſt es vorgeſchlagen, dieſen Grundſatz auch auf die Vertreter der anderen Dominien auszudeh⸗ nen? Asquith erwiderte: Der Vorſchlag, daß einer oder mehrere Vertreter der Dominien zu den Sitzungen des Verteidigungsausſchuſſes hinzugezogen werden ſollen, wurde von der briti⸗ ſchen Regierung bei der Reichskonferenz des letzten Jahres'gemacht und als prinzipiell wün⸗ ſchenswert von allen Premierminiſtern angenom⸗ men. Revolution. 2 ee 10. Dez.— 2 3 Bur) cr Nrg 1 an duß an Bord alles wohr ſek B Aires telegraphiert a Blatte, daß es zu einem ernſten Konflikt zwiſchen Radikalen und der Polizei nach den Wahlen in Corbehg am verfloſſenen Samstag kam. Zwei Leute wurden getötet, 28 ſchwer und viele leicht verwundet. Die Truppen mußte zu Hilfe ge⸗ rufen werden und es wird befürchtet, daß es zu einer Revolution kommt. In dem Klub⸗ lokal des rabikalen Komitees wurden zahlreiche Waffen gefunden. Der Ausſtand auf der engliſchen Nordoſtbahn. OLondon, 10. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Ausſtand auf der Nordoſtbahn in England nimmt immer größeren Umfang an. Er geſtaltete ſich im Laufe des geſtrigen Tages ſehr ernſt. Der Sekretär des Streikkomitees in Neweaſtle erklärte geſtern, daß die Zahl der Ausſtändigen bereits auf 10 000 geſtiegen ſei, eine Ziffer, die vielleicht etwas übertrieben ſein dürfte, aber um nicht viel. Denn auch die Berichterſtatter der Londoner Zeitungen ſchätzen die Zahl der Ausſtändigen auf 6 bis 10000. Auf alle Fälle hat der Streik an Ausdehnung be⸗ denklich zugenommen und man hegt die begrün⸗ dete Befürchtung, daß er noch weiter an Umfang zunehmen wird. Die Direktion der Nordoſt⸗ bahn hat geſtern alle Leute, welche die Arbeit einſtellten, verklagt. Der Verkehr auf der Bahn war geſtern den ganzen Tag über geſtört. Der regelmäßige Fahrplan konnte nicht eingehalten werden und ſchon jetzt machen ſich Güterſtockungen bemerkbar. Der Geſchäftswelt, die mit Beſtel⸗ lungen anläßlich der Weihnachtsfeiertage über⸗ häuft iſt, kommt dieſer Ausſtand natürlich ſehr ungelegen. Sie hat darunter bereits zu leiden. Geſtern wurden in verſchiedenen an der Bahn gelegenen Städten Verſammlungen der Eiſen⸗ bahner abgehalten, auch in jenen Städten, auf die der Streik noch nicht übergegriffen hat. Es ſind aber keine Beſchlüſſe gefaßt worden, ſon⸗ dern man wird den Beſchluß der heute abzuhal⸗ tenden Konferenz der Direktion der Vereinigten Geſellſchaften und der Eiſenbahnangeſtellten ab⸗ warten, die heute in Gateſhead ſtattfinden wird. Die Exekutive der Organiſation befindet ſich in einer ſehr heiklen Lage, weil die Streikenden ſich geweigert haben, auf den Rat ihrer Führer zu hören. Geſtern wurde von der Exekutive der Streik beſchloſſen, aber es wurde kein be⸗ Beſchluß gefaßtt. Die Siei een der Reichsbuma. w. Petersburg, 9. Dez. Nach amtlicher Mel⸗ dung ſetzt ſich die Reichsduma folgendermaßen zuſammen: Rechte 63, Nationaliſten 90, Zentrum 34, Oktobriſten 95, Muſelmanen 7, Polen 15, Fortſchrittler 45, Kadetten 39, Mitglieder der Arbeiterpartei 10, Sozialiſten 15 und Wilde 9. * W. Brüſſel, 9. Dez. Die ſtändige Kommiſſion der Zucker⸗Union iſt heute in Brüſſel zu einer Tagung zuſammengetreten. Sie be⸗ ſchäftigte ſich in der heutigen Sitzung mit der Frage der Urſprungszeugniſſe für den aus England ausgeführten Zucker und mit der Prüfung der ruſſiſchen Ausfuhrſtatiſtik. Im Verlaufe der Sitzung hat der engliſche Delegierte beſtätigt, das England ſich am 1. September 1913 aus der Union zurückziehen, daß es aber auch nach dieſem Datum in der gleichen Weiſe verfahren werde wie früher, das heißt, daß es handeln werde, als ob es noch der Union angehöre. W. London, 9. Dez. Die CTunardlinie gibt bekannt, daß ſie mit der„Mauretania“ mittags, als ſie ſich 565 Meilen weſtlich von eeee befand, geſprochen habe. ee Am Ende des Balkankrieges. Demiſſion des öſterreichiſchen Kriegsminiſters? *Wien, 10. Dez. Die Neue Freie Preſſe“ meldet: Wie in politiſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit verlautet, hat Kriegsminiſter von Auffenberg dem Kaiſer ein Geſuch um Enthebung von ſeinem Poſten überreicht. Der Kaiſer habe das Demiſſionsgeſuch ange⸗ nommen. Zu ſeinem Nachfolger ſei Feld⸗ zeugmeiſter von Krobatin beſtimmt. Auch der Chef des Generalſtabes von Schemua habe ſeine Entlaſſung gegeben und würde durch den Armeeinſpekteur Frhr. Conrad v. Hoetzen⸗ dorff erſetzt werden.—(Notiz des W. T..: Nach in Wien eingezogenen Erkundigungen lag bis um 2 Uhr nachts eine amtliche Beſtätigung dieſer Nachricht nicht vor) Der Patriotismus der Wiener. Wie ernſt die Lage in Oeſterreich nach wie vor aufgefaßt wird, geht daraus hervor, daß der Bürgermeiſter Dr. N eumayer am 8. Dezem⸗ ber in einer Rede, er im Feſtfaale des Rathauſes anläßlich der Generalverſammlung der Wiener Bürgervereinigung hielt, darauf zu ſprechen kam und folgendes ſagte: Der Wiener Gemeinderat hat vor mehreren Tagen in feierlicher Verſammlung ſich zu einer Kundgebung entſchloſſen, die an dem Beſtreben, den Frieden zu erhalten, nicht rüttelt, jedoch zugleich die Bereitwilligkeit der Bevöllerung ausſpricht, für die Macht⸗ ſtellung unſeres Vaterlandes jedes Opfer zu bringen. Wir ſind zu einer derartigen Bereitwilligkeit nicht nur durch die Geſahr, in der ſich gegenwärtig unſer Vaterland befindet, verpflichtet, ſondern auch durch die Bundesgenoſſenſchaft unſeres mächtigen Bruderſtaates! In ſteter Erinne⸗ rung wird uns allen jener hiſtoriſche 77711 bleiben, wo der deutſche Kaiſer Wilhelm kI. in dieſem Saale mit Nachdruck hervorhob, daß das deutſche Volk in ſchimmernder Wehr an der Seite unſeres Kaiſers ſteht und ſtehen wird, um den Friden zu erhalten.(Stürmi⸗ ſcher begeiſterter Beifall.) Die Verſicherung der Bundestreue, die der deutſche Reichs⸗ kanzler vor einigen Tagen öffentlich im Deut⸗ ſchen Reichstage ausſprach, hat uns mit Stolz und Befriedigung erfüllt, zugleich aber in uns das Bewußtſein erweckt, daß wir uns Hierauf ergriff der Landt e e ler das um die Anweenden ſich bei 755 Wiener Bürgerſcharf ſchützenkorps einſchreiben zu laſſen, wobei er ſagte:„Mit Worten geht es heute angeſichts des Feindes nicht mehr. Wir müſen bereit ſein, den Garniſonsdienſt in unſerer Vaterſtadt zu übernehmen, damit im Falle eines Krieges das geſamte Militär in den Krieg ziehen kaun!“ Die Politik Rumäniens.— * Bukareſt, 9. Dez. Die ertge ments⸗„Seſſion iſt eröffnet worden König, beim Betreten des Saales durch bele Beifall begrüßt, verlas folgende Thronre Unter den gegenwärtigen bedeutſ 1 Amſt 2 10 und der für mich tief ſchmerzlichen Ar empfinde ich beſondere ich mich von den Vertretern ganz Mamüänieng um⸗ geben ſehe. So begrüße ich Sie, die Sie zur erſten Seſſion der neuen Legislaturperiode ſammelt ſind, von ganzem Herzen. Bildung der gegenwärtigen Regierung iſt ein neuerli Appel an das Land notwendig babee—51 den füngſten allgemeinen Wahlen echen nne ſind ae meine Herren, in de 12755 e wahren Be dürfniſſe des Landes zu kennen. Die Politik Rumüniens, in ihrer traditionellen Selbſtändigkeit als Po lititde Mäßigung und des Friedens in den mit den en Intereſſen des Landes Ne 5 Achen bae Nee walczt uns in d zu erfreuen.(Beiſan) Rumänien beobachtete bei dem 12 Lokaliſterung des Krieges beizutragen, g den kriegführenden Balkanſtaaten Neut tät, Aubel es jedoch die Entwicklung der eigniſſe, die zahlreiche Intereſſen des Staa berühren, aufmerkſam verfolgte. Wir ſind zu Hoffnung berechtigt, daß dieſe Haltung Ergebniſſe für die guten Beziehungen Balkanſtaaten in der neuen Geſtal wird und daß unſere Intereſſen finden. ae, Bravorufe) bereit 1 5 Mi 0 8 10 6 fall. e von Ihnen Armee ang 92 den, werden in Ihrem erleuchteten Patrioti mus ihre Begründung finden.(Beifall.) Meine Regierung unterbreitet Ihnen zur B mehrere Geſetzentwürfe, die dazu beſtimmt das Werk der Konſolidierung und des ſchritts der rumäniſchen Staaten in jed ien in febern Je we, Ag unter den gegenwärtigen Umſtänden auf der ihnen vom Lande vertrauten Miſſ und indem ſie der Regierun die no terſtützung leihen, die berechtigten Hof ˖ Nation erfüllen werden. Gott ſpende hrer Arbeiten ſeinen Segen. ae miſcher Beifall.) Truppen der Balkanſtaaten beſetzten Territt Intereſſierte Kreiſe verlangen daß in d densvertrag eine Klauſel aufgenommen n der die neue Regierung alle e der e und den Betrieb der Lini⸗ ſolcher Bundestreue würdig erweiſen müſſen. von 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 10. Dezemper. deln ſowie über den Gedanken, die ganze An⸗ gelegenheit unter Umſtänden mit der Anleihe⸗ Emiſſion in Verbindung zu bringen. W. Sofia, 9. Dez. Das Blatt„Mir“ weiſt alle angeblichen authentiſchen Nachrichten ſtber die Aufteilung der eroberten Gebiete unter den Verbündeten, insbeſondere zwiſchen Bulgarien und Griechenland als vollſtändig unbegründet zurück und erklärt, daß neue Grenzen der verbündeten Staaten nach dem Abſchluß des Friedens feſt⸗ geſetzt würden. Dieſer dürfte keineswegs ver⸗ zögert werden, denn die Balkanſtaaten ſeien ent⸗ ſchloſſen, keinen Verſuch der Ausflucht ſeitens der Türkei zu dulden. Saloniki, 9. Dez. In der Nähe der Georgenkirche fand die Polizei ſieben Bomben. Es ſcheint, daß man ſie aus Furcht vor einer Hausſuchung dort niedergelegt hat. Zum Offenburger Partei⸗ tag. Heber die Sitzung des Engeren Ausſchuſſes macht die„Bad. Natl. Corr.“ noch folgende Mit⸗ teilungen: Die Verhandlungen drehten ſich im weſent⸗ lichen um die Frage, ob einige wenige Abſtim⸗ mungen der nationalliberalen Landtagsfraktion Symptome dafür ſeien, daß die Partei ſich zu ſtark nach links entwickelt, als mit den früher feſt⸗ geſtellten Richtlinien verträglich ſei. Der Partei⸗ ſchef, Herr Geh. Hofrat Rebmann gab in ein⸗ gehenden Mitteilungen, die auch von anderen Mitgliedern der Fraktion ergänzt wurden, den durchſchlagenden Nachweis, daß in allen Fällen die Fraktion ſo gearbeitet hat, daß ſie jeden poli⸗ uſchen und wirtſchaftlichen Fortſchritt zu fördern ſuchte, daß ſie aber andererſeits reaktionären wie rabikalen Beſtrebungen entgegengetreten iſt daß ſte alſo in der Tat diejenigemittlere Linie verſolgt hat, die ihr Programm und ihre Ge⸗ ſchichte ihr vorſchreiben. Die wenigen Fälle bei deren Beurteilung verſchiedene Meinungen zu⸗ tage getreten ſind wurden durch genaue Dar⸗ ſtellung der inneren Vorgänge in eine andere Be⸗ leuchtung gerückt. Vollſtändig ein⸗ mütig war man aber darin, daß an ein Zu⸗ ſammengehen mit dem Zentrum nicht gedacht werden kann. Die Vertranenskundgebung. Die von der Landesverſammlung der natio⸗ nalliberalen Partei angenommene Vertrauens⸗ kundgebung hatte folgenden Wortlaut: „Die Landesverſammlung der Nationallibe⸗ ralen Partei Badens ſprichr ihrer Landtags⸗ fraktion und insbeſondere dem Parteichef, Landtagsabg. Rebmann, für ihre parlamen⸗ tariſche Arbeit Dank und Anerkeunung aus.“ Der Antrag wurde von Kammerſtenograph Ernſt Frey⸗Karlsruhe begründet; geſtellt hatten ihm außer dem zuvor genannten Herrn die Herren: Fabrikant Feder⸗Großſachſen, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim, Architekt Hein⸗ rich Vetter⸗Baden⸗Baden. Becerichtigend wird noch angeführt, daß nicht Herr König⸗Ettlingen, ſondern Herr Fabrikant Kühn⸗Ettlingen der Parteileitung und dem Ge⸗ Bòeralſekretär den Dank für ihre Tätigkeit ab⸗ Die Sonderansſchüſſe. Karlsruhe, 9. Dezember. Ueber die geſchäftlichen Verhandlungen bei der geſtrigen Landesverſammlung der nationallibe⸗ ralen Partei in Offenburg bringen wir bei der Feuilleton. Goethe als Lebengrat. Neue Züge zu Goethes Bild und zu ſeiner Gemeinſchaft mit den bedeutendſten Perſönlich⸗ keiten der Romantik bietet die neue, durch ein veiches ungedrucktes Material vermehrte Aus⸗ gabe der Carolinen⸗Briefe, die in dieſen Tagen im Inſel⸗Verlag erſcheint. Die faszinierend ge⸗ uUiale, verführeriſch anziehende Geſtalt der „Muſe der Romantik“, wie man Caroline ge⸗ nannt hat, wächſt in der lebendigſten Anſchau⸗ lichkeit aus ihrer Umgebung, aus den Zeugniſſen ihrer geiſtigen Entwicklung hervor, zu ſener vom Schimmer der Leidenſchaft verklärten und von der Innerlichkeit des Leidens geadelten Erſchei⸗ nung, die alle Männer des Jenger romantiſchen Kreiſes berückt. Auch Goethe, der mit ihrem Mann Auguſt Wilhelm Schlegel damals in engen literariſchen Beziehungen ſtand, kam ihr freundlich entgegen. Doch nicht lange ſollte die Harmonie in dieſem Kreiſe bewahrt bleiben, in dem eine uns heute ſo teure neue Dichtung und Weltanſchauung heranblüte. Carolinens heißes Herz neigte ſich von dem ungeliebten Schlegel fort, der großartigen Perſönlichkeit des jungen Schelling zu, der wie eine alles überſtrahlende Sonne am Horizont der neuen Geiſteskultur aufgegangen war. In eine grenzenloſe Ver⸗ zweiflung und ſeeliſche Verwirrung wurden verfeinerten, überempfindlichen Mitmen⸗ ch das nun anhebende Liebes⸗ u. Ehe⸗ St. drama verſtrickt, deſſen Peinpoll Wichtigkeit der Beratungsgegenſtände nachfol⸗ genden ergänzenden Bericht: 1. Als Vertreter der badiſchen Landespartei wurden in den Zentralvorſtand der Ge⸗ ſamtpartei gewählt: Die bisherigen Vertreter Bürklin, Koelſch, Obkircher, Rebmann, und an⸗ ſtelle der bisherigen Vertreter Blankenhorn⸗ Müllheim, Beck⸗Heidelberg, welche als Mitglie⸗ der des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Ge⸗ ſamtpartei geborene Mitglieder des Zentralvor⸗ ſtandes ſind, die Landtagsabgg. Goehring⸗ Freiburg und Dr. Koch⸗Heidelberg. 2. Da die bisherige Amtsdauer des Engeren Ausſchuſſes abgelaufen war, hatte die Landes⸗ verſammlung die Neuwahl von 8 Mitgliedern nebſt Stellvertretern vorzunehmen. Es wur⸗ den gewählt die bisherigen Vertreter Feder⸗ Groß⸗Sachſen, Gattner⸗Pforzheim, Merkel⸗ Freiburg, Harſch⸗Bretten, und Julius Thor⸗ becke-Mannheim. Als neue Mitglieder wurden gewählt: Stadtverordneter und Maſchinenarbei⸗ ter Löffler⸗Freiburg, Gipſer Libbach⸗Mann⸗ heim, und Bürgermeiſter Thorbecke⸗Singen. Als Stellvertreter wurden gewählt: Gemeinderech⸗ ner Stork⸗Schallſtadt, Rektor Merkel⸗Weinheim, Fabrikant Heinz⸗Pforzheim, Oberamtsrichter Renner⸗Raſtatt, Poſtſchaffner Schirmer⸗Singen, Oberpoſtaſſiſtent Wöhrle⸗Bretten, Eiſenbahn⸗ arbeiter Joſt⸗Karlsruhe, Verlagsbuchhändler Dr. A. Knittel⸗Karlsruhe. 3. Bezüglich der Wahl der Sonderaus⸗ ſchüſſe iſt nachzutragen, daß nicht ein Sonder⸗ ausſchuß für Arbeiterfragen allein gebildet wurde, ſondern daß dieſer Sonderausſchuß heißt: Ausſchuß für ſoziale und Arbeiterfragen. In dieſem Ausſchuß werden in gleichmäßiger Weiſe Privatbeamten und Arbeiter vertreten ſein. In die Sonderausſchüſſe ſind nachfolgende Partei⸗ freunde gewählt worden: a) Sonderausſchuß für Landwirtſchaft: Die Landtagsabgg. Neck⸗Eggenſtein, Müller⸗ Heiligkreuz, Sänger⸗Diersheim, Schmid⸗Sin⸗ gen, Gutsverwalter Pollich⸗Heidelberg, Bürger⸗ meiſter Meixner⸗Krautheim(A. Boxberg), Land⸗ wirtſchaftsinſpektor Vielhauer⸗Mosbach, Guts⸗ beſitzer Merton⸗Durlach, Generalſekretär des Landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsverbandes Berg⸗Karlsruhe, Tierarzt Frank⸗Emmendingen, Schüttelhelm, Landwirtſchaftsinſpektor und Vor⸗ ſtand der Ackerbauſchule Hochburg, Oekonomie⸗ rat Höcker⸗Freiburg, Gutsbeſitzer Stocker⸗Rot⸗ weil(Breiſach), Landwirt Hauſer⸗Krotzingen (A. Staufen), Landwirtſchaftsinſpektor Ries⸗ Waldshut. b) Sonderausſchuß für Gewerbe und De⸗ tailhandel: Haußer, Handwerkskammer⸗ ſekretär⸗Mannheim, Frühauf, Vorſtand des Verbandes der Mannheimer Detail⸗Kaufleute⸗ Mannheim, Hartmann, Schuhwarenhändler⸗ Mannbeim, Speitel, Schreinermeiſter⸗Neckarau, Oeldorf, Malermeiſter⸗Heidelberg, Koelſch, Reichstagsabgeordneter und Kaufmann⸗Karls⸗ ruhe, Lang, Generalſekretär des Handwerkerge⸗ noſſenſchaftsverbandes⸗Karlsruhe, Lohr, Biblio⸗ thekar des Landesgewerbeamtes⸗Karlsruhe, Lang, Emailmaler⸗Pforzheim, Wagner, Hch., 2. Vorſitzender der Handwerker⸗ und Gewerbe⸗ vereine⸗Pforzheim, Niederbühl, Stadtrat und 1. Vorſitzender des Verbandes der Gewerbever⸗ eine⸗Raſtatt, Glockner, Stadtrat⸗Freiburg, Bea, Stadtrat und Mitglied der Erſten Kammer⸗Frei⸗ burg, Hertenſtein, Kaufmann⸗Villingen, Sät⸗ tele, Schreinermeiſter⸗Konſtanz, Schwab, Bild⸗ hauer⸗Lörrach. c) Sonderausſchuß für In duſtrie und Handel: Dr. Karl Lanz, Fabrikant⸗Mann⸗ heim, Fabrikant Emil Meyer, Fabrikant Richard Lenel, Direktor Otto Hoffmann, Verbandsſyn⸗ dikus Dr. Mieck, Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein, Syndikus Olle, ſämtliche in Mann⸗ heim; Fabrikant Stoeß⸗Heidelberg, Geheimer Kommerzienrat Dr. Schott⸗Heidelberg, Kom⸗ merzienrat H. E. Freudenberg⸗Weinheim, Fa⸗ brikdirektor Karl Moninger⸗Karlsruhe, Gehei⸗ mer Kommerzienrat Koelle⸗Karlsruhe, Verlags⸗ buchhändler Dr. Schauenburg⸗Lahr, Handels⸗ kammerpräſident Horn⸗Fahrnau, Fabrikdirektor Dr. Wagner⸗Bad.⸗Rheinfelden, Kommerzienrat Prym⸗Konſtanz, Fabrikdirektor Welzhofer⸗Sin⸗ gen a.., Handelskammerpräſident K. Haas⸗ Georgen, Fabrikant und Landtagsabg. Goehring⸗Freiburg, Fabrikant Alex. Güter⸗ mann⸗Gutach, Fabrikant Otto Wehrle⸗Emmen⸗ dingen, Fabrikant Oskar Bentner, Fabrikant Kammerer, Großhändler Rudolf Kollmar, ſämt⸗ liche in Pforzheim. d) Sonderausſchuß für ſoziale und Arbeiterfragen: Hier wurde dem Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß Ermächtigung erteilt, die Vertreter aus Privatbeamtenkreiſen zu er⸗ nennen, während die Vertreter aus Arbeiter⸗ kreiſen von der Ende Januar 1913 in Offenburg ſtattfindenden Konferenz nationalliberaler Ar⸗ beiter Badens gewählt werden ſollen. e) Ausſchuß für Kommunalpolitik: Bürgermeiſter Wielandt⸗Heidelberg, Direktor Müller⸗Mannheim, Stadtſchulrat Dr. Sickinger⸗ Mannheim, Bürgermeiſter Kleinſchmidt⸗Karls⸗ ruhe, Stadtrechtsrat Elfner⸗Baden⸗Baden, Pro⸗ feſſor Merkel⸗Freiburg, Landgerichtsrat Eſch⸗ bacher⸗Freiburg, Bürgermeiſter und Landtags⸗ abg. Dietrich⸗Kehl, Altbürgermeiſter Fiſcher⸗ Donaueſchingen, Bürgermeiſter Thorbecke⸗ Singen a. H. politische Uebersicht. * Mannheim, 10. Dezember 1912. Ein Zuſammenſchluß zwiſchen den Handlungsgehilfen⸗ Verbünden. Der Verein der Handlungskommis von 1858 und der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen, ſowie der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Ver⸗ eine(Sitz Frankfurt a..), die zuſammen etwa 300 000 Mitglieder umfaſſen, ſind im Intereſſe der Vereinheitlichung der Handlungsgehilfen⸗ bewegung und der erfolgreicheren Vertretung der Standesforderungen übereingekommen, ihr gegen⸗ ſeitiges Verhältnis durch beſtimmte Vereinba⸗ rungen enger und feſter zu geſtalten. Die Ver⸗ einbarungen ſetzen zunächſt als ſelbſtverſtändlich den Ausſchluß jeder gegenſeitigen Bekämpfung feſt, ohne daß jedoch die Erörterung abweichen⸗ der Meinungen über Standesfragen dadurch unterbunden werden ſoll. Die Abmachungen regeln auch das freundſchaftliche Verhalten bei ſtandespolitiſchen Wahlen. Ihr größte Bedeu⸗ tung liegt aber in dem beſchloſſenen Zuſammen⸗ gehen der Verbände in den ſozialpolitiſchen Fra⸗ gen der kaufmänniſchen Angeſtellten und in den Feſtſetzungen über eine Verbindung der Stellen⸗ nachweiſe der Verbände zur Befolgung gleicher Grundſätze und zu gegenſeitiger Unterſtützung, dieſe hauptſächlich durch Austauſch der offenen Stellen. Die völlige Einigung der auf nationalem Boden ſtehenden Handlungsgehilfenverbände iſt noch nicht vollzogen, da der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband nicht an dem Ab⸗ kommen beteiligt iſt. Deutsches Reich. — Ueber das Eade des deutſch⸗ruſſiſchen Rück⸗ verſicherungsvertrages machte Frhr. von Gamp bei dem gemeinſchaftlichen Eſſen der Freikonſer⸗ vativen und der Reichspartei am 8. Dezember folgende intereſſanten Mitteilungen: Es iſt bekannt, daß wir mit Rußland einen Rückverſicherungsvertrag abgeſchloſſen hatten und es war der dringendſte Wunſch Bismarcks, daß dieſer Vertrag, als er abgelaufen war, ohne Zeitbeſchränkung verlängert werden möchte. Auch der Kaiſer hatte dem zugeſtimmt. Ruß⸗ land zögerte aber. Enbdlich entſchloß es ſich, auf Deutſchlands Wunſch einzugehen. Wenige Tage nach der Entlaſſung Bismarcks machte der ruſ⸗ ſiſche Botſchafter dem Grafen von Bismarck, der damals noch Staatsſekretär war, hiervon Mit⸗ teilung. Graf Bismarck erſtattete dem Kaiſer ſofort Meldung. Der Kaiſer bat Schuwaloff zu ſich und dankte ihm für ſeine Bemühungen. Aber als der Kaiſer dem Reichskanzler von Caprivi von dem Erfolge der deutſchen Politik Mittei⸗ lung machte, erklärte dieſer, dieſe Politik nicht FF7r ·/ c((——— mitmachen zu können, und daß er um ſeinen Ab⸗ ſchied bitten müſſe, wenn der Kaiſer den Ver⸗ trag mit Rußland genehmige. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wurde der Vertrag nicht genehmigt. Der Kaiſer war es alſo nicht, der den Draht mit Rußland zerſchnitt. Seine fortdauernden Be⸗ mühungen im Intereſſe guter Beziehungen zu Rußland ſind der beſte Beweis hierfür. Nur dem mangelnden Verſtändnis des Grafen Ca⸗ privi für die großzügige Politik Bismarcks iſt dieſes zuzuſchreiben. Ich habe mich für ver⸗ pflichtet gehalten, dieſe Tatſache, die ich aus der zuverläſſigſten Quelle, nämlich vom Grafen Bis⸗ marck ſelbſt, erfahren habe, im Intereſſe der objektiven Wahrheit öffentlich feſtzuſtellen. Zentrum und Konſervative. Auf der Jahresverſammlung des ſächſiſchen konſer⸗ vativen Landesvereins hielt der preußiſche kon⸗ ſervative Führer v. Heydebrand eine Rede, in der er den ſtaatserhaltenden Charakter des Zentrums anerkannte; er warnte jedoch die Konſervativen, ſich zu eng mit dem Zentrum einzulaſſen, da es unter dem Einfluß Roms ſtehe. Badiſche politil. Karlsruhe, 9. Dez. Bei der durch das Städt. Arbeitsamt am 7. Dezember ds. Is. vor⸗ genommenen Arbeitsloſenzählung haben ſich 145 Perſonen arbeitslos gemeldet. Von den arbeitsloſen Perſonen ſind 73 verhei⸗ ratet, 63 ledig, 8 verwitwet und 1 geſchieden. Verheiratete bezw. verheirat geweſene Perſonen haben 81 Ehefrauen, 112 Kinder unter 14 Jah⸗ ren und 40 über 14 Jahren zu unterhalten. 8 ledige Arbeiter haben für den Unterhalt von 15 Angehörigen zu ſorgen. Die„Breisgauer Zeitung“. Die„Bad. Landesztg.“ ſtellt nach Erkun⸗ digungen an maßgebenden Stellen der Freiburger Parteileitung feſt, daß die Haltung der„Breisgauer Zeitung“ bei ihren Angriffen auf die Parteileitung und ihr Organ nicht den Anſchauungen weiter Kreiſe der Natio⸗ nalliberalen Partei Freiburgs entſpricht. Gemeindewahlen. ):(Bruchſal, 9. Dez. Bei der Bürgeraus⸗ ſchußwahl in der niederſten Klaſſe am Samstag wurden nach dem amtlichen Wahlergebnis fol⸗ gende Stimmen abgegeben: Für die Konſervati⸗ ven 110, das Zentrum 989, die Vereinigten Li⸗ beralen Parteien 412 und für die Sozialdemo⸗ kraten 384. Es erhalten Sitze das Zentrum 18, die Vereinigten Liberalen 6, die Sozialdemokra⸗ ten 6, die Konſervativen 2. Militärvereinsverband und Preſſe. Waldsyut, 9. Dez. Der Krieger verein Waldshut hielt am Samstag ſeine Gene⸗ ralverſammlung ab, die ſich u. a. auch mit dem gegenwärtigen Verhältnis zwiſchen dem Praſidium des bad. Militärvereinsverbandes u. der Preſſe unſeres Landes beſchäftigte. Es wurde folgen⸗ der Beſchluß einſtimmig gefaßt: Der Krieger⸗ verein Waldshut richtet an das Präſidium des Militärvereinsverbandes durch den Gauvorſtand das Erſuchen, den in Konſtanz u. Freiburg belei⸗ digten Preſſevertretern endlich Genugtuung zu geben, da mit der herrſchenden Preſſeſperre dem Militärvereinsweſen nicht gedient iſt.Die General⸗ verſammlung vertritt den Standpunkt, daß es keinen Zweck hat, die Zwiſtigkeiten bis aufs Aeußerſte zu treiben. Das Präſidium erleidet keine Einbuße ſeines Anſehens, wenn es die Hand zum Frieden reicht und dadurch die Dif⸗ ferenzen aus dem Wege räumt. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 10. Dezember 1912. Gewerbeverein und Hand⸗ werkerverband Mannheim. In einer geſtern abend im kleinen Saale del „Liedertafel“ ſtattgehabten Verſammlung ſprach über Herr Malermeiſter Lacroix⸗Karlsruhe —— Koſmplikatfo⸗ nen ſich endlich durch die Scheidung Carolinous von Schlegel und ihre neue glückliche Ehe mit Schelling löſten. Ueber dieſem Chaos der Intriguen und Ge⸗ fühle, das ſich da im nachbarlichen Jena ab⸗ ſpielte, ſteht aber faſt wie eine große gütig Naturmacht der Weimarer Olympier; zu ihm als zu dem beſten Lebensrat flüchten ſich die gehetzten Seelen; bei ihm finden ſie Hilfe, Troſt und tätigen Beiſtand. Beſonders Schelling hatte Goethe ins Herz geſchloſſen, wie wohl ſonſt kaum noch einen Menſchen nach dem ſchwärmen⸗ den Ueberſchwang ſeiner Jugend; wie einen Sohn hielt er ihn. Deshalb rät ihm Caroline, die nach dem Tode ihrer von allen ſo ſehr ge⸗ liebten Tochter Auguſte mit ihrem Manne nach Braunſchweig gegangen war, bei Goethe Hilſe und Rettung zu ſuchen:„Sieh nur Goethen viel und ſchließe ihm die Schätze Deines Innern auf. Fördre die herrlichen Erze ans Licht, die ſo ſpröde ſind zu Tage zu kommen.. Ich wie⸗ derhole es noch einmal, warum kann ich dem Goethe nicht ſagen, er ſoll Dich mit ſeinem hellen Auge unterſtützen. Er wäre der einzige, der das nötige Gewicht über Dich hätte. Gib Dich we⸗ nigſtens ſeiner Zuneigung und ſeinen Hoff⸗ nungen auf Dich ganz hin, und denke, daß Du doch liebe Freunde haſt— ſo gut, wie das Jayr⸗ hundert ſie vermag. Goethe tritt Dir nun auch das Gedicht ab(das große Naturgedicht, das Goethe und Schelling zuſammen ſchreiben wollten), er überliefert Dir ſeine Natur. Da er Dich nicht zum Erben einſetzen kann, macht er Dir eine Schenkung unter Lebenden. Er was haſt Du für wunderbare Eltern!“ Und da liebt Dich väterlich, ich liebe Dich mütterlich Schellings Vereinſgmung und Werzweiflung immer ſchrecklicher wird, wendet ſie ſich ſchließ⸗ lich ſelöſt, an Goethe:„Wenn Ihre eigenen Hoffnungen von Schelling und alles, was er ſchon geleiſtet hat, wenn er ſelbſt Ihnen ſo lieb und wert jſt, wie ich es glaube, ſo werden ſcd Ung finden, unge⸗ 1 e Sie bitten ſollen, zu helfen. veiß in der Welt niemand außer Ihnen, der das jetzt vermöchte. Erx iſt durch eine Verkettung von gramvollen Ereig⸗ niſſen in eine Gemütslage geraten, die ihn zu Grunde richten müßte, wenn er ſich ihr auch nicht mit dem Vorſatz hingäbe ſich zu Grunde richten zu wollen. Es kann Ihnen faſt nicht un⸗ bemerkt geblieben ſein, wie ſehr ſein Körper und ſeine Seele leidet, und er iſt eben jetzt in einer ſo traurigen und verderblichen Stimmung, daß ſich ihm bald ein Leitſtern zeigen muß. Ich kin ſelbſt müde und krank und nicht im Stande ihm die kräftige Anſicht des Lebens hinzuſtellen, zu der er berufen iſt. Sie können es, Sie ſtehen ihm ſo nah von Seiten ſeiner höchſten und liebſten Beſtrebungen, und der perſönlichen Zu⸗ neigung und Verehrung, von denen er für Sie durchdrungen iſt. Sie haben das Gewicht über ihn, was die Natur ſelber haben würde, wenn ſie ihm durch eine Stimme vom Himmel zureden könnte. Reichen Sie ihm in ihrem Namen die Hand.. Ich habe es gewagt im Vertrauen auf Ihre Güte und den ernſten Sinn meines An⸗ liegens. Meine Augen ſind trübe, ich ſehe nur noch, daß er leben muß und alles Herrliche aus⸗ führen, was er ſich gedacht hat. Wenn ich einen Wunſch beſonders ausſprechen darf, ſo iſt es der, daß Sie ihn um Weihnachten aus ſeiner Einſamekit locken und in Ihre Nähe einladen.“ rer Se Goefhe nahm wirklich zu Welhnachten Schel⸗ liug von Jena mit nach Weimar und richtete ihn auf. Doch bald darauf fiel der väterliche Freund in eine Krankheit, die ihn dem Tod nahebrachte, und Caroline fürchtete auch für Schelling das Schlimmſte, wenn ihn ſein letzter Retter verließe:„Wenn es iſt— nein, wir wol⸗ len nicht darüber reden. Es iſt das Schlimmſte, und Du mußt Dich doch um ſo mehr erhalten, was ſollte auf Erden werden! Du weißt wohl, daß er mein Hort und Heil für Dich war und ich mich weit mehr auf ihn verließ als auf mich. Was vermochte die gedämpfte Stimme Deiner Freundin?“ 5 Goethe bleibt leben, und neue Hoffnung gießt ſich in die Herzen der beiden, die noch lange auf ihre Vereinigung warten müſſen. Auguſt Wilhelm und Caroline Schlegel wen⸗ den ſich mit einem Geſuch an den Herzog Karl Auguſt, ihnen die Scheidung in Gnaden zu ge⸗ ſtatten. Aber ihre Ausſichten ſtehen ſchlecht, und deshalb wagt Schlegel den letzten Schritt:„Ich habe mich an einen Mann gewandt, der guten Willen für uns beide und Macht genug hat es bei ihm durchzuſetzen, er hat auch verſprochen zu tun, was er vermag, nur hat er mich auf die Möglichkeit einer abſchlägigen Antwort be⸗ reitet, die mir indeſſen nicht glaublich ſcheint, da er es einmal unternommen. Er wird die Sache unmittelbar mit dem Herzog verhandeln, und er iſt der einzige, dem ſie mitgeteilt worden iſt.“ Im Februar des folgenden Jahres(1803) kann dann Caroline ihrer Freundin Julie Got⸗ ter melden:„Ich will und darf Dir nicht ſagen, wer mir in dieſer Angelegenheit faſt väterlich beigeſtanden hat— genug, der Herzog zeigte ſich geneigt, uns alle langwierigen und widri⸗ 7 Paar werden durſten. Mannheim, 10. Dezember. . General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblalh). 3. Sete⸗ das wichtige Thema:„Die wirtſchaftliche Förderung des Handwerks durch die Genoſſenſchaften. Der Vorſitzende Herr Buſam, wies in ſeinen begrüßenden Woxten auf die Bedeutung des Genoffenſchafts⸗ weſens als eines wichtigen FJaktors des heutigen bandwerklichen Wirtſchaftslebens hin. Er bedauert uus dieſem Grunde, daß der Beſuch der Verſamm⸗ kung nicht derart ſei, wie es im Intereſſe des Handwerks zu wünſchen geweſen wär Der Referent des Abends ging in ſeinen Aus führungen von dem gut fundierten Genoſſen⸗ ſchaftsweſen der Malermeiſter aus. Es ſei erfreu⸗ lich, daß man auch in anderen Organiſationen dazu übevgegangen ſei, dem genoſſenſchaſtlichen Syſtem größere Beachtung zu ſchenken. deſtoweniger ſeien aber heute noch gegneriſche Strömungen unter den Haudwerkern vorhanden. Die erſten Anfänge des Geuvoſſenſchaftsweſens gehen in die 40er Jahre zurück. Es handelte ſich damals um reine Produltibgenoſſenſchaften In Frankreich und England waren es zu jener Zeit ausſchließlich Arbeiter, die ſich in genoſſen⸗ ſchaftlichen Organiſationen zuſammen gefunden hatten. Bei uns in Deutſchland waren es mehr die Handwerker, die ſich für dieſes Wirtſchafts⸗ ſyſtem intereſſierten. Allerdings hat ſpäter auch Ferbinand Laſalle Produktiogenoſſenſchaften mit Staatshilfe propagiert. Die eigentliche genoſſen⸗ ſchaftliche Bewegung kam jedoch erſt durch Schultze⸗Delizſch in Fluß. Die Produktipgenoſſen⸗ ſchaften haben im Handwerk im allgemeinen bis jetzt am wenigſten Anklang gefunden. Es ſpielt eben bei ihm der Konkurrenzneid und die Unter⸗ ſchiede der Intelligenz und Arbeitskraft eine gar große Rolle. Der Vortragende behandelte dann im Beſonderen das Gebiet der Rohgenoſſenſchaf⸗ ken. Es ſind diejenigen, die in der Hauptſache für die Zukunft in Belracht kommen. Damit folle aher nicht geſagt werden, daß die anderen Syſteme ausgeſchaltet werden ſollen. Wenn der Redner ſo die Genoſſenſchaften befürwortet, ſteht er andererſeits auch auf dem Standpunkt, daß ſie e. ſeinen 2 7 Aeick Kicht unbedingt begründet werden müßten, Ihr Hauptvorteil für den Handwerker iſt, daß der Finzelne in der Lage iſt, für weſentlich billigere Preiſe die Waren zu beziehen. Genoſſenſchaften ſollten nur da georündet werden, wo ein guter Bodeu vorbanden iſt. In Reſer Beziehung ſpielt die Perſonenfrage Ane große Rolle. Der Vorwurf von gegneriſcher Seite, daß die Genoſſenſchaften die Exiſteng des Zwiſchenhandels zu untergraben erſtreben, weiſt Herr Lacroix zurück. Dden Nandſverkern liege es ſern, den reellen Zwiſchenhandel, der au dem Uiriſchaftlichen Aufſchwung Deutſchlands hervor⸗ zagenden Antekll habe, auszuſchalten. Aber den üreellen Zwiſchenhandel erhalten, dazu haben die Handwerker, noch die Groſſiſten, noch der reelle Zwiſchenhandel einen Anlaß. Das Handwerk ſei eben gegenüber der induſtriellen Entwicklung gezwungen, ſich den Verhältniſſen an⸗ zupaſſen und zu verſuchen, ſich mit ehrlichen und katren Mitteln durchzuſchlagen. Das könne aber Aur durch die Gründung von Genoſſenſchaften geſchehen. Der Vortragende beſchäftigte ſich im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen mit den egnern. Die Anfeindungen und Schwierigkeiten bleiben auch den Genoſſenſchaften nicht erſpart. Zu ihrer Herbeiführung heiße es auch nicht überhaſten, ſondern langſam und ſicher den Bo⸗ den borzubereiten. Alles in allem iſt der Redner dabon überzeugt, daß die Genoſſenſchaſten ge⸗ eignet ſind, dem Handwerk einen großen Auf⸗ achwung zu bringen. Selhſtverſtändlich ſollten damit die Rohſtoffgenoſſenſchaften nicht als All⸗ heilmittel aufgefaßt werden. Man betpachte ſie eben als das relativ beſte Mittel, dem Handwerk weiteve Fortſchritte zu erringen. Den klaren, inſtruktiven Ausführungen des Referenten wurde am Schluſſe lebhafter Beifall gezollt. In der Diskuſſſon ſprach als erſter Redner Herr Schöchlin, der die vorzüglichen Aus⸗ führungen des Referenten ſpeziell den anweſen⸗ gegen 9,88% ihr Vozmongt hat die Slerhlich⸗ ſchaftsgedanken verwirklicht haben ans Herz legt. Den wirklich ſchönen Erfolgen der hieſigen Ma⸗ ler⸗, Metzger⸗ und Friſeurgenoſſenſchaften ſtehen diejenigen der Schuhmachergenoſſenſchaften zur Seite. Die in Deutſchland exiſtierenden ca. 200 Schuhmachergenoſſenſchaften werden in i Es ſei zu wünſchen, daß man dem Referenten auf dem nächſten badiſchen Genoſſenſchaſtstag werde ſagen können, daß als Erfolg des Vortrags in Maunheim zwei oder drei Genoſſenſchaften neu erſtanden ſind. Herr Tatje äußert das Bedenken, daß die mangel⸗ haften Organiſationen im Handwerk der V Ver⸗ wirklichung des Genoſſenſchaftsgedanken Schwie⸗ rigkeiten bereiten könnten, Er verſpricht ſich hingegen von den Kreditgenoſſenſchaften wirklich gute Erfolge. Herr Rechtsauwalt Dr. Weingart knüpft an eine Bemerkung des Vorredners bezüglich des Kreditweſens der hieſigen Gewerbebank an und ſtellt feſt, daß dieſes Juſtitut ſeinem wirtſchaft⸗ lichem Programm kreu geblieben iſt. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Buſam dankt bei dieſer Gelegen⸗ heitl der Mannheimer Gewerbebank namens des Gewerbevereins und Handwerks für die tatkräf⸗ tige Unterſtügung des Maunheimer Gewerbeſtan⸗ des.— Herr Keiſtler ſpricht unter Hinweis auf die Konſumvereine im Sinne des genoſſen⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes. In ſeinem Schlußwort gah Herr Lacroixr nochmals der Hoffnung Ausdruck, daß ſeine Ausfithrungen da⸗ zu beitragen werden, den genoſſenſchaftlichen Ge⸗ danken in Mannheim zu weiteren Erfolgen zu führen. Am Schluſſe der Verſammlung ſprach Herr Schöchlin noch den Wunſch aus, daß noch öfters ſolche Abende zur Beſprechung des Ge⸗ noſſenſchaffsweſens beranſtaltet werden. D. Monatsüberſicht des Ftatiſtiſchen Amtes. Wie die vorausgegangenen Monate ſeit Juli bat auch der Oktober wieber eine niebrigere Durchſchnittistemperatur gebracht als ber jeweilige Parallelmonat von 1911, Die abſolut höchſte Temperatur wurde mit 17½7 (20,0% am 2.(14.) vergeichnet. Auch die Minimal⸗ temperatur mit— 1,2“ ſtellt ſich niederer als im Vor⸗ jahr(— 100. Zudem hat ſich heuer der Froſt 3 Wochen früher und überdies an 3 Tagen hinter⸗ einander eingeſtellt. Im Oktiober 1909 und 1910 gab es überhaupt keſnen Froſt, dagegen 1008 ſechs Mal. Der Waſſerſtanb war ein weit beſſerer als im Vorſahr. Richt nur daß in den Monaten Juli, Auguſt und Septemher gu⸗ ſammen 2399 myn Regen geſallen ſind gegenſſber 63, mim im Jallr 1011, auch der Berichtsmönat weiſt mit 50% flim(38,0 eine größere Regenmenge auf. Gegen⸗ über den beiden Vormonaten iſt indeſſen ſowohl im Rhein als auch im Neckar der Waſſerſtand beträchtlich zurückgegangen. Es betrug nämlich für den Rhein im Auguſt das Maximum 592 weum, im September 676 und im Oktober 451; für den Neckax lauten die ZJahlen: 385, 722 und 444. 5 Bereits im vorigen Monat hat die Bevblkerungsbewegung in Bezug auf die Sterblichkeit einen außergrdentlich erfreulichen Verlauf genommen. Der Berichtsmonat bringt noch günſtigere Zahlen. Mit 8,04(10,7% eit einen in Waunheim oſch uie be⸗ obachteten Tiefſtanderreicht. Eine weitere Abnahme der Kinderſterhlichkeit gegenüber dem Vor⸗ monat hat allerdings nicht ſtattgefunden, wohl aber iſt die abſplute Zahl der geſtorbenen Säuglinge mit 45 hinter dem Vorlahr(60) merklich zurückgeblieben. Anderſeits hat aber auch der Rückgaug ber Geburten⸗ ziffer andauernd weitere Fortſchritte gemacht. Auf 1000 der Bevölkerung kommen für den Monat Ok⸗ tober Geburten: 1900: 37,72, 1005: 35,93, 1910: 32,80, 4911: 29,64, 1912: 26,77, Aber auch der Geburten⸗ überſchunß(auf 1000 der Bepölkerung) zeigt eine ſinkende Tendenz: 1000: 18,77, 1995:22,90, 1910: 10,59, 1911: 18,67, 1912: 17,83, Die Ehefrequnz war wie allfährlich im Oktober— gegenübey den Vor⸗ monaten wieder elns ſtärkere, iſt ſedoch mit 12,59% hinter demfelben Monat des Voxfahres(19,2%8) etwas zurſlickgeblieben. Der im Vormonaf erwähnte außergewöhnliche Jall, daß die Sterblichkeit geringer iſt als die Ehefreguenz, iſt im Berichtsmonat wieder⸗ gekehrt und zwarx mit grüößerer Differenz. Durch den Ueberſchuß des Zuzugs übey den Wegzug gewann die Stadt 367(146) im Familienverband lebende ſonen; das iſt ſeit Begiun des Jahres die höchſie monatliche Zunahme. Auch der Fremdenver⸗ kehr erreichte mit 19 597(12 671) Perſouen eine ſeit 1907 nicht mehr dageweſene Höhe. Die Zifferu des [Kothe. anhaltenden Steigen begrlffen. Sie ſind auch böher als im Oktober des vergangenen Jahres. Auf 1000 Einwohner kommen 21,90(20,94) Unterſtützte mit einem Unterſtützungsaufwand von 164,21(151½40 Der A rbeitsmarkt liegt nach wie vor güunſtig. Die Zunahme der Mitgliederzahl der Krankenkaſſen gegenüber dem Vormonat war ſedoch mit 695(824 geringer als im vergangenen Jahr. Dabei iſt noch zu erwähnen, daß dieſe Steigerung ausſchließlich durch die weiblichen Perſonen eingetreten iſt, wäh⸗ rend die männlichen eine Verminderung um 222 er⸗ fahren haben. Gegenüber dem Vorfahr aber iſt der Mitgliederſtand(männlich und welblich) oin bedeu⸗ tend höherer. Das ſtädtiſche Arbeitsamt vermittelte 1718(1357] Perſonen gegen 1573 im September; die Zunahme hat überwiegend die mänuliche Abteilung zu buchen. Der Arbeitsnachweis der Induſtrie be⸗ ſetzte 1806(1490) Stellen, im Vormonat 1807. 5 Die Bautätigkeit war nach der Zahl der fertiggeſtellkten Wohnungen lebhafter als im vergaugenen Jahr, denn es eut⸗ ſtanden 181(104) Wohnungen. An der Zunahme wogren vor allem 3. 4⸗ und 5⸗Zimmerwohnungen be⸗ tefligt; beſonders ſtark war die Produkktion in den Stadtteilen Waldhof, Weſtliche Neckarſtadt, Oeſtliche Stadterweiterung, Neckarau und Langerödtter. Gegen den Vormonat aber mit 240 fertiggeſtellten Woh⸗ hungen iſt der Berichtsmonat weit zurückgeblleben. Dasſelbe zeigt ſich, wenn wir rückwärts ſchauend den bisherigen Verlauf im Jahre 1912 überblicken und die Geſamtzahlen denen von 1911 gegenüberſtellen: in den erſten 10 Monaten des laufenden Jahres enk⸗ ſtanben 1184, im gleichen Zeitr. d. Vorf. dagegen 1868 Wohnungen. Der Geſanitwert der durch Kauf, Tauſch und Verſteigerung übergegangenen Liogen⸗ ſchaften war mit 204(3,17) Millionen Mark zwar geringer als im Vorfahr, aber ein gut Stück höher als im vergaugenen Monat mit 0,5 Milltonen Mark, Dieſer Ausfall gegen 1911 kommt allein auf Rech⸗ nung der Gebände, während der Umſatz von Bau⸗ plätzen 329 227(318 714) Mark erbrachte. In welcher Weiſe die Fleiſchpreiſe in die Höhe gegangen ſind orhellt aus folgenden Angahen: Der Preis im Monatsdurchſchuſtt betrug pro 1 leg im Oktober: Ochſeufleiſch: 1907: 1,80 4, 1908: 180.4 1909: 1,80.4, 1919: 1,80.4, 19111 100,4, 19121 5. + Rindfleiſcht 1907: 1,0, 1908: 1,60&, 1900; 1,60 4, 1910: 1,70 4, 1911: 180.4, 1012: 1,0%% Kalbfleiſch: 1907t 2 4, 1908: 1,80, l0h: 1,80 4, 1910: 1,90 A, 1911: 1,0, 1012: 2,10% Schweinefleiſch: 1907: 1,50 ½, 1908:1 1,70&, 1009: 1,0 A, lö10 1,804, 1911: 1,68.4, 1912: 24 Das Geſamtgewicht der Schlachtungon auf dem hieſtigen Schlachthof betrugt Oktober: 1907; 1019 960 Kilo, 1608: 889 675 Kilo, 1909: 811 0a8 Kilo, 1040; 908 905 Kilo, 1911: 1 18 440 Kilo, 19121 b48 195. Für den Oktober 19/2 kommen 133 943 Kilo vom Ausland eingeführtes Fleiſch hinzu; im September wurden 64 846 Kilo und im Auguſt 20 025 Kilo fleiſch eingeführt. Trotz der Bereitſtellung ausländiſchen Fletſches aber iſt der lägliche Fleiſchverbrauch mit 171 (193) Gramm pro Kopf und Tag geringer als im Oktober vorigen Jahres. „Poſtalſſches. Zwiſchen dem Deutſchen Reſch und der Republik Haitt iſt ein Abkommen über den Austauſch von Poſtpaketen ohne Wertangabe abgeſchloſſen worden. Die lund arn des neuen Abkommens in Deutſch⸗ land kann indes erſt ſtattfinden, nachdem einige von der Poſtverwaltung von Haiti noch mitzu⸗ teilende Verſendungsbedingungen bekannt ge⸗ worden ſind, was bald zu erwarten ſteht. Dei Porto für ein Poſtpaket bis 5 Klgr. nach Haiti wird nur 1 M. 60 Pf. betragen, Bisher konn⸗ ten Pakete nach Haiti nur als Poſtfrachtſtücke gegen weſentlich höhere Gehühren(7 M. 75 Pfennig ab Hamburg für 5 Klgr.) verſandt werden. Die Eyangeliſche Stahtmiſſion teilt ihren Freunden und Göliern guch an bieſer Stelle mit, daß die Eröffnung dos Weih⸗ nachtsverkauſes im Kaſino R 1, 1 am Mittwoch, den 11. Dezember, vormittags 10 Uhr, ſtattfindet Die Vorbereitungen haben viel Teilnahme und Liebe erfahren dürfen; ſo hof⸗ ſen wir, daß auch die Tage ſelbſt ſich eines guten Beſuches erfreuen werden. Der Eintritt iſt bis abends 6 Uhr frei, von da an werden für muſi⸗ kaliſche Darbietungen 25 Pfg. erhoben.— Die noch zugedachten Gaben wollen heute Dienstag direkt ins Kaſino geſandt werden, *Roſengarten⸗Konzert. Noch nicht lauge iſt die Laute wieder„konzertfählg“ geworden. Ihre charakteriſtiſche Eigenart in der Begleitung des Einzelgeſanges birgt eine gewiſſe Intimität, die beides als eine harmoniſche Einheit erſcheinen lößt. Daß ihre Herrſchaft in früheren Zeiten liegt, iſt ſchon in der Vorliebe für ältere und nie⸗ o. VDer rdeutſche Geſänge erkennbar. vorgeſtrige Roſengarten⸗Konzert brachte ſolche alte deutſche Lieder zur Laute von Robert Der in Mannheim Künſtler verfügt neben der ſie 1 eeeeeeeeeee eee uUnd den Tod des Inſtruments über eine in allen Lagen wohl⸗ klingende, außerordentlich disziplinierte Stimme. Der ſchmiegſame und anpaſſungsfähige Vortrag läßt auch nicht die geringſte Pointe verloren gehen. Aus der Fülle des vorzüglich zuſammen geſetzten Programms ſeſen brſonders hervorgeho: ben„Was aber fangt ihr Meiſter an“,„Suſaui“, „Dirlumdei“,„Drei Lieder aus des Knaben Wun⸗ derhorn“,„Dor wör einmal ein lütie Burdeern! und„Burlala“. Der überaus ſtarke Beifall nach jedem Liede und am Schluſſe ſowie eine kleine Blumenſpende bvaren wohl verdient. Frau Fanny Kothe, ebenfalls hier bekannt, zeigle ſich als Meiſterin des Violoncell und Violga dag Gamba. Mit ſicherer Technik und tiefem Empfin⸗ den gab ſie„Ave Maria“ von Bruch(mit Or⸗ cheſter! und„Allegretto grazioſo“ von Antonio Lotti für Viola da Gamba und Laute, ein über⸗ aus duftiges Duett. Außerdem begleitete ſie „Drei Lieder aus des Knaben Wunderhorn“ und einige andere Lieder zur Laute. Ihr Anteil an dem genußreichen Abend iſt kein geringer. Die kröftigere Umrahmung des Programms führte die Kapelle des Kgl. bayr. Inf.⸗ Regts. „Orff“ Nr. 17“ aus Germersheim unter der zielbewußlen Leitung des Herrn Obermuſikmei⸗ ſters G. Weiß aus. Es waren wenige Num⸗ mern des Programms, die der ausgezeichnet ge⸗ ſchulten Kapelle zukamen, aber ſie bot in dem we⸗ nigen ſo biel, daß ihr ein voller Erfolg beſchleden war, der ſich auch in zwei Zugaben ausdrückte. Beſonders ſei hier das 34 Stunden dauernde mill. täriſche Tongemälde„Der Traum eines öſterrei⸗ chiſchen Reſerviſten“ von Ziehrer, ob ſeiner feinn ausgearbeiteten Durchführung und Nüanzierung erwähnt, das die Kapelle in allen ihren muſika⸗ liſchen Möglichkeiten zeigte. Der Inhalt kann allerdings bei der heutigen Balkanlage leicht zur Wirklichkeit werden, deshalb ſel derſelbe furz ſklzziert: Ein Schmied kehrt von der Arhbeit heim, ſchließt ſich einem Hochzeitszug zur Schänke an, deren freudiges Treiben durch ein Gewitter ein vorzeitiges Ende erreicht. Der Schmied geht heim und träumt dann, nach Wien einberufen worden zu ſein.(Ein Stlick Militärleben ſpielt ſich ab bis er von ſeinem jüngſten Sprößling ge⸗ weckt, erwacht und froh iſt, daß es ein Traum war.— Mit der Wiedergabe dieſes Tongemäldes erhielt der Abend einen würdigen Abſchluß. „ In Südzweſtafrika gefallen. Vor einigen Wochen wurde der Tod des von a hürtlgen, bei der Schutztruppe in 1 d⸗ weſtafrika gefallenen Reiters Rudolf Mükler berichtet, deſſen Vater nach dem Mücktritt von ſeinen Geſchäften zurzeit in Kehl wohnt. Nun wird der„Kehler Ztg.“ ein Brief des Haupr⸗ manns Pfeffer von der 9. Kompagnie der Schutztruppe in Deutſch⸗Südweſtafrika zur Ver⸗ fügung geſtellt, 7 1 05 11 hop vom 16. Oktober dieſes Jahres datiert iſt bol Mfllkers genau ſchilder e ympathiſch berührt, laute 2 Vorfall, bei dem Ihr Sohn ſein Leben laſſen mußte, hat ſich folgendermaßen zugetragen. Er gehörte zu einer Patrouille des Oberleuknan v. Kleinſorgen, die den Auftrag hatte, Anobthal nachzuforſchen, ob dort Eingebor nen⸗Banden von Simon Cooper ſich herum⸗ trieben. Es wurde nichts Verdächtiges gefun⸗ den. In der Nacht zum 28. September wurden die weidenden Pferde der Patrouille, die den Dünen weſtlich Hunirob lag, ſcheu und lie fen weg. Gefreiter Strauch und ein Ein rener, die auf Wache waren, gingen gleich hinter den Tieren her, welche der Eingeborene nach einiger Zeit wieder brachte. Der Gefreite hatte aber anſcheinend die Richtung zum Lager ver⸗ loren und fand ſich nicht ein. Die Patrou mußte nun am 26., morgens, um die Tiere zu tränken, nach dem Waſſerloch von Huniroß zu⸗ rlick. Als bis Mittag auch dort der vermiß! Gefreite nicht eingetroffen war, ſandte de Sberleutnant den Gefreiten Henke und Ihren Sohn mit dem Pferd des Strauch zu dem Lan⸗ gerplatz der letzten Nacht zurück, um von dort die Spur des Strauch aufzunehmen und zur Patrouille zurückzubringen. n der ſehoe In d ſe des Lagerplatzes hörten die beiden einen und. Aunental v ſich den Vorſtänden Armeuweſen 8 1 4 en„ 5 Leienen die, de ee eeeeeee eee eeeeeeeeee poniſten Wenzel Müller umrahmten bie Urſprünglich en. P d de Sache ait erſparen, und 5 ald wird das letzte Wort darin geſprochen WWA „der ſich auch hier wieder als der beſte Lebensrat bewies, war Goethe; ihm dankten es Schelling und Caroline, daß ſie nach ſo vie⸗ ler Seelennot und Lebenspein ein glücliches ler Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Beethoveuabend des Maunheimer Triv. as Maunheimer Trio ber Herren Pianiſt Willy nefbeen. Konzertmieiſten Hugo Birkigt und Splocelliſt Karl Müllie r, das ſich bereits im erſten Konzert des Konzerſvereins lam 18. Oktober] als ein neuer beachtenswerter Jaktor des kammermuſtkalk⸗ ſchen Lebens unſerer Stadt legitimterte, gah geſtern im Kaſinoſaale in ſeinem erſten eigenen Kammer⸗ muſikabende erneutl Proben hoher Leiſtungsſühigkeit. 80 jeden der drei Herren ein tüchtſger Künſtler und fit erer Beherrſcher ſeines Iuſtrumentes iſt, dafſür ſebher vollgültige Beweiſe erbracht. Nun iſt freilich vom guten Soliſten zum auten Kammermuſikſpleler noch ein weiter Weg. Wahrt die ſoliſtiſche Betäligung dem Künſtler eine gewiſſe Frei⸗ heit ſubſekttwen Geſtaltens, ſo gilt im Kammermuſik⸗ ſpiel als oberſtes Grundgeſetz: das Gange über⸗ ſchauen und ſich dem Ganzen ünterordnen. Dies 115 größere Selbſtzucht voraus. Zur ſtler darf geſagt werden, daß ſie die en Erwartungen erfüllt und auf Vollkommenheit ſind. Mit der ege wartg ſelt führung der Herren Rehberg und Birkigt. kunſtpoll variierten Pedun Mittelſatze bekundete der für den mulattiſchen Geiger Britgetywer beſtimmte, ſpäter aber Robolphe Kreutzer gewidmete und nach ihm benannte K⸗dur Sonate op. 7. Pem der Gräfin Marie von Erdöby gewidmeten Es⸗dur Trio pp. 70 Nr. 2 fehlt trotz der viertetligen Gliederung der langſame Satz, bei Beethoven, der gerade für ſeine Adagio's eine wahrhaft göttliche Sprache fand, ein äußerſt ſeltener Fall. Wollte unſer Meiſter hiermit den ibylliſchen, heiter ſpieleuden Grundcharakter des Werkes zum Ausdruck bringen?— Im Gegenſatz hierzu redet das einleitende Poech ſoſtenutg eine ernſte, nachdenkliche Spracho. Daß Violoncellds be⸗ ginnt allein, Violine und Klavier nehmen das Therta imitatoriſch auf, das ſpäter im Alleguo ma non troppo wiederzehrt. Dieſer Satz iſt außerordeutlich ſchwung⸗ voll durchgeführt. Das Allegretto in Cbur gemahnt in ſeinem zierlich hüpfenden Thema, das vaxiatious⸗ mäßig in Dur, dann aber auch in Moll epſcheint, an Haydniſche Art. Eine ſchlicht⸗volksmäßige Weiſe nimmt im As⸗dur Allegretto Herz und Ohr gefangen. Heiterer Jrohſinn ſpricht aus dem Fingle, es iſt„ein freties Spiel der aufgeregten Phantaſie“. Blieben in der Wiedergabe hinſichtlich Klarheit und Ausgeglichenheit noch einige Wünſche offen, ſp war die Ausführung im ganzen immerhin elue ſehr alerkeunenswerte. Herr Rehberg befand ſich geſtern anſcheinend in beſonderer Geberlaune. Er ſpielte den Klavterpart, der ſo einfach er ausſteht, einen ganzen Muſiker verlangt, ſehr ſauber und fein nuaneiert. Nur dominierte das Klaver einige Male zu ſehr und erdrückte dadurch zwar nicht den männlich großen Celloton des Herrn Müller, wohl aber den zarten, weichen Ton des Herrn Birkig i. Abgeſehen von dieſer Unebenheit ſand das herrliche, ſelten ge⸗ ſpielte Werk eine ſeinem Stimmungscharakter ent⸗ ſprechende treffliche Belebung. Einen vollen ungetrübten Kunſtgenuß bot dann die A⸗dur Sonate op. 47(Kreutzer⸗Sonate]) in der temperamentvollen und ausgeglichenen Durch⸗ Jut detz; ſeinen ganzen gereiften Geſchmack, die Nohleſſe der Tougebung. Sie iu fiakkierteu Zweinnbdreißigſtel⸗ paſſagen daßinflulende 3. Barſgtion gah Herrſ Bir⸗ kigt, die 4. Variagtion in ihrer reichen Ornamentik beiben Spielern veichlich Gelegenheit all ihr großes KAünnen im Dieuſte der reinen Kunſt zu eutfalten. Mit den Nakadn Vaxfatfſüen in Gebür, dem Gegenſatz zu den zeitlich benachbarten Plaßelli⸗ vafkiattonen, ſaud das Könzert einen humorvollen Rö⸗ ſchluß. Mit ſouveräuer Meiſterſchaft beherrſcht Beek⸗ hoven hier den Stoſf, alle Künſte der Imitatioy, des Kontzapunktes ſind tüm eigen. Dabet bet gller Ueber⸗ ſichtlichkcit wie viel Geiſt, Witz ünd ſchalkhafte Ueber⸗ roſchung! Nach der Jutroboktion in(ümoſt erſcheint das vom Klavier iutonierte Thema bald in dieſent, bhald in jenem Juſtrumente in reizvollen Verarbei⸗ tungen. Die 5. Variation begiunt für die drei Ju⸗ ſtrumente, die 7, fur die beiden ⸗Streichinſtrumente im Kaunn dey Oktaune. Nach des Mollvarianſe des gernde durch ſeine Sim⸗ ließen das köſtliche Werk in einer Weiſe erſteßhen, an der mau ſeine ungetrübte Freude haben konnte. Herr Rehberg zeigte bier ſeinen ganzen Reichtum an An⸗ ſchlagenunancen, dem auch die garieſten Jarben zur Verfügung ſtehen. Die Erſchtenenen bekundeten ihre Zuſtimmung in lebhaftem Beſfall. ck. * Theater⸗Notiz. In den letzten Wochen mußte, ſo ſchreibt uns das Theaterburegn, eine große Auzahl gon Vorxſtellungen anßer Abonnement ſlaltfinden. Das Zufammen⸗ drängen dieſer Vorſtellungen auf wenige aufein⸗ anberfolgende Wochen rührt daher, daß Gaſtſpiele, zu denen die Verträge ſchon in der vorigen Spielzeit ab⸗ geſchloſſen waren, abſolviert werden mußten. Die von der Intendanz verſuchte Verlegung dieſer Gaſt⸗ ſpiele auf eine ſpätere Zeit war wegen der Verhiu⸗ derung der betreffſenden Künſtler unmüglich. Die Intendauz bedauert, daß dadurch die Abüunements⸗ Geiger nicht nur eine virtuoſe Technik, ſondern auch — würden, ſie wird ſich aber hemühen, den Abonnenten Erſas zu bieten, vorſtellungen etwas in den Hintergrund gedrängt Das Gaſtſpiel Alexander Myoiſſis be⸗ giunt morgen mit„Romev und Julia“, Du olle der„Julſa“ ſpielt Liſa Scholz vom Stabl⸗ theater in Troppau, die ſich um das Fach ber ſenti⸗ menigſen Liebhaberinnen bewirbt. Anfang der Vor, ſtellung 7 Uhr, Regiet Emil Reiter. 2 Aademie für Jedermann. Am Mittwoch, den 11., und Dounerstag, den 12. Dezember 1512, finden die beiden letzten Vor⸗ träge vor Weihnachten ſtatt und zwar wird Herr Dr. Otto Moeriike, der l 1 Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft, für die Hörer des gelben Zettels über die„Wohnſtätten des induſtriellem Zeitalters“ m „Arbeitsſtätten des induſtriellen Zeitalterd ſprechen, Parſival⸗Schutz. Wie der Ausſchuß für den Parſival⸗Schutz miz teilt, hahen der Kronprinz und die K prinzeſſin, wie der Prinz Adalber Preußen die Zuſtimmungsliſte für den Par Schutz unterſchrieben. Das Schickſal des Berliner Leſſingtheaters. Die nüchſte Zukunft des Berliner de theaters iſt in der Weiſe entſchieden, Herren Rudolf Rittner und Willyy Gen wald auf Wunſch der Erben Otto Brahn künſtleriſche Leitung der Bu 8 nehmen; es wird ihre Aufgabe ſein, Brahm e Spielzeit ſef wenn inem 17 5 31 Im übr 1 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaghlatt). Mannheim, 10. Dezember. einen Strauß tot umfallen, auch einen Men⸗ ſchen ſahen ſie hinter der nächſten Düne ver⸗ ſchwinden; ſie glaubten, es wäre vielleicht der Reiter und gönnten ihren Pferden einige Ruhe⸗ Dann ſahen ſie die Geſtalt wieder auf der ge⸗ genüberliegenden Düne auftauchen und ihnen zuwinken. Sie ritten nun im Galopp darauf zu, 2s fielen, als ſie ganz nahe daran waren, einige Schüſſe und Ihr Sohn ſank, durch den Kopf ge⸗ ſchoſſen, vom Pferde. Er war ſofort tot. Der andere Reiter wurde nicht getroffen. Es handelte ſich um wildernde Eingebo⸗ rene, die, um die Zeugen ihres Vergehens zu vernichten, auf die beiden Reiter geſchoſſen hatten. Es mußten—4 mit Gewehren bewaff⸗ nete Eingeborene geweſen ſein. Der geſuchte Gefreite Strauch und der Gefreite Henke tra⸗ ſen ſpäter wohlbehalten bei der Patrouille ein.“ Lichtbildervortrag. Wir machen nochmals auf den heute abend in den 12 Apoſteln(1 Treppej ſtatt⸗ findenden Lichtbildervortrag des Herrn Prokuriſten Helbing⸗Karlsruhe:„Unſer deutſcher Bruder⸗ ſtamm in den Oſtſeeprovinzen“(Selbſterlebtes aus der lettiſchen Revplution) aufmerkſam. Dieſer von der Ortsgruppe Mannheim des Deutſch⸗natio⸗ nalen Hundlungsgehilfenverbandes neranſtaltete Vortrag verſpricht ſehr intereſſaut zu werden, ſodaß der Andrang vorausſichtlich ziemlich ſtark ſein wird. Ein frühzeitiges Erſcheinen, mög⸗ lichſt bald nach halb 9 Uhr iſt daher empfehlenswert. — Die w. Mitglieder des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Ausland und des Oſtmarkenvereins ſind zu dieſem Vortrage ebenfalls herzlich eingeladen. * Vom Wetter. Der Neckar führt ſeit heute Treibeis. An der Ueberfahrtsſtelle Jung⸗ buſch zeigte das Thermometer um 8 Uhr früh Grad Kälte. Es ſcheint aber, daß die Kälte bereits wieder nachläßt, denn heute früh regi⸗ ſtrierte das Thermometer 4,3 Grad C. gegen 6 Grad am geſtrigen Morgen. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 3 Grad, die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht 5,5 Grad Celſius.— Eine für die Gaſthäuſer der höher⸗ gelegenen Punkte des Schwarzwaldes ſehr angenehme Entſchädigung für das ſchlechte Sommerwetter bringt das jetzige herrliche Winterwetter, indem dort bei reichlichem Schnee ſchon ſeit einigen Wochen Hochbetrieb im Schnee⸗ ſchuh⸗ und Rodelſport herrſcht. * Zu dem traurigen Abſchluß der Familien⸗ teagödie vom Sonntagabend iſt noch ergänzend zu berichten, daß gegen den Friedensſtörer der Familie Benzinger, den Maurer Joſef Bordne, Strafantrag wegen Ehebruchs ge⸗ ſtellt wird und mit Recht. Denn ein verheira⸗ teter Mann, der noch für eine Schar unerwach⸗ ſener Kinder zu ſorgen hat und ſich in gedrückter Lebensſtellung befindet, hat keinen Anſpruch auf ſolche Extratouren. Bordne wurde ein Teil der Strafe, welche er wegen Körperverletzung, begangen an dem Ehemann Samuel Benzinger, erhalten hatte, auf Wohlverhalten erlaſſen. Durch dieſe neueſte Strafanzeige wird er jedoch auch noch den Reſt bei„Philippi“ abſitzen müſſen. Der„Seppel Buſch“, wie er in Feu⸗ denheim genannt wird, machte geſtern ſeine Runde durch verſchiedene Wirtſchaften in Feu⸗ deuheim und erzählte, daß er„dazu gekommen ſei, als das Unglück paſſtierte.“ Dem war aber nicht ſo, denn nach dem Bericht im geſtrigen Abendblatt ſuchte der Held vor allem ſein Leben zu retten, indem er ſich tot ſtellte. Ein trauriger Held! Der Ehemann der jetzt auf ſo tragiſche Weiſe Verlebten hatte bis zuletzt ſeine Frau finanziell unſesſtützt, da er immer noch glaubte, daß ſeine Frau ein Einſehen hätte und ferner⸗ hin in der Familie leben würde. Der Mann hatte ſich aber ſchwer getäuſcht. Der Täter, der junge Benzinger, ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. e. Schwerer Schiffsunfall und zeitweiſe Sper⸗ rung des Binger Loches. Samstag früh ſollte der Schleppdampfer„Badenia Nr. 8“ ſeine Tal⸗ reiſe bon Bingen antreten, um eine Anzahl vor St. Goar liegender, noch rückſtändiger Schlepp⸗ kähne nachzuholen. Bei der Talfahrt nun, kurz bor dem Binger Loch, ſoll dem Dampfer ſeine Ruderkette gebrochen ſein, worauf er vor die äuße⸗ ſren Felsbäuke des Binger Loches feſt zu liegen kam. Der Raddampfer„Schürmann Nr.“, der ſich in einer Entfernnung von etwa 200 Metern gebeufalls auf der Talfahrt hinter„Badenia 8“ mit vier großen Leerkähnen befand, verſuchte, als die Leitung beobachtete, daß„Badenia 8“ durch das Fahrwaſſer des Binger Loches fuhr, den glei⸗ ſchen Weg nachzufahren. Durch die nun aber er⸗ allenden unaufhörlichen Notſignale von„Ba⸗ denig 8“ aufmerkſam gemacht, änderte„Schür⸗ mann 5“ plötzlich ſeinen Kurs, um mit ſeinen Kähnen in das neue Fahrwaſſer einzufahren. Da „Schürmann 5“ ſich aber bereits zu dieſem Zwecke zu tief befand, gelang es ihm nicht mehr, ſeinen ganzen Schleppzug in das neue Fahrwaſſer hinein⸗ zubringen. Das Boot und ſeine erſten beiden Schleppkähne kamen klar, während die beiden letz⸗ ten Kähne ſich quer vor der Parallelkribbe des neuen Fahrwaſſers feſtfuhren. Der Kahn„Schür⸗ mann Nr. 10“ hat dabei im neuen Fahrwaſſer ſei⸗ nen Buganker verloren. Infolgedeſſen war das neue Fahrwaſſer den ganzen Tag hindurch geſperrt.„Schürmann 5“ brachte ſeine beiden Kähne bis gegenüber von Trechtingshauſen und fuhr hierauf zurück und holte die beiden feſtliegen⸗ den Kähne, die er zunächſt freiziehen mußte, nach. Die beiden Raddampfer ohne Auhang„Küppers No. 10“ und„Rhenania Nr.“, die ſich ebenfalls kurz hinter den vorhergehenden Booten befunden hatten, wurden, da es noch nicht ganz hell war, auf die plötzliche Sperrung der beiden rheiniſchen Fahrwaſſer durch die Zurufe des Wahrſchauers auf dem Mäuſeturm, ſowie durch die Notſignale von„Badenia Nr. 8“ aufmerkſam gemacht. Beide Dampfer fuhren darauf mit Volldampf vom Mäuſeturm aus rückwärts bis zur Binger Reede zurück. Ein großes Unglück iſt dadurch vermieden worden, daß durch die ſchrillen Notſignale von „Küppers 10“ und„Rhenania 3“ alle auf der Reede Bingen noch mit Talanhang liegenden Boote aufmerkſam gemacht wurden. Der Dampfer „Badenia“, der zu Bingen lag, fuhr zur Unfall⸗ ſtelle ab. Es gelang ihm nach vierſtündigem Turnen,„Badenia 8“ freizuturnen und nach Bingen in den Hafen zu ſchleppen, wo das Leck, das der Dampfer an der Unfallſtelle erhalten hatte, verdichtet wurde.„Badenia 8“ hat geſtern dann den Betrieb wieder aufgenommen. * Schwerer Unglücksfall. Im Lager der Ein⸗ kaufsgenoſſenſchaft in Rheinau ſtürzte geſtern vormittag der 32 Jahre alte Kohlenarbeiter Valentin Geſchwill von Brühl von einem Eiſenbahnwagen und erlitt einen Schädel⸗ bruch. Der ſehr ſchwer verletzte Mann wurde in bedenklichem Zuſtand mit dem Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus Mannheim verbracht. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Von einem im Nordweſten ſtehen⸗ den Luftwirbel iſt die Zurückdrängung des über Süddeutſchland liegenden Hochdrucks zu erwar⸗ ten, ſodaß am Mittwoch und Donnerstag wenn auch noch in der Hauptſache trockenes, ſo doch bedecktes und weniger kaltes Wetter in Ausſicht ſteht. Tages⸗Ralender. Dienstag, 10. Dezember. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. 8 Uhr: Volksvor⸗ ſtellung:„Das Glöckchen des Eremiten“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variéts⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ baret. Im Reſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinemakographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele. J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Neſtanration„Zum wilden Mann“. Täglich von nachmittags—7 Uhr und abends—12 Uhr: Große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Kouzerte. Cafs Corſo, J 1, 6. Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag: Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel, E 3. Täglich Konzerte. Vergnügungen. — * Jugendtheater im Bernuhardushof. Es war einmal ein Königskind„Sneewittchen“, ſo er⸗ zählt man ſeinen Lieblingen, und dieſes Königskind wurde von 7 Zwergen in ſichere Obhut genommen, nachdem die böſe Stiefmutter es töten laſſen wollte. Dieſes Lebeusſchickſal der armen Prinzeſſin gelangt, vielfachen Wünſchen entſprechend, als Weihnachts⸗ aufführung am Mittwoch, den 11. Dezember, nach⸗ mittag 3½ Uhr im Bernhardushofe zur Dar⸗ ſtellung und dürfte ſicher eine große Anziehungskraft ausüben. Der Dialog und Handlung ſind leicht faß⸗ lich und verſtändlich, eine Hauptbedingung bei Kinderaufführungen. Wir verweiſen auf dieſe Auf⸗ führung beſonders und empfehleun den Beſuch beſtens. „Parſifal“ im Saalbautheater. Noch niemals, ſeit Beſtehen der Kinematographie, hat ein Bild eine Dexaxtige einmütige Auerkennung gefunden 22 „Parſifal“ und da an den drei bisherigen Spiel⸗ abenden das Saalbautheater ſtets ausverkauft war, Hunderte und Hunderte immer wieder umkehren ntußten, hat die Direktion die Vorführung des hoch intereſſanten Films bis heute abend verlängert. Diejenigen, die ſich den Film noch nicht angeſehen haben, ſollten den Beſuch einer der heutigen Vor⸗ ſtellungen nicht verſäumen. —— Vereinsnachrichten. Vortrag in der Ortsgruppe des deutſchen Moniſtenbundes Maunheim Ludwigshafen. Am letz⸗ ten Donnerstag ſprach Amtsrichter Doſenheim er im Saale des Café Germania über„Kultur⸗ politiſche Forderungen des Deutſchen Moniſtembundes.“ Der Redner verbreitete ſich zunächſt über das Weſen der moniſtiſchen Welt⸗ anſchauung. Er keunzeichnete ſie als eine einheit⸗ liche, auf die wiſſenſchaftliche Erkenntnis des Wirk⸗ lichen ſich gründende Weltauſchauung. Dem Ein⸗ wand, daß es verſchiedene moniſtiſche Syſteme gebe, begegnete er mit dem Einwand darauf, daß trotz dieſer nicht zu leugnenden Verſchiedenheit gewiſſe gleiche Grnudgedanken die geſamte moniſtiſche Be⸗ wegung beherrſchen.„Wir lehnen das Uebernatür⸗ liche, die Offenbarung ab. Alles iſt Natur. Alles iſt den gleichen Geſetzen unterworfen. Unſere Erkenut⸗ nis ſchöpfen wir aus der Erfahrung.“ Das ſind die von Oſtwald und Häckel vertretenen Grundgedanken der moniſtiſchen Weltanſchauung. Der Vortragende erörterte daun die Stellung des Monismus zu „Gott“, dem Zentralpunkt der dualiſtiſchen Welt⸗ anſchauung. Der Moniſt geht davon aus, daß es einen Beweis eines verſönlichen, allgütigen und all⸗ weiſen Gottes im Sinne der konfeſſionellen Kirche nicht gibt. Der Moniſt lehnt den Dualismus zwiſchen einem Diesſeits und Jenſeits, zwiſchen Gott und Natur ab, ebenſo den Dualismus zwiſchen Leib und Seele. Das Geiſtige bildet vielmehr mit dem Körperlichen eine unauflösliche Einheit. Hierauf behandelte der Vortragende die aus der moniſtiſchen Weltanſchauung ſich ergebenden wichtigſten kultur⸗ politiſchen Forderungen, in erſter Linie die For⸗ derung nach Gewiſſensfreiheit. Nach einem geſchichtlichen Rückblick auf den Kampf um dieſes höchſte Gut der Menſchheit wies der Redner eindringlich darauf hin, daß dze Gewiſſensfreiheit wohl durch die Verſaſſungsgeſetze gewährleiſtet ſei, in Wirklichkeit aber nicht beſtehe, wie beiſpielsweiſe aus der Tatſache hervorgehe, daß es in Preußen einem Diſſidenten oder Juden unmöglich ſei, Offizier zu werden. Eine Verletzung der Gewiſſensfreiheit be⸗ deute es auch, wenn das Geſetz den Diffidenten zwinge, den Eid unter Anrufung Gottes zu leiſten. Der Deutſche Moniſtenbund verlaunge eine Aus⸗ nahmebeſtimmung zu Gunſten die aus Ge⸗ Weiter behandelte der Redner das Problem der Trennung von Staat und Kirche, von Kirche und Schule. Der Deutſche Moniſtenbund fordere unbedingt die Treunung, die den Staat, die Wiſſenſchaft und das geſellſchaftliche Leben von den Feſſeln der Kirche erlöſe. Bei der Trennung von Kirche und Schule erwachſe für den Staat nur die Pflicht, für ehtiſchen Unterricht in der Schule zu ſor⸗ gen, während den konfeſſtonellen Gemeinſchaften die Sorge für den Religionsunterricht überlaſſen bleibe. An den Vortrag ſchloß ſich eine ſehr intereſſante Dis⸗ kuſſion, an der ſich die Herren Dr. Friedrichs, Prof, Dr. Fränkel, Dr. Vieth, Dr. Johannes Seidel und der Leiter der Veranſtaltung Dr. Buchner beteiligten. Aus der Diskuſſion ſei her⸗ vorgehoben, daß Prof. Fränkel eindringlich dar⸗ auf hinwies, daß die politiſchen Parteien viel zu zwenig für die kulturpolitiſchen Forderungen der frei⸗ geſinnten Kreiſe eintreten. Mit der Aufforderung, die Sache des Monismus und damit den kulturellen Fortſchritt zu fördern, ſchloß der Leiter die Ver⸗ ſammlung. N. *Klub für junge Mädchen. Die Zeit, über welche das nahende Weihnachtsfeſt ſchon ſeinen geheimnis⸗ vollen Schimmer ausgießt, hat unſerm Klüb raſch, nach einander drei beſonders gemütliche Abende be⸗ ſchert. Ende November fand der erſte der nunmehr eingeführten, monatlichen Unterhaltungs⸗ abende ſtatt, welcher unſere Blicke auf die bedeu⸗ tungsvolle Zeit vor hundert Jahren lenkte. In feiner und anſchaulicher Weiſe, ſo wie es junge Mäd⸗ chenherzen feſſeln und begeiſtern kann, wußte die Vortragende die damaligen traurigen Zuſtände in deutſchen Landen und die Ereigniſſe des Jahres 1812 zu ſchildern, ſodaß wir uns ſchon auf die in Ausſicht geſtellte Fortſetzung des Themas freuen dürfen.— Der 1. Dezember und zugleich 1. Advent vereinigte den Klub zu einer ſchlichten Feier bei heißem Tee und frohem Geſang, und mit den Verheißungen der Propheten, deren Erfüllung unſere Adventsfreude iſt, flammten auch die Lichter am feſtlichen Bäumchen auf. — Nun gar am Donnerstag! Da ließ ſich's der gute Nikolaus nicht nehmen, beim Klange der lieben, alten Weihnachtslieder in Lebensgröße im Klub zu er⸗ ſcheinen und einen gangen Sack voll Herrlichkeiten für die großen Kinder auszuſchütten. Niemand ging leer aus, von den in voller Zahl anweſenden Vor⸗ ſtandsdamen an bis hiuab zum jüngſten Klubkind. Für Alle hatte der Weihnachtsmann, außer den Süßigkeiten, einen hübſchen Scherz in gereimter Form. Zwei Klub⸗Helferinnen hatten die reizende Ueberraſchung zuſtaunde gebracht und damit ſo viel Freude bereitet. Gehört es doch mit zu den Reizen dieſer ſonſt düſteren Jahreszeit, daß man allerorts dabei iſt, das bewährte Sprüchlein neu zu erproben: 17 Geben iſt ſeliger. We nicht unwahrſcheinlich Neues aus Tudwigshafen. * Durch die Polizei feſtgenommen wurden fün obdachloſe Taglöhner, die bei der jctzigen Kälte die —0 Wärme des Keſſelraumes der elektriſchen Zeutrale am unteren Rheinufer aufgeſucht hatten und dort nächtigten. 8 * Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik machte eine Zuſtiftung von 10 000& zur Schaffung von Kaufmanns⸗Erholungsheimen für ihre Beamten zu dem bereits geſtifteten Betrage in der gleichen Höhe. * Eine Schlägerei entſtand geſtern abend in der Gellertſtraße. Der Taglöhner Röder, der von ſeiner Frau getrennt lebt, drang in deren Wohnung ein. Die Vorhaltungen arteten zu Tätlichkeiten aus. Die Mutter der Frau, die mit ihrer verlaſſenen Tochter eine Wohnung inne hat, holte Hilfe herbei, auf die der Ehe⸗ mann mit dem Meſſer eindrang. Der Mann, der ſich wie ein Wilder gebärdete, wurde vor⸗ läufig in Haft genommen. Aus dem Großherzogtum. Hockenheim, 8. Dez. Heute abend kurz vor 7 Uhr wurde hier einen glücklichen Zufall eingrößeres Unglückverhütet. Vor dem Bahnübergang beim Städtiſchen Gas⸗ werk ſcheute infolge des dichten Nebels das Pferd einer Chaiſe des Inſultheimer Hofguts vor dem Lichte eines entgegenkommenden Autos. Das Fuhrwerk wurde mit den Inſaſſen über den Straßenrand hinuntergeſchleudert, woſelbſt es mit einem Radbruch liegen blieb. Zum Glück riſſen hierbei die Stränge. Das Pferd ſetzte über die geſchloſſene Barriere e und ſprang durch die von dem Bahnwart ſchnell geöffnete 2. Bar⸗ riere. Da der fällige Eilzug.28 Uhr bereits in Sicht war, wurde durch das Zerreißen der Stränge ein größeres Unglück verhütet, da ſonſt das Fuhrwerk mit den Inſaſſen, welche mit dem Schrecken davon kamen, ſehr wahrſcheinlich auf das Geleiſe des Eilzuges gezerrt worden ware Der badiſche Maler⸗ und Tüncher⸗ verband veranſtaltet am nächſten Mittwoch, nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„zum Fried⸗ richsbad“ eine Beſprechung zur Grün⸗ dung einer Organiſation am hie⸗ ſigen Platze, wobei Herr Malermeiſter Adam Keiſt le.Mannheim über die wirtſchaftliche Lage und Mißſtände im Malergewerbe referieren wird. *Durlach, 9. Dez. Ein dreiſter Poſt⸗ diebſtahl wurde hier ausg Am Sams⸗ tag, kurz nach 5 Uhr früh, ließ der die Poſtſachen — vom Bahnhof Durlach abholende Briefbote den mit Paketen gefüllten Poſtkarren in der Nähe des Stationsgebäudes auf Bahnſteig 1 ſtehen um auf Bahnſteig III die Bahnpoſt abzufertigen. Als der Beamte nach etwa zehn Minuten wieder zurückkam, war der Handkarren von dem Platze verſchwunden und wurde er von ihm etwa 40 Meter von ſeinem früheren Standort ent⸗ fernt und ſeines Inhaltes zum Teil beraubt vor⸗ gefunden. Karren gelegenen großen Poſtſack mit Paketer gefüllt und dieſen und einen Schließkorb mitge⸗ nommen. Bei von mehreren Poſtbeamten vor⸗ genommenen Nachforſchungen nach den geſtohle⸗ nen Paketen wurde lt.„Heidelb. Tgbl.“ ein Teil auf einer etwa 200 Meter vom Tatorte entfern⸗ ten Wieſe geöffnet und herumgeworfen vorge⸗ funden. Ein anderer Teil war geöffnet in einen etwa 200 Meter weiter gelegenen Entwäſſe rungsgraben geworfen. Eßwaren und ein Paar neue Stiefel waren liegen geblieben. Jeden⸗ falls hatten es die Diebe auf Wertg ände abgeſehen. Wie groß der Schaden iſt, für den wohl der Poſtbeamte wird aufkommen müſſen, können erſt weitere Nachforſchungen nach den fehlenden Paketen ergeben. Begünſtigt wurde der ſchon mehr wie freche Diebſtahl durch den ſtarken Nebel, der zur Zeit der Tat herrſchte Sportliche Nundſchan. 8 4 Luftſchiffahrt. „ II“ wieder fahrtbereit. Nachdem die Ne⸗ paraturen des jüngſt verunglückten Kölner Luf⸗ ſchiffes„Z II“ beendet find, ſollen Weihnachten die Luftſchiffmanöbpver begtunen, an denen anch das in Bitterfelb nenu erbaute Parſe⸗ val-Luftſchiff teilnezmen wird, nachdem ſeine A5⸗ nahme durch die Es iſt u MSchif Moritz Ehrlich und der Oberregiſſeur Emil Leſ⸗ ſing, die. beiden langjährtgen Mitarbeiter Brahms, ſowie der Teſtamentsvollſtrecker Brahms, Juſtizrat Dr. Paul Jonas, angehören. Den Mitgliedern des Theaters iſt von dieſer Entſcheidung der neuen Direktion durgz, ein Schreiben Ludwig Brahms, des Bruders des Verſtorbenen, Mitteilung gemacht worden. Akademiſche Nachrichten. Aus Halle wird gemeldet: Im Alter von 61 Jahren iſt hier Geh. Medizinalrat Alfred Genzmer, außerordentlicher Profeſſor der Chirurgie an der Univerſität Halle, geſtor⸗ ben. Genzmer, ein Schüler Volksmanns, war als bedeutender Operateur bekannt und gehörte den führenden wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaften ſeines Faches in Deutſchland wie im Ausland an. Von ſeinen Werken iſt das„Lehr⸗ buch der ſpeziellen Chirurgie“ hervorzuheben. Aus Freiburg wird uns berichtet: Zum Prorektor der Albert⸗Ludwigs⸗Univerſität wurde von den ordentlichen Profeſſoren, den Ho⸗ norar⸗ und etatmäßigen außerordentlichen Pro⸗ feſſoren Dr. Georg Pfeilſchifter, ordent⸗ licher Profeſſor der Kirchengeſchichte, für das Studienjahr 15. April 1918/14 gewählt. Pro⸗ feſſor Pfeilſchifter gehört dem akademiſchen Lehrkörper ſeit Herbſt 1903 an. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts Hat den Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Fabri⸗ eius an der Univerſität Freiburg auf weitere Jahre als Mitglied der Römiſch⸗Germani⸗ Kommiſſion des Kaiſerlich Deutſchen Ar⸗ Inſtituts berufen. En Keine Verteilug des Friedenspreiſes. Aus Chriſtiania meldet uns ein Tele⸗ gramm: Das Nobelpreis⸗Komitee hat beſchloſ⸗ ſen, den diesjährigen Friedenspreis nicht zur Verteilung zu bringen, da keine der vorgelegten Arbeiten und keine der zur Diskuſ⸗ ſion ſtehenden Kandidaten des Preiſes für wür⸗ dig gefunden wurden. Der Betrag wird für das nächſte Jahre zurückbehalten. Eine neue Himalauaexpedition. Nach einer Mitteilung des Bollettino della ſo⸗ cieta geografica italiana wird im kommenden Jahre eine Expedition unter der Leitung des bekannten Ge⸗ fährten des Herzogs der Abbruzzen Dr. Filippo de Filippi die Ausreiſe antreten, um im öſtlichen Hima⸗ layagebiet und ſpeziell am Karakorum die ſeiner Zeit von der Expedition des Herzogs der Abbruzzen nicht zu Ende geführten Forſchungen fortzuſetzen und ergänzen. Dr. de Filippi hat früher außer an der Himalayaexpedition auch an der Forſchungs eiſe zu dem Eliasberge in Alaska teilgenommen. Die neue Reiſe wird ſich ſpeziell mit Problemen der geogra⸗ phiſchen Phyſik beſchäftigen und im beſonderen der Aerologie ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Man be⸗ abſichtigt auf den Höhen der Himalayagebirge mit Hilfe von Regiſtrierdrachen atmoſphäriſche Unter⸗ ſuchungen durchzuführen. Der Reiſeplan ſieht als Ausgangspunkt der Expedition Kaſchmir vor; dann ſoll die Bergkette überwunden werden; als Abſchluß iſt ein Vorſtoß in das chineſiſche Turkeſtan geplant. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 200 000 4. von denen nahezu die Hälfte bereits von Italien zur Ver⸗ fügung geſtellt iſt. Eine literariſche Entdeckung. Aimee de Coigny, die ſpätere Herzogin von Das Buch wurde nur privat gebr nicht mehr als 25 Exemplaren. galt für ver⸗ ſchollen und unauffindbar, und ke der Verehrer der ſchönen Celdin des ſchönſten Gedichtes, das dem großen frauzöſiſchen Lyriker gelungen, konnte etwas über den Inhalt erfahren. Nun hat ein Bibliophile Marcel Duchemin einen unverhofften Glücksfund getan. Als das Schloß Aimse de Coignis vor einer Woche verkauft wurde, forſchte er in den Rumpel⸗ kammern nach allen Büchern und ſand vergraben unter Staub fünf nagelneue Exemplare des ſo lange vergeblich geſuchten Romans„Alvare“. Er hat ſo nicht nur eine intereſſante literariſche Entdeckung, ſondern auch ein bedenutendes B biekt gewonnen, denn andere Bibliophilen werder heit erſten Ranges mit Gold auſw Aus der bildenden Kunſt. In der Verſteigerung der Gemäldeſammlung Henri Rouart zu Paris wurden gezahlt für: Gauguins„Papete auf Tahiti“ 31 500 Frs., Daumiers„Die Advokaten“ 27 000, desſel⸗ ben„Maler, in einer Mappe blätternd“ 21 500 und„Ein Winkel im Juſtizpalaſt“ 14000 Frs., Cézannes„Badende Frauen“ 18 200 Frs. Von Corot gingen mehrere kleinere Bilder aus der erſten Periode für 12 bis 15000 Frs. weg, eine Anſicht von Neapel ſür 23 500 Frs. Ein Fantin⸗Latour:„Die Nacht“, erzielte 18 000 Frs. Kleine Mitteilungen. Im Straßburger Stadttheater ge⸗ langt am nächſten Sonntag, den 15. Dezember, Richard Wagners„Lohengrin“ in voll⸗ ckt und zwar in Wer Ber n dieſe Selten⸗ iegen. NVVöHu, 5 aus dem Ges ſtäudig neuer Ausſtattung unter der ſze⸗ fänguis ger tete Elegie Andrs Cheniers„La ſeune niſchen und muſikaliſchen Leitung des Opern⸗ Captive“ unſterblich geworden iſt, war ſelbſt dichte⸗ ine 5 riſch tätig, aber von dem Roman—5 e 8 direktors Dr. Hans Mitbzner zur Auf⸗ war der Nachwelt nur der Titel mut.! führung. 55 Eulenbergs„Belinde“ wurde im Schauſpielhauſe zu Frankfurt a. M. mit teilweiſem Widerſpruch aufgenommen. Eine„Kurzgefaßte praktiſche Anle ältere Anfänger, das Klavierſpiel in Zeit mit oder ohne Lehrer zu erlerne Brundo Leipold“ erſchien ſoeben im Er Verlag(R. Schubert), Coburg. Der dieſer neuen kleinen Klapierſchule beträgt 14 * Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaſten.(Stih tung Heinrich Lanz.) In der Sitzung der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe am 30. November 1912 unter dem Vorſih des Herrn Windelband wurden vorgelegt: 1. von Herrn Eduard Schwartz⸗Freiburg i. B. eine Abhandlung: Johannes Rufus, ein monophyſitiſcher Schriftſteller“. 2. von Herrn Bezold eine Mitteilung übel „Beduinen⸗Namen aus Zentralarabien von Prof. J. H. Heß in Kairo“. 1 3. bon Herrn Bezold„Beiträge zur Kenntnis des Lebens der mohammedaniſchen Städter, Fel⸗ lachen und Beduinen im heutigen Egypten, vo⸗ Prof. Fr. Schwally in Gießen“. Weiterhin bewilligt die Klaſſe auf 5 Jahre: 1. je 2000 M.— zur Herſtellung eines Wörter⸗ buches zum bürgerlichen Geſetzbuch unter Leitung des Herrn Gradenwitz und Endemann und Bei⸗ hilfe der Herren Schroeder und Braune;: 2. je 3000 Mark— zur Inangriffnahme eines, babyloniſch⸗aſſyriſchen Wörterbuches unter Lei⸗ Uung von Herrn Bezold, das durch intexnatiangnle Der oder die Diebe hatten einen m — 1 Mannheim, 10 Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblaktſ. 5. Seſte⸗ den Manövern teilnimmt. Hierüber iſt indeſſen noch keine Entſcheidung getroffen. Raſenſpiele. un!* Hockey⸗Abteilung des V. f..⸗Maunheim— die Hockey⸗Abteilung des.⸗Cl. Olympia⸗Darmſtadt:1 alt 11). Auf dem Brauereiſportplatz ſtanden ſich am bort Sonntag nachmittag die Hockey⸗Abteilungen des V. f. .⸗Mannheim und des.⸗Cl. Olympia⸗Darmſtadt in chte einem Privatwettſpiel gegenüber. Mannheim war von zweifellvbs die überlegene Mannſchaft; das Spiel zu ſpielte ſich im allgemeinen auch auf der Darmſtädter jhe. Spielhälfte ab. Das erſte Tor fiel durch ein Verſehen in der Mannheimer Verteidigung für Darmſtadt, doch der vermochte Mannheim— das urſprünglich nur mit 10 Mann ſpielte— bald darauf gleichzuziehen. Der ren Mannheimer Sturm kombinterte vortrefflich; durch 3u die hinter den Hockeytoren ſtehenden Fußballgoals die wurde jedoch die Schußſicherheit ſtark beeinträchtigt. Auch die Umſtellungen, die in der Halbreihe und in ug der Verteidigung vorgenommen waren, ſcheinen ſich he⸗ zu bewähren. Nach Halbzeit drängte Mannheim faſt nn, fortwährend, konnte aber nur zwei Erfolge erringen, or⸗ während Darmſtadt trotz aufopfernden Spiels kein Tor mehr buchen konnte. Der hartgefrorene Boden machte eine ſtilgerechte Kombination faſt zur Unmög⸗ lichkeit. * 2 1 Nachtrag zum lokalen Geil. et.* Ein ſchwerer Fall. Der vor einiger Zeit in der Neckarſtadt verhaftete Reiſende Göben, welcher bei ſeiner Verhaftung einen Schutzmann ſchwer verletzte, hat eine große Anzahl ſchwerer Straftaten auf dem Gewiſſen. Es handelt ſich um Verbrechen im Sinne des § 219 R. St..B. Verſchiedene Frauen ſind durch die Behandlung Göbens geſtorben. Gö⸗ bens Kundſchaft erſtreckte ſich auf die ganze Um⸗ gegend und weit in die Pfalz hinein. Er führte eine vollſtändige Liſte ſeiner Kundinnen, deren Auffindung bei der Hausſuchung bereits zu zahlreichen Verhaftungen und Vernehmungen geführt hat. Außer Göben befindet ſich noch ſeine Geliebte und ein Vermitteler Göbens in Haft. 1 Keine Verſchmelzung derrts⸗ klrankenkaſſe für Handels⸗ bbetriebe mit der Ortskranken⸗ kaſſe 1. FSSASdKäsnsasss R ie⸗ Die Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hatte n zauf geſtern abend nochmals eine außeror⸗ che dentliche Generalverſammlung in die Reſtauration„Zum Rodenſteiner“ einberufen, um eine nochmalige Beſchlußfaſſung über den An⸗ trag auf Zulaſſung der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe als beſondere Ortskrankenbaſſe (gem.§ 239.⸗P.⸗O. in Verbindung mit Arkikel 17 und 18 des Einführungsgeſetzes herbeizufüh⸗ ren. Das Protokoll der letzten Generalverſamm⸗ jung wurde nach Verleſung einſtimmig geneh⸗ migt. Der Vorſizende, Herr Ueberrhein brachte (bbann den einzigen Punkt der Tagesordnung: (Die Verſchmelzungsfrage, zur Kenntnis n. führte kgleichzeitig aus, daß eine weitere Diskuſſion darü⸗ laer nicht mehr nötig ſei, was einſtimmig gutge⸗ (beißen wurde. Der in letzter Stunde an die Ar⸗ beitnehmer gerichtete ſchriftliche Appell des Ge⸗ n T1 br„ werkſchaftskartells, hatte keine Wirkung, denn die le⸗ Abſtimmung. welche mittels Stimmzettel erfolgte, eil förderte folgendes Reſultat zu Tage: Von 309 ab⸗ 8 gegebenen Stimmen waren 169 für Weiterbeſte⸗ e(ben, 187 für Aufhebung und Verſchmelzung der unOrtskrankenkaſſe für Handelsbetriebe und drei —(Stimmen zerſplittert. Demnach iſt das Weiter⸗ 4. beſtehen der Ortskrankenkaſſe für de(Handelsbetriebe mit 32 Stimmen ü Mehrheit beſchloſſene Sache. m. Dieſes Wahlergebnis wäre zweifellos ſchon bei en(der erſten Abſtimmung erzielt worden, hätten de nicht ſo viele Delegierte durch Abweſenheit ge⸗ glänzt. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß dieſe Kran⸗ hervorragenden Leiſtungen auch kenkaſſe mit ſo bleibt. zin Zukunft beſtehen Von Tag zu TJag —FTragiſches Eude eines Enſembledirektors. Berlin, 9. Dez. Der Leiter der nach ihm benannten„Wilhelm Wolffs Hamburger Süän⸗ ger“, Theaterdirektor Wilhelm Wolff, hat Arbeit geſchaffen und zunächſt im orientaliſchen »Seminar der Univerſität aufgeſtellt werden ſoll; 3. je 1000 Mark— zur Schaffung eines Index zu den Urkunden der griechiſchen Papyri unter Leitung des Herrn Dr. Preiſigke in Straßburg i. Elſ. als Drittel der dafür erforderlichen Ge⸗ ſamtſamme. 2 Die Klaſſe erklärt ſich damit einverſtanden. daß die von Dr. Stowaſſer begonnene Inventari⸗ ſierung badiſcher Weistümer unter Leitung der Herren Gothein und Krieger⸗Karlsruhe von Herrn Dr. Brinkmann fortgeſetzt und mit Editionsarbeiten im Auftrage der Freiburger Geſellſchaft der Wiſſenſchaften verbunden werde. Das kopierte Material ſoll in den Beſitz der ba⸗ diſchen hiſtoriſchen Kommiſſion übergehen. Endlich wird Herrn Dr. Fritz Saxl⸗Rom zur Sammlung, Beſchreibung und photographiſcher Aufnahme von aſtrologiſchen illuſtrierten Hand⸗ ſchriften des Mittelalters ein ſeiſezuſchuß von 1200 Mark zur Verfügung geſtellt. Fdeß aß iß üßteßser, ſich in Berlin auf der Treppe des Hauſes Möckernſtraße 108 erſchoſſen. W. iſt der Schöp⸗ fer zahlreicher Gaſſenhauer. So ſtammen von ihm die Couplets„Die Sänger vom Finſtern⸗ walde“ und„Iſt denn kein Stuhl da, für meine Hulda“. Da er auch ein tüchtiger Muſiker war, ſchrieb er die Muſik für die zahlloſen Poſſen, die er für die Sängergeſellſchaften verfaßte, ſelbſt. An der Spitze der„Hamburger Sän⸗ ger“ ſtand er fünfzehn Jahre. Vorher war er lange Jahre bei den Neumann⸗Blümchen⸗ Sängern, die in der Provinz reiſten. Gegrün⸗ det wurde die Hamburger Sängergeſellſchaft vor etwa zwanzig Jahren von Otto Steidl, dem verſtorbenen Bruder Robert Steidls. Wie mitgeteilt wird, ſoll die Geſellſchaft weiter be⸗ ſtehen bleiben und von ſeiten der Mitglieder auch für die Frau Wolffs geſorgt werden. Wil⸗ helm Wolff war in zweiter Ehe verheiratet und Vater eines Kindes. — Großfeuer in Göppingen. Göppingen, 9. Dez. Heute in früher Morgenſtunde iſt die an der Straße nach Stuttgart gelegene Dampf⸗ ziegelei von Schauffler, Stäbler u. Cie., die ſeit einiger Zeit ſtille ſteht, vollſtändig nieder⸗ gebrannt. Das Hauptgebäude mit allen Maſchinen iſt vernichtet. Es liegt zweifellos Brandſtiftung vor, da ſchon geſtern abend verſucht worden war, die Ziegelei in Brand zu ſetzen. Der Schaden iſt ſehr erheblich. Die Ziegelei iſt vor einigen Mo⸗ naten von dem ſüddeutſchen Ziegeleiſyndikat er⸗ worben und außer Betrieb geſetzt worden. — Feuer im Eisſchuppen. w. Stuttgart, 10. Dez. Heute Nacht halb 12 Uhr brach in einem Schuppen der Tivolibrauerei, in dem ca. 40 Wagen Eis untergebracht waren, Feuer aus. In kurzer Zeit ſtand der Schuppen in hellen Flammen und die beiden Hauptfeuerwachen hatten mit 2 Dampfſpritzen üüber 2 Stunden zu tun, um den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich recht ſchwierig, da bei der großen Kälte die Waſſer⸗ maſſen raſch gefroren. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. Am 12. Mai 1909 war in dem Schuppen ſchon einmal ein Brand ausgebrochen, dem das Ge⸗ bäude damals nahezu vollſtändig zum Opfer gefallen war. — Der Bankräuber Bruning hat nach weiteren Ermittelungen auf die Ländereien, die er in Canada erwarb, bereits 30 000 angezahlt. Dieſe Werte ſind alſo zu Gunſten der betroffenen Bank auch noch vor⸗ handen und kommen zu dem Betrage von 117 000 noch hinzu. — Verpachtung von Heiligenbildern. Die Mönche des Kloſters Petſchora bei Pfkow in Rußland, die über ein wundertätig geltendes Muttergottesbild ver⸗ fügen, verpachteten ſeine Erträgniſſe ſeit Jahrzehnten an einen reichen Kaufmann. Vor der Zahlung der Pacht wird das Bild auf Anordnung des Pächters durch die Dörfer getragen und das von den Bauern geſpendete Geld geſammelt. Der Pacht beträgt für je eine Woche 500 Rubel. Legte Nachrigten und Telehramme. W. Paris, 10. Dez. Nach einer Blättermeldung wird der Plan des Kriegsminiſters Millerand, die Kavallerie mit einem beſonderen Ge⸗ ſchütz auszurüſten, nunmehr zur Ausführung ge⸗ langen. Dieſes Geſchütz wird mit den Protzkaſten ein Geſamtgewicht von nur 1350 Kilo haben. Das Kriegsminiſterium habe bereits 20 Batterien zu fe 4 Geſchützen beſtellt. Man glaubt, daß das neue Kavalleriegeſchütz ſchon bei den nächſten Herbſtmanövernu zur Verwendung kommen wird. OLonbon, 10. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird telegraphiert, daß ein ſchweres 14⸗zölliges Geſchoß letzten Modells geſtern früh bei den Schießübungen bei Sandy Hock explodierte. Das Geſchütz wurde in Stücke zerriſſen, allein der Kanonier kam glücklicher Weiſe mit dem Schrecken davon. Große Stahlſtücke wurden auf eine Entfernung von einer halben Meile weit geſchleudert. Ein Artilleriſt namens Brennar wurde 300 Fuß weit weggeſchleudert, fiel dann ſanft zur Erde nieder, ohne ſich auch nur im geringſten verletzt zu haben. Das Geſchoß flog weit über die Scheiben hinaus und explodierte am Quaiufer, nachdem es ſich über 100 Fuß tief in die Erde hinein ge⸗ wühlt hatte. Ein Teil des Geſchützverſchluſſes flog auf einen Bahndamm und zerſtörte eine Brücke, ſo daß der Eiſenbahnverkehr eingeſtellt werden mußte. Aus dem Geſchütz war bereits einige Male gefeuert worden, ohne daß damit etwas paſſiert wäre. Eiſenbahnunglück. P. Wormzs, 10. Dez. Heute früh ſtieß im hieſigen Bahnhof ein von Alzey kommender Arbeiterzug auf einen im Bahnhof ſtehenden Zug. Der Heizer des fahrenden Zuges wurde ſchwer verbrüht, der Lokomotiv⸗ führer leicht verletzt. Menſchenleben ſind glück⸗ licherweiſe nicht zu beklagen. Beide Züge blie⸗ ben auf dem Gleiſe, da der einfahrende Zug ſeine Fahrgeſchwindigkeit ſchon ſtark gemin⸗ dert hat. W. Worms, 10. Dez. Bei dem Eiſenbahn⸗ unglück, das ſich heute früh 7 Uhr auf der hieſigen Station ereignete, ſind, wie der „Wormſer Ztg.“ mitgeteilt wird, im ganzen etwa 20 Perſonen, jedoch alle unbedeutend, verletzt worden. Der Materialſchaden iſt groß. Die Urſache des Zuſammenſtoßes iſt end⸗ gültig noch nicht feſtgeſtellt, doch ſoll ſie darauf zurückzuführen ſein, daß das Einfahrtsſignal zu früh gegeben wurde. Ein Entſchuldigungsverſuch. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Germania“ ſucht ſetzt die Takt⸗ Loſi Ikeit des Abg. Gröber nt digen. Sie behauptet, die Mitteilung über die Sterbeſtunde des Staatsſekretärs Nie⸗ berding ſtamme nicht aus dem Jeſuiten⸗ orden, ſondern von einem Verwandten des Verſtorbenen. Herr Nieberding hatte noch aus⸗ drücklich, ſo ſchreibt die„Germania“, den Wunſch ausgeſprochen, daß das ganze deutſche Volk es wiſſen ſolle, daß er verſöhnt mit der Kirche geſtorben ſei und daß ihm dieſe Gnade durch die Jeſuiten zugeführt worden ſei. Er ſelbſt erklärte, er habe nun reichen Lohn dafür gefunden, daß er ſelbſt im Kulturkampf einen Katholiken dazu gebracht habe, einen Geiſtlichen holen zu laſſen. Herr Gröber hat nur eine Art Teſtament des Verſtorbenen ausgeführt.“ Es dürfte der„Germania“ jedenfalls ſchwer fallen, als eigentlicher Kronzeuge in der Oeffent⸗ lichkeit herauszutreten. Jedenfalls berührt es eigentümlich, daß das„Teſtament“ Nieberdings nicht eher vollzogen worden iſt. Man ſcheint alſo den Willen Nieberdings nicht in der rich⸗ tigen Weiſe reſpektiert zu haben. Niemand wird aber glauben wollen, daß die Ausbeutung dieſes Teſtaments auf der Reichstagstribüne im Sinne des Staatsſekretärs gelegen iſt. Zum Tode Sellos. * Berlin, 10. Dez. Zum Ableben des Juſtiz⸗ rats Sello ſchreibt die„Voſſiſche Zeitung“: Mit Sello iſt wohl der letzte große Verteidiger aus der Aera Holthoff⸗Munckel⸗Friedmann dahin⸗ gegangen. Ohne Rückſicht auf die Perſon und nur für die Sache eintretend, frei von jeder po⸗ litiſchen Beeinfluſſung, ſei es von oben oder unten, hat er als Verteidiger in ritterlicher und ehrlicher Weiſe ſtets ſeinem Beruf mit unermüd⸗ lichem Fleiß obgelegen, ſo daß er bei ſeiner glänzenden Begabung, bei ſeiner ungewöhn⸗ lichen Beredtſamkeit und bei der aus der Tiefe ſeines Gemüts entſtammenden wahren Verteidi⸗ gung ſeines Klienten faſt nie ohne Erfolg blieb. — Die„Morgenpoſt“ erinnert, daß Sello als Verteidiger vor innerer Erregung einmal ſo⸗ gar Tränen vergoſſen habe. Unter anderem waren auch der Botſchafter v. Arnim, Graf Cuno v. Moltke, Bankier Sternberg die Klien⸗ ten Sellos. Amerikaniſche Konſerven. wW. Waſhington, 10. Dez. Im Repräſentanten⸗ haus hat heute der Vertreter Ohios Allen in einer Reſolntion die Unterſuchung der Konſer⸗ veninduſtrie des Landes beantragt. Die Reſolu⸗ tion beſagt, daß zum menſchlichen Geuuß be⸗ ſtimmte Früchte und Gemüſe unter unzureichenden Bedingungen von kranken Arbeitern bereitet und verpackt würden. Die Arbeiter lebten und arbei⸗ teten in einem Milien, das geſundheitlich nnmög⸗ lich ſei. Am Ende des Balkankrieges. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. m. Belgrad, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie verlautet, hat die ſerbiſche Regierung in Wien wegen ſchikanöſer Behandlung ſerbiſcher Reiſen⸗ der in Ungarn, welche mit ordentlichen Päſſen ausgeſtattet ſind, Einſpruch erhoben. Die Erneuerung des Dreibundes. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Angeſichts der bis zuletzt erfolgten offiziöſen Ableugnung hat die vorzeitige Erneuerung des Dreibundes bier verblüfft, beſonders deshalb, weil der Vertrag unverändert bleibt. Allge⸗ mein erwartete man Zuſätze über die ita⸗ lieniſchen Mittelmeerintereſſen und den Balkan. Die radikale öſterreich⸗ feindliche Preſſe zetert laut. Ihrzufolge hat Italien vom Dreibunde keine weiteren Vorteile zu erwarten. Oeſterreichs bedrängte Lage hätte Italien mindeſtens zur Hinausſchiebung der Ent⸗ ſcheidung raten ſollen, wie auch halbamtlich in Ausſicht geſtellt wurde. Nach guter Quelle wird behauptet, Italien ſei auch ohne beſonders neue Abmachungen der Beihilfe der Verbündeten bei Verteidigung ſeines neuen Landbeſitzes ſicher. Ein Mitglied der Regierung erklärte, der Drei⸗ bundvertrag entſpreche, ſeine ehrliche Erfüllung vorausgeſetzt, allen Forderungen der gegenwärti⸗ gen Lage. Italien hätten ſeine unveränderte Er⸗ neuerung wünſchen müſſen, ja auch wenn Abän⸗ derungen auch vorgeſchlagen worden wären— „Popolo Romano“ bemerkt, nur eine Nichter⸗ neuerung des Bundes hätte die Welt überraſchen können. m. Bologna, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Mehrheit der norditalieniſchen Blätter ſprechen ſich zu der vorgenommenen Erneuerung des Drei⸗ bundvertrages keineswegs günſtig aus. „Corriere de la Sera“ betrachtet die Erneuerung weder als notwendig noch wünſchenswert für Italien, weiſt dagegen auf die bedeutenden Meinungsunterſchie de zwiſchen Ita⸗ lien und Oeſterreich⸗Ungarn über die Neuordnung der Balkanhalbin⸗ ſel hin. Im„Seccolo“ drückt ſich der Abg. Biſſolati noch viel ſchärfer aus. Die Erneuerung des Dreibundes vor ſeinem Verfalltage entſpreche nicht den Intereſſen Italtens. Der Dreibund ziehe Italien in die englandfeindliche Politik Deutſchlands hinein. Der vorzeitige Abſchluß des Bündniſſes bedeute einen drohenden heraus⸗ fordernden Gewaltakt, der mit den Friedens⸗ abſichten Italiens in Widerſpruch ſtehe. Freundlicher urteilt der„Reſto del Carlino“ und bedingungslos zuſtimmend die„Verſeveran⸗ za“, während der turiner„Stampa“ meint, Italien hätte beſſer getan zu warten, bis ſich die Lage auf dem Balkan geklärt hätte. Dieſe biete immer noch Anlaß zu Beſorgniſſen wegen der Meinungsunterſchiede zwiſchen Italien und Oeſterreich⸗Ungarn. Zum Rücktritt des öſterreichiſchen Kriegs⸗ miniſters. EBerlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird telegraphiert: Der Rücktritt des Kriegsminiſters v. Auffenberg wurde in politiſchen Kreiſen ſchon längere Zeit erwartet Man ſagt, er ſei ein Opfer der Ungarn, die ſeit Einbringung der Wehrgeſetze in ſchärf⸗ ſtem Konflikt mit ihm ſtanden. Andere wollen wiſſen, daß die Nichtübereinſtimmung ſeiner An⸗ ſchauungen mit denen des Thronfolgers ſeinen Rücktritt herbeiführte. Sein Nachfolger Kro⸗ batin iſt immer der wirkliche Organiſator des Kriegsminiſteriums geweſen. Der Rücktritt des Generalſtabchefs Schemug iſt noch nicht völlig entſchieden. Sollte er ſich bewahrheiten, ſo wird darin kein Moment erblickt werden können, daß Oeſterreich vor entſcheidenden Ereigniſſen ſtehe. Im Gegenteil. Wohlinformierte volitiſche Kreiſe halten die Veränderungen in den höchſten Stel⸗ len der Armee für einen Beweis für die friedliche Entwicklung der Situa⸗ tion. Selbſt wenn die Meldung, daß der Ar⸗ meeinſpektor Konrad v. Hoetzendorf wieder auf ſeinen früheren Poſten als Generalſtabchef zu⸗ rückkehrt, ſich beſtätigen ſollte, ſo wäre auch darin kein beunruhigendes Moment zu erblicken. Zwiſchen Hoetzendorf und Schemua könne das⸗ ſelbe Verhältnis beſtehen, wie zwiſchen Kroba⸗ tin und Auffenberg. Mit den vorliegenden Tat⸗ ſachen ſtimmt auch überein, daß in den letzten drei Tagen eine völlige Entſpannung in dem Konflikt mit Serbien einge⸗ treten iſt, ſo daß dieſe Veränderungen als Folge für die Entſpannung anzuſehen ſind. Man ver⸗ weiſt auch als Beweis für eine friedliche Löſung des ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Konfliktes darauf, daß die höchſte Stelle ſolch ſchwerwiegende Ver⸗ änderungen in der Heeresleitung nicht eintreten laſſen würde, wenn ein Konflikt bevorſtände. Serbien wird ſic fügen. W. London, 9. Dez. Der Berliner Cor⸗ reſpondent der Weſtminſter⸗Gazette“, der in den Balkanländern geweſen iſt, ſchreibt über die in Serbien herrſchende Stimmung: Serbien wird keine großen Schwierigkeiten haben, nachzugeben Das ſerbiſche Pub likum iſt, abgeſehen von wenigen Zeitungen, nicht intenſiverregt. Das Empfinden iſt ſchwach, verglichen mit dem im März 1909 bevor Serbien in der bosniſchen Frage zurück⸗ wich. Ein ſerbiſcher Politiker, der mir das zu⸗ gab, ſagte, die ſerbiſche Regierung hielt 1909 bis zuletzt aus, weil das Zurückweichen vor Oeſterreich eine Revolution nach ſich zu ziehen ſchien. Jetzt beſteht keine derartige Beſorgnis, die Dynaſtie befeſtigte ſich au entlich, ſelbſt, wenn Serbien bezüglich Alba. es nachgibt, ge⸗ winnt es bedeutend. Ich bekam im Allgemeinen den Eindruck, daß diealbaneſiſche Frage nichtzutragiſch genommen wird und daß. wenn Serbien es vielleicht ſchwer findet, Oeſter reich allein nachzugeben, es ſich doch allem fügen wird, was einem Mandat der Mächte gleich, komm. N* 1 W. London, 10. Dez. Die Times ſchreibt In Londons Privatverſicherungskreiſen iſt man überraſcht über den Umfang, wie an der galizi⸗ ſchen Grenze von Oeſterreich⸗Ungarn das Privat⸗ eigentum gegen Kriegsgefahr und innere un ruhen verſichert wird. Seit vielen Tagen ſind Petroleum⸗ u. Holzlager ſowie Brauereianlagen verſichert worden und noch geſtern gingen Auf; träge ein. Das Geſchäft wird als das umfang ⸗ reichſte bezeichnet, das je durch Befürchtung eines Krieges abgeſchloſſen wurde. Volkswirtschaft. Pialzische Preßhefen- u. Spritfabr Ludeis hafen am Rhein. In der gestern nachmittag stattgehabten Ge⸗ neralversammlung wurde, wie bereits im gestri⸗ gen Abendblatt kurz mitgeteilt, beschlossen, den pro 191112 erzielten Gewinn von M. 314 712 wWie folgt zu verwenden: M. 89 gog zu Abschrei⸗ bungen, M. 30 ooo als Zuweisung an den Spe⸗ zial-Reservefonds, M. 120 o0(zur Auszahlung einer Dixvidende von 12 Prozent segen Einsendung des Coupons Nr. 28, M. 31 896 als PFantiemen und M. 42 816 als Vortrag auf neu Rechnung. Berün O 71 —— 4. Siit. ite 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte v. rickten(Mitfaaßlakfy. Mannßeim, 10. Dezember“ Bericht über cie Sitzung des Fach-Ausschusse 25 8-Au⸗ s Weizen bald begonnen werden dürfte und auf der Handelskammer für den Wein- und Spiri- Meldungen über größere Zufuhren, in williger Produkte. Wilterungs-Rerieht tuosenhandel vom 29. November 1912. Haltung, mit Mai 4 und Juli 8 c. niedriger ie esenben, e ee (Mi Ut 1 Jie ei 2 amtiſche inftsste Sohwelzerlsdhen 8 (Mitgeteilt von der Handelskammer für den ein. Die rückläufige Bewegung machte dann Saumw. l laen 23.000 38000 Sohmal 85 5105 dfendlee ene 5 Kreis Mannheim.) noch weitere Fortschritte infolge von Abgaben e e 5 Berlin., Unter den Linden 14, vocß 9. Deremder 8 Unr morgens, I. Der von einzelnen Mitgliedern des Fach- e 40000 55 Hobſ Kaftee flo 00 1 88 8 Ausschusses verlabte Jahresbericht über lautenden Monatsberichts der Regierung, hohe SSS.5 schusses abte s be 15 do. Exp. n. Kont. 20.000.00 10. 13.0ů 8 Sohneeb Inlands-Wein, Weinimport, Branntwein und Schatzungen de Statistikers Snow und auf dieBaumw. 25 12.75 1222 5 1 1416 8 88 Spirituosen wird nach kleiner Abänderung als e erfoltten starken Abgaben. Auch 5 1257 1250 0. Fobrter 13821 8 S5— 7 0 1 N f 1 vac 4 5.— 5 do. März 13.45 Bericht des Fach-Ausschusses Senehmigt. 2. und der schu ache Verlauf der do. Februar 12.32 121 do. àpril 13.55 1360 Adelboden 5olkenlos, Windstili 40—50 Der Fach-Ausschuß spricht sich gegen die Fon sbörse wirkten verstimmend. Schluß matt, do. Rärz 12.40 12.34] do. Mat 13.57 14Andermatt 11 15 50—80 Gleichartiskeit von Wein undPreise—78 C. niedriter.%F 0 e 5 5 8. a1— 5 3. 0 es Awant Spirituosen im Warenzeichentrecht aus. Maiss eröffnete unter dem Einflusse der] do. Juni 1283 120 00. Aahust 1205 1052Caus 333— wolkenloe, wiädettlif 50—50 3. Die seit der letzten Sitzung des Fach-Aus- ſa la Baisse lautenden Statistik über die Welt-⸗] J0. full 12.31 12.9 do. September 12. 19% Shamper:. 5* schusses von der Handelskammer unternomme-verschiffungen, in williger Stimmung, mit Mai 90 1519 Sge erd e e e 30—40 nen Schritte zur Herbeiführung einer ein- 8 C. unter der letzten amtlichen Schlußnotie- Orl. l000 12.% 12.½ Welzen 2 100 1050 Erindeſele. volkenlos, inastif—80 heitlichen Gebühr für die Unter-rung Berichte über sünstige Wetterverhält- 1 8 12.4% do. dezember 11 155 estaad-saanen—10 2 2 83 suchung ausländischer Weine wer⸗ nisse, Abgaben Armours per Dezember, An- Peirol. 1 1145 1 0 110 1190 See e at 7 eee eee 50—60 8 den bekannt gegeben und finden die Zustim-kündigung einer Zunahme der Zufuhren und] do. stand. wihte Inals bezember 147% TLeazerteide.—i2 welkäates,——50* mung des Ausschusses. 4. An die Handels-schwache Tendenzberiehte von den südliehen F in a aee e e.90.05 275 85 1 olk Sles 8 kammer wird das Ersuchen gestellt, erneut Märkten hatten einen weiteren Preisdruck zur yffadeipße.50.50 376 8——0 wWegen des Verkaufs von Kirschwas-Folge. Auch der Umstand, daß die Farmer mit Petr.-Ored. Salens.5.35 Liverpool.—.— 1650Kürren 1 venles, 2·02 ser durch die Landwirtschafts-srößerem Angebot an den Markt kamen, wirkte—5 39.„ do. kondon 8 22— glo kalman; 9 1 20—48 kammer vorstellig zu werden. 5. Die auf nachteilig auf das Kursniveau ein, Schluß kaum Sönelt 1146 175. 9 1135 1875 1625 wolkonlea, 23 Antrag des Vereins Mannheimer Wein- undstetig, Preise per Dezember 1, spätere Sichten] do.(Roß. Br) 11.70 11.800 5 ieesobener. Spirituosenhändler unternommenen Schritte be-s c. niedriger. 8 Otlesgp, 9. Der, nadhm, 6 Unt⸗ 1200 K eren—— .„ g. Dez., nachm.— Beschädisuns von Korb- Newyork, 9. Dez. Kaffee fester auf an- kurs vom 9. 6. kurs vom d. 6, enen 15—52 112 8 en 15 à h ne d des hn t Jregende Kabelberichte aus Hamburg, Käufe für 68.1% 84.¾ JLelnsaat Dezbr. 121. 11090 945[eweſsſmmen. 12 wolkenles, 30—40 Dportes werden bekannt gegeben un las europaàische Rechnung und Deckungen der 88. 80.% Sohmalr bezemb. 19.77 19.9 Schn Entgegenkommen der Eisenbahnverwaltungen Baissiers. Spa in* geren ee e Schiffahrts⸗Rach richten vom Späterhin abgeschwächt auf ent- Hals p 17•10 in Karlsruhe, Eudwigshafen, Mainz und Stutt⸗ mutigende Kabelberichte aus Brasilien und d0o. 427 40 eank zapuer 1940 1240 Mannheimer Bafenverkehr. art daukbar besrüßt. 6. Die Mitslieder des unter dem Druck von Realisierungen, Gegen Reneu 6% 49.% do. ſlaf 1667 1a.77 Fach-Ausschusses werden gebeten, für Auf-Schluß trat aber wieder eine bessere Tendenz 5 0 e 0˙15 10˙22 Haſenbezirk Nre 1. 5 15 5 o. pozemder———— Rlppen zanuar 10.15 10.22 Angekommen am 7. Dezemb nahme von Handelslehr erkan d ĩ dat enin Erscheinung, da die Package houses zu Dek- d0. lanuar„„„F.92.97 de Bont 8⸗⁰ Rotterd 4400 Dz Stuckgut in geeigneten Betrieben zu wirken und für diekKkungen schritten. Schluß steétig. 802 Ae 5 10.25 10˙25[ Blom Cgan 0“ von Straßburg. 900 Dz Stüdgul. 1 5 N Dz. Füäuftisen Abitus jenten der Handels-Real- Baumwolle anziehend auf Deckungen der Leinsaat loob 455„Bab. 18“ v. Rottd., 12 500 Dz. Getr. u. Sickg. sSchule eine V erkürzung dler Lehrzeit eintre- Baissiers, Schätzungen, kleiner Zufuhren für ee 0 Slüs8 v. d. Waarde„Memento“ v. Antwerp., 6600 Dz. Getr. ten zu lassen. 7. Für die Geschichte von]morgen, Käufe für auswärtige Rechnung, wWel WI 15 25 5 7 Niedeken„Fendel 26“ v. Straßburg. 2500 Da. Stckg. Mannheims Handel, Industrie undſHausseunterstützung und Käufe seitens einiger per Müt?:?ñ 75 730 Hafenbeairk Ke. 2 Verkehr wird die Unterstützuns des Wein-JKommisionshäuser. Im späteren Verkehr trat per Mal 75% 72 15 8 Angekommen an iDender⸗ und Spiritugsenhandels durch Ueberlieferung aber eine Abschwächung ein, da zu dem erhöh- 5 875 4½4057 44% 5 Satene e 8 on Material erbeten. 4 ten Kursniveau sieh Verkaufslust zeigte, Kleine- La Plata per 441%½ 44% Sade Nr. 3. 3 85 —— 577 Wee wurde und die Antwerpen, 9. Hoy,(Sohluss.) Angekommen am 7. Dezember. 0 2 4* 1 R deni 45 9 5 Entwurf des Postseheckgesetzes. Sues ne ekulation zu Abgaben schritt. 20d2 ad7 be de, 109 1785 Gilder rn 0 eee, Die Handelskammer für den Kreis Maun- Newyork, 9. Dez. Produktenbörse. Weizen] ber näf:- 20. 20.280 der Här:.. 18.92 16.90 Loh II„M. Stinnes 44, v. Ruhrort, 12 850 Dz. Kbl. naebte ſels nde Fasb een der NHal.... 19,0 19.87] ber Mal... 15,7—— Deis„Wilhelmine“ v. Düſſeldorf, 5000 Da. Stückgut. 8 8 . Wwar im e denselben Einflüssen 50 Hafenbezirk Nr. 6. stag: unterworfen wie 1 1 f n, 9, Der. n Posten von keg. 70.— 8, Dez e JJVVVVVVV 15 150 ken 5 in Chicago. Schluß flau, Preise 680 81678 0 58 Angekommen am 7. Dezember. bereitung des Postscheckgesetzes ihre Wünsche“ Ve 143 E t Bostlad 28 ia e Heck Mar unſe o ag 9 7525 VVFFFT 0 Jerkäufe für den Export: o Bootladung. I Ja.— Mk.— Roggen neuer Ja. 16.80, la. 15.80, lta.—— Hk. Heck„Max Honſel“ von Jagſt einlals. gelteud zo machen Gelegenheit hatte, begrüßt 10 2 beter alter ſe..—, lla. 16,— l, Röbel 85,20, fassese 54.50 Beldermann„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1402 Da. Sal t s verkehrte ohne nennenswerte An- 9 9 den Wesfall der Luschlagsgebühr von 7 Pig.,regung. Verkäufe für den Export: o Boot. Hetentnez Oe zu 8 fe vef 100 eo ken 20520 kaerger]Gvos„Rud. Sperling“ v. Heilbr. 1 De Stelnſala. die Herabsetzung der Stammeinlage auf 50 ladunsgs kiele 80 leie, Fresskucben 104 Ax. fur 1000 kiſe] Müller„Lina“ von Hellbronn. las7 Da. Steinſals. Mk sowie die in der Richtung ihrer Anträge Rotterdam, 9 bez. Laffee runig, Zuoker fost, Zinn bet Karcher u. Cle.“ von Duisburg⸗ liegenden Beschlüsse der Reichstagskommis⸗ ee e ee 5 Aee Nr. 7 5 85 15 4 7 enzucker, H. Sioht fl. 11./, Margarlne prima amer 7— sion auf Herabsetzung der kKinzahlungsgebühr Deutscher Relehsbank-Auswels vom 7. Den. 1912. 80.—, Einn; Sande prompt fl, 138.—, Kaffee par Nov. 39.%, per Angekommen am 7. Dezember. von 10 auf s Pfg., zuf Zahlungsverpflichtung Akttoa:(Ailt. Hk.) geg.] Dez, 30.½. Müller„Magdalena“ v. Rotterdam, 10 000 Dz. Getr. des Lahlunssemotänsers ctatt des Eiasahlers, Reiallgegtef 19588h hch J 9g d8g uref J%, Heöefg. ter: ber 51%e van. 6 bent Peller Flskein u. Faub“ 7, datid, 16000 De. Sern, zuf Einführung des Ortsportos für den Verr garanter Goie 000— ie lwersgel, 8. dez, gamwollmarkt, Sohluss-Motlerunden, Ee] Page„Mannheim 60, v. Rotterdam, 9880 Di. Holn. kehr zwischen dem Kontoinhaber und dem eeeeeeeee 5„ 7 88 gotleren Mlddi. amerik..88.—, per boz.,.71% per Bez.Jan 5„Kronos“ v. 14 00⁰ 25 en anderer Benkens.70.— per Jan.-Febr..68.—, per Febr.-März.60,½ per Rärz.] Kreyer„m Stinnes 66“ v. Ruhrort, 11 600 Dz. Khl. ö Posts hecka 12 1 bittet gends; eobseldestaeag. 149254000— 10 828 000 Aprit 684.% per Apriſ-mal.88.% per Mal-junl.62. ½, per] Ungefähr ſtor“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen, Reich trAgGA Zu berücksichtigen bez w. dem Reichs- tombarddsriehen 012 000— 38578000 Juni-Jull.67.—, per Jull-August 6,57.½, per Aug.-Sept..48.— Augspurge zereinig. 57“ v. Ruhrort, 7700 Dz. Khl vostamt empfehlend überweisen zu wollen: Aneiee e 59567225557 28 188 per Okt-Nov..28.½. 5 98 2§8 2 Streichung des Absatzes 2: Die 3335 Elsen und Metalle Geſchäftliches. ne lakaß 5 Passiva: 8 uüthaben der Konto-Inhaber werden nicht ver untdptel 100 c00 d08 ueender 1 45 8 85 8655 8 70 5 12 22* ondon, 9. Dez.(Sohluss.) Kupfer fest, per Kasse 75.17.6, Wie uns mitgeteilt wird, übernimmt Herr zinst.. eu g 4: Im Verordnungswege ist die feservefonds 68 987 000 unverändert 3 monate 78.45 00. e e eee ee ranke hier das Weinze en Zulassung von telesraphischen Ueber weisungen—** 39800 Ja steiiß per dasse 85 68 00 V nonate 10.08 Am Donnerskag, den 12. Dezember findet die Er⸗ 4— Aer* jonnerstag, de 2. 3 E Aufhebung der Einzahlungsge⸗ 19.0206, englson 13.11.05. Wir verweiſen öffnung und Schlachtfeſt ſtatt. noch auf das in dieſer Nummer enthaltene Juſerat. Een zu tegeln. 3. 8 8 8 + 2 8 5 15 7 Nac Sonstige Passqbnnn bühr kür die Tahlkarten. mit Welehen täslich die bautsche Relohsbank befinget sloh mit M. 334,867,000 in auf KAntrag des Kontoinhabers die für ihn ein- ger fotenstauer, gegenüder einer solcnen von. 380,19, 900 am gehenden Postanweisungs-Beträge dem Konto. Novbr. 1912 Und gegen elne Notensteuer von N. 7896,000 Am zugeführt werden. 4. Zu 8 10, Absatz 7. 7. Dezember 1911. Mer Absatz: Der Reichskanzler beschließt„die Blel spanfsoh, cuf 010 ruhlg, gewöhnſlohe Harkon 25.10.00, dlasgow, 9. Dez. Kohelsen fest. Middlesborougs warants, per Kassa 67,1% per Aonat 67/.—. Amsterdam, g. Des. Banda-Ziük. Tendenr stetig, 1000 138.¾, Auktlaon 135.½, Spezlal-Harken Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: julius Witte; 1 8 8 5 New-Vork, 9 Dezember. Heute Vor Kurs 1 4 Anlegung der im Postscheckverkehr aufkom- Schiffstele ramme Ses Kupfer Superlor ingots vorrätig 18877000 17.10/170] für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung menden Gelder“ ist zu streichen. Pafür ist in 9 25 188 4930/4980 49 50/80— Richard Schönfelder; 7 5 4 17 2 glsen am Notdern Foun +. 1 7 7 eiuem nauen Paragraphen zu bestimmen daß] Norddeutſchen Cloyd, Bremen der reme n, 15%1 5 16 20%h6 26 für Volkswirtschaft und den übrigen redalkt Teil: die bei den Postscheckämtern des Reichspost- 5 Stanl-Sonlenen Wagg. frelöst Frbr.. ½ 110. Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. gebiets aufkommenden Gelder nur an die A1 7 8 et 11 10 55 VVVVVVVVVVVVCVVVVVVVVVVVVVVTTTTTTTT ichs 8 zufſt sind.— N 1= ngekommen die Dampfer:„Kle am 7. Dez. 8 5 5 e e in nu7 Uhr vorm. in Singapore,„Königin Luiſe“ am 6. Wasserstandsnachrichten v. Monat Dezbr. Druck und Verlag der wahme einer Bestimmung, die die Einkührung ende, tekind“ am Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, d. m. b. H. einer Verzinsung der Guthaben offen läßt. 6. 8 1 Norſolt Hafke⸗ im 5. Dez. in Oporto, anen 285 Datum I N Direktor: Ernst Müller. Abfü eine bestimmte Höhe des Post- Sendlir“ am Abeln 88. ZL2.10————— 75 8* igend Beträge an 5 5 7105 N Huningen e).22.221.20.03.03.05 Abends 6 Un d SSCheckguthabens erstétgenden 75 gefahren die Dampfer:„Prinzregent Luitpo am 03 1. 0⁵ en 1* das Bankhaus des Kontoinhabers auf einen ein 6. Dez. 2 Uhr nachm. von Neeapel,„Aachen“ am 3. ed 275 270 30 305 35 257 Bachm. 2 Ubr Junge, Was machst 1 I Sachen! für allemal setellten Antrag des Kontoin-] Dez, von Rio de Janeſro,„Derfflinger“ am 7. Dez, Rapnbeim..3448.02.85.58.79.78 Rorgens 7 Uhr Freuſt dich ſeit vierzehn Tage dar uf, zum habers, sofern dieser nicht anderweitig über10 Uhr vorm. von Antwerpen. D.„Sauſenberg“ RHala: 95.0 05.7.53.-B. 12 Uhr Cyriſtfeſt heim zu fahren, und nun liegſt du sein Guthaben verfügt. 7. Gestattung der Ab“ vaſſierte am 6. eeeeeeee— 55 2 dg, fockheiſer, eingepackt wie ein Wickelkind hebung eines Barbetrags bei den e Sie2 15 nerein 1 en Necn und 12 55 7 gegen Vorzeigung des Kontoauszugs. alls Hanfahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180, NHanabeim..11307 300 281 281 277 Vorm. 7 Un wenn du ſchon keinen Arzt nehmen willſt, dler Betrag am vorhergehenden Tage bei der 8 Ralbeen 83.80 881 92.80 680 Vorm. 7 Uhr dann laß dir wenigſtens eine Schachtel Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen aus der nächſten Apotheke oder Drogetie holen. Wenn du die nach Vorſchrift gebrauch't, daun wirſt du ſicher auch worgen ſoweit auf dem Damm —.— Frankfurter Abendbörse Frankfurt, 9. Dez. Umsätze bis.15 Uhr Windstill, helter,—50. SBB ñ ʃi——ñññ WItterungsbechachtungen d. meteorl, Staton Aannheim Postanstalt angemeldet wird, solte die Bataus- zahlung ohne Beschränkung auf eine bestimmte Summe gestattet werden, während die Summe auf einen bestimmten Betrag beschränkt wer abends. Kreditaktien 186½ bz., Dresdner Bank 8 al (len Rönnte, wenn das Geld noch am gleichen Ottomane 128% bz., Oesterr. 82 83 528 32.2 ſein, daß du doch noch fahren kannſt. Die Page verlangt wird. 8. Einsliederung allerLänderbank 119.50 bz. cpt. batum zen 33 83 32 332 Schachtel ko et nur 85 g· der Reichsbankanstalten in den Postscheckverkehr. Staatsbahn 141½ bz., Lembarden 1691 bz., 38 838 222 Bo e ſoll a ale geben, daß er keine ach⸗ 9. Bequemere billigere Ueberweisung vom Post- Baltimore u. Ohio 10398 bz.— 2 a mun en erhält. 11955 schechkonto auf Reichsbankgirokonto und Hamburg. Amerik. Paket 1504½½ bz. G.., besber. Morgens%]7842 80 82 mögliehst rasche Ueberweisung an die Reichs- ult., 180.80 bz. cpt., Nerdd. Lleyd 119½ bz. mntags 27828—435 8sE 2 dass die Berliner Schirm-Industrie, Maz Ledeer bank. 10. Herausgabe eines zusammenfassen- Bochumer 210—211 bz. l Abends 8762.—40 St stein, D 3, 8 Planken einen grösseren Weihnachts-⸗ den periodischen Verzeichnisses der Teilneh- ept.(sollten heute Mittag von.13 bis.45 Uhr 10.„ Morgens 7 76—43 Sk 2 verkauf in Schirmen veranstaltet und ist dieses eine wirklich günstige Gelegenheit für passende 1540¹ Höchste Temperatur den 9. Dez.—.00, Tlefste Temperatur Weihnachtsseschenke. mer am Postscheckverkehr für das gesamte 212—21% bz. notiert sein), Gelsenkirchen 5 vom.—10. Dez. Deutsche Reich in der Art. daß die drei jetzt 189½—8 bz. ult., 189.90 bz. cpt., Harpener 18256 bestehenden Verzeichnisse zu einem Band ver- bz. ult., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb einſgt werden, in dem die Teilnehmer Baxerns 258— 257%— 258 bz.(sollten heute Mittag von und Württembergs gesondert aufgeführt wer⸗.18 bis.45 Uhr 289½4257% bz. notiert sein), den. II. Gemeinsame Veröffentlichung derP. Luxemburger 162½ bz. G. ult., 162 bz. G. Statistiken des Postscheckxerkehts für das ge-ept. 8 Samte Deutsche Reich. 412. Errichtung Armaturen Hilpert 102.80 bz.., Adlerw. fines Postscheckamtes in Mann:Klexer 588.80 bz.., Zellstofi Waldhof 230.75 heim, auch im Interesse der Reichspost bz.., Bad. Anilin 512.50 bz., Höchster Farb: selbst, da die Postscheckkonten von Mann-werke 618 bz.., Seheideanstalt 639.50 bz., heimer Firmen und Personen beim bayerischen Karlstuher Maschinenf. 152.50 bz.., Holzver- Postscheckamt Ludwigshafen seit Anfang 1911 kohlung 320.80 bz. bis 1. KAugust 1912 von sas auf 08 gestiegen Elektr. Allg.(Edison) 244%, bz. ult., 244.40 sind, während sie beim Reichs-Eostscheckamt pz. ept., Elektr..-Heberseeische 186½ bz. Karlsruhe auf 78—79 stehen blieben..15 bis.30 Uhr: Kreditaktien 18674. Falls§ 10, Absatz 7 auftecht erhalten wer-] Bochumer 2117. den sollte: 13. Gleichbehandlung von Gewerbe, An der Abendbörse lagen etwas schwächere Handel und Industrie mit den landwirtschaft- Londoner Notierungen vor, doch gaben solche lichen Genossenschaften bei Gewährung von]der Spekulation angesjchts der herrschenden Varlehen. 14. Aufnahme der BestimmungenZurückhaltung des Publikums keinerlei An- über den Zinssatz für Derlehen an Genossen⸗ regung. Montanwerte und Banken wurden bei schaften aus dem Guthaben der Kontoinhaber[geringen Umsätzen zu ungefähren Mittags- in den Erlaß des Reichskanzlers vom 10. Maischlußnotierungen umsesetzt. Von Kassa-In- 1o1o über die Verwendung und Anlegung der dustrie Aktien weisen Adlerwerke%½ Prozent bei den Postscheckämtern des Reichspostge- Rückgang auf. Bad. Anilin und Höchster viets aufkommenden Gelder. Farbwerke waren dagegen etwas fester. Telegraphische Börsenberlehte. London, 9. Dez.„The Baltic“ Schlus. Wei⸗ Effekten. ven schwimmend: 7——5 erhessl, 9. der(Schluss-Kurse.) 5 Mais schwimmend: fest aber lebles. Gefstef, 0 urs vom Schwimmend: wilig und Preise 3 d niedriger] 2% anlkeze Neee Atelns Gctertebfah..—— del eringer Naebfrage. Ha er stetig bei geringem Angebot. 158— 157— Chicago, 9. Der. Produktenborse, Weizen g Priade enfibzin U Setzte zuf Nechrichten aus Argentinien, die be- 5J5FRVVVV An 5 Sagen, daß mit der Verschiffung von Neu- * Velparalse A Derember Wechsel * Tondon 9fe. Mauds Liebe zu ihm, Mannheim, den 10. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Nittagblatt). Eugen Nentne ꝑKgl. Hoflieferant Gardinenfabrik Stuttgart Lager und Detail-Verkauf in Mannheim P 4, 12, Planken Serlln, Frankfurt a.., Stuttgart, Heilbronn, Ulm a. D. ir moderne Frisuren in allen Farben und in grosser Auswahl. gowie Fagonlockentouren u. Tour- ban Chinonés. Bitte auf meine Firma Ad. Arras, Q2 Nr. 19%/0 im Eekhaus des Herrn Fiedler zu achten. 10502 Frau; Futierer N, 22 8, 2 Elegaule Maasanſerũgung vou Herren· Damen/· u. Ghort Bekleiòung. Neichhalliges Gtofflager, Die besten Schulranzen Tür Ihre 1802 Kaimdlen kaufen Sie nur im Spezialgeschäftvon 5 KSchmiederer F 2, 12 Sattler Laderwaren— loffep Damenbandtäschopen in polcher Auswabl. Grüne Rabattmarken. Grosser Weihnachtsverkauf 1u Gardinen jeder Art Bettdecken und Bettdekorationen nu aussergewöhnlich billigen Preisen. 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Daß man ſich vielmehr auch in zo rechte Verhältnis zu den Lebensbedingungen ſeen müſſe. Daß in dieſer Kraft vielleicht erſt die rechte Gewähr für die innere Vollkommenheit begrün⸗ det wäre Aber er handelte nicht darnach. Maud hatte Sorge, ihre eigene Stellung zu verlieren. Die Zerwürfniſſe zwiſchen ihr und ihrem Gatten mehrten ſich. Es fielen häßlich Worte von ihrer Seite. Denn ſie fühlte ſich wirklich betrogen. Sie hatte Hans Storm in dem Bewußtſein geheiratet, die Gattin eines außergewöhnlichen Mannes zu werden, der, auf die rechte Bahn gebracht, ſie zu Erfolgen und Ehren und Anſehen führen würde. Statt deſſen ſah ſie ſich in ihrem eigenen Fort⸗ kommen behindert. Die geiſtige Fühlung, die ſie erſt mitſammen hatten, ſchwand immer mehr. Hans Storm war nicht im Recht, wenn er ſei⸗ ner Gattin Gewinnſucht und kleinlichen Eigen⸗ nutz vorwarf. Aber ſie vergaß, daß er ihr in ſeinem Idealismus eine dominierende Stellung angewieſen, der ſie nicht gewachſen war. Was ſie erſt ſtolz gemacht, brachte ſie nun völlig aus dem Gleichgewicht. 5 Als aber Haus Storm gewahr wurde, daß bei wenn auch unbewußt, praktiſche Motive mitgewirkt hatten, da zerriß — das wichtigſte Band der Ehe: Die Achtung. Und ſchließlich, nach Monaten gegenſeitiger Herwfürfniſſae, wurde das Inſammenlohen fütr beide unerträglich. Maud ſagte ihm eines Tages die Liebe auf. Er nickte nur. Dann kam es wirklich ſo weit: Maud verließ die Fahne, auf die ſie erſt ge⸗ ſchworen. Da ſie erſt in Amerika geheiratet hat⸗ ten, ſo war die Eheſcheidung ohne große Schwierigkeiten zu betwerkſtelligen. Maud zog ſich gänzlich von Hans Storm zu⸗ rück und er umgürtete ſich trotzig mit Einſamkeit. Er ſuchte ſich zu betäuben und in anderer Form zu betätigen. Seine Agitation gegen die Republikaner hatte eines Tages den wütenden Angriff eines Blat⸗ tes gegen ihn zur Folge, das ſich mit zweifelhaf⸗ ten Feldzügen gegen unbequeme Gegner einen nicht eben ehrenvollen Namen unter der Preſſe gemacht. Der Artikel wimmelte von abſichtlichen Entſtellungen. Storm erwiderte darauf. nur um ſo ärger an. Eines Abends ſandten ihm„Freunde“ die Zei⸗ tung zu. Mit blauen Stiften dick umrandet las er: Aber man griff ihn Wählt demokratiſch. Verſucht die Maſſen zu betrügen. Und iſt ſelbſtein Betrüger. Hans Storm in Deutſchland wegen Diebſtahles angeklagt! Und nun folgte eine größtenteils entſtellte Darſtellung ſenes traurigen Zwiſchenfalles in München, wo Storm unſchuldig in Unter⸗ ſuchungshaft gekommen war. Ein Korreſpondent der Zeitung hatte alles in abſichtlich entſtellter und tendenziös aufgebauſch⸗ ter Form berichtet, und das Blatt ſchrieb über die Angelegenheit ſo, als ſei die entehrende An⸗ klage erſt geſtern oder vor elnigen Wochen er⸗ hoben worden. Nun begann ein zäher, verzweifelter Kampf des unglücklichen Lehrers gegen ſeine mächtigen und überlegenenk Feinde. Seiner eigenen Partei war der ſchwerfällige Germane, der hinter alle Schliche ſah und im⸗ mer als Gentlemann handeln wollte, längſt läſtig. Er ſchrieb der Zeitung, daß dieſe Angelegen⸗ heit um Jahre zurückläge. Sie antwortete, es ſei dann doppelt bedauer⸗ lich, daß er gerade Amerika für gut geuung hielt, um ſich hier zu verbergen und über die Schande Gras wachſen zu laſſen. Er ſchrieb, daß er unſchuldig geweſen ſei. Die Zeitung knüpfte hämiſche Bemerkungen darxau. Der Beweis fiel beiden Teilen ſchwer. Alſo laſtete das Mißtrauen weiter auf Haus Storm. Er ſchrieb, daß er gar nicht wegen Diebſtahls angeklagt geweſen ſei. Um ſo ſchlimmer, meinte die Zeitung. Viel⸗ leicht war das Delikt noch medriger und ent⸗ ehrender. Hans Storm ſuchte ſein Recht bei Gericht. Er fand folgendes: Richter, die ſich von jeder herrſchenden Partei beeinfluſſen ließen, die völ⸗ lig abhängig waren von ihren Tendenzen, nicht aber von dem Geſetz. Er faud Anwälte, die ihr Anſehen und ihr Können nur dann in die Wag⸗ ſchale warfen, wenn es um Hunderttaufende von Dollars ging. Das Recht war ein ſekundärer Begriff. Man riet ihm zu Vergleichen. Die Schule forderte ſeine öffentliche Recht⸗ fertigung. Er antwortete mit einem tätlichen Angriff auf einen der Redakteure des Blattes. Wütende Ausfälle folgten. Es müſſe dieſem ſamoſen Demokraten gezeigt werden, daß Newyork nicht in Wild⸗Weſt ge⸗ legen ſei Das Gericht verurteilte ihn zu einer empfind⸗ lichen Buße. Die Schule gab ihm drei Tage Friſt zur Re⸗ gelung ſeiner Affäre. Seine geſchiedene Gattin ſprang jetzt für ihn in die Schranken. Das Material aus Deutſch⸗ land wurde beſchafft. Aber koſtbare Zeit ver⸗ ging. Er ſah ſich vor ſeiner Entlaſſung. Das hieß: Not! Maud ſchrieb ihm, er ſolle doch nur ſo lange nachgeben, bis er die Macht in Händen hatte, 20 gaß ißn guf. um ayfzutreten. „Was ſoll ich tun?“ antwortete er verzweifelt⸗ „Gehe zu dem Verfaſſer des Artikels und ſtelle ihm deine Lage vor. Rede ihm ins Gewiſſen Er war halb gebrochen und ging. Der Journaliſt des Skandalblattes empfing ihn unfreundlich und mit einem deutlichen Sei⸗ tenblick auf eine Bulldogge, die ſich am Fenſter auf der Erde räkelte. Hans Storm ſprach. Der Journaliſt zeigte ſich nicht abgeneigt, die Sache wieder einzu⸗ renken. Aber das koſtete Geld. Unter tauſend Dol⸗ lars war es kaum zu machen. Hans Storm lachte und ging. Aber die Korruption war ſtärker als er. Die Verleumdungen dauerten fort, bis endlich die Beweiſe aus Deutſchland vorlagen. Da war Hans Storm bereits entlaſſen und ein müder Mann. Halb verhungert und ber⸗ bittert und aller Menſchen Feind.—85 Doch nun nahmen ſich die großen Tageszei⸗ tungen mit aller Energie ſeiner an. Man ver⸗ ſchaffte ihm eine einträgliche Stellung bei einem Großinduſtriellen. Mr. James Dundley ſtammte eigentlich aus Irland. Er hatte einen Stiernacken und eiſte tiefe Falte zwiſchen den vorſtehenden Augent⸗ Er war der König des Erz⸗Truſtes. Ung ge⸗ ſchworener Republikaner. Storm wurde ſein Privatſekretär. Ehe er ſeine neue Stellung antrat, ſagte ihm Mr. Dundleh mit einem jovialen Lächeln: 8 „Ich habe Sie einmal reden gehört. Werden Sie Republikaner! Sie ſitzen in ein paar Jah⸗ ren in Waſhington. Sie haben Talent ich bringe Sie hoch, Sie ſind ein Mann für uns Storm lächelte müde und ſchüttelte den Kopf, Mr. Dundley zuckte die Achſeln 1 8 „Wir ſprechen uns noch. Sie ſind ein Delt⸗ ſcher. Sie haben alle einen optiſchen Erbfehler; ſie ſehen roſa. Werden Sie ſmart!“—- Drei Jahre war daus Storm Privatſekretär bei Mr. Dundley. Der Truſtkönig war mit ihm zufrieden. Aber Hans Storm wurde nicht„ſmart““ Fnriietung kolgt Seite. General⸗Anzekger, Badiſche Neueſte Nachrickten(Mitte⸗slatth. 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Zuschlag erhoben 1 Piano Eichen, 8 1 gebrauchtes, wieder abzug. Demmer,'hafen, Luiſenſtr. 6. 8973 Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich beim Eintritt der kälteren Jahreszeit der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art dringend fühlbar. Be⸗ ſonders fehlt es au Hemden, Unterhoſen, Eocken, Halstüchern und Lederſchuhwerk. Wir richten des⸗ halb an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, Sammlungen der genannten Bekleidungsgegenſtände gütigſt veranſtal⸗ ten zu wollen und ſolche entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Pyſt und Station Dürr⸗ heim— oder an die Zentralſammelſtelle in Karls⸗ zuhe, Blumenſtraße 1. II.(Dienerzimmer) eintzu⸗ ſenden. Die ſchon fetzt ſehr ſtarke Inanſpruchnahme Auſrer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geldgaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsrube. Blumenſtraße 1 JI., nimmt derartige Ptebesgaben ſtets gerne eutgegen. Karlsruhe, im November 1912. 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Beling Schäferg Ein Prediger Karl Marr Ein Dragoner-Leutnant Hans Wambach Ein Dragoner Auguſt Krebs *„*BBelamy Paul Trede von der Kgl. vper in Dresden Dragoner, Bauern und Bäuerinnen Ort der Handlung: Ein franzöſiſches nicht weit von der ſavoyiſchen Greuze. Zeit: 1704, gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. Anfang 8 Uhr 10½ Uhr Nach dem zweiten Akte größere Pauſe. Boftheater. hohe Preiſe) Hof⸗ GEnde u. Am Groß U. 1 Mittwoch, 11. Dezör.(Außer Abonn., (Vorrecht 4 Nomeo und Julia. Anfang 7 Uhr. Jugendtheater im Bernhardushof Mittwoch, den 11. Dezenber, nachm. 3. Uhr Sneewittchen und die 7 Zwerge Märchen mit Geſang u. Tauz 25 8 1555 v. R. Sölch. Preiſe, d. Plätze: Sperrſis 50 Pf. 1. Pl. 30 Of, Galerie u. 2. Pl. 20 Pf. Vorverkauf bei D„Frenz, E218 und L. Levi, I 28536 — Wach Flügel U. Planos in allen Stilarten U. Holzgattungen. Alleinige Vertretung: 27145 Hofmusikalienhandlung Heckel. Karl Hauk, Klavierbauer Käfertalerstrasse 81. 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Weihnachtsbitte! Durch die gütige Mithilfe freundlicher Geber war es mir im letzten Jahre möglich, einer ziem⸗ lichen Anzahl bedürftiger Familien eine Weihnachts⸗ freude zu bereiten. In dieſem Jahre iſt die Zahl der Hilsbedürftigen nicht geringer. Ohne die liebe⸗ volle Unterſtützung opferwilliger Gönner iſt es mir jedoch nicht möglich, die in meinem Pfarrbezirk (H, J, K und Jungbuſch) in ſo reichem Maße vor⸗ handene Not auch nur einigermaßen zu lindern. Darum wende ich mich auch zum kommenden Feſte wieder an die mildtätigen Herzen mit der Bitte um freundliche Gaben(Geld, Kleider, Wäſche, Schuhe, Spielzeug). Auch die kleinſte Gabe wird dankbar an⸗ geudmemen: Die Gaben wollen wegen beſſerer Verteflung möglichſt bald bei dem Unterzeichneten abueg 6900 werden. 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Stizze von Kurt Münzer(Paris). Immer, ſo oft ich dieſe von keinem Wagen je ſefahrene, einzig ſtille Brückesüber die bewegten Gewäſſer der Seine überſchritt, fand ich auf ihren tufen ſitzend eine alte ärmliche Frau, die ennoch keine Hand nach einem Almoſen aus⸗ reckte oder mit gemurmelten Worten auf ihr lend und ihre Bedürftigkeit hinwies. Damals te ich alle Morgen aus meinem Kabinett im nklen Quartier latin ungeduldig hinüber in den Salon carrs des Loupre, wo ich vergeblich emüht war, den Zauber der Heiligenköpfe Leo⸗ ardo da Vincis auf meine unzulängliche Leine⸗ wand zu übertragen. Das Geheimnis dieſer ieffinnig lächelnden unirdiſch vergeiſtigten öpfe wollte ſich in keiner Maltechnik, in keiner Pinſelführung fangen laſſen. Hoffnungsvoll ſtürmte ich immer durch die Apollogalerice in meinen Saal um ihn mittags mißmutig zu ver⸗ Re⸗ ns auch dann am hohen Mittag, ſaß die lte auf den Stufen des Pont des arts, anſchei⸗ end in der gleichen Stellung; nie ſah ich ſie ine Mahlzeit zu ſich nehmen. Und ich weiß nicht, welche Scheu mich abhielt, ihr ein paar Sous in den Schoß zu werfen. Ja, ſogar nachts, wenn ich von Gelagen auf den Höhen des Mont⸗ martre hinunterſtieg und über die Brücke nach Hauſe ſchlenderte, lag die Bettlerin da auf den Stufen, zuſammengekauert, den Rock über den uen Kopf gezogen. Vielleicht ſchlief ſie, viel⸗ icht auch ſaß ſie da in kummervollſten Gedanken. Warum mochte ſie nicht eine der Armenherbergen ſſuchen, die ſich allnächtlich ſo gaſtlich allen bdachloſen öffneten? Aber ſchließlich hatte ich allzu oft in den milden Nächten der Stadt eue Schläfer gefunden, die ſo freie, wilde Natur⸗ en waren, daß ſie die Unbilden des Wetters aglichkeit eines wärmenden. ſie aber für Achtung: F. Krebs, Ofeuſetzer, JJ. 11 Tel. 4717 b. Metzg. Gehrig empfiehlt ſich im Setzen. Putzen, Ausmauern u. ſonſtigen Reparaturen nvon Herden und Oefen Erſatzteile billigſt. Herde und Oefen, die nicht backen und nicht breunen, werden unter Garantie dazu gebracht.“ Weihnachts geſchenk.] e 4,. 1517 Für das Welhnachtsfest enpfehle: Parfümerien, Seifen, der ersten Firmen des In- und Auslandes. Toilette-Artikel. Manicure-Etuis. Paſſendes Hirsch Dr ogerie Wer leiht an eiuen tüch⸗ tigen Geſchäftsmann ſofort gegen Bürgſchaft 4000 M. geg. 6% Zins nur v. Selbſt⸗ geber. Off. unt. Nr. 9425 an die Expedition d. Bl in der Höhe Hppothele a. 48 00.be Mk. aufſ ein Wohnhaus, Lindenhof am Gontardpl. ſtaatl. geſchätzt M. 80000.— geſucht. Vermittler ver⸗ J. Ollendorff. Verſchied. altes Ziun zu verk. Nnitsſtr. 18 1 Tr..“ acht Stunden ihrer Freiheit beraubenden Daches vorzogen. Jene Alte— und das war es, weshalb ich ſie wohl überhaupt je betrachtet hatte— mußte ein⸗ mal eine große Schönheit geweſen ſein. Ja, ſie ſchien mir ſogar in einigem den holden Köpfen des Leonardo zu gleichen. Und die Runzeln und Falten ihrer erſchlafften Haut waren nur wie Riſſe und Sprünge in der Farbenfläche eines alten Bildes; darunter ſchimmerte die ehemalige und unbegreifliche Schönheit. Ind eines Tages hatten ſich meine Maleraugen ſo ſehr in dieſe alte Frau verliebt, daß ich meine Leinewand im Loupre eintrocknen ließ, eine neue einſpannte und bei der Bettlerin ſtehen blieb, ſie anredend und bittend, mir zu einem Bilde zu ſitzen. Sie ver⸗ ſtand mich wohl, das erkannte ich an ihren Augen, aber als ich fertig war, ſchüttelte ſie nur den Kopf und war nicht zu bewegen, miv mit einem lauten Wort zu antworten; ſie ſchüttelte nur ihr Nein, wandte ſich ſchließlich ab und verſank in ihr Hin⸗ dämmern. Da rückte ich kurz entſchloſſen am nächſten Tage mit meiner Staffelei an, baute ſie am Quai auf, richtete meine Palette und begann, die Stufen und das Geländer der Brücke zu fixieren und dazwiſchen die unglückliche Geſtalt der Alten. Die kleinen Buchhändler am Quai waren meine höflichen Zuſchauer; ihre Kunden, Stu⸗ denten Gymnaſiaſten, wißbegierige Kaufleute, junge Maler, traten hinzu und ſahen andächtig zu. Und die einzige, die unbekümmert bei alldem blieb und gleichgültig an mir vorüberſah, war die, die ich malte, dieſe ſchöne alte Frau, hinter deren Runzeln und Falten die holdeſte Jugend⸗ ſchönheit ſchimmerte. Ich malte mein Bild in dem ſilbernen Ton, den die Luft dieſer Stadt an frühen Herbſtmorgen hat, wenn der Eiffelturm nur ein phantaſtiſcher Schatten im weißen Dunſt iſt, wenn die ſtumpfen Türme von Notre Dame wie betaut glänzen, wenn der Strom leiſe rauſcht und die entlaubten Bäume am Afer voll Silber⸗ tropfen hängen. Da malte ich ſie, auf dem feuch⸗ ten Stein ſitzend, ans naſſe Geländer gelehnt, verbeten. Chiffre unt. Nr. 9292 ͤ an die Exped. d. Bl. Darlehen an Beamte und beſſ. An⸗ geſtellte ohne Vorſpeſen bei Abſchluß einer Lebens⸗ verſich. Schnelle diskrete Erled. dir. v. Selbſtgeber. Off. u. Nr. 9250 a. d. Exp. Geſucht 2. Hypsthene Mh. 32090.— p. 1. April 1913 od. früher auf neues Haus am Bis⸗ marckplatz von pünktlichem Zinszahler. Off. erbet. unt. Nr. 8799 an die Exp. d. Bl. Geld v. Selbſtgeber. Näh. Käfertalerſtr. 89, 3. St. r. Sprechzeit—9, Sonntag 10—1 Uhr. 9325 eeeeeeeee 10% Zins 100 Mk. gegen monatl. Rückzahlung von 10 Mk. und 10% Zins ſofort geg. gute Sicherheit zu leihen geſucht. Näh. bei H. P. v. Welden, Riedfeldſtr. 75. 76897 und ihr altes ſchönes Geſicht, ihre grauen Lum⸗ pen fügten ſich, ſilbern überhaucht, ſanft und harmpniſch in den Nebelton des Bildes. Aber als ich am fümften Tage wiederkam, um an dem Bilde, das glücklich unter meinem Pinſel fortſchritt, weiterzuarbeiten, war die Brücke leer. Die Bettlerin ſaß nicht da. Und da die Buch⸗ händler ihre Kaſten noch nicht geöffnet hatten, gab es niemanden, den ich um das Verſchwinden der Alten hätte befragen können. Bis der Wach⸗ mann des Quartiers drüben auftauchte. Der hatte mich beim Malen geſehen und trat zu mir und erzählte, daß er ſelbſt im Morgengrauen die Bettlerin auf der Brücke gefunden, ins Spital gebracht hätte, wo ſie alsbald verſtorben ſei— an Entkräftung, ſagte der Arzt— und daß ſie im Tode verjüngt und verſchönt erſchienen wäre. Ich eilte in das bezeichnete Spital. Dieſer Morgen war nicht ſilbern und weich, ſondern roſig und goldig, frühlingshaft lau. Wie wun⸗ dervoll iſt das zarte Blau des Pariſer Himmels, unter ihm das blaſſe Violett der kahlen Parks, das verblichene Weiß der tauſend Statuen in den Gärten!— Das gelbe Spital war ganz von Sonne umfloſſen. Aber die alte Bettlerin war tot. Sie lag ſchon unten im Keller, in den mich ein höflicher Arzt hinabführte. Sie lag da lang ausgeſteckt und ich ſah mit Staunen, daß nur ihr Kopf ſo alt erſchienen war, vielleicht von Wind und Wetter verwüſtet. Ihr Körper war der einer vierzigjährigen Frau, eines Mädchens, einer ſchlanken keuſchen Diana. Und des Todes ſüße Hand hatte auch ihre Runzeln geglättet. Eine zarte holde Schönheit, gelb wächſern lag auf dem kahlen Tiſch. Eine empfindſame Krankenſchwe⸗ ſter mochte es geweſen ſein, die ihr einen Bund weißer Aſtern auf die Bruſt gelegt hatte. Als wir hinaufſtiegen, ſagte der Arzt:„Es war eine arme Irre. In ihren Taſchen haben wir einen alten Brief gefunden. Wollen Sie ihn leſen? Oben liegt er im Bureau.“ Uund da las ich denn den Brief der Bettlerin vom Pont des arts. Eine Irre? Ja, eine von Liebe Verſtörte, eine wahrhaft. eine einzia Lie⸗ bende— eine maßloſe Leidenſchaft, eine uner⸗ hörte Hingabe, das war ſie. Und da iſt ihr Brief, unbeholfen, kurz, hilflos ſtammelnd. Und er lag in einem Umſchlag ohne Adreſſe; denn ſie wußte nicht Namen, nicht Heimat des Gelieb⸗ ten und mochte ihm nur geſchrieben haben, um einen Druck vom Herzen los zu werden um ein⸗ mal aufſchreien zu dürfen, einmal ihre Liebe zu bekennen, wenn auch ins Leere und Hoffnungs⸗ loſe hinaus. O, dieſer arme, rührende, leiden⸗ ſchaftliche Brief ohne Ziel und Hoffnung! „Mein Geltebter! Vor zehn Jahren heut war der Tag, als ich mit meinem Veilchenwagen an der Brücke ſtand, und Du biſt da gekommen und haſt einen Bund gekauft für vier Sous, und Du haſt kein Wort geſagt, bloß die Münzen in meine Hand gelegt. Da habe ich Dich geſpürt, und ich mußte Dich ſehr lieben. Du biſt weitergegangen über die Brücke und hatteſt mich nicht angeſehen Alle die Nächte habe ich bitter geweint, und meine Mutter hat mich geſchlagen. Aber ich habe die Brücke nicht mehr verlaſſen, weil ich wartete, daß Du noch einmal darüber kämeſt. Heute habe ich zehn Jahre gewartet, und vielleicht werde ich noch viele zehn Jahre warten müſſen. Einmal aber weiß ich, wirſt Du kommen, vielleicht wirſt Du ausſehen wie der Tod und mich holen. Ich liebe Dich, und kein anderer darf mich berühren. Ich kann nichts tun als Dich lieben, darum muß ich davon leben was man mir ſchenkt. Aber ich kann nicht arbeiten, denn ich kann keinen Gedan⸗ ken von Dir fortbekommen. Ich liebe Dich über alles und warte und ſchreibe Dir. Aber wer biſt Du? Wo biſt Du? Wenn Du kommſt——“ Und da fehlten ihr die Worte. Das war alles, das ſtand in dem vergilbten gelben Brief. Sie hat nichts weiter gewußt. Sie wartete und liebte. Und ob wohl der Tod das Autlitz des Geliebten getragen hat?. Aber ihr ſehnſuchtsvolles Herz iſt vielleicht das ſchöne Präparat einer fleißigen Studentin. Engel⸗ poteke Ne rvorſtadt. Waldhef⸗Apotheke,—. eees der Vorlage nicht gutheißen. den Zolltarif ſtimme. tot' zu ſchlagen. rielle Erbſchaft ſeines Vorgängers Mb. Deutſcher Reichstag. 81. Sitzung, Montag, den 9. Dezember. Am Tiſche des Bundesrats: Kühn, Lisco. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Min. Das Geſetz über den Zuſammenſtoß bon Schiffen, über die Bergung und Hilfeleiſtung in Seenot, wird in ritter Leſung ohne Ausſprache verabſchiedet. Das Pelroleummonopol. Die erſte Leſung wird fortgeſetzt. Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Meeine politiſchen Freunde ſtehen an ſich dem Monopolge⸗ danken nicht unſympathiſch gegenüber. Es war verdienſtlich von der Deutſchen Bank, daß ſie den Verſuch gemacht hat, ſich der amerikaniſchen Alleinherrſchaft entgegenzuſtellen. Die angeb⸗ liche Erregung in Amerika kann uns in unſerer Stllungnahme nicht beeinfluſſen. Es handelt ſich um eine innere Sache Deutſchlands. Wir wollen unter keinen Umſtänden eine Ver⸗ teuerung des Petroleums. Das iſt auch für uns der leitende Geſichtspunkt. Wir können auch, ſo ſehr wir den Unter⸗ nehmungsgeiſt unſerer Großbanken anerkennen, doch nicht ihre Pläne und Wünſche durch die Geſetzgebung fördern auf Koſten des konſumierenden Publikums. In der Kommiſſion wird gu unterſuchen ſein, ob wir unſeren decken können unabhängig von de: Standarsd Oi eſchloſſenen Verträge lauten und ob ſie eine Lieferung des etroleums zu den isherigen Preiſen gewährleiſten. Gegen die Stellung des Reichskommiſſars haben wir große Bedenken. Wir werden weiter in der Kommiſſion zu prüfen haben, wie weit die Deutſche Bank an dem Zuſtandekommen der Vertriebsgeſellſchaft intereſſiert iſt. Hauptſache iſt, daß die Vertriebsgeſellſchaft dauernd niedrige Preiſe halten kann. Es iſt zu erwägen, ob nicht an die Spiße der Neen aeen e ein Beamter mit fachmänniſchen Kenntniſſen geſtellt werden ſoll. Dieſe Frage iſt von prinzipieller Wichtigkeit in Hinſicht auf die immer weiter greifenden Monopoliſierungs⸗Beſtrebungen. a dürfen wir nicht von vornherein ſagen, daß die Beamtenſchaft dabei ausgeſchaltet werden ſoll. Für nicht ausgeſchloſſen halten wir den Gedanken, die Vertriebs eſellſchaft von den Detailliſten gründen zu laſſen, die ſich zu 85 Zweck zuſammenzuſchließen hätten. Sehr wich⸗ tig iſt auch die Frage der Entſchädi ung der Klein⸗ abker, wovon in der Vorlage nichts enthalten iſt. So ſympathiſch uns die Ausſicht auf die e Veteranenfür⸗ ſorge iſt, ſo können wir doch die Verquickung dieſer Fürſorge mit Unſere Stellungnahme gegenüher der Vorlage wird hierdurch in keiner Weiſe beeinflußt. Wir werden ſie vielmehr ganz unabhängig davon in der Kommiſſion Früfen, und hoffen, zu poſitiven Beſchlüſſen zu gelangen. Abg. Rupp⸗Marburg(Wirtſch. Vgg.): Es unterliegt heute keinem Zweifel mehr, daß die Vorlage in chrer jetzigen Geſtalt nicht Geſetz wird. Wir hehalten uns unſere Stellungnahme vor, bis die Kommiſſionsbeſchlüſſe vorliegen. Wir bieten jedenfalls unſere Hand nicht dazu, daß der erwerbstätige Mittelſtand ausgeſchaltet wird, was durch die Vorlage zu befürch⸗ ten iſt. Die Verquickung der Vorlage mit der Fürſorge für die friegsveteranen können wir nicht billigen. Die Veteranen müſſen ſoweit es erforderlich iſt, verſorgt werden, ganz unabhängig von dieſem Geſetz, auf deſſen Erträge die Kriegsteilnehmer nicht warten können. Abg. Dr. Frank(Soz.)? Für die Grundlage dieſes Entwurfes iſt, nach der bisherigen Debatte, nicht nur keine Mehrheit, ſondern auch nicht ein mal eine Minderheit vorhanden. Die Regierung hat es fertig gebracht, daß die Kleinhändler auch gegen die Vorlage mobil ge⸗ macht wurden. Das Einzige, was für das Geſetz ſpricht, iſt die raffiniertorganiſierte Gegnerſchaft der Stan⸗ dard Oil, die uns zeigt, welche Gefahr uns von dieſer Seite droht. 5 5 öur das Handelsmonopol iſt ſicher eine Mehrheit vorhanden, wenn der Zweck eine Verbilligung des Petroleums, und nicht eine neue indirekte Steuer wäre. Wenn die Beamten nicht in der Lage ſind, die Vertriebsgeſellſchaft zu leiten, dann ſind ſie noch weniger in der Lage, dieſe Geſellſchaft ausreichend zu überwachen. Wir find in der eigentümlichen Situation, die Reichsbeamten gegen die Reichsregierung in Schutz zu nehmen und ihnen Fähigkeiten zuzuſprechen, deren Vorhandenſein ſte ſelbſt leugnet.(Heiterkeit.) Wir wollen den guten Glauben der Regierung nicht beſtreiten, wenn ſie erklärt, der Entwurf ſei nicht im Intereſſe der Deutſchen Bank abgefaßt. Aber ich meine, wenn er im Bureau der Deutſchen Bank ausgearbeitet worden wäre, könnte er nicht anders ausſehen.(Sehr richtig! links.) Ich freue mich, daß der ganze Reichstag in geſchloſſener Front ſich gegen die Verdeckung der Mängel des Geſetzes durch das ſoziale Mäntelchen der Veteranenfurſorge gewendet hat. Früher war das anders. Da hat das Zentrum z. B. beim Zolltarif die Vergufckung mit der Witwen⸗ und Waiſenverſorgung hineingearbeitet und jeden für einen Feind der Witwen und Waiſen erklärt, der gegen (Sehr gut! links.) Warum ſollen nur die Angeſtellten und nicht auch die Arbeiter entſchädigt werden! Der Kampf gegen die Privatmonopole würde aufs ſchwerſte kompromittiert werden, wenn wir, wie es dieſer Ent⸗ wurf tut, ein neues Privatmonopol ſchaffen würden. Deshalb iſt die Vorlage in dieſer Form unmöglich. Abg. Colsborn(Welfe): Es iſt eine undankbare Aufgabe, ein totes Rind nochmals Die Intereſſen der kleinen Leute ſowie der In⸗ 1 müſſen beſſer geſchützt werden ais es die Vorlage tut. Die Banken haben ihren Tiſch ſchon gedeckt. Ich fürchte, daß uns die Diskontobankgruppe noch große Schwierig⸗ keiten bereiten wird. Abg. Erzberger(Zentr.): Es tut mir leid, daß der Schatzſekretär dieſe miniſte⸗ übernehmen * „wie die ab⸗ nur die Lieferanten. machen? Das klingt komiſch. Für die Depoſitäre iſt gar nicht ge⸗ mußte. Meine Freunde haben ſeinerzeit einmütig gegen die Reſolution geſtimmt. Ueberhaupt konnte von einer Einſtimmig⸗ keit des Reichstages nicht die Rede ſein. Wie ſteht es denn mit der Einſtimmigkeit des Bundesrates? Die Hanſaſtädte haben doch gegen das Monopol geſtimmt! Die Vorlage ſoll ein Kampfmittel gegen di⸗ Privatmonopole ſein. Es iſt 5 daß dieſer Kampf in den nächſten Jahren immer ſchärfere Formen annehmen wird. Die Vorlage will nun der Reichstag auf ein totes Geleiſe Ein Privatmonopol der amerikaniſchen Geſellſchaft iſt heute tatſächlich nicht mehr vor⸗ handen. Davon konnte man vielleicht in früheren Jahren ſprechen. Es gibt deshalb gewiß andere Mittel zur Abhilfe, als die vom Bundesrat vorgeſchlagenen. Wie können wir ein Produkt monopoliſieren, das wir nicht ſelbſt herſtellen? Das wäre bei Kohle, Kali oder Elektrizität möglich. Aber ein Verſuch mit dem Petroleum iſt wohl inter⸗ eſſant, aber nicht durchführbar. Zuerſt ſollte die Regierung gegen die künſtliche Heraufſetzung der braſtliſchen Kaffeepreiſe unter Mithilfe der deutſchen Banken vorgehen. Wer iſt ſo naiv. zu glauben, daß keine Verteuerung des Petroleums herauskommt? Bei Kaffee und Baumwolle hängen wir ebenfalls vom Auslande ab; aber ausgerechnet ver⸗ fällt man aufs Petroleum. Kann und die Regierung garantieren, daß wir genügend anderes Petroleum bekommen? Woher? Man vertröſtet uns auf die Kommiſſion. Das können wir nicht machen. Wie ſollen wir bertrauliche Mit⸗ teilungen nachprüfen? Oder will man auch die Herren v. Gwinner, Riedemann und Möllenberg hinzu⸗ ziehen? Das kann intereſſant werden. Eine radikale Preisſteige⸗ rung wird eintreten. Das hat auch die„Freiſinnige Zeitung“ anerkannt. Auch Benzin, Schmieröl und ähnliche Produkte werden im Preis ſteigen. Ich habe noch keine Vorlage geſehen, bei der einer Privatgeſellſchaft ſo hohe Machtbefug⸗ niſſe eingeräumt wurden, wie hier, ohne daß ſie eine geſetz⸗ liche Verpflichtung übernimmt. Die Gewinnchancen für die Deutſche Ban! ſind ſehr groß. Halten Sie dieſe Di⸗ vektion für ſo rückſtändig, daß ſie dieſe ſo weitherzig gebotenen Chancen nicht rückſichtslos ausnutzen würden? Die Bankleitung hat nur die Aufgabe, hohe Dividende herauszuwirt⸗ ſchaften. Um alles andere kümmert ſie ſich nicht. Das Geſetz iſt nur auf das Großkapital gugeſchnitten. Dannder Reichslommiſſar! Ach, dieſer arme Ge⸗ heimrat!(Heiterkeitl) Den möchte ich ſehen! Wir haben doch ſehr böſe Erfahrungen bei der Diamantenregie ge⸗ macht. Wie ſchlecht ging es da dem alten unglückſeligen Herrn! Alſo wir haben die ſchwerſten Bedenken. Ein kleiner Kreis von hbeteiligten Lieferanten wird das Geſchäft machen. Die führende Bank ſchöpft natürlich den Hauptgewinn ab. Alſo: das deutſche Volk wird keinen Vorteil haben. Es wird drauf⸗ zahlen müſſen. Das Deutſche Reich wird auch nichts bekommen. Denn die Gewinne ſtehen im Schornſtein. Gewinn haben Für die ſollen wir ein Geſetz ſpellte auch für die Kutſcher und Arbeiter nicht. Für die Ange⸗ ſtellten iſt aber zu wenig getan(Abg Dr. Heckſcher(Vp.)! Und die Binnenſchifferl) Auch für die iſt nichts getan. Das Ge⸗ ſetz iſt von Leuten gemacht worden, die die Verhältniſſe gar nicht kennen. In der liberalen Preſſe iſt uns die perfide Unter⸗ ſtellung gemacht worden, wir ſeien gegen das Monopol, weil Herr Riedemann Zentrumsanhänger ſei, weil er an der Standard Oil intereſſiert ſei, und dem Zentrum eine große habe. Das iſt perfide, das iſt ſchofel.(Unruhe.) Vizepräſident Dr. Paaſche: Sie dürfen ſo nicht von Mitgliedern des Haufes ſprechen. Abg. Erzberger(Zentr.): Oh, ich meine kein Mitglied des Hauſes, ich meine ein Parteiblatt des Abg. von Schulze⸗Gävernitz, das wird wohl noch geſtattet ſein.(Lachen.) Es vermutet niemand zwar den hinter einem Buſch, hinter dem er nicht ſelbſt geſeſſen hat. Das mögen das„Berliner Tageblatt“ und ſein Handelsredakteur ſich ein⸗ für allemal merken. Wenn die Veteranen aber ſo lange warten ſollen, bis die erſte Million aus diefe m Geſetz zuſammen iſt, dann wird wohl kein Veteran von 1870 mehr leben. Wenn aus dem Geſetz etwas werden ſoll, dann muß der Leitgedanke ſein: Schutz der ärmſten Bevölkerung! (Beifall.) Sta Asſokrotar KFühoy: Die Aeußerung des Vorredners, wir ſollten das Geſetz nicht machen, um höhere Einnahmen zu erzielen, ſondern um Schutze des heimiſchen Wirtſchaftslebens, ſpricht gerade dafür, daß ein Gewinn, der ſich etwa dabei ergeben ſollte, für einen ſo guten Zweck, wie die Veteranenbeihilfe, berwendet wird. Das iſt genau dasſelbe, was das Geſetz will. Ich kann auch nicht anerkennen, daß es etwas verwerfliches iſt, wenn wir vor⸗ ſchlagen, die Einnahmen zu einem wirklich anerkannt guten Zweck zu verwenden. Ich möchte nicht, daß irgend ein Unterſchied ge⸗ macht wird, ob das Geſetz von dieſem oder jenem Beamten ausge⸗ arbeitet oder vertreten wird. Verantwortlich ſind dem Reichstag die verbündeten Regierungen als ſolche, und veranktwortlich iſt derjenige Beamte, der die Ehre hat, die Vorlage vor dieſem hohen Hauſe zu vertreten. Mir iſt nichts davon bekannt, daß in den preußiſchen Kreisblättern ſchon geſtanden hätte, das Geſetz werde ſicher angenommen. Die Faſſung des Geſetzes ſchließt in keiner Weiſe aus, bei der darin vorgeſehenen Entſchädigung guch die Arbeiter zu berückſichtigen. Der Ausdruck iſt ab⸗ ſichtlich ganz allgemein gewählt 5 Im allgemeinen mußte man aus den heutigen Reden den Eindruck haben, das Geſetz wäre völlig tot. Dennoch hat jeder Redner gewiſſe Anregungen und Abänderungsvorſchläge gemacht. Sollte das Geſetz auch ſonſt zin ſeinen Grundfeſten erſchüttert werden, auf ſeinem leitenden Gedanken wird man weiterarbeiten können. Man hat heute auch wieder ſehr viel von den Banken geſprochen, die bei der Ausarbeitung mitgewirkt hätten, und denen künftig der Gewinn daraus zufließen türde. Eine Reihe von Banken iſt am Petroleumgeſchäft beteiligt. Wir haben uns ſelbſtver⸗ ſtändlich bemüht, auch bei Ihnen unſere Informationen zu be⸗ Summe Geldes für den Wahlfonds zur Verfügung geſtellt gefunden. Einige Banken haben ſich allerdings von dem 1 05 zurückgezogen, weil ihnen der Gewinn nicht ausreichend ſchien, und ich habe geſtern abſichtlich keine Banken mit Namen ge⸗ nannt, weil es hierauf nicht ankommt. Man muß ſeine In⸗ formationen ſich überall ſuchen. Ich weiß aber nicht, warum der Abgeordnete Colshorn ſich heute ſo wenig freundlich über die Deutſche Bank ausgeſprochen hat. Da dieſer Name nun einmal genannt iſt, möchte ich der Deutſchen Bank die An⸗ erkennung ausſprechen, daß ſie uns ihre ganze um⸗ ö faſſende Sachkunde zur Verfügung geſtellt und ſonſt gute Dienſte geleiſtet hat. Ich darf wohl annehmen, daß ſie das auch weiter tun wird, ſelbſt wenn die Kommiſſionsbeſchlüſſe ſie von der Vertriebs⸗ gemeinſchaft überhaupt ausſchließen ſollten. Wir wiſſen ja noch gar nicht, wer ſpäter in der Vertriebsgemeinſchaft ſein wird. Ich bedauere, daß der Bankſtreit überhaupt in die Heffenl⸗ lichkeit getreten iſt, weil ſchließlich keiner von uns in das Hers der einzelnen Bankvertreter ſehen kann. Ich beégrüße die Ab⸗ änderungsvorſchläge, weil ſie zeigen, daß Sie alle bereſt ſind, n Kommiſſionsverhandlungen einzutreten. Wenn der Abg. Colshorn gemeint hat, die Kommiſſion ſollte die ganze Vorlage gleich ab⸗ 5 lehnen, ſo hoffe ich das nicht, denn ſonſt hätte es gar ſeinen Zweck, die Sache in die Kommiſſion zu bringen, das önnte Hier im Hauſe ſchon viel ſchneller geſchehen.(Heiterkeit.) Ich boffe. daß man in der Kommiſſion in ſorgfällſge Prüfungen eſufreten wird und daß ſchließlich auf der Grundlage der Vorlage dach etwas zuſtandekommen wird. Abg. Margquardt(Natl.): 5 Große U. ihe und Sorge verbreitet der Geſetzentwurf unten den Angeſtellten die befürchten, dadurch broklos zu merden. Wenn Angeſtellte von der Vertriebsgeſellſchaft übhernommen werden, ſo fordern wir, daß dieſen Angeſtellten dieſelben ünſtigen Bedin? gungen gewähel werden, die ſie jetzt in ihrem wirlſchafkfichen Per⸗ hältnis bei den Privatbetrieben 2 Wenn Angeſtellte aber von der Vertriebsge ſchaft nicht übernommen werden, dann müſſen ſie vollentſchädigt werden. Die jetzigen Beſtimmungen ſetzen geradezu eine Prämie darauf aus, daß die Vertriebsgeſellſchaft möglichſt viele Angeſtellte übernimmt und nach kurzer Zeit entlätzt, um Geld zu ſparen. Far die Entſchädigung muß die Dauer der Beſchäftigung im Petroleumhandel überhaupt, nicht die in der leß⸗ ten Stellung maßgebend ſein. Der Staat muß auch bei dieſer Ge⸗ legenheit den Grundſatz hochhalten: justitia fundamentum regno- rum!(Beifal.) 0 Abg. Dr. Trendel(Zentr.): Die Petroleumeinfuhr von Rumänien auf der Vonatk iſt 28— ſchwer geſchädigt worden durch den Vertrag zwiſchen der Deulſchemmn Bank und dem amerikaniſchen Truſt. Darunker hat beſonders Regensburg ſehr zu leiden gehabt. Die rumäniſche Petroleum⸗ broduktion hat eine große Zukunft. Regensburg bietet Ein⸗ richtung zur genügenden Aufſpeicherung von Petroleum. Der Geſetzentwurf bietet leider keine Garantie dafür, daß die Petro⸗ leumeinfuhr auf der Donau nicht unterbunden wird. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 29 Milgliedern. Wahlprüfungen. Die Wahlbrüfungskommiſſion beankragt, die Wahl des NW Bruhn(Reformpartet, 1. Frankfurt) für gültig zu erklären. Abg, Stadthagen(Soz.): 50 Bei der Wahl des Abg Bruhn iſt zweifellos amtlich! Wahlbeeinfluſſung ausgeübt worden, indem Flugblätten gegen die Liberalen und Sozialdemokraten von amtlichen Perſonen unkerzeichnet wurden. Wäre as nicht geſchehen, ſo wäre mögliche⸗ weiſe der ſozialdemokratiſche Kandidat in die Stichwahl gekommen Die Stimmen in den belreffenden Wahlbezirken ſind von der Kom⸗ miſſion nur dem Konſervativen abgezogen worden, hätten aber dem Sozialdemokraten zugezählt werden ſollen und den andern Kandi⸗ daten. Der Reuner ßeantragt die Ungültigkeitder Wah! Abg. Dr. Pfleger(Zentr.): Bishermar es niemals üblich, die für ungültig erklärten Stim⸗ men den andeen Kandidaten zuzuzählen. Damit würde man ſich auf das Gehiet der reinen Willkür begeben. 5 Abg. Werner(Deutſche Reformparkei): Der Beſchluß der Wahlprüfungskommiſſion entſpricht voll kommen der ſtändigen Praxis des Reichstages und der Gerech tigkeit. Ich bitte, die Wahl Bruhns demenkſprechend für gültig zu erklären. Abg. Stadthagen(Soz.)“ 5 178 8. Von einer ſtändigen Praxis des Reichstages kann keine Rede ſein. Man muß die Frage hier ſo ſtellen, 95 die Stimmen ohne die Wahlbeeinffuffung nicht den Sozialdemokraten und National⸗ 25 liberalen zugefallen wären. Bejaht man dieſe Frage— und dass muß man in dieſem Fall tun—, dann muß man die Stimmn zuzählen. Hat man das bisher nicht getan, ſo iſtes höchſte Zeit, mit der falſchen Methode zu brechen. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.): 5 Der vom Abg. Stadthagen vorgeſchlagene Weg iſt ungang. bar, er würde auch der bisher bei Wahlprüfungen geübten Prariss widerſprechen. Abg. Stadthagen(Soz.): Die Abſicht bei den Wahlbeeinfluſſungen war doch, die Waßl des Sozialdemokraten zu vereiteln. Es muß hier derſelbe Grund⸗ ſatz feſtgehalten werden, der auch früher von der Wahlprüfungss kommiffion beobachtet wurde. 5 Die Wahl wird gegen die Sozialdemokraten und einige Liberale für gültig erklärt. Ueber die Wahlen der Abgg. Herzog(Wirtſch. Vgg.) und Kopſch(Pp.) werden Beweiserhebungen beſchloſſen. Dienskag, 1 Uhr: Kurze Anfragen, Interpellation der Volks⸗ partei über das Koalitionsrecht der Staatsarbeiter und Militärarbeiter, Interpellation über den Wagenmangel⸗ Schluß 6½ Uhr. kommen und haben hierbei mehr oder weniger Unterſtützung 12. Seite. Mannbeim, den 10. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Bestecke. 1020 PS I 4 Cyl. Ubren-Gold- & Silberweren- NHannheim Q. 4, 5 Breitestr. ſelef. 402 Grüne Rabettmarken. Anerkannt beste und billigste Bezugsquelle ur Weihnachts-Geschenke in grösster Auswahl. 5600 k Preis Mk. 4 5 komplett wie Abbildung. Sofort lieferbar. UUmtausch nach Weihnachten gern gestatte. 1 für alle gewerbliche Zwecke. 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Nach Napoleons Friumphen bei Lützen und Bautzen letteten die Alllierten Verhandlungen ein, Na⸗ phleyn nahm den angebotenen Waffenſtillſtand hrte zu keinem Frieden, ſondern a¹ acht bei Leipzig. Aber dieſor Fall iſt doch eine Ausnahmez; ſonſt enden allgs⸗ meine Waffenſtillſtünde der nteueren Kriegs⸗ geſchichte ſo gut ſvie ausnahmslos mit dem Frieden. In der Regel iſt es dey Beſiegte, der Waffenruhs beantragt, ſeltener tritt die Ver⸗ Mittlungeines Dritten em. Ein Beiſpiel dafür aber bleibt der ruſſiſech⸗apaniſche Krieg, wo die Vermittlunigstätigkeit Rooſevelts wirklich zur Waffenruhe und zum Frieedn führte. Ganz ſelten ſind naturgemäß die Fälle, in denen die Anregung zur Waffenruhe von dem Sieger aus⸗ geht. Eine der bekannteſten dieſer Art ſchloß den ktalieniſchen Feldzug 1798/97 ab. Nach den Sie⸗ 70 üher die Oeſterreicher verfolgte Bonaparte ie geſchlagenen Gegner aus Italien bis nach Doeben, bis nahe vor Wien; dort aber vichtete Die der ſiegreiche Feldherr an den Erzherzog Karl lenen rühmten Brſef, der zur Waffenruhe And dann zum Friedensvertrage von Campo⸗ ſormio führte. Der Abſehluß des Vertrages über ainen Waffenſtillſtand iſt ein verantwortungs⸗ Akt: denn ein kleiner Fehler pder einue kleine Unachtfamkeit bei der Redaktion der Be⸗ dingungen kaut leicht verhängnisvolle Folgen haben. Die kleinſten Einzelheiten müſſen klar feſt eſetzt und genau erwogen ſein; wenn die Unkerhändler ihrem ſchwſerigen Amte ſicht Igllauf gewachſen ſind, können unweſentliche Unterlaſſungen oder Ungenauigkeiten des Nis⸗ druckes unter Umſtänden zu den ſchwerſten Kataſtrophen führen. Ein Beiſpiel dafür bietet das Jahr 1871; am 8. Januar kapitulterte Paris und in Verſailles Unterzeichneten Bis⸗ marck und Jules Fapre den berichmten Vertpag Über einen allgemeinen Waſfenſtillſtand. Der Vertragsentwurf nahm die drei Departements Cote⸗d Or, Doubs und Jura von der Wafſen⸗ ruhe aus, hier ſollten die Feindſeligkeiten erſt eingeſtellt werden, wenn beide Parkeien duech Naue Nachvichteit über den Stand und Ver⸗ guf der in dieſem Gebiet fortdauerndelt mili⸗ ka en Operationen die Kriegslage als völlig geHärt anſehen würden. Jules Favre mochte die Tragwefte ſalls vergaß er es, die zum Eintritt einer Waf⸗ fenruhe notwendigen Nachrichten zu ſammeln und vorzulegen. Die Folge war, daß auf die⸗ ſem Gebiete der Krieg ſeinen Fortgang nahm, Manteuffel führte den Feldzug mit doppelter⸗ Energie einem ſchnellen Abſchluß entgegen, und das Ende war der Uebertritt der franzöſiſchen Armes auf Schweizer Gebiet. Neben dem allge⸗ meinen Waffenſtillſtand, der faſt immer den Frieden zum Ziel hat, kennt die Kriegsgeſchichte natürlich auch die teilweiſen Waffenſtillſtände, die ſich nur auf beſtimmte ſtreug lokaltſierte Gebiete des Kriegsſchauplatzes erſtrecken und in der Regel auch nur von kürzerer Dauer find. Die Fälle ſind nicht ſelten, wo nach großen Schlachten die Gegner übereinkommen, auf einen Tag, ja bisweilen nur auf wenige Stun⸗ den vollkommene Waffenruhe zu halten, um die Toten zu beſtatten und die Verwundeten aufleſen zu können. — Wie der Zarewitſch erzugen wird. An die widerſpruchsvollen Nachrichten von der Krank⸗ heit des Zarenſohnes anknüpfend, macht der Figaro einige Angaben über die Art und Weiſe, in der das Leben und die Erziehung des Zare⸗ witſch geregelt iſt. Wie bei den kleinen Groß⸗ fürſtinnen hat auch bei dem jetzt sz Jahre alten Großfürſten Alexis Nikbolajewitſch die Zarin ſelbſt das Erziehungsprogramm aufge⸗ ſtellt, hat die Stunden der Tagesarbeit geregelt und ſprach auch bei der Auswahl der Erzieher das entſcheidende Wort. Der frühere Sprach⸗ lehrer am Petersburger Pagenkorps Geh. Rat Petrow leitet den allgemeinen Unterricht. In den Geiſt der franzöſtſchen Sprache wird das Kind durch den früheren Erzieher des Grokürſten Sergius von Leugztenberg, M. Gilltard, ein⸗ Piber Die religißſe Erziehung des künftigen Beherrſchers aller Reußen liegt in den Händen des Erzprieſters Waſſiljew. Den engliſchen Un⸗ terricht aber hat ſich die Mutter ſelbſt vorbe⸗ halten. Wohin der Zarewitſch auch reiſt, immer iſt ex von allen ſeinen Lehrern begleitet, ſie Uilden gleichſam ſein pädagogiſches Geforge. Denn dey Unterricht wird auch auf Reiſen und im Sommeraufenthalt nicht ausgeſetzt; nur der Junti und der Juli, die Zeit der größten Hitze, ſind wirkliche Ferienmonate; in den übrigen Tagen des Jahres aber hat der kleine Groß⸗ fürſt, von den Sonutggen abgeſehon, unbarm⸗ herzig Tag für Tag ſein Penſum zi leiſten. Die Arbeitsſumme, die den Lehrern zufällt, iſt dafür auch ü allzu hoch bemeſſen. Nach dem von der Zarin ausgearbeiteten Stundenplan darf ihr Sohn täglich höchſtens drei Lehrſtunden Zalien; erſt für ſpätere Jahre iſt eine Grweite⸗ Stundenplaues vorgeſehen. Der Uu⸗ terr t begiunt täglich um 9 Uhr vormittags. Ueber die Art, in der der Za dfeſes Artſkes Üderſehen, ſeden⸗ kleine Zarenſohn ſich„J bau mit ſeinen Schularbeſten abſindet, ſind natur⸗ gemäß genauere Einzelheiten nicht zu erfah⸗ ren geweſen; man weiß nur, daß der Knabe beſonders an den Vorleſeſtunden große Freude hat und auch im Geſchichtsunterricht, der ſich einſtweilen natürlich im weſentlichen auf ruſ⸗ ſiſche Heldenlegenden beſchränkt, viel Intereſſe zeigt. Die körperliche Ausbildung ſeines Soh⸗ nes ſoll der Zar ſelbſt leiten, obgleich der Kai⸗ ſer bekanntlich perſönlich für Sport und Tur⸗ nen nicht allzu viel Sinn hat. Aber er legt großen Wert darauf, daß ſein kleiner Sohn bei Zeiten abgehärtet werde und daß er täglich, auch in den Wintermonaten, genügend in fri⸗ ſcher freier Luft verbringt. Eine große Rolle ſpielt auch die ſogenannte militäriſche Erzieh⸗ ung, die einſtweilen darin beſteht, daß der kleine Großfürſt gemeinſam mit gleichaltrigen Kin⸗ dern von Hofbeamten exerziert und ſoldatiſch gedrillt wird. Wenn er dann einmal ſelbſt kom⸗ mandieren darf, iſt die Freude groß und die Augen ſtrahlen. — Vom Hafenarbeiter zum Werftbeſitzer. Nus Riga wird uns geſchrieben: Vor einigen Ta⸗ gen ſtarb in Aibau ein Mann, der ein eigenar⸗ ktiges Lebensſchickſal zu verzeichnen hatte. Trotz⸗ dem er vielfacher Millionär und Werftbeſitzer war, wurde er amtlich als„Bauer der Matſchlow'iſchen Gemeinde“ bezeichmet, da jeber Ruſſe in ſeinem Paß nicht nach ſeiner augen⸗ blicklichen Stellung, ſondern nach Herkunft charakteriſtert wird. Der Bauer hieß Waſſili Dogadow und war vor 24 Jahren aus ſeinem Goüvernement ausgewandert und nach Libau gelommen, wo er Hafenarbeiter in dem Kriegs⸗ hafen wurde. Allmählich verſtand er es aber, ſich emporzuarbeiten und wurde ſchließlich Di⸗ rektur im Libauer Kriegshafen. Wegen 5 55 Tüchtigkeit ſtellte ihm ein Kapitaltſtenkonſoy⸗ tium Gelder zur Begründung einer Werft zur Verfügung, die er dann ſpäter erwarb und deren alleiniger Eigentümer er wurde. Bei ſeinem Tode hatte er große Verhin dungen mit dem Kriegshafen und mit dem wegen Bahnbauten angeknäpft und ſein Unter⸗ nehmen in großartiger Weiſe erweitert. E hinterließ darum auch ein ſehr großes Vermö⸗ barz das auf 8 bis 10 Millionen Mark geſchätzt wird. — Aus der Jugend. Der vierjührige Herbert fragt bei Tiſch:„Mutter, wie iſt das eigentlich mit dem Eſſen? Fällt das direkt in den n hinuntter oder rodelt 25 hinunterd“ Zwei Soldaten ſtehen im kalten Winter lang auf einem Fleck. Der eine ſagt„Du, mei Mage knurrt, i han Hunger.“ 8 Der audere:„No vauchſt e Zigarr, no wird's em warm.“* 5 leine. Nach einigem Beſinnen kömmt die An „No machſt Dein zu, no meint en. 8 ei Nacht, no iſt er ee „Liehſtes bitte Dich, laß mir doch keine L ſtechen!“ chen. Der liebe Gott will es.“ „Aber Mama, wenn der liebe Gott ätte, e Ohrrin Beliebte. Weihnachts- Geschenke! Arbeitsständer Weiss lacklert, vusntamenlegber, F 5 mait Musselinbeute!i! 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Unter Verwelsung auf die bisher bekanntgemachten Auszuge von vielen Hunderten uns frelwillig zugehenden Anerkennungen aus den Kreisen Prolessoren und Leiter grosser Krankenhäuser veröfftentlichen wir heute einige Aeusserungen ärztlieher Autoritäten, welche r im Laute der letzten Woonen orhielten. Eine Zusammenstellung solcher ärztlicher Anerkennungen, welche vielfach auf Beob⸗ achtungen am eigenen Körper beruhen, stellen wir gern zur Veriugung. Die Originale liegen „elch habe infolge einer uralten Urethralstriktur eine starke Blasenerweiterungs, ausserdem einen grogen Uinksseitigen Sogen. Hodenbruch, d. h. einen Leistenbruch, in welchem die Blase teilweise llegt. Daß sich bel mir das Wasser in der Blasg staut, dürfte deshalb niemand wundern, und leistete mir zur Beschleunfgung der Urinentleerung Ihr Namedy-Sprudel Sroßgartige Dieuste. Dr. N.., praktischer Arzt und Bahnarzt. Ich bestätige Ihnen sehr gern, dass ick den Namedpy-Sprudel bei meiner Frau sowie zwei anderen Patſentinnen mit Nieren-, Nierenbecken- und Blasenleiden mit recht gutem Exfolge an- e habe und noch anwende, Ieh beabsichtige, in der olgezeit den Sprudel stets wieder zu verwenden. General-Oberarzt Dr. N. N. Ich teile Ihnen erzebenst mit, daß ich den Namedy-Sprudel hei verschiedenen Magenerkrankungen mit bestem Erfolge in Anwendung gebraght habe. Besongers in die Augen springeud war die he anle Wir- Kkungz des Sprudels in Fällen von Hyperchlorhydrie(Cebersädure des Magens), in denen die neutralisierende resp. säurebindende Fähigkeit des Sprudels sich deutlich dokumentierte, Dr. N.., Spezialarzt für Magen- u. Darmkrankheiten. Der Namedp-Sprudel hat bei einem Gichtkranken und bei einem Fall von Diabetes gute Dienste getan. Bei letzterem Fall, wo der Harn auch Albumin enthielt, ist der Urin schon frei von allen pathologischen Bestandteilen. Der Betreffende hat 25 Flaschen getrunken. Geheimer Sanitätsrat Dr. N. N. Der Namedy-Sprudel bekommt mirsehr gut, die Ausscheidung von Harngries, der mir viel zu schaffen macht, verschwindet bei dem Gebrauch des Wassers sehr bald und schafft mir viel Erleichterung. Geheimer Sanitätsrat Dr. N.., Direktor des Hebammen-Instituts. „Mit dem Erfolge des Namedy-Sprudels bin ich bei meinen Patienten sowie bei meiner eigenen Person recht zufrieden. Er hat eine angenehm lösende Wirkung auf den Darm und hält Neigung zu Darmträgheit und Verstopfung hintan. Infolge- dei uns zu ſedermanns Einsicht often. dessen ist er vor allem auch bei Hämerrhoidariern sehr zu em- pfehlen. Er beseitigt fernerhin, wie jek auch bei mir empfunden BHabe, häufig das lästige Sodbrennen im Magen und ist ein dienliches Getränk für Dlabetiker. Sein Geschmaek ist an- genehm und leicht salzig, so daß seine tägliehe Anwendung nicht auf Widerstand stößt. Sanitätsrat Dr. N. N. Auf Wunsch teile jck Ihnen gerne mit, daß ich mit dem Namedy-Sprudel außerordentlieh zufrieden bin und für meine Person denselben als äußerst weklschmeckendes und ange- nehmes Tafelwasser dauernd benutze Therapeutisch schätze ich denselben nach meinen bisherigen rfahrüngen als mildes Diuretikum und als diätetisches Getränk bei gichtischen Be- schwerden. Prlvatdozent Dr. N. N. Ich bestätige Ihnen, daß Ihr Wasser mir selbst gegen Ueber- säuerung des Magene, und meiner Frau gegen Néigung zu Gallensteinen bessere Hienste getan hat wie ein anderes Wasser. Professor an der Universität Dr. N. N. Tur Befragung des Hausarztes wird verwlesen auf dle Schriſt des Geh. Ban.-Rat Dr. Emil Pfelffer(Wiesbaden): „Das Mineralwasser von Namedy“, welche wir gratis und portofrei versenden. 20 ganze Flaschen Mark.—, 20 halbe Flaschen Mark.50. Fflaschenpfand 10 Pf. wird bei Rückgabe der leeren Flaschen voll erstattet. Feeeed für Mamdein und Ungking: Ludwig& Schütthelm, Boflekeranten, Mannheim 0 4, 8, Jd. 22 U. 400b u. Friedrichapl. 19, Iil. 400l Auch erhältfich in allen Minsralwasserhandlungen. Apotheken, Drogen- und Kolonlalwarenhandlungen. Hotels und besseren Restaurants. Schuh-Frey: I Unser Prinzip, das Beste zum bil⸗ ligsten Preis finden Sie bestãtigt, wenn Sie unsere Strümpfe besichtigenlI! 11 3, gu.lO