Wonnement: 7o pig. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nrk. 3 42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. anſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile..20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr — Nr. 377. Manunheim, Dienstag, 10. Dezember 1912. gelegramm · Adrene · „Seneral⸗-Anzeiger Maundes“ Cetephou⸗Hummern; Direktton und BZuchhaltung 1449 Buchdruck⸗ſihteilung... 34 Rebakttnn, Exped. u. Vexlagsbuchhdlg 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Kumtsbezirk Mannheim; Handels“ und Induſtrie ⸗eitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Das Geſchenk Kanadas. 5 +. London, 8. Dez. (Von unſerem Korreſpondenten.) „Das großmütige Geſchenk von drei Ueber⸗ Dreadnoughts“, das Kanada dem Mutterlande gemacht hat, wird„epochemachend“ wirken und muß als der erſte Schritt zu einem zentraliſierten Reichsverteidigungsſyſtem betrachtet werden. Das iſt— in mancherlei zum Ausdruck kommenden Barianten— der Text, über den ſich die imperia⸗ liſtiſche Preſſe augenblicklich in begeiſterungs⸗ vollen Lobgeſängen ergeht. Es verlohnt ſich vielleicht, dieſe Zukunftsviſion im Lichte der tat⸗ ſächlichen Umſtände auf ihre Berechtigung zu prüfen. Der kanadiſche Premierminiſter hat es in ſei⸗ ger Unterhausrede vollkommen klar geſtellt, daß Kanada das Geſchenk unter der Bedingung macht, 1. daß es Sitz und Stimme im Reichs⸗ verteidigungs⸗Ausſchuß erhält, 2. daß es Anteil an der Kontrolle über die auswärtige Politik des Reiches erlangt, und 3. daß es ſeine Dread⸗ noughts wieder zurückzieht, ſobald es ſie zur Bildung einer eigenen Flotte braucht. Es ſcheint, daß Mr. Borden während ſeines Hierſeins im vergangenen Sommer von Mr. Asquith das Verſprechen der Errichtung einer ſich aus Vertretern der Dominien und des Mutterlandes zuſammenſetzenden Körperſchaft erlangt hat, die eine Kontrolle über die auswärtige Politik des Geſamtreiches ausüben ſoll. Es iſt daher von Intereſſe, zu erfahren, daß der hieſige amtliche Vertreter des auſtraliſchen Commonwealth, Sir George Reid, in einem Interview mit dem „Mancheſter Guardian“ ſich in Anknüpfung an das kanadiſche„Geſchenk“ entſchieden gegen die Schaffung einer ſolchen Körperſchaft ausge⸗ ſprochen hat. Nach ſeiner Anſicht iſt überhaupt ein wirkſames Beratſchlagen und eine wirkliche Teilhaberſchaft an der Entſcheidung über die aus⸗ wärtige Politik undurchführbar zwiſchen Regie⸗ rungen, die tauſende von Meilen auseinander⸗ liegen. Und ſelbſt wenn eine Körperſchaft für gemeinſame Kontrolle gebildet würde, ſo könnte der Einfluß Kanadas oder irgend eines anderen Dominiums doch nur gering ſein. Die Mehrheit der Stimmen würde, wenn die einzelnen Teile des Reiches nach ihrer Bevölkerungszahl ver⸗ treten wären, dem Mutterlande zuſtehen, und die Dominien würden daher tatſächlich nur ge⸗ laden werden, um die Beſchlüſſe des Mutter⸗ landes zu„regiſtrieren“„Gegenwärkig“ ſo führte Sir George Reid weiter aus, hat Auſtra⸗ lien eine nationale Stimme(d. h. eine Stimme als ſelbſtändige W eee iſt, als wenn das Commonwealth nur ein be⸗ ſcheidenes Mitglied eines Reichsorcheſters wäre. Wir würden wieder in den gefährlichen Zuſtand zurückgeraten, der zur Zeit des nordamerikani⸗ ſchen Aufſtands im Jahre 1770 herrſchte. Ein ſolches Parlament, das nicht die Macht beſäße, Steuern für Reichsverteidigungszwecke aufzu⸗ legen, würde wertlos ſein. Und wenn ihm eine derartige Vollmacht erteilt würde und die Ver⸗ treter der Dominien würden von den 45 Ver⸗ tretern des Mutterlandes überſtimmt und den Dominien würden Steuern aufgelegt, die ihnen unbillig und unzuläſſig erſcheinen, ſo würde es mit der Harmonie in dem Parlament zu Ende ſein.“ Sir George Reid glaubt daher als amtlicher Vertreter des auſtraliſchen Commonwealth der Anſicht Ausdruck geben zu müſſen, daß bezüglich der Reichsverteidigung nicht von Zentrali⸗ ſation, ſondern nur von einer auf freier Ent⸗ ſchließung beruhenden Kooperation die Rede ſein kann. Das iſt genau der Standpunkt, den die Liberalen unter Sir Wilfrid Laurier in Kanada einnehmen, und der Caucus(Zentral⸗ leitung) der Partei erklärte auch in einer vor⸗ geſtern abgehaltenen Verſammlung, daß die libe⸗ rale Partei an Sir Wilfrids Politik feſthalte und daß ſie für die notwendig erachteten Marine⸗ ausgaben zu ſtimmen unter der Bedingung bereit ſei, daß eine ſelbſtändige kanadiſche Flotte ge⸗ ſchaffen und nicht„Zentraliſation“, ſondern Kanadas freie Entſcheidung über eventuelle„Ko⸗ operation“ mit der britiſchen Flotte zum leiten⸗ den Grundſatz der kanadiſchen Flottenpolitik ge⸗ macht werde. Zugleich wurde ein Ausſchuß von liberglen Mitgliedern des Unterhauſes und des Oberhauſes(in welch letzterem, beiläuſig be⸗ merkt, die Liberalen in der Mehrheit ſind) ge⸗ wählt, der entſprechende Amendements zu der Regierungsvorlage aufſtellen ſoll. Uebrigens hat Mr. Borden ſich ſorgfältig die Tür offen ge⸗ laſſen, indem er in ſeiner Begründung der Marinevorſchläge ausdrücklich bemerkte, daß Kanada ſich das Recht vorbehält, die drei Dread⸗ noughts eventuell wieder zu übernehmen. Wenn die Konſervativen nicht in dieſem Sinne handeln, ſo werden es jedenfalls die Liberalen tun, ſobald ſie wieder ans Ruder gelangen. Zieht man außerdem, wie ſchon erwähnt, in Betracht, daß Auſtralten, das bereits eine unter eigener Kon⸗ trolle ſtehende Flotte baut, unbedingt nur für eine auf freier En tſchließung beruhende Koopera⸗ tion zu haben iſt und daß Südafrika bis dahin über ſeine Mitarbeit am Reichsverteidigungs⸗ problem überhaupt noch keinen Beſchluß gefaßt hat, ſo muß die imperialiſtiſche Zukunftsviſion von einer Zentraliſterung der Seeſtreitkräft 105 des (Abendblatt. geſamten britiſchen Reiches allermindeſtens als verfrüht erſcheinen. Von nicht unweſentlicher Bedeutung iſt übri⸗ gens der Umſtand daß Kanada die Aufgabe der Bemannung und Unterhaltung ſeiner Dread⸗ noughts dem Mutterlande zuſchiebt, ſolange ſie der britiſchen Flotte zugeteilt bleiben. Die Be⸗ mannungsfrage aber bildet ja ſchon ſeit einiger Art eine ſehr ernſte Schwierigkeit für die britiſche kriegsmarine. Auch fällt dabei der Koſtenpunkt ſehr ſtark ins Gewicht. Das Bedienunas⸗ perſonal, die Maſchiniſten und Heizer muß die Admiralität auf dem Arbeitsmarkte ſuchen und muß ihnen mindeſtens ebenſo hohe Löhne bieten, wie ihnen in Induſtriewerken gezahlt werden. Schon in der angeblich in voller Krieas⸗ ſtärke ausgerüſteten Heimflotte fehlen in jedem der aroßen Schlachtſchiffe nahezu hundert Leute an dem vorſchriftsmäßigen Mannſchaftsſtande, ſodaß unter den überarbeiteten Mannſchaften, die häufig von einem Depot zum anderen zur Ausghilfe aeſchicht werden, viel Unzufriedenheit herrſcht. Die kleine Erhöhung in den Löhnungsſätzen der Mann⸗ ſchaften, die der Erſte Lord der Admiralität vor einigen Tagen ankündiate, wird daran wenig ändern, und je mehr Dreadnoughts die Admirali⸗ tät baut, deſtü verwickelter und ſchlioßlich unlös⸗ har wird für ſie das Rechenexempel der Beman⸗ nung dieſer Rieſenſchiffe, England müßte denn zur allgemeinen Wehrpflicht übergehen und das iſt ein Auskunftsmittel, das die gegenwärtige Regierung weit von ſich weiſt. Abg. Baſſermann über die politiſche Lage. Colle, 9. Dez. Im großen Saale der„Union“ fand geſtern nachmittag eine öffentliche, vom nationalliberalen Verein einberufene Verſommlung ſtatt. Den Mittelpunkt derſelben bildete eine großzügige, alle wichtigeren Fragen der äußeren und inneren Politik berührende Rede des Abgeordneten Baſſermann Der Führer dey nationalliberalen Partei begann ſeine Ausführungen mit dem Ausdruck der Freude darüber, daß geſtern der Dyei⸗ bund erneuert iſt, und zwar in unver⸗ änderter Form; baß alſo die Befürchtungen, durch neue Beſtimmungen werde eine Locke⸗ rung des Bündnisverhältniſſes zwiſchen Ita⸗ lien und den beiden anderen Dreibundſtaaten herbeigeführt, ſich nicht verwirklicht hätten. Die Erneuerung des Bündniſſes gerade in die⸗ —.— ſen Tagen ernſter interpolitiſcher Konſtellation ſei ein nicht mißzuverſtehender Wink an die Tripelententemächte, etwaige Hoffnungen auf ein Abſchwenken Ita⸗ liens fahren zu laſſen. Trotz dieſer Erneue⸗ rung ſei die Lage auf dem Balkan noch als ernſt zu bezeichnen, und die Anſammlung von Hunderttauſenden von Soldaten ſeitens Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns an ihren bedrohten Grenzen offenbare die Gefährlich⸗ keit des öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Konfliktes. Wenn die Entwicklung der Dinge auf dem Balkan das Deutſche Reich auch nicht direkt anginge, ſo ſei ein ſtarkes Oeſterreich⸗ Ungarn auch eine Lebensfrage für uns. Denn, werde jeder Einfluß der Habs⸗ burger Monarchie auf dem Balkan vernichtet und dieſer vollſtändig dem unter ruſſiſchem Schutze ſtehenden Südſlawentum ausgeliefert, ſo ſei eins Erſchütterung des öſterreichiſch un⸗ gariſchen Reiches bei ſeinem ſtarken Einſchlag von flawiſchen Bewohnern namentlich in ſei⸗ nen ſüdlicheren Teilen unvermeidlich und bein: Falle dieſes Bollwerks ſtehe dem Panſlawis⸗ mus der Einmarſch ins Deutſche Reich offen. Dies wiſſe das deutſche Volk, und darum habe die entſchiedene Erklärung des Reichskanzlers im Reichstage über die Bündnistreue Oeſterreich gegenüber auch ſo lebhaften Widerhall im Volke gefundein. Würde jetzt das Deutſche Reich dem Nachbarn im Ernſtfalle nicht mit ſeiner ganzen Kraſt zur Seite ſtehen, ſo würde ſich die Situgt des Jahres 1805 wiederholen, wo Oeſterreich in ſeinem Kampfe mit Napoleon Stich ließ und dadurch die Schlacht bdei Jeue und ſeinen Zuſammenbruch porbereitete. Wie die Teilung des ſiegreichen Vierbundes in ſe türkiſche Beute ſich im einzelnen— von der Adriafrage und der Selbſtändigkeit Albaniens abgeſehen— vollziehe, habe für uns nur ſe⸗ kundäre Bedeutung; wir göunen den Siegern die Gebietserweiterung, wünſchen aber auch die Lobeusfähigkeit der Türkei, mif der uns große finanzielle und wirtſchaftlich Intereſſen verbinden, zu erhalten. 5 Unſer Verhältuis zu England ſcheine ja in der letzten Zeit ein beſſeres ge worden zu ſein, indeſſen ſeien die Beſtrebun gen, herzlichere Beziehungen zwiſchen den bei den Reichen herzuſtellen, nicht zu über⸗ ſchätzen. Die Erfahrung lehre, däs Eng⸗ land gegen den freundlich ſei, der ſeine Inter⸗ eſſen vertrete; der Dreibund vertrete aber jetz inſofern Englands Intereſſe, als er dan ruf ſiſchen Einfluß auf dem Balkan, den Eugland ſehr zu fürchten habe, zu beſchränken ſuche. Die Erfahrung der Gaſchichte lehre aber anderſeits, daß England die Staaten, die ihm in der Seeherrſchaft und im Haubel Konkur⸗ renz machten, mit allen Mitteln zu vernichten Der Gegenſatz zwiſchen England und Feuilleton. Weihnaaßtsgerichte und Teuerung. Von C. Falkenhorſt. Bei der andauernden Teuerung ſehen ſich recht oiele gezwungen, Schmalhans als Küchenmeiſter walten zu laſſen. Der dürre Mann ſtreicht ener⸗ giſch ſo manches liebe Gericht vom Speiſezettel weg, und auch die althergebrachten Weihnachts⸗ ſpeiſen ſind ihm nicht unantaſtbar. Weihnachts⸗ karpfen— Luxus; Weihnacktsgans— viel zu teuer; Mandelgebäck— Verſchwendung! Alſo hört man ihn hier und dort räſonnieren, und einge⸗ ſchüchtert folgen ihm nicht wenige Hausfrauen. Begnügen wir uns mit gewöhnlichem Rinder⸗ oder Schweinebraten, meinen ſie, da hat man we⸗ nigſtens etwas Nahrhaftes für das ſchwere Geld. Ob denn die ſparſamen Leute recht baben? Oder dergällen ſie uns vielleicht unnußtig die Weihnachtsfreude? Es lohnt ſich wohl, dieſe Frage einmal genauer zu unterſuchen. Da wird ſich herausſtellen, ob die Geſchlechter die vor uns wirkten, bei Auswaßl 5 und Verſchwender Waren, oder 5 ſie auch in den Ausnahmezeften ſich von wirtſchaftlichem Sinn leiten fießen. ehmen wir zunächſt dan Korpien vor. der in ichen Sorten und Zubereitungen auf dar Feſtgerichte Praſſer der Weihnachtstafel zu prangen pflegt. Früher war er ein billiger Fiſch und die Zeiten liegen nicht ſo ſehr fern zurück, da man das Pfund mit 80—40 Pfg. bezahlte. Heute koſtet er das Dop⸗ Jpelte, aber man muß doch eins dabei berückſichti⸗ gen. Die Karpfen der guten alten Zeit waren nur ſelten wirkliche Edelkarpfen; nur zu häufig lebten in unſeren Gewäſſern verwilderte und ver⸗ kommene Raſſen, die viel Gräten und Schuppen, äber wenig Fleiſch hatten. Durch die Hebung der Fiſchzucht und der Teichwirtſchaft in den leß⸗ ten Jahrzehnten hat ſich die Qualität der Karpfen, die auf den Markt kommen, bedeutend berbeſſert, ſo daß der Preisunterſchied gegen früher wenig⸗ ſtens zum Teil ausgeglichen wird. Bei der heu⸗ tigen Fleiſchteuerung kann ſogar der Karpfen durchaus nicht als Luxusgericht betrachtet wer⸗ den; in bezug auf Nahrhaftigkeit hat er eutſchie⸗ den einen ſehr reellen Wert. Hören wir nur, was die Nahrungsmittelchemiker von ihm ſagen! Sie haben ermittelt, daß in 1 Kilo Karpfenfleiſch 138 Gramm Eiweiß und 7 Gramm Fett enthalten ſind. In einem Kilo mageren Rindfleiſches fin⸗ den ſich dagegen 176 Gramm Eiweiß und 8 Gramm Fett vor. An ſich iſt alſp das Rindfleiſch dem Karpfen wohl überlegen. Ziehen wir aßer dan Preis für beide Nahrungsmittel in Betracht. ſo ſchwindet der Unterſchied. Nehmen wir als Durchſchpittspreis für 1 Kild Karpfen 160 M. und für 1 Kile Rindfleiſch 2 We. an, ſo ergibt die Rechnung. daß wir für 100 Gramm Eiweit im Karpfen 118 Pfg. und für dieſelde Menge Eiweiß im Rindfleiſch 112 Pfe besablen. Der Näbr⸗ und Geldwert beider Nahrungsmittel iſt alſo an⸗ nähernd gleich. Man wende nicht ein, das Eiweiß des Fiſchfleiſches ſei minderwertig; denn die neuen Erfahrungen haben ergeben, daß es vom Körper ebenſogut ausgenutzt wird wie das Fleiſch der Warmblüter. Ob wir alſo Karpfen oder Rinderbraten auf den Tiſch bringen, bleibt für die Ernährung der Familie bei den gegenwärtigen Preiſen gleich. So mag alſo auch beim heurigen Weihnachtsfeſte der altgewohnte Karpfen zu ſei⸗ nem Rechte kommen und wohl munden. Wenden wir uns nunmehr der Gans zu! Man kann unter den heutigen Verhältniſſen ihre Ver⸗ wendung in der Küche nux auf das wärmſte empfehlen. Eine nähere Unterſuchung ihres Ge⸗ haltes an Nährſtoffen ſpricht ſehr für den im Volke ſo heliebten und hochgeſchätzten Braten. Im Fleiſche einer Maſtgans ſind 14,2 Proz. Ei⸗ weiß und 44,3 Proz. Fett enthalten; im Fleiſch gut gemäſteter Schweine hat man dagegen 14, Prozent Eiweiß und 37,3 Proz. Fetk nachgewieſen. Der Nährwert beider Fleiſchſorten iſt alſo durch⸗ aus gleich. Fragt man nach dem Preiſe, ſo iſt zu bemerken, daß man für Maſtgänſe gegenwärtig etwa 80 Pfg. für das Pfund bezahlt, während die Preiſe für ein Pfund Schweinefleiſch je nach Knochenbeilage, Qualität und Oertlichkeit zwiſchen 90 Pig. bis.20 M. ſchwanken. Selbſt wenn man den Abfall an Knochen, Latſchen und Kopf bei der Gans ßoch auſchlägt, ſo ſtellt ſie ſich doch nicht teurer und unter Unſtänden billiger im Preiſe als bringt ſie noch einen beachtenswerten Vorteil; Schweinefleiſch. Hauswirtſchaftlich man gewinnt beim Gänſebraken beträchtliche Mengen Gänſefett, das ſich vortrefflich zum Streichen auf Brot und zu allerlei Gebäck eignel. Das iſt aber bei den teueren Preiſen, die feßt für Butter unb friſches Schweineſchmalz bezahlt wer⸗ den müſſen, für die Haushaltung ſehr wichtig Ind vorteilhaft. Mit gutem Gewiſſen kann man ſich alſd den obligaten Gänſebraten am Weihnachts⸗ feſt ſchmecken laſſen. Und wie ſteht es mit dem Weihnachksgebäck? Iſt denn das teuere Marzipan ein ſo großar Luxus, wie piele glauben? Die Mandeln mache es ſo koſtſpielig, und von den Mandeln heißt e⸗ vielfach, ſie ſeien wenig nahrhaft, ſchwer ve lich und könnten als Leckerei nur in ger Mengen bertragen werden. Dieſe Anſichten ſin durchaus falſch und unbegründet. Der Gehal Mandeln an Nährſtoffen iſt ungemein ho enthalten 21 Proz. Eiweiß, 53 Proz. Fett, Proz. Stärke und Zucker. Sie ſind in dieſer H ſicht jeder Fleiſchſorte, ſelbſt teuerſten, nicht etwa nur gleich, ſonde überlegen. Zur Erhaltung des Körpers 1 in Mandeln enthaltene Pflanzeneiweis tauglich wie das des Fleiſches; ja es biete beſondere hygieniſche Vorteile, nii 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 10. Dezember. Deutſchland werde nach wie vor die internatio⸗ nale Politik beherrſchen, und die beſte Bürg⸗ ſchaft für den Frieden ſei eine ſtarke deut⸗ ſche Wehrmacht zu Lande und zu Waſſer. Eine ſtarke deutſche Rüſtung werde auch den nicht erſterbenden Revanchegedanken der Fran⸗ zoſen und die Gelüſte der ruſſiſchen Kriegs⸗ partei im Zaune halten. Der Redner verbreitete ſich dann über die Lehren, die uns der Balkankrieg ge⸗ geben, und das ſei: die Wichtigkeit einer ſchnellen Mobilmachung, das Bereitſein, den Krieg in Feindesland hinüberzuſpielen, die hohe Bedeutung der Offenſive und das Wie⸗ derzuehrenkommen des Bajonettangriffs. Im⸗ mer wieder alſo, bei allen Fragen unſerer äußeren Politik, ertönte der Grundakkord: Deutſchland muß ſtark ſein, ſo ſtark, daß einAngriff auf Deutſchland das größte Ri⸗ ſiko für jeden Staat ſei. Dieſe Stärke erfor⸗ dere aber den Ausbau der allgemeinen Wehr⸗ Fflicht, d. h. die Ausbildung aller dienſtpflich⸗ tigen Mannſchaft, auch der Erſatzreſerve, mit der Waffe. Dieſe Stärke verlange ferner die Schaffung einer Luftflotte, und zwar von Luftkreuzern nach dem Syſtem, das wir, hier⸗ in allen Völkern voran, dem Genie und der zähen Ausdauer eines Zeppelin verdanken. Auf die innerpolitiſche Lage über⸗ gehend, befaßte ſich der Redner zuerſt mit der Kampfanſage des Zentrums an die Regierung aus Anlaß der Jeſuitenfrage. Er maß dieſer Erklärung des Zentrumsführers keine größere Bedeutung bei, hielt ſie vielmehr für Theaterdonner, und ſah ihren eigentlichen Zweck daxin, die deutſchen Katholiken, die in zwei feindliche Parteien, Berlin und Köln ge⸗ ſpalten ſind, von ihren eigenen Zwiſtigkeiten und von weiterem Argumentieren über die Gezerkſchafts⸗Enzytlika abzulenken. Einen Kulturkampf wolle die national⸗ liberxale Paxytei nicht; in der Jeſuiten⸗ frage nehme ſie den Standpunkt cen, den die Achtung vor Recht und Geſetz fordere. Die Auslegung des Jeſuitengeſetzes durch den Bundesrat ſei keine glückliche zu nennen, denn die Auslegung des Begriffs„wiſſenſchaftliche Vorträge“ laſſe verſchiedene Anſichten zu und könne zu unliebſamen Differenzen Anlaß geben. Auch ſei die lange Verſchleppung der Erklärung des Bundesrats zu bedauern. Falls das Zentrum ſeine Drohung an die Regierung wahr mache, ſo würde es mit Sozialdemokra⸗ ten und Polen uſw. im Reichstage über 233 Stimmen verfügen, denen 164 der anderen Parteien, d. h. des früheren Bülowblocks, gegenüberſtänden. Die Folge würde wohl eine Ablehnung des Petroleum monv⸗ pols ſein, deſſen auf 8 Millionen berechneter Ueberſchuß den Kriegsveteranen zugute kom⸗ men ſollte. Wie die in den nächſten Monaten zur Beratung kommende Beſitzſteuer ſich geſtalten werde, laſſe ſich noch nicht ſagen. Die nationalliberale Partei halte nach wie vor daran feſt, daß die letzte Finanzreform, da man ihr den von der Partei gewünſchten ſo⸗ zialen Charakter genommen, als eine ver⸗ fehlte zu betrachten und daß hierdurch die Er⸗ bitterung im deutſchen Volke erzeugt ſei, die zu dem Reichstags⸗Wahlreſultat des letzten Winters geführt habe. Nicht nur eine Kon⸗ ſumſteuer, auch die Heranziehung des Beſitzes im allgemeinen, des Vermögens, der Erb⸗ ſchaften ſei zu erſtreben. Was die Fleiſchverſorgungsfrage anbetreffe, ſo ſei der Grundſatz:„Schutz der nationalen Arbeit“, der Deutſchland zu ſeinen großen wirtſchaftlichen Erfolgen ſeit den 70er Jahren geführt habe, auch hier zu befolgen. Keine Maßregel ſei zuzulaſſen, die die deutſche Viehzucht durch die Konkurrenz des Auslandes ſchädige. Es ſei vielmehr mit allen Mitteln dahin zu ſtreben, daß das Deutſche Reich, ſo⸗ wohl was Vieh wie Getreide anbelange, von der Einfuhr unabhängig werde und ſeinen Bedarf im Lande ſelbſt decken könne. Mittel, durch die dieſer Zweck zu erreichen ſei, ſeien: Hebung der inneren Koloniſation durch Beſchaffung neuen Baulan⸗ des, Stärkung des klein⸗ u. mittelbäuerlichen Beſitzſtandes, Vermehrung der Fleiſchproduk⸗ Namen geber“ und beſchloß in dieſer Angelegenheit tion im Inlande, Aufteilung der Domänen und Erſchwerung der Fideikommißbildung. Die Fleiſchteuerungsdebatte im Reichstage habe das Gute gehabt, daß die Regierung ver⸗ anlaßt wurde, ſich energiſcher mit dieſen Fra⸗ gen zu befaſſen, und daß ferner die Kommu⸗ nälverwaltungen von der Notwendigkeit über⸗ zeugt wurden, ſich um die Fleiſchzufuhren ſelbſt zu kümmern. Schließlich erklärte der Redner die Bereit⸗ willigkeit der nationalliberalen Partei, die Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre her⸗ abzuſetzen, er lobte verſchiedene Neuerun⸗ gen in der Geſchäftsordnung, die das Stellen von Anträgen erleichterten, und die Einrich⸗ tung der ſogen. kurzen Anfragen, und forderte die vermehrte Zulaſſung des Bürgertums zur diplomatiſchen Laufbahn. Seine mit lang⸗ andauerndem Beifall aufgenommene Rede ſchloß mit dem Appell an das deutſche Volk, einig zu ſein und zuſammenzuſtehen in der Stunde der Gefahr. Eine ſtarke Regierung, ein ſtarkes Parlament und ein ſtarkes Volk ſeien in dieſen ernſten Zeiten erforderlich, nicht nur gegen die äußeren, ſondern auch die inne⸗ ren Feinde.„National empfinden, liberal denken, alle Kräfte einſetzen für Deutſchlands Wohl und Ehre.“ Verband Züdweſtdeutſcher Induſtrieller. Am Montag, den 9. Dezember a.., tagte im Parkhotel zu Mannheim unter dem Präſidium des Verbandsvorſitzenden, Fabrikdirektor Otto Hoffmann(Mannheim⸗Friedrichsfeld), die 15. ordentliche Pleunarverſammlung des Direktoriums des Verbandes Sütdweſtdeutſcher Induſtrieller. Nachdem über den Geſchäftsabſchluß pro 191/2 der Schatzmeiſter, Kommerzienrat Faſig(Mannheim⸗Ludwigshafen), und im der Kaſſenreviſoren Direktor Dr. E. Schulze i. Fa. Carbolſäurefabrik, G. m. b.., Ladenburg, über die ſtattgehabte Reviſion Be⸗ richt erſtattet hatte, erfolgte die Aufnahme weiterer Mitglieder in das Direkto⸗ rium. Neu aufgenommen wurden: Stadtrat Olinger, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Fuchs'ſchen Waggonfabrit,.⸗G., Heidelberg, Kommerzienrat Franz Kirrmeier i. Fa. Cel⸗ lulbidfabrik Speyer Kirrmeier u. Scherer, Speyer a. Rh., Direktor Klein, i. Fa. Ma⸗ ſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanz⸗ lin u. Becker, Frankenthal, Kommerzienrat Freytag, i. Fa. Wayß u. Freytag,.⸗G., Neuſtadt a. H. und Direktor W. Bachmann, i. Fa. Elſäſſ. Säge⸗ und Hobelwerke vorm. Otto Schütt, Straßburg und Schirmeck i. Elſ. Hiernach trat das Direktorium in die Bera⸗ tung eines weiteren wichtigen Antrages betr. die Reviſion des deutſchen Zoll⸗ tarifes und den Neuabſchluß der Handelsverträge ein. Die prinzipielle Stellungnahme des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller zur Reviſton des deutſchen Zoll⸗ tarifes und zum Neuabſchluß der Handelsver⸗ träge war bekanntlich bereits auf der vom Ver⸗ band einberufenen vertraulichen Handelsver⸗ tragsſitzung vom 9. März ds. Is., die in Gegen⸗ wart der Vertreter der Reichsregierung und der ſüddeutſchen bundesſtaatlichen Regierungen tagte, erfolgt. In Ergänzung der auf dieſer Sitzung ſtattgefundenen Stellungnahme war auf den diesjährigen Generalverſammlungen ſämt⸗ licher Bezirksvereine des Verbandes auf Grund eines ausführlichen Referates des Verbandsſyn⸗ dikus Dr. Mieck ein weiterer Antrag geſtellt worden, der die Beſeitigung der Nachteile be⸗ zweckt, die dem unſerer Handelspolitik zugrunde gelegten Syſtem der Meiſtbegünſtigung anhaf⸗ ten. Das Direktorium ſtimmte nach eingehenden Erörterungen dieſem Antrage zu und beſchloß, denſelben ſofort den in Betracht kommenden Regierungsſtellen zu unterbreiten. Weiter nahm das Direktorium prinzipiell Stellung zur Be⸗ gründung einer„Entſchädigungs⸗Ge⸗ ſellſchaft ſüdweſtd'eutſcher Arbeit⸗ die Veranſtaltung einer Rundfrage und hiernach die Einſetzung einer Kommiſſion. Ueber den neuen Poſt⸗Scheck⸗Geſetz⸗ entwurf referierte in überaus intereſſanter Weiſe Dr. von Zuecalmaglio, Direktor der Dresdner Bank, Filiale Mannheim. Ferner genehmigte das Direktorium einen Antrag be⸗ treffend Erweiterung des Badiſchen Waſſerwirtſchaftsrates, welcher An⸗ trag auf den vom Verbande einberufenen Ver⸗ ſammlungen badiſcher Waſſerkraftbeſitzer an den Verband geſtellt worden war, und beſchloß in einer dem Verband aus Mitgliederkreiſen unter⸗ breiteten Angelegenheit betreffend Prüfung von Warenzeichen⸗ Anmeldungen durch das Kaiſerliche Patentamt Vorſtellungen zu erheben. Desgleichen beſchloß das Direktorium bei der Reichsregierung den Abſchluß eines Gegenſeitigkeits⸗ abkommens zwiſchen Deutſchland und der Schweiz nach s 4 des Gewerbe⸗ Unfallverſicherungsgeſetzes anzuregen, damit in Zukunft eine Doppelbelaſtung namentlich der an der ſchweizeriſchen Grenze gelegenen deutſchen Induſtrie⸗Betriebe, die die Ausführung von Arbeiten in der Schweiz übernehmen, bezüglich der von den deutſchen Betrieben in der Schweiz beſchäftigten Arbeiter vermieden werde. In Sachen des gemeinſamen Kohlen⸗ bezuges durch Vermittlung des Ver⸗ bandes wurde allſeitig die große Bedeutung dieſer Inſtitution für die Verbandsmitglieder anerkannt und nach eingehenden Beratungen eine Verlängerung der Kohlenliefe⸗ rungsverträgee mit den Firmen: M. Stro⸗ meher, Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Konſtanz und Mannheim und Hugo Daniels, G. m. b. 55 Düſſeldorf und Mannheim ete. auf weitere drei Jahre vereinbart. In Gegenwart der Vertreter der großen Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaften erfolgten ſodann nach Referaten des Fabrikanten Guſtav Mayer⸗Dinkel, i. Fa. Dreyfus u. Mayer⸗ Dinkel⸗Mannheim, und Dr. Huber's, des Syndikus des Mittelbadiſchen Brauereiverban⸗ des, G. m. b.., Karlsruhe, Verhandlungen über die Frage der Abänderung der Rheinkonnoſſements⸗ Beſtimmun⸗ gen. Zum Schluß erſtattete der 3. Vorſitzende des Verbandes, Fabrikant H. Stoeß(Heidelberg⸗ Ziegelhauſen), der gerade von einer längeren Reiſe aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada zurückgekehrt iſt, ein ſehr inſtruk⸗ tives Referat über: Wirtſchaftspolitiſche Reiſeeindrücke in den Vereinigten Staaten von Amerika, indem er gleich⸗ zeitig aus dem Geſehenen die Nutzanwendung zog und die Frage aufwarf und beantwortete: „Was kann der deutſche Induſtrielle von Amerika lernen?“ Deutsches Reich. Kundgebung für die allgemeine Wehr⸗ pflicht. In einer außerordentlich ſtark beſuch⸗ ten Verſammlung, die der Deutſche We her⸗ verein Breslau eingerufen hatte, wurde nach einem Vortrage Müller⸗Brandenburgs über das Thema„Weltlage und Wehrpolitik“ fol⸗ gende Entſchließung gefaßt: Die von vielen Hunderten deutſcher Männer und Frauen beſuchte Verſammlung hält die ſtrikte Durchführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht aus militäriſchen, volkswirtſchaftlichen und moraliſchen Gründen für unbedingt er⸗ forderlich, da es unangebracht und ungerecht erſcheint, daß heute im Ernſtfalle Hundert⸗ tauſende von Landwehrleuten und älteren Reſerviſten in der vorderſten Linie ſtehen, während Hunderttauſende junger geſunder Leute vorläufig zu Hauſe bleiben. Die Ver⸗ ſammlung iſt der Anſicht, daß die Hetze ge⸗ wiſſenloſer Volksperführer die allerſchärfſte Be⸗ kämpfung erfordert, wollen wir uns nicht in einer ernſten Stunde einer Gefahr gegenüber ſehen, die die Siegesgewißheit der Armee auf das ſchwerſte zu ſchädigen imſtande iſt Die Entſchließung wurde von der Verf Aunm, ſung unter brauſendem Beifall einſtimmig an⸗ genommen. — Zur Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſt Reuß ä. L. Bei der Kürze der Friſt, die jetzt zwiſchen der Erledigung eines Reichstagsman⸗ dats und dem Termine der Erſatzwahl zu liegen pflegt, muß ſich der Aufmarſch der Parteien außerordentlich ſchnell vollziehen. So ſind denn auch im Wahlkreiſe Reuß ä. L. die Waffen fiür die am 19. d. M. ſtattfindende Erſatzwahl ſchon geſchärft. Dabei hat ſich aber auch noch die Konſtellation der Parteien erheblich ver⸗ ändert. Bei den Wahlen vom Januar d. J. traten die rechtsſtehenden Parteien und die Na. tionalliberalen gemeinſam für den national⸗ liberalen Oberlehrer Burchardt⸗Greiz ein, wahrend die Fortſchrittliche Volkspartei mit dem Chefredakteur Mattheus. Erfurt als Kandi⸗ daten allein in den Kampf zog. Nunmehr haben ſich die Nationalliberalen und Fortſchrittler Uber eine gemeinſame Kandidatur des natio⸗ nalliberalen Syndikus Dr. Streſe⸗ mann Dresden, der im Januar d. J. im Wahlkreiſe Annaberg⸗Schwarzenberg nicht wie⸗ dergewählt wurde, verſtändigt, die Konſervativen. Antiſemiten uſw. ſich dagegen für den deutſch⸗ ſozialen Amtsgerichtsrat Lattmann⸗Schmal, kalden entſchieden, der damals im Wahlkreiſe Kaſſel⸗Melſungen durchfiel. Für die Sozial⸗ demokratie bewirbt ſich um das Mandat ſeines verſtorbenen Parteigenoſſen Förſter der Kauf⸗ mann Coben ⸗Frankfurt a.., der im Januat im Wahlkreiſe Leipzig⸗Stadt unterlag. Da bei den allgemeinen Wahlen in Reuß ä. L neben 8542 ſozialdemokratiſchen 3804 national liberale und 3319 fortſchrittliche Stimmen ge⸗ zählt worden ſind, werden die Liberalen jetzt er⸗ heblich mehr Stimmen auf ihren gemeinſamen Kandidaten vereinigen, als die Rechtsſtehenden für Lattmann aufbringen können. Wenn es zu einer Stichwahl kommt, was bei eifriger Arbeit auf bürgerlicher Seite ſehr wohl möglich iſt, wer⸗ den daher die Liberalen dem Sozialdemo⸗ kraten gegenüberſtehen, und von den Wählern Lattmanns wird es dann abhängen. wem der Sieg zufällt. Badiſche politil. Der Sturm gegen das Jeſuitengeſetz. Auf Mittwoch, den 11. Dezember, war in Pforzheim ein Vortrag des Jeſuitenpaters Cohauß angekündigt, das Thema lautete:„Die Wahrheit über den Jeſuitenorden“ Dieſer Vor⸗ trag iſt, wie der„Bad. Beobachter“ heute mit⸗ teilt, vom Bezirksamt verboten worden. Der „Beobachter“ begleitet die Mitteilung mit folgen⸗ den aufreizenden Gloſſen: Das iſt der Kulturkampf! Baden iu Deutſchland voraun— im Kultur⸗ kampf! Verſchärfung ſei, iſt für Baden durchaus un⸗ wahr! * Gengenbach, 8. Dez. Vor einer zahlreich beſuchten Volksvereins⸗Verſammlung ſprach heute vormittag 11 bis 12 Uhr Abgeordneter Dr. Schofer über die Jeſuitenfrage. tete den Bundesratsbeſchluß vom 28. Nopember, der noch eine Verſchärfung des kampfparagraphen darſtelle in den Tagen, da das katholiſche Volk auf deſſen Aufhebung warte. Die ſchlagfertige Anwendung des Bundesratsbeſchluf⸗ ſes gegen Pater Cohausz die letzte Woche in Frei⸗ das katholiſche Volk geſchloſſen hinter dem Zen⸗ trum ſtehen, das mit allen geſetzlichen Mitteln in der Küche gehen zu laſſen oder ſie recht gründ⸗ lich im Mörſer zu zerſtoßen. Sie erzeugen dann keine Verdauungsbeſchwerden: können doch Zucker⸗ kranke, die gewöhnliches Brot nicht eſſen dürfen, das aus geriebenen Mandeln bereitete Mandel⸗ brot in größeren Portionen vertragen. Ein Pfund gute Mandeln koſtet allerdings 140., wofür man auch ein Pfund beſten Fleiſches er⸗ hält. Während aber 100 Gramm dieſes Fleiſches im Körper in Arbeitskraft umgeſetzt und ver⸗ brannt rund 300 Kalorien oder Wärmeeinheiten liefern, ergeben 100 Gramm Mandeln rund 400 Kalorien. Mag alſo auch ein Teil der Schalen⸗ früchte im Körper unverdaut bleiben, mit dem Fleiſch kann ſich ihr Närwert bei der heutigen Preislage entſchieden meſſen. Ein Stück Mar⸗ Zipan, in dem der Zucker nicht zu ſehr vorwaltet, lann alſo gewiß ein Stück Fleiſch erſetzen. Als Beigabe zu Kuchen aller Art, Makronen und namentlich Chriſtſtollen, erhöhen die Mandeln be⸗ deutend deren Nährwert. Mandelſtolle iſt nahr⸗ hafter als Roſinenſtolle, denn die Roſinen enthal⸗ ten nur 2 Prozent Eiweiß und hauptſächlich Zucker, den man ja ſchon an ſich dem Kuchenteig zufügt. Wir treiben alſo keinen Luxus, begehen keine Verſchwendung wenn wir zum Weihnachts⸗ gebäck reichlich Mandeln verwenden. Das ſei der ſpaxſamen Hausfrau zum Troſt verſichert! Zum Weihnachtsſeſt gehören auch Nüſſe. Ueber dieſe Schalenfrüchte ſind gleichfalls in weiteren Unrichtige Anſichten verbreitet. Man ſie ähnlich wie über die Mandeln behauptet, ſie wären wegen ihrer Schwer⸗ verdaulichkeit nur als Schleckereien, als Genuß⸗ mittel zu verwenden. Und doch ſind auch die Nüſſe richtig zubereitet, Nahrungsmittel erſten Ranges. Man darf ſie aber nicht nur notdürftig zerkauen, ſondern muß ſie ebenſo wie die Man⸗ deln recht fein zerkleinern. Im allgemeinen be⸗ ſteht zwiſchen den beiden in betreff der Nahrhaf⸗ tigkeit kein weſentlicher Unterſchied. Einiges ſpricht ſogar für den Vorzug der Haſelnüſſe. Es enthalten nämlich die Haſelnüſſe 17 Proz. Eiweiß, 63 Proz. Fett und 7 Proz. Stärke und Zucker, während in Wallnüſſen 16 Proz. Eiweiß, 58 Proz. Fett und 13 Proz. Stärke und Zucker ermittelt worden ſind. Die Haſelnüſſe ſind auch bei wei⸗ tem billiger als Mandeln; für 1 Mark erhält man 1 Pfund beſter Haſelnußkerne ohne Schalen, Wallnüſſe ſind etwas teurer, immer aber in An⸗ betracht ihres Nährwertes verhältnismäßig billig. Wem die Mandeln zu teuer ſind, ſollte darum Nüſſe, namentlich Haſelnüſſe, zum Herſtellen von Gebäck verwenden. Er wird dabei recht gut fahren. Echte Leb⸗ und Pfefferkuchen ſind dagegen, wenn man ihren Närwert in Betracht zieht, nicht billig. Das iſt deswegen der Fall, weil zu ihrer Bereitung Honig verwendet wird, der jezt etwa dreimal ſo teuer iſt wie der Zucker. Der Nähr⸗ wert beider iſt aber gleich. Freilich hat der Honig ſeine Vorzüge, er iſt bekömmlicher und leichter verdaulich als der Zucker. Der Preis hindert uns aber nicht, Leb⸗ und Pfefferkuchen zum Weihnachtsfeſt zu bringen. Daran ſoll man ſich nicht ſatt eſſen, ſie dienen in der Hauplſache afs Genußmittel und ſchmecken ſo ſchön, daß man für ſie gern etwas tiefer in die Taſche greift. Die kleine Rundſchau zeigt, daß unſere Alt⸗ vordern bei der Wahl der Weihnachtsgerichte wohl das Richtige getroffen haben und von wirt⸗ ſchaftlichem Sinn geleitet wurden. All die ſchö⸗ nen Speiſen und Schleckereien halten auch der Teuerung ſtand. ——— Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Akademie für Jedermann. Im Zyklus„Das badiſche Land“ hielt geſtern Prof. Dr. Walter den vierten Vortrag„Von Burgen und Schlöſſern“. Hornberg im Neckartal mit Götz von Boerlichingen iſt der Aus⸗ gangspunkt, Schwetzingen mit Carl Theodor der End⸗ punkt der Wanderung. Horuberg iſt der echte Typus der mittelalterlichen Ritterburg geweſen, ihr Glanz ſchwand nach der Blüte des Rittertums um die Zeit der Kreuzzüge mit ſo manchen anderen dahin. Neben der Höhenburg, meiſt auf einem Ausläufer oder Vor⸗ gebirge erbaut, hatte auch die Waſſerburg oder Burg der Ebene Verteidigungszwecke, führte aber ſchneller zum Repräſentationsſchloß. Baden hat 800 mehr oder oder weniger verfallene, zerſtörte, wieder auf⸗ gerichtete oder reſtaurierte und gut erhaltene Burgen, deren einige das Lichtbild zeigt. 5 Eine Verbindung von Ritterburg und Repräſen⸗ tationsſchloß in vollendetſter Ausführung iſt das Heidelberger Schloß. Nach ſeiner Zerſtörung durch die Franzoſen drohten dieſem, zur Ehronik verſchie⸗ denex Kunſtepochen gewordenen Bau, peitere Ge⸗ fahren. Einmal der völlige Abbruch, zum andern ein zweifelhafter Wiederaufbau durch Carl Philipp. Aber deſſen Zerwürfnis mit den Heidelbergern verhinderte letzteres und zwang ihn, ein neues Schloß in der Ebene zu bauen. Er gründete Mannheim Der un⸗ geheure Plan des unter ſeinem Nachſolger voll⸗ endeten Schloſſes kam jedoch nicht im aanzen Um⸗ Nach dieſen Bildern gehört er als ein neuer Mann fange zur Ausführung. trationspunkt der Macht und des geſamten ſtaatlichen Lebens. Die Nachbarfürſten verſuchten das gleiche und ſo entſtehen Raſtatt, Waghäuſel und Durlach, in welch letzterem ſich der Geiſt des 18. Jahrhunderts in der Vereinigung von Darſtellungen antiker Götter und reichen lebeusfreudigen Schmuckes mit der Würde eines Biſchofsſitzes, ausdrückt. Die letzte Steigerung fürſtlicher Sinnenluſt und Prachtentfaltung bildete das Schwetzinger Schloß. Als Jagdſchloß gedacht, iſt das Hauptgewicht auf die Ausgeſtaltung des Gartens gelegt, der eine Ver⸗ bindung des konſtruktiv regelmäßigen Barockgartens mit dem natürlick unregelmäßigen engliſchen Garten iſt. Aber aus ſeinen Tempeln, Gängen, Hecken, Waſſerſpielen, Statuen und Luſthäuſern uſw. klingt es von frohen Feſten und Stunden der Luſt und Freude verkörpert in dem Namen Carl Theodor. Aber auch dieſe Zeit zerfiel und neue Meuſchen er⸗ ſtanden nach ihr.— Der Vortrag endete mit ſtarkem Beifall. e. Ein nener Maler⸗Dichter. 85 Die Galerie Heinemann in München hat das Verdienſt, durch eine große Ausſtellung auf einen Künſtler aufmerkſam zu machen, der eine neue und eigenartige Erſcheinung in unſerer Kunſtwelt be⸗ deutet. Es iſt der Starnberger Maler Paul Thiem, deſſen Ausſtellung Ueberraſchungen bringt. in die Reihe der Schwind, Richter, Bvecklin, Thoma. Seine zahlreichen Phantaſieſtücke, Märchen, Legenden, Humoresken und Grotesken gehören zum Schönſten, was deutſche Kunſt in dieſer Art geſchaffen hat. Be⸗ ſonders reich auch iſt die Ausſtellung an Landſchaften, deren Auffaſſung eine Vertiefung dichteriſch ge⸗ ſchauter deutſcher Landſchaft darſtellt. Paul Thiem hat ſich auch als Dichter hervorgetan. Am bekann⸗ Er beleuch⸗ alten Kultur⸗ burg beleuchte grell die Zeitlage. Darum müſſe Es bildete den Konzen⸗ 0 Was der Reichskanzler demnach über die nem Auslegung des Geſetzes geſagt hat, daß es keine teſten wurde ſein humoriſtiſcher Roman„Der Prinz und ſein Oukel“, den die Kritik als„den humo⸗ riſtiſchen Roman unſerer Zetit“ feierte. Wie Shaw Rodin Modell ſaß. „Im Jahre 1906“, ſo erzählt Shaw in der Natios über die Entſtehung ſeiner von Radin geſchaffenen . 1. — rſamm⸗ ing an, blkreiſt ie jeth Wman. liegen arteien d denn fen für ſchon ch die ver⸗ Maurherim, 10. Dezemb r. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. die Rechte der deutſchen Kafßpliken energiſch im Reichstage fordern werde. In der Diskuſſion wurde die Abſendung fol⸗ zender Telegramme angeregt und einſtimmig mit ſtürmiſchem Beifall beſchloſſen: An die Zentrumsfraktion des Reichstags. Eine große Verſammlung in Gengenbach proteſtiert mit Entrüſtung gegen den Bundes⸗ rotsbeſchluß betr. Jeſuitengeſetz und erwartet von der Zentrumsfraktion, daß ſie wirklich die Konſequenzen zieht. Den trefflichen Reden unſere Anerkennung! An den Chef des badiſchen Zentrums, Geiſtl. Rat Wacker. Eine große Männerverſammlung ſendet dem ie Na⸗ Zentrumschef Gruß und bittet um einen Dele⸗ tional. giertentag wegen des Jeſuitengeſetzes und ſeiner ein, brutalen Handhabung. it dem„Deutſcher Volksbote.“ 11 Unter obigem Titel hat am Samstag die an⸗ baben geründigte Wochenſchriſt der Nationalliberalen ren, Partei des Großherzogtums Baden das Licht der atto Welt erblickt. Das Format iſt handlich. der reſe. Druck gut, die Schrift groß und daher gut zu n leſen. Der„Deutſche Volksbote“ ſoll ſein ein zwie. Blatt, von dem jeder Leſer profitieren kann. In umen erſter Linie wird er über die politiſchen Vorgänge in unſerem engeren Vaterlande Baden vrientie⸗ Ere ieen, dann über jene im Reich und ſchließlich über 10 die im Auslande. Ein breiter Raum ſoll der en, Kommunalpolitif gewidmet ſein, desgleichen ſol⸗ Aun len die wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen eine au,, eingehende Beſprechung, Prüfung und Würdi⸗ amuat, gung erfahren. Nicht unbeachtet ſollen land⸗ 4. 8 wirtſchaftliche Fragen bleiben. Die erſte Probe⸗ 8 mummer enthält unterrichtende Artikel über die nal, politiſchen Verhältniſſe im Lande und im Reich, „ ferner eine Arbeit des Parteichefs, Herrn Geh. it er- 655 Rebmann über das Verhältniswahl⸗ nen ſhpftem dann einen Artikel aus der Feder eines nden der beſten Kommunalpolitikers in Baden, Herrn be Aant Dietrich⸗Kehl. Weiter finden ſich eitf der Schriftleitung: Nationalliberale wer, Bauern, Nationalliberale Frauen. Neben dem eno, belehrenden Inhalt kommt der unterhaltende blem zu kurz. Der Preis für die Wochenſchrift wen iiß ſehe billig.ſie koſtet im Viertelſahr nur 90 Pfg. 5 Vie großzen Auriſbemegungen im Rau⸗ und Holzgewerbe. Das Baugewerbe wie auch das Holzgewerbe eit einigen Tagen in eine Lohnbewegung Mit dieſer Kündigung iſt ein Kampf nicht etwa die unausbleibliche Folge, ſondern die beiderſeitigen Organiſatio⸗ nen ſinb bereits am 29. und 30. November in Berlin zuſammengetreten, um ſich über die Grundlage der neu abzuſchließenden Verträge zu perſtändigen. Wenn auch durch dieſe Be⸗ ſprechung ein Ergebnis nicht erzielt wurde, ſo iſt doch vereinbart worden, daß die gentralvorſtände am 13. und 14. Dezember d. J. die zentra⸗ len Verhandlungen in Berlin fortſetzen, und auch die Parteien in den einzelnen Orten hat man angewieſen, in Verhandlungen über einzelne Punkte des Arbeitsvertrages bal⸗ digſt einzutreten. Der Ernſt der Sachlage iſt allerdings trotzdem nicht zu verkennen, denn ſamt⸗ liche Organiſationen ſtehen wohlgerüſtet da, und beſonders wird die Frage der Arbeitszeit und des paritätiſchen Arbeitsnach⸗ weiſes heiß umſtritten werden. Die Arbeit⸗ geber haben beſchloſſen, bezüglich der Arbeitszeit für die Orte, die bereits eine wöchentliche Ar⸗ beitszeit von 54 Stunden und darunter haben, keine weiteren Verkürzungen eintreten zu laſſen, da das Holzgewerbe in dieſer Hinſicht an der Spitze aller Gewerbszweige ſtehe; die Arbeit⸗ nehmer dagegen wünſchen eine weitere Ver⸗ kürzung, weil nach ihrer Meinung die techniſchen Fortſchritte eine immer intenſtvere Arbeitsweiſe erfordere. Intereſſant dürfte ſich der Streit um den paritätiſchen Arbeitsnachweis geſtalten. Während die Arbeiterorganiſationen bei den ſonſtigen Forderungen während der Tarifver⸗ handlungen konform gehen, lehnen die chriſtlich Organiſierten und die Hirſch⸗Dunckerſchen Ge⸗ werkſchaften, ebenſo wie die Arbeitgeber, die Ver⸗ pflichtung der obligatoriſchen Benutzung des paritätiſchen Nachweiſes, die der Deutſche Holzarbeiterverband fordert, ab. Einen weit größeren Umfang als im Holz⸗ gewerbe würde ein epentueller Lohnkampf im eigentlichen Baugewerbe annehmen. Die Verträge dieſer Branche lauſen nicht, wie in der Holzinduſtrie, am 15. Februar 1913, ſondern am 31. März kommenden Jahres ab. Es han⸗ delt ſich hier um eine Arbeiterzahl, die nahezu eine halbe Million erreicht, und aus dieſem Grunde auch hat das Reichsamt des Innern, ehe noch die Organiſationen zwecks Erneuerung der Verträge verhandelt haben, ſich genötigt geſehen, ſeine Vermittlung anzubieten. Der Staats⸗ ſekretär des Innern hatte bereits im Jahre 1910 Gelegenheit, in vermittelnder Weiſe einzugreifen, als der Rieſenkampf, bei dem es zur Ausſperrung von zirka 200 000 Arbeitern kam, entbrannt war, Dieſes Mal ſind die Verträge für zirka 600 Ver⸗ tragsgebiete zu erneuern, wobei beteiligt ſind einerſeits der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe, andererſeits der Zentralverband der Zimmerer Deutſchlands, der Verband bauge⸗ gewerblicher Hilfsarbeiter Deutſchlands und der Zentralverband chriſtlicher Bauhandwerler und Bauhilfsarbeiter Deutſchlands. Die Erwerbstütigkeit unſerer Gegend und die Lebensweiſe der Benölkerung in stadt und Tand. N. Heidelberg, 9. Dez, Ueber das obige Thema ſprach in der heutigen bom Jungliberalen Verein und vom Nationalliberalen Verein gemeinſam einberufenen ſehr zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lung Herr Fabrikant Friedrich Karl Freuden⸗ berg⸗ Weinheim Der als herporragender volkswirtſchaftlicher Schriftſteller bekannte Red⸗ ner, der die Erwerbstätigleit unſerer Gegend zu ſeinem Spezialſtudium gemacht hat, leitete ſeine Ausführungen ein mit einem geſchichtlichen Ueberblick über die wirtſchaftliche Entwicklung der Pfalz ſeit Karl Ludwig. Intereſſant war DDe die Bemerkung, daß der zu ſener Zeit übliche Maurer Deutſchlands, der Zentralverband der Tagelohn von 24 Kreuzern ſich volle zweihundert Jahre behauptete. Nachdem der Redner ſein Thema abgegrenzt hatte auf die Beſprechung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der alten Neckarpfalz, welche die vier Diſtrikte Hei⸗ delberg(52000 E. Zählung vom 12. Juni 1907), Mannheim(172 000.), die Ebene(153 000 E. Weinheim, Schwetzingen, Wiesloch) und das Hinterland(123 000 E. Eberbach, Mosbach, Sinsheim, Eppingen) umfaßt, legte er dar, wie ſehr die ſtarke Bevölkerung der Ebene mit 244 Einwohnern pro Quadratmeter(gegen 110 E. pro Quadratmeter im Reich) auf induſtrielle Be⸗ tätigung verweiſt. Die Ausführungen des Red⸗ ners ſtützten ſich auf ein umfangreiches ſtatiſti⸗ ſches Material(nicht weniger als 17 Tabellen wurden zur Orientierung allen Anweſenden zu⸗ geſtellt)'). Es ſeien hier einige der wichtigſten Ergebniſſe hervorgehoben. In der Ebene überwiegt bei der landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeit die Frauenarbeit bei weitem. In der Induſtrie ſind in Mannheim 11809 verſicherte Haushaltungsvorſtände tätig 4288 nicht verſicherte; die Zahl der in Fabriken ar⸗ eitenden verſicherten Frauen beträgt nur 1193 D. h. nur ein Zehntel der in Mannheim ver⸗ ſicherten Frauen iſt für Fabriken tätig. Charal⸗ teriſtiſch für die Städte iſt, daß in Heidelberg auf je 1000 Einwohner 109 Rentner entfallen, in Manuheim nur 59. Die Tabelle über das Einkommen in den vier Wohngehieten ergibt, daß prozentual die Heidelberger Einkommens⸗ verhältniſſe höher ſtehen als die Mannheims. Unter 900 M. Einkommen beziehen im Hinterland 458 pro Tauſend, in der Ebene 189 pro Tauſend, in Heidelberg 66 pro Tauſend, in Mannheim 21 pro Tauſend. Die jährlichen Durchſchnittslöhne ſtellen ſich im Hinter⸗ land auf 1090 M. in der Ebene auf 1261., in Heidelberg auf 1357., in Mannheim auf 14904 M. In Mannheim verdienen 21 prö Tau⸗ ſend aller Verſicherten unter 900., 42 pro Tauſend 9001000., 139 pro Tauſend 1100 bis 1200., 348 pro Tauſend 1300—1500., 361 pro Tauſend 1500—2000., 8g pro Tauſend 2000—3000 M. In der Ebene und im Hinter⸗ land ſtellen ſich die Verhältniſſe ganz erheblich ungünſtiger. Armenunterſtützung über 50 M. erhielten in Heidelberg 29 pro Tauſend aller Haushaltungen, in Mannheim 27 pro Tau⸗ ſend, in der Ebene 10 pro Tauſend, im Hinter⸗ land—9 pro Tauſend. Beſonders bedeutſam war der Hinweis des Redners, daß der Rück⸗ gang der Geburtenziffer die Befürchtung auf⸗ kommen läßt, die Induſtrie werde ſich bald nicht mehr aus der hieſigen Bevöllerung rekrutieren können. Mit Rückſicht auf die vorgeſchrittene Zeit wird um 11 Uhr der zweite Teil des Vortrages, der ſich ſpeziell mit den wirtſchaftlichen Be⸗ trieben Badens befaßt, auf einen andern Abend verſchoben und nur kurz heute exörtert, es wird in die Diskuſſion des erſten Teils des Vortrages eingetreten. Geh. Hofrat Gothein knüpfte nach herz⸗ lichen Dankensworten an den Rebner die letzte Bemerkung über den Geburtenrückgang an. Er führte aus, daß trotz des ſteigenden Ge⸗ bürtenrückgangs in Deutſchland ser Geburten⸗ überſchuß immer noch ſehr groß iſt. Tat⸗ ſache ſei es, daß bei dem ſtändig wachſenden Arbeiterbedarf die Heranziehung auswärtiger Arbeiter in vielen Induſtrien notwendig gewor⸗ den ſei; ſo ſei Lothringen auf den Zuzug pol⸗ niſcher, krogtiſcher und italieniſcher Arbeiter an⸗ gewieſen, Mannheim ſauge erwieſenermaßen die jungen Kräfte der Ebene und des Hinterlandes auf; aber es ſei zu bedenken, daß die auslän⸗ diſchen Arbeiter nur die unterſte S ch ich t der Arbeiterſchaft ausmachen, während die einhei⸗ miſchen Arbeiter gleichzeitig in die höhexen Schichten aufrücken. In Lothringen ſehe man dieſe Entwicklung vielfach als eine günſtige an. Die Verſchiebung der Lebensverhältniſſe der Arbeiterſchaft bilde mit den wichtigſten Faktor des Geburtenrückgangs: die Geburtenziffer nimmt ab mit dem Aufrücken des Arbeiters in beſſere Lebensbedingungen. Die eigentliche Re⸗ ſerve der Induſtrie müſſe immer das Land blei⸗ 18 Daher ſei es dringend wünſchenswwert, daß 0 er Landbepöllerung ein Geburtenxrückgang —rr ⁰y nicht eintrete. Herr Geheimrat Gothein wies noch auf die erſchütternde Tatſache hin, daß von über 60jährigen Haushaltungsvorſtänden in Heidelberg 325 pro Taufend, in Mannheim 200 pro Tauſend Armenunterſtützung erhalten. Er hob dann noch hervor, daß die von Herrn Freu⸗ denberg ſo rühmlichſt charakteriſterten in der Ebene gelegenen Orte der Tabakinduſtrie ſchon einen halbſtädtiſchen Charakter habhen und eine überaus erfreuliche Entwicklung zeigen. Nach einem kurzen Ueberblick Herrn Freuden⸗ bergs über die Betriebe Badens ſchloß der Vorſitzende des jungliberalen Vereins, Herr Rechtsanwalt Singhoff, 3412 Uhr die Ver⸗ ſammlung mit herzlichen Dankesworten an den Redner, deſſen Vortrag den lebhaften Beifall der Verſammlung gefunden hatte. Aus stadt und Land. * Mannheim, 10. Dezember 1912. * Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Au⸗ guſt Kremp in Freiburg⸗Wiehre nach Müll⸗ heim und mit der Verſehung des Stations⸗ amtes] daſelbſt betraut. *Vom Hofe. Prinz Max hat ſich zu mehr⸗ tägigem Aufenthalt nach Triberg begeben, wo er den Winterſport ausüben will. * Das Reichs⸗Poſtamt weiſt in ſeinem neueſten Amtsblatt die Beamten und Unterbeamten der Reichspoſt, die früher invalidenverſicherxungs⸗ pflichtig waren, auf den Vorteil hin, daß ſie nach der Reichs⸗Verſicherungsordnung ſich jetzt durch freiwillige Weiterverſicherung die Rechte auf Invaliden⸗ oder Altersrenten für den Fall ihrer Invalidität oder für die Zeit nach bem vollendeten 70. Lebensjahre ſichern können, ſo daß ihnen dann, abweichend vom früheren Recht, Invaliden⸗ und Altersrenten nebem dem Ruhegehalt voll ausgezahlt werden. * Der katholiſche Oberſtiftungsrat, der durch die landesherrliche Verordnung vom 20. Novem⸗ ber 1861 im Einverſtänduis mit der Kirchenbe⸗ hörde ins Leben gerufen worden iſt, um die Auf⸗ ſicht über das geſamte katholiſche Kirchenver⸗ mögen im Großherzogtum zu führen und deſſen Rechtsvertretung zu beſorgen, hat am 9. De⸗ zember 1862 ſeine Tätigkeit begonnen. Er feſerte daher am Montag die 50. Wiederkehr dieſes Tages. 5 Ueber den abligatoriſchen Turnunterricht an den Pflichtfortbildungsſchulen hielt nach Mit⸗ teilung der Deutſchen Turnzeitung am 13, No⸗ vember Oberhürgermeiſter Dominikus von Schöneberg einen Vortrag im Berlier Rat⸗ hauſe, De Rebner führte aus, daß dieſer Un⸗ terricht einerſeits notwendig, andererſeits auch durchführbar ſei. Notwendig, weil eine er⸗ ſchreckend große Zahl junger Leute ſich in der Lehrzeit als klörperlich ungenügend eutmickelt er⸗ wieſen haben, ſo daß nur eine durchgreifende Maßnahme Abhilfe bringen könne. Die Durch⸗ führbarkeit ſei durch das Vorgehen einer ganzen Anzahl von Gemeinden erwieſen und als erſte Großſtadt habe Schöneberg mit gutem Erfolg vor kürzem alle Forthildungsſchüler zum Turn⸗ unterricht herangezogen. Bedingung ſei aller⸗ dings die Wahl geeigneter Lehrkräfte, welche es verſtehen, bei der heranwachſenden Jugend Liebe zur Turnerei zu erwecken; zu empfehlen ſei fſerner, daß die Vereine den Turnunterricht gurch Stellung brauchbarer Vorturner unter⸗ ſtützen. Wenn der Unterricht unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten eingeführt wird, ſo verſpricht ſich der Vortragende nicht nur keine Schädigung, ſondern großen Nutzen für die Turnpereine, Die Anweſenden folgten den Ausführungen des turnfreudigen Stadtoberhauptes mit regem In⸗ lereſſe und ſpendeten ihm am Schluß lebhaften Beifall. *.Eröffnung der Eisbahn im Schwetzinger Schloßgarten. Durch die anhaltende Kälte iſt das Eis auf dem Weiher im Schwetzinger Schloßgarten ſtärker geworden und hat eine ſpiegelglatte Fläche gebildet. Hofgärtnerei und Verkehrsverein habhen den Betrieb der Elsbahn und die Aufrechterhaltung der Orduung gemein⸗ ſam in die Hand genommen. Die Eisbahn murde heute in Betrieb genomnien, Wer ſich 5 eingetreten wie man ſie in dieſen Gewerbe⸗ in zweigen bis nicht erlebt hat. Das Holz⸗ ters eröffnete am 15. November den Reigen, Die indem die Organiſation der Unternehmer, der Bor⸗ ee e für das deutſche Holz⸗ 1515 5 in 52 Bertragsſtädten kündigte, welche Maßnahme um ſo bedeutungsvoller iſt, als die De größten Städte wie Berlin, Leipzia, Weünchen, gen. Dresden, Magbeburg uſw., zu der in Betracht ktkommenden Vertragsſerie gehören. Dieſe zwi⸗ ſchen dem Arbeitgeberperband auf der einen und r dem Deutſchen Holzarbeiterverband, dem Gewerk⸗ 1 verein der irſch-Dunckerſchen Holzarbeiter und nem dem Zentralverband der chriſtlichen Holzarbeiter eine Deutſchlands auf der anderen Seite abgeſchloſſene un⸗ Bertragsgruppe iſt die größte von vier Tarif ſerien, die in der deutſchen Holzinduſtrie beſtehen und endigt am 15. Februar des kommenden reich Jahres. Der Arbeitgeberverband hat dieſe rach ganze Serie gekündigt, weil ein Vorſtands⸗ Dr. mitglied auf der diesjährigen Generalverſamm⸗ uch⸗ lung des Holzarbeiterverbandes die Kündigung ber, Verträge ſeitens der Arbeiter apiſiert hatte tur⸗ und zu fürchten ſtand, daß die Arbeitnehmer nur das flükr einzelne Orte gekündigt hätten. Damit aber Die würde die Gruppe von 52 Städten geſprengt luf⸗ worden ſein und der Arbeitgeberſchutzverband rei⸗ wäre von dem Ziel, das er ſich geſteckt hat, den üſſe Reeichstarif, d. i. der gleiche Ablauf aller Ver⸗ zen⸗. zu exreichen, weiter entfernt worden keln 8 eee e... ͤͤ 205 — Porträtbüſte,„wax es beſchloſſen worden, die Welt zen⸗ mit einer authentiſchen Porträtbſtſte non mir zu be⸗ chen lücken, bevor ich den des Lebens zu weit iche ae mix gelaſſen häfte.“ An wen Shaw ſich zu kir dieſem Behufe zu wenden habe, war ihm nicht 1 weifelhaft, denn er ſieht in Rodin den größten Bild⸗ tter uer ſeiner Evoche und glaubt, daß„leder Zett⸗ der genoſſe Rodins, der freiwillig zulaſſen würde, daß 5 eine Büſte von fſemand guderem gemacht werde, in und die Unſterblichkeit(wenn überhauptſ als ein grenzen⸗ loß loſer Einfaltspinſel eingehen muß.“ Um nun die Art die en Rodins Schaffen ins rechte Licht zu ſtellen, Fer⸗ cildert der engliſche Humoriſt, wie der rufiiſche ens Bildhauer Troubetskot„eine echte Buſte im Shaw⸗ 15 55 Stil von mir machte.“„Er kat es in etwa fünf ken Stunden in Sargents Atelter, Es war eine prächtige ingt and wundervolle Leiſtung. Er arbeitete fteberhaft, 1110 indem er in Verzückungen ſchuf, mit Stöhnen dor. klumpen von Ton um ſich herum warf und ſeltſam 10 Dummpfe Bewegungen mit ſeiner Zunge machte, wie tem Iin ftümmer Prophet. Er bedeckte ſich ſeloſt mit Gips, 85 12 bebeckte Sargents Tapeten und Teppiche und Bilder mit Gins, Er hedeckte mich mit Gius und 8 endlich bedege er den Block, an dem er arbeitet, ſo das lig mit Gips, daß am Ende der zweften Sktzung nen rgents Atelier in Trümmern ſtand, begraben wie und zompeft unter ver Lapa eines Bulkans, und in der be⸗ itte eine geiſtvolle Büſte von einem meiner beſten 1 1 Bekennten, ein bischen idealtſtert, aber auf eine igt. eile hin exkenntlich als der ſardoniſche Autor von run MNenſch und Üebermenſch“, mit einem Zug von ma. Pftenhach und einem Stüc Mephiſto.“ Nichts davon en ſt in dem Schaffen Rodins zu bemerken. Der Bild⸗ en, er„ſchuftete genau ſo, wie wenn er ein Flußgott Be⸗ ire, der für 3, 4 Fres, täglich an einer Garten⸗ en, auer mitbaut.“„Wenn ihm etwas zweifelhaft war, ge⸗ ann maß er mich mit einem alten eiſernen irkel, em aub dann maß er die Hüſte. Wenn die Naſe der Büſte un⸗ iz lang war, bann ſchnitt er ein Stüccchen aß und inz ſte mit einer Spitze davon das Loch zu, mit nicht er Exregung oder Anteilnahme als ein Glaſer, rößer Er eine Fenſterſcheibe einſetzt. Wax das Ohr an der Alſchen Slel bann ſchlug er es ein ſach ab und Kehte en ber richtigen Stelle an, wobei er dieſe kalt⸗ blütigen Verſtümmelungen meiner Frau gegenüber, die den ſchon ſchrecklich beſeelten Ton bluten zu ſehen meinte, damit entſchuldigte, daß es ſo ſchneller ginge, als weun er ein neues Ohr machte. Doch eine Folge von Wundern offenbarte ſich, als ex arbeitete. In den erſten 15 Minuten, als die Menſchengeſtalt in dem Tonklumpen kaum erſt angedeutet war, ſchuf er ſchon mit dem Daumennagel ein ſo geiſtvolles Por⸗ trät von mir, daß ich wünſchte, es fortzunehmen und ihn von jeder wefteren Arbeit zu befretken. Aber dieſe Phaſe verſchwand wie eine Sommerwolke, als die Büſte ſich entwickelte. Ich ſage abſichtlich: ſich ent⸗ wickelte; den ſie durchlief jedes Stadium der Kuunſt⸗ eutwicklung vor meinen Augen im Lauf von einem Monat, Nach den erſten 15 Miuuten fügte ſie ſich zu einer ſorgſamen Darſtellung meinex Züge in ihren genauen lebenden Dimenſionen. Dann ging die Darſtellung geheimnisvoll zurück zur Wiege der ichriſtlichen Künſt, bis zu einem Punkt, in dem ich immer wieder ſagen wollte;„um des Himmels Willen, hören Sie auf und geben Sie mir das: es iſt ein byzantiniſches Meiſterwerk.“ Dann ſing ber Stein an, auszuſehen, wie wenn Bernini darau ge⸗ arbeitet hätte. Zu meinem Schrecken glättete er ſich zu einem recht eleganten Stück des 18. Jahrhunderts, faſt wie wenn Houdon einen Kopf von Cauovg ge⸗ arbeitet hätte.. Dann ging ein weiteres Jahr⸗ hundert dahin in einer einzigeu Nacht; die Büſte wurde ein Werk Rodins und wurde das lebendige Haupt, von dem ich das Abbild auf meinen Schultern trug. Es war ein Prozeß, den ein Embryologe ſtudieren muß und nicht ein Aeſthet. Rodins Haud ſchuf, nicht wie eines Bildhauers Hand ſchafft, ſon⸗ dern wie die Lebenskraft ſelbſt.“ Hohe Preiſe für Erſtausgaben. Aus Paris wird uns berichtet: Eine Samm⸗ lung von Originglausgaben von Werken, die vor⸗ wiegend der Epoche dex franzöſiſchen Romantit an⸗ gehören und fetzt im Hotel Droupt verſteigert wur⸗ den, erzielte zum Teil ganz überraſchend hohe Preiſe. Für ein broſchiertes Eremplax der exſten Ausgaben von Vietor Hugos„Notre⸗Dame de Paris“ wurden nicht weniger als 5000 Fres besahlt, Die beiden Hände von Theophile Gautiers„Mademolſelle de Maupin“(1835—36) wurden mit 5300 Fres, bezahlt, Bietor Hugos„Orientales“ erzielten 1450 Fres., La⸗ Hartines poetiſche und xeligiöſe Harmonien 705 Fres., Merimdes„Colomba“ 420, die drei Bände von Mueſſets„Sthauſpiel in einem Seſfel“ 1010 Fres,, Saint⸗Beuves„Volupté“ 785, Stendhals„Karthauſe von Parma“ 2000 Fres.,„Ryt und Schwarz“ 1820, und für Alfred de Bignees„Seryftude et grandeur militaires“ legte ein Liebhaber ſür das Proſchierte Exemplax nicht weniger als 2700 Fres, an. Das Drama eines Werftarbeiters. Aus Danzig wird berichtet; Der auf der kaiſer⸗ lichen Werft in Danzig iätige Arbefter Guſt a v Kroß, der mit zwei Bändchen plattdeutſcher Dich⸗ tungen die Aufmerkſamleit der Seffenflichleit er⸗ regte, hat ein Drama geſchrieben,„Martin Koggel, das im Daugiger Stadttheater ſeine Urxaufführung erlebte, und krotz ſeiner oder beſſer: gerade wegen ſeiner naipen Techufk einen ſchönen Erfolg erzielte. Es iſt die Tragödie eines Danziger Kaufherrn, die Kroß bearbeitet hat. Martin Kogge iſt ein reicher Schiffsxeeder, der ſich, als Danzig an die Polen übergehen will, auf die Seite des deutſchen Ordens ſchlägt und als Märtyrer ſeiner UHeberzeugung, ſeiner pplitiſchen Unklugheit und ehr⸗ lichen Ueberzeugung erliegt. Er ſtirbt auf dem Schafott. In dieſe Handlung ſchlingt ſich eine Liebe der Tochter Kogges zu dem Sohne ſeines ürgſten Feindes, des polenfreundlichen Bürgermeiſters der Stadt Danzig, Nlederhoff, Die Schilderung iſt dem Dramatiker im Arbeitskittet famos gelungen, und auch in der Zeichnung der Charaktere hat er ein Talent entwickelt, wie man es bei manchen Bühnen⸗ ſchriftſtellern nicht findet. Das Publikum nahm das Drama mit großem Beifall auf und ſpendete dem Verfaſſer ſtürmiſchen Beifall. Literatux. Vor kurzer Zeit erſchien im Vorlage vyn Zu⸗ Utiòus Hoffmann, Stuttgaxt, ein Werk, auf das wir jetzt, kurz vor der Welhnachtszeit, hinweiſen Chaxakterbilder von Rohert Heſſen(in Lelnen ID%, Dleſes Buch erzählt von dem Leben und Streben, den Ideen und Taten, dem Ringen und Erreichen großer beutſcher Männer und gibt ſo ein reiches Bild des beutſchnationalen Lebens von der ganzen geſchichtlichen Zeit unſeres Volkes. Wir ex⸗ leben es mit, wie dieſes in ſeinen beſten Vertretern lich ſeiner beſonderen Beſtimmung und eigenarkigen Krüfte bewußt wird, 17 ſteckt und anſtrebt, in teüben und frohen Erfahrungen ſich durchringt iu ber Politik, auf dem Markt, in den Wiſſenſchaften und Künſten, Der Verfaſſer zeichnet die einzelnen Cha⸗ raktexe ſehr liebevoll und albt mauche Anxegung, in Speztalſtudien kiefer zu ſchürfen, als wie es hier iu der knapven, doch ſriſchen Darſtelung wohl möglich war. Alles in allem iſt es ein Buch, das zu Geſchenk⸗ zwecken angelegentlich empfohlen werden dar,. Kleine Mittellungen, Die Uraufführung des neuen Dxa ma zon Heiurich Mann iſt demnächſt im Berliner Leſſingtheater zu erwarten, Das Werk führt den Titel„Diegroße Liebe und erſcheint im Ver⸗ lage von Paul Caſſirer am Tage der Uraufführuna. er.„Der dumme Jakob“, eine Kombdie in Akten von Thaddäus Rittner, faud im Dresdner NReſideuztheater zu einer Matinee der Ftergeſſchen Geſellſchaft geteilte Aufnahme. Ein altes died in neuer Variante: Die Vorleſerin eines ꝛe eu, ein⸗ ſamen Gutsbeſttzers peudelt in herzloſer Köbetterie und Berechnung und in heißer Kieße zu dem jungen Jalob, dem unehelichen Sohne des Wulsbeſeers, lichen Beifall, während der dr anbtmauns, Fal. bald zu ſenem, bald zu dſeſem, Bieles iſt nicht ger wurde. Leine Erfüllung bringt Märchendrama Karl direktion ber erworben m wpllen, es heißt: Deutſche NMänner, fünfzig tieft und bleibt an der Sberflache, einzernes eß Alebten, reichtſche Dichter, aber ex gibt eine Dresdner Genera rworben mord 5 Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Aakoß p unſer Herz, Der erſte und zwelte ez,„Die böſen Beſenbind zux Uraufführung der verſtorbene Eterarhiſtorſker ber Wiener 1+ + 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Manuheim, 10. Dezembder! gern auf einer recht ausgedehnten und dabei ſpiegelglatten Fläche tummelt, dem ſei eine 5 nach Schwetzingen angelegentlichſt emp⸗ 1 Neubau des Krankenhauſes. Einer An⸗ regung des Stadtverordneten⸗Vorſtandes ent⸗ ſprechend waren auf geſtern abend 6 Uhr die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes in den Bür⸗ gerausſchußſaal geladen, um ſich das Kran⸗ kenhausprojekt von Herrn Stadtbaurat Perrey an einem aufgeſtellten Modell der ganzen Krankenhausanlage erläutern zu laſſen. Das letztemal iſt auch die Preſſe eingeladen worden. Iſt das diesmal vergeſſen worden? Man ſollte doch auch in Zukunft der Preſſe Gelegenheit geben, ſich bei ſo wichtigen Vor⸗ lagen über die techniſchen Details zu infor⸗ mieren. Der Berichterſtattung kann dies nur förderlich ſein. * Mannheimer Autoreiſen wird eine Broſchüre genannt werden, welche im Frühjahr unter Mit⸗ wirkung des Verkehrs⸗Vereins Mannheim er⸗ ſcheinen ſoll. Der Autor, Herr Schriftſteller Hanns Withalm, bekannt durch ſeine Mitar⸗ beiterſchaft bei zahlreichen großen Blättern und durch ſeine Reiſebücher, iſt bereits hier einge⸗ kroffen, um in den nächſten Tagen die nähere und fernere Umgebung Mannheims zu bereiſen. * Der Bezirk Nordbaden des Badiſchen Steno⸗ graphen⸗Verbandes Gabelsberger hielt Sonn⸗ tag in Eberbach ſeine Vertreterſitzung ab. Der Bezirk umfaßt die Gabelsbergerſchen Vereine der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach mit über 1200 Mitgliedern. Die Verhandlungen betrafen in der Hauptſache Or⸗ gontſationsfragen, u. a. die Herausgabe eines Berbandsblattes und den gemeinſamen Bezug einer Uebungszeitſchrift für die Fortbildung der Miiglieder. Mit großer Befriedcgung wurde die Bekanntgabe des glänzenden Ergebniſſes des am 1. Dezember abgehaltenen Wettſchreibens dufgenommen. Es konnten nicht weniger als 119 Preiſe zuerkannt werden. Die Sieger in der böchſten Geſchwindigkeit von 340 Silben in der Minute ſind zwei Schüler des Realgym⸗ naffums in Mannheim. In der hohen Geſchwindigkeit von 280 Silben errang den erſten Preis ein Heidelberger Student. Bei 120 Silben konnte ein Volksſchüler, der erſte in dieſem Jahre, der Stenographie erlernte mit einem Die bisherigen Bezirks⸗ Preiſe bedacht werden. Winkler⸗Heidelberg. letter, Landtogsſtenograph Juſtizſekretär Bihl⸗Mosbach und Profeſſor J. Müller⸗Tauber cbiſchofsheim, wurden wieder ge⸗ wählt. Die Maunheimer Pfadfinder unternahmen am verfloſſenen Sonntag einen Uebungsmarſch nach Ladenburg, woſelbſt auf dem Feſtplatz abge⸗ kocht wurde. Das„Ladenb. Tgbl.“ bringt über die Invaſion“ folgenden Bericht:„Mit klingen⸗ dem Spiel rückte“ geſtern vormittag um halb 12 Ubr das Pfadfinderkorps in die Stadt ein und beſetzte“ den Feſtplatz. Wie vorauszuſehen war, rief das Erſcheinen der Mannheimer Pfadfinder unter der hieſigen Bevölkerung lebhaftes Intereſſe hervbor, was aus dem zahlreichen Beſuch des Lagerplatzes durch Alt und Jung zu erſehen war Der durch das kalte Wetter etwas geſchwächter. aber immerhin noch großen Kolonne marſchierte ihr r. Herr Leutnant Pagenſtecher, boraus. Nach einer kurzen Weile hatten die Jungens ihre Zelte geſchlagen, die vor dem inzwi⸗ ſchen etwas beißender gewordenen Wind guten Schuß gewährten und gar bald kniſterten auch die Kochfeuer, die teils in ausgehobenen E rdlöchern, teils zwiſchen Steinen waren. Aus den Keſſeln dampften gar keine üblen Gerü ſerven aller Art, Suppen, Tee wetterfeſten Jungens ſehr gut Nach einer längeren Ruhepauſe auch einige Spiele gemacht und ertönte das Signal zum Abr Spiel: Muß i denn, muß i der Raus verließen uns die Pfadf Denen uns beſonders das e Leben ur Selbſtändigkeit ihres gefiel. *Der Ski⸗Clnb Mannheim-Ludwigshafen ſeine Mitglieder und Freunde auf geſtern abend den Verſammlungsſaal Roſengarten einem Lichtbildervortrag den Herr Sportſchriftſteller C. J. Munchen gewonnen war. Luther, der in ſeine ſportli 5 S S elns batte Lutber und freier Rede über d Ski⸗Tour Bedentung und meinen und des Ski⸗Sportes im befonderen. 22üã ſität, dat in ſeinem Teſtament der kaiſerliche Akademde der Wiſſenſchaften in Wien A Betrag von 10000 Kronen geſtiftet, aus Feſſen Ertrag alle fünf Jahre ein Preſis für die beſte Uterargeſchichtliche Arbeit, die in dieſem Zeitraum er ſchtenen dſt, verliehen werden ſoll. N Kunſthiſtoriker Prof. Dr. Karl Juſti F. Aus Bonn meldet uns ein Telegramm: Der Kunſthiſtoriker Geheimrat Profeſſor Dr. Karl Iuſt i, Ehrenbürger der Stadt Bonn, iſt geſtern geſtorben. Juſti wurde am 2. Auguſt 1882 als Sohn des bekannten Orientaltſten und Dichter K. W. Juſti in Marburg geboren, beſuchte dort das Guma⸗ ſium und ſpäter die Univerſität. 1860 habili⸗ Kerte er ſich in Marburg, wurde 1867 außer⸗ urdentlicher Profeſſor. 1871 ſiedelte er dann nach Kiel üper, 1872 nach Bonn als Profeſſ or für neuere Kunſtgeſchicht te. Nach einem langen fruchtbaren Wirken trat er 1901 in den ſtand. Wir——— Juſti. dem viele zuteil wurden, eine und Anerkennungen u, ein anerkannter kunſthiſtoriſcher und äſtheti⸗ Nach Anſicht Luthers liegt der Hauptreiz des Skilaufes in einer eigentümlichen Miſchung von S und Sport Touriſtik, in der eeee den Skilauf allein und ohne Partner zu betreiben und ſchließlich in dem Einsſein mit der freien Natur. Große Be deutung kommt Sfilguf bu. denn Ski⸗Gebiet Mittele Kiopus Dort hat ſich der Sti⸗ lauf ganz beſonders entwickelt, ſeine Technik ver⸗ Von den ſkilaufenden Alpiniſten gehen die allermeiſten und fruchtbarſten Anregungen für die Weiterentwicklung des Sliſportes nach allen Richtungen aus. Luther verbreitete ſich dann im erſten Teil ſeiner Lichtbildervorführungen in Wort und Bild über die ganze Skitechnik und vor allem über das rationelle Erlernen des Skk⸗ laufens in Form von Skikurſen. Er hielt gleich⸗ ſam einen Skikurs im Saale ab und machte ſeine aufmerkſamen Zuhörer mit all den raffinierten Hilfen der Skitechnik bekannt, und mit ihnen die internationalen Wettläufe des letzten Win⸗ ters im Bilde zu zeigen. Im zweiten Teile des S ſprach Luther an Hand ſchö⸗ ner plaſtiſcher Eigen⸗Aufnahmen aus Skitourer im Arlberg⸗Gebiet, von St. Criſtof in Tirol und Jargs in Vorarlberg ausgehend, um dann endlich dritten Teil humorvoll und feſſelnd zu plau⸗ * Im dern von Land und Leuten und vom Skilaufe in Siebenbürgen. In Siebenbürgen unten wohnen Deutſche zwiſchen Ungarn, Rumänen und Zigen⸗ nern und von all dieſen Völkerſchaften zogen intereſſante Aufnahme im Bilde vorüber. Herr Luther hat durch die Eigenart ſeines Vortrages die Zuhörer in außerordentlicher Weiſe zu feſſeln vermocht. Mit begeiſterten Worten führte er die herrlichſten Winteraufnahmen aus dem Hoch⸗ gebirge und den Karpaten vor und verſtand es auch durch Einfügung einiger humoriſtiſcher Auf⸗ nahmen, welche er mit launiſchen Worten vor⸗ führte, die 0 in guter Stimmung zu er⸗ halten. Reicher Beifall lohnte den Redner am Schluſſe 9 75 Vortrages für die trefflichen Ausführungen. * Der Gas⸗Steckkontakt. Die geringe Ver⸗ wendung Gas⸗Steh⸗ lampen war bisher die Folge der ungenügen⸗ den Sicherheit, welche die alten Schlauchan⸗ ſchlüſſe gegen Gasausſtrömen, beſonders beim Abrutſchen des Leitungsſchlauches, gewährten. Dieſe ſtörenden Vorkommniſſe verhindert die neueſte Erfindung der Gastechnik, der Gas⸗ Steckkontakt. Der Steckkontakt erweitert den Aktionsradius tragbarer Gas⸗Tiſchlampen ungemein und ſtellt gleichzeitig ein Sicherheits⸗ organ dar, da ein ungewolltes Löſen der Schlauchverbindung vollkommen ausgeſchloſſen iſt, ein willkürliches Eutfernen des Schlauches aus dem Steckkontakt dagegen automatiſch den Gasabſchruß herbeiführt. Das Aeußere des Steckkontaktes iſt überaus einfach, und er kann daher überall leicht angebracht werden. Neben der Annehmlichkeit, überall Gas⸗Stehlampen verwenden zu können, iſt auch der bequeme Anſchluß anderer Gasapparate er⸗ möglicht. * Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗ Verein hatte auf geſtern in das Ludwigs⸗ hafener Bürgerbräu zu einem Pfälzer Abend eingeladen. Die Veranſtaltung hatte einen ſo guten Beſuch aufzuweiſen, daß der im zweiten Stock an den prächtigen Feſtſaal anſtoßende ge⸗ mütliche Nebenraum bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt war. Der Vereinsvorſitzende, Herr Prokuriſt Herm, Waldeck, hatte in Gemeinſchaft mit der 0r mmiſſion für ein ſo unterhalten⸗ — tem und Deiderem vorgetr eine re iche Ausleſe der Pfälz war * Tagesſpielplan deutſcher Thenter. Mittwoch, 11. Dezember. Berlin. Kgl. dſor. man Düſſeldorf. tänzerin Fraunkfurt a. ſwielhaus: 8 Freiburg i. Br. Staditheater: Ju Heidelberg. Stadttiheater: Nathan der Larlsruhe. Großh. Hoſtheater: Keine r Mainz. Stadtthbeater: Somphbonie⸗Konzert. Mannßeim. Großh. Hoftheater: Gaſtſpiel Nomed und Julia. Mäuchen. Kal. Hoſtbeater: Die Meiferſinger. Kal. Neſidenztheater: Das Haus am Meer.— Gärtnerplaschegter: Alt⸗Wien. Schauſpiel⸗ Daus: Hinter Nauern. Stuttgart. Oroßes Saus: Die Sans: Figaros Hochzeit. Kgl. Theater: Nachmittags: Apeinsauder. Molſſi: Räuber.— Kleines Abends: Cavadlerla ruſticanag. Der Bateszp. eichneter Dialekt⸗ Herr Waldeck, der als ausgez einige 5 dichter bekannt iſt, trug Sachen vor. Daß er aktuell zu ſein ver„be⸗ wies er mit einer gereimten We Kritit der neuen Tannhäuſer⸗Dekoration, die große Heiterkeit auslöſte. Aber auch ſeine ſonſtigen humoriſtiſchen Gaben erzielten den beabſichtigten Erfolg. war das Bedauern allgemein, als de fällige letzte Wüzen der Elektriſchen zum Auf⸗ bruch 1 Mannheim mahnte. Man wird den eichen Abend ſo bald nicht vergeſſen. * Ueber die Familientragödie, die ſich Sonn⸗ tag Abend in der Eichendorffſtraße ereignete, iſt weiter zu berichten, daß. Maurermeiſter Bordne, der N auf unſerer Redaktion vorſprach, unſere Darſtellung des Falles, ſoweit ſeine Perſon in Betracht kommt, als unzutref⸗ fend bezeichnet. Herr Bordne beſtreitet vor allem mit großer Entſchiedenheit, zu der er⸗ ſtochenen Frau Benzinger in unerlaubten Be⸗ ziehungen geſtanden zu haben. Er habe von Frau Benzinger noch 1300 M. zu bekommen gehabt, weil er ſ. Z. den Benzingerſchen Ehe⸗ leuten in Feudenheim ein Wohnhaus gebaut habe. Er ſei deshalb auch nur in Zwiſchenräu⸗ men von drei Wochen zu Frau Benzinger ge⸗ gaugen, um ſein Geld zu bekommen. Anſtatt aber etwas zu bekommen, habe er noch her⸗ geben ſollen, weil die Frau über keine Barmit⸗ tel mehr verfügt habe, obwohl ſie erſt im März in Feudenheim das ihr gehörige Feld 8. Js. 5. 90 verſteigern ließ und dafür 4500 M. bekam. Von dieſem Betrag habe die Frau 3000 M. zur An⸗ ſchaffung von Möbeln verwandt, weil ſie möb⸗ lierte Zimmer vermieten wollte, während 800 Mark der Ehemann bekommen habe. Am letzten Donnerstag habe Frau Benzinger eine Frau nach Feudenheim zu ihm auf den Bau geſchickt mit der Bitte, zu ihr zu kommen. Erſt auf dringendes Bitten habe er ſich dazu verſtehen können, der Aufforderung Folge zu geben. Als er die der Frau Benzinger betreten habe, habe ſich die Frau wie wahnſinnig geber⸗ det und habe von ihm Geld zum Bezahlen der Miete verlangt. Als er dies abgeſchlagen habe, habe die Frau ihn gepackt und ihm den Ueber⸗ Jeher vom Leibe geriſſen. Herr Bordne be⸗ eeitet, daß bei dem Zuſammenſein. etwas Un⸗ erlaubtes vorgekommen ſei Die Tür ſei aller⸗ dings verriegelt geweſen. Die Frau müſſe den Riegel vorgeſchoben haben, ohne daß er es ge⸗ merkt habe. Als der junge Benzinger, der vor kurzem ſeine Mutter verlaſſen habe, um in en eine Stellung anzutreten, aber am Donnerstag wieder zurückgekehrt ſei, die Tür⸗ füllung eingeſchlagen gehabt habe, ſeien drei Revolverſchüſſe gefallen, die Benzinger blind⸗ lings in das Zimmer abgegegeben habe. Der eine Schuß ſei ihm(Bordne) knapp am linken Arm vorbeigegangen. Als die Schüſſe gefallen waren, ſei Frau Benzinger aus dem Zimmer auf den Gang geeilt, wo ſie der Sohn zuſam⸗ mengeſtochen habe. Herr Bordne will der Bluttat im Zimmer geblieben ſein und erſt auf den Gang getreten ſein, als auf die HBiffer rufe der Frau Hausbewohner herbeieilten. Der junge Benzinger ſei erſt auf dem Gang hin 50 her gerannt und habe ſich dann in die Küche zurückgezogen, wo er von der raſch herbeigeeil⸗ ten Polizei verhaftet worden ſei. Er(Bordne) ſei dann mit dem Hausherrn auf die Polizei gegangen zur Feſtſtellung des Tatbeſtandes. Er habe an den Benzingerſchen Eheleuten min⸗ deſten 10 000 M. verloren. * Eisbahn im Sportpark, Colliniſtraße. Die Leitung des allen Anforderungen der Neuzeit entſprechend eingerichteten Sportparkes an der Colliniſtraße iſt jederzeit bemüht, dem Publi⸗ kum das Beſte zu bieten. So hat ſie auch im Laufe dieſes Jahres keine Mühe und Opfer ge⸗ ſcheut, die Bodenfläche für die Eisbahn ſo her⸗ zuſtellei i, daß eine ideale Eisfläche geſchaffen werden konnte, obwohl der Untergrund aus Flugſand beſtand und für eine Eisbahn v öllig ungeeignet war. Nur durch Aufbringung Hun⸗ derter von Wagen teuren Befeſtigungsmaterials und durch häufigere Nachplanierung ſamten großen Platzes, ſowie völ legung während des vergangenen Sommer damit der Untergrund ſich ſetzen konnte, gelungen, die Flache in den derzeitigen 3 zu bringen. Um es allen Anhängern des ſportes zu ermöglichen, dieſem ſchönen t, geſ den und eleganten Spvort huldigen Zu können Ho 25 1 * hat die Direktion die Preiſe gegenüber noch ganz Näheres aus dem in öffentlichten ab ies Uhr ſin konsert ſtatt. vom 10. Dezemder 1912. Plötzlicher — 2 — 2 zwiſchen der 57 Jahre alte Auguſt : 1,65—1,68 dunkel⸗ Gang. No. Vermißt wird ſei 4. d. M verheiratete Steuermahn ter ger, wohnhaft K 6, 5. Beſchreibung Meter groß. ſchwarze Haare, blonder ſtarker Schnurrbart, aufrechter auf rechtem Arm„A..“ und Regiments⸗ tätowiert; trug grüne Steuermahner⸗Uniform. Um ſachdienliche Mitteilungen über den Verbleib des Vermißten wird erſucht. erhaftet wurden 16 Perſonen wegen ver ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. * Die Jeſuiten und der Bundesratsbeſchluß. Ueber dieſes gerade jetzt aktuelle Thema wird aun Mittwoch, 11. Dezember, abends 9 Uhr, im Jung⸗ männer⸗Verein für freies Chriſton⸗ tum und deutſche Kultur Maunheim der 1. Vorſitzende, Herr Hch. Roeſinger, einen öf⸗ fentlichen Vortrag halten. Die Verſammlung findet in den Kaiſerſälen, Seckenheimerſtraße 11a, ſtatt, Nach dem Vortrag freie Ausſprache! Eintritt freil, Gertendorftabt⸗ ⸗Genvyſſenſchaft. Unſer 1. Vor⸗ ſitzender Dr. O. Moericke ſpricht Mittwoch, 135 11. und Donnerstag, den 12. Dezember, jeweils abends 834 Uhr, in der„Akademie für Jedermann“ über unterſetzt, 2 „Die Wohn⸗ und Arbeitsſtätten des i n⸗ duſtriellen Zeitalters“. Zu dieſen Vor⸗ trägen haben die Mitglieder unſerer Genoſſenſchaft freien Zutritt. Der Vortragsſaal befindet ſich in der Kunſthalle.(Zugang durch das Hauptportal.) Vergnügungen. * Union⸗Theater, P 6, 23/24. Das gegenwärtig zur Vorführung gelangende dreiaktige Drama aus dem Balkankriege„Das Mädchen ohne Vaterland“, in welchem die große Tragödin A ſta Nielſen ihre vielſeitige große Kunſt voll zur Geltung bringt, er⸗ regt bei ſämtlichen Beſuchern allgemeine Bewun⸗ derung. Die große Attraktion bleibt dem beiſpiel⸗ loſen Erfolge halber bis Freitag prolongiert. Dazu gelangt jedoch ſeit heute ein neuer erſtklaſſiger Spiel⸗ plan zur Vorführung. Aus dem Großherzongtum. *Heidelberg, 10. Dez. Wie aus Wieb⸗ lingen mitgeteilt wird, hat die Fraktion des Bürgerausſchuſſes der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei geſtern einſtimmig beſchloſſen, den Ge⸗ meinderat Wieblingens zu bitten, in kürzeſter Zeit dem Bi gerausſchuß eine Vorlage zu unterbreiten über die Eingemeindung der Gemeinde zu der angrenzenden Stadtgemeinde Heidelberg. Die Fraktion iſt der Meinung, daß die Verhältniſſe ſo liegen, daß dieſe Frage für die Entwicklung Wieblingens eine brennende iſt. * Baden⸗Baden, 9. Dez. Der Stadt⸗ rat hat, vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes, beſchloſſen, zur Erweite⸗ rung des höheren Mädchenſchulgebäudes zwei angrenzende Gebäude mit 184000 M. anzu⸗ kaufen und für den Umbau einen weiteren Kre⸗ dit von 150 000 M. zu beantragen. Die Dampf⸗ kraftanlage des Elektrizitäkswerkes genügt nicht mahr zur Befriedigung der Anſprüche, weshalb der Stadtrat beim Bürgerausſchuß einen Kredit für die entſtehenden Koſten der Erweiterung im Betrage von 162 000 M. beantragen wird. Schopfheim, 6. Dez. Wie das„Markgr. erfährt, wurde geſtern der praktiſche Arzt Dr. Walch hier verhaftet. Schon längere Zett ging das Gerücht, daß der Feſtgenommene ſich bei Ausübung ſeines Berufes gegen da⸗ Strafgeſetz vergangen habe. Von Tag zu Tag. Diphtheritis⸗Epidemie. Wolffenbüt⸗ 1 tel, 10. Dez.(Pr.⸗Tel.) Bei einer Abteilung des Niederſächſiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 46 ſind in den letzten Tagen ſieben Erkran⸗ kungen an Diphtheritis vorgekommen. Ein Fall verlief tödlich. Um der weiteren Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen, ſind alle notwendigen Maßregeln getroffen worden. — Großes Schadenfeuer. Rehau i. Bayern, [(Pr.⸗Tel.] Geſtern abend entſtand einli 8 durch Heißlaufen eines Lagers in imf ſchen Holz zwollfabrik ein e dem mit Ausnahme des geſamten umfangreichen der Schneidmühle zum mit ühe gelang es der benachbarten Grundſtücke zu ret⸗ aden wird auf eine Million Hundertfünfzig Arbeiter ſind Mi Selbſtmord eines Unteroffiziers. Aſchaf⸗ burg. 10. Dezß. ⸗Tel.] Hier hat ſich der Sergeant ommando er⸗ bekannt, daß Ori Sarme doe on eines den 18 Enden abgenom⸗ einem ein ſowie ein großes die Bande in Nie⸗ im Park des Reichs⸗ erbeutet haben — Liſenwerk. Troppau, Des In Werken der Brankaer Eiſen⸗ werke.⸗ 8. brach heute abend in einer Werk⸗ ſtatt ein Brand aus, der bald größeren Umfang annahm. Es iſt zur Zeit noch nicht gelungen. den Brand zu lokaliſteren. In Flammen umgekommen. Kos ſtrowa, g. Dez. In einem dichtbewohnten dreiſtöckigen Hauſe des Arbeiterviertels brach deute nacht ein Brand aus. Ein Arbeiter und ein Mädchen kamen in den Flammen um. Von den übrigen Bewohnern des Hauſes, die ſich durch die Fenſter retteten, erlitden viele ſchwere eeee 9 ehrin⸗ o82 22 — en 2 6 5 in Paris ſtattfindet. Mannheim, 10. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Mainz, 10. Dez. Wegen Körperverletzung nit tödlichem Erfolg, begangen an dem Bier⸗ derleger Franz Joſef Koch aus Alzey, wurde der 19jährige vorbeſtrafte Taglöhner Georg Metzler aus Blödesheim zu 4 Jahren und der 17jährige Dienſtknecht Heinrich Dietz aus demſelben Orte zu 6 Monaten Gefängnis ver⸗ krteilt. Ww. Köln, 10. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Monrovia: Das Leben der Europäer in Ceſtosriver iſt durch liberiſche Soldaten bedroht. Die Europäer beabſichtigen, den Ort zu verlaſſen. Von deutſchen Kriegsſchiffen ankerten der„Panther“ vor Ceſtosriver und der„Eber“ vor Monrovia. *AUlm, 10. Dez. Kommerzienrat Schwenk, Inhaber der Firma Schwenk, Zement⸗ und Steinwerke ſtiftete 100 000 M. zur Einrichtung eines Penſionsfonds für ſeine Angeſtellte. *Stuttgart, 10. Dez. Im Namen des Königs hat heute Kultusminiſter v. Fleiſchhauer die 8. evangeliſche Landesſynode er⸗ öffnet. Der Miniſter kündigte in ſeiner Er⸗ öffnungsrede an wenn auf Grund der den Stän⸗ den vorzulegenden Denkſchrift über eine den Be⸗ dürfniſſen der Gegenwart entſprechende Rege⸗ lung der finanziellen Beziehungen zwiſchen dem Staate und den Kirchen der Erledigung dieſer Aufgabe nähergetreten werde, ſo ſolle der Synode Gelegenheit gegeben werden, ſich vor einer ſtaatsgeſetzlichen Regelung dieſer Frage zu äzußern. Als weitere Aufgabe der [Synode führte der Miniſter die Erneuerung des Spruch⸗ und Liederbuches für den evangeliſchen Religionsunterricht an. . Metz, 10. Dez. In dem bei der evange⸗ liſchen Garniſonskirche gelegenen Diakoniſſen⸗ Krankenhaus„Mathildenſtift“ brach geſtern mittag ein Brand aus, der ſich anfangs auf den Keller beſchränkte, ſpäter aber durch einen Luftſchacht ſich auf den Dachſtuhl ausbreitete⸗ In kurzer Zeit ſtand der ganze Dachſtuhl des ausgedehnten Gebäudes in Flammen. Die Kranken, etwa 230 an der Zahl, mußten in der benachbarten Vinzenzſchule untergebracht wer⸗ den. Nach zweiſtündiger Arbeit gelang es den Feuerwehren, unterſtützt von Militär, den Brand zu lokaliſieren. Um 2 Uhr war das Feuer gelöſcht. Das ganze Dachgeſchoß iſt nie⸗ dergebrannt, das zweite Stockwerk zum Teil zer⸗ ſtört. Mehrere Soldaten und Feuerwehrleute vaben leichte Verletzungen davongetragen. * Hiel, 10. Dez. Das Torpedoboot „D 7“ ſtieß geſtern mit„§S 64“ auf der Kieler Föhrde zuſammen.„D 7“ wurde unbedeutend beſchädigt. Einige Mann der Beſatzung ſind ganz unbedeutend verbrüht worden. Sie konnten heute nach Anlegung von Notverbänden aus dem La⸗ zarett entlaſſen werden. 5 5 W. Wiborg, 10. Dez. Die in Anklagezu⸗ ſtand verſetzten, zum Verhör nicht erſchienenen 6 Mitglieder des Hofgerichts wurden auf An⸗ ordnung des Unterſuchungsrichters verhaftet und unter Bewachung nach Petersburg be⸗ fördert. Heſſiſche Kammer. „. Darmſtadt, 10. Dez. Die Zweite Kam⸗ mer trat heute vormittag wieder zuſammen. Der Präſident erklärte, daß die Aufgabe der gegen⸗ wärtigen Tagung neben der Erledigung kleinerer Gegenſtände der Verabſchiedung verſchiedener Re⸗ gierungsvorlagen dienen ſoll, die am 1. Januar 1913 in Kraft treten ſollen. Die große Tagung im Anfang des nächſten Jahres müſſe freibleiben für die großen Aufgaben, die der Kammer in der Etaterledigung und der Beſoldungs⸗ vorlage harrten. Darauf wurde in die Be⸗ ratung der Tagesordnung eingetreten und die Regierungsvorlage betreffend die Ausführung der landwirtſchaftlichen Unfallverſi⸗ cherung mit Ausnahme einiger Paragraphen, die zurückgeſtellt wurden, angenommen. Am Ende des Balkankrieges. Die Entſpannung. m. Köln, 10. Dez. In einem Berliner augenſcheinlich inſpirierten nicht nur keine Verſchärfung angenommen. ſon⸗ dern ſogar in den letzten Tagen die Entſpan nung zwiſchen Wien und Petersburg gewiſſe Fortſchritte gemacht hat. Der öſterrei chiſch⸗ſerbiſche Streit ruht einſtweilen angeſichts des demnächſt erfolgenden Zuſammentritts der Botſchafterverſammlung. Das offiziöſe Blatt tritt dem Gerüchte entgegen, daß die Konferenz Hierfür liege bisher keine Beſtätigung vor es bleibe vielmehr wahrſchein⸗ lich, daß die Botſchafterkonferenz in derſelben Hauptſtadt tagen wird, in der die Friedensver⸗ handlungen geführt werden. Der Wechſel in der öſterreichiſchen Heeresleitung. W. Köln, 10. Dez. Der Rücktritt des öſter⸗ xeichiſchen Kriegsminiſters und chefs erklärt der Berli „Köln. Zig. daß die Gr itts geſuche in der inneren Politik Oeſterreichs liege, ſodaß ſie für die Betrachtung vom Standpunkte der auswärtigen Politik leine Rolle ſpielen. der 5b. der Armee⸗ ir auserſehen ußer⸗ jam Telegramm erklärt die „Kölniſche Zeitung“ daß die internationale Lage F punkt 1 Uhr. menhang ſteht. Die endgültige Entſcheidung wird heute im Lauf des Tages erwartet. W. Wien, 10. Dez. Amtlich wird beſtätigt, daß Kriegsminiſter v. Auffenberg und Ge⸗ neralſtabschef Schemua ihre Entlaſſung gege⸗ ben haben, die vom Kaiſer angenommen wurde. Der Patriotismus der Oeſterreicher. Wien, 10. Dez. Aus allen Bevölkerungs⸗ W. kreiſen laufen Spenden für die an der Grenze ſtehenden Truppen ein. So ſpendeten die Fürſten Franz und Johann von Lichtenſtein 20000 bezw. 30000 und die Ge⸗ meinde Wien 10000 Ar. Die Friebensverhandlungen. * Konſtantinopel, 10. Dez.(Als Berich⸗ tigung wiederholt.) Auf Miniſterratsbeſchluß iſt außer dem Handelsminiſter Reſchid Paſcha und dem türkiſchen Botſchafter in Ber⸗ lin, Osmani Sami Paſcha, auch der interi⸗ miſtiſche Marineminiſter Salih Paſcha zum Bevollmächtigten an den Friedensverhandlun⸗ gen ernanut worden. Furchtbare Unmenſchlichkeiten der Soldaten. * London, 10. Dez.„Daily Telegraph“ veröffentlicht ein Telegraum ſeines Spezialtor⸗ reſpondenten in Wien, Dr. Dillon, daß demnächſt eine Reihe derſchauderhafteſten Greuel, die je in einem Kriege verübt worden ſeien und bie einen ſchwarzen Fleckauf den Ruhm der Balkanchriſten würfen, in den Vor⸗ —rrund der öffentlichen Erörterung geſtellt werden würden. Dr. Dillon hat aus Konſtan⸗ tinopel und Bulareſt Nachrichten von un⸗ menſchlichen Metzeleien erhalten, die chriſtliche Soldaten in der Umgegend von Sa⸗ loniki unter der unbewaffneten mohammedani⸗ ſchen Bevölkerung angerichtet haben. Die Mo⸗ hammedaner wurden von bulgariſchen Banden nicht nur hingeſchlachtet, ſondern es wird glaub⸗ habt verſichert, daß ſie Martern derſcheuß⸗ lichſten Art unterworfen wurden. Die Scheußlichteiten, die gegen Frauen begangen worden ſind, laſſen ſich nicht wiedergeben. Zu den abſcheulichſten gehören, daß Verwundete mit Abſicht lebend begraben wurden. Dr. Dil⸗ lon fügt hinzu, daß die Einzelheiten dieſer Greuel nicht mehr lange unbekannt bleiben wür⸗ chriſtlichen Englands und Italiens ihren Regierungen be⸗ reits ausführliche Berichte telegraphiert hätten. Grauſamkeiten türkiſcher Marodeuren. m. Köln, 10. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Spe⸗ zialkorreſpondent der„Köln. Ztg.“ in Volo mel⸗ det, daß infolge des fortgeſetzten Auftauchens türkiſch⸗albaniſcher Banden, beſonders in der Gegend von Elaſſona, Selfidſche und Koſani die ſchärfſten Maßregeln getroffen werden. Die griechiſchen Freiwilligenſcharen wurden mit der Verfolgung der Banden beauftragt. Die Berichte von Reiſenden, die aus der Gegend von Tranitza und Ekſchiſu eintrafen, über die dort von den türkiſchen Marodeuren verübten Grauſamkeiten lauten troſtlos. Auf den Kopf des türkiſchen Offiziers Bekiragaha, der eine ſtarke Bande befehligt, welche in den chriſtlichen Ortſchaften bedeutenden Schaden an⸗ gerichtet hat, wurde ein Preis von 10 000 Drach⸗ men ausgeſetzt. Die Neutraliſierung Albaniens. w. Wien, 10. Dez. Das„Fremdenblatt“ konſtatiert, daß ganz Europa der Erfüllung der Wünſche der Albaneſen mit Sympathie begeg⸗ nete. Europa werde ſicherlich den Wunſch haben, dieſes Wohlwollen für die Albaneſen durch die Schöpfung des dauernden Charakters zu bekun⸗ den und die kulturelle Entwicklung der Albane⸗ ſen ohne Sorge um die Behauptung ihrer ſtaat⸗ lichen Exiſtenz zu fördern. Die Neutraliſierung Albaniens würde nicht allein den Wünſchen ODeſterreich⸗Ungarns und Italiens entſprechen, ſondern auch, ſoweit dies bisher be⸗ urteilt werden könne, auf keinen Wider⸗ ſtand der übrigen Mächte ſtoßen. Rumänien und Bulgarien. 10. Dez. Der bulgariſche Petersburg, Bobtſchew, erklärte rviewer des Blattes„Azeſt“, es könne ſein, daß Bulgarien auch nur Die Lage der Deutſchen in Adrianopel. w. Berlin 10. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg. „Ueber die Lage ünſerer deutſchen in Ad gt eine Nachricht 58— —¹2 707 nopels emden Ortsbehörden Zeutſcher Reichstag. =! Berlin, 10. Dez. Der Reichstag, der heute zunächſt u 33 Anfragen behandelt, eröffnet ſeine Sitzung Bor Eintritt in die Tagesordnung teilt Präſident Dr. Kämpf mit, daß der Reichs⸗ parteiler v. Halem ſein Mandat niedergelegt Strafgeſetzref Der Staatsſekretär des Reichsiuſtizamtes Dr. iscy erklärt hierauf, daß in dem Entwurf des den, da die Konſuln Frankreichs, Deutſchlands, neuen Strafgeſetzes und von ſeiten der Straf⸗ rechtskommiſſion verſchiedene Maßnahmen zum Schutze der Geſellſchaft gegen verbrecheriſche Per⸗ ſonen vorgeſehen ſind. Zu dieſen Maßnahmen gehört die Verwahrung verbrecheriſcher Irren, die wegen ihres Geiſteszuſtandes freigeſprochen uder außer Verfolgung geſetzt worden ſind, in Heil⸗ oder Pflegeanſtalten. Dieſe Verwahrung kann vom Strafrichter angeordnet werden, wenn die öffentliche Sicherheit dies erforderlich macht. Zu der Anfrage ſelbſt erklärt der Staatsſekretär, daß die Reichsregierung nicht beabſichtige, die be⸗ ſtehenden landesrechtlichen Beſtimmungen wegen Unterbringung verbrecheriſcher Irren vor der all⸗ gemeinen Reviſion des Strafgeſetzbuches durch reichsgeſetzliche Maßnahmen zu ergänzen, da es ſich hierbei um eine grundſätzlich anzuwendende Neuerung gegenüber dem gelienden Strafrecht handle. Die Antwort auf die vom Abg. Fehren⸗ bach geſtellte kleine Anfrage, wegen Verbots der Vorträge des Jeſuitenpaters Cohauß in Freiburg i. B. erteilt gleichfalls der Staatsſekretär des Reichs⸗ juſtizamtes Dr. Lisco. Er erklärt, daß dem Reichskanzler der Vorgang, auf den ſich die An⸗ frage beziehe, nur aus der Tagespreſſe bekannt ſei. Zur Beurteilung bedürfe es einer genauen Kenntnis des Sachverhaltes, weshalb ſich der Reichskanzler an die badiſche Re⸗ gierunggewandthabe die in Betracht kommende Tatſachen feſtzuſtellen. Abg. Fehrenbach ſtellt„zur Ergänzung“ die Anfrage, ob es dem Reichskanzler bekannt ſei, daß das badiſche Miniſterium des Innern eine Verſammlung verboten hat, die für morgen abend nach Pforzheim einberufen war, in der auch ein Jeſuit ſprechen ſollte. Fehrenbach wird aber unter großer Un⸗ ruhe des Zentrums vom Präſidenten Kämpf unterbrochen, da dieſe Anfrage keine Ergänzung, ſondern eine neue Anfrage ſei. Der Reichstag beſchäftigt ſich hierauf mit der Koalitionsfreiheit der in ſtaat⸗ lichen Betrieben beſchäftigten Ar⸗ beiter. Die Fortſchrittliche Volkspartei hat folgende Interpellation eingebracht: „Was gedenkt der Reichskanzler angeſichts der Beeinträchtigung der Koalitionsfreiheit der in ſtaatlichen Betrieben beſchäftigten Arbeiter, ins⸗ beſondere der im deutſchen Militärarbeiterver⸗ band organiſierten, zu tun, um das durch die Reichsgeſetzgebung gewährleiſtete Koalitions⸗ und Vereinsrecht der Angeſtellten und Arbeiter gegen ſolche Angriffe zu ſichern.“ Die Interellation begründet der Abg. Dr. Müller⸗Meiningen. gehend mit dem Vorgehen gegen den Militär⸗ arbeiterverband, das er als typiſches Beiſpiel, wie das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht um⸗ gangen wird, hinzuſtellen ſucht. Dieſes Vorgehen führt er auf die Niederlage des Abg. Pauli zu⸗ rück, der in ſeinem Wahlkreiſe auf die Arbeiter der Spandauer Werkſtätten angewieſen iſt. Da⸗ bei polemiſiert der Redner heftig gegen das Zen⸗ trum, welches den Erlaß gegen die Militär⸗ arbeiter begrüßte. Dann beſchäftigte ſich Müller⸗ Meiningen mit dem Schreiben, das ihm geſtern vom Kriegsminiſter als Antwort auf ſeine An⸗ frage zugegangen iſt. Der Redner ſucht die Gründe des Kriegsminiſters im einzelnen zu ent⸗ kräften und verbreitet ſich dann im allgemeinen über das Koalitionsrecht der in ſtaatlichen Be⸗ trieben angeſtellten Arbeiter. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen kommt Abg. Müller⸗Meiningen auf die Gewerk⸗ ſchaftsenzyklika zu ſprechen. Sie ſei das Schlußſtück einer ununterbrochenen Kette von Eingriffen der Kirche. Seiner Zeit beim Ver⸗ einsgeſetz ſei das Zentrum mit theatraliſcher Ge⸗ bärde wie die Poſauniſten von Jericho aufmar⸗ ſchiert und hätten Orgien von ſittlicher Ent⸗ rüſtung gefeiert. Jetzt führten die Biſchöfe ein Präventivverbot ein für alle Verſammlungen, wodurch man das Vereinsgeſetz aus der Welt ſchaffe. Der Redner ſtellt die Frage an die Re⸗ gierung, was ſie gegen dieſe Gewerkſchafts⸗ enzyklika zu tun gedenke und ob ſie vor ihrem Er⸗ laß bekannt geweſen ſei. Staatsſekretär Dr. Delbrück, welcher die Interpellation beantwortet, überläßt es den Chefs den beteiligten Reſſorts und den Vertre⸗ tern der betreffenden Bundesſtaaten auf die Ein⸗ zelheiten der von Müller⸗Meiningen angeſchnit⸗ tenen Fragen einzugehen. Er ſelbſt ſpricht über das Recht der Koalitionsfreiheit der Angeſtellten und Arbeiter und ihre Grenzen. Es iſt im aroßen und ganzen der gleiche ſtaatsrechtliche Exkurs, mit der der Staatsſekretär alliährlich auf die In⸗ terpellation des Abg. Müller⸗Meiningen antwor⸗ tet. Er zieht insbeſondere die Grenzen, welche für die Koalitionsfreiheit der Beamten und Arbeiter in jenen Staaisbetrieben gegeben ſind. Auch auf die Gewerkſchaftsenzyklika kommt der Redner zu ſprechen. Auf die Einzel⸗ heiten ſelbſt geht er nicht ein. Wenn aber die daß ſoziale Fragen gen ſeien, ſondern daß ſie auch religiöſe ſo könne dagegen kaum mit Ernſt ein Einwand erhoben werden. Bei den engen Beziehungen, Lande ſtünden, liege es in der Natur der inge, daß eigentlich alle Verhältniſſe, auch Beziehungen von Menſch zu Meuſch lich⸗religibſe S Wenn ue Er beſchäftigt ſich ein⸗ in denen Kirche und Religion zu unſerem gan⸗ Geſichtspunkte aus das Haupt einer anerkann⸗ ten Kirchengemeinde den Angehörigen dieſer Kirche Ratſchläge gebe, ſo könne dagegen keiner⸗ lei Einwand erhoben werden. 5 Neu⸗Kamerun in der Budgetkommiſſion. Berlin, 10. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages beſchäftigte ſich heute mit dem Nachtragsetat für 1912. Zur lagermäßigen Unterkunft auf Bor⸗ kum werden im militäriſchen Intereſſe als 2. Rate 24½ 000 Mk. bewilligt. 5 Dann verhandelte man Neu⸗Kamerun Für die erſte Einrichtung der Verwaltung in dieſem neu erworbenen Gebiet werden insgeſamt 2 788 952 Mk. gefordert. Von ſozialdemokra⸗ tiſcher Seite wurde anerkannt. daß dieſer Nach⸗ tragetat vorſichtig aufgeſtellt iſt. Es wäre em⸗ pfehlenswert, den Nachtragsetat mit dem Haupt⸗ etat zu behandeln. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ kolonialamtes Dr. Solf ſtimmt dieſem Vor⸗ ſchlage zu. Er hebt hervor, daß das neue Land feſt an das alte angeſchmiedet werden ſoll. Dieſe⸗ Ziel ſei auch bereits im großen und ganzen er⸗ reicht worden. Wenn in der Denkſchrift der Opti⸗ mismus hervortrete, ſo ſei er ſehr berechtigt. Nur zwei neue Kompagnien ſeien zur Erhöhung des militäriſchen Schutzes notwendig. Im allgemei nen habe man ſich an die Vorſchläge der ran; zoſen gehalten, die mit allen Verhältniſſen ver⸗ traut ſeien. Eine genaue Nachprüfung behalte man ſich natürlich vor. Ein Zentrumsredner beantragt die Beratung des Nachtragsetats für Neu⸗Kamerun auszuſetzen und ſie mit dem Hauptetat zu verbinden. Bis dahin könne der Staatsſekretär auch neue In⸗ formationen holen. Der Antrag wurde ange⸗ nommen. Dann wurde der Nachtragsetat für Ki tſchau und die Liſte des Marinedetachemente beraten. Es werden 470 000 Mk. Reichszuſchu gefordert. Zum Schutze der deutſchen In reſſen während der Unruhen in China wurde das Detachement um 300 Mann erhöht. Die T pen ſind nicht, wie beabſichtigt war, Mitte Jul zurückberufen worden, ſondern blieben dort. Dieſe Koſten werden jetzt angefordert. Staatsfekretär Dr. Solf gab Aufklärungen über die Notwen digkeit der Verſtärkung des Detachements. Unterſtaatsſekretänx im Auswärtigen Zimmermann, erklärt dieſe Notwendigk⸗ im einzelnen. Dieſe Maßnahme war geboten, obwohl an der Spitze des chineſiſchen Reiches ei vertrauenswürdiger Mann ſteht, der die Ruhe und Ordnung bisher aufrecht erhalten hat. E ſei trotzdem möglich, daß es auch fernerhin Unruhen kommt. Die anderen Mächte ſeien China ſtärker vertreten als Deutſchland i deutſchen Intereſſen müßten von Deutſchle China gewahrt werden. Auch der chine Regierung könne es nur erwünſcht ſein, eine Macht wie Deutſchland an Plätzen, deutſche Intereſſen erheblich vorwalten, Schutz erleichtert. Der Vertreter der Nationallibera ſtimmte den Regierungsmaßnahmen durch zu. Man müſſe ſich vor Ueberraſchungen ſiche⸗ Zum Schutze gegen revolutionäre Umtriebe ſe in China bereits deutſche Schutzwehren gebil worden. Ein ſozialdemokratiſcher Reöner h dieſe Maßnahme für überflüſſig. Währe der Revolution ſeien Fremde nicht angegriffen worden. Staatsſekretär v. Tirpitz hofft, Deutſchlaud moraliſche Erober gen in China machen werde. Daher mü alle Beſtrebungen, wie bie Gründung von ſchulen unterſtützt werden. Schließlich wurde der Nachtragsetat bew aber nicht als fortdauernde Ausgabe, ſo auf Antrag des Zentrums als einmalige gabe. Damit iſt die Arbeit erledigt. Näch Sitzung nach Weihnachten. — 1 7 1 — + Jedermann ſtaunt, wie kräftig er i „Vom 4. Monat au bekam mein kleiner Scotts Emulſion und hat ſich durch ihren ſtän Gebrauch zu einem kräftigen, munteren Kind wickelt. Ueberraſchend war die anhaltende We zunahme, ſowie die geradezu ſichtbare Steigeru Körperkräfte des Kleinen. Nach einer überſtan ene Operation iſt das ſtändige Einnehmen Ihrer Emulſion laut Ausſoge des Arztes für den Kle von großem Werte geweſen, um ihn wieder hoch bringen. Heute ſtaunt jedermann, wie kräftig u munter der Kuabe iſt, und wie ſicher er herumläuft.“ ez Ftrau Wuſtav Wichelha ge 3. Straße Wohlſchmeckend, leicht bekömmlich und halb auch für den kindlichen Körper nutzungsfähig— das ſind die Vorzüge Scotts Emulſion. In den entſprechenden Mengen verabreicht, läßt Scotts Emulſio zerten Geſchöpfchen wieder aufblühen ur ſtarken, und zwar oft in ſo überraſch Weiſe, daß ſie kaum wiederzuerkenne Freilich iſt es nötig, bei der Marke zu bleiben, denn uur dieſe hat fit 40 Jahren glänzend bewährt. Scotts Emulſion wird von Schußmarke(Fiſcher mü G. M. 5 5, Frankſurt a. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 4 Mannheim 10. Dezember. Aus dem Großherzogtum. Achern, 9. Dez. Unterhalb des hieſigen Bahnhofs wurde auf dem Bahnkörper die ver⸗ ſtümmelte Leiche eines aus Sachſen gebürtigen Kaufmanns namens Schneider, der hier in Stellung war, aufgefunden. Der Lebensmüde hat ſich von dem Schnellzug Köln.—Mailand überfahren laſſen. Innerhalb Jahresfriſt haben nun unterhalb der Station Achern drei Per⸗ ſonen durch Ueberfahren den Tod geſucht und gefunden. Volkswirtschaft. Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau. Die Bilanz der Gesellschaft, die, wie wir bereits meldeten, bei einem Reinsewinn von M. 337 47(349 913) eine Dividende von wieder 7 Prozent wie im Vorjahre verteilt, zeigt das gewohnte liquide Bild. Das erzielte Resultat ist um so höher zu bewerten, als nach dem Geschäftsbericht die unerquicklichen, bereits im letztjährigen Be- richt erwähnten Verhältnisse auf dem Weich- hanfmarkt sich in noch weit unanse⸗ nehmeren Maße fühlbar gemacht haben, als dies von der Verwaltung augenommen worden war, Die an den im Vorjahre erfolg- ten Beitritt zum Verband Deutscher Hanfspinnereien und Bindfaden- fabriken geknüpften Erwartungen seien nicht in der von der Gesellschaft erhofften Weise in Erfüllung segangen, indem der Ver- hand trotz der abnormen, noch nie dagewese- nen Situation auf dem Rohstoffmarkte, in der Lösung der Frage der Absatzresulie⸗ rung eine seiner Hauptobliegenheiten er⸗ blickte. Erst im neuen Geschäftsjahr ist der Verband, in der Erkenntnis, daß hinsichtlich der geradezu unhaltbar gewordenen Zustäönde Kründliehe Remedur geschaffen wer⸗ den muß. sich endlich seiner ureigentlichen Aufgabe bewußt geworden. So ist dann in einer, Ende September in Berlin stattsehabten Plenarversammlung ein die Mitglieder segen- seitig bindender, fester Zusammenschluß zu Stande gekommen. Die bereits früher einge- führte Betriebseinschränkung wurde dabei weiter ausgedehnt, so daß nach Herbeiführung geregelter Absatz- und Preis- verhältnisse nunmehr auch eine segensreiche Wirkung des Verbandes erwartet werden dart. In den übrigen Fabrikationsabteilungen der Gesellschaft zeigte sich, so wird im Be- richt des Vorstandes weiter ausgeführt, ein normaler Beschäftigunssgrad. wobei jedoch berüglich günstiger Verkaufspreise von der Hochkonjunktur wenig zu spüren war. Der im abgelaufenen Jahre erzielte Brutto- gewinn beläuft sich auf M. 794 134(00 756). Der minimale Rückgang um M. 6602 ist ledig- lieh azuf die im Geschäftsbericht erwähnten Verhältnisse zurückzuführen. Andererseits er- forderten Obligationszinsen M. 53 437 Cs 687). Handlungsunkosten M. 276 262(270 540 und Abschreibungen M. 127 980(130 870 Für die Talonsteuer wurden M. 5750 in Abzug se⸗ bracht. Tantiemen und Gratifikationen erfor- derten M. 30 572(31 165), während auf neue Rechnung M. 6900(579 vorgetragen wurden. Ueder die Aussichten im neuen Ge- SShäktsjahr wird ausgeführt Im lauten⸗ den Geschäftsjahr die Gesellschaft weiter gut deschäftigt. Erschwerend wirkt die in- wischen eins Verteuerung der Hart- Uder(Manils, Sisal usw.), die offenbar speku- Jauven Charakters sei, denn die Statistik der Welternte, die mit weit üder 100 o00 Ballen Mehrertrag eine Rekordziffer zeige, recht- fkertige nicht das Höhbergehen der RNohstoff: Preise, die in einrelnen Herkünften mehr als FProrent üder dem vorjährigen stehen. Unter Selchen Auswüchsen leide natürlich in erster inie die den Artikel verarbeitende Industrie. ist eingetretene Oesterreich-Ungarische Goldanleihe von 280 Mulionen Kronen. Vom Ungar. Rorr.-B. wird uns geschrieden: Der ungarische Finanzminister bat mit der Ungsrischen allgemeinen Kreditbank als de⸗ vollmichtistes Bankkonsortium ein Uederein- ommen Setroffen,. dessen Gegenstaund die Uedernahme einer Anleihe von 4 proxentitz. Sehatzscheinen mit Laufzeit von 1—2 Jahren in Höhe von 128 Millionen Rronen derw. den Liesem Betrag entsprechenden Gegenwert in Mark dildet. Nach einer Meldung aus Wien nat zuch der österreichische Finanzminister eine Anleihe in Sleicher HSbe wit gleicher Laukzeit deseden“ Nach diesen deiden Mittei⸗ lungen haden also deide Regierungen Goldan- leihen im Gesamtwerte von 250 Müllonen kontrahiert. was unter den beutigen Geldver- Dältnissen einen ertreulieben Erfelg dedeutet. Der Umstand. daßg ein Gesamtdetrag in Geld Fentrahiert worden ist, deweist das Vertrauen. welches das Ausland den Verhältnissen der Monarchie segenüder dekundet und ist. abge⸗ scehen hiervon. azuch wirtschaftlick von Be- dentung. da ser Zufluß zuslindtscher Valdta eime Stärkung des Dewvisendestandes der Scter⸗ reichischen Bank nach siedb Bebt. wodured einde Erleichterung der Geldverbältnisse zu er- Werten st. Es ist u boffen. dad die Fnss⸗ Kalle Beunrubtgung., welede steb in der leteten ni gerissen Nreisen veigte. Jadurch Scbweinden wird and zuch von diesem Gesiches⸗ de us iet d Zusundekemmen Gieser d. Pnt us ein lateressantes Moment zu erwähnen, daß dieses der erste Fall ist, dab die beiden Staaten gleichzeitig Anleihen kontrahleren und dies, wie besonders bervorzuheben ist, unter vollständig gleichen Bedingungen. Zu obiger uns heute früh zugegangenen telegraphischen Nachricht erhalten wir nogh kolgende Drahtmeldung: Der Ssterreichische Finanzminister hat heute an das unter der Leitung des Postsparkassenamtes stehende Bankkonsortium eine Anleihe in 4prozentig. Schatzscheinen mit einer Laufzeit von 1½ bis 2 Jahren im Betrage von 25 Millionen Dollar oder rund 125 Millionen Kronen be— geben. Für diese Transaktion ist dem Kon- sortium das Bankhaus Kuhn, Loeb u. Co., und die National City Bank in New Vork bei⸗ getreten Beide Firmen sind vertreten durch die Firma Warburg u. Co. in Hamburg. Die Niederwaldbahn-Gesellschaft in Rüdes- heim a. Rh. teilt mit, daß infolge des durch den Konkurs der Bankfirma L. Lilienthal in Berlin eingetretenen Verlustes, ferner infolge des durch die überaus schlechte Witterung verzeichneten Betriebsausfalls die Zahlung einer Dividende für iols ausgeschlessen sei. Für felt wurden 78 Prozent verteilt. Die Niederrheinische Bergwerks-Gesellschaft m. b. H. in Neukirchen, die fast säamtliche Kuxe der Gewerkschaften Ernst Moritz Arndt, Großherzog von Baden und Süddeutschland besitzt, veranstaltete in Berlin die Gewerken⸗ versammlung dieser drei Kohlen-Gewerkschat⸗ ten, die den Rechnunssabschluß genehmigte. Es wurde mitgeteilt, daß der Schacht in 1s bis 1. Jahren fertig sein dürfte. Die Beschaf- fung der nötigen Mittel soll durch den Ver- kauf von Kuxen sowie durch Aufnahme einer Anleihe von—5 Mill. Mark erfolgen, so daß keine Zubußè erforderlich ist. Dividendenschätzungen. Die„Weserztg.“ veröffentlicht folgende Dividendenschätzungen: Deutsche Nationalbank—6½., Akt.-Ges. Weser 49—6, Bremen-Besisheimer 18, Bremer Jute- spinnerei 8, Bremer Linoleumwerke t2—uz5. Bremer Rolandmühle o, Bremer Vulkan 10 bis 12. Bremer Wollkämmerei 16, Dampischiffahrt Argo 10, Dampfschiffahrt Neptun 12—14. Del- menhorster Linoleumfabrik 24—26. Dampf- schiffahrt Hansa 20, Linoleum Hansa 16—18. Hamburg-Amerika-Linie 12, HamburgBremer- Akrikalinie—8, Hanseatische Jutespinnerei 20, Hoffmanns Stärke ro—15. Jutespinnerei Bremen 12, Nordd. Lloyd—8, Nordd. Woll⸗ kämmerei 10, der Reishandelsgesellschaft—4. Tecklenborg Schiffswerft 8. Portlandzement Porta-Union 5 Prozent. —— Schiffahrt. dulsbarg-Bubrort, 8. der. Amtitehe Rotlerungen der Sohlffer- börse zu du Sergtahrt:; Frach e für elsernt Käbne, del Adledunges auf Wasserstaud(für dle Tonse 2u 1000 de is Kark; nach Bingen.00.—.00, Aalnr-Austevsburg .00, Malnpiätre bis Frankfurf a. k. d0. rude.00—.00, Lauter Nr J. E..00.— Sodſe lönne für die Tonae tu ie dgen St. Gear d48—U47. 55 e.e, c Masdete U8 Talfraebten for Koklentadunzen(für dde Tonne ru 1000 Kü): Holland. Tiel: Kislae Sodiffe nieerigster Satr.15 Rx. Sodlsdam: mittlere Schiete sleer. Sate.88 Ax., bsckster Sah.80 Mxk. Naflen, Irbeseſ: grosse Schffte niedrigster Sate 20 MK. Mannheim. Infolge schwierigerer Schifi- fahrtsverhälinisse stiesen die Talirach- ten für Schwergut ab hier nach dem Nieder- rhein aui 3 Pig. für den Zentner. Koblenz, 8. Dez. Der Rhein ist seit gestern am hiesigen Pegel um weitere 15 Zentimeter Sefallen. Der Schiffahrtsverkehr ist mittel- mäzig. Mains, 10. Dez. Die Wehren des kanali- sierten Mains wurden heute infolge Eissefahr niedergelegt. Hiermit ist die Schiftahrt auf dem Main eingestellt. * Schiffsunfall im Binger Loch. Auf der Talfahrt drach dem Schlepper Ba- denia Nr. 8“ kurz vor dem Binser Coch die Rudetrkette, worauf er vor den àußgeren Felsbinken des Binger Loches festfuhr. Der Raddampier Schütrmann Nr. 5% der sich ebenfalls aui der Taliahrt einige hundert Maeter hinter„Badenis Nr. 8“ mit vier Sreßben Leerkähnen defand. versuchte infolgedessen in das neue Fahrwasser einzufahren. Es gelang ihn ader nicht, den ganzen Schleppzug in das neue Fahrwasser hineinzubringen. Die dei⸗ den letzten Röhne legten sich quer vor die Parallelkribde des neuen Fahrwassers, Vobei der NRahn Schürmann Nr. o den Bus anker verlor. Das neue Fahrwasser War den Fanzen Tag gesperrt. Die deiden Raddampier Küppers Nr. jo“ und Rhenznia Nr. J, die sieh kurz kinter Schürmagn Nr. 8 defanden. Sewatschaut wercen und fuhre nit Volldampf rursek. Eis grozes Unslöck ist dadurch vermieden wer⸗ alle auf der Mits onl den. daß durch ihre Notsigus Binger Reede mit Talanhang liegesden Beote zufmerksam zemacht wurden. Zadenia Nr.& Fonnte freigeregen und nach Bingen geschleppt werden. auceh die deiden Näihne des Sebür⸗ mann Schleppzuges man wieder uabge⸗ dracht. Haunheimer Effektenbörse. Heuie ustierten: Brauetei Ganter. Freiburg 88 ., Antjahr Artien 88 G. uns Naunzeimer Gumtat⸗ und Aſdeſtfabrik⸗Aktten 188 G. 188 8. Tendenz: ttil. Telegraphische Haudelsderlehte. Agentenstreik an der Zudapester Börse. Rat Budapest, 10. Dez. an der Zudapeste: Börse kaden die Händler das Geschäft demon- Sstratir eingesteilt, weil die Durchfübhrung nachteiliger Börsenreformen droht. W. Badapest, 0 Dez. Der een dn de Latens der BSerse Deabsicktgr. das freie Atestengewerde und aine gewisse ArA * Berliu, 10. Dez. Die Dividendentaxe der Algemeinen Lokal- und Straßenbahngeſellſchaft in Berlin lautet lt.„Irkf. Ztg.“ auf 8½ bis 9 Proß. (im Vorfahre 8 Proz.) auf das um 9 Mill. Mark auf 20 Millionen Mark erhöhte Kapital. BVon der Frankfurter Börſe. Frankfurt. 10. Dez. Vom 11. ds. an ge⸗ langen Umſätze in Bezugsrechten der neuen Aktien der Braunkohleuwerke Leonhard A. G. zur No⸗ tierung. Verſaud des Roheiſeuverbandes. Eſſen a. d. Ruhr, 10, Dez. Der Verſand des Roheiſenverbandes hat ſich der„frkf. Ztg.“ zufolge im November ungefähr auf der Höhe des Vormonats Oktober gehalten. Ex betrug 103,12 Pros. der Be⸗ tetligung gegen 103,5 Proz. im Oktober. Ungariſche Auleihe. Berlin, 10. Dez. Voun den 125 Will. 4½ proz. ungariſchen Schatzſcheinen, die gleichfalls zu 97 Proz. begeben ſind, übernahmen die deutſchen Mitglieder der Rothſchildgruppe, wie die„Irkf. Ztg.“ hört, nur zu kleinen Teilen, den Reſt die heimiſchen Mitglieder des Konſortlums. Die Sußhſkridtion iſt zum mindeſten in Deutſchland nicht beabſichtigt. Der Auszahlungstermin würde ſo hin⸗ ausgeſchoben, daß zur Zeit der deutſche Geldmarkt nur wenig berührt wird. Telegraphlsche Börsenberiehte. * Frankſurt, 10. Dez. Man trat heute in recht mißmutiger Stimmung in den Verkehr. Das Kursniveau zeigte eine geringe Veränderung. Die Spekulation beharrte bei ihrer Zurückhaltung. Un⸗ angenehm berührte die matte Haltung Nepyorks, be⸗ ſonders enttäuſchten die Kupferſtatiſtik und der er⸗ hebliche Rückgang der Kupferwerte. Die Berichte vom Eiſen⸗ und Stahlmarkt brachten ebenfalls wenig ani⸗ mierende Stimmung, umſomehr man Preisrückgänge befürchtet. Sie Geldmarktlage wird weiter unan⸗ genehm empfunden. Der Reichsbankdiskont zeigte nur geringe Beſſerungen. Der hieſige Privatdiskont erreichte die Höhe des Reichsbankdiskonts, iſt alſo 1 Sechzehntel Prozent höher als geſtern. Infolge des verſchärften Angebots ſind laugfriſtige Wechſel und die Erhöhung unausbleiblich. Von den einzelnen Märkten zeigten Montanwerte ein ruhiges Ausſehen. Phönix wurden etwas beſſer bezahkt, während die übrigen Aktten ein unverändertes Ausſehen zeigten. Bankaktien waren bei mäßigen Umfätzen gut behaup⸗ tet. Von Bahnen Baltimore ſchwach. Schantung ab⸗ geſchwächt. Lombärden belebter. Schiffahrtsaktien belebter. Ekektrowerte ruhig. Siemens⸗Halske 112 Proz. niedriger. Der Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war überwiegend behauptet. Kursrückgänge erfuhren Scheideanſtalt, Adlerwerke und Naphtha. In den Aktien der Höchſter Farbwerke wurden Meinungskäufe vorgenommen. Der Kaſſamarkt für Rentenwerte brachte wieder Verſtimmung. Der Rück⸗ gang der heimiſchen Ankleihen, ſpeziell der 4proz. Reichsanleihe und preußiſchen Konſols, gab zu Be⸗ denken Anlaß. 4proz. neueſte Bayern notlerten 100. Ruſſiſche Staatsfonds waren behauptet. Vortugieſen lagen feſt, Balkanwerte luſtlos. Die Ausführungen des Präſidenten im heutigen Zentralausſchuß machte guten Eindruck, da die Hoffnung zunächſt beſtärkt wird, daß der Reichsbankdiskont nicht erhöht wird. Die Tendenz war mäßig ſeſter. An der Nachbörſe ſchwankend aber eiwas belebtier. Es notierten: Kre⸗ dit 188.75, Diskonto 18558, Dresdner 15176, Staats⸗ bahn 141—4, Lombarden 103.50, Deutſch Luxemburg. 16898—38, Phönix 25854—77—. Berlin, 10. Dez.(Jondsborſe), Der empfind⸗ lichen Ermattung Newyorks gegenüber zeigte die Börſe immerhin eine bemerkenswerte Widerſtands⸗ kraft und auch der ungünſtige Reichsbankausweis wurde, da man ion erwaxtete, mit Gleichmut aufge⸗ nommen. Die Börſe wandte zunächſt der Geſtaltung der Bexhältniſſe am Geldmarkt naturgemäß die größte Aufmerkſamkeit zu. Man ſcheint ſich aber mit der Etablierung der hohen Zinsſätze in der Hoffnung abgefunden zu haben, daß nach Ueberwindung des Ultimos und mit dem Anhalten der politiſchen Ent⸗ ſpannung wieder normale Verhältniſſe am Geldmarkt eintreten. Stark beachtet wurden in dieſer Hinſicht die Mitteilungen des Reichsbankpräſidenten in der heutigen Zentralausſchußſisung, daß die Reichsbauk boffe, über Ultimo mit dem jetzigen Diskontſatz aus⸗ zukommen. Dieſe Nachricht wirkte in politiſcher Hin⸗ ſicht beruhigend, ebenſo, daß an der Biener Börſe de Wechfel in den höchſten öſterreichiſchen Kommando⸗ ſtellen mit böheren Kurſen beantwortet wurde. Außerdem lagen nvon Wien Privatmeldungen vor, wonach man dort die volitiſche Lage ruhiger un 55 Rungsvoller zu beurteilen beginnt. Das 8 hielt ſich wie bisher in engen Grenzen und 5 ſoweit die Kurserhöhungen in Froge ke 1 ſächlich aus Deckungen bei Rückgange ſtellungen wegen des Ullimos. haftete unter dieſen Umſt keit an. Amerikaner, beſonder heblich niedriger. Auch am Mon zunächſt Rückgänge, die am in hütte und Hohenlohe waren. A den dieten ßielten ſich leichte Rückgange winnen nabezn die Bage, Später eriuhr zumelſt feichte Befferungen. die bei ſahris- und Benkaktien zugute kamer und Handelsanteile der deutſchen B Aufbeſſerung gegen geſſern erztekten. 512 bis 6 Prozent. Delin 1. Dez. maiteren Auslandsmeidungen für Brotgetrekde erreichten wieder ben geſtri⸗ gen Stand. Hafer blieb matt. Rüböl mußte 1 nachgeben. Mais lag träge. Wetter: ön. MHannheſm, 9, derember 1912. vor 50 Kiſo Lebend-Schfschtgewieht 1 Qualſtt Ax Oohsen. 83 82 48-50 46—48 88— 60„ 1. 49.—51 80.— 94 Bullen(Farren), 30 Stüek 2 5 49—49 88.— 80 45 4. 5* 47—9.— 83* 1 1. 48—50 82— 88 FArsen(Kuhe) 682 Stuck** und Ringer. Hlerunter de- 5 2 2—— 5 kinden sloh— St. Dobsen 4 17 38—38 74 76 2 —*** u. Farren aus Frankroſeh 5, 7 2-„ 2„ 80— 100—105 75 Kälder. 278 Stuek„ 57—8 8800„ JJ%%%% 5. 1* 5I—-.— 80„ Sohafe 8—— 5 a] Stallmastseh.— Stllok 2—26—„ 3. 10 37.—9.— 78 1* ) Weldmasteeh. 45 Stwek(„ W W 00 1*—. 2* 900—0. 00 7 Sehweſne 1680 Stuek 1 2——5 7 5 K 2 8. 67„ „„%„ ·ç„ Es wurde bezahlt für das Stllek; tuxuspferde— Stüek 000—0000 J Ferkel— Stckx 09—09 Ardeitspfd.—„ 020—0000 Zſegen 1„ 6820 Pierge— St. r. Schl. 00—00 Zlokſein-„ 60 Milohkune— Stok 00—00 Tämmer—-„ 00- Tusammen 2940 Stuck el mit Grobvlen und Külbern lebhaft, mit Sohwelnen Tuhig. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Hork, 5. Dez. Dratdericht der White Star Line Soutvamplon.) Der Schnelldampſer„Majfeſtie“ m 27. Nov. von Southamplon as, iſt heute nichm. ier angekomme. Antwerpen, 6. De:.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Lap and“ am 27. Nopbr. von New⸗Pork ab, iſt heute vormitlag hier angekom nen. Southampton, 6. Dezbr.(Drahtb'richt der Amert an⸗Line⸗Scuthampton.) Der Schnelldampfer „St. Lous“ am 30, Nobbr. ven Nim⸗York ab, iſt eute nachmittaf biei an eiom men. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Manuhseim, Bahnhoſplatz 7, Telephon 72185. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Clond, Bremen vom 9. Tezember. „ Angekommen die Dampfer:„Fützom“ am 8. Dez. 8 Uhr dorm. in Nokohama,„Jorck“ am 7, Dez.7 or nachm. in Colombo,„Chemnitz“ am 8, Dez. 3 or vorm, in Colombo,„Zieten“ am 8. Dez. 6 Uhr vorm. in Adelaide,„Main“ am 7. Dez. 9 ÜUhr vorm. in Baltimore,„Derfflinger“ am 8. Dez, 9 Uhr vorm. in Bremerhaven,„George Waſhington“ am 9. Dez. 2 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Prinz Ludwig“ am 8. Dez. 9 Uhr vorm. in Aden,„Prinz Eitel Friedrich“ am 8. Dez. 7 Uhr vorm. in Neapel,„Sendlitz“ am 8. Dez. 5 Uhr nachm, in Genua,„Sauſenberg“ am 8. Dez. 3 Uhr nachm. in Bremen,„Rhein“ am 8. Dez. 17 Uhr vorm. in Galveſton. Abgefahren die Dampfer⸗ „Japoxina“ am 8, Dez. 11 Uhr vorm. von Antwerven „Brinz Heinrich“ am 7. Dez, 10 Uhr nachm. vor Neapel,„Gneiſenau“ am S. Dez. 7 lhr nachm. non Port Said,„König Albert“ am 7. Dez. 1 Uhr nachm. von Newgork,„Wittekind“ am s. Dez 3 Uhr nachm. von Las Valmas,„Willehad“ am 8. Dez. vorm. von Newnork. Paſſiert die Dampfer:„Bülow“ am 8. Dez. 2 Uhr nachm. Dover,„Skutari“ am 8. Dez. 2 Uhr nachm. St. Catharine. Mitgeteilt von: Baus u. Diesſeld, Generalvertreter in Maunheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 189, VeTaiWörflefkk Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; lur KNunst und Feuilleton: Julius Witte; tür Lokales, Provinzielles und Uerichtszeitüng: Richard Schönfelder; zür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kirckher: Fritæ Joos. r den Inserateuteil u. Geschäfiliches: Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdrucksrei, G. m. b. H. Dirrktor: Eus NMüller. Daukbarkeit veraulaßt mich gern und konenlos allen 8 e n ir 3 m1 88, biAiges und erfolsreiches Natux⸗ Raſtenlos. ragende beweist die heror- kandsangebot lleßen den Se 1 5 8 287„ 7 — —— Qualitat der Aenten Gnennten i eennenne re resee enen eeses JJJCCC 1FC( 5 —32— PEEErngenen Wrnn Aaam een: SS Maun heim „ 1 0. Dezember Gen eral⸗A Anzei ger, B adi ſche Neueſte N achrich ten (Ab kt). 7. Seite Furs e8„N 9 annhei oher al-Anzeiger, Bad iseh 0 f te Nachri riehten“ Ax. 935 2 a n die 8 Expeb. wi 85ha fen „Blei ichſtr ake 16. gim 40 Pfa or E % Rk. ndb 0. Kk 1 11 25 1 7 5 teu-Bö 2 705 98. 4˙ 20 180 F te·& K0 soh. 8 30 b 45 BBd. Ani 0 1 11 nlehen. 98050 15 fas 1 5 4 a 1. B. en. 85.50 24 fabr Akti 85 arls*. bz 5 Br rik 8 u. 8 fb. 1 Alu en 5 NN. Klef erle ind 4 5. 1897 28 8% Genß Araaſ 5 ene ustri 1 5— 8 40 103.50 u. E. 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