nh.) tan jſt heute früh.50 Uhr bei ſeiner Schweſter, der noch zirka dreißig Delegierte zum Worte ge⸗ Kommiſſion Mißſtände als allgemein vor⸗ bverſicherung gruppenweiſe zu regeln. gegen den Plan einer bayeriſchen Staatszeitung Woeunemente 70 pfg. monatfich, ringerſohn 30 Pfg., durch die Poſt auktl. Poſtaufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Koionel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Hck, Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Beilagen: Nr. 606. Die hentige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Kiderlen⸗Mächter F. *Stuttgart, 30. Dez. Der Staatsſekretär des auswärtigen Amtes, von Kiderlen⸗Wächter, Freifvau von Gemmingen⸗Guttenberg, bei der er die Weihnachtsfeiertage verbrachte, geſtorben. (Weitere Nachrichten ſiehe Seite.) Die Bewegung der Saarbergleute. * Snarbrücken, 29. Dez. Die heutige Revier⸗ konferenz des Gewerkvereins chriſtlicher Berg⸗ arbeiter, die die endgültige Entſcheidung über den Streit treffen ſollte, iſt nach eineinhalbſtün⸗ diger Beratung auf morgen Vormittag 10 Uhr vertagt worden. Es fand eine ziemlich erregte Debatte für und wider den Streif fatt Bei den Abbruchverhandlungen hatten ſich det, Es iſt ſomit für morgen noch eine län⸗ Die Regelung der Arbeitsverhältniſſe in der Binnenſchiffahrt. Berlin, 29, Dez. In einer gemeinſamen Berſanumlung des Arbeitgeber⸗Verban⸗ des für die Binnenſchiffahrt und verwandte Ge⸗ werbe und des Deutſchen Transport⸗ arbetter⸗Verbandes und des Zen⸗ kralverbaudes der Maſchiniſten und Heizer gab der Arbeitgeberverband nachfol⸗ gende Erklärung urit der Maßgabe ab, daß die Antworten der Arbeitnezmer⸗Verbände bis zum 15. Jauuar 1913 zu erfolgen haben. Die Erklärung lautet:„Der Arbeitgeber⸗Verband für Bimnenſchifſahrt und verwandte Gewerbe ſchlägt die Verlängerung der beſtehen⸗ den Vereinbarungen auf drei Jahre unter nachſtehenden Bedingungen vor: Der Lohn wird um 5 Mark für den Monat erhöht. Um über die behaupteten Mißſtände bezüg⸗ lich der Arbeitsdauer eine unparteiiſche Klarheit zu erhalten, ſoll nachſtehendes Ver⸗ fahren eingeſchlagen werden: Es wird eine von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleich⸗ mäßig beſchickte Kommiſſion mit einem unpartei⸗ iſchen Vorfitzenden eingeſetzt, die auf dem Wege ſtatiſtiſcher Erhebungen Feſtſtellungen über Beſchäftigung und Ruhezeiten der Mannſchaften während der Fahrt der Schiffe machen ſoll: Zu dieſem Zweck ſollen für jedes Schiff fortlaufende, buchmäßige Eintra⸗ gungen vorgenommen werden, die der Kom⸗ miſſion in 5 Zeitabſchnitten zur Be⸗ gutachtung vorzilegen ſind. Die Erhebungen ſollen für das ganze Jahr 1918 ſtattfin⸗ den. Ende 1913 ſoll auf Brund der Ergebniſſe Dieſer ſtatiſtiſchen Erhebungen eine feſte, den Be⸗ triebsverhältniſſen der einzelnen Stromgebiete augepaßte Regelung der Arbeitszeiten vorge⸗ nommen werden. Sollten ſchon früher von der handeu feſtgeſtellt werden, ſo verpflichten ſich die Arbeitgeber, ſofort Abhilfe zu ſchaf⸗ fen.“— Die Arbeitgeber erklärten ſich bereit, die Wünſche bezüglich der Ueberſtun den, der Reiſevergütung und der Effekten⸗ Herrn von Hertlings„Stantszeitung“. Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Buxeau.) Aus München wird gemeldet: In dem Kampf ſwie bei den Schwierigkeiten, die das Miniſterium [Sſuchomlinow, den ihn begleitenden Ge⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen —— eeeeee EU ceeeeede bayriſchen Zeitungsverleger wer⸗ den ſich in dieſer Woche wegen der geplanten Staatszeitung noch zu einem Verbande zu⸗ ſammenſchließen. Als eutſchiedener Geg⸗ ner dieſer Gründung iſt in den letzten Tagen auch der bekannte Führer des chriſtl. Bauern⸗ vereins Dr. Heim aufgetreten. Seine Richtung iſt im Zentrum bekanntlich gegenwärtig ſtark zurückgedrängt und ſeine Anhängerſchaft bei den letzten Wahlen beſeitigt worden. Er will ſich um das durch den Tod des Abg. Cadau erledigte Landtagsmandat in Aichach in Oberbayern be⸗ werben. Bei ſeiner ehemaligen Gegnerſchaft gegen die Ariſtokratie⸗ und Fideikommißherren in ſeiner Partei, ſeinem alten Haß gegen die Miniſter Freiherrn v. Hertling und v. Soden, gegen ſich ſelbſt durch verſchiedene Maßnahmen heraufbeſchworen hat, gewinnt das Vorhaben Dr. Heims für gauz Bayern eine große politiſche Bedeutung. Die ruſſiſche Gedächtniskapelle nuf dem Schlachtfelde bri Leipzig. W. Dresden, 29. Dez. Der König empfing heute Mittag aus Anlaß der geſtern bei Leipzig erfolgten Grundſteinlegung der ruſſiſchen Gedächtniskapelle den ruſſiſchen Kriegsminiſter neralleutnant Woronoff und den Architekten Pokrowsky in Privataudienz. DerͤKönig äußerte hierbei, daß er dem Plan der Errichtung einer ruſſiſchen Kapelle von Anfang an mit großer Sympathie gegenübergeſtanden habe und auch der Verwirklichung des Projektes alle Förderung angedeihen ließ. An die Audienz ſchloß ſich eine Frühſtückstafel, wozu die ruſſiſchen Herren zu⸗ gezogen worden waren. Es nahmen u. g. teil der ruſſtſche Geſandte Baron Wolff mit dem Legationsſekretär v. Tomaſzewski, der ſächſiſche Kriegsminiſter Frhr. v. Hauſen, der Miniſter des Aeußeren Vitzthum von Eckſtaedt und der Geheime Legationsrat v. Stieglitz. Die Perſon des Generals Sſuchomlinow rief allgemein einen ſympathiſchen Eindruck hervor. Bei der Grundſteinlegung der ruſſiſchen Ge⸗ dächtniskapelle kam in außerordentlich wirkungs⸗ voller Weiſe die Zuſammengehörigkeit aller chriſtlichen Konfeſſionen da⸗ durch zum Ausdruck, daß nach dem ruſſiſchen Geiſtlichen ein Vertreter der evangeliſch⸗lutheri⸗ ſchen, römiſch⸗katholiſchen und griechiſch⸗kathol. Kirche Hammerſchläge im Namen des dreieinigen Gottes abgaben. Der Kampf um die Präſidentſchaft. W. Paris, 29. Dez. Der Miniſterpräſident hatte heute vormittag eine Beſprechung mit Ri⸗ bot. Nach derſelben erklärte Ribot, daß in ſeinen Abſichten ſich nichts geändert habe. Dem⸗ nach hält Ribot ſeine Kandidatur für die Präſtdentſchaft aufrecht. Der Rächer ſeiner Ehre. „Paris, 29. Dez. In Blida(Algerien)er⸗ ſchoß der penſionierte Oberſtabsarzt Battut auf offener Straße den Kavallerieleutugnt Gavet, den er in Geſellſchaft ſeiner Frau ertappt hatte und tötete ſodaun auch dieſe durch einen Revol⸗ verſchuß. Battut, welcher verhaftet wurde, war durch einen anonymen Brief auf die Beziehun⸗ gen ſeiner Gattin zu dem Leutnant aufmerkſam gemacht worden. f China und Europa. OLondon, 30. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Telegraph“ meldet aus Peking, daß Dr. Den, bisher ſtellvertretender Miniſter des Auswärtigen Amtes, als chineſiſcher Botſchafter nach Berlin gehen wird. Dieſe Ernennung daß China entſchloſſen ſei, in Zukunft der euro⸗ Mannheim, Montag, 30. Dezember 1912. unterbreiten, workuf man ſich bis Montag ntüſſe als ein Zeichen dafür angeſehen werden, Die Friedensverhandlungen. Die türkiſchen Gegenvorſchläge. London, 28. Dez. In der heutigen Sitzung der Friedenskon⸗ ferenz legte Reſchid Paſcha namens der Pforte die türkiſchen Gegenvorſchläge vor. Die Pforte antwortete auf die Forderungen der Alliierten wie folgt: 1. Das ganze Wilajet Adrianopel bleibt türkiſch. 2. Macedonien wird zu einem auto⸗ nomen, bloß unter der Suzeränität des Sultaus ſtehenden Fürſtentum um⸗ geſtaltet, an deſſen Spitze kommt ein prote⸗ ſtantiſcher Prinz aus einem der neutra⸗ len Reiche, der von den Balkanverbündeten dem Sultan vorgeſchlagen und von dieſem ernannt wird. Salonichi iſt die Hauptſtadt dieſes Fürſtentums Macedonien. 3. Albanien wird ein autonomes Fürſtentum unter der Souveränität des Sultans(im Gegenſatz zur bloßen Suzeränität über Macedonien); an die Spitze kommt ein rinz des kaiſerlich ottomaniſchen Hauſes. Die: ſes Regime wird für fünf Jahre feſtgeſetzt. Nach Ablauf dieſer fünf Jahre werden von der Pforte in Uebereinſtimmung ntit den Mächten abermals Vorkehrungen zu treffen ſein. 4. Die Aegäiſchen Inſeln gehören nach der Verfaſſung der Türkei zu Auatolien, zur aſiatiſchen Türkei, ſie haben daher al le bei der Türkei zu bleibhen, 5. Kreta iſt eine Frage, die nur zwi⸗ ſchen der Türkei und den Großmäch⸗ ten ſpielt; ſie gehört daher überhaupt nicht auf die Friedenskonferenz. Abweiſung durch die Friedensdelegierten. Man kann ſich vorſtellen, wie die türkiſchen Gegenvorſchläge auf die Verbündeten wirkten. Sie waren wie verblüfft und zogen ſich zu einer kurzen Beratung zurück. Dann erſchie⸗ nen ſie wieder im gemeinſamen Sitzungsſaal und gaben einer nach dem andern Erklärungen ab, die in verſchiedener Faſſung dasſelbe beſagten. Die Bulgaren erklärten die Vorſchläge der Türkei als unannehmbar und un⸗ diskutierbar. Wenn die Tükkei bis Montag nicht neue Vorſchläge unterbreite, würde Bulgarien ſich einer neuen Situation gegenüber 25 Die Griechen betonten, daß die Gegen⸗ vorſchläge der Türkei und die Forderungen der Alliierten auf ſo grundverſchiedenen Grundlagen aufgebaut ſind, daß eine Ueberbrückung unmöglich ſei. Die Serben verwieſen darauf, daß ſchon die Unklarheit der türkiſchen Vorſchläge eine Diskuſſion darüber unmöglich mache. Die türkiſchen Delegierten ſuchten die erhobe⸗ nenen Einwendungen zu entträften. Es ſei unrichtig, daß die kürkiſchen Vorſchläge nur von Reformen ſprechen und ihnen jedes territoriale Elenent abgehe. Schließlich hätten ja die Ver⸗ bündeten beim Ausbruch des Krieges erklärt, nur für die Beſſerung der Zuſtände ihrer Glaubens⸗ brüder in der europäiſchen Türkei und nicht für Landerwerb das Schwert ziehen zu wollen. Das Reſultat der heutigen Sitzung war, daß die türkiſchen Delegierten es übernahmen, die er⸗ hobenen Einwendungen ihrer Regierung zu vertagte. OLondon, 30. Dezember. (Von unſerem Londoner Bureau.) Aus den nachträglich noch über die Konferenz am Samstag veröffentlichten Einzelheiten ſei folgendes hervorgehoben: Reſchid Paſcha machte ſeinne Vorſchläge in einer Rede, die im Tone ſo 4 Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Die internationale Cage. „Senueral⸗Anzetger Mannhem Lelephon⸗Nummern: Direktton und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktian* 877 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagblatt.) große Entrüſtung unter den Delegierten der Verbündeten hervor. Einige von dieſen er⸗ klärten rund heraus, daß ſie ſich nicht länger in der bisherigen Weiſe von den Türken an der Naſe herumziehen laſſen werden. Die Türken müßten ſich jetzt für Frieden oder Krieg ent ſcheiden. Die Stimmung während der ganzen vorgeſtri⸗ gen Verhandlungen blieb gereizt, und war durchaus nicht ſo entgegenkommend, wie bei den vorangegangenen Konferenzen. Die Stimmung iſt entſchieden peſſi miſtiſcher ge⸗ worden, wenn man es auch für möglich hält, daß die Türkei durch ihre Delegierten heute nach⸗ mittag mit diskutableren Friedensvorſchlägen herausrücken wird. Es wird von neuem behaup⸗ tet, daß die tütrkiſchen Delegierten im Beſitze einer ganzen Serie von Inſtruktioner ſeien. Einer der bulgariſchen Delegierten er⸗ klärte geſtern, man ſei abſolut entſchloſſen, die Friedenskonferenz noch im Laufe dieſer Woche ſo oder ſo zu Ende zu führen. Die Bulgaren hätten die Zeit ebenſo gut benutzt, wie die Türken und ihre Stellungen an der Tſchataldſcha⸗ linie ſeien viel günſtiger geworden, als ſie bei Beginn des Waffenſtillſtandes geweſen waren. Adrianopel werde jetzt gleich ausgehungert ſein. Wenn aber die Tür⸗ ken zur Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten treiben, ſo werde der Sultan endgül⸗ tig aus Europa verſchwinden. Dazu meldet ein Telegramm aus Konſtanti nopel, daß die türkiſchen Delegierten geſtern in London bereits neue Inſtruktionen erhielten und zwar hätte ſich die Pforte nunmeh⸗ entſchloſſen, auch den von den Griechen beſetzten Inſeln des Aegäiſchen Meeres eine eigene Ver⸗ waltung zu gewähren. Nicht das letzte Wort w. London, 29. Dezember. Das Reuterſche Bureau erfährt von den türki ſchen Delegierten, daß die türkiſchen Gegenvor⸗ ſchläge, die geſtern der Friedenskonferenz unter⸗ breitet wurden, nicht das letzte Wort der Türkei darſtellen; aber die Delegierten glauben, wie die Delegierten der Balkanſtaaten, daß es natürlich wäre, Bedingungen vorzulegen, ſpäter verändert werden könnten. Die Tür bleiben indes bei ihrer Anſicht, daß ſie ein b. deutendes Zugeſtändnis machten, als ſie Saloni aufgaben. Betreffs Adrianopels verharren die T umbedingt auf ihrem Standpunkt. Sie erkla Adrianopel müſſe der Türkei verbl bpen. Die Nachricht, daß die Militärpar Konſtantinopel die Regierung ermutige, Verzicht auf Adrianopel zu verſsweigern, ſie entſchieden für unrichtig. Sie ſagen, derartige Ermutigung ſei nicht notwendig, keine Regierung würde es wagen, ein aufzugeben, das für die Sicherheit Ko pels unerläßlich ſei. Die Türken heben auch hervor ropa keinerlei Intereſſe dog daß die Türkei aus Europa; geht. Was die Aegäiſchen Inſen ſo erklären ſie, daß die Inſeln treunt werden könnten, da ſi⸗ und nicht zur europälſchen Tür ſcheint, daß die Türken geſtern würden neue Vorſchlag 5 9 8 entgegenkommend war, wie nur möglich, aber ſie päiſchen Politik mehr Beachtung zu ſchenken, uichtsdeſtoweniger tiefen ſeie Ausfahrungen am Montag vorlegen. Danp e 2. Seite. General⸗Anzetger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 30. Dezemver. Bemühungen der Mächte für die Herſtellung des Friedens. Wien, 28. Dezember. Wie die Neue Freie Preſſe erfährt, ſind in Wien an hervorragender Stelle Nachrichten aus London eingetroffen, denen zufolge Sir Edward Grey aufs eifrigſte bemüht ſei, an der Her⸗ ſtellung des Friedens mitzuwirken. Sir Edward Grey will verhindern, daß die Delegierten der Balkanſtaaten und der Türkei unverrichteter Sache auseinandergehen. Seinen Bemühungen kommt auch das jetzt ſehr gute Verhält⸗ nis zwiſchen England und Deutſch⸗ land zu ſtatten. Auch Herr v. Kiderlen⸗ Wächter fetze alles daran, daß es zu kei⸗ nemneuen Kriegsausbruche komme. Weiter wird mitgeteilt, daß aus den Reihen der Londoner Delegierten Nachrichben vorliegen, denen zufolge die Abgrenzung Alba⸗ niens vorausſichtlich mit ſchwierigen und langwierigen Erörterungen verbunden ſein werde, ſo daß man ſich auf eine lange Dauer der Lon⸗ doner Verhandlungen gefaßt machen müſſe. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. W. Wie n, 29. Dez. Die Südſlawiſche Kor⸗ keſpondenz bezeichnet auf Grund einer authen⸗ tiſchen Mitteilung die Blättermeldung über einen blichen Zuſammenſtoß öſterrei⸗ chiſcher Truppen mit ſerbiſchen Komitatſchis als vollſtändig er⸗ — An den Grenzen herrſche überall VNuſfiſche Verdächtigungen gegen Geſterreich⸗Ungarn. London, 30. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Odeſſa wird gemeldet, daß die ſüdruſſiſche Preſſe Oeſterreich⸗Ungarn offen den Vorwurf mache, daß dieſe Macht die Türkei auf⸗ ſtachke, ſich auf die Friedensbedingun⸗ gen der Balkankönig veiche nichtein⸗ zulaſſen, trotzdem dieſe ſehr entgegenkom⸗ mend ſeien. Die habsburgiſche Monarchie aber möge, ſo ſchreiben die füdruffiſchen Zeitungen, mit dieſem Spiel aber endlich einmal aufhören, denn die Geduld Rußlands ſei bald erſchöpft. * Dresden, 29. Dez.(Priv.⸗Tel.) Die Reiſe des ruſſiſchen Kriegsminiſters wird als eine neue Beſtätigung der Entſpan⸗ Hatng der polätiſchen Lage angeſchen Dresden, 29. Dez. Der ruſſiſche Kriegs⸗ mimiſter iſt mit ſeiner Begleitung heute nach⸗ mittag um 5 Uhr 20 nach Berlim abgereiſt. Berlin, 29. Daz. Der rufſſiſche Kriegs⸗ miniſter Sſuchomlin ow iſt hier einge⸗ troffen. W. Bukareſt, 29. Dez. Der rumäniſche Miniſter des Innern Jonescu unternimmt in dieſen Tagen eine politiſche Reiſe, die ihn nach Wien, Berlin, London und wahrſcheinlich auch nach Paris führen Sofia, 29. Dez. Eine Anzahl von Flüchtlingen, die aus Adrianopel nach Dedeagatſch gekommen und vor der Be⸗ ſetz dieſer Stadt durch das bulgariſche Heer ſchutzlos geblieben waren, wurde jetzt von den bulgariſchen Behörden einquartiert und mit⸗ Nahrung verſehen. Die Lazarette ſind vorg einigen Tagen vom offenen Lande in die Dörfer egt worden, wo die Verwundeten unter beſſe⸗ Bedingungen verpflegt werden können. Lebensmittelverſorgung deutſcher Großſtädte. Im Herbſt 1911 ſetzte der Vorſtand des Deutſchen Städtetages wegen der allgemeinen Lebensmittelteuerung eine aus den Oberbürgermeiſtern Körte⸗Königsberg, Dr. Wilms⸗Poſen und Dr. Schwander⸗Straß⸗ burg beſtehende Kommiſſion ein, die die Ent⸗ wicklung der Verhältniſſe auf gewiſſen Gebieten der Lebensmittelverſorgung verfolgen und insbeſondere die Frage der ſtädtiſchen Be⸗ tätigung prüfen ſollte. Zu dieſem Zwecke hielt die Kommiſſion die Veranſtaltung ſtatiſtiſcher Erhebungen für erforderlich. Ent⸗ ſprechende, von der Kommiſſion feſtgeſtellte, insbeſondere die Verhältniſſe der Fleiſchver⸗ ſorgung eingehend berückſichtigende Frage⸗ bogen ſind im November 1911 von der Zen⸗ tralſtelle an alle deutſchen Großſtädte verſandt worden. Die Bearbeitung des eingegangenen Materials wurde auf Wunſch der Kommiſſion von dem Direktor des Berliner Statiſtiſchen Amts, Prof. Dr. H. Silbergleit übernommen. Mit Rückſicht auf die im Sommer 1912 einge⸗ tretene weitere Steigerung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe wurde eine Ergänzung der Er⸗ hebung bezüglich dieſer Preiſe für Januar bis Auguſt 1912 vorgenommen, ſo daß hierbei der Stand vom Auguſt 1912 bereits Berückſich⸗ tigung finden konnte. Das Ergebnis der geſamten Unterſuchung, hat Prof. Dr. Silbergleit nunmehr in einer umfangreichen Broſchüre veröffentlicht, die im Selbſtverlag der Zentralſtelle des Deutſchen Städtetages erſchienen iſt. Das Ergebnis läßt ſich in folgenden Sätzen zuſammenfaſſen. Die Schlachtungen von Rindern, Kälbern und Schweinen haben in den bei dieſem Teil der Unterſuchung betrachteten drei Jahren von 1908 bis 1910 mit der Be⸗ völkerungsentwicklung gleichen Schritt nicht gehalten. Weiſt auch die Entwicklung der Hammelfleiſchproduktion günſtigere Verhält⸗ niſſe auf, ſo können dieſe angeſichts des weit zurücktretenden Schlachtgewichts der Schafe⸗ an dieſer Feſtſtellung kaum etwas ändern. Mit der relativen Abnahme der Schlach⸗ tungen von Großdvieh iſt zugleich eine vück⸗ läufige Bewegung, wenn auch nicht erheb⸗ lichen Umfanges, bei der Qualität der, Großwiehprodatktion einhergegangen. Die Wirkung iſt eine Abnahrme ſelbſt des abſo⸗ luten Betrages der Produktion an Rind⸗ wie an Kalbfleiſch. Dagegen iſt eine Zunahme bei Fleiſch von Schweinen und Schafen feſt⸗ zuſtellen. Die geſamte Steigerung der Produktiou an Fleiſch blieb hinter der Bevölkerungsentwicklung zu⸗ rück. Die Folge iſt eine Abnahme der Kopfquote des auf Grund der Schlachthof⸗ produktion berechneten Verbrauchs an Fleiſch von Ochſen, Stieren und Bullen um 10,5 27 — ſtets von 1908 bis 1910—, von Kühen und Jungrindern um 3,4, an Rindfleiſch überhaupt um 7,5 7, der Kalbfleiſchkonſum zeigt ſogar einen Rückgang um 10,6 7, während bei Hammelfleiſch keinerlei Verän⸗ derung der Kopfquote und lediglich bei Schweinefleiſch eine allerdings nur gering⸗ fügige Zunahme um 0,14% eingetreten iſt. Im ganzen iſt der Fleiſchkonſum in der Ge⸗ ſamtheit der 33 Großſtädte von 57,53 im Jahre 1908 auf 55,43 Kg. im Jahre 1910, ſomit um 2,10 Kg. oder 3,7 zurückge⸗ gangen. Die an dem Beobachtungsmonat Sep⸗ tember gemeſſene Viehpreisentwick⸗ lung in den Jahren von 1907 bis 1911 iſt Feuilleton. „BVad. Hof⸗ und National⸗ theater in Maunheim. Czar und Zimmermann. den geſuchten Baßbuffo hätten wir nun ge⸗ unden! Das vorgeſtern fortgeführte Gaſtſpiel Herrn Karl Mang vom Königl. Opern⸗ zuſe in Berlin ließ jeden Zweifel ſchwinden. u wer den van Bett mit ſo m natür⸗ umor zu beleben weiß, wer ſo viel echte befitzt, wie unſer Gaſt ſogleich im erſten uf die Bühne brachte, der iſt eine ange⸗ bm unſeres Opernverbandes. bdingte Urteil über den Wafſenſchmied des Ain Rang— deſſen Stimme ein hoher, heller i iſt verwandelt ſich alſo heute in ein unbe⸗ 2 2 Die tüchtigen Buffos ſind ſelten, die Uzu in feſten Verbänden, auf Jahre veriflichtet. Grund genug, ſich nicht über ten auszulaſſen: über einige Unſicher⸗ * än Zuviel des Extempore. Da in auch in Mannheim gefehlt wird, heute nichts Weiteres oder Nähe⸗ die Intendantenfrage beantwortet, Lücken ergänzt, ohne daß Lortzings elloſer Form gegeben worden ſind dern Gaſtſpiele, Fräulein Frieda agen! Geht doch das Jahr zu Ende, Cpöre. Was arie, Herr Geza Braud als! Czaar, bedürſen nur weniger Worte. Denn Fräulein Bauers Stimme reicht für die Oeffent⸗ lichkeit nicht aus, und Herr Brand ſteckt noch in den Anfängen der Geſangskunſt. Fräulein Bauer hat recht guten Geſangsunterricht genoſ⸗ ſen, aber die Stimme iſt gar zu klein und farb⸗ los, Herr Brand hat einen ſehr hübſchen Tenor⸗ bariton, aber die Tonbildung iſt zu flach(zu wenig„Deckung“), die Ausbildung im Kunſt⸗ geſang iſt noch zu wenig vorgerückt So geht das Jahr 1912 zu Ende, und die Aus⸗ ſichten verſchlechtern ſich mit jedem Tage! Unſere Vorſtellungen Lortzing'ſcher Opern bedürfen übri⸗ gens einer gründlichen Neubelebung Es darf nicht in dieſer unſauberen Weiſe weitergehen, viel⸗ mehr bedürfen wir erneuter Bühnenproben; viel⸗ leicht auch tüchtiger Solo⸗Enſembleproben am Klavier. Was Wagner recht iſt, ſollte auch Lortzing billig ſein! Da gilt es denn, die Bühnen⸗ bilder aufzufriſchen und unſern heutigen Forde⸗ rungen gemäß zu verbeſſern, das Ganze neu zu inſzenieren, Lortzing's Libretto von üblen Zu⸗ taten zu reinigen, ſeine Muſik mit ſchuldiger Pietät wiederzugeben. durch ein faſt durchgängig feſtzuſtellendes Emporſchnellen der Rinder⸗ und Kälber⸗ preiſe von 1909 zu 1910 charakteriſiert. Zeigt ſich auch— und hauptſächlich bei den erſtern— im folgenden Jahre 1911 ein Ab⸗ flauen des Preiſes, ſo bleibt es doch eine häufigere Erſcheinung, daß das Preisniveau des Beobachtungsmonats von 1911 noch über demjenigen von 1907 ſteht. Bei den Käl⸗ bern ſind bedeutende Preisaufſchläge im Jahre 1911 gegen 1907 ſogar noch viel häufiger anzutreffen. Dagegen ſtellen ſich die Schafpreiſe 1911 meiſt niedriger als 1909. In den folgenden Jahren ſinkt der Preis mehr und mehr herab, ſo daß ſich beim Vergleich von 1911 und 1907 faft durchweg eine Abnahme, vereinzelt, wie u. a. in Ber⸗ lin, die gleiche Preislage zeigt. Das Jahr 1912 aber brachte bei allen Viehgattungen und faſt in jeder der betrachteten Großſtädte ein ſo erhebliches Anſteigen der Preiſe, daß ſie im letzten Berichtsmonat— Auguſt geradezu als Rekordzahlen zu bezeichnen. ſind. Die Fleiſchpreiſe haben ſich im allgemeinen den Preisverhältniſſen des Viehes angepaßt, wenn auch Abweichungen nach der einen oder der anderen Seite him erſichtlich geworden ſind, wobei ein lang⸗ ſameres Folgen der Fleiſch⸗ bei finkenden Viehpreiſen häufiger iſt. Wie der Viehhändler der wichtigſte und⸗ häufig der alleinige Vermittler zwiſchen⸗ dem Produzenten und dem Fleiſcher iſt, ſo kommt er auch beim Zutrieb hauptſächlich in Betracht. Van einer Zeutralfſation des Viehhandels in den Händen weniger Groß⸗ händler kann in den weitaus meiſten Groß⸗ ſtädten nicht geſprochen werden, und nur in ſelteneren Fällen find derarkige Entwick⸗ lungstendenzen feſtzuſtellen. Mehr treten. ſie bei den Großſchlichterenen hervor, die an⸗ derfeits in einer ganzen Reihe von Groß⸗ ſtädten überhaupt nicht vorhanden ſind. Die auf das Pfund Schlachtgewicht berech⸗ nete Schlachthofbenutzungs⸗Ge⸗ bühr ſtellt ſich in den weitaus meiſten Städten ſelbſt bei Ochſen noch nicht auf 1 Pfg, bei einer ganzen Reihe von Städten noch nicht auf 1 Pfg., und mit voller Be⸗ ſtimmtheit ann ausgeſprochen werden, daß die früher behandekten Steigerungen des Pindfleiſchpreiſes in keinerkei Zuſammen⸗ hang mit den Schlachtgebühren ſtehen. Das gleiche gilt auch für die andern Fleiſcharten. Ant der Zunahmetendenz der Preiſe, die wir, iusbeſondere für Rind⸗ und Kalbfleiſch für 1910, für Schweinefleiſch für 1909, für Fleiſch jeder Art für 1912 feſtgeſtellt haben, kann nichts ſo wenig beteiligt ſein als die kommunale Schlachthofbenutzungsgebühr. Preisvereinbarungen unter Großſchlächtern konnten nach den vorliegenden Angaben überhaupt nicht feſt⸗ geſtellt werden, nur vereinzelt kommen ſie⸗ bei Kleinverkäufern von Fleiſch vor, aber auch da nur in mehr oder weniger unver⸗ bindlicher Form. Auf Grund von ihrem eigentlichen Charakter nach gutachtlichen Aeußerungen der Städte ergibt ſich, daß in einer immerhin beachtenswerten Zahl von Großſtädten anziehenden Viehpreiſen die Kleinhandelsfleiſchpreiſe nur langſam fol⸗ gen, daß aber ein langſameres Nachgeben der Fleiſchpreiſe bei fallenden Viehpreiſen beinahe als Regel angeſehen werden kann. Eim Einfluß der Zahl der zwiſchen dem Pro⸗ duzenten und dem Kleinhändler ſich einſchie⸗ benden Vermittlerſtellen auf die Preisbil⸗ dung hat im allgemeinen nicht feſtgeſtellt werden können. inge zu ſagen iſt, ſoll aber hier nicht mehr er⸗ örtert werden. Dagegen ſei die Tatſache feſtge⸗ ſtellt, daß Lortzing zu den meiſt aufgeführten Autoren gehört. Im Bühnenjahr 1911/42 erlebte Lortzing 722, Puccini 829 Aufführungen(Verdi 819, Wagner 1815.) Die Zahlen beweiſen, daß ſich Lortzing ſelbſt neben Puccini behauptet. Man ziehe die nötigen Folgerungen! A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Kirchenkonzert in der Friedenskirche. Zum Beſten der Kleinkinderſchule der Friedens⸗ kirchengemeinde fand in deven Gotteshaus geſten ein Konzert ſtatt, das ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte und einen würdigen Verlauf nahm. Das geſchmackvoll gewählte Programm berückſich⸗ tigte mit Recht auch die Komponiſten der Gegen⸗ wart und knüpfte in ſeinem erſten Teil an das Weihnachtsfeſt an, während der zweite zum bevor⸗ ſtehenden Jahresſchluß ſinnig in Beziehung geſetzt war. Der gemiſchte Chor der Friedenskirche erfreute durch Chöre von Edmund Hohmann, F. Woyrſch, Max Reger und H. v. Laufenberg. Die akkord⸗ reine Ausführung, der rhythmiſch und dynamiſch belebte Vortrag ließ eine gewiſſenhafte Vorarbeit erkennen und ſtellte dem Geſchmack und Fleiß des Dirigenten, Herrn Ernſt Dapper, ein ehrendes eugnis aus. Der kunſtgerecht durchgeführte Chor Rechnung der Herren Felmpy und Fenten; auch Herr VDartling hätte mit eeiner Ro⸗ manze wohl etwas aufan ih Herr Lederer nie die Wirkung verdor „Vom Himmel hoch“, in dem der Cantus . bmern, ba in Eine ſtädtiſche Initfiative im Gebiete der Fleiſchverſorgung, ſei es durch Einkauf für die Stadt, ſei es durch Uebernahme der Schlachtungen in Regie, ſei es durch unmittelbaren Verkauf an die Kleinhändler, iſt im Jahre 1911 in keiner der 40 Schlachthofgroßſtädte einge⸗ treten. Dagegen haben verſchiedentlich Ver⸗ ſuche zu einer Einflußnahme auf die Preis⸗ bildung ſtattgefunden, hier und da anſchei⸗ nend mit einigem Erfolg. Die Möglichkeit einer einwandfreien Preisfeſtſetzung, über welche eine größere Reihe von Städten ſich überhaupt nicht äußerte, wurde von einem Teil der übrigen Städte durchaus in nega⸗ tivem Sinne beantwortet. den glauben in der Einführung des Stutt⸗ garter Syſtenis, bei welchem die Bildung einer Kommiſſion aus Vertretern der In⸗ tereſſenten und der Stadt vorgeſehen iſt, ein in der Tat geeignetes Mittel erblicken zu dürfen, während faſt allgemein die Errich⸗ tung einer eigenen Gemeindeſchlächterei für dieſe Zwecke abgelehnt wird. Der Frage der kommunalen Ver⸗ ſorgungmit Seefiſchen iſt etwa von einem Drittel der 45 Großſtädte überhaupt micht näher getreten worden. In einem Teile der übrigen Städte iſt zwar ein Ankauf von Fiſchen ſeitens der Stadt nicht erfolgt, aber es wurden von ihr Vereinbarungen mit Fiſchereigeſellſchaften oder Großfiſchhand⸗ lungen getroffen, durch welche größere Zu⸗ fuhren herangezogen wurden und der Stadt eine Preiskontrolle gefichert war. In an⸗ dern Städten wieder ſand ein Einkauf von Seefiſchen kommunalerſeits tatſächlich ſtatt, jedoch ohne Uebernahme eines Riſikos, in dem es ſich im weſentlichen um einen kom⸗ miſſionsweiſen Verkauf handekte, bei wel⸗ chem der Erlös unter Abzug eines gewiſſen Prozentſatzes für Speſen an den Dieferanten ausgefolgt wird. In mehreren Städten endlich, die Seefiſche ſelbſt ankauften, war der Verkauf Händlern übertragen oder er⸗ folgte durch die Stadt ſelbſt: in jedem dieſer Fälle aber gleichfalls unter ſtädkiſcher Preis⸗ kontrolle. Was den Erfolg dieſer Maß⸗ nahmen anlaugt, ſo führte er nur in ganz vereinzelten Fällen zu einer Abnahnte des Fleiſchkonſums und nirgend zu einer Ver⸗ minderung der Fleiſchpreiſe, während ein preismindernder Eiufluß bei den Seefiſchen ſelbſt nicht gerade ſelten beobachtet worden iſt. In einer größeren Neihe von Groß⸗ ſtädten wurden zur Unterweiſung der Bevöl⸗ kerung über die Zubereitung von Seefiſchen beſondere Maßnahmen getroffen, welche ſich von der bloßen Austeilung von Koch⸗ rezepten oder Kochbüchern bis zur Einr ich⸗ tung von Kochkurſen und zur Veranſtaltung von Vorträgen bewegten. Auf dem Gebiete der Kartoffelver⸗ ſorgung war über die Hälfte der au der Erhebung beteiligten 45 Großſtädte, ſei es nur für ihre Beamten und Arbeiter, ſei es für weitere Konſumentenkreiſe mit unmit⸗ telbaren Maßnahmne durch Einkauf von Kartoffeln und Verkauf— bei letzterm faſt durchweg ohne Inanſpruchnahme von Groß⸗ oder Kleinhändlern— vorgegangen und zwar meift mit durchaus beachtenswertem Erfolge. Bei der weiteren Behandlung der Teu⸗ rungsfrage wird dieſe Denkſchrift des Deurtſchen Städtetages ſehr gute Dienſte tun; ſie iſt das erſte authentiſche Material zur Löſung der ſchwierigen Frage, ob und mit welchen Er⸗ folgen die Städte an der vorübergehenden Lin⸗ derung und an der dauernden Beſeitigung der Stimme erſcheint, iſt nicht beſonders anſprechend und hätte vielleicht bei einer zugvolleren Wieder⸗ gabe gewonnen. In ſchöner Ausgeglichenheit, vor⸗ nehmer Tongebung und tadelfreier Texibehand⸗ lung erſchienen das von F. Woyrſch trefflich geſetzte altdeutſche Volkslied„O Lindlein zart“, Regers ⸗Gehe hin in deine Kauener“ und das geiftliche Volkslied„Ich wollt', daß ich daheime wär“, im Tonſatz von C. Riedel. Für den Organiſten gill das vom Diri⸗. genten Geſagte. Auch hier erfreute Herr Dap. per vor allem durch Klarheit und techniſche Sauber⸗ keit. In Karg-Flert's„Paſſacaglia“ erſchienen die Variationen in charakteriſtiſchen Farben über dem oſtinaten Baſſe. Recht friſch wurde Bachs Orgel⸗ choral„Das alte Jahr vergangen iſt“, mit wirk⸗ ſamer Steigerung das Choralvorſpiel„Wer nur den lieben Gott läßt walten“ von H. Kaun geboten. Als Vokal⸗Soliſten betätigten ſich Fräulein Frie⸗ derike Thies und Herr Fritz Hardt. Fräu⸗ lein Thies ſang„Die Könige und„Chriſtus der Kinderfreund“ aus dem Cyklus„Weihnachtslieder“ von Cornelius muſikaliſch rein, ließ aber hinſicht⸗ lich des Tonſatzes und der Tonführung noch einige Wünſche offen. Beſſer ging die Dame in G. von Bezolds nicht ſehr originellem„Herr, wie du willſt“ aus ſich heraus. Herr Hardt hat in der Geſangsſchule des Herrn Blatter ſehr tüchtige Ton⸗ bildungsſtudien gemacht. Fehlte 1 es ihm für das Andere Gemein⸗ „777%0% VVJJVJVJ%JV%%%%/ ͤĩ ⁰ ̃²˙ĩð⁰»õ] ⅛ wu ⅛˙r.tt!̃ ̃ ²æͥmwu.. ⅛˙²u¹:.— Mannheim, 30. Dezemver. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagplatt). 3. Send. Fönnen. Politische Kebersſcht. *Mannheim, 30. Dezember 1912. Das Leuchtölmonopol. Die„Norddeutſche Allgem. Zeitung“ ſchveibt: Die öffentliche Erörtevung über das geplante Eingreifen des Reiches über den VB Leuchtöl iſt nach zum Teil Auseinanderſetzungen wieder in ruhigere Bah⸗ überzeugen, daß das objektive Urteil über den Entwurf der Regierung durch die von den Ge⸗ genintereſſenten in die Debatte iſt. Das gilt insbeſondere von der immer wie⸗ der betonten Unentbehrlichkeit der Standard Oil Company. Schon jetzt liegen allein von amerikaniſchen Außenſeitern der wären, den geſamten deutſchen Petro⸗ Jleumbedarf zu decken, von der oſteuropäiſchen Produktion. Das an⸗ dere Schlagwort zur Bekämpfung des Ent⸗ wurfs iſt das„Bankenmonopol“. ſolches iſt in dem Entwurf ten. Vielmehr iſt lediglich der nächſtliegende und Geldbeſchaffung heute ſchaft zufällt, der triebsgeſellſchaft die Mitwirkung, 73 keineswe waren. Die Reichsleitung har durchaus keine organiſatoriſche Neubildungen verſucht werden, vorausgeſetzt, daß ſie nicht zu einer Erſchwerung des Leuchtölhandels und zu einer Verteuerung des Leuchtöls für den Verbraucher führen. Ins⸗ beſondere könnte es regierungsſeitig nur be⸗ grüßt werden, wenn es gelänge, die an dem Verteilungsgeſchäft in Deutſchland beteiligten Kreiſe bei der Aufbringung der Mittel und der Leitung einer zu beteiligen, namentlich alſo die Detailliſten, denen die etwa noch vorhandenen ſelbſtändigen Großhändler ſo⸗ wie Kannengeſchäfte und die Konſumvereine hin⸗ zutreten könnten. N5 Deitsches Peſch. u Kampf gegen die Erbſchaftsſteuer wollen 7 — kräftig fortführen, ſobald der Reichsſchatz⸗ fekretär die berſprochene Beſiß ſteuer⸗ vorkage im Reichstag einbringt. Heute glaubt die„Deutſche Tagesztg.“ allerdings ihren Freun⸗ den eine kröſtliche Nachricht übermitteln zu kön⸗ en. Si ſchreibt: Es wird uns von kundiger Seite verſichert, daß, was die Stimmung in maßgebenden preu⸗ ßiſchen Kreiſen anlangt, keine Neigung beſteht, die Erweiterung der Erbſchaftsſteuer vorzuſchla⸗ gen. Man ſcheint vielmehr ſich für eine Ver⸗ mögensguwachsſtener entſcheiden zu wollen, und zwar in einer Faſſung, die den be⸗ Bedenken der Einzelſtaaten möglichſt 8 Rechnung trägt. — Konferenz über Abänderung des Handwer⸗ LErgeſetzes. Wie man hört. iſt eine Konferenz über bdie Frage der Abänderung des Handwerkergeſetzes vom 26. Juli 1897 in Ausſicht genommen, mit der ſich der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertag eingehend beſchäftigt und worüber er in einer der Reichsregierung eingereichten Denk⸗ Der Reichskanzler hat daraufhin Fleiſch. und Lebensmittelteurung mitarbeſten erkehr mit leidenſchaftlichen nen gelenkt. Man ſcheint ſich vielfach davon zu 0 geworfenen Schlagwörter nicht unweſentlich getrübt worden Regierung Angebote vor, die imſtande ganz abgeſehen Ein tatſächlich weder vorgeſehen, noch würde es in Erſcheinung tre⸗ Weg betreten worden, nämlich bei der Aufbrin⸗ gung der Mittel ſich derſenigen Juſtitute zu be⸗ dienen, denen die Funktion der Aktienemiſſionen in der Volkswirt⸗ und bei der Leitung der Ver⸗ 88 aber die ausſchließliche Beſtimmungsgewalt der⸗ jenigen Geſellſchaften zu ermöglichen, die bisher unabhängig von der Standard Dil Company an der Verſorgung des deutſchen Marktes beteiligt Bedenken dagegen, daß bei dieſer Gelegenheit den praktiſchen Arzt Dr. Greß in Kork und den ie Konſervativen in den nächſten Monaten ſchrift entſprechende Darlegungen gemacht hatte. in ſeiner Ant⸗ wort dem Handwerkstage mitgeteilt, daß zur Er⸗ örterung der Angelegenheit eine Konferenz anbe⸗ raumt werden ſoll. Der Zentralausſchuß Vereinigten Innungsbverbände Deutſchlands hält es für notwendig, daß zu der in Ausſicht genom⸗ menen Beratung der wichtigen Angelegenheit auch Vertreter des Ausſchuſſes herangezogen werden, zu welchem Zweck eine Eingabe an den Reichs⸗ kanzler gerichtet iſt, in der die Bitte um Zulaſſung der Vertreter ausgeſprochen wurde. — Kurze Aufragen. Der Reichstagsabg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Verein.] hat an den Reichskanzler folgende Anfrage gerichtet: Beab⸗ ſichtigt der Herr Reichskanzler Schritte zu tun, um die immer brennender werdende Auslän⸗ derfrage an den deutſchen Hochſchulen und Univerſitäten im Intereſſe des deutſchen Volks⸗ tums, unſeres geiſtigen und wirtſchaftlichen Le⸗ bens geſetzlich zu regeln?— Drei weitere Anfra⸗ gen, bei denen ſich der Abgeordnete mit ſchrift ⸗ lichen Antworten begnügt, betreffen das Schäch⸗ ten, den Handel durch Kinder und die Verbrei⸗ tung jüdiſcher und judenfreundlicher Preßerzeug⸗ niſſe auf den Bahnhöfen uſw. Raneriſche und Pfälziſche Politik. Herrn v. Hertlings„Staatszeitung“. München, 29. Dez. Die Correſpondenz Hoffmann ſchreibt: In der Preſſe wird nach wie vor an der irrigen Auffaſſung ſeſtgehalten, daß die, wie bekannt, auf unrechtmäßi⸗ gem Wege in die Oeffentlichkeit gelangte Aufzeichnung der Redaktion der„Staatszeitung“ die amtliche Billigung gefunden habe. Dies iſt nicht der Fall. Eine Reihe der in dieſer Niederſchrift enthaltenen Anregungen ſind gut gemeint, jedoch aus praktiſchen und rechtlichen Gründen undurchführbar und unanu⸗ nehmbar, insbeſondere jene Vorſchläge, die ſich auf eine irgendwie geartete Heranziehung der königlichen Geſandtſchaften zur Mitarbeit an der Staatszeitung“ beziehen. Es dürfte ſich im übrigen empfehlen, das Erſcheinen der erſten Nummer der„Staatszeitung“ abzuwarten, die über das Programm der Zeitung ausführliche Aufſchlüſſe geben wird. Reichsländiſche Politik. Pfarrer und Lehrerin. § Straßburg, 28. Dez. Der Prozeß gegen der verantwortlichen Redakteür der Straßburger Rundſchau“ fand heute vor dem Schöffengericht in Rappoltsweiler ſeinen Abſchluß. Das Gericht hielt den Beweis für die in dem inkrimierten Artifel vorgebrachten Behauptungen für gelungen und ſprach infolgedeſſen beide Angeklagten frei. Die Koſten übernimmt die Staatskaſſe; ſoweſt ſte durch die Nebenklage verurfacht ſind, hat ſie Pfar⸗ rer Böglin ſelbſt zu tragen. In der Urteils⸗ begründung wurde ausgeführt: Der Pfarrer habe ſich zu ſeiner Hetze gegen die Lehrerin ſchmutziger Mittel bedient, die eines ehrlichen Menſchen, vor allem eines Pfarrers, unwürdig ſejen. Er habe ſich nicht als ein Vertreter der chriſt⸗ lichen Kirche bewährt, da ſeine Hand⸗ lungsweiſe alles andere eher als Verſöhnlichkeit und Nächſtenliebe verraten. Ueberdies hätte er nicht aus religiöſen oder dienſtlichen Gründen gehandelt, ſondern nur, weil Fräulein Greß die Schmutzereien des Lehrers, deſſen Sohn gleich⸗ falls dem katholiſchen Klerus angehört, angegzeigt habe. Der Angeklagte Dr. Greß habe dagegen in berechtigter Notwehr ſeine Schweſter in ein⸗ wandfreier Weiſe berteidigt. Schließlich ſtellte der Vorſitzende noch feſt, daß eine vbom Wolff⸗ Bureau berbreitete Nachricht, wonach Gendarmen zum Schutze der Angeklagten hätten aufgeboten werden müſſen, nicht zutreffe. DDDD 85 FIbs. Brahms) vorerſt noch an Geſtaltungskunſt und Ausbruckskraft, ſo war die Leiſtung in W. Bergers „Weihnachtslied“ geſangtechniſch und muſikaliſch eine höchſt anertennenswerte. Die verſtändliche Textbehandlung verdient ein beſonderes Lob. Herr Dapper begleitete die Solis in anſchmiegender, de⸗ enter Weiſe. Man hätte erwarten dürfen, daß die glatte und ſichere Abwicklung des Programms das Intereſſe der Hörer bis zum letzten Tone feſſele. Trotzdem verließen zahlreiche Konzerk⸗ heſucher mitten in der Schlußnummer das Gottes⸗ haus. Wann wird man endlich in Maunheim die ebührende Rückſicht gegenüber den Konzertver⸗ “veranſtaltern üben? ck. Sheleren Am Dienstag wird in der bekannten Beſetzung »Der fidele Bauer“ wieder in den Spiel⸗ Aan aufgenommen. Die mufikaliſche Leitung hat Erwin Huth. Die Regie führt Karl Marx, der zur Entlaſtung des Oberregiſſeurs Eugen Gebrath zum Hilfsregiſſeur er⸗ Jannt worden iſt. Die Vorſtellung beginnt um Uubr. Bolksfeſtſpiele Oetigheim. Wie uns aus Oetigheim(A. Raſtatt) be⸗ achtet wird, iſt nun beſtimmt, daß auf der Bolksbühne im kommenden Sommer wieder Wilhelm Tell“ aufgeführt wird. Die Rol⸗ enbeſetzung wird faſt durchweg die gleiche ſein die 1911. er Theaterſtandal in Hamburg. 15 Aezer zie wen uns beretts aemelbete veinliche 9 ter am „Hamburger Die geſtrige Vorſtellung Szene, die ſich im Hamburger Stadtthea nerstag Abend abſpielte, berichtet das Fremdenblatt“ noch näher: des„Lohengrin“ im Hamburger Stadttheater ſchloß mit einer häßlichen Szene. Herr Di vLom In⸗ genieur Puritz, der Gatie von Frau Puritz⸗ Schumann, die ſich von ihm getreunt bat, um eine neune Verbindung mit Herrn Kapellmeiſter Klem⸗ perer einzugehen, beſuchte mit einigen Freunden die von Herrn Klempetrer dirigierte Vorſtellung zum Zweck eines vorbpereiteten Angriffes auf Herrn Klemperer. Herr Puritz ſaß in der erſten Parkett⸗ rethe direkt hinter Herrn Klemperer. Während des Orcheſternachſpiels zum 3. Akt, ungefähr ein Dutzend Takte vor Schluß, zog Herr Puritz eine verborgen gehaltene Reitpeitſche hervor und ſchlug da⸗ mit den Herru Klempere, der trotz eines Warnungsrufes weiter dirigiert hatte, von hinten über den Koyf. Einige Herren fielen Herrn Puritz in den Arm und verhinderten ſomit weitere Tätlichkeiten. Herr Klemperer, der zunächſt in das Orcheſter gefallen war, ſprang über die Rampe in die erſte Parkettreihe, um ſich zur Wehr zu ſetzen. In⸗ zwiſchen war aber Herr Puritz ſchon aus dem Hauſe entferut worden, worauf ſich Herr Klemperer an das Publikum mit folgenden Worten wandte:„Herr Puritz hat mich gezüchtigt, weil ich ſeine Frau liebe. Guten Abend!“ Nach lebhafter Akklamation des Pub⸗ lkums erhob ſich einer der Freunde des Herrn Puritz, um mit ungefähr folgenden Worten Herrn Puritz zu verteidigen:„Es iſt eine große Freveltat geſchehen.... er wurde jedoch durch Zurufe des Publikums unterbrochen und verließ dann das Haus. Herr Klemperer ſprach hierauf einige Worte des Dankes an das Publikum. Wie weiter gemeldet wird, wird der Kapellmeiſter Klemperer infolge des Vorfalls ſeine hisherige Tätig⸗ ſeit als Dirigent am Hamburger Skadttheater ferner⸗ hin nicht mehr gusüben. 4 Milliarden Pflauzenſchaben im Jahre. 5 Im neuen Zahre werben ſich die Völker ber Kulturnationen zum erſtenmale zu einer großen ge⸗ 800 Millionen, vexanſchlagt worden iſt, dieſem Zuſammenhange Proſeſſor Maſſce vau „Nach den in den Vereinigten Staaten, land und Baffermann in Jaarbrücken. Sgarbrücken, 30. Dez. Im nationalliberalen Wahlverein für den Kreis Saarbrücken hielt der Führer der natio⸗ nalliberalen Partei, Herrn Ernſt Baſſermann, einen Vortrag über die innere und äußere Poli⸗ tik, wobei er ausführte: Es ſei heute ſeine Aufgabe, ehe das alte Jahr ſcheidet, zu berichten, was in den Monaten November und Dezember im parlamentariſchen Leben geſchehen, und einen Ausblick in die erſten Wochen und Monate des neuen Jahres zu tun, in denen das Parlament tätig ſein werde. In einer ſchwierigen Lage befänden wir uns auch hier im Saarrevier, die drohenden ſchweren Wolken einer Streikgefahr ſeien hier heraufgezogen, doch ſei noch zu hoffen. daß eine friedliche Löſung gelingen werde. Als die Aufforderung an ihn herangetreten ſei, den Frieden zu vermitteln, da ſet er gern dieſem Rufe gefolgt und habe getan, was in ſeinen Kräften ſtehe, dazu beizutragen, die hier aufge⸗ tauchten Lohnfragen und Streitfragen über die neue Arbeitsordnung auszugleichen. Was ge⸗ ſchehen konnte, ſei geſchehen und es ſei nur zu hoffen, daß es gelinge, die ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Folgen, die mit ſolchen wirtſchaftlichen Bewegungen wie einem Streik verbunden ſind, dem Saargebiet fernzuhalten. Das ſei ſein heißer Wunſch, den er im ſcheidenden Jahre noch für das Saargebiet erfüllt ſehen möchte. Herr Baſſermann wandte ſich ſodann den Fragen der inneren Politik zu, die den Reichstag in den letzten Wochen beſchäftigt haben. So erwähnte er die Frage der Fleiſchverſorgung, das Petro⸗ leumhandelsmonopol, das Koalitions⸗ und Ver⸗ einsrecht der in ſtaatlichen Betrieben beſchäftig⸗ ten Angeſtellten und Arbeiter, worauf er in längeren Ausführungen ſich mit den Vor⸗ handlungen über die Jeſuitenfrage im Reichstage beſchäftigte. Es habe ſich bei dieſer Gelegenheit wieder einmal gezeigt, daß für das Zentrum die Taktik alles ſei und daß hinter die Taktik alle Prinzipien und das Staatsinter⸗ eſſe für das Zentrum zurücktreten müßten. Ohne Rückſicht auf die ſchwierige internationale Lage ſei es mit dem gröbſten Geſchütz des Mißtrauens⸗ votums an den Reichskanzler aufgefahren. Un⸗ bekümmert darum, daß die vortreffliche Lage der Katholiken in Deutſchland von kirchlichen Autoritäten anerkannt iſt, kommt das Zentrum jetzt mit dem groben Ton ſeines Mißtrauens⸗ votums und ſeiner Kampfanſage an den Reichs⸗ kanzler. Das gebe für die Zukunft zu denken. Die Zentrumsmühleu mahlen langf am, das Zen⸗ trum genieße ſeine Rache kalt. Die Frage der Beſitzſteuer werde demnächſt an den Reichs⸗ tag herantreten, eine Frage, die hohe nationale Bedeutung habe. Der Reichsſtaatsſekretär habe bereits zugeſagt, im nächſten Frühjahr eine Vor⸗ lage über eine allgemeine Beſitzſteuer zu bringen. Werde aber auch das Zentrum bereit ſein, ſeinen früheren Beſchluß noch zu honorierend Der Beſitzſteuer⸗Antrag Baſſermann⸗Erzberger habe unter einem freundlicheren Geſtirn geſtanden als es heute leuchte. Werde nicht vielleicht das Zentrum ſich wie der mit den Konſer⸗ vativen zuſammenfinden zur A b⸗ lehnung dieſer Befttzſteuor. Das würde aber für unſere innere Politik von ſehr ſchwerwiegenden Folgen ſein und vor allem der Sozialdemokratie nutzen. Dem Reiche würden notwendige Einnahemen verſagt bleiben, die erforderlich ſind, des Reiches Rüſtung ſtark zut erhalten. Wenn infolge des ahermaligen Scheiterns der Beſitzſteuer auf dem Gebiete der notwendig werdenden militäriſchen Forderun⸗ gent Ablehnungen erfolgen, dann wäre der Kouflikt da. Daß wir in einer ſchwierigen internationalen Lage uns befinden, daß wir die Verwirklichung der Idee des internationalen Weltfriedens nicht erleben, das dürfte doch wohl jedem klar ſein, der nicht mit verbundeuen Augen in dieſer Zeit lebt. Wir müſſen immer wieder daran denken, ob unſer Schwert auch ſcharf iſt, ob wir vor allem auch in den militär⸗ techniſchen Fragen auf der Höhe ſtehen. Das ſei kein militäriſcher Spoxt, ſondern eitte national kämpfung eines der ſchlimmſten Feinde menſchlicher Wohlfahrt iſt: die Bekämpfung der Pflanzenkrank⸗ heiten und ihrer maunigfachen Urſachen. Nach dem Vorbild des interuationalen Inſtitutes für Hugiene wird, vorausſichtlich im Auſchluß an das in Rom beſtehende Juternationgle Junſtitut für Acker⸗ bau und Landwirtſchaft eine Organiſation geſchaffen werben, in der der Kampf gegen die Pflanzenſchäd⸗ linge zentraltſtert wird. Der Naje hat kaum eine Vorſtellung, welche wirtſchaftlichen Schäden die Kul⸗ turwelt allfährtich durch Epidemien im Pflauzenreich erleidet, durch Epidemien, die durch die Mitlel mo⸗ derner Wiſſenſchaft bekämpft und eingedämmt werden könnten, wie die Hygiene das bei den menſchlichen Krankheiten vermocht hat. Der Vizeprüſident des Interngtionglen Landwirtſchafts⸗Inſtitutes in Rom Louis Dop weiſt darauf hin, daß der⸗ Schaden, der allfährlich durch Pflanzenkraukheiten und Schädlinge verurſacht wird, ſich zum allermindeſten auf 4 Mil⸗ liarden„ beläuft, iu Wirklichkeft aber noch als viel höher angenommen werden muß. Nach den Schät⸗ zungen Lalaudes hat Frankreich allein durch die Neblaus einen Schaden von rund 10 Millfarden Fraues erlitten und die jährlichen Verluſte der fran⸗ Zöſiſchen Landwirtſchaft durch Gemüfe⸗, Karxtoffel⸗ und Obſtkraukheiten und durch die dieſe Epidemien ver⸗ breitenden Inſekten werden von den Gelehrten auf rund 1 Milliarde geſchätzt. Ein engliſcher Forſcher, der Leiter des Habsmere Muſeums E. W. Swanton Hat ſich mit den Verheerungen beſchäfligt, die die In⸗ vaſtipnen von Schwämmen und Pilzen in den Wäldern anrichten; für Europa fehlen auf dieſem Gebfete noch Beobachtungen, ein Bericht des amerikauiſchen Land⸗ wirtſchafts⸗Miniſterlums aber weiſt aufgrund eines ausgedehnten Matertales nach, daß beiſpielswetſe km Jahre 1887 die Pilge iu don Waldvegionen der Ver⸗ einigten Staaten einen Schaden geſtiflel Hhaben, der nach vorſichtiger Schätzung durch Fachloule auf kund Und in den Königlſchen Botaniſch n t Gänten Kew aus: in Deutſch⸗ meinſamen Aktion vereintaen, deren Ziel die Be⸗ der jährlich durch nahmen zur Bekämpfung der Seu gu Staaten ſind bereits enng Kpuferenz in Rom aller führen, daß die Nationen präſidenten des ſtitules„dieſen Kriege.“ Kleine Mitteilungen. rthmte Statlſtiter, Ppiiſid kiſchen ſtatiſtiſchen binarings Verwaſtungsxrecht au der dortigen Dr, Ern in Auſtraltien vorgenommenen Unter⸗ 5 Pflicht. Er betone alſo nochmals, wenn ſich die jüngſten Vorgänge im Reichstage dahin zu⸗ ſpitzen, daß es zu Ablehnungen auf dieſem Ge⸗ biete der nationalen Aufgaben komme, dann ſeien Konflikte unvermeidlich, die nicht nur nicht ohne Gefahr für unſere innere Politik, ſondern auch für die auswärtige Lage ſeien. Nach dieſen Darlegungen wandte ſich der Reb⸗ ner den Fragen der auswärtigen Politik zu. Er gab einen Ueberblick über den gegen⸗ wärtigen Stand der Balkanfragen und kam dann auf unſer Verhältnis zu Oeſterreich⸗Un⸗ garn zu ſprechen. Deutſchland müſſe angeſichts der ganzen Situation treu und feſt zu der Macht an der Donau ſtehen und bereit ſein, für Oeſter⸗ reich einzutreten. Das ſeien klare Ziele der deutſchen Politik, die wir nur billigen können und für die wir unter Umſtänden auch bereit ſein müſſen, den Waffeugang zu wagen. Baſſermann führte weiter aus: Möge es nun auch gelingen, in den Balkanwirren zum Frie⸗ densſchluß zu gelangen, die Balkanfrage ſet damit aber noch nicht gelöſt. Schon jetzt tauche in der Preſſe die Anſicht auf, daß es ſich nur um ein Proviſorium handeln könne und daß in der Zukunft weiter ſchwierige Fragen auf⸗ tauchen. Für jetzt werde Konſtantinopel zwar den Türken erhalten bleiben. Aber mit Miß⸗ trauen ſehen die Balkanſtaaten nach dieſer Stadt und auch Rußland ſchiele hinüber. Weiter komme die Dardanellenfrage, die Frage der Durchfahrt Rußlands nach dem Mittelländiſchen Meer, eine Frage, die inneren Konfliktsſtoff für die Tripleentente in ſich ſchließe. Darüber hinaus tauche daun die kleinaſiatiſche Frage auf, bei der auch deutſche Intereſſen ins Spiel kommen. Schon ſchauten die Ruſſen nach Kompenſations⸗ objekten aus, und das alte armeniſche Pro⸗ blem werde aufgerollt. Auch England werfe ſeine Blicke nach Kleinaſien und die große Frage der Aufteilung Kleinaſiens tue ſich auf. Hier aber küämen große deutſche Intereſſen in Frage. Viel deutſches Kapital ſei hier inveſtiert und viele deutſche Landsleute ſeien in dieſem Gebiete tätig. Alle paſſive Politik in Ehren, aber hier müßten wir ſchließlich einmal aus der Paſſivität heraus und ein offenes„Hände weg“ erklären. Deutſchland habhe im Hinblick auf dieſe Fragen ein Intereſſe dar⸗ an, die Türkei als ein lebensfähiges Gebilde aufrecht zu erhalten. Die Entwick⸗ lung unſerer deutſchen Induſtrie verlange, daß wir uns unſere Ausdehnungsmöglichkeit erhal⸗ ten. Eine Politik, die alle anderen Länder er⸗ werben läßt, wird uns auch die Eingangstür zu dieſen Ländern nicht mehr offenhalten kön⸗ nen, und das würde ſeine üblen Folgen für die deutſche wirtſchaftliche Entwicklung haben, eine wirtſchaftliche Erſtickung Deutſchlands bedeuten. So iſt die Lage der Dinge nicht roſig, wenn ſie andererſeits uns auch nicht zu entmutigen braucht. Unſere erſte Pflicht aber bleibe es ſtets dafür zu ſorgen, daß wir kriegsbereit ſind, um gegebenenfalls auch eine aktive Po⸗ litißdurchführen zu können, Redner ſchloß mit einem glänzenden Nückblick auf die Entwicklung des Deutſchen Reiches von der Erſtarkung Preußens an bis zur Gegenwart, der in dem Gelübde ausklang, allezeit einzu⸗ ſtehen für des Reiches Stärke, Macht und An⸗ ſehen. Ein ſtürmiſcher Beifall folgte dieſem be⸗ geiſterten Appell an die deutſche Einigkeit. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 30. Dezember 1913. Einverleibungefeiern in Ahrinan und Fandhofen. Einverleibungsfeier in Rheinan. Unſerem Bericht im Samstag⸗Abendblatt tra⸗ gen wir noch folgendes nach:„ Unter den erſchienenen Vertretern der Stadt Mannherm bemerkten wir noch die Herren Stadträte Foshag und Trautwein ſowde 72 die Stadtverordn. Maher⸗Dinkel, Kern, Herbſt, Nettel, Dr. Wegerle, Drey⸗ fuß, Schumacher und Pfliegner. Von Pflanzenkrankheiten und Pflanzen epidemien herborgerufene Verluſt 4 Milltarden er. reicht, aber man würde der Wahrheit noch näher kom⸗ meu, wenn man dieſe gewaltige Ziffer verdoppele, und den Schaden noch berückſichtigt, der ſich in unauf⸗ fälligerxer Weiſe und ju kleinerem Maßſtabe, daffür aber überall, geltend macht und bisher nicht Gegen⸗ ſtand ſyſtematiſcher Unterſuchungen geworben 1 Und dieſe Ausſagen werden beſtätigt durch eine Schätzung der deulſchen Statiſtik, die den Nachweis erbringt, daß in Preußen durch Pflauzenkrankheiten Fäule und Brand in einem einzigen Jahre über 400 Millionen& verloren wurden. In einem beſonders ungünſtigen Jahre hat der Getreidebau der Ber⸗ einigten Stagten durch Brand einen Verluſt von über? Millfarden„erlften. Auf dem erſten inter nationalen Kongreß für Pathologie hat Dop auch au dieſe Tatſachen hingewteſen und daß Ergebuis ſei Vortrages iſt der Beſchluß, im April 19 nach Rom eine internationale Kommiſſion für Pflanzenpa logte zu berufen, deren Ziel es iſt, gemeinſame N chen zu beraten ut ladungen an die en und ſie werden hei ahrſcheinlichkeit nach nach dem Worte des Juternationglen Landwirtſchaf Krankheiten und Paraſiten beſchließen. Die Ein ſam den Krieg erklären, dieſen Pflanzen n, zeren Verheerungen die Volkswirtſchaft afler Nationen ſchmerer ſchädigen als aller der koſtſpiel Wie aus Wien berichtet 10 5 en Landesamtes in Staliſtik, öſterxeichiſche⸗ für ſ Wiſch 0 —4 ſuchungen und Schätzungen kaun man berechnen, daß 4. Seſte General⸗Anzerger, Badkſche Neueſte Nachrichten(Mittagßlatt) Mannheim, 30. Dezember. die Herren Oberſtadtrechnungsrat Seeger, Oberſtadtfekretär Schilling, Materialinſpek⸗ tor Hartmann, Bauinſpektor Hölcher und Kanzleiaſſiſtent Becker. Auch der Leiter des ſtädtiſchen Literariſchen Bureaus, Herr Prof. Dr. Walter, ſowie Oberſtadtſekretär Die⸗ gold waren erſchienen. Zei der Be⸗ Füßung in Rheinau war u. a. auch vertreten die Rheinauer Geiſtlichkeit ſowie die bisherigen heinauer Bürgerausſcheißmitglieder. Von dem im Schulhauſe abgehaltenen Feſtakt tragen wir zunächſt noch den Schluß der Aus⸗ führungen unſeres Stadtoberhauptes nach, die infolge der Kürze der Zeit nur in einem Teil unſerer Samstagabendauflage erſcheinen konnten Herr Oberbürgermeiſter Martin fährt fort: Wenn ſich Mannheim trog alledem Einverlei⸗ bungsgedanken gegenüber von allem Anfang an zwar niemals ſtürmiſch drängend, oder euthu⸗ ſiaſtiſch zugreifend, wohl aber immer ſympathiſch und in aller Stille wachend den Weg bahnend, verhalten hat— ich darf in dieſem Zuſammen⸗ hange wohl vor allem mitaufrichtigem Danke der verbienſtvollen, ebenſo beharrlichen wie klugen Wirkſamkeit meines hochverehrten Amtsvor⸗ üngers Dr. Otto Beck gedenken— ſo lagen die we dafttr arsſchlteßlich in den feſten, durch die Erfahrungen, der jahrelangen Verſuche und Verhandlungen immer mehr beſtärkten Ueber⸗ zeugungen, daß die obenerwähnten verwickelten, zum Teil auf völlig totem Punkte verharrenden Gemeindeaufgaben, auch im Intereſſe Mann⸗ der Sicherung unſerer Stadt gegen ge⸗ iche und wirtſchaftliche Gefahren endlich belbſt werden müſſen, daß ſie aber einzig und allein auf dem Wege der Vereinigung mit Mannheim gelöſt werden können. Und ſo iſt es denn keineswegs richtig wie manche gemeint haben oder vielleicht noch meinen, daß wir Mannheimer dem 1. Januar 1913 mit den ſeligen Gefühlen des Manmes aus dem Märchen guugegenſehen, der endlich für die Eröffnung der Pforte zur geheimnisvollen, mit Schätzen aller Zonen geſpickten Höhle das Zauberwort gefun⸗ den hat: Seſam, Seſam twe dich auf! Viel⸗ mehr blicken wir in die Zukunft mit nicht allzu ſchwarzem Peſſimismus und mit einem Gefühl der Erleichterung und Genugtuung über das mutige Durchhauen des allmählich unentwirrbar gewordenen Knotens der Rheinaufrage, aber auich mit ernſter Beſonnenheit und gewiſſenhafter Sorge erwägend, welche Geſchicke der Stadt Mannheim in der nun kommenden neuen Ent⸗ wicklungsepoche, die von ihrer Vereinigung mit dem weit ar„eſpaunten Reiche des Rheinauer ſein würde Mögen dieſe Geſchicke ſonncg ſein. Möge die neue Epoche den künftigen Stadtteil Rheinau, der heute neben dem unfreiwillig ent⸗ laſteten Alt⸗Seckenheim und dem nicht ſehr freitwilligbelaſteten Alt⸗Mannheim als der einzig wahre tertius galldens mit Recht be⸗ zeichmet werden darf, und ſeine Bürgerſchaft, von nun ab unſere blühende Induſtrie freudig ernten laſſen was in den vergangenen zwei Jahrzehnten ſorgenvoll geſät wurde. Ju ſolcher Hoffnung und zugleich mit den Gefühlen herzlichen Dankes für alle die, die alſo geſät und an dem Zuſtande⸗ kommen des großen Werkes mit Rat und Tat mitgearbeitet haben, an ihrer Spitze die Großh. Megierung, dürfen wir uns heute wohl feierlich geſtimmt vereinigen, weun die ſo häufig und glänzend bewährte Opferfreudigkeit unſerer Be⸗ bölterung für Ehre und Anſehen ihrer Stadt uns erhalten, wenn insbeſondere auch unſere künftige Rheinauer Mitbürgerſchaft ſich dauernd bewußt bleibt, daß ſie von ihrer neuen Nährmutter zwar viel— und jedenfalls die gewiſſenhafteſte Er⸗ füllung des Verſprochenen— keineswegs aber alles erwarten darf, daß vielmehr in erſter Linie auch ihre eigene unermüdliche und wo es nottut uneigennützige Mitwirkung und Selbſthilfe ge⸗ boten iſt, weun die Ernte der Saat entſprechen ſoll, dann dürfen wir getroſt auf die allmächtige eit und das ewige Schickſal vertrauen. Sie Verden heilen, was jetzt noch ſchmerzt; ſie werden eifen, was jetzt noch keimt und ſie werden einer päteren Generation, befreit von all der Sorge, nie uns heute noch bewegt, erlauben, den Opfer⸗ und Wagemmt der jetzigen zu preiſen und trotz aller heuligen Wenn und Aber den 1. Januar 1913 als einen Weg des Glückes für unſere zkeure Stadt, als das Fundament der einſtigen 707 Zukunftsära Groß Maunheim zu Die hochintereſſanten Ausführungen unſeres Studioberhauptes, denen mit großer Aufmerk⸗ amkeit von Seiten der Feſtperſammlung gefolgt rbe, fanden lebhaften Beifall. Herr Stabhalter Wöllner⸗heinau te aus: ht mir zur ganz beſonde⸗ Ehre und Freude, die Herren Mitglieder adtverwaltung von Mannheim bereits künftigen gemeinſamen en Willkommengruß e mir freut ſich beute die ganze Gemeindeyertre⸗ tung und die ganze Gemeinde des Lanzortes Rheinau. Ich glaube, daß unſere Freude auch begründet iſt, denn wir ſind feſt überzeugt, daß 2 5 2 eil eine beſſere Zeit anbricht und daß der Zeit⸗ ukt gekommen iſt, wo man allen gemeinſamen Lutgegenbringt als es bisher der Fall Es herrſchte bis jetzt ein Zuſtand, der inzig in ſeiner Art daſtand. Wenn man daß die tagtäglich auftauchenden und wiegenden Aufgaben eines Induſtrie⸗ vom 1. Januar 1913 an für den neuen Stadt⸗ algeenpelnk als des d ortes von den Vertretern einer landwirtſchaft⸗ lichen Bevölkerung, die die Bedürfniſſe eines Induſtrieortes garnicht kennt, bergten und ver⸗ Lſchieden wurden, umſo größer iſt heute die Freude der Eingemeindung. Wir hoffen, daß der zukünftige Stadtteil Rheinau unter der bewähr⸗ ten Führung und Leitung der Stadtgemeinde Mannheim einer gedeihlichen Entwickelung entgegengehen möge und deshalb heiße ich Sie nochmals herzlich willkommen.(Lebh. Beifall.) Damit war der eindrucksvolle offizielle Begrüßungsakt beendigt und es wurde ſodann gruppenweiſe die Beſichtigung der Gemeinde⸗ anſtalten ſowie des Rheinauhafens vorgenommen. FJeſteſſen im„Zähringer Löwen“. Bei dem Eſſen im„Zähringer Löwen'“ hlelt, wie bereits kurz gemeldet, Herr Bürgermeiſter von Hollander den erſten Toaſt. Der geſchätzte Redner führte aus: Es iſt eine denkwürdige Feier, zu der wir uns heute verſammelt haben, denkwürdig nicht nur für die beiden Gemeinden, die mit Mannheim vereinigt werden, denkwürdig auch für die Stadt Maunhei m, die eine ſolche Feier noch uicht erlebt hat und vorausſichtlich auch nicht mehr erleben wird. Die Feier iſt denkwürdig insbeſondere auch wegen der Art der beiden Gemeinden, die mit Maunheim vereinigt werden, und wegen der Umſtäude, unter denen dieſe Vereinigung zuſtande kam. Dort im Norden der Gemarkung die alte große Landgemeinde Sandhofen, deren Chroniſt mit den Kelten und mit Katſer Veſpaſtan beginnen muß, um dann die Ge⸗ ſchichte Sandhofens in 3 Perioden zu behandeln: Sandhofen bis zur Reformation, Sandhofen bis zur Uebernahme durch Baden und bis zur Jetztzeit; hier im Süden der Gemarkung die funge Induſtrieanſted⸗ Iung, bei der man von Geſchichte eigentlich überhaupt nicht ſprechen kann. Aus dem vorigen Jahrhundert iſt über die Rheinau eigentlich nur zu berichten, daß auf der Ebene zwiſchen Friedrichsfeld und dem Rhein ſich eine weite ſandige Oedung befand, die nur von Sümpfen und Altwaſſern des Rheins unterbrochen wurde, daß durch die Rheinkorrektion dieſe Oedung noch unfruchtbarer wurde und daß ſte in den g0er Jahren mit Föhrenwaldungen bepflanzt worden iſt. In den 7oer und 8oer Jahren des vorigen Jahrhunderts kamen dann die erſten Induſtrie⸗ anſiedelungen auf dieſem Gelände zuſtande. Dort in Sandhofen eine Einverleibung, die uns eigentlich ohne jede Vorverhandlung wie eine reife Frucht in den Schoß gefallen iſt, hier in Rheinau die Ver⸗ einigung nach durch 15 Jahre hingezogenen unendlich mithevollen und langwierigen Verhandlungen, während deren förmliche Aktenberge zuſammen⸗ geſchrieben worden ſind. Heute frenen wir uns des endlich erreichten Ziels. Wenn es mir geſtattet iſt, das Tor durch das in der bevorſtehenden Neujahrsnacht die Rheinauer in Mannheim einziehen werden, mit einer Inſchrift zu verſehen, ſo möchte ich dazu das Wort unſeres unſterhlichen Schiller nehmen: Immer ſtrebe zum Ganzen und kaunſt Du ſelber kein Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließ an ein Ganzes Dich ant Unſere Rheinauer Mitbürger ſind dieſer Mah⸗ mung Schillers nachgekommen, ſie haben ſtets nach dem Ganzen geſtrebt. Als ſie fahen, daß die Ver⸗ bindung des jungen Induſtrieortes Rheinau mit der rein laudwirtſchaftlichen Gemeinde Seckenheim für beide Teil nur etwas halbes war, haben ſie ihre Augen nach der bengchbarten Großſtadt Mannheim gerlchtet, mit der ſie wirtſchaftliche Intereſſen aufs engſte verbauden. Stie haben aber auch wiederholt ernſtlich geyrüft, ob ſie nicht ſelber etwas Ganzes werden könnten, ſie mußten aber immer wieder zu dem Reſultat kommen, daß ſich aus der Gemeinde Seckenheim doch nicht zwei Gauze herſtellen ließen, ohne die Intereſſen des einen oder anderen Teils zu geführden, und ſie haben darum immer wieder nach der Vereinignug mit Maunheim geſtrebt, an dem ſie als etwas Gauzes Aulehnung finden konnten. Aber, meine geehrten Herren von der Rheinau, haben Sie ſich dieſem Ganzen auch als dienendes Glied anſchließen wollen? Wenn wir dieſes Wort auf eine Gemeinde An⸗ wendung finden laſſen, ſo kann es nicht ſo gemeint ſein, als wenn ein Teil ausſchließlich zum Dienen, ein anderer ausſchließlich zum Herrſchen beſtimmt ſei. Vielmehr geſtaltet ſich die Harmonie der Jutereſſen in einer Geſamtgemeinde in der Weiſe, daß die ein⸗ zelnen Teile dem Gauzen, das Gauze aber wiederum den einzelnen Teilen und die einzeluen Teile einander zu dienen haben. In dieſem Sinne werden Sie gegen die Anwendung des Wortes auf die Rheinau nichts einzuwenden haben. Wir haben in Mauuheim inbezug auf Ein⸗ verleibungen ſchon einige Erfahrungen, und wir wiſſen, daß eine allgemeine Zufriedenheit nicht her⸗ zuſtellen iſt. Man wäre heutzutage nicht klug, wenn man zufrieden wäre, und klug wollen wir doch alle ſein.(Heiterkeit.) Wir müffen daher erwarten, daß in die große Unzufriedenheits Sympho⸗ uie, die wir von Zeit zu Zeit von allen Stadtteilen ohne Ausnahme zu hören bekommen, mitunter auch unſere Rheinauer Mitbürger mit kräftigen Tönen einfallen werden. Wir werden das nicht allzu tragiſch nehmen. Wir find feſt entſchloſſen der Rheinau gegenüber nicht nur unſeren übernommenen Berbindlichkeiten aufs ge⸗ wiſſenhafteſte nachzukommen, ſondern auch alle an⸗ deren Wünſche nach Möglichkeit zu erfüllen, ſoweit die Intereſſen des Ganzen es geſtatten. Wir wiſſen aber auch, daß wir in die Einverleihung der Rheinau gewilligt haben nicht ihrer großen Steuerkapitalten wegen, die zur Zeit zur Deckung der Bedürfniſſe der Rheinau bei weitem nicht ausreichen, vorausſichtlich aber auch niemals ausreichen werden. Es waren andere zwingende Jntereſſen, die uns dazu nßtigten, nicht leichten Herzens der Einverleibung zuzuſtim⸗ men, ja ſie zu wünſchen. Wenn wir heute zurück⸗ blicken guf die ſich unendlich lange hinziehenden Ver⸗ handlungen ſo müſſen wir uns daher des endlich erreichten Zieles freuen. Wir dauken die Erreichung dieſes Zieles der eifrigen Mitwirkung der Staatsregierung und ihrer Orgaue und der Einſicht unſerer Lau d⸗ ſtände, und wir haben daher am heutigen Tage allen Grund, den Vertretern der Staatsregierung und unſeren Landboten aufrichtigen Dank zu ſagen für ihre entſchloſſene Mitwirkung. Dieſer Dauk ge⸗ bührt aber auch vor allem unſerem Landesherrn. Großherzog Friedrich II. fühlt ſich gleich ſeinem ver⸗ ewigten Vater, unſerem unvergeßlichen Großherzog Friedrich., dem Ganzen gegenüber ſtets als ein dienendes Glied, und er hat dem Geſetz über die der Herr Geh. Reg. Rat Dr. Clemm: un ich ejenigen Wünſche zum Aus⸗ druck bring eſer be⸗ —.— =iſt der, daß in den bisheriget deutſamen Umwälzung, ſo möchte ich zunächſt der Muttergemeinde Seckenheim gedenken. Ich glaube mich mit Ihnen einig, wenn ich den aufrichtigen Wunſch ausſpreche, daß die Ge⸗ meinde Seckenheim über den ſchweren Eingriff, von dem ſchon Herr Oberbürgermeiſter Martin geſprochen hat, glücklich hinüberkommen möge. Wenn ein Glied eines Körpers erkrankt iſt, ſo zieht es in Mitleidenſchaft den ganzen Körper. Dann hilft nur eine Amputation. Und eine derartige Amputation hat ſich Seckenheim unter⸗ ziehen müſſen. Denn tatſächlich iſt die bisherige Verbindung zwiſchen Seckenheim und Rheinau eine unnatürliche geweſen. Rheinau hat dar⸗ unter gekrankt und die Gemeinde Seckeuheim auch mit hereingezogen. Wenn der Schmerz überwunden iſt, wird ſich auch Seckenheim wie⸗ der beſinnen, daß dieſer ſtolze, ſchöne, tüchtig und intelligent geleitete Ort wieder vorwärts kommt, und daß dieſe landwirtſchaftliche Ge⸗ meinde, die einen ſo ſtolzen und rühmlichen Namen im ganzen Amtsbezirk Mannheim hat, noch recht lange erhalten bleibt. Was nun Rheinau anbelangt, ſo möchte ich wünſchen, daß alle die Wünſche und Hoffnungen, die Sie auf die Eingemeindung geſetzt haben, auch tatfüch⸗ lich zur Verwirklichung kommen. Allerdings etwas zweifelhaft bin ich ſchon: die Wünſche dürften vielleicht etwas zu hoch geſpannt ſein. Sie werden in einzelnen Beziehungen Ihre Wünſche zurückſtellen müſſen. Eine Reihe wich⸗ tiger Aufgaben ſtehen Rheingu bevor auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete, wie auf dem Gebiete von Handel und Induſtrie und auf dem Gebiete ſanitärer Einrichtungen. Die Stadt Mann⸗ heim ſteht vor einer außerordentlich wichtigen Entwicklungsſtufe. Eine derartige Ein⸗ gemeindung mit ſo großem Gelände und einer ſo bedeutenden Seelenzahl iſt ihr bisher noch nicht zuteil geworden. Mannheim kann von der heſſiſchen bis herauf nach der Bühler Grenze nunmehr das ganze rechte Rheinufer beherr⸗ ſchen. Es wird für ſeinen Verkehr und Handel, wie für feine Induſtrie unter Leitung eines weitblickenden Handelsſtandes, eines büchtigen und hochgebildeten Indu⸗ ſtyieſtandes, unter der Unterſtützung einer außerordentlich tüchtigen, intelligenten, nüch⸗ ternen und fleißigen Arbeiterſchaft gewiß weiter den großen Aufſchwung nehmen, den es bisher gehabt, und ſeinen Namen weiter fort⸗ kragen bis über das Meer und den Ruhm und Glanz unſerer lieben Vaterſtadt und unſeres engeren und weiteren Vaterlandes Rechnung tragen. Dem wollen wir unſer Hoch weihen. Ich fordere Sie auf, mit mir einzuſtimmen auf das Wohl der Stadtbehörde von Mannheir⸗ 1 das Groß⸗Maunheim, es lebe hoch, Herr Stadtrat Knodel⸗Nheinau. Mit ſchönen aber auch ernſten Worten hat unſer Herr Oberbürgermeiſter Martin uns den Will⸗ kommgruß der Stadt entboten. Sie geſtatten doch, daß ich ſage unſer Herr Oberbürgermeiſter. Gang iſt er es ja noch nicht: er bat ja ſelbſt ge⸗ ſagt, es dauert noch drei Tage!(Heiterkeit.) Es iſt nun endlich Tatſache geworden, daß die Rheinau nach Mannheim kommt, was wir ſchon vor ca. 15 Jahren erhofft und gewünſcht haben. Es iſt nun endlich Wirklichkeit geworden, was die Vertreter der Gemeinde Rheinan ſtets erſtrebten und um das ſie ſtets gekämpft haben. Viele Ver⸗ ſammlungen haben ſtattgefunden und mauche Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde einberufen mit der Tagesordnung: Rheinau und Eingemeindung nach Maunheim! Aber alles war von negativem Erfolg. Als die 1. und 2. badiſche Kammer den Beſchluß faßte, die Rheinau loszutrennen, und nach Maunheim einzuverleiben, da herrſchte breiter Jubel unter den hieſigen Einwohnern mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen. Mögen nun all die Hoffnungen, die wir Rheinauer an die Eingemeindung knüpfen, in Erfüllung gehen. Alle können ſie ja, wie unſer Herr Oberbürgermeiſter ſagte, nicht erfüllt wer⸗ den. Aber wir werden verſuchen, uns recht lieb Kind(ſtürmiſche Heiterkeits zu machen, damit wir von Mannheim alles bekommen. Ich möchte dann noch zweier Männer gedenken, welche ſich ſehr vberdient gemacht haben um die Einverleibung. Es iſt dies Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm und Herr Oberbürgermeiſter Martin, die beide die übernommene Arbeit glücklich gelöſt haben. Das vom Redner ausgebrachte Hoch auf dieſe beiden Männer fand in der Verſammlung ein lebhaftes Echo. Herr Stadtrat Vogel gedachte der anſtrengenden Arbeit des Herrn Oberſtadt⸗Rechnungsrats Seeger(!Beifall und fuhr dann fort: Deſſen Arbeit hat ſich nicht in der Oeffentlichkeit, ſondern in der Schreibſtube abgeſpielt. Tag und Nacht hat er an der Einge⸗ meindung gearbeitet. Am heutigen Tage gebühst ihm deshalb der Dank der alten und neuen Mann⸗ heimer. Sehr angenehme Worte widmete Herr Bürgermeiſter von Hollander den Landſtänden, mit deren Arbeiten man ſehr zufrieden ſei. Dies freut die Kammer, denn meiſtens heißt es umge⸗ kehrt. Es war für die beiden Kammern nicht leicht, in dieſer Frage eine Entſcheidung zu tref⸗ fen, denn dieſer Fall ſtand zum erſtenmal zur Beratung. Wir hoffen, daß unſere neuen Ge⸗ meindeglieder mit uns zufrieden ſein werden. Wir begrüßen die Rheinauer auf das herzlichſte und hoffen, daß ſie mit uns arbeiten für die zu⸗ künftige Größe Mannheims, daß ſie mit uns arbeiten zum Wohle unſerer lieben Vaterſtadt und deren Mitbürger. Ich bitte die anweſenden Altmannheimer, die Rheinauer zu begrüßen mit dem Rufe: Unſere Rheinauer Mitbürger, ſie leben hoch, hoch, hoch! Herr Oberbürgermeiſter Martin: Es ſind zwei Umſtände, die mich veranlaſſen, kurz das Wort zu ergreifen. Der eine Umſtand teden och eine Lüge befindet und zwar darin, daß woht des Die Lostrennung der Stadtrates wie auch der neuen Mithürger von Rheinau gedacht wurde. Aber noch kein Trink⸗ ſpruch iſt ausgebracht worden auf die Rheinau und ihre Entwicklung. Und da ſcheint es mir, daß wir doch der Rheinau halber da ſind. Der zweite Umſtand, der mich veranlaßt, das Wort zu ergreifen, iſt der, daß Herr Stadtrat Knodel offenbar zu ſehr überſchätzt, was ein Oberbürgermeiſter alles kaun, da er noch nicht mit ihm in Berührung gekommen iſt. Ein Oberbürgermeiſter aus früheſter Zeit konnte vielleicht alle möglichen Wünſche erfüllen. Aber dieſe Zeiten ſind vorbei. Der Oberbürgermeiſter hat heute nur zu vollziehen, was andere be⸗ ſchließen. Da aber glücklicherweiſe ziemlich viel beſchloſſen wird, ſo iſt das ſchon eine Aufgabe, dieſe Beſchlüſſe alle zu vollziehen. Herr Stadt⸗ rat Knodel muß ſehr ſorgfältig überlegen, bei wem er ſich am beſten„lieb Kind⸗ machen kann. (Heiterkeit.) Das wird der Herr Knodel ſchon ſehr bald herausfinden!(Heiterkeit.) Ich bin weit entfernt, auch die Eingemeindung im Nor⸗ fördert ſich damit ſelbſt. Ich bitte Sie deshalb mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Die Rheinau und ihre Entwicklung, Unſer Herr Oberbürgermeiſter Markin hert ſoehen geſagt, daß eine Lücke gelaſſen worden fei in den verſchiedenen Toaſten. Aber ich nachfagen, daß auch er eine Lücke gelaſſen hat in ſeiner ſchwungvollen, ideenreichen und ſo wohs⸗ tuend empfundenen Anſprache. Er hätte eine Fachenen ziehen and dabei gedenken eitherigen Verwaltung der Rheinan durch Herru Stabhalter Wöllner. Ich durf dies wohl tun upd bin überzengt, auch im Sinne unſerez Oberbürgermeiſters Mortin zu handeln bürgermeiſter Martin: Jawohlg wenn denke des ſeitherigen Führers des Ortes Nheinau, und Liebe gefolgt find, dem Maune, dem Nheinan ſo viel zu danken hat. und der wohl auch rat Mannheim die führende Nolle inne es gilt, die Zukunft der Rheinan zu bentigen Toge der ſozufah det der bisherigen Tätigk ihm unſeren Dank und nuuſere zum Ausdruck bringen. Und in die Worte des Daukes bisherige mit einſtimmen kaun nicht nur der halter Wöllner, er lebe hoch, boch, bocht eb hafter Beifall.) verlas hierauf nachſtehendes won Sandhufen ein⸗ getroffenes Telegramm:„Die Saudhofener Feſt⸗ derſammlung fendet den Rheinauern beſte Grüße Auf Vorſchlag des Herrn Bürgermeiſter b. Hol⸗ lander wurde ſodaun au die Sandhofener Feſtver ſammlung gleichfalls ein Telegramm geſaudt. Während der Pauſe konzertierte die Jenerwehr⸗ kapelle Rheinau. Die Stimmung war durch die verſchiedenen Tpaſte eine gans ausgezeichnete Das Eſſen war gut, und die Bedienung flott. Gegen 7 Uhr wurde die Tafel aufgehoben, worauf ſich die Feſtteilnehmer noch in verſchiedene Wirtſchaf⸗ ten begaben, wo überall zwangloſe Zuſammen⸗ künfte ſtattſanden, wo die Einverleibung beſpro⸗ chen und auch begoſſen wurde. Mögen alle die Wünſche, die am Samstag der Rheinau darge⸗ bracht wurden, reichlich in Erfüllung gehen und die Rheinau unter den ſchützenden Fittichen Großſtadt Maunheim einer Aera entgegengehen! ** Die Einverleibungsfeier in Sandhofen. Die Kürze der Zeit geſtattete nicht, den Bericht über die Einverleibungsfeſtlichkeiten in Sand⸗ hofen ſchon vollſtändig im Samstag Abendblatt zu bringen. Wir tragen deshalb den Schluß der Rede des Herrn Bürgermeiſters Ritter und den nur in einem Teil der Auflage enthaktenen Be⸗ richt über den weiteren Verlauf des offiziellen Begrüßungsaktes hiermit nach. Herr Bürgermeiſter Ritter führte noch folgendes aus Am 12. Februar d. Is., als ich zufällig die Ehre hatte, als Vertreter der Stadt Mannheim einer Verhandlung des Gemeinderats wegen An⸗ ſchluſſes von Sandhofen an das ſtädtiſche Waſſer⸗ werk anzuwohnen, wurde erſtmals, und zwar von Vertretern von Sandhofen, die Frage der Einberleibung angeſchnitten; im März wurden vom Gemeinderat Sandhofen ſchon die Einver⸗ leibungsbedingungen formuliert; im April fanden rree /////// // „„„ FDnn 4 „ A N JJ „n N R E. S FJ NFn den. K. . tung; es Mannheim, 30. Dezember General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichren(Deittagblatt). 5. Seite⸗ ſeitigen Kollegien zur Genehmigung vorgelegt wer⸗ den. Dieſer raſche Fortgang der Verhandlungen iſt in erſter Linie der beiderſeitigen feſten Ueber⸗ zeugung, daß die Einverleibung für beide Teile borteilhaft und geboten iſt, und dem beiderſeitigen redlichen Willen zu verdanken, eine allen Intereſ⸗ ſen möglichſt entſprechende billige und gerechte Vertragsgrundlage zu finden; ſodann war aber dem Projekt auch die wohlwollende Stellungnahme der ſtaatlichen Organe ſehr förderlich, und ich will verfehlen, der Großh. Regierung für die wirklſame Unterſtützung den aufrichtigſten Dank der Stadtgemeinde auszuſprechen. Nun darf man aber wegen des flotten, faſt Mepparkigen Tempos der Verhandlungen ja nicht glauben, daß Sandhofen etwa nicht verſtanden Hätta, ſeine Rechte zu wahren und ſich ſeiner Haut ¹ wehren. Im Gegenteil! Aus all' den früheren Einperleibungsverträgen von Käfertal, Neckarau, Feudenheim haben die Sandhofener mit feinem Verſtändmis tmmer gerade die beſten, d. h. für ſie am gütuftigſten und vorteilhafteſten Beſtimmungen herausgeſucht und dieſe dann noch mit einer kleinen Dreingabe zu einem erſten Entwurf von Einver⸗ keibungsbebingungen zuſammengetragen. Es war An ſo wundervoll zufammengeſtelltes Bouquet von Forberungen, daß die Stadt dieſes Geſchenk, ob⸗ Heich zult der Hebenswürdigſten Miene überreicht, uls biel gu koſtbar erſt annehmen konnte, nachdem einige Blumen herausgepflückt waren. In den meiſten Punkten, auch bei verſchiedenen Bedin⸗ gungen von größerer finanzieller Bedeutung, hat die Stadt nachgegeben, und es blieben ſchließlich nur einige wenige Forderungen übrig, welche nubebingt ablehnen mußte; doch waren bie Bertreter von Sandhofen einſichtig ge⸗ mng, die Stichhaltigkeit der Mannheimer Einwen⸗ daneen zu wübrhptgen und ſo oft in der enkſcheiden. den gemeinſamen Sitzung bei den wenigen ſtritti⸗ gen Punkten in dem Redegeplänkel Herr Bürger⸗ welſter Gerbel ſetne jeweifigen Ausführungen imn der ſtuſt ſprichtvörtlich gewordenen Wendung ſchloß: Na ich denk, mer werre drum rum kumme“, ſo wirrßde ſeber, daß man wieder um einen Para⸗ graphen borwärrtg gekbmmen ar. Sede Sberlelbung, auch dee bon Sandhofen, weſterten Voltsſchmlunterrichts, über die Einrich⸗ tung der Staatspolitzei und andere Fragen ſchon urdentlichen Vorgeſchmack davon bekommen, ˖ große Summen es ſich handeln wird. Aber ich zaun zur Beruhigung der Sandhofener die Erklärung abgeben, daß der Stadtrat in Mann⸗ alle Berbindlichkeiten des Einverleibungsver⸗ und alle Zuſagen lohal und gewiſſenhaft er⸗ wird, koſt es was es wolle. bung ausſchlaggebend waren, berühren mehr eine ſpätere Eutwicklungsperiode. Es gibt auch naive Kommumafpolittker, die ab und zu die Frage auf⸗ werſen, ob es denn gerechtfertigt ſei, ſo große Vaſten zu übernehmen, nur damit die Stadt einige Tauſend Eimvohner mehr und verſchiedene weitere Hekbar Gemarkungsgebiet aufweiſen könne. Das wäre allerdings eine kurzſichtige, verkehrte, gerade⸗ zu unvernünftige Ginverleibungspolitik, wenn eine Stadt nitt destwegen Vororte eingemeinden wollte, um mit einer größeren Einwohnerziffer paradieren md in der Reihenfolge der deutſchen Städte um ein oder zwei Nummern vorrücken zu können. Die Girwerleſbung einer Gemeinde hat für die Stadt gunächft mehr prohibitive Bedeu⸗ ſoll ſo vermieden werden, daß angren⸗ zende, aßer ſchon ſtark in den ſtädtiſchen Einfluß⸗ krein einbegogene Vororte wichtige Maßnahmen kreffen, die vom Standpunkt der kleinen Ge⸗ meinde aus durchaus begründet und auch vorteil⸗ haft ſein mögen, Maßnahmen die aber wie über⸗ eilte Stvaßenherſtellungen, Verkauf von Gemeinde⸗ gelände, Erteilung von langfriſtigen Konzeſſionen und dergzeichen für ſpäter die Durchfühung einer großzügigen kommunalen Boden⸗ politik, eine rationelle, großſtädtiſche, moder⸗ nen Verkehrsbedürfniſſe entſprechende Planlegung, die richtige Aufteilung der Bau⸗ und Induſtrie⸗ quartiere und andere groß angelegte Projekte un⸗ gemein erſchweren oder ganz unmöglich machen. Jieedenfalls ſteht ſobiel feſt, daß beide Teile, Sandhofen ſowohl wie Mannheim, aus der Ein⸗ gemeindung ſich Vorteile verſprechen, denn ſouſt wäre ſie überhaupt nicht zuſtande gekommen, und wir wollen nur wünſchen, daß alle die Hoffnungen, die an dieſen bedeutſamen Schpitt geknüpft werden, zum Wohle und Segen der Geſamtheit in reichem Maße in Erfüllung gehen. Der Einberleibungs⸗ vertvag tritt nunmehr zu Beginn des neuen Jahres in Kvaft. Herr Bürgermeiſter Herbel ſcheidet da⸗ mit aus dem Amt eines Gemeindevorſtandes aus, das er faſt ein Vierteljahrhundert hindurch erfolg⸗ reich und trotz der in letzter Zeit angegriffenen Geſundheit mit großer Energie und Ausdauer ver⸗ waltet hat; er tritt mit noch zwei Mitgliedern des bisherigen Gemeinderats Sandhofen in das Kol⸗ legium des Stadtrats von Manuheim ein und von den 72 Bürgerausſchußmitgliedern werden 9 Ver⸗ eter dem Mannheimer Stadtverordnetenkollegiam herslichſte und heißen ſie aufrichtig willkommen; wir reichen ihnen brüderlich die Hand zu Fnffig gemeinſamer Betätigung und hoffen zum Wohle und Nutzen der Geſamtgemeinde Mannheim⸗Sand⸗ hofen treue und tüchtige Mitarbeiter zu erhalten. Die Meinungen werden in den Sitzungen oft etwas auseinandergehen; aber wenn nur gegenſeitige Achtung und gegenſeitiges Vertrauen den Grund⸗ ton für die Beratungen abgeben, werden wir immer wieder einig werden. Möge nun der künftige Stadtteil Sandhofen neubefruchtet durch die Einverleibung, auch einen neuen mächtigen Aufſchwung zu einer glänzenden Entwicklung nehmen; mögen die Einwohner dieſes Stadtteils recht bald Gelegenheit haben, von den kulturellen Einrichtungen der werdenden Großſtadt Mannheim ausgiebig Gebrauch zu machen und die Segnungen einer großzügigen Ge⸗ meindepolitik in reichem Maße zu genießen. Möge ſtets ein glücklicher Stern über dem Geſchick des neuen Stadtt alten. Das ſind die Wünſche, die ich namens der Stadt Mannheim den Bürgern don Sandhofen zum heutigen Tage zu überbringen habe.(Lebhafter Beifall.) Herr Bürgernt eiſer Herbel Nieß die Erſchienenen im Namen der Gemei Sandhofen herzlich willkon nen, in erſter L die Herren Bürgermeiſter Ritter und Dr. Finter. Die Verhältniſſe, die zur Gi ngemeindung Sand⸗ hofens führten, habe bereits der Vorredner ge⸗ bührend gewürdigt, ſodaß er eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen brauche. Die Waſſerverſor⸗ gungsfrage ſei entſcheidend für die Eingemein⸗ dung geweſen, nicht minder aber auch die Kanali⸗ ſationsfrage, die ſchon ſeit 15 Jahren ſchwebe und die Gemeinde bereits 519 Geld gekoſtet habe Dieſe Frage ſei eigentlich der Haupigrund ge⸗ weſen, warum der Gemeinderat und Bürgeraus⸗ ſchuß von Sandhofen für die Eingemeindung waren. Wenn man vor 5 Jahren gewußt hätte, daß die Eingemeindung ſo ſchnell kommen würde, hätte man ſich auch das Gaswerk ſparen können. Die Kanaliſation hätte zum mindeſten 2 Millionen Mark gekoſtet. Er möchte alle Vertreter der Stadt Mannheim bitten, mit dem Entſchluß nach Hauſe zu gehen, den Vorort Sandhofen jederzeit unter ſtützen zu wollen. Das walte Gott.(Lebhafter Beifall.] Damit war der Begrüßungsakt beendigt. Nach dem Rundgang zur Beſichtigung der Ge⸗ meindeanſtalten und Einrichtungen, der gruppen⸗ weiſe unternommen wurde, vereinigten ſich die Maunheimer Feſtgäſte mit dem Gemeinderat und dem Bürgerausſchuß Sandhofen und den Ge⸗ meindebeamten und Bedienſteten auf Einladung des Stadtrats im Saale des Gaſthauſes„zum Adler“ zu einem modernen 113 etls w 0 le Abendeſſen, an dem im Ganzen etwa 200 Perſonen, darunter mehrere im Gemeindedienſt beſchäftigte Frauen, teilnahmen. Das Gros der ſozialdemokratiſchen Mannheimer Stadträte und Stadtverordueten be⸗ gab ſich mit einem Teil der Sandhofener Ge⸗ ſinnungsgenoſſen in die Wirtſchaft eines Partei⸗ freundes, um dort zu ſpeiſen. Und der Grund dieſes Beſtrebens, unter ſich zu ſein, wird man fragen? Weil man wußte, daß der erſte der offiziellen Trinkſprüche beim offiziellen Feſteſſen mit einem Hoch auf den Landesherrn endigen würde. Als wir ſpäter einige dieſer Prinzipien⸗ treuen am Bahnhof trafen, konnten wir feſtſtel len, daß ſie zwei Fliegen mit einer Klappe geſchla⸗ gen hatten. Sie hatten ſich nicht nur vor dem Aufſtehen beim Hoch auf den Landesheuen gebet⸗ tet, ſondern auch bei weitem beſſer gegeſſen. Das offizielle Menü war etwas ſonderbar zuſammen⸗ geſtellt. Als erſter Gang wurden Rippchen und Knöchel mit Kartoffelbrei und Sauerktaut ſer⸗ viert, worauf Rehbraten mit Nudeln anrückte, mährend Käſeplatten den Schmaus beſchloſſen Außerdem wurde Wein kredenzt. Es waren aber feineswegs Tropfen aus dem ſtädtiſche, Regiekeller. Den Wirt des„Adler“ ſoll damit kein Vorwurf treffen. Schließlich kann er ni ht aus Begeiſterung über die Eingemeindung Sand⸗ hofens auch noch drauflegen. Im Gegenſatz zu Rheinau war man bei dem Mahl, bei dem die Sandhofener Kapelle konzertierte, nicht allzu red⸗ ſelig. Es wurden nur zwei offizielle Reden ge⸗ halten, die dafür aber um ſo gehaltvoller und formvollendeter waren. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter brachte das Hoch auf den Großherzog aus, wobei er mit ebenſo geiſtreichen wie humorvollen Wor⸗ ten die Vorteilhaftigkeit der zwiſchen Mannheim und Sandhofen geſchloſſenen Ehe beleuchtete. Frohe Hoffnung und freudige Zuverſicht, ſo führte er aus, ſind die Gefühle, mit denen wir das heu⸗ tige Feſt hegehen. Ein Hochzeitsfeſt iſt es, das wir feiern. Nachdem der Ehevertrag feſtgeſtent iſt, iſt nun endlich der Tag erſchienen, an dem das Brautpaar zuſammengegeben werden ſoll. Der Bräutigam iſt erſchienen im Stadtfrack neueſter Facon, die Braut präſentiert ſich als liebliche Dorfſchöne, der man es aber anſieht, daß ſie öfters zur Stadt kommt, denn wenn ſie auch noch die rechte Dorftracht trägt, ſo ſieht doch ihr Kopfputz ſchon recht ſtädtiſch aus. Eine gute Ge⸗ währ für einen zufriedenen Eheſtand verbürgt die Tatſache, daß ſich beide gut kennen. Beide ent⸗ ſtammen einer Völkerfamilie, die in den erſten Tagen der Geſchichte nach langem Wandern ſich in dieſer Gegend niedergelaſſen hatte. Mannheim und Sandhofen haben im Lauf der Johrhundert⸗ manches Leid ertragen müſſen und de Leſd uns Not die beſten Schmiede für dauernde Freund⸗ ſchaftsbande ſind, ſo dürfen wir ſchon deshalb auf einen friedlichen Beſtand der Ehe rechnen. Ver⸗ daß es das beſte iſt, wenn ſie ſich zuſammentun. Ein zweites Unterpfand für eine glückliche Ehe iſt der Umſtand, daß die Brautleute vor der Hoch⸗ zeit ihre Verhältniſſe fein ſäuberlich geordnet haben. Der Ehevertrag hat eine ziemliche Länge. Beſonders die Braut war es, welche darauf be⸗ ſtand, das alles bis aufs peinlichſte geregelt werde. Ihr Wunſchzettel war von erheblicher Länge. Die Braut iſt in jungen Jahren in den Dienſt gegan⸗ gen bei dem Kloſterherrn zu Schönau bei Heidel⸗ berg. Sie hatte auf das Eheverhältnis ſpekuliert, hatte aber nicht damit gerechnet, daß das Zölibat dem Kloſterherrn die Ehe verbot. Es iſt gut, daß das Brautpaar ſo vorſichtig geweſen iſt. Nun weiß wenigſtens jeder Teil, was er dem andern ſchul⸗ dig iſt. Möge kein Teil den heutigen Abend zu bereuen haben. Laſſen Sie mich allen den Dank ausſprechen, die an dem Zuſtandekommen der Ehe mitgewirkt haben, den Landſtänden, den Ge⸗ meindekollegien, den Beamten und vielen Ein⸗ zelnen. Vor allem aber ſchulden wir ehrfurchts⸗ vollen Dank unſerm geliebten Landesherrn, der zu dieſer Ehe das Amt eines Standesbeamten übernommen hatte. Das Hoch auf den Landes⸗ herrn fand freudigen Widerhall. Stehend hörte die Feſtverſammlung die Fürſtenhymne an. Herr Polizeidirektor Gräſer tbaſtete auf Groß⸗Mannheim. Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Finter, ſo bemerkte er u.., hat in ſeiner glänzenden Rede ausgeführt, daß auch das Bezirksamt ſich damit einverſtanden erklärt habe, daß die Eingemeindung vor ſich gehe und hat die Liebenswürdigkeit gehabt, das Bezirksamt ge⸗ wiſſermaßen zum Paten zu ſtempeln. Wenn ich bei dem Bilde bleiben darf, ſo darf ich wohl Jzen, daß man gewöhnlich zum Paten denjenigen nimmt, vdon dem man überzeugt iſt, daß er es mit dem Patenkinde gut meint. In dieſer Lage, ſo darf ich wohl als Vertreter der Staatsbehörde ſagen, befindet ſich das Bezirksamt. Wenn es wahr iſt, daß diejenigen Ehen am glücklichſten verlaufen, die nicht nur auf Neigung, ſondern auch auf gegen⸗ ſeitiger Wertſchätzung und Prüfung beruhen, ſo dürfen wir wohl mit Vertrauen in die Zukunft blicken. Ich glaube, mit großem Vertrauen darf der künftige Ortsteil Sandhofen dem ſtarken Bräutigam ſich hingeben, denn er hat in den letz⸗ ten Jahrzehnten gezeigt, daß er ſeine Zuſagen lohal zu halten weiß. Wenn beide Teile ver⸗ trauensvoll in die Zukunft blicken dürfen, ſo dür⸗ fen wir wohl auch dem Wunſche Ausdruck geben, daß in der gleichen Weiſe, geſtützt auf gegenſeiti⸗ ges Vertrauen, die Entwicklung vor ſich gehen möge, wie ſie in den letzten zwei Jahrzehnten ſowohl in Sandhofen, als in Mannheim ſelbſt box ſich gegangen iſt. Möchte die Stadigemeinde Mannheim mit Sandhofen und Rheinau die glück⸗ liche Entwicklung nehmen, die ſie mit ihren ande⸗ ren Vororten im letzten halben Jahrhundert ge⸗ nommen hat. Groß⸗Mannheim lebe hoch! Auch dieſe Rede wurde mit dem lebhafteſten Beifall aufgenommen. Enthuſiaſtiſche Freude rief es hervor, als Herr Oberbürgermeiſter Martin, von Rheinau im Auto kommend, gegen ½8 Uhr den Feſtſaal betrat. Unſer Stadtoberhaupt hielt ebenfalls eine längere An⸗ ſprache, in die er ſo viele humorvolle Reminis⸗ zenzen der Eingemeindungsverhandlungen ein⸗ zuflechten wußte, daß die Heiterkeitsausbrüche ſchier kein Ende nehmen wollten. Er überbrachte auch die Grüße der Teilnehmer an der Rheinauer Einverleibungsfeier und ſchloß ſeine wirklich glänzenden Ausführungen, die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen wurden, mit einem Hoch auf die Sandhofener Induſtrie, die nun auch zur Mannheimer Induſtrie gehöre. Erſt in der achten Stunde wurde die Tafel aufgehoben. Mancher hat dann noch einen Rundgang durch die Wirtſchaften angetreten, in denen der edle Gerſtenſaft auf ſtädtiſche Koſten gratis kredenzt wurde. Die Schuljugend hatte Bretzeln erhalten. *Privatbeamten⸗Selbſthilfe. Der auch am hieſigen Platze durch eine bedeutende Orts⸗ gruppe vertretene Deutſche Gruben⸗ und Fabrik⸗ beamten⸗Verband,„E..“, Sitz Bochum i.., zahlt dieſe Weihnachten etwa 85000 Mk. lau⸗ fende Witwen⸗ und Waiſenunterſtützungen aus. Davon werden auch hieſige Anugehörige von Gruben⸗ und Fabrikbeamten mit anſehnlichen Beträgen bedacht. Die Sterbegeldzahlungen des Verbandes pro 1912 werden bis Ende des Jah⸗ res etwa 140 000 Mk. und die Stellenloſigkeits⸗ unterſtützungen, Geneſungsbeihilfen und ein⸗ maligen Unterſtützungen in Fällen von Krank⸗ heit und ſonſtiger unverſchuldeter Not etwa 12000 Mk. betragen. Proſpekte erhältlich durch den 1. Vorſitzenden des hieſigen Zweigvereins, Herrn Auguſt Mühlinghans, Inſelſtr. 10. *Die Kutſcher der hieſigen antl. Güterbeſtät⸗ terei bitten uns um Aufnahme folgender Zuſchrifk: Die im vorigen Jahre in die hieſigen Tagesblät⸗ 8 7 diger und Torwart als unüberwindliches Hin er gebrachte Notiz der Kutf 001 mil. teid 0 0 5 5 die llicher von 8 nis. Während ſich dadurch die Hintermannſchaft eſtätterei hal die berehrl. Spender der üblichen]Lob Aller errang, mißſtel die Gleichgültigkeit, N eujahrsgratifikationen für die Be⸗[Stemm le ſicher einſandle, flel denEinheimiſcht ſtättereikutſcher darauf aufmerkſam gemacht, daß Unberufene ſich die betr. Neujahrsgeſchenke an⸗ eignen und die rechtmäßigen Empfänger dadurch 1 waren die Einnahmen 40 Proz. höher als in frü⸗ heren Jahren. Ein Beweis, daß dieſer Prozent⸗ ſaß von Unberufenen zum Schaden der Kutſcher in vorhergegangenen Jahren erhoben wurde. Die Kutſcher haben auch in dieſem Jahre eine Kom⸗ miſſion von 13 Kutſchern gewählt, welche allein d di Kickers mit der geſamten Mannſchaft vor dem Tore ihm dies unmöglich machte. heimiſchen ein wenig mehr vom ſtüßen wieder in Schwung. erhielt Häusleir den Ball, ſchoß ſcharf aufs wo Roth das Wucht jedoch ſeinen Händen entglitt und i landete. Gäſte weiter entſchloſſen in der Offenſtive. den Tag legten. Sturmes St e mii m Le 15 ſich einſandte, fiel den Ei Aequivalent für ihre aufopfernden Ihre weiteren Attacken brachten in wäre ausgeſprochenes ee auf dieſe Weiſe iſt eine gerechte Verteilung der Spenden unter den Kutſchern möglich. So man⸗ cher freut ſich heute ſchon auf die paar Mark, die er bekommt, weil er in der Lage ſein wird, eine nachträgliche Weihnachtsfreude ſeinen Kindern bereiten zu können. * Der Unfug des Neujahrſchießens hat hier be⸗ reits einen ſchweren Unfall herbeigeführt. Der 17 Jahre alte Schreinerlehrling Wilhelm Reinhard ging geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr über den freien Platz vor der Humboldt⸗ ſchule, als plötzlich ein Schuß aus einem Hauſe krachte. Die Kugel drang dem jungen Mann in die rechte Wange ſchräg nach der linken Halsſeite und hätte ums Haar die Pulsader durchſchlagen. Das Projektil konnte bis jetzt noch nicht entfernt werden. Der Verletzte fand Aufnahme im Allge⸗ meinen Krankenhaus. * Ueberfall. Der 28 Jahre alte Gärtner Ar⸗ nold Braukmann, beſchäftigt in der Gärtneret Roſenkränzer dahier, wurde heute Nacht gegen 11 Uhr auf dem Heimwege zur Gärtnerei von einem Beſuche ſeines Bruders in Mundenheim an der Feudenheimer Fähre von unbekannten Burſchen überfallenund ſchwer mißhandelt. Am Kopfe erhielt er 7 bis 8 ſchwere Verletzungen, die von einem harten Gegenſtande herrühren. Der Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Kranken haus. * Tötlicher Unglücksfall. In dem Bauviertel „Neu⸗Oſtheim“ verunglückte Samstag nachmit⸗ tag der Grundarbeiter Seeger, wohnhaft Riedfeldſtraße 24. Beim Ausſchachten der Erde wurde er von den Erdmaſſen verſchüttet. Man verbrachte ihn mit dem Sanitätswagen in das Allgemeine Krankenhaus. Seine Verletzungen waren jedoch ſo ſchwerer Natur, daß er dort⸗ ſelbſt geſtern vormittag verſtor ben iſt. * Zur Fleiſchtenerung. Das von der Stadt⸗ verwaltung eingeführte ruſſiſche Fleiſch gelangt von Dienstag vormittag 8 Uhr ab und ſodann jeden Werktag zum Verkauf.(Ver⸗ kaufsſtellen und Preis ſiehe Inſeratenteil dieſes Blattes.) Tages⸗fialender. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 8½ Uhr:„Jeders maun“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocaderv: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtanrant'Alſace: Allabendlich Künſtler Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpieke. Saalban⸗Theater. Kinemalographiſche Vorführunges Palafſt⸗Lichtſpiele. J1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caſé Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, O 1, 4. Täglich Künſtler⸗ Kong erte Café Dunkel, E. g. Täglich Konzerte. Neues aus Tudwigshafen. * Vermißt. Seit dem 15. ds. Mts. iſt die 20 Jahre alte Lina Mehn von hier abgängig. An dieſem Tage entfernte ſie ſich aus der elterlichen Wohnung und iſt bis jetzt nicht zurückgekehrt. Man vermutet, daß ſich das Mädchen ein Leid angetan hat. Angaben über das Schickſal des Mädcheus wollen an die Polizei Ludwigshafer gerichtet werden. Sporkliche Rurgschau. Sonntägige Faßballwekt⸗ ſpiele. Fußball⸗Club Stuttgarter Kickers gegen Verein fſſtz Raſenſpiele Manuhein. Ein hier gern geſehener Fußball⸗Verein find unſtreitig die Stuttgarter Kickers. Mancher hatte wohl bei den Gäſten nach der großen Norblandsreiſe au Weihnachten eine kleine Müdigkfeit erwartet, war jedoch umſo freudiger überraſcht, als Kickers in voller Friſche und einem bis zur letzten Minute anhalten den Eifer das Trefſen durchführte. Ihre Mannſchaft ſetzte ſich zuſammen aus Schöppler; rechts Rüdinger, links Leſſing; Krebs, Schäfer, Bürkle⸗ Brutſchin, Häusler, Löble, Feiler, Heilig. Die Elf des. B. f. R. trat wie folgt an: Roth; rechts Banzhaf, lenke Eſpenſchled; Engel, Sohns, Sack; Kratzmann, Eget⸗ meher II, Stemmle, Altfelix, Aulbach. Kurz nach 2% Uhr ſtieß Skuttgart au. und ohne 3 Zügern raſch zuſpielend, bereits in den erſten Min: uten Angriffe wuüunderung verdienten. Die einheimiſche Vertei⸗ digung verſah jedoch ihren Poſten gewiſſenhaft und ſo gelaug es auch deren Stürmerre die Lage der Gäſte weiter entſchloſſen in der Offenſive. Immer ſchlagen des Balles wußte ſich die bedrängte Ver⸗ teidigung zu retten. In der erſten halben Stunde lonnte der V. f. R. nicht weniger als ſechs Eckbaä treten, ohne indeſſen einen davon zu vexwandeln, da Nachdem ſo die Ein Spiel gehabt hatten, ihren energiſchen Vo Nach einem Durchbrus kamen die Stuttgarter mit Leder fing, das infolge der 4998 Durch dieſen Erfolg ermuntert, bli Imme ind immer wieder erwieſen ſich Mannheims Ve Nach Seitenwechſel tauſchte Engel ſeiner mit Stemmle, wodurch die erhöht wurde. i etrogen werden. It bort Jahre, w 18 Heiligtum der Gäſte wurden mehrfach übera be 8 7 5 5 55 95 lich, doch fand ſich im letzten Augenblick Spender darauf aufmerkſam gemacht wurden,ein Verteidiger, der die Lage klärte. einen Elfmeterball a es Stuttgarts Hintermannſchaft ie ungenaue Innenkombination zu zerſtören. Hier entſchieden am unft und kühle Ueber! haben ihnen geſagt, 1 darauf 3u achten, ſowie auch den Betrag d Namen in die; nur berechtigt ſind, die Geſchenke zu erheben. 1 geweſen. Gege Aag 80 wieder Dieſe baben mi de Schr Iſchtue 5 488 in onf. Ihren floten Endſpurt krönte 5 5 0 Jöhle mit einem Roth unbaltbaren Treffer, tigkte Liſten, welche ben Firmenſtempel als Kenn⸗ fodaß das Ergeb 2 1 gunſten St zeichen haben. Die verehrl. Spender werden ge⸗ 8 8 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittagblatt). Mannheim, 30. Dezember. ſie in Bezug auf Technik und Taktik ideale Leiſtun⸗ gen. Jeder einzelne Spieler ſtoppte den Ball muſter⸗ gültig, gab ihn forſch wieder weiter und ſuchte ſich ſofort wieder günſtig zu plazieren. Die Flügel zen⸗ terten jeweils in einer Entfernung von 30 Metern von der Torlinie, ſodaß der Ball ungefähr zehn Meter vor dem Tore niederging, woſelbſt dann der Innenſturm durchzubrechen ſuchte. Die Verteidiger und Läufer rücken ſelten auf. Ein Stürmer ward ſogar oft in die Deckung zurückgezogen. Die Stürmer mußten ſich mehrſach die Bälle hinten herausholen, eine Arbeit, die auch der Sturm des V. f. R. tun dürfte. Hiergegen war ja die Unter⸗ ſtützung, die der einheimiſchen Angriffsreihe durch die Läufer zuteil ward, ſicherlich hervorragender. Von der Verteidigung iſt in erſter Linie Eſpenſchied zu nennen. Das Verdienſt, das ſich die andern durch ihr entſchloſſenes und ſicheres Spiel erwarben, ſei jedoch nicht geſchmälert. Von den Torhütern bewies Roth mit ſeinem ruhigen und gewandten Fangen heſſere Klaſſe. In den Läuferreihen war Sack der unermüdlichſte. Im Sturm bei Kickers das ver⸗ ſtändigere Zuſammenſpiel und Löble, der rounti⸗ nierte Ballverteiler. Die Einheimiſchen beſchäftigten zu wenig die Flügel und ließen faſt ſtets den von Kickers betätigten Elan vermiſſen. Altfelix und Egetmeyer hätten manchesmal entſchloſſen ſchießen dürfen. Alles in allem bot ſich den zahlreichen Zu⸗ ſchauern geſtern ein Spiel dar, das auf hoher Stuſe ſtand und vollendetes Fußballſpiel in wahrem Sinne genannt zu werden verdient. Dem V. f. R. geziemt Dank für die Darbietung eines ſolch erſtklaſſigen Treffens. J. M Ruderſport. d. Lubwigshafener Ruderverein. Der erſte Bierer kommt vorausſichtlich mit Fritz Welker am Schlagriemen heraus. Der ſeitherige Schlagmann Otto Fickeiſen wird ſich nicht mehr als Renn⸗ rnderer betätigen und ſoll beabſichtigen, als Juſtruk⸗ tor der Mannheimer Rudergeſellſchaft in der kom⸗ menden Ruderzeit tätig zu ſein., Alle Rennboote des Ludwigshafener Rudervereins werden mit Dreh⸗ dollen ausgerüſtet, da die Erfahrungen des letzten e dieſen Syſtemwechſel rätlich erſcheinen aſſen. d. Internationaler Ruderkongreß. Der Termin für den im Monat März in Frankfurt ſtattfindenden Internatianalen Ruderkongreß iſt auf den 14—16 März verlegt worden, da am urſprünglich hierfür vorgeſehenen Termin(.—9. Märzſein Frank⸗ ſurt der internationale Reiter Wettbewerb(Concours hippique] ſtattfindet, für welchen bereits der Kron⸗ hrinz und die Kronprinzeſſin ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Es kommt für die Verlegung nicht nür die Verhütung des Zuſammenfallens ßeider ſportlicher Veranſtaltungen in Frage, ſondern es hätte auch der Frankfurter Regattaverein den auswärtigen Ru⸗ derern nicht die glänzenden Feſträume bieten können, wie er ſie ſeinem Programm entſprechend vorgeſehen hatte. Der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbandes gat deshalb dem von Frankfurt an ihn ergangenen Vorſchlag betreffs der Verlegung zugeſtimmt und gleichzeitig die Einladung für das nuumehr auf den 15. März feſtgeſetzte Jubiläumsſeſt des Frank⸗ furter Regattavereins angenommen. Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Weſtkreis: F. Pfalz Ludwigshafen gegen Maunheimer.⸗C. Phönix:0 Südkreis:.⸗N. Stuttgarter S ſreunde gegen B. f. B. Stuigart 1u, f..⸗C. Pforz⸗ heim gegen Freiburger.⸗C. 3i2 Nordkreis: .eE. Hanau ſ8gg gegen.⸗g. Viktorig Hangu dig, Sp.⸗B. Wiesbaden gegen.⸗C. Kickers Offenbach ſ0, Sp.⸗C. Bürgel gegen F. Sp.⸗V. Frankfurt 018; O ſt⸗ kreis:.V. 1860 München gegen Sp.⸗Vg. Fürth 274,.⸗C. Würzburger Kickers gegen F. A. Bayern München 11. Pripaſſpiele: Nerein ſür Raſen⸗ ſpiele Mannheim gegen.⸗C. Stuttgarter Kickers 112; Kölner.⸗C. 1809 gegen Verein für Raſenſpiele Mannheim(Ligaerſatzmannſchaft) 011. Kus dem Großherzontum. Plankſtadt, 30. Dez. Am letzten Donnerstag feierte der Chirurg Georg Adam uckele und ſeine Ehefrau, Katharina geb. app, in ſeltener geſundheitlicher Friſche und das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit. )(Dietlingen, 29. Dez. Zu dem Groß⸗ feuer wird weiter folgendes berichtet: Von den Brandſtiftern glaubt man eine Spur zu haben. Als der Brand um 6 Uhr abends ausbrach, fand in der Turnhalle die Weihnachtsfeier des Turnvereins ſtatt. Auf den Feuerlärm hin eilten alle Gäſte zur Brand⸗ ſtelle, die Turnhalle wurde abgeſchloſſen. Bald darauf verſuchten einige Männer angeblich in die Turnhalle einzubrechen, wurden aber von einer Frau in der Nachbarſchaft geſehen und angerufen, worauf ſie ſich entfernten. Die Frau hat die Männer in der Dunkelheit leider nicht erkannt. Jedenfalls neigt man aber hier und da zu der Anſicht, daß Brandſtifter und Ein⸗ hrecher dieſelben Perſonen ſeien. Im Jahre 1911 hat es in Dietlingen fünfmal gebrannt, im dieſem Jahre. dreimal. Das ſind alſo inner⸗ halb zweier Jahre acht Brände, die wohl ſämt⸗ 1 auf verbrecheriſche Urheber zurückzuführen * Polizeibericht num 30. Dezember. Tötliche unglücksfälle. Das 5 Jahre glte Kind eines in der Gartenfeldſtraße hier wohnen⸗ den Bahrers lief am 28. d. Mts. nachmittags vor dem Hauſe Waldhofſtraße Nr. 41 ſeitlich in ein in der Pahrt beſindliches Automobil einer hieſigen Firma; eg wurde überſahren und ſo ſchwer verletzt, daß e während der Ueberführungnach dem Allgemeinen Frankenhauſe ſtarh.— Bei der Reinigung des Daches einer Eiſengießerei auf dem Lindenhof kam am gleichen Tage nachm. ein 30 Jahre alter verh. aakühner von bier der Starkſtromleitung zu nahe And murde tötlichverletzt. Auf dem Wege zum Lanz'ſchen Krankenhauſe erlag er ſeinen Ver⸗ letzungen, Ein anderer Arbeſter, welcher verſuchte, den Schwerverletzten von der elektr. Leitung wegzu⸗ zichen, wurde bewußtlos. Die bei ihm angewandten Wiederbelebungsverſuche waren von Erſolg.— Am 28. d. Mis. nachmittags 5 Uhr wurde ein bei einer Tieſbauunternehmung in Neuoſtheim beſchäftigt ge⸗ weſener Erbarbeiter namens Seeger in ſchwer ver⸗ letztem Zuſtande in das Allg. Krankenhauſe aufge⸗ nommen. Seeger ſoll hei den Aufſchſttungsorbeiten in Neusoſtheim verſchüttet worden ſein. Er erlag einen Verfetzungen am 20. d. Mits. vormittags. Leßte Nachrichten und Telegramme. Köln, 30. Dez. Von den auf dem Schacht „Achenbach“ verunglückten Bergleuten iſt noch einer geſtorben. Im Krankenhauſe zu Bramshauſen befinden ſich noch 10 Schwer⸗ kranke. Zwei von ihnen müſſen als geiſtes⸗ geſtört in das Dortmunder Krankenhaus übergeführt werden. Auch im Krankenhauſe Waltrop iſt bei einem Kranken Geiſtesgeſtört⸗ heit infolge der ausgeſtandenen Schrecken feſt⸗ geſtellt werden. Berlin, 30. Dez. Unter dem Vorſitze von Fräulein Dr. Gertrud Bäumer begann geſtern die außerordentliche Tagung des preu⸗ ßiſchen Zentralverbandes für die Inter⸗ eſſen der höheren Frauenbil⸗ dung. Die Beteiligung hieſiger und aus⸗ wärtiger Delegierter war eine ſtarke, Einer der erſten Vorträge bezog ſich auf die Lage der höheren Mädchenbildung in den kleineren Städten. * Paris, 29. Dez. Der Ausſchuß für das Militärflugweſen erſtattete dem Kriegminiſter Vorſchläge über die für 1913 vorgeſehenen An⸗ käufe von Flugzeugen. Wie offiziell be⸗ richtet wird, wird dieſe Zahl weit über 400 be⸗ tragen. Im Jahre 1912 wurden ebenfalls über 400 Militärflugzeuge angeſchafft * Moskau, 29. Dez. Heute morgen iſt ein Haus, in dem Arbeiter der Alexanderbahn woh⸗ nen, abgebrannt. Vierzehn Leichen wur⸗ den geborgen, * Waſhington, 99. Dez. Hauptmann Steu⸗ nenberg, der kürzlich wegen der Veröffent⸗ lichung ſatyriſcher Verſe, die auf die Ausbildung in der deutſchen Armee gemünzt waren, ver⸗ warnt worden war, läßt jetzt eine Entſchul⸗ digung erſcheinen, in der er erklärt, die Perſe ſeien nur für militäriſche Fachleute be⸗ ſtimmt geweſen; er münſche, er hätte ſie in den Papierkorb geworfen, wohin ſie eigentlich gehört hätten. Verhaftung einer Spionenbande. Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl, Bur.) Aus Breslau wird gemeldet: Die hieſigen Behörden find einer wohlorganiſierten Bande bon Spionen auf die Spur ge⸗ kommen, die in ruſſiſchen Dienſten ſtänd und einander ſyſtematiſch in die Hände arbeitete. Un⸗ gefähr 30 Perſonen, Männer und Fruuen, Deutſche und Ruſſen ſind verhaftet worden. Aus der beſchlagnahmten Korreſpondenz ergab ſich, daß ſte zu Gunſten Rußlands Spionage⸗ dienſte geleiſtet und beabſichtigt haben, im Falle der Mohilmachung ſämtliche Eiſenbahnbrücken in der Nähe von Breslau in die Luft zu ſpren⸗ gen. Ueher die Einzelheiten wird ſtrefigſtes Stillſchpeigen beobachtet. Mit der Unterſuchung der Angelegenheit iſt Landgerichtsdirektor Dr. Kowalk beauftragt. Die Lohnbewegung im deutſchen Baugewerbe. Ww. München, 30. Dez. Der Zentralvorſtand der beiderſeitigen Vertreter des deutſchen Bau⸗ gewerbes hielt in dem hieſigen Rathaus unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit eine Beſprechung ab. Die Beſprechungen, welche eine gegenſei⸗ tige Ausſprache bezweckten, konnten noch nicht zu einem definitiven Abſchluß ge⸗ führt werden. Sie werden am 21. Januar Unter dem Vorſitz des Gewerbegerichtsdirektors Prenner in Berlin fortgeſetzt. Juwelen im Werte von 60 000 Mark geſtohlen. JBerlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.). Aus London wird gemeldet: Der bekannten Sänge⸗ rin Frau Jufie Culp iſt auf der Gaſtern Station in London kurz vor Abgang des Zuges nach Liverpool, wo ſie ſich zu ihrer Reiſe nach Amerika einſchiffen wollte, ihre Handtaſche mit Juwelen im Werte von 60 000 Mark geraubt wor⸗ den. Die Präſidentſchaftskandidaten der Republik. w. Paris, 30. Dez. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß das Ergebnis der geſt⸗ rigen Unterredung Poincares mit Riboft ſich dahin kennzeichnen läßt: Beide hleiben Kandi⸗ daten für die Präſidentſchaft der Republik, aber jeder von ihnen iſt entſchloſſen, zugunſten des anderen zurückzutreten, falls dieſer im erſten Wahlgange auch nur eine einzige Stimme mehr erhält. von Riderlen⸗Wächter 7. wW. Stuttgart, 30. Dezember. Der Stagatsſekreeüe des Auswärtigen, von Kiderlen⸗Wächter, iſt, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, heute früh.50 Uhr hei ſeiner Schweſter, der Freifrau v. Gemmingen⸗ Guttenberg, bei der er die Weihngchts⸗ feiertage verbrachte, geſtorben. Herr v. Kiderlen⸗Wüchter hatte ſchun am Freitag abend in einer Geſellſchaft einen Herzkrampf bekommen. Herr von Kiderlen hat nicht lange Gelegen⸗ heit gehabt, beſtimmenden Einfluß auf die aus⸗ wärtigen Geſchicke Deutſchlands zu üben. Am 28. Juni 1910 wurde Freiherr von Schön durch den Geſandten in Bukareſt von Kiderlen⸗ Wächter erſetzt. Er kam mit Lentze, der Rhein⸗ baben erſetzte, und anderen neuen Männern, die beſtimmt waren, Herrn von Bethmann⸗Hollwegs homogenes Miniſterium zu bilden. Nach der nur kurzen Wirkſamkeit von 2½ Jahren iſt Herr von Kiderlen⸗Wächter nun plötzlich und unpermutet geſtorben, ein Sechzigjähriger(er war am 10. Juli 1852 zu Stuttgart geboren), der noch manches Jahr ſeinem Vaterlande ſchaftliche Einwirkung auf den öſtlichen dienen können, deſſen Tod gerade in dieſem Augenblick ſchmerzlich empfunden wird, wo die internationale Lage ſo große Anforderungen an die Klugheit und Geſchäftserfahrung der Staats⸗ männer aller Länder ſtellt. Der Tod reißt hier eine Lücke, die ſchwerlich ſo bald auszufüllen ſein wird, da die genaue Kenntnis der verzwick⸗ ten Probleme kaum jemandem ſo eignen dürfte, wie dem Staatsmann, der berufen war, die deut⸗ ſche Politik durch die ſchwere internationale Kriſe dieſes Jahres zu ſteuern. Wir haben ſeinen Verluſt alſo wegen der Umſtände, unter denen er erfolgt, aufs ſchmerzlichſte zu bedauern. Ob auch noch aus anderen Gründen, das wird in dieſem Augenblick nicht leicht zu entſcheiden ſein. Kiderlens Name wird mit den Reform⸗ beſtrebungen in unſerem diplomatiſchen Dienſt und im Geſchäftsbetrieb des auswärtigen Amtes genau ſo verbunden ſein wie mit der Marokko⸗ affaire des vorigen Jahres, in der Kiderlen die Gegnerſchaft aller vorwärtsdrängenden nationa⸗ len Elemente gegen ſich aufrief. Die Ereigniſſe dieſes ſtürmiſchen Jahres, die Aktionen des Len⸗ kers unſerer auswärtigen Politik in dieſem Jahre ſind noch zu friſch in der Erinnerung, als daß ſie hier genauer durchgegangen werden müßten. Deutſchland bewahrt ſehr ſchmerzliche und bittere Erinnerungen an die Geſchehniſſe dieſes Jahres, an die Handlungen ſeiner Staatsmänner. Der mächtige Drang des deutſchen Volkes in die Weite der Weltpolitik fand keinen auswärtigen Meiniſter vor, der kühn und klug dieſe Kräfte nutzbar zu machen gewußt hätte für die Befrie⸗ digung deutſchen Expanſionsdranges. Es kam die Balkankriſe dieſes Jahres, der der italieniſch⸗türkiſche Krieg voraufging. Man wird zugeſtehen, daß in dieſen beiden inter⸗ nationalen Kriſen die auswärtige Politik Deutſchland vorſichtig, klug und nicht erfolglos geſteuert wurde. An der Erhaltung des euro⸗ päiſchen Friedens darf unſer Auswärtiges Amt ſich wohl einen wohlgemeſſenen Teil des Ver⸗ dienſtes zuſchreiben. Die Politik der Bundestreue gegen Oeſterreich⸗Ungarn, die anſcheinend Hand in Hand ging mit einer mäßigenden Einwirkung auf die Kriegspartei in Wien, hat zweifellos der Sache des Friedens gute Dienſte getan. Wie weit in all dieſen Dingen der ganze perſönliche Anteil Kiderlens ging, iſt natürlich ſchwer zu ſagen, da der Staatsſekretär des Auswärtigen ja die auspärtige Politik nur im genauen Einver⸗ ſtändnis mit dem Kaiſer und dem Reichskanzler macht. In die kurze Amtszeit Kiderſens, die ja beich bewegt genug war, fällt noch die Beſ⸗ ſe rung unſeres 3z u Rußland,„ das uns eine i e freund achbar in der ruſſiſch⸗öſterreichiſchen Spannung geſtat⸗ tete, die Erneuerung des Dreibundes und endlich die freundlichere Geſtaltung unſeres Verhältniſſes zu England, von der man freilich noch nicht ſagen kann, ob ſie ernſthaft und dauerhaft ſein wird. Vor mehreren Wochen ſchon haben wir auf das kleinaſigtiſche Problem hingewieſen, das zweifel⸗ ſos bald in Fluß kommen wird. Herr von Kider⸗ len⸗Wächter iſt zu früh geſtorben, als daß er hätte zeigen können, ob er in dieſer Frage nun endlich die kühne und entſchloſſene Politik zu treiben bereit ſei, die wir im vorigen Jahre ſo ſchwer vermiß⸗ ten. In dieſen 2½ Jahren ſeit Kiderlens Beru⸗ fung iſt die auswärtige Politik vorſichtig, geſchickt geleitet worden, in einem ſehr unbedingt fried⸗ lichen Geiſte, Deutſchland hat ſich einigermaßen behaupten können; während andere Natio⸗ nen vorwärtsdrängten und ihren Beſitz an Land und Macht ausweiteten, hat die deutſche Politik einen großen Zug ins Weite nicht aufzuweiſen, große, im eigentlichen Sinne imperialiſtiſche, weltpolitiſche Ziele hat ſie nicht verfolgt und ſo harren die notwendigen Zukunftsaufgaben des ſweltpolitiſchen Deutſchlands noch der Löſung und des Mannes, der kühn und klug zugleich ſie der Löſung entgegenführt. Die Todesurſache. Stnttgart, 30. Dezember. Staatsſekretär von Kiderlen⸗Wächter, der Junggeſelle war, pflegte alle Oſtern und Weih⸗ nachten nach Stuttgart zu ſeiner Schweſter zu kommen. Er kam am Freitag ganz wohl und munter hierher, obwohl or ſehr ſtrapaziöſe Tage hinter ſich hatte. Am Freitag mittag war er beim Miniſterpräſidenten Weitzecker zu Gaſte und fühlte ſich ganz wohl. Am Abend war er wiederum in Geſellſchaft und wurde hier von einer Herzlähmung überfallen. Am Sonnabend wurde ſie beſſer, gegen Abend perſchlimmerte ſie ſich wieder und wurde auch am Sonntag nicht behoben. Früh gegen 8 Uhr er⸗ eilte ihn dann der Tod. Der Kranke wurde von Medizinalrat Huß⸗ mann, Dr. Stiegele und außerdem von ſeinem Leibarzt, Profeſſor Dr. Drähl aus Heidelberg, der herübergekommen war, behandelt. Die Aerzte konſtatierten außer der Herzſchwäche noch ein Nierenleiden. Die Beerdigung wird am 2. Januar in Stutt⸗ gart auf dem Prag⸗Friedhof ſtattfinden. Am Ende des Balkankrieges. OLondon, 30. Dez.(Von unſ. Lond. Bureau.) Dem Daily Telegraph wird aus Bukareſt gemeldet, daß der neue rumäniſche Ge⸗ ſandte am engliſchen Hofe Miscu bereits Ver⸗ handlungen mit Dr. Danew wegen der Rekti⸗ fizierung der bulgariſch⸗rumä⸗ niſchen Grenze begonnen habe. Die Stimmung in Sofig. mächte übernehmen die Garontie. Aus Sofia wird gedrahtet: Die leitenden Kreiſe ſcheinen entſchloſſen zu ſein, wenn die Türken von neuem annehmbare und undiskutable Vorſchläge machen, die Friedensverhandlungen abzubrechen und den Waffenſtillſtand zu kündigen. Man hofft, daß die Türken innerhalb der viertägigen Kündi⸗ gungsfriſt entweder zur Beſinnung kommen, oder zur Nachgiebigkeit bewogen werden und hält eine Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten für unwahr⸗ ſcheinlich. Trotzdem ſind alle Vorkehrungen getroffen, um die Operationen ſofort zu beginnen und auf Adria⸗ nopel einen Sturmangriff zu unternehmen. Seit vorgeſtern ſind die Lebensmitteltransporte für die Tſchataldſcha⸗Linie, die den Adrianopeler Bahnhoß paſſierten, eingeſtellt. Die Friedensverhandlungen. m. Wien, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zu der abermaligen Vertagung der Frie⸗ denskonferenz ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: „Die Vertagung der Friedensverhandlungen wird unterrichteterſeits ſchon inſofern als ein eher günſtiges Symptom aufgefaßt, weil der befürchtete plötzliche Abbruch nicht ein⸗ getreten iſt und weil ſich das Beſtreben be⸗ merkbar macht, troß der großen Differenzen zu einem Abſchluß zu kommen. Aus dieſem Grunde wurde bisher auch von keiner Seite eine Intervention angeſucht. Sollte die Kon⸗ ferenz zu keinem Ergebnis kommen, ſo gilt es auch in hieſigen unterrichteten Kreiſen nicht für ausgeſchloſſen, daß beide Teile an die Mächte appellieren.“ Die Kriſis in der Londoner Friedenskonferenz. w. Paris, 30. Dez. Der Londoner Sonder⸗ berichterſtatter des„Matin“ meldet: Die von Dr. Danew vorgeſtern auf die türkiſchen Gegenvorſchläge erteilte Antwort bedeute, daß die Türkei die Balkanverbündeten zum Bruch zwinge, falls ſie bis heute nachmittag keinen diskutablen Vorſchlag erſtatten ſollte. Dieſer Abbruch der Verhandlungen würde keinesfalls eine Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten not⸗ gedrungen zur Folge haben. Ex würde es der türkiſchen Regierung möglich machen, den Wi⸗ derſtand der öffentlichen Meinung zu beſtegen und der Bedingung der Balkanverbündeten ent⸗ ſprechenden Vorſchlag zu machen. Dem„Echo de Paris“ wird von ſeinem Londoner Berichterſtatter zu der Frage, ob die Balkanverbündeten angeſichts der türkiſch. Ge⸗ „genvorſchläge zu der Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten bereit ſeien, gemeldet, die Griechen würden ohne Zaudern die Offenftbe ergreifen. Auch die Bulggren würden dies er⸗ forderlichenfalls tun, aber mit weniger Begei⸗ ſterung. Die griechiſche Armee ſei unverſehrt, während die bulgariſche erſchöpft ſei und außer⸗ dem Gefahr laufe, im Falle einer unverſöhn⸗ lichen Haltung gegen Rumänien auch mit die⸗ ſem Lande in kriegeriſche Verwicklungen zu ge⸗ raten. Eine Wiederaufnahme des Krieges würde die Bulgaren zu einer territorialen Ver⸗ ſtändigung mit Griechenland zwingen, die zwei⸗ fellos nur für letzteres vorteilhaft wäre. Neue Inſtruktionen für die türk. Delegierten. Berlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird: Der Miniſterrat beſchäftigte ſich wieder mit der densfrage und ſandte neue Inſtruktionen an die kürkiſchen Delegierten. Die Türkei beſteht auf dem Beſitz Adrianopels, iſt aber andererſeits bereit, Kompenſationen zu gewähren. Sie iſt auch geneigt, den nicht von den Italienern 5 beſetzten Inſeln Autonomie zu ge⸗ währen. wW. Konſtantinopel, 30. Dez. Nach lan⸗ gen Beratungen beſchloß der Min noch nachts den türkiſchen Bevollmächtigten in Lon⸗ don neue Inſtruktionen eee gehen zu laſſen. In amtlichen aſch Über die Inſtruktionen ſtrengſtes S bewahrt. Es verlautet, daß darin geſagt daß der Beſitz des Bilafets Abrianopel für die Verteidigung Konſtantinopels unum⸗ gänglich notwendig ſei und die 1 ſich ver⸗ pflichte, auf dieſem Punkte zu und wenn die Bulgaren darin nachgeben, die Pforte bereit, ihnen Kompenſationen in den weſtlich des Vilajets Adrianopel gelegenen Gebieten zu bieten. Was die Inſeln anbelange, laſſe die Pforte keine Diskuſſion betreffs der Inſeln zu, die den Eingang der Dardanellen beherrſchen. Betreffs der anderen Inſeln ſei die Pforte zu einer Ver⸗ ſtändigung bereit auf der Grundlage der Regie⸗ rungsform in Samos. Die Frage betr der von Italien beſetzten Inſeln ſei ledig zwi⸗ ſchen der Pforte und Italien zu verhandeln. Kreta ſei nicht der Gegenſtand des gegenwärtigen Krieges. Die kretiſche Frage werde zwiſchen der Pforte und den Großmächten verhandelt. Eine amtliche Meldung beſagt, daß die neuen Ikſtruktionen in jeder Hinſicht das Entgegen⸗ kommen der Pforte beweiſe und ihren Wunſch, die Friedensverhandlungen beendet zu ſehen. Keinesfalls könne ſie jedoch der Abtretung Adria⸗ nopels zuſtimmen. Das ſelbſtändige Albanien. m. London, 30. Dez.(Priv.⸗Tel.) Zwiſchen den Großmächten iſt auch bezüglich Al ba⸗ niens eine grundlegende Uebereinkunft be⸗ reits geſchloſſen. Albanien wird ganz ſelbſt⸗ ſtändig ohne fürkiſche Suzeränität. Die Groß⸗ JBerlin, 30. Dez.(Von unſ. Berl. Bur.). Grenzen ſind bereits feſtgeſtellt. 1 H. N * . eenen er . ee e. * RK en Rrr „F N Mannheim, 30. Dezember. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Sede. Vereinigung für CTrinker⸗ fürſorge in Mannheim. In letzter Zeit iſt es häufig vorgekommen, daß Frauen in ihrer Verzweiflung über das Alkohol⸗ elend daheim, ſich an hieſige Apotheker wandten um ein Mittel gegen die Trunkſucht des Mannes. Andere wieder kamen um Rat fragen über ein in den Zeitungen vielfach noch inſeriertes ſogenann⸗ tes„Trunkſuchtsheilmittel“ von einem gewiſſen Edward J. Woods, ltd., 10., Norfolk Street 271., Londan W. C. Dieſer Edward J. Woods verkündet in mit verſchiedenen Portraits„gezierten“ ſpalten⸗ langen Anzeigen, daß er ein Mittel oder ein Buch über ein Mittel gegen Trunkſucht an alle Mütter, Frauen und Schweſtern von Trinkern ſende, das „wundervolle Rettung“ bringe. Natür⸗ lich koſtet dieſes Mittel, wie alle derartigen Schwin⸗ deleien, Geld. Die angeſehene und vielgeleſene Londoner Wochenſchrift„Truht!— Die Wahrheit— ver⸗ öffentlicht in ihrer Rubrik„Warnungsliſte“ unter den Nummern 168, 179 und 119 folgende trockene Feſtſtellungen: Scott Willing, ein Amerikaner, deſ⸗ ſen wirklicher Name Skirner ift. Er wurde vor einigen Jahren durch ein Rieſenſchwindelunter⸗ nehmen, genannt Symonds London Stores“, be⸗ kannt, nach deſſen Zuſammenbruch er nach Berlin ging. Dort machte er als Profeſſor Dona Reklame für eine Aſthmakur, als Profeſſor Pollok für eine Gichtkur, als Horatio Carter für eine Kur gegen Schwäche— das Mittel hieß„Amvita“— und betrieb noch eine Reihe anderer„Spezialitäten“. In Berlin wegen Betrugs endlich feſtgenommen, entfloh er dann und ließ eine Bürgſchaft von 5000 Pfund— 100 000 Mark!— im Stich. Seine zuletzt bekannt gewordene Adreſſe war 1269 Broad⸗ way Newyork, von wo aus er ein neues Haar⸗ wuchsmittel unter dem Namen Koskott vertrieb. Countant, G. C. Dr. med. 584 6. Avenue, New⸗ gork— ein amerikaniſcher Quackſalber für Taube und Ohrenleidende. Er erwarb eine Liſte von tau⸗ ben Leuten in allen Weltgegenden, ſandde ihnen Zirkulare zu, in denen er verſprach, ſie für 20 M. zu heilen. Seine Londoner Adreſſe iſt identiſch mit der von Edward J. Woods. Woods, Edward., Norfolk Street, London W. ., bekennt ſich als früheren Sklaven des Alkohols, der ein Heilmittel gegen die Trunkſucht entdeckt hat. Woods ſteht in engſter Beziehung zu Scott aligs Skirner und ſeine Newyorker Adreſſe iſt identiſch mit der von C. C. Countant. Er ift einer jener gefährlichen Quackſalber, die auf die Not ſolcher Leute ſpekulieren, die auf ihre Reklamen hereinfallen. —Dieſe nackten Feſtſtellungen des angeſehenen er Blattes ſprechen Bände. Nach einem uns vorliegenden Originalſchreiben läßt der Schwindler ſich für ſein„Mittel“ vierzig Mark bezahlen. Es gibt in Deutſchland 400 000 notoriſche Trinker. 300 000 von dieſen ſind ver⸗ heiratet und haben insgeſamt 1 000 000 Kinder. Das ſind eine Million ſiebenhunderttauſend Menſchen im tiefſten Elend! Hinte dieſen ſtehen tauſende ungezählte unglückliche Opfer des deut⸗ ſchen Rauſchtranks, zerſtörtes Familienleben, ver⸗ wahrloſte Kinder, Armut, Krankheit, Verbrechen, vernichtete Exiſtenzen und namenloſer Jammer! Das es da immer wieder Frauen gibt, die in ihrer Verzweiflung ihr letztes Brotgeld dieſen Schwind⸗ lern ſchicken, iſt erklärlich. Ein Trunkſuchtsmittel⸗ ſchwindler in Dresden betrog erwieſenermaßen in einem einzigen Jahre 30 000 deutſche Fauen mit einem 20 Pfennig⸗Präparat, für welches er in jedem Falle 10 Mark nahm. Alſo eine Jahres⸗ einnahme von 300 000 Mark! Nicht nur, daß die Leute ſo oft um ihre letzten Groſchen betrogen werden, auch die Heilung des Alkoholkranken wird dadurch verzögert, oft ganz unmöglich gemacht. Da iſt eine Warnung gewiß am Platze! Es gibt ein⸗ fach kein Mittel gegen die Trunkſucht, welches in Flaſchen und Pulvern und Pillen verkauft wer⸗ den kann. Wir raten hingegen einen jeden Ange⸗ hörigen eines Alkoholkranken, ſich vertrauensvoll an die hieſige„Beratungsſtelle für Alkoholkranke und deren Angehörige“ zu wenden— Altes Rathaus, Zimmer 12, Freitags von—7 Uhr— oder direkt an die Geſchäftsſtelle der,„Vereinigung für Trin⸗ ker⸗Fürſoge in Mannheim“, Max Joſefſtraße 37, Sprechzeit: täglich—2 Uhr. Unter größter Dis⸗ kretion wird dort in bereitwilligſter Weiſe un⸗ entgeltlich Rat und Auskunft über die Be⸗ handlung und Heilung von Alkoholkranken er⸗ teilt. Karneval 1912—1913. Kroße Karnevalgeſellſchaft, E.., Neckarſtadt. Zum zehnten Male ſeit ihrem Beſtehen ver⸗ ſendet die„Große von überm Neckar“ Ehren⸗ mitgliedsmütze, Ehrenbrief und Programm an ihre Freunde und Gönner und bittet um gütige Aufnahme der Inſignien für den Faſching 1913. Wir ſind friedlicher Natur. Unſere Waffen haben wohl Spitzen, aber ſie ſtechen nicht; ſie haben Schneide, doch hinterlaſſen ſie keine Wun⸗ den; unſere Salven ſind wohltuend, denn .des ſind Lachſalven. Unſere humoriſtiſchen Vorträge ſchlagen wie Bomben ein und unſere Lieder ſind ihre Begleiter. Gewiß ein fried⸗ licher Krieg, der die Zuſtimmung jedes humor⸗ vollen Menſchen finden kann und wird. Und doch hat unſer Krieg, der Krieg gegen den SGtriesgram und das Philiſtertum, etwas mit dem bbſen aewöhnlichen Kriege gemein und das wollen wir mit dem Siege rechnen. iſt: auch wir brauchen Geld und wieder Geld, Darum Ihr Freunde der„Großen“ laßt die Beauftrag⸗ ten unſeres„Kriegsminiſters“ ſeinerzeit nicht mit leeren Händen von Euch gehen, denn Ihr wißt ja, von unſeren„Vätern“ am Paradeplatz haben wir nichts für unſere Kriegskaſſe zu erwarten. Vertrauend auf unſere Freunde, laſ⸗ ſen wir heute unſere Kriegserklärung ergehen, der dann gleich die erſte Schlacht am Neufahrs⸗ tag 1913, abends 8 Uhr 11, auf dem Fuße folgen wird. Als Schlachtfeld haben wir die Räumlichkeiten unſeres Mitgliedes Georg Ratz, R 7, 34(Zum Friedrichsring), aus⸗ erſehen und fordern alle Kriegsluſtige auf, Teil⸗ nehmer zu ſein. Der Schlacht folgt dann auf dem Fuße die große Siegesfeier im„Bernhardus⸗ hof“ am Sonntag, den 5. Januar 1913, in Geſtalt eines Maskenballes mit„Geld⸗ preisverteilung“ und Bohnenpolonäſe auf rhei⸗ niſch⸗preußiſche Art. Alſo Kriegsteilnehmer— Kameradinnen und Kameraden— auf zur Schlacht! Der Angriff iſt die beſte Tat!(Aus dem mobilen Sekretariat der Großen). Nachtrag zum lokalen Teil. * Volkswirtſchaftliche Abende. Die Teilneh⸗ mer dervolkswirtſchaftlichen Abende werden auf einen vom Süddeutſchen Exportverein, den Ortsgruppen des Handelsvertragsvereins und des Hanſabundes und dem Mannheimer Be⸗ zirksverein Deutſcher Ingenieure am Freitag, den 10. Januar, abends 8½ Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, A 4, 1, parterre, veran⸗ ſtalteten Lichtbildervortrag des Herrn C. Brommer(Berlin) über„Die wirt⸗ ſchaftliche Lage und Entwicklung Kanadas unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung deutſcher Intereſſen“ aufmerkſam gemacht. Eintrittskarten ſind, ſo⸗ weit der Raum reicht, von den betr. Vereinen unentgeltlich zu erhalten. Reſervierte Sitzplätze zum Preiſe von 1 Mk. werden von dem Süd⸗ deutſchen Exportverein Mannheim, Telefon Nr, 3866, von jetzt bis 8. Januar ausgegeben. Vergnügungen. Oyperetten⸗Abend im Roſeugarten. Alter Uebung gemäß veranſtaltet die Roſeugarten⸗ kommiſſion am Neujahrstag im Nibelungenſaal wiederum etwas außergewöhnliches, und zwar iſt diesmal ein Operetten⸗Abend geplant. Ein Euſemble des Stadttheaters in Hanau wird die neueſten Schlager(Soli, Duette, Terzette u. ſ..) aus den beliebteſten Operetten interpretieren, wobei die Künſtler teilweiſe im Koſtüm der betr. Operette auftreten. Die Mitwirkenden ſind: die Damen Mar⸗ garete Arpe, Lila Harves, Elſe Trauner, Hildegard Wegner, die Herren: Joſef Chriſtean, Eugen Hietel, Brund Palitzch. Die Geſangsnummern dirigiert Herx Kapellmeiſter Leo Kähler vom Stadttheater Og ſau, während für die Regie Herr Direklor Steffter voli Stadttheater Hanau zeichnet. Die Begleitung der Geſänge ſowie die Aufführung einzelner Muſik⸗ nummern obliegt der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ Regiments unter Leitung von Herrn Obermuſik⸗ meiſter Vollmer. Ueber das Programm folgen noch nähere Mitteilungen. Die Veranſtaltung iſt bei Wirtſchaftsbetrieb. Der Eintrittspreis beträgt 60 Pfg. Es empfiehlt ſich, die Eintrittskarten in den be⸗ kannten Verkaufsſtellen zu löſen. Aus dem Großherzogtum. Rheinau, 30. Dez. In einer hieſigen Fabrik wurde auf ſeiner Arbeitsſtätte ein 43 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter aus Schwetzingen verhaftet, weil er an ſeiner eigenen 13jährigen Tochter ſich ſittlich ſchwer verging. Volkswirtschaft. Die neuen Börſenuſaucen. Vom 2. Januar nu. Is. ab werden die Uſancen der Fraukfurter und der Berliner Fondsbörſe dahin geändert, daß die Zinſen⸗ berechnung bei den Dividendenpapieren in Fort⸗ fall kommt. Die bis zum 31. Dezember für das laufende Geſchäftsfahr bei den betreffenden Papieren vorgeſehenen(in der Regel 4 Prozent) Rechnungs⸗ zinſen werden bei der Notierung am 2. Januar n. F. dem Kurſe zugeſchlagen, d. h. alſo, die Kurſe der Akttien von Unternehmungen, deren Geſchäftsfahr am 1. Januar beginnt, werden um 4 Prozent und die Kurſe der Aktien der Unternehmungen, deren Ge⸗ ſchäftsjahr am 1. Juli beginnt, werden um 2 Prozent erhöht. Es macht hierbei keinen Unterſchied, ob ein Papier zum Ultimohandel zugelaſſen iſt oder nur im Kaſſaverkehr gehandelt wird. Die Divideun⸗ denſcheine bleiben bei den iuländiſchen Aktien bis zum zweiten Tage nach der Generalverſammlung, welche die Dividende feſtſetzt, und bei den aus⸗ ländiſchen Aktien, bis ſie zur Auszahlung kommen, an den Stücken haften. Der Wert der Dividenden⸗ ſcheine wird am Tage der Treuuung vom Kurſe der Papiere in Abzug gebracht. Rheiniſche Hypothekenbank, Maunheim. Bei der Landeskreditabteilung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank in Mannheim iſt der Zinsfuß für neuabzu⸗ ſchließende ländliche Darlehen gemäß dem Uebereinkommen mit Großh. Miniſterium des In⸗ nern vom 14. November 1892 auf 4¼0 Prozent feſt⸗ geſetzt. Auf Wunſch des Darlehensnehmers werden ländliche hypothekariſche Darlehen jedoch auch zum Zinsfuß von 4½ gewährt, wenn ein einmaliger Bei⸗ trag zu den Geldbeſchaffungskoſten in Höhe von 1¼ Prozent bei der Darlehensgewährung bar geleiſtet wird. Preiserhöhung für Gußwaren. Die Württem⸗ bergiſche Gruppe des Vereins deutſcher Etſen⸗ gießereien hat beſchloſſen, die Preiſe für Gußwaren um 1% pro 100 Kilo— Stückpreiſe entſprechend— zu erhöben. —— Wetteraussicht. f. mehrere Taq J. Voraus Aul Grund der Depeschen das Reiche-Matter-Dienstes. 2. Ianuar: Bedeckt, NMiederschläge, feuchtkalt. 3. Jauuar: Abwechselnd, ziemlloß milde, windig. 4. Januar: Wolkig, tells heſter, tells Megersohläge mllde. Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 28. Dez. Amtllche Notlerungen der Sohlffer- börse zu Dulsburg-Ruührort. Bergfahrt: Frachtsätze für elserne Kähne, del Abladungen auf Wasserstand(für die Tonne zu 1000 Kg) in Rark: nach Bingen.00—.00, Malnz-Gustavsburg .00, Malnplätze bis Frankfurt a. M..80, Mannbeim.00, Karlis- ruhe.00—.00, Lauterburg.00, Strassburg i. E..00.— Sohlepp- löhne für dle Tonne zu 1000 Kg) naoh St. Goar.550.50— Mk., 1900 Malnz-Gustavsburg.75—.90 Mk., nach Mannheim.85— 00 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(fur die Tonne zu 1000 kg) Holland. Tlel: kleine Sohiffe niedr. Satz.30 Mk. Sohledam: mittlere Sohlffe niedr. Satz.85 Mk., höchster Satz.80 Mk. Belgien. Antwerpen-Süd: grosse Sohlffe nledr. Satz.65 Mk. Wasserstandsnachrichten v. Monat Dezbr. Datum 25. 28. 27. 20. 29. 20 Bemerkungen Huningens⸗).02.28.85.22.00] Abends 6 Uhr IEC 207.05.31.17 3˙04] Nachm. 2 Uhr Haxau.71.59.92.43.83/ Nachm. 2 Uhr Mannheim.03.02.18.77.260 Morgens 7 Uhr HAH??ü.08.02.01.09 144.-B. 12 Uhr Laubdbd 224277 228 229 2% Vorm. 7 Uht Kälnnñ.08.60 Naohm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim.10,.10.32.03.330 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.08.09].28.80.70 Vorm. 7 Uhr ) Windstill, bedeokt, 60. Mͤitterungsbeobachtungen d. meteorl, Statſon Mannhelm S8 8, SSs 2 datum Zeft 35 28 ſ35 88 E mm* C. 29, Derber.] Morgens 7˙⁰ 758.3.4 88 0,„1 29. Mittags 2 754.9.8 82 Abends 8758.6.5 Stil 30 5 Horgens 7782.4.0 83 Höohste Temperatur den 29. Dez. 17.00. Tlefste Temperatur vom 29.—30. Dex, 5,40. Witterungs-Bericht über dſe Winterstatlonen der Sohwelz, Übermftteſt duroh dle amtilohe Auskunftsstelle der Schwelzerlschen Bundesbahnen im internstlonalen öffentllohen Verkehrsbureau, Beriln., Unter den LInden 14, vom 28. Oezember 8 Uhr morgens. 44„— 88 8. Sohneeh — Stationen S ltterungsverhältn. 252—— om 1360 Adelsboden 2leioht bewöfkt 20—30 1444aAndermatt 0 5 20—30 1858 Aroaass 3bedeokt 20—30 991 les Avants 5 wolkenlos, WIndstlilf—10 D 6 bewölkt 10—20 1052 Champéer7/ 2 wolkenlos, WIndstii 10—20 1561 Davos-Flat: 2 bedeckt 30—40 1019 Engelberg 4leloht bewölkt 10—20 1050 Arſndelwald 0 5 30 20—30 1053 Gstaad-Saanen 1leloht bewölkt 10—20 1169. Kandersteg 3 155 17 10—20 1190Klosters-FPlatz 2leſoht bewönt 30—40 1477Lenzerhelde 0 1 5 20—30 1450Leysiin 3wolkenlos, Wind 20—30 277JLugano 3wolkenlos, windstill 376Montreux 7 5— 1650 Mürren 2leicht bewölkt 10—20 1440 Rigl-Kaltbagd 5 0 7—10 1068 St. Crolx L. Rass. 4bewölkt 1826St. Moritz-Dorf 0Sohneefaff 30—40 1275 Villars-Chesleèr. 1leloht bewölkt 20—30 1139 Waldhaus-Fllms 2 5 5 20—30 1300 Welssensteln 4leſont bewölkt 1279[Wengen 3 55—5 10—20 845 Zzwelsimmen 2 J leloht bewölkt—10 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 27. Dezember. Klink„Maunh. 31“ v. Rottd., 8200 Dz. Stg. u. Getr. Commans„Egan 38“ v. Rotterd., 3100 Dz. Stückgut. Seibert„Bad. 41“ von Karlsruhe, 1100 Dz. Stückgut. Schmitz„Bad. 53“ von Antw., 13 000 Dz. Stg., Getr. Staab„Bad. 18“ von Straßburg, 2500 Dz. Stückgut. Page„Maria Anna“ v. Ruhrort, 9090 Dz. Stg., Khl. Chriſt„Köln 56“ v. Rotterd., 9000 Dz. Stg. u. Getr. Boos„Felicitas“ von Amſterdam, 6050 Dz. Stückgut. Wippel„Greta“ von Rotterdam, 11 500 Dz. Getreide. de Gelder„Egan 22“ v. Rotterdam, 2000 Dz. Stückg. Klee„Mannh. 54“ v. Rotterd., 9970 Dz. Stg. u. Getr. Daum„Fendel 41“ v. Straßb., 3500 Dz. Stg., Holz. Raab„Roſalia“ von Rotterdam, 11 560 Dz. Getreide. Saubach„Vereinig. 31“ v. Rotterd., 9590 Dz. Getr. Wagenmakers„Andreé“ v. Rott., 11500 Dz. St., Gtr. v. Keſſel„Volute de Deu“ v. Rott., 4910 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 27. Dezember. Bürk„D. A. P. G. 8“ v. Rottd., 12 750 Dz. Petrol. Hammel„Karlsruhe 8“ v. Rott., 11 000 Dz. Stg., Gtr. Pickmann„Holtz u. Wilhelmſen“ von Uerdingen, 2570 Dz. Leiumehl. Röderer„Suſanna“ von Jagſtfeld, 1380 Dz./ Salz. Klormaun„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Salz. Raab„Roſa“ von Jagſtfeld, 1455 Dz. Salz. Zimmermann„Katharina“ v. Jagſtf., 1100 Dz. Salz. Gobs„R. Sperling“ von Jagſtfeld, 1510 Dz. Salz. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 27. Dezember. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 600 Dz. Stückgut. Bokslag„Luiſe Karoline“ v. Ant., 3000 Dz. St., Gtr. Müßig„Marie“ von Hochfeld, 4150 Dz. Stückgut. Adler„Induſtrie 10“ von Düffeldorf, 4200 Dz. Stckg. Stempel„Straßburg“ v. Ruhrort, 10 080 Dz. Kohlen. Hütten„Manuheim“ von Ruhrort, 7180 Dz. Kohlen. Himken„Koblenz“ von Ruhrort, 12 180 Dz. Kohlen. Werner„Heleng“ von Ruhrort, 8700 Dz. Kohlen. Ritzerfeld„T. Schürmaun S. 11“ v. Walſum, 12 400 Dz. Kohlen. Schmitt„Badenia 32“ v. Rotterdam, 13 500 Dz. Getr. ee„Zwillingsbrüder“ v. Nuhrort, 4450 Da⸗ Kohlen. Hollenberg„T. Schürm..“ v. Ruhrort, 15 880 De. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 27. Dezomber. Timmer„Alſatia“ von Rotterdam, 4000 Dz. Stückgut. Friesling„Jak. Kröll“ v. Rotterd., 11 000 Getreide. Urmetzer„Titanta“ v. Rotterd., 12 500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 28. Dezember. Spieker„Aegir“ von Duisburg, 9550 Dz. Kohlen. Weisbarth„Apollo“ von Duisburg, 9225 Dz. Kohlen Horbach„Harpen 47“ von Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen Kirdorf„Ida Sophte“ von Duisburg, 7455 Dz. Ihl. Schmitt„Wilhelm“ v. Duisburg, 11 200 Dz. Kohlen. Kleppuer„Eliſe“ von Duisburg, 11 625 Dz. Kohlen. Fendel„Rheinſtrom“ von Rotterdam, 9580 Dz. Getr. v. d. Tonk„Francois“ v. Rotterdam, 9070 Dz. Getr⸗ Wilſon„Karl“ von Amſterdam, 1510 Dz. Chfnaclay. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 27. Dezember. Klormann„Gottvertrauen“ v. Rottd., 2500 Dz. Getr Engelsmann„Duett“ v. Rotterdam, 11 500 Dz. Holz und Getreide. J. v. d. Werden„Verg. 3“ v. Rotterd. 4410 Dz. Getr. Werner„Parſeval“ v. Duisb., 5300 Dz. Khl. u. Koks⸗ KLolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlalkontor, 8. m. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe Il Mr. 3020 und 3021, Hone Bleſchen 28. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 28. Dez, 1912. degen Wochenschluss war hel uns zu ungef. vachfolg, Prelsen: für Nachfr.] Angeb %0 0% Afrikanlsche Kompanlle 82 87 Agu-Pflanzungs-Gesellschafft— 9⁴ Ean Büdicker?? 126 Bremer Kolon.-Hantelsges, vorm. F. Oſoff& Co.— 154 Britlsh Central-Afrloa B. per Stuokx 6/ö 6/10½% Central-Afrikanlsohe Bergwerks- Gesellsohaft 70 2 Central-Afrikanisohe Seen-Gesells-haft— 138 Compagnle Prangaise des Fhosphates de Lacbanie(Makatea) por Stllok Fr.— 85⁰0 Dehundscha-Pflanzunng 10⁴ 170 Deutsohe Agaven-Oesellschaft Vorzugs-Antelle 127 13² D. Hand.- u. Plantag,-Gesellsch. d. Südsee-ins. 155 159 D. Hend.- u. Plant.-Gesellsch. Genußsch. p. St. M. 1400 M. 1460 Deutsohe Kamerun-Gesellschaft— 98 Deutsche Kautschuk-Aktlengesellschaft 11¹5⁵ 12² Deutsohe Kolonlal-Gesellsoh. f. Südwest-Afrika 47⁰ 50⁰0 Deutsohe Samoa-desellschaft— 60 Doutsche Südseo-Phosphat-Aktien-Gesellsochaft 167 172 beutsche Togo-Gesellsochafft— 105 Deutsch-Ostafrlkanische Gesellsohaſft 153 15⁵ .-Ostafr. Flantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.] R. 20— Deutsoh-Westafrikan. Handels-Gesellschaft 10⁵ 109 Forsaytf U. m d, Hff— 15⁰0 Gorm. Sth. West-Afr. Dlamond investm. 00. p. St.—..50 Albeon-Sohlürf- und Handels-Gesellsohaft 100 105 Hsem 8 55 15⁰ lalult-Gesellschaft, Aktlen 210 215 do Genußschelne p. St. K. 1650 1 17⁰⁰ Kaffee-Plentagen Sakarre 52 59 Kamerun Kautschuk(0O0o0. 70 7 Kakao Land- und Rinen-Géséllschaft 2 2 Kaukaslb Dlamant Ges. m. b. H. p. St. M.— N. 1300 Kautschuk-Pflanzung Meanſaeae 9⁰— Kironda Goldminen-Gdesellschaft. 117 75 Kolmanskop Dlamond-Mlnes p. St. M. 33] M. 35 Mollve Pflanzungs-Gesellschaft 955 8 NHama Land Schürf und Guano Syndloat— 72²⁰ Neu duinea Kompanle, Stamm-Ant. m. denunsoh. 8 80 0. do, Vorzugs-Ant. do. 116 12⁰ Gesellsohaft Nordwiest-Kamerun Lt. A Cabz. fehlender Elnzahlunſh) p. St. N. 80 K. 100 desellschaft Nordwest-Kamerun.. 8(Genuß- b. St. M. 3 N..50 Ostafrlka-Kompanſſfe 143— Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-Ges. Cabz, féhl. EInz.) 37 42 Ostsfrikanlsche gesellschaft Südküste 55 28— Otavl Minen- u. Elsenbahn-des., Antelle p. St.] M. 107] M. 109 do. do. Genubsch. p. St. H. 76 M. 78 Paolflo Phosphate Co., Stamm-Aktien p. St. 2 4/½& 5 0. Junge Aktlen„ p. St. 2 20⁰⁹]⁰ 2 258 Sohantung-Eisenbahn-Ges., Aktlen 126 127 do. denubsoh p. St. M. 169 M. 174 Sigl Pflanzungs-Geseilschaft. 185 185 Sisal Agaven-desellschaft 2³5— South Afrloan-Territorles, Lond. Usanoe p. St.] ½/8 58 South East Afrioa 0o. do, p. St. 1/½7 270 South West Afrloa Go. do. p. St. 24. 8285 do. do. Deutsohe Usanoe 1 1 Gesellschaft Süd-Kamerun, Antelfe 108 112 0. do, Genulsoch. p. St. M. 90 M. 95 Sudwestafr. Schäferél-gesellsoh. m. Genubsoh.— 7¹ Upper Egypt lrrigstion(oo.— 2² Usambara Kaffeebau-Gesellsch., Stamm-Antelle 40— do. 0. Vorzugs-Antelle 85 8⁰0 Vorein. Diamant-Ges. Lüderitzbuoht Antellses 3⁰ 40 Welss de Meillon Antelſfſe p. St. M. 130 M. 150 Westafrikan. Pflanzungs-Gesefischaft Bidund! 85— Westafrlkan. Pflanzungs-Gesellschaft Viktoria 2⁴ 2⁵⁰ Windhuker Farm-Gesellschaft 12³— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirischaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Möhlendick„Rheingold“ von Ruhrort, 6880 Dz. Khl. 5 6 —— , ee Der erste besetzt „„„ Buchdruckerei, G. m. b. HI. Direktor: Erxnst Müller. Rang 9 22 General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten (Mittagblatt). Mannheim, den 30. Dezember 1912. 1 6 2 Schöne 2 Zim.⸗ 1 K ohnung mit Küche, Bad u. Zubeh. 1815 zu verm. Näh. part.(400 Schöne Wohn. f 2, 19 4 Zimm., Bad. und Zubehör ſofort oder per 1. April zu vm. 9405 K 3, 4 II. Seitenbau 1. Z. u. K. ſof, beziehb, zu vm. 40446 Näh. Eichbaumbranerei. Bismarckſir. 2. 18,14 St. 6 Zimmer und Zubeh. z. v. 40220 110*. St. Schöne d⸗ Zimmerwohng. w. Fortz. v. Mhm. per 1. 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Henrietta lachte leiſe.„Es gibt viele Mittel, einen Mann zu vernichten,“ entgegnete ſie, aber ſo leiſe, daß er ihre Worte nicht berſtehen konnte, und warf ihr ſchbnes, ſtolzes Haupt zurück.„Ich ihe eine andere Meinung von Ihnen bekommen. Sie intereſſieren mich, Mr. Cheſter, und das lönnen nicht viele Leute von ſich behaupten. Ich abe die Alltagsmenſchen ſo ſatt! Sie, Sie ſind anders geartet,“ dabei blickte ſie ihn wieder mit roßen, glänzenden Augen an. Ihm wirbelte der Solche wunderſame Schönheit war ihm nie Traume erſchienen. Und ſo nahe war ſie ihm, iß er ihren warmen Atem auf ſeiner Wange i der Duft ihres Haares, ihres Körpers e be date ſe in Srerertben. g och eins,“ ſagte ſie im Hi ehen. weßde Ibre Frau nicht mit nach Helmsworth bittten, mit den Frauen bedentender Männer kann ch mich nicht bekaden.“ Ihre Worte machten ihn ſtutzig. In der Welt, zu der er bisher gehört hatte, war es nicht üblich, duß ein Mann ohne ſeine Fran eingeladen wurde. Mann und Frau gehörten zuſammen, und wenn die Frau nicht mit gebeten wurde, ſo bedeutete das einen Schlag gegen ſie, den der Mann, wenn er ein Mann fein wollte, zu parieren hatte. Aber in dieſer neuen Welt, in dieſem neuen Leben, war alles anders und fremdartig, und ſchließlich, welche Rückſichten war er Sufan ſchuldig Doch ſein offener und feiner Charakter wehrte ſich gegen dieſen Gedanken, Suſan trug ſeinen Ihre Frut nach Heimswerfh kommen.“ fficſterte Ju Gylveſler. und mit elektr. Sicht zu v.„8 DD 171 Zu erfr. part. Iks. 9988 Zu erſr. bei Carl Schiffer⸗ decker, z. alt. Schiffer⸗Börſe Jungbuſchſtr. 26. 9875⁵5 Hebelſtraße 17, 3. St. Herrſchaftl. 7 Zimmer⸗ wohnung mit reichlichem Zubehör per 1. April 1913 zu vermieten. 40312 Näheres Brähmſtr. 12 4. Stock, Tel. 3968. Heinrich Lanzſtr. 36 4. St., ſchöne 3 Zim.⸗Woh⸗ nung mit Manſ. zu vrm. Zu erfrag. 4 St. bei Krauß. 10005 Marx Joſephſtr. 14 Schöne 6 Zimmer⸗Wohn. neu hergericht. mit reichl. Zubehör ſof. od. 1. 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Es war ihm in der Ahnungsloſigkeit ſeines lauteren Herzens immer ein Rätſel geweſen, was dieſe Frauen ſo gefährlich gemacht hatte, was ihnen die Macht über Männer⸗ herzen gegeben hatte, jetzt wußte er es. Die Herzogin ließ ſich auf einem Sofa nieder und war ſofort der Mittelpunkt einer Gruppe. Cheſter ſtand beſcheiden hinter ihr, ihrem geiſt⸗ reichen Wortgeplänkel lauſchend. Er bemerkte weder, daß Mrs. Jack ihm von ihrem Plaß am Kamin aus zulächelte, ihn mit den Augen einladend, zu ihm herüberzukommen, noch, daß der Herzog ihn verwundert in ſeiner phlegmatiſchen Art anſah: er war in einen ſchönen, fremdartigen Traum verſunzen. Lady Sufan, die, anſcheinend in eifrigem Ge⸗ ſpräch mit ihrem Vetter, auf einem Divan am andern Ende des Raumes ſaß, wurde ſchließlh auch auf ihn aufmerkſam. Sie verfiel in Schwei⸗ gen, und wandte dann plötzlich Lord Robert das blaſſe und beforgte Geſicht zu. „Bob, flüſterte ſie,„ich verſtehe nicht, warum die Herzogin Paul in den Wintergarten zog. Sie wird doch nicht auch ihn wie ſo viele vor ihm, zum Narren machen wollen.“ Robert ſtrich ſich nachdenklich den blonden Schnurrbart.„Schlag' Dir den Gedanken aus dem Kopf, Suſan,“ ſagte er dann ruhig.„Wer den Vorzug und die Ehre hat, Dein Gatte zu ſein, für den kann ein Weib, wie Henrietta, nichts An⸗ ztehendes haben.“ „Wie kannſt Du das wiſſen?“ ſeufzte ſie,„ſie iſt ſo ſchön, ſo klug— und man gagt, ſie verſteht es, Männer zu betören. Sie iſt eine Circe, Tannhäufers Venus.“ „Tanuhäuſers Veuus?“ Er wiederholte die langſam und ſah ſeine Kuſine nachdenklich an.„Kein übler Verglrich, aber wenn ſie die Venus iſt, biſt Du die Ekiſabeth.“ „Elfſabeth war eine Heikige, und ich— ich bin eine Null.“ „Du eine Nulls“ er ſah gir gfeſt au, voller Ver⸗ den, Rietem denren. bebunrrustnerten Geſchüwf N Fludtum Feieralenò von Gtrau⸗ Nreis gebunden Nt. J. S. Aud Dr. H. Hua DDDren 5 ———————2 zu geſtehen, daß ſie die Königin die Sehnſucht ſeiner Träume ſei. Aber er hielt die Worte zurück, die ſich ihm auf die Lippen drängten, ſie war eines andern Weib, das Weib deſſen, der über Henrietta Temple gebengt, ihrem Geplauder lauſchte, ihr Wort durſtig einſog. „Ja, eine Null,“ wiederholte ſie tapfer.„Ich kann Paul nichts ſein, ich habe keinen Sinn für Politik, und ich werde auch nie eine gute Wirtin abgeben.“ „Was macht das? Gar nichts. Wenn Du nur Paul liebſt und er Dich, das iſt das Einzige, wo⸗ rauf es ankommt.“ Sie antwortete nicht gleich und als ſie ſchlies⸗ lich ſprach, kamen die Worte wie ein Hauch von ihren Lippen. „Liebe— ja, natürlich, das iſt das Einzige, Du haſt ganz recht, das iſt das Einzige, worauf er anlommt.“ Sie lehnte ſich zurück, und Robert bemerkte mit Schrecken, wie tief die Schatten unter ihren Angen waren, wie unendlich zart ſie ausſah. Eige lähmende Angſt bemächtigte ſich ſeiner. Hatte denn niemand bemerkt, wie Suſan dahinſchwand, wie ſie dahinwelkte, gleich einer lieblichen Blume. Sie hatte ihre Magerkeit ſo künſtlich verborgen durch ſorgfältige Wahl ihrer Toiletten in Stoff und Farbe, daß niemand den Zug von Leiden und Hinfälligkeit, der ihm jetzt ſo deutlich vor Augen trat, bemerkt hatte. „Suſan, Du biſt krank! Da iſt irgend etwas nicht in Ordnung! Sieht Paul denn nicht, wie zart Du biſt?“ „Gytt ſei Dank nicht.“ Es war ein Ton in ihrer Stimme, der Robert aufhorchen ſieß.„Wenn Du mich gern haſt, Robert, wenn Du mein Freund biſt, quäle mich nicht, frage nicht nach meiner Ge⸗ ſundheit, frag mich nicht, ob ich glücklich oder uk⸗ glücklich bin, laß die Dinge gehon, wie ſie gehen.“ Er nickte, tief und ſcharf atmend. Suſans Wunſch war ihm Geſetz, jetzt, wie immer. Er mußte den heißen Wunſch unterdrücken, Suſan zu fragen, was fſtr ein Gatte Cheſter ſei, eine Ahnung⸗der Wahrheif dämmerte ihnt plößlich auf. „Gut,“ ſagte er barſch,„aber denke daran, wenn Stefanienpromenade 7 (Schönſte Lage am Rhein) Parterre⸗Wohnung von 4 Zimmer, Schraukzimmer, Bad, zwei Manſarden ꝛc., Gartenanteil zu verm. Näheres Stefanienpro⸗ menade 7, parterre oder Lameyſtr. 32, I. Telephon 3549. 10968 Windeckſtr. 12, pt., 2Zim.⸗ Wohng., wegzugsh. auf 1. Febr. zu vermieten. 9978 —5 Zim u. Küche m. Bad u. Zubehör, freie Aus⸗ ſicht ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen Saurentiusſtraße 1 2. Stock. 40299 —1 Zinmerwohuung Küche, Küchenzimmer per 1. April 1913 zu vermieten. Preis M. 600. Näh. Rhein. dammſtr. 7 4. St. 40470 Seſkenheim Schöne 5 Zimmerwoh⸗ nung, 2. St., in freter Lage ohne vis⸗a⸗vis, Ausſicht aufs Gebirg, Balkon, Ba⸗ dezimmer im Haus, groß. Gartenanteil, direkt an d. Halteſtelle der Nebenbahn wegen Verſetzung des bis⸗ herigen 88 Fer 1 5 fort zu verm. 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Die Herzogin plau⸗ nackte Schulter hinweg, und er lächelte zu ihr „Ich werde mich aus dem Zimmer ſtehlen und ſie leife, er beiſtimmend. „mein Kopf Aber dann ging ſie doch nicht, ſondern ſaß noch eine lange, bange Stunde an ihrem Platz, die Herzogin beobachtend und dazwiſchen zuſammen⸗ hanglos mit Robert plaudernd, dann und wann ihre fieberheiße Stirn mit der eiskalten Hand kühlend. Aber, als dann die Herzogin wach dem Billardzimmer aufbrach, überwältigten ſie die Kopfſchmerzen und ſie zog ſich zurück. Robert ge⸗ leitete ſie hinaus, drückte ihr die Hand und wan⸗ delte dann noch lange einſam auf der Terraſſe auf und ab, dem Geſchick und Paul Cheſter fluchend. 1 ö 6. Kapitel. 8 5 Am nächſten Morgen. Suſan kauerte am Kaminfener ihres Zimmers. Sie hatte ihr Frühſtück bereits im Bett einge⸗ nommen. Es war noch ziemlich früh und das große Gong hatte noch nicht das Zeichen gegeben, daß im Speiſeſaal das Frühſtück für diefenigen Gäſte bereit ſei, die ſich dazu von ihrem Zimmer herunterbemühen wollten. 5 Da klopfte es an die Tür und ihr Gatte trat plötzlich ein. Cheſter war im Morgenang und ſah eiwas übernächtig und blaß aus, aber er errötete, als er das Erſtaunen bemerkte, mit dem ſeine Fran ihn anſah, die in ihrem weißen Negligee wit den offenen Haaren, die lang herabftelen, ſo zart und niedlich ausſah, ſeine Frau, die es doch nur dem Namen nach war. (Fortſetzung foſgt.) jemals die Zeit kommt, daß De pprechen wellſt, Mannheim, 24. Dezember 1912. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). f LIköre Kognak-Verschnlfte 80,.35, 90,.60,.10 M. Hamburger Fropfen.65, 90 pf. Halh und Hßsßs.65, 90 pf. Bohte Danziger Liköre.. 28,.28,.85 M. Steinhäger König oder Schlichte.40,.40 M. Zwetschgenwasser-Verschnitte.00,.85 M. 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Die Aulomo m. b. in der Notiz erwähnte Erblaſſer ſoll aus Eiſen⸗ berg in der Pfalz ſtammen und 1789 ausge⸗ wandert ſein. Da ich von einer Anzahl von Perſonen, die mit dem in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts verſtorbenen, aus der Nähe von Waldmichelbach ſtammenden Reinhardt Boteiligten, ehe ſie ihre Beiträge zahlten, un⸗ zweideutig dargelegt. 801 j de, eröffnet heute Herr.⸗A. b. Harder, Ihr Blatt und wohlfverwandt zu ſein behaupten, mit Wahrung„ Deutſche Generalfechtſchulo, Vorband Man⸗ 1 75 1 eee 850 20 Bernanz 5 andere Zeitungen eine Nokiz, wokach ihrer Intereſſen betraut bin, erſuche ich Sie, heim. In unſerem Mittagsblatt vom Samstag, lich iſt die Geſellſchaft die eneralbertretung der die Staaksanwaltſchaft, da die Reinhardt'ſche hekannt zu machen, daß die Nachfor ⸗den 28. ds. Mts., befindet ſich das Inſerat, worin Daimler⸗Motorengaſellſcheft Marke„Meresdes⸗ Erbſchaft ſich als Schwindel herausgeſtellt habe, mit einer umfangreichen Unterſuchung deaen die Vertreter der Erben befaßt ſei. Der ſchungen nach dem Nachlaß des Reinhardt — falls er mit dem in Sirdhang anſäßig ge⸗ weſenen, vom Kaiſer von Delhi mit großen zum Winterfeſt eingelaben wird. Jufolge Karl Hoffmann, hier. eines unltebſamen Vetſehens iſt hierin das Pry⸗ gramm eines früheren Jahres aufgenommen wor⸗ und der Fulming⸗Werk 4 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, den 30. Dezember 1912. Dollo S— Fofſeirtes Aufffeten Harry Walden Als Herzens- qunge bfenstag, Jl. PDerember abends 8 Uhr Abschieds- Ehrenabend u. Ietztes Auftreten kür arry Jaden. daran ansc bllegend 1 dden Schlapdg Sxlrester- Feier. Mittwoch Neujahrstag 2orstellungen 2 In beiden Vorstellungen Beinrich Prang Brauerei⸗Geſellſchaft, Eichbaum (borm. Hofmaun) Mannheim. In heutiger General⸗ verſammlung wurde die Dividente für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1911/12 auf Mark Dreißig für die Aktien à Mk. 500.— Mark Sechszig für die Aktieu à Mk. 1000.— feſtgeſetzt, welche vom 2. Januar 1913 ab, an un⸗ ſerer Kaſſe, ſowie bet den Bankhäuſern Süddeutſche Diskouto⸗ geſellſchaft.⸗G. in Maunhein und E. La⸗ denburg in Frankfurt d. Main gegen Einlieferung der be⸗ treffenden Dividenten⸗ ſcheine Nr. 31 ausbezahlt wird. Das Turnus gemäß aus⸗ ſcheidende Aufſichtsrats⸗ mitglied Herr Auguſt Stark in Wiesbaden wuürde wieder gewählt. Manuheim, 7. Dez. 1912. Der Vorſtand: Hofmanu jr. Große Karnevpal⸗ Geſellſchaft Maunheim Neckarſtadt. (E..) Neufahrstag 1913, abds. 11 Uhr 11, bei unſerem Mitglied Ratz, K 7, 10 (Friedrichsring) 77308 + 1 Hlöffnungs⸗Sitzung. Alte und neue Kräfte, ſowie unſere Haus⸗ und Hofkapelle„Blüm“ wirken mit. Freunde geſunden Humors ladet höflichſt ein Der Elferrat. damenſchneiderin degeke axbeit., empftehlt ſich bei mäßigen Preiſen. M 4, 2, 3. 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Maria Fein Saßeſche Lene Blankenfeld Dicker Vetter Emil Hecht Dünner Vetter Hans Godeck Vorſänger Hugo Voiſin (Poldi Dorina (Ouy Boeheim (Paula Binder (Rudolf Aicher Etliche junge Fräulein Etliche von Jedermanns Tiſchgeſellen(Paul Richter (Hermaunn Trembich Knechte(Meinhart Maur Otto Schmöle Thila Hummel Mammon Jedermanns gute Glaube Mariaune Rub Ein Mönch, Eugel, Spielleute, Tiſchgeſellen, Buben, Knechte Werke Kaſſeneröff. 7 Uhr Auf. 81. uhr Ende u. 10 uhr Es findet keine Pauſe ſtatt. (Mittlere Preiſe.) Im Grußh. Buftheater. Dienstag, 31. Dezör.(Aufgeh. Abonn., kl. Der fidele Bauer. Anfang? Uhr. Cal Mode- Salon NADELMANN Werthelmer-Dreyfus Nachf. Robes-Tailleurs-Manteaux Heidelbergerstr. P 7, 17 Heidelber gerstr. Tusvergewönnliche Preiser mäuigung fur franz, Original-Modelle u. dacken- Oostumes sowile für das gesamte Lager Preiſe) 8— an fertiger Konfektion. Vornehme Seschenke H ugosSchön, Kunsthandlung O 2, 9. Kunststrasse. 26397 9 Kurt Lehmann O, 1 vis--vis Kaufhaus. 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Dezember erſcheinenden Haupt⸗ Uiſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. De⸗ zember abends Karten gelöſt haben. In einer nach Neufahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden die⸗ jenigen bekannt gegeben, welche ſich nach dem 27. Dezember entheben laſſen. Karten werden vom 14. Dezember ab ausgegeben: Im öffentlichen Verkehrsbureau, Neues Rathaus, N 1, Bogen 47048: im Bureau der Armenkommiſſion, N 2 Nr. 4, 3. Stock, Zimmer Nr. 38; im Alten Rat⸗ haus hier, F 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 22; in den Zeitungserpeditionen, in den Muſikalienhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind; ferner: in Feudenheim: im Rathaus daſelbſt; in Käfertal: im Rathaus daſelbſt; in Neckarau: im Rathaus daſelbſt: in Waldhof: in der Apotheke Roggenſtraße Nr. 23 und beim Portier der Spiegelfabrik. Schluß der Hauvptliſte, die vor Neujahr als be⸗ ſpudere Zeitungsbeilage erſcheint, mit dem 27. De⸗ zember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungs⸗ karten, deren Erlös zu Geſchenken für Unbemittelte, vornehmlich für verſchämte Arme verwendet werden wird, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes derjenigen verſichern, deren Not zu lindern die Spenden beſtimmt ſind 1338 Mannheim, im Dezember 1912. Armenkommiſſion. Stroh⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder geteilt ca. 120 Zentuer prima Strenſtroh(Korn⸗ ſtroh— Maſchinendruſch) lieferbar ſofort frauko Farrenſtall Käfertal. Als Gewicht wird das jenige der ſtädtiſchen Wage in Käfertal zugrunde gelegt. Angebote treteun erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens Donnerstag, den 2. Jannar 1913, vormittags 11½ Uhr auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Erfüllungsort Mannheim. 1385 Mannheim, den 7. Dezember 1912. Städtiſche e s. abends pünktlich 28804 Die Entladung der für das Gaswerk Sandhofen angeliefertenKohlen, ſowie deren Ueberfuhr nach dem Gaswerk iſt für vorerſt un⸗ beſtimmte Zeit, höchſtens aber für das Jahr 1913 neu zu vergeben. Intereſſenten werden eingeladen, ſchriftliche Au⸗ gebote bisſpäteſtensSams⸗ tag. 4. Jaunar 1913, vorm, 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle— K 7, 1/2, Zimm. 14 — einzureichen. Die Be⸗ dingungen können daſelbſt ſowie beim Gaswerk Sand⸗ hofen eingeſehen werden. Mannheim, 27. Dez. 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektri⸗ Mannheim: Pich Ler. 1383 Ikvertal Punsch-Essenze Arac Rum Gognak Liköre Thee Kaffee verkaufe zu bedeutend herabgesetzten Preisen um damit zu räumen. Parl Fr. 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Wegen der empfindlichen Störung in der Abfertigung des übrigen Kaſſenpublikums ſind wir genötigt, die Entleerung von Hausſparkaſſen während der erſten 10 Tage des Monats Jaunar 1918 ab⸗ zulehnen. 130⁷ Mannheim, den 19. Dezember 1912. Stäßdtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. Deu Vollzug der Zinsgutſchriften auf Sparbücher. Die Schalter der Städt. Sparkaſſe dahier ſind zu Jahresanfang jeweils außerordentlich ſtark beſucht. Um die gleiche Zeit erfolgen auch ſehr zahlreiche An⸗ träge auf Gutſchreibung der Zinſen des vergaugenen Jahres auf Sparbücher, durch welche die raſche Ab⸗ ſertigung des Publikums weſentlich beeinträchtigt wird. Dieſe Zinsgutſchreibungen ſofort bei Jahres⸗ beginn können ohne Nachteile für die Einleger unter⸗ bleiben, weil die erwachſenen Zinſen auch ohne Eintrag zum Sparbuch und ohne Zutun des Buch⸗ eigentümers kapitaliſiert und vom 1. Jauuar ab wiederverzinſt werden. Wir müſſen zur Erreichung einer möglichſt prompten Abfertigung unſeres Kaſſenpublikums be⸗ ſtrebt ſein, zu genannter Zeit von unſeren Schaltern alle nicht unbedingt erforderlichen Belaſtungen fern⸗ zu halten, und ſind deshalb genötigt, den Vollzug bloßer Zinsgutſchriften auf Sparbücher während der erſten 10 Tage des Monats Jaunar k. Is. ab⸗ zulehnen. Wir erbieten uns aber, ſolche Ziusgutſchriften in all' den Fällen, in denen Ein⸗ oder Rückzahlungen am laufenden Jahre nicht mehr ſtattfinden, ſchon von jetzt ab vornehmen zu laſſen und laden unſere Ein⸗ leger ein, von dieſem Anerbieten einen recht um⸗ faſſenden Gebrauch zu machen. 180⁰ Mannheim, den 19. Dezember 1912. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Nachdem der freten Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Inſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philtpp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallattonsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebände K 7,½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Beuützung der ebendaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben a) Junere Stadt(innerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhsf, Neckarſtadt, Waldbeſ ctgferkal, Feubenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, H 7, 29; Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, IJ 1, 11: Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, L. 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45 9 Welker, Meerfeldſtr. 16;——— Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84; Georg Güntber, Dammſtr. 167 r Oidgen, Stamfefkr⸗ 20 etezeic Raer Elfenſte⸗ Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr. Pet. Kiltbau⸗ Käfertal, Gewes beſtr⸗ 5: Herm. 519 8 Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenhetm, Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckaran Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 98. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim. den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und W e J..: Paul ſen. Zahn-Atelier Anna Arbeiter neben 19919 K I, 22 Gebr. Rothſchild K 1, 22 Karl Hauk, Klavierbauer Käfertalerstrasse 81. Uebernahme von Stimmungen, sowie Repara- turen an Pianos, Flügeln, Harmoniums, Klavier- ete. Prompte fanchmännische Bedienung. Viele Jahre Techniker und Reinstimmer bei der Firẽma Scharf& Hauk sowie auch bei anderen nur erstklassigen Firmen wie Steinwey& Sons ete. 25186 Stellen finden Werkmeister, der mit Dampfmaſchinen und elektriſchen Aulagen vertraut und einer Betriebsſchloſſerei vorſtehen kann, per 1. Februar 1913 geſucht. Offerten unter L. B. 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Was gedenken Frau Stolzenberg bemerkte es nun auch, daßl der Treppe mit dröhnender Stimme davon in (Fortſetzung.) Sie jetzt zu tund“ ihr Sohn eine tiefe Sympathie für die junge Kenntnis ſetzte, daß ſie ſich unterwegs einen hef⸗ „Aber liebe Melanie! Mit Perſonen der geſchil.„Dieſes mir ſo lieb gewordene Haus zu ver⸗ Hausgenoſſin empfand, und dieſe Wahrnehmung tigen Katarrh geholt und ſofort„zum Schwitzen derten Art hat die Erzieherin meiner Enkel durch⸗ laſſen, gnädige Frau. Es iſt das Einzige.“ machte ihr Sorgen, wenn auch Stolzenberg ſichfeinnehmen“ müſſe. Bald darauf durchzos kn aus keine Aehnlichkeit und Gemeinſchaſt.„Hilda Warum nicht gar! Sie wiſſen nur zu wohl, ſeine Gefühle ſelbſt noch nicht geſtanden und wohlbekannter, aromatiſcher Duft das ganze Frank iſt eine Lehrerstochter, die älteſte von wie ich Ihre Vorzüge zu ſchätzen weiß! Wie froh Hilda Frank noch keinen Augenblick aus ihrer Haus, ein Duft, der die Kinder noch mehr 1 55 ſieben Geſchwiſtern, welche ſie zum Teil allein ich bin, Sie für meine Enkel und mich gewonnen taktvollen Zurückhaltung herausgetreten. Des⸗ Hildas Nachfolgerin einnahm und Hermann 9 5 aufzog. Sie erhielt eine gute, tüchtige Erziehung zu haben. Wir dürfen Fräulein v. Eſchens Wor⸗ halb gewährte es ihr beinahe eine Erleichterung, zu veranlaßte, ſeinen Gefühlen durch einen 5 und muß jedem Hausweſen durch ihren unver⸗ ten, welche unüberlegt und in Erregung hinge⸗ als die junge Erzieherin eines Tages ganz von ſangsvortrag Luft zu machen. Daß derſelbe den droſſenen Fleiß, ihre praktiſchen, mit hoher Bil⸗ ſprochen wurden, keine zu große Bedeutung bei⸗ auf ihren damals gefaßten Entſchluß, das Stol⸗ lehrreichen alten Bilderbuch⸗Vers: 8 1e legen. Die junge Dame hegr— unter uns ge⸗ zenbergſche Haus zu verlaſſen, zurückkam. Frau lete dung gepaarten Kenntniſſe und vor allem durch in lebhaf ſe ar mestien n enbe c5 diesznal nicht ernſz⸗ Dem Manne tun die Glieder weh, ihren trefflichen Charakter zum Segen gereichen.“ ſagt— ein lebhaftes Intereſſe für meinen Sohn Stolzenberg wi erſprach auch wlesma nicht ernſt⸗ Da kocht die Magd ihm Fliedertee⸗ und iſt zu der Annahme berechtigt, daß ihre lich. Sie ſagte nur:„Ich darf Ihnen nun nicht Text hatt d daß es Hermanut lee, Die ſchöne Melanie lachte kurz und ſpöttiſch Empfindungen erwidert werden. Nun können mehr entgegen ſein, Fräulein. Gott gebe, daß zum fleitn—55 5 äulein Eibiſchs Zim; auf.„Verzeihung! Dann irrte ich allerdings be⸗ Sie verſtehen“ Sie das Rechte treffen.“ m machte fein Vergehen dentend! Dann iſt dieſe junge Dame ja das Ur⸗„Ich verſtehe und entſchuldige alles, gnädige„Es iſt das Rechte, wenn ich gehe, gnädige pelt ſtraſbar b rief die Juſt ſchueller bild weiblicher Vollkommenheit und man kann Frau— und bin Ihnen für Ihre große Güte, Frau.“ berbei eeee ee auf den nlur wünſchen, daß es Ihnen gelingt, ſie für lebens⸗ welche ja gerade dieſer Vorfall mich recht er⸗ So kam es, daß Stolzenberg bei der Heimkehr 327 85 ind beförberte den ungen lang an Ihr Haus zu feſſeln!“ Die alte Frau kennen ließ, innig dankbar. Aber bleiben darf von einer ſeiner häufigen, oft über eine Woche mittelſt einer nachdrücklichen A weguß in Stolzenberg wußte recht wohl, was dieſe von und kann ich doch nicht, nachdem ſolche Worte währenden Berufsreiſen das freundliche junge rmbe 0 57 5 5 dandere Regionen. 1 Fi erletztem Selbſtgefühl diktierten geſprochen wurden. Die Exinnerung daran Antlitz am Familientiſche vermiſſen und von ſei⸗ 5 74 105 8 nicht 15 würde meinem Schaffen alle Freudigkeit, mei⸗ ner Mutter vernehmen mußte, Hilda Frank Wie man 115 9 auch 1 2 59 meint, liebe Melanie“, ſagte ſie beſchwichtigend. nem Wirken allen Segen nehmen.“ habe ſein Haus für immer verlaſſen.„Sie ſagte, mochte— Hildas Verſchwinden hatte eine un⸗ +„ 8 8 4 Gi 101„So denken Sie jetzt, im Augenblick der erſten daß man ihrer daheim im Hauſe bedürfe. Wir ausfüllbare Lücke in der Familie Stolzenherg „Die Kinder werden 5155 Erregung. Ich hoffe aber, daß ruhige Ueber⸗ vermochten ſie nicht zu halten. Durch ihre Ver⸗ zurückgelaſſen. Der Winter verſtrich: 1 erziehung e b 15 legung Sie anderen Sinnes machen wird. Bis mittelung erhielt ich übrigens bereits Erſatz. der Lenz, der lächelnde, verheißungsvolle wieder im Beſitz einer liebevollen zwei 97 125 dahin wollen wir die Angelegenheit ruhen Fräulein Eibiſch, eine ehemalige Inſtituts⸗Leh⸗ dann der warme, licht⸗ und duſtreiche ter ſein. Sie wiſſen ja, wie innig ich letzteres laſſen.“ rerin, tritt morgen ſchon ein. Sie iſt eine ältere, den Jamilie teilweiſe auf Reiſen zu wünſche.“ Dieſe Wendung ſchmeichelte der ſchönen Stolzenberg ſelbſt erfuhr nichts von der Kata⸗ verſtändige Perſon, welche umfaſſende wiſſen⸗— 5 Wechſel der Szenerie, keine 5 175 Melanke derart, daß ihre gute Faune raſch wieder⸗ſtrophe. Er, der da empfand wie ein Kranker, ſchaftliche Kentniſſe beſitzt und mir für den Un⸗ und Geſtalten vermochten das Lücheln a J kehrte und die Frauen in beſtem Einvernehmen der einen ſüßen, Leib und Seele erquickenden terricht ganz beſonders geeignet erſcheint,“ be⸗ zenbergs Lippen und die echte, von Herzen kom⸗ i i 5 8 j dic ö f. Fröhlichkei die Geſichter ſeiner Kin⸗ auseinandergingen. Geneſungs⸗Traum träumt und nichts, als das richtete die Matrone. Wolfgang Stolzenberg mende Fröhlichkeit auf ie Geſic ter Rin Unglücklicherweiſe hatte aber Hilda Frank Erwachen aus dieſem ſtillſeligen Halbſchlummer, ſchien ſehr überraſcht, ſehr ſchmerzlich berührt, a 5 ee e eeinen Teil des ihre Perſon betreffenden Ge⸗ fürchtet— wünſchte nur, es möge immer ſo allein er entgegnete nicht viel. Konnte er denn ſelbſt— ſowie die kluge M 6 ge⸗ 6 lei iü ſei pi hal ſie— ſehen, daß Hildas Entfernung nichts beſſer, ſon⸗ äches vernommen und bekannte dieſes der bleiben. Es genügte ihm, Tag um Tag ſeine etwas dagegen einzuwenden haben, daß ſie ſe de ſofort nach des Gaſtes Entfernung. Berufsarbeit zu tun(friſch und freudig, wie eine Fremde 85 des einförmigen Lebens in ſei⸗ 1 ſehe 5 n Ich war in das Bibliothekzimmer gekommen, lange nicht!) und abends ſeinen Lohn hinzu⸗ nem Hauſe müde geworden und in die Heimat Scheiden 50 alezei eeee ee um den Globus für die Geographenſtunde zu nehmen; den Lohn, welcher darin beſtand, daß zurückgekehrt war? So ermahnte er Hermann vollen Geſellſchafteri 11115 Gehſlfin Holen, und vernahm nun plötzlich durch die halb er daheim, in Gemeinſchaft mit den Seinigen, und Roſie— welche mit verweinten Augen um⸗ abt, +5 de 5 aushaltes Agen geöffnete Tür meinen eigenen Namen— in nicht glücklich war. Er zählte auch Hilda zu den herliefen und ohne„ihre Hilda“ weder arbeiten ſchwer anf S05 zu verkennender Geringſchätzung ausgeſprochen„Seinigen“. Das ſchlichte blonde Mädche wel⸗ noch ſpielen mollten— ſehr ſtrenge, artig und 180 von der Stimme des Fräulein v. Eſchen. Ich ches ſeinem Herzen die Fähigkeit, glücklich zu verſtändig zu ſein, und zog ſich, wie ehedem, in Muße bs Fei bbends ühre ſricg 90 muß Ihnen geſtehen, gnädige Frau, daß mich ſein, ſeiner Häuslichkeit den Zauber ihn mit ſein verſchwiegenes, gegen die Außenwelt her⸗ 1 Dieſer Umſtand befremdete und zu ſekundenlan⸗ unſichtbaren goldenen Fäden zu feſſeln und zuſmetiſch verſchloſſenes Arbeitszimmer zurück.— verlaren 6 Sdhluf 4 mn Stillirben veranlaßte. Was ich bernahm, halten, wiedergegeben! lenen feinen, undeftnier⸗ Am folgenden Tage traf Zräulein Gibiſch ein —— 12. Seite. Silvester-Punseh Hrrak-Punsct fl 185 i.10 Rum-Punse! Rolweln-Punsmm 125 Burgunder-unsdt 51 Fl..25 Fl..25 ötzen-Punsch von Julius von Götzen Sylvester-Punsch 1 Halser⸗Punsdt ½% Flasche.35 Drangen-Punsd.50 Erübeer-punsnn Liköre Orlginal Danaiger Caldwasser vissehe J. 78 Original Danziger Kurkurst Plasene.78 Orig. Danaiger Pomeranzen issene.75 Sperry⸗ranaĩy Flasche 1. 38 Dix. 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Müller, Obertierarzt. Sparkaſſe Propidentia Laurentiusſtraße 19. Wir machen unſere Einleger darauf auf⸗ merkſam, daß die Sparkarten nur bis 1. Dezember 1912 giltig ſind. Die Sparkaſſen⸗ bücher ſind am 31. Dezember zwecks Zins⸗ zuſchreibung im Büro abugeben. Büroſtunden:—1 und—6 Uhr. Die an erhalten beſten Mot⸗ l. Weizweine 95 63 pf Sie a. bill. i. d. Lnpanischen Weinstuberen vis⸗a⸗vis dem Allgemeinen Krankeuhauſe Flaſchenzu. Korbflaſch.— 5 ſtehen zur Verfügung. 5„ 12 „Bei Abnahme von 5 Siter per Liter 65 Pfg. Kur 1 Mk. dis Nur I1 Mk. Spanische MWeinstube J e Bat Maguit n. 0 U A. le Heute Montag und Dienstag: Srosse Malagatage Alter Malaga, per Flasche nur 1 Mk., sowie Insel Samos, klutroter Süssweln, Cherry, Madelra, Marsalla, Moskatel und Bordeaux per Plasche mur- I NN., 10 Elaschen sortiert.80 Wkx. Vorzügliene Weiss- und Rotweine, per Liter von 68 Pfg. an, 5 Ltr. 63 big., trei ins Haus. 28849 Jeutſche Hausfrauen! 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Mend im alten Jahre allgemein„Silveſter“ Rüngg „ foder„Sylveſter“ und die wenigſten wiſſen, wo⸗ her die in dieſer Beziehung ſeltſam anmutende eigentlich ſtammt Ihre Herkunft iſt einigermaßen befremdlich, denn ſie rührt her von einem— Papſt Silveſter, dem erſten ſeintes Naniens, der vom Jahr 314 bis 335 die Tiara trug. Es heißt von ihm, daß er den Kaſſer Konſtantin getauft und von ihm das ſo⸗ genttnte Patrimonium Petri zum Geſchenk er⸗ hulen habe. Dieſer Papſt, der übrigens auch ſ Heikiger verehrt wird, ſtarb am 31. Dezem⸗ ber 335, und nach ihm wird der Jahresſchluß „Sil genannt Es gibt ſogar einen päpſt⸗ lichen„Orden des heiligen Sylveſter“, der von XVI. im Jahre 1841 geſtiflet wurde und 8 Klaſſen hat.— Wenn ſich in den Suüdten Rorddeutſchlands die Bezeichnung„Sil⸗ deſter“ mtit der Zeit auch immer mehr einbürgert, ſe it man auf dem platten Land, das von der großen Gleichmacherin Kultur noch verſchont Wosden iſt, doch bei dem guten alten Wort, Alt⸗ bend“ geblieben. Und wie dieſes Wort hat ſich gar mancher Volksbrauch aus grauer Ver gacheit erhalten. Dieſelbe Rolle, die das Julkappwerfen am heiligen Abend Aſpielt fällt an der Wende des Jahres dem all⸗ mein üblichen Bleigießen zu. In jeder Familie errötet ſſchamhaft, wenn ihr der feurige Ofen eine glück⸗ verheißende Bleiform geſchenkt hat. Derweil avird draußen allerhand Geiſterſpuk getrieben. Die Knechte und Mägde verkleiden ſich, binden bunte Masken vors Geſicht, daß ſie unkenntlich ſind, und verüben auf den Straßen, den Höfen und in den Ställen allerhand Streiche. Manche werfen ſich auch ein weißes Laken um und er⸗ ſcheinen als Geſpenſter, um die Leute zu „verfieren“ lerſchrecken). Der Bauer dagegen, der Grundbeſitzer, beteiligt ſich mit ſeiner Familie nicht mehr an dieſen meiſt derben Späſſen, und auch im Volk ſelbſt kommen die alten Sitten und Gebräuche mehr und mehr ab. Der Berliner Pfannkuchen“, der ſich im Laufe der Jahre ganz Deutſchland erobert hat, iſt ſiegreich auch bis an unſere Küſtenſtriche vorgedrungen, und der heiße Punſch hat den ſteifen Grog aus dem Felde ge⸗ ſchlagen. Nur der alte Seebär hält gern an ſeinem angeſtammten Getränkt feſt, namentlich im rauhen Winter, und je ſpäter es wird, deſto „nördlicher“ wird auch der Grog von Rum. Und davon weicht er ſelbſt am„Altjahrsabend“ nicht gern ab. Ja, das ſoll woll ſein! — Amerilaniſcher Humor. Macht der Ge⸗ wohnheit. Das Kaffekränzchen unterhält ſich über die Hochzeit, die heute früh ſtattgefun⸗ den hat.„Und denkt Euch“, berichtet die am beſten unterrichtete Dame,„gerade als Frank und die Witwe die Treppe zum Altar hinauf⸗ gehen wollten, ging das Licht aus.“ Allgemeine Ohs und Ahs der Ueberraſchung„Nun, und was taten die beiden?“ fragt ſchließlich eine neu⸗ gierig.„Na, ſie gingen halt weiter. Sie kannte doch den Weg.— Devr Segen der Muſik. ⸗Hat ſich die muſikaliſche Ausbildung Ihrer Tochter gelohnt?“„Aber gewiß, glänzend. Ich habe die beiden Nebenhäuſer um die Hälfte des Preiſes gekauft. Folgen der Auf⸗ klärung. Onkel Jack:„Alſo der Storch hat Der kelne B Vobbie(De lich):„Du täteſt gut, mal morgen mit in die Schule zu kommen und eine Stunde ſexuelle Aufklärung bei uns mit zu nehmen.“— Gute Wirtſchaft. Willie:„Papa, ſag mal, was iſt das eigentlich: gute Wirtſchaft?“ Vater: „Die Preiſe von 1912 mit einem Gehalt von 1906 bezahlen, mein Junge.“— Höchſte Zeit. „Was iſt denn eigentlich heute abend mit Ihnen los, Kellner? Erſt bringen Sie mir den Fiſch und jetzt geben Sie mir die Suppe?“ Kellner (vertraulich):„Eutſchuldigen Sie, mein Herr, aber mit dem Fiſch war es wirklich die höchſte Zeit.“— Noch ſchlimmer.„Ach, wie Aurcht⸗ bar muß es ſein,“ ſeufzt die muſikliebende Dame, „wenn ein großer Sänger plötzlich merkt, daß er ſeine Stimme verloren hat!“„Ja, das muß ſchlimm ſein,“ entgegnet der Herr,„aber ich denke es mir noch viel ſchlimmer, wenn er es nicht merkt, daßer ſie verloren hat.“— Wer zuerſt kommt. Die junge Schöne hat die höchſte Sorgfalt auf ihre Toilette verwendet und betritt nun den Salon, wo ſie ihr kleines Schweſterchen auf dem Schoß des jungen Herrn findet, dem ſie in den Haaren wühlt.„Aber, Mabel,“ ruft ſie entrüſtet.„Schämſt Du Dich denn nicht? Geh ſoſort runter!“„Was willſt Du denn?“ murrt die Kleine,„ich bin doch zu⸗ erſt oben geweſen.“ Aus der Jugend. Der Herr Leutnant iſt mit der jungen Frau von der Hochzeitsreiſe zu⸗ rückgekehrt. Freudig begrüßt ihn der alte Burſche, Stanislaus Schefizyk, der ſchon über ein Jahr die häuslichen Verhältniſſe des nun glücklich in den Hafen der Ehe Eingelaufenen betreut hat. Auch der Herr Leutnant iſt froh, das gemütliche Geſicht der treuen Seele wieder zu ſehen und entläßt Schefizyk mit den Worten:„ und morgen geht's wieder in Dienſt, alſo: um 6 Uhr wecken!“ Punkt 6 ſteht Stanislaus vor der Tür des ehelichen Schlafgemachs. Er pocht: nichts rührt ſich; ex pocht nochmals: wieder nichts, und zum dritten Mal: immer noch kein Zeichen, daß man hracht, VBobbies 1 es geſchäftig zu, wenn die letzte Stunde des * Hheramtückt, und die junge Tochter, die 5 Dir heute Nacht ein kleines Brüderchen ge⸗ drin erwachte. Da— die Jeit drängt öffner Scheſtzhf ſeſe die Tür, ſchleicht ſich ans Bett des Herru und rütttelt ihn:„Aufſtehn, Herr Leutnant, 6 Ur, aufſtehn!“ Der reagiert nur allmählich. Aber entſetzt fährt die junge Frau vom Nachvarkager in die Höhe. Doch zart, bevor ſie noch Zeit hat, einen Laut von ſich zu gehen, drückt ſie der Treue mit ſanfter Gewalt wieder in die Kiſſen zurück: „Sie können noch ſchlafen, Fräuleinchen!“ * Kompagnie ⸗Exerzieren. Die Unter⸗ offiziere ſind eingetreten, Unteroffiziere der Reſerve. lich dauernd unangenehm auf. Der Häuptling wird wild.„Unteroffizier Hildebrand, Sie werfen die ganze Richtung um! Treten Sie einen Schritt vor!“— Kein Menſch rührt ſich Dieſe fallen natür⸗ Alles ſtill. Im Galopp ſpr eugt d der Hauptmannm auf den Unglücklichen los.„Donner und Wol kenbruch, Unteroffizier Hildebrand, ſcheren Sie ſich einen Schritt vor!! Sind Sie ſchwerhörig geworden?“ „Ich heiße Siegfried, Herr Hauptmaun!“ „Ach Quatſch, Siegfried oder Hildebraud! Wenn ich ſo'nen alten Onkel aus den Nibe⸗ lungen rufe, treten Sie eben vor! Verſtandene!“ * Der luſtige Schwabinger Maler Schwengel⸗ mann ſaß abgebrannt im„Cafs Boheme“. Mit ſeinen letzten Pfennigen telegraphierte er an ſeinen Vater:„Schicke Geld.“ „Du oder ich?“ lautete die telegraphiſche Rück⸗ antwort. * In einem mähriſchen Städtchen wird in der vierten Volksſchulklaſſe eine Beſchreibung der Jagd als Aufſatz gegeben. Darüber weiß ein Mädchen folgendes: Es wird Herbſt und die Blätter fallen von den Bäumen. Der Jäger nimmt ſein wehr und Bauch und das nennt man Anſtand. auch die eingezogenen „Unteroffizier Hildebrand, Sie ſollen vortretenſe geht in den Wald. Dort legt ex ſich auf den — 1 1 General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(ittagblatt). El Wrantheim, den 30. Dezember 19 1 E Um unsere riesigen Läger in allen Abteilungen vor Inventur- Aufnahme zu reduzieren, gewähren wir vom 2. bis 20. Jan. 191a aufsämtliche Artikel solch bedeutende Preis- ermässigung, dass ein Einkauf auch für den späteren Bedarf sSch lohnenl ist. 2 E 2—— PEN errese angeges: 28822282288 + +———————————— 222222282235 83228822U 55 2 734 15 An 125 6 + 247575 — und Nunben-heßleidung, feriig und nach IAuss.