Abennement: 76 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 3 42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 8 Pfg. Iuſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Beklame⸗Zeile„ee0 N. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr 7 9 Amtliches Verkündigungsblatt für den Aimtsbezirk Maunheim: Bandels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beitage für Litergtur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage! Frauen⸗Blatt, Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗-Anzeiger Mmaundeim“ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1439 Buchdruck⸗Abteilung. 84] Raankhfian. 87˙ Exped. u. Verlagsbuchhdig 218 Eigenes Redaktiensburegu in Berlin Nr. 595. eee N Mannheim, Freitag, 20. Dezember 1912. (Abendblatt. — 2 Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Ausländer auf deutſchen Hochſchulen. Durch den Klinikerſtreik in Halle a. S. iſt die rage an den deutſchen Hochſchulen wieder einmal aktuell geworden. Es zeigt ſich, daß trotz wiederholter Proteſte der reichsdeutſchen S gegen die Ueberſchwemmuſig der Hör⸗ ſäle, Kliniken und Laboratorien mit auslän⸗ Diſ Höxern nichts zur Beſeitigung der Miß⸗ f inde getan worden iſt. Die Frage kann nicht, wie es leider häufig geſchieht, von parteipoli⸗ tiſchen Geſichtspunkten gus betrachtet und gelöſt werden. Rein praktiſche wirtſchaftliche Er⸗ wägungen ſind hier in erſter Linle maßgebend. Man kann der beutſchen Studentenſchaft ſchon o viel kosmopolitiſchen Sinn und weltmänni⸗ ſchen Takt zutrauen, daß ſie die Zulaſſung der Ausländer zum Studium an deutſchen Univerſi⸗ täten nicht einfach aus chauviniſtiſchen Motiven wieder aufs Tapet bringt. Sie befindet ſich tat⸗ fächlich vielmehr in einer gewiſſen Zwangs⸗ klage. Allein auf den preußiſchen Univerſitäten iſt die Zahl der Stubierenden ſeit der Neugrün⸗ dung des chen Reiches von ca 8000 auf faſt 30 000 geſtiegen. Die Vergrößerung der Uni⸗ verſitäten, Kliniken und wiſſenſchaftlichen Inſti⸗ tute hat mit dieſer Entwicklung nicht immer gleichen Schritt gehalten. Im Winterſemeſter 1910%11 betrug die Zahl der Studenten(ver⸗ glichen mit den entſprechenden Ziffern des Win⸗ ters 1871/72 in Berlin 9178(2719), Bonn 3634(784), Breslau 2402(963), Göttingen 2226(804), Greifswald 918(508, Halle 2926 (992), Kiel 1487(185), Königsberg 1363 (552), Marburg 1873(403) und in Münſter 1995(417). Natucgemäß äußert ſich die höhere Frequenz weniger in den ſchon ziemlich reichlich bemeſſenen Hörſälen als in den Inſti⸗ tuten und Kliniken wo der Umfang des vorhan⸗ denen Lehr. und Lernmaterials ſowie die Zahl der Arbeitsplätze nicht ſo raſch vergrößert werden konnte. Wenn daher in Halle a. S. die Aus⸗ Uänderfrage auf die Zulaſſung zur erſten medi⸗ ziniſchen Prüfung zugeſpitzt wurde, ſo bedeutet Dies lediglich eine Formulierung des Problems, die den tieferen Grund der Unzu⸗ ſeht iſt. er e. Tatſächlich beginnen die Vorleſungen erſt 10 bis 14 Tage, die Uebungen in den Kli⸗ niken und Laborgtorien aber erſt 14 bis 20 Tage ſpäter. Die Zwiſchenzeit wird mit Immatriku⸗ lationen und ähnlichen Formalitäten ausgefüllt. Das Belegen der Arbeitsplätze im Laborgtorium, in der Angtomie, in den Seminagrſen ete, kann ſchon vom Tage des offiziellen Beginns ah oder vielfach ſogar vorher erfolgen. Der deutſche Nor⸗ malſtudent trifft in der Muſenſtadt aber— ſchon aus Rücckſicht guf ſeinen Geldbeutel— meiſt erſt unmittelbar vor Beginn der Vorleſungen und Uebungen ein. Er muß dann oft genug die pein⸗ liche Wahrnehmung nigchen, daß die Ausländer, die größtenteils auch während der Ferien in der Uniberſitätsſtadt bleiben, die heſten Plätze bereits belegt haben. Wielfach iſt wegen Ueber⸗ füllung überhgupt kein Platz im Laborato⸗ ium ete mehr zu belommen. Bei aller Sym⸗ athie für die gusländiſchen Gäſte an den deut⸗ chen Hochſchulen, muß dieſer Zuſtand als uner⸗ quicklich und läſtig bezeichnet werden. Die Un⸗ terhaltung der Hochſchulen koſtet dem Stggte enorme Summen ein Teil der Unkoſten wird aus den Zinſen ber Stiftungen heſtritten, die dan mancher Ruſie in Deutſchland eine gute Auf⸗ Wiſſenſchaft errichtet wurden. Trotzdem wird dgs ete, für In⸗ und Ausländer faſt guf allen Hochſchulen eeen einte Prgxis, die von gusländiſchen Univerſitäten nicht immer eingehalten wird. Ob die Ausländer ſich immer dieſer Ga ſt⸗ freundſchaft würdig erweiſen wird in alg⸗ demiſchen Kreiſen ſehr hezweifelt. Bon den Ame⸗ rfkgnern, Engländern, Franzoſen, Oeſterreichern und den nordiſchen Studenten kann wohl be⸗ hauptet werden, daß ſie ſich in das deutſche Uni⸗ verſttätsleben recht harmoniſch einfügen und den Reichsdeutſchen nicht nur gute Kommilitonen ge⸗ worden ſind, ſondern auf vielen Gebieten auch manche Anregung mitgebracht haben. Anders liegt die Sache hei den Ruſſen die an man⸗ chen Uniperſitäten einen guffgllend hohen Pro⸗ zentſatz aller Studierenden gusmachen. Ueher die llaviſchen Kommilitonen wird in deutſchen Stu⸗ dentenkreiſen ſehr viel gellagt. Wenn die Ruſſen ein anderes Benehmen an den Tag gelegt hätten und ſich ernſtlich bemüht hätten pon weſteurpo⸗ päiſcher Kultur zu profitieren, ſo würden ſie bei den deutſchen Studeſten ſehr große Sym⸗ Auf Deutſchlands Vom unbrauchbaren Lieutnant zum berühmten Feldherrn. Eine Erinnerung an Auguſt von Goeben. Von Achim von Adelſtein. Ewar im Jahre 1835 beim 24. Infanterie⸗ Regiment in Nen⸗Nuppin eine feſtſtehende Tat⸗ ſache: aus dem Sekond⸗Leutnant Anguſt von Gyoeben wurde nie und nimmer ein brauchbarer Offizier. Die älteren Kameraden ſchworen hoch und heilig, der Goeben würde nie im Stande ſein, auch nur 3 Mann richtig über einen Rinn⸗ ſtein zu führen. Es ſteckte ja keine Spur mili⸗ täriſcher Anlage in dem langaufgeſchoſſenen Leut⸗ nant mit der vorſpringenden Hakennaſe, auf der eine Brülle bemüht war, den unmilitöriſchen Eindruck der ganzen Erſcheinung noch zu ber⸗ ſtärten. Er hatte eben ſeinen Beruf verfehlt, als er vor zwei Jahren von dem berühmten Oberſt von Petery, deſſen Andenken durch zahlreiche wenig ſchmeichelhafte Aneldoten noch heute in der Armee lebt, als Apantageur angenommen murde. Und zu dem mangelnden Verſtändnis, mit dem der junge Geeben dem Drill der damaligen Zeit ge⸗ genüberſtand, kam noch eine ee gaauch dazu angetan war, eine früszelige des — wilitriſchen Laufkahn wabr⸗ nne n maen Agſt von Goeben hatte väterlichen Ermahuungen er mit dem ihm eigenen Pech immer wieder gon neuem ſehns nach damaligen Anſchauungen höchſt opulente Monatsgſtlage von 7 Talern. Der Veykehr mit den wohlhabenden Fapallepiſten der Garniſon Paſewalk und Schwedt und dem um⸗ wohnenden Landgdel, zu deren Lieblingsbeſchäf⸗ tigungen das Jeu nun einmal gehörte, ließ auch einen Wandel in diefer Beziehung kaum erwar⸗ ten. Und ſo kam denn mit tötlſcher Sicherheit der Tag heran, an dem die väterliche Geduld ihr Ende erreicht hatte. Nach nicht ſehr freundlichen Auseinanderſeßungen zwiſchen Vater und Sohn ſtand im März 1836 nach kaum einjähriger Lent⸗ Rantszeit der Entſchluß feſt, den Dienft zu quit⸗ tieren. Und der Leutnant a. D. Auguſt bon Goeben begann darüber nachzudenken, welche Richtung er nun weiterhin ſeinem Lebenswege geben ſollte. Sein Widerwillen gegen das Einerlei des Gar⸗ niſonsdienſtes ließz nur einen Entſchluß in ihm gufkommen: er wolle ſich zwar weiter dem mili⸗ täriſchen Berufe widmen, aber nur in fremden Dienſten, wo kriegeriſche Ereigniſſe ſeinem Taten⸗ drang und Wagemut Gelegenbei zur Betätigung boten. Und ſo erweckte der damalige Carliſten⸗ krieg, in dem König Carl V. gegen die Köniein⸗ Witwe Chriſtine um den ſpaniſchen Thron kämpfte, begreiflicherweiſe Goebens lebhaftes In⸗ tereſſe. Der Entſchluß, ſich gleich anderen preu⸗ hiſchen Offizieren Don Carlos anzuſchſießen, war mit Zuſtimmung des Baters ſchnell gefaßt. Und ſchen Kommilitonen gewährt. Aber unter dem Deckmantel des politiſchen Märtyrers hat ſich ſo mancher Ruſſe in Deutſchland ein egute Auf⸗ nahme geſichert die er mit großem Undank lohnte. Daß man auch an ausländiſchen Univerfitäten die ruſſiſche Invaſion mit ſehr gemiſchten Ge⸗ fühlen betrachtet, hat ſich wiederholt an den ſchweizeriſchen Univerſitäten gezeigt. die mongoliſche rage. Jur e der mongoliſchen Frage ſind folge Mitteilungen zum Berſtändnis der Sgchlage notwendig. Die Umſtände, die zur Loslöſung der Mongolei von China geführt haben, heſtehen im allgemeinen in folgendem: Die nördliche Mongolei erkannte in den Jahren 1688— 90 ihre Aaheeide vom Haufe der Mandſchu an. Wee Weiße gehörte ſie zum großen aſigtiſchen Reich das die Mandſchüren ünter der Bezeichnung Daizin gründeten. Der Mongolei war eine volle Autonomie unter der Leitung ihres Stammfürſten, den Rachkommen Dſchingis⸗Chans, geſichert und die Unaftaſtbar⸗ keit ihres Territoriums garantiert. Die einzige Verpflichtung, die die Mongolei den Mandſchu⸗ ren gegenüber übernahmen, war die allgemeine Wehrpflicht. Dementſprechend wurde den Mon⸗ 2 die gleiche militäriſche e e wie en Mandſchuren gegeben. Im Lauſe von über 200 Jahren blieb Chalcha dem mandſchuriſchen Hauſe treu. Sogar während der drohenden Epoche des Saitſnauſſtandes. Die Mangolei genoß unter dem Schutz des Herrſcherhauſes bollſtändige Ruhe, ſo daß die Mongolen ihr krie⸗ geriſches Handwerk verlernten. Mehr gls ein Drittel der männlichen Bevölkerung ſind Mönche. Während dieſes Zeitraums haben ſich unter den Mandſchuren gllerlei ſtarke Beränderungen voll⸗ zogen. Durch die beſtändige Berührung mit den Ehineſen eigneten ſie ſich chineſiſche Anſchauun⸗ gen über das Staatsleben an Das wirkte zuerſt auf die Heimat der Mandſchuren zurück, die in ein chineſiſches Generglgouberniaf perwandelt wurde. Auch auf die Mongolei wirkten dieſe veränderten Anſchguungen zurück. Die neue Ordnung der Dinge vief unter der Bepölkerung der Mandſchurei keine weſentlichen Veränderun⸗ gen hervoß, da die Mandſchuren von der Un⸗ menge der eingeanderten Chineſen gleichſam le wurden. In der Mongolei dagegen riefen die Neuerungen der Regierung in Peling große Unzufriedenheit hervor. Die Politik einer Abſonderung der Mongolen von de 9 —————————————— ſchon im nächſten Monat reiſte er üher Hamburg zu Schiff nach Paris, wo er zunächſt einige Wo⸗ chen Aufefrthalt nahm. Der unglückliche Hang zum Hafard ließ ihn hier in die Hände bon Spielern fallen, die ihm ſeine ganze Bayſchaft ab⸗ nahmen. Nur mit Hilſe des Dichters Rogge, der ihn während der Seereiſe lennen und ſchüßen ge⸗ lernt hatte und der ihm faſt ſeine ganzen Mitteſ zur Verfügung ſtellte, vermochte er ſein Reiſeziel zu erreichen. Als baskiſcher Bauer berkleidet, üherſchritt Goeben Ende Mai die Phrepßen und wurde bald darauf Don Carlos pyrgeſtellt, der ihn als Leutnant dem Generalſtab zuteilte. Schon nach wenigen Tagen finden wir Goeben mitten in den kriegeriſchen Ereigniſſen. Ein un⸗ glückliches Gefecht der Carliſten brachte ihm am 11. Juni eine erſte Verwundung, die ſeine Ge⸗ fangenſchaft zur Folge hatte. Dem Schickſal der anderen Gefangenen, erſchoſſen zu werden, ent⸗ die er ſeiner ging er nur durch Begnadigung, hannoverſchen Abſtammung berdankte. Nach monatelanger an Leiden und Entbehrungen aller Art überreichen Kerkerhaft in San Sebaſtian und Logrono entfloh Goeben im Juni 1837, um ſich ſofort wieder den Carliſten anzuſchließen, die mit wechſelndem Kriegsglück für die Sache ihres Führers kömpften. Noch in demſelben Jahre zum zweiten Male verwundet, wurde er in An⸗ erkennung ſeiner Unerſchrockenheit und ſeiner taktiſchen Begabung, in der ſich bereits das Genie des künftigen Feldherrn offenbaxte 1888 zum Kapitän befördert. Aber eine dritte Ber⸗ die Möglichkeit gegeben, ihre nationglen Sitten und Eigenhéiten in völli⸗ ger Unberührtheit zu bepahren. Die Mehrzahl der mongoliſchen Bevölkerung Pricht nicht einmal die chineſiſche Sprache. Als die Regierung in Pefing die Mon⸗ golei mit chineſiſchen Koloniſten zu ſchwemmen begann, chineſiſche Truppen trgnsportierte und chineſiſche Richter über die Mongolei ſetzte, da legten die Mongolen dieſe Mgßlegeln in dem Sinne gus, daß die Man⸗ dſchuren ſie nicht nur nicht mehr für ihre Bundes⸗ genoſſen im Faſle eines Krieges mit Ching be⸗ tpachten, ſondern ſie im Gegenteil den Chineſen, ihren uralten Feinden verfaten haben, damit China ihnen ihre Ländereien wegnehme Ju dieſem Schluß über ihren bevorſtehenden Unter⸗ ganng kam die Pepplkerſig der Mongolei ais A Regierung in Peling ihre Koloniſgfionstätigkeit zun Beginn dieſes Jahres auch auf Chal dhen ganz bichtig daß nicht 0 er arten düfen, da ſie nur au 5 lonnten, ſolgnge die chineſſſchen Tr in der Mongolei nicht zu zahlreich werden. S fand im Sommer 1911 eine Zuſammenkunft der Fürſten von ganz Chalcha in Urga ſtatt, in der beſchloſſen wurde, ein feſtes Schutz, und Trutz⸗ bündnis ſämtlicher Fürſtentümer zur Auftecht⸗ erhaltung der politiſchen Selbſtändigkeit der Mongolei zu ſchließen. Der Gouverneur Sando fing an die mongoliſchen Fürſten zu unterdrücken, allein bald fand eine jähe Veränderung des Bil⸗ des ſtatt. In China brach ganz unerwartet für die Mongolen wie für die ganze Welt eine Re⸗ volution aus, die die Mandſchudyngſtie an den Rand des Verderbens führte. Alle für die Maßz⸗ golei in Ausſicht genommenen Neformen wurden ſicht ausgeführt. Der übereifrige Gpupernent wurde zahm und verſuchte friedlich zu wirfen, Allein die Manſchuren trauten dieſem veränderten Betragen des manſchiriſchen Beamen nicht mehr. Sie hahen den Selbſterhal⸗ — die Anhänger Don Carlos am Exfolg ihrer Sach können. De ghe zu verzweifeln; die Truppenteile lüöſten ſich, hoffnungslofen Kampfes müde, auf und der c erreichte ſein Ende, und mit ihm Goevens mi täriſches Wirken in Spanien. Unter Schſmieri leiten aller Art kam ex nach Durchanderun der Pyrenßen Mitte Auguſt 1840 in Perß an, wo ihn der franzöſiſche Kommandant gg Wahl ſtellte, entweder in die Fremdenlegig zutreten, oder ſchleunigſt nach Deutſchlan zukehren. Goeben wählte das letztere. Mittel enthlößt, allein angewieſen af das karg Zehrgeld, das jeder Landſtreicher dauas Irankreich erhielt, trat er den Jußmaf Deutſchland an. Seine Nahrung 0 wiegend in abgefallenem unxei Nächte brachte ex im Freien gungen und Entbehrunge Enghen arretieren zn ſef Nach wundung lieferte ihn bald darauf von neuem in] Rt wareg, jch 2. Seft General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 20. Dezember. geiſtlichen Oberhauptes, des Bogdogegen von Urga, erklärt. Auf dieſe Weiſe iſt zwiſchen Ruß⸗ land und China ein Pufferſtaat entſtanden, über deſſen Schickſal jetzt entſchieden werden ſoll. Die internationale Lage. Ak Wien, 19. Dez. In London werden die großen Entſcheidungen fallen, in denen die Antwort auf die Frage„Krieg oder Frieden“ liegt. So ſchlecht aber die Ausſichten der Frie⸗ densverhandlungen zwiſchen den Balkanſtaaten und der Pforte gegenwärtig ſtehen, ſo iſt es doch für die Sache des Friedens von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Werte daß in London zugleich eine Beſprechung der Botſchafter der Signatarmächte des Berliner Vertrages ſtattfindet, in der eben⸗ falls das Balkanproblem einer eingehenden Er⸗ örterung unterzogen wird. Gerade die Groß⸗ mächte ſind aber ſehr ſtark an der Wiederkehr ge⸗ rdneter Verhältniſſe am Balkan intereſſiert, denn die wirtſchaftlichen Schäden, die durch die Unter⸗ bindung des geſamten Exportes jedem einzelnen Staate erwachſen, überſchreiten heute ſchon die weilgehendſten Befürchtungen. Gelingt es alſo der Botſchafterreunion, in raſcher Arbeit zu einer einmütigen Kundgebung zu kommen, ſo iſt ſie damit in einem gewiſſen Sinne zu einer morali⸗ ſchen Bevormundung des Balkanbundes und der Türkei gelangt, die in ihren Beſchlüſſen dann wohl den Willen Europas beachten müſſen. Sollten aber die Botſchafter nicht imſtande ſein, Hotz der einmütigen Betonung des Friedens⸗ willens der Mächte in den verſchiedenen Kund⸗ gebungen der einzelnen Staatskanzleien in die⸗ ſem Entſchluſſe vorwärts zu kommen, dann aller⸗ Ddings iſt Europa gegenüber der meiſtens wohl undiplomatiſchen, aber ſehr wirkſamen Taktil der Balkanmächte wieder einmal im Nachteile mmie ſeit Beginn der Kämpfe am Balkan. Es jiſt aber alle Ausſicht vorhanden, daß doch ein⸗ mtal etwas Energie in die bisher von Kabinett zu Kabinett geführten Verhandlungen komme und ſo auch die Hauptgefahr einer Friedens⸗ bedrohung durch Serbien radikal beſeitigt werde. In der Anerkennung der Autonomie Albaniens, Verwerfung der ſerbiſchen Anſprüche auf einen Adriahafen durch die Mächte liegt eine umſo größere Sicherung des Friedens, nachdem ein anderer wichtiger Streitpunkt Oeſterreich⸗Un⸗ garns mit Serbien, die Konſulatsaffäre, bereits durch das offizielle Kommunique des Wiener Auswärtigen Amtes aus der Welt geſchafft iſt. Damtit wäre denn die momentane Gefahr beſei⸗ tigt. Für Oeſterreich⸗Ungarn dreht es ſich nun aber darum, ſich auch Garantien über ſeine zu⸗ künftigen politiſchen und volkswirtſchaftlichen Beziehungen zu Serbien zu verſchaffen, um nicht wieder ftach kurzer Zeit von dem benachbarten Kleinſtagte mit derſelben Kriſe wie jetzt bedroht werden zu können. politische Uebersicht. * Mannheim, 20. Dezember 1912. Bedingte Begnadigung Augendlicher. Nach einem Bericht des Münchener Jugend⸗ gerichtes wurden im Jahre 1909 169 Jugend⸗ liche verurteilt und zugleich bedingt begnadigt. Davon füthrien ſich 50 oder 55 v. H. während Friſt von 1½ Jahren ſo gut, daß ihnen die Strafe erlaſſen werden konnte; bei 73, d. i. etwa 45 v.., kam es wegen ſchlechter Führung zum Widerruf. Eine beſonders auffällige Verſchie⸗ denheit in der Führung der bedingt Begnadigten ſichtlich der Geſchlechter iſt nicht feſtzuſtellen. Nur wurden bei den Knaben um 1½ v. H. weni. widerrufen als bei den Mädchen. Dieſes amlo dürfte auf die ſtärkere Gefährdung ſolcher kädchen zurückzuführen ſein⸗ die bereits wegen ewerbsun beſtraft ſind So wurden hei.! ſpielsweiſe von 15 Mädchen, die wegen Ge⸗ werbsunzucht vor Gericht ſtanden und bedingt begnadigt wurden, 10 wieder rückfällig. Darauf folgt, daß gerade für ſolche Mädchen eine dauernde energiſche Fürſorgetätigkeit eintreten muß. Bei Knaben bildet der Anlaß zum Wider⸗ ruf der Bewährungsfriſt meiſt die Haftftrafe, die wegen Schulverſäumnis der Fortbildungsſchul⸗ pflicht verhängt wurde. Oft ſind aber au den verſäumten Schulnachmittagen weniger die Fort⸗ bildungsſchüler als unkluge Werkmeiſter und Ar⸗ beitgeber ſchuld, die ihre Lehrlinge nicht gern einen Nachmittag vom Geſchäft weglaſſen wollen. Es fragt ſich daher, ob eine Haftſtrafe bei Schul⸗ verſäumniſſen der Fortbildungsſchüler wirklich zweckmäßig iſt. Die Vorderungen der deutſchen Wohnungsreform⸗ bewegung an die Geſeßz⸗ gebung. Vom Deutſchen Verein für Wohnungsreform wird uns geſchrieben: In der Wohnungskommiſſion des Reichstages hat der Vertreter des Reichsamtes des Innern erklärt der Bundesrat werde ſchon in den näch⸗ ſten Wochen endgültig Stellung nehmen zu der Frage der Wohnungsgeſetzgebung. Wenn man bedenkt, von wie ungeheurer Wichtigkeit die Woh. nungsfrage bei uns iſt und wie die Beſtrebungen, eine geſetzgeberiſche Löſung herbeizuführen, ſich ſchon über mehr als 25 Jahre erſtrecken und ſtetig an Kraft und Tiefe gewonnen haben, ſo kann man ermeſſen, von wie großer Bedeutung die be⸗ vorſtehende Entſcheidung des Bundesrates iſt. Da fällt es ſehr ins Gewicht, daß ſich vor kurzem die deutſche Wohnungsrefſormbewegung unter Füh⸗ rung des Deutſchen Vereins für Wohnungsre⸗ ſorm auf der Zweiten Deutſchen Wohnungskon⸗ ferenz in Frankfurt a. M. auf ein großes einheit⸗ liches und aktuelles Programm für die Woh⸗ nungsgeſetzgebung des Reiches und der Bundes⸗ ſtaaten geeinigt hat. Dieſes Programm umſpannt, in Anlehnung an die Reſolutionen des Reichs⸗ tags vom Mai ds. Is., alle wichtigeren für die Wohnungsgeſetzgebung derzeit in Betracht kommenden Gebiete und ſeine Durchführung würde eine wirkliche, umfaſſende geſetzgeberiſche Löſung der Wohnungsfrage bedeuten. Sehr erfreulich iſt auch, daß dieſes Programm auf der eben erwähnten Konferenz von den Vertretern der maßgebendſten großen Organiſationen der Wohnungsreform in Deutſchland einſtimmig oder doch mit großen Mehrheiten angenommen wor⸗ den iſt und daß es den weiteſten Widerhall in den für die Wohnungsfrage intereſſierten Kreiſen unſeres Vaterlandes findet. Es kann daher auf ein großes Maß von Autorität Anſpruch machen und es iſt leicht vorauszuſehen, daß es bei der weiteren Behandlung der ganzen Frage eine große Rolle ſpielen wird. Das Programm iſt jetzt, verſehen mit einer Einleitung, Begründun⸗ gen uſw. im Buchhandel als ſelbſtſtändige Bro⸗ ſchüre erſchienen unter dem Titel„Die Forderun⸗ gen der deutſchen Wohnungsreformbewegung an die Geſetzgebung“(Göttingen, Wandenhoeck und Ruprecht,.20 Mk., 71 Seiten) und wird gegenwärtig gerade den Regierungen und Parla⸗ menten unterbreitet: Schon haben eine Reihe angeſehener Körperſchaften wie z. B. der Hanſa⸗ bundausſchuß für Angeſtelltenfragen und der Innungsverband Deutſcher Baugewerksmeiſter ſich in der letzten Zeit zugunſten einer eingreifen⸗ den Wohnungsgeſetzgebung des Reiches und der Bundesſtaaten ausgeſprochen. Es wäre dringend zu wünſchen, daß alle Organiſationen, die ein Intereſſe an der Wohnungsfrage nehmen, dieſem Beiſpiele baldigſt folgen und in Anleh an das Programm der Wohmungskonferenz gleich⸗ falls Entſchließungen zugunſten der Wohnungs⸗ geſetzgebung faſſen möchten. Das würde eine weſentliche Unterſtützung der Beſtrebungen der Wol nungsreſorm in dieſem eutſcheidungsvollen Augenblicke bedeuten. Der Deutſche Verein für Wohnungsreform(Frankfurt a.., Hochſtr. 23) bittet die gefaßten Entſchließungen jeweils nicht nur in der Preſſe zu veröffentlichen, ſondern auch ihm zur ſchleunigen weiteren Verwertung zuzu⸗ ſenden. Aus der Arbeiterverſicherung. Mit Ende Dezember d. J. laufen für An⸗ ſprüche innerhalb der Arbeiterver⸗ ſicherung mehrere Friſten ab, deren Nichtberückſichtigung erhebliche nachteilige Fol⸗ gen ſowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeit⸗ nehmer nach ſich ziehen kann. Für die Arbeitgeber, d. h. auch für Geſellſchaftsfirmen und alle ſonſtigen Betriebe, welche Betriebskrankenkaſſen beſitzen, die nach dem weiteren Inkrafttreten der Reichs⸗ verſicherungsordnung am 1. Januar 1913 be⸗ ſtehen bleiben ſollen, iſt der Antrag auf Zu⸗ laſſung dieſer Kaſſen bis zum 31. Dezem⸗ ber d. J. bei dem für ſie zuſtändigen Verſiche⸗ rungsamt zu ſtellen. Der Verband zur Wah⸗ rung der Intereſſen der deutſchen Betriebs⸗ krantkenkaſſen(Sitz Eſſen) weiſt darauf hin, daß, wenn dieſer Antrag nicht oder nicht rechtzeitig geſtellt wird, die betreffenden Betriebskranken⸗ kaſſen Ende 1913 von Amts wegen aufgelöſt werden. Der Arbeitgeber bezw. die Firma findet das Nähere hierüber im Artikel 18 des Einführungsgeſetzes zur Reichsverſicherungsord⸗ nmung. Bevor der Antrag auf Zulaſſung von den Firmen eingereicht wird(alſo ſpäteſtens innerhalb der zweiten Dezemberhälfte), müſſen Verſicherte darüber„gehört“ werden. Es ge⸗ nügt, wenn von dem Bevollmächtigten der irma den Vertretern der Verſicherten im Kaſſenvorſtande, als den gewählten und be⸗ rufenen Vertretern der Verſicherten, in einer Vorſtandsfitzung mitgeteilt wird, daß die Firma beabfichtige, den Antrag auf Zulaſſung der Betriebskrankenkaſſe zu ſtellen. Weiter müßte den Vertretern Gelegenheit gegeben ſein, ſich dazu zu äußern. Es iſt dabei gleichgültig, ob ſich die Vertreter im Vorſtand für oder gegen den Antrag ausſprechen. Die Stellung der Ver⸗ ſichertenvertreter zu dem Antrag braucht bei deſſen Einreichung nicht angegeben zu werden. Nach der Reichsverſicherungsordnung müſſen alle Betriebskrankenkaſſen zugelaſſen werden, die mindeſtens 100 Mitglieder umfaſſen. Die weiteren im Geſetz(§ 255) angeführten Voraus⸗ ſetzungen ſind von geringerer g. Für die Arbeitnehmer iſt der 1. Januar 1913 inſofern von Bedeutung, als an dieſem Tage für alle über 40 Jahre alten Perſonen (unter Umſtänden auch für Verſicherte, die das 60. Lebensjahr vollendet, jedoch nicht mindeſtens 1000 Beitragsmarken verwendet haben) die Friſt abläuft, innerhalb welcher nach Artikel 74 des Einführungsgeſetzes zur.⸗V.⸗O. Wiederaufleben der Anwartſchaft die Vorſchriſten des§ 46 Abſatz 4 des Inva⸗ lidenverſicherungsgeſetzes weiter zu gelten haben. Durch Nichtbeachtung dieſer Ab⸗ lauffriſt können dem Verſicherungsberechtigten erhebliche Verluſte bei Eintritt der Invalidität oder bei Erreichung der Altersverficherungs⸗ grenze entſtehen. Es iſt von 5 Saoite darauf worden, daß z. B. ein Ehe⸗ paar, das der handarbeitenden Klaſſe angehört einen Verluſt haben kann, der den Zinſen eines Kapitals von 10 000 M. gleichkommt. Daher fordern nicht nur die Verſicherungsbehörden, ſondern auch Stadt⸗ und Armenverwaltungen zur Beachtung der erwähnten Ablauffriſt auf, ja es wird aus manchen ſtädtiſchen Kaſſen der für die Wiederauflebung der Anwartſchaft nötige Betrag an Beitragsmarken den Beteilig⸗ ten zur Verfügung geſtellt, ohne daß die Zu⸗ wendung den Charakter einer Armenunter⸗ ſtützung tragen ſoll. Jn Bekanntmachungen der Landesverſicherungsanſtalten wird näher aus⸗ geführt, worum es ſich hier handelt; eine ſolche der Landesverſicherungsanſtalt Königreich Sach⸗ ſen vom 21. November 1912 erläukert dies in folgender klarer Weiſe:„Ueber 40 Jahre alte Perſonen, die früher Beiträge zur Invaliden⸗ verſicherung entrichtet, die Anwartſchaft daraus aber en unterbliebener oder ungenügender Weiterzahlung von 861555 verloren haben, können ſte auf Grund er früheren Beſtim⸗ mungen wiederaufleben laſſen, wenn ſie noch vor Ablauf dieſer Friſt, alſo längſtens bis zum 31. Dezember dieſes Jahres, das Verſicherungs⸗ verhältnis durch Eintritt in eine verſicherungs⸗ pflichtige Beſchäftigung oder durch freiwillige Beitragsleiſtung erneuern. Laſſen ſie dieſe Friſt verſtreichen, ſo werden für ſie vom 1. Januar 1913 ab die Beſtimmungen in 8 1283 Abſatz 2 und 3 der.⸗V.⸗O. wirkſam, die das Wieder⸗ aufleben einer erloſchenen Anwartſchaft er⸗ ſchweren, unter Umſtänden unmöglich machen.“ Ueber die vorſtehenden Fragen geben die Verſicherungsämter ſowie die Vorſtände der Landesverſicherungsanſtalten weitere Auskunft. Deutsches Reich. Der Nationalliberale Jugendverein in Oldenburg hat ſeine Auflöſung beſchloſſen. Er fordert ſeine Mitglieder auf, geſchloſſen dem Nationalliberalen Verein beizutreten. Ueber die Gründe, die zu dieſem Beſchluß geführt haben, ſchreibt man der„Nordweſtd. Ztg.“: „Der Beſchluß iſt gefaßt in der Erwägung, daß das Beſtehen zweier nationalliberaler Vereine in Oldenburg auf die Dauer eine Zerſplit⸗ terung der Kräfte herbeiführen mußte Der Nationalliberale Verein hat der Jugend dadurch einen weſentlichen Einfluß eingeräumt, daß er verſchiedene Vorſtandsmitglieder Jugendvereins in ſeinen Vorſtand übernommen hat. Man darf erwarten, daß die dem Natio⸗ nalliberalen Verein beigetretenen Mitglieder dafür Sorge tragen werden, daß in der Jugend auch fernerhin Intereſſe für nationalliberale Politik erweckt und die Nationalliberale Partei dauernd durch Heranziehung jugendlicher Gle⸗ mente gefördert wird. Ein Geheimnis des Tebens. Von Prof. Dr. Wygodzinski.“) Es war ein Feldprediger Friedrichs des Großen, der ſpätere Oberkonſiſtorialrat J o⸗ hann Peter Süßmilch, der in ſeimen „Betrachtungen ber die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menſchlichen Geſchlechts aus der Geburt, dem Tode und der Fortpflan⸗ zung desſelben erwieſen“ datiert 1741 auf dem Marſche vor Schweidnitz, eines der tieſſten Ge⸗ heimniſſe des Lebens der Menſchheit nachwies Er zeigte nämlich, daß regelmäßig auf je 21 Knaben 20 Mädchen geboren würden, daß dann die Knaben raſcher wegſtürben und im heirats⸗ 5 Alter ein Glei eichgewicht der Geſ eſtehe, während ſpäter, da die emulth lichkeit weiter die ſtärkere bleibe, die Frauen überwiegen. In der Tat werden auch heute noch, ſoweit unſere bisherigen Beobachtungen das reichen, wenn nicht beſondere Stbrungen vor⸗ liegen, 106 oder 105 Knaben auf 100 Mädchen geboren. In Deutſchland kamen auf je 100 Mädchengeburten Knabengeburten in den Jahren 1901 106,1 1904 106.1 1907 106.3 1902 105,8 1905 106,3 1908 106,1 1903 105,8 1906 106,0 1909 105,9 e en in der Altersklaſſe männlich weiblich unter 1 Jahr 823 663 808 440 21—25 Jahren 2 026 096 2 050 280 60—65 Jahren 775 837 890 612 Man ſieht hier, in den Extremen, deutlich den angegebenen Verlauf: urſprünglich Ueberwiegen des mänmlichen chlechts, Ausgleich im heiratsfähigen Alter, ſchließlich Ueberwiegen des weiblichen Geſchlechts. Noch erſtaunlicher iſt die weitere Tatſache, daß dieſe Verhältnisziffer ſich bei äußeren Störungen ohne weiteres ſo verſchiebt, daß die Folgen dieſer wieder ausgeglichen werden. Nach und der Geſchlechter aufgehoben wird, wächſt regel⸗ mäßig die Zahl der Knabengeburten ſtärker, bis ) Gerade heute, wo die Gefahren bes Geburten⸗ rückganges ſo lebhaft erörtert werden, werden dieſe Ausführun intereſſieren, die deſſen ſoeben erſchte⸗ 5 entnommen ſtuh(Berlag bDA. 2—1 ig Wanderung die Bergſtraße entlang begegnet ſar. Einige Kreuzer dieſes Wohltäters ermög⸗ lüchten es Goeben, in der Handwerker⸗Herberge u nächtigen. Dieſes Einzuges in die heſſiſche Reſidenzſtadt hat ſich Goeben ſpäter mit beſon⸗ krer Freude erinnert, als er 1849 an der Prinzen von Preußen zum zweiten Mal und 866 an der Spitze ſeiner Truppen zum dritten ſtal in Darmſtadt Einzug hielt. Ende Septem⸗ ber 1840 traf Goeben elend und entkräftigt end⸗ ich wieder bei den Seinen in Hannover ein, die ihn längſt als verſchollen oder verſtorben für im⸗ mer verloren glaubten. Schon zwei Jahre danach, nachdem er inzwi⸗ ſchen die Erlebniſſe in Spanien in Buchform ver⸗ öffentlicht hatte, wurde Goeben auf Verwendung des Prinzen von Preußen wieder in der Armee angeſtellt; er wurde dem 8. Juſanterie⸗Regiment und beim Generalſtab zur Dienſt⸗ g kommandiert. Damit begaun jeuer chnelle Aufſtieg, den ihm die Betätigung ſeiner nzenden militäriſchen Begabung wöhrend des eldzuges in der Rheinpfalz und in Baden er⸗ öglichte. Noch einmal war es ihm beſchieden, uf einem Kriegsſchauplatz fremder Armeen zu — beiwohnte. dommandeur der Erfolge ſeilen, als er mit 6 preußiſchen Offisieren im hre 1860 dem ſpaniſchen Feldzug gegen Ma⸗ Seine Erlebniſſe dort hat er ige Jahre ſpäter veröffentlicht. Goebens Lei⸗ 26. Infanterie⸗ ad den Kämpfen vor Düppel und 9 ich als bach und Kiſſingen im Feldzuge von 1866 ſind noch in aller Gedächtnis. Und was er im Kriege ge⸗ gen Frankreich dem Vaterland geleiſtet hat, das werden die Namen Saarbrücken, Gravelotte, Metz, Adiens und St. Quentin noch nach Jahr⸗ hunderten melden. Unter den wenigen Gene⸗ rälen, die der greiſe Kaiſer Wilhelm für würdig hielt, das Großkreuz des eiſernen Kreuzes zu tragen, befand ſich auch Goeben. Zehn Jahre ſpäter, mitten in raſtloſer Friedensarbeit, im Alter von 64 Jahren, raffte ihn eine kückiſche Krankheit dahin, betrauert von ſeinem Kaiſer, der Armee und dem Vaterlande. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kuuſt. Der Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein wird ſeine nächſte Frühiahrstagung am 15. und 16. Juni in Eſſen abhalten. Bei dieſer Gelegenheit wird wieder eine Kunſtausſtellung veranſtaltet werden. Der neugegründete„Internationale Hünſtlerbund“ in München eröffnet ſeine erſte Ausſtellung am 1. Januar 1913 in der„Modernen Galerie“(Thanhauſer). Die Ausſtellung geht von München nach Dresden und Berlin, Frankfurt, Köln und den übrigen be⸗ deutendſten deutſchen Städte. ch Alſen und ſeine eur in n Gefechten bei Derm⸗. Ein Prozeß mit„Volksgemurmel⸗ Ueber eine putzige Ku der Fr aus Straß 8 demnächſt unſere Stadt mit einer Vertreterin des Chorgeſangs vor Gericht auseinanderzuſetzen haben. Die Chorſängerin am Stadttheater, Frau Auguſte Fiſcher, hat die Stadt guf eine Summe von ſage und ſchreibe 50 Pfg. verklagt, mit der ſie bom Intendanlen Wilhelmi in Strafe genom⸗ men wurde. Nach ihrer Anſicht zu Unrecht. Das Strafmandat von 50 Pfg. leitete die diesjährige Spielzeit bei Frau Auguſte Fiſcher ſehr ſchlecht ein. Es war das einzige, was für ſie bei der Ein⸗ ſtudierung der Eröffnungsvorftellung:„Die Bvau: von Meſſina“ herauskam. Die künſtleriſche Tä⸗ tigkeit der Chorſängerin Frau Auguſfte Fiſcher ſollte dariu beſtehen, daß ſie ſich hinter der Szene an dem„Volksgemurmel“ und an deu„Heil⸗ rufen“ beteilige. Weil ſie ſich kontraktlich hierzu nicht verpflichtet glaubte, erſchien ſie troß Auf⸗ forderung nicht in der Probe. In Sachen der gerichtlichen Klage auf Rückgabe von 50 Pfg. Strafgeld iſt von der Vertretertin der Frau Fiſcher, einem Mannheimer Rechtsanwalt, dem Straßburger Bürgermeiſter eine eingehende Denkſchrift zugegangen, auf welche ſtädtiſcherſeits erwidert wurde, daß das Volksgemurmel, auch wenn Auftritte mit ihm nicht verbunden ſind, von geſchultem Perſonal ausgeführt werden müſſe. Es gehöre zur künſtleriſchen Interpretation eines Volksgemurmels, daß Leute vom Fach es über⸗ nehmen. Glatt zurückgewieſen hat das Bürger⸗ meiſteramt die Behauptung der Klägerin, daß das ksgemurmel die Stimme verderbe! In ſeiner Inſtanzen durchzufſthren.— Ob die ſtreitbare Choriſtin wohl das Reichsgericht über ir„Volks⸗ gemurmel“ und die 30 Pfg. Strafgeld entſcheiden laſſen wirde, Unveröffentlichtes von Richard Wagner. In den Nachtragsbänden zu Richard Wagners ſämtkichen Schriften, die Prof. Richard Sterufeld jetzt herausgibt, werden aus dem Archiv von Wahnfried und auderen Quellen eine ganze Reihe unveröffemtichter Iugendent⸗ würfe der Oeffeutlichkeit zugänglich gemacht. Der Text der erſten vollendeten Oper des Meiſters, der „Feen“, auf einen Hinweis E. T. A. Hoffmanuns nach einem Märchen Gozzis bearbeitet, wird nach der im Beſitz der Krone Bayerns befindlichen Partitur von Sternfeld vervollſtändigt. Von großem Intereſſe iſt der bisher unveröffentlichte Teyt zu der zweiten Jugendoper„Das Liebesver⸗ bot oder die Novize von Palermo“. Der Tept, 1834 zu Teplitz ausgeführt, iſt eine vereinfachte Bearbeitung von Shakeſpeares„Maß für Maß“. Der weiter hier veröffentlichte Opernentwurf; „Die hohe Braut oder Bianca und Giuſeppe“ wurde 1836 für Seribe entworfen. Im Sommer 1842 führte Wagner den Entwurf zu einem Opernbuch aus, das er zuerſt ſeinem damaligen Dresdner Kollegen C. G. Reißiger und ſpäter ſeinem Freunde J. Fr. Kittl, dem Direktor des ch hat der Gemeinderat den N den Prozeß in ellen ⸗ 2 8 . 22 —.— * 8 + Mannheim, 20. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. der Ausgleich erfolgt iſt. Aus dem Geſetz von Urſache und Wirkung läßt ſich dieſer Zuſammen⸗ hang, wie ſchon geſagt, nicht erklüren; wir kennen die Urſache ſchlechterdings nicht. Wohl aber können wir einen Zweck ſehen, der freilich über individuelle, ja über menſchlich geſetzte und ſetz⸗ hare Zwecke überhaupt hinausgeht, nämlich die Erhaltung des Menſchengeſchlechtes. Wir nen⸗ nen eine ſolche Erklärungsweiſe, die vom Zweck ſtatt von der Urſache ausgeht nach dem griechi⸗ ſchen Worte telos(Zweck) teleologiſch. Von einer„Erklärung“ im wiſſenſchaftlichen Sinne darf allerdings dabei eigentlich nicht geſprochen werden; dieſe Zweckſetzung iſt nichts als eine Vermutung. Wir ſtoßen hier wieder einmal deutlich und hart an die Grenze des für uns Er⸗ kennbaren. Der Frunkfurter Etat für 1913. 1I. Demgegenüber haben die Einnahmen aus den Betrieben, insbeſondere aus dem Elektrizitäts⸗ und Bahnamt mit erhebliche⸗ ren Ueberſchüſſen als in den Vorjahren herangezogen werden müſſen. Im Jahre 1913 ſollen die Elektrizitätswerke und die Straßen⸗ bahnen 516000 Mk. mehr einbringen, als im Etat des laufenden Jahres veranſchlagt war. Alle die Erhöhungen der Einnahmen reichten naturgemäß nicht dazu hin, das erhebliche De⸗ fizit des erſten Etatsentwurfs zu decken. Es mußten daher an den von den Aemtern vorge⸗ ſchlagenen Ausgaben ſehr ſtarke Abſtriche gemacht werden. Die Mehrausgaben im Schul⸗ weſen erſcheinen nur deswegen um etwa 100 000 Mark geringer als im Vorfahre, weil dem Schulneubaufonds 100 000 Mk. weniger als im Vorſahr zugeführt worden ſind. Den zahlreichen Anträgen auf Unterſtützung gemeinnütziger Be⸗ ſtrebungen gegenüber haben wir uns nicht ab⸗ lehnend verhalten wollen. Zum Teil ſind we⸗ ſentliche Erhöhungen, zum Teil erhebliche Neu⸗ bewilligungen eingeſtellt. Im ganzen wachſen dieſe Ausgaben von 331000 M. auf 351 000., Bedauerlich iſt, daß dieſen erheblichen Ausgaben nicht, wie in den Etats anderer Städte, große Zinsüberſchüſſe der ſtädtiſchen Sparkaſſe als Einnahmen gegenüberſtehen; während zum Beiſpiel in Breslau und Dort⸗ mund jährlich mehr als 300 000 Mk. Spar⸗ kaſſenüberſchüſſe zu ſtädtiſchen gemeinnützigen Zwecken Verwendung finden, betragen die Be⸗ träge unſerer Sparkaſſe zu dieſem Zweck rund nur 18000 Mk. Dieſe Verſchtedenheit hat be⸗ kanntlich darin ihren Grund, daß die Stadt erſt verhältnismäßig ſpät eine ſtädtiſche Sparkaſſe eingerichtet und demgemäß erſt einen Ginlagen⸗ beſtand im Jahre 1911 von rund 31 Millionen Marl bat, während die etwa 100 Jahre alte Sparkaſſe der Polyptechniſchen Geſellſchaft mehr als 113 Millionen Einnahmebeſtand hatte. Bei der Abteilung Kunſt und Wiſſenſchaft iſt die Erhöhung der Theaterſubvention, mur mit Mark 110 000 vorgeſehen, während nach dem Beſchluß der gemiſchten Theater⸗Kommiſ⸗ ſion noch eine weitere, allerdings von der Höhe der Einnahmen der Theater abhängige Sub⸗ vention bis zu 120 000 Mk., alſo im ganzen von 230 000 Mk., beantragt werden ſoll. Wenn auch die nunmehr auf mehr als eine halbe Million angewachſene Theaterſubvention den ſtädtiſchen Etat ſtark belaſtet, ſo wird er ſie doch wahr⸗ ſcheinlich dauernd tragen müſſen, da bei dem ſtarken Rückgang der Eintrittsgelder in faſt allen größeren Stadttheatern und bei den gegen früher weſentlich größeren Anſprüchen der Künſtler überall eine ſehr erhebliche Steige⸗ rung der Zuſchüſſe eingetreten iſt. Erfreulich an der Mehrausgabe iſt lediglich der Umſtand, daß ein nicht unerheblicher Teil derſelben zur Aufbeſſerung der Bezüge von bisher zu gering heſoldeten Angeſtellten⸗Kategorien verwendet wird, Es iſt nur noch ein Hinweis auf die Mehrbelaſtung des Etats durch den Oſthafen noötwendig. Der Zuſchuß, den der Betrirb des Handelshafens erfordert, iſt mit 436 200 Mk. in den Etat eingeſetzt und findet ſeine Dece den Ueberſchüſſen des Elektrizitatswerks vom Jahre 1911. Rechnet man dazu den Fehlbetrag wendig, daß von Januar ab die Zeitung durch die Poſt gegen Zuſtellgebühr einzeln zugeſtellt eckung aus 7 des Weſthafens, der Lagerhäuſer und den um 120000 Mark ſteigenden Zuſchuß der Hafen⸗ bahn, ſo ergibt ſich ein Geſamtzuſchuß für die Häfen und Lagerhäuſer von 1085 000 Mk. Vom Extra⸗Ordinarium möchte ich nur erwähnen, daß die Straßenneubau⸗ kaſſe im kommenden Jahre mehr als 1 Mil⸗ lion und die Spezialkaſſe für ſtädti⸗ ſchen Grundbeſitz einen Zuſchuß von 394 Millionen Mark zur Balanzierung ihrer Aus⸗ gaben aus Anleihemitteln entnehmen müſſen. Die weitere Verſorgung der Stadt mit Schwimm⸗ und Badegelegenheit und der ein⸗ zelnen Stadtbezirke mit Bezirks⸗Krankenhäuſern iſt in Vorbereitung begriffen. Wie in jedem Jahr, ſo erſcheinen im Extra⸗Ordiniarum wie⸗ derum neue Schulen. Die Schulbauten werden bekanntlich aus dem Volksſchul⸗ baufonds beſtritten, dem im nächſten Jahre insgeſamt 1 520000 Mk. aus dem Ordinarium überwieſen werden. Der Etat des Schulden⸗ weſens belaſtet allein die allgemeine Ver⸗ waltung im nächſten Jahre um 307000 Mark mehr als im vorigen Jahre. Von außen her, insbeſondere durch die Geſetzgebung wird den großen Städten eine Hilfe in ihren finan⸗ ziellen Nöten nicht gebracht werden, im Gegen⸗ teil geht die Tendenz, wie der Erlaß des Reichs⸗ zuwachsſteuergeſetzes ergibt, eher dahiu, Fi⸗ nanzquellen, welche die Städte evſchloſſen haben, für Bedürfniſſe des Reichs und des Staats her⸗ anzuziehen. Der kürzlich im Abgeordnetenhaus eingebrachte Antrag Zedlitz auf Entlaſtung namentlich mittlerer und kleinerer Städte in ihren Kommunallaſten läßt befürchten, daß nach dem Vorbild der von demſelben Antragſteller befürworteten Lehrerbeſoldungs⸗Kaſſen, das, was den kleineren Städten gegeben, den größe⸗ ren genommen werden ſoll. Die Stadt Frank⸗ furt beſitzt aber in ſich ſelbſt die Kraft, ihre Weiterentwicklung zu betreiben. Die Grund⸗ lagen, um Handel und Induſtrie, Kunſt und Wiſſenſchaft weiter erblühen zu laſſen, ſind durch großzügige Einrichtungen nicht allein der Stadt, ſondern auch von Vereinigungen gemeinnützig denkender Einzelperſonen geſchaffen, Laſſen wir unſere Verhandlungen und Beſchlüſſe von dem berechtigten Glauben au die Weiterentwicklung der Stadt Frankfurt am Main getragen ſein, ſo wird der Erfolg nicht fehlen. Die Rede des Oberbürgermeiſters wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 20. Dezember 1919. “ Uebertragen wurde den Oberſtationskon⸗ trolleuren Geord Rödel in Weil⸗Leopolds⸗ höhe, Ferdinand Leier in Graben⸗Neudorf und Hermann Brünner in Mannheim In⸗ duſtriehafen unter Ernennung zu Bahnverwal⸗ tern Stellen von Vorſtehern eines Stations⸗ amts J, und zwar Rödel das Stationsamt Hauſach, Leier das Stationsamt Graben⸗Neu⸗ dorf und Brünner das Stationsamt Mann⸗ heim⸗Induſtriehafen. * Berſetzt wurden Bahnverwalter Friedrich Bollerer in Eberbach nach Schwetzingen, Reviſor Heinrich Winter in Meßkirch zum Bezirksamt Freiburg und Oberſtationskontrol⸗ leur Friedrich Munck in Karlsruhe⸗Mühl⸗ burg nach Gberbach unb mit der Verſehung des Stationsamtes! daſelbſt betraut. * Landesherrlich angeſtellt wurden die Eiſen⸗ bahnſekretäre Otto Umminger in Karlsruhe und Aug. Küchle in Raſtatt unter Ernennung zu Obereiſenbahnſekretären, die Baukontrolleure Sebaſtian Kimmig in Raſtatt und Hermann Elsner in Baſel ſowie Bauſekretär Wilhelm Gichelhardt in Karlsruhe unter Ernennung zit Oberbauſekretären, ferner Eiſenbahninge⸗ nieur Arnold Mandelbaum und Werkſtätte⸗ vorſteher Adolf Böhler in Karlsruhe. * Die Badiſche Mieterzeitung wird das Organ des Badiſchen Mieterverbandes werden; die Zeitung ſelbſt iſt ſtreng politiſch und religiös neutral. Die Zunahme der Leſer macht es not⸗ Stande vom 15. Dezember. Verwendungszweck von den Spendern beſtimmt worden iſt: a) für die Beſchaffung von Flug⸗ zeugen M. 1060 019, b) für die Begründung 05 Deutſchen C. 338 288; Summe 1: M. 1 975 307. über deren Verwendung das Kuratorium zu be⸗ wird. * Abſchluß der National⸗Flugſpende nach dem 1. Beträge, deren Verſuchsanſtalt für Luftfahrt 77000, c) für verſchiedene Zwecke Mark 2. Beiträge, finden hat: a) dem Reichsbankgirokonto Natio⸗ nalflugſpende— Hauptſammelſtelle— zugeflof⸗ ſene Beträge M. 3 134082, b) dem Verwaltungs⸗ konto zugeführte Beträge M. 25 000, zuſammen M. 3159.082. Hieran ſind beteiligt: Preußen mit 3797 618, Bayern mit M. 187 419, Würt⸗ temberg mit M. 78 272, Baden mit Mark 94 267, Heſſen mit M. 43081, Elſaß⸗Lothringen mit M. 81 269, die Deutſchen im Ausland mit M. 217878; e) Zinſen im Geſamtbetrage von M. 33 609. Bisheriges Geſamtergebnis M. 7 234 506. Mafionallib. Bezirkaverein der öſtlichen Stadterweiterung. Heute Freitag abends 8½ Uhr findet im„Artus⸗ hof“(Friedrichsplatz 16) eine Milglieder⸗Verſammlung ſtatt. Ueber Grundzäge liberaler Gemeindepolitik teferiert Stdtü. Direktor Eruſt Müller Anſchließend Freie Ausſprache. Alle Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen, ebenſo die verehrlichen Mitglieder der Bürgerausſchußfraktion und die Partei⸗ freunde aus anderen Bezirken. 77181 Der Vorſtand. Zum Hoflieferanten ernaunt. Herr Konditor A. Keltemann, L 16, 10(Bismarckſtraße), wurde zum Hoflieferanten des Großherzogs von Baden ernannt. * Puſtkarten, die durch Zuſammenkleben von zwei gleichgroßen Papierteilen hergeſtellt ſinb, werden, wenn ſie in Form, Größe und Papier⸗ ſtärke nicht weſentlich von den durch die Poſt ausgegebenen Poſtkartenformularen abweichen, und wenn die beiden Teile der ganzen Fläche nach aufeinandergekleht ſind, ſowohl im inne⸗ ren deutſchen Verkehr, als auch im Verkehr mit Oeſterreich, Ungarn und Bosnien⸗Herzegowing zur Beförderung gegen die Poſtkartentaxe zuge⸗ laſſen. „ Ausſchutzſitzung des badiſchen Feuerwehr⸗ der in Lahr abgehaltenen verbandes. In Sitzung des Landesausſchuſſes des bad. Feuer⸗ wehrverbandes wurden die Wahlen der 11 Kreisvorſitzenden gutgeheißen und der ſeſt⸗ herige verdienſtvolle Präſident, Kommandant Müller Degler Säckingen einſtimmig wiedergewählt und als Stellvertreter der ſeit⸗ herige Stellvertreter, Kommanbant Ph. Kien⸗ zel⸗ Weinheim. Ferner wurden in den Ver⸗ maltungsrat der Landes⸗ Feuerwehr⸗Unter⸗ ſtützungskaſſe als Mitglieder gewählt! die Kom⸗ mandanten Müller⸗Degler⸗Säckingen, Hauſer⸗ Freiburg, Heßner⸗ Lörrach, Müller⸗Baden, Kienzel⸗Weinheim, als Stellvertreter die Kom⸗ mandanton Ruof⸗Konſtanz, Kramer⸗Lahr, Mayer⸗Hüfingen, Preiß⸗Durlach und Ueberle⸗ Heidelberg. Zu Mitgliedern des techniſchen Ausſchuſſes wurden gewühlt: Kommandant Hauſer ⸗Freibhurg, Müller Baden⸗Baden, Ueberle⸗Heidelberg, Fabrikant Graf⸗Konſtanz und Fabrikant Kafſfenberger⸗Freiburg. Als Schriftführer und Kaſſierer wurden wiederum die Kameraden Hans Lüthy und Baldinger⸗ Sückingen ernannt. Dem ſeitherigen Präftden⸗ ten Müller⸗Degler wurde von der Verſammlung Dank und Anerkennung für ſeine bisherige Mühewaltung gezollt. In ſeinen Dankeswor⸗ ten verband der Präſident den Wunſch, daß er. ſo wie ſeither, auch ferner für die reiche Unter⸗ ſtützung der Ausſchußmitglieder rechnen dürfe. Weihnachtsverloſung im Gartenbauverefn „Flora“. Geſtern abend fand im oberen Saale des Ballhauſes die alljährlich vor den Feier⸗ tagen übliche Weihnachtsverlofung ſtatt. Dieſe letzte Vereinsverſammlung erfreut ſich ſtets eines ſehr guten Beſuches, was nicht zuletzt auf den Umſtand zurückzuführen iſt, daß gußer den Pflanzen noch ſchöne Gemüſekörbe zur Verloſung kommen, deren Wert den Vereins⸗ beitrag allein ſchon überſteigt. Der Vereinsvor⸗ ſitzende, Herr Nik, Roſenkränzer, begrüßte die Erſchienenen und erteilte hierauf Herrn Ver⸗ walter Henſel zu ſeinem Vortrag über„Das Aetheriſieren und die Warmwaſ⸗ ſerbehandlung als Mittel zur Früh⸗ treiberei“ das Wort. Der Vortragende, deſſen herporragende gärtneriſche Fähigkeiten wir ſchon des öfteren an dieſer Stelle lobend hervorhoben, führte u. a. aus: Wenn am Weih⸗ nachtsfeſte Straßen und Fluren mit Schnee be⸗ deckt, wenn die Fenſterſcheiben Eisblumen zeigen und es ſtehen im warmen Zimmer auf dem Blumentiſche oder auf dem JFenſterbrette ſchön⸗ blühende Kinder Floras, ſo müſſen ſolche Lei⸗ ſtungen bei jedem Menſchen Bewunderung her⸗ vorrufen und zwar umſomehr, als die Zeit für die betreffende Pflanze doch eine ganz ungeeig⸗ nete iſt. Hier hat die Natur nichts geſchenkt, hier mußte vom Gärtuer alles hartnäckig er⸗ rungen werden. Beim Aetheriſieren kommen die zu treibenden Pflanzen 24 Stunden in einen lutfdichtabſchließbaren Raum, in welchen dann Aether oder Chloroform gegoſſen wird. Die Pflanzen werden betäubt, ſie bekommen ein Schlafpulver, wodurch die Ruhezeit abgekürzt wird und die Treibfähigkeit früher in Erſchei⸗ nung treten kann. An Stelle des Aetheriſierens, das mauch techniſche Schwierigkeiten mit ſich hrachte, wendet man jetzt mit großem Vorteile das Warmbad als Mittel zur Frühtreiberei an. SHierbei werden z. B. Malblumen, Flieder, etwa 10 Stunden in warmes Waſſer von 20—30 Grad Celſius getaucht, was die Treibfähigkeit der Pflanzen ganz heſonders fördert. Die Treih⸗ periode kann dadurch—10 Tage verkürzt wer⸗ den und die Blüten werden ſchöner und voll⸗ kommener, was für den Treibgärtner von gro⸗ ßem Vorteile iſt. Trotz dieſer durch Wiſſen⸗ ſchaft und Praxis erreichten großen Erxungen⸗ ſchaften ſtellen ſich oft während des Treihens noch viele Schwierigkeiten in den Weg, die daun den ganzen Erfolg in Frage ſtellen. Redner erſuchte am Schluſſe ſeiner intereſſauten und ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen die Anweſenden, nicht nur den materiellen Wert der Pflanzen zu betrachten, ſondern auch die Mühe und Sorgfalt des Gärt⸗ ners zu berückſichtigen und die Beſtrebungen des Gartenbauvereins„Flora“ treu zu unterſtützen. Der Vorfſitzende dankte dem Referenten und unterſtrich namentlich die Schlußausführun⸗ gen des Vortragenden. Alsdann begann die Verloſung, die diesmal beſonders reichlich war, Die ſchönen Pflanzen, die blühende Blumen, die reizenden Blumenkörbe und nicht zuletzt die ſchwer angefüllten Gemüſekörbe riefen allſeits freudige Geſichter hervor. * Der Auswandererverkehr iſt in den letzten Wochen ein außerordentlich ſtarler geweſen. Am 30. November haben nicht weniger als rund 4000 Paſſagiere, darunter 400 Kafütenpaſſa; giere und 3600 Zwiſchendecker, mit den Lloyb⸗ dampfern„Friedrich der Große“,„Branden⸗ burg“,„Wittekind“,„Erlangen“ von Bremer⸗ haven aus die Reiſe nach Nord⸗ und Süd⸗ Amerika angetreten. Bord des Dampfers„Friedrich der Große“ nach Nepyork 262 Kajüten⸗ und 1299 Zwiſchendecks⸗ paſſagiere, an Bord des Dampfers„Branden⸗ burg“ nach Philadelphia, Baltimore 85 Kaft⸗ teus, 1300 Zwiſchendeckspaſſagiere, an Bord des Dampfers„Erlangen“ 60 Kafüten⸗ und 170 Zwi⸗ ſchendeckspaſſagiere, an Bord des Dampfers „Wittekind“ 800 Zwiſchendeckspaſſagiere, zu denen in ſpaniſchen Häfen noch weitere 300 hin⸗ zukommen, ſo daß im ganzen 1100 Paſſagiere an Bord dieſes Dampfers nach Süd⸗Amerika unter⸗ wegs ſind. Die Peförderung von 800 Paſſagie⸗ falls veröffentlicht. Der Stoff entſtammt einer Geſchichte aus„Tauſend und Einer Nacht“; der Titel lautet:„Männerliſt größer als Frauenliſt, oder Die glückliche Bärenfamilie“. Ferner wird noch der kurze Entwurf zu einer fünfaktigen Oper„Friedrich.“ hier zum erſten Mal aus dem Archipv von Wahnfried abgedruckt. Schon wieder ein Berliner Theaterkrach. Aus Berlin wird uns geſchrieben: Der neueſte Krach trifft das jüngſte Berliner Theater, das Theater„Groß⸗Berlin“, das kaum vier Wochen exiſtiert. Schon vor feiner Gründung konnte Merkwürdiges gemeldet werden. Die Kapitali⸗ ſten waren Berliner Bierbrauer, die ihr Bier in JWdem Theater abſetzen wollten, eine bekannte Chokoladenfirma und ein Berliner Warenhaus⸗ beſitzer, der in ſeinem Warenhaus mit dem Ver⸗ kauf der Theaterbilletts beſondere Geſchafte zu machen gedachte. Der Direktor des Theaters war von Hauſe aus Gaſtwirt, er leitete zuletzt die Hüche des Berliner Theaterklubs, in dem er auch ſeine Geldleute fand... Dreiviertel Millionen Mark koſtet diesmal das Falliſſement, denn ſo⸗ viel hatten die Geldgeber aufgebracht. Das Geld wurde aber verſchlungen durch den koſtbaren Bau des Theaters, das nämlich aus einer früheren Ausſtellungshalle hergeſtellt wurde. Der Bau wurde ſechs Wochen ſpäter fertig als man geplant hatte und ſo batte man ſchon das geſamte Per⸗ ſonal ſechs Wochen lang vergeblich beſolden müf⸗ ſen, Frihi Maſſary und Max Pallen⸗ berg gebörten zum Enſemble und erhielten pro Wmat ze 3000 Ml. Es beaann nun ſofort an Betriebskapital zu fehlen, als eine Repue, die man ſich von Leo Leipziger, Guſtav Kadelburg und Jean Gilbert hatte ſchreiben laſſen, nicht ein⸗ ſchlug. Schon am letzten Gagentag gab es im Direktionsbureau turbulente Szenen. Zu Weih⸗ nachten ſollte Lehar in dem Hauſe eine ſeiner früheren Operetten dirigieren. Aber der Kom⸗ poniſt, der ſchon in Berlin eingetroffen iſt, wird wohl ſeine Koffer garnicht erſt auszupacken brau⸗ chen Der Komponiſt als Kriegskorreſpondent. Daß Schriftſteller bei Ausbruch eines Krieges das gefahrenreiche und mühevolle Amt eines Kriegskorreſpondenten übernehmen, iſt nicht überraſchend, aber daß ein Jünger der muſikali⸗ ſchen Kunſt und nicht etwg ein Anfänger, ſondern ein bereits mit Erfolg aufgeführter Opernkom⸗ poniſt als Korreſpondent auf den Kriegsſchau⸗ platz zieht, dürfte ein ungewöhnlicher Fall ſein. In der Tribuna konnte man während des jüng⸗ ſten Balkankrieges ganz ausgezeichnet geſchriebene lebendige und farbige Kriegsberichte aus den ſerbiſchen Kriegsſchauplötzen leſen. Dieſe Schil⸗ derungen, die durch ihre literariſchen Vorzüge in Rom Aufſehen machten, ſtammen weder von einem Offizier noch von einem Berufsjvurnali⸗ ſten: ihr Verfaſſer war der Muſiker und Kom⸗ poniſt Brund Barilli, der Komponiſt der Dper „Meduſa“. Gleich zu Beginn der Jeindſeligkeiten dung von Gebläſen näheres berichtet. der Schornſteine nicht wie bisher maſſiv, ſondern förmigen Kanälen Kriegsſchauplatz zu ſchicken, wo der Muſiker ſich mit allen Ehren ſeine journgliſtiſchen Sporen verdiente. Rauchloſe Kamine. Es iſt bekannt, daß die Vegetation in Induſtrie⸗ gebieten durch die Abgaſe der Fabriken ſehr ſchwere Schädigungen erfährt; namentlich ſind es der in dem Rauch enthaltene Ruß und die in den Abgaſen enthaltenen ſauren Beſtandteile, die dieſe Schäden herbeiführen, unter denen Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſchwer zu leiden haben. Für die Architekten, die mit der Errichtung der typiſchen Schlote beauftragt ſind, beſteht die zu löſende Aufgabe darin, die Rauchgaſe und den Ruß unmittelbar bei der Rauchquelle oder gar ſchon in deren Innern mit Luft zu verwirbeln und ſo ihre Schädlichkeit herabzumindern, und zwar aus wirtſchaftlichen Gründen ohne Anwen⸗ oder anderen Saugvorrich⸗ tungen. Ju recht einfacher und vollkommener Weiſe wird dieſe Aufgabe ohne alle Betriebs⸗ koſten durch eine neue, von Profeſſor Wislicenus (Tharandt) refundene Bauart für Fabrikſchorn⸗ ſteine gelöſt, über die die neueſte Nummer der populären Techniſchen Monatshefte(Skuttgart) Danach wird der obere Teil mit trichter⸗ oder ſchlitz⸗ berſehenen Steinen gehaut. aus durchbrochenen, bewarb ſich dieſer Jünger der Tonkunſt um die Gelegenheit, ſich als Kriegskorreſpondent zu er⸗ proben. Und da ſeine Frau eine geborene Ser⸗ bin iſt, lag es nahe, Barilli auf den ſerbiſchen Der Wind kann durch dieſe Deffnungen in das Innere des Schornſteins eintreten, er vermiſcht ſich mit den aufſteigenden Rauchgaſen unter ſtar⸗ fer Wirßelbildung und berdünnt ſie mehr und mehr. Ein Teil des Rauches tritt ſchon auf der der Windrichtung entgegengeſetzten Seite durch die Kanäle aus, ber Reſt ſteigt mit der Luft zu⸗ ſammen in dem Schornſtein weiter in die Höhe. Die Abgaſe verlaſſen den Schornſtein auz den zahlreichen Windkanälen und werden bereits in nächſter Nähe des Schornſteins ſo durch die Außenluft verdünnt, daß die Rauchwolke ſchnell ganz aufgelöſt und unſichtbar iſt. Die äußere Wirkung dieſer Gitterſchornſteine und ihre Sta⸗ bilität haben ſich als recht gut erwieſen. Ein Rembrandt am Himalaya entdeckt? Die Londoner„Weſtminſter Gazette“ melder aus Muſſvoree am Himalaya, daß in einem Bazar in Landaur ein Biko gefunden wurde, in den man einen Rembrandt vermutete Mehrere Kunſthiſtoriker ſollen feſtgeſtellt haben, daß es ſich tatſächlich um ein Werk des holländiſchen Mei⸗ ſters handelt. Ein weißer Delphin. In der Welt der Säugetiere und der Vöge!l ſind Fälle von Albinismus verhältnismäßig häu⸗ fig, weiße Haſen, Katzenalbinos und weiße Droſſeln ſind ſchon mehrfach beobachtet worden. Aber ein Albino unter den Delphinen iſt der In den Mitteilungen des Gatry Marine⸗Labo⸗ ratoriums berichtet nun Prof. W. Meintoſh von dem Fund eines weſßen Delphins in der St. Andrews⸗Bal. Es hbandelt ſich um ein Del⸗ phinweibchen von etwa 90 Zentimeter Länge Der Fiſch wies eine gelblich⸗weiße Färbung onf; Es befanden ſich an Zoologie bisher wohl kaum bekannt geworden 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. Dezember. ren von Bremen nach Süd⸗Amerika an einem Tag ſtellt einen Rekord dar. * Todesfall. Geſtern Abend iſt in Heidel⸗ berg nach kurzem, ſchweren Leiden im Alter von 68 Jahren Bankdirektor Otto Kraſtel ge⸗ ſtorben. Kraſtel, geboren im Jahre 1844 in Eich⸗ tersheim, wo ſein Vater als beliebter Landarzt wirkte, trat nach beendetem Studium als Volan⸗ tär im Jahre 1870 in das Bankhaus Köſter u. Co. in Mannheim ein, wurde wegen ſeiner her⸗ vorragenden Begabung ſchon bald darauf Pro⸗ kuriſt und in dieſer Eigenſchaft an die Filiale nach Heidelberg verſetzt. Die Bank wurde ſpäter in Köſters Bank verwandelt, dann in die Ober⸗ rheiniſche Bank aufgenommen und ſpäter fuſio⸗ niert mit der Rheiniſchen Kreditbank. In allen dieſen Inſtituten war Herr Kraſtel als Leiter tätig und hat im Laufe von über 40 Jahren der Bank die wertvollſten Dienſte geleiſtet. Ne⸗ ben ſeiner angeſtrengten Berufstätigkeit wid⸗ mete der Verſtorbene ſeine Kraft auch noch in unermüdlicher Weiſe dem Gemeinwohl. Er be⸗ kleidete eine Reihe von Ehrenſtellen. So war er von 1892 bis 1909 Mitglied des Stadtverordne⸗ tenkollegiums und gehörte als ſolches in den letzten Jahren auch dem Vorſtande an. Kraſtel war weiter ſeit 1899 Mitglied der Handelskam⸗ mer und bekleidete ſeit 1909 das Amt eines Rechners. Seit 1908 war Kraſtel ſtellvertretendes Mitglied des Waſſerwirtſchaftsrates und ſeit 1909 Vizepräſident der Handelskammer. In mehreren Aktiengeſellſchaften, u. a. der.⸗G. Brauerei Kleinlein, der Herrenmühle, der Schnellpreſſenfabrik Hamm, gehörte er dem Auf⸗ ſichtsrat an. Auch gemeinnützigen und vater⸗ ländiſchen Vereinen widmete er ſeine Kraft. Die nationalliberale Partei verliert in ihm ein treues Mitglied. Schwindler geſucht. Am 13. Dezember hat ein Unbekannter, der ſich„Ingenieur Fiſcher“ naunte, ein hieſiges Konfektionsgeſchäft in O 2 dadurch betrogen, daß er ſich in ſeine Wohnung Waldparkſtraße 36 hier, welcher zum Schein ge⸗ mietet hatte, 6 Bluſen zur Anſicht ſchicken ließ, mit denen er ſich gleich darauf flüchtete. Be⸗ ſchreibung des Täters: 35 bis 37 Jahre alt, .64 bis.65 Meter groß, unterfetzte Geſtalt, diunkelblondes Haupthaar, kleiner blonder Schnurrbart, blaſſes Geſicht, kleine Naſe, Sprache ſchriftdeutſch, dunkler Ueberzieher, ſchwarzer ſteifer Filzhut. Diebſtuhl. Am 15. Dezember wurde in der Wirtſchaft N 2, 13 ein grauer Ulſter mit grü⸗ nen Tupfen und braunen Hornknöpfen entwen⸗ det. In den Taſchen befanden ſich 30 Mk. Bar⸗ geld und ein Sparkaſſenbuch, ausgeſtellt von der Anilinfabrik Ludwigshafen, mit 60 Mk. Einlage. Verloren. Am 9. Dezember, nachmittags zwiſchen 12 und ½1 Uhr, verlor ein Arbeiter auf dem Wege vom Elektrizitätswerke durch die Dammſtraße bis zu dem Hauſe Langſtraße 21 hier ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit drei Fächern und Vexierſchloß, mit folgen⸗ dem Inhalt: 70 Mk. bares Geld, beſtehend aus brei Zwanzig⸗ und ein Zehnmarkſtück, eine Rad⸗ fahrerkarte, auf den Namen Alfred Bopp lau⸗ kend, ausgeſtellt vom Großh. Bezirksamt Box⸗ berg, eine Badekarte für das ſtädt. Brauſebad. In allen dieſen Fällen wird um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft erſucht. Für den Weihnachtstiſch. Künſtleriſche Wandbilder als Weihnachts⸗ geſchenk. Sicher hat jedermann das Beſtreben, mit ſeinen Gaben eine wirkliche, dauernde Freude zu bereiten, aber ach wie oft wird da vorbeigewählt und ein Gegenſtand erworben, der als„Neuheit“ empfohlen wurde, mit dem aber der Empfänger ganz und gar nichts an⸗ fangen kann. Man wird es mir daher Bielleicht Dank wiſſen, wenn ich auf ein Geſchenk hin⸗ weiſe, das ſicher allſeitig gern angenommen wird und das keinerlei Mode unterworfen iſt, ſon⸗ dern oft Generationen hindurch Friede, Freude und Sonnenſchein im trauten Heim verbreitet. Ich meine gute Wandbilder. Nun wird mir gewiß zugerufen:„Ja, das iſt nichts für uns, das iſt für die Reichen. Guter Bilder ſind be⸗ kanntlich auch teuer!“ Verzeihen Sie, das iſt ein leider weit derbreiteter Irrtum, der im Meittelſtande und Arbeiterkreiſen noch immer kocht ſtark verbreitet iſt und ſie nur ſelten an Lein gutes Kunſtwerk als Geſchenk denken läßt. Es gibt Hunderte von farbenfrohen Steinkunſt⸗ gemälden, alles Originale bedeutender zeitgenöf⸗ . ͤ die einzigen Spuren der gewöhnlichen Farbe des Delphins fanden ſich in zwei etwas dunkleren ſchmalen Längsſtreifen und in zwei dunklen Iecken, die unterhalb der Augen ſichtbar waren. Die Augen dagegen zeigten im Gegenſatz zu den Beobachtungen, die man ſonſt bei Albinos macht, böllig normale Farbenpigmente. Akademiſche Nachrichten. Aus Gießen meldet ein Telegramm: Der Landgerichtsrat und außerordentliche Profeſſor Dr. Julius Friedrich hat einen Ruf als or⸗ Dentlicher Proſeſſor des öffentlichen Rechts an die Hochſchule für Kommunal⸗ und Sozialver⸗ waltung in Köln angenommen. SEine weſtere Berliner Theaterkriſe. Eine andere Kriſe, die das Friedrich⸗Wilhelm⸗ ſtädtiſche Schauſpiechaus betrifft, wird uns von unſerem Berliner Bureau gemeldet: Hier kam es vor längerer Zeit zu Differenzen zwiſchen Direk⸗ tor Nordau und dem Komponiſten Linke. Linke erwirkte durch das Gericht eine Verfügung, wonach Direktor Nardau bei einer Haftſtrafe von drei Tagen für jeden Wiederholungsfall ge⸗ halten iſt, Herrn Linke oder ſeinem Vertreter den Zutritt zum Kaſſenraum zu geſtatten. Da geſtern abend dem Vertreter des Herrn LiLnte der Zu⸗ kritt nicht mehr geſtattet wurde, ſo hat der Rechts⸗ Hbeiſtand nunmehr die Vollſtreckung der Freißeits⸗ ſiſcher Künſtler, Bilder von künſtleriſchem Wert und künſtleriſcher Wirkung, die zu für jeder⸗ mann erſchwinglichen Preiſen(M..— bis M..— pro Blatt je nach Größe) zu haben ſind und alles das bieten, was man von einem guten Wandbilde für das deutſche Haus ver⸗ langen kann. Ein kleines Prachtwerkchen„Die farbige Künſtlerlithographie und ihre Bedeutung für die künſtleriſche Kultur“ mit intereſſantem Texte und über 200 farbigen Bildern(R. Voigt⸗ länders Verlag, Leipzig, Preis 40 Pfg.) bietet für jeden Kaufluſtigen leichte Auswahl und macht ſelbſt die ſonſt mühſelige Arbeit zu einem Genuſſe. Beſtellen Sie ſich dieſes durch eine Buch⸗ und Kunſthandlung oder, wenn dort nicht zu haben, beim Verlage und Sie werden ſich und anderen mit Ihren Geſchenken Freude be⸗ reiten. M. Vereinsnachrichten. * Verein für Naturkunde. Am letzten Vortrags⸗ abend des Vereins für Naturkunde machte Herr Pro⸗ feſſor Heinikel durch eine Reihe beſonders vor⸗ züglicher Lichtbilder mit dem Landſchaftscharakter der Aachgegend in geographiſcher Beziehung bekannt. Hierauf gab Herr W. Spitz von der geolsogiſchen Landesanſtalt in Freiburg ein eingehende, durch Lichtbilder erläuterte, geologiſche Darſtellung des Zuſammenhanges zwiſchen Donauver⸗ ſinkung und Aachguelle. Der weiße Jura iſt durch einen gewiſſen Wechſel von waſſerdurchläſſi⸗ gen und waſſerundurchläſſigen Schichten gekennzeich⸗ net. Wo Waſſer auf letztere fällt, verſinkt es und nimmt in den Spalten und Klüften des Geſteins unterirdiſch ſeinen Lauf, um gegebenenfalls am Berghang auf einer waſſerhaltenden Schicht wieder zutage zu treten. Für das Quellgebiet der Aach liegen die Verhältniſſe derart, daß das in durchläſſi⸗ ger Schicht verſunkene Waſſer zwiſchen zwei undurch⸗ läſſigen Geſteinsbänken geſtaut wird, die bei Aach 155 eine Flexur genähert ſind. Da die obere Bank n der Biegungszone zerſtückelt iſt, ſo kounte ſich hier eine Austrittsſtelle, der ſog. Aachtopf, bilden, aus dem die Waſſermaſſen an verſchiedenen Punkten in ſolcher Fülle heraufquellen, daß die Aach wenige Meter von ihrem Urſprung Mühlen und Fabrikwerke treiben kann. Durch die Möglichkeit des Waſſers, aus der durchläſſigen Kalkſchicht bei Aach auszutreten, wurden unterirdiſche Strömungen des Waſſers be⸗ dingt, die ſich allmählich im Zuſammenhaug mit dem tektoniſchen Aufbau zu ganz beſtimmten Bahnen aus⸗ bildeten. Wie nun ein Waſſerfall andauernd fluß⸗ aufwärts rückt, ſo wuchſen auch dieſe unterirdiſchen Bahnen weiter und weiter gegen die Strömungsrich⸗ tung an und ſchließlich wurde das in den durchläſſi⸗ gen Schichten gelegene Donaubett erreicht. Und zwar iſt dies an mehreren Stellen bei Immendingen der Fall, weil hier die einzelnen Juraſchichten vertikal gegeneinander verſchoben(verworfen) ſind, ſo daß die Donau abwechſelnd über undurchläſſige und durch⸗ läſſige Schichten fließt, bis endlich bei gegebenem Waſſerſtand der letzte Reſt im Kalk verſunken iſt und das Douaubett gänzlich trocken liegt. Nur bei Hoch⸗ waſſer vermögen anſehnliche Waſſermengen über die Verfinkungsſtellen hinwegzugelangen. Daß das Donauwaſſer tatſächlich in der Aach wieder zum Vor⸗ ſchein kommt, hat man nachgewieſen, indem man der Donau bei Immendingen große Mengen Salz oder Farbſtoff zuſetzte, die man wenige Stünden nachher in der Aach nachweiſen konnte. Wenn die Douau⸗ verſinkung ſich in bisheriger Weiſe weiterentwickelt, was wohl kaum zu verhindern ſein wird, ſo iſt eines Tages der oberſte Lauf der Donau durch Vermitte⸗ lung der Aach zum völligen Nebenfluß des Rheins geworden. *Hanspflege⸗Verein. Am Mittwoch, den 18. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, fand wie alljährlich in der Loge Carl die Weihnachtsfeier des Haus⸗ pflegevereinus ſtatt. Zahlreich waren die Freunde und Gönner erſchienen und bewieſen da⸗ durch neuerdings das Intereſſe, welches ſie den Be⸗ ſtrebungen des Vereins entgegenbringen. Unter den Klängen des Weihnachtsliedes betraten die Pflege⸗ rinnen den Saal, woſelbſt reich mit Gaben beſetzte Tiſche ihrer warteten. Frau Wagemann, die in dankenswerter Weiſe ihr reiches Können in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte, trug mit war⸗ mer Empfindung das Gebet von Hiller vor. Dann ergriff Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer das Wort, um auf die Bedeutung der Feier ſowie auf die mühe⸗ volle und dennoch daukbare Arbeit der Pflegerinnen hinzuweiſen. Er gedachte noch beſonders der zehn⸗ jährigen erſprießlichen Tätigkeit der erſten Sekre⸗ tärin, Fran Grütter. Hierauf ſang Frau Wage⸗ maun die„Chriſtnacht“ von Berger. Die vortreff⸗ liche Klavierbegleitung lag in den Händen von Frau Apotheker RMüller⸗Neckarau. Im weiteren Ber⸗ lauf der Feier verkündete die 1. Vorſitzende, Frau Kommerzienrat Zeiler, einen Beſchluß des Vor⸗ ſtandes, wonach das Anfangsgehalt der Pflegerinnen ab 1. Jan. 1910 auf 1,50.& u. 1% für den ganzen bzw. Tag erhöht wird, um nach 1ſähr. Tätigkeit auf.80 böw. 1,20 zu ſteigen. Dann überreichte ſie 4 Pflege⸗ rinnen als Anerkenuung einer treuen Dienſtzeit von 5 Jahren eine Vereinsbroſche. Frau Kommerzienrat Zeiler richtete zum Schluß an Frau Grütter eben⸗ falls Worte des Dankes und übergab ihr namens des Borſtandes und der Bezirksdamen mit entſprechen⸗ den Wünſchen ein Ehrengeſchenk. Frau Grütter nahm das Ehrengeſchend dankbaren Herzens eutgegen und gab der Hoffuung Ausdruck, noch lange im Intereſſe des Bereins wirken zu dürfen: Aus den Reihen der Pflegeriunen ſprachen 3 der älteſten für ſich und .(.ͤ ˙·˙üAmmm ðx̃] W. ̃ꝗ⅛ ihre Kolleginnen tiefbewegt den Dank für alle empfangenen Wohltaten aus. Nuumehr nahmen die anweſenden 52 Pflegerinnen die ihnen zugedachten Gaben in Empfang. Durch die diesjährige Grün⸗ dung einer Filjale des Hauspflegevereins in Neckarau wurde dieſe Zahl erreicht, da in Neckarau bereits 8 Pflegerinnen beſchäftigt ſind. Möge dem Verein, der ſo ſegensreiche Ziele erſtrebt, auch weiterhin die Unterſtützung ſeiner Freunde und Gönner erhalten bleiben. Rommunalpolitiſches. * Karlsruhe, 19. Dez. In der heutigen Bürgerausſchußſitzung vertraten ver⸗ ſchiedene Stadtverordnete nachdrücklich die Forde⸗ rung der Errichtung einer ſtädtiſchen Hypo⸗ thekenbank. Oberbürgermeiſter Sieg riſt wies darauf hin, daß die Erfüllung dieſer Wünſche bei den derzeitigen Geldmarktverhältniſſen außer⸗ ordentlich ſchwierig ſei. Die Frage kommunaler Hypothekenbanken habe die Konferenz der badi⸗ ſchen Bürgermeiſter vom letzten Samstag ein⸗ gehend beſchäftigt. Die badiſchen Städte würden in der Behandlung dieſer Angelegenheit unter⸗ einander in Verbindung bleiben. Die neue Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für die ſtädtiſchen Beamten und die neue Ar⸗ beits⸗ und Lohnordnung für die ſtäd⸗ tiſchen Arbeiter, die einen jährlichen Mehr⸗ aufwand von über 230 000 Mark erfordern, wur⸗ den ſodann einſtimmig angenommen. Auch von ſozialdemokratiſcher Seite wurde dabei anerkannt, daß durch die Durchführung dieſer Vorlage we⸗ ſentliche Verbeſſerungen geſchaffen würden. Von einem volksparteilichen Vertreter wurde der Ge⸗ danke, die ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter an dem Gewinn der kommunalen Betriebe, wenn auch nur in beſchränktem Maße, zu beteiligen, als durchaus erwägenswert bezeichnet. OFreiburg, 19. Dez. Dem Bürger⸗ ausſchuß ging eine Vorlage des Stadtrats über die Verſorgung der Stadt Frei⸗ burg mit Elektrizität zu. Zu dieſem Zwecke ſoll ein Lieferungsvertrag mit der Ober⸗ rheiniſchen Kraftwerk⸗Aktiengeſellſchaft in Mül⸗ hauſen i. E. abgeſchloſſen werden. Damit wird jedoch von der Stadt das Projekt, ein eigenes Kraftwerk bei Breiſach am Rhein ſpäter zu er⸗ ſtellen, nicht aufgegeben. Aus dem Großherzogtum. ke. Müllheim, 19. Dez. Am 2. Dezember ſtahl ein unbekannter Gaſt im Gaſthaus zum „Kreuz“ hier Butter, Aepfel und eine Flaſche Rum. Geſtern fand man im Gemarkungsteil „Gollen“ die Leiche des Diebes, deſſen er⸗ ſtarrte Hand noch die faſt geleerte Rumflaſche zwiſchen den Beinen feſthielt. Anſcheinend iſt der Mann in berauſchtem Zuſtande erfroren. Papiere u. dergl. fand man keine bei dem Toten, deſſen Geſicht von Feldmäuſen bereits zerfreſſen war, ſo daß man bis jetzt nicht weiß, wer der Tode iſt. JSchliengen, 19. Dez. Geſtern war ganz in der Nähe des umfangreichen Anweſens der bekannten Weingroßhandlung von Fritz Blankenhorn in der Scheuer von Aug. Trönd⸗ lin an der Baslerſtraße Feuer ausgebrochen. Scheuer und Wohnhaus ſind total abgebrannt. Bei dem herrſchenden ſtarken Südwind war auch das Wohnhaus der Blankenhoruſchen Wein⸗ handlung ſtark gefährdet. Nur mit Mühe ge⸗ lang es, den Brand zu lokaliſieren und ein Uebergreifen desſelben auf die Nachbargebäude zu verhindern. Es iſt dies übrigens ſchon der vierte Brand in dieſem Jahre. Hornberg, 19. Dez. Vorgeſtern nacht wurde Schutzmann Schondelmaier auf ſeinem Dienſtgang von dem Steingutarbeiter Haupt in der Werderſtraße hinterrücks über⸗ fallen und ſchwer mißhandelt. Mit einem Beinbruch und erheblichen Verletzungen im Geſicht wurde er von Mitgliedern der Sanſtäts⸗ Kolonne in ſeine Wohnung gebracht. Lörrach, 19. Dez. Nach einer Mittei⸗ lung der Staatsanwaltſchaft Freiburg wurde durch ichtliche Unterſuchung feſtgeſtellt, daß die Chefrau des Poſtaſſiſtenten Mack an Kohlenoyydgasvergiftung geſtorben iſt. Die Ofenklappe im Schlafzimmer war zu früh geſchloſſen worden. Ein ſtrafbares Ver⸗ ſchulden irgend einer Perſon kommt daher nicht in Betracht. Sportliche Rundſchau. Motorbovotſport. Rheinfahrt 1918. Einer Einladung des Nieder⸗ ländiſchen Motorboot⸗Clubs folgend, wird ſich an die für Juni 1013 geplaute Zuverläſſigkeits⸗ Nordau die Operette„Gri⸗Gri“ abgeſet wurde, ſo ſteht das ganze Geſchäft des Theaters in Frage, ſodaß die Gläubiger gegen das Friedrich Wilhelm⸗ ſtädtiſche Schauſpielhaus Konkurs beantragt haben. Die Gläubiger ſind bei dem Leiter der Theaterabteilung des Polizeipräſidiums vorſtellig geworden. Falls durch den Konkursantrag der Direktion Nordau ein Ende bereitet würde, foll für die Mitglieder geſorgt ſein, da Herr Linke das ganze Enſemble übernehmen würde und ihm auch die Erteilung einer Notkonzeſſion zugeſſcher worden iſt. Beflegung des Streites zwiſchen Incobſohn und Direktor Lantz. Unſer Berliner Bureau teilt mit: Der Streit zwiſchen dem Herausgeber der„Schaubühne“, Siegfried Jacobſohn, und dem Direktor des Deutſchen Schauſpielhauſes, Adolf Lantz, iſt beigelegt. Siegfried Jacobſohn hat die Beleidi⸗ gungsklage auf Grund folgender Erklärung Direktor Lantz' zurückgenommen: Ich habe am 3. September ds. Is. an die Ber⸗ liner Zeitungen einen Brief geſchickt, aus dem herausgeleſen worden iſt, daß ich den Heraus⸗ geber der„Schaubühne“, Siegfried Jacobſohn, für einen Kritiker halte, der ſein Urteil durch irgendwelche poſitive oder negative finan⸗ zieklen Beziehungen zu den Objekten ſeiner Kritik immen läßt. iſe beantragt. Da aber auch von Dtfrektor Talf Jakobſohn noch niemals gehabt, habe eine ſolche Beſchuldigung niemals gegen erheben wollen und bedauere, derart mißverſtanden worden zu ſein. Gleichzeitig erkläre ich, daß ich die Mitteilungen eines meiner Mitarbeiter über ſeine Beziehungen zu Herrn Jakobſohn irrtümlich aufge⸗ faßt habe und dieſer Mitarbeiter hat keinesfalls den Vorwurf ausſprechen wollen, gegen den Herr Jakobſohn ſich verwahrt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 21. Dezember. Berlin. Kgl. Opernhaus: Das Rheingold.— Kgl. Schauſpielhaus: Der große König.— Deutſches Theater: König Heinrich IV.(2. Teil). Dresden. Kgl. Opernhaus: Siegfried.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Jedermann. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Peter Pan. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Aleſſandro Stradella.— Schauſpielhaus: Renaiſſance. Heidelberg. Stadttheater: Prinzeſſin Herzlieb. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Prinzeſſin Dornröschen. Köln. Opernhaus: Hänſel und Gretel; Puppenfee. — Schauſpielhaus: Robert und Bertam. Leipzig. Neues Theater: Der Graf von Luxemburg. — Altes Theater: Magdalena. Mainz. Stadttheater: Flachsmann als Erzieher. Maunheim. Gr. Hoftheater: Die Geiſha. Straßburg i E. Stadttheater: Der flieg. Holländer. Stuttgart. Gr. Haus: Die Schueekönigin.— Maria Stuart. fahrt auf dem Rhein von Mannheim bis Düſſeldorf eine Tourenfahrt nach Amſterdam auſchließen. Die Jachten kreffen dort wenige Tage nach der für den 5. Juni in Ausſicht genommenen Eröffnung der„Erſten Niederländiſchen Schiffahrtsausſtellung“ ein. Des weiteren liegt eine Aufforderung des Königlich Belgiſchen Jacht⸗Clubs zu den Einweihungsfeierlichkeiten des Kanals Ter⸗ neuzen—Gent am 22. Juni vor. Wir geben nach⸗ folgend die vorausſichtlichen Daten für die ſich an⸗ einander reihenden einzelnen Veranſtaltungen: Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt des.⸗Y.⸗C. v. D. Samstag, den 7. Juni: Mannheim— Biebrich (Wiesbaden), Montag, 9. Juni: Biebrich—Coblenz Bonn, Dienstag, 10. Juni: Bonn—Köln, Mittwoch, 11. Juni: Köln—Düſſeldorf.— Tourenfahrt des Nie⸗ derländiſchen Motorboot⸗Clubs: Dounerstag, den 12. Juni: Düſſeldorf—Arnheim, Freitag, 13. Junt: Arn⸗ heim—Amſterdam, Samstag, 14. Junf bis Montag, 16. Juni: Amſterdam(Erſte Niederländiſche Schiff⸗ fahrtsausſtellung.— Internationale Seewettfahrt, veranſtaltet vom Motor⸗Jacht⸗Club von Deutſchland und Niederländiſchen Motorboot⸗Club: Diens tag, den 17. Juni, Mittwoch, 18. Juni: Jimuiden—Cux⸗ haven(ca. 380 Kilometer).— Tourenfahrt. Mitk⸗ woch, 18. Juni bis Freitag, 20. Junt: Amſterdam— Antwerpen—Terueuzen.— Veranſtaltungen des Kö⸗ niglich Belgiſchen Jacht⸗Clubs. Sonntag, 22. Juni: Teilnahme an der Einweihung des Kanals Ter⸗ neuzen—Gent, Feierliche Durchfahrt des Jacht⸗ geſchwaders, Feſtbankett in Gent, Montag, 23. Juni: Beſuch der Weltausſtellung, Dienstag, 24. Juni: Motorboot⸗Konkurrenz auf dem Kanal. Vuftſchiffahrt. * Zu der Zerſtörung des engliſchen Luft⸗ kreuzers„Beta“ wird noch gemeldet: Mit der Luftflotte des britiſchen Reiches will es nichts werden. Nur Mißerfolge markieren den Weg der Engländer zur Vorherrſchaft in der Luft, vom„Nulli Secundus“ an bis jetzt zur gleich unglücklichen„Beta“. Auch der Verſuch, Zep⸗ pelins Bauweiſe ins Engliſche zu übertragen, mißglückte vollſtändig; das rieſige, bei Vickers A. Co. gebaute, ſtarre Luftſchiff„Mayfly⸗ brach, ehe es nur den ſicheren Boden verlaſſen hatte, mitten entzwei. Desgleichen bedeutete auch der franzöſiſche Import. der„Clement Bayard“, keinen Erfolg, und nun wurde auch das jüngſte Erzeugnis im engliſchen Luftſchiff⸗ bau, der Armeeluftkreuzer„Beta“, durch einen Unfall völlig zerſtört. Wie dem„Tag“ aus Alderſhot gemeldet wird, trat„Beta“ mit vier Paſſagieren an Bord eine Luftfahrt nach Lon⸗ don an. Bald nach der Abfahrt zeigten ſich ernſte Störungen in der Maſchinerie und es erfolgte eine leichte Exploſion, worauf das Luftſchiff unlenkbar wurde. Nun trieb eine ſteife Briſe es niederwärts gegen die hohen Bäume, die den Landſitz der Kaiſerin Eugenie zu Farn⸗ borough Hill umgeben, in denen es ſich verfing. Die Luftfahrer, deren Gondel in gefährlicher Ballon freizumachen. Der Gasbeutel ſowohl als auch die Gondel wurden dabei zerſtört; die Hülle wurde von den Zweigen durchbohrt und in bedenklicher Weiſe aufgeſchlitzt; das Steuer⸗ ruder und andere Holzteile riſſen ab und ſtürz⸗ ten zur Erde. Nachdem alles Gas ausgeſtrömt war, löſte ſich der Ballon von den Zweigen und fiel mit dem zerſtörten Takelwerk herunter. Die Inſaſſen kamen mit einer heftigen Erſchütterung davon. Die Trümmer des Luftkreuzers wurden auf Autofuhrwerken nach der Fabrik zu Farn⸗ borough geſchafft. Gerichtszeitung. Vre. Leipzig, 19, Dez. wurde heute vom Reichsgericht die Revi⸗ ſion des Flaſchenbierhändlers Johann Hein⸗ rich Stumpf, der am 9. Mai vom Landgericht Mannheim wegen Vergehens gegen das Kapi⸗ talrentenſteuergeſetz zu einer Reihe von Geld⸗ ſtrafen verurteilt worden iſt. Das Urteil wurde nur in einem unweſentlichen Punkte modifiziert. — Verworfen wurde ferner die Reviſion des Formers Heinrich Bernhardt, der von demſelben Landgericht am 3. Oktober wegen Ur⸗ kundenfälſchung— er hatte vier Beſtellſcheine widerrechtlich mit fremden Namen unterzeichnet 5 zu einer Woche Befängnis verurteilt wor⸗ en iſt. *Ein intereſſanter Prozeß, der nahezu ein Jahr dauerte, iſt kürzlich durch das Großh. Oberlandesgericht Karlsruhe entſchieden wor⸗ den. Von der hieſtgen Fleiſcherinnung wurde die Firma Gebr. Levy hier, die als einzige Metzgerei außerhalb der Innung ſteht, wegen„unlauteren Wettbewerebs“ verklagt. Die Firma offerierte auf Weihnachten 1911 Ochſenfleiſch von den von ihr geſchlachteten Och⸗ ſen per Pfund zu 80 Pfg. und Maſtfleiſch von prima gemäſteten Kühen per Pfund zu 70 Pfg. Die Innung ſtützte ihre Klage darauf, daß das kaufende Publikum der Meinung ſei, bei Maſt⸗ fleiſch handle es ſich um Maſtochſenfleiſch, ob⸗ ſchon in der Annonce dem Maſtfleiſch direkt gegenüber Ochſenfleiſch zu 10 Pfg. teuerer ge⸗ ſtellt war. Vom Großh. Landgericht Mannheim wurde der Klage ſtattgegeben; das Großh. Oberlandesgericht Karlsruhe hob jedoch dieſes Urteil auf, wies die Klage ab und legte der Innung die Koſten beider Inſtanzen auf. Bon Tag zu Tag — Großfeuer. S. Pfullingen, 19. Dez. Bei einem Großfeuer, das heute früh in der Doppelſcheuer von Chriſtian Weiß Witwe und des Taglöhners Jakob Weiß ausbrach, wurde das anſtoßende Wohngebäude des Schmieds Albert und das Doppelhaus des Glaſers Mol⸗ lenkopf und des Landwirts Kinkelin bis auf den Grund eingeäſchert. Das benachbarte Wohn⸗ haus des Metzgers Wörner mußte ganz unter Waſſer geſetzt werden, um ein Uebergreifen des Feuers zu verhindern. Außer den Wohngebäu⸗ den ſind noch 3 Scheuern, im ganzen alſo 7 Ge⸗ bäude, dem verheerenden Element zum Opfer gefallen. — Typhusepidemie. Hanau, 20. Dez. Zu den Erkrankungen im Eiſenbahnregiment No. 1 iſt heute zu berichten, daß ein Stillſtand in den Erkrankungsfällen eingetreten iſt. Es iſt kein neuer Fall vorgekommen. Die geſtrige Konferenz Wiesbaden. Kgl. Theater: Carmen von höheren Militärärzten hat die Urſache der Lage herabhing, bemühten ſich vergebens, den Verworfen —— M 7 daenn * n er M oe ee rrrerre r 8 — Mannheim, 20. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seite. Krankheit noch nicht feſtſtellen können. Die bakteriologiſche Unterſuchung wird, wie der „Hanauer Anzeiger“ meldet, no cheinige Zeit in Anſpruch nehmen. — Exploſion auf einem Hochofenwerk. W. Hörde, 20. Dez. Heute morgen fand auf denn Hörder Hochofenwerk eine Exploſion ſtatt. Die Dächer der umliegenden Gebäulichkeiten wurden zerſtört und die Fenſterſcheiben einge⸗ drückt. Verſchiedene Maſchinen ſind beſchädigt worden. Ein Arbeiter iſt verletzt. In der Nähe der Exploſionsſtelle iſt eine Dynamitpa⸗ trone aufgefunden worden. Der Betrieb iſt nicht geſtört. — Eiue verhängnisvolle Verwechſelung. Ber⸗ Jin, 19. Dez. Der Droſchkenkutſcher Heske(Neu⸗ kölln) forderte heute in einer Gaſtwirtſchaft einen Nordhäuſer und ein Glas Weißbier. Nachdem er das Schnapsglas geleert, brach er unter furchtbaren Schmerzen zuſammen. Der Wirt hatte dem Gaſte irrtümlich ſtatt des Schnapſes Salmiak gegeben. Heske iſt an den Folgen der Vergiftung geſtorben. — Großfeuer. Beuthen(Oberſchl.), 19. Dez. Im Bobrek bei Beuthen entſtand geſtern Abend in einer Kohlengrube der Julienhütte ein Großfeuer. 14 Feuerwehren der Nachbarſchaft mit 200 Mann waren an der Brandſtätte tätig. Es gelang, ein Um⸗ ſichgreifen des Feuers auf andere Betriebe zu ver⸗ hindern. Der Schaden iſt beträchtlich, aber durch Verſicherung gedeckt. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. — Schwerer Unglücksfall. St. Etienne, 20. Dez. Eine Lokomotive fuhr in eine Gruppe von Telegraphenarbeitern, die auf den Schienen gingen. Dabei wurden vier Arbeiter getötet, wei verletzt. — Maskierte Räuber. Wien, 20. Dez. Die Polizei hat die Namen der drei Individuen, welche geſtern maskiert einen Raubanfall auf einen Fabrikanten und deſſen Sohn im Bezirk Neubau verübten, feſtgeſtellt. Einer der Täter, der jugendliche Maſchinenbaulehrling Plaſſy, wurde bereits verhaftet. Er legte ein um⸗ ſaſſendes Geſtändnis ab. Die beiden anderen Täter, gleichfalls junge Burſchen, ſind flüchtig. Aus dem Großherzogtum. (6Karlsruhe, 19. Dez. Der Bahnver⸗ fandt der Milch nach Karlsruhe iſt geregelt durch laufende Sammelwagen. Es gehen hier täglich mit Milch beladene Wagen von Bretten 2, Heilbronn 2, Raſtatt 3, Eppingen 1 und Menzingen 1 ein. Dieſe Milchwagen bringen jährlich etwa 16 Millionen Liter nach Karlsruhe. 6Ottenau, 19. Dez. Gegenwärtig wird in den auf unſerer Gemarkung liegenden Benz⸗ werken Tag und Nacht und auch Sonntags ge⸗ arbeitet. Die von Rußland in Auftrag gegebenen Laſt⸗Automobile müſſen in kürzeſter Zeit fertig⸗ geſtellt ſein. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. München, 20. Dez. Die Korreſpondenz Hofmann Ildet: Der Prinzregent richtete an den Kaiſer ein Telegramm nach dem neuen Palais: Es iſt meinem Herzen ein Bedürfnis, Dir noch einmal meinen tiefgefühlten Dank zu ſagen für all die Liebe, die Du meinem in Gott ruhenden Vater in den letzten Tagen bewieſen und Deine perſönliche Teilnahme an den Lei⸗ chenfeierlichkeiten und Ehrungen, die Du der teueren Verblichenen durch Armee und Marine zuteil werden ließeſt. Dies ſind rührende Be⸗ weiſe für die Innigkeit Deiner Beziehungen zum bayeriſchen Königshauſe, für die ich und ganz Bahern Dir aufrichtigen Dank wiſſen. gez. Ludreig. *Wildpark, 20. Dez. Der Kaiſer traf um 8 Uhr 5 Minuten mit den Prinzen Eitel Friedrich, Auguſt Wilhelm und Oskar, von kommend, mit Sonderzug auf der Fürſtenſtation Wildpark ein. w. Malchion, 20. Dez. Dem bier verſam⸗ melten Mecklenburger Landtag iſt, wie die Landeszeitung für beide Mecklenburg meldet, heute die Antwort der Großherzöge auf die Ab⸗ lehnung der Verfaſſungsvorlage zugegangen. In der Antwort heißt es u..: Wir ziehen die Vorlage zurück, welche der Einigung der bei⸗ den Stände dienen ſollte. Die allſeitig als notwendig erkannte Verfaf⸗ ſungsreform muß jedoch durchgeführt werden. Unſre weiteren Entſchließungen werden wir unſe⸗ ren getreuen Ständen auf einem außerordent⸗ lichen Landtage kundgeben, den wir zur endgül⸗ tigen Erledigung der Verfaſſungsfrage 1913 ein⸗ zuberufen beabſichtigen. Hongkong, 20. Dez.(Reuter.) Der geſetzgebende Rat hat die Vorlage zur Verhinde⸗ rung von Boykott angenommen. Alle klei⸗ nen chineſiſchen Händler in Stückgütern ſind übereingekommen, drei Monate lang keine briti⸗ ſchen Waren zu kaufen als Proteſt gegen die Maßregeln der Regierung gegen den Boykott. Der Bohykott iſt aus der Entſcheidung der elektri⸗ ſchen Straßenbahn entſtanden, keine entwerteten chineſiſchen Scheidemünzen als Bargeld anzu⸗ nehmen. Die Wahlen in Württemberg. Mannheim, 20. Dez. Die Landtags⸗ wahlen in Württemberg haben der Rechten eine weſentliche Verſtärkung gebracht, ſie erhält 46 Sitze, während ſie im früheren Landtag 40 inne⸗ hatte. Die Linke(Natl. F. Vp. und Soz.) ver⸗ fügte bisher über 52 Sitze und muß ſich nun⸗ mehr mit 46 begnügen. Dieſer Ausgang gibt ſüddeutſchen liberalen Blättern Gelegenheit dar⸗ auf hinzuweiſen, daß nunmehr auch der Würt⸗ tembergiſche Landtag von einer konſer va⸗ tiv⸗klerikalen Mehrheit bedroht ſei, und dem Liberalismus nahezulegen, daß er durch eine klügere Taktik dieſe Gefahr hätte verhindern können und für die Zukunft verhin⸗ dern müſſe. So ſchreibt die„Straßb. Poſt“, die anmer ſehr großblockfreundlich geweſen it. u..: 5 Daß eine nennenswerte Mehrheit der Linken in der württembergiſchen Kammer nach den Reſultaten der beiden vorhergehenden Wahltermine ſich nicht mehr herſtellen laſſen würde, war vorauszuſehen und iſt bei der Be⸗ ſprechung des für den Liberalismus ſo un⸗ günſtigen Ausganges der Wahlen hier ſchon geſagt worden. Doch hatte man immerhin noch damit gerechnet, daß eine Mehrheit der Linken um 2 Stimmen bleiben würde. Auch dieſe Erwartung iſt getäuſcht und der Ge⸗ ſamtausgang der württembergiſchen Wahlen für den Liberalismus ſo ſchlecht geworden, daß jede etwa noch kommende Nachwahl ihn in die Partei der Minderheit drängen muß. Das klerikal⸗kon⸗ ſervative Regiment hat damit auch im ſchönen Württemberger Lande einen bedeutſamen Schritt zur Herrſchaft hin getan und wird ſich aus ſeiner Machtſtellung nur dann wieder ver⸗ drängen laſſen, wenn der Geſamtliberalismus taktiſch klüger operiert, als er es bei dieſen Wahlen getan hat. Daäs Ende eines flotten Lebens. W. Wiesbaden, 20. Dez.(Priv.⸗Tel.) Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts begann heute der Prozeß gegen den im Mai d. J. wegen verſchiedener Schwindeleien verhafteten 26jährigen Majoratsherr Graf Leopold Sal⸗ tern⸗Ahlimb und ſeine Mutter. Der Graf war ſeinerzeit in der Unterſuchungshaft be⸗ halten worden, ſeine Mutter wurde jedoch auf freien Fuß geſetzt. Der Graf kam im Mai nach Wiesbaden, um hier eine reiche Ruſſin zu heiraten. Er bezahlte ſeine Hotelrechnungen zum Teil mit Wechſeln, die nicht eingelöſt wurden. Als ſich herausſtellte, daß der Graf in Konkurs und ſeine und ſeiner Mutter Güter in Zwangs⸗ verwaltung ſtehen, ſtellten die Geſchädiglen Strafantrag. Der Graf führte ein flottes Leben. Trotzdem er jährlich ein Einkommen von 100000 M. hatte, machte er in zwei Jahren Schulden in Höhe von 1½¼ Millionen Mark. Die Verhandlungs⸗ dauer iſt auf zwei Tage feſtgeſetzt worden. Ein Fliegerunteroffizier irrtümlich in Frankreich gelandet. * Mülhauſen, 20. Dez. Ein geſtern nach⸗ mittag 3 Uhr 30 Min. auf dem Flugplatz Habs⸗ heim aufgeſtiegener Flugſchüler, Unteroffizier Ezipka, nur in Uniform, mit dem Lederwams darüber, der nach Straßburg zu fliegen gedachte, geriet infolge erſchwerter Orientierung über die Grenze und iſt um 5 Uhr 15 Min. nachmittags bei Marnay(Haute Saone] ziemlich glatt gelan⸗ det. Czipka, der von der Fliegerſchule in Straß⸗ burg zur Ausbildung als Feldpilot nach Habsheim abkommandiert iſt, hat geſtern abend aus Mar⸗ nah nach Mülhauſen an die Abiatik⸗Geſellſchaft mitgeteilt, daß er ſeitens der Militärbehörden und der Bepölkerung freundlich aufgenommen worden und daß ihm bis jetzt keinerlei Schwierig⸗ keiten bereitet worden ſeien. * Mülhauſen i.., 20. Dez. Wie der in Marnay am Ognon, 20 Kilometer von Beſancon geſtern nachmittag gelandete Mülhauſer Flug⸗ ſchüler Unteroffizier Czipka meldet, war er beim Aufſtieg von Habsheim gleich von anfang au zu hoch geflogen und hatte die Orientierung verloren. Er hatte den Kanal als Richtlinie ge⸗ nommen, dieſen aber ſtatt landab nach Straßburg, landauf nach Frankreich hin verfolgt. Sein Flug⸗ zeug iſt leicht beſchädigt. Czipka hofft, daß ihm nach erfolgter Reparatur die franzöſiſchen Behör⸗ den das Zurückfliegen geſtatten werden⸗ Die Eiſenbahn von Kap nach Kafro. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert: Die Regie⸗ rungen von Großbritannien und Belgien ſind, wie der Daily Expreß meldet, über eine neue Feſt⸗ legung der Grenze zwiſchen Britiſch⸗Oſtafrika und dem Kongogebiet übereingekommen. Hier⸗ durch wird dem britiſchen Territorium ein Strei⸗ fen Land von ungefähr 100 Km. Länge und 50—60 Km. Breite hinzugefügt werden, wofür Belgien an anderer Stelle entſchädigt werden ſoll. Auf dieſe Weiſe wird es Großbritannien mög⸗ lich gemacht, die Eiſenbahn vom Kap nach Kairo durchweg durch engliſches Gebiet zu führen. Wie das Blatt hinzufügt, hat Großbritannien eine Zeit lang mit Deutſchland in Unter⸗ handlung geſtanden über die Landabtretung eines Teils von Deutſch⸗Oſtafrika, wodurch die Eiſen⸗ bahn die natürliche und direkte nord ſüdliche Richtung hätte beibehalten können Diesmal hätte jedoch Deutſchland keine Möglichkeit geſehen, eine angemeſſene Entſchädigung hierfür an ande⸗ rer Stelle zu erhalten. Die Kap⸗Kairo⸗Bahn iſt bisher von England mit großer Energie gleichzeitig von Norden und Süden aus ihrer Vollendung entgegengeführt worden. Indeſſen ſtellten ſich gerade der Voll⸗ endung des Mittelſtückes große Schwierigkeiten entgegen, da das von der Bahn zu durchſchnei⸗ dende Gebiet verſchiedenen Staaten gehört Schon im Jahre 1894 wollte England von König Leopold II. als dem Souverän des Kongoſtaates ein Stück Land pachten, das für die weitere Tracierung notwendig war. Deutſch⸗ land widerſetzte ſich aher dieſem Wunſche mit dem Hinweis auf die Neutralität des Kongoſtaates Alle Bemühungen der engliſchen Regierung, vom Kongoſtaat, von Belgien oder von Deutſchland einen Gebietsſtreifen zu erlangen, ſcheiterten. Die Reiſe des Kolonialſtaatsſekretärs Dr. Solf nach Deutſch⸗Südweſtafrika hatte auch den Zweck. in dieſe Frage eine Klärung hereinzubringen. Es ſcheint nun, wenn die Meldung des Daily Expreß ſich beſtätigt, daß der Staatsſekretär zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß es auch weiterhin unmöglich ſei, den engliſchen Wunſch zu erfüllen. Es handelt ſich insbeſondere um das Gebiet zwiſchen dem Albert⸗, dem Kiwu⸗ und dem Tanganjika⸗See. Man muß abwarten, ob es den Engländern gelungen iſt, die Schwie⸗ rigkeit der Neutralität des Kongoſtaates zu um⸗ gehen, ſodaß es den deutſchen und franzöſiſchen Proteſt nicht mehr zu befürchten hat. Auch wird die Reichsregierung gelegentlich der Etatsbera⸗ tung darüber der Oeffentlichkeit nähere Mittei⸗ lungen machen müſſen, da die politiſchen, mili⸗ täriſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſch⸗ lands hierdurch ſtark berührt erſcheinen. Erſte Polizeikonferenz der deutſchen Bundesſtaaten. Berlin, 20. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Miniſterium des Innern iſt heute vormittag 10 Uhr die erſte Polizeikonferenz der deutſchen Bundesſtaaten durch den preußiſchen Miniſter des Innern, v. Dallwitz, eröffnet worden. Die Verhandlungen ſollen zwei Tage dauern und ſind vertraulich. Vertreten ſind ſämtliche deutſche Bundesſtaaten, zum Teil durch die Lei⸗ ter der kriminaliſtiſchen Abteilungen. Das Pro⸗ gramm der Polizeikonferenz iſt in einer Vor⸗ konferenz, die vor einigen Wochen in Dresden ſtattfand, feſtgelegt worden. Es handelt ſich bei der Kouferenz nicht um grundlegende Veränderungen des kriminaliſti⸗ ſchen Dienſtes, ſondern um die Schaffung einer einheitlichen Regelung der Verfol⸗ gung der Verbrecher, während bisher die Verfolgung darunter litt, daß die einzelnen Bundesſtaaten in Deutſchland nach verſchiedenen Geſichtspunkten und Vorſchriften vorgegangen ſind. Die weſentlichſten Punkte, die auf der Polizeikonferenz zur Verhandlung ſtehen, ſind die Vereinheitlichung des Erkennungsdienſtes, insbeſondere in Bezug auf Anthropognoſie und Daktyloſkopien. Das daktyloſkopiſche Archiv ſoll nach einheitlich geregelten Geſichtspunkten ange⸗ legt werden, ferner die Einführung eines ein⸗ heitlich geregelten Vordrucks⸗ und Telegraphen⸗ ſchlüſſels für die Perſonalbeſchreibungen bei allen deutſchen Polizeibehörden und die Errich⸗ tung eines einheitlichen ſtändigen Nachrichten⸗ dienſtes zwiſchen den einzelnen deutſchen Krimi⸗ nalbehörden. Zu dieſem einheitlichen Nachrichtendienſt iſt der Anfang bereits gemacht worden durch die Herausgabe eines Tagesberichts, der bei der Berliner Kriminal⸗ polizei bereits beſteht und der an faſt alle deutſche und ausländiſche Kriminalbehörden zur Verteilung gelangt. Kampf zwiſchen Einbrechern und Schutzleuten. * Berlin, 20. Dez. Bei der Ueberraſchung zweier Geldſchrankdiebe in einem Geſchäftslokale am Kupfergraben waren zwei Schutzleute tät⸗ lichen Angriffen und Revolverſchüſſen der Ver⸗ brecher ausgeſetzt. Ein Schutmann wurde mit einem Stemmeiſen verletzt. Die Schutzleute gaben acht Revolverſchüſſe ab. Die Einbrecher ſind ent⸗ kommen. 4 Die Obſtruktion der Tſchechen. W. Wien, 20. Dez. Das Abgeordnetenhaus hat das Kriegsleiſtungsgeſetz in dritter Leſung mit 250 gegen 116 Stimmen angenom⸗ men. Darauf begann die Beratung des Ge⸗ ſchäftsordnungsproviſoriums. W. Wien, 20. Dez.(Abgeordnetenhaus.) Bei der Verhandlung über den Autrag auf Verlän⸗ gerung des Geſchäftsordnungsproviſoriums pro⸗ teſtierten die Tſchechiſch⸗Radikalen lärmend ge⸗ gen einen Schlußantrag. Einige Tſchechiſch⸗ Radikale ſchlugen mit ihren Pultdeckeln auf die Pulte. Abg. Liſy pfiff auf einer Sig⸗ nalpfeife. Auch einige Slowenen beteiligten ſich an dem Lär m. Der Schlußantrag war un⸗ terdeſſen angenommen worden. Nach einiger Zeit hatte ſich der Skandal gelegt. Lungenpeſt. * Neu⸗Buchara, 20. Dez. Ein Telegramm des Chefs des Kreiſes Merw meldet: 12 Werſt von Merw iſt die Lungenpeſt aufgetreten. Bis⸗ her ſind ihr 32 Perſonen erlegen. Die aus Merw Ausreiſenden müſſen ſich einer Quarantäne unterwerfen. Ein Prozeß zur Titanir⸗ Rataſtrophe. Berlin, 20. Dez. Von unſ. Berl. Bur.) Vor dem Schöffengericht Berlin⸗Mitte wird heute die Privatklage behandelt, die der Erfin⸗ der der drahtloſen Telegraphie, Marconi, und der Geſchäftsführer und Direktor der Mar⸗ coni⸗Telegraph Co., Iſaaes, gegen den ver⸗ antwortlichen Redakteur der„Welt am Montag“, Alfred Scholz, angeſtrengt hat. Die beiden Kläger fühlen ſich durch einen Artikel beleidigt, der die Ueberſchrift trug: Der Gemütsmenſch Marconi! Es wird in dieſem Artikel behauptet, daß Marconi bei der„Titanic“⸗Kataſtrophe ſkrupellos aus dem Schmerz und der Qual tau⸗ ſender von Menſchen Vorteile gezogen habe. Bei ſeiner Vernehmung vor ber Unterſuchungs⸗ kommiſſion in Waſhington habe Marconi zuge⸗ geben, daß die Marconi⸗Geſellſchaft die „Titanic“⸗Kataſtrophe zu ſelbſtſüchtigen Zwecken ausgebeutet habe. Die Telegraphiſten der „Titanic“ und der„FCarpathia“ ſeien da⸗ mals veranlaßt worden, Nachrichten über das Unglück zurückzuhalten, damit ſpäter ein größe⸗ rer Profit herausgeſchlagen werden könnte. In der Klageſchrift der beiden Privatkläger werden alle in dem Artikel aufgeſtellten Behaup⸗ tungen für erfunden erklärt. Es hat in dieſer Angelegenheit ſchon einmal, im Herbſt, Termin vor dem Schöffengericht ſtattgefunden. Sache mußte damals vertagt werden, weil von Die 124 762 beiden Seiten auf die Akten der amerikaniſchen Unterſuchungskommiſſion Bezug genommen wurde. 5 Zur heutigen Verhandlung iſt u. a. als Zeuge der zweite Telegraphiſt der„Titanic“, Miſter Bridge, erſchienen. Die Vertreter der deiden Kläger überreichen ein dickleibiges Aktenſtück mit der Bemerkung, daß dies ein Auszug aus den Akten der Unterſuchungskommiſſion enthalte. Von dem Verteidizer des Angeklagten wurdent Zweifel ausgeſprochen, ob in dem Aktenſtück wirklich eine authentiſche Darſtellung der Ver⸗ handlung vor der Unterſuchungskommiſſion enk⸗ halten ſei. Es wurde angeregt, einen Vertreter der amerikaniſchen Botſchaft zu der Verhand⸗ lung zu bitten, damit dieſer ſich über die Authen⸗ zität des vorgelegten Aktenſtückes äußere. Zu⸗ nächſt wurden vor dem heutigen Termin Ver⸗ handlungen geführt, die einen gütlichen Aus⸗ gleich zwiſchen den Parteien zum Zwecke haben, Am Ende des Balkan⸗ krieges. Optimiſtiſche Auffaſſung der europäfſchen Lage W. London, 20. Dez. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, herrſcht in diplomatiſchen Krei⸗ ſen eine weit optimiſtiſchere Auffaſſung der eury⸗ päiſchen Lage. Wenn auch über die Beſprechun⸗ gen der Botſchafter Stillſchweigen bewahrt wird ſo gibt man doch zu, daß ſie bereits gute Ergeh⸗ niſſe gehabt haben. 8 Dreibund und Dreiverbanßd. wW. London, 20. Dez. Die„Times“ ſchreibt Die Rede des Marquis di San Giuliano ve dient insbeſondere Beachtung wegen der Art, wie ſie die Grundſätze über die Gruppierung der Mächte entwickelt und anwendet, die in autoritativer Weiſe nach der Begegnung des Deutſchen Kaiſers mit dem Zaren in Baltiſch⸗ port aufgeſtellt worden ſeien. In dem deutſchen Communiqué über die Entrevue ſek anerkannt worden, daß die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Freundſchaften mit Staaten der anderen Gruppe nicht ausſchließe. So ſei auch Italien durch die Verpflichtung des Dreibundes nicht verhindert worden, in herzlichen Beziehungen zu den ande⸗ ren Mächten der Tripleentente zu ſtehen. Die Erklärung des italieniſchen Miniſters ſei kaum nötig geweſen, um England zu verſichern, in welcher Stimmung ſeine alten Freunde im Mit⸗ telmeer, die jetzt ſeine Nachbarn in Afrika ge⸗ worden ſeien, ihre Beziehungen zu England und Frankreich regeln würden. Die„Times“ ſchließt: Wir ſchätzen dieſe Erklärung hoch um ihrer ſelbſtwillen, zugleich aber auch als ein Zeugnis, das ebenſo beweiskräftig iſt, wie Communiqus von Baltiſch⸗Port, daß die pierung der Großmächte durchaus vereinb mit deren Freundſchaften zwiſchen den Mitgl dern des Dreibundes und der Tripleentente, Die Aktionen der türkiſchen Flotte.. * Konſtantinopel, 90. Dez. Ein angekommener Marineoffizier berichtet über Tätigkeit der türkiſchen Flotte in den letz Tagen: Am 12. Dezember liefen vier Torp bootszerſtörer und zwei Torpedoboote zu Erkundungsfahrt aus, bemerkten aber nich vom Feind. Am 13. morgens dampfte das nienſchiff„Meſſudije“ bis zur Umgegend Forts Kumkaleh und Sedilbahr, als es plötzlich einem Angriff von 8 griechiſchen pedobootszerſtörern ausgeſetzt ſah. Der„Meſf dije“ ſchlug ſie in die Flucht. Am 16. Dezemb machte die 1. türkiſche Torpedobootsdiviſion Erkundung und kehrte zurück, um dem Kof mandanten zu berichten. Dieſer entſchloß ſich zur Offenſive und lief mit der Flotte aus d. Dardanellen aus. Das Linienſchiff„Haireddin⸗ Barbaroſſa“ feuerte die erſten Schüſſe ab. S dann eröffneten der„Torgud Neis“,„Aſſan Tewfik“,„Meſſudije“ und„Medjidije“ ununter⸗ brochen das Zeuer. Der griechiſche Panzerkreu⸗ zer„Aweroff“ erwiderte dasſelbe; nach einer halben Stunde waren bereits einige Kanonen des„Aweroff“ gefechtsunfähig. Trotzdem ſetzte er ſeinen Widerſtand noch eine Stunde fort, bis auch die großen Geſchütze ſchwiegen. Dant flüchtete er in der Richtung auf Imbros. Die türkiſche Flotte griff ſodann die„Hydra „Spetſai“ und„Pſara“ an. Um das Geſchr der gegen einen Torpedoangriff zu ſchützen, ſchäftigte die erſte türkiſche Torpedobootsze ſtörerdiviſion die griechiſchen Torpedobvotsze ſtörer, indem ſie deren Feuer auf ſich lenkte. türkiſche Flotte konnte ſo den Reſt des grii ſchen Geſchwaders angreifen und zum Nückz zwingen. Während des Gefechtes näherten die beiden Geſchwader auf 3000 Meter. ſichtshalber umfuhr unſere Torpedobootsze ſtörerdiviſion die Inſel Tenedos. Um nachmittags verſuchte dieſe Diviſton den Ange auf die acht griechiſchen Torpedobootszerſtör Nachdem ungefähr 100 Schüſſe abgegeben wa beendigte ſie die Erkundung und vereinigte abends wieder mit der Flotte. Der Offisſer klärte, er ſah, wie der„Aweroff“ ſich neigte, Bug, in der Nähe des Schornſteins und an deren Stellen beſchädigt. 1* *Saloniki, 20. Dez. Nach dem g Tedeum ſtattete König Georg König Ferd von Bulgarien einen Beſuch al Abend der König zu Ehren des Königs Ferdinand der bulgariſchen Prinzen ein Dine, Wetter⸗Nachrichten. 5 Wies baden, 19. Dez. Die Frequenz de zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden er⸗ reichte heute die Zahl 62 116, die der Paſſanten Mittlere Temperatur:.0% Celſius. niſſe: bewölkt. 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. Dezember. Volkswirtschaft. Bedeutender Abschluß in Bermautomobilen. Die russische Regierung hat eine Kommis- jon von vier Offizieren ins Ausland geschickt vecks Ankauf von Automobilen. diese Kommission War letzte Woche auch in Lannheim und hat mit der hiesigen Firma zenz& Cie., Rheinische Automobil- nd Motorenfabrik.-G. und deren weigniederlassung in Gaggenau verhan⸗ elt und einen bedeutenden Abschluß etätigt, den die„Frankf. Ztg.“ auf ca eine 411Ilion schätzt. berrheinische Eisenbahn Gesellschaft.-G. Mannheim. Aus der bereits im Mittagsblatte erwähnten enehmigungs Urkunde sei mitge- eilt 8 14, der folgenden Wortlaut hat: Für den Betrieb einzelner Strek⸗ en gelten folgende besondere Vorschrif- en: 1. Die Bahnstrecke Mannheim— Weinheim nuß auf badischem und hessischem Staats- zebiet als einheitliches Unternehmen betrieben verden. Die Konzessionserteilung für die lessische Strecke an die gleiche Unternehmerin vird für die Wirksamkeit dieser Genehmigung oOrausgesetzt. 2. Auf den Zwischenstationen Mannheim- Täfertal und Viernheim haben alle fahrplan- näßigen Züge zur Aufnahme von Personen ind Gütern anzuhalten, soweit nicht für die Priebwagen von der Staatsaufsichtsbehörde Lusnahmen zugelassen werden. 3. Auf der für den Personenverkehr be⸗ timmten, schmalspurigen Strecke vom Por- hyrwerk Gebrüder Leferenz bei Dossenheim dis Heidelberg sollen keine Güterzüge verkeh- en. Bei Befahrung der Straßenbrücke über len Neckar in Heidelberg ist das Gesamtge. vieht der die Brücke befahrenden Züge der Zahn Weinheim— Heidelbers sowie das Einzel- zewicht der Bahnfabrzeuge derart zu beschrän- den, daß die auf die Länge einer Brückenöff- Zung entfallende Gesamtbelastung den Betrag ion 50 Tonnen niecht überschreitet und daß ine Einzellast keine größere Inanspruchnahme lier einzelnen Konstruktionsteile der Brücke dewirkt, als dies von der Straßenbauverwal · ung für zulässig erachtet wird. 4. Die Beförderung normalspuriger Güter- Fagen auf Rollschemeln ist auf folgenden Strecken gestattet: 2) Mannheim-NeckarvorstadtViernheim: b) Mannheim-Käfertal—Heddesheim; e Heidelberg Güterbahnhof— Edingen sowie auf dem von dort nach der Gräflich von Brauerei abzweigenden 218: d) Weinheim—Schriesheim: 5 Mannheim-Neckarvorstadt—Ilvesheim. Für die anderen Strecken kann die Einrich- Ung dieser Beförderungsweise von der Staats- zufsichtsbehörde genehmigt werden. 3. Das Verbindungsgleis zwischen den Bahn- ttrecken Mannheim— Weinheim u. Mannheim eidelberg in Mannheim hat vorerst lediglich ür den Austauseh von Fahrzeugen zwischen en beiden Bahnen zu dienen. Zu diesem Twecke darf die Brücke mit einzelnen Loko- zotiven mit einem Raddruck bis zu 3,3 Ton- en und mit Zügen befahren werden, deren Wagen jedoch keinen größeren Raddruck als ½ Tonnen ausüben sollen und deren vorge- pannte Maschine die Gewichtsgrenze von 3˙:5 14 Tonnen nicht übersteisen darf, Die Hgäheren Bestimmungen über die Länge der üge, über die zulässige Fahrgeschwiadigkeit zind über den Fahrplan für die fraglichen Fahr- zen werden von der Staatsaufsichtsbehörde estgesetzt. Vom Zeitpunkt der Einführung der elekti!- zehen Betriebsweige an dürfen die von Motor- — 75 geführten Nebenbahnzüge unter den für e städtische Straßenbahn maßgebenden und twa außerdem von der Straßgenbauvewaltung estellten Bedingungen regelmäßig das über ie Neckarbröcke führende Verbindunssgleis ekahren. Zu einer weitergehenden Benützung les Verbindungsgleises durch Zügte des öftent⸗ chen Verkehrs, insbesondere durch ũge. elehe von elektrischen oder Dampflokomo- en geführt werden, ist desondere Genehmli. g erforderlich. 0 Vom Tabakmarkt. Man ist mit dem Eiuwiegen der Tabake in 85 Woche stark beschäftigt und befriedigt Veber weitere Ver⸗ sieb zwischen 21 und 22 Mark. lose feine æwi. zehen 24 und 25 Mark, gebündelte feine, sowie Brasilrippen wurden zu 27 Mark gchandelt. Park. und Bürgerbräu Aktien-Gesellschaft weibrücken-Pirmasens. Die Generalversamm- ug Fenehmigte die Regularien. etzend waren 19 Aktionädre mit 818 Stim. Die ausscheidenden DPireßk Werte des Auswärtigen Handels schlands erreichten(in Milllonen Mark) November 1912 in der Einfuhr ors an und 11 an Edelmetallen[(gegen 892.4 im November 191½, in der 796,8 an Waren 29,0 an Edelmeétallen(Segen 714,1 und 3,5 im November 1911), in den elf Monaten Januar bis November 1912 9407, an Waren und 314, an Edelmetallen(Segen 8773,5 und 271.8 im gleichen Zeittraum des Vorjahres) in der Einfuhr, und 8022, an Waren und 130,9 an Edelmetallen(gegen 7334.6 bezw. 102,5 im Vorjahr) in der Ausfuhr. Von der Spirituszentrale. Seitens der Spi- rituszentrale ist der Verwertungspreis für das Geschäftsjahr 1911-12 auf M. 52 und 2% Pfg. kestgesetzt worden. Die Abschlagszahlungen betrugen im vergangenen Geschäftsjahr erst M. 44, dann M. 46, zuletzt M. 50. Die Ausglei- chung von 44 bezw. 46 bis zu 50 M. ist bereits durch eine im November ds, erfolgte besondere Auszahlung an die Brenner vorgenommen wor- den. Nunmehr gelangt auf die sämtlichen Ab. lieferungen des Vorjahres noch ein Nachschuß von M. 2 und.22 Pfennig zur Verteilung. Garnbörse in Leipzig. Die nächste Garn- börse in Leipzig findet, wie man uns schreibt am Freitag, den 10. Januar 1913 im Saale der Produktenbörse(Lesehalle), Neue Börse, Tröndlinring 2, Aufg. Treppe B vom Börsen- garten, in der üblichen Zeit von halb 11 Uhr bis 1 Uhr und von s bis 6 Uhr statt. Wie wir unseren Lesern bereits berichtet haben, er- freuen sich die Garnbörsen in Leipzig, die in der Regel an jedem zweiten Freitag im Jan., Marz, Juni und September stattfinden, eines ständig zunchmenden Besuches. Die letzte Garnbörse im September hatte die höchste Besucherzahl aufzuweisen, die je erreicht wor- den ist. Wir möchten daher nicht unterlassen alle Interessenten aus Spinner-, Weber- und Händlerkreisen auf die günstige Gelegenheit zum Abschluß von Geschäaften und zur Aus. sprache hinzuweisen. Wie uns die Handels- kammer Leipzig, die noch an die ihr bekannten Interessenten besondere Einladungen ergehen lassen wird, und die näheren Auskunft bereit ist, mitteilt, unter⸗ läßt ein Teil der Garnbörsenbesucher noch im- mer, sich in die im Börsensaale ausliegende Liste der Besucher einzutragen. Im eigenen Interesse der Börsenbesucher empfehlen wir wiederholt, sich in die erwähnte Liste einzu- tragen, damit die Handelskammer die Besucher bel späteren Einladungen und Mitteilungen berücksichtigen kann. —— Schiffahrt. Rheinschiffahrt. Der Wasserstand des Rheins konnte bis zum 138. d. Mts. keine Besserung er- fahren, vielmehr trat ein ständiger Rückgang ein, sodal am Mannheimer Pegel an diesem Tage derselbe nur noch.37 m betrug. Aus diesem Grunde keunte nur mit abgeleichtef ten Schiffen gefahren werden, und dieser Umstand machte sich zicht nur am Oberrhein fühlbar, sondern aueh am Mittelrhein. Durch die in- zwischen eingetretene milde Witterung mit er⸗ heblichen Niederschlägen ist letzter Tage der Wasserstand wieder erheblich gestiegen und betrug solcher am 19. ds. Mts, wieder 366 m. Die Beiſuhr in Kohlen ließ noch zu wünschen übrig, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß der Bedarf immer noch nieht in der gewünsch ten Weise gedeckt werden kann, An der noch mangelhaften Zufuhr von Kohlen infolge der noch nicht ausreichenden Eisenbahnwagen von dem Ruhrkohlengebiet naeh den Umschlage- plätzen am Rhein, ist der Versand noch ge- ring, wenn aueh neuerdings eine kleine Besse- rung eingetreten ist. Nun hat sieh aber schon wieder am Kohlenmarkte eine neue Kalamität, die Arbeiterbewegung im Saargebiet, einge- stellt. Die Zufuhr engl cher Kohle ist fast ohne Belang. Getreid- konnte dagegen in größerern Posten eintreffen. Außer Mann- heim-Ludwigshafen hatten auch Karlsruhe und Straßburg Srößere Ankünfte zu verzeichnen. In Stückgüter waren die Ankünfte normal. In Kehl beliefen sich die Ankünfte auf Getreide, Kohlen, Phosphat, Holz und Stückgütern und in Karlsruhe Kohlen, Koks, Briketts, Holz, vielfachen Nebel auf dem Rheine erschwert. Roheisen und Getreide. In Mannheim trafen vom 11.—17 d. Mts. 1217½½75 Tonnen ein, um- kassend Stückgüter, Getreide, Rohlen, Koks, Schwefelkies, Salz, Briketts, Mehl und Zement. Dureh die anfangs noch geringe Wasserhöhe gingen die Bergfrachten stark in die Höhe und außerdem wurde der Verkehr durch die Von der Ruhr nach Mannheim stiegen dlie Kohlenfrachten gleieh auf das Doppelte, denn bisher wurden M. 1 und heute M. 2 per Tonne gefordert. Schleppkraft stand genügend zur Verfügung. Die Forderungen für letztere stel- len sieh ab Ruhr nach Mannheim auf 3,78 bis 4 Pfg. pro Zentner. Der Versand zu Pal War entsprechend der Jahreszeit noch befriedigend. In der Hauptsache konnten wieder Zuckerrüben verladen werden. Auch Schwergüter wurden vielfach ab Mannheim expediert. Die Holz. transporte von Mannheim und Karlsruhe nach dem Mittel- und Niederrhein sowie Westfalen hat weitere Fortschritte gemacht. Der Gesamt- Züterverkehr von Mannheim vom Januar bis Ende Oktober hat sich gegenüber dem Vor⸗ jahre um 245301 Tonnen, und in Ludwigshafen um f06 691 Tonnen vermehrt. Die Ankünfte in Rheinau waren dagegen um 67 783 Tonnen geringer. —— MHannheimer Effektenbörse. 20, Dezember. An der Börſe ſtenten ſich heute die Aktien der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft 1110 bez. u.., ſerner Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 1900 G. 1910 B. und Frankoua 950 GG. Etwas höher notierten noch: Anilin 518., Zuckerfabrir Frankenthal⸗Aktien 884,50 G. und Zuckerfabrir Waghäuſel 197 G. Telegraphische Handelsberlehte. Halte a.., 20. Dez. Der Versuch nach Auflösung des mitteldeutschen Braunkoh- len-Syndikats den früheren Verkaufsverein Thüringer Braunkoblenwerke womöglich neu zu gründen, ist it. Frkf. Zig. endgültig ge- erlin, 20. Dez. Hert Eugen Marx. Mit⸗ der des Ausfuhr in Breat, Aeahe des B 4 Be ede et im übrigen zu jeder Breslauer Börse ist It. Frkf. Ztg. im Alter von 54 Jahren gestorben. Generalversammlung der..G. Lahmeyer- Werke,.-G. Frankfurt. In der heute stattgefundenen Generalver- sammlung der Gesellschaft wurde die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das 2. Geschäftsjahr vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912, die einen Reingewinn von M. 639 2085 ausweist, genehmigt und der Verwaltung Ent- lastung erteilt. Die Gewinnverteilung wurde wie vorgeschlagen festgesetzt, wonach eine Dividende von 6 Prozent(i. V.;5) d. h. M. 60 pro Aktie zur Verteilung gelangen. Bei der statutengemäß erfolgten Neuwahl des Auf⸗ sichtsrats wurden die Herren Geheimer Bau- rat Dr. phil. Dr. Ing. Emil Rat henau, Geh. Kommerzienrat Felix Deuts ch, Baurat Paul Jordan, Professor Dr. Georg Klingen- berg. Kommerzienrat Paul Mamroth und Baurat Philipp Pforr, säamtlich in Berlin, ge- Wählt. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. HFrankfurt a.., 20. Dez. Unter dem üblichen Vorbehalt berichtet die Frkf. Ztg., daß die Kchraubenfabrik Kromer, Aktiengesell- schaft in Freiburg in Baden voraussichtlich in der Lage sein wird, die gleiche Dividende wie im Vorjahre(9 Prozent) zur Verteilung zu bringen. Neueste Dividenden- Ausschüttungen. Berlin, 20. Dez. Die Waggon- und Maschinenfabrik.-G. vorm. Busch verteilt 19 Prozent Dividende(12 Proz.) auf die Vor- zugsaktien und 14(11] Prozent auf die Stamm- aktien.— Die Exxelsior-Fahrradwerke in Brandenburg a. H. schütten wiederum 5 Proz. Dividende aus. Konkurse und Zahlungseinstellungen. Tuttlingen, 20. Dez. Ueber das Ver- mögen der Firma Graf, Schuhfabrik in Tutt- lingen, ist It. Frkf. Ztg. das Konkursverfahren eröffnet worden. Stadtanleihe von Köln. K6 I n, 20. Dez. Die neue Stadtanleihe der Stadt Köln in Höhe von 79 Millionen Mark ist lt. Frkf. Ztg. infolge der schwierigen Ver- hältnisse des Geldmarktes bisher von der Stadt nicht vergeben worden. Die Stadtver. ördneten erklärten in geheimer Sitzung sich damit einverstanden, daß ein Teil der Anleihe (125 Mill..) an den Schaaffhausen'schen Bankverein vergeben werde, Vogtländische Maschinenfabrik in Plauen. W. Berlin, 20. Dez. Die Dis konto-⸗ Gesellschaft ist zu der Erklärung ermächtigt, daß die gestern an der Berliner Börse verbreiteten Gerüchte, wonach bei der Vogtländischen Maschinenfa⸗ brik Arbeiterentlassungen stattge- funden hätten und der Preis der automati- schen Stickmaschinen wegen des Auftretens einer neuen Konkurrenz reduziert werde, vollkommen unbegründet. Berliner Metallmarkt. Berlin: 20, Dez. Heute notierten: Elektro- kupfer per Januar 164, Febr.-März 163,30, Bankazinn 461, Australzinn 464, Antimon 71. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 20. Dez. Nach dem Berichte der„Iron Monger“ aus Philadelphia über den amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt war Roheisen etwas besser und Fasson-Eisen bei- behalten bei guter Nachfrage. Die Ausfuhr der Fabrikate war allgemein schlapp. 0 Bekanntmachung des Börſenvorſtandes. Am Dienstag, den 24. Dezember wird die Mittagsbörſe um 2 Uhr geſchloſſen. Die Kursfeſtſtellung erſolgt hereits um 1 reſp. 14 Uhr. Die Abendbörſe fällt an dieſem Tage aus. Von der Fraukfurter Börſe. *Frankſurt a.., 20. Dez. Vom 21. d. M. an gelangen Umſätze in Bezugsrechten auf neue Aktien der Akkumulatorenfabrik A. G. Berlin zur Notierung.— Der Kursabſchlag für das Bezugsrecht aus Engagements der A. Er G. Berlin iſt auf 30775 feſtgeſetzt worden. Vom 28. d. M. an werden die Aktien exkl. Bezugsrecht notiert. Weſtfläliſche Drahtinduſtrie in Hamm. Eſſen, 20. Dez. In der Generalverſammlung der Weſtfüliſchen Drahtinduſtrie in Hamm i. Weſtf. wurde die Dividende auf 9 Prozent(i. B. 7 Proz.) für die Stammaktien und 4 Prozent für die Vor⸗ rechtsaktien genehmigt. Gegenüber der Bermerkung eines Aktionärs, daß die Geſellſchaft beſſer daran etan hätte, wenn ſie ihre Selbſtändigkeit gewahrt aben würde und zur eilgenen Erzeugung des erfor⸗ derlichen Rohmaterials übergegangen wäre, bemerkte, laut„Frkf. Ztg.“, die Verwaltung, daß die Erträg⸗ niſſe des letzten Jahres infolge der ungünſtigen Ge⸗ ſchäftslage der Drahtinduſtrie im günſtigſten Falle eine Dividende von 3 Prozent geſtattet hätte und daß auf Grund des Intereſſengemeinſchaftsvertrags mit der Friedrich Krupp Aktiengeſellſchaft die letztere zur Auffüllung des zur Zahlung einer Dividende von 9½% Prozent erforderlichen Betrags von 590 000/ der Weſtfäliſchen Draßhtinduſtrie zur Verfügung ſtellen müſſe. Im übrigen zeige auch die Kursentwickelung, daß die Verwaltung im Intereſſe der Aktioncre richtig gehandelt habe, als ſie den Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag einging. Während der Aktienkurs an⸗ derer Werke der reinen Drahtinduſtrie erheblich zu⸗ rückging, ſeſ der Kurs der Weſtfäliſchen Draht⸗ induſtrie ziemlich ſtabil geblieben. — Telegraphlsche Börsenberlehte. * Frankfurt a.., 20. Dez. Fondsbörſe. Die Stimmung der heutigen Börſe war bei der Er⸗ öffnung auf den meiſten Gebieten ruhig. Die günſtigere Beurteilung der politiſchen Weltlaße kam in den Kurſen zur Geltung. Die vorliegenden Mel⸗ dungen über die Friedenskonſerenz lauten aut und wenn die optimiſtſſche Auffaſſung der europäiſchen Lage Recht behält, ſo dürfte die heute feſtere Tendenz erechtfertigt ſein. Das belebte Geſchäft hielt nur Fehe Zeit an. Von den bevorzugten Papieren ſind Montanaktien anzuführen, welche bei feſter Haltung in den Verkehr traten. Phönir Bergbau konnten die geſtrigeKursbeſſerung erheblich ſteigern. Auch Deutſch⸗ Juxenburger und Harpener ſtanden in Nachfrage. Die übrigen Werte dieſes Gebietes ſchließen größten⸗ teils bei feſter Tendenz. Am Kaſſamarkt für Di⸗ videndenwerte wird die Haltung feſt. Es konnte ſich auf den meiſten Markigebieten eine weitere Erholung t waren chemiſche und Ma⸗ iaesfabzte. Adlerberke Kleeer ebdet, Nrdte Nobel 4 Prozent höher. Elektrizitätsaktien günſtig disponiert. Ediſon in großen Beträgen gehandelt. Auch Schuckert lebhafter. Von Transportwerten wurden Lombarden im Anſchluß an Wien höher be⸗ zahlt. Staatsbahn feſt. Schiffahrtsaktien lebhafter und feſter. Der Bankenmarkt bewahrte ſeine rubige Haltung, ließ aber mäßige Kursbeſſerungen erkennen. Kreditaktien gefragt und anziehend. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte hat das Angebot der heimiſchen An⸗ leihen nachgelaſſen und bei den geringen Umſätzen iſt vereinzelt mäßige Erholung zu verzeichnen. Von aus⸗ ländiſchen Werten Serben feſt. Ruſſen ſchwankend. Später trat eine weſentliche Geſchäftsſtille ein, welche vereinzelt Anlaß zu mäßigen Abſchwächungen gab. Bei lebhafter Kursbewegung ſind gegen Schluß Mon⸗ tanwerte, Schiffahrts Glektrizitätswerte zu erwähnen. An der Nachbörſe lebhaft und erneut ſteigend auf Deckungskäufe. 5 Privatdiskont 575 Prozent. * Berlin, 20. Dez. Fondsbörſe. Die Hoff⸗ nung, daß die zwiſchen Oeſterreich und Serbien be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten auf friedlichem Wege bei⸗ gelegt werden würden und die allgemein beſſere Be⸗ urteilung der politiſchen Lage waren die Veranlaf⸗ ſung, daß die Börſe in recht feſter Stimmung er⸗ offnete. Auch die Wahrnehmung, daß Geld zu Pro⸗ longationszweclen reichlich zur Verfügung ſteht, trug mit zum zuverſichtlichen Grundton der Börſe bei. Nicht in letzter Linie bot auch die andauernd gute Haltung des Wiener Marktes ſowie der Verlauf der Weſtbörſen und Newyorks am hieſigen Markt einen guten Rückhalt. Unter Deckungen und Nückkäufen ſetzten ſich auf allen Gebieten Beſſerungen durch, die am ſtärkſten auf dem Montau⸗, Schiffahrts⸗ und Elektromarkte waren. Auf dem Montanmarkte über⸗ nahmen Phönix, Harpener und Deutſch Luxemburg die Führung; ſie ſtellten ſich etwa 2 Prozent höher. Von Elektrowerten ſind Ediſon, Siemens⸗Halske, Licht und Kraft und Geſ, für Elektriſche Unterneh⸗ mungen als weſentlich höher zu erwähnen. Von Schiffahrtsaktien gewannen Hanſa 1½ Prozent. Ka⸗ nadas profitierten von der feſten Haltung Newyorks. Von Banken waren ruſſiſche im Anſchluß an Peters⸗ burg gebeſſert. Ein recht erfreuliches Moment beim heutigen Börſenverkehr bildete das Anziehen der Zproz. Reichsanleihe, die 0,20 gewannen. Oeſter⸗ reichiſche Werte notlerten im Einklang mit Wien höher.— Die anfänglich ziemlich lebhafte Geſchäfts⸗ tätigkeit gab ſpäter nach. Das erhöhte Kursniveau konnte ſich aber unter Schwankungen gut behaupten. Tägliches Geld 5½ Prozent. Auch heute ſtellte die“ »Seehandlung dem Markte Geld nicht zur Verfügung. Die Börſe behlelt die feſte Haltung auch in der zweiten und dritten Börſenſtunde bei. Kanadas ſtiegen weiter auf Londoner Anregung. Der Kaſſg⸗ markt für Induſtriewerte war geteilt bei uubebenteß⸗ den Kursſchwankungen. Privatölskont 6 Prozent. * Berlin, 20. Dez. Produktenbörſe. Am Ge treidemarkt war die Haltung bei ſtillem Geſchäft ſchwächer. Brotgetreide notterte auf matteres Amerika, ſchwächere Nachfrage des Konſums und Realiſationen bis 14 niedriger. Hafer war im Einklang hiermit ſchwächer. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 19. Dezember. Angekommen die Dampfer:„Seydlitz“ am 18. Dez. 10 Uhr vorm. in Antwerpen;„Norck“ am 18. Dez. 1 Uhr vorm. in Suez:„Elſaß“ am 18. Dez. 4 Uhr vm. in Suez;„Göben“ am 18. Dez., 10 Uhr vm. in Suez; Abgefahren die Dampfer:„Prinz Heinrich“ am 18. Dez. 3 Uhr nachm. in Marſeille;„Scharnhorſt“ am 18. Deg. 10 Uhr vorm. Bremerhaven;„König Albert“ am 18. Dez. 7 Uhr vorm. in Gibraltar;„Bremen“ am 18. Dez. 9 Uhr vorm. in Southampton;„Prinzeß Alice“ am 18. Dez. 11 Uhr vgrm. in Penang. Paf⸗ ſtert die Dampfer:„Chemnitz“ am 17. Dez. nachm. Perim;„Brandenburg“ am 18. Dez. 6 Uhr vorm. Capes Henry;„Greifswald“ am 18. Des. 12 Uhr nach⸗ mittags Vliſſingen. Mitgeteilt von: Baus u, Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanfahaus, D Telephon Nr. 180 Geſchäftliches. Der heutigen Ausgabe unſerer Zeitung liegt ein Proſpekt der Firma Abels Schokolade⸗Geſellſchaft m. b. H. bei, auf den wir unſere geſchätzten Leſer ganz beſonders hinweiſen möchten. Die Fabrikate genaunn⸗ ter Firma erfreuen ſich in ganz Deutſchland großer Beliebtheit und ein bedeutender Kundenkreis 1999 diger Abnehmer trägt zu immer weiterer Verbret⸗ tung derſelben bei. Ein ſchöner und auch wohl der beſte Beweis für die Güte der Marke Abels. Aber auch Fachleute haben das denkbar günſtigſte Urteil dadurch geſprochen, daß auf den Kochkunſtausſtel⸗ lungen in Bremen und Oldenburg der Firma von beiden Preisrichterkollegien die goldene Medaille zu⸗ erkannt wurde. Gerade letzt zur Weihnachtszeit wer⸗ den bie Leſer ſich nach guten Lieferanten der Schoko⸗ ladenbranche umſehen, weil kaum irgend ein Geſchenk mehr Freube bereitet, wie ein Paket, gefüllt mit deli⸗ katen Süßigketten. Da ſei den geſchätzten Leſern der Proſpekt der Firma Abels Schokolade⸗Geſellſchaft m. b. H. in Bremen zur aufmerkſamſten Durchſicht emp⸗ . Er hietet reiche Auswahl, auch übernimmt te Firma den Verſand an auswärts wohnende Be⸗ wandte und Bekannte in bereitwilligſter Weiſe. * Vielſeitige Berwendung. Es iſt ſo leicht nicht aufzuzählen, Wozu man Maggi's Würze braucht: In keinem Haushalt darf ſie ſehlen. Sobald zum Maßl der Schornſtein raucht. Gibts Suppe, Sauce oder Braten, Salat, Gemüſe, Vorgericht: All das wird immer fein ni 20. 20. Hafer bezember 22.10 22.15 flubzl bezember 68./ 89,.— lanuar.58 21.75 flüdöl Jan.-Aprll 67.½ 62.½ Jan.-Apyit 240 21.85 Närz-Juni* 66.— März-Jun! 210 21.5 Mal-Aug.% 85.4½% Roggen dezember 20.30 20,50 Splritus Peabr. 40.— 40. Januar 20.50 21.— Januer 40.— 40.— lan.-Aprif 20.78 21.— Jan.-Apr. 40.½ 40.¼ März-Junt 20.70 20.70 mal-Aug. 42½% 8 Welzen Dezember 27.75 27.95 Lelnöl Dezember 63/ 63.— Januar 27.65 27.90 Jan.-Aprlil 828 82½ Jan.-Apri! 27.50 27.70 März-Juni 61.¼ 61.— Närz-Junl 27.35 27.40 Mal-Aug. 857 60.04 Mehl dezember 35.98 3/.40 Rohrucker 88J0%% ů j27./ 27½ lanuar 36.75 37.— Zucker pezemder 30.0 30.% Januar-April 36.35 38. Januar 301% 30.% März- jun 35.80 38.— lan.-April 21 1 N. Talg 80.— 80.— März-Junl./ 31. FFPFPCbCbCTCTbTbTbTGTGTGTGTGT(TbT(TbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVbVTbVTVTV—TV——V Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: julius Wittez ir Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönielder; kfür Volkswirtschaſt und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschsftliches: Fritz Joos. Dr. H. Masz ebes Boendrucke 0 b. H. 8 schen Buc erei. m. K. * feſlbr Cher gad.A Ohem. Chem. Voreli Jerelt Mannheim, 20. Dezemder. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sette. Turszett Industrle-Oblig. i,.-G. f. Sellinduaty. Sheln, Oedlt-Zank—.—. 182.40 Abein. Hyp.⸗Zank 193.50—.— güddsutsche Bank—— 114. Südd. Oiso.-des.—— 115.50 Bahnen. Heflbr. Strassenb.—— Chem. Industr. gad. Anll.- u. Sodaf. Odem. F br.doldend.—.— 243.— Fbem. Fbr. Gernsñl.—— 18.— Foreln ohem. Fabr.—— 345.— Vereln b. Oelfabr.—.— 185.78 Westereg..-W. St—— 203—. 3„ Vi.— 101.50 Brauereien. Badische Brauerel—— 68.— Durt. Hof vm.Hagen—— 244.— kſohdaum-Brauer.—.— 109— Br. Ganter, Frelbg. 83.——..—. Kleinleln, Heldell.—.— 200.— Homb. Messerschm. 75.ä— Ludwh. Aktlenbr.—. Rannh. Aktienbr.—.— 148.50 Brauerel Sinner 220.— 213.— Br. Sohrödl, Halbg.—— 183.— „ Sohwarts, Spey..— J21. „ 8. Weltz,„ 1 Steroß, „ MWerger, Worms— Pfalz. Prosshefen- und Spritfabrik.— 183.— Transport u. Voersicherung. B..-G. f. Rhelnsoß., u, Seotrangport Uh. Dampfschlepp⸗ Frankfurter Frankfurt a,., 20, Doz, dhekonta-Gammandit 182. —— 85.— —— bann 143.¼, Lömbarden 18.% Telegramme Relohsbenkdis Amsterdam kurr Zelglen* Italſen 1 Oneek London„ London E 80.588 80.55 79.50 79 80 — % deutsch,.-A. 25* 8 40% pr. Lons. St.A. —— 1 3 sdegg 4% bad. 2A.40 3 890 J eodst..ceb f * 1807 Tbeebenb818 „„ 18 ½ d0. u. Allg, Anl. 3 do,.-.-Obl, 9% täl..-.-Pr. tabz..-.-Fr. %FPl. Konv. 1895 1 fesseg von 1308 4 flessen e 3 Wöritemdg. 1919 1 ee 4.„ Tnstadt-A. 1609 Bank⸗ Badische Bank 4K u. Metallbk. Berl. Handels-Ges. Com.- u. DIsK.-Bk. Darmstägter Gank Deutsohe Bank deutschaglat.Bank Deutscke Eff.-Bank Disconto-Comm. Dresgener Bank Motalldank und Astall.-d. Elsenb,-Rentbank Frankf.Hypoth.-Bk. Frkt. NMyp.-Oredſw. 1 78.10 99.25 96.60 93.70 und Vers 172.— 172.— Eliel e Kresltaktlen 188.¾, armstädter 18. 149 ½ Handelsgessſisohaft 181 ½% beutsone, Baßk 188.% Laurahütte——, Ungar——, ſenden der Continental-Telegraphen-Comp. 8 169.10 169 07 29.442 20.442 20.405 20.402 Staalspapler 18. 127.50 128. 10f Mauonafbank 13¹.— 13,20 210.— 218.— 54% 184.30 Obllgatlonen. Pfandbriete. 4% Bd. Anfl.- u. Sodafb. 102.50 8 % Rk. Hyp.-Bank un- ½½ Bad. Anll.- u. Soda- Künohbr 1902 88.30 bz fabelk Serle 8 103.50 bz N Rh. Hyp.-B. versok. 88.60 bz 4 Zr. Klelnlein, Hdid 89.— 8 37 ſat 4 1 55. 85.60 bz 30 Nee e 10².— 8 Städte-Anlehen. 51„Orlas z. Nebra Frelburg l. B. 89.50 8 ruckzahlbar 102% 100.20 8 0 ſieldeldh. v. J. 1903 33.80 8 4½ Hieddernb. Kupterw. 102.— d 4 1 Karlsruhe v. J. 1807 99.50 8 4 herrenmühle denz 97.— d 3 Karisruhe v. J. 1898 88.— 4½ Kosth.Oell.-.Fapf. 98.— 8 b Labr v. ahfe 1802 89.80 8½% Nanadeim bemet⸗ 1 55 Ladwigshafen—3 102.— 8 4 r 85.50 0 v. 1 97.50 6% Mannh. Lagerhaus- 30% 88.60 8 Gesellsohaft.— 8 14 Bannk. obng. 1912 97.50 d ½ Oberrh. Elektrizit.- 4 5„ 1507 98.50 8 Werke Karisrune— 14 8 1906 69.50 8 ½% Pf. Cham.- u. Ton- 1 5„ 1901 87.50 8 wWerk-Ard, Eisenb. 101.50 0 %„ 14 8480 84%½ Fiche Künſenet. 0 8 305„ 1888 69.— 6 4½% Sohuokert-Obllgat. 99.60 8 30 2„ 1895 90.— 0%½ Russ A,-G. Zellsfoff. „1898 88.90 0 Fae e del 0 4 1904 68.50 8 ernau in Livland 30 8 4 15 8880 8% 5 re 09— 6 plrmas. unkb. 1905 90.— Speyr, Brauh..-G. 98.— 8 3% Pleslosh v. J. 1808.50 64% Sbeher Leden, 82.— El enbahn-Oblig. 1% f e ei Oderrh. Sad.-Ges. 54.— 6 Fr..Cgssen, Wormne 7. H. Lossen, Worms— ½ Tellstoffb. Waldhof 100.— 8 4½ Zellstoffabr. Wal.- hof 1908 Tdokzahldar 105% 103.30 0 101.— 8 Bad..-G. f. heln- Sohlff. u. Seetransp. 88.— 8 Aktlen. Banken. Brief Geld Brlef Geld nadlisohe Bank———Hannh. Lagerhaus 103.50 102.50 pfaälzisohe Sank—— 128.50 Frankonſa Rück- u. Pidlis, Hypoth.-BR.—— 191.— Mitvers, vm. Bad. Rüok- u. Mitvers. 35⁰ Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges.— 2360 Bad. Assekuranz 1810 1900 Oontinental Vers.—.— 859.— Mannh, Versleher. 890.— Oderch, Vers,-Ges,—— 1110 Wuürtt. Frsp.-Vers, 70u. Industrie. .-G. f. Sellindustr. 114.— Dingler'sohe Ma⸗ sohlnenfabrik 105.——. Emallw. Makamm.—— 85.— ae—.— 102.— N. FuohsWig. Habig,—— 149.— Hüttenh, Spinners Hedgernh. Kupfw,u. Südd. Kabw. Frkf. 117.80— Karlsr. Maschbau— 160.50 NHähmf. Raid& Neu 300.— Kosth, Oell-.Papf.—— 170.— Mh. Gummi- u. Asb, 158.— 158.— Hasohfhr, Badenſs.— 180.— Oberrh. Eloktrlzlt—.— 30.— Pfälz. Rühlenwk. 8 3 Pf. NMähm. u. Fahrrf.—.— 170.— Portl.-Zem. Halhg. 145.— Rb. Schuckert-g. H. Sohllnok& Cle.—.— 192.— güdd, Draht-Ilnd. 124.50—.— Ver. Frb. ZlegelwW.—-.—— „ Sdeye.„ Wärzmünle Neust. Tellstoffd. Waldhof Zudkerf. Waghäus. 134.50 230. 197.— ſart -Börse. Orssdser Sank Slaata- 10 655 lronen 209.%, * fest. kont 6 Prosent. Schlusskurse. Wechsel. 20. 19. 81.125 81.075 61.078 60 025 Oheok Paris Parls Sohwelz.Plätz Wien 1 Rapolsonsd'or Privatdlskont e. U. Dautsche. 3½ Mh. St.-A. 1905 B. Ausländlsphe, 5 Arg,f.Sold-A. 1897 5% Ohlnesen 1899 %„ 1098 % lapaner 50% Mex.Ausg.88,/90 3 MHexlkan. innere 5% Bulgaren 3%(talſen. Bente 4½ Oest. Sliberr. 478 Paplerr. 4%„ dolgrt. 3 Fortüg. Serle Kurz 8 * 3** 4½ neue Russ.1905 4 Russen von 18 4 Türk. kv. un. 1903 4 untf. + U89. goldrente 4„ Kronenrt. Verzinsliche Lose. 4 Bad. Främleg— 4 Oesterr. 1880 172.25 173.— Türkisgqhe 153.—— Unverzinslichę Zügsburger 39. Frelburger icherungs-Aktlen. Lose. 90 20. 109, 118 70 118,% 117, 118, 10— 168% 103 55 189.80 11330 143.50 182440 132.40 162% 103.— 114— 113.— 125. 128,40 113./ 113.50 Oestorr.-Ungar.Bk. Oes terr. Länderbk. „ Krod.-Anst. Pfälzisohe Rank Pfälz. Hyp.-Bank Preuss, Hyp.-Bank Dsutsche Reiohsb. Hneln, Kredſtdank Rhein. Rypothsk.- Bank Hannheim Schaaffh. Bankver. Wiener Bankver. Sudd, Diskonst Zank Ottomane Zubkorf Frankenk.—.— 381.50 80.— 78.— 127.½ 127.½ edes„Hannhelmer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“ Hannheimer Ellekten-Börse. Bedanntalachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Maunheim: Lit. n Nr. 88914 vom 29. Dezember 1911, Lit. Nr. 15900. vom 12. Fuli 1912, Lit. B Nr. 15 902 vom 12. Jali 1912, welche angeblich abhanden ekommen ſind, nach 8 23 er Lethamtsſatzungen un⸗ ziltig zu erklären. Die Inhaber dieſer anbicheiue merden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leih⸗ amt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlos⸗Erklärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. 106 Mannheim 19. Dez. 1912. Städtiſches Leihamt. Workstätte +5 7 2 Werkſtätte oder 7 Lagerraum ſof au vermiet⸗ 95⁴⁰⁰ U Aktlen Industrleller Unternehmungen visa, 20. Per. Machm..50 Uür. Anfangskurse. Aluminium Neuk. 5 2 80.„. krecltaktle 8085 bü Oost. Papferrente 8800 820 uminlum Reu 252.½ 229 90[Stemens& Halske 216.— 214.80 a 0dest Füpferren. Getrelde. 1, ereene,, an beir, a, Goleoutde 108. 108e agerpves, 20. per 82 3— 2 N * ½%—.—Aummi Peter——. r Ae 5 —5 5— Unſondank.— 858.— 80 Mürz 20.42, Kal 20.10, amerlkaalsoher Melzen en ˙EECE0ÿ3:Eͥ Arün à Silflager 115.— 115.— Strassburg 121.99 120.% Wien. Sankvereln 497.— 484.— Wok. Frankt. vista 116.40 118.32 Zuecker. Wayss& Freytag 140.75 140.80 Kunstsefdfbr. Frkf. 87.75 80.78 kränderbank—.—„ kondon„ 24.20.20 NHagdeburg, 20. Den. uckerberlent. Nreruener klofdaum manah 108.80 106.30 Cederw.St. fngbert 45.— 45.— fürtcsone Loss 21— 29—„ farte 00 99 290.83 200.—0 macneeesee d0.40—.0— Frkt.(nenninger) 116.— 115.—[Sploharz Lederw.—.——.— Aigine— 865.—„ Amsterd.„ 200.50 200.80 Srogratfinade l. ohae Fass 19.25.——19.50—, Krystallzweker. do, Pr.-Aktien 117.— 117.— CTüdwigsh. 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Drahting. An, 123.— 128.— Seilſngustrle Wolft 113.— 113.— Berin, 20. bez.(Sohlusskurse) sohmalz 134.—. 191705 457 556% Swoll. Lampert. 20. 19 20⁰ 79 Salpeter. e e ie ee eeee Anltin Treptow, 4c9.50 409.0 Antserpen, 20. Der. Crelegr) Salreter pes. e Sraun,Boverf A00. 140.70 140.a e e— 195.— amsterdam kurz— 169.10 Aranbg. Bergeksg. 398.20 395.20 April 27.85. on, Zoverlsgo. 140.70 149. KaggonlabrFuobs—.— d, eohsel Tongon 20 f1 29. Becgmann Elektr. 18.50 117.70 Tanneeſ 164.44.54—25 a ee 1 11—5 Wechsel Paris—— 61.07 Soohumer 2009.78 207.75 Wolle. 5 e uckerteer 195.— Hoons a. Wien kurz 84.30 84.30 Srown, Sover! 800. 149.— J40.80 13 155 Frankenth. Zuokfb. 381.½ 379.¾ 4% Reſchsanleihe 33.28 99.20 Sruonsal, Masohfd. 325.— 328.— e ee ene 7% J Obz Albert Haute 8 Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. 3% eichegnlelbe 3329 8220 Oalsdes fos k. V..— 252229 4% Consols 89.25 89.20 Daimier 301.— 802.20 Ante Stürk verdtt. 20. 87.30 3720 beutsoh-Luxembg. 19.28 1578½ Antsorpen, 2u. 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Aschersleb.——% Argent, v. 1897 84.80 84.60 Faber Bleistifttbr. 289.50 239.59 spezlal 27.%, Conoord. Bergb.-. 307.— 203.— Kallw. Westeregein 205,% 205.—5 Ohinesen 1888 98.50 98.— Felton& Gulllaume 145.50 145.70 Glasgon, 20. Der, Cleveland Rohelsen Alddlesboreugk Mare Deutsok. Luxémdg. 189.25 157.75 Obersohl. Elsenind. 81.— 81.—% lapaner 92.— 82.25 Hritzner Masohin. 287.— 207/— rants(EFröffnung) per Kasse 68 ch. 09.— l. deld, 3 Ronats Berge. 189.— 158.— Fhöniz 253.½% 252.½ J 4% IſFallener——— se,erl.strassenb. 188.70 188,29 67 sh. U2.— d. Geld, fost. de v e e e e e e e,—— Pfandbriele 5 5715 kats Abte 5 Bamaß 9.1803— 5—5 fiogeniel 7 7720 6920 15920 4 4e. ritàts- n. umänen v.— Hohenlohewerke 169.20 169.2 20. 19. 20. 19. 4% Russ. Anl, 1802 88.40 88.10[Callw. Aschersleb. 158.— 8 Marx& BGoldsehmldt, MHannhelm 4Frkf.Hyp.-BB, S. 14 97.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 4. Fürken unfk. 38.40 86.20 Kölner Bergwerk 424.50 434.50 frelegramm-Aür.: Nargold. Feruspr.: Mr. 58, 1687, 6688 J0. S. 18 97.— 97.—] von 1908 9740 9770 Furkk 400 Fro.-Fose 182.10 152.75 Sellulose Kosth. 172.— 189.70 4 40. 5. 100.17 2740 9740/%b,% A ceee e e Cabmehe 119.— 178.70 2. derember 1812. Freuenet 4 do. 8. 20 98.10 98.10 e T 4 7 970 7 5 3 5 10 1 12 0— ee ee e 4 d0. 8. 21 98 d 7 4. ng. Holdrente 68. SUobt und Kra 1 26.— 12 31%—5 8. 12. 13 50 90 255 ů 4 2%„ Kronenr..0 31.70 Lothringer Cement 122.— 1210 eee e eeeeee küäufer kaater In 87.0 8760 4 40.„ 490f 35.60 95.50 Zerl. Handols- Ges, 153.. 10.80 tudw. koewe k do. 30.50 308.5 unter Vorbshalt 0% 0% 3½ do. S. 19 87.40 87.600 4 d0.„. 1903 85.70 85.70 Darmstägter Bank 118.50 118.50 Kannesmannröhr, 209.— 298.50 31½% do. Kommun. 4 do, v. 1907 93,80 83.80 Deuteoh-Aslat Bk. 128.20 128.20 Oberschl, Slsb.-Bd, 82.70 9ʃ,9 8 Obl. S. 1.50 89.50 4% Fr. Pfabr. 18 Deutsche Bank 243.75 247.25 Orenstelin& Koppel 187.59 197.10 Atlas-Lebensversloh.-gesslisoh., Ludwigshafen 435 A. 415 4 do,.yp.-Kr.-V. 19 und 2 98.— 98.— Olsoonto-Komm. 183.— 103.50 Phönix 283.40 251.70 Sadische Feuerversſonerungs-Bank.. 20 K. 210 8. 18-19, 21.27 4% d0, E. 25 89.0 30,80 Dresuner Zank 149.— 148.5. Hhein. Stahlwerke 153.—5 153.50 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen..358 eke— „82•42 36.— 86.—4% do. E. 27 97.— D. felchsbank 182.— 139.20 Rombagner tjütts 159.79 159.60 1 Vorzugs-Aktlen 82 70 4 40, 8, 43.50 97.50 4% do. E. 28 97.— 97. fheln. Cresltbank 132.— 133.— Hüngerswerkon 499.50 168.— Sens 4. Go., Nannheim 88 23⁴ 41 fd0, 8. 40 97.— 97.— 40% Pr, Pfdbr.-Bk.- Russenbank 150.80 149.20 Sohuokert 148.— 14460 Sruchsaler Srauersi-desellschafft. 62 zfr.— 4 40..47 97.50 97.80 E. 20 970 97½0 Schaaffh. Banzv, 118.0 113.70 Slemens& flalske 218.70 215.59 Zürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁴⁵ 4 8 7. 70 4% do. E. 30 u. 1 97.40 97.40 Südd, Oisd-O, KU 113.30 143.50 Sinner-Srauerel 223.20 229.50 Peutsone Gellulolgfabrik, telpziggg— 2⁵0 4 700 4% do..82.88 80.— 88.— Staatsbahn 44.— 142.% Stetuner Vulkan 178.70 178.— Deutsohs Sudseephosphat-.. 17³ 17⁴ 4 3% do. E. 28 80.0 90.40 Combarden 16.75 18.% Tonwar, Wieslooh 116.50 143.50 Furopa, Huokvers., Berlin. eeenee A. 530.— 4 o 94.30 94.30 Saftimore u, Ode 192.% 101.% Ver-Glanzstklberf, 598.— 552.— Erste Jeutsobe Ramſageselisgh., Emmendingen] 378. 80 3⁵% 3½ g0. Kleinb. v. Canads Pabito 289½ 257. Ler. Köla-Rottwell. 316.59 318.50 Erste Desterreſok, Glanzstoffabrlken 155 ̃ ⁵ 1659 30 1904 89. 10 88.0 Hamburger Packet 15180 150.90 Westeregein 205.10 20.— Fant Gebr.,.-0, Firmasens. 6 814 82 58 30 4% fift. Hyp.Sank- Hansa 208 20 285.90 Wstt, Dr.Langende. 117.50 J15.10 Fünk, Elsen- u. Brongeglesserel, Hannhelm. 84 efr.— 3 1 Stahb..1902.07 96.30 98.30 Norddeutsob,Lloyd 118.30 112.80 Hiltten. Stahſröhr. 219.. 210.—Forsayth d. m. b. Hl..„„„„„„ 465— 1⁰ 3¹% 40. 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Dez, Anfangskurse. ee 712 8 25 60115 45 5 Brief 5„ N..— er Hürz%— dber Janusr 4½1— 20. bey Ba%½% 7½% al ber Febr. 4fe A Auslandsverkehr Sere eee, Seknelner Eütfahr, BMaunbeim 1 Tanags guen Fan a 1— 11— Amsterdamer Profluktenbörss. Lotterie-Einnehmer B 6, 24. anqus Ottomane 840.— e Randmines— 161.— 9 Ae 3— 112—feadene: fedt Amsterdam,* 1 b We ee, ee Lan-Jort Uübens-Lerz 2 anuar—— lanuar. Wiener Effekten-Bärse. f 32.4 e, D 2— 9 4 8 Mien, 20. Dez,. Vorm. 10 Dhe. bö! Tendenzg Mal-Augus 7 f 2, ee des 84— 54.— Tesent Aktiva 2l, Dezbr. NlI über 2900 Mülonen Mark. kredltaktien 603.30 599.— Oest. Paplerrents 38.40 88.40 Krlegsversleherung: Wehrptliohtige frei. känderbeanx 4278.50 675.—„ Süberrente 83.0 88.80 Autwerpener Produktenbürse. ee Wien. Zankvereln————Ungar. Goldrente 103.80 103.75 20, Dorbr. 1912.(anfang) m Krlegsster 0* ersionerungssum ee ee e eeee, e eee Ji .50 98. on— 8957.— 5. Harknoteg 14442 Ji7 Steds Aae bes getenbe, 28390 204] er derenbef 1882 J46 Direktor A. 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Der Stadtrat hat be⸗ ſtimmt, daß mit ſofortiger rt die Taxgrenze der Linſe 7„Schulſtraße“ zaufgehoben und nach der „Bahnhof Nek⸗ aran“[Katharinenſtraße) verlegt wird. 1359 Maunheim, 19. Dezb. 1912. Straßenbahnamt: Löwit. Mlkrbertungs- ind Sünglingsfürſergeſtell, . nd von der Tat⸗ ache, daß durch die Ge⸗ währung v. Bruſtnahrung ſich die Sänglingsſterb⸗ — 105 am wirkſamſten bekämpfen läßt, hat die Stabigemeinde im Benueh⸗ men mit dem Franenver⸗ ein eine Mütter beratungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle errichtet. Die Müt⸗ terberatungsſtelle ſoll eine Cenutraliſatation der Nats⸗ und Anskunftserteilung in Sachen der Säuglings⸗ pflege bewirken und ſie begweckt vornehmlich die Förderung des Selbſt⸗ fkinens. Ihre Aufgabe be⸗ ſteht demgemäß darin, al⸗ len Müttern, die ſich in e der Säng⸗ Aingspflege daſelbſt ein⸗ fiuden, Velehrung und lat unentgeltlich zu Berteilen, auerdem darin, ſolchen Mütteru, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimm ten Vorausſetzun⸗ gen Stilprämſen(14 kägige e wenden. Die Stillprämlen werden bei 14 tägiger Vorſtellung des Säuglings in der 1 5 bis 5 8. es .Lebensmonats des Säug⸗ 99 5 gewährt. ie Sprechſtunde ſtelle findet jeweils nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im R 2⸗Schulhans Zim⸗ r t⸗ licher Mitwirkung Mütterberatungsſtelle von r Vororte recht rege in rämien gelten zuicht als Armenunter⸗ me hat nicht die Beein⸗ politiſcher Rechte zur FTolge. Manuhein, 21. Sept. 1912. Armenkommiſſion. Dr. 1099 übele Velannnachung. Nr. 46 608 J. Nach un⸗ Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käfertal, die nach der bezirkspoli⸗ gzeeiltchen Vorſchrift vom 30. Dezember 1909 von Du den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1913 werden wiederum Karten zur ebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ liſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. De⸗ zember abends Karten gelöſt haben. In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden die⸗ jenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: Im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N1, Bogen 47/8; im Bureau der Armenkommiffion, N 2 Nr. 4, 3. Stock, Zimmer Nr. 38, im Alten Rat⸗ haus hier, F 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungserpeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt; in Käfertal: im Rathaus daſelbſt; in Neckarau: im Rathaus daſelbſt⸗ in Waldhof: in der Apotheke Roggenſtraße Nr. 23 und beim Portier der Spiegelfabrik. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als be⸗ ſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. De⸗ zember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wirbd, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu kindern die Spenden beſtimmt ſind 138 Mannheim, im Dezember 1912. Armenkommiſſion. Bekanntmachung. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier verſtorbenen Privatmannes Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſen⸗ erträgniſſe zur gleichheitlichen Verteilung an vier Familien und zwar: 1355 a) zur einen Hälfte an iſraelitiſche Familten, b) 111 andern Hälfte an nicht iſraelitiſche Fa⸗ milien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Berarmung geraten ſind, damit ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel den Vorzugsanſpruch auf die Zinſen⸗ erträgniſſe. 5 Bewerbungen um Stiftungspreiſe unter An⸗ ſchluß der Begründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 31. Dezember 1912 bei dem unterzeichneten Ver⸗ waltungsrate einzureichen. Mannheim, den 17. Dezember 1912. Der Berwaltungsrat der Auguſt Fabrisſtiftung: v. Hollander. Gögele. Futtermehl⸗Lieferung. Wir vergeben die Lieferung unſeres Jahres⸗ bedarfs pro 1913 8 von ca. 1600 Ztr. JIa. Weizenfuttermehl lieferbar nach näherer Augabe, nach dem auf unſerer Wage ermittelten Gewicht, netto ohne Sack. Der Preis iſt zu ſtellen franko Viehhof oder ab Mühle. 3 Schriftliche Angebote mit Muſter ſind ſpäteſtens Montag, 30. Dezember 1912, vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mehllieferung“ verſehen, bei uns einzureichen. Das Angebot iſt 8 Tage bindend. Erfüllungsort iſt Mannheim. Mannheim, 18. Dezember 1912. Die Direktion des 8 und Viehhoſes: Geiger. Vergebung von Dung. Der ſich in der Zeit vom 1. Januar bis 31. De⸗ zember 1913 im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof ergebende uger im Geſamtgewicht von ca. 54 000 ieg ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. 1354 Dem Zuſchlage liegen folgende Bedingungen zu chentlich zweimal— Mitt⸗Grund woch und Samstag nach⸗ mittag— zu a hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils nachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nannten Weiſe pünktlich Izu erfüllen, da nur bet einer genauen Befolgung der beſtehenden Vorſchrif⸗ ten die Stadtgemeinde in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr dDes geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig durch⸗ führen. 1260 Bürgermeiſteramt; Dr. Slnter. ude: 1. Der Dünger muß nach Aufforderung der Direktion jederzeit abgenommen werden; doch wird 5 Wünſchen des Abnehmers tunlichſt Rechnung ge⸗ agen. 2. Der Zuſchlag erfolgt nur an eine Perſon. 3. Der Preis verſteht ſich Eiſenbahnwagen ab Viehhof und iſt für 50 leg zu ſtellen. 4. Der Berechnung wird das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Wagſchein wird jeder Sendung beigegeben. Zahlung hat ſofort nach Rechnungsſtellung zu erfolgen. 5. Erfüllungsort iſt Mannheim. 6. Die Stellung einer Kaution wird vorbehalten. 7. Von dem Geſamtergebnis verbleiben der Direktion ea. 5000 Ztr. zur freien Verfügung. Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit 175 Aufſchrift„Düngervergebung“ verſehen bis ſpäte⸗ tens Montag. 30. Dezember 1912, vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Die Eröffnung erfolgt in Anweſenheit der etwa erſchtenenen Bieter. Manunßeim, 18. Dezember 1912. Die Direktion des 8 und Biehhofes: Geiger⸗ Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau des ſtädtiſchen Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1358 1. Bauzaun, Lagerſchuppen und Arbeiteraborte, ſowie die Zimmerarbeiten für das Bureau⸗ gebäude, Sehwellenwege außerhalb des Bauzaunes, Erd⸗, Fundierungs⸗ und Maurerarbeiten für das Bureaugebäude, ſowie Arbeiterabort⸗ gruben und Waſſerentnahmeſchächte, 4. Verputzarbeiten für das Bureaugebäude. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 2. Jaunax 1913, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 128 koſtenlos erhältlich; ebendaſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mannheim, den 18. Dezember 1912. Städt. Hochbauamt: Perrey. Der§ 4 Abſ. 12 der Strombezugsbedingungen erfährt ab 1. Januar 1913 teilweiſe eine Aendernug. Nach Durchführung dieſer Aenderung werden ge⸗ nannte Beſtimmungen künftighin lauten: Die mongtliche Zählermiete beträgt: Für die Zählergröße bis zu 1 Kilowatt 0,30 M. „ von über 1 bis zu 4 Kilow. 0,50„ 2 7 7. 7+ 4 7.. 10 2 0,80 7. JJJJSVͥͥT! , ee 40„ 2,.— „„%%%%% 5 e, eeee ee e 75 7. 7. 7„ 150 4„ 250 7. 4,— 75 7. 7. 2 45 2 250 72 7 400 2 4,50 72 77 75 2 7. 75 40⁰,. 600 6 5, 5 „1200„„2500 1341 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Bekanntmachung. Die Städt. Sparkaſſe Mannheim hat mit'dem Giro⸗ verbaud Sächſiſcher Gemeinden und Sparkaſſen in Dresden, dem Pommerſchen Giroverbaud in Stettin und der Girozeutrale der Rheiniſchen Sparkaſſen in Köln ein Uebereinkommen wegen gegenſeitigen Voll⸗ zugs von Giroühberweiſungen getroffen. Der Zweck dieſer Giroverbände beſteht in der Pflege des bar⸗ geldloſen Zahlungsverkehrs zwiſchen den einzeluen ihnen zugehörigen Sparkaſſen und aller ihrer Giro⸗ kunden unter ſſch. 1308 Aufgrund des Uebereinkommens verpflichten ſich die Städt. Sparkaſſe Mannheim und die 3 genannten Giroverbände zum gegenſeitigen Vollzug von koſten⸗, porto⸗ und ſpeſenfreien Zahlungsüberwerſungen ihrer Kunden an jedermann in Maunheim bezw. in den den bezeichneten Giroverbänden angeſchloſſenen Plätzen, ſowie zur Entgegennahme von Zahlungen Dritter für Rechnung der beiderſeitigen Girokunden. Dieſer Ueberweiſungsverkehr ermöglicht einen mithe⸗ loſen, gefahreufreien und unentgeltlichen Vollzug von Zahlungen. Die Sparkaſſe übernimmt ſowohl am Ort wie nach allen den einzelnen Giroverbänden angeſchloſſenen Plätzen alle Auszahlungen, auch wenn der Zahlungsempfänger bei der Sparkaſſe ſeines Wohnortes noch kein Konto und auch ſonſt keine Ver⸗ bindung mit einem Geldinſtitut(Reichsbank, Poſt⸗ ſcheckamt, Bank ete.) hat. Der ganze Ueberweiſungs⸗ verkehr geſtaltet ſich durch die Benützung von FJor⸗ mularen ſehr einfach. Alle Formukare liefert die Sparkaſſe koſtenlos. Die zu überweiſenden Beträge werden den Kun⸗ den an ihrem Guthaben abgeſetzt und dem Zahlungs⸗ (Ueberweiſungs⸗Empfänger auf ſein Konto autge⸗ bracht. Hat dieſer noch kein Konto bei der betr. Spar⸗ kaſſe, ſo kann der Betrag auch auf ein vorhandenes Bankkonto überwieſen, oder auf Antrag bar verab⸗ folgt werden. Wir machen auf die bedeutſame Einrichtung, die vorausſichtlich durch Einbeziehung immer weſiterer Giroverbände und Sparkaſſen mit ihren Kunden und Gründung eines Badiſchen Giroverbandes erheblich erweitert und ausgebaut werden wird, mit dem Er⸗ ſuchen aufmerkſam von ihr für den Vollzug von Zahlungen regen Gebrauch zu machen. Weitere Auskünfte aller Art, insbeſondere über die den bezeichneten Giroverbänden angeſchloſſenen Sparkaſſen, werden von der Städt. Sparkaſſe bereit⸗ willigſt erteilt. Mannheim, den 29. November 1912. Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. Städtiſche Schifferſchule Mannheim. Nr. 49910 J. Die Unterrichtskurſe der ſtädtiſchen Schifferſchule werden vorausſichtlich wieder anfangs Januar nächſten Jahres beginnen. 1283 Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus N 1, Zimmer 25 W wo auch nähere Auskunft er⸗ wird. Zum Eintritt in die Schule wird erfordert. daß Weihnackts-Aus aparter Kleinmöbel. 98004600 Stellun Ledermöbel, Perserteppiche Dekorationen. 27048 NNooeleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee T1, 4 Neckarstrasse „%%%%%%e GSsdssseessesdsen nsnlnlnn Eln Sslten schönes Weihnachts 28639 F. Nemnich, studebaker Hutomoblle Bestes amerikanisches Fabrikat. 10%0 PS.„Flanders“ Mk. 4500.— 14,5/80 PS.„E. VI..% Mk. 3730.— Komplett mit allem Zubehör. Wä. ma. JGAHYY Sęgramtae. Joseph Neis Söhne Etablissement gut bürgl. Wonnungseinriohtungen —U ⁵ð à˖ñVp̃⁊ĩͤ 1 1, 4 eeseseeeeeeeseeeseenssn -Geschenk Hlft-Mannneim im Bilde, 12 Kupferstiche, Mühlauschlösschen, Rheinschanze, Neckartor eto, Preis Mk, 30.— N 3, 78. Fritz Held, Automobile J7, 24 MANNHEIM Friedr. Karistr. 2 1430 Tel. 1975. Tlhaud.-Ueselscbaft Aktlenkapital k. 1500 000.—. Weitverzweigte Reziehungen zu ersten Finanzkreisen. Unbedingte RBilanzprüfungen. Buchhaltungs- u. Liquidationen, Sanierungen. Vermögens-Verwaftungen Seriöse Gründungen. 07, 28. MANNHEINM Tel. No, 7455. Cutachten in Steuer- und Auseinander- setzungssachen. Elngehende Beratung in Beteiligungs⸗ Angelegenheiten. Betriebs-Organisatlonen. 20610 bonlor: bülsenring J 7, 19. 85 Telephon Nr, 217. 25495 der Betreffende wenigſtens eine 7⸗klaſſige Volksſchul⸗ bildung genoſſen, das 16. Lebensjahr überſchritten und ſich mindeſtens ein Jahr praktiſch in der Schiff⸗ fahrt betätigt hat. Der Anmeldung ſind Nachweiſe hierüber ſowie ein ſelbſt geſchriebener Lebenslauf beizufügen. Mannheim, 20. November 1912. Schifferſchulkommiſſivn: v. Hollander. Bitte! Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes veraulaßt uns auch in dieſem Jahre wieder an edle Menſchen⸗ und Kinderfreunde die herzliche Bitte zu richten, uns in unſerem Beſtreben, unſeren Waiſenknaben ein frohes Weihnachtsfeſt zu bereiten, durch Zuwen⸗ dung milder Gaben unterſtützen zu wollen. Wie ſchwer müßten es doch die der Fürſorge liebender ſorgender Eltern entbehrenden Kinder empfinden, ſollte ihnen nicht auch eine Weihnachtsfreude bereitet werden. 1313 Wir glauben daher keine Fehlbitte zu tun, wenn wir uns vertrauensvoll an den bekaunten Opfer⸗ ſinn der Bevölkerung Mannheims, die ſtets ein warmes Herz für unſere Waiſen gezeigt hat und ein beglückendes Gefühl darin findet, auch anderen eine Freude zu bereiten, mit obiger Bitte wenden. Die Unterzeichneten ſowie der Hausvater des Waifenhauſes, Herr Georg Eckert, Seckenheimer⸗ ſtraße 45 nehmen Gaben an Geld, Spielſachen, Na⸗ turalten u. dgl., wofür unſere Schutzbefohlenen ſtets dankbar ſein werden, gerne entgegen. Mannheim, den 5. Dezember 1912. Der Stiftungsrat der Familie Weſpin⸗Stiftung: v. Hollander, Bürgermeiſter; Foshag,., Stadtrat, Schwetzingerſtr. 110; Teicher,., Bankdirektor, Moltkeſtraße 63 Ludwig,., Ingenieur, Luiſenring 39; Lamerdin,., Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78; Leo,., Kaufmann, I. 1I, 8. Rippert, Friedr., Privatmann, R 7, 31. Sauter. Zu Weihnachts-Geschenken empfehle: Filzhüte in modernen Formen, Sport- mil zen, Krawatten, stets das Neueste, Handschu e in Slace, Widleder, Stoff und Pelz- Handschuhe, Hosenträger, grosse Auswahl, 28669 Schüler-Mutzen für alle Klassen vorrätig. J. Grether Rathaus 61 Rsthaus 61 Ruhrkoklen und Koks lleutsche und englische Anthraclit in bester Qualität lietern zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil MNieten Lagof: Frumtbahnholstr. 22133. Telepnhon Nr. 3928. Verschwiegenheit. — 121 uof sſüefdue qusuosed seiospyend sſy 8 doleniepeg-Anplog ussfed uessbing nz ueuuejsſs uejsed inu ui 699 Je% Aepagoing Nabgam) ppIOe Eier —— kfrische kleine g. —fkrische grosse S Pfg. krische oxtraägrosse Ital. Koeheier 9 P 2 95 nabin am Markt. 30 e 85 ο οοοοοο οτττ 4229 282 U 8 8 Organ für Ski-, Rodel- Und Eislauf-Sport. ————— 0 Wochenbeilage des 8 Mannheimer General-Anzeiger Badische Neueste Nachriehten) — 8 2 ——-„—-—C CTTCTTTTTTTbTFTTT Wintertouriſtik. Bon Hans Otto Becker. Wenn der Winter mit Froſt und Schnee ins Land gezogen iſt, ſo blüht der Win⸗ terſport in ſeinen verſchiedenſten Er⸗ ſcheinungen, Schlittſchuhlaufen und Schnee⸗ ſchuhlaufen, Rodeln und Schlittenfahren. Hier ſoll einmal von einem anderen Zweig des Win⸗ terſports, der Wintertouriſtik, die Rede ſein. Die große Menge der Menſchen läßt ſich ja leider nur in der ſchöuen Jahreszeit zum Spazlerengehen und Wandern bewegen; in der ſchlechten Zeit des Jahres ſieht man viel weniger, aber wetter⸗ feſte Wanderer draußen im Freien, die alle Hin⸗ derniſſe der Elemente nicht ſcheuen und unver⸗ droſſen ihren geſunden, Leib und Seele erfriſchen⸗ den Sport ausüben. Gar manchem wäre es zu entziehen. 5 Welchen Wert hat mm die Wintertouriſtik für rper und Gemüt des Wanderers? Wenn wir im Winter die warme Sonne vermiſſen, die Wälder und Felder und gar zu oft auch lauen Himmel entbehren müſſen, ſo wirkt 5 8 15 d Luft um Soummer. fähigeit des Norpers iſt ſeßt auch größer, da man unter dem Durſt und der Er⸗ attung nicht ſo viel zu leiden hat. Demgemüß iſt auch die Wanderluſt im Winter oft merklich größer. Wenn nun auch all die Reize, mit denen im Sonmmer ſich ſchmückt, verſchwun⸗ ſind und wenn es nun draußen öde und leer — ein Moment, das im Gemütsleben des Menſchen eine ſolche Rolle ſpielt daß mancher etwas ſenſitiv angelegte nach dem Laubfall im 8. mit ſich bringen. Es liegt ſchon ein eigentümlicher Reiz darin, in die grauende Dämmerung hinauszugehen, noch bei Mondlicht und Sternenſchimmer dem Tag entgegen zu ſchreiten und den Aufgang der Sonne zu beobachten— ein Vergnügen, das ſich die allermeiſten Leute im Sommer ganz gewiß nicht leiſten werden, das aber jetzt, beim ſpäten Sonnenaufgang, kein nennenswertes Opfer be⸗ deutet. Wundervoll ſind die zarten Farbenſtim⸗ mungen beim von der Nacht zum Tag, bis hell ſtrahlend das Tagesgeſtirn erſcheint. Dann gewähren uns draußen die winterlichen Erſcheinungsformen des Waſſers, Schnee, Reif, Eis, Nebel eine Fülle von Reizen. In der Ebene, namentlich in Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land muß man ja meiſtens einen richtigen Win⸗ ter entbehren; dort macht er ſich gar zu häufig nur durch trüben Himmel, naſſen Schnee, Schmutz und— Katarrhe bemerkbar. Anders iſt es im Gebirge. Dorthin muß der B der Ebene wandern, will er reine, wWahre Winterſchönheit genießen. Dort finden wir den in der Ebene vermißten Schnee, weil er bei der tieferen Temperatur der Berghöhe liegen bleibt, und er leuchtet in reinem weiß, wie er vom Himmel herabgefallen iſt, unbefleckt von Ruß und Staub— von der Kultur. Weiß ver⸗ hüllte lorbenen blendende Schneefelder unter dem klarblauen Himmel, in Diamantfarben ſprühendes Licht, das in den Schneerriſtallen ſich bricht das ſind Anblicke, die dem Städter ebenſo fremd wie wunderbar erſcheinen. Einen kleinen Abglanz von der Pracht des Hochgebirges bie⸗ ten dann auch unſere deutſchen Mittelgebirge! Und die wunderbaren Farbeneffekte eines Son⸗ nenunterganges, der ſeine roten und violetten Lichter auf die weißen Schneefelder wirft! Oder das wie flüſſiges Silber in einem verſchneiten Wald zwiſchen den Stämmen rieſelnde Sonnen⸗ licht! Der ſchneebeladene Wald iſt etwas wun⸗ derſchönes. Das tote, welke Laub iſt den Blicken entzogen, eine weiche warme Decke umhüllt Bo⸗ den, Strauch und Baum. Schwer belaſtet ſind die grünen Tannen, daß ſie ihre Aeſte ſenken müſſen— wie im Hermelinſchmuck ſtehen ſie da. Diaunkelt aber der frühe Abend, ſo erwecken die verhangenen Bäume in der Phantaſie den Ein⸗ druck, als wären da Eisrieſen und Schneemänner, die jeden Augenblick zum Leben erwachen könn⸗ den. Und wie ſchön iſt der Anblick, den em Dorf im Schnee bietet, die beſchneiten Dächer, die dunklen Wände der Häuſer und abends die rot beleuchteten Fenſter. Unhörbar ſchreitet der Fuß durch den weichen Schnee; iſt der harte Froſt ein⸗ gekehrt, dann knarrt der Schritt. Eis bekommen wir in unſeren Mittelgebirgen ziemlich ſelten zu Geſicht; aber ſchön ſind diefe Bildungen des Winters an Waſſerfällen und Dachtraufen, dieſe langen dolchartigen Zapfen oder Franſen, die ſo leicht zerbrechen. Weniger ſchön iſt das auch in der Stadt ſo gefürchtete Glatteis, das bei Witterungswechſel, wenn es auf noch gefrorenen Boden regnet, entſteht; da mag oft ein vereiſter ſteiler Berghang Hoch⸗ gebirgseindrücke hervorrufen und zur Vorſicht beim Begehen mahnen. Ein entzückendes Werk der Kleinkunſt, das die winterliche Natur hervor⸗ bringt, iſt der Rauhreif, der an den dem kalten Wind beſonders ausgeſetzten Stellen entſteht. Wie überzuckert glitzern die Aeſte, Zweige, braune Blätter oder auch die immer noch am Roſenſtrauch hängenden roten Hagebutten. Prachtvolle, märchenhaft anmutende Gebilde ſchafft der Rauhreif in größeren Höhen, wo man Telegraphendrähte ſo dick umkruſtet ſieht, daß ſie Schiffstauen gleichen, Häuſer, die dick von Kri⸗ ſtall umpanzert ſind, und Bäume, die ganz phan⸗ taſtiſche Geſtalten annehmen. Regnet es bei niedriger Temperatur, ſo kann man völlig ver⸗ eiſte Blätter finden, von denen ſich ein Abdruck 5 Eis, der die feinſten Rippen zeigt, abheben äßt. Wenn im Hochgebirge die Nebel mit Recht gefürchtet werden, die dem Bergſteiger ſehr ge⸗ fährlich werden können, ihm auch natürlich die erwartete Ausſicht rauben, ſo haben ſie im Mit⸗ telgebirge gar keine Nachteile im Gefolge ſondern ſie bringen nur eigenartig ſchöne Stimmungen mit ſich. Gewiß wird uns der Nebel auch ein⸗ mal eine Ausſicht verſchließen, aber man wird auch gern darauf einmal verzichten, denn der Nebel vermag uns wirklich dafür Erſatz zu bie⸗ ten. Das Dämmerlicht in dichten Nebelwolken, aus denen dunkel die Baumſtämme herausſchauen, das eintönige Fallen der Tropfen von den Aeſten, das alles hat ſeinen Reiz. Wundervoll iſt das Schauſpiel des ſich löſenden Nebels, wenn die Sonne ſiegreich durchbricht, der blaue Himmel ſichtbar wird, und die weißen Nebelſchwaden, wie rieſige Watteklumpen zuſammengeballt, von dannen ziehen. Ein paar Stimmungsbilder und Beobachtun 1 5 die natürlich nicht erſchöpfend ſein können, ind in den vorſtehenden Zeilen niedergelegt. Sie ſollen auch nur einen ſchwachen Begriff davon eben, daß die winterliche Natur trotz ihres Todesſchlafes ihre Schönheiten hat, und daß es ſich wohl lohnt, auch jetzt noch hinauszuwandern. Dazu ſollen ſie einen Anreiz geben, denn draußen gibt es immer etwas zu ſehen und zu genießen. Zum Schluß mögen noch ein paar praktiſche Winke zur Ausübm übung der Wintertouriſtik folgen, die zeigen ſollen, wie man ſich ihr ohne Gefahr für die Geſundheit widmen kann und von ihr für das körperliche Befinden einen Vorteil haben kann. Vor allem braucht man am wenig⸗ ſten Angſt vor der Kälte zu haben. Man darf ſich gar nicht einmal zu warm kleiden, denn beim Gehen und beſonders beim Steigen wird es einem heiß und die Gefahr der Erkältung liegt dann um ſo näher Viele Touriſten tragen darum auch im Winter dasſelbe Lodengewand wie im Sommer und den Wettermantel im Ruckſack. Auf Hochflächen, die gegen den eiſigen Wind unge⸗ ſchützt ſind, wird dann freilich der Mantel und die Kapuze wohltuend empfunden werden. Gegen den Regen und Schnee muß man ſich natürlich durch waſſerdichte Kleidung und Schuhe ſchützen. Iſt man aber wetterfeſt angezogen, ſo⸗ daß man weder um den Verderb des Anzuges noch um die Geſundheit beſorgt zu ſein braucht, ſo iſt das Wandern bei Wind und Wetter auch im Winter ein Vergnügen, das man ſich nicht entgehen laſſen ſollte Wenn einem Sturm und Regen, Froſt und Schnee liebe Geſellen ſind und wenn man die winterliche Natur liebgewinnt ſo wird man ſicherlich bald der wohltuenden Wir⸗ kungen der Winterwanderungen auf Körper, Geiſt und Gemüt gewahr werden. —— Aus den Winterkurorten. § Baden⸗Baden hat dank ſeiner überaus geſchüßten Lage die meiſten Windſtillen von ſämt⸗ lichen meteorologiſchen Stationen des badiſchen Jandes. Die Mitteltemperaturwerte während der Wintermonate zeigen eine auffallende Gleich⸗ mäßigkeit und entſprechen ungefähr denjenigen von Meran und Montreux. Baden⸗Baden erfreut ſich im Winter beſonders vieler ſonniger Tage und iſt faſt völlig frei von Nebelbildungen. Die ruhige klare Luft, die Seltenheit rauher Winde, geſtattet während der Wintermonate die herrlich⸗ ſten Spaziergänge im Tal und auf die nächſt⸗ liegenden Höhen. In den Wintermonaten kön⸗ nen mit gleichem Nutzen wie in den übrigen Jahreszeiten ſowohl Bäder, als auch Trink⸗ und Inhalationskuren gebraucht werden; Erkältungs⸗ gefahr iſt bei der Sorgfältigkeit der Einrichtungen der Gr. Kuranſtalten und infolge der vorzüglich ausgebildetenBehandlungsmethoden ausgeſchloſſen. Winterkuren in der Form von Bädern und Quellentrinkkur ſind zu gebrauchen hauptſächlich bei Gicht, Rheumatismus, bei den Katarrhen der Luftwege, ſowie bei Krankheiten der Bewegungs⸗ organe jeder Art. Reicht der Schnee bis ins Tal herab, ſo finden Rodler und Schneeſchuhläu⸗ fer reichſte Gelegenheit zur Betätigung ihres Sportes; auf der wohlgepflegten Eisbahn an der Lichtentaler Allee, auf der bereits am Tag, wie auch bei Abendkonzerten lebhaftes Treiben herrſchte, iſt Gelegenheit für Eisſpiele. Die ſtädt. Kurverwaltung ſorgt durch zahlreiche Veran⸗ ſtaltungen wie Abonnemenkskonzerte mit hervor⸗ ragenden Künſtlern, Symphoniekonzerte, Kam⸗ mermuſik⸗ und Liederabende, regelmäßige Gaſt⸗ ſpiele des Gr. Hoftheaters Karlsruhe, durch intereſſante wiſſenſchaftliche und literariſche Vor⸗ träge, Faſtnachtsreunions und Maskenbälle für eine bielſeitige, anregende Unterhaltung der Wintergäſte. § Das Prinz Nudwig⸗Heim der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime in Traunſtein iſt während des ganzen Winters ge⸗ öffnet. Bei dem herrlichen Wetter, das gegen⸗ wärtig im bayeriſchen Hochgebirge herrſcht, wird die Gelegenheit zum Rodeln, Schlittſchuh⸗ und Skilaufen tüchtig ausgenutzt. Trotz der voll⸗ kommenen Einrichtungen und der vorzüglichen Verpflegung in dem Heime beträgt der Penſions⸗ preis pro Tag für Wohnung und Belöſtigung nur M..80 pro Perſon inkl. Trinkgelderablö⸗ ſung. Den entfernter Wohnenden wird ſeitens der Geſellſchaft Fahrpreisermäßigung gewährt. Die Aufnahmebedingungen ſind von der Ge⸗ —— Winterfeſte. * Winterſportliche Veranſtaltungen im badi⸗ ſchen Schwarzwald. Nach Mitteilung des Inter⸗ nationalen öffentlichen Verkehrsbureaus, Abteikung Baden, Berlin W. 8, Unter den Linden 14, liegen bis jetzt folgende Meldungen über wichtigere Ver⸗ anſtaltungen vor: Skikurſe beginnen in Schön⸗ wald am 25. Dezember; in Triberg im 26. De⸗ zember und 2. Januar; in St. Georgen am 25. Januar; auf dem Schauinsland am 2. Februar; außerdem werden ab 6. Januar während des gan⸗ gen Winters auf dem Feldberg fortlaufend wöchentliche Kurſe abgehalten. Skiwettläufe finden ſtatt: 5. und 6. Januuar in Schonach bei Triberg; 12. Januaxr auf dem Schauinsland; 19. Januar in Hinterzarten, auf dem Belchen⸗Multen und bei St. Georgen i. Schw.; 26. Januax in Triberg, auf dem Belchen und in Todtnau; 15. und 16. Februar im Ruhſteingebiet; 21., 22. und 23. Februar große Wettläufe auf dem Feldberg, wobei die Akademiſche Skimeiſterſchaft gusgetragen wird. Außerdem ſind vorgeſehen in Triberg Bobsleighrennen am 29. Dezbr. und 16. Februar, Wettrodeln am 22. Januar und 9. Februar, koſtümierter Rodelkorſo am 2. Jebr * Das Sportfeſt in Oberhof, das am nächſten Sonntag ſtattfinden ſollte, iſt wegen Tauwetters ver⸗ ſchoben worden. * Das Brannlager Winterſportprogramm. Aus dem reichhaltigen Programm des Oberharzer Luft⸗ kurortes und Winterſportplatzes Braunlage für den kommenden Winter fei hier das Wichtigſte kurz mit⸗ geteilt. Das Zollſtändige Programm wird von der Kurverwaltung gern koſtenlos zugeſandt. Der De⸗ zember bringt vom 27. bis 31. bereits eine große Sportwoche mit Skikurſen, Wettläufen, Ausflü⸗ gen und geſelliger Unterhaltung. Schneeſchuh⸗ Sprungläufe für die Jugend finden am 5. Januar n. J. ſtatt, während vom 11. bis 13. Januar das große Winterfeſt der Kurverwaltung unter Mitwirkung des Skiklubs Braunlage von 1892 ab⸗ gehalten werden ſoll, das ſicher viel intereſſanten Sport bieten wird. Sind doch außer einem Wett⸗ robeln um den Wanderpreis der Kurverwaltung u. a. Jugendlangläufe, Damenlauf, Herrenſprung⸗ und Paarlauf vorgeſehen. Der 19. Januar ſoll das erſte, der 9. Februar das zweite Wettrodeln bringen. In⸗ zwiſchen werden am 26. Januar vorausſichtlich die Meiſterſchaften des Berliner„Eislaufvereins von 1886“ im Kuuſtlauf und Dauerlauf gusgetragen werden und vom 1. bis 3. Februar die en⸗ zänfe der Ortsgruppe Braunlage dez Skiklubs ſtattfinden. Der 16. Februar bringt ſchließlich noch ein Eisfeſt, das wie üblich ein Spork⸗ ball im„Blauen Engel“ abſchließt. Winterſport⸗Meiſterſchaften in Tirol. Die Winterſportſaiſon 1912/13, die den Tiroler Winter⸗ ſportplätzen bereits ausgezeichnete Witterungs⸗ verhältniſſe gebracht hat, wird in den zahlreichen Winterſportplätzen Tirols eine ganze Reihe bedeu⸗ tender winterſportlicher Ereigniſſe briugen. Neben zahlreichen internationalen ſowie auch kleineren Kon⸗ kurrenzen, die in Hall, Köſſen, St. Anton am Arl⸗ berg, Igls, Steinach, Kitzohel, Kufſtein, Innsbruch, Sterzing, St. Ulrich i. G. und Toblach ſtattfinden, gelangen folgeude Meiſterſchaften zur Entſchei⸗ dung: 26. Dezember: Juternationales Bobfleigh⸗ Nennen um die Meiſterſchaft der Jaufenſtraße in Sterzing. 5. Januar in Igls: Bobfleigh⸗ und Skele⸗ ton⸗Rennen um die Meiſterſchaft der öſterreichiſchen Alpenländer. 5. und 6. Januar in Kufſtein; Winter⸗ ſportfeſt, u. a. Wettrodeln um die Meiſterſchaft vom Unterinntal. 6. Januar in Igls: Skeleton⸗Rennen um die Meiſterſchaft von Tirol. 12. Januar in Igls: Rodel⸗Rennen um die Meiſterſchaft von Tirol. 1. Januar in Kitzbühel: Bobfleigh⸗Rennen um die Meiſterſchaft von Tirol. 25. u. 28. Jannar in Junsbruck: Weſttiroler Skiwettläufe. 26. Januar in Sterzing: Internationales Bobfleigh⸗ Rennen um die Meiſterſchaft von Oeſterreich auf Naturbahnen. 9. Februar: Skeleton⸗Rennen um die Meiſterſchaft von Oeſterreich. —.— Skikurſe und ⸗⸗Wettläufe. Der Ski⸗Club Maunheim Ludwigshafen hält, wie mitgeteilt, vom Mittwoch, den 25. bis inkl. Sonntag, den 29. Dezember, einen Ski⸗ kurs in Andermatt⸗Hoſpentha! (Gotthard), der ſowohl für Anfünger als au für geübte Läufer gedacht iſt. Der Kursbeitrag iſt für Mitglieder auf 10 Mk. und für Nichtmit⸗ glieder auf 15 Mk. feſtgeſetzt. Penſion täglich ca. 6 bis 8 Frs. ohne Getränke, je nach Zimmer. Anmeldungen unter Beifügung des Kursgeldes an den Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwig 2, 19, erbeten. Abfahrt in Mannheim an Dienstag, den 24. Dezember, 5 Uhr 2⸗ n. abends. Ankunft in Göſchenen 2 Uhr 8 Min Schlikten nach Andermatt⸗Hoſpenthal.(Die Teil⸗ nehmer löſen in Mannheim 3. Klaſſe⸗Fahrkar⸗ ten bis Baſel⸗Hauptbahnhof, von Baſel 2, Klaſſe⸗Rückfahrkarte nach Göſchenen, ca. 20 Frs) Ankunft in Mannheim Sonntag, den 29. Dez, 1 Uhr 15 Min. nachts. Eine eventuelle Abſage bezw. Verſchiebung des Kurſes behält ſich der Club vor und macht in dieſem Falle jedem An⸗ gemeldeten bis Montag, den 23. Dezember, Mitteilung. Die Programme für den Kurs, zu dem die Anmeldefriſt dieſen Samstag abläuft, ſind erhältlich im Verkehrsverein, Sporthaus Müller in 0 5, 12, ſowie bei dem Ski⸗Club in 19. 3 §Der Schneeſchuh⸗Verein Freudenſtadt ver⸗ anſtaltet in dieſer Saiſon drei Schuee⸗ ſchuh⸗Kurſe. 1. Kurs vom 2. bis 6. Januar, 2. Kurs vom 15. bis 19. Januar, 3. Kurs vom 1. bis 3. Februar. Die vom Schneeſchuh⸗Verein Freudenſtadt in den letzten Jahren veranſtalte⸗ ten Schneeſchuh⸗Kurſe erfreuten ſich außer⸗ ordentlich großer Beteiligung und konnten in jeder Hinſicht als gelungen bezeichnet werden dem 1. Kurs, deſſen Leitung in den Händen des Herrn Fabrikant Geck⸗Worms liegt, wird unter Mitwirkung der Bundesmutter, Frau Dinkelacker, wieder eine Jugend⸗Riege ange⸗ gliedert. Für die Leitung des 2. Kurſes hat der Verein den Bundesvater des Schwäbiſchen Schneeſchuh⸗Bundes, Herrn Paul Dinkel⸗ acker⸗Stuttgart, wieder gewonnen. Als 3. Kurs iſt über die Faſtnachtszeit vom 1. bis 5. Februar ein Kurs geplant, den bei genügen⸗ der Beteiligung Herr Fabrikant Geck⸗Worms übernehmen wird. Durch Vermittlung des Schwäb. Schneeſchuhbundes haben auch heuer wieder die anerkannt bewührteſten Lehrer und Lehrerinnen zugeſagt. Als Kurshotel ſteht das mit Zentralheizung verſehene Wald⸗Hotel Stokinger ganz zur Verfügung, woſelbſt auch die Kursleitung und Lehrer untergebracht werden. Das abwechflungsreiche Uebungs lände, das teils direkt, teils in unmittelbarer Nähe vom Kurshotel liegt, eignet ſich beſonders für Aufängerkurſe. Der Beitrag beträgt für den 1. und 3. Kurs Mk..—, für Mk..—, für Nichtmitglieder bei allen Mk. 10.—. Anmeldungen und Anfragen an den„Schneeſchuh⸗Verein Freudenſtadt“ ſchäftsſtelle, Telephon 19) zu adreſſieren §Der Skiklub München veranſtaltet näch Skikurſe in Oberammergau und Kitzbö⸗ Der Skikurs in Oberammergau Anfänger und Fortgeſchrittene beſtin findet vom 25. bis 31. Dezember meldungen unter gleichzeitiger Ein 10. Sertte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakfp. Mannheim, den 20. Dezember 1912. Der Skikurs in Kitzböhel, nur für Fort⸗ geſchrittene beſtimmt, findet vom 13.—17. Ja⸗ nuar ſtatt. Anmeldung unter Beifügung des Kursbeitrages(10 Mk.) bis 9. Januar an die Klubadreſſe. Die Teilnehmerzahl iſt beſchränkt Auf 60 Perſonen. Der Kurs beginnt am 13. Januar, vormittags 9 Uhr, vor dem Sporthotel. Die Skimeiſterſchaft von Mitteldeutſchland iſt auf Beſchluß des deutſchen und öſterreichiſchen Skibundes dem Winterſportverein zu Ilme⸗ nau übertragen worden, die am 11. und 12. Januar ausgetragen werden ſoll. Der Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar ſtiftete dazu einen wertvollen Ehrenpreis, der dem Sieger neben der Meiſterſchaft und den anderen Preiſen zu⸗ fallen wird. Eine Oberharzer Skitauren⸗Wache findet in der Zeit vom 27. Dezember bis zum 1. Januar um Harz ſtatt, und zwar veranſtaltet vom Ski⸗ Klub„Northeimer Hütte“ in St. Andreas⸗ berg. Es ſind fünf Tagestvuren vorgeſehen, die ſtets auf ſkitechniſch lohnenden Wegen aus⸗ geführt werden und u. a. zum Brocken, zur Wolfswarte, zum Achtermann, Wurmberg uſw. führen. Vor allem den Skitouriſten bietet ſich durch dieſe Veranſtaltung eine günſtige Gelegen⸗ heit, die ſchönſten Skigebiete des Oberharzes ken⸗ nen zu lernen. Anmeldungen ſind an cand. jur. — 8 Göttingen, Untere Maſchſtraße 14, zu richten. —— Schlittenſport. Der Dentſche Bobſleigh⸗Berband hat als Ter⸗ min für das Deutſche Bobſleigh⸗Derby, das in Schierke entſchieden werden ſoll, den 2. Fehr. feſtgeſetzt und für die Meiſterſchaften des Deutſchen Friedrichsroda abgehal⸗ Bobfleigh⸗Berbandes, die in Eine neue erſtklaſſige Kunſt⸗Babſleigbahn, die erſte in Steiermark, hat der Winterſport⸗ verein Mariazell mit Unterſtützung der Ge⸗ meinde und des Arbeitsminiſteriums mit einem Aufwande von 40 000 Kronen angelegt. Die Bahn iſt 3000 Meter lang, der Start liegt 1262 Meter hoch. Das Gefälle beträgt durchſchnitt⸗ lich 10,5 Prozent. Die Kurven ſind ſolide ge⸗ baut, gut überhöht und haben einen Radius von 10 bis 40 Metern. Im ganzen ſind 39 Kur⸗ ven vorgeſehen. Auch für die Bequemlichkeit der Zuſchauer iſt beſtens geſorgt, da an der inter⸗ eſſanteſten Stelle eine beſondere Tribüne er⸗ richtet wurde. Außerdem ſind für die Konkur⸗ renten am Ziel und am Start Klubhäuſer er⸗ richtet. Zur Beförderung der Bobs nach dem Start wird ſpäter noch eine beſondere Seilbahn angelegt werden. —— Gisſport. *Das Eishockey⸗Wettſpiel Prag⸗Berlin, das dieſer Tage im Berliner Eispalaſt die Mann⸗ ſchaften des Sportklub Charlottenburg und Sla⸗ wig⸗Prag vereinte, wurde von den Berliner Spie⸗ lern überraſchenderweiſe mit:0 gewonnen. Das Spiel der Gäſte hinterließ einen untrainierten Eindruck, ſo daß das Reſultat nicht anders zu erwarten war. * Der Dentſche Eislaufverband hat eine Neu⸗ ausgabe ſeiner Wettlaufordnung ver⸗ anſtaltet. Die Wettlaufordnung enthält die Be⸗ ſtimmungen über Vorbereitung, Ausſchreibung und Abwicklung von Kunſt⸗ und Schnellaufen ſowie die Vorſchriften über das Kunſtlaufen in ſeinen beiden Teilen, dein Laufen der Pflicht⸗ übungen und dem Laufen nach freier Wahl[Kür⸗ teit werden, den 19. Jauuar genehmigt. 17 laufen). In einem Anhange ſind die ſämtlichen [Eislauffiguren bildlich dargeſtellt, aus denen die Pflichtübungen im Kunſtlaufen entnommen wer⸗ den, beginnend mit dem einfachen Bogenachter und aufſteigend zu den ſchwierigſten Kombinatio⸗ nen. Das Heft iſt zum Preiſe von 50 Pfennig durch die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Eislauf⸗ Katzbachſtraße 7, verbandes Berlin SWJ. 47, zu beziehen. *Für die internationalen Eiswettlaufen in Davos, die am 18. und 19. Januar ſtattfinden, iſ dieſer Tage ſeitens des Rennausſchuſſes des J. S. C. die Ausſchreibung und Einladung erfolgt. Danach wird auf der 183 000 Omtr. umfaſſenden künſtlichen Davoſer Eisbahn(Länge der Schnell⸗ laufbahn 400 Mtr.) an den genannten Tagen ſtatt⸗ finden: 1) Internationales Junioren⸗Kunſtlau⸗ fen für Herren; 2) Internationales Schuellaufen 500 Mtr.; 3) Internationales Junioren⸗Kunſt⸗ laufen für Damen; 4) Internationales Schnell⸗ laufen, 5000 Mtr.; 5) Internationales Schnell⸗ laufen, 1500 Mtr.; 6) Internationales Schnell⸗ laufen, 10 000 Mtr.; 7) Internationales Paar⸗ laufen; 8) Internationaler Walzerwettbewerb. Die Rennen ſind offen für Amateure der J. E. V. Maßgebend für alle Laufen ſind die Vorſchriften der Wettlaufordnung der Internationalen Eis⸗ lauf-Vereinigung. Der Meldeſchluß iſt feſtgeſetzt auf den 15. Januar, abends 8 Uhr. Der Text der Ausſchreibung und jede weitere Auskunft kann durch den Berkehrsverein Davos in Davos⸗Platz bezogen werden. Verkehr. C. Winterſpor und Eiſenbahnverwaltung. Die Albtalbahn hat mit Wirkung vom 1. November bis 81. März zwiſchen Karlsruhe⸗ und Herrenalb wieder Sonntagsfahrkarten gu ermäßigten Preiſen eingeführt. Der Fahrpreis beträgt 65 ſtatt normal 90. Zur R rt wird gleichzeitig eine zweite Karte mit dem ahrtsſtempel gelöſt, ſo daß ſich der Fahrpreis Karlsruhe—Herrenalb und zurück von.80 auf.30/ ermäßigt. Beſonders freudig begrüßt wird in Winterſportkreiſen, daß dieſe im Preiſe ſo erheblich ermäßigten Fahrkoſten an Rodler und Skiläufer auch an Wochen⸗ tagen verausgabt werden. Dieſes Vorgehen der geſchäftstüchtigen Albtalbahnverwaltung wird einen ſich ſehr bald lohnenden ſteigenden Verkehr nach Herrenalb zur Folge haben und lenkt die Aufmerk⸗ ſamkeit auch wieder einmal auf eine ähnliche Einrich⸗ tung einer Staatsbahn: der Reichseiſenbahnen, die an jedem Sonn⸗ und Fetertag durch Ausgabe der ſog. [Vogeſenkarten eine außerordentlich große Zahl erholungsbedürftiger Großſtädter von Straßburg in die Vogeſen führt. Der Preis einer ſolchen Sonn⸗ (bagskarte iſt für Hin⸗ und Rückfahrt in 3.(nicht.) Wagenklaſſe auf den Preis der einfachen Fahrt J. Kl. (Eilzug) feſtgeſetzt. Hätte man bei ans in Baden eine ſolche Einrichtung, ſo würde der Beſuch des Schwarz⸗ und Odenwaldes ungeahnte Dimenſtonen annehmen, davon iſt jeder der ſchon den Sonntagsbetrieb am Straßburger Bahnhof morgens beobachtete, über⸗ zeugt. Die Fahrt von Karlsruhe nach Baden und zurück würde ſich dann auf.15(ſtatt.50, Forbach .70 ſtatt.50, Bühlertal.65 ſtatt.20 +I, Ottenhöfen 2,15 ſtatt.10 uſw. ſtellen. Der Ausfall an Fahrgeld käme aber jedenfalls mehr wie doppelt und dreifach wieder ein und insbeſonder würde auch der Verkehr vom Elſaß und der Pfalz nach dem Schwarzwald eine außerordentliche er⸗ fahren. * Die Mitführung von Schueeſchuzen in die für den allgemeinen Verkehr beſtimmten Wagenabteile, darf wies häufig nicht beachtet wird, anſcheinend auch nicht allgemein bekannt iſt, ſowohl auf den badiſchen wie elſäſſiſchen, pfälziſchen und Warttembergiſcher⸗ Bahnen nur bann erfolgen, wenn eine Beläſtigung der übrigen Mitreiſenden und ein Beſchmutzen der Sitze ausgeſchloſſen iſt. Das gleiche gilt für Rodel. Im übrigen ſind Schneeſchuhe und Rodel als Reiſe⸗ gepäck aufzugeben. kc. Heisse Thermalquellen, angen. Winteraufenth., in nächster Umgebung Wintersport.— Bade- paläste, Radium- Ema-⸗ b natorlum, Inhalatorium Kurhaus, Theater, Golf ete. Terrainkuren. 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Spieß u. Eliſab. Hallbauer. „Hilfsarb. Johs. Brückner und Emma Klein. Schuhm. Fr. Zimmermann u. Diener Gg. Euler und Eliſabeth Klefenz. Dez. Ing. Och Buchhalt. Getraute: Rau und Emma Kurzmann. Wilh. Maiſch und Cäcilie Krauß. Spengler Karl Götz und Roſa Hügel. Eiſenhobl. Froͤr. Klefenz und Irma Kreiner. Schloſſer Adam Klemm und Emma Keller. Former Albert Müller und Emma Riedel. „Spengl. Adolf Streib und Martia Krautter. Kfm. Paul Vollmer und Anna Morſch. Schloffer Georg Planz und Eva Büchner. . Adolf Zöller und Marie Kraft. „Kfm. Guſt. Götz und Helene Michel. Spengl. Jak. Müller und Karoline Maier. Kellner Rich. Rudloff und Lina Heidt. 17. 17. Hafenarb. Joſef Winter und Eliſabeth Kläger. 17. Kfm. Walter Eichenbers und Cornelta Katz. Dez. Geborene: 5. Kfm. Adolf Werle e. S. 1 3. Kfm. Markus Ohrenſtein e. S. Theodor. 7. Wirt Karl Mellert e. T. Wilhelmine Luiſe. 5. Hauptlehrer Immanuel Hilde Magdalena Luiſe. 5. Geflügelhändler Adolf Doiny e. T. Suſanna. 8. Bühnenarb. Joſ. Noe e. T. Anna. 8. Schloſſer Eduard Hochſticher e. T. Luiſe. 8. Fabrikarb. Ferdinand Ulshöfer e. S. Ferdinand. 9. Mälzer Ludw. Gerlach e. T. Anng Alma. 9. Bankdiener Wilh. Wittmacher e. T. Wilhelmine. 5. Dienſtmann Emil Röder e. S. B 15 Fabrikarb. Joh. Uhlmaun e. S. Karl Johann. 6. Fuhruntern. Emil Röckel e. T. Stefanie Hermine. 7. Schloſſer Paul Gregan e. T. Eliſabetha Paula. 7. Metzger Karl Broß e. S. Karl. 7. Wilh. Ruckert e. S. Guſtav. brikarb. Friedr. Schweizer e. T. Anna. Inſtallatenr Jultus Geßner e. S. Walter. Buchhalter Emil Stieg e. T. Elfriede. Tagl. Hch. Dannhäuſer e. T. Roſa. . Mechantker Karl Limbeck e. T. Irma. Zahnarzt Herm. Mausbach e. S. Joſef. Erdarbetter Johann Gabler e. T. Maria. — anesdee. Schutzmann Rudolf Hofmann e. S. Paul. Schloſſer Peter Mahler e. T. Edith. Hauptlehrer Martin Becker⸗Bender e. S. Ludwig. Lokomotivheizer Adam Gauer e. T. Johanna. Fuhrunternehmer Karl Munz e. S. Karl. Getreidearb. Hch. Morlock e. T. Barbara. Pferdehändler Wilh. Marx e. T. Felizitas. Maurer Gg. Faltermann e. T. Emma. Schuhmacher Oskar Kornetzky e. S. Ernſt. Platzaufſeher Hch. Straßer e. S. Artur. „Tagl. Phil. Jakob Stumpf e. T. Johanna. Oberpoſtaſſiſtent Martin Meiſter e. T. Johanna. 8. Metzgermeiſter Adolf Müßig e. T. Ernt Thekla. „ſtädt. Arb. Johs. Brückel e. T. Barbara Charl. „Friſeur Wilh. Glaſer e. S. Erwin Johann. „Kfm. Nathan Kalter e. S. Alfred. „Hafenarb. Jakob Braun e. S. Jakob Peter. 8 9. Kfm. Karl Reis e. T. Gertrude. „Tgl. Theodor Schöpperle e. T. Auna Maria. Eiſendreher Paul Maurer e. S. Paul. Eiſengießer Michael Gaßmann e. S. Willt. „Maſchiniſt Wilh. Schönleber e. T. Irmgard. 6. Tagl. Lemberger e. T. Mathilde. Chemiker Dr. Paul Brund Ernſt Herrmann e. Si. Hans Heinrich Paul ÜUdo. Modelldreher Hch. Steiner e. T. Luiſe Pauline. Stationsanwärter Johs. Nathes e. S. Hans. Tagl. Georg Klein e. S. Alfred. Bäcker Aug. Diener e. S. Richard Albert. Fabrikarb. Jof. Gaiſer e. T. Roſa. Schmied Karl! 925 85 e. S. Karl Max. Fabrikarb. Heh. Becher e. S. Kurt. Kfm. 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V. 19. ds. loſung von fünf Schuldſcheinen unſeres 1897 Mts. ſtattgehabten Aus⸗ und ſind ſolgende Nummern gezogen 488, 505, 541, welche gegen Rückgabe des betreffenden Schuldſcheines nebſt Zinsſcheinbogen bei der Mauuheimer Vank A⸗ G. zum Nennwerte eingelöſt werden. mit dem 31. Dezember 1912 77182 Der Vorſtaud. e von Fuhrleiſtungen. Nr. 25742. Die für den Dienſtbezirk Sandhofen⸗ Scharhof in der Zeit vom 1. Januar 1913 bis eben⸗ dahin 1914 erforderlichen Fuhrleiſtungen ſollen öffentlich vergehen werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Ein⸗ ſicht auf. Augebotsformu⸗ lare ohne Planbeilagen können gegen Erſtsstung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrage von Mk..05 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofret, verſchloſſen und mit ent⸗ be Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 30. 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