Wemement: 70 Pfg. monauſch. Pringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag n..42 pro Guartal. Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„e. 20 H. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Lalegramm⸗AHdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannhens Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung. 39„ 11 Redaktioeon„ 877 Exped. u. Verlagsbuchndig, 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 604. Maunheim, Samstag, 28. Dezember 1912. ————ü oäůiñmwuA———n (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Die Bergarbeiterbewegung im Saarrevier. wW. Saarbrücken, 7. Dez. Der„Bergwerks⸗ freund“ veröffentlicht die angekündigte Er⸗ klärung der königlichen Bergwerks⸗ direktion für die neue Arbeitsord⸗ nung. Die Erklärung beſagt zunächſt, daß durch die Nenderung des Wortlautes des 8 4 etr, den Lohnausfall, der ſich der wirklichen Praxis mehr als bisher anpaßt, eine Aenderung der bisherigen Handhabung nicht herbeigeführt werden ſolle. Zu dem neuen Abſatz des§ 25, nach dem die Feſtlegung des Lohnes für Renten⸗ empfänger durch den Bergwerksdirektor von Fall zu Fall zu geſchehen hat, wird erklärt, daß damit die bisherige Ausübung nur ordnungs⸗ gründeter Verdacht vorliegt, daß die Krankheit als Entſchuldigungsgrund vorgeſchützt wird. § 48 betr. Strafen für unſaubere oder unge⸗ nügend beladene Kohlenwagen ermnöglicht die Vermeidung eines Uebelſtandes der früheren Faſſung, der Zwang, das Strafmaß ſofort zu einer unerwünſchten Schärfe anſteigen zu laſſen. Eine Beſtrafung ſoll nur erfolgen, wenn eine wirkliche ld des Einzelnen erwieſen iſt. § 53 über die Einſpruchsfriſt ſoll ſo ge⸗ handhabt werden, daß dieſe erſt nach Unter⸗ ſchrift der Strafverfügung durch den Bergmann ihren Verlauf nimmt, ſo daß Mißyverſtändniſſe ausgeſchloſſen ſind. Der Arbeiter iſt berechtigt, gegen die Straffeſtſetzung des Werkdirektors un⸗ mittelbar bei der Bergwerksdirektion zu appel⸗ leren. Die Strafe der zeitweiligen Ablegung ſoll immer mehr eingeſchränkt werden. Zur Lohnfrage wird auf die Steigerung des Durchſchnittslohnes innerhalb zweier Mo⸗ nate hingewieſen und auf das Verſprechen der Bergwerksdirektion, einer allmählichen weiteren Steigerung. Da die Bedingungen der günſtigen Weiterentwicklung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe für die nächſte Zeit als erfüllt anzuſehen ſind, ſoll die weitere Steigerung nur davon ab⸗ hängig gemacht werden, daß die Leiſtungen der Belegſchaft auf der Höhe bleiben und die Beleg⸗ ſchaft ſelbſt keine Störungen hervorruft. Saarbrücken, 8. Dez. In den über 60 Ver⸗ f der Bergarbeiter, die der chriſt⸗ liche Gewerksverein auf geſtern einbe⸗ ruſen hatte, kam überall zum Ausdruck, daß die neuen Zugeſtändniſſe des Fiskus die Saarbergleute in keiner Weiſe befrie⸗ digen. Die weiteren, jetzt von der Verwaltung zu der Lohnfrage abgegebenen Erklärungen zu unbeſtimmt abgefaßt. In einer Re⸗ vierverſammlung am kommenden Sonntag wird endgültig darnber entſchieden werden, ob die Bergarbeiter am 2. Januar in den Streik ein⸗ treten oder nicht. 5 Die Präſtdentenwahl in Frankreich. *Paris, N. Dez. Zur Frage der Präſiden⸗ tenwahl erklärte Herr Ribot einem Bericht⸗ erſtatter, daß er von Poincars nach einer langen Unterhaltung über die äußere Lage vor mehreren Wochen aufgefordert worden ſei, im Falle der vorausſichtlichen Weigerung Bour⸗ hedis ſich der republikaniſchen Partei als Prü⸗ ſidentſchaftskandidat zur Verfügung zu ſtellen. Er habe damals geantwortet, daß er ſich ſeiner Pflicht nicht entziehen werde, falls ſeine Name imſtande wäre, die in der gegenwärtigen Zeit führen. Ich erhielt heute, fuhr Ribot fort, von Poincars ein Schreiben, in welchem er mir ſei⸗ nen baldigen Beſuch ankündigt. Er wird mir zweifellos die Gründe mitteilen, die ihn ſo plötzlich beſtimmt haben, ſeine Kandidatur auf⸗ zuſtellen. Ich kann unter dieſen Verhältniſſen meine Kandidatur nicht zurückziehen. Die Wahl des Präſidenten geſchieht nicht auf ein Pro⸗ gramm hin, ſie iſt in erſter Reihe eine Frage des Vertrauens in die Redlichkeit und die Erfah⸗ rung des Mannes, welcher ſieben Jahre lang Frankreich vertreten und über den Parteien ſtehen ſoll.— In republikaniſchen Kreiſen ver⸗ lautet, Poincaré habe ſich zur Kandidatur erſt entſchloſſen, als er die Verſicherung erhielt, daß die Führer mehrerer republikaniſcher Gruppen für ihn eintreten und er der Mehrheit in der Vollperſammlung der republikaniſchen Partei der Kammer und des Senats ſicher ſein könne. Ein Schiffszuſammenſtoß. OLondon, 28. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Montevideo wird ein Schiffszu⸗ ſammenſtoß gemeldet. Der Cosmos⸗ Dampfer„Amaſis“, der von der Weſtküſte von Südamerika nach der Adria unterwegs war nicht zu bellagen ſein. Eydſtüße. OLondon, 28. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Folckeſtone wird gemeldet, daß die Be⸗ völkerung dortſelbſt geſtern abend durch meh⸗ rere Erdſtöße aufgeſcheucht wurde. Die Aufregung unter den Leuten war ſo groß, daß ſie es nicht wagten, zu Bette zu gehen, ſondern die Nacht über wach blieben. Mit Ausnahme einiger Beſchädigungen an Häuſern, deren Mauerwerk hie und da Sprünge bekamen, und des Einſturzes einiger Schornſteine richtete das Beben ſonſt keinen Schaden an. Heiße Kämpfe im kanadiſchen Parlament. London, W. Dez.(Von unſe Lond. Bur.) Aus Monkreal wird gemeldet, daß die Vereinig⸗ ten Liberalen in einer Verſammlung am ver⸗ floſſenen Dienstag endgültig beſchloſſen, nach dem Wiederzuſammentritt des Parlamentes der Flottenvorlage des Miniſteriums Borden wegen des Dreadnoughtgeſchenks an England den ſchärfſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Man wird ſich alſo auf heiße Kämpfe im kanadiſchen Parlament gefaßt machen müſſen. Die internationale Lage. Die Friedensnerhandlungen. () London, W. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die verſchiedenen Gruppen der Friedensdele⸗ gierten hielten geſtern informelle Beſprechungen mit Bezug auf die heute ſtattfindende Sitzung der Friedenskonferenz ah. Im großen und gan⸗ zen war die Stimmung unter den Delegierten der Balkankönigreiche optimiſtiſch. Sie ſind zwar der Meinung, daß die Verhandlungen nicht ſo ſchnell fortſchreiten werden, wie man bisher angenommen hatte, und rechnen damit, daß ungefähr 3 Wochen vergehen dürften, ehe die Konferenz zu einem günſtigen Abſchluß kommen wird. Auf keinen Fall glaubt man jedoch, daß man vor einem Abbruch der Verhandlungen ſteht. Auf zwei Dinge komme es an: auf das Zuſammengeben der Verbündeten und auf die Einigkeit des euro⸗ päiſchen Konzertes; dann werde alles gut gehen und die Verhandlungen zu einem gedeihlichen Abſchluß gelangen. Mit Bezug auf die Gerüchte non Streitig⸗ keiten untee den Nerbündeten auf dem Balkan erklärten die Delegierten, daß dieſe Ausſtreuungen ſehr übertrieben ſeien. Jeden⸗ falls komme den Differenzen keine ernſte Be⸗ deutung zu. Die heutige Konferenz wird ver⸗ mutlich den ganzen Tag dauern. OLondon, 2. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der„Times“ gedrahtet, daß man auf Grund von zuverläſſigen Infor⸗ mationen annehmen könne, daß die Vor⸗ ſchläge der Türkei darin beſtehen werden, daß die Inſeln Chios und Mytilene türkiſch blei⸗ ben, ebenſo Thrazien und Adrianopel, wenn möglich auch Dedeagatſch eingeſchloſſen. Außer⸗ dem will die Türkei die Souveränität über Ma⸗ zedonien und Albanien auch in Zukunft behal⸗ ten, wenn auch den beiden Provinzen eine freie und durchaus ſelbſtändige Verwaltung zuge⸗ billigt werden würde. OLondon, W. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die nächſte Zuſammenkunft der Bot⸗ ſchafter findet am 2. Januar ſtatt. *Spfia, 27. Dez. Das Blatt Mir“ ſchreibt: Die Bebingungen des Balkanbun⸗ des ſind klar und entſchieden formuliert. Wir erwarten mit Ruhe den morgigen Tag, wo die türkiſchen Delegierten auf die Vorſchläge werden antworten müſſen. Die Türken hatten genügend daß, was ſie durch die Annahme dieſer edingungen gewinnen werden, zu prüfen, da⸗ mit ſie es nicht bereuen, wie ſie jetzt die Hals⸗ ſtarrigkeit bereuen, mit der ſie die vor dem Kriege übereinſtimmenden Noten der verbün⸗ deten Balkanſtaaten zurückwieſen. Berlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: In der letzten Zeit macht ſich eine ſtarke Einwirkung der Diplomatie auf die Entſchließungen in der Friedensfrage bemerkbar, ſodaß die Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten un⸗ wahrſcheinlicher wird. Auch wird ver⸗ ſichert, daß Bulgarien keineswegs hartnäckig auf ſeinen erſten Forderungen beſteht, vielmehr verſöhnlich geſtimmt iſt, was auch in der Ent⸗ ſendung des inzwiſchen bereits abgereiſten un⸗ amtlichen bulgariſchen Unterhändlers nach Kon⸗ ſtantinopel zum Ausdruck kommt. eſterreich⸗Ungarn und Kerbien. () London, 28. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Daily Mail läßt ſich aus Wien melden, daß das Wiener Kabinett entſchloſſen ſei, keinen einzigen Mann von der Südgrenze zurückzu⸗ ziehen, ſo lange Durazzo nicht von den Ser⸗ ben geräumt ſein wird. Das Wiener Kabinett hat ſchon zweimal den ſerbiſchen Machthabern in Belgrad zu verſtehen gegeben, daß es be⸗ reit ſei, in freundſchaftliche Ver⸗ handlungen mit Serbien einzutreten, habe aber ſtets von Belgrad eine aus⸗ weichende Antwort erhalten. Das unabhängige Albanien. Rom, 27. Dez. Die Meldung des „Temps“, nach welcher Prinz Achmed einen Handſtreich auf Albanſen plane, iſt vollſtändig unbegründet. Die Haltung Numäniens. * Bukareſt, 27. Dez. Die Kammer hat den Geſetzentwurf durch den als Unterſtützung der von den Kriegsereigniſſen betroffeuen Ru⸗ mänen in der Türkei ein Kredit von 100 000 Mark angewieſen wird, genehmigt. * Bukaveſt, 27, Dez.(Senak) Auf der Tagesordnung ſtand die Adreßdebatte. Miniſterpräſident Majorescy erklärte, die Thronrede gelangt unter außergewöhnlichen Um⸗ ſtänden zur Verhandlung. Rumänien, welches bei der Lſung der Balkankriſe, die ganz Europa beſchäftigt, unmittelbar intereſſiert iſt, welche Re⸗ gierung auch immer am Ruder ſein mag, könne nur mit Unterſtützung des ganzen Landes den Ereigniſſen die Stirne bieten. Um dieſer Einig⸗ keit Ausdruck zu verleihen glaube ich vorſchlagen zu ſollen, daß über die Adreſſe in Beantwortung Erklärung betr. Einheitlichkeit der Auſchauungen aller Parteien inbezug auf die auswärtige Politik 1) zur Kenntnis gebracht wird.(Bei⸗ fall. Der Führer der liberalen Partei Bravianu verlas ſodann folgende Erklärung: Die liberale Partei glaubt, daß mit Rückſicht auf die inter⸗ nationale Lage eine Debatte über die auswärtige Politik untunlich iſt und infolgedeſſen ſieht die Partei von einer Debatte über die Thronrede ab, von dem Wunſche getragen, der interngtionalen Aktion der Regierung keine Schwierigkeiten zu bereiten und die Löſung der gegenwärtigen Schwierigkeiten zu erleichtern. Die Ereigniſſe auf dem Balkan werden über die Zukunft des euro⸗ päiſchen Orients entſcheiden. Die Löſung der Kriſe iſt undurchführbar ohne Rückſichtnahme auf unſere wohlbegründeten Rechte und unſere legi⸗ timen Intereſſen.(Beifall.) Wir haben eine doppelte Verpflichtung, zunächſt die Aufrecht⸗ erhaltung der politiſchen Poſition, die wir durch die Weisheit und den Heldenmut unſerer Väter errungen haben und die der Euergie und der Kul⸗ turarbeitsfähigkeit unſerer Nation, die auch der Würde und Kraft unſeres Staates entſpricht und dann die Sicherſtellung der nationalen Zukunft der Rumänen auf der Balkanhalbinſel, deren Schickſal uns ſo teuer iſt. Jum Frieden in der Nationalliberalen Partei. Vom Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. Erneut rauſcht es durch den Blätterwald, und der Streit in der Nationalliberalen Partei will nicht zur Ruhe kommen. Wenn der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der Nationalliberglen Partei Pommerns von der ſchwerſten Stunde der Natio⸗ nalliberalen Partei ſpricht und erklärt, daß kief⸗ gehende, ſachliche Gegenſätze zur Eutſcheidung drängen und daß die Frage, ob die Nationallibe⸗ rale Partei bedeutungsloſes Anhängſel der Kon⸗ ſervativen Partei oder mitbeſtimmende Partei im deutſchen Liberaltsmus ſein ſoll, von einem Ver⸗ tretertag entſchieden werden muß, ſo ſind dies in der Erregung des Augenblicks entſtandene Auf⸗ faſſungen, welche vor der Wirklichkeit nicht ſtand halten. Ich hatte Gelegenheit in manchen Teilen unſeres Vaterlandes in dieſem Herbſt zu ſprechen, in Oſtpreußen und Schleſien, in Hannover und Mecklenburg, in Heſſen und Baden, in Naſſau und der Rheinprovinz, in Bremen und in Reuß. Nirgend habe ich eine Erregung in den Partei kreiſen gefunden, ſondern überall das Bedürfnis nach Frieden in unſeren Reihen und den Wunſch des Aufhörens dieſer unliebſamen und nutzloſen Erörterungen. Man kann der politiſchen Tätigkeit und Schaf⸗ fensfreude der Pommern voll gerecht werden und hoffen, daß ihnen auch der Lohn für ihre Arbeit bei künftigen Wahlen zuteil werden wird und kwird trotzdem der Meinung ſein, daß die Politik der Nationalliberalen Partei unmöglich von Stettin aus orientiert werden kann. Maft kaun zugeben, wie wir dies alle tun, daß die Vorgänge bei der Präſidentenwahl unerfreulich waren, und kann trotzdem den dringenden Wunſch hahen daß die Angriffe gegen den Abgeordneten Schiffer aufhören. Schiffer ſteht ſeit vielen Jahren im Dienſte der Nationalliberalen Partei. Mag er Fehler haben, jeder von uns wird, wenn er kein Phariſäer iſt, ſich ſeiner eigenen Fehler bewußt ſein: daß aber Schiffer ſein ganzes Wiſſen und Können in den Dienſt des Vaterlandes und der Partei ſtellt, daß er eine hervorragend begabte Perſönlichkeit iſt, und daß ſeine Tätigkeit im Reichstag, Landtag und in der Preſſe don den Idealen liberaler Weltanſchauung getragen iſt, dafür liegen Beweiſe ohne Zahl vor. Ich richte die herzliche Bitte an alle Parteifreunde, dieſe perſönlichen Angriffe einzuſtellen, ſachliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten mögen ausgetragen wer⸗ den, perſönliche Auseinanderſetzungen ee 91 Partei mehr als den Mann, gegen dei ſie ſich richten, der Thronrede unter dieſen Umſtänden nicht ver⸗ handelt wird, ſondern daß einzig und aſlein die „Die Nationglliberale Partel darf keiue Poli⸗ int kreiben. weſche mit einer Seyeſſton endiat. Wer 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). runnheim, 28. Dezember die Geſchichte der Nationalliberalen Partei kennt, der weiß auch, daß die Sezeſſionen der Völk und Genoſſen einerſeits und der Rickert und Genoſſen anderſeits gleichbedeutend waren mit der Been⸗ Zigung der glanzvollen Stellung, welche bis zum Ende der 70er Jahre die Nationalliberale Partei in Reichstag und Landtag einnahm. Daß es damals Bennigſen nicht gelang, die Sezeſſionen zu hindern, iſt die Tragik ſeiner politiſchen Tätig⸗ keit in der Partei geweſen: Discite moniti. Wer möchte eine Politik empfehlen, die erneut zur Spaltung führt und damit, wenn nicht den Unter⸗ gang, doch die Einflußloſigkeit der Nationallibe⸗ ralen Partei herbeiführen muß. Gewiß, ſach⸗ liche Gegenſätze ſind vorhanden; der rechte Flügel denkt in manchen Fragen anders als der linke. Wo wäre dies heute nicht der Fall? In das Zen⸗ trum ſind trotz der unerreichten Stärke des kon⸗ feſſionellen Bandes durch die Arbeiterbewegung und die Kundgebungen des Papſtes ſcharfe Ge⸗ genſätze hineingetragen worden. Auf der einen Seite der ſtarre Konfeſſionalismus, die Reinkul⸗ tur des Ultramontanismus, in der Berliner Richtung verkörpert, auf der andern Seite die Kölner die Bachemiten, verfeindet mit denen um Oppersdorf, welche ſich des maßgebenden Ein⸗ fluſſes in Rom erfreuen. In der Fortſchritts⸗ partei ein rechter Flügel, der mit ſtarkem Unbe⸗ hagen die taktiſchen Vereinbarungen mit der So⸗ zialdemokratie über ſich ergehen läßt, und eine Linke, die in dieſen Bündniſſen das Heil für den Liberalismus und die einzige Möglichkeit, die Rechte zu überwinden ſieht. In der Sozialdemo⸗ kratie ringen Reviſioniſten und Orthodoxe, und ſo tief iſt die innere Diſſonanz geworden, daß man nicht mehr wagt, den friſchen fröhlichen Kampf, wie einſt zur Zeit der Dresdener Jungbrunnen zu führen, ſondern alle Streitigleiten dämpft. Niemand in dieſen großen Parteien denkt daran, die Gegenſätze bis zum Bruch zu treiben, man ſucht ſich zu vertragen, weil man weiß, daß der Zerfall die Einbuße der Macht bedentet. Und wenn die Konſervative Partei anſcheinend nicht an dieſen inneren Zwiſtigkeiten leidet, iſt es eine glückliche Entwicklung, iſt es nicht im Intereſſe des ganzen Parteilebens aufs höchſte zu be⸗ dauern, daß die Konſervative Partei mehr und mehr einen Klaſſencharakter annahm und ſich mit dem Bund der Landwirte identifizierte? Weitaus der überwiegende Teil der National⸗ liberalen Partei ſteht weder auf dem rechten noch auf dem linken Flügel. Sie wünſcht die Weiter⸗ führung einer von nationalem Geiſte und echt liheraler Geſinnung getragenen Politik, eine Po⸗ littk, welche die volle Selbſtändigkeit der Natio⸗ nalliberalen Partei nach rechts und links verbürgt. In dem Augenblick, in dem die Nationalliberale Partei ein Anhängſel der Fortſchrittspactei oder der Konſervativen Partei werden würde, würden wir die Geſchäftsleitung der Nationalliberalen Partei, die in den Händen bewährter Männer, wie Friedberg, Priſz Carolath und Krauſe, den Vorſitzenden des geſchäftsführenden Ausſchuſſes in erſter Reihe liegt, nicht mehr an ihrer Stelle ſehen, und ich würde ſofort den Vorſitz in der Nationalliberalen Partei niederlegen. Taktiſche Fragen, die bei den Wahlen in den Vordergrund kreten, ſind bei den preußiſchen Landtagswahlen von der preußiſchen Partei zu entſcheiden. Sie wird die Richtlinien für den Wahlkampf aufſtellen. Für die Reichspolitik liegen ſolche Notwendigkeiten zurzeit nicht vor. Die Reichstagsfraktion iſt einig und geſchloſſen und arbeitet harmoniſch zuſammen. Im Reichs⸗ tage ſelbſt finden ſich fütr die Erledigung poſitiber Aufgaben wechſelnde Arbeitsgemeinſchaften zu⸗ ſammen. Daß die Reichstagsfraktion Wert auf freundnachbarliche Beziehungen zu der Fort⸗ ....:...... ĩ————— Seuilleton. Tichtkultur nor 100 Jahren. Unter den gewaltigen Fortſchritten, die Kom⸗ fortk und Luxus in der äußeren Lebenshaltung in den letzten 100 Jahren gemacht haben, iſt wohl der erſtaunlichſte in der„Lichtkultur“ ge⸗ ſchehen, in der Zimmerbeleuchtung. Wir können uns heute gar nicht mehr vor⸗ ſtellen, wie dunkel es vor hundert Jahren am häuslichen Herd war, welche unendkiche Mühe das Feueranzünden verurſachte, und in nichts hätte uns der Urgroßvater mehr bewundert als imn der zauberhaften Schnelligkeit mit der man heute durch einen raſchen Druck auf einen —8 früher kaum vorſtellbares Glanzmeer entfa 8 Als die täglichen Beleuchtungsmittel kannte man vor hundert Jahren nur Talg und Oel. Zwar gab es auch Wachskerzen und ſie verbrei⸗ teten in großer Menge ein ſchönes vornehmes Licht. In der Zeit der Grandſeigneurs, da das Geld keine Rolle geſpielt hatte, waren bei Hofe und in den Schlöſſern des Adels die Kronleuch⸗ ter aus dem funkelnden venezianiſchen Glas mit Hunderten von Kerzen beſät geweſen und hat⸗ ten einen feenhaften Schimmer ausgeſtrahlt. Aber vor hundert Jahren war man arm ge⸗ worden und die Wachskerzen waren unerſchwing⸗ lich teuer; nur noch bei großen Feſtlichreiten oder a Zirkeln ſah Wachslichter; in bürgerlichen Kreiſen ſich höchſtens einen„Wachsſtock“ zum blicklichen Anzünden für kleine Gänge. Die Talglichter waren die regelmäßige Be⸗ chtung der Zimmer, und die waren nichts ger als hell und angenehm. Meiſt ſtand ines auf dem Tiſch; die Malerin Karoline erzählt aus Jugendleben, das man] br ſchrittlichen Volkspartei legt, iſt ſelbſtverſtändlich Nicht nur als Folge gemeinſamer Waffengänge bei den Wahlen, ſondern weil das Zuſammen⸗ arbeiten der beiden liberalen Parteien in vielen Fragen ſich ebenſo wie im Landtag, ſo vor allem auch im Reichstag aus vielfach gemeinſamen Weltanſchauungen ergibt. Wer in den Erinne⸗ rungen Bennigſens blättert, wird gerade in ihnen den Beweis finden, wie ſehr Bennigſen unter dem haßerfüllten Kampfe der Liberalen unter⸗ einander litt. In den Fragen des Schutzes der nationalen Arbeit, der Aufrechterhaltung der Schutzzollpolitik ergab ſich ohne weiteres aus der⸗ ſelben Grundanſchauung heraus, eine Arbeits⸗ gemeinſchaft mit dem Zentrum und Konſerva⸗ tiven, wie die Verhandlung über die Fleiſchteue⸗ rung zeigt. Dieſe Arbeitsgemeinſchaft wird ſich bei mancher wirtſchaftlichen Frage wiederholen. In den Fragen der Sozialpolitik iſt eine die poſitive Erledigung ſozialpolitiſche Geſetze ſichernde Arbeitsgemeinſchaft vorhanden zwiſchen Zentrum und den beiden liberalen Fraktionen. Nirgend trennt Haß und Parteileidenſchaft die bürgerlichen Parteien und hindert ſie an poſi⸗ tiver Arbeit. Ich habe die Hoffnung, daß, nach⸗ dem die Nationalliberalen und dus Zentrum ſich in der Forderung der allgemeinen Beſitzſteuer zu⸗ ſammengefunden haben, ſich hier eine Arbeits⸗ gemeinſchaft in großem Stil mit den andern Frak⸗ tionen ergibt, welche im Geiſte der Gerechtigkeit und des ſozialen Ausgleiches die Frage der all⸗ gemeinen Beſitzſteuer löſt. Es wäre anderſeits ein Irrtum, zu glauben, daß es Arbeitsgemeinſchaften zwiſchen den ein⸗ zelnen Parteien geben kann, die ſich auf alle poli⸗ tiſchen Fragen erſtrecken. Dazu ſind die Probleme zu verſchiedenartig; dafür verſchiebt ſich das Bild von einem Tage zum andern zu ſehr. Wer in objektiver Betrachtung die Weltpolitik und die Lage der Nationalliberalen Partei überſchaut, wird für das Jahr 1913 keinen beſſern Wunſch ausſprechen können, als Friedeninunſern Reihen, einen Frieden, den die bedrohliche Lage der auswärtigen Politik erheiſcht, einen Frieden, der notwendig iſt für das Gedeihen der Nationalliberalen Partei. * Eine Vertrauenskundgebung. Die Königsberger Allgemeine Zeitung veröf⸗ fentlicht nachſtehende Erklärung. Die Unterzeichneten ſprechen dem geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß der Geſamtpartei ihren Dank dafür aus, daß er nachdrücklich gegen das den Parteifrieden ſtörende Vorgehen des Vor⸗ ſitzenden der pommerſchen Landesorganiſation der Nationalliberalen Partei Stellung genom⸗ men hat; ſie mißbilligen aufs ſchärfſte die gegen den Abgeordneten Schiffer ausgeſprochenen Verunglimpfungen ſowie den damit zuſammen⸗ hängenden Verſuch, eine Spaltung in die Par⸗ tei hineinzutragen. Dies ſteht im Gegenſatz zu den dankenswerten Beſtrebungen Bafſer⸗ manns, die Einigkeit in der Partei hochzuhal⸗ ten und allen Richtungen innerhalb derſelben gerecht zu werden. Mit dem Ausdruck unbe⸗ dingten Vertrauens zu unſern Führern verbin⸗ den wir die dringende Aufforderung an alle Parteifreunde, jedem Verſuch, Uneinigkeit und Unfrieden in der Partei hervorzurufen, ent⸗ ſchieden entgegenzutreten. Volckmar Bartels, Magdeburg, Oberbürgermeiſter Dr Bielfeld, Arnftadt i. Th. Prof. Brandenburg, Leipzig, Senator Foenk, M. d., Hannover, Stadtrat Grund Breslau, Bürgermeiſter Künzer, Po⸗ ſen, Dr. Leidig, Charlottenburg, Profeſſor Moldenhauer, Köln, Profeſſor Peters, Rertock, Juſtizrat Siebert Wiesbaden, Dr. Schifferer, M. d.., Charlottenhof, Geheimer Juſtizrat eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet ſich in einer guten Bürgerfamilie abſpielte, daß ſtets nur ein Licht brannte, bei dem die Mut⸗ ter las und die Töchter arbeiteten. Nur wenn Beſuch kam, zündete man zwei, bei hohen Gäſten ſogar vier Talglichter an Das Licht be⸗ durfte beſtändiger Pflege und Aufmerkſamkeit, denn alle Viertelſtunden verd⸗ terte es ſich und mußte dann geputzt werden. So ſpielte denn die Lichtputzſchere eine große Rolle; ſie ſtand als ſtehendes Inventarſtück in einem blechernen Schiffchen neben dem Leuchter. War man un⸗ geſchickt, ſo erloſch das Licht und die Geſellſchaft ſaß plötzlich im Dunkeln; oft war dieſe Unge⸗ ſchicklichkeit nicht unbeabſichtigt und die plötzliche Verdunklung des Zimmers gibt in den Bieder⸗ meiergeſchichten ſeit Jean Paul den beſten An⸗ laß zu allerlei Schabernack und komiſchen Ver⸗ wicklungen. Oefters mußte auch ein„Dieb“ vom Lichte genommen werden und das Putzen war überhaupt eine kleine Kunſt, die manchem recht ſchwer fiel. Ein ſolcher der Lichtputzſchere Ueber⸗ drüſſiger ſchlägt.B. in den Eutiniſchen wöchent⸗ lichen Nachrichten 1805 vor, die Talglichte in einem Winkel von 30 Gr. von dem Perpen⸗ dikel brennen zu laſſen, um des Lichtputzens überhoben zu ſein. Beim Auslöſchen des Lich⸗ tes entſtand ein ſehr häßlicher Geruch: man mußte es daher mit einem kleinen Klümpchen Talg, das man an die Spitze der Lichtputzſchere nahm, erſticken. „Auch die Oellampen würden unſern heutigen Anſprüchen keineswegs genügen. Da man der Kunſt noch nicht Herr war, durch einen geſchlof⸗ ſenen Glaszylinder die Leuchtkraft zu ſteigern, rannte die Flamme zumeiſt offen. Die primi⸗ tivſte Form war eine offen brennende Lampe mit dünnem Docht, das„Oellicht“. Vielfach ſah man auch, beſonders in der Küche, Hanglichter, n ohne Fuß, die mit einer Kette an einem Haken am Geſimſe des Rauchfanges aufgehängt ge ge ee e e 7 cher ein N R, c ſe Beleuchtungsformen, die noch unſere Ju⸗ Schmidt, Braunſchweig, Landgerichtsrat a. D. Schmieding, M. d.., Dortmund, Chefredak⸗ teur Wyneken, Königsberg i. Pr. Polftische ebersicht. »Mannheim, 28. Dezember 1912. Eine konfeſſionelle Philo⸗ ſophieprofeſſur in Straßburg. Wg. Straßburg, 27. Dezember. Mit dem Beginn des laufenden Winterſeme⸗ ſters ſchied der Ordinarius für Philoſophie Dr. Clemens Bäumker aus dem Lehrkörper der Straßburger Univerſität aus, um einem Ruf nach München als Nachfolger des Frhrn. v. Hertling Folge zu leiſten. Die lange Verzöge⸗ rung in der Neubeſetzung des freigewordenen Lehrſtuhles hat nunmehr eine überraſchende Aufklärung gefunden. Die Müncheneß Neueſten Nachrichten meldeten dieſer Tage, daß der phi⸗ loſophiſchen Fakultät ein Geheimartikel des Ver⸗ trages über die Errichtung der katholiſch⸗theblo⸗ giſchen Fakultät der Straßburger Univerſität vorgelegt worden ſei, wonach eine der beiden Philoſophieprofeſſuren einem katholiſchen Ge⸗ lehrten vorbehalten bleiben ſoll. Dieſe Nachricht können wir beſtätigen. Der Univerſität war bis⸗ her nur der amtlich veröffentlichte Wortlaut des Vertrages bekannt, auf Grund deſſen Rektor und Senat in die Errichtung der katholiſch⸗theologi⸗ ſchen Fakultät im Jahre 1902 einwilligten. Bei der Berufung Bäumkers im Jahre 1903 verſtand es die Regierung, ihrer Verpflichtung zu ge⸗ nügen, ohne den Geheimartikel bekannt zu geben, da auf die Befürwortung des damaligen Staatsſekretärs 9. Köller die Fakultät von vorn⸗ herein einen Katholiken mit vorſchlug. Bei der augenblicklichen Vakanz aber war offenbar eine Veröffentlichung des Geheimparagraphen nicht mehr zu umgehen. Die philoſophiſche Fakultät aber antwortete auf dieſen Eingriff in ihr Vor⸗ ſchlagsrecht dadurch, daß ihrerfeits überhaupt bisher alle Vorſchläge unterblieben. Ob ſich die Univerſität, die offenſichtlich ſeinerzeit hinters Licht geführt wurde, mit dem fait accompli ohne weiteres abfinden wird, erſcheint recht zweifelhaft. Ein gut Teil der Schuld an dem Zuſtandekommen dieſer Geheimklauſel trifft Frhrn. v. Hertling, der 1902 mit den Verhand⸗ lungen mit der Kurie beauftragt war. Die elſaß⸗lothringiſche Regierung aber hat ſich, wie ihr Verhalten bei der Berufung Bäumkers zeigt, der Mitwiſſerſchaft ſchuldig gemacht. Der konfeſſtonellen Philoſophieprofeſſur aber geſellt ſich in Straßhurg eine katholiſche Geſchichtspro⸗ feſſur. Denn es iſt kaum anzunehmen, daß die Kurie in dieſer Frage halbe Arbeit gemacht hat. Im übrigen gab Abbe Thilmont erſt kürzlich bei ſeinem Prozeſſe gegen Biſchof Benzler dieſe Tatſache vor Gericht offen zu. Bei einem Wech⸗ ſel in der Beſetzung des Lehrſtuhles für Ge⸗ ſchichte, den augenblicklich Spahn jun. inne hat, werden wir wohl das gleiche Schauſpiel erleben, wie jetzt bei der Beſetzung des Ordinariates für Philoſophie. Die„vorausſetzungsloſe Wiſſenſchaft“ iſt alſo wieder einmal zu kurz gekommen. * * Badiſche politil. Karlsruhe Dez. Die Gemeinde⸗ wahlordnung ſpricht zwar nicht wie das Reichstagswahlreglement und das Landtagswahl⸗ geſetz mit ausdrücklichen Worten aus, daß nach Ablauf der Wahlzeit Wähler zur Abſtimmung nicht mehr zugelaſſen werden dürfen. Gleichwohl laſſen aber, wie der Verwaltungsgerichtshof in einem neuerlichen Urteile ausgeſprochen hat, ihre Beſtimmungen nach Wortlaut und Sinn keinen Zweifel darüber, daß die Stimmabgabe nur in⸗ ....——.. ĩ ͤ ͤKv.... ˖«§— gend erhellten, die Gasſpiritus⸗ und Petroleum⸗ lampen, kamen erſt langſam um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf. Noch viel primitiver, ja von einer heute ganz abenteuerlich anmutenden Beſchwerlichkeit war das Feueranzünden. Das ſchwediſche Zündholz, das um die Mitte des Jahrhunderts erfunden wurde, war auf dieſem Gebiet eine wahre Er⸗ löſung. Im Winter hielt man meiſtens im Ofen oder Herd eine glühende Kohle, an der ein Schwefelfaden oder Schwefelholz entzündet wer⸗ den konnte. Hatte man bereits eine lichteFlamme, ſo genügte ein Fidibus zu Weiterzünden. An den hin und herziehenden Funken des erlöſchen⸗ den Fidibus hatten die Kinder ihre Freude; ſie ſagten:„Sie ſähen die Leute aus der Kirche gehen“ und der letzte Funke war„der Küſter“. War kein Feuer mehr im Hauſe, dann bedienke man ſich eines Feuerzeuges, das gewöhnlich aus Stahl, Stein und Schwamm beſtand. Man ſchlug mit dem Stahl ſo lange an dem Stein herunter, bis der auf den Stein gelegte Zun⸗ der von einem der herausſprühenden Funken Feuer gefangen hatte. Da der billige Feuer⸗ ſchwamm nur ſehr ſchwer zündete, ſo konnte man ſich bei dieſem Geſchäft recht lange abmühen. An den glimmenden Schwamm hielt man ein Schwefelholz, das dann nach einiger Zeit in lichter Flamme brannte. Die in geſchmolzenen Schwefel getauchten Fäden wurden in Päckchen zu 3 Pfg. verkauft; ſparſame Hausfrauen ſollen mit einem ſolchen Päckchen ein Jahr lang ausge⸗ kommen ſein. Man trug ſo für den Kampf mit dem Licht im„Feuertäſchchen“ bereits eine An⸗ zahl Waffen mit ſich; es gab aber auch noch be⸗ ſondere Zündmaſchinen. Da waren die Lunten⸗ feuerzeuge und die Zunderbüchſen, dann die chemiſchen Feuerzeuge, die nach der Entdeckung Berthollets, daß chlorſaures Kali ſich durch Schwefelſäure entzünde, aufkamen. Dieſe„Tät⸗ ſchefeuerzeuge“ beſtanden aus langen plumpen Schwefelhölzern, die man in Flaſchchen tauchte * 17 255 nerhalb der Wahlzeit erfolgen kaun und daß des⸗ halb nach deren Ablauf die Abſtimmung auch ſol⸗ cher Wähler, die im Wahllokal anweſend ſind, nicht mehr zuläſſig iſt. Die Vorteile des Staatsſchuldbuches. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: Durch die Errichtung eines Staatsſchuldbuches auf 1. Januar 1913 wird in Baden eine Einrich⸗ tung getroffen, die im Deutſchen Reiche, in Preu⸗ ßen und auch in anderen Bundesſtaaten ſchon be⸗ ſleht und dort großen Anklang gefunden hat— Seine Benützung kann allen empfohlen werden, die Geld auf längere Zeit in badiſchen Staats⸗ anleihen anlegen wollen. Wer ſchon badiſche Staatsſchuldverſchreibungen beſitzt, ſendet ſie entweder ſelbſt oder durch Ver⸗ mittlung einer badiſchen Bezirksfinanzkaſſe oder einer Reichsbankanſtalt an die Staatsſchulden⸗ verwaltung in Karlsruhe ein und verbindet damit den Antrag, ſie in das Staatsſchuldbuch einz r⸗ tragen. Wer noch nicht im Beſitze ſolcher Schuld⸗ verſchreibungen iſt, kann auch ohne Ankauf von Schuldverſchreibungen die Eintragung in das Staatsſchuldbuch herbeiführen. Er kann Pro⸗ viſion und Courtage für den Ankauf erſparen, wenn er ſein Geld bei der Staatsſchuldenver⸗ waltung oder einer der bezeichneten Stellen ein⸗ zahlt. Einzahlungen werden jedoch zurzeit nur auf die 4prozentige Buchſchuld angenommen. Er muß ſoviel einzahlen, wie er nach Kurswert und laufenden Zinſen zum Ankauf von Schuldver⸗ ſchreibungen aufzuwenden hätte. Aus der Ab⸗ lieferung der Wertpapiere und der Uebermittlung der Bareinzahlungen an die Staatsſchuldenver⸗ waltung erwachſen ihm keinerlei Koſten. An⸗ tragsformulare für Schulbucheintragungen kann er unentgeltlich bei den erwähnten Stellen er⸗ heben, die auch zu jeder weiter gewünſchten Aus⸗ kunft bereit ſind. Das badiſche Staatsſchuldbuch bietet eine unbedingt fichere Kapitals⸗ anlage, da bei dieſer Einrichtung jede Gefahr eines Verluſtes durch Abhandenkommen, Dieb⸗ ſtahl uſw. von Schuldverſchreibungen oder Zins⸗ ſcheinen ausgeſchloſſen iſt. Die fortlaufenden Gebühren für Aufbewahrung der Wertpapiere fallen ſort. Die Zahlung der Zinſen erfolgt nath Wahl der Berechtigten bar durch eine der oben bezeichneten Kaſſen, durch Reichsbank⸗Girokonto oder durch Poſtſcheckkonto oder durch Poſtſendung und zwar in der Regel 14 Tage vor dem Verfall⸗ termin. Sie geſchieht koſtenfrei, wenn nicht aus⸗ drücklich Ueberſendung durch Wertbrief oder Poſtanweiſung verlangt wird. Die Eintragung, wie auch die Uebertragung der Buchforderung auf ein anderes Kontv erfolgt gleichfalls koſtenlos. Gebührenpflichtig iſt nur die Austragung(Löſchung) der Buchſchuld. Sie koſtet 76 Pfg. für 1000 M. Bei der Austragung erhält der Berechtigte neue Schuldverſchreibungen betrag und zutreffendenfalls auch mit gleicher Kündbarkeitsbeſchränkung, wie ſie die gelöſchte Buchſchuld hatte. Die Beſitzer von badiſchen Schuldbuchverſchrei⸗ bungen können ſich alſo durch Eintrag in das Schuldbuch vor Sorgen und Koſten der Aufbe⸗ wahrung befreien und außerdem ihre Zinſen auf die bequemſte und billigſte Weiſe beziehen. Aus Stadt und Tänd. * Mannheim, 28. Dezember 1912. Weihnachtsfeiern. Die Abteilung 7 des Frauenvereins, Heraubilduntz weiblicher Dienſtboten veranſtaltete am 26. Dezemder, nachmittags 4 Uhr, in dem großen Saale der Volksküche die übliche Weihnachtsfeier. Außer den 72 Zöglingen des Vereins waren zahlreiche Lehrfrauen und der Säure aber leicht den Rock für immer ver⸗ derben. Im Wohnzimmer des beſſeren Bürgers fand man wohl auch ein Mahagonikäſtchen, das ein kompliziertes Inſtrument umſchloß. Durch den Druck einer Meſſinghandhabe wurde ein Platinſchwämmchen glühend, das einen Fidi⸗ bus entzündete. Die Entzündung wurde durch Entwicklung von Waſſerſtoffgas hervorgerufen. Dieſes Döbereinerſche Feuerzeug wurde nicht nur in Käſten, ſondern auch in gefälliger hand⸗ licher Form aus Blech, Glas oder Porzellan hergeſtellt! Man konnte es im Spazierſtock oder in der Weſtentaſche tragen. Aber wie koſtſpielig war dieſe Vorrichtung, wie unſicher, wie unbe⸗ guem! So dränugte ſeit 1830 die Entwicklung immer mehr auf die Streichhölzer hin, die frei⸗ lich zunächſt noch einen üblen Phosphorgeruch und große Feuersgefahr mit ſich brachten. Mit dem Siegeszug der„Schweden“ ſank dann die Lichtkultur der Biedermeierzeit endgültig dahin. Das Anzünden der Zigarre war nun kein gro⸗ ßes, Minuten dauerndes Exeignis mehr und man brauchte keine Repetieruhren, um im Dunkeln zu wiſſen, wie ſpät es iſt. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater(Spielplau]. und brennend herauszog; man konnte ſich mit im Neuen Theater: Sonntag,. Dez: Die fünf Frankfurter. Anf. 8 Ubr. Mith. Jau.: ausgefolgt zu gleichem Zinsſaß, gleichem Nenn⸗ rr.::ßfßfp ¶ ͤ4 ˙ aa 77777 98 D o. * 8 8. 0 * D , 75 Fr n eeene oaneernee ueee e Mannherm, 28. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Serer. Mütter mit Familienangehörigen erſchienen, eben⸗ ſo die Damen des Vorſtandes. Die große Be⸗ teiligung darf als ein ſehr erfreuliches Zeichen dafür betrachtet werden, daß der Verein immer nehr erſtarkt und mit ſeinen Beſtrebungen ſich auf dem vechten Wege befindet. Mit einem Präludium auf dem Harmonium und einem Violinſolo wurde die Feier ſtimmungsboll ein⸗ geleitet. Die Zöglinge ſelbſt ſangen zwei Weih⸗ nachtslieder. Im Auftrag des Vereins⸗ begrüßte Herr Oberlehrer W. Schmidt die Anweſenden und richtete an die Lehrmädchen eindringliche Worte der Ermahnung und Erbauung. Ein reich⸗ gedeckter Gabentiſch legte Zeugnis dafür ab, mit welcher Umſicht und Fürſorge die Damen des Vorſtandes und obenan die Vorſitzende, Frau Liſe Lenel, ihres Amtes walteten. Ein Feſt⸗ Kaffee hielt die Anweſenden noch längere Zeit in fröhlicher Stimmung beiſammen. Sicherlich hat ſich bei mancher Mutter die Ueberzeugung auf⸗ getan, daß ſie ihr Kind den richtigen Beruf hat wählen laſſen und es nicht zu bereuen braucht, dasſelbe dem Verein zur Ausbildung anvertraut zu haben. E. S. Der„Verein für Raſenſpiele“ hielt ſeine zweite Weihnachtsfeier mit Ga⸗ benverloſung und Tanz am Samstag in den Sä⸗ len des Ballhauſes ab. Herr Adolf Kinzinger, der 3. Vorſitzende des Vereins, begrüßte die ſehr zahlreich Erſchienenen, ihnen einige frohe und ge⸗ nußreiche Stunden für den Abend wünſchend. Hierauf folgten zur Einleitung des umfangreichen Programms 2 Lieder für Tenor:„Der letzte Gruß“ von Schumann und„Rokokoſtändchen“ von Meyer⸗Hellmuth, welche Herr Fritz Baumei⸗ ſter in feinfühlender Weiſe zum Vortrag brachte. Herr J. Zayie wartete mit zwei Violinſoli: „Arioſo“ von Händel und„Cavatins“ von Raff auf. Allgemeines Intereſſe und großen Beifall fand eine Rezitation des früheren Hofſchauſpie⸗ lers Karl Fiſcher, der den„Schiffbrüchigen“ von Francois Coppee mit dramatiſcher Darſtellungs⸗ kunſt ſowohl, wie durch vorzügliche Ausſprache und geiſtiges Miterleben des Ganzen vorzutragen berſtand. Eine angenehme Abwechslung brachte die Vortragsfolge der Hofopernſängerin Fräulein Boby Ruf welche die Arie aus„Traviota“ zu Gehör brachte. Durch den rieſigen Applaus mußte ſich die Künſtlerin zu Dreingaben verſtehen; ſie ſang„Ach nur ein Viertelſtündchen“ von Hildach und„Im Frühling“ von Fesca. Den Klavier⸗ part führte die Pianiſtin Fräulein Elſe Drie⸗ ſcher in überaus geſchmackvoller Weife durch.— Auch ein kleines Theaterſtück:„Der Ehrenpokal“ oder„Die Deputation“ bei welchen die Damen Roſel Schellmann, Lieſel Seitz, Berta Delank und die Herren Martin Heim, Heinrich Euglert, Eruſt Heckcmann, Mar⸗ uüin Stemmle und Ludwig Ahl mitwirkten, wurden unter der bewährten Bühnenleitung Martin Heims vorzüglich aufgeführt. Mit dem Baßſolv„Die Teilung der Erde“ von Haydn erntete Herr Burger großen Beifall. Eine Glanznummer des zweiten Teils im Programm war das Opern⸗ und Operettenduett Ellen und Kurt Siegfried, die die Duette aus dem „Bettelſtudenten“ und dem„Oberſteiger“ ſangen. Die Gäſte wurden mit Recht gefeiert. Herr Sieg⸗ fried verfügt über die beſten Stimmittel; er gab ſeine Partie in äußerſt kräſtiger und ausdrucks⸗ reicher Tongebung wieder, zu welcher die Stimme ſeiner Partnerin mit ihrem in höheren Lagen beſonders hell und klar klingenden Sopran wie geſchaffen war. Als bewährter Schnellmaler pro⸗ duzierte ſich dann Herr Fritz Wittmann. Nicht zu unterſchätzende Leiſtungen boten auch unſere Lokalhumoriſten F. Kuhn, Karl Buck und Fritz Weinreich, welche mit ihrem ur⸗ wüchſigen Humor das ganze Haus aufs Beſte un⸗ terhielten. Herr Pianiſt Robert Balduf ver⸗ mochte in ſeiner Klavierbegleitung den ſubtilen Ausgeſtaktungen der Soliſten und Humoriſten in künſtleriſcher Weiſe zu folgen. Den Abſchluß der Vortragsfolge bildete ein gutgelungenes Auftre⸗ ten einer Ringkämpfertruppe der Balkanſtaaten, in welcher ſich Miß Chloquin, Meiſterſchafts⸗ ringer von Griechenland(Buck), Turbano, dem Löwen von der Türkei(Blumenpeter) erge⸗ ben mußte.— Der ſich an die Feier anfügende Ball erfreute ſich bis in die früheſten Morgen⸗ ſtunden der regſten Beteiligung. „Arion“ Mauuheim, Iſenmann'ſcher Mäunerchor. Am erſten Weihnachtsfeiertag hatte ſich ein zahlreiches Publikum im„Caſino“ zur Weih⸗ nachtsfeier eingefunden. Die Feier wurde eingeleitet durch den ſtimmungsvollen Chor„Es iſt ein Ros' entſprungen“. Hieran reihten ſich Solo-Vorträge für Geſang, Violine und Klavier der Herren Biſchof und Haas u. Frl. Rein⸗ hardt an. Wie dieſe Vorträge, ſo fand auch das Duett der Herren Witecka und Herold ungeteilten Beifall. Die Rezitation des Herrn Kaſzynski gefiel ſehr, ſowie die Couplets. Der Chorkörper trat an dieſem Abend erſtmals unter der neuen Leitung des Herrn Emil Land⸗ häußer öffentlich auf. Die Lieder wurden unter deſſen umſichtiger und ſchwungvoller Direk⸗ tion mit großer Prägziſion vorgetragen.„Heinrich v. Ofterdingen“ mußte Da capo geſungen werden. Außerdem gelangten je ein Sing⸗ und Luſtſpiel zur Aufführung. Im erſteren ſpielten die in ihren Rollen nie verſagenden Damen G a ck ſt a t⸗ ter und Tröndle ausgezeichnet, nicht minder aber auch die Herren Becker, Günther, Sommer und Oberheiden: in letzterem die Herren Eberle, Haas, Schwarz und Körber, ſowie Frl. Werthes als Dienſt⸗ mädchen. Einige Worte der Anerkennung aus dem Munde des Vorſitzenden an die Mitwirken⸗ den bildeten den Schluß der ſchönen Feier. Verein Volksjugend. Zur Weihnachtsfeier in den Kaiſerſälen hatten ſich am 21. d. M. viele Mitglieder und Freunde des Vereins, auch Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, eingefunden. Das Orcheſter unter Leitung des Herrn Ernſt Welde und das Trio Otto, Crohn und Peter ernteten mit ihren muſikaliſchen Darbietungen reichen Beifall. Der für die Feier gedichtete Prolog wurde von Fräulein Emma Neuffer deutlich und aus⸗ drucksboll geſprochen. Die Begrüßungsrede des 1. Vorſitzenden Herrn Schwarztrauber, erörterte die Ziele der Volksjugend und berichtete über die Fortſchritte im Jahre 1912; gleichzeitig bat er den Verein zu unterſtützen und dankte namentlich der Mannheimer Preſſe für ihr bei jeder Gelegenheit bewieſenes Wohlwollen. Die beiden Schwänke mit Geſang:„Stöpfel in der Kaſerne“ und„Das geſtörte Ständchen“ die gut geſpielt wurden, ſorgten dafür, daß der Humor nicht zu kurz kam. Das von vielen Mitglledern geſtellte lebende Bild zeigte die Volksjugend auf der Tour beim Abkochen im Walde. Herr Sexauer aus Karlsruhe, der mit Herrn Horn zwei Karlsruher Jugendvereine bei der Feier vertrat, trug ein Gedicht von Vierordt vor Herr Walch las das Märchen:„Aus der Werk⸗ ſtatt des Weihnachtsmannes“ Beim Auseinander⸗ gehen konnken die Verauſtalter des Abends hoffen, „Manchem etwas gebracht“ und dait dazu bei⸗ getragen zu haben, daß die Teilnehmer, wie es im Prolog heißt,„der Jugend gegenüber beide Augen zudrücken, wenn mal zu viel ſie wagt.“ Mögen auch die, die nicht teilnahmen, dieſe Mah⸗ nung beherzigen. Auch die„Aus meiner Schnupp⸗ duwaksdus“ durch Wilhelm Hanemann vorge⸗ trugenen Gedichte waren auf dieſen Ton geſtimmt. — Um den Karlsruher Freunden etwas von unſe⸗ rer Stadt zu zeigen, wurde Sonntag vormittag eine Beſichtigung der Kunſthalle und der Groß⸗ herzoglichen“ Gemächer im Schloß vorgenommen, nachmittags gegen 5 Uhr mit der Elektriſchen für je 28 Pfg. nach Rheingönheim gefahren, dvon wo zu Fuß die Zuckerfabrik Friedenau erreicht wurde. Das Entgegenkommen der Fabrikleitung ermöglichte uns die eingehende Beſichtigung der Zuckerherſtellung, von der Rübe angefangen. Die Mitglieder folgten mit großem Intereſſe den ein⸗ zelnen Erklärungen. Sonntag, den 2. d. Mts,, nachmittags 4 Uhr, intime Weihnachte⸗ feier in A 3, 6. Karnenal 1912—1913. Jeuerio. Die Feſttage ſind kaum vorüber und gleich mel⸗ det ſich die Feueriogeſellſchaft aus ihrer Stamm⸗ burg Habereck, indem ſie ihren Gönnern in Ge⸗ ſtalt der neueſten Karnebalsmüße ein Prä⸗ ſent macht, um ſie zu ihrem„in die Taſche grei⸗ fenden Ehrenmitgliede“ zu ernennen. Als Entſchuldigung für unſere Eile gegen früher möge der kurze Karneval 1913 dienen. Hie und da hört man, daß ſich viele der Feuerio⸗Ehrenmit⸗ glieder geeinigt hätten, von Mützenzurückgebung Umgang zu nehmen; das iſt aber auch ſehr löblich für den Zweck, um welchen wir um Annahme de Ehrenmitgliedſchaft und Veiträge bitten— den bekannten Feuerio Karnevalsfeſtzug am Faſtnachtſonntag, 2. Februar 19138—, der nach des Jahres Einerlei zur Aufheiterung bei⸗ tragen ſoll. An Feſtzügen iſt in Mannheim ja doch ſelten etwas los und die einzige Gelegenheit, Einheimiſchen und„Fremden“ mal was Schönes zeigen zu können, ſollte allerſeits Unterſtützung finden. Wenn man ſich vergegenwärtigt, was dieſe ſchönen Karnevalszüge für unſere Stadt im Gefolge hatten und noch haben, iſt es bedauerlich, wie ſchwer es manchmal hält, die allerdings nicht kleine Summe zuſammenzubringen und wie oft man auf Ablehnung ſtößt. Die Feuerto⸗Karne⸗ valszüge, welche in dieſer Beziehung Manuheim einen Namen gemacht haben und die man in freu⸗ digem Staunen mit ihren vielen Muſikkapellen ſtundenlang an ſich vorüberziehen läßt, bringen unſere werte Nachbarſchaft hierher, gleich dem Maimarkt, und was das heißt, iſt von vielen Ge⸗ ſchäftsleuten leicht zu erraten. Vielſeitig aner⸗ kannt ſind die Vorteile, doch findet man in dem Feueriohauptbuch noch viele Hunderte, darunter öfters die verehrten Damen, welche das nicht zu wiſſen ſcheinen und die den in gelbem Umſchlag befindlichen Brief der Geſellſchaft, ohne Neu⸗ gierde, was er enthält, dem Poſtboten gleich wie⸗ der zurückgeben. Gegner hat ſchließlich jede Sache, aber bei ſolch gemeinnützigem Streben dürfte man doch leſen, was die Feueriogeſellſchaft damit wünſcht. Sie läßt ihre Zuſendungen, falls ſie nicht intereſſieren, ohne Verbindlichkeit für die Empfänger gerne wieder abhoſen. Feuerio⸗Gönner, welche aus irgend einem Um⸗ ſtand nicht mit der Ehrenmitgliedernennung be⸗ dacht werden, bittet die Geſellſchaft um gütige Meldung, da wir ſie ſchnellſtens mit dem Nötigen verſehen. Ob die Mittel knapp ober reichlich, der Feuerio ließ noch jedes Jahr ſeinen Faſtnacht⸗ ſonntag⸗Karnevalszug laufen; ex hält es auch weiter ſo und bittet er, da 1918 vorausſichtlich wieder nur er einen ſolchen veranſtaltet, nur ihm Zuwendungen für einen Karnevalszug ma⸗ chen zu wollen. Alles zum Beſten Mannheims und wie Rat Frz. Sacherers Motto lautet: Norr Humor, daun werd klovr.“ * Zahlreiche Ordensauszeichnungen? Aus An⸗ laß des 100jährigen Beſtehens des Orbens vom Zähringer Löwen hat, wie verlautet, der Groß⸗ herzog eine größere Anzahl von Orden verliehen. *Poſtaliſches. Anfang Januar erſcheint eine neue Nummer des Poſtblatts, das eine Beilage zum Reichsanzeiger bildet, aber auch für ſich bezogen werden kann. Im Poſtblatt, das im Reichs⸗Poſtamt zuſammengeſtellt wird, ſind die wichtigſten Verſendungsbedingungen u. Tarife für Poſtſendungen aller Art ſowie für Telegramme enthalten. Auf die ſeit dem Er⸗ ſcheinen der vorangegangenen Nummer(An⸗ fang Oktober) eingetretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch beſonderen Druck (Schrägſchrift) hingewieſen. Das Poſtblatt kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmit⸗ teln für den Verkehr mit der Poſt und Tele⸗ graphie(Poſtbücher, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ nachrichten für das Publikum uſw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es dieſe bis auf die neueſte Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des Poſtblatts beträgt für das ganze Jahr 40 Pfg., für die ein⸗ zelne Nummer 10 Pfg. Beſtellllungen werden von den Poſtauttalten Eutgegengenommen. Das lauſchige Neſt. Ang. 8 Uhr. Sonntag, b. Jau. Zum erſten Male: Gemütsmenſchen. Anf. 8 Uhr. Vorzubereiten: Opern ete.: 8. Jan.: Der Roſen⸗ kavalter(2. Gaſtſpiel Hafgren⸗Waag]; 10. Jau.: Der fliegende Holländer(Neu einſtudiert); 12. Jauuar: Jauberfltzte; 15. Jan.: Alda: 17. Jau.? Samfſon und Daltla; Sterpuppen, Jahreszeiten der Llebe(beide 915 erſten Male).— Schauſpiele ete.: 7. Januar: Flachsmann als Erzieber(Einzeitspreis⸗Vorſtellung) . Jan.: Alt Heldelberg⸗ 11. Jan.? Frau Warrens Gewerbde(Zum erſten Male); 12. Jan.: Matinee; Biberpelz. Theater⸗Notiz. Am Sonntag nachmittag Z Uhr findet die dritte Aufführung„Prinzeſſin Flunkerli“ von Exica Grupe⸗Lörcher ſtatt. Abends 7% Uhr wird „Fidelio“ wiederholt.— Im Roſengarten kommen nochmals„Die fünf Frankfurter“ zur Dar⸗ ſtellung. Mavierabend— Otto Voß. Der Heidelberger Pianiſt Otto Voß veranſtal⸗ tet am 6. Jauuar im Kaſinoſaal ſeinen erſten Klavierabend dieſer Saiſon. Der Künſtler interpretiert Werke von Thalberg, Rubinſtein, Strauß: Tauſig, Schubert: Tauſig, und Brahms. Hartenverkauf bei Heckel. Mannheimer Kunſtverein. Auf die Bilder Lubwig von Hoffmann, Weimar, und H. Franz, München, ſei nochmals verwieſen. Die Bilder von Prof. F. Kallmorgen, Berlin, bleiben nur noch über Sountag ausgeſtellt. Die Deſuchszelten des Mannheimer Kunſtbereins ſind ernt rneeer Sonntag von 11—4 Uhr Dienstag, Mittwoch, Greitag und Samstag von 10—1 und—4 Uhr. 72—4 Ühr iſt der Beſuch unent⸗ Sonntags vbon geltlich. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Heinrich Lanz. In der Sitzung der philof⸗⸗hiſtor, Klaſſe am 14. Dezember 1912(Borſitz: Herr Windelband) legte Herr Boll eine Mitteilung vor: „Eine arabiſch⸗buzantiniſche Quelle des Dialogs Hormippos“. Der Dialog Hermippos, der die Frage der Be⸗ rechtigung der Aſtrologie diskuttert und dabei eine merkwürdige Syntheſe der neuplatoniſchen Philoſo⸗ phie mit der chriſtlichen Religion zeigt, iſf zuerſt 1830, dann 1895 als ein Werk des V. oder VI. Jahrhun⸗ derts herausgegeben worden. 1897 fand A. Elter in einer Turiner Handſchrift den Byzantiner Johannes Katravios(zu Anfang des XIV. Jahrhunderts als Verfaſſer angegeben, aber da dieſer in der älteren römiſchen Handſchrift ſich vielmehr als Abſchretber zu bezeichnen ſchien, ſo blieben noch mauche Zweifel beſtehen. Es läßt ſich nun aber zwingend nachweiſen, daß ein Kapitel des Buches, das von deu ſieben Altersſtufen des Meuſchen handelt, großenteils wört⸗ lich aus der uns handſchriftlich noch vorliegenden mittelgrlechiſchen Ueberſezung eines Werkes des großen arabiſchen Aſtrologen Abu Maſar( 885 ibernommen iſt. Der Dialog, deſſen Entſtehung in byzantiniſcher Zeit damit völlig geſichert iſt, wird ſo zu einem in vieler Hinſicht merkwürdigen Denkmal des byzantiniſchen Frühhumanismus; in ſeiner Wiederaufnahme neuplatoniſcher Myſtik mit chriſt⸗ lichem Einſchlag iſt der Verfaſſer ein früher Vorkäu⸗ fer von Erſcheinungen wie Gemiſtos Plethon und Marſilius Fieinus, mit deren Auſchauungen auch ſeine frele Stellung zum Chriſtentum übereinſtimmt. — Als Anhang teilt Herr Bezold das Kapitel des Abu Maſar im arabiſchen Urtert mit. Die Klaſſe berät weiter übereine Anzabl von Auträgen, die literariſche Unternehmungen betreften und beſchließt, in die Veröffentkichung von Abhand⸗ lungen einzutreten, deren Modalttaten durch eine Stiftung Kommſiſſon vorbereltlet werden ſollen. Siczung der Geſamt⸗Akademie am 21. Dezember 1912. Vorſitz: Herr Windelband. Vortrag von Herrn Eruſt Tryeltſch„Ueber Re⸗ naiſance und Reformation“. Akademiſche Nachrichten. Der Großherzog hat mit Wirkung vom J. April 1913 den ordentlichen Profeſſor für vergleichende Sprachwiſſenſchaft an der Univperſität Freiburg, Geh. Hofrat Prof. Dr. Rudolf Thurn⸗ eyſen auf ſein Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen, den außerordentlichen Profeſſor an der Univerſitäat Heidelberg und Profeſſor am Gymnaſium daſelbſt Dr. Zudwig Sütterlin zum vrdentlſchen Profeſſor für vergleichende Sprachwiſſenſchaft an der Univer⸗ ſität Freiburg ernannt. Der ordentliche Profeſſor der Mathematik an der Techniſchen Hochſchule Darmſtabt, Dr. Jak. Horn, hat einen ehrenden Ruf als ordentlicher Profeſſor an die Univerſität zu Gieden er⸗ halten. Das Kaiſerwettſingen. 5 Es ſteht nunmehr feſt, wie aus Köln berichtet wird, daß der vierte Wettſtreit deut⸗ ſcher Männergeſangvereine um den von dem Kaiſer 1913 in Frankfurt a. M. ſtattfinden wird. Da ſchon jetzt 2000 Sänger mehr wie früher an⸗ gzemeldet ſind, wird der Wektſtreit um einen Tag berkängert werden. Da die Zeit zum Preisſingen ſehr knapp iſt, fallen mehrere feſtliche Veranſtal⸗ ſich vorausſichtlich an den Beſuch des Kaiſers auf Bootshauſe Korfu en und fallen mit den Wiesbadener geſtifteten Wanderpreis Ende fort tungen der Vorjahre weg. Die Feſttage ſchließen dief, *Ein Speiſewagen mit Polizeiſtunde. Der Zug D 165 Konſtanz⸗KarlsruheMannheim⸗ Mainz⸗Köln⸗Dortmund führt ſeit etwa 2½ Jah⸗ ren einen Speiſewagen von Karlsruhe ab, der auf Wunſch vieler Reiſenden in den Zug eingeſtellt wurde. Hinter Koblenz(½12 Uhr nachmittags], wird jedoch die Benſtzung dieſer Annehmlichkeit illuſoriſch, da ſowohl der Speiſewagen ge⸗ räumt als auch der Verkauf von Speiſen und Getränken im Wagen unterbleiben muß. Dieſe Verfügung, ſo ſchreibt man uns, ſoll von der Eiſenbahndirektion Köln ſtammen, weil einmal einige Bonner Studenten ſich überlaut aufge⸗ führt haben ſollen. Alle Bemſüthungen um die Abſchaffung dieſer Verfügung ſind vergeblich ge⸗ weſen. * 70. Geburtstag. Am nächſten Montag, den 30. Dezember, begeht der verdienſtvolle langjäh⸗ rige Kreisvorſitzende des X. deutſchen Turnkrei⸗ ſes(Baden, Elſaß⸗Lothringen, bayer. Pfalz) Herr Privatier G. H. Wanner die Feier ſeines 70. Geburtstages. Der noch ſelten rüſtige Turnersmann wurde erſt kürzlich auf dem Kreisturntag zu Neuſtadt zum Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt und hat ſich auch um die Jungdeutſchlandbund⸗Bewegung Verdienſte er⸗ worben. Der Turnverein Pforzheim, deſſen Ehrenvorſitzender Herr Wanner iſt, begeht die Feier am Vorabeud, den 29. Dezember, im gro⸗ zen Saale ſeines Turnerheims. Dem Turnvete⸗ ran auch unſere beſten Glückwünſche. ke. * Eine indiſche„Millionenerbſchaft“. Eine Reihe Gerichtsbehörden beſchäftigen ſich ſoeben mit Erhebungen über eine„Millionenerbſchaft aus Britiſch⸗Indien“. Die angebliche Millio⸗ nenerbſchaft ſoll der Nachlaß eines während der franzöſiſchen Revolution von 1789 aus Eiſenberg (Pfalz) nach Indien ausgewanderten Johann Walter Reinhardt ſein. Die Kunde davon wurde im Jahre 1904 von einem unbekannten Mann in die Pfalz gebracht, wo ſich alsbald In⸗ terkſſentengruppen aus den Nachkommen jenes Reinhardt bilbdeten, mit dem Beſtreben, die Erb⸗ ſchaft zu erhalten. Bis zum Jahre 1910 ruhte die Angelegenheit, wo ſie wieder aufgerollt wurde, als bei des Staatsanwaltſchaft Aſchaf⸗ fenburg ein Ermittlungsverfahren wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung gegen einen Kauf⸗ mann aus Wörth, wo die Erbſchaftsgeſchichte zuerſt aufgetaucht war, anhängig gemacht wurde. Es wurde ihm zur Laſt gelegt, für die Erben in hetrügeriſcher Weiſe Ermittlungen an⸗ geſtellt und das vereinnahmte Geld für ſich ver⸗ wendet zu haben. Dabei ſtellte ſich heraus, daß auch Leute, die keinerlei Erbanſprüche ſtellen konnten, ſich durch Zahlung von einigen hun⸗ dert Mark in die Erbſchaft„einkauften“, Eine umfangreiche Unterſuchung gegen die „Vertreter“ der Intereſſenten, die ſich nach Ber⸗ lin erſtrecken, iſt nunmehr im Gange, wahrſchein⸗ lich beruht alles auf Schwindel. *Die Freireligiöſe Gemeinde verauſtaltet wie alljährlich, ſo auch in dieſem Jahr, eine Sil⸗ beſterfeier in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Sie wirb im Stile der Sonntags⸗ fetern gehalten. Prebiger Dr. Mar Mauren brecher wird in ſeiner Anſprache die Stim⸗ mung des Jahresſchluſſes zum Ausdruck zu brin⸗ gen verſuchen.— Am Abend vorher, am 30. De⸗ zember, abends 8 Uhr, kindet ebenfalls in der Aula des Realgymnaſiums die Weihnachts⸗ feier für die Tellnehmer am Jugend⸗ kurs ſtatt. Die Jugendblichen ſelbſt haben das Programm der Ausgeſtaltung übernommen. Es werden Geſänge, Deklamationen und muſikaliſche Darbietungen aller Art geboten werden. Pre⸗ diger Dr. Maxr Maurenbrecher wird eine Skizze von Otto Ernſt vorleſen, die die Art und Weiſe ſchildert, wie dieſer Dichter perſönlich in ſeiner Familie Weihnachten feiert. Zur Taeill⸗ nahme an dieſer Feier ſind zuerſt alle Jugend⸗ lichen, beſonders die jungen Mädchen, herzlichſt eingeladen. Aber auch jeder Erwachſene iſt herz⸗ lichſt willkommen. Nur werden die Erwachſenen gebeten, auf den hinteren Reihen Platz zu neh⸗ men. *Eine aufregende Szene ſpielte ſich geſtern nachmittag gegen 2 Uhr am Rheinſporen beim des Maunheimer Ruderklubs ab. Maifeſtſpielen zuſammen. Beſuch bei Schiller. Die im Juſelverlage erſchienenen„Schiller⸗ Geſpräche“ enthalten eine hübſche Stelle aus einem Brief des Dichters über einen merkwür⸗ digen Beſuch. Sie lautet: Eben hatte ich eine gar liebliche Unterbrechung, welche ſo kurz war, daß ich ſie euch ganz herſetzen kann. Es wird an meiner Tür geklopft.„Herein.“ Und herein tritt eine kleine, dürre Figur in weißem Frach, und grün⸗gelber Weſte, krumm und ſehr bückt.„Habe ich nicht das Glück“, ſagte die 1 gur,„den Herrn Rat Schiller vor mir zu ſehen Der bin ich. Ja.„Ich habe gehört, daß Sle hier wären, und konnte nicht umhin, den Mann 2 ſehen, von deſſen Don Carlos ich eben komme.“„Gehorſamer Diener. Mit wem habe ich die Ehre?“„Ich werde nicht das Glück ha⸗ ben, Ipnen bekannt zu ſein Mein Name ſſt Vulpius.“„Ich bin Ihnen für dieſe Höflichteit ſehr verbunden,— bedaure nur, daß ich mich in dieſem Augenblick verſagt habe und eben (zum Glück war ich angezpgen) im Begriff war auszugehen.„Ich bitte ſehr um Berzeihung, ich bin zufrieden, daß ich Ste geſehen habe Damit empfahl ſich die Figur— und ich ſchreibe —5 95 Geſtohlene franzöſiſche Kunſtwerle in Berlin Aus Paris meldet uns 3 Aus Bordeaux wird gemeldet: Ein Arbeiten namens Pegrilhe geſtand, daß er ein in Nauſſel (Dordogne) ausgegrabenes Basrelief im Februar ieſes Jahres an den Arch Stuckardt für 18 000 Franes und Café Corſo, J 1, 6. Künſtler⸗Konzerte. lagerung und endlichen wurden. Der Tatkraft 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagnran; Mannheim, 28. Dezember. Der zirka 18 Jahre alte Schiffer Otto Rafel d hekam einen Tobſuchtsanfall und ſuchte ſich im Rhein zu ertränken. Es bedurfte der ganzen Kraft der Krankenwagenbegleiter, den Mann in den Wagen zu bringen. Sie ban⸗ den ihm ſchließlich beide Beine zuſammen, wor⸗ auf er ins Allgemeine Krantenhaus überführt wurde. *Die Tagungen des Bundes Deutſcher Deko⸗ rationsmaler e.., welche dieſer Tage in Leip⸗ zig ſtattfanden und aus allen größeren deutſchen Städten beſucht waren, faßten eine Reihe von Beſchlüſſen, welche für dieſes Gewerbe von Be⸗ deutung ſein werden. Der Bund wird an den demnächſt beginnenden Tarifverhandlun⸗ gen offiziell teilnehmen, er beabſichtigt ferner, wieder eine größere Tätigkeit zu entfalten, um ein noch beſſeres Zuſammenarbeiten mit den Baubehörden und Architekten zu ermöglichen. Eine Reihe von Fachfragen bildeten den Haupt⸗ gegenſtand der Verhandlungen, auch ſoll der Anſchluß des Bundes an den Fachverband für die wirtſchaftlichen Intereſſen des Kunſtgewer⸗ bes, Sitz Berlin, geſucht werden. Der nächſte Bundestag findet 1913 in Berlin ſtatt. * Tobesfall. Nach langem, ſchwerem Leiden ſtarb in Tauberbiſchofsheim am Tage vor Weihnachten Profeſſor Friedrich Stachel vom Gymnaſtum, erft 1 Jahre alt. Stachel war ein beliebter Lehrer, ein offener, lauterer Charakter. Todesfall. In Freiburg iſt der preu⸗ ßiſche Generalmajor v. Kaphän gſt geſtorben. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Die neue im Norden von uns vor⸗ überziehende Depreſſion bildet fortgeſetzt Teil⸗ wirbel aus, deren Einfluß bis nach Süddeutſch⸗ land reicht. Für Sonntag und Montag iſt naß⸗ kaltes und zu vereinzelten Schneefällen geneig⸗ 10% Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 28. Dezember. c Ein gräßlicher Ung lücksfall ereignete ach geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr auf einem Kohlenlagerplatz im Rheinauhafen. Der 32 Jahre alte verheir. Taglöhner Valentin Hoog von Altrip gertet beim Schmieren eines elektriſchen Krans, welcher wührenddem von dem Führer in Bewegung gefetzt worden war, unter den Kran und wurde ihm hierbet die Schädeldecke eingedrückt und das rechte Bein abgeriſſeu. ſchwerverletzten Mannes trat auf der Unterſuchung iſt eingeleitet. Tages⸗Kalender. Samstag, 28. Dezember. Großh. Hof⸗ und Natioual⸗Theater. ½% Uhr: Zar und Zimmermaun. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Nach Schluß der Vorſtellung Ka⸗ baret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Stelle ein. Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier⸗ kabaret. Uniontheater. Moderue Lichtſpiele. Sagalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich große Konzerte. Caſée Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafs Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Vergnügungen. Roſengarten⸗KRonzert. Am morgigen Sountag, abends 8 Uhr, findet wieder ein Konzert der hie⸗ ſigen Grenadier⸗Kapelle— das letzte in dieſem Jahr— im Nibelungenſaal ſtatt. Herr Obermuſfikmeiſter Vollmer hat für den Abend ein ebenſo reichhaltiges, wie intereſſantes Programm vorgeſehen; er leitet das Konzert mit dem impoſaunten Kaiſer⸗Marſch von R. Wagner ein; es folgen dann u. a. Weber: Ouverture a. Euryaänthe, Schubert: 2. Satz aus der unvollendeten H⸗moll Sinfonie, Gou⸗ nod: Potpourri a. Jauſt, ein Walzer von Krauß, Schlußmarſch Aſti ſpumenti v. Morena. Der Ein⸗ trittspreis beträgt 50 Pfg. Karten ſind im Vorver⸗ kauf und an der Abendkaſſe zu haben. * Apollo⸗Theater. Zur FJahreswende wäre fol⸗ gendes zu erwähnen: Die letzten drei Tage geht noch „Herzensjunge“ mit Harry Walden in Szene. Sonn⸗ tag finden wieder 2 Vorſtellungen ſtatt, die Nach⸗ mittagsvorſtellung wie ſtets zu ermäßigten Preiſen. Im Trocaderoy findet heute und morgen abend Vorfeier zur Jahreswende ſtatt mit den üblichen Unterhaltungen, im Reſtaurant D' Alſace zelnen Mehraufwendungen, Armenpflege, Krankenhaus⸗ und Krüppelfürſorge, Konzert der Kapelle Rück und im Goldfaal Bier⸗ cabaret. Der Clou der diesjährigen Sylveſterfeier am Dienstag im Etabliſſement Apollo dürfte die nach Pariſer Muſter arrangierte große Schneeballen⸗ ſchlacht werden, eine Unterhaltung, die ohne Zwei⸗ fel die größte Freude aller Teilnehmer und Zu⸗ ſchauer hervorrufen wird. * Union⸗Theater, P 6, 23/24. Wieder iſt es ein glänzendes Programm, welches die Direktion des Union⸗Theaters ſeinen Beſuchern bis inkl. Montag vor Augen führt. Die Hauptattraktion bildet dieſes Mal ein hochſpannender Dreiakter aus dem Berliner Nachtleben und zwar die Fortſetzung des kürzlich er⸗ ſchienenen Senſationsdramas„Die ſchwarze Katzel. Auch das anderweitige Programm, beſtehend aus Naturaufnahmen, Aktualitäten und Humores⸗ ken, iſt erſtklaſſig. Palaft⸗Lichtſpiele, Breiteſtraße, J 1, 6. Der neue Bühnenſtern, die Rivalin der Aſta Nielſen, Fräulein Liſſy Nebuſchka, abſolviert von heute bis inkl. Dieustag ihr 3. Gaſtſpiel in obigem Theater in dem großen Zirkus⸗Drama„Der Todesſcurz“ eine für Maunheim neue, ſenſationelle Liebes⸗ und Sitten⸗Tragödie in drei Abteilungen. Ein weiteres Senſations⸗Drama in drei Akten, betitelt„Im Banne des Mammons“, iſt ein Meiſterwerk der Farbenkinematographie. Köſtliche Humoresken, herr⸗ liche Naturaufnahmen vervollſtändigen unſeren Pracht⸗Spielplau. Neues aus Tudwigshafen. Vermißt wird ſeit 15. ds. Mts. der 30 Jahre alte ledige Kaufmann Ernſt Engelsberger, zuletzt in der Anilinfabrik in Stellung. Als ihn ein Bruder während der Weihnachtsfeier⸗ tage beſuchen wollte, erfuhr er von der Logis⸗ frau, daß er ſeit 15. ds. nicht nach Hauſe ge⸗ kommen ſei. Die Verhältniſſe des Vermißten ſind wohlgeordnete. Er zahlte ſeiner Wirtin ſogar das Logisgeld voraus. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß dem Mann ein Unglück zugeſtoßen oder daß er das Opfer eines Verbrechens ge⸗ worden iſt. “ Die Renovierung der zweiten Hälfte des Viadukts, die ſo oft den Gegenſtand vieler Klagen und Hemmungen im Verkehr bot, konnte durch Ueberarbeit ſoweit gefördert werden, daß noch in letzter Stunde vor den Feiertagen der Fuß⸗ gängerſteg freigegeben wurde. Durch dieſe Frei⸗ gabe des Steges, der ſich jetzt wieder auf beiden Seiten des Viadukts hinzieht, wurde eine nicht zu unterſchätzende beſſere Paſſage, zumal über die Feſttage geſchaffen. Durch die Vollendung der Arbeiten auf dem Viadukt, die in den nächſten Tagen zu erwarten ift, erhält er auch einen neuen Gleisanſchluß der elektriſchen Straßenbahn. Der Tod des Die neue Linie(11) von Oggersheim kommend, nimmt ebenfalls in Zukunft dieſen Weg nach der Anilin⸗ und Sodafabrik üder den Viadukt. In der Hauptſache iſt hiermit für die Beamten und Arbeiker der Anilin⸗ und Sodafabrik, die ihren Wohnſitz in Oggersheim haben, eine beſſere und ſchnellere Fahrgelegenheit zu und von der Ar⸗ beitsſtelle geſchaffen. 5 Tetzte Bürgerausſchußfitzung in Sundhofen. Geſtern abend fand im alten Rathauſe in Sand⸗ hofen die letzte Bürgerausſchutzſitzung ſtatt. Die Präſenzliſte wies 48 Mitglieder auf. Die erſten 4 Punkte der Tagesordnung bildeten die Gemeinde⸗, haus⸗ nung. [der Abhörkommiſſion, nungen mit Herrn Stadtrechnungsrat Seeger nachkontrolliert ſeien. Gaswerk⸗, Krauken⸗ und Ortsverſicherungs⸗Rech⸗ Herr Eifler erklärte im Auftrage daß die einzelnen Rech⸗ Von einer Rüge wegen⸗ einiger Differenzen wolle man abſehen, da doch ab 1. Januar die Verwaltung an die Stadtge⸗ meinde Mannheim überginge. Die Abſtimmung brachte einſtimmige Annahme. Als Schluß der Tagesordnung war die Genehmigung ver⸗ ſchiedener Poſitionsüberſchreitun⸗ gen des Voranſchlags pro 1912 vorge⸗ ſehen. Herr Ratſchreiber Kraus verlas die ein⸗ welche ſich auf die Herſtellung der Feldwege und Gemarkungspläne und Rückzahlung von 76000 M. Umlageſteuer an die Zellſtoffabrik verteilen. Der geſamte Mehraufwand erreicht den Betrag von M. 144 300. Die Abfſtimmung ergab die einſtimmige Annahme der Vorlage. Basrelief, einen Pferdekopf, an einen Dr. Ver⸗ wot für 1000 Frs. verkauft habe. Die beiden Bildwerke ſollen ſich gegenwärtig in einem Ber⸗ liner Muſeum befinden. Gegen Pegrilhe wurde die ſtrafrechtliche Verfolgung wegen Vertrauens⸗ bruch eingeleiret. Die bdeutſchen Ausgrabungen von Numantia. Eine Großtat deutſcher Wiſſenſchaft auf ſpa⸗ niſchem Boden bedeutet die in acht Campagnen von 1905 bis 1912 unternommene Ausgrabung der alkberühmten keltiberiſchen Stadt Numan⸗ Ka und der 14 römiſchen Lager, die zu ihrer Be⸗ eines deutſchen Gelehrten, Prof. Adolf Schul⸗ ihr Ruhm wurde erſt 6 aus den alten Schriftſtellern von dem heroiſchen Freih in den ſechsziger Jahren des 19. Jahrhunderts von dem Ingenieur Edoardo Saavedra unter⸗ nommen, der jedoch nur Reſte einer römiſchen Stadt, nicht einer älteren iberiſchen fand. So war dem Zweifel über die Lage von Numantia neue Nahrung gegeben, bis endlich Schulten die Löſung der heiß umſtrittenen Frage brachte. Nachdem er zunächſt in einer philologiſchen Schrift die Bedeutung der Schilderung Appians erwieſen und gezeigt hatte, daß dieſe Beſchrei⸗ bung des alten Numantia auf Polybius, den Begleiter Scipios und Augenzeugen der Bela⸗ gerung von Numantia, zurückging, begab er ſich nach Spanien und begann auf eigene Hand am 12. Auguſt mit fünf Arbeitern die Grabungen auf dem Hügel von Garray. Schon nach wenigen Stunden zeigte ſich, daß unter dem Niveau des alten römiſchen Provinzſtädtchens, das unter Auguſtus entſtanden war, in rotem, von ver⸗ brannten Lehmziegeln herrührenden Schutt Stücke von gemalten iberiſchen Gefäßen zum Vorſchein kamen. Nun war kein Zweifel mehr möglich: die alte Ibererſtadt Numantia war ge⸗ funden. Ueberall kam der rote Schutt, der durch heftiges Feuer zerſtörten und rotgebrannten Lehmziegelwände zum Vorſchein. Der Fund er⸗ regte das höchſte Aufſehen in Spanien, nicht nur bei der Regierung, ſondern auch beim Volke; man verlangte die Fortführung der Grabungen durch Spanien, und ein Blatt leiſtete ſich den — Satz, die Wellen des Duero müßten ſich chwarz färben ob der Schmach, daß fremde 8 die Aſche der Numantiner berührten. Die ſpaniſche Regierung aber hob die einmal gegebene Erlaubnis nicht auf, und ſo gelang es Von ſeiten des Ausſchußmitgliedes Schmitt wurde der Antrag geſtellt, der Bürgerausſchuß möge noch den Leichenhauszwang als letzte Tat beſchließen. Dieſer Antrag wurde von Herrn Eifler befürwortet, jedoch von anderer Seite beantragt, die Angelegenheit der Stadt Mannheim zu überlaſſen. Da der Punkt nicht auf der Tagesordnung ſtand, ließ man ihn fallen. Herr Bürgermeiſter Herbel ergriff hierauf das Wort, um den Ausſchußmitgliedern ſeinen Dank auszuſprechen für die Unterſtützung in den vielen Sitzungen. Hauptſächlich galt ſein Dank denjenigen, welche ſeit ſeiner Wahl zum Bürger⸗ meiſter im Jahre 1889 dem Ausſchuß angehören und ihn jeweils bei der Wiederwahl als Bürger⸗ meiſter unterſtützten. Mit dem Wunſche, daß die Mitglieder bei dem heute mittag 2 Uhr ſtattfin⸗ denden Uebergabeakt der Gemeinde an die Stadt Mannheim, im feſtlich bekränzten Rat⸗ hauſe vollzählig vertreten ſein möchten, ſchloß Herr Herbel die Sitzung. Rommunalpolitiſches. b. Freiburg, 27. Dez. In ſeiner heutigen Sitzung genehmigte der Bürgerausſchuß den Vertrag zwiſchen der Stadt Freiburg und den Oberrheiniſchen Kraftwerken in Mülhauſen betr. Lieferung von elektr. Strom für das hieſige Elektrizitätswerk. Ferner genehmigte der Bürgerausſchuß eine ſtadträtliche Vorlage über die Erweiterung des Elektrizitätswerkes mit einem Koſtenaufwand von 1 562 400 M. Damit iſt aber der Plan der Stadt, ein eigenes Ktaft⸗ werk zu errichten, nicht aufgegeben, ſondern er wird auch weiter verfolgt werden. Der Vertrag mit der Nachbargemeinde St. Georgen bezügl. Lieferung von Strom fand ebenfalls die Geneh⸗ migung des Bürgerausſchuſſes. Schließlich wurde noch eine ſtadträtliche Vorlage angenommen, welche das Gehalt des Stadttheater⸗Direktors Dr. Leybad von 12000 auf 15000 M. erhöht und den Direktor auf 3 Jahre vertraglich ver⸗ pflichtet. A Lampertheim, 24. Dez. In der ge⸗ ſtrigen Gemeinderatsſitzung wurde auf den Vorſchlag der Gaswerks⸗ und Beleuchtungs⸗ Deputation beſchloſſen, mit der Aufſtellung von Gasautomaten auch die erforderlichen In⸗ ſtallationen für die Zuleitungen auf Koſten des Gaswerks herzuſtellen. Weiter ſoll für die Ein⸗ richtung noch ein Gaskocher und ein Beleuch⸗ tungskörper für die Küche geliefert werden. Die Anlage wird unter Mitwirkung der hieſigen Inſtallateure vollſtändig betriebsfertig herge⸗ ſtellt, ſo daß dem Hausbefttzer keinerlei Koſten erwachſen. Die Koſten für Verzinfung und Til⸗ gung des Anlagekapitals werden durch den Automatengaspreis gedeckt. Man erhofft da⸗ durch eine wirkſame Erhöhung des Gaskonſums, außerdem ſoll im kommenden Jahr im Gaswerk eine Gasſauganlage errichtet und der Ofen um⸗ gebaut werden. Aus dem Großherzogtum. ):(Heidelberg, 26. Dez. Hauptlehrer Schmitt im Schulhaus in der Landhaus⸗ ſtraße, der an Oſtern ſein 50jähriges Dienſt⸗ jubiläum feiern konnte, beging dieſer Tage in voller Friſche ſeinen 70. Geburtstag. ):(Heidelberg. 2. Dez. Auf dem weu⸗ erbauten Rathaus wehen die Richt⸗ flaggen. Die am Bau beteiligten Arbeiter erhielten anläßlich des Richtfeſtes am Weih⸗ nachtsabend von der Stadt einen Geldbetrag von 600 M. als Weißhnachtsgeſchenk ausge⸗ händigt. Schwetzingen, 2. Dez. In ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht brachte ſich in der verfloſ⸗ ſenen Nacht der frühere Straßenbahnſchaffner Müller in der Nähe der Wohnung ſeiner Frau, mit der er in Eheſcheidung ſich befindet, einen Schuß in die Herzgegend bei. Schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, wurde er ins hie⸗ ſige Krankenhaus verbracht. Es wird anuge⸗ nommen, daß Mülter den ganzen Vorfall inſze⸗ nierte, um ſeine Frau in Schrecken zu ver⸗ ſetzen.— Auf dem Wege zur Kirche ſtürzte am erſten Feiertag früh in der Dunkelheit, wohl infolge mangelhafter Straßenbeleuchtung, ein Kirchgänger über die Treppe ſeines Nachbars, wobei er ſo unglücklich fiel, daß er bewußtlos liegen blieb. Er wurde ſpäter von Vorüber⸗ gehenden aufgefunden und nach ſeiner Woh⸗ nung verbracht.— Geſtern vormittag, nach dem Hauptgottesdienſt in der katholiſchen Kirche, verſuchte ein 13jähriges Mädchen aus Ofters⸗ heim die Opferſtöcke zu erbrechen. Sie wurde in dem Augenblick, als ſie an der Kaſſe der Krippe ſich zu ſchaffen machte, vom Kirchen⸗ diener erwiſcht. Anzeige iſt erſtattet. ze Oftersheim, 27. Dez. Diebiſche Hände haben am erſten und am zweiten Weihnachts⸗ feiertage den Opferſtock in der katholiſchen Kirche erbrochen und ſeines Inhalts be⸗ raubt. Es iſt bis jetzt noch nicht gelungen, dem frevelhaften Täter auf die Spur zu kommen. ): Söllingen, 27. Dez. Das Auto⸗ Unglück vom letzten Sonntag hat nun ſein zweites Opfer gefordert. Das ſchwerver⸗ letzte vierfährige Kind des Steinrichters Wai⸗ gel iſt am heiligen Abend geſtorben, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Wie dem „Pforzheimer Anz.“ gemeldet wird, ergab der erſte Augenſchein der Gerichtskommiſſion, daß der Führer des Autos, als er die Schar Kinder ſah, zuerſt links vorbeifahren wollte, dann als die Kinder nach links ſprangen, ſcharf rechts ab⸗ bog, ſo ſcharf, daß er noch 43 Zentimeter auf den Gehweg kam. Einige dieſer Kinder ſprangen dann aber wieder nach rechts, wobei drei von dem Auto erfaßt wurden. Der Anprall war ſo heftig, daß der linke Kotſchutz verbogen wurde und an einigen Stellen der Lack abſprang, auch wi Schulten, ein Bild der ganzen Stadt zu ge⸗ beide Laternen wurden verbogen und an der * rechten die Scheibe zertrümmert. Ein klein wenig hätte das Auto mehr nach rechts kommen dürfen, ſo wäre es an einen Baum angerannt und das Unglück wäre noch größer geweſen. BENC. Dietlingen, 27. Dez. Ein großer Brand wütete von geſtern abend 6 Uhr iu unſerm Dorfe, der größte Brand unter all den vielen Brän⸗ den, die in den letzten Jahren ſich hier ereignet haben. Das Feuer brach in der Scheuer des Bürger⸗ meiſters Biſchoff aus, legte die Scheune mit Wohn⸗ haus in Aſche und griff alsbald mit raſender Schnel⸗ ligkeit weiter um ſich, von dem orkanartigen Sturm angepeitſcht. Es ſtanden bald in Flammen das Haus mit Scheuer des Bäckermeiſters Baumann, dann das Haus der Witwe Eberle, ferner Haus und Scheuer des Sattlers Walter, das Haus mit Scheuer des Wagners Philipp Schwarz, das Haus mit Scheuer der Frau Geißel Witwe, das Haus mit Scheuer des Landwirtes Weißen bacher, das Haus mit Scheuer der Friedrich Biſchoff Ww 12 5 das gzum Teil abgeriſſen wurde, um das gegenüber⸗ liegende Haus des Kabinettmeiſters Frey und das Pfarrhaus zu ſchützen. Ein rieſiges Flammenmeer wogte zwiſchen Kirche und Pfarrhaus. Die Funken wirbelten ſo dicht wie Schneegeſtöber ſtundenlang umher. Nachts gegen halb 3 Uhr ſchien endlich die Macht des Feuers gebrochen und eine weitere Aus dehnung des Brandes nicht mehr zu befürchten zu ſein. Mindeſtens 11 Familien ſind obdachlos gewor⸗ den. Es war ein harter Kampf, den die Feuerwehren von Dietlingen, Brötzingen und Ellmendingen gegen das Flammenmeer zu führen hatten. Der Brand iß ſehr wahrſcheinlich angelegt worden. . 4 Pfalz, HBeſſen und Umgebung. Zweibrücken, 27. Dez. Am erſten Weiß⸗ nachtsfeiertag ereignete ſich auf der Strecke Lan⸗ dau⸗Zweibrücken ein Eiſenbahnunfall, der noch gut ablief. Der Münchener Eilzug, der um.18 Uhr hier ankommen ſollte, hielt plötzlich mitten in dem langen Tunnel bei Hinterweiden⸗ thal. Die rückwärtigen Führungsſtangen der Maſchine waren gebrochen. Bei einem Bruch der vorderen Führungsſtangen wäre es zu einer Entgleiſung im Tunnel gekommen. Sofort nach Bekanntwerden des Unfalls ging ein Rüſtzug ab. Der Eilzug wurde in die Station Kalten⸗ bach zurückgeſchoben und konnte dann mit drei⸗ ſtündigem Aufenthalt— er kam erſt.13 Uhr hier an— ſeine Fahrt fortſetzen. Lampertheim, 27. Dez. Mit dem gemeinſamen Tabakverkauf und dem Tabakanbau beſchäftigte die Generalverſammlung der„Ver einigten Landwirte“ am letztvergange⸗ nen Sonntag. Der Verein hat bereits den ge⸗ meinſamen Verkauf des Tabaks in den drei letzten Jahren betrieben und zwar wurde der Verkauf in den Jahren 1910 und 1912 nach einem durchweg einheitlichen Preis, in 1911 da⸗ gegen mit Preisunterſchieden je nach der Sorte 11 0 Dieſer letzte Modus habe An⸗ ang gefunden. Der Vorſitzende emp ein heitlichen Anbau von Sandtabak und ſchlägt für den gemeinſamen Tabakverkauf eine Klaffifizie⸗ lung keinen Anklang, da er geeignet ſei, Unzu⸗ friedenheit in den Verein hinet Man Erttt der Mitte der Verſammlung, zur Erzielung ein⸗ heitlichen Sandtabaks die Grenzen für den An⸗ bau feſtzulegen. Es wurden daraufhin die Greuzen für den Anbau von Sandtabar In der Generalverſammlung wurde weiter auch der vermehrte Zuckerrübenbau empfohlen und den Mitgliedern nahegelegt, dem Verband der Zucker⸗ rübenpflanzer beizutreten. Bon der Errichtung einer Viehverſicherung innerhalb des Vereins, wie dies von der Landwirtſchaftskammer an⸗ geregt worden iſt, ſoll wegen der hohen Beitrüge Abſtand genommen, dagegen die Gründung eines gefaßt werden.— Nachdem die hieſſgen Mezger im letzten Jahr eine Immg gegründet haben, wird bereits mit dem 1. Jannar ein Schlacht⸗ liche Metzger ren, ins Leben treten Vom iſt der Verein zum Geſchäftsbetrieb innerhalb der Gemeinde Lampertheim zugelaſſen. ( Darmſtadt, 28. Dez. Eine bedeu⸗ die Verlegung des Bahnhofes für die Grund⸗ beſitzer in der Nähe des ſeitherigen Bahnhofes gebracht. Eines der dortigen Hotels iſt vor Hotel an den Bierbrauer für 5 Art abgetreten hatte. Das zweite Hotel in der Bleichſtraße, der„Kölniſche Hof“, das ſchon vor einiger Zeit in Konkurs geraten war, wurde bei der letzten Zwangsverſteigerung für den Preis der 1. Hypothek(ea. 115000.) verkauft und wird vorausſichtlich zugeſchlagen, ſodaß der zweite Hypothekargläubiger mit ca. M. 60 000, der Bierbrauer mit der dritten Hypothek von M. 20 000, ſowie einige weitere kleinere Ein⸗ träge ausfallen, ſodaß ca. M. 100 000 an die ſem verhältnismäßig gehen. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Flugpoſt in den deutſchen Kolouien. Staatsſekretär des Lin auf einem von dem Weugen de Ellery von Gorriſſeu, dem Vorſitzen einen längeren Pafſagierflug unternahm, Auffaſſung von der Bedeutung des Flugweſens für nialen Flugdieuſtes. Solf iſt überzeugt, daß dem Flugzeuge in den Kolo⸗ nien eine bedeutende Rolle zufallen wird. Aus dieſem Grunde verfolgt die Kolonialverwaltung ſeit längerer Zeit die Vorgänge auf dem Gebiete de⸗ von 2 M. durch eine Kommiſſton vor. Dieſer Vorſchlag fand bei der Verſamm⸗ en. gte ſich ſchließlich auf einen Vorſchlag aus ent, brhe beren dez Auge Rindvieh⸗ und Schweinezuchtvereins ins Auge viehverſicherungsverein, dem ſämt⸗ kaiſerlichen Aufſichtsantt für Privatperſicherung tende Entwertung des Geländes hat kleinen Objekt verloren Der NReichskolonial⸗n amte, der jüngſt zuſammen mit ſeiner Gemah⸗ e en des Bundes deut⸗ 3 ſcher Flugzeugführer und Mitalied des Kuratoriums der Nationalflugſpende, geſteuerten Ago⸗Dopveldeckern un die Kolonien und über Pläne der Kolontalverwal⸗ tung hinſichtlich der Einführung eines kolo⸗ Staatsſekretir Dr. „7F%00 EU 12 C DN äußerte ſich nach dieſem Fluge ausführlich über ſeins boe N N reee knicht im entfernteſten gewach 1 Luft flog er in 200 bis 300 Meter Höhe und ballmeiſterſchaft für Frankreich zu erringen. lcchen, daß ſie ihre Wohnung anderweitig Mannheim, 28. Dezember General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). — 5. Seite. Flugweſens mit großem Intereſſe eigneten Augenblick ab, um den Kolonien zu bedienen. in Kürze eintreten. s liegen Pläne für die Verwendung von deutſchen Kolonten vor, für die Mittel im geſehen ſind. Es handelt ei um verſch Zwecke, denen die deutſchen Dlonialflieger U ſollen. In erſter Linie iſt eine rwendung zur 2 fehlsübermittelung vorgeſehen, die bei der keit der Flugzeuge im Verhältnis zu au kehrsmitteln von großer Bedeutung werden VByr allem bei Aufſtänden wird der Flieger von erheblichem Werte ſein. dte Sturichtung eines Flugzeugpo anwegſame Gebiete hinweg ge ißt beabſichtigt, das Flugzeug in den Dienſt Isnutalen Landesvermeſſung u bereits beſtimmte Flugzeugen in den J. mum von Zeit⸗ und Kraftaufwand leiſten, die mit den bisherigen Mitteln nur in einem Zeitraum von uten geleiſtet werden könnte. Hüirth erwirbt ſein Fliegerzeugnis. Hel Hirth, der neue Direktor der Albatros⸗ hat am⸗Dienstagvormittag in Johanni Pilotenzeugnis erworben. Bekanntlich iſt Hirth, der für Eindecker ſchon längſt die Flugberech⸗ tügung beſitzt, kürzlich in die Albatros⸗Werle eingetreten und hat nunmehr das Flugführer⸗ kramen auf dem Doppeldecker glänzend beſtan⸗ den. Die vorgeſchriebenen drei Achten in der muth Werke, thal ſein beſchrieb dabei ſo enge Kurven, daß man den Eimdruck gewann, Hirth werde auf dem Doppel⸗ decker in kurzer Zeit dieſelbe Sicherheit beſitzen, wie auf dem Eirddecker. In einem ungewöhn⸗ lich ſteilen Gleitflug landete der Flieger ſchließ⸗ lich hart vor der Tribüne. 5 ing einer Reichsflugſtation. In der Gegend zwiſchen Emden und Aurich, voraus⸗ ſichtlich Simonswalde, iſt die Errichtung einer teichsflugſtation in Ausſicht ge⸗ nommen. Wie zuverläſſig verlautet, ſoll der Bau —4 i Aaen a bereits im kommenden Früh⸗ 1 2 ſgenommen werden. Lanbung eines franzöſiſchen Flugzeugs auf beutſchem Boben. Wie jetzt bekannt wird, iſt am 24. Dezember nachmittags bei Avricpurt auf deutſchem Boden ein franzöſiſches Flugseug mit zwei Offizierfliegern, dem Glatze von der Fliegertruppe in Nanen als Füßhrer und Leutnant Pelloux vom 8. Artil⸗ kerteregiment, infolge verloren gegangener Ortentierung gelandet. Major Siegert, der Füßrer der Metzer Fliegertruppe, begab ſich an Ort und Stelle und es gelang ihm, in der Nacht das Fugzeng aufzufinden. Nachdem eine Un⸗ keinerlei belaſtende Momente ergeben Patte, erfolgte die Freilaſſung. Schwimmſport. *Das Pariſer Weißhnachtsſchwimmen in der Seine über 160 Meter wurde von zwölf Kon⸗ kurrenten beſtritten, von denen der Franzoſe Meiſter in 1254 gewann. An zweiter Stelle kamen in toten Rennen der Deutſche Beil und der Franzoſe Fecoin nach:56 an. Naſenſpiele. Ein ſportliches Ereiguis war am zweiten Fetert⸗ Wettſpiel zwiſchen dem Freiburger Fußballklub und franzöbſiſchen Gäſten, des Cerele athletigue de ttry, Paris. Dieſer Verein verfügt gegenwärtlg über die ſtärkſte Mannſchaft von Paris, 1910 gelang es ihm, die Fuß⸗ Umſo⸗ itehr mußte der Ausgang des Wettſpiels überraſchen. Die Pariſer erlitten eine vollſtändige Niederlage. Sie waren, wie ſich im Verlaufe des Spiels deutlich zeigte, in Kombination und Spieltechnik den Frel⸗ ſen. Das End⸗ is iſt 10: 0 zu Gunſten von Freiburg. Woßhterdingen, 27. Dez. Beim Stein⸗ iſt Gemeinderat Ruf von Zindelſtein in dem an der Straße Wolterdingen⸗Hammereiſen⸗ bach liegenden Steinbruch abgeſtürzt; der und des Verunglückten iſt leider hoff⸗ ———— Stimmen aus dem Rublikum, Nochmals„Maunheimer Miet⸗Vertrag“! Der füngſte Artikel„Stimmen aus dem Pub⸗ ARkum“ gab mir Verankaſſung, auch einmal in mei⸗ nem Mietvertrag Umſchau zu halten. Als Reſultat meiner Studien in dieſer Hinſicht kaun ich dem Ar⸗ ktkelſchreiber nur beiſtimmen und für einen baldigen ufammenſchluß aller Mieter eintreten. Derartige Beſtimmungen, wie ſie der Mannheimer Miet⸗Ver⸗ trag tatfächlich euthält, ſind o hue Zweifel min⸗ deſtens zeitlich etwas rückſtändig, ja mau Hürfte, ohue ſich zu verſteigen, ruhig behaupten, daß ſie etwas von garantiert naturreinem Egoismus“ erk nuauciert ſind. Nehmen wir gleich Seite 1 den Saß(§).„In der eit vom 1. Oktober bis 31. März darf nicht ge⸗ ogen werden“. Bei der Bedingung einer„drei⸗ mongtlichen“ Kündigung gibt uns dieſer Satz in mit der 4. Zeile der 2. Seite des Ver⸗ trags(8, betr. Todesfall des Vermieters und Mieters allein ſchon die richtige Bahn, zu weſſen Gunſten die Verträge aufgeſetzt und gedruckt wurden. Stirbt der Vermieter, ſo hat die hinter⸗ bliebene Witwe durch dieſe Klaufel das ſortlaufende Einkommen ihres Mannes, in Form der Mieten geſichert. Stirbt aber der Mieter, angenommen, am J. Juli, dann darf die Witwe auf 1. Oktober nicht mehr kündigen, da leider der Mann einen Tag zu klang gelebt hat und ſomit die bedungene Hü u⸗ igungszelt laut Vertrag einen Tag zu [bäteingetroffen wäre. Die Witwe iſt daun faut Vertrag gezwungen bis zum 31. Mär z Fuße en Jahres in der Wohnung z u eiben; das ſind volle g Monate!! Legen rGnſerer Berechnung z. B. eine monatliche Miete 70 jährlich 840%] zugrunde, ſo müßte obige itwe nach dem Vertrag, denn den hat ihr Maun und auch ſie eigenhändig unterzeichnet, hmal 70% 650 Miete bezahlen; d.. etwa /½ ihrer Penſion(ſur Beamte 800—1000% pro Jahr augenommen]. Die Witwe müßte alſo den größten Teil ihres Einkom⸗ meus nur für die Wohnung hinlegen, ober ſie müßte ch in Bekanntenkreiſen oder durch Inſerat ete. 5 An en Rann brächte. Wie ſchwer aber dieſes iſt, zeigen Aus die oft Jahr aushängenden Vermietſchilder; kein Menſch wil anbeißen, weil eben der Preis zu und die Lage zu ſchlecht oder gerade nicht günſtig iß. Wie oft lieſt man in der Zeitung bei Wohnungs⸗ heſuchen: Lindenhof, Jungbuſch und Neckarvorſtadt ete. ausgeſchloſſen!!— Die Preiſe ſind aber in den genaunten Stadtteilen nicht viel niedriger, als in beſſerer Lage der Stadt oder am Ring. chen wir zum Punkt, der die Bezahlung ette betrifft, nämlich 8 3 des Vertrages. Vertrag ſoll die jährliche Miete piertel⸗ der ko⸗ ſtellen. 6 Die Flngmaſchine und auch der Lenkballon werden bier eine Arbeit mit einem verhältnismäßigen Mini⸗ 25 a m 1. Dage des Kalendervierteljahres. Bei dieſem Zahlungsmodus ergeben ſich für einen Mieter(obige Jahlen angenommenl) folgende Zinſen, die er ver⸗ liert; uämlich Zmal 70% Miete pro Jahr 210 ½ mit 6% 12,60 ½/ mal 4 pro Jahr 50,40% Ein 10 Jahre in Miete lebender Beamter hat alſo nicht nur 840% mal 10 8400½% berechtigte Miete, ſondern 50,40%— Hat nun ein Ve rmieter etwa 100 Mieter, 0 ährlich voraus len, ſo hat der Ver⸗ mieter ch einen Reingewinn an Zinſen von 100mal 50 5 0 40 4, in 10 Jahren 50 400% inkommen Nicht viel anders, abe ergibt ſich das atlich vopaus. 70% l2mal je 1 Monat d. i. ein Zinsverluſt von 50,40% pro Jahr; in tern macht dies pro Jahr 420 bei 200 gleich 840% und in 10 Jahren 8400 /; mit Zinſen über 10000% Gehen wir zu§ 5 des Vertrages nach Ablauf der Mietsdauer, die Wohnung„in gleichem Zuſtande“ wie bei Antritt zurück⸗ gegeben werden muß, ſo drängt ſich jedem Leſer doch wohl die Frage auf:„Wofür bezahle ich daun meine Miete 7,— Nach dieſe nkte ſoll jeder Mieter alle mit Oel-Leim⸗ oder Kalkfarbe geſtrichene Decken und Wände neuſtreichen laſſen; Kochherde und Oefen friſch ausmauern, putzen und wichſen laſſen etc. ete. — Die Hausbeſitzer bauen alſo zukünftig das Haus und die Mieter ſind verpflichtet, es nach Auszug ſtets friſch renovieren zu laſſen; nebenbei dürfen ſie aus Dankbarkeit für den gewährten Unterſchlupf die hohe Hausmiete, und zwar möglichſt Jahr voraus⸗ bezahlen!! Die Häuſer rentieren ſich ja heute doch nicht mehr!— Auch hierüber ein kleines Rechen⸗ exempel: Ein aſtöckiges Haus mit Doppelwohnungen briugt monatlich etwa 500% Miete ein; pro Jahr 6000; es repräſentiert zu 6 Prozent einen Wert von 100 000% Dieſe Summe ergäbe auf der Kaſſe einen 4prozentigen Zins von 4000%— mithin 2000., weniger; bei 50 Häuſern macht dies 50mal 2000% 400 000 an Ueberſchuß. Gewiß tragen wir auch den Auslagen des VBermieters Rechnung, indem wir pro Jahr 50 Prozent in Abrechnung bringen. Der Rein⸗ gewinn iſt aber immerhin noch 50 600%%— in 10 Jahren 500 000%— Bei ſolchen Zahlen dürfen dann auch mal einige Wohnungen einige Monate leer ſtehen! Alſo, weg mit dieſen Verträgen!!— Publikum, Du haſt 2 geſunde Augen und biſt doch zeitweiſe blindl 2 55 nach welchem Gerichtszeitung. (Mosbach, 26. Dez. Schon ſeit länge⸗ rer Zeit liegt der Mühlenbeſitzer Fleuchaus in Gerlachsheim mit der Gemeinde Gerlachsheim im Prozeſſe wegen von ihm beſtrittener Grund⸗ rechte und Wegrechte der Gemeinde an dem Grundſtück des Mühlenbeſitzers. Er hat ſich in ſeiner Angelegenheit ſchon an ſämtliche Gerichts⸗ Inſtanzen gewendet, ohne damit aber etwas zu erreichen. Im Laufe dieſes Jahres reichte er beim Oberlandesgericht Karlsruhe eine Eingabe ein, in welcher er dem Amtsgericht Tauber⸗ biſchofsheim und dem Oberlandesgericht den Vorwurf ſophiſtiſcher, phraſenhafter Rechts⸗An⸗ wendung und abſichtlichet, verbrecheriſcher Rechts⸗ verweigerung machte Der Verfaſſer dieſer Ein⸗ gabe war der Verſicherungsagent M. Zöller in Heidelberg. Beide hatten ſich nun vor der hieſigen Strafkammer wegen der Beleidi⸗ gungen, die in der Eingabe zum Ausdruck kamen, zu verantworten. Fleuchaus wurde zu 1 Monat, Zöller zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Von Tag zu Cag — Wegen Spionage verhaftet. Hersfeld, 26. Dezember. Der Unterofftzier L. von einem in Ulm a. d. D. in Garniſon ſtehenden Infanterie⸗ regiment, welcher aus dem benachbarten Dorfe Merkbach gebürtig, im Kreiſe ſeiner Angehörigen den Weihnachtsurlaub verbringen wollte, wurde am Tage vor dem Weihnachtsfeſte auf Grund telegraphiſcher Order aus ſeiner Garniſon unter dem Verdachte der Spionage verhaftet und nach Ulm zurückgeführt. — Hauseinſturz inſolge Sturmes. Lübeck 27. Dez. In der Nacht zum Donnerstag brach infolge des orkangrtigen Sturmes auf dem Hoch⸗ ofenwerk ein Verladekran zuſammen und begrub unter ſeinen Trümmern ein Häuschen, in dem ſich ſieben Arbeiter befanden. Einer wurde ge⸗ tötet, die übrigen keils ſchwer berletzt. — Eine Stadt als Lotterieſpielerin. Zu einem , ohne Zinſen tatſächlich der Grund für die verſpätete Einführung des Kölner Oberhirten ausſchließlich in dem bau⸗ lichen Zuſtand des erzbiſchöflichen Palais in Köln liegt, über deſſen Nachteile ſich ſchon Kar⸗ dinal⸗Erzbiſchof Geißel vor mehr als 60 Jahren ſehr bitter beſchwert hatte. Es muß eine durch⸗ greifende Reparatur vorgenommen werden, die mehrere Monate dauern wird. Der Tag der feierlichen Einführung iſt noch nicht beſtimmt. W. Pavis, Dez. Unterſuchungs⸗ richter hat den Royaliſtenführer und Redakteur der„Actian Francaiſe“ Karl Maura, der an einer von den Camelots du Rois in Verſaille veranſtalteten Straßenkundgebung teilgenommen hatte, wegen Tragens verbotener Waffen und gewalttätigen Widerſtands gegen die Polizei vor das Zuchtpolizeigericht geladen. w. Paris, 28. Dez. Wie aus Marſeille ge⸗ meldet wird, wurden daſelbſt zwei angebliche Deutſche namens Willi Schanſel und Peter Kurt verhaftet, die verdächtig ſind, gegen den Chauffeur eines von ihnen gemieteten Autos vorgeſtern Nacht in der Nähe von Monte Carlo einen Raubüberfal! verübt zu haben. Die beiden Verhafteten leugnen entſchieden die ihnen zur Laſt gelegte Tat. W. Paris, W. Dez. In parlamentariſchen Kreiſen werden außer den ſchon genannten Präſidentſchaftskandidaten Poin⸗ cars, Ribot, Deſchanel und Duboſt auch noch 28. Der andere Politiker, insbeſondere der Ackerbau⸗ miniſter Pams, der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Jean Dupuy, ferner Clemenceau, Combes und Delcaſſé als eventuelle Bewerber um die Präöſidentſchaft genannt. London, 27. Dez. Das Befinden des Königs Georg hat ſich weiter gebeſſert. Der König hat ſich heute auf die Jagd begeben. ( London, 28. Dez.(Von unf. Lond. Bur) Aus Newyork wird dem„Newyork Herald“ in ſeiner Londoner Ausgabe gemeldet: Die Rebel⸗ len unter dem Kommando des Generals Pa⸗ tros Ortiz haben ihre Operationen in dem ſüdlichen Teile des Staates Durango wieder aufgenommen. * Petersburg, 27. Dez. Die Reichsduma iſt durch kaiſerlichen Erlaß bis zum 2. Februar 1913 vertagt worden. Die Flucht des Bauliers Rochette. W. Paris, 28. Dez. Nach Blättermeldungen aus Mexiko beſtätigt es ſich, daß der Bankier Rochette ſich an Bord des Dampfers„Eſpanie“ befindet, der am 5. Januar in Veracruz erwartet wird. Rochette nimmt zweifellos an, daß er ſich in Mexiko in Sicherheit befinden wird, da er ſich durch die Ausgabe einer Anleihe von 25 Mill. Frs. erſt kürzlich die dortige Regierung ver⸗ pflichtet habe und überdies zwiſchen Frankreich und Mexiko kein Auslieferungsberkrag beſteht. Von der hieſigen mexikaniſchen Geſandtſchaft wurde jedoch einem Berichterſtatter erklärt, daß die mexikaniſche Regierung die Auslieferung Rochettes zweifellos billigen werde, falls Frank⸗ reich dieſe verlangen ſollte. Des Miniſteriums Hertling neueſte Leiſtung. München 27. Dez. Die geſamte hieſige utramontane Preſſe iſt in hellem Aufruhr wider das Miniſterium Hertling. Die Ur⸗ ſache iſt ein Promemoria über die vom 1. Januar ab erſcheinende Bayeriſche Staatszei⸗ kung, das der ſozialiſtiſchen Münchener Poſt ant Weihnachtsabend auf den Redaktionstiſch flat⸗ terte. Der Inhalt dieſes Promemorias iſt tatſäch⸗ lich derart ungeheuerlich, daß es verſtändlich wird, wenn die halbamtliche Korreſpondenz Hoffmann ſich mit Widerrufen überſtürzt, von denen einer ungeſchickter als der andere iſt. Die Münchener Poſt bezeichnet die von der Korreſpondenz Hoff⸗ mann und der Redaktion der Bayeriſchen Staats⸗ zeitung gegebene Darſtellung, wonach das Pro⸗ memoria nur einer von vielen vertraulichen Ent⸗ würfen ohne amtliche Geltung wäre, als frech erlogen; aber ſelbſt wenn dieſe Darſtellung richtig in der Geſchichte ſtädtiſcher Finanzverwaltung wohl noch nicht dageweſenen Schritt hat ſich ſeit etwa einem Jahr die Stadtverwaltung von Pil⸗ lau entſchloſſen. Sie ſpielt nämlich zur Aufbef⸗ ſerung ihrer Finanzen ein ganzes Los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie⸗ — Das Eheibeal eines Jungfrauenklubs in Chicago zeigt ſich in folgenden Beſtimmungen des kürzlich ins Leben gerufenen Klubs: Kein Mädchen, das ihm angehört, darf heiraten, wenn der Vorſtand des Klubs nicht voll davon über⸗ zeugt iſt, daß das Einkommen der zu gründen⸗ den Familie wenigſtens 20000 Mark im Jahre ausmacht, und daß der Frau keine unnötigen Einſchränkungen auferlegt werden.„20 000 Mark!“, ſo ſagte die Begründerin des Vereins, ein Frl. Falke,„iſt die Trennungslinie zwiſchen Karriere und Lebensunterhalt. Amerikaniſche Mädchen wollen Karriere machen. Den Lebens⸗ Anterhalt können ſie ſich ſelbſt verdienen. Tau⸗ ſende von Männern in Chicago verdienen 20000 Mark. Die veralteten Anſichten von den Idealen einer Ehe haben keinen Sinn. Natür⸗ lich verlieben wir uns alle einmal, doch das geht vorüber. Aber kein Mädchen ſollte nur des⸗ wegen heiraten, weil es unverheiratet iſt. Und lein Mädchen ſollte allein für Brot, Butter und ein Heim heiraten.“ Lehte Nachrichten und Telegramme. m. Köln, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu den neueren Meldungen, daß die Inthroniſation des Kölner Erzbiſchofes Dr. v. Hartmann erſt nach Oſtern ſtattfinden ſoll, die Praekoniſations⸗ bulle aber bereits aus Rom in Münſter einge⸗ iſt, wirft das Promemoria auf die Abſichten der bayeriſchen Regierung ein merkwürdiges Licht. Der bekanntegewordene Organiſationsplan, meint der Bayriſche Kurier, bedeute nicht mehr noch weniger als eine Monopoliſierung des geſamten Preſſeweſens die Beſchlag⸗ nahme des ganzen Staatsapparates einſchließ⸗ lich der Beamten und der auswärtigen Geſandt⸗ ſchaften für ein Privatunternehmen und deſſen geſchäftliches Gedeihen. Während das genannte Zentrumsblatt die kaum ernſtlich gemeinte Hoff⸗ nung ausſpricht, die Regierung ſverde von dieſem Organiſationsplan weit abrücken, iſt das Bay⸗ riſche Vaterland nicht ſo hoffnungsſelig, ſondern erwartet noch weitere mißratene Kindlein. Stau⸗ nend ſteht die liberale Preſſe dieſer neueſten nega⸗ tiven Leiſtung des erſten Zentrumsminiſteriums im Deutſchen Reiche gegenüber Blamage des bayeriſchen Miniſterpräſidenten v. Hertling in der Angelegenheit der bay⸗ Weihnachtsüberraſchung populäre Habereckl⸗Brauer, dein, ein prima„Helle Der Ausſchank des„Hellen“ geſchieht in eigens hierzu geſchaffenen von Herrn Maler Birkenmeyer herrührt es mundet vorzüglich und wird neben dem ſchon ſeit langem ſo ſehr beliebten Winterbock ſicherlich auch künftighin ein bevorzugter Trunk ſein Be⸗ merkt ſei übrigens noch, daß das„Helle! dem⸗ ſelben Stoff entſpricht, welchen Herr Dingeldeinn 12 — amtliche Zwangsabonnement eine ½ Million glatt in den Schoß geworfen wird. Am Schluſſe wird auch die Fa. Moſſe, die das Inſeratenweſen gepachtet hat, eingehend behandelt und dargelegt, daß dieſe Firma Rudolf Moſſe, die den fetten Biſſen des Inſeratenweſens geſchluckt habe, tag⸗ täglich im Berliner Tageblatt das Miniſterium Hertling bis aufs Meſſer bekämpfe. Im übrigen herrſcht bis in die höchſten Be⸗ amtenkreiſe hinein die größte Erbitterung, daß das Verſprechen, einen politiſch neutralen Mann an die Spitze des neuen Blattes zu ſtellen, nicht gehalten worden iſt. Die Münchener Neueſten Nachrichten richten an den Miniſterpräſidenten die Frage, ob es richtig ſei, daß er ſeine Zuſage nicht gehalten habe. Denn vertragsmäßig beſitzt der Vorſitzende im Miniſterrat die Berechtigung, den Poſten des leitenden Redakteurs der Staats⸗ zeitung zu beſetzen. An die Spitze des Blattes iſt aber einer der größten Zentrumsfanatiker ge⸗ ſtellt worden, und zwar, wie die„M. N..“ in Erinnerung bringen, der Mann, der nach einer großen Rede des Grafen Törring in der Reichs ratskammer dem Prinzen Rupprecht demonſtrativ einen Geſinnungsrevers abverlangte. Am Ende des Balkankrieges. Mißſtimmung in Serbien gegen die Regierung. Berlin, 28. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird telegraphiert: Die Stimmung in Serbien iſt infolge der Be⸗ ſchlüſſe der Großmächte über Albanſen und die Hafenfrage durchaus nicht roſig und die Lage der Regierung demgemäß ziem⸗ lich ſchwierig. Der größte Teil der Preſſe ſieht in jenen Beſchlüſſen geradezu eine Nie⸗ derlage der ſerbiſchen Regierung und wirft ihr Mangel an Vorausſicht vor. Am weiteſten gehen darin die Organe der oppoſi⸗ tionellen Parteien, der Fortſchrittler und Na⸗ tionaliſten. So findet„Prawda“, daß die ſer⸗ biſche Diplomatie vollſtändig ununterrichtet ge⸗ weſen ſei über die wahre Stimmung der Mächte und„Srpska Zaſtawa“ wirft der Regierung auch bei dieſer Gelegenheit vor, daß ſie ſich ſtets von den Bulgaren gängeln laſſe, obgleich Serbien für den Balkanbund mindeſtens die gleiche Wichtigkeit habe, wie Bulgarien. So komme es jetzt, daß Serbien die Adrigküſte an Albanien und ganz Mazedonien an Bulgarien verliere. Die Bulgaren feien geſcheit. Sie verlangten, obgleich ſie bereits den Hafen von Kawallo be⸗ kommen, noch den von Saloniki, während ſich die Serben für Sandbänke an einer Küſte ein⸗ ſetzen, die für den Handel niemals von Be⸗ deutung war, hierfür ganz Mazedonien opfern, Saloniki preisgeben und bereit ſeien, ungezählte Millionen für die Ausbaggerung von Durazzo hinauszuwerfen, um den Hafen ſchließlich nicht einmal zu bekommen. Deſterreich⸗Ungarn und die Friedens⸗ verhandlungen. m. Köln, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Wie die „Neue Freie Preſſe“ aus unterrichteten diplo⸗ matiſchen Kreiſen erfährt, wünſcht die öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Regierung nicht, daß Sku⸗ tari Montenegro zugeſprochen wird. Nach ihrer Auffaſſung habe Skutari ſtets als die Haupt⸗ ſtadt von Albanien gegolten, werde auch faſt ausſchließlich von Albaniern bewohnt und müſſe daher dem neu zu ſchaffenden Staate einverleibt werden. Es ſei unrichtig, daß Oeſterreich⸗Ungarn be⸗ reits der Berufung des ägyptiſchen Prinzen Achmed Fuad auf den albaniſchen Thron zuge⸗ ſtimmt habe. In die Streitfrage, ob Saloniki bulgariſch oder griechiſch werden foll, miſche ſich Oeſterreich⸗Ungarn nicht ein. ** m. Wien, 28. Dez.(Priv. Tel.) Der Kaiſer hat dem Grafen Berchtold im Laufe ſeiner geſtrigen einſtündigen Unterredung ſeine Anerkennung für die Führung der Ange⸗ legenheit Prochaska und für die bisherigen Er⸗ gebniſſe ſeiner Politik in Sachen der Neugeſtal⸗ tung der Balkanverhältniſſe ausgeſprochen. *Saloniki, 27. Dez. Die griechiſchen Be⸗ hörden haben mit dem heutigen Tage die regel⸗ mäßigen Poſtperbindungen zu Lande zwiſchen Saloniki und Europa hergeſtelkt. Goſchüftliches. * Bürgerliches Brauhaus„Haßereckl“. Als brachte der allſeits Herr Dingel⸗ S“ zum Ausſchank. S Gläſern, deren Entwurf 1Berlin, 28. Dez.(Von unf Berl. anläßlich der vorjährigen Kochkunſtausſtellung 1 3 8 1775 1 5 im Roſengarten verzapfte und der vermöge Bur] Aus hen wird det: Die im 10 agft Har n Miuchen en genelde Di⸗ ſeiner Güte damals mit dem Ehrenpreis der tadt Mannheim ausgezeichnet wurde⸗ riſchen Staatszeitung iſt die denkbar größte. Nunmehr rückt auch die führende Zen⸗ trumspreſſe von Hertling ab. Der klerikale Bay⸗ riſche Kurier ſchreibt: Der Organiſationsplan iſt nichts anderes, als die Beſchlagnahme des ganzen Staatsapparates für ein Privatunternehmen und ſeinem geſchäft⸗ lichen Flor. Der geſtörte Organiſationsplan zeigt, daß in den Kreiſen der neuen Zeitung Abſichten und Wünſche beſtehen, bie man nicht mit ſtilſſchweigendem Optimismus hinnehmen kamn. In einem längeren Artikel weiſt der Bay⸗ kiſche Kurier nach, daß dem Privatunternehmen ich voraus be 30 5t werden,— ieweils 1 trofſen iſt, wird unterrichteterſeits verſichert, daß Faſt doppelt ſo groß wie im Vorjahre war das diesjährige Weihnachts. geſchäft in Kaſfee Hag, ein Beliebtheit des coßfenn⸗ eweis für die ſteigende der Staatszeitung durch die Privilegien und das freien Bohnenkaſſees. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannßeim, 28. Dezemder A61 f 9 5 Karlsruhe 967.3 26.6 J 140.6 7N M 5 4 Karlsruhe 367.5 8286 Handelskammer tann kim. 5. Rheinau 1153.8 1264.3— 93.5ſſolut abgenommen. 1913 ſind 24 Steuerpflich⸗ weſentliche Schwankungen. Aus Nr. 2 der Berichte der Haubels kammer für deu 6. Mannheim 3915.2 3687.4 227.[tige pro 1000 mehr in der Einkommenklaſſe Kreis Mannheim. 2. Ludwigshafen 2040.6 1949.7 90..zwiſchen 2 und 3000 L als 1904 zwiſchen 1500 I. 5 bis 7: 7109.6 6901.4 J. 226.2 Die deutſc 8. Worms 358.1 300 Die deutſche Ernte brachte bei einerſ 9. Mainz 1152.7 10148 187.8einem Einkomn 2015 4, meiſt zen Rei 5 Artikeln Rekordziffer„„ ogleinem Einkommen von mehr als 40 000 ¼, meiſt Reihe von Artikeln Rekordziffern. Soſſo. Guſtaysburg 862.5 776.6 ½ 85.9 gewerbliche Unternehmungen, zahlen mehr als Weizenernte von 4066 000 t auf 4861 000 t 9 und 10: 2015.2 1791.4 J/ 223.7 die Hälfte der geſamten Einkommenſteuer⸗ die Roggenernte v. 10 866 000 t„ 11 598 000 t11, Köln⸗Mülheim 1719.2 1601.2 f118.0 8 Sommergerſte von 3 160 000 t„ 3 482 000.12. Neuß 74 594..150.8, Der Seuerwert des Liegenſchaftsvermögens Hafer von 7 704 OOO0t„ 3520 000 t13. Düſſeldorf 1822.6 1338.7 16.1ſiſt um 2 Millionen, des Betriebsvermögens Kartoffeln von 34.4 Mill.t. 50.2 Mill. t 14. Hrefeld 289.3 266.4 + 22 9 um 87 Mill., der des Kapitalvermögens um Klee von.1 Willt. 79 Mill. t18. Duisburg 17 712.8 18 770.8.1942.8 8 Mill. 1 Wieſen von 20.0 Mill.t..7 Mill. t. Der Fremdenberkehr Mannheims hermögen betrug aen geſtiegen. Die badiſche Ernte iſt im allgemeinen recht befriedigend ausgefallen und hat in Win⸗ ter- und Sommerweizen ſowie in Kartoffeln den Durchſchnittsertrag des Jahrzehnts übertroffen. Das internationale Landwirtſchaftsinſtitut ſchätzt die Weltroggenernte auf 22.%, die Maisernte auf 21.8%, die Haferernte auf 21.4%, die Weizenernte auf.4%, die Gerſtenernte auf .5% höher als im Vorjahre. Das Ergebnis der Welternte iſt auf Seite 64 enthalten, das der Hopfenproduktion auf Seite 66, die Kaffee⸗ ſtatiſtik auf Seite 91. Die Rohzuckergewinnung ift von 7 018 000 dz auf 10 11700 dz in den erſten 10 Monaten, die Branntweinproduktion von 2 548 000 auf 2 699 000 b1 geſtiegen. Kohle. Die Kohlenproduktion hat Steige⸗ rungen von 103 bei Steinkohlen, bis 14%% bei Koks erfahren und ſpeziell die Steinkohlen⸗ förderung im Monat Oktober Rekordziffern ge⸗ bracht. In den erſten zehn Monaten des Jahres iſt geſtiegen die Produktion von Steinkohlen von 133.5 Mill. t auf 147.4 Mill. t, von Koks von 20.9 auf 23.8 Mill. t, Braunkohlen von 60.3 auf 67.7 Mill. t, Briketts von 18.0 auf 20.2 Mill. t. Entſprechend iſt Kohlenabſatz, Ausfuhr und Verſorgung gewachſen.(S. auch Seite 98.) Die Roheiſengewinnung betrug in den erſten 11 Monaten 15 986 000 t gegen 14 157 000 t in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Steigerung war ſtärker als in einem der Mannheimer Konſulatsbezirk nach geſtiegen, während die Geſamtzunahme aus dem hat in den erſten 10 Monaten 128 100 betragen gegen 119 500 im Jahre 1911. Außenhandel. Der deutſche Außenhandel iſt in ben erſten 10 Monaten des Jahres 1912 von 14,5 Milliar⸗ den auf 15.7 Milliarden geſtiegen und zwar in Mill. im Vorjahre. Die abzugsfähigen Schul⸗ anſchlag iſt mit 5 980 000 um ca. 750 000 höher als im Vorjahre. außer den geſtiegenen Preiſen und dem Wagen⸗ der Einfuhr von.9 auf.5 Milliarden, in der Ausfuhr von.6 auf.2 Milliarden I In der Ausfuhr verhältnismäßig alſo ſtärker als in der Einfuhr. Die Mannheimer Ziffern beſtätigen dieſes Ergebnis. Der Anteil Mannheims an der Einfuhr einiger wichtiger Artikel in das deutſche Zollgebiet(Getreide, Delſaaten, Holz, Petroleum uſw.) betrug in beiden Jahren .1 Mill. Dz. Die Ausfuhr aus dem den Vereinigten Staaten iſt dagegen in den erſten drei Vierteljahren von.96 auf.57 Mill. Dollar, alſo um 610 000 Dollar oder um 12.8% Mannheim ebenſo wie Südweſt⸗ und Weſt⸗ deutſchland umfaſſenden Generalkonſulatsbezirk Frankfurt a. M. nach den Vereinigten Staaten um.3 9 zugenommen hat. Preiſe. Die Bewegung der Warenpreiſe war in der Hauptſache ſteigend. Die Schmitz'ſche In⸗ deyziffer war 181.87 im Oktober 1912 gegen 124.43 im Oktober 1911 und zwar für Metalle mangel noch die Zahl der Streiks. Dieſe iſt in den erſten drei Vierteljahren im Deutſchen Reich von 1889 auf 1948, die Zahl der Streiken⸗ den von 147 844 auf 377 079 geſtiegen. Die Zahl der Ausſperrungen ſtieg von 118 auf 185, be⸗ troffen wurden hiervon 64059 Arbeiter gegen 51 651 im Vorjahre. Auch die Zahl der Konkurſe iſt im Reich ge⸗ ſtiegen und zwar in den erſten 11 Monaten von 7922 auf 8444, in Mannheim in den erſten drei Vierteljahren von 32 auf 50. Im folgenden veröffentlichen wir die uns zu⸗ gegangenen Geſchäftsberichte von Firmen un⸗ ſeres Bezirks. Die Berichte mehrerer Firmen der gleichen Geſchäftszweige haben wir nach Möglichkeit zuſammengefaßt. Ferner haben die Fachausſchüſſe der Handelskammer zum Teil gemeinſame Berichte für die in ihnen ver⸗ tretenen Branchen erſtattet. Das Gleiche iſt von einer Anzahl Branchenvereinen ge⸗ ſchehen. Es iſt drinend zu wünſchen, daß auch weitere Geſchäftszweige ſolche gemeinſame Be⸗ richte erſtatten. Die unterſte Klaſſe bis zu 1400/ hat auch ab⸗günſtigt und die Frachtſätze zeigten nur un⸗ Roggen. Rußland als das maßgebende Aus⸗ ſuhrland hatte dieſes Jahr eine Mittelernte. und 2000(195 gegen 171). 58 Steuerzahler Die Qualität iſt von mangelhafter Beſchaffen⸗ bringen rund ½ der geſamten Einkommen⸗heit, Deutſcher Roggen, von welchem bei Beginn ſteuerbeträge auf, die 361 Steuerzahler mit des Jahres noch bedeutende Vorräte der vorigen den ſind um 30 Mill. geſtiegen. Der Steuer⸗ 8. Die Kehrſeite der Hochkonjunktur bildet bedeutend. Die neue Ernte brachte mangelhafte da ſich trotz des höheren Maiszolles die Mais⸗ preiſe für den Konſum noch billiger ſtellten als die Haferernte in Europa faſt durchgehend beſſer Die Preiſe zeigten trotzdem von der Ernte an⸗ gefangen eine ſtarke Aufwärtsbewegung, weil ſich die Spekulation infolge der kriegeriſchen Politik ſtark am Kaufe beteiligte. Der Geſchäfts⸗ das Angehot aber weit ſtärker; auch Argentinſen war reich mit Offerten am Markte, und die Ernte vorhanden waren, wurde angeſichts der prachtvollen Qualität noch ziemlich viel ausge⸗ führt, ſo daß wir recht leer in die neue Ernte gingen. Wie alle anderen Getreidearten hatte auch Roggen bei uns unter der Ungunſt der Witterung während der Erntezeit zu leiden. Die Ausfuhr iſt angeſichts der mangelhaften Beſchaffenheit nur noch unbedentend. Der füd⸗ deutſche Roggen fand bei unſeren Mühlen ſchlanke Aufnahme. Die Preiſe verfolgten die ⸗ ſelbe Richtung wie die Weizenpreiſe Braugerſte. Bis zur neuen Ernte war das Geſchäft angeſichts der ſchwachen Vorräte un⸗ Qualitäten und hohe Preiſe. Der Abſatz war recht mäßig. Futtergerſte war das ganze Jahr über knapp. Die Weltmarktpreiſe ſind anormale. Die Unter⸗ bindung der Schiffahrt vom Schwarzen Meere ſteigerte im Monat April die Gerſtenpreiſe zu einer noch nie dageweſenen Höhe. Dieſer Artikel war von allen Getreideſorten den größten Schwankungen ausgeſetzt, da ſich infolge der letztährigen Mißernte und der diesjährigen ſchwachen Ernte Rußlands nirgends Vorräte angeſammelt haben. Der Verbrauch von Futter“ gerſte war weſentlich geringer als der von Mais, die Futtergerſtenpreiſe. Hafer. Im Gegenſatz zum letzten Jahre wan gang war recht flott. Von November an blieb Preiſe ſchlugen wieder eine fallende Richtung ein. Mais. Während man zu Beginn des Jahres lediglich auf den Bezug von rumäniſchem und ruſſiſchem Mais bei ſehr hohen Preiſen ange⸗ wieſen war, machte ſich vom Monat Mai ad die argentiniſche Rieſenernte immer mehr fühl⸗ bar. Die Verſchiffungen von Mais aus Argen⸗ kinien erreichen eine noch nie dageweſene Höhe. Die Preiſe ſind infolgedeſſen ſeit Beginn der argentiniſchen Ausfuhr ſtändig im Rückgange begriffen. Der Ausfall der europäiſchen Mais⸗ ernte iſt wenig befriedigend. Die Maispflanze konnte infolge der feuchten Witterung, welche während der Sommermonate in Rumänien und Rußland vorherrſchend war, nicht ausreifen Ein guter Teil der Maisernte dieſer Länder iſt in⸗ folgedeſſen nicht exportfähig. Der Umſatz wag weit größer als im Vorjahre, wozu hauptſächlich auch die hohen Futtergerſtenpreiſe beitrugen. Hülſenfrüchte. Der Abſatz in ſaſt allen in Betracht kommenden Artikeln hat ſeit Beginn des Jahres ſehr zu wünſchen übrig gelaſſen. Die Kundſchaft hatte noch lange an den im Vor⸗ herbſt getätigten übergroßen Käufen zu zehren und bei dem milden Winter blieben Hülſen⸗ früchte und Dürrobſt vernachläſſigt. Die Flau⸗ heit hielt bis zum Eintritt in die neue Ernt! an. Seit Oktober beſteht reger Abſatz in allen Hülſenfrüchten. Dagegen iſt der Konſum in Reis wegen der hohen Preiſe ſehr zurückgegangen. Den Bericht über die Lage des Kleinhandels veröffentlichen wir in der Hauptſache erſt im Jauuarheft wegen des Wunſches des Klein⸗ handels, das Weihnachtsgeſchäft noch berückſich⸗ tigt zu ſehen. Desgleichen wird über Arbeiter⸗ verhältniſſe, die Konzentrationsbewegung im Bezirk in den nächſten Heften beſonders be⸗ richtet werden. Selßſtperſtändlich ſind wir nicht in der Lage, für Einzelheiten des Inhalts der Firmen⸗ berichte die Verantwortung zu übernehmen. Es liegt aber im Intereſſe möglichſt vollkommener Berichterſtattung an die Behörden, daß die An⸗ ſichten der Geſchäftswelt in ungeſchminkter Form an die Oeffentlichkeit kommen. 8 Bericht über Lage u. Geſchuftsgang van Induſtrie und Handel im Jahre 1912. — J. Landwirtſchaftliche Rohprodukte. Getreide. Das Getreidegeſchäft des abgelaufe⸗ nen Jahres war reich an Ueberraſchungen, wor⸗ unter vor allem die durch den engliſchen Berg⸗ arbeiterſtreik im Monat März eingetretene Hemmung des Dampferverkehrs, die Blockade der Dardanellen im Monat April und der Kriegsausbruch auf dem Balkan zu rechnen ſind. Dieſe Ereigniſſe geſtalteten den Geſchäftsver⸗ kehr recht ſchwierig. 166,27 gegen 143.74. Nach Calwers Be⸗ rechnungen war der Warenpreisinder von 6209 im Oktober 1911 auf 6518 im Oktober 98„1912 geſtiegen. Seit dem Auguſt war ein 0 ſie 29005 47 7 kleiner Abſchlag im Durchſchnitt zu bemerken. gegen 19,5% im Oktober. Verſand und Ausfuhr Von den 304 Monatsnotierungen der Groß⸗ haben gleichfalls entſprechend zugenommen. handelspreiſe des Kaiſerl. Statiſt. Verkel Amts hatten 212 im Monat Oktober gegen Verkehr. den gleichen Monat des Vorjahres eine Erhö⸗ Die Verkehrseinnahmen der deutſchenhung, 8s eine Minderung erfahren und 9 waren Eiſenbahnen betrugen im Güterverkehr in gleich geblieben. Unter den 83 Warennotie⸗ den erſten 10 Monaten 1807 Mill. gegen rungen, bei denen ein Preisabſchlag zu verzeich⸗ 1674 Mill. im Vorjahre, im Perſonen⸗ undſgen war, find zu nennen: Hopfen, Kartoffeln, Gepäcverkehr 822 gegen 781 Mill.&4. Der Butter, Zucker, Rüböl, Pfälzer Rohtabak, Kaut⸗ Güterverkehr brachte noch im Oktober mit 2077½% ſchuk. Faſt alle anderen Waren hatten Preis⸗ Mill. eine Rekordziffer. Prozentual war dieſſteigerungen zu verzeichnen. Steigerung noch etwas größer als im Vorjahre. Die Preiſe der wichtigeren Lebensbedürfniſſe Eine Berkehrskalamitöt, namentlichſund Verbrauchsgegenſtände waren im Groß⸗ im Rußhrrevier war leider die Folge dieſer Ver⸗ herzo gtum nach den Aufzeichnungen des kehrsſteigerung. In den erſten zehn Monaten des Statiſtiſchen Landesamts in 31 Fällen im Jahres 1912(in Klammern 1911) wurden im Oktober gegen das Vorjahr geſtiegen, in 19 ge⸗ deutſchen Staatsbahnwagenverband an gedeckten ſunken, in 9 gleich geblieben. In Mann⸗ Wagen angefordert 19 028 000(17 883 000). Esſheim waren nach den Aufzeichnungen der Han⸗ feblten 485 000(524 000) oder 2/5(2,9) 9delskammer und des ſtädt. Statiſtiſchen Amts An offenen Wagen wurden angefordertſvon den Großhandelspreiſen 18 geſtjegen, 10 ge⸗ 20 418 000(26 052 000) Es fehlten 941 000ſunken. Von den Kleinhandelspreiſen 24 ge⸗ (508 000) oder 32(.9) 95 davon allein imſſtiegen, 12 geſunken, 9 gleich geblieben. Oktober 94000(892 000) oder 208(12,0) Die wöchentlichen Haushaltskoſten ſind Auch die badiſchen Bahnen haben nach Calwers Berechnungen für 200 deutſche eine entſprechende Zunahme gehabt und imſclätze von 24.69 im Januar auf 26.683/ im Monat Oktober im Güterverkehr mit einer letzten 7 Jahre, die Rekordziffer brachte der Monat Oktober. Von März bis Oktober iſt die prozentuale Steigerung gegenüber den September geſtiegen und auf 26.26% im kllometriſchen Einnahme von 4178/ ebenfalls Oktober gefallen(gegen 24.88 im Oktober Weizen. Die außergewöhnlich feuchte Witte Die Unkoſten haben ſich im ſelben Rahmen eine Rekordziffer erreicht. Die Geſamtverkehrs⸗ 911). rung, welche während der Erntezeit in faſt ganzwie im Vorjahr gehalten. einnahmen pro Kilometer waren in dieſem Steuern Europa vorherrſchend war, richtete großen Die Einkaufspreiſe hatten außergewöhnliche at bei den einzelnen deutſchen Bahnnetzen Schaden an. Die Geſamtwelternte iſt jedoch eine Schwankungen nicht aufzuweiſen. Die Verkaufs. 85 Reichslande 9 Die Zahl der Einkom me n ſt euer⸗günſtigere als die des Jahres 1911. Denn der preiſe waren bis September ſchlecht, weil jeden ffff ͤ pflichtigen betrug nach der Einſchätzung durch den ſchlechten Ernteausfall in den euro⸗ das Beſtreben hatte, die großen Lager zn Preußen⸗Heſſen 5365„ für 1913 in Mannheim 55 264 gegen 52 260 päiſchen Verbrauchsländern verurſachte Fehl- räumen. Dagegen ſind die Verkaufspreiſe für Sachſen 4979 im Vorjahre— 2732 7⁰ der Bevölkerung gegen⸗betrag wurde durch die günſtigen Ernteziffern die Ariikel nener ente n norn Pfalzbann 4612„ über 26.6 7% im Vorjahre. Geſtiegen iſt das der hauptſächlichſten Ausfuhrländer reichlich wärnbringende Der Reingewim hat ſenen Württemberg F Einkommen aus Gebäuden und Grundſtücken ausgeglichen. Eine glänzende Ernte konnte in Borjahres nicht ganz erreicht rechtsrheiniſches Bayern 3129 Um 910 000 6l, aus Gewerbebetrieb um.3 Nordamerika und Kanada eingebracht werden. Der Bahn güterverkehr Mann⸗ heims betrug in den wichtigſten Artikeln in den erſten Jahren im Empfang 4 300 O00 t gegen 4 079 000 t im Vorjahre. Der Waſſerverkehr Mannheims zugleich im Vergleich mit den wichtigeren Rheinhäfen ergibt ſich aus der nachfolgenden Tabelle. In den Monaten Januar bis Oktober hat der Verkehr des Mannheimer Hafens um 246 000 t zu⸗, der des Rheinauhafens um 68 000 t abgenommen. Verkehr der wichtigeren Rheinhäfen in den erſten 8 Vierteljahren in 1000 Tonnen: Mill., aus Kapitalien und Renten um 760 000%, aus Arbeit und Dienſtleiſtung um .2 Mill.. Das geſamte ſteuerbare Einkom⸗ men betrug 201.5 Mill.„ gegen 182.8 Mill. im Vorjahre. Die Verteilung der Einkommen⸗ ſteuerpflichtigen zeigt die fortſchreitende Beſſerung der Lage der Minderbemittelten. Während 1904 unter 1000 Steuerpflichtigen noch 560 ein Einkommen don weniger als 1500/ aufwieſen, iſt die Zahl derſelben 1910 auf 396 und 1911 die Zahl der Pflichtigen unter 1400&„ auf 308 und 1913 weiter auf 275 zu⸗ rückgegangen. Während 1904: 171 Steuerpflich⸗ tige pro Tauſend ein Einkommen von 1500 bis 2000% aufwieſen, iſt dieſe Zahl bis 1910 auf Die Ausfuhr Amerikas nach Europa iſt infolge⸗ deſſen ſeit Mitte des Jahres überaus ſtark. Die Ausfuhr Rußlands und Rumäniens war zeit⸗ weiſe durch die Schwierigkeiten der Darda⸗ nellendurchfahrt infolge des Krieges ſtark be⸗ einträchtigt. Die Ausſichten für die neue La Plata⸗Ernte ſind günſtige.— Der Geſchäfts⸗ gang war bis zum Monat September ein flot⸗ ter; gegen Ende des Jahres machte ſich jedoch das drängende Angebot Nordamerikas ſehr fühlbar und veranlaßte die Mühlen und den Handel zur Vorſicht im Einkaufe. Die Vorräte in den Verbrauchsländern ſind nicht ſeh belang⸗ reich. Die Preiſe waren infolge der eingangs erwähnten⸗Umſtände ſehr ſchwankend. Sie waren von Januar bis Maj anhaltend ſteigend und dann rückgängig. Unſere Mühlen ſind dieſes Jahr auf einen größeren Bezug fremden Weizens an⸗ gewieſen, da die Beſchaffenheit des einheimiſchen Weizens unbefriedigend iſt.— Im Gegenſatz zur Seeſchiffahrt wor die Rheinſchiffahrt das ?: dete 281 geſtiegen und in der Gruppe 1400—2000 1. Baſel 70.5 85.7) 7 34.8ietzt auf 860. In der Gruppe—3000%% 2. Kehl 829.4 2148 4114.8 waren 1904 erſt 114.7, 1913 dagegen 194.9. Be⸗ 8. Straßburg 1858.7 13849 4 4737ſmerkenswert iſt, daß 1913 die Einkommenſteuer⸗ 8—— 775 pflichtigen mit einem Einfommen von 5 bis und 3. 21881 15997 889.10000 von 42, auf 53.1% geſtiegen ſind. — 5 ganze Jahr über durch normale Verhältniſſe be⸗ Umſatz im Jahre 1912, im Vergleich zum Vor⸗ Ein anderer Berichterſtatter ſchreibt: Der jahr, iſt ganz bedeutend in unſerer Branche zu⸗ rückgegangen, was wohl auf die ſehr reiche Produktenernte, hauptſächlich in Obſt, Kar⸗ toffeln etc. zurückzuführen iſt. Infolge der immer mehr überhand nehmenden Verſorgung der Kundſchaft durch direkte Offer⸗ ten von den Seeplätzen muß ſehr billig verkauft werden, ſo daß von einem Nutzen kaum noch die Rede ſein kann. Nach weiteren Berichten ließ bei Beginn der 8 diesjährigen Saiſon der infolge der naſſen Witterung überaus reiche Ertrag an Gemüſen, Kartoffeln etc. bis heute noch kein lebhaftes Geſchäft auffnommen. Der Abſatz wird infolge der Konkurrenz der ſich ſtets mehrenden Ein⸗ kaufsvereine und Kanſumbereine ſtets ſchwie. riger und daher auch koſtſpieliger. Nach zwei Berichten war der Geſchäftsgang zufriedenſtellender. Die Geſchäfts⸗Unkoſtes ſcechet erns... l — einnahmen zirka M. Mannheim, 28. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatr). 7. Sette. Volkswirtschaft. Benz& Cie., Rhein. Automobil- und Motoren- Fabrik.-G. Die Firma bezeichnet den ſür das Berichtsjahr als gut. Produktion und Absatz, Geschäftsunkosten, sowie Einkaufs- preise sind nach dem Bericht des Dezember- hettes der Handelskammer gesticgen, was eine Erhöhung der Verkaufspreise bedingte. Es ist wieder eine EThGhaug des Nein- geWwinnes zu erwarten. Der Absatz ge staltete sich jedoch infolge großer Konkurrens Geschäftsgang schwieriger.— Der Geschäftsgang im Mo- torenbau war im Jahre 1912 äußerst Sün- sStig. Der Umsatz ist gegenüber dem des Vorjahres ganz bedeutend gestiegen. Neuer- dings stellt die Firma auch Kleinmotoren zum Antrieb mit Rohöl und Naphtalin her. Als neuesten Fabrikationszweig hat sie die Her- stellung von direkt umsteuerbaren Schiffs- Diesel-Maschinen, Patent Hesselmann, aufge⸗ nommen und sie hat schon in kürzester Zeit sorzügliche Ergebnisse erzielt. Rheinische Automobil-Gesellschaft..-G. Wie ckie Firma im Dezemberheft der Han- delskammet berichtet, hat sich der Absatz in Automobilen und deren Zubebhör bei gleich- zeitiger Erhöhung der Geschäftsunkosten be- deutend erhöht, so daß eine Steigerung des Reingewinuns zu verzeichnen ist. Verein deutscher Oelfabriken. Nach dem Berichte des Vereins deutscher Oelfabriken war der Geschäftsgang im abge⸗ laufenen Jahre normal, Produktion und Um- satz sind gegenüber dem Vorjahre gestiegen. Auch die Geschäftskosten sind infolge höhe- rer Löhne Wader etwas angewachsen. Die Rohmaterialien sind im Preise gegen das Vor- jahr um etwa 10 Prozent gestiegen Konnten die Verkaufspreise zwar nicht immer den ver- teuerten Produktionskosten angepaßt werden, o ist nach dem Dezemberheft der Handels- ammer der Gewinn trotzdem auf der gleichen öhe geblieben. Sunlight Seifenfabrik G. m. b. H. Das Geschäftsjahr 1912 verlief nach dem Bericht der Sunlight-Seifenfabrik G. m. b. H. Iim Dezemberheft der Handelskammer in be- friedigender Weise. Besonders führten sich die neuen Artikel der Gesellschaft recht gut ein. Produktion, Geschaftsunkosten und Ver- Faulspreise sind ungefähr cke gleichen geblie: Wie im Jahre 1911. Die Einkaufspreise für Fette und Oele waren auch in diesem Jahre weieder auberordentlich hoch, sice hielten sich im Durchschnitt auf der Höhe des Teuerungs- jahres 1911, wenn auch ab und zu einzelne lebhafte Preisschwankungen vorkamen. Der Reingewinn wurde aus diesem Grunde etwas beeinträchtigt. Zellstoff-Fabrik Waldhof.-G. Nach dem Bericht war der Geschäaftsgang andauernd lebhaft, mindestens ebense lebhaft, wie im Vorzahre. Die Produktion konnte et- wWas erhöht werden und fand schlanken Ab- Satz, so daß das Unternehmen immer voll be- schaftigt war. Die Geschäftsunkosten erhöh- ten sich, insbesondere durch höhere Löhne und cie immet mehr wachsenden öffentlichen und soziaben Lasten. Auch sind sämtliche Rohmaterialien, welche für diese Fabrikation in Betracht kommen, im Preise gestiegen, Sanz besonders für das Hauptrohmaterial, das Holz. Die Verkaufspreise konnten, wenn auch nicht im entsprechenden Maße, gesteigert werden. So weit es der Betrieb erforderte, wurden Er- weiterungsbauten ausgeführt und neue Ma- schinen aufgestent, ohne daß eine erhebliche Vergrößerung der Gesamtanlage erfolgt wäre. Die Geselischaft glaibt, wie in dem Dezem- berheft det Handeiskamimer ausgeführt Wird, durch Ersparnisse in der Fabrikation, Aus- nutzung der geschaffenen Neuanlagen und den etwas erhöhten Umsatz trotzdem einen glei- chen Reingewinn wie im Vorjahre zu erzielen.„„ Bahingesellschaft Waldhof. Bei der Gesellschaft waren die Betriebs- 10 000 hGHher, die Be- triebsausgaben ebenfalls; der Reingewinn dürfte dem ziemlich sleich kom- Men. Telegraphische Handelsberlehte. * Berlin, 28. Dez. Das Weitnachtsgeſchäft in dieſem Jahre war, wie die„Voſſ. Ztg.“ auf Umfrage erfüährt, mittelmäßig. Einigermaßen befriedi⸗ geud lauten, wenn man die milde Witterung berück⸗ ſichtigt, die Bilanzen der Pelzwarengeſchäfte. Nicht ſchlecht war auch der Umſatz im Tuchwareu⸗ handel. Klagen über geringere Abſätze hört man vom Lebens⸗ und Geuußmittelmarkt. Stark benachteiligt fühlen ſich viele Zigarren⸗ geſchäfte. Etwas günſtiger lauten die Berichte der Damenkonfektion. Telegraphische Börsenberlchte. Buenos Rires, 27. Dez. Das Landwirt- rium cie Weizen erute autf 5 400 000 Tonnen, die Hafer ernte auf 1 682 500 Tonnen. Die Ernte ist reicher als zemals. Die Qualitaät des Weizens iSt ausgezeichnet. Chſcago, 27. Dez. Produktenmarkt. Wei⸗ 2 en. Auf ungünstige Ernteberr te aus IIlio- nois sowie hausselautende EK delberichte, Welche Käufe der Kommissiopshäuser für Rechnung des Südwestens per Juli zur Folge hatten, eröffsete der Markt in kester Haltung bei Anziehen der Kurse um ½ bis sc. els noch gegen Schluß der Ausweis der Wochen- verschiffungen laut Breadstrect, der für die Baisse als günstig crachtet, bekannt wurde, schloß der Markt unter Liquidationen in willi- ger Haltung bei Einbußen von bis ½ e. Mais. Zu Beginn des Marktes wurde Lokoware abgegeben und es lagen Meldungen über günstiges Wetter vor. Als noch große Zufuhren im Innern sowie schwächere Eifek- tivmärkte bekannt, und die Bahnzufuhren in Chicago für morgen größer geschätzt wurden, schloß der Markt unter Liquidationen in kaum behaupteter Haltung bei Verlusten von c. Newyork, 29. Dez. Produktenbörse. Wei⸗ zen. In Uebereinstimmung mit Chicago er- Ginete der Markt in fester Haltung, welche jedoch bald wieder einer Abschwächung Platz geben mußte, da auch hier Meldungen über größhere Zufuhren im Nordwesten sowie baisselautende Schätzung des argentinischen Exportüberschusses auf den Markt ungünstig einwirkten. Der Markt schloß in williger Hal⸗ tung und die Preise büßten c. ein. Verkäàufe für den Export: 6 Bootsladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Verkäaufe für den Export: o Boot- ladung. Newyork, 27. Dez. Kaffee gab im Preise nach auf Meldungen über große Brasilzufuh-⸗ ren. Abgaben für europaische Rechnung, ent- mutigende Nachrichten von den brasilianischen Märkten und Abgaben für Wallstreeter Rech- nung. Schluß ruhig. Baumwolle. Zu Beginn des Marktes lagen feste Kabelnachrichten vor, welche ein Anziehen der Preise per Dezembetr und Janu- ar zur Folge hatten, während die anderen Ter⸗ mine unter Abgaben der Fondsbörse-Speku- lanten nachgeben mußten. Im weiteren Ver. laufe konnte sich jedoch für alle Termine eine Erholung durchsetzen, da die Lokohäuser so- wie Firmen mit Bezichungen zum Auslande zu Käufen schritten, als jedoch gegen Schluß von allen Seiten wieder Abgaben sowie Li⸗ quidationen vorgenommen wurden, schloß der Markt bei Preisröckgängen von von 10 bis 18 Punkten. Fränkfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. Dez. Unisätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 193, bz. Dez., Dresd- ner Bank 130938 bz. Dez. Berliner Handelsge- sellschaft 164% bz. Dez., 165% bz. Jan., Effekt. und Wechselbank 116 bz. G. Staatsbahn 180½ bz. Dez., Lombarden 17% bz. Dez., Baltimore und Ohio 10394 bz. Jan., Schautungbahn 127 bz. G. Jan. Hamburg-Amerikan. Paket ISAπ154 bis 184%6 bz. 8 154.40 bz. cpt., Nordd. LlIoyd 119 bæ. G. Dez., 12006 bz. G. Januar, 119.90 bz. G. ept. 4proz. Oest. Silber-Rente 68 bz. Gelsenkirchen 192 bz. Dez., Phönix Berg⸗ bau- und Hüttenbetrieb 289% bz. G. Dez., bz. G. Jan. Concordia 314 bz.., .-Luxemburger 162 bz. Dez., 162.20 bz. cpt., Verzink. Hilgers 229 bz.., Höchster Farbwerke 633 bz.., Dürkopp 487.50 bz.., Adlerwerke Kleyer 558 bz.., Scheideanstalt 654.75 bz., Hoch, und Tiefbau 74.50 bz. Elektr. Allgem.(Edison) 238.25 bz. ept., 239%%ü⁰ bz. Januar, Elektr. Schuckert 148% bz Dez. und cpt. 149% bz. Jan., Elektr..- Ueberseeische 187 bz. Jan., Elektr. Contin. Nürnberg.-A. 96 bz. .15 bis.30 Uhr: Nordd. Lloyd 120% bz. G. Januar, Hamburger Paket 154% Januar, Phönix 25995s Dezember. Mangels Anregung blieb das Geschäft an der heutigen Abendbörse sehr ruhig. Die et⸗ was festeren Schlußnotierungen von heute Mittag konnten sich jedoch behaupten. Von Industrieaktien wurden Maschinenfabrik Dür⸗ kopp 6% PpCt. höher bezahlt; Höchster Farb- wWerke gewannen 2½ pCt., Scheideanstalt 171 New-Vork, bezember. Ku, vom 227. 26. Kurs vom 27. 26. Baumw. ati. G fen 30.000 17.00 Sonmalz WIdox 10.70 10 80 do, atl. Golfn. 16.000 39.000 Talg prima Olty.4½ 6½ do. Im Innern 21.000 35.000 Zucker Muskov..42.4 uo. Exp..Gr.B..000 13.000 Kaffee Rio looo 14. do,. Exp.n. Kont..000 4000] do. Dezember 13.25 Baumw. loco 13.10 do. lanuar 18.25 do. Ddezember 12.60 dlo. Februab 13.35⁵ do. lanuar 12.81 do. Härz.60 do. Februas 17.52 do. April 18.. do. märz 12—8 do. Mai 13.35 do. Aprl 12.58 8 do, Jug! 13.30 do. Ma 12.58 8 po, Jull 13.98& do. Jus⸗ do. August 14.04 do, ſul: 500 do, Soptember 14.12 o. August do. Oktober 14.12 40. in New do. November 14.12 Orl. loco 12./ 12.7/%8 Wolzen Ar. 2 looo 108.— 109.— do. Deremder 12.77 12.9 do. Dezember 95./ 85.%/ 90. lanuar 12.26 12.97] do. Ma 97 5 7750 Petrol. raf, Casse 10.55 10.55 do. juli 5 do. stand. wolgte Rais Dezember 8. New-Vork.50.50 do. Mal—— do, stand. winte Hohl spring wheat.05.95 delphia.50.50 Getreidefracht n. Petr., Laland.—..] LVerpool 4..½ Terpent,New-Vork 41.— 41½ do. London./½%.½ do. Savanah 33./ 38./ do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Western 10. 30 104 60. Kotlerdam 10.— 10.— do.(Roh. Er.) 10.70 10.80 Ohloago, 27. Dez., naohm. 5 Uhr. Kurs vom 27. 286. Kurs vom 27. 2 Weizon Dezemder 388.— 88.½ Lelnsaat Dezbr. 122½ 122.5 do. Mai Sohmalz Dezemb..90 10.20 do. Julſ 8 do. Januar.75.92 Hais Dezemder do. Mal.85 10.— do, Mai Pork lanuar 17.32 17.97 do. Juti do. Mal 18— 16.40 Boggen loos do. Jul!—.——— do. Dezember Rippen lanua.60.75 do. januar do, Maf.67.82 Hafor Mui do. Jjulſ——— do, Juli Speok.52.87 Leinsaat ſooe Köln, 27. Oez, Rüböf in Posten von 5000 Kkg. 69.—.., Dez 66.50., 66.— G. Reuss, 27. Hez. Fruohtmarkt. Welzen neuer la. 21.—, Iha. 20.— Ula. Nk.— Roggen neuer la. 16.80, la. 15.80, lila.—.— Uxk Hator alter la. 17.—, lia. 18.— Mk., Rüböl 65.50, tasswelse 67.50 gerelnigtes Ool 88.50 Nk. per 100 Klio.— Heu 27b—.20, Luzerner Heu.50 Mk. die 50 Kllo, Fresskuohen 104 Mk. für 1000 Kl10 Klele.20 Mk. Rotterdam, 27 Dez, Kaffoe ruhig, Zuoker fest, Margarlins fest. Nübenzucker, If. Sioht fl. 11.½, Margarlne prima amerik 78.—. Zinn: Banda prompt fl. 187.4, Kaffee per Mov. 40.½, per Dez. 40./. Hamburg,. Dez. Rohrucker: Dex, 9 47.½, lan..52.½, Jan. März.80.—, NHal 10.00.—. Liverpool, 27. Dez. Gaumwollmarkt. Soniges Motkerungen. ES notleren Middl. amerik..18.—, per Dez..84.½, por Dez.-Jan .91.— 9 8 Jan.-Febr..88.%, ber Fobr.-Härz.85.— Aprll 6. per April- Haf.82.½ por Hal-luni.81.—: der Junl-Zull.79.—. per zuli-August.75.—, por Aug.-Sept..68.½ per Okt.-Mov. 637—. Eisen und Metalle. London, 27 Doz.(Sohluss.) Kupfer stetig, per Kasse 72.02.8, 3 Bogate 77.02.06, olebtrokytio 81.15.00, bestselesteo 61.10.00. Ziun stetig per Kasse 229.00.00, 3 Monete 228.05.0ͤ. Slel spanfsch, runig 18.01.88, englisoh.12.05 0 ruhlg, dewöhnſlone Mabken 28.07.08, Sperial-Marken Giasgow, 27. Dez. Rohelsen Stetig. Mlsdlesborougs warante per Kassa 67/1.—, ber Honat 68/4.— Amsterdam, 27. Dez. Banda-ink. Tendenr fest, Auktion 137.½. Zinn beh, ber Härz- jooo 137./ New-Vork, 27 Dderember. fkleute Vor Kurs Kupfer Suporior Ingots vorrätig 17—1737 17.80%17.37 Zlnn Straſts 50 40%/50 60 5025/50 35 Robolsen am Nothern Fouauih Mr. 2 per insses 8 16 25/16 75 16 25716 75⁵ Stahl-Soblenen Wagg. frel östl Frbr. 1— 14 Wasserstandsnashrichten v. Monat Dezbr. e vom Datum Abe J25 124 225 2, 26,J Seerkengen feede.15121.02.26.85/ Abends 6 Uhr hl... 2252.9 2.95 21J Naohm. 2 Uhr .87.76.69/.92 Rachm. 2 Uhr Banndeim. 332 205 Morgens 7 Uhr Hainzg 11.40.-B. 12 Uhr Kaub.58 224 255 1722 Vorm. 7 Uhr Kölnn 357 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim.4327 709 25 Vorm. 7 Uhr Hellbronn.14 105 109 Vorm. 7 Uhr „ Windstili, Fbedeokt, +89. ———————————————— Wittefungsbeobachtungen d. meteorl. Staflon Mannhelm 52, 8 Datum Zelt 85 283 323 86 2S 5 SSs mm— 2 2283 27, Derber.] Morgens 7˙ 750.0.0 W 6 17¹ 27. 5 Mfttags 20 753.1.8 2 27. 75 Abends 9˙ 753.0.8 W 2 2³ 5 Horgens 7⁰ 753.5 12.0 82 2,3 Höchste den 27. Dez..5, Tlefst 5 ste Temperatur Wätterungs-Beriecht über die Winterstationen der Sohwelz, Ubermittelt amillohe Auskunftsstelle der Schwelzerisoh 92555 105 internationalen öffentlichen Verkehrsbureau, Borlin., Unter den LInden 14, vom 27. Dezember 8 Uhr morgens. Schiffaahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr⸗ Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 24. Dezember. Klee„Mannh. 58“ v. Rottd., 11 820 Dz. Getr. u. Stg. Müller„Arkona“ v. Rottd., 8000 Dz. Getr. u. Stckg. Honecker„Mannh. 6s“ v. Rottd., 12 500 Dz. G. u. St. Wehner„Köln 50“ v. Antwerp., 9190 Dz. Getr. u. St. Kiſſel„Bad. 24“ v. Rotterd., 11.100 Dzz. Getr. u. Stg. Hoch„Juſtina“ v. 8400 Do. Getr. u. Stückg. Steuber„Egan 23“„Autwerpen, 2000 Dz. Stückgut. de Groot„Egan 11721 v. Rotterdam, 1500 Dz. Stückgut. Stalder„Egau 12“ v. Karlsruhe, 1200 Dz. Stückgut. Saukel„Fendel 62“ v. Straßb., 3500 Da. Holz u. St⸗ Hafenbezirk Nr. 2. Augekommen am 24. Dezember. Handermaug„Karlsruhe XI“ v„Notterd. 9000 Da. Stückgut und Getreide. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 24. Dezember. Köllmann„Rheinpreuß.“ v. Ruhrort, 8450 Dz. Kohlen Bell„Roſa“ v. 1 0 9300 Dz. Stückgut u. Getr. Schäfer„Ave Maria“ Rottd., 4830 Dz. Stg., Getr. Fikus„Rheinfels“ v. 4000 Dz. Stg. u. Getr. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 24. Dezember. Weiler„Poelwyk“ v. Amſterdam 3200 Dz. Stückgut. vau Heumen„Eliſab. Thereſe“ v. Rott., 8500 Dz. Gtr. Gerlach„Petrus Frauziskus“ v. Rott., 6800 Dz. Stg⸗ Hafenbezirk Nr. 5 Angekommen am 27. Dezember. Kapp„St. Nicvlaus⸗ v. 6550 Dz. Kohler. Römer„Donar“ von Duisburg, 9975 Dz. Kohlen. Schuppert„H. Stachelhaus“ v. Duisb., 8700 Dz. Khl Wagner„E. Baſſermann“ v. Rotterd., 8880 Dz. Holz, Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 24. Dezember. Seibert„Johanna“ v. Jagſtfeld, 1448 Dz. Steinſalz, Wäſch„G. W. Neuer“ v. Jagſtf., 1620 Do. Steinſalz. Hettinger„Kätchen v. Jagſtfeld, 1143 Dz. Steinſalz. Herrmann„Georg“ v. Heilbronn, 2181 Dz. Steinſalz, Böhringer„Kätchen“ v. Heilbr., 1604 Dz. Steinſalz. Knaub„Emma“ von Heilbronn, 1500 Dz. Steinſalz. Engels„Lud. v. Vincke“ v. Ruhrort, 6050 Dz. Kohlen⸗ Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. Dezember. 5 Ziegler„Kairos“ v. Rotterdam, 10 500 Dz. Getreid Hammer„Grünwinkel“ v. Hochfeld, 3480 Dz. Teerzr Heilmann„Vertr. kein Freund“ v. Ruhrort, 4700 Dz Kohlen und Koks. Boß„Er. Bodenheimer“ v. Autw., 5600 Diz. Getreide. v. Maaren„Zuid v. Antw., 8840 Dz. Getr. e ehe Schiffahrts⸗ Telegramme. Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotterdam“ von Rotterdam nach Ne hork am 23. Dez. nachm. in Newyork eingetroffen, „Nieuw Amſterdam“ von Newyork nach Rotter⸗ dam am 19. Dez. nachm. in Notterdam eingetroffen, D.„Npordam“ von Newyork nach Rotterdam am 17. Dez. vorm. von Newyork abgegangen, D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam am 24. Dez, vorm. von Newyork abgegangen, D.„Potsdam⸗ von Rotterdam nach Newyork am 22. Dez. 6,25 Uhr wachen⸗ paſſiert. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Marquette“ am 20. Dez. von Ihiladelohta nach Antwerpen abgegangen, „Kroouland“ am 21. Dez. von Antwerpen New⸗ vork abgegangen,„Zeeland“ am 21. Dez. in Aut⸗ werpen von Newyork angekommen,„Columbian“ a 23. Dez. in Antwerpen von Baltimore angekommen, „Lapland“ am 24. Dez. in Newnork von Autwerpet angekommen,„Vaderland“ am 24. Dez. von Newyork nach Antwerpen abgegaugen. In Antwerpen er⸗ wartet:„Finland“ gegen 28. Dez. von Newyork viag Dover,„Marquette“ gegen 2. Jan. von Boſton und Philadelphia,„Vaderland“ gegen 3. Jan. von New⸗ hork via Dover,„Georgiau“ gegen 5. Jau. von Balti⸗ more via Havre. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Maennhbeim, 15 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 10 1 F. 19 Witte; ür Lokales, Provinzielles u richtszeitüng Richard e für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz 22 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Gelankentos Schiokr man das Llebste fortf, hinaus in Wind und Wetter, wenn es kaum Tag geworden iſt, und ſo ein Schulgang bei ſchlechtem Winterwetter iſt eine Häufung ernſten Gefahren für ein kleines Menſchenkind. Darum laſſen Sie ſich raten, verehrte Hausfrau und, Mutter: Geben Sie den Kleinen immer ein paar Fays Sodener Mineral⸗Paſtillen mit auf den Schulweg, die erfahrungsgemäß auch als Schutzmiteel die dentbar beſten Dienſte trunt die nur 85 Pfg. koſtet, reich. eine ganze Woche und iſt überall Sexta bis inel. Ober⸗ abtellung i 3156 Hanatorium Heilanstalt für Prozent. Effekten. New-Vork, 28. Degember. Kurs vom 27. 26. Kurs vom 8 28. Geld auf 24 Std. Texas oomm. 28. 25.— Durohsohnittsrat., 12.—.—Texas pref. 61.— 60.— do. letzte Darleh 14.— 10.— Kissourt Paolflo l. 40./ 40.% Woohsel Berlin 94./ 94.[Matlonal Raflroag Wechsel Parls 518. 5 1 2 of Mexlko pref. 63.— 64.— do. Longon 60 Tg. 481.— 481.— do. And pref. 2 2715 Cablo Transfers dew.Vork zentral 107, 55 108.½ Weohsel London 486.— 488.—New-Vork Ontarlo Sitber Boulllon 62.% 62.½ and Western 31.½ 31.— Atoh. Top, u. St. PEE Rorfolk u. West o. 1125% 112.— oonv. 4% Bonds 105.— 105.— Rorthern Paolflo o. 120.% 120./ 4½ Colorado S. B. 92./ 92.½ Pennsylvanla oom. 121 121.½ North. Pab.3% Bds. 68.6% 68.— Readlug domm. 167.— 167.— do. 4% Prior. Llen. 98.— 97./ Rock Island Oomp. 23./ 23.¼ St. Louls u. S. Fran- ddo. do. pref. 108 43.½ lsko ref, 4% 74./ 73.—Southern Paolflo— 105.— S. Pab. o, 4% 1829 92.½% 92./ South. Ballws 2770 27./8 Unlon Paolflo oonv. 96./ 96. do. pref. 80./ 30.— Atohls, Topeka o. 105.% 105.% Unlon Paoffio oom. 159.—6 160.— Baltimore-Ohlo o. 104./ 104.% do. pref. 91.½ 91.½ Canada-Paolfio 259. 259.[Wadbash. pref. 13. 19 13.— Chesapeake-Ohlio 78./ 79.— e Copp. 76.½ 76. Ohloago MMauk. 111 ů5 111./ Amerfoan Can, pr. 114.% 115.— Colorado Sth. oom. 31.— 32.— do. TLoo, oom. 42.½ 42.—— Denv. u. Rlo Grd. o. 19.¼ 19. Amerio. Smelt. o. 72.½ 72.— do, prof. 38.½% 38.½ do. Sugar o. 117.— 117.— Erle oomm. 31./ 31./ Anaconda Copp. o. 39.% 39.% d0. Ist. pref. 49.— 49.—General Eleotr. o. 183./ 183.— Oreat Morthern 130.1% 130.%J U. St. Steel Corp.o. 67.½ 67.7 Unnols Zentral 128.— 127.— do. pref. 119./ 119./ Lehlgh Valley om. 71.½ Utah Copper oom. 58./ 58.— Louisville Nashv..— 140.½ Virginſa Carol. a. 43.— Hissour Kansas Sears Robeuok o. 212.½ 218./ Produkte. Uverpool, 27. Dez.(Sohluss.) Welzen 75 Winter fost 75 2. Oitterenz per Härz: J7,½ 2575 + 7 1 Naf* stelg 7½2/ 7721¼ 8 Bunter Amerika 28 Jan, 5/0% 5/01½—— La Plata per Februar 5,0⁰ 5/%5 5 55 Antwerpen, 27. Mov.(Sohluss.) Welzen rubig 2. 2ſgerste por Lezember 21.07 20.95 per Derzember 17.57 17.85 der Här: 27 2445 per Hür: 12. 1707 „„„„4* por HAaIl 13.55 15. par Hal bei Todtmoos, südl. Schwarzwald, 861 m. Höchstgeleg deutsche Höchster Komfort.— Vollkommenste Hygiene. Besouders geeignet für Leichtlungenkranke. 8 Statlonen SesWitterungsverhäftn. 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Dezember 1912 Enthebung von Nenjahrs⸗Gratulationen. Für das Jahr 1913 werden wiederum Karten zur Enihebung von Nenſahrs⸗Gratulationen gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſeken, welche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Zeitungen veröffeutlicht und zwar in der am 81. Dezember erſcheinenben Haupt⸗ lüſte alle dieſenſgen, welche bis einſchließlich 27. De⸗ zember abends Karten gelöſt haben. In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden die⸗ lenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entbeben laſſen. Karten werben vom 14. Dezember ab ausgegeben: Im IAffentlichen Verkehrsburegu, Neues Nathaus, N, Bogen 4½½8; im Burkau der Armenkommiſſion, N2 Nr. 4, 8. Stock, Zimmer Nr. 88; im Alten Rat⸗ haus hier, F 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungserpeditionen, in den Muſſkelienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahter, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenßeim: im Rathaus dafelbſt; in Käfertalt im Rathaus daſelbſt; in Neckarau: im Rathaus dafelbſt⸗ in Waldhof: in der Apotheke Roggenſtraße Nr. 28 und beim Portier ber Spiegelfabrik. Schluß ber Hauptliſte, die nor Neufahr als be⸗ ſonbere Jeitungsbeilage erſchelnt, mit dem 27. De⸗ zember abenbs. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlög zu Geſchenken für Unbemittelte, vurnehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wirb xecht zahlreich Gebrauch zu machen, Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derfenigen verſſchern, beren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind, 13388 Ranuheim, im Dezember 1912. Armenksmmiſſion, Bekanntmachung. Die ſtädtiſche Krankenanſtalt bebarf für die Zeit vom 1. Februgr 1918 bis 31. Dezember 1613 Milch ca. 255 000 Ftr. und zwar: 1* das allgemeine Krankenhaus es. 170.000 Etr. ar das Suftal für Lungenkrauke ea. 89.000„ ſür des Krankenhaus Käſertal es..009 ferner Butter eg. 3800 Eg Süßrahmbutter ea. 181500 kg Auskaßbutter Die Süßrahmhutter iſt in Paketen 3 0 500 ke die Auslaßhutter in Blogs a 10 ks zu lieſern Angebyte hierauf wokken bis Montag, 30. Dezember 1912, vormittags 10 Uhr, zult entſerechender Aufſchrift gerſehen auf dem Büry der Krankenhaus⸗Verwalfung R5, eingereicht werden. Die Steferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bürg zur Efnſicht offen, wobei wir be⸗ merken, daß die Augebote auf Lieferung der Butter nach einem zu bewilligenden Abgebote an dem je⸗ wetligen Tagespreis pro kg zu kichten ſind. ugehote die nicht den Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die eingereichten Oferten trsten erſt nach Um⸗ auf non 14 Tagen vom Tage der Susmiſſſonseröff⸗ nung an gerechnet, uns Kaaade außer Kraft. annheim, den 38. Dezember 1919, Krankenhaus⸗Kommiſſion: v, Hollander. Ferd. Scheer vorn. waser Holzstrasse 9, Teſephon 4224 deeedgtſsders-Neggungs-Aa Mit Dampfbstrieb Unter faehmünniscker Leitung. ——— 1877 Lampel Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in teilen und benachbarten Gemeinden Bekanntmachung. den nachgenannten Stadt⸗ Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben ben beigeſetzten Perſonen über⸗ zogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. tragen: Stadtteil Domizil Inhaber (Gemeinde) 7 emeiude) Annahmeſtelle Vindenhof Meerfelbſtraße Nr. 19 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtabt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtabt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 78 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annaßmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ vend der üblichen Feſchäftsſtunden geöffnet ſind, köunen Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 300.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. 969 Städtiſche Sparkaſſe: ——— Arbeits Vergebung. Für den Neubau des ſtädtiſchen Kraufeshauſes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben wWerden: 1358 1. Bauzaun, Lagerſchupgden und Axbeiteraborte, ſowie die Zimmerarbeiten für das Buregu⸗ gshände, 2. Schwellenwege außerbalb des Bauzaunes, 3. Erd⸗, Fundierungs⸗ und Maurerarbeiten fur das Bureaugebzude, ſowie Arbeiterabort⸗ gkuben und Waſſerentnahmeſchächte, Verpuszerbeiten für das Buregugebeude, Angebote hiexauf ſind serſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſygzteſtens Donnergtag, den 2. Jaunar 1913, 5 vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amis(Rathaus NIi, 8. Stog, Zimmer Nr. 195 einzureichen, wy⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etws erſchienener Bieter oder deren bevollmäch⸗ tigte Bertreter exfolgt. Angebotsfoxmulare ſind im Zimmer Ny. 128 koſtenlos erhältlich, ebendaſelbſt wird auch nößere Auskunft erteilt. Mannheim, den 18. Dezember 1919. Städt. Hochbauamt: Perrey, für Qas und elektr. Licht in kresser Augwahl billigst 28575 L. 6, Peter Bucher L. 8, 1l. Für den Neubau einer Waäſſenmeiſterwerkſtätte u. eines Fahrzeugſchuppens beider Kaſernenanlage des Grenadierregiments Nr 110 in Mannheim ſoll die Ausführung der Erd⸗ Maurer⸗, Asphalt⸗ und Steinhauerarbeiten ein⸗ ſchließlich Materialktefe: rung öffentlich vergeben werden, Die Verdingungsunter⸗ kagen und Enkwurfszeich⸗ nungen liegen im Ge⸗ ſchäftszimmer des unter⸗ zeichneten Bauamts Kark⸗ ſtraße Nr. 21 und hei der Garniſon⸗Verwaltung Mannheim gus, u Fönnen erſtere, ſolange der Vorrat Die Entladung der für das Gaswerk Sandhofen angelieſertenKohlen, ſowie deren Meberfuhr nach dem Geswerk iſt für vorerſt un⸗ beſtimmte Zeit, höchſtens aber für das Jahr 1913 neu zu vergeben. Intereſſenten werden eingeladen, ſchriftliche An⸗ geböte hisſpäteſtensSams⸗ 1, 4. Jannar 191 vorm, 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle— K 7,12, Zimm. 14 — einzureichen. Die Be⸗ dingungen können daſelbſt ſowie beim Gaswerk Sand⸗ hofen eingeſehen werden. Mannheim, 27. Dez 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ zitätswerke Mannheim: Pichler. 1393 Die Lieferung von etwa 1000 ebhm Rheinſand ſoll vergeben werden. DieBedingungen können in unſerer Kanzleierhoben werden. 98818 Angebote, zu denen Vor⸗ drucke abgegeben werden, ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen his läzzgſtens Mitſwoch, 15. vormittags einzureichen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Heidelberg, 28. Dez. 1912 Städt. Tiefbauamt. Bekunntmachung. Die II. Abteikung des Städt. Leihamts iſt im Hauſe Literaß ß No. 20, Kalte Gaſſe, untergebracht und dem Betrieb über⸗ geben worden. 1850 In der neuerrichteten Geſchäftsſtelle können Ber⸗ ſatzgeſchäfte jeder Art mit NMisnahme der Perpfänd⸗ ung don Sparkaſſe⸗ büchern, deren Beleihung nur im Leihamt l, Liters Gh Nr. 1, exfolgt, in gleicher Weiſe wie im ſeit⸗ herigen Leihamt pvorge⸗ nommen werden. Pfeudauslöſungen, Scheinerneuerungen und die Exhebung von Mehr⸗ erlösbeträgen können nur bei der Abteilung des Jan. k. J. 11 Uhr Leihamts nollaggen werden reicht, gegen Poſt⸗ und Be⸗ ſtellgeld, freie Einſendung von 2,50 M. vom Militär⸗ Bauamt bezogen werden. Die Angebote ſind per⸗ ſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift: CVreig auf Maurer⸗ ete. Arbeiten.einen Fahr⸗ zeugſchuppen ete inann⸗ heim“ zum Verdingungs⸗ termin Donnerstag den g. Januar 1918, vorm.11 114 einzuxeichen. 28784 Zuſchlagsfriſt 2 Wochen. Kaxlsruhe, 21. Dez. 1915. Militär⸗Bauamt. erfolgt iſt. Manuheim, 16. Dez. 1912. Städt. Leihamt: Hofmann. eine Stahlperlentaſche a Mittwach abend in der Konkordten⸗ſtirche, 10018 Bitte gegen Belahnung abzug. L 12, 7, 2 8l. wy ber Rerſatz des Pfandes Dierbrakerei BDararberhef4 vorm. Hagen Mannheim. In heutiger, durch Großh. Notariat J vorgenom⸗ menen Ausloſung unſerer Partial⸗Obliggtionen wurden nachfolgende Nummern gezogen: Nr. 10, 97, 111, 117, 140, 145, 157, 227, 283, 247, 298, 868 2 zu Mark 1000.— Nr. 417, 419, 474, 480, 497, 509, 587, 561 zu Mk. 500. Die Auszahlung geſchieht am 2. Januar 1913 mit einem Zuſchlag von zwet Prozent mit Mk. 1020. bezw. Mk. 510.— an der Kaſſe unſerer Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Freditbank in Mannheim und deren Filialen. 27067 Die Berzinſung dieſee Stücke hört mit dem 1. Januar 1913 auf. Mannheim, den 10. Oktober 1912. 27069 Der Vorſtand: Ph. Bohrmann. Punschessenzen Arac, Rum, Oognae, Bordeauxweine stg. keinste Qualitäten empflehlt 28815 Drogerie P. Karb Inh. H. Mayer, E 2, 13 Telephon 4863.— Grüne Rabattmarken. prech-Apparate 1912er Modelle mit und ohne Trichter zu 16, 18 und 20 Mk., mit Garantie. Original-Grammopbone, Anker- und Odeon-Apparate, Pathe-Apparate und Flatten, ohue Stifte spielbar, Lleferung sgchon gegen wöchentliche Raten à 1 Mk. ab. — Ursatzteile, Holztrichter, Nadeln, Federn, Reparaturen. Grösstes Konzertplattenlager. Violinen, Mandelinen, Lauten, Zithern, zum sofortigen Splelen. 28 ſnan F. dahnd F. kmen en gros, en detall 6 2 6 Marktplatz, neben U 1. 7 Breite * 7 Buxbaum und strasse. Katalege und Plattenverzeſchsisse gratis. Todess Anzeige. 5 Freunden, Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unſer Sohn, Bruder, Schwoger und Onkel Julius Braun, Lolomalinfährer am 2. Weihnachtsfeiertag, abends ½½1 Uhr uns durch einen Herzſchlag plötzlich entriſſen wurde. Im Namen der tieftranernden Hinterbliebenen; Frau Johanng Braun. Maunheim, den 28. Dezember 1919, Die Beerdigung ſindet Sonntag nachmittag ½3 Uhr von ber Leichenhalle aus ſtatt. 10019 5 922 Peee, RMNoman von Aliee und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. „(Fortſetzuns) 4. Kapitel. Im Wintergarten. Die Herren erſchlenen wieder im Salon, ganz zuletzt Paul Cheſter. Jür ihn war es unten nicht ſehr amſtſant geweſen, denn, wenn die andern Herxren ſich auch mit ihm unterhalten und ſich an⸗ geſtrengt hatten, etwas liebenswürdiger zu ſeir, ſo war es doch ſchwer, ihn in die allgemeine Un⸗ terhaltung hineinzuziehen. Er war niemals auf den großen Gitern zur Jagd geweſen, woher die einen gerade kamen und wohin die endern gerade gingen, ſo intereſſierte ihn die„Strecke“ nicht ſehr, die gemacht war, und die Perſönlichkeiten, üher die man ſprach, ebenſowenig. Er hatte den Herzog beobachtet, den ſtarken, ſchläfrig ausſehenden Mann, der mit halbgeſchloſ⸗ ſenen Augen ſeine Zigarette rauchte und ſo matt und apathiſch ausſah. Und doch, nach den allge⸗ meinen Wohlen würde Berkſhire Englands Pre⸗ mierminiſter werden. wenn nicht alle Zeichen tro⸗ gen, und ſeine Mocht und ſein Einfluß waren unſchätzbar. Inhm war es lieb, als die Herren ſich in den Sglon zurückbegaben. Es verlangte ihn danach. dies Herzogin wiederzuſehen, ſie aus der Entfer⸗ nung zu beobachten. Aber als er ins Zimmer kam, fand er die Herzogin bereits ſo umringt, daß er keinen Schimmer von ihr erhaſchen konnte. Er ſchritt auf den Wintergarten zu, der an den Sa⸗ lon ſtieß. Ein Springbrunnen plätſcherte dort und rubinrote Ampeln bepbreiteten ein magiſches Licht. Dort glaubte er allein zu bleiben. Nie⸗ mand entbehrte ihn, niemand wünſchte ſeine Ge⸗ ſellſchaft und er wollte nicht, daß man ihn nur aus Mitleid anredete, ſein Stolz bäumte ſich auf. Es war lauſchig im Wintergarten, den ein ſüßer Duft von Maiglöckchen erfüllte. Cheſter wollte ſich gerade in einem der großen Korbſtühle nieder⸗ leſſen, als er plötzlich bemerkte, daß er nicht in war. In eine dunkle Ecke gedrückt, hinter gen großen Palmen, kniete ein Kind, ein Er trut vorſichtig näber, neugterig wer die Kleine ſein mochte. Sie war wohl zu Beſuch bei Mrs, Riddel, die, wie er ſich zu erinnern glaubte, ſelbſt keine Töchter hatte. Das Kind ſprang auf und trat ihm geganüber. ſvon ungefähr zehn oder elf Jahren ſchmalen Geſicht und einer Fülle ſchwarzen, un⸗ ordentlichen Haares und trug ein ganz einfaches, weißes Kleid. Schmächtig und unanſehnlich wie ſie wer, intereſſierten an ihr nur die glänzenden Augen und ein rätſelhafter Zug im Geſicht, der gar nichts Kindliches hatte. „Bitte, bitte.“ ſie hob die kleinen, zitternden Hände, ſagen Sie niemanden, daß ich hier bin! Verraten Sie nicht, daß Sie mich geſehen haben.“ Das Kind hob ſeine dunklen Augen auf, die viel zu groß für ſein kleines Geſichtchen waren.„Sie glauben, daß ich im Bett, wenigſtens„Fräulein“ glaubt es. Ich kam hierher, um Mutter zu ſehen, ſonſt bskomme ich ſie Überhaupt nicht zu ſehen. Wie oft lauerte ich eine Stunde ſo und ſehe ſie doch nicht.“ „Um Deine Mutter zu ſehen?“ Cheſter in berwundertem Ton. Das Kind lächelte ſchmerzlich.„Mutter mag mich nicht“ flüſterte ſie,„ich bin ihr zu häßlich, Aber ich liebe ſie, ich möchte nichts tun, als ſie anſchaun. Sie iſt die Schönſte auf der Melt, aber nie kommt ſie zu mir, wenn ſie nicht jemand daran exinnerk. Ich bin ſeit einer ganzen Woche hier, Mrs. Riddell iſt meine Patentante, aber Mutter hot nicht einmal nach mir perlangt, als ſie heute ankam. Ich wartete auf ſie und„Frön⸗ lein“ auch, aber ſie lam nicht. Iſt es ſehr un⸗ gezogen vbon mir, herunterzuſchleichen und mich hier zu verſtecken, um Mutter zu ſehen?“ „Armes kleines Ding“, ſagte Cheſter halblaut. „Ich glaube, jemand anderes, nicht Du, hätte Schelte verdient. Aber nun lauf zu, wenn Du unbemerkt fortkammen kannſt.“ Das Kind nickte.„Da hinten iſt eine Tür,“ flüſterte ſie. Doch dann fuhr ſie zuſammen,„Oh, ſte kommt hierher, ſie kommt hierher. Kann ſie mich geſehen haben?“ Das Kind verkroch ſich zttternd. Cheſter wandte ſich um und marf einen Blick in den Salon. Mit Erſtaunen bemerkte er, daß die Herzogin ihren Hofſtgat entlaſſen hatte und langſam durch das Zimmer auf den Wintergarten zukam. Die Herzogin,— und das Kind kannte ſie offenbar und fürchtete ſich vor ihr. Er hörte das Geräuſch eines herunterfallenden Topfes und bemerkte mit Genngtuung, daß die Kleine ihr Berſteck wieder aufgeſucht hatte. Er börte ihren ſcharfen, keuchenden Atem. einen unter⸗ drückten Seufzer, dann wurde es ſtill. Er war froh, daß der Wintergarten im Dunkeln lag und wiederholte Es war ein eigengrfiges, elfengleiches Geſchüpf unmüöglich hatte bemerken können. Daun vergaß mit einem er alles andere, denn daß man des Kind aus dem hallerleuchteten Salon Wunder! Henxiet kam geradewegs auf den Wintergarten zu und ſpähtze hinein. „Ich ſagte Ihnen ja, daß ich Sie nach dem Eſſen ſprechen wollte.“ Sie ſprach in ſanftem Tone und mit ſo gedämpfter Stimme, daß man ſie im Salon nicht perſtehen konnte. „Jawohl,“ gab er langſam zurück, und wartete, was erfolgen würde. Er wußte es freilich, ſie würde ihm ſagen, daß ſie ihren Einfluß gegen ihn einſetzen würde, ihren mächtigen, überwältigenden Einfluß, daß ſie ihn zerſchmettern würde. Doch dazu hätte ſie ſich nicht herzubemühen brauchen, ſo pial Verſtand hätte ſie ihm ſchon zutrauen kön⸗ nen, daß er ſich das ſelhſt ſagen konnte. „Fürchten Sie ſich nicht— nicht ein ganz klein winziges bischen?“ Sie lächelte. Cheſter dachte an die grauſame Anmut einer Katze, die mit der Maus ſpielt, dann an die ſcharfen Krallen einer Tigerin. „Nein, ich fürchte mich nicht.“ Seine Stimme klang ſcharf und trotzig. Sie ballte ihr Spitzentuch zuſammen und ließ ſich in einen Seſſel fallen.„Ich habe mir wäh⸗ rend des Eſſens Ihre ganze Geſchichte erzählen laſſen.“ Sie blickte ihn mit großen, ſchimmernden Augen an.„Sie wollen bei den nächſten Wahlen ſir Ihre„County“ kandidieren Sie gehößren unſerer Partei an, Sie ſind ein Mann von Ehr⸗ geiz, bon großem Ehrgeiz glaube ich.“ „Wirklich?“ gab Cheſter ruhig zurück. „Ich lann Sie unmöglich machen!“ Sie hob ihre linke Hand und betrachtete aufmerlſam einen großen Saphirring. „Verſuchen Sie es!“ Er warf ſich in die Bruſt und es war ein Ton in ſeiner Stimme, der ſie aufblicken ließ. Sie lachte. „Ich habe nicht das Verlangen, Sie zu ruinle⸗ ren, Ja, ich will Sie nicht einmal für Ihr un⸗ verzeihliches Benehmen gegen mich beſtrafen— im Gegenteil, ich will Ihnen helfen.“ Er ſtarrte ſie an, verblüfft, betäubt. Was wollte ſie? Was konnte ſie meinen? Da mit einem Male wurde er einen eigentüm⸗ lichen Ausdruck in ihren Augen gewahr, einen be⸗ ſtrickenden, betörenden Blick. So mochte eine römiſche Kaiſerin einen Gladia⸗ toren angeſehen haben, der plötzlich ihr Wohl⸗ gefallen erregte, einen kühnen glänzenden Kämpfer mit ſtählernen Muskeln und eiſernem Mut. „Sie ſind ein Mann, ein wirklicher Mann, und ich habe die Papierpuppen ſatt.“ Sie lehnte ſich in ihrem Seſſel zurück und lächelte ein wun⸗ derbares Lächeln. Es berhieß betörende Küſſe, — 882 te die vielleicht eben ſ0 ſtark war, wie ihre politiſche Begabung. Viel, viel lag in dieſem Lächeln. Aber der Mann aus dem Volke, der gerade kreine Paul Cheſter verſtand ſis nicht, er konnte nichts, als ſie anſtarren, berwirrt und betäubt. „Sie müſſen uns in Helmsworth beſuchen. Ich werde meinem Gatten bon Ihnen erzählen. Herzog nimmt großes Intereſſe an ehrgeizigen, an ſtarken Männern.“ Grazißs brachte ſie ihre Einladung por, Cheſter ſprang auf, das Blut ſtieg ihm ins Ge⸗ ſicht, in die Stirn. Was wollte die Herzogin? Sie nannte ihn einen ſtarken Mann ihn. Seine Glieder zitterten, er fühlte ſich ſchwach und ſchwindelig in ihrer Gegenwart. Und dann er wußte doch, daß ſie ſeine Fein⸗ din war, auch wenn ſie ſich ſtellte, alg habe ſie ihm verziehen, ſie konnte nun und kimmer ſeine Freundin ſein. „Ja, Sſe müſſen noch Helmsworth kommen.“ fuhr Henuriette mit Nachdruck fort.„Es iſt mein ganz beſonderer Wunſch.“ Cheſter almete lief und blickte der ſchönen Frau feſt in die Augen: ſie erwiderte ſeinen Blick lächelnd. Dann erhob ſie ſich langſam bduftiger Chiffon umſchmeichelte ihre Glieder und ihre marmorweißen Schultern leuchteten ihm enigegen. „Ich muß in den Salon zurück,“ ſagte ſie lang⸗ ſam und fuhr in tiefem, warmen Tone ſort: Ich wollte, ich könnte hier bleiben und mit Ihnen plaudern.“ Sie ſeufzte, und ihre Augen berloren im Augenblick allen Glanz und blickten trübhe und träumeriſch. „Sie meinen ja nicht, was Sie ſagen,“ flüſterte Paul heiſer,„ich bin doch für Sie nichts, als ein Mann, den Sie haſſen, den Sie zu vernichten drohten.“ (Fortſetzung falgt.) Mannhelmer igenbaus. erbaut 27021 Landhäusef Ind Villen 8 in allen Stadt⸗ Iagen, nanzierung duer este Bauveiss unſe Günstige Bedingungen die 8 Gesellschaft.— So fortlerung. Bureau F 4, 15 MEx 8 Der 8 wWoeitgchendster Garantie u. Kussehluß jeder Nach!“ — 5 Mergensenntag 5 5 5 Letzter Sonntag! Nur noch 4 Tagel 1 Talten I Herzens- junge Tartel- Iüugen! 8 Auh⁰L, Uhr! Nachmittags 4 Uhr — —— —— ermässigte Preise! 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Götzendorff⸗Grabowski. Es war am Silveſterabend und ſie ſaßen im Stolzenberg'ſchen Salon bei einer trefflichen Neufahrsbowle. Sie— das heißt etwa ein Dutzend feſtlich geſtimmter Menſchenkinder, welche beſchloſſen hatten, die Schwelle des neuen Jahres gemeinſam zu überſchreiten. Wolfgang Stolzenberg, der Hausherr— für gewöhnlich ein ſchweigſamer, ernſtblickender Mann, den Fernſtehende„kalt“ nannten— war als Gaſt⸗ geber von anerkannter Liebenswürdigkeit, auf das aumutigſte unterſtützt durch ſeine ſchöne, alte Mutter, in deren Händen ſeit dem Tode ſeiner Gemahlin das Szepter des häuslichen Königreichs ruhte. Die alte Frau war weder Herrſchſüchtig noch egoiſtiſch genug, dieſes Szep⸗ er bis ans Ende feſthalten zu wollen; ganz im Gegenteil wünſchte ſie von Herzen, es möge ſich für ihren Wolfgang wieder eine treue Lebens⸗ gefährtin, für ſeine beiden Kinder eine liebe⸗ volle Mutter finden. Und die intimeren Freunde des Hauſes wußten ſehr wohl, daß in dieſen mütterlichen Zukunftsträumen Fräulein Melanie v. Eſchen eine große Rolle ſpielte. Wie Stolzenberg über das Mädchen dachte, ließ ſich bei der Verſchloſſenheit ſeines Charakters und der Undurchdringlichkeit ſeines ſchönen, ſtrenggeſchnittenen Angeſichts nicht ermitteln; wohl aber unterhielt er ſich augenſcheinlich gern mit der geiſtvollen Melanie, welche ihn ihrerſeits offenbar bevorzugte. Fräulein v. Eſchen ſtammte aus einem vornehmen, verarmten Adels⸗ geſchlechte; ſie war auf eine ſogenannte„gute Partie“ angewieſen und hatte dieſer bitteren Notwendigkeit vor Jahresfriſt ihr Herzeusglück opfern müſſen. In vieler Augen würde es ihr beſſer angeſtanden haben, wenn ſie bei dieſer Gelegenheit mehr Gefühl und weniger Ver⸗ nunft entwickelt— und wenn ihr nunmehr ver⸗ waiſtes Herz ſich nicht ſo unmittelbar von dem um ſeiner Mittelloſigkeit willen unverwend⸗ baren“ Infanterie⸗Offizier zu Wolfgang Stol⸗ zenberg gewendet hätte, zu dem Manne, welcher als Landesdirektor eine bevorzugte Lebensſtel⸗ lung und außerdem ein beträchtliches Einkom⸗ men beſaß. An dieſem Abend war Melauie beſonders Verlangen Sie 28164 OMES80 Nr. 84 die beliebteste— pfg. bigarre. Cigganenhaus Stefan Fritsch Mannheim , 5 Telephon 3964 Breitestrasse. ſchwarzen Haar, deſſen kunſtvoll aufgeſteckte Flechtenkrone ſie ſtolz wie eine junge Königin auf dem zierlichen Haupte trug. Frau Stolzen⸗ berg betrachtete das Mädchen mit Blicken, welche ſchon etwas Mütterlich⸗liebevolles an ſich hatten, während ſie dem an ihrer Seite ſitzenden Hausarzte zuflüſterte:„Iſt Melanie nicht ent⸗ zückend heute? Könnte Wolfgang eine anmuts⸗ vollere Gattin, ſein Haus eine paſſendere Re⸗ präſentantin findend“ „Und die Kinder, liebe Freundin?“ Dieſe Frage war dem alten Doktor halb unwiſſentlich über die Lippen geglitten und er fürchtete nun, Frau Stolzenberg dadurch verletzt zu haben; ihr Blick verriet nichts derart; ſinnend ruhte er auf der kleinen Gruppe, welche Hermann und Roſie mit ihrer Erzieherin in der nächſten Fenſter⸗ niſche bildeten. Es war den Kindern auf ihre inſtändigen Bitten geſtattet worden, heute aus⸗ nahmsweiſe aufzubleiben,„um das neue Jahr mit zu empfangen,“ wie Hermann ſich aus⸗ drückte. Hermann und Roſie waren ein paar reizende Kinder, aber genau ſo eigenſinnig und verzogen, wie es unter den gegebenen Verhält⸗ niſſen der Fall ſein mußte. Der Vater befand ſich viel abweſend, die Großmutter ließ ihren Lieb⸗ lingen allen Willen—(welche Großmama hätte es jemals anders gemacht?)— und die Erziehe⸗ rinnen waren bisher ihrem Beiſpiel gefolgt, in der falſchen Vorausſetzung, dadurch im Hauſe feſten Fuß zu faſſen. Stolzenberg fand, daß es ſehr ſchwer hielt, eine geeignete Erzieherin für die Kinder zu finden; dieſer Umſtand rückte ihm die Notwendigkeit, wieder zu heiraten, immer näher. „Es muß geſchehen, um der Kinder willen. Im neuen Jahr will ich's vollbringen“, ſagte er ſich dieſen Abend an der feſtlich beleuchteten Tafel, und erhob ſein Glas, um etwas wie ein Schwäche⸗ oder Schmerzgefühl hinunterzuſpülen. Der alte Doktor las ihm diesmal ſeine Gedanken offenbar vom Geſicht ab, denn er neigte ſich mit gleichfalls erhobenem Glaſe, anſcheinend nur zum Zweck des Anſtoßens, zu ihm hinüber. „Keine Voreiligkeit, lieber Freund“, flüſterte er, bon ſeinem Rechte als langjähriger Haus⸗ freund Gebrauch machend.„Es führen 70 4 7 15 verſchiedene Wege zum Ziel; das neue Jahr kann neue Erkenntnis bringen.“ Beantwortet ward 8 2 OfE brennen den ganzen hiinter ohne Unterbrechung unüberkroſſen sparsam ESCHæC&HANNHAEINN Ausstellung und Verkaut e USCRES ORICMMN DAUERBRMNMPO. F. H. Esch, Mannheim l, 3 Tel. 508 25801 Spezlalgeschäft Aug. Zeeb, G 6, 17. seee Bitte genaůu auf Firma zu achten. 28498 eeseseeeseeeeeeseeeeeeeeese HETAIIDRAHTILATIPE⸗ + ligemeine E. lebtricitats· esellschaft MHNNHEIII Fgediichsplatz J. Tel ſe 5bb böt, 56887995 5 5.%%0 Stückzahl zu 25539 Hauszins⸗Büicher Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. dieſe Mahnung nur durch einen dankbaren Blick, welcher ſich dann, kräumeriſch werdend, ins Un⸗ beſtimmte verlor. Wolfgang Stolzenberg war ein Idealiſt. Doktor Haller wußte, daß er keineswegs leicht eine paſſende Lebensgefährtin finden, an der Seite Melonies aber unzweifelhaft unglücklich werden würde; er fühlte es. Wir haben biswei⸗ len eine Art von„second sisht'— zumal für Diejenigen, welche wir lieben Während dieſer kleinen Szene ſchien ſich zwi⸗ ſchen den Kindern, welche bis dahin muſterhaft artig geweſen, ein plötzlicher Streit entſponnen zu haben, der die Aufmerkſamkeit der kleinen Tafelrunde auf das Kleeblatt in der Fenſterwiſche hinlenkte.„Komm, gib Hermann die Orange. Ihr dürft Euch nicht ſtreiten, Roſie, zumal heute nicht, in der Sylveſternacht“, ſagte ſyeben die junge Erzieherin. Zögernd wandte der Knabe ſein zornblitzendes Auge von der kleinen Schwe⸗ ſter ab.„Warum denn gerade heute nicht?“ fragte er trotzig.„Weil in einer Viertelſtunde das neue Jahr da iſt. Weil dann der Neujahrsengel kommt; ja, er kann bereits über uns ſchweben!“ „Der Neujahrsengel?!“ wiederholten beide Kin. der, mit neugierigen Augen aufblickend.„Wer iſt das? Was will er? O, erzähle uns von ihm!“ „Gern, wenn ihr artig zu ſein verſprecht.“ „Gewiß, wir werden mäuschenſtill ſein“, ſagte Roſte, das blonde Köpfchen zutraulich an die Schulter der jungen Erzieherin ſchmiegend, wäßh⸗ rend Hermann, an ſein Schaukelpferd gelehnt, ſtehen blieb.„Erzähle, o erzähle nun, Hilda! Was will der Neujahrsengel?“ „Paßt recht auf. Er kommt als Abgeſandter des neuen Jahres, das ja die Welt und die Men⸗ ſchen, deren Herrſcher es während zwölf langer Monate ſein ſoll, noch gar nicht kennt. Die Be⸗ gegnung zwiſchen dem alten und dem neuen Jahre iſt eine zu flüchtige, kurze, als daß eines dem anderen noch vertrauliche Mitteilungen machen könnte; ſie ſchweben nur grüßend an einander vorüber, das einzige Mal, po ſie ſich ehen. ſendet alſo das neue Jahr einen Herold, einen Engel voraus, der ſtill über die Erde fliegen, mit seeeeeseseseseeesesseeesseeeseeeseeeeeseseeeseeseseseeseesee 0 0 2 E 2 0 0 0 0 8 0 0 0 0 0 0 tn beltebiger 20 ſeinen alles durchöringenden Sternenaugen in die hnungsnachweis. Vermittlung koſtenlos. iſt geöffnet vormi Soer 9 Der ausgenommen Samstags —6 Uhr. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 333 Mieter erhalten Kostenfrei in jed. Gröſe u. Preislage Wohnungen vermitteit durch Hmmobil.-Barean Levi& Sohn 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil.: Vermietungen. 63009 + 2 1 2. Stock, ſchön 8 5 Zim.Wohng., Kiüche, Badezim. u. Zubeh. auch für Burean paſſ., bis Frſthjahr 1913 zu vermiet. Näh. 4. St. Iks. 40462 C3, 10, Il St. 6 Z. n. Zubeh. p. 1. April oder ſpät. zu verm. 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Diejenigen aber, in deren Seelen freundliche Bilder, gute, reine Gedanken gefunden wurden, die vbermag es durch Erfüllung ihrer Hoffnungen und Wünſche zu ſegnen, denen verwirklicht es häufig daszenige, was ſie in ſtillem Gebet während der bedeutungs⸗ vollen Neujahrsſtunde vom Himmel erfleht!— Der Neujahrsengel iſt ſo glücklich, wenn er freundliche Häuſer und Herzen findet,— gute, fromme Wünſche und Vorfätze, ehrliche Reue über begangenes Unrecht auf ſeiner langen Namens⸗ tafel verzeichnen kann! Möchtet Ihr ihn enttäu⸗ ſchen? Möchteſt Du, Hermann, daß er in Deinem Herzen läſe, was ſoeben darin ſtand, und er es dem auf der Tafel ſtehenden Namen Hermann Stolzenberg beifügte?“ Das Geſichtchen der klei⸗ nen Roſie hatte einen ganz angſtvollen Ausdruck angenommen; ſie ſtreckte die Hand mit der Orange nach dem Bruder aus. Nimm ſie Her⸗ mann. Nimm ſie geſchwind! Du wollteſt mich nicht ärgern. Du wollteſt nur, ich ſollte heut nicht mehr davon eſſen. da wir bereits eine zu Tiſch erhalten, nicht wahr!“ ſagte ſie, in kindli em Eifer bemüht, den Bruder von ſeiner Gewiſſens⸗ ſchuld loszukaufen.„Sag es geſchwind! Der Engel kann ſchon da ſein!“ Des Knaben dunkles Geſichtchen drückte einen gewiſſen Zweifel, vor Allem aber Reue und Schamgefühl aus. (Fortſetzung folgt. —— 5 ² K 0 — Organ für Ski-, Rodel- und Eislauf-Sport. 255 2 — ns Wochenbeilage des Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachriehten? ——2 —— e . Die Winterſportplätze des Harzes. Da der Harz die bedeutendſte Bodenerhebung Norddeutſchlands iſt, haben ſich faſt alle die zahl⸗ reichen Orte, die im Sommer zum Zwecke der Kur und Erholung aufgeſucht werden, verhält⸗ nismäßig raſch zu Winter⸗Kurorten und ⸗Sport⸗ plätzen entwickelt, ſeit man den geſundheitlichen Wert des Aufenthalts in der reinen Winterluft erkaunt hat. Viel hat zu dieſer raſchen Entwick⸗ lung natürlich die Nähe der Reichshauptſtadt beigetragen, von der aus der Harz in folge der benuemen Verbindung außerordentlich ſtark be⸗ ſucht wird. Und der Harz verdient es auch: er vereinigt alles, was dazu gehört, eine prächtige Winterlaubſchaft genießen zu können. Seine herrlichen Nadelwälder, ſeine romantiſchen Fels⸗ bildungen(Bodetal, Steinerne Renne, Obertal uſtw.), und ſeine zum Teil außerordentlich male⸗ riſch gelegenen Ortſchaften(3z. B. Wernigerode, Harzburg, Blankenburg) geben Winterbilder von feſſelndem Reiz. Dazu kommt, daß die Unter⸗ kunftsverhältniſſe anerkannt gut ſind,—„billig“ iſt es allerdings nur noch in den kleineren Orten. Für den Schneeſport hat man im Harz an verſchiedenen Plätzen vorzüglich geſorgt. Findet der Skiläufer hier auch nicht ſo weite Flächen wie in anderen deutſchen Mittelgebirgen, ſo kommt doch vor allem der Schlittenfahrer infolge aus⸗ gezeichnet angelegter Bahnen für Rodel und Bobfſleigh reichlich auf ſeine Koſten. Wir nen⸗ nen bier nur die bekannteſten Bahnen bei Schierke, bei Braunlage, bei Harzburg und bei St. Andreasberg. Die günſtigſten Schneever⸗ hältniſſe findet man natſtrlich im Brockengebiet und dem augrenzenden Oberharz. Das Brocken⸗ Hotel ſelbſt gilt als ein gutes Standquartier. Die Bahn fährt im Winter freilich nicht hinauf,— die richt Sportsleute ſagen: Gott ſei Dank! Sie f n die Mühe nicht, hinaufzuſteigen, denn oben iſt es dann um ſo ſchöner, und zu Weihnachten, Silveſter und Neujahr vermag das geräumige Haus oft die Gäſte kaum zu faſſen. Am Fuße des Brockens liegt Schierke, der eleganteſte Winterſportplatz und ⸗Kurort des Harzes. Bobfleighbahn, Sprungſchanze und Eisbahn dienen zur Abhaltung großer Sport⸗ feſte. Weiter hat ſich Braunlage zu einem auſehnlichen Winterſportplatz entwickelt. Schneeſchuh hat hier weiteren Raum; auf einem großen Sportplatz mit Sprungſchanze werden ebenfalls Sportfeſte abgehalten. Eine zwei Kilometer lange Rodelbahn und ein Eisplatz ſind für die übrigen Arten des weißen Sports ge⸗ ſchaffen worden. Weiter ſind im Brockengebiet zu neimnen: Elend, Dreiannen⸗Hohne (ein treffliches Standquartier für ſchöne Ski⸗ touren im verſchneiten Walde), Torfhaus (uit Sprungſchanze), St. Andreasberg (mit Sprungſchanze, guten Rodelbahnen und be⸗ kannten großen Winterfeſten) und endlich Altenau(mit neuem Sprunghügel und Win⸗ terfeſt). Die wichtigſten Winterſportplätze des Oberharzes ſind zunächſt die beiden Nachbar⸗ ſtädte Glausthal und Zellerfeld, die als Standauartiere für Skitouren(markiert) und Schlittenfahrten bekannt ſind. Bei den Winter⸗ feſten ſpielen Schneeſchuh und Rodel die Haupt⸗ rollen. Weiter kommen in dieſem Teil des Har⸗ zes als mittlere Plätze noch in Betracht Hah⸗ nenklee⸗Bockswieſe(Rodel⸗ und Eis⸗ bahnen), Lautental, Wildemann 2 Rodelbahnen), Grund und Buntenbach (8 Rodelbahnen, Sprungſchanze). Am Nordrand des Harzes eignen ſich mehrere Orte vorzüglich für den Winteraufenthalt wie für die Ausübung des Winterſports. Leider Haben ſte infolge ihrer mäßig hohen Lage m milden Winter ſehr unter ungünſtigen Schnee⸗ derhältniſſen zu leiden. Allen Plätzen voran iſt hier Bad Harzburg zu nennen, das ſo⸗ wohl für Rodler wie für Skiläufer gute Sport⸗ Hahnen hat. Die klimatiſchen Vorzüge Harz⸗ burgs ſind genügend bekannt. Auch Wernige⸗ rode hat ſich zu einer ſtark beſuchten Winter⸗ ſtation entwickelt. Die reizende Lage der von dem maleriſchen Schloß überragten Stadt, die gutangelegte Rodelbahn, das ſchöne Skigelände in nächſter Umgebung, Gelegenheit zur den loh⸗ nendſten Schlittenfahrten zur Steinernen Renne uſw. und endlich die bequeme Bahnverbindung haben dieſen Winterſportplatz raſch beliebt ge⸗ macht. Ein ähnlich günſtiges Standquartier iſt Goslar, mit Sprungſchanze. Rodelbahnen und Sportfeſten. Endlich ſind am Nordrand des Gebirgs noch zu erwähnen Ilſenburg(für Rodel und Stki), Blanken(große Rodel⸗ Bahn), Thale(3Kilometer lünge Rodelbahn, gen ins wildromantiſche Bodetal. de, Suderode u. Ballenſtedt. 1 d N SGernro 7 1 ſind 98 einfachere Winterſportplätze noch gen d dann die Jugend⸗Konkurrenzen(Robel⸗ rennen und Skiwettläufe), am Sonntag, den 19. 26. Januar gelangen allgemeine Sportſpiele, ſog.„Gymkhana“, zum Austrag, während am 2. Februar heuer erſtmals große internationale Pferde⸗Schlittenrennen werden. den ſeinerzeit Spezialprogramme ausgegeben, die koſtenlos durch das ſtädtiſche Verkehrsbureau in Kufſtein, das auch alle bezüglichen Auskünfte erteilt, Anmeldungen zu den Skikurſen, Renn⸗ Nennungen uſw. entgegennimmt, Der ſind. des Kautons Bern. Mürren, das höchſt gelegene Dorf des Kantons Bern(1642 Mtr. über Meer) hat dieſer Tage die guf den berühmten 285 Meter über dem Niveau des Kurorts liegenden Aus⸗ ſichtspunkt des Allmendhubels führende Draht⸗ ſeilbahn eröffnet. ſport ein großartiges Gebiet eröffnet worden. Dasſelbe zeichnet ſich nicht nur durch ſeine ein⸗ zig daſtehende Ausſicht auf den impoſanten Kranz der Oberland⸗Rieſen der Jungfrau⸗, Breithorn⸗ und Gſpaltenhornketten aus, durch die es bishin bekannt war, ſondern auch durch drei talförmige Schneegebiete, kehrsmittel leicht und raſch zugänglich gemacht morden ſind. Stationsgebäude von Allmendhubel⸗Kulm be⸗ Ainnt eine fein angelegte Bob⸗Bahn, die am Südhang des Allmendhubel entlang zunächſt Alpſtaffel Mürrenberg gewinnt, zwiſchen deren zerſtreute Stadel hindurch ſie in weitſchlingenden Kurven den Mürrenbach erreicht, den ſie im Hin⸗ und Rücklauf zweimal auf Brücken üher⸗ ſchreitet, an den Hängen des Wintertals die große Kehre heſchreibt, um nun gegen den Kur⸗ ort hineinzubiegen, in deſſen Mitte dieſe groß⸗ artige Schlittelbahn von 3 Km. Länge endet. Ueber ſämtliche 14 Winterkurorte des Berner Oberlandes informiert ein Proſpekt des offtziel⸗ len oberländiſchen Publizitätsbureaus in Inter⸗ laken, der auf Wunſch unentgeltlich zur Ver⸗ fügung ſteht. landſchaftlichen Schönheiten reiche Freudenſtadt, Bedeutung gewinnt, iſt ſeit einigen Jahren auch Winterkurort als ſechs Hotels haben durch Anlage Zentralheizung den Winterſportlern und Gäſten eine der weſentlichſten Vorkehrungen Terraſſe des„Hotel Waldluſt“ am Palmenwalb, dem Glanzpunkt Freudenſtadts, bietet die Win⸗ terlandſchaft ein Bild von großer Schönheit, be⸗ ſonders wenn Rauhreif eingetreten. tels ragen in die klare Winterluft, geſchmückt wie der Laſt des Schnees zuſammengebogen zu Mär⸗ land, Harzgerode, Haſſelfelde, Elbingerode und endlich Benneckenſtein,(vorzügl. Skigelände) und das nahe Hohegeiß, wo ſich neben idealem Ski⸗ ſeld Rodel⸗ und Bobhſleighbahnen finden. Auch im Südharz pflegt man den Winterſport. Die Haupt⸗Winterſtation iſt hier Bad Sachſa mit der längſten Rodelbahn des Harzes. Lelder ſind die Schneeverhältniſſe hier nicht beſonders günſtig. Weiter halten auch Bad Lauterberg, Stöberhai, Ilfeld, Zurge, Walkenried und Ra⸗ vensberg ihre Türen den Wintergäſten offen. „Leipz. N..“ —— Winterfeſte. Das Programm der Winterſport⸗Veraft⸗ ſtaltungen in Kufſtein(Tirol) weiſt eine Fülle ſportlicher Veranſtältungen auf allen Gebieten des Winterſports auf. Den Reigen der Veran⸗ ſtaltungen leitete ein großer Weihnachts⸗ Skikurs vom 25. bis 31. Dezember ein, dem ſich ein Neujahrs⸗Skikurs vom 1. bis 6. Januar anſchließt. Außerdem finden während der gan⸗ zen Saiſon ſtändige Skikurſe ſtatt, je⸗ weils Montag jeder Woche beginnend und Samstag endigend. Im Monat Januar findet außerdem ein alpiner Skikurs auf der Steinbergalpe ſtatt. Sonntag, den 5. und Mon⸗ tag, 6. Januar wird ein großes zweitägiges Winterſportsfeſt abgehalten, das ant erſten Tag eine allgemeine Schlitten⸗ Tailing⸗ und Skiausfahrt über die neue, großartige Ei⸗ bergſtraße reſp. über Brentenjoch⸗Kaindlhütte⸗ Walleralm nach Söll, am zweiten Tag diverſe internationale Rodelrennen(Damenrodeln, Paarrodeln und Meiſterſchaft vom Unterinntal) vorſieht. Am Sonntag, den 12. Januar ſind Januar wird ein Eislauffeſt die Freunde des Eisſports verſammelt ſehen. Sonntag, den abgehalten Ueber ſämtliche Veranſtaltungen wer⸗ zu beziehen St. V. B. AKus den Winterkurorten. §Eine neue Attraktion des höchſten Dorfes Damit iſt dem Winter⸗ die nur durch das neue Ver⸗ Unmittelbar vom freundlichen * Freudenſtadt im Schwarzwald. Das an as als Sommerfriſche von Jahr zu Jahr an geworden. Nicht weniger von für einen ngenehmen Aufenthalt geſchaffen. Von der Die Tan⸗ en im Hintergrunde und an der Seite des Ho⸗ ie Spitzen gotiſcher Kirchtürme, oder ſind unter Jahr die Zahl der Wintergäſte zunimmt. Der Winterſportverein hat für den Monat Januar zwei große Schneeſchuhkurſe für Erwachſene, J. bis 7. und 15. bis 22. Januar, geplant, ebenſo ſoll Ende Januar oder Anfang Februar ein Jugendwettlauf ſtattfinden. Der große Platz vor dem„Hotel Waldluſt“ wird für Schlittſchuhläufer bereit gehalten. Die vor⸗ nehmen und dabei gemütlichen Innenräume des Hotels geben des Abends, wo die Jugend ſich meiſt am Tanze erfreut, dem ganzen Haus den Ton eines echten, deutſchen Familienheims. Skikurſe und Wettläufe. Hanptverbands⸗Wettläufe des Deuntſchen Skiverbandes. Dem Kampfgericht gehören u. a. an: Prof. Kohlhepp, Karlsruhe, Vorſitzen⸗ der; Dr. Freund, Mannheim; Dr. Frey, Frankfurt. Das Programm lautet: Donners⸗ tag, 6. Februar, vormittags 10 Uhr: Großer Dauerlauf(Rennſteigrennen) über die Strecke von Oberhof zur alten Ausſpanne und zurück, etwa 36 Kilometer. Der Samstag, 8. Februar, beginnt mit dem Militärlang⸗ lauf. Derſelbe geht über eine Strecke von etwa 12 Kilometer und iſt offen für alle im aktiven Heeresdienſt befindlichen Perſonen. Für dieſen Lauf iſt vom ſchwediſchen Kriegsminiſterium ein Becher als Wanderpreis geſtiftet worden. Den⸗ ſelben erhält das Offizierkorps des ſiegenden Truppenteils; nach dreimaligem Gewinnen hin⸗ tereinander durch einen und denſelben Truppen⸗ teil geht der Preis endgültig in den Beſitz ſeines Offizierkorps über. Am ſelben Vormittag fin⸗ den der Forſtbeamtenlauf(für deutſche Forſtverwaltungs⸗ und Forſtſchutzbeamte) über eine ebenfalls 12 Kilometer lange Strecke und der Offizierslauf ſtatt. Dieſer geht über eine Strecke von gleichfalls etwa 12 Km. und iſt offen fürn aktive Offiziere, Militärbeamte(im Offiziersrang), Sanitäts⸗ und Veterinäroffiziere der deutſchen Armee und Marine. Ferner wird vormittags zum Seniorenlanglauf, 15 Kilometer, geſtartet. Dieſer Lauf bildet den erſten Teil des Meiſterſchaftslaufes. Läufer un⸗ ter 18 Jahren ſind nicht ſtartberechtigt.— Dem Seniorenlanglauf folgt auf der gleichen, aber um etwa ſieben Kilometer abgekürzten Strecke der Juniorenlanglauf. Am Nachmitttag des 8. Jebruar geht der Hinbernislauf vor ſich; der Start iſt am Rennſteig, das Ziel am Auslaufe des Sprunghügels(Eimersbach). Sonntag, 9. FJebruar, finden vormittags der Jünglingsſprung(Altersgrenze 17 Jahre) und der Glanzpunkt der Geſamtveranſtaltung, der Seniorenſprunglauf(zweiter Teil des Meiſterſchaftslaufes) am großen Sprung⸗ hügel am Wadeberg ſtatt. Bekanntlich kann die Meiſterſchaft von Deutſchland im Skilauf nur durch die Teilnahme am Seniorenlanglauf(am 8. Februar vorm.) und am Seniorenſprunglauf (am 9. Februarx) gewonnen werden. Die Nen⸗ nungen ſind ſchriftlich bis zum 3. Februar nach⸗ mittags 6 Uhr bei Rechtsanwalt Dr. Welcker in Ohrdruf einzureichen. Der Wohnungsnachweis iſt vom 5. Februar ab im Gemeindehaus in Oberhof eingerichtet. Alle anderen Anfragen u. dgl. ſind an Rechtsanwalt Dr. Welcker, Ohrdruf (Fernſprecher Nr. 14) zu vichten. Für die Mit⸗ glieder des Mitteleuropäiſchen Skiverbandes und der anerkannten Verbände iſt der Preis des Feſtzeichens auf 2 Mk., für Jugendliche auf 50 Pfg., für Nichtmitglieder auf 4 Mk. feſtgeſetzt Für die Tribünenplätze und die Stehplätze am Sprunghügel und am Sprunghügelauslauf müſ⸗ ſen Zuſchlagskarten erworben werden. * Schneeſchuhwettläufe für Sachſens Jugend. Die Abteilung für Jugendpflege des Dresdner Vereins für Volkshygiene hat es unternommen, in dieſem Winter erſtmalig Schneeſchuh⸗ wettläufe für Sachſens Jugend zu veranſtalten. Sie ſollen Sonntag, den 2. Febr., in Oberwieſenthal ſtattfinden und mit Unter⸗ ſtützung des dortigen Winterſportvereins durch⸗ geführt werden. Die Wettläufe ſind ſowohl für größere Kinder als auch und zwar hauptfächlich für Jugendliche, Jünglinge bis zu 20 Jahren und Mädchen bis zu 15 Jahren gedacht; ſie ſol⸗ len in Abfahrts⸗ und Kunſtlauf ſowie kleinen Lang⸗ und Sprungläufen beſtehen. Der Ski⸗Klub Oberſtaufen f. bayer. Allgäu hält gegenwärtig bis 31. Dezember ſeinen fünf⸗ ten Ski⸗Kurs unter Leitung von Klub⸗Mit⸗ gliedern ab. Zu gleicher Zeit hält der Münche⸗ ner Sport⸗Klub einen internen Ski⸗Kurs in Oberſtaufen ab. Oberſtaufen iſt Schnellzugs⸗ Station der Linie München⸗Lindau, bekannter Luftkurort im Allgäu, 800 Meter ü. d. Meere mit ſchönem günſtigen Ski⸗Gelände in allernäch⸗ ſter Nähe des Ortes. Ausgangsort für Touren. 3* Zentralheizung am Platze. Die Berbands⸗ Kein Wunder, daß don Jahr zu Hotel, Gaſthöfen und Privatwohnungen mit Pr bandes finden am 5. und 6. Januar in Oberſtaufen ſtatt. Die Schnee⸗Verhältniſſe ſind gut. *Militär⸗Skikurſe in der Schweiz und in Oeſterreich. Sowohl in der Schweiz als auch in Oeſterreich finden alljährlich große Mil i⸗ tärsSkikurſe ſtatt. So wird vom 2. bis 11. Januuar ein ſolcher am Gotthard für Sub⸗ alternoffiziere und Unteroffiziere der ſchweize⸗ riſchen Gebirgs⸗ und Feſtungstruppen unter der Leitung eines Offiziers abgehalten. In Tirol, beſonders Nordtirol und am Brenner, werden Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften fer verſchiedenen Truppenteile im Skilauf und zu Skilehrern ausgebildet. Bei den einzelnen Re⸗ gimentern finden auch, wie immer, große Ski⸗ Patrouillenübungen ſtatt, welche hohe Anfor⸗ derungen an das Können und die Ausdauer der militäriſchen Skiläufer ſtellen. 155 25. 5 7 Sichlittenſport. „Neue Bobfleighbahn in Engelberg. Am 15. Dezember wurde in Engelberg die neue, über 3000 Meter lange Bobſleighbahn eröffnet, ein winterſportliches Ereignis, das ſicherlich noch mehr Fremde als bisher nach dem eigen⸗ artig ſchönen Engelberg dieſes Jahr locken wird. Engelberg, das 1019 Meter hoch liegt, iſt ſeit 1905 in die Reihe der Winterſtationen ein⸗ getreten. Es iſt für Schlitten⸗ und Skiſport ein ideales Terrain. Da es von Engelberg aus noch viele ſchöne Skitouren gibt, treſſen täglich neue Skiſportfreunde hier ein. An Unterhaltung fehlt es nicht in den gut geleiteten Hotels und Pen⸗ ſionen. *Die öſterreichiſche Rodelmeiſterſchaft, die am 26. Dezember auf dem Prebichl bei Graz zum Austrag kommen ſollte, mußte wegen Schne⸗ mangel ausfallen. Infolgedeſſen wurde auch die Verſammlung des öſterreichiſchen Schlitten⸗ verbands abgeſagt.. Spi. Die Bohſleigh⸗Bahnen in Deutſchlan Nach einer Statiſtik, die ein Vorſtandsmitglied des Deutſchen Bobſleigh⸗Verbandes aufgeſtellt hat, gibt es in Deutſchland im ganzen acht Bob⸗ ſleigh⸗Bahnen. Es ſind dies diejenigen in Schierke, Winterberg i,., Friedrichroda, Gei⸗ ſing im Erzgebirge, Ilmenau, Schreiberhau, Triberg und Hohegeiß. Die Länge dor Metern, Bahnen ſchwankt zwiſchen 1500 und 2600 ihr Gefälle zwiſchen 9 und 12,5 Prozent, ſoweit diesbezügliche Feſtſtellungen vorliegen. Als die ſchnellſte Bahn iſt unter Berückſichtigung des vorliegenden Materials diejenige in Win⸗ terberg anzuſehen, da bier Schnelligkeiten bis zu einem Durchſchnitt von 67,2 Km. in der Stunde erzielt worden ſind, während auf der Friedrichrodaer Bahn zum Beiſpiel nur eine Höchſtgeſchwindigkeit von 48,456 Km. in der Stunde regiſtriert worden iſt. Jedenfalls be⸗ weiſen dieſe Zahlen, an deren Zuverläſſigreit wohl kaum zu zpwweifeln iſt, daß die Geſchwindig⸗ keit in den Bobſleighrennen keineswegs ſo außerordentlich groß iſt, wie gewöhnlich ange⸗ nommen wird. * Die Davoſer Schatzalp⸗Bopbahn ſoll wegen der verſchiedentlich vorgekommenen Differenzen in dieſer Saiſon nach neuen Geſichtspunkten ge⸗ leitet werden. Eine Sonderkommiſſion beſchloß folgendes: Die Bobbahn wird nicht mehr wie in den letzten Jahren als ausſchließliche Renn⸗ bahn, ſondern wie früher als gute Schneebahn ausgebaut und dementſprechend häufiger offen gehalten. Die Transportkoſten werden auf 080 Franes bezw..60 Fr. herabgeſetzt⸗ Eisſport. Spi. Die Eishockey⸗Meiſterſchaft von Berlin, die vorausſichtlich im Monat Januar zur Ent⸗ ſcheidung gelangen wird, iſt auf der letz 1 Sitzung des Eishockey⸗Bezirks Berlin des ſchen Eislauf⸗Verbandes dem Sport⸗Club lottenburg zur Ausſchreibung und Abha überwieſen worden. Der.⸗C. Charlotte burg gehört mit zu den Berliner Vereinen, das Eishockeyſpiel nach kanadiſcher Art m eifrigſten pflegen, und hat ſein Können dings erſt durch einen überlegenen Sieg u den Prager Sport⸗Club Slavia erwieſen. den Bewerb um die Berliner Meiſterſchaft men in erſter Linie der Berliner Schlitif Club, die Hockeyabteilung des B. F. C. der vorjährige Meiſter, der Sport⸗Cluß lottenhurg und der Berliner Eislauf von 1886 in Betracht; die Entſcheidung zwiſchen den drei erſtgenannten Cluhs R. Schauplatz der Kämpfe wird wie im Vorfahre der Lietzenſee ſein.„„ Spi. Die Kunſtlauf⸗Meſſterſchaft des öſtervei ſchen Eislauf⸗Verbandes für 1918 w je ager Eislauf⸗Verei Meiſterſchaft kommt g Wettläufe des Alkgäner Sti⸗Bere 12. Seite. Mannheim, den 28. Dezember 1912. werden, abgeſehen von einer Kür von 5 Minu⸗ ten, folgende Uebungen: Bogenachter, Doppel⸗ dreier, Wende, Gegenwende, Schlangenbogen⸗ Gegendreier und Schlinge⸗Schlangenbogen⸗ Schlinge. Verteidiger der Meiſterſchaft iſt Fritz Kachler vom Cottage Eislauf⸗Verein, Wien. Außer der Meiſterſchaft enthält das Programm des Mestings noch ſechs weitere Wettbewerbe, und zwar: internationales Damen⸗Kunſtlaufen, internationales Junior⸗Paarlaufen(Dame und Herr), Walzer⸗Konkurrenz für Paare(Dame Aund Herr), internationales Schnellaufen über 1500 Meter und internationales Schnellaufen über 300 Meter. Die Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft wird nach den Satzungen des öſterreichiſchen Eis⸗ lauf⸗Verbandes ausgelaufen, die anderen Wett⸗ betwerbe nach denen der Internationalen Eislauf⸗ Bereinigung. Die Eisfläche für das Kunſtlau⸗ ſen iſt 80 mal 40 Meter groß, der Umfang der Schnellaufbahn beträgt 260 Meter. Meldeſchluß iſt am 2. Januar. Juternationale Eislauf⸗Richter. Für die Behvorſtehenden Eislauf⸗Meiſterſchaften der Sai⸗ ſon 1912/¼13 find von der Internationalen Eis⸗ lauf⸗Vereinigung jetzt die Preisrichter beſtimmt worden Zu dieſer Jury ſtellen die einzelnen der Vereinigung angehörenden Länder folgende Her⸗ ren; Deutſchland: Dr. Küſtermann, Uhlig, Schöning, Dr. Dannenberg; Oeſterreich: Bo⸗ Hatſch, Engelmann, Hajek, Kaiſer, Fellner, Pfeif⸗ fer; Ungarn: Dr. Minnich; England: Greig, Hirſt, Torroms, Ygleſias March; Schweden: Anderberg, Lundgriſt, Petterſon; Norwegen: Bryn, Kunig; Rußland: Lebedeff, Sreznewski, Kblomenkin, von Weryho; Finland: Jakobsſon, Bardy 4 Frankreich: Magnus; Schweiz: Günther. pi. Die Göteborger Schlittſchuh⸗Geſe ˖ Norden(Gsteborgs Sbeidsrofelae 5 Vexanſtaltet am 15. und 16. Februar internatio⸗ nale Kunſt⸗ und Schnellaufen, deren Programm bier Konkurrenzen enthält. Es ſind dies: ein Internationales Damen⸗Kunſtlaufen für Läufer⸗ innen, die der Internationalen Eislauf⸗Vereini⸗ gung angehören, ein internationales Kunſtlau⸗ fen für Senioren, die gleichfalls Mitglieder der . E, V. ſein müſſen, ein internationales Paar⸗ kaufen und ein internationales Schnellaufen über 900. Meter. Sämtliche Laufen finden nach den Beſtimmungen der J. E. V. ſtatt; Meldeſchluß iſtam 12. Februar bei der obengenaniten Ge⸗ ſellſchaft Telegrammadreſſe Idrutt). Vereinstätigkeit. Der Schleſiſche Skiverband umfaßt 8 Ver⸗ eine mit 849 Mitgliedern. Anläßlich des Sport⸗ ſeſtes in Krumhübel anfangs Februar 1913 Wird die Meiſterſchaft von Schleſien Asgefahren. Der Meiſterſchaftslauf beſteht aus enem Schnell⸗ dem Sprunglauf und einem Hin⸗ Nernislauf. Zum exſtenmale ſoll außerdem auf Autrag der Vereine der Ebene ein Wettlauf für „Nichtgebirgler“ ſtattfinden; desgleichen wird im Glatzer oder Waldenburger Bergland ein Verbands⸗Wettlauf abgehalten. * Der Winterſportverband für das obere Erz⸗ gebirge, dem 22 Winterſportoereine mit mehr als 1100 Mitgliedern angehören, veranſtaltet ſeine Verbandswettläufe am 18. und 19. Januar in St. Joachimsthal. —— Verkehr. * Der Luxuszug für den Winterſport, der Engadinexpreß, wurde am 9. Dezember zum erſtenmale in London abgelaſſen. Da der Zug mit dem Lloyd⸗Riviera⸗Expreß in Verbindung geſetzt wird, ſo ſtellt er Verkehrs⸗ beziehungen her mit Berlin, Hamburg, Bremen, Duisburg, Amſterdam, dem Haag, Düſſeldorf, Köln, Mainz, Mannheim, Straßburg uſw. Er wird über Calais, Paris und Belfort nach Baſel, Zürich und Chur geführt. Zwiſchen Berlin und Chur läuft ein Wagen durch. Man fährt von Berlin.5 nachmittags, von Hamburg .21, Bremen.58, Frankfurt 11.14, von London 11 vormittags, Paris Oſtbahnhof.47 nachmit⸗ tags und iſt in Chur.25 vormittags. Zurück fährt man von Chur.30 nachmittags und kommt nach Frankfurt.58 früh, Berlin.25 nachmit⸗ tags, Bremen.50, Hamburg.40, Köln 10.25 vormittags. —— Vermiſchtes. * Der Kronprinz beim Winterſport. Dem Ver⸗ nehmen nach wird der Kronprinz auch in dieſem Winter wieder einige Zeit ſich dem Winterſport im Engadin mit der Kronprinzeſſin und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe hingeben. Es iſt einſt⸗ weilen noch nicht entſchieden, ob der Kaiſerſohn wieder nach St. Moritz oder Pontreſina geht. Jedenfalls wird aber auch dieſesmal ein Ort im Engadin gewählt, wo der deutſche Kronprinz ſich den Freuden des Eisſportes, des Bobfahrens und des Eispferdeſportes zu widmen beabſichtigt. * Neue Skihütten. In den Kitzbüheler Alpen in Nordttrol hat der Alpine Skiklub München zwei neue Winterhütten errichtet, bezw. den Bedürfniſſen ſtädtiſcher Skiſportleute adap⸗ tiert. Das eine kleine Hüttel liegt•m Bärn⸗ badkogel, etwa zwei Stunden von Jochberg. Dieſer hübſch an der Paß⸗Thurn⸗Straße ge⸗ legene Ort wird in zwei Stunden von Kitzbühel erreicht. Die Bärnbad⸗Kogelhütte iſt unbewirt⸗ ſchaftet und nur geeignet, ſechs bis acht Skihoch⸗ touriſten ſtrengſter Obſervanz zu beherbergen. Als Touren kommen hauptſächlich der Bärnbad⸗ kogel, 1882 Meter, und der Kleinrettenſtein, 1950 Meter, ſowie Abfahrten ins Spertental und zum Paß⸗Thurn in Betracht. Wichtiger iſt die Kobinger Hütte, etwa 1550 Meter, am Har⸗ laſſanger, Tal⸗ und Bahnſtation Kirchberg a. d. Giſelabahn. Von da erreicht man, der muſter⸗ gültigen Markierung des Alpinen Skiklubs fol⸗ Schneeverhältniſſen in 3 ren von dem Hauſe aus ſind zu empfehlen: Geisberg, 1767 Mtr.(1 Std.), Fleidinger Kogel, 1890 Mtr.,(2 bis 3 Std.), Gampenkogel, 1953 Meter,(2 bis 3 Std.), Brechhorn, 2029 Mtr., (4 bis 5 Std.). Eine großartige Abfahrtsmar⸗ kierung führt auf anderer Route wie der Auf⸗ ſtieg wieder hinab ins Spertental nach Aſchau oder zurück nach Kirchberg. Die Kobinger Hütte kann 15 bis 20 Touriſten beherbergen. Das Ge⸗ lände iſt unvergleichlich ſchön; die Touren bieten keine beſonderen Schwierigkeiten.— Nachdem im vorigen Jahr der Akademiſche Skiklub Leip⸗ zig eine Skihütte in Oberwieſenthal, dem bekannten erzgebirgigen Winterſportplatz, er⸗ richtet hat, folgt in dieſem Jahr der Chem⸗ nitzer Skiklub mit einer eigenen Hütte nach. Die neue Hütte, die in ſchmucker erz⸗ gebirgiſcher Bauweiſe errichtet iſt, enthält etwa 60 Betten, ferner elektriſches Licht und Waſſer⸗ leitung. Die Weihe der neuen Hütte fand am zweiten Weihnachtsfeiertage ſtatt. Literatur. 8 Winterſportplätze in Deutſchböhmen. Unter dieſem Titel erſchien die zweite Auflage der vom Landesverbande für Fremdenverkehr in Deutſch⸗ böhmen, Sitz Karlsbad, herausgegebenen Win⸗ terſportbroſchüre, in welcher auf ca. 100 Seiten das Wiſſenswerteſte über die bedeutend⸗ ſten Winterſportplätze der deutſchböhmſchen Randgebirge in gedrängter Kürze niedergelegt iſt. In 89 prächtigen Winterbildern auf Kunſt⸗ druckpapier repräſentiert ſich eine Ausleſe aus den Herrlichkeiten der Winterpracht in den Ber⸗ gen Deutſchböhmens. Das praktiſche Büchlein, dem eine Terminliſte der Winterſportfeſte Deutſchböhmens beigegeben iſt, wird beſterrs empfohlen; zu beziehen gegen Einſendung von 20 Pfg. in Briefmarken vom Landesverband für Fremdenverkehr in Deutſchböhmen, Sitz Karls⸗ bad. § Winterſport und Winterfreuden in den deut⸗ ſchen Gebirgen. Eigenartige Bilder von höchſt kürrſtleriſchem Reiz ſind es, die ein Meiſter der Liebhaber⸗Photographie, Herr Dr. Kuhfahl (Dresden), uns in der Dezember⸗Nummer der illuſtrierten Zeitſchrift„Deutſchland“(Ver⸗ lag der Düſſeldorfer Verlags⸗Anſtalt.⸗G.) vor⸗ führt. Nicht minder intereſſante winterliche Motive bringt dieſe zweite Winterſport⸗Nummer der„Deutſchland“ in ihren Beiträgen über das Erzgebirge, den Harz und andere deutſche Mit⸗ telgebirge von G. Krauſe, A. Friedrich, Dr. Ro⸗ ſell und B. Schlegel. An ſonſtigen Aufſätzen enthält das Dezemberheft dieſer der Förderung von Heimatkunde und Heimatpfſege in hohem Maße dienenden Zeitſchrift noch ize über Gerhardt Hauptmann, über die Ausſtellung „Köln im Bilde“ von Waldemar Weber,„Im Banne des Teutoburger Waldes“ von Paul Lin⸗ Skowron⸗ in Krefeld“ Ausland“ von Dr. Seyfert. * Winterführer durch den badiſchen Schwarz⸗ wald. Das vor einigen Monaten erſchienene badiſche Verkehrsbuch iſt nicht nur ein vorzüg⸗ licher Reiſeführer für den Sommer, ſondern be⸗ rückſichtigt auch erſchöpfend die Sport⸗ und Un⸗ terkunftsverhältniſſe in den einzelnen Sport⸗ plätzen und Winterkurorten. Die Angaben über Ski⸗, Eis⸗ und Rodelbahnen und Sprunghügel ſind u. a. ſehr ausführlich gehalten und durch zahlreiche Illuſtrationen ergänzt. Eine prak⸗ tiſche Reliefkarte des ſüdlichen Schwarzwaldes ermöglicht eine leichte Orientierung über die Lage der bevorzugten Orte dieſes Gebietes ſowie über die Zugangswege dahin. Das empfehlens⸗ werteReiſehandbuch enthält außerdem neben ſon⸗ ſtigen Plänen eine große Karte des Großherzog⸗ tums Baden. Zwecks Erzielung einer möglichſt großen Verbreitung wird der 200 Seiten ſtarke Führer in dauerhaftem Einband weit unter Selbſtkoſtenpreis abgegeben und iſt gegen Ein⸗ [ſendung von 1 Mark, nebſt 20 Pfg. für Porto, durch das Internationale öffentliche Verkehrss bureau, Abt. Baden, Berlin W. 8, Unter den Linden 14, franko zu beziehen. §„Winter in Kufſtein“, die von der rührigen Winterſport⸗Vereinigung Kufftein herausgege⸗ bene kleine Schrift, iſt in neuer Auflage, mit neuen prächtigen Illuſtrutionen, erſchienen und durch das Städt. Verkehrsbureau in Kufſtein koſtenlos zu beziehen. Das geſchmackvoll aus⸗ geſtattete Büchlein enthält eine umfaſſende Wür⸗ digung der winterlichen Schönheiten der idylli⸗ ſchen Tiroler Grenzſtadt, ſchildert eingehend die muſtergültigen Sportanlagen(Rodelbahnen, Bobfleighbahn, Eislaufplatz, Ski⸗Sprunghügel etc.) und gibt vor allem auch dem Skilaufer wertvolle Winke über günſtiges Skittergin und die zu unternehmenden Touren. Ein der Schrift beiliegendes Programm vrientiert über die zahl⸗ reichen winterſportlichen Veranſtaltungen, Ren⸗ nen, Skikurſe ete. —— Fung⸗ and⸗Kaleuder 1918. Berlag Wil⸗ helm Süsserott, Berlin W. 30. Preis geb. 14 Wird unſere Jugend helle Augen machen, wenn auf dem Weih das hübſche Buch mit dem froh der Sonne entgegen jubelnden Knaben praugt! Ein Freund der Jugend, Richard Norbhaufen, hat es unternommen, der ſport⸗ und wauderknſtigen Jugend einen Kalender zu ſchaffen, der zu einem über 280 Seiten ſtarken Band ausgewachſen iſt. Deun zahl reiche Führer der Ingend Bewegung haben Beiträge geſamdt, unterhaltend, belehrend, aneifernd ſtnd ihre Worte, um in unſerer Jugend die Freude am Wan⸗ dern, am Stählen des Körpers zu wecken und zu er⸗ halten. Darum ihr lieben Eltern, kauft dies herr⸗ 1 Buch, es iſt bei Wilhelm Süsserott in Berlin F. 80 erſchienen, koſtet gebunden nur eine Mark und iſt in ſeder Buchhandlung zu haben. —.— 7 Gast h. u. Pension Badischer Hof. Skiläufern, Rodlern best. -Jäkertad 1 bldl. empfohlen. 4 Minuten vom Bahnhof Obertal. Eigent.: Jos. Zink.(340 Oer-Bühlertal Rokel' Schindelpeter Geeigu. Quartier für Ski- u. Rodelsport-Interess. 335) Bes.: Baumann. 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FJeiter in Pforz⸗ Schießwerkzeuge ſchleßt oder Feuerwerks⸗Körpen Jwangsverſteigerung. gageagene uachſtehend werden. 19027 heim eingetragene, nach⸗ abbreunt; 8 Im Wege ber Zwangs⸗ beſchriebenen Grundſtücke Der Verſteigerungsver⸗ ſtehend beſchriebene 8 868 Ziffer 7 lautet: an b das inſam 10025 1 9 5 1912J Grundſtück am 10024 5„Wer 15 50 Mannheim belegene, im Dienstag, 18. Februar 1913 in das Grundbuch ein⸗ 5 5 euerfangenden Sachen mit Feuergewehr Grundbuche von Maun⸗ Vern 9½ Uhr getragen worden, eene oder Feuerwerke abbrennt; beim zur Zelt der Ein⸗ durch das unterzeichnete Die Einſicht der Mit⸗ 55 wird mit Geldſtrafe bis zu 150% oder — für 9989 v. 83 u erfragen daſelbſt. D 7, 6, 3. Stocl Wohnun verm. — 40455 dagazin April zu Näh. chäft Koopmann. .ſchöne mmerw. 1517555 Büro und Lager ötter⸗ Nihe Weinheimer fle Korsett- 7 Zimmer p. 2 1912. 81 1. 7 N mit Hofraum, immer u. Küche zu vermiet. Anſchluß für reppe hoch, per ohnung mit 4 zu vm. 9 1 8 und beim Eigen oder Büro ge Albert Herbst. Langer U5 7 ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung, Bad, Küche u. 9 ſtatt oder M Näh. parterre. 1000 chöne, große, helle Raume tragung des Verſteiger⸗Notariat in deſſen Dienſt⸗ leilungen des Grund⸗ durch das unterzeichnetelmit Geld bis zu 60/ oder mit Haft bis zu 14 ungsvermerkes auf denſräumen 6, 1 in Mann⸗buchamts, ſowie der üb⸗ Rotariat in deſſen Dienſt⸗ beſtraft. Namnen des Schloſſer⸗heim verſteigert werden. rigen das Grundſtückf räumen 6, i in Mann⸗ Maunheim, den 18. Dezember 1912 meiſters Luvwig Grimm Der Verſteigerungsver⸗ betreffenden Nachweiſun⸗ heim verſteigert werden. 3 725 55 in Ludwigshafen a. Rh. merk 11. Nob. 1912ſgen, insbeſondere der 9 8 Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. f merk iſt am Noß Der Verſteigerungsver und deſſen Ehefrau Phi⸗ in das Grundbuch einge⸗ Schätzungsurkunde iſt ſe⸗ merk iſt am 6. Novbr.. 5 lippine, geborene Külbsſtragen worden. dermann geſtattet, 1912 in das Grundbuch Die Benümpfung des amerikaniſchen deſchriebenechrundſſhend] VDie einſccht der Witteil Es ergeht die Auffor⸗ eingetragen wordemn 1 Zeſchriebenechrundſtückam ungen desGrundhuchamts, derung, Rechte, ſoweit ſie 8 Stachelbeermehllaue⸗ betreffend. Freitag, 14. Febrnar 1913,ſowie der übrigen das zur Zeit der Eintragung Die Einſicht der MRit, vormittags 9½ Uhr Grundſtück betreffenden des Verſteigerungsver⸗ teilungen des Grund] Im laufenden Jahre wurde an der Bergſtraße durch das unterzeichnete[Nachweiſungen, insbeſon⸗ merkes aus dem Grund⸗ buchamte, ſowie der äbrt⸗das Auftreten des Srenien Stachelheerme 4 Notariat in deſſen Dienſt⸗dere der Schätzungsur⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗(gen das Grundſtück be⸗ eee züe er de ee räumen q 6, 1 in Mann⸗kunde iſt jedermaunn ge⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ e bendee e über⸗ beim verſteigert werden. ſtattel. ſteigerungstermine vorgen, tiusbeſondere de tragde 2 18breitende Krankheit Der Berſteigerungsver⸗ Es ergeht die Aufforde⸗der Aufforderung zur Schätzungsurkunde iſt fe⸗ſtrag ruſch ſich zusdrer en en merk iſt am 4. Nopbr. 1912ſrung, Rechte, ſoweit ſie Abgabe von Geboten au⸗ dermann geſtattet. undenergiſch betcmpft werden, wenn de Benen das Grundbuch einge⸗ zur Zeit der Eintragungzumelden und, weun der Es ergeht die eeee ee —* tragen worden. 100Döſdbes Verſteigerungsver⸗Glänbiger widerſpricht, rung, Rechte, ſoweit ſie. 5 65 1 Die Einſicht der Mit⸗merkes aus dem Grund⸗ glaubhaft zu machen, wid⸗ zur Zeit der Eintraguugfeugongiſche be„„„ teiluugen des Grundbuch⸗ buchnicht erſichtlich waren, rigenfalls ſie bei der des Verſteigerungsser zurepaſſch lde überzi die 5 amts, ſowie der übrigenſſpäteſtens im Verſteiger⸗Feſtſtellung des gering⸗ merkes aus dem Grund⸗dder Bläkter. Beide überziehen die heimgefuchten Neite das Grundſtück bareften⸗ ungstermine vor der Auf⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ buch nicht erſichtlich wamit einem zarten, weißen, etwas mehligen Ueber⸗ den Nachweiſungen, ins⸗forderung zur Abgabe vonſfichligt und bei der Ver- ren, ſpfteſtenz im en eleen e 707 beſondere der Schätzungs⸗ eee, teilung 1 Ab⸗ ſtanlenbraun und dabei relativ dick, ledrig oder fliele urk üſt 1 wenn derläubiger wider⸗ rungserlöſe em An⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ 55 175 5 gedee ſpricht, glaubhaftzu machen, 5 des Gläubigers gabe von Geboten anzu⸗ Mebltug 152 e e Es ergeht die Aufforde⸗ ſie bei E Rechten 1 5 und, 55 orbentiih auffäflige teiner auderen Krank⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie Feſtſtellung des geringſten nachgeſetzt werden. en; 2 i 5 ir Heit—5 Gepots nicht berückſichtigtſ Dieleuigen, welche ein ein betreibender Gläu⸗ V Ueberzüge unter⸗ 1JJ1% ͤ ̃df! ̃ͤ. merkes aus dem Grund⸗ dem Anf 2 158 lan⸗ eee es ges ha⸗ 81 0 ſie bei der Feſt⸗ von dem europäiſchen Mehltau, bei welchen dieſelben buch Richt wa⸗ bigers er—5 Abrigen 2 daac, 550 Erteilung des geringſten dauernd zart, weiß und nur zuletzt mit feinen, zer⸗ ſelgerg nare er e eeee eee 5 Auf⸗] Gebots nicht berägſichtigtſürenten ichwarzen Pkukichen bebeckt erſcheinen. Aufforderung zur Ab⸗ Diejenigen, welche einſhebung oder einſtweilige und bei der Verteilung Meiſtens werden die älteren Blätter und i gabe von Geboten anzu⸗der Verſteigerung ent⸗ Einſtelluna des Verfah⸗ des Verſteigerungserlöſesſder Sträucher nicht von dem Pilze beimgefn melden und, wenn derſgegenſtehendesRechthaben rens herbeizuführen, dem Anſpruche des Gläu⸗ ſondern nur die Früchte und die zangen Triobſpitzen. Glänsiger widerſpricht werden aufgefordert, vor widrigenfals für das] bigers und den übrigen Rach den Angaben in der amerikantſchen Literatur glae ff;;; Verſteigerungs⸗ Rechten nachgeſetzt werden. ſſoll er ſedoch auch die ausgewachſenen Blätter he⸗ wiörigenfalls ſie bei derſſchlags die Aufhebung sderſerlös an die Stelle des Diejenigen, welche ein kcuuen. Die nerkümmern unter Feſkſtellung des geringſtenſeluſtweilige Sinſtellungſverſteigerten Gegenſtan⸗ der Verſteigerung ent einer Wirkung derart, daß die Blätter krüppelpaff, Gebotes nicht berückſich⸗des Verfahrens herbeizu⸗ des tritt. gegenſtehendes Recht ha⸗die—5 ſen kurz tlat und bei der Vertei⸗ führen, widrigenfalls für Beſchreibung des zu ver⸗ ben, werden aufgefordert] Wie feſt alle Mehltaus ze, verbreitet ſic) der lung des Verſteſgerungs⸗das Recht der Verſteiger⸗ſſeigernden Grundſtücks: vor der Erteilung des amerikauiſche Mehltau, wo er einmal ch Jein A erlöſes dem Anſyruche ungserlös an die Stelleffes Mann⸗ Zuſchlaas die Aufhebungſſehr ſchnell, und wird namentlich durch ſein Ar des Gläubigers und deuſdes verſteigerten Gegen⸗] Grundbuch von Mann' öder einſtweilige Ein⸗ reken auf den Früchten ſehr ſchädlich. Die 5—455 133333 heim, Band 144, Heft 22, 8 beſallenen Beeren bleiben im Wachstum zurlſch, übrigen Rechten nach⸗ſſtaudes tritt. Beſtandsverzeichnis I. ſtellung des Verfahrensſplatzen vielfach mit breiten Niſſen auf und fallen geleßt werden. Beſchreibung der zu ver⸗ e, Flächen⸗ herbeizuführen, widrigenſab oder verderben durch hinzutretende Fäulutsplige. „Dieſenigen, welche einſſteigernden Grundſtücke: inhalt ar 30 Gua, Stock⸗ falls für das 75 2 Sie reiſen nicht aus und ſollen angeblich, im 0 Verfteigerung ent⸗“ Grundbuch von Mann⸗ hornſtraße Nr. 29a: Hof⸗ auſrelfen Zuſtande zu Kompott verarbeltet, ſchl gegentkehendes Recht ba⸗geim, Band 408, Heft 22/raite. Hierauf ſteht ein die Stelle de 5(bitter oder wie angebraunt) ſchmecken, alſo ben, werden aufgefordert. Heſt andsverzeichnis J. ten Gegenſtan es tritt. brauchbar ſein, ſelbſt wenn man ſiber ihr häßzt Vor der Erteilung des Lgb.⸗Nr. 228 J, Flächen⸗e Beſchreibung des zu ver⸗Ausſehen hinwegfehen wollte, Sehr häuß ſt Fuuſchlags die Aufbebungſinbalt 1ar o1qm, Bürger⸗ it Seit ſteigernden Grundſtücks: durch die geſamte Stachelbeerernke des Jahres ver⸗ doer einüweiſige Eiu⸗ melſter⸗Fuchsſtr“ 68, Bof⸗links k. und 11. Teil ohne Grundbuch von Maun⸗loren. ſtellung des Verfagrensſraite. Hierauf ſteht ein Dachſtuhl, unbelaſtet ge⸗ heim, Band 471, Heft 21, Daß aber auch das Wachstum der Sträucher herbeluführen, widrigen⸗ Wohnhaus, ſchützt auf 14000 Mk. Beſtandsverzeichnis 1. unter dem Befalle der jungen Triebe leidel, Verge en 5 L 1 Teil 175 Mannheim, 14. Dez. 1912. Lab⸗Nr. 17108b, Saud⸗ 7575 8 er emanDachſtockausbau, unbe⸗ Eh. Notariat 8 enee Sune krüppelnden, aber vom Pilze befallenen die Ftelle des verſteiger⸗Äſkaſtet geſchätzt auf 40000 M. als Bollftreskangsgericht iee Blätter ſollen nach amerkkaniſchen Berſchten vorzeſ zen Gegenſtandes tritt. Grunbb uch von Maun⸗ 255 90 5 Po⸗ abfallen; es ſoll dadurch zu einer vorzeltigen En Beſchrelbung des zu ver⸗ heim, Band 500, Heft 9. g f— ein blätterung der Sträucher kommen können, die 2 er Egb.⸗Nr. 228 8, Flächen⸗ Zwangsverſteigerung. ee ee gehen 1 daß und nete 36 tuhalt 1 ar 63 qm, Drais⸗ Auf Antr Lon⸗ 5 2. nüchſten Winter durch den Froſt leiden 9 VBand 469, Heft 36, Kraße 67, Hofrate. lerauf Auf Antrag 8 nach offener Bauwetſe: Zur wirkſamen Bekämpfung des Pilzes ne Näheres eine schöne hell d elektr. ſe „Mauf. auf 1. Apri h. parterre rechts. In der strusse, Zzu erfr. part. Iks. 9988 ub., Preis 1200., ſof. Waldparkük. 0 53 Zu erfragen II Tr. hoch. 40472 Kirchenſt. 3, f 8,7 dezember auch für geel 2 2 8 5 4⸗Zimmerwohnung per 1. 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Zwangsverſteigerung. in der Neujahrsnacht betr. ſchonungslos ausrotten und dem Feuer überllefern, 5 1 5 5 itung des ſchädlich, Maunheim, 13. Dzb. 1912. Das Schießen in der Neufahrsnacht iſt in denſum womöglich der Weiterverhreitung GEr. Notariat 8 letzten Jahren, insbeſondere durch die keilweiſe Ver⸗ Pi„ gae, e e e als Vollſtreckungsgericht. Mannheim belegene, imſwendung ſcharfgeladener Gewehre und Revolver, zuſgär N von Skachel⸗ und Johanntsberten Grundbuche von Manu⸗ einem allgemeinen Aergernts erregenden, die Sicher⸗ ei We man ſich Zum Nusrolken 812 heim zur Zeit der Ein⸗ beit in den Straßen gefährdenden Unſug ausgeaxtet. unbeding bat, iß der Wiederanbau dieſes Beere Zwangs⸗Verſteigerun i Wir bringen deshalb dte 38 567 Ziffer 6 und z 86gſentſchloſſen T ZWaßgs⸗Verſteigerung 285 Ziffer 7.⸗Str.⸗G.⸗B. mit dem Anfügen zur öffent⸗ obſtes„„— Im Wege der Zwangs⸗ Ramen des Kafſters Phi- lichen Kenntnis, daß Zuwiderhandelnde, 55 VVVVVF vollſtreckung ſollen die in lipp Böhler und deſſen von der polizeilichen und eventuellen ſtrafgerlchtl!. ungen laſſe man ſich von dem Lieleranden Taunbelm belegenen, im Chefrau Chriſtine geb. Beſtrafung unter Umſtänden auch für die gauze Keu⸗ er Gewühr dafür geben, daß ſeine Aw⸗ Grundbuche von Mann⸗ Schaller in Manuheim jahrsnacht ihre Feſtnahme zu gewärtigen en ben aer aniſchen Stacheleerbr heim zur Zeit der Ein⸗ eingetragene, nachſtehend wie daß beim Gebrauch ſcharfgeladener Waſſen Haft⸗ ſind 12 25 3 beſchriebenechrundſtückamſſtrafen nicht unter 14 Tagen erkannt werden. Die Bürgermeiſterkinter und Stabhalterämter Nannen ee Freitag, 21, Febr. 1913,§ 367 Ziffer 8 lautet: werden angewleſen, die Bekauntmachung alsbald zur nehmers Joſef Mackert vormittags 9% Uhr,„Wer ohne polizeiliche Erlaubnis an bewohn⸗Kenninis der Beteiligten zu bringen. in Mannheim deſſen durch das 5 aee Maunheim, den 19. Dezember 1912. 100¹6 EhefranJohannaßtarolina Rotartat— in deſſen] geſchoſſe, zeht. zum Mit⸗Dienſträumen 0, 1, iuf ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderm Großh. Bezirksamt Abt. I Verantwortlicher Redakteur Fritz vos.— Druck und Verkag Dr. H. Haas'ſche Druckerek. B. m. b. 8. 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Dann füllen ſich die Spal⸗ ten der Zeitungen mit Nachrichten über dieſes neue Weltwunder und zahlreiche Photographieen und wunderliche Zeichnungen ergänzen die mehr oder minder enthuſtaſtiſchen Berichte. In dieſem Jahr legt ſich die Stadt Brooklyn dieſen Ruhm als Weihnachtsangebinde bei: ſeit drei Tagen ſiſt Miß Elſie Scheel, Studentin an der Cornell Univerſität, eine der berühmteſten Damen der Vereinigten Staaten. Und ihre Berühmtheit fußt auf den vergleichenden Meſſungen, die Dr. Eſther Parker von der Cornell Univerſität an der fungen Dame vorgenommen hat und deren Ergebnis iſt, daß Miß Elſie Scheels Körperlich⸗ keit genau dem Vorbild der Venus von Milo entſpricht. Die Privatdozentin ſagt aus, daß Frl. Scheel von der Natur mit einer vollkom⸗ men fehlerfreien und makelloſen Körperbildung beſchenkt worden iſt und daß ihr allein der Preis gebühre, der jährlich der ſchönſten Frau Amerikas geſpendet wird.„450 Studentinnen der Cornell Univerſität,“ ſo erklärte das Frl. Dr. Parker,„die ſich auch als körperlich voll⸗ kommen anſahen, mußten davon unterrichtet werden, daß ſie ſich auch nicht im entfernteſten mit dieſem neuen Wunder von Brooklyn ver⸗ gleichen können, weder in den Proportionen, noch in der Schönheit und auch nicht in körper⸗ licher Ausdauer.“ Fräulein Scheel, die Venus von Brooklyn, iſt 25 Jahre alt, 5 Fuß und 7 Zoll groß und verfügt über das hübſche Körper⸗ 1 von 135 Pfund. Ihre gewöhnliche Bruſtweite beträgt 34½ Zoll, ihre Taillenweite etwas über 30 Zoll und ihre Hüftenbreite etwas über 40 Zoll. Sie iſt blond, blauäugig und ſoll einen hervorragend ſchönen und reinen Teint beſitzen. Obgleich Fräulein Scheel größer iſt als die Venus von Milo, ſtimmt ſie in den Verhältniſſen mit dem berühmten griechiſchen Vorbild beſſer überein,„als jede andere Stu⸗ dentim der Cornell Univerſität ſeit der Zeit, da Dr. Eſther Parker an der Hochſchule wirkt“. Im Uebrigen hat die neue Venus eine ausge⸗ ſprochene Vorliebe für Automobilfahrten, ſpielt eifrig Ball und geht auch gern ſpazieren. Ihr Hauptſtudium iſt Gartenbau und Bytanirk, aber würde ſie ihrer Ausſage nach Ingenieur ge⸗ worden ſein. Damit andere Frauen erfahren, welche Lebensweiſe die neue Venus Amerikas bevorzugt, um ihr unter Umſtänden nachzu⸗ eifern, wird auch verraten, daß Miß Elſie Scheel mit Vorliebe Beefſteak ißt, für Delika⸗ teſſen nicht viel übrig hat und Süſſigkeiten ver⸗ ſchmäht. Sie hat nie Kaffee oder Tee getrunken und behauptet gutes kaltes Waſſer ſei die beſte Medizin. — Die Größe eines Gedankens. Aus dem Kaſernenhof einer ſchleſiſchen Infanteriekaſerne wurde vor einigen Tagen, wie uns aus mili⸗ täriſchen Kreiſen geſchrieben wird, die bedeut⸗ ſame philoſophiſche Frage gelöſt, wie groß ein Gedanken ſei. Auf dem Kaſernenhof übte eine Abteilung jung eingeſtellter Infanteriſten. Die größte Schwierigkeit beſtand darin, eine ordent⸗ liche„Richtung“ zu bekommen. Nach langer Mühe und Not hatte der Unteroffizier ſeine Mannſchaft endlich ſo weit. Aus der gerade ge⸗ richteten Linie ragte nur noch kaum ſichtbar der Umriß eines Einjährigen hervor. Der Unter⸗ offizier forderte den Einjährigen auf, einen „Gedanken“ weit nach rückwärts zu treten. Der Einjährige kam dieſer Aufforderung nach, muß aber doch wohl wieder zu weit nach rückwärts gegangen ſein, denn der Unteroffizier fragte ihn unzufrieden:„Einjähriger, wie groß iſt bei Ihnen ein Gedanke?„Der Einjährige, der ſich über dieſes philoſophiſche Thema wohl noch nicht Kopfſchmerzen gemacht hatte, und die Frage mit Recht auf den„Gedanken“ bezog, den er zurücktreten ſollte, erwiderte:„Ungefähr einen halben Schritt“ Der Unteroffizier fand aber dieſes Maß entſchieden zu groß und ſagde: „Ein halber Schritt: Bei mir iſt ein Gedſinke ſo viel wie garnichts.“ Jetzt wiſſen wir alſo ganz genau, wie groß ein Gedanke iſt! — Das Allergefährlichſte. Alles ging vor⸗ trefflich. Der Arzt der Verſicherungsgeſellſchaft hatte einen begeiſterten Bericht erſtattet, daß der Herr, der ſich verſichern wollte, kerngeſund ſei und in ſeinem Beruf auch nicht den minde⸗ ſten Gefahren ausgeſetzt. Nun will ſich der Di⸗ rektor noch ſelbſt überzeugen.„Alſo Sie haben einen ruhigen, ganz gefahrloſen Beruf? Wie iſt's aber mit Sport? Spielen Sie Fußball, Hockey, boxen Sie oder ringen Sie?“„Nicht im Geringſten, ich treibe keinen Sport“.„Nun, und fahren Sie manchmal ſehr ſchnell?“„Nein, wie ſollte ich denn? Ich fahre überhaupt nicht dann fort?“„Ich gehe“, ſagt der Klient etwas nervös.„Um Gottes Willen!“ ruft der Direk⸗ tor„Sie gehend Aber das iſt ja das Allerge⸗ fährlichſte. Da können wir Sie in die Verſiche⸗ rung nicht aufnehmen“. — Was ein Soldat ertragen kann? Die im Feldzug befindlichen Soldaten gewöhnen ſich an die Strapazen des Krieges. Die Wunde, die einen Mann im gewöhnlichen Leben krank und bettlägerig macht, iſt einem Soldaten im Kriege etwa ſo viel, wie eine leichte Hautab⸗ ſchürfung. Die zäheſte Lebenskraft bewies aber ein Offizier Francois de Civille, der aus der Normandie ſtammte und im Jahre 1562 an der Verteidigung von Rouen teilnahm. Er erhielt am 15. Oktober einen Arkebuſenſchuß, deſſen Kugel ihm den rechten Unterkiefer zertrümmerte und am Nacken wieder hinausfuhr. Er ſtürzte von der Bruſtwehr in den Wallgraben hinunter und wurde nebſt noch einem tot neben ihm lie⸗ genden Soldaten an derſelben Stelle begraben. Dies geſchah etwa um die Mitte des Tage. Spät am Abend hörte der Diener Civilles von dem Ende ſeines Herrn und erhielt von dem Gouverneur der Stadt die Erlaubnis, die Leiche an einen würdigeren Beſtattungsort zu ſchaffen. Der Diener grub beide Leichname aus, aber ihre Geſichter waren von Wunden ſo ent⸗ ſtellt, daß er ſeinen Herrn nur an einem Dia⸗ mantring erkannte, der au einem Finger geblie⸗ ben war. Er fühlte, daß der Körper noch warm war und brachte ihn zu den Garniſonsärzten, die jedoch mit einem Toten ihre Zeit nicht ver⸗ ſäumen wollten. Der treue Diener gab die Hoffnung nicht auf, ſondern ſchaffte den Herrn in ſeine Wohnung und ſchickte nach deſſen Ver⸗ wandten, ebenſo nach zwei Aerzten und einem Chirurgen. Nach vielen Bemühungen kehrte das Leben zurück, aber tagelang raſte Civille im heftigſten Fieber, als er ſich elf Tage nach ſeinem Begräbnis langſam erholt hatte, wurde Rouen geſtürmt u. das Getöſe auf den Straßen führte von neuem Fieber und Toben des Kran⸗ ken herbei. Ein Offizier der ſiegreichen könig⸗ lichen Armee quartierte ſich in Civilles Haus ein und ließ den ihm unbequemen Krauken ohne Weiteres zum Fenſter hinauswerfen. Die⸗ ſer ſtürzte auf einen Düngerhaufen, wo er im Hemd drei Tage und Nächte lag, bis ihn einer ſeiner Verwandten auffand und nach einem Schloſſe in der Umgegend von Rouen ſchaffte. Erkältung, die er ſich zuzog, als er eine froſtige Nacht hindurch unter dem Fenſter einer jungen Dame zubrachte, in die er ſich„ſterblich“ ver⸗ liebt hatte. — Trinkmuſtk am Sylveſter. Sylveſter ohne Konzert gehört nach den modernen Begriffen beinahe zum Unmöglichen. Doch gibt es zahl⸗ reiche Menſchen, die ſich gerade den Antritt des neuen Jahres nicht durch ſogenannte Tafelmuſik ſtören laſſen wollen, ſondern die beim Trinken eine andere Muſik dem Trompetenſchmettern, dem Klange der Violinen, den Akkorden des Klaviers vorziehen. Dieſe Muſtk kommt ihnen von den Getränken ſelbſt. Das Abklopfen des Lackes von der Mündung der Flaſche iſt die Eingangsmuſtk, ſie gibt etwas Ahnungsvolles, Verheißendes. Daß man aus dieſem Tone natürlich beſtrebt iſt, etwas herauszuhören, wird denen begreiflich ſein, die zum neuen Jahre den Aberglauben der Welt teilen. Das Abklopfen des Lackes muß hell, wie eine Glocke klingen, das iſt verheißend, daß Helligkeit und Freude ihren Einzug in dem Hauſe halten wird. Aus dieſem Grunde laſſen auch die ech⸗ ten Trinker die Flaſchen nicht von den Dienern öffnen, ſondern ſie beſorgen das Geſchäft ſelbſt. Nach dem Abklopfen des Lackes bohrt ſich des Korkziehers ſtählerne Spirale in den Kork und wird von kundiger Hand herausgehoben. Auch das gibt wiederum einen Ton von ſich, der mit keinem Anderen zu vergleichen iſt. Geht der Kork ohne Schwierigkeiten aus der Flaſche, ſo iſt damit ausgedrückt, daß in dem komenden Jahre das Leben glatt, ohne Aufregungen, vielleicht auch ohne Höhen und Tiefen verlau⸗ fen wird. Hingegen, wenn der Kork ſich ſträubt, wenn er erſt von der Hand des Meiſters gezwungen werden muß, dann iſt da⸗ mit geſagt, daß in dieſem Jahre Schwierig⸗ keiten ſiegreich überwunden werden: Nun perlt der Wein in die Gläſer, das Klingen der Glä⸗ ſer beim Anſtoßen gibt der Muſik die letzte Har⸗ monie. Beim Anſtoßen ſollen ſich diejenigen anſchauen, die im Herzen zueinander gehören. Wenn ein Mann ein Mädchen liebt, und nie⸗ mals Gelegenheit gehabt hat, es ihr zu ſagen, ſo wird ſie aus der Muſik des Trinkens, aus ſeinem Blick das Geſtändnis ſeiner Neigung lefen können. Und die Verlobungen, die am Sylveſter geſchloſſen werden, die Herzensbünd⸗ niſſe, die ſich im neuen Jahre anbahnen, ſoller Nach wenigen Monaten trat Civille geſund wieder in ſeine Truppe ein, er erreichte ein die haltbarſten ſein, die man ſchließen kann. Dnsperfteigerung Käaslnosaal: Montag, 30. De 1912 vormittags Uhr verſt mir auf un⸗ ſerem Bkrv, Futſeuringsg, „ 0—— erden vom 1912 bis mit 28. uar 1618 tu Wochenabtet n kstorischen gegen dare 28. Dez.1912. : Montag, 6, Januar Inl3, abends 8 Uhr Klavierabend Ottobhoss (8. Abend a. d. Cyklus„Die Klavierliteratur in ihrer ntwieklung von Beethoven bis Brahms.“) Werke v. Thalberg, Tausig, Rubinstein u. Brahms. legt. Dezember 1912 verlegt. Bekanntmachung. Die auf Mittwoch, den 25. Dezember 1912 fallende Beratungsſtunde der Mütterberatungs⸗ und Säug⸗ lingsfürſorgeſtelle im R 2 Schulhaus wird auf Mon⸗ tag, den 23. Deßember 1912, nachmittags ½5 Uhr ver⸗ Ebeuſo wird die auf Mittwoch, den 1. Januar 1913 fällige Beratungsſtunde auf Montag, den 30. r Die künftigen Beratungs⸗ ſtunden finden wie bisher regelmäßig Mittwoch nach⸗ mittags 725 Uhr im obigen Schulhaus ſtatt. Mannheim, den 2. November 1912. Armenkommiſſion. von Hollander. 1332 8 Dag DeutſcheSeneralfechtſche Wohltätigkeitsverein f. Waiſenpflege. 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Wir bringen dies zur Kenntnis der Inhaber von Teilſchuldverſchreibungen mit dem Bemerken, daß die Rückzahlung am 30. Juni 1913 mit einem Auf⸗ geld von 9 gegen Auslieferung der ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen 28822 bei der Geſellſchaftskaſſe in Mannheim, bei den Bankhäuſern: Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft,.⸗G., 3 Seellas. neu, mit u. v. Freilauf ſpottbill abzug. 53, part. HKanarienhähne, Stamm Seifert, ſehr guke Sänger au verkauf. Lenauſtraße 3, 1 Treppe r. 9946 Werkstätte Geräumige Werkſtätte Mannheim, mit großem Hof in ſehr 5 paffender Lage, geeignet Filiale Mannheim, in für alle Betriebe auch für Kutſcherei ꝛc. ꝛc. event. mit Wohnung in der Schwet⸗ zingerſtadt zu v. Gefl. Anfr. erb. u. 77285 an die Exp. Lange Rötterſtr. 1, Eckh. Mheiniſche Creditbank in Mannheim und Deichmann K Co., Köln a. Rhein, Kahn& Co., Franktfurt a. Main, E. Ladenburg, Frankfurt a. Main, Delbrück, Schickler& Co., Berlin erfolgt. 4 Maunheim, den 27. Dezember 1912. 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