— 0 Weunement: 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. nferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. lame⸗Seile 9 ο⁰„120 Nx. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Nr. 605. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Die Nationalliberalen an der Jahreswende. Nicht ohne Sorgen blickt die nationalliberale Partei in das neue Jahr hinaus, da das alte Jahr nicht ohne Sorgen abſchließt. Wir haben bei den Wahlen in Württemberg nicht gerade ermutigende Mißerfolge erlebt, wir haben erleben miſſen, daß der innere Frieden in der Partei noch immer nicht in der wünſchenswerten Weiſe hergeſtellt iſt. Noch immer will die Frage der Richtlinien nationalliberaler Polttik, der Grenzen taktiſcher Operationen nicht zur Ruhe und leiden ich wird Inhalt, — und Ze nagonalbee Peie chreiten, heftig wird ihnen zugeſetzt, Die Gegner vechts und inks aber läuten wieder einmal die Totenglocken und es kommen die Weisſagungen, daß die natio⸗ Kalliberale Partei unaufhaltſam und unabwend⸗ ber enſchen vechrs und links zemieben werden 3 ES Mißtrauen auch in den eigenen Reihen ſich ein⸗ niſten daß auch Parteifreunde ſich einer peſſimiſti⸗ ſchen Stimmung nicht erwehren können und ver⸗ zwe„die Partei hindurchretten zu können die Fluten innerer Bebrängnis, durch den Anſturm äußerer Bedränger. Es hat keinen Sinn es zu leugnen daß auch manche Partei⸗ freunde ſich ſ dieſer Stimmung der Reſigna⸗ tion, der Hoffnungsloſigkeit hingegeben haben, und manch einer von scut da im vertrauten Geſpraͤch ernde genblicke erlebt. 0 ae d zu Peſſimismus vorhanden? Wir ſagen, nein und abermals nein! Und wir meinen, wenn unſere Führer, wenn unſere Blätter heute eine große und dring⸗ liche Aufgabe haben, ſo iſt es die, das Vertrauen zu ſtärken, den Optimismus wachzuhalten, Ver⸗ zu bannen, die männliche Geſinnung des und der Entſchloſſenheit emporzureißen, wy ſie zu droht. smus und unſere cher Geſinnung etwas Sind Zeiten der inneren und äußeren Kriſen ſür eine Partei, d. h. für eine polttiſche Welt⸗ in Ein Wunder, daß da Mißnaut und notwendigerweiſe Maunheim, Samstag, 28. Dezember 1912. zeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm-Adreiſe: Seneral⸗Anzeiger Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 225 kigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. (Abendblatt. ſchlimme Zeiten? Für männliche Ge⸗ ſinnung nicht! Für Schwächlinge und Weich⸗ linge wohl. Denen iſt nur wohl, wenn Alles hübſch im Geleiſe geht, wenn die Erfolge mühelos wachſen und die Früchte ohne Arbeit, Mühſal und Bedrängnis veifen. Die verzagen gleich und jammern gleich, wenn ein Hagelwetter in die Ernten fährt, die werfen gleich die Waffen fort, wenn der Gegner einmal an Boden gewinnt Dem män nlichen Mann aber wächſt in der Ge⸗ fahr und Not der Mut und die Spannkraft und der Wille ſich durchzuſchlagen, der kennt die Stimmung des Horaz: si fractus illabatur orbis, impavidum ferient ruinae, der ruft kampfes⸗ mutig mit einem neuen Dichter aus: Ichf reue mich des guten Kampfs, der kommt; der bleibt, wie Vater Blücher in Goethes Inſchrift, in Harren und Sieg, in Sturz und Krieg bewußt und groß. Sind Kampfeszeiten, Zeiten der Kriſen immer ſchlimme Zeiten, Zeiten, in denen wir Hoffnungsloſigkeit und Peſſimismus uns überwältigen laſſen dürfen? Wir treten in das Jahr 1913, und werden in ihm die Erinnerung an 1813 und an die Kriſen erneuern, die zu 1813 führten. Sind das ſchlimme ader ſind das große Zeiten geweſen? Es ſind damals aus ſchlimmen Zeiten große Zeiten geworden, als unter dem —5 der Not im Volke männliche Ge⸗ inmung wach wurde und Verzagtheit und Peſſi⸗ nieme zu Poden werf Wte alfen e Jahreswende den Parteifreunden im ganzen weiten Reiche zu: Haltet wach in Euchmänn⸗ liche Geſinnung, trotzet dem widrigen Schick⸗ ſal, habet des ſtarken Mannes Freude an dem ſchweren und mühſeligen Kampfe, laßt Euch nicht niederdrücken und niederſchmettern durch Miß⸗ erfolge und Widerwärtigkeiten, Kopp hoch un ſtief den Nacken, wie die Mecklenburger ſagen. Es ſind ſeit Jahren ſchwere und ernſte Zeiten, Zeiten der Enttäuſchungen und der Mißerfolge, der inneren und äußeren Bedrängnis für die Sache des nationalen Liberalismus, ſchlimme Zeiten, die leicht das Selbſtvertrauen und das Vertrauen auf die Sache zermürben, aber männ⸗ liche Geſinnung, Mut und Entſchloſſenheit können ſie zu großen wieder machen, jene männliche Ge⸗ ſinnung vor allem, die den Kampf und die Ge⸗ fahr, die Not und die Bedrängnis nicht als üble und häßliche Widerwärtigkeit enipfindet, die Kämpfen ſchön und des Mannes wülrdig findet, die Luſt hat, unbändige Mannesluſt Gefahren zu beſtehen und gegen eine Welt von Widerſachern zu ſtreiten. Wenn wir in dieſer tapferen Freude an der Gefahr, in dieſer Luſt am Kampfe, und ſei er noch ſo ſchwer und opfervoll, uns unſerer Sache hingeben, danm werden wir finden, daß dieſe ernſten und ſchlimmen Zeiten auch der ſtrittenen Beſitzes rüfen es an der Niederganges, des Verfalles, aus — 5 und große Zeiten ſind, voll reichen Lebens und großen Gehaltes, Zeiten in denen es für den Mann eine Luſt iſt zu leben und zu wir⸗ ken. Es wird die Zeit kommen, wo das heutige Geſchlecht nationalliberaler Kämpfer von den Nachfahren beneidet werden wird um die in ihrer Schwere und Bitterkeit ſo ſchöne Aufgabe, die ihnen geſtellt war, in männlicher Kampfesluſt, in trotziger Auflehnung gegen Not und Drang die Partei hindurchzuſteuern durch innere und äußere Gefahren. Und darum nochmals: Haltet wach in Euch männliche Geſinnung und überſeht in allen Bedrängniſſen nicht, daß dem männlichen Manne harte Kampfeszeiten ſchöne Zeiten ſind, in denen alle ſtarke Lebenskraft erſt recht empor⸗ ſchwillt und ſich aufreckt. Freilich, auch dem männlichſten Manne mag der Mut ſinken und die Kraft erlahmen, wenn er ſich ſagen muß, der Kampf iſt ausſichtslos, es hilft doch alles nichts. Aber iſt denn das die Lage der nationalliberalen Partei? Die ſozial⸗ aber es muß nicht unbedingt alles wahr ſein, verſchließen nicht die Augen davor, daß der ſind. Aber ſind es dem nur noch eine Verleugnung unſerer Grund⸗ retten könnte? Wir müßten erſt an dem geſunden dieſe Frage geben würden. Daß das innerpoli⸗ tiſche Leben Deutſchlands aufgeteilt werden ſollte zwiſchen Klerikalismus, agrariſchem und ſozia⸗ liſtiſchem Klaſſenegoismus und der unheimlich langen Reihe wirtſchaftlicher Intereſſenverbände, das wäre eine Zukunft Deutſchlands, die wir nicht zu denken vermögen. Käme ſie einmal, ſie würde im Kampfe der Sonderorganiſationen und Sonderbeſtrebungen mit Notwendigkeit eine ſo ſtarke Reaktion des Staatsgefühls hervorrufen, daß wie von ſelbſt eine neue große nationalliberale Partei entſtehen würde. Denn ſie iſt in ihrer Entſtehung, Geſchichte und in ihren Beſtrebungen nichts anderes als die Organiſation des nationalen Staatsgedankens durch das Reich hin zur Abwehr jedweder partikularen, den Staat auflöſenden und zerſetzenden Strömungen. Solange noch Staatsgefühl, Staatsſinn im deutſchen Volke lebendig iſt, ſo lange wird es den Zuſammenſchluß politiſch reifer Männer zur Ver⸗ i des Staatsgedankens gegen alle; demokratiſche Preſſe behauptet es zwar tagtäglich, was in der ſozialdemokratiſchen Preſſe ſteht! Wir nationale Liberalismus es ſelten ſo ſchwer gehabt hat wie heute führend und beſtimmend im inner⸗ politiſchen Leben Deutſchlands zu ſein; daß es für ihn keine Zeiten unbeſtrittener ſätze, ein Hinübergleiten zur Demokratie uns politiſchen Geiſt und Gefühl des deutſchen Volkes verzweifeln, ehe wir eine bejahende Antwort auf trifugalen Kräſte, zur Organiſierung des Staates nach den zuſammenſchließen⸗ den Kräſten vernünftiger Freiheit, ausgleichen⸗ der ſozialer Gerechtigkeit geben, ſo lange wird es, mit anderen Worten, eine nationallibe⸗ fülen Danſeeen Get 155 en, ni„wenn im Bolke Staatsſinn, das Staatsgefühl ganz niedergeht und zerfällt. Wer hat ſo wenig Bertrauen zum Geiſte ſeines Volkes, daß er je dieſen Zuſammen⸗ bruch für möglich hielte? Alſo, von rettungsloſem Niedergang zu reden iſt Unſinn und die Unglücks⸗ propheten, die uns raten, dieſem Niedergang durch Anſchluß nach rechts oder nach links zu entgehen, verkennen doch ſehr die Lage der nationalliberalen artei und die Kraft des Staatsgedankens(wie ie das eigentliche Weſen der nationalliberalen Partei mit ihrem Rat verkennen, durch engeren Anſchluß rechts oder links würde ſie partikularen Gewalten Stärkung bringen, ſie, die den Staat gegen eben dieſe zu ſchirmen gegründet und be⸗ rufen iſt). Richtig iſt, daß die partikularen Ge⸗ walten, ſei es konfeſſioneller, ſei es wirtſchaftlich⸗ ſozialer Natur, heute wieder einmal ihre zentri⸗ fugalen Kräfte ſtark regen und dadurch der Staatsc und mit ihm die nationalliberale Partei heftig ins Gedränge geraten ſind Aber Gewalten Ne den Staat 12— 0 wältigen, ja ſie werden ganz notwendi iſe, je Peelter ſe vordrängen, die Ge i des in der nationalliberalen Partei organiſterten Staatsgefühls hervorrufen. Je kräftiger dieſes reagiert, um ſo mehr werden ſich die Reihen der nationalliberalen Partei ſtärken und füllen(um⸗ ſomehr, je mehr ſie ſich ſelbſt von aller partiku⸗ laren Infektion freihält.) Und es wird reagieren oder reagiert ſchon, und wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo ſtecken in den Vorgängen, die Draußen⸗ ſtehende als Zeichen des Verfalls anſehen, Keime neuer Entwicklung, Keime neuen Aufſtieges; eine niedergehende Partei entfaltet nicht eine ſo inten⸗ ſive Agitations⸗ und Organiſationstätigkeit, wie augenblicklich die nationalliberale Partei, auf eine niedergehende Partei iſt nicht in dem Maße die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichleit gerichlet wie auf die Bewegungen der nationalliberalen Partei; man geht wohl nicht irre, wenn man in dieſer geſpannten Aufmerkſamkeit das Vertrauen weiteſter Kreiſe erblickt, die nattonalliberale Par⸗ tei werde ſich zum Siege des Staatsgedankens, deſſen Stärkung nichts mehr gebietet, als die internationale Situation. In niedergehenden Parteien wird auch nicht ſo heiß und leidenſchaftlich um Weg und Ziel geſtritten. Iſt nicht auch in dieſem heftigen Streite trotz mancher Unerquicklichleiten Kraft und Lebens⸗ wille und vor allem das Gefühl weiteſter poli⸗ Feuilleton. Neues über Vazaine in den Kümpfen um Metz. Die Haſtung Bazaines während der Kämpfe um Metz bietet in ihrer ſchwankenden Unent⸗ ſchloffenheit eins der ſchwierigſten pſychologiſchen Probleme der mobernen Kriegsgeſchichte, und erſt der neueſten Forſchung iſt es mehr und mehr ge⸗ kungen, das Rätſel zu löſen, das die Strategie des franzöſiſchen Oberkommandierenden bisher aufgab. Einen neuen Beitrag zu dieſer wichtigen Frage bietet der bekannte franzöſiſche Hiſtoriker Germain Bapſt, der Biograph des Marſchall Caurobert, in einem Aufſatz der Deutſchen Re⸗ vue, der ſich mit dem Verhalten Bazaines vor der Schlacht bei Grapelotte am 17. Auguſt be⸗ ſchäftigt. Bazaine hatte um Mittag ſein Hauptquartier in einer Villa von Plappeville genommen.„Nach dem Eſſen begab er ſich einen Stock höher in den Salon, der über dem Hof in gleicher Höhe mit dem Garten lag. Er ſaß dort in einem mit Stickereien bedeckten Mahagoniſeſſel und rauchte eine Zigarre, als gegen 1 Uhr Oberſt Lamy ihm die Bemerkungen des Marſchalls Canrobert über die Gefahren, denen das 6. Korps in der ihm an⸗ innn Ste bei Verneville ansgeſezt war, übermittelte.“ Bazaine ermächtigte darauf Canrobert, von Verneville nach St. Privat zu marſchieren und widmete ſodann ſeine Aufmerk⸗ ſamkeit der Verproviantierung des Heeres und der Herbeiſchaffung don neuer Munition. Seiner vertrauten Umgebung gegenüber ſprach er den Wunſch aus, die Armee noch näher an Metz her⸗ anzuführen; er beabſichtigte, ſich in Metz ein⸗ ſchließen zu laſſen und meinte:„Die Armeen ſind nicht dazu da, um die feſten Pläze zu decken; die feſten Plätze ſind vielmehr dazu da, die Ar⸗ meen zu decken.“„Es ſprang ihm nicht in die Augen, daß die Einſchließung ſeiner Armee das ungeheuerlichſte Auskunftsmittel war, auf das er verfallen konnte. Er dachte nicht daran, daß er eben erſt die alarmierenden Telegramme abge⸗ ſchickt hatte, um nachdrücklich und mit größter Dringlichkeit die Zuſendung von Lebensmitteln und Munition auf der Eiſenbahnlinie durch die Ardennen zu verlangen und daß der Rückzug auf Metz die Zerſtörung dieſer Bahn zur Folge haben würde.“ Bazaine ſuchte nun dieſen Plan konſequent zu verheimlichen; er hatte alles ſo ein⸗ gerichtet, daß nichts die Einſchließung ſeiner Armee verhindern konnte, und da er dieſe ſeine Abſicht nicht eingeſtehen durfte, ohne von allen Seiten auf den heftigſten Widerſtand zu ſtoßen, ſo gab er auf die Telegramme des Kaiſers, des Miniſters aus Paris und ſeiner Unterführer bis zum letzten Augenblick leine Antwort, bis er wußte, daß die Telegraphenſeitung abgeſchnitten werden würde und er ihnew nichts mehr ſagen konnte. teidigung In Paris wußten die Regierungen und die Kaiſerin, in Chalons der Kaiſer und Marſchall Mae Mahon um 4 Uhr nachmittags am 17. Aug. noch nicht, daß am 16, ein großer Kampf ſtatt⸗ gefunden hatte. Nach mehreren Telegrammen des Miniſters entſchloß ſich Bazaine endlich um 3½% Uhr, nachdem er 16 Stunden lang geſchwie⸗ gen hatte, nach Paris Mitteilungen von der Schlacht von Vionville zu machen. In ſeinem Telegramm war über den Ausgang der Schlacht nichts geſagt; er meldet nicht, daß er ſich zurück⸗ gezogen hat, ſondern will den Anſchein erregen, als ob er den verabredeten Plan noch immer be⸗ folge und ſeinen Marſch auf Verdun fortſetze. Zudem zeigt er die Sorge, keine Verontwortung zu übernehmen, die er immer bewieſen, nachder, er an die höchſte Stelle geſetzt worden war. Im zweiten Telegramm an den Miniſter gab er dann ſeinen Rückzug zu, kündigte eine Verzögerung von„einigen Stunden“ an und gab zu verſtehen, daß die Wiederaufnahme des Marſches jeden Augenblick erfolgen werde. Auch in ſeinem Telegramm an den Kaiſer ſprach er jetzt zum erſten Mal von dem Mangel an Lebensmitteln und Munition, hielt einen Aufenthalt von 48 Stunden in ſeinem Marſch und eine Aenderung in ſeiner Marſchroute auf Verdun für nötig. In demſelben Augenblick, in dem er dem Kaiſer einen bevorſtehenden Vorſtoß meldete, traf er aber die Vorbereitungen für den Rückzug ſeiner Armee unter die Wälle des Forts von Matz. Einen Angenblick riß er ſich daun aus ſeinen Sorgen heraus, um an ſeine Fram zu kelegra⸗ phieren:„Es geht mir gut, ebenſo meinen Neffen. trotz der großen Schlacht, die wir geſtern den ganzen Tag über geliefert haben.“ Unterdeſſen erhielt er mehrere Telegramme des Kaiſers, die dringend „die Wahrheit über die Lage“ verlangten.„Die Zukunft Frankreichs ſtand auf dem Spiel. Uur eine Entſcheidung zu treffen, um die Armee von Chalons in Bewegung zu ſetzen, mußte der Kaifer genau wiſſen, wie es bei Meßz ſtand, und ver⸗ langte daher vom Marſchall Bazaine, daß er ihn darüber aufkläre.“ Auf dieſes dringende Erſuchen hin überlegte der Marſchall, während er über die Antwort nachdachte, wurde ihm ein Telegramm ſeiner Frau gebracht:„Haſt Du geſiegt?“ Dieſe indiskrete Frage konnte er unbeantwortet laſſen; aber was ſollte er dem Kafſer erwidern r ſandte eine hinhaltende Depeſche ab und ſchickte dann einen Adjutanten mit einem Brief zu Kaiſer, in dem er die Schwierigkeiten des Mor⸗ ſches nach Verdun bewußt übertrieb. Er betonte den Mangel an Lebensmitteln und Munition, ſprach davon,„den Marſch in zwei Tagen wieder aufzunehmen, wenn dies möglich iſt, erklärte, er wolle Lebensmittel„auf der Arbennenbahn kom⸗ men laſſen, die noch frei iſt“; im Ganzen ſuchte er den Kaiſer dahin zu beſtimmen, daß er ihn er⸗ mächtige, in Metz zu bleiben. So hoffte er den Kaiſer von der Unmöglichkeit einer blücklichen Durchführung des Rückzugs der Armee nach Cha⸗ lons zu überzeugen und ihn dahin zu bringen, daß er ihm die Weiſung gäbe, darauf zu perzich⸗ ten.„Als Oberbefehlsbaber der Armee war er berufen, zn uxteilen und eint Eutſcheidung zu 5 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 28. Dezember. liſcher Kreiſe, daß unſer innerpolitiſches Leben nicht ohne eine große national⸗ liberale Partei gedeihen kann und daß daher vor allem es darauf ankommt, daß ſie richtig geführt den richtigen Weg gehe. In männlicher Geſinnung den Kampf gegen ungümſtige und widrige Zeitumſtände führen iſt alſo nicht nur ſchön und des Mannes einzig würdig, es iſt auch ſicher nicht hoffnungslos. Solange Staatsgeſinnung lebendig iſt, wird auch die nationalliberale Partei lebendig ſein, und es mehren ſich die Zeichen, daß das Staatsgefühl wieder mächtiger zu werden ſich anſchickt als aller konfeſfioneller und wirtſchaftlich⸗ſozialer Parti⸗ kularismus zuſammen. Wir aber wollen dieſes neue Emporſteigen des Staatsgedankens nicht tatlos abwarten, ſondern es fördern, indem wir die nationalliberale Partei fördern und vorwärtsbringen; es gilt aduszuhalten und durchzuhalten, wie es Baſſermann tut der in Sturm und Wetter ſeit Jahren nicht von der Kommandobrücke gewichen iſt, ſeinen Freunden ein aufrichtendes und ver⸗ lxauenerweckendes Vorbild. Und weiter müſſen wir fordern fürs neue Jahr: mehr Partei⸗ disziplin, die unter dem Schutze der Dul⸗ dung oft allzu bedenklich ſich lockerte, mehr Bertrauenzuden Führern. Und end⸗ lich noch eine Forderung, die hinausgeht über den Rahmen der Partei, an die Gebildeten deutſcher Nation. Betätigt Euch mehr politiſch! Die deutſche Bildung iſt es nicht zuletzt geweſen, die den deutſchen Staats⸗ gedanken aufgerichtet hat, an ihr iſt es, ihn hin⸗ Durchzuretten durch die Bedrängniſſe. Darum hghinein in die Politik, in die Reihen der Partei, Die mit der Verteidigung des Staatsgedankens gegen alle zentrifugalen Kräfte ſteht und fällt. Tritt die nationalliberale Partei in dieſem SGeiſte, in dieſer friſchen Kampfesgeſinnung das neue Jahr an, ſo brauchen wir keine Sorge zu phaben, daß ſie ſich nicht durchkämpfen wird. G. * Der Zentralvorßand der Natio⸗ nalliberalen Partei wird am 9. Fe⸗ bruar zu einer Sitzung in Berlin zuſammen⸗ treten. Beſondere Einladung mit Tagesordnung bird den Mitgliedern alsbald zugehen. pollittsche Uebersicht. Mannheim, 28. Dezember 1912. Eine Verſtändigung über das Ronkurrenzklauſelgeſet. Wie man mitteilt, haben kürzlich Verhand⸗ lungen zwiſchen Vertretern von Arbeitgeberver⸗ pbänden und Angeſtelltenverbänden unter Betei⸗ ligung eines Vertreters der Reichs⸗ regierung und verſchiedener Reichstags⸗ abgeordneten über die geſetzliche Rege⸗ lung der Konkurrenzklauſel ſtattgefunden. Es kam bei dieſen Verhandlungen zu einer Verſtün⸗ digung zwiſchen beiden Parteien. Wenn dieſe in der Faſſung des dem Reichstag vorliegenden Geſetzentwurfs zum Ausdruck kommen ſollte, ſo werden grundlegende Aenderungen an ihm vor⸗ genommen werden müſſen. In erſter Linie in bezug auf die Art der Entſchädigung. Der Ge⸗ ſetzentwurf ſchlägt vor, daß als Entſchädigung ähreud des erſten Jahres der beſchränkten Tä⸗ tigkeit mindeſtens ein Viertel, für das zweite Jahr mindeſtens ein Drittel und für das dritte Jahr der volle Betrag des zuketzt bezogenen Gehalts als Entſchädigung gezahlt werden ſoll. Dabei mitſſen ſich jedoch die Handlungsgehilfen uf bie Entſchädigung anrechnen laſſen, was ſie durch anderweitige Verwertung ihrer Ar⸗ Man einigte ſich dahin, daß eine Anrechnung eines anderweitigen Verdienſtes überhaupt nicht ttfinden ſoll. Dieſe Regelung hat zweifellos zen einen großen Vorteil, daß dadurch eine nzahl Von Prozeſſen vermieden würde. Denn der Nachweis, ob ein Angeſtellter es böswillig unterläßt, ſeine Arbeitskraft anderweitig aus⸗ zunutzen, iſt naturgemäß nur auf dem Prozeß⸗ wege zu führen. Ferner wurde anſtelle der fal⸗ lenden Entſchädigungsſkala eine ſteigende geſetzt: der Angeſtellte ſoll im erſten Jahr ein Drittel und im zweiten Jahr ein Viertel ſeines Gehal⸗ tes bekommen. Daß der Reichstag dieſe Ab⸗ änderungsvorlage ſich zu eigen machen wird, iſt wahrſcheinlich, da ſie den Wünſchen beider betei⸗ ligten Parteien entſpricht. In bezug auf die Be⸗ ſeitigung der Konkurrenzklauſel überhaupt haben die Angeſtellten ihre urſprüngliche Forderung fallen gelaſſen, um eine Verſtändigung zu er⸗ möglichen. Katholiſche Politik. Eine katholiſche Politik muß Oeſterreich trei⸗ ben. Das iſt, ſo meint das Oeſterreichiſche Katholiſche Sonntagsblatt⸗Wien, die einzige Rettung aus allen ſeinen Nöten. Der ruſſiſche Politiker Maxim Kowalewski hatte dem Ver⸗ treter eines Budapeſter Blattes gegenüber erklärt, Rußland wünſche den Frieden mit Oeſterreich, doch unter der Bedingung, daß Oeſterreich keine katholiſche Politik treibe Demgegenüber hält das genannte Blatt feſt an ſeinem„immer ver⸗ teidigten Grundſatz, daß ein katholiſches poli⸗ tiſches Programm das beſte und ſicherſte Heil⸗ mittel gegen alle Uebel gewähren würde, welche Oeſterreich von innen und außen bedrohen. Ein ſolches katholiſches politiſches Programm müßte allerdings in der geſamten Politik zur Geltung kommen, um heilkräftig wirken zu können. Man ſage nicht, dies iſt nicht mehr möglich Beſſer ſpät, als zu ſpät“.— Eine ſolche Naivetät ver⸗ dient keine Widerlegung! ine Itatiſtik der Angeſtelltenverbände im Jahre 1911. Das„Jahrbuch der Angeſtelltenbewegung“ (6. Jährgang, 3. Heft, Induſtriebeamten⸗Verlag, Berlin 1912) hat zum erſten Male den Verſuch unternommen, eine Statiſtik der Angeſtellten⸗ verbände aufzuſtellen, die außer über Zuſam⸗ menſetzung und Zahl der Mitglieder ſehr aus⸗ führlich über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, das Vermögen und die Unter⸗ ſtützungseinrichtungen Auskunft gibt. Trotzdem, daß es der privaten Erhebung nicht möglich war, ſämtliche Verbände zu Angaben zu veronlaſſen — Uu. a. verhielt ſich der Deutſchnationale Hand⸗ lungsgehilfenverband(1912: 121 032 Mitglie⸗ der) gegenüber der Rundfrage völlig ablehnend — liegen doch über mehr als der organiſierten techniſchen, kaufmänniſchen und Bureaubeamten Mitteilungen vor, nämlich über 508 309, wäh⸗ rend nach dem„Statiſt Jahrbuch des Deutſchen Reiches“ 725 448 überhaupt organiſiert waren. Sie geben ein weit anſchaulicheres Bild von der Angeſtelltenbewegung als die kurzen Ueberſichten des Statiſtiſchen Jahrbuches und ſind für Ver⸗ gleiche wertvoller als die nach verſchiedenen Ge⸗ ſichtspunkten abgefaßten Geſchäftsberichte der einzelnen Verbände. So zeigt beiſpielsweiſe die Ueberſicht über die Ausgaben, die ebenſo wie die Einnahmen in viele Einzelpoſten geſondert wurden, die ver⸗ ſchiedenartige Verbreitung pflichtmäßiger Unter⸗ ſtützungseinrichtungen. Die Mehrzahl der Ver⸗ bände gewährt Unterſtützung bei beſonderer Not⸗ lage bis zu Höchſtbeträgen von 200—1000., meiſt iſt—5jährige Zugehörigkeit zum Ver⸗ bande dafür Vorausſetzung, nur bei den Eiſen⸗ bahntechnikern und Verſicherungsbeamten be⸗ ginnt das Recht auf Unterſtützung ſogleich mit dem Eintritt. Beſondere Beiträge dafür werden — mit einer Ausnahme— nicht erhoben. Ziem⸗ lich weit verbreitet iſt ferner die Sterbefallunter⸗ tützung; Kranken⸗ Unfall⸗, Invalidenunter⸗ ſtützung und Hinterbliebenenrente werden da⸗ gegen nur bei je 3 bis 4 Verbänden gezahlt, er⸗ fordern bei dieſen dann auch recht erhebliche Be⸗ träge. m Beiſpiel belaſtet die Invaliden⸗ — unterſtützung den Deutſchen Werkmeiſterverband, Düſſeldorf, jährlich mit 4,74., den Deutſchen Faktorenbund, Berlin, ſogar mit 9,08 M. für jedes Mitglied, die Hinterbliebenenrente den letzteren mit 7,53 M. und den Verband reiſen⸗ der Kaufleute, Leipzig, mit faſt 12 M. Von den Unterſtützungseinrichtungen, die beſonders der Standesbewegung zugute kommen, beſitzt die Mehrzahl der Verbände Stellenloſenunter⸗ ſtützung; Streik⸗ und Gemaßregeltenunterſtützung ſind nur in beſcheidenem Umfange vorhanden, mit wenigen Ausnahmen übernehmen die Ver⸗ bände jedoch Rechtsſchutz und Stellenvermitt⸗ lung, und eine Anzahl befaßt ſich auch mit Aus⸗ kunfterteilung. Sehr beſcheiden iſt durchweg der Aufwand für Bildungszwecke, Büchereien, Unterrichtsveranſtaltungen und dergleichen, da auf jedes Mitglied nur einige Pfennige jährlich entfallen. Für mancherlei ſonſtige intereſſante Einzelheiten ſei auf die Erhebungsüberſichten ſelbſt verwieſen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 28. Dezember 1912. Weihnachtsfeiern. Weihnachtsfeler der Taubſtummen. Zu einer einfachen, aber recht wirkungsvollen Weihnachtsfeier hatten ſich die Mitglieder der beiden Taubſtummenvereine in Mannheim im Saale des Hotels zum„Deutſchen Hof“ zuſam⸗ mengefunden. Der Vorſitzende, Herr Buch⸗ druckereibeſitzer Steinhavdt, begrüßte in herzlichen Worten die Anweſenden und dankte vor allem dem Stadtrat Mannheims, der in der Perſon des Herrn Bürgermeiſters v. Hollan⸗ der einen Vertreter zur Feier entſandt hatte. Die Anweſenheit desſelben gab dem Vorſttzen⸗ den beſondere Gelegenheit, die Taubſtummen auf das große Weihnachtsgeſchenk aufmerkſam zu machen, das die Stadt Mannheim— als erſte in Baden— durch Errichtung von Fort⸗ bildungskurſen für entlaſſene Taubſtumme den Gehörloſen geboten und für das er dem Herrn Bürgermeiſter den herzlichſten Dank zum Aus⸗ druck brachte, mit der Verſicherung, daß dieſe das Entgegenkommen wohl zu ſchätzen wüßten und durch fleißigen Beſuch der Kurſe ihr großes In⸗ tereſſe daran kundgeben werden. Herr Bürger⸗ meiſter v. Hollander dankte namens des Stadtrats für die frenndliche Einladung zur Feier und betonte, daß der Stadtrat Mann⸗ heims der in ſo geſchickter, wirkungsvoller und überzeugender Weiſe durch den Vorſitzenden, Herrn Steinhardt, vertretenen Anregung zur Errichtung genannter Kurſe gerne Folge gegeben habe und ſich freue, wenn dieſe von großem Nuützen für die Teilnehmer begleitet ſein wer⸗ den. Seine Worte klangen in die beſten Wünſche für einen guten Erfolg dieſer Kurſe, für ein fröhliches Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt für alle Auweſenden aus. Nach einer kurzen Anſprache eines Lehrers der Heidelberger Anſtalt über die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes dankte der Vorſitzende des Vereins für badiſche Taub⸗ ſtumme, Herr Oberlehrer Stoffel aus Karls⸗ ruhe, für die dem Vereinsvorſtande gewordene Einladung; angenehm überraſcht ſei er durch den ſchönen Verlauf der Feier, deren Arrange⸗ ment geradezu vorbildlich für ähnliche Feiern ſein könnte und ſollte. Eine Darſtellung leben⸗ der Bilder durch Mitglieder des Heidelberger Taubſtummenklubs und die Aufführung einiger hübſcher Szenen erſetzte einen muſikaliſchen Teil der Feier. Als zum Schluſſe gar jedem Ver⸗ einsmitgliede eine hübſche, praktiſche Weih⸗ nachtsgabe zufiel und auch der Kinder durch Ueberreichung von Konfekt, Obſt u. dergl. ge⸗ dacht wurde, ſtrahlte Freude aus allen Geſich⸗ tern. Wohl mancher Taubſtumme dürfte ſeit ſeiner Anſtaltszeit kein ſo ſchönes Weihnachtsfeſt mehr erlebt haben; manchem wird ſich gewiß die Ueberzeugung aufgedrängt haben, daß man ein ſchönes Feſt auch bei Kaffee und Kuchen feiern kann und Bier, Wein, Zigaretten nicht gerade notwendig dabei ſind. Der, ganze Ver⸗ d. M. lauf der Feier machte dem Arrangeur, Steinhardt, alle Ehre. Der Männerchor„Deutſche Einheit“ Mannheim⸗Feudenheim, der ſeit kurzer Zeit unter der Leitung des Herrn Dr. H. W. Egel ſteht, veranſtaltete am zweiten Weihnachtsfeiertage im„Stern“ eine muſika⸗ liſche Weihnachtsfeier, in der die fünf⸗ zig Mann ſtarke Sängerſchar Männerchöre von Kreuzer, Beethoven, Dürrner, Othegraven, Sturm und Opladen zu Gehör brachte. Der gutgeſchulte und ſtimmenbegabte Chor entledigte ſich ſeiner Aufgabe unter der feinfinnigen Füh⸗ rung ſeines Dirigenten in vorteilhafteſter Weiſe. Othegraven's„Ein Jäger aus Kurpfalz“ mußte auf begeiſtertes Verlangen der außerordentlich zahlreich erſchienenen Gäſte wiederholt werden. Frau Eliſabeth Egel ſang mit zart empfunde⸗ nem Ausdruck die Cornelius'ſchen Weihnachts⸗ lieder„Chriſtbaum“ und„Chriſtus der Kinder⸗ freund“, die beide viel zur Weihe des Abends beitrugen. Frohe und heitere Weiſen verſchie⸗ dener Vereinsmitglieder, die alle Fräulein Karch mit muſikaliſchem Verſtändnis am Kla⸗ vier begleitete, füllte die Vortragsfolge der weihnachtlichen Abendunterhaltung aus.—2. Herrn Ernannt wurden die Haudelslehrkandidatin Lilli Worms an der Handelsſchule in Mannheim zur Handelslehrerin daſelbſt und die Revifionsaſſiſtenten Heinrich Braun und Johann Joſeph Derr bei der Landesverſiche⸗ rungsanſtalt Baden zu Reviſoren. BVerſetzt wurden Amtsaktuar Wilh. Frank in Konſtanz zum Bezirksamt Breiſach, Amts⸗ aktuar Anton Knepple in Breiſach zum Be⸗ zirksamt Konſtanz, Oberverwaltungsſekretär Adam Probſt in Waldshut zum Bezirksamt Karlsruhe, Regiſtrator Friedrich Schlatterer in Säckingen zum Bezirksamt Waldshur, Kanz⸗ leiaſſiſtent Hermann Krauſe bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion zur Landeshauptkaſſe, Finanzſekretär Edwin Fiſcher in Waldshut nach Baſel, Finanzſekretär is Gollinger in Schönau nach Baden und Finanzſekretär Paul Reitinger in Pforzheim nach Schönau i. W. *Traurige Folgen der Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Mit dieſen Worten als Einleitung er⸗ ſcheinen ſeit einiger Zeit Notizen, die ganz offenſichtlich von der„Freien Vereinigung“ ſtam⸗ men und dem„ehrenwerten“ Zweck dienen ſol⸗ len, im Agitationsintereſſe die Angeſtellten ge⸗ gen das nach jahrelangem Ringen geſchaffene Verſicherungsgeſetz aufzuhetzen und ſie ihren Verbänden zu entfremden. Es iſt doch zu be⸗ zeichnend, daß jene Leute, die doch ſonſt nicht ſo zurückhaltend ſind, ſich ängſtlich hüten, auch nur einen Namen der von ihnen gebrandmarkten unſozialen Firmen zu nennen. Warum wohl nicht? Selbſt in dem Paradeſall, der in Berkin ſich ereignet haben und bei dem 400 Angeſtell⸗ ten einer Firma gekündigt worden ſein ſoll mit der Maßgabe, ſie könnten wieder angeſtellt wer⸗ den mit dem bisherigen Gehalt abzüglich des Arbeitgeberanteils zur Angeſtelltenverſicherung, wurde der Name und jede genauere Bezeichnung ängſtlich geheim gehalten. Wie uns der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilſen⸗Verband ſchreibt, haben ſeine eingehenden Nachforſchungen erge⸗ ben, daß an der Berliner Geſchichte kein wah⸗ res Wort iſt. Und ſo wird es auch in allen anderen Fällen ſein. * Die Kleinkinderſchule in der Traitteur⸗ ſtraße 19, welche von rund 160 Kindern befucht wird, feiert das 25jährige Beſtehen. Aus dieſer Veranlaſſung findet am Sonntag, den 29. abends 6 Uhr, in der Friedenskirche ein n. Wenn er es für gut fand, nach Metz kzukehren, ſo war es ſein Recht und ſeine das zu tun. Er brauchte nur zu befehlen. Monarch hatte ſich vor ſeinem Entſchluß zu und durfte ihm keinen Plan aufzwingen. Marſchall ſorgte dann noch gegen Abend für le Verproviantierung und legte ſich um 11 Nr ſchlafen. Sein Plan war fertig. Er wollte dem Feind ſeine Bewegungsfreiheit laſſen und ihm as Land preisgeben; ſeine Nachſchublinie, deren ringend bedurfte, würde ihm abgeſchnitten en. Mochte es ſein. Er glaubte, die Ver⸗ drtung von ſich abzuwälzen, wenn der Kaiſer den Rat geben würde, in Metz zu bleiben; rdem wollte er ſich durch die Mitteilungen zweier ſeiner Unterführer, der Generale Soleille und Coffinisres decken, daß die Armee keine Mu⸗ ition mehr habe und die Feſtung ſich ſonſt er⸗ geben müſſe. Im Schutze von Metz hoffte er, un⸗ beſiegbar zu ſein, und das genügte ihm. Gine Erinnerung an die Titanic⸗Kataſtrophe. Die Erinnerung an die erſchütternde Kata⸗ ophe des Rieſenſchiffs Titanic iſt in dieſen hnachtstagen wieder beſonders lebendig ge⸗ rden durch die Mitteilungen einer jungen ſterreicherin, die die Fahrt auf dem Unglücks⸗ mitgemacht und kürzlich ihre Erlebniſſe im Wiener Tagblatt veröffentlicht hat. Die Kinder angeſtellt war.„Wir reiſten“— ſo be⸗ richtet ſie— zweiter Klaſſe— das Schiff führte drei Klaſſen— und bekamen die Erlaubnis, die Räumlichkeiten der erſten Klaſſe zu beſichtigen. Von dieſer Erlaubnis machten wir auch ausgie⸗ big Gebrauch, denn es gab wirklich märchenhafte Dinge zu ſehen. Der Komfort, den das Schiff aufwies, war geradezu blendend, und die Fahr⸗ gäſte konnten leben, als ob ſie ihre Palais und Wohnungen in der Großſtadt nie verlaſſen hät⸗ ten. Es gab in bunter Folge Konzerte, Theater⸗ und Varietevorſtellungen, man konnte in der Reitbahn reiten, auf prächtigen Plätzen Lawn⸗ Tennis ſpielen oder in einer förmlichen Straße ſpazieren gehen, in der es verſchiedene Läden und Reſtaurants gab. Keiner der Fahrgäſte war ge⸗ zwungen, ſein Eſſen an der Table'hote des Schi“⸗ ſes einzunehmen, ſondern konnte je nach ſeinem Geſchmack in einem ſchwediſchen, engliſchen, ameri⸗ kaniſchen, deutſchen oder anderweitigen Reſtau⸗ rant ſpeiſen. Es herrſchte denn auch auf dem ſchwimmenden Palaſte wahre Feſtesſtimmung. Dieſe wurde noch dadurch gehoben, daß ſeit Be⸗ ginn der Fahrt das herrlichſte Wetter herrſchte. Herrlicher Sonnenſchein am Tage und ſtrahlen⸗ des Sternengefunkel in den hellen Nächten lockte immer wieder die Fahrgäſte auf die Promenaden⸗ decks. Die Fahrt war wirklich eine Luſt. Gegen abend des zweiten Tages wurde es ganz unvermittelt empfindlich kalt, und Leute, die ſchon ihr in Begleitung einer Familie How⸗ on. bei der ſie als Ersieherin der durch die Rufe:„Eisberge, Eisberge!“ auf das Deck gelockt. Als wir oben ankamen, waren wir aber ſehr enttäuſcht. Wir hatten erwartet, große hochgetürmte Berge von Eis vor uns zu ſehen, und fanden nun bloß verſchiedene, nicht allzu hoch aus dem Waſſer aufragende Hügel, die gar nicht gefährlich oder beängſtigend ausſahen. Da verloren wir alle Furcht vor den Eisbergen, und konnten uns nicht erklären, warum man ſo viel Weſens von ihnen machte. Am Abend des dritten Tages gab es ein großes Feſt, zu dem alles in Balltoilette erſchien. Da Frau Howriſton etwas kränklich war, zog ſich unſere kleine Geſellſchaft ſehr bald zurück, und wir befanden uns bereits um 10 Uhr in unſern Räumen. Ich ſpielte bis gegen 11 Uhr mit Herrn Howriſton Schach, worauf ich mit dem kleinen Mädchen zu Bette gehen wollte. Als wir uns entkleideten, verſpürten wir zweimal hinter⸗ einander einen ſchwachen Stoß. Dies mochte ſchon gegen Mitternacht geweſen ſein. Gleich darauf pochte der zweite Offizier an der Kajüten⸗ tür und fragte, ob noch jemand zu ſprechen ſei. Gerade als wir öffneten, erſchien Kapitän Smith ſelbſt und machte uns und den andern Fahrgäſten, die ebenfalls geweckt worden waren, die kurze Mitteilung, daß wir Halifax anlaufen und dort wahrſcheinlich längeren Aufenthalt haben würden, da„etwas vorgekommen ſei“. Was aber geſchehen ſei, ſagte er nicht, ſondern entzog ſich weiteren Fragen durch ſchnelles Weggehen Plötzlich kam eine Menge Leute heruntergeſtürzt, die offenbar ſehr beunruhigt waren, und wir hörten, wie Kapitän Smith rief, jeder ſolle ein Dokument zu ſich ſteckeu. Da erſt dämmerte uns die Ahnung einer Gefahr, und ich ging in die Kazüte zurück, um Frau Howriſton, die ſchon im Bette lag, beim Ankleiden zu helfen und einige Kleinigkeiten für alle Fälle einzupacken. Ich ließ dieſe Arbeit aber bald ruhen, da man mir ſagte, es dürfe kein Gepäck nach oben genom⸗ men werden. Da verſagte plötzlich die elektriſche Beleuchtung und jetzt erſt, in der Dunkelheit, kam uns die Erkenntnis, es müſſe doch etwas Großes geſchehen ſein. Die Dunkelheit währte aber nur wenige Minuten, dann flammten die Lichter wie⸗ der auf und alles drängte nun nach oben. Von einer Panik war aber noch keine Rede; denn von uns allen konnte doch noch keiner daran glauben, daß das ſtolze Schiff überhaupt verfinken könne. Nur wenige von uns ktrugen warme Kleidung. Ich ſelbſt trug ein Hauskleid und Schlaſſchahe Erſt als wir oben anlangten, wurde uns der Ernſt unſerer Lage klar vor Augen geführt. Auf dem Deck ſtanden ſieben bis acht Geiſtliche, die den Fahrgäſten, die ſich ſchnell um ſie ſam⸗ melten, zuriefen:„In wenigen Minuten werden wir alle vor Gottes Antliß ſtehen, wer ſeine Seele erleichtern will, möge es tun.“ Dieſe Worte entfeſſelten eine Panik, ſo daß die nachfolgenden Troſtesworte der Prieſter bereits im Tumult berhallten. Alles drängte nun plötzlich den Booten zu, an denen, wie man letzt erſt ſah, bereits eine Anzahl Matkroſen beſchäftigt waren. Ich wurde von Herrn Howriſton und ſeiner Fa⸗ 1+ Kinder zuerſt in die Boote zu befördern. Boote aber herabgelaſſen wurden und anziehen wird. In dieſem wieder neben ſie, 1 ten wir jeßt Schüſſe fallen. die Fahrgäſte unten waren von dem Unfall, der uns zugeſtoßen war, nicht und wollten mit Gewalt ſich den Weg zu den Boo⸗ ten bahnen. Als ſie ſich auf die Mannſchaft und gepfercht elwa zweijähriges Kind feſt. Mannheim, 30. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblart). 3. Seite. Kirchenkonzert ſtatt, Thies und Herr Fritz kung zugeſagt haben. Au finden Vorträge auf der Orgel dur ganiſt Dapper ſtatt und der ki ⸗Chor wird einige ſchöne Lieder ſin⸗ gen. Der Eintritt iſt auf 20 Pfg., reſervierter Platz auf M..— feſtgeſetzt. Im Hinblick auf den großen Segen, welchen dieſe Kleinkinderſchule, die hauptſächlich von Kindern minderbemittelter Eltern beſucht wird, in den 2 5 dah ren ihres Be⸗ ſtehens verbreitet hat, wäre es zu wünſchen, daß ihr durch einen Ween von dieſem Konzert in welchem Fräulein Hardt ihre Mitwir⸗ rden Sologeſängen Friede eine Jubiläumsgabe überwieſen werden könnte. *12. Deutſches Turnfeſt 1913 in Leipzig. Der Preßausſchuß hat gegen wenige Stimmen den mit dem erſten Preiſe gekrönten Entwurf als Feſtplakat angenommen. Der Hauptaus⸗ ſchuß iſt aber aus verſchiedenen Gründen zu einem anderen Beſchluß gekommen. Infolgedeſ⸗ ſen erwarb man ein anderes Plakat, das von einem Münchener Künſtler entworfen worden und nun endgültig angenommen worden iſt.— Alle eingegangenen Entwürfe von offiziel⸗ len Feſtpoſtkarten ſind abgelehnt worden, da ſie nichts Originelles bieten. Der Poſtkarten⸗ ausſchuß iſt nunmehr beauftragt worden, ſich mit einzelnen Künſtlern zur Gewinnung neuer Entwürfe in Verbindung zu ſetzen. Beſchloſſen wurde eine ſechsteilige Poſtkarcen⸗ ſerie herauszugeben. Als offizielle Karten gel⸗ ten bereits das Modell vom Feſtplatz mit ſeinen Gebäuden und Anlagen, das Feſtplakat. Ferner wird gewünſcht die Anfertigung einer Atbriſchen Karte, ſowie einer Karte mit einer Turnerin.— Der für die geplante Turnaus⸗ ſtellung eingeſetzte Ausſchuß hat ſich mit Plan und Umfang dieſes Unternehmens beſchäf⸗ igt. Die Ausſtellung wird in einer benachbarten ſtädt Schule am Turnfeſtplatze untergebracht. — Der Turnfahrtausſchuß hat Krend⸗ ſätlich beſchloſſen, daß die mehrtägigen Turn⸗ fahrten nicht vor Donnerstag früh in der Feſt⸗ woche beginnen ſollen. Eintägige und halb⸗ tägige Turnfahrten werden ſchon am Montag, Dienstag und Mittwoch der Feſtwoche veran⸗ ſtaltet. Die Turnfahrtenführer werden alle gegen Haftpflicht verſichert. Die einzelnen Fahrten werden auch mit Verbandzeugen aus⸗ gerüſtet. Einzelne Führer haben bereits Probe⸗ turnfahrten unternommen. Für die Turnfahr⸗ ten nach der Sächſtſchen Schweiz ſollen Führer aus den dortigen Turnvereinen mit herbeigezo⸗ en werden, ebenſo für den Böhmerwald. Der Flan zu einer Turnfahrt an die Oſtſee mit „dreitägigem Aufenthalt auf Rügen fand die Zuſtimmung des Ausſchuſſes, ebenſo die ſich an⸗ ſchließenden Fahrten nach Kopenhagen(7 Tage), Stockholm(12 Tage) und Chri⸗ ſtiania⸗Bergen(14 Tage). * Eine nene Schutzvorrichtung für die Straßen⸗ bahnwagen hat Dr. Dietrich. Direktor der Ber⸗ üner ſtädtiſchen S traß zenbahnen, den tretern der Aufſichts 2 5 8 Bah F vor dem 17 er Straße Tage im. Betriebe vor⸗ er Apparat unterſcheidet fich von den isher gebräuchlichen Schutzvorrichtungen dadurch, daß vor dem Fangnetz, das unter der Plattform des Wagens aufgehängt iſt ein Brettſtreifen, der „Taſter“, befeſtigt iſt, der zunächſt mit auf dem Vahnkörper RHegenden Gegenſtänden in Berüh⸗ rung kommt. Stößt der Taſter auf einen vor dem Wagen liegenden Menſchen, ſo ſchnellt er zurück und löſt gleichzeitig die Fangvorrichtung aus, die blitzſchnell herabfällt, den Menſchen auffängt und ſo verhindert, daß er unter die Räder gerät. Die⸗ ſer Fall der Unglücksverhütung wird ſeltener ſein, da der Wagenführer in der Regel das Hindernis ſehen und alsbald die elektriſche Schnellbremſe Falle treten beide Apparate gleichzeitig in Tätigkeit; der Taſter wird ausgelöſt und die Fangvorrichtung fällt auf die Bahngleiſe. Die Vorrichtung iſt ſo eingerich⸗ tet, daß ſie auf holperigem Pflaſter nicht ab⸗ brechen kann; ſie federt leicht und wird durch Filz⸗ oder Lederunterlagen geſchützt. Der Fang⸗ korb beſteht aus einem gebogenen Holsgitterwerk, das ebenfalls mit Leder ausgelegt iſt. Unter gro⸗ ßem Zulauf Neugieriger wurden Verſuche mit Puppen ſin der Größe Erwachſener und Kinder) vorgeführt, die tadellos gelangen, ſelbſt wenn die Bremſe erſt wenige Meter vor den auf dem Bahn⸗ 5 örper gelegten Verſuchsobjekten angeſtellt wurde. erungs⸗ und Baurat Scheer von der könig⸗ )jen Eiſenbahndirektion bezeichnete die neue Schutzvorrichtung als die beſte, was auf dieſem Gebiete bisher vorgeführt worden iſt. In nächſter Zeit ſollen Verſuche in größerem Maßſtabe ange⸗ ſtellt werden; die in Beſtellung gegebenen Wagen der Berliner ſtädtiſchen Straßenbahnen dürften wohl ſchon mit dem neuen Apparat ausgerüſtet werden. * Aguoſzierte Leiche. Wir meldeten kürzlich, daß der Eiſenbahngehilfe Auguſt Heil aus Lud⸗ wigshafen, deſſen Leiche aus dem Rhein geländet wurde, vor ſeinem Tode Selbſtmordgedanken ge⸗ äußert habe. Wie uns nun von der Familie mit⸗ geteilt wird, iſt das letztere nicht zutreffend. Will man nicht die gewaltſame Tat eines Dritten an⸗ nehmen, ſo kann nur ein Unglücksfall vorliegen. Anders iſt der rätſelhafte Tod Heils nicht zu er⸗ klären. Er war auch nicht am Abend vorher mit der Frau ſeines Freundes auf einem Balle, ſon⸗ dern mit zwei befreundeten Familien, die er dann froh verließ um nach ſeiner Wohnung zu gehen, wo er bereits alles für den Dienſt gerichtet hatte. Polizeibericht vom W. Dezember. (Schluß.) Selbſtmordverſuch beging geſtern nach⸗ mittag%2 Uhr ein 19 Jahre alter Zigarren⸗ macher aus Meißen, indem er von der Stepha⸗ nienpromenade aus in den Rhein ſpringen wollte, aber von Schiffern zurückgehalten wurde. Er verfiel hierauf in epileptiſche Krämpfe und mußte in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus überführt werden. Einen Schwächeanfall erlitt geſtern nachmittag vor dem Hauſe J 1, 8, ein 79 Jahre alter Rentner aus Gerolsheim, wohnhaft hier, ſo daß er ſich nicht von der Stelle bewegen konnte. Er wurde in einer Droſchke nach dem Allg. Kran⸗ kenhaus verbracht. Unfälle. Am 26. d. M. nachmittags zog ſich ein 20jähriger Schleifer von Käfertal beim Fuß⸗ ballſpielen auf dem alten Exerzierplatze einen linken Unterſchenkelbruch zu. Am gleichen Tage fiel abends im Nibelungenſaal ein 16 Jahre alter Litograph von einer Leiter herunter und brach den linken Arm. Beide Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. — Verhaftet wurden 9 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt am morgigen Seneled die Grenadlerkapelle: 1, Quvertüxe z. Ip.„Die Regi⸗ mentstochter“ v. Ponizen 2. Kriegsfanfaren und Apollo⸗ Theater. Die Direktion macht wieder⸗ holt auf die morgen Sonntag vormittag 11 Uhr im Goldſaal des Apollo⸗Theaters ſtattfindende Vor⸗ tragsmatinee aufmerkſam. * Das Kaiſerpauprama, Kaufhaus, Bogen 57 ſtellt die hochintereſſante Reiſe nach Spitzbergen, Grönland und mit dem Nordpolfahrer Nauſen in die Eisregionen noch weitere 8 Tage bis 6. Januar aus. Einige hervorragende Nummern ſeien erwähnt: Meeresbrandung am Felſenufer von Spitzbergen, eine Exkurſion über Eisſchollen an der Küſte von Spitzbergen, große Eiswand und Meeresufer von Grönland, Grönländer beim Zerteilen und Auswei⸗ den zerlegter Walroſſe. Es folgt dann die Abfahrt der„Fram. Nanſen und die Beſatzung, die„Fram“ auf hoher See im Polarmeer zwiſchen Eisſchollen und Eiswänden, vorüber an hohen Eisbergen, die„Fram“ eingefroren und umgeben von mächtigen Eismaſſen. Die Mannſchaft verläßt das Schiff und begebt ſich mit Eisſchlitten und gut ausgerüſtet auf den Weg ins Unbekannte. Der Beſuch des Panoramas kann nur empfohlen werden. Tages⸗KRalender. Sonntag, 29. Dezember. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Nachmittags 3 Uhr:„Prinzeſſin Flunkerli“.— Abends 7% Uhr: „Fidelio“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr: Tanklurter „Die fünf das Bett das alsbald Feuer ling und zum Apollo⸗Theater. Vortrags⸗Matinse mittags 4 und ſtellung. Im Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Vormittags 11½ Uhr im Golbſaal: Harryn Walden. Nach⸗ abends 8 Uhr: Varicsté⸗Vor⸗ Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier⸗ kabaret. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele,[1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Friedrichspark. Nachm.—6 Ühr: Militärkonzert. Roſengarten Nibelungenſaal. Abends 8 Uhr: Mi⸗ Ittär⸗Konzert. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Konzerte. Caſée Carl Theodor. Tüglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafée Waldbauerx, Q t, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel, E 3. Täglich Konzerte. Café Corſo, J 1, 6. Künſtler⸗Konzerte. Täglich große Aus dem Großherzogtum. 2 Heddesheim, 28. Dez. Die Zeit um Weihnachten und Neujahr iſt jeweils der Höhe⸗ punkt für die Abwicklung von Vereinsfeierlich⸗ keiten. So wurde der zweite Weihnachtsfeiertag wieder weidlich ausgenutzt. In drei Lokalen wa⸗ ren Vereinsfeſte. Der Kanonierbund hatte Feſtball im„Ochſen“; die TTurngenoſſen⸗ ſchaft“ hielt Schauturnen ab mit anſchließendem Feſtball im„Engek“. Die turneriſchen Darbie⸗ tungen, beſonders Keulenſchwingen lelektriſch be⸗ leuchtet) und„Feſtreigen“ fanden großen Beifall. Die Schüßengeſellſchaft hielt Weihnachts⸗ feier mit Gabenverloſung, Glückshafen etc. und darauffolgendem Schützenball im„Hirſch“ ab. Der erſte Vorſitzende, Herr Oberlehrer Winter, ſchickte eine paſſende Anſprache voraus an die Schützen mit ihren Familien und Gäſte, worin er beſonders auch die Schützen aus der Nachbarſchaft begrüßte. Er gedachte beſonders des mit Frau Gemahlin anweſenden ehemaligen Schützenbru⸗ ders, Herrn Ratſchreiber Keller⸗Weinheim. Herr Schriftführer Knapp, der mit Erfolg das Jubiläumsſchießen in Frankfurt beſuchte, lud in launiger Rede die anweſenden jungen paſſiven Mitglieder ein, in Zukunft auch aktiv mit„Herz und Hand“ und der Waffe ſich fürs Vatpfanb zu bilden. Dem Tanze wurde fleißig gehuldigt. )( Walldorf, 7. Dez. Während der Jagd entlud ſich das am Boden liegendeGewehr eines Jagdpächters aus Rot. DieLadung drang einem 12 Jahre alten Knaben in das rechte Bein, das abgenommen werden mußte. r. Heidelberg, 2. Dez. In den nächſten Tagen findet hier eine Ausſtellung künſt⸗ leriſcher Reklame⸗Plakate ſtatt. Die vom Verkehrsverein ausgeſchriebene Konkur⸗ renz zur Gewinnung eines künſtleriſchen Re⸗ klame⸗Plakates für die im Sommer 1913 ſtatt⸗ findenden hiſtoriſchen Koſtümfeſtlichkeiten hat gegen 50 Plakate erbracht, die in der Turnhalle der Höheren Mädchenſchule bis Neujahr öffent⸗ lich ausgeſtellt ſein werden.— Die Heidel⸗ Königsgeßet a. Lohengrin“ v. Wagner; 3 Gold berger Städtiſchen Maskenbälle regen“, Walzer v. Waldteufel; 4.„Deutſchkands Fürgen Masſch u, Blankenburg. werden am Samstag, den 18. Januar und am Samstag, den 1. Febr, ſtattfinden. Dem zwei⸗ ten Maskenball iſt die Idee„Pfälzer Bauern⸗ kerwe“ zugrunde gelegt. (Reichenbach, 27. Dez. Eine gemeine DTat verübten unbekannte Rohlinge in einer der letzten Nächte. Das ſteinerne Feldkreuz am Wege von Reichenbach nach Palmbach wurde umgewor⸗ fen und vollſtändig mit Hammerſchlägen zer⸗ trümmert. Auch an dem beim oberen Dorf⸗ ausgang gelegenen Kruzefix verſuchten die Uebel⸗ täter ſich zu vergreifen. Sie ſchnitten die beider⸗ ſeitigen Zierſträucher ab, außerdem riſſen ſie eine Reklametafel des Gaſthofs zur„Sonne“ um. Die Spur der Täter verfolgte man mit einem Hund, es waren bis zur Eutdeckung aber ſchon zu viele Leute des Wegs gegangen ſodaß das Tier die auf⸗ genommene Witterung nicht weiter verfolgte. )Karlsruhe, 7. Dez. Am Dienstag Nachmittag nahm, während ſich die Frau eines Zementeurs in Daxlanden in der Kirche befand und ihre Kinder zu Hauſe eingeſchloſſen hatte, der fünfzehnjährige Sohn Stroh aus dem Bett, entz zündete es an dem im Schlafzimmer ſtehen⸗ den Ofen und legte das brennende Stroh unter Teil verbraunte. Glücklicherweiſe wurde das Feuer rechtzeitig von dem Weißgerber Kutterer hemerkt und die Kinder durch ihn rechtzeitig aus ihrer gefährlichen Lage bofreit. * Tauberbiſchofsheim, N7, Dez. Die frelwillige Sanitätskolonne des Männerßilfs⸗ vereins Tauberbiſchofsheim hat den Unfall⸗ rettungs⸗ und Arantenanmnen dien ſt. für den Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim ſowie für die Nachbarbezirke übernommen. Die Kolonne iſt in der Lage, mit eigenem Kranken⸗ automobil und geſchultem Perſonal ſchnell am Orte von Unglücksfällen zu ſein, um dort ſach⸗ gemäße erſte Hilfe zu leiſten und den Trausporxt Verunglückter in deren Wohnung, zum: Arzte oder in eine Krankenanſtalt zu bewerkſtellſgen. * 27. Dez. Am heutigen Tage waren es 30 Jahre, daß unſere Stadt von einer aroßen Ueberſchwemmung betroffen wurde. Die Murg ſtieg an jenem 27. Dezember 1882 infolge anhaltender Regengüſſe u. Schnee⸗ ſchmelze in den Abendſtunden ſo ſtark aun, daß das Waſſer über die Dämme lief, dieſe teilweiſe durchbrach und die Straßen meterhoch anfüllte. Erſt gegen Morgen des andern Tages ging das Waſſer, das großen Schaden in den Häuſern angerichtet hatte, wieder zurück. Obwohl ſeit jener Zeit ſchon mehrere Male hoher Waſſer⸗ ſtand eingetreten war, iſt, dank der getroffenen Verbeſſerungen am Flußlauf, eine Ueberſchwem⸗ mung von ſo verheerender Wirkung nicht mehr vorgekommen und wird hoffentlich auch künftig ausbleiben. Pforzheim, J. Dez. Wie aus früheren Meldungen noch in Erinnerung ſteht, ſind bei dem Gasgelderheber Lang ſeinerzeit etwa 7000 Mark Dienſtgelder abhanden gekommen. Der Stadtrat hat zur Feſtſtellung des Täters eine Belohnung von 300 M. ausgeworfen. )(Pforzheim, 27. Dez. Wie kürzlich ge⸗ meldet wurde, verſuchte am 17. Dezember zu Enzberg der Kaufmann Heinzelmann ſeinen Kaufladen an verſchiedenen Stellen mit Petro⸗ leum, Spiritus und brennenden Kerzen in Brand zu ſtecken. Nach der Tat ging Hein⸗ zelmann flüchtig. Das Feuer wurde rechtzeitig entdeckt und gelöſcht. Der Täter wurde am ver⸗ gangenen Sonntag in Goldach in der Schweiz er⸗ mittelt und verhaftet. Die Auslieferunßs⸗ verhandlungen ſind im Gange. ke, Zell.., 27. Dez. Ein hübſches Woih⸗ 15 chen machte die Leitung des hie⸗ ſichen ſtädtiſchen Elektrizitätswerks ihren Ah⸗ nehmern, indem die Strompreiſe für Licht⸗, Heiz⸗ und Kochzwecke bedeutend ermäßigt wur⸗ den. Nach dem neuen Stromtarif koſtet die Kilo⸗ wattſtunde für Koch⸗ und Heizzwecke 8 Pfennig, für Beleuchtung 35 Pfennig. 0 Lahr, 26. Dez. In der Chriſtnacht wurde hier ein dreiſter Einbruchsdiebſtahl verübt. Ein Uunbekannter, der ſich im Hotel Krauß einlogiert hatte, begab ſich, als alles ſchlief, in die Wirtſchaftsräume, erbrach hier die Büfetts und den Silberſchrank und entwendete 34 M. in bar, Briefmarken, Poſtkarten und Sil⸗ berzeug im Werte von ca. 300 M. Da die Ge⸗ brauchsgegenände alle mit dem Stempel„Ho⸗ tel Krauß“ verſehen ſind, dürfte es dem Ein⸗ hrecher, der als langer, hagerer, brünetter zann im Alter von 35. 40 Jahren geſchildert wird, ſchwer fallen, die zu„verdeeßern. J Freiburg, 27. In der Schuſter⸗ ſtraße ſtürzte ein 7 Juher alten Knabe beim Spielen von der Teraſſe des,. Stocks in den Hof. Seinen ſchweren Ver letzüngen iſt er in der folgenden 1 Nacht er egen. :( St. Georgen(A. Freiburg), N. Dez. In dieſen Tagen feierte die Witwe Eva S ch u⸗ ler geb. Roth, zur Zeit unſere älteſte Mit⸗ biĩ ürgerin, umringt von Kindern und Enkeln, in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihren 90. Geburtstag. Das Großmütter⸗ lein lieſt ohne Brille und hat bis in die letzte Zeit noch fleißig den Faden am Spinnrade ge⸗ dreh hk. Sin gen, 24. Dez. Die Weihngchtsfeiertage haben den Saccharinſchmuggel noch mehr gefördert. Geſtern wurde hier ein Ebepaar ver⸗ haftet, das 40 Pfund Süßſtoff bei ſich trug. Konſtanz, 7. Dez Der hat vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bütrger⸗ ausſchuſſes den Vertrag mit dem Kraftwerk Bez⸗ nau⸗Löntſch bezüglich der Verſorgung der Stadt Onſtanz mit Clektrizitet geuebmigt. milie getrennt, trotzdem wir uns feſt aneinander⸗ geſchloſſen hatten, geriet aber durch einen Zufall als wir eine ziemlich lange Strecke weiter in die Nähe der Boote gekommen waren. Aus den Räumen des Schiffes, wy ſich die Fahrgäſte der dritten Klaſſe befanden, hör⸗ Es hieß, verſtändigt worden die Offiziere ſtürzen wollten, wurden einige von ö ihnen niedergeſchoſſen. Wir andern warteten nun alle eng zuſammen⸗ auf das Herablaſſen der Boote. Es die Frauen und Als die gerade Deckhöhe erreicht hatten, ſprang alles wie toll binein. Am Saume meines Rockes hielt ſich ein Ich nahm es auf den Arm; denn im nächſten Augenblick wäre es vbon der wild nach vorwärts drän⸗ genden Menge zertreten worden. Ich ſah auf meinem Wege mindeſtens ein Duzend Kin⸗ derleichen, die bis zur Unkenntlichkeit zer⸗ ſtampft auf dem Deck lagen. Die Nacht war bitter kalt, und nur we⸗ nige von uns Schiffbrüchigen waren halbwegs dernünftig angezogen, einige ſogar nur im Nacht⸗ gewand. Als wir eine ziemliche Strecke uns von der Titanit entfernt hatten, ſahen wir, wie die Spize des Rieſeuſchiffes plöslich wurde die Parole ausgegeben, hoch in die Luft fen11185 115 575 Schis körper dann mit dem Heck zuerſt langſam in die Fluten tauchte. Nun folgte eine entſezliche Szene. Wir alle hörten deutlich von der Stelle her, wo der Dampfer verſunken war, wenige Minuten ſpäter ein Jammern und Stöhnen, das uns allen ins Herz ſchnitt. Jetzt erſt hatten wir alle die Gewißheit, daß alles, was wir liebten, verloren war. Und da ſpielten ſich in den Booten Jam⸗ merſzenen ab, die jeder Beſchreibung ſpotteten. Viele Frauen, die in ihrer notdürftigen Gewan⸗ dung entſetzlich froren, ſetzten ſich an die Ruder, um ſich warm zu arbeiten. So ruderten wir etwa ſechs Stunden lang— uns dünkten ſie Tage— in der ſternenhellen Nacht. Die Sonne ging und beleuchtete unſer Elend. Da plötzlich ſchei jemand:„Ein Schiff!“ Und tatſächlich ſahen 105 am Horizont den Rumpf eines Dampfers auftau⸗ chen— es war die Carpathia. Die Einſchiffung auf die Carpathia war dann ]noch ein ſchweres Stück Arbeit. Die meiſten der Schiffbrüchigen konnten nicht gehen, einigen waren Hände und Füße erfroren. Da blieb nichts anderes übrig, als große Säcke in die Boote herabzulaſſen, die Leute hinein zu ſtecken und ſis ſo bündelweiſe auf Deck zu hiſſen. Keiner von uns konnte ſprechen; wir ſtierten wie Irr⸗ ſinnige vor uns hin. Der Kapitän und die Offi⸗ ziere der Carpathia tröſteten uns, ſo gut ſie konn⸗ ten. Einer Frau entſinne ich mich noch, die plötz⸗ lich aufſprang, wie irrſinnig„Lillp, Lilly!“ rief und davon lief. Ich hörte, ſie ſei ins Waſſer ge⸗ ſprüngen und ſei ertrunken. Ich hafte bis zur Rettung durch die Carpathia das Kindlein, das ich gerettet hatte, nicht aus dem Arm gelaſſen. Es feſt an mich drückend, konnte ich den kleinen Wurm vor der Kälte bewahren, und er war bald munterer als wir Erwachſenen. Wer ſeine Eltern waren, konnte ich nicht erfahren. Ich ſah es zum letztenmal im Krankenhaus, wo ſich eine ganze Schar Kinder befand, die ihre Eltern verloren hatten. Ich ſelbſt wurde wochenlang gepflegt, ehe ich entlaſſen werden konnte. Ganz überwinden werde ich die Folgen dieſer Schreckensnacht nie. Ich mußte verſchiedene Operationen durchmachen, ehe ich wieder eſſen und ſprechen konnte. Ich ſah den Direktor der White Star Line in Newyork.„Machen Sie Gott für die Kataſtrophe verantwortlich, nicht mich“, gab er den Leuten zur Antwort, die die Geſellſchaft anklagten. Mir gab man eine karge Abfertigung und brachte mich nach Europa zurück.“ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. Bezugnehmend auf die morgen Sonntag, den 29. Dezember, nachmittags 3 Uhr zu kleinen Preiſen ſtattfindende Vorſtellung vom Weih⸗ nachtsmärchen„Prinzeſſin Flunker li“ von Erica Grupe⸗Lörcher werden wir ge⸗ beten, darauf hinzuweiſen, daß die Lieder aus — Märchen, wie das Lied des Nixenkönigs, auch einmal Iſmael, der Seejungfrau, der Fröſche, das Reigenlied der Kinder uſw. im Verlag von Br iepf Härtel in Leipz zig erſchienen ſind und zum Preis von je 1 M. in den Muſikalienhandlungen von Heckel und Pfeiffer erhältlich. Am Montag wird die mit großem Beifall auf⸗ genommene Aufführung von Hofmannsthals „Jedermann“ zum erſtenmal wiederholt. Die Vorſtellung beginnt erſt 8) Uhr.— Am Silveſterabend wird die Operette„Der fidele Bauer“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Was Zugſtücke in Berlin einbringen. Jean Gilbert, der Komponiſt der neuen Poſſe des Thalia⸗Theaters zu Berlin,„Puppchen“, zählt jetzt zu den erfolgreichſten deutſchen Kom⸗ poniſten. Sein erſter Schlager„Volniſche Wirt⸗ ſchaft“ brachte nach den L. N. N. in den erſten hundert Aufführungen eine Einnahme von 182 938,60 Mark, alſo eine Durchſchnittsein⸗ nahme von 1829,30 Mark für ſede Vorſtellung. Dieſe Poſſe iſt im Thalia⸗Theater ununter⸗ brochen zwei Jahre lang geſpielt worden. Daun folgte ein neues Werk Gilberts, das„Autolieb⸗ chen“, das nicht ganz ſo dauerhaft war. 8 wurde vom 16. März 1912 bis zum 16. Dezember ds. Is. geſpielt. Dafür brachte es aber täglich um eiwa 400 Mark mehr Einnahmen als die zPolniſche Wirtſchaft“. Die erſten hunderk S führ ungen brachten eine Einnahme von 223 007%8 Mark. Dazu kommen aber noch die Einnah men, die aus den unzähligen Provinzaufführun⸗ gen floſſen und die beinahe ebenſo großen Ne⸗ züge, die der Verkauf der Rofen des Workes in Muſitalienhandlungen für das Publikum er⸗ brachte und die Tantiemen, die dem Komponi⸗ ſten von ſeder Grammophonplatte und von ſeder Stadtrat 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 28. Dezemder. Nachtrag zum lokalen CTeil. * Durch Ueberfahren getötet. Die 5 Jahre alte Wilhelmine Dolt, Tochter des Bohrers Chriſtian Dolt, wohnhaft Gartenfeld⸗ ſtraße 2, wurde heute nachmittag zwiſchen 2 und ½3 Uhr in der Waldhofſtraße von einem Auto überfahren. Das Kind wurde ſo ſchwer verletzt, daß es kurz nach ſeiner Ein⸗ bringung in das Allgemeine Krankenhaus ver⸗ ſchied. Sportliche Nundſchau. Sonntag, 29. Dezember. Pau. Prix du Boulevard: Falandry— Marvtte 2. Prix du Chateau: Frascot— Auscitain. Prix de Pyrénses: Le Sylphe— Cancan 2. Prix du Parc Beaumont: Loriot— Monſieur de la Paliſſe. Marſeille. 5 Prix de la Corniche: Braganza— Stall Veil⸗Picard. Prix du Prado: Stall Veil⸗Picard— Muscadin 4. Prix Mafſtlia: Lord Loris— Stall Veil⸗Picard. Prix du Frivul: Philippe 3— Capoue. ** Raſenſpiele. & Verein für Raſenſpiele, C.., Mannheim. Morgen empfängt der Verein für Raſenſpiele die beſtbekannten Stuttgarter Kickers, die direkft von Norddeutſchland kommen und, nunmehr auf der Heimreiſe begriffen, das fäl⸗ lige Rückſpiel zum Austrag bringen. Bei ihrem Spiel gegen die beſte Klaſſe im Norden, Hol⸗ ſtein⸗Kiel, hat die Kickers⸗Mannſchaft bewieſen, daß ſie keinen erſtklaſſigen Gegner zu ſcheuen braucht. Man kann wohl ſagen, daß morgen ſich zwei Gegner treffen, die ſich durchaus ebenbürtig ſein werden. Das Treffen dürfte wohl das ſchönſte, was wir in dieſer Saiſon in Mannheim hatten, werden. Die Stuttgarter Mannſchaft ſpielt in folgender Aufſtellung: Schopper, Kühnle, Leſſing, Krebs, Rüdinger, Bürkle, Schäfer, Häußler, Ahorn, Heilig. V. f. R. tritt komplett an. Schiedsrichter iſt Herr Denzer aus Ludwigshafen. limmen aus dem Publikum. Das Fußballſpiel auf dem Goetheplatz! Man hält ſich gewiß nicht darüber auf, wenn ſich die Jugend auf dem Goetheplatz herumtum⸗ melt und dem Spiele huldigt, daß aber dieſer Platz täglich zum Fußballſpiel benützt wird, das geht denn doch zu weit. Wo bleibt die Polizei, um hier die Ordnung aufrecht zu erhalten? Wenn die Ballen nicht über die Peripherie des Platzes zerausgeſtoßen würden, wollte man auch ſchließ⸗ lich darüber kein Wort verlieren, indeſſen wer⸗ den täglich Dutzende von Paſſanten auf den an⸗ grenzenden Straßen und Trottoirs durch dieſe Ballen beläſtigt, die bis zu den angrenzenden Wohnhäuſern hinüber getrieben werden. In der Hauptſache wird dieſes Spiel direkt gefährlich für Frauen und Mädchen, die bei ſchönem Wet⸗ ter Kinder an der Hand oder im Kinderwagen mit Vorliebe hier draußen ſpazieren führen. Die verehrl. Polizei nimmt vielleicht hiervon Kenntnis und verbietet das Fußballſpiel auf dem Goetheplatze oder ſorgt wenigſtens dafür, daß man unbehelligt um den Platz herum laufen kann, ohne einen Ballen zwiſchen die Füße ge⸗ worfen zu bekommen. Ein täglicher Paſſant. Kommunalpolitiſches. Die Milchverſorgung der Stadt Karlsruhe. Ueber die Milchverſorgung der Großſtädte liegen bis jetzt noch recht wenige wiſſenſchaftliche Unter⸗ ſuchungen vor. Um ſo erfreulicher iſt es, daß der Generalſekretär Berg vom Landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsverband eine äußerſt wert⸗ volle Unterſuchung über die Milchverſorgung der Karlsruher Bevolkerung veröffentlicht hat. Der Geſamtmilchverbrauch in Karlsruhe be⸗ läuft ſich nach dieſer Schrift auf rund 65 000 Liter täglich, wovon nur 12,5 Prozent im Stadt⸗ gebiet erzeugt werden, 67,7 Prozent auf der Eiſenbahn und 19,.8 Prozent auf den Land⸗ ſtraßen in die Stadt verbracht werden. Auf den Kopf der Bevölkerung kommt ſomit ein Milch⸗ verbrauch von einem halben Liter täglich, womit Karlsruhe eine ſehr günſtige Stellung CCͥͤ ³·Üii Kaffeehausmuſik zukommen. Kein Wunder, daß Herr Gilbert, der vor drei Jahren noch ein be⸗ ſcheidener Kapellmeiſter war, heute ſein Auto Und eine prächtige Villa in Wannſee hat. Eein Theaterfkandal in Hamburg. Das Nachſpiel einer Entführung führt im Hamburger Stadttheater zu einem Theaterſkandal, deſſen Folgen ſich im Gerichts⸗ ſaal abſpielen dürften. Der Kapellmeiſter Klemperer, der vor einigen Wochen die Siängerin Frau Perſih⸗Schumann, die Gattin eines Hamburger Architekten, entführt hatte, wurde von dem Gatten der Dame, der ſich einen Platz in der erſten Parkettreihe geſichert hatte, am Schluſſe der Lohengrin⸗Vorſtellung mit einer Reitpeitſche gezüchtigt. Der Architekt hatte dem Kapellmeiſter Klemperer eine Piſtolenforderung geſchickt, die abgelehnt wurde. Der Weihnachtsabend in den Pariſer Theatern. Eein heftiger Regen hüllte Paris am Heiligen Abend in Dunſt und Näſſe; es war ſo recht ein Wetter, um das Feſt gemütlich ſtill zu Hauſe zu feiern. Aber der Pariſer liebt nun einmal die ſtille Freude im eigenen Heim nicht ſo ſehr, und waren denn alle Vergnügungslokale auf dem Nontmartre dicht gefüllt, und Tauſende von chwärmern drängten ſich wie ſtets in den unter den badiſchen Städten einnimmt. Un⸗ günſtig beurteilt der Verfaſſer den Zwiſchen⸗ handel auf dem Lande, der ſeiner volks⸗ wirtſchaftlichen Bedeutung ſich nicht bewußt ſei und nur die Steigerung ſeines Reingewinns im Auge habe. Damit hängt das allſeits im gan⸗ zen Milchverſorgungsgebiet beobachtete Be⸗ ſtreben zuſammen, durch ſyſtematiſchen und ziel⸗ bewußten Zuſammenſchluß der Produzenten in Abſatzgenoſſenſchaften bie Milcherzeu⸗ gung und Verwertung entſprechend zu heben. Bis jetzt beſtehen 30 ſolcher örtlicher Genoſſen⸗ ſchaften, die mit den erforderlichen Maſchinen und Geräten ausgerüſtet ſind und jährlich über 3½ Millionen Liter Milch nach Karlsruhe lie⸗ fern. Die Bildung ſolcher Genoſſenſchaften iſt beſonders auch vom hygieniſchen Staudpunkt aus zu begrüßen. Von den 230 Karlsruher Milchhändlern wohnen nur 83 in der Stadt ſelbſt, die übrigen auf dem Lande. Die im Jahre 1906 von den Karlsruher Milchhändlern gegründete Milchzentralbe geriet ſchon nach einem Jahre in Konkurs und wurde vom Genof⸗ ſenſchaftsverband der badiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen übernommen und in durch⸗ aus neuzeitiger, namentlich hygieniſcher Weiſe weitergeführt. Dem Genoſſenſchaftsverband iſt es gelungen, einen täglichen Milchabſatz von nahezu 4000 Litern zu erreichen und aus der Zentrale den größten derartigen Betrieb in Karlsruhe zu machen. Aus der Unterſuchung geht auch hervor, daß in Karlsruhe der Milch⸗ preis in ſtärkerem Maße als der Landesdurch⸗ ſchnitt geſtiegen iſt. Während noch im Jahre 1897 von den 15 Städten 6 einen höheren und 5 Städte den gleichen Preis wie Karlsruhe hatten, hatte im Jahr 1910 nur noch die Stadt Mann⸗ heim einen höheren und 8 Städte den gleichen Preis wie Karlsruhe. * Schulſpeiſung in Berlin. In Groß⸗Berlin allein gibt es über 5000 Kinder in den Ge⸗ meindeſchulen, die mit leerem Magen zur Schule geſchickt werden. Die Großſtadtfürſorge hat ſich auch dieſer Aermſten mit regem Eifer zugewandt. Der Berliner Stadtverordnete Goldſchmidt behan⸗ delt dieſes Thema im Kommunalblatt für Ehren⸗ beamte. Demnach erhielten Mittagbrot— ohne Neukölln— nach den Höchſtzahlen in Groß⸗ Berlin 6336 Schüler. Faßt man Frühſtück und Mittagbrot zuſammen, ſo wird ſchätzungsweiſe in den Monaten der größten Bedürftigkeit etwa 12 000 Schülern ein Imbiß in der einen oder anderen Form gewährt. Vergleicht man zum Beiſpiel Neukölln und Charlottenburg, ſo er⸗ gibt ſich ein merkwürdiger Kontraſt. Bei 25 400 Gemeindeſchülern in Charlottenburg kamen 212 000 Frühſtücksportionen und 182 900 Mit⸗ tagportionen zur Vertetlung, hingegen bei 33 500 Schülern in Neukölln nur 54 700 Frühſtücks⸗ und 40 900 Mittagportionen. Charlottenburg ſpeiſt weiter mittags täglich 700 bis 750 Schüler. An dieſem Maßſtab gemeſſen müßte Berlin nicht 4000, ſondern 7000 Schüler mit Mittagbrot ver⸗ ſehen. Seit dem Jahre 1907 ſtieg der ſtädtiſche Aufwand in Berlin für die Mittagsſpeiſung be⸗ dürftiger Schüler von 3000 Mk. auf 130 000 Mark. Die Zahl der mittags geſpeiſten Schüler hat ſich aber trotzdem nicht erheblich vermehrt. Allerdings fand früher die Speiſung nur im Winter ſtatt, während ſie jetzt das ganze Jahr, und auch in den Ferien fortgeſetzt wird. Die Berliner Schulſpeiſung iſt eine Schöpfung der freien Wohltätigkeit des Kindervolksküchenver⸗ eins. Die Rektoren überweiſen die ihnen be⸗ dürftig erſcheinenden Kinder dem Verein. Die Stadt vergütet 10½ Pfennig pro Portion und überwacht in ſechzehn dezentraliſierten Küchen die Speiſungen durch eine eigene Inſpektorin. Die Höchſtzahl der täglich geſpeiſten Kinder wies nach den Angaben der Schuldeputation der Februar 1910 4746 Schüler auf; im Januar belief ſich ihre Zahl auf 4520, im März auf 4385, im November auf 3824, im Jahresdurch⸗ ſchnitt täglich auf 3627 Schüler. Die Zahl iſt nicht weſentlich gewachſen gegenüber den 4323 Schülern, die im Winter 1907 aus den Mitteln des Kindervolksküchenvereins mit einem ſtädti⸗ ſchen Zuſchuß von 3000 Mark geſpeiſt wurden. Das warme Frühſtück, Milch und Schrippe, er⸗ halten die bedürftigen Kinder in den Berliner Schulen auf Anweiſung der Rektoren. Private Wohltätigkeit ſtellt dem Magiſtrat hierfür jähr⸗ Straßen. Auch die Theater waren gut beſucht, wie die Einnahmen der größten Bühnen am Chriſtabend beweiſen. Das Theater SarahBern⸗ hard erzielte mit dem prunkvollen Ausſtattungs⸗ ſtück„Kismet“ eine Abendkaſſe von 16000., das Theater Porte St. Martin mit dem neuen Senſationsdrama von Bataille„Les Flam⸗ beaux“ 12800., das Chatelet mit ſeiner Weih⸗ nachtspantomime 13000., ebenſoviel die Varietebühne der Folies Bergere. Das Vaude⸗ ville⸗Theater nahm 11800 M. ein, das Variete Olympia 10000 M. Die Opera Comique hatte eine Kaſſe von 8200 M. und die Comedie Fran⸗ caiſe von 8000 M. Jedenfalls war weder in den Theatern noch auf den Straßen viel von weih⸗ nachtlicher Stimmung zu bemerken. Drahtloſe Zeitſignale für ganz Frankreſch. Die franzöſiſche Poſtverwaltung beſchäftigt ſich mit einem großzügigen Plane, deſſen Aus⸗ führung ganz Frankreich mit einm Rieſennetz drahtloſer Telegraphieſtationen überziehen wird. Ihr Zweck iſt in erſter Linie die Uebermittlung der amtlichen Zeitvom Eiffelturm an alle ſtädt. Behörden, Obfervatorien, meteorologiſche Sta⸗ tionen, Eiſenbahngeſellſchaften und andere halb⸗ amtliche Korporationen, die darauf Wert legen müſſen, die genauen amtlichen Zeitangaben täg⸗ lich zu erhalten und mit ihren Uhren zu ver⸗ gleichen. Die wird allen An⸗ tragſtellern eine oſe Station liefern. für lich 20 000 Mark zur Verfügung. Im letzten Quartal 1911 bekamen täglich 1805 Schüler warmes Frühſtück. Der Verein zur Speiſung armer Kinder und Notleidender, der vom Magi⸗ ſtrat einen jährlichen Zuſchuß von 1000 Mark erhält, gibt den bedürftigen Schülern während des Winterhalbjahrs zum zweiten Frühſtück eine Schrippe. Nach den Angaben der Rektoren bleibt in Berlin kein Schulkind ohne Frühſtück. Von Tag zu Tag — Folgenſchwere Neckerei. J. Rappolds⸗ weiler, 27. Dez. Wegen einfältiger Kinde⸗ reien gerieten zwei Arbeiter hintereinander. Plötzlich zog der eine das Meſſer und ſchlitzte ſeinem Gegner den Unterleib auf. Der Schwerverletzte wurde ins Spital verbracht, wo er nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlag. Der Täter wurde verhaftet. — Kahlengasvergiftung. SStuttgart, 27. Dez. Ein in der Reinsburgſtraße wohnender Arzt fand geſtern früh kurz nach 5 Uhr ſeine beiden Söhne in bewußtloſem Zuſtande vor und konute ſofort Kohlengasvergiftung feſtſtel⸗ len. Die Betäubten wurden durch Sauerſtoff⸗ apparate der ſchnell herbeigerufenen Berufs⸗ feuerwehr wieder zum Bewußtſein gebracht. — Der Tod im Aufzugsſchacht. Wiesbaden, 28. Dezember.(Priv.⸗Tel.) Den Tod im Aufzugs⸗ ſchacht fand heute früh der Weißbinder Baum aus Dolzheim, der im Hotel„Weißer Löwe“ mit Anſtreicherarbeiten beſchäftigt war. Er bemerkte nicht, daß während ſeiner Tätigkeit im Schacht der Aufszug ſich in Bewegung ſetzte. Das herunter⸗ kommende Gewicht trennte ihm den Kopf vom Rumpfe ab. — Ginverleibungsfeiern in Nheinau und Sandhofen. Die Bewohner der einverleibten Orte Rheinau und Sandhofen werden bekanntlich am 1. Januar — an dieſem Tage treten die Einverleibungs⸗ geſetze in Kraft— Bürger von Mannheim. Den Auftakt zu dieſem wichtigen hiſtoriſchen Ereignis bildeten die von der Stadtverwaltung veran⸗ ſtalteten Einverleibungsfeiern, die in beiden Orten heute nachmittag mit dem Empfang der Mannheimer Feſtgäſte am Bahnhof und dem offiziellen Begrüßungsakt im Rathaus beginnen. Beide Orte ſind reich beflaggt. Einverleibungsfeierlichkeit in Rheinau. Für Rheinau iſt heute ein Feſttag, der ſich äußerlich durch die Beflaggung der Häuſer zeigt. Die langgehegten Wünſche der Rheinauer nach Einverleibung in das großzügig geleitete Mann⸗ heimer Gemeindeweſen ſind nunmehr endlich in Erfüllung gegangen. Was aber des einen gemeinde Seckenheim ſteht nicht gerne die mit geſetzgeberiſchen Maßnahmen in die Wege ge⸗ leitete Lostrennung des Gemeindeteils Rheinau und für Seckenheim bedeutet die heute vorge⸗ nommene Einverleibung eine Erhöhung ſeiner Umlage. Viele heiße Redeſchlachten ſind im Laufe der letzten Jahre im Bürgerausſchuß von Seckenheim wegen der Lostrennung der Rheinau geführt worden. Mehr als einmal platzten die Geiſter wegen der Lostrennung aufeinander. Bürgerverſammlungen wurden einberufen, die Proteſt gegen die Lostrennung erhoben. Doch mit dem heutigen Tag ſei ein Strich unter die Verhandlungen gezogen und der Hader und Streit begraben: Rheinau gehört nunmehr zu Mannheim, unter deſſen ſchützenden Fittichen es zu neuer Blüte gelangen wird, Unter den Mannheimer Herren, die ſich zur Einverleibung nach Rheinau begaben, bemerkten wir u. a. die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und Regierungsrat Landenber⸗ ger. Als Vertreter der Stadtgemeinde Mann⸗ heim waren erſchienen Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin, Bürgermeiſter v. Hollander und die Stadträte Freytag, Vogel, Mainzer und Remmele. Von Stadtverordneten be⸗ merkten wir die Herren Hartmann, Kra⸗ mer, Müller, Droes, Bub, Sator, Zimmern, Hochſtetter, Arkmann, Wendling ete. Als der Zug in Rheinau an⸗ kam, wurde er von der Feuerwehrkapelle Rhei⸗ nau begrüßt. Die Mannheimer Herren wurden ſodann von Herrn Stabhalter Wöllner und den neugewählten Stadtverordneten Knodel ³·Ü1 ⅛ ˙— die nur 600 Fres. Anlagekoſten zu entrichten ſind. Die Erhaltung und Bedienung der Sta⸗ tionen übernimmt die Poſt. In der Regel ſollen die Stationen in den Poſtämtern aufgeſtellt wer⸗ den, gegen eine kleine Gebühr aber kann der Antragſteller ſie auch in ſeiner eigenen Woh⸗ nung errichten laſſen. Von dem Zwecke der Zeit⸗ übermittlung abgeſehen mißt man dieſem weit⸗ verzweigten Netz von drahtloſen Telegraphie⸗ ſtationen auch für den Fall einer Mobilmachung und eines Krieges große Bedeutung als ein Hilfsmittel der Militärverwaltung bei. Kleine Mitteilungen. Dem Maler Felix Poſſart in Berlin iſt der Titel Profeſſor verliehen worden. Frank Wedekind hat für den Verein Dres⸗ dner Preſſe eine Kñarnevalsgroteske ge⸗ ſchrieben, die gelegentlich des Ballfeſtes des Ver⸗ Male zur Aufführung gelangen wird. Frank Wedekind ſelbſt und ſeine Gattin werden auch darſtelleriſch in der neuen Groteske tätig ſein. Aus Anlaß des 25jähr. Jubiläums, ſo wird uns aus Darmſtadt berichtet, des um die Kunſt und das Kunſtgewerbe Heſſens ver⸗ dienten Verlegers Hofrat Alexander Koch über⸗ brachte im Auftrag des Großherzogs Geheimrat Römheld die ſilberne Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Techn. Freud', iſt des and rn Leid. Denn die Mutter⸗ eins Dresdner Preſſe am 7. Februar zum erſten M und Köhler begrüßt. Unter Vorantritt dern Feuerwehrkapelle begab ſich dann der Feſtzug nach dem Schulhauſe. Im Schulhauſe angekommen hielt Herr Oberbürgermeiſter Martin folgende Feſtrede: Nur noch drei Tage trennen uns von dem wenn auch nicht welt⸗, ſo doch landes⸗ und lokal⸗ geſchichtlich bedeutſamen Augenblick, da kraft geſetzlichen Machtſpruchs das ſchickſalreiche Hafen⸗ und Induſtriegebilde Rheinau, gleich⸗ ſam als verlorene und wiedergefundene Tochter zurückkehren ſoll zur Mutter, aus deren un⸗ eigenſtem Herzblut es vor zwei Jahrzehnten geboren wurde. Gleich einer farbenglühenden ſüdlichen Pflanze iſt dieſe in mehr als einer Hinſicht wunderſame Schöpfung kühnen Unter⸗ nehmungsgeiſtes in ihrem rauſchenden, üppigen, tropiſchen Wachstum aus Rheinſand und Wald⸗ geſtrüpp einſt faſt über Nacht emporgeblüht. In heißem Bemühen haben kluge Gärtner ſie liebe⸗ voll gehegt und gepflegt. Jäh ſind daun ſchwere eiſige Hagelſtürme über ſie hinweg gefegt und haben ſie ſchlimm zerzauſt, aber ſie nicht zu ent⸗ wurzeln vermocht. Und wenn der hohen Re⸗ gierung weiſe Fürſorge ſie nunmehr aus dem fremden engbegrenzten Garten, in dem ſie ihre Jugendjahre verlebte, verpflanzen will in die Urſprüngliche, eigentliche Heimat, in das weite Land und den fetten guten Boden der Gemar⸗ kung Mannheim, ſo tut ſie das ſicher in der zu⸗ verſichtlichen Erwartung, daß allein auf ſolche Weiſe in nicht allzu ferner Zeit das ſchwer heim⸗ geſuchte Rheinauer Pflänzchen auch die letzten Spuren früherer Wetterkataſtrophen überwin⸗ det und in neuer Blütenpracht erprangen kaun Gewiß erlaſſen Sie mir, m.., die hier in einem kurzen Sinnbild zuſammengefaßten Geſchicke der Rheinau heute nochmals in ihren chronologiſch vor Ihnen aufzurollen. In dick⸗ leibigen Denkſchriften hat die Stadtverwaltung Mannheim im Laufe des letzten Jahrzehnts, alles, was ſich hiſtoriſch, kommunalwirtſchaftlich und finanzpolitiſch zu dieſer denkwürdigſten aller Eingemeindungen, die eine badiſche, ja vielleicht überhaupt eine Stadt je beſchäftigt haben, auf eingehendſte niedergelegt, und ich gehe ſicher nicht fehl in der Annahme, daß Sie alle den Inhalt dieſer Denkſchrift vollkommen gegen⸗ wärtig haben. Berückſichtigt man nun noch da⸗ zu die Druckſchriften der Gemeindeverwaltungen Seckenheim und der Rheinau, die Veröffent⸗ lichungen der Tagespreſſe, die faſt unüberſehbare Reihe der im Laufe der Zeit zu der Frage ge⸗ haltenen Reden und endlich das umfaſſende Ma⸗ terial, das die Regierung den geſetzgebenden Körperſchaften unterbreitete, ſo wird man gewiß, Mißdeutungen befürchten zu müſſen, ſages?! önnen. Der Worte ſind genng gewechſelt, laßt nun endlich Taten ſehen! Eine eigentliche Feſt⸗ oder Weiherede ver⸗ bietet ſich jaohnehin bei dem heutigen Anlaſſe auch aus anderen Gründen. Denn nicht, wie 5 den früheren drei Mannheimer Eingemeindun⸗ gen iſt das große Ereignis, an deſſen Schwelle wir heute ſtehen, die Folge freundſchaftlichen Uebereinkunft, aus der gegenſeitigen feſten Ueberzeugung zweier Gemeinweſen, daß ihre Vereinigung im Intereſſe aller Beteiligten liegt. Erſtmals vielmehr haben die freundnachbarlichen, leider endloſen Verhandlungen, die im Laufe denr Jahre zwiſchen den Vertretern von Seckenheim, Rheinau und Mannheim teils mit, teils ohne Anregung und Mitwirkung der Großh. Staats⸗ verwaltungsbehörden geführt worden ſind, keine Einigung erzielt. In wichtigen entſcheidenden Punkten iſt vielmehr die Gemeinde Alt⸗Secken⸗ heim ungeachtet aller„Ultimaten“ der Stadt Mannheim und aller wohlwollenden Vermitt⸗ lungsvorſchläge der Großh. Regierung auf ent⸗ ſchieden ablehnendem Standpunkt verblieben. Und ſo kam es endlich, wie es angeſichts der immer zwingender werdenden öffentlichen Inter⸗ eſſen einmal kommen mußte: die oberſte Staats⸗ gewalt zog die Sache an ſich. Durch Landes⸗ geſetz vom 26. September ds. Js. wurden die heterogenen Gemarkungsteile t und Rheinau getrennt und die homogenen Maun⸗ heim und Rheinau verbunden. Daß eine ſolche Operation tiefe und lange ſchmerzende Wunden hinterläßt, iſt wohl begreiflich und Sie werden gewiß alle die Empfindung mit mir teilen, daß ſchon allein die Tatſache des bedauerlicher⸗ weiſe nötig gewordenen geſetzlichen Zwanges Brrrrrrr——— ſige und auswärtige Korporationen und her⸗ vorragende Perſönlichkeiten brachten mündliche und ſchriftliche Glückwünſche⸗ Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 29. Degember. Dresden. Kgl. Operuhaus: Ariadue auf Naxos. ⸗ Kgl. Schauſpielhaus: Das Prinzip. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Nachmittags: Peter Pan. Abends: Mein Freund Teddy. 5 1 Frankfurt a. M. Opernhaus: Nachmittags: Die gol⸗ dene Gans. Abends: Undine.— Schauſpielhaust Nachmittags: Zapfenſtreich. Abends: Die Doch zeit des Mozart. Heidelberg. Stadttheater: Madame Butterflu. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Margarethe. Mainz. Stadttheater: Nachmittags: Dormröschen⸗ Abends: Taunhäuſer. Maunheim. Großh. Hofthegter: Nachmittags: Prin⸗ zeſſin Flunkerli. Abends: Fidelio.— Neues Theater: Die fünf Frankfurter. ünchen. Kgl. Hoftheater: Der Gefangene der Zarin. Tanzilluſtrationen.— Kgl. Reſidenz theater: Bergeyvind und ſein Weib.— Gärtner⸗ platztheater: Nachmittags: Alt⸗Wien. Abends: Frauenfreſſer.— Schauſpielhaus: Nachmittags: Anatol.— Abends: Fräulein Joſette— meine Frau. Stramburg i. E. Stadttheater: Nachmittags: Kaſperle als Freiersmann.— Abends: Monſieur Bong⸗ Großes parte. Haus: Lohengrin.— Kleines Haus: Tuxandot. Hochſchule widmete ein Diplom, zahlreiche hie⸗ Stuttgart. Wiesbaden. Kal. Theater: Die Meiſterſinger voen Nürplernsns] e u9 H Wor Kecg eg F 7 RW * A 1· e in e 88 N K K 2 ee NiNn neeeeeeee eeue Stabhalter Wölluer⸗Rheinan die Erfahrungen, der jahrelangen Verſuche und Pforte zur geheimmisvollen, mit Schätzen aller 85 für alle die, die alſo geſät und an dem uneigennützige Mitwirkung und Selbſthilfe ge⸗ pſoll, dann dürfen wir getroſt auf die allmächtige Zieit und das ewige Schickſal vertrauen. Sie und Wagemut der jetzigen zu preiſen und trotz teure Stadt, als das Fundament der einſtigen ſamkeit von Seiten der Feſtverſammlung gefolgt Mannheim, 28. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). und das Bewußtſein von dem bei einer der be⸗ teiligten Gemeinden dadurch erzeugten Gefühls verſtändlicher Bitterkeit einen Schatten über den heutigen Tag wirft, der eine rechte Feierſtim⸗ mung nicht aufkommen läßt. Auch für die Stadt Mannheim liegen die Um⸗ ſtände, weshalb wir uns heute hier verſam⸗ meln, weſentlich weniger zur Feſtesfreude ſtim⸗ mend, als bei den bisherigen Erweiterungen ihrer Gemarkung. Prophezeiungen, wie ſie bei dieſen früheren Eingemeindungen geführt wer⸗ den konnten und ja glücklicherweiſe auch im weſentlichſten in Erfüllung gegangen ſind, daß nämlich die Laſten und Nachteile der Inkorpo⸗ rationen ſich mit der Zeit ausgleichen und ſpä⸗ teſtens in einem Jahrzehnt keiner der Beteiligten die Verſchmelzung mehr zu bereuen haben wird, ſind diesmal durchaus unmöglich. Von einem Sprung ins Dunkle haben deshalb auch faſt aus⸗ nahmslos alle Redner der Parteien in der ent⸗ ſcheidenden Sitzung des Mannheimer Bürger⸗ ausſchuſſes geſprochen. Und wenn man die hiſto⸗ riſche Entwicklung und den derzeitigen Stand der Rheinauer Verhältniſſe und auf der ande⸗ ren Seite die der neuen Gemarkung bevor⸗ ſtehenden Möglichkeiten und rieſigen, heute noch ganz unabſehbare Tragweite in ſich ſchließenden Aufgaben allein auf dem Gebiete des Straßen⸗ und Kanalbaues, der Verbeſſerung der Bau⸗ u. Wohnverhältniſſe und einer zielbewußten Ver⸗ kehrs⸗ und Induſtriepolitik einmal ernſtlich ins Auge faßt, ſo wird man dem Urteil, daß eine ſchwer drohende Laſt für Mannheim ſicher, alle übrigen Dinge aber dunkel und un⸗ beſtimmt ſind, ſchwerlich widerſprechen können. Wenn ſich Mannheim trotz alledem Einverlei⸗ bungsgedanken gegenüber von allem Anfang an zwar niemals ſtürmiſch drängend, oder enthu⸗ ſiaſtiſch zugreifend, wohl aber immer ſympathiſch und in aller Stille wachend den Weg bahnend, verhalten hat— ich darf in dieſem Zuſammen⸗ hange wohl vor allem mitaufrichtigem Danke der verdienſtvollen, ebenſo beharrlichen wie klugen Wirkſamkeit meines hochverehrten Amtsvor⸗ gängers Dr. Otto Beck gedenken— ſo lagen die Motive dafür ausſchließlich in den feſten, durch Verhandlungen immer mehr beſtärkten Ueber⸗ zeugungen, daß die obenerwähnten verwickelten, zum Teil auf völlig totem Punkte verharrenden Gemeindeaufgaben, auch im Intereſſe Mann⸗ heims, der Sicherung unſerer Stadt gegen ge⸗ ſundheitliche und wirtſchaftliche Gefahren endlich gelöſt werden müſſen, daß ſie aber einzig und allein auf dem Wege der Vereinigung mit Mannheim gelöſt werden können. Und ſo iſt es denn keineswegs richtig, wie manche gemeint haben oder vielleicht noch meinen, daß wir Mannheimer dem 1. Januar 1913 mit den ſeligen Gefühlen des Mannes aus dem Märchen entgegenſehen, der endlich für die Eröffnung der 5 geſpickten Höhle das Zauberwort gefun⸗ den hat: Seſam, Seſam tue dich auf! mehr blicken wir in die Zukunft mit nicht allzu ſchwarzem Peſſimismus und mit einem Gefühl der Erleichterung und Genugtuung über das mutige Durchhauen des allmählich unentwirrbar gewordenen Knotens der Rheinaufrage, aber auch mit ernſter Beſonnenheit und gewiſſenhafter Sorge erwägend, welche Geſchicke der Stadt Mannheim in der nun kommenden neuen Ent⸗ wicklungsepoche, die von ihrer Vereinigung mit dem weit e Reiche des Rheinauer Hafens und Induſtriebezirks datiert, beſchieden ſein würde. Mögen dieſe Geſchicke ſonnig ſein. Möge die neue Epoche den künftigen Stadtteil Rheinau, der heute neben dem unfreiwillig ent⸗ laſteten Alt⸗Seckenheim und dem nicht ſehr freiwillig belaſteten Alt⸗Mannheim als der einzig wahre tertius gaudens mit Recht be⸗ zeichnet werden darf, und ſeine Bürgerſchaft, von nun ab unſere blühende Induſtrie freudig ernten laſſen, was in den vergangenen zwei Jahrzehnten ſorgenvoll geſät wurde. In ſolcher Hoffnung und zugleich mit den Gefühlen herzlichen Dankes Zuſtande⸗ kommen des großen Werkes mit Rat und Tat mitgearbeitet haben, an ihrer Spitze die Großh. Regierung, dürfen wir uns heute wohl feierlich geſtimmt vereinigen, wenn die ſo häufig und glänzend bewährte Opferfreudigkeit unſerer Be⸗ völkerung für Ehre und Anſehen ihrer Stadt uns erhalten, wenn insbeſondere auch unſere künftige Rheinauer Mitbürgerſchaft ſich dauernd bewußt bleibt, daß ſie von ihrer neuen Nährmutter zwar viel— und jedenfalls die gewiſſenhafteſte Er⸗ füllung des Verſprochenen— keineswegs aber alles erwarten darf, daß vielmehr in erſter Linie auch ihre eigene unermüdliche und wo es nottut boten iſt, wenn die Ernte der Saat entſprechen werden heilen, was jetzt noch ſchmerzt; ſie werden reifen, was jetzt noch keimt und ſie werden einer ſpäteren Generation, befreit von all der Sorge, die uns heute noch bewegt, erlauben, den Opfer⸗ aller heutigen Wenn und Aber den 1. Januar 1913 als einen Weg des Glückes für unſere glanzvollen Zukunftsära Groß⸗Maunheim zu ſegnen! Die hochintereſſanten Ausführungen unſeres Stadtoberhauptes, denen mit großer Aufmerk⸗ wurde, fanden lebhaften Beifall. 1 Alsdann begrüßte Herr Begrüßungsakt beendigt und es wurde ſodann gruppenweiſe die Beſichtigung der Gemeinde⸗ anſtalten ſowie des Rheinauhafens vorgenommen Um 5 Uhr fanden ſich die Feſtteilnehmer zu einem Abendeſſen in der Wirtſchaft zum„Zährin⸗ ger Hof“ zuſammen. Alsdann waren in verſchie⸗ denen Wirtſchaften zwangloſe Zuſammenkünfte. Den erſten Toaſt beim Feſtmahl brachte Herr Bürgermeiſter von Hollander aus, indem er einen Rückblick auf die Einverleibungs⸗ verhandlungen warf und die Rheinauer als neue Mitbürger willkommen hieß. Die Einver⸗ leibungsverhandlungen hätten über 14 Jahre gedauert. Die Regierung und die Landſtände hätten eingeſehen, daß es ſo nicht weiter gehen dürfe. Daher ſei man der Großh. Regierung zu großem Danke verpflichtet. Wir danken heute unſerem Großherzog. Die Rede klang in ein Hoch auf Großherzog Friedrich aus. Die Muſik intonierte die Fürſtenhymne. * Die Einverleibungsfeſer in Sandhofen. In Sandhofen iſt heute ein großer Tag. Der Ort hat feſtliche Toilette angelegt. Die Häuſer ſind reich beflaggt, ſelbſt der Himmel iſt feſtlich geſtimmt. Während dem offiziellen Begrüßungs⸗ akt im Rathauſe konnte ſich ſogar die Sonne durch die Regenwolken Bahn brechen. Nur die Straßen, die vom Bahnhof zum Rathaus führen, befinden ſich in einem ziemlich ſchlimmen Zuſtande, ſodaß Herr Direktor Krebs, der Leiter des ſtädtiſchen Fuhrweſens, ſich von einem Stadtrat ſcherzend ſagen laſſen mußte, daß nach dem 1. Jannar die Straßen ſo nicht mehr ausſehen dürften. Die Beteiligung der zur Einverleibungsfeier Geladenen an der Fahrt nach Sandhofen war ſehr ſtark. Etwa 60 Perſonen hatten der Einladung, die der Stadtrat ergehen ließ, Folge geleiſtet. Die Regierung war durch Polizeidirektor Gräſer vertreten. Der Stadtrat wurde repräfentiert durch die Stadträte Barber, Battenſtein, Feſenbecker, Groß, Heckmanu, Rei⸗ del und Schneider, mit den Bürgermeiſtern Ritter und Dr. Finter an der Spitze. Der Stadtperordnetenvorſtand ließ ſich vertreten durch den Obmann Pfeiffle und das Mitglied Geiß. Vom Bürgerausſchuß waren alle Frak⸗ tionen zahlreich erſchienen. Von den ſtädtiſchen Amtsvorſtänden bemerkten wir die Herren Stadt⸗ baurat Perey und Stauffert, Straßen⸗ bahndirektor Löbwit, Direktor Krebs und Prof. Dr. Schott, Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger, Dr. Cantzler, Leiter des ſtädtiſchen Unterſuchungsamtes und Bauinſpektor Haußer. Die Abfahrt nach Sandhofen erfolgte mit der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn vom Bahnhof Neckarſtadt aus. Die Bahnverwaltung hatte zu dem Kurszug .55 Uhr mehrere Wagen zweiter Klaſſe geſtellt, in denen die Mannheimer Herren Platz nahmen. Kurz nach 2 Uhr dampfte der Zug zum Bahnhof hinaus nach Sandhofen, wo nach reichlich viertel⸗ ſtündiger Fahrt die Ankunft erfolgte. Auf dem Perron hatte ſich der Gemeinderat von Sandhofen mit Herrn Bürgermeiſter Herbel an der Spitze zur Begrüßung eingefunden. Als die Mannhei⸗ mer Gäſte die Sperre paſſiert hatten, wurden ſie von der draußen harreuden Menſchenmenge, zu der die Jugend ſelbſtperſtändlich das Hauptkon⸗ tingent ſtellte, mit brauſenden Hochrufen empfan⸗ gen, in die die vor dem Eingang poſtierte Muſik⸗ kapelle mit einem kräftigen Tuſch einfiel. Vor dem Bahnhofsgebäude ſpannte ſich eine Ehren⸗ pforte über die Straße. Nachdem ſich die Mann⸗ heimer Herren mit den Sandhofer Gemeindever⸗ tretern zum Zuge formiert hatten, wurde unter Vorantritt der Muſikkapelle, unter Böllerſchüſſen und Läuten der Kirchenglocken der Marſch zum Rathaus angetreten. Eine große Menſchenmenge, Groß und Klein im bunten Gemiſch, bildete auf dem Wege Spalier. Alle Feuſter in den Straßen, die der Zug paſſierte, waren belagert. Der größte Andrang herrſchte vor dem Rathaus, vor dem mit Guirlanden geſchmückte Flaggenmaſten errichtet ſind. Nachdem ſich der Zug in das feſtlich ge⸗ ſchmückte Rathaus, das innen faſt völlig mit Tan⸗ nenreiſig ausgeſchlagen iſt, begeben und die zum Rathausſaale führende, mit Lampions beleuchtete Stiege erklommen hatte, begann im Rathaus⸗ ſaale, der ebenfalls mit Guirlanden geſchmückt war, gegen 343 Uhr der offizielle Begrüßungsakt, zu dem auch Herr Geh. Kommerzienrat Haas und zahlreiche Mitglieder des Sandhofer Bür⸗ gerausſchuſſes und die Gemeindebeamten erſchie⸗ nen waren. Vor dem Rednerpodium war die Büſte des Großherzogs, umgeben von grünen Pflanzenſchmuck, aufgeſtellt. Herr Bürgermeiſter Ritter hielt darauf folgende Anſprache: Hochverehrte Anweſende! Auf Einladung der Stadt Mannheim haben ſich heute zu dieſem ein⸗ fachen, feierlichen Akt die Mitglieder der bürger⸗ lichen Kollegien von Sandhofen und Mannheim hier, in erfreulich großer Anzahl auch hochge⸗ ſchätzte Gäſte eingefunden, um mit uns Abſchied zu nehmen von der bisherigen ſelbſtändigen„e⸗ meinde Sandhofen und zugleich ihr und ihren Bürgern zum Eintritt in den Verband der mäch⸗ tig ſich entwickelten, nach allen Seiten ſich recken⸗ den und ſtreckenden Stadt Mannheim ihren auf⸗ richtigen Willkommgruß zu entbieten. Einverleibungen ſind für uns Mannheimer keine Seltenheit mehr und auch zu dieſem Feſt⸗ akt konnte aus Mannheim nur ein Teil der Mitglieder des Stadtrates und Bürgeraus⸗ ſchuſſes erſcheinen, weil die übrigen Herren, dar⸗ unter auch der Oberbürgermeiſter durch eine ähnliche Veranſtaltung abgehalten ſind, die ſich die Jeiwerſammlung. Damit war dex offisielle die Lostrennung des Hafenortes Rheinau von Seckenheim und mit der Eingemeindung die Be⸗ ſeitigung einer unnatürlichen, quer durch die Hafenanlagen durchziehenden Gemarkungs⸗ grenze gefeiert werden ſoll. Während es ſich bei Rheinau nur um einen Gemarkungsteil handelt, gibt hier in Sand⸗ hofen eine ganze Gemeinde nach mehr als 1000⸗ jährigem Beſtehen— denn ſie wird unter der Bezeichnung Sundhof, Südhof ſchon in Ur⸗ kunden des 9. Jahrhunderts erwähnt— mit der letzten Stunde dieſes Feſtes freiwillig ihre eigene Verwaltung auf und verſchwindet damit vollſtändig im Verzeichnis der ſelbſtändigen Ge⸗ meinden des Großherzogtums. Ich kann mir daher lebhaft vorſtellen, daß heuer in der Silveſternacht gar manchem Bür⸗ ger von Sandhofen eine etwas wehmütige Stim⸗ mung überkommen wird, wenn er noch einen Ueberblick auf die Geſchicke ſeines ihm durch lange Jahre gemeinnütziger Arbeit und tauſend⸗ facher Erinnerungen lieb und wert gewordenen Heimatsorts wirft und ſich dabei vergegenwär⸗ tigt, wie ſehr ſich gerade in den beiden letzten Jahrzehnten Sandhofen, wenn auch nicht aus eigener Kraft, als vielmehr unter der be⸗ fruchtenden Nachbarſtadt, der Induſtrieſtadt Mannheim, ſich entwickelt hat, und wenn hier organiſche Veränderungen nun über Nacht in der Verwaltung ſeiner Gemeinde eintreten. Um 154 Proz., nämlich von 3200 auf 8500 ſtieg in den letzten 20 Jahren die Einwohnerſchaft von Sandhofen. In rapider Weiſe nahmen auch die Steuerkapitalien zu, und zwar in den letzten fünf Jahren allein um 50 Proz., nämlich von 80 auf 120 Mill. An Umlagepfennigen bringt heute die Gemeinde 12000 M. auf, vor 5 Jahren waren es nur 7000 M. und vor 2 Dezennien nur mehr als 1000 M. Eine bedeutſame blühende Induſtrie hat ſich angeſiedelt. Drei große, vorzüglich ge⸗ leitete Fabrikunternehmen, darunter von allem die einen Weltruf genießende Zellſtoffabrik be⸗ ſchäftigen über 3000 Arbeiter und von der Be⸗ völkerung der urſprünglich reinen Landgemeinde ſind heute nur noch etwa 10 Proz. in der Land⸗ wirtſchaft tätig. Dieſes ſtarke Wachstum und die fortſchreitende Induſtrialiſierung ſtellte an die Verwaltung der verhältnismäßig kleinen Gemeinde ſehr große Aufgaben. Mit rückhaltloſer Anerkennung kann aber heute ausgeſprochen werden, daß ein pflichr⸗ getreuer, ehrenwerter und umſichtiger, ſtets auf das Wohl der Gemeinde bedachten Männern zuſammengeſetzter Gemeinderat mit ſeinem tüch⸗ tigen langjährigen Bürgermeiſter an der Spige, lange Jahre redlich bemüht war, den ſozialen und wirtſchaftlichen Anforderungen des mächtig emporſtrebenden Gemeindeweſens möglichſt gerecht zu werden. Und es iſt geradezu bewundernswert, wie die Gemeindeverwaltung es verſtanden hat, mit dem beſtehenden kleinen Beamtenkörper, alle die verſchiedenen, bei dem ſtarken Prozentſatz von Ausländern oft beſonders ſchwierigen Gemeinde⸗ aufgaben noch in prompter Weiſe zu erfüllen. Ein großes, würdiges Schulhaus wurde im letzten Jahre erſtellt; eine eigene Bauordnung und ein Beamtenſtatut zeugen von modernem Geiſt. In großem Umfange erfolgten Straßenher⸗ ſtellungen und Planlegungen. Und noch vor fünf Jahren dokumentierten Gemeinderat und Bürgerausſchuß durch den nunmehr zur Aus⸗ führung gebrachten Entſchluß, ein eigenes Gas⸗ werk zu errichten, daß ſie noch gar keine Luſt verſpürten, nach Mannheim einverleibt zu wer⸗ den. Denn ſonſt wäre es ja wirtſchaftlich un⸗ verantwortlich geweſen, mit großem Aufwand eine eigene Gasanſtalt zu erſtellen, während die mit den techniſch beſten Einrichtungen verſehene Gasfabrik der Stadt Mannheim faſt unmittel⸗ bar an der Gemarkungsgrenze liegt. Lange Jahre war ſo die Gemeinde Sandhofen in kämpfereicher Zeit ernſtlich bemüht, unter Aufbietung all ihrer Kräfte, die Selbſtändigkeit zu wahren. Deſtb ehrender iſt das Zeugnis, das der Einſicht und den gemeinſam verantwort⸗ lichen Männern im Gemeinderat und Bürger⸗ ausſchuß von Sandhofen ausgeſtellt werden muß, daß man offen mit der Einſicht hervortrat: Die Zeit der Einverleibung iſt nunmehr gekom⸗ men, als man ſich immer neuern Projekten, wie Waſſerverſorgung und Kanaliſation gegenüber geſtellt ſah, als ſich immer größere Aufgaben auftürmten und man ſchließlich zur Ueberzeu⸗ gung kam, daß die Gemeinde mit den ihr zu Gebote ſtehenden techniſchen Hilfskräften ſich nicht mehr an die Löſung ſo großer Projekte Heranwagen konnte. Noch ſelten ſind wohl Ein⸗ verleibungsverhandlungen ſo raſch durchgeführt und ſo prompt erledigt worden, wie in Sand⸗ hofen.(Der Schluß der Rede folgt Montag.) Herr Bürgermeiſter Herbel hieß die Erſchienenen im Namen der Gemeinde Sandhofen herzlich willkommen, in erſter Linie die Herren Bürgermeiſter Ritter und Dr. Finter. Die Verhältniſſe, die zur Eingemeindung Sand⸗ hofens führten, habe bereits der Vorredner ge⸗ bührend gewürdigt, ſodaß er eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen brauche. Die Waſſerverſor⸗ gungsfrage ſei entſcheidend für die Eingemein⸗ dung geweſen, nicht minder aber auch die Kanali⸗ ſationsfrage, die ſchon ſeit 15 Jahren ſchwebe und die Gemeinde bereits ſchweres Geld gekoſtet habe Dieſe Frage ſei eigentlich der Hauptgrund ge⸗ weſen, warum der Gemeinderat und Bürgeraus⸗ ſchuß von Sandhofen für die Eingemeindung waren. Wenn man vor 5 Jahren gewußt hätte, daß die Eingemeindung ſo ſchnell kommen würde, hätte man ſich auch das Gaswerk ſparen können. Die Kanaliſation hätte zum mindeſten 2 Millionen Mark gekoſtet. Er möchte alle Vertreter der Stadt Mannheim bitten, mit dem Entſchluß nach Hauſe ſtützen zu wollen. Das walte Gott.(Lebhafter zu gehen, den Vorort Sandhofen jederzeit unter⸗ 5 Damit war der Begrüßungsakt beendigt. Die Feſtverſammlung krat alsdann einen Rundgang durch den Ort zur Beſichtigung der Gemeinde⸗ anſtalten an. Um 5 Uhr begann ein Abeud eſſen in der Wirtſchaft zum„Adler“, woran ſich um 7 Uhr zwangloſe Zuſammenkünfte in verſchie⸗ denen Wirtſchaften ſchloſſen. Lehte Nachrichten und Telegramme. Ein Lob der Preſſe. *Stuttgart, 28. Dez.(Priv.⸗Tel.) Der Vorſitzende des Landesverbandes der Preſſe Württembergs und Hohenzollerns(Württember⸗ giſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein), Redakteur Adolf Heller, hat von dem bis⸗ herigen Miniſter des Innern, Dr. v. Piſchek, nachſtehendes Schreiben erhalten:„Euer Hoch⸗ wohlgeboren und dem Landesverband der Preſſe Württembergs und Hohenzollerns danke ich von ganzem Herzen für die freundlichen Abſchieds⸗ worte die Sie bei meinem Scheiden aus dem Amt mir zu widmen die große Güte hatten. Ich brauche kaum hervorzuheben, welch reichliche Ge⸗ legenheit ich während meiner amtlichen Tätig⸗ keit gefunden habe, die gar nicht hoch genug einſchätzbare Bedeutung der Preſſe für die Ge⸗ ſtaltung und Entwicklung unſeres öffentlichen Lebens auf allen ſeinen Gebieten kennen und ins⸗ beſondere würdigen zu lernen, wie viel frucht⸗ bare und dankenswerte Anregungen und Förde⸗ rung für die Regierung und wie viel Gutes für die Allgemeinheit eine von Sachkunde, von ehrlicher Ueber⸗ zeugung und von patriotiſcher Ge⸗ ſinnung getragene Preſſe, wie ſie in dankens⸗ werteſter Weiſe und mit rühmlichem Erfolg von dem Landesverband der Preſſe Württembergs und Hohenzollerns angeſtrebt wird, zu vermitteln und unmittelbar zu wirken vermag. Ich halte es daher für eine ſelbſtverſtändliche, zugleich durch das eigenſte Intereſſe gebotene Pflicht jeder Re⸗ gierung, einer ſolchen Preſſe unabhängig von ihrem ſonſtigen Parteiſtandpunkt und ebenſo den Standesintereſſen und dem Anſehen ihrer Ver⸗ treter jede mögliche Förderung angedeihen zu laſſen. Wenn es mir daher, wie Sie ſagen, ver⸗ gönnt war die Intereſſen des Landesverbandes zu fördern, ſo bedarf das keiner beſonderen An⸗ erkennung. Wohl aber habe ich meinerſeits allen Anlaß, dankbar dafür zu ſein, daß die in Ihrem Landesverband vereinigte württembergiſche Preſſe in ihrem ganz überwiegenden Teil mir und meinem guten Willen, mein Amt in einer dem allgemeinen Wohl entſprechenden Weiſe zu führen, ſtets eine wohlwollende und freundliche Geſinnung betätigt hat und insbeſondere wird mir die vorherrſchend überaus günſtige Beurte Iung, die über alles Verdienſt hinaus n Amtstätigkeit bei meinem Scheiden aus dem aktiven Dienſt gefunden hat, für den Abend mei nes Lebens eine innige, mit tiefer Dankbarkeit empfundene Freude und Genugtuung ſein.“ Am Ende des Palkankrieges. Die Friedensverhandlungen. *London, 28. Dez. Der Times zufolge iſt der Eindruck derjenigen Kreiſe Londons, die über die Friedenskonferenz informiert ſind opti⸗ miſtiſch bezüglich der Friedensverhandlung ſelbſt, dagegen weniger optimiſtiſch, was die künftigen Beziehungen der Verbündeten unter⸗ einander anbetrifft. Während der Weihnachts feiertage fand ein eingehender Verkehr zwiſchen den bulgariſchen und den türkiſchen Delegierten ſtatt. Die Verhandlungen ſollen viel weiter fortgeſchritten ſein, als der bisherige Verlauf det Konferenz vermuten läßt. W. London, 28. Dez. Die Friedens Kon⸗ ferenz vertagte ſich um 12 Uhr 25 Min. auf Montag 4 Uhr nachmittags. Heute legte Redif Paſcha, der den Vorſitz führte, die türkiſchen Gegenvorfchläge vor, die als un an nehmbar befunden wurden. Die Türken erklärten, ſie müßten neuerlich ihrer Regierung berichten. Sie Können iren Teint verbessern Von einer Sachverſtändigen. Wie viele meiner weiblichen Leſer mögen wiſſe daß es möglich iſt, die äußere Teintſchicht bis zu einem gewiſſen Grade zu entfernen! Der funge, friſche, lebhafte Teint unter dem blaſſen, verwelkten, fleckigen oder gerunzelten Teint iſt außerordentſ anziehend. Er wartet nur auf Befreiung von d erdrückenden und häßlichen äußeren Hülle, die J hindurch unter dem Einfluß der Atmoſphäre, Kosmetika, ſchlechter Seifen und Geſichtscremes ſtanden iſt. Viele kluge Frauen ſind zu dieſer Einſicht kommen und wenden eine äußerſt ingeniöſe Meth an, um ihren jugendlichen Teint zu erhalten. Si brauchen für dieſen Zweck halbſtarkes Clem te, es in jeder Apotheke erhältlich iſt. Ungefahr unddreißig Gramm dürften für dieſen Zweck genügen. Sie legen Cleminite während einiger Nä Coldeream auf und waſchen es des Morgens ib. Es ſcheint langſam die lebloſe und häßliche äußere Haut in winzig kleinen, mikroſkopiſchen Teilen zu abſo 5 bieren und dadurch den klaren, feſten und fug lichen Teint darunter zur Oberfläche rozeß iſt durchaus angenehm. an der ſüdlichen Stadtgrenze abſpielt, wo heute Beifall.) idealſten Weg zur Wiedergewinnung u ingendlichen Ausſehens darzuſtel 8. Seſte General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Naurheim, 28. Dezenden Volkswirtschaft. Badische Brauerei Mannheim. In der heute vormittag abgehaltenen außer- ortlentlichen Generalversammlung, in der 23 (Aktionäre 728 Aktien vertraten, stand als ein- ziger Gegenstand die Abänderung des 58 14, Abs. 2c der Statuten(Gewährung einer festen Wergütung an den Aufsichtsrat) auf der Tages- oOrdnung. Dieser Punkt wrar bereits auf der Tagesordnuns der am 3. Dez. abgehaltenen General-Versammlung;: es konnte jedoch da- mals kein Beschluß gefaßt werden, da nicht cze genügende Anzahl von Aktien vertreten rAren. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Alfred Lenel, bemerkte, daß der Aufsichts- rat seit einigen Jahren keine Tantieme erhal- ten habe und stelle nunmehr den Antrag, dem Aufsichtsrat eine feste Vergütung von M. 1000 zu gewähren. Der Aufsichtsrat habe diesen Antrag gestellt, wWeil er der Ansicht sei, daß jede Arbeit ihres Lohnes wert ist und es einer Ge- sellschaft nicht würdig sei, die Leitung der- selben gratis zu verlangen. Weitaus die Mehrzahl der deutschen Aktiengesellschaften hätten eine Bestimmung aufgenommen, daß der Aufsichtsrat, wenn die Dividende keine Fantieme an den Aufsichtsrat gestatte, diesem eine mäßige Vergütung bezahlt werde. Wenn eine Tantieme an den Aufsichtsrat nicht be- zahlt werde, so werde man bei der Neuwahl des Aufsichtsrats wohl sehr gehemmt sein. Man könne nicht bestimmen, welchen Herrn man wählen wolle, sondern man müsse suchen, bis man Leute finde, die dieses Amt überneh- men, das eine große Verantwortung erfordere, aber nichts eintrage. Dies sei der Hauptgrund, weshalb eine Aenderung des Statuts vorgeschlagen werde, und er gebe der Hoffnung Ausdruck, daß die Herren dem Vorschlage zustimmen. Herr Stadtrat Aman-Heidelberg führte aus: Der Altrag ist voll berechtigt, Aber ich glaube, daß der gegenwärtige Augenblick nicht Secrade der glücklichste ist, denn die Verhält⸗ nmisse im Brauereigewerbe sind so ungünstig. cwie noch nie zuvor. leh befürchte, daß ein dierartiger Beschluß zum Nachteil des Aktien- kurses sein wird. Der Kurs ist ja schon in dlen letzten Tagen zurückgegangen. Wir haben in dlen Jahren 1894-—1905 Dividenden in Höhe von 6, 8, 10 Prozent verteilt, nun sind wWir auf 3HPtozent heruntergekommen. Das ist für Aktionäxe, die, wie ich, 41 Aktien besitzen, giicht sehr angenehm. Man hat jetzt 6 Jahre lang nur 3 Prozent erhalten. Diese Tatsache, daß die Dividende unter der jetzigen Leitung von io auf 3 Prozent heruntergegangen ist, bleibt bestehen, während eine große Anzahl Von Brauereien höchstens nur um 2 Prozent heruntergegangen sind. Wie kommt es denn, daß nur 3 Prozent verteilt werden können? Ich möchte doch zu bedenken geben, diesen An- trag noch ein Jalr lang zu verschieben. Im Prinzip bin ich ja mit dem Autrag einver⸗ Standen; ob es aber gerade jetzt oportun ist, denselben anzunchmen, halte ich sehr zweifel- daß es im Interessè der Schlug noch ein Jahr lang warten. Herr Direktor Offenbächer stimmt im Sroßen ganzen den einleitenden Ausführungen dles Vorredners zu und bemerkte dann, daß Aktionare habe. Mit dem Aufsichtsratsposten sei eine große Verantwortung verbunden. Auch versäumten die Herren sehr viel Zeit. Des- halb halte er den Antrag des Aufsichtsrats für gerechtfertigt und ersuche um Annahme des- Der Vorsitzende bemerkt zu den Aus- kührungen des Aktionärs Amann, daß ein Hin- züsschfeben des Antrags durch den Aufsichts- rat keinen Wert habe. 45 Herr Bankdirektor Kuhn entgegnete, daß der Kursrückgang keinesfalls auf die heutige Worlage zurückzuführen sei. Der Kursrück- gang sei zurückzuführen einesteils auf die Feniger günstige Lage der Brauereicn wie alch auf die gegenwärtige politische und kom- merzielle Lage. Nach weiteren Ausführungen des Herrn Hirektor Offenbächer und des Herrn Stadtrat Amann, der kurz vor der Abstim- nung den Sitzungssaal verlassen hatte, wurde Antrag des Aufsichtsrats einstimmig ge⸗ ehmigt. Umonwerke.-., Fabriken Ar Brauerei- Dinrichtungen, Mannheim. Nach dem Bericht kann der Geschäftsgang im Jahre 1912 im allgemeinen als günstig be- Seichnet werden und entspricht im großen und ganzen demjenigen des Vorjahres. Der Ab- Satz übertraf denjenigen des Vorjahres, jedoch jäßt sich das Ergebnis, besonders auch das Verhaltnis der Geschäaftsunkosten und des Reingewinnes im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gut feststellen, da das Geschäftsjahr mit dem 31. Januar abschließt. Die Firma hat so- wohl ihre Maschinenfabrik in Mannheim als auch ihre Filtermassefabrik in Wallan an der Lahn, nach dem Dezemberheft der Handels- EKammer, durch Neubauten und Neueinrich⸗ tungen im abgelaufenen Geschäftsjahr erheb⸗ lich vergrößert. Deutsche Steinzeuswarenfabrix für Kanak- ation und Chemische Industrie in Friedrichs- 8 feld GBaden). 8 Die Firma berichtet im Desemberheft der elskammer Mannheim wie felgt: 85 „In das laufende Geschäftszahr traten wWir Und da die Bautätigkeit lebhlaft Wär, Hefen auch etie Aufträge genögend ein. Wir waren alse Ott beschäftigt. Da traten im Mai, SWohl wit einen nicht gekündigten Tarifvertras mit ihnen laufen hatten und obsleich wir im Jahre ttrotz dieses Taritvertrages die Akkord- kit einem beträchtlichen Auftragsbestand ein, Arbeiter in eine Lahnbewegung ein. Ohne sich an den bestehenden Tarifvertrag zu hal⸗ ten, wurden unerfüllbare Forderungen von der urch vier Organisationen vertretenen Ar- beiterschaft gestellt. Wir sicherten beträcht- liche, in der Grenze des Möglichen liegende Erhöhungen zu, konnten aber damit den Streik nicht abwenden. Der Betrieb mußte während des fast volle zwei Monate dauernden Aus- standes ruhen. Ein großer Teil unserer Auf- träge ging an die Konkurrenz verloren und alg die Arbeiter gegen Ende Juli zu den von uns schon vor dem Streik bekannt gegebenen und nachher aufrecht erhaltenen Zugeständ- nissen die Arbeit wieder aufnahmen, konnten Wir erst nach und nach, weil es an Aufträgen mangelte, in vollen Betrieb kommen. Auch hier wieder hat es sich gezeigt, daß die Ar- beiter geschlossene Verträge für nichtig er- achten, wenn ihnen dies paßt. Wir haben des- halb auch jetzt keinen neuen Vertrag mit der Arbeiterschaft geschlossen, ebenso wie wir jede Verhandlung mit den gewerkschaftlichen Organisationen ablehnten und auch ferner ab- lehnen werden. Die durch den Ausstand verminderte Pro- duktion beeinträchtigte selbstredend unseren Absatz. Im Gegensatz zu der geringeren Ab- frachtung haben wir über verhältnismäßig zu hohe Geschäftsunkosten, die ja in solchem Falle naturgemäß in voller Höhe weiterlaufen, zu klagen. In der Abteilung„Kanalisations- artikel“ waren die Preise besser als im Vor- jahr und halfen uns einen Teil des Ausfalles, der durch den Streik verursacht wurde, aus- gleichen. Die Abteilung„Gefäße und Apparate für die Chemische Industrie“ hatte am meisten unter dem Streik zu leiden und konnte erst im September den vollen Betrieb aufnehmen, weil der Aufträgebestand für diese Abteilung fast ganz zusammengeschmolzen war. Die von unserem Direktor neuerdings zu- sammengesetzte Hoffmann'sche Steinzeug- masse, die absolut gedichtet und bei hohem Druck flüssigkeitsdicht ist, hat sich vornehm- lich für Chlor- und Salpetersäurefabrikation in der Praxis sehr gut eingeführt. Durch die aus dieser Masse hergestellten Fabrikeinrich- tungsgegenstände wie Rohrleitungen u. a. wird ekreicht, daß Säuredämpfe nicht mehr in die Arbeitsräàume der Fabriken entweichen. Hier- dureh werden also gesündere Arbeitsräume für die in den Fabriken tätigen Arbeiter ge⸗ schaffen, auch wird der Verlust an wertvoller Säure in Zukunft vermieden. —— Sohiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 27. Dez. Amtllohe Hotlerungen der Sohiffer- börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Känne, bel Abiadungen aut Wäasserstand(or dle Tonne zu 55 Kg in Hark: dach Bingen.00—.00, Malnz-Austavsburg Alnplätze bis Frankfurt a. H. G00, Mannhelm.00, Karls- ruhe.00—.00, Lauterdurg.00, Strassburg l. E..00.— lönne für die Tonne zu 1000 Kg) naoh St. Goar.58—.50— Mk., 0. 0 Ak., naoh Mannhelm.90— Talfraobten für Kohlenladungen(für adte Tonne zu 1000 Kkg) Holland. Tlel: kleine Sohlffe nledr. Satz.30 Mk. Sohledam: mittlere Schlffe nledr. Satz.88 Mk., höchster Satz.80 Ak. Telegraphische Handelsberlehte. Frankfurt a.., 28. Dezbr. Wie der Frkf. Ztg. Seschrieben wird, ist über das Ver- mögen der Firma Vereinigte Bauunternehmer Lorsch G. m. b. H. mit dem Sitz in Lorsch in Hessen der Konkurs eröffnet worden. München, 28. Dez. Die Frankf. Ztg. schreibt: Der langjährige Generaldirektor der Augsburg.-Nürnberger Maschinenfabrik, Geh. Kommetrzienrat Heinrich Ritter v. Buc, der jetzt im 70. Lebensjahre steht, wird am 1. Januar nächsten Jahres in den Ruhestand tre- ten. Dagegen sind, wie der Augsburg-Nürn- herger Abendztg. versichert wird, alle anderen Gerüchte von dem bevorstehenden Rückttitt anderer hoher Beamten der Augsburg-Nürn- berger Maschinenfabrik vollständig unbe⸗ gründet. Zahlungseinstellungen. Frankfurt à., 28. Dez. Der Frankf. Ztg. zufolge hat die Firma Michael Federspiel, Inhaber M. Federspiel Sohn, Kolonialwaren- großhandlung und Südfrüchte-Import en gros in Konstanz-Kreuzlingen ihre Zahlungen ein⸗ gestellt. Die Firma, deren Verbindlichkeiten M. 710 oo betragen, bietet unter Garantie von Verwandten ihren Gläubigern im Falle eines außergerichtlichen Vergleichs 40 Prozent der Forderungen. Waggonfabrik von P. Herbrandt u. Co. Köln. K 6ln, 28. Dez. In der heutigen ordent- lichen Hauptversammlung det Waggonfabrik AG. vorm. P. Herbrandt u. Co. zu Köln⸗ Ehrenfeld wurde die Bilanz und die Gewinn- verteilung genehmigt und die Ausschüttung einer Dividende von 9 Prozent beschlossen. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr wWerden, falls keine Verwicklungen eintreten, als Wiederum günstig bezeichnet, da sowohl reichliche Auftfäge von der preußischen Staatsbahnverwaltung wie auch von Klein⸗ bahnen vorliegen, Einstimmig wurde die Er- höhung des Grundkapitals um 600 oo0 M. auf 3 000 000 Mark genehmigt, die durch Ausgabe von 600 neuer auf den Inkhaber lautenden vom t. Oktober 1912 ab dividendenberechtigten Aktien zu je 1000 Mark erfolgen soll. Konkurse. Breslau. 28. Dez. Die seit Jahresfrist jnsolvent und daher in Liduidation getretene Holzfirma K. Goldstein in Königshütte hat, wie die„Frkf Zis berichtet, jetzt den Kon- kurs angemeldet. Die Unterbilanz beträgt 14 Mulion Mark. Wassonfabrik.-G. Hannover. HanHOVer, 28 Der Die Wassonfabril .G, setzte It.„Frkf. Ztis, in der General- Versamflung die Dividenade adf 8 Pro- zent(m Voriahte 7 Prozent) fest. Wie die Verwaltung mitteilt, übersteigt das Arbeits- quantum für das laufende Geschäftsjahr das- jenige des Vorjahres. Frotzdem die Preise Kient im Kinklang stehen mit den teueren des enbettieches erhöht hatten, unsere Rohmaterialpreisen und den gestiegenen Un- kosten und L51 Wird ein 40 1. Vom Kohlenmarkt. Charleroi, 28. Dez. Die am Kohlen- markte herrschende Knappheit hat jetzt auch in einer am freien Markte eingetretenen Preis- erhöhung um 1,580 Fres. für Industrie-Soften Ausdruck gefunden. Die Zechen haben die Verlängerung der Abschlüsse für Anfang Januar mit einer Erhöhung der Preise für Ma- ger-Feinkohlen auf 10 Fr., für Fett-Feinkohlen auf 18 Fr., und für Halbfett-Braifettkohlen auf 23 Fr. angekündigt. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurta., 28. Dez. Vom 2. Jannar 1918 an werden die Notierungen für 1) Akkumu⸗ latoren Boeſe u. Co.⸗Vorzugsaktien, 4½ proz. Akku⸗ mulatoren Boeſe⸗Obligationen;) Gräflich Pappen⸗ heimer Sdͤfl. 7⸗Loſe eingeſtellt.— Vom 2. Januar 1913 ͤab werden zu einer Rubrik eingeſtellt: 1) 4proz. St. Köln⸗Anleihe von 1909 und 1906 mit 1908, 2) 3proz. Stadt Darmſtadt von 1897 mit 1902 und 1905, 3] 4proz. Stadt Mannheim von 1901, 1906, 1907 Erleichterung nicht brachte, zeigte ſich, daß vonſetten der Kapitaliſten nur wenig Neigung beſteht, ſich mit arößeren Spekulationen einzulaſſen. Man erwartet, daß im neuen Jahr dem Markt von anderer Seite Geldmittel zugeführt werden, die zu einer Er⸗ mäßigung der Geldfätze hinwirken könnten. Die Baunkwelt hat ſich aut verſorgt und es bedarf nur einer guten Politik, dann dürfte ſehr bald der rege Geſchäftsverkehr eintreten. Im Anſchluß an Wien ſchwächten ſich zunächſt öſterreichiſche Staatsbahnen ab, auch Lombarden ſtanden im Angebot, Baltimore matt auf Newyork. Schiffahrtsaktien erfuhren eben⸗ falls Einbußen, Elektrizitätspaptere ſchwach, Akku⸗ mulatoren Berlin erfuhren eine Kurseinbuße von 5% Prozeut, auch Bezugsrecht büßte etwas ein. Hei⸗ miſche Banken wurden auf die fkeptiſche Beurteilung der Friedenskonferenz ebenfalls niebriger gehandelt. Von heimiſchen Banken waren Diskonto⸗Kommandit, Deutſche Bauk und Kreditaktien ſchwächer. Die An⸗ leihen der deutſchen Staaten ſind gut behauptet, Ruſſen ruhig. In nicht einheitlicher Teudenz ver⸗ kehrten Balkanwerte, Serben ſchwach, Türken un⸗ verändert. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ruhig. GEtwas lebhafter werden chemiſche Werte und Maſchinenfabriken gehanbelt. Ent⸗ ſprechend der Geſamthaltung erfuhren auch vereinzelt ſchwere Papiere Abſchwächungen, Naphta Nobel 4 Prozent höher. Gegen Schluß zeigte ſich bei aller⸗ dings großer Geſchäftsunluſt etwas Erholung. Es notierten Krebitaktien 19934 Prozent, Diskonto 184, Dresöner Bank 15077, Staatsbahn 149½, Baltimore 10254, Nordbeutſcher Lloyd 1205—6, Eſchweiler 162¼ bis 163. Bezugsrecht auf Akkumulatorenfabrik Berlin 183,50 53. G. Privatdiskont 5% Prozent. *Berlin, W. Dez. Fondsbörſe. Da zu Be⸗ ginn des heutigen Verkehrs Ultimpware in großem Umfang herauskam, geſtaltete ſich die Eröffnung der Börſe recht matt. Verſtimmend wirkten auch die an⸗ bauernd ungünſtigen Geldmarktsverhältniſſe und die chwache—— Wiens, wo man dem Fortgang der riebensverhandlungen ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht. Am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogen worden ſind die Werte der Montan⸗ und Elektrizitätswerke, ſowie ruſſiſche Bankaktien. Auf dem zuerſt genannten Umſatzgebtet waren namentlich Gelſenkirchener, Bochumer ſowie Oberſchleſiſche Werte erheblich niedriger. Bei den Elektrizitätsakten betrugen die Etubußen bei Ediſon, Siemens u. Halske ſowie Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Unternehmungen mehr als 2 Prozent. Von ruſſiſchen Banken büßten Aſow⸗Don ragende beweist die becwor⸗ und Petersburger Internationale faſt 8 Prozent ein. Heimiſche Banken ſtellten ſich bis zu 1 Prozent ntedriger. Bon Schiffahrtsaktten ſind anfaugs Hauſa niedriger verkehrt. Am Markt der Verkehrswerte litten amertikaniſche Bahnen erheblicher. Renten war die Stimmung ſchwach. Oeſterreichiſche Werte gaben im Anſchluß an Wien ſtärker nach. Zum Schluß der erſten Börſenſtunde konnte allgemein eine etwas feſtere Tendenz Platz greifen, da die Aus⸗ landsbörſen eine ziemlich gute Haltung bekundeten und die Zeitungen über unverminderten Geſchäfts⸗ gang bei der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft berichten. Tägliches Geld 6 Prozent, Ultimogeld 8, Prozent. Gegen Schluß der Börſe kounte ſich die Stimmung weiter befeſtigen. Namentlich zogen Gelſenkirchener im Kurſe an. An der Nachbörſe war die Haltung auf beſſeres Wien recht feſt. Am Kaſſa⸗ markt für Induſtriewerte überwog das Angebot. Privatdiskont 54—6 Prozent. Viehmarktbericht. Hannbelm, 27. Dberember 1972. per 50 Kiioe Lebend-Schlactgewloht 1000 mit 1907, 8) zproz. Stadt Pforzheim von 1901 4—— 116—125 1906 mit 1907, 5) ä4proz. Stadt Pfarzheim von 1901 fKawber Stlok 3.„ 66—59 110—115„ mit 1907, 6) 4proz. Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗ E 68—68 105+410„ verein Serie 43 mit—5 5 46, 1 Aproz. 5 60—63 100—0„ S 7 1 i ohafe—5 Pfandbriefe Serie 17 und mit n o0ee 4— ——— 4 10 38—40 76— 80„ 1— b0 weldmastsch. 2E2 Stber(„ 00 00— 60„ Telegraphisehe Börsenberichte.*0000 * Fraukfurt a..,. Dez. Fondsbörſe. W 55 8 68—67— 5 Der Beginn der heutigen Börſe vollzog ſich bei ſtillem 4 5 82 8— 4 Geſchäft auf überwiegend ermäßigtem Niveau. Die 8. 4 61—88 78— 80„ Ultimo⸗Verſorgung war vorüber. Die Spekulation Es wurde bezahlt für das Stück: nahm in anbetracht der teuren Geldſätze Abſtand, kuuspferde— Stllok 909.—90000 Ferkel 152 Stlok. 12—22 1 inblick auf den Arbeltspfdl.„ Zlegen 5„ 68—20 neue Engagementz einzugehen. Im Hin Fterde— st. 2, Schl. 00—00 Eloklen-„ 000 Reichsbankausweis, der wieber die wünſchenswerte Mllonkune— Stlok 00—00 Lämmer--„ 00—00 Zusammen 797 Stüok Handel mit Kälbern und Ferkein lebhaft, mit Schweinen mittelmählg. Auflerdem wurden von Holland 211 Stüok gesohlachtete Sohwelne elngeführt. Meberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Neiw⸗Hork, 23. Dez.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Rotterdam“ an 14. Dez. von Rotterdam ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Pork, 24. Dez.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Daſmpfer„Lapland“, am 14. Dez. von Antwerpen ab iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗ork, 26. Dez.(Draßtbericht der White Star Line Southamplon.) Der Schnelldampfer„Mafeſtic“ am 18. Dez. von Southampton ab, iſt heute nachm hier angekommen. New⸗Hork, 27. Dezbr.(Drahtbericht der Amerikan⸗ Linte-Souſhampton.) Der Schnelldampfer„Philadel⸗ Auch für hpia“ am 21. Dezbr. von Southampton iſt heute vormittag hier angekommen. Motterbam, 27. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗ Amrika⸗Linte Rotterdam) Der Dampfer„Noordam“ am 17. Dez. von New⸗Poik ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Manuheim, Bahnbhoſplatz 7, Telephon 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: ichard Schönielder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; Möbel und verſchiedenes. Ferner beſtimmt: 1 Hund(Boxer) 55 Manuheim, den 28. Dezember 1812 Weiler, Gerichtsvollzieher. Qualitat der Wanerer Werſe K0 Gberzwertketer Karl Herr Aüolk Bortt Lashf. Lannbelm. 1. A. Tel. 151n Schcned beichemaite 5 — 5 2 s — 5 FrgssebsF 2 25 — 5 E 8 8* K„ 22—22— Maunheim, 28. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Turszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Maehriehten“. Frankfurter Rifekten-Börse. 24.. breakbert 2.. 25 per.(anfengekureg), Krecltaktlen 18g,, fantzurger Pasket 18470. 1515 Saftnore ue Unis 1028, 108% diskonta-Commündlt 183½, Darmstädter 116.½ Oresdner Bank Norddeutsoh Lloyd 119. 5 118. 55 Sohentung.-8 8 19 4 L ee 164 + 209ʃ5—5 Cest.-UngStaatsb. 148.— 148.% Aktlen 128.% 1284/ en dohumer elsenklrohen L Sud 1 8 1— Oest. Südd. Lomd. 16.½ 16.el[Prindoe Henty 8 felegramme der OContinental-Telegraphen-Comp. Bergwerksaktlen. ee e detuner Bee Schlusskurse. Buderus 114090 114.25 Calſw. Asohersleb..—— Leenes. Gonoord. Bergh.-G. 313.—313.— ee e 207.— 207.50 5 ee 55 5 755 Odersohl. Elsenfnd. 86.½— sohweller.—%½Phönix 259.% Ateenm urz 18800 18— n Parta——— bee 5 19 5 Ver. Kön.-u. Laurah. 180.½ 2162.% rr 5 61. elsenklrohener 189. ½%[Gewerksot. ftossl. —2 3 55 er Füs,„ 97.488 8 tLachböres, fredtente 15 164.— 8 8 17 Londos 20.77 20.85 dabcheenger 16.20 16.20 Staatsbabn 148. Lombarden 16.% 1—— ickont 5½.½, Sape lere Berliner Effekten-Börse. 2 27. Beriin, 28. Dez,(Anfangs-Kurse) ble Wnteen.-A. 8% AR. St-A. 1805 87 20 87.0 25. 27. 8 — 0 f. Auständlsche. ee 95 ꝗ— 571 3* 285 8 Arg. f. Bold-A. 1887— sbonto-Komm. hönix 8 80 E. Loa. SA. 80%, Bblnesen 1888 88.30 88.30 Staatsbahnen 148 9 75 148.75 Rarpener 189.— 188.— — 5 5 888—.— Lombarden 17.— 17½ Tend. matt. 10— 22.— 32— Sochumer 211.78 212.28 1806 Seeee 88— 88 doert, 28. boe.(Shlussxürceg % B84.-A. 1811 80 28. 27. 28. 27 3 8 ſtallen. Rente———— Wechsel anf Anlüin Trepto“, 4190.20 411.— ebdlS-.cab f Oest. Sliberr. 88.30 88.30 Amsterdam kurz 168.90 188.80 Aranhg. Bergwksg. 404.— 408.— E. 4 FiaeSSH—Meohsel kongon 29.395 290.41 Sergmann Elekte. 119.— 120.50 „ 1200 45/5 goldrt. 91.80 81.90 Weohsel Paris 8125 81.15Soohumer 212./8 214, „„ 1904 3 Portäg. Serle 64.— 64.30 Weohs.a. Wlen Kurz 84.47 64.40 Srown, Soverl&0p. 142.— 142. 160 „„ 1907 3 mm 66.— 68.30 4% Relohsanleihe 99.80 69.50 Sruchsal, Masohfdb. 381.— 330.20 .Eh.-Kh. 1915% ncue Russ. 1905 90.85 99.60 8/% Helohsanl. 88.10 88. Ohem. Aldert 451.— 425.40 Aussen von 1880 88.50 88.50 3% belchsanleins 2770 7780 1 e. 0 55 4. Ang. Anl. 115 50 808 490 450 3% eele 88.70.80 Dalm 310.— 811.70 5 unit. 85.70 35.50— 5 Veutsoh. 161 95 162.75 — 5 Dortmunder 5 9 8 05 2 Bad. 18050% 8 58 8 Seeene 17248 17825 0 7.— n essen von 1908 Verzinsliche 205 5 80 7b 995⁰ 8990 8 kiessen 1 Bas. Prümen 18.0 8%„ v. 1802% e.. Waffen u. Mun. 557.50 580.— 1 Sachsen Oesterr. 1880 172.— 12— 3½9% Bayern 86.50—.— b. Steinzeugwerke 228.50 228.— Wurttembg. 1919 Turklschks 184.50 154.— 3½% fHessen 88.70 88.60 Eſperfeld. Farben 818.— 815.— Kannh. 1807-1812 Unverzinsliche Lose. 8% flessen 28.40 7725 ESssen. Kredltanst. 157.10 157.20 9¹3 Augsburger 34.— 34.— 8% Sachsen 78.40 78.25 Fadon Hannstädt 142.70 142.70 Frelburger—.—— 5 Seser 11 82 20 Faber 1 5 268.20 ussen v.. Felten& Gulllaume 148.— Bank-„ 11 1 92.80 92.90 75 77075 % tallener———— r,Berl.Strassenb..— 17⁰. 180.— 123.0 Hatlenaldank 118.85 119 40 Hannh. Stadtanl. 96.50—.— Gelsenklrohner 190.50 182— U. 135.40 134./Oesterr.-Ungar.Bl.———— Jest. Goldrente 91.90 91.70 Harpener 182.25 185. berknesbele 164 20 184.28, Oesterr. Känderbk. 127.— 1277 3 Fortug. unit. 83 58.0 88.10 Udoßster Farbwk. 633.70 633.50 dom- K. Disk-Bk. 110—110.— Kred.-Angt. 193.½ 193.— 5 flumäen v. 1903 89.60 99.50 Hohenlohewerke 171.70 171.50 armetäcter Aan 118% 2 Piafzische Bank 128.— 128.— 4% Russ. Anl. 1902 89.— 69.30 Kallw. Asohersleb. 157.20 158.50 Deutsobe Bank 208.— 250— Pfälz. Hyg.-Bank 188.80 168.— 4 Fürken unſt. 85.90 68.20 Kölner Bergwerk 500.— 505.20 deutsohaelet. Bank 12.— 123.—Preute. Hyp.-Bank 115.— 113.— Tork. 400fra. L0se 154.— 110 Cellufase Kbsth. 175.70 176.20 Deutsoke Eff.-Bank 117.% 18—5 Deutsche felchab, 131.60 131,80 4% Bagdadbahn 81.— 81.10] Lahmeyer 122.— 121.10 Disdonte-Geomm. 182.½% 184— fheln. Kredlthank 132.25 142.90 2 88 Kredltaktien 15220 198.75 Laurahlltte 161.26 162./ Dresdener Bank 150.½ 150.% nheln. Hypothek.% Ung. goldrente 88.10—.—Lloht und Kraft 128.50 128.— Hetallbank und 184/½ Bank Hannhelm 188.— 195.— Kronenr. 8429 11775 Lothringer Oement 123.— 122.70 0 gobaaffh. Bankver. 114.40 114.— sert Randels-Ges. 163.5% Ludw. Loewe&. 00. 311.50 90950 178.— 3 ½% Wiegner Bankver. 129.— 129.— Darmstädter Bank 118.25 115 MHannesmannröhr. 209.— 209.50 Frankf.Mypom-Bk.—5 1855 Sücdd. Olekont 118% Deutsoh-Aslat, Bk. 127.50 127.20 Obersohl. Elsb.-Bd, 93.60 84 60 Feid Grecie 186.— 188.—I8aak Otaman, 128 /. 180%½ padone 1655 7650 Ppö 28d— 2808 -Komm. nix Aktien Unternehmungen Dresdaer Bank 1 7 75 15140 Rhein. Stahlwerke 156.— 157.80 20 27 28. 11 0 15 40 Bombacher Hütte 181 5⁰ 164.50 40 25.eslenen 2 Ratste 24d.5 227J. Aussenbangk 151.0 182—— ee 14850 142.50 ecnbg Buntpapfd, 88.0 Jecesbolgt 4 naeffner 128, 12 Sobaafft. Bant, 114.20 114.45 Slemens& Halske 219.90 221.70 Aaschpapf. 1207 gummi Feter 784% 8. Südd Disd.-G.-d 11— 118.50 Sinner-Srauere! 228.20 225.— Bod..-B. Beriia— fleddernb.Kupterw. 116.60.— Staaisbahn 148.75 149.75 Stettiner Vulkan 178.50 178. Immog. 46—fliriroh. Nüblens. Tombarden 17.— 17% Tongar. Wieslooh 117.50 147.80 4 Sliflager 117.— 118.— Strassburg 124.50 121.80 Haltimore u. Ohlo 102.25 102./ Ler.Glanzet Elberf. 565.20 865.70 Jehe 68880 J0oſbedere 8 fader 48— 48. ganade daeine 28 4% Wer. Cönottvel. 2260 740 78 Ppien 1 45.——— 9 8 Facket 85120 0 8570 4 8 eln 2059.10 1805 2 eee Welen, 18 10 dereteotron 0c 118440 J28.20 Melee Stenfein. 2 50 27 0 1 Salerfaber. Kleyer Sel.=.0 Alderwert Kleyer 562.80 557.70 Lellstorf Waldhof 230.— 230.— eeschfabr Hüpert 102. 2⁰ 151 40 Aligem. Elektr.-G, l 40 3 Staxi 107.— 107.20 1— eala(Melnh.) Aluminum South wWest⸗Afrlka 121.70 123.70 pp,—.—5 13.— Aalllin 81650 8185 Vogtl. masohlufbk. 368.— 124.50 Prwatdiskont 5¼ 80% asdhfbr. er Karlsr. Maschfbr. 147.30 14.— V. Beriin, 28. Dex.(Tolegr.) Rachbörse. Inannesmanarwk. 209.50 210.— 27. 28. 27. 8 F 448.75 148/4 Kredn-Aen 198,75 184—. Stastsbabn 149.25 180.— 55 0„Reubr. Nüähm..Fahr.—— 7 5 84 70 Blskonto-Nomm. 183.50 Lombarden 18.% 1725 Sonneliprt. Fankth. 292.— 200.— Schraubspf. Kram—— Ver, D. Oelfabriken 168.½ 188.½ Pf. Pulvf. St. lnghert 135.— 135.— Sohlinok& 60. 5. Gold-.SlId..-A. 682.80 arbwerke Höchst 633.— .ohem. F ee 2240 erk.-Industr. derswerke 192201 Vee ee V. 274 Ver. Fränk. Sohubf. 112.50 118.— Wegelln Russfabr. 217.— 21 Sohubf. Herx, Frkf. 128.½ 128.½ Drabtind. Mh. 128.— Sellindustrie Woltf 113.— 113.— Aum-Fhr. Beri. 5 847.—'woll. Lampe—— Elektr-des, Alig. 28./ 28½Ettlingen 102.— 102.— e e e eeee e, 1447 144 . o* 0 80 onfabr. Fudhe Vene 080) 4850 18.80 Zellddoffb Walce? 2300— er 119.— 118,—8ad. Zuckerfahrik 186—— ee 14³⁴ entk. Zuckfd. 384.— 381.80 Sehsck--G. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatfonen. 5 von 1808 97.860 97.40 d4. 8. 18. 17 4½ Pr. Hyp..-B 4 s..20 Abgsest.—— •. 0. 1 d0. dest. 5 dng 15 5 4 do. v. 1904 88.80 85.80 e. 8. 18 4 40. v. 1305 85.60 98.80 do. Kommun. 4 d0.. 1807 88.60 85.50 1. 8. f 4% Pr. Pfdbr. 18, 4 de. Ryp.-Ar.-V. 19 und 22 86.— 98.— 8. i8⸗19, 21., 49% do. E 25 86.0 88.80 2, 4% do. E. 27 97— 97.— 0. 8. 48 4% do. E. 28 87.— 87.— do. S. 4 255 Pfübr.-Bk.· 1 J0. 84 97.0 9740 1 40. 8. 40 do. E. 30 u. 81 97.40 97.40 40..4 4% do. Z.88 98.— 88. 11 d0. 8. 55 8% do. E. 25 80.10 80.10 1. d0. 84 2 do. E. 28 84.30 84.30 Fi, da. 8. 3½ d0. Kleinb.. 554 5 de 510 e 88.10 88.10 1 45% 0 58 8 870b.152.100 0h 98.19 98.10 %½ Pfdhr Nyp-BK. 92 do. 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Trunk Ii pref 55./ 55.¼ Rle Finto 73.½8 73.% Loulsville 14.— 145. Central Mining.% 10.— Mlssdurl Kansas 27 70 2251% Ohartered 25% 25./ Ontarlo./ 32.1½ de Beers 21.— 21.½ Rook lsland 25.508 2—5 Eastrand%/% 2½ Southern Pagiflo 106.% 1 Gsduld 1½% 1½½% Southern Rallway 881% 0 Boldfleids./%.½ Unlon dom. 635 05 184.½ Jagersfontein.7/8.— Steels oom. 69.%¾ 70.½ Moddersfonteln 12. 12. Tendenz; ruhlg. Wiener Effekten-Börse. Wien, 28. Dez,. Vorm. 10 Uhr. 29. 27. 27. Kreditaktlen 622.50 618.— Oest. Paplerrente 625 67.56 Länderbank 514.50 508.—„ Sllderrente 37.68 37.44 Men. Bankvereln—— Unfar. Goldrente 104.50 104.70 Staatshahnen 705.— 5 Kronenrt. 35.— 65,20 Tombarden 102.70 102.— Alplae Nontan 1053 1045 Narknoten 118.25 118.22 Skoda 758.— 754. Wochsel Faris 95.95 85.91 Tendenz: fest. Oest. Kronenrente 85.95 385.80 Wien, 28. Dex, Nachm..50 Ukr. —— Kredltaktlen 619,30 623.89 Oest, Paplerrente 87.88 37.65 Jesterreſoh-Ung. 2105 2106]„ Siderrents 57.85 87.85 Bau U. BSetr..-AU.. r„ Soldrente 199.28 109.— Unlonbank 589.— 639.— Ungar. Goldregte 1065.28 1040 Ungar. Kredſt 800.— 800.—„ Kronenrt. 85.— 85.20 Wien. Bankverela 312.— 513.—[Wok. Franktf. vista 15 118.25 Länderbank 510.— 518.—-]„ konon„ 24.18 05 Turkisohe Lose 219.— 7687„ karls 98.— 85 Alpias 1041 1057„ Amsterd.„ 200.15 200.15 Tabakaktlen———= Aapoleon.18 19.20 Rordussthann————Harkgeten 118.20 118.25 Oester.—2 958.— Uſtimo⸗Roten 118.15 118.20 Staatsb Skoda 745.— 763.— kesbag8 1— 103.— Teudenz: stoetlig. Buschtherad B. e Jan. 28.8% Parliser Effe Kten-Bürss. Faris, 28. Dez. Anfangskurse, Deutsche Aktiengesellschaften u. ausländisehe Papiere. 28. 2... 3% Rente 89.22 89.35 Debeers 828— 832.— Spanler 91.15 80.77 Fastrand 71.— 71.— Wochenkurszettel. Türkische Lose 1989.50—— Golafleld 80.— 81.— Hannbelm, 26. Derember 1912. Bangue Ottemane 637.— 640.— fandmines 164.— 164.— 7 5 Blo Finto 1950 1881 fFeadenz: träge. Aktien. 27. 20. Aktien. N. 2 Ohartered 33.— 33.— Aluminlum-Industr.—.— 252.25 Hobzverk Konstanz 829.50.— — Sergmanns Elektr. 120.80 118.— Halnzer Aktlenbr. 185.8. 188.8. Berl.-Anh. Maschf. 171.75 169.8. Mannesm.-Röhrwk. 210.— 20.50 — Bruchsal. Masohf. 339.g. 382.8. Ad. Gummit. Poter 79.75 76.fl. Produkten-Börsen delmenh. Linoleum 8 6955 57 1 7* 19 0 D. Ad.-.Sllbsch.-A. 653.— 639. rensteln& Koppe 3 .-Uebersee-Elek. 156.30 155 f. eee Brauer. 1 Berliner Produktenbörss. 7740 727 Rembaoher Hutten 164.50 188.78 Beriin, 28. Dez.(rTelegramm.](Produktenbörse.) Sschweller Bergw. 160.50 159.8. Sohubert& Salzer 307.80 relse in hark per 3 kg frel Beriin notto Kasse. Folt.& Gullleaume 148.B. 148.8. Sohulthelss 442 24.˙ 27. 2 27. ges. f. el, Untern. 162.75 159.50 Stöhr Kammg.-Sp. 172.50 168.50 Wolzen 210. 208.— Hals Derember—— HFartmann Rasohf. 140.. 136.0. Tuober-Braueref 251.0 28J50 Ma! 209.75 209.25 Mul— ghedwigshutte 149.0. 147.50 Berl. Kindlbrauer. 228.g. Jull—— 8———Honenfohe Bergw. 172.80 169.25 J Sohlinok& 00.„Hög. 186.50 1 Rüdöl Hovember— bodzen gfenber 17 dder Sig 80 e best ſb. N 66 6886J Fe Keee 5— 4—— 9N 3 Ung. Gold-Anl.(Salakgb. Fri Mn ll—.—))VVVVVVVC Elsernes ror 72.50.50 4 Og. Lok-Elsb.- —.——— Splritus 70er loco——.— llafer Dezember 173.25 172.75 Welrenmeh 28.— 28.— Ung. Kronenrt.„ bkterz. 2 84.9. 848. 1 173.75 f ehl 28.40 23.40 von 1697 75.— 73.10 ½½ Ug. Lok.-Elsb, 8 40 4% Russen v. 1905 99.50 89.60 Prt. ez. 1 100% 920 4 Fuss. Goldanl. 250—5 4 gaare ce 8700 4 Foln. Ffandbr. 2 8 ar. 0 5 aArgent. v. 1909 4 Hoskau⸗ Las. Budapester Produktanbörss. 0 c a0 e Budapest, 28. Dez. Gstreldemarkt.(Telegramm.) 3½ Buenos-Alres 4½ Roskau-Nas. 70 28. 27. 25. 7. FProv.-Anlelhe 67.80 68. B. Elsb.-P. v. 1911 88.10 84.80 er 50 Kg. per 50 Kg. er 50 kg per 50 kKg. 5 Busn.-Alr, Pr.- 4 Moskau-NKlew- Welz. Okt..— 9295— Hafer Oxt.— xruh. Anl. von 1908 98.70 838.80 Woron.-Elsb.- „ April 11.73 11.71 April 10.48 10.49 4½% Ohil. Anl, von Prt.(gar.) 88.80 85.— b.—— malt Ral 247 run. 7447 run. 1906 in Gold—.— 89.50 4½ Hoskau-Kiew- jull.81.8⁰ Chines, v. 1895 Woron.-Eisb 90.— ruh.—.— ruh.]„ iu 0 100 v.—— Elab.- 10.16 Köhlraps-——— Ohin. St.-Elsb.- Prt. von 1909 95.20 84. 5 Anl.(Tlentsin- 4 Russ. Sudostb. Wetter: Mlld. 5 N— 94.60 4 e 85.80 88.10 Arlech. v. uss Wb.- (1,60%%—— 67.60 Prt.(gar.) 86.50 85.60 Liverpooler Produktenbörse. s Srlegf-An. Pattaeen 75, 00 4,780%———— et.(gar, b. Lwerpool, 28. Dez.(Aatangskurse“ 5 amgte, 100 99.80 99.70 4 warah Mes. Welr Rt WInt. st. 28. 27. Olff.] Mals La Plat rh. 28. 27. Diff Rumän. v. 1908 88.8. 87.— Elsb.-P.(gar.)—— per Rär: 7/4 2/%—/ ber lanuar 5½% 5½½ 5 Sao Paolo 84.- 4 8 Elsb.- per Mal 2½% 7½˙⁰ ½ per Febr. 5½ 501— Anl, von e 98.75 93.75 7 1 40 0 88.50 68. 8. amort. Serben Wladik.-Elsb.- 79.50 77.90 Prt, von 1809 88.10 84.40 Amsterdamer Produktsnnbörse. 402 ae Anlelhe 95.25 95.8. 4½ Anatol,(gar.) 84.78 9425 Amsterdam, 28. Dez,(Sohlusskurse.) 4. Türken v. 1900 780 76..J4½ Anat.Erg.-etz 94.60 94.40 2 2 cs e ee 8 ieee 3% v.„St.— Prt.—— I—% Fuen-Ale el. 3 fHaceome, 620 6875 IAili lanugt-Apr 28.% d on 1505 102 75 102 603 Foecian kle. 8 75 28.½[5 Buen,⸗Alr. St. prt, von 16686 78.60 72.50 Rüböl Tendenz Mal-August 25.½ 29.½ Anf Fen 1 Fenit, ablle Kaffes loob 54.— 54.—Tendenz ststig. 405 9 0 5 f 94.70 94.60 Anl. von 1—— enver U. Rlo Antwerpener Produktenbörsg. lsed 1 d e e Anl. von 1886 8 ruokz. 18 4% Hosk, Stadt⸗ 4 Illionols Oghtr⸗ Welsen ruhig 28. 27. Gerste 20 Anleſhe kſ. St. 83.90 93.80 Bonds 2. 4986——ͤ— per Dezember 2145 21.— per Dezember 12.55 17.525 fſo de Janeſre 4 iss, Pac, Bds. er Müärz 20.37 20.40 per März 17— 17.05 99.90 60⁰ 5 rbokz 5 Gold-A. v. 1809 99.90 99. v. 1905 rbokz, por Mal 19.97 20.— per Mal 15.50 15.55 4 Söhm, Korad. à 102% 71.8. 70.40 dof-prt.—— 63.10 4½ Nat, Ralirdad 4 Dux-BHodenb. of Rexiko Bd. arlser Eodu 86. Goſd. Prt—— ruokzanl. 198——„ 28. 27. 4 Stfr.EIlsabeth⸗ 4 flortnern Pas. Hafer Dezember.45 21.70 Füböl bezember Bahn-Prt, 92.— 91.70 Pr.-Llen Bas, 98.50 99.40 anuar 21.50 21.65 Rüböl Jan.-April 4 Ferd. NHordh-P. 94.50 94.50 3½% Pennsyſv. Bds. 1 · 2 Jan.-April 2128 21.40 März-Junt 87.. 5(I. Akt. 96.30 36.30 März-Junl 210 21.25 Hal-Aug. asoh,-Oderb. St. Louls un Roggen bezember 20.25 20.25 Splritus Deabr. 4 Gold-Prt. 90.50 S. Franz. Büs, Januar 20.50 20.50 Januar 4 Jest. 5 8 255 5 105.B. 105.8. Jan.-April 20.75 20.75 Jan.-Apr. Prt. von——„ Louls un Narz-Junt 20.70 20.70 mel.Ag. 3 Oest. Stagtsß. S. Franz. Bds. 83.90 83.80 Welzen Dezember 27.25 27.45 Leinöi Dezember Prt. von 1885 74.20 74.304 Unlon Faolflo Januar 2740 27.55 Jan.-Apri Oest. Sudhes I. Atg. Bonds 99.30 39.50 Jan.-April 27.30 27.45 März-iunt er Ee 97.90 986.75 Hüärz-Jun! 27.15 27.28 MHal-Aug. est, Süddahn⸗ Mehl Dezember— 775 37.30 gagenege Goſd-Prt.——— Januat 4 36.65 Zuoker Dezember 1 5 Zanuar-April S888 8d0 zandat⸗ 11 Sealen s 12 25 ee 1 11 Härz 35.60 e Rodderfontelna. 12(% 12½ Gons. Rines Sel. 124½04 12178. Talg Mürz-jun Westrand bons. 167064 Tahe Hozambigus 178b61 17 1 Wolhuter Gold Mins /½18s ½2 75 8638 5 1%%0 Orowe Mine 11 ransv. Cons. Lan 18—ͤ8 Berlin, 28. Dez. Probuktenbörſe. Am Ge⸗ 6 Banket 1% 1415 11% 17½ N 5 ant Mlne% Ashan 1 treidemarkt erfuhren beute Dezember⸗Sichten für 17 255 255 55 99555 gosst 700 d 5 441 Anganylka malg. d0 2 32 4 Brotgetreide auf regen Deckungsbegehr krüftige zambesſa EApl. 15000d 144060 Taguay Hlne& Expl. ½% ½ Preis⸗Avancen. Auch Mai⸗Termine waren leicht be⸗ Jagersfontenn 6½ 68%5 feſtigt, da ungünſtige politiſche Meldungen die Ge⸗ Marx K Goldschmidt, Mannheim nee Weeinkkußten Haker, Mais und Rüb⸗ relegramm-Adr.: Rargoſd. Fernspr.: Hr. 88, 1687, 6438 öl waren wenig verändert. Wetter: Regen. 29, Dezembef 1912 Frvisiönsfrel! 2 Ver-⸗ Wir sind als Selbstkontrahenten Käufer Käufer Anfangskurse. unter Vorbehalt: 0% 0% Getreide. Antwarpen, 28. Dez. elsgr.). Melren per Der. 2090, 2 8 2 Usoh., Cudwigshafen] 435 M. 415 März 20.40, 11 20.02, amerlkanlscher Welzen 22.—, Gerste Bez. R 25. 230 K. 210 Badlisohe Feuerverslonerungs De dea 1740. naße Dez. 1398, Nal 14.17. Baumwollsplunerel Speyer 87 75 Zucker. 7 orzugs-Aktlen Benz& 60. MHannhe 2³⁷ 900.— 70 Facereae. 0 738—785. 1—7 7 Bruchsaler Aragefol. desellsohaft 62 xfr. 3 S40 0% ohne Fass 19.219.80— Krystallzucker nſt ee⸗ 2 1 8010 Ae 1 55 25 2405 Sack 00.00.—00 gemanlone faffinade antt sacl.00—19.35— Zeutseſe Südsdephospngt A. 170 174 Mehlis mit Sack 18.30.18.75—, ruhig. 155 2 5——2 Berlin 80 M. 90 ee e erste, 15 Ramiegesellsof, Emmendingen 37³ 35³ kun trel an 55 Hamburg per Bez, 9,45.—(.,.50.— De, per Frste deute 5 155 180 n..50.—.,.38.—., por Rarz.78,— 6.80— 8, per eßte Desterrelob, Glanzstoffabrlken 90 9 56570 f 2e, let 58— d, er,, be Fün, seg. V. roncsglerbrel, Bünfheln: Okt.-Dez,—.08.— 8B. n sen- ö 4 5 7 5 Tendenz: cun! 5 ercene d. m. b...— errenmunſe vorm. genz Heldeſberg 3 85 8 1550 linematograßie u. Flimverleln., Strabbur 159— zan..62.% Mürz.80.— Raſ 10.d5.—; Aug. 10.27½ Okt.-Bes. Kühnle, Kopp u. Kausch.-Gl. Frankental. 13⁴ 1³⁰ Kattes Tanee F ereee 1 1 ondon u. Proyingla Sotelo Theatres. Hamhurg, 28. Dez. ene Kaffee good averags Santos Maschlnenfabrik Werrg 112— per Hez. 00.—, Härz 68.½ Mel 68.%, Sept. 69.—, runlg. Naokarsülmer Fahrradwecke Stbmm-Alktlen— 117 Antwerpen, 28. 0e2. 103 elegr.) Kaffes Santos gooch average esterr, Petroleumeind,„Opfagg K. 3000 K. 2825 per Oez. 60.— HMärz 83.4½, al 63.—, Juli 84.—. Fabifid Plosphate Shares 1 7 shares..½ + „ lunge— 0 Schmalz: preüssisohe Altokversseherung 5 5„. 380 320 8 19 7 ſen, 28. Her,(Telegr Amerlkanfsches Sohwelns- Hheinau ee ee 5 Wameis Anstaisene Autom.-Geselise annhslm J Rhelnisohe Metallwarenfabrik Genubgch. M. 220 M. 195 e Bneſasoniff-A G, Varm. Fendel, Mannheim“— Anteserpesn, 28. Dez,(Telegr.) Saſpeter dispon. 2760, Märs- Sohlgsshotel Heſdeſberzgzgzgz 47 Str. 45 kft. April 27.85. Stanlwerk Hannhelm 5 50 113 187 He. Süddentsche jute-Indastrie, Rannnem 5 Antwerpen, 28. 002 La Plata-Kammug- Bege 5.00— 3 7 Inlonwerke ahrl rauerel-Einrlonf.— wolle per Bes..00, Härz.92, Hal.82, Jull.82. Unlonbralerel Karistuns 5¹— Häute. Unlon, Prolektionsgesellschaft, Frankfurt.250—— Antwerpen, 28. Dez. Crelegr.) Häuts— Stuck verkauft. Mannneim“ 1 2. 845 Baumwolle und Petroleum. Welssenhotterrain.e0., Stuttgart 9 lr,— Bremen, 20. ber,(relegr Baumwolls 65.% matt. Vestdeuische Eisengecke Kraßßß. 2 199 185 Antworpen, 29, De2(ſe elege) Leiraleum Raff, disponibel per] Techagks-Merke, Lalserstautern 158— e— Exkl. Bezuchtsrecht. Süddeutsche Industrie“. Die Nummer 24 des Jahrgangs 1912 der in Mannheim erschei- nenden„Süddeutsche Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscker Industrieller, ent- kalt: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Vertrauliche Mit⸗ zeilungen. Betr Veröffentliehungen des Ver- bandes. Verdingungen. Betr. Lerleihung der enmedaille des Verhandes Kürzer Berleht Ader die XV. ordeutl. Plenarvefsammlulig des Direktoriums des Verbandes. Eingabe des Verbandes betr. Abschluß eines Gegenseitig- keitsabkommens zwischen Deutschland und dler Schweir nach§ 4 des Gewerbe- Unfall-Ver- cherunssgesetzes. eassasarne und In- Elidenversicherung. Betf. Tariflerung von Atem und Eisen und Stahl. Betr- A e 555 Fintunrzolles 801 8 7818 Oel für den Gebkauen der Binnenschiffahrt. Mittellungen der Exportstelle des Verbandes; Absatz von Emailwaren im Kantonumlhwydv (Belgisch Kenge). Geschäftslage in Serbien. Winke für den ausenblieklichen Geschäfts⸗ vekkehr mit Rumänien. Die wirtseftaftliche Lagé Aegyptens. Ausschreibungen. Betr. In⸗ halt des Desemberkeftes des Deutschen Han⸗ delsarchivs, Allgemeiner Feil. Der Vermarsc der Allsemeinen Elektrizitäts Gesellschaft. Afmtlicher Berieht über die Weltausstellung in Brüssel 191b. Frenzöésisches Gesetz betr. ge⸗ werbliche Auszeichfungen. Diverses. Bücher- schau. te Hoazhms für alle le.J ungen el Manaß eim 664 kranche ſucht tüchtigen getzen höhe Proviſion. Anter W. 351 befördert .⸗G., Haunover. Seiſtungsfährge chemiſche Fabrit der Maler⸗ Vertreter 9842 für Manunheim und Umgegend 12 mit Reéferen aaſenſtein& osle⸗ Kurz⸗ ein Von hieſigem warengeſchäft wird junger Mann als Fakturiſt geſucht. Flotte Haudſchrift, ſicheres Rechnen Beding⸗ ung. Offerte sub 8. 1443 an Haaſenſtein K Vogler —.—. Mannheim. 855 ücht. ſelbſt. Buchhalte rin einFrl. ſich. i. amerit. Buchh. 4 f. d. d. e geſ. Penſ. u. Fam. Auſchl. Off, m. Zeugn. u. Geh.⸗Auſp. u. E 14⁴2& Vogler .G. Manuhelm. 654¹ Bekauntmachung. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe ſind wegen der Vorbereitung des Abf ſchluſſe 31. Dez. 1912 nachmittags geſchloſſen. Mannheim, den 19. Dezember 19172 Stübt. Sparküſſe Schmelcher. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 28. Dezember 1912 6 Statt jeder besonderen Anzeige. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und den zahlreichen Blumenspenden bei dem so plötzlichen Hinscheiden meiner unvergesslichen, lieben Frau, Schwägerin und Tante, Frau Schwiegertochter, 28832 Karolina Meyer spreche im Namen der trauernden Hinterbliebenen meinen herzinnigsten Dank aus. 5 Mannheim, d en 28. Dezember 1912. Eberhardt Meyer Mannheim—Schlierbach—München. Kuah Delilateſſenhau⸗ O, 14 zwiſchen Q 1 und Q 2 empſtehltz. Neufahrsfeſte Wabdhaſen in jed. Größe, ganz u. zerl. Friſchling Faſanen, Wildenten Haſelhühner Schneehühner Birkwild ——— Hochfeine Mastgänse ganz u. zerlegt franz. Poularden Welche Enten, junge Hahnen Suppenhühner Junge Tauben ꝛc. ꝛc. 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November 1912 Hat die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 2u 1 beschlossen und fordern wir demgemäss die Aktionäre auf, ihre Aktien nebst Er- neuerungsscheinen und Dividendenscheinen bis spätestens zum 25. Ja- nuar 1913 einschliesslich bei den nachbezeichneten Stellen behufs Zu- sammenlegung einzureichen und uns diejenigen Aktien, Welehe die zum Ersatz durch neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen(Spitzen), zur Verwertung zur Verfügung zu stellen. 8 Bezüglich derjenigen Aktien, welche dieser Aufforderung inner- halb vorerwähnter Frist nicht nachkommen, wird das Verfahren wegen Kraftloserklärung gemäss§ 290 Absatz 2 H..B. eingeleitet b Einreichungsformulare können bei den Einreichungss in Em- pfang genommen werden. Einreichungsstellen: Büro unserer Gesellschaft in Hüttenheim I. Elsass, Dresdner Bank in Frankfurt a.., Gallusanlage J, C. Schlesinger, Trier& Co., Kommanditgesellschaft aunt Aktien, Berlin W8, Jägerstrasse 59/80, Süddeutsche Diskonto-Cesellschaft,.-., Mannheim. II. Bezugsrecht auf die neuen Vorzugsaktien. In der Generalversammlung vom 8. November 1912 ist weiter be⸗ schlossen worden, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von höchstens 2500 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von je M. 1000.— zu erhöhen. Diese Vorzugsaktien sind der- art ausgestattet, dass sie eine kumulative Vorzugsdividende von 6 Proz. vor den Stammaktien erhalten und ausserdem im Falle der Auflösung der Gesellschaft bei Rückzahlung des Grundkapitals bis zu pari Vorrang vor den Stammaktien geniessen. Ausserdem erhalten die Zeichner der neuen Vorzugsaktien für jede Aktie je einen der gemäss§ 9 des Statuts ausgegebenen Genusscheine. Den alten Aktionären ist ein Bezugsrecht auf die neuen Vorzugs- aktien in folgender Weise eingeräumt: Der Inhaber von je 2 alten(also einer zummengelegten) Aktien M. 500.— ist zum Bezuge einer Vorzugsaktie à M. 1000.— sowie eines Genusscheines in der Weise berechtigt, dass er 2 alte Aktien, das heisst eine zusammengelegte Aktie von Mk. 500.— zum Betrage von M. 500.— an Zahlungsstatt gibt und den Rest von M. 500.— in bar einzahlt. Die Hälfte destBarbetrages ist mit je M. 250.— sofort bei der Zeich- nung einzuzahlen, während von der anderen Hälfte M. 125.— nebst 6% Stückzinsen hieraus seit 1. Januar 1913 bis spätestens 25. Kpril 1913 und restliche M. 125.— nebst 6% Stückzinsen hieraus seit 1. Januar 1913 bis spätestens 25. Juli 1913 zu entrichten sind. Es steht zedoch den Zeichnern jederzeit frei, Vollzahlung vor den angegebenen Terminen zu leisten. Wir fordern hiermit unsere Aktionäre auf, dieses Bezugsrecht bis zum 25. Januar 1913 einschliesslich auszuüben und zu diesem Zwecke bei den Vorbezeichneten Stellen, gleichzeitig mit Zeichnung der Aktien, die er- korderlichen Bareinzahlungen zu leisten. inreichungsformulare sowie Zeichnungsscheine stehen bei den vorbezeichneten Einreichungsstellen zur Verxfügung. Hüttenheim, den 20. Dezember 1912. 28834 Spinnerei und Weberej Hüktenheim-Benfeld. Der Vorstand. Föraaei. unt Mhen Lircnbein-Leri Zwangsverſteigerung. Mannhetm, 28. Dez. 1012. Haag. Serichtsvollzteher. Vergebung von Sielbaumaterialten. Augebotsformutfare Planbeilagen köunen von dort bezogen werden, nach ug portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprech Aufchrift ver⸗ ee ultefern, Arns der etugelaufenen gebote in Helenene der etwa erſchienenen Bieter ſta en wirb. Nach der Eröffnung der Verbingungsverhandlung etugehende ebote wer den nicht mehr an⸗ genommen. 1875 Die VBocde be⸗ trügt 6 Wochen. Maunheim, 19. Dez. 1012 Stãdt. Tieſbauamt: Stauffert. 250 Ditz. Leintüeher ohme Naht hochfein, garanttert rein⸗ leinen, weiß, ſed. Monat, von der Lieferung übrig geblieb. verkaufe zum 665 ungspreiſe. 150 em breit 250 em 10 1 Stück 2 Mk. 50 Pfg. Kleinſte Abnahme Dtz. frankogegen Nachnahme⸗ Geueral⸗Handweberet Aut. Marfik, Gießhübel a. d. Mettau(Böhmen). DSD———————————— Tutse uAendc IJ, 3, Pfixal-Pens üren Bühles ero anerk. vorzügl Mittag⸗ u. 1i 5⁰ Pfg. u. Abendtiſch zu 40 Pfg. für beff. 998 U. Dauten Vorzüglichen rituellen Müittag⸗ und Abendtiſch bei mäßigen Pretſen 5 4 Sosegeeseesessseseesον,ũũsea ge Ef ̃œͥi.. N FS AäR K BRenagk s JAd Agn KSnT* —1 Mannheim, 28. Dezember 1912. Gtatt Aarten. Nuòi Maier Henry Bahm Verlobte. D 9, 3 Manußeim O F, 20 Dezsemdber 7912. Emyuſfangstage Gonutag, 3. Januar 75 72. 7. ſlt Hü-f Hüan Har LANNHEII Sonntag, den 29. Dezember 1912 3. Nachmittags-Vorstellung Bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßzigten Preifen: Prinzessin FPlunkerli mit Geſang und Muſik in fünf Bildern von Erika Grupe⸗Lörcher Muſik von M. J. Exb Regie: Max Krüger Nobert Erdmaun Erſtes Bild: Warum die Prinzeſſin ins Waſſer ſiel? Zweites Bild: Im Neich der Nigzen Drittes Bilb: Beim König in der Johaunisnacht Biertes Bild: Gewagt Füänftes Bild: Fiſcherhanſels Weihnachtsabend Kaſſenersdff. 2½% Uhr Auf. 3 uhr Sude geg. 5½ Uhr Vauſe nach fedem Bild Ermäßzigte Preiſe. Sonntag, den 29. Dezember 1912 24. Vorſtellung im Abannement C FIDELIO Over in zwei Akten von F. Sounleitner Mufik von Lubwig vau Beethoven Regie: Eugen Gebrat)h— Dtirigent: Art. Bodanzky Nach der Kerkerſzeue: Leoneren-Ouvertare Nr. 3 in-dur Perſonen: Don Fernandc, erſter 5—— Mathieu Frank Don Pizarro, Feſtung. Jvachim Kromer dem Ran Hure Nabl Roces, Kerkermeiſter tlhelm Feuten ee ee Jacquinv, a Erſter) Staatsgefange Fritz Müller Iweiter) Staatsgefangener Hugo Boiſin Staatsgefangene, Offiziere und Wachen, Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpauiſchen Staatsge⸗ fängniſſe einige Meilen von Sevilla. Kaſſeneröff. 7 Uhr Auf. 7½ Uhr Ende n. 10 Uhr Nach dem 1. Akte größere Pauſe Hohe Preiſe Reues Theater im Roſengarten Sonntag, 29. Dezember 1912 Die fünf Frankfurter Duſtſpiel in drei Akten von Karl Roeßler Regie: Emil Reiter Perſonen: Die alte Frau Gudula Toni Wittels Anſelm Hecht Nathau Neumann⸗Hoditz Salomon ihre Söhne Hilbeler Kolmar Karl Alexander Kökert Jakob Georg Köhler Charlotte, Salomons Tochter Martaune Rub Guſtav, Henzog vom Taunus Ernſt Rotmund Pfalzgraf ChriſtophMoritz,.Onkel Karl Schreiner Prinzeſſin Eveline, deſſen Tochter Poldi Dorina Fürſt von Klausthal⸗Agordo Hans Godeck Die Fürſtin Lene Blankenfeld Graf Fehrenberg, Hofmarſchall Otto Schmöle rau von St. Georges Olly Boeheim aron Seulberg Alfred Landory Der Domherr Hermann Kupfer Kabinettsrat Yſſel Paul Tietſch Der Kammerdiener des Herzogs Paul Bieda Hofjuwelter Boel Voiftn Roſa im Haufe der Itſe de Lank Lieschen) Frau Gudula Aenne Leonie Das Stück ſpielt im Jahre 1822. Der erſte und letzte Akt ſptelen in einem Hauſe der Judengaſſe in Frankfurt, der zweite Akt im Schloſſe des Herzogs Guſtav. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 8 Uhr Ende u. 10˙/ Uhr Nach jedem Akt Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 30. Dez. 1912 22. Vorſt. i. Abonn. D Jedermann. Aufang 3½, Uhr. F Flügel d echstein- Sanos Viertretung. Mofmasikalfenkandlang Heekel 5 271⁴4 2 2 7 Wemberg Weinabteilung Coreingaug rechts. Hummel s Veinſtuben beedueen 6ʒʒbpeſler Extra Gouper· Zaſelmuſik. Auswaßlreichſte Weinkarte am Mlage. General⸗——— Neueſte——— G. M. b. I. Kohlen, Koks, Brikets, Anthrazit 25 e 50 5 1225 in E 35 14 im 1 Koblenvereinigung fuf 117 00 Aadlüngen erbitten an unser Stadtkontor: E 3,14(Planken) Telephon 1919 oder àan unser— Hauptkoenter u. 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Dez., nachm. 3— 6 Uhr Militär⸗ Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſtkmeiſter M. Vollmer. 120 Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf Abonnenten frei. Städt. Handelsſchule, Maunheim. Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unterricht der ſchon in die An⸗ ſtalt aufgenommenen Schüler begiunt am 1384 Freitag, den 3. Jaunar 1913, vormittags 7% Uhr. Die verehrl. Firmen werden höfl. gebeten, den betr. Pflichtigen das letzte Schulzeugnis unterſchrfe⸗ ben zur Abgabe an den Klaſſenlehrer mitzugeben. Mannheim, den 29. Dezember 1912. Das Nektorat: Bernhard Weber. ——— Hotel Aeſtauraui INutſerg JZel. 20. N, ½. Silveſter Gouners mil Muſik Am rechhyeilige Reſervierung von vWiro Ees—————————— pag.-Aiad. N ssenlottesie unalent. Ziehung der ſ. Klasse am 183. und 14. Januar 1918. Die Sewinne können abgehoben werden, Großh. Badische Lofterſe-Einnehmer: Langsborf, 5.) 5 Oroos, Fladriehsring T 6,27. Tel. 388h. 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Das iſt die Wahrheit. Aber es war dumm. Wir konnten ſie ja teilen. Und— ich weiß zwar noch nicht, ob mirs glückt, aber ich wills verſuchen, Dich ein andermal nicht ſo an⸗ zuſchreien, Roſie. Sei wieder gut.“„So iſts wnxecht!' ſagte Hilda lächelnd, als ſich die kleinen Hoöͤnde der Geſchwiſter über ihren Schoß vereinig⸗ ten.„Und Du willſt ein andermal weniger empfindlich ſein, Roſie, nicht wahr?“ „Ganz gewiß, Hilda. Aber ſage doch: haſt auch Du dem Neujahrengel was abzubitten und was Gntes zu verfprechen?“ „Sicherlich, Rpſie. Sehr, ſehr viell“ „Und haſt auch Du vom neuen Jahr was zu er⸗ bitten, zu wünſchen?“ inquirierte nun auch Her⸗ mann ſeinerſeits. „Auch das, mein Junge. Jeder Menſch hat Wünſche. „D, ich habe ſo viele! Vor allem, daß Papa wieder fröhlicher werden und manchmal mit uns ppielen anöchte, wie früher, weißt Du. Außer⸗ dem— „Tragt nur Eure ſtillen Wünſche dem lieben Gott im heutigen Nachtgebet recht eindringlich vor“, unterbrach ihn die junge Erzieherin freund⸗ (cch.„Wohin willſt Du, Roſie?“ Geſchwind hinlaufen und Papa und Groß⸗ mama und den anderen ſchnell Deine Geſchichte erzählen, damit ſie ſich alle etwas Schönes aus⸗ denken können, was dem Neujahrsengel Freude macht, wenn er in ihre Herzen guckt.“ In dieſem Augenblick gewahrte Hilda aller Augen auf ſich gerichtet und erriet aus den die verſchiedenſten Empfindungen wiederſpiegelnden Mienen) daß ihre Geſchichte von der ganzen Geſellſchaft ver⸗ nommen worden. Auf den meiſten Geſichtern lag ein Lächeln, nur einige zeigten tiefen Ernſt— dorunter diejenigen des Hausherrn und eines ſei⸗ ner Gäſte, eines armen jungen Malers, welchen Stolzenberg aus beſonderer Güte zu dieſer Syl⸗ veſterfeier eingeladen, da derſelbe in der Stadt, wo ihn nur die Ausführung eines einträgli ichen Arbeits⸗Auftrages feſthielt, vollkommen fremd war. Der Hausherr ſah es in dieſer Minute zum erſten Mal, wie vornehm und lieblich die Erſchei⸗ nung des ſtillen, blonden Mädchens, weſches nun ſchon wochenlang ſo unbemerkt an ihm vorüber⸗ gegangen— und fühlte ſich von einer fremden, weichen du beherrſcht. Die ſüße Stimme tat ihn gleichſam in den Bann— und wider ſeinen Willen auch die kindliche kleine Geſchichte vom Neujahrsengel. Ihre Moral war jedenfalls gut. Wahrhaftig! Wer ihnen allen ins Herz zu ſehen vermöchte— wie viel ehrliche Wünſche fürs Wohl der Nebenmenſchen, wie viel reine, auf inneres Emporkommen gerichtete Gedanken und Vorſätze würde er wohl darin finden, wenn die bedeu⸗ tungsvollen zwölf Glockenſchläge ertönten? Allent⸗ halben ehrte man das neue Jahr äußerlich durch einen feſtlichen Empfang, aber wie wenige dach⸗ ten wohl daran, gleichermaßen ihr Seelenhaus für den Einzug zu des himmliſchen AlLeſandten zu reinigen und zu ſchmücken?. Niemals vor⸗ dem waren Stolzenberg ähnliche Gedanken ge⸗ kommen(das Leben eines Weltmannes hat ſelten Raum für dergleichen), krotzdem wies er die frem⸗ den Empfindungen keineswegs zurück, ſondern folgte dem von jenem blonden Mädchen angeſpon⸗ nenen Zauberfaden weiter und weiter Der fremde Maler aber, der ſagte ſich:„Das war ein hübſches, ſinniges Märchen, welches nur veredelnd auf junge Seelen wirken kann. Und die Erzählerin ſieht ſelber wie der Neujahrsengel aus. Das iſt das beſte. Sie iſt die vollkommenſte Illuſtration zu ihrer frommen Kindergeſchichte!“ Und während er unverwandt auf das freundliche, junge Geſicht hinſchaute, jede Linſe desſelben prüfend und ſtudierend, formte ſich in ſeinem Geiſte der Entwurf zu einem neuen Bilde! Zu einem Bilde, welches, wenn es gelang. wie er es heute in den Gedanken trug, ſeinen Weg machen mußte, wie kein anderes! Die Idee durchglühte ihn derart, daß er am liebſten ſofort hingegangen wäre, um die erſten Pinſelſtriche zu tun! Das Lächeln, welches die Lippen der alten Frau Stolzenberg umſpielte, war ein zufriedenes, da ſich ihr Gemüt an der Moral des Märchens ihre Augen an der durch die Friedensſtifterin und das verſöhnte Geſchwiſterpaar gebildeten aumutigen Gruppe erbauten. Auch der alte Doltor lächelte wohlwollend und beifällig nach der Fenſterniſche hin, während es um die pollen, granatroten Lip⸗ pen der ſchönen Melanie ſarkaſtiſch zuckte. Wenn der Neujahrsengel in ihre Seele ſchaute, ſo würde er nicht viel Freude daran haben. Ging doch ihr ganzes Sinnen und 2 Trachten darauf, Stolzenberg zu erobern! Nicht, weil ſie ihn liebte, ſondern weil er in glänzenden Verhältniſſen und ſie— deren ganzes Beſihtum in dieſer ſtolzen, jundni⸗ ſchen Schönheit, in dieſem Hgar von Ebenholz⸗ farbe, in dieſen berückenden Murillo⸗Augen be⸗ ſtand— die einzige„Chance“ der Familic war. „Das neue Jahr muß mich ans Ziel bringen!“ ſo lautete der Refrain aller ihrer Gedanken. Auch unter den übrigen befand ſich niemand, deſſen Geiſt nicht mit recht irdiſchen und ſelbſt⸗ ſüchtigen Angelegenheiten beſchäftigt geweſen wäre — niemand, der etwa Zeit geſunden hätte, an den Himmel, oder auch nur an ſeinen lieben Nächſten zu denken. Sie erkannten das auch alle in dieſem Augenblick der Selbſtprüfung, aber das führte nur dazu, ſie ärgerlich auf die Märchenerzählerin zu machen.„Welche 2 albernes Zeug einzureden“, ſagte Melanie von Eſchen halblaut zu ihrem Nachbar; aber er hörte ſie nicht, denn in demſelben Augenblick klang der erſte, tiefe Glockenton vom Kirchturm hernieder! Und nun ſtimmten die ehernen Zungen von allen Seiten ein ſtimmten ein in den Lobgeſang zu Ehren des Höchſten, Jahr geſchenkt hatte Saat und Ernte, zu Kampf und Sieg!. Alles erhob ſich, alle Gläſer klangen aneinander, man tauſchte Händedrücke und Glückwünſche aus, ohne daß die Herzen davon wußten, was die Lippen ſprachen. Die kleine Roſie aber, welche ihr Ge⸗ ſichtchen an die Fenſterſcheibe gedrückt und mit ſehnſüchtigen, erwartungsvollen Augen zum reich⸗ beſtirnten Himmel aufgeblickt hatte, ſchlich ſich leiſe zu ihrem Vater hinüber.„Meinſt Du, daß er da war? daß er zu uns hereingeguckt hat, Papa? Ich ſchob die Gardinen zurück, damit er es leichter haben ſollte.“ Stolzenberg hob ſein lleines Mädchen zu ſich empor und küßte es.„Ge⸗ wiß war er da, Roſie,“ lautete ſeine Erwiderung, zund gewiß weiß er nun, wie es in einem jeden — Cagesordnung der am Donneystag, den 2. Jannar 191g, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksratsſttzung. 1. Geſuch der Jakob Büttner Ehefrau in Mann⸗ geim⸗Walöhof um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Saudbo erſtexaße 2/4. Desgl. des Heinrich Simon in Neckarau im Sauſt Germaniaſtraße 16. 3. Desal. des Karl Schifferdecker in Mannheim Jungbuſchſtraße 26. 4. Desgl. des Georg Lamade in 39. Geſuch des Heinrich Wühler in Mannheim um eee zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft uhne Branntweinſchant von Ühlandſtraße 19 nach Reunershofſtraße 21. 6. Geſuch der Jakob Schweizer Ehefrau in Mann⸗ beim um Genehmigung zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Neckar⸗ vorlandſtraße 19. 7. Desgl. des Albert Stöhrer in Mannheim im auſe 6, 28724 8. Geſuch des Fritz Gepler in Maunnheim um Geuehmigung zur Verlegung ſeiner Schaukwirtſchaft mit Branntweinſchank von Haus Seckenheimerſtraße 72 nach Friedrichsplatz 12. 9. Desgl. des Leonhard Rohr in Manunheim von Neckarvorlandſtraße 19 nach Jungbuſchſtraße 16. 10. Geſuch des Adam Platzer in Mannheim⸗ Waldhof um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirtſchaft im Hauſe Langeſtraße 12. 11. Geſuch des Friedrich Wilhelm Waßer in uußeim⸗Feudenheim um Genehmigung zum Be⸗ trieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchauk iz goldenen Hirſch. 12. Geſuch der Eliſabetha Schmitt in Mannheimg um Genehmigung zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum weißen Schwanen, U 1, 12. Maunheim um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ in ſeinem Neubau am Hauptbahnhof. 14. Baugeſuch des Kaufmanns Jakob Klein in Naunheim, Erſtellung eines Garderoberaums im ſeines Anweſens O 7, 8; hier Einſprache gegen Verfügung. Geſuch des Hugo Criſand in Neckarau um zur Errichtung einer Werkſtätte im Katharinenſtraße 4/6; hier Einſprache gegen baupolizeiliche Verfügung. ung der Betriebskrankenkaſſen ſengießeret und Maſchinenbau Abt. Maſchinenbau und Abt. Eifengießerei mit ö der Fabrik der Fa. 5 gehörigen Akten Akten liegen während drei Tagen e ee der Herren Bezirksräte auf dies⸗ itiger Kanzlei auf. den 27. Dezember 1912. rußh. Bezirksamt I. eee 55 ſiud mit entſprechender Aufſchriſt ver⸗ bis längſtens wersteg, den 2. Jaunuagr 1913, vormittags 11 Uhr auf uſerem Burcgu, utſenring 40, eingeneicgen⸗ zu welchen Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Wegennart etwa Submittenten e Ertflungsort Maunheim. Nanbetm,—5 27. Dezember 1012. e 13. Geſuch des Metzgers Karl Schertel in Secken⸗⸗ rfolgt. 1885 kubungs⸗ Azeigen Ausfäbrung ſtefert raſch und billigſt n eeeeeee und beliebteste Wenn man von Cacao spricht, denken Feinschmecker unwillkürlich an„Van Houtens Cacao“, Cacao-Marke. Wohlgeschmack und hoher Nährkraft, bürgert sich Van Houtens Cacao als tàgliches Getränk immer mehr ein. Nichts ist frühmorgens als erstes Frühstuck kostlicher als: Bitte beachten Sle, dass Van Houtens Cacao nur in geschlossenen Blech- büchsen, niemals lose verkauft Wird.— Nur eine Qualität, die beste! Torheit, Kindern dergleichen welcher der Welt ein neues eine neue Gnabenfriſt zu jeden von uns von uns ausſchaut, was einem mangelt und am meiſten frommt.“ Von dieſem Tage an hatte ſich im Hauſe des Landesdirektors mancherlei ereignet, was der alten Frau Stolzenberg zu denken, der ſchönen Melanie zu fürchten gab— den alten Doktor aber mit heimlicher Genugtuung und Hermann und Roſie mit Entzücken erfüllte. Stolzenberg, welcher ſeit dem Tode ſeiner Frau wenig Geſchmack am Familienleben gefunden und ſich, wenn er daheim war, größtenteils in ſeinem Arbeitszimmer auf⸗ gehalten hatte, begann nämlich wieder eine ge⸗ wiſſe Teilnahme für die kleinen häuslichen Vor⸗ gänge innerhalb der eigenen vier Wände zu ver⸗ raten und— wenn er, was jetzt nicht ſelten ge⸗ ſchah, plötzlich einmal im Wohn⸗ oder Kinder⸗ zimmer erſchien— eine, obſchon ernſte, ſo doch zufriedene und angeregte Stimmung mitzubrin⸗ gen. Er bekümmerte ſich dorum, was ſeine Kin⸗ der in den Lehr⸗ und Spielſtunden vornahmen, und unterhielt ſich gütig mit der jungen Erziehe⸗ rin, deren Anſpruchsloſigkeit und Pflichttreue ihn wie jedermann im Hauſe wohltuend berühren mußten. Kurzum: es ſchien ein neuer, freund⸗ licher Stern über dem Hauſe Stolzenberg auf⸗ gegangen. Hermann und Roſie meinten. das habe der liebe Neujahrsengel getan! Weder Dok⸗ tor Haller noch Hilda ihnen das! Groß⸗ mama aber ſagte:„Es mußte ſo kommen. Es iſt natürlich, daß Papa wieder wird wie früher. Und bald ſieht es vielleicht noch viel fröhlicher in unſerem Hauſe aus!“ Worauf dieſe geheimnis⸗ polle Rede hindeutete, verſtand jedermann auper den Kleinen. Fräulein Melanie ſelbſt war aber jetzt durchaus nicht mehr ſo feſt von dem Gelin⸗ gen ihres Eroberungsplanes überzeugt! ſie hatte einen ſcharfen Blick, wo es ſich um eigene Inter⸗ eſſen handelte. „Dieſe tugendſame Hilda Frank mit ihren Puritanerſcheiteln und Taubenaugen iſt bei weſ⸗ tem nicht ſo harmlos, als ſie erſcheinen möchte,“ äußerte ſie gelegentlich während eines Beſuches bei Frau Stolzenberg zu ihrer alten Gönnerin. „Dergleichen kluge, kleine Menſchen⸗Spinnen niſten ſich vorzugsweiſe gern bei trauernden Wit⸗ wern ein; ſie beginnen ihre Laufbahn gewößnlich ſehr beſcheiden und enden damit, das ganze Haus mit Mann und Maus in ihr Netz zu ziehen!“ ortſeßung 855 die älteste Von unerreichtem J. enee Planken P A. I. 18071 Biesolt& Locke's Afrana-Nähmaschinen NF RARANA aller Systeme u. den neuesten 5 f Modellen für Haus u. Gewerbe 8 behaupten sich Überall u. ge- 1 winnen immer weitere Kreis- wegen ihrer 20313 nhervorragenden Stioken, stopfen, nähen vor- und rückwärts. 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Dieſer Abend hat mich etwas neues, wundervolles fin⸗ en laſſen: Leuchtende Augen, die nicht nach inderart Geſchenke ſuchten, um dann in ihrem Beſitz zu ſchwelgen, nein, leuchtende Augen, in enen der Zauber des Uebergangs vom Kind zurt reiferen Menſchen lag. Das ſichere Gefühl. ſezt ſchon nützliche Menſchen zu ſein und— die⸗ en Abend dürften ſies beweiſen— durch eigene, hrem Verſtändnis angepaßte Darbietungen ndere zu ergötzen, entfachte in dieſen jungen ber ihr Können hinaustrug und bei den Zu⸗ hörern allſeitiges Wohlgefallen auslöſte. Ein⸗ brücke, des Feſthaltens wert! Iſt das Heim denkbar ohne dieſe nimmer⸗ müden, hilfreichen Kräfted Wer liebte nicht, ihre SBilveſterfeier im Hauſe. Wollte man die Tatſache ergründen, weshalb die meiſten die bedentungsvone der eindringlichen Sprache dieſer eruften Stunde A der ſie entfliehen wollen. Es mag jeder ein⸗ eine noch ſo oberflächlich, gleichgültig und ge⸗ Stimmung gleichſam Einkehr in ſich ſelbſt zu halten. aber dieſes In⸗ſich⸗hinein⸗blicken, dieſes Mit⸗ fich⸗felbſt⸗abrechnen vielen eine ſehr beſchwerliche, eil ungeübte Arbeit iſt, ſo ſchenen ſie dieſe rgemäß und ſuchen ihr auszuweichen. Ge⸗ ſellſchaſt aber, gleichviel ob groß oder klein, ver⸗ hindert jedes Zwiegefpräch mit ſich ſelbſt, und Ernſt der Stunde ganz beſonders auf das In⸗ nere wirkt, in einem frohen Kreiſe unterzu⸗ tauchen. beim Schluß des alten und Beginn des neuen Fabrs nicht miſſen, warum muß man ihn des⸗ halb draußen aufſuchen, und ihm nachgehnd [Wäre es nicht richtiger, zu den Gepflogenheiten falter Zeiten zurückzukehren und im Familien⸗ kreiſe die Menſchen um uns zu verſammeln, zu öbenen wir in irgend einer Weiſe in näherer Be⸗ iehung ſtehen, mit denen uns Bande der Freundſchaft oder Liebe verknüpfend Mit dieſen gemeinſam läßt es ſich auch leichter über das pvergangene Jahr mit ſeinen Freuden und Lei⸗ den, die es uns brachte, ſprechen, als mit ſich Im gemeinſamen Austauſch der gemach⸗ en Erfahrungen, der gegenſeitigen Enttäu⸗ Iſchungen, der erlittenen Kränkungen uſw. findet man vielleicht auch Troſt für all das Schwere, was man perſönlich erlitten und tragen mußte. En Leid des anderen gemeſſen, den man ſchätzt fund liebt, erſcheint dann die Summe des eige⸗ nen vielfach recht gering und gibt uns ſo indirekt den Anſporn, dem kommenden neuen Jahr mit geſammelten neuen Kräften entgegenzutreten. Das alles aber iſt draußen in der öffentlichen Silveſterfeier, wo wir auch mit uns gleichgül⸗ Will man nun eine Silveſterfeier den bedeu⸗ kungsvollen Stunden entſprechend im Hauſe borbereiten, ſo ſollte man auch für geeignete Stimmung dabei ſorgen. Der mit neuen Ker⸗ Jen beſteckte Baum ſollte bereit ſtehen, um mit einem Lichtglanz aus dem alten in das neue Jahr hinüber zu leiten. Die Feſttafel, wenn nöglich ebenfalls nur durch Kerzen beleuchtet und veich mit Tannengrün geſchmückt, ſollte ver⸗ ſchiedene Leckerbiſſen aufweiſen, um den Gäſten die Stunden in unſerem Kreiſe auch durch leib⸗ liche Genüſſe zu würzen. Für die Jugend ſollte buf einem Tiſedchen ein großes Becken mit Waſ⸗ er, eine Spirtuslampe, verſchiedene Blechlöffel und Blei in genügender Menge bereit ſtehen, um, ihr Gelegenheit zu der für ſie bedeutungs⸗ bollen„Fragen an das Schickſal“ zu geben. Daß hatürlich eine gute Silveſterbowle und die dazu⸗ gehörigen gefüllten Pfannkuchen nicht fehlen n, ebenſo wie ein kräftiger würziger He⸗ kingsſalat mit möglichſt viel Rogen, da der letz⸗ ſtere wie die Pfannkuchen ein ſtets gefülltes Por⸗ lemonnaie für das neue Jahr„ſichern“ ſollen, ſt ſelbſtverſtändlich. Da in dieſer Nacht die Po⸗ beinorſchrift bezüglich frübseitigen Schluſſes Nädchen eine Begeiſterung, die ihr Spiel weit große antwortung im Int Uegt. FFF ner ihnen im Großen und Ganzen ſtets treu ge⸗ ſo ſucht man natürlich am Jahresſchluß, wo der Ga Jügen Menſchen zuſammentreffen, nicht möglich. ieglicher muſikaliſcher Darbietungen im Hauſe aufgehoben iſt, ſo ſollte man es auch an dieſen nicht fehlen laſſen. Sinnig gewählte Lieder, ernſte und ſpäter heitere Rezitationen durch die einzelnen Teilnehmer geboten, können dazu bei⸗ tragen, daß bei der häuslichen Silveſterfeier ſo⸗ wohl ernſte wie auch heitere Töne angeſchlagen werden, ſo daß nicht nur der Jugend, ſondern auch dem Alter dieſe Stunde etwas gibt, das ſich wirkungsvoll abhebt von den in ähnlicher Weiſe verlebten Stunden im Familienkreiſe. Annette von Stein. N Wie lange bleiben Männer treu? ngen ſogar auf viele iten erſtreckt, als da ſind: Welche Be⸗ rufsarten haben die treueſten Männer aufzuwei⸗ ſen? Sind blonde oder dunkle Männer treuer? Das intereſſante Moment bei dieſen Feſtſtellungen iſt, daß die Zeitſchrift ſich nicht an die Männer, ſondern an die Gattinnen und Brautte um ihr Urteil gewandt hat. Sie hat in ihrer letzten Nummer an ihre Abonnentinnen einen Aufruf gerichtet, in dem ſie um Beantwortung der in diefem Aufruf bezeichneten Frage bat, die alle die Treue der Männer behandeln und deren Be⸗ der ganzen Frauemwelt Nun verbffe tlicht ſte das Reſumee der Antworten, die bei ihr eingelaufen ſind. Im ganzen ſtand ihr ein Material von rund 90 000 Antworten zur Berfügung. Man kam alſo ſagen, 18 115 b 959 15 wortmaterial gezogen wurden, zi richtig die Verhältniſſe darſtellen werden. uf die Frage, wie lange Männer treu blei⸗ ben, ſind faſt durchweg günſtige Antworten ein⸗ gelaufen, welche die bisherige ſchlechte Meinung, die allgemein von der geringen Treue der Männer in der Frauenwelt herrſcht, Lügen ſtrafen. Faſt Frauen teilen mit, daß die Män⸗ blieben ſind, wenn man— dies kehrt in allen Antworten wieder— von einigen leichten Sei⸗ tenſprüngen abſieht. Dieſe„Seitenſprünge“ können ſich anſcheinend die Männer in ihrer Geſamtheit nicht völlig abgewöhnen. Aber ſie ſind doch wieder nicht von ſolcher Bedeutung, daß darunter das eheliche Leben leidet. Es läßt ſich zuſammenfaſſen, daß die Männer im Großen und nzen ihren Gattinnen treu bleiben, und die Ruhe des Ehelebens allen anderen Verlockungen Will man jedoch dieſen frohen Kreis vorziehen Die andere Hälfte der Antworten ſieht recht bunt aus. Manche wünſchen die Männer zum Teufel, mit dem ſte die Falſchheit und die Lüge gemeinſam haben ſollen. Eine Frau erzählt, daß ſte auf dieſem Gebiete eine große Erfahrung habe, da ihr ſchon 13 Männer leine Unglücks⸗ zahl) untreu geworden ſind. Mit dem 14. wolle ſie es garnicht mehr verſuchen. Eine andere ſtellt als Norm auf, daß die Männer kauſend Tage treu ſind. Länger reicht die Liebe nicht mehr aus Sehr viele Antworten halten ſogar die Treue der Männer für„Eintagsfliegen“ Natürlich gibt es überall räudige Schafe und auch die Männer ſind davon nicht auszunehmen. Zu⸗ ſammenfaſſend läßt ſich aus der zweiten Hälfte der Antworten ſchließen, daß der Durchſchnitts⸗ wert der Männertreue nur anderthalb bis zwei Jahre beträgt. Dies iſt für die eine Hälfte der in Betracht kommenden Männer allerdings ein trauriges Zeichen. Man kann ſich darüber nur dadurch tröſten, daß der anderen Hälfte der Männer ein verhältnismäßig gutes Zeugnis ausgeſtellt wird. Nun zu der Frage: Welche Männer ſind die treueſten und welche neigen am meiſten zur Un⸗ treue? Es ſei von vornherein bemerkt, daß die Anſchauung von der Treue der blonden und blau⸗ äugigen Männer durch die Umfrage nicht ſtark geſtützt wird. Man kann im Gegenteil ſagen, daß die treueſten Männer diejenigen ſind mit braunen Augen und braunen Haaren. Die un⸗ treueſten ſind entſchieden diejenigen Männer mit dunkler Geſichtsfarbe und ſchwarzem Haar. Sie ſind zwar diejenigen, die in der erſten Zeit der Liebe die meiſte Leidenſchaft zeigen, aber dieſe Leidenſchaft iſt nur ein Strohfeuer, denn ſie ver⸗ pufft ſchon nach wenigen Monaten. Dies iſt ſtatiſtiſch feſtgeſtellt und daran läßt ſich nichts ändern. Die blonden Männer ſind lauwarm in der Liebe und lauwarm in der Treue. Man kann ſich nicht auf ſie verlaſſen, da ſie ebenſo gut treu bleiben können, wie ſie durch irgend einen ſchwar⸗ zen Lockenkopf zur Untreue verführt werden können. Das Ideal des Mannes iſt anſcheinend für die Frau der braungelockte mit weißem Teint, der ebenſo leidenſchaftlich liebt, wie andauernd dem Gegenſtand ſeiner Wahl treu bleibt. Wenn auch die Berufsart des Mannes nur wenig mit ſeiner Treue der Frau gegenüber zu tun hat, ſo iſt es doch intereſſant, auch hier die Grenzen kennen zu lernen. Die treueſten Männer ſind die Aerzte. Offenbar haben ſie zuviel zu tun, um an Liebeständeleien denken zu können. Die Rechtsanwälte folgen ſchon in weiter Ent⸗ fernung. Die Kaufleute ſind dagegen viel ſo⸗ lider und rangieren bald hinter den Aerzten. Den Ingenieuren wird ein weniger gutes Zeugnis ausgeſtellt. Dann folgen die Schauſpieler, die anſcheinend zu vielen Verführungen ausgeſetzt ſind. Ueber den Handwerkerſtand iſt nichts be⸗ Tannt. —— Meber die bulgariſche Frau. Von Dr. phil. Marie Lefſchwert. Als ich im Februar dieſes Jahres bei lie⸗ ben Verwandten, die im Rhodopegebirge ein Landgut haben, längere Zeit zur Erholung ver⸗ weilte, ahnte ich noch nicht, daß die allgemeine Aufmerkſamkeit ſich ſo bald mit allen zu be⸗ ſchäftigen haben ſollte, was den Balkan— alſo auch Bulgarien— anging. Damals gewann ich tiefe Einblicke in das Leben der bulgariſchen Frau. Von dieſer möchte ich heute berichten. Nicht umſonſt hat einſt der Bulgariſche große Frauendichter Ekenieff von„dem klingen⸗ den Herzen“ der Frau geſprochen. Die Bul⸗ garin ſingt gern und bei der Arbeit faſt immer. Der reiche Liederſchatz iſt durch Traditionen in Ehren gehalten und vermehrt. Der eigent⸗ lichen Liederbücher gibt es wenige. Und doch ſind die Lieder ſo wundervoll tief und er⸗ friſchend, daß man ſich fragt, wie dieſe einfachen Frauen der Arbeit ſie wohl mit ſo viel Ge⸗ fühl vortragen können. Dazu kommen wir ſo⸗ gleich auf das, was die— auch einfache bulgariſche Frau auszeichnet und adelt. Eine tiefwarme Bildung des Herzens liegt in ihr. Ihr Nationalgefühl vor allem iſt bemerkens⸗ wert. Da gibt es keine Muttertränen, wenn eine Mutter ihren einzigen Sohn in den Krieg ziehen ſieht. Nur Stolz und Frohlocken— mag ihr Herz vielleicht auch heimlich ſchreien— finden den Weg über ihre Lippen. Meine Ku⸗ ſine ſchrieb mir kürzlich von einem ergreifenden Vorgang, nach welchem eine von mir wohlge⸗ kanute verwitwete Bulgarin Trauerkleider an⸗ gelegt habe, als ſie zuverläſſig vernommen, daß ihr Sohn in die Hände der Türken gefallen ſei. Was wird nun das Schickſal dieſes jungen Menſchen ſein, wenn er nach beendetem Kriege zu ſeiner Mutter heimkehrt? Es wird ihm ein„Kalb“ geſchlachtet. Nicht die Arme der Mutter werden ſich ihm öffnen, er wird— ſo hart es klingt,— es iſt die volle Wahrheit— von der Mutter und den anderen Frauen und Mädchen angeſpieen und verachtet werden. Ein Fluch laſtet dauernd auf ihm. Ein ſtillſchweigendes ihn Meiden erwartet ihn und Bulgarenſöhne, die als Gefangene leben mußten, kehren in den ſeltenſten Fällen zu den Ihren zurück. Der Frau als Hausfrau gebührt das höchſte Lob. So einfach die Lebensweiſe der Bulgaren iſt. ſie verſteht doch das ſchwarze, ſchwam⸗ mige Brot ſo anmutig zu geben— den großen grünen Paprikas ſo hübſche Aufmachungen als Belag zum Brot— als Beigabe zu jeglichem Fleiſch abzugewinnen, daß ſie zu bewundern iſt. Und dies um ſo mehr, als die bulgariſche Frau kaum einen anderen Unterricht im Kochen und Haushalten als den von ihrer Mutter empfängt. Sonſt betrachtet der Bulgare Eſſen und Trin⸗ ken nur als Nebenfache. Und gerade dieſe Eigenſchaft hat ihn vielleicht ſo kriegstüchtig und ſo aufopferungsvoll gemacht. Das ganze Ge⸗ ſchlecht iſt ſparſam. Die Stellung der Frau, die kaum in einem Prozent von 1000 Frauen Che⸗ bruch verübt, iſt ſeit langem eine hochangeſehene und ſtreng geachtete. Und gerade darin will mir ſcheinen, liegt die gefeſtigte klare und ſichere Zukunft des Bulgareuvolkes. Wie bei den heidniſchen Bulgaren jede Frau, die ſich als untreu erwieſen— auch be⸗ reits die Braut— den Feuertod ſterben mußte, ſo wählt die Bulgarin, die einen Fehltritt tat, faſt immer den freiwilligen Tod, weil ſie ſelbſt das, was ſie beging, als etwas ſo Ungeheuer⸗ liches ſpäter oder früher empfindet, daß ſie da⸗ mit nicht weiter leben kann. Wie es ſchon ſehr ſchwer iſt, eine vor Zeugen geſchloſſene Verlobung aufzulöſen, ſo iſt die Löfung der Ehe nahezu eine Unmöglichkeit, ſind Kinder vorhanden. Der Dichter und For⸗ ſcher Arneaß, von Geburt ein Grieche, hat mit Recht die Bulgarin die Märtyrerin ihres Volkes genaunt. Um dieſes willen kann ſie alle Opfer klaglos ertragen. Der Gedanke, daß niemand ihren Sohn ernähren und pflegen könnte, wenn die Ehe geſchieden wäre, läßt ſie das Joch des Unglücks weiter tragen, denn iſt dieſer Sohn weder erzogen, ernährt noch erſtarkt, ſo vermag er doch dem Staat keine lebensfähigen Söhne zu verſchaffen und. ſie iſt ſchuld daran. Wilde Ehen gab's im ganzen Rhodopegebirge im Jahre 1911 bis 1. Mai 1912 keine einzige. Die jungen Leuten heiraten— vielleicht um dieſem entgegen zu arbeiten— ſehr früh. Und die Frau iſt es, die durch Beſcheidenheit und völlige Anſpruchs⸗ loſigkeit dies dem jungen Manne ermöglicht. —— berufe: Prinz Wühelaſteaße 6, Miscellen. Der Schleier als Tod der Schünheit an kalte⸗ Taget. Die Damen können von der Anwendung des Schleiers nicht laſſen, ſo viel auch ſchon gegen das feine, zarte Gewebe geſprochen und geſchrie⸗ ben worden iſt. Schleier dazu bei, die Trägerin zu verſchönern, er gibt dem Geſicht eine rätſelhaft anziehende Weichheit der Linien, er verleiht den Augen einen geheimnisvollen Glanz, er birgt alle Myſterien, die alles das hat, was halb verhüllt iſt. Dennoch iſt der Schleier an kalten Tagen ein ſehr tückiſcher Freund, er iſt in Wirklichkeit ein Feind, der Zerſtörer der Schönheit. Und Trägerin ausgeſtoßen wird, findet nicht ſeinen Weg ins Freie, ſondern er ſetzt ſich in den Ma⸗ ſchen des Gewebes feſt und gefriert. Dieſe feine, mit dem Auge oft kaum wahrnehmbare Eis⸗ kruſte liegt nun ſtändig über dem Geſicht, der zarten Haut der Trägerin und beginnt ſie zu ſcheuern und zu reiben. Man ſieht es auch mei⸗ chen unterlaufene Haut haben, die faſt den An⸗ ſchein hat, als wäre ſie gefroren. In Wirk⸗ lichkeit teilt ſich der Erfrierungsprozeß nicht nur dem Schleier, ſondern auch der Haut mit, ſie wird ſpröde und riſſig, und der häßliche, gerötete Teint iſt die Folge davon. Am meiſten leidet unter dem Schleier derſenige Teil des Geſichtes der am weiteſten exponiert iſt, und das iſt die Naſe. Reizende Frauen, die ſich ſonſt einer feinen, zarten Haut rühmen konnten, zeigen uns im Winter ein rotes Näschen, und ſind üßer die Wirklichkeit tragen ſie ſelbſt die Schuld daran. Auch der Glanz der Augen iſt unter dem Schleier nur ſcheinbar. Die Tränendrüſen werden von dem Gewebe, das ſtändig vor den Augen liegt, gereizt, und man kann die Beobachtung machen, daß konſequente Schleierträgerinnen au tränen⸗ den Augen leiden. Dieſe Tränen beeinträch⸗ tigen natürkich die Schönheit bei der Gelegenheit, bei der die Damen im Intereſſe ihrer Friſur den Schleier nicht entbehren wollen, und das bei Wind. Namentlich bei Nordoſtwind ſollte es die Frau vermeiden, ſich einen Schleier vor das Geſicht zu binden. Der Wind, der die Haut rötet und das Geſicht friſch macht, bringt in den Teint Riſſe und Unebenheiten, ſobald der Schleier vorgeſpannt iſt. Frauenbewegung und Beruf. Die Nut der unehelichen Mutter illuſtriert das Bilder. Sie beginnt mit der Verführung durch gewiſſenloſe Männer oder dem Falle aus Leicht⸗ Selbſtmord oder im Gefängnis. Und dazwi⸗ ſchen wie viel Möglichkeiten und Stufen der Not durch Verlaſſenheit, harte Verachtung, Ver⸗ dienſtloſigkeit und anderes Leid, das mit der Geburt des Kindes und mit der Pflicht, für das hilfloſe Weſen zu ſorgen, erſt recht aufängt. Die Not ſo vieler unehelichen Mütter und Kinder hat die„Verſorgungshäuſer“ wie ein ſolches ſeit 3 Jahren auch in Heidelberg⸗ Handſchuhsheim beſteht. In evangeliſchem Geiſt geleitet, nimmt es Mädchen auch anderer religiöſer Bekenntniſſe auf, die zum erſtenmal ihrer Entbindung eutgegenſehen. Zwei Mo⸗ nate vor und 2 bis 3 Monate nach der Geburt des Kindes ſind ſie gegen billiges Entgeld oder auch manchmal umſonſt im Hauſe, beziehen von dort ihre Stellen, während die Kinder entweder im Hauſe behalten oder in guten Koſthäuſern untergebracht werden. Manchem durch eigene oder fremde Schuld ins Unglück geratenen Mädchen iſt hier ſchon Zuflucht und Halt ge⸗ boten worden, aus Raummangel mütſſen aber der hemmenden Enge des zu klein gewordenen Mietshaufes herauszukommen, auch die Möglichkeit zu gewinnen, die Kinder bis zu ihrer Schulzeit im Haus zu behalten, hat der Verwaltungsrat des Handſchuhsheimer Verſorgungshauſes kürzlich einſtimmig die Ex richtung eines Neubaues beſchh⸗en. Ein geeig⸗ neter, ſchön gelegener Bauplatz im Siebenmüß⸗ lental iſt angekauft, noch fehlen freilich die Mit⸗ tel für den Bau ſelbſt. Hier iſt allen, die die Wichtigkeit dieſer Arbeit und ihre ſittliche ſoziale Bedeutung erkannt haben, Gelege gegeben, ein ernſtes, edles Werk zu unterſtü ** Freitag von 10—11 Uhr und Montag —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Irg Verantwortlicher Redakt Momentan freilich trägt dernr und halb den Blicken der anderen preisgegeben das iſt ja auch klar. Der Atem, der von der ſtens, daß die Damen, die ſtändig Schleier tr gen, eine eigentümlich gerötete, von Blutäder Verunſtaltung des Geſichtes untrzſtlich In tägliche Leben immer wieder durch erſchütternde ſinn und endet ſo manchmal mit Kindsmord, ins Leben gerufen, oft Hilfeſuchende abgewieſen werden. Um aus um beſonders 1 1 8 7 9 1 i 2 d 1 — aIn fſh dl KN A G AN SM eg Cbangeliſch⸗yroleſtantiſche Gemeinde Stadtvikar Emlein. 11 Uhr, 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendhlatt). Mannheim, den 28. Dezember 1912. nercleht! Seldverkehr! 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Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Wienhold. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Diakoniſſenhauskapelle. Morg.„11 Uhr Predigt, Pfarxer Haag. Stadtteil Reckarau. Vormitt. 10 Uhr Predigt, Stabtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Nordpfarrei, Stadtpfarrer Höflich. Evangeliſche Gemeinſchaft UBj5, 9, Seitenbau. Sguntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurxer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmftt. ½4 Uhr Weihnachtsfeier des Jugendvereins. Silveſter, abends 9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Neufahr, nachm. 4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sountag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Jebermann iſt herzlich willkummen. Chriflicher Verein ſuger Minner, U 3,23, Wochenprogramm vom 29. Dez. bis 4. Januar 1913 Sonntag, abends ſ½g Uhr: Ahſchiedsfeier für Herru Setretär Köollmeyer.— Familienangehörige wiſl⸗ ommen. Jugendabteilung nachmitt. 5 Uhr: Weih⸗ nachtsfeier. Moutag, abends Uhr: Bibelſtunde über Apo⸗ ſtelgeſch. 15, 19—32 von Herrn Miſſionar Gutekunſt. Anſchließend Monatsperſammlung. Dienstag, abends ½9 Uhr: Probe des Poſannen⸗ chors— Silveſterfeier. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abtelkung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ 1. Pfeiferchors. Ageder ſchriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich inkgeladen. 85 Nabere Auskunſt ertetlen: Der 1. Vorſttzende: Hauführer P. Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vorſitzende: Kauſſmann W. Hauß, L 14, 13. Gerdeinde gläubig getaufter Chriſten 1, I8 Sonigtag, vorm. 9˙½ Uhr, Bibelſtunde. Vormitt. Aonutagsſchule. Abends s Uhr Verſammlung. Slrgſter, abends 10 Uhr Silveſterfeter, Herr Erbauungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Verſammlung. Inſpektor Lehmann. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. 8 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus. 3 Uhr: Dieustag, Silveſter, abends 8 Uhr Jahresſchluß⸗ Mittwoch, Neujahr, 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sountagsſchule fällt aus. Abends Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Pountaasſchule fällt aus. Dienstag ½9 Uhrf Bibelſtunde, fällt aus. Täglich Kinderſchule. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, fällt aus. der Stadtmiſſtön iſt ſedermann herzlich eingeladen. Stabtmiſſion Mannheim. Sonntag, vorm. 11 Uhr: F Nachm. Weihnachtsfeier des Jungfrauenvereins. Abends ſchlußfeier. Donnerstag, nachm. Uhr: Bibelſtunde. Abends Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ — Täglich Kleinkinderſchule. Spuntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein⸗Weihnachtsfeier in Neujahr, nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Abends Blau⸗Kreuz⸗Vereins. reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Die Verſammlungen ſinden ſtatt: Lob⸗ u. Daukverſammlung. Abends 81“ Ihr beſondere 8ʃ¼ Uhr, ſowie Donnerstags und Freitags, abends Gtak. Vre eer Seten abenss ehn Uge, Gebetekurde. Chriſtliche Verſammlung 32, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonutagsſchule, alle Kinber ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedbermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, II. Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Geſangſtunde. Dienstag, abends 9½ Uhr: Silveſterverſammlung. abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ tunde. Sonntag, den 5. u. Montag, den 6. Januar Glaubeus⸗ Verſammlungen, gehalten von Herrn Pfarrer Götz aus Godramſtein(Pfalz). Näheres durch E. Riegner, Tatterſallſtr. 2. Jedermann herzlich eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannhein Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sountag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Neufahr, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Silveſtergottesdienſt. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Montag, den 30, Degember, abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſtums: Weihnachtsfeier der Teil⸗ nehmer am Jugendkurs. Muſikaliſche Darbtetungen und Rezitationen der Jugendlichen. Vorleſung einer Weihnachtsſkizze von Otto Ernſt durch den Prediger Dr. Max Maurenbrecher. Dienstag, den 81. Dezember, nachmittags 5 Uhr in der Aula des Realgymnaſtums, Silveſterfeier. Auſprache des Predigers Dr. Max Maurenbrecher. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 29. Dezember 1912. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Weihnachts⸗Andacht. Untere Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½8 Uhr Andacht zur hl. Familie. Katholiſches Bürgerhoſpital.— ½9 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder des 3. Ordens v. hl. Franziskus mit Vortrag. Herz⸗Jeſu⸗ſkirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— ſ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt mit Predigt. 3 Uhr Weihnachts⸗ Undacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4ſ10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. ½3 Uhr Andacht zur hl. Famtlie. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Dankgottesdienſt mit Predigt u. levit. Hoch⸗ amt. 11 Uhr hl. Meſſe.— ½ Uhr Vesper. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Täglich Kinderſchule. Epang. Verein für innere Miſſion. Vereinuslokal: Schwetzingerſtraße 90. 3 Uhr: Verſammlung. Nochm. 4 Uhr: Jugendabteilung 0 ed Uhr: Allgemeine Jahres⸗ Neufahr, nachm. Uhr: Verſammlung. 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Bereins. reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde des Ehr. Ver. Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. ½3 Uhr: Weihnachtsfeter in Feudenheim. Nachmitt. Schwetzingerſtr. 90. Abends 8˙¼ Uhr: Verſammlung. 8½ Uhr: Bibelſtunde. Kae abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor. Jedermann herzlich willkommen. Sonutag, vorm. 10 Uhr, Heiligungsverſammlung. Verſammlung. Abſchied non Leutuaut Schneckenhurger. 81¼ Uhr Berſammlungen. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule fällt aus. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen Augsb. Bek. in Baden. Gerr Stadem. Diehm). des Chriſtl. Ber. jung. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Dienstag, abends Abends 8½% Uhr: Verſammlung. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. jung. Männer e. B (Herr Stadtm. Giſenkopf). 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Jahresſchlußfeier. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des mstag, abends 8½ Ulhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Die Heilsarmee,[ 7, b. Nachm. 2 Uhr, Kinderverſammlung. Nachm. 4 Uhr, Mittwoch, den ſ. Januar, nachm. 4 Uhr, abends Herzlich eingeladen. 1210 Uhr Predigt u, Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. — 2 Ubr Besver. Dienstag. Jes Uhr abends Dankgottes dteuſt un Predigt und en. 8 82 St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen Schn Käfertalerſtraße 93/169, rechtes H N Bon 6 Uhr an Heichigerzeen—7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe.— ½10 ÜUhr Prebigt u. Sugemeſf — 11 Uhr Kindergsttesdienſt.— ½8 Uhr Andacht. Beichtgelegenbeit—7 uhr Frühmeſſe mtt Austellun der hl. Kommunion.— ½9 Uhr hl. pelle der Spiegelfabrtk.— ½½ Uhr Pr amt.— Nachm. ½2 Uhr Chrtſtenlehre — Abends 7 Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche zu Käfertal. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe, mit Austeilung der hl. — ¼9 Uhr Schülermeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr 5 u. Predigt.—2 Uhr Audacht 55 die hl. Weihnachtsz Kath. Kirche zu Feuden ½8 Uhr eeee — 10 Uhr Predigt und Amt.— ½2 Uhr Vesper. Kath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr em — 7 ÜUör hl. Meſſe mit Austetlung 91 beutſche mmunion.— 0 Predigt.— 19 Uhr Hochamt mit Predigt.— J. Familie. Andacht zu Ehren der 9. 4 ee 2 Kommunton: meſſe. Singmeſſe, Kinderzrebigt.— 2 Uhr Weihnachts andach Montag und Dieustag 8 Uhr h. Meffe. Dienstag abenbs 83 Uhr Predigt, Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. berrche. Schls Sonutag, den 28. br. vorm. 10 Uhr, Amt.(Staskpfarrer br. Beeiuses Beethovenſtr. (Sperislhaus feiner Haararbeiten m In Eruſt Aletter's Buchh. 0 3, 3 ſtets vorratig ſomie durch jede Buchh. vom Verl. Gd. Heinr. Mahet Leipzig zu beziehen: Halbig's„Hie Glaube— hie Wiſſen!“ „Kritit d. Dogmen d. röm kath. Kirche „Die röm.kath. Kirche u. ihre Berweſer“(nem. Dieſt ſt aktnellen Werke ſollten zn Nee BFP 8 b,—— Druckerei⸗Bureuu (Finnahme von Druckarbeiten) Handels⸗ und Induſtrie⸗§eitung für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Redaktion„%%%%% 6 877 341 Erſcheint jeden Samstag abend Expedition ennee s Nachdruck der Originalartikel Abonnemem für den„General⸗Knzeiger, Badiſche Reueſte Rachrichten“ inkl. Betlagen: 70Pf. monatl., Bringerlohn 30 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Kufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. 50e %%οο,⁰σf⁹˙e%,j,2eee ereeseetteseeeeeeeeeeteetteee Beilage zum General⸗Anzeiger der sStadt Mannheim und umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten —— des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inferate Die Kolonelzelle 30pf. Die Reklamezeile. 120„ Telegramm⸗KHdreſſe: „General⸗kHnzeiger“ L eeeeeeeese 2 Neubelehung des Badiſchen Handelstags be⸗ En Handelskammer Mannheim. Aus Nr. 2 der Berichte der Hanbelskammoer für den Kreis Maunheim. Einleitung zum Jahresbericht. Ein Jahr der Hochkonjunftur liegt hinter uns. Produktion und Umſatz ſind in der Induſtrie und dem Handel Deutſchlands wie des Auslandes und nicht zuletzt in unſerem Bezirke vielfach in einem Maße geſtiegen, wie ſeit Jahren nicht. Und doch läßt ein Rückblick und vielmehr noch der Blick in die Zukunft keine rechte Befrie⸗ di aufkommen. Nicht nur iſt etz, wie in ie Jahren, das Mißverhältnis zwiſchen Arbeitsaufwand und Erträgnis, ſind es die ver⸗ gangenen und bevorſtehenden Kämpfe zwiſchen den verſchiedenen Produktionsfaktoren, die ſich Amangenehm fühlbar machen; lähmend wirkt vor Alem die politiſche Lage, die nach wvit —en blelbt. Garnanee be ginnender Konjunkturabſchwächung deuten auf die auch dem internationalen Wirk⸗ bei weiterem Andauern der politi⸗ 3 11 bevorſtehende Entwicklung hin. Mannheim hat bisgher noch nicht allzu viel von den drientaliſchen Wirren zu ſpüren gehabt. Daß aber jede internationale Verwicklung ſich auf die Dauer fühlbar machen muß in einer Stadt, die mit dem Wirtſchaftsleben faſt aller Völler der Erde eng verknüpft iſt, die jährlich mehr als 2 Millionen Tonnen Güter im über⸗ 5 Verkehr empfüngt und für viele Mil⸗ tonen Werte ins Ausland verſendet, dürfte ſelbſtwerſtändlich ſein. Daß vorerſt unſer Wirtſchaftsleben auf durch⸗ aus geſunder Grundlage ruht, namentlich das Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage normal iſt und bisher noch keine Uebertreibungen im der Preisbildung zu verzeichnen ſind, beſtäti⸗ die große Mehrzahl der nachſtehenden chte. Eine Erſchütterung könnte es, abge⸗ f von hochpolitiſchen Ereigniſſen nur dann erfahven, wenn die Streikbewegung, die ſchon im Berichtsjahre ſtark zugenommen hat, ſich weiter fortſetzt. Fülr die Entwicklung der Induſtrie am Platze wie im Reiche ſind nach wie vor hauptſächliche Bedingungen gute Arbeiterverhält⸗ niſſe und gute Handelsverträge. Beides zu erreichen iſt nur möglich, wenn die Unternehmer und ihre Organiſationen in der Vertretung ihrer Intereſſen auf allen Gebieten feſt zuſammenhalten und ſich immer enger zu⸗ 1 ießen. Die im Berichtsjahre erfolgte wir deshalb gerade vom Standpunkt der Zuſammenfaſſung der im öffentlichen Leben wirkenden Kräfte von Handel und Induſtrie. Daß für die Vorarbeiten zu den künftigen Handelsverträgen der ſchädliche Wettbewerb der Organiſationen untereinander nach Möglichkeit eingeſchränkt werde und wie viel⸗ ſach im Auslande von einer Stelle unter Mit⸗ hilfe aller in Betracht kommenden Verbände die Vorarbeiten geleiſtet werden, haben wir im Be⸗ richtsjahr vom Reich verlangt. Leider ſcheut dieſes bei der Förderung des Außenhandels noch vielfach vor Maßregeln zurück, während es andererſeits, wenn es ſich um Eingriffe in die Pri vatwi 10 ſchaft handelt keineswegs zurückhaltend iſt. 805 Kes Behauptung bietet gerade das Be⸗ kichtsjahr mit ſeinen Maßregeln gegen die Lebensmittelteuerung, ſeinen Monopol⸗ ideen uſw. reichlich Anhaltspunkte. Gewiß ſol⸗ len Reich und Einzelſtaaten zur möglichſten Be⸗ ſettigung der Teuerung leiſten, was im Bereich ſtautlicher Taätigkeit liegt, iusbeſondere durch Maßnaßmen lpeliſcher Att, innere Koloni⸗ ien uim Die Antegung au die Gemetuden * — den Zwiſchenhandel und das Gewerbe auszu⸗ ſchalten, und ſelbſt den Vertrieb von Fleiſch und anderen Nahrungsmitteln zu übernehmen, muß dagegen nach wie vor als eine völlig verfehlte Maßnahme bezeichnet werden. Es fehlt noch immer der Nachweis dafür, daß Städte, Gemein⸗ den und andere öffentliche Verbände bei der Ver⸗ ſorgung mit Lebensmitteln, aber auch mit ande⸗ ren Bedürfniſſen des täglichen Lebens rationeller g und billiger arbeiten können als der Private. Das gilt auch für Monopolverwaltungen. So ſehr man die Befreiung von der Herrſchaft aus⸗ ländiſcher und inländiſcher Truſts wünſchen mitß, ſo wenig kann man ſich Beſſerung erwarten von all den vielen Monopolvorſchlägen, die in den letzten Jahren gemacht worden ſind und immer wieder auftauchen. Es kann im Deut⸗ ſchen Reich, das immer mehr in die Weltwirt⸗ ſchaft verflochten wird, nicht Aufgabe öffentlicher Verbände ſein, einzelne Induſtrien und Handels⸗ heraus atweige zugreifen, ſie in Monopolbetrieb zu itbernehmen und dadurch den und die Steuerkraft von Induſtrie und Han zu ſchwächen. Eine andere Behinderung von Handel und Induſtrie ergibt ſich aus dem periodiſch, am ſtärkſten im Herbſt, wiederkehrenden Wagen⸗ mangel. Es wird eine der vielen und großen Aufgaben ſein, die ſich die Mannheimer Handelskammer bei der Bearbeitung der Denk⸗ ſchrift ttber die Vereinheitlichung des deutſchen Eiſenbahnweſens geſtellt hat, zu prüfen, inwieweit die Mängel, die ſich bei der Verkehrskalamität im Be⸗ Srmiſen gezeigt haben, durch Fehler in der Organiſation des heutigen Verkehrsweſens be⸗ dingt waren. Hatte man im Vorjahre den Wagenmangel mit der Leiſtungsunfähigkeit der Waſſerſtraßen zu entſchuldigen verſucht, ſo fällt in dieſem Jahr ein ſolches Beweismittel fort. Würde die Eiſen⸗ bahn, wie ſie dies leider noch immer vielfach lut, die Waſſerſtraßen nicht als unliebſamen Mit⸗ beſwerber betrachten, ſo wäre in unſerem Ver⸗ kehrsweſen manches beſſer beſtellt. Man ſollte auch nicht durch KFanalprofekte künſtlich den Verkehr von den natürlichen Waſſerſtraßen abzulenken verſuchen. Dieſelben Kreiſe, die fahrelang Mannheims Schiffahrtspolitik mit Unrecht eigennützig und partikulariſtiſch geſchol⸗ ten haben, betreiben jetzt Pläne, die der Verkehrs⸗ entwicklung des geſamten Rheingebietes nicht förderlich ſind und die man mindeſtens mit dent⸗ ſelben Recht als lediglich lokalen Jutereſſen die⸗ nend bezeichnen könnte. In Mannheim wehrt man ſich wieder gegen eine weitere Rheinver⸗ tiefung unterhalb Mannheims noch gegen eine Ermöglichung der Großſchiffahrt oberhalb Straßburgs bis Konſtanz hinauf. Allerdings glaubt man nach wie vor, und die Ereigniſſe des letzten Jahres haben dem recht gegeben, daß man ohne das Schiffahrtsabgabenge⸗ ſeitz ſchneller zum Ziele gelangen könnte als mit dieſem Geſetz, das bei der Unwahrſcheinlichkeit ſeines baldigen Inkrafttretens auf viele Jahre hinaus Stromverbeſſerungen hintan halten wird. Der Mannheimer Schiffs Ver⸗ kehr hat aus der allgemeinen Verkehrsſteige⸗ rung ebenfalls einen wenn auch nicht ſehr großen Nutzen gezogen. Die Stellung Mannheims iſt im Gegenſatz zu anfänglichen Befürchtungen neu gefeſtigt worden durch Zuſammenfaſſung von Schiffahrts⸗ und Verkehrsunternehmungen, deren Intereſſen von Antwerpen und Rotterdam bis hinauf nach Baſel und Konſtaaz reichen. Es iſt zu erwarten, daß mit der am 1. Januar 1913 eintretenden Einverleibung von Rheinau und Sandhofen, verbunden ktit einer recht einheitlichen und kraftvollen Ver⸗ kehrs⸗ und Induüſtrieanſtedelungs⸗Politik, di Überx! Die Samstag, 28. Dezember 1012. Geß 1 fläche von 212 Hektar verfügt, neue Impulſe erhalten wird. Nechtspflege. rd. Zur ſofortigen Kündigung berechtigendes Verhalten des Agenten einer Maſchinenfabrik. Der Agent einer Maſchinenfabrik ſollte vereinbarungs⸗ emäß 5 Proz. Proviſion von den burch ihn vermit⸗ telten Aufträgen erhalten. Einmal gelang es ihm, eine Firma zu veranlaſſen, mit ihm einen großen Abſchluß in etſernen Platten zu machen. Dabei einigte man ſich auf einen Preis von 17/ für 100 Kilogr. unter der Bebingung, daß der Agent von je 100 Kg. 1 4 von der kaufenden Firma erhalten ſolle; der Firma, die er vertrat, ſollte der Agent ſagen, er habe nicht mehr als 16 erzielen können. Als der Inhaber der Maſchinenfabrik von dieſer Handlungsweiſe des Agenten Kenntnis erhielt, kün⸗ digte er ihm ſofort bie Stellung als Vertreter ſeiner Firma, worauf ber Agent gegen ihn die Klage an⸗ ſtreugte, mit der er die Feſtſtellung verlangte, daß ſeine ſofortige Kündigung nicht berechtigt ſei. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Hamburg zu Ungunſten des Agenten erkannt. Der Agent, ſo meinte der Gerichtshof, ſteht zu ſeinem chäftsherrn in einem Vertrauensverhältnis, und läßt er ſich von den Kunden Vergütungen ver⸗ ſprechen und gewähren, ſo handelt er dem Intereſſe ſeines Geſchäftsherrn zuwider und verletzt das in ihn geſetzte Vertrauen; denn indem er alſo handelt, wendet er von dem Pretiſe, den er für ſeinen Ge⸗ ſchäftsherrn erzielen konnte, einen Teil ſich ſelbſt zu. Ganz gleichgültig iſt es dabet, in welcher Form der Agent ſich dieſe Vorteile zuwenden läßt, ob er beiſpielsweiſe den Preis höher bemißt und einen Teil für ſich einbehält, oder ob er ſich neben dem Preiſe eine Proviſion von dem Käufer be⸗ zahlen läßt; denn in der Tat handelt es ſich dabei ſtets um einen Abzug von dem Preiſe, der für den Geſchäftsherrn zu erzielen. Die Handlungsweiſe des Kläügers ſtellt ſich ſonach als ſchwere Verletzung des in ihn geſetzten Ver⸗ traueus dar, und dem Beklagten iſt nicht zuzumuten, einen Agenten zu behalten, der das in ihn geſetztee Vertrauen ſo gröblich mißbraucht.(Oberlandesger. Hamburg, II. Zivilſenat.) rd. Iſt der Mieter verpflichtet Mängel der Woh⸗ mung ſelbſt zu beſeitigen oder den Mietvertrag ſofort zu kündigen, falls der Vermieter ſich weigert, dem Mangel abzuhelfen? Das Reichsgericht hat dahin erkannt, daß dem Mieter wohl das Recht, nicht aber die Pflicht zuſteht, ſelber einzugreifen, wenn der Vermieter ſich weigert, ſeine Pflicht zur Beſeitigung des Mangels zu erfüllen. Freilich— ſo meinte der höchſte Gerichtshof— kaunn die Nichtausübung eines Rechts unter Umſtänden ein Verſchulden dar⸗ ſtellen, nämlich daun, wenn ſie gegen die im Ver⸗ kehr erforderliche Sorgfaft verſtößt. Man kann dem Mieter, weun die Beſchaffenheit der Mieträume eine derartige iſt, daß ſie geſundheitsſchüdigend wirkt, nicht ohne weiteres zumuten, er müſſe, falls der Ver⸗ mieter ſich weigert, für Abhilfe zu ſorgen, die Ab⸗ ſtellung der Mißſtände ſelbſt vornehmen. Es muß doch vorerſt unterſucht werden, welcher Geloͤbetrag dazu erforderlich war und ob der Mieter imſtande war, ihn zu verauslagen. Weiterhin muß auch unterſucht werden, ob von dem Mieter ohne weiteres verlangt werden kaun, ſich wegen Erſtattung ſeiner Barauslagen auf einen Prozeß mit dem Vermieter einzulaſſen, deſſen Ausgang doch niemals feſtſteht. Zum mindeſten wird man verlangen müſſen, daß der Vermieter in einem Rechtsſtreit, den der frühere Mieter gegen ihn wegen Schäbigung ſeiner Geſund⸗ heit anſtreungt, den Beweis erbringt, daß die Auf⸗ wendung der Koſten dem Mieter angeſonnen werden konnte. Ebenſo verhält es ſich mit der ſofortigen Küudigung. Auch dieſe iſt dem Mieter nicht ohne weiteres zuzumuten— noch dazu, wenn im Mietvertrage ausdrücklich bemerkt iſt, daß dem Mieter wegen eines Mangels der Mieträume keiner⸗ lei Rechte gegen den Vermieter zuſtehen und letzterer überdtes dem Mieter mündlich erklärt, jener dürfe unter keinen Umſtünden vor Ablauf des Vertrages die Räume verlaſſen. Wenn der Mieter ſich dadurch einſchüchtern läßt und infolgedeſſen weder ſelbſt den Mangel beſeitigt, noch ſofort kündigt, ſo iſt ihm 75 kein Vorwurf zu machen.(Reichsgericht, III. 12. rd. Mäugel eines Neubaues. Verjährung von Forderungen des Bauherrn. Ein Architekt hatte für emen Grundeigentümer ein Landhaus gebaut. Einige Jahre nach Fertigſtellung des Gebäudes zeigte es ſich, daß der Fußboden der Waſchküche undicht ſei, und der Grundbeſitzer ſtrengte daher gegen den Architekten eine Klage auf Zahlung von 150 Mark an— dieſer Betrag ſollte nach Anſicht eines von dem Kläger um Rat gefragten Sachverſtändigen ausxeichen, um den Schaden zu reparieren. Im Verlaäufe des ſich durch mehrere Juſtanzen ziehenden Prozeſſes erweilerte der Grundbeſitzer ſeinen Anſpruch ganz bedeutend, doch hatte ihn das Kammergericht mit dom die erſte Jor⸗ derung überſteigenden Betrage abgewieſen, mit der Begründung, der Anſpruch an ſich ſei berechtigt, aber die Mehrforderung ſei verſpätet geltend Aabee da nach 8 688 B..⸗B. die Auſprüche desz Beſtellers auf abenserſatz bei Bauwerſen in 8. 8. e . erfolgt, die Erhöhung des Schadenserſatzanſpruches habe aber erſt am 12. Dezember 1908 ſtattgefuaden, zu einer Zeit alſo, wo die fünfjährige Verjährungsfriſt bereits abgelaufen geweſen ſei. Das Reichsgericht hat dieſe Auſchauung gebilligt. Der Kläger hatte ein⸗ gewendet, die fünffährige Verfährungsfriſt ſei noch nicht verſtrichen, deun wenn er auch am 1. April 1903 das Landhaus abgenommen habe, ſo ſei doch der fragliche Mangel erſt nach dem 12. Dezember 1903 hervorgetreten; wenn er alſo am 12. Dezember 1908 ſeinen den Betrag von 150% überſteigenden Schaden geltend machte, ſo könne doch nicht geſagt werden, daß er die Vexjährungsfriſt habe verſtreichen laſſen. — Dteſe Anſicht hat der höchſte Gerichtshof ſedoch als unrichtig bezeichnet. Nach 8 688 B..⸗B. verjähren die Anſpruüche des Beſtellers eines Werkes auf Be⸗ ſeitigung der Mängel desſelben ſowie die Anſprüche auf Schadenserſatz u. ſ. w.— abgeſehen von dem arg⸗ liſtigen Verſchweigen des Mangels— in fünf Jahren, und die Verfährung beginnt mit der Abnahme des Werkes. Dieſe Geſetzesbeſtimmung ſetzt alſo— ohne Rückſicht darauf, wann der einzelne Mangel in die Erſcheinung tritt, und ohne Rückſicht darauf, daß erſt vom letzteren Zeitpunkte an bder Beſteller in der Lage iſt, Auſprüche geltend zu machen— den Beginn der Verjährung auf den Tag der Abnahme des Werkes und ſpricht damit aus, daß für die Verlährung nicht der Zettpunkt ber Entſtehung des Anſpruchs auf Be⸗ ſeitigung eines beſtimmten Schadens oder der Ent⸗ ſtehung des Schadenserſatzauſpruches, ſondern ledig⸗ lich der Ablauf des mit der Abnahme begkunenden fünflährigen Zeitraumes beſtimmend iſt. Dieſer Zett, raum war im vorliegenden Falle aber am 1. April 1908 abgelaufen, die Verfährung für den hier geltend gemachten Auſpruch daher am 12. Dezember 1908 ein getreten, ſelbſt wenn der Mangel erſt nach dem 1. April 1908 in die Erſcheinung getreten iſt. —— Der deutſche Drogen⸗ und Chemikalienhandel 1912. (Bericht von Brückner, Lampe u. Co., Berlin, gegründet 1750.) In dieſem Jahre erlitten die Geſchäfte, dle ſic bis gegen den Herbſt hin recht gut geſtaltet hatten, eine empfindliche Störung durch den Ausbruch des Balkankrieges u. die damit zuſammenhängende Ver⸗ minderung der Unternehmungsluſt, die noch oben⸗ drein durch ſehr hohen Geldſtand beſchränkt wurde Trotzdem wird man mit dem geſchäftlichen Ergebnis dieſes Jahres nicht ganz unzufrieden ſein können. Ein⸗ und Ausfuhr der in Betracht kommenden Waren ſind gegen das Vorfahr weſentlich geſtiegen. Die Erzeugniſſe der deutſchen chemiſchen Induſtrie erfreuen ſich in der ganzen Welt zunehmender Nach⸗ frage und die guten, zuverläſſigen Lieferungen des deutſchen Drogen⸗Großhandels verſchafſen auch ihm einen ſtändig wachſenden Kundenkreis. Die Preis⸗ bewegung war im allgemetnen nach oben gerichtet und erſt ſeit dem Herbſt zeigen die Preiſe Noigung zum Herabgehen. Der Arzneibedarf nimmt duch Ausdehnung des Krankenkaſſeuweſens und iufolge wachſenden Wohlſtandes ſtetig zu, und weun auch größere Epidemten in dieſem Jahre ausblieben, ſo war doch die Nachfrage nach Medikamenten lebhaft, Die meiſt gut beſchäftigte Induſtrie war ein großer Abnehmer für techniſche Drogen und Chemikalien Die Wirren in China verurſachten eine Steigerung der chineſiſchen Rohprodukte, die lange Zeit hin nicht zur Küſte gelaugen konnten. Das ſchlechte Wetter des Sommers beeinflußte die Ernte der meilſten me, diziniſchen Vegetabilien und der ſehr ungünſtig. Während der Aubau und die Ein⸗ ſammlung dieſer Produkte in Deutſchland ſehr zurück geht, treten Rußland, Ungarn, Norbamerika un Japau immer mehr als Lieferanten guf. 7 Durch den Balkankrieg ſind die Geſchäfte en dem europäiſchen Oſten in empfindlicher Weiſe unr⸗ brochen worden, indeſſen iſt zu hoffen, daß eine f ke Nachfrage nach Drogen und Chemikalien nach Be⸗ endigung des Krieges auftreten wird, um df ge⸗ lichteten Läger wieder zu füllen, Die Steigerung der ſozialpolitiſchen La durch Teuerung 92 Erhöhung d und Gehälter, höhere Seefrachten und der 9 85 werden die Geſchäftserträge weſentl etzen. Die Zahlungsverhältniſſe waren im lemeinen gut. Der Poſtſcheck⸗Verkehr erweiſt ſich ſnz chnelleren Gingang der Forderungen ſehr uützlich.“ Die Statiſtik Uber die Ein⸗ und Ifuhr von 5 e 1 10155 en und Farbwaren erga nde Zaßn: JZanuar—Oktober 1918, 46 W 1ag bpelgentuer, eee Nannar-Ttss * herab⸗ 31 958 1 Gewürzpflanzen 4 4 3 1 Der Steinkohlenmarkt. (Schlußb.) Die Bedeutung des zweiten Vorgangs, durch den Fiskus üäberblicken. Sätze hin, hat der Handelsminister von dem Syndikat des Ruhr- Verkaufsabkommems mit stand genommen. Das Verhalten sen umsomehr, als gleichzeitig der Bergfis- mäßigung der Rabattsätze Preiser höhun- gen vornahm. In Zechen- kreisen mißt man einstweilen der veränderten Bedeutung bei, zumal man damit rechnet, daß letzten Endes doch wieder eine Verständigung zustande kommen wird. Im Falle aber, daß die an und für sich schon schwierigen Syndi- Katsfragen bei der Erneuerung verschärfte Formen anzunehmen, da den freien, an das Synclikat angelehnten Zechen durch den Ver- tragsrücktritt des Fiskus ebenfalls nunmehr jederzeit das Recht zusteht, ihre Verträge mit dem Syndikat zu lösen. Bis heute haben diese Zechen hiervon noch keinen Gebrauch ge⸗ macht, vielmehr hat ein Teil von ihnen er- Klärt, sich für die Syndikatsdauer an den Ver- kaufsvertrag mit dem Syndikat gebunden zu Balten. Die Konzentrationsbewegung, die sich in den letzten Jahren in der Kohlen- industrie mehrfach bemerkbar machte, hat in diesem Jahre an Ausdehnung wesentlich zu- genommen. Hlauptsächlich fanden Verbindun- gen ꝛzwischen Kohlenunternehmungen statt und nur vereinzelt war eine Verschmelzung einer Kohlenzeche mit einem industriellen Unternehmen zu verzeichnen. Antaß zu die- sen Trausaktionen waren die Bestrebungen, clie Selbstkosten durch rationellere Ausnützung der betrieblichen Einrichtung zu vermindern zund durch den Quotenzuwachs der angeglie- cterten Werke höhere Beteiligungsziffern zu erlangen. Zweifellos haben die hier in Be- tracht kommenden Werke sich auch von dem Secdanken leiten lassen, durch die Konzern- dung ihre Position beim Koblensyndikat zu Stärken, um bei der bevorstehenden Erneue- rung des Syndikats ihren Ansprüchen größe- ren Nachdruck verleihen zu können. Leider blieb auch in cziesem Jahre unser Kohlendergbau nicht von gRrößeren Unglücksfällen rerschont. Am 8. August wurde die Zeche „Lotbringen“ von einer schweren Schlagwet⸗ ter-Katastrophe heimgesucht, bei der weit über 100 brave Bergknappen ihr Leben einbäßten. Ein ähnlich bedauernswerter Unfall ereignete sich am 18. Dezember auif der Stumm'schen Zeche„Minister Achenbach“, bei dem etwa 30 Berslente ihyen Tod fanden. Der Ausblick För cie weitere Entwicklung des reinisch- Westkalischen Kohlenmarktes erscheint nicht ungünstig, da unsere heimische Eisenindustrie mit Aufträgen bis weit in das nächste Jahr hinein reichlich verseben ist. Auch darf man offen, dag die rege Beschäftigung der ande- ren kohlenverbrauchenden Gewerbe und Ischließlich der internationaſe starke Begehr nach Kohle weiter anhalten wird. Die in der letzten Zeit von maßgebenden Persönlichkeiten ſcter Montanindustrie Acuberunsen unterstützen diese Zuversicht. enternationale Ausstellung für das kaufmänni- 0 sche Bildungswesen. Von der Handelskammer Mannheim er- Halten wir folgende Mitteilung: nter dem Vorsitz von Herrn Geheimen KRegierungsrat Dr. Stegemann fand in der Han⸗ delskammer Braunschweig eine erstmalige Srundlegende Besprechung statt, über eine im Jahre 1914 als Sonderausstelſung der Inter- ſationalen Kusstellung für Buchgewerbe und aphik in Leipzig zu veranstaltende Inter- Hationale Ausstellung für das 5 Bildungswesen. Unter anderen nahmen an der Beratung teil: Stadtrat Dr. ckermann, als Vertreter der Stadtverwaltung eipzig; Herr k. k. wirkl. Hofrat Gelcich, K. K. Zentralinspekter für den kommerziellen Unter- richt(Triest) und Herr Inspektor Junod, Ab- ktellungssekretär für das kaufmännische Bil⸗ ungswesen am eidgenôssischen Handelsdepar- ement(Bern), als Vertreter der Internationa- en Gesellschaft für das kaufm. Bildungswesen; Herr Generalsekretär Dr. Söetbeer(Berlin), als Wertreter des Deutschen Handelstages. Außer- dem waren anwesend Vertreter der Handels- Kammern Leipzig und Braunschweig, sowie des Vorstandes des Deutschen Verbandes für as kaufmännische Unterrichtswesen. Die zrundlegenden Fragen über die geschäftliche, anzielle und sachliche Durchführung der ranstaltung wurden besprochen. Vorstand nl die Vorsitzenden der geschäftsfährenden kestzelegt für die Bildung eines Ehrenaus- schuses. Die Ausstellung bezweckt Kaufmmnischen Bildungswesens, wobei Seschichhiche Entwicklung daß das imn 0 1 sehr rege ist. Siad in! Durchfü bereits rug der Arbeiten Manzilen Durchführung Selegt. —— die Kündigung des Abkommens mit dem Syndikat läßt sich heute in seiner Tragweite noch nicht Nachdem das Syndikat für 1913 bis 1914 eine abermalige allgemeine Erhöhung der Richtpreise beschlossen hatte, hauptsäch- lich wohl auf das anhaltende Steigen der Lohn- der Erneuerung des für das laufende Jahr gültigen Ab- fiskus überraschte in d. Ber gbaukrei- kus an der Saar auf dem Umwege einer Er- und Syndikats- Stellungnahme des Bergfiskus keine besondere ein Uebereinkommen gicht erzielt wird, drohen Auschüsse wurden gewählt und Grundsätze unter strens sachlicher Kuswahl die Vorführung mo-“ gerner Lehrmittel zut Förderung des ie des Handels tun- nehst brücksichtigt werden soll. Kus ver- esenen Khreiben und Berichten ging hervor, teresse für die Veranstaltungen auch Landeskomitees schiedenen fremden Staaten für die gebildet. n erheſiche Zuwendungen ist ein 8880 as zur Erlecigung der Vorarbeiten be- Baltische Ausstellung Malmé 1914. Die auf Ersuchen der Reichsverwaltung von der„Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche Industrie“ bezüglich der Baltischen Austellung Malmé 1914 eingeleiteten Ermitte- lungen haben ergeben, daß für die bedeutungs- volle Veranstaltung, die in einem grohzügigen Rahmen die Uferstaaten der Ostsee heran- ziehen will, innerhalb der deutschen gewerb⸗ lichen Kreise lebhaftes Interesse besteht und daß eine große Zahl von Firmen aller Bran- chen zur Beteiligung geneigt ist. Daraufhin hat die Reichsleitung, die dem Unternehmen die freundlichsten Sympathien entgegenbringt, die Einladung der Königlich Schwedischen Regierung zur Beteiligung des Reichs an der Ausstellung angenommen, und der Ständigen Ausstellungskommission für die Deutsche In- dustrie die Durchführung einer geschlossenen, amtlich anerkannten deutschen Abteilung über⸗ tragen. Zum Generalkommissar für die deutsche Ab- teilung auf der Baltischen Ausstellung in Mal- mö ist auf Vorschlag der Ständigen Ausstel- lungskommission deren Vorstandsmitglied, Ge- heimer Baurat Mathies, zu seinem Stell⸗ vertreter der Kaiserlich Deutsche Konsul Schmitz in Malmé ernannt worden. Gene- ralkommissar Mathies hat die Vorarbeiten un- verzüglich in die Hand genommen. Die Geschäftsstelle der Deutschen Abteilung der Baltischen Ausstellung in Malmé 1914 be⸗ findet sich von der Heydtstraße 2, Berlin, wo— hin auch alle Anfragen, Anmeldungen und son- stige Zuschriften zu richten sind. Vom Waren⸗ und Produkten⸗ (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Waren⸗ und Produktenmärkte verliefen in der nunmehr abgelaufenen Berichts⸗ woche, umfaſſend die Zeit vom 19. bis 26. d.., wie immer in der Weihnachtswoche, in ruhiger Haltung. Es waren auch keine beſonderen Gründe vorhanden, die die Märkte nach der einen oder anderen Richtung hätten beeinfluſfen können. Am Weltmarkte für Getreide hielt ſich der Verkehr in engen Grenzen und obwohl die Preiſe an den amerikaniſchen Märkten eine leichte Beſſerung zeigten. Dieſelben wurden an den amerikaniſchen Märkten hervorgerufen durch un⸗ günſtige Ernteausſichten aus dem Südweſten und⸗ durch Berichte, die beſagen, daß das Wetter da⸗ ſelbſt trocken und kalt ſei. Die Zunahme der Vorräte in den Vereinigten Staaten Nordameri⸗ kas, die nach Bradſtreet in den letzten 8 Tagen von 112 465000 auf 117 385 000 Buſhels ange⸗ wachſen ſind, blieb auf die Marktlage ohne beſon⸗ deren Einfluß. Die engliſchen, ſowie auch die franzöſiſchen, ruſſiſchen und deutſchen Märkke ließen bei ſchwachem Verkehr eine ſchwächere Tendenz erkennen und die Preiſe waren im allge⸗ meinen nachgiebiger. In Liverpool büßte Mai⸗ weizen 36., in Budapeſt per April 0,%6 Kr., Paris Jau.⸗April.50 Frs. und in Berlin per Mai 2 M. ein. Von Argentinien liegen hinſicht⸗ lich der Ernteausſichten weiter befriedigende Nachrichten vor. Im Norden von Buenos Aires, ſowie in den Provinzen Santa Is, Cordobe und Entie Rios, woſelbſt man mit dem Druſch begon⸗ nen hat, wird gemeldet, daß die Beſchaffenheit des diesjährigen Weizens, Hafers und Leinſaat aus⸗ gezeichnet ſei. Die Weizen⸗Verſchiffungen von Argentinien beliefen ſich in der diesmaligen Be⸗ richtswoche auf 11700 Tonnen gegen 3500 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. 5. Wie immer in der Weihnachtswoche, ſo verlief auch in dieſem Jahre unſer Getreidemarkt in recht ruhiger Haltung. Der Verkehr war ſogar eher noch ſchwächer als in früheren Jahren, da ſowohl die unſichere politiſche Lage als auch die ungeklärte Lage des Weltmarktes, die Unterneh⸗ mungsluſt unter Druck hielten. Auch die gün⸗ ſtigen Nachrichten bezüglich der Weizenernte in Argentinien, die qualitativ wie quantitativ nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten ſehr gut ausfallen dürfte— das landwirtſchaftliche Mini⸗ ſterium ſchätzt die Weizenernte auf 1 682 00⁰ Tonnen— wirkten nachteilig auf das Geſchäft ein. Die Ende der Berichtswoche von den ame⸗ rikaniſchen Märkten gekabelten feſteren Tendenz⸗ berichte blieben auch ohne beſonderen Einfluß, weil man in Anbetracht des bevorſtehenden Jahreswechfel keine Neuanſchaffungen machen will. Der Geſamtverkehr an unſerem Ge⸗ treidemarkte kann ſomit gegenwärtig als recht ruhig bezeichnet werden. Die Forderungen von den Exportländern haben eine nennenswerte Veränderung nicht erfahren. Nur Weizen ſtellte ſich gegenüber den vorwöchigen Forderungen etwa 2 bis 3 Mk. höher. Auch im hieſigen Kurs⸗ blatt hielten ſich die Preiſe ungefähr auf dem letztwöchentlichen Nweau. Man notierte zuletzt für pfälziſchen Weizen 212.50, Azima 230.— bis 237.50, Saxonska 235.—, rumäniſchen 230.— bis 237.50, Kanſas II 235.—, Manitoba II 235.—, Kernen 212.50, Roggen pfälzer 182.50, ruſſiſcher 195.—, Braugerſte hieſiger Gegend 200.— bis 207.50, pfälziſche 207.50 bis 212.50, Futtergerſte 162.50, Hafer badiſcher 160.— bis 190.—, nord⸗ deutſcher 202.50 bis 215.—, ruſſiſcher 202.50 bis 212.50 und Mais La Plata 155.— Mark, alles per Tonne, bahnfrei Mannheim. Auch der Mehlmarkt verlief in ruhiger Haltung. Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Fraukfurt a.., 28. Dez. Bei dem heutigen Wochenbericht iſt zu berückſich⸗ tigen, daß infolge der zweitägigen Verkehrsunter⸗ brechung der Weihnachtsfeiertage, die Spekulation, ſowie auch das Publikum nur geringe Neigung zeigte, neue Engagements einzugehen. Die Börſe innerhalb eines in der Ten⸗ einiger Befriedigung beobachten, daß vereinzelte Märkte eine Kursbeſſerung erzielten. Das Börſen⸗ jahr 1912, welches nun zum Schluß neigt, hat eine gewiſſe Aehnlichkeit mit ſeinem Vorgänger aufzu⸗ weiſen. Die gute Wirtſchafts⸗Konjunktur auf dem Eiſen⸗ und Kohleninduſtriemarkt hielt bis zum Schluß des Jahres an. Der günſtigen Konjunktur konnte weder der Balkankrieg noch der türkiſch⸗ italieuiſche Feldzug, einzelne wenige Induſtrie⸗ zweige ausgenommen, Abbruch tun. Auf ſo ſolider Grundlage ſteht diesmal die Konjunktur dank der umſichtigen Preispolitik der großen Verbände in der Eiſeninduſtrie, namentlich des Stahlwerkverbandes. Man verfiel diesmal nicht in den in früheren Kon⸗ junkturzeiten ſo oft gemachten verhängnisvollen Fehler, gleich zuviel aus der günſtigen Konjunktur herauszuholen durch einander ſich drängende Preis⸗ ſteigerungen. Gerade die in der Preispolitik beob⸗ achtete Zurückhaltung bewirkte es, daß den ſpekula⸗ tiven Käufen der Zwiſchenhändler vorgebeugt wurde, die in früheren Konjunkturzeiten namentlich von den ſchwächeren Elementen ausgingen und dann, wenn ſie beim geringſten äußeren Anlaß abgewickelt werden mußten, den ganzen Markt beunruhigten und nicht ſelten in arge Verwirrung brachten. wäre zweifellos auch diesmal bei dem plötzlichen Ausbruch des Balkankrieges geſchehen, weun wieder⸗ um ſolche ſpekulativen Käufe den Markt belaſtet hätten. So aber waren es durchweg recht ſtarke Hände, die für die Werke und Verbände als Käufer in Betracht kamen und ſich mit Bezugverpflichtungen keineswegs übernommen hatten, da das rein ſpeku⸗ lative Element ja glücklicherweiſe ausgeſchaltet war. Die Beſchlüſſe der Botſchafterkonferenz in der albaniſchen und in der Adriahafenfrage haben die politiſchen Beſorgniſſe zerſtreut. Die verſchiedenen Auslaſſungen über die politiſche Lage gipfelten in dem Schluß, daß die kritiſchen Momente in der internationalen Lage als überwunden betrachtet werden dürfen. Der Geſchäftsverkehr war aber wie angeführt ruhig. Dieſes iſt auf die Verhältniſſe des Geldmarktes zurückzuführen. Reportgeld bedang au der hieſigen Börſe 884.—8/½ Proz. Der Privatdis⸗ kont konnte ſich etwas ermäßigen. Wenig günſtig wurde der Ausweis der Reichsbank aufgenommen, welcher eine außerordentlich große Anſpannung zeigt. Es iſt zwar natürlich, daß die Reichsbank in einer Zeit, in der der Privatdiskont auf der vollen Höhe der offiziellen Rate ſich hielt, mit Wechſelein⸗ reichungen in hohem Maße belaſtet wurde. Auch erhebliche Lombardierungen fanden ſtatt, während im vorigen Jahre eine Eutlaſtung vorlag. Die Be⸗ wegung des Metallbeſtandes mildert die Wirkungen der enormen Anſprüche. auch in den letzten Tagen noch ſehr große Auſprüche geſtellt, nicht nur Wechſeleinreichungen, ſondern auch Lombardauſprüche kommen in Betracht. Es dürfte nicht unwahrſcheinlich ſein, daß vielleicht unſer Zen⸗ tral⸗Noten⸗Inſtitut in nächſter Zeit zu einer Dis⸗ konterhöhung ſchreiten muß. Angeſichts der mehrtägigen Unterbrechung, welche das Weihnachtsfeſt dem regelmäßigen Börſenverkehr bereitet, machte ſich eine größere Geſchäftsſtille be⸗ merkbar. Die Umſätze traten ſelbſt in den verhält⸗ nismäßig bevorzugten Papieren aus beſcheidenen Grenzen nicht heraus. Auch die Kursſchwankungen waren nur um Prozentbruchteile auf und nieder. Immerhin darf die Geſamtſtimmung während der wenigen Tage als ſeſt bezeichnet werden. Es kam vereinzelt Matertial im Zuſammenhang mit dem Ul⸗ timo heraus, doch waren die dadurch hervorgerufenen Kursabſchwächungen unbedeutender Natur. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo lagen unſere heimiſchen Banken mit wenigen Aus⸗ nahmen höher. Hervorzuheben ſind von öſterreichi⸗ ſchen Banken Kreditaktien, Länderbank, ſowie auch Wiener Bankverein, welche bei weſenklicher Kurs⸗ erhöhung aus dem Markte gehen. Von Trausport⸗ werten wurden öſterreichiſche Staatsbahn geſteigert, Lombarden konnten ihre feſte Haltung nur mühſam behaupten, da teilweiſe Realiſation in dieſem Pa⸗ pier ſtattfand. Schautung⸗Bahn gut behauptet, Schiffahrtsaktien hielten ſich unter kleinen Schwan⸗ kungen ſchließlich wieder höher. Elektrizitätswerte ſchließen bei feſter Tendenz. Hervorzuheben ſind bei lebhaftem Geſchäfte Akkumulatoreu⸗Fabrik Berlin, welche auf das wertvolle Bezugsrecht dieſer Aktien 30, Proz. geſteigert wurden. Am Kaſſamarkte für Dividendenwerte machte die Aufwärtsbewegung ver⸗ einzelt weitere Fortſchritte. Auf dieſem Gebiete ſind beſonders hervorzuheben: Maſchinenfabriken, Che⸗ miſche Werte und vereinzelt einzelne Spezialitäten, wie Gummi⸗Peter. Erfreulich war es, daß ſich der Kaſſamark: der Reuten werte, wenn auch bei beſcheidenen Umſätzen, ſo doch etwas mäßig beſſern konnte. Unſere heimiſchen Werte fanden vereinzelt gute Aufnahme. Lebhafter Verkehr war in öſterreichiſchen Silber⸗ Papier⸗ und Goldrenten, ſowie auch Ungar⸗Gold⸗ Renten, welche bei n⸗sſentlich erhöhtem Kursniveau hervorgehen. Auffallend iſt die geringe Veränderung Das der Balkanwerte. Türkiſche, ſowie auch ſerbiſche Reuten behauptet. Vereinzelt trat etwas Ab⸗ ſchwächung in griechiſchen Anleihen ein. Der Montanmarkt zeigt im Anſchluß der günſtigen heimiſchen, ſowie ausländiſchen Nachrichten eine durchweg feſte Haltung. Die feſte Tendenz trat beſonders in Phönix, Bochumer, Gelſenkirchener u. Harpener Bergbau auf. Die Börſenwoche ſchloß angeregt durch feſte Wiener Notierungen bei günſtiger Haltung. Das Geſchäft beſchränkte ſich auf einzelne Gebiete, wo be⸗ ſonders hervorzuheben ſind: Montan⸗ und Kaſſa⸗ Induſtriewerte. Die Kursentwicklung ledoch war eine uneinheitliche. Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe vor⸗ mals Haid und Neu, Karlsruhe, gelangten die Aktien erſtmals 306 bezahlt und Geld zur Notierung. Privatdiskont 5¼e Prozent. — — Bericht über den Eisenstein- und Erzkuxen- markt im Jahr 1912 von Ernst Giebeler, Bergwerks-Effekten⸗ Geschäft, Siegen. Das Berichtsjahr begann mit günstigen Aussichten hinsichtlich der Marktlage der Er- zeugnisse des hiesigen Bergbau-Bezirkes. Zu- nächst führten die Bemühungen der Interes- senten auf Ermäßigung der Eisensteinfrachten nach Oberschlesien zu einem befriedigenden Ergebnis, wodurch die unter Vorbehalt des Eintritts dieser Parife getätigten Rostspatab- schlüsse in Kraft traten. Es dürkte von In⸗ teresse sein, bei dieser Gelegenheit auf die Steigerung der deutschen Roheisenproduktion Menschenalters hinzuweisen. Während in dem Jahr 1883 bezw. 1890 3 380 788 bezw. 4 563025 t hergestellt wurden, stieg die Erzeugung pro 1900 auf 8 422 842 t und in 1910 auf 14 793 325 Tonnen. Für das Jahr 1912 ist dieselbe mit annähernd 18 O00 Oo t anzuneh- men, während die Schätzung für 1915 auf 21 500 O000 t und diejenige für 1920 auf 29 000 000 Tonnen lautet. Angesichts dieser gewaltigen Entwicklung fragt man sich mit Recht, wo der entsprechende Erzbedarf bei einem weiteren Anschwellen der Eisenproduktion für die Zu- kunft befriedigt werden soll, namentlich wenn der Zufuhr ausländischer Ware sich durch irgend welche Umstände Schwierigkeiten in den Weg stellen sollten. Es ist deshalb das Bestreben der Hochofenwerke verständlich, sickh im Inlande Ersatzreserven zu sichern und mentlieh durck Ankauf von urverritzten An die Reichsbant wurden späteren Anforderungen zu treffen. Damit er- öffnet sich die Aussicht, daß auch die heute größgtenteils mit Schwierigkeiten kämpfenden mittleren und kleineren Gruben sowie die stil! liegenden Eisenerzfelder eine Wert nahme erfahren werden, zumal die Ergebni allgemeinen nicht un der Aufschlußarbeiten im günstig zu nennen' sind. Der Eisensteinversand war richtsjahr äußerst lebhaft und wurde nur i letzten Monaten cl mangel beeinträ im ersten Semester gegenüber dem Vorjahre für die Hauptsorten unverändert. Erst für das 2. Halbjahr erfuhren dieselbe eine Erhöhung pro Tonne um M..— für Rostspat und Mark 0,60 für Rohspat, dementspreche auch Glanz- und Brauneisenstein aufgebe 1t Wurden. Neuerdings sind auch die Preise das 1. Se⸗ mester 1913 bekannt gegeben worden, welche eine nochmalige Steigerung in gleicher Höhe zeigen, sodaß für Rost heute M. 18.30, für Spat M. 12.80, für Braun- und Glanzeisenstein Mark 2 pro Tonne erzielt werden. Die Er⸗ ze der Gruben waren im Vergleich zu dem Vorjahr befriedigend zu nennen, was in mäßigen Erhöhungen der Ausbeute oder in einer Besserung der Finanzlage zum Ausdruck kommt. Die Zinknotierungen hielten sich im Berichtsjahre ungefähr auf der Höhe des An⸗ fangskurses, während Blei und Kupfer starke Steigerungen zu verzeichnen hatten, die aller- dings nicht ganz aufrecht erhalten blieben. Hierdurch haben sich die Einnahmen der diese Erze produzierenden Gruben wesentlich ge⸗ hoben. Im Gegensatz zu der oben geschilderten, im allgemeinen günstig zu nennenden Entwiek⸗ lung, waren die Kurse der meisten in Betracht kommenden Papiere Rückgängen unterworfen. Von schweren Werten zogen Pfannenberger Einigkeit ca. s500 M. an, was sich durch die Zunahme der Gangfläche auf der tiefsten Sohle, sowie höhere Ausbeute erklärt, Ebenso konnten Eisenzecherzug nach zeitweisen Ab schwächungen ihren Kurs um einige hundert Mark aufbessern, während Storch& Schöne- berg nur geringen Schwankungen ausgesetzt Waren. Erheblicher Besitzwechsel fand in zenberg zu gebesserten Preisen statt. Bei Fernie übte die Erhöhung der Ausbeute nur einen geringen Einfluß auf den Preis der Kuxe aus, während derjenige von Neue Haardt eine Reduktion um ca. 300 M. erfuhr. Die Kuxe Bollnbach wurden von der Hauptgewerkin, der Fr. Krupp.-., zum Preise von 4000 M. sämt-⸗ lich aufgekauft, was einer Mehrbewertung von ca. 700 M. gegenüber dem Stand zu Anfang des Jahrks entspricht. Einen erheblichen Ver⸗ lust erlitten Henriette, weil die Aufschlußar⸗ beiten nach Roter Hahn und Rosengarten das erwartete Ergebnis noch nicht brachten, Louise Brauneisenstein veröffentlichten recht befrie- digende Ausweise und konnte die Ausbeute pro erstes Vierteljahr auf 30 M. erhöht werden. Das Papier mußte indes im Kurse ca, 200, NM. nachgeben, ebenso wie Wilhelmine, über deren innere Entwicklung Befriedigendes verlautete. Auch Eiserner Union erlitten eine Abschwäch⸗ ung in gleicher Höhe. Dagegen ist der Kurs- verlust von Freiergrunder Bergwerksverein in der Hauptsache auf neue Zubuße zurückzufüh⸗ ren. Apfelbaumerzug ermäßigte ihren Kurs um ca. 200., während Borgholzhausen ca. 300 Mark nachgeben mußten. Von sonstigen Wer⸗ ten waren Heidelberg auf Steigerung der Aus- beute ca. 100 M. höher: desgleichen konnten Große Burg nach verhältnismäßig großen Schwankungen, infolge besserer Aufschlüsse und geldlicher Ergebnisse ebenso viel anziehen, —— Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen Industriebezirk. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Das zu Ende gehende Jahr 1912 darf mi Fug und Recht beanspruchen, zu den guten, ertragreichen Jahren der deutschen, namentlich der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie ge⸗ zählt zu werden. Es stand von seinem Ein- gang bis zu seinem Ausgange im Zeichen eines lebhaften, guten Nutzen fassenden Ge⸗ schäftsganges und selbst kriegerische Ver⸗ Wicklungen, wie der italienisch-türkische Krieg und der Balkankieg, konnten keinen irgend⸗ wie störenden Einfluß auf den Geschäftsgang ausüben. Ebenso wenig die Aufsehen erre⸗ gende Rede eines Vertreters der Kölner Hoff⸗ nung, des Herrn Bankdirektors v. Greiner An- fangs Juni, der sich in der Beurteilung der Marktlage so gründlich geirrt hatte. Und die Ursache dieser sehr erfreulichen Patsacher Diese beruhen einmal auf der lebhaften Bau⸗ tätigkeit für staatliche, städtische und private Rechnung, die den Eisenverbrauch außer- Ordentlich erhöhte, sodann auf der lebhaften Beschäftigung der Schiffswerfte, und schließ- lich auf der sehr beträchtlichen Aufnahme⸗ fähigkeit des Weltmarktes. Das alles Aber würde doch nicht ausgereicht haben, den Markt vor schweren Erschütterungen zu be⸗ wahren, wWie sie infolge der politischen Ekeig⸗ und mehr noch wegen der politischen Besorgnisse, den Börsen nicht erspart blieben, wenn die gute Konjunktur keine solch gesunde Grundlage gehabt hätte, wie die diesjährige. Diese Grundlage aber bildete die umsichtige, zurückhaltende Preispolitik der großen Ver⸗ bände in der Eisenindustrie, des Roheisen- und Stahlwerks-Verbandes. Man verzichtete aut allzuschnell vorübergehende, übermäßige Er⸗ folge in der Ausnutzung der Konjunktuf zu⸗ gunsten ihrer längeren Nutznießung und tat gut daran, In das neue Jahr gehen die Werke mit einem Auftragsbestand, der in manchen Er⸗ zeugnissen schon bis weit ins zweite Halbiahr hineinreicht. Das gilt namentlich von ROh-= eisen, in welchem Ware sowohl auf dem Inlandmarkt, wie auf den ausländischen Märk⸗ ten schr knapp geworden ist. Nicht minder stark ist die Nachfrage in Stabeisen und Blechen. Händler-Angebote in Stabeisen au die Kgl. Eisenbahn-Direktion Berlin gelegent⸗ lich einer Submission, die sich etwas unter den derzeitigen Marktpreisen hielten, ist eine nisse ————— —— — —— — — —2 — 0 — ——— —— — i ee ee ee eeeee e ben wacce eeee e mnanocß dune peugbec u org uin bog zusmazg; ugi uue eeneeneeh een ee e geun e nec enee; eeeeheee eeeeeeeee e ne ee eeenebvaf gule en eee eec nc e ieeeenceeeh e en ecebeet D el ug Inv pengbenv Buvz 351218 a% Bo ubeapdgun zalue sub jon noag oBunl „ebur ebn Eun a aee wee i eee F zun u icu sun 1 ujspꝛaneg oie dni en eegß“ Phane n Meich uoreagg eg ee„eeehe eebenenen eed ru Anm uvzez“ ſeh ind aine ehne wat eeenhe eemn „ wcl eecen 0 Jonbg Se go ueet eeet e dun eeei ngnonch moue un“ pnane znozqwg öqps qvd„uczuont un“ te eeee Su dcch zae e eenn uchchs unu ebvaf„ dd jchb sogz“ ucgvg Jpodob ueians ucg dran dpanzl a20r er een e ece e ue gun uebpscpf ureeee eeeebn. ee eh atcp uhn go meene eceeen eee e e e ene di bang Unfch wap une pyine vund ancp aaoguv u) Inv gulped ue eeeee edn ee ee we eegnach meue e ee eeene enn ene ee aungcec un Me e e eee eu aebneu ein⸗ a98 J40J0% dequn ꝛ09 de eedec ieh een ene Spna usgnozg jelcpaat -Mag dd Si ebog decnai neee eenen e eegh zunvz taqzzs ne uguhr gun qo ſccaze usg inmmazun eiguvat an mutun Sog uoeigg ꝛMcnagß usqieg 0 nevag v „e uobupiggdg zh½ usqnee deun u eat o sun gun usdeſog zhinpch auv unzg Aeognact, i0 uehogß aehwon Su snoch Souel u uoutittaz 51 pnv eigz snv Gifggick ozub d0 de eee ie untsglat ie eenee ee beeee ee e en macaeenz eee 0 bue eelaun epee un dun gobß uuvgz»sunl a5 udbval ne svangs uh uoih) qun ne uc inv ggun eiomſpf ong zoqn gonb z0fei aclngnonch unes und e eeeeneuh goi eig zuv unu uhhn i 8118 Sudhga 10 apaut sog Aeienehe e eh pie oazuent baeee ehn ee eeehe eue een eeueehe eee ing zageat amsnoch ig önrct puqusbnzz uenſpyn u ual nee eeeen euuuin ig gun neneg banz i euene un de ech aue eeneneenh unepne m Svane au an. gun nozes ovunl dig zzeuobſn„ee eee e e“ „— aqug bine 00 80 ſpi vg gun u⸗ Sanenbee eeeen een een et een eeene zen —— — 2 -qiphh un mapo auin;0 Moö uſen„uogzog;“ AWes 5 h ben e ene ee een ee en eüi ebunl nic ee ine ene ee deenen ei; umoanuv opau on oge qgunt ackeb anz a10 un bog gun Lan; „et eeen ine een ihe eee eeeee eeen e pe dnoch 1% ua deanz oigoh 4g ifggic Unzchf ugnnig uog Cunogteg pnaqhpvzzg) Dungohzos 7 uteuupzgß- 1 2 pig adnach vora uoeß eeeuebeeen anggvſ env uomozg Bunaeutuupc ute uun iiwüunend dug sgeiad gun deneng gun buschk sun ueuhvg sbſhhna uf ss goe inßz Javqu euze; zqteng s8e ueen ee eereg unzepuswpoſch nu dauz uk J5 igog ung Zphideg spees eig dges degnegteig uben een wasbun gon neb eie egeng ic pnaeeg ees die evach uir ee en — usbun aun nobun zneh uspofpaeigzajds lskget uda gun pulc aun sgerz nog ene eubgee oa eeeee bun ecez nock Inppebuswolch uog zqusmusuuos zne nebol nd sehv zcptu uneuuſa seſe giem soen nns uobnz dio usgenchh gun neuunpn gun nsbung gun udbufen„unuund“ ueagh aict gug usszcte ank jnsg ahvg agusne svd in eehuc d̃ siv ugfebuspoſch un unpOIBAeiszaAS ταινιειι. umeen uonnepn 2d mehegsbpöon spbaiß„unzeumpa“ suvmog s820 Supzuß neg ueburneg Ind eeeee eeeehen eeeeeneecg en uehocm ne nsqseig senpig sehee zcle dnen aoc usneu un lono einng%0 mn ASunMnibd nisgezaag ei% dbphegspunzphzeſun⸗sbofuuos zeassun uscuneag gun uzezegzwinn nergppled uees den eeeeeee eeeenen eneen euen eec SHDSDuine iungz —ͤ———*˙—————————— uni 5v —— — — —————— Ed —— — 2———— maeee ee e eepn Bachlgboch g a 250 puaqz eheeee we eeee weee eeeeeeeen eeeeg 8 ieebg dugc; pa ibe 2121 u u 6 1 b 8 1 9 3 1 8 2 2 mu¹ 12 4 9 0 u 5 fuen u à 1 c 1 a u b q u v9 f 1 2 6 2 0 r 1 u 1 d8 6 91418 u v G aegeeenee⸗epugfogz vide dd uen eenes en e e o g 0 pngd 9 8 A A ee ee e ee ee e e t 6 d. lis I— 0 4 0 6( 01 y A d 8 0f g 150 anh ee A d ee 0 d d n F en ehng e d gun g in uduſ og ulg dgvoinvſvze nebunleunn⸗iahyn Aechen ndog ogd Ac-geigog Denpaasaig .88.00 4 „ehονε“ mvaboſggatz eeeg e ee eeee ebuhſcuch ueg 1469 80 ee eeee ee ng e pe hpanogz Dee* ut znd uvnt Moatoang an eeelen Snge g agüscpch in Go ade? 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Doch zwei der Soldaten ſetzten ihm nach und packten ihn in der nächſten Straße. Ein ſcharfer Pfiff rief ſofort aus der Nähe eine zweite Patrouille herbei. Bei der feindlichen Geſinnung in der Stadt mußte man auf ähnliche Kataſtrophen gefaßt ſein. Auf verſchränkten Armen trugen die Soldaten den verwun⸗ deten und beſinnungsloſen Vorgeſetzten fort, während zwei von ihnen den Burſchen geſchloſſen abführten. „Sehen Sie, Madame!“ meinte Albert Löreiſen hierauf in kühler Gelaſſenheit, 2das alles ging auch ohne unſere Hilfe!“ Am nächſten Morgen ſaß Ulrike Ehrmann im Arbeits⸗ zimmer von Monſieur de Weſthofen. Man hatte ſie freundlich in dieſem Hauſe aufgenommen, da ihre verſtorbene Mutter eine Ver⸗ wandte des Hausherrn war. Ein Familienglied nach dem andern kam ins Zimmer, um die junge Fremde zu begrüßen und ſie der Teilnahme zu verſichern. Aber ſie fühlte, daß eine eigene unruhige Trauer über allen lag, daß es eine andere Unruhe war, als diejenige, welche die großen äußeren Umwälzungen mit ſich brachte. Nun ſaß ſie dem Hausherr allein gegenüber, der an ſeinen Schreibtiſch getreten war, um ihr die Sachen ihres Gatten aus⸗ zuhändigen. Sie lehnte den Kopf an die kühle, prall bezogene Lehne des Lederſofas und ſah unter halbgeſenkten Lidern, wie er den Trauring, die Uhr, ein kleines Lederetui und das Porte⸗ ſeuille nebeneinander auf den Tiſch legte. „Nun iſt er von mir gegangen!“ ſann ſie ſtill und bedrückt, „um meinetwillen blieb er hier, um mir ein neues Heim hier zu ſchaffen.— Ich habe ihn wohl nie genug lieb gehabt—“ Ihre Ehe hatte etwas unendlich Schlaffes gehabt. Und 1 5 1 ſie ihn nicht wiederfand, ſtiegen Selbſtvorwürfe in ihr auf. „Wollen Sie ſich von dem Inhalt des Portefeuilles über⸗ zeugen? Wiſſen Sie, was Ihr Gatte an Werten bei ſich trug?“ Sie raffte ſich auf und beugte ſich über den länglichen Mahagonitiſch, während ſie die Schnur vom Portefeuille löſte. „Ich weiß es nicht genau. Ich weiß nur, daß er, als er wegging, vierzigtauſend Mark bei ſich trug, um das Haus mit Geſchäft von Löreiſens zu kaufen. Die Erbſchaft, die er hier bei entfernten Verwandten antrat, betrug fünfundzwanzigtauſend Franes in Papieren der Pariſer chemin de fer de'eſt.“ Sie breitete die Papiere nebeneinander aus. Der Inhalt ſchien wohlgeordnet zu ſein. In der einen Taſche des Porte⸗ feuilles befanden ſich nur die perſönlichen Papiere. Dann zählte ſie die Geldſcheine. Das deutſche Geld war alles vorhanden. Jedoch von den franzöſiſchen Werten fanden ſich nur fünftauſend Franes. Monſieur de Wechhofen bemerkte, wie ſie mit unruhigen Händen immer wieder ins Portefeuille griff, die Taſchen des⸗ ſelben leerte, die Papiere und Scheine überzählte. „Stimmt es, Madame?“ „Es fehlen 20 000 Franecs von den chemin de fer de'eſt.“ Er erſchrak. Es war ein um ſo peinvolleres Erſchrecken, als er geſtern im Moment der Kapitulation, inmitten der Unruhe und allgemeinen Kopfloſigkeiot, es verſäumt hatte, in Gegenwart von Albert Löreiſen den Inhalt des Portefeuilles feſtzuſtellen. n in der Nacht war die Kataſtrophe mit Charlots Flucht ge⸗ ommen. „Sind Sie Ihrer Sache ſicher?“ Ulrike Ehrmann wiederholte noch einmal alles. „Im letzten Brief, den ich von meinem Mann überhaupt erhielt, ſchrieb er mir, daß ihm endlich die Erbſchaft von 25 000 Franes ausgezahlt worden ſei. Was ihm um ſo lieber war, als die Brüder Löreiſen im Verlauf der Verhandlungen höhere Be⸗ dingungen ſtellten, als es anfangs geſchienen.“ Sie zählten und zählten. Und kamen immer zu demſelben Reſultat, daß 20 000 Franes fehlten. „Es iſt nicht anders anzunehmen, als daß Ihrem Gatten in dieſer Zeit vollſtändiger Unordnung und Auflöſung dieſer Betrag geſtohlen worden iſt.“ Auf wen konnte ſich der Verdacht lenken d Beide dachten im ſelben Moment an Löreiſens. Doch keiner ſprach den Verdacht aus. Noch einmal erzählte Monſieur de Weſthofen, wie er gee· hatten. Gattin Rückſprache zu nehmen. Es Höflichkeit, ſondern ein Gebot der Nächſtenliebe, die junge Witwe 2 ˙ tommen, als die Lippen ihres Mannes ſich ſoeben geſchloſſen Er ging zur Tür und rief Pvonne herein und ſie kam einem blaſſen, Übernächtigen Geſicht, in dem noch ſeche ſpuren lagen. Sie ſetzte 15 neben die junge Frau auf das Leder⸗ fofa und erzählte, was ſie eben von Ehrmann erzählen konnte Der Vater hörte 15 nachdenklich zu. Es war klar, ſofort Nachforſchungen in der Angelegenhett angeſtellt werden mußten. Vor allen Dingen wollte er eine gemeinſame Konferenz mit Löreiſens vereinbaren Nach einer Weile entfernte er ſich ſchweigend, um mit ſeimer dünkte ihm nicht mir eine in der fremden Stadt inmitten der großen Umwälzungen im Hauſe zu behalten. 85 Während Mponne in ihrer herzlichen wohltuenden Art guf die junge Fremde einſprach, ging Ülrike Ehrmann unruhig im Zimmer auf und nieder. Ohne jeglichen Ausblick ſtand die Zukunft vor ihr. Nur eines wußte ſie: ſie wollte hierbleiben und ſuchen! Und weil die blaſſe junge Frau immer ſtiller und bedrückter ihren Gedanken nachhing, ſchwieg auch Mponne zuletzt. Iht eigener Kummer drängte ſich vor. Sie nahm vom Mahagoni⸗ Schreibtiſch ihres Vaters ein Bild ihres Bruders Charlot. Der Schrecken des geſtrigen Abends, die Angſt der Nacht ſtieg rieſengroß vor ihr auf. Und die Flucht von Charlot, die er ſofort nach Frankreich unternommen, um nicht als Täter er⸗ kannt, ergriffen und füſiliert zu werden! Sie dachte an die Selbſt⸗ vorwürfe, die Charlot ſef gemacht, ob jener Offizier— den er im Jähzorn, in einer feit Wochen eingedämmten Erregung altackiert— vielleicht durch ihn tödlich verwundet worden war. Da trat Ulrike plötzlich neben ſie und fragte:, Wer iſt es?“ „Mein Bruder,“ entgegnete Pvonne,„mein einziger Bruder.“ „Ich lernte ihn noch nicht heute kennen“, fuhr Ulrike fort und ſah Pponne über die Schulter. „Er iſt nicht hier. Er iſt in Frankreich!“ Ulrite ſah ſtarr auf das Bild. Sie zweifelte kaum noch; In dem Bild hatte ſie denſelben Jüngling wieder erkannt, den eſtern in erregter Haſt bei Löreiſens das Zimmer betreten und Aanteiher das Renkonter mit dem preußiſchen Offizier gehabt hatte. „Er iſt ausgewandert,“ fuhr Pvonne fort, indem ſie ihr langſam das Bild aus der Hand nahm, um es an ſeinen Platz zu ſtellen,„wie ſo manche von uns auswandern werden.“ Aber Ulrike wußte trotz der Selbſtbeherrſchung des jungen Mädchens, daß ſie in das Geheimnis dieſes Hauſes gedrungen war. Als Monſieur de Weſthofen kaum mit ſeiner Gattin in ſein Arbeitszimmer zurückgekehrt war, wurde 15 der Beſuch eines Freundes gemeldet. Ohne große Formalitäten nahm er Monſieur Berlé in ſeinem Schreibzimmer an. Monſieur Berls trug ſich nach franzöſiſcher Art. Nicht nur im Schnitt des graumelierten Knebelbartes, ſondern auch in der Kleidung. Er entſchuldigte ſich ſogleich nach der Begrüßung, daß ſein Anzug zwar nicht einem Beſuche angemeſſen ſei. Aber — vermehrt durch die feindliche Einquartierung, in ſeinen halbdemolierten ſe eine ſolche Unordnung, daß es ihm unmöglich ſei à quatre epingles zu kommen. „Denn ich bin ſogleich zu Ihnen geeilt, um Sie, Monſieur, zu fragen, wie Sie ſich zu der neuen Proklamation en „Ich weiß von keiner Proklamation.“ „Kommen Ste mit!“ rief Berls,„überzeugen Sie ſich ſelbſt. Unſere Annahme iſt irrig, daß die Preußen nur vorübergehend hier bleiben würden, daß das Elſaß neutral bleiben könne, daß ſcheif ſich in Berlin begnügen würde, die Feſtungswerke zu eifen—“ „Die Preußen werden ſich hier feſtſetzen?“ rief Madame Louiſon,„‚ach, wir werden hier furchtbare Umwälzungen ent⸗ Febenae was alles wird noch über das arme Frankreich mmen!“ „Laſſen wir Frankreich!“ entgegnete ihr Gatte und ergriff ſeinen Hut,„denken wir zuerſt an unſer Elſaß! Dann verließ er mit ſeinem Freund das Haus. — Sganm war der Kommerzienrat zu Hauſe, ſo ließ er ſich die Frau Ramsperger kommen. „Haben Sie mit meiner Tochter geſprochen?“ 5 „Ja, Herr Kommerzlenrat! Unſer Liesbethchen will aber pichts mehr von dem Leutnant wiſſen.“ „Zum Donnerwetter, warum denn nicht!“ „Sie ſagt, Sie hätten doch wohl nur zu recht. Ein Leutnant ſel ein Windhund, der hinter jedem ſchönen Mädchen her ſei.“ 1„Ach, das iſt ja Unſinn! Das müſſen Sie dem Mädel aus⸗ rtden.“ „Das wird ſchwer gehen, Herr Kommerzien rat. Liesbeihchen hat erklärt, daß ſie überhaupt den Leutnant nicht mehr ſehen wolle. Und ſie wolle überhaupt nicht beiraten. Und da hat ſie vielleicht auch vecht!“ „Na, iſt gut! Ich werde ſchon ſelbſt mit dem Mädel reden!“ ſagte der Kommerzienrat. Bel ſich aber dachte er: das iſt ja eine ſchöne Geſchichte. Offenbar lag der Caſſini auch daran, daß ſich meine Tochter verheiraten ſolle. Mein Gott, die Stiefmutter eines erwachſenen Mädchens zu ſplelen, das iſt juſt auch keine Nolle für ſie. Bis zum Silveſter ſollte ſich das Gaſtſpiel der Mia Caſſini hinziehen. Und der Kommerzienrat hatte es ſich bereits entzückend ausgedacht, wie hübſch es ſein würde, wenn er der Geſellſchaft, die er an dieſem Tage gewöhnlich bei ſich ſah, bei der Begrüßung des neuen Jahres die Künſtlerin als ſeine Braut vorſtellen würde. Jetzt machte ihm nun die Tochter einen Strich durch die Rech⸗ nung. Aber Eliſabeth blieb dabei, und als Mittags über die Ein⸗ ladungen beraten wurde, die noch am ſelben Tage verſandt werden ſollten, ſträubte ſie ſich ganz energiſch dagegen, daß Leutnant von Burten eine Einladung erhalte. Nicht wenig freilich war ſie überraſcht, zu vernehmen, daß Fräulein Mia Caſſini eingeladen werden ſolle. Wenn ſie auch nichts anderes glaubte, als daß ihr Papa die Künſtlerin nur als ſolche einlade, wohl daß ſie durch ihre Kunſt die Gäſte unterhalte, ſo war es ihr doch unangenehm, daß gerade ſie, die ihr Egon bon Burten abſpenſtig gemacht hatte, eingeladen werde und ſie äußerte daher, daß man doch gar nicht wiſſe, da die Künſtlerin ganz fremd im Orte ſei, wer ſie eigentlich ſei, ob ſie in die Geſellſchaft paſſe und ob ſie ſelbſt auch kommen wolle. „Dafür bürge ich!“ meinte der Kommerzienrat. Und ſo wurde Mia Caſſini geladen. Der Kommerzienrat ſchwamm in einem Meer von Seligkeit. Mia Caſſini hatte ihm, als er ihr am Tage nach der Abſendung der Einladung wieder Blumen überbrachte, nicht nur für dieſe gedankt, ſondern auch für die Einladung.„Sie freue ſich ſchon ſehr, um auch die Tochter kennen zn lernen und“— ſo fügte ſie lachend hinzu,—„den Herrn Lentnant.“ Und da hatte der Kommerzienrat ihr 99 müſſen, daß ſeine Tochter plötzlich andern Sinnes geworden ſei und daß der Leutnant von Burten gar nicht habe geladen werden dürfen. Es war dem Kommerzienrat nicht entgangen, daß dieſe Mit⸗ teilung auf die Künſtlerin einen ſichtlichen Eindruck machte. und mit Bangen, aber auch mit großer Freude nahm er das wahr. Denn wie anders konnte er ſich das deuten, als daß Mia Caſſini ſich ſelbſt ſehr ernſtlich mit dem Gedanken beſchäftigte, der ihn ſelbſt erfüllte, ſonſt könnte es ihr ja gleich ſein, ob ſeine Liesbeth heirate oder nicht. „Na, ſie wird vielleicht noch zur Vernunft kommen!“ ſagte der Kommerzienrat. 5 Aber Liesbeth blieb bei ihrer Weigerung, und als der letzte Tag des Jahres herangekommen war, da erſchien ſie nicht einmal am Frühſtückstiſch, ſondern Frau Ramsperger ſagte, das Fräulein ſei nicht wohl, wolle auf ihrem Zimmer bleiben und werde wohl auch heute bei der Geſellſchaft nicht erſcheinen. 5 Das war dem Kommerzienrat Hollmann denn doch zu arg. Er war ganz beſtürzt, als er wie alle Tage zuvor mit Blumen dei der Künſtlerin eintrat, und dieſer auf ihre Frage erzählen mußte, wie es um ſeine Tochter ſtände. „Nun, ich werde dafür ſorgen, daß Fräulein Eliſabeth wieder geſund wird!“ rief die Künſtlerin aus.„Ich werde ſie ſofort be⸗ ſuchen.“ „Sie ſind entzückend! rief der Kommerzienrat.„Mein Auto erwartet mich unten; ich führe ſie ſelbſt zu meiner Tochter!“ Während Mia Caſſini ſich zur Fahrt bereit machte, telepho⸗ nierte der Kommerzienrat nach Hauſe, daß Frau Ramsperger die Tochter auf den Beſuch vorbereite, und kurze Zeit ſpä kübrte der Kommerzienrat die Künſtlerin in ſein Ha Siillen dachte er dabei wohl, wie ſie viellecht ſeh dieſes Hauſes ſein würde. Dann ſtanden ſich Eliſ Salon gegenüber; gegne. „Ich komme in lein,“ ſagte die Künſtlerin. daß er komme.“ Sie machte eine kleine Pau anſehen. „Nun kann ich ˖ 729 wenn nicht auch der Leutnant von Burten kommen darf!“ einer Herzensangelegenheit, mein liebes „Ich höre nämlich, daß zur heutigen Geſellſchaft der Leutnant von Burten nicht geladen ſei, und Ihr Herr Vater ſagte mir, daß Sie es ſeien, die ſich dagegen ſträub ſe, und da Eliſabeth Hollman nichts erwiderte, durfte ſie wohl das Schweigen als Zuſtimmung aber nicht kommen, mein liebes Fräulein, „Das ſagen Sie mir—“ „Jawohl! Der Leutnant von Burten nämlich, das mi ſſen Sie wiſſen, iſt der beſte Freund— Gatte,“— ſie ſprach das halb gegen den Kommerzienrat, der alles aufbieten mußte, ſeine Faſſung zu bewah der Bedingung meinen brenne unſerer Verheiratung wie N. geſchehen kann, getan. Er wich nicht von meiner Seite; zimmer, wenn Sie, Herr Kommerzienrat, bei mir waren, und i dürfte nicht zu ihnen heute kommen, wenn er nicht auch kommen dürfte. Und dazu, mein liebes Fräulein, mit Ihnen zuſammen zu ſein, nachde widmen müſſen. Ich wette darauf, e unten—“ „Nein, er iſt bereits oben, indem er den Kopf zur Tür Erlaubnis zu bitte Kommerzienrat hat N, nichts Schwiegerſohn zu haben. Caſſini, davon ſprach!“ Und während das Liebepaar ſagte der Kommerzienrat, der mi ö Herr geworden war, zu der Künſtlerin:„Das haben S dige Frau. Meine ber dieſe Silveſter⸗ zückend gemacht, gn abend nicht wenig ü Praktiſche w dagegen. Er ich habe es ſelbſt im Hotel gehört, der Herr Kommerzienrat zu Frau von Hellern, genann glückelig ſich in den Arm t Gewandtheit einer Verl Die unangenehmen Wachsfleckchen der man gut, wenn man auf alle von belſtücke vielfach zuſa über dem man mit einem h Löſchpapiers plättet, Bürſten verwiſcht dann d Weihnachtskuchen bis das Papier fleckenlos bleibt. Ein en letzten Hauch läßt ſich aut und f ihnen eißen Eiſen ſo und im Keller hält. folg, ſtreicht. Arm halten Hand etwa aber. Darum ſeidenen Schnur, trägt, einen Schlupf ſchleben kann. Auf 2 Einen bekömmli Auf einen L rzß bei Brandwunde Hlaſenbildung 0 anz auch epfelwe abeth Hollmann und Mia der Kommerzienrat ſtellte die Tocht Künſtlerin vor, und dieſe ging mit großer Herzlichkeit auf E beth zu. Der Kammerzienrat war ſelig in dem Gedanken, wie liebevoll die„künftige Stiefmutter, ſeinem geliebten Kinde ren,— hat mir nur unter nden Wunſch zum erſten mal n der aufzutreten, erfüllt, wenn es hier ir wo ſein Freund in Garniſon ſteht, der mi beſchützen könnte. Das hat der liebe Herr von Burten getreuli m er ſo lange ſich hatte „ſagte der Leutnant von Burten, herein ſtreckte,„um ſelbſt um di kommen zu dürfen. Ich weiß, der Herr Ueberraſchung fr inke. des Unheils. riſch bei dem nötigen g ſbewahren, wenn man ihn in einen gut ſchließ 2 10 meines Mannes. Mein er war ſogar im Nebe brennt er darauf, wi r ſteht auch jetzt wi brennt darauf, mich z Gäſte werden ſich Weihnachtslichter entſer betroffenen Teppiche lange, unter ege⸗ mmengelegtes ſauberes Löſchpapier u(riſchen) und vor a. hindert man mit 2 5 die verbraunte Stell er t, bis ſich ei Abwaſchen ſereitet man auf jolgenbe in ein kleines Stückchen nach Belieben, dann eine n leichten Trauben⸗Rotwein(3. e gut aufkochen und ſeroiert es einen etwas kräftigeren Glühwein her⸗ und Heidelb iten Zuſätze⸗ wozu 75 1 1625 wird in in Selne pußpinebea usbobog gul aepg auegupgagg pau Se eucples zcu zucaß zog ur Uesggegt usſaze ozeubhcod agnoch u uauaehhus ne qun dnee une eecgneg ceeu e aeeg eeeen eeen eeeen ece eheent veeee dac gocunſog znv puche utehape ee ahne end e udavaf uvjlcen aecaocg di aat en e ſee e eeeeec⸗ eden deen een ee ieeee eeen eecenee ee, aue peg eiet een eeieen ezene ensbunzjegs ao dee ee en e em eunhicg neſcahohngs zaz ged cbon mungegefat G Jescza ho neeuvzlch uvm zou asga cagß uobupag oga add snv ogen obun] en sig usglegzeg ai oa ue dgac i0 ut uuvg ou jgpab gun gosch gvane udut J% nonah ueggeat ejebun gozuigß uog gegn dig uecpunvqugſone eilnpgeohuv Svaſs mogne usggsch udloaſplngß ne ohopsbunagvzt uofbngusdg a opu gun Gpvu upeeang uog jagn gun zchna; pagac sog Mupg aeleic bungyvjg uozepogaog zuu pig uvu zpogog agi ujeeangq dig uschae bihpbae an agac i oggana uschpplan sagg glüjnplletangz gun uuvz uggagch janogavaeg achu vf 9gjo5 ⸗adg b Haheaag age gapa bunc uguſon inv ujdeang deg uogſeo! ne er eeh ae eechechrn acgugſeg un deuvlſt oig qun uglagazobenv danac dgogd quspoaggue gußse gajar 800 egagan neumauebacg en ⸗OUgut dia gnal o ur qzpgsog ho] bunenozlasagolghnas i Doe aog uegagal zeuvziceh Gunngnae un ilas eig uslontz 10g goig Dat Aaoeobgenv ogpeß meg un nn ahſgnads un gugupoggenz gog ahvloch gog honv umagvg gun an nogfeogz ne uzoeang onou ueuufbog zgaco! 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Unſere gewöhnlichen Remon⸗ tte El ſchni Teeroſen, Teehybriden und Polyanthroſen und zwar auf—3 Augendes Früh⸗ 8 treibt nämlich zweimal; der Frühjahrs⸗ hierauf ſetzt ein zweiter, der Som⸗ mertrieb e re wird 1 kurzen Schnitt ganz fernt. Bei den Buſchroſen, die ſehr lauge und Triebe 3 B. Johanna Sebus, ebenſo bei Sorten wie Marschal Niel wäre ein kurzer Schnitt ganz verkehrt. Die Roſe bedarf, wenn ſie kräftige Blütenzwaige und viele einer EY vollkommene Blumen hervorbringen ſoll Düngung und Bewäſſerung. gung, wobei man neben Stallmiſt ar Düngemitte 1 wie Thomasmehl, Kainit oder Kaliſalz verwenden kann, ſind im Frühjahr und Sommer einige kräftige Dun ſſe ſehr an⸗ gebracht. Hierzu kann man Jauche, aufgelöſten Hühner⸗ und Taubenmiſt und Guano in verdünntem Zuſtande ſehr gut ge⸗ brauchen. ne Zufuhr von etwas Kalk wird auch alle paar Jah Jahre Gutgedüngte, kräftige Roſenpflanzen Schädlinge, mit denen der Rof egen die vielen npfen hat, viel 15 widerſtandsfähiger als Schwächlinge. Kaum beginnt im Früh⸗ 4 jahr die Vegetation, ſo ſtellen ſich auch ſcho ſchiedene der⸗ 1 ſelben ein. An den Trieben 5 ſich die Spitzen⸗ blätter nicht; ein hat ſie mmengeſponnen und den Trieb, der eine bringen ſ ausgefreſſen. Raſch werden ſämtliche Roſenſtöcke abgeſuch drückt. Nach einigen warmen Tagen bemerken wir an den Zweigen, die bereits ioſpen gebildet haben, eine Menge Blattläuſe, die ſich unheimlich raſch tehren. Auch hier hilft fürs erſte ein Zerdrücken mit den Fingern, dann aber ein Be⸗ ſpritzen mit Quaſſiabrühe, Seifenwaſſer oder Tabakaßſud. Noch beſſer hat ſich das Eintauchen der befallenen Vviebe in eines dieſer Mittel bewährt. Unſere Gehilfen beim gen der Blattläuſe, die Marienkäferchen und deren Larven, die Larven der Schwebefliege und Florfliege ſind zu ſchonen. Bald ſtellen ſich auch kleine Käfer und Blattweſpen ein, deren Brut die Blätter abfrißt, während in den Blättern ſelbſt die Larve der Miniermotte hauſt. Erſtere lieſt man ab, die von letzterer be⸗ und die Räupchen zer⸗ Auch die Schmarotzer aus dem Gebiete des Pflauzenveichs elpilz, der Mehltau, ein; er befällt oft ganze Beſtände und vernichtet alle Blütenanſütze. Mit pulveriſiertem Schwefel rückt man ihm zu Leihe. Mittelſt eines Zerſtäubers(eine Zacherlinſpritze tut gute Dieuſte) wird an einem ſonnigen Morgen, wenn der Tau noch auf den Blättern liegt, der Schwefelſtaub darauf geſpritzt und dieſe Manipulation den Sommer hindurch mehrmals wiederholt. Gegen die Blattfallkrankheit hilft, ähnlich wie bei der Rebe, ein Beſpritzen mit Kupferkalklöſung, während gegen den Roſt⸗ pilz, der oft den meiſten Schaden aurichtet, noch kein Mittel gefunden iſt. as Abſchneiden und Verbrennen bofallener einen Erfolg, wenn die Krankheit frühzeitig genug entdeckt wird. An der Wurzel des Noſenſtocks nagt manchmal der Enger⸗ ling und verurſacht ein Kränkeln desſelben. Um dieſem Freſſer beizukommen, ſetzt man rings um die Roſen einige Salatpflau⸗ zen, deren zarte Wurzeln für ihn ein Leckerbiſſen ſind Sobald man ein Welken der Salatpflanzen wahrnimmt, hebt man die⸗ ſelbe ſamt dem Enugerling heraus. 1 Beim Bezug von Roſen von auswärts kann der Falls ein⸗ treten, daß dieſelben gefroren ankommen. Man bringe das ganze Bündel in einen kühlen Raum(Keller), wo ein langſames 5 Auftauen ſtattfindet. Iſt man nicht in der Lage, ſogleich zu 3 pflanzen, ſo ſchlägt man die Roſenſtöcke ganz in die Erde ein, wo ſie beliebig lange bleiben können, ohne Schaden zu leiden, vorausgeſetzt, daß nicht zu viel und nicht zu wenig Feuchtigkeit vorhanden iſt. Die Vermehrung der Roſen, worauf wir zu geeigneter Zeit 5 ausführlich zurückkommen, geſchieht durch Okulieren der Wild⸗ in den Wurzelhals von Sämlingen bei Buſch⸗ und Schling⸗ roſen. Wurzelechte Roſen erzieht man ſich aus Stecklingen, von denen man bei richtiger Behandlung 50 bis 80 Prozent zum Tveiben bringen kann»',r linge in Höhen von 1 bis 1½ Meter als Hochſtammvoſen, oder rrn e ,, 2 2 2 4 2 e Vorzüge der deutſchen Pienenraffe, Von Lebrecht Wolff, Oranienburg. 8(Nachoͤruck verboten.) wie auf dem Gebiete der Bienenwohnungsfrage die mannitz⸗ rſchiedenheit herrſcht, ſo daß dem Anfänger die Wahl Ve truktionen mit dem üblichen R geſchrei als„beſte“,„allerbeſte“,„unübertrefflich beſte“ u. ſ. w. autzu⸗ preiſen, genau iſt es auch, wenn der Anfänger vor die Wahl der Blenenraſſen geſtellt wird. Von einer Seite wird die aliener Bienenraſſe als die beſte geprieſen, von der andern wieder Krainer, Banater, Amerikaner, und man dichtet ihnen verſchiedene Vorleile gegenüber der heimiſchen Raſſe an, die in der Praxis, wenn man ſie einführt und mit ihnen wirtſchaftet, nur zu einem geringen Teil oder gar nicht in Erſcheinung treten; nur daß ſie ein ſ. Kleid tragen als unſere deutſchen Bienen, und zu ſpüt ſieht man dann ein, daß man ſein ſchönes Geld, welches man für fremdländiſche Bienenmütter ausgegeben, wie man ſo ſagt„weggeſchmiſſen“ hat. Warum denn aber auch„in die Ferne ſchweiſen wenn das Gute ſo nahe liegt?“ Aber da wird geſagt, die fremdraſſigen Bienen ſeien fleißiger, vermöchten die Honigquellen ſchneller aufzuſpüren als die Bienen deutſcher Raſſe, beſäßen auch einen längeren Rüſſel als dieſe und könnten ſomit den Rotklee zur Honigtracht ausuutzen, was den deutſchen unmöglich ſei und noch manches andere. Dem gegenüber dürfen nur die Vorzüge der deutſchen Bienenraſſe hervorgehoben werden und man wird ſofort erkennen, nach welcher Seite hin die Wage ſich neigt und daß die deutſche Raſſe die anderen tief in den Schatten ſtellt. Während der Italiener und Krainer Biene große Schwärmluſt eigen iſt, iſt die deutſche eine vorzügliche und von keinet audern übertroffene Honigbiene, die auch bei ihrem großen Sammel⸗ eifer in ärmeren Gegenden noch gute Erträge liefert. Im allgemeinen iſt die deutſche Biene dem Schwärmen abgeneigt, und das iſt ein unſchä z⸗ barer Vorzug. Sie ſchwärmt wohl auch, aber in mäßigen Grenzen, Bei keiner andern Raſſe hat man es ſy ſicher in der Hand, die värmluſt zu. unterdrücken als bei den deutſchen, wenn mau eben keine Schwärme, ſondern Honig zu haben wünſcht, andererſeits aber kann man bei der deutſchen Biene auch wieder das Schwärmen ebenſo⸗ leicht fördern, wenn es dem Züchter um Gewinnung von Schi zu tun iſt.— Ein weiterer Vorzug der deutſchen Biene iſt, daß ſte im Frühiahr ſpät erſt mit dem Brutauſatz beginnt, während verſchte⸗ dene fremdraſſige Bienen das ſind, was man mit dem Ausdruck„Früh⸗ brüter bezeichnet. Beſonders gut beeigenſchaftet iſt die deutſche Biene betreffs ihrer Ueberwinterungsfähigkeit, worin ſie fremde Raſſen bei weitem übertrifft. Sie löſen ihren Winterſitz nicht ſo leicht auf, ver⸗ harren in wohltätiger Ruhe und fangen, wze ſchon geſagt, erſt ſpät an zu brüten. Doch dieſen Vorzug laſſen fremde Raſſen oft rocht. ſehr vermiſſen. Schließlich ſei noch eine Bienenart erwähnt, die ſich nach Geſtalt und Farbe in keinem Punkte von der deutſchen unterſcheidet, deunoch aber als fremde Raſſe angeſprochen werden muß, das iſt die Heidblene Ste unterſcheidet ſich von der deutſchen nur darin, daß ihr eine un⸗ geheure Schwärmluſt, ja man kann ſagen Schwärmwut, eigen iſt und dieſe Eigenſchaft iſt ihnen, da der Heidimker nur Schwärmzucht betreibt, anerzogen worden, die Heidbiene iſt gleichſam aufs Schwör⸗ men dreſſtert. Darum ſind ſie auch nur für Gegenden mit Spättracht, nicht für Frühtrachtgegenden, brauchbar, und zur Anſchaffung von Heidbienenvölkern iſt nicht zu raten, da ſelbſt der kundige Imker ihre Schwiürmluſt nicht zu zügeln vermag. Wer den Heidſchwärmen oder den ſog. nackten Völkern deutſcho Königiunen beizuſetzen in der Lagt iſt, dem iſt von dem Erwerb derſelben nicht abzuraten. Aus dem Geſagten geht hervor, daß die alte gute deutſche Btene, wenn ſie auch ein ſchwarzes unanſehnliches Kleid trägt, für Früß⸗ trächtgegenden die beſtgeeignetſte iſt und zur Anſchaffung am meiſten empfohlen werden kann. 2 2 2— Wichtig für jeden Landwirt. Nach dem Geſetz iſt der Handel(Hauſieren) mit Obſthäument und Obſtſträuchern verboten. Findige Leute bringen es aber immer fertig, ein Geſetz zu umgehen, ohne mit ihm in Konflikt zu kommen. Ein ſolcher Schlaumeter ſcheint auch ein gewiſſer Joſef Sieger(Sänger) aus Altshauſen, Ol⸗A. Saulgau in Württ., zu ſein. Von Beruf Gärtner und Schindelmacher hält dieſer gute Mann ſeit einigen Jahren, beſonders an Orten, die etwas vom Verkehr abliegen, auch bei uns in Baden Vorträgs über die Einträglichkeit der Beerenobſtzucht und Buſchobf kultur. Dabei ſoll der Mann es verſtehen, ſeinen Zuhörem znere 2 2 Kenner der Obſtbauverhältniſſe und vor allem auch ein f ebE ſeine Ausfuhrungen ſo darzulegen, als wenn er ein großen — 7 Neupork, dichter Nebel. Das war eine unheintliche Sache, als man früh auf Deck gerdahrte, daß man Mühe halte, die nächſten Perſonen zu erkennen! Der Leſſing hat ben Kurs verlougſamt, und die gefamte Bemannung iſt in geſpannteſter Aufmerkſam⸗ Immer wieder heukt das Nebekhorn ſeine ſchauerliche Weiſe in das unbeſtimmte, undurchſichtige Weiß hinaus. Ab und zu gibts eine Antwort; dann teuucht wohl in der Nähe eine ſchattenhafte Form auf und verſchwiadet winder. Und das wird immer häufiger. Nichts zu ſehen von dem berühmten wundervollen Pano⸗ tama! Wie ſchade! Kaum, daß jemand von der Bemarnung Zeit findet zu ſagen, an welchem Punkt der Bucht man ſich be⸗ findet. Immer mehr Nebelſignale auf allen Seiten, fern ſich verlierend, je weiter man kommt. 5 Trotz der kühlen, häßlichen Luft iſt das Deck voller Menſchen, überall zittert ſchon der nervöſe Pulsſchlag der Ankunftsſtimmung; in Gedanken betritt man bereits den Boden der neuen Welt. Volpi ſitzt mit Fräulein Küſter, der es auf dem Deck zu kauh iſt, im Salon und gibt ihr gute Regeln, die ſie nur mit halbem Ohr anhört. Sie ſieht aus, als ob ſie Fieber hätte, ab⸗ geſpannt, mit trüben, brennenden Augen, und was ſie ſagt, klingt gereizt und bitter. Der Mann, der ſo überlegen klug iſl und dieſe eigentümlich auf die Nerven gehende Art zu ſprechen hat, dieſe reſervierte Sprache, ſo geheimnisvoll intim, und der ſich ein paar Tage ſo angelegentlich mit ihr beſchäftigt hat, ſitzt da und belehrt ſie wie ein Schulmeiſter! Sie denkt daran, wie er als„vielgeplagter Geſchäftsmann die kleine bewegliche, un⸗ bedeutende Bella Dörmiges gegen die„Lady ausgeſpielt hat, und es iſt ihr nicht gelungen, ihn um mehr als einen Ton wärmer zu ſtimmen! Es bäumt ſich etwas in ihr dagegen auf, leidenſchaftlich— das Weib, das begehrt ſein will. Da ſind zwei Männer, die für dieſe Dönniges ſchwärmen, und ſie bleibt abſeits und friert, friert in ſolcher Herzenseinſamkeit. Der Mann neben ihr hat ſie aufgeregt. In dem kühlen blonden Mädchen gibt es Leidenſchaften— vielleicht iſt es nicht das erſtemal, daß ſie ſo flügelfrei wurden; aber es iſt immer troſtlos, ſie bergen und niederdrücken zu müſſen, ohne Glück, ohne Hoffnung. Dieſen Mann trifft nicht einmal eine Schuld, er hat ſich nut gegeben, wie er iſt. Nun ſollen ſich ihre Wege ſcheiden— wohl für immer! Bella iſt oben geblieben und Kollmann mit ihr. Sie hat ihr Tuch umgenommen und iſt glücklich über dieſe merkwürdige Fahrt im Nebel, über dieſe wunderliche Symphonie von Signalen, obwohl der Nebel, je näher man der Rieſenſtadt kommt, um ſo gelber und ſtickiger wird. Hören Sie doch, Herr Kollmann, was iſt dies— und was iſt das?“ Und dazwiſchen:„Mein Himmel— ob ntich meine Schweſter erwatten mag? Wie findet man einander in dieſem Rebel? Sie müſſen mir helfen, Herr Kollmann!“ Der hat auch Fieber, iſt blaß bis in die Lippen vor Er⸗ regung. Bella Dönniges ſoll ſein Weib werden, es muß ſich entſcheiden. Was tut er— wie zwingt er das? Sie ſteht ver⸗ grügt neben ihm und hält dieſen Punlt für abgetan. Er will, er wird ſich keine Ruhe gönnen, bis er ſie ge⸗ wonnen hat. 5 „Wo wohnkt Ihre Schweſter eigentlich, Fräulein?“ fragt er plötzlich, und ſeine Stimme klingt eigentümlich heiſer. Sie ſah ihn an und nannte ein Haus in der 42. Straße. „Und wie hieß der Juwelier?“ „Olitzky.“ 255 1 Er zog ſein Notizbuch und ſchrieb das ein. „Ich ſorge für Sie,“ ſagte er mechaniſch, ich ſorge bei Gott für Sie. Ich habe keinen anderen Gedanken im Kopfe als den, für Sie zu ſorgen.— Auf Ehre und Gewiſſen,“ fuhr er plötzlich eindringlich fort, dicht bei ihrem Ohr:„ſind Sie durch Verlöbnis an einen Mann gebunden oder nicht??? Das klang ſo fremd⸗feierlich, als fragte ſie ein Richter ein gelwvaltiger ſchwarzer Kaſten von Dampfer im Nebel vot peinigte ſie. ihrer Hand, und mit allem Sträuben konnte ſie es nicht daß er ein halbes Dutzend Küſſe darauf drückte. f „Ich bitte Sie— das nutzt Ihnen doch Aicht? „Bei Ihrer Seligkeit, Fräulein Dönniges: rechnen auf jemand anders— in Europa— oder etwa in Amerika?“ Sie war noch immer im Banne dieſer Verwirrung, das Bild Georgs ſtieg vor ihr auf dies Ideal ihrer Mädchentrünme, mit dem ihre Phantaſie und ihr Herz durch Jahre gewöhnt war, ſich zu beſchäftigen— ſie wollte die Wahrheit ſagen, und, ach Gott: dann müßte ſte ihn in dieſem Augenblick verleugnen, und ſie wollte doch nicht von der Dreue laſſen; ſo feſt hatte„% ſich vorgenommen, keinen anderen zu lieben! Den Ring auf der jungen Bruſt, den ſie ſonſt nicht fühlte, jetzt fühlte ſie ihn„ Er bekam leine Antwort. „Bella,“ ſtammelte er glückſelig,„Bellaa.„ „O bitte!“ ſagte ſie jetzt und warf den Kopf guf. Dieſe Vertraulichkeit gab ihr mit einem Mal ihre Sichergeit wied „Und jetzt laſſen Sie mich zufrieden, Herr Kollmann!“! „Bin ich denn ſolch ein Scheuſal?“ rief er in halb unter⸗ drückter Verzweiflung, und ſeine ehrlichen Augen ſahem ſte flehend an. 5 Mein, Sie ſind eigentlich ſogar ein hübſcher Mann aber ich liebe Sie doch nun einmal nicht, und ich bringe e doch nicht über mich, jemand zu heiraten, den ich nicht kiebe. Das iſt geradezu Sünde. Ich lönnte Ihnen wohl Freundig ſein, ja, denn Sie ſind ein guter Menſch, wie ich glaube „Ja? Könnten Sie das?— Gott ſei gelobt, das doch eiwass „Aber mehr nicht— mehr gewiß niemals,“ fiel ſie haſtig ein. 8 15 In dieſem Moment tauchte geiſterhaft wie ein Schatten ihnen auf, kaum zwanzig Schritt hin, eine dicke, ſtinkige Qualm⸗ ſäule ſchob ſich herüber, überſchüttete die beiden. „Pfui Teufel!“ rief Bella zog ihr Taſchentuch und hieltk es vors Geſicht.„Kommen Sie, tür wollen unſer Paar auf⸗ ſuchen.““ 75 5 255 Eine wahre Angft vor der Fortfetzung dieſes Geſpräch, Sechſtes Kapitel. Im Nebel hatten ſie den Boden der neuen Welt betreten. Nun lag das ungeheure Gewitr der hinter ihnen Bella, Bella!—„Alice!“ Dieſe Seligteit! Das Glück garkt es doch gewollt, daß das Zaudern und Suchen ſich belohnte. Und Alice hatte einen Wagen da, eine veritable ESquſipage Kollmann war überflüſſig. Aber er wurde doch Hamm zuſammen gefahren. Kollmann.“ 900 5 bchalen St hörte es.„Ich bitte, alten Sie mich in b e, Sie vermochte doch ihn feſt aun⸗ denken— nicht ſo?“ zuſehen. 0 Herr Kollmann aber betrübt, wi fürchtete.„Natürlich, glaube ſogar, daß der Kanalſtreet.“— oder Beichtvater, und ſie verlor im Moment ihre Geiſtesgegen 8 watt, ſo verblüffte er ſie. Wozebgvun aeenen e 100 eeee Maeenncec AAn gun ͤ een rebhmlsac! dbgvgog bener e eeechee en eee eeeeen eeeeee eee wee eee be en Waene eeeeeeee i eeee ee eee leeeeeee eeee ee ee ceee eeee e e ne eüne eeeee wee e ee wee e e e nobu ne inv ae zagg zend uatpna za mabſchung puzg n negeg ne be wene eg be ben ene Mappne e eeeeee wee ee mee ween? en eegueearneh eneceeeeee eeen ee un eeeee eune eee d eem deg ee ge ue ngc dun eee eee ie dee enchneeebeee ee vg ubin atem aapug usgen ne aeee eeeeg en ee auſe qun jcagusezag uschpnie u ime in uuvaß gun uuvc eihascuts ne uontemn me aeee eceee ceeen een eineeeeeee deun ipecß oi n ee eeen eeenen e ee ee eg icnee eee cn een eenee men ce en ee e Nafathas a00ffh uens eeee mee en eee, eeen ween e een an necnvage meeeee eeee e eheet eene e Dom uauihen Sn aeengge eng e nebeunc en eeen aeee ere ur uohps necpuvu jag pur gum bdungnnag; ae— jqvg uſe af Auc d e eneneegnec nce ee aceict ufa 8 a unacee eid e Zaeecteng un negee ne manbn CCC us uuvan gun uurnc ucsgelnene ſnacggagz pvu Bunzgvzg nep ee eee ee ehen wee e ben lieeeeeg elag ii uebeore uanae! eues meenm anvmiplaag qun uesſpchne abuenſt aozugvobun u nvag ucuigeuagag aag un eie ahhgene aie e ee ſuecheuen en ecee öne mahv gag uecpn aun zaepng oodie in eee ee „gaiat uemmoub poyr ong usgwachaag uonſvg g onv 8 Avaneg aug aeng zanocgegn Uazushpcogunch gag Lagch gvog ga uanaihte a e dee ehen eeeee eene een e ee aungz uig unvgg auebe muuvnsbe ang ind usumbocz und uelong ne uodunacgez ⸗aoe anzg aeobggnbh ueeen neneneg uecunc eeeeee en ne eedeee deen eene de e eeeen e eieee ͤi Wiaac aegunenne een aeeue de enee eceeeeeeee zi ameen u nn— geg bee en aenen ecer ene aneg ne age eene dun unboaseg dachhemrag Wang uchr uscen; vnaag unm noa Buduz un; ulepeens u o n enog aavg egun ie ee ween dee eneeen e enezeeeeeenc wee F Iihu uee; ucht eeen eeee eeee eene een euubag cb cge eeunc en eecen un aeeneen meg e edee eeuee a ͤuagz munaisnucßß zad adunga a1α D* gun uacvaebd Luub gun hog cponv uagaaa enlend i ur eneeeee eee e eee aenc; vaago uscphboſatgazog un zoga goncßz zog u uognvag 88 CCTCFFFTCTCCCCCCCCCCCCCCC aa eee en eeee e eene aee eeg ae nianſc deuvb gug Lanzg uocaaat eeene eeeeeeeheeeee gun zcpneuguegz; zagn uoßunlanaa eanneer Maung nut in e eeee eeee eeheeenene en eeuneee en uebunſznagz usno! g uagnaat zaantaalna Hunonnaunem „gBunagvie gun ine an olan aie nee eeucee ahec ie e eeeeeeee nergened acnheeeen weee ee e cceeeeee eneeee ee eeeeee et ee ierz Uegaga iegebobieat wnzuog utog uogupſun gezun rachagzass Aalpunn mecur n ce e eunceunce ducggzvuohvu mag dig nuchſlegtpllezs zlohnbajangeſzog gun agajanenvog uz Bunqngenz eneeee ee wen en een en e eega uag Lanac gee aen deun ehdene e n aig uecnee enehune nhunleaagz gun glangg uvcagaß uonau utir usoe; 8 uacgeel nlebenv uopu agusquvcggog goheig mnzanjc gem jag sog ahvd uoſſchpu mag gvg as gatat jaabup! aag aaeuec uin meeueenſc di avg ongu nb ge uau e ie aeeunecneeu meenneeceeuehen enechgc eieg e uspzaug uausig ahve ahht ieapao uoguggeſqu usgerg ugut blaszuvſug z3 jg Af zig gog uogunzos angog Suinngohuſmigbozaß 800 —— eeetebsbeue Pang gae bedbhnagae wield En 5 a e ieeeee weeeee wee laee die eaßg ne men e eeeen eee de uaßunſgalegs 210 Aoß uag cugnzuv ganuuog uaomuych uochugn aran meee utag uag uogaea vucutacundß zig unag I gen giecd une! uig ei eeen aeeh en e ee Leenegece eige ege ⸗c uarphgag gunacgerß gun ragppgus paag rag als udageignp geg aqueutech deuse ur aaggia ceane as um aern nesee deeecen en eeneheen e eeeen enen euneen aaee eeeee eee weeeeg eee en leeee Kang TCCCCCCCCCCCCCCCCCCC de eee eeee lee eeeeneecen eg eur ed aae ee aacheeeee ägzen iee bunupaaun nv gzeapne ae eeee wee lee eee Bunzug ur uanat sunmatcß gag ae en e aeeeen baee 20 Buninactz meag aie e eee weeee e eeee e e ee dee d weecee mee wee eeeeeeee uteg u zi uobupbahne Bunuggagbunznacz neapae anolt aue lengedeene we n egeenee wcgeeen eeg aec Aaqupgag nanebeeeeneee e eeeeee e den e ee phgpameun zeig mpangaat Bungagnez nadeg ahhe naſea FFCCCCCCCCCC ereneeenue me dee euneee en ben emchedec ieen ⸗Napaoy znv uv epeggucanhamaagz gog Hunganagz id Neznsq. 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Fleiſch⸗ nahrung gebe man ihm ſehr wenig. G iſt ausprobiert, daß die Tiere danach wild und ungebärdig, ja ſogar zuweilen heim⸗ tückiſch und gefährlich werden. Es ſei ausdrücklich an dieſer Stelle vor dem Halten der Angorakatze dort gewarnt, wo kleine Kinder(Säuglinge) vor⸗ handen ſind. Ich möchte an den traurigen, vor zwei Jahren in Bremen geſchehenen Fall erinnern, wo ein ſtarker ſchöner, bisher zahmer Angorakater dem neunmonatlichen Knaben einer Sena⸗ torenfamilie einfach die Gurgel durchbiß. Ueberhaupt kann nur der gute Rat gegeben werden, all dieſen Lieblingen keinen allzu großen Raum in Herz und Haus einzuräumen. Dir erſte Hilfe bei Hausbränden. Dank der vortrefflichen Organiſation und ſteten Bereit⸗ ſchaft der großſtädtiſchen Feuerwehren iſt man in weiten Kreiſen gegen die Feuersgefahr im Hauſe ziemlich gleichgültig geworden. Richtig iſt dieſes Verhalten nicht; denn in den allermeiſten Fällen ſind beim Ausbruch eines Brandes die erſten Minuten entſcheidend; greifen beſonnene Menſchen ſofort ein, ſo kann er leicht im Keime erſtickt werden. Es iſt dem Menſchen beinahe angeboren, daß er, wenn er ein ausbrechendes Feuer löſchen will, nach dem Waſſerkrug oder Eimer greift. Gewiß iſt das Waſſer das hauptſächlichſte Feuer⸗ löſchmittel; wenn man aber damit das Ziel erreichen will, muß man es in genügenden, reichlichen Meugen anwenden. Dabei iſt aber zu beachten, daß für einige Brände das Waſſer ein völlig ungenügendes Löſchmittel iſt und bei ihnen unter Um⸗ ſtänden die Gefahr noch vermehrt. Das iſt zum Beiſpiel bei brennendem Petroleum, Spiritus, Benzin und Fett der Fall. Gießt man Waſſer daräuf, ſo ſchwimmen die brennenden Stoffe auf ihm, und der Brandherd wird vergrößert, oder aber das brennende Fett ſpritzt bei der Berührung mit Waſſer und wirft brennende Garben um ſich, die das Feuer weiter auf die Umgebung übertragen. In allen derartigen Fällen und auch bei kleineren, noch beſchränkten Brandherden gilt es, das Feuer zu erſticken, indem man es mit unbrennbaren Stoffen zudeckt oder zuſchüttet. Zu dieſem Zwecke eignen ſich vorzüglich naſſe oder feuchte Tücher. In jeder Küche ſind zum ſofortigen Gebrauch feuchte Scheuertücher vorhanden. Man breitet ſie aus und wirft ſie über den brennenden Gegenſtand. Genügen ſie nicht, ſo läßt man Handtücher, die man naß gemacht hat, oder was gerade zur Hand iſt, nachfolgen. Das auf dieſe Art ganz bedeutend gedämpfte Feuer kann nun durch Nachgießen von Waſſer völlig gelöſcht werden. Auch der Kehrbeſen iſt ein gutes Löſchmittel für begin⸗ nende Brände. Man taucht ihn in einen Eimer mit Waſſer und betupft und beſtreicht mit ihm die brennende Stelle. Man trifft auf dieſe Weiſe die Flammen viel ſicherer und gründlicher als durch einen eiligen Waſſerguß, der häufig daneben geht. Die Wirkung des Beſens wird noch erhöht, wenn man ein Scheuertuch oder dergleichen um ihn wickelt, da alsdann größere Waſſermengen hinübergetragen werden können. Die Feuer⸗ wehren haben ähnlich geſtaltete Löſchquaſten, die ſie bei Zim⸗ merbränden benutzen. Iſt der Beſen mit einer langen Stange verſehen, ſo eignet er ſich vorzüglich zum Löſchen von Gar⸗ dinenbränden oder anderen hochgelegenen Brandherden. Wenn man um einen Beſen ein Scheuertuch feſtnäht, ſo hat man eine immer in Bereitſchaft ſtehende„Feuerpatſche“. Ein ſolches Löſchgerät iſt namentlich Haushaltungen auf dem Lande ſehr zu empfehlen. Handelt es ſich um Löſchen von Petroleum⸗, Spiritus⸗, Benzinbränden, ſo erweiſt ſichfeuchter Sand als vorzügliches Erſtickungsmittel; auch bei anderen Unfällen er⸗ ſtickt er die Flammen raſch und gründlich. In jeder Wohnung und bei Einfamilienwohnhäuſern in jedem Stockwerk ſollte ſich eine Kiſte mit feuchtem Sand befinden. Sie iſt ein bil⸗ liger, aber ſehr wirkſamer„Extinkteur“, den jedermann zu be⸗ Uutzen verſteht. Freilich muß auch eine Schaufel daneben bereit liegen oder wenigſtens ein alter unbrauchbar gewordener Blechtopf, denn mit den Händen kann man den Löſchſand nicht gut zum Brandherd herbeitragen. In Ermangelung des San⸗ des iſt auch die Aſche als Feuerlöſchmittel zu verwenden; ſie iſt aber nur ein äußerſter Notbehelf, da ſie leicht umherfliegt und die Rettungsarbeiten in den ſchon ſowieſo mit Qualm und Rauch erfüllten Räumen erſchwert. Am gefährlichſten wird die Lage, wenn das Feuer die Klei⸗ der einer Perſon ergreift. Das kann ſchon bei ſehr kleinen Anläſſen geſchehen; ein fortgeworfenes brennendes Streich⸗ ſichtiges Anmachen des Feuers im Ofen können das Anbrennen der Frauenkleider verurſachen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß bei ſolchen Unfällen die brennende Perſon den Kopf verliert; ſie ſtürzt fort, um Hilfe ſchreiend, wobei die Flammen durch den Windzug erſt recht angefacht werden, ſo daß die Geſtalt lich⸗ terloh brennt, einer ſchrecklichen Feuerſäule gleich. Bei dieſem erſchütternden Anblick verlieren die meiſten Zeugen des Vor⸗ falls den Kopf; ſie rennen fort, um Waſſer oder Hilfe zu holen, Hier iſt aber geradezu jede Sekun de koſtbar, denn mit jedem Stück verbrannter oder angeſengter Haut wächſt die Todes⸗ gefahr. Es heißt alſo die Flammen möglichſt raſch zu erſticken. Man 115 darum die Brennende am beſten nieder zu Boden und wälzt ſie, damit die Flammen erſticken, hüllt ſie z dieſem Zwecke mit der erſten beſten nächſtliegenden Decke oder mit dem eigenen Rock ein, und wenn die Flammen nicht mehr züngeln, wird das Glimmende und Schwälende durch reichliche Waſſergüſſe völlig Frauen, die als Rette⸗ rinnen handeln, haben dabei darauf zu achten, daß ihre eignen Kleider nicht in Brand geraten. Es ſollte aber auch jedem die richtige Antwort auf die Frage:„Was ſoll ich tun, wenn meine Kleider in Brand geraten?“ geläufig ſein. Jedes Kind ſollte ſchon wiſſen, daß es ſich zu Boden werfen ſoll, um durch Wäl⸗ zen die Flammen zu erſticken, daß es dabei mit irgend einer Decke, einem Tuche nachhelfen kann und ſoll. Es iſt fürs Haus wichtig, mit aller Strenge gegen unvor⸗ ſichtiges und leichtſinniges Umgehen mit Feuer und Licht vor⸗ zugehen; denn es handelt ſich zumeiſt um ſcheinbare Kleinig⸗ keiten und Nachläſſigkeiten, die im Unglücksfall durch zufällige Verkettung von Umſtänden ſchwere Kataſtrophen zeitigen. Nie⸗ mals ſollte man Petroleum zum Feueranzün⸗ den in irgendeiner Art und Weiſe verwenden, niemals ſollte man kleine Kinder beim brennenden Licht und Feuer allein laſſen, niemals ihnen Streichhölzchen zugängig machen. Verpönen ſollte man auf das ſtrengſte das Fortwerfen der nicht völlig ausgelöſchten Zündhölzer! Der Spiritusbrenner ſollte ſtets auf einem mit erhöhtem Rand ver⸗ ſehenen blechernen Unterſatz ſtehen, damit, wenn etwas über⸗ gelaufen iſt, der breunende Spiritus nicht auf die Diele fließt und die Kleider in Brand ſteckt. Und als ein Greuel ſollte das Eingjeßen von Petroleum oder Spiritus in eine brennende Lampe oder nicht ausgelöſchten Brenner ge⸗ brandmarkt werden. Und niemals ſollte bei offenem Feuer, bei brennender Lampe oder Stearinlicht mit Benzin hantiert werden. Das ſind gewiß Kleinigkeiten und Selbſt⸗ rſtändlichkeiten, aber ſie werden nur zu häufig außer Acht gelaſſen, und die Leute mokieren ſich gar, wenn man ihnen das Gefährliche ihres Treibens vorhält. Und wenn ſie euch als kleiulich und überängſtlich verſpotten, ſo erſucht ſie nur, ſie die lichterlohbrennenden Unglücklichen vorzuſtellen! 55C Ueber Verwendung der Tomaten im Winter ſchreibt G. Böttner im praktiſchen Ratgeber in Obſt⸗ und Garten⸗ bau in Frankfurt a..: Das Tomatenpüree, das wir im vorigen Sommer reichlich eingekocht haben, iſt uns faſt täglich eine wertvolle Hilfe in der Küche, denn wir können es zu ſehr biel Speiſen verwenden. Es gibt immer einen kräftigen guten Ge⸗ ſchmack, Eine Kartoffelſuppe, der zum Schluß 2 oder 3 Löffel Püree zugegeben werden, ſchmeckt bedeutend kräftiger als vorher. Jeder Brühe gebe ich—2 Löffel Püree bei, jede Bratenſauce, wenn ſie kräftig und gut ſchmecken ſoll, bekommt einen Loöffel voll. Und gerade jetzt in der ſo teueren Fleiſchzeit laſſen ſich mit wenig Fleiſch kräftige, angenehme Suppen und Saucen unter An.⸗ wendung des Tomatenpürees erzielen. Gehacktes Fleiſch zu falſchem Haſen, Frikadellen, Fleiſchklößen und Klopſen bekommt immer etwas Püree beim Durchmengen, und der Geſchmack iſt ſehr gut,. Beſonders gut läßt ſich das Püree bei Fleifehpudding anwenden; ein gutes Rezept iſt das folgende: 1 Pfund gehacktes Fleiſch, halb und halb, vermenge ich mit—3 Giern, 3 guten Löffeln Tomaten⸗ püree,—2 kleingeſchnittenen, in Butter gebräunten Zwiebeln, Pfeffer, Salz, 2 eingeweichten, ausgedrückten Semmelnm und Sausgenreſten, wenn ſie vorhanden ſind. 1 Pfund Makkaroni koche ich ab, laſſe ſie ablaufen und ſchneide ſie in möglichſt kleinere Stücke. Wenn ſie etwas erkaltet ſind, vermenge ich ſie mit der Fleiſchmaſſe und tue ſie in eine mit Butter ausgeſtrickene Pudding⸗ 5 hölzchen. das Umſtoßen eines Spliritusbrenners, ein unvor⸗ form. Im Waſſerbade wird dieſer Pudding—3 Stunden ge⸗ kocht. Eine Tomatenſauce gebe ich dazu, übergieße den Pudding etwas damit und der andere Teil wird zugereicht.— Tomaten⸗ ſauce bon Püree mache ſch folgendermaßen: Butter laſſe ich in dem Topfe bräunlich werden, reibe eine große Zwiebel hinein,—9 Löffel Puree, und laſſe dles tüchtig durchſchmoren. Dann Salz, Pfeffer, 2 Löffel Mehl laſſe ich bräunen, gieße unter ſtetem Rüh⸗ ren nach und nach Waſſer zu und laſſe alles zum Schluß tüchtig aufkochen. Die Sauce ſchmeckt ſo ſehr gut, und man ſpart dadurch Püree.— Auch Heringsſalak, Fleiſchſalat bekommt einen kräfti⸗ geren Geſchmack, wenn zum Schluß einige Löffel Püree beigefügt werden.— Ich kann nur jeder Hausfrau empfehlen, im Sommer in der billigen Tomatenzeit recht viele Tomaten einzukochen; es iſt einfach und ſpart ſehr viel! Der Garten im Winter. Im Winter iſt der Aufenthalt im Garten zeitweiſe unge⸗ mütlſch, wenn nicht ganz unmöglich. Und doch müſſen in den Wintermonaten verſchiedene Arbeiten vorgenommen werden, die nicht bis zum Frühlahr zu verſchieben ſind. Da iſt zunächſt eine Reviſion der Obſtbäume nötig, die in der blätterloſen Zeit am gründlichſten geſchehen kann. Wo vereinzelt noch Blätter an den Zweigen haften, müſſen ſie heruntergeholt oder abgebrannt werden, es ſind Raupenneſter. Alte, abgeſtorbene Baumvinde, Moosſtellen (Schlupfwinkel allerlei Ungeziefers) abkratzen und verbrennen. Alles dürre Holz, ſchadhafte, geknickte Zweige an Obſtbäumen und Beerenſträuchern glatt abſchneiden, Kronen auslichten. Die Bekämpfung der Blutlaus iſt nur im Winter erfolgverſprechend, weil man mit Bürſte und Pinſel am beſten beikommen kann. Alle bis jetzt bekannten Mittel ſind recht, ſofern ſie nur richtig angewendet werden. Zur Düngung der Obſtbäume iſt der Winter die beſte Zeit. Insbeſondere für Kalidündung(Kainit oder Kaliſalz), für Phosphorſäure(Superphosphat oder Thomasmehl), ferner für Kalk, wo der Boden kalkarm iſt. Dagegen ſollen die Sal⸗ peterarten(ſtickſtoffhaltige Dünger), weil ſie ſehr raſch wirken, nicht im Winter, ſondern im Frühjahr und Sommer gegeben werden. Wer ſich hierüber gründlich orientieren will, der ſtudiere das ausgezeichnete Flugblatt des Kreisausſchuſſes Mannheim(Anleitung zur Düngung der Obſtbäume, von Kreisinſpektor Blaſer⸗Heidelberg). Eine Vogelſchutzſtelle ſollte in jedem Garten anzu⸗ treffen ſein, wo die kleinen Sänger Unterſchlupf und Atzung finden. Eine Hecke von Fichten und Dornreiſig mit einem Hohlraum, der auch bei Schnee noch eine trockene Stelle bietet, wo Futter geſtreut werden kann. Oder ein Futterhäuschen an geſchütztem Platze, an der Hauswand, Scheuer uſw. Wo ſonſt keine Schlupfwinkel für die Höhlenbrütler vorhanden ſind, ſollten Niſtkäſten aufgehängt werden. Die Vögel gewöhnen ſich gern in den Gärten ein, wo ſie im Winter Schutz und Nahrung finden und ſie werden dann im Frühjſahr und Sommer ſich nütz⸗ lich erweiſen. Will man verhüten, daß der Gartenboden, der im Spät⸗ ahr friſch umgeſtochen iſt, durch die verſchiedenen Arbeiten wie⸗ er feſtgetreten wird, halte man ein altes, 2 bis 3 Meter langes Brett bereit, worauf man übrigens auchtrocken ſteht. Im Gemüſegarten iſt für ſtrenge Kälte Deckmaterial bereitzuhalten.(Fichtenreiſig, Strohdecken, Matten), um den Winterſalat und die Einwinterungskäſten zu decken. Die Decken ſollen aber jeweils wieder abgenommen werden, wenn mildes Wetter eintritt. Die Gemüſegruben und Käſten lüften, ſo oft die Witterung es erlaubt, angefaulte Blätter entfernen. Salat⸗ und Erdbeerbeete mit verrottetem Dung belegen. Bei offenem Boden kann Feldſalat und Winterkreſſe geſäet werden. Kreſſe kann auch den ganzen Winter über am Küchen⸗ oder Zimmer⸗ fenſter in Käſten gezogen werden, alle 14 Tage eine Ausſaat, in 13 Tagen bis 3 Wochen kann geſchnitten werden. Als Salat können auch die gelben Ausſchläge der Selleriewurzel, die im Keller austreiben, verwendet werden. Wer Cichorienwurzeln im Spätjahr im Keller eingelegt hat, wird auch hiervon die jungen Triebe zu einem würzigen Salat verwenden, wenn die ſonſtigen Vorräte erſchöpft ſind. Der Kompoſthaufen wird, ſo ſchreibt G. Schnepf im „Gartenfr.“, umgearbeitet und wiederholt mit Jauche begoſſen. In der Kompoſterde haben wir einen vorzüglichen Gemüſe⸗ dünger, der noch den Vorzug hata, daß er nichts koſtet. Abu. Dle Ziegenzucht hat in Deutſchland im Laufe des letzte Fahrzehnts einen bedeutenden Aufſchwung genommen. Gleichwohl wird das Milchtier der kleinen Leute noch in weiten Kreiſen unterſchätzt. Viele, die nicht ſelten unter Milchmangel leiden glauben von der Ziegenzucht abſehen zu müſſen, weil ſie Ziegen⸗ milch für minderwertig und übelſchmeckend halten. Das iſt aben und eignet ſich daher beſonders zur Säuglingspflege. Schon den erſte landwirtſchaftliche Schriftſteller, Konrad v. Meggenberg, ſagt: „Geismilch iſt das beſte nach Weibermilch.“ Selbſt die Tiere wiſſen den Wert der Ziegenmilch zu ſchätzen. Katzen ziehen ſie der KRuh. milch entſchieden bor und für Kaninchen iſt ſie ein leckerer Trank. Der Geſchmack der Ziegenmilch läßt auch nichts zu wünſchen übrig. Wenn ſie ſchlecht ſchmeckt, ſo liegt das an der Unreinlichkeit beim 5 8 Melken und in der Haltung der Ziege. Reinlichkeit iſt auch für den Ziegenwirt die erſte Bedingung. Eine weitere Urſache für eine ablehnende Haltung gegenüber der Ziegenhaltung bildet diee Futterbeſchaffung. Allerdings iſt es heute für den kleinen Mann ſchwierig, Ziegenfutter zu ſuchen, da Straßenraine von den Weg⸗ bauverwaltungen verpachtet werden und Bachufer den angrenzen⸗ den Beſitzern gehören. Da muß denn die Genoſſenſchaftsweide Erſatz bieten. Auch beim direkten Kauf der Futtermittel iſt dſe Ziegenzucht durchaus rentabel. 77 5 Auch die Haltung des Ziegenbockes macht oft Schwierigkeiten. Wenn ſich dazu kein Einzelner findet, muß die Geſamtheit dern Ziegenwirle eines Ortes einen Bock halten. Ein Ziegenzuchtverein iſt daher überall notwendig. Ziegenzuchtvereine bermögen ferner die Ziegenzucht zu för⸗ dern durch fachliche Vorkräge, Beratung der einzelnen Züchter, Be⸗ ſchaffung und Verkauf von Zuchtziegen und Lämmern, Verwe⸗ zung von Schlachtziegen, Fellen, Hörnern und Klauen, Gründung von Käſereien und Abhalkung von Ziegenſchauen. Letztere wer⸗ den aber am beſten durch mehrere Ziegenzuchtvereine betrieben, die einen Verband bilden. Da die Ziegenzucht große volkswirtſchaftliche Bedeutung haxk iſt zu wünſchen, daß ſie auf dem Lande ſowohl wie in den Städten immer noch größere Verbreitung kindet. * 2— Die Fücherpalmen(Cham 8 aerops)) gehören zu den dankbarſten Zimmerpalmen, welche wir gegenwärt haben. Es eignen ſich für die Kultur in geſchloſſenen Räumen ſo ziemlich alle Arten und Zuchtformen dieſer Gattung. Beſonders ſchö⸗ und dankbar aber ſind Ch. humilis, Ch. chinenſis, Tortunel, etelſg, Moeini. Humulis und exelſa ſind billig, die übrigen in ſtärkeren Pflanzen leurer. Alle dieſe Sorten und Arten kann man nach Ar anderer Palmen durch Ausſaat vermehren. Die in größeren Samen⸗ geſchüften käuflichen Samenkerne werden einzeln in geräumige Topfe mit moosreicher Erde gelegt und im geheizten Zimmer, im Sommer am ſonnigen Fenſter zum Keimen gebracht. Ihre volle Schönheit e reichen ſolche Pflanzen erſt etwa vom§. Jahre an. Beſonders Zwergpalme(humulis]) wächſt in der Jugend ſehr langſam, be aber durch ihre große Härte gegen die Zimmerpflege ſehr viel Freu Junge Pflanzen erheben ſich auf den erſten Wurzeln derar man ſie in größere übliche Einkürzen der Bewurzelung. möglichſt oft verpflanzen, wobei man jeweil —amaliges Umſetzen im 1. Jahre iſt ui dadurch in außerordentlichem Maße die Pflanzen. Im Sommer ſollen dieſe Pa und ſonnig ſtehen, im Winter in der Zimmer. Die empfehlenswerteſte Art igefn humilis. Sie iſt die hürteſte und ſchönſte. Alle anderen neh wegen ihrer langen Blattſtiele auch mehr Platz ein, das kan kleinen Wohnun 25 Ueezsc uegusbocpeg moure ub Anagz deeeee eee ecee ee pigusbnzz ueilchyn + u dun— eehee eenn e bee eeeneen eeee ⸗ig Leac bundeatsqquvdc qunsqgohnv eig qun„euwpgobgß %% e eng,“ pigg ee Inr uue— Svaus qus21 uog janppeg uuvg; moue un aeuee eee eueeuine ee auhd ie eeee eene eeee eeeenee ee aee eiee e eee ebe u un eeen eeeeceen ed eenee büenbneqaeg; ean dun ene eg een den een ee ee „apog ushoaa i ahben eehn bee g en a qun mumaz uczogz zaec 1% ſdog een e enee“ guinztz eeenee ee ee e eeee en e eun bozat ne ineg ee e eec we eeeeen deen eeheg Atecntedefa Buln un ceeeeh eeeeeeedec e en eee; lapa euvd„usane ueg anv uelolg en nee did duepa Iai e eee een ee eeees nds“ mböne avogz svg inv muige Iuu SHoateqvaeh 1 qudahpat uozuvg öe e end bhgc e ee eteee eee ne gig 36pl hog aguvufeſeg ndeieen ene eg e eeeen ehe i une j6 uogng ne uobundrainc zusof udſg uteahr gun Bunzvgaun zc u det deeeeee ee eeee oat -elieg o e eeen e eee e ieee ee uee e e eeh eez-eeee u ͤ gun uth! pihaeg %% qun oe en ee eeee e eeee echt eg en 9% Diemn dee aee ee eceeeee eiee e eeee eeeeee ppanch un zauun Jabezg ueg qun echlect oig wolnvnß gun D deeee e ee ee eee ee eee gougac nepelg dng eene ee eeer eee eepoch Uteg aeun usckcr uodhmat 400 ueppg sog biagezu unc al0 ubinvaß qun But; usonzz usee eene e pigz 40(gl%9 gun poaun dong zi aban iheg nag bpugyh inussne a Jdga. „ enbee en en eeenen eee eee eeeee lahee 4 gpal usqpg-usqogz ug anoat svauſo uudat Hunuolpd zuse gun eetnene eeenr ere eeee n ee eee qun azuucz 2 3 an d jgn c e uebeß o e a ocpeſt neee eee eeeeeee eeee eeg e Anva ueurh uene eee eeehnben iggick önn ing zuse dat ugcp] qun gojg o ducund qun fiuepapunzqnog ne e e en ucrcue eeeen eheeedee g iuem o cueee ehee e en ſeen wee eeeee uenvig ueſaa ueund neeeeeeeun ee gun duuog usqusgree! 00 giocd gunnjg svog Sequazg ueueehne nie ecne ee eceeeeedeg une ed u ieun ae ee ene uiand udg gun zucunſc nd a dund uſene meg e unz ru dee Saneg man ne eee eece gen aenee ee ee eee nee eeun e e 1a eb eneneeeet eene e eenh eheneeeeeheehee een zmupc opönl„euped uegeg un Jcru avs iſo pau ol jph 10 a ue Inv wezwgz uung porch wogz uſsm gun ognuenoc aed i qun uec m eeee e ee beeeeen ee e e ecem e ee ee ene enee eee ee eee zmn Gpnd die eeee eenh enn eeen mee Tusjaqazeg pnaqqpostz! 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Fleiſch⸗ſichtiges Anmachen des Feuers im Ofen können das Anbrennen 1 M Rnenee eeet epe„usgunggusgz“ usg ne oau ug uvut be e en e ie eeen Das Weib in ſeinem Arm— dieſe hohe, ſchlanke, fein⸗ gliedrige Geſtalt, dies blaſſe Antlitz mit den vollen blühenden Lippen, gleich duftenden roten Roſen den ſeinen ſo nah— war doch ſein Weib?!— Und wie ein Rauſch, ein Taumel, völlig im Traum, unbewußt hauchte es an ihr Ohr, wie leiſes Raunen aus dem dunklen Forſt:„Schmalreh, Schmalreh weißt du noch?“ Da— ein Aufzucken in ſeinem Arm— ein Halten und Stillſtehen, ein Losringen und ein eiskalt erſtaun⸗ ter Blick: „Wie können Sie es wagen, Herr W 1 71 ch habe das kommen ſehen, ich habe das gefürchtet, daß Sie verſuchen würden, meinen und der Meinigen Irleden zu ſtör en. Ich bitte Sie,“— ihr erſt kalter ſtolzer Ton war weicher geworden —„ich bitte Sie um meines Friedens willen, den ich mir ſchwer erkämpfte, Si meiden Sie uns ſo viel wie möglich! Wir beide ſind uns ſo fremd, als hät ten wir uns nie ge kannt. Gewähren Sie mir und meinem 9 Achtung, wir von Ihnen erwarten können.“ Er ſtand vor ihr mit geſenkter Stirn, ſeine Lippen zuckten. Leidenſchaftliche Erwiderungen ſſiese in ihm auf, nicht eine rang ſich über ſeine Lippen.. BVon drüben 10 Wagen⸗ rollen über den Waldgrund, brechende Zweige, Zurufe. Die Lampions erloſchen bier und dort, dieſes Tages war ſtill verſunken Nur der klare Mond goß ſein L Licht u über den bun n Tand und Glanz. Man rief nach Herr Baron! Kirch 1 8 Und von der anderen Seite:„Simone! Frau ling! Frauchen, komm ſingen! Wir wollen fahren Abend 5955 15 „Oh, Laff ſen Sie mich überzeugt bleiben, Herr Baron, daß ich meine erſte Liebe vor langen Jahren Unwürdigen ſchenkte. Laſſen Sie mir die 1 ungetrübt! Meines Sohnes vill und kann ich Ihnen ja nicht entziehen, a geſchenkt — und ich vertraue ſie Ihnen Eine immer leiſere, faſt verſ⸗ gebotene Hand, über die der Mann ſich 95 100 neigt Dann ſchieden ſie, auf getrennten Wegen dem zugehend. 8 Vielle icht kaun eiſter! 5 0 t denn unſere hing en. nan es von Ihnen fahren ſſe 0 die Schatten Forſtes wieder beſeligten& 21 Zu meiner zu ſein! Sie ſind d Fit Bogban ff, erſchien, gabe im Welti Dort 1 1 kommt ſie! ſagte Al recht kurz, deſſen Abneigung gegen ſeinen fürſtli lei über Simone. vor der Brutalität und Gewalttäti ging ihn Frau Müffli ng an! Beſchützer bei ſich, der ihr ihm eben geſagt t und es warnen oder zu ſchütz zen. „Uebri ige ens Ihre Frau Gemahl in wünſcht Sie zu ſprechen, Baron,“ ſagte der Fürſt, ſich flüchtig, umwendend,—„ſie iſt nicht wohl und will ſich zurückziehen.“ Albrecht ſah ihn dann noch vor Simone ſtehen, denn er mußte dicht an ihnen vorüber, als er ſeine Frau auf der Platt⸗ form ſuchte, und er ſah, wie keizend ſe zu dem ſchwarzbärtigen Rieſen mit den tigerhaft glühenden Raubtieraugen auflächelte, das Lächeln, das er ſo gut kannte, das einſt in ſeiner ſinn⸗ betörenden Zauberei, halb ſtolz, halb bittend— ſein ganzes Weſen in Bann genommen, all fabr Fühlen in den Grundtiefen aufgewü ihlt hatte, das Lächeln, das nur ſie hatte von allen Frauen, die er je gekannt. Er ſah, wie der Fürſt ihr in die Augen ſah und ſie wohl um etwas bat, ob er ihr ſeine Aufwartung in Schallehnen machen d ürfte, ſah, wie ſie ewährend den Kopf neigte und wie er ihre Hand an fa ine Lippen zog. Ihr Mann trat herzu. Ob ſie auch wieder „Erlaube, lieber Mann, daß ich ſo ſchüchtern errötend ſagte: Sie alles Vergangene tot ſein, ver⸗ dir den Fürſten Bogdanoff vorſtelle, wie ſie damals im ihrer Unſicherheit zu ihm geſagt hatte:„Erlaube, daß ich dir Herrn Poſtſelretär Müffling vorſtelle.“ Ihn ging das weiter nichts mehr an, er brauchte ſich nicht mehr über die Ungewandheit dieſer Frau zu ärgern. Albrecht fand Regine nicht mehr auf der Plattform, und hörte von ſeinem Kammerdiener, der mit dem Mantel wartend am Wege ſtand, daß die Frau Baronin unwohl geworden, und allein nach Hauſe gefahren ſei, nur von der Kammerfrau be. gleitet, der Herr Baron möchte ſofort nachkommen. Das boar ja noch nie vorgekommen, daß Regine 106 Feſtlichkeit nicht bis zur äußerſten Grenze ausgekoſtet hätte, daß ſie auch nur einen Tropfen in dem Becher gelaſſen hätte, in doppelter Beziehung, denn dem Weinbecher war ſie nur allzu hold, weit über die einer Dame geſtatteten Grenzen. Bielleicht hatte ſie heute des Guten zu viel getan, denn einen natürlichen Grund mußte ihr Ver⸗ ſchwinden aus dem Feſtestrubel ohne jede Begleitung haben. Und plötzlich fand er den richtigen: den Fürſten! Ja den Fürſten, den— Simone hatte! und Albrecht mußte laut auf⸗ lachen, hart und höhniſch, wie er einſt über die kleinen unſchul⸗ digen Etikettefehler ſeines 18jäh ligen„Irguchens“ gelacht hatte. Er wolfte ſich eben auf den Halteplatz der Wagen am Wald rande begeben, als drüben die langſamen ernſten Töne 2 Schl uß⸗ und Abendliedes aufklangen, von dem dunklen weichen 1 Alt einer Frauenſtimme geführt, die er nie gehört, deren 11 Iſikali ſcher Klang ihn aber im Tiefſten erregte. Und die Auge n mit der Hand, bedeckend, an einen Baum gelehunt, lauſchte hem alten 1 Volksliede, das wie auf weichen zunt ſternenfunkelnden Bie aufſchſwebte, lauſchte Simonens Stimme. 18 d er wich zurück in die dichten Schatten des Fo Reg ine war in ihrem Schlafgemach. Die ſchin orhänge lagen dicht vor den Fenſtern, und die ſchwere, ümierte Luft nahm Albrecht ſaſt den Atem als er ich! Betrogen! vorfe Ich, wer bin Nachts! Eine Unglückliche, Wer weiß wie lange ſchon 1“ ei durch die ſchwüle, duftſchwere, Zimmers, 1 5 dem breiten, mit egten Diwan k her, den eine pracht⸗ — — 2 Verratene, Verlaſſen So llang Schrei 1 rote Dämmerung des 5 er vieſigen Eisbärdecke be volle Araukarie beſchattete. Da lag die Baronin im himmelblauen Negligé, die rot⸗ blonde Perücke verſchoben, ſo daß an den Schläfen ein ver⸗ r des ei —— i Eint ritt, die Herrin ſck 2 75 ar 1 die dienſteiſrigen 5 ſtieß ſie heftig zurück. Ratlos li eß das Mädchen m t geängſtigtem Ausdruck. „Barmherziger Gott, was iſt denn hier geſchehen Was iſt der Frau Baronin paſſiert!“ fragte er, nachdem er ſich von dem erſten Schreck erholt. So außer ſich, ſo wirklich im Ernſt krank vor Aufregung hatte er ſeine Frau noch nicht geſehen. Meiſtens war viel Komödie bei ihren Szenen. Künſtlich ge⸗ ſteigerte Nervenkriſen, in denen irgend ein Aerger zum Ausdruch kam. Aber nie hatte ſie ſich einen Toilettenfehler dabei zu Schul⸗ den kommen laſſen, nie auf Koſten, ſozuſagen ihrer Schönheit, ſich gehen laſſen. „Wie iſt denn das gekommen?“ fragte Albrecht das Mäd⸗ chen, n äher an den Diwan tretend, wobei er mit dem Fuß eine auf dem Boden ſtehende faſt leere Champagnerflaſche umſtieß, daß der ſchäumende Reſt in glitzernden Perlen ſich über der koſtbaren Smyrna ergoß. (Fortſetzung ſolgt.) ——— Die Offenbarung. Eine Silveſtergeſchichte von Käte Lubowski. (Nachdruck verboten.) Profeſſor Doktor Kehlert hatte es noch ſtets unerträgl 1 gefunden, wenn ihm fremde, laute, luſtige Menſchen umgaben! Damit verſuchte er auch heute die Einladung ſeines 1 80 Freundes abzulehnen. herzlich geru ich ſonſt an Tiſche ſitze, von der Teilnahme an der Silveſterfeier entbinde mich“, ſagte er faſt bittend.„Dieſe zumeiſt künſtliche Ausge⸗ laſſenheit— dies Vergnügtſein um jeden Preis fällt mir allzu ſehr auf die Nerven.“ Um die Lippen des andern ſpielte ein heimliches Lächeln. „Wie ſchade das iſt, Kehlert!— Beſonders meine Frau wird jammern. Du ahnſt es vielleicht dunkel, daß unſere lieben Frauen immer noch ein Extrabeutelchen voll kühner Hoffnungen bereit haben, wenn wir bereits eine Sache als ausſichtslos ad akta gelegt haben. Malve Hochſteg iſt nämlich ebenfalls gebeten und hat zugeſagt.“ „Sovbo“ meinte Profeſſor Kehlert und konnte nicht hin⸗ dern, daß ihm eine warme Blutwelle rot ins Geſicht ſtieg. „Jawohl.. ich war anſangs auch erſtaunt darüber. Sie hat unſer Haus gemieden— ſeitdem Ihr Beide etwas mitein⸗ onder hattet.“ „Es iſt aber nicht das Geringſte zwiſchen uns vorgefallen.“ „Verzeih den Widerſpruch.. das iſt unmöglich.“ „Habe ich Dich ſchen jemals belogen.“ 5 „Jch wüßte eigentlich keinen Fall!“ „Siehſt Du.. auch diesmal will ich ganz offen zu Dir ſein! Wir hatten uns einſt ſo viel zu ſagen.. daber daunn plötzlich verſtummte ſie vor mir— wurde kühl und abweiſend.“ „Vielleicht, weil man bereits überall von Euch als von zwei Leuten ſprach, die ſich für alle Zeit zuſammen gefunder Hatten.“ „And Du meinſt. davon wollte ſie nichts wiſſen?“ Du biſt und bleibſt ein Tor, Kehlert, trotz der 20. Auflage, die Dein Buch über die alten Aegypter ſoeben erleben durfte.“ „Daun hilf mir doch zur Wahrheit, wenn Du es vevmagſt.“ „Richts iſt leichter als das!— Menſch. ſie hat doch auf ein Wort geßartet 5 105 iſt nur ſo ſtolz und kalt geworden, weil ſie eben umſonſt warten mußte.“ „Und nun iſt alles vorbei und zu ſpät?“ „Waährſcheinlich, denn der reiche Baumgart, der die vier herrlichen Goldfüchſe führt— iſt weniger bedenklich ſcheu und unſi 575 wie Du.“ „Hud trotzdem redeſt Du mir zu, daß ich zu Eurer Sil⸗ veſterfeier kommen ſoll.— Unbegreiflich.“ zom erz zieheriſchen Standpunkt erblicke ich in Deiner An⸗ weſenheit das einzige Mittel, um Dich aus dieſem weltfremden An reiß en.— Du biſt verhältnis Sm 510 jung und es doch ſein, daß noch einmal das lick zu Dir wollte.“ rofe ſſor Kehlert ſchüttelte ſchwermütig das Haupt. 13 will es nicht mehr ſehen!— Laßt mich doch in Tut mir nicht weh. Für mich iſt kein Gliick nachher weiter. Jetzt will ich eine H1 klare e vort Baben Dir mal dieſen Beſorgungszettel an. Drei Dutzend Zaut bernüſſe— 1 Dutzend Kuallbonhon mit Glüctsſch veinen— 4 d Herzen mit Verlobungsringen, die eventuell gleich, für e Feſterfolge zur Stelle ſein müſſen. Alſo ich kann meiner Frau beſtellen, daß Du er⸗ Fch tat ſoeben mit aller Entſchiedenheit das Gegenteil „Du⸗ ich möchte 1 1 Malve H dochſte egs Geſicht ſehen, wenn 1 Liebſter Kehlert, es tut mir 1275 lich leid, aber ich kann Deinen Wankelmut wirklich nicht aus der Taufe heben. Bleibe alſo mit dem Hilfloſen allein und warte es Dir weiter nach Herzensluſt. Für alle Fälle bleibt Dir ein Plätzchen ge⸗ ſichert.“ er ſie kannte. Alſo nahezu drei Jahr. Sein 5 hatte ihr das hundertmal geſagt Nur über die Lippen Wang es nicht.— Er fand dies zarte. ſtille Beiſam⸗ menſein ſo köſtlich, daß ihm niemals der Gedanke kam, es möchte die Geliebte ve 1 oder enttäuſchen. Auch ſetzt wuchs ihm dafür kein Gefühl. Er ſagte ſich nur: „Es muß die Probe für die Echtheit ihrer Gefühle ſein benutzt ſie den letzten Jahresabend wirklich dazu, ſich mit dieſen Baumgart zu verloben hat ſie mich eben nicht geliebt Und er beſchloß dem Feſt wirklich fernzubleiben! Der 31. Dezember b aus hellen goldenen Augen— trau⸗ lich zwinkernd und blinkend— auf die eiligen Meuſchen 1 5 ab, die langſam begannen die Straßen zu füllen. E5 hatte ſoeben zehn Uhr geſchlagen. Profeſſor Kehlert ſtand am Jenſter ſeines Arbei und ab in das Gewoge Hinab. Auf dem So tiſch d gärtlein ſtehen, das jetzt die Sommerlieblinge der Hausfran e Kehlert nebte die ſchöne Malve Hochſteg, ſeitdem brauſendes Jauchzen übertönte alles. lieblich—8 Getrünt, das ihm ſeine Wirtſchafterin gebracht hat ehe ſie ihrem Vergnügen nachging. Profeſſor Kehlert genoß ſonſt niemals Alkohol. aber prüfte er die Miſchung, fand ſie vorzüglich und trank ge⸗ dankenlos Glas um Glas. Und es geſchab etwas Sonderbares mit ihm. Er empfand plötzlich die zwingende Notwendigkeit ſich 1 den reichen Baumgart zu ſtellen und mit ihm regelrecht um die Geliebte zu kämpfen. SHeiß und betäubend rann der alte, ſchwere Burgunde durch ſein Blut. Er zögerte nicht länger. Er ſchlüpfte in den Frack und ſuhr ungeduldig in den weichen Pelz, denn 5 Plägchen war ja im Hauſe des Freudes ſicher. — Nun war er endlich zur Stelle! Kaum hatte er der Hausfrau die Hand geküßt, da beßnen er auch ſchon augſterfüllt nach Malve Hochſteg zu fragen. Aber ſie war nicht ſichtbar. Fragen mochte er nicht nach ihr. Er lief alſo bunch ſämtliche Zimmer und blieb endlich in dem kleinen Winter⸗ beherbergte. Raunten da nicht aus den loſe hängenden Nnt friſch⸗ grüner Hopfgewächſe eiſrige Stimmen zu ihm ihn. 5 Er hatte ſich nicht getäuſcht. 8 155 Malve Hochſteg ſprach zu Herru Baumgart. 155 „Laſſen wir endlich die Vergaugenheit ruhen. quälen Sie mich alſo niemals wieder mit ſolchen Fragen!— Die Zu⸗ 5 iuft gehöre. Ibnen!“ Und der reiche Baumgart neigte ſich — riß die ſchöne Malve Hochſteg in ſeine Arme und bedeckte ihr totenblaſſes, ſüßes Geſicht mit ſeinen K iſſen. 9 1 S—5 Profeſſor Kehlert konnte es en cht ertragen, noch länger den ſtummen Zuſchauer abzugeben. Sein Herz ſchrie in heißen Schmerzen und ſeine Fäuſte hoben ich, um die eigene Stirn in plötzlich erwachender Erkenntnis zu ſchlagen. Und dieſe Stirn ſpraug mit hellem Klingen in tauſend Scherben. Denn es war in Wirklichkeit die koſtbare Punſch⸗ bowle geweſen, die er in höchſter Verzweiflung vom Tiſch ge⸗ worfen hatte. Es währte lauge, ehe er begriff, daß dies alles nur ein ſchwerer Traum geweſen war. Als er es aber endlich tat, fuhr er empor, rieb die wutlche Stirn und riß den Pelz vom Haken. Mit langen Schritten ſtürmte er jetzt durch die Nacht. S Ziel war der kleine, verſchwiegene Wintergarten, in welchem Malve Hochſteg und Herr Baunig zart geſtanden hatten. Den Wintergarten fand er auch richtig.. und die ſchi 17 inmitten von Ranken und Stille. ber der reiche Baumgart fehlte darin. Er fragte mamlch die Hau⸗ Sfrau nach der ſchönen, eiskalten Malve aus Und Profeſſor Kehlert vollführte etwas, das in dem wir⸗ ren Traum noch ſoeben der verhaßte Nebenbubler getan. Er riß das ſchöne Mädchen in die Arme und flüſterte zu:„Als Dich k 855 andere kü üßte, warſt Du kotenblaß letzt a biſt Du wie eine rote Roſe anzuſehen.“ Sie verſtand ihn zwar nicht aber ſie lächelte und tippte ihm, nach der einzig möglichen Antwort, auf zur Zeit leere Stelle, an welcher in normalen e die 1 liche Kravatte ihr„Mietsrecht „Wie ſchanſt Du nur aus, Liebſter Da erſt ward er inne, daß er mit dem ſarenliche Traum ja auch den feierlichen Frack abgeſtreift und nun in der loſen, bequemen Hausjoppe vor der Geliebten ſtand. 5 Er wollte eine Entſchuldigung ſtammelnn aber ein Das neue Jahr war da und das neue über ale Träume 80 Wanche un der erhob.„ 952 1 Die Hilveſteru Humoreske von Eugen J ſolani. (Nachdruck verboten) des verwitiweten Kommerzienrats 9 kimmuugen ene, ſchnell. E n en ſen da diese Angebote sich nicht auf die Werke stützen und bei diesen keine Rückdeckung fin⸗ den können. Erfreulicherweise ist gute Aus- sicht vorhanden, daß die noch bestehenden politischen Besorgnisse nun wWohl in kurzer Zeit schwinden werden. Dann wird zweifel jos der in den letzten Wochen zurückgehaltene Bedarf zum Frühjahr in verstärktem Maße an den Markt treten. Die Stimmung ist am in⸗ landischen Markt, wie am Weltmarkt durchaus fest und zuversichtlich. Glänzend ist der Ge- schäftsgang in der Ruhrkohlenindustrie am Schlusse des Jahres. Zu dem überaus starken WVerbrauch der Industrie kommt der infolge der kriegerischen Ereignisse und politischen Besorgnisse wesentlich verstärkte Bedarf der Marine. Leider verhinderte seither der Wa- genmangel die volle Ausnutzung der glänzen- den Konjunktur. Die Koksnachfrage läßt an Lebhaftigkeit nichts zu wünschen übrig. So- mit tritt man mit den besten Aussichten für eine Fortdauer der guten Konjunktur ins neue Jahr, Glück auf zum Jahreswechsel. —— N Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor 2 G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28 Ueber beſondere Vorkommniſſe im Laufe der Berichtswoche iſt nichts zu berichten. Es ſei aber hei Gelegenheit des Jahres⸗Ende geſtattet, über die Eutwicklung des Kolonial⸗Marktes im Laufe des letzten Jahres kurz zu berichten. Die ſaſt durchweg feſtzuſtellenden Kursermäßi⸗ gungen dürfen der inneren Entwicklung der mei⸗ ſten Unternehmen entgegengeſetzt gegenüber ſtehen. Bei den Pflanzungs⸗Geſellſchaften ſind ſaſt überall Fortſchritte zu verzeichnen, nicht nur ſind die Ernten größer geworden 5 1 2 5 matürliches Ergebuis des fortſchreitenden Wachs⸗ tums ſondern auch die Weltpreiſe für die Haupt⸗Produkte halten ſich mit ganz wenigen 7 auf einer durchaus rentablen Höhe. Es darf anzunehmen ſein, daß die meiſten Pflan⸗ zungs⸗Geſellſchaften die gleichen Ergebniſſe wie im vorigen Jahr erreichen, wenn nicht übertrof⸗ ſen werden. Copra hält ſich faſt ſtändig hoch im Preiſe, Siſal⸗Hanf hat eine kaum erhoffte Preisbeſſerung erfahren, Kaffee läßt zurzeit eigenteih mir Arnchntk. duch Aent bee mur och iſt au 3 bedenken, daß der für unſere deutſchen Kolonien in kommende Manihot nur recht wenig im Vergleich zur Weltmarke Hevea gefallen iſt, ſo daß dem niedrigeren Preiſe das erfreuliche Moment gegenüherſteht, daß der Manihot heute nur wenig geringer als die Hevea⸗Sorte be⸗ wertet wird. Neitte Handels⸗Unternehmungen, die nicht eigene Pflauzungen betreiben, ſondern nur den Feten der Landes⸗Produkte und den Verkauf der europäiſchen Waren beſorgen, haben zum Teil n Ge günſtig gearbeitet, wenn e e en Ausnabmen vor⸗ Ne ree Unternehmun im allgemeinen iſt auch für die Handels⸗Geſell⸗ ſchaften die Lage eine gute geweſen. Ein gleiches läßt ſich nicht fütr die Bergwerks⸗ Geſellſchaften ſagen. Während die Entwicklung es einzigen größeren oſtafrikaniſchen Montan⸗ Unternehmens, der Kironda⸗Goldminen⸗Geſell⸗ ſchaft letzthin wieder eine Wendung zum beſſeren genommen hat, hatten die Südweſtafrikaniſchen Diamant⸗Unternehmungen im letzten Jahr ihre Erträgniſſe vermindert, ein Umſtand der— allerdings wohl ſehr über Gebühr— in dem ſcharfen Kursrückgang dieſer Werte ſeinen Aus⸗ gleich gefunden hat. Die ungerechte Behand⸗ lung, welche die Geſellſchaften durch die Zoll⸗ erhebung vom Brutto⸗Erlös unter vollſtändiger Außerachtlaſſung der in den letzten Jahren ſtarke geſtiegenen Produktions⸗Koſten erfahren häben, iſt oft betont worden und die Umwandlung die⸗ ſer Brutto⸗Zölle in Netto⸗Abgaben, welche für das Jahres⸗Ende in beſtimmter Ausſicht geſtellt war und demnach demnächſt veröffentlicht wer⸗ den dürfte, wird dieſe Geſellſchaften wieder beſ⸗ ſeren Zeiten entgegenführen. Wenn auch nicht alle Wünſche ihre Erledigung finden konnten, ſo dürfen ſte ſich doch wohl mit dem Erreichten zufrieden geben können, insbeſondere da die Umwandlung bis Anfang 1912 rückwirkende Kraft erhalten ſoll. Die Arbeiter⸗Frage bietet zurzeit noch fortgeſetzte Schwierigkeiten, doch ſnd einzelne Unternehmungen infolge einer tüchtigen Arbeiter⸗Politik bereits jetzt in eine beſſere Lage gelangt. Ein Rekord⸗Jahr wird die Otavi⸗Geſellſchaft! zu verzeichnen haben in Anbetracht der ſtark er⸗ höhten Produktion und der gegenwärtigen Welt⸗ markt⸗Preiſe für Kupfer und Blei. Als unter⸗ wertet werden von Intereſſenten zurzeit die Altien der South Weſt Africa Co bezeichnet, die der South Africa Territories und der Kaoko⸗Geſellſchaft iſt zurzeit in erſter Linie weiterhin auf Hoffnungen“ geſtellt. Die Heutſche Kolonial⸗Geſellſchaft für Südweſt⸗ Afrika wird durch die vorerwähnte Aenderung in ben Zoll⸗Verhältniſſen künftighin einen beſon⸗ deren Vorteil haben. Auf anderen Gebieten haben im Laufe des Sahres die Aktien der Pacific Phosphat Co. eiuen großen Preis⸗Rückgang zu verzeichnen, der wohl in erſter Linie auf eine frühere Ueber⸗ ſpekulation zurückzuführen iſt. in allem darf man wohl ſagen, daß wenn die derzeitigen, ſowohl die politiſchen wie die geltlichen Verhältniſſe ſich beſſern wenn weiter⸗ Iin der Kurs, welchen der neue Staats⸗Sekretär Jees Reichskolonialamtes eingeſchlagen hat, in gleichen Bahnen bleibt und wenn neue Anfein⸗ dungen gegenüber unſerer Kolonial⸗Unterneh⸗ mungen unterbleiben, die zum großen Teil jetzt erwerteten Preiſe im Laufe des nächſten die verdiente Aufbeſſerung wieder er⸗ Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die Bank von England hat in der Vorwoche eine Erhöhung ihres Bankſatzes nicht vorgenom⸗ men. Dies konnte als ein Zeichen dafür ange⸗ ſehen werden, daß eine Hauptveranlaſſung zu Befürchtungen aus dem Wege geräumt iſt; trotz⸗ dem bleibt die Börſe weiterhin nervös, die un⸗ klare politiſche Situation und die Geldklemme der kontinentalen Börſen wirkten weiterhin läh⸗ mend auf die ganze Geſchäftsentwicklung. Auch Newyork, das in der Vorwoche mit ſtramnien Kurſen ſchloß, zeigte in den letzten Tagen häu⸗ fige Zuckungen, die ſich auch auf die Londoner Börſe übertrugen. Die Friedensverhandlungen zwiſchen der Türkei und den Balkanſtaaten haben begonnen und auch die Botſchafterkonferenz hat ſich zuſammengefunden; über den Ausgang kann man optimiſtiſch oder peſſimiſtiſch denken, aber der Umſtand, daß die in der Balkanfrage direkt oder indirekt intereſſierten Staaten in fortlaufen⸗ den regelmäßigen Beſprechungen begriffen ſind, muß eine beruhigende Wirkung ausüben. Der Markt in heimiſchen Staatsfonds konnte ſich in der abgelaufenen Woche weiterhin er⸗ holen, ohne jedoch die höchſten Notierungen be⸗ haupten zu können. In ausländiſchen Werten trat ebenfalls eine leichte Aufwärtsbewegung ein, bei der ſich vornehmlich Ruſſenwerte, die in der Vorwoche beſonders ſchwerfällig verkehrten, ſich durch Feſtigkeit auszeichneten. Auch tür⸗ kiſche Anleihen gingen zu höheren Kurſen um. Der engliſche Bahnenmarkt bekundete eine ſtramme Haltung, was in der Hauptſache auf die Beilegung des Ausſtandes bei der North Eaſtern Bahn zurückzuführen iſt. Kupferwerte, die auf die Lage des Metall⸗ marktes hin in der vergangenen Woche zum Teil einen ſcharfen Rückgang erfuhren, konnten ſich auf dem etwas erhöhten Niveau der Börſe vom letzten Samstag behaupten. Der Südafrikaniſche Goldminenmarkt zeigte weiterhin wenig Animo, ebenſo lag der Rhode⸗ ſiſche Minenmarkt dauernd matt. Die Kurſe 2 auf beiden Gebieten bröckelten vielfach weiterhin ab, wenn auch bei wenigen Werten infolge der erhöhten Dividenden eine ziemlich gute Wider⸗ ſtandskraft zu verzeichnen war. Der Diamantenmarkt ſchloß ungefähr auf dem Niveau der Vorwoche. Vorübergehende ſpeku⸗ lative Käufe beeinflußten bisweilen die Kurſe nach oben, die jedoch ſucceſſive wieder ab⸗ bröckelten. Der Markt in Gummi⸗ und Oelwerten lag in⸗ tereſſelos, die Umſätze auf dieſen Gebieten be⸗ ſchränkten ſich auf ein geringes Minimum. In Wallſtrest wechſelte die Tendenz häufig. Die Geldmarktlage wird infolge der ſtarken Re⸗ duktion der Engagements etwas zuverſichtlicher beurteilt, trotzdem konnten die am letzten Sams⸗ tag erzielten hohen Kurſe nicht gehalten werden. Am Montag war der Markt einem größeren Verkaufsdruck unterworfen. Die Enkhüllungen gelegentlich der Unterſuchung des Geldtruſts übten alsbald einen ungünſtigen Einfluß auf die Tendenz aus, wobei andererſeits die Dividenden⸗ erhöhung der Reading Company die Veranlaſ⸗ fung gab, daß ſich die ganze Linie der Ameri⸗ kaner Werte wieder feſter geſtaltete. — Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 27. Dez. Gewöhnlich iſt das Mehlgeſchäft kurz vor und zwiſchen den Weihnachtstagen ſehr ruhig. In dieſem Jahre war dasſelbe jedoch relativ zufriedenſtellend. Hauptſächlich war Weizenmehl geſucht und wurde fleißig abgeſchloſſen. Auch der Verſand war genügend. Roggeumehl war immer noch mäßig gefragt. Futterartikel wur⸗ den zur Zeit noch unbedeutend gehandelt, weil die Witterung zu mild war und der Bedarf ſich erſt bei eintretender Kälte zu zeigen beginnen dürfte. Am Schluſſe des Jahres angekommen, hoffen und glauben wir, daß ſowohl die Mühlen⸗ beſitzer als auch die Mehlhändler mit dem erziel⸗ ten Refultat, wenn der Gewinn auch nicht all⸗ gemein„gut“ bezeichnet werden kann, zum größten Teil befriedigt ſind. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.50, desgleichen Nr. 1 M. 30.50, desgleichen Nr. 3 M. 27.50, desgleichen Nr. 4 M. 23.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24.75, Weizenfuttermehl M. 14.75, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 15.50, feine Weizenkleie M, 10.40, grobe Weizenkleie M. 10.65, Roggenkleie M. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Saaten und Sämereien. Leinſaat. Die Preiſe waren in letzter Woche für Laplata⸗Baſis 4 Proz. bis auf Mk. 223 zurückgegangen und doch iſt der Markt in⸗ zwiſchen wieder feſter geworden, bei größerer Un⸗ ternehmungsluſt, und notiert ſchwimmende Mk. 232 bei minimal 50 Tons, während Oſtſeepro⸗ venienzen mit Mk. 260 und holländiſche mit Mk. 280 bezahlt wurden, insbeſondere wurde klein⸗ körnige Saat wegen ihrer Reinheit und Oelgehaltes bevorzugt. Senfſaat. Die Nachfrage hat ſich weſent⸗ lich gebeſſert insbeſondere für braune, anders ſind die Lager an den Seeplätzen ſowohl in dieſer Sorte wie auch in gelber Senfſaat ſo unbedeu⸗ Hren —— 0—— tend, der Anaus⸗ Kletie en 8 4 255 bis 3* (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Mk. 290, gelber von Mk. 230—350 je nach Pro⸗ venienz und Qualität. Ruſſiſche Hanfſaat iſt unverändert, und notierte je nach Qualität von 250—260 Mk. Die billigen Sorten ſind nicht ratſam zu kaufen, weil ſie unter dem Transport notleiden. Man⸗ dſchuriſche Saat notiert Mk. 240. Rübſen andauernd preishaltend. Feiner Vogelrübſen notiert Mk. 330—350, während Schlagrübſen von der Donaet billiger erhältlich iſt. Hirſe. Das Angebot iſt noch immer ſehr ſpärlich, da die Zufuhren infolge des Balkankrie⸗ ges ſehr erſchwert ſind. Gelbe Futterhirſe Mk. 148—150, feine Hirſe Mk. 218. Canarienſaat. Das Gleiche läßt ſich auch über Canarienſaat berichten, welche an⸗ dauernd feſt und ſich zwiſchen Mk. 360—380 bewegt. Sonnenblumenkerne werden jetzt ſtärker angeboten, doch ſind die Forderungen ziem⸗ lich unverändert Mk. 250—270. Blaumohn unverändert Mk. 610. Rotklee, feine Sorten wenig angeboten, während geringere dringend offeriert werden. Auch in Luzerne werden die Preiſe immer noch hochgehalten. Saatwicken notierten Mk. 180—210. Sandwicken bis 520. Alle 11 verſtehen ſich per 1000 Kilo eif Rotterdam Terpentinölbericht. GOriginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Wie ſeiner Zeit aviſiert, brachte die zweite Monatshälfte eine nicht unweſentliche Preis⸗ ſteigerung in Terpentinöl, ſo daß die Notierun⸗ gen um 6 bis 7 Mk. die 100 Kg. anziehen konn⸗ ten. Trotz dem velativ ſehr großen Londoner Stock konnten ſich die Preiſe mehrere Tage auf der erreichten Höhe halten, bis ſie wohl infolge der Nähe des Ultimos eine Kleinigkeit nach⸗ gabhen. Wie ſich das Geſchäft im kommenden Jahre entwickeln wird, iſt wohl ſchwer zu ſagen. Vermutlich werden ſich die Preiſe nach oben nicht ſehr verändern. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 23. bis 28. Dezember 1912. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 833 Stück. Der Han⸗ del war ſchleppend. Preiſe pro 50 Klg. Schlacht⸗ gewicht: Ochſen M. 84—98(44—53), Bullen (Farren) M. 86—92(48—50), Rinder 80—96 (42—50) Mk., Kühe M. 58—82(28—39). Auf de maälbermarkt ſtanden am 23. ds. Mts. 449 Stück, am 27. ds. Mts. 91 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverlehr lebhaft. Preiſe pro 50 Klg Schlachtgewicht M. 95—125(57—75). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. d. Mts. Mts. 1794 Stück, am 27. ds. Mts. 527 Stück. 50 Klg. Schlachtgewicht koſteten M. 85—86 bei mittlerem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 152 Stück beſucht. Handel lebhaft. Pro Stück wurden M. 12—22 bezahlt. (Die in Klammer geſetzten bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht.) Von Holland wurden 360 Stück geſchlachtete Schweine eingeführt. Die Verteilungsstelle für die Kali-Industrie hat die festgesetzte Gesamtmenge des auf die Kaliwerksbesitzer für das Kalenderjahr 1912 entfallenden Absatzes von Kalisalzen auf die nachstehenden Mengen erhöht: Karnallit mit mindestens 9 pCt. und weniger als 12 pCt. KO Inland 72 000 und Ausland 700 Doppel- zentner reines Kali(K⸗O), Rohsalze 12—135 Prozent.:O 8 oO Oο und 1 303 000 dz, Düngesalzezo—22 pCt. K2O 20 800 und 332 00 dz, Düngesalze 30—32 pCt. K20 32 600 und 169 800 dz, Düngesalze 40—42 pCt.:0O ein. schließlich Kalidünger mit 38 pCt. K⸗0 1 598 800 und 578 200 dz, Chlorkalium 631 500 und 1 758 o0 dz, schwefelsaures Kali mit über 42 pCt..:O 16400 und 552 000 dz und schwefelsaures Kalimagnesia 1900 und 146 600 dz, zusammen 5 378 oo0 und 4 840 300 dz K20, insgesamt also 10 218 300 dz-O. A. E..Lahmeyverwerke.-G. in Frank- furt a. M. Der Geschäftsgewinn des abgelaufe- nen Jahres betrug 682 991 M.(i. V. 643 623.) Handlungsunkosten erforderten 24 298(18 530 Mark)und Abschreibungen 46 860(47 710.). Einschließlich 27 374 M.(o] Vortrag verblei⸗ ben, wie schon gemeldet, 639 206 M.(577 374 Mark) Reingewinn, woraus wieder 6 Prozent Dividende verteilt werden. Nach der Bilanz betragen die Guthaben bei der A. E. G..30 Sogenlampen Apparate eto. 0 4, 8/9 Vorzüglich deese — Feristite Dynamos u. Elektromotoren Anlass- u. Reguller-Apparate Eigene Probierstation für Slelck-, Wechsel- U. Drehstrom. Stotz& Cie. Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. 86— (.87) Mill.., die Guthaben in laufender Rechnung 180 668 M.(i. V. 23 578 M. nebst 338 425 M. Bankguthaben). Andererseits Wer⸗ den an Kreditoren 38 980 M.(23 577.) ge⸗ schuldet. Die.-G. Ungemach, elsäassische Kon- servenfabrik und Import-Gesellschaft in Straß- burg i. E. beruft auf den 13. Januar eine außer-⸗ ordentliche Hauptversammlung mit folgender Tagesordnung ein: Erhöhung des Grundkapi- tals und Beschlußfassung in gesonderter Ab⸗ stimmung durch die Inhaber der Vorzugs- und der Stammaktien über die in der Versammlung vom 20. November 1912 beschlossene Er- höhung des Grundkapitals. Der Julius Berger Tiefbau-.-G. in Berlin sind von der Generaldirektion der Württem⸗ bergischen Staatseisenbahnen die Bauarbeiten für die Herstellung des neuen Rangierbahn- hofs Kornwestheim und für das zweite Los des viergleisigen Ausbaus der Strecke Zuffen⸗ hausen-Kornwestheim im Werte von 2½ Mill. Mark übertragen worden. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 27. Dezember. Augekommen die Dampfer:„Lützow“ am 24. Dez. 1 Uhr nachm. in Hongkong;„Prinz Sigismund“ am 24. Dez. 7 Uhr nachm. in Sydney;„Schleswig“ am 25., 12 Uhr vorm. in Venedig;„Roon“ am 25. Dez 1 Uhr nachm. in Aden;„Sigmaringen“ am 23. Dez. 12 Uhr vorm. in Buenos Aires. Abgefahren die Dampfer:„Gotha“ am 24. Dez. 4 Uhr nachm. in Funchal;„Bülow“ am 24. Dez. 2 Uhr nachm. in Newyork;„Brandenburg“ am 24. Dez. 7 Uhr vorm. in Baltimore;„Yorck“ am 25. Dez. 5 Uhr nachm. in Geuua;„Prinz Heinrich“ am 25. Dez. 4 Uhr nachm. in Alexandrien;„Göttingen“ am 27. Dez. 12 Uhr vorm. in Neapel;„Derfflinger“ am 26. Dez. 7 Uhr nachm. in Rotterdam;„Köln“ am 26. Dez. 11 Uhr nachm. in Liſſabon;„Borkum“ am 26. Dez. 1 Uhr nachm. in Antwerpen;„Aachen“ am 25. Dez. vorm. in Santos. Paſſiert der Dampfer am 28. 8 vorm Gibraltar. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180 Geſchäftliches. Ein guter Rat für alle diejenigen, welche noch im Zweifel ſind, was ſie der Frau oder Tochter des Hauſes oder der zukünftigen Hausfrau als Weih⸗ nachtsgeſchenk verehren wollen, iſt der, ſich die Näh⸗ maſchinen⸗Ausſtellung in dem Laden der Singer Co. Nähmaſchinen⸗Act.⸗Geſ. in der Breitenſtraße, M 1, 2, anzuſehen. Beſonders wird unter den Maſchinen der neueſten Sorten die„66“ Maſchine von der Damenwelt bevorzugt, denn mit dieſer Maſchine wer⸗ den nicht nur die herrlichſten Kunſtſtickereien au⸗ gekertigt, fondern auch die feinſten Stopfarbeiten in Wäſche aller Art, ja ſogar an Strümpfen in vorzüg⸗ lichſter Ausführung hergeſtellt, und zwar unter Ver⸗ wendung zweier ganz einfacher Apparate, ſo daß es keinem Zweifel unterliegt, daß einer jeden Dame, die noch nicht im Beſitz einer guten Nähmaſchine iſt, ein ſo überaus praktiſches Weihnachtsgeſchenk hochwill⸗ kommen ſein wird. In eleganter und auch in ein⸗ facherer Ausſtattung wird eine ſolche Maſchine zur Zierde eines jeden Haushalts, und der Spender kaun ſicher ſein, ſich mit dieſem Präſent den wüärmſten Dank zu erwerben. Nicht unerheblich dürfte auch der Hin⸗ weis ſein, daß auf Wunſch bequeme bedingungen den Käufern in kulanteſter Weiſe ge⸗ währt werden. unübertroffene Wellnarke Feinste Fräzisſongarbeit. Hur bestes Haterial. Brüssel 1910. Turin 1911 Grands Prix Hans Schmitt vort Heinz Meyne 10987 C A4, 1. Tel. 1246. aller Systeme. Zahlungs⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Meannheim, den 28. Dezember 1915. Auszug aus dem Standesamtsregſſter Sebrente; 7 8 14. Tiſchler Franz Findeis u. Joſefa Heinſchink. für die Stadt Mannheim 14. Fabrikarbeiter Franz Wagner u. Marg. Oswald, 8 14. Weichenſteller Jakob Schimbold u. Eva Schütz. Deß. VBerkündete: 21. Bohrer Bernh. Pfanz⸗Sponagel u. Genov. Rihm. 20. Tagl. Joh. Wagner u. Franziska Vöſt. 24. Fabrikarb. Philtpp Kraft u. Marie Gärtner. 1. Schmied Karl Herkert u. Maria Schwing. Geborene 2J. Kaufmann Karl Joſt u. Anng Frauenſchuh. 2 85 8 85 23. Hafenarbeiter Adolf Salzgeber u. Kath. Schmitt[. Schreiner Friedr. Achardong e. T. Herta. neb. Bummler 9. Sußputzer Adolf Till e. S. Guſtav. 28. Kellner Rich. Gebauer u. Anna Kißler. Dreher Jakob chrever e. T. Lisbeth. 8 Hähmaschinen gleicli oraiglich gu¹i Nuhen Sticken 1u,j Stopfen. kaufen Sie nach Gewich am billigsten g Fuhrm. Pet. Hocker u. Ida Weis geb. Günther. 155 Fabrlerg 1 S. in 20. Bureaud Willibald Braun u. Marie Bohländer. 4. eichnes ohann ihn 05 Keine Masseutbars: 1 ralls 24. Heizer Gg. Bergmeier u, Be Berber. 335 Bohat S. u. 1 8 n nier die Perbe 14. Schloſſer Johann Schöffel e. S. Eugen. Mustergiltiges Fabrilpal- 0 5 34. Schmied Gg. Jgeger u. Pauline Huber. 16 Naichinenfübrer Patrig Pirner e. S. Friedrich 24. Schiffer Franz Throm u. Kütchen Eppel. 1 80 1 e. S. Friedeich.— 7 Efer Franz 1870 1 Ftes n Epp 18. Dreher Jud. Willard e. S. Karl. Alleindergau bes L 1,, Breitest Dez. Getraute: 16. Modellſchreiner Mar Iſchoch e. T. Käte. 19. Buchhalter Rudolf Bleſch u. Eliſe Herz. 175 Baumeiſter 827755 Reis e. T. Hilda u. Berta. 77 + Sdes 1. 19. Chemiker Karl Montag u. Emma Kempf. 19. Fuhrmann Oskar Engelhart e. T. Hilda. D ein Geschenk oder 19. Briefträger Bernh. Weidner u. Emilie Bönnet. 20. Herrſchaftskutſcher Heinr. Schn 5 AIIII SCRKe Ia e. T. Marta. 21J. Betriebsleiter Adam Bernhard u. Kath. Baſſauer.]18. Fabrikarb. Georg Seeland e. T. Erna 21. Sattler Joh. Bayerlein u. Joſefa Fiſcher. Geſtorbene: 21. Spengler Wilh. Eguer u. Ida Obert. MilhmantiDu it. Huſi rrad mamuyu kt. Grune Marken. Tel. 1298 vis-d· vis v. Hofthieuter N 3, 4 76088 8 5 Bigene Reparaturtoerkstatte. 21J. Arbeiter Guſt. Henné u. Maria Maaß. 24˙ d. vertw. Anng Edelmaun geb. Noe, 75 J. 5 21. Schloſſer Simon Kießer u. Märg. Wirth. 22. Hilda, T. d. D T rehers Phil. Herold, 1 J. 16 21. Buchhalter Herm. Lackner u. Olga Müller.———**——————— Afaune 1 5 31. T + 8——————.— 85 11. Tel. rlebr, Schlotzerbegn, Borohee Schmiit. Auszug Uns dem Standesamtsregiſter Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 21. Drogiſt Emil Schmitt u. Frida Roy. 0 2J. Bureaugeh. Ednard Arnold u. Friederike Bader.] Dez. Bebkündete 5 Welahatrie l W 18. Kart 7 Doll, k. N delttüömtsſekr. u. Annga Werner. res 1 2 H 10 21. Kfm. Wilh. Dverr u. Marie Schneider. 9 Autsſe„Aung Werner. ö ertgung aller Arten 21. J 8 . Pager Riomen Leßſcher un Bafft Boſt für die Stadt Ludwigshafen. Tagk. Adolf Eruſt u. Dorothea Brech. 18. Paul Kloſe, Zimmermann u. Eva Jakob. 10. Reiß, F. A. u. A Euale 21. Wagenführer Wendelin Pfaff u. Pauline Weber. Farl Reiß,.⸗A. n. Amalie Englert geb. Gärtner. 3 19. Herm. Kervs, Kelluer u. Marie Przelozun. 5 111 1 1 24. Dipl.⸗Jugenieur Joſ. Bär u. Eliſab. Hippler. 5 f 175 F MA N N— 2 1 Kostume 24. Faal. Auguſt Holz u. Kath. Stolzenthaler. 19. Auguſt Reiſer, Schneider u. Eliſab. Ebinger. 5 iliale 24. Zimmermann Gg. Oertel u. Auguſte Koſchel. Getraute: Schick u, elegant 21 Bezirksmont. Franz Reber u. Amalte Bangert. 10. Franz Baudn, Moſchiniſt u. Emma, Scholl. P 2 12 Pflanken. FJabrikarb. Herm Kütterlin u. Anng Traes. 19. Gottlieb Hartnagel, Schuhmacher u. Emſkie Goth. 7 21 Kfm. Max Grumbacher u. Hedwig Zivi, 2 0 05 5 3 Geb 20. 1 Holler, Knaufmann u. Anna 8 Dez. öeborene: 21. Foſef Buch, Steingutmaler. Anna Held. f 1 14. Kaſſenbeamter Coriſtof Köber e. T. Erng. 21. Friebrich Diehl, Fabrikarb. Ehriſtine Firmern. Aktienkapital und Reserven Mark 261 9000 000. 10 Getreidearb. Joh. Denninger e. S. Friebrich. 21. Jak. Hofmann, Maſchinenfoerd. u. Marie Schröer Hilfsarb. Kark Gichelmang e. S. Karl. geb. Bagder. 185 Sattler Karl Leiſt e. S. Otto. 21. Alfons Faſt, Schloſſer u. Marg. 10. Fabrikarb. Gottlieb Dilger e. T. Maria. 15 Jubwig Heß, Schloſſer u. Barb Hauck 4 Bausbtener Jakoß Semik e. S. Hermaun ibeln ein Mecankker n. Augußte Long. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten 12. Milchhandler Anton Retzbach e.. Mariga. 2. Jated Moullfon, Schiffer u. Sina Heldinger. gung 90 5 12. Zimmermann Joh. Riegler e. S. Hermann. 21., Frz. Obermeter, Fabrikarbeiter ü. Anna Magin. 12. Bierbrauer Alois Stoiber e. S. Johaun. 18 N. d 0 Ber Meagde 8 ch. 13. Schloſſer Joh. Eckert e. S. Friedrich. endelin licker Uncher u tagda erro 14 ee N 7 Jakob Schaller, Schloſſer u. Frida Hartmann. Kaufm. Judw. Singer e. T. Ruth. 13. Maſchinenformer Michael Karle e. S. Friedrich. 11 Ludwig Schmitt, Schneider u. Suſanna Sittig. 14. Metzger Joſ. Hamburger e. S. Ernſt. Karl Traxel, Tagner und Marie Kunzmann. 14. Eiſengießer Guſt. Silberling e. S. Karl. 5 Geborene 6. Schleiſer Leopold Gangbauer e. S. Friedeich. 17. Marie, v. Hch. Hertel, Fabritarbeſter. 16. Schloſſer Guſtav Hartmann e. S. Hetinrich. 155 Elſe, T. v. Eruſt König, kgl. Poſtſekretär. 16. Schueiber Salomon Leiſerowitſch e. T. Lina. 15. Friedric, S. v. Joh. Kehrt, Wirt. 16. Kaufmann Biktor Gengenbach e. S. Werner. Joſef, S. v. Frz. Handſchuh, Bierbrauer. 15. Möbelbändler Edwin Schwalbach e. S. Herbert. 1 Adolf, S. v. Karl Rottmüller, Monteur. 15. Schmied Frauz Imhof e. T. Hedwig. 10. Frida, T. v. Chriſtian Talmon, Hafenarbeiter. 15. Gepäckträger Vinzenz Trützler e. S. Karl. 19. Karl, S. v. Richard Leonhard, Fabefkarbeiter. dt 16. Schmted Gottlieb Kugler e. S. Richard. 19. Pauline, T. v. Sch. Genheimer, Wirl. müßelos altlen Met. 4 10. Tagi. Friedr. Bauer e. S. Artur. 18. Willi, S. v. Larl Schmitt, Fabrikarbeiter. den wunderbarsten „Iftanerer Wilh. Lugwwin e. F. Fridg, 28. Joh., S. v. Friedrich Löffler, Fabrfkarbeiter. Slenz deraucb bel Müaee 13. ſender W s. T. Eltfapeth 60 und Temperaturwechsel ſtelſender helm Deuefleh e. T. Eltſabeth. Geſtorbene: 0 anhält. Gentol ist 10. Kfm. Werner Pauels e. S. Heiurich. 17. Jakob Hies, Fabrikbeamter, 32 8——5 bilger(weil 14. Fabrikarb. Wilhelm Kilſan e. T. Margareta, 18. Eduard, S. v. Karl Wahl, Fabrfkartzetter, 1 sehr sparsam) reinigt 855 1 7 N 6„S. v. Kar„Fabrikarbetter, 1 25 13. Bezirksfeldwebel Joh. Meyer e. T. Marie. 19. Oskar, S. n. Karl Haßler, Schiffer, 3 M gründucher und putst 15 Kfm. Pinkas Jeret 6. S. Heinxrich. 20. Joh. Schwaiger, Milchhänzter Viel Eiſendreher Guſtay Rühle e. T. Klara. 20 Aee Wiitgaß get, Borges, 58 g. 16 Maſchinenſchloſſer Rudolf Spohn e. S. Rudolf. 21. 9 1 Steinhauer Friedr. Schmitt e. T. Iſabella 21. 8 5—— 8 „Kfm. Julius Roſenthal e. T. Erna. Widia, T. v. Phlltde Sert⸗ Archtert 10 Kfu. Guſt. Lichtenberger e. T. Marianne. 13. Zimmermann Valeutin Schwöbel e. T. Elſa. 9 Kraftwagenführer Johann Zobeley e. T. Hilda. Kranenführer Johannes Kirſch e. T. Alma. 15. Schutzmann Jonathan Bewert e. S. Walter. 15. Kaufmann Adolf Krauß e. T. Elfriede. 19. Maſchinenformer Adam Knßtzeke e. S. Karl. 13. Schloſſer Adolf Fuß e. S. Karl. 7 19. Schutzmann Philipp Reinhard e. S. Karl. 23629 18. e 7 5 8 S. Hans. 8440 19. Tagl. Friedr. Scharpf e. akob. M 8 mI ö 5 Neasnen Georg 5 55 Wilhelm. OPIZ C esinger leuthaus. 1 8. Maſchinenſchleiſer Michael Berk e. T. 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