10 euft 1 s S 8 In den offiziellen Kreiſen Londons —— Wonnement: 70 Pfg. monatſich, Beingeriohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag MNk..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗SZeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 6 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Nr. 600. eee*—— bN SDSrrr———— Manunheim, Dienstag, 21. Dezember 1912. zeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Sü 5 i t 5. g für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Telegramme. Das Attentat auf den Vize⸗ könig von Indien. OOLondon, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Ueber den auf den Vizekönig von Indien ver⸗ übten Mordanſchlag liegt heute ein langes Tele⸗ gramm der„Times“ aus Delhi vor, dem noch die folgenden unbekannten Einzelheiten zu ent⸗ nehmen wären: Die Gemahlin des Vizekönigs Lord Hardinge ſaß auf demſelben Elefanten wie ihr Gemahl und zwar auf derjenigen Seite, die dem Ge⸗ bäude zugetehrt war, von dem die Bombe ge⸗ worfen wurde. Der Sprengkörper mußte alſo über Lady Hardinge hinweg geflo⸗ en ſein. Er traf den Schlemträger, der inter dem Vizekönig ſtand und kötete ihn. Die Bombe zeigte zwar an der Stelle, wo ſie zerſprang, eine furchtbare Kraft, aber wie es ſcheint war ihr Aktionsradius in ber Wirkung mur ein kleiner, benn ſonſt hätte ſie ganz anderes Unheil anrichten müſſen. Lord Hardinge und ſeine Gemahlin wären fonſt ſicher nicht mit dem Leßben davon gekommen. Lord Hardinge wußte, als die Exploſion geſchah, gar nicht, was eigentlich vorgefallen war. Die Pro⸗ zeſſton ging ruhig weiter und erſt, als die Ele⸗ fanten des Vizekönigs noch einige Schritte ge⸗ macht hatten, wurde der Befehl gegeben, anzu⸗ halten. Der andere Schirmträger, der binter der Lady Hardinge ſtand, machte den Vizekönig barauf aufmerkſam, daß ihmaus der Schul⸗ terx Blutfließe und daß der Schirmträ⸗ ger hinter ihm getötet wurde. Die AKerzte des Vizekönigs befanden ſich vorn an der Spitze des Zuges. Sie wurden raſch nach hinten geſchickt. Man ſchaffte ein Automobil herbei und brachte den Vizekönig und ſeine Gemahlin nach ihrem Palaſte. Im Palaſt entkleidete man den Vizekönig ſofort und die Aerzte nahmen an ihm eine Operation unter Chloroformierung vor, die glücklich verlief. Eine Unmenge kleiner Kegel und Eiſenſpitzen war in die Schulter des Vize⸗ königs eingedrungen, aber es gelang, alle Fremdkörper zu entfernen. Man hofft daher, daß keine Komplikationen in dem Be⸗ finden des Vizekönigs eintreten werden. Die Bombe ſelbſt war von dem Dache der National Bank of Puejab geworfen worden, einer indiſchen Bank, die 2 Mill. Rupien auf die Entdeckung des Verbrechers ausſetzte. Weitere 20000 Rupien wurden von der Regie⸗ rung ausgeſetzt. Bei dem Feſtzuge waren keine beſonderen Vorſichtsmaßnahmen getroffen wor⸗ den, da man allgemein in den maßgebenden Kreiſen glaubte, daß die revolutionäre Bewegung in Indien im Laufe der letzten Zeit zurückgegangen ſeb Alle Anzeichen weiſen jetzt allerdings darauf hin, daß man ſich darin arg getäuſcht hatte und daß der Mordanſchlag vielmehr von einer großen Verſchwörung ausging, der viele Perſonen angehören dürften. Da das vizekönigliche Paar auf einem Ele⸗ fanten ritt, ſo befand ſich die militäriſche Es⸗ korte zur perſönlichen Bewachung Lord und Lady Hardinges in einiger Entfernung vor dem Elefanten. Das Verbrechen wurde von der Es⸗ korte erſt einige Minuten ſpäter bemerkt und da, wie erwähnt, der Zug ſich noch einige Meter vorwärts bewegte, bevor das Haltezeichen ge⸗ geben wurde, war es zu ſpät, als die Polizet in das Gebäude eindrang. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß gleich, nachdem die Bombe geſchleudert worden war, eine An⸗ zahl von Leuten aus der Bank herauskamen, die ſich raſch in der eingetretenen Verwirrung in Sicherheit zu bringen wüßten. Als dann die Polizei das Haus umſtellte, war es zu ſpät. hat das Attentat große Beſtürzung hervorge⸗ rufen; doch tröſtet man ſich damit, daß ſich die Bepßlierung von Delhi ruhig verhielt und apathiſch darauf wartete, bis der Zug wieder uri„Daraus glaubt man ſchlietzen zu müſſen. daß auch in dieſem Falle doch uur eine, wenn auch große Gruppe von Fanatikern hinter dem Verbrechen ſteckt, das Volk ſelbſt aber von der revolutionären Bewegung unberührt ge⸗ blieben ſei. W. Delhi, 23. Dez. Die Verletzung, die der Vizekönig erlitt, beſteht in einer tiefen, vier Zoll langen Wunde, die das Schulterblatt bloßgelegt hat. Außerdem hat Sir Hardinge einige Haut⸗ wunden an der rechten Hüfte und im Nacken da⸗ von getragen. Wie durch ein Wunder iſt er dem Tode entronnen. Der Bombenwerfer konnte bisher nicht gefaßt werden. Auf ſeine Ergreifung iſt eine Belohnung von 10 000 Rupien ausgeſetzt worden. Es heißt, durch einen Bombenſplitter ſei auch ein Knabe in der Menge getötet worden. Die Reichstagserſatzwahl in Stolp⸗Lauenburg. wW. Stolp, 23. Dez. Bei der Reichstagserſatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Stolp⸗Lauenburg wurden für den konſervativen Kandidaten v. Boehn bisher 14978 Stimmen abgegeben. Schwu⸗ ch oöw(Fortſchr. Vpt.) erhielt 6395, Sickfeldt (Soz.) 874 Stimmen. In ſteben ländlichen Wahlbezirken ſtehen die Reſultate noch aus. Die Wahl von Boehns iſt geſichert. Bei den letzten Reichstagswahlen haben die Konſervativen ebenfalls im erſten Wahlgang den Wahlkreis behauptet und zwar mit 15 405 gegen 8707 volksparteiliche, 2781 ſozialdemokratiſche, 978 nationalliberale und 451 polniſche Stimmen. Eine Kriſe in der konſervativen Partei Englanbs. (O London, 24. Dez.(Von unſ. Lond Bur.) In hieſigen politiſchen Kreiſen nimmt man es als ſehr wahrſcheinlich an, daß Miſter Bonar Law, der Führer der Konſervativen, von der Führung der Partei zurücktreten wird, und zwar infolge ſeiner kürzlichen Rede über die Nahrungsmittelverteuerung, die zu einem förmlichen Aufruhr iu der Partei führte. Die Angriffe, die in konſervativen Kreiſen gegen Bonar Law gerichtet wurden, ſind derartig, daß man den jungen Polttiker unmöglich an der Spitze der Partei laſſen kann. Aller Voraus⸗ ſicht nach wird die konſervative Partei bei dem Wiederzuſammentritt des Parlamentes bereits einen neuen Führer haben. Vorſichtsmaßregeln gegen Caſtro. OLondon, 24. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird telegraphiert, daß ſich die venezolaniſche Kolonie dort ſelbſt an den venezolaniſchen Geſandten in Waſhington mit dem Erſuchen wendete, bei der Regierung von Venezuela zu beantragen, daß dieſe über den Expräſidenten Caſtvo, der auf dem Wege nach Newyork ſich befindet, die Deportation aus⸗ ſpricht. Man weiſt darauf hin, daß Caſtro ein Flüchtling iſt, der außerdem in ſeinem Vater⸗ land der Ermordung des Generals Paredos im Jahre 1909 angeklagt erſcheint und daß ſich in Newyork zahlreiche venezolaniſche Revolutionäre befinden, mit deren Hilfe Caſtro neue Unruhen in Venezuela hervorrufen möchte. * „ Berlin, 28. Dez. Der Abgeordnete Wer⸗ ner(Reformpartei) wüunſcht in einer kleinen Anfrage Auskunft, ob bei einer etwaigen Aen⸗ derung der Perſonalordnung der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung die Differen⸗ zierung der aus dem Zivil⸗ und Militäranwär⸗ terſtande hervorgegangenen Aſſiſtenten mit den maßgebenden Verwaltungsgrundſätzen in Ein⸗ klang zu bringen wäre. Kairo, 23. Dez. Der Khedive weihte heute den neuen Nildamm bei Aſſuan feierlich ein. Lord Kitchener wohnte der Feier bei. Er verlas ein Handſchreiben des Königs Georg, das den Khediven anläßlich der Einweihung be⸗ glückwünſckht⸗ Die internationale Lage. Die Friedenskonferenz. W. London, 23. Dez. Die Friedenskon⸗ ferenz trat heute nachmittag 4 Uhr unter Vorſitz des ſerbiſchen Delegierten Nowakowitſch zuſam⸗ men und vertagte ſich nach faſt 1 ½ſtündiger Sitzung auf Samstag 11 Uhr vormittags. W. London, 23. Dez. Auf der Friedens⸗ konferenz beſtanden die türkiſchen Delegierten nicht auf der Verproviantierung Adrianopels. Nowakowitſch legte die Friedensbedingungen vor. Die Türken verlangten Friſt zur Durchberatung der Bedingungen. Die Forberungen des Balkanbundes. * London, W. Dez. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, umfaſſen die JForderungen der Verbündeten folgende Punkte: Erſtens: Abtretung des geſamten Gebietes weſtlich der Linie, die von dem Punkte öſtlich Rodoſto am Marmarameer bis zur Bai von Malatra im Schwarzen Meer ſich erſtreckt mit Ausſchluß der Halbinſel Galipolt. Zweitens: Abtretung der Inſeln des Aegäiſchen Meeres. Drittens: Verzicht der Türkei auf alle Rechte auf die Inſel Kreta. 155 Die Albanien betreffende Frage will man der Entſcheidung der Mächte überlaſſen. Die Forderungen der Verbündeten machten einen peinlichen Eindruck auf die türkiſchen Dele⸗ ierten, gleichwohl aber hofft man zu einer be⸗ ſedigenden Löſung zu kommen. Die Mehr⸗ zahl der Delegierten begibt ſich während der Vertagung der Friedenskonferenz aufs Land. Dr. Daneß ſoll nach dem Kontinent reiſen. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. *Wien 23. Dez. Es wird der„Köln. Ztg.“ beſtätigt, daß in amtlichen Kreiſen der durch den Entſchuldigungsbeſuch des ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſchitſch bei dem öſterrei⸗ chiſch ungariſchen Geſandten in Belgrad, von Ugrom, und durch den Beſchluß der Botſchafter erzeugte Optimismus nicht geteilt wird. Die Prochaska⸗Angelegenheit könne erſt als beigelegt betrachtet werden, wenn Serbien die noch bekanntzugebenden Genugtuun 8 8• anſprüche Geſterreich⸗Ungarns 15 igt habe, und die albaniſche Frage ſei erſt klar, wenn Serbien Albanien geräumt habe und die zukünftigen Grenzen Albaniens in der Oeſterreich⸗Ungarn erforderlich ſcheinenden Weiſe feſtgeſetzt worden ſeien. *Wien, 23. Dez. Das Wiener Korr.⸗ Bureau teilt mit: Immer wieder tauchen trotz wiederholter Dementis über die militäri⸗ ſchen Maßnahmen Oeſterreich⸗Un⸗ garns Gerüchte auf, die mit den katſächlichen Verhältniſſen nicht übereinſtimmen und maßlos übertriebene Zahlenangaben hinſicht⸗ lich der angeblich einberufenen Mannſchaften enthalten. Es wäre zu wünſchen, daß die aus⸗ ländiſche Preſſe in ſo ernſten Zeiten nicht durch die Verbreitung unrichtiger Meldungen dieſer Art Erregung in die Oeffentlichkeit trage. Die Beilegung der Prohaska⸗Affäre. W. Belgrad, 23. Dez.(Amtlich.) Da nach dem Standpunkt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung, wie er in dem offiziellen Communi⸗ qus zum Ausdruck kam, die Frage bezüglich der Angelegenheit der Könfuln als eine leichte Verletzung der Prinzipien des Völkerrechts betrachtet wurde, drückte der Miniſterpräſident zugleich als Miniſter des Aeußern, um dazu beizutragen, daß die Ange⸗ legenheit endgültig geregelt werde, dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Geſandten in Belgrad namens der Regierung das Bedauern über die Geſetzesverletzungen ſubalterner Militär⸗ behörden den Konſuln gegenüber aus. Er er⸗ klärte ſich zu einer Genugtuung in folgen⸗ der Weiſe bereit: Sobald die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Konſuln nach Prizren und Mitro⸗ witza zurückgekehrt ſind, wird die öſterreichiſch⸗ ungariſche Fahne gehißt. Den beiden Konſuln werden die üblichen Ehren erwieſen werden. Mitteilung militüriſcher Nachrichten verboten! W. Petersburg, 23. Dez. Heute iſt eine allerhöchſte Anordnung veröffentlicht wor⸗ den, nach der die Mitteilung folgender militäri⸗ ſcher Nachrichten verboten iſt: Ueber die Kriegs⸗ bereitſchaft der Armee und der Flotte, über den Stand der Reparaturarbeiten an Kriegsſchiffen, ſowie über die Bewaffnung und die ſonſtigen Eigenſchaften von im Bau befindlichen oder pro⸗ jektierten Kriegsſchiffen, über die Menge des Kriegsmaterials bei den Truppenteilen und bei den befeſtigten Punkten ſowie in Häfen oder auf Kriegsſchiffen, über den eiſernen Beſtand an Vorräten der Armee und Flotte, über intenſivere Arbeiten in Fabriken, die Beſtellungen der Armee⸗ und Marinereſſorts übernommen haben, über den gegenwärtigen Stand bezw. die Beſtimmungen von Feſtungen, Forts, Kriegshäfen und Flotten⸗ baſen und die dafelbſt im Gangen befindlichen Arbeiten, Über die befeſtigter Punkte bezw. der Baſenpunkte und über die Abſicht ſer Anlegung neuer bezw. Beſeitigung beſtehen Feſtungen uſw., die Kriegsmandver und Schießübungen der Flotte, über Reviſionen bezw Probemobiliſationen von Armee⸗ und Flotten⸗ teilen, über Einſtellung beurlaubter und Zurück⸗ berufung von beurlaubten Militärs und Reſer⸗ viſten zu ihren Truppenteilen, über Truppen⸗ zur Grenze, Manöver in der Nähe der zen ſowie ber Befrachtung und Zu⸗ ſammenziehung von Schiffen in den Häfen, über Armee⸗ und Flottenmaßnahmen Rußlands im Auslande. Dieſe Anordnung hat Wirkungskraft Jahresfriſt vom Tage der Veröffentlichung Ein Reichstheatergeſetz. Von Dr. Hugo Böttger, M. d. R. Auf Veranlaſſung des Reichstages ſoll ſich die ſtaatliche Sozialpolitik mit dem Theaterweſen be⸗ faſſen. Bislang hatte der Geſetzgeber W rückgeſchreckt, obwohl der deutſche Bühnenverein, der die Unternehmer und Leiter umfaßt und die Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger ſchon ſeit Jahren rege an der Beſſerung ſozialer und wirtſchaftlicher Zuſtände im Bühnenleben ge⸗ arbeitet und auch die Geſetzgebung angeregt haben. Die Gründe für die bisherige Zurückhal⸗ ſung wirken zum großen Teil noch heute. Sie liegen in der überaus vielgeſtaltigen Eigenart der hier zu leiſtenden Geſetzgebungsarbeit. Wird doch ein Geſetz verlangt, das Arbeitszeit, Probe⸗ zeit, Kündigung, Gehaltsweſen, Dienſtvertrag, Hausordnungen, Strafweſen, die ſanitären und ſicherheitspolitiſchen Zuſtände der Theaterräume, ſowie ſchließlich die Rechte der Bühnenleiter und der Angeſtellten überhaupt regeln ſoll. Dentgegen⸗ über ſtelle man ſich die Verſchiedenheit der wirt⸗ ſchaftlichen und ſittlichen Grundlagen aller dieſer Unternehmungsformen in Stadt und Land vor; von der Schmiere, wo in der Not auf Teilung ge⸗ ſpielt wird, bis zum Hoftheater mit Beamten⸗ reſpektabilität, vom zweimonatigen Sommertheg⸗ ter bis zur Jahresbühne, vom Großkapitaliſten⸗ Unternehmen bis zum Klein⸗ und Zwergbetrieh kümmerlichſter Art. Gerade auf dem Gebiete der Kunſt gehen mitunter die Leute mit dem kleinſten Bankkonto die größten Riſiken ein. Gbenſo her⸗ vorſtechend ſind die Unterſchiede bei den Bühnen⸗ angeſtellten, denen aber durchweg eine hohe Reiz⸗ barkeit, reiche Phantaſtie und ausgeſprochene Sub⸗ jektivität gemeinſam eigen ſind und die im Grunde beſſer durch ſtraffe Willensrichtung des Unternehmers, als durch geſetzliche und behörd⸗ liche Reglementierung bei der Stange gehalten werden können. Sbeben hat nun das Reichsamt des Innern einen erſten Entwurf eines Reichstheatergeſetzes veröffentlicht, der unverbindlichen Charalter hat und zunächſt der Politik zur Begutachtung über⸗ geben worden iſt. Im allgemeinen iſt hier eine gute Grundlage für die weiteren Verhandlungen geboten, wenn auch der Weg zur Verabſchiedung eines Theatergeſetzes das die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigfeit der Unternehmungen ſchont 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 24. Dezember. und doch auch die vielgeſtaltigen berechtigten For⸗ derungen der Angeſtellten erfüllt, noch weit und ſchwierig ſein mag. Der vorliegende Entwurf ſchließt ſich in vielen Punkten den Vorſchlägen der Bühnengenoſſenſchaft an. Es werden zu⸗ nächſt die Beſtimmungen der§s 32 und 33 der Gewerbeordnung über die Konzeſſionspflicht der Schauſpielunternehmer nach der Richtung aus⸗ gebaut, daß die gewerbsmäßigen Bühnenunter⸗ nehmungen die Gewähr einer gewiſſen Zuverläſ⸗ ſigkeit in geſundheitlicher, ſittlicher, finanzieller und artiſtiſcher Hinſicht bieten. Zu dieſem Zweck wird die Konzeſſionierung erſchwert, Buchfüh⸗ rung zur Pflicht gemacht und die Entfernung ungeeigneter Elemente erleichtert und vor allem wird in Ausſicht genommen, daß der Unternehmer Kaution zu ſtellen hat, damit die Angeſtellten vor Schaden bewahrt werden. Die weſentlichen Neuerungen bringt der zweite Abſchnitt, der dem Vertrag, Spielgeld und Pro⸗ ben handelt. Hier werden ſcharfe Einſchnitte in die bisherige, zum Teil ungeſunde Praxis ge⸗ plant. Seit langem verlangen die Bühnenange⸗ hörigen für die vertraglichen Kündigungsfriſten volle Parität, weil die bisherigen Ungleichheiten als ungerecht empfunden werden müßten. Ein ſicheres Mittel für den Bühnenleiter, ſich im voraus darüber zu unterrichten, ob ein Schau⸗ ſpieler, eine Sängerin gefallen wird, gibt es be⸗ kanntlich nicht. Publikum iſt launiſch und ſo bilden jetzt die Probemonate und Gaſtſpiele vor Abſchluß des Engagements eine Art von Aus⸗ hilfe für den Direktor. Hierbei trägt nun aber der Schauſpieler die Hauptlaſt des Riſikos, den⸗ zahlreiche Bühnenleiter ermitteln erſt während der Spielzeit das Urteil des Publikums, um dann die Auswahl unter den ihnen jeweilig in überreicher Zahl zur Verfügung ſtehenden Kräf⸗ ten zu treffen und die Engagierten zu drücken. Dem Bühnenleiter iſt bislang das einzige Recht eingeräumt, an jedem Tage des erſten Engage⸗ mentsmonats dem Bühnenangehörigen mit nur IAtägiger Friſt zu kündigen, der Schauſpieler hat vielleicht inzwiſchen vorteilhaftere Engagements gausgeſchlagen und ſich in mancher Hinſicht auf die neue Stellung eingerichtet: mit den Rollen, Koſtümen und der Wohnung. Nach der Kün⸗ digung muß er, nachdem inzwiſchen die beſten Poſten vergeben find, auch mit minderwertigen Stellungen fürliebnehmen. Aber auch wenn der Künſtler feſt engagiert iſt, drohen ihm Schädi ⸗ gungen, indem man ihm z. B. Urlaub ohne Be⸗ züge aufnötigt, ſobald das Bühnengeſchäft flau wird und indem ihm bei gutem Geſchäftsgang nach gewiſſen Verträgen zugemutet wird, über den vertraglichen Endtermin hinaus weiter zu ſpielen. Sodann ſind die ſogenannten Gaſtſpiele mit untergelegtem Engagementsvertrag ein rechtes Kreuz für den Schauſpieler. Der Bühnenleiter ſchließt mit einer größeren Zahl von Bewer⸗ bern ab mit der Klauſel, daß die Wirkſamkeit des s von dem Ausfall des Gaſtſpieles ab⸗ hängen ſoll. Die Schauſpieler ſind dann gebun⸗ gen frei. Ferner macht die Vertragsklauſel, daß die Direktion den Vertrag„bei nicht genügender Beteiligung des Publikums“ einſeitig löſen kann, die Vereinbarungen zum richtigen Hängekontrakt. Weitere Klagen richten ſich dagegen, daß die Schauſpieler mit der Konkurrenzklauſel, mit Boykott, mit einſoitigen Konventionalſtrafen be⸗ droht ſind, daß man ſie kaltſtellt und mangelhaft beſchäftigt, damit ſie veranlaßt werden, um die Entlaſſung einzukommen, daß ſie unentgeltlich Vorproben leiſten, die Agentenproviſionen allein tragen, daß ſie bei Krankheit und Unfällen man⸗ gelhaft geſchützt, daß ſie vielfach mit Proben und Nachmittagsvorſtellungen überlaſtet ſind. Man kann hier die verſchiedenſten Spielarten ſozialer Abhängigkeit der Bühnenangeſtellten feſtſtellen, die bisher durch die Organiſationen der Selbſt⸗ hilfe nicht überwunden werden konnten und wo⸗ gen nun die ſtaatliche Sozialpolitik einſchreiten [(Schluß ſolgt.! den und die Bühnenleiter in iheen Entſchließun⸗ Die Neuordnung des Dienſtes der Staatseiſenbahnen u. der Bodenſeedampfſchiffahrt. AKarlsruhe, 23. Dezember. Durch eine im Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt veröffentlichte landesherrliche Verordnung vom 16. Dezember wird unter Aufhebung aller bisher erlaſſenen landesherrlichen Verordnungen über die Organiſation der Zentralverwaltung, des Be⸗ zirks und örtlichen Dienſtes der Staatseiſen⸗ bahnen und der Bodenſeedampfſchiffahrt eine neue Ordnung des geſamten Dienſtes getroffen. Es verbleibt die Verwaltung und Leitung des Betriebes und Baues der Staatseiſenbahnen, ſo⸗ wie des Betriebes der Bodenſeedampfſchiffahrt und der unter Staatsverwaltung befindlichen Privatbahn des Großherzogtums der General⸗ direktion der Staatseiſenbahn wie bisher vorbe⸗ halten. Endgültig wird ihr auch zugeteilt die ihr ſchon bisher einſtweilen übertragene Staatsauſſicht über die nicht vom Staate ſelbſt betriebenen Ne⸗ ben⸗u Kleinbahnen. Die 5Abteilungen, in welchen die Generaldirektion ſich ſchon bisher gliedert(für Verwaltung, Betrieb, Verkehr, Bau und Rech⸗ nungsangelegenheiten) bleiben ebenfalls erhalten. Dagegen werden die Hilfsbureaus der General⸗ direktion, deren Zahl und Geſchäftsaufgaben das Finanzminiſterium beſtimmt, im Verhältnis zu anderen Behörden als der Generaldirektion und zu Privaten die Eigenſchaft ſelbſtändiger Stellen zuerkannt, denen beſtimmte Geſchäfte zur ſelbſtändigen Erledigung überwieſen werden können. Unter den Zentralanſtalten bleiben die Ver⸗ waltung der Hauptwerkſtätte, die Eiſenbahn⸗ hauptkaſſe und die beiden Verkehrskontrollen er⸗ halten, dagegen wird die Verwaltung der Eiſen⸗ bahnmagazine aufgehoben und ihr Geſchäftskreis (Beſchaffung der Oberbaumaterialien u..) der Generaldirektion im übrigen der Verwaltung der Hauptwerkſtätte oder anderen hierzu geeigneten Stellen überwieſen. Bei der Prüfung, inwiefern der Bezirks⸗ und Ortsdienſt vereinfacht werden kann, wurde zu⸗ nächſt die Vereinigung von Betrieb und Bau, wie dies bei den preußiſchen und den Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen der Fall iſt, erwogen und dabei die Organiſation der größeren deutſchen Eiſenbahnverwaltungen mitberückſichtigt. Die Unterſuchung kam aber zu dem Ergebnis, daß eine ſolche Zuſammenlegung auch mit nam⸗ haften Nachteilen verbunden wäre, die die zwei⸗ fellos zu erwartenden Vorteile überwiegen wür⸗ den. Es lag ſomit für die badiſche Eiſenbahn⸗ verwaltung kein Anlaß vor, die bisher bewährte Regelung zu verlaſſen. Gegen eine Vereinigung von Betriebs⸗, Verkehrs⸗ und Bautechniſchen⸗ dienſt bei 5 8 mit Ver⸗ kehr nach dem bayeri organg würden da⸗ an ſich grundſätzliche Bedenken nicht be⸗ Doch muß bezweifelt werden, daß in Baden Bezirke mit ſo dünnem Verkehr beſtehen, daß der Vorſtand der betreffenden Bezirksſtelle den vereinigten Dienſt in allen Teilen genügend überſehen und überwachen könnte. Dagegen hat ſich die Abtrennung des Werkſtättedienſtes und des clektriſchen Starkſtromdienſtes von dem ma⸗ ſchinentechniſchen Betriebsdienſt(den bisherigen Maſchineninſpektionen) und die Zuweiſung die⸗ ſer Dienſte neu zu errichtenden Bezirksſtellen (Werkſtätteninſpektiouen als empfehlend heraus⸗ geſtellt Eine ſolche Werkſtätteinſpektion beſitzen die badiſchen Staatsbahnen bereits in der Haupt⸗ werkſtätte in Karlsruhe. Ferner iſt die neue Be⸗ triebswerkſtätte in Offenburg ſchon jetzt, ſehr leiſtungsfähig und kann, da ein genügend großer Bauplatz zur Verfügung ſteht, ohne erhebliche Aufwendungen derart vergrößert werden, daß ihre Leiſtungsfähigkeit ſich nahezu verdoppelt In Offenburg iſt auch erſt vor ganz kurzer Zeit eine Werkſtätteninſpektion errichtet worden. Mit der Bahnhöfe Baſel und Heidelberg kommen die dortigen zwei Betriebswerkſtätten zum Abbruch. Damit iſt Gelegenheit geboten, ſie entweder ganz aufzugeben, oder an anderer Stelle wieder auf⸗ zubauen. Die Betriebswerkſtätte Heidelberg muß einen Erſatz erhalten und es erſcheint an⸗ gezeigt, die neue Werkſtätte mit der Betriebs⸗ werkſtätte Mannheim zu vereinigen. Da es aber in Mannheim an Platz fehlt, ſo wird die Werk⸗ ſtätte beim Bahnhof in Schwetzingen erſtellt wer⸗ den. Nach Durchführung dieſes Programms wird die badiſche Eiſenbahnverwaltung drei große Werkſtätten(in Offenburg, Karlsruhe und Mannheim), ſowie fünf kleine Betriebswerkſtätten (in Konſtanz, Villingen, Freiburg, Durlach und Lauda) beſitzen. Unter Berüchſichtigung der der⸗ zeitigen Werkſtätteanlagen empfiehlt es ſich, zwei Werkſtätteinſpektionen zu errichten, wovon die eine nach Offenburg kommen und die andere zu⸗ neben ſonſtigen Aufgaben diejenigen einer Werk⸗ ſtätteninſpektion übertragen werden. Der Werk⸗ ſtätteinſpektion in Heidelberg wird die Betriebs⸗ werkſtätte Heidelberg zur unmittelbaren Verwal⸗ tung zugewieſen. Zur Beaufſichtigung ſind ihr zu unterſtellen als Nebenwerkſtätten die Betriebs⸗ werkſtätten Mannheim und Lauda, ferner die Elektrizitätswerke Mannheim und Lauda. Nach Fertigſtellung der Werkſtätte in Schwetzingen ſoll dann dieſe Werkſtätteinſpektion nach Schwetzin⸗ gen verlegt werden. Infolge der Beſeitigung der Betriebswerkſtätten in Mannheim und Heidel⸗ berg verbleibt dieſer Dienſtſtelle als Nebenwerk⸗ ſtätte dann nur noch die Betriebswerkſtätte in Lauda. Der Hauptwerkſtätte ſind neben der unmittelbaren Verwaltung ihrer eigenen Werk— ſtättenanlagen zur Beauſſichtigung zu unterſtellen als Nebenwerkſtätte die Betriebswerkſtätte Dur⸗ lach, ferner die Elektrizitätswerke Durlach, ferner die Elektrizitätswerke Durlach, Baden Oos, Bruchſal, Bretten. Der Werkſtätteinſpektion Offenburg wird zur unmittelbaren Verwaltung die Betriebswerkſtätte Offenburg überwieſen. Zur Beaufſichtigung ſind ihr zu unterſtellen als Ne⸗ benwerkſtätten die Betriebswerkſtätten Villingen und Freiburg, ferner die Elektrizitätswerke Kehl, Offenburg und Freiburg. Die Nebenwerkſtätten und Elektrizitätswerke ſollen zu Ortsdienſtſtellen geſtaltet werden. Nach Abtrennung des Werk⸗ ſtätten⸗ und elektriſchen Starkſtromdienſtes genü⸗ gen für die Beſorgung des maſchinentechniſchen Betriebsdienſtes, fünf, anſtatt ſechs Maſchinen⸗ inſpektionen, und zwar in Mannheim, Karls⸗ ruhe, Offenburg, Baſel und Konſtanz. Der Ma⸗ ſchinenbaubinſpektion in Konſtanz bleibt wie ſeit⸗ her auch der Dampfſchiffahrtsdienſt einſchließlich der Schiffswerft unterſtellt. Die jetzige Ma⸗ ſchineninſpektion Heidelberg ſoll in Wegfall kom⸗ men. Die Verlegung der jetzigen Maſchinen⸗ inſpektion Freiburg nach Baſel iſt nötig, weil durch dien Einſtellung des großen Verſchubbahn⸗ hofs Baſel, die Einführung elektriſcher Zugför⸗ derung auf der Wieſentalbahn auf die Verwen⸗ dung großer Lokomotiver, die nicht mehr in Frei⸗ burg ſtationiert ſind, die Wichtigkeit der Station Baſel für den maſchinentechniſchen Betriebsdienſt Wehrkraft die Beſchäftigungnöte unſerer großen Luftſchiffwerften dringend die Bereitſtellung großer außerordentlicher Mittel für den Luft ſchiffbau erfordere. Badiſche Politit. Neulußheim, 23. Dez. Die— Wahlen zur evangel. Kirchengemeinde ſind hier ebenfalls nach politiſchen Geſichtspunkten durch⸗ geführt worden. Von fortſchrittlicher Seite lag ein Wahlvorſchlag vor, dem ein nationallibe⸗ raler gegenübergeſtellt wurde. Während bei der Gemeinderatswahl die Fortſchrittliche Volks⸗ partei zwei Drittel aller Sitze erhielt, unterlag ſie bei der Kirchenvertreterwahl vollſtändig. 11071 nationalliberalen Kandidaten wurden ge⸗ wähft. Baneriſche und Pfälziſche nächſt noch bis zur Fertigſtellung der neuen Werk⸗ Politik. ſtätte in Schwetzingen in Heidelberg anſtelle der 5 aufzuhebenden Maſchineninſpektion verbleiben Mü nche n, 23. Dez. Das Verord. ſoll. Außerdem ſollen auch der Hauptwerkſtätte nungsblatt des Kriegsminiſteriums meldet: Ge⸗ neralmajor Walther von Walderſtät⸗ ten wurde unter Beförderung zum General⸗ leutnant und vortragenden Generaladjutanten des Prinzregenten ernannt. Betrachtungen über die Wein⸗ heimer Schulverhältniſfe. Die Nr. 294 des„Weinheimer Anzeigers“ ent⸗ hält, ſo ſchreibt man uns, eine vom Volksſchul⸗ rektorat Weinheim veröffentlichte Schulſtatiſtik, die viel intereſſantes und belehrendes über die Verhältniſſe der Volksſchule Weinheim enthält. Es lohnt ſich der Mühe, einige Punkte zu einer nähe⸗ ren Betrachtung herauszugreifen. Nach dieſer Statiſtik wird die Weinheimer Volksſchule gegen⸗ wärtig von 2422 Schülern beſucht, die von 36 Lehrkräften in 58 Klaſſen unterrichtet werden Von die übrigen 46 ſind Halbtags⸗ degw. Landſchul⸗ kloſſen. Die Durchſchnittsfrequenz einer Gang⸗ tagsklaſſe ſtellt ſich auf 42, die einer Halbtagsklaſſe auf 43 Schüler. Nun beftimmt der Paragr. 14 des Elementarunterrichtsgeſetzes v. 19. Juli 1906: „An jeder Volksſchule ſind ſo viele Lehrer anzu⸗ ſtellen, daß auf einen dauernd nicht mehr als 70 Schulkinder kommen.“ Bei den bezeichenten Halb⸗ tagsklaſſen entfallen abr auf jeden Lehrer durch⸗ ſchnittlich 2 mal 43 gleich 86 Schüler. Damit ergibt ſich die Tatſache, daß die 46 Halbtagsklaf⸗ ſen der Weinheimer Volksſchule hinſichtlich der Schülerzahl den geſetzlichen Auforderungen nicht entſprechen. Dieſe 46 Halbtagsklaſſen werden, da von den 36 Lehrkräften 12 für die Ganztagsklaſſen in Betracht kommen, von 24 Lehrkräften unter⸗ richtet. Nach dem Geſetze müßten es aber 28 und noch ein Bruchteil, d. h. alſo 29 Lehrkräfte ſein. Es wäre ſomit die weitere Tatſache feſtzuſtellen, daß für die 46 Halbtags⸗ bezw. Landſchulklaſſen der Weinheimer Volksſchule 5 Lehrkrüfte fehlen. Recht intereſſant in dem Bericht iſt auch der ſtatiſtiſche Ausweis über die ſteigende Frequenz der Weinheimer Volksſchule. Hier iſt zu leſen, daß auf Oſtern 1913 278 Schüler zur Entlaſſung dieſen 58 Klaſſen erhalten 12 Ganztagsunterri ht, S erheblich größer wird, als die der Station Frei⸗ Deutsches Reich. — Die Berſtärkung der deutſchen Luftflotte. Wie die Tägliche Rundſchau erfährt, würde der Nachtragsetat für die Verſtärkung der Luft⸗ flotte, der vorausſichtlich dem Bundesrat ſchon im Jauuar zugehen wird, einmalige Ausgaben Höhe von rund 18 Millionen Mark anfor⸗ ern. luftkreuzern und der Reſt für Luftſchiffe anderer Syſteme verwendet werden ſoll. In der Begründung wird hervorgehoben, daß Es verlautet, daß von dieſer Summe 10 Millionen Mark für den Ankauf von Zeppelin⸗ dem zur Zeit in Ausführung begriffenen Umbau neben der Verſtärkung unſerer nationalen! Zeitpunkt die Raumfrage noch heikler werden⸗ kommen. Aus den anxgeführten Zahlen der in den letzten Jahren neu eingetretenen Schüler geht her⸗ vor, daß die Schülerzahl ſtetig zunimmt. Und hier ſteht nun in der Statiſtik der Satz:„Es iſt demnach für das Jahr 1918—14 wieder eine recht namhafte Vermehrung zu erwarten und es dürfte für die Schulleitung nicht leicht ſein, die neſten Klaſſen unterzubringen.“ Dieſer Satz iſt doch nicht anders zu deuten, als daß es für die auf Oſtern 1913 neu zu bildenden Klaſſen an Räu m⸗ lichkeiten fehlt. Nun ſoll ja, wie man hört, der Bau eines Schulhauſes geplant ſein. Wenn aber derſelbe nicht ſchleunigſt in die Wege ge⸗ leitet wird, ſo daß bis Oſtern 1914 das neue Haus bezugsbereit erſtellt iſt, dann dürfte auf dieſen Im Feuilleton. er Blitz. Das Hoftheater hat für den zweiten Weihnachts⸗ tag eine beſondere„Beſcherung“ im Roſengarten: an wird eine auge nicht gegebene komiſche Oper geben. Gine franzöſiſche obendrein, eine Selten⸗ heit in Deutſchland! Wir kennen von Jacques Fromental Halévy nur die große Oper„Jüdin“, wir kennen ſie— offen geſtanden— nur in Ver⸗ mmelungen. Aber von ſeinem großen Talent für das Unterhaltungsſpiel wiſſen wir wenig. Halsvgs HBlitz iſt nun ſolch ein unterhaltendes Spiel. Es hat nur vier Perſonen und zwei Klang⸗ farben: Sopran und Tenor. Das Luſtſpiel be⸗ ſchäftigt uns drei Akte zwei Stunden lang. Es mag für das ausgewählte Publikum von Paris, für das Publikum von 1835 ein Gourmetgenuß eweſen ſein, den feinen Verflechtungen der Hand⸗ ung zu folgen, die ſingenden Darſteller in allen Färbungen der Mufik zu bewundern, die einzelnen Muſikſtücke gleichſam mit dem Geſchmack des Ken⸗ mers zu ſchlürfen. Es war am 16. Dezember 1838, die Uraufführung in der Opéra comique vom dapel lief, und für das Weihnachtsfeſt der Fran⸗ wer Halevys„Lieclair“ wohl die paſſende achtsfreude. Denn damals gab es in Paris geht vor ſich im Jahre 1797. ihres Lebens. von der Liebe. Tannenbaum.„Nosl“ war ein Feſt wie 5 72 verſtändlich wie für die Pfingſten, und für folche Feſte war eine komiſche Oper die rechte Nachſpeiſe des feſtlichen Mahles. Was bedeutet nun der Titel? Welche Rolle iſt dem„Blitz“ in der Handlung von Eugene de Planard und Henri de Saint⸗Georges zugeteilt? Sehr einfach, Lionel wird von einem Gewitter überraſcht, ein Blitz blendet ſeine Augen, aber Wiſſenſchaft wie zarte Pflege geben ihm das Au⸗ genlicht wieder und alles wird gut. Die Handlung Sie iſt verlegt auf eine Farm in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, in die Nähe von Boſton. eben nur dorthin verlegt, denn Madame Darbek, eine junge Witwe und Henriette, ihre ſanfte Schweſter ſind Pariſerinnen von feinſtem Schliff. Die junge Witwe, die nun erſt ihr Leben ge⸗ nießen will, das junge Mädchen, im Kloſter er⸗ zogen und ein unbeſchriebenes Blatt(candide“ ſagt der Franzoſe) ſind keine Amerikanerinnen. leben auf einem Landgut, und Frau Lucie ber⸗ mißt in dieſem ſtillen Leben ſo manches. Toiletten, keine Bälle, keine Verehrer. Die Män⸗ ner zu„berücken“, das iſt nämlich der Inhalt Henriette hingegen iſt noch frei Ihrer lebhaften Fantaſie nach würde ſie ernſthaft und unglücklich lieben. Darum ſatzt die erfahrene Schweſter:„Machs wie ich, hei⸗ rate. Dies iſt der ſichere Weg, der Leidenſchaft auszuweichen.“ Ein recht pariſeriſches Motiv dies, und für die gute Geſellſchaft von 1885 gerade ſo Aber ſie iſt Keine in Paris, nicht in Frankreich. Auch das Motib, das unſere kleine Handlung in Bewegung bringt, iſt dem Pariſer verſtändlich. Der veiche Onker verfolgt die junge Witwe mit Heiratsplänen. Er hat einen Neffen. Georg'e hat in England ſeine Studien gemacht, kommt friſch von der Unk⸗ verſität Oxford(„sortant du college“) und hält es für ſeine Pflicht, dem gütigen Onkel gehorſam zu ſein. Binnen drei Wochen ſoll der flotte Junge „wählen“. Er denkt ſich nun die Sache ſoꝛ die junge Witwe ſoll ihm„nicht entgehen“, auch Hen⸗ riette wird nicht lange widerſten Um es ſogleich zu ſagen, er bleibt an der älteren Kouſine, der jungen Witwe hängen! Henriette aber ver⸗ liebt ſich in Lionel, den jungen Flottenoffizier. Auch dieſe beiden Figuren ſind franzöſiſch gedacht: George, der junge„Viveur“, Lionel, der edle Charakter in reiferen Jahren. Wie kommt nun Lionel zur Farm? Wieder ſehr einfach: durch Zufall. Wir ſollten überhaupt bei ſolchen Unter⸗ haltungsſpielen galliſcher Abkunft nicht immer nach dem Grunde fragen, denn daß das Ganze an einem Zauberfädchen ſchwebt, das ſich ſo leicht— mit „Gründen“— zerreißen läßt, das iſt der Reiz dieſer Komödien. Lionel kommt gerade in den Pavillon als Georg ſich zum Frühſtückstiſch geſetzt hat. Er trägt einen leichten Seemannsanzug, hat eine Jagdflinte auf der Schulter und ſtellt ſich George ohne Umſtände vor.„Ein ehrlicher See⸗ mann, deſſen Schiff eine Viertelſtunde von hier or Anker liegt. Ich kam ans Land, um einige Sie Möven zu ſchießen, ſehe Sie hier beim Frühſtug ſitzen und bitte Sie ohne Umſtände um ein Glas Wein.“ Die Entwicklung der Nobelle— mehr iſt das Libretto nicht— iſt einfach und gefällig, und wenn wir etwas Geduld haben, um uns des Einzelnen zu erfreuen ſtatt„dramatiſche“ Forderungen zu genjeßen wir Halévys Muſik mit derſelben Freude, wie unſere Vorfahren Was aber kennen wir von Haléby? Doch nur die Jüdin“, und dieſe wieder⸗ um nur aus unſern Aufführungen. In unſern Darſtellungen iſt gar zu viel geſtrichen und wieder zuſammengeklebt worden. Dadurch ſind Prinz und Prinzeſſin zu Marionetten geworden, die ganze Entwicklung iſt geſtrichen, alſo der ganze erſte Akt verſtümmelt, ſein Schluß obendrein ins Trivale gezogen worden. Den dritten Akt hat man auf das Finale beſchränkt, das nun— aus dem koſtbaren Rahmen herausgenommen— keine rechte Wirkung haben kann. Auch die bedeutſamen Chöre kom⸗ men nicht zu ihrem Recht, die Ballettmuſik fällt aus dem Stile der heiteren Oper. Kurz: Alles iſt trivialiſiert, die Zeitmaße oft ins Niedrigkomiſche berzerrt, das Ganze verſtümmelt. Und hernach tun wir groß, über die„ſeichte franzöſiſche Muſik“ ſcheltend! Wer aber Halevys Opern genauer kennt, weiß wie viel edle Muſik er geſchrieben hat: in Guido et Gineyra(1888), in der„Königin von Cypern“(1841) und dem„Tal von Andorra“ (1848). Dieſe Werke find iedenfalls beßer als je ſtellen, die einer ſpäteren Epoche angehören, ſo ——— SSGA E — 8 ——— Mannheim, 24. Dezember. . General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblate). 3. Seite. Zuſammenhang mit dieſen Betrachkungen, die wirf auf Grund der erwähnten Statiſtik angeſtellt Haben, ſteht die Gehaltsfrage der Weinheimer Lehrerſchaft. Die Lehrer Weinheims ſind in ihren ezügen kaum beſſer geſtellt, wie die Landlehrer. Sie haben ſich deshalb bereits vor Jahresfriſt an den Gemeinderat gewandt mit der Bitte um Beſ⸗ ſerſtellung ihrer Gehaltsbezüge. Es iſt ihnen je⸗ doch ein diesbezüglicher Beſcheid nicht zuge⸗ gangen. Weinheim iſt eine Stadt, die hinſichtlich Wohnung und ſonſtiger Lebensführung hohe An⸗ forderungen an den Einzelnen ſtellt. Es müßte daher die Gemeinde Wert darauf legen, daß die Lehrer eine den hieſigen Verhältniſſen entſprechende Bezahlung erhalten, damit fortgeſetzt ein Zuzug kiüchtiger Lehrkräfte hierher ſtattfindet und ſo für einen guten Nachwucks unſeres bewährten Lehrer⸗ perſonals geſorgt iſt. Aus Stadt ung Land. *Mannheim, 24. Dezember 1912. Generalverſammlung des Odenwaldklubs. Nach dem glänzend verlaufenen 20. Stiftungs⸗ leſt im Nibelungenfgal tagte am verfloſſenen Freitag im Klubheim„12 Apoſtel“ die Ge⸗ neral⸗Verſammlung. Als der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Weißerk, die Verſammlung begrüßte, war das Lokal überfüllt, ein Zeichen kreichen Intereſſes, das ſelbſt bei ſo trockenen Verhandlungen vorhanden. Herr Eberhardt berlas das Protokoll, daraus die ſtetig wachſende Zahl der Mitglieder hervorging. Am 1. Januar 1012 waren es 1906, am 1. Dezember 1912 2209, ſodaß eine Zunahme um 303 feſtzuſtellen war. Das Protokoll ſtreift die letztjährige Aenderung in der Perſon des 1. Vorſitzenden und gibt ſon⸗ freudige Errungenſchaften bekannt. Nach der Genehmigung gedenkt der Vorſitzende der Verſtorbenen und widmet dem ſo frühzeilig dahin⸗ geſchiedenen Gründer des Klubs, Herrn Haff⸗ ner, der 18 Jahre den Vorſitz führte, und dann Ehrenmitglied geworden, einen tiefempfundenen Nachruf, dann berichtet er über die Mannheimer Hütte auf dem Eichelberg, das Haus ſelbſt und die Quelle, das Liederbuch und die ſtattgehabten Vorträge. Herr Kiemlen preiſt die Spender für die Mannheimer Hütte und ſpricht den Dank des Klubs aus, worauf der Vorſitzende weiteren Bericht gibt über die erfreulichen Beziehungen un den Ortsgruppen der Nachbarſchaft, deren mehrere durch Mannheim⸗Ludwigshafen gegrün⸗ bet ſeien, zu dem Zentralausſchuß in Darmſtadt zund verweiſt auf die beabſichtigte gemeinſame Wanderung im Sommer nach Hirſchhorn mit den eckartalſektionen. Da der verdſente Kaſſier, Herr Direktor Boigt, auf Reiſen, gibt Herr Eberhardt den Kaſſenbericht, der mit M. 467.76 plus abſchließt. An die Zentralkaſſe wurden 2000 abgeliefert, für Schülerwanderungen M. 600 verwendet. Zur Anterſtützung der armen Bewohner des Modau⸗ tales M. 250 abgeſandt. Der Eichelberg nahm M. 2000 in Anſpruch, eine Summe, die hälftig durch Geſchenke gedeckt iſt, ſodaß das neue Jahr uhne große Schuld begonnen werden kann. Nach Tilgung der Gutſcheine iſt die ganze Hütte be⸗ zahlt. Allen Gutſcheininhabern ſtehen die betr. Beträge eventl. ſofort zur Verfügung. Deckung ſiſt vorhanden. Die Abrechnung 1912 dient zu⸗ nleich als Voranſchlag für 19183. Von den Her⸗ ren Plag und Walz iſt die Kaſſe geprüft: die Verſammlung gibt Entlaſtung mit lautem Dank aen den abweſenden Kaſſier. Herr Schönleber berichtet üher die Wandertöätigleit. Die Geſamtbeteiligung an den 12 Wanderungen war EEEEEEPPPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTTTTTTTTTTTTT 6090 Teilnehmer gegen 5300 im Vorjahre. Damen waren darunter etwa 1500. Die größte Betei⸗ ligung bei einer Wanderung war 650, die ge⸗ ringſte 320. Der Durchſchnitt alſo 508. Eine Altherrenwanderung fand unter reger Beteili⸗ gung ſtatt. Der Referent ſpricht den Bahnver⸗ waltungen den Dank des Klubs aus, die übrigens M. 11 461 durch den Klub vereinnahmten.(Es wird dabei von der Verſammlung feſtgeſetzt, daß es Pflicht ſei, die Sonderzüge zu benützen.) Nach dem Dank an die Führerſchaft erwähnte Herr Schönleber noch, daß 21 Mitglieder an allen 12 Wanderungen teilnahmen. Für die J bergen wurden leider nur 26 Karten au Ge auf dieſe ſegensreiche Einrichtung aufmerkſam zu machen. Die Karten werden in der Firma H. Model ausgegeben, der herzlicher Dank für dieſe Mühewaltung, wie allen Geſchäften, die den Fahrkartenumtauſch ete. beſorgen, ausgeſprochen wird. In der Eichelberghütte hat der B Verkehr ſehr zugenommen, 3900 Perſonen haben ſie 1912 beſucht, alle ſind des Lohes voll über die herrliche Lage und das ſchöne Bauperk, Herzlichen Dank ge⸗ hühre dem Hüttenpart Herrn Morell. Leider habe mit den ausgedehnten Wanderungen auch die Zerſtörung im Reiche der Natur auf den Wanderungen zugenommen. Er ermahnt Mitglieder alle ſtrenge Aufſicht zu führen über dieſe Wilden, deren Taſen dem Klub aufs Konto geſchrieben würden. Der Vorſitzende dankt dem Referenten und zugleich dem Wanderausſchuß, der meiſterlich gearbeitet hahe, ermahnt nochmals zur Schonung der Natur. Dafür wirken könnten und ſollten glle:„da wir in einem Kulturland leben, iſt jeder abgeriſſene Zweig eine Sachbe⸗ ſchädigung, die keine Sympathie ſchafft.“ Ein er⸗ freulicher Bericht ſei der über die Schülerwanderun⸗ gen. Teilgenommen haben an Tageswanderun⸗ gen 3200 Kinder, dabon nahm der Klub auf ſeine Koſten 1200 mit. 200 Mädchen haben noch eine Vtägige Wanderung gemacht, 120 Kinder—7⸗ tägige Wanderungen, die der Klub beſtritt. Der Erfolg ſei bei allen Kindern ein ſehr guter ge⸗ weſen und er danke allen Führern, die ſich dafür ſo begeiſtert. Er danke ferner den Schulärzten für die Unterſuchungen und Herrn Kirch beſon⸗ ders, der als Vertreter der Maggigeſellſchaft für die Verpflegung ein ganzes Quantum Suppen⸗ würfel ete. geſpendet. Die Stadt habe für Schü⸗ lerwanderungen wieder M. 200 gegeben, wofür der Klub auch herzlich danke. Herr Oberlehrer Tremmel gibt den Pericht des Vergnügungsausſchuſſes, der ebenſo erfreulich war, wis der des Bibliothekars Herrn Franke. Letzterer berichtet, daß die Bibliothek 600mal in Anſpruch genommen ſei. Beiden dankt der Vor⸗ ſitzende für ihre Mühe, wöhrend anſchließend Herr Bartſch dem Geſamtvorſtand ein Friſch auf! darbringt. Damen des Klubs haben für den Eichelberg eine prächtige deutſche Fahne und eine große Uhr als Weihnachtsgabe überreichen laſſen. Der humorpolle Begleitbrief wird mit Freuden aufgenommen und den Spenderinnen ein dankend Friſch auf! gewidmet. Die Borſtands⸗ wahl hatte folgendes Ergebnis. Der ſeitherige Verwaltungsrat wird auf Veranlaſſung des Herrn Dr. Müller einſtimmig durch Akklamation wiedergewählt und zwar: E. Weißert, 1. Vor⸗ ſitzender; P. Teickner, 2. Vorſitzender; 9. Voigt, Rechner; G. Eberhardt, Schrift⸗ führer; Hägin, ſtellpertretender Schriftführer; Otio Franke, Bihliothekar; H. Schönleber, Vorſitzender des Wandersausſchuſſes; E. Trem⸗ mel, Vorſitzender des Vergnügungsausſchuffes; Auguſt Kiemlen, M. Hartmann, G. Hyner Beiſitzer. Der neugewählte Vorſtand nimmt die Wahl dankend an und verſpricht, in alter Treue ſeines Amtes wieder zu walten.„Der Odenwaldklub, der ſich aus allen Schichten der die Bebölkerung zuſammenſetzt, iſt nicht allein ein Wandervperein, er iſt ein Heimatverein, der als edelſtes Ziel verfolgt: Liebe zur Natur, zur Heimat und zum Volk zu pflegen und zu erwei⸗ tern.“ Unter allgemeiner Zuſtimmung ſchließt mit dieſen Worten der Vorſitzende die Verſamm⸗ lung. Er gedenkt nachträglich noch der Firma Engelhorn u. Sturm, die zu Ehren des Odenwaldklubs eine wunderbare Weihnachts⸗ fenſterdekoration geſchaffen und bittet die An⸗ weſenden, im Freundeskreis darauf aufmerkſam zu machen. * Vom Hoſe. Prinz Max und Gemah⸗ lin reiſten nach Gmunden, wy ſie bei den Ver⸗ wandten der Prinzeſſin die Weihnachtsfeiertage und das Reujahrsfeſt verbringen werden. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Güterver⸗ walter Ferdinand Strickler in Karlsruhe auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſei⸗ ner Geſundheit. * Ernannt wurde Reviſtonsaſſiſtent Aktuar Gottlieb Odenwald beim Bezirksamt Wol⸗ fach zum Amtsaktuar. Prüfung für den Reviſiunsdienſt im Ge⸗ ſchäftsgebiete der inneren Verwaltung. Auf Grund der diesjährigen Prüfung wurden nach⸗ bezeichnete Aktuare als für den Reviſionsdienſt im Geſchäftsgebiete der inneren Verwaltung be⸗ fähigt erklärt: Karl Beron vonStuttgart, Herm. Löſer von Sulzbach, Emil Müller von Karls⸗ ruhe, Georg Rufer von Schriesheim, Friedrich Scholl von Altwiesloch. * Militärbienſtnachrichten. Zum Oberſtlt. be⸗ fördert: Major Gaertner, Bats.⸗Kommandeur im Gren.⸗Regt. 110. v. Buch, Rittm. und Adjutant der 18. Kav.⸗Brig., als Eskadr.⸗Chef in das Grag.⸗Regt. 21 verſetzt. Zu Hauptleuten befördert: die Oberlts.: Baader, Adjutant der Ländw.⸗Juſp. Karlsruhe, Berndt, Adjutant der 14. Feldart.⸗Brig. Dem betr. Truppenteil aggregiert: Major Schaabe beim Stabe des Inf.⸗Regts. 112. Zum überzähligen Major be⸗ fördert und zum Stabe des betr. Truppenteils über⸗ getreten: Hauptmann und Komp.⸗Chef Ghrhardt im Inf.⸗Regt. 112. Der Charakter als Major ver⸗ liehen: dem Hauptm. zur Disp. und Bezirksoffizier Rayle beim Landw.⸗Bezirk Dongueſchingen. Zu Komp.⸗Chefs ernaunt: die Hauptleute beim Stabe: v. Scholz des Leib⸗Gren.⸗Regts. 109, Richar z des Inf.⸗Regts. 112. Verſetzt: Hauptm. CErufius im 2. Ober⸗Elſäff. Inf.⸗Regt. 171, zum Stabe des Inf.⸗Regts. 112. Unter Beförderung zum Haupt⸗ mann, vorläufig ohne Patent, und Ueberweiſung zum Stabe des betr. Regts. verſetzt: Oberlt. Irhr. u. Wangenheim im Inf.⸗Regt. Großherzog von Sachſen(5. Thüring.] Nr. 94, in das Leib⸗Gren.⸗Regt. 109. Ritter Hänel v. Cxonenthall, Major und Eskadr.⸗Chef im Thüring. Ulan.⸗Regt. 6, mit der geſetzlichen Penſion zur Disp. geſtellt und zum Pferdepormuſterungs⸗Kommiſſar in Freiburg er⸗ nannt. Zum überzähligen Mafjor befördert: Rittm, und Eskadr.⸗Chef v. Zeſchau im Drag.⸗Regt. 21. Verſetzt: v. Kreuski, Maſor und Abteilungs⸗Kom⸗ mandeur Ant Feldartemegt. 76, zum Stabe des Min⸗ dener Feldart.⸗Regt. 58, Knorr, Major beim Stabe des Feldart.⸗Regts. 30, als Abeitl.⸗Kommandeur in das Feldart.⸗Regt. 76 Hauptmann Reinecke, Batt.⸗Chef im 1. Ober⸗Elſäſſ. Feldart.⸗Regt. 15, zum Stabe des Feldart.⸗Regt. 30. Zum überzähligen Majox befördert: Hauptmann beim Stabe: Mittel⸗ ſtaedt des Feldart.⸗Regts. 30, Zum überzähligen Hauptmann befördert: Oberlt. Pfab im Feldart.⸗ Regt. Großherzog Nr. 14. Ein Patent ſeines Dienſt⸗ grades verliehen: Hauptm. und Komp.⸗Chef Zind⸗ ner im Tekegraßhen⸗Bat. 4. Bohne, St. uftd Er⸗ jeher am Kadettenhauſe in Orauienſtein, in das Inf.⸗Regt, 169 verſetzt. Zu Zeug⸗Hguptl, befördert: die Zeug⸗Oberleutnants: Wieſſe beim Art.⸗Depot in Neubreiſach, unter Enthebung von der Stellung als Verwalter des Neben⸗Art.⸗Depots in Efringen, Graſemann beim Art.⸗Depot in Metz, komman⸗ diert zum Art.⸗Depot in Karlsruhe.— Zum Zeug⸗ Oberlt, befördert: Zeuglt. Gang beim Art,⸗Depot in Metz, unter Verſetzung zum Art.⸗Depot in Neu⸗ breiſach und Ernennung zum Verwalter des Neben⸗ Art.⸗Depots in Efringen. In Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs mit der geſetzlichen Peuſiun zur Dis⸗ poſitton geſtellt: Frhr. v. Dungern, Ritim. und Esladr.⸗Ehef im Drag,⸗Regt. 21 mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts.⸗Unfform,. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion bewilligt: Hauptmann v. Oppeln⸗Bronikowski, Komp.⸗Chef im Großh. Mecklenburg. Gren.⸗Regt. 89, mit der Ausſicht auf Anſtellung im Zivildienſt und der Erlaubnis zum Tragen der Uniſorm des Inf⸗Regts, 118. Der Ab⸗ ſchied mit Penſion bewilligt: Major z. D. yv. Lücken, Pferdevyrmuſterungs⸗Kommiſſar in Freiburg, dieſem mit der Erlaubnis zum ferneren Tragen der manche deutſche Oper, die an das Schreibepult er⸗ innext. So ſchrieb Moritz Haupkmann 1842 (Briefe an Jpohr). Er gab auch den wahren Urund an, warum ſolche Werke dem Publikum ge⸗ fallen: Die franzöſiſchen Muſiker fühlen ſich bei der Produktion ſolcher Opern in ihrem Gle⸗ ment, das Ganze fließt ihnen leicht aus der Feder und dieſe„Leichtigkeit der Produktion“ überſtrömt den Kunſtfreund als Behagen. So iſt es auch mit Halévy's komiſchen Opern; ſie ent⸗ halten ſo viel fein⸗witzig⸗ſpitzig Ausgearbeiteles und fließen dennoch ſo anmutig dahin, daß man die„Arbeit“ faum bemerkt. Liſtzt hielt Halsby's „Blitz“ für das Beſte, was der franzöſiſche Meiſter je geſchrieben, und Richard Wagner empfahr ſeinen Jüngern noch in der letzten Zeit, in den Bahreuther Jahren 1875.—1882 das Studium der „Jüdin“, denn er ſtellt Halevy weit über Meyer⸗ * beer. Man ſagt, Halevh habe den„Blitz“ in Folge einer Wekte geſchrieben. Nun, dann müßte der Meiſter dreimal gewettet haben, denn„Les treize“ (1839) wie die in Leipzig vor etwa zwanzig Jah⸗ ren wieder belebten„Musketiere der Königin“ rühen auf derſelben Grundlage wie der„Blitz“! „Les treize“ insbeſondere iſt ein noch feiner aus⸗ geführtes Luſtſpiel! Es ſtammt von Scribe. Dreizehn„beſſere Herren“(seigneurs) führen ein frohes, den Frauen gefährliches Leben. Sie ſind „Eroberer“, und zwei davon, würdige Vertreter der„13“ haben ſich in einem Poſthauſe und Gaſt⸗ hofe, einige Meilen vor der Stadk, gekroffen. Sie ſtellen der ſchönen Iſelle nach, einer einfachen Schneiderin, und der Sohn des Gaſtwirtes iſt khenfalls verliebt in das ſchöne anmutige Mäd⸗ Hier haben wir ſogleich die vier Perſonen en der Handlung; alſo nicht mehr, wie im„B Nur zipei Chöre(Kutſcher, Gerichtsbeamte) und zwei Nebenrollen bringt ein wenig Abtvechſlung hinzu. Aber auch hier: welch fließende melodiſche Erfindung, wieviel niedliche Einfälle, wiepiel zierl. Kontrapunklierungen— Haleévyp's deutſches Erb⸗ teil und Cherubini's Lehre!— wieviel Anmut der Harmonie, wieviel Laune und Geſchmack, wieviel Farbenreiz des einfachen Orcheſters man muß nur verſtehen, alles dies zu hören. Zweifel⸗ las, dieſe Werke ſind auf den feinen Geſchmack eines Pariſer Publikums eingeſtellt, und Gou⸗ nods„Philemon' et Baueis“— obenfalls auf vier Rollen ruhend— iſt ein ſpäteres Muſter dieſer Gattung. Franzoſen lieben der⸗ gleichen.. Aber auch wir können uns ſolcher Werke zuweilen erfreuen: wenn wir ſie nehmen, wie ſie gemeint ſind, wenn die Aufführung ihr Beſtes dazu beiträgt. f Arthur Blaß. Die Berliner Komertchronik. Reznitek„Schlemihl“(Uraufführung). Korngold„Schauſpielouverture“ (Erſtaufführung). Von unſerer Berliner Redaktion wird uns geſchrieben: In der abgelaufenen Woche brachte das dritte Oskar Fried⸗Konzert mit den Philhar⸗ monikern eine Uraufführung. E. N. v. Res⸗ nieek dirigierte ſelbſt ſein ſymphoniſches Lebensbild„Schlemih!“ für großes Orche⸗ ſter, Tenor⸗Solg und Orgel. Aber dieſer Schle⸗ mihl iſt kein Schlemihl, wie der Komponiſt in der thematiſchen Analyſe ſeines Werkes ſelbſt fagt: es„hat mit der Chamiſſo ſchen Figur nicht das geringſte zu tun, ſondern ſoll die Lebensſchickſale eines vom Unalück verfolgten modernen Menſchen ſchildern, der im Kampfe um ſeine ideelle und materielle Exiſtenz zugrunde geht.“ Der erſte Satz ſtellt zunächſt den Mann dor in einem Thema, das ſtark an Strauß Heldenleben erinnert, aber viel zu prätentiös ſich in den Vordergrund ſchiebt. Am Anfange diefes Lebensbildes mag der„ſtolze Schwung!“ noch berechtigt erſcheinen, er nimmt ſich aber im Unglück des Mannes, wenn er dort remini⸗ ſzenzenhaft wieder erſcheint, recht dünkelhaft aus. Gar bald kündet ſich in düſteren Sequen⸗ zen das„Verhängnis“ an, während Schlemihl ſich Verirrungen und Ausſchreitungen hingibt. Auf contra— as und ſubeontra A intonieren Contra⸗Fagotte und Contrabaßtuba einen ſchauerlichen Ruf:„Das Unheil lauert in der Tiefe.“ Deß aber achtet Schlemihl nicht, er ſtürzt ſich noch mehr in recht zweifelhafte Ver⸗ gnügungen, die der zweite Satz, ein Scherzo in Ueberſtrauß⸗Manier, ausmalt. Der erſte Haupt⸗ teil des Scherzos wird aus dem verzerrten Motiv des Mannes gebildet, in das ſich oft das ſymboliſche Motiy des Unheils miſcht, das gleichfalls verzerrt auftritt. Das Trio bringt die Figuren des Aubrey⸗Beardsley ſchen Bildes „A comedy of Marionets“. In einem wüſten Klangreigen miſchen ſich die Motive der Tän⸗ zerin, des verrückten Flötenſpielers, der Takt⸗ ſchlägerin und des Marionetten⸗Orcheſters, des buckligen Zwerges und der Sängerin. Die Orcheſterſtimmen überſtürzen ſich in einem bacchanalen Taumel, an Disharmonien und Kakophonien iſt heller Ueberfluß, die Laſter des Schlemihls ſind fürchterlich, bis ſich endlich in der Wiederholung des Hauptteils des Scherzos der„Mann“ auf ſich ſelbſt beſinnt.(Eingangs⸗ motib.) Nach der Meinung Rezniceks iſt Schle⸗ mihl nun reif für die Frau, deren Motiv zu Beginn des dritten Satzes(Adagio) erſcheint. Hörner und Fagotten intonieren es in e⸗aur, während die Geigen im ſteten Tremolo ſchwingen.„Etwas majfeſtätiſch kritt die Frau auf, der Mann wie immer„belebt, mit ſtetgem Uniform d. Huf.⸗Regts. König Humbert von JItalien (1. Kurheſſ.] Nr. 13. * Vermächtnis. Der Evangel. Diakoniſ⸗ ſenanſtalt hat der verſtorhene Herr Kom⸗ merzienrat Dr. C. Weyl laut letztwilliger Verfügung die hochherzige Spende von 10 000 Mark zugewieſen. * Die zweite juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Spätjahr d. J. abgehaltenen juriſti⸗ ſchen Prüfung ſind folgende Rechtsprakti⸗ kanten zu Gerichtaſſeſſoren ernannt worden: Friedrich Bafſſermann aus Mannheim, Eberhard von Beck aus Karlsruhe, Rudolf Binz aus Karlsruhe, Auguſt Dänzer aus Donaueſchin⸗ gen, Ottmar Deitigsmann aus Pforzheim, Wil⸗ helm Eberle aus Laichingen, Rudolf Eiſenkolb aus Breiſach, Oskar Gebhard aus Friedrichs⸗ feld, Artur Hämmerle aus Ettlingen, Friedrich Haug aus Offenburg, Dr. Max Haidlauff aus Lahr, Fritz Jung aus Konſtanz, Dr. Alfred Kahn aus Karlsruhe, Dr. Roland Köſter aus Mannheim, Otito Krieger aus Karlsruhe, Heinrich Kühn aus Karlsruhe, Dr. Friedrich Landfried aus Heidelberg, Julius Lehlbach aus Mannheim, Karl Maier aus Tiengen, Rudolf Merk aus Meersburg, Erwin Meyer aus Kandern, Nathan Moſes aus Kirchen. Adolf Noppel aus Kreuzlingen, Dr. Stephan Nufer aus Ettenheim, Georg Orth aus Mann⸗ heim⸗Neckarau, Dr. Joſeph Oßwald aus Leiberſtung, Dr. Ernſt Pfeifer aus Buchen, Otto Pfeiffer aus Ziegelhauſen, Oskar Pilling aus Erfurt, Friedrich Riedlinger aus Radolfsell, Edgar Rombach aus Furtwangen, Frans Roth gus Rotenfels, Karl Schatz aus Radolfzell, Friedrich Schauer aus Bromberg, Rudolf Schil⸗ ling aus Sulzburg, Lorenz Schlecht aus Bellin⸗ gen, Dr. Karl Schultz aus Waldshut, Ludwig Schultz aus Waldshut, Friedrich Seitz aus Hei⸗ delberg, Artur Simon aus Hamm, Dr. Rodexrich Straub aus Achern, Dr. Otto Ulm aus Mann⸗ heim, Dr. Ernſt Weill aus Karlsruhe, Dr. Friedr. Welſch aus Konſtanz, Robert Wertheimer aus Altdorf, Ferdinand Wolff aus Rohrbach. Zu Ehren der Jußilare der Firma Heinrich Lanz, die im Laufe des Jahres 1912 auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken, fand geſtern um 5 Uhr eine kleine Fejer im Bureau der Fabrik ſtatt, wobei die Juhilare die feſtgeſetzten Geſchenke erhielten. Das Jahr 1912 exreiehte die ſtaktliche Zahl von 81 Jubilaren, die größte aller bisherigen Jahrgänge. Die Namen der Jubilgre ſind: Arthur Brühl, Georg Beyſeh Guſtav Herr⸗ mann, J. Thomas Link, Jakob Ühland, Fried. Wolfsperger, Karl Roos, Georg Thoma, Philipßp Gerner, Kondad Müller, Georg Huber, Guſtay Sternagel, Jakob Morkel, Georg Germann, Karl Reeg, Konrad Krämer, Georg Bender, Karl Wei⸗ mer, Jakoh Sieber, Julius Scheefer, Johann Wag⸗ ner, Wilhelm Brandt, Adam Braun, Joſef Kam ber, Oswald Kügler, Eduard Warnatz, Johann Reinhard, Peter Julier, Joſef Göbßes, Joh. Hrch. Riegler und Georg Riegler. * 70. Geburtstag. Herr Direktor Ch. Rieh m in Heidelberg, ein geb. Mannheimer, früher kaufmänniſcher Direktor der Mannheimer Port⸗ land⸗Cementfahrik,.⸗G. in Mannheim, die im Jahre 1901 mit den Heidelberger Cementwerken derſchmolzen wurde, feiert am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage ſeinen 70. G eburtstag in voller Rüſtigkeit und Geiſtesfriſche. Herr Riehm befindet ſich heute noch im Vorſtande der Port⸗ land⸗Cementwerke Heidelberg und Mannheim .⸗G. in Heidelberg, wird aber mit Ende d. J. ausſcheiden, um ſich in den wohlverdienten Ruheſtand zu begehen. * Die Elektriſche Bahn Neuſtadt⸗Lanban hatte am„goldenen Sonntag“ einen ganz enox⸗ men Verlehr aufzuweiſen. Trotzdem die Betriebsdirektign ſtatt dem Stundenverkehr den Halbſtundenverkehr eingeführt hatte, waren die Wagen, die mit Anhängewagen führen, nicht Schwung“ Leebesſzene in des- und ges⸗dur, bis ſchließlich wiederum e⸗dur die Frau als das jetzt herrſchende Prinzip erkennen läßt. Hochzeit mit Orgelklang in dur, und gleichfalls in Kaͤur tritt das Kind in die Welt. Die drei Hauptmotive Mann, Frau und Kind, vereinigen ſich apo⸗ theptiſch. Jedoch das glückliche ienidyll hal keinen Beſtand, Faufaren und Trompeten rufen den Mann zum Kampf um die Exiſtenz. Auch jetzt tritt der Mann wieder„mit ſtolzem Schwung“ auf, aber gar bald dräut das Ver⸗ hängnis wieder(Motiv aus dem 1. Satz), dem ſich die Triolengünge des Kampfmotivs ent⸗ gegenſtellen. Die Ausſichten verſchlechtern ſich bald. Nichts will gelingen. Verzweifelte An⸗ ſtrengungen; bald folgt Ermattung. In das Elend des Geplagten leuchten die reminiſzieren⸗ den Motive der Frau und des Kindes, die gar bald von Krankheit und Todesahnung ver⸗ ſcheucht werden. Schließlich bleibt als einziger Troſt das Kind. Fanfaren treihen den Mann zum letzten verzweiflungsvollen Kampf; das Un⸗ heil behält die Oberhand. Aus den tiefſten Tieſen erhebt ſich die Stimme des Schickſals, einem Gebet(Goethes„Der du von dem Him⸗ mel biſt“— Tenorſolo) rafft Schlemihl noch⸗ mals alle Kraft zuſammen, er reckt ſich zu über⸗ menſchlicher Größe(a⸗, lis⸗dur) empor, dann bricht er völlig zuſammen. 5 Der Zuhörer weiß alſo gengu, was Herr Rezniecek will. Leider aber nicht, was der Kom⸗ poniſt kann. Vielleicht würde er größere An⸗ erkennung finden, wenn er ſich mehr ſeinen künſtleriſchen Intuitionen überließe, als nach einem, zudem noch recht gewagten Programm „Muſik zu machen“, Gleichwohl hat Reznieeks Kompoſition in ihrer fortreißenden Steſgerung 2 85 entſchieden gefeſſelt, und nicht nur durch eine bedeutſame Technfk, als auch durch die ſchönen und erſindungsreichen Motipe, die ſaſt umer ein paſſender wueen Ausdruc für ühren Zweck find. Beſonders die Motive des Adagir (Frau. Kind ufw.) ſind aus einem ſtarken Ge⸗ 4. Selte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittacvlett) Mannheim, 24 Dezember⸗ nur ſtändig beſetzt, ſondern derart überfüllt, daß ſpeziell am Nachmittag auf den Halteſtatio⸗ nen unterwegs noch zahlreiche Wartende zuruck⸗ bleiben mußten. Der Anſturm war derart ſtark, daß ſich, wenn es möglich geweſen wäre, zwei⸗ fellos der Viertelſtundenverkehr gelohnt hätte. Schätzungsweiſe dürften ca. 5000 Perſonen, wenn nicht mehr, befördert worden ſein. * Die Weihnachtsſpende der badiſchen Volks⸗ ſchulſchullehrer. Die von dem Badiſchen Lehrer⸗ verein unter den Volksſchullehrern veranſtalteten Sammlungen für Weihnachtsgaben an be⸗ dürftige Lehrerwitwen ergaben die Summe von etwa 5000 Mark. Trinitatiskirche Der Frauenchor der Trini⸗ tatisktrche wird am erſten Weihnachtsfeiertage vortragen:„Benedicamus Domino“ von Paul Prehn(1910) und„Freu dich, Erd' und Sternen⸗ zelt“, altböhmiſche Weihnachtsweiſe in neuer Bearbeitung. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am erften Weihnachtsfeiertag, vormittags 10 Uhr, in der Konkordienkirche folgende Chöre zum Vor⸗ trag bringen: 1.„Ehre ſei Gott in der Höhe“, von Friedrich Silcher(1789.—1860), 2. Chriſtnacht, von J. W. Frank(geb. 1640). * Schiffsunfälle. Infoge des in der letzten Zeit auf dem Rheine herrſchenden Nebels haben ſich wieder einige Schiffsunfälle ereignet. Der Schleppdampfer„Vorwärts“ der Reederei Win⸗ ſchermann mußte infolge eintretenden Nebels, ven Griesheim talabwärts kommend, landen. Dabei fuhr der beladene Stinnes⸗Kahn„Hugo“ derart gegen die Schleuſen⸗Krippe, daß er gleich darau ſank. In flagranti ertappt. Ober⸗Wächter Wer⸗ ling der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft ertappte heute Nacht Diebe auf friſcher Tat. Dieſe halten bereits aus einem Betriebe im Indu⸗ ſtriehafen fünf Sack Welſchkorn entwendet und waren gerade dabei, dasſelbe in einen bereit⸗ ſtehenden Nachen zu verladen. Durch das Hin⸗ zukommen des Wächters ergriffen die Diebe die Flucht und entkamen. Sie dürften jedoch bald ermittelt werden, da vermutlich der Hund des Wächters, der die Verfolgung aufnahm, einen der Täter gebiſſen hat, auch mußten die Diebe ihren bereitgeſtellten Nachen zurücklaſſen, der ihnen jedenfalls zum Verräter werden dürfte. Das entwendete Welſchkorn konnte die beſtoh⸗ lene Firma wieder in Verwahr bringen. * Agnoszierte Leiche. Die ausgeſchriebene un⸗ bekannte männliche Leiche, welche bei Sandhofen aus dem Rhein geländet wurde, wurde als jene des Eiſenbahnbeamten Auguft Heil von Ludwigshafen, zuletzt in der Zollhof⸗ ſtraße wohnhaft, erkannt. Heil wurde noch in der Nacht zum 15. Dezember mit der Frau ſeines Mannheimer Freundes auf einem Balle in Mannheim geſehen. Trotzdem vermutet man Selbſtmord, da Heil ſchon verſchiedene Male Selbſtmordgedanken geäußert hat. Da Uhr und Geldbeutel noch bei dem Verlebten gefunden wurden, iſt eine Tötung in der Abſicht einer Beraubung ausgeſchloſſen. * Schwerer Unglücksfall. Infolge Kolliſton mit der Elektriſchen ſtürzte geſtern abend 7 Uhr im der Waldhofſtraße der 37 Jahre alte Fuhr⸗ mann Adam Guckert von Sandhofen von ſeinem beladenen Fuhrwerk und wurde über⸗ fahren. Dem bedauernswerten Mann wurden ſämtliche Rippen eingedrückt. Man verbrachte ihn in ſehr bedenklichem Zuſtande ins Allgemeine Krankenhaus. Guckert befördert regelmäßig Frachten zwiſchen Sandhofen und Mannheim. CC. ͤyvdddddGdbßwßãͥ ĩͤVPbTT ſühl herausgeboren und verkeihen dieſem Teile des Werkes durch ihre lpriſchen Schönheiten einen beſonderen Reiz. Daß Reznicek eine vor⸗ treffliche Inſtrumentation geliefert hat, iſt nach ſeinen früheren Kompoſitionen zu erwarten: er hat in ſeinem„Schlemihl“ jedenfalls ſopiel guten Geſchmack(neben all' den bizarren Abſonder⸗ lichkeiten des Scherzos) und ſoviel ſtarkes Kön⸗ nen gezeigt, daß man dies neue Werk mit allem Wohlwollen aufnehmen darf. Dafür entſchied ſich auch die Mehrheit des Publikums, gegen die die Oppoſition nicht aufzukommen vermochte. Im 5. Philharmoniſchen Konzert unter Ar⸗ thur Nikiſch begegnete man als Neuheit einer iel uverture für großes Or⸗ cheſter op. 4“ von Korngold. Das Werk des erſt Fünfzehnjährigen(geb. 29. Mai 1897 in Brünn) beanſprucht Beachtung wegen der be⸗ Riche uch ſch e des n. In dieſer Hinſi ganz und gar an Neichard Strauß anlehnend, geht Korngold doch in rein muſikaliſcher Beziehung andere Wege als die des Komponiſten vom„Helden⸗ Nimmt man in Rückſicht, daß die Ou⸗ verture von Korngold als Vierzehnjährigem (1911) geſchrieben worden iſt, ſo darf man auf die weitere Entwickelung des jungen Tonſetzers, der auch andere beachtenswerte Kompoſitionen bereits herausgebracht hat, wohl geſpannt ſein. Eines iſt immerhin auffällig, daß in allen Mo⸗ tiven Korngolds, wenigſtens in denen dieſer Schauſpielouverture, das Kindlich⸗Naive keinen Platz hat. Als ein echtes Kind ſeiner Zeit paradiert Korngold faſt nur mit dem Verſtan⸗ desmäßigen unter Ausſchaltung jeglicher Ema⸗ nation der Gefühlswelt, die doch bei einem Vier⸗ zehnjährigen immerhin ſchon mehr bedeutet, als man zugeben möchte, der ſich mit meh⸗ reren Jahrzehnten über die Periode ſeiner Kindheit emporgehoben hat. Alſo die Gefühls⸗ welt des jungen Komponiſten bleibt in dem vor⸗ liegenden Werke unberührt, und darum iſt auch die ganze Ouverture, wenngleich ſie den routi⸗ nierten Techniker offenbart, nicht anders als eine Geſellenarbeit eines aufſtrebenden Talentes zu bewerten. Irgendwie neue Gedanken werden nicht geboten. Da Nikiſch ſich des Werkes mit ganz beſonderer Hingabe annahm, braucht bei der Vorliebe dieſes Dirigenten für Wunder⸗ nder kanm noch hernargehoben zu werden. If Ein beklagenswertes Unglück ereignete ſich geſtern abend im Hauſe Mittelſtraße 28. Das drei Jahre alte Kind des Kaufmanns Heinrich Brüggemann erwiſchte, als es einen Au⸗ genblick allein gelaſſen wurde, die Zündhölzer. Das Kind ſpielte damit und plötzlich ſtanden die Kleider in Flammen. Das Kind erlitt am ganzen Körper ſchwere Brandwunden. Es wurde ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Polizeibericht vom 24. Dezember 1912. Unglücksfall mit Todesfolge. Ge⸗ ſtern nachmittag brach in der Küche eines im Hauſe Glosſtraße 21 in Waldhof wohnenden Eiſenbohrers auf noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, wobei die Kleider des 6 Jahre alten Kindes desſelben entzündet wurden. Das Kind erlitt hierbei ſo ſchwere Brandwunden, daß es alsbald ſtarb. Unfälle. Vor dem Hauſe Gutemannſtraße Nr. 12 glitt am 21. ds. Mts. eine 43 Jahre alte Frau aus, fiel zu Boden und bra ch den lin⸗ E en Unterarm.— Auf der Waldhofſtraße ſtürzte geſtern abend ein Fuhrknecht aus Sand⸗ hofen von ſeinem Wagen herunter und geriet mit dem Kopfe unter das linke Vorderrad. Er⸗ heblich verletzt wurde er im Sanitäts⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhaus verbracht. Infolge epileptiſcher Krämpfe brach geſtern abend die Frau eines Taglöhners von hier auf der Straße zwiſchen J und K 2 bewußt⸗ los zuſammen und mußte niittelſt Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus eingeliefert werden. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Tudwigshafen. „Das Adreßbuch ber Stadt Ludwigs i erſchienen und vom Verlag Julius Wold kirch u. Co. zu beziehen. *Einbruch. In der Nacht zum 21. Dezember wurde in das Automaten⸗Cafe Baeparia hier ein Einbruch verübt. Die Diebe verſchafften ſich durch Emporheben der Rolläden Eingang und er⸗ brachen 36 Automaten⸗Kaſſetten. Insgeſamt fielen ihnen 400 Mark in Zehnpfennigſtücken in die Hände. Einer der Täter konnte am Samstag Abend bereits dingfeſt gemacht werden. Es iſt der Kellner Emil Nettenmaher aus Schöllen, bei dem noch ein Teil des geſtohlenen Geldes vorge⸗ funden wurde. Der Komplize des Kellners, der fich den Namen Konrad Ehrhard beigelegt hat, hat ſich aus dem Staube gemacht. * Schwerer Unglücksfal. In der Fabrik von Gebr. Giulini geriet der 59 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Kreißel zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und erlitt ſchwere Bruſt⸗ que'tſchungen. Er wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. 18 *Schwerer Berluſt. Geſtern nachmittag ließ ein auswärtiger Einnehmer auf der Baheriſchen Hypotheken. und Wechſelbank ſeine Brieftaſche mit 460 Mark in Papiergeld und 20 Stück Coupous à 17.50 Mark aus Verſehen liegen. Als er nach 5 Minuten ſeinen Verluſt bemerkte und wieder zurückkam, war die Brieftaſche verſchwunden. Von dem Diebe fehlt bis jetzt jede Spur. Die Coupons wurden ſofort geſperrt. ——————————̃5— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. Die Tannhäuſer⸗Aufführung am erſten Feier⸗ tag beginnt um 5 Uhr, die Vorſtellung„Hinter Mauern“ im Roſengarten um 8 Uhr. Der An⸗ fang der Erſtaufführung von„Jedermann“ am zweiten Feiertag iſt auf 7 Uhr feſtgeſetzt. Im Roſengarten findet, Anfang 8 Uhr, die Erſtauf⸗ führung der neu einſtudierten Halevyſchen Oper „Der Blitz“ ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Friedrich Tauſſig, die ſzeniſche Eugen Gebrath. Die Partien des Lionel und George ſingen Friedrich Bartling und Max Felmy, die der Madame Darbel und der Henriette Margarete Beling⸗Schäfer und Erna Rubia. Weihnachts⸗Konzert im Roſengarten. Aus dem Programm des am erſten Feiertag, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal ſtatifindenden Weihnachtskonzerts dürfte intereſſieren, daß die Sopraniſtin Frl. Emma Schick aus Mannheim den Weihnachtslieder⸗Cyklus von Cornelius(6 Lieder) und die„Roſenarie“ a. d. „Figaro ſingt. Das Trio, beſtehend aus den Herren Popelsdorf(Violine), Peters (Cello) und Fräulein Langhammer(Harfe), wird ſeine Kunſt in der Wiedergabe zweier Werke von Oelſchlegel und Trnecek zeigen. Von dem Tenor, Herrn B. M. Leſer⸗Laſario werden wir a. Rigoletto„la donna a mobile“ und aus Troubadour die„Spretta“, ferner a. „Pagliacci„Lache Bajazzo“, hören. Herr Leſer⸗Laſario ſingt in italieniſcher Sprache, wodurch die Schönheiten der Kompo⸗ ſitionen noch gehoben werden. Herr Konzert⸗ meiſter Popelsdorf ſpielt„Zigeunerweiſen“ don Saraſate und das Adagio religioſo von Vieuxtemps, beide Werke mit Orcheſterbegleitung. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß die Gre⸗ nadierkapelle unter Herrn Vollmers Leitung mit der Egmont⸗Ouverture von Beet⸗ hoven das Konzert einleitet und im weiteren Ver⸗ lauf Werke von Bruch(Vorſpiel z. Loreley), R. Wagner(Eine Fauſt⸗Ouverture), Tſchaikowsky ÜAndante a. d. Streichgnartett) ſolgen laſſen Kommunalpolitiſches. Heidelberg, 23. Dez. Der Stadtrat erklärte ſich mit den von der Großh. Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ausgear⸗ beiteten Entwürfen für eine Eiſenbeton⸗ und eine Steinbrücke über den Neckar zwiſchen Schlierbach und Ziegelhauſen ſowie mit der in Ausſicht genommenen Weiterbehandlung der Angelegenheit im Allgemeinen einverſtan⸗ den. Hiernach ſoll insbeſondere die endgültige Ausgeſtaltung des Projekts den mitkonkurrie⸗ renden Firmen überlaſſen werden. Der Stadtrat nimmt nur Veranlaſſung, Gr. Sberdirektion einige Aenderungen zur Berückſichtigung zu empfehlen, und zwar die Vornahme der erfor⸗ derlichen Uferkorrektion auf dem linken ſtatt auf dem rechten Neckarufer, die Verbeſſe⸗ rung der Auffahrt auf der Schlierbacher fowie die Verbreiterung des Treppenzugangs auf der Ziegelhäuſer Seite. Die Mainzer ſtädtiſche Betriebsrechnung für das Jahr 1911 zeigt 10 981 231 M. an Ein⸗ nahmen und 10 028 164 M. an Ausgaben, ſo daß ein Ueberſchuß von 953 067 M. verblie⸗ ben iſt. Aus dem Groſherzogtum. (Königshofen, 22. Dez. Auf die Ermit⸗ telung und Ueberführung der Urheber der bisher nicht aufgeklärten Brandfälle hat das Ju⸗ ſtizminiſterium eine Belohnung von 500 Mark ausgeſetzt. Wie kürzlich gemeldet, wurde der Maurer E. Freitag verhaftet, der in dem Ver⸗ dachte ſteht, die Brände am 17. Oktober und 4. Dezember verurſacht zu haben. )(Vom Entersbach, 22. Dez. Am 11. ds. Mts. wurde ein Mann wegen Baum⸗ frevel verhaftet. Seine Schweſter, der dies offenbar nicht paßte, buk einen Kuchen und ſandte ihn an ihren verhafteten Bruder. Der Behörde kam das Gewicht des Kuchens verdächtig vor. Man zerſchnitt ihn und fand in ſeinem Innern,„Zange und Stemmeiſen. T. Schönau, 20. Dez. Gegen die Wahl des Amtsaktuars Fränznik als Bürgermeiſter von Schönau iſt Rekurs eingelegt worden, mit der Begründung, daß der als gewählt Pro⸗ klamierte nur das abſolute Mehr der gültigen Stimmen, nicht aber diejenige der erſchienenen Wähler auf ſich vereinigt habe; das abſolute Mehr hätte in dieſem Falle 144 und nicht 142 Stimmen betragen, mit welchen Fränznik als Bürgermeiſter proklamiert wurde. J. Waldshut, 20. Dez. Die Frau des Fabrikarbeiters Meier in Albbruck, welche in⸗ folge Exploſton einer Petroleumlampe mit ihrem Kinde ſchwere Verletzungen davontrug, iſt heute 5 dem Kinde den erlittenen Verletzungen er⸗ egen. wird. Das Konzert iſt auf beſonderen Wunſch der mitwirkenden Soliſten in der erſten Ab⸗ teilung ohne Wirtſchaftsbetrieb und bei Rauch⸗ verbot. Eintrittspreis 60 Pfg. Es empfiehlt ſich, Karten ſchon im Vorverkauf zu erſtehen. Schülerkonzerte des Dieſterwegvereins. Seit einer Reihe von Jahren veranſtaltet der hieſige Dieſterwegverein Konzerte für Schüler. Auch in den letzten beiden Wochen wohnten weit über 1000 Schüler dem„Balladenabend“ bezw. der Weihnachtsfeier bei und dank⸗ ten für die verſchiedenen künſtleriſchen Genüſſe mit oft geradezu ſtürmiſchem Beifall. Am erſten und zweiten Abend las Frl. Elſa Schick eine Reihe von Balladen in feſſelnder Weiſe; Herr Gg. Emig ſang, von Frl. H. Süß am Kla⸗ vier anſchmiegend begleitet, mit ſeinem klang⸗ vollen Tenor mehrere Balladen.— Im 3. und 4. Konzert, die ein faſt ausſchließlich muſikali⸗ ſches Programm hatten, traten Frl. H. Sü ß (Klavier) und Herr Emig(Cello und Klavier) wiederum auf, ferner noch die Herren Paul Schmidt und W. Winter(Lioline) und auch Frl. Roſa Gerber, die mit warmem Or⸗ gan einige Lieder zum Vortrag brachte.— All den Damen und Herren, die in edler, uneigen⸗ mütziger Weiſe ſich in den Dienſt einer guten Sache ſtellten, ſei auch an dieſer Stelle beſtens gedankt. Weihnachtsmuſik in den Kirchen iſt heute noch ſo unentbehrlich wie zu der Vor⸗ väter Zeiten. Arno Landmann hat daher mit Recht ſeinen zehnten populären Orgelvortrag in der Chriſtuskirche auf den zweiten Weihnachtstag abends 8 Uhr gelegt, obwohl er am ſelben Tage, nachmittags 4 Uhr, in der Konkordienkirche bei der Weihnachtsmotette des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik ſoliſtiſch mitwirkt. Denn alle, die an dieſem Feſttage der muſica ſacra bedürfen, kann eine Kirche auf einmal nicht faſſen. Mit feinem Empfinden für den Charakter des Feſtes ſtellt Landmann nur altehrwürdige Schätze der Kirchenmuſik unter das ſanfte Leuchten der Weihnachtskerzen; die Stimmung des heiligen Abends enthüllt uns erſt den ganzen Zauber ihrer Lieblichkeit. Frecobaldi, Pachelbel, Wal⸗ ther, Böhm, Buttſtedt, Bach mit ihren Paſtora⸗ man unter den Trümmern * — Gerichtszeitung. Neuſtrelitz, 21. Dez. Vor einigen Jahren wurde der Drogiſt Artur Greve in Neubran⸗ denburg ohne weitere Beweiſe auf die Ausſag⸗ eines damals 14jährigen Mädchens Hedwig Kriſſe hin wegen Sittlichkeitsverbrechens 0 einer längeren Zuchthausſtrafe verurteilt. Greb⸗ hat dieſe Straſe auch verbüßt. Jetzt aber hat 0 Kriſſe vor dem Unterſuchungsrichter des hieſigen Landgerichts erklärt, daß ſie Greve damal⸗ falſch beſchuldigt habe. Sie ſei von den bei ihrem Vater dienenden Wirtſchafterin Rayag durch Prügel dahin gebracht worden, Greve deß Sittlichkeitsverbrechens zu beſchuldigen. Ihr Vater habe den Sachverhalt gekannt und das Vorgehen der Rayatz gebilligt. In der weiteren Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß Greve tat⸗ ſächlich die ſchwere Strafe unſchuldig ver büßt hat. *Bochum, 21. Dez. Die Straftamme verurteilte in einer Verhandlung, die auf der Zeche„Bruchſtraße“ ſtattfand, den 18 Jahre alteg Bremſer Guſtav John von Werne wegen Mordverſuchs zu drei Jahren Ge⸗ fängnis. John hatte am 17. Juli ds. aus Rache verſucht, den Steiger Plemig m zu töten, daß er den Förderkorb, auf dem ſihß nach ſeiner Meinung der Steiger befand, my raſender Geſchwindigkeit gegen die Seilſcheih jagte. Er hatte die Tat vorher mit einem Ar. beiter verabredet. Der Plan mißlang, weil daß vereinbarte Signal von anderer Seite zu einer Zeit gegeben wurde, als der Steiger ſich noch nicht auf dem Förderkorb befand. Sportliche RNundſchau. Aviatik. * Ein Zuſammenſtoß in den Lüften, bei dem det Sohn des franzöſiſchen Marineminiſters Del“ caſſee ſchwer verletzt wurde, hat ſich au Samstag bei Einbruch der Dunkelheit bei Villo⸗ coublah zugetragen. Trotz der ſich herabſenken den Dunkelheit kreiſten gegen 4 Uhr noch ſtehen Apparate in den Lüften. Im Süden des Flug geländes fuhren ein von Celladeaux geſteuerter Zweidecker, auf dem der junge Jacques Delcaßſe⸗ als Paſſagier Platz genommen hatte, und ein von dem ſiameſiſchen Leutnant Nai Thip geſteuerter Eindecker. Als Collardeaux in 30 Meter Höhe eine ſcharfe Kurve beſchrieb, bemerkte er nicht den ihm entgegenkommenden Eindecker. Beid Apparate ſtießen in den Lüften zu⸗ ſammen! Ein krachendes Geräuſch war meh⸗ rere hundert Meter weit zu hören, dann ſauſten die Trümmer der beiden Apparate zu Boden Sofort eilten im Automobil Flieger und Hilfs, mannſchaften zur Unfallſtelle. Vorſichtig holte die Herabgeſtürzten hervor. Jacques Delcaſſee hat einen dop⸗ pelten Beinbruch oberhalb des Knies und einen einfachen Armbruch davongetragen. Der Siameſe erlitt ſchwere Schädelver⸗ letzungen und Collardeagux Verletzun⸗ gen im Geſicht und an den Beinen. Während die Flieger zwar ſchwer, aber nicht lebensgefähr⸗ lich verletzt ſind, zweifelt man an dem Au, om⸗ men des jungen Delcaſſee, da er wahrſcheinlich auch innere Verletzungen davongetragen hat. Die Nachricht von dem Unfall erreichte den Marine⸗ miniſter in der Kammer, kurz vor deren Veru gung über die Weihnachtsferien. Zahlreiche Ab⸗ geordnete drückten ihm ihr Beileid aus. Delcaſſeß begab ſich ſofort im Automobil an das Kranken⸗ lager ſeines Sohnes. Ein Nachtflug des Fliegers Hanuſchle. Der Flieger Bruno Hanuſchke unternahm Sams⸗ .CC.... ͤͤK ͤvvß len und Weihnachtschoralvorſpielen ſind ein Weihnachtsgeſchenk für jedes empfängliche Gemüt. f Aus der Kunſthalle. Die ſtädtiſche Kunſthalle bleibt am 1. Weih⸗ nachtsfeiertag— Mittwoch, den 25. Dezembet 1912— geſchloſſen. Vom Karlsruher Hoftheater. Der Großherzog hat mit Staatsminiſterialent⸗ ſchließung der Penſionsanſtalt des Großh. Hof theaters in Karlsruhe die Köxperſchaftsrechte verliehen. Hochſchul⸗Nachrichten. Der etatsmäßige Profeſſor für Architektur an der Techniſchen Hochſchule zu Danzig, Karl Weber, iſt zum 1. April 1913 an die Techniſche Hochſchule Knarlsruhe berufen worden. Die philoſophiſche Fakultät der Univerſität Jena hat dem Chef des weimariſchen Finanz⸗ miniſteriums, Johannes Hunnius, den Titel eines Ehrendokt ors verliehen. Münchener Kammerſptele. Wie uns ein Privattelegramm unſeres J⸗Korreſpondenten aus München meldet, brach⸗ ten die Kammerſpiele geſtern abend die deutſche Uraufführung der dreiaktigen Komödie„Der Raubritter“ von Ludwig Biro. Das Stück iſt eine Satire auf hohles Ariſtokratentum aber eine Satire ohne Pfeffer und Salz. Am Beſten iſt der Mittelakt, Anfangs⸗ und Schluß⸗ akt ſind langweilig und ermüdend. Das Stück heißt Raubritter, weil ein junger Bürgerlicher auf kluge Weiſe den Herrn Baronen und Grafen eines Schloſſes Geld und Braut abknöpft, der⸗ ſelbe, den die Ariſtokraten für Erreichung ihren gewinnſüchtigen Ziele zu gewinnen ſuchten. Nur die treffliche Regie Direktors Roberts half über die gähnenden Klüfte ertötender Lange weile hinweg. 9 Die Erſtaufführung von Maeterlincks Märchen⸗ ſpiel„Der blaue Vogel“ 1 vermochte, wie unſere Berliner Redaktion mit⸗ teilt, im Deutſchen Theater für den Dichter nur — einen Achtungserfolg zu erzielen. Trotz der Mannheim, 24 Dezember General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seſte⸗ am sweiten Weihnachtstage Intereſſe kund. Von tag Abend 10 Uhr einen Nachtflug. Er umkreiſte 15 Minuten lang in einer Höhe von 250 Metern den Flugplatz Johannisthal und führte über Jo⸗ hannisthal einen Kurvengleitflug aus. Zur Er⸗ leichterung der Landung waren Feuer auf dem Platz angezündet. Winterſport. §S Triberg, 22. Dez. Das in der vergangenen Woche eingetretene Tauwetter hat die Sports⸗ bahnen ſtark beeinträchtigt, dagegen ſind auf den das Städtchen einſchließenden Höhen noch reich⸗ liche, zum Skilauf geeignete Schneelagen. Der beginnende Ski⸗ kurs kann deshalb beſtimmt ſtattfinden. Das von prächtigem Sonnenſchein begünſtigte Wetter iſt im Uebrigen herrlich. In die Wälder und auf die ausſichtsreichen Höhen laſſen ſich, teils guf gebahnten Wegen zahlreiche Spaziergänge und Ausflüge unternehmen. Vom Stöcklenwaldturm (1% Stunden entfernt) iſt gegenwärtig täglich Alpenausſicht. Ein ſtarker Weihnachtsver⸗ kehr macht ſich deutlich bemerkbar. —— Lehte Nahrichten und Telegramme. * Hamburg, 3233. Dez. In der Eichenallee in. Wilhelmsburg iſt ein Straßenbahnzug mit der Induſtriebahn zuſammengeſtoßen, die den Bahnhof Wilhelmsburg mit den in der Nähe liegenden gewerblichen Etabliſſements verbin⸗ det. Der umſtürzende Straßenbahn⸗Motor⸗ wagen fiel gegen einen Starkſtromleitungsmaſt. Dem Straßenbahnführer wurden beide Beine abgequetſcht. Eine Frau wurde erheblich, drei andere Perſonen wurden leichter verletzt. Ein mitfahrender Arzt leiſtete die erſte Hilfe. Berlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kiel wird gemeldet: Der Streik auf der Germania-Werft iſt geſtern nachmittag beendet worden, nachdem die Werftdirektion den Arbeitern einige Zugeftändniſſe bezüglich der neuerdings ge⸗ führten Kontrollvorſchriften gemacht hatte. Die Dienſtangelegenheiten der Feuerwehr wurden ein⸗ geſchränkt, um zu vermeiden, daß die Arbeiter zu⸗ künftig bei der Arbeit ſelbſt einer Kontrolle durch die Feuerwehrleute unterworfen ſind. 5 In einer Arbeiterverſammlung im Engliſchen Garten wurde geſtern abend beſchloſſen, die Ar⸗ beit heute früh in vollem Umfang wieder aufzu⸗ nehmen. 5 W. Paris, 24. Dez. Der Verwaltungsrat des Lehrerſyndikats des Depart. Beuch et du Rhone hat ſich trotz des Urteils des Marſeiller Zuchtpolizeige⸗ richts, welches ſeine Auflöſung verfügte und über ſeine Mitgliedern eine Geldbuße verfügte, neu kon⸗ ſtituiert. Die Staatsanwaltſchaft hat infolgedeſſen eine neue Unterſuchung gegen das Lehrerſyndikat an⸗ geordnet. . Brüſſel, 24. Dezember, Im Senat er⸗ klärte der Finanzminiſter geſtern in einer Rede, daß er im Januar eine Beſteuerung der Börſenwerte beantragen werde. 85 w. Paris, 24. Dez. Der von der Regierung zur Bekämpfung der Entvölkerung eingeſetzte Ausſchuß nahm einen Beſchlußantrag an, wonach die für den Militärdienſt untauglich befundenen Leute von ihrem 22. bis 34. Lebens⸗ jahr alle 2 Jahre von einer militärärztlichen Kommiſſion unterſucht und im Eignungsfalle als Reſerviſten eingeſtellt verden ſollen. Hier⸗ durch mwürde die Armee 350 000 Mann ſtark ſein und ſo die durch die Abnahme der Geburten ver⸗ Aurſachte Lücke ausgefüllt ſein. W. Madrid, 24. Dez. Der Senat hat den franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Marokko⸗ vertrag angenommen. W. Rio de Janeiro, 24. Dez. In Ma⸗ naos, der Hauptſtadt des Staates Amazonas, meuterten die Polizeimannſchaf⸗ ten. Der Gouverneur flüchtete. Aus der nationalliberalen Partei. JBerlin, 24. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Nationalliberale Verein Oſt⸗Charlotten⸗ burg hat in ſeiner vorgeſtrigen Vorſtandsſitzung folgende Erklärung einſtimimg gefaßt: Wir begrüßen in Uebereinſtimmung mit den lohal denkenden Freunden im Lande und im Intereſſe der Parteizucht, ohne die ſchließlich jede, ſelbſt eine urſprünglich geſunde politiſche Organiſation zugrunde gehen muß, aufs lebhaf⸗ teſte den ſcharfen Beſchluß, den der geſchäfts⸗ 7õã—TTrr.. ͤͤK glänzenden Inſzenierung, die Reinhard dem Stück hatte angedeihen laſſen. 53 5 die Traum⸗ bilder der Holzfällerkinder gab ſich bei dem Publikum nur wenig mehr als ein literariſches den 12 Bildern des Maeterlinckſchen Märchenſpiels hatte Reinhard in 5 Akten 10 Bilder wiedergegeben. Vor allem hatte er das Bild der Zukunft faſſen laſſen. Ueber die Aufführung ſelbſt iſt im allgemeinen nur Lob zu ſpenden, beſonders das Holzfäller⸗ kinderpaar war durch Lig Roſen und Martha Dannegger auf das trefflichſte wiedergegeben. Das Publikum nahm die einzelnen Bilder bei⸗ fällig auf. Tagesſpielplan deutſcher Theater. 1. und 2. Weihnachtsfeiertag. Dresden. Kgl. Opernhaus: Mittwoch: Die Boheme. Donnerstag: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Mittwoch: Nachmittags: Dornröschen. Abends: Das Prinzip. Donnerstag: Nachmit⸗ tags: Dornröschen. Abends: Gabriel Schillings Flucht. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Mittwoch: Nachmittags: Die fünf Frankfurter. Abends: Peter Pan.— Dounerstag! Nachmittags: Peter Pan. Abends: Mein Freund Teddv. führende Ausſchuß unſerer Geſamtpartei gegen die neueſte Friedensſtörung gefaßt hat. In der Verurteilung dieſer frivolen Angriffe in der Partei ſind wir ebenſo einig, wie in der Dank⸗ barkeit gegen die angegriffenen Führer, die trotz aller während der letzten Monaten entſtandenen inneren Schwierigkeiten aus Pflichtgefühl auf dem Poſten ausgeharrt haben. Durch den vor⸗ liegenden Konfliktsfall iſt übrigens der Beweis geliefert, daß das Parteiſtatut unvollſtändig iſt und Ergänzungen durch Beſtimmungen bedarf, in denen die Frage eines evtl. weitergehenden Einſchreitens gegen parteiſchädigende Elemente geregelt wird. Das revolutionäre Rußland. Berlin, 24. Dez. Aus Petersburg wird gemeldet: Einer eigenartigen Liga, die von männlichen und weiblichen Gymnaſiaſten gebildet wurde, iſt die Geheimpolizei hier auf die Spur gekommen. In der Nacht auf geſtern nahm die Polizei an 7 Gymnaſien in den älteſten Klaſſen unter großem Aufgebot eine eingehende Hausſuchung vor. In einem Mädchengymna⸗ ſium wurde eine Anzahl Gymnaſiaſten gefunden und ſofort verhaftet. Außerdem wurden zahl⸗ reiche hektographierte Schriftſtücke über die freie Liebe beſchlagnahmt. Sehr eingehend waren die Nachforſchungen in dem neben der Wohnung des Miniſters der Volksaufklärung Caſſo ge⸗ legenen Gymnaſium und ſpeziell in der achten Klaſſe, die unmittelbar an Caſſos Wohnung grenzt. Das Reſultat dieſer Hausſuchung wird ſtreng geheim gehalten. Nach einer Verſion handelt es ſich um poli⸗ tiſche Propaganda unter den Gymnaſtaſten, woran auch die Mädchen teilnahmen, die ge⸗ meinſam mit den Gymnaſiaſten in den verſchie⸗ denen Inſtituten nächtliche Meetings abhielten. Im ganzen wurden bisher 60 Gymnaſiaſten bei⸗ derlei Geſchlechts verhaftet. Die Affäre hat die hieſigen pädagogiſchen und geſellſchaftlichen Kreiſe in große Aufregung verſetzt. Das Attentat auf den Vizekönig von Indien. W. London, 24. Dez. Die„Times“ meldet aus Bombey unterm 23. Dez.: Die„Times of India“ ſtand angeſichts des Attentats auf den Vizekönig von Indien vor einer peſſimiſtiſchen Auffaſſung der Lage. Die vorherrſchende Stim⸗ mung ſei immer noch voller Vertrauen und Hoffnung. Die Greuel im Putumayo⸗Gebiet. wW. Waſhington, 24. Dez.(Reuter.) Der amerikaniſche Konſul Jquitos Fuller iſt hier eingetroffen. Sein Bericht über die Unter⸗ ſuchung der Grauſamkeiten im Putu⸗ mayo⸗Gebiet wird erſt veröffentlicht wer⸗ den, nachdem er dem Kongreß vorgelegt iſt. Man hat aber Grund zu der Annahme, daß er die Greuel, die die britiſche Unterſuchung zu⸗ tage förderte, vollauf beſtätigt. Baſfermann im Zaargebiet. Ein Weg zum Ausgleich angebahnt. (Privat⸗Telegr. des Mannh. Gen.⸗Anz.) Saarbrücken, 24. Dezember. Allem Anſchein nach wird es doch noch gelin⸗ gen, die Bewegung unter den Saarbergleuten zu einemfriedlichen Endezuführen, ein Ziel, das alle Kreiſe, denen daran liegt, unſer Saarrevier vor wirtſchaftlichen Erſchütterungen zu bewahren, mit ernſtem Bemühen zu erreichen ſtreben. Die chriſtliche Gewerkſchaft hat ſich an den Vorſitzenden der hieſigen nationalliberalen Partei, Herrn Profeſſor Herwig, mit der Bitte gewandt, in Gemeinſchaft mit unſerem Reichstagsabgeordneten, Herrn Ernſt Baſ⸗ ſermann noch Verhandlungen mit der Königl. Bergwerksdirektion anzubahnen, die vielleicht doch noch ein Aus⸗ brechen des Streikes am 2. Jauuar verhüten können. Dieſer Bitte iſt entſprochen worden. Herr Baſſermann traf geſtern vormittag hier ein und hatte zunächſt in Gemeinſchaft mit dem Vorſitzen⸗ den der nationalliberalen Partei, Herrn Profeſ⸗ ſor Herwig, eine Beſprechung mit 2 Führern der chriſtlichen Gewerkſchaft, den Sekretären Bal⸗ truſch und Kuhnen. Hinzugezogen zu die⸗ ſer Beſprechung waren auch die 3 Saarbergleute, die in Berlin beim Handelsminiſter Sydow waren, um die Wünſche der Belegſchaft zum Vor⸗ trag zu bringen. Den hauptſächlichſten Gegen⸗ ſtand der Beſprechung bildete die neue Ar⸗ beitsordnung, deren von den Saarberg⸗ leuten beanſtandeten Paragraphen gründlich durchgeſprochen wurden. Frankfurt a. M. Opernhaus: Mittwoch: Nachmit⸗ tags: Die goldene Gans.— Abends: Der Kuh⸗ reigen.— Donnerstag: Nachmittags: Die goldene Gans. Abends: Der liebe Auguſtin.— Schau⸗ ſpielhaus: Mittwoch: Nachmittags: Moral. Abends: Der Retter in der Not.— Donnerstag: Nachmittags: Alt⸗Heidelberg.— Abends: Der Retter in der Not. Heidelberg. Stadttheater: Mittwoch: Madame Butter⸗ flẽn.— Donnerstag: Autoltebchen. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Mittwoch: Die Ver⸗ ſchwörung des Fiesco zu Genua.— Donnerstag: Ariadne auf Naxos. Mainz. Stadttheater: Mittwoch: Nachmittags: Dorn⸗ röschen. Abends: Die Königin von Saba.— Donnerstag: Nachmittags: Dornröschen. Abends: Mamſell Angot. Mannheim. Großh. Hoftheater: Mittwoch: Tann⸗ häuſer.— Donnerstag: Jedermann.— Neues Theater: Mittwoch: Hinter Mauern.— Donners⸗ tag: Der Blitz. München. Kgl. Hoftheater: Donnerstag: Siegfried. — Kgl. Reſidenztheater: Donnerstag: Cäſar und Cleopatra.— Gärtnerplatztheater: Mittwoch: Nachmittags: Der fidele Bauer. Abends: Der Frauenfreſſer.— Donnerstag: Nachmittags: Alt⸗ Wien. Abends: Der Frauenfreffer.— Schau⸗ ſpielhaus: Mittwoch: Nachmittags: Die fünf Frankfurter. Abends: Sklapin aus Rhodus.— Nachmittags: Fanny's erſtes Stück. Abends: Hinter Mauern. Straßburg. Stadttheater: Mittwoch: Lohengrin.— Donnerstag: Monſieur Bouaparte. Stuttgart. Großes Haus: Donnerstag: Die Meiſter⸗ ſinger.— Kleines Haus: Donnerstag: Turandot. Geſtern nachmittag begaben ſich Herr Baſ⸗ ſermann und Herr Prof. Her wig in die hieſige Bergwerksdirektion zu einer Konfe⸗ renz mit dem Leiter des fiskaliſchen Saarberg⸗ baues, Herrn Geh. Bergrat Fuchs. Die Aus⸗ ſprache nahm über 2 Stunden in Anſpruch. Ihr Ergebnis iſt mit Freuden zubegrü⸗ ßen, denn es iſt in den gegenſeitigen Verhand⸗ lungen, den Leiter der Königl. Saar⸗ grubenzueinem Entgegenkommen den Saarbergleuten gegenüber zu ge: winnen. Herr Geheimrat Fuchs gab folgende Er⸗ klärung ab: 1. In den nächſten Tagen ſoll auf den Gru⸗ ben an die ganze Belegſchaft eine Druckſache verteilt werden, die dem Wunſche der Berg⸗ leute entſprechend eine ausführliche Erläute⸗ rung zu den Paragraphen der Arbeitsordnung geben wird, hinſichtlich deren noch Bedenken unter den Bergleuten vorliegen. Es ſoll da⸗ durch nochmals die Sicherheit gegeben werden, daß jedemißbräuchliche An⸗ wendung der neuen Beſtimmungen dauernd ausgeſchloſſen iſt, denn die Begrün⸗ dung und Erklärung, die die Bergverwaltung dieſen Paragraphen jetzt bei ihrem Erlaß bei⸗ gibt, werden auch in ſpäteren Rechtsſtreitig ⸗ keiten vor dem Berggewerbegericht bei Aus⸗ legung der betreffenden Paragraphen berück⸗ ſichtigt werden müſſen, ganz abgeſehen davon, daß man an der abſichtlichen loyalen Hand⸗ habung der Arbeitsordnung nach den amtlichen Erklärungen nicht zweifeln kann. 2. Zu dem§ 47 gab der Vorſitzende die Er⸗ klärung ab, von dem Rechte, eine ärztliche Beſcheinigung zu fordern, ſelbſtver⸗ ſtändlich nur in ſolchen Fällen Gebrauch zu machen, in denen die Betriebsleitung be⸗ gründeten Verdacht zu haben glaubt, daß die Krankheit als Entſchuldigung nur vorgeſchützt wird. Das zu§ 5s geltend gemachte Beden⸗ ken, daß der Bergmann eine Beſtrafung erſt nachträglich erfährt und daß ihm dadurch der Rechtsweg beſchnitten werde, wird dadurch beſeitigt, daß folgendes Verfahren auf den Gruben eingeführt werden ſoll: Die Strafver⸗ fügung der Berginſpektion wird dem Berg⸗ mann vorgelegt. Er vermerkt darauf, daß er ſie geſehen hat. Erſt von dieſem Tage an läuft die Friſt. Auch bezüglich der Strafe der Ablegung erklärt der Vorſitzende, daß dieſe Ablegung immer mehr eingeſchränkt wer⸗ den ſoll. gende Verſicherungn: Ich habe verſprochen, die allmähliche Lohn⸗ ſteigerung, die in den Monaten Oktober und November 14 Pfg. gegen das Vieerteljahr Juli und September betrage, noch ſetzen, wenn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich günſtig weiter entwickeln, wenn die Lei⸗ ſtungen der Belegſchaft auf der Höhe bleibe und wenn die Belegſchaft felbſt keine Störung hervorrufe. Soweit er ſelbſt nunmehr über⸗ ſehen könne, ſei die erſte Bedingung für die nächſte Zeit als erfüllt anzuſehen. Es ſei des⸗ halb jetzt die Sache der Belegſchaft, durch Hochhaltung der Leiſtung und Vermeidung von Störungen im Betriebe die beiden anderen Bedingungen zu erfüllen. Unter dieſen Vor⸗ ausſetzungen ſei ſein Verſprechen einer wei⸗ teren Lohnerhöhung bindend. Dieſe Stellungnahme der Bergverwaltung be⸗ deutet tatſächlich ein Entgegenkommen. Der Hauptanlaß zu der Bewegung, die von den Bergleuten als Verſchlechterung empfundenen Aenderungen der Arbeitsordnung iſt damit aus dem Wege geräumt worden. Es kommt noch hinzu, daß die neue Arbeitsordnung noch eine weſentliche Verbeſſerung für die Bergleute in der Verkürzung der Schlepperzeit um 2 Jahre bringt und damit einem langehegten Wunſche der Saar⸗ bergleute die Erfüllung garantiert. Die Berg⸗ werksdirektion hat durch die Gewährung der Ver⸗ kürzung der Schlepperzeit einen Lohnmehrauf⸗ wand von 123 Millionen Mark. Hierzu kommen noch die jetzigen Lohnaufbeſſerungen um bereits 14 Pfg. pro Schicht, die auch über 2 Millionen Mark ausmachen. Steigt der Lohn, wie be⸗ ſtimmt verſprochen, noch weiter, dann kommt eine Aufbeſſerung der Bergarbeiterlöhne um rund 4 Millionen Mark, ein Erfolg, der zweifellos er⸗ kennen läßt, daß nach der gegenwärtigen Situa⸗ tion ein Streik ſeine Berechtigung verloren hat. Allem Anſcheine nach ſind auch die Gewerk⸗ ſchaftsführer bereit, auf dieſen Wegen der Ver⸗ Zur Lohn frage gab der Vorſitzende fol⸗ weiter fortzu⸗ ſichtlich am 2. Januar zu keiner Arbeitseinſtellung mehr kommt⸗ Für den dritten Weihnachtsfeiertag ſind hier im Revier bereits 20 Gewerkſchaftsverſammlungen angekündigt worden, in denen man zweifellos zu der neuen Situation ſchon Stellung nehmen wird Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann hat ein weſentliches Verdienſt daran, wenn es gaelingt, den wirtſchaftlichen Kampf hier im Revier zu vermeiden. Er hat ſich damit der Intereſſen weiter Bevölkerungskreiſen und des geſamten Wirtſchaftsgebietes auf das nachdrück⸗ lichſte angenommen, was man ihm hier im Saar⸗ revier hoch anrechnen wird. Am Ende des Vallan⸗ krieges. Weihnachtsruhe. Der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächte! hat geſtern einen Weihnachtsurlaub angetreten der Reichskanzler wird die Feſttage auf ſeiner Beſitzung Hohen⸗Finow zubringen, der Botſchafter in London Fürſt Lichnowsky i auf der Durchreiſe nach ſeinen oberſchleſiſche Beſitzungen, wo er die Feiertage zubringen will, in Berlin eingetroffen— alles Symptome deſſen, daß nach Monaten einer ſtarken politiſche Spannung und einer zwar geräuſchloſen, aber intenſiven Tätigkeit der Diplomatie die durch die Ereigniſſe auf dem Balkan bedingte europäiſche Lage freundlicher ausſieht und den Staatsmän⸗ nern geſtattet, ſich Ruhe zu gönnen. Die Friedensverhandlungen. W. Paris, 24. Dez. Der Londoner Sonder⸗ berichterſtatter des„Matin“ meldet, die Balkan⸗ vertreter hätten ihm auf die Frage, welche Frie⸗ densbedingungen ſie der Türkei außer den terri⸗ toriglen Bedingungen noch ſtellen würden, ge⸗ antwortet: Wir werden außer einer Kriegs⸗ entſchädigung noch die Abfaſſung gewiſſer Verträge und den Abſchluß eines Handels vertrages mit der Meiſtbegünſti gungsklauſel verlangen. In kürkiſche Kreiſen erklärte man die Bedingungen der Ba kanverbündeten als durchaus unannehm bar. Die türkiſchen Delegierten werden wahr⸗ ſcheinlich Gegenvorſchläge erſtatten auf de Grundlage des Vertrages von San Stefano, durch den der Türkei ein großer Teil Thra ziens und Ardianopels und ein Teil Mazado⸗ niens mit Saloniki belaſſen worden war. Der Kampf um Skutari. 5 Berlin, 24. Dez.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Die„Reichspof erfährt: Die türkiſchen Truppen haben vor Skutari erheblich an Terrain ge wyonnen. Sie find nördlich bis zu den Hö von Kukli am Weſtufer des Sees vorgerückt haben die Montenegriner zurückge drängt. Infolge der bedrohlich gewordene Lage fieht ſich Serbien genötigt, die nördliche Flanke ſtärker zu decken und ſandte in den letz⸗ andauernden ungünſtigen Standes Diſzi plinloſigkeit eingeriſſen. In den letzte Wochen ſind Miliztruppen heimgekehrt, ande aus den Lagern von Saloniki ſind ihnen g folgt. Der Notſtand in Montenegro macht ſi immer fühlbarer. Ferner meldet die„Reichspoſt“ aus Cattar Die ſerbiſchen Truppen haben bei den Ausfällen der türkiſchen Garniſon von Skutari ſtarke Verluſte erlitten. Von Medua allein find 350 Verwundete nach Durazzo gebrach worden. Bei dem Rückzuge gerieten 300 ſerbiſche Soldaten in die Sümpfe des Drin und wurde⸗ hier von den Türken gefangen genommen. Eine ſerbiſche Proviantkolonne, die ſtarker Bedeckung nach Aleſſio marſchierte, wurde von Albaneſen überfallen. Die Begleitmann ſchaft wurde getötet und der ganze Transpo von den Albaneſen genommen. In Aleſſt wirkte die Nachricht niederdrückend, da ſie zeig daß die ſerbiſche Flanke von der Adriaküſte ab geſchnitten iſt. Die Albaneſen haben auch d Stadt El Aſſa den Serben wieder entriſſen und dort die albaniſche Flagge gehißt. Die ſerbiſche Beſatzung wurde gezwungen, ſich nach dem Oſte zurückzuziehen. Wetter⸗Nachrichten. Ruheſtein, 23. Dez. Wetter: prachtvol Temperatur: 1 Grad warm. neehöhe: alter Schnee 15—20 em. Schngebefcha ſenbe⸗ e. ſtändigung einzugehen, ſodaß es voraus⸗ froren. Rodelbahn vorzüglich. d. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Hrichten(Mittaahlatt). Mannheim, 24. Dezembe Geſchäftliches. „Die große Heil⸗ und Nährkraft des altbewährten Löflund'ſchen Malzextraktes wird von unſerem Volk immer noch nicht genügend gewürdigt. Dieſes Prä⸗ parat wird aus beſtem Gerſtenmalz auf ſtreng reeller Baſis ohne jegliche Beimiſchung wie Alkohol, Syrnp hergeſtellt und iſt nicht nur ein zuverläſſiges Haus⸗ mittel gegen Huſten, Heiſerkeit, ſondern wird auch ärztlich vielfach verordnet als Nähr⸗ u. Kräftigungs⸗ mittel bei Schwächezuſtänden, Abmagerungen und Ueberanſtrengungen. Beim Einkauf hüte man ſich vor Nachahmungen, da viele minderwertige Erzeug⸗ uiſſe, auch dünnflüſſige, ſich im Verkehr befinden, bei 5 Berwendung häufig Mißerfolge zu gewärtigen Volkswirtschaft. Jerſchmelzung ber Rütgerswerke und der Plania⸗ werke. In ber außerorbentlichen Hauptverſammlung der Rütgerswerke.⸗G. in Berlin begründete die Ver⸗ waltung den beantragten Erwerb der Aktien der Planiawerke,.⸗G. für Kohlenfabrikation in Ratibor ſowie die Art des Umtauſches der Aktien eingehend. Die durchſchnittliche Dividende der Planiawerke in den letzten 7 Jahren betrug 13 Proz., die der Rüt⸗ gerswerke 10½ Proz., wobei für die Planigwerke für 1912 wieder 16 Proz. und für die Rütgerswerke 12½ Proz. augeſetzt find. Der durchſchnittliche Kurs ber Plania⸗Aktien betrug us Proz., der der Rütgers⸗ Aktien 100 Proz. e geldliche Flüſſigkeit der Planiawerke iſt gut; ihre offenen Rücklagen betragen 375 000 ober mehr als 5 Proz. des Aktienkapitals. Ein engeres Zuſammenarbeiten beider Werke ſet erwörnſcht, weil die Planiawerke in Oberſchleſien ein großer Kunde der Rütgerswerke find, anderſeits aber 5— Einkauf ihrer Rohſtoffe den Rütgerswerken eeinen ſtörenden Wettbewerb bereiten. Auf je 2000 4 Plania⸗Aktien mit Divibende für 1912 ſollen ſe 3000.4 Rutgers⸗Aktien mit Dividende für 1918 gewährt wer⸗ den. Von einer unmittelbaren Verſchmelzung ſei Abſtand genommen, doch werde dieſe vielleicht ſpäter einmal erfolgen. Ueber die Ausſichten der Rütgers⸗ werke wurde mitgeteilt, daß die in der letzten Hauptverſammlung ausgeſprochenen Erwartungen noch übertroffen worden ſind. Der Gewinn für 1912 überſteigt den für 1911 noch weſentlich, der bereits gegen 1910 erheblich größer war. Gleichwohl wird die Verwaltung ſchwerlich eine hühere Divibende als 12%½ Proz. vorſchlagen, weil ſie au einer ſtetigen Dioldendenpolttik feſthalten will. Die Art des Ge⸗ ſchäfts der Rütgerswerke ermöglichte die Ausſichten flür 1013 bereits ſetzt einigermaßen zu überſehen. Die Herſtellung an Teererzeugniſſen iſt faſt oßllig aus⸗ verkauft, die Einkäufe an Rohſtoffen ſind faſt völlig erſolgt. Die Rütgerswerke haben für 1913 mit einer größeren Verarbeitung und einem höheren Gewinn zu kechuen als für 1912. Die Verwaltung hält jetzt ſchon bie Erwartung für bere§tigt, daß auch auf das vermehrte Kapttal keine geringere Bividende als für das Jahr 1912 werde verteilt werden können. Man habe jetzt ſchon an kdie Beſchaffung neuer Mittel für das ſonſtige Ge⸗ ſchäft gedacht, denn mit der Roheiſenerzeugung ſteigt die Herſtellung von Koks und mit dieſer die Gewin⸗ nung ber Nebenerzeugniſſe, die von den Rütgers⸗ werken verarbeitet werden. Dieſer voragusſichtlichen Steigerung muß die Geſellſchaft ihre Fabriken an⸗ paſſen, um ihre Stellung zu behaupten. Die Vermeh⸗ rung der Betriebsmittel erſolgt, obwohl die Flüſſig⸗ keit in der Vermögensrechnung für 1912 ſich nicht ver⸗ ſchlechtern wird. Dieſe wird an Bankguthaben, bar und Wechſeln, wieder über 3 Mill. Mark aufweiſen. Es wurde noch mitgeteilt, daß 7,28 Mill. Mark Planig⸗Aktien zum Umtauſch bereits angemeldet ſind, alſo etwa drei Biertel des geſamten Aktienkapitals. Für die Nachzügler ſoll bie Friſt verlängert werden. Schließlich wurde bieſe beantragte Kapitalerhöhung um 5 Mill. Mark genehmigt. In den Aufſichtsrat wurden hinzugewählt die Herren Hugo Landau, Kom⸗ merztenrat Deutſch und Dr. Walter Nathenau. Preiserhöhnug für Spiegelgläſer. Die Zentrale der oberpfälziſchen Spiegelglas⸗Induſtrie wird den Preis für rohe und unbelegte e auf Grund von Abmachungen der m kom⸗ 15 5 191 5— roz. gegenüber dem eurigen Geſchäftsfahr er e n. Die Hauptverſammlung Metallgeſellſchaft in Frankſurt a. M. ſetzte die Dividende auf 90 Proz. ſeſt. An Stelle des ausſcheidenden Geh. Juſtizrats Dr. Hamburger wurde Juſtizrat Dr. Paul Rödi⸗ gerx, der aus der Direktion ausſcheidet, nen in den Auſſichtsrat gewählt. Bei der Heilmannſchen Immobflien⸗Geſellſchaft in München iſt für 1912 wieder mit einer Ausſchuüt⸗ tung au die Aktionäre in ungefährer Obhe der vor⸗ jährigen(d Proz.) zu rechnen, Die Verkaufstätigkeit war bis Ende September, als die Orientkriſe läh⸗ mend eingrtff, recht befriedigend. Konvention in der Röhreninduſtrie. Die in den letzten Tagen in Berlin geführten Verhandlungen zwiſchen Röhrenhändlern und Röhrenherſtellern haben Berliner Blättern zufolge zu einer Prels⸗ konvention geführt. Einerſeits haben die Händ⸗ lex unter ſich eine Vereinigung abgeſchloſſen, ander⸗ ſeits wurde eine ſolche zwiſchen den Händlern und den Werken vereinbart, Die Vereinigung, die in der Hauptſache auf eine Verbeſſerung der Verhältniſſe gwiſchen Händlern und Werken abzielt, wurde vor⸗ äufig auf ein Jahr geſchloſſen unb ſoll ſpäter ver⸗ ngert werden. ——— Schiffahrt. BC. Mannheim, 28. Dez. Ueber die Tarif⸗ ewegung in der Binuenſchiffahrt wird olgendes berichtet: In einer Beſprechung zwi⸗ chen den Vertretern des Arbeitgeberverbandes für tunenſchiffahrt und verwandte Gewerbe und des Deutſchen Transportarbeiterverbandes, ſowie des Zentralverbandes der Maſchiniſten und Heizer iſt ſeitens des Arbeitgeberverbandes folgende Erklärung abgegeben worden:„Der Arbeitgeberverband für Binnenſchiffahrt und verwandte Gewerbe iſt trotz der andauernd mißlichen 55 der in ihm vereinigten Be⸗ triebe bereit, eine mäßige Lohnerhöhung mit Begiun des nächſten Jahres eintreten zu laſſen. Es iſt bekannt, daß die Reichsregſerung beabſichtigt, dem binnen kurzem Vorſchläge zur geſetzlichen Regelung der Arbeitszeit in der geſamten Binnen⸗ ſchiffahrt zu machen. Deshalb erſcheint es untunlich, gerade letzt durch private Vereinbarung über Nacht⸗ und Sonntagsruhe für einzelne Teile der Schiffahrt Beſtimmungen au treffen. — Telegraphlische Börsenberiehte. Dondon, 28. Dez.„The Baltic“ Schluß. Weilzen ſchwimmend: rußhig bei kleinem Handel. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwimmend: ſtetig bei nur kleiner Nachfrage. afer ſchwim⸗ mend: feſt aber nicht lebhaft. *Ebhleago, 28. Dez.(Produktenbörſeh. Wei⸗ zeu. Nachfrage ſeitens der Mühlen in Minneapolis, ſowie Käufe der Kommiſſionshäuſer für Rechnung des Südweſtens veranlaßten zu Beginn eine Stei⸗ gerung der Preiſe um is e. Vorübergehend trat daun auf Melbungen über günſtiges Wetter in 8 ſowie Realiſterungen eine Abſchwüchung eln, die 1* beoch gegen Schluß, als die der Hauſſe daer de r Platz gaben, zu au eit. Name zu eraeknen Ratten. Unter Dackunaen ſchlen der Markt in bis c. 8 Mais. Zu Beginn des Marktes lagen ſchwächere Effektenmärkte, ſowie eine Zunahme der Zufuhren vor, doch konnten ſich auf die Ankündigung weniger günſtigen Wetters die Preiſe etwas beſſern, zumal auch hier die bekannt gegebenen Ziffern über die Vorräte eine Abnahme zu verzeichnen hatten. Der Schluß war ſtetig und die Kurſe gewannen gegen Samstag 76 bis e. * Newyork, 23. Dez.[(Produktenbörſe). Wei⸗ zen. Die anfangs vorherrſchende, behauptete Hal⸗ kung mußte auch hier, vorübergehend, auf Meldungen über günſtiges Wetter in Argentinten, die zu Reali⸗ ſattionen Veranlaſſung gaben, einer Abſchwächung weichen. Gegen Schluß ſetzte ſich jedoch auf die der Hauſſe günſtigen Viſible Supplyziffern eine Befeſti⸗ gung durch und unter Deckungen ſchloß der Markt in feſter Haltung bei Avancen bis 8s c. Verkäufe für den Exportich DWi Uztt err Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. *Newyork, 28. Dez. Kaffee. Der Markt verlief in ruhiger Haltung. Die allgemeine Lage hat eine Aenderung nicht erfahren. Schluß feſt. Baumwolle. Feſte Kabelnachrichten, welche Deckungen der Baiſſters zur Folge hatten, verurſach⸗ ten eine Aufwärtsbewegung der Preiſe. Als fſedoch feſter Haltung bei Beſſerungen von ziehungen zu New⸗Orleauns zu Abgaben ſchritten und Liquidgtionen erfolgten, trat auf der ganzen Linie eine Abſchwüchung ein. Gegen Schluß konnte ſich der Markt auf Käufe der Lokohäuſer ſowie Deckungen der Baiſſiers wieder erholen und ſchloß in behaupte⸗ ter Haltung, bei Preisbeſſerungen von 1 bis 8 Punk⸗ ten gegen Samstag. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, W. Dez. Umſätze bis 6½ Uhr abends. Kreditaktien 192 bz., Deutſche Bank 350/ bz. Dresdner Bank 15036 bz., D. Effekt.⸗ und Wechſel⸗ bank 114.50 ba. Lombarden 1796—½ bz., Baltimoxe und Ohio 103.25 bz. Hamburg⸗Amerikan. Paket 1544— bz., Nordd. Lloyd 120 bz. G. ult. 120 bz. ept. 4proz. Ungar. Staats⸗Rente Kr. 84.50 bz.., Aproz. Ungar. Gold⸗Rente v. 1910 84.60 bz. Bochumer 213. bz., Gelſenkirchen 192 bz., Harpener 183 bis 188½4—75 bez., Phönix Bergban⸗ und Hüttenbetrieb 25774—54 bz., Riebeck Montanw. 174.50 bz.., Concordia 312.75 bz. G. Hoch⸗ und Tiefbau 72 bz.., Schlinck u. Ko. 194.80 bz.., Maſchinenf. Dürkopp 471 bz. G. Daimler⸗Motoren 312 bz.., Ablerwerke Kleyer 568 bz.., Chem. Albert 427.50 bz., Zement Heidelberg 145 Pz.., eibeanſtalt 647.75 bz.., Höchſter Farb⸗ werke 625.75 bz. G. Elektr. Allgem.(Ediſon) 288 bis 23776 bz.., Fklektr. Schuckert 1484——7 bz., Elek. Licht u. Kraft 128.50 bz. ept., Elektr..⸗Ueberſeeiſche 15576—156% bz. utl.— Bei mäßig belebten Umſätzen könnten ſich die befeſtigten Schlußnotterungen der heutigen Mittagsbörſe auch im Abendverkehr behaup⸗ ten. Mangels beſonderer Anregungen zeigten Ul⸗ timo⸗Werke nur geringe Schwankungen. Elektrizi⸗ tätsaktien, namentlich Ediſon, waren jedoch etwas ſtärker gefragt. Am Renten⸗Markte zeichneten ſich Aproz. Ung. Kronen⸗Rente und 1910er Ungarn durch recht feſte Tendenz aus. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Werten ſtiegen Abler⸗Kleyer 1½ Proß., Maſchinenfabrik Dür⸗ 257 3 4 708. Daimler 4 Proz., Chemiſche Albert 2¼ rozent. Effekten. Brkssel,. Der(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 23. 20. 4% Brasitlanische Anlelhe 18892. 4% Aussere Anlelhe(Extorleurs) 4% Türken untflzlert. Türken-Losse. Ottomanbank kuxemburgisohe Frinde Henribahn Warscbau-Wiesner Valparaſeo 28. Dezemder Bew-Vork, B. Dezember. 5 —2 * 1510 —*——— Weohsel auf London 10¼ —— Kurs vom 2. 20, Kurs vom 23. 20. geld auf 24 Std. Texas oomm.%½% 27.½ Durohsohntttsrat. 4/.J Texas pref. 60.— 60.— do, letrte Darlen..—.—[Hlssouff Paoiffo l. 41.¼ 42.½ Weohsel Berſin 95.— 96.— Hatlonal ftallroad Wecohsel Parls 200 518./ of Nexlko pref, 63./ 63.— do, Longon 60 Tg. 461.50 41.— fo. Znd pref. 27.½.½ Oablo Transfers New-Tork Zontral 108.— 108.½ Weohsel London 488.38 488.20 New/-Vork Ontario Sliber Boulllon 62./ 63.— and Western 31.% 31.7/ Norfolk u, West o. 112½ 113.— Aorthern Paofflo a. 120.— 121.5/ Ponnsylvanla oom, 121½ 122.— Beading domm. 1867.— 169. Atoh. 15 u. St. FG donv. 4% Bonds 105./ 105.¾ 4% Oolorang 8. B. 92,/ 92. North. Pae, 3% Bds. 67.½ 2 Nas—— 40, 4% Prior. Len. 97.½ 88.½ Rock Istand Comp. 2% 23.½ St. Louls u. g. F ran- do, do, prof. 44.½ ete e 6% 2% 34J% Soutdecg Paclie 108, 106., 8. Pab. o, 4% 1829.%½ 42%/ South. Rallway 6. 27½ 20. Unſen Paoffie oonv. 96.½ 97.½, de. pref. 90.— 80.½ Atonls, Topeka d, 105.½ 108./ Unlon Paofflo oom. 159.— 160./ Baltimore-Ohlb o, 104.½ 105.— do. pref..0ͤ 91.½ Canada-Paolfſfo 253.½ 259./ Wabask. pref. 13.½ 13.½ Obesapeake-Ohlo ½ 79.½% Amalgamat, Oopp. 75.— 78.% 111½12% Anerfoan Gan, pr. 118/. 118.½ —.—- do, 100, oom. 7275—4 42.—5 Amorio. Smelt. o, 71,% 78. Sugar o. 117.— 117½ Shloage Milwank. Oolorado Sth. oom. Denv, u. Hlo Ard. 0. o, pref. 30./ 38.½% do, Erle oomm. 31./8 32.— Auadonda Oopp. o. 380.½ 39.½ go. Ist, prof..% 49,¼ general Eleotr, o, 183.— 184.½ great Northern 132./ 135./ U. St. Steel Oorp.. 57./ 65.%½ Innels Zentral 128.¼ 120.¼ do. pfrof. 118.% 109.%½ Lehigh Valley om. 170.% 174.% Utah Hopper oom. 58.— 58.— Loulsville Nashv. 140.— 140,%/ Virginſa Carol, a. 43.— 44.— Missouri Kansas Sedrs Robeuok o, 205.— 203.— Produkte. NHew-Vork, 28 Dozember. Kurs vom 23. 20. Kurs vom 28. 0. Baumw. afl. Hafen 16.000 28.000J Sohmalz WIloox 19.80 1080 do, atl, Golfh. 3 27.000 Taig prima Olty 640 3 do. im innern 35 29.000 Zugker Ruskov. 9..4 d0, Exp, n. Br.B..009 18.000 Kaffee fle loso 14,½ 14.% do. Eb..Kont. 38.,600 51.000 d0. dezember 13,44 14. Baumw. lodo 13.0 13.100 do. lanuar.43 13.45 do, Dezember 12.73 12.88 do, Februar 13.50 13.50 do. Januar 12.2 12.71] do. März 13.85 13.80 do. Februar 1283 1261 do. Apri 13.87 13.90 do. März 1269 12.62] do. Mal 14.— 14.01 do. Aprl 12.8 12.66 do. jun! 14.95 14.06 do. Ma 1269 12.67 po., lull 14.10 14.12 uo. jun! 12.1 12.500 4do. august 14.18 14.10 do, julſ 12.61 12.58 do, September 1423 14. do, August——— 40. Okiober 14.23 14.24 do. in New- do, November 1428 14.25 Orl. l000 1201 1200 Welzen Ar. 2 l000 109.— 109.—. do. Derember 1294 12. do. Derember 95./ 85,% do. januar 12.87 1281[ do. Naf 97.½ 87.½ potrol. rat. Casse 10.55 10.35] 4o, juli—— do. stand. wihte MHals Dezember—— New-Vork.50.50 do. M“— do, stang. winte Mehl spring Wneat.85.90 Fhitadeſphla.50.50 Getreldefracht n. Petr.-Bred, Baland.—.— Uverpool.%.½ TerpentNew-Vork 41½ 42.— do. Tondon 4%.½ do, Savanah 38.% 39.¼ do. Antwerpen.—.— Sohmalz-MWsstern 10.30 10.40 do. Rotterdam 10.— 10.— (Rok. Br.) 10.0 10.80 Onldago, 23. Der., nachm, 5 Uhr. Kurs vom 23. 20. Kurs vom 23. 20. Weſzen gezemder 88% 88.%Teinsaat Derbr. 124.¼ 125. do. faſ 9%% Sahmaſz Deremb. 10.20 10.0 dd. luli 88.% f8.% do. Januar.92.87 Mals Dezemder 48.½ 49.% do. Mal.97.97 o, Ma!„ 49.% Pork Januar 17.92 18.10 0. jull 48.% 50.— do. Mal 18 20 1 gen looo 88.½ 62.— 40. Juli . Dezember—— lppen Januar.77.50 do. januar—— 0. Nai.77.80 % Bh Sen 357 5555 W. 0 0 87 Lelnsaat looo 9 werpool, 28. dez.(Sofluss.) Welzen 1—— Wiater atsdg 21. olfterenz der 58. 1 204¹%— per af 728—5— eeee e e die Fondsbörſeſpekulation ſowie Firmen mit Be⸗ Antwerpen, 28. Mov.(Sohluss.) Wolzen ruhlg 2. 29. Zerste 23. 20 por Dezember. 29.95 29,87] per Lerember 1785 17.47 ber När:- 20.45 20.37] per März 17.07 16.87 per Hal 290,07 20.07] per Mal. 15,57 15.,55 Köln, 23. Dez. Rüböl in Posten von 5000 Kkg. 68.—., Dez 86.50., 86.— 6. Neuse, 29, Dez. Fruohtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, a. 20. Ilta,.— Mk.— foggen neuor la. 16.60, lia, 18.80, ila.—— Nk. Hafer alter ſa. 17.—, Ha. 16.— NMk,, Rüböl 85,50, fasswolse 67.50 gerelnigtes Oel 68.50 MK, per 100 Kilo.— Heu.70—.20, Luzerner neu.50 Mk, die 50 Kllo, Fresskuchen 104 Mk. für 1000 Kio Klole 6,20 Mk. Rotterdam, 23 bder. Kaffoe ruhig, Zuoker fest, lan beh. Margarins fest. Rülbenzucker, If. Stoht fl. 11.½, Hargarine prima amerik 78.—. Einn: Banda prompt fl. 136.¾, Kaffee per Nov. 40.½, per Dez. 40./ Hamburg, 23. Dez. Bobzucker: Dez. 9 55.—, Jan..57.%, Jan. März.85.—, Mal 10.07.½. Lwerpool, 23. Vez. Gaumwollmarkt, Sohluss-Rotlerungen. Es notieren Middl, amerik..08.—, per Dez..81 ½, per Dez.-lan .79. ½% por Jan.-Febr..77.½, ber Febr.-Närz.76.½, per Mürz- Aprll 6.½) ber April-Hal.74.½, per Mal-Junl.73.—, per Junl-zuli.7f.—, per Jull-August.68.½, per Aug.-Sept..58.½, per Okt.-Nov..32½. Eisen und Metalle. London, 28 Dez.(Schluse.) Kupfer stetlg, per Kasee 78.17.8, Konate 77.00.00. elsotrolytie 51.00.00, bestseleotee 50. l8.00. Zlnn stetig per Kasse 229.,10.00, 3 Honate 228.16.0 Slel spaaſsoh, ruhig 18.02,06, englisoh 18.12.05 0 ruhig, gewöhnllons Marken 26.07.00, Sperlal-Harken Glasgow, 23. Dez. Roholsen fost. ber Kassa 67/1.—, per Honat 67/— Amsterdam, 2. Dez. Banoa-Zink, rende tlg, ſodo 137.— Auktion 138., Aiddlesborougs warants New-Vork, 23 Dezember. Houte Vor Kurs Fupfer Superſor ingots vorrätig 17—11787 16.8777.00 7CCCCCCC000( 80 25/50 35 4985%/50 2⁰ Rohelsen am Nothern Foundth Nr. 2 Eoo 18 25/16 75 16 28/18 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östl Frbr. 164 15 Viehmarktbericht. Mannhelm, 23. Dezembor 1912. per 50 Klio Lebend-Sohlachtgewloht 2 dualnüt 5f—8 g 90 ur. behses ee JFFFFEC 1 48—350 90— 82 Bullen(Farren) 28 Stllok EZ„ d „ 88„ Farsen(ube) 778 Stuok„F und Ringer, Hferunter be- 4 5 3 8 klngen sloh— St. Ochsen 34—35 70— 74 u. Farres ause Frankreioh ß.„ 28—32 80— 66„ 65 22 77 45 7 90—00— Ak 2„ 66— 11920„ kalder. 4449 Stüok 3.„ 63—6 10810„ 4.„ 88—6 100 1 B.„ 5780 88 100 Sohafe 1. 3—.——. 15 2) Stalmastsen.— Sthok 2 t 80— 48„ 2˙˙ b) weldmastsoh. 48 stüor“ E„ 60-50 00— 00„ * 5 — S„ oo 9 00 soheens.. 1704 Stnok.—, 8 . 68—67 JJVC0 0. 17 61—63 78.— 80„ Es wurde berahlt für das Stuok: uxuspferde— Stülok 0000000 Ferkel— Stck 00.00 Arbeltspfö.—„ 000—0000 Zlegen 17„—19 Fferde— St. z. Söhl. 90—900 Sloklein—„—00 Milohkühe— Stlok 00—00 Lämmer—„„ 00—00 Zusammen 3138 Stuok Handel mit großvleh sohleppend, mit Küldern lopbatt, mit Sohwelnon mſttelmäßlg. 5 Außerdem würden Ende voriger Weche von Holland 140 Stück gesohlachtete Schwelne eingefüfhrt. Frc ˙ AAAA ⅛——.. ̃7——— Wasserstaundsnashrichten v. Monat Dezhr. Fepelstatſon vom 5 Datum lle. 20, 21. 2223. 123. Bemarkungen Rheln Huningen).80.43.33.30.18.21/ Abends 6 Uhr Kehl...622.59.44.3.25.19 Machm. 2 Ubr Maxau..30.21.1.0d.87.76 Nachm, 2 Uhr Hannheim..60.79 8,70.50.82.16 Morgens 7 Uhr NMalagr.42.38.86.88.40.-B. 12 Uhr Kaubss 42502.83 290.79.58 Vorm. 7 Ubr Köfas..33.82.69.85 3 37 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannbelm..88.94.843.81.41 3 27J Vorm. 7 Uhr Helibronn..804.50.30.20.44 Vorm. 7 Uhr „) Windstill, bedeokt, 005. Salem Aleikum Sclendes Cigerefren 1 Witterungsbeobachtungen d. metearl. Stanton Manahelm 2 2—— 5* 2 D* batum Zelt 85 52 522 33 8 2 S 2 5 S mm— X N— 23. Derber. Morgens 7% 757.4.4 Ssk 2 23. 55 AMlttags 2⁰ 755.6.6 82 Abends 9% 7578 12 81 Horgens 7⁰ 759.2 19 88E 2 Ubohste Temperatur den 23. Dez..00. vem—. Bez. 10, Tlefste Femperatur Witterungs-Berieht üder dle Winterstationen der Sohwelz, Ubermittelt duroh die amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzerlsohen Bundesbahnen im internationalen öffentllohen Verkebrsbureau, Berhn., Unter den Unden 14, vom 28. Derember 6 Uhr morens, 888 82 Sobnsch 8 S2 85 8 8 Stationen 8nterungsverhüftn. 22 2 den 1850 lelcht bewikt 20—0 144 Andermatt—0 1* 50—60 1850 Aroasa bedeekt 30—40 90bkes Avants 1olkenlos, Winestin 10—20 106 Uae. 3 sloht bewölkt 20—30 1052 Champer7 2 olkenlos, Wndsti 30—40 1561[Davos-Platz- 2 bewölkt 30—40 1019 Engelberg. 1 leloht bewölxt 30— 40 1050 Grindelwaled 9Sohneesturm 30—40 1053 Gstaad-Saanen—2leioht dewöckt—30 1169 Kandersteg 21—ů40 1190 Klosters⸗Flar 1 lelſeht bewölrt 30—40 1477Lenzerheidde=2] dedeokt 20—30 7450 Leysin—1olkenlos, windetiiif 80—40 277 kugano 53 4Roegen 376 Hontreunx 2 dedeckt 1650 Hürren 1elobt bewölxt—50 1440 Figi-Kaitbag 0bodsokt 20—30 1950 St. Orolx., Rass. 0 5 10—20 1828St. Moritz-Dorf Sonneefan 30—40 1275 Villars-Chesler.—2 lelobt bewölt 20—30 1189 Faldhaus-Flims 1 5 3 30—40 1300 Weissenstoin 3 Wolkenlos, windstin 10—20 1279 Wengen Ibewölkt* 30—40 945 Zwelsimmen—2 lelcht dowökt 29- Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezzirk Ar. 2. Angekommen am 21. Dezember. Mehlein„Fendel 24“ v, Ank., 12 500 Dz. Gtr. u. Blei. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Dezember. Schmahl„Induſtrie&“ p. Ruhrort, 4800 Dz. Stckg. Tietz„M. Stinnes 58“ v. Ruhrort, 3100 Dz. Kohlen. Hofmaunn„Mannh. 41“ v. Karlsruhe, 1800 Dz. Stckg. Hausmann„Elſaß“ von Ruhrort, 7600 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Altgekommen am 29. Dezember. Schöler„Conecbordla“ von Ruhrort, 6150 Dz. Kohlen. Unger„Maria Gertr.“ v. Ruhrort, 9285 Dz. Kohlen. Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Dezember. Veith„Providentig“ v. Heilbr., 2000 Dz. Steiuſalz. Müßig„Karolina“ v. Heilbronn, 871 Dz. Steinſalz. Knaub„K. Bohrmann“ v. Jagſtf., 1150 Dz. Steinſalz. Neuer„Laura“ von Heilbronn, 1833 Dz. Steinſalz⸗ Heuß„Concordla“ von Ruhroxt, 4627 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am A. Dezember. Reis„Gottvertrauen“ v. Rotterdam, 11 000 Dz. Getr. O. Augspurger„Wilhelmine“ v. Mülhofen, 8900 Dz. Roheiſen. J. Hartmann„Th. Schürmann Söhne 7“ v. Ruhrort, 6450 Dz. Kohlen. B. Dickmann„Th. Schürmann Söhne 10“ von Hom⸗ Borgz 10 200 Diz. Kohlen. J. Barkenberg„Niederrhein 20/ von Duisburg, 2485 Da. Kohlen und Koks. Mundſchenk„Mars“ v. Rott., 13250 Dz. Schwefelkies. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschait und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joes. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& m. b. H. Direktor: Erust Müller. FPFPFPFPFPTPPFPTPFTbTbTPTbTbTbTVTbTbTTT 2 8 Oa Sοοοτπ ο——— 4 11 N . 2 2 Seeeeeeeeeeeeeee 1 — GGGGGGGGGoGGWGGGGGGW Unsere am 28. — den 21. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. 7. Seite. eeeeee ee—— ⅛——˙— In der Pr.⸗Klageſache Tagt auraut Iu Jit. An den 2 Weihnachtsabenden Kr. aſn Messplatz Th. Schneider orgen, den 25. U. 26. Dezember M drosses Lonzert der arsten Mannheimer Bandongon-Kapelle D. Kohlmanmn. Vollständig neues Programm. Zum Ausschank kommt das berühmte Hot- bramhaus Rock RBler sowie für gute Mnche ist bestens gesorgt. 28779 E ladet höflicht ein der Obige. 5 Dexember 1912 stattündende Weihnachts-Feier heginnt nachmittags Pünktlich 4 Uhr und bitten wir die Mitglieder, vorher zu erscheinen. 12247 Der Vorstand. 2er Club M heln. Samstag, den 28. Dezember 1912 Abendunterhal tung mit nachfolgendem Tauz. Auzug Balltoilette. Der Vorſtand. Seeeessessess Bierversandt Dilling& Untz Tel. 4243. Scekenheimerstr. 82 PTel. 4243. Syphon und Geblnden. Generalvertr. der bad. Staatsbr. Rothaus. Ferner Pilsner Ur- quell(Kulmbach. Rizzibräu) Münchener Pschorrbräu, 80“ 8 Wie Tkomasbr., Karisr. Bier, auserw. h. Blere, Ludwh. Bier u. das beste alkoholfr. nicht- Sänrehalt. Getränk d. Gegen- Gegenwart(Chabeso)— 9 2 ½% Hasche. Ailligst. Preiss. 2 Sobpell. auu? 99900 SGesse ˙ 1 1445 3 Harmoniums 2827 ebie Ne verk Hüthber, lavierlager-— 414. Mein bringt das Neueste in echten Schweiz Stickereien, Robenese. Neu aufgenommen; Leinenstickereien Seee Klöppelspitzen.e e Rosa Ottenheimer, 07, Telephon 2838 Kleine Planken nicht wiſſen. Stimme. Sie ſah prachtypoll 1332⁵ Weilnachten und Heujahr Donnerstag, den 28. Dez(2. Weihnachtstag) Tanz-M (Kapelle Schwörer Mannheim) Größter und ſchönſter Saal am Platze. Prima reine Weine. Wachstum: Eswein, Biebel, G. Sieben's Erben, Schellhorn, Wallbillig, Spindler⸗Steinmetz, Bürklin⸗ Wolf, Prinz Max v. Baden ie. — 5 Gute Küche Es ladet höflichſt ein 28778 6. Jeſeumeper. Beſitzer, Tel. 4157. Im 2. Welhnachts-Fejerta blelben unsere Oeschäftslokalitäten geschlossen deschw. 113 M 9 T8be Zim. zu v. 9501 .n Nulsſtk. J0, J Tt. f. Lſenring efein möbl. Zimmer ner Luſtensies 60, III, gut. 1. 1919 zu verm. 40434 mobl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ oſengartenſtr. 21,1 Tr. zim, ſof. od. ſpät. zu verm. Schön möbl. Zimmer 9815 per 1. Januar z. vm. 9718 Potiphar. Roman von Alice und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 9 Fortſetzung.) „Ob der Hund Ihnen gebört oder nicht,“ er⸗ widerte Cheſter.„Sie irren ſich, wenn Sie glau⸗ ben, daß ich ihn wieder mißhandeln laſſe. Setzen Sie ihn auf der Stelle hin!“ Er verſchränkte die Arme und ſah der Dame feſt in die Augen, un⸗ bekümmert um den diaboliſchen Ausdruck, den ihr Geſicht plötzlich angenommen hatte, und um ihre finſteren drohenden Blicke. „Wiſſen Sie, wer ich bin?“ rief ſie. „Nein“ gab Paul zurück„und ich will es auch Nur das ſehe ich, daß Sie eine Schmach für Ihr Geſchlecht ſind.“ Was erdreiſten Sie ſich“, rief ſie mit erhobener aus in ihrem Zorn. „O, das ſollen Sie mir büßen,“ fuhr ſie fort, Sie kennen mich nicht, aber ich werde ſchon er⸗ fahren, wer Sie ſind, der Sie es wagen, eine Frau zu beleidigen!“ Ihre Stimme brach und ihre Augen füllten ſich mit heißen Tränen, Tränen der Wut. „Sie haben ihn faſt totgeſchlagen,“ gab Paul⸗ kurz zurück, auch ſein Blut kochte. „Und ich will ihn auch totſchlagen, ſie hob die Hand, ihr Geſichtsausdruck war furchtbar, voll blinder Leidenſchaft,„Racket gehört mir, und niemand auf der Welt ſoll mir trotzen.“ „Satan“, knirſchte er, und ehe ihre Hand auf das unglückliche Geſchöpf niederſauſte, hatte er ihr den Hund entriſſen. Sie lehnte ſich an die Hecke, für einen Augen⸗ blick ſtumm vor Staunen und Zorn. Ihr Buſen wogte heftig, und ſie war weiß bis in die Lippen. Plözlich rollten Tränen über ihre Wangen, aber Eheſter bemerkte es kaum. Er war viel zu beſchäftigt, den kleinen, wimmernden Hund zu tröſten, der ſich Schutz und Hilfe ſuchend an ihn ſchmiegte. Eine ſeiner Pfote hing lahm herab, und ſein weißes Fell zeigte Blutſpuren, die Cheſter mit Entrüſtung bemerkte, und es rührte ihn, wie das arme Tierchen die kleine, rote Zunge berausſtreckte und ſeinem Wohltöter dankbar die „Armes kleines Tier,“ murmelte er gann den Hund zu ſtreicheln. „Geben Sie mir meinen Hund zurück, auf der Stelle, hören Sie!“ Sie trat näher hinzu mit ausgeſtreckten Händen. „Seien Sie unbeſorgt, ich werde Racket nichts mehr tun,“ fuhr ſie fort.„Mein Temperament ging mit mir durch, aber er hatte es auch ver⸗ dient.“ Sie verſuchte ſanft und einſchmeichelnd zu ſprechen, aber ihre Augen ſtraften Lügen. Cheſter ſchüttelte den Kopf. „Racket nehme ich mit,“ ſagke er„ſeine Pfote muß verbunden werden, Ihre Peitſche iſt wohl ein wenig ſchwer.“ Er wies auf eine Peitſche, die zerbrochen am Grabenrande lag. Die Farbe kehrte in ihre Wangen wieder zu⸗ rück und färbte ſie dunkelrot. „Das iſt Unſinn, reiner Unſinn,“ proteſtierte ſie,„der Hund iſt mein. Geben Sie ihn mir ſo⸗ ſort zurück, ſofort, ſage ich, oder ich laſſe Sie wegen Diebſtahls arretieren.“ Cheſter lachte.„Ich könnte darauf erwidern,“ gob er zurück,„daß es Ihnen vielleichf ebenſogut paſſieren könnte, daß Sie wegen ſchwerer Tlee⸗ quälerct verhaftet würden. Nein, Racket bleid: bei wir.“ Sie ballte die Fäuſte und kam ganz dicht heran. Der Hund zitterte und drängte ſich dichter an ſeinen Beſchützer. „Geben Sie mir meinen Hund!“„Hier Racket, Racket hier!“ ſie ihm den Hund entreißen wollte, aber Cheſter wich ihr aus. „Bitte, keine Gewalt,“ rief er,„ich erkläre Ihnen, daß ich den Hund nicht frei gebe.“ „Ich bin ſtark für eine Frau“— ihre Augen blitzten. „Möglich, aber eines Mannes Stärke“ es war ihm einerlei, wie ſehr er ſie reizte und quälte. Er war außer ſich vor Mitleid und Orn. „Ekender, aber Sie ſollen mir büßen!“ rief ſie. Er lachte ihrer Drohungen, ſie war wütend, was lag daran. Eine unbekannte Dame im Auto⸗ mobil guf der Landſtraße, eine Frau, die er nie im Leben wiederſehen würde⸗ „Ich bin gefährlich, wenn ich haſſe,“ ihre Raub⸗ tieraugen funfelten ihn an, aber dann, als ſie ſah, daß alles. was ſie euch ſagen sder kun mochte, an „Zum Rosensfock“ Ueber Weinnachten, lleuſahr Husschank des beliebten Wackenneimer Illousseux (Süsser Traubenmosf) Sylpestfer-Ilusik. Märdd abſſcer 9ofſe 1. 12 kompl. Schlafzimmer echt Eichen, hell. kompl. Spelsszimmer eeht FEichen, dunkel kompl. Küche natur lasiert Reis& Soupers U jete Nupprechtſer. ſchöne ge⸗ ränm. 3 Bim.⸗Wohng. mit Kostenkfrei 35 Garderobe⸗Zim. k. all. in jed. Gröſſe u. Preislage ub. v ee Wohnungen Aheinsraße 5 4. Stock, elegante 7⸗Zim.⸗ vermittelt durch Wohng., elektr. Licht, Bad ne e 38 u ah. 1 od. 1 Levi& Sohn Tulaſtraße!9 7 Zimmer⸗Wohnung u. kl. Wohnung zu vermieten. Aufr. von—11.—5 Uhr Bürv Goetheſtr. 40385 Georg Börtlein. Waldpaekſtr. 28, III. 4 Zim., Bad, Mauf. per ſofort oder ſpäter zu vm. Näh. part. lks. 9541 21. 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil. Vermletungen. 68009 Laden, 1 Zim. und Küche eytl. 2 Zimmer verm. 9827 5 2, 85 2. Stock, ſchön 8 Zim. ⸗Wohng., Küche, Habezim. u. Zubeh. auch für Bureau paſſ., bis Frühiahr 1913 zu vermiet. Boleuchtung unserer Schaufenster! Ausgestelſt sind Mohnungs Pinrichtung 2 Zimmer und Kuche Zussmmen Gambrinushalle U 1, 5 Gambriaushballe part. links, 67⁵ Mendle, Möbl mmel 92724)P 9 092 zu verm. D 85% 88 8 97„ ./1. 18 zu verm. 404⁴⁵ E1 15 8. Stock, großes 7 Manſardenzim⸗ mer(Plauken) ſchön möbl. billig zu vermieten. 9049 F4, 17 1 Tri., eleg. möbltiert. Wohn⸗ und Schlafzimmer an 8800 Herrn zu verm. 5 8, 6 2, Stock, keres Zim. z. um. 881 5 47,28 prt., mbl. Z. mit Peuſ. z. vm. ts 1. Heinrich Schueider, Bundesſekretär hier, 2. Wilhelm Dteterle, Brauereivertreter hier, vertreten durch Rechts⸗ auwälte Dr. Maper und Goitein hier gegen 1. Wilhelm Ueberrßein, 2. Maguns Dorner, 8. Nikolaus Walz, Vorſtaubsmiglieben der Octskraukenkaſſe für Hau⸗ delsbetriebe hier, wegen hat 4 1912 für Recht erkaunt: Die Angeklagten Ueber⸗ rhein, Dorner unb wohnhaft in Mann für den Fall ber Undes bringlichkeit zu einer Haft⸗ ſtraſe von je s Tagen und zu ben Loſten verurteil. Aanen wirb ben He⸗ leidigten die Befugnis zu⸗ geſprochen, die Berurtei⸗ kung wegen Beleidigung binnen einer Friſt vorn 2 Wochen nach Ekutritt der Kechtskraft durch einma⸗ liges Einrücken in den Ma unheimer Generalau⸗ zeiger u. die Bolksſtimme 9849 auf Koſten der Beſchul⸗ digten bekaunt n nc 28 Die Miht e der Ab⸗ ſchrift der Urteilsformel wirb beglaubigt und bie Vollſtreckbarkeit des Ur⸗ teils beſcheinigt. Mannheim. 18. Dez. 198. Heſſelbacher, Gerichtsſchreiber des Gr. 2. 10 10. „ 15b 1 2 7 1 möbl. Zim⸗ mer aun nur auſtäubiges Fräulein 8 zu verm. J3a, 5 parleeiufmöbl. Zim. zu vm. Näh. 4. St. 40462 Wsn den HR 7, 33 Werfe;:. 55 1 garterre Wo nung, m. ber J. N J u 08e Heidelberg. per 1. Ap u vm. 8 Näheres Tr. hoch. Zu vermieten: An Bühnbof Im Waldfrieben, Haus Wulen freie Lage, Wohnung, 5 Zimmer, Küche u. Zubeh. m. Balkon, 1 Tr. per 1. April an ruh. Leute z. vm. von Wohnung von 7 mern, großer Diele, Bad, Dienertreppe, ſowie ſämtl. flevent. kaunn Herr für 2 Imöbl. Zimmer m. Teleph. und be⸗ Sie machte eine Bewegung als ob Nebenräumen, Autohalle, übernom. werden. Off. u. Nr. 40460 an die Exped. Oſtſtadt. Villa 1. Etage—9 Zimmer, Zentralh., Elektr., +. 9 2 v. E. 4, 0, 2. St. L. 9087 Schönes Lallerſallr. 14*. Part.⸗Zimmer auf d. Stra⸗ ße gehend z. vermieten. s Licht, Zentralheizung, Ent⸗ ſtaubungsanlage, kaltem und heißem Waſſer in allen Räumen.(Hausmeiſter im 1 Die Wohnungen önnen ſederzeſtangeſehen werden. 2800 bezw. 3000. Näheres durch 40010 Martin Götzelmann, Heidelberg, Hauptſtr. 25 groß. Garten, Gas, elektr. 5 5 Mietpreis Mkl. Werkzeugarener und Hobler ꝛzum sofortigen Elntritt hel dauern- der Beschäftigung gesucht. 5 Zeugnisabschriften und Lohn-⸗ anusprüefe erbeten unt. Nr. 77245 an dle Wae⸗ Blattes. eeeeeeee eeeeeee ihm abprallte, und daß ſein Entſchluß, den Hund zu behalten, unwiderruflich war, ſprang ſie in ihr Auto und befeſtigte ihren langen, weißen Schleier. „Sie werden dies bereuen, langſam und be⸗ dächtig kamen die Worte über ihre Lippen, Er nickte unbekümmert. Wie könnte dieſe Frau ihm ſchaden? „Sie ſetzte ihr Auto in Bewegung, und einen Augenblick ſpäter ſauſte ſie die Straße hinunter. 3. Kapitel. Frau Henrietto. „Daß doch die Herzogin niemals pünktlich ſein kann,“ flüſterte Laura Riddell Lady Suſan mit einem Stirnrunzeln ins Ohr. Die beiden Damen waren alte Freundinnen, und nur, weil ſie Suſan gern hatte, hatte Mrs. Riddell Cheſters zu der eleganteſten Geſellſchaft eingeladen, die ſie im Jahre gaben. An Paul lag ihr nichts. Sein phebejiſcher Urſprung war ihr ein Dorn im Auge; aber, weil ſie wußte, wie ſehr ihm an einem Zuſammentreffen mit der Herzogin lag. hatte ſie ihn ſeiner Frau wegen eingeladen, wenn ſie auch ſeinen Vater gehaßt und ſeine Brüder„geſchnit⸗ ten“ hatte. „Es iſt ſchon ſpät,“ gab Lady Suſan zurück,„faſt halb neun.“ Sie warf einen Blick auf die Uhr auf dem Ka⸗ minſims und ließ die Augen über die Geſellſchaft ſchweifen, die den Salon von Oakleigh Court füllte. Die ganze elegante Geſellſchaft ſchien zu gleicher Zeit zu reden, und das Stimmengewirr war be⸗ täubend. Aber doch richteten ſich viele Augen mit ängſtlicher Spannung auf die Tür, denn man war überhungrig und ſehnte ſich nach ſeinem„Diner“, auch gehört es ja nicht zu den Annehmlichkeiten, zu jemand anderes Vergnügen, und ſei es auch die Herzogin von Berkſhire, zu warten. Lady Suſans Blick fiel auf ihren Gatten. Er ſtand allein. Die anderen Gäſte, alles Leute von hoher geſellſchaftlicher Stellung hatten niemals von einem Paul Cheſter gehört und kümmerten ſich kaum um ihn. Jeder kannte offenbar den andern, und alle hatten gemeinſchaftliche Inter⸗ eſſen, alle außer Paul Cheſter. Er ſtand außer⸗ halb des Ganzen, niemand redete ihn an mie- mand beachtete ih Leeeeeee „Ob er es nicht empfindet,“ dachte Lady Suſan mit einem Gefühl des Mitleids, das ſie faſt wider 1 überkam,„ich wußte, daß es ſo kommen würde.“ Sie biß ſich auf die Lippen, ſie empfand die Kränkung, die ihm widerfuhr, und ahnte nicht, daß er, voller Intereſſe für ſeine Umgebung, gar nicht fühlte, wie ſehr er vernachläſſigt wurde. Er fand, daß es für Seinesgleichen ſchon etwas Beſonderes war, mit dem Kolonial⸗Sekretär eine Luft zu atmen oder dem ruſſiſchen Geſandten vor⸗ geſtellt zu werden. Einige Schritte von ihm enk⸗ fernt unterhielt ſich der Erzbiſchof von Chelſea, und die feſche Miß Gladys Hamiltos, eine der kleganteſten jungen Damen Englands, ließ ganz in ſeiner Nähe ihr ſilbernes Lachen ertönen. Es wunderte ihn nicht, daß ſich niemand um ihn kümmerte. Warum ſollte man auch? Seine Zelk war noch nicht gekommen. Gut Ding will Weile haben. „Ah endlich!“ Laura Riddell ſtieß einen Seuf⸗ zer der Erleichterung aus. Sie hatte draußen leichte Schritte gehört und blickte zu ihrem Mann hinüber, der am Kamin mit bem Herzog plauderte. Dieſer war ſchon längſt erſchienen und entſchal⸗ digte die Unpünktlichkeit ſeiner Gattin weitläufig. Der Herzog machte wie immer, einen ſchläfrigen und gleichgültigen Eindruck, aber die ihn kannten, hüteten ſich, ihn ſich zum Feinde zu machen. „Jetzt kommt Henrietta endlich!“ rief Mrs. Riddell laut. Die ganze Geſellſchaft geriet in Bewegung, alle richteten ihre Aufmerkſamkeit auf die Tür, auch Paul Cheſter— und ſeltſam, er fühlte, wie ihm das Herz ſchneller ſchlug. Die Herzogin trat mit ihrem unnachal mlichen Lächeln ins Zimmer, ſich nach allen Seiten ent⸗ ſchuldigend, daß ſie hatte warten laſſen. Ihrer Jungfer, ſich ſelhſt gab ſie die Schuld, ſchützte Kopfſchmerzen vor und hundert andere Leiden Sie war ganz weiß gekleidet, ihren ſtolzen ſchimmernden Nacken deckte ein Spitzenſchal, ſie jetzt lächelnd üher den Arm hing. Das wun⸗ derbare, gewellte Haar trug ſie nach beiden Sei⸗ ten geſcheitelt. Sie ſah aus wie ein vpeizendes, verzogenes Kind, und man wußte doch, daß ſie bie Dreißig überſchritten hatte. Sie trug keinen Schmuck außer einem Paar großer Smars Ohrringe Gortſetzung tlat 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(WMittagblatth. Mannheim, den 24. Dezember 1912. Kirchen⸗Anſage. Kathol. Gemeinde Mannheim. Dienstag, den 24. Dezember 1912. Bigilfaſten. Jeſuitenkirche. Von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. 6 Uhr Salve. mehr beim Gebrauch N Periekt s macht 20 Jahre junger. Erfolg garantiert. Nie- mand kabn es sehen. Bei Nichterfelg Geld zurück. 10 Flasche AMk..50. Ver- sand auswärts per Nach- nahme. Nur zu haben bei(27686 K. Hilgers Mannbheim, Friedrichsplatz 17, 1 Tr. vom Wasserturm links, direkt neb. d. Arkadenhof. Telephon 891 und bei Leo Treusch, Parfümerie en gros 1,3. J B 5, 4. Telephon 502. Kanalisation Installation Gas- und Wasserleitung, Bade-Einrichtungen Kloset-Anlagen, Beleuchtungs- Anlagen, NB. Reparaturen werden durch tüchtige Fach- 0 leute prompt ausgeführt. 26250 Weihuachts⸗Braten von Maſt⸗Gänſen zu billigen Preiſen empfiehlt Matzuer, G 6, 1IA Hintergeſtelle per Pfd. Mk..—, Lebern Mk..— Ganspfeffer zu jedem Preis. Dienstag auf dem Markt Neckar⸗Vorſtadt. 9943 (sidor Hahn Macpfoger Fuchs& Schramm Tel. 1022 23952 Weihnachts- Geschenke Slumentische, Vogelkäfige mit Ständer, Ofenschirme, Kohlen- kasten, Rodelschlitten, Schlitt- schuhe.— Lager in sämtlichen Haus- und Küchengeräten. Oefen und Herde. PTTTPTTT—TTTTT Weihnachts-Verkauf! Basſüstef, Spelsezimmerlampen, Gaszuglampen, Ampeln, Badebfen, Emafl, Badewannen, Gaskochherde, Gasherzöfen empfehle zu den billigsten Preisen. Carl Wagner erründek 18: E 5, 5, Seitenbau— Tel. 419. Zurückgesetzte Gaslüster werden zu jedem annehmbaren Preise abgegeben. 18638 02, 4 Empiehlen als praktische 12jährige Praxis! Hautleiden 5 Lupus, Flschten, Hautzuekon, gut- und 1 bössartige, sonie tberkulbse deschnürs, Gefonkentzüöngun- gan, obronischo Nasan,- als,- Bponohial- und Lungenzatarrho. handlung mit 27047 [Röntgen Bestrahlungen blektr. Hochfraguenzströmen, sonſe mit Natur- und Elektrischem Liehtheikverfahren. Nahere Auskunkt erteilt Direktor Heinrich Schäfer Ulehtnel-Institut„Flektron“ nurx 3, 3 Manntzelm degendber dem diestaurant„Mider Rann“. Sproehsfunden: 75 von 9—l2 und—9 bhr abends. antags von——42 Uhr Wunderbare Erfolge, Hunderte Danksechreiben. bamendedlenung duroh F. gosa Schaker. Aille Freise Prospekte gratls. Jel. 4320 krst. Irdsst.u. helbut. itt..Platꝰ- Ausfülirliehe Brosehüre gratis. Trrianun für Gas und Flektrisch in grosser Auswahl. Einige zurückgesetzte 2 Lampen zu Ausverkaufspreisen. N. RoOoos Tel. 410. 278 N S, 11. GGe Miebers Hôtel„Au, Krones Nonenburgstr. 26 Strassburg= Telenhon Ny. 588 Zimmer mit Frülistulet von 3 Ak. an 842²⁰ Moderner Romſort Elektr. Lient— Zentralhelxung. —— ˙——...... 1 sSTERREICHISUHER 8 — LILIOID- TRIEST 8—— 5 31 den dunn ee „„A 3 Vom 8. bis 24. Februar. 4 kranche(Nizza), Ajaceio, 83 HFPalermo, Tunis, Sousss& Triest, Portorose, Pola, 8 8 (El Djem und Kairuan) Meseins, kslermo, 8 Nalta, Syrakus, Korfu, G Neapel, Civitavecchia Gravosa,(Ragusa) Triest. 3(Bom), Villefranche(Niz- Fahrpr. samt Verpfleg. 3 za), Genus,. Fahrpreise M. 340.—. 3 und Verpflg. M. 325.—— 5 5 Ill.„Osterrelse nach 5 Vom 19. Marz bis 6. April. Triest, Gravosa(Ragusa),& Tunis Und Trinolis. Syrakus, Malta, Port Empedocle(Girgenti), Tunis, Soussa G (El Djem u. Kairuan), Tripolis(wenn ital. Behörde erlaubt), Korſu, Cattaro, Portorose, Triest. Fahrpreis samt Verpſlegung M. 340.—. 29497 3 Vier Vergnügungsreisen mit Kursdamplern nach Indien, Ceylon, Java, etc. Ab- tahrten von Triest 30. Dezember 1912, 16. Janner, 1. u. 28. Februar 1913, in der 2 bauer von 56 bis 71 Tagen(anschliessend Aeeypten- u. Weltreisen etc,.) Nach 5 3 dem Sudan, Nubien und Kegypten ab Triest 30. Jänner 1913. Dauer ca. 3 1 Monat. Freis 1950.—. Anschlussreisen nach Falästina und Syrien. 3 — Prospekte und Auskünfte durch den Vertreter in Mannheim Gundlach& Baerenklau Machf,, Bahnhofplatz 7 terner durch die Generalagentur München, Weinstrasse 7. Sessseessseονεο,iwaüMseοαοοοοο οοοο F 6, 23/4 Vom 25. bis 27. Dezember: Grosses phänomenales Weinnarhks. Fesk⸗Prügramm ..: Die Sensation! Die Attraktion!“ 5 5 Hoehspannendes Sensations-Schauspies in 4 Akten Fesselnder Inhalt! Musterhafte Darstellung. Vornehmes Milieu! Glänzende Inscenlerung! Ausserdem eine Reike weiterer Neuheiten! Heute geschlessen! JJ. 6 J7. 6 e, Cae Cotss An beiden Weihnachts. Feiertagen ab Auhr nachm. Minſller-onzert 65 Lesauran& LALI N2, 13 NMitte der Stadt nächst dem Kaufhaus Grosse und- gemütliche Lokalitäten. Prima Mittagstisch im Abonnement Abendplatten in reicher Auswahl Garn, Stammplatten uungmanzü 6 Opfg. Täglich von nachmittags—7 und von—12 Uhr Grole Konzeste.“ Jesenhe Dir, Hans Weerstener. 0889. Sonntag von 11—1 Uhr: Matinee. 8 Enthebung von Neuahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 19183 werden wiederum Karten zur Euthebung von Neujahrs⸗Gratulationen gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffentlicht und zwar in der am 31. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ liſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. De⸗ zember abends Karten gelöſt haben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden die⸗ kenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: Im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N I1, Bogen 47/8; im Bureau der Armenkommiſſion, N 2 Nr. 4, 3. Stock, Zimmer Nr. 38; im Alten Rat⸗ haus hier, F 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungsexpeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt; in Käfertal: im Rathaus daſelbſt; in Neckarau: im Rathaus daſelbſt⸗ in Waldhof: in der Apotheke Roggenſtraße Nr. 23 und beim Portier der Spiegelfabrik. Schluß der Hauptliſte, die vor Neufahr als be⸗ ſondere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. De⸗ zember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind 1338 Mannheim, im Dezember 1912. Armenkommiſſion. 8 2 betriebsleter: F. P. Hes. Kapellmeſfster: J. broh. 290 75 Vom 25. bis 27. Dezember a. e. 95 75 Nur 3 Tage! Nur 3 FTage! 75 705 1 Das phanomenale Fest-Programm:: 75 Eine Sensation bildet der Welt⸗Schlager: N 2 2 5 eN 10 kko Tin! 8 8 0 0 feg 99 N Der Runsf-Schirtze 2 Der Hunst-Schütze 2 E Ungemein spann. Eifersuchts-Tragödie F aus den Artisten-Kreisen in zwei Akten. Fud 555 Inszenfert von Paul Otto. — Ferner als II. Schlager der Kunstfllm: 15 * 25 0 20 9 8 del 2 2 — — — — eeee eh N —4 Der Liebes-Roman eines jung. Mädchens 9 in zwel Abteilungen. fana 85 MWeihnachtsdramen, herri. Naturaufn. u. köstl. Humeresken vervollständigen uns. 2 24 4— Pracht-Spielplan. 28774 N Massize Elntrittspreisel Unübertrefenes Künstler-Orchester! 2 8 8 ängerhalle Mannheim Mittwoch, den 25. Dezember 1912 (1. Weihnachtsfeiertag) abends 6 Uhr WeihnachtsFeier iii Friedrichspark wozu ergebenſt einladet E 7724⁴ Der Vorſtand. Städtiſche Schiferſchule Mannheim. Nr. 49910 J. Die Unterrichtskurſe der ſtädtiſchen Schifferſchnle werden vorausfichtlich wieder anfangs Januar nächſten Jahres beginnen. 1289 Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus N1, Zimmer Nr. 161) anzubringen, wo auch nähere Auskunft er⸗ teilt wird. Zum Eintritt in die Schule wird erfordert, daß der Betreffende wenigſtens eine 7⸗klaſſige Volksſchul⸗ bildung genoſſen, das 16. Lebensjahr überſchritten und ſich mindeſtens ein Jahr praktiſch in der Schifſ⸗ fahrt betätigt hat. Der Anmeldung ſind Nachweiſe hierüber ſowie ein ſelbſt geſchriebener Lebenslauf beizufügen. Mannheim, 20. November 1912. Schifferſchulkommiſſton: v. Hollauder. Zahnarzt Amann N A4, 21 28777 2—erreist. 8 Zimmer Nr. 16 zur Einſicht Berein für weibliche Bühnenangehörige, Jeden Mittwoch im Hauſ N 7. 12, Souterrain, Ab⸗ gabeſtelle für Toiletten, Morgens von 10—42 Uhr, Mittags von—6 Uhr. 70069 Die Sprechſtundeſ finden ſtatt Mun agz und Donnerstags von! bis 8 Uhr im Zimme 10 des alten Rathauſes Stäut. Rechtsauskunt. Stelle lür Unnemitteltz 1198 BBochbauarbeiten zu einen Waſch⸗ und Backhaus au der Neckarſpitze im Manp⸗ heimer Hauptgüterbahnhg nach der Finanzmini rialverordnung vom 3. nuar 1907 öffentlich zu vergeben. 28708 Gebäudefläche?1,00/, 75, Höhe 3 25 m mit Dachge⸗ ſchoß. Erd⸗ und Maurer arbeiten, Steinhauer, Zimmer⸗ Blechner⸗, Dach decker⸗, Gipſer⸗, Glaſer, Schreiner⸗, Schloſfer⸗ un Tüncherarbeiten ſowit Walzeiſenlieferung. Zeichnungen, Bedingniz heft und Arbeitsauszüg bei uns, Tunnelſtraßedrd, wo auchAngebotsvordruck zu haben. Kein Verſand nach auswärts. Angebote verſchloſſen poſtfrei und mit der Anf ſchrift„Waſch⸗ und Bach⸗ haus“ bis längſtens 4. Ja⸗ unar 1913, vormittags 1 Uhr an uns. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen Mannheim, 21. Dez. 1912 Gr. Bahnbauinſpektion. Grundſtücks⸗ Iwangsverſteigerung. Das in Mannhein Draisſtraße Nr. 56, he⸗ legene nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück fol am Freitag, 3. Jannat 1913, vormittags 8i½ Uhr Netgeiat in beſſen Deuß 5 n deſſen 1 5 15 n aunheim ö ich verſteigert werden. Akteneinſicht und Aus⸗ kunft unentgeltlich bei dem Notariat. 28769 Grundbuch Band 15, Heft 27, Igrb.⸗Nr. 2880, 1 ar 28 am Hofraite. Hierauf ein zwei⸗ ſtöckiges ohnhaus mit Gaupen und mit drei⸗ Bh. als Vollſtreckungsgericht, Affe tlͤche Verſeigerung. Freitag, 27. Dez. 1912, nachmittags 2 Uhr werde ich im Lagerhaus der Firma Paul Eichner Nachfolger, B 7, 14, ge⸗ Reih 8 1 8 97 echnung deſſen, deu eß 5 772⁴² angeht, 80 Mill Zigarren öffentlich verſteigern. Mannheim, 23. Dez. 1912. Scheuber, Gerichtsvollzieh. Ziegenbodverftrigrrung. Freitag, 27. Dezor. 1912, vormittags 9 Uhr verſteigern wir im Hofe der Farxrenhaltung in Neckarau: 3 Zuchtböcke. 65 Mannheim; 21. Dez. 1912. Städt. Gutsverwaltung. Schweizer Süßrahm⸗ vom Butter a tätzlich große friſche Zufuhren 77100 Pfund.48 Zutter-Tonsum P 5, 13. Tel. 7004. Dungper leigernng. Montag, 30. Dezbr. 1912 vormittags 9 Uhr, nerſteigern wir im Hofe der Farrenhaltun denheim das vo ne Düngerergebnis. Maunheim, 21. Dezbr. 1912. Städt. Gutsverwaltung Plisse- 8 ebrüder Keppes * 0 liefern sämtliche Sorten Ruhrkohlen, Ruhrkoks, Brikets deutsche u. nglische Anthrazit sohis Buchen- und Forlenscheitholz in fur desten gualitaten zu bllligsten Tagssprelsen. Loisenring 56. Teleph. 852 Luisenring 56. Süro-WMöbel sowie ganze Konter-EInrichtungen (auch e stetsbilligabzugeben Evtl. Zurüeknahme vorhandener Möbel. D. Aberle, 6 3, 19 Fernsprecher 1528. e 24. Mannheim, Dezember 19125 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite 2 taglich ſe Torstelungen Richard Kunze Spezialgeschäft für Pelzwaren Rathaus. fel. 6584. Paradeplatzseite. + Dienstag, 24. Dezember 2r leiliger ann blelpt das Theater geschlossen! Mäntel, Stolas, Echarpes, Muffen. Massanfertigung in kürzester Zeit. Heute Dienstag im Restaurant dAlsace in-Aonuerte Gder Kagapel. 15 RN.SE, G. DWonnachte Tangemfle r Heute— im Trocadero-Cabaret abends 11 Uhr Mittwoch, den 25. Dezember (J. Weihnachtsfeiertag) und Dopnerstag, den 26. Dezember (lI. Weibnachtsfeiertag) — Fest- 2 4 und 8 Uhr. Aufireten m Welden Deutschlands populärster Schauspleler mit seinem Ensemble! In seinem letzten Schlager! 4A umd 8 Uhr. Nachmlttags 4 Uhr ermässigte Preise. Fünteben 4 Vorsteuungen fkür moderne Frisuren in allen Farben und in grosser Auswahl. sowie Faconlockentouren u. Tour- ban Chinonés. Bitte meine Eigene Schneiderei. 28033 Firma Ad. Arras, Q2 Nr. 19ſ/20 — Eckhaus des Herrn Fiedler 10502 von Bechstein, Blüthner, Ibach, Schiedmayer, Schwechten, Steinway& Sons, Grotrian Steinweg und andere Vertretungen Billige Pianos en g E 1* Teilzahlungen. SKunststrasse O0 85 10. Kari Hauk, MKlav N Käfertalerstrasse 81. Vebernahme von Stimmungen, sowie Repara- turen an Planos, Flügeln, Harmonlums, Klavier- spielinstrumenten etce. FPrompte fachmännische Bedienung. Viele Jahre Techniker und Reinstimmer bei der Firma Scbarf& Hauk sowie auch bei anderen nur erstklassigen Eirmen Wie Steinweg& Sons ete. 28186 PENINA Flügel Pianos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Ton Elegante Ausstattung tüclieh 1 ierkanat zun gen. bsber 20 bof Instru. größten Auteritaten mente im gebranoh. 2 behr. Perzina, Sehwerin i. M. Hef-Planofortefabrik 26761 Zweigtabrik Mannheim P 7, 1 Ausstellung u. Lager Heidelbergerstr. P 7, 1 E asümgantrale Reichaltiges Lager aller n Masken- u. Theatereostüme (GHachmännische Bedienung) 28095 F 2, 17, schräg gegenüber dem Neubau Wronker. 77G Kurt Lehmann ĩc——ĩĩĩ— Sein Herzensjunge „ vis--vis Kaufhaus. Erstes Spezialgeschäft Mannheims für Damenkonfektion. Denkbar grösste Auswahl im elegantesten Sonntag, 29. Dezember, vorm. 11%/% Uhr ortragsmatineé im Holdsaal HARRIL WALDEN Genre wie in soliden Mittelqualltäten. 19989 für Oas und Lampen e Maassanfertigung. Mittwoch, 25. u. Donnerstag, 26. Dez. I. und II. Weihnachtsfeiertag, Anfang 9 Uhr im Gold- und Silbersaal: Bier-Oabaret dei 20 Pftennig Entree. Auttreten sämtllcher Gesangs- und Tanznummern. in grosser Auswahl billigst 28575 L. 6, 1 Peter Bucher“ 8, 11. Dle, deutsehe beseltschaft zur Verdreitung guter Bücher“ (Ehrenpräsidium Reichskanzler Fürst von Bülow) wWird vielseitig unterstützt und will Romane und Novellen bester Autoren in jedes deutsche Haus als Bibliothek einführen. Monatlich erscheint ein komplettes Werk un Wird zu dem erstaunlich billigen Preise von 350 Ft. gebunden durch den Bevollmächtigten od. 37 ½„ broschiert Herrn M. Bud, Berlin W. 15 portofrel zugestellt. Bereits versandfertig sind 6 Bände. Kolonistenvolk, Roman von Gabriele Reuter, N 24081 Mannheim bei Nacht. Wiener Gesang. Unter gefl. Mitwirkung des beliebten Humoristen Hans Elliot. Mannheim bei Nacht. Täglich nach Schluss der Vorstellung: Truradero-Labaret. Das phänom, Weihnachts-Programm!] Wiener Tanz. Duell-Aus verstreuterSaat, Roman,v.Ernst Wichert. Gewissensqualu. andere Erzählg. v August Strindberg. Exotische Geschichten vop Anton von Perfall Dämon Weib, Roman von Hermann Heiberg Dunkle Mächte, Roman von Victor Blüthgen. Der entfallende Betrag ist d. Postanweisg. einzusend. od. wird durch Nachnahme mit 80'f. Zuschlag erhoben Soeben erschien und ist durch alle Buch- han 1 00 gen zu beziehen 28762 lumes„peffernüss“ im Restaurant'Alsace: -Konzerte der beliebten Salon-Kapelle Rück, u..: Weihnachtstongemälde. Aabend'ich Müns pechter Sammlung heiterer Dichtungen. Preis brochiert Mk. Pfäülzer Mundart. Aannkeim, O 3, 3. Ernst Hletters Buchhandlung. .30, gebunden Mk..50. Brenner-Rückert ſnhaber der Fma 0ff& Nerlieh) Freireligiöſe Gemeinde. Am 1. Weihnachtsfeiertag, Mittwoch, 25. Dez. finden in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4 2 Weihnachtsfeiern ſtatt, die eine vormittags 10 Uhr, die andere nach⸗ mittags 5 Uhr. Der Inhalt beider Weihnachsfeiern iſt gleich. Prediger Dr. Max Maurenbrecher ſpricht über:„Weihnachten in der Großſtadt“. Die Bibliothekſtunde findet im Anſchluß an die Nachmittagsfeier im Büro des Predigers L14,8 ſtatt. 2 Jedermann iſt herzlich geladen. Der Vorſtand. Friedrichs⸗ ⸗Parl An den beiden Weihnachtsfeiertagen jeweils nachmittags—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. 119 Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf Abonnenten frei. Röſengarten Mannheim Nibelungenſaal. Am erſten Weihnachtsfeiertag Mittwoch, den 25. Dezember, abends 8 Uhr Weihnachts⸗Konzert. Mitwirkende: Frl. Emma Schick, Konzertſängerin, Mannheim. Herr B. M. Leſer⸗Laſario von der Scala Mailand, ehem. Kgl. Sächſ. Hofopernſänger(Tenor). Herr Nico Popelsdorf, Konzertmeiſter a. Amſterdam (Violine). Herr Ernſt Wolf, Herzogl. Hof⸗Solo⸗Celliſt, Braunſchweig. Frl. M. Langhammer, Düſſeldorf(Harfe). Am Flügel: Herr C. Kremer, Frankfurt a. M. Orcheſter: Die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Reg. „Kaiſer Wilhelm.“ No. 110. Leitung: Kgl. Obermuſikmeiſter Max Vollmer. Programm: I. 1. Ouverture z. Egmont 2. Frl. Emma Schick: Weihnachtslieder(Zyklus) à. Chriſtbaum b. Die Hirten e. Die drei Könige d. Simeon e. Chriſtus der Kinderfreund F. Chriſtkind Beethoven Cornelius 3. Trio-dur für Bioline, Cello Oelſchlegel und Harfe(Herren Popelsdorf u. Peters, Frl. Senenmer) 4. Vorſpiel z. Op. Bruch 5. ario: 20„Stretla“ d. d. O.„Trvubadour“ Verdi b) 118 donna e mobile“ a. d. Oper „Rigoletto“ Verdi 6. Herr Niie Popelsvorf: „Zigeunerweiſen“, Violin⸗Solo mit Begleitung des Orcheſters Frl. Emma Schick: Roſenarie a. d. Figaxo naht ſich die Stunde“ Mozart Die erſte Abteilung des Konzerts iſt ohne Wirt⸗ ſchaftsbetrieb.— Rauchen verboten. Saraſate — II. Abteilung. Eine Fauſt⸗Ouverture Trio für Violine, Cello und Harfe(Herren Popelsdorf u. Peters, Frl. Langhammer) 10. B. M. Leſer⸗ Faſario: à)„Lache Bajazzo“ a. d. Oper „Pagligect“ Seoncavallo b)„Vieni“(a Enrico Oaruso) Denza 11. Adagio religioſo für Violine⸗Solo mit Begleitung des Orcheſters Vieuxtemp (Herr Konzertmeiſter Nico Popels⸗ dorf; Harfe⸗Solo: Frl. Langhammer) R. Waguner Trnecek 90 12. Andante a. d. Streichquartett Tſchaikowsky 13. Krönungsmarſch a. d. „Die Folkunger“. Kretſchmer. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 60 Pfg., Dutzendkart. A 5 M. haben Gültigkeit gegen Löſung einer Ergän⸗ zungskarte zu 20 Pfg., Einlaßkarte 10 Pfg. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten N im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Ryſengarten und an der Abend⸗ kaſſe.— In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigsſtraße 81 U. Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15.„1366 Zannatelier Karold Rubin 2 3. 20 Tel. 4716 Den großen Nutzen, welchen Frauen und Mädchen haben, zeigt ſich immer erſt bei nachfolgender Ver⸗ wertung der geſammelten Kenntniſſe und Fertig⸗ keiten im Arbeiten. Eine ſpärliche oder unrichtige Belehrung rächt ſich ſtets und die Schneiderin erkennt meiſt zu ſpät, daß eine fachgemäße Ausbildung die einzige, ſichere Grundlage zu einer lohnenden Exiſtenz iſt. Als eine in jeder Beziehung empfehlenswerte Fach⸗ ſchule iſt das ſeit 1890 beſtehende Zuſchneide Lehr⸗In⸗ ſtitut von Szudrowies u. Doll, F 1, 3, Breiteſtraße, welche keine Schülerin früher entläßt, bis ſie ihre Dlenstag, den Zl. Dezember Wnnnunn Flügel und Pianos — in allen Stilarten und Holzgattungen. Alleinige Vertretung: Hefmesikallonhaudlung Beckel. Selbſtändigkeit erlangt hat.——. 24491 0 2 27145 8 Fran Fuiterer Bratrian, Steinweg hach. en, Sabbere, Clegaule Maasanferugung vou Herreu- Damen/ u. Gnorl. Bekleibung. Meichhalliges Gtoßflager durch die Wahl einer richtigen Zuſchneide⸗Fachſchule 8 n üne Kapelieiste O. Lehsag 25.—27. Dezember 1912 2 sensationelle 28772 Feiertags-Programme SOeeeeeee esseeeeeee 1. Felertag Mie Erzählung in 4 Bild. Text v. Franz Moor 2. Feiertag If a Hate Grosses Drama 3 Humoresken 3 Humoresken 2 Dramen 2 Dramen 2 Naturaufnahmen 2 Naturaufnahmen SOοοοοοο Sοοοοοοα Eꝛyfehle für die Feier. lage mein Abeea, „Nollſchuhlahn. W2,2 fi, mit Nollſchuhbedienung. Emmæ Nremer. Schühengeſelſchaft Mannheim. E. Bei der am 19. ds. Mts. ſtattgehabten Ay loſung von fünf Schuldſcheinen unſeres l8gr? wud 1910er Anlehens ſind folgende Nummern gezogeei worden: 505, 54ʃ, Nr. 107, 293, 488, welche gegen Rückgabe des betreffenden Schuldſcheines nebſt Zinsſcheinbogen bei der Manuheimer Bank A. G. zum Nennuwerte eingelöſt werden. Die Verzinſung hört mit dem 31. Dezember 1919 77182 Der Vorſtand. auf. — Kopfwaschen Ondulation Frisieren Haararbeiten 4 eparate Cabinen Chir. Ricliter D4, 1 Tiel. 4510 FR. CARIL. BARTH Inhaber 135 Rathaus(Kaufhaus) Bogen 12, Breitestir. Erstes und grösstes Spezialgeschäft., Stahlwaren Taschenmesser, Scheren Sestecke und Tranchiermesser Löffel und Gabeln in Alpacca und schwerer Versilberung. agelpflege- u. Scheren-Etuis MWerkzeugtaschen 10 sowie sonstige Geschenkartikel in reicher Auswahl Rasiermesser unter Garantie Rasierapparat jeder Art sowie sämtl. einschlägigen Artikel in bester Qualität zu mässigen Preisen. 28435 Bäckerei ds Konditorei Gebr. Munch(Inh. O. Münch.) Heinrich Lanzstr. 20. 70 Telef. 7060 empflehlt zum bevorstehenden Feste alle Sorten Weinnaohts-Gebäck 8 Sdehs. nlgtzulen, füner age Labkuchen Db I. Januar 18 Berliner Pfannkuchen. Heiraten 2 8 es Stadt⸗ 2 7 858 dals A e Sindt]Dienſtbezirk Sandhofen⸗ werbeu 1358 vermittelt ſtreng reell[rats auf Errichtung eines Scharhof in der Fran Nießler Lhafen. Bebanntmachung. Nr. 544761. Nachdem neuen Krankenhauſes im Vergebung von Fuhrleiſtungen. Nr. 25742. Die für den 1. Januar 1919 n⸗ ſowie die General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau des ſtädtiſchen Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben n 1. Bauzaun, Lagerſchuppen und Arbeiteraborte, ö Zimmerarbeiten für das Bureau⸗ Statt jeder besonderen Anzeige. * 8 Neckar: Bürger⸗ 0 37 welc Narimanuſtr. 30 2. Stock. Nedarbark vom Bürger⸗ dahin 1014 erforderlichen gebäude, 9 — gasſſtuß ea Fuhrleiſt en ſollen 2. Schwellenwege außerhalb des Bauzaunes.* am Haupie 15 deß öffe ch vergeben werden. 8. Erd⸗, Fundierungs⸗ und e eee für hob 5 Hauptbauten des euen Die Ver sunter⸗ äude, ſowie Arbeitera 8 i bri Imterxleht Fee, geſe aeee e e e e Alen Ereunden und Bekannten die Schmerzliche 10 e en nh des Tiefhauamts zur Ein⸗ 6 Verputzarbeiten für das Bureaugebäude. Nachricht, dass am Montag. 23. Dezember, morgens Kasß Einwohnernzuge„„in,ſicht auf, Angebotsformu⸗ Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ 11 65 3 195 f + ̃ falls Klapier⸗ Reſherden a Waſen lare ehne Planbeſagen srechenber Aufſchelſt gerſehen bie ie 5¼ Uhr Gott der Allmächtige meine unvergessliche Unterricht ie 4 können gegen Erſtattung Donnerstag, den 2. Jannar 1913, liebe Frau, unsere Schwieg ertochter, Sehwägerin—2 0 uusſchußfac 2 ue 5 5 ielfälti 35 ormit 8 erteilt ich 74830 Nathauſee aufgeſtent und oen im elrag an die gan et ze miktags iihrn 5 und Tante gründlich 74830 kann dort, abgeſehen non koſten im Betrage von au die Kanzlei des unterzeſchneten Amts[Rathaus Fritz Walter, U 4, 4. ihn achts⸗ Mk..05 von dort bezogen] N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ fe ee werden. uſendung mit ſelbſt auch die Exöffnung der Angebote in Gegen⸗ 4 —„ 1— 1 9 CIigelarien] Freitag, den 20. ds. Mis., bis Samstag, den 28. Js. Mts., Werktags, jeweils der Poſt erfolgt auf Be⸗ ſtellung nur gegen Nach⸗ ege tigte Vertreter erfolgt. nahme der Gebühr. wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ Angebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 128 Lina Mever mittags zciſchen 12 8 Angenete anz bunee, terte, erhältlich; ebendaſelbſt wird auch nähere zu sich ohne Leiden in sein besseres Jenseits ab- 5 3 as zwiſchen verſchloſſen und mit ent⸗ Auskunft exteilt. Ein weiblicher Jeſcet ſprechender Aufſchrift ver⸗ Mannheim, den 18. Dezember 1912. gerufen hat. züg Dobberma Kütde 8 giſehen, inüthe 5 Städt. Hochbaugmt: Um sfille Teilnahme bittet 5 n 2 2% Montag, 30, Dezbr. 1913 Perrey. hie Der Zugang zum Sitz⸗ e—— 2 5 vormiltags 11 uhr, im Namen der Hlinterbllebenen e e e egeng du ge Leaſeten ele Bekanntmachung n her kuntert und zwar von dem Ein⸗ fiefern, wofelbſt die Er⸗ Nr. 54530 1. Das Merkblatt der Reichs verſiche⸗ Eberhard Meyer 77 gange gegenſiber Lifera zfnung der eingelaufenen zungsauſtalt zür die Entrſchtung der Beikräge zur 85 Angeböte in Gegenwart 115 1 ieze en e. Nir Mannheim-Schllerbach D 5 er Dez 1012 der etwa erſchlenenen zhuugete euperſicherung und die, Bordrucke für die 5 100 Wne deiſte Bieter fattfinden perd ton dem Arbeikgeber im Monat Januar 1913 zu fer⸗ Bis Rae findet am Freitag, den 27. De⸗ 1 3 n 13 5 7 f fnung der Ver⸗ ligendzn verſicherungspflich⸗ 10 38 re ig ung Uundet ar 8. 5 1090 Freilauf ö. neu f. 85 M. 13 Hündel. dingungsverhandlungein⸗ligen Angeſtellten ſind bei der Ausgabeſtelle— ſlädt. zember 1912 in München statt. 28780 ſppttbillig abzg. heimerſtr. 53, pt. Secken⸗ 9951 Hietgesbche gehende Angebote werden nicht mehr angeuommen. Die Zuſchlagsfrift be⸗ trägt 6 Wochen. Die Gebühr für die Ver⸗ dingungsunterlagen wird Sekretgriat f. Arbeiterverſicherung, Schalter g d. allg. Meldeſtelle— während der üblichen Geſchäftsſtunden in Empfang zu nehmen. 1362 Die Angeſtellten, die noch keine Verſicherungs⸗ karte erhalten haben, werden zur Einreichung der gerechten Jägers zu dem die Natur ſprach wie kine gütige, kächelnde Mutter. Und dann kam der Herbſtmorgen, in den Frika Pankow allein hineinzog, auf den„Geweihten“. Bis zur Dickung begleitete ſie der Hilfs⸗Förſter. Mit einem ſtummen Händedruck trennten ſie ſich: zwei Weidgenoſſen, von denen der eine auszog, edles Wild zur Strecke zu bringen, der andere niit guten Gedanken, ſich des feierlichen Augen⸗ Blicks⸗Ernſtes bewußt, ihn geleitet. Frika Pankow ſtand, die Büchſe ſchu fertig, dicht am Waldblöße, über die der Kapitale ein⸗ zuwechſeln pflegte. Drüßen war die Suhle, in welcher er das erhipte Blut kühlte. Die Frau atmete laum. Ihr war zu Mut, wie einem, der gusging, das Glück heimzuholen. Ihr armes, Berirrtes Sonnenglütck. Und wie ſie nun daſtand in der großen, feier⸗ im den Fingerſpitzen. Wie 1 Stille ringsum, empfand ſie plötzlich das Das — des Blutes nachtslied vor ſich hin, wie ſie jetzt den mith⸗ ſamen Weg zwiſchen den tlefeingeſchnittenen Wagenſpuren, tapfer unter ihrer Laſt ausſchrei⸗ tet. Zur Küchentür im Forſthaus war ſie her⸗ eingeſchlichen und hatte aus dem Schrank, zu dem nur ſie den Schlüſſel befaß, das Geweih geholt. Wenn ſie es dort merkten! Der dienſt⸗ eifrige Hilfsförſter hatte ſo ungezählte Male in dieſen Wochen gefragt, ob er es noch nicht ins Herrenhaus tragen dürfe. Als ob man ſein mühfam erkämpftes Glück von fremden Händen ſich ins Haus tragen lietze. Sie wartete, bis ihre Stunde kam. Es durfte Günter in ſeiner mutloſen, dämmernden Rekonvaleszenten⸗Stim⸗ mung nicht überfallen.— Immer wieder hatte ſie es ſich vorgeſagt, wenn die Sehnſucht nach dem Mann ſie dazu treiben wollte, ihr koſtbares Weihnachtsgeſchenk ſchon in den vielen langen war das Herzllopfen des Jägers, der auf Tagen vorher, ihm zu geßen:; du nun, aufgenommen. Plötzlich fährt er auf. Was ſagt die Frau da neben ihm? Iſt es ſo weit mit ihm, daß die raſtloſen, quälenden Gedanken ihm den Sinn zerſtöhren? Aber die ruhige Stimme ſpricht wei⸗ ter. Mit einem Male weiß er, daß das alles Wirklichkeit iſt, was ſich da vor ihm auftut. Und nun endet dieſer lange, ſeltſame Bericht. „Hörſt du, mit keinem Wort hab ich an dich dabei gedacht, als der Kapitale vor mir ſtand. Gefiebert hab ich, ob ich imſicheren Blatt⸗ ſchuß ihn zur Strecke bringe, gefiebert Günter. Alles andere war wie ausgelöſcht.“ Sie ſpricht ganz ſachlich, tiefernſt. Flüchtig nur, hat ſie die Lehrzeit geſtreift, mit dem brei⸗ ten, ausführlichen Behagen des weidgerechten Jägers aber ſchildert ſie jede Einzelheit des gro⸗ ßen Augenblicks. Er, der Weidfrohe, hörk es durch. Fühlt es: Wunder hatten ſich erfüllt. Und ſann ihnen nach, hetäubt von der Helle, die ſter. Und fühlten eins des andern Nähe als ein neues, köſtliches Geſchenk. Aus den unverhüllten Fenſtern der Geſinde⸗ ſtube kam ein heller Schein. Die Mamſell hatte nun wohl die ungezählten Lichter an den gro⸗ ßen Tannen angeſteckt. Das ungeduldige Schar⸗ ren vieler Füße hörte man, dann Stille: der Inſpektor las das Weihnachtsevangelium. Und daun ſetzten die Stimmen der Leute, unſicher zuerſt, dann immer lauter und kräftiger ein, zu dem alten, ewig neuen Weißnachtslied:„Stille Nacht, heilige Nacht“. Reichlich viel falſche Töne klangen drein, und die Stimmen waren rauh und ſchrill. Den Bei⸗ den aber, da oben in dem dunklen Zimmer war es, als tue ſich der weihnachtliche Himmel weit auf, und ſie ſehen mitten hinein in ein blenden⸗ des Licht. Und draußen ſtand die ſtille, die heilige Nacht. 8 2— Aufnahmekarte bei der obenbezeichneten Ausgabeſtelle Mit 9 197 jj— -43 W̃ 50 für Porko, Beſtellgelder Bürgermeiſteramt: H vVo 5 l bel Geiſung der Augehſte— Da ksag n9. f Oferten 77249 ergibt, daß ein ernſthafkes 55 eiEür die zahlfeichen Beweise herzlicher„„„ Emil Heckelſtr. 32, part. Augebotelngekelchtwürbs⸗ Gg. Schärrer e Geſchäftsgewaudter 5 Mannheim, 12. Dez. 1012. Rathaus(früh. Kaufh.) 4 45 I Stadt. Tiefbauamt: Paradeßlaz eite. Herr agdzine Stauffert. 134g Beſte 5 billigſte 19 Ane 0⁰ U für kl 85 Reiſetonren mit üchtiges und zugsqnelle in echt. hand⸗ für klei i Gete Nanneg Giafell v, 2ueriäff. Nraueig. wird 85 Fldgeil Leinenpigenn. 1won leheae ee ee. A55 eete 6e„e dad als bener u verkaufen 5 geb. Rosoh e win See Nah. H7, 3s Komptofr Hof. per bald als 8 Ai e, elwäſche paſſend. 8 885 2812—— g Größte Auswahl in fein. 8 57 58 5 berückſichtigt. 8525 197271 61 ˖ 1 Schel, Elirereien sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Offerten unter K. 1484.—ʒ— 1 7, 22 kuo UII Präſentkörbe e 1150 Sorſen 9 Rens e Mannheim, den 24 Dezember 1912. lan die Expedition dieſ. Bl. 2 jert,„J. zuſa ellletz. v. Deilen, Kiſſe Läufer. N N 5 1 i geſucht. e e 1 e feinſt. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; fr!!ꝛ ÄT— 9 Be⸗.; 10 7 3. E ze daz i . Näh Hammer für 1912 empfiehlt 1 05 Empſehle meine Spezial⸗Glasehandſchuhe 155 Fritz Kocher. 153 9555 22 J. Telef. 8431. 40320 Schreibmaſchine flott be⸗ billig und ſchön ausge⸗ raut. nur prima Ziegenleder Mf..50.—, ſowie meine— 5 Skellen Suchen nah 7 9 dienen und perfekt ſtend⸗„„ echten handgeſtricklen Seidenhandſchuhe; an denſelben wer⸗ n 5 Pfle Hell. 4 ftöck. 1 74 werd. führt bei den defeckt gewordene Finger angeſtrickt. 27770 210 Fee en ercken. Hauszins⸗Bücher Sachen 1 IULTTas 2 5 7 8. 2— 2 5 77 za Magazin eieee eleſeeen Wuttelſraße 3. aenn PlisSS- Tennerel. 0 Een e ö. 8 9 i verk. eschw. Schammeringer. ition Bl. ee e,. b. f Or. 9. Haaz ſhen Bugdrucerel G. u. b. 9. 115„„„ B lattſchuß ein Fieber war es. Mit einem Mal begriff ſie:[wie heiß ich um dich gerungen? Weißt du jetzt, ſich plötzlich vor ihm auftat. Konnte das Uner⸗ 8585 edles Wild pirſcht. Nichts anderes dachte ſie, wie ich dich liebe?“ In der Stunde, in der hörte noch immer nicht glauben. deu on Elſe Leboert. fühlte ſie mehr. Alle Sinne wie befangen von ſedes Menſchenherz weik geöffnet iſt, das andre] Aber da lag plötzlich das mächtige, dunkelge⸗ Leir (Schluß). dem einen glühenden Wollen: dem Kapftalen zu umfangen, in der kfebewarmen weihnachk⸗ färbte Geweih des„Edlen“ vor ihm. Zwiſchen 1 Ihr junger Lehrmeiſter war unerbittlich. Ein mit ſicherem Schuß ein rühmliches Ende zu be⸗ lichen Helle würde er ſie verſtehen. Eine jauch⸗ den Kronen der welke Bruch, gefärbt mit ſeinem 2 paar brape Böcke hatten ſie ſchon mit ſicherem reiten. zende Gewißheit iſt in ihr. Heute ging ſie dureh Schweiß. Er hielt ihn in unſicheren Händen, Schuß auf die Decke gelegt. Kein Zweifel, die Da! Ein angeſtrengtes Horchen aete Nichts. die frühe Dämmerung des Ehriſtabends ihrem zählte die klaren Enden, Aumfaßte die ſtarken N2 gnädige Frau hatte Anlage. Aber etwas Be⸗ Aber nun wieder, diesmal ganz deutlich ein lei⸗ neuen Sonnenglück zentgegen. Sie fühlt die Stangen. Wortlos ſtand die Frau abſeits. Kein ſonderes ſei das nicht. Wenn der Herr wirk⸗ ſes Knacken und Brechen. Nun auch vernehm⸗ Schwere nicht, ſie läuft nun beinahe durch den Zug in dem ſchmalen Geſicht des Mannes ent⸗ 12 lich eine geſund machende Freude erleben ſolle.. lich das Anſtreifen der Stangen im Holz. Und feinen, ſtäußenden Schnee in den ſinkenden ging ihr. Da hob er den Kopf, ſah ſie an, war Da ſei der Sechzehnender! Wenn der zur wieder die ungewiſſe, marternde Stille, wieder Abend hinein. Tauſendmal hat ſie dieſen plötzlich neben ihr, zu ſeiner früheren kraftvol⸗ Strecke gebracht werden könnte, ehe er jen⸗ die raſtloſen Zweifel:„War es der Erſehnte“, Heimweg ſchon in Gedanken gemacht, in den trü⸗ len Höhe aufgerichtet:„Ach du, du“, ſagte er nur 2 ſeits der Grenze das tödliche Blei bekam, was trat er auch wirklich aus. Oder hatte er ihre ben Tagen und Wochen ſich an dieſe Hoffnung erſchüttert. Aber aus ſeinen Augen brach das re ſtark zu befürchten ſei! Und der arme Herr ſei] Witterung, zog er vergrämt ab? Igeklammert, wenn es ihr unerträglich erſcheinen alte, heiße Leuchten. Und dann riß er ſie an und ja nich viel zu krank dazu. Das habe er neulich! Sekundenlang ſetzte der Herzſchlag aus, in wollte, das ſtumme Nebeneinander, das teil⸗ ſich, küßte ſte. übe gemerkt! einer lähmenden Erregung. Die Büchſe in ihrer nahmloſe Dahinleben des Mannes. Lautlos rieſelten draußen die weißen Flocken. Ihr ſetzte der Herzſchlag aus. Das war ja, Hand zitterte, bleiſchwer wurden die Glieder.“ Ganz vorſichtig geht die Frau über den feſt⸗ Als zögen ſchützende Hände einen dichten Schleier 8 wenach ſie ſo heiß geſtrebt: Das Geweih des Aber feſt ſogen ſich die Blicke auf die Stelle, wo lichen Sand, den die Mädchen verſchwenderiſch vor den Raum, in dem die zwei Menſchen in den Kapitalen. Vor den Mann hingelegt:„Für der Wechſel auf die Blöße zog. Dann plötzlich auf die friſch geſcheuerten Steinfließen des tiefer, heiliger Stille den Weg zu einander ſan⸗ Ton dich, Liebſter“. Das mußte er verſtehen. Aber eine Viſion: im ungewiſſen Dämmer, mitten im Flurs geſtreut. Es iſt ſpärlich erleuchtet und den. Und ein ganz feines, tönendes Klingen das ſie wußte: nur in ſicherem Blattſchuß durfte der wogenden Morgennebel ein mächtiges Haupt, ganz erfüllt von ſüßen, undefinſerbaren Ge⸗ und Singen hub an am weihnachtlichen Himmel. ſagt Edle fallen. War ſie ſo weite ſichernd nach allen Seiten. Und nun... Mit rüchen. Sie atmet ſie tief ein: Weihnachtsdüfte, Aber das hörten nur die Beiden. Drunten im nach Ja, ſie wäre es. Er könne dafür garantieren. einem Mal iſt ſie vollkommen ruhig. Langſam Weihnachts⸗Stimmung. Wie wundergut ſie Hof klappten Türen, eilige Füße liefen über den ſehe Undd 915 endleſen Streiferei zieht erx über die Blöße, und ebenſo langſam und taten. 5 ſſauber gekehrten Weg. Eine Glocke zitterte laut die Wenn die Herbſtnebel durch das fenchs Geſtritop ſicer ſchiebt ſich das Jabenkreuz des Jerurohrs Vor der Tür zu ihres Mannes Zimmer macht und aufdringlich durch die Winternacht.„Er 5 5 der Morzenſtern wiſchen 5 Ates aufs Blgtt. Hart und laut klingt der Schuß, ſie Halt. Und ihre Hände, die mit ein vaar ord⸗ Die Alltagslaute drangen auch zu den Beiden. nag 5 erd 5 7517 langſam anz Noch ein Haar rieſige Fluchten, dann bricht der nenden Griffen über das heiße Geſicht, über das Da ließen ſie ſich, die Frau ſtrich ſich über die Leh Ian 0 0 Himel ſic mi 85 Brabe zuſammen. verwirrte Haar ſtreichen, zittern nun doch. Aber Stirn;„Ach die Leutebeſcherung“ ſagte ſie ganz Red Men Dian überhellte uß demn Eln Phar„Feſt lehnt die Frau ſich an den mächtigen dann öffnet ſie tapfer. In Günter Pankows ſchwer, als müßten Stimme und Gedanken erſt 72 Peicke weiße Wölt 90 5 Stamm. Und während ſie inſtinktiv die Büchſe Zimmer liegen die tiefen Schatten. Nur dort, einen weiten, fernen Weg machen, um ſich im Jac ſchlafenen ee ihr verträumtes Mor⸗ Lepetiert, haften ihre Augen au dem Platz, wo wwo der mächtige braune Kachelofen ſteht, fällt Alltag zurecht zu finden. Ihr Mann ſtand, Je alied Aaheben bden 7 15 25 über dem hohen Gras die mächtige Stange des ein heller Schein aus der weitgeöffneten Türe. üher das Geweih gebeugt, mit der alten, ener⸗ 5 voll arben des Herbſtes aufleuchtgte un Geweihten emporragt. Ganz langſam ging ſie Und in dieſe breite, ſtrömende Helle ſtarrt der giſchen Bewegung hob er den Kopf:„Eigentlich 10 glühte; in efer Waldesnacht n bue darauf zu. Noch immer war ein ungewiſſes Mann. Er wendet die Augen auch nicht davon iſt's doch unerhört, daß ich den Braven nichf eiſe Maume ein leiſer Wind fuhr und der iis Staunen in ihr. Dann lag ſie auf den Knien als die Frau eintritt:„Günter“. Von weit ſelbſt zur Strecke gebracht.“ 5 mei Hauch über die Wiße Sein fe wenn im naſſen Wieſeugrund. Mit beiden Händen her kam der Klang. Aus märchenfernen Tagen. Ein Lachen klang auf, das ſieghafte Lachen der Dir 5 ean 15 naäber 5915 fuhr ſie liebkoſend über die klaren, elfenbein⸗ Wie ein weckender Ruf. Wos wollte er von ganz jungen glückſeligen Frika Pankow. Nun Eur en ben Tönen bas Röhren 5 Hieſche weiß gefegten Enden. Und beinahe andüchtig ibhm? 8 5 wußte ſie, daß er geſund würde. Denn das ſah Mä erſcholl auſchwellend 3u einem einzigen tönen⸗ ſah ſie auf die wundervoll geperlten Kronen. gühle Frauenhände ſuchen die ſeinen, betten ſie; es regte ſich in ihm wiedor die Leidenſchaft, blac en anzert chwächer Werdend 1 das Mit einem Mal, wie aus der Erde gewachſen, ihn in den weiten Lederſtuhl der vorn am Fen⸗ die er hatte zertreten wollen um ihretwillen.— mern eines eee Menſchen 85 dieſen ſtand ihr Lehrmeiſter vor ihr. Den Hut in derſter ſteht. Willenlos läßt er es geſchehen. Und Es ſprach da ganz deutlich und durchaus ernſt, Aunden wuchs es in Frika: Die Erkenntnis Hand, auf dem ſtrahlenden, friſchen Geſicht die dann ſitzt ſie auf der Lehne des altersſchwachen ein leiſer„Schußneid“ mit. Und ein Schimmer e d 8 8 Biiche Peduſe ehrliche Freude des Jägers. Den Bruch, den er Seſſels, und dicht neben ihm iſt ihre leiſe, weiche des einſtigen ſonnigen Uehermuts lag auf ihrem 5 die ſeltſame Feiertags⸗Stim⸗ ihr reichte, ſteckte ſie nicht— der alten Jäger⸗ Stimme. Er drückte den Kopf gegen die hohe Geſicht, als ſie nun die Arme um ſeinen Hals 8 eee e Losge löſtſein 1 ſitte gemäß— auf den Hut. Heimlich harg ſie Rückenlehne. Verſunken iſt das Vergangene, legte:„Ja du, gib wohl Acht! Es gilt künftig da der Alltag beuchte. Daß es etwas ihn. So heimlich wie die koſtbare Trophäe im dieſer furchtbare Zwieſpalt der den Mann ge⸗ einen weldgerechten Jäger aus dem Feld ſchla⸗ ganz Großes ſei, um den Pi rf des weid⸗ Forſthaus. flähmt, dieſer vergehliche Kampf gegen Ureigen⸗ gen.“ Sie ſtanden dicht nebeneingander am Fen⸗ 5 gang„Frika Pankow ſummt leiſe ein altes Weih⸗ ſtes, Unausrotthares, den er um ihretwillen 24. Mann em, Dezember 1912 Trarmisabtes] Die Dame welche den Perſianermuff bei Schmoller an Kaſſe 3 am Samstag abend auf⸗ hob iſt erkannt und wird dringend erſucht, den⸗ ſelben bei Schmoller Kaſſes abzugeben, andern⸗ falls Anzeige erſtattet wird. 9958 TTeilhaber geſucht tätiger oder ſtiller mit 20 Mille für ein vor⸗ züglich rentierendes fechniſches Geſchäft am hieſigen Platz. Anfragen u. Nr. 9940 an die Expedit. ds. Bl. Vereinslokal 100 Perſonen faſſend, per 1. Januar zu vermieten. 40366 T 2, 16. Prima Landbutter Pfuud Mk..30 SCe2., „Nähe Meßplatz 77235 Mittelſtr. 3 Vorzüglicher Rotwein 1Nähmaſchine, 1Vertiko, 1 Waſchtiſch, 1tür. Schrank, pol. Tiſch bill. zu verk.“ Alte Geige zu verkaufen, zur 20 Börſe, Jungbuſchſtraße 20 bei Carl Schifferdecker 901 Haus mit gutgehender Bäckerei in beſter Lage der Stadt 0 Off. unter 75366 ͤ an die Exp. alert Hil bale in Viernheim zu verkauf. od. zu vermieten. Zu erfr. Friedrichsring 46, 2. St. 209 Oeſtl. Stadterweiterung. Villa zu verkaufen oder zu ver⸗ mieten. Telephon 4784. 76860 Bäckerei modern eingerichtet, in neu erſtehendem Stadtteil per ſofort oder auf 1. April 1913 zu verkaufen eventl. 1 verpachten. lufragen unter 9678 au die Expedition ds. Blatt. Wonhnlaus der Oststadi auchi zum Alleinbewohi- nen greignet, Fohn. dielen, Centrallieiaung: 2, 10, part. rechts. 1 1, 4 Kostenvoranschlägs gratis. Kallen fearſ. Tücht. Jngenieur für Eiſenbeton prakt. erfahren und ſirm in Berechnung, für Bau⸗ geſchäft geſucht. Offt. mit Gehaltsanſpr. u. Nr. 77142 bef. die Exped. ds. Bl. Augeh. Kommis der in einem Schiffahris⸗ Geſchäft gelernt, zum baldmöglichen Eintritt General⸗———.————— besuchen Sie die 5 Stockwerke umfassende 1 bürgerl. Wohnungseinrichtungen der Firma Joseph Reis Söhne, Mannheim. Neckarstrasse kigens Entubrfe. Beſſ. Mädchen ſucht ſof. Stelle in bürg. Haushalt. Zu im Martha⸗ haus, F 7, 1 9942 „Suche bis 1. Jau. Stelle als Mädchen für alles od. Köchin. Offerten unter „Köchin“ 9800a au die Exp. Mietgesuche Gut ausgeſtatt. Wohnung —5 Zimmer per 1. 1 in gut. Lage geſ. Off. u. 77118 a. d. Exp. mit 2 Zinmer⸗Wohnung Bad ſucht beſſerer Herr. Offert. unt. Nr. 9888 a. d. Exped. Fuür Oktober 1913 ſucht einzelne Dame—5 Zimmer⸗Wohnung, Ste⸗ phanienpromenade oder Rennershofſtr. Offert. mit Preisang. u. 77230 a. d. Exp. raufen, — Ausstellung 1., 4 Offerten mit eeeeeeeeeeeeeeeeee 3* Januar 1913 oder ſpäter tüchtigen möglichſt militärfrei, Alter 20 bis 24 Jahre. Eugroshaus der Elektro⸗ technik ſucht f. Expeditions⸗ u, Rechnungsweſenmehrere jüng. Herren welche in der elektrotechn. Branche gelerut haben oder bereits längere Zeit in Speditionsgeſchäft Süddeutſchlands ſucht per 3 Bureau Erpedi* 5 ˖ 1. St., Bureau, Erpe den en 2 B1, 1 7 Zim. m. Zube⸗ ber a 5 8 hör 55 1. April evt. auch 8 nit Zeugnisabſchr. ſowie Angabe früher zu vermiet. 40365 der Gehaltsanſpr. u. Nr. 77174 a. d. Exped. ds. Bl. 2 Bureauz egeοο ο ο οο οοοοοοοοοοο 0 4, 976 äh..St Junges Mädchen zum Reinhalten d. Wohng. Bureaur und Oeffnen der Türe von Zahnarzt tagsüber zu vermiet. Lift, Dampf⸗ geſucht. Zu erfr. K 1, 13, pt. 3 95 Elektr. Licht. 19015 Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8. f Büro Lahpingsgesuche 5 Lagerraum Garfeß, mit nurl. HBypo. Kelz belastes, ig Schatauug Si derk. Ey. wird Hypothiet in N 14derſelbentätiggeweſenſind. geſucht. Offerten mit eene. A„ Ausführliche Offerten m. Gehaltsaugabe unter Angabe der Gehaltsan⸗ ſprüche unter Beifügung⸗ von Zeugnisabſchriften Aunter Nr. 77229 an die Exped. d. Bl. erbeten. Gewandte Nr. 77157 a. d. Exped. 0 75 fleißig und Lhrling willig f. Waren⸗ agenturgeſchäft baldigſt ge⸗ ſucht. Gnte Ausbild. Sof. Bezahlung. Off. u. 76645 an die Exp. ds. Bl. 8ſ½% m lang 6½ mbr. m. kl. Nebenraum, hell, Zen⸗ tralheiznug und Elektr. Licht ſofort oder ſpäter ſehr in verm. 40441 i1lgers Friedrichspl. 17 Tel. 891 Biiro u. Lagerraum Zafilung genommen. D am en Ndhieres durch deiss Faul Loeb, gewährt deutſche Hebamme Lmmobilien, B 5, Id, , D. ſtreng diskr. Auf⸗ Teleph. 7171 nahme, liebev. mütterliche Pflege. Rat und Beiſtand in jeder Angelegenheit erteilt Mme. Cramer, Naney, Frange Rue Gene⸗ ral Fabvier 43. 6524 — Damen Gr neues Geſchäfts⸗ Haus mit großer Reute wird gegen Bau⸗ terrain oder ſonſtiges Ge⸗ lände vertauſcht. Offerten nur von Juter⸗ eſſenten ſub. Chiffre 9960 an die Exped. ds. Bl. erb. Acaufeur gelerut. Schloſſer per ſof. geſucht; ſelbiger muß ſelb⸗ ſtändig Reparaturen aus⸗ führen können. Off. mit Zeugniſſen uns Lohnan⸗ — ꝛelz Stenotypiſtin zum Eintritt per 1. Jan. 1913 auf ein Fabrikbüro geſucht. Off. mit Gehalts⸗ anſpr. erbet. u. Nr. 77201 an die Expedition d. Bl. peßeres jlllg. Müädchen ten Fächer Aweite Fenſter hat, 7 Ausblicke auf Einfamilienhans in Heidelberg finden ſtreng diskrete liebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a..; kein Heimbericht, 2 in der Nähe des künftig. Vormund exforderli 1 Bahnhofs., beſtehend aus 8 überall t. iſt. 055 828 Witwe L. Baer, Flankeich), Pa Hintergarten 25 c u. Lage preisw. zu verk. 43 8925 beſſeres ſprüchen an Rheiniſche für Nachmittags zu einem Schuckert⸗Geſellſchaft für Jungen von 5½ Jahren. Vorſtell. mittags—3 Uhr Auguſta-Aul.15,IV.I Tüchtiges fleißiges elektriſche Juduſtrie, Bau⸗ bürs Neuſtadt a. Hdt. 772²⁵ Verkäuferin aälchen das gut bürgerlich kochen kaun und die Hausarbeit übernimmt zu fungem Ehepaar ſof. geſ. 77240 Weſpinſtraße 8, 4. St. zur Führung einer Kolo⸗ nialwaren⸗Filiale ſofort geſucht. M. Bauſch Ww., Ludwigshafen, Bureau: Deser beimerſkr⸗ 36. zu verm. Näheres 9953 Rupprechtſtraße 10 2. St. Bücherreviſtonen 1 mt billigſt 9116 0 6, 9 (nächſt Heidelbergerſtraße) moderner Laden m. gr. Schaufenſter(Zentralhei⸗ zung) per ſofort 55 18881 Näh. T 6 17. 881. S 6. 35 ſchön. Laden m. 3 Zimmer⸗ Wohnung, Bad und Zu⸗ behör per 1. April eventl. früher zu vermieten. Näh. Büro Helbing, Hinterhaus. 40439 T 6, 7 Schöner großer Laden 18007 Magazine Büros stets in Frosser Aus- wahl vorgemerkt. Immobilien-Bureau Levi& Sohn;? ½ breſtestr. fel. 695. 8 Metzgerei mit elektr. Maſchtnen in guter Lage Ludwigshafen zu vermieten. Näheres Hch. 7 3 Stock. nebſt Wohnung per 1. Telephon 4415.40019. April 11 0 An verm. Näh. daſelbſt, Z. St. links oder T I, 6 2. St.. Burs 10 Laden fau Schaufenster mil gròôsseren Meben- dumen, preisert zu vermieten durel Paul Loeb, Immobil., P3, I4. Tel. ipt. Lenauſtraße 10 Laden nebſt Wohnung zu vermieten. 40035 Zu erfr, 3, St. b. Axt. Mollſchule vis⸗a uis Laden für jed. Zweck paſſ. ſof. zu v. Näh. Tel. 2028. 7 Bure ¹jE 0 an den Flanten, Mod erner Ead Ef Beliebege Zimmereimteil. ang, Billug zu vurmiel. Adheres durch 78586 Haul Loeb, Immobil, , M, 95 Werkstätte 14 2, 13 N v. Näh. 2. St. 9879 beſte Lage ſn1 der Breiteſtraße nächſt Marktplatz mit groß. Schauf, per April preisw. zu verm. Näh. Immob.⸗Bureau Levi& Sohn Q1, 4, Breiteſtr. Tel. 595. Oſtſtadt, Weberſtr. 8, Ecknenbau od. Seckenhei⸗ merſtr. 63, Laden m.—3 Zim.⸗Wohn. u. reichl. Zub. auch als Wohn. od. Büroz. v. In ee Auch m. hell. Lagerräumen. strasse, Nähe des Weinheimer Bahnhofs ist eine schöne helle Werkstätte mit Hofraum, auch für 40⁴4⁵⁵ Büro und Lager Näh. daſ. u. Tel. 5133. hn Verſchaffeltſtr. 15 17 groß. Eckladen 2gr. Schau⸗ fenſter mit? Zimmerwohn. Bad, Speiſek. u. Zubh. p. 1. Apr. z. v. Näh. K 2, 19, 2. St. 9404 ippert Mannheim, O. 21 Verheirat. el längere Jahre Formmeiſt. war, mit guten Empfehl., ſucht Vertrauenspoſten irgend welcher Art. Off. —6 Parterre⸗ räume f. Laden ſofort oder ſpäter zu verm. 9853 02, 19 od. Büro geeignet, MI Nr. 10 u. Nr. 9817 an die Exped. Weg. Wegz. iſt Laden od. Aelteres Fräufein, kau⸗] Burcau, Wohn ey Lager zuſ. 6 Räume m. Küche ſof. od. ſpät. zu v. Die Woh⸗ nung wird neu herger. Anzuſ. b. Ph. Eick i. Hauſe. 40430 977¹ tionsfähig, ſucht per Frühj. Filiale zu übernehm. in Färberei, Kaffee⸗ od. ſonſtig. mittelbranche. Off. G. Feime Welege tr. 32 UI. 9527 S 6, 37 Patterre⸗ Näume zaden od. Büro bim, gls Buntes Feuſſſeton. — Engliſcher Kindermund. Dick erzählt ſeinem Taaass Tommy— dieſe Geſchichte und ſo manche andere gibt J. C. Wright in einer Plauderei über Kinderhumor im Strand Magazine wie⸗ der—, daß ſeine Mutter einen neuen handgemal⸗ bekommen habe.„Pah!“ meint Tommy darauf verächtlich.„Das iſt gar nichts, das iſt unſer ganzer Zaun auch.— Mama“, ſagt ein kleiner Junge, der vom Spaziergang nach Hauſe kommt“,„jetzt habe ich den Mann ge⸗ ſehen, der die Pferde macht.“„Wirklich“, fragt die Mutter.„Aber gewiß“, entgegnete er eifrig. „Er hatte gerade eins fertig, als ich ihn ſah; er nagelte ihm nur noch die Hinterfüße an.“— Ein Lehrer, der eifrig beſtrebt iſt, in ſeinen Jungen den Patriotismus zu erwecken, fragt einen Schü⸗ ler:„Was denkſt Du wohl, wenn Du den Union Jack ſtolz über ein Schlachtfeld wehen ſiehſt?“ Ich denke, daß es windig iſt,“ erwidert der Junge. Bobby ſagt zu einem Abendgebet ſehr leiſe:„Ich kann Dich nicht hören, mein Liebling“, meint die Mutter. Ich ſprech' ja auch nicht zu Dir“, entgegnet Bobby prompt.“—„Der Himmel Eures Zimmers iſt ſchmutzig“, meint ein kleines Mädchen und blickt zur Decke, als die Lampe ge⸗ blackt hat — Eine Liebestragödie in den Wolken. Aus Newyork wird uns geſchrieben: In dem Paſſagier⸗ Luftſchiff, das täglich in der Luftſchiffhalle von St. Louis aufſteigt und ſich eines großen Zu⸗ ſpruches erfreut, ſpielte ſich vor einigen Tagen eine eigenartige Liebestragödie ab. Das Luft⸗ ſchiff weiſt nach dem Muſter der„Deutſchland“ eine Paſſagierkabine auf, die auf beiden Seiten von denen aus man ſchöne die Landſchaft hat. Unter den Paſſagieren, die zu einer eintägigen Fahrt mit dem Luftſchiff aufſtiegen, befand ſich auch ein Franzoſe Francvis Delcrozier, der in Begleitung einer Dame an dem Fluge teilnahm. Während die Frau ſich lebhaft an den Geſprächen der Paſſagiere beteiligte, blickte der Mann ſtets mür⸗ riſch vor ſich hin. Er ſchien nur einen jungen Mann, den Amerikaner What, argwöhniſch zu beobachten. Tatſächlich unterhielt ſich die junge Dame des öfteren zwar ſehr unauffällig, aber doch ziemlich intim mit dem jungen Amerikaner. Für die anderen Paſſagiere hatten dieſe Geſpräche nichts Auffälliges, da ſie in aller Oeffentlichkeit bor ſich gingen, und da die ganze Reiſegeſellſchaft in einer lebhaften Unterhaltung über die groß⸗ Fartigen Eindrücke, die man von dem Luftſchiff aus hat, begriffen war, Die fröhliche Unt Pung beim ſchäumenden Champagner wurde plötz⸗ ic durch eine ſchreckliche Sdene unterbrochen. Deier ſprang Aameh ganz auf, ſtieß einen Fluch aus und zog blitzſchnell einen Revolper aus der Taſche, mit dem er auf ſeine Frau und auf den Amerikaner zwei Schüſſe ab⸗ gab. Während der Verwirrung, die jetzt ent⸗ ſtand, verſuchte er, ſich aus dem Luftſchiff in die Tiefe zu ſtürzen. Die Paſſagiere und die Luft⸗ ſchiffleiter ſtürzten ſofort hinzu, um den Wahn⸗ ſinnigen von ſeinem Vorhaben abzubringen und die Sicherheit der Fahrt nicht zu gefährden. Einem jungen athletiſch gebauten amerikaniſchen Sportsmann gelang es ohne große Mühe, den Raſenden zu bändigen. Er wurde gefeſſelt, denn anders konnte man ſich ſeiner nicht erwehren, da ſonſt die Sicherheit aller Paſſagiere auf das höchſte gefährdet war. Der Revolver, mit dem er nicht nur das Leben der Paſſagiere bedrohte, ſon⸗ dern auch eine Gasexploſion herbeiführen konnte, wurde ihm ſofort abgenommen und dann beſchäf⸗ tigte man ſich mit den beiden Opfern dieſes Eiferſuchtsattentats. Glücklicherweiſe war die Dame ohne alle Verletzung geblieben, während der junge Mann einen leichten Streifſchuß erhal⸗ ten hatte, der ihn durchaus nicht behinderte. Auf allſeitiges Verlangen wurde die Luftfahrt weiter fortgeſetzt, ſo daß der ſchrille Mißton bald ver⸗ geſſen war. Es ſtellte ſich heraus, daß der Atten⸗ täter mit der Frau nicht verheiratet war, ſondern fie nur ſeit Jahren kannte und ſie mit ſeiner Eiferſucht verfolgte. Seit einigen Wochen glaubte er auf den jungen Amerikaner beſonders eifer⸗ ſüchtig ſein zu müſſen. Dieſer Verdacht wurde verſtärkt, als ſich der verhaßte Amerikaner auch auf dem Luftſchiff einfand, nun wollte er ſich an ihm rächen. — Der Kaiſer über den erzieheriſchen Wert der Weihnachtsgeſchenke. Der Kaiſer hat ſich vor einiger Zeit, wie der„Inf.“ geſchrieben wird, in ſehr intereſſanter und charakteriſtiſcher Weiſe über den erzieheriſchen Wert der Weihnachisge⸗ ſchenke geäußert. Der Kaiſer hatte mit Befrie⸗ digung von der neuen Richtung Kenntnis genom⸗ men, die ſich in der geſamten Induſtrie geltend macht, deren Erzeugniſſe beſonders als Geſchenke für Kinder beſtimmt ſind. Die vielen Geſchmack⸗ loſigkeiten, die früher den Markt überſchwemm⸗ ten, die in keiner Weiſe dazu angetan waren, bildend auf den Geiſt und Gemüt der Kinder einzuwirken, ſondern im Gegenteil vielfach falſche Vorſtellungen bei den Kindern erweckten, und ihren Geſchmack und Geiſt verbildeten, haben heuke E rzeugniſſen Platz gemacht, die als wirklich wertvoll bezeichnet werden können und die geeig⸗ net ſind, einen bedeutenden erzieheriſchen Ein eler Hinſicht auf die Kinder auszuüben. Der der Kaiſer ſprach hierbei beſonders von den Spiel⸗ zeugen, durch welche die Kinder mit Vorgängen geeignet, zu vermiet. Näheres Korsett- fabrik Herbst. Neubau. Lunge Röfterſtr. 34—30 2 ſchöne Ladenlokale mit oder ohne Wohnung zu v. Beſonders geeignet für Buchbinderei u. Drogerie. Näheres bei A. Kuſtner, Uhlandſtr. 6, Tel. 767. Eg mit zwei Schau⸗ fenſter t. d. beſten Werkſtatt oder Magazin Schöne, große, helle Nänme mit elektr. Anſchluß für Kraft und Licht, mit Tor⸗ einfahrt und Hof, in der H gelegen Lage in der Neckarſtadt billigſt p. 1. April 1918 zu ſofort zu vermieten. 1vermieten.. Mittelſtraße 13. 25 Telephon 872. der Nakur ünd Technik bertraut gemacht 55e Dieſen Spielzeugen, die mehr ſind als Spielzeuge, die aber bei all ihrem Wert als Lehrmittel, den⸗ noch die kindliche Fantaſie anregen, ſchreibt der Kaiſer große erzieheriſche Bedeutung zu. Der Kaiſer erwähnte vor allem die techniſchen Spiel⸗ zeuge, wie Eiſenbahnen, elektriſche Bahnen, Telegraphen und Funkentelegraphen uſw. Er wies darauf hin, daß ausgezeichnete Spielmodelle von Kriegsſchiffen, vom Panzerſchiff bis zum modernen Unterſeeboot, im Handel ſeien, aus denen jedes Kind eine deutliche Anſchauung von Zweck, Wirkungsweiſe und Bauart der einzelnen Kriegsſchifftyven gewinnen könne. Die ausgezeich⸗ neten Modelle von Flugzeugen, deren teuere Ausführungen ſogar mit kleinen richtigen Mo⸗ toren ausgerüſtet ſeien, ſeien neben ihrem Spiel⸗ wert ausgezeichnete Lehrmittel, die dem Kinde lückenloſes Verſtändnis für die Vorgänge des künſtlichen Fluges gewähren könnten. Der Kai⸗ ſer ſprach ferner von ſolchen Geſellſchaftsſpielen, die gleichzeitig mit der Unterhaltung Unterricht in irgend einer Wiſſenſchaft verbinden. Er wies auf ein ſolches Spiel hin, das er ſelbſt den Söh⸗ nen des Kronprinzen zum Geſchenk gemacht habe, 12 und das auf dem Wege des Spielens Kindern in kurzer Zeit eine böllige Ueberſicht über die Geographie des Erdballes geben könne. Sehr er⸗ freut war der Kaiſer auch über die neuen Aus⸗ führungen der bei den Knaben noch immer ſehr beliebten Bleiſoldaten. Er hat mit Intereſſe ge⸗ ſehen, daß die früher im Handel befindlichen ſchlecht ausgeführten Soldaten mit unrichtigen Uniformen und Abzeichen immer mehr verſchwin⸗ den, und daß dafür völlig genau mit der Wirklich⸗ keit übereinſtimmende Bleiſoldaten hergeſtellt werden. Das alte Lieblingsſpiel der Knaben gewinnt dadurch nach der Anſicht des Kaiſers vielmehr einen neuen Wert. Denn das bei Kna⸗ ben ohnehin vorhandene Intereſſe für alle mili⸗ täriſchen Dinge wird auf dieſe Weiſe von Anfang an in richtige! Bahnen gelenkt, und dem Spiel wohnt ſo ein größerer Ernſt inne, als früher dem Spiel mit unmöglichen Bleiſoldaten. Der Kaiſer ſprach den Wunſch aus, daß alle Eltern bei dem Einkauf der Weihnachts⸗ und anderen Geſchenke für ihre Kinder immer den Geſichts⸗ punkt beachten möchten, daß auch das Spielzeug des Kindes mit die Grundlage gebe für die Ent⸗ wicklung des Charakters und des Geiſtes künftigen erwachſenen Menſchen. — Die Rieſenchriſtſtollen für die fächſiſche Königsfamilie. Acht Meiſter und acht Geſellen 8 rinnung einem alten We htsfeierlage unter Führung des Obermeiſter⸗ der Königs⸗ familie wiederum zwei Riefenchriſtſtollen Aber⸗ des— 1 Ueber den Urſprung dieſer alten Ge⸗ pflogenheit finden ſich keine beſtimmten Nach⸗ richten vor, doch nimmt man an, daß dieſe alte Sitte aus dem Jahre 1529 ſtammt, in dem ein türkiſches Heer von 150000 Mann unter dem Sultan Soliman II. die Stadt Wien belagerte und einige Minen anlegte, um die Stadt in die Luft zu ſprengen. Ein Weißbäcker, der in der Nähe wohnte, hörte in ſeinem Keller die Minie⸗ rungsarbeiten und zeigte ſeine Enkdeckung an, wodurch die Gefahr von der Stadt abgewendet wurde. Darauf ſoll Kaiſer Karl V. den Böckern das Recht verliehen haben, öffentliche Aufzüge zu veranſtalten. Bereits im folgenden Jahre, im Jahre 1530, fand ein ſolcher„Auszug“ der Bäcker in Dresden zum erſten Male ſtatt. Das Privi⸗ legium wurde unter der Regierung des Kurfürſten Johann Georg IV. durch ein Reſkript vom 20. Dezember 1692 beftätigt. Den Bäckergeſellen wurde hierzu jedes Jahr ein Scheffel Weizen vom „Hof⸗Futterboden“ zum Backen dreier großer „Striezel“ bewilligt. In neuerer Zeit erfolgte dann die Ablöſung dieſes Gebäckes für die Kö⸗ nigliche Tafel, wofür die Bäckergefellen jedesmal Taler ausgezahlt erhielten. In den Jahren 1809 bis 1827 unterblieb dieſer Auszug aus ver⸗ ſchiedenen Gründen, um dann im letztgenaunten Jahre mit großem Pomp wieder ausgeführt zu werden. Der Zug, an dem gegen 160 Bäckerge ſellen in ſchwarzen Fracks und Degen teilnahmen, ging aus der Herberge der Bäckerinnung durch die Stadt nach dem Taſchenberg vor das Palais des Königs, dem nach altem Herkommen ein gro⸗ ßer Striezel oder Butterzopf überreicht wurde Dann ging der Zug vor die Wohnungen der ver⸗ witweten Königin Maria Amalia, des Prinzen Friedrich Auguſt im Reſidenzſchloſſe und des Prinzen Maximilian im Gräfl. Beuhlſchen Pa⸗ lais. An ſämtlichen Orten wurden die Kunſt⸗ übungen des Fahnenſchwenkers und der„Klopp⸗ fechter“ gezeigt. Bei dieſer Gelegenheit hat die verwitwete Königin den Bäckergeſellen die große goldene, 90 Dukaten im Wert haltende Denk münze, welche ihr und ihrem verſtorbenen Ge mahl am 17. Jannar 1819 bei der Feier des Ver⸗ mählungsfeſtes von den ſächſiſchen Ständen über⸗ reicht worden war, zum Geſchenk gemacht. Dieſe Münze iſt neben einer Beſchreibung des Auf⸗ zuges in der Lade der Geſellen beigelegt worden. Im übrigen iſt die Sitte, Chriſtſtollen zu backen, 8 und in Dresden um das Jahr 1400 entſtanden. In jener Zeit ſuchte man in den ver⸗ Formen der Backwerke kirchiche Erin⸗ nerungen wiederzugeben. Der Stoll in ſei⸗ ner Form nichts anderes als eine Verſinnbild⸗ lichung des Chriſtuskindes. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 24. Deze mber 1919. 9 Upferrſoht 1 framdssehe nu Tigl. Aomverza ian ertellt Ausländerin. Gefl. unter Nr. 74357 an die Exped. As. Bl. erbeten. Saallich geprüfter Mittelſchullehrer ert. gr. Unterr, in Math. Fronz. Lat., Griech., Engl., Deutſch ꝛc0. Vorbereitg. z. Einjährigen⸗ u. Abitur⸗ amen. Preis p. St. 2 M. Beauſſicht. der tägl. Schul⸗ arbeiten im Monatsprets. Prof. elie, 5 2„3 Tr. Das Anfzeichnen von Handarbeiten, Kiſſen, Decken, Bluſen u. ſ. w. wird billig u. ſchön aus⸗ geführt. E 8, 1a, 4. St. 76046 Tiicht.„Friſeuſe nimmt noch Kunden an in u. außer d. Hauſe, Hochzeit⸗ u. Ballfriſuren von 80 Pfg. an, gründlichen Unter⸗ 115 im Damenjfriſteren. R 3. 9 part. Südsteen⸗ Teerschwofel. Altests und allein Sohte Marke von & Co., Berſin, beseiti g5 absolüt a. Haut- eeeeeeeeeee keitennu —— Ausschſäge, wie ——— Flechten, Finnen —— Blüten Hautjuck. 9389 beginnen neue Kurse Nontag Hof-Kalligraph ſonder pramierte Methode. In Rurzer Zeit eine schöne . Buehfuhrung, Stenographle . Maschinensofr. Prosp. gratis. Haeee Gander ts 66428 ermſschtes Zeugnisse in Maſchinenſchriſt ver⸗ vielfältigt bill.„o1 Schrelbarbeiten ſeder Art E. Grau Telel b Kegelbahn mene mieten für Montag abend. Mannheilmer Rudertlub, Bootshaus, Rheinprome⸗ made. Näher.! ausmeiſter, Telephon 2520. 76729 Joseph Künner ſr. I, 7, Rreitestrusse im Hanſe des Herrn Uhrmacher Herih, feſiher In 1, 17. Kurz⸗, ll⸗ u. Weißwaren. Sirimarbelten: Keuſtricen und An⸗ ſtricken v. Senunnpn Sceken U.. w. gut billta und raſch. 70140 Juwelen-Arbeiten ſed. Art lief.sol.,schön.bill. JuwelerverkstätteApel 7, 18,(aden, KHeidel- bergerstr. Aukant, Tausch. Fel. 8848. 73589 Ffaues Teilzahlg. Jetzt 10% billiger. demmer, Wwigezalen. Luiſenſtr.6. 0. Junge Damen fimdeneteiligung aueng⸗ Iſchen und franzöſiſchen Kränzchen bei gebild. Ausländerin. Jamoß. sto. Zähllosè An- erk Ff N. 50 f. Hof-Drog. Ludwig&Schütt⸗ helm u. Fi ia e Friedrichs- Platz 19, Drog. A. Merckle, Gontardstr. Schloss-Drog. L. Büchler, L 10, 6, Spring⸗ manns Drogerle, Breitestr. Adler-Apothek, Friedrichs- potheske, Lindenhof-Apot. Läwen-Apotheke, Luisen- Apotheke, Rosen-Apotheke, Schwan; Apotz; 24750 Steru-Apot. Mopf. wasellen wmit 1783 Sbampaon, Teor, Kamillen, Higelb ote. Elektrische Kepfmassage und Frocknung. Fachmänniseh erbrobte Haarpflege. AseparateCabinets Spezlal- Damenirisisr-Ssſon A. Bjeger D 1, k,»Is--Vis Hof-⸗ Künaitorel Iraner, beldverkeht AK. 100000 in Teilbetr. 4½ Zinsglatt auf peſmo. Hypothek. Benzchppenheimer , 17, Tel, 923. 177146 Harſehen ſuft Lobensvessſeherungen, Urhschaktsbeleihung., Kapitalisierung von Renten. Beleihungen von Fideikommisse. Bar- lehen an Staatsbeamte 7 e Ianzierungen, Beteift⸗ gungen werden diskret ausgeführt. 75984 beb Breidenbach Rosengartenstr. 30 Telephon 5184. von: —9 Vorm.—3 Nachm. Anfragen unter 9 14085 7 an die Gxped. Achtung! Krebs, Ofenſetzer, J1, 11 Tel. 4717 b. Metzg. Geheig empfiehlt ſich im Segen. utzen, usmaneri uu, ſonſtigen Reparaturen von Herden und Defen 99 05 billigßt. Herde und Oefen, ble nicht hacken und nicht breunen, werden uuter Garan 9— dazu gebracht. Damenbart läſt. Haare g. Armen entf. lof. ſchmerzl.„Labn“.50. bläberkpagdeebertnal Trau-Hinge ohne Lötfuge nach Ge. wieht am billigsten bei Herm, Herth wene Juwellen + 15 7 Breitestr. I. 7 Grüne Rabattmarken. Jedes Rrautpsar erkält els gut- 14 Ankauf 55 Gebr. guterh. Kranten⸗ m Gummiräd. 8. k. geſ. Näh. Mehler, E6, 2. 9832 2 —* Hrauhl d Nirahner ſf Mlef Tel. ꝛi, Manuuſiein 47 nd lermiete- gtompte hermittlung von Mohnungen, Ldaen, Haga- MWotun.. OJsrami Ner, Haros etc. 476 Hau loeb Mefull- Dralit-Lampen. 28, Ii, planten Jeſephon 7171. Eleletr. Christbaum Heleucitungen. 26795 6 2, 3. St. 5 an 7450 eamili. d erm. April— 0 8 D1. 9 31 Als praktisches weihnachts-Gesthenf Stiefel, Damen⸗ u. Kinder⸗ ſtiefel. W. n 94.6, Teleph. 3261. 71390 Möbel, Kleider, faenn, ſcheine kauft Böhles, IA 4, 4. 0g. Hüimstiampf-Fapier, Mücher, Akten ete. unt, Gaxranbie d. Einstampfens Altes Eisen, KRupfer, Nessing. Zinn, Eink sowie sämtliche Metallaschen Kault zu höchsten Preisen. Wilh. Kahn N. 16 Tel. 1386 75080 Gelt. Kleider Schuhe, Mobel, Par⸗ tiewaren, Hansgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 75280 Fahle gie höch. Preiſe Hasslg, 145 10 Fiufampfpapier aller Art, unter Garantie desEinſtampfens,Lumpen Neutuchabf., altes Giſen, Metalle u. Gummiabf. kauft Auguſt Fiſcher, Gr. Merzelſtr. 44, Tel. 2139. 235ʃ. N ktaufe getraägene Her⸗ ren⸗ u. Damenkleider, Schuhe, Möbel ꝛc. 75949 Jakob Bornſtein, F 6, 6 Tolephon 3019. Getr. Kleider Schuhe, Stiefel kauft 27052. Brhin, G 4, 13. Ich zahle d. höchſt. Preſſe für Möbel, Claviere ꝛc. Nehme ganze Wohnungs⸗ Einrichtungen, ſowie eln⸗ zelne Möbel auf Lager. Stadt⸗Umzüge von Mk. 15.— an. 75757 Bartmanu& Greiner, Möbeltrausport u. Lager⸗ ung, J2, 22, II. Tel. 4245. Ausgehangene Haare kauft zu höchſten Preiſen N 3, 16b, Eilenzgelet Fiampfpapier aller Art unter Garantie des Einſtampfeus, Lumpen altes Giſen, gebr. Flaſchen, ſowie auch ſämtl. Sorten Metalle und Metallaſche den höchſten anee ef Nrlowelt 2. Tel. 418. Bücher einzelne ufd ganze Biblio- thekon, Lexikas kauft Herter's Antiguarlat, 0 5, 5 gegenüb. d ngenieurschule — Kaufe Möbeln. Betten bane be Frau Baecherer, I 6. 7. Pfandſcherne 8 Lauft behendes Plahe-Uhbroben gratie 76810 Veter Hass, N 4, 3. 778 A Ich zahle die hächſten Preiſe für getrag. Herren⸗ kaufe alte Flaſchen, Spei⸗ cher⸗ n. Kelker⸗ ⸗Gerimpel. §. Grabslskl, H 7, 2 2. Stock. Pyſtkarie genügl. 7385⁵ Kaufe zu höchſten Preiſen gebr. Möbel,ganze Eiurichtung., Altertümer, ſowie Roſſhaar⸗ matratzen u. Federbelten. Karl Fillinger, 8 6. Alte debisse Zahn bis 40 Pig⸗ zahlt. Rrym, G 4, 13. 72362 Getragenekleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg jr., Mittelstr. Tel. 5084 Einſtampfpapiere altecheſchäftsbücher, Briefe ten zc. kauft auler Ga⸗ Lantie des Einſtampfens 8i—— Kuhn, 185 8 in: + 85 1 85 kleider und Schuhe 3. u verkaufen Gutgehendes Kohlengeſchäft bis 1. April 1918 od. ſoſort zu verkaufen. Off. u. Nr. 9811 an die Exp. d. Bl. 1 Schreibt., Auszt, gr. Garderobeſchrk., Diwan, Chaiſel., Füchen crk bill. zu vk. K. 5, 9, pt. 9786 Schreibt., Vertſke⸗ Buffet, Auszieht„Nollpult, Stähle, Divau, Trumean, Kleider⸗ u. Spiegelſchr. Kücheneinr, Bettl. mit Roſt u. Matr., Ladentheken, A Spezereiregal u. ſ. w. Ber⸗ kauf nvvn 9. 11 u. 25 Uhr. Aufsge Arungslokal 4. 14. Hyf.—5220 döſnhne remodellierteu.Gelegen- heitskäufoe. 74571 Valentin Fahlbusch. Im Rathaus. Größerer Küſſenſchrant billig abzugeben. 77183 * I, 3, Hinterhaus part. dante 235, Klavier 150, Harmonium 150 Mk. Demmer, Lhafen, vui enſtr. 12663 Gebrauchter Kuſſenſchraut billig abzugeben. Anzuſeh. 18, part. 6 Aabafſeh, Hald. J. Tief- fische, ee E A, 7 anes aus reunpm. Fabrik, in Nußbaum u. Eichen, faſt neu, mit Garantieſchein, ſehr billig abzugeben bei Siering, b v. d, pari 1 Piano neu Eichen. Demmer, 'hafen, Luiſenſtr. 6. 9921 Ein Lüſter zu Stock links. 9805 Linſen, neue, 50 Kg. 15, 12½ kg. 4., große 16 u. 177½%„Rieſen 19 M. bei EGöpbinger, Urach. 12820 5 empfehlen wWir den als sehr gutes Lernmittel— 8 anerkannten 28 Schüler⸗Globus 0 nuler⸗ ODUsS — zum Preise von nur Mü..50— — Verlag des General-Anzeiger Amtsverkündigungsblatt)— Badische Neueste Nachrichten Auhauf klelder, 9277 5 P iano noch neu z. Spottpr. abzug. 71902 2, 8(Jaden). Hochfeine vollfette Butter vom Block zu Bäckereien und zum Auslaſſen ganz hervor⸗ ragend und 13 Pfund 1 Buller⸗Kanſan 77 106 F8, 18 Tel. 7004 Gas⸗ Beleuchtungskörper aller Art, ſowie Bade⸗ einrichtungen hilligſt bei 0, F. reulſeh, E 4, 74671 Billigste Bezugsquelle erstkl. Pianos unübertroffener Fabrikate. 8815 Hüther, 4. 14. eictlund. 18918 Klapp- kamera mit Rollinear 4 Popp. Kassetten, fast neu zu verkaufen. 77163 F A. 9 2. St. In berkaufen ſchönes gr. Schankelpferb, gut erh. Schimperſt. 14, V. Flaschenbier- desehäft. Eine in Mannheim gut uri eingeführte, auswärtige Großbrauerei ſucht zwecks Vergrößerung ihres Fla⸗ ſchenbiergeſchäftes in Mannheim tüchtige, kan⸗ tionsfähige Perſönlichkeit. Offerten unter Nr. 7719g an die Expedition d. Bl. 70 2 Nur kurze Jeit gehraucht Speiſezimmer, ei gewichſt, kompl. pol, Schla zimmer, Schreibtiſch. Spiegel⸗ ſchrank Büfett, 2 Waſchkom⸗ moden, 3 Divan, pol. Schrank, Fahrrab, eiſ. Beitſtelle, Kllchen⸗ elurichtuug, 20 Stühle, 3 Tiſche, 6 Betten, Brillantring mit 1 Stein, eöße, 40 zu verkaufen. K& 22 2. St. Tel. 4248. ee u. Lagerung Geht. Gas⸗Zim.⸗Heizofen billig zu verkaufen. g 2 5. 5 Seitenbau part. Puppenzimmer Tapeten, billig zu haben Tapetenlager, 7, 26 76538 Jungbuſchſtraße. Gelegenheitskauf. Eine große Partie vor⸗ dahe⸗„nahrh.,reinen Kakao, e ſo lange Vorrat das ſund zu 95 Pfg. ab. 75951 Schokoladenbausfosengarten, P7,18 Outerhaltener Flauſchmantel ſopwie Ballcapes für mittl. i zur, ſehr hiſſig zu verk. . 18. J. St.. 77167 ——— Faſl Reuer Geſtod-Auzu! n 3958. 79750 55 ſchlanke 215 15—7 9811 Neue moderne Küchen⸗ einrichtung und Diwan billig zu verk. Traitteur⸗ ſtraße 45, part. 992³ Handwagen aller Art. Elfenſtr. 84.76700 Ein Wurf ſchöne Bernhardiner billig zu verkaufen. Bäckerei Haaß, L' 9728 Margaretaſtr. 9. Wolfshund 1 Jahr, ſalonmäß. erzog., wunderſch.„Rattenfänger, Salz u. Pfeff., 9 Monate, prima, Halbhund, ſehr ſcharf, Mannfeſt, bill. ab⸗ Pee 9893 Boxrberger, Alnhornſtr. 37 Pianos Mufit⸗ Inſtrumente vexkauft äuzerſt billig. e, 18. 9871 40140 ſchöne Bele,Gtagen⸗ wohnung, 6 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per 1. April ey. früher zu vermicten. Näh. A 3, 2 part. rechts Nachmittags. 40³03 Mglkan⸗Mg 04, 2, Ballon⸗Wohnung 4. Stock, 5 Zim. u. Zubeh. per 1. April zu vermiet. 40346 J. J. Quilling. 11 Schöne 3 Zim. für Arzt, Architekt od. Auwalt ſehr gut geeignet ſof. oder per April zu vermieten. Näf⸗ Konbitorei Wellen⸗ reuther D 1, 11, 40450 5 7, 12 Zimmer⸗ Wohnung im 2. Stoc mit Küche, Bad, Manſarbe em Zubehör per 1. Aptil zn vermieten. 46412 Näheres part. im Büro. H2, 8 4. St. 4Zim., Küche, Bad ꝛe. 8. verm. Näh. daſelbſt part. oder Bau⸗Büro Heinrich Lanzſtr. 24. Tel. 2007. 011 H⸗ 7,17 Nähe Luiſenring 7 Zimm. 1. Etg. Balkon, Diele. reichl. Zub. p. ſof. od. ſp. 3. v. Preis M. 1300. Räh. 8 6, 23 III. 13a, 5 II. 2 Zimmer⸗ Wohnng z. ver⸗ mieten Näh. Laden. Schöne Wohn. H2, 19 8 9807 4 Zimm., Bad. und Zubehör ſofort oder per 1. April zu vm. 9405 K 3, 4 1I. Seitenbau 2. Z. u. 1 beziehb. zu vm. 46446 Näh. Eichbaumbranerei. J1,14, Breiteſtr. Ecke Friedrichsbrücke geräumige 4 Zimmerwoh⸗ nung 1 Treppe hoch, freie Lage, per 1. April 1915 zu vermieten. Nähe 7 brauerei, B 6, 15. 366 U 2.—86 5 Zim. 3, 10³ Küche, Bad, Manſarde zce. mit 85 Licht zu v. 2½8 Outo Vechſtr. 10 Richard Wagnerſtr. 50 iſt 8 Zimmer⸗Wohnung mit Frembdenzimmer und reichem Zubehör wegzugs⸗ halber zu verm. 40034 Näher. Karl F. Decher, daſ. oder Tel. 1826. Aphornſtraße 43 2 Zim. u. Küche zu verm. Näh. daſelbſt. 9602 ſch Bismarckhgtz ln Wohug. u. Zub. p. 1. April 8. v. Näh. 5 b. Freund eeee Oſtſtadt Hekrſchaflliche Wo nug 9. Zimmer, Bad, Küche, Manſarde u. Zubehör pet 1. April 1913 zu verm. Näheres bet§. + becker, Kaiſereing Augufta⸗ Anlage 17 Schöne 5⸗3.⸗W. m. Zubeh per 1. April 1913 an klein Familie zu verm. 4041 NN 16157 12 Oſſladt, iſcbel ſt. 7 elegante 5 Himmerweß nung mtt allem Zubehör Gas u. eytl. elekir. Oicht per 1. April 1913 zu vn Näh. part. daſelbſt in Colonialw.⸗ u.—0 Oſtf Oſtſtadt. Elegante Wohnung freier Lage,—6 helle Zim 1. Stage, nebſt reichlichen Zubebar an ruh. Jamilt auf 1. April 19183 zu verm Näh. Charlottenſtraße parterre. 40207 Sicherborffk 37, part. u. 2. Stock, ſchöne helle Wohnungen, 2 Zim. und Küche ſof. zu verm. Zu erfragen Käfer⸗ talerſtraße 79. 40229 Fkiedrichspark. Elegant ausgeſtattete 6 Zimmerwohnung, Bad und ſonſt. Zubehör zu vermieten. 40300 Parkring 35, 1 Tr. „Zu vermieten Friedrichsring 4 3 Trepp., ſchöne helle Woh⸗ nung, 7 Zim. 1 Kammer, nebſt Zubehör per ſofort. Näh. Schulhofſtr. 4, I. 02: Gontardſtraße 22 ſchöne 4⸗Zimmer⸗Wohn⸗ ung wegzugsh. p. 1. Jan. billig zu verm. 4021 Hafenſtraße 25, part., 4 Zimmer u. Kuche per 1. Jannar bill. zu vm. Zu erſr. bei Carl Schiffer⸗ decker, z. alt. Schiffer⸗Börſe Jungbuſchſtr. 26. 9875 Hebelſtrüße 17,3. St. Herrſchaftl. 7 Zimmer⸗ wohnung mit reichlichem Zubehör per 1. April 1918 zu vermieten. 40312 Näheres Brahmſtr. 12 4. Stock, Tel. 3968. L 2. 7 Große 2 Zimmerwohnung mit Küche, Manſarde und Keller bis 1. Januar 1918 zu vermieten. Näh. im 5. Stock bei Buchert. 27898 LB, 14 S5 2. Zimmer und 83805 85 I. 15 40220 nächſt Bismarckſtraße. Schtzue geräu Jünmer⸗Wohug. mit Zub., Lauftr. ꝛc. preis⸗ wert zu vermieten. Näh. 2p. 1 Tr. Tel. 983. 113, 16 behbe; 5 Näberes part. Vismarckftr. L88, 9 elne ſchöne 6 immer⸗Wohnung 1 2. Et., per 1 Aprik 1918 zu vermieten. Nüher. part. 40456 0 4 8. Stock. 2 klei⸗ 7 nere Zimmer u vermteten. 40410 M7, 8 herrſchaftliche, neu hergerichtete 13316 9 Zimmer⸗Wohnung 1 7 hoch öu vermiet. Näheres 2 Treppen. 14 17 1Tr., Kapuziner⸗ 7 platz, 7Zimmer⸗ Wohng., Gas, elektr. Licht, Speiſek. u Bad nebſt Zub. 5 1. April od. früher zu verm. Näh. Hch. Lauzſtr. 12, Teleph. 5102.[40084 0 6, 3 5 Zimmer Gck⸗ wohnung, erſte Etage, in frequenter Lage der Heidelbergerſtr., für Bur. oder Geſchäftszwecke 85 vermieten. 40030 Näh. O 6, 3, Gckladen. 7,9 Nähe Waſſert. Ju. 4 Zimmerw. Balkon u. Zub. p. 1. Apr. ev. früh. z. v. Näh. S 6, 231II. 40452 0— 7,242.8. Wohnung oder Bureau bevehend aus 8 Zimmer, Küche, Bad, Speiſekammer, Manſarden u Zubehöl ver ſofort u verm. 40028 Näh. Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 19. Tel. 346. ungbnſchſtr. 16, 5 St, 4 große ſchöne Zimmer und Küche mit Jubehör per 1. Fanuar od. ſpät. z. u. 9040 Am Kaiſerring Schöne 7⸗Zim.⸗Wohn. mit Bad u. all. Zub. el, Licht p. 1. April 19183 zu verm. Näh. Kaiſerring 24, pt. 1 geeignet, per 1. April 1 zu vermieten. Ontſtadt Richard Wagnerſtr. 4 Tr.,—5 Zimmer mi Zentralheizung, Bad und allem Zub. auf 1. April zu vermieten. Näheres Kaiſerring 8, Hof, Bürg 4045⁴ Ofſtadt, Noſengerten Schöne—5 Zimmerwohn mit Zubeh. p. ſofort oden ſpäter zu— Näh Charlottenſtr. 2, 1* IE5. 10—4 Uhr. Parkring 37 8 Trepp, ſchöne Wn von 7 Zimmern ſamt behör zu vermieten. Noſengartenſtraße 22 eleg.7 Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. Zu erfrg. daſelbſt 8. 108 J. Pele Müpprechft 281 Nage anggeſtattete immerwohnung m. allem per 1915 un vermieten. part. 40428 Rupprechiſtr. i 4. S. 1. 6 Hehng ne all Fußth Weg elektr. Licht peri. April zu v. Roſengartenſtraße 1 ſchöne Parterre⸗Wohnunz ſcRetenden—— räumen, auch für Bures ronpriszenſtz. 56 2 St. R 2 od. 2 Zim. Wohn. g. 575 enent. auch Werkſtr. Lameyſtraße 9 be Fe e e: Naß. Telefon 2928 40243 Näh. perterre daſelbſt. Mheinvillenſtraße zu vermieten. Parterre 6 Zimmer, Bad u. Zubehor auf April zu vermieten. Auskunft ſelbſt nur 4. Stock. 40488 Alt——— 109. Luiſenring 9 Elegante 9 Zimmerwohng mit reichl. Zubehör per 1. April ev. früher Näh. F eee Tel. 1188. 2416 Lange Nötterſtr. 34-38 per 1. April 191 gut ants⸗ Neubau. geſtattete ige 4, 5 eee 85 2⸗Ztm.„Wohng. 855 1. Jan. zu verm. 50. Lanzſtr. 5 Stock, 5 ahk. ung mit 8 Zubehör zu ver⸗ mieten. Näheres(9754 W. Grose, K I, 12. Telephon 2554. 90. Lanzſtraße 28 St., 5 Zimmer, Küche 505 u. Zubehsr pr. fofort oder ſpäter zu verm. Näh. 07 Hch. 24. Tel. 200 neu hergericht. mit reichl. Zubehör ſof. od. 1. April 1 125 6 Lindenhofſtraße 20 gen mit allem Zubehhr, 2 Zimmer und Küche zu nach ſreiem Pl vermieten. Zu erfragen äheres Wirtſchaft dafelbſt. 40851 ee eeee Dindenbofftr. 36, St. Telepben. 901 iſt eine ſchöne 4 4. Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bab, Speiſe⸗ kammer u. Manſ. p. ſof. zu vermieten. Näheres Mittelſtr. 4, part. 20492 Berſchaffelſſr. 150 Mi 3 kphſtr. 14 mod. 3 u. 4 Zimmerw 5 18 6 enhft. 4 5 Abr.8. 0** 19, 46l* 79 Lange Rötkerſt.66 merwohnung m. Bab billig zu verm. 27641 Schimperſnaße 6 zu vermieten. 40438 Näh. daſelbſt 3. Stock. Mar Jofephſtr. l7, 3 Tr. ſchöne gut ausgeſt. 4 Zim.⸗ Wilhhtſt 0 m. Bad, Speiſek., Mädchen⸗ N., Man. auf i. äh. parterre rechts. Wohnung mit Bab, Speiſe⸗ kammer, Mauſ. u. reichl. Zubeh. perl. April 1918 z. v. Näh. 1 Tr. links. 40351 Recharauerſtr. 67 2 Zimmer, 1 Kommer nud Küche, p. ſof. od. ſp. z. vrm. Näh. b. Heil daſ. Tel. 6886 40360 16,7 ſchöne! e e mit Zufehör per 1. April 1913 preismert zu vermiet Näheres daſelbſt, 3. 25 liuks oder T 1, 6, 2. Oſſtadt Elegante Wohnung, 3Zim. part, nebſt 4 hellen Sout.⸗ Richard Wagner⸗ Karl elegante 4⸗Zimmerwohn⸗ ungen mit reichl. Zubeh, Gas, Elektr. u. Kohlen⸗ aufzug per 1. April 1918 zu vermteten; ebendaſelbſt 2 Souterrainräume. ̃ Bachſtraße 2, den 334. Eal⸗Neubaun Vudwigſtraße 2 Näheres P. Schmitt, 4. Stock und 40376 Räume ber. 1. Ayrkk zu vermieten. Näh. Koſten⸗ ſrei durch Immobilien⸗ Levi& Sohn, Bürs. 1016 4 Zimmer u. Küche m. Bad u. Zubehör, freie Aus⸗ ſicht ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen 1, 4 Tel. 595 Bretteſtraße. 40408 1 2. Sto 999