e i — rr Wennement: 70 Pfg. monatiſch, Beingerlohn 30 Pfg., durch die Poſt intel. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile ˙.20 Nck. Läglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Vertzündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: 0 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebun CTelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannbeim“ Celephon⸗Rummern: 193 Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abtellung... 341 Redaktibon„ 377 Exped. u. Derlagsbuchhdlg. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 394. Mannheim, eeeeeeeeeeeeeeeee Freitag, 20. Dezember 1912. — (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Dir Kriegsgefahr im fernen Oſten. Mukben,. Dez.(Petersb. Telegraph.⸗ Agentur.) Jüanſchikais Ratgeber Tujuntſin iſt hier eingetroffen, um ſich mit der Lage der Manöſchurei bekaunt zu machen und die in der Preſſe aufgetauchten Gerüchte, bdaß Ruß⸗ land unb Japan die Aunexzion der Manbdſchurei vorbereiteten, an Ort und Stelle nachzuprufen. Das Erſuchen der inneren Mongolei um die Drganfſation ber Selbſtverwaltung wurde vom Prüftdenten abgelehnt. Trotz offizieller Gegen⸗ maßnahmen dauert die antiruſſiſche Agitation ungeſchtvächt am. Die Agitatoren verſichern der Bevölkerung, ein bewaffneter Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen Rußland und Ching ſei uuvermeiblich. Der hieſige Handelsverein forderte durch ein Rundſchreiben die Vereine in Kirin, Charbin und Zizikar auf, ruſſiſches Geld und ruſſiſche Der Regferungswechſel in Bayern. w. München, 19. Dez. Der Kaiſer trat mit den Prinzen Eitel Friedrich, Auguſt Wilhelm, Oskar und Joachim nach herzlicher Verabſchie⸗ dung vom Prinzregenten Ludwig abends.13 Uhr die Rückfahrt au. Dem Kaiſer, der die Uni⸗ ſorm ſeines bayeriſchen Ulanenregiments trug, wurde auf dem Wege zum Bahnhof von der zahlreichen Menſchenmenge ſtürmiſche Ovatio⸗ nen bereitet.— Der König der Belgier reiſte abends.30 Uhr nach Brüſſel ab. München, 19. Dez. Heute abend findet in der preußiſchen Geſandtſchaft zu Ehren des Reichskanzlers, des Staatsſekretärs Del⸗ brück und des Unterſtaatsſekretärs Wahuſchaffe Taſel ſtatt, an der die Herren des Ehrendienſtes, die Kommandeure jener Regimenter, deren In⸗ Haber der Kaiſer iſt, ſowie die Herren der Ge⸗ Jaudtſchaft teilnehmen. Die Nationalflugſpeude. * Berlin, 19. Dez. Die„Nationalzeitung“ beröffentlicht ein auch von dem Präfidenten der Nationalflugſpende, Grafen v. Poſadowsky⸗ Wehner, unterzeichnetes Dankſchreiben des Prinzen Heinrich, des Protektors der Nationalflugſpende, an die Spender, in wel⸗ chem es heißt: Die Sammlungen für die Natio⸗ nalflugſpende ſind im weſentlichen abgeſchloſſen. Sie haben ſich burch das einmütige Zuſammen⸗ wirten aller Kreiſe der Bevölkerung zu einer nationalen Spende im wahren Sinne des Wor⸗ ſtes geſtaltet. Dies kommt in dem erfreulichen Geſamtergebnis von rund 7 Millionen Mark zum Ausdruck. Das Schreiben ſchließt: Die Höhe des Ergebniſſes bietet die Möglichkeit, das Flugweſen in wirkſamer Weiſe zu fördern zum Gedeihen der Induſtrie und zum Wohle des Vaterlandes. „Exploſton auf Zeche Miniſter Dortmund, 19. Dez. Von den bei dem Un⸗ glück auf der Zeche Miniſter Achenbach tödlich Berunglückten waren 32 verheiratet. Genaue Feſtſtellungen über die Urſache des Unglücks werden erſchwert durch bedeutende in den Strecken entſtandene Geſteinseinbrüche und bekämpft. In Dortmund find Wohltätigkeits⸗ vorſtellungen zugunſten der Hinterbliebenen be⸗ abſichtigt. * * Wien, 19. Dez. Das Abgeordnetenhaus nahm nach 55ſtündiger Sitzungsdauer unter Ablehnung fämtlicher Minoritätsanträge die Kriegsleiſtungsvorlage in der Faſſung des Ausſchuſſes an und begann die Verhandlung über die Immunitätsangelegenheiten. —— Die internationale Lage. Die Londoner Konferenzen. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London telegraphiert der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ zu der abermaligen Vertagung der Friedensverhandlungen u..: Man darf wohl behaupten, daß dieſe zweite Vertagung eine wirkliche Ueberraſchung dar⸗ ſtellt. Es war nämlich behauptet und allgemein, auch von den Balkandelegierten, geglaubt wor⸗ den, daß das Telegramm an die türkiſchen Dele⸗ gierten, das ſich jetzt nur als eine Ankündigung der eintreffenden Weiſungen herausſtellt, bereits die Weiſungen ſelbſt enthalte. Dieſe Weiſung ſoll gelautet haben, daß die Delegierten mit Griechenland unter gewiſſen Bedingungen kon⸗ ferieren dürfen. Dieſe Bedingungen, die Reſchid Paſcha als conditio ſine qua non für die wei⸗ teren Verhandlungen gelten laſſen will, ſollen in erſter Linie eine Verproviantierung Adrianopels verlangen. Man glaubt das durchaus, und ſo kam es, daß in allen diplama⸗ tiſchen Kreiſen kurz vor Beginn der Konferenz der Eindruck herrſchte, als wenn der heutige Tag(Donnerstag) und höchſtens noch der mor⸗ gige Tag(Freitag) über Krieg oder Frieden ent⸗ ſcheiden würde und daß die Stimmung unter den Delegierten ernſter war, als in den Tagen zuvor. Man hatte derart beſtimmt mit einem türkiſchen Vorſchlage der Verproviantierung Adrianopels gerechnet, daß man zu erkundigen ſuchte, wie die Balkanländer ſich zu einer ſolchen Forderung ſtellen würden. Die Bulgaren ver⸗ ſicherten auf das Beſtimmteſte, daß ſie auf eine Verproviantierung unter gar keinen Umſtänden eingehen würden. Sie ſagen, die Feſte wird in den nächſten Tagen in ihre Hände fallen. Soll⸗ ten die Türken die erwähnte Bedingung ſtellen, ſo wird ſie eine glatte Ablehnung erhalten. Dr. Danew ſtand aber noch im letzten Moment vor der Konferenz auf dem Standpunkt, daß ſich ein Ausgleich würde finden laſſen. Dieſe Erörte⸗ rungen ſind augenblicklich durch die erneute Ver⸗ tagung hinfällig geworden, werden aber zwei⸗ fellos am Samstag noch aktuell ſein. Die Delegierten, die der Korreſpondent der „Voſſ. Ztg.“ nach der Konferenz ſprach, hoffen beſtimmt auf eine Fortſetzung am Samstag. Der öſterreichiſche Botſchafter und gleich nach ihm der türkiſche Botſchaf⸗ ter beſuchten Sir Edward Grey kurz vor Beginn der Konferenz und hatten eine lange Unterredung mit ihm. Heute dürfte die letzte Konferenz der Botſchafter ſtattfinden, die ſich dann bis nach den Feiertagen vertagt und vorausſichtlich überhaupt nicht mehr zuſammentritt. Vor Schluß der letzten Konferenz wird über das Ergebnis ein Kommunique veröffentlicht werden. DJLondon, 20. Dez.(Von unſ. Lond Bur.) Es geht aus den Informationen, welche die heutigen Morgenblätter veröffentlichen, nicht hervor, was der eigentliche Grund der weiteren Vertagung der Friedenskonferenz geweſen iſt und was in den Inſtruktionen der türkiſchen Delegierten enthalten war. Es ſcheint aber, daß Reſchid Paſcha nur ein Telegramm von ſeiner Regierung erhielt mit der Mittei⸗ lung, die Inſtruktionen abzuwarten, die ein Sonderkurier nach London bringt, was als ein Zeichen dafür angeſehen wird, daß es der Türkei nur darum zu tun ſei, Zeit zu ge⸗ winnen. Der Kurier wird für heute abend, ſpäteſtens morgen früh, in London erwartet. König Georg im Bukingham⸗Palaſt empfangen ſein werden, werden die Verhandlungen der Konferenz ſofort wieder aufgen om⸗ men werden. Es heißt, daß in den Kreiſen der Delegierten der Balkankönigreiche eine große Enttäuſchung über die neue Vertagung der Konferenzarbeit Platz gegriffen habe und daß infolgedeſſen die Stimmung peſſimiſtiſch geworden ſei. Doch wird in ſpäter Abendſtunde bekannt, daß Dr. Danew ſich äußerte, er könne eine Ver⸗ ſchlimmerung der Lage uicht anneh⸗ men. London, 19. Dez. Der König wird die Delegierten der Friedenskonſerenz am Samstag Mittag im Buckinghampalaſt empfangen. * London, 19. Dez. Ueber die dritte Be⸗ ratung der Friedensdelegierten wurde heute Nachmittag 5½ Uhr folgende offizielle Mitteilung veröffentlicht: In der dritten Sitzung der Konferenz unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Venizelos wurde das Protokoll der zweiten Sitzung ge⸗ billigt. Nachdem dann der erſte türkiſche Bevoll⸗ mächtigte Reſchid Paſcha den Delegierten mit⸗ geteilt hatte, daß ein Spezialkurier mit den er⸗ nachmittags vertagt. w. Konſtantinopel, 19. Dez. Die türki⸗ ſchen Bevollmächtigten in London ſollten heute der Friedenskonferenz erklären, man müſſe, da die Zulaſſung der griechiſchen Bevollmächtigten zu den Verhandlungen ohne Unterzeichnung des Waffenſtillſtandes von Seiten Griechenlands die Friedensverhandlungen in die Länge ziehen könnte, in das Waffenſtillſtandsprotokoll eine Zu⸗ ſatzbedingung aufnehmen, die die Verpro⸗ biautierung Adrianopels und der an⸗ deren belagerten türkiſchen Plätze geſtatte. Ernſte Schwierigkeiten. Wien, 19. Dez. Nach einem Bericht der Politiſchen Korreſpondenz aus Sofia wird Bulgarien bei den Friedensverhandlungen als Grundlage die Linie Midia⸗Rodoſto für die künftige türkiſch⸗bulgariſche Grenze be⸗ antragen, ohne daß dieſe als conditio ſine qua non aufgeſtellt werden würde. Feſt entſchloſſen ſei man dagegen, auf Adrianopel in keinem Falle zu verzichten. Die Unnachgiebigkeit in die⸗ ſer Frage müßte zum Abbruch der Frie⸗ densverhandlungen führen. Nuſſiſche Stimmen über Rokowtzoms Rede. * Petersburg, 19. Dezbr. Der Eindruck der Rede Kokowtzows wird zurückhaltend beurteilt. Die Kreiſe, die gehofft hatten, ſie ſen⸗ ſationell ausſchlachten zu können, ſind enttäuſcht über die allzu große Korrektheit. Nationali⸗ ſtiſſche Blätter wie Nowoje Wremja enthalten ſich jeder eigenen Meinung und legen den Haupt⸗ wert auf die Stelle, die die Bereitſchaft zur Ver⸗ teidigung der wahren Lebensintereſſen Rußlands feſtſtellt. Freilich könne, meint der progreſſiſtiſche Dien, die Regierung nur auf die Unterſtützung der Progreſſiſten rechnen, wenn unter der Flagge der Lebensintereſſen nicht ſolche Forderungen aufgeſtellt werden, an denen Ruß⸗ land in Wirklichkeit nicht ſo viel intereſſiert iſt. Eine Verwicklung in kriegeriſche Abenteuer könne man nicht billigen, man müſſe aber die Einſchrän⸗ kungen anerkennen, die Kokowtzow ſeiner im all⸗ gemeinen tiefe Friedensliebe atmenden Erklärung gegeben habe. Die kadettiſche Rietſch legt dem Umſtand einen beſonderen Wert bei, daß Ruß⸗ land keine Intereſſen zweiten Grades verteidigen werde. Die Unterſtützung der gerech⸗ ten Forderungen der Balkanvölker ermögliche ſehr wohl als Hauptrichtlinie eine Friedens⸗ politik; hierin ſei alles, was die Regierung jetzt ſagen könne, enthalten. Die Börſenzeitung glaubt, daß jede Partei in Rußland und Europa das, was ihr paſſe, herausleſen lönne. Nach der Pe⸗ tersburger Zeitung iſt der Wunſch nach fried⸗ Morgen, weun die Friedensdelegierten von betenen Inſtruktionen Konſtantinopel verlaſſen habe, wurde die Sitzung auf Samstag 4 Uhr gedanke der Rede des Miniſterpräſidenten; man ſei aber enttäuſcht in der Erwartung, die Rede werde Rußlands Stellungnahme zum öſterreichiſch⸗ ſerbiſchen Streit klären. Die Welt ſei nach wie vor im unklaren, wie weit Rußland Serbien un⸗ terſtützen wolle; ebenſo unſicher und zurückhaltend iſt das Urteil im kadettiſchen Lager, anerkennen⸗ der im rechten Block; ablehnender beurteilen die Abgeordneten die Erklärung. Der RKampf um die Darda⸗ nellen. OLondon, 20. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily Mail“ veröffentlicht ein Telegramm ihres Korreſpondenten von den Dardanel⸗ len, in dem es heißt, daß der Generaliſſimus Nazim Paſcha geſtern dort eintraf, um die Truppen zu inſpizieren und die Dardanellenforts am Eingange genau in Augenſchein zu e Dazu melde der genannte Korreſpondnid noch weiter, daß fortwährend Verſtärkun⸗ gen eintreffen und daß alle Dampfer in den Dardanuellen von den türkiſchen Behörden aufge.⸗ fordert wurden, ſo ſchnell wie möglich die Meer⸗ enge zu verlaſſen. Die letzten Rümpfe bei Janina. London, 20. Dez.(Von unſ. Lond. Bu Ueber die letzten Kämpfe bei Janing telegra phiert der Korreſpondent des„Daily Telegraph!“ aus Athen, daß die Stadt ſehr ſtark befeſtigt ſei und daß die türkiſche Garniſon ſich mit energi⸗ ſcher Zähigkeit in ihren Stellungen zu verteidi⸗ gen wiſſe. Man ſchätze die Zahl der bei Janina ſtehenden Türken auf etwa 30000 Mann. Sie ſind mit Waffen, Munition und Lebensmittelnn reichlich verſehen und verfügen über eine gute Artillerie, die bisher alle Angriſfe der griechi⸗ ſchen Batterien erfolgreich zurückhielt. Nichts⸗ deſtoweniger ſei es den Griechen gelungen, alle! wichtigen Stellungen bei Bizank zu nehmen, dass etwa 3 Meilen ſüdlich von Janina liegt. Der griechiſche Oberbefehlshaber meldet dazu, daß er alle wichtigſten Poſitionen genommen habe bis auf eine einzige. Und ſollte auch dieſe in ſeine Hände fallen, ſo ſtünde dem weiteren Vormarſch auf der Ebene nichts mehr im Wege. Die Jeſuitenfrage. Ein katholiſches Organ übe die Jeſuitenfrage. Ueber die Bedeutung der Jeſuitenfrage ſchreibt Landgerichtsrat Otto v. Pfiſter⸗Darmſtadt in der Deutſchen Wacht, Wochenſchrift der Deutſchen Vereinigung u..: Es iſt zu ver⸗ ſtehen, wenn katholiſche Kreiſe von ihrem Stand⸗ punkte aus in dem Jeſuitengeſetze eine unzu⸗ läſſige Beſchränkung erblicken, ſei es in religiöſer, ſei es in ſtaatsbürgerlicher Hinſicht. Das ſir Anſchauungen, die in das berechtigte Gebiet der Meinungsverſchiedenheiten gehören und die mam ob Anhänger oder Gegner billiger Weiſe achten muß. Aber in allen Dingen, ſo auch in der Freiheit der Anſichten, ſind gewiſſe Grenzen ge zogen. Werden ſolche Grenzen überſchritten, iſt die Hemmung und Abwehr berechtigter W geboten. Ein ſolches Ueberſchreiten, eine ſolche Ueber ſchätzung und Uebertreibung der Angelegenheit liegt vor, wenn gewiſſe katholiſche oder poli tiſch⸗katholiſche Kreiſe ihr Ver⸗ trauen zur Reichsregierung von der Beha lung der Jeſuitenfrage abhängig machen woll und wenn ſie aus der Einſchränkung der itentätigkeit im Reiche eine ungerechte Bemeſſun der Bedürfniſſe der Katholiken herleiten wollen Ein ſolcher Standpunkt iſt unbedingt 8 weitgehend und muß daher zurückgewieſen werden. In der Sache ſelbſt kann er keine Stütze finden. Man bedenke doch einfach, daß trotz des Beſtehens des engeſetzes von der höchſten katholiſchen Stelle das Deutſche Reich als ein Land bezeichnet wurde, in welchem die katholiſche Kirche die größte Freiheit befäße. Dies iſt von licher Löſung brennender Fragen der Grund⸗ dem jetzigen Papſte und ähnlich auch von ſeinem 2. Seite. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 20. Dezember erwäge weiter, wie unter der Herrſchaft des Jeſuitengeſetzes, dieſer tatſächlichen katholiſchen Freiheit entſprechend, bei uns die Zahl der Klöſter und Ordensniederlaſſun⸗ gen ſowie ihrer Inſaſſen erheblich über den 3 Prozentſatz der Bevölkerungszu⸗ nahme hinaus zugenommen hat. Man 5 vergeſſe aber vor allem nicht, und dies iſt das wichtigſte, wie man in der katholiſchen Welt ſelbſt, jetzt und früher, geteilter Anſicht über den Wert des Jeſuitenordens iſt, und daß es ſogar ſo weit einſt gekommen iſt, daß dieſer Orden vom Papſte verbo⸗ ten wurde. Was einſt hohe und höchſte katholiſche Kreiſe abgelehnt haben und was teil⸗ weiſe noch von Katholiken abgewieſen wird, das kann unmöglich eine ſolche Bedeutung für das kirchliche und religiöſe Leben der Katholiken haben, daß ſich hieran die Auffaſſung von einer Freiheit oder einer Bedrückung dieſes Lebens kMüpfen kann, wenn man eben vorurteilsfrei und gerecht urteilen will. Es iſt daher nicht ver⸗ ſtändlich, wie man in den ernſteſten Zeiten des „% Vaterlandes, in denen die deutſche Welt nach innen und außen gegenüber den vielen Gefahren geſchloſſen zuſammenſtehen ſollte, es von der Jeſuitenfrage abhängig machen will, ob man im Vertrauen zu der Regierung des Reiches ſtehen 3 will oder nicht. Wie wenig ſachlich von manchen 1755 Seiten dieſe Angelegenheit behandelt wird, geht auch daraus hervor, daß darauf hingewieſen wurde, die ſozialiſtiſche Not würde einſt die Jeſu⸗ iten als Retter und Helfer willkommen machen. Ein wie geringes Vertrauen prägt ſich in einem ſolchen Ausſpruche zu den eigent⸗ lichen kirchlichen Organen, zu dem katholiſchen Klerus aus! Was dieſe nicht in treuer Pflichterfüllung erreichen und ab⸗ wenden können das ſollte dann alſo den Jeſu⸗ iten gelingen. Bleibe man alſo allſeits unbe⸗ fangen, gerecht und ſachlich; dann kann und darf die Jeſuitenfrage nie zu einer ſo bedeutungs⸗ vollen werden, daß ſie die gebotene Einheit unſe⸗ res deutſchen Volkes gefährden könnte! Die Außerkraftſetzung des bayeriſchen Jeſuitenerlaſſes. München, 19. Dez. Die Korreſpondenz Hoffmann meldet: Durch ein unter dem 14. De⸗ zember erlaſſenes Ausſchreiben, das von dem Staatsminiſterium des Innern beider Abteilun⸗ gen in ihren Amtsblättern veröffentlicht worden iſt, werden die Königlichen Regierungen, die Kammern des Innern und die Diſtriktspolizei⸗ behörden guf den Beſchluß des Bundesrats vom 28. November und die darin gegebene Begriffs⸗ heſtimmung für die Ordenstätigkeit hingewieſen. Der Bundesratsbeſchluß vom 28. No⸗ vember, der den bisher nicht näher umſchriebenen Begriff der verbotenen Ordenstätigkeit authen⸗ täiſch abgrenzt, iſt für die Bemeſſung dieſes Begriffes nunmehr ausſchließlich maß. geben d. Durch dieſen Beſchluß werden al le früheren vor der authentiſchen Auslegung erkteilten Vollzugsanweiſungen ohne pweiteres erſetzt. Durch das Miniſterial⸗ ausſchreiben vom 14. d. M. werden die Vollzugs⸗ behörden auf den Bundesratsbeſchluß, den ſie ihrem Verfahren fortan zu Grunde zu legen haben, noch beſonders hingewieſen. Jeſuitenrummel und Quartal⸗ wechſel. AKarlsruhe, 19. Dez. Der ultramontane Weizen ſteht gegenwärtig in vollſter Blüte. Der Fall Cohausz brachte dem Zentrum nicht nur die ſo ſehnlichſt gewünſchte Wahlparole für die nächſt⸗ jährigen Landtagswahlen, ſondern auch ein Re⸗ klamemittel, mit dem geſchäftstüchtige Zentrums⸗ agitatoxen Abonnenten für die augenblicklich ſehr kebolutionär geſinnte ultramontane Preſſe zu ge⸗ Wähleriſch war ja die Partei für ppinnen hoffen. Wahrheit, Freiheit und Recht noch nie in den Feuilleton. Von der Kunſt des LWranchierens. Zu jenen Künſten, die einſtmals hoch gehalten wurden und heute ganz in Vergeſſenheit geraten ſind, gehört auch die edle Tranchierkunſt, die jetzt dn den dienſtbaren Geiſtern der Küche über⸗ laſſen iſt und höchſtens noch von einer tüchtigen e hier und da ausgeübt wird. Freilich in größerer Geſellſchaft wird die Hausfrau nicht ihre gute Toilette aufs Spiel ſetzen, um eine Rehkeule oder eine Pute zu zerkleinern, und häufig wird ſie auch nicht über die nötigen Kräfte verfügen, die unerläßlich ſind, um dieſes Geſchäft elegant und anmutig auszuführen. Aber der ceeigentliche Glanz der Tafel wird doch geſchwächt, wenn ein Wildziemer oder ein feiſter Truthahn zerſtückelt auf den Tiſch kommt, und wie der Bra⸗ ten an Saft und Schönheit durch das Zerkleinern in der Küche verliert, ſo ſchwindet guch der Ueber⸗ blick über die beſten und wohlſchmeckendſten Stücke. Die Alten hatten daher ihre guten Gründe, wenn ſie das Tranchieren zu den freien Rünſten rechneten, die allein des Mannes ig ſind, und wenn ſie Geſchicklichkeit im Vorſchnei ⸗ n als ein unerläßliches Element einer harmo⸗ ſ Ausbildung anſahen. er rühmt von dem liſtenreichen Odyſſeus, Mitteln, von denen ſie glaubte, daß ſie damit dem Gegner eins verſetzen könnte. der Eröffnung des Kampfes gegen die badiſche Regierung konnte man in klerikalen Blättern, namentlich in kleineren Provinzblättern, die Auf⸗ forderung an die katholiſchen Einwohner leſen, dem lokalen liberalen Blatte, das in der Jeſuiten⸗ Schon kurz nach frage nicht in das Zentrumshorn tutete, das Abonnement auf den 1. Januar zu kündigen. Gar toll trieb es in dieſer Hinſicht der Redakteur des„Säckinger Volksblatt“, Vikar Berger, der in Wehr und in Murg Proteſtperſammlungen gegen das liberale„Säckinger Tagblatt“ veranſtaltete, die mit der Annahme einer Reſolution gegen dieſes Blatt endeten. In Murg ſollen die Katho⸗ liken dem„Säckinger Tagblatt“ beim Quartals⸗ wechſel eine„unzweideutige Antwort“ geben und die Wehrer Glaubensgenoſſen werden aufgefor⸗ dert, dem„S..“„entſchieden die Türe zu wei⸗ ſen.“ Angeſichts eines ſolchen Vorgehens iſt es im Verbreitungsgebiet dieſes Blattes Pflicht eines jeden deutſchen Mannes, der noch einen Tropfen liberalen Blutes in ſeinen Adern rollen hat, die⸗ ſem Blatte, das an einem vorgeſchobenen Platze ſchon ſeit langer Zeit unerſchrocken die liberalen Ideen mit Erfolg vertritt, die Treue zu halten und es weiterhin in jeder Hinſicht nach Kräften zu unterftützen. Vikar Berger ſteht mit ſeiner Aufforderung zum Bohykott eines liberalen Blattes nicht allein da. Er hat, wie wir eingangs andeuteten, eine ganze Anzahl Gleichgeſinnter. Wir neunen vor⸗ läufig nur das„Villinger Volksblatt“, das den liberalen Katholiken in und um Villingen zu⸗ mutet, den nationalliberalen„Schwarzwälder“ nicht mehr zu halten. Warum? Weil auch dieſes Blatt ſich erlaubt hat, in der Jeſuitenfrage ande⸗ rer Meinung als das Pfarrhoforgan zu ſein. Derartige Boykottempfehlungen dürften aber ihre Wirkung vollkommen verfehlen. Sie ſind eher dazu angetan, die Reihen der Liberalen noch enger zu ſchließen. Solche Vorgänge zeigen ſo recht die Unduldſamkeit, Intoleranz und Unfried⸗ fertigkeit des geſamten Ultramontanismus. Wehe jenem Staate, in dem dieſe Partei am Ruder ſitzt! Reichstagserſatzwahl in RNeuß ä. L. W. Greiz, 19. Dezember. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Reuß ältere Linie erhielt Cohen⸗ Frankfurt a. M.(Soz.) 7869, Dr. Streſe⸗ mann(utlb.) 5273, Amtsgerichtsrat Latt⸗ mann(Wirtſchaftliche Bgg.) 1460 Stimmen. Cohen iſt ſomit gewählt. * Es iſt leider nicht zu der Stichwahl gekommen, von der man hie und da den Sieg Streſemanns erhoffte. Wir bedauern das lebhaft, wie wohl alle Parteifreunde, die in Streſemann eine der aktiyſten und energiſchſten Perſönlichkeiten unſe⸗ rer Partei verehren und ſein Wiedcrerſcheinen im Reichstag und in der Reichstagsfraktion ſehr begrüßt haben würden. Daß es nicht zur Stich⸗ wahl gekommen iſt, dürfte in der Hauptſache auf das Verſagen ſehr vieler Wähler der Fortſchrittlichen Volkspartei zurückzuführen ſein. Das ergibt ſich aus einem Vergleich mit der Hauptwahl vom Januar d. J. Damals erhielten die liberalen Parteien zuſam⸗ men 7123 Stimmen, jetzt nur 5273, alſo 1850 Stimmen weniger, während die Sozialdemokra⸗ tie nuv um etwa 700 Stimmen gegen die Haupt⸗ wahl zurückgeblieben iſt. Das um ſo viel erheb⸗ lichere Minus im liberalen Lager läßt ſich durch die erfahrungsgemäße größere Wahlmüdigkeit bei Erſatzwahlen allein nicht erklären. Hier iſt wohl nur ein direktes Verſagen als Erklärungs⸗ grund anzunehmen. Daß aber die 3804 natio⸗ nalliberalen Wähler der Hauptwahl ſich auch nur zu einem erheblichen Teil dem Natio. dieſem vielerfahrenen Alleskönner, daß er im Jer⸗ legen des Fleiſches nicht ſeinesgleichen fand unter den Gefährten; die Römer hielten ſich beſondere Vorſchneider, die aus dem Tranchieren ein an⸗ umtiges Kunſtſtück machten und nach dem Takt der Flöte die Stücke abſchnitten und den Gäſten zierlich vorlegten. Als die Kultur des Mittel⸗ alters ſich wieder zu jener vornehmen Lebens⸗ haltung erhob, die die Antike beſeſſen, ſtellte ſie auch die hohe Kunſt des Vorſchneidens als eine edle Uebung der Ritter neben Fechten, Reiten und Tanzen. Ein Meiſter des Tranchierens war, ſo berichtet uns Chretien de Troyes, König Artus, das vollendete Vorbild aller Ritterſchaft; ihm gelang das Kunſtſtück, den Paladinen ſeiner Tafelrunde einen Pfau, die„Speiſe der Tapfe⸗ ren“, ſo geſchickt vorzuſchneiden, daß alle 500 Gäſte ein gutes Stück erhielten. Stolz war der Edelmann, der bei Liſch vom König aufgefordert wurde, den Braten zu verteilen, und zu der Würde eines Trancheurs drängten ſich die vor⸗ nehmſten Leute bei den Hofhaltungen. Die Seneſchalls der fränkiſch⸗merowingiſchen Könige nalliberalen Streſemann verſagt haben ſollten, iſt ſchwerlich anzunehmen. Zu dieſen 3804 nationalliberalen Stimmen ſind nur noch 1469 freiſinnige Stimmen gekommen, während im Januar auf den Kandidaten der Fortſchrittlichen Volkspartei 3319 Stimmen entfielen. Wenn man nun auch die größere Läſſigkeit bei Nach⸗ wahlen mit einem gewiſſen Prozentſatz in Rech⸗ nung ſtellen muß, ſo ergeben die oben mitgeteil⸗ ten Zahlen doch im großen und ganzen, wo und in welchem Maße an der wahltakti⸗ ſchen Solidarität des Liberalismus geſündigt wurde. Vielleicht ſind es die allzu großen Intimitäten, die die Volkspartei in letzter Zeit mit der Sozialdemokratie pflegt, die die Wähler dieſer Partei nicht mehr recht fähig machen, dem Geſamtliberalismus gegenüber Diſziplin zu üben. Daß ſie nicht in hinreichen⸗ dem Maße geübt worden iſt, ſteht jedenfalls feſt. Und ſo konnte der Sozialdemokrat ſiegen durch den Mangel an liberaler und durch den ferneren Mangel an bürgerlicher Solidarität. Zu dem Zurückgehen der liberalen Stimmen iſt als fernere unerfreuliche Erſcheinung noch die Sonderkandi⸗ datur der Wirtſchaftlichen Vereinigung gekom⸗ men, die nur das eine Reſultat erzielt hat: weitere Erleichterung des ſozialdemokratiſchen Erfolges. Deutsches Reich. Aus dem Kaiſerhaufe. Der Kaiſer hat be⸗ ſtimmt, daß mit der Abhaltung kirchlicher Für⸗ bitten für eine glückliche Eutbindung der Frau Prinzeſſin Auguſt Wilhelm am nächſten Sonn⸗ tag begonnen werde. In Potsdamer Hof⸗ und Geſellſchaftskreiſen erzählt man ſich, daß die Verlobung des Prinzen Oskar, des fünften Soh⸗ nes des Kaiſerpagres, mit der Prinzeſſin Vik⸗ toria Margareta, der Tochter des Prinzen Fried⸗ rich Leopold, bevorſtehe. Badiſche Politik. Gemeindewahlen. ):(Bonndorf, 19. Dez. Bei den Wahlen zum Bürgerausſchuß wurden in der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten 6 Liberale und 3 Zentrum gewählt. J/ Waldkirch, 19. Dez. Bei den Bürger⸗ gusſchußwahlen in der Klaſſe der Niederſtbe⸗ ſteuerten mit 6jähriger Amtszeit erhielt das Zentrum 6 Sitze, die Liberalen und Sozialde⸗ mokraten je 2 Sitze. Für die Amtsdauer von 3 Jahren erhielt das Zentrum abermals 6, die Liberalen 1 und die Sozialdemokraten 3 Sitze. ? Gernsbach, 19. Dez. Bei der geſtrigen Gemeinderatswahl wurden 1 Liberaler, 2 De⸗ mokraten und 2 Zentrums⸗Kandidaten gewählt. Die Kanaljſſierung des Neckar. §S Stuttgart 19. Dez. Das Neckar⸗Donau⸗ Komitee hat in einer kürzlich hier abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, an das Miniſterjum des Innern die Bitte zu richten, es möge, um die Zeit bis zur Erledigung der Verhandlungen mit Holland auszunützen, mit Baden über die Hauptpunkte der Kanaliſierung des Neckars von e bis Heilbronn in Unterhandlungen reten. Der Hallenſer Studenten⸗ ausſtand. * Berlin, 19. Dezbr. Ueber eine Koufe⸗ renz, die der Kurator der Univerſität Halle und der Prodekan der dortigen mediziniſchen Fakultät geſtern im Kultusminiſterium mit dem Miniſterialdirektor Naumann wegen des Streiks der Hallenſer Kliniker hatten, weiß der Berliner Lokalanzeiger folgendes zu berichten: Die Hallenſer Herren legten den Standpunkt der Fakultät dar und wieſen nach, aus welchen Grün⸗ den dieſe ſich nicht für berechtigt gehalten habe, vbon den ausländiſchen Studenten die Ab⸗ legung der mediziniſchen Vorprüfung ſchneider Ludwigs XV., der Marquis de la Chenaye, der bei dem Krönungsmahl des Herr⸗ ſchers 1722 im Schneiden und Vorlegen der Speiſen ſich ſelbſt übertraf. Wie großes Gewicht bis ins 18. Jahrhundert hinein darauf gelegt wurde, daß die jungen Leute das Tranchieren erlernten, beweiſen die zahl⸗ reichen Anleitungen, die zum Studium dieſer Kunſt gedruckt wurden. Das klaſſiſche Land des Vorſchneidens war Italien, reiche Leute reiſten extra nach Padua, um das Fechten und das Tranchieren zu erlernen ſo z. B. Hans II. Pück⸗ ler von Groditz im Jahre 1595. Das beliebteſte Lehrbuch war das Werk des G. Procacchi, von dem 1620 eine Ueberſetzung aus dem Italieni⸗ ſchen erſchien:„Trincier⸗ oder Vorleg⸗Buch, darinnen berichtet wird, wie man allerhand ge⸗ bratene und geſottene Speiſen, ſo auff fürſtliche und andere Tafeln getragen werden, nach ital. Arth anſchneiden und auf der Gabel zerlegen ſoll.“ Aus italieniſchen Quellen hat auch der Dichter Harsdöffer ſein vielbenutztes„vollſtän⸗ diges und vom neuem vermehrtes Trincir⸗Buch“ (Nürnberg 1657) entnommen. Sehr beliebt waren dann die zahlreichen„Trenchir⸗Büchlein“ des Hoftafeldeckers Klette, und noch 1751 er⸗ ſchien eine Anleitung:„Der geſchickte Trenchi⸗ cant, ſo auf die leichteſte Art weiſet, wie man die Speiſen zierlich zerſchneiden und vorlegen ſoll. Mit dem wohlabgerichteten Hochzeit⸗, Kindtauf⸗ und Leichenbitter vermehret.“ Den Studenten anzöſiſchen Hofe mit e Geſchick gel vor der Zulaſſung zu den(liniſchen Uebungen zu verlangen. Sie wurden jedoch bedeutet, daß dieſe Gründe nicht ſtichhaltig und daß die Wünſche der Studentenſchaft begründet ſeien. Der Konflikt mit der Klinikerſchaft hätte wahr⸗ ſcheinlich keine ſo ſcharfen Formen angenommen, wenn der Miniſterialerlaß vom Jahre 1896, der dieſe Frage generell regelt, nicht in Vergeſſenheit geraten wäre. Nachdem ihnen die ſtrikte Befolgung jener Verfügung angera⸗ ten worden war, kehrten die Herren nach Halle zurück, um mit ihrer Fakultät weiter darüber zu beraten. Welchen Verlauf die Dinge dort jetzt nehmen werden, bleibt abzuwarten. Nachdem aber die Wünſche der Kliniker in den Hauptpunk⸗ ten als berechtigt anerkannt worden ſind, liegt für dieſe kein Grund mehr vor, ihren Ausſtand weiter fortzuſetzen. In der Berliner Univerſität hat der Dekan der mediziniſchen Fakultät, Geheimrat Prof. Dr. Orth, nachſtehende Bekanntmachung am Schwar⸗ zen Brett erlaſſen:„Den Herren Studierenden bringe ich hierdurch zur Kenntnis, daß nach Mi⸗ niſterialerlaß U 1 1952, 1 vom 1. d. M. die ge⸗ genwärtig bereits im ſechſten oder einem höheren Semeſter ſtehenden hier inſkribierten Aus⸗ länder, welche bereits zum Praliizieren in Kliniken zugelaſſen ſind, ihre Studien in der bisherigen Weiſe beenden können, auch wenn ſie ein Vorexamen nicht gemacht haben, daß dagegen in Zukunft ſtreng daran feſt⸗ gehalten werden wird, daß alle Studierenden zum Praktizieren in den Univerſitätskliniken und Polikliniken ſeitens der Direktoren erſt dann sugelaſſen werden dürfen, wenn ſie die zrzit⸗ liche Vorprüfung innerhalb des Deutſchen Reiches oder eine entſprechende Prüfung im Aus⸗ lande vollſtändig beſtanden haben. Zu dem Nachweis eines geordneten mediziniſchen Studiums, welcher für die Zulaſſung von Aus⸗ ländern zur Doktorpromotion verlangt wird, gehört auch die Vorlegung aller der Praktikantenſcheine, welche für die Zulaſſung zur ärztlichen Staatsprüfung im Deutſchen Reiche berlangt werden. Veutſchtum im Ausland. Vom Deutſchtum in Belgien. Nach den ſo⸗ ehen veröſſentlichten Ergebniſſen der letzten belgiſchen Volkszählung leben im ganzen König⸗ reich Belgien insgeſamt 56 933 Reichsdeutſche, davon 27375 Männer und 29 558 Frauen. Die größten reichsdeutſchen Beſtände weiſen die Provinzen Lüttich mit 20 000, Brabant mit 16 957, Antwerpen mit 10 772 Köpfen auf. In der Landeshauptſtadt Brüſſel arbeitet das Deutſchtum beſonders tatkräftig an der Erhal⸗ tung ſeiner Sprache dem Wege deutſchen Unterrichts. Nach den des Ver⸗ eins für das Deutſchtum im Aus iſt neben der großen und ſeit Jahren blühenden höheren deutſchen Schule, die auch die Berechtigung zur Erteilung des Einjährig⸗Freiwilligen und des Abiturienten⸗Zeugniſſes befitzt, in dieſem re noch eine unter der g Verwaltung ſtehende allgemeine deutſche Volksſchule gegründet wor⸗ den, die heute bereits 40 Knaben und Mädchen umfaßt: auch die Stadtmiſ⸗ ſion und die deutſche katholiſche Mi unter⸗ halten am ſchulfveien Donnerstag ittag deutſche Sprachkurſe, an denen etwa je 40 Kin⸗ der teilnehmen. Endlich wird auch in dem Klo⸗ ſter der deutſchen Schweſtern„Vom arnten Kinde Jeſu“ deutſcher Unterricht erteilt. Aus Stadt und Land. * Mamnheim, 20. Dezember 1919. Runſtſtein oder Naturſtein. Wer e In 3⁴⁰0 „Mannheimer Voltsſtimme“ unter Ueberſchrift„Zum Krankenhausneubau“ ein Ar⸗ tikel, in wel der Einſender zugunſten Naturſteininduſtrie und gegen die Beton⸗ und Kunſtſteininduſtrie Behauptungen auſſtellt, die nicht unwiderlegt bleiben dürfen. Es ſoll dem Verfaſſer des Artikels, offenbar aus Natur⸗ druͤcklich ein, de dem Tanzen Reiten auch das Tranchieren nicht vernachläſſigen dürften, da es zum guten Ton gehöre und vor⸗ nehmlich in der feinen Geſellſchaft beliebt und angenehm mache. Welch ein köſtliches Schauſpiel der echte Gent⸗ leman beim Tranchieren bietet, davon ſchwärmt ein engliſcher Schriftſteller:„Man denke ſich einen geübten vollendeten Vorſchneider! Er er⸗ ſcheint als der augenehmſte unter den Gäſten; wenn man ihm zuſteht, drängt ſich der Gedanke auf, er müſſe ein klarer Geiſt, ein gerechter und unparteiiſcher Charakter ſein, ſonſt könnte er die vor ihm liegende Speiſe nicht ſo richtig und gleichmäßig verteilen. Mit welcher Grazie führt er Meſſer und Gabel— denkt man dabei nicht an Sivoris Bogenſtrich oder Landſeers Pinſel⸗ führung? Dabei folgt er der Unterhaltung, wirft ein zündendes Witzwort hin, während er einen Flügel abſchneidet, und ſcherzt mit euch, indem er die Keulen ablöſt.“ Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lebien. Theater⸗Notiz. Als zweite Operettenvorſtellung in dieſer Sai⸗ ſon wird am Samstag„Die Geiſha“ gegeben. Die Beſetzung der Hauptrollen iſt folgende: Fair⸗ fax— Alfred Landory; Cunnigham— Hugo Voiſin; Wun⸗Hſi— Emil Hecht; Imari— Karl Neumann⸗Hoditz; Katana— Max Felmy; Con⸗ ſtanze— Lene Blankenfeld; Molly— Elſe Tuſch ⸗ des 18. Jahrhundert ſchärft Neukirch in ſeiner ulecheng en Veſac von Akademten“ kau; Juliette— Marianne Rub; Mimoſa— FFr —* Margarete Beling⸗Schäfer; Maunheim, 20. Dezember. Generol⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. ſtein⸗Intereſſentenkreiſen ſtammt, unbenommen ſein, für ſeine Induſtrie nach Kräften einzu⸗ reten, nur darf er ſich dann nicht Uebertrei⸗ Hungen und gar grobe Unrichtigkeiten zuſchulden kommen laſſen. Seine Aufſehen erregenden Mitteilungen, daß in der Stadt Ulrm Kunſt⸗ ſtein bei den ſtädtiſchen Bauwerken nicht mehr zugelaſſen werde, weil er ſich nicht bewährt habe, ſind völlig aus der Luft gegriffen. Oder ſollte der Herr Verfaſſer des Artikels, der anſcheinend über große Spezialkenntniſſe nicht perfügt, viellejcht die zahlreichen Kunſtſteinfaf⸗ ſaden an großen und ſchönen Gebäuden in Ulm für Naturſteine gehalten haben? Wir können jederzeit den Beweis dafür erbringen, daß eine Der bedeutendſten Kunſtſteinfabriken, welche ihren Sitz in Ulm hat, noch in aller;üngſter Zeit Kunſtſtein zu Faſſaden und Treppenſtufen für viele ſtädtiſche und hervorragende Privat⸗ gebäude in Ulm geliefert hat. So in letzter Zeit noch für den Neubau des ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſes in Ulm, für die Wagnerſchule, für die neue Ulanenkaſerne, das königliche Ober⸗ amtetgebäude und viele andere mehr. Daß der Verfaſſer die maßgebenden Kreiſe der ſkädtiſchen Verwaltungen, welche die ungeheuren techniſchen Fortſchritte in der Beton⸗ und Kunſt⸗ ſteininduſtrie voll erkannt und voll zu würdigen wiſſen, damit nicht beeinflußt, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich, wohl aber ſind derartige Mitteilungen ge⸗ eignet, in dem mit der Materie weniger ver⸗ ktrauten großen Laienpublikum unnötige Be⸗ fürchtungen hervorzurufen. Der Herr Ein⸗ ender will mit ſeinen Ausführungen den An⸗ ſchein erwecken, als wenn es ſich bei Konkurrenz⸗ angeboten zwiſchen Kunſtſtein und Naturſtein lediglich um geringe Unterſchiede in der Fracht handele. Die Praxis hat in zahlreichen Fällen Bereits bewieſen, daß, von der Fracht ganz ab⸗ geſehen, der ſteinmetzmäßig bearbeitete Beton und der Kunſtſtein ſtets weſentlich billiger ſind l8 der Naturſtein. Was die weiteren großen Vorzüge der Beton⸗ und Kunſtſteinbauweiſe an⸗ belangt, ſo ſcheint der Herr Einſender dieſelben überhaupt nicht zu kennen, oder er will ſie in einſeitiger Betonung ſeiner eigenen Intereſſen nicht gelten laſſen. Es iſt eine altbekannte Tatſache, daß der Kunſtſtein und der ſteinmetz⸗ mäßig bearbeitete Beton entſprechend den Eigenſchaften des als Bindemittel verwendeten Zementes von Jahr zu Jahr feſter werden, während der Naturſtein umgekehrt in der Feſtig⸗ keit von Jahr zu Jahr nachläßt. Dies iſt bei⸗ ſpielsweiſe der Grund geweſen, daß die über⸗ lebensgroßen Figuren auf dem Königl. Reſi⸗ Denzſchloſſe in Stuttgart, welche aus einem der beſten bekannten Naturſteine, dem berühmten Kelheimer Stein, beſtanden haben, nacheinander ausgewechſelt werden mußten und durch ent⸗ ſprechende Kunſtſteinfiguren erſetzt wurden. Es Hatte ſich infolge der dauernden Verwitterung der aus Naturſtein hergeſtellten Figuren eine Dauernde Gefahr für die Paſſanten gebildet und zeitweiſe mußten die ganzen Naturſteinfiguren mit Kupferdraht umbunden werden. Ganz ähn⸗ lich lagen die Verhältniſſe bei den Figuren des Heidelberger Schloſſes. Wie unzuverläſſig häufig Naturſteine ſind, das kann man in Mannheim jeden Tag ſehen, wenn man mit Aufmerkſamkeit in verſchiedenen Straßen Mannheims die Sandſteinſockel und Sandſteinfaſſaden einmal gründlich unterſucht. Aehnlich wie auf dem Königl. Reſidenzſchloß in Stuttgart mußten an dem Königsbau dortſelbſt die Sockel der zahlreichen wunderbar ſchönen joniſchen und korintiſchen Monumentalſäulen nachträglich durch Kunſtſteine erſetzt werden, was in einer derartig vollkommenen Weiſe ge⸗ ſchehen iſt, daß ein Unterſchied im Material nicht zu erkennen iſt. Iſt es denn überhaupt berech⸗ tigt, heutzutage bei Kunſtſtein und ſteinmetz⸗ mäßig bearbeitetem Beton von einer unkünſt⸗ leriſchen Imitation gegenüber dem Naturſtein zu ſprechen? Wir müſſen dieſe Frage auf das entſchiebenſte verneinen. Es iſt eine über alle Zweifel bekannte Tatſache, daß ſich mit der monolithiſchen Betonbauweiſe dem ausübenden Künſtler und Architekten bei ſeinen Bauwerken Baumöglichkeiten ergeben haben, an die man früher nicht zu denken gewagt hätte. Wenn die geradezu unvergleichlichen Vorzüge dieſes Bau⸗ ſtoffes, womit es ermöglicht iſt, in faſt unbe⸗ grenzten Dimenſionen Baublöcke und Faſſaden von einzigartiger monumentaler Schönheit zu errichten, von unſeren erſten Künſtlern und Ingenieuren nicht völlig erkannt und gewür⸗ digt würden, wäre es dann möglich geweſen, daß beiſpielsweiſe das große Deutſche Muſeum in München, deſſen Rohbau allein ca. 20 Mil⸗ lionen Mark koſtet, ganz aus ſteinmetzmäßig bearbeitetem Beton, in gewiſſem Sinne alſo Kunſtſtein, hergeſtellt wird? Wir wollen zur Entſchuldigung des Herrn Einſenders annehmen, daß er dieſen einzig ſchönen Bau mit ſeiner wunderbaren Faſſadenwirkung noch nicht geſehen hat, andernfalls er es wohl nicht gewagt haben würde, durch den Ruf nach Naturſteinverwen⸗ dung an das künſtleriſche Empfinden der ſtädti⸗ ſchen Behörden zu appellieren. Es ſcheint dem Herrn Einſender ferner nicht bekannt zu ſein, daß beiſpielsweiſe das kunſt⸗ ſinnige Düſſeldorf unter den vielen ſchönen Städten Weſtdeutſchlands eine der ſchönſten und kunſtverſtändigſten, an hervorragendſter Stelle der Stadt und zwar vor dem Aus⸗ ſtellungsgebäude der Ausſtellung 1902, einen Monumentalbrunnen ganz aus Kunſtſtein her⸗ ſtellen läßt. Dabet iſt der Kunſtſtein anerkann⸗ termaßen feuerſicherer und wetterbeſtändiger als der Naturſtein. Es iſt eine nicht zu beſtreitende Tatſache, daß die Naturſteininduſtrie durch den unvermeidlichen wirtſchaftlichen Kampf mit der aufblühenden Beton⸗ und Kunſtſteininduſtrie arg bedrängt wird und daß die Tage dieſer In⸗ duſtrie gezählt ſind. So bedauerlich das für die zunächſt davon Betroffenen iſt, ſo iſt gegen einen ſolchen unvermeidlichen Prozeß, wie er ſich in verſchiedenen anderen Induſtriezweigen bereits vollzogen hat, nichts zu machen. Wir in Baden können vom Standpunkt des Gemein⸗ wohls mit dem Wechſel der Dinge und den Fortſchritten der Beton⸗, Eiſenbeton⸗ und Kunſtſteininduſtrie zufrieden ſein, denn die für den Beton und Kunſtſtein erforderlichen Mate⸗ rialien, Zement, Kiesſand und die Stein⸗ körnungen werden ſämtlich im eigenen Lande gewonnen und hergeſtellt und wir haben nicht mehr nötig, für badiſche Bauwerke die Kapita⸗ lien zum großen Teil in die bayeriſche Pfalz oder gar bezüglich der Eiſenkonſtruktionen in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk fließen zu laſſen. * Der ſchnellſte deutſche Zug auf einer großen Entfernung wird der neue D⸗Zug ſein, den die preußiſche Eiſenbahnverwaltung am 1. Mai von der ruſſiſchen Grenze nach Berlin zur Herſtellung einer neuen beſchleunigten Ver⸗ bindung mit Petersburg einzurichten beabſich⸗ tigt. Die Reiſe von Petersburg nach Berlin wird dann 25 Stunden beanſpruchen. Man fährt von Petersburg etwa 7½ Uhr nachmit⸗ tags, von Eydtkuhnen 11 Uhr vormittags ab. Der Zug wird Königsberg 12.01 mittags ver⸗ laſſen und in Berlin auf dem Schleſiſchen Bahn⸗ hof.23 nachmittags eintreffen. Es iſt in Aus⸗ ſicht genommen, den Zug auf ſeinem ganzen deutſchen Weg nur in Königsberg, Dirſchau und Schneidemühl halten zu laſſen. Die Entfer⸗ nung von Königsberg bis zum SchleſiſchenBahn⸗ hof in Berlin beträgt 590 Klmtr. Dieſe Ent⸗ fernung würde der Zug alſo in 7 Stunden 22 Minuten zurücklegen. Er wird ſo eine Reiſe⸗ geſchwindigkeit von 80 Kilometern in der Stunde entwickeln. *Der Extra⸗Zug für Skifahrer auf den Feld⸗ berg, ab Freiburg 5 Uhr 04 kommt Samstag mittag zur Ausführung. Handelshochſchule Die Weihnachts⸗ ferien dauern vom 23. Dezember his einſchl. 6. Januar— Die Vorleſung von Herrn Dr. Geiler über„Grundzüge des Handels⸗, Wech⸗ ſel⸗ und Scheckrechts“ muß heute abend aus⸗ fallen. * Ueber das finanzielle Ergebnis der Düffel⸗ dorfer Städteausſtellung wurde in der letzten Stadtverordnetenſitzung Mitteilung gemacht. Die Ausgaben waren mit 238 000 Mark ver⸗ anſchlagt worden, tatſächlich erreichten ſie die Ziffer von 439 400 M. Die Einnahmen waren utit 203 000 M. veranſchlagt worden, während 560 000 M. erzielt wurden. Es ergab ſich da⸗ nach ein Ueberſchuß von rund 121000 M. Die Verſammlung beſchloß, 100 000 M. einem Fonds fün künftige Ausſtellungen zuzuwenden und 5000 M. der Akademie für kommunale Ver⸗ waltung zu überweiſen. Ueber die Verwendung des Reſtes ſoll noch Abrechnung erfolgen. Dentſche Turnerſchaft. Im Jahre 1862 wurde die erſte Beſtandeserhebung durch den bekannten Schriftſteller Georg Hirth⸗Leipzig(ſpäter München) Seit 50 Jahren werden dieſe regel⸗ rechten Erhebungen über die Zahl der Vereine, ihre Mitglieder und ſonſtige, die Lebensfrage der Turn⸗ vereine betreffenden Geſichtspunkte fortgeſetzt. Die jeweiligen Veränderungen werden vierteljährlich be⸗ kannt gegeben und zeigen, wie ſeither ſtets, erfreu⸗ licherweiſe immer noch einen Fortſchritt auf der ganzen Linie. Zu den 10 265 Vereinen mit 1063 552 Mitgliedern zu Anfang des Jahres ſind inzwiſchen, obwohl an vielen Orten Verſchmelzungen ſtattfan⸗ den, rund 500 neue Vereine gekommen, davon 163 im letzten Vierteljahr. Dieſelben zu lebensfähigen tüchtigen Gliedern zu machen iſt Aufgabe der Gaue, die ſich wie ein Netz über das ganze deutſche Sprach⸗ gebiet erſtrecken. Auch das Ausland iſt mit zwei Ver⸗ einen vertreten: Buenos Aires und London. Der Oberrheiniſche Turnkreis hat nunmehr auch den Bayeriſchen Kreis überholt und wird nur noch von Sachſen und dem Mittelrhein überflügelt. Sein Wachstum im Laufe des Jahres beträgt 77 Vereine, und zwar 45 badiſche, 17 pfälziſche und 15 reichs⸗ ländiſche. Alle Zahlen zeigen übereinſtimmend keine ſprunghafte, ungeſunde, ſondern eine ruhige, ſtete Entwicklung. * Zur Grinnerung an den Tag von Nnuits tref⸗ fen ſich alljährlich am 18. Dezember in Karlsruhe eine Anzahl ehemaliger Angehöriger, hauptſächlich Offiziere, des badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 112. Auch dieſes Jahr iſt man der Uebung treu geblieben. Unter denen, welche den Gedächt⸗ nistag miteinander begingen, befand ſich auch Generalleutnant Schöpflin, Diviſions⸗Kom⸗ mandeur in Metz. Er hat den Feldzug 1870%/1 als 17jähriger Freiwilliger mitgemacht und war da⸗ mals der zweitjüngſte Soldat der deutſchen Armee. Bei ſeinem Karlsraher Aufenthalt ließ es ſich Generalleutnant Schöpflin nicht nehmen, ſeinen Feldwebel aus der Feldzugszeit, Kanzleidiener Hauck beimarlsruherLandgericht aufzuſuchen. Er begrüßte ſeinen ehemaligen Vorgeſetzten in der herzlichſten Weiſe und gab ſeiner großen Freude Ausdruck, daß Herr Hauck, der ſein 70. Lebens⸗ jahr ſchon überſchritten hat, ſich einer guten Ge⸗ ſundheit erfreut und noch vollſtändig dienſtfähig iſt. Die Kaſerne des Leibgrenadier⸗Regiments war mit Fahnen und Guirlanden reich geſchmückt. Die Mannſchaften wurden vormittags auf die Be⸗ deutung des Tages hingewieſen. Das Offizier⸗ korps veranſtaltete ffi ein Feſt · eſſen, an dem auch viele frühere Offiziere teil⸗ nahmen. Auch am Denkmal des Prinzen Wil⸗ helm im Schloßgarten, deſſen Geburtstag geſtern war, und der als Kommandeur der Brigade im Gefecht von Nuits nicht unerheblich verwundet worden iſt, wurden mehrere Kränze niedergelegt. Ein gleiches geſchah für die Großh. Familie und durch verſchiedene militäriſche Abordnungen am Sarge des 1897 verſtorbenen Prinzen in der Grabkapelle. * Mutmoßliches Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. Die im Nordweſten ſtehende Depreſſion hat, während der Hochdruck gleichzeitig nach Oſten zurück⸗ ging, ſtarke Teilwirbel ausgebildet, unter deren Ein⸗ fluß die Wetterlage auch noch während der nächſten Tage bleiben wird. Für Samstag und Sonutag iſt zunächſt noch naßkaltes, in Höhenlagen mit Schnee⸗ fällen verbundenes, dann aufheiterndes und kälteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 20. Dezember 1912. Unfall. In einem Fabrikbetriebe in Wald⸗ hof brachte am 18. ds. Mts ein JTjähriger Tag⸗ löhner von dort die linke Hand in eine Schleif⸗ maſchine und wurde ihm der Zeigefiuger voll⸗ ſtändig abgeriſſen. Am gleichen Tage ge⸗ riet eine Büglerin von hier in einer Wäſcherei in R 7 mit der linken Hand in eine Bügel⸗ maſchine und erlitt erhebliche Brand⸗ wunden. Beim Entladen eines Wagens in der Charlottenſtraße fiel geſtenn Vormittag ein 62 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier rücklings vom Wagen herunter auf die Straße und zog ſich mehrfache Verletzungen zu. Die Verletzten wurden in das Allgem. Kranken⸗ haus aufgenommen. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Mereinsnachrichten. *Ptilitärverein Mannheim G. B. Unſere Mit⸗ glieder werden auf die am Sonntag, den 22. De⸗ zember ſtattfindende Weihnachtsfeier auf⸗ merkſam 1. „roſige Finanzlage“ zu verſchleiern, im Gegen⸗ neue Straßenzüge angelegt und ausgebaut ſind, Vergnügungen. * Roſengarten⸗Militär⸗Konzert. Am morgigen Sonntag, abends 8 Uhr, konzertiert im Nibelungen⸗ ſaal die Kapelle des Leibdragoner⸗Regi⸗ ments(2. Großh. Heſſ.) Nr. 24 aus Darmſtadt unter Leitung des Obermuſikmeiſter Rühlemann. Das Konzert wird in ſeinem erſten Teil mit Streich⸗ inſtrumenten ausgeführt, während der zweite Teil nur Militärmuſik enthält. Auf dem Programm be⸗ finden ſich u. A. Werke von R. Wagner: Bruchſtücke aus Lohengrin, Brüll: Ouverture z. das Goldene Kreuz, Adam: Ouverture z. Wenn ich König wäre, Gilbert: Maillart, ete. Auch ein Weihnachts⸗ tongemälde„Fröhliche Weihnachten“ von Kodel gelangt zur Aufführung. Ausführk. Programm im Inſeratenteil. Eintrittspreis 50 * Apollo⸗Theater. Wir machen nochmals auf die heute Abend ſtattfindende Premiere von Havry Waldeus letzten Schlager„Sein Herseus⸗ junge“ aufmerkſam. Neues aus Fudwigshafen. * In der letzten Plenarverſammluug der Haudels⸗ kammer gedachte der Vorſitzeude, Bankdirektor Wagner, des Ablebens des Prinzregenten Duit⸗ pold. In ſeiner Ausſprache, die die Verſammkung ſtehend anhörte, rühmte er die kluge, gerechte und weiſe Regierung des heimgegangenen greiſen Re⸗ genten, der mit einem ſeltenen Geſchick all die Schwierigkeiten zu überwinden wußte, welche ſich ihm beſonders am Anfange ſeiner Regierung entz⸗ gegenſtellten. Sodaun nahm die Kammer Stealtene zu dem Entwurf über die Neuregelung der Konkurrenzklauſel. Die anweſenden kauf⸗ männiſchenGGehilfenvertreter hatten 16 einſchneidende Abänderungsanträge eingebracht, die eine Milde⸗ rung der Beſtimmungen des Entwurfs erſtredten, ſie wurden aber bis auf zwei Punkte, die auch eine Haftbarkeit des neuen Prinzipals und eine Auf⸗ hebung der Konkurrenzklauſel verlangen, wenn der frühere Prinzipal mit der Entſchädigung im Rück⸗ ſtande bleibt, alle abgelehnt. Im Voranſchlag für 1913 wurden die Einnahmen für 1913 wie im vorigen Jahre auf 35 000/ feſtgeſetzt, die Ausgaben ſind berechnet auf 34 332% Die Gremien bezaßlen 4 Prozent, die Ludwigshafener Abteilung 8 Prozent der Beiträge.— Ein Antrag des Vereins der Leder⸗ händler Hamburgs und 60 Korporationen, der die Buchführung auch für Kleinhaubwerker und Kleinkaufleute verlangt, wenn die ihnen gewährten Kredite den Geſamtbetrag von 500 Überſchreiten, wurde im Prinzip angenommen, aber gewüuſcht, daß man auf einem anderen Wege der⸗ artige Beſtimmungen treffe. Entgegen den Forde⸗ rungen der Schaumweinfabrikanten, welche eine Be⸗ ſteuerung des Obſtſchaumweines mit 1 die Flaſche fordern, wurde beſchloſſen, nur 30 Pfg. gegen früßder 10 Pfg. vorzuſchlagen. Die Zahl der Kammer⸗ mitglieder ſoll nunmehr auf 1 erhüöht wer⸗ den. Die Handwerkerlehrlinge aus der Induſtrie ſollen zukünftig unter denſelben Bedingungen Zur Geſellenprüfung zugelaſſen ſein, wie die Lehrltuge in den handwerksmäßigen Betrieben. Von Kauf, mann Schueider wurde noch bemängelt, daß die bayeriſche Poſtbehörde nunmehr für ihre Schließ. fächer von ben Geſchäftsleuten außer der üblichen⁵⁶ Bezahlung nun noch 44 für kleine und 6 4 für große Fächer an Gebühren verlangt, trotzden ſie doch hierdurch—3 Briefträger ſpare. Der Frankfurter Etat für 1913. Die geſtrige Frankfurter Stadtverordneten⸗ verſammlung wurde mit einer Programm rede des neuen Oberbürgermeiſters Voigt eingeleitet, der wir ſolgende Einzel⸗ heiten eutnehmen: Leider, ſo führte der Redner bei dem allgemeinen Ueberblick über die ſtädti⸗ ſchen Finanzen aus, war die Verſuchung für den Magiſtrat diesmal auch nicht groß, eine eiwaige teil hat der Magiſtrat ſeiner Pflicht, der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung einen in Einnahme und Ausgabe vollſtändig ausgegliche⸗ nen Etat vorzulegen, nur mit der größten Mühe nachkommen können. Schon innerhalßb der Aemter war das allgemeine Streben nach Verminderung der Ausgaben bemerkbar, unte! anderem beim Hochbauamt. Trotzdem wies de?! Etatsentwurf, als er dem Magiſtrat zur Bera⸗ tung vorgelegt wurde, noch ein Defizit von 4 Millionen Mark auf, ſo daß die Gefahr einern Steuererhöhung recht nahe lag. Ich ſage ab⸗ ſichtlich, die Gefahr, weil ich in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Magiſtrat die Meinung vertrete, daß eine Erhöhung der Steuern, ja ſo⸗ gar ſchon die nach außen hin erkennbare Nei⸗ gung dazu die erfreuliche Entwicklung unſerer Stadt gerade in einem Augenblick hen nen könnte, in dem die umfangreichen ſtädtiſchen Einrichtungen einen Zuzug von Handel und Induſtrie geradezu erfordern, in dem große Regie: Emil Hecht, Dirigent: Erwin Huth. Für Sonntag wird„Tiefland“ vorbereitet mit Lisbeth Ulbrig als Martha und Walter Günther⸗Braun als Pedro. Muſikaliſche Leitung zum erſtenmale Erwin Huth.— Die Regie von Jedermann“ hat Emil Reiter. Die Titelrolle ſpielt Georg Köhler. Weihnachts⸗Motette in der Konkordienkirche. Der Verſuch, der im vorigen Jahre vom Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik unternommen wurde, die in anderen größeren Städten(Leipzig. Altona) beſtehenden Motetten, d. h. Kirchenmuſik⸗Auf⸗ führungen zu volkstümlichen Preiſen, auch in Mannheim einzubürgern, iſt erfreulicherweiſe als ein gelungener zu bezeichnen, denn der Beſuch der Motetten iſt in dieſem Jahre noch ein weit ſtär⸗ kerer wie im vorigen. Es iſt dies bei den gediege⸗ nen Programmen und den guten Leiſtungen des Vereins nicht zu verwundern und für die Hebung des Intereſſes an klaſſiſcher Mufik bei unſerer Bevpölkerung auf das freudigſte zu begrüßen. In den letzten Tagen hat hier bekauntlich eine Be⸗ wegung für die Veranſtaltung von Volkskonzerten eingeſeßzt:— nun, hier haben wir in den Motetten wirkliche Volkskonzerte, wenigſtens auf dem Ge⸗ piete der Kirchenmuſik. Und da in der Kirche die Gebühr für Einlaßkarte und Garderobe wegfällt, beſchränkt ſich der Eintrittspreis auf 20 Pfg., wo⸗ für noch das Programm verabreicht wird.— Die diesjährige Weihnachtsmotette findet am zweiten Weihnachtsfeiertage, nachmittags 4 Uhr, in der Konkordienlirche ſtatt. Als Soliſten wirken mit Frau M. Gernsheim und A. Stech(Sopran und Alt), Herr Opernſänger F. Müller(Tenor), Herr Arno Landmann(Orgel). Das Programm ent⸗ hält Chöre von W. Ftank, B. Reichel, G. Schu⸗ mann, Duett für Sopran und Alt von Finzen⸗ hagen, Lied für Tenor von Alb. Becker, ſowie Soloſtücke für Orgel von H. Buttſtedt, J. S. Bach, J. Pachelbel und G. Böhm.— Programme à 20 (für reſervierte Plätze à.50.), die zum Ein⸗ tritt berechtigen, ſind in den Hofmuſikalienhand⸗ lungen Heckel und Pfeiffer ſowie am Eingang der Konkordienkirche erhälllich. Der Nachfolger Hagemanns in Hamburg. Zum Leiter des Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſes ſoll, wie aus Hamburg gemeldet wird, jetzt endgiltig Dr. Eugen Kilian, der Oberregiſſeur des Münchener Hof⸗ theaters und früherer Dramaturg des Karls⸗ ruher Hoftheaters auserſehen worden ſein. Berlin bei Nacht in engliſcher Beleuchtung. Das berühmte Berliner Nachtleben beginnt dem nächtlichen Paris den Rang abzulaufen— das iſt das Reſumee der Eindrücke, die der eng⸗ liſche Journaliſt Friedrie William Wile bei der Beobachtung des dem Amüſement zugewandten Berlins gemacht hat. Er ſpricht in der Daily Mail von einer geradezu plötzlich erwachten deutſchen Mode des Amuſements und ſelbſt die internationalen Vergnügungsjäger beginnen immer mehr, Paris untreu zu werden.„Jener gründliche Kenner ſpannenden Vergnügens, der junge Engländer, hat auf ſeiner Suche nach nächtlichen Novitäten den Montmartre berlaſſen und zieht in ſtetig wachſenden Scharen zur Friedrichsſtraße. Und er wird in Berlin ein ebenſo gern geſehener Gaſt, wie er es in Mou⸗ lin Rouge und den Folies Bergesre geweſen.“ Aber die größte Armee der fröhlichen Nacht⸗ gänger ſtellen doch die Berliner. Das„luſtige“ Berlin iſt luſtiger als je. Es gibt heute in der Reichshauptſtadt doppelt ſo viel Nachtlokale, die nur zwiſchen Mitternacht und Morgengrauen ihre Pforten öffnen, als noch vor zwei Jahren: und jedes neue Etabliſſement, das eröffnet wird, ſcheint ſeine Vorläufer an Größe und Prunk zu überbieten und ſteigt in erſtaunlich kurzer Zeit zu Dividendenzahlungen empor. Hat doch Ber⸗ lin neuerdings ſogar ſeine Nachtzeitung, die abends gegen halb 11 Uhr erſcheint und auf die gewaltigen Mengen der aus dem Theater in die Reſtaurants und Cafés flutenden Vergnü⸗ gungsfreunde ſpekuliert.„Man kann ſagen, daß die Berliner es mit ihrer nächtlichen Luſtigkeit ernſt nehmen und ſelbſt beim Amuſement„bei der Arbeit“ ſind. Denn das Berliner Nachtleben iſt die organiſierte Frivolität. Ihm fehlt noch völlig jene erlöfende Urſprünglichkeit der Pari⸗ ſer. Es iſt„ſyſtematiſtert“. Der Berliner ſtürzt ſich mit einem Arbeitsprogramm in den Stru⸗ del der nächtlichen Vergnügen. Er hat ſich ge⸗ ſagt:„Ich will das koloſſalſte und vollkommenſte auf dem Gebiete luſtiger und vergnügter Teufe⸗ leien ſein, das vollkommenſte, was die Welt je geſehene.“ Und da er gründlich iſt, widmet er ſich auch raſtlos der Erfüllung ſeines Ehrgeizes. Erfahrung vervolltkommnet und ich bin feſt über⸗ zeugt, daß eines Tages auch der Berliner ein anmutiger und zwangloſer Flaneur ſein wird. Heute freilich iſt er von dieſem Ideal noch ſo weit entfernt wie Berlin von Honolulu.“ Ein amerikaniſcher Humoriſt behauptete einſt, der Berliner ſcheinezumeEſſenund Trinkenorganiſtert. Das war vor fünf Jahren. Heute iſt der Ber⸗ liner in erſter Linie für das Nachtleben organi⸗ ſiert.„Und das iſt nicht nur ſein Ziel, das iſt auch ihr Ziel, denn die Gemahlin des Ber⸗ liners ſtrebt mit dem gleichen glühenden Eifer wie er dazu, die Dinge auch bei Nacht zu ſehen Sie entfaltet eine verblüffende Fähigkeit, wach zu bleiben und 5 Uhr morgens ihre ſechſte dder ſtebente Erfriſchung zu ſich zu nehmen. In keiner Beziehung hat die Emanzipation der „Hausfrau“ eine ſolche Vollkommenheit erlangt Das äußert ſich ſchon im geſellſchaftlichen Lehen Kopfſchüttelnd berichtet der Engländer, wie man in Berlin auf 8 Uhr zum Diner geladen iſt „Wenn du dann verſpätet um halb 9 Uhr kommſt biſt du der erſte auf dem Schauplatz. Die Ei geweihten kommen erſt zwiſchen 9 und halb Uhr und nicht vor 10 Minuten vor 10 Uhr veich man endlich der Tiſchdame den Arm, um ſi⸗ zur Tafel zu geleiten. Die Quantität ſpielt be dem modernen Berliner Diner eine geringere Rolle als die Qualität, die ganz ausgezeichnet iſt. Aber höchſt wahrſcheinlich wirſt du nur um Mitternacht bei deinem Achtuhr⸗Abendeſſen ſitzen und gegen halb 1 erreicht man ſchließlich den Kaffee und die Zigaretten. Wenn du fremd biſt, glaubſt du vielleicht, daß du etwa in einer Stunde nach Hauſe gehen wirſt. Daun aber um halb 2 Uhr nachts beginnen erſt die Schwierig⸗ keiten. Die deutſche Gaſtgeberim will nichts von einem Fortgehen hören. Du ſeiſt gelangweilt, =0 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagßlat! Mannheim, 20. Dezember deren Beſiedelung durch kapitalkräftige Bürger in hohem Maße wünſchenswert er⸗ ſcheint. Wenn wir dieſer Klaſſe von Menſchen gerade im Augenblick der Etatsberatung beſon⸗ dere Beachtung ſchenken, ſo tun wir das nicht, wie hier in der Stadt hin und wieder ausge⸗ ſprochen wird, weil die Verwaltung ihre Haupt⸗ aufgabe darin fieht,„daß die veichen Leute ſich hier recht wohl fühlen“, ſondern aus dem egoi⸗ ſtiſchen Geſichtspunkt, daß die reichen Leute der Verwaltung die Mittel liefern möchten, um die Kulturaufgaben, die der Stadt obliegen, in wei⸗ terem Umfange erfüllen und das Los der ärme⸗ ren Bevölkerung verbeſſern zu können. Von einer Steuererhöhung dürfte nach der Meinung des Magiſtrats insbeſondere in dieſem Jahre keine Rede ſein, da wir uns in einer Zeit des wirtſchaftlichen Hoch⸗ ſtands befinden. Dafür iſt Zeugnis der hohe Geldſtand der allerdings auch auf andere, hoffentlich bald vorübergehende Urſachen zurück⸗ zuführen iſt—, das zeigt der Wagenmangel bei der Eiſenbahn, ferner die Kohlen⸗ und Eiſen⸗ preiſe und auch, was uns berührt, der nledrige Stand der Stadtauleihen. Daß ein vierprozentiges Rentenpapier, wie die rankfurter Stadtobligationen, längere Zeit indurch mit durchſchnittlich 97.50 notiert wird, iſt eine ſeltene Erſcheinung, die uns— nebenbei bemerkt— darauf hinweiſen ſollte, in dieſem Beitpunkt den Geldmarkt ſo wenig wie möglichzu belaſten, mit anderen Worten, die größeren Ausgaben im Extraordinarium nach Möglichkeit auf Zeiten beſſerer Kurſe hin⸗ auszuſchieben. Natürlich iſt der wirtſchaftliche Hochſtand, ab⸗ geſehen hiervon, für die ſtädtiſche Finanzver⸗ waltung durchaus erfreulich, iſt dies doch der SGrund, daß unſere Einkommenſteuer in dieſem Jahr eine Million Markhöher eingeſetzt werden konnte als im Vorjahr. Trotz dieſer ſtarken Anſpannung der Einkommenſteuer iſt der Ausgleich nur möglich geweſen durch Her⸗ anziehung der früheren Reſerven und eines Teils ber Betriebsüberſchüſſe aus dem Jahre 1911, dies Lletztere insbeſondere zur Deckung der Zuſchüſſe des Oſthafenbetriebs, eine Ausgabe, die zum erſtenmal den Etat mit einer recht erheblichen Summee belaſtet. Dieſer Umſtand kan öhnliche von Betriebs n dieſe un⸗ gem überſchüſ⸗ ſen zu laufenden Ausgaben als gerechtfertigt er⸗ ſcheinen laſſen. Die Heranziehung der Reſerven ſoll keineswegs eine Abkehr von ber bisberigen vorausſchauenden Finanzpolitik des Magiſtrats bedeuten, vielmehr ſollen die durch übereinſtimmende Beſchlüſſe der ſtädtiſchen Behörden feſtgeſtellten Grundſätze für die Do⸗ tlexung der Fonds genau innegehalten werden. Indes können andererſeits dieſe Fonds wohl zur Beſtreitung der für ſie geeigneten Ausgaben herangezogen werden, wodurch die Jonds allerdings mehr den Charakter von Aus⸗ ichsfonds als von Sparfonds erhalten. Die vorgeſchlagene Finanzgebarung findet endlich ihre Rechtfertigung darin, daß, wie jetzt ſchon feſtſteht, auch das laufende Rech⸗ nungsjahr nicht mit einem Fehlbetrag, ſon⸗ dern mit einem erheblichen Ue ber⸗ ſchuß abſchließen wird. Ungünſtiger werden 5 vorausſichtlich abſchließen die Allgemeine erwaltung mit Mk. 108 000(insbeſondere we⸗ gen einer erheblichen Erhöhung der Penſionen), die Bauten mit Mk. 126 000, die Armen⸗ und Krankenpflege mit Mk. 130 000 und veeſchiedene Heinere Poſten mit zuſammen Mk. 40 000, ſo daß die Ausgaben nach den jetzigen Berechnun⸗ gen um rund Mk. 400 Ooo größer ſein wer⸗ den als der Etat vorſieht. Dazu kommt, daß be! Aufſtellung des Etats für 1912 die von dem Or⸗ dinartum für den Oſthafen aufzubringenden erheblichen Summen nicht berückſichtigt wurden. Wenn nun auch aus der Einkommenſteuer im echnung 1911 vorläufig auf worden ſind. Bei dieſer Sachlage konnte an Erleichte⸗ ſie dir, ſonſt würdeſt du nicht daran denken, h“ zu gehen. Wenn du nicht auf einer n Geſellſchaft die ganze Nacht über beleidigſt du deine Gaſtgeber und wirſt lic von ibrer Einladungsliſte geſtrichen.“ Berliner Abend beginnt um 10 Uhr und nicht vor 4 Uhr früh. leine Mitteilungen. „Der Gouverneur vo Unter dieſem Titel hat der a und als einer der Führer des De tſchtums in den Oſtmarken beſtens bekannte frühere Chefredakteur des„Geſelligen“, Paul iſcher, ein hiſtoriſches Schauſpiel geſchaffen, das kurzem mit großem Erfolge im Graudenzer Stadttheater ſeine Erſtaufführung erlebte. Fiſcher iſt unſeres Wiſſens nach der Einzige geweſen, der zur Jahrhundertfeier der Befreiungskriege eine wertpolle Gabe für unſere deutſche Bühne geſchaf⸗ glanzvolle Epiſode aus den n Graudenz“. ls baterländiſcher ſen hat, indem er eine trüben Tagen preußiſcher Erniedrigung, die hel⸗ denmütige Verteidigung der Feſte Graudenz durch General Courbisre(1806 und 1807) wieder zum Leben erweckte. Die Ereigniſſe jener Zeit hat Fiſcher in langjährigem hiſtoriſchen Quellen⸗ heit und Dichtung ſein Drama aufgebaut, das er exordentlich lebendig erfaßt hat. Die Kritik zal das Werk ſehr günſtig beſprochen. Lobend er⸗ hnt wurde beſonders die Darſtellerin der tra⸗ aunheim, Tochter des verſtorbenen Bank⸗ ſtudium gründlich erforſcht und dann aus Wahr⸗ lafſf ſchen Heldin. Frl. Carola Engelhardt aus] Seine rungen der Bürgerſchaft in Abgaben und Gebühren nur inſoweit gedacht werden, als die daraus entſtehenden Etatsveränderungen ge⸗ ringfügig ſind. Die finanziell größte Tragweite, nämlich einen Ausfall von Mk. 40 000, hat die Ermäßigung der K analbenutzungs⸗ gebühr und der Kehrichtabfuhrgebühr inſofern, als dieſe für die Wohnungen im Miet⸗ wert von 300 bis 400 Mark in Wegfall kommen ſollen. Keine eigentliche Erleichterung iſt die Neuordnung der Gewerbeſteuer, da das Soll dieſer Steuern in ungefähr der bisheri⸗ gen Höhe aufgebracht werden muß. Bei der Abän⸗ derung handelt es ſich nur um die Beſeitigung der in dem Syſtem der Zuſchläge nach dem Mietwert der Gewerberäume liegenden Härten. Sie ſind dadurch beſeitigt worden, daß dieſe Zuſchläge ohne weiteres fallen gelaſſen ſind. Die im Vorjahre beſchloſſene Erhöhung des Waſſergeldes, die zur Balanzierung des laufenden Etats durchaus notwendig war, haben wir zunächſt nicht wieder auf den Etat gebracht. Wir haben auch die Erhöhung wegen des ziemlich allgemein dagegen erhobenen Widerſpruchs zu⸗ nächſt zurückgeſtellt. Die Einnahmen des Elektrizitätswerks und der Städti⸗ ſchen Gasanſtalt ſind unter der Voraus⸗ ſezung der Beibehaltung der bisherigen Tarife feſtgeſtellt. Das Elektrizitäts⸗ und Bahnamt iſt zur Zeit aber mit der Frage beſchäftigt, ob und in welchen Punkten Erleichterungen in den Bezugsbedingungen möglich ſind. Bezüglich des Gastarifs hat der Magiſtrat wegen der geringen Rentabilität der Gasanſtalt, die insbeſondere durch die großen Entfſernungen innerhalb des Verſorgungsgebietes herbeigeführt iſt, eine Ermäßigung bisher abgelehnt. Sollten die Verhandlungen eine Ermäßigung des Elek⸗ trizitäts⸗Tarifs zur Folge haben können, ſo wird wohl in die Reviſion des Gastarifs nochmals ein⸗ zutreten ſein. Einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Einnahmen übt der Wegfall des Zuſchuſſes der Waiſenhaus⸗Stiftung aus, der früher mit Mk. 180 000, in den letzten Etatsjahren mit Mk. 130 000 den Armenetat entlaſtete. (Schluß folgt.) Rommnunalpolitiſches. Karlsruhe, 19. Dez. Der Bürger⸗ ausſchuß nahm in ſeiner heutigen Sitzung die Vorlage des Stadtrats an, nach welcher der insfuß für Spareinlagen bei der ſtädt. parkaſſe auf 4 Proz. erhöht wird. Die Vor⸗ lage wurde durch Bürgermeiſter Dr. Klein⸗ ſchmidt begründet, der in ſeinen Ausführungen hervorhob, daß infolge der Kriegsfurcht Ende September und Anfang November auch hier ein Sturm auf die Sparkaſſe zu verzeich⸗ nen geweſen ſei. *Die 9 Ordnung beſchloß die ener verord⸗ netenverſammlung. Die Wetterwarte ſoll eine Pflegeſtätte der Wiſſenſchaft ſein, außerdem aber auch eine Beobachtungs⸗ und Auskunftsſtelle für Bedürfniſſe des praktiſchen Lebens. Neben der Wettervorherſage und dem Studium der kli⸗ matiſchen Verhältniſſe des Induſtriebezirks ſoll ſie in erſter Linſe auch den Intereſſen der Luft⸗ ſchiffahrt dienen. Vorgeſehen ſind ferner Unter⸗ ſuchungen über die Abhängigkeit der Anſamm⸗ lung ſchädlicher Gaſe in Bergwerken von den Luftdruckverhältniſſen. Die Koſten der Ein⸗ richtung betragen 5000 M. Dazu kommen an laufenden Ausgaben, denen aber entſprechende Eimahmen gegenüberſtehen werden, rund ee e inführung einer uer all öffentlichen Veranſtaltungen beſchloß die Biebricher Stadtverordnetenverſammlung auf vorläufig zwei Jahre. * Die Verdoppelung der Kinematographen⸗ thenterſteuer, die bis jetzt pro Jahr etwa 100 000 Mark eingebracht hat, beſchloſſen die Eſſener Stadtverordneten. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wurde, beſuchen in Eſſen über 300 000 Perſonen im Monat die Kinos. Das Stadt⸗ theater klagt über ſchlechten Beſuch. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 19. Dez. In vergange⸗ ner Woche, ſo ſchreibt man uns, brachten Sie eine Notiz aus Schwetzingen, wonach ein 17⸗ jähriger Burſche beim Fußballſpiel auf einen der Gegner aus Wut darüber, daß die Gegenpartei ſiegte, einen Revolverſchuß abgab und ihn ſchwer verletzte. Dieſe kurze Mitteilung ſcheint von einem fanatiſchen Gegner des Fuß⸗ ballſports herzurühren, denn ſie ſtellt die Tat⸗ ſache vollſländig auf den Kopf. Wir wollen denn aber doch der Wahrheit die Ehre geben, und den bedauerlichen Vorfall ſo ſchildern, wie er ſich in Wirklichkeit zutrug. Nach einem Verbandswett⸗ ſpiel, das voll und ganz im ſportlichen Rahmen verlief und unentſchieden endigte, trat der Schwetzinger Gegner zu Fuß den Heimweg an. Unter den FJußballanhängern befanud ſich auch ein 18jähriger Junge, der unbemerkt mit einem Terzerol hantierte, wobei ſich die Wafſe, wie meiſtenteils in ſolchen Fällen, plötzlich entlud und einen Spieler in den Arm traf. Die Ver⸗ letzung war jedoch keine allzu ſchwere. Der jug endliche Miſſetäter bekam natürlich ſofort eine tüchtige Tracht Prügel, die ihm wohl für den Augenblick genügt haben dürfte, aber noch keineswegs die, dem verwerflichen Leichtſinn entſprechende Strafe darſtellt. Das eingeleitete Strafverfahren wird ihm hoffentlich noch einen weiteren Denkzettel beſcheren, gleichzeitig aber auch den Vorfall im wahren Licht erſcheinen en. Schwetzingen 19. Dez. Der wegen einer mehrmonatlichen Gefängnisſtrafe flüchtig gegangene Kaufmann R. O. Adler von hier wurde in der Schweiz feſtgenommen. Auslieferung wird in nächſter Zeit er⸗ direktors in udwiasbafen⸗ folgen.— Die infolge der Kabellegung für die ſcheinen nicht gut verebnet worden zu ſein. Ein Auto geriet geſtern an eine derartige Stelle und ſank mit den Rädern ein. Es verging geraume Zeit, bis das Auto wieder frei war. Dieſer Vorgang lockte eine große Menſchenmenge an. Offenburg, 19. Dez. Ueber das Ver⸗ ſchwinden des Schuhmachermeiſters Diebold macht der„Volksfr.“ folgende Mitteilung: Die⸗ bold hatte als Agent der Potsdamer Lebensver⸗ ſicherungsbank der Möbeltransporteur Huber Witwe hier die Verſicherungsſumme von 10 000 Mark auszuzahlen aus Aulaß des Todes ihres Sohnes. Mit dieſer Verſicherungsſumme iſt aber Diebold ſpurlos verſchwunden. Nachforſchungen waren bis jetzt erfolglos. Müllheim, 19. Dez. Der Futtermeiſter der Beſpannungsabteilung wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen, weil er in dem Verdacht ſteht, geringe Hafermengen unrecht⸗ mäßig verkauft zu haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 19. Dez. Beim Fenſter⸗ putzen zu Tode geſtürzt iſt heute nachmit⸗ tag die 16 Jahre alte Tochter des Bahnhofs⸗ portiers Johann Mattinger. Das Mädchen be⸗ kam das Uebergewicht und fiel aus dem zweiten Stock der elterlichen Wohnung auf eine ſteinerne Stiege, wodurch es ſo ſehr verletzt wurde, daß der Arzt nur den Too konſtatieren konnte. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 19. Dez. Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand geſtern Druckerei⸗ beſitzer Adolf Geck in Offenburg unter der An⸗ klage, den Kriegsgerichtsrat Hecker in Kolmar dadurch öffentlich beleidigt zu haben, daß er in einem Bericht über eine Kriegsgerichtsverhand⸗ lung in Lahr an den„Volksfreund“ dem Ver⸗ handlungsleiter, Kriegsgerichtsrat Hecker, den Vorwurf„größter Befangenheit“ gemacht habe. Der Angeſchuldigte Geck beſtritt entſchieden, daß der Vorwurf der Befangenheit eine Beleidigung darſtelle, zumal ja ſogar die Strafprozeßord⸗ nung Angeklagten das Recht gäbe, Richter wegen Befangenheit abzulehnen. Außerdem nehme er für ſich den Schutz des Paragr. 193(Wahrung berechtigter Intereſſen) in Anſpruch, ſowohl als Journaliſt wie auch als damaliges Mitglied des Reichstages und deſſen Petitionskommiſſion, in welch letzterer Eigenſchaft er der Verhandlung in Lahr beigewohnt habe. Das Gericht erblickte jedoch in dem Vorwurf der Befangenheit eine Beleidigung und verurteilte Geck unter Ver⸗ ſagung des Schutzes des Paragr. 193 zu 20 M. Geldſtrafe. Ettlingen, 19. Dez. Vor dem hieſigen Schöffengericht mußte ſich heute der hie⸗ ſige Stadtbaumeiſter Ruf wegen mehrfachen Betrugs verantworten. Er wurde zu(Mona⸗ ten Gefängnis, abzüglich 3 Monate Un⸗ terſuchungshaft verurteilt. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * Der Deutſche Luftfahrer⸗Verband hat auf Grund der in Stuttgart beſchloſſenen neuen Satzungen u. a folgende Verbandsgrup⸗ pen anerkannt: Bayeriſches Kartell in München mit 1036 Mitgliedern, Süddeutſche Gruppe in Nürnberg mit 1938 Mitgliedern, Südweſt⸗ gruppe in Freiburg in Baden mit 2807 Mit⸗ gliedern, Weſtgruppe in Köln mit 1209 Mit⸗ gliedern. Apiatil. *Der erſte erfolgreiche deutſche Rotations⸗ motor. Der Schwade⸗Pilot Alfred Henig er⸗ reichte bei einem lürzlichen Aufſtieg mit einem Zweidecker, in dem ein 70 PS.⸗Schwade„Stahl⸗ herz“⸗Rotationsmotor eingebaut war, innerhalb 13 Minuten eine Höhe von 500 Metern. Darauf unternahm der Pilot noch einen Stundenflug in 1000 Meter Höhe über der Stadt Erfurt. Automobilſport. *Die Internationale Automobil⸗Tourenfahrt StockholmGöteborgStockholm wird auch im nächſten Jahre wieder vom Kgl. Schwediſchen Automobilklub veranſtaltet werden. Als Ter⸗ min iſt der 23. und 24. Februar in Ausſicht ge⸗ nommen. Motorbyvotſport. * Das Reſultat des Preisgusſchreibens des Allgemeinen Deutſchen Automobilklubs für ein 2000 Mark⸗ Motorboot liegt jetzt vor. Den 1. Preis erhielten die Herren Ing. Schnabel und Ahrends; der 2. Preis fiel an C. Fr. Lange⸗Charlottenburg; der 3. Preis an Jug. Jacobſen⸗Berlin. Die Entwürfe, die den 1. und 3. Preis erhielten, ſind mit Vierzylinder⸗ motoren ausgeſtattet. Die mit dem 2. Preiſe bedachten Konſtruktionen haben einen Zwei⸗ zylindermotor. Beſonders erwartet man von den mit dem 1. Preiſe bedachten Fahrzeugen eine recht erhebliche Schnelligkeit. Nachtrag zum lokalen FTeil. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert mor⸗ gen Samstag Herr Vergolder Hermann Berle mit ſeiner Gattin Anna geb. Kirchner. * Vermächtnis. Der am 2. Oktober verſtor⸗ bene Herr Kommerzienrat Dr. Karl Weyl hier hat dem Wöchnerinnenaſyl Luiſen⸗ heim durch letztwillige Verfügung den Betrag von 1000 Mark zur Verwendung für die Ver⸗ einszwecke vermacht. *Hochwaſſer. Rhein und Neckar ſind ſeit ge⸗ ſtern weiter geſtiegen, aber nur in geringem Maße, der Rhein von 3683 auf 379, der Neckar von 388 auf 393 em. Am Niederrhein rich⸗ tet das Hochwaſſer weitere Verwüſtungen an. Die Bauſtelle der Firma Holzmann in Ruhr⸗ ort, welche mit der Niederlegung des Ruhr⸗ wehrs für den Rhein⸗Herne⸗Kanal beſchäftigt iſt, wurde völlig vernichtet. Das geſamte Bau⸗ gerät iſt über Nacht abgetrieben. Im Hafen⸗ kanal iſt von der Radbühne des belgiſchen Frach⸗ tenkontors das Deckwerk durch die hereinſtür⸗ zenden Waſſermaſſen auf nahezu dreihundert Meter Länge eingeſtürzt. Aus Epinal wird gemeldet, daß infolge eines überaus heftigen delevbonlettungen verurſachten Grabarbeiten läufe in beunruhigender Weiſe angeſchwollen ſeien. In den Wäldern verurſachten die Stürme großen Schaden. Neues aus Tudwigshafen. *Vermißt wird ſeit 17. ds. Mts. der 9 Jahre alte Volksſchüler Hermann Breiſch, deſſen Eltern, die Fabrikarbeiterseheleute Joh. Breiſch, Karlſtraße 8 dahier wohnen. Der Knabe ging am genannten Tage früh 348 Uhr mit ſeinen Bü⸗ chern fort, um in die Schule zu gehen, iſt aber nicht dort geweſen, und ſeit dieſer, Zeit nicht mehr nach Hauſe gekommen. Der Junge trägt ſchwar⸗ zen Sweater, braungeſtreifte Hoſe und Haken⸗ ſchnürſtiefel. *Verhaftung. Der Deſerteur Karl Rohe, welcher ſich am Charfreitag dieſes Jahres von ſeinem Truppenteil, dem 2. Pionierbataillon in Speher, entfernte, und nach Luxemburg entfloh, wurde heute Nacht im nördlichen Stadtteil feſtge⸗ nommen. Die Sehnſucht hatte ihn wieder nach a Huſe getrieben. Er wird ſeinem Truppenteil zugeführt werden. * Lebensmüde. Der verheiratete Schiffer Felix Hinterberg brachte ſich geſtern nachmittag in einer Wirtſchaft in der Gellertſtraße einen Re⸗ volverſchuß in die Lunge bei und wurde ſehr ſchwer verletzt mit dem Auto ins Städtißche Krankenhaus gebracht. Hinterberg lebt ſeit Freitag voriger Woche von ſeiner Frau getrennt Weil ſie nicht mehr zu ihm wollte, beging er di⸗ Tat. der Streik der Aliniker. Gffentliche Verſammlung der Heidelberger Klinikerſchaft. N. Heidelberg, 19. Dez. Unter dem Vorſitz des Herrn cand. med. Nagel fand heute Abend in der„Harmonie“ eine ſehr zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung der Heidelberger Kli⸗ nikerſchaft zwecks Stellungnahme zum Studen⸗ tenſtreik in Halle ſtatt. Nachdem der Vorſitzende auf die eminente Wichtigkeit der Frage hingewieſen hatte, erſtat⸗ tete Herr cand. med. Riedel aus Halle als Vertreter der Halleſchen Klinikerſchaft Bericht über die ſchon durch die Preſſe bekannt geworde⸗ nen Vorgänge an der dortigen Univerſität, welche zu dem Beſchluß der dortigen Kliniker führten, den Beſuch der Vorleſungen nicht eher wieder aufzunehmen, ehe ein miniſterieller Be⸗ ſcheid beſtätigte, daß bei den Ausländern zum Beſuch der kliniſchen Vorleſungen die gleiche Vorbildung zur Bedingung gemacht würde wie bei den Deutſchen. Nachdem der Redner darauf hingewieſen hatte, daß durch den heute ver⸗ öffentlichten Miniſterialerlaß in Preußen die Frage zur Befriedigung erledigt ſei, motivierte er das Vorgehen der Halleſchen Klinikerſchaft. Er betonte dabei, daß mit Ausnahme von Kö⸗ nigsberg und Jena ſämtliche deutſche Univerſt⸗ täten Sympathiekundgebungen geſandt hätten Er führte dann aus, daß den 9095 dortigen Klinikern 30 Ausländer gegenüber ſtehen, näm⸗ lich 1 Grieche und 29 Ruſſen; die Ausländer⸗ frage in Halle ſei identiſch mit der Ruſſenfrage. Es handle ſich natürlich nicht um eine Ausſchlie⸗ ßung der Ausländer ſondern nur darum, daß von ihnen eine Ausbildung verlangt werde wie von den Deutſchen— eine ſolche Ausbildung vermöchten ſie jedoch meiſt nicht nachzuweiſen. So befäßen von 784 Leipziger Studierenden nur 44 das Reifezeugnis. Gegen die Ausländer ſpreche auch das Moment, daß ſie zum großen Teil über eine ſehr mangelhafte Kenntnis der deutſchen Sprache verfügten; München fordere deshalb ſchon als Bedingung der Zulaſſung zur Univerſität den Nachweis deutſcher Sprachkennt⸗ nis. Sehr wünſchenswert ſei die Einführung eines deutſchen Sprachexamens für Ausländer. Ein ſchwerwiegendes Moment ſei ferner, daß es ſich bei den Ausländern, d. h. in dieſem Falle Ruſſen, nicht um ideale Elemente handle. Die Zulaſſung der Ausländer ſei ferner eine bedeut⸗ ſame pekuniäre Frage. Nach Leipziger Berech⸗ nungen zahle der Staat für jeden Studenten 900., für jeden Mediziner 1200 M. Daraus ergehe ſich die Forderung erhöhter Imma⸗ trikulations⸗ und Kolleggelder für Ausländer. Das Ideal ſei die von München bereits eingeführte Beſtimmung eines numerus clausus für Ausländer; München habe ihre Zahl auf 2 Prozent der Geſamtzahl feſtge⸗ ſetzt. Der Redner ſchloß mit dem Wort, daß die Kraft der von Halle ins Leben gerufenen Be⸗ wegung in ihrem nationalen Grundton gelegen habe; gerade in dieſem Sinne glaube die Halle⸗ ſche Klinikerſchaft der geſamten Klinikerſchaft Deutſchlands einen Dienſt erwieſen zu haben. (Starker Beifall.) Herr cand. med. Nagel berichtete über die einſchlägigen Heidelberger Verhältniſſe. Er hob hervor, daß hier in Heid kaum ein Aus⸗ länder ſtudiere, der nicht das Abitur habe; das Phyſikum habe kaum ein Ausländer. Gefordert müßten—5 vorkliniſche Semeſter werden, ferner Sprachkenntniſſe und ein mundszeug⸗ nis, wie Heidelberg es bereits verlange. In Heidelberg ſeien von 734 Medizinern 14 Proz., nämlich 108, Ausländer, davon 11 Proz. Ruſſen. Nach mehrſtündiger Debatte wurde einſtimmig beſchloſſen, der Fakultät die folgende Eingabe zu unterbreiten: Die FJakultät möge zur Beſſ der Ver⸗ hältniſſe von den Ausländern ſowohl das Phy⸗ ſikum als auch ein Examen in deutſcher Sprache als Berechtigung zum Praktizieren fordern, ſo⸗ wie durch Einführung eines entſprechenden, von der Fakultät im Einverſtändnis mit der Kliniker⸗ e 7 Nchen die rohende Beeinträchtigung deutſ Klini⸗ kerſchaft verhindern.“ Ein Sympathietelegramm der Verſammlung an die Hallenſer Klinikerſchaft wurde abgeſandt Erſt gegen Mitternacht wurde die Verſammlung —. Unwetters in dem Vogeſengebiet alle Waſſer⸗ geſchloſſen. 4 — — Mannheim, 20 Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Bette. * Halle(Saqale), 1 ſtreik wird der„Halle tativer Seite folgendes mitgeteilt? Die Fakultät handelte genau entſprechend ihrem Anfang Mai gefaßten Beſchluſſe, der ſeinerzeit den Kli⸗ nikern wörtlich von dem Dekan vorgeleſen und ihnen inzwiſchen eine Abſchrift zugeſtellt wurde. Sie hat außerdem die Wünſche der reichsdeut⸗ ſchen Mediziner bezüglich der ärztlichen Vor⸗ prüfung der Ausländer bereits im Mai dem Kultusminiſterium befürwortend zugeleitet. Es trifft demnach bei dem bedauerlichen Zuſtand der Mediziner in Halle die Fakultät keinerlei Verſchulden. Die in früheren Semeſtern nicht⸗ deutſchen Medizinern gewährte Vergünſtigung, ohne Abſolvierung des Vorexamens zu prakti⸗ zieren, iſt darin begründet, daß der Miniſterial⸗ erlaß vom 22. Auguſt 1896 nicht nur von der hieſigen Fakultät anders interpretiert wurde, als ihn— wie ſich jetzt herausſtellt— das Mini⸗ ſtertum ausgelelt wiſſen will. Der Erlaß be⸗ ſtimmte, daß zum Praktizieren an den Kliniken nur diejenigen Mediziner zugelaſſen werden ſollen, welche die ärztliche Vorprüfung oder ein derſelben gleichwertiges Examen im Ausland abgelegt haben. Von der hieſigen mediziniſchen Fakultät wurde dieſe Beſtimmung— zumal 1896 in Halle kaum Ausländer ſtudierten— als nur unſere reichsdeutſchen Mediziner angehend aus⸗ gelegt, während er in der Tat für alle deutſche und nichtdeutſche Studierenden Gültigkeit haben ſoll. Nach dieſer Klarſtellung wird ſelbſtver⸗ ſtändlich in Zukunft die Fakultät nur denſenigen Studierenden der Medizin, welche in ihrer Vor⸗ bildung den Beſtimmungen des Miniſterial⸗ erlaſſes vom 22. Auguſt 1896 entſprechen, das Praktizieren geſtatten. Inzwiſchen ging der Fa⸗ kultät am 18. er ein neuer Erlaß des Miniſteriums vom 16. Dezember zu, der durch den oben erwähnten Antrag der Fakultät ver⸗ anlaßt war. Der Erlaß ſteht im Einklang mit der Auffaſſung der Fakultät, geht aber inſofern noch weiter, als er beſtimmt, die gegenwärtig bereits im 6. Semeſter oder in früheren ſtehen⸗ den, dort inſkribierten Ausländer, welche infolge des milden Verfahrens der Fakultät zum Prakti⸗ zieren zugelaſſen ſind, ohne den vorgeſchriebenen Nachweis geführt zu haben, ſollen ihre Studien in bisheriger Weiſe beenden. Im übrigen dürfen Ausnahmen nicht mehr geſtattet werden. Nach dem Beſchluſſe der hieſigen Fakultät würden die ſetzt erſt im 6. Semeſter ſtehenden Ausländer künftig nicht mehr zum Praktizieren zugelaſſen. Von CTag zu Jag — Typhuserkrankungen. Hanan, 19. Dez. Die rütfelhafte Krankheit, von der bis ſetzt 170 Mann des hieſigen Eiſenbahnregiments befallen wurden, iſt Typhus. Die Krankheit zeigt aber keinen bösartigen Tharakter. Die beiden vorgekommenen Todesfälle follen nicht im urſächlichen Zuſammenhang mit dieſer Krankheit ſtehen. Der Herd der Krankheit konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Sämtliche Er⸗ krankten gehören dem 1. Bataillon des Regiments an. In der heutigen Stadtverordueten⸗ fitzung ſtellte ein ſozialdemokratiſcher Stadt⸗ perordneter an den Oberbürgermeiſter die Aufrage, was ihm über die Typhuserkrankungen bekaunt ſet, ferner ob er über die Urſache der Krankßeit etwas wiffe, namentlich auch, ob die Zivilbevölkerung be⸗ ruhigt ſein könne. Der Oberbürgermeiſter erwiderte, eine Anfrage bei dem Kreisarzt habe ergeben, daß die Stadt Hanau, ſoweit es die Zivilbevölkerung be⸗ trifft, typhusfrei ſei. Bei der Anſteckung im Eiſen⸗ bahnregiment könne es ſich nur um Nahrungsmittel handeli, da die Unteroffiziere und die Einfährigen des von der Krankheit betroffenen Batgillous von der Krankhett vollſtändig verſchont geblieben ſeien. Von dem Oberſtabsarzt war heute die Mitteilung er⸗ gangen, es handle ſich bei dem erſten Bataillon des Eiſenbahnregiments um 174 typhuskranke und 30 typhusverdächtige Soldaten. Weiter führte der Ober⸗ bürgermeiſter aus: Es ſei ihm vermutungsweiſe ge⸗ ſagt worden, daß es ſich wohl um eine Anſte ckung durch Milch handeln könne. Dieſe werde bei dem erſten Bataillon des Eiſenbahnregiments roh in den heißen Kaffee gegoſſen. Die Milch liefere ein auswärtiger Lieferant und dieſer liefere nur für das erſte Bataillon des 5 ſonſt gebe ier keine Milch ab. 8 125 Wegen Raubmordverſuches verurteilt. Stet⸗ tin, 19. Dez. Der Musketier Hafelmann von der erſten Kompagnie des Infanterkeregiments 140 wurde vom Oberkriegsgericht zu 15 Jahren Zucht⸗ haus, 10 Jahren Ehrverluſt und Ausſtoßung aus dem Heere verurteilt. Hafelmann hatte am 2. Sep⸗ tember, nachdem er von ſeinem Regiment deſertiert war, einen Bauern mit 85 Beil zu ermorden verſucht, um ihn zu berauben. 5 Schülerſelbſtord. Borna, 19. Dez. Der Sekundaner Rudolf Krauſe, Schüler des hieſigen Realgymnaſtums, hat ſich im Klaſſenzimmer erhängt, weil er nachſitzen mußte. 8 Leßte Nahtichten und Telegramme. »Eſſen(Ruhr), 20. Dez. Mit Rüclſicht auf die hohen Viehpreiſe in Holland hat die Stadtverwaltung den Verkauf hollän⸗ biſchen Fleiſches eingeſtellt. Insgeſamt hatte die Stadt in den letzten Wochen 270 Rinder aus Holland bezogen. Berliu, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Nus Straßburg wird gemeldet: Wie erſt jetzt durchdringt, hat ſich in der vorgeſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion der 2. Kammer ein Zwiſchenfall abgeſpielt, dem eine ge⸗ wiſſe Bedeutung nicht abgeſprochen werden kann. Bei der Beſprechung der Gehaltsfrage der Geiſt⸗ lichen. Während der Staatsſekretär Zorn von Bulach den Standpunkt der Regierung darlegte, rief ihm der Zentrumsabg. Dr. Brom ohne wei⸗ tere Veranlaſſung die Worte:„Proteſtantiſches Kaiſertum“ entgegen. Staatsſekretär Zorn von Bulach wies dieſen Zuruf in energiſcher Weiſe zurück, wobei er betonte, daß es den Katholiken unter dem proteſtantiſchen Kaiſer in Deutſchland beſſer ergehe, als in manchen anderen, rein katho⸗ liſchen Ländern. Dr. Brom führte in ſeiner Verteidigung aus, daß er mit ſeinem Zuruf nur zum Ausdruck habe bringen wollen, daß der Anti⸗ klerikalismus ſtets Hand in Hand mit dem Pan⸗ germanismus gehe. * Berbin, 20 Des Zur Vorßereitung der Teilnnahme der Berliner Skudentenſchaft au der Jeien des Bjährigen Regierungsjubi⸗ *Berlin, 20. Dez. Profeſſor Adolf Wag⸗ mer, der ſeit einiger Zeit am grauen Star leidet, wird ſich heute einer Augenoperation unterziehen. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hannover wird gemeldet: Im Laboratorium der Rheiniſchen Metallwaren⸗ fabrik Unterlueß ereignete ſich eine ſchwere Ex⸗ ploſion. 2 Arbeiter und 1 Mädchen wurden ſo⸗ ſort getötet, 2 andere Arbeiter ſchwer verletzt. Ueber die Urſache verlautet noch nichts be⸗ ſtimmtes. * Bern, 19. Dez. Die internationale Kommiſſion für techntiſche Einheit im Eiſenbahnweſen und Aufſtellung einer allge⸗ meinen Begrenzungslinie der Güterwagen ſo⸗ wie allgemeiner Beſtimmungen über die Quer⸗ ſchnittsmaße der Wagen und Ladungen nahm einſtimmig das Schlußprotokoll an. Vertreten waren zehn Staaten, den Vorſitz führte Direk⸗ tor Winkler vom ſchweizeriſchen Eiſenbahndepar⸗ tement, Vizepräſidenten waren Geheimer Ober⸗ baurat Petri⸗Berlin und Generalinſpektor de Volontat⸗Paris. Man ſtellte durch eine Formel die Vorausſetzungen eines Normaltranſitwagens feſt, der auf die Linien aller Vertragsſtaaten übergehen kann, ohne daß wie bisher an der Grenze eine beſondere Prüfung nötig iſt, ſowie durch Tabellen und Vorſchriften für Begren⸗ zungsmaße der Beladung. Die Wagen für ſolche Vorausſetzungen führen das internatio⸗ nale Tranſitzeichen„“.— Der Bundesrat gab den Delegierten ein Feſtmahl. Bundespräſident Forrer begrüßte die Gäſte, Oberbaurat Petri dankte im Namen der Kommiſſion. W. Paris, 20. Dez. Das Gerücht von der Flucht des Gründungsſpekulanten Rochette wird vielfach erörtert. Die Blätter vermuten, daß Ro⸗ chette in ein Land geflüchtet ſei, mit dem Frank⸗ reich keinen Auslieferungsvertrag beſitze. Die Landtagsproporzwahlen in Württemberg. *Stuttgart, 20. Dez. Das Reſultat der geſtrigen Landtagsproporz⸗Wahl wurde erſt nach Mitternacht bekannt. Von 17 zu wählen⸗ den Kandidaten entfielen auf das Zentrum 3, Sozialdemokraten 4, Volkspartei 4, Konſervative und Bund der Landwirte 3, Nationalliberale 1. Der neue Landtag ſetzt ſich demnach aus 26 Mit⸗ gliedern des Zentrums, 20 Konſervativen und Bund der Landwirte, 19 Mitglieder der Fort⸗ ſchrittlchen Volkspartei und 10 Nationalliberalen zufammen. Das Zentrum gewinnt 1, die So⸗ zialdemokraten 1, Konſervative und Bund der Landwirte 5 Sitze; die Fortſchrittliche Volks⸗ partei verliet 4, die Nationalliberalen 3 Sitze. Das Scheitern des ſächſiſchen Volksſchulgeſetzes. * Dresden, 19. Dez. Geſtern fand zwi⸗ ſchen den Deputationen der beiden Kammern in Sachen des Volksſchulgeſetzentwurfes das Ver⸗ einigungsverfahren ſtatt. Die hauptſächlichſten Differenzpunkte waren die in der Zweiten Kam⸗ mer angenommenen Beſtimmungen über die Er⸗ teilung des Religionsunterrichtes, ferner die Ab⸗ ſchaffung des Bekenntniseides, den die Lehrer jetzt noch zu leiſten haben, und endlich die Ein⸗ führung der allgemeinen Volksſchule. Die geſt⸗ rigen Verhandlungen führten zu keiner Einigung. Heute wurde in beiden Kammern über die Er⸗ gebniſſe der geſtrigen geheimen Verhandlungen berichtet. In der Zweiten Kammer ſtellte Abg. Schanz im Namen der Konſervativen den Antrag, dem Beſchluß der Erſten Kammer beizutreten, um wenigſtens die Fortſchritte zu reiten, die das Geſetz bringe. Dieſer Antrag rief eine Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte über ſeine Zuläſſigkeit hervor. Verſchiedene Parteien erklären den Antrag für unzuläſſig. Hierauf wurde in namenklicher Ab⸗ ſtimmung der Antrag Schanz mit 61 gegen 24 Stimmen abgelehnt. Damit iſt das ganze Geſetz endgültig gefallen. Kultusminiſter Beck ſprach ſein Bedauern über das Scheitern des großen Re⸗ formwerkes aus. Beide Kammern ſchloſſen die Sitzung mit einem Hoch auf König und Vater⸗ land; in der Zweiten Kammer erhoben ſich auch die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten von ihren Plätzen. Der feierliche Schluß des Landtages findet morgen ſta tt. Die nationale Flugſpende. * Berlin, 20. Dez. Das Ergebnis der nationalen Flugſpende wird von verſchiedenen Blättern warm begrüßt. Die Tägliche Rund⸗ ſchau ſpricht die Erwartung aus, daß das Geld auch praktiſch verwertet werden möge. Schwarze Truppen. *Paris, 19. Dez. Die Kammer beriet über den Kolonialetat. Kolonialminiſter Lebrun ver⸗ ſicherte, daß er nach dem Bericht des Gouverneurs von Franzöſiſch⸗Weſtafrika nicht daran denke, die Verſuche der Rekrutierung ſchwarzer Truppen auf⸗ zugeben. Die Leichtigkeit mit der 5000 Mann rekru⸗ tiert worden ſeien, berechtige zu dem größten Ver⸗ trauen auf die Möglichkeit einer normalen Rekru⸗ tierung. Mit Methode werde man dahin gelangen können, eine ſchwarze Armee zu ſchaffen ohne die Kolonie wirtſchaftlich und politiſch zu ſchädigen. Feuer in einem Flugzeugſchuppen. W. Iſſy les Moulineaux, 20. Dez. Ge⸗ ſtern abend brach in einem Schuppen des hieſi⸗ gen Flugplatzes Feuer aus, durch das die Hülle zweier lenkbaren Luftſchiffe und die Flügel mehrerer Apparate zerſtört wurden. Kämpfe in Marokko. W. Tanger, 20. Dezember. Der Kreuzer Duchayla ging abends nach Mogador in See und wird in Caſſablanca Truppen an Bord zehmen. Nach einer von Eingebor dung wurde die Ler 14. Dezember nach 114 Oine Sukelbadeslines abma ſchierte, Abulier als ſis 5 unter dem Befehl Muley Reſchids zum Feinde übergegangen war, angegriffen. Wegen des ſchwachen Effektiv⸗ beſtandes konnte die Kolonne noch nicht nach Mogador zurückgelangen. Schwere Kämpfe in Mexiko. m. Newyork, 20. Dez.(Köln. Ztg.) Wie aus Guadaljara(Mexiko) gemeldet wird, ſind die Aufſtändiſchen in den Ort Huejuguilla ein⸗ gedrungen, nachdem die Einwohnerſchaft ſich 30 Stunden lang verteiligt hatte. Die Aufſtändi⸗ ſchen brannten Häuſer nieder und verübten Grauſamkeiten, wobei 40 Einwohner getötet wurden. Bundestrupepn vertrieben die Auf⸗ ſtändiſchen, welche 100 Tote zurückließen. Am Ende des Balkan⸗ krieges. Der Dreibund. W. Wien, 20. Dez. In Beſprechung der Rede San Giulianos führt das„Fremden⸗ blatt“ aus: Der Miniſter habe in ſeinen Aus⸗ führungen wiederholt den eminent friedlichen Charakter des Dreibundes betont. In der Tat gebe es in der Geſchichte kein Beiſpiel, daß drei ſo mächtige Staaten ein Bündnis geſchloſſen hät⸗ ten, das keine feindſelige Tendenz verfolge und frei ſei von jeder aggreſſiven Idee. Der Drei⸗ bund ſei keine politiſche Erwerbsge⸗ noſſenſchaft. Er habe immer friedliche, defenſive Ziele angeſtrebt. Europa ſei durch ſeinen Beſtand von den Schrecken eines Krieges zwiſchen den europäiſchen Mächten befreit. Dieſe friedlichen Grundprinzipien beſtimmten die Haltung der Dreibundmächte auch während der jetzigen Balkankriſe. Deſterreich⸗Ungarn und Serbien. m. Köln, 20. Dez. Die„Köln. Ztg.“ er⸗ fährt von gut unterrichteten Seite zu der Mel⸗ dung des Pariſer„Temps“, wonach zwiſchen Oeſterreich und Italien Unſtimmigkeiten wegen der ſerbiſchen Adriawünſche beſtehen: Die Mitteilungen widerſprechen durchaus den Tat⸗ ſachen, vielmehr herrſche völlige Einigkeit über die Serbien zu gewährende Möglichkeit eines Adriazuganges, wobei drei Wege, nämlich über öſterreichiſches, montenegriniſches oder albani⸗ ſches Gebiet in Frage komme. Serbien weiß, daß Oeſterreich ihm keine Schwierigkeiten berei⸗ tet, wenn Oeſterreich auch den letzteren Weg wählen würde, natürlich unter Beobachtung der Neutralität, ſofern ihm dieſer Zugang beſſer paſſe. Rußlands Haltung. JBerlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gedrahtet: Der Chef⸗ redakteur der„Ruskoje Nowo“, der ſich in Lon⸗ don befindet, meldet ſeinem Blatte, die ruſſiſche Diplomatie habe den Entſchluß gefaßt, die Adriafrage nicht zum caſus belli zu machen. Hafen verlangen, Montenegro werde aber San Giovanni erhalten. Da es aber nicht die Mittel habe, es auszubauen, ſo werden die erforderlichen Arbeiken vorausſichtlich unter der Bürgſchaft Serbiens vorgenommen werden. Das wird die Folge haben, daß Serbien ſeinen Handel über San Giovanni di Medua lenken wird. Die Zeitung bemerkt dazu, auf einen dauernden Frieden am Balkan könne man auf keinen Fall rechnen. Blieben weſent⸗ liche Forderungen der Balkanſtaaten unbefrie⸗ digt, ſo wird der etwa kommende Friede nur ein Waffenſtillſtand vor einem neuen Kriege ſein. Die Kämpfe zwiſchen Türken und Griechen. w. Athen, 20. Dez. Die Agence de Athenes veröffentlicht über die Seeſchlacht am 16. Dezbr. auf Grund des Berichts des Kapitäns, der mit einem Schiffe von den Dardanellen hier eintraf folgende Einzelheiten: Der türkiſche Panzer„Hais Eddin Barbaroſſa“ iſt faſt völlig zer⸗ ſtört. Er iſt an Bakbord und Steuerbord ge⸗ troffen worden und wurde jetzt mit Wachstuch verkleidet. Während des Kampfes brach an Bord Feuer aus. Es gelang jedoch dies zu löſchen. Kontreadmiral Halbi und vier Offiziere wurden getötet. Bei den Mannſchaften iſt die Zahl der Verwun⸗ deten und Getöteten ſehr groß. Ein Hoſpitalſchiff iſt abgeſandt worden, um ſie aufzunehmen. Drei andere türkiſche Schiffe er⸗ litten ebenfalls ſchwere Beſchädigungen. Die letzten Kämpfe bei Janing. OLondon, 20. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der griechiſche Leutnant Muſuris flog geſtern abend in einer FTlugmaſchine über Janina hinweg und ließ eine Anzahl von Bomben hinunterfallen. Die Türken eröffneten ein lebhaftes Feuer auf ihn und ein Flügel der Maſchine wurde auch von den Kugeln getrof⸗ fen. Aber nichtsdeſtoweniger gelang es Mufu⸗ ris ſich in der Luft zu halten und die griechiſchen Stellungen wieder zu erreichen. * )Landon, 20. Dez.(Von unſ. Lund. Bur.) Aus Port Saib wird vom Donnerstag gemeldet, daß der griechiſche Regierungsdampfer„Mace⸗ donia“, der in den Gewäſſern von Chios liegt, meldet, daß die Mohammedaner auf Mykilene die dortigen Chriſten maſ⸗ ſakviertenu. Die Zahl der babei Ermorbeten ſei noch unbekannt. Die Griechen verfolgten jetzt die Türken. WMetterberichte. Driberg, 19. Dez. Geſtern Tagestemperatur 1,3 Grad C. mittlere Heute Serbien werde an der Adria keinen 7 Uhr:— 0,9 Grad C. Wetterverhältniſſe heute früh: klar. § Oberſtdorf, Allgäuer Alpen, 19. Dez. Wetter: Leichter Schneefall, Temperatur 1 Grad über Null, Schneeverhältniſſe: naß; Rodelbahn: eiſig; Stki⸗ gelände: fahrbar; Schlittenfahrt: gut; Skikurs(Nor⸗ weger Schule) 26.—31. Dezember. § Oberhof in Thüringen, 19. De. Varo⸗ meterſtand: 680, Wind:., Schneehöhe: 30—92 Zenti⸗ meter, Temperatur: 0,2, Rodel⸗ und Bobfleighbahn: gut. Skibahn: verharſcht, Schlittenbahn: gut, Wetter⸗ ausſichten: Neuſchnee. § Ruheſtein, 19. Dez. Wetter: klar, Tempe⸗ ratur: 2 Gr. Kälte, alter Schnee: 20 Zentimeter, Neuſchnee: 5 Zentimeter, Schneebeſchaffenheit: alter Schnee gefroren, Rodelbahn: ſehr gut. 85 R. Wetterberichte vom Rhein und Main. Die dritte Dezemberwoche hat in den Gebirgen am Rhein und Main zumteil wenigſtens wieder gutgemacht, was das Tauwetter ihrer Vorgängerin geſchadet hatte, ſodaß man jetzt damit rechnen kann, im Ge⸗ birge doch weiße Weihnachten zu haben. Die Schnee⸗ fälle haben in der Mitte der Woche wieder reichlicher eingeſetzt und dauern bei ſinkenden Temperaturen (—3 bis—5 Grad) noch an, ſodaß der Skilauf immer⸗ hin möglich iſt, zumal auch Reſte des erſten Schnees als Unterlage vorhanden ſind und die neuen Schnee⸗ fälle bis weit herab(ca. 450 Meter) rechnen. Die Wetterausſichten verſprechen weitere Schneefälle. Taunus: Feldberg, 15 bis 20 Zentimeter Neu ſchnee auf etwas Altſchnee, 3/½ Grad kalt, Rauhreif⸗ bildungen, Pulverſchnee, etwas Nebel und zeitweiſe Schneefall, Skibahn bis halbwegs Falkenſtein.— Niederreifenberg: 10—15 Zentimeter Neuſchnee, 1 Grad kalt, Schneefall u. Nebel, Skibahn. Vogel e berg: Hoherodskopf 20—25 Zentimeter Schnee, Grad, Skibahn, Schneefall. Rhön: Kreugberg 20 Zentimeter Schnee,—4 Grad, Schneefall. Tages⸗Kalender. Freitag, 20. Dezember. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. „Ingendfreunde“. 5 Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variéts⸗Vorſtellung Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ baret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künpler⸗ Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführn: Palaſt⸗Lichtſpiele. J1, 6. Erſtklaſſiges Programp;: Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich große Konzerte. Cafe Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafée Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, 1, 4. Täglich Künſtler Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Kouzerte. Café Corſo, J 1, 6. Künſtler⸗Konzerte. 7 Volkswirtschaft. Obertheinische Eisenbahn Gesellschaft-G. Mannheim. Der Großherzog von Baden hat das Min sterium der Finanzen ermächtigt, der Ober⸗ rheinischen Eisenbahngesellschaft, Aktien-Ge⸗ sellschaft in Mannheim die Genehmigung für den Betrieb der früher Sücddeutschen Eisenbahngesellschaft der Stadtgemeinde Mannheim gehörigen Nebeneisenbahnen: von Mannheim nach Weinheim, soweit sie zuf ba⸗ dischem Staatsgebiete liegt, von Weinh nach Heidelberg, von Mannbeim nach Fleiclel⸗ berg, von Mannheim-Käfertal nach Heddes⸗ heim und der Verbindungsbahn zwischen den Anfangsstationen der Mannheim-Weinbeiner und Mannhbeim-Heidelberger Nebenbahn in Mannheim ferner zum Bau und Betrieb einer den gleichen Zwecken dienenden Nebeneisen- bahn von Mannheim nach Schriesheim zu er, teilen. der und von Herrn Finanzminister Rheinbofcht erlassene Genehmigungsurkunde für den Bau und Betrieb der Nebeneisenbalnen von Mannheim nach Weinheim, Weinheim nach Heidelbeig, Mannheim nach Heidelberg, Mannheim Käfertaf nach Heddes heim und von Mannheim nach Schriesheim durch die Oberrheinische Eisenbahngesellschaft. Die Genehmigungsut⸗ kunde, auf die wir im Abendblatt noch zurück⸗ kommen umfaßt im ganzen 27 Paragraphen. von Fusion von Th. Goldschmidt,.., Hssen und Chemische Fabriken Gernsheim-Heubruch, .-G. Die Generalversammluugen der beidenceself. schaften haben den Uebergung der Chemischen Fabriken Gernsheim-Heubrueh im Fusions⸗ wege auf die Th. Goldschmidt.-G. zu Essen beschlossen. Die Ph. Goldschmidt G, die jetzt über ein Aktienkapital von 10 Millienen Mark verfügt, gewährt 800 o0 M. neue Aktien für das mit 1 Mill. Kapital ausgestattete Gernsheim Unternehmen und tritt auhercenn in dessen Verpflichtungen dem jüngst Seschlossenen Vertrage mit der Shemischen Fabrik Rhenania wegen Ankaufs deres Rheinauer Fabrikanlage ein. 5 Gerusheim-lleubruch erzeugt in seinem Be⸗ triebe Schwefelsaure, Salzsdure, Sulkat u. d Was ſchenke ich noch! Gine von Künſtlerhand en morfene, in imit. Altſilber g prügte Weihnachtsdoſe, füllt mit Kaffee Hag, d caffeinfreien Bohnennaffer Erhältlich in beſſeren Kolo⸗ ninlmaren⸗ und Nelikateſſen⸗ Geſchüften. aach Kaffee⸗ Bandels Artien⸗Geſenſchaft Bremen. 211¹8 Die Karlsrukher Zeitung veröftentlieht gilie V nn 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte B⸗chrichten(Mittaaßlatt). Mannheim, 20. Dezember⸗ Es hat für 1911: 8 Prozent Dividende bezahlt und zahlt für 1912 den alten Aktionären 10 Prozent. Für die Th. Goldschmidt.-G. be⸗ deutet diese Erwerbung die Angliederung neuer aussichtsvoller Geschäftszweige auf dem Gebiete der chemischen Großindustrie. Die Th. Goldschmidt.-G. erhöhte ferner noch ihr Aktienkapital um weitere 4,2 Mill.., von denen 300 000 M. für den Erwerb der saämtlichen Beteiligungen der Vorbesitzer an den amerikanischen u. österreichischen Toch- ter-Unternehmungen bestimmt sind, während der Rest von 12 Mill. M. zu 170 Prozent gegen Barzahlung unter Ausschluß des Bezugsrechts ausgegeben wird. Anstelle des verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Herrn Kommerzien- rat J. Hirschland wurde Herr Bankier Kurt Hirschland-Essen neu in den Aufsichtsrat ge- Wwählt.— Wie bekannt, fand die Generalver- sammlung der Chemischen Fabriken Gerns- heim-Heubruch anfangs dieser Woche in Maunheim statt. Vom Tabakmarkt. Der Einkauf von neuen Tabaken aus erster Hand ist etwas ruhiger geworden. Umsätze fanden wohl allerwärts statt, aber man konnte sich vielfach doch nicht zur Bewilligung der hohen Forderungen verstehen. Und dann scheint der Markt— die diesjährige Ernte war ja bekanntlich sehr groß— auch jetzt schon übersättigt zu sein. Im mittelbadischen Pflanz- ort Legelshurst schlossen sich die Pflanzer zum gemeinsamen Verkauf ihrer Ware zusammen, um eine bessere Bewertung durchsetzen zZzu Kkönnen. Die bisher abgelieferten 1912zer Haupt- tabake lassen sorgfältige Pflege durch die Pflanzer erkennen, weshalb auch die Ueber- nahme meist glatt von statten ging. Das Blatt ist It.„Köln. Ztg.“ durchweg leicht, zeigt auch wielfach schöne Farbe und läßt ausgedehnte Verwendung zu Zigarrenzwecken zu. Peinliche Aussortierung der immer noch vorkommen- den kranken Blätter ist allerdings Haupter- fordernis. Am Markte für alte Tabake bekun- dete die Zigarrenherstellung etwas bessern Be- gehr. Das Angebot war aber in allen Sorten knapp. Von der Reichsbank. Bei der Reichsbank haben nach einem Zwischenausweis vom 17. Dezember die Anlagen um 20 Millionen Mark zugenommen; die Barmittel stiegen um 217 Mill. Mark, die fremden Gelder um 89 Mill. M. Die Summe der ungedeckten Noten ist noch um 257 Mill. Mark höher als im Vorjahr. Konkurs einer pfälzischen Häàutegroßhand- lung. Die Passiven der in Konkurs Seratenen Häutegroshandlung Simon Nahm Söhne in Grünstadt werden auf etwa 400 O00 M. geschätzt. Es waren Unterhandlungen im Gange zur Herbeiführung eines außlerordent- lichen Vergleichs, die aber mißglückten. Die Firma ist Hauptgläubigerin bei der vor kur, zem ebenfalls in Konkurs geratenen Firma Konservenfabrik Rheinpfalz in Grünstadt, die ebenfalls vergeblich sich zu arrangieren suchte. gBei dem wenig günstigen Status der letzteren —Firma ist bei dem Konkurs der Firma Simon Nahm Söhne wahrscheinlich nur mit einer ge⸗ ringen Quote zu rechnen. Zusammenschluß in der bayerischen Tafel- glas-Industrie. Wie wir erfahren, wurde in Fürth ein Verein bayerischef Tafel glashütten G. m. b. H. errichtet, der sich die Vermittlung des Verkaufs von Pafelglas zur Aufgabe gestellt hat. Die Dauer der Ge- Sellschaft wurde zunächst bis zum 31. Dezem- ber 1913 festgesetzt. Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 19. Dez. Amtſlohe Notlerungen der Sohlffer- böärse zu Dülsburg-Ruhrort, Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Künne, bel Abladungen auf Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in Mark: nach Blngen.39—.00, Malnz-Gustavsburg .50, Malnpiätze bls Frankfurt a. M..70, NHannhelm.50, Karls- ruhe.70—.00, Lauterburg.80, Strassburg J. E..20.— Sohlepp- lönne für gie Tonne zu 000 5 naoh 8t doar.50.—.55— Mk., nach Malnz-Gustavsburg 0.„80 Mk., nach Mannheim.80— Talfrachten für Kohlentadungen(für dle Tonne zu 1000 kg): Holland. Tel: mittlere Sohlffe nlodr. Satz.78, höohst. Satz.80 Mk. Sohledam: mittlere Sohfffe nledr. Satz.85 Mk., höchster Satz.90 Mxk. Belglen. Antworpen-Sud: grosse Sohlffe nledr. Satz.85 Mk. Ardesef grosse Sehffe nledrigster Satz.50 Mxk. * .Ruhrort, 18. Dezbr. Durch das rapide Steigen der Wasserstände auf der ganzen Rheinstrecke ist die Besorgnis vor einer früh⸗ Zeitigen Sperre der oberrheinischen Schiffahrt urch Frost, in Verbindung mit niedrigem Wasserstand, einstweilen geschwunden. Die Weitere Anlieferung von Kohlen nach dem Oberrhein kann jetzt, da die Eisenbahnzufuhr von den Zechen nach den Häfen wieder regel- mäßig vonstatten geht, in verstärktem Um- kange bewirkt werden. Die Neuanfüllung der durchweg schon sehr in Angriff genommenen Vorratslager von Kohlen in Süddeutschland ist um 80 dringlicher, da in den benachbarten Sarkohlengruben zum Anfang des neuen Jah- res der Bergarbeiterstreik bevorsteht, die Koh- lenverbraucher dann also beinahe ausschliegß. lich auf Ruhrkohlen angewiesen sein werden. — Die Kohlenverschiffung talwärts, insbeson- dere von Bunker- und Exportkohlen nach den Sechafen, kann jetzt ebenfalls wieder in ver⸗ gSrößbßertem Umfange ausgeführt werden. Die verflossene Kohlenknappheit infolge Wagen- mangels hat dort bereits zum Teil ein Ab- fallen der Kundschaft zur Folge gehabt. —.— Telegraphlsche Börsenberichte. London, 19. Dez.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel.* Mais schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft, doch Preise 3 d höher. Gerste schwimmend': fest bei kleinem An⸗ gebot und Preise 3 d höher. Hafer schwimmend: stetig ohne beson- dere Einflüsse. Buenos Aires, 19. Dez. Nach endgültiger aumtlicher Feststellung beziffert sich die An- baufläche für die jetzt fälligen Ernten wie kolgt: Weizen 6 918 00 Hektor(Vorlaufige Schatzung 6868 000 Hektar und 1911—12 6897 o0 Hektar), Leinsaat 1 738 O000(1 745 000 Hektar und 1 630 o0 Hektar) und Hafer I 192 O00 Hektar(1 190 00 Kektar und 1 031 Oο Hektar). Cineinnati, 19. Dez.(Telegr.) Dem dies- wöchentlichen Bericht des Cincinnati Price Current zufolge gehen die Erntebewegungen in Weizen weniger lebhaft vor sich. Der Er- trag von Maiz ist in einigen mittleren Gebie- ten weniger befriedigend. Chicago, 19. Dez.(Tel.) Produktenbörse. Unter dem Einflusse großer Zufuhren und entmutigender Kabelberichte aus Liverpool. eröffnete der heutige Markt in williger Hal- tung, mit Mai 8 und Juli c. niedriger. Im ferneren Verkehr kam dann eine Besserung zum Durchbruch, da sich eine regere Nach- frage seitens der Mühlen zeigte und der Be- richt des Cincinnati Price Current weniger günstig lautete als man erwartet hatte. Später- hin war aber wieder eine rückläufige Preis- bewegung zu beobachten. Den Anlaß hierzu gaben Abgaben der Kommissionshäuser, Mel- dungen über kleinere Verschiffungen von den Seeplätzen, enttäuschende Nachfrage seitens des Publikums und Realisationen per Juli. Schluß willig, Preise 96½½ C. niedriger. Mais konnte infolge von Käufen seitens der Kommisionshäuser in stetiger Haltung zum gestrigen amtlichen Schlußkurse eröffnen. Die anfängliche freundliche Tendenz war aber nur von kurzer Dauer, da Meldungen über größere Zufuhren, ein à la Baisse lautender Sazten- standsbericht aus Ohio und günstige Wetter⸗ nachrichten verstimmten. Schluß kaum stetig, Preise 36 C. niedriger, Weizen war im allgemeinen denselben Ein- klüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß willig, Preise per Dezember unverändert, Mai 38 C. niedriger. Verkäufe für den Export: 15 Bootladungen. Mais ohne nennenswerte Anregung. Verkäufe für den Export: 10 Bootladungen. New Lork, 19. Dez. Kaffee befestigt auf anregende Berichte von den brasilianischen Märkten, Hausseunterstützung, Käàufe seitens einiger Importeure und infolge geringen An- gebots. Späterhin abgeschwächt unter Reali. sierungen und Abgaben der Importeure. Schluß ruhig. Baumwolle anfangs fester auf Käufe für auswärtige Rechnung. Späterhin abgeschwächt auf Voraussage kleinen Exportgeschäfts und Liquidationen. Schluß fest. —— Frankfurter Abendbôrse. Frankfurt, 19. Dez. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 188,50, Diskontol Komm. 182, Dresdner Bank 149286, Nationalbank 118,5 bz.., Oesterr. Länderbank 119,50 bz. G. Staatsbahn 143,28, Lombarden 16, Bal⸗ 5 und Ohio 1oa6, Schantungbahn 124% 18 Hamburg-Amerik. Paket 151,25, Nordd. Lloyd 11778—1184. Portugiesen II. Rang 70. Bochumer 20876, Gelsenkirchen 187/,258, Phönix Bergbau, und Hüttenbetrieb 25278— 25398—6, Condcordia 307 bz..,.-Luxem- burger 13878—, Harpener 177.5 Bad. Anilin 312 bz.., Steaua Romana 141,50 bz.., Scheideanstalt 636, Adlerwerke Kleyxer 347 bz.., Aumetz Friede 16898, Hoch- u. Tiefbau 68 bez.., Daimler Motoren 304,78, bz.., Holzverkohlung 320,75 bz.., Karls- ruher Maschinen 140, Höchster Farbwerke 628 bz.., IIlkircher Mühlen 121.90 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 236——C 236.,50 Rhein, Schuckert 133 bz.., Elektr. Siemens u. Holske 216 bz.., opt. und ult., Elektr. Licht und Kraft 126 bz. G. cpt., Elektr. P. Ueberseeische 184% bz. G. .15 bis.30 Uhr: Edison 23688, Lombarden 16,75, Phönix 253,½5, Schantungbahn 124,80. Auf die Berliner Depesche der Frankfurter Zeitung über den günstigen Stand der Lon- doner Konferenz und die gute Haltung der Pariser Börse verkehrte die Abendbörse in besserer Haltung, sodaß durchweg höhere No- tierungen zu konstatleren sind. Das Geschäft War recht lebhaft. Montanwerte avancierten zirka 1½, Holzverkohlung 3, Klever 3, Daim⸗ ler 4% Prozent höher, dagegen waren Karls- ruher Maschinen 2 Prozent niedriger. Effekten. New-Vork, 19. dezemder. Kkurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18 geild auf 24 Std. Texas oomm. 1 Durohsohnſttsrat..%.¼ Texas 5 5 887 88— do, Istrte Darſeh,./.—Mlssourl Paeltle. 41.½ 41.— 182 5 517% 8165% Rallroad gohsel Paris. of Rexlko pref, 63.— 64.— do. Tondon 60 7g. 481.10 481.16,90. 20 pre.“ 27½% 27% dew-Vork Zentrat 109.½ 108.— 466.10 488.25 New-Vork Ontarſo 88 63.¼ 63.¼ and Western 31.0.. Norfolk u, West o. 112./ 112.½ Vablo Transfers Weohsel London Silber Boulllon Atoh. Top, u. St. FG — Aen Copp. 73./ Ohloage Milwauk. 111.¼ 111.½ Amerfoan Gan. pr. 114½ 114. Ooſorado Sth., ocom. 32.— 32.— do. Loo. dom. 41.½ 48.% Denv. u. Rlo Ird. o. 20.— 20.— Amerio. Smelt. o. 71½ 67.½ do. pret,.— J. do. Sugar o. 116,½ 118.½ Erle oomm. 3½% 30.% Anagonda Copp. o. 38. 37.1½ do, Ist. prot. 49./ 48.½ Peneral Eleotr. o, 183.— 180. grest Northern 134.— 133.—U. St. steel Porp. o. 66.%— Ulinols zentral 128.— 128.— do. pref. 109./ 109.— Lehlgh Valley om. 170.— 189.—[Utan Copper dom. 38.%/ 55.% Foulsvllle Nasbv. 139.½ 138.½ Virginla Carol. a. 43.— 43.— Missourl Kansas Produkte. Antwerpen, 19. Mov.(Sohluss) Weixen stetlg 19. 16. gerste per Dezember 17.42 17.40 per Dezember 290.85 20.77 der Härrz.. 20.45 20,42] per NMäür:- 127.10 17.— der uIl.. 20.12 20.70] per Naal. 15.52 15,37 UAverpoel, 18. dez.(Sohluss.) Welren roter Winter stetig 19. 18. Olfterenr C 720 704 +. por Aal 7½5% + 3 nter Amerik— 85 40111 1 u erlka per Jan, 45111— Wer iſe,, La Plata per Fe New Lork, 19. Dez.(Tel.) Produktenbörse. oonv, 4% Bonds 105.— 105.% Horthern Paofflo o, 120½ 119. 7 4½ Ooiorade 8. 8. 92. 92% Fennsyſvanſa oom. 121 1 121— 8 2 8. 222 23 5 50 40 eſeren. 98— 6 Beading oomm. 187½% 188./ patum Zeſt 35 33 33 528 8 00 rlor. Llen.——Rock island Comp. 23.— 22.% 8 88 888 3 0, do. pref. 43.— 4 mm 235 ref. 4% 8 155 Southern Paolflo 108. 105.% 8 7 8 715 eneb— 1 0. 5 2 75— 19. berber.] Norgens 7 757.0 13 stiln.1 Atehls, Topeka 0. 105½ 105,1% unlon Paofflo dom. 157½ 158,7% 10 25 228 25 22 baae 0. 257% 222— el 8 90.½ 50.½ 19.„ Abends 9˙⁰ 758.0.4 82 anada-Paolfio— 0—Wabash, pret. 18.— 13.1 5 5 1 20.„ horgens 70 739.7%% sün New-Vork, 19 dexember. Kurs vom 19. 8. Kurs vom 19 15. 1 5 Saumw. atl. Hafen 18.000 18.000 Sohmalz WIIoox 10.30 10 90 do. atl. Golfn. 30.000 37.000 Taig prima Olty.½.½¼ do. im lnnern 25.000 20.000 Zucker Muskov..42.42 do. Exp. n. Gr.B. 20.000.000 Kaffee RIO loo0 14½ 14% do. Exp. n. Kont. 21.000 13.000] do. Dezember 13.48 13.48 Baumw. I000 13.20 13.10 do. lJanuar 13.45 13.50 do. Derember 12.88 12,75 do. Februar 13.54 13.80 do. Januar 12.728 12.760 do. NMärz 13.30 18.81 do. Februar 12.81 12.78 do. Aprll 13.90 13.91 do. März 12.81 12.88 do. Mal 14.— 14.0 do. Aprll 12.81 12.83 do, lIuni 14.06 14.11 do. Mal 12.28 12.84] po. jull 14.12 14.14 do. Junt 12.73 12.79 do. August 14.18 14.20 do. jull 12.52 12.79] do. Septembder 14.24 14.2 do. August——— do. Oktober 14.24 14.28 do. in New- do, Movember 1424 14.28 Orl. ſooo 13.— 13.—[welzen Ar. 2 looo 108.½ 108.— 9o. dezember 12.905 12.8] do. Dezember 84.½ 84.½ do. Januar 13.— 13.07 do. Aa 98.½ 97.¼ Petrol. raf, Casse 10,55 10.40 do. Juſi——— do, stand. wihte Hals Dezember New-Vork.50.50 do. Mal—.—— do. stand. wihte Wehl spring wheat.85.85 Phlladelphia.50.50 Oetreidefracht n. Petr.-Ored. Balano.—.— Liverpoof.+..— Terpent.Mew-Vork 42.— 43. do,. Condon.%/ 68.— do. Savanah 38.¾ 38. do. aAntwerpen.—.— Sohmalz-Western 10.40 10.40 do. Rotterdam 11.— 11.— d.(Roh. Br.) 10.80 10.90 Ohfoago, 18. Dez,, nachm. 5 Unr. Kurs vom 19. 18. Kurs vom 19. 18. Welzen dezember 38.% 86.— lelnsaat Derbr. 128.½% 124.— do, Mal 90./ 91.½[Sohmalz dezemb. 10,02 10.02 do. jull 97.½ 87. do. lanuar.07.82 Mals bezember 48.½ 48.% do. Mal.90.85 do. Maf 48.% 48.% Pork Januar 17.80 17.75 u0, Juli 40.½ 49./ do. Mal 1807 18.— Roggen looo 62.— 63.— do. jull— do, Deremberr——— Rippen Januar.70.62 do. lanuar—— do. mel.82.68 Hafer Mal 33.½ 38.% do. juli„ do. Jull 33./ 33.% Speok.87 10.— Lelnsaat loco———.— Köln, 19. Dex. fiuböl in Posten von 3000 Kg. 69.—., Dez 50., 68.— 6. Reuss, 19. Dez, Fruchtmarkt. Welzen neuer Ia. 21.—, la. 20,.— Illa.—. Mk.— Roggen neuer la. 18,80, Iia, 15.80, Illa.—.— Mk. Hafer alter la, 17.—, lla. 18.— Mk., Rüböl 68.—, fasswelse 68.— gerelnigtes Oel 69.— Mk. per 100 Kilo.— Heu.70—.20, Luzerner neu.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuchen 104 MK für 1000 K0 Klele.20 Mk. Rotterdam, 19 Dez. Kaffes ruhig, Zuoker fest, Zinn beh. Hargarine fest. Rülbenzucker, k. Sloht fl. 11.½ Margarine prima amerik 78.—. Einn: Banda prompt fl. 136.½, Kaffee per Nov. 40.½ per Vez, 40.½, Ramburg, 19. Dez, Bobzuoker: Der. 9 55.—, Jan..57.½, Jag. Närz.85.—, Mal 10.07.½. Lwerpool, 19. Jez. Zaumwollmarkt, Schluss-Notſerungen. Es notleren füfddl. amerik..13—, per Derz,.88.—, per bez,-Jan .85.½, per Jan.-Febr..83. ½, per Fobr.-März.88.—, per Mürz- April.82.—, per Aprll-Raf.61.—, per Mal-Junl.80.—, per Junl-Julf.78.—, per jull-August.75.½, per Aug.-Sspt..68.—, per Okt.-Nov..41.—. Eisen und Metalle. Londog, 19. Dez.(Sohluss.) Kupfer ruhig, per Kasse 74.10.0, 3 Ronate 75.12.0b, eleotroſytio 80.10.00, bdestselestee 80.05.00. Zinn ruhig per Kasse 227.00.,00, 3 Monate 227.00.00. Slel spanfsch, ruhig 18.02.08, englisoh 18.12.08 270 ruhig, gewöhnllohe HMarken 28.10.00, Spezlal-Rarken Glasgow, 18. Dez. Rohelsen matt. Mlddlesborougs warants, per Kassa 66/8.—, per Monat 67/ Amsterdam, 19. Dez. Banda-Zink, Tendenz stetig, 1oo0 188.¼ Auktion 136.—. Rew-Vork, 19 Dezember. Heute Vor Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 187500 0⁰ 18.75/00.90 Zlnn Straſts 40 80/50— 4977/50 25 Rohelsen am NMothern Foundth Hr. 2 !( 16 25/½6 75 16 25016 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr. 10. 15. 88 Mehmarktbericht. MHannbhelm, 19. bezember 1912. per 50 Klio Lebend-Sohfachtgewloht E2E—00— K . 68—68 105—115„ Külber 343 Stüok 3. 85 60—63 100—105„ 4 55 57—60 85—100„ 5. 54—57 90— 95„ Sohafe 1.—— 8) Stallmastsoh. ue.„% é 8.„ 36—38 72— 76„ u) Weldmastsch. 31 Stuok(„ 000 00— 00„ —— „„ Sohwelne. 1276 Stügk 4 4 66—87 35. 96 5 „ 8 *—6³*5 Es wurde bhezahſt für das Stllok: Luxuspferde— Stülck 0000000 J Ferkel 389 Stuoxk 11—21 Arbeltspfd.—„ 000—0000 Zzlegen n 68—20 Pferde— St. z. Schl. 00—900 Zlokleln-„—0 Milohkühe— Stuok 00—00[Lämmer—„ 00—00 Zusammen 2039 Stllok Handel mit Kälbern u. Ferkeln lebhaft, mit Schwelnen runig Außerdem wurden von Holland 402 Stück geschlachtete Sohweine eingeführt. Rr———————— Wasserstandsnashrlahten v. Monat Dezbr. Fegelstatlon vom Datum 8 18 16 1718. 19. 20.Semerkungen Hunſagen“).89.98,.1.20.80.48 Abends 6 Ubr .84.50.21.80.62.59/ Nachm. 2 Uhr Haxau.37.57.58.98.30.21J Hachm. 2 Uhr AHannheim.87 23.91.88.86.79 Forgens 7 Uhr R.55.800.59.99.42.-B. 12 Uhr Kaulbd 17003¹ 218.50.74/ Vorm. 7 Uhr 197 22 27%.58 Nachm., 2 Uhr vom Neckar: Rannhem.85.713.953.85 78 72 Vorm. 7 Uhr Hellbronn..701.03.04.40.60.45] Vorm. 7 Uhr indstill, helter, 0b. SASASA——......IKBrrrr..8 Witterungsbeobachfungen d. meteorl, Statlon Mannheim Höchste Temperatur den 19, Dez..50. vom 19.—20. Dez.— 0,25, ——..——————..— Witterungs-Berieht Uber dle Winterstatlonen der Schwelz, Ubermittelt duroh dle amtllichs Auskunftsstelle der Schweizerischen Bundeshahnen im internatlonalen öffentlichen Verkehrsbursal. Berlin., Unter den Linden 14, vom 1g. Dezember 8 Uhr morgens, ————— 8 8 8 88 Sobneeh —— ee 5 8— Statlonen SeWitterungsverhältn. —.— E2 am 1360 Adelboden[—1Aedeokt 30—40 14 Andermatt—86neblig 50—80 1858 Aroas—3 dedeckt 30—40 991 kres Avants 0 77—30 10 Gauern 1dedeokt 20—30 1052 Ohampe'r7.2Wolkenlos, windatfli-0 1581Davos-Plat:-2bewölkt 30—40 1019 Engelberg 1bdeseokt 20 0 1050 rindelwalegd tlelcht bewökt—40 1058 gstaad-Saanen 1neblig.—30 1169 Kandersteg.—-iwolkenles, windstili] 30—40 1180 Klosters-Flatr 1477]Lenzerheldde—2 bewöikt——ů 1450 TLeysinn—3wolkenlos, winsetili 30—40 277 Lugano 8 1neblig 378 Montreux 5dodedkt 1650 Murren 60—00 140 Kigi-Kaltback.=1bedzsokt 80—40 1008 St. Orolx L. Rass. bewölkt 20—30 1828St. Roritz-Dort Sohnsefaf 2— 1275 Mllars-Obesler.— lelcbt bewünt—ů30 1188[Waldhaus-Fllate—1 Sobacefall 30—40 1890[Weissensteia—2 wolkenios, Wndatin 20—30 1279 Wengen Obewölkt 30—40 945 Zwelsimmen noblig 20—30 Schiffahrts⸗RNachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. Dezember. Nalbach„Köln 20“ v. Amſterdam, 4090 Dz. Stückgm v. Dyk„Verg. 37“ v. Antw., 12 500 Dz. Stg. u. Holz. Boere„Antonia“ v. Ruhrort, 4400 Dz. Stückgut. Hoebert„Alida Johanna II“ v. Rotterdam, 8050 Dz. Holz und Getreide. v. Keſſel„Firmine II“ v. Rotterd., 12 110 Dz. Getr. Schäfer„R. Karch. 27“ v. Ruhrort, 12 300 Dz. Koßlen Hirſchmann„Naſſovia“ v, Rottd., 11 410 Dz. St. u. G. Gerlach„Mannh. 28“ y, Rottd., 7500 Dz. Stg. u. G. Ritter„Hch. Frida“ v. St. Goar, 8500 Dz. St. u. G. Huber„Frida Johauna“ v. Straßburg, 380 Dz. Getr. Haſenbesirk Nr. 2. Angekommen am 18. Dezember. Philipp„Karl“ v. Jagſtfeld, 1010 Dz. Steinſalz. Heilmann„Anna“ v. Jagſtfeld, 2280 Dz. Steinſalz Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 17. Dezember. Jaſpers„Vereinig. 23“ v. Rottd., 12 000 Dz. St..G. Teßen„Katharina“ v. Ruhrort, 10 650 Dz. Koheln. 1 5„Auguſt Nieten“ v. Rührort, 5359 Dz. Kohlen. ell„Anng Gertrud“ v. Rottd., 3084 Dz. Stückgut, Getreide und Holz. Biefang„Kaub“ v. Ruhrort, 11 380 Dz. Kohlen. Angekommen am 18. Dezember. Peil„Kath. Sophie“ v. Mülheim, 4100 Dz. Mehl. Schuppe„M. Stinnes 45“ v. Ruhrort, 9375 Dz. Khl. auck„Luiſe“ v. Heilbronu, 450 Dz. Stückgut. rapp„Fahrwohl“ v. Rotterdam, 12 000 Dz. Hafer. Meyer„Heiſt“ v. Antw., 11400 Dz. Getreide. Fachinger„Adam Eliſe“ v. Alſum, 11 800 Dz. Kohleu Fachinger„Hch. Auguſt“ v. Ruhrort, 9950 Dz. Kohlen Schimmel„Henriette“ v. Rottd., 8250 Dz. Stg. u. G. Buchinger„C. v. Heilbronn“ v. Heilbr., 580 Dz. Stg. Eßer„Schwaben“ v. Heilbronn, 500 Dz. Stückgut. Gilsdorf„Worms I“ v. Worms, 300 Dz. Stückgut. Buſch„Gertrud Maria“ v. Ruhrort, 9250 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 8. Angekommen am 18. Dezember. Neuer„Alb. Münzing“ v. Jagſtfeld, 1060 Dz. Salz. Veith„Kätchen“ v. Jagſtfeld, 1200 Dz. Steinſalz. Müßig„Kätchen“ v. Jagſtfeld, 1592 Dz. Steinſalz. Zimmermaunn„Eliſe“ v. Heilbronn, 1146 Dz. Salz —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Oeſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 21., 24. Dez. D.„Almiſſa. Nach Dalmgtien: 21. Dez. Eillinie Trieſt—Cattaro(A] D.„Baron Gautſch“, 23. Dez. Linie Trieſt—Spizza D. „Brioni“, 24. Dez. Eillinie Trieſt—Cattaro(&) D. „Prinz Hohenlohe“, 25. Dez. Dalamatintſch⸗albaue⸗ ſiſche Linſe D.„Adelberg“.(& berührt: Pola, Lufſin⸗ piccolo, Zara, Spalato, Leſina, Gravoſa, Caſtelnnovo und Cattaro. B berührt: Pola, Luffinpiccolo, Zara, Spalato, Makarska, Curzola, Gravoſa und Cattaro.) Nach der Levante und dem Mittelmeer: 22. Griechiſch⸗orientaliſche Linſe[A) D.„Carinthta“, 22. Dez. Linie TrieſtSyrien(A) D.„Amphitrite“, 24. Dez. Eillinie Trieſt—Konſtantinopel D.„Baron Beck“. Nach Oſtindien, China, Japan: 25. Dez. Vinte Trieſt—Kalkutta D.„Giſela“, 30. Dez. Linie Trieſt Shanghai D.„Bohemia“, 1. Jan. Linie Trieſt Bombay D.„Cleopatra“, 5. Jan. Linie Trieſt—Kal⸗ kutta D.„Marie Valerie“, 10. Jan. Linie Trieſt Kobe D.„Auſtria“, 16. Jan. Linie Trieſt-Bombay D.„Semiramis“. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim, Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee; Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm; für Kungt und Feuilleton: Julius Witte; für Lokaleg Provinzielles und Gerichtszeitung: KRichard Schönielder; 5 für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; 5 für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Erust Müller. EEECCCC ĩ² 000f00ß0ß0TßTT0T0TVTVTbTbTſTbT—TdTdTT—TVT——.— Reine weiße Haut, Dr. Kuhn's Jugend! Edelweiß⸗Creme.80,.50 und 5„Seife.00, 60. Frauz Kuhn, Kronen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: Pelikan⸗Apo⸗ theke, Q1.8, ſowie in ee Droger. u. Parfümer. nnnn Niederlage: Joset Krebs, FFF 88 A WS re An — Mann eim, 20. Dezember 1912 General⸗Anzeiger, Badeſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). N 3. 10. Kunststrasse. 1971¹ SSseseseseseessssssssssssSEeO 8 Clubsessel in Leder, Clubsofa, in verschiedenen Ausführungen. ssdgggggesedeeessegeseesegeeeeasedesasaseds 7. Seite. Die algem iue Melde⸗ 5 ſtelle, 9 Paß⸗ und Auskxaftsburean ete. Hier betr. Lie allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ und Aus⸗ kunfſtsbureau, das ſtädt. Sekretariat für Arbeiter⸗ verſicherung und das ſtädt. Militärbureau bleiben am 8 2 2 9 Tel. 648. 5 SSamstag, 21. Dez. 1912, 8 0 1 19 vorzunehmender in hervorragender 25 Reinigung geſchloſſen. 8 2 Qualität, 5Mannheim, 16. Dez. 1912. 5 5 Großh. Bezirks 5 sowie Kleinmöbel aller Art. 8 ee —* R—— 2* Frisier 81 Olletten Weiss lackiert— Nachlaßverſteigerung 5 Im Auftrage des Vor⸗ mundes verſteigere ich die Szum ee der F. Heß⸗ 00 — tter Ww. gehörige nachben. Henenſ n am Freitag, 20. Dez. ds. Is. Ictgabcgen Aruckerel. aller Art liefert billigst Or. H. Raas sche Buch- b.. V.. ——. machm. 2 Uhr Draisſtraße 60, part. öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, VBett⸗ u. Frauenkleider, Vorhänge, für alle Hausfrauen Frau Bieber's Nochtonne! — Nippfachen, Bilder, Spie⸗ lator, 1 Schirmſtänder, 1 Waſchmaſchine, 3 vollſt. Betten mit Federbetten, 1⸗ u. 2türige Kleiderſchr., 1 Diwan, 1 Vertikow, 2 Waſchkommoden m. Mar⸗ mor. 2 Nachtttſche, 1 Eck⸗ ſchränkchen, 1 Küchenſchrk., mehrere Tiſche, 1 Geſchir⸗ rahme, 1 kleine Theke, mehrere Wagen mit Ge⸗ wichten, 1 Dezimalwage ist mit Gewichten, Feld⸗ und Handgeſchirr, ½ SackHafer Kartoffeln, Zwiebeln, Kohlen und Holz, Wagen⸗ ſchmiere, 1 Schmierbock, 1 Wagenlanne ſchiedenes. Theodor Michel Waiſenrat. Bekauntmachung. Nr. 54716 J. In der Ehriſtwoche wird wie folgt Wochenmarkt abge⸗ halten: 1356 à) Hauptmarkt: Montag und Samstag; Backen— Kochen— Braten Keim Anbrennen und Deberkochen. Einfachste Handhabung. Grösste Ersparnis. Grossartige Erleiehterung für zede Hausfrau. Nur im Reformhaus Albers& Cie. Heidelbergerstrasse. Mannheim P 7, 18, — ſ— Telephon No. 222. Die srille Bräcke. Roman von Nobert Heymaun. 61. Jortſetzung.)(Nachöruck verhboten.] Schluß. „S8⁰ ſehen wir uns in der Heimat wohl wie⸗ Sie ſchüttelte das Haupt. Als er ſie fragend anublickte, eutgegnete ſie mit Anſtrengung: „Es darf nicht ſein! Nein— es kann nicht ſein! Ich werde irgendwohin gehen— nach Ruß⸗ land oder Oſtaſien— ich weiß es nicht.“ Sein Antlitz wechſelte die Farbe. Er trat näher, und ſie wich einen Schritt vor ihm zurück, weil das Blut in ihren Adern in wilden Wellen ging und alle Sinne ſie ihm entgegendrängten. „Fürchten Sie mich?“ „Ach“, entrang es ſich ihr. Und da er dieſes letzte Zuſammenſein hinter Glastüren nicht liebte, ſo bat er: „Darf ich nicht ein letzte Mal mit Ihnen durch den Garten wandern?“ Sie nickte, ſchlang ein Brüſſeler Spitzentuch um die Schultern und trat durch die Tür, die er vor ihr öffnete. Nun gingen ſie Seite an Seite durch die nie⸗ derſinkende Dämmerung. Ganz in der Ferne war der Himmel tiefgelb, und ſchwere Wolken, die eine phosphorne Färbung hatten, drückten daran nie⸗ der. Aber ein purpukner Glanz brach hindurch, der an einigen Stellen von Rot geſättigt war wie Zinnober. „Das letzte mal“, hauchte ſie. „Warum das letzte mal?“ ſtehen. „Weil. ihre Augen verſchleierten ſich. Er lächelte kaum merklich: „Wenn es nun einmal geſchehen könnte, daß ich wiederkäme— irgendwohin, wo Sie würen— dürfte es ſein?“ Sie ſchwieg. In ihr hub ein Klingen an, aber ſie ſchwieg. Ihre Pulſe hämmerten. frug er und blieb Er umfaßte mit den Augen ihre Geſtalt. Das war nicht mehr Gertrude von Deerenkurg Das war eine ſtolze, wunderbare Frau in der Reife ihrer Schönheit und der Fülle ihrer Sehnſucht. „Wenn ich wiederkäme,“ er leiſe. „und Sie wären nun frei, Gertrude Sie ſah fort von ihm. Dahin, wo Himmel und Horizont zu einem feurigen Meere ver⸗ ſchwammen. Da fühlte ſie ſeine Hand auf ihrem Arm. Und er ſagte: „Einmal verjährt das Recht des Toten b) Schwetzingerſtadt und Lindenhof; Dienstag und Samstag; e Neckarſtadt und kleine Planken: Dienstag und Freitag. Mannheim, 18. Dez. 1912. Bürgermeiſteramt: Ritter. ohne Feuer! bis—12 personen! Schieß. LeiratIn Kaufmann, 40., ev., Rel., w. mit Dame g. Alters häuslich u. einig. Vermög. bekannt zu w. zw. Heirat. Off. u. Nr. 9834 an d. Exped. — Sie brach faſt zuſammen, mußte. „Niel“ Aber ihre Lippen ſchimmerten dürſtend und ihre Augen waren wie aufbrechende Quellen. Da ergriff er ihre beiden Hände. Ein leichter Wind ſtand auf und ſtrich liebkoſend über ſie hin. Ein Beben ging durch ihre Körper und die Liebe ward übermächtig und gewaltig und ſchlang ein Band leuchtender, brennender Gedanken und Wünſche um ſie. „Doch,“ ſagte er. Es gibt Rechte der Leben⸗ den, die verjähren. Warum nicht die der Toten?“ „Sein Teſtament Er ließ ſie nicht ausreden. „Würden Sie zaudern, den tums von ſich zu geben?“ „Nein. Aber müſſen Sie nicht ſein Erbe an⸗ treten, Hans Storm?“ Er lächelte wieder. Sicherheit von ihm aus. „Ich werde ſein Erbe antreten, Gertrude.“ Da ſah ſie in höchſter Verwunderung zu ihm daß er ſie ſtützen Tand des Reich⸗ Es ging eine machtvolle auf. Aber ihr Vertrauen zu ihm war ohne Grenzen. „In anderer Art, als Sie denken,“ füagte er hinzu.„Aber ſo, wie ich es für recht und billig halte. Und wie ich meine, daß ich trotz ſeiner lepten Häßlichkeit in ſeinem Sinne handle. Denn darauf kommt es an.“ Da lächelte ſie zum erſtenmal und erwiderte: „Sie ſind ganz ſo, wie ich Sie immer ſah, eit mein Auge ſehend wurde.“ „Und wenn ich dann, nachdem dies Werk ge⸗ lungen, kommen würde, Gertrude, und würde fragen: Wollen wir gemeinſam den Weg 9 5 bie „Stille Brücke“ ſuchen. was würdeſt Du mir antworten?“ „Ich würde ſagen: Nimm mich und führe mich alle Tage, denn wir haben einen Weg“ Dann neigte er ſich und hielt ihre Hand gegen ſeine Lippen— lange, lange. Und ehe ſie ſich's verſah, ſchritt er in das Abendrot hinein, und ſie ſah ſeine Geſtalt in dem purpurnen Dunkel verſchwinden. So gingen nochmals vier Jahre hin. Vier lange, ſchwere Jahre. Gertrude hatte auch ihre Mutter zu Grabe ge⸗ leitet und lebte ſeitdem abgeſchloſſen in einer kleinen Berliner Vorſtadt. Sehr, ſehr ſelten kam ſie in das Weichbild der Stadt. Aber der Regie⸗ rungsrat fuhr oft zu ihr heraus. Er war nun ſchon ein alter Mann, doch immer noch ein gut⸗ gelaunter Spaßmacher: „Weißt Du“, ſagte er eines Tages,„man ge⸗ wöhnt ſich ja in dieſer gärenden Zeit ollmählich Leibweißzeug, Herren⸗ u. gel, Nähmaſchine, 1 Regu⸗ und ver⸗ Planken E I, l6 29495 :: Marmorköpfohen 8 Kristall, Kunst-Bronzen 2 Metalflwaren versilbert 08 NMessing und NMickel 2 in sehr grosser Auswahl 11—5 Verlosungs-Gegenstände. verdienen Sie 2 schwer, um für Garderobe zu teure Preise zu zahlen, es lieren wenig getragene, feine Maßgarde- robe, deren Neuanschaffungspreis über 100 Mk. FPar, eleganter u. dauerhafter ist, als fertige, billige, neue Konfektion. Manff dler derobe zum Teil in den feinsten Werl⸗ stätten soguar auf seide gearbeitet. E liegt daher im Interesse eines Jjedlen Herrn, bei Bedarf an Garderobe genau auf Firma und Strasse au achten. Getragene Ulster, Faletots, An- üges, 12, 14, 18, 19 M. u. höher. Stoſthosen .26 M. Infolge Ersparnis d. teur. Laden- Abt. II. Groß. Lagerstreug mod. neuer Garderobe. Abt. III: Verleihung v. Gesell- sehakts-Anzügen auf Tage u. Wochen. Verliehen gewes. Garderobe sowie Nodelle v. Ulster, Pale- tots u. Anzüge werden erheblich bill. verkauft. in Uister. KKaufhaus für Herren-Beltleidung (Inh.: Jakob Ringel) 0 8, 4 Fa een Elue Tranne Kaln al dan. MANNHMEIVW. zu bileben Privatſekretär ein daran, Seltſames ehemaliger Ware Gertrudes Atem ſetzte aus. Sie hielt ſich an der Tiſchkante feſt, nur beſtrebt, ihren Gleichmut zu wahren: „Nun?“ „Er hat die politiſche Karriere ergriffen, ſeine juriſtiſche Probezeit ſozuſagen im Fluge gemacht, und geht nun in politiſcher Miſſion nach Süd⸗ afrika. Und wenn mich nicht meine Naſe täuſcht, ſo wird er eines Tages Gouverneur von irgend einer Kolonie und zum guten Ende Staatsſekre⸗ tär, denn er hat das Erbe des Grafen Selbeſter angetreten.“ Da holte Gertrude tief Atem. Und lächelte wie nie zuvor in ihrem Leben und entgegnete: „Ja, er iſt dieſes Erbes würdig.“ Der Regierungsrat widerſprach nicht,.— Von dieſem Tage an verfolgte Gertrude von Woche zu Woche und von Monat zu Monat den Werdegang Hans Storms. Bis ſie las, daß er aus China, wo er zuletzt geweilt, nach Deutſch⸗ land zurückkehre, um als Gouverneur einer über⸗ ſeeiſchen Kolonie demnächſt ſeinen Dienſt anzu⸗ treten. Da prüfte Gertrude ihr Hers und ſchmückte ſich wWie eine Braut. Der Spiegel zeigte ihr eine ſchöne, reife Frau von dreißig Jahren. Schwer und üppig war ihr Haar wie ehedem, ſtolz ihr Auge und 5 und majeſtätiſch zugleich ihr königlicher Gang. Morgens kem ſein Brief. „Ich erinnere Sie an unſer letztes Geſpräch in Newyork, Gertrude!l Schwer war mein Weg und mühevoll, aber reich an heimlicher Luſt in der Sehnſucht nach Ihnen. Nun lege ich alles in Ihre Hand. Wir wollen nicht deuteln an des Toten Willen. ich habe ſein Erbe angetreten in beuem Slane. Geben Sie dem Lebenden, was des Ledeß t! Ich warte drei Tage Ihrer Ankunft in Walchen⸗ ſee. Kommen Sie am dritten Täge nicht, ſo ſoll es mein Schickſal ſein.“ Sie lam. Am erſten Tage. Er wor groß und ſtark geworden und wettec⸗ hart ſein Auge. Trotzig und kühn und ſonnen⸗ gebräunt war ſeine Stirne. Sie dachte: „Pun iſt er ſchöner geworden, Träume ihn ſahen.“ Er roichte ihr vor den Leuten, die die Straße füllten, als ſie aus ihrem Automobil ſtieg, nur die Hand. Dann wanderten ſie Arm in Arm bergauf. Die Mutter und ſeinen Freund, den Lehrer, deckte der grüne Raſen. ie ſchritten ſolcher Kerl als allſe meine blar auf der Hand, dass von Herrschaften u. Kava- 55 bas Hanfhaus für Herrenbekleidungist Anözhe. Sie erhalten hier getragene Mafgar- miete sind wir imstande, enorm bill. zu vexkaufen. Gelegenheitskäufe Sroôsstes Geschagt dles. Art. Aber daß mekn Seine Rechte ſind verjährt, und Militärverein Maunheim E. V Sonutag, den 22. Dezember 1912 Weihnachtsfeier ee 2 Uhr im großen Saal des Roden ſteiner Beſcheerung der Waiſeukinder mit geſang⸗ lichen und theatraliſchen Aufführungen. Abends 7½ Uhr im Friedrichspark Vereins⸗ feier mit Theateraufführung, Muſik⸗, Geſaugs⸗ und Solo⸗Vorträgen. Unſere Mitglieder nebſt erwach⸗ ſeuen Familienangehörigen werden zu zahlreichem Befuche eingeladen. Das Vereinsabzeichen iſt anzu legen. Der Vorſtand. Passende elkrachts esche Fussbälle M..— an Wussballtrikots Handtaschen Tennisschläger Hockeystöcke Hosenträger: Electr. Taschenlampen Zimmergymnastfikapparate Hanteln, Keulen, Brusterweiterer, Auto⸗ gymnast.— Samdowhanteln. Turngeräte, Turnringe u. Schaukeln Rodel von Mark.50 an Winterspart- Skler, Schlittschuhe, Sweater Mützen, Handschuhe ete. Tanri Rucksäcke, Aluminiumgeschirr Touristic: Eeldflaschen, Hängematten, La⸗ ternen, Stutzen ete. 8 i0 9 Wie Schach, Polo, Spielmagazine, 5 Domine, Würkfel u. Becher, Tisch⸗ Tennis, Tisch-Fuhballspiele ete. AAlles in grösster Auswahl Elnziges Spezialgeschäft am Platze Ausrüstung für Jjeden Sport. dun ſhn Sriasch.. — 8— Funetree? Fussballstfefel el N unſer Weihnacht Maſſenverkauf. Solauge uuſer euormer Vorrat reicht verkaufen wir; Ochſenfleiſch„„per Pfund nur 80 w5 Maſtfleiſch„„per pfund 75 Pf Billiges Ileiſch per Pfund nur 70 und 66 Pf Stücke zu Tel. 6451 Gebr- Levy Tel. 6451 II 2, 17 nächſt dem Marktplatz AA 2, 17 Einzige innungsfreie Metzgerei Maunheim ceee 2 7 5 44 enid 1205 dem Hrikdbof und beteten. Daun ihres deſchbenderiſchen Lebens 1 auf. Sie ſprachen kein Wort. Der Weg wurde fel⸗ ſig, und er mußte ſie immer wieder ſtützen. Abe ſie gingen raſch und froh und überwanden ſpie lend alle Hinderniſſe. So kamen ſie an de den er einſtmals mit Maud gegaugen. Vorbei Sie kamen an jenen Abgrund, der ſich gähne vor ihnen auftat. Hans Storm führte Gertruß an dem Rande dahin, wo der Blick ſchaudern Gebirgsbaches mit leiſem Beben vernimmt. Da ſchritten ſie durch eine kleine Tannenordnun ſteinernen Brücke zu. Still und verlaſſen lag ſie da. Die Laf grüßten ſie von den Hängen herab und Enziane blauten, wo ihre Pfeiler trotzten. Sie ſtanden in ihrer Mitte, und Hans S0 ſagte: 985 „Das iſt„die ſtille Brücke!“ Sie lächelte, denn nun verſtand ſie ihn. Wie er ihr Lächeln ſah, da nahm er ſie in ſeine Arme! Sie ließ das Haupt in der Demut einer großen Frauenliebe in den Nacken ſinken und bot ihm den hlühenden Mund. Lange ſtanden ſie ſchweigend. ſich zu ſagen gehabt? Sie wußten, wie es nun werden ſollte Da 1 ihm Gertrude arm, nur im Reichtum ihrer Schön heit und Liebe in die Wildnis folgen würde Und daß ihr Weg trotz aller Arbeit und G fähren eben und klar von ihnen lag. Denn das reife Glück war zwiſchen ihn und die„Stille Brücke“ lag hinter i 9 ſegneten Schritt. Was hätten ſie Sehenswert ist unsere Ausstel Stot2& Cie. Elektr.-Ges. m. b 0 4, 8J9. nd 2088.„0 4, 8f0. N der jam 2— 0 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Feächrechren Wekträgoldrk). Deaäffiherſt, den? Manuheimer Kunſtperein. E. V. Bei der am Dpunerstag, den 19. Dezember ſtatt⸗ gefundenen Verloſung iſt auf folgende Mitglieder ein Gewinn entfallen. Die Gewinne ſind während der üblichen Beſuchsſtunden abzuholen. . Oelgemälde und Aquarelle ete.: 1. Karl Betz, Oberingenieur, 2. Carl Nokk, 3. Hermann Reiß, 4. Dr. Remlé, 5. Emil Darmſtädter, 6. A. Auſcher Ww., 2, E. Bumiller, 8. H. Häußlet, 9. A. Wertheimer, 10. Jaebb Strauß, 11. Mich. Strauß, 12. Jof. Oettinger, 13. Hermann Schirmer, 14. Kom.⸗Rat. Leo Stinnes, 15. Hermann Wolff, 16. Reg.⸗HBaumeiſter Leonhard Bilfinger, 17. Dr. Guſtavr Zwehl, 18. Dr. Sigmund Strauß, 19. Konrad Bungert, 2. Friedrich Rippert, 21. H. D. Knoll, 22. Walter Horſtmann, 28. Heinrich Karcher, 24. Dr. Ludw. Deibel, 25. Diplomingenieur Willy Prager, 26. M. Gebhard, 27. Franz Brurein, 28. Moſ. Kaufmann, 29. Käthe Müller, 30. Guſtav Uhlmann, Stadtbaurat, 31. Adolph Stößler, 32. Richard Ernſt, 33. Dr. Theodor Alt, 34. Rud. Darm⸗ ſtädter, 35. Adolph Götter, 36. J. Rotſchild, 37. Dr. Walter Bender, 38. Willy Schleſfinger, 30. Dr. Rich. Benſinger, 40. Ludwig Zimmern.— B. Plaſtiken, Holzſchnitte und Radierüngen. 41. Max Gieſer, 42. Walter Schickert, 43. Fred Wolff Wwe., 44. A. F. Raichle, 45. Paul Heubach, 46. Carl Bendet, Sber⸗ zollinſpektor, 47. Dr. H. Caro Wwe., 48. Joſ. Sams⸗ reither, 49. Paul Stern, 50. Emil Engelhard, Kom⸗ merztenrat, 51. Rud, Löwenthal, 52. Wilh. Friedr. Dertel, 53. Eugen Werner, 54. Mager⸗Piquard, 55. Frau Anna Küchler, 56. Eliſe Pröpheter Wwe., 57. Dr. Karl Hummel, 58. Oberinſpektor G. von Neuen⸗ ſtein, 59. Fucke⸗Michels 60. Komm, Rat[r. Karl Weyl Erben, 61. Joſ. Stetter, 62. Prof. Dr. Karl Zettler, 63, Hugo Vayinger, 64, Sigwart Oppen⸗ heimer, 65 Dr. FIrdr. Blum, 66. Dr. E. Ramsperger, . Karl Maier, 68. Frau M. B. Groß, 69. Jacob Stoll, 70. Ernſt Hummel, 71. Jof. offmann, 72. Ober⸗Dom⸗Rat Zacob Vierling, 73. Leynhard Ficks, 74. Ph ichs Erben, 75. W. Th. Eherſtadt, 76. rl. Anna 5, 77. Leop. Steiner, 78. W. Mergenthaler, 79. Th. Künper Ww., 80. Friedr. Straßburger, 81. Ruß. von Gemmingen, 82. J. K. H. Großherzogin Dutſe, 83. Hildegard Klein, 84. Heinrich Buß, 35. Ph. Reinhardt, 86. Heinrich Marx, 87. Max Lorſch, 88. Frau Geh. Kom. Rat Ladenburg, 89. Louis Kramer, 0. Adolf Blumhardt, 91. Emil Walter, 92. Guſtav Federhaff Wwe., 98. Dr. Alb. Nanther, 94. Otto Wüſt, 95. Jul. Oppenheimer, 96. Kunſtverein Nürn⸗ berg, 97. Friedrich Prager, 96. Alfred Möllers, 99. Frau Lina Neubauer, 100. Georg Raudenbuſch, 101. Dr, Hereus, 102. Carl Renner, 103. Sally Reiß, 104. Flara Reimann⸗Diffene, 105. Bürgermeiſter Dr. Jul. Finder, 108. Phil. Heppes, 107. Liſſy Mayer Wwe., 108 Wilhelm Lochert, 109. Komm.⸗Rat Wilh. Zeiler, 110. Auguſt Ludwig jr. 77176 Mannheim, den 19. Dezember 1912. Der Vorſtand. Fabrik: Repplerstrasse 17/10. — eeeeee 2 — Hof⸗Inlöbelfabrik Fabrik für Innenausbau und Wohnungs ⸗ Sinrichitungen. Srosse Husstellung Rompletter Illusterzimmer von einfacher bis reickster Husführung. W eis Illannheim dar, I III 1, A, nächst dem Kauffiaus,— Wernaufsnüuser; S 2, 22, näckst dem Illarktplatz. S 26815 ee ieeeeeeeeee Vekanntmachung. Bei der am 16. ds. Mts. durch die Kirchenge⸗ meindeverſammlung vorgenommenen Wahl wurden gewählt: Z. Als Kirchenälteſte für 6jährige Amtsdauer: Frey Daniel, Privatman. Groß Jakob, Stadtrot. Knieriem Valentin, Fabrikant. Muntan Gottfried, Lagerverwalter. Meichert Erußt, Schuhmachermeiſter. „Stiefel Wilhelm, Hauptlehrer. Walch Thoꝛnas, Architekt. Weber Withelm, Schmied. Welker Emil, Oberinſpektor. Ziegler Johannes, ſen., Bücherreviſor. Als Erſatzmäuner für die Kirchengemeinde⸗ verſammlung: 1. Benz Heinrich, Packer. 2. Gbert Ruguſt, Betriebsaſſiſtent. Etwaige Einſprachen gegen die Wahl wären innerhalb 8 Tagen unter Bezeichnung der Bewets⸗ mittel bet dem Unterzeichneten anzubringen. Maunheim, den 21. Dezember 1012. Der Vorſitzende des evang. Kirchengemeinderats! SDDODK I. CAnnte Orohester-beige mit Bogen und Kaſten billig zu verkaufen 77178 Maß⸗Jyſefſtraße b,. 1Bücherſchraut 1 Schreibtiſch gotiſchen Stils, ältere Stücke, ſehr ſchwere Ans⸗ führung, preiswert ab⸗ zugeben. 2509 W. Landes Söhne 2S, 4. 25 7. 5 85 Annengeg-Angahme för alls 26l. tunges u Loitschrittes d8t WMal!“ „Mannhelm. Tol. 488. aes Graveur auf Celluloidformen und Relief ſofortgeſ. Ausführl. Offerte unt. P 825 beför⸗ deru Haaſenſtein&Vogler. Hannoyver. 90.— ILL 1 d En 0 2 19—6 Parterre⸗ 7 räume f. Laden od. Bürv geeignet, ſofort oder ſpöter zu verm. 9859 fiſt eine ſchöne 4 Zim⸗ merwohnung m. Bad billig zu verm. 27641 Talterſallur. 14Feseses Part.⸗Zimmer auf d. Stra⸗ ße gehend z. vermieten. 7 2. 5 Waldperkſtr.6 5) Farerer m. Bad, Speiſek., Mädchen⸗ zim., Manſ. auf 1. April z. v. Näh. parterre rechis. 9 Waldparkſtre. 28, III. 4 Zim., Bab, Mauſ. per ſofort oder ſpäter zu vm. Näh. part. lks. 95⁴¹ 4 Zimmer u. Küche m. Bad u. Zubehbr, freie Aus⸗ ſicht ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen Laurentinsſtraße 1 2. Stock. 40299 uwumieten Aeeſleg Aaden Tüchtiger ligler ſofort geſucht. 77171 Geſchw. Alsberg. Lekrmäccken aus guter Familie zu baldig. Eintritt gesucht. Schuhhaus Traub E S. 7. I77178 Geldverkehr LSeler Sochan] Rheinſtraße 4 4. Stock, elegante 7⸗Zim.⸗ Wohng., elektr. Licht, Bad u. all. Zub. p. Jan. od. ſpät. zu vovm. Näh. part. 40431 2 Simmer und Füche in geſ. fr. Lage, m. Garten, z. Pr. v. 28 M. ſof. od. ſp. z. v. Station Seckenheim Hauptbahn. 9795 Ad Zmmer; Roſengartenſtraße 22 eleg.7 Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. Zu erfrg. daſelbſt 3. Stock. J. Peter 40409 Rupprechtſtr.7, 3. St. eräum. gut ansgeſtattete 7 Zimmerwohnung m. allem Zubehör per April 1913 eu vermieten. Näh. part. 40423 Neubau. Lange Nötterſtr. 3436 per 1. April 1913 gut aus⸗ geſtattete geräumige 4, 5 B, 5, 2 Trepp. ſchön möbl. Zim. evtl. mit Kla⸗ vierbenütz. zu verm.( Oſtſftadt Möbl. Jim m. Zentralh. elekt. Licht, Bad. Ecke Moll⸗ u. Rich Wagee⸗ 22, 1 Tu. oſengartenſtr. 21, 1 Tr. Schön möbl. Zimmer per 1. Jannar z. vm. 9718 Sernbelmerſte, 20 2 Tr. ſch. m. Zim. ſof. uvm. 9594 Seckenheimerſtr. 28,1 Tr. gut möbl. Zim., ſep., un⸗ geſtört, ſof. zu vm. 9710 imon. ſucht Volksſchul⸗ und 6 Zimmer⸗Wohngun⸗ Nichard Wagnerſte. 20, geeeeeneeeeeeeeeeeeseg l. kethen“Oe va June rerahre eehe, den ia alenn Wateden, Sia b Sn deh1 22.. Spediti chäft Sil er 2 eihen. Off. unt. witwe mithfähr. Kinde,) nach ſreiem Platze gelegen, Zim a. d.-geh., g. 3,„veditionsgeſchäft Süddeutſchlands ſucht per g 1 Zu verkaufeg K Nr. 77169 an die Erp. d. Bl. tüchtia u. durchaus erfahr.⸗ Naä ä. e. beſſ. Derrn 9. Dame z. 3 Er ober 51 tüchtigen 5 175 5 6 en ain Nie Er fade, ae A. feöſtner, ßtandſte. G. Lerm. erl. dal. 080 antes Nabrikat moderne Banart, wird Kuche, ſucht Stellung bei Telephon 767. 40 Möbl. Wobn⸗ u. Schlafß — Arpe jenten— dand Harmonium billig abgegeben. 77177 Mittag- d Abendtiseh einzelnem Heien zur Tatterfallſcraſſe 7nähe Bahnhof per 1. Jan. möglichſt militärfrek, Alter 20 bis 24 Jahre. 3 mit neneſtem Spiel⸗ 8˙U uFährung des Hausweſ. 91 8v. Näh. L14, 8, pt. 40869 2 Offerten mit Zeugnisgöſchr. ſowie Angabe 8 apparat verk. äuſterſt 1, 3 Offerten erbeten unter 3 Stz e ſch. Zim, Küche u. Tein mößl. Jimmer mit der Gehaltsanſpr. u. Nr. 77174 a. d. Exped. ds. Bl. G preiswert 7 8 An gut. Mittag⸗ u. Abenbd⸗ K. 2927 an D. Frenz, Manuf. fof. o5. ſpöf zu verm. F 8 eee eeee, Sene enbene, ſtiſch tban nacheintgeren Miannbeln 28711 Preis 56 i Nnafezen Noſaße Eir Te. 5717 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee. 4. 10 parlerfe.— teiln 17.28 part. 27814 Wittags v..3 Uhz. 5100 Molſtraße r. Jeden Tag Warenbaus— Prelscherte Roben—— A vor weinnachten bis 1 Uhr mittags 5 5 Meler Cheviot — 10 — Ariikel.) llpele Rapattmarken ausgenommen lebensmittel und Marken- G. m. b. H. Robe — — — 25 2 Unser Beschäft hlelkt vor Weihnachten bis 9 Unr abends geblinel. Verkaufshäuser: T I, 1, Mannheim Neckarstadt, Marktplatz reine Wolle, es 110 em breit 9 kräftig⸗ Qualitat Robe= 6 Moter Serge reine Wolle, in mehreren aparten Farbenn„% Rohe 7¹⁰ reine Wolle, haltbare gute Qualität M. ArR 6 Meler Salin-Tuch 1* 3* Neuheit bemen- Hand⸗ 8 Tasohe Lackleder, PDamen-Uperschlag⸗ imit. dasche, neue Form Damen-Tasche Damen- Handtasche wWlie Abb. mit drossem Lackleder imit. 20 Lackſeder, imit 75 95 Druelknopt mit Glanagod. mit heken Vie Abb.. J Fl. Bogel, wie Abb. IM. wie Abbildung IX. M. 75 Letzte Preiswerie U amen-Handtaschen — e, Damen- Uberschlan- Pasche, Leder 99 mit versub. Be- schlag wWle Abb. E M. Beder- Roderne Damen⸗ 95 Tagone, lange apafte Form .75,.75, le N. Eleg, Bamen-Heberschlag- Tasdhe in verschied. soliden Lederarten meeeeneeeeeeeeeeeeeeeenekagttgtnnn in eleg. Ausftührung 2 und Ddergeieg 45 5 7 f—— .75,.75, J Staek.75,.78, Iu. Empfehle: Kuchen-.Confegt. Rosinen, Corintnen. Sultaninen, Beckpufver von Oetker u. Elermann, Mandeln Haselkerne bitronat Orangeat Anis, Amonium, mmt, .50,2. — keinst zusammengestellte— Mfschungen für die Felertage pflud 10, 80, 90, 00, 10 Pf. Tee von besonders edlem elgenen direkten Impor ten. .00,.00 w. Originalpakete à ½ Pfd. 55, 65, 80, 90, l5 vre. ſn 80, 95, 20,50, 200,250. Geschmack, aus bhoeolade garant. teine Kochschokolagen ſa. 68, 88, 100, 120,150, 200 a. Feine Spelseschokoladen Marken: Calller, Kohler, Gala- Peter, Lindt, Cremosa, Cremosana Krachmandeln offen per Pfund 00,25000 3 8, Mie Tafel 40 Plg. Vima Dauer-Maronen Pdba0 Streuzucker und sonstige Backzutaten in bekannt guten Qualitäten zu billigsten Preisen. 4 /½ Pf Weiknachtskerzen % Pn 50, 30, 28 be Avant, 22% Fetteeh. Holl. Cacag van Houten in Originalpackungen. Vanille a 0, 25, 35 plg. la. Erbell! Tafelfeigen otten Prd. 73 Pt. a. EThelll Tafelfelgen in Carton 50 Pf, fst. Musgat Datteln orten Pfd. 00 Pf. fsk, Muscat Datteim in Carton 55 Pf. nelle Malagatrauben Tarragoner Haseſnüsse franzüs, Walnüsse 5 unnumunmm it Aneeeeeneeeeentnimuninenttünmmmimnimkemetmemimunnimumuntmmmumteimnmmunn inneenuneneeeteiſennſnnelehmnemmmebimetnituumun ½ Pld. 30 Pt Pid. 120 P. Pfd. 32 Pf Pfund 42 Pl. Plund 20 Pl. geschalte Waronen Pid. 25 Pf. 41 S. 2 8 Oltrogen Stück 6 und 8 Pf rein, ca.] Mandarinen Stück 9 Pf, Saftige Ofangenzus 3, 3, 75 frische Tafeläpfel ballforn. Aprikosen, franz. prünellen Neue helle Dampfspfel. Pfd. 12 u. 16 Pt. für dle Felertage eintreftend: Grosse Sendungen frisch geschossener Hasen und Rehe. Ferner: Fütt- ll. Bratgänse, Epten, Kapaunen. Hahnen u. Süppenhühner aus frischer Schlachtung. — —— Johann den 22. Dezbr, sind mei 8 3 Oare ne sämtliche Verkaufsstellen von H1-7 Uhr geöffnet F. Wo kauft man für Weihnachten seine Aepfel, Nüsse, Südfrüchten am bliligsten, bel 28716 Kadlel, Mittelstr. 3, Nähe Messplatz Spezialität in Präsentkörben. In- und auslandische natüriiche Kurwässer Heilwässer. Tafelwässer empfiehlt Erstes Spezial- Geschäft PETER RIXIUSs Königl. bayer. Hoklieferant Mineralwasser-Großhandlung Mannheim, O 7, I8. Tel. 6796. Ludwigshafen a. Rh. Tel. 28. Niederl. in A poth., Drog. u. Delik.-Gesch. N Perlobungs⸗Anzeigen in moderuſter Ausfübrung(ietert raſch und billigſt N. H. Haus ſche Buchdruckerel. G m. b. H. ——1— Wio Ss 121 1 1 Sad Wr FCFFFECTC 1 18— 5 — Mannheim, 20. Dezember 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seiet. Verein für weibliche Richard KRunze Bühnenangehörige. Spezlalgeschäft für Pelzwaren Rathaus. Mänkel, Stolas, Echarpes, Muffen. Higene Schneiderei. 28033 Massanfertigungin kürzester Zeit. Lrudl. bof-k. Natiana-Luealer MANNHEIII Freitag, den 20. Dezember 1912. 21. Vorſtellung im Abonnement D Jugendfreunde. Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. Regie: Emil Reiter. 53 r. us Marten SGeorg Auguſt 0 Philipp Winkler, Muſtik⸗ ſchriftſteller Hans Godeck Heins Hagedorn, Maler Alexander Kökert Waldemar Scholz, Georg Köhler Dora Lenz Lene Blankenfeld Amelie Siebert„Thila Hummel Toni Leitenberger„Marianne Rub Lisbeth Gerlach Poldi Dorina Stephan, Diener Otto Schmöle Ort der Handlung: Die Villa des Dr. Martens in einem weſtlich angrenzenden Vorort von Berlin. Haſſenersſf. 7 Uhr Anf. Nach dem 2. Akte größere Paufe Kleine Preiſe Tel. 8884. Paradeplatzseite. 5 Im Großh. Poftheater. Samstag, 21. Dezör.(Aufgeh. Abonn., kl. Preiſe) Die Geisha. Anfang 7½ Uhr. ae Mode-Salon NADELMANN Werthelmer-Dreyfus Nachf. Robes-Tailleurs-Manteaux Heidelbergerstr. P 7, 17 Heidelber gerstr. Aasserpevöhnliche Preiermäktnng r franz. Original-Modelle u. dacken- Oostumes sowis fur das gesamte Lager an fertiger Konfektion,—* Harl Hauk, Klasilerbauer Käfertalerstrasse 81. Vebernahme von Sim mmgen, sowWie Repara- an Planos, Flügeln, Harmonfums, Klavier- splellnstrumenten eto. Frompte fachmännische Bedienung. Viele Jahre Techniker und Reinstimmer bei der Mrma 5 Seharf& Hauk sowie auch bei anderen nur erstklassigen 25186 ½8 Uhr Ende n. 10 uhr —Serie 0 Serie 1 Qrosser Freitag, den 20. Dezember bis Dienstag, den 24. Dezember Serie 2 Serie 3 Serie 4 Serie 5 Jeden Mittwoch im Hauſe N 7. 12, Souterrain, Ab⸗ gabeſtelle für Totletten, Morgens von 10—12 Uhr, Mittags 01 19 5 Uhr. Wollen Sie beim Einkauf von Täl-Magen, Serie 6 —95.95.95.95.95.95 Serie 7 Serie 8 Serie 9 .95 Vorteilhafte delegenheit für Schuhhaus .95.95.95 Weihnachts-Geschenke. Uren, Lold- ber-Waren wirklich dillig u. solid bedient sein, achten Sie auf die enorme Auswahl der letatenNeuhei- ten der altrenom- mwierten Firma J. Krautf 11, 3, Sraltest. dpüne Rabattmarben. 74⁰⁰ᷓ Aanle Frclv. 20 20. Dezbr., abends 8 Unr Premiere! Harry Waldens letzter Schlager 5 Sein Herzenslunge Laudanlle in 2 Atten von gah. Hetibartt l. Hucolt Schanter. Husik zon Water Koſs. In Szene gesetzt zon Rare Halden man sich nach Trocadero- Cabaret Schluss der Vorstellung Mannheim bei Nacht! TLan. Restæaudr...gAlsgce allabendlieh Hünstler-RHonzerte d. Kapelle Rück Sommnta Dezember 5 vorm iagt 11¼% Ukr 5 vorragsmattnag 0nde Harry Melden Sommntag, den 22. Dezember 2 Vorstellungen — Firmen wie Steinwey& Sons eto. ſeche f‚ Flügel undg Pjianos Hofmuslkallenhandlung Neokel. 714³ 8¹ Fanz⸗ und Anstands- Unterricht. Für meine Anfang Januar beginnenden Anz Lehre-Aorse erbitte gefl. Anmeldungen von Damen und Herren bis Eude Dezember bewirken zu wollen,— Honbrarsütze müssig. Unötiger Luxus in diesen Kurtzen ausgeschlossen. „Aruo 28594 Frivat-Institut: Rheinhäuserstr. 6, 3 Treppen. (Nähe des Tattersalls). Extra-Unterricht zu jeder Tageszeit. rrau Hermine Bärtieh slaatlich geprüfte Musiklehrerin, orteiit Gesmagsunterricht Methode Prol. Stock- hausen), Ausbildung für Oper ud. Konzert und grändlichen Anfangsunterricht HKlavier Schule Lebert& Stark, 21005 Wohnung: Grosse Merselstrasse 4 am Bismarckpfatz. Sprechzeltt—8 Uhr oder nach vorheriger Aumeldung! Vornehme Geschenke HugosSchön, Kunsthandlung O 2, 9. Kunststrasse. 26897 Praktische ime-Ceschaile Brmzässigte Preise! 24411 Ma Mallach 0,6 Wäscheausstattung, Handstickerel. machmittags 4 Uhr Kkleine Preise In beiden Vorstellungen: Lale 2 4 Breitestrasse PHASEIAOH Wünstler-Konzert uuntz ahands. ogs Vornehme Welhpachts-Geschenke! Straussfedern, Relher bis Weih⸗ nachten mit 10% Rabatt. Halskrausen, Marabu- boa und Mufke zu vorteithaften Prelsen. Alfred Joos, Mannheim, 0 7, 20 l. Jel. 5036 Straussfedernspezlalgeschäft. 14379 Ju Feſtgeſchenken empfehle: Bilder und Gyiegel. Hochelegaute Nalmen. Auuſtblatter jedem Munſche eniſurechenò. Oelgemẽlbe umò QNquarelle. Cluraſmungen jeder Arl werben Gilligſt auggefüchrt. 2781³ F5, 6 Jaſen Cberl ei aosb 3 Aunſihanblung itt Glaſerei. 4 Gruue Nabaltmarken. 4 EFSüü ͤTTTTTTTTTTTTTTTTTT ————————— SSsasslse oeeee NSOeeesessessesssesssssesssseesseessee 8 9 8 8 8 4 0 0 0 0 8 4 8 0 8 8 8 0 4 2 0 0 9 hristbaum-Sehmuck Garantiert nicht abtropfende 2 Ohristbaum-Lichte Christbaum-Schnee 3 Hfrsch-Urogerie 8 f 4„ See Sountag, den 22. 10. ö Woeengerken Maunheln Nibelungenſaal. Dezember 1912, abends 8 Uhr Militär⸗Konzert ausgeführt von der Kapelle des Leib⸗Dragoner⸗Regiments(2. Großh. Heſſ.) ans Darmſtadt. Leitung: Obermuſikmeiſter Rühlemann. Programm: Streichmufſik. 1. Germania⸗Marſch 2. Ouverture z.„Wenn ich Köntg wür“ Keil Adam 55 Bruchſtlücke a. Lohengrin Wagner 4. Romanze. Solb für Violon⸗ Cello Matys 5 5 Herr Sünderhauf) 5.„Fröhliche Weihnachten“, Gr. Weih⸗ nachtstongemälde unter Benutzung von Kinderinſtrumenten Ködel Pauſe Cavallerie⸗Mufik: 6. Friſch voran, Marſch Reckling 7. Onverture z.„Das goldene Kreuz“ Brüll 8. Eva⸗Walzer, nach Motiven d. Operette „Die moderne Eva“ Gilbert 9. Angereihte Stückg d.„Das Glbachen enet!t Maillart Allweil gdel, Potpourrii Kohlmann Das Konzert ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ſ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkart. 5 M. ein Herzensjunge. Kartenverkauf in den durch Plakate benntlich emachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau K dathaus N I1), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Rofengarten und an der Abend⸗ kaſſe.— 5 Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigsſtraße 31 u. Guſtan Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. Zu Heidelberg bei.Kuoblauch Wwe,, Hoflieferant, Softenſtraße 15. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon ſiber 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte au 10 Pfg. zu löſen. 357 In der Hauptſynago e. Freitag, den 20. Dezember abends 4½ Uhr. Samstag, den 21. Dezember morgens 9½ Uhr, Scheifterttärung. Hr. Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt abends 50 Uhr. An den Wochentagen: morgens ½8 Uhr, abends 4 Uhr In der Clausyne goge: Freitag, den 20. emie abends 4½ Mör⸗ Samstag, den 21. Dezember morgens 8ů—1 Uhr abends 5“ Uhr An den Wochentagen: morgens 2½ Uhr, abends 4 Uhr. +5— flaslermesser Aölazer ablnarekauz Schlemper 5 A4, 15 Aeieeeun 2 4, 15 3 5 VFVWW———.— Empfenle in reichhaltiger Ausw-ahl 2 + . Lolhgger Släblwaren d. Watn in bekannter Gute zu mäseigen Preisen. 28647— Bestecke 100—130 Liter Uutsmilch sofort zu vergeben Offerten an Hofgut Inh. Gustav Waldmann — 003. 10 Heute Freitag 28707 Schlachfest Ausschank Prinz-Bier, Wie Echte Feiertagsstimmung bringt ein wirklich gutes BBoekbier aus der Brauerel Moninger Krlsruhe ½ Fl. 28 ffg. ½ Fl. 12 Fig. ausserdem liefert: 28461 Moninger Kgiserbier hell%½i e Erstes Kulmbacher Aktienbler 10 32 ½ I Pks. Matuser-Bräu-Münschen ½ 2 ½ 16 Pfg. Durlacher-Hof Mannhelid, helf und dunkel. Bierhandlung dog. A. Sebmitt Tel. 3228 Seckenheimerstr. 380 Tel. 3228 Bäckerei Konditorei Gebr. Münch nh. O. Münch) Heinrtob Lanzstr. 20. 201 Telef. 7060 empflehlt zum bevorstehenden Feste alle Sorten Weinnacohts- Gebäck 3 Sächs. Ohnlststolleg, ſütnberget Lebkuchen ub l. Junuar täglich Berliner Pfannkuchen. 06,3 Helnen's Tel 4795 mit Schrifterklärung 1 Grossrinderfeld 28690 egeen oderue Gesellschafts- und Ball- »isuren, Koptwaschen, Haarpfl, (aurarbeiten. Eektr. Kopt- und Gesichtsmassage. 27396 Lufmerksame Beillenung. Selten und Parfümerten. Aterrieht im Damenfristeren zu mässigen Freisen. 06, vis--vis dem 101.4795 Union-Theater Mird bis 7 Uhr abends frisiert. vene Brillantringe Broschen— Anhänger— Nadeln empfehle sehr billig 28822 O 75 15 HR. Apel ſel. 3548 Mannheim: Laden, Heidelbergerstr.: Mannheim Werkstätten für Juwelen und Goldwaren. Sodla-Wasser 25 Flaſchen zu.25 Mk. %24 Gebr. Schäfer 11,24 Mineralwasserfabrik mit elektr. Betrieb — Telephon 3279. Preisliſte über Syphons, Brauſetimonade und ee, Geträuke gratis. 15 neu u. gebraucht. Teilzuhlung. Demmer,'hafen, Luiſenſtr. Zenz 14/30, 1910, dunkelgrün mit Landaule a⸗ Runabout(Kruck), a er erdenklichem ubehbr abnehmbare Felge, in vorzüglich. Zuſtand weni⸗ gefahren, zum feſten Preis von 8500 Mark 1 verkaufen. Offert. unt. Nr. 28883 an die Pianos 8 1 0 6 00 64 4 05 65 6 0 4 Dnr 1 Fele Wailraelt für Erwachsene und Kinder jeden Alters. Nichts Schlechtes schenken und wenn es noch so schön aussieht. für Weihnachten zu kaufen ist, kann Qualitäten bei mir sehr pillis erstehen. Die Weihnachtspreise sind extra bnng Grüne Rabattmarken. Auch wenn Vieles General⸗ 8 Sa Neueſte Aaccen Wiagtlarh Neu FFertige Damenwäs Mannheim, 20. Dezember 1912. che dallene man doch gute 28710 Gekleidete Puppen 25% unterm Wert. Sallschalen .88.20.88.—.60 55 10— Baby-Puppen- u. Splelwaren. Grosse Auswahl, Damen-u. Herremgegenschirme 90 .50.75.50—.— Krawatten Fogatten.50.28 98 Pig. 60 5g. Solbstbhinder.—.50.25 65 Pig. Normalwäsche „Marke Magnet“ ist die vorteil- hafteste Schurz-MaRKK. Aehsts Leistungsfahigkeit dureh gemelnschaftſſehen raheinkaul.*5 Geschenke Fritz Schultz Hurz-, Weiss- un Wollwaren. Da in den letzt. Tagen vor dem Feste der Andrang sehr groß ist u. ich meine verhrl. Kundschaft in jeder Beziehung gut bedienen möchte, bitte die recht frühzeitig einzukaufen zurückstellen zu lassen. Juwelen, und Für 1 monatl. Kind gute ſorgfältige und ſaubere Pflege in beſſerem Hauſe geſucht. Aus Führl. Off. erbet. unt. H. 2924 an D. Frenz, Mannheim. 28681 15 Vermischtes 5 Vereinslokal 100 Perſonen faſſend, per 1. Januar zu vermieten. 403665 2, 18. Blattſchuß. Von Elſe Leboert. Kein Menſch wußte, was es mit dem Herrn auf Kremau eigentlich war. Im Sommer, mit⸗ ten in der hitzigſten Erntearbeit, legte er ſich. Er, der ſeit Jahren gearbeitet hatte wie ein Knecht, um das ererbte Gut hypothekenfrei zu bekommen, lag ſtumpf in der Stube, regungslos der hünenhafte Körper, geſchloſſen meiſt die ſcharfen Augen, denen ſonſt nichts entging. Ge⸗ ſprochen hatte er ja nie viel. Er leitete ſeine Leute tatſächlich mit den Augen. Davor zitter⸗ ten ſie, daß ſie ſich ſchwarz färbten im Zorn; die ſahen an, und freuten ſich, wenn ſie mit einem kurzen, raſchen Aufleuchten irgendeine gute, pflichttreue Arbeit belohnten. Niemand konnte ſich den Zuſtand des Herrn erklären. Der Inſpektor hatte auf etwaige Fra⸗ gen nur ein kurzes Achſelzucken. Einmal ließ er ein Wort fallen:„Nervenfieber.“ Aber damit wußten die Leute nichts anzufangen. Fieber— das ſchleppte man doch nicht in den Winter hin⸗ ein. Er hatte doch ſeine Pflege. Tag und Nacht ſoll die Gnädige bei ihm geweſen ſein, als es ſchlimm ſtand um ihn. Damals, als die großen Schütten Stroh auf den Hof gelegt wurden, da⸗ mit ja kein Laut des geſchäftigen Lebens in die Räume des Hauſes drang. Damals hatte man die Frau wochenlang nicht geſehen. Viel ließ ſie ſich ſa überhaupt auf dem Hof nicht mehr blik⸗ ken. Mit keinem der Leute hat ſie ſeither mehr als das Allernötigſte geſprochen. Als ſie einzog in das alte Herrenhaus, war das anders geweſen. Da ging ſie mit erſtaunten Augen und einem höchſt beluſtigten Geſicht um⸗ Her, ſtellte die drolligſten Fragen, und lachte— lachte über ihre eigene Unwiſſenheit mit einem Lachen, das den ganzen Hof anzufüllen ſchien, his in die äußerſten duukelſten Ecken. Damals war alles Lachen und Sonne geweſen, damals als er ſie ſich aus der Stadt geholt hatte, zu ſich in die Einſamkeit. Die Leute ſagten:„Hätte er eine vom Lande genommen!“ Es gab da auf den Nachbargütern genug Mädchen, denen der Herr einen Gefallen getan hätte. Aber ausgerechnet die Frika Wehr⸗ nau mußte er haben. Die Frika Wehrnau, die die ſchleppenden, flie⸗ ßenden Gewänder abſtreifen wollte, und die klei⸗ nen ſilbernen Märchenſchuhe, in denen ſie von Feſt zu Feſt drinnen in der großen Stadt ge⸗ ſchritten. Die Frika Wehrnau, die bereit ge⸗ weſen, mit ihrer ganzen Familie zu brechen. Denn ſie wünſchten, ſie ſollte ſich irgendwie Geld erheiraten, ihrer jungen blühenden Schönheit den richtigen Hintergrund damit geben. Die!l Zi ind, beſſ. Herk., wird in ltebev. Pflege genomm. 9676 Lortzingſtr. 22. Rolwein.65• 5 125 Pl. offr. 2 H postl. Hier. 31362 5 Wakgab tsgeschente Silberwaren, Uhren eto. Egid Huber Juwelier und Goldarbeiter. G3, 11. arnn Hallbsſerant Rafnir G 3, II. Eigene Werkstätte kür Neuanfertigung und Reparaturen. 28563] .50 Gold- und Dieletzten ſage —Modlermes Htagemgeschagrft nson& C00. D, 1 Kein Laden, nur I. Etage Aufgang durch den Hausflur. vor dem Weihnachts- Feste bieten Wir dem kaufenden Publikum ganz besonders grosse Vorteile. in 7 unserem modernen Etagengeschäft 5 ü finden Sie gute Ware enorm billig 1 2& Trotzdem Wir weiter 7 Kaufhaus, 8 5 Mannheim, Hosen 35 Ainen El lra- Aabat Accumulatoren dunde 75 8 Seſes Kostum-Stoffe 1 ca. 130 em breit in englischem Geschmack, — daxrunt legante Qualitäten. Fritz Held, Maunkeim.e enee Frledrich Karlstr. 2, Telephon 1975. 8 1 serie IIi .98.75 Wieder eingetroffen 1Im. Sehr grosser Krawatten-Seide ens Vis--vis dem Kaufhaus am Paradeplatz. 9114 Rlavier⸗ Unterricht erteilt gründlich 74880 Fritz Walter, U 4, 4. Frika Wehrnau, die über ſcheinbar unüberwind⸗ liche Hinderniſſe hinweg die Hand des ſtillen, ernſten Günter Pankow feſtgehalten:„Du Glück du. Stark und heiß war die wortarme Liebe des Mannes. Und ſie ſchlug über ihr zuſammen wie ein tiefer rauſchender Strom, in dem ſie völlig verſank. Es gab nur noch ein Menſchenpaar auf Erden: eins, das in lauter Sonne ſchritt, eines, deſſen Herzen zuſammenſchlugen in einem wundervollen, ſteten Gleichklang. Und eines Tages war all das zu Ende. Ach nein. In langen qualvollen Wochen brach Splitter um Splitter, ſank langſam, faſt ohne daß ſie beide es merkten, ihre lachende Lebens⸗ ſonne. Es begann an dem Tag, da die Frau fühlte, daß ſie ihre Liebe würde zu teilen haben. Daß da noch etwas war, blutheiß, vererbt von Gene⸗ ration zu Generation, unausrottbar, wie die Wurzeln des Daſeins ſelbſt: Günter Pankows Leidenſchaft für das grüne Weidwerk. Anfangs nahm ſie es ſpieleriſch in ſich auf. Liebte dieſe ſeine Leidenſchaft, wie alles an ihm. War ſtolz auf ihn, wenn er vor ihr ſtand, im grünen Rock, der ihn kleidete wie kein anderer, den verwitterten Hut ſchief auf der braunen Stirn, in den Augen ein heimliches Glühen, eine mühſam gedämpfte Ungeduld in jeder Bewe⸗ gung, jedem Wort. Er nahm ſich auch zuſam⸗ men, ging ſelten. Allmählichpackte es ihn wie⸗ der. Immer häufiger wurden die einſamen Tage, immer länger die ſtillen Abende, die dunk⸗ len Nächte. Eine grenzenloſe Bitterkeit wuchs in ihr. Sie konnte nicht teilen. Sie gab ihm reſtlos, ihr ganzes Sein war erfüllt von dem Mann. Wenn er ihr auch nur einen Teil davon nahm, blieb der Platz leer, unausgefüllt. Sie ſagte ihm das. Er lachte, begriff nicht:„Aber Kind, all die Zeit gehör ich doch dir.“ Und ernſter:„Am mei⸗ ſten da draußen wenn's ſtill um einen iſt. Da gehſt du ja neben mir. Ich hör' dich, fühl' dich.“ Jedes Wort nahm ſie in ſich auf, voll inbrün⸗ ſtigem Dank dafür. Eine Zeitlang ſchien es ihr nun wieder leichter. Aufang Mai fuhr Günter Pankow wieder einmal im niedern Pirſchwagen fort. Sie ſtand am Fenſter und ſah ihm nach, wie er in ſeiner aufrechten, ein wenig ſchweren Art an den Wagen trat, ein ganz kurzer Blick die Braunen traf, worguf der die Pferde hal⸗ tende Grünlivrierte, ſofort mit dunkelrotem Kopf anfing, am Kopfgeſtell des Handpferdes etwas zurechtzurücken. Lange noch hörte ſie das mahlende Geräuſch der Räder im tiefen Weg⸗ ſand. Es peinigte ſie unſäglich. Kllles quälte ſie hier. Sie lief in Empörung durch ihre immer, Eine Stunde ſpäter ſtand er vor ihr, ein um⸗ fangreiches Paket in Hünden Frika, wenn's dir ein wenig Freude machen wollte.“ Sie legte die Arme um ſeinen Hals:„Ich habe im Zorn an dich gedacht.“ Er hielt ſie feſt, ſah ihr ernſt in die Augen:„Ich weiß. Du biſt immer wahr. Aber nun ſoll alles anders wer⸗ den. Du ſollſt auch das Stück Leben mitleben. Ich bitt dich drum.“ Und er legte die zierliche Büchſe, die ein berühmter Meiſter in der Stadt eigens auf ſeine Beſtellung für ſie angefertigt, vor ſie hin. 5 Sie wurde blaß und ſagte, indem ſie die Waffe mit einer faſt verächtlichen Bewegung wegſchob: „Du willſt mich zwingen. Ich ſage dir aber, ich haſſe alles, was mit der Jagd zuſammenhängt. Es iſt ſo ſinnlos, brutal, verwiſcht alle anderen Intereſſen.“ Er nahm, ohne ein Wort zu ſagen, ſein Geſchenk, dieſes mit liebevollſter Sorgfalt für ſie ausgedachte Gewehr, und wollte gehen. Sie vertrat ihm den Weg, in den Augen eine heiße Angſt. Er machte eine müde Bewegung: „Laß bitte. Es iſt doch alles umſonſt.“ Plötzlieh lag ſie au ſeiner Bruſt:„Weißt du denn, was du mir nimmſt? Du mußt doch füh⸗ len, daß ich nicht teilen kann. Daß ich dich brauche, ganz, daß..dHach, Günter, ich liebe dich, liebe dich...“ Sie ſchrie es faſt.— Er ſah auf ſie herunter mit einem merkwürdig glanzloſen Blick, und ſtrich ihr leiſe über das Haar. Aber er antwortete nicht. Da hob ſie mit einem Mal den Kopf:„Teilen kann ich nicht. Dabei geht irgendetwas in mir kaput. Aber nimm mich mit.“ Er ſchüttelte den Kopf:„So nicht. So hat das keinen Sinn.“—„Doch, verſuch es. Ich bitte dich drum. Bergiß, was ich vorhin ſagte. Es ſtand ſo mit einem Male in mir auf. Aber nun iſt's vorbei. Nimm mich mit, Günter.“ Sie mußte eine gründliche Schule durchmachen. Sehr ernſt nahm es der weidgerechte Jäger. Längs der Gartenmauer war der Schießſtand. Nach der Scheibe kam das Schießen auf laufende Wildſcheiben, an langen Drähten vom Stall⸗ burſchen gezogen. Schon nach den erſten Ver⸗ ſuchen ſtellte Günter Pankow die unleugbare Anlage ſeiner Frau feſt. Noch einmal kam die Sonne in das alte Herrenhaus. Aber dann war alles zu Ende. Die erſten paar Male, die er ſie mit hinaus genommen in der Morgenfrühe auf die Wildkanzel, im dichten Blattwerk der alten Buchen verſteckt, vor welcher der gute„Sechſer“ unruhig naſchend ſeine Mor⸗ genäſung auf ſaftiger Waldwieſe ſuchte, fühlte ſie, daß ein Teil ſeiner fiebernden Freude auf ſie überging. Aber ſie täuſchte ſich nicht. Es andel 1 Lugee „Aamsrsr in Lehrli——5 fleißig an Ug i 7 0 f. Waren⸗ ertellt Ausländerin. agenturg Anfragen unter 9f. 5 ſucht. Gute Ausbild Nr. 74357 an die Exped. Bezahlung. Off. u. 7564 ds. Bl. erbeten. an die Exp. 5s. Bl. der— ſein Ziel vor Augen— das heiße Jäger⸗ blut zwingt, die ſich ihr mitteilte. Sie empfand nur die Gegenwart des Mannes, ſah kaum flüch⸗ nig hin dem roten Bock. Dann eines Morgen vor Tau und Tag fiel der„Prave“. Sie zuckte zuſammen bei dem har⸗ ten„Peng“, das neben ihr ertönte, und folgte dann halb mechaniſch dem vorſichtig abſteigenden Gatten, der erſt die Beruhigungszigarre lang⸗ fſam in Brand ſteckte, und dann ebenſo gelaſſen ſeine Büchſe repetierte, trotzdem der Bock den ſtcheren Blattſchuß gezeichnet. Ein paar Mal ließ ſie auch ſelbſt die Büchſe prechen. Sie ſah wohl das Aufleuchten in des Mannes braunen, unregelmäßigen Zügen, hörte das mühſam unterdrückte Beben in ſeiner Stimme, als er ihr auf verwettertem Jagdhut den ſchweißgetränkten Bruch für den erſten Ge⸗ weihträger reichte. Aber ſie nahm ihn zögernd, faſt widerwillig. Verſtand ſeine beinahe über⸗ mütige Fröhlichkeit nicht. Sie wehrte ſich da⸗ gegen. Sie kämpfte einen ehrlichen Kampf mit dem Widerwillen, den ſie immer deutlicher, immer quälender gegen dieſe ſeine„andere Leidenſchaft“ empfand. Eines Tages ſagte ſie ihm, daß ſie nicht mehr mitgehen werde. Sie könne es nicht. Der Ekel ſchüttle ſie. Er ſah ſie an, nahm dann in ſeiner etwas ſchweren Art die Büchſe:„Gut. Dann lab wohl.“ Sie hielt ſeine Hände feſt.„Tu's nicht. Geh nicht fort von mir. Nur heute nicht.! Er machte ruheg ihre umklammernden Hände los:„Frika, das iſt kindiſch. Du willſt nicht. Alſo. Aber nun ſei bitte vernünftig. „Ich laſſe dich nicht. Ich will ſehen, wer ge⸗ winnt: Der Wald oder ich. Ich habe ein Grauen vor ihm. Alles nimmt er mir.“ Sie war wie außer ſich. Ihr Körper flog. Und plötzlich trat ſie dicht auf den Mann zu:„Nun zeig⸗ mir, wem deine Liebe gehört.“ Er ſah ihren verſtörten Ausdruck. Aber er wußte: Wenn er jetzt zu Hauſe blieb, verlor er das Spiel. Und er fahlte, daß er ſie nie würde auslöſchen können, daß er dran zu Grund gehen mußte, wenn er ſie nisderkämpfen wollte: dieſe 1 8 altvererbte Liebe zum grünen Weide wer Noch einmal verſuchte er es: ſprach in guten warmen Worten von dieſer„ſeiner Leidenſchaft“, fand ihm, dem Wortkargen, ganz neue, fremde Bilder. Und in akem war immer der eine tiefe Unterton: ſeine Liebe zu ihr, der Frau. Aber ſie hörte ihn nicht mehr. Sie wieder⸗ holte nur immer in einer ſinnloſen Angſt:„Zeige mir, wem du gehörſt. Ich teile nicht. Kann) war nicht die Freude des weidgerechten Schützen, nicht 85 Sarkſetzung folgt.) ig und 08 gſt ge⸗ 5. ef 76645 Jäger⸗ iwfand Mannheim, 20. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 11. Seite. N Chaiſel billg e derkalen zn] Wohnung Dalbergſtr. 9 2. St. geſuch 6 eninduktor —I1b em Funkenläunge zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 9780 an die Exved. ds. Bl. Lexika Ankauf zu Gnern böchſten Bibliotheken( Preiſen. 1 f der Anhn, 9,. la. 3b0 5 68238 IIte Gebisse Zahn bis 40 Pfg. zahlt. Brym, 4, 18. 723⁰02 Finſtampfpapier aller Art unter Garantie des Giaſtampfens, Lumyen altes Gilen, gebr. Flaſchen, ſewte auch fül. Secten Metalle und Wetslaſche zu den höchſten en kauft 75⁴30 Adolf Nyrkomshi +2, 4. Tel. 4318. etragene Kleider Schuhe, öbel kauft Goldberg jr., Mittelstr. 72. Tel. 5034 71383 Mufe Möbelu. Betten ganze Einrichtungen zu höchſten Preiſen. 76716 Frau Becherer, I 6, 7. Bücher einzelne und ganze Biblio- theken, Lexikas kauft Herter's Antiguarlat, O 5, 5 gegenüb. d. üngenieurschule Getragene Kleider, Stlefel, Möbel kauft zu höchſten Preiſen Vult, Dalbergüt. 9. f Nöbel Klether, Pfand⸗ ſcheine kauft Böhles, H4, 4. 484 getr. Herren⸗ Aukauf kleider, Schuhe, Stiefel, Damen⸗ u. Kinder⸗ ſtiefel. W. Zimmermann, 24,6, Teleph. 5261. 71390 Pfandſcheine„ode u. Möbel kauft 74666 Peter Haas, N 4, 3. Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 7706? Brhln, 4, 13. Ich zahle die höſſten % für getrag. Herren⸗ Pteiſe kleider und Schuhe kaufe alte Flaſgen, Spei⸗ cher⸗ u. Keller⸗Gerimpel. S. Grahelskl, H 7, 2 2. Stock. Poſttarte geulgl. 72855 Achtung! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ 0455 Vebier,laſchenn az Ch. Weißberg, H 6 8 olkkarte genügk. Elinstampf-Papier, Bücher, Akien ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Kupfer, Messing. Zinn, EZink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn 2 6, 16 Tel. 1386 75950 Einfampfpapiere alteGeſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens 8i und Kuhn, I 6, 8 Kuzin: T 6, 10. 115 3953. 73784 ahle d. höchſt. Preiſe 15 cöbel, Claviere ꝛc. Nehme ganze Wohnungs⸗ Einrichtungen, ſowie ein⸗ zelne Möbel auf Lager. Stadt⸗Umzüge von Mk. 15.— au. 75757 Bartmann& Greiner, Möbeltransport u. Lager⸗ Aung, J2, 22, II. Tel. 4245. Zu verkaufen 1915 Damen-Konfekthon Herren-Olster und Palgfots tellweise 500˙0 unter bisherigem Verkaufswert verkaufen wir bis Weih- nachten um zu räumen Auf Hredit men-Aist Damez-Uster 20 früher 48, jetzt 26 u. 32 Herren-Uster blau u. ongl. früher 60, jetzt 40 u. Hostüme 47 früher 90, jetzt 50 u. Mleider reich garniert krüher 85, jetzt 60 u. 43 Biusen Veies 15 krüher 40, jetzt 22 u. Samt-IHantel krüher 85, jetzt 60 u. 43 Auf alle anderen Waren 10%o Rabatt! Mit jeder nur annehm⸗ baren Anzahlung! & Cie. Nachf. Kredithaus fürelegantlebamen⸗ u. Herrenbekleidung und MC Bel. F 2, 8 Mannheim F 258 am Marktplatz. bpart, I, ll, Ml, W..). 5 Große u. kl. Sarne 8zu 9772 6, 14, 3. St. Iks. eeee bill. zu verk. E 6, 8, 3. St. lks. 9779 2ſt tz. Schulbank ſchön. 7725 Mehlkaſt. z. 26,2 Tr. Ein ſcönes Kino mit verſchiedenen Films preis⸗ wert zu verkaufen. 9687 Waldhofſtr. 13a, 4. St. N 5 8 Neuer Gas⸗Badeofen m. Zimmerheiz, wegzugsh. ſofort bill. zu verk. 9729 Lange Rötterſtr. 5a, III. r. ebreibmaschinan remodellierteu.Gelegen- heitskäufe. 74571 Falentin Fahlbuseh. im Rathaus. Ia. Gansfett und Bratenfett zu ver⸗ kaufen. G 4. 12. 9075 Gebrauchter Kaſſenſchranl billig abzugeben. Anzuſeh. Alp e 13, part. 1 Singernähmaſchine, Sofa, Schreibt. weg. Platzmangel bill. zu verk.§ 4, 17, pt. Kanarienhähne, Stamm Seifert, ſehr gute Sünger zu verkauf. Denauſtraße 63. 1 Treppe r. 9775 Peſſ. Weihnachtsgeſchenl. Ediſon Phonograph ganz neu, umſtändehalber blig zu verkaufen. 9798 Anzuſ. zw. 7 u. 9— 75 abds. Hepplerſtr. 13,., 5. St. Aubrücken Weibnactsgeſckenke für Knaben billig zu verk. Schimperſtr. 19, part. 9767 Ein ZJ⸗armiger Lüſter preiswürdig zu verkaufen. 9792 Lameyſtr. 7, pt. ſowie Gausfett bei Frau Mannheimer F 4 Nr. 14 im Hof. 76809 1 maſſiv eichener Schreib⸗ tiſchmit Rolladenverſchluß billig zu verkaufen. 76740 Lange Rötterſtraße 52 Telephon 3488. Ihre Weihnachtseinkäufe besorgen Sie am besten im grossen Spezial- geschãft. Dort flͤden Sie die grögste Auswahl und die Bedienung ist infolgedessen rasch und sachlich. Preislagen für Damen und Herren: Mk. 12⁵⁰ 16⁵⁰ Gelegenheitskäufe! Paſf. Weihnachtsgeſchenke Ein Poſten eleg, moderne Damenbluſen und Ball⸗ Koſtüme, verſch. Größen. FJerner Reſtbeſtaud in Da⸗ mentaſchen, Neceffaires, Uhrketten, Ringe, Seiden⸗ bänder, Spitzen, Befätze, Schleier, Flügel uſw., um zu räumen, alles fbotez azu verkaufen. 9802 Weidmann, IL. 13, 24, p. am Bahnhof(Rein Laden) Großes Büfett Neuaunſchaffungspr. 500 M. jetzt 150 Mk., Nähmaſchine, Diwau, Chaiſelongue nen 25., pol. u. lack. Schrauß, n. Stühle, Palmſt., Kleider⸗ ſtand., Spiegel, gute Feder⸗ betten, vollſt. Betten, Leib⸗ ſtuhl billig zu verk. 9833 T 6, 7 2. St. links. Für Weihnachtsgeſchenke geeignet. 129 2 Mler Damen⸗Fahrräder wenig gebraucht, 55 bill. abzugeben. Näh. B 5, 19, part., Toreing. r. 77061 Kameltaſchendiwans, Flurgarderoben, Tru⸗ meaux, Ausziehtiſch und Salontiſche, ſtaunend bill. Nur 3, 13, 2. St. 9818 Danh Schreibtiſch, Aus⸗ zieht., vollſt. Bett. gr. Kü⸗ chenſchr., 5 Bill. zu verk. 5, 9 pt. Aguarien, Gold- u. Zler- lsehs, Wasserpflanzen billigst.() E 4, 7. Schreibt., Vertiko, Buſſet, Auszieht., Nollpult, Stühle, Divan, Trumeau, Kleider⸗ u. Spiegelſchr.,Kücheneſnr, Bettl. mit Roſt u. Matr., Ladeutheken, Kaſſenſchr., 5— verkauft zu Fabrikpreiſen. Jungbuſch, Beilſtr. 16. Telephon 5206. 3 gespielte gute Pianino in verschied. Preislage Paſſend f. Braul eute! 1. Ztürig. Spiegelſchrank 5 Kapo ⸗Matkr., hocheleg. Eicheu⸗Speiſezimmer mit Standuhr, hocheleg. Eichen⸗ Herrenzimmer, prachtvoll. Maähag.⸗Salon, weißlack. Küchen⸗Einricht., verſchied. Oelgemälde, Klub⸗Seſſel lecht Rindleder] u. Klub⸗ Sofa(ganz auf Roßhaar), ſchöner Chaiſelongne und Docke, elektr. Lüſter, Perſer Vorlagen, Dipl.⸗Schreib⸗ 951 40 Aur kurze Beit gebraucht Damenrad, Speiſezimmer, eich. gewichſt, kompl. pol. Schlaf⸗ zimmer. Schreibtiſch, Spiegel⸗ ſchrank Büfett, 2 Waſchkom⸗ moden, 3 Dihan, pol. Schrank, Fahrrad, eiſ. Beikſtelle, Küchen⸗ einrichtung, 20 Stühle, 3 Tiſche, 6 Betten, Brillantring mil 1 Stein, Auzugfofte ſof. zu verkaufen. 76870 Bartmann& Greiner, 2, 22 2. St. Tel. 4245. Möbeltransp. u. Lagerung Spezereiregal u. ſ. w. Ver⸗ in 1 Schreibt., Auszt., gr.]tiſch billig zu verk. 77155 kauf von.—11 u.—5 Uhr.] billigst zu verkauf. bei] Garderobeſchrk, Diwan, I. 13, 24, part Auenangeekal Ee k Planolager Chaiſel., Küchenſchrk. bill. 2„ 7 E 4, 14, Hof. 75788 gekel, 6 8, 10. zu vk. F 5, 9, pt. 9786 Weidmann. ee eeee 3 — 2 Naee Ceodẽ Aceld. Sg cece ge cad E e eee eelee eeeee Zae 9 eeeeeeee eeeeeie O ο οονν OCAe Baller margaruie Vom Büchertiſch. Paul Lindenberg: Wider den Halbmond, Eine 10770 aus dem Bulgariſch türkiſchen Kriege. 4% Mit 4 Farbenbildern und Alukrationen nach Vor⸗ lagen bulgariſcher Künſtler. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Berlin. Eine neue Jugend⸗ ſchrift Paul Lindenbergs dürfte für unſere Knaben⸗ welt das willkommenſte literariſche Feſtgeſchenk ſein. „Wider den Halbmond“ bildet einen vollen Griff in die friſcheſte Gegenwart, ſpielt doch die Erzählung, deren Held ein vaterlandsbegeiſterter bulgariſcher Füngling iſt, in dem ſoeben abgeſchloſſenen bulga⸗ riſch⸗türkiſchen Kriege und entrollt vor uns eine Fülle buntbelebter und farbiger Schilderungen aus dem Kriegsleben, Manch kühnes Abenteuer hat der ſunge Held zu beſtehen, den wir auf ſeinen Fahrten im Unterſeebobt und im Aeroplan begleiten, wie nicht miuder auf ſeinen Kundſchafter⸗Streifzügen mitten durch die Reihen der Feinde. Auch Erwachſene hürften das Buch mit großem Intereſſe leſen. Geſchäftliches. Nervoſität bei Schulkindern iſt, wenigſtens bei den Großſtadtkindern, verhältnismäßig ſehr reichlich vertreten. Schon bei den Aufnahme⸗Unterſuchungen iſt man erſtaunt über die Fülle von nervöſen Symp⸗ tomen, die ſich bei den geiſtig noch ganz vor Zwang und Anſtrengung bewahrten Kindern finden. Als Urſache kommen in vielen Fällen ungeſunde Er⸗ nährungsverhältniſſe in Frage. Eltern ſollten da⸗ her, auch wenn ihnen nur geringe Mittel zu Gebote ſtehen, ihr Hauptaugenmerk darauf richten, ihren Kindern ſtets geſunde, reizloſe Koſt zu gebhen. Ein hierfür ſehr geeignetes, äußerſt billiges, dabei wohl⸗ ſchmeckendes Getränk in Kathreiners Malzkaffee. Für Schulkinder gibt es wohl kaum einen gefünderen Frühſtückstrunk als Kathreiners Malzkaffer in Milch gekocht. Gerade bieſe Verbindung bietet den Kin⸗ dern ein nahrhaftes, aber doch nicht weſchliches Ge⸗ tränk; beun trotzdem Kathreiners Malzkaffee durch Für Weihnachtsgeſchenke altes Zinngeſchitr zu verkaufen. 68791 Seckenheimerſtr. 3, II. 1 Aquarium bill. zu vrk. Meerfeldſtr. 26, III. r. ebr. Klavier, ſehr gut erh. bill. zu verkaufen. L. 10. 7, parterre. 76818 Bilz, das neue Naturheil⸗ verfahren, 4Bände, neuals Weihnachtsgeſch. paſſ., b. zu nerk. J 6, 7, 3. St. r. 3804 Guthaltener Flauſchmantel ſowte Ballcapes für mittl. Figur, 10 billig zu verk. 3, 1—4. St. l. 77167 Hochfeine vollfette Butter vom Block zu Bäckereien und zum Auslaſſen ganz hervor⸗ ragend und ausgiebig. Pfund.38 Butter⸗Konſum Let 7004 Tel. 7004 Zu verkanien: 1 Bronce-Lüster m. Zuglampe GGauerbren.) 3 Arme 25/Jl. 1 Gaslampe(Auerbren), 5 M. 1 Ausziehtiseh 14 M,. 1 Sehyz Bäule m Figur 4 M. 1 elek. Schlafzimmer⸗ Lüster 4Flammen 28 M. Nur morgens v.—10 Uhr od. nachm. v.-3 Uhranzuseh. Hebelstr. 1, I. Etage rechts. 28683 Engl. Bullhogg(Rüde) Platzmangelhalb. bill. verk. Näh. Wirtſchaft Maier. Schwezer Süßrahm⸗ vom Butter d täglich große friſche Zufuhren 77106 Pfund.45 Butter-Konsum F5, 13. Tel. 7004. ITegenschaften Malere, Cat in VBiernheim zu verkauf. od. zu vermieten. Zu erfr. Friedrichsring 46, 2. St. Spiegelſchr. Waſchk. Tiſche 0 von—6 Zimmer in ruh. Lage von Akiner Familte per 1. Apil ev. früher. Nähere Angaben unter Nr. 77045 an die Expe⸗ dition ds. Bl. erbeten. B ſucht gut mbl. Zimmer mit voll. Penſ. t. Nähe d. Gr. 2. Off. u. Nr. 9822 a. Fükenn —4 Zimmer per 1. April geſucht. Offert. unt. Nr. 77152 an die Expedition. G 6, 5 (nächſt Heidelbergerſtraße) moderner Laden m. gr. Schaufenſter(Zentralhei⸗ zung) per ſofort zu verm. Näh. 6 17. Tel. 881. Lauen Breitestr. 9*. 55 zu vermieten. Schriftl. Aufragen Heifel, Weinheim. S6, 38 ſchön. Laden m. 3Zimmer⸗ Wohnung, Bad und Zu⸗ behör per 1. April eventl. früher zu vermieten. Näh. Büro Helbing, Hinterbaus. 40439 S 6, 37 977¹ VParterre⸗Räume als Laden od. Büro z. vm. IT 6, 7 Schöner Laden nebſt Wohuung per l. April 1919 preiswert zu verm. Näh. daſelbſt, 3. St. links oder 1T 4, 6 2. St. Bürv. 40415 Lenauſtraße 10 Laden nebſt ee 5 vermieten. Zu erfr. 3, St. b. 45 Mollſchule v⸗ uis Laden für jed. Zweck paſſ. Jof. zu v. Näüh. Tel 2028. ModernerLaden beſte Lage boar! der Byeiteſtraße nächſt Marktplatz mit groß. Schauf, per April preisw. zu verm. Näh. Immob.⸗Bureau Levi& Sohn 1, 4, Breiteſtr. Tel. 595. Oſtſtadt, Weberſir. 3, Eckneubau od. Seckenhei⸗ merſtr. 63, Laden m.—3 Zim.⸗Wohn. u. reichl. Zub., auch als Wohn. öd. Bülroz v. Auch m. hell. Lagerräumen. 0—— u. 55 WN Büros stets in xrosser AUug- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau Levi& Sohn 04.4 breſtestr. Iel. bob. 0 6 7 ureau z. verm. Näh. 0 6, 10. 2. St. 9447 Magazine] Oeſtl. Stadterweiterung. Villa zu verkaufen oder zu ver⸗ mieten. 4784. .üer Hels beſt. Lage am Ring, ver⸗ hältniſſehalb. zu verkauf., Offt. u. 9730an d. Expedit. Bäckerei modern eingerichtet, in neu erſtehendem Stadtteil per ſofort oder auf 1. April 1913 zu verkaufen eventl. zu verpachten. Aufragen unter 9678 an die Expebition ds. Blatt. 14, 5/86,(Linde) 1 Zimmer parterre als Magazin ſof. zu v. 40316 Näh. GEichbaumbrauerei. 1 7, 22 Hinterhaus eine Treppe gelere heller Naum als Lagerraum ſofort zu vermieten. Näh. Hammer ** 7, l. Telef. 64³ 40³20 75 9 hell. 4 ſtöck. Magazin zu vm Näh. 3. St.Tel. 2456. 40857 Große heitzbare Garage iſt zu nerm. Teleyph. 8206 Gr. 991 1. 14. Ein nicht zu großer Laden in freguenter Lage, mög⸗ lichſt Gcke, zu miet. geſucht. Offert. unt. K. R. 9766 an die Expedition ds. Bl. Herr ſucht gut möbliert. Wohn⸗ h. Schlefznmer und ſapa⸗ mit Preis Helleß N agant ca. 60 mit Trandmeieeeeee zu vermieten. Sndene: Lanzſtr. 25. Tel. 1408, 8 m üteas zn verm N 1 3, Stock. 125 ele 5. 55 Inicht 215. ſeinen reinen kräftigen Geſchmack anregt, wirkt nicht ſchädlich, da er keinerlei Reizſtoffe enthält. mit 150 ie ratem 5 unt. Nr. d. b. Exvebit. Mannheim, den 20. Dezember 1912. findet heute Freitag und morgen Samstag von 2 Uhr ab in: Inh. Gebr. Mannheim General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Breitestrasse Birnbaum Bijouterie-Bestecke und Niekelwaren als: Ketten, Armbänder, Ringe, Broschen, Medaillons, Collllers, versllberte Tafellöffel,-Gabeln, Kaffeelöffel Aufsätze usw. ln melnem Verstelgerungslokal O 3, 4 statt. Vormittags von—2 Uhr: grosser Verkauf zu nalben preisen. Wegen Platzmangel Ujedem annehmbaren Preiswerte EAAEAESE HI22 Schuhwaren ASESESSSEE 5 Damen-Sfiefel zuen nnt vaehette Besat, bamen-Sohnaltensfſefel 1 Damen-Sehnaltenstieel frFesgestgrne baa. g. 75.. Damen-Sehnallenstiefe Denel-Sehnürstetg amen-Sehnürstiefel Herren-Sohnürstiefef Boxcalf, auch mit Doppel- hleeee nueh mit Vachette-Besatz Paar Chromkid, ff. Paar Chevreaux mit Derbyschnitt Paar Mastbox mit Lackkappe, vor- zügl. Schlittschuhstief. Paar Ghromkid, mit u. ohne Lackkappe Paar Rorfen-Schnürstlefel. e veneste born püsr 775 u 1. Herten-Schnürstiefel bameg-Ailas-Steppsonulg 6 e pe,.95, banen. Samt-Hausschuhe besebenkeuoba 2. 5 W. Don-Kamelhaarstoffschufte derat ae,,.25 1. een Daſlen-Filz-NMausschuhe Lesge Lederschle, Absatzfleck, in glatt u. abgenäht, Molton Paar bame-bangstten werse Aus rung. Aar von 400 10 2 a 2 5—— 8 e 11 als 0 Venihen Sir die Beſegenheil eie Kre 5 Heute und morgen 10 en 8 388 3 N ud. Moſſe Pan⸗ aheim. g. enbell. Of. aut 6 Aſenftes eniftet. Feih⸗— 5 Pfund nur 75 Pfg. Benno Baum ecrhedient Schwetzingerſtr. 44 9 eee eeee Paar.25 M. Wo Man 15 die geſlage ſeiue Punſch, Kolwein, Weigwein Champagner und Likäre am billigſten bei Kadel, Mitteiſtraße 3, Nühe Meß glatz. Für Reinheik garantiert die Paar.50. Juwelen, Gold- u. Silberwaren Spazierstöcke Reitstöcke Damentaschen Goldene Herren- und Damen-Uhren F. GOHRING M. Arnold, Auktionator. inhaber Loblis GHRING (Seschättsgründung 1822). Empfehle für Weihnachten meine : NEUHEITENu:; in vornehm gediegener Geschmackstiehtung, grosser Auswahl und allen Preislagen. Fahrner-Künstlerschmuck Uhrarmbänder nur erste Fabrikate und Original-Marken unter Garantie. Bad Dürkheim. Winzorgenoſſenſchaft 1 Annahme far 128717 Mesucht — Pianos eihnachtsgeſchenk! von tüchtigem Kaufmann, tin B uchaktüng und Korreſpond. in. Referenz. Offert. unt. b. 346 V. M. an Paradeplatz 0 O J, 4 bietet ſich Gelegenheit zur Ausnützung ihrer Organiſation durch die Uebernahme des GMeneral-Mandates einer alten deutſchen Geſellſchaft für 85 Unfall und Haftpflicht. Gewährt werden neben hohen 1 5 5 feſte Zuſchüſſe und Firum. Off. unt 15 25 an ee 8585 13320 0 enl fagenten ber achen ne geſucht für Baden, welcher in Haushaltungs⸗ u. In⸗ ſtallateurgeſchäften eiuge⸗ Mone, Mannheim. Lagerhausbetrieb 1. April 19193 tüchtigen, am Oberrhein ſucht auf Vermisohtes 9 Con⸗ en Muſik⸗JInſtrumeute Preis zu ver verkauft äußerſt billig 7, 1 Schmitt,& 3, 16. 5n1 538 prt. L. dolf Moſſe, Straßburg]! Erport, Krapina— 7 im Glſaß. 5 e 5 Kentung! Heinästete Teleph. 2724.] Jahresgehalt Mk. 1 500.— Nähe des Hauptbahnhofs. 28715 eun Bewerber mit Er⸗ Melse eunt Amel fahrung im Speditivus⸗ imcevrieht von 4 K1lo Spunbag bleibt mein Geſchäft bis 7 Uhr geöffuet. u. Rheinſchifffahrtsweſen, aukwärtszum Preise von Lagerbuchführung u. ſ. w. 85 Pfg. p. Pfd. Trko. jed. akrad 6 1 4 870 a Torgedofteil. 0. können in Betracht kommen Poststation vorsend. E. 2.. 1 Marke bill. ab Off. u. F. St. 649 an Ru⸗ Gellügel⸗ Mittler. Geſangverein ſucht tüchtigen Nrigenten. Gefl. Offerten unt... 9870 an die Exped. d. Bl. Stellen suchen Mädchen I. Je in kl be. Haushalt, eptl. auch Aus⸗ Krappmühlſtr. 34, 4. Stock links. 9852 5 L 15 ntöbl. fl Unt. Nr. 9858 R ÜE rreeeers eim, den 20. Dezember 1912 Decken Sie Ihren Bedarf in Wo ihnen weitgehendste Garantie für gewissenhafte und koulante Bedienung geboten wird. 25 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(ittagblatt). Ren nur in einem altrenommierten Taschsnuhren Uhrarmbänder Ohrringe Mod. Wanduhren in Gold, Silber, Tula und in Gold, Silber Pul 1 in jeder Hol St1 3 Stn in Gold, Silber, Tula une in jeder Holz- u. Stilart mit 2¹ Weinen n Double. Sroschen wundervollem Gangschlag haften Preisen und lang- 5 in unerreichter Auswahl zu jähriger Garantie. Damen⸗ und Herren⸗ Manschettenknöpfe anerkannt billigen Preisen. Nickel. M..— an 5 d in nur aparten Kolliers Gold.Damenuhr„ 18.— an Mustern in ganz hervor- 8 ragender Auswahl. Siegel- Medaillons Hausuhren zujeder Ein- ringe, Ringem. Photograph- A richtung passend. Uhrketten in unübertroff. Damenringe, Gold gestemp. rmbãnder Wecker, Küchenuhren u. mod. von M..— an mit Mk..— an Krawattennadeln Standührchen mit Radium 2, 5, 10, 15 und 20 Jahre Ga- Herrenringe, Gold gestemp. oder elektr. Beleuchtung. 75 11 0 in Mk..— an Zigarettenetuis ilber u. — Brillantringe. Um Besichtigung mei; TJul „5 1955 53 1 0 mod. Damentaschen nes enormen Lagers ohne D Marke Titre For ahre Garantie, f 2 öklichs b Silberwaren Hestecke Spazierstöcke wirdhöflichst 8. W. u. S. W. KHlobtpassesdes wlrd nach den Felertagen bereltwpilligst f 5— Jedes Brautpaar erhält en Spezialität schon ũber 30 Jahre: Massiv goldene Frauri ge. ce büssches Ssehe Breitestrasse* Breitestrasse T l, 3. grüne Rabattmarken oder in bar. Uhrmacher 2 Noge ae 10 Lendne 2 ee en. 7 Grune Rabaitmarken oder in har. 2 3. 7 Hrankl d Kirdiner Tel. 2l. Maunlieimn P, 2. Motan-, Osram- Melall Dralii- Lampen. Elektr. Christbaum- Beleucitungen. 26795 Vorzüglicher Musik-Instrumente aller Art. Im Fluge bekannt sind meine bewährten Fabrikate Violinen. Zithern, Mandolinen, Lauten u. Gultarren zu den billigsten Preisen. Zieh- u. Mund-Harmonikas. Kinderviolinen von M. 1, 50 an. Reparaturen billigst. 8292 Spieluhren mit 3% Rabatt. Heinrich Kessler Hofinstrumentenmacher F 6, 2 Weihnachts. Terkauf Caslüster, Speisezimmerlampen, Saszuglampen, Ampeln, Badeöfen, Emall. Badewannen, Gaskochherde, Cashelzöfen empfehle zu den billigsten Preisen. Carl Wagner ündet 1882 E 5, 5, Seitenbau— Tel. 419. Zurückgesetzte Gaslüster werden zu jedem annehmbaren Preise abgegeben. 18638 45 Euorme Bllge Preise! Ruswahl! Max Strauss 01 8 Bfelestrasse J 1, 8 — —̃ H— Der Beim Einkauf eines Hutes eine eleg. Kravatte als Welhnachtsgesdhenk oοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοττ Zu Weihnachten empfehlen: Reehtskonsulent A. Diiger. Auskunft in Rechtsan- gelegenh., Besorg. v. Korder- Angssachen, Verträge, Ver- Zleiche, Eipgaben aller Art, Vebernahme v. Hausver- FH. OARRL. BARTU Meerfeldstr. 8,Lindenhale. KARL VockEl. fathaus(Kauthaus) Bogen 12, Breitestr. Wwaltungen. Prims Refer- enzen. Gautionsfähig. Joseph Kühner ir. JI, 2, Breitestrasse im Hauſe des Herrn Uhrmacher erth, früher M 1, 17. errenartitel, Kurz⸗„ oll⸗ u. Weißwaren. Stricarbeiten- Neuſtricken und An⸗ ſtricken o. Strümplen Socken u. ſ. w. gut billig und raſch. Kunden an in u. außer d. Hauſe, Hochzeit⸗ u. Ballfriſuren von 80 Pfg. an, gründlichen Unter⸗ richt im Damenfriſteren. R 3. 9 part. 9339 Teilzah lg. Jetzt 10% billiger. Demmer, Saustssbuben, dutkae 70140 Tücht. Friſeuſe nimmt noch! Pilanos Telephom 3036. Anfertigung von Stoffknöpfen. pfſssb- flacb und balbkugel 21004 grennerei Bolle, 0 7, 20 3 Harmoniums 28297 M.—— M.———— 14. Inhaber Erstes und grösstes Spezialgeschäft ff. Stahlvaren 5 Taschenmesser, Scheren Sestecke und Tranchiermesser 1 Löffel und Gabeln in Alpacca und schwerer Versilberung. Magelpflege- u. Scheren-Etuis Werkzeugtaschen sowie sonstige Geschenkartikel in reicher Auswahl Rasiermesser unter Garantie Raslerapparat jeder Art owie samtl.einschlägigen Artikel in bester Qualität zu mässigen Freisen. 28435 Gummi-Tischdeeken.-Tischläufer Ffauen- U. Kinderschürzen Kork-Vorlagen für Badezimmer Leder- U. Cummi-Türvortagen TotKörbe, Eimer, Fussbadewannen Toilette-Eimer, Wasser-Kannen u. -Kübel, Serwierbretter aus Holzstoff Hilf& Müller“ N 3, 12 Kunststrasse N 3, 12 Telephon Nr. 576 „„ 5 stets 20— 40 Stück a. Lager. Solide moderne Bauart, nach dem neuesten Stand der Technik. 44 Kassetten in reicher Auswahl. L. Schiffers, Telephon 4323. Fabrik und Lager: Alphornstrasse 13. Kassenschränke = Herren-Hüdte faͤnden sie in grösster Auswahl bei Valentin Fahlbusch Bogen 27—34 im Rathaus, 1 2 2 1 7 bezlehen: Hanns Clückstein Aünzezehrapte Humoristische Dialekt- dichtungen weckt Soeben erschien und ist durch sämtliche Buchhandlungen 2 (28688 Zum Gelelt. E jeder hott im diefschde Innere, Im Herzel drin e Korn verschdeckt, Er Waart norr uff die Sunn die goldlig, Wo's mit ihr'm Schdrahl zum Dasein Wann eier Daseinshimmel finschder Unn's Schicksa! des'sicht zeig, sein schdrengsch- (Pfälzer Mundart) Dann losst Humor in's Herzel drobbse, Preis broch..—, geb..80 Dess bringt Eich widder Sun un Licht, 187 f (annbelm, O 8,3 Erust Aietters Buchhandfurg. in ſeder beliebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Saas dde Buchdruckerel Lük⸗ 50 en empfiehlt Neckarstrasse Adolf Pfeiffer due. Christbaumständer Taschenmesser Tischbestecke Ofenschirme Ofenvorsetzer Kasetten Gasherde Bügeleisen Schirmständer Wergzeugkasten Laubsägkasten Kerbschnitzkasten Blumentische aller Art Schlittschuhe Scohlitten Rodelschlitien Na für alle Zwecke in grosser Auswahl. 28495 —————————— Das Neueste und Vornehmste in Gdlanterig und Ledewaren Weihnachtsgeschenken sich eignend, 28534 ae* 8 8 .85 5 0 8 e e Für Herren! Herrenkleider werber talellos aufgebügelt u. ausge⸗ beſſert bei bigiger Bevienung. Poſtkarte genügt. 66³30 Joh. Nübel, Schneider 8 8, 20. 4 Trepp. (sidor Haun Nachfolger Fuchs& Schramm 02,. 4 9— Tel. 1022 Empfehlen als praktische 23952 Weihnachts-Beschenke Slumentische, Vogelkäfige mit Ständer, Ofenschirme, Kohlen- kasten, Rodelschlitten, Schlitt- schuhe.— Lager in sämtlichen Haus- und Küchengeräten. Defen und Herde. * Ja. Saiten fur Vialinen, Mandelinen, Vlkery, ditarren, Lasten ste, Felnste ualttäten bel bllligster Bersohnung. L. Spiegel& Sohn, foff. arktiat: H f, 14, Fekans. Damen finden ſtreng diskrete liebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a. D. kein Heimbericht, kein Vormund erforderlich, was überall unumgänglich iſt⸗ Witwe L. Baer, Naney(Frankreich), ue Paſteur 86. e e Friedrichsring 4 14. Seite. Mannbeim, den 20. Dezember 1912. 5 Zu vermieten 25 Enit Beetestr. J Neubau. ſchöne 2 und 3 Mieter erhalten Kostenfrei injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Famobil.-Bareau Levi&ksohn 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil- Vermietungen. 63009 C2, 19, II. St. 5 Z. u. Zubeh. p. 1. April uder ſpät. zu verm. Näh. Hei Beſ. Aug. Nagel, Frau⸗ kenthal u. II. St. ſelbſt. 40421 D 7, 17 2. St., 6Zimmerwohnung mit Zub., eptl. auch für Bürso, p. 1. April z. v. 40403 (Hafenſtr. 32), F 8, 18a dt, ben. 3 ſchön. Zim. u. 757 m. Zub. p. ſof. z. v. N. II. g Luiſenring, 2St. 1 7, 21 8 Zim.⸗Wohn. p. ſof. od. zu v. 3 113, Tin ern. 2 4 4 3. Stock. 2 klei⸗ 5 nere Zimmer zu vermieten. 40410 7 7 Zimmerwohn⸗ ung im 2. Stock mit Garderobe, Bad, zwei Manſ., elektr. Licht, per 1. April 1916 mit Zubehör zu verm. Näh. part. 1 0 6 3 5 Zimmer Eck⸗ 9 wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der eelbe gerſte, für Bur. oder Geſchäftszwecke zu vermieten. 40030 Mäh. O 6, 3, Eckladen. 907 1 Heidelberger⸗ 9 3 ſtraße Schöne 5 Jimmerwoh⸗ nung im III. Stock auf 1. April 1913 zu vermiet. Näheres bei H. Lederer, IV. Stock. 9721¹1 2 1. 12 Wegen Wegzug neu her⸗ gerichtetes Zimmerwohng. mit Bad, Speiſekammer n. Manſarde per ſofort oder Zimmerwohnungen mit Manfarde per 1. März verm. Näh. Colliniſtr. 18 bei e 3662 428 Jungenſchſer, 16, 3 St⸗ 4 große ſchöne Zimmer und Küche mit Zubehir per 1. eee ſpät. à u. 1 4 Am Kaiſerring Schöne 7⸗Zim.⸗Wohn. mit Bad u. all. Zub. el, Licht p. 1. April 1913 zu vern Näh. Kaiſerring 24, pt.. Elegante Wohnung 6 Zim., Diele, Küche, Bade⸗ zim., große Veranda, Cen tralheizung u. reichl. Zuß per ſofort zu vermieten Näh. Hatry, 3 Tr. 4000 Luiſeuring 9 Elegaute 9 Zimmerwohng mit reichl. Zubehör per April ev. früher zu verm Näh. Sophienſtr. 20, nar Tel. 1186. 5 Hch. Nanſſk. J 2. Stock, 8 Zimmerwohn ung mit Zubehör zu ver mieten. Näheres(6978 W. Gross, K I1,. Telephon 2554. 90. Lunzfraße 2. St., 5 Zimmer, Kuche Bad u. Zubshör pr. ſofon Belgee el. Lane Abürd Tel. 2007. 14000%% Mar Joſephfr. ſ7, 3 NK 7—5 gut ausgeſt. 4 Zim⸗ ohnung mit„Speiſe Manſ. u. reichl ubeh. per 1. April 1913 39 Näh. 1 Tr. links. 4038 Mur Joſephſtr. 14 Schöne 8 Zimmer⸗Wohn neu hergerſcht. mit reichl Zubehör ſof. od. 1. April zu vermieten. 40438 Näh. daſelbſt 8 Stock. Oſtſtadt enſchoſluche Boſuung 9 Simmer, Bad, Küche, Manſarde u. Zubehör per 1. April 1913 zu verm. Näheres bei G. en⸗ becker, Kaiſerring 8. ſpäter zu vermieten. 9441 Näh. bei M. Weber(Laden) Telephon 2769. N7, 31, Fliedrichsring 2. St.,7 Zim., Küche, Bade⸗ Aim. u. Zub. p. 1. April zu v. 9526 Schlafréôcke mit und ohne Verschnürung von Mk. 12 80.— Morgenröcke mit und ohne Verschnürung von Mk. 10.— bis 80. Samt-Saccos von Mk. 32.— bis 45.— Anguſta⸗Anlage 17 Sch öne--W. m. Zubeh. per 1. April 1913 an kleine Familte zu verm. 40419 Oſtſtadt Elegante Wohnung in 1 6,7 ſchöne! Zimmer Wohnung mit Zubehör per 1. April 1913 preiswert zu vermiet. Näheres daſelbſt, 3. Stock Kuks oder T 1, 6, 2. St. Bitro. 40416 2 Fantasie-Westen von Mk. 38³⁰ N( 2 von Leder-Westen bis 45.— 25— Fu Ski-Anzüge von Ak. 45.— bi parterre. doſiſedt, Ciifabenn. 7, lelegaute 5 aung mtt allem Zubehör Gas u. evtl. elektr. Licht, per 1. April 1913 zu vm. .— 2. St., 8 Zim. Küche, Jad, 8 Maufarde ze. Alit elektr. Licht zu v. 7785 Loden-Wettermäntel 5 Trepp, ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim. 1 Kammer, nebſt Zubehör per ſofort. Roctel-Zwaaters-Carnfturen ſür Damen und Herren 175 6 85 teffengeſchäft. 40251 Eichenborffſtr. 37, kür Damen und Gamaschen u. Autzen, Pelzjoppen, für Damen und Herren 5 Ofadt, Noſengerlen 2. FRan 0*—— 5 7 von dar, IS.. u 88.— gestk. Wastel, Kamelaaf- Westen] en dk..— d 80.— e Ssbed e e Zu 1 5 7777CCCCCCCCCCCCCCCCTCCTCCT 72TTT EFEEFTCTTCTTFTFCTCTCTC(bCbbcc ſpäter zu Zu erfragen ⸗ 5 Charlottenſte.. eee ee e e. 10 nbr 02 Iriedrichsnark. 9 Al Beaſeahe 29 Sgeſt 12 8 255 5 und ſonſt. Zubehör zu 8 1 reichl. Zubehor zu verm vermieten. 40300 1 äheres Nart. 4 Parkring 35, 1 Tr. Art 37 Zu vermieten Puar 1 3 Trepp., ſchöne Wohmung Grösstes Spezialgeschäft für Herren- und Knaben-Bekleidung fertig unc nach lass. INab part. daſelbſt m Colontalw⸗ u. Delika⸗ von 7 Zimmern ſamt bebsr 55 vermleten. 8 Peiz Wilhelnft. I4 Na. Schulhofftr. 4 1. e Hindenhofſtr. 86, 5 St. ſchöne 2⸗Zim.⸗Wohng. per I. Jan. zu verm. 972² Buntes Feuilleton. 728 5—5 aant il Aeiha der Nicht 0 Weihnachten f i der„Vollbuks⸗Abend“, denn 5 Barh t von jeher eine große Rolle bei der Feier ge ielt und Eſſen und Trinken ſtanden obenan. man wohl annehmen, daß die arkönige Amerikas ſich zum Weihnachts⸗ mahle alle Köſtlichkeiten der Welt verſchreiben, aber dies iſt nicht der Fall. Ein Küchenchef, der im Dienſte mehrerer bekannter Millivpnäre im Vankeelande geſtanden hat, plaudert von den ſo Verſchiedenartigen Menus, mit denen dieſe mo⸗ dernen Kröſuſe das Chriſtfeſt begehen. Rocke⸗ ſclers Welhnacgeſen beſtche Johraus jchrem, aus einem Stück auf dem Grill bereiteter See⸗ zunge, einem Bratapfel, etwas Els und einem Wlas Champagner. Der Champagner ſtammt ſreilich aus einer Flaſche, die 60 Mk. koſtet; aber 8 s i auch der einzigqr Sunnd. den ſich der reichſte Mann der W̃ —ccne e Simmerabeb- nung mit Zubehör 115 11. Abeil zu derm. Näheres parterre. elt geſtattet nimmt am erſten Weihnachtsfeiertage gewöhnlich ein Diner ein, das nur aus Früchten bereitet iſt. Der erſte Gang iſt eine Apfelſuppe, allerdings nach einem beſonderen, höchſt komplizierten Re⸗ zept bereitet, die ſo eine beſondere Delikateſſe dar⸗ ſtellt, dann folgt ein Fruchtſalat, deſſen Haupt⸗ beſtandteil Edelpfirſiche das Stück zu 42 Mk., ſind. Daran ſchließen ſich noch einige andere Fruchtgänge, deren Bereitung ein ſtreung ge⸗ hüttetes Geheimnis des berühmten Kochs des Millionärs iſt. Der Direktor eines großen New⸗ vorker Reſtaurants bot dem Küchenchef Morgans mehrere tauſend Pfund, wenn er ihm das Ge⸗ heimnis dieſer Fruchtſpeifen verraten würde, aber dieſer lehnte das lockende Angebot ab, und Mor⸗ gan weiter ein Weihnachtsdiner genießen, wie es auf der Welt kein zweites gibt. Weit entfernt von dieſem diskreten Luxus iſt das Weihnachts⸗ menu eines anderen bekannten Dollarkönigs, der ſich aus kleinen Anfängen zum Beſitz eincs Rie⸗ ſeuvermögens emporgeſchwungen hat. Setzt ſich Pierpont Morgan dieſer Millzonär mit ſeiner Frau unter dem Lichterbaum zum Eſſen nieder, dann wird unab⸗ änderlich aufgetragen: eine einfache Suppe, ge⸗ backene Kartoffeln und ein Reispudding. Dieſe Gerichte bildeten vor etwa 60 Jahren an einem Weihnachtsabend das ſelige Entzücken eines kleinen hungrigen Straßenjungen in London, den die mildtätige Frau eines Droſchkenkutſchers halb erfroren und weinend von der Straße auflas und dem ſie dieſe Leckerbiſſen vorſetzte. Der arme Junge, der damals in gebackenen Kartoffeln und Reispudding ſchwelgte, iſt heute der große New⸗ horker Millionär und zur Erinnerung an dieſes herrlichſte Weihnachten, das er in ſeiner entbeh⸗ rungsreichen Kindheit gefeiert läßt er ſich jedes Jahr inmitten des üppigen Prunks ſeiner Ein⸗ richtung dieſe einfache Gerichte auftiſchen. Andere Dollarkönige ſind zjiu Weihnachten weniger zu⸗ rückhaltend. Berühmt ſind die Chriſttagsdiners eines Newyorker Großbankiers, der Junggeſelle iſt u. zu Weihnachten ſtets ſeine Freunde um ſich verſammelt. Der erſte Gang, den er ihnen vor⸗ ſeht, beſteht in dem feinſten ruſſiſchen Kaviar und koſtet mehrere hundert Mark, dann kommt eine Schildkrötenſuppe, dann Ortolanen und dann eine Menge anderer Gerichte, von denen jedes eine beſondere Fineſſe enthält. Zu einer Braten⸗ ſauce wird z. B. eine Flaſche alten Portwein verwendet, die wenigſtens 100 Mark wert iſt, und der Champagnerpunſch, der das Eſſen krönt, iſt nach dem berühmten Rezept eines Londoner Diplomaten bereitet, der als einer der feinſten Epikuräer der Gegenwart gilt. Eine eigenartige Ueberraſchung bereitete jüngſt ihren Weihnachts⸗ gäſten die wegen ihrer Extravaganzen bekaunnte Millionärin Mrs. Fiſh. Als Deſſert wurde eine große ſilberne Schüſſel von vier Dienern herein⸗ getragen, auf der ſich eine rieſige Weihnachts⸗ paſtete befand. Als man ſie aber anſchneiden wollte fiel ſte plötzlich zuſammen und ein Weih⸗ nachtsbaum kam zum Vorſchein, an deſſen Zwei⸗ gen für jeden der Gäſte die koſtbarſten Geſchenke im Werte von 2000 und menn Mark das Stü Larl-Ueigstr. F nung „ Bade⸗ za, Cen⸗ 51. Zuß, mieten 40⁰⁰ 1 rwohng r per 1 1. 4. A Küche, Zubeh. 0 t eine daun Mannheim, 20. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neue ſte Nachrichten(Mittagblatt). 8 e N ENN —— Termischtes Damen a Dſtreng Pflege. Rat und Beiſtand in jeder Angelegenheit erteilt Mme. Cramer, Naucy, France Rue Gene⸗ ral Fabvier 43. 52 Akademiker bel. Adr. u. Rückport. unt. 77095 a. die Expedit. z. ſ. Trau-Finge ohne Lötfuge nach Ge- Wicht am billigsten bei Uhrm. U, ſerm. Herth 0 JI. 7 Breitestr. JI., 2 Grüne Rabattmarken. letles Brautpaar orkält oln gut-⸗ gehendes Gtobe-Uhrehen gratls Heſläge Helka vermittelt fein 0 gebildete Dame in Rürnberg in ſtreng Diskr. unaufällig. Weiſe mit gut. Erfolg. Gefl. Off. uut. Nr. 9554 an die Exp. Vefkauf Sch. Diwan, Vertik., Bett, Waſchk.m. Mmpl..Spiegl⸗ aufſ., 1⸗ u. 2tür. lak. Schr., Nacht u. Waſcht. Stühl. Tiſch Eiſ.Glaskaſt. Nähm. ſpottb. 9864 2, 6, Klinger. Paſſende Weihnachtsgeſchenle! Einige neue Pianino, ff. Ton, gute Fabrikate u. 1 gebrauchtes, dasſelbe für 220 Mk. bar abzugeb. ½70 Friedrichsfelderſtr. 33, pt. Gelegenheits kauf Einige vorteilhafte eee e Brillantringe eintreffenden Sendungen: PTaL die ich günſtig erworben Enten, Hahnen habe, werden äußerſt billig 82 abgegeben. 77168 Hühner J. Kraut Poularden 8. lfihr. or, K 1 f Gelegenheitstauf! Wegen Wegzugs ſofort ein großes Geſchäftshaus zu verkaufen in beſter Sage; es befindet ſich in demſelben ein Reſtaurant und 1 großer Laden, rent, 8¼. Offerten unter Nr. 9840 an die Exped. d. Bl. Kigvies billig. zu perk., Akademieſtr. 9, 3. St. I. Klaſſiker⸗Ausgabe, 37 Pracht⸗Bde., tatellos neu (ſ. geeign. f. Weihn.⸗Geſch.) ſtatt 60 M. f. 42., 1 ſchw. Gehrockanz.(faſt neu) Maß⸗ arbeit nach 1,80 m Größe f. 25 M. zu verk. 9848 An, 6, Friſeur⸗Laden. Vianino ſehr gut erh., zu verkauf. 9362 Laugſtr. 13 part. Schöner Fox (Rüde) halbjährig, billig zu verk., 6. pt. 9380 Diplom.⸗Schreibtiſch zu kaufen geſucht. Off. m. Pr. u. Nr. 9866 a. d. Exp. Nur v. Privathauſe. Stopfgänſe Schwerſte Odenwülber VBaldhaſen Schlegel, Ziemer und Ragout. Jakoh Durler 2, 13. Tel.9ʃ3. — Miß Helen Gould. Mit ihrer Verlobun hat die bekannte amerikaniſche Multimillionärin Miß Helen Gould in Uebereinſtimmung mit der geharniſchten Erklärung gehandelt, die ſie einſt gegen die jungen reichen Amerikanerinnen ab⸗ gab, die ihre Hand ausländiſchen Grafen und Fürſten reichten. Damas erklärte Miß Helen, „ein ehrlicher junger amerikaniſcher Geſchäfts⸗ mann ſei gut genug, um jede amerikaniſche Er⸗ bin zu heiraten.“ Nun, als 4Jjährige, will ſie dieſe Theorie in der Praxis beweiſen. Helen Gould iſt wohl die populärſte Millionärin der Vereinigten Staaten, denn ihr ungezwungenes gerades Weſen und ihre Feindſchaft gegen alle Poſe und allen arbeitsloſen Lebensgenuß gelten in vieler Beziehung vorbildlich. Sie hat durch kluge Verwaltung das von ihrem Vater Jay Gould ererbte Vermögen mehr als verdoppelt. Man ſchätzt ihren Reichtum heute auf 100 Mil⸗ lionen. Aber ſie fühlt ſich nur als Verwalterin dieſes Reichtums und ſieht ihre beſte Lebens⸗ aufgabe in der ſtillen und unauffälligen Unter⸗ ſtützung der Notleidenden. Zum erſten Male wurde ihr Name viel genannk, als ſie unmittel⸗ bar nach dem Ausbruch des ſpaniſch⸗amerikani⸗ ſchen Krieges der Regierung eine große Summe ur Pflege der Verwundeten ſofort zur Ver⸗ ung ſtellte. Aber es blieb nicht dabei allein 2 Verwundeten in die Heimat gewährt deutſche Hebamme veng diskr. Auf⸗ nahme, liebev. mütterliche 58 autische ſe 7 75 Heschw. Haehl-Ueschene empfehle in grosser Auswa Tisch-, Leib- un Strumpfwaren, Lama- und Erstlings-A Fritz Handtücher, abgepasst und Stückware Schürzen, Slusen, Unterröcke l zu billigsten Preisen: 28609 Bibel 121 d Beitwäsche Handschuhe, Ballshawjil. usstattung. Tponisae e von ihrem Ursprung bis zur G Mit allen Kaſendern vom Jahr 300 bis 1382 f Gnb Bei uns ist soeben erschienen und von uns wie durch alle Buchhandlungen zu beziehen gregorianischen Stil, mit einer Weltkarte und erlãuternden HFiguren von N 5 Mayher, Vermessungs-Vorstand im Iiefbauamt Mannheim. Preis gebunden M..—. Dieses Werk ist als Handbuch bei astronomischen Berechnungen, statistischen Arbeiten, weiten Land⸗ und See-Reisen, sowie Freunden der Wissenschaft sehr zu empfehlen. Dr. H. Haassche Buchdruckerei 56%%9 0 frclmg. N egenwart und die Einheitszeit. m julianischen und von 1383 bis 2000 n. Chr. Mannheim. Weinnachts⸗Husstellun, —* 30 Kristall:: Sdelglas * * in großer Rouls Franz, Hlle Ruxuswaren Marmor:: Kunstfporzellane Illajolika:: Töpfereien:: Bronzen NRussoahl. * 2 Iannheim —— 92,2 LVSelen Hden] kamen, öffnete ſie ihnen ihr wandelte ihr Heim zu einem großen Hoſpital um und pflegte hier ſelbſt Hunderte von See⸗ leuten und Soldaten. Der Kongreß ſtiftete ihr in Anerkennung ihrer Verdienſte eine goldene Plakette. Helen Gould beſchäftigt einen ganzen Stab von Sekretären, die tagaus, tagein damit beſchäftigt ſind, die ungeheuren Mengen Uuter⸗ ſtützungsgeſuche und Bettelbriefe zu ſichten. Sie hat ihre Wohltätigkeitsarbeit ſyſtematiſch organiſtert und als ſie vor einigen Jahren ge⸗ fragt wurde, warum ſie nicht geheiratet habe, erwiderte ſie nur:„Weil ich dann höchſtwahr⸗ ſcheinlich mit meinem Gelde viel weniger Nutzen geſtiftet hätte.“ Ihre Stiftungen für allgemeine öffentliche Wohltätigkeit erreichen trotzdem viele Millionen und ſind im Weſentlichen Bildungs⸗ analten, Krankenhäuſern und den Veteranen des ſpaniſch⸗amerikaniſchen Krieges zugute ge⸗ kommen. — Der Prinz von Wales wird Klubmitglied. Die Londoner Klubs ſpielen im öffentlichen Leben der britiſchen Hauptſtadt eine ſo bedeu⸗ tende Rolle, daß es für einen jungen Mann aus gutem Hauſe, der ſich eine geſellſchaftliche Stellung ſchaffen will, eine Notwendigkeit iſt, einem von ihnen auzugehören. Es iſt in dieſer Hinſicht, ſo ſchreibt die„N. G..“ außer⸗ außerordentlich bezeichnend, daß die Ankündi⸗ 8 großes Landhaus, gung des bevorſtehenden Eintritts des Prinzen von Wales in einen der bekannteſten und an⸗ gefſehenſten Klub Londons von der engliſchen Preſſe als ein bedeutſamer Abſchnitt im Daſein des jungen Thronerben bezeichnet wird. Der Prinz von Wales hat, wie man ſich erinnert, i dieſem Sommer, am 23. Juni, das 18. Lebensjahr vollendet und damit die Groß⸗ jährigkeit erreicht. Indem er ſich jetzt in die Liſte eines Klubs eintragen läßt, bekundet er, daß ſeine Jugend abgeſchloſſen iſt und er den Platz einzunehmen gedenkt, der ihm ſeinem Range nach gebührt. Es iſt der„Marlborough Club“, dem die Ehre zuteil werden wird, den Prinzen von Wales unter ſeine Mitglieder auf⸗ zunehmen. Dieſer Klub iſt einer der vornehm⸗ ſten Londons, ohne beſtimmte politiſche Rich⸗ tung, aber nur aus Angehörigen der erſten Kreiſe zuſammengeſetzt. Er hat mit dem Sie⸗ ger von Blenheim nur inſofern zu tun, als er ſich in Pall Mall, der Londoner Klubgegend, neben Marlborough Houſe befindet, jenem Pa⸗ laſte, den der erſte Herzog von Marlborough 1710 für ſich erbauen ließ und den König Eduard VII. bis zu ſeiner Thronbeſteigung be⸗ wohnte, Der Großvater des jetzigen Prinzen von Wales war, als er noch ebenſo hieß, eins der eifrigſten Mitglieder des Marlborough Club und hat in deſſen prächtigen Räumen, wie man Kleiderstoffen uud Unterröcken Asberg, U 2, 6. 0 2,24 Slu. ff. oh.. Januar zu verm. 9849 Lackfabrit ſucht tüchtigen, branche⸗ kundigen Vertreter für Baden und Württemberg, Offert. unt. B. K. 9698 an die Expedition. D 2, 1 3 Treppen Iks. Ein gut möblt. Zimmer mit Penſton auf 1. Januar zu verm. 9785 2,5 5, St. aut möbl. 1 Zim. m. voll. Penf. Austräger und 77162 Laufmädehen gesucht. Buchandlung Nemmnich, N 3, 7/8. Geſucht lein Stundenmädchen od. Frau für den Haushalt. Nachzufragen Waldhof, LKubenſtr. 27, 2. Etg. Iks. 7148 Modes! Für mein Geſchäft, welch. ab Frühjahr nach Mann⸗ heim verlegt wird, erſte und zweite Arbeiterinnen für ff. Genre geſucht, i Martha Adam Heidelberg, Anlage 24. e e od. Auf⸗ wartefrau per ſofort. Fünkler, 9921 Waldparkſtr. 18, III. r. Mehrere Hauſiererinnen zum Verkauf eines geſ. geſch. 10 Pf. Maſſenbedarfs⸗ artikel für dauernd geſucht. Hoher Verdienſt. Näheres Käfertal, Wormferſtraße Nr. 31 3. Stock. 9857 DCeen Süchen] Für einen Jungen aus guter Familie mit guter Schulbildung Lehrſtelle geſ. Off. u. Nr. 9782 a. d. Exp. Suche für meinen 16jähr. Sohn mit gut. Fähigkeiten uU. ſchön. Handſchrift, welch. bereits 1½ Jahre auf kauf⸗ männ. Bureau lernte, hier oder Heidelberg auf 1. Jan. anderweitige Lehrſtelle. Off. u. Nr. 9758 an d. Exped. Jilial⸗Geſuch! Igs. Ehep. wünſcht eine beſſ. Filiale, gl. w. Brauche, womögl. m. Wohng., beſt. aus 2 glm. 1. Klche bald. zu übernehm. Der Mann bekl, nebenh. e. kaufm. Poſt. Off. u. Nr. 76978 an die Expedition dſs. Blattes. 4 18 part., Sch. möbl. * Wohn⸗u.Schlaf⸗ p. ſof. od. 1. Jan zu vm. 972 D3 22 Tr., gut möbl. Zim. an Herrn ver 1. Jau. zu verm. 40425 D 3 4 ſchön möl. Zim. 5 an beff. Frl. p. ./1. 13 zu verm. 40445 2 1 III.,gt. mhbl. Zim. 9 eyt. Wohn⸗ und Schlafz. v. 1. Jan. z. vm. 9688 7, 26 2 Tr. Luiſenring, fein möbl. groß. Zim. an beſſ. Herrn zu vm. 3 6 7 29 1 Tr., gut möbl. 7 ruhiges Wohn⸗ u. Schlafzimmer an beſſ. Hrnu. ſof. v. 1. Jan. preisw. evtl. m. voll. Penſ. 3. verm. 9545 2 ſchön möhl. H 6, 13 Zimmer mit oder ohne Penſion ſofor zu vermieten. 40418 1E, 15 1 Tr.., ſchön möbl. Zim⸗ mer an nur anſtändiges Fräulein ſoſort zu verm. 40247 U 7, 20, Ning part. möbl. Zimmer nach dem Hofe Mk. 18 inkl. Frühſtück zu vermieten. 971⁵ 12 125 St. gut möbl. 7 Zimmer an beff⸗ Fränlein z. v. 9713 12 1 IV. St. Iks. einß. 7 möbl. Zim ohne Kaffee z. verm. 40390 L. 2, 4 möbl. Zimm. z. v. 15 Mk. Schneider. 9459 L 8 5.St. 1eptl Zmöbl. % Zim in freter Sage, m. Penſ. an beſſ. Herrn oder Dame.1. Fan.19133.5. 9702 58 2 Tr.(Halteſt der 5 Elektriſch.) hüßſch möbl. Zim. p. ſof. 3. v. 9787 1 12, 4, 2 Tr., gut möbl. Z. od. Wohn⸗ u. Schlafz mitod. ohne Peuſ.z. v. 40829 P 5 7 III St. I. fein 5 1% möbl. Zimmer m. ſep. Eing. an beſf. Heuen p. 1. Januar 1913 3. v. olliniſtr. 10, 2 Tr.., ſchön möhl. Zimmer an beſſ. Herrn ſof. z. vm. 8888 Holzſtraße 18, 3. Stock, großes möbl. Eckzimmer mit Klavier und 1 weiteres zu vermteten. 9855⁵ Kälertelerr. 9, 2. Stock rechts ſep. möbl. Zim. ſpfort zu vermiet. 40387 Zuiſenring 24, 3. St., ſch. mbl, Wohn⸗ u. Schlafs. a. 1 od. 2 zu verm. 59 Luisenring 45 Auſenring 52 7f J5n möbl. Zim. m. Schreibt.. v 8 46422 3 Tr., möbl. Zim. z. v. zim. m. Telephonben. z. v. 40424 III. Sch. möbl. 2 b, 1 Zimmer event. 2 Zimmer an beſſ. Herrn p. ſof. zu vermieten. 40429 0— 5 K1 2 Tr. zwei ſehr ſchöne, gut möbl. Zimmer,(Schlaſz u. Eck⸗ wohnzim.] Näh. Paradepl. in rußhig. Hauſe auf 1. Jan. 49427 zu verm. Froße Merzelſtr. 8, 2 Tr. Iks., gut möbl. Zim. z, v. 9461 Nuktsſtraße 20 Großes beſſ. möbl. Part.⸗ Zim. an beſſ. Herrn oder Fräulein zu verm. 4 Schön möbl. Zimmer a. ſolid. Herrn b. ruh. Fam. zu vm. Liebigſtr. 26, IVr. 40440 7 ſagt, manche Nacht lang„die Karte gebogen“ und den Ehampagner fließen laſſen. Es iſt kaum zu befürchten, daß ſein ſchüchterner und geſitteter, zudem von ſeinen Eltern ängſtlich ge⸗ hüteter Enkel ſeinem Beiſpiele folgen wird. — Krupp'ſche Schie ßverſurhe mit Leucht⸗ kugeln. Es wird uns aus der Nähe des großen Krupp'ſchen Schießplatzes in Meppen(Hanno⸗ ver) geſchrieben, daß dort in den letzten Wochen ſehr eingehende Schießverſuche mit Leuchtkugeln gemacht wurden. Die Leuchtkugeln werden aus ſteil gerichteten Geſchützen bis zu 500 Meter und mehr in die Höhe geſandt. Sobald die Kugel fällt, öffnet ſich ein ſelbſttätiger Falk⸗ ſchirm, mit dem jede Kugel verſehen iſt. Durch das Oeffnen des Schirmes explodiert die Leueht⸗ kugel und zwei, drei, auch vier grell leuchtende weiße Kugeln ſinken ganz allmählich zu Boden. Dieſe Kugeln erhellen auf einige Minuten mit Tageshelle in weitem Umkreis die Luft und die Landſchaft. Diskret! Der Liebling der Damen] iſt Dr. Kuhn s Edelweiß Ereme und Seife. Er⸗ zielen jugendfriſchen zarten ſammetweichen Teint. Frei von Sommerſproſſen! Achten Sie aber genau auf den Namen Dr. Kuhn, Kronenparfümerie⸗ fabrik Nürnberg und nehmen Sie nichts auderes. Zu haben in Wannheim in der Pelikan⸗ Apotheke, Q t, 3, ſowie in Apotheken, Drog. und Parfümerten. 2 rrr rrr 7 e 9 2 .5. 7757777 8 8 5 * * 5 1 8 17 * 8 Herm Preise Iiütinnumnmmummnmmnmmmmunanmnmmnmnmmnnnmmnmunmmumnnum Frische Südfrüchte. Orosse süsse Mandarinen 10 Stück 30 Pf Frlache schöne Otangen 10 Stuck 28 u. 45 Pf. Frische Pfälzer Birnen bei 3 Pfd. per Pld 7 Pf. Qelbe Zitronen 0 Stück 38 u. 45 Pf. Amerikaner Aepfel. pPfd 28 u. 4g Pf. Kolumbla-Bananen, bei 5 Pfd. per Pfd. 12 Pf. Rote Welhnachts-Aepfel. Pfd. 13 Pf. Walnüsse Pfd. 33 Pfl. Haselnüsse Pfd. 48 Pf. Prima Maronen„Pfd. 18 Pf. Rrachmandeln od. Traubentosinen ½Pid. 50 Pl. Frische Tafelfelgen. Pfd. 35 u. 75 Pf. Datteln und Feigen in Kartons billigst Muskat-Datten ½ Pfd. 48 Pf. Frische Annanas u. Trauben in reicher Auswahl Kallfornische Aprikosen ½ Pfd. 40 Pf. Gettocknete Pflaumen Pfd. 38 u. 48 Pl. Neue Dampfapfel Pfd. 38 Pf. Frima Mischobst.. Pfd. 48 Pl. Friseher Blumenkohl!. Stück 22 Pf. eeeeeeeeeeeeneemmemmemnemm Nur 2 reln netto FREITAG, SAMSTAG, SONNTAG, MONTAG, DIENSTAG 2 Iſfnnmninmmnenentnnmeennmttunmmmmmmmnenenmummmumuummmmmuf Frisches Von grossen Jagten! Grosse ganze Hasen Stück.93 M. Ragout vom ganzen Hasen Pfd. g8 Pf. Extra grosse Hasenbraten, 2 Keulen und 1 Rücken da⁊us., 3,90 M. Hasen-KRücken und Reulen in jeder Preislage. Prima Rehkeulen, Pid..25 M. Rehrücken, ganz oder geteilt.. Pid..25 M. Relibug Pfd. 60 P. Ragout Pfd. 50 Pf. Deutsche gtosse Wildkaninchen, Stück.35 NM. Gtrosse junge Fasanenlahnen Stück.00 M. Gtosse junge Feldhühner 715 . Stück.23 M. — Frisch geschlachtet: Prima junge Hahnen von.85 M an Grosse fette Suppenhühner. von.80 M. an Echte französ, Poulatden... von.90 M. an Hochfeine Capaunen von.95 M. an Junge Mast-Enten von.00 M. an 11 1 5 Hasteünse. 33 5 Frische Gänsebrüste, Hautfett u. Llesen billigst. Mastgänse halbe.00., viertel.50 M. Stopfgänse und Bratganse billigst Aufträge in Geflugel erbitten wir krühzeltig, wodurch wir in der Lage sind, ſrisch geschlechtet von Masterelen zu llefern. lebende Nhein-Fische pid 8 bf bid. Lebende Karpfen Lebende Selleien Lebendftische Bärsche Lebende Bärsccl Pfd. 65 Pf. Lebende Rheinhechte Pfd.00.. Pfd. 48 Pf. „„„2„„„„„%„„5„ itnmnunmmnunnummmunnnunumnnmmnummge. Solange Vorrat reicht fleisch- u. Wurstwaren Kleine Bauernschinken pfd..35 M. Frankfurter Fleischwurst ½Pfd. 45 Pf. Ptima Schwartenmagen ½ Pid. 38 Pf. Westfälische Mettwurst. pfd. 98 Pf. Frisch gesalzene Schweinsfüsse Pfd. 25 Pl. Thüringer Rotwursf Pfd. 60 Pf. Schinken- odet Bierwurst ½ Pfd. 27 Pf. Geräucherte Kassler Kamm- oder Kotelettstücke per Pfd..28 M. Saftige Rippehen, seht fein Stück 30 Pf. Hausgem. Leber- u. Griebenwurst. Pfd. 45 Pf. Gerauchettes Dütrlleiscl.. Pfd.08. Kleine Teeschinkeen Pfd..45 NM&. Thütinger Landleberwurst. ½ Pfd. 48 Pf. Gänseleber in Terinnen.50 u..05 M. Magerer Schinkenspeck Pfd..38 M. ITrüffelleber-, Ganse- u. Sardellen- sowie Kalbs- leberwurst, hochfeine Rouladen u. Thüringer Wurst-Spezialitäten in reicher Auswahl! Spezlalltat: Prima Cervelat- und Salamiwurst Pfd.48 Pf. Geräucherte ff. Gänsebrust. Pfd..95 U1. ———„— Es. Erbsen Petits Pois Dose 37, 38, 43, 78 Pf. Stangen·Spargel... Dose 78, 98,.48,.75 Ul. Metrer Mirabellen... Dose 45 und 79 Pf. Prima Preisselbeeren. Dose 48 und 80 Pf. Curistmas Plum Pudding, Engl. von Crosse& Blockwell, London Topf.25,.40 U. 1912er Cemüse- und Frucht-NMonserven Brech· od. Schaittspargel Dose 48, 68, 88, 1. 45 M. Champignons Dose 48 und 78 Pf. Pllaumen Dose 35 und 58 Pf. Singapore-Ananas 53, 73 und.45 M. Apfikosen- Himbeer⸗ und Erdbeet-Marmeladen. 5 Pfd.Eimer.45 N. Schnitt-od. Brechbohnen Dose 24, 33, 29, 40 Pf. Gemüse-Etrbsen 8 Dose 45 Pf. Allerk, gemischte Ftüchte, Dose 70 u..30 Nl. Aptikosen, Erdbeeren, Nüsse, Reineclauden bill. Keiler Matmeladen Glas von 85 Pf. an Rheinisches Apfelkrautt... Dose 38 Pl. „ extra hillig: Plinzeßbohnen(Haricois verts, D. 44 u. 75 Pf. Jomaten-Pürre..... Dose 25, 35, 48 Pf. Küsenlee d8 52 und 88 Pf. Gewütz-Gurken Dose 48 und 85 Pf. Gemischte Marmelade. 5 Pid. Eimer.20 M. 5 Pfd.-Topf.45 M. *.—— Monfltüren u. Scherzartikel Herrilches Baumbehang-· Konfekt ½ Pld. 40 Pl. Tannenbaumduten, gefüllt.. Stück 3 Pl. Runde Pflastersteine 0 Stück 10 Pl. Hunsel-, Oretel-, Weihnachtskind-Lebk. St. g Pl. Marzipan·Kurtoffenn. ½ Pid. 38 Pi. Basler Lebkuchen. Paket 8, 12 u. 18 Pf. Satottl-Melange-Konfekt.. ½ Pid. 30 Pi. Mileh-Schokoladen.. afel 10 u. 25 Pf. Kaffeebohnen, Llebespetlen, Etbsen usw. billi gst Knallbonbons verschied., Dutz. von 38 Pf an Buttergebäck, feinste Pralinees und Desserts. Fraunkturter Brenten, Aachener Printen, sowie Bonbons und Schokoladen zu billigst. Preisen. Präsent-Körbe in herrlicher Ausfünrung nach eigen. Wall. —— Kognak-Verschn. 60,.98, 90,.60,.0 Ul..10 Eehte Danziger Liköre.25 u..95 M. Kurtütstl. Magenbitter od. Goldwasser.95 Cutacao oder Sherty Brandy.20 u.20 M. Steinhäger, ecliter König oder Schlichte 30, 90 Pf.,.40 M. Schwarzw. Kirsch- u, Zwetschenwasser billigst Berlinet Tafelkümmel, Wacholder.00,.45 NM. Burgunder- od. Etdbeerpunsch..05,.85 N. Tee-Rum.05 u..40., Alpenkräuter.0 M. Vanllle⸗ Maraschino-, Nuss-, Bergamotte- und Pfeffermünz-Liköre. 95 u..85 M. Echter Benediktiner, Bols-Liköre, echter Char- treuse, Boonekamp Underbeig, Echte franzäs. und deutsche Kognaks in reichet Auswahl. Malaga oder Madeilia.18 u..78 M. Vermouth od. Roter Tarrsgona 95 u..48 M. Hamb. Jropfen od. Halb u. Halb 98 u 95 Pf. Barantiert naturreine Weilweine Kallstadter, nicht gezuckert. Flasche.10 M. Herxheimer, nicht gezuckert, Flasche.20 M. Wachenheimer, nicht gezuck,, Plasche.30 M. Königsbachet, nicht gezuckert, Flasche.50 M. Deideslhieimer, nicht gezuck., Flasche 1,85 M. Forster Riesling, nicht gezuck., Flasche.18. Liebfrauenmilch, nichit gezuck., Flasche.65 M Königsbachet Harle, nicht gezuck,, Fl,.50 M. Badische, Saat- und Moselweine billigst. Henckel Trocken, Mercler, Burgeſf grün und Kupferberg Gold.75,.80 M. Frucht-Schaumwein Carte Blanche iee e Echter Mumm, Henty Eckel& Duc de Montebello in teicher Auswahl. Bachusblut oder Medoc-Bordeaux..30 M. Nährmittel. Hausm. Eiernudeln gef. I Pfd.-Paket 40 u. 24 Pf. Weickkochender Reis Pfid. 25 u. 25 Pf. Maccaronl, dünne Stärke. Pfd. 35 Pf. Haierflocken od. Hafergtütze.. Pfd 23 Pf. Hausmacher Nudeln Pfd. 35 Pl. Eier-Suppeneinlagen gei. ½ Pfd. 28 Pi. Erbsen Pfd. 19 Pf Grünkern Pld 30 Pi. Prima Bouillon-Würfel.. 10 Stück 22 Pf. Frischer Malzgerstenkaffee Pid. 20 Pf. Frisch gebrannte Kaffees ½ Pid. 78, 65, 98 Pf. Haag coffeinfreier Kaffee, Paket 73 und 83 Pf. H. Zucker Pfd. 22 Pf. Würfelzucker Pfd 23 Pf. Cichori Pfd. 24 Pf. Prima Kakao Pfd. 93 Pl. „„„„„„ Frühzeitige Bestellung erbeten um allen Wünschen gerecht zu werden cCamembert 8 Pf. Pumpernickel 9 u. 16 bl. Fentet Edamer od. Blekase ½ Pfd. 35 Pl Frlsche Pflanzenbutter Margarine dester Etsatz für Landbuttet, per Pfd. 75 Pf. Kräuter od. Thür. Stangenkase Stück 11 Pf. Volltetter Tilsiter od. Rahmkse ½ Pfd. 55 Pf. Häse: Butter Honig Frische gelbe Pllauzen-Margarine, Pfd. 58 Pf. Reiner Bienenhonieg. Pfd, 95 Pf. Frische Palmbutter. Pfd. 58 Hf. Kondenslerte Milell.... Dose 28 und 45 Pf. Allerkeinste Tafelbutter und Schmalz billigst. Seräuchert Fetter geräuchetter Lachs ½ Pid. 42 Pl. Geräucherte Aale, Sprotten u. Makrelen billigst Geräucherte Süssblleklinge 3 Stück 20 Pf. Prima Asttachan Kaviar..35 und.78 M. KNionennummet-, Mayonnaise-, Sardellen- und Anchovisbutter in ieicher Auswahl. Prima Oelsardinen Dose 28, 40, 38 Pl. Delikateßheringe in vetschledenen Saucen J Ktabben Dose 32 und 85 Pf. Thunfisch 85 Pf. Bismateklietinge, Bratheringe u. Rollmops bill. Sardellen„„ h bic ee düneeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Abtellung Drogen(Parterre] Fussbodendl, 2½ Liter excl. 99 5 Geaus 30 flg, Parkettreinigungemittel. etspart Stahil- spune„„„„„»Liter mit blasche 86 Pl. Escolin-Lack-Schnelltrockensl „„„„„„„IUlter mit Flasche 80 Pf. Terpentinsl 0„„ Liter mlit Flasche 75 Pf. Leberthtan-Emulsion Flasche 35 Pl. Medizinal-Leberthran ½ Ltr. m. Flasche 95 Pl. Kohlenszure-Bäddeer 95 Pf Flehtennadel-Extrakt 2 Pid. mit Dose.25 M. Milchzucker Pfund 90 Pf. Pepsinwein, magenstärkend.. Flasche 95 Pf, Ablenlung Seifen(Parterre] Kernseifte ien pk⸗ Sparkernseile(ca. 1 Pid). 3 Stücke 29 Pl. Kernseiſe in Riegeln à 2½ Plid... J38 Pf Weisse Schmierseife. 1 Pfd.-Paket 23 Pl. Seitenpulver„Paket 2 Pf. Fussbodenlacckk. 2 Pid-Dose g8 Pf. „„„%%„%„„%%„%6 Terpentin-Bodenwachss. ½ Pfd. 35 Pl. weiss und gelb 1 Pid 65 Pf., 2 Pld..25 M. Ketzen Paket 39, 55 Pf. Baumkerzen.. Karton 28, 35 Pf. Putztücher 0, 32, 30, 18 P. „„„„„„„„„„„46„