Abennement: 70 Pfig. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Rck..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Beilagen: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den mtsbezirk Mrannheim; Handels: und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Betlage; Hrauen⸗Blatt. ———————— Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Celegramm⸗Hdreſſe: „Seneral-Anzeiger Naunbelm“ Celephon⸗llummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung., 841 Redaktioon, 577 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Nr. 581. Mannheim, Dounerstag, 12. Dezember 1912. aus deſſen Vermögen zu beſchenken. Seit länge⸗ Nieſer Forderung in guter Geſellſchaft: Adolph Sinſtitut eines Abrechte ei orben und erhalten wird Orts⸗ wiedergebenen ht dahin, die ſpricht. Erbßſchaften wie einen Fund auszubie⸗ Ein weiterer Vorſchlag 9 ſtehen. Dies iſt in der Tat ein gefünderer Ge⸗ die Mühewaltung der Ortsbehörde aus dem Nach⸗ Durchdringen dieſes Reformgedankens jetzt ge⸗ 4 und höheren Grades haben, die zünen, zugsrecht auf den Erwerb von landwirtſchaft⸗ runge Her Heydebrand über die Jee er in gar keiner oder nur in loſer e 9 82 rungen des Herrn p. Heydebrand über die Jer 1 ſind. ‚ lichen Nachlaßgrundſtücken znnerhalb beſtimmter und Konſervatine. ſuitenfrage unzufrieden ſein würde, war zu er⸗ Friſten einräumen kann. Im übrigen erklärt er Das Verhältnis der Parteien zueingnder, die warten, obwohl der konſerbatibe Standpunkt in äußerungen zuſammen. Zu dem geſtern von uns — — Erbſchaften wie 0 ammlungsartikel der„Natl Fuͤr das Erbrecht des ten und damit die Habgier und Prozeſſe zu er⸗ behörde des Erblaſſers bei der Einziehung der] Korreſp.“ macht die„Tägl. Rundſchau“, die be⸗ regen, erſcheint ihm mit Recht als ein unſittliches Erbſchaften mitwirken zu laſſen. Dies hat aller⸗geiſterte Verfechterin der liberal⸗konſervgtiven Reiches Beginnen, und nur ſo weit will er Rechte an⸗ dings große Vorteile, und wenn es ſich durch⸗ Paarung, einige Bemerkungen, die vor Opti⸗ 0 erkannt ſehen, als ihnen Pflichten gegenüber führen läßt, daß ein kleiner Prozentanteil für mismus ſchützen N 25 5 Wer das lieſt, wird ohne weiteres empfin⸗ 25 58 er ee danke als ein weitergehendes Erbrecht, dem, pie laß an die Genzeinde gelangt, ſo wird dies nur den, wievie innere Hindann iſſe bier g 5 8 rhſ 115 ſich der Verfaſſer ausdrückt, nur die Tatſache der gutzuheißen ſein. Allerdings müßte man dann noch zu überwinden ſind. wieviel Kuerſrage g 113 Nen lie 838 Problem] Blutmiſchung in irgend welcher beliebigen Ber⸗ auch dem Reich, wie jedem Privatmann, die Be⸗ Schwierigkeiten da noch im Wege liegen. Un⸗ 8 85 iaſen e dünnung zu Grunde liegt. Mit Recht weiſt er fugnis einräumen, die Erbſchaft auszuſchlagen, Jahrhunderte alte 5 0 98 55 darauf hin, wie ſchon die Teſtierfreiheit beweiſt, damit die Allgemeinheit nicht mit überſchuldeten 3 gſen Gebiete eine Varw 15 920 de auf daß die Erbfolge entfernter Verwandter keine Erhſchaften belaſtet wird. datte die lich* ß aat⸗ wirtſchaftliche und ſittliche Notwendigkeit, ſon⸗ Die Folge dieſes neuen Rechtsinſtitutes wird Anferva 22 lin 41 b5. 15 5 iſt. Nicht dern nur ein Ausweg aus einer Verlegenheit iſt. die Möglichkeit ſein, die unerträgliche Schulden⸗ aber gefliſſentlich Aen hat„der oft mit ſei⸗ Für lachende Erben iſt kein Raum in einem laſt des Reiches in fürze zu erniedrigen, und 7 lenden chen 11 fufß Staatsdpeſen, in welchem Millionen ihr Leben in auch die ſoziglpolitiſche Wirkung wird ficht un⸗ 5 Aeber 5 45 115„und man iſt zu harter Arbeit friſten und in welchem die Hälfte bedeutend ſein Das Opfer, das hier pon den licen St 4 10 98 0 1265 9075 aller Steuerpflichtigen noch nicht 900 Mark jähr⸗] Beſitzenden gebracht wird iſt leicht zu ertragen, 275 5 70 as höchſte ſozia liche Einkünfte beſitzt. ſo leſcht, daß man kaum bon einem Spfer reden Zu Jen debrands Rede auf dem Par 4 ff. iin fhes Ae Man fürchte num nicht, daß es ein ſozialiſtj Lann, wenn man auf dem Standpunft fteht daß teiag der ſüchſichen Konſervaiven botte di 8 5 1 Emſaz 1211 ſcher Gedanke ſei, einen Teil weitläufiger Erben die Arbeit immer mehr die hauptſächlichſte Quelle„N a 559 1.“ u. g. geſchrieben: ein iſt. . e en letzten 9 85 zum iu Gkunde, daß man den Wert wirklicher Famift ieh, 190 gegen 136 Sti für das Erbrecht des Ende d 5 Famifienbezieh⸗ 190 gegen 136 Stimmen für das Exbrecht des 1 5 ungen wieder zu erhöhen. Gibt es Reiches beſtanden hat, und er möchte ſetzt, da weiteren, daß man wün 1 1585 Menſ ch wirklich einmal fernerſtehende Verwandte, die nele Maßnahmen der Reichsfinanzreform nötig ſolle in einem gewiſſen Grade ſelbſt ſeine wirt⸗ int dem Sblaſſe in kee Berkenee geweſen 6717 8 geführ ſo peit war man auch vor Jahr und Tag ſchon einmal, als ebenfalls gus den Reihen der nationalliherglen Führer verſöhnlicher An ruf ins konſervative Lager herüberklang, hier höhniſchem Geſchrei übertön wurde und an unerfüllbaren Bedin gungen wirkungslos zerſchellen mußle. ſteht es heute auf dieſer Seite? riern mit auszuſchließen. Es iſt nur ein berechtig⸗ des Einkommens ſein ſoll. Der Verfaſſer des„Selbſtverſtändlich Schen den Gedanken der Ech. ter e 615085 der, 97 0 genannten Aufſatzes wweiſt darauf hin daß bereits brand nicht anders ſprahen denn durchgefi wird, dazu beitragen muß, den in Jahre 1909 im Reichstag eine Mehrheit von pünſchen, daß die Nationalliberaſey cgefiihet wid dant beiteas 5 Konſexvatipen nähern, wührend es dpch Sach der konſeryativen Paxiei wöre, ihren tutrg f gfiliberalen Staud pu'nkt aufzugeben. Soſange dies nicht de 1. 0 55 Fall ſein wird, kann Herr b. Heydebrand goch n ſind ſo hat ja bekauntlich der Erblaſſer volle des Erbrechtes des Reiches gelenkt ſehen. Er d Freiheit, zu Gunſten dieſer Verwandten über meint, daß der Zeitpunkt für das glückliche ehr lange gaf die nach kechts ausgeſtrete Hun Leuten, die in keiner Weiſe inneren Witel an 7 5 ee kommen ſei, und daß es nur noch geringer Arbeit 2 den Sirleſee und ſenten deber deheb, geber, ind Wanbere Aek dee h böner duc gerüee, en dien eae ben Keae re e e dced d 17 Juſtizrat Bamberger in Aſchersleben dafür, daß Nichten nur auf keſtamentariſche Einſetzung ver gedanken eines der wirkſamſten Mittel dor ans Die ereu; geitun ſigenten, her⸗ weiſt. Denn gerade dieſe ſind, pie er ichtig die Neichsfaanzen die in den gegenpärtigen di⸗ Kreuz geitung findet dieſe Be an Stelle des veralteten römiſchen Rechts auf* Zeitlaä iſ Sti 115 merkungen ſo chargkteriſtiſch, daß ſie glgußt, ſi dieſem Gebiet ein neueres Rechtsinſtitut Gel⸗ herdorhebt, der Normalfall der lachenden Erben, Jeitläufen dringend der Stärking bedürfen, niedenn ſo charakteriſtiſch, daß ſie alaupt f tung erlange, nämlich daß an Stelle eines und wenn der Erbonkel eine neue Ehe eingeht ir den en S e Weiſe, ee 1 bie und noch Kinder in die Welt ſetzt, ſo zerſtört er die ganz im Sinne modernen ſozialpolitiſchen ur ee ervariven zu den übrigen Pate e en ee ee ja deburch ohne weiteres die 15 5 Kusichen Denkens ſiegt und gegenüber einem Minimum zu beſtimmien + 2 Reiches eintreten ſolle. Er befindet ſich nit der zu früh lachenden Erben. Der Wille des 1 4 e e des folges per.] Deuiſchland obef ſieht es znzſpeifelheft kr elph] Erblaſſers entſchejdet alſo ſchon nach dem jetzigen ſpricht. Eine der deinglichſten Reformen alſo[ zus ſchland obex eh e; n ee Wagne Guſtar von Schmaller, Johanner Ern⸗ Neche So 1 s 10 ſa ge fleiten harrt hier ihrer Durchführung. Dr. A. E. aus. Der„Zug nach links vol rad, Mar 10 5 ein nur mit dem Unterſchied, daß dieſer Wille des—— auf Kaſten een eieree den Und ſeibſt die Augehbrigen de ber, Erblaſſers eben deutlich Ausdruck ſatens ſten Parteien und ihrer Preſſe haben ſich ſſere n keutlich zum Aus 5„ 717 7 unter ihnen beſonders die Sozi uſkimmend zu dem Gedanken geäußert, daß 5 e Politische Uebersſeht. Da die Nationalliberalen ſich der Nere ale 55 licher Kreiſe entgegenzukommen, gibt der Ver⸗ eltte faſſer zu, daß man Geſchwiſterkindern ein Vor⸗ Nationalliberale Daß man im Zentrum mit den Ausffih⸗ 15 Erblaſß hindung gef Eine Ueberſicht über den Stand der Frage mit guten Gründen für die heimfallenden Erb⸗ zwiſchen Zentrum und Sozialdemokrgtie ſtehen, dieſer Frage iht Bamberger in dem November⸗Heft der Zeit⸗ ſchaften das Reich als den rechten Erben, weil 5 0 ee dieſer Frag Mit den Fortſchritten des Libexalismus nenden ſind die demokrgliſchen * Maunheim, 12. Dezember 1912. gicht zurechnen, 2 ft. 5 ſchritt“ keinen Anteil ſondern Schaden. e dee Heſengch ſtets nuverändert geblieben iſt Berger in den• 0 eginnt, ſpie ſchon bemerkt, die Oeffentlie ſeit! und bleiben muß. Wir glauben dabei am beſten „Recht und Wirtſchaft“ und führt da mit jedes Vermögen in Deutſchland unter dem mäch⸗ wieder ſehr lebhaft zu intereſſieren. Wir tellen] dem konfeſſionellen Frieden zu dienen. Es iſt anten Sätzen alles an, was für das neue tigen Schutz und mit der Hilfe des Reiches er⸗ zur Orientierung eine Reihe von wichtigen Preß⸗] alſo nicht richtig, daß— wie die„Germanig“ [Nr. 84] meint (Abendblatt. gehüufte pon den Rabigtkagpa Wi konnte Herr b. warten. Ob dies ein Grund iſt, trüb in die ſehen, iſt ſeine Auffaſſung haben fie an dief die konſerbatibe Partei ſich een —— — der genialen Geſchichts begonnen hinterlaffen hat. Auch Juſti hat wie Altmeiſter ſo piel für die heſſiſche Volks⸗ gekannt, daß der Anreiz zum Schaffen kunde getan hat, nſtgeſchichtliche Forſchung als e jeder anderen ebenbürtige hiſtöriſche Wiſſen⸗ ſt begründete, 915 1 erte, 5 der Erklärung ig einer einzigen dieſe Aufgabe erfaßte, d u vorher von einer Lebensbeſchreibung m uniperf 5 9 zeitigen Schaffen An Balne vergtzchen eootone antde Aus Jülle und Vielgeffalligkeit ſchöpfer dieſer Disz 8 h A edehnten en ee ee Beselt Sein Standgrdwort üher dieſen getau. Unvergängliche Eindrücke hot ihm der im Tone Poche er hett er mit der Erin⸗ ſmiſche Aufenthalt non 186769, wo nicht nur Reiſegbentenef ader we deß ſich in eiger Aumer⸗ Worf an, daß er Wingel⸗ die Welt der Kgrdinäle und Archäglogen, ſon⸗ kung gegen ein 7 ppn Bitlisthekg der ihm ein exſehnſes Handſchriftenßündel vor⸗ ſeiner Zeif heraus erwächſt der bedeutende Seiſtesn Menſch 6 der höchſte Vertreter der Strö⸗] Seelenführer zur A en unn Kr ſpiegeln. So 15 Juſtis„Winckelmann“ zugleich nem Leben geſchenkt hätte. Wenn Leſfing ein Höhe gehoben, die die Quinteſſenz der außer⸗ Der letzte große Gelehrte des großen hiſtori⸗ pſychologiſchen Feinheit den Stempel der Bonn. 30 Jahre hat er hier gewirkt, aber das buch voranſtellte, ſchen Jahrhunderts iſt nun dahingegangen: Vollendung an ſich tragen, können ſie nicht un⸗ Dozieren hat allmählich ſeine Reize für ihn ver⸗ mit Karl Juſti ſchließt 0 die glänzendetergehen. loren. Es war ihm manchmal ganz recht, wenn mit den Bildwerken; er war ein krefflicher chreiber, die mit] Der Landsmann der Brüder Grimm, der wie er in jenen Jahren, da die Kunſtgeſchichte nochfner der ſpaniſchen Literatur und Beſſeres und uns unvergängliche Werle dieſe ſein Heſſentum nie verleugnet, der Bru⸗ nicht Mode war, wenige oder gar keine Hörer nicht über Garcilaſo de la Vega, Quevedo u. Erlebens der Vergangenheit der des großen Orientaliſten Friedrich Juſti, der fand, und man erzühll ſogar eine wenn nicht geſagt worden, als von ihm. 50 Trachten⸗ wahre, ſo doch gut erfundene Geſchichte, daß er Grundlage für die Erforſchung der ſeltſa 1 hat ſeinen hiſtoriſchen Hei⸗ einmal ein Kolleg angekündigt gahe iber den Geſtalt des Grecn geſchaffen, wenn er auch tdeckten Gelegenheit lag, ein Stück⸗ intsfinn früh zur weltgeſchichtlichen Weite ent⸗ Kupferſtich im 18. Fareendeff, Als ſich darauf lich für die moderneerhimmelung ſeiner n Vergangenheit lebendſg zu machen, zuwickelt. Der verhängnisvolle Zwieſpalt zwiſchen ein Studio bei ihm meldete, ſo wie es zugegangen.“ Philoſophie und Hiſtorie war in der Zeit des brummt haben, er eigne ſich nicht zum Kunſt⸗ haupt war diefer Geift, der ſy leidenſe aftl hiſtoriker, wenn er noch nicht einmal wiſſe, daß das Leben des Vergangenen in ſich aufſaug iche Forſchung als eine gebrochen. Von der Mutter der Wiſſenſchaften es im 13. Jahrhundert keinen Kupferſtich ge⸗ konnte, kein Freund der Gegenwartskunſt; einer nur als Mannuſkript verbreiteten Abhan Trat man in ſeine echte Gelehrtenwohnung, lung, die bei dem Kaißer, ſeintem ehemalig dann war es ſchwer, vor der Fülle der herum⸗ Schiiler, viel Beifall gefunden hahen ſoll, ſo hat ſich Juſti früh der Bio⸗ Schönen gewonnen, zugleich in diefer feingei⸗ liegenden Bücher einen Platz zu finden. Der er ſcharf gegen die Modernen vor. Juſtis und Dar⸗ ſtigen Arbeit ein Bekenntnis ahgelegt, wie es Gelehrte hatte wohl einige Folianten eines lag eben ganz in ſeinem genialen gef Sinn, zu dem ſich ein Erzählertalenit itat Ranges geſellte, Seine E 6 ſein letztes Werk, die großartige Michelangelo fuchte, auf die unten ausgebreiteten Herrlich⸗ produkte der Studienreiſen, Geſe 3 das läßt ſich nur mit dem gleich⸗ Analyſe, durchdringt. Von der Aeſt etit und keiten. Aber die eigentliche Schöpfer⸗ und For⸗ falls“ nannte und als„Missellan ſan Ims N ſcherarbeit hat Juſti nicht auf ſeiner Studier⸗ ſind darſtelleriſche 90 oh e e der mit ihm zuſam⸗ nachklingenden Hegelianismus noch nicht aus⸗ iſt auch Juſti ausgegangen und hat mit feinem geben. mehr zur Syntheſe erſten Werk über Platos Aeſthetik den unver⸗ ſalen Ueberblick über die rückharen Standpunkt für die Betrachtung des Perſönlichkeit. Aber wie wöhl ſelten einem jungen Gelehrten gelingt, ein großen Abbildungswerkes guf dem Fußboden 5 185 Aberri alles, Bekenntnis, das in abgeklärter Form auch noch aufgeſchlagen und blickte, während er ein Zitat dolf Halms vergleſchen Archäblogie kam er zu Winckeſmann, dem Neu⸗ äfte den Epoche, die ſich wie in nerung an Leſſings Wo 8 e ah Wer mann wit Versnügen ein bagr Jahre don ſel⸗ dern auch die Michelangelos und Raffgels vor viegeln. Juſtis W nſeine Seele krat; die kief dringendſte, feinfühligſte 15 des paar Jahre opfern wollfe, warum ſollte er nicht öffneten ihm die von Bonn öſters unternom⸗ eu E On. 18. Jahrhunderts geworden, ſein Velasquezein gut Teil ſeines Lebens an die Biographie menen ſpaniſchen Fahrten. Spanien war bis zu das glänzendſte Gemälde der ſpaniſchen Kultur. dieſes Mannes ſetzen? Juſti trotz vereinzelter Studjen Waggens ud Juſti hat die Kunſt der Biographie auf eine Noch kenden dieſer in 915 ben ee Kuglers ein eeen der ge 2 8 und Durchdringung eines ungeheuren Mate⸗ ſen;, in ſeinen Büchern üher Muürillo und Ve⸗ Nom Großmeiſter der Kunſt⸗ ordeutlichen Blüte der hiſtöriſchen Wiſſenſchaf⸗rjals ſtaunenswertengArbeit 99 er(1872)„die lasquez, in der einzigen bisher vorhandeſſen geſchichte. ten im 19. Jahrhundert darſtellt. Weil ſeine lang gewünſchte Wirkſamkeit als Lehrer der zpiſſonſchaftlichen ſpauſſchen Kunſtgeſchichte, Werke in ihrem ſouperänen Weitblick und ihrer[Kunſtgeſchichte“ durch ſeine Berufung nach] Juſti als geniglen Abriß Baedeckers Reiſehand⸗ Kultur entdeckt. Auch hier begnügte er ſich dete, ſoll er ihn ange⸗ zeit nur ein verächtliches Lächeln hatte⸗ iplinen in der deutſchen ſtübe, ſondern guif ſeinen ausgedehnten Reiſen leht„ G r Gantz dey geſchilderten Epoche erzählt er ein nicht minder Wichtiges er⸗ hat er die Wunder 10 Er hat auch d 4 Künſtwerke. euer opn Bitlisthetar, * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 12. Dezember. durch ihre Stellungnahme als eine evangeliſch⸗ mſervative Partei dokumentiere.— Ueber die Ortſchrittler und die Sozialdemo⸗ aten beobachtete der konſervative Führer ein beredtes Schweigen. Die Stellungnahme u dieſen Bundesbrüdern bedarf auch keiner weiteren Ausſprache mehr. Die Freiſinnige Zeitung glaubt die ionalliberalen vor einer Annäherung an die inſervativen warnen zu ſollen. Sie begründet Warnung folgendermaßen: Die„Konſervative Korreſpondenz“ anit Genugtuung“ die Erklärung des Abg. v. Gamp in der leßtzten Vorſtandsſitzung der eichspartei, daß ſich die Freikonſervativen an Kampf gegen die konſervative Partei cht beteiligen werden. Die Korreſpondenz er⸗ klärt auch, daß es den konſervativen Intereſſen ch niemals Abbruch getan habe, wenn in hren Organiſationen auch freikonſervative Elemente vertreten waren. Da aber, worauf wiederholt hingewieſen haben, die Freikon⸗ rogtiven jett ſehr rührig im Lande ſind und an vielen Stellen Organiſationen gründen, be⸗ mtwortet die parteiamtliche„Konſ. Korr.“ die eserklärung der Freikonſervativen mit der g: Wenn durch die Organiſationskätig⸗ r Freikonſervativen etwa Unruhe und „begrüßt inen in der gegenwärtigen Zeit beſonders reundlichen Akt anſehen.— So geht es brigens jeder Partei, die den Konſervativen Undlich und unbewaffnet entgegenkommt. mehr man ſich ihnen anbietet, de ſto mehr len ſie. Sollten z. B. die Nationallibe⸗ anfangen, ſich ihnen wieder zu nähern, werden ſie ſofort vor einen Stachel⸗ un von Bedingungen geſtellt werden. dwerk und IZnduſtrie. yn den Schlagwörtern in der Handwerker⸗ g hat immer eines beſonders hoch im ſtanden: die Induſtrie ſei der natürliche Handwerks. Tatſächlich gelten die und das Handwerk gemeinhin als „die einander völlig ausſchließen. m wirtſchaftlichen Leben bemerkbar, er iſt ider auf das politiſche übergegangen, wo nug ein Zuſammengehen von Handwerk ſtrie ſtört. Unter dieſen Umſtänden reulich, daß der Handwerkskammer⸗ Wilden in Düſſeldorf in einer von ſchaftlichen Geſellſchaft in Berlin gegebenen und im Verlage von Leonhard ichf, ſbeben erſchienenen Abhandlung macht, die Intereſſengemeinſchaft * üſtrie und Handwerk darzutun. Dieſe allem her aus den wirtſchaftlichen üſſen. Wenn auch, wie der Verfaſſer ie Induſtrie Zweige des Handwerks drängt, andere beſchränkt hat, ſo war Einfluß auf das Handwerk nicht nur ud und zerſetzend, ſondern auch fördernd, viele Gewerbe iſt wieder die blühende die Vorausſetzung des Gedeihens. ingt Dr. Wilden intereſſaute Bei⸗ aus der Praxis bei. Von dieſer Inter⸗ uſchaft ausgehend beleuchtet der Ver⸗ 1 die Streitfrage Fabrik und Hand⸗ er, im Gegenſatz zu der bisherigen aſſung gelöſt wiſſen will nicht durch eine ſe Trennung der Begriffe Fabrik und Hand⸗ dern durch die Zuweiſung von gewerb⸗ en Betrieben mit Handwerks⸗ und Fabrik⸗ 11 zugleich zur Handels⸗ und zur Hand⸗ mit einer entſprechenden Beteili⸗ Damit glaubt der Verfaſſer auch die Heranziehung des Großbetriebes zu N Lehrlingsausbildung im Hand⸗ können. Die ganze Arbeit iſt Grundgedanken, Induſtrie und einander näher zu bringen. 5 ſig Wif m erlaubt ihm, onomiſche Probleme ſo fach⸗ reib wie über Pferde⸗ und und ein unnachahmlicher Meiſter uſt des Zitierens, ſo daß die Weltlitratur ihm ihren Glanz en faszinierenden Zauber enen ſouveräne Forſchung, egabung und eine einzig⸗ ſich zu einer wundervollen —— ifchaft u. Leben. omponiſte 85 195 Dichtung kank abe eine Note bermeintliche Gegenſatz macht ſich nicht montanen den uns berichtet, Folgendes fertig gebracht: um 9 Uhr beteiligte Vororte ie oper zu deren Mitgliedern er auch gehört, an den Proben zu der demnächſt ſtattfindenden Premiere der„Großherzogin von Gerolſtein“ teil. kags 5 Uhr rezitierte er bei kixe'elock der“ Vom Verband deutſcher Giſenbahn⸗Handwerker und ⸗Arbeiter. In einer großen öffentlichen Verſammlung des Verbandes deutſcher Eiſenbahnhandwerker und Arbeiter in der„Neuen Welt“ in Berlin ſprach dieſer Tage der nationalliberale Reichstagsabg. Jckler, der Vorſitzender des genannten Ver⸗ bandes iſt, über die ſozialpolitiſchen Wünſche der Eiſenbahner und begründete deren Forderungen hinſichtlich ihrer Penſionskaſſe, Krankenkaſſe und des Erholungsurlaubes. Er erkannte die bereits erzielten Erfolge auf dieſem Gebiete an und führte ſie auf die geſchloſſene Arbeit der Organi⸗ ſation zurück, weshalb er aufforderte, an dieſer unentwegt feſtzuhalten. Verbandsſekretär Eng⸗ lert behandelte das Arbeitsrecht des Eiſen⸗ bahners. Er begründete zunächſt den Ver⸗ zicht auf das Streikrecht als eine nationale Pflicht und ſchilderte den heutigen Arbeitsvertrag. Nachdem er die Arbei⸗ ter⸗Ausſchüſſe beſprochen, forderte er ein Staats⸗ arbeiterrecht und die Anerkennung der Berufs⸗ organiſation. Generalſekretär Riedel ſprach über die wirtſchaftlichen und beruflichen Verhält⸗ niſſe der Eiſenbahner. Er wies hin auf die außerordentliche Steigerung des Verkehrs und die damit verknüpfte Ueberanſtrengung des Per⸗ ſonals, dem gegenüber man viel zu große Spar⸗ ſamkeit übe. In den meiſten Eiſenbahner⸗ familien müſſe die Frau mitarbeiten. Das ſei ſchädigend für die Familien. Wenn man klage über die Verrohung und Unſittlichkeit der Arbei⸗ terjugend, dann ſolle man den Arbeiterfrauen Gelegenheit geben, ihren Pflichten als Mutter nachzukommen. Redner beſprach dann die Spezialwünſche der einzelnen Kategorien und bekundete zum Schluſſe den Willen der Organi⸗ ſation, die ſoziale Kluft zu überbrücken und zu beſeitigen dadurch, daß man ihre Urſachen aus⸗ rottet. An die Stelle des Klaſſenhaſſes müſſe der Kampf um das Standesbewußtſein geſetzt wer⸗ den, und die ſoziale und kulturelle Hebung des Arheiterſtandes ſei eine der allerwichtigſten natio⸗ nalen Aufgaben. Der Verſammlung wohnten zahlreiche Reichstags und Landtagsabgeordnete der nationalliberalen und der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei bei, u. a. der preußiſche Landtagsabgeordnete Heine, der die Grüße der nationalliberalen Landtagsfraktion über⸗ brachte und verſprach, nach Kräften für das maß⸗ volle Programm des Verbandes einzutreten. Der hatte ein Begrüßungsſchreiben geſandt. „Germania“⸗Ronſequenz aus der„Kreuzzeitungs“⸗ Ronſequenz. Kanzler, der mit der plötzlichen Forderung eines Sozialiſtengeſetzes als Konſequenz aus der Auf⸗ rechterhaltung des Jeſuitengeſetzes erfolgt iſt, wird von der„Germania“ natürlich mit verſtänd⸗ nisinniger und dankbarer Freude begrüßt. Aber das Zentrumsblatt will noch konſequenter ſein als die„Kreuzzeitung“. Auf die Erklärung, daß wer das Jeſuitengeſetz will, angeblich auch ein Sozialiſtengeſetz bewilligen muß, antwortet die „Germania“: Ziehen wir nun wieder die Kon⸗ ſequenz aus dieſer Konſequenz. Wenn ein Geſetz gegen den Umſturz im Reiehstage nicht zuſtande kommt nicht nur das Zentrum, ſondern auch die Nationgllibe⸗ ralen werden ein ſolches ablehnen—, dann muß doch auch das Jeſuitengeſetz fallen, denn es iſt ja eine ſchreiende Un⸗ gerechtigkeit, wenn man die Jeſuiten ſchlechter behandelt, als ſelbſt Anarchiſten und Sozial⸗ demokraten“. Alſo: Politiſche Konſequenz, Herr Reichskanzler! So ſagen auch wir. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Ultra⸗ Vorſtoß der Kreuzzeitung“ gegen 33 22 widerte Seribe, mein Freund iſt aber nicht„vom Baue“; die ganze Situation ließ ſich mit einigen Worten, etwa mit Gnade für mich, Gnade für Dich uſw. erſchöpfen“;„So iſt es“, ruft Meyer⸗ beer freudig:„Gnade, Gnade! Ich habe meine Arie fix und fertig.“ Sie iſt, wie alle Welt weiß; ein herborragendes Meiſterwerk der Muſik ge⸗ worden: das Wort Gnade kommt darin nicht we⸗ niger wie 19 mal vor. Der Rekord eines modernen Schauſpielers. Ein bekannter Berliner Humoriſt, Albert Paulig, hat in der bergangenen Woche, ſo wird Früh er ſich mit dem bekannten Kinodarſteller Max Linder in einem Berliner an einer Filmaufnahme für Pathe Frerés. Um 12 Uhr nahm er in der Kurfürſten⸗ Nach⸗ e Geſanglehrerin Dora Bauer— Sachſe. Uhr krat er im Deutſchen Schauſpielhaus „Gutſitzenden Frack“ auf, wo er wichtige erſchien er auf 0 nationalliberale Abg. Dr. Schroeder Kaſſel Der Vorſtoß der„Kreuzzeitung“ gegen den den Kanzler ſo für ihre Zwecke ausbeuten wür⸗ den Deutsches Reich. — Eine Kundgebung der Militärarbeiter zu den Reichstagsverhandlungen. Eine ſtark be⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Berlin des Deutſchen Militärarbeiter⸗Verban⸗ 2 des nahm geſtern Stellung zu den jüngſten Reichstagsverhandlungen über die Interpel⸗ lation betr. das Koalitionsrecht der Staatsarbeiter. Der in den Reichstags⸗ debatten ſo oft genannte Zentralvorfitzende des Verbandes, Buſchold⸗München, referierte. Ein⸗ ſtimmig wurde darauf folgende Reſolution angenommen:„Die Verſammlung nimmt Kenntnis von den Ausführungen der Redner des Reichstags über das Koalitionsrecht der Staatsarbeiter. Die Verſammelten erklären ſich mit den Ausführungen des Abg. Müller⸗Mein⸗ ingen einverſtanden und bedauern lebhaft, den Ausführungen des Herrn Kriegsminiſters nicht zuſtimmen zu können, wonach das Verhalten des Herrn Zentralvorſitzenden Buſchold und der Verbandspreſſe die Urſache zu dem Erlaß ge⸗ geben hätte. Nach wie vor wollen die Verſam⸗ melten treu zu Kaiſer und Reich ſtehen, erwar⸗ ten aber von der Heeresverwaltung, daß ihr Koalitionsrecht ihnen ungeſchmälert er⸗ halten bleibe. Für die Militärarbeiter Berlins und der Umgebung ſteht nach wie vor feſt, daß nur die Verleumdungen der Gegner des Deut⸗ ſchen Militärarbeiterverbandes zu der bedauer⸗ lichen Einſchränkung des Koalitionsrechts ge⸗ führt haben. Die Verſammelten haben auch in Zukunft das Vertrauen zur Heeresverwaltung, daß ihre Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit nicht beſchränkt wird, ſprechen aber zugleich den Wunſch aus, daß die Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen des in den Militärbetrieben beſchäftigten Perſonals den gegenwärtigen Zeit⸗ verhältniſſen entſprechend geregelt werden. Die Militärarbeiter von Berlin und Umgebung nehmen beſtimmt an, daß ein Modus gefunden werden kann, der ein friedliches Zuſam⸗ mengehen der Heeresverwaltung mit dem Deutſchen Militärarbeiterverband ermöglicht.“ — Die Frage eines Reichsfilmmonopols wirft Reg.⸗Rat Dr. Frielinghaus im Dezemberheft der Zeitſchrift„Recht und Wirtſchaft“(Carl Heymanns Verlag in Berlin W. 8) auf und tritt aus ſozialen Gründen warm für die Schaf⸗ fung eines ſolchen Monopols ein. Er tut es im Rahmen eines Aufſatzes über„Die gemiſchte wirtſchaftliche Unternehmung imStaatsbetriebe“ und kommt von dem jetzt geſchaffenen Petro⸗ leummonopol auf das Problem des Filmmono⸗ pols. Denn nach ihm ſind bisher alle Verſuche, dasKinematographen⸗Theater zu heben, geſchei⸗ tert und di Heranziehung uneigennütziger privater Kapitale für die Filminduſtrie im we⸗ ſentlichen ergebnislos geblieben. Es muß alſo das Reich eingreifen, um das Volk gegen die Schundfilms zu ſchützen, und dies könne gut und leicht durch die Schaffung eines Reichsfilm⸗ monopols geſchehen, bei welchem für die Film⸗ induſtrie eine Aktiengeſellſchaft errichtet würde, ähnlich wie ſie für das Petroleum geplant iſt, und dieſe unter der Aufſicht des Reiches ſtehende Geſellſchaft würde die Qualität der Films ohne Zweifel in der günſtigſten Weiſe beeinfluſſen und außerdem noch einen erheblichen Gewinn für das Reich abwerfen. — Der Reichstagspräſident Dr. Kaempf hat, wie gemeldet, dem Reichskanzler Dr. v. Beth⸗ mann⸗Hollweg einen Beſuch abgeſtattet. Wie dazu vom Reichstagspräſidium mitgeteilt wird, hat es ſich dabei lediglich um einen Höf⸗ lichkeitsakt gehandelt, wie er nach der Wahl des Präſidenten blich iſt. Eine politiſche Bedeu⸗ tung iſt demnach dieſem Beſuch nach keines Richtung beizumeſſen. Der Kampf gegen die Jeſuiten. N. Heidelberg, 11. Dez. Im großen Har⸗ monieſgale fand heute abend eine Verſammlung ſtatt zwecks Gründung einer Orts⸗ gruppe des Akademiſchen Bismarck⸗ bundes. Der Vorſitzende, Herr Otto Schwab er um zwei Uhr noch in einer Cabaretvorſtellung⸗ — wobei noch ganz vergeſſen iſt, daß er nach Schluß des„Gutſitzenden Fracks“ auch noch ſein tägliches Engagement im Linden⸗Cabaret unter den Linden abſolvierte. Am andern Tage war er freilich ungefähr ſo heiſer, als ob er die Tagung der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft mitgemacht hätlfʒte Weingartners letztes Konzert in Fürſteuwalde. Ueber das letzte Konzert Weingartners in Fürſtenwalde, in dem die 8. und 9. Symphonie auf⸗ geführt wurde, wiſſen Berliner Blätter folgendes zu berichten: Der Abend bedeutete einen u ngehen⸗ ren Erfolg für Weingartuer. Man muß wohl ibs in Bülows Tage zurückgehen um einen ähnlichen Enthuſiasmus zu finden. Als die ſtürmiſchen Ovationen für Weingartner kein Ende nehmen woll⸗ ten, ergriff Welngartner das Wort zu einer kurzen Rede. Er gab ſeiner Rührung, ſeiner Freude und ſeinem Danke dafür Ausdruck, daß die Berliner weder den weiten Weg noch die Mühe ge⸗ ſcheut hätten. Die Fürſtenwalder Abend würden eine dauernde Erinnerung für ihn bleiben, denn ſie hätten ihm die Gewißheit verſchafft, daß das Ber⸗ liner Publikum ihm treu geblieben ſek. Mit dem Rufe:„Auf Wiederſehn!“ ſchloß Weingartner unker uünaufhörlichen Ovatiouen, die ſich bis zum Bahnhofe fortpflanzten. Das Konzert war derartig überfüllt, daß die Polizen den Saalſperren oder das Konzert aufheben wollte. Uraufführung Eulenbergs„Kurt von der Kreith“ im Gerager Hoftheater. 8 55 us Gera wird uns geſchrieben: überg hat die Tragödie, die ihn bekau bei dem Ball der Ungarn im Boardinghaus auf; Darmſtadt kennzeichnete zunächſt die Ziele des akademiſchen Bismarckbundes: Aufklärung über den Ultramontanismus, Zuſammenfaſſung aller Akademiker und Nichtakademiker auf deutſchnatio⸗ naler Grundlage zur Abwehr des Ultramonta⸗ nismus. Dann ergriff der altkatholiſche Pfarrer Herr Dr. Keiſch, der ehemalige Chefredakteur der„Köln. Volksztg.“, das Wort zu ſeinem Vor⸗ trage:„Unſere Stellungnahme im Kampf um die Jeſuiten.“ Der Redner verwies einleitend auf die Worte, welche der katholiſche General von Radowitz vor ſechs Jahr⸗ zehnten in der Paulskirche ſprach: Der deutſche Klerus und die deutſche Wiſſenſchaft bedürfen des Jeſuitenordens nicht. Bezugnehmend auf die heute ſo aktuell gewordene Jeſuitenfrage äußerte der Redner, die Jeſuitenfrage ſei heute mehr als alles andere zur Machtfrage des Ultramon⸗ kanismus geworden, zu einem Aufpeitſchungsmit⸗ tel politiſcher Inſtinkte. Er wies dann ſberzeu⸗ gend nach, wie hinfällig die Behauptung von der „Harmloſigkeit“ der Jeſuiten iſt. indem er aus den Schriften der römiſchen Kirche ſelbſt die Be⸗ lege erbrachte, daß eine der Hauptaufgaben des Jeſuitismus Kampf gegen den Proteſtantismus iſt. Als Zeugen führte der Redner u. a. das offizielle römiſche Gebetbuch an, die Schriften von Franz kaver Kraus(„wir haben die Aufgabe den Proteſtantismus zu unterminieren“] u..— Redner erörterte dann das Aufhebungsedikt Cle⸗ mens XIV.; er zeigte, welche ſchweren, wohlfun⸗ dierten Anklagen damals gegen den Jeſuitenorden bon Seiten der Fürſten, der Gelehrten und des Klerus ſelbſt erhoben wurden und wie auch im Laufe der Jahrhunderte ſolche Anklagen und Hinweiſe auf die Gefährlichkeit des Jeſuften⸗ ordens nicht verſtummten. II. a. zitierte der Redner Reinhold Baumſtarks Worte:„Der Geiſt des Jeſuitenordens iſt unvereinbar mit den In⸗ texeſſen meines deutſchen Vaterlandes.“ Der Redner führte dann aus, wie der Jeſuitismus im Laufe der Jahrhunderte ſeine verhetzende und zer⸗ ſetzende Tendenz und ſeine Gefährlichkeit nicht verloren habe, wie eine Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes insbeſondere zu einer Gefährdung der Erziehung und des Unterrichts ſowie der kon⸗ feſſionellen Freihejt führen würde. Geboten ſei es, dieſer Gefahr zielbewußt entigegenzutreten. Es handle ſich um eine Machtfrage. es handle ſich darum, ob eine Macht jenſeits der Berge Ein⸗ fluß auf die Geſchicke des deutſchen Vaterlandes haben ſolle oder nicht. Darum gelte es, zuſam⸗ menzuſtehen im Kampfe gegen den Ultramon⸗ tanismus. Starker Beifall lohnte den Redner. Heidelberger Ortsgruppe deß A marchbundes wurde gegründet. GEine ſſchen Bis⸗ Bürgerausſchußſihzung in Sichriesheim. Schriesheim, 11. Dez. Puunktes Uhr eröffneie der Vorſitzende, Bürger⸗ üteiſter Urban, heute abend die Sitzung. Von 69 Mitgliedern waren 63 anweſend. Der Aus⸗ ſchuß krat ſofort in die Beratung ein. Nur zwei Punkte ſtanden auf der Tagesordnung. Herr Karl Sommer, welchem außer der Aufſicht auch die allfährliche neunmalige Ableſung ſämtlicher an die Elektrizitätsanlage(Ortsneßz angeſchloſſenen Zähler, ſowie die Ausſtellung der fälligen Stromrechnungen, Einzug des Betrages, Abrechnung im Hauptbuch uſw. übertragen iſt, ſoll, da ſich die Arbeit um mehr als das Doppelte bermehrte, mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. eine Gebaltsaufbeſſerung von 300 Mk. jährlich erhalten.“ Es wurde beantragt, ſtatt 300 M. nur 200 M. zu 2 5 7 Badiſche Politit. bewilligen und der Gemeinderat erſucht, die Vor⸗ lage dahin zu berichtigen, was der Gemeinderat nicht tat. Nach kurzer Debatte zogen ſich die ein⸗ zelnen Fraktionen, z. B. Bürgervereinigung und Sozialdemokraten, zu kurzer Beratung zurück. Nach Wiedererſcheinen im Saal und nachdem Herr Dr. Schütz ſehr für die gemeinderätliche Vorlage eingetreten war, wurde S grenzenloſe Selbſtzucht rt von der Kreifh rwebt. g uach Stärke. 5 einem Zug ins das Heldentum der Mannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. haltsaufbeſſerung Stimme bewilligt, aber nicht mit 1. Oktober, ſondern erſt vom 1. Der zweite Gegenſtand der T Tagesordnung lau⸗ tete:„Gegen die ſeitens des Katholtſchen Stif⸗ tungsrats Schriesheim borgenommene Abſper r⸗ rn; des öffentlichen Durchgange beim mals katholiſchen Schulhauſe ſoll K 11 e erhoben werden, zumal dieſer abgeſperrte Durch⸗ gang ſeit undenklichen Zeiten als öffe ntlicher Fuß⸗ weg benützt wird, und dieſer ſtets in ungeſtörter freier Oeffnung erhalten werden ſoll. Mit der weiteren Verfolgung dieſer Angel egenheit ſoll ein Rechtsanwalt beauftragt werden; auch ſoll zur eines vorläufigen Urteils zur Deff⸗ nung der Türe bis zur endgiltigen Entſcheidung hingewirkt werden.“ Das ehemals katholiſche Schulhaus wurde im Jahre 1877 von der politi⸗ ſchen Gemeinde in Beſitz genommen, weil dieſe damals das allgemeine Volksſchulgebäude erſtellt hat; dieſes ehemals katholiſche Schulhaus wurde bisher von der politiſchen Gemeinde verwaltet und unterhalten. Vom Jahre 1879—1907 wurde das betr. Gebäude von der Gemeinde als Klein⸗ kinderſchule benützt. Von 1907 ab bis heute iſt der Lehrſaal für die Gewerbeſchule eingerichtet. Im Jahre 1908 wurde durch den Orksſchukrat den Katholiken der Lehrſaal für Religions⸗ und Kommunions⸗Unterricht, ebenſo für Proben des Cäcilienvereins bis auf weiteres überlaſſen. Das Eigentum an dieſem ehemals katholiſchen Schulhaus iſt ſtrittig. Die katholiſche Kirchen⸗ gemeinde beanſprucht das Haus für ſich, des⸗ gleichen die politiſche Gemeinde Schriesheim. Durch den Hofraum dieſes ſtrittigen Grundſtücks wird ſchon ſeit undenklichen Zeiten ein öffent⸗ cher Durchgang ausgenbt. Dieſer Durchgang 1 wurde nun kürzlich durch den katholiſchen Stif⸗ tungsrat abgeſchloſſen, wogegen die meiſten Schriesheimer Einwohner Einſpruch erheben und deshalb gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt werden ſoll. Hierwegen entſpann ſich eine ſehr heiße lange Debatte. Schließlich einigte man ſich dahin, daß der Gemeinderat die Vorlage zurückzog, weil beantragt wurde, gegen den keatholiſchen Stiftungsrat ſtrafend vorzugehen, ſo daß die⸗ ſer gezwungen werde, vorzugehen, wodurch ſich die Sache von ſelbſt ohne Klage ſeftens der Ge⸗ meinde erledige. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde ein don 18 Bürgerausſchußmitgliedern eingereichtes Schreiben verleſen, wonach der Wunſch geäußert wurde, an Stelle der Bekanntmachung durch die Ortsſchelle an verſchiedenen Plätzen Käſten an⸗ zubringen, woran jedesmal die Bekanntmachun⸗ gen ausgehängt werden. Dieſer Ankrag wurde zon den Gemeinderat zur Erledigung in einer nächſten Käzungen N Ktadtparke als Spiel⸗ und Sportparke. Die Zeitſchrift„Körper und Geiſt“ bringt fol⸗ gende auch für Mannheim, das bis jetzt ſo arm an bleibenden Spielplätzen iſt, höchſt beach⸗ tenswerte Ausführungen: Es giht kein Spiel oder Sport für Groß oder Klein, der nicht in den ſtädtiſchen Parken Odn⸗ dons betrieben werden könnte, und die Stadfyer⸗ waltung gibt ſie gern zu Spielzwecken her. [Neuerdings ſind vom Londoner Grafſchaftsrat auch Verhandlungen gepflogen worden, um Teile des großen Hyde Park und des St. James Park, die beide Kgl. Beſitz ſind, für organiſierte Ju⸗ gendſpiele frei zu bekommen. Da König Georg dieſen Wünſchen freundlich geſinnt iſt, ſo ſcheint es nicht froglich, daß die inzwi⸗ ſchen zu erfolgreichem Abſchluß gelangt ſind.) Natürlich hat es da zunächſt auch nicht an Wider⸗ ſtänden innerhalb der Bürgerſchaft gefehlt. Aber die Energie der leitenden Männer, wie nament⸗ lich der geſunde praktiſche Sinn des ſportliebenden Engländers haben dieſe Widerſtände verhältnis⸗ mäßig leicht überwunden. mit 300 Mk. mit 62 gegen 1 Wirkung vom Januar 1913 ab. ſonders die großſtädtiſchen, darauf ſehen, Auch bei uns in Deutſchland müſſen ſie über⸗ wunden werden; und ſie werden es auch, ſobald ſich das große Publikum und die Stadtvertretun⸗ gen von der irrigen Anſicht befreit haben werden, daß die Parke nur zum Anſehen, nur zur Augen⸗ weide für müßige Spaziergänger da ſeien. Man wende nicht ein, die ſchönen Parke ſeien zum Spielen für die Jugend zu ſchade. Für unſer heranwachſendes Geſchlecht iſt das beſte gerade gut genug, die ſchönſte Umgebung und vor allem die geſündeſte Luft; und andererſeits ſind wir darſüber hinaus, nur das Idealiſierte ſchön zu fin⸗ den, ſondern erblicken es auch in allem, was ſeinen Zweck recht erfüllt und um ſy mehr, wenn es außerdem noch dazu beiträgt, die Menſchen⸗ kinder glücklicher und fröhlicher zu machen. Man ſage auch nicht, der Raſen der Parkanlagen würde durch das Spielen nur verdorben und könnke ſich nie wieder erholen. tatürlich iſt es unmöglich, die bereits vorhan⸗ denen meiſt recht kleinen Raſenflächen unſerer bisherigen Parke einfach freizugeben und ſie ſo in „Spielwieſen“ zu verwandeln. Sie würden es allerdings nicht vertragen, daß die Spielenden beſtändig auf ihnen herumlaufen; ihre Tritte würden ja, wenn die Raſenſtücke nur klein ſind, notgedrungen immer auf dieſelben Stellen fallen. Je mehr und je öfter auf den Raſenflächen ge⸗ ſpielt werden ſoll, um ſo größer müſſen ſie ſein; ſo groß, daß gelegentlich auch Teile derſelben ge⸗ ſperrt werden können, damit ſich der Raſen er⸗ holen, oder eptl. neu eingeſetzt werden kann, wie es tatſächlich in den Londoner Parken gemacht wird. Vor allem jedoch müßte bei Ne u⸗ anlagen von Parken die Beſchaffung bon Raſenflächen eine viel größere Rolle ſpielen als bisher und ihre An⸗ bringung unter ganz anderen Geſichtspunkten als den jetzt herrſchenden vorgenommen werden. Statt nur den Nebenzweck zu haben, einen Aus⸗ blick auf irgend eine Baumgruppe doder irgend ein Gebäude zu eröffnen, müßten die Wieſen endlich die Hauptſache in einem mo⸗ dernen werden und groß genug ſein, um unſere Volksfeſte und all unſere ſchönen deutſchen Spiele darauf ſpielen zu können: alſo namentlich Schlagball, Fauſtball und Schleuderball, Barlauf, Wettlaufen und ⸗Springen, Steinſtoßen, Speer⸗ werfen u. a. m. Auch für Tennisplätze müßte womöglich geſorgt ſein, und für dieſe könnte viel⸗ leicht auch ein geringes Entgelt gefordert werden, da ſie die meiſten Unkoſten bei Herſtellung und Unterhaltung berurſachen. In jeder größeren deutſchen Stadt gibt 98 heutzutage ſtädtiſche Parke. Ein Teil von ihnen könnte leicht zu Spielplützen oder„Kinderkop⸗ peln“(Kindergärten ohne Wärterin) für die Kleinen verwendet werden; und bei einigem guten Willen— der doch Uberall vorausgeſetzt werden darf— müßten ſich auch Spielwieſen der oben geſchilderten Art wohl herſtellen laſſen. Bei der Anlage neuer Parke aber ſollten alle weitblickenden Stadtverwaltungen, 155 aß nicht wieder reine Zierparke alten Schlages ge⸗ ſchaffen würden, ſondern wirklich brauchbare Spiel⸗ und Sportparke großen Stiles. Es wird ſich dabei zeigen, daß derartige Sportparke nach Anlage und Herſtellung ſpnhl nicht tenrer zu ſtehen kommon als die bisher üb⸗ lichen Zierparke. Ganz ſichor aber wird das auf ſie verwandte Kapital ſehr viel mehr Zin⸗ ſen durch Hebung der Geſundheit und Schaffens⸗ freudigkeit der geſamten Stadthbevölkerung briy⸗ gen als dasjenige, welches mau auf die Her⸗ ſtellung der bisherigen mehr oder weniger ge⸗ künſtelten Parkanlagen verwandte. Dieſe Spiel⸗ und Sportparke werden dann erſt im wahren und vollen Sinne die„Lungen“ der Großſtadt genanut werden können, d. h. die Mittel, durch wolche die Stadt und ihre Bewoh⸗ ner ſich immer aufs neue mit geſunder, friſcher Luft erfüllen und neue Luſt zum Leben und Schaffen ſchöpfen können, die bisherigen Parke waren ſozuſagen nur Körper mit halber Lunge. Das hierzu verwandte Geld iſt volkswirt⸗ ſchaftlich ſicher wohlangelegt; es kann kühnlich bebaubtet werden, d Za! 2 ähr Nachahmer der Engländer und Amerikaner ſein, mancherlei von ihnen lernen. Schade nicht ſein. Aus Stadt und Land. * Maunnzeim, 11. Dezeuber 1912. * Zurückgenommen wurde die Verſetzung Reallehrers Eugen Weißer von der Großh. Taubſtummenanſtalt Meersburg ſowie rers Karl Salm tan der zum Reallehrer an der anſtalt in Gerlachsheim. Großh. Goll zum Schulleiter der Volks⸗ nung„Rektor“. helm Ullmerich bei der bahnen. 2 Schnabel. ners der Chriſtuskirche. ſcheids auf die im September ds. Is. Kirchenviſttation. 4. Wahl berſammlung und der Almoſenpfleger Jahre 1913/14. Die Heil⸗ und Pflegeauſtalt für Kurk beging am letzten Sonntag die fährigen Bieſtehenß, hei der Frau Groß⸗ die Predigt hielt und namens der älteren herzogin Luiſe Gedenkblätter an die geſtellten verteilt wurden. der Anſtalt, gedruckt vorltegende und mit Feſtbericht gibt einen intereſſanten Einblick in die 20jährige Geſchichte der Anſtalt. ihm folgendes: Frhrn. hervargegaugen. Beſcheiden mit 2 Zöglingen im alten Amtshauſe. war das Haus gefüllt. 1896 wurde das haus“ erworben, der Neubau des 1898 folgte. Für epfleptiſche Kinder Nach 3 Jahren hatte man genug Plätze; immer mehr als dringende Aufgabe. 1008—04 ein großer Neubau als Pflegehaus für Er⸗ wachſene, der ſich bald füllte. Aber noch künnen die geiſtig Schwachen und körperlich Elenden nicht ge⸗ nügend von den Kräftigeren getrennt werden. Dies durchzuführen iſt noch ein weiterer Bau fürs nächſte Jahr in Ausſicht genommen. Woher nun kamen bis⸗ her die großen Mittel, deren es bedurfte? Weiſt doch das Gelände der Anſtalt einen Wert auf von 900 000&, die Gebäude von 00 000, die innere Ein⸗ richtung nvon 469 000, der Betrag für den Neuban 60 000, zufanmmen rund 80f 000 ½ Dapoyn iſt freilich die Hälfte, 400 000, ungedeckt und faſtet als Schuld auf der Anſtalt; aber 40 600 gingen doch ein. Ja, abgeſehen vom ordentlichen Staatsbeitrag mit zuz⸗ ſammen 107 000, für deu eine Anzahl Kinder un⸗ enigeltlich zu veryfſegen iſt, gingen ſogar 500 000% eint alles große, kleine und ſehr viele kleinſte Gahen, vom Fürſtenhauſe an bis zu den vielen verborgenen Gebern. 100 000 davon mußten für die laufenden Koſten mit verwendet werden, denn die Auſtalt trägt ſich nicht ſelhſt.“ 500%(mit Berechnung der Geſamt⸗ koſten 600% koſtet feder Pflegling im Jabr; taum die Hälftekann für die meiſten bezahlt werden. Alſo der kreuen Beißilfe der alten Freunde, ſa der Er⸗ kweitertng des Freundeskreiſes bedarf e noch immer. 221 Kranke wurden im Laufe des Jahret verpflegt, 1% mön nliche und 92 weibliche, davon 144 ebangeliſch, 72 römiſch⸗kafholiſch, 2 altkotholiſch. 3 iraelftiſch. Jetzt ſchon können fährlich einige Pa⸗ tienten als geheilt entlaſſen werden, eine größere Zahl als weſentlich gebeſſert, und für alle iſt der Aufenthalt ein große Gewinn. 5 Voerjährung der Forberungen! eines ſeden Kalen Da mit Schluß derfahres eine größere Anzahl non Se Ale artiger Parke im umgekehrten Verhältnis zur Zahl und Grüße von Krankenhäuſern, Kran⸗ kenanſtalten und Trinkerheilſtätten ſtehen wür⸗ den. Vorbeugen wäre auch bier weiſer, weil wirkſamer und bhilliger, als hinterher heflen wollen. Wir wollen keine bedingungsloſen aber auf dieſem Gebiete können wir gewiß noch Es wird unſer des in Gerlachsheim an jene in die Ernennung des Hauptleh⸗ Volksſchule in Freiburg Taubſtummen⸗ *Ernannt wurde Lehramtspraktikant Wilhelm und Mädchen⸗ bürgerſchule in Wertheim mii der Amtsbezeich⸗ * Verſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Wil⸗ Güterverwaltung Karlsruhe zur Generaldirektion der Staatseiſen⸗ *Eine Kirchengemeindeverſammlung findet am Montag, den 16. Dezember, abends 7 Uhr, in Erhöhung des Gehalts des Glöck⸗ 3. Belanntgabe des Be⸗ erfolgte von 10 Kirchenälte⸗ ſten, 2 Erſatzmännern für die e für die Epileptiſche in Feier ihres 2 0⸗ Hyſprediger Fiſcher von Karlsfuhe vor zahlreicher Feſigemeinde An⸗ Der von dem Inſpektor Pfarrer Wiederkehr, erſtattete und fetzt Bildern geſchmückte Wir entnehmen Mit dem Namen des entſchlafenen von Göler iſt die Geſchichte der Anſtalt unlöslich verbunden; aus ſeinen Anregungen und den Kreiſen der Südweſtdeutſchen Konfereuz und des badiſchen Landesvereins ſür Jnnere Miſſſon iſt dieſe war der Anſang 1892 „Kranken⸗ „Mädchenhauſes“ Nun waren es 90 Pfleglinge geworden. aber die Aufnahme von Erwachſenen erſvies ſich So erſtand Gemäߧ 196 des B..⸗B. dem 31. briken, Kunſtgewerbe belreiben, für 805 im privaten oder geſchäftlichen deutung ſind, z. B. lungsgehilfen, derungen der AKerzte. Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher uſw. aus Lieferung von Gewerbebetvieb des 1908 ſtammen. Daxunter fällt z. von Backwaren an Wirte, die ſolche ſchaftsbetrieb weiter veräußern. unterbricht die Verſährung nicht. brechung der Verlährung tritt der Schuldner die eine Abſchlags⸗ bezw. Sicherheit ſtellt, ſowie weun der nex vor dem 1. ſtellen läßt. sahlreich ſind, ins Beunehmen zu ſetzen, „Gewerbezeitung“ hinweiſt, durch Anerkenn unng der Forderung zu Unterbrechen den Konfirmandenſälen der Chriſtuskirche mit]empfohlen werden kaun; deun gerade auf dieſem Gebiete wird noch mancherlei gefündigt und ble folgender Tagesordnung ſtatt:„Feſtſezung der Geld geht dem Gewerbetreibenden durchlunwiſſenztel Vergütungen der Bureaugehilfen Weiß undaber auch durch Säumigkeit verloren. ſtapt⸗Landau, die zugleſch die offzi war, ging Mittwoch früh ohn ſtatten. Um 349 Uhr trafen D Fahrt teilnahmen. phytographiſche Aufnahme ſich unter lautloſer Stille Wagen um.18 Uhr in. ſtraße den Blicken zu fungsſahrt iſt flott berlaufen, in ſchaften waren die Häufer beflaggt mit den Schülern begrüßten die gelegenheit. Die am Montag erfolgen. Teilnehmer der Fahrt in Edenk der Pariſer Mode. ſam ausgearbeitet, Madezentrum auszußauen. Die brikanten von ſätzen mwürden Berliner Eutwürſe vorlegen können, dann der und die Bahn zu ebnen. ſic aus Paris hekommen, an. Großkonfektion beſteht In land nicht wieder verkäuflich ſind. Pariſer Einfluß los zu kommon, Llacht wurden, gegeben, eine 3 ſich rechtzeitig vor dem Verluſt ihres Geldes ſchüßen wöllen, mit einem furzen Hinweſs duf die betreffen⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen gewiß gedient ſein. Ziffer 1 verfähren it Dezember 1912 alle im Laufe des Jahres 1910 entſtandenen Forderungen von Kaufleuten, F Handwerkern und denjenigen, Liefexcung von Waren, Ausführung van Arbeiten und Beſorgung ſremd Geſchäfte mit Einſchluß der Auslagen, ſoweit d Lieferungen an tihre Privatkundoen erfolgt ſind. Außerdem verjähren in zwei Jahren Gehaltsforderungen der 5 Lohſtforderungen der Forderungen Waren oder Leiſtungen f Schulöners ſind, verjähren erſt noch nier Jahren. e Schluß des laufenden Jahres verführen alſa d jenigen derartigen Anſprüche, die aus dem Jahr 9 B. Bloße daun erſt ein, wenn Forderung ſchriftlich anerkennt, Zinsgahlung Jahresſchluß Klage anhängig macht und den Schuld⸗ Janter einen Zahlungsbefehl Da in der Regel nor Jabresfriſt die Anträge zur Kusſtellung von Zahlungsbefehlen ſehr ſy ljegt es in Intereſſe des 6 bigers, ſich möglichſt frühzeitig mit ſeinem Schuldne und eventuell 157. 1 Es ſei nochmals mit allem Na druck darauf bingewleien, daß den Gewerbatreih den die Beſolgung obiger Ratſchälge * Die Abnahmefahrt der elektriſchen Bahn Men 2 8 zwei W̃ elektriſchen Bahn am Bahnhofsplatz in ein und waren bald Gegenſtand allgemeinen In⸗ tereſſes für das zahlreich erſchienene Publikunz Dann fanden ſich die Herren ein, diesals offzielle Vertreter der Regierung und Gemeinden an d Kurz vor Beginn wurde gemacht, des Publikums d Beſwegung, um nach we nigen Augenblicken an der Biegung der e entſchwinden. neue Verkehr Aufnahme des Betriebes w Um 11 Ubr trafen di im Hotel Schaad ein Eſſen ſtattfand. *Aus der Wolt der Mode. Der Einfl Parxiſer Myde erſtreckt ſich auf die ga Die deutſche Mode ſegelt nur int 19 61 der koffen haben Die Wunliten 10 eine ſon neu zu ſchaffender Modelle werden ge— Und ſede einzelne baut auf dieſer Baſis ihre Kollektionen auf⸗ wenn die Bexliner Modellhäuſer zu eine; artigen Verſtändigung untereinander gekommen ſind, dann wäre es möglich, Berlin zu einem Stoffen, Seide, Spitzen u „ ereinig Modellhäuſer“ erſte Schritt getan, einer„deutſchen Vorfäufig ſind liner Modellhäuſer noch nicht ſel hſtſchb 10 tätig, ſondern ſchließen ſich der Anxregung, d eine gewiſſe rung und ein Ueberdruß, in Paris für t Geld Modelle kaufen zu müſſen, die in d ſich in dieſom Kreiſe danach ſehnen, daher der jetzige Zeitpunkt, da wirklich Neuhei⸗ ten in den letzten Saiſons von Poris ge welche ein rderungen, Lehen von Be Arbeiter, Notüre, Ler tit die Lieferun in ihrem Wir Eine leiſtete, od Gläubiger 111 ſchrif die Hehahre nicht genug 6 Ae Probefahr wiſchenfall 9 dann ſetzter Vie Pril mehreren Ort und die Le oben ein, w 1 5 r deutſchen Fa ihre n ſo märe der Mod die Ber⸗ der Berliner Vert Man würde von ber und es wä und doch weiß er, daß das blinde Draufgängertum, das Ausleben und Austollen der Gelüſte und der Kräfte für ihn kein Ziel ſein können. Zu beidem hatte er von Natur aus die Fähigkeit und hat ſie noch. Da ihn beides gleich miſerabel dünkte, ließ er ſich früher von den Preußen und ſeinem Bruder, dem Pandurengeneral, hin und her treiben; nicht er ſelbſt ging in den Tod, ſondern das Schickſal ſchickte ihn in den Tod, ihn, der ſehr gerne weiter gelebt hätte. Heute iſt es anders; er iſt ein ganzer Held geworden, er hat einen deitten Ausweg gefun⸗ den, der ihn zufrieden macht: den Tod. Das kleine ernſte Gerger Hoftheater, das ſeit mehreren Jahren würdige literariſche Ziele anſtrebt, hat als erſtes Theater in Dentſchland das Stück in der neuen Faſſung gebracht. Dr. Otto Liebſcher, gleichzeitig Dramaturg und Regiſſeur in Gera, ar⸗ beitete mit kleinen Mitteln eine wertvolle Vorſtel⸗ lung heraus. Was die Tochter der Marie Antoiuette von der Schreckenszeit erzählt. Intereſſante bisher unveröffentlichte Dokumente aus der Schreckenszeit bringt die neue, jetzt von 1 Daäudet herausgegehene Biographie der„Ma⸗ dame Royale“, der jugendlichen Tochter der unglück⸗ lichen Königin Marie Antoinette. Als die Schergen der Revolution die Königsfamilie ius Gefängnis brachten, um dann den König, ſeine Schweſter, ſeine Gattin nacheinander zur Guillotine zu ſchleppen, ward. die junge Marie Thereſe nicht vergeſſen und auch dies halbe Kind hat in grauſamer Gefangenſchaft die Schrecken fener Zeit voll auskoſten müſſen. Im Temple hielt man die Prinzeſtin in ſtrenger Haft und ingrauſamer Abgeſchloſſenheit, trennte ſie von ihren Famiftenmitaltedern, über deren Schickſal ſie in furchtbarer Ungewißheit blieb und erſt in den Dezembertagen des Jahres 1795 wurde ſie befreit: Seſterteich(auſchte die unglücgliche Königstochter gegen die ſeit dem Verrat von Dumonries geſangen gehaltenen rauzoſen aus. Am 18,. Dezember ver⸗ — in der ſie ſo niel exlitten hatte; in e Prachte ee und hier emyft ugen ſie die A5⸗f Ueberführung niens hat in dieſer Hinſicht einen bedeutſamen Be⸗ geſandten des öſterreichiſchen Kaiſers, ihres Groß⸗ vaters. In einem bisher unbekannten Briefſe an ihren Onkel, den Grafen der Provence, der den Titel Ludwig XVIII. angenommen hatte, ſchildert Marte Thereſe ihre Geſangenſchaft in Worten, die gerade in ihrer ſchlichten Einfachheit die Tragödie fühlen laſſen, deren Schatten dieſes jugendliche Leben verdüſterte. „Seit dem 10. Auguſt 1792“, ſo ſchreibt die endlich Befreite,„bis zum Auguſt 1795 habe ich nichts von meiner Familie erſahren und nichts von den po⸗ litiſchen Vorgüängen... Sie haben keine Vorſtel⸗ lung von der Härte unſerer Haft; Meuſchen, die das nicht mit ihren eigenen Augen geſehen haben, ver⸗ mögen ſich das nicht auszumalen. Selbſt ich, die ich ſopiel durchgemacht habe, kann nur mit Mühe an die Wirklichkeit meiner Erinnerungen glauben. Meine Mutter wußte nichts von dem Daſein und dem Schickſal meines Bruders, der unter ihr gefangen ſaß. Meine Tante und ich wußten nichts von der meiner Mutter zur Counciergerie und nichts von ihrem Tod Erſt 1795 erfuhr ich davon. Meine Tante wurde von meiner Seite ge⸗ riſſen, um zum Schafott geſchleppt zu werden. Um⸗ ſonſt bat ich, mir zu ſagen, warum man uns treunte. Man ſchloß die Tür und ſchob die Riegel vor, ohne mir Antwort zu geben. In dem Zimmer unter mir ſtirbt mein Bruder: und auch davon erfahre ich nichts. Selbſt die Hinrichtung Robespierres, die in der Welt ſoviel Aufſehen wmurde mir erſt ein Jahr ſpäter bekannt.“ Der Kampf der ſpeuiichen Deetegtiker gegen den⸗ Kiuy. In Spanien tut das Eindringen der Kiuemato⸗ graphenbühnen und der Zulauf, den ſie erhalten, wie überall, dem Theater großen Abbruch. Während aber bei uns und in Frankreich der Widerſtand der Bithnenſchriftſteller gegen die Jichtbiſdtheater bald ſchmächen geworden iſt und allmählich in ein Zuſam⸗ menarbeiten überzugehen ſcheint, haben ſich die ſpa⸗ niſchen Dramtiker zu heftigem Widerſtand entſchloſ⸗ ſen. Die Geſelſchaft der dramatiſchen Autoren Spa⸗ ſchluß Ae der im n Januar 1913 in Kraft treten ſoll.„Von dieſem Datum an“, ſo lantet die an⸗ genommene Reſolution,„werden die Beſitzer aller in Spanien beſtehenden Theater, in denen die theatra⸗ liſche Kunſtunter irgend einer Form gepflegt wird, menn ſie ihre Häuſer für eine rein kinematographiſche Vorführung ausnutzen, keins der Werke mehr auf⸗ führen dürfen über die die Geſellſchaft das Ver⸗ fügungsrecht hat und die im Weſentlichen das ſpaniſche Theaterrepertbire ausmachen. Haben die Eigentümer ihre Theater an Impreſarios abgetreten, ſo trifft dieſe dieſelbe Maßregel. Sie wird aber keine Anwendung finden bei Unternehmungen, die ſpeziell für den Kinematographen eingerichtet ſind, wenn dieſe ſtatt deſſen Dramen aufführen wollen.“ Lavater als Urbild der Hexe im Fauſt. Die„Hexenküche“ des Fauſt iſt auch heute noch trotz der umfaſſenden Fauſterklärungen, die wir gerade in letzter Zeit erhalten haben, im Weſentlichen für die Forſchung unberührter Bo⸗ den. Wohl iſt hier und da die Vermutung aus⸗ geſprochen worden, daß hier Goethe eine lite⸗ rariſche Polemik buerſgereie habe, aber zugleich wird uns verſichert, daß die Deklama⸗ tion der Hexe vom Dichter ſelbſt gewollter Un⸗ ſinn ſei. Eine neue Deutung dieſes wichtigen verſucht nun der amerikaniſche ermaniſt und Profeſſor an der Univerſität Baltimpre Henry Wood in ſeinen Fauſt⸗Stu⸗ dien und kommt zu dem überraſchenden Reſul⸗ tat:„In der Hexe perſoniftziert Goethe Lavater gleichſam im Unterrocke.“ Goethe iſt ja ſelten in der Beurteilung eines Menſchen von ſympa⸗ thiſcher Neigung zu ſo ſtarkem Haß übergegan⸗ gen, wie Lavater gegenüber. In ieſem Schwarmgeiſte und religſöſen Myſtiker trat ihm glaube, die der gereif knwufte, in ihrer ſch ffſten Geſtalt e die dunkle Phantaſtit und der wüfte Aher⸗ u Meiſter vor allem be⸗ Als geiſtigen Quackſalbeß, der mit verchen“ unnützen Hokupokus trieb, ihn und die Hexenküche war das keineswegs nur zum berühmten Gottesmann dienen, ten frommen Herzen, der, in hüllt und von Akolyten umgeben ſchen Sprüche verteilt, wird in den zu einem Satanskinde, w Liebestrant eingibt, der ihn in „bald Helenen in jedem We einen Sammlung ſeiner univerſellen Ap⸗ das er an dem Sophiſten und Schwärmer voll zog. Beſonders deutlich wird uns dieſe Bezieh ung durch den Zuſammenhang des Hexenein⸗ maleins mit einem Werk Lavaters Lavater hatte ſeine zerſtreuten Aphorismen 1 Maximen allmählich in loſen Zetteln zu Sammlungen zuſammengetragen, von denen e⸗ bei beſonderen Gelegenheiten eine oder rere ſeinen Freunden einhändigte. Sie ſo Andenken an den ho geiſtige, ja geiſtliche Wirkung ausüiben, ſie kranke Gemüter heilten, hinf kurierten, uneinige Gatten verföhnt e Wie die Hexe dem Verjüngungstrank, den Fauſt reicht, durch magiſche Zeremonit 1 Weihe verleiht, ſo trat auch Lavate Exereiſt und Verfertiger von geiſtigen mitteln auf und wußte beſonders di leute“ durch ſeine Zettel mit rhythmiſchen chen und die damit verbundene ſeeliſche Hy lie in einen Verjüngungs⸗ und Verzückungsz zu verſetzen.„Der Prophet der liebeent ſeinen„Pül verachtete e Strafgericht gemacht ſondern ne hra 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 12. Dezemper. ohne Pariſer Anklänge zu ſchaffen.(Aus dem „Manufacturiſt“.) Todesfall. In Bensheim iſt der ſeitherige Bürgermeiſter Dr. Fre⸗ nahy nach langem ſchweren Leiden verſtor⸗ ben. Frenay war am 7. Februar 1858 zu Mainz geboren. Von 1884 bis 1902 war er als Rechts⸗ anwalt in Mainz tätig und vom 1. Januar 1903 ab Bürgermeiſter von Bensheim. Seit dem Jahre 1896 gehörte er auch der heſſiſchen zweiten Kam⸗ mier an, wo er als Mitglied der Zentrumsfraktion den rheiniſchen Wahlkreis Niederolm⸗Ingelheim bertrat. In der Kammer hat er ſich beſonders durch ſeine Tätigkeit in den Sonderausſchüſſen iifür die Gemeindeſteuerreform und die Verwal⸗ tkungsgeſetze verdient gemacht, wie er überkbaupt einer der tüchtigſten Berater auf dem Gebiete fer Sozialpolitik war. Neues aus Ludwigshafen. *Der Arbeiterverein der Badiſchen Anilin⸗ ſund Sodafabrik, dem als Grundſtock von der Di⸗ krektion der Fabrik 85000 Mark zur Verfügung geſtellt wurde, verteilt auch in dieſem Jahr an ſeine Mitglieder zu Weihnachten Geldbeträge bis Izzu 9 Mark pro Mann. Der Verein, der z. Zt. 4000 Mitglieder zählt, wurde im vorigen Jahre 9 nach dem Streik gegründet. Die Mitglieder, die 9 8 Jahresbeitrag von 1 Ml. zu leiſten haben, eerhalten im Laufe des Jahres Geldzuwendungen ibis zu 15 Mark. Von der Direktion wurde ein großes freies Terrain hinter den Beamtenhäu⸗ ſern zur Anlegung einer künſtlichen Eis⸗ Hahn zur Verfügung geſtellt. Die Eisbahn wurde in den letzten Tagen ſchon eifrig fregentiert. Aus dem Großherzogtum. Großſachſen, 11. Dez. Die diesjährige VBiehzählung hatte folgendes Ergebnis: Pferde 130(131), Rindvieh 378(370), Schweine 464(485), Ziegen 214(188), Federvieh 2706 29386), Hunde 97(93), Kaninchen 54(77). Die umklammerten Zahlen ſind die vorjährigen Be⸗ ftände. 0Sandweier, 11. Dez. Hier hat ein 27jähriger Apotheker aus Karlsruhe Selbſt⸗ mord begangen. Die Tat dürfte in geiſtiger Umnachtung ausgeführt ſein. Eſchelbach, 7. Dez. Vor 30 Jahren wuürde einem Landwirt hier eine Gans totge⸗ ſchlagen. Der Täter konnte nicht ermittelt wer⸗ den. Er ſcheint jetzt von Gewiſſensbiſſen geplagt worden zu ſein, denn er legte dem Eigentümer über Nacht 4 M. auf die Fenſterbauk mit dem Bemerken, daß vor 30 Jahren eine Gans 2 M. gekoſtet habe und heute 4 Mz koſte. Wenn er den heutigen Preis nicht rechnen wolle, ſo ſolle er die 2 M. der Miſſion zukommen laſſen. * Triberg, 11. Dez. Heute früh brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in der Penſion „Sommerfriſche“ neben dem Gaſthaus„Zur Tonne“ ein Brand aus. Infolge des Feuers und der Waſſermaſſen wurde das Gelände ſchwer beſchädigt. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 10000 Mark. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 11. Dez. In die Transmiſſion geraten iſt heute mittag auf unaufgeklärte Weiſe der in der chem. Fabrik von Menton beſchäftigte 68jährige Witwer Jakob Wagner aus Worms⸗ Neuhauſen. Der Unglückliche wurde ſofort ge⸗ tötet. Gerichtszeitung. Mannheim, 10. Dez. Strafkam⸗ mer III. Vorſitzender Landgerichtsdirektor Wengler. Der 23jährige Taglöhner Ed. Schäfer hat anfangs Oktober v. Is. in der Neckarſtadt einem Stubenkameraden 100 Mark aus dem Koffer ge⸗ ſtohlen und das Geld dann auf einer Tour in den CCCCCCCͤ ³˙ Pffß Odenwald verbraucht. Der Angeklagte, der ſeine erbärmliche Handlungsweiſe mit Arbeitsloſigkeit entſchuldigt, erhält fünf Monate Gefängnis. Der Vorſchußverein Ilvesheim hatte den Landwirt Balthaſar Keilbach mit dem Rech⸗ nerpoſten betraut. Der Mann überließ aber die Geſchäfte ſeinem Sohne Philipp, der die Sache leicht nahm, die Buchungen verbummelte und dann die fehlenden Belege ſelbſt verfertigte. Ge⸗ ſchädigt iſt niemand. Der von Rechtsanwalt Dr. Geier verteidigte Angeklagte wird freigeſprochen. Darmſtadt, 10. Dez. Ein Auto⸗ mobilunfall mit tödlichen Folgen ereignete ſich am 21. Juli auf der Landſtraße an einer ſcharfen Kurve zwiſchen Heppenheim und Weinheim a. d. B. Heute ſtand der 25 Jahre alte Chauffeur Karl Boſſert aus Königs⸗ hofen i. Elſ. wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung vor den Schranken der Strafkam⸗ mer. B. fuhr am 20. Juli mit ſeinem Auto von Freiburg nach Frankfurt. Er war von vormittags 8 Uhr bis abends halb 8 Uhr mit 1ſtündiger Pauſe dauernd gefahren. Abends beſuchte er verſchiedene Lokale und ſchlief im ganzen ungefähr 2 Stunden und fuhr dann in der Nacht wieder zurück. In den Straßen Frankfurts fuhr er ſich aber irre. Der ihm un⸗ terwegs begegnende Monteur Max Barufke er⸗ klärte ſich deshalb bereit, bis vor die Stadt mit⸗ zufahren, um ihm den Weg zu zeigen. In⸗ zwiſchen einigte man ſich aber dahin, daß der Wunſch des Barufke, mit nach Heidelberg zu fahren, auch die Zuſtimmung des Chauffeurs fand. In raſcher Fahrt kam man dann bis nach Heppenheim, vor deſſen Toren nach Weinheim zu das Unglück an einer Kurve entſtand. Der Wagen fiel um und erdrückte Barufke, der als⸗ bald tot war. Boſſert war nur einige Zeit be⸗ wußtlos. Der Angeklagte erklärte, daß er nur in einem Tempo von 35 bis 40 Km. gefahren ſei und daß das Unglück durch die glatte Straße verurſacht worden ſei, ſo daß der Wagen aus⸗ glitt. Es wird durch Zeugen und Sachverſtän⸗ dige aber feſtgeſtellt, daß Boſſert doch minde⸗ ſtens 70 Km. pro Stunde Geſchwindigkeit hatte und ſo wird er unter Zubilligung mildernder Umſtände zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Sportliche Nundſchau. Ayiatik. * Amtliche Prüfung für Flugzeuge. Ein großer Prozeutſatz aller Fliegerſtürze iſt, wie die Fachleute zugeben, auf mangelhafte Konſtruktion der Apparate zurückzuführeu. Es iſt deshalb von maßgebender Seite gefordert worden, eine amt⸗ liche Prüfung für Flugzeuge einzuführen: bisher wurde bekanntlich nur der Pilot einer Prü⸗ fung unterzogen. Jetzt iſt ein Geſetzentwurf zur Schaffung einer amtlichen Abnahmekommiſſion dem Deutſchen Luftfahrer⸗Verband zur Begutachtung vorgelegt worden. Der Entwurf, der ſpäter der Re⸗ gierung als Material überwieſen werden ſoll, ent⸗ hält als wichtigſte Beſtimmung, daß jedes dem Ver⸗ kehr zu übergehende Flugzeug von einer fachmänni⸗ ſchen Kommiſſion unterſucht werden muß. Nur Apparate, die Verſuchszwecken dienen, ſind von dieſer Beſtimmung befreit. Nach den Ausführungsbeſtim⸗ mungen gilt als dem Verkehr dienend jedes Flug⸗ zeug, das an öffentlichen Wettbewerben teilnimmt oder zu Paſſagier⸗ oder Schauflügen benutzt wird. Die Feſtigkeitsprüfung ſoll durch Belaſtung der Flü⸗ gel von oben und unten mit dem dreifachen Flug⸗ gewicht erfolgen. Die Prüfungsgebühr ſoll 150 ¼ betragen. Automobilſport. * Die internationale Automobil⸗Sternfahrt nach Monaey, die in den letzten beiden Jahren mit größerem Erfolge inſzeniert worden war, ſoll im Frühjahr 1913 keine Wieder⸗ holung erfahren. Dlympiade. * Münchener Sport⸗Turnier. Die Münchener Univerſität bereitet ein großes Sport⸗ und Turn⸗ Turnier für den Sommer 1913 vor, an dem ſich auch andere Univerſitäten beteiligen dürften. Dieſes Sportfeſt ſoll der Anfang ⸗zu einer grö⸗ ßeren deutſchen„akademiſchen Olympia“ ſein. Der Senat der Univerſität, an der Spitze der Rektor, Geheimer Miniſterialrat Gareis, hat die Anregung gegeben, und es haben auch bereits Verhandlungen ſtattgefunden, bei denen beſon⸗ ³·Ü1⁵y D: 8 gab Lavater ſelbſt nur unter ſeinen Intimen Handſchriftlich weiter. Ueberall fand Goethe dieſen Zettelſchatz in den Händen der vorneh⸗ men Patientinnen des Propheten, denen von ſeinem Gebrauch„aller Himmliſcher Lohn“ ver⸗ ſprochen wurde, wodurch ſie„ſehr erbaut“ wur⸗ den. Als Goethe im September 1784 eine be⸗ ſondere Freundin Lavaters, die ſchöne Frau von Branconi, auf ihrem Gute beſuchte, fand er ſie m Beſitz des Schatzes und las mit ihr darin; doch heißt es darüber:„Goethe hat eine Karte geändert und nach ſeiner Art definiert.“ Zu olcher parodiſtiſchen Umdeutung dieſes hei⸗ 5—5 Einmaleins mußten den Dichter auch die überſchwenglichen Anpreiſungen Lavaters trei⸗ ben.„Wenn du, mein Lieber,“ ſchreibt er an Goethe,„mein Einmaleins haſt, dann kann un⸗ ſer Toleranzbund geſchloſſen werden. Ich lege all mein Weſen, und doch nichts darein, was nicht iſt— wie Einmal⸗Eins wenn nur „die heiligen Wächter“ wollen, daß ich's voll⸗ ende.“ Lavater war es durch dieſe Hexenkünſte gelungen, die Geiſter vieler vornehmer und einflußreicher Leute zu verwirren und in ganz Deutſchland eine Sekte von Schwarmgeiſtern zu ſtiften, für die er naiv auch Goethe gewinnen wollte. Goethe, dem dies Beginnen in der in⸗ nerſten Seele verhaßt war, hat ſich dafür in der Hexenküche des Fauſt gerächt. Nicht gegen die Bibel, wie man wohl angenommen, richten ſich hier die Spöttereien Mephiſtos, ſondern giegen Lavaters Einmaleins, das nach den ge⸗ nauen Darlegungen Woods im Hexeneinmaleins parodiert wird. So hat alſo dies wunderliche Produkt, das jetzt aus einem jahrhundertlangen Verſteck wieder herausblickt, in Goethes Fauſt ein unbeſtreitbares Bürgerrecht gewonnen. Kleine Mitteilungen. Der gegenwärtige 5 Leiter des Neuen de Zahlungen eingeſtellt. ſpielen vorläufig auf Teilung. alten der Erben Strindbergs deutſchen Strindbergavoſtel Emi! aters in Hamburg., Direktor Anthony, Die Mit⸗ Schering hat den Schutzverband deutſcher Schrift⸗ ſteller nach eingehender Prüfung der Sachlage zu dem Konflikt zwiſchen den Erben und dem deutſchen Ueberſetzer Stellung nehmen laſſen. In ſeiner letzten Sitzung wurde eine Reſolution beſchlof⸗ ſen, die energiſch für Emil Schering Stellung nimmt. Der Schutzverband deutſcher Schriftſteller hofft, daß es Herrn Schering vergönnt ſein wird, ſein begonnenes Werk zu vollenden. An der Neuen Wiener Bühne hatte Leo Tolſtois hinterlaſſenes Drama„Das Licht, das im Dunkeln leuchtet“ trotz arger und zum Teil grotesker Zenſurſtriche einen ganz außer⸗ ordentlichen Erfolg. Zur Hagemann⸗Kriſe in Hamburg. Im Auftrage des Herrn Dr. Hagemann wird uns aus Hamburg folgendes ge⸗ ſchrieben: In Ihrer geſchätzten Zeitung vom 6. Dezem⸗ ber er. befindet ſich eine Notiz, die aus der durchaus loyalen Erklärung des Aufſichtsrats des Deutſchen Schauſpielhauſes herauslieſt, daß der Aufſichtsrat andeute, daß die eigentliche Urſache der Kündigung des Herrn Dr. Hage⸗ mann anderswo(als auf ſachlich⸗künſtleriſchem Gebiet) zu ſuchen ſei und auch drohe, dieſe Gründe zu veröffentlichen, wenn Herr Dr. Hagemann oder ſeine Freunde ihre einſeitige Darſtellung des Konflikts fortſetzen. Dieſen Inhalt hat die fragliche Publikation des Aufſichtsrats nicht und kann ihn nicht haben, da, wie der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rats Herrn Dr. Hagemann eigenhändig be⸗ ſtätigt hat, die Gründe der Nichterneuerung des Vertrages— eine Kündigung kommt überhaupt nicht in Frage lediglich auf dieſem Gebiet lägen, eine Auffaſſung, der Herr Dr. Hagemann ſeine volle Zuſtimmung ſofort erteilt hat. „Danach iſt von einer Drohung nicht die Rede, ſchon aus dem einfachen Grunde, weil eine ſolche überhaupt nicht in Frage kommen kann, und es iſt Herrn Dr Hagemann eigentlich m⸗ verſtändlich, wie aus der durchaus korrekten und auch ganz im Sinne des Herrn Dr. Hage ——2 2 ders betont wurde, daß entſprechend den höheren geiſtigen Anforderungen unſerer Zeit die ſtudie⸗ rende Jugend ſich mehr dem Turnen und ver⸗ wandten ſportlichen Beſtrebungen widmen ſoll. Brand im Elektrizitätswerk Achern. * Achern, 12. Dezember. Ueber den Ausbruch des Brandes wird folgendes bekannt: Ein Feuerſchein wurde kurz nach 5 Uhr im Kellerraum von dort arbeitenden Leuten am Lichtfilter, der nach außen durch ein Gitter abgeſperrt wurde, be⸗ merkt. Gleichzeitig mit dieſer Feuererſcheinung, die ganz plötzlich auftrat, wurde eine ſtarke Raumentwicklung erblickt. Das Perſonal des Elektrizitätswerkes nahm ſofort die in dem Werk ſtets zur Verfügung ſtehenden Handlöſchapparate in Gebrauch, wurde aber durch die ganz gewal⸗ tige Rauchentwicklung gezwungen, die Räume zu verlaſſen. Inzwiſchen hatte das Feuer in raſender Schnelligkeit auf die Schal⸗ teranlagen der Zentrale übergegriffen und verbreitete ſich in wenigen Minuten im Maſchinen haus. Hier fand es natürlich in dem warmen Raum, an den mit Oel getränkten Maſchinen reiche Nahrung und bald ſchlugen die Flammen zum Dach des Hauptgebäudes hinaus, weithin ſichtbar. Die in dem Gebäude anweſen⸗ den Perſonen retteten ſich ins Freie. Die Feuerwehr von Achern, 116 Mann ſtark, war bald zur Stelle und gleichzeitig erſchien an⸗ gerufen die Feuerwehr von Illenau und gerufen die neu gegründete Feuerwehr von Oberachern. Später wurde noch die Renchener Feuerwehr zu Hilfe gerufen, welche die Ablöſungsmannſchaften ſtellte. Bei Eintreffen der Feuerwehren erkannte man ſofort, daß die Hauptarbeit darin beſtehe, den Transformatorenraum, das Keſ⸗ flelhaus und Materialräumlichkeiten, die noch nicht in Brand geraten waren, zu ſchützen. Mit vereinten Kräften wurde der Feuerherd energiſch bekämpft, ſodaß bereits gegen J½8 Uhr das Feuer eingedämmt war. Im Innenraum des Maſchinenhauſes brannte das Feuer jedoch immer noch fort. Nachdem die Ge⸗ fahr des Uebergreifens beſeitigt war, richtete man das Hauptaugenmerk auf dieſen Raum. Krachend ſtürzten hier die rauchenden und glühen⸗ den Balken zu Boden und es erforderte alle Umſicht, um ein Unglück zu verhüten. Zerbogene Eiſenteile, geſchmolzene Metallſtücke der verſchie⸗ denſten Art, dampfende Pützwolle, Reſte der Ma⸗ ſchinen bildeten hier ein wildes Chaos und ge⸗ ſtalteten dadurch das Betreten des Maſchinen⸗ hauſes ſehr ſchwierig. In der Stadt Achern hatten die Leute gegen 5 Uhr ein Fibrieren des elektriſchen Lichtes be⸗ merkt. Es flackerte hin und her, ging einen Augenblick aus, dann wieder an und plötzlich war die ganße Stadt in Dunkel gehüllt. Zu gleicher Zeit bemerkte man den Feuerſchein beim Elektrizitätswerk und ahnte ſofort das Un⸗ glück. Die plötzliche Verdunkelung der Straßen und Häuſer der Stadt rief natürlich eine große Aufregung unter der Einwohnerſchaft hervor. Auch der Bahnhof war für kurze Augenblicke pöllig in Dunkel gehüllt. Dann zündete man auf den Bahnſteigen zum Notbehelf Gasbenzin⸗ lampen an. In den Warreſälen und an dem Schalter des Bahnhofs Achern wurde die Xeleuch⸗ tung durch Kersen, welche in Flaſchen geſteckt waren, aufrecht erhalten. In der Staodt ſelbſt gab es eine Jagd nach Petroleumlarepen und Stearinkerzen. In den Wirtſchaften ſtand die Petroleumlampen auf den Tiſchen und in den ſpäteven Abendſtunden ſaß man überall im trau⸗ TTTTTTTVTVTCVTVTVTVTVTDTVT——-———— mann gegebenen aufklärenden Notiz des Auf⸗ ſichtsrats etwas derartiges hat herausgeleſen werden können. Herr Dr. Hagemann befindet ſich in voller Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtsrat dar⸗ über, daß, ſolange er die Leitung des Theaters hat, eine kritiſche Erörterung ſachlich⸗künſtleri⸗ ſcher Differenzen dem Anſehen des Theaters und ſeiner Wirkung auf das Publikum nicht dienlich ſein kann. Anm. d. Red.: Die Notiz war uns ſ. Zt. durch einen Mitarbeiter übermittelt worden; uns ſelbſt war die fragliche Erklärung des Aufſichtsrats nicht zu Geſicht gekommen. Aber wie wir ſahen, haben auch viele andere Zei⸗ tungen den Sinn in der Auffaſſung unſeres Mitarbeiters herausgeleſen. Danach ſcheint die Schuld an dem Irxtum nicht bei dieſem, ſondern an der Erklärung des Aufſichtsrats ſelbſt zu liegen. Dieſe war vielleicht ſchärfer ausgefallen, als wie beabſichtigt war. Tagesſpielplan deutſche Theater. Freitag, 13. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Carmen.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Ein Waffengang. Dresden. Kgl. Opernhaus: Madame Butterfly.— Kgl. Schauſpielhaus: Agnes Bernauer. e Schauſpielhaus: Gabriel Schillings Flucht. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Räuber. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der Trompeter von Säckingen. Heidelberg. Stadttheater: Autoliebchen. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Keine Vorſtellung. Mainz. Stadttheater: Das Glöckchen des Eremiten. Maunheim. Gr. Hoftheater: Waffenſchmied. München. Kgl. Hoftheater: Die Rabenſteinerin.— Schauſpielhaus: Der Wille zum Leben. Stuttgart. Gr. Haus: Die Schneekönigin.— Elektra. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Kaufmann von Venedig. kann, Es iſt Vorſorge getroffen, Jhängig von der Wiederherſtellung der Zentrale ten Kreiſe um die Petroleumlampe, ganz wie in früheren Zeiten, und unterhielt ſich über den großen Brand. In den Straßen, die ebenfalls in tiefſtem Dunkel lagen, konnte man ſich nLür⸗ lich nur ſchwer zurechtfinden. Auch in den Ver⸗ kaufsläden mußte man ſich mit der primitivpſten Beleuchtung aushelfen. In der ganzen Umge⸗ bung erſtrahlte nur die Irrenanſtalt Illenau in hellſtem Lichte, da dieſe ein eigenes Elektrizitäts⸗ werk beſitzt. Durch den Brand des Elektrizitätswerkes ren geſtern abend 43 Orte der Umgebung ohne elektriſches Licht, die dem Fernnetz der Zentrale angeſchloſſen ſind. Das Werk ſteht ſeit 1899 und wurde 1908 als Ueberlandzentrale in Betrieb genommen. Eine weſentliche Erweiterung und Vergrößerung fand das Elektrizitätswerk in dieſem Jahve. Die neue Anlage war gerade beendet und die neuen Ma⸗ ſchinen wurden vor acht Tagen abgenommen. wa⸗ Nunmehr fielen ſie ſchon dem Brand zum Opfer. Angeſchloſſen an das Netz ſind die Bahnhöfe Achern, Renchen und Windſchläg und die kleineren Stationen der Achertalbahn, die geſtern natürlich alle in Dunkelheit verſetzt wurden. Das Netz reicht ſodann ſüdlich bis Frieſenheim⸗Oberweier, nördlich bis Raſtatt⸗ Söllingen und weſtlich bis an den Rhein. Der Schaden beträgt ſchätzungsweiſe eine Million Mark. Von dem Werk wurde am ſchwerſten das Ma⸗ ſchinenhaus betroffen. Hier waren fünf Maſchinen aufgeſtellt und zwar zwei Maſchinen. von je 2000 Pferdekräften, zwei Maſchinen von je ca. 600 Pferdekräften und eine kleinere Ma⸗ ſchine. Dieſe wurden zum Teil derartig beſchä⸗ digt, ſo daß ſie jedenfalls unbrauchbar ſind. Vollſtändig ausgebrannt iſt das Maſchinenhaus mit Schaltanlagen, während das Keſſelhaus, die Materialräume und der Transformatorenraum im weſentlichen unbeſchädigt blieben. Die Bu⸗ reauräumlichkeiten, ſoweit ſie ſich noch in der Zentrale befanden, konnten rechtzeitig ausge⸗ räumt werden. Die kaufmänniſchen Bureaus befanden ſich ſchon ſeit längerer Zeit in einem von der Zentrale getrennten Hauſe der Friedrich⸗ ſtraße. Die Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft in Mannheim, die Beſitzerin des Werkes, hat das⸗ ſelbe verſichert. Das Werk hatte ſeinerzeit zwei Millisnen Mark gekoſtet. Die Urſache der Entſtehung des Feuers — ob es ſich um Heißlaufen eines Lagers oder Kurzſchluß uſw. handelt— iſt bis jetzt nicht zu beurteilen, auch iſt nicht mit Beſtimmtheit feſt⸗ zuſtellen, an welcher Stelle das Feuer ausge⸗ brochen iſt. Der Direktor des Elektrizitätswerkes, Müller, war zur Zeit des Brandausbruches nicht in Achern. Es wird, wie Herr Direktor Müller dem Spezialberichterſtatter der„Nes Pr.“ mitteilte, angenommen, daß eine Maſchine in kürzeſter Friſt betriebsfähig gemacht werden daß unab⸗ die Fernleitungen und ſämtliche Ortſchaften bis zu einem gewiſſen Grade mit Strom verſehen werden können, da ſich in Willſtätt und Oberkiech zwei Reſervezentralen befinden, die die dringend⸗ ſten Anforderungen zeitweiſe befriedigen dürften. Für die Stadt Achern, welche mit Gleich⸗ ſtrom verſorgt wird, iſt, wie man weiter mit⸗ teilte, die Aufſtellung eines Lokomobilpro⸗ viſoriums mit Dynamomaſchinen geplant. Von TJag zu Tag — Todesurteil. Beuthen, 11. Dez. Das Schwurgericht verurteilte den Grubenarbeiter Auguſt Wiczorek wegen Ueberfalls, vorſätzlicher Beraubung und Tötung, ſowie den Arbeiter Ku⸗ delko wegen Beihilfe an der Ermordung des Gaſt⸗ wirts Cohn in Klimſawieſe bei Beuthen, z u m Tode. Der Arbeiter Nieſar wurde wegen Bei⸗ hilfe zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, wovon 5 Monate auf die Anterſuchungßhaft angerechne werden. Lehte Nuſrigten und Telegramme. * Petersburg, 11. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Miniſter des Innern hat die Verbreitung des „Sempliziſſimus“ in Rußland verboten. Bürgerausſchußwahlen. * Plankſtadt, 11. Dez. Bei der heutigen Bürgerausſchußwahl der 1. Klaſſe auf 3 Jahre haben von 132 Wahlberechtigten 126 95 Prozent abgeſtimmt; es fielen auf die Liſte der Liberalen 68 Stimmen, auf die Liſte des Zen⸗ trums 57 Stimmen. Ein abgegebener Stimm⸗ zettel war ungültig, ſolcher war nicht in einem amtlichen Wahlkouvert und wurde von dem Wahlvorſitzenden paſſieren laſſen; der Bruchteil war ſomit bei den Liberalen 11% und bei dem Zentrum 1125, der Unterſchied ſomit zugunſten des Zentrums ½. Die liberale Liſte erhielt ſomit 5 Sitze und die des Zentrums ebenfalls 5 Sitze. Der Sturm gegen das Jeſuitengeſetz. *Pforzheim, 11. Dez. Die von den katholiſchen Vereinen einberufene Verſammlung von Katholiken hat heute abend bei unge⸗ heurem Andraug ſtattgefunden. Von den kele⸗ graphiſch eingeladenen Abgeordneten war keiner erſchienen. Stadtrat Trunk übte an dem Er⸗ laß der badiſchen Regierung eine ſcharfe Kritik, den Katholiken ſei verboten, was Atheiſten und Soziademokraten erlaubt ſei. Der Erlaß ſei eine juriſtiſche Karikatur und die badiſche Regie⸗ rung werde ihre Stellung nicht aufrecht erhal⸗ ten können. Geiſtlicher Rat Wacker ſprach in ſeiner bekannten Art dem badiſchen Miniſter des Innern das ſchärfſte Mißtrauen der katholiſchen Bevölkerung aus. Auch Pater Cohausz ſprach; er beſchränkte ſich ſtreng auf das religiöſe ſtürmiſchen Bei Gebiet. Alle Redner fanden —— — lichen und privaten Gebäuden. Sterbegebete. Ruprecht von Bayern in Vertretung ſeines Va⸗ Mannheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblotth. 5. Seites Gegen die Arbeitsgemeinſchaft. Berlin, 12. Dez. Die Konſervativen wollen um keinen Preis vom Zentrum los. Zu dem Vorſchlag der„Nationalliberalen Korre⸗ ſpondenz“, zwiſchen Konſervativen und Natio⸗ nalliberalen eine Art Arbeitsgemeinſchaft zu errichten, ſchreibt die„Deutſche Tages⸗ zeitung“: Wie ſich Herr Baſſermann und ſeine Korreſpondenz dieſe Arbeitsgemeinſchaft denkt, iſt nicht ganz klar. Die Nationallibe⸗ ralen und Konſervativen aller Schattierungen verfügen im Reichstage nur über 110—120 Stimmen. Sie könnten alſo niemals eine Mehrheit bilden, ſelbſt dann nicht, wenn Herr Baſſermann auch die Fortſchrittliche Volkspartei zu den gemäßigten Liberalen rechnen wollte. Bei den jetzigen Verhältniſſen im Reichstage iſt eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft nur möglich, wenn ſich Konſervative, Nationalliberale und das Zentrum zuſammen täten. Daß das Zen⸗ trum in dieſe ausſchlaggebende Stellung gerückt iſt, daran iſt in der Hauptſache die Reichsfinanz⸗ reformhetze ſchuld, an der auch die gemäßigten Liberalen beteiligt waren. Ium Tode des Prinz⸗ regenten Luitpold. Am Sterbelager. * München, 12. Dez. Der päpſtliche Nun⸗ tius Frühwirth hat ſich geſtern abend im Auftrag des Papſtes in die Reſidenz begeben, um dem Prinzregenten Luitpold den apoſtoli⸗ ſchen Segen zu erteilen. * München, 12. Dez. Von der Reſidenz weht die Trauerflagge, ebenſo von den prinz⸗ lichen Palais, den Konſulaten, vielen öffent⸗ In den Mor⸗ genſtunden ertönte das Geläute ſämtlicher Kir⸗ chenglocken. W. München, 12. Dez. Weitere Nachrichten vom Sterbelager des Prinzregenten Luitpold be⸗ ſagen: Während der Regent morgens.50 Uhr ſauft entſchlief, ſprach Stiftprobſt von Hecher die Gleich heute früh hat Prinz ters, des Prinzen Ludwig, den ſämtlichen deut⸗ ſchen und befreundeten ausländiſchen Höfen den Tod ſeines Großvaters telegraphiſch mitgeteilt. Der Deutſche Kaiſer und der Kaiſer von Oeſter⸗ reich haben die erſten herzlich gehaltenen Bei⸗ leidstelegramme nach München gelangen laſſen. Im Laufe des Vormittags wurde die Leiche des Regenten einbalſamiert und mittags hat eine Staatskommiſſion, an deren Spitze Miniſter⸗ präſident Freiherr von Hertling ſteht, den Akt über den Tod des Regenten aufgenommen. Im Sterbezimmer verrichteten Stiftprobſt von Hecher und die Hofgeiſtlichen abwechſelnd Ge⸗ bete. In der Allerheiligenkirche werden bereits Vor⸗ bereitungen getroffen zur Aufbahrung des toten Fürſten. Ueber die allgemeine Landestrauer ſteht eine Allerhöchſte Botſchaft bevor. Die be⸗ treffenden Anordnungen werden erſt getroffen werden können, wenn Se. Kgl. Hoheit Prinz⸗ Regent Ludwig eingetroffen ſein wird. Wie das Miniſterium mitteilt, wird dieſe Verord⸗ nung heute abend zwiſchen 7 und 8 Uhr zu er⸗ warten ſein. Die Landestrauer wird ſich vor⸗ ausſichtlich auf drei Monate erſtrecken mit ent⸗ ſprechenden Abſtufungen. Die Vereidigung der Truppen auf den neuen Verweſer des König⸗ reichs Bayern, Se. Kgl. Hoheit dem Prinzregent Ludwig, wird in der Kaſerne des Infanterie⸗ Regiments in der Türkenſtraße wie auch in den anderen Kaſernements auf dem Marsfelde und dem Oberwieſenfelde heute noch ſtattfinden. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Vur.) Zum Ableben des Prinzregenten Kuit⸗ pold berichten Berliner Blätter aus München noch folgendes: Der Prinzregent war vor 6 Tagen nach einer Ausfahrt erkrankt ins Palais zurückgekehrt und einfing trotz Emſpruch der Aerzte noch inige Perſönlichkeiten. Eine ſtarke Bronchitis zwang ihn jedoch, das Krankenlager aufzuſuchen. Der Zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß die Aerzte ſich geſtern entſchließen mußten, den Thronfolger, Prinz Ludwig, der auf ſeinen Gütern in Ungarn weilt, von der Kriſis Mitteilung zu machen. Nachmittags verließen den Regenten die Kräfte. Der Prinzregent ſelbſt ſchien ſich der Gefahr nicht bewußt zu ſein; denn als ſeine Tochter den Dom⸗ probſt ſandte, war er des Beſuches nicht gewärtig. Man wagte, da man ihn nicht erſchüttern wollte, nicht, ihm die heiligen Sterbeſakramente reichen zu laſſen. Gegen 12 Uhr war der Zuſtand ſhoffnun slos und die Aerzte verſtändigten die königl. Familie. Die Geiſtlichen erſchienen, um dem Prinzregenten die heilige Wegzehrung zu reichen. Gegen 12 Uhr trat die Agonie ein und dieſe dauerte bis 5 Uhr morgens, wo der Prinz⸗ regent ſanft entſchlief. Prinz Ruprecht hat in Vertretung ſeines Vaters heute früh an ſämtliche Höfe den Tod ſeines Großvaters notifiziert. Prinz Ludwig hat Ungarn geſtern abend verlaſſen und trifft heute abend um 8 Uhr in München ein. Um 1 Uhr mittags erſchien in der Reſidenz die Kommiſſion an der Spitze Miniſterpräſident Freiherr v. Hertling, um den Akt über das Ah⸗ leben des Regenten aufzunehmen. Das Sterbezimmer. Der Regent iſt in ſeinem Schlafzimmer aufge⸗ bahrt, das ein großes von Defregger gemaltes Bildnis, den Regenten auf der Jagd darſtellend, ziert, wo auf einer Kommode das Kruzifix, auf einem kleinen Arbeitstiſch die den Regenten ſtets begleitenden Portraits ſeiner Gemahlin, Prin⸗ zellin Auguſta und ſeiner Mutter, der Königin Thereſe ſtehen. Die Decke iſt mit Blumen be⸗ ſtreut, welche die an das Totenbett geeilte Kinder und Schwiegerkinder, an ihrer Spitze Frau Prin⸗ zeſſin Ludwig und Prinz Ruprecht nieder⸗ legten. Das nach rechts geneigte Antlitz macht den Eindruck eines Schlafenden. Zu Füßen des Regenten ſind Betſchemel aufgeſtellt und ein Kru⸗ zifix und brennende Kerzen ſtehen in einer Blu⸗ mengruppe am Kopfende. Stiftprobſt von Heger und die Geiſtlichkeit von St. Cajetan hielt ab⸗ wechſelnd im Sterbezimmer Andachten, zu denen ſich die Kinder und Schwiegerkinder einfanden. Das Sterbezimmer, von dem Geräuſche der be⸗ lebten Reſidenzſtraße durch den Wandelgang, einem langen Korridor, der die Wappen und Städtebilder Bayerns zeigt, getrennt, liegt nach dem Kaiſerhofe zu. Die letzten Lebenstage. Ueber die letzten Lebenstage werden aus Mün⸗ chen ferner folgende Einzelheiten gemeldet: Mün⸗ chen ſteht wie ganz Bayern völlig unter dem Ein⸗ druck der ſchmerzlichen, wenn auch nicht uner⸗ wartet gekommenen Trauerkunde des Prinzregen⸗ ten. Den Familienmitgliedern u. der Umgebung des greiſen Fürſten war es bekannt, daß in den letzten Mongten ein ſichtliches Nachlaſſen der Kräfte und beſonders der Entſchlußfähigkeit, eine Zunahme der Schwellung an den Beinen und wiederholte Fälle von Atemnot das kommende Ende ankündigten. Prinzregent Luitpold iſt der Altersſchwächeerlegen, die ihren An⸗ fang nahm im Sommer 1911 durch ſich wieder⸗ holende Schwächeanfälle. Daß es den beiden unermüdlichen, um das Wohl des Regenten be⸗ dachten Leibärzten, dem Geheimrat Profeſſor v. Angerer und Obermedizinalrat Dr. von Kaſtner nicht ganz leicht wurde, ihre Maß⸗ nahmen durchzuführen, darf heute nicht verſchwie⸗ gen werden. Der Prinzregent hatte bis zum Früh jahr 1912 einen eiſernen Willen und wenn es galt, ihn von einer liebgewordenen alten Ge⸗ wohnheit, oder von einem offiziellen Akt abzu⸗ halten, ſo ſtießen die Aerzte oft auf energiſchen Widerſpruch. Das war beſonders noch der Fall, als der Prinzregent im Frühjahr vor ſeiner Ueberſiedelung nach Hohenſchwangau 6 Wochen in München weilte. Damals hat er es ſich nicht nehmen laſſen, noch alle Ausſtellungen ſowie mehrere Künſtlerateliers zu beſuchen, täglich Miniſtervorträge entgegenzunehmen, mittags und abends Gäſte an ſeiner Tafel zu ſehen. Damals ſchon mußten die Aerzte und vertraute Berater auf eine beſchleunigte Abreiſe drängen. Denn ein längerer Aufenthalt in München hatte in den letzten Fahren immer Ueberanſtrengungen im Ge⸗ folge. In Berchtesgaden erholte ſich der Prinz⸗ regent inſofern, als im Gegenſatz zu Hohen⸗ ſchwangau wenigſtens auf der Höhe des Schloß⸗ bergs ſtets eine gewiſſe Schwüle herrſchte und der beſte Aufenthalt im Freien und die ſtärkende Hochgebirgsluft ſehr vorteilhaft auf ſeine Geiſtes⸗ friſche einwirkten. Der Prinzregent weilte während ſeines Herbſtaufenthaltes den Tag über, wenn er nicht ſpazieren fuhr, auf einer neben ſeinem Speiſezimmer mit allen Bequemlichkeiten und Schutz gegen Witterungseinflüſſe hergerich⸗ tete Terraſſe. Dort nahm er die Vorträge ent⸗ gegen, dort las ihm ſeine Tochter Prinzeſſin Thereſe die Tagesereigniſſe vor, dort hielt er auch ſein Mittagsſchläfchen im Lehnſtuhl, in dem er auch ſeit Wochen ſchon die Nachtruhe hielt, da ein Liegen im Bett ihm Beſchwerde verurſachte. Seit anfang Oktober 1912 nahm der Prinzregent die Mahlzeiten nicht mehr im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie und ſeines Gefolges und geladenen Gäſte ein, ſondern ſpeiſte allein oder mit ſeiner Tochter Prinzeſſin Thereſe. Der plötzliche Temperaturwech⸗ ſel anfangs November, ſowie der Schnee⸗ fall in Berchtesgaden ließen die am 7. Novem⸗ ber erfolgte Ueberſiedelung des Prinzregenten in die gleichmäßig erwärmten Räume der Münchener Reſidenz umſomehr für ratſam erſcheinen, als ſich in den letzten Wochen eine zunehmende Sehnſuch' des Prinzregenten nach ſeiner Schweſter Erzher⸗ zogin Adelgunde und nach ſeinem Münchener Heim bemerkbar gemacht hatten. Hier in Mün⸗ chen machte ſich inſofern eine wohltuende Beſſe⸗ rung bemerkbar, als der Prinzregent zeitweilig wieder im Bett zu ſchlafen vermochte, wenn die Erſcheinungen der Waſſerſucht zurücktraten. Hier ſah der Prinzregent auch ab und zu die Mitglie⸗ der ſeiner Familie, täglich den Chef der Ge⸗ heimkanzlei, ſeinen langjährigen Schatullenver⸗ walter und hörte zeitweiſe zahlreiche Vorträge des Miniſterpräſidenten v. Hertling und der oberſten Hoſchargen. An jedem Sonntage ließ ſich der Prinzregent in einem Rollſtuhl in die alte Hof⸗ kapelle fahren und wohnte dort nur mit ſeiner Schweſter, der Erzherzogin Adelgunde und ſeiner Tochter Thereſe einer Meſſe bei, die Stiftsprobſt v. Heger las, der ſeit dem Hinſcheiden des Dr. v. Türk auch der Beichtvater des Prinzregenten war. Dort, wo Prinzregent Luitpold als Kind mit ſeinen Geſchwiſtern geſpielt, wohin er nach An⸗ tritt ſeiner Regentſchaft gezogen iſt, in dem Steinzimmer ruht jetzt die irdiſche Hülle des ver⸗ ſtorbenen Regenten. Beileidskundgebungen. W. Darmſtadt, 12. Dez. Der Großherzog hat der Darmſtädter Zeitung zufolge wegen des Ablebens des Prinzregenten Luitpold von Bayern eine Hoftrauer von heute bis einſchließ⸗ lich den 21. Dezember angeordnet. W. München, 12. Dez Kaiſe Wil⸗ helm hat durch den preußiſchen Geſandten von Treutler, der König von Sachſen durch den ſäch⸗ ſiſchen Geſandten von Frieſen ihre perſönliche Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten wei⸗ land Seiner Kgl. Hoheit des Prinzregenten an⸗ kündigen laſſen. W. Berlin, 12. Dez. Der Hof legt an⸗ läßlich des Todes des Prinzregenten Luitpold von Bayern 3 Wochen Trauer an bis einſchließ⸗ lich 1. Januar 1913. W. Berlin, 12. Dez. Die heutige Sitzung des Bundesrats wurde von dem Reichskanzler vone Bethmann⸗Hollweg perſönlich eröffnet, der in einer Anſprache der tiefen Trauer derſelben über das Hinſcheiden des Prinzregenten Luitpold Ausdruck gab. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Präſidium des Reichstags wird an den Leichenfeierlichkeiten in Mün⸗ chen teilnehmen, ebenſo die Reichstagsabgeord⸗ neten aus Bayern, ohne Unterſchied der Partei. Berlin, 12. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachricht von dem Tode des Prinzregenten Luitpold hat in Potsdamer Hofkreiſen nicht überraſcht. Seit etwa 48 Stunden ſtand das Neue Palais in telegraphiſcher Verbindung mit München und der Kaiſer wurde unverzüglich über alle Phaſen der Krankheit des Prinzregen⸗ ten unterrichtet. Auf die Nachricht von dem Tode hat der Kai⸗ ſer ſofort telegraphiſch dem älteſten Sohne, dem Prinzen Ludwig ſein tiefſtes Beileid ausgeſprochen. Die Hoftrauer am preußiſchen Hofe wird auf zwei Wochen bemeſſen werden. Auch für die ge⸗ ſamte Armee wird eine Armeetrauer an⸗ geordnet werden, die beim Feldartillerie⸗Regi⸗ ment Prinzregent Luitpold von Bayern(Mag⸗ deburgiſche Nr. 4) gleichfalls auf drei Wochen ausgedehnt wird. Von dem Regiment wird auch eine Abordnung an den Trauerfeierlichkeiten in München teil⸗ nehmen. In der Hauptſtadt rief die Nachricht von dem Tode des Prinzregenten allſeitige Teilnahme hervor. Die bayeriſche Geſandtſchaft wurde we⸗ nige Minuten nach dem Tode durch ein amt⸗ liches Telegramm benachrichtigt. Auf der baye⸗ riſchen Geſandtſchaft erſchien die blau⸗weiße Flagge auf Halbmaſt. Auch die Reichspoſt hatte heute ſchon in den Morgenſtunden als eines der erſten Gebäude auf Halbmaſt geflaggt. Ihr folgten die übrigen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude. In der baheriſchen Geſandtſchaft ſind Liſten aufgelegt worden, in denen ſich bereits heute vormittag eine Anzahl offizielle und private Per⸗ ſonen einzeichneten. Berlin, 12. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Die Delegiertenverſammlung des Zentral⸗ verbandes Deutſcher Induſtriel⸗ ler, die heute im Hotel Adlon zuſammentrat, wurde von dem Vorſitzenden Landrat a. D. Roetger mit einem Nachruf auf den Prinzregenten Luitpold von Bayern er⸗ öffnet. Die Teilnahme des Reichstags * Berlin, Sitzung vom 12. Dezember 1912. Am Bundesratstiſch Dr. Delbrück, Dr. Lisco, Wackerzapp.— Präſident Dr. Kaempf eröff⸗ net die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten mit fol⸗ gender Anſprache(das Haus erhebt ſich): Der Regent des zweitgrößten Bundesſtaates, Prinz Luitpold von Bayern, iſt, wie mir der Königl. Bayeriſche Herr Miniſterpräſident mit⸗ geteilt hat, heute morgen 5 Uhr in der Königlich Bayeriſchen Reſidenz, in München, verſchieden. Noch vor wenigen Monaten konnten wir dem Entſchlafenen zu ſeinem 91. Geburtstag herz⸗ liche Glück⸗ und Segenswünſche des Reichstages übermitteln. An dem franzöſiſchen Krieg hat er im deutſchen Hauptquartier teilgenommen und wohnte der denkwürdigen Kaiſerproklamation in Verſailles bei. Die älteren unter uns werden ſich ſeiner noch erinnern, wie er nach dem Regie⸗ rungsantritt unſeres Kaiſers zur feierlichen Reichstagseröffnung in Berlin erſchien. Der treue Eifer, die raſtloſe Tätigkeit und Fürſorge, mit der der Entſchlafene nach der Erkrankung des Königs auch im hohen Alter die Regierung ſeines Landes führte, wird im Bayernvolke und bei uns allen unvergeßlich ſein.(Bravo.) Ich werde dem nunmehrigen Prinzregenten Ludwig, den parlamentariſchen Körperſchaften in Mün⸗ chen und dem Königlich Bayeriſchen Herrn Mi⸗ niſterpräſidenten die herzlichſte Anteilnahme und den tiefen Schmerz des Reichstages zum Aus⸗ druck bringen. Meine Herren! Ich ſchlage Ihnen vor, unter dieſen Umſtänden in die heutige Tagesordnung nicht einzutreten und die nächſte Sitzung zu hal⸗ ten am Mittwoch, den 8. Januar 1913 mit der heutigen Tagesorönung. Ich ſchließe die Sitzung. Schluß 11 Uhr 25 Min. * Die Politik des Nachfolgers. Welches wird die Politik des Nachfolgers ſein, fragt die„Straßb. Poſt“, um folgende Antwort zu geben: Man hat aus einigen ſeiner Wendungen eine Spitze gegen Preußen herausemp⸗ funden. Vor allem hat einen gewiſſen Anſtoß erregt, daß er ſich auf dem Gefechtsfelde von Helmſtadt einen Denkſtein zur Erinnerung an Waffentaten im Kriege gegen Preußen ſetzen ließ. Indeſſen iſt dieſer Zug des ſonſt ſich nicht mit Vorliebe militäriſch Gebenden doch auch der Auslegung fähig, daß beide Gegner von 1866 jetzt längſt die alten Erinnerungen als ſo ſehr in das Meer der Vergangenheit hinabgeſunken anſehen, daß harmlos gemeinte Berührungen die vernarbten Wunden nicht mehr ſchmerzen.— Eine weitere, einſt viel be⸗ ſprochene„Unſtimmigkeit“ auf einem Bankette der Moskauer Deutſchen war als Abwehr einer anderſeitigen Ungeſchicklichkeit eher gerechtfer⸗ tigt. Auch mit dem„Partikulariſten“ Ludwig wird es nichts ernſtliches ſein, ſo wenig wie ſich die Befürchtungen vor Luitpolds ähnlich abgeſtempelter„Kronprinzen⸗Politik“ ſchließlich beſeitigt haben. Dem Bayern gilt der neue Herr als das treue Abbild ſeines Vaters: ſchlicht und bürgerlich wie der verehrte Patriarch, der jetzt aus einem reich geſegneten Leben heraus⸗ genommen iſt, und darum ſteht er ihm nahe. Aber auch der Norddeutſche, der Preuße, haß keinen Grund, dem Nachfolger Luitpolds mitz Mißtrauen zu begegnen. Der Reichsgedanke hat auch in Bayern ſolche Fortſchritte gemachk, daß ſelbſt in den abgelegenſten Hochtälern die blühende goldene Zeit der Siglſchen„Preißen⸗ hatz“ in Mißkredit geraten und das Wohlbe⸗ hagen an ihren Kraftreden mehr als ein Baro⸗ meter der volkstümlichen Geſchmackrichtung, denn als ein politiſch bedenkliches Zeichen zu würdigen iſt. 25 Von Luitpolds Hauſe, das einen hochenk⸗ wickelten und die Eigenheiten aller Richtungen vorurteilsfrei erwägenden Sinn für die Künſte der Kulturhöhe mit einem liebevollen Ver⸗ ſtändnis für die gröberen Geſchmacksrichtun⸗ gen der einfachen Volksſeele verbindet, ſteht zu erwarten, daß es in ſtetigem Walten ſeines bewußt oder unbewußt wirkenden Einfluſſes allmählich den Brückenbau über die Kluft vol⸗ lenden wird, die heute noch ein wenig das bayeriſche Volk von der Stammesart des übrigen Deutſchland abſondert. 5 Prinz Ludwig, der jetzige Verweſer des König. reichs Bayern iſt am 7. Januar 1845 in Mün⸗ chen geboren ſteht alſo im 68. Lebensjahre. Auch er nahm wie ſein Vater im Jahre 1866 am Kriege gegen Preußen teil, wurde aber in demm Gefecht bei Helmſtadt ſchwer verwundet. Der Prinz gab deshalb den aktiven Militärdienſt auf, bekleidet jedoch im bayeriſchen Heere den Rang eines Generalfeldmarſchalls. Prinz Ludwig vermählte ſich am 20. Februar 1868 mit der Erzherzogin Maria Thereſiia von Modena, die heute im 65. Lebensjahre ſteht. Der Ehe ſind elf Kinder entſproſſen, darunter die Prinzen Ruprecht, Karl und Franz, Prinz Rup⸗ recht, deſſen Gemahlin vor kurzem ſtarb, iſt nun der präſumtive Thronfolger. Er iſt 43 Jahre alt und kommandiert als General das erſte bayeriſche Armeekorps. Sein älteſter Sohn iſt Prinz Luitpold. 15 W. Berlin, 12. Dez. Der Bundesrat überwies den zuſtändigen Ausſchüſſen eine Denk⸗ ſchrift über die Ausführung des für die Schutz⸗ gebiete ſeit dem Rechnungsjahre 1908 erlaſſenen Anleihgeſetzes, die Vorlage betr. die Ergänzung der Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſez über den Abfatz mit Kaliſalzen, den Entwurf des Geſetzes betr. Aenderung der§8 33, 33a 33b, 35, 45, 147 und 1151 der Gewerbeord⸗ nung und den Entwurf von Beſtimmungen betr. die Statiſtik der Produktion der bergbau⸗ lichen Betriebe. Angenommen wurde der Ent⸗ wurf der Tabakzollordnung, der Entwurf der deutſchen Arzneitaxe für 1913, die Vorlage betr. die Ausführung des§ 372 des Verſicherungsge⸗ ſetzes für Angeſtellte und die Vorlage betr. die Einrichtung und den Vertrieb von Zinkhütten Gattenmord in Rheingünheim. * Rheingönheim, 12. Dez.(Priv.⸗Tel.) Ein blutiges Ehedrama hat ſich heute vormittag hier ereignet. Nach kurzem Wort⸗ wechſel gab der 31 Jahre alte Arbeiter Joſef Baudi auf ſeine gleichaltrige Ehefrau drei Revolverſchüſſe ab, die den ſo⸗ fortigen Tod herbeiführten. Die Eheleute leb⸗ ten ſchon längere Zeit in Zerwürfniſſen, weil Baudi das Haus verkaufen wollte. Vor drei Wochen zog Baudi von ſeiner Frau weg. Als er heute morgen angeblich Möbel holen wollte und das Haus verſchloſſen fand, erbrach er die Tür und ſchoß ſeine Frau nieder. Der Täter iſt verhaftet. Zeit verlieren. Seit bald 40 Jahren hat ſich Scotts Emulſion als ein zuverläſſiges, wirkſames Kräftigungsmittel für groß und 5 klein bewährt. Daß ſie gut iſt, ſteht feſt, und weil ſie gut iſt, wird ſie nachgemacht. Man hüte ſich vor dieſen Nachahmungen, die meiſt nicht leiſten, was ſie verſprechen, und nicht auf 37 erfolgreiche Jahre zurückblicken können wie 5 Scotts Emulſion. Wer ſich eine Nachahmunm aufreden läßt, verliert nutzlos Zeit und 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatky. Mannheim, 12. Dezember. Kunſt, WMiſſenſchaft u. Leben. Stuttgarter Huftheatet. Aus Stuttgart wird uns geſchrieben Da Weihnachtsmärchen„Die Schubekönigin“, Terxt und Muſik von Paul Alexander Schettler, kam hier zur Uraufführung. An dieſem Mär⸗ chen, das die Anderſenſche Vorlage ſehr äußer⸗ lich benutzte, konnten Erwachſene ebenſowenig wie Kinder f haben. Die ur 1 N Hand⸗ lung, die mit literariſchen Reminiſzenſen aus der deutſchen Märchenwelt geſpickt iſt, hat den einten Vorzug, Gelegenheit zu hübſchen Bildern und Balletteit zu geben, die vom Regiſſeur wirkungsvoll ausgenutzt wurde. Die Muüſik iſt ehenſo wie der Text mehr als harmlos und 9755 verrät Talente. Man hatte für dieſe Aufführung viel Mühe und beſon⸗ Das ders hübſche bewegte Kinderſzenen heraus⸗ gebracht. Volkswirtschaft. Versendung von Warenproben. Der Bund der Industriellen hat sich auf Crund einer bei seinen Mitgliedern gehaltenen Umfrage kürzlich in einer eingehend ten Eins abe an das Reichspostamt Sewandt, Welcher et für eine den jetzigen Verkehrsver⸗ hältnissen entsprechende Kenderung des 8 10 der Postordnung betr. die Versendung von- Warenproben eintritt. In seiner Eingabe Wendet sich der Bund der Industriellen zu- nächst gegen die Vorschrift, daß Warenproben keinen Handelswert besitzen dürfen. Denn hierdurch wird es insbesondere den Fa- brikanten von Markenartikeln unmöglich ge⸗ macht, Muster ihrer Fabrikate zu versenden, du diese stets einen, wenn auch geringen Han⸗ delswert haben werden. Zudem Firmen ein großes Interesse daran, Waren von de Werte zu dem ermäßigten Arenprobenportosatz versenden zu können. Denn das Porto würde, wenn diese Waren ein⸗ geln in Paketen oder Briefen, namentlich auch tnach dem Auslande versandt werden müssen, oft das Vielfache ihres Wertes ausmachen, Socdann richtet sich der Bund der Iudu⸗ Striellen gegen die Bestimmunsg, daß Waren- ben so beschaffen sein sollen, daß ihr In⸗ halt leicht nachgeprüft werden kann. Denn es liegt in der Natur vieler Waren. Wie B Aller licht- undk luktempfindlichen Waren, dat e nur fest verschlossen verschickt werden— Können. Zudem besteht die Gefahr, daß die unverschlossenen Mustersendungen soviel an Inhalt verlieren, daß sie ihren Wert als Probe Sänzlich einbüßen. Auch bildet gerade die Ver- packung oft einen wesentlichen Bestaudteil der Muster, Wie z. B. bei den. erwähnten Marken⸗ Wenn es nach den Ausführungsbestimmun⸗ Kert zu§ 10 der Postordnung den Postbeamten orbehalten bleibt, in gewissen Fällen Ausnah⸗ gestatten, so kann der Bund der In⸗ striellen hierin nur eine Gefahr für die Ver- ehrssicherheit erblicken, da die Entscheidung hiernach schwankend und unsicher sein muß. Der Bund der Industriellen kordert deshalb, Warenproben auch dann für zulässis zu. rklären, Wenn Sie einen, Wonn auch geringe 11 delswert besitzen unc verschlossen 1 Versendung kommen. Ueber die Höhe des lässigen Haudelswertes sovie über die Be⸗ zeichnung des Inuhaltes könnten nähere Vor⸗ schritten erlassen werden. n. Mannheimer Produktenbörse. Infolge der Während einigen Pagen herrschenden Kälte tatte man an der hiesigen Produktenpörse eine leichte Befestigung wahrgenommen, die aber mit dem Eintritt Wärmeren Wetters Wie⸗ der geschwunden ist. Heute wat die Pendenz⸗ der recht ruhis und die luteressenten in⸗ kolge der Weiteren Preisreduzierungen für Wei⸗ und Roggenmehl zurückhaltend. Die Ot. en von den Exportländern lauteten heute zudert. Die Notierungen im hiesigen kfigziellen Kursblatt wurden für Kzimaweiszen M. per 100 Eg. bahnfrei Mannheim ſermähigt. Ferner wurden die Preise für eizenmehl um ,80 und für Nansenmeng! um M. herabgesetzt. in Ausland Werden angeboten die Tonge gegen Kasse olt. erdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo. g. per Ian.-Febr. M.„ dlto ungarisobe Ausdagr or Januar-Febr. N. 167 87.80, dito ungarisohe Santa 5 8 158.50, dito blauspltrig 78 405 zu H. 000.00 000 Lansas I ger dez.-Januse 64.30, Balutn! per dezemb.-Jan. M. 164.464.36, Ar. 2 por Dez.-Jan. M. 163.163.50, dite Nr. 3 1 Dder. 154.—, Ulka.9 Pud 80-35 prompt R. 189.50. 160.— M. 161.50. 162.—, Azima 10 Pud 5 schwimm 0, Rumänler 78.79 Kcg. poer Dez. M. 160:50—161. aufrel prompt M.——, Rumänſer 5 80 Kg. 30% biau⸗ N ezember u. 161.50162 Kg. wiegend p. Nov.-Dez. Verschlffung K. 000. 00.00. 0 N Pud 10.15 per geampt H. 131.131.50. 20 8 M. 133.50 134.„ dito 9 pud 30⸗33 38.— norädeutsgbeg 11 72 Kg. per Nov.⸗ 5 ber Möv.-Doz, M. 188.50 136. lito 134. 131.80, rumän. 59-60 Kg. per La Plata 60 K9. per Januar-Fobrüar 9. 85 Derembder terms sohwimmeng K. 00.00 00.00, 52.-Jan..— bonau 1 5 Foxnanlan prompt 5o Odeses per prompt M. 900.0 600, Aewosisell mpt M. 000. 000,00. Mlaed p. Der. N. 108. 108.50. dafer, russisoher, 48.47 Kg. per Derember K. 128.50. 129. 40 i Nov.-Dez.. 29. 129.80, Ponau 46-47 K. e e eeee 28530, 1 Piata 4B. 6. p. B. Gesellschaften mit beschränkter ach tzes über die Gesellschaften ch aftung vom 20. Kpril 1892 Mal 1898 haben dlie Geschüftsführer eh im Januar die Gesellschafterlisten Akten des Handelsresisters einzu⸗ aus det Name, Vorname, Stang und sowie die Stammeimagen, der Gesell⸗ zu erschen sind. Sind seit Ein⸗ der letsteren Listen Verän erungen t eingetreten, so genügt dlie Einreichung entsprechenden Erklärung. Sie fiat für an das Amtsgericht u die Listen, welche von leschüftsführern zu unterkeichnen e des Tahuat haben viele Kukschlug Seben sollten, Mannheim Im Interesse der Geschäktsführer Feierschicht wegen Wagenmangel. Infolge Wagenmangel mußten auf der Bürbacher Hütte Feierschichten eingelegt werden. Erhöhung der Zementpreise in Süddeutsch- land. Nachdem kürzlich das Hannoverschie und das Mitteldeutsche Zementsyndikat die Preise erhöht hatten, hat nunmehr auch die Sügdentsehses eras stelle G. m. b. H. in Heidelberg be⸗ schlossen, den Preis für das Jahr 1913 um 10 Pfennig kür 100 Kllogramm heraufzusetzen. Anleihe der Stadt Dortmund. Die nächste Pläckesrerfnetetelleuns der Stadt Dortmund hat über einen Antrag des Magistrats auf Kuf⸗ nahme von Auleihen bis zur Höhe von Mark 37 Millionen fär außersecöhnliche Bedürfnisse zu beschließen. Der Verlustvortrag der Berliner Elektro- mobil-Akt.-Ges. Berlin, die einst zum Neu⸗ burgerkonzern gehörte, hat sich in dem am 7. April nur 1912 abgelaufenen Geschaftsjahr 101/12 wenig, nämſich auf 2999 116 M.(i. V. M. 2997 466) erhöht und erreicht damit fast (die Höhe des Aktienkapitals. Dieses verhält⸗ nismüßig günstige Resultat ist iudes nur da⸗ dureh ermöglicht worden, daß sieh die Haußpt⸗ Släubiger zu Nachlässen im Gesamtbetfage von 114750 M. verstanden haben. Die meisten Ob⸗ jekte haben beim Verkauf einen Verlust geben, der sich insgesamt aut M. läuft. S. 75 459 he⸗ Konkurse. Landau(Pfalz). August Schwein, Reisen⸗ der f. XT. II t PT. 285. 1; Müncnen. foh. Martin Kennerknecht f, Königl. Prötessor. K. 8 FI8. fein Hounmann Schuhm XT. 28. 12. PT. 8. 1. Unteremmin- gen(Türkheim, Schw.) Marie Zilſenbihler, Inhab. eines Gemischtwarengeschäfts. XT. 12. PT. 4. I. Zweibrücken. Christ, Guth, Sützfabrikant, AT. 23. 6. 2 Schiffahrt. bulsburg⸗Ruhrort, 11. Dez. Amtliche Motlerungen der Sohitter⸗ börse zu dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frschtsätze für eiserne 11— 95 del Abladungen auf Wasserstand(für die fonne z0 1000 Kg) in Rark: nach Bingen.00—.00, Mainz-Gustavsburg .00, Mainplätze bis Frankfurt a. N..00, Mannneim.00, Karls- ruhe.00—.00, Lauterburg 90.00, Strassburg l. E..00.—. löhne für die Tonne zu 1000 Kg nach St Goar.50.00. Mk. nach Nafnz-Austavsburg.70-.00 Mk., nsch Mannhelm.80.— Talfrachten für Koplonlagungen(für gie Tonne zu 1000 kKg): Holland. 720 05 leſne Sohiffe niegrigstor Satz.20 Mk., höohst. Satz 8 N mittlere Schiffe niodrigster Sstr.90 Mk., böchst. Satz.95 Mk. Sohledam: Satz.90 Mk. Ab⸗ mittlere Sohſtſe niedr. Satz.85 Mk., höchster * Rlleinfrachten, Infolge ungünstiger Wasser⸗ Verhältnisse stiegen die Kheinkrachten für baperische Bretter von Nrannheim nach dem Mittelrhein auf 25 M. für 200 Zentner. Mannhelmer Effektenbörse. Bei ſtiller Tendenz notterten heute: Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien 18900 G. 1925 B. Sombirger u. Cie.⸗Aktien 197 G5, Zuckerfabrik Frankenthal⸗ Aktien 374 G. und Zuckerfabrik Waghöuſel⸗Aktien 198 B. Telegraphische Handelsberlehte. Gummiwerke Frankfurt in Ronkurs. Frankfurt a.., 2. Dez, In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Gummiwerke Frankfurt a. M. Akt.⸗Ges. soll gie Sehlußver⸗ téilung stattfinden. Ju berücßsiebtigen sind beyvorrechtigte Forderungen M. 305 170. Der verfügbare Massebestand beträgt M. 50 650, Wovon noch Gerichtskosten uncd Hlonorar ab⸗ gehen. Jahlunssschwiekigkeiten des Vorschußvereins ethen. 8 Halle(Saalel, 12. Dez. Im Könkurs des Vorschußzvereins Gethen m. b. E. stehen zur Vermeidung weiteter Konkurse von det AIn⸗ haltschen Stastsregierung und der Aukaltschen Landesbank insofern Hlilfe in Kussjeht, als beide sich bereit erklärten. Darlehen gegen mäßige Verzinsung unde rstenweise Rüékzah- lung zu geben, worauf die Mitglieder in ihrer Gesamtheit die Bürsschaft übernehmen. Die Glaußbiger, die It. Frkf. Itg. insgesamt 1,10 Mill. zu fordern haben, wircl ein Akkord von 78 PCt. augzeboten. Zur Frage der Erhöhung des Reichs- bankdiskonts. Berlin, 12. Dez.(Von uns. Kus London wWird gemeldet, 5 eine EPr⸗ Rühung in der Berl. Bur) Diskontrate vor Jahres⸗ schluß noch zu erwarten sei, 5 die finanzielle Position des Kuslandes Feitere grohe Ansprüche an den Geideorkat der Lon- doner Bänk in Kussicht stellt ung der öster⸗ reichische Schatzwechsel nur nominell in New⸗ vork in Wirklichkeit aber in London plaziert werde. Bereits gestern ist ein grohßer Posten derselhben verkauft, worden. Vom Reichsbauk⸗ clirektorium wurcke auf Kufrage einem hiesig Mittagblatt mitgeteilt, dagz Talls die Bank Lon Ensland eine Erhöhung illrer Rate vornehme, ueh unser Zentrulnoteninstitut eine Herauf⸗ setzung des Diskonts in den Bereich ihrer Er- wägungen ziehen müsse. His jetzt hofft die Reiehsbank noch immer, mit dem bisherigen Satze auszukommen, obwohl sich die Auspan⸗ lung des Instituts aueh nach dem letzten Kus⸗ weis nicht wesentlich verändert hat. Das Geldtrustkomitec. Newyork, 12. Dez. Die Kommision zur Uutersuchung über den Moneytrust setzte seine Untersuchung in Wallstreet kfort. Gestern wuürde eine Anzahl von Zeugen vernommen, die über die Kupferpreis- (reibereien unmittelbar vor der 190%er Panik. Fus den Aussagen ist zu 5 daß John de Roekefeller und seine Partner in der Ständard und der juswischen ver⸗ Zerbene Henrx II. Rogers, damals auch drüäsſck int M K t dder Companx, 1907 dureh Matlipulatienen einen Mansel aß Rupfor Lebafkten, sodaß 5 anfänglich Kupfer zurückethielt mit dem Er⸗ zeis sich im Oktober 1007 nicht weniger als 83 Millionen Pfund Kupfet ange⸗ Hatte. Diese Ware wurde auf den Markt geworfen, worauf Kmalgamated auf 52 kielen. zeigten Kanada ein mattes Aktienbrauerei vorm. Meſſerſchmitt 75 B. H. Schliſnck freundlicheren Ausſichten der politiſchen Lage, auf die ſogar 2½ Proz. Zamated Metall⸗ Copper Erklärte vor der Unter- suchüngsskommission, daß er vom Maärz 1907 * Konkursverfahren. Aus Zweibrücken wird gemeldet: Vor kurzem war die Abſatzfabrik Chriſt. Guth hier in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Nun⸗ mehr wurde das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Inhabers eröffuet. Havangs Zuckerernto. pdabant Degz. Die Zuckerernte wird auf 2 150 000 bis 2350000 Tonnen geſchätzt. Es ſind 150 Mühlen in Tätigkeit. Privatbank Gutha. Berlin, 12. Dez Nächſter Tage findet eine Auſſichtsratsſitzung der Privatbaunk Gotha ſtatt, in der eine Dividendenſchätzung vorgenommen werden mird. Ein neuer kleiner Rückgang(7 Proz. auf 67 Proz.) ſcheint nicht ausgeſchlaſſen. Bekanntlich ge⸗ wärtigt die Bank bedeutende Verluſte. Sie war auch bei einem Erfurter Getreidetabliſſement beteiligt. Hierbei aber glaubt ſich die Bank reichlich gedeckt. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt, 12. Dez. Das aus laufenden Eugagements reſultierende Bezugsrecht auf neue Aktien der Allgem. Elettr. Geſ. Berlin wird durch einen Kursabſchlag erfüllt, welches auf Grund der Notierungen des Bezugsrechts vom 18., 19. und 20. Dezember 1912 feſtgeſtellt werden wird. 1 2 5 Tolegraphieshe Börsenherichte * Fränkfurt, 12. Dez. geſtrige Börſe des Newyork einen panikartigen Charakter, was vereinzelt zu er⸗ heblichen Preisſtürzen führte. Unaugenehm be⸗ rührte es, daß Kauada mit ſtarken Verluſten hervor⸗ gingen. Die Stimmung für amerikaniſche Werte war zunächſt ruhig. Baltimore wuürden ſchwächer, ebenſo Ausſehen. Die zuverſicht⸗ liche Beurteilung der politiſchen Situation machte aber vorübergehend einer beſſeren Stimmung Platz. Im Zuſammenhaug mit gebeſſerten Wiener Kurſen ſowie guten Nachrichten bom Montanmarkte zeigte ſich bei allerdings ruhigem Geſchäft ziemlich gut be⸗ hauptete Tendenz. Die Stimmung des Mouan⸗ marktes tbug ſpäter einen ſchwächeren Elralter⸗ Von den führenden Werten ſind Phönirx und Deutſch⸗ Luxemburg ſtark angebhoten. Im weiteren Verlaufe konnten ſich allerdings die Erholungen nicht fort ſetzen, da ſtarkes Angebot in Montanpapieren auf den Markt kam. Lombarden preishaltend und ziem⸗ lich rege gehandelt. Schantung behauptet. Von Schiffahrtsaktien ſetzten Lloyd und Paketfahrt hei ztemlich guter Tendenz ein, ſchwächten ſich aber ur Anſchluß an die allgemeine Stimmung ſpäter ab. In Bankaktien ſind die Umſätze beſcheiden und die Ten⸗ denz zur Schwäche neigend. Kredit ziemlich feſt. Elektrowerte vereinzelt ſeſter. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung überwiegend ſchwach. Scheideaſtalt notierten 8 Proz., Kleyer ½, Gummi Peter 4, Dürkopp 5 Prog. niedriger. Heimiſche Anleſhen luſtlos. Von ausländiſchen ruſ⸗ ſiſche Staatsfonds niedriger. Die ausländiſchen Bör⸗ ſen, beſonders Londof und Poris, ließen eine leb⸗ baftere Bewegung nicht aufkommen, weshalb ſich auch die Teudenz nur vereinzelt beſſern konnte. An der Nachbörſe blieben dle Umſätze beſcheiden, die Haltung feſt. Es notterten: Kredit 18778, Disko⸗ 155 Komman⸗ dit 18298, 14976, Lombar den 168ʃ, Deutſch⸗ Luxemhburger 161.25, Phönix 286.75 a 257, Slaats öbahn 141½, Baltimore 10216, Harpener 1816. auf Braunkohlenwerke Leonhard.⸗G. 1 Proz. bez. Berxlin, 12. Dez.(Fondsbörſe). Die geſtrige ſtaxke Berflauung Newyorks konnte ſelbſtverſtändlüh nicht nerfehlen, auf den hieſigen Verkehr nachteilig einzuwirken. Daneben wirkte die große Golderße⸗ bung aus der Bauk von England verſchärfend auf die Beſorgniſſe bezüglich der Geſtaltung des Geld⸗ marktes. Das Kursniveau wurde anfangs aber nicht in dem Maße von dieſen ungünſtigen Einflüſien ge⸗ troſſen, wie mau befürchtet hatte. Man wies auf die (ondsbörſe)h. Die Marktes zeigte wieder ruhige Haltung Wiens und die Befeſtigung Peters⸗ burgs hin. Hiermit erklärte man auch die anfangs ſich zeigende verhältuismäßig gute Widerſtaudsfähig⸗ keit, aſterdings verloren einzelne Montanwerte gleich zu Begiun mehr als 1 Proz., Deutſch⸗Luxemburger Dagegen blieben Banken ziemlich behauptet. Kredit beſſerten ſich ſogar etwas gegen⸗ üher der vorbörslichen Schätzung. Als aber der Kurs bel Kanada, der im Auſchluß au Necyork mit einem Rückgang von 3½ Proz. eingeſetzt hatte, weiter erheblich nachgab und dies guf die. Befürchtung einer Londoner Diskonterhöhung zurückgeführt würde, machte die Abwärtsbewegung auf allen Gebieten Fortſchritte, die in Montanwerten zeitweilig einen erheblichen Umfang annahmen. To ſtellten ſich Phönir gegeuüber geſtern um 3 Proz. niedriger; ferner verloren Hauſa 3 Proz. Das Geſchäft trug das Gepräge der Luſtloſigteit. Als ſpäterhin betaunt wurde, daß die Londoner Bankrate unverändert ge⸗ blieben ſei, konnten ſich die Kurſes nur menig beſſern. Tägliches Geld 5 Proz. Nachbörslich griff eine leichte Erholung Platz, als 0 Vondouer Käufe der Kanada⸗ Kurs ſich etwas hob. Das Geſchäft pfuhr indes keine Belebung. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren meiſt niedriger und zwar Maſchinenfabrik Kappel um 9 Proz., Vogtländiſche um 6ʃ½ Prozent. Berfin, 12 dez(Produktenbörſel. Der Getreidemarkt vertehr te heute bei ruhigem Geſchäft, in leicht befeſtigter Haltung. In Weizen fanden per Mai Deckungen ſtatt, während Dezember reali⸗ ſiert wurde. Roggen behauptete ſeinen geſtrigen während Hafer höher notierte. Mals und Rüböl lagen träge. Wetter: bedeckt. Aeberfeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗York, 7. Di Linie⸗Soufhampion.) Der Schnel Idampfer„St. am 30. Nopbr. von Sout ampton iſt heute nachm. gier angekon men. New⸗Dork, 11. D Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der 2 am 30. Nov. von Rotterdam ab, hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundla Bärenklau Rachſolger, Bahnhoſplatz 7, Telephon Dampfer„Nooldam“ iſt heute vormittag ch u. Manunheim, 7215. Widterusgs-Berieht über die Winterstatlonen der Schwelr, übermittelt guroh gle amtllohe Auskunftsstelſe ger Schweſzerlsdhen Bundesdahnen im internatlonalen öffentllchen verkehrsbursau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 12. Dezember 8 Uhr morgens. rer —— 388 22 Stationen 885 Witterungsvorbültn, Sohnoen —— S 2 E22 2 om 1380 A delboden—1 wolkenlos, WIndstiiiſ 40—50 1444 andermatt—10 2 37 50—60 1856[ Aroas—2leloht bewölkt 49050 991[les Avants 33wWolkenlos, WIngstili 40—80 1052Caux 83 51 55 40—50 1052Champerxß 2olkeènlos, Windstiu 3040 153J[Devos⸗Pfat:—7 leſoht bewölkt 30—40 1019Engelberg 4 5 20—30 1050 JArindelwalgd. 4 Wolkenlos, wðindstiif 40—50 1053Gstaad-Saanen—3 5 50—60 1169 Kanderstaeg 6 wolkenlos, windstillſ 50—50 119) Kiosters-Flatz—8 11 85 20—50 1477[Lenzerhoide 9leloht bewölkt 30—40 40 Leysin Wwolkenlos, Windstill 40—50 277 kTugand 8—1leloht bewölkt—00 376 Montreux 5—90 Wolkenlos, WIndstiif 000 1650[Mbörren.2wolkenlos, wWindstillſ 50—60 1440 i Kalthag 1bewölkt 50—80 1088 St. Oroix b, ass. 1 50—60 1926 St. Horſtzedork, woſkenlos, winastill] 30—40 1275 Villars-Ohesler.—3lefoht bewölkt 30—40 1139 Waldnaus-FElims—2Wolkenſos, windstiiſ 40—50 1300[Welssenstein wolkenlos, wWindstiil 20—39 1279[Nengen 3 Wolkenſos, Windstilff 4050 845 Twelsſmmen 9lolobht bewölkt 30. 4 eeeeeeeee eeeeeee 7 Verantwortlich: Für Politik: Br. 7 Goldenbaum; für Kunst un eulilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerientszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; kür clen Inssratenteil u. Geschditlehes: Fritz Jods. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. ki. Pirektor: Ernst Müfler. Sehenswe ist unsere Stotz& Cie., Elektr.-Ges. m. b. HH. 0 4, 8ü Tel. agg. 9580 0 4, 849. und S0n. Haupfvertretung der Osramfampe. einverkaui von neuem ges, gesch.(In- u. Auslandspat. ungem.) ausserordentl. lukrativen, leicht vVorkänuflichen und Fonkurrenzlosen Artikels der Automobll-Branche für Baden zu vergeben. Vortreter anwesend im Hotel Nalser- hot am Freitag und Samstag den 13. und 14. ds. von—12 und—6 Uhr. 13299 PP—T———TT—— Jame zur Leftung einer Ffilale gesueht zötiges Kapital 5000 bis 6000 Mark. beweist die hervorragende Qualitat der SULIMA-CIGARETTE er 75 ret à 5 Sti ttäuſchg kzbr.(Drahtbericht der Ant erikan, der Holland⸗ Oflerten unter Nr. 9606 an dle Exped. X 2 4 3 4 1 4 4 3 8 8 2 88 — en e 2 n 0 Deutschasiat.gank Eisend. Rentdank B..-G. f. Bhelnsohb.—.— 0 Disdonto-Comm. Maunheim, 12. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt J. 75 Seite. 8 Lurszettel des„Nannheimer deneral- Auzeiger, Badisehe Meueste Nachriehten“. MHaunheimer Ellekten-Börse. Obligationen. enee% Bd.Anil.- u. Sodafb. 102.50 8 Rü. Hyp.-Bank un- 4% Bad. Anll.- u. Soda- kundbbr 1902 96.30 bz fabrik Serie 8 103.50 bz 3½ Bn. Hyp.-B. versch. 86.50 bz 4 Br. Klelgleln, Aald 99.— 8 „ Komm. 85.50 bz Bonn 102.— 8 Stäcdte-Anlehen. 4½% Bem. Orlag z,Nebra 5 1. B.„ Fobzahdar 1020 109.20 0 31½% keidelbg. v.). 1903 8 4% Heddernb.Kupferw. 102.— 0 4 Karlsruhe.J. 1907 enm 98.— 8 3 Larisrube v. J. 4898 5 4% Kosth.Gell-.Fapf. 89.50 8 3½ Lahr v. Jahre 1802 80.80 8% annnelm dampf. 4½%½ Ludwigshafen 102.— 6] Sohleppsohitfahrt 95.— 6 4 v. 4908 97.50 8% Mennd. Lagerhaus. 3009 83.00 8 geselischaft 97.— 0 4 Mannß. Odllg. 1912 97.80 8%½ Gberrk. Electelalt. 4 7„ 1907 89.50 81 Werke Karlsrune.— 4„ 1806 98.50 8 ½% Pf. Oham.- u. Jon⸗ 4„„ 1801 70 8 werk-.-., Eisend. 101.50 0 „1885 38.80 0% Pfälz, Hünlenvk. 8g.50 8 55„ 1888 39.— 8 ½% Schuckert-Opligat, 99.60 3 55 1895 90.— 84½% fluss...Zellstoff- 18698 33.80 6 kabrit wWaſdhof bel 35 1304 38.50 8 Pernau in Liv Jand 8 3%„„ 1805 89.80 64½% f. Sonnnon 80 0 31% Pirmas, unkb. 1845 90.—— 8 3% Wiesloch v. J. 1195 91.50 0 HBlsenbahn-Obltg. Tonw. oftstein! A. G. 4% Oberrh. kisb. es. Br. N. Lossen, Worms Industrie-Oblig. 4½% Zellstoffb. Walgnof 100.— 0 4½.-G. f. Sellingustr. 4% Zollstolfabr. Wald- rUekzahlbar 105% 103.30 8 hof 1908 101.—8 4½% Bad..-G. f. Phein- 8 Fohſtf.u. Sestransp. 98.— 0 Aktien. anͤken. Brlef geid Brlef geid 7590 Bank—. 128. annh. 1 103.50—.— pfälzische Bank— 128.50 Frankonlan Pfklz, Hypoth.-SKk.—.—11. Mltvers. vm. Badl. Bheln, Credit-Zank—.— 138.— Rüok- u. Mitvers.—.— 1160 Rhein, Myp.-Zank—.— 19.— Fr. Süddeutscho Sank— 114.——.— 2389 Sücn. Oise-Ses.—— 115.50 Gad. Assokuranz 1925 1090 Contlnental Vers. 359. Bahnen. Hannh. Versicher. 890.— Heſfbr. Strassend. Oderrh. Vers-Ges. 1125 1100 Chem. Iee Wuürtt. Trsp.-Vers. 700.. Bad. Anil.- u. Soda Chern. Fbr. N Industrie. d,.Sellindustr. 114.——.— Verein O. Oelfabr. Dſpgler'sche Na- Wostoreg..-W. St sohlnenkabrik 106.—— Emaftw. Malkamm.— 85.— 85 18 Ettlinger Spinneroi—.— 102.— Brauereien..FuchsWIg. Höbig.— 149. Bsdisohe Brauerei Hüttenh. Spinnerel 30.——. Durt tiotumtagen Hoddern. Kuptwu. Siohbsum-Brauer. Südd. Kabw. Frkf. 112.80— Br. Janter Freibg. Karler, Masdhbhau—. 180.50 Kleinlein, Heideld. Näbmf. Hald& Meu—— 300.— Romb messersohm. Losth. Oell-u,Papf.—.— 170.— Ludwn. Aktiendr. Mannb. Axtienbr. Brauereli Sinner Br. Sohrögt, Haldg. Schwartz, Spey. 15 8 Weltz,„ 8 „ Z. Storoh.„ 8 Worger, Morms Pfälz. Prosshefen- und Spritfeabrik. Transport u. Versicherung. —.— 195.— 85.— u. Sestransport Hh. Dampfschlepp.——. Frankiurter Elfekten- Frankfurt a.— n 152 Dez. 95 Siskonta-Comma- Mh. Gummi- u. Asb. 158.— 155.— Haschfhr. Sadenla—.— 189.— Oberrh. Elektrizlt.—.— Pfälz. Milhlenwk. Pf, NHähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem. Hülbg. Rh. Sohuokert-d. H. Sohlinok& Ole. Slldd. Draht-Ind. Ver, Frb. Zlogelw. * Sbeyr.„ Würzmüßle Reust, Zellstoffb. Waldhof Zuokerf. Waghäus. Tuckerf Frankent. örse. fangskurse). 187.55 armstädter 119.—, Presdner Bank 150 5 Haneg edene 182%, Deutsohe Bank 249.—, Staats- dann 141.½, Lombarden 16.%/ Sochumer 212.—, delsenklrohen 190.—, Laurahutte—.—, Ungar—.—. Tendenz Sohwächer. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiskont 6 Prozent. Bank- gadlsche Bank Borg- u. Retallbk. Beri, Handels-Ges. Com.- u. Oisk.-Sk. Dbarmstüdter Bank beutschs Senß, Deutseke Eff.-Zank Dreddener Bank Metalfbank und Motall.-G. 150, 15 133.00 133. 175. 175. 210.— 210.— Frankf.Nypoth-Bk. 5 70 55 10 Hyp. eN Jwaagsberftelgerung. Freitag, 13. Dezbr. 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ verſteigern: 1 Fahrrad, Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 12. Dez. 1912. Günther, Gerichtsvollzieh⸗ Schlusskurse. Weebsel. 12. 16— 1 15 91 msterddam kurz 169 65 169 belcheok paris 81.025 81.— 95„ 30.558 80.69[Paris kurz 30 975 80.875 itallen 7990 79.913][Sohweiz.Plätze„, 30.55 60.575 Obeck London„ 29.412 29 Wien 5.375 84.416 London„ 20.42 20.41 Napoleonsd'or 16.22 15.25 * ſang—— Privatalskonto 5778 1 Staalspaplere A. Deutsche. 1 12. 11. 4% deutsoh..-A. 3½ Mh. St.-A. 1905 8730 87.30 12** B. AuslAndische. 0** 5 Arg..Gold-A. 1887?—..—. 13 5 70 öhinesen 1886 89.30 99.10 8 5 Japaner 92. bassl. ant 160 80 5 Merkuss 88 90 83.80 93.80 8 180800 33.88.80,3 fexſkan. jnners 39.—.20 Föe, St. 5 10855 85 99.80 5⁰ Bulgaren 99.80 99.— 2 2 ltalſen. Rente— 4½% Oest. Silberr. 86.39—.— „ 4%„. Jelert. 91.50 8190 3 Portug. Serie 64.— 63.60 5 5—.— 868.25 aneue Buss.1905 100.10 100.38 4 Hussen von 1889 20 39.60 8 4 Türk. kv. un. 1903 78.30 78.30 3 15 Sedt! e ee„ iunf, 88.— 38.50 99.204 Uag. Golärente 85.75 97.— 4„ Kronenrt. 32.20 82.29 2 Vexainsliche Lose. 4 boeden ene ee ee eee e e 4 Sachsen 79.— 78.— Lesterr. 1850—.——— 3 Puürtzemdg. 1919 109.25 109.25 Türkische— 3Hanah. 1307.1912 37.30 87.0% Un erzlusliche Lose „ 1996.1913 33.— 93.— Augsburger 39. un. Sted:-A. 1909————.Frelburger— 820⁰ e 192.30 193.% 115.20 118½ 228.— 128. 115 75173 10 8 Ischaaffh.— or. Wiener Bankver. Sudd. Diskont Ottomane verſteigern: 2 Schreibmaſchinen 1Kar⸗ totheke, verſchied. Bücher, 2 Kopierpreſſen, Möbel u. Sonſtiges. 8 Sommer, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Freitag, 13. Dezember 1912, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau mit Zuſammenkunftam Markt⸗ plaßz gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege 12,ößentlich verſteigern: 1I Ladeutheke 12 . 5 1211. datlonelbank 119.—119 Oesterr.-Ungar.Bk.—.— 141.75 Oosterr, Länderbk. 118.— 118.— Kred.-Anst. 187./ 187.½ ne Bank 1235.50 128.50 4 5 180.— 189.— 113.70 178.20 182.50 142. 132.80 132.— Erkf. (Henninger) 117.— 1 2 -Aktien 118.— (Cassel) 154.— nhelm. Akt.-Br. 147.½ Parkakt. zweibr. Tucher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. 70 Blel-.Sllbh, Braub. 1 Bad. Anilinfabrik 314. Cementw. Heſdeib. 134 Cementf. Karlstadt 729.— Chem.Werkealbert 423.— Ohb. Gornsbh. Houbr. 187.½ Chem. Fabr. Grlesh. 245.— .Goid- u. Sſid.8S.-A. 630.— Farbworke Hödhst 625.— .okhem.Fbr.Mannh. Holzvork.-Industr, 318.29 Rütgorsworke 190 Ultramarinfdr., V. 218 Wogelln Russfabr. 27 Sügd. Drahiind. Nh. Akkum.-Fbr. Serl. Elektr.-ges. Allg. 243½ Bergmann-Worke 117— Hrowa, Boverf&Oo. 141. —adenia(Welnh.) .— dürrkopß Sohraubspf. Kram. Waggonkabr.Fuchs Aktien industrleller Unternehmungen 45.— Sploharz Lederw. Walzm. aure. Kleyer 7. Hliport 8 115 12 1. Aluminium Neuh. 251.—[iemens& Halske 219.— 218.— Asohbg. Buntpapfb. 128—168.—Volgt& Haeffner 179.½ 179.50 Haschpapf. 128.— 5 Zummi Peter 30.— 85.— U. Bod..-G. Berlln 99.——IHeddernh. Kupferw. 116.— 118.— Slad. Iimmob.-ges. 57.80 IIIxlroh, Aublonw. Arün& Bilfinger 115.— 115. Strassburg 122.½ 120.½ Wayss& Freytag 142.25 Kunstseidfor, FErłf. 84.23 84.— Elochbaum Mannh. 109.—.—[Lederw. St. ingbort 17 Adloerf. Aas U Daimler Motoren 333.— 398.70 EIs.—„Fahr.-.Autw. 123.59 121.50 Aasohfbr. Oritrener 235. 283.— Karlsr. Naschfbr. 159.— 159.20 Mu 211.50 211,75 149.½ 145.— Kapsger 174.90 175.— 85 etipt Fankth. 291.— 291.— Ler. b. Oeltabriken 167.80 188.20 Pf. Pulvf. St.ingbert 135.— 135.— Fohllgox& Oo.— 2 199.80 er. K. Sohuhf.—.— 3 111 80—.— Sog Hf. Herz, Frkf. 1 dustrie Wolkt Kammg. Kalsorsl. boutsoh-Uebs.481) 15920 Izellstoftd. Waldnof 230.25 239.50 kahmeyer 122.— 122.— fad. Zuckerfabrik 198.— 198.30 Sl-des, Sohuckert 143.— Frankentb. Zudkfb. 374.78 37.60 Rheln. Sohuck.-G. 137.— 137.70 Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. 12 Süad. Eisenb.-ges. 15175 121. 900est. Moridtonalb. 114.— 114.— Hamdurger Packet 152% alümore u, Ohlo 102.1 102½ Horddeutsoh.Lloyg 11 ½ 119. JSohantung.-B. Jest.-Ung.Staatsb. 141.½ 14.%½ Aktlen—125.%½ Dest, Sucd. Lomb. 15 17.—Prinoe Henry———— Bergwerksaktien. Aum.-Friede(Br.) 171.80 173.40[erpener Bergbau 189.% 182.— Bochumer Bergb. 211.— 211,/ Uassen. Sergbaun Buderus 113.60 113. 10 Kallw. Asohersſeb. Congord, Bergb.-d. 303.½% 308.Lalfw. Westeregeln 205. Deutsch. Luxembg. 161.— 163. Obersohl. Elsenind. 3 Eschweller Bergw. 181.— 160.—Phönlx FErledriohsh. Bergb. 170.½ 170.% Ver.Kön.-u. Laurah. Gelsenkſrohener 189.— 190.[Gewerksoh, Rossl. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen 12. 11. 1 9255 8. 8. 14 35—.—4 Pr. Centr.-Kom. 8. 18— 97— von 1908 97.70—.— 1 5 8. 16 u. 17 9740 97.40 4½ Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 98.30 9g.30 abgest.—— 4 do. S. 21 98.70 98.704 do. abgest. 93.70 94.70 3½ do, 8. 12, 5 3½% do. adgest. 86.10 06.10 und 15 89.— 88.—4 do. v. 1904 95.860 95.60 3½ do. S. 19 33.— 88.—'4 do. v. 1905 855.90 98.— 3½ do, Kommun.- 4 do. v. 1907 88.— 98.— 1 5 4% Pr. Pfdbr. 18, 19 und 98.— 388.40 4% do. E. 25 95.40 98.— 4% do. E. 27 97.— J7.— 400 do. E. 28 97.— 97.— 40% Pr. Pfdbr.-Bl. E. 29 97.10 97.10 4% do. E. 30 u. 31 97.50 97.69 4% do. E. 32 u. 33 98.— 83.— 4 do. E. 28 90.— 90,10 do.., 23 30.10 84.30 do Kleinb. v. 7 1994 96.30 96.10 und 32(ülgd.) 88.50 80.05 4% Ra, Hyp. Bank- 3½ do. 8445 Cligd 98.50 88.50 Pfab. Kb.a. 1902-07 98,30 85,30 155 90 Nyp.-Bk. 87.— 87.4% do. Kdb. ab 1912 85.50 98.60 do..30 98.30 4% do. unk. b. 1917 97.— 97.— 05 1917 98.50 88.504% do.„ 1919 87.— 37.— 4 do. 1920 98.50 98.50 4% do.„ 1921 98.50 98.50 4 d0. 1922 99.30 99.30 3½ do. 85.50 85.50 45r. Cenir.-Bogden- 2½% do.„ 1914 66.80 88.50 Credit-G. v. 1890 85.70 35.50 3½% do..-0. 66.50 88.50 4 do. 199, 1901 2˙½ ital. staatl. und 1903 95.70 35.70 gen. E. B.—— 4 do. v. 1908 95.80 95.80—' 4. do. v. 1907 98.— 35.20 Oberrh. Vers.-Bes, 1100 1100 4 do. v. 1909 986.20 36.60 Mannk. Vers.-.-A. 885.— 885.— 4 do. v. 1910 98.60 37.50 Oberrb. Elsenb.-G. 4 Pr. Centr.-Kom. Rannh. Stadtanl. 98.50 83.50 von 1901 97.50 97.70[Bayer. Staatsanl. 100.— 100.— Staatsbahn 131½. 25 Taumels Theater-Hhonnzment“ Parkett, 7. Reihe, ſofort abzugeben. Anfrag. erb. u. Nr. 76992 an die Exp. 2Pelze⸗ können Beamte von einem feinem Hauſe unt beguem. 2 Offerlen be 0 Nachbörse, Kreditaktlon 187.. Lombarden 16¼. Olskonto-Commandlt 182.%/ Ausländische Bffekten- Börzel. Londoner Hffektenbörse. London, 12. Dez.(Telogr.) Anfangskurse der Effektenbörse, 2 2 Consols Premier 12.10 127 3 Belonsanlelne Randmines./8.½8 4 argen Atohison domp. 103. 108.% .italloner Canadlan 6 271.½ 4 Japaner Baltimore 105. 107. 3 Rexlkaner Chioago Mitwauke 144.— 114.4 4 Spanier Denvers oom. 20.¾ 21.½ Ottomanbank Erle oom..5. Amalgamated Grand Trunk ord. 29.8 29.% Anadondas Gr. Trunk Ill pref 54./ Rlo Tinto Louisvllle 154.½ 158. Central Mining Missdurl Kansas 5— Chartered Intario De Seers Rock Island 23 23.8 Eastrand Southern Padifie 111. 5 111.%8 Geduld Zouthern Rallway 1% 28.% Goldflelds Unlon oom. 50.— 187.248 lagerskontein Steels oom. 65.% 67.7% Moddersfontein Tendenz: mait. 5 Parlser Effakten-Börse. Paris, 12. Bez. 5 12. 3% Bente 90.02 90 75 Debeers 517— 822— Spanier 97.05 91.59 Eastrand 70.— 71.— Tückische Lose—oldtfeid 80.75 88.— Bandue Ottomane 638.— 583.— Randmines 182.— 162.— BRio into 1836 18ʃʃ1¹ Tendenz: träge. Ohartered— 33.— 33.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 12. Dez. Vorm. 19 Ubr. 1* 11. 5 12. 11. Kreditaktien 699.29 602.—[Oest. Paplerrente 87.20 85.30 Länderbank 479.— 472.„ Silberrente 87.20 97.40 Wien. Bankveren—.— Ungar. Soldrente 104.05 104.10 Stastsbahnen— 651.30„ Kronenrt. 82.75 63.75 Lombarden 997 50 88.50 Alpine Rontan 955.— 853.— Rarknoten 118.32 Skoda 589.— 692.— Weoksel Baris 95.85 95.95 ſendenz: rubig. Oest. Kronenrente 82.75 82.70 Süßrahm v. Faß per Pfund M..40 Tafelbutter extra fein, per Pfund M..50 Landbutter er Pfd. M..30 3 3 Pfd. 42 M..25. biergtuſhandel 5 3, am Makkt. 3⁰ 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Chinssen v. 1995 4½% Japaner 4% italleger annh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unſf..3 5 Rumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 furken unit. Türk.400 Fro.-Lose 4% Bagdadbahn Oest. Kredltaktſen 4% Ung. Goldrente Kronenr. 163 40 155.75 61.25 61 50 187.50 187.15 95.90 85.90 82.40 82.10 0% * vom 12. Wien, 12. Der. Nachm..50 Uhr. ——5 1. 1 1 Kroditaktien 598.— 598.50 Oest. Paplerrente 87.85.70 Oesterreloh-Ung. 2010 2859]„ Sliberrente 87.25 87.40 Bau u. Betr..-8S.——„ Goldrente 103.15 108.15 Unlonbank 555. 551.— Ungar. Goldrente 194.95 104.10 Ungar. Krealt 759.— 772.— Kronenrt. 92.75 82.75 Wien. Sankverein 491.— 492.— Wof. Frankf. vista 118.33 148.35 Länderbank 495.— 5—„ bondon 5.18 24.19 Türkische Lose 95.67 85 90 Alpine 200.40 200.40 Tabakaktlen 19.24 19.24 Hordwestbahn———— Harknoten 118.33 119.35 Holzverkohlung 838.——.—Ultimo-Moten 113.28 116.30 Staatsdahn 661.— 681. Skoda 586.50 588.— Lombardon 98.29 97.50 Tendenz: ruhig. Zusohtherad 8. 904.— 900.— —— r Bffokten-Bö Berziner Etiekten-Börse Herlin, 12. 082.(Anfangs-Kurse.) . 12. Kreditaktien—.— Laurahütte—.— 211. 75 Dlsdonto-Komm. 182.% 182. Phönlx 28950 258.½ Staatsbahnen 1425 karpener 181.25 161. 52 Lombargen 18.75——]Teng,: sohwäoher. Bochumer 210.8 211.62 Berſin, 12. bex.(Sohlusskurse.) 4. 12... Weohsel auf Anilin Frepto/ 409.— 414.— Amsterdam kurz 169.——.—Aranbg. Bergwxsg. 402.— 402.50 Weohsel Kongon 29.445 20.435 Bergmann Flektr. 118.— 119.70 Woeohsel Paris 81.— 30.97 Boobumer 210.% 212.% Weohs.a. Wien kurz 84.37 84.50 Brown, Boverl&00, 140.70 142.10 4% flelohsgnlelde 39.50 99.80 Bruchsal. Haschfb. 333.— 334.— 3½% Relohsanl. 87.50 87.50 Ohem. Albert 73 424.— 3% FBefchsanleihe 2750 77.40 Consolidation f..——. 10 Oonsols 39.50 89.60 Daimſer 305.— 308.20 42—(7⁰„ 87.50 67.50 beutsch-Luxembg. 160 75 163.% 3⁰⁰ 55 77.50 77.40 Dortmunder—.—— 4% Bad. v. 1901 99.20 89.30 Dynamlt-Trust 171.ö8 172.%5 4%„„ 1908/09 99.20 99.30 beutsok⸗ Uebersee 155.80 155.— 3½%„ oonvert.———b. Gdasgluhl. Auer 680.70 860.50 2.„ v. 1992/07 D. Waffen u. Run. 539.70 543.70 D. Stelnzeugwerko 233.50 232.50 Elborfeld. Farben 510.10 511.50 Esson. Kredltanst. 157.20 157.20 Fabon Mannstädt 142.80 143.— Faber Slelstiftfbr. 271.20 271.— Felten& Gulflaume 147.— 147.— Arltzner NMasohin. 298.— 238.20 Ar,Berl.Strassenb.—.— 170.50 gelsenklrohner Harpener Höchster Farbwk. Hohenlobewerke Kallw. Aschersleb. Kölner Bergwork Cellulose Kosth. Lahmeyer 123— 171.— — 138.20 408.— 489.— 168.70 159.70 118.50 119.50 Laurahütte 161. 5 163.75 Licht und Kraft 123.0 125.— Lothringer Gement 122.— 122.10 Berl. Nandels-Gas. 162.— 163.— Ludw. LOoewe& Co. 308.— 310.50 Darmstädter Bank 118. 118.% Hannesmannröhr, 212.— 212.— beutsoh-Aslat, Bk. 129.20 129.— Gbersokl. Eisb.-Bd. 83.20 92 50 Deutsohe Bank 2868.— 248.75 Orensteln& Koppel 2 201.40 Disoonto-Kamm. 182.½ 182.“/Phönlx 258.10 253.— Dresdner Bank 153.½ 189% Rhein. Stehlwerke 153.20 187.— Relohsbank 132.10 132.20 Bombacher Hütte 163.10 164.10 Rhein. Kreditbank 132.50 13259 Büttgerswerken 183.— 190.— Russenbank 159.— 150.10 Sohuokert 146.— 146.50 Schaaffh. Bankvy, 115.30 115.50 Siemens& Halske 218.— 218.90 Sudd. Diso.-G..-G. 113.60 113.60 Sinner-Brauerel— 220.50 Staatsbahn 140.% 149.75 Stettiner Vulkan 175.— 175.— Lombarden 16.75 16.75 Tonwar. Wiesloch 116.— 116.— Baltimore u, Ohio 102.— 102.50 Ver.Glanzst,Elberf. 559.70 558.— Canada Pacifſo 280.% 265.% Ver. Köln-Rottwpell. 315.— 316.— Hamburger Packet 151.40 152.10 Westeregeln 205.50 204.70 Hansa 290.50 291.—[Wstf. Dr. Langendr. 129.50 121.20 Horddeutsch.LIoyd 118.50 119.20 Witten, Stahfröhr, 209.50—.— Alderwerk Kleyer 572.50 55 Zellstoff Waldhof 223.50 231 80 Aligem. Elektr.-9. 243.40 244. Otavl 105.— 105.— Aluminum 249.70 252.— Soutn West-Afrika 29— 12⁵.20 Anſitin 517.— 517.50 1 Vogti. Magehec s8— 605.50 Pruvstelskont 65.—0õ70. W. Beriin, 12. dez. CTelegr.] Aachbörse. E Kredit-Aktlen 157.50 187.25 Staatsbahn 141.— 141.— Dlskonto-Komm. 182.12 102.%][Lombarden 16.%8 16.75 —— Produkten-Börsen. Kursblatt der Mannhelmer Produktenbörse bezember. Die Notierungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg dahnfrel hſer. Welren, pfälz. neu 21.15—00.00J Gerste, hiesige 20.25—21. 85 nordd. 00.00.—00.00 Gerste, Pfälzer 21.00—21.50 51 russ. Azim. 23.25—24.00] Futtergerste 16.0000.00 „ Ulka 00.00—00.00] Hafer, bad. neuer 16.00—19. 75 Krim Azim. 00.0000.00„ nordd..25—00. „ aganrog„ kusslscher 20.25—21.75 „ Sakonska 23.25—00.00„ la Plata 00.0000.00 5 rumän. 23.00—23.75„ Amer. Cllpp. 19.25.00.00 „ am, WInter 00.00—00.00 Mals, amer. Nixed 00.00—00.00 55 Manltob. II 23.50—00,00„ Donau 00.00—00.00 „ Wall. Wall. 09.00—00.00]„ La Plata 15.50—.00 „ Lansas II 23.50—00.00 Koblreps, deutsoh. 33.50—00.00 5 Australler 00.00—900.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23 17 La Plata 9 Kleesamen, Lüz.Itl. 125.00—135. Kernen 1 0— Prov. 155.00—185.0 Roggen, pfälz. neu 18.2518.50 Franz, Rotklee 185.00—195.0 „ kussfscher 18.75—09.00 fitallener Rotkfee 160.00.170.0 5 nordd. 00.00—00.00 Wele„ Kr. 00 0 1—. 3 1 33.25 32.25 30.25 23.75 27.25 23.25 Bulapester Produktenbörse. Budapest, 2. Der. Getreldemarkt.(Telegramm.) ber bö zg. ve/ W6ch ber S0 h, ber 80 * K er Welz. Okt.—.— träg— 5 Hafer olt.“—.— 110 155 25 11.82 11.93 77 55 11.13 11.15 —— als Mas.88 träg.70. gong. Okt.—.— träg—.run.„ jull 762 71 „ Aprii 10.54 10.45 Koblraps—.—— Wetter: Feucht. LIverpooler Produktenbörss. Lwerpool, 12. dex.(Anfangskurse.) Melz.Rt.. int. st. 11. 11. biff.I Rals La Plat, tr, 12. J1. hlff. per Mürr 236%%=e per lanuar 4/½10½% 4 10% 4½ per Raf 7/2% 7% g½ per Febr. 41½ 4440% Amsterdamer Produktenbörse. Amstertam, 12. Dbez.(Sohlusskurse.) Buböf ſoo0 Lelnöl looo—.— 27. Januat Januar—.— 28.44 Jan.-Aprif lanuar-April!—— 28.2½ Büböl Tendenz Mal-August—.— 25.¼ Kaffee loco Tendenz fest. 5 75 Antwerpener Produktenbörse. 72. Derbr. 1912.(Anfang) Welzen rubig 12. 11.gerste„ per Dezember 20.45 20.40 per Derember 17.10 17.22 per Hüärz 20.15 20.10 por März 16.55 16.65 per Nal 19.85 19.75 bor Mal 18.25 15. Anfangskurse. Getreide. Antwerpen, 12, Dez,(Telegr,) Welzen per Dex. 20.4B, März 20.15, Nal 19.82, amerlkanlsoher Welzen— gerste Der. 17.10, Nal 16.55, Mals Der. 13.35, Mal 13.37. Zucker. Magdeburg, 12. Der. Zuckerberloht. Kornzueker 0 5 0. S. .109.20—, Hachprodukte 75% o, 8..40—.55, 5 55 Brodratfinadel. ohne Fass 19.2519.50.—, 497505 aſt Sack 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit Sack 18.00——49„ gemahlene Hehlis mit Sack 18. 50—.46.75—, ruhlg. Nagdeburg, 12, Der.(relegr.) 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Nur zitternd⸗feine Sternenſtrahlen in tauſend Feuerfarben⸗Skalen beleben leis das mächtige Bild.— Unweit vom Dörflein, hart am Hang des waldumfäumten Bergesrieſen ſteh' ich allein und lauſche lang dem frohen, freudigen Jubelklang, der aus den kerzenlichterhellten, den Kindern heut zu Wunderwelten gewordnen Bauernſtuben klingt, und von dem trauten Murmelſang des Waldquelks ſanft umrauſcht, in meine Seele dringt und Stille bringt, indes mein Ohr den Liedern lauſcht, ins Herz mir der Crinnerung Slück, mich ſelbſt ins Kinderland zurück. Es rieſeln fein die Wäſſerlein, Im Wald der Nachtwind flüſternd rauſcht Aund Kinderjauchzen, Fröhlichſein von ferne. Und ich mit meinem Glück allein weltabgeſchieden, in Nacht und Frieden, in ſtiller Einſamkeit, umkoſt vom Silberlicht der Sterne und von der Ewigkeiten Hauch Satteldorf. Ernſt Krauß. * Der braune Christian. Weihnachtser zählung von Edward Stilgebauer⸗ Fern von dem Dorſe, dort, wo die letzten knorrigen Apfelbäumte der Ebene den Edel⸗ tamnen des jäh anſteigenden Gebirgſtockes die Hände reichen, liegt des Waldhüters einſame Hütte. Wenn des Sommers muüntere Bächlein von den Felſen des Berges geſchwätzig zu Tale hüpfen, wenn Hahnenfuß und Salbei auf der Wieſe ihre gelben und dunkelblauen Blüten ent⸗ falten, aus deren Kelchen die ſummende Biene trinkt und trinkt, und wenn des Finken Lock⸗ und Jubellied ertönt dann verirrt ſich hie und da der Schritt des Wanderers auch in die Ge⸗ gend der Hütte. Aber nun iſt's anders. Auf ſeinem kriſtallenen Wagen fuhr Geſelle Nord⸗ wind berab von der Höhe des Berges. Da gab's einen Kampf. Denn auch der Weſt hatte ſeine ſchwarzen Woltenballen herangeſchoben und eine lange, bange Winternacht dauerte das Ringen der beiden Gewaltigen. Und als der Morgen endlich kam, beleuchtete die Sonne den unter einer mächtigen Schneelaſt gebeugten Wald des Gebirges und die Edeltannen funkelten alle in ihrem goldenen Glanze, als habe ſie eine Zau⸗ berhand über Nacht in diamantenüberſäten, weißen Atlas gekleidet. Drunten im Dörſchen freuten ſich die Leute. Das war ein Weihnachts⸗ wetter. Wohl dem, der nun einen warmen Ofen in ſeinem Hauſe und eine fette Wurſt in der Kammer hatte! Nun ließ es ſich drunten gut ſein, ſchmauſen und ſich wärmen, für den, der im wohlgeborgenen Winkel ſaß. Und droben am Rande des Berges machte ſich der braune Chriſtian auf den Weg. Wie Rieſengrenadiere, auch unter des Schnees zent⸗ nerlaſt ungebeugt, ſtanden ſeine Tannen in Reih und Glied. Und ihn dünkte an dieſem Tage, als hätte er ſeine Tannen noch nie im Leben ſo ſchön und ſo ſtark geſehen, obwohl er ſchon ſeit 15 Jahren von der Gemeinde drun⸗ ten die Stelle als Waldhüter erhalten hatte und obwohl er ſchon ſeit gleich langer Zeit die Feſt⸗ tagsbäume für die Glieder der Gemeinde in deren Walde ſchnitt. Mit einem wahrhaft hei⸗ ligen Ernſte pflegte ſich der braune Chriſtian in jedem neuen Jahre an ſeine Arbeit zu machen. Die war ja nicht groß. Denn das Doörflein war gar klein, nur, daß es einen ſo großen Wald⸗ beſtand ſein eigen nannte und der. Umſtand, daß 1 Uintprm Fir 2 I Feinr d— in harten Wintern für das Wild geſorgt werden mußte, machten den Waldhüter unentbehrlich. braunen Bart von Eiskriſtallen überzogen, eingehüllt in einen bis zur Erde reichenden braunen Rock ſchritt der braune Chri⸗ ſtian dahin. An dieſem Morgen ſah er aus wie Knecht Rupprecht ſelber, wie der in den Mär⸗ chen und auf den Bildern und in den blond und braun und ſchwarzgelockten Köpfchen der Kin⸗ der lebt. Schon ſeit Wochen hat er die Bäume, die er fällen will mit einem roten Kreuz bezeich⸗ eee fee dee Den langen, ganzen Dorfe nicht wiederzufindende Gabe eigentlich geerbt hat. Seine Mutter, nun ja, die Himbeerurſel, wie ſie damals, da ſie noch lebte, von den Bauern genannt wurde, die hatte ja manch Märlein erzählt und manch' Sprüchel gewußt, ja als Helferin der Frauen und als eine, die ein Zaubertränklein für die Kühe brauen kounte, hatte ſie ſogar in hohem An⸗ ſehen geſtanden. Aber zu der ſeltſamen Be⸗ gabung des braunen Chriſtian reichte das doch nicht aus. Und ſo hatte man denn gar mancher⸗ lei über den Vater gemunkelt. Denn von dem ehelichen Manne der Himbeerurſel konnte der Chriſtian das alles unmöglich haben. Das war ein ſchlechtes und rechtes Arbeitspferd geweſen, das des Abends im„Lamm“ eher einen Schop⸗ pen zu viel als zu wenig trank. Alſo entweder der Herr hatte es dem Chriſtian im Schlafe ge⸗ geben oder aber damals vor 40 Jahren war nicht alles in Rechten und Ehren zugegangen. So ſagten die Bauern, und die Alten mußten es ja wiſſen, denn ſie hatten es ja miterlebt. Und durch den Wald ſchreitet der Weihnachts⸗ mann. Bald hat er die Lichtung erreicht, wo die kleineren Bäumchen, die mit dem roten Kreuz gezeichneten, ſtehen, und nun macht er ſich am kalten Wintermorgen an ſeine Arbeit. Mit der ſcharfen Axt trennt er Stämmchen für Stämmchen von der Wurzel und mit jedem Bäumchen, das da fällt, iſt's ihm, als ſänke ein guter Freund zu früh in die Grube hinab. Aber er tröſtet ſich, denn heute fallen ſeine Lieblinge einer guten Sache zum Opfer. Denn dieſe Bäume werden die Freudebringer, ſo nennt ſie der braune Chriſtian in ſeinem Dichterherzen. Eilig fliehen ihm die Stunden des Vormittags dahin, denn für einen jeden ſeiner Bäume weiß er eine Geſchichte und für eine jeden hat er ſein Sprüchel parat. Hier der allergrößte und der allerſchönſte und dort ſein Bruder, die beiden, die da ausſchauen wie ein herrliches Zwillings⸗ paar, die kommen drunten in die Dorfkirche, die werden die Schulkinder unter Aufſicht des Leh⸗ rers mit Lichtern und bunten Bändern ſchmücken. In ihrem Kerzenſcheine wird ſich die ganze Gemeinde ſammeln und über ihre grünen Wipfel wird der heilige Geſang dahinſchweben: „Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“ Und dort den etwas kleineren, den muß er dem Lammwirt bringen: Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede auf Erden! Und dort den etwas kleineren, den muß er dem Lammwirt bringen. Bei dieſem Gedanken verfinſtert ſich das Geſicht des braunen Chriſtian für einen — net, und bei jedem hat er ſich etwas Abſonder⸗ Augenblick. Doch nun kann er ſchon wieder 2 liches gedacht. 8 lächeln. Was kann auch die fröhliche Jugend 2 Denn der braune Chriſtian iſt kein gewöhn⸗ von heute dafür, daß er ſeit Jahren dem Lamm⸗ 2 licher Sterblicher, er iſt ein Dichter, und nie⸗ wirt gram geworden, da der ſeine blonde Reſt 8 mand weiß, von wem er dieſe ſeltene, dieſe im dem reichen Gundlachbauern gab? Deshalb TDrr 8——* ——— — 8— 2* 92————— — n——— 75— — 1— 7 U— 7. 75 27———————— ee. 1 * —— Weihnachts · Geschenke Feine Lederwaren und Reiseartikel. Aparte Neu⸗ heiten in Damentaschen, Koffer, Einrichtungsstücken. Tel. 1313— Friedrich Bangert Kaufhaus Neues Rathaus) Bogen 14/15 Breitestrasse Tel. 1513 wird er der Tanne doch nichts nachtragen wol⸗ len, der Weihnachtstanne, unter deren grünen von Gold⸗ und Silberfäden überſponnenen Zweigen die Jugend des Heimatdorfes am zwei⸗ ten Feiertage tanzen und jauchzen wird. Denn dazu, daß er damals als einſamer Maunn in die Waldhütte gezogen, weil der Lammwirt die blonde Reſi einem andern gab, da kann die Tanne doch nichts! Und die, die dritte, die wird in des Pfarrers freundlicher Stube erglänzen, dort, wo die ſchönen Bilder hängen, die der braune Chriſtian ſchon als Knabe voll Andacht betrachtet hat, die Mutter mit dem Knaben, deſſen Geburtsfeſt zu begehen man ſich nun an⸗ ſchickt, und das Bild des Mannes, weil er hoch am Kreuze zwiſchen den Schächern für die Sün⸗ den der Welt ſtirbt. Und des Pfarrherrn Enkelein, die zum Feſte immer aus der Stadt kommen, die werden dieſer Tanne die Hände entgegenſtrecken und jubelnd wird es klingen aus den jungen Kehlen: „O du fröhliche, o du ſelige!“ Und dort die ernſte, ſchwarze, die düſtere, mit den faſt leid gebeugten Zweigen, die wird der braune Chriſtian in das Gemeindehaus tragen, damit die Aelteſten und die Aermſten auch eine Feſtesfreude haben, denn er iſt heute des Dorfes Weihnachtsmann. In der Lichtung des Waldes hinter dichtem Brombeergeſtrüpp hat der braune Chriſtian ſeinen Wagen verſteckt, auf den er nun die ge⸗ fällten Bäume lädt. Einen nach dem andern, ſorgſam mit einer freundlichen Bewegung ihn bettend, wie die Mutter das Kindlein vettet, denn er iſt des Waldes Hüter und die Bäume liebt er wie ſeine Kinder. Die Tannen häufen ſich auf dem Wagen. Bis der Knecht mit dem Pferde des Bürgermeiſters kommt, iſt noch eine Weile und da trollt denn der braune Chriſtian weiter in den Wald hinein. Und wie er nun ſo dahinwandert über den ſchneebeladenen Weg unter den alten Rieſen, den Senioren ſeines Tannenwaldes, da fliegen die Gedanken rück⸗ wärts in die Zeit der Jugend und vorwärts zu dem, was die Zukunft noch bringen wird. Und wieder ſteigt der Tag emvor aus ſeinem Herzen, der härteſte in ſeinem Leben, da der Lammwirt ihm den ſchlechten Beſcheid gab we⸗ gen der blonden Reſi. Fünfzehn Jahre ſind es jetzt her, da er ſein wundes Herz hinausgetragen in die einſame Hütte am Rande des Waldes, damals, da man drunten im Dorfe die Pfingſt⸗ birken zur Feier der Hochzeit des reichen Gund⸗ lachbauern ganz beſonders herrlich geſchmückt. Und in ſeinem Sinnen iſt er weiter und weiter gegangen, tief hinein in ſeinen Weihnachtswald, und nun ſteht er vor dem freien Platze, den er als Futterſtelle für das Rotwild hergerichtet. Und da hält er ſtarr vor Staunen. Wie ein prächtiger Palaſt aus weißen Maxrmorſäulen er⸗ glänzt des Waldes erhabene Halle im Scheine der kalten Winterſonne und ihm iſt's als hielte der Weihnachtsengel ſelber nun für ihn und für ihn allein ſeinen Einzug in ſeinen Wald. Auf einem goldenen, von ſilberweißen Hirſchen gezogenen Wagen ſcheint er ihm durch die Mar⸗ morhallen des Waldes zu fahren, füy ihn allein mit der Botſchaft: „Friede ſei mit Euch!“ Da erſchallt von der Lichtung her ein ſchril⸗ ler Pfiff. Die Rehe erheben erſtaunt die Köpfe, wirklich da find ja die Rehe, denen er felbſt geſtern abend das Jutter hingetragen, und der braune Chriſtian wendet ſich zum Rückweg. Der Knecht mit dem Pferde muß da ſein. Ade ſtil⸗ ler Wald, nun muß er hinunter ins Dorf. Schweigend ſitzt der braune Chriſtian an der Seite des Knechtes auf dem kleinen Wagen und nur ganz langſam geht es voran, denn die Wege ſind glatt. Schon ſinkt die frühe Dämme⸗ rung ins Tal. Aus den Hütten und Häuſern ſchimmern die Lichter, wie die Weihnachtsfuhre in die Dorfſtraße einbiegt. Mancherlei aus dem Leben der Dörfler hat der plauderude Knecht dem einſamen Manne aus der Waldhütte auf dem langen Wege er⸗ zählt. Und wie ſie eben an dem ſtattlichen Ge⸗ bäude vorüberkommen, das der braune Chri⸗ ſtian nie anders als Tränen in den Augen und einen heißen Schmerz im Herzen betrachten kann, ſagt der Knecht: „Da hat auch die Freud' ein End' auf dem Gundlachhof.. Seit die Reſi Wittib gewor⸗ den, fehlt's da und dort, wenn ſie auch froh ſein kann, den groben Protz los zu ſein da wird's wohl in dieſem Jahre keinen Weihnachtsbaum geben!“ Der braune Chriſtian ſagt kein Wort. Aber mit einer liebkoſenden Bewegung ſeiner ſchwieligen Hand fährt er über eine der ſchön⸗ ſten Tannen ſeines Waldes und wie die Nacht anbricht, iſt er, nachdem alle Fuhren beſorgt ſind auf dem Wege nach hem Gundlachhof. Und nun pocht er an das Tor. Der Hofhund ſchlägt an und das Herz des braunen Chriſtian droht im Buſen zu zerſpringen, denn die, die er ſeit Jahren nimmer geſehen, die glaubt er nun, wie das Hoftor ſich öffnet, leibhaftig vor ſich zu haben. Aber nicht ſie iſt es, es iſt die Marie, der Reſi blondlockige Töchterleib, die vierzehnjäh⸗ rige, die der Mutter wie aus dem Geſicht ge⸗ ſchnitten iſt. Und die Marei klatſcht in die Hände und ruft mit heller Stimme: „Der Weihnachtsmann, Mutter, der Weih⸗ nachtsmann!“ Nun wird's drinnen im Hauſe lebendig. Drei Blondköpfchen drängen ſich auf die Schwelle und das füngſte, der pausbackige Marti, zieht die Mutter hinter ſich her. Und nun tritt der braune Chriſtian in das Haus und jetzt ſtammeln ſeine Lippen: „Bäuerin, Euch mußt' ich eine von meinen Tannen bringen Der Knecht ſagt, es ſollt' die⸗ ſes Jahr im Gundlachhof keine Tanne brennen. Bäuerin, denket der Kinder, nehmt meine Tanne und der Herr ſegne Euch das Jeſt!“ Und jetzt ſanken ſich zwei Augenpaare in⸗ einander, die himmelblauen der blonden Reſi und die tiefbraunen Augen des einſamen Man⸗ nes aus dem Welde, und die reden miteinander in einer Minute und erzählen ſich eine Geſchichte, zu der man ein halbes Leben notwendig hat, um ſie auszuleben. Da klingt bittend und bettelnd die ſilberne Stimme des Kleinſten:„Mutter, laß' unſern Weihnachtsmann doch nicht fortgehen, Mutter, laß' ihn doch in die Stube, er bringt ja das Chriſtkind!“ Schildpattwaren .12 (neben Tapetenhaus Engelharc) Parfümerie en gros u. en detail⸗Geſchãft Otto Hess Spezial⸗Detail⸗Verkauf E 1, 19 Parfümerien von Coty, Roger Gallet, Pinaud u. s.. Rasierspiegel, Rasier-Apparate in grosser Auswall Grüne Rabattmarken, mit Ausnahme von Markenartikeln. Teſephon 932 und Fächer, Bürsten, Nagelpflege⸗ und Kamm-⸗Garnituren Ziegler OEvelt O2,2 Mannheim Paradepl. Theater-Echarps, Hauben, Boas, Zierschürzen, Taschentücher etc. als paſſende Weihnachts⸗Geſchenke Telephon Nr. 405 empfehlen: eeneeeeeeeeeteeeeeeee Taschen, Facher, Handschuhe, Jabots, Gürtel, Kragen, Roben, Blusen, in reicher Auswahl 7 Mitglied des Allgem. Rabatt-⸗Sparvereins. e eeeeeeeeeetee e,eeeeet vereeere. ist für Jung und Alt immer eine freudige Ueberraſchung. 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S. volkes aßlegte, u. vor nunmehr füuf beran — 5 0 e 6 Hirken⸗ 10% 5 erleben 0 aſchen aen gaſe weee 1 10 Sauger, des ge 5 Aehen⸗ ich zu ale be e gewiſſ ſ andlicher d0 Was aen mene atlichen Untertguchen in iel der geee Kreiſe lte auch kur eine jener * her Tern 1 und bon dort enacen in den Hönzen. chten 5 6 en 900 0 laſſen ueme 15 den Si ö u Ander⸗ e de aunen, di ab und A und führ wlt 1 Pehn Energie 15 gewähpen, er üelze a N e f. ſünlich in das Gichelſtübchen, das hei un 0 wird es ihm zu hrauch 95 Meiſenden 1 e war, hieß 1105 dem Nuf folgen, er mir zu m 20 Augend aaee. 5880 daun. Doch auf der Schwelle drehte er ſich im die traulſche. nun des Herrn noch einmal um und fragte, ob der Signore eſi tritt, läutet die ihm wohl die Ehre ſche flern einer Freude, dis allem Feier am geppo di Na aeme Mann aus der Stellune ausfülte, die der eines Dopfſchilzen er Gewalt.„entſpricht, ließ ſich denn auch wirklich herhei, er führte 1 1 den enken möchte, in etwa kiner 1 Siim dieſes Berg⸗ Dorfes, der waldige Rücken des es einſchließen⸗ den Gebirges und der Bergfoloß der im Hinter⸗ grunde ſchier bis zum Himmel aufragte— der 991 Meter hohe Gran Saſſo dFtalia— alles lag wie vergraben unter dem großen Leichentuche un und verließ mich del Natur. Wie gefahrbringend mochte es in dieſer Gegend für den Fremden zuweilen geweſen ſein, damals, als ſie noch von Banditen durch⸗ zogen worden war! In der Winterszeit konnte eins Zun erſtenmale und er⸗ hälben Stunde herunſerzukommen, um an der Niemand, der nicht genau Wege und Stege ale— was ungefähr faunte, ihnen enttommen, die arnzen ausgeplün⸗ Volte widerfahren iſt ſo viel heißt, wie„Julblock⸗ teilzunehmen.] derien Opfer aber mußten unretſbar in Schnee, Es e köch einige und Freunde der während kanger Mongte hier nicht ſchmolz, da e hinzu ie ſich alle ſeht freuen verirren und verhungern. Ich exinnere 1005 5 wilrden, Signbre zu egalßen. Ich nahm vielen diesbezüglichen Geſchichnen, die man mir bekedtes bon dem erzählt hatte und ein 15 Schauer llef mir über 5 Rücken. Ich befand mich hier jg gerade mit Dank an, denn wie] witten guf dem beriichligken Banditenſchauplaz ie Gelegengeit entgehen pon ganz Italſen. Und es war gar nicht lange Sitten her, eſ ſie hier ihr Weſen getrieben hatten. nözenbewahner Bekaunt⸗ Kaum drei, vier Dezennſen lagen dazwiſchen. dem inter⸗ ierte mich Nun, die Regierung hatte ſeitdem, Gotilob, mit 0 war ein 5 Bilde, zum abgeklärt War, wie mindeſten ſekleidung ab⸗ mir 15e— 11 ſehr hohem Raume ſa 2 A, 17 8 22 ihnen aufgeräumt, ich hatte hichts mehr von ihnen zu hefürchten zumal in einem Dorfe, über dem dir Sindacp Borbotti ſeinen Herrſcherſtab ſchwang, in dem eigenen Hauſe dieſes energi⸗ ſchen, chrfurchteinflößenden Mannes durfte ſech ſicher ruhen. Eigentlich war es ſchade, daß die Zeiten jener Greuel vorüber waren— ugtürlich „müßte nicht vom Standpunkt der allgemeinen Sicherheit. Nur jondern nur non dem meines eigenen Sei 5 pe von brutaler, faſt grau⸗ bedürfniſſes aus— denn ſo eiß bi 1 ſeten Mund paßte nicht romautik- na, es war doch wohl a5 Uhr— es— ach den Bescen Walte, er an in des Mannes Bruſt dereinſt, 80— 5 ben Dort il berrafchte mich ein Anblick, den ich mie ſations⸗ e Leidenſchaft Getbt vergeſſen werde. In einem z 1 5 großen, 55 ich meine Rei 8 en elſda fünf Per⸗ chn eſ und e 15 vertrie keis Vor einem Rieſenkamin der ganz mi blieb, his ich mich berunterbegehen 15 den a Holzſcheiten und 8 A it, wir vom Fenſter aus die u be⸗ r und aus dem ein rot ten, das heißt das, was ſich; zu Fün vor⸗ 65 Her Geſtalten 5 1 h S 72 Sehr günstiges Angebot fü— Weinnechts-Einkäufe Seleic pie waren Wachstuche Bai deae fahen Seide von Mk 1 95 an Wachstuch⸗Schürzen * meue aparte ee für Damen und Kinder Damen-Taschen 1 2 5„Zelida“ Dauerwäſche in Seide, Leder, Brocat. von Mk. 5 an ö Handschuhe gutsitzende, elegante n nur ersthlassiges Gummi⸗„Virpulſalchen 1 abrikat e. etc. * empfienſt, in erſtklaſſi Spitzen- und Perl-Roben 10 5 0 kerszenn Gusftgzes, in diltgden Preises sehr geeignet zu Geschenken. von Mk., an 8 2 Neukeitan in: Bürtel, Jabot, Rabes, Plerre, Kragen, Halsrüschen Federboas Friedrich Kapf Die noch vorrätigen Samt-Reste-Ooupons im Preise bedeutend reduzlert. Telephon 4958. O 10 Kunstſtraße. 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Ein Rechteck zu dem Kamin bildend he⸗ fand ſich an der Wand daneben ein altertümlicher Aufbau mit dem„preſepio“ zu deutſch der „Krippe“. Man ſah das heilige Kind in einer Krippe liegend, rechis und links davon die Jung⸗ frau Maria und den Vater Joſeph und dayor mieend die drei Könige aus dem Morgenlande — die Re Magi— ſowpie die Geſchenke darhrin⸗ genden Hirten Ringsum branmren Wagchslichter in dreifacher Reihe Feſtlich ſah das Ganze aus, 2 ee, 2 77 702 72 0 7 00 9 Gilber unòd maſſto Golò. Gnesialita D old. fugenloſe CTrauringe in golb. 45 ee uring er Naer 70., Id., Jg. uf, bis GHd. M. Du De aulſamuci, Auge, Oßrringe, Rolliers unò Braſchen gewaßre bis Meihnachten D S „„ 2 ,, 225ͥ p 77—, ieee e in reicher Auswahl. Gilber und ſaßwer verfilberte Cafelbeſleme u. Afeniòe · Waren Maderne Jimmeruhren Hausuhren unds Negulateure n jeber Glilari. Großer Weihnachts Verkau Auhren, Jumelen, Golò- u. Gilberwmaren bambino die Hände küſſen. Mit welcher Andacht die Kleinen es taten und wie dankbar für die erhabene Erlaubnis ſie zu dem nonno— Großvater— aufſchauten! O. man merkte es wohl, wie gut es der Herr Sindaco verſtand, ſein Haus mit Weisheit und Milde zu regieren und ſeinem ganzen Dorfe das ſegensreiche Beiſpiel eines echt chriſtlichen Fa⸗ milienlebens zu geben, Obgleich nach Beendigung des veligibſen Teils der Feier nichts im Wesſe ſtand, daß unbefangen die Heiterkeit zu ihrem Recht gelangen durfte, hlieb die Stimmung vorerſt doeh noch ernſt. Man unterhielt ſich immer noch im Flüſtertone und erſt, nachdem die Frau ds Hauſes mit ihren Töchtern die Tafel gedeckt hatte, und wir uns zum Einnehmen des Feſimahles um ſie geſetzt hatten, wurde die Unterhaltung lebhafter Es gah eine dicke braune Suppe mit gllerhand Ge⸗ müſen— die mineſtrone— die mir wegen der pielen darin enthaltenen Gewurze nicht ſonder⸗ lich mundete, von den andern aher für köſtlich befunden murde, darauf auch nach meinem Ge⸗ ſchmack delikgtes, am Spieß gebrateneg Schaf⸗ fleiſch mit Maccaroni, dann dick mit Parmeſan heſtreute Polenta mit piccolint— kleinen, ſtein hart geräucherten und gekochten Würſten und zu⸗ letzt eine ſüße Speiſe, ein Brei aus Reis und ge⸗ trockneten Zwiebeln, jenen blauen Rieſenwein⸗ beeren, welche die beſten Roſinen, aber nur ſchlech⸗ ten Wein hergeben. Dazu trank man einen feu⸗ rigen, aher noch zu jungen Wein eigener Kel⸗ terung. „Wachſen denn hier in dieſer rauhen Gegend Trauben, aus denen man Wein gewinnen kann? fragte ich den Sor Borbotti erſtaunt Er ſchütttelte ſein weißes Haupt.„Nein, die gedeihen nur in der Tallinie aber ich bekomme die Trauben von darther im Herbſt geſchickt und preſſe ſie dann ſelbſt.“ 255 lohnung dafür dürft Ihr ſeßt auch dent ſanto „Der nonno erhält ſie von guten Freunden zum Geſchenk, zum Dank dafür, daß er ihre Wein⸗ berge vor m Aaisgeplimderwden ſchützt,“ war ein junger Mann mit ſtolzzärtlichem Blick auf den Großvater ein. „Aber bis zur Tallinie iſt's doch noch ein gutes Stück, konnte ich mich nicht enthalten, zu bemer⸗ ken.„Geht denn des Herrn Sindaros obrigleit⸗ liche Gewalt bis über den Bezirk des Dorfes hinaus?⸗ „Das nicht,“ erwiderte der vorige Snrecher, „aber der nonno hat ſo großen Einfluß in den geſamten Propinzen Moliſe, Aguila, Teremo And Chieti und weiß das Geſindel in Ordnung zu halten, damit es ſich nichty an fremdem Eigen kum pergreift. Seitdem er hier Sindgeh iſt, giht's weder Diebeshanden noch Banditen in den gau⸗ zen Ahruzzen.“ „Aber bis dahin hat's nach welche gegehen, erkundigte ich mich. Die Anweſenden tauſchten Blicks des Eiuver⸗ ſtändniſſes aus und lachten in ſich hinein, nur Sor Borbottis Goſicht bewahrte ſeinen hoheits⸗ vollen Ernſt.„„ aind aße wache geeen hat! meinte Einer auf meine Frage.„Aber wie geſagt, nicht mehe, ſeit der zio— Onkel— hier Sindaro ſt. O, die Regierung weiß, was ſie an ihm hat! Aber ſie ſchütt ihn auch ſehr.“ „Man tut, pas man kann,“ ſagte der Haus; herr mit beſcheidener Ahwehr. Darauf ſprach man pon andern Dingen, von der vorjährigen Getreideernte, die leider wieder, wie faſt immer in dieſer Gegend, ſo ſchlecht aus⸗ gefallen war, daß die Ackerbeſttzer ſich gezwungen ſahen einen Teil des Jahres ſich in Rom Arbeit zu ſuchen, non der Rekrutenaushebung und don dem Aberglauben der Abruszenbewoßner der, wie alle übereinſtimmten, in ihrer Unwiſſen⸗ . 2 222— — 1 —2— 35 — un — — Se 5 8 eeen ———— 5 5 J 5 2— 0 25—— 2 Se 2 5 8 Veulsuue grienlaliscſie ——— —.— ——— —— ———— 1 vorm. M. Seæauer Maeſif. Y, Maunleim&, eiußflelilt als schône prahti ccſié MVelinacliis- Sescflenlie Emiſie Martin(Kern) Socenleppieſſe, chellvorlagen, iseſi- u. Diwandeeſfen, Hdufer, 0 Melsedecſen, Heinen- une ¶lill-Sarnituren, MNngora- und Siegenfello, Geicensloſe, Mrocale fir Handarbeiten. Als paſſende bihnachts- Präsente 15 empfehſen wir das in unserem Verlage so- eben erſchienene Biſderbuch in Versen „Leppelin kKommt- von Preis geb. 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Die beiden folgenden Tage, die ich noch in dem Dorfe verweilte, befeſtigte nur meine hohe Meinung vor dem Mann. Am erſten Feiertage ging ich mit der Familie meiner Gaſtfreunde in die Kirche und nahm dann an dem weihnacht⸗ lichen, bis in den ſpäten Abend ſich ausdehenden pranzo teil, bei dem ſonſt überall die Stimmung auszuarten pflegt, das hier aber ſeinen würdigen, ja, ich möchte ſagen, vornehmen Charakter beibe⸗ hielt. In Gegenwart des Sor Borbotti wagte ehen niemand einen rohen Scherz, ein unzüchtiges Wort, es war, als ob eine Aura von Reinheit und Hoheit den weißhaagrigen Alten umgab. Mir war das Herz förmlich ſchwer, als ich mich am dritten Tage von ihm trennte. Als ich nach meiner Rechnung fragte, ſagte er, daß ich nach meinem Belieben etwas für die Armen geben möchte. Mit Segenswünſchen, zum Abſchied mich umarmend, entließ er mich. „Das iſt aber wirklich ein ſeltener Mann, auf den die ganze Ortſchaft ſtolz ſein kann, der Sin⸗ daco Borbotti“, äußerte ich zu dem Kutſcher, der mich von Molice entführte. „Ja, ja, die Regierung wußte, was ſie tat, als ſie ihn zum Sindaco machte,“ entgegnete jener lachend und die nämlichen Worte gebrauchend, die ich vor dem ceppo von dem Neffen des Sor Borbotti vernommen. Und abermals lachend fügte der Kutſcher hinzu:„Die Regierung hat eben eingeſehen, daß es beſſer iſt, die Banditen zu obrigkeitlichen Herren zu machen, als ſie hän⸗ gen zu laſſen.“ Ich traute meinen Ohren nicht.„Der Sor Borbotti— ein— Bandit?“ ſtaunte ich. wußt? Und was für ein berühmter! Die ganzen „Aber natürlich! Hat der Herr das nicht ge⸗ Zeitungen waren ja voll von den Stücken, die der ausgeführt hat, damals, vor jenen Jahren. Aber man hat ihm nicht den Prozeß gemacht, ſon⸗ derne alles fein vertuſcht und ihn zum Sindaco eingeſetzt. Denn kein beſſerer Sindaco, als ſo n alter Bandit, der das ganze Geſindet in der Taſche hat! Der hat Einfluß, der verſteht's Re⸗ gieren. Und wenn er alt wird, dann ſchmear die Ruhe, dann möcht man ſich Gottes Lohn ver⸗ dienen. Ja, ja!“ Der Kutſcher ſchnalzte mit der Zunge, um die Pferde anzutreiben, ich aber wandte noch einmal den Blick rückwärts nach dem ſtattlichſten Hauſe von Molice, wo noch immer der Sor Borbotti vor der Tür ſtand, umfloſſen von ſeinem weißen Bart, in der faſt prieſterlichen Hoheit ſeiner Er⸗ ſcheinung, mit erhobenem Arm mir einen letzten Gruß zuwinkend. —8— Vom Büchertiſch. Rußlands wirtſchaftlicher Fortſchritt wird in dem als„Ruſſiſche Spezialnummer“ erſcheinenden De⸗ zemberheft von„Nord und Süd“(Herausgeber und Chefredakteur: Profeſſor Dr. Ludwig Stein, Berlin., Lützowufer 54a.— Verlag: Schleſiſche Buchdruckerei, Kunſt und Verlagsanſtalt v. S. Schottlaender,.⸗G., Breslau.— Preis pro Quartal 6] von den verſchiedenſten Geſichtspunkten aus und — was von beſonderem Schwergewicht iſt— durch die hierfür kompetenteſten und hervorragendſten Perſön⸗ lichkeiten des ruſſiſchen Reiches dargetan. An der Spitze des Heftes, das ein Bildnis des ruſſiſchen Miniſters des Aeußeren Sazonow briugt, ſteht ein Artikel des ruſſiſchen Miniſterpräſidenten W. Ko⸗ kovtzoff:„Der wirtſchaftliche Optimismus“.— Speziell„die Entwicklung des Geldverkehrs und des Kredits in Rußland währeud der letzten 6 Jahre (1906—1912)“ betrachtet der Direktor der Kreditkanzlet L. F. Dawydof.— Der frühere Landwirtſchafts⸗ miuiſter A. Jermoloff gibt einen„umriß des gegenwärtigen Zuſtandes der Landwirtſchaft in Ruß⸗ land“.— Der Ueberblick über„das Typiſche im ruſ⸗ ſiſchen Schulweſen“ von Eugraph v. Kowa⸗ lewsky(Mitglieder der III. und IV. Staatsduma) bringt das Eigenartige der ruſſiſchen Schule recht gut zur Darſtellung. Unter dem Titel:„Die Logik der Geſchichte“ werden Ausführunge des Grafen Witte über die politiſchen Berhältniſſe Rußlauds wiedergegeben. Staatsrat Profeſſor Marim Ko⸗ walewsky ſchreibt über„die Entwicklung des ſo⸗ ziologiſchen Gedankens in Rußland“, während ein Aufſatz von Prof. W. Bechterew ganzi im All⸗ gemeinen„die ſoziale Ausleſe und ihre biologtſche Bedentung behandelt. Auch die ruſſiſche Otteratur findet Berückſichtigung. In gewiſſem Zuſammenhang mit dieſem ruſſiſchen Teile des Heftes ſteht die Ver⸗ üffentlichung von drei Gedichten Nikolaus., Königs von Montenegro(Dorthin! Dorthin!— Montenegri⸗ niſches Trinklied.— Die Glocken von Cettinje)h. In den Rundſchauen werden wieder hochaktuelle und allgemein intereſſierende Fragen erörtert. Siegfried Herzog: Dampf und Schaufelrad. Roman aus dem Leben eines Ingenieurs. Hofbuchhandlung Friedrich Gutſch, Karlsruhe. 5% An die Stätte der Arbeit führt uns dieſes Buch, an Schiffswerften, große Fabrikanlagen und auf Fluß⸗ und Seeſchiffe. 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Broschiert Mk..80, gebunden Mßb..50. Die politische Sturm- und Drangperiode Badens von Prof. Leonhard Weber. Ein fesselnd geschriebener politischer Wegweiser durch die badische Revoſutionszeit. UImfassend die Zeit von 1840—1850. Gebunden Mk. 3— Dr Ein Gedenkhuch über das Jubilaumsjahr und seine Ausstelſung, bearpeitet von Pro- fessor Pr. Friedrich Walter und Hermann Schade, mit vieſen Illustrationen. Gebunden Mk..—. Glühwürmchen. Ein Idyll von Nieis Hoffmeyer, aus dem Dänischen übersetzt von Mathilde Stilling. Broschiert Mk..—, gebunden Mk..30. Novellenkranz von Walter Treu. 10 Bändchen broschierk à Mk..—, gebunden à Mk..50. Ein Sang vom Nechartal von Maxim Mer- cator, gebunden Mk..—. Vakanz. Ein Biſderbuch für Groß und Klein. Kurze Verse von Emmy Tuchmann, mit Künst⸗ lerischen, farbigen Biſdern v. Arnold Haag. Gebunden Mk..80. Zeppelin kommt Bilderbuch mit Versen von Bmilie Martin undd bunten Bildern von Friedrich Butze. Gebunden Mk..50. N — 1725 Die Anfertigung aller Garderobenſtücke iſt nach unſeren Standard⸗Schnittmuſtern pielend leicht, ſelbſt für Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben —— Mode-Brief Die Mode der engen Röcke, wenigſtens der allzu engen, die das Gehen behindern, iſt im Schwinden, d. h. der ganz glatte, enge Rock iſt bereits verſchwun⸗ den. Trotzdem wird die ſchlanke Silhouette nach wie vor beibe⸗ halten; wenn der Rock auch weiter wird, ſo iſt der Schnitt doch ſo gehalten, daß der Fall ein gerader iſt. Um dies bei der ſchlanken Hüftweite erreichen zu können, mußte ein alter Bekann⸗ ter, der Faltenrock wieder in Gnaden aufgenommen werden. Natürlich ſind auch hier die Bahnen nur wenig abgeſchrägt. Eine hübſche Variation der Far⸗ tenröcke bilden jene Formen, die nur einzelne Faltenpartien er⸗ halten, wie die erſte Abbildung veranſchaulicht. Gerade dieſe durchgehende Faltenvorderbahn, mit der die Hinterbahn überein⸗ ſtimmt, ſtellt den neueſten Typ dar. Für die Jugend werden die durchgehenden und gebrannten Faltenröcke bevorzugt. Als Ma⸗ terial dient für den Straßen⸗ anzug fein gerippter Cheviot und + 160%, % 72 Schnittmuſter zu allen Abbildungen in den Normalgrößen 44 u. 46 kefert umere Erpedition an Abonnenten zum billigen Preiſe von nur 80 Pf. pro Stüt — 1 0 —— 58 1740. Jackenkleid mit FJaltenrock und halb⸗ lauger Jacke für junge Damen. Das ſchlichte Koſtüm iſt aus dunkel⸗ blauem Diagonalſtoff gearbeitet. Der Nock beſteht aus vier Bahnen, wobei Vorder⸗ und Hin⸗ terbahn in ſchmale Pliſſeefalten geordnet ſind. Die Jacke zeigt einfachen Schnitt mit engliſchen Nähten und doppelreihigem Knopf⸗ ſchluß. Umlegekragen und Revers mit Ober⸗ ſtoff bekleidet. 1710. Bluſe aus ge⸗ ſtreiftem Stoff mit Zackengarnitur u. Jabot. Den vorderen Bluſen⸗ ſchluß markieren durch Vorſtoß aus roter Seide begrenzte Zacken. Mit Seide bezogene Knöpfe, Pliſſee aus weißem Tüll. Stehkragen aus Spitzeneinſatz. Die langen Aermel ſind obenauf ge⸗ teilt und mit Vorſtoß begrenzt. 1627. Jackenkleid aus Noppenſtoff mit hell⸗ farbenen Tuchaufſchläã⸗ gen. Der ſchlichte Vier⸗ bahnenrock iſt mit hohem Mieder gearbeitet und mit Knopfbeſatz verſehen. Jacke mit engliſchen Nähten, Cutawah⸗Vor⸗ derteilen und Dreiknopf⸗ ſchluß. Aermel mit Man⸗ ſchette und Knopfpatte. Kammgarn, für die Abendkleider Voile, Eolienne und vor allem leichte Seide. Hier herrſcht die weiße Farbe ganz beſonders, iſt ſie doch heute Allgemeingut ge⸗ worden. Ob jung oder alt, weiß, 8— N chemals die Farbe der erſten Iugend, iſt heute die Farbe aller. 7 Umlegekragen und Re⸗ vers mit Spiegel aus hellem Seidentuch. 1720. Jackenkleid mit Faltenrock für 1710. Bluſe aus geſtreiftem Stoff 1627. Jackenkleid aus Noppen large Damen, Runder Hut mit Band. mit Zackengarnitur und Jabot. goff mit hellen Tuchaufſchlägen. nund Blumengarnitur. 85 Hut mit Bandgarnitur. 1708. Feftkleid mit pliſſtertem Rock und Schoßtaille. Weißer Voile, ſowie weißer Taffet und farbiger Samt, der dem Teint entſprechend blau und rot gewählt wird, bilden nebſt Spitzenſtoff und 10 em breiter Spitze das Mate⸗ rial. Der Boile iſt nur für den Nock verwendet und in Pliſſee⸗ falten gebrannt. Unten beſetzen den Rock drei Reihen ſchmaler Taffetrüſchen. Die vorn ſchließende Taille mit dem kleinen, angeſetzten Schößchen iſt aus Taffet gear⸗ beitet, der über dem Schluß eine ſchmale Tollfalte bildet. Um den ſpißen Ausſchnitt, den Laz und Stbehkragen aus Spitzenſtoff füllen, legt ſich der Umlegekragen aus Samt; daran fügt ſich die ein⸗ gereihte Spitze. Der glatte drei⸗ viertellange Aermel, der durch eine geſchweifte Samtmanſchette ergänzt wird, iſt mit Samtvorſtoß eingeſetzt. Erforderliches Mate⸗ rial: etwa 3,30 m Voile 1,20 m breit, 4,50 m Taffet, 50 em Samt. 1741. Wintermantel aus grünem Cheviot mit breitem Kragen. Der vorſtehende Mantel erfüllt durch den breiten Pelerinenkragen ſeinen Zweck, zu wärmen. Der Mantel beſteht aus drei Bahnen mit leich⸗ ter ſeitlicher Schweifung. Der breite Pelerinenkragen iſt auf der Schulter ausgearbeitet und reicht vorn bis zu dem tiefen Schluß, den zwei große Knöpfe vermitteln. In Breite des Umlegekragens beſetzt die Pelerine eine ſchmale Treſſe, die auch den Kragen ſelbſt, ſowie die langen, engen Aermel in vier⸗ ſacher Reihe garnierk. Helles Salinfutter mit leichter Flanell⸗ zwiſchenlage. Erforderliches Ma⸗ terial: etwa 5 m 1,0 m breit. 1707. Kleid mit einſeitiger Garnitur und Dunikarock. Die Taille des Kleidchens aus beige⸗ farbigem Wollbatiſt kann über einer feſten Futtertaille mit Vor⸗ derſchluß eingerichtet werden. Border⸗ und Rückenteile ſind im Zuſammenhang mit kurzer Aermelkappe zugeſchnitten. Der rechte Vorderteil greift, von einem nach unten ſich verbreiternden Seidenvorſtoß begrenzt, nach links über. Aparter Umlegekragen aus Seide. An die Aermelkappe fügt ſich unter Vorſtoß der dreiviertel⸗ lange Aermel, der obenauf geteilt ift und durch einen Seidenkeil ergänzt wird. Der hier ange⸗ brachte Knopfbeſatz wiederholt ſich an der durch Pliſſee ab⸗ geſchloſſenen Manſchelte. Für den Nock wird dem Jutiter der glatte Volent aufgefeßt; davnber fällt die mit Saum abſchließende Tunika. Knopfbefatz. Erforder⸗ liches Material: elwa 3,80 m Stoff 1,20 m breit, 50 m Seide. 1708. bakeen art pliſſterten Rock 1741. Wintermautel aus grü⸗ 1707. Kleid 1 Schaßtaille. nes Cheviot mit breitem Kragen. Gleltn e EENST RRNHNE 7705 2 e 2 2 5 en von der Dewanrten Ci meiner Neuheiten in zu den bedeutend reduzierten Preisen von Il, l, l, Jl, Z5, Il, A, A, 4l, 4, 4,, f0. 5 sowie meiner aparten Ireihig. u. Ireihig. Fagon- Luzüle. le Tell. Iünglinge.Ruaben im Preise von M. L3. l. l, f. 5. A. J8, 5. 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