Wonnement: 70 pfg. monaffich. Bringerlohn 30 Pfig., durch die Doſt ingl. Poſtaufſchlag MRk..42 dro Muartal. Einzel⸗Nr. 3 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung richlen — Celegramm·Hdrefſe⸗ „Seneral⸗Anzeiger maundem“ CTelenhon⸗Hummern: Otrektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteflung.... 35f1 Redaktian„„ N Exped. u. Verlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: e—— Nr. 383. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ..... dTT............ Sur auswärtigen Lage. Vom Kalſerlichen Legationsrat Freiherrn von Richthofen, M. d. R. Man hat allmählich bei uns daran ge⸗ wöhnt, die Reichstagsdebatten über die aus⸗ wärtige Politif mit einer gewiſſen Skepſis auf⸗ zunehmen, die nicht weit davon entjfernt iſt, mehr oder weniger dasjenige, was die Reichsboten dort—5 haben, als eine Art von politiſcher Kanneg el zu betrachten. Dasjenige, worauf ſich das Augenmerk der Oeffentlichkeit vor allem konzentriert, ſind die Erklärungen vom Regie⸗ rungstiſch. Ich glaube, man geht in dieſen Anſchauungen gegenwärtig nach heiden Rich⸗ tungen etwas zu weit. So ganz inhaltslos ſind die Reden der Reichstagsabgeordneten über aus⸗ wärtige Politik denn doch nicht, und man kann andererſeits nicht behaupten, daß nun gerade die Erklärungen vom Regierungstiſch eine Fülle von Material für den auswärtigen Politiker bieten. Die letzten Debatten im Reichstage haben dieſe heiden Feſtſtellungen recht deutlich erwieſen. Aus den Reden, die von den Vertretern der verſchie⸗ denen Parteien Ge wurden, klang überein ⸗ 8 2 2 51 7— das Bekennmis zu einer unbedingt friedlichen Politik heraus, und die bürgerlichen Parteien ſtellten ferner neben dieſem mehr nega⸗ tiven Verlangen ziemlich einmütig zum minde⸗ ſten zwei ganz beſtimmte Ziele feſt: eine tat⸗ kräftige Unterſtützung Oeſterreichs bei den gegen⸗ rtigen internationalen Verwicklungen und eine g unſerer, trotz aller Fährniſſe be⸗ wührten, türkenfreundlichen Politik. Von Sei⸗ ten der Regierung wurde ja guch das Feſthalten an unſerem öſterreichiſchen Bundesgenoſſen klar und deutlich betont, ſowie eine gewiſſe Beſſerung in 7—— Beziehungen zu England feſtgeſtellt. — rigen aber hat das deutſche Volk bei dieſer t aus dem Munde des Herrn Reichs⸗ kanzlers nicht viel Neues über die Erfolge und Schwierigkeiten, oder gar über die Ziele deutſcher auswärtiger Politik vernommen. Man erfuhr nichts darüber, was in Baltiſchport, oder auf der Rußlandreiſe des Reichskanzlers beſprochen worden iſt, was unſere Regierung zu dem un⸗ mittelbar darauf folgenden Abſchluß der ruſſiſch⸗ Marine⸗Konvention geſagt hat, welche Anſichten man in der Wilhelmſtraße über die Balkanpolitik hat, und wie Mannheim, Freitag, 13. Dezember 1912. Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt. PPPPPTPTTTTTTTTTTTT— ſtand gegen ein Uebermaß von territorialen Ab⸗ tretungen zu kräftigen. Wenn man einen Band Bismarckſcher Reden in die Hand nimmt, ſo braucht man in ihm nur zu blättern, und der Unterſchied zwiſchen ehemals und heute ſpringt einem in die Augen. Dieſe Reden, in denen ſich Fürſt Bismarck in vollende⸗ ter und umfaſſender Weiſe über die Ziele deut⸗ ſcher auswärtiger Politik geäußert hat, waren allerdings geeignet, unſer Volk in den Stand zu ſetzen, ſich ein klares Bild über Deutſchlands internationale Beſtrebungen zu machen. Wie die Dinge gegenwärtig liegen, muß man es eigent⸗ lich als erſtaunlich bezeichnen, daß es dem deut⸗ ſchen Reichstage bei den letzten Debatten noch gelungen iſt, ſie auf einer gewiſſen Höhe zu hal⸗ ten. Weite Kreiſe, wohl die weitaus über⸗ wiegenden unſerer Bevölkerung, werden darin übereinſtimmen, daß ein ſolcher Zuſtand unmög⸗ lich als ein auf die Dauer wünſchenswerter be⸗ zeichnet werden kann. Nicht nur, daß es für ein ſo hochkultiviertes Volk, wie das unſere, an ſich beſchämend iſt, daß es über dieſe wichtigen Vor⸗ änge deutſcher Politik ſo völlig im Unklaren ge⸗ aſſen wird; es kann auch fitr eine energiſche und zielhewußte guswärtige Politik nicht günſtig ſein, wenn die Regierung bei ihren Entſchlüſſen über die eigentlichen Anſchauungen der Nation mehr oder weniger ununterrichtet ſein muß, da ſich das Volk und ſeine berufenen Vertreter mangels der erforderlichen Kenntnis der Dinge zn die Unmöͤglichbeit verſetzt ſehen, ſich eine be⸗ ſtimmte Meinung zu bilden, In den übrigen Ländern der Welt liegen die Dinge bekanntlich meiſtens vollſtändig anders, Dabei braucht man nicht einmal an parlamen⸗ tariſch ſo vorgeſchrittene Länder wie England und die Vereinigten Stgaten zu denken, ſondern auch in Oeſterreich und den ührigen europäiſchen Staaten iſt das ebenſo der Fall, In allen dieſen Ländern findet über die großen Fragen der aus wärtigen Politik ein reger Meinungsaustauſch zwiſchen Regierung und Volksvertretung ſtatt, und zwar geſpthnlich unter Zuhilfenahme einer Spezialkommiſſion für auswärtige Angelegen⸗ heiten was bei der beſonderen Art dieſer Maſerie das ungleich Praktiſchere iſt. Vielleicht wird der Reichstag nach Neujahr Gelegenheit haben ſich binnen kurzem ſwieder mit Fragen der auswärtigen Politik zu beſchäftigen. Denn für die am Balkankriege nicht direft betei⸗ ligten Staaten wird ja jetzt erſt die ſicherlich nicht leichtediplomatiſche Auseinan⸗ derſetzung beginnen, von der man nur hof⸗ ſen kann, daß ſie tatſächlich auch nur eine diplomati ſche bleiben möge. So lauge die Grenzen auf dex Landkarte des Ballans noch nicht endgültig wieder neu gezogen worden ſind, wird eine völlige Beruhigung in Europg leider nicht eintreten können. Und wenn auch die Lichtblicke der letzten Tage eine optimiſtiſchere Auffaſſung der Weltlage rechtfertigen, ſo nuß doch nochmanches, ganz abgeſehen von den immer wieder von neuem auftretenden Mohili⸗ ſierungsgerüchten, zux Vorſicht mahnen. Der Wechſel in den öſter⸗ reichiſchen oberſten Kommando⸗ ſtellen ſcheint nicht auf eine abſolute Friedensſicherheit der öſterrei⸗ chiſchen Politik hinzudeuten, und die ſtark geheimnisvolle Haltung der ruſſiſchen Regierung, trotz man⸗ cher offiziöſer Mitteilungen, muß lähmend auf das wirtſchaftliche Leben ganz Mittel⸗ und Weſt⸗ curopas wirken. Solange das Petersburger Kabinett ſich nicht offen ausſpricht, ſolange es — um nur auf einen beſonders hervorſtechenden CTharakterzug der augenblicklichen ruſſiſchen Poli⸗ tik hinzuweiſen— die ruſſiſche Regierung für richtig hält, eine Perſönlichkeit, wie Herrn von Hartwig, auf dem gegenwärtig exponierteſten Poſten der ruſſiſchen Diplomatie, in Belgrad, zu belaſſen, kann man ſich gewiſſen Bedenken nicht verſchließen. Herr v. Hartwig war bis zum Jahre 1906 im auswärtigen Miniſterium in Petersburg, insbeſondere in den Fragen des Orients, tätig, und man glaubte nicht mit Un⸗ recht, in ihm einen der hartnäckigſten Gegnerderdeutſchen Wirtſchafts⸗ und Eiſenbahnpolitik in Klein⸗ Aſien und Meſopotamien zu ſehen. Später war Herr don Hartwig einige Jahre Geſandter in Perſien und hat als ſolcher Sympathie für deutſche Intereſſen gezeigt unk gleichzeitig durch ſeine Stellungnahme bei den berſchiedenen Revolutionen ſich als ein Meiſter einer hinter den Kuliſſen mit allen Mitteln arbei⸗ tenden Diplomatie erwieſen, Die Preſſe hat in letzter Zeit mehrfach die öffentliche Aufmerkſam⸗ leit auf die Betätigung des Herrn von Hartwig in Belgrad gelenkt. Oh die einzelnen Meldungen immer zutreffend geweſen, kann man dahin⸗ geſtellt ſein laſſen, Daß aber alles, was von der von ihm geleiteten ruſſiſchen Geſandtſchaft in Belgrad ausgeht, antißſterreichiſchen Zwecken dienen ſoll, wird kein Kenner der Verhältniſſe beſtreiten. So lange die ruſſiſche Regierung nicht einſieht, daß freundliche Worte es allein nicht tun, ſon⸗ dern daß eine den gerechten Ausgleich ſuchende praktiſche Politik geführt werden muß, kann man es daher den Börſen nicht verdenken, wenn ſie immer neue ſchwarze Wollen am politiſchen Horizont zu erbligen meinen die das guoße europäiſche Gewitter trotz aller Bemühungen der Regierungen und dem Wunſche der Völler in ſich bergen könnte. Vielleicht wird der Reichs⸗ kanzler, wenn es zur Beſprechung der Ergebniſſe der Londoner Botſchafterkonferenz im Reichstage kommt, etwas mehr den Schleier lüften, der dicht Über die Ziele der deutſchen auswärtigen Politik ausgehreitet liegt. Vielleicht! * Zum Wechſel in der Heeres⸗ leitung Meſterreich⸗Ungarns. ſchreibt der Wiener Korreſpondent der Kreuz, Zeitung: Die Veränderungen in den leitenden Stellen der Armee haben naturgemüß großes Aufſehen 2 Der Rücktritt des Kriegs⸗ miniſters v. Auffenberg zpwar iſt nicht eigentlich überraſchend gelommen. General von Auffenberg ſtand in Ungarn faſt ſeit ſeinem Amtsantritt auf der ſchwarzen Liſte. Es iſt müßig, zu unterſuchen, wie das gekommen iſt, Tatſache iſt, daß er ſich mit der ungariſchen Re⸗ gierung nicht recht zu ſtellen wußte, woraus ge⸗ legentliche Schwierigkeiten entſtanden. Sein Nachfolger, aus der Artilleriewaffe hervorge⸗ gangen, genießt den Ruf, der fähi 155 Militäradminiſtrator zu ſein, und wurde wiederholt ſchon für das Kriegsporte⸗ feuille genannt. Mit den politiſchen Tages⸗ geſchehniſſen hat dieſe Perſonalveränderung abſo⸗ ut nichts zu tun. Die Wiederberufung des Generals Freiherrn Conrad v. Hötzendorf an die Spitze des Generalſtabs wird man nicht ganz von der politiſchen Situation los⸗ löſen können, Aber man wird auch da gut tun, ſich vor Einſeitigkeiten und Uebertreibungen zu hüten. Die internationale Lage hat ſich im Laufe der letzten Tage entſchieden beſſer ge⸗ ſtaltet, und alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Zug zum Beſſeren foßt⸗ dauern wird. Aber man muß mit allen Epentualitäten rechnen, und ſo wiiß man es denn wohl begreiflich finden, daß man das„beſte Pferd, das man im Stalle hat“, dort hinſchickt, wo die ſchwerſte Arbeit zu tun iſt. Als Freiherr Conrad v. Hötzendorf ſeinerzeit gehen mußte, hoffte alle Welt, er werde wieder⸗ ommen können. Solange der tripolitaniſche Krieg andauerte, war das ſchwer möglich; die Wiederberufung hätte in FJtalien nicht in der Regierung, aber allenfalls im Publikum miß⸗ verſtanden werden können. Jetzt, nach Erneue⸗ rung des Dreibundes und der ganzen Geſtaltung der auſtro⸗-italieniſchen Beziehungen, iſt jedes Mißverſtändnis ausgeſchloſſen und war die Wiederberufung Freiherrn Conxads d. Hötzen⸗ Feuilleton. Bilder aus dem Leben des Vrinz⸗Regenten Luitpold. Der Deutſche. Im äußeren Schickſal wie im inneren Weſen iſt Prinzregent Luftpold Kaiſer Wilhelm I. ähn⸗ lich geweſen. Auch er ein ſchlichter Mann und eine echte Perſönlichkeit, auch er durch die Ge⸗ burt nicht eigentlich für den Thron hbeſtimmt und doch im höchſten Sinne zum herrſchen berufen. Aber nicht an die Stelle des älteren Bruders trat ex, wie König Wilhelm, ſondern er gehörte einer früheren Generation an als ſein Neffe, der baperiſche König, für den er die Regierung führ⸗ ren mußte. Weit in die Vergangenheit reichte ſein Gedenken zu rück; der erſte Könſg von Bayern hatte ihn, den Enkel, noch auf den Armen gewiegt. Den Vater hatte er auf den Thron ſteigen ſehen und mit getroffenem Herzen erlebt, wie er im Vollgefühl ſeiner Kraft freiwillig wieder herab⸗ ſtieg, um für ſeinen Lebensabend das freundlichſte Glück in der innigen Häuslichkeit ſeines Luitpold zu finden. Den Brüdern hat der Prinz in Und Leid treu zur Seite ſchließlich die Ahnung ſein de auch ihm, dem Dritigeborenen, e hrön beſchie⸗ den ſein merde. wie ſeinen Söhnen Max und Dia So war Duitpold gleichſam er ſelbſt gewor⸗ e eee den mit der Entwicklung des Königreichs Bayern, aber über die Grenzen der Heimat hingus hat ſein Herz ſtets für das größere Vaterland geſchlagen. Bittere Tage ſind ihm beſchieden gewpeſen, in jener Zeit von 1866, da er mit Preußen die Waffen kreuzen mußte. Wie glücklich war er dann vier Jahre ſpäter, da er am 20. Juli im Namen des Königs in der Kammer der Reichsräte das ent⸗ ſcheidende Wort für den Bund mit Preußen und den Krieg gegen Frankreich geſprochen hatte und die große Zeit von 1870 im Hauptquartier mit⸗ erlebte, Ex war zum Zeugen der welthiſtoxiſchen Momente bis Verſailles. Höher hob ſich ſein Herz, als er von der Höhe von Badelinecourt dem großen Drama von Sedan zuſah, als der Kron⸗ prinz von Preußen ihm mit freudigem Lobe die Tapferkeit ſeiner Bayern rühmte. Mit ſeiner ganjen Perſönlichkeit hat er ſich dann eingeſetzt für die politiſche Entſcheidung des ſchwankenden König Ludwig und ſo mitgeſchaffen die deutſche Einheit, die durch die Zuſtimmung Bayerns be⸗ ſiegelt wurde, Mit den regierenden Fürſten Deutſchlands huldigte der bayeriſche Prinz im Spiegelſaale von Verfſailles dem neuen Kaiſer, zog mit ein in das beſtegte Paris und war an der Seite Kaiſer Wilhelms, als die Sieger durch das Brandenburger Tor feierlich zurückkehrten. Und als Regent hat er dann treu zu Kaiſey und Reich alten Kalſer, hal er guch anden Ni dan geſtanden, Wie Ddem dem jungen Wilhelm II. gehuldigt, Tälſgen An⸗ teil nahm ex an allen Sorgen und Bedürfniſſen des großen, ſich immer mächtiger entfaltenden Vaterlandes. So hat er unſerer Flotte das wärmſte Intereſſe entgegengebracht, wohnte per⸗ ſönlich der Eröffnung des Nordoſtſeekanals bei und hat ſich gefreut an der Tüchtigkeit der hayeri⸗ ſchen Matroſen, die hinter den ſeeharten Söhnen der Waterkant nicht zurückblieben. Noch inniger par er, der im nüchſten Jahre ſein 70jähriges Generalsfubſläum hätte feiern können, mil ſeinem Heere verwachſen; er fühlte ſich als Kamerad unter Kameraden und plelleicht am ſtärkſten als Veteran unter den Veteranen. Stets hatte ex ein offenes Herz und eine offene Hand für die alten Kämpfer, bewegte ſich bei einem Kellerfeſt woßl als der ehrwürdigſte unter den Alten oder beging ſein Jubiläum bei ſeinem alten Artillerſeregiment mit einem„Exerzieren in alter zeit“, bei dem die alten Haubitzen und Raupenhelme gus dem Ar⸗ ſenal hervorgeholt wurden, Feſt wurzelnd in hei⸗ miſcher Nähe und alter Erinnerung hat er ſich bis zuletzt den Blick bewahrt auch für das weitere Deutſchtum und ſich als ein ſtarkes Glied gefſühlt in der feſten Kette des Vaterlandes. Der Prinzregent und die Kunſt. Von ſeinem Vater, dem großen Mäcen Lud⸗ wig., war Luitpold die Liebe zur Kunſt als ein heiliges Vermächtnis überkommen, das für immer in ſeiner großen Seele haften blieb. Schon ehe er als Landesherr der berufene Protektor der wurde, war er längſt zu J chend hexporragenden Künſtlern in enge Bezie getreten, In einer künſtleriſchen Atmoſphäxe aufgewachſen, war ihm früh der Blich für die Welt ſchünen Kü des Schönen geſchärft, hatte er die Bedemtung der! künſtleriſchen Faltoren für die allgemeine Kultur erkannt. Zwangloſe Atellerbeſuche, wie er ſie noch bis zuletzt gemacht hat, waren ſchon dem jun⸗ gen Prinzen zur Gewohnheit geworden. Wy ein bebeutenber Künſtler ein neues Werk fertig hatte, wo ein tüchtiger Anfänger der Aufmunterung be⸗ durfte, da war er zur Stelle und wußte nicht nur zu helfen und Aufträge zu erteilen, ſondern auch gut zu raten und im rechten Augenblick zu loben⸗ Ernſt und gütig ging er ſtetis auf die manchmal bizarren Gedankengänge der Künſtler ein, aßer damit bei ſolchen Beſuchen auch der Humor niſcht ganz fehle, war häufig ſein vertrauter Leihiäger „der Skell“ in ſeinem Gefolge, ſelöſt der Sohn eines Malers und nicht unerfahren in der Hand⸗ habung von Pinſel und Palette, dem der Prinz⸗ regent ſogar einige Bilder abkaufte. Ihn fragte er dann wohl bei der Betrachtung eines Gemäl⸗ des, wie es ihm gefalle, und Skell gab in ſeiner biederen Weiſe ſein Urteil ab. In ſeiner Feſt⸗ ſchrift über den Prinzregenten hat Graf Dumblin⸗ Eckart gerade dieſe Seiſe in der Perfönlichkeſt des Fürſten beſonders treffend hervorgeboben, Ms Prinz erſchien Luitpold allwöchentlich in dem alten Bürgermeiſtergarten, einem längſt dahin⸗ geſchwundenen Stück von Altmünchen, auf der Künſtlerkegelbahn. Als dann die Kegelgeſellſchaft in ihr neues Lokal, den Seidelgarten, überſtebelte, blieb er bis zunt Jahrg 1886 ein häufiger Gaſt⸗ Bei Künſtlerfeſten gx er ſtets dabei; wie wurde ex bei den Veranſtaltungen der Allotria bejußelt, weun er erſchien und Freube und ſßemütlichkeil mit ihm einzog. Dieſe vege Anteiſnahme, an „ 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 13. Dezember. dorf möglich geworden. Sie iſt der Armee im bhöchſten Grade ſympathiſch, einen politiſchen Beigeſchmack hat ſie nicht und darf ſie nicht haben. Der Generalſtabschef iſt ein Exekutiv⸗ organ, wie die organiſchen Vorſchriften aus⸗ Hrücklich beſagen, er iſt kein politiſcher Faktor. Niemand weiß das beſſer als Freiherr Conrad b, Hötzendorf, und es iſt daher nicht der geringſte Grund vorhanden, anzunehmen, daß ſeine Berufung für jetzt oder für die Zukunft eine Aenderung in der politiſchen Richtung bedeuten könnte. * Die Auffaſſung in Paris. R. K. Paris, 12. Dez. Der Wechſel in der oberſten Heeresleitung Oeſterreichs und die Mobiliſation des Doppel⸗ ſtaates gelten hier als Symptome, geeignet, die ohnehin düſtere europäiſche Lage nmoch mehr zu verdunkeln. Die aus London kommende Meldung, es beſtätige ſich die Nachricht, daß der Berliner Generalſtab die Be⸗ (gung des Poſten des Generals von Schemua durch einen kompetentern General verlangt habe, wirkt hier peinlich, doch will man nicht daran glauben. Eine ſolche Tatſache heißt es, würde ein neues Licht über die Haltung Deutſchlands werfen, das man trotz ſeines Säbelklirrens für im Grunde friedliebend hielt. Die franzöſiſche Preſſe verhält ſich bei Beurteilung der politiſchen Lage ziemlich reſerviert. Es hat den Anſchein, eals folge ſie damit einem niot'ordre. Auch hat die geſtrige Rede Sir Edward Greys, die ſich die Stufenleiter vom Optimismus zur Un⸗ ſicherheit herabbewegt, dazu beigetragen die Worte zu wägen, um der Möglichkeit einer Exploſion, die alle fürchten, auszuweichen. Nach London richtet ſich ſpannungsvoll der Blick, wo nicht nur der türkiſch⸗balkaniſche Konflikt beige⸗ legt, ſondern auch die neue Orientkarte enttworfen werden ſoll, an deren Kompoſition alle Großmächte, voran Oeſterreich⸗Ungarn, in⸗ texeſſiert ſind. Man ſetzt hier voraus, daß der Föſterreichiſche Vertreter in der diplomatiſchen Konferenz die Befugnis erhält, überall das zu ſprechen was ſeine Regierung bis jetzt behutſam verſchwieg, d. h. daß er eine Doppel⸗Erklärung in bezug auf Serbien und in bezug auf Europa geben wird. Sobald die Doppelkonferenz in London ihren Anfang nehmen wird, werden die poſitiven Formeln an die Reihe kommen. Wäh⸗ kend Serbien in ſeiner Abrechnung mit der Tür⸗ keit und ſeinen Alliierten die Mindeſtforderungen Oeſterreichs in Anſchlag bringen ſoll, ſoll Oeſter⸗ reich-Ungarn im Meinungsaustauſch mit den Mächten ſeine Maximalanſprüche in bezug auf die Kontrolle der flawiſchen Entwicklung im Ovrient betonen. Polftische Uebersicht. * Maunheim, 13. Dezember 1912. Zum drohenden Tohnkampf im Baugewerbe ſchreiht eine halbamtliche Korreſpondenz: Wenn der Staatsſekretär des Innern das Mitglied des Zentralſchiedsgerichts Dr. Prenner in München ſbeben angeregt hat, ſchon jetzt den Abſchluß eines neuen Tarifvertrages in die Wege zu lei⸗ ten, ſo deutete dies darauf hin, daß die Reichs⸗ kregierung die Vorgänge im Baugewerbe mit Auf⸗ merkſamkeit verfolgt. Es iſt, wie in beteiligten Kreiſen verſichert wird, noch keineswegs ausge⸗ ſchloſſen, daß ein Lohnkampf durch vor⸗ herige Verſtändigung über einen feuen Tarifvertrag vermieden wird. In dieſer Beziehung iſt es jedenfalls von Wert, daß für das Baugewerbe ein Zentral⸗ ſchiedsgericht vorhanden iſt, das für den Ab⸗ ſchluß eines neuen Tarifvertrages werwwolle Dienſte leiſten kann. Ihm gehören gegenwärtig an Dr. Prenner⸗München, Oberregierungsrat Mayr⸗München, die Magiſtratsräte v. Schulz und Wöbling in Berlin und Rath in Eſſen. Bereits im Frühjahr dieſes Jahres iſt das Schiedsgericht in Berlin zu einer Ausſprache zu⸗ ſammengetreten, bei der die Möglichkeit eines Lohnkampfes und die Mittel zu ſeiner Vermei dung eingehend erörtert wurden. Bei dem letzten Lohnkampfe im Baugewerbe im Jahre 1910 handelte es ſich in erſter Linie um eine Erhöhung der Arbeitslöhne. Er wurde bekanntlich durch eine Entſcheidung des Schiedsgerichts beendet, nach der die bisherigen tariflichen Sätze allge⸗ mein um 5 Pfg. erhöht wurden. Dabei erkannte das Schiedsgericht ohne weiteres an, daß in die⸗ ſer ſchematiſchen Regelung für viele Orte eine empfindliche Härte lag, die jedoch nicht zu ver meiden war, weil irgend welche Unterlagen zur Beurteilung der damaligen Verhältniſſe im Bau gewerbe nicht vorhanden und auch nicht zu be⸗ ſchaffen waren. Das Schiedsgericht hat danach ausdrücklich erklärt, daß bei einem neuen Tarif⸗ vertrag die örtlichen Verhältniſſe eine eingehende Berückſichtigung finden müßten. Die kommenden Tarifverhandlungen werden mithin an dieſer Stelle einſetzen, um die Unzulänglichkeiten des Ausgleich vom Juli 1910 zu beſeitigen. An zweiter Stelle wird bei den Verhandlungen die Herabſetzung der Arbeitszeit ſtehen, die bei dem Schiedsſpruch mur in ganz beſchränktem Um⸗ fange zugeſtanden wurde, weil für faſt alle Orte und Lohngebiete die Vorbedingungen für die Herabſetzung der Arbeitszeit fehlten. Die reichslündiſche Negierung und der Fall Cohausz. Die„Straßb. Poſt“ ſchreibt: Die elſaß⸗loth⸗ ringiſche Regierung hat gegen das angekündigte Auftreten des Jeſuitenpaters Cohausz in den zu Mülhauſen und Straßburg ſtattfindenden Ver⸗ ſammlungen keine Bedenken erhoben. Sie ſetzt ſich dann allerdings in einen gewiſſen Gegenſatz zur badiſchen Regierung, die die Cohauszſchen Vorträge, von denen der für Pforzheim angeſagt geweſene das gleiche Thema hatte wie der Straß⸗ burger, verbot; aber ſie eben der Auffaſſung, daß nicht von vornherein mit Sicherheit vorauszu⸗ ſehen ſei. P. Cohausz werde in einer gegen das Jeſuitengeſetz, in der Auslegung des Bundes⸗ rats, verſtoßenden Weiſe ſprechen. Sollte das geſchehen, ſo müßte eben weitere Vorträge auf Grund des beſtehenden Geſetzes unterſagt werden. Daß die elſaß⸗lothringiſchee Regierung mit dieſer ihrer weitherzigen Auffaſſung bei unſeren Kleri⸗ kalen Anerkennung finden wird, iſt zwar nicht zu erboffen. In einem badiſchen Zentrumsblatt iſt bereits geſagt worden, aus Sympathie für die Jeſuiten werde die Straßburger Regierung nicht handeln. Wir meinen, daß die Regierung weder aus Zuneigung noch aus Abneigung zu han⸗ deln hat, ſondern einfach nach ihrer Auffaſſung der Beſtimmungen. Wobei wir es übrigens für umrichtig erklären können, daß einem auswärtigen Blatte mitgeteilt worden ſei, die elſaß⸗lothrin⸗ giſche Regierung warte eine Entſcheidung aus Berlin ab. Was die Proteſtverſammlungen ſelbſt betrifft, ſo wäre es loyal und wahrheitsgemäß, wenn die Redner nicht von einem neuen Kultur⸗ kampf reden wollten, der eben jetzt vom Bundes⸗ rat eröffnet worden ſei, ſondern ſich auf den unan⸗ fechtbaren Standpunkt ſtellten, daß ſie das ſeit Jahrzehnten beſtehende Jeſuitengeſetz bekämpfen wollen und ſeine Aufhebung verlangen. Ein⸗ ſichtig würden ſie ſich ferner zeigen wenn ſie zu⸗ gäben, daß dem Verlangen, auch den noch be⸗ ſtehenden§ 1 des Geſetzes mit der Zeit zu be⸗ ſeitigen, der ſchlechteſte Dienſt erwieſen worden iſt durch das Ungeſchick des ehemaligen Zen⸗ trumsführers, jetzigen Miniſterpräſidenten Frhr. v. Hertling, deſſen Vorgehen die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit auf die bisher ſehr milde Hand⸗ habung des Geſetzes hingelenkt hat. Weder iſt das Geſetz, wie man nach der demagogiſchen Agitation der klerikalen Preſſe glauben ſollte in dieſen Tagen erſt entſtanden, noch iſt es verſchärft worden; ſeit der Beſeitigung des§ 2 iſt das Jeſuitengeſetz ein Meſſer ohne Klinge, und kein Menſch hat verſucht, Wunden damit zu ſchlagen. Die neueſte Agitation trägt aber freilich nicht dazu bei, die Exiſtenz des Geſetzes vergeſſen zu zu laſſen. Daß dieſe Geſichtspunkte in den mit dem badiſchen Reklameverbot beglückten Ver⸗ ſammlungen zu ihrem Rechte kämen, dazu iſt lei⸗ der, zumal nach der Ablehnung Prof. Spahns, als Redner aufzutreten, wenig Hoffnung. Deutsches Reich. — Mit einer Reichstagsauflöſung gegen das Zentrum kokettiert der Abg. Erzberger in einem Artikel, den er im„Bayeriſchen Kurier“ veröffentlicht. Reichlich ſelbſtbewußt ſchreibt er: „Je mehr die Liberalen ſagen, es ſei dem Zentrum nicht ernſt— um ſo mehr täuſchen ſie ſich ſelbſt. Das Zentrum wird„dement⸗ ſprechend handeln“. Wozu da viele Worte? Wozu viele Leitartikel? In ſechs Monaten wird man die Taten ſehen und kann dann rückwärts ſchauen und alle heutigen liberalen Leitartikel mit ſonnigem Behagen leſen. Uns im Zentrum ſchreckt das Wort Reichs⸗ tkagsauflöſung gar nicht; wer darauf ſpekuliert, hat heute ſchon die Partie verloren. Ob es aber dazu kommt, iſt noch ſehr fraglich. Unſere Freunde müſſen nur dafür ſorgen, daß wir überall gerüſtet ſind. Der Kampf um die Freiheit und das Recht hat dem Zentrum noch nie geſchadet; ſoll er nicht im Reichstage ſondern im Wahlkampfe ausgefochten werden: gut ſo: das Zentrum nimmt den ihm hinge⸗ worfenen Fehdehandſchuh drinnen wie drau⸗ ßen auf.“ Es dürfte dem Zentrum in einem Wahlkampf, der unter der Parole„Für die Jeſuiten“ aus⸗ geſochten wird, kaum gelingen, Bundesgenoſſen zu finden, dieLuſt haben, die Zeche zu bezahlen. — Die Novelle zur Gewerbeordnung, die in erſter Linie beſtimmt iſt, das Kinematogra⸗ phenweſen, die Animierkneipen und Rummelplätze unter das Geſetz zu ſtellen, wird eine ganze Reihe von Paragraphen der Gewerbeordnung abändern. In erſter Linie handelt es ſich um die Paragraphen 33, 33a und 33b, durch welche die Erlaubnis für den Betrieb von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften, gewerbs⸗ mäßige Schauſtellungen oder theatraliſche Vor⸗ ſtellungen ohne höheres Intereſſe der Kunſt oder Wiſſenſchaft und Muſikaufführungen wie thea⸗ traliſche Vorſtellungen auf öffentlichen Plätzen geregelt wird. Weiterhin kommt der Paragr. 35 in Betracht, der die Möglichkeit bietet, einen Gewerbebetrieb zu unterſagen, wenn Tatſachen vorliegen, welche die Unzuverläſſigkeit des Ge⸗ werbetreibenden dartun. Abgeändert wird fer⸗ ner Paragraph 42a, der beſtimmt, daß Gegen⸗ ſtände, die vom Ankauf oder Feilbieten im Um⸗ Herziehen ausgeſchloſſen ſind, auch innerhalb des Gemeindebezirks oder der gewerblichen Nie⸗ derlaſſung nicht öffentlich feilgeboten oder zum Wiederverkauf angekauft werden dürfen. Auch Paragraph 45, der die Möglichkeit bietet, die Befugniſſe zum ſtehenden Gewerbebetriebe durch Stellvertreter ausüben zu laſſen, ſoll abgeän⸗ dert werden. Und ſchließlich bedürfen auch die Paragraphen 147 und 151 mit ihren Straf⸗ beſtimmungen für Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften der vorgenannten Paragraphen einer Abänderung durch die Novelle. — Das Petroleummonopol und der Detail⸗ liſtenſtand. Unter dem Vorſitz des Reichsdeut⸗ ſchen Mittelſtandsverbandes tagte in Berlin in den Räumen der Zentralvereinigung Deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe die Petro⸗ leumkommiſſion der großen Detail⸗ liſtenverbände.(Deutſcher Zeutralverband für Handel und Gewerbe, Verband Deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften.) In der Ver⸗ ſammlung wurde feſtgeſtellt, daß die überwie⸗ gende Mehrheit der Reichstagsparteien in der erſten Leſung des Regierungsentwurfs eine durchaus freundliche Stellung zu den Vor⸗ ſchlägen des Reichsdeutſchen Mittelſtandsver⸗ bandes eingenommen hat. Die Verſammlung faßte den Beſchluß, durch eine Denkſchrift die Detail⸗ liſten über den wirklichen Sachverhalt aufzu⸗ klären, da den einſeitigen Darſtellungen der Petroleumgeſellſchaften entgegengetreten wer⸗ den muß, damit ſich die Detailliſten nicht irre⸗ führen laſſen. Gleichzeitig ſoll eine Aufforde⸗ rung zur Zeichnung von Namensaktien ergehen. Die Höhe der von den Dekailliſten einzelner Verbände freiwillig gemachten Zeichnungen laſſe erkennen, daß die erforderlichen Gelder für die Vertriebsgeſellſchaft von den kleinen Handels⸗ kreiſen ſehr wohl aufgebracht werden können. Nach der ganzen Sach iſt die Ausſicht nicht unbegründet, da ganifationen der De⸗ tailliſten in der B 63geſellſchaft an die aus⸗ ſchlaggebende Stelle treten. — Schutz des Deutſchtums. Poſen, 12. Dez. Der Regierungspräſident Krahmer erließ ge⸗ genüber dem polniſchen Boykott an ſeine etwa 4000 Beamten eine Aufforderung, ihre Bedürf⸗ niſſe bei Deutſchen zu decken. Badiſche Ponitil. Der nationalliberale Bezirksverein Neckaran hielt Donnerstag abend in der„Krone“ ſeine konſtituierende Verſammlung ab. In der großen Verſammlung am 10. November hatten bekannt⸗ lich eine große Zahl von Parteifreunden ihre Mitaliedſchaft zum Nationalliberalen Verein an⸗ gemeldet. In der Zwiſchenzeit ſind noch ſo viele weitere Anmeldungen erfolgt, daß die Gründung eines beſonderen Bezirksvereins Neckarau(neben dem ſehr rührigen Jungliberalen Verein) erfolgen konnte. Als Vertreter des Hauptvorſtandes war Herr Stadtv. Rud. Kramer erſchienen, der die Verſammlung leitete und den Gruß des Haupt⸗ vereins überbrachte. Herr Kaufmann Georg Orth referierte ſodann in klarer und überſicht⸗ licher Weiſe über den glänzenden Verlauf des Parteitages in Offenburg am 8. und 9. Oktober. Derſelbe habe von neuem die Kraft des nationalliberalen Gedankens und den ein⸗ mütigen Willen der Partei, im Sinne nationaler und liberaler Politik zu arbeiten, dargetan. An den ſehr beifällig aufgenommenen Vortrag knüpfte ſich eine kurze Diskuſſton. Herr Parteiſekretär Wittig hielt einen Vortrag über die Aufgaben der Nationalliberalen Partei in der Gegenwart. Redner zeigte, daß die Partei neben verſtändnis⸗ voller Förderung der wirtſchaftlichen und ſozialen Angelegenheiten niemals die ideellen Aufgaben unſerer Zeit und unſeres Volkes vergeſſen könne Dazu gehören freilich eine nimmermüde und plan. mäßige Agitation und durchgreifende Organi⸗ ſation. Es folgte eine lebhafte Ausſprache, die beſonders auch einige Neckarauer Vorgänge er⸗ wähnte. In begeiſternder Weiſe forderten die Herren Hopp, Aſſeſſon Dr. Orth, und H. Benzinger zu eifriger Arbeit im Sinne des Parteiprogramms auf. Sodann wurde zur Vor⸗ ſtandswahl geſchritten. Unter allgemeinem Bei⸗ fall wurden gewählt: Stadtv. Schreinermeiſter Speidel zum 1. Vorſitzenden, Fabrikant L. Wörns zum 2. Vorſ., Hauptlehrer E Win⸗ ter zum Schriftführer, Werkmeiſter Axel, Rechner, ferner Aſſeſſor Dr. Orth, Landwirk Lämmle, Kaufmann Seitz zu Beiſitzern Der Vorſtand hat das Recht der Zuwahl. Nach Beſprechung von Organiſationsfeagen brachte Herr Architekt Sieber lokale Wünſche vor Herr Speidel erklärte unter freudigem Beifall erſprechen die Annahme der Wahl mit dem VB 8 alles zu tun, um die Partei in ihrer Organiſation im Stadtteil Neckarau vorwärts zu bringen. Die meiſten der Anweſenden gaben Beſtellſcheine für die neue Wochenſchrift der Partei„Deutſcher Volksbote“ ab. Herr Kramer beglückwünſchte ſodann den jungen Verein und ſchloß mit einem lebhaft aufgenommenen Hoch auf denſelben die ſtimmungsvoll verlaufene Verſammlung. Vayeriſche und Pfälziſche Politik. d. Augsburg, 12. Dez. Die Augsbur⸗ ger freirelegißbſe Gemeinde welche vor%½ Jahren bei der kgl. bayer Staatsregie · rung um die Erlaubnis einkam, für die Kinder ihrer Angehörigen einen konfeſſions⸗ 2 Oen Mor alun terri ch t. als Erſatz für Münchens künſtleriſchem Leben, dieſe ſtille Wir⸗ len für Münchens Kunſt fanden ihren ſchönſten Ausdruck in der großartigen Huldigung, die die geſamte Künſtlerſchaft zu Beginn des Jahres 1887 dem Regenten darbrachte. Es war ein unver⸗ geßliches Bild, wie aus dem Meer der vielen tauſend Fackeln der gewaltige Triumphwagen emporragte und die Königshymne in mächtigem Anſchwellen über den Reſidenzplatz dahinflutete. Was der Prinz begonnen und verſprochen, das hielt dann der Landesherr in vollem Maße. Mit ſeinem Takt wußte er ſtets über den Parteien zu ſtehen und verſagte ſein Intereſſe nicht den empor⸗ ringenden Mächten. In ſeine Zeit fiel ja die große Revolution der Malerei, jene Scheidung der Geiſter im Kampf um die Schönheit. Der Prinzregent bewahrte den alten Freunden ſeine Gunſt, aber auch die neuen Männer, die jungen und modernen, fanden in ihm einen nie engher⸗ zigen Beſchützer. Der Sezeſſion, die gegen die von Lenbach geführte Künſtlergenoſſenſchaft auf⸗ trat, überließ er aus eigener Initiatide das Aus⸗ ſtellungsgebäude auf dem Königsplatz. Der nach ihm benannten Luitpoldgruppe, auch der„Scholle“ nahm er ſich an. Unter ſeiner perſönlichen Un⸗ terſtützung erhob ſich das Künſtlerhaus, das einen Mittelpunkt künſtleriſcher Feſtfreude bildete. Vor allem aber gelang es ihm, eine Kunſtkom⸗ kiſſion ins Leben zu rufen, die einen ſegensrei⸗ hen Einfluß auf die ſtilgemäße Weiterentwicklung üchens gewonnen hat. Zahlreiche Bauten und enkmöler ſind unter der Aegide des Prinzre⸗ Charakter tragen und erlauben, von einer Aera Luitpolds in der Ausbildung der modernen Kunſt zu ſprechen. Aus Alltag und Muße. Von jener großen Rundreiſe an, mit der der Regent ſchon in den erſten Wochen ſeiner Herr⸗ ſchaft die unmittelbare Fühlung zu ſeinem Volke gewann, iſt er immerdar Freund und Vater ſeiner Untertanen geweſen. Seine Reſidenz war das gaſtfreie Haus der Hauptſtadt. Stets verſam⸗ melten ſich Vertreter der verſchiedenſten Stände an ſeiner Tafel und fanden ſich nachher in ſeinem Arbeitszimmer zur anregenden Plauderſtunde zu⸗ ſammen, wo er dann den Mittelpunkt der Unter⸗ baltung bildete und ſich über alles unterrichtete. Herrſchte ſo am Hof die angenehmſte und intimſte Geſelligkeit, ſo entfaltete ſich bei den großen Hof⸗ feſtlichkeiten in den glänzenden Räumen ſeiner Reſidenz fürſtlich⸗prächtiger Prunk. Doch nicht bei dieſen ſchweren Pflichten der Repräſentation fühlte ſich Luitpold wohl, ſondern im unmittel⸗ baren Verkehr, wie ihn der Alltag bot. Frei und unauffällig, ſorglos und gütig hat er ſtets mik ſeinem Volke gelebt und unter ihm. Die ſtillen Morgenſtunden widmete der Frühaufſteher bis zuletzt einem erfriſchenden Aufenthalt in Gottes Natur; lange konnte man ihn zu Fuß bder zu Roß mitten unter den Spaziergängern im Engli⸗ ſchen Garken ſehen: ſpäter kam er im Wagen. Dann ſtieg er wohl aus und trat ans Ufer, um ten entſtanden, die einen ganz beſtimmten die Schwäne und Enten zu füttern, die ihn als⸗ burg war er nicht minder gut bekaunt. Mit Nymphenburg iſt Name und Geſtalt des Regen⸗ ten überhaupt aufs innigſte verknüpft; in dem alten wundervollen Park, wo auf Schritt und Tritt ihn Erinnerungen an ſein ruhmreiches Ge⸗ ſchlecht grüßten, wanderte er ſpazieren; an den Sommerabenden bis ſnät in den Herbſt hinein nahm er das Abendbrot auf der Terraſſe der Ba⸗ denburg, in einem engen auserwählten Kreiſe, zu dem Künſtler und Profeſſoren, bisweilen auch ſeine Miniſter, gehörten. Dieſe Genoſſen ſeiner Muße— vor allem der Reichsrat und Bildhauer Ferdinand b. Miller, die Maler Roubeaud und Wopfner— waren auch ſeine Gefährten beim Bad, das der königliche Herr vom Frühling bis tief in den Herbſt hinein in Nymphenburg zu nehmen pflegte. Die von Jugend auf gehegle Freude an Leibesübungen, zumal am Schwim⸗ men, hatte er fich bis ins höchſte Alter bewahrt. Mußte er im Winter des nahen Verkehrs mit der freien Natur entbehren, dann freute er ſich an blühenden Pracht ſeiner Treibhäuſer und wandelte ſtill und ſinnend durch ſeinen Winter⸗ garten, wo den Blumenfreund die Blütenfülle der Orchideen, Kamelien und Azaleen entzückte. Tierfreund und Jäger. Der begeiſterte Naturverehrer, der Prinz Luit⸗ vold war, fand ſeine beſte Erholung und Erfri⸗ ſchung in der Jagd. Dem Jüngling war kein Weg zu weit, kein See zu tief, kein Berg zu hoch geweſen, um des edlen Waidwerks zu pflegen. der bald umringten. Den Schwänen in Nymphen⸗ gaden, um hier auf ſteiler Hakde den Gemsbock, und den Hirſch zu jagen; auch im Allgäu war er ein häufiger Gaſt und der Saufagd lag er im Hochſpeſſart ob, wo er ſich im ſchönſten Revier ein einſames Jagdſchloß erbaut hakte. Nach dem harten Tagewerk ſaß er dann noch lange mit den Kumpanen, plauderte freundlich und zutraulich mit allen und ſchmunzelte gutmütig zu dem Jäger⸗ latain, das er dann und wann zu hören bekam. Mit Leib und Seele hingen ſeine Jäger an ihm, und der Meute war er freundlicher Herr, der ſelbſt den biſſigſten Köter ſtreichelte und ſich von ſeinen Lieblingshunden, dem grundgeſcheiten Pu⸗ del Schnauzel und dem luſtigen Dackel Pirſchel ungern trennte. Als leidenſchaftlicher Tierfreund freute er ſich an ſeinen Enten im Kkeinheſſeloher See, ſtreichelte und fütterte Kühe und Schafe, denen er im Gebirge begegnete, hatte eine beſon⸗ dere Vorliebe für das Tierbild. Selbſt in der Nähe von München, an der Iſar, hatte er ſeinen Wildpark und fühlte ſich nirgends ſo wohl, wie im grünen Wald. Sy iſt eine der ſinnigſten Huldi⸗ gungen unter den zahlloſen Denkmälern, die man ihm errichtet hat, die Statue in Berchtesgaden, die ihn in Waidmannstracht darſtellt, mit der Büchſe im Arm, wie er freundlich und milde ins Grüne blickt RKunſt, Wiſſenſchaft u. Leben, Akademie für Jedermaun. Alljährlich fuhr er zur Winterszeit nach Berchtes⸗ Geſtern Abend hielt Herr Or. O. Moericke den zweiten Teil ſeines Vortrages„Die Ar beits⸗ * 5 — Mannheim, 13. Dezember General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 38. Seite. den Konfeſſionsunterricht einführen zu dürfen, Hat nunmehr von dieſer die Genehmigung crhalten. Der konfeſſionsloſe Moralunterricht wird in Bälde in einem vorausſichtlich von der Stadt zur Verfügung gleſtellten Raum abgehalten Werden. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. (Schluß.) Einen erheblichen Raum nahm die Beſprechung der achten Vorlage: die gärtneriſche Aulage des ſüdlichen Teils 5 des Ludwigsplatzes ein. Nachdem im März d. J. die gärtneriſche Anlage des Ludwigsplaßes mit einem Aufwande bon 15000 M. beſchloſſen worden war, wurde im Augu d. J. mit den erforderlichen Erdbewe⸗ gungsarbeiten begonnen. Wie allgemein bekännt, wurden dabei die Ueberreſt des alten Auguſtinerkloſters gefunden; die Grund⸗ mauern der Kirche und des Kreuzganges wurden bis zu 2 Meter Höhe freigelegt, diele architekto⸗ niſch demerkenswerte Einzelfunde wurden ge⸗ mücht(Grabplatten und Schlußſteine) und die Nachgrabungen wurden bis auf den Platten⸗ belag des Bodens fortgeſetzt. Durch dieſe Aus⸗ grabungen wurde das ganze Projekt der gärt⸗ neriſchen Anlage des Ludwigsplatzes in Frage geſtellt. Der Engere Senat der Univerſität wandte ſich an den Stadtrat mit der Bitte, die inteveſſanten Ruinenreſte zu konſervieren und mit der Neugeſtaltung des Ludwigsplates har⸗ moniſch zu berbinden. Der hiſtoriſche Sinn der ſtudievenden Jugend werde geweckt und wach⸗ gehalten werden, wenn die Studenten durch die⸗ ſelben Gänge ſchreiten bürften, durch die 1386 bei der Eröffnung ber Univerſität die feierliche Pro⸗ zeſſton ſich nach der Heiliggeiſtkirche bewegte; wann ſie auf den Platten einhergingen, bie 1518 der Auguſtinermönch Martin Luther beſchritt, als ſein erſtes Religionsgeſpräch ihn ins Hei⸗ delberger Kloſter rief. Durch Einbeziehung der Grundlinien des einſtigen Kloſters in die Anla⸗ gen des Platzes werde dem Univerſitätsbilde ein Höchſt eigenartiger Reiz hinzugefügt werden.— Gine zur Prüfung der Frage zuſammengetretene Kommiſſion kam jedoch im November ds. Is. zu dem Schluß. daß die ausgegrabenen Reſte weder geſchichtlich noch architektoniſch, noch topogra⸗ phiſch bedentungsvoll genug ſeien, um in die pro⸗ jektierte Neuanlage des Ludwigsplatzes dauernd eingefügt zu werden. Auch ſeien die von großen idealen Geſichtspunkten aus gemachten Vorſchläge des Senats mit den Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens nicht zu vereinen. Der Stadtrat bean⸗ kragt deshalb beim Bürgerausſchuß, der Ausfüh⸗ rung der früher beſchloſſenen gärtneriſchen An⸗ lage des Ludwigsplaßzes, wie ſie u. a. der Kgl. Gartenbauinſpektor Brahe⸗ Mannheim gutge⸗ heißen habe, zuzuſtimmen. Zu der Vorlage lagen zwei Anträge vor. Die Fortſchrittliche Volkspartei, bertreten durch Sty. Leſer, beantragt Wiederherſtellung des frühe⸗ den Zuſtandes des Lubwigsplatzes d. h. Verzicht auf gärtneriſche Ausſchmückung und Zuſchüttung der Ausgrabungen. Er motivierte die Forderung mit dem Hinweis, daß durchaus nicht die ganze Unſwerſität die gärtneriſche Anlage des Platzes wünſche und berief ſich auf Geheimrat von Oechel⸗ häuſer, der ſich für die Wiederherſtellung des alten Stadtbildes ausgeſprochen habe. Der Aus⸗ druck des Redners, die gärtneriſche Anlage ſei nicht eine„Verſchönerung“, ſondern eine„Vey⸗ ſchandelung“ wird bom Vorfizenden zurückgewie⸗ ſen.— Der zweite Antrag, geſtellt von der Freien Bürpervereinigung, wurde motiviert durch Herrn Prof. Hemmer. Er vertritt den Standpunkt, den der Engere Senat in ſeiner Denkſchrift an den Stadtrat eingenommen hat und betont na⸗ menklich, Heidelberg ſolle ſich das Originelle eines ſolchen Ruinenplatzes nicht nehmen laſſen. Der Vorſitzende führte aus, daß die Stadt allen be⸗ vöchtigten Forderungen der Denkmalspflege ge⸗ nügt habe durch Aufnahme der Pläne, Photo⸗ gräphieren der Ruinen, Anfertigung eines Mo⸗ dells des Kloſters, Unterbringung der Schluß⸗ ſteine und Grabplatten in den ſtädtiſchen Samm⸗ lungen ete. Eine Konſervblerung der Ruinen durch ihre Hineinbeziehung in die gärkneriſchen Anlagen des Ludwigsplatzes ſei praktiſch nicht durchführbar. Ebenſo könne ſich der Stadtrat nicht dazu berſtehen, von einer gärtneriſchen An⸗ lage des Platzes abzuſehen, ſondern er halte an ſeiner früheren Vorlage feſt. Stv. Prof. Wille erklärte, er ſei als Hiſto⸗ riker ein berufener Ruinenſchwärmer, aber er könne der Kloſterruine eine wirkliche hiſtoriſche Bedeutung nicht zuerkennen. Er bezweifle, daß die Ruine den hiſtoriſchen Siun der Jugend bil⸗ den werde; wenn dieſer nicht durch das Heidelber⸗ ger Schloß geweckt werde, ſo ſei auch das Kloſter ſchwerlich dazu imſtande. Sty. Ullrich(Ztr.) bemerkte humoriſtiſch, daß an dem Kloſter ſeine Fraktion begreiflicherweiſe das größte Antereſſe hätte und es am liebſten wiederaufbauen würde, daß er aber aus praktiſchen Gründen für die Vor⸗ lage eintrete. Die zwei Anträge wurden mit allen gegen je 15 Stimmen abgelehnt und die Vor⸗ lage mit 67 gegen 31 Stimmen genehmigt. Die Vorlagen betr. Verkündung der Rechnungen der ſtädtiſchen Kaſſen für 1911 und Abhör der Rechnungen der ſtädti⸗ ſchen Kaſſen für 1910 gaäben Anlaß zu längeren Diskuſſionen über die Höhe der Reſervefonds bei den ſtädtiſchen Wer⸗ ken. Die Verwendung der Ueber⸗ ſchüſſe der ſtädt. Sparkaſſe(Vorlage 12) wird debattelos(zum erſten Mal ſeit Jahren) gemäß dem ſtadträtlichen Antrage genehmigt. Die lehte Vorlage betraf die Subvention des Thealerdirektors. Nach dem Vertrage der Stadtgemeinde mit Herrn Direktor Meißner, welchem der Be⸗ trieb des Theaterunternehmens auf eigene Rech⸗ nung vom 1. September 1911 bis 30. April 1916 übertragen worden iſt, gewährt die Stadt für jede Spielzeit einen baren Zuſchuß von 5000 Mark außer den auf rund 106 000 Mark jährlich zu bewertenden Leiſtungen wie: unent⸗ geltliche Ueberlaſſung des Theatergebäudes, des ſtädtiſchen Orcheſters ete. Das Schlußergebnis des letztjährigen Theaterbetriebs ein ſehr un⸗ günſtiges; für die 7monatliche Spielzeit ſtand eine Geſamteinnahme von 117750 M. einer Ge⸗ ſamtausgabe von 117551 M. gegenüber, ſodaß der Direktöor mit ſeiner Familie aus eigener Taſche leben mußte. Unter Anerkennung der hohen künſtleriſchen Leiſtungen des Direktors beankragt der Stadtrat, daß ihm für die Theaterſaiſon 1911/12 nachträglich eine außerordentliche Aufbeſſerung ſeiner Barſubven⸗ tion von 8000 Mark zu gewähren ſei; eine grund⸗ ſäßtliche Reviſion des Inhalts des dermaligen Theatervertrags werde in die Wege zu leiten ſein, falls die Spielzeit 1912,13 ähnliche ungünſtige finanzielle Reſultate ergeben ſollte. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Rechtsanwalt Dr. Schott gab namens der Fraktionen des Bürgerausſchuſſes die Erklärung ab, daß dieſe beſchloſſen hätten, von einer Dis⸗ kuſſton der Vorlage abzuſehen. Die Gründe für die ſchlechten finanziellen Ergebniſſe der Spiel⸗ zeit ſeien barin zu ſuchen, daß Direktor Meißner auskömmliche höhere Gagen zahle, als der frühsre Direktor; daß die Ausſtattung ſolider und beſſer ſei; vor allem aber reſultlere die ſchlechte Ein⸗ nahme aus ber großen Intereſſeloſigkeit, um nicht zu ſagen Verſtändnisloſigkeit großer Kreiſe. Die Stadt müſſe ein ernſtes Kunſtinſtitut, wie das Heidelberger Stadttheater es geworden ſei, för⸗ devn, auch im Intereſſe derjenigen, die nicht zu den oberen Zehntauſend gehören. Anerkannt müſſe werden, daß die Leiſtungen der Künſtler im großen und ganzen ausgezeichnet ſeien; daher miißten auch die Mittel für das Theater aufge⸗ bracht werden. Die Vorlage wurde debattelos ein ſtimmig genehmigt. 2 D ätten des induſtriellen Zeitalters“. u der architektoniſchen Geſtaltung der Arbeitsſtätte gelten bieſeſben Prinztpien wie beim Profanbau berhaupt; Zweck und Bedürſuis. Dieſes kann durch gute Glieberung und Auftetlung der Fläche, ſowie Verwendung einfacher architektoniſcher Motive und Formen zu einer beſcheidenen, ſchlichten Schönheit ausgeſtattet werden. Ein typiſches Beiſpiel hierfür iſt die um 1780 entſtandene Salzſaline Offenau a. Neckur u. a. Noch im vorigen Jahrhundert ent⸗ ſtanden gute Fabrikanlagen, weun auch eine An⸗ lehnung der Architekten an vorhandene Formen aus anderen Gebieten ſtark hervortritt, bis dann die nach⸗ ahmenden Stile die Bauform bis zur Zweckwidrigkeit ſteigevten. Die Architeklur der Fobrie gus vem Bedürſnis heraus und dem Bedürfnis entſprechend entwickelt iſt charakteriſtiſch in den von Riemerſchmio erbauten Werkſtätten für Handwerkskunſt in Hellerau durch⸗ eführt. In dem Beſtreben neue Werte zu ſchaffen 1155 ie Gefahr der Verbildung nahe, wie ſie etwa u. a, in dem Breslauer Waſſerturm auf der Poſener Ausſtellung zum Ausbruck kam. Mit Peter Behreus beginnt dann die Zeit unferer heutigen Entwicklung zum monumentalen Induſtrieſtil. Und ſein Eintritt in die A. E. G. brachte zum erſtenmale die einheit⸗ liche Ausgeſtaltung und Durchführung aller Erzeug⸗ niſſe und Bebürfniſſe einer Firma. Alles was die A. E. G. herſtellt, von dem einfächen Beleuchtungs körper bis zur großen Turbine und alles was ſie ſelbſt beuötigt, von der Druckſache bis zum Koloſſal⸗ Fabrikbau unterliegt der künſtleriſchen Durchbildung. Der Warenhausbau, bereits in einem Entwurf Schinkels vorausgeahnt, fand durch Meſſel eine zeit⸗ gemäße Löſung, die in ihrer vierteiligen Entwicklung am Wertheimſchen Warenhauſe in Berlin charakte⸗ riſtiſch iſt.— Die gleichen Grundſätze beherrſchen das moderne Geſchäftshaus, und als Zuſammenfaſſung dieſer kaun das Verwaltungsgebände der Mannes⸗ mannröhrenwerke gelten, das in feiner Architektur den Typ der Zukunft bilden wird. Der Vortrag fand lebhaften Beſſall. Mit ihm Baben gleichzeitig die Vorträge des gelben Zettels in dieſem Jahre ihren Abſchluß gefunden. Die Weih⸗ nachtspauſe dauert bis zum 9. Jauuar. e. Für die Hörer des„grünen Zettels“(Abt. 1) fiudet der letzte Bortrag vor Weihnachten am Mon⸗ tag, den 10. Dezember ſtatt und zwar wird Herr Profeſſor Walter über„Badiſche Städte ſprechen.(Schlußvortrag des Zyklus über„Das badiſche Laud). Jutendantenwechſel am Stabttheater in Straß⸗ burg i. Elf. W. Zu der von uns ſchon kürzlich gebrachten Mittetlung von dem bevorſtehenden Intendanten⸗ wechfel in Straßburg ſchreibt uns unſer dortiger Mitarbeiter: Unſerem Stadttheatet ſteht mit Ab⸗ ſchluß der letzigen Spielzeit ein ſchwerer Verluſt bevor. Intendant Wilhelmi hat aus Rückſicht auf ſeinen unbefriedigenden Geſundheitszuſtand die Stadtverwaltung um ſeine Entlaſſung gebeten. Wil⸗ helmt gehört dem Verbande des Stadttheaters ſeit 10 Kahren als Schauſpieler an. Als Direkior Engel 1903 feinen Poſten verließ, wurde er zunächſt mit der Wahrnehmung der Direktoörialgeſchäfte beguftragt und bald darauf zum Direktor ernaunt. Damals wurde ihm der geſamte Theaterbetrieb unterſtellt. Da ſich indeſſen der erhoffte Aufſchwung nicht ein⸗ ſtellte, ſchritt die Stadtverwaltung 1910 zu einer teil⸗ weiſen Trennung der Gewalten, Hans Ffitzuer, der Leiter des ſtädtiſchen Konſervatoriums, wurde Operndirektor, während Wilhelmt die Leitung des Schauſpiels, zugleich aber die oberſte Geſchäfts⸗ führung u. die letzte Entſcheidung in allen Perſonal⸗ fragen behielt. Es wurde ihm der Titel Intendant gegeben. Schon im Winter 1908—1909 war zu be⸗ fürchten geweſen, daß Wilhelmti ſeiner Wirkſamkeit bald entzogen werden könnte, da er ſich einer nicht unbedenklichen Darmoperation unterziehen mußte, Seine gute Natur überwand indeſſen den Schlag und geſtattete Wilhelmi ſogar, ſeine großen ſchauſpiele⸗ riſchen Fähigkeiten wieder in den Dienſt des Unter⸗ nehmens zu ſtellen. Vollſtändig überwunden wurden die Folgen der Erkrankung aber nicht, fodaß Wiſ⸗ helmi ſich nunmehr doch genßtigt ſieht, auf die Fort⸗ ſetzung ſeines aufreibenden Amtes zu nerzichten. Mit Wilhelmi verliert unſer Stadttheater zu⸗ nächſt einen ihrer boſſen und intelligenteſten, mit einer außergewöhnlich ſtarken Charakteriſierungs⸗ 74 Uhr ſchloß der Vorſizende die Aſtündige Sitzung. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 13. Dezember 1919. Ueber Probleme der Frauen⸗ ſeele ſprach geſtern abend im Kaufmänniſchen Verein Herr Prof. Dr. Willy Hellpach⸗ Karlsruhe in ungemein feſſelnder Weiſe. Selbſt⸗ verſtändlich ſetzte ſich das geſpannt lauſchende Publikum in der Mehrzahl aus Damen zuſam⸗ nien, die nun Gelegenheit haben, an ihrer eige⸗ nen Pſyche nachzuprüfen, ob die übrigens ſehr überzeugenden Darlegungen des Redners ſtich⸗ haltig ſind. Wie die alten Griechen, ſo führte der Vortragende einleitend aus, vor großen Eut⸗ ſcheidungen zum delphiſchen Orakel, ſo pilgern viele moderne Menſchen in der Verwicklung und Vorwirrung ihres Lebens gern zu Goethe, um bei ihm Löſung oder Tröſtung ſich zu holen. Aber auch Goethes Antworten ſind ſehr oft Orakelſprüche, Goethe hat am Ausgang eines acht Jahrzehnte umſpannenden Lebens, eines Lehens, das mit Frauenerlevniſſen wie ſelten ein Leben geſättigt war, ſeine tiefſinnigſte Dich⸗ tung in die Zeile ausklingen laſſen:„Das ewig Weibliche zieht uns hinan!“ Aber Goethe hal auch auf der Höhe desſelben Lebens in einer Stunde voll ruhig läutender Betrachtung das Wort ausgeſprochen:„Es iſt unglaublich, wie der Gebanke an das Weibliche herabzieht.“ Wir finden, daß es eigentlich nichts neuartiges iſt, was uns da begegnet, dieſes eigentümliche Schwanken, dieſer Widerſpruch der Meinungen über das Weib. Ueberall und zu allen Zeiten haben die Menſchen in einem Atemzuge zum Weibe ja und nein, weiß und ſchwarz, Engel und Teufel geſagt. Aber ſwenn jene Widerſprüche im Glauben und im Lieben, int Dichten und Bilden, in Philo⸗ ſophie und Geſetzgebung uns entgegentreten, ſo bleibt uns, auch wenn Goethe und alle großen Frauenkenner vor und nach ihm uns im Slich laſſen follten, vielleicht doch noch eine Pilger⸗ fahrt zu dem modernſten aller Richtgötter, der Wiſſenſchaft, mit der Ausſicht, wenn auch nicht heute, ſo doch einmal ſpäter anſtatt eines Orakelſpruches eine Antwort mit heim⸗ zubringen. Wenn wir die Wiſſenſchaft fragen wollen, daun müſſen wir allerdings uns zunüchſt einiger romantiſcher, ppetiſcher Neigungen von bornherein entſchlagen, Im Durchſchnitt des Weihes hat die Wiſſenſchaft ihre Betrachtmigen zu beginnen. Wenn wit uns die Frage vor⸗ legen, wie nähern wir uns wiſſenſchaftlich der Frauenſeele überhaupt, dann ſtehen wir aller⸗ dings gleich vor der erſten großen Schwierig⸗ leit, weil man die Seele nicht ſteht und hört. Wie kommen wir nun dem Seelenleben des Weibes auf anderem Wege, als dem der unmög⸗ lichen Selbſtbeobachtung, nahe“ Wir erhalten die Antwort, daß der unmittekbarſte Weg dor Selbſtbetrachtung die Beobachtung deſſen iſt, was wir als den körperlichen Ausdruck des Seslenlebens bezeichnen. Dieſer Ausdruck iſt in der Hauptſache der Ausdruck der Gemüts⸗ gefühle. Dieſe Ausdruckserſcheinungen ſind der Schlüſſel zum Seelenleben des Menſchen. Es iſt eine alte und dabei doch immer neu blei⸗ bende Wahrheit, daß dem Grad nach das weib⸗ liche Gemütsleben verhältnismäßig ſtark über dem männlichen ſteht. Die Empfindungen der Frauenſeele ſind aber auch zwieſpältig. Das Weib begehrt den Mann und fürchtet ihn zu⸗ gleich. Bis in die primitipſten Tiefen des Tier⸗ reiches können wir dieſe Zeichen verfolgen. Es iſt natürlich nicht immer die grobe Miſchung Angſt und Begierde, ſondern oft eine durch die Ziyfliſation entwickelte, der feineren Werbungs⸗ form angepaßte verfeinerte Miſchung, ſtatt Angſt: Bekloömmenheit, Verlegeuheit, ſtatt Be⸗ gierde: Sehnſucht, Erwartung. Dieſe körperlichen Ausdruckserſcheinungen, die gerade mit dieſer feineren Miſchung ſich ver⸗ lich die Frage, oh ſich aus dieſen zum Teil ſehr ſetzen zu zboll binden, ſind von ganz beſonderem Intereſſe, denn in ihnen zeigt ſich ganz deutlich die eigen⸗ tümliche Miſchung von körperlichen Ausdrucks⸗ gegenſätzen. Wenn der männliche Bewerber verlegen wird, wenn er unruhig an ſeinen Rock⸗ ſchößen zupft, oder immer wieder au ſeine Krawatte faßt, finden Sie das auch hold, lieb⸗ lich, anmutig?(Heiterkeit.) Nein, Sie erblicken darin die typiſchen Symptome, die wir Unbe⸗ holfenheit nennen. Dasſelbe aber zeigt ſich in anderen Bewegungsformen beim Weibe als reizerhöhend. Wir kennen kokette Frauen, die mit den Er: ſcheinungen der Befangenheit ihr Spiel treiben und geraten von hier immer weiter bis hinunter zu den bedauernswerten Geſchöpfen, die die An⸗ lockung der Männer zum materiellen Lebens⸗ beruf gemacht haben. Aber auch da finden wir, daß das Gemittsleben dieſer Frauen in ihrem Kern immer noch gleich iſt mit den verfeinerten Erſcheinungen beim keuſchen Weib, wenn auch in einzelnen Zügen vergröbert, bewußt. Es iſt verſtändlich, daß für die Möglichkeit, einen Ein⸗ blick zu gewinnen in die Frauenſeele, dieſe Mi⸗ ſchung der Gemütserſcheinungen von aller⸗ größter Bedeutung iſt. Die Undurchfſich⸗ tigkeit der Frauenſeele wird erſt ver⸗ ſtändlich, wenn wir wahrnehmen, daß mit bei⸗ den Seiten der Miſchung, mit der verfeinerten Augſtſeite und mit der Erwartungsſeite, einn ſeeliſcher Vorgang ſich vollziehen kann, der beide bis zur Unkenntlichkeit entſtellt. Dieſen Vor⸗ gang nennen wir die Verdrängung. Die Mitwirkung halbbewußter und unbewußter Vrogänge führt, zu einem Teile wenigſtens, zu Erſcheinungen, die mit dem eigentlichen Be⸗ ruf des Weibes, ſeiner phyſiſchen Natur nach, aufs engſte zuſammenhängen. Es erhebt ſich damit weiter die Frage, ob der Intelle't des Weibhes von dem Gefühlsleben und dem ſtarken Einwirken des Unbewußten be⸗ einflußt wird. Ein hervorſtechender Zug der geiſtigen Betätigung der Frau iſt die Un ge⸗ nialität der weiblichen Leiſtungen. Es hat faſt bisher keine Frau gegeben, die an die von den Mäunern in einer großen Anzahl von Exemplaren erwieſene höchſte ſchöpferiſche Ge⸗ nialität herangereicht hat. Es beſteht die merk⸗ würdige Tatſache, daß die Frauen, die auf dem Gebiete des veinen Denkens etwas geleiſtet ha⸗ ben, in den abſtrakten Wiſſenſchaftsgebieten, wie Aeſthetik, Kulturgeſchichte und Pädagogik, ver⸗ verfagt haben. Es iſt weiter feſtgeſtellt, daß Genies und Talente von der Mutter vererbt werden, aber die Vererbung der intuitivſten Talente erfolgt durch den Vater, die der abſtrak⸗ teren durch die Mutter. Es erhebt ſich ſchließ⸗ pröblematiſchen Zuſammenhängen heute ſchon irgendſvelche praktiſchen Ergebniſſe ableiten laſ⸗ ſen. Nützt uns dasjenige, was wir von der gan⸗ zen Verwicklung des weibl. Seelenlebens kennen gelernt haben? Den Herren muß ich darauf ant⸗ worten: Zweifellos iſt es mit großen Gefahren verbunden, halbfertige wiffenſchaftliche Ergeb⸗ niſſe unmittelbar in praktiſche Konſeguenzen um⸗ zn ſpollen, äher zweifellos wird die Not⸗ wendigkeit der praktiſchen Kenntnis der Frau aus den theoretiſchen Unterſuchungen der Frauenſeele ihren Nutzen zu ziehen wiſſen. So iſt vielleicht heute ſchon eine beſtimmte Richtung gegeben, in der man fortſchreiten kann. Iſt die Frauenſeele in unſeren Tagen in einer grundfätzlichen Umbildung be⸗ griffen? Darauf iſt zu erwidern, daß über eine gewiſſe Grenze hinaus die Durchſichtigleit der weiblichen Seele nicht erkämpft werden kann ohne Entweihung. Der flackernde und vielfach grelle Schein aus der Tiefe der Frauenbewegung mag einerſelts erſcheinen als Morgenglanz einer jungen Kultur, die mehr frauenhafte Kultur ſein wird, andererſeits aber auch als Abendrot eines verfeinerten Frauenideals. Es wird viel⸗ leicht ſo gehen, daß wir Abendſchein und Mor⸗ genſchein garnicht recht von einander trennen können. Wenn aber überhaupt eine Umbildung ſtattfindet, dann können wir ſagen, daß ſie in der Hauptſache wohl an die Faſſade, an das Schmuckwerk, aber nicht an die tieſſten Tieſen kraft begabten Schauſpieler. Aber auch als Bühnen⸗ leiter erwies er ſich ſtets als eine weit über dem Durchſchnittsmaß ſtehende Perſönlichkeit. Seinem Streben waren zwar durch die Verhältuiſſe vielfach ziemlich enge Schranken gezogen, aber ſeinem zähen Willen verdankt es das hieſige Stadttheater doch, daß das Schauſpiel ſich neben der Oper immer in Ehren hehaupten kounte und ſich gerade in den letzten Jahrer auf ſtetig aufſteigenden Bahnen hewegte, vb⸗ wohl die autokratiſch veranlagte Natur des Opeyn⸗ direktors Pfitzner mancherlei Schwierſgkeiten bei der paritätiſchen Ausgeſtaltung und Durchführung des Spielplanes ſchuf, Das Straßhurger Tyeater⸗ publikum wird Wilhelmi mit aufrichtigem Bedouern von der Stätte ſeiner langen und erfolgreichen Wirk⸗ ſamkeit ſcheiden fehen. Die Vorbereitungen zu der Ehrung Gerhart Hauptmanns bürch bie Berliner Studentenſchaft ſind been⸗ det. Im Leſſingtheater wird am Montag nach⸗ mittag 3 Uhr eine Vorſtellung der Komödie„Der Biberpelz“ ſtattfinden. Vor dieſer werden die Chargierten und Präſidien der beteiligten Kor⸗ poratibnen den Dichter um ½3 Uhr vom Hotel Adlon in feierlichem Zuge äbholen. Die Auf⸗ fahrt wird mehr als 40 Wagen umfaſſen. An ihr werden ſich auch die freile Stydentenſchaft, bon der die Feier ausging, und die Studentinnen beteiligen. Die Auffahrt wird über die Linden zur Univerſität und zurück zum Leſſingtheater führen. Vor der Aufführung wird ein Prolog, den der Student Herbert Kaiſer verfaßt hat, von dent Schauſpieler Reicher vorgetragen werden. Ein norbeurppäſſcher Tabak. Wle uns aus Bordeaux geſchrieben wird, iſt es einem franzöſiſchen Biologen gelungen, durch fahre⸗ lauge Kreuzung von Tabakpflauzen ein Gewächs zu züchten, das auch in Mitteleuropa gedeihen calk. Einige dieſer Pflauzen ſind in dieſem Jahre in Scholtland ausgeſetzt worden und haben ſich wirklich prächtig entwickelt. Man will im nächſten Jahre ſunge Pflanzen auch in Deutſchland ausſeßen. Die Qualität der Tabakblätter ſoll gauz vorzüglich ſein. Der Streit um Sarah Bernhardts Grab. Sarah Bernhardt, die bekanntlich auch im Letben jene romantiſche Stimmungen kultivlert, ber ſie 155 der Bühne ſo gern Ausdruck verleiht, hatte ſich den Fall ihres Todes ein poetiſches und eigeng Grab erwählt, wie es ſich eine Künſtlerin wohl nicht ſtimmungsvoller ausbenken kann. Auf der Iuſel Belle Fle an der britanniſchen Küſte, wo die größe Tragödin ſich für ihre Jerien ein prachtvolles Schlöß errichtet hat, ragt eine kleine felſige Halbinſel iuß Meer hinein. Dieſe ſteinerne Meereszunge iſt fedoch nur zuy Zeit der Ghbe mit der Inſel verbunden; weun die Flut herrſcht, iſt der ragende Fels ihrer Sbitze ganz von Wogen umſpült und liegt einſam int Ozean. Auf dieſem Jelſen hat ſich nun dis Scha ſpielerin ihr Grab in den Stein ejnhauen laſſen; hier will ſie nach ihrem Teſtament die letzte Ruhe finden, Aber die Wirklichkeit trägt den ideglen Wilnſchen poettſcher Seelen nicht immer Rechnung und ſo hat denn der franzöſiſche Staat Einſprüch er⸗ hoben gegen dieſes Grab der Sarah Bernbardt Im atlantiſchen Ozean. Als bekannt wurde, daß die Tragödin ſich hier eine Siutte für ihre iröiſche Zülle geſchaffen, erhoben ſich Zweifel, ob ſie dazu berechtigt ſei, über dieſen Felſen guf der Meereszunge zu be fügen, Ein Kampf entſtand um das Grab, und Rechtsgelehrten, die die Künſtlerin anrtef, erſchien nicht zweifelhaft, daß die Grabſtelle Eigentum de Staates ſei und nicht ihr gehzre. Sarah Bernßarbdt 11 75„„ ſo 1 7 5 aßten Entſchlüſſen abzugehen: ſie ha rekt au d. Regierung gewandt, aber einen abſchllagen Beſcheid erhalten. Nun weiß ſie nicht, wo dereinſt ihr Leib, für den ſie eine ſo ſtimmungsvolle Stätte ſich orkoren die Ruhe zum letzten lummer finden 159 15 — ——— 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Weannheim, 13. Dezember. reichen kann. Der Vortrag, der vielen noch nicht gehörtes brachte, fand ſtarken Beifall. * Reichspetroleummonvpol und Angeſtellte. In ber vom Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfenverband für Mittwoch Abend ein⸗ berufenen öffentlichen Verſammlung im „Rodenſteiner“ ſprach der hieſige Geſchäftsführer, Herr Karl Herzog, über das Reichs⸗Petro⸗ Jleummonopol und die Angeſtellten. Die etwas mäßig beſuchte Verſammlung wurde um 7210 Uhr vom Vorſitzenden, Herrn Hauſenſtein, eröffnet. Nachdem der Referent in kurzen Worten die bisherigen Verhandlungen im Reichstag berührt Hatte, ſtellte er im einzelnen die von der Regierung vorgeſchlagenen den vom D..⸗V. verlangten Ent⸗ ſchüdigungen gegenüber und wies zugleich darauf hin, daß der 8 11, der ſich mit den Entſchädigungen befaßt, wohl für die Angeſtellten der wichtigſte iſt, keinesfalls aber für die geſetzgebenden Körperſchaften. Dieſen liegen die allgemeinen wirtſchaftlichen Folgen des Geſetzentwurfes mehr am Herzen und der Reödner empfiehlt deshalb den Angeſtellten, keine zu weitgehenden Forderungen zu ſtellen. Herr Herzog begründete daun näher, warum der D..⸗V. in ſeiner Eingabe mäßigere Forderungen als andere Berbände geſtellt hat. Nach den Anſprüchen der An⸗ geſtellten würde jedem durchſchnittlich 10000 Mark zugute kommen und das würde bei etwa 3000 für die eventl. Entſchädigung der in Frage kommenden An⸗ geſtellten, rein theoretiſch genommen, eine Geſamt⸗ ſorderung von 30 Millionen Mark ausmachen, die ſchon in kurzer Zeit nach dem Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes auszubezahlen wären. Daß der Reichstag der⸗ artige Forderungen je erfüllen wird, glaubt der D. .⸗B. nicht und er hat deshalb nur das gefordert, was ſeiner Anſicht nach im günſtigſten Falle zu er⸗ kreichen iſt. Wenn andere Verbände mehr gefordert ſo geſchah das ſicher mehr aus agitatoriſchen wecken und um einen früheren Fehler wieder gut⸗ zumachen. Es wird ſich bald zeigen, mit welchen Ein⸗ gaben man den beſten Erfolg erzielt hat. Nach Be⸗ endigung des mit Beifall aufgenommenen Vortrages wurde eine von den hieſigen Petroleum⸗Angeſtellten eingebrachte Reſolution verleſen und der Ver⸗ fammlung zur Beſprechung und Abſtimmung vor⸗ gelegt. Die wichtigſten Forderungen der Reſolution ſind:„Jedem Angeſtellten muß es freigeſtellt ſein, ob er von der Vertriebsgeſellſchaft in Dienſt genommen werden will, oder eine Abfindungsſumme be⸗ anſprucht. Falls der Angeſtellte den Dienſt der .-G. aufuimmt, ſo hat letztere ihm ſeiner bisherigen Jebensſtellung gemäß eine ſichere, ſeinem jetzigen Wirkungskreis entſprechende Poſition zu den ſeit⸗ herigen Bedingungen und mit gleichen Beförde⸗ rungsausſichten, ſowie mit Peuſionsberechtigung zu übertragen.— Die Entſchädigungen find ſofort nach bderen Feſtſtellung längſtens aber innerhalb 3 Mo⸗ naten vom Tage der Errichtung der.⸗G. an ge⸗ rechnet, in einer Summe in Kapital in Auszahlung zu bringen. Etwaige Bezüge oder Einnahmen aus einer neuen Stellung oder Tätigkeit dürfen von dieſer Entſchädigung nicht gekürzt werden.“ In der Diskuſſion trat Herr Dietz für die vollen Forde⸗ krungen ein. Er bezeichnete die Forderungen nicht aks übertrieben, ſondern als ſelbſtverſtändlich, denn auch im Reichstage ſeien die Forderungen nicht ab⸗ gelehnt worden. Er empfahl deshalb auch dringend die Annahme der vorgelegten Reſolution. Nach den mit Beifall aufgenommenen Ausführungen ſprach noch Herr Rohloff gegen eine Barabfindung. Er Hefürchtete, daß viele Angeſtellte das Kapital zur Er⸗ richtung eines eigenen Geſchäftes verwenden wür⸗ den, was vielen Angeſtellten durch die ſich daraus er⸗ gebende ſtarke Konkurrenz und ſchließlich deshalb auch der deutſchen Volkswirtſchaft nicht gerade zum Segen gereichen würde. Der Referent wies im Schlußwort dann noch darauf hin, daß die Annahme des Geſetzes überhaupt noch zweifelhaft ſei und viele Angeſtellten eine Ablehnung nicht ungern ſehen würden. Die Reſolution wurde ſchließlich gegen 1 Stimme angenommen. * Telephon auf der Kakmit. Der Antrag des Pfälzerwald⸗Vereins zur Errichtung eines Telephons auf der Kalmit wurde von der Oberpoſtdirektion Speyer genehmigt. Mit der Ausführung wird ſobald als möglich be⸗ gonnen werden. Wie bekannt, ſoll das Tele⸗ phon hauptſächlich als Feuermeldeſtelle für Waldbrände im Gebirge dienen. Der Wirk⸗ ſchaftsbetrieb auf der Kalmit wird auch im Winter Sonntags aufrecht erhalten. * Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858 Mannheim⸗Ludwigshafen. Anläßlich des Todes S. K. H. des Prinzregenten Luitpold von Bayern wird die mit dem Bezirk Ludwigshafen für Sonntag nachmittag 5 Uhr im Bürgerbräu ange⸗ ſetzte Weihnachtsfeier verlegt. Näheres wird den Mitgliedern in den nächſten Tagen noch bekannt gegeben. * Eine Skandalaffüre Im Stadtteil Neckarau herrſcht große Aufregung über die Verhaf⸗ tung einer Anzahl Frauen aus den verſchiedenſten Kreiſen der Bevölkerung. Wie die„Volksſt.“ hört, handelt es ſich um Vergehen gegen§ 218. Unter den Verhafteten befindet ſich auch eine Friſeursgattin. Geſtern mittag wurde in Verfolg der Unterſuchung die Leiche einer vor 1½ Jahren geſtorbenen Frau auf dem Friedhof ausgegraben. Die Angelegen⸗ 5 ſcheint noch weitere Kreiſe ziehen zu wollen; denn es ſtehen noch weitere Verhaf⸗ tungen bevor. *Die Evangel. Kleinkinderſchule auf dem Dindenhof, Windeckſtraße 9, ſtellt auch in dieſem Jahre wieder die von den Kindern für ihre El⸗ tern zu Weihnacht gefertigten Arbeiten im Kon⸗ firmandenſaal der Johanniskirche aus. Es ſind eine große Anzahl zumeiſt kleiner, niedlicher Sachen, als Körbchen und Deckchen, Arbeiten aus Karton und Span uſw., welche die Eltern zum Teil als Schmuck ihrer Wohnungen gut verwenden können. Die Ausſtellung kann beſich⸗ tigt werden an dieſem Sonntag, den 15. Dezem⸗ ber, von morgens 11 Uhr bis abends 5 Uhr, wo⸗ zu der Vorſtand einlädt. * Eine umſichtige Tat, ſo wird uns aus unſe⸗ rem Leſerkreiſe berichtet, vollführte geſtern abend gegen 9 Uhr der Schaffner 161 der Linie 3 in der Mittelſtraße. Trotz des nebligen Wetters ſah er während der Fahrt einen kleinen Hund mitten im Gleiſe und kurz vor ſeinem Wagen. Ein Moment, der Wagen ſtand und der Hund lag unverſehrt in dem Fangnetz des Wagens. Handelt es ſich auch nur um ein vierbeiniges Weſen, ſo verdient die Tat doch als ein Akt von Entſchloſſenheit und Vertrautſein mit den Ret⸗ tungsvorrichtungen des Wagens anerkennende Erwähnung. * Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! Man ſchreibt uns: Ein bei⸗ nahe ulkig zu nennendes Stückchen wurde ge⸗ ſtern abend in unſerer Stadt ausgeführt. In rant, fand geſtern Schlachtfeſt ſtatt. Der Wirt— zugleich ein eifriger Nimrod— hatte das zerlegte Schwein nebſt Würſten im Hof in einem Vorratsraum untergebracht, dieſen aber leider nicht verſchloſſen. Neben dem Schweiner⸗ nem hingen von der letzten Jagd auch noch zwei Haſen. Auß dieſe hatte es nun jeden⸗ falls ein unbekannter, den Hof paſſierender Gaſt, abgeſehen. Man ahnte nicht, um was es ſich handelte, als gegen)/ Uhr ein Dienſtmann im Lokal erſchien und nach dem Herrn Wirt verlangte, um ihm ein Palketchen, enthaltend zwei Fleiſchaufhängehaken, mit dem Bemerken und dem ihm gewordenen Aufteag zu über⸗ reichen: Der Herr, der die Haſen mitgenommen, laſſe vielmals danken und ſchicke die Fleiſchhaken zurück, da er ſolche nicht benötige. Erſt langſam klärte ſich der Fall auf, der Dieb hatte jedenfalls bei den Gäſten die Lacher auf ſeiner Seite. Wie geſagt, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. * Der Feſtplatz für das 12. Deutſche Turn⸗ feſt. Die Einrichtung des Feſtplatzes für das 12. Deutſche Turnfeft in Leipzig 1913 iſt kürzlich in einem Leipziger Bezirksbereine erörtert worden. Es dürfte allgemein intereſſieren, ein Bild der geplanten Geſamtanlage zu entrollen. Die größte Längenausdehnung des Platzes beträgt reichlich 700 Meter, ebenſo die Breitenausdeh⸗ nung, ſo daß der Feſtplatz reichlich 490 000 Quadratmeter umfaßt. Infolge der geplanten baulichen Anlagen und der notwendigen Turn⸗ und Spielplätze machte ſich eine Erweiterung und Abrundung des Areals notwendig, ſo daß noch verſchiedene Parzellen hinzugenommen, bez. erpachtet wurden. Der Haupteingang mit drei großen Toren führt direkt auf die reich⸗ lich 120 Meter breite Feſtſtraße. Der in zahl⸗ reiche Abteilungen gegliederte Eingangsbau rechts und links vom Haupteingange nimmt die zahlreichen Geſchäftsſtellen, die Schalter, Poſt und Telegraph, die Verwaltung, die verſchiede⸗ nen Ausſchüſſe für die Feſtleitung und den prak⸗ tiſchen Turnbetrieb, auf. Links von der Feſt⸗ ſtraße, vom Eingange aus geſehen, liegt der große Freiübungsplatz mit reichlich 62 000 Quadratmeter Fläche, daran ſchließt ſich nach Weſten zu unmittelbar der reichlich 14000 Quadratmeter große Geräteturnplatz an. Um dieſen großen, rechteckigen Platz zieht ſich eine 16 Meter breite Straße, und außerhalb die⸗ ſer ſchließen ſich an allen vier Seiten die gewal⸗ tigen Tribünen mit 16 Stehplatz⸗ und 12 Sitzplatzreihen hintereinander an, bei 30 Zenti⸗ meter Steigung und 80 Zentimeter Stufentiefe. Die Zugänge zu den Tribünen gehen von der Straße aus. Ueber der Tribüne für Ehrengäſte (DOſtſeite) ſteht der Befehlsturm, rechts und links davon ſind Vorturnertürme. Die Auf⸗ ſtellung der Turner erfolgt auf dem 19 000 Quadratmeter großen Probeturnplatz hinter der nördlichen Zuſchauertribüne, die aus⸗ ſchließlich für Turner beſtimmt iſt. Zum Einmarſch ſind große Tore vor⸗ geſehen. Die Geſamtanlage des ſtadionartig zu erbauenden Turnplatzes iſt ſo, daß weit über 60 000 Perſonen von den Tribünen aus dem tur⸗ neriſchen Leben und Treiben zuſchauen können, ungerechnet die Tauſende, die auf der den Kampfplatz umgebenden Straße ſtehen können. Unter den Tribünen werden die Räume für Sanität, Feuerwehr, Ordnungsmannſchaften und für ausreichende Garderoben und Waſch⸗ räume eingebaut. In den Feſtplatz einbezogen wird die 16. Bürgerſchule. Ihre Räume ſind für die Turnausſtellung und für das Berechnungs⸗ weſen vorgeſehen. In der Nähe dieſes Gebäu⸗ des werden auch die drei Wetturnzelte (jedes 60838 Meter) und das große Zelt für das Turnen der Kreiſe bei etwaigem ungünſtigen Wetter aufgeſtellt. Auf dem Gelände hinter der Ehrentribüne find die Spielplätze für die Ausſcheidungskämpfe, wozu unter Umſtänden auch der„Wackerplatz“ mit benutzt werden ſoll. Rechts von der Feſtſtraße werden ſechs Reſt a u⸗ rants mit Gärten und Zelten errichtet. Das Hauptreſtaurant liegt in der Achſe der Feſt⸗ ſtraße, dem Haupteingange gegenüber. In der Nähe der Reſtaurants befindet ſich ein großer Tanzplatz und ein Muſikpavillon. Zur raſchen Abwicklung des Rieſenverkehrs durch die beiden Straßenbahngeſellſchaften werden Schleifen auf dem Markte in.⸗Eutritzſch und auf dem an⸗ grenzenden Gelände an der Delitzſcher Straße eingebaut. Vereinsnachrichten. *Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litera⸗ tur ſprach am Samstag abend d. 7. d. M. Herr Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Kittel aus Leipzig über „Moſe“. Der Redner ging aus von dem literari⸗ ſchen Befund und zeigte, daß die Nachrichten über Moſe auch bei ſtreng wiſſenſchaftlicher Prüfung einen guten hiſtoriſchen Kern enthalten. Er ging dann dazu über die geſchichtliche Lage zu ſchildern, aus der heraus die Geſtalt Moſes zu verſtehen iſt und führte ſeine Hörer in das Aegypten und Paläſtina der Zeit vom 16. bis 13. Jahrhundert v. Chr. Be⸗ ſonders wird die Amarnazeit, in der die Chabiri in Paläſtina eindrangen und nach Aegypten abwander⸗ ten, und die Geſtalt Ramſes II., des Erbauers der Städte Pitan und Ramſes(2. Moſ. 1, 11) gezeichnet. Die erſte Erwähnung des Namens Ifſrael taucht unter Menephta um 1230 auf. In dieſes Geſamt⸗ bild iſt uun Moſe einzuſtellen. Es wird nachge⸗ wieſen, daß die Hauptereigniſſe ſeiner Zeit: der Aus⸗ zug aus Aegypten, der Zug durchs rote Meer, der Wüſtenaufenthalt bei Kades und am Sinai geſchicht⸗ liche Tatſachen ſind, und daß ſie andrerſeits gar nicht verſtändlich ſind ohne eine große, geniale, führende Perſönlichkeit. Die großen Ereigniſſe der Geſchichte ſind allezeit das Werk großer Perſonen, der Herren der Menſchheit. Moſe iſt der nattionale und religtöſe Heros Iſraels, dem Iſrael und die Menſchheit Großes, ja Größtes zu danken haben. Wir wollen nicht unterlaſſen, auf das dieſe Gedanken weiter ausführende große Werk des Redners„Geſchichte des Volkes Ifrael“ hinzuweiſen, das die„Frankfurter Zeitung“ unlängſt eine„monumentale Tat“ ge⸗ nannt hat. 5 Der Geſangverein Württembergia beging am Sonutag, den 8. Dezember in dem neu renvvierten Saale z.„Goldenen Karpfen“ ſeine Weihnachts⸗ brästs vorgetragen. Hauptſächlich das Lied„'Kübele rinnt“ mußte auf ſtürmiſches Verlangen nochmals zu Gehör gebracht werden. Die Theaterſtücke fanden eben⸗ falls großen Beifall unter der Regie des Vorſitzenden Herrn Fritz Walter. Einigen beſonders verdienten Mitgliedern wurden als Anerkennung für ihre Mühe Preiſe zuerkannt. Leider war der Saal für dieſe Veranſtaltung viel zu klein. Ein großer Teil der Beſucher mußte wieder umkehren. Von Jag zu Tag — Betrug an einer blinden Sängerin. S. u. H. Frankfurt a. M. Ein alter Konzertſchwin⸗ del in neuem Gewande hat hier zu der Verhaf⸗ tung einer angeblichen Konzertunternehmerin Leimbeck geführt. Sie hatte in Erfahrung ge⸗ bracht, daß in einem Vororte von Berlin eine blinde Sängerin wohnte, deren Konzerte in⸗ folge ihres Gebrechens ſeitens des wohltätigen Publikums gut beſucht wurden. Sie verſtand es, ſich an die Dame heranzumachen und chlug ihr vor, ein Konzert auch hier in Frankfurt a. Main zu veranſtalten. Es kam auch ſchließlich eine Vereinbarung dahin zuſtande, daß diedeim⸗ beck das Riſiko für das Konzert übernehmen und dafür die geſamten Einnahmen erhalten ſollte. Von dieſen Einnahmen ſollte aber für die Sän⸗ gerin vorweg ein Honorar von 90 M. in Ab⸗ zug gebracht werden; auch ſollten ihr die Koſten der Reiſe vergütet werden. Auf dieſer Grund⸗ lage verſprach die Sängerin an einem beſtimm⸗ ten Tage hier zu ſingen. Die Leimbeck und eine männliche Perſon, wahrſcheinlich ihr Geliebter, beſuchten nun als wohltätig bekannte Familien Frankfurts und ſuchten hier ihre Eintrittsbil⸗ lets abzuwerfen. Das iſt ihnen auch in zahl⸗ reichen Fällen gelungen, ſodaß ſie eine Ein⸗ nahme von ungefähr 300 M. hatten. Am Tage vor dem angeſetzten Konzert kam die Sängerin nach hier, mußte aber die betrübende Entdeckung machen, daß die Leimbeck mit dem Gelde ver⸗ ſchwunden war. Sie mußte daher auf ihre Ko⸗ ſten wieder die Rückreiſe nach Berlin antreten, erſtattete aber vorher bei der Polizei Anzeige. Dieſer iſt es nunmehr gelungen, die Leimbeck zu verhaften. Zugleich mit ihr wurde auch ihr Geliebter, ein angeblicher Kellner, in Haft ge⸗ nommen. — Großer Brand. Berlin, 13. Dez. Ein großer Brand kam geſtern nachmittag im Nor⸗ den von Berlin aus. In einem Depot der Omnibusgeſellſchaft und zwar in einem großen Futterboden über dem Stallgebäude, in dem ge⸗ wöhnlich über 400 Pferde untergeſtellt werden. Die von mehreren Seiten alarmierte Feuerwehr erkannte als ihre erſte Aufgabe, die 330 Pferde, die zurzeit im Depot waren, in Sicherheit zu⸗ bringen. Alsdann wurde mit drei Dampfſpritzen der Boden von allen Seiten unter Waſſer ge⸗ ſetzt. Nach einſtündiger Löſcharbeit galt die Ge⸗ fahr als beſeitigt. Eine Unmenge Stroh und Heu wurde vernichtet. Ueber die Urſache des Brandes konnten beſtimmte Feſtſtellungen noch nicht gemacht werden. — Apachen, Zuhälter und Prögelſtrafe. w. Paris, 13. Dez. Aus London wird berichtet, daß die dortigen Apachen und Zuhälter aus Furcht vor der kürzlich eingeführten Prügel⸗ ſtrafe ſeit einigen Tagen in großer Zahl aus⸗ wandern und ſich bereits nach Paris begeben haben. ̃ Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 13. Dezember. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um 3 Uhr 15 Min. die Sitzung in Anweſenheit von 87 Mitgliedern. Im Saale iſt eine große An⸗ zahl von Plänen ſowie das Modell des zu er⸗ bauenden Krankenhauſes ausgeſtellt. Das Mo⸗ dell des Krankenhauſes wird vor Eintritt in die Sitzung lebhaft beſprochen. Auf der Galerie hat ſich eine Anzahl von Zuhörern eingefunden. Der erſte Punkt der Tagesordnung betraf die Erwerbung und Berpachtung von Grund⸗ ſtücken. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürger⸗ ausſchuß wolle: a) zur Erwerbung von Grund⸗ ſtücken und zur Entnahme von Grundſtocksmit⸗ teln in Höhe bis zu 31800 M. zur Zahlung der Kaufpreiſe und Koſten mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren, b) zur freihändigen Ver⸗ pachtung von 11 Grundſtücken auf 9 Jahre, Martini 1912/21, für jährlich im ganzen 214 M. ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Stv.⸗V. Benſinger empfiehlt die Vorlage namens des Stadtverordnetenvorſtandes zur Annahme und bemerkte, daß er auf die Diffe⸗ renzen zwiſchen Steuerwert und Kaufwert nicht hinweiſen wolle.(Heiterkeit.) Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig ange⸗ nommen. Ueberlaſſung von Gelände an den Ruderverein „Amicitia“ zur Erſtellung eines Bootshauſes. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürger⸗ ausſchuß wolle ſich mit der Beſtellung eines Erbbaurechts an dem aus dem Plan erſicht⸗ lichen Grundſtück zugunſten des Maunheimer Rudervereins„Amicitia“ einverſtanden er⸗ klären.“ Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. Stv. Dreyfus weiſt darauf hin, daß ſich vor kurzem in hieſiger Stadt ein Waſſerſport⸗ verein gegründet habe. Dieſer Verein wolle beſtrebt ſein, in Freundſchaft mit den anderen Vereinen ſeinen Sport auszuüben. Der Redner wünſcht dem Ruderverein„Amicitia“, daß er ſich in ſeinem neuen Heim wohl fühlen möge. An die Stadtverwaltung aber richte er die Bitte, wenn der Waſſerſportverein„Vorwärts“ wieder einmal an die Stadt herantritt, daß auch ſeine Wünſche berückſichtigt werden. Denn es könne einer Stadt wie Mannheim nur zur Ehre gereichen, wenn der Waſſerſport hier in die Höhe kommt. Stv. Sickinger: Auch wir ſind mit der Vorlage einverſtanden und namentlich auch mit der Begründung, welche der Vorlage beigegeben iſt. In Rückſicht darauf, daß es ſich um ge⸗ meinnützige Zwecke handelt mit dieſer Abgabe ſeier. Unter der tüchtigen Leitung des Dirigenten A. Sensert wurden ſämtliche Cbore ſebr des Geländes, geſchieht ein weiterer Schritt in der Richtung, die Rennwieſen neben dem Pferdeſport auch zu verwenden für die Men⸗ ſchenzucht. Es iſt das durchaus zu begrüßen. Ich möchte aber betonen, daß der Rennverein ſchon bisher beſtrebt war, in weitgehender Weiſe die Rennwieſen auch für andere Zwecke zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Das ganze Gelände auf den Rennwieſen wurde für Spiel⸗ und Sportzwecke bisher ſchon verwendet. Vor einigen Jahren hat man die Meinung gehört, daß die Renn⸗ wieſen in den Bebauungsplan der Stadt einbe⸗ zogen werden ſollen. Ich glaube kaum, daß heute noch die Meinung dafür herrſcht, dieſes wert⸗ volle Gelände zu bebauen. Denn wir ſind alle froh, daß die Stadt in allernächſter Nähe ein ſo großes Wieſengelände beſitzt für Spiele. Es er⸗ wächſt den Großſtädten immer mehr die Auf⸗ gabe, in großzügiger Weiſe dafür zu ſorgen, daß neben den Zierparks, Stadtparks auch Spiel⸗ und Sportparks eingerichtet werden. Wir ſind heute im Begriffe, Millionen für ein Kranken⸗ haus zu bewilligen. Wir ſtimmen der Vorlage zu, weil wir wiſſen, daß die Kranken verſorgt ſein müſſen. Aber zweckmäßiger iſt es, dafür zu ſorgen, daß den Krankheiten vorgebeugt wird, daß die Jungen und Erwachſenen hinauskom⸗ men, um nach getaner Arbeit ſich zu erholen und arbeitsfreudiger zu machen. In dieſer Hinſicht ſind uns die Engländer um einige Jahrzehnte voraus. Aber mehr und mehr haben die deut⸗ ſchen Großſtädte begonnen, in weitſchauender Weiſe dieſe Aufgabe zu erfüllen. In Hannover, Bremen, Königsberg, Bielefeld ſind große Spiel⸗ plätze erſtellt worden. In Bielefeld wurde im Jahre 1907 ein großer Meyerhof im Werte von 900 000 Mk. angekauft. Die Stadt Kiel hat im ſelben Jahre einen großen Spiel⸗ und Sport⸗ platz angekauft, im Ausmaß von 24 Km., von denen 11 Km. ausſchließlich für Spielzwecke ver⸗ wendet werden. Kiel hat die Aufgabe gelöſt, daß alle Arten von Sport auf dieſem gewaltigen Platz ausgeübt werden können. Nawentlich Charlottenburg war in dieſer Beziehung vor⸗ bildlich nach drei Geſichtspunkten. Es wurde errichtet ein Kleinkinderſpielplatz im Junern der Stadt, an der Peripherie ein Spielplatz für Schulen und in einiger Entfernung ein gro⸗ ßes Gelände für Sportzwecke. Die Stadt hat vor kurzem ein Spezial⸗Gelände von 2 Millio⸗ nen Mark erworben und die Stadtverordneten haben dieſe Summe genehmigt und noch 65 000 Mark für die Herſtellung. Auch wir in Mann⸗ heim haben dieſe Frage ſchon vor langer Zeit ins Auge gefaßt und der Stadtrat eine Vorlage unterbreitet zum Ankauf von Gelände im Heu⸗ zogenriedpark, wo in großzügtiger Weiſe für Spielplätze geſorgt iſt. Aber dieſe ſollten ſich nicht bloß nach Norden hin, ſondern auch nach Süden und Oſten erſtrecken. Soviel bekannt iſt, beſteht die Abſicht, nach dieſer Richtung hin das zu tun, was die Stadt im Intereſſe ihrer Mit⸗ bürger verpflichtet iſt. Wir ſind raſch gewach⸗ ſen in Mannheim in jeder Hinſicht. Wir haben vor allem vorzubeugen, daß die ſtädtiſche Bevöl⸗ kerung geſund und arbeitstüchtig bleibt, damit wir den weiteren Aufgaben gerecht werden. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, man könne mit den größten Städten bei den Be⸗ mühungen um Schaffung von Spiel⸗ und Sport⸗ plätzen durchaus konkurrieren. Noch vor der Budgetberatung werde jedenfalls noch eine Vor⸗ lage kommen, die wiederum mehrere hundert⸗ tauſend Mark koſtet. Es handelt ſich um die Er⸗ ſchließung des Herzogenrieds, wo nicht nur Parkanlagen, ſondern auch große Spielflächen für die Dauer von 15 Jahren vorgeſehen ſind. Im Süden ſtehen der Stadt durch die Hoch⸗ herzigkeit des Herrn Geheimrats Reiß große Spielwieſen auf der Reißinſel in Ausſicht. Im Oſten befindet ſich der Rennplatz. Es iſt aber hier nicht ſo leicht, dieſen Platz zu Spielzwecken zu verwenden, weil der Rennverein auf eine Reihe von Jahren das Gelände gepachtet hat. Der Rennverein kann vor allem das Geläuf nicht hergeben, wohl aber iſt es möglich, die außerordentlich große Innenwieſe zu benutzen. Es würde ſich nur darum handeln, an einer ge⸗ eigneten Stelle über die Laufſtrecke einen Ueber⸗ gang zu bilden. Wenn die Stadtgemeinde mit dem Rennverein in dieſer Beziehung einig wird, ſo hoffe er, daß es möglich ſein wird, die große Innenfläche des Rennplatzes dauernd Spiel⸗ zwecken zu überweiſen. Die Verhandlungen dar⸗ über werden ſchon ſeit längerer Zeit geführt. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Neubau eines Krankenhauſes. 2. Abteilung: Hochbauarbeiten. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle dem Neubau eines ſtädtiſchen Krankenhauſes nach dem vorliegenden Profekt des Hochbauamts zuſtimmen und zur Beſtrei⸗ tung der Koſten Anlehensmittel in Höhe von 8 990 000 Mark mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage Es werde, ſo bemerkt der Redner, nicht notwen⸗ dig ſein, die Notwendigkeit eines neuen Kran⸗ kenhauſes nachzuweiſen. Die Notwendigkeit ſei ja ſchon durch die Löſung der Platzfrage betont worden. Der angeforderte Betrag werde über⸗ raſcht haben, denn mit einem ſo hohen Aufwand habe man nicht gerechnet. Aus 6 Millionen ſind 10 Millionen geworden. Der Redner geht dann auf die Einzelheiten der Vorlage ein, wobei er namentlich auf den Umfang des Gebäudekom⸗ plexes hinweiſt. Das Modell zeige, daß der ganze Bau ſehr geſchmackvoll ſei. Der Stadt⸗ verordnetenvorſtand ſei nicht in der Lage ge⸗ weſen, die Anſätze auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Das bleibe den ſachverſtändigen Mitgliedern des Kollegiums überlaſſen. Das Krankenhausbud⸗ get werde durch den Neubau eine beträchtliche Belaſtung erfahren. Er berechne den Mehrauf⸗ wand auf 2 Millionen. Aber dieſe große Summe werde nicht vor der Bewilligung der baeh ee eee ee ec“ ee u en emee eeen en aen e e emoc g0 gung eeenee en enn eenhnhenn eeen eig gnipe 8118 aeneeer edenen ee nen unapc ½ faiunegcpleg eeng; aae eeene eee ee en ec be ee eez egz aene eene eeeen eeehe e ienet eeee un en ehe eeeun geeut sog upeacozuach aeqo ſog; A ece eee aeee e eennee eee e e en euez in ae ene eeeg e ecc en eungeeeneg eeee eeeeen ehenen ee ee eng eg eg gacßvateg nobgoleſlunzug usbuvg qun jnugizcß dunchhnpz e wee eee ee eh ie we ee mee en ee FF ae ſeeen eeeen ee een eeeee ee%% g00 en ee ee enee deun eceng; e eeg ae eeeg du neeg d eneee eeece be cee nee mecc aie e ngen eeg e ie ueg ueſvaneur brucch ugg gnu ne uegunſech neg bulmleqn unu se fuecp inusbn en eeeeen meeeeene eg ag e eee Zasgaghag zie ne dun eeee eeen e ee leeec zunavg uoch Sbluoch sag gnuoch 100 Jl1 aesiz utec inb Plel8 Aueeec dun eguz eg ava vioza 455 Ducc ueind Daa jaugigeh ueuſe gun aevapaaupee Socphanzon i uss D7ö ieee ee bein ungege eed nane le Sicpeu usbozqz noagg uezugppstz god 100 Mun zauzs un gaseaz geufe bunagplac abagylgunf zic zönsteg uurz usef zuvgag zzuvaz znv Anpzulc ule! eeeeen e deen en eee eeen uugzeg e usguhbe Meeng eegue ahenee eneg gnusbaepng mecpfeajqoe ugg iee en eeeee eeeeene e eee eee Invqasg 493 a maene neeee t e eet eegeee eee duoch uesche ueg giog unz zopng neggunſeg gun usgeg i aego injg; aeqn inigz ee e e ee eeenee ee eeeegeg eeat gct siv bzugch zecphhpaegun zeznb 1l1 usleuoch ang zugog gun usdpzes ſcu igaigzeg gun zauſppebedenv zagpun Sogleg Janb oa ne eaecn eeeeg deun Sucguogz gepug zjolud uucht uvu uuean ee iga eg necehueg egas üvm 11⁰ eene ee eeeeeee ceeee ee eeg Teuc Igoag eee nenneec eecheecezuach gun eeee e ee Aeunr en eeeh eee eebieg nedmupzeg ne gun ueſphne Plant ushunguneucz Jenee Seneg n I ee anp! eee eeheee eeec ece guvch 420 Inv 100. 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Die moderne Medizin iſt der Anſicht, daß es gar nicht darauf an⸗ kommt, ob ein Schlafzimmer geheizt iſt oder nicht, die Hauptſache ſei die, daß die Luft in dem Raume, wo der Menſch zwei Drittel ſeines Lebens zubringt, rein ſei. Die Wärme der Luft verſchwin⸗ det in dieſem Falle faſt völlig gegen die Bedeutung der Reinheit. Die Luft in einem warmen Raume kann ebenſo rein ſein wie in der kalten, das hängt lediglich von der Ventilation ab, denn wenn die Luft in einem Raume anfangs noch ſo frif ch, rein und geſund ſſt, der Menſch verdirbt ſie durch ſein atmen. Was die Luft in nicht genügend gelüfteten Räumen verſchlechtert, das iſt nicht nur die vom Menſchen ausgeatmete Kohlenſäure, ſondern auch ein Giftſtoff, der ſortwährend mit der Atmungsluft aus den menſch⸗ lichen Lungen entfernt wird, und welcher ein organiſcher Alkalold aus der der Reihe der Ptomäne oder Leichengifte iſt. Man ſieht, wie hochwichtig eine fortwährende Luftverbeſſerung in unſeren Wohnräumen iſt. Draußen im Freien ſorgt der Wind für dieſe Verbeſſerung. Zum Gkück dringt dieſer Freund des Menſchen auch in unſere Wohnungen, die mehr Ventilatoren haben, als die meiſten Menſchen ahnen. Ein gutziehender Ofen iſt ein großartiger Luftperbeſſerer, er führt die verdorbene Lu ft ab, während durch die Ritzen der Türen und Fenſter immer friſche Luft eindringt. Dieſe kaum wahrnehmbaren Ritzen bei kalter Jahreszeit durch Mooskränze oder Tuchſtreifen ängſtlich ver⸗ ſtopfen iſt ganz gegen die Hygiene gehandell. Im Schlafzimmer ſollte man auch nachts das Oberlicht mehr oder weniger offen laſſen, je nach der draußen herrſchenden Temperatur. Auch trockne Wände laſſen die Luft durch, feuchte dagegen nicht. Des⸗ halb riecht es in feuchten Näumen ſtets dumpf und ſchelcht. Durch eine reinliche Heizung wird reine Luft niemals verdorben. Freilich kommt es darauf an, welchen Ofen das Schlafzimmer beſitzt. Kachelöfen ſind wohl die beſten, denn ſie geben eine gleichmäßige, Sollen wir langandäuernde Wärme. Eiſerne Oefen ſind weit gefährlicher, weil ſie nicht nur mehr Staub verurſachen, ſondern auch im glü⸗ henden Zuſtande giftige Gaſe durchlaſſen, wie das ſchlimme Kohlenoxidgas, welches ſchon manche Vergiftung hervorgerufen hat, ſei es mit, ſei es gegen den Willen des Einwohners. Schon zu ein Prozent der atmoſphäriſchen Luft beigemengt, kann es ſchwere Vergiftungsſymptome erzeugen. Das Kohlenoxidgas wird durch die Lungen in das Blut übergeführt, wo es dann den Lebenserreger, den Sauerſtoff verdrängt und auf Weiſe gif⸗ tig, erſtickend wirkt. Auf alle Fälle iſt es am zweckmäßigſten, das Zimmer nur am Tage a. e und nicht nachts, wenn jemand in demſelben ſchläft. Je mehr Menſchen in einem Raume ſchlafen, deſto geräu⸗ miger Muß er ſein und ſtärker die Ventilation. Das Schlafzim⸗ mer ſollte nicht, wie es ſo oft geſchieht ſtiefmütterlich, ſondern als Schoßkind behandelt werden. Es iſt durchaus gegen die Hygiene, wenn man zum Schlaf⸗ zimmer ein kleines, niedriges, dunkles und abgelegenes Zimmer wählt. Schwärmer für ungeheizte, kalte Schlafzimmer behaupten, er Menſch verweichliche ſich durch das Schlafen in geheizten Räumen. Wenn das richtig wäre, dann würde kein Ar für eit geheiztes Zimmer piädieren. Es iſt ja ſelbſtderſtaadlich daß das Heizen nicht übertrieben werden darf. Die Erfahrung hat ge⸗ lehrt, daß ein geſunder Menſch ſich am wohlſten fühlt in einer Luft von 15 Grad R. Das wäre alſo die beſte und Temperatur in unſeren Waburät umen, wo wir uns bei Tage auf⸗ halten. In unſeren Schlafzimmern dürfte die Temperatur im Winter zwölf Grad R. nicht überſchreiten. Ein Schlafzimmer mit ſoſcher gleichbkeibenden Temperatur wäre höchſt erſtrebens⸗ werk. In einem ſoſchen Zimmer braucht man ſich nicht allzu warm zuzudecken, was für die Geſundheit von größter Wichtigkeit iſt. Das Lebenselement für den Menſchen iſt friſche Luft und je mehr er ſich derſelben entzieht, deſto verweichlichter wird er. Sters muß ein Ausgleich zwiſchen der Eigenwärme des menſchlichen Körpers und der ihn umgebenden Luft ſtattfinden. Das geſchieht im Schlafzimmer bei leichter Bedeckung beſſer als unter dicken und ſchweren Federbetten. Beſonders Perſonen, deren Beruf es mit ſich bringt, plötzlich aus dem Schlaf geklingelt zu werden, wie beim Apotheker und Arzt, müſſen zu warme Bettdecken bermieden wer⸗ zen, denn jäh aus einem warmen Bett in ein kaltes Zimmer ſpringen zu kanp niemals aeſund fein. Je geringer der ſei es aus Angſt vor der kalten Luft. Unterſchied zwiſchen Bett⸗ und Zimmerwärme iſt, deſto leichter und angenehmer iſt das Aufſtehen. Iſt dagegen das Zimmer eiſig kalt, ſo ſcheut man naturgemäß das Aufſtehen, ſo bleibt derjenige, den Beruf oder Pficht nicht zwingen zu einer beſtimmten Stunde aufzuſtehen, leicht länger im warmen Bett liegen. Auf dieſe Weiſe trägt alſo ein kaltes, ungeheiztes Zimmer mehr zur Verweichli⸗ chung des Menſchen bei als ein richtig erwärmtes. Im allgemei⸗ nen ſind unſere Betten ſchon zu warm und zu weich, ſie zu biel, rufen manchmal Kongeſtionen und andere Vebelſtänd hervor. Gewiß muß das Bett angenehm warm ſein, wärmer als die Kleidung bei Tage, weil im Schlaf der Stoffwechſel ſich ver⸗ langſamt und deshalb weniger Körperwärme enttbfikelt, ber man geht in dieſer Beßiehung oft zu weit. Das beſte Bett iſt eine Roßhaar⸗ vder Seegrasmatratze als Unterlage, ein Kopfkiſſen mit Roßhaar 1 Jedern, als Oberbett eine wollene oder Steppdecke. Iſt das Zimmer nur müßig warm, kann man eine Decke mehr nehmen. Nichts iſt ſchädlicher als ein ſeuchtes Bett. Dieſer Uebelſtand tritt aber ſtets ein. wenn die Betten in feuchten Räumen ſtehen, oder wenn der Nebel oder die feuche Abendluft in das Zimmer⸗ dringt, oder wenn ein Zimmer in Winter niemals geheizt wird. In geheizten Zimmern auch noch Wärmeflaſchen ins Bekt zu legen, iſt nicht zu empfehlen. Ein geſunder Menſch wird in einem kalten Bett ſehr bald warm, weil der flüchtige Reiz der geringen Kälte eine wohltuende Gegenwirkung des vermehrten Hinſtrö⸗ mens des Blutes nach der Haut bewirkt. Er iſt ſelbſtverſtändlich, daß Krankenzimmer oder Räume, wo Neugeborene ſchlafen, ſtets eine angenehme Temperatur haben müſſen, im Sommer wie im Winter, wenn eben möglich, fünfzehn Grad R, Wenn von gewiſſen Abhärtungsfanatikern die Behaup⸗ tung aufgeſtellt wird, daß unſere Kinder von Anfang an abge⸗ härtet werden müßten, ſo kann die moderne Medizin dem mht zuſtimmen. Die Temperatur im Säuglingszimmer darf niemals unter 15 Grad R. ſinken, eher um 1 bis 2 Grad ſteigen. Schlaf und Wärme ſind für die erſten Monate Lebensbedingungen der Kleinen. Wer als Erwachſener eine niedrige Zimmertemperatur liebt, mag ſie nach Gutdünken beibehalten, er fühle ſich aber nicht berufen, andere zu gleicher Lebens⸗ und Schlafweiſe bekehren zu wollen. Warum ſoll ſich der andere, wenn der Winter mit grim⸗ miger Kälte ſein Regiment führt, ſeine Wohn⸗ und Schlafzimmer, immer nicht gemütlich machen, wenn es ohne Schaden an der Ge⸗ ſundheit geſchehen kann? Bei ſehr großer Kälte oder bei größerer Empfindlichkeit der Perſonen empfiehlt die moderne Medizin gantz entſchieden das Heizen der Schlafzimmer, immer natürlich unter den nötigen Vorſichtsmaßregeln. Viele Perſonen laſſen dieſe aber außer acht, ſie haben eine Scheu, ein geheiztes Zimmer zu lüften, ſei es aus Sparſamkeit, Das jiſt ganz verkehrt 10. handelt. Das Lüften muß täglich gründlich vorgenommen werden. Dazu öffne man alle Fenſter zu gleicher Zeit und mache ſogar Zugluft. Die Lüftung braucht nur wenige Minuten zn duuern, dann ſchließe man alles wieder. Die eingedrungene friſche Luft erwärmt ſich ſehr bald wieder, weit ſchneller als d ſchlechte und verbrauchte. Das Behagen, das man beim Betreten eines gut burchlk Zimmers empfindet, belehrt uns am beſten über die Vorzüge dieſer Art von Lüftung, bei welcher die Betten aufgedeckt ſein müſſen. Sie bleiben auch im Winter am beſten den ganzen Tag aufgedetkt. Das naſſe Aufwiſchen der Schlafzimmer muß im Wintet recht vorſi geſchehen nur mit einem feuchten Scheuertuch. Viel Waſfer iſt bei nicht ganz tadelloſen Fußböden ſehr ſchädlich⸗ weil die feuchten Stellen ſchlecht trocknen und ſo ein dumpfer Geruch enkſteht. Dem Sonnenſchein geſtatte man ſtets nach Möglichkeit den vollen Eintritt denn nichts iſt geſunder als ein ſonniges Zimmer. Sonnenſchein iſt nicht nur ein Geſundheitsmittel, er iſt auch ein Bazillenzerſtörer erſten Ranges, er tötet die böſen Keime der a und verbeſſert den Sauerſtoff, er ozoniſiert ihn. Die Stalltemperatur. Zu Beginn der kalten Jahreszeit gewahrt der maigte Beobachter landwirtſchaftlicher Angelegenheiten allfährlich, w wenig noch die richtige Schätzung der für die Titre geeignetſt Stalltemperaturen—5 Gemeingut der⸗ Laudwirte aaeenen 0 — * — 7 Fünftes Kapitel, Mun Nen Aunnne ſie auf dem Ozenn. hatte drei Tage angehalten. Jetzt war 15 inme Har, indes trieb ein ſteifer Wind noch immer tüchtige Wellen auf; der Dampfer ſchnitt ſie energiſch durch, den Bug beſtändig tief in Schaum vergraben. Der größte Teil der Paſſagiere hatte ſich erholt, Deck und Salons waren wieder ziemlich gefüllt. Kolhnann war am britten, Fräulein Küſter erſt am vierten Tage wieder erſchienen. Sdwiſchen Bella und Volpi hatte ſich ſeit jener Ausſprache eine 1 Vertrautheit entwickelt. Sie lag nicht mehr be⸗ ſtändig in Parade ihm gegentiber, wie das vorher ihre Art geweſen, und er hatte ſeinen reſervierten Sarkasmus mit einer Freundlichkeit vertauſcht, die ab und zu einen würmeren Ton annahm. Als empfinde ſie das Bedürfnis ihm a beweiſen, daß ſie nicht herzlos, erzühlte ſie von ihrer Familie, ſo rührend, wie ſie ſich geben konnte, und er war voll teilnehmenden Inter⸗ Aſſes dabei. Auch von dem aumen Herrn Framm, hliraten wollte— der, den Volpi im Hotel geſehen „Alſo das war nicht Ihr Buä.* „Bewahre,“ ſagte ſie und wurde rot. „Dunn wur die Dame mit dem Mopfe am Ende auch nicht Abrr Schwiegermutter— Sie wiſſen— in Hannover.“ „O nein! Das war in nur ein Einfall von mir.“ Merkwürdig— don dem wirklichen Brüntigam ſprach. nicht. Volpi fragte auch nicht. Er hatte ſeine eigenen 5 über dieſe Sache, die der Wimlichkeit ziemlich nahe. Kollmann war recht übel drun. Er war ſo munterer Laune mit einem„Golt ſei Dank, daß man wieder Menſch iſt“ aufgetaucht und wollte durchaus eine Wette verloven haben, die am Abend in Sekt bezahlt werden müſſe, wogegen ſich Bella hartnäckig wehrte; er wollte wiſſen, vb ihn dieſe ein wenig vermißt hätte, und ſie ſagte: nein, ſie hätte ſich mit Herrn Volpi ſehr gut amüſtert. Du mointe er, ſie ſei ſo grauſam wie eine Tigerin, und wurde ſchweigſam, und als er merkte, daß dies keinen anderen Effekt hatte, als daß ſie ſich uum ansſchlfeßlich mit Volpi und der Küſter unterhielt, ſchlug er in einen lauten Gulgenhumor um. Bella fragte nachher Volpi:„Iſt Ihr Freund denn immer ſo aufgeregt? Was iſt er überhaupt für ein Mann?“ „Ein guter Kerl, Frünkein, den eine Frau, die er liebt, um den Finger wickeln könnte. Ein geſunder, normaler Menſch, der gerade ſovief Humor beſitzt, wie er behaglich iſt Wenn er Ihnen anders erſcheint, ſo iſt es, weil man auf der 285 freier und munterer wird und dann— weil er verliebt iſ Das war er roblich. Er tat ſich nicht den mindeſten an, um die Herrſchaft Über ſich zu behaupten, inmerlich wie Außerlich. Er ging um Bella herum und ſeufzte tragikomiſch, ſtudierte ſich in hunderterlei Meize hinein, die er an ihr fund, War beſtändig auf dem Sprunge, ihr einen Wunſch abzulauſchen, eine Anfmertſamkeit zu erweiſen.„Sie ſind wirklich wie ein Pudel,“ ſagte ſie lachend, halb ürhrrlich. „In,“ meinte er wehmütig,„und Sie treten nach mir und fagen Kuſch!“ „Sie ſollen vernünftig ſein. Wir fallen ja ſchon bar auf; jegt werden wir ſchon von allen Leuten beobachtet.“ Er nickte.„Sie freuen ſich alle, was wir für ein nettes Paar ſind.“ 85 „Ach!“ machte ſie mit gekrauſter Stirn und drehte ſich auf einem Fuß von ihm weg und ſah ihn dann zur Beruhigung lachend über die Achſal an. Ihre Gutherzigkeit kieß ihm ümmer wieder einen Finger, an den ſeine Hoffnung ſich klammerte. Bis über die Ohren verliebte er ſich in das niedliche, an⸗ mutige, drollige Geſchöpf, dem in der Tat die Augen der Schiffsgeſellſchaft mit lächelndem Intereſſe folgten, wo es ſich zeigte. Er war ſo auf Liebe geſtimmt geweſen, ſo hungrig Darauf nach der ergebnisloſen Jahnt durch die Heimat; nun Rebte er, als wäre das ſeine erſte Liebe— wie in ſeinen FJahren mur jemand lieben kann, der N 2 U ulnenm uinb min ben Frennbe nach ſpt oben und der g kommen. Luß uns bloß hinuntergehen; dieſe See mit Wond im Kupee; und das der ſeine Jugend mit Arbeit verſümnt er durch, das 1 Abſcheuliche: die b eunende das eiskalte Be⸗ und Wie donemmte ſe Ba 5 die Seekra blonde Mann ſtarrte mit verdülſterten Augen in das Waſſer, welches das Mondlicht in taufend und Splitter brach, und ſah Bella vor ſich mit dem lachenden 5 Dämmergeſicht und den zwei winzigen Monden in den Pupillen, e oſtig iſts⸗ fagte Volpi endlich, ſich ſchüs 5 telnd.„Gehen 5 auch. 2 5 Kollimarm rührte ſich nicht und ſchwieg. „Höre mal,“ ſagte er endlich kurz, ohne den Sreund an. zuſehen,„machft ſt du mir eigentlich Konturrenz bei der Dönniges n Mir ſcheint, ihr habt euch gut verſtändigt, als ich in der W feſtgenagelt war.“ Im Gegenteil, ich habe den Frobverbor für dich gnach 2 „Sov7 Aber mit wenig Glück, wie mir ſcheint. Was ſagte ſie denn dazud“ „Die alte Rede; ſie wäre verlobt. Aber ich bin ziemich ſicher, daß dem nicht ſo iſt. Höchſtens nimmt ſie eine deim, liche Liebe mit nach drüben.“ „Menſch,“ rief Kollmann,„wenn das wahr wärt! Sie hat doch aber Bräutigam und Schwiegermutter vorgewieſen“ „Das iſt eine faule Sache. Sie hat zugeſtanden daf weder der junge Mann ihr Brä noch die alte 5 Schwiegermutter geweſen.“ 8 8 „Nicht müglich!“ „Sie hat mir auch lang und breit ihre degnge, erzühlt, aber darin kam kein Bräutigam vor. Sunſt Hete!, ſicher ihren Verlobungsring am Finger.„ Kullmann war auf einmal wieder ſtill. 3 „Warum haft du mir das micht ſchon mitgeteilt?“ Iag er, und das klang mißtrauiſch und bitter. „Grnan weiß ich das ſelber nicht— ich glaube, weil ich die Sache erſt noch ſicherer haben wollte. Du kennſt ich vede nicht gern Alber ktmas, was noch nicht ausgegoren iſt. Ein kurze Pauſe. „Du haft mal geſagt, du nähmeſt die Dön miges allen falls auch.“ 5 „Fritz, ſagte Volpi ruhig,„wir ſind alte Freunde und ich denke, du hültſt mich für einen Gentleman. Du haſt dis Kleine eutdeckt, und da haſt du das erſte Anrecht an ſie, ab⸗ gerechnet, daß ich z zu dem Zwecke mitgegangen bin, um dir ing nette Fran ſuchen zu helfen. Ich nähme ſie, das beſtreite nicht, aber ſolange du einen Funken von Hoffnung haſt, ſage mir: Hands off!“ „Led,“ ſtögnte Kollmann,„mach mich nicht verrückt!“ 8 Volpi ſchüttelte langſam den Kopf.„Menſch, ich ich hätte dich erſt wieder in Kay⸗City. Du biſt der ungeeignetſtt 8 von uns vieren, um auf vernünftige Weiſe zu einer Fran zu chein ift ganz ſchön, aber mich friert jämmerlich.“ Er wollte gehen— der andere hiel 5 ihn am Arue ſet „Du haft einen Stein bei ihr im Brett, Leo. mir auf Wort, daß du das nicht zu meinem aas⸗„ nuhen wilſt— „Alles, was du willſt— ich will mei ben dem Fräu⸗ . Küſter den Hof 2 Das eine ſage ich dir: ftt Stöhnen und Seufzen iſt die wie gawbſet eeee Kollmann war ſchlafen hielt er ſich eine ernſthaſte Prebigte Volpi hat zucht K nur nicht den Ritter von der traurigen Geſtalt ee den Humor behalten! Die Dönniges nicht verlobt—— es wihr mier! eeee, ee 12 M. war er ſo„„ in— ausge, 2 zu wirkenn Bella fand ſofort ihre unbefangene gute Laune gegen 5 wieder. Und was Bolpi betrifft 12 führte er ſeine Abſicht aus, Moude ſein in Beſchlag; ſo geſ 25 das Gefühl gewann, als en mußte ſie es, und ſie f 2 1 beh ſo ſehr 42 aß ihr 0ube Hea 8 uenecee meeunensdunnogzaſß epnv usnel zog Müggebenv eni i ee ee ee eeee vbiqubang az gulf e eee eee e e bich 0 Am zi Zaungleene ee en eene wucdeuen gun ubhunuihyz uebungupezusuabe gun uabpg usbunaglledunnpgaeg dongleg Negie! in e eubeg e edeee lezeen de eene eeee mehnhaeg usqppe zugo uegoch usgea ne eeen e e 1poie 2090 Achunce de meeehen enen weee ene eee eeeeee eenebeee e eeee e eeeee eeee u anu sbuvzuv gun Jcnaog n laee eec eee end aae Aegefa degeoch eig uvm ſanc uudg ueen aeee le eeee urm ug 3gp gun Kaegingz ussuuvusg seg ſuskong g sſg mn gahvch ueg uvn zchhim Poc meſeſg ug uaegumaeg zeaindueigez ⸗ioch ucg oqpgiagz cang uvm uurg uenn edeune e i ucacled Dueum ppu gun bulcuung zave de unda genon uv sfcpzu abg 400 fjeig ahpu uzenvcphun gun ugabozazz sog cpang lehves aeg zuuog uebsdoc i16 plu Bunjguvgagz udgnc reg ur gobhog meg inv mghr se gog ggelsbenvaog zalleg uagonzaz eog kpang ae gaia o Sucdueng age Jcpzu aehpch a00 ohd i geguzatc! nog Luvg adgo sezusgdad aageague uenecnben eenlg 0g udunpig us und in naebog mogshbupj æppu sronldmnc ugg ac weee aee de weeeee dee lee e e Roggunleog 5 10 i o uegacces Hilcuung gagcpon qun utava ahe! 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9. IKreerde Tuchſien und Geranien. Es ſind zwei unſerer dankbarſten, weil ziemlich anſpruchsloſen Fenſterbſumen. Wohl iſt die Fuchſie als empfindlich verſchrien. Möglich, daß ſie es iſt; aber ich kenne ſie nicht von dieſer Seite. Ihre Pflege hat mir nie beſondere Schwierigkeiten bereitet. In meinen Jugendjahren habe ich allerdings im elterlichen Hauſe beobachtet, daß viele Blüten der Fuchſien gerade dann abftelen, wenn ſie am ſchönſten zu werden verſprachen. Vielleicht iſt es dieſer Umſtand, dey dieſe ſchöne Blume in den Verdacht gebracht hat, empfindlich zu ſein. Die Fuchſie ſtammt aus Südamerika und wächſt dort ſtrauch⸗ artig— ſcharlachrot. Durch die Kultur iſt bei uns die Mannig⸗ faltigkeit der Farben erzielt worden. ſe Pflanze hat die Eigentümlichkeit(pielmehr erſcheint es nur als ſolche; die Urſachen dieſer Erſcheinung liegen viel⸗ den Bodenverhältniſſen und im Klima), daß ſie ähnlich wie die Kakteen— obwohl aus warmem Lande ſtammend grellen Sonnenſchein bei uns ſchlecht verträgt: die Blüten fallen gern ab. Ein warmes, nicht zu ſehr den direkten Sonnenſtrahlen ausgeſetz⸗ els Plätzchen dankt ſie aber mit reichem und prächtigem Blumen⸗ flor. Ganz anders verhält ſich zum Beiſpiel die Geranie, eine Storchſchnabelart, die auf der nördlichen Halbkugel beheimatet iſt und in vielen Baſtarden als Zierpflanze vorkommt. Sie ſcheut die Sonnenſtrahlen nicht. Man muß deshalb auf dieſe Eigenhei⸗ ten beider Pflanzen beim Anweiſen ihres Standortes Rückſicht nehmen. Nach meiner Erfahrung ſind das grundlegende Bedin⸗ gungen für erſolgreiche Zucht. Ich will ſo ſagen: die Geranie verträgt ſonnigen Platz, die Fuchſie nicht. Der Blumenfreund will nun nicht ganz abhängig von den Gärtnereien ſein; es kommt zu teuer, alle Blumen zu kaufen; auch bekommt er nicht immer, was er beſtellt; ſchließlich— und was die Hauptſache iſt— machen ihm die ſelbſtgezogenen Blumen weit mehr Freude als die gekauften. Nun wünſcht er gerade von der oder jener Sorte ſeines eige⸗ nen oder fremden Beſitzes eine Vermehrung. So iſt der Som⸗ mer die richtige Zeit; denn jetzt bewurzelt ſich der Steckling noch leicht und kommt infolgedeſſen gut durch den Winzer; bei Spät⸗ jahrsſtecklingen aber iſt die Sache immer riskiert. Es iſt nun aber nicht gleichgültig, wie man den Steckling ſchneidet. Man kann ihm die Wurzelbildung leichter oder ſchwe⸗ rer machen. Selbſtverſtändlich wollen wir das erſtere. Deshalb ſchneidet man dicht unter einem Blattpaar der Fuchſie den Seitentrieb je nach Blattweiten 6 bis 10 Zitm. lang ab. (Kopftriebe werden bedeutend ſchöner, werden aber nicht immer gerne geopfert.] Welken darf natürlich kein Steckling, je friſcher der Steckling bleibt, deſto raſcher geht, ſo ſchreibt M. Feuerſtein im„Gartenfreund“, die Bewurzelung vor ſich. Vollſaftige Pflan⸗ zen machen davon eine kleine Ausnahme: man läßt hier die Stecklinge mit der ſehr naſſen Schnittfläche etwas eintrocknen (bei Kakteen iſt dies z. B. allgemein bekannt); damit ſchützt man die Stecklinge vor dem Faulen. Für Stecklinge iſt längere Zeit Beſchattung erforderlich und gleichmäßige Feuchthaltung. Sehr hübſch machen ſich als Hochſtämmchen gezogene Fuchſien und Geranien. Solche ſah ich kürzlich in ſehr ſchönen Exempla⸗ ren im Lahrer Stadtgarten. Natürlich reizt ein ſolch herrlicher Anblick zur Nachahmung. M. Feuerſtein. e e Die Abhaltung des Wildes von OGbſt⸗ bäumen. Alljährlich, ſobald der Winter ſeine Herrſchaft mit Eis und Schnee antritt, werden auch Klagen laut über Schäden an Obſt⸗ baumkulturen uſw., die vom Wilde angerichtet wurden. Faſt ebenſo regelmäßig bringt die Fachpreſſe belehrende und aufklä⸗ rende Artikel über die Verhütung dieſer Schäden, die aber ent⸗ weder überhaupt nicht geleſen oder ſchnell wieder vergeſſen wer⸗ den,— wenn nicht gerade Schnee liegt und das Wild ſich nicht in unliebſamer Weiſe bemerkbar macht. Troßdem ſollen nachſtehend wieder verſchtiedene Schußver⸗ ſahren beſprochen werden, möge ſie der Leſer ſich merken beaw. in Anwendung bringen— doch ehe es zu ſpöt iſt. Das ſicherſte Ver⸗ fahren iſt die Umhüllung der Stämme mit engmaſchigem Draht⸗ geflecht. das bis 1 Meter hoch über dem Erbboden röhrenſörmie um den Stamm befeſtigt wird. Das Drahtgeflecht iſt ſo locker anzubringen daß es ſich nicht am Stamme ſcheuern kann, wann dieſer bom Winde hin und her bewegt wird. Aus mancherlei Gründen läßt ſich jedoch die Drahtumhüllung nicht überall anbringen und wir müſſen daher zu anderen Mit⸗ teln greifen. Ein altbekanntes einfaches Schußzverfahren iſt das Beſtreichen der Stämme mit einer aus Kuhdung und Lehm be⸗ ſtehenden Miſchung, der man zur ſtärkeren„Parfümterung“ noch einige Tropfen Franzoſenöl oder andere übelriechende Subſtan⸗ zen beimiſcht. Die Miſchung muß an einem trockenen froſtfreien Tage mittelſt einer Weißquaſte aufgetragen werden; das ſpätere Anweißen der Stämme mit Kalkmilch beeinträchtigt die Wirkung der Schutzmiſchung nicht. Wenn die Miſchung gur angetrocknet iſt, haftet ſie ſehr feſt und bietet gleichzeitig auch Schutz vor Froſt⸗ ſchaden. Sollten die Regenſchauer uſw. des Frühlings die Stämme noch nicht ganz rein gewaſchen haben, ſo müſſen ſie im April unter Schonung der Rinde gründlich abgekratzt werden. Ein anderes Verfahren iſt das Umhüllen der Stämme mit Papier, das mit einer fettigen ſchmierigen Maſſe oder mit Kar⸗ bolineum beſtrichen wird. Gutes Anſtreichmaterial ſind alte ver⸗ dorbene Wagenfette, das Tropföl der Maſchinen, Teer⸗, Petro⸗ leum⸗ und Leinölrückſtände. die alle mit mehr oder weniger viel Franzoſenöl durchſetzt werden. Von Maſchinenöl und Kolophonium läßt ſich auch eine dem Baumwachs ähnliche Anſtrichmaſſe dadurch herſtellen, daß 3 Teile Oel und 2 Teile Kolophonium über gelin⸗ dem Feuer langſam geſchmolzen und in noch warmem Zuſtande auf das Papier aufgetragen werden. Bei größerem Bedarf geht es kaum ohne Einrichtung, wodurch der Behälter dauernd burch eine Spiritusflamme heiß gebalten wird. Die fetthaltigen Schutzanſtriche dürfen nicht unmittelbar auf die Stammrinde gebracht werden, denn abgeſehen davon, daß ſie ſich ſpäter nur ſehr ſchwer entfernen laſſen, ſtirbt durch das Ein⸗ dringen der Fette auch die obere Zellenſchicht der Rinde ab, ſodaß nicht ſelten ein völliges Eingehen des Baumes die Folge hier⸗ von iſt. Wenn wir uns einerſeits auch vor den Wildſchädigungen ſchützen müſſen, ſo ſollen wir andererſeits aber auch bedenken, daß die freilebenden Tiere nur durch die infolge der modernen Kultur hervorgerufenen ſchwierigen Nahrungsverhältniſſe und die da⸗ durch entſtehende Not dazu getrieben werden, und daß es daher unſere heiligſte Pflicht iſt, dieſe Not zu mildern, indem wir dem Wilde auf andere Weiſe Aeſung verſchaffen. Wilh. Bartels. Ein Appell an unſere deutſchen Mädchen. In unſerer heutigen Zeit, mit ihrer Haſt, ihren aufs höchſte geſteigerten Anforderungen, tut eine Körperkultur bitter not. Nur wer über eine kernfeſte Geſundheit verfügt, wird den Schädigun⸗ gen, die das Berufsleben mit ſich bringt, wirklichen Widerſtand leiſten können. Für die männliche Jugend wird ja neuerdings viel getan, um ſie wehrhaft, kräftig und willensſtark zu machen und ſie zu brauchbaren deutſchen Männern zu erziehen. Für das weibliche Geſchlecht wird aber ſo gut wie nichts getan! Als ob nicht auch den Mädchen Kraft und Ausdauer dringend nötig wäre. Schon auf der Schule wird durch ungenügende körperliche Be⸗ tätigung der Grund zu verſchiedenen Krankheiten, wie Bleich⸗ ſucht, Blutarmut, Nervoſität, gelegt. Nach dem Verlaſſen der Schule treten die meiſten Mädchen in einen Beruf ein, der ſie wieder zu einem andauernden Sitzen zwingt, oder ſie ergreifen einen Beruf, wie z. B. den einer Verkäuferin, der durch an⸗ haltendes Stehen Verkrümmung oder Verbiegung der Wirbelſäule zur Folge hat. Und gegen dieſe krankhaften Erſcheinungen an⸗ kämpfen zu können, gibt es kein anderes Mittel, als allſeitige körperliche Betätigung durch planmäßig betriebene Leibesübungen, wie ſie in den Turnvereinen gepflegt werden. Turnen, Schwim⸗ men, Wändern und Spielen, das ſind die Mittel, die Kraft, Ge⸗ ſundheit, Anmut und Schönheit verleihen. Sie bilden eine Quelle des Frohſinns und neuen Lebensmutes. Darum hinein in die Turnvereine, ihr deutſchen Mädchen, damit ihr an Leib und Seele geſundet, zeiter und lebensfroh werdet, euch ſelbſt und euren Angehörigen zur Freude, künftigen Geſchlechtern z um Segen, unferm deutſchen Vaterlande zur Ehrel Balkon⸗ und Fenſterſchmuck im Winter. Wirkliche Blumen⸗ und Pflanzenfreunde möchten auch im Winter, wo die Natur draußen ruht, etwas Grünes oder Blühen⸗ des in ihrer Umgebung nicht vermiſſen. Einige Vorſchläge dürf⸗ ken daher an dieſer Stelle am Platze ſein; doch iſt wahre Blumen⸗ liebhaberei und guter Wille der geneigten Leſer Vorausſetzung. Denn man merke ſich wohl,„wer die Blumen pflegen will, muß ſie im Herzen tragen“.— Wie nett nehmen ſich jetzt in den Vor⸗ fenſtern bewohnter Räume die Alpenbeilchen mit ihren prächtig leuchtenden Farben, die Primula, Grica, immergrüne härtere Farnkräuter uſw. aus, denen allen eine kühlere Tem⸗ peratur beſſer bekommt, als die oft zu hohe Zimmerwärme.— Wer mehr Wert auf den ſo beliebten äußeren Winterſchmuck der Häuſer und Balkone legt, der errelcht durch die kleinen, niedlichen winterharten Rottannenbäumchen in Töpfen eine ſehr ſtimmungs⸗ volle Wirkung, die beſonders auch die oft eintönigen grauen Stvatzenlinien belebend unterbrechen.— Alle genannten Pflanzen bedürfen keiner beſonderen Pflege und der Koſtenpunkt ſteht in keinem Verhältnis zu dem Genuß, der dem Auge während der langen Wintertage geboten iſt; außerdem wird dadurch auch die ideale Freude an der Natur⸗ und Pflanzenkunde bei Jung und Alt weſentlich gefördert. P. Schmidt. —— Der Winter ſteht vor der Türe und für den Natur⸗ und Hogelfreund beginnt die Zeit, in der er ſeinen Lieblingen beſondere Aufmerkſamkeit zuwendet. Zwar finden im Spätherbſt die grö⸗ ßeren Vögel noch manches an Beeren, aber ſobald der erſte Froſt ſich einſtellt und die Erde mit einer harten Kruſte überzieht, be⸗ ginnt für die Vögel die Zeit der Not. Hunger und Kälte raffen namentlich kleinere zarte Vögel, wie die niedlichen Meiſen und andere, die nur vereinzelt den Winter bei uns verbringen, in Scharen dahin. Da gilt es, beizeiten Vorſorge zu trefſen durch Fütterung, durch Aufſtellen von Fütterungseinrichtungen und Anbringung von Niſtkäſten. Bekanntlich iſt der Spätherbſt die geeignetſte Zeit zum Auf⸗ hängen von Niſtkäſten. Je früher man damit beginnt, um ſo mehr wird man einen Erfolg ſehen, werden die Vögel an die Höh⸗ len gewöhnt, da ſie ſie bei Eintritt von Schneefall und Froſt gern als Wohnſtätten benutzen. Das iſt ſehr wichtig, und wer zielbe⸗ wußt Vogelſchutz treiben will, muß nicht nur für eine richtig durchgeführte Winterfütterung Sorge tragen, die bei Schneeſtür⸗ men, ſtrengem Froſt, Raureif oder Glatteisüberzug des Erd⸗ bodens einzuſetzen hat, ſondern auch für rechtzeitiges Anbringen von Niſtgelegenheiten. Leider werden auch hierbei trotz allem guten Willen aus Unkenntnis häufig ſchwere Fehler begangen. Wie bei der Fütterung z. B. das Streuen von Brot ge⸗ radezu gefährlich iſt, da es leicht Feuchtigkeit anzieht, dann verdirbt und meiſt mit dem Tode endigende Verdauungsſtörungen herbeiführt, ſo kann auch eine unrichtig angebrachte Niſtſtätte nie ihren Zweck erreichen. Beim Anbringen der Niſthöhlen ſei das Flugloch gegen Oſten oder Südoſten gerichtet, damit es es von den erſten Sonnenſtrahlen getroffen wird. Die Stellung der Niſt⸗ höhlen ſoll ſenkrecht ſein, noch beſſer iſt es, wenn das Höhlendach etwas abwärts neigt, ſo daß der Regen weniger leicht durch das Flugloch in die Behaufung eindringen kann. Die Befeſtigung der Käſten geſchieht am zweckmäßigſten mit Drahtſtiften oder mit Schraubennägeln, die die Bäume nicht beſchädigen. Der Abſtand der Niſthöhle vom Boden iſt für die einzelnen Vögelarten ver⸗ ſchieden[für die Meiſen und Wendehals—9½ Meter, für Flie⸗ genſchnäpper und Rotſchwänzchen 2½—4 Meter, für Stare und andere größere Höhlenbrüter 5 Meter und mehr.] Man bringe nicht zu viel Höhlen an und ſorge, daß ſie von Feinden, beſonders von Katzen, nicht zu erreichen ſind, indem man ſie an möglichſt dünnen Zweigen oder hohen Mauern befeſtigt. Beſtimmte Vogel⸗ arten wollen ihr Jagdrevier haben, es iſt daher zwecklos, z. B. 2 Meiſenhöhlen an einem Baume aufzuhängen, ihre Entfernung voneinander ſoll vielmehr wenigſtens 20—30 Schritte betragen. Ferner ſei bemerkt, daß es vorteilhaft iſt, in die Höhlen vor dem Kuſhängen ein wenig von einem Gemiſch von Sägemehl und erockener Erde zu geben. 5„ Auch Futterhäuschen und dergleichen ſtellt man am beſten jetzt ſchon auf, damit die Tiere ſich an den Anblick gewöhnen und ſte obne Schen ſpäter uffuchen. Die echen Sperlinge, die be⸗ kanntlich die anderen Vögel bertreiben, hält man am ei fern durch Fütterungseinrichtungen, die nur für Meiſe andere Vögel geeignet, mit dem ſogenannten„Antif und anderen Vorrichtungen verſehen ſind. Oder man nimmi das oben erwähnte Mittel des Brotſtreuens, das allerdings beſonderer Vorſicht bedarf, da ſich leicht auch andere Vögel einfinden un dann mit vernichtet werden. DF FN Ueber Knochenbrüche bei Hühnern. 8 Nachdruck verboten. Knochenbrüche kommen am häufigſten an Beinen und Flügeln vor, gelegentlich auch an den Schulter⸗, Rippen⸗ und Beckenknochen. Am einfachſten und leichteſten iſt die Einrichtung und Bandagie⸗ rung der Fußknochen, namentlich am Mittelfuß(Lauf). Man ver⸗ Der auf den Rücken gelegte fährt dabei auf folgende Weiſe. Patient wird von einer Perſon in dieſer Lage feſtgehalten; der zer⸗ brochene Knochen wird von einer zweiten Perſon eingerichtet, d. h. die Bruchſtellen an einander gepreßt, indem man mit der linken Hand den oberen Teil des Knochens feſthält und mit der rechten Hand durch vorſichtiges Ziehen des unteren Teiles das Glied in 85 ſeine richtige Lage bringt, in welcher es ſo lange feſtgehalten wird, bis der Verband durch eine dritte Perſon angelegt iſt. Letzterer beſteht zunächſt aus einer wollenen Binde, welche möglichſt glatt jene ſich möglichſt in der Mitte befindet. Darauf wird eine leinene, vorher mit Eiweiß oder noch beſſer mit Waſſerglas durch. tränkte, gleichbreite Binde in 4 oder mehr Umgängen— ziemlich — aber nicht zu feſt— um die Wollbinde geſchlagen, deren Steif⸗ heit man durch Aufſtreuen von Schlemmkreide während des Um⸗ windens noch erhöhen kann. Sind außerdem Schienen erforder⸗ lich, wie das bei einfachen Brüchen großer Knochen ete. vorkommen kann, ſo verwendet man dazu ſteife, dünne, der Knochenbreite entſprechende Pappſtreifen oder die dünnſten Verbandſpäne. Sie werden zwiſchen Wollen⸗ und Leinwandoerband ſo gelegt, daß der eine Streifen auf die hintere, der andere auf die Vorderſeite des Knochens zu liegen kommt. Sind 3 Streifen notwendig, ſo kom⸗ men 2 ſeitlich, der dritte hinten oder vorn. Der Verband bleibk bier Wochen an ſeiner Stelle. In der erſten Zeit hat man zuß im erſteren Falle können Anſchwellungen oberhalb oder unterhalb der Verbandſtelle eintreten. Man lockert dann den Verband vor⸗ ſichtig oder beſtreicht die Anſchwellungen einige Tage lang mit Zinkwaſſer oder Zinkſalbe, im anderen Falle ſucht man den Ver⸗ band etwas feſter anzuziehen, was übrigens nicht immer leicht iſt. Bei Flügelknochenbrüchen müſſen nach dem Verbande de Bruchſtelle die Flügel an den Leib des Vogels mit ſchmalem Bande aufgebunden werden. Beim Anlegen des Verbandes hal man überdies darauf zu ſehen, daß der gebrochene Knochen in richtige Lage zu den übrigen Knochen gebracht wird. Bei Uuter⸗ armbrüchen genügt meiſt ein vierwöchentliches Zuſammenbind 5* ſo um die Bruchſtelle— in—3 Windungen— gelegt wird, daßß 1 Mannheim, 13. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblettſ. 5. Seite.⸗ Vorlage abſchrecken, weil man ein Muſterge⸗ bäude und eine Zierde für die ganze Stadt be⸗ komme. Der Stadtverordnetenvorſtand über⸗ laſſe auch die Frage, ob bei dem Bau dem Na⸗ tur⸗ oder Kunſtſtein verwendet werden ſolle, der Prüfung der Sachverſtändigen. Er bitte die Vorlage zu genehmigen. Oberbürgermeiſter Martin berichtigt zwei Stellen der Vorlage und bringt alsdann eine Re⸗ ſolution und einen Antrag zur Kenntnis. Die Re⸗ ſolution geht von der Fortſchr. Volkspartei aus und beantragt, es ſoll die Krankenhauskommiſſion durch vier weitere Mitglieder, welche der Stadt⸗ verordnetenvorſtand zu ernennen hat, erweitert werden. Die Krankenhauskommiſſion ſolle die Woranſchläge nachprüfen und, wenn ſich nennens⸗ werte Beanſtandungen ergeben, eine beſondere Vorlage einbringen. Der Antrag geht von der nationalliberalen Fraktion aus und fordert, die Vorlage zur eingehenden Nachprüfung einer gemiſchten Kommiſſion zu überweißgn. Der Stadtrat habe der Reſolution bereits zu⸗ geſtimmt. Stp. Schweikart gebt ſeiner Freude dar⸗ 14 über Ausdruck, daß man mit der Vorbereitung des Krankenhausneubaues am Ziel iſt. Nur komme ihm die Bauſumme ſehr hoch vor. Bei der kurzen Beſprechung von techniſchen Details des Projektes weiſt der Redner darauf hin, daß man wegen der Grundwaſſerverhältniſſe recht vorſichtig vorgehen müſſe. Was die Verwendung von Kunſtſtein ſtatt Naturſtein anbelange, ſcheine eine Berwechslung mit Beton vorzuliegen, der ſo hart wie Granit werde. Sw. Dr. Jeſelſohn bemerkt, durch die beantragde Nachprüfung werde eine Verſchlep⸗ pung zweifellos erfolgen, wenn in die Kom⸗ miſſion neue Sachberſtändige gewählt werden. Die Kommiſſion ſoll vor allen Dingen die tech⸗ niſchen Aufgaben und das von Direktor Volhard aufgeſtellte Programm nachprüfen nach der Rich⸗ tung, ob alle Bauten ſind und ob art werden kann oder nicht. 5 Kdben ſei ſich vollkommen darüber klar, daß die Ausgaben bei weitem noch die Summe über⸗ ſchreiten wird, die Stv.⸗V. Pfeiffle angenom⸗ men hat. Es ſind mehr als 10 Millionen Mark erforderlich, weil auch der Bauplatzwert hinein⸗ kalkuliert werden muß. Man ſei ſich auch dar⸗ über klar, daß noch nicht alle notwendigen Bau⸗ ten vorgeſehen ſeien. Es wird kein Schweſtern⸗ haus errichtet. Auch das Tuberkuloſeheim fehlt. Daß das Iſolierſpital den modernen An⸗ forderungen nicht mehr entſpreche, darüber ſei ſich wohl das ganze Kollegium einig. Es ſeien daher noch große Ausgaben erforderlich im In⸗ tereſſe der leidenden Bevölkerung. Was über⸗ raſcht, das iſt die Tatſache, daß die Krankenhaus⸗ kommiſſion nichts von der Summe abgeſtrichen ſondern 3 Millionen mehr fordert. Im Volks⸗ munde heißt es, man habe ſich auf den Waren⸗ hausſtandpunkt geſtellt, daß man 8 990 000 Mk. und nicht 9 Millionen Mark gefordert habe. Die Umlage wird um 4 Pfg. in die Höhe ſchnellen, auch wenn das Steuerkapital ſo wie bisher zu⸗ nimmt. Das ſei eine Rieſenverantwortung. Seine Fraktion ſtehe auf dem Standpunkt, daß es ausgeſchloſſen iſt, daß alle Details in einer gemiſchten Kommiſſion nachgeprüft werden können. Wenn jetzt eine vollkommen neue Kom⸗ miſſion gewählt werde, die nicht auf den Erfah⸗ rungen der alten Kommiſſion aufbaue, ſo werde die Verzögerung eine außerordentlich große ſein. Seine Fraktion lehne es deshalb ab, daß der Krankenhausneubau trotz der großen Belaſtung der Bevölkerung um mindeſtens ein Jahr hin⸗ ausgeſchoben wird. Der Ausbau ſoll ſo erfol⸗ gen, daß auch die kommende Generation noch an dem Bau Genuß haben kann und daß vor allem die etwaigen Erweiterungsbauten ſo hineinkal⸗ kuliert werden, daß keine große Belaſtung er⸗ folgt. Was die Prüfung der Detailfragen be⸗ trifft, ſo wäre z. B. zu prüfen, ob in der Summe von 8012 Mk. für das Bett nicht auch Bauplatz und ähnliche Koſten ſtecken. Stv. König führt aus: Die Vorlage hat leine Gegner in dieſem Saale. Ich glaube, das unter allgemeiner Zuſtimmung ſagen zu können Wir ſind alle Freunde der Vorlage. Etwas an⸗ deres iſt es, wie man ſich zur Behandlung der — Frage ſtellt. Unſere Parteifreunde ſind der 1 Meinung, daß es in leiner Weiſe angängig iſt, von der eigenen Verantwortung und 82 von der Vertanwortung gegenüber der Bürgerſchaft aus, dieſe große Vorlage ohne wei⸗ teres zu genehmigen. Wenn wir uns das Kran⸗ kenhaus erbaut denken, ſo tritt auch die Frage des Betriebszuſchuſſes hinzu. Dadurch iſt die Sache weit in die Zukunft hineingeſtellt. Das macht an und für ſich ſchon die Vorberatung in einer Kommiſſion notwendig. Bon Tag zu Tag. — Der Zuſammenſtoß des„Centurion“ mit einem unbekannten Dampfer. London, 12. Dez. Lloyds meldet, daß ein Boot, das die Na⸗ men„Derna“ und„Genua“ trägt, bei Brock auf der Inſel Wight an das Ufer geſpült wurde. Im Boot, deſſen Bug eingerammt war, fand man die Leiche eines Mannes. Lloyds fügt hinzu, daß nach dem Zuſammenſtoß, den„Centurion“ am 10. Dezember mit einem unbekannten Damp⸗ fer hatte, auf der Brücke des„Centurion“ eine Laterne gefunden wurde, die 1903 von einem deutſchen Reeder für den deutſchen Dampfer „Girgenti“ geliefert worden war, der zuletzt unter dem Namen„Derna“ ein italieniſches Schiff war. Lehte Nachrichten und Telegramme. FV. Höchſt, 13 Dez.(Pr.⸗Tel.] Die Stadt⸗ berprdmetenbexſανmlung beſchloß in ihrer geſt⸗ — rigen Sitzung, das Stadtkrankenhaus einer umfaſſenden Erweiterung zu unter⸗ ziehen, deren Koſten ſich auf M. 865 000 nach dem Anſchlage belaufen ſollen. Von dieſer Summe ſollen M. 800 000 auf Anleihe gegeben und mit 4½ Prozent amortiſiert werden. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. wW. Halle a. d.., 13. Dez. Der Chefredak⸗ teur der Halleſchen Zeitung, Dr. Gebens⸗ leben iſt heute nacht verſtorben. Die Forderungen der Saarbergleute. * Berlin, 12. Dez. Heute wurden die von der Belegſchaft der Saarbrückener Staatsgruben aus ihrer Mitte abgeordneten drei Bergleute von dem Handelsminiſter in Berlin in 5 ſtündiger Verhandlung empfangen. Sie brachten zunächſt die Wünſche der Arbeiter in Bezug auf die neuen Beſtimmungen der Arbeitsordnung und auf die Lohnverhältniſſe vor. In Sachen der Arbeitsordnung wurden die einzelnen bean⸗ ſtandeten Beſtimmungen durchgeſprochen und da⸗ bei hervorgehoben, daß die einzige, erhebliche Aenderung in der zwecks Erfüllung eines alten Wunſches der Belegſchaft angeordneten Verkürzung der Schleppzeit um zwei Jahre beſteht, wodurch der Staatskaſſe eine Mehrbelaſtung von etwa 175 Millionen Mark an Löhnen erwächſt. In allen übrigen Punkten handelt es ſich im weſentlichen nur um Faſſungsänderungen, die an der bis⸗ herigen Handhabung der Arbeitsordnung nichts änderten. Von einigen weiteren von der König⸗ lichen Bergwerksdirektion beabſichtigten Aende⸗ rungen habe dieſe bereits auf Wunſch der Ar⸗ beitsausſchüſſe Abſtand genommen. Unter dieſen Umſtänden müſſe die am 1. Dezember ds. Is. in Kraft getretene Arbeitsordnung aufrecht erhalten werden. Es ſolle jedoch die Bedeutung der Ar⸗ beitsordnungsänderungen, ſoweit fie bisher 3v Mißverſtändniſſen Veranlaſſung gegeben hätten, noch einmal klargeſtellt werden. In der Lohn⸗ frage verwies der Miniſter auf die eingehenden Aeußerungen, welche der Vorſitzende der Berg⸗ werksdirektion den Arbeiterabgeordneten in der Beſprechung vom 5. Dezember ds. Is. gewacht hätte und hob hervor, daß die Löhne ſchon ſeit Jahresfriſt in fortdauerndem Steigen begr fen ſeien und zurzeit den höchſten Stand frſtherer Jahrgänge erheblich überſchritten haben. Ueber⸗ dies habe die Staatsbergwerksverwaltung die Ab⸗ ſicht, bei weiterer günſtiger Konjunktur die Löhne auch weiterhin allmählich anſteigen zu laſſen. Die weiterhin von den Abgeordneten vorgebrachten Einzelbeſchwerden nahm der Miniſter mit der Be⸗ merkung entgegen, daß ſie bei ihrer Vorbringung im geordneten Inſtanzenzuge eingehend geprüft werden ſollen. Dabei ließ er keinen Zweifel dar⸗ über, daß die Beſtimmungen über die Arbeitsaus⸗ ſchüſſe und Sicherheitsmänner von der ſtaatlichen Bergwerksverwaltung lohal gehandhabt werden ſollen, daß er aber andererſeits ein entſprechendes Auftreten von der Arbeiterſeite erwarte. Zum Schluß empfahl der Miniſter dringend den Abge⸗ daß die augenblicklich ohne ſachlichen Grund er⸗ regte Belegſchaft ſich beruhige und ſich nicht zu unüberlegten Schritten hinreißen laſſe. Vom Zarenhofe. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Dem Wiener„Neuen Tagblatt“ wird zu der Affäre des Großfürſten Michgel Alexan⸗ der aus Petersburg gemeldet, der Großfürſt habe die Tatſache, daß er ſich in Italien mit Frau Wrubel habe trauen laſſen, dem Zaren in einem Schreiben mitgeteilt, in dem er einen ſehr ſchroffen und knappen Ton an⸗ geſchlagen hahe. In ſchonungsloſer Weiſe ſoll nämlich der Brief, wie man in Hofkreiſen erzählt, auf die Krankheit des Thronfolgers Bezug genommen und mit den Worten geſchloſſen haben: Ich muß Dich wiſſen laſſen, daß Du auf mich in keiner Weiſe für die Thronfolge zu rechnen haſt. der Regierungswechſel in Bayern. Die Proklamation des Prinzregenten Ludwig. wW. München, 13. Dez. Die Regentſchafts⸗ Proklamation des Prinzen Ludwig hat der„Frkf. Ztg.“ zufolge folgenden Wortlaut: „Im Namen Seiner Majeſtät des Königs Otto von Gottesgnaden, Königreich Bayerns Regent. Unſer Königliches Haus und das in altbewährter Treue mit ihm verbundene baye⸗ riſche Volk ſind nach Gottes unerforſchlichen: Ratſchluſſe von einem tieſſchmerzlichen Ver⸗ luſte betroffen worden, indem unſer teuerer Vater, Se. Königl. Hoheit Prinz Luitpold des Königreichs Bayern Verweſer am 12. Dezem⸗ ber 1912 nach eines mehr als 26jährigen, zum reichſten Segen des Vaterlandes geführten Re⸗ gentſchaft aus dem Leben geſchieden iſt. Das ſchwere Leid, das unſern vielgeliebten Vetter, Se. Majeſtät König Otto dauernd an der Aus⸗ übung der Regierung hindert und wegen deſſen im Jahre 1886 vom Landtag die Notwendigkeit der geſetzlichen Regentſchaft anerkannt worden iſt, beſteht zu unſerer und des ganzen Jolkes Betrübnis unverändert fort. Die Beſtimmun⸗ gen der Verfaſſungsurkunde legen daher uns als den nach der Erbfolgeordnung nächſtberufe⸗ nen Agnaten die ſchwere Pflicht auf, die be⸗ ſtehende Rechtsverfaſſung fortzuſetzen. Indem Wir dies von tiefſtem Schmerz er⸗ griffen öffentlich kund und zu wiſſen tun, ver⸗ ordneten, bei ihren Kameraden dahin zu wirken, fügen Wir hiermit gemäß Titel II 8 16 der Verfaſſungsurkunde die Einberufung des Landtages auf Samstag den 21. Dezember zur Teilnahme an der Ablegung des verfaſſungsmäßigen Regentſchaftseides. Wir befehlen den Regierungsämtern des Innern, ſofort aus ihren Kreiſen berufene Abgeordnete für die 2. Kammer unter Mitteilung einer öffentlichen Ausſchreibung aufzufordern, ſich rechtzeitig in der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt ein⸗ zufinden. Regentſchaft oder Königtum. JBerlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird gemeldet: In Bayern regt ſich der Wille, daß der Prinzregent Ludwig als König das Erbe ſeines Vaters an⸗ treten ſoll, da Otto geiſteskrank iſt und die Rech⸗ ten und Pflichten eines Königs nicht auszuüben vermag. dieſem Wunſche Ausdruck, heute ſtimmen auch die dem Miniſterpräſidenten v. Hertling naheſtehen⸗ den Zentrumsblätter dem Gedanken zu. Sie ver⸗ langen direkt, daß Prinz Ludwig als König Ludwig 11I. die Krone Bayerns auf ſein Haupt ſetze. Es handelt ſich jetzt nur darum, dieſen Wunſch in einer noch zu findenden Form dem Prinzen Ludwig perſönlich vorzutragen. Die größte Be⸗ ſtätigung, daß die Frage, ob Regent oder König, akut geworden iſt, iſt in der Zuſtimmung der Zentrumsblätter zu der Forderung zu ſehen. Dieſe Blätter würden nicht ohne Fühlung mit oben über dieſe Frage in ſo entſchiedenem Tone ſich äußern. Das Befileidstelegramm des Kaiſers. W. München, 13. Dez. Von dem Kaiſer ging auf die Mitteilung von dem Ableben des Prinzregenten durch den Prinzen Ludwig fol⸗ gendes Beileidtelegramm ein: „Mit tiefſter Trauer erfüllt mich Deine Nach⸗ richt von dem Hinſcheiden Deines geliebten Vaters, des allverehrten Prinzregenten, meines teueren Freundes. Ein bedeutungsvoller Ab⸗ ſchnitt deutſcher Geſchichte geht mit ihm zu Ende. Ein langes Leben, ausgefüllt mit einer für Bayern und das Reich ſegensreicher Arbeit iſt vollendet. Deinem Vater, Dir und Euerem ganzen Hauſe ſpreche ich meine wärmſte und innigſte Teilnahme aus. Deutſchland trauert um den Dahingeſchiedenen. Ich werde immer dieſer herrlichen Geſtalt in tiefſter Dankbarkeit gedenken. Wilhelm.“ Der Armeebefehl des Kaiſers. w. Berlin, 13. Dez. Das Armeeverord⸗ nungsblatt veröffentlicht folgenden Armee⸗ befehl des Kaiſers: „Das nach Gottes Ratſchluß erfolgte Ableben des Prinzen Luitpold, Regent des Königsreichs Bayern, hat mich aufs tiefſte erſchüttert. Mit mir und meinem Hauſe beklagt auch meine Armee das Hinſcheiden dieſes ritterlichen Fürſten, der einſt meinen in Gott ruhenden Herrn Großvater als Vertreter ſeines Königs und des Bayeriſchen Heeres bei dem Siegeszug der deutſchen Armee nach Frankreich begleitete und der während ſeines ſelten langen und reichgeſegneten Lebens unaus⸗ geſetzt darauf bedacht geweſen iſt, die Kriegstüch⸗ tigkeit der Truppen zu fördern und dadurch die Wehrkraft des geſamten deutſchen Vaterlandes zu ſlärken. Ich bin ſicher, daß es meiner Arme⸗ ein tiefempfundenes Bedürfnis ſein wird, auch die äußeren Trauerabzeichen anlegen zu dürfen. Ich beſtimme deshalb: 1. ſämtliche Offiziere der Armee legen auf 14 Tage Trauer an; 2. bei dem Feldartillerieregiment Prinzregent Luitpold von Bayern(Magdeburg Nr. 4) währt die Trauer 3 Wochen; 3. zu den Beiſetzungsſcierlich⸗ keiten haben Abordnungen, beſtehend aus dem Regimentskommandeur, einem Stabsoffizier, einem Oberleutnant oder Leutnant zu entſenden: a) das vorgenannte Regiment; b) das 2. Nieder⸗ ſchleſiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 47. Reues Palais, den 13. Dezember 1912. gez. Wilhelm.“ * Ueber die Religionsangehörigkeit des bayeriſchen Herrſcherhauſes das bekanntlich katholiſch iſt, werden jetzt folgende Mitteilungen von Intereſſe ſein: Die Mutter des Vaters des Prinzen Ludwig war Proteſtantin, wie die beiden Gemahlinnen ſeiner weiteren Vor⸗ fahren auf dem Thron des erſten Bayernkönigs, Prinzeſſinnen Auguſte von Heſſen⸗Darmſtadt und Karoline von Baden. AuchKönig Max II., der Bruder des verſtorbenen Prinzregenten, hatte eine proteſtantiſche Prinzeſſin, Marie von Preußen, geheiratet, die dann allerdings zum katholiſchen Glauben übergetreten iſt. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird weiter gemeldet: An der im Sterbezimmer aufgebahrten Leiche des verewigten Prinzregenten halten die 4 General ⸗ adjutanten und die Flügeladjutanten abwechſelnd die Totenwache. Prinzeſſin Thereſe hat das Sterbezimmer, ſeitdem der Prinzregent die Augen ſchloß noch nicht verlaſſen. Im Vorzimmer liegen Einzeichnungsliſten auf, in denen zahl⸗ reicht Gäſte ihr Beileid ausdrückten. Von allen dentſchen Höſen, ebenſo aus dem Ausland ſind Beileidsdepeſchen eingelaufen, auch der König ron Bulgarien, der König von Griechenland und der Sultan haben telegraphiſch ihr Beileid aus⸗ geſprochen. Das Beileidstelegramm des Kaiſers wird erſt heute nachmittag im Wortlaut veröf⸗ fentlicht. Es gibt der Treue Kaiſer Wilhelms um den verſchiedenen väterlichen Freund und Senior der deutſchen Bundesfürſten Ausdruck. Am Donnerstag findet die Beiſetzung ſtatt, zu der der Kaiſer durch den preußiſchen Die liberalen Blätter gaben bereits Geſandten, der König von Sachſen durch den ſächſiſchen Geſandten und der öſterreichiſche Thronfolger durch den öſterreichiſchen Geſandten ihre perſönliche Teilnagme haben ankündigen laſſen. Am Ende des Balkankrieges. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. w. Wien, 13. Dez.(Pr.⸗Tel.) Konſul Edl iſt heute hier eingetroffen. Er hat ſich in das Miniſterium des Aeußern begeben. Ueber die Veröffentlichung ſeines Berichtes verlautet noch nichts. W. Belgrad, 13. Dez. Konſul Edl iſt heute nacht weitergereiſt. Einberufung öſterreichiſcher Reſerviſten. Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) In den letzten Tagen haben eine Reihe mili⸗ tärdienſtpflichtiger Oeſterreicher, die in Berlin ihren Wohnſitz haben, ihre Ein⸗ berufung erhalten. Die Einberufenen muß⸗ ten ſofort abreiſen und ſich zu ihren Truppen⸗ teilen begeben. Eine merkwürdige Aufklärung. * Wien, 12. Dez. Die halbamtlichen Kom⸗ mentare zu dem plötzlichen Wechſel in den höch⸗ ſten Heeresſtellen haben immer betont, dieſer Wechſel ſei lediglich aus perſönlichen Gründen erfolgt. Man hat bisher darunter gewiſſe all⸗ genteine Neigungen und Abneigungen verſtanden Nach einem Gerücht, das ſehr glaubwürdig er⸗ ſcheint, würde jedoch ein ganz beſtimmter Fall vorliegen. Es ſollen nämlich die beiden Abge⸗ ſetzten(man darf dieſen Ausdruck gebrauchenz gegenüber dem Kaiſer einer fried⸗ lichen, gegenüber dem Thronfolger aber einer kriegeriſchen Austragung des Kon⸗ fliktes mit Serbien das Wort geredet haben, in⸗ dem ſie den bei einem jeden der beiden voraus⸗ geſetzten Wunſch zur Richtſchnur ihres Verhal⸗ tens gemacht hatten. Dieſe Zwieſpältigkeit ſei in den Ausſprachen zwiſchen Kaiſer und Thron⸗ folger zutage gekommen und habe natürlich beid⸗ in begreifliche Entrüſtung verſetzt. Deren Aus fluß ſei die ungnädige ſofortige Entlaſſung ge⸗ weſen. Dieſe Darſtellung erſcheint bei Auffen berg ohne weiteres glaubhaft. Von Schemua nahm man dagegen bisher an, er ſei eine gerade ſoldatiſche Natur, die keiner Doppelzüngigkeit fähig wäre. Jedenfalls aber verlangt die Tat⸗ ſache der ungnädigen Entlaſſung die auch in den Handſchreiben zum Ausdruck kommen wird, eine beſondere Erklärung. Ein weiterer Beleg für die Glaubwürdigkeit dieſer Erklärung iſt der Um⸗ ſtand, daß inzwiſchen die gemeinſamen Em⸗ pfänge der Miniſter durch Kaiſer und Thron⸗ folger zugleich eingeführt worden ſind, wodurch eine Wiederholung dieſes Vorfalles ein für alle⸗ mal ausgeſchloſſen iſt. So peinlich die Feſt⸗ ſtellung eines ſolchen Zuſammenhanges für die Oeffentlichkeit wäre, ſo wertvoll wäre ſie für die politiſche Einſchätzung des Perſonenwechſels. Denn es iſt klar, daß damit alle Gerüchte über eine dadurch herbeigeführte Veränderung der Grundrichtung der Politik Oeſterreich⸗Ungarns zuſammenbrechen. Auch verlöre damit die Rück⸗ berufung Conrads als ein lediglich innerer Ret⸗ nigungsvorgang jede politiſche Spitze.(K. 3) Kampf zwiſchen der griechiſchen und der türkiſchen Flotte.— Berlin, 13. Dez.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Ein drahtloſes Telegramm meldet den Beginn des Kampfes zwiſchen der griechiſchen und der kürki⸗ ſchen Flotte. Die türkiſchen Schiffe ſind im Vorteil, da ſie die in kleinen Gruppen verteilte griechiſche Flotte angegriffen haben. Außerdem ſind die Griechen nicht imſtande, den Türken ein ebenbürtiges Schiffsmaterial entgegen zu ſtellen, da ſie mit Ausnahme des modernen Panzerkreu⸗ zers„Giorgios Aweroff“ nur über alte Schiffe berfügen. Der Kampf dauert zur Zeit noch au. Die Friedensverhandlungen. * London, 13. Dez. Der Präſident der Sobranje Dr. Danew iſt heute morgen hier eingetroffen. wWw. London, 13. Dez. Der Miniſter des Aeußern Sir Edward Grey empfing heute mittag die ſerbiſchen Delegierten im auswärtigen Amt. Dr. Danew der Präſident der bulga⸗ riſchen Sobranje, hatte heute vormittag eine lange Unterredung mit dem bulgariſchen Geſandten * * Bukareſt, 13. Dez. Großfürft Niko⸗ laus Michailowitſch iſt geſtern abend abgereiſt. Zur Verabſchiedung, die überaus herzlich war, hatte ſich am Bahnhofe der Thron⸗ folger, der König, Prinz Karl und die Miniſter eingefunden. Der König verlieh dem ruſſiſchen Geſandten Schubeko und dem bulgariſchen Ge⸗ ſandten Kalinkow das Großkreuz des Ordens der rumäniſchen Krone. Wetterberichte. Wetterbericht der Meteorologiſchen Sta tion Triberg, 13. Dez. Heute mittag Tau⸗ wetter. Schnee klebend. Sportsbahnen ni befahrbar.„„„ § Oberſtdorf(Allgäuer Alpen), 12. Dez Wetter ſehr ſchön, morgens 7 Grad Kälte. Windſtill, prächtige Fernſicht 4 niſſe: Harſch. Rodelbahn ſehr harſchig. Eislauf gut. Schli Skikurs 26.—31. Dez.(Norweger⸗ Abſendung dieſes Berichts änderte ſich de terungscharakter; es iſt jetzt wollig und 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannheim, 13. Dezember. Von Cag zu Uag — Opfer der Berge. w. Paris, 13. Dez. Wie aus Briancon gemeldet wird, ſand ein Hirte in der Nähe von Roche de Rame in einer tiefen Schlucht im Schnee die Leichen der am 20. Ok⸗ tober in den Bergen verunglückten Offiziere Rofat de Mandres und Bouget. Die beiden Leichen befinden ſich, offenbar infolge des Froſtes, in unverſehrtem Zuſtande. — Einſturz einer Betonbrücke. Nimwegen, 12. Degz. Durch den Einſturz einer Betonbrücke auf der Linie Cleve⸗Nimwegen in der Nähe von Sankt Anna iſt die Eiſenbahnverbindung unter⸗ Drochen. Der Zug nach Hoek van Holland konnte nicht paſſieren. Militär iſt an Ort und Stelle geſchickt worden, um die Verbindung wieder⸗ herzuſtellen. — Naubmord. w. Beuthen, 13. Dez.(Pr.⸗ Tel] Geſtern abend wurde der Geflügelhändler Reinholz und ſeine Fran auf der Rückfahrt vom Wochenmarkt Zabree in Peiskretſcham im Walde bei Laband überfallen, und wurde ihnen der Schädel eingeſchlagen und die Barſchaft von 400 M. geraubt. Auf dem Gefährt, das am Abend führerlos in Preiskretſcham ankam, wur⸗ den Reinhold und ſeine Frau, die nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gaben, aufgefun⸗ den. Beide ſtarben nach kurzer Zeit. Von den Tätern fehlt jede Spur. — Selbſtſtelung eines Mürders. Nach län⸗ geren Irrfahrten hat ſich geſtern der 48 Jahre alte Otto üler, der bisher vergeblich von der Polizei wegen Mordes geſucht wurde, der Be⸗ Hörde geſtellt. Sch. hatte vor Jahren auf einem Gute, auf dem er als Knecht beſchäftigt war, ein 2jähriges Mädchen ermordet. Er wurde zur Rechenſchaft gezogen und zu Huchthausſtrafe verurteilt. Zwanzig Jahre hat er bereits im Zuchthaus geſeſſen, als er plötzlich den„wilden“ Mann ſpielte und zur Beobach⸗ tung nach der Irrenanſtalt in Landsberg a. W. übergeführt wurde. Dort gelang es ihm, nachts zu entfliehen. Ruhelos trieb ſich der Flüchtling einige Zeit in der Mark Brandenburg herum. bis er geſtern unvermutet in Freienwalde auf dem Amtsgericht erſchien und um ſeine Wieder⸗ verhaftung erſuchte. Sein Wunſch wurde ſofort Landwirtschaft. Vom Tabakmarkt. Die Geschäftslage im allgemeinen ist, was Fabrikation und Hlandel bettifft, für die jetzige Zeit zufriedenstellend. Was nun den Ausfall der 191zer Tabake angeht, so können wir Wiedlerholen, daß wir es mit einem leich⸗ ten, gut brauchbaren Jahrgang zu tun haben. Allerdings befinden sich auch, wie Wohl in Illen leichten Jahrgängen unter verschiedenen Sschen kranlchafte Tabake. Die Verwiegung fällt im allgemeinen schr befriedigend aus und entspricht das Quantum im allgemeinen den Schätzungen. Unverkauft sind noch Teile der Obertheinpfalz, des bad. Oberlandes, Elsaß und Wöärttemberg, Der Verkauf dört scheitert Ann den hohen Forderungen. Für alte gute, hrauchbare Zigarrentabake herrscht It. Südd. Tabakzig. stets Nachfrage, jedoch ist der Vor- rat ganz minimal. In diesen Tagen wurden noech igizer Hageltabake zwischen 24 und 27 Mark zum alten Steuersatz verkauft; ebenso ginnd einige Restbestände von Gunditabaken bis 28 Mark gchandelt worden. 17 12* Volkswirtschaft. Besugsbedingungen kür argentinischen Weizen. Aus Mälletrkreisen wird uns gesehrieben: Die europälsche Mäüllerkonferenz, clie am 4. und S. d. M. in London ᷑s⸗attfand und an der Vertreter der Mällerverbände Deutschlands, Belgiens, Englands, Frankreichs, Hollands, Italiens und Schwedens teilnahmen, beschlog einstimmigs, argentinischen Wei⸗ Zen nur noch unter kolgenden Kontrakts-Be- Aingungen zu kaufen: A. Die Feststellung des laturalgewichtes er- folgt durch von den Handelsvorständen bestimmte Personen oder, wWo diese nicht Vorhanden, durch vereidete Wäger am UEntlöschungshafen an Land auf geeichter gautomatischer ZwWwanzigliterschale. Der Abzug von 1 Prozent vom verein- harten Naturalgewicht bei der Löschung Gür Reiseschwund) wird aufgehoben und das Netto-Naturalgewieht bei der Lschung ohne Abzug zu Grunde gelegt (G. h. Ankunftsgewioht statt Ver- ladungsgewicht). Die Vergütuns für Minder-Na⸗ türalgewicht beträgt: 1 Prozent für jedes kg im Hekteliter bis zu 2% kg, 2 Prozent für jedes weitere kg bis zu 8 kg. Bei mehr als 5 kg Mindernaturalgewicht entscheidet die Arbitrage Der vorstehende Beschluß wird von den Mäüllern der genannten Länder einmütig Aurchgeführt. Kapitalerhöhung der russischen Waäldhof- Gesellschaft. Das russische Tochterunternehmen der Zell- (Stoff-Fabrik Waldhof hat neuen Kapitalbedarf. Zu seiner Befriedigung wird es das Grundkapital um 5 Millionen Rubel nomi⸗ nal erhöhen. Vorerst beabsichtigt man indes nur für 2 Millionen Rubel junger Aktien zu emittieren, während die Begebung der rest⸗ iehen 3 Millionen Rubel einer späteren Zeit Verbehalten werden soll. Die russische Regie⸗ rung hat zu diesen Pransaktionen dereits ihre Justimmung aussesprochen. Das bisherise Hrundkapital hatte sich auf 10 Millienen Rubel Es Hatte ursprünglieh 3 III. zur Tilgung von Schulden beim Mannheimer Mutterinstitut, Auch die bevorstehende Ka- pitalerhöhung wird denselben Zweck verfolgen. Zahlungen an Postkassen müttels Schecks. Zur Förderung der bargeldlosen Zahlungen werden seit Jahresfrist bei den an Reichsbank- plätzen befindlichen Kassen der Reichs-Post- verwaltung außer Postschecks und Reichs- bankschecks auch Schecks aus Banken, An⸗ stalten, Genossenschaften und Sparkassen in Zahlung genommen, wenn die im Scheck als Bezogene genannte Bank usw. ihre Geschäfts⸗ stelle im Orte hat und ein Girokonto bei der Reichsbankstelle des Ortes unterhält. Der- artige Schecks können u. a. in Zahlung ge⸗ geben werden bei Einzahlungen auf Postan- weisungen und Zahlkarten, beim Einkaufe von Wertzeichen im Betrage von mindestens 20., bei Entrichtung von Fernsprechgebühren, ge- stundeten Portobeträgen, Telegrammgebühren, Zeitungsgeld, Schließfachgbühren. Die mit Scheck eingelieferten Postanweisungen und Zahlkarten werden von den Postanstalten ab- gesandt, sobald die Reichsbank den Betrag der Postkasse gutgeschrieben hat, Es ist da- für gesorgt, daß diese Gutschrift möglichst rasch erfolgen kann. Eine vorzeitige Absen- dung der Postanweisungen und Zahlkarten vor der Gutschrift— tritt jedoch eina, wenn die Teilnehmer an dem Verfahren für die von ihnen ausgehenden Postanweisungen und Zahlkarten beim Postamt bis zur Höhe der Einzahlungen iScherheit geleistet haben. Die von öffentlichen Behörden, Kassen und An- stalten sowie von Sparkassen der Kreise, Stadt⸗ u. Landgemeinden aufgelieferten, mit Schecks beglichenen Postanweisungen und Zahlkarten werden ohne Sicherheitsleistung vor der Gut- schrift der Schecks abgesandt, wenn sich die Behörde usw. mit der Postanstalt übr das ein für allemal zu beobachtende Einlieserungsver- fahren verständigt hat. Badische Lederwerke Karlsruhe. Der Ab- schluß für 1911/12 verzeichnet M. 189 921(i. V. M. 175 109) Fabrikationsgewinn, dem aber M. 277 9901(M. 277 918) in einem Posten zu- sammengeworkene Unkosten, Skonti, Zinsen, Abschreibungen ete. gegenüberstehen, so daß sich wieder ein Verlust von M. 118 07t(i. V. M. 69 640) ergibt, zu dessen Deckung der ganze Resetvefonds mit M. 70 339 und der Delkrederefonds von M. 10 o00 mit M. 30 o00 herangeyogen werden soll, sé daß noch Mark 17 712 als Verlustsaldo verbleiben. An Re⸗ gerven sind dann nur noch M. 10 o00 Delkre- derefonds mit M. 5000 Palonsteuerreserve vor- handen. FEine Dividende wird also wieder nicht verteilt. Bei M. 1 Million Aktienkapital war der relatix hohe Betrag von M..80(.84) Mill. an Kreditoren vorhanden, denen Marlé 426 186(M. 308 131) Debitoren gegenüber- sthehen. Die Vorräte, Rohwaren, Halb⸗ fabrikate, kfertige Waren und Naterlalien, deren Spezialisierung wünschenswert wäre, gind mit M..39(.64) Mill. bewertet. Bürgerliches Brauhaus, München. In ger gestrigen Hauptversammlung des Bürgerlichen Brauhauses in München gab der niedrige Kurs⸗ stand der Aktien einem Aktionät Aulaß zur Kritik, die sich auf die Güté des Biers, die téchnischen Einrichtungen und die Darlehens- gewährung in einzelnen Fällen bezog, vom Vorsitzendlen jedoch in einer den Aktionär be⸗ friedigenden Weise beantwortet wurde. Die Dividende wurde auf 9 Prozent festsesetzt. Brauerei Rettenmeyer, Stuttgart. In der Generalversammlung Wurde die Verteilung einer Dividende von wieder 7 PpCt. beschlossen. Eine neue Benz-Garage in München. Die „M. N..“ melden: Die Münchener Nieder⸗ lassung der Firma Benz u. Co., Rheinische Automobil- und Motorenfabrik.-., Mann- heim, bezieht im Juni 1913 neue Lokalitäten, die mit den modernsten Einrichtungen ver⸗ schen werden; es wurde zu diesem Zwecke ein über 23 000 Quadratfuß roßes Grundstück in der Schellingstraße 39 erworben. Das Garage⸗ geschäft soll beibehalten werden; es ist hierfür eine säulenfreie Halle in Eisenbeton, etwa 12 000 Quadratfuß groß, vorgesehen; die etwa 4000 Quadtatfuß große, ebenfalls säulen- freie, taghelle Werkstätte wird mit den neuesten Hilfsmaschinen ausgerüstet, s0o daß sämtliche Reparaturen àm Platze vorgenom- men werden können. Ueber der Werkstälte sind Magazine sowie helle lustige Bureaus usw. untergebracht, während sich im Vorderhause, Front nach der Schellingstraße, ein 2700 Qua- dratfuß großer Ausstellungsraum, in dem permanent etwa zwanzig fertige Benzwa⸗ gen mit den elegantesten und modernsten Ka- rosserien ausgestellt werden, befindet. Haus- meisterwohnung und Chauffeurzimmer mit Bad, ferner großer Waschraum für Wagen und Benzinanlage befinden sich auf dem etwa 6000 Quadratfuß grogen Hofe. Für alle Räumlich- keiten ist éelektrisches Licht und Warmwasser⸗ heizung vorgesehen; die Lage der neuen Benz- Garage ist eine zentrale, unweit der allgemein bekannten Ludwigstraße, und ist auch von fremden Automobilisten sehr leicht æu tinden. Konkurse. Allmersbach(Backnang). Adolf Sehtef, Maurermeistef. AT. 27. 12. PT. 3. 1. Hirsau (Calw). Petet Höfer, Gasthofbesitzer u, 4. Ehefr. XT. 3l. 12. PT. 9. 1. Fürth(Bayern!. Fa. Ammersdörfer u. Haas. XT. 10. 1. PF. 2d. 1. München. Karl Joachim, Inhaber e. Modesalons. AT. 30, 12. PT. 8. x. Kurt Arnécker, Inh. e. Damen-Konfektionsgesch. AT. 30, 12. PT. 9. t. Okffenbach a. M. Stein e ben A, XT. 3. FT. 27 Feüer bach(Stuttgart), Herm. Bentschler, Flagchn,, Inh. d. Fa. H. Bentschler u. Co. AT. 28. 12. 5 Pirmasens. Joh. Broschart, R e Schuhfabrik. Schiffahrt. Rheinschiffahrt. Der Wasserstand des Rheines und seiner Nebeukflüsse hat durch die üngsten Kalten Page viel von seiner Höhe eingebüßt, und es bestehn Schwierigkeiten, den Verkehr mit Straßburg aufrechterhalten zu keönnen. In Hüningen bettus der Pegelstand am 12. d. Mits. nut noch.98 m. Mittel- u. Niedetrhein ist es ebense einen regelmäßigen Versand aufrecht erhalten zu können. Die von Holland kommenden vollbeladenen Kähne mußten am Mittelrhein geleichtert werden, damit sie ihre Fahrten bis zu ihrer Endstation rheinaufwärts fortsetzen konnten. Auch die vielfach aufgetretenen starken Nebel verhinderten oft den ordnungs- gemäßen Verkehr, denn tagelang mußte in⸗ kolgedessen die Fahrt überhaupt ruhen. Der immer noch anhaltende Wagenmangel im Ruhrbezirk verursacht genügende Störungen, weshalb es nicht möglich ist, die schon wochenlang an den Einladeplätzen liegenden Kähne mit Kohlen beladen zu können. Durch den schwachen Kohlenversand von der Ruhr ist infolgedessen der Gesamtverkehr auf dem Rhein stark zurückgegangen. Die Ankünfte englischer Kohlen über Rotterdam waren fast ausschließlich Anthrazitnußkohlen. Der Ver-⸗ kehr mit Holz über Rotterdam hatte ehenfalls nur unbedeutenden Umsang, da über Winter die Transporte schwächer werden. Schwedi⸗ sche und russische Hölzer werden jetzt in- folge Schließens der nordischen Seeschiffahrt nicht mehr erwartet. Amerikanische Hölzer kommen ebenfalls nur in kleinen Partien an. Getreidetransporte hatten keine große Bedeu- tung. Hingegen war der Stückgut-Verkehr wiederum zufriedenstellend. Die Ruhrfracht⸗ sätze Waren neuerdings etwas stabiler infolge der schweren Verfrachtungs Verhältnisse. Schleppkraft stand genügend zur Verfügung. Von Rotterdam bis Manunheim stellte sich die Getreidefracht bei größeren Posten auf M..50 per 2000 Kilo. Der Frachtenmarkt hatte eine durchaus feste Haltung, und es werden ver⸗ langt von Mannheim bis Köln-Duisburg für Holz M. 28—28.30 per 10 Tonnen. Leerraum für Talsendungen ab Mannheim war ständig getragt. Für Schwergutsendungen Werden von den Schiffern höhere Forderungen ge- stellt. Die Palfracht ab Mannheim für Schwer⸗ gut nach dem Niederrhein beträgt etwa 3½ Pfennig per Zentner. Der Palverkehr im all⸗ gemeinen befriedigte noch. TLransporte in süd⸗ deutschen Hölzern konnten fortgesetzt auk⸗ recht erhalten werden, sowohl von Mannkeim, wie von Katlsfuhe aus. Die Ankünfte im Kärlsruher Hafen betrugen in der letzten Woche 82oo Tönnen und in Mannheim 82 884 Tonnen, umfassend Getreide, Kohlen, Stück⸗ güter, Mehl, Petroleum, Koks, Holz, Briketts, Schwefelkies. Mannbeimer Effektenbörse. An der heutigen Börſe ſtellten ſich: Maunheimer Lagerhaus⸗Aktien 102.50 G. 103.50., Badiſche Aſſe⸗ kurranz⸗Aktien 1895 G. 1925 B. und Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien 300 B. Telegraphische Handelsberichte. Aktiengesellschaft für Hech und Tiefbauten Frankfurt à. M. das kürzlich erwähnte Verlustge⸗ schäft der Gesellschaft berichtet die„Bau- Welt“, daß die Gesellschaft für die Stadt Karlsruhe Kanalbauarbeiten im Werte von 2 Millionen Mark ausgeführt und dabei einen großen Bauverlust infolge uner⸗ warteter Schwierigkeiten erlitten hatte. Die Stadt Käarlsruhe hat auch im Prinzip aner⸗ kannt, dab sie mindestens einen Peil des Ver⸗ lustes ersetzen müsse, Wann und in welcher Weise jedoch die Entschädigung ausgezahlt werden würde, hänge von Verhandlungen ab, die zwischen den beiden Stellen in der Schwebe sind. Die Baufirma wird zunächst mit dem Verlust reehnen müssen. Die Bilanzsitzung kindet erst im Juni lols statt, sodaß sich bis dahin die Verhältnisse geklärt haben können. Die bereits hervorgehobene Möglichkeit, daß die Gesellschaft dureh die Ungunst der stets Ueber Risiko vollen Tiefbauarbeiten für 1912 divi⸗ dendenlos bleibt, sei nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Vom Roheisenverband. Düsseldorf, 13. Dez. Der Verband fat gestern nach der„Rhein-westf. Zeitung“ den vor einigen Tagen sistierten Verkauf von Qualitätssleßereiroheisen für das erste Halb- jahr 1913 zu unveränderten Preisen wieder aufgenommen. Ungarische Schatzscheine. Berlin, 13. Dez. Das Konsortſum für dlie Ungarischen Schatzscheine hat, wie die Frkk. Ztg. hört, am 16. Dezember 25 Prozent einzu- zahlen, dann 25 Prozent am 15. Januar und 50 Prozent am 15. Februar. Eine Sub⸗ sleription ist nicht beabsichtigt, sondern nur der Verkauf unter der Hand. Aus der Elektrizitätsindustrie. Berlin, 13. Dez. Das Abkommen zwischen der Bergmanuschen Elektrizitäts⸗ Werkée und der Patentgruppe(Auer, Siemens u. Halske und A. E. G) über die Benutzung der Patente zur Herstellung von Metall⸗ draltlampen ist nunmehr pertfekt geworden. Die von Bersmann zu entriehtende Lizenzgebühr wird ca. 10 Prozent vom Lüinpenpreis betragen. Berliner Metallmarkt. Berlin, 13. Dez. Elektroſitkupfer per De⸗ zeiliber-Januar M. 163.50. Bancaziun M. 433. Australzinn M. 461. Sonstises uuveründert. Dividendenschätzungen. Berlin, 13. Dez. Die Verwaltung der Chemischen Werke vormals k. u. E. Albert in Amöneburg bei Biebrich a. Rh. schätzt die Dividende für 1912 wieder auf 30 Prozent. Berlin, 13. Dez. Die Buderus'schen Eisenwerke in Wetzlar schätzen die Dividende auf 7 Prozent(6 pCt.). * Von bder Fraukfurter Börſe. Frankfurt, 13. Dez. Die Zulaſſung der 5 Mill. 4proz. Kommunalobligationen und 10 Mill. Aproz. Hypolheken⸗Pfandbrlefe der Rheiniſchen Hppo⸗ thekenbank in Maäunheim wurde genehmigt. —— Telegraphische Börsenberichte. Autf dem 85 ukfurt, 13. Dez.(Fondsbörſeſ. Die der Newyorker Börſe bielt auch geſtern au und war zunächſt ausſchlaggebend auf die Stimmung des hieſigen Marktes. Die Spekulation trat in geſchäftsunluſtiger Haltung in den Verkehr, die eine vorübergehende Abſchwächung ertennen ließ. Die Bürſe hatte ſich allzuwlllig von einer zuverſicht⸗ lichen Beurtellung der politiſchen und Geldmarkts⸗ lage leiten laſſen. Die Bank von England hat zwar auf eine neue Diskonterhöhung verzichtet, aber nach dem Ausweis der Bank bedarf es einer größeren Beſſerung um eine Erhöhung im Laufe dieſes Jah⸗ res zu vermeiden. Der Markt der Montanpapiere zeigte eine mäßige Befeſtigung. Phönix Bergban waren bevorzugt. Auch Deutſch⸗Luxemburger ſtanden in Nachfrage. Gelſenkirchener haben ſich um 1 Proz. gebeſſert, dagegen ſind Harpener ſchwächer. Die Aktien der heimiſchen Finanzinſtitute unterlagen keinen weſentlichen Kursabweichungen. Diskonte Kommandit, Deutſche Bank und Dresdner gut be⸗ hauptet. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſchwächer. Auf dem Gebiet der Eiſenbahnwerte ſtellten ſich Lom⸗ barben ſchwächer. Baltimore Ohio luſtlos. Schan⸗ tungbahn preishaltend. Von Schiffahrtsaktien Nordd. Lloyd etwas angeregter. Elektrizitätspapiere ruhig. Akkumulgtoren Berlin büßten 4,40 ein. Schuckert und Ediſon behauptet. Am Kaſſamarkt für Divi⸗ dendenwerte war die Haltung mit wenig Aus⸗ nahmen behauptet. Gummi Peter 79.75. Chemiſche Werte vereinzelt ſchwächer. Naphtha Nobel notier⸗ ten 4 Proz. höher. Reichsanleihge und Preußiſch Konſols erneut ſchwächer. Auch 3½ proz. ſtanden im Angebot. Ruſſen ſchwächten ſich ab. Balkanwerte ungleichmäßig. Der Verlauf der Börſe war ruhig, doch zeigten ſich vereinzelt Abgaben. Phönir Berg⸗ bau ſchließlich 2 Proz. niedriger. An der Nachbörſe matt auf allen Gebieten. Montanpapjere flau, Es notierten: Kredit 187, Dresdner 1197/5, Lombarden 16.50—16, Bochumer 209½, Luxemburger 160; Dis⸗ konto 182½4—181½, Staatspahn 141½ a 141, Balti⸗ more Ohto 102, Gelſenkirchener 188, Phönir Berg⸗ bau 255, Floyd 1177½, Päketfahrt 1495½4, Ediſon 241. Bezugsrecht auf Braunkohlenwerke Leonhardt⸗Aktien 0,80 bez. Geld. Berlin, 13. Dez.(Fondsbörſe). Bet der be⸗ ruhigteren Auffaſſung ſowohl hinſichtlich der politi⸗ ſchen. Vage wie insbeſondere auch der Geldmarkt⸗ perhältniſſe, da man hofft, daß die Bank von Eng⸗ land ohne Diskonterhöhung über den Jahreswechſel hinauskommen werde, eröffnete ber Verkehr bei vor⸗ twiegend gut behaupteten Kurſen. Das Geſchäft hielt ſich allerdings in ſehr engen Grenzen. Allgemein legte man ſich große Zurückhaltung auf. Die weni⸗ gen Umſätze ſpielten ſich anſcheinend lediglich in Kreiſen der Berufsſpeknlation ab. Die Schwan⸗ kungen üßerſchritten nicht die Bruchteile eines Pro⸗ zentes. Im großen ganzen blieben die Anfangs⸗ kurſe unverändert. Eine beſtimmte Teudenzrichtung war dementſprechend nicht zu erkennen, aber eine entſchtedene Widerſtandsfähigkeit gegen Rückgänge ktrat klar zutage. Kanada ſetzten etwas höher ein und konnten ſich gut behaupten, Elektroaktien ſchwächten ſich unweſentlich ah. Schiffahrtsaktien waren feſt Hanſa ſtellten ſich 1 Proz. höher. Oeſter⸗ reichiſche Werte hehaupteten ihren geſtrigen Stand. Tägliches Geld 5½ a 6 Proz. Infolge der großen Geſchäftsſtille bröckelten um die Mitte der zweften Börſenſtunde die Kurſe teilweiſe etwas ab. Erheb⸗ lich gaben Lombarden nach, angeblich im Zufammen⸗ haug mit einem bevorſtehenden Kuponszuſchlag. Berlin, 13. Dez.(Produktenpörſe). De: Getreidemarkt eröffnete bei höheren Meldungen mit einem kuhigen Geſchäft. Die befeſtigte Haltung ſchwächte ſich aber im Verlauf leicht ab. Bro⸗ getreide notierte gegen geſtern kaum verändert. Weizen ver Dezenther wurde realiſtert. In afer dagegen zeigte ſich per Dezember große achfrage, woburch der Preis um 1 4 geſttegen iſt, Mais lag trüge, Räböl notierte niedriger Wettert ſchön. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 12. Dezember. Angekommen die Dampfer:„Skutart“ am 10. Dez. 7 Uhr nachm. in Hamburg,„Ingbert“ am 11. Dez. nachm. in„Borkum“ am 11. Dez, 12 Uhr nachm, in Bremerhaven. Abgefahren die Dampfer: „Caſſel“ am 9. Dez. 7 Uhr nachm. von Melbourne, „Wittekind“ am 10. Dez. nachm. von Las Palmas, „Prinzregent Luitpold“ am 11. Dez. 2 Uhr nachm. von Alexandrien,„Main“ am 11. Dez. 1 Uhr nachm. von Baltimore,„Würzburg“ am 11. Dez. 7 Uhr nachm. von Rotterdam,„Prinz Eitel Friebrich, am 11. Dez. 5 Uhr nachm. von Geuug. Mitgeteilt von: Baus u Diesfelb, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1. 7/8. Telephon Nr. 180 Geſchüftliches. Es gibt noch mauche Hausfrau, welche die bei den teuren Fleiſchpreiſen für ſeden Haushalt ſo nützlichen uud praktiſchen Knorr⸗Suppenwürfel noch gar nicht keunt. Der billige Preis iſt es, welcher dieſe Haus⸗ frauen davon abhält, einen Verſuch zu machen; ſie können ſich nicht erklären, daß es überhaupt möglich iſt, für 10 Pfennige 3 Teller gute Suppe zu liefern. Nun iſt aber die bekonnte Nahrungsmittelfirma Knorr in Heilbronn tatſächlich in der Lage, für wenige Pfennige ſo viel zu bieten, weil in dem größen Fabritbetriebe alle Vortetle bis ins Kleinſle ausgenützt werden können, die ſich aus dem Einkaufe und bei der Verwendung der Suppengemuſe ergeben. Gerade bei der jetzt ſo teuren Zeit ſollte man ſich nach billigen, guten Lebensmitteln umſehen und dabei auch einmal mit Knorr⸗Suppenwilrfeln, welche int 055 40 Sorteu hergeſtellt werden, einen Verſuch machen l EDDDrn eee Für Politik: Dr. Fritz Goldęenbaum; für Kunst ünd Feuilleten: julius Witlte, kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitüng Richärd Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil! Franz Kircher; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Erust Müller. Außen ſchön— Innen gut! Unſere beliebte Weihnachts⸗ oſe, Künſtlerentwurf, hoch⸗ fein in imit. Altſilber geprägt, iſt wieder in den Geſchäften zu haben, die unſeren Kaffer Hag, den roffeinfreien Boh⸗ nenkaffer führen. Inhalt 1 Pfund, Preis nur Mk. 2. Kaffec⸗Haudels⸗Aktien⸗Geſellſchaft Bremen. 2189 en — Mannheim, 13. Dezemder. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Fürszottel des„Mannhefmer dteneral-Anzeiger, Badische Neueste Maehriehten“. 55 8 Aktlen industrieller Unternehmungen Wien, 13. Dez. Nachm..50 Uhr. Maunheimer Efiekten-Börse. 15 15 1 1 Anfangskurse. Obllgatione Aluminjum Neuh..——slemens& Halske 218— 219.— Kreditaktlen 598.— 893.Oest. Paplerrente 37.70 67.55 Getreide. 9 nNen. Asohbg. Buntpapfb, 168.—189.— Lolgt& Haeffner 179. 179.%½ Oesterreloh-Ung. 2010 2010„ Slidercente 87.25 87.25 Antwerpen, 13. bez. Crelegr) Welzen per Dex, 20.82, pfandbriete. 4½ Ed. Anfl.- u. Sodatb. 102.50 0 35, aschpaßf. 135.— 180.— dunen beter 79.75 560.— gau u. seir. 0..— e, Lolgrente 104.80 104.0s narr 29.25, Na 1890, amer kanisoher Neizen 22.—, Gerste Bes 4% Bn. Hyp.-Zank un⸗ 4½% Bad. Anfl.- u. Soda-. Bod..-G. Borlin 87.— 80.—Heddernh.Kupferw. 116.29 116.— Unlonbank 352.— 555.— Ungar. Goldrente 104.50 104.05 17.07, Mal 16.57, Maſs Bez. 13.42, Mal 14.—. e dundbbr 1902 98.30 52 fabrix Serle 3 103.50 b2 Südd. Immob.-Ges..60 57.0 llriroh. Ruhlenw. Ungar. Kredit 769.— 709.—-„ Kronenrt. 82.89 92.75 3% Hh. Hyb.-B. vorsch. 86.60 bæ 4 Br. Kleſnſein, Halb 88.— 8 ün 4 Biftiager 115.— 115.—] Strasspurg 122.99 122.% Nien. Bankveroin 481.— 491.— Woß. Frankf. vista 146.38 118.33 Zucker. % es(omm. 88.60 d2 5 uürg. Brauh., Bonn 102.— 8Mayss& freſtag 142.2 142. 200Kunstseldfbr. Prkf..25 Tänderbank„ london„ 24.19 24.18 MHagdeburg, 12, Dez. Zuckerberloht. Korgzuoker 888/ 90. 8 .at nieen 2 de Ur ene Flondaum mannb. 105. 10.—lederw.St. ingvert Turkische Lose„ Farls„ 95 90 95.67.10—.20—, Nachprodukte 75% 0. S..40—.55, runlg.— 8 ädte-An 8.50 Tlokzablbar 1029/ 109.20 6 Frkf.(Aenninger) 115.— 117.—Spfcharz LederW“.——Alpine„ Amsterd.„ 200.40 200.40Brodraffinadel. ohne Fass 19.25—19.50—, Krystallzücker I. mlt 2½ Frelburg..1903 80.80 8 4½ feddernh.Kupferw, 102.— 8 do. Pr.-Aktlen 116.— 118.—[Ludwigsb. Walzm. 170./ 169.½ Tabakaktſen Hapoleon 19.24 19.24 Sack 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.00——19.25.— feiden.1907 89.50 8 ferrenmünie gons 98.— d fterkulee(dassg) 18 18½,Aclerksber. ozer 30l.80 82. Nordwestbahn farknoten 118.33 118.33 gemahſene mehlis mit Saok 18.50—19.75—, ruhig. 4 8 9 5 Losth, Oell.-u. Fapf. 99.50 0] Bannhelm, akt.-Br. 147.39 147.½ Masohfabr. Hiipert 101.50 102.½ Holzverkochlung Ultimo-Noten 115.28 118.28 Magdeburg, 13. Dez.(relegr.) flohzuoker 1. Produkt tran- 3 Learlsruhe.J..2 40½% Vanaſtefm. Dampf. FParkakt. Zwelbr. 83.% 83.%Badenia(Wolnh.) 178.— 178.— Stastsbann Skocha 537.— 695.50 sito fref an Bord Hamburg per Bez..65.—.,.67.%., per % Tahr. date 489 8 schleppschiffahrt 98.— 8 Tuoher, Freih. v. 258.— 25.—-purrkopp 25 482.— Lombarden„20 rendenz; ruhig. Jan..70.—.,.75.—., per Rärz.92½.,.7%., ber 4 12 8 9 3½ Rannfl.Lagerhaus- Weltz, Sonne, spey. 70.— 79.—[palmler Notoren 395.59 305.— Busontherad n 304.— 90f.— Raf 10.12. ½., 16.158.—., per Aug. 10.35.—., 10.37. ½., por 4 55 9 15 desellschaft.— 8Blei-.Silbh.Braub. 117.— 117.½/Els.-,Fahr.-A. Autw. 128.50 123.50 Okt.-Dez. 10.07.% Gd., 10.10.-— B. 4* nannk. Odüg. 1812 9970 5 4½ Oderrh. Elektrizit- 5 155 arltener 18055 5 Tendenz: rüuhlg. Kalt, helter. Wochenumsatz 436 000 Ctr. .. Werke Karlsrune omentw,. Heidelg.— 14.. arlsr. NMaschfbr. 50.— 12 5—— 7 80715 13. 5 Tel zuok er Der,.62.½ 4„„ 1902 88.80 84% 8 Cementf.karlstadt 12005 120.— Hannesmannew. 211.50 3 El B amburg 18. bes(relepr uoke peren ee 5 1507 8750 8 e deang kisenz. 10i.50 0 Cbem. Korke Adert 488.— 485,agenArnt kien 2 139.%½ orilner Hekten Orsd. e e.90.—, Maf 10.12.½, Aug. 10.35.— OKtener. 5 5 1„ pfälz. Rühi 99. Ch. Gernsh. Heubr. 183.½ 187.½Pf.Nähm..Fahrrib. 10.—,. 31 5 5 1885 88.80 0 105 Ae 99 0 50 Obem. Fadr. Griesh. 245 9 174.90 Berlin, 13. Der.(Anfangs-Kurse.) Kaffee. „ deen e les A 0 Zellstoff. b. G0 ld. u. SIlb..-A. 933.— Sohnelſprf. Fankth. 291.— 13. 12. 12. 12. Antwerpon, 13. Dez.(relegr.) Kaffee Santos good average „„ e ee alanof del Farbwerke Höchs! 623.— 625.— Sohraubspf. Kram.. fedtaktien aurahütte 1515— per Dez. 83.½, März 83.%, Mal 63.% Juft 88.. 55 800 8 Pernau in Ilelang 99.30 6.ohem Fbr. Ranahb.— Vos. D. Oeltabriken 183.59 167.99 Plsgonto-Komm. Füönlx 257.25 288.0 Hamburg, 13. Dez.(Felegr.) Kaftee good average Santos 3½„ 1994 9 4% H. Schlinok& Cle, 100.— 8 Holzverk.-Industr. pl. Pulvl. St. ingbert 135.— 188.— Staatsbahnen Harpener 180.50 181.25per Dez. 67,%, Rärz 68./, Mal 68., Sept. 68.½, runfg. „ 1905 63.80 8 4% 87 Bpauh.-G. 88.— 8 Fütgerswerke Schlinok& C0. 195.50——Lombarden Tend.: gut beh. 55 2½% Firckas. untcd. 1308 90. 4½ Spoper legeſw..— 8 Uſtramarlafbr. u. Ver. Frägk. Sohühf. 112.— 11.0 BSoohumer Schmalz. 3˙½ Wiesloch v. J. 1905 91.50 8% Sügd.orahtindustr. 99.— 8 Vegelln Russfahr. Sobunk. Horz, krkt. 129.½ 129.5 5 Antwerpen, 13, dez.(Telegr.) Amerlkanfsohes Sohweſne⸗ Elkenbahn-Oblig. Tonw. Offsteln A d. Sudd prahting. Rd. 127. Soilindustrie Woltt 118.— 118.— Berlin, 18, ber.(Sohlusskurse.) sohmalz 137.% 4% Oberch. Eisd.-Ges. 34.— 6 5 IAkkum.-Fbr. Berl. Swall. Lampertbl.—— 1 1 12 8 ed br abeeealgno 100.— 0 klertr.-des. Alig. 212.% 27 Uftil 99.— 39.— Woonsel auf Anllin Trspto 409.— 499 Salpeter. 1 strie- 4½ Zellstoffb. Waldn.—.-Ves. 23 eſEttlingen— 89.— allin Fr 55 e 477 28lstoffebr. Wald⸗ Zergmann-Werks 118.— 117-Kammg. Kaisersl. 195.— 195.— amsterdam kur:— 169. Aranbg. Bergwxksg. 404.— 402.— 18. bez,(Telegr) Salpeter dispon. 27.40, März elokzahlbar 1050% 103.30 8] hof 1908 101.— Sroben,3erf 400. 14125 141%/Waggonfabr.Fuche.e ueehsel London 20.48, 204u5 Sergmann kElektr. 116.— 718el %½% Bad..-G. f. Rheln- 128 2 Sag e el 199 128— N 17 Boobumer 120 0 1055 Wolle. 2 ahmeyer 122.—[Bad. Zuckerfabrik.— 198.— Weohs.a. Wlen kurz 1 4. Brown, Boverl&Go. 5 Sohlff..Seetransp. 88. 0 El.-Ges. Schuokert 143.½ 148.— Frankentd, Zuokfd. 375.— 374.75 4% Relohsanieihe 39.40 99.50 ruchsal. Nasohfb. 332.50 333.— n e Kammug⸗ Aktien. Rheln. Sohuok.-G. 137.— 137.— 8, eda, 5780 550 Ode, ae 428.— 431.— Wolle per Der..77, närz 33 3¼ Relohsanlelhe 77.50 77.50 nsolidatlon f. V.—.—— ute. Banken. Brlef gele Brief geldAktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. 4 Consols 99.40 92.50 e 5 303.40 305.— Antwerpen, 13. ber,(relegr.) Häute 387 Stück verkauft. Zadlsche Bank 128.— Mannb. bagerhaus 103.50 102.50 18.12. 13. 12.%%„ 87.40 67.50 Deutsch-Luxembg. 161.25 160 75* pfälelsohe Sannx—— 128.50 Franxonſe Nüok. u. Sudd. Eisenb.-es. 121.— 12.—Joest. Meridlonalb. 114.— 114.% 770 77.50 Hortmunder— 2 Baumwolle und Petrolenm. pfälz,. Hypoth.-SK. 191.— Nitvers. vm. Bad. Hamburger Packet 151¼ 151½ Baltimore u. Ohlo 102— 102.% 4% Bad.* 190¹ 99.— 99.20 Dynamit-Trust 121.% 171.½ Bremen, 13. Dez.(relegr.) Baumwolle 68./ stetig. Ehein. Oredit-Zank—.— 183.— Rüok- u. Mwers.—.— 1160 Norddeutsoßb. Lloyd 118/ 118.½ Sohantung.-B. 4%„„ 1908/09 99.20 99,20 Deutsoh-Uebersee 155.30 155.80 Antwerpon, 13. Dez.(relegr.) Petroſeum Faff, disponlbel pes Sheln. yp.-Bank—.— 19.— freTransp.:Unfe u. Oest.-Ung,Staatsb. 141./, 141½ Axtien 128. 125.— 3%„ Honvert.———D. dasglühl. Auer 678.— 680.20 Dez. 23.½, Jan. 23.½, Febr.-März 24.— Süddeutsche Ban—— 114. Alas-Vers.-des. 15 25 1390 Oest. Südb. Lomb. 16./½ 16.Prlnde Henry—.———3½%„% v. 130%. e D. Naffen u. Mun. 539.20 535.79 Ei d Metall Südd. Dlso.-Ges.—.— 115.50 Bad. Aasekuranz 95 31½% Bayern 83.50 86.70J D. Stelnzeugwerke 232.50 233.50 sen und Metalle. Bahnen Ie— 890.— Bergwerksaktien. 3½0% Hessen 86.60 88.70 Elberfeld. Farben 510.— 1 8650 London, 13, der,, 1 Uhr. Anfang. Kupfer k. heh, 7 8 B. 8 8— 75.30 5— 2 55 nellbr. Strassenb. 70.——.— Oberrh. Vers.-des. 1125 1100 Aum.-Friede(Br.] 171.— 171.50 Harpener Bergbau 180./ 160.¾ 550 5 140 55 58555 1 8 15809 15 50 175 Fne Inede 15 1 8 2 855 Chem. Industx. Wuürtt. Trsp.-⸗Vers. 700..— Ba Bergbd. 11340 11855 Massen Bergbau.—. 40% Argent. v. 1897 61.75 64.75 Faber Blelstiftfbr. 270.70 271.20 sperlaf 27% rubig 18.% engllsoh 18.½, 9 250ef Bad. Anii.- u. Sodaf.—— 518.— Cugeoen gergb.-G. 5024 308 f, Kalle, Wosterogeln 283.89 25., inesen. 1885 8850 8825 beſten a galllaeme 70— dlago, 1s des. glerelang Ronelgen Miaeleororeng Chbem.f br. Goldenb.—.— 488.— Industrie. Deutsch. Luxemdo. 161.½ 161. öbersohl. Ef 4% lapaner 82.90 83.— Arltzner Masohin. 284.70 286.—rants(Eröffnung) per Kasse 68 sh. 11.— d. Gold, 3 Ronate Ohem. Fbr. dernsh.—.— 189.— 2 9. rsohkElsenſnd. 4%[tallener——— ar.Berl.Strassenb, 169.——.—67 sh. 94.— d. Geſd, träge. 345.—.-Gl. f. Selllndustr. 114.———[Eschweller Bergs. 180.30 181.—Phönix 256.% 258.“ 1 7 Joreln apegeſtadr.—.— 168.78 biagier sche a. Feledelonef Bernb. 170, 120,J, Ler, öo n. Laureh. 180.3a 161.% 4 Heet doldtente—— F78 farpener 180. 109.25 Jerein—.— 285 20 3ohinenfeprik 106.——. Gelssaegens 109., 189.—[dewerksoh Bossl. 5 28501 67.30 9 bwk 70 295 55 Westereg..-W. 50 Emallw. Malkamm.—— 85.— 885 5 1 8 ortug. unlf, S. 5 3 ohster Farbwk. 5 ee eee eenwnett Peioftenowitesdene, 8s e Marx 4 Goldsehmidt, Maunheln FF 4ErkfAHp.-5. S. 14 5250 12570 Gelſelose weil. 158.— 108 70 761 Adr.: Margold Ternehe ur. 58, 1637, 6438 Durt. Hofvm.Hagen—.— 243.— Heddernh.Kupfw, u. 0 8. 18 97.— 97.— von 1908 927.70 97.70 rk. ro.-Kose 153.50 158.40ellulose osth. 168.— 168. slegramm-Adr.: Margold.„ Mr. 58, 7 2—.—„ 5 L.——.5 e e, e e ee, e — 160. do..2 98.30 abgest.—— 40%½ Uag, Goldrente 66.75 92.90 Liont ung Kraft 125.— 128.50 EFEFEFEFCFC—— ̃———-——————ůů Klelnleln, lieldelb.—.— 200.— Nähmf. Mald& Men 300.——.—4 do. S. 21 98.70 88.70 4 do. abgest. 94.60 94.70 49% Ju. ee 20 50 128 f Vor- Romb.Messerschm. 75.——.—Losth. Cell.-.Papf.—.— 170.—3½ do. S. 12 +%„ Kronenr. 82.25 82.40⁰ Lothringer Cement 129.50 122.— Wir sind als Selbstkontrahenten küufer] Käufer Tuched. Aeiſendr.—.— 44.50 An. Gummi u. Aad. 188.— 130.— U ee unter Vorbehalt: 90 Mannh. Aktlenbr.— 50 Kaschfbr. Badenia—.— 180.— 3½ do, 8. 19 88.— 89.— 4 40.. 1805 95.90 88.90 7885 f 24 25 Fündenenärcr 1 10* 8 el Sinner 214.—Oderrb. Elektrizit.—.— 30.— Deutsoh-Asſat. Bk. 129.2 129.20 Obersohl. Eisb.-Bd, 92 50 98. ees e eene 8— do, Kommun. 4. do. v. 1907 938.— 98.— beutsche Zank 248.25 218.— Orensteſn& Koppel 199.70 200.20 5 Br. Sohrödl fialbg.—.— 124.50 Pfäz Aühlenwk.—.—.— öbl. 8. 1 89.50 69.50. 4% Pr. Pfabr. 18 bi Komm. 182.50 162.%Phönf 256.10 256.10 Atlss-Lebensvorsioh,-Gesellsoh, Ludwigsbafen] 435 f. 18 ee 17.—— 177.—4 do. lyp.-Kr.-V. 19 und 2 36.— 98.— eee 21 Bheln Stahlwerke 155.90 155.20 Badische Feuerversionerungs-Bank.. 20 M. 240 15 88 0 0 S. 15-19, 21·27, 400 do. E. 95.80 88.40 Relchsbank 132.— 182.40 fombachor Hlütte 182.50 183.10 BSaumwollspinnerel Spexer ae 155 75 „ Verger,Worms—.——H. Schlinek& Cle.—.— 197.—. 35.— 4% do. E. 27 92.—.— Rhein, Kreditbank 132.50 132.50 Rüttgerswerken 139.50 189.— 5 Paal 00 9 185 K0% 120 4 do. S. 43 97.50 97.50 4% do. E. 28 97.— 97. fRussenbank 149.90 130.— Sohuckert 145.80 146.— Benz 4 C0,, Mannheim 4884— Ir. Erosd 195.— Sudd. Draht-ng. 50—.—4 do. 8. 48 97— 40% Pr. Pfübr.-Bk. Sohaaffh. Bank 20 115.0 5.10 218.— Sruonsaler Srauerofedesellsohaftt.. 62 2fr. aug Spritabrit.—— 135,— Jer. Fcb Zeceſs.———— d..47 97.50 97.50 25 9710 97.0 Sdag 1e. 8. 1150 17380 Slae Sabene 280 2 Surterdrke, Taeeee Transport u. Spehr.„— d0..48 97.70 97.700 4% do. E. 20 u 31 67.50 97.80 Stast ß— 110.% Stettlner Vulk 50 725.— beutsone Celſuloldfabrik, Leipggzgz 250 7 Würzmükle Heust.——.— 2 taats ah!— 140./ Stettiner Vulkan 176.50 175. 8 Verslcherung. 5—— 230.—f 40.. 48 97.0 87.70 4% do..32.33 88.— 98.— Tomba den 16.— 16.78 Fonwar. Wesiooh 115.70 148.— Peutscne Sudssephospnat Ar. 120J175 2 aea 18— 15 2 705 97.700 8% do. k. 28 10 Baltimore u. Ohio 102.s 102.— Ver,Glanzst.Elberf. 558.— 859.70 F F, Emmſengne 5 u. Sestranspor 5 o.§. 8% d0. b. 2 30 90.10 Canada Paoifie 280.% 250.% Vor. Köln-Rottwell. 214.— 315.— Erste Deutaohe famlegeseltseh, kumendlngen 5 Un. Dampfschlepp.———— zuckerf Frankent.—.— 376.— 3. d0.§. 44 90.50 90.50J 3 40, Klelnb. v. Hamdurger Packst 181. 15f Westeregel 204.50 205.50 Erste Oesterrelon. Alanzstoffabrſcen... 55 ſis Jeee de e en e 000/—TTTTJTJT kfurt r Hfiekten-Börse und 32(iligb,), 33.50 88.50 4% fün. Hyp.Bank- Horddeutsoh.CLloyd 118.10 118.50 Witten. Stanlröhr. 210.— 209.50 Fünk, elsen- u. Bronosglesserel, mannhelm 84 2fr.. ranu 9 0 3½ do..45(ilſgb.) 83.59 89.50 Pfab. Kb.a. 1902.97 98.30 98.30 Aſderwerk Kleyer 540.— 542.50 Zellstoff Waldhof 229.10 229.50 Forsayth 8. m. b...„„„„„„ 5— 150 Franxturt 3., 13, bo,(äntangszursgh, CrScltakilen 1852J% 245 15 98775 87.— 395 ab 1912 88.90 88.0 Aligem. Elektr.-d. 242.— 243.40 Otavi.— 105. M 5 8 W.7 75 5% do. unk. b.— 97..— 5 urg alsk onta-Cemmandit 181., Jermstädter 118.%, bresdner Bank 4 40. 1817 1 0 97— 97.— Alaminum 249.70 219.70 Souun woest. Akclta 188.20 128.20 Wane 5 anbe Ene:! 162½ Deutsohe Bank 248.—, Staats⸗ 0. 504% do.„ 19 9 9 Anfiiin 511.50 512.— Vogtl. Masohinfbk. 602.— 589.— Cunnle, Kopp u. kau 7 W eee 2id eeeonen, 8 33.50 98.50%6 do.„ 1821 33.50 98. 5 lontspleltheater.-., Straßburg.. 105 75% JJCc 30 69.308% 40. 98.80 86.60 ene Tondon u. Provinolel Eleoteio Thestres Ltl.“ 18 15% Telet ramme 8 Continental-Telegraphen-Comp. redt.g. 80.70 95 70 2ů6 40,.0. 3860 380 V. Serſin, 18, Dez. Celegt.) Raohbörse. Nele Stamm-Aktien 118 ſ18 8 6 P 4 do. 1899, 1901%0 Ital. staatl. 13. 12. 13. 12. Oesterr. petroleum-Ind.„Oplag“.. 3100[K.— Belchsbankdfskont 6 Proxent. und 1903 95.70 95.70 gen. E. B.— Kredit-Aktien 187. 187.50 Staatsbahn 4. FPablflo Phosphate Shares alte Bhares 4% œRf.r Schlusskurse. 4 d0. v. 1808 35.80 95. Dlskonto-Komm, 182. 102.12 Lombargen 16.— 16./ 5 fune,— 1. 2½ 1 4 do. v. 1907 96.— 88.— Oberrh. Vers.-Ges,. 1100 1100 5 preussische Hückversloherung. 380— Wechsel. 1 12 5 V. 1195 9350 98 885.—885.—— Rhelnau eee a 55 üdo. v. N 60 Oberrh. Elsenb.-6.—.— Rheinfsohe Autom.-esellsch..-., Mannheim 169.25 180 Hecheok Faris m. 10 31.0254 Pr. Centr.-Kom, Mannb. Stadtanl. 98.50 88.50 Pr f K 85 Rheinische Metall,arenfabrik, Genubsoh.. M. 220 N. 195 8585 80.55.566 Paris 1 5 kKurz 28 80 975 von 1901 97.50 97.50l Bayer. Staatsanl. 100.—100.— 10 1 ton Orsen. S 010 Fendel, Mannheim 17 18 Italſen„ 28.95 29 90[Sohmelz.Flätze„ a. 90.5⁵ Machbörse. Kreultakton 187.—, Olskonto-Commancit 182./ Sonlossbotel fleſdelberrgrg. 7 alr. 45 Sſr. een Mize e, ee e e. Beruner Prourtenpoörss. e * 25 8 8727 7 7—22* 1——rivatdlskonto 5% 5% Berlin, 13. bez,(Telegramm.)(Froduktenbörse,) Südcoutsche Kabel, Hannhelm, Genußsoh.... 185— 8 892 3 5 Frelse in Hark per 100 kg frei Berin netto Kasse. Unjonwerke.-., Fabrik f. Srauerel-Elnriont.“ 190 Staatspaplere. A. Deutsche. 18 al 80 0 9 ton- Orsen. 48. 2 13. 12 Ualonbrauerel Wiens 55 75 13 12 0 45 Welren dezember 203 75 208.75 Mals bezember—— Union, Prolektionsgesellschaft, 250 2 4% deutsoh..-A. 30½ Mh. St.-A. 1905 87 30 67.30 Londoner Effektenbörse. 1011 8 Wagoonabeik 1 55* 1 B. London, 13. Dez, CTelegr.) Anfangskurse der Effektenbörse.—— Rüböl Movember 5 91— 7% 2 5 5 Arg, ,Gold-K. 5 13. en bezember 173.75 174.— Dezember estdeutsohe klsenwerke Kraßg— 4% pr. Kons. St.-A. 20 5% Ohlnesen 1890 89.30 98.88 2% Oonsols 7541½6 755 premſer 1275 Bobt Mal 8 174.— 17⁴.25 Nal Zschocke-Werke, Kalserslautern 156— %„ 5 4 8 0 felen alebe.— F Randmines.%6.% Jult 9 0 rgen Atonlson domp. 109.— 108.——— piritus 70er loo⁰ 22 bag sk.29 h S% mer äuss.88 80 88.60.804 itaſſener Canadſan 5 267.% 2700% Hafer bezember 174.25 173.25 Welzenmeh! % gad. St.-A. 1011 2, Merlcan. innsre 59.—— 89..4 lapaner Baltimore 107.½ 108. mal 178.25 173.— Roggenmehl EKonkurse. 3% dsieee FFFCFCCTb ee Karlsruhe. Kauf Jakob Raber 50 280 884 Spanler bemvers oom. 20.% 20.% arlsruhe. aufmann Jako aber in % bd.St.-.(ab.Jf 4½ Oest, Silberr. 88.10 88.30 Ottomanbank 1 Eele 0n Budapester Produktenbörse 5 55 f 1 2 15 10 8 8 8. 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Berl Handels-Ges. 152.% desterr.känderhk. 119.— 119.— Rüböl ſooo 33.%—.— Lelnöl looo 27.½—.—* 85* Sam.- u. lsk-Bk. 110.% 110% ren anst. 182.— Wiener Effekten-Börsg. januar Januar 555 5 5 5 Barmstätter Zank 118./ 118.%Pfäfzische Bank 128.— 128. Jan.-April januar-April 26./—.— Neutsche Bank 248.— 218.—[Pfälz. Hyp.-Bank 19d.— 190.— Wien, 13. Der. Vorm. 10 Uhr. Rüböl Tendenz Hal-August 28.%— Aktiva 31 Dezhr 911 über 2900 Millionen Mark. Deutschasiat.Bank 5——— e 997 99 21 13. 12.Kafſſee ſooo 54.— 54.— Tendenz fest.* Deutsoke ktf.-Bank 113.70 113.50 Doutsche fetehsn. 133. 188·80 Cgegtennen 599.— 809.20 Oest, Faplerrente.75 67.70 Krlegsversicherung: Wehrpflichtige frel. Disoonto-Comm. 187. 182.% Khein. Kredltbank 132.90 132.60 Länderbank 472.— 479.—„ Sllberrente 87.20 87.20 5 5 Dresdener Bank 150.% 1500 Rhein, Rypothek.- Wien. Sankverelna——.— Uahar. Goldrente 104.95 104.05 Aatwerpener Todukctenbörse Im Kriegssterdefalle volle Versicherungssumme. 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Er wurde wegen bllen Hnden Käſſiererin 1 5 Aus dem Großfherzogtum. des weithin bekannten Hotels„Stadt Paris“, Uebertretung des Automobilgeſezes vom Schöf⸗ Ilvesheim, 12. Dez. Für den kom⸗ menden Sonntag haben zwei Damen des Mannheimer Hoftheaters ihre Kunſt in ſelbſt⸗ loſer Weiſe in den Dienſt einer Wohltätigkeits⸗ veranſtaltung der Blindenanſtalt Ilves⸗ heim geſtellt. Frau Beling⸗Schäfer wird, von Herrn Metzler(Ilvesheim) am Flügel begleitet, die blinden Zöglinge durch muntere Lieder erfreuen und Frl. Dorina ſie durch Vorleſen unterhalten. Die Karten für die um 5 Uhr beginnende Veranſtaltung werden in der Anſtalt zu ſehr mäßigen Preiſen abge⸗ geben und finden dank der guten Namen der Mitwirkenden raſchen Abſatz — Seel von Karlsruhe hatte auf der Landſtraße Herr Julius Steinmetz, aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Der Verſtorbene gehörte früher dem Stadtverordneten⸗ und Stadtratskollegium an ind war ein eifriges Mitglied der nationallibe⸗ ralen Partei, wie er ſich auch im Dienſte der Der Hauptlehrer und Automobilbeſitzer Willy fengericht Schwetzingen in eine Geldſtrafe von 20 Mark genommen. Das wäre ja für einen Mann, der ſich den Luxus eines eigenen Auto geſtatten kann, nicht ſchlimm, aber das dicke Ende ſollte nachkommen. Das dem angerannten Wa⸗ Hausburſche verläßlicher für Kommiſ⸗ ſionen auf Zwei⸗ und Dreirad zur Aushilfe ſo⸗ Kaſſenkontroleurin ſowie Jewandtes Fränlein zur Warenabgabe 1 5 effe 1 i jele V jenf 1 8 15 7 7705 Oeffentlichkeit viele Verdienſte erworben hat ee ed wirde gettet, der Wägen ſort geſucht. beſug 1 — ſelbſt beſchädigt und deshalb ſteht ein ſchwerer Kühne k Aulbach 15 7 7 Entſchädigungsprozeß im Hintergrunde, für wel⸗ 2. eeeeeee Gerichtszeitung. chen das Strafverfahren präjudiziell iſt. Der 5 Ein Mädchen § Mannheim, 11. Dezbr. Strafkam: Verurteilte legte Berufung ein, die vom Vertei⸗ Maſchinen⸗ das kochen kaun u. häus⸗ mer IV.(Schluß.) diger—.⸗A. Dr. Köhler— direkt geladenen Näherinnen liche Arbeiten verrichtet, Zeugen ſagten zu ſeinen Gunſten aus und deshalb auf Wäſche verlangt eer wurde der Angeklagte freigeſprochen. . 2. Jauuar geſucht. 9125 1. 11% 8. F, 4, Wäſchegeſchaft. General⸗Anzeiger Nachrich Mannheim, den 13. Dezember 1912. Theater-Hbonnement L Parkett, 7. Reihe, ſofort abzugeben. Aufrag. erb. u. Nr. 76992 an die Exv. 2Pelze: können Beamte von einem ſeinem Hauſe unt beguem, Zahlungen beziehen. Offerten unt. Nr. 9595 an die Expedit. ds. Blatt. nach Gewicht am hilligsten bel 8. Strauss O1, S, Sreltestr. Vedes Braufpaar erhält ein Geschenk oder Arune Marken. Große Treibiagben Hasen von.50 Me, an Schlegel von 50 Pfg. an Rücken von.— Mk. an Nagont 60 und 70 Pfg. Rehe Brüten inall. Größen Wildſchwein Brat⸗ Fettgänſe Suppenhühner t. J. Kug 2½¹a zwiſchen 21u.2 Telephon 299. Butter 77081 Süßrahm v. 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