5 uſteigern, der abgebe. Der Tod Kiderleu- Fächters hat une wollen mit der ganzen morgliſchen Geſundheit, Der Katholik dürfe nur bei ſeinen 64 wieder Wir wollen der großen däkan crinnerk, dwie weit nach hinten Deutſchland die uns eigne Und dieſer Wallen bird 15 noſſen kaufen. Endlich aber weil die Kämpfe auf Schlachtfeldern gedenken, wir doch in dem weltpolitiſchen Ringen geſchoben zeigen in der hingebenden Liebe zum Vaterlande, wirtſchaftlichen Leben noch nicht die S⸗ wollen noch mehr die große innere ſittliche Be⸗ worden iſt. Es liegt zweifellos über der höchſten in dem ſtürmiſchen Glauben an des Vaterkandes errungen hatten, die es ihnen häſe ermt Aihin ſcher Erinnerungen ſein. mißbrauchten und mißverſtandenen Patriotismus Abonnement: 70 Pfg. monafſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag un 3 42 pro Mugrtal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſergte: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame,⸗Seile%.20 Nck. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 3 Uhr heilagen: —— Kmtliches Herkündigungsblant für de Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ der Stadt Manuheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in annheim und Uumgebung n amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Repue; Wandern und Reiſen Nr. 609. Die hentige Abendaus gabe umfaßt 16 Seiten. Des Neujahrsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Donnerstag vormittag. Mannheim, Dienstag, 31. Dezember 1912. —— dem er glaubt feſtſtellen zu können, daß Deutſch⸗ land innerlich nicht mehr ſo ſtark ſei wie vor 30 und 40 Jahren, nicht mehr ſo ſtark, da der ge⸗ waltige Reichtum, der überall entſtanden, der Einfachheit der Sitten großen Eintrag getan hahe, ſowohl in den höheren Kreiſen als nament⸗ lich auch im Mittelſtande. Es ſind das Ent⸗ 19183. Noch einige Stmden und wir ſchreiben 1913. wird ein Jahr großer vaterländi⸗ Geſtern hat man bei Tauroggen York von Wartenburg einen Gedenkſtein errichtet und damit die Reihe der Erinnerungsfeiern an eine große und heldiſche tiſchen Lehens an uns. In ihm betätigen ſich ihn, wo wir nicht aufhören in Vaker⸗ digfeit, an der Gebundenheit des geſperblichen Zeit chlands eröffnet. Wir feiern die Er⸗ in einem ſehr reichlichen Maße, bald mehr bald landsliebe zu wirken, und Vaterlandsliebe Lebens ufw. 5 üinmerung an die Befreiung Deutſchlands vom fremden Joch, die 98c pete wurde auf eine große imnere Befreiung, und dieſe innere Befreiung war ſchließlich nichts weiter, als daß in Not und Kampf ein ganzes Geſchlecht wieder lernte, daß die Hingabe der ganzen Perſönlichkeit an das Ganze, an den Staat, das lebenerhaltende Prin⸗ ziß im Völkerleben, des Völkerlebens höchſtes ſittliches Geſetz iſt. Wir wollen die Erinnerung an 1813 nicht mit der leeren Begeiſterung eines feiern uns nicht in einen ſentimentalen Rauſch N 98 5 4 Ite: chtnſsfeier zu einer Gedächtntsfeier, in der wir der tiefſten Kraft nachſpüren die eine ſo gewaltig Anſtrengung des Staates, der Ge⸗ nthe acht hat, wie ſie von Taurog⸗ Leipzig 5 85 10 5 als oh das Deutſchland in n Jahrzehnt des XN. Jahr⸗ Fbunderte mit dem Preußen im erſten Jahrzehnt deß XIX. Jahrhunderts in Pargllele zu ſkellen wire Wir ſind keine Phariſäer, wenn wir ſölchen ecgleich ablehnen. Aber es gibt doch manche —5— mungen unſeres nationalen Lebens, die es Hhelegen, ſehr ernſtlich zu prüfen, ob in allewege noch die ſittlichen Grundlagen vorhanden ſind, auf denen die Heldenleiſtungen jener großen Heiten ſich aufbauten. Ein Engländer, der ein ganz ehrlicher Freund Deutſchlands iſt, ja es von Herzen ließt, Sidney Whiim hat uns zur Jahreswende ein wicklungen, die auch deutſche Zeitgenoſſen ſchon mit Sorge erfüllt haben, wenn auch mehr für die Zukunft, als für die unmittekbare Gegen⸗ wart, Entwicklungen, die uns mahnen, die ſitt⸗ lichen Kräfte der Hingabe an das Ganze, an den Stagt hochzuhalten gegenüber den egoiſtiſchen Verlockungen des Wohllebens. Dieſelbe Mah⸗ nung richtet die Entwicklung unſeres innerpoli⸗ minder robuſt die unterſchiedlichſten Egoismen wirtſchaftſicher, ſozialer, konfeſſioneſler Natur; man fann nicht gergde ſagen, daß ein eiſernes Stagtsgefühl, eine große Staatsgeſinnung wie eine Kuppel all dieſe Sonderheiten überpwölbe. Der Blick auf die auswärtige Politik, auf die große Stagatslenkung iſt auch nicht gerade über⸗ wältigend erfreulich In einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr klagt Carl Peters ſehr mit Recht, wie das waffenſtarrende Deutſchland bei all den gewaltigen Ländernerteilungen unſerer Zeit immer nur wieder den friedlichen Zuſchauer * Betätigung des Stagtes dem großen Macht⸗ kampf, etwas wie eine Mattigkeit; es fehlt die letzte und höchſte Anſpannung der geſammelt vor⸗ ſtoßenden nationalen Kraft. Wir mollen an der Jahreswende auch dieſe Züge im deutſchen Bilde uns vor Augen hallen, wir wollen, wenn wir die Erinnerung an eine heroiſche Vergangenheit im neuen Jahre feiern, uns mich erinnern, daß die Gegenwart ſö viel kleiner iſt und warum ſie ſoviel kleiner iſt Der letzte Grund all der wenig erfreulichen Erfchei⸗ nungen des öffentlichen und Kulturlebens iſt doch ein gewiſſes Nachlaſſen, eine geringere Anſpan⸗ nung der höchſten ſittlichen Energie, die ſich in der Hingabe der ganzen Perſönlichleit an das Ganze, an den Staat bekundet. Da ſoll und möge 1913 uns nicht nur ein Jahr froher, ſondern auch ſehrernſter Erinnerungen werden, ein Jahi 1 nur des Rühmens, ſondern auch der Ein⸗ kehr und des Sichſelbſtbeſinnens. Es möge nicht nur Bilder großer Kriegestaten in uns wach⸗ rufen, ſondern wachrufen und ſtärken in uns das Bild jener einzig großen ſittlichen Dat die die Erzeugerin der geldiſchen Zeit ge⸗ Buchdruck⸗Abeellung. Tedahtken fe,— kigenes Redaktionsburean in Berlün und Winterſport; Hode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendolatt. weſen iſt, lehendig machen jene große ſittliche Kraft der Selbſtverleugnung und Selbſthingabe, jenen Ideglismus, der die materiellen Güter dieſer Welt etwas nebenſächlicher erachtet und nicht von ihrem Beſitz her den Wert des Menſchen beſtinnt— mit denen gus Druck und Not jenes Geſchlecht ſich durchgerungen und geſiegt hat. Auch wir werden die Schäden und Untüchtig ⸗ keiten unſerer Zeit überwinden, werden uns nicht nur behaupten, mie wir ſeither getan, werden voranſchreiten, wie wir es müſſen werden, wenn pir nicht verlernen in dem Geiſt von 1813 zu leben und zu wirken, in jener hohen ſittlichen Auffaſfung vom Stagt und von den kategoriſchen Perpflſchtungen des Einzelnen gegen iſt nicht nur Freude am Vaterlande, iſt vor allem Glaube an das Vaterland, und glaußen an das Vaterland darf und wird das Volf, das ſich bewußt iſt ſeiner ſittlichen Kraft der Hingabe und entſchloſſen arbeitet, diefe Kraft des Patriotismus in ſich wachzuhalten. Shy aber iſt— wir dürfen es freudig bekennen Doch trotz maucher Schäden auch heute noch die Lage des deutſchen Volkes. Wir werden auch im Ringen der Völker uns wieder weiter nach vorne arbeiten, wir haben noch die Kraft zu einer Weltmacht in uns, wenn ſpvir Größe und Zukunft. Und ſo möge es heute hinausklingen in das Neue Jahr, das Jahr 1913, das die Exinnerung wachruft an eine der größten ſittlichen, vaterländiſchen Kraftanſtrengungen: Hurrah das deutſche Vaterland Aus der Geſchichte des pol⸗ niſchen Bonkatts. Man ſchreiht uns: Als vor furzem eine große freiſinnige Ver⸗ ſammlung in Poſen einberufen wurde, um ſich mit dem gegenſpärtigen Stande der Polenfrage zu beſchäftigen, da paſſierte dieſen Verſöhnungs⸗ Politikern, don denen ſan doch nach gllen bis⸗ herigen Erfahrungen nur eine Mißbilligung des alten Kurſes der Oſtmarkenpolitit erſparten konnte, das Unglück daß ſelbſt ihre Verſamm⸗ lung durch polniſſche Blätter— die eben durchaus nichts von einer Verſöhnuigspokitik auf Gegen⸗ ſeitigkeit wiſſen wollen bohkoltiert wurde Sehr zutreffend ſchrieh nachher ein freiſinniget Poſener an die„Oſtdeutſche Warte“ es ſei in der freiſinnigen Verſammfung wieder überfehen worden, daß der Krieg nicht von den Deutſchen begonnen, ſondern von den Polen den Deutſchen aufgezwungen murde. Die Polen ſind ſeit Jahrzehnten die Angreifer; wir Wann hat der Krieg der Polen gegen g Deutſche begonnen? Nun, er war ſchon vorhan⸗ den, als der im Jahre 1846 geſtorbene Dr Mor⸗ kinkowski die Pargle ausgab, nur hei den eigenen Landsleuten zu kaufen, und als der ſeinen Na⸗ men tragende Verein gegründet wurde, alſo vor mehr als 70 Jahren. Wenn der wirtſchaftliche Erfolg der Polen in den erſten Jahrzehnten nur gering war, ſo lag dies an ihrer Kufturrücſtän⸗ Durchaus richtig bemerkt! Die Belege dafür, daß der polniſche Boykott ſchon ſeit langen Jahr⸗ zehnten beſtanden hat, ſind aus früßeren Zeit allerdings ſeltener. Aber nicht eting, weil man nicht polniſcherſeits ſchon früher eifrig an dem Verruf gearbeitet hätte, ſondern teils weil man ſich aus guten Gründen zunächſt auf die münd⸗ liche Propaganda beſchränkte, teils, well man es für ziweckmäßiger hielt, nicht von einem Boykott der Deutſchen durch die Polen zu ſprechen, ſon⸗ dern die(in ihrer Wirkung im Bereich der Oſt⸗ marken ja ziemlich gleichwertige) Flost können, auf der ganzen Linie mit der offene Verrufserklärung Exfolg zu haben, ohne ſich ſe ins eigene Fleiſch zu ſchſteiden. 5 Trotz all dieſer Gründe, die es den Pole Jahrzehnte lang nahe legten, den Bopfott in de Hauptſache heimlich zu betreiben, fehlt es doch Boykotts reicht in die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück und fällt kit der T f des obengenannten Arztes Mareinkh ih Poſen zuſammen. Ein einwandffeier Zeugs, de „Dziennik Poznanski“ pom 4. Oktober 1909, be ſtätigt das. Er ſchreiht: 5 „Auf feine(Dr. Mareinkowskis) entſtanden der noch heute in Bazar Poznausli und e und Handwerkerfirmen. Dr. Megreinkowski bei allen Ste Meriete er zur Unterſtützung der ney g palniſchen Internehmungen, und d Erinnerungen! heſchert in geuilleton. Neufahr 1015. Gedicht von Frida Schanz. Hächter, ruſe nicht Zwölf! Ruf, es hat Drei⸗ zehn geſchlagen: eutſchlands große, wee 5 machen, wenn auch nur ouf die Dauer eines ſelben Stunde etwas von ihrem ſchwarzen Hagrihrem eigenen Schaftenhilde. War dagegen Dreizehn, das Jahr mit den heil gen Erinne⸗Augenblickes. Abnungspolles Wirlen und Wehen ab, denn dieſes ſoll dann im bevorſtehenden Jahre der ſiebenbürgiſchen Volksanſicht bis zem rungstagen, Die gewaltige Dreizehn aus Blut und Stahl! Heldengeiſter bli uns an. Mit ſtillen Zügen Tragen Fra n Oſlien f 5 Wel⸗ lie Ühren ſtatt Zwölf doch heut Drei⸗ e zehn ſchlügen, Zum Gedächtnis fließendem Ahnenblut! Dreizehn! Wecke noch einmal die großen teuern [Wunder der Neufahrsnacht. Mittelalterlichen Urfünden gengnnt, weil er gleich⸗ ſam in ſeiner lezeen Minute aus der irdiſchen Zeit hergustritt und in die Ewigkeit rückt. Ja, in der beſchließenden Nacht des Silpeſters, die in Böhmen als„der zweite Hefligabend“ hezeichne wird, ſteht die fliehende Zeit eine Weile ſtill, und die eſenloſe Unendlichkeit ſcheint ſich geltend zu durchpulſt dabei das geſamte Natur und Men⸗ ſchenleben, kieſe beiden Pole alles Daſeins. Dann öffnen ſich nicht nur die ſonſt geſchloſſenen Pfor⸗ ten des Himmels— damit die hohen Unſicht⸗ baren erdwärts ſtejgen können— ſondern auch das weite Reich der Unterwelt tut ſich auf: ver⸗ ſunkene Schätze rücken„um einen Hahnenſchritt“ der Erdoberfläche näher; ein geiſterhaftes Er⸗ wachen der tief unterm Winterſchnee ſchlafenden Pflanzenwelt wird verſpürt, und ſelbſt Tote ver⸗ non Wundern aller Art erfüllt, die natürlich nichts anderes ſind als zähe Nachwirkungen des Von Friedrich Ließe. uralten germaniſchen Heidentums.„In der meinung hingegen ziehen die Schallen der „Ekpigtag“ wird zuweilen der ZJ. Tezember in Nacht bor Neufahr, während der rechten Perſonen, die im nächſton Jahre ſle Minnte, die nur Kundige wahrzunehmen wiſſen, wird alles Waſſer zu Wein“— behauptet man im Mecklenburgiſchen,— und die märkiſchen Wenden glauben, daß, wenn man in der letzten Jahresngcht,„mit dem Schlage zwölf Geld auf den Tiſch legt“, ſich dasſelbe bermehrt. Die ungariſche Zigeunermaid ſchneidet woßl in der⸗ „zwölfmal ſo lang wachſen“. Doch auch das ver⸗ hüllte Schickſal kann guf ſonſt unmögliche Weiſe in dem hochbedeutſamen Augenblicke der„Geburt des neuen Jahres! offenkundig gemacht werden. Wer beiſpielsweiſe in Steiermark zwiſchen 11 und 12 Uhr der jahrſcheidenden Nacht einen Kreis um ſich zieht und darein tritt, der kann Freud' und Leid des kommenden Ighres, ſoweit ſie ſein eigenes Verhängnis ausmachen, leicht in Er⸗ fahrung bringen. In Schwaben vermag man der erblickt in der zeitwendenden Stunde e goldenen Eſten hakten ſich für Kinder des Todes, we in der Neujahrsnacht eine Sternſchnuppd falf ſehen, und „So biel Särge man währond in der Eſſe ſieht, ſo viel Tadogf Familie bevor.“ ſtirbt, wenn man ſich in der Noujg* auf Erbſenſtroh ſetzt“. Nach ſchleſiſcher Kirche herum, während altmär gemäß aus einer Familie das 9 Glts Folgejahre abſcheidet, deſſen Schalleu in letzten Jahresſtunde an der belenchtsten Sig beuwand ohne Kopf zu ſehen iſt. 2 i Grunde blicken auch in Oſtpreußen Teilnehmer am Silbeſterſchmauſe äugſtlich neih ſten Dezemberſchluß das Zailliche ſegnen Sarg am Himmel. Abergläub im fächſiſchen Erzgebirge heißt es: er Silbeſter nacht Auch in der nämlichen Stunde aus dem affenſtehenden Himmel die bunten Ereigniſſe der neujahrlichen Zukunft herauszuleſen, falls man auf einen Preuzweg tritt. In erſter Linie kommt das„fetzte Stündlein“ in Belracht. Sa heißl es im ſüßlichen Thüringen:„Wer in der Neufahrsnocht zum FJenſter hinausſieht und vor dem Fauße gegen⸗ über ſchmarz gekleidete Männer erblickt, ſtirbt im beborſtebenden Jahrt. In einigen ſchwähiſchen Dörfern„erfährt man, wer im wächſten Jahre Namen auf! Sing' von arſeten 1 Stellt die ee zu ledernden Jenhen ſaſſen ihre untexrirdiſche Behauſung, um auf eine Hen zuſammen! Denlet der Dreizehn nach! 0 mit den„lieben Angehörigen“ ver⸗ Welternſt, berghoch, laſſet ihr Denkmal kagen! eint zu ſein, weshalh W. Hauff ahnungsvoll ber⸗ Hoel von Berg zu Talf meldeet Macher, euße nicht Zwölf! Denn es hat Drei⸗⸗ Man ſagt, in dieſer letzien Mitiernacht. 5 11 5 geſchlagen Eutſteigen ihren Gräbern manche Schatten; ſchlauds große, vaterlandſchaffende Zahl! Die Seelen ſchweben vom Himmel nieder, Deutſchiands groß Die Se ebenſo ſichere Zeichen naher Todesfälle geiſterhaften Rachtwandler, die in Tiroler Ort⸗ ſchaften einige Minuten borm Neufahrsbegin den kirchlichen Alſay amkreiſen Kirchen und Gotſe 1 b eigneiſten Pläze zu licher Wunderdinge In ma Dörfern ſaß man in der jahrbeſchſfeßer Stunde vom Kirchturm aus prüfend vach den Die Heimat und die Freunde zu beſuchen. Ja, die 45 e.„Wunſchnacht, in der Iiich Ende Anfang des Jahres vereinigen, iſt 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 1170 , Manunhel Bürgerſchaft, die in ihm ihre Rettung ſah, erhob in kürzer Zeit durch gegenſeitige Unterſtützung die neuen polniſchen Firmen auf eine Achtung ge⸗ bietende Höhe. In der Seele dieſes großen Mannes ſteckte ſchon die Loſung: Jeder zu den Seinen!“ Der Poſener„Nadwislanin“ berichtet in ſeiner Nr. 5 des Jahres 1862 aus Strasburg in Weſt⸗ polniſchen Nationalität ein Hotel nebſt Mate⸗ rial., Wein-, Zigarren⸗ und Eiſenniederlage ge⸗ kauft habe, und daß„es Pflicht aller zu unterſtützen. Schimpf und Schande werde den Entarteten treffen der fortfahren ſollte, ſein: Bedürfniſſe bei der uns abgeneigten Bevöl⸗ kerung zu kaufen“. Dasſelbe Blatt ſchreibt in Nr. 81 des Jahres 1862: „Jede Nummer des Nadwislanin iſt voller Mahnungen an die Polen, daß ſie vom Freniden. tum ſich losmachen und die polniſchen Hand⸗ werker durch Kundſchaft unterſtützen und be⸗ reichern Wo immer im folgenden Jahrzehnt ein pol⸗ niſcher Konſumverein gegründet, ein polniſcher Laden eröffnet wurde, da erſcholl der Ruf:„Jeder zu den Seinen, hinweg von den Fremden!“ Unterm 23. Juli 1882 ſchreibt der„Goniec polniſche Handel und das polniſche Gewerbe machen bedeutende Fortſchritte. Vor 10 Jahren gah es hier nur drei polniſche Handelsfirmen; letzt haben wir ſchon gegen 20 pol⸗ niſche Geſchäſte und dazu eine bedeutende Anzahl von Handwerkern. Der nationale Geiſt iſt in jedem Polen erwacht und in jedermanns Auge kann man leſen:„Noch iſt Polen nicht ver⸗ loxen!“ Wir ſollten aber vor allem die böſe Ge⸗ wohnheit ablegen, bei Fremden Ware zu kaufen und frem de Handwerker anzunehmen So laſſen ſich zahlreiche polniſche Stimmen anführen, die unwiderleglich beweiſen, daß der Verruf deutſcher Waren und deutſcher Gewerbe⸗ keibender Jahrzehnte vor dem Entſtehen der Anſiedlungskommiſſion erſolgreich geübt worden iſt— daß deutſche Geſchäfte und Gewerbe über⸗ all boykottiert wurden, wo und ſobald es durch polniſchen Erſatz möglich wurde. Man verſchone uns alſo ſreundlichſt mit der Behauptung, daß der durch das Anſiedelungs⸗ geſetz gekennzeichnete deutſche Oſtmarkenkurs, oder, dach einer beſonders weit verbreiteten Lesart, die Grlündung des Deutſchen Oſtmarkenvereins, oder die Einbringung des Enteignungsgeſetzes der gar erſt die Anwendung dieſes Geſetzes den gecehen Boykott gezeitigt habe! Er beſtand tat⸗ äächlich ſeit Jahrzehnten und Vorgänge, wie die etwähnten, wurden polniſcherſeits nur zum An⸗ laß oder Vorwand genommen, ihn auch Iffentlich zumer wieder mit vermehrter Lungen⸗ Faft zu berreiben. Die mit den Vorgängen im Zalkan in Verbindung ſtehende große Erregung geſamten Polentums ließ die Gelegenheit, dieſes Kampfmittels mit erneuter Energie zu dienen, beſonders günſtig erſcheinen. Dem⸗ gegenüber bleibt dem Deutſchtum nur das eine Mittel,ſichſeinerſeitsfeſtzuſam⸗ nmenzuſchließen und den Angriff mit der gleichen Waffe abzuweh⸗ ren. Zum Jode Riderlen⸗wächters. Zur Nachfolgefrage. ſchreiben die„Leipz. N. Nachr.“ Wen an ſeine Stelle ſetzen? Um Namen iſt die politiſche Welt nicht verlegen, wenngleich es nicht viele ſind, die diesmal genannt wer⸗ den. An erſter Stelle iſt wieder die Rede vom Grafen Berustorff, dem deutſchen Bot⸗ ſchafter in Waſhington. Braf Bernstorff, der wohl der geeignete Mann wäre, hat ſich ledoch in Waſhington eine ſo ganz und gar auf ſeiner Perſönlichkeit beruhende einfluß⸗ reich E Stellung erworben und iſt gerade an⸗ bier Himmelsgegenden: hinter denen ſich ein rötlicher Schein zeigte, brannten vermeintlich im ſolgenden Jahre ab. Die gleiche„Vorausſicht“ ſollte ſich auch auf dem hüringer Walde verwirklichen.„Geht man in der Neujahrsnacht zur Geiſterſtunde in der Nirche auf den Chor, ſo kann man am Altare die Seelen aller derer vorbeiziehen ſehen, die im geuen Jahre ſterben“, wähnt man am mans⸗ ſeldiſchen Unterharz, doch vermögen das nach heſſiſchem Dafürhalten nur ſolche Leute, die in er wunderſamen Neujahrsnacht ſelbſt geboren ſind. Im lauſitziſchen Wendenlande wollen ſüperkluge Menſchen wiſſen, daß man in der Alezten Mitternacht mit einem Toten reden könne, Jobald man ſich auf deſſen Grab ſetze.„Ein ſchwarzer Hund mit feurigen Augen“ ſoll in der Neujahrsmitternacht auf, mecklenburgiſchen Fried⸗ höfen umherlaufen, ſodaß ſich dort überhaupt niemand dahinbegeben würde. Sieht man doch ſchon daheim allerhand ſilveſternächtliche Wun⸗ der, beſonders berliebte Vertreterinnen des ſchwachen Geſchlechts. Jean Paul erzählt von einem alten Menſchen, der in der Neujahrs⸗ mitternacht am Fenſter ſtand„und mit dem Blicke einer bangen Verzweiflung hinausſah in die ſtockdunkle Natur, wo er geradezu übernatür⸗ che Wahrnebmungen machte, denn ſein Grab lag gahe bei ihm: es war bloß vom Schnee des Alters, gicht vFom Grün der Jugend bedeckt, und er brachte aus dem ganzen reichen Leben nichts nit als Irrtümer, Sünden und Krankheiten, n berheerlen Körper, eine verödete Seele, die preußen, daß daſelbſt ein würdiger Vertreter der Polen ſei, das Geſchäft mit allen Kräften Wiellopolski“:„In Oſtrowo wird es beſſer; der — diejenſgen Häuſer, ſchönen Jugendtage wandten ſich als Geſpenſter Füßen mitlen auf den in der alltäglſchen Stube bald würde die Unterhaltung ſehr lebendig. ZJu⸗ geſichts des politiſchen Umſchwunges in den Vereinigten Staaten für die bevorſtehenden Handelsvertragsverhandlungen und die zu erwartende amerikaniſche Tarifreform dort ſo wenig zu entbehren, daß er bereits aus dieſem Grunde für die Nachfolge nicht in Betracht kam. Der„Lok.⸗Anz.“ erwähnt außerdem unſeren Vertreter in Buenos Aires, Freiherrn v. Busſche⸗Haddenhauſen, ſowie den erſt kaum in London ſeßhaft gewordenen Für⸗ ſten Lichnowski und Freiherrn v. Wan⸗ genheim in Konſtantinopel. Es erſcheint jedoch fraglich, ob man die beiden letztgenann⸗ ten Männer, die beide an Poſten ſtehen, die für die nächſte Zeit die wichtigſten unſerer auswärtigen Vertretung bilden werden, noch ehe ſie ihre Tätigkeit begonnen haben, wieder abberufen wird. Vom Fürſten Lichnowsti möchte man das kaum annehmen. Freiherr Mumm von Schwarzenſtein, der ſich von Tokio erſt vor einem Jahre auf ſein Land⸗ gut Porto Fino zurückzog— man ſagte, nur unter dem Vorwand eines Augenleidens wird auch genannt. Er war ein Rivale Kider⸗ len⸗Wächters, und der Weg für ihn wäre jetzt frei; aber es bedenkt ſich mancher, der ſchon procul negotiis gelebt, in Zeiten, wie den jetzigen, wieder auf einen verantwortungs⸗ vollen und häufig undankbaren Poſten ins politiſche Leben zurückzukehren. Man ſieht, die Auswahl iſt nicht groß, da⸗ für aber ſehr ſchwierig. Vielleicht, daß Herr v. Bethmann⸗Hollweg wieder einen Mann ausfindig macht, an den zunächſt keiner denkt und der ſich nicht in den Reihen der künftigen Anwärter befindet. Jedenfalls dürfte der Poſten nicht lange verwaiſt bleiben. Das ver⸗ bietet die internationale Lage. In Paris iſt nach dem„Berl. Tagebl.“ ſogar das Gerücht verbreitet, daß das auswärtige Amt nicht einen Tag verwaiſt bleiben ſoll, ſondern daß Freiherr v. Schoen zur proviſoriſchen Ver⸗ waltung der Geſchäfte nach Berlin berufen ſei. Er kennt ja den Betrieb des Staatsſekre⸗ tariats. Ein wiederkehrender Mann iſt er ſicher nicht. Das Gerücht wird auch nur unter Vorbehalt verzeichnet. Die Vof 3iß nennt auch Herrn v. Mühlberg, den jetzi⸗ gen Geſandten am Vatikan und früheren Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt und Herrn Zimmermann, den gegenwärtigen Unterſtaatsſekretär als eventuelle Anwärter auf die Nachfolge. Herr von Kiderlen⸗Wächter und die Kunſt. Wenn ein Staatsmann von der Bühne ſeines Wirkens abtritt, dann hört er auf, nur Amtsper⸗ ſon zu ſein, er tritt uns menſchlich näher und intereſſiert uns in ſeinen menſchlichen Beziehun⸗ gen. So wird man ſich in dieſen Tagen lebhaft mit den perſönlichen Intereſſen und Eigenſchaf⸗ ten des ſo unerwartet verſtorbenen Stgatsſekre⸗ tärs des Auswärtigen, Herrn von Kiderlen⸗ Wächter beſchäftigen. Bei vielen ſeiner Vor⸗ gänger hat bei ihrem Ausſcheiden aus dem Aimte auch die Kunſt ihre Teilnahme bekundet. Viele deutſche Diplomaten haben für künſtleriſche Dinge viel übrig gehabt. Man entſinnt ſich, daß Bis⸗ marck ein warmer Freund Beethoven'ſcher Muſik war. Von dem früheren Reichskauzler und einſtigen Staatsſekretär, dem Fürſten Bülow, weiß man auch, in wieviel nahe Be⸗ ziehungen er zu Künſtlern und Schriftſtellern ſtand und der in dieſem Jahre ebenfalls verſtor⸗ bene Freiherr von Marſchall war ſelber ein hochbegabter Muſiker, ein hervorragender Pianiſt, der auch zur modernen Muſik ſeine Füh⸗ lung hatte. Von Herrrn von Kiderlen⸗Wächter iſt derlei nicht zu berichten. Er war im Grunde eine amuſiſche Natur, alle die ihn kannten, werden ſich kaum entſinnen, ihn jemals bei einer Pre⸗ miere oder in einem Konzert geſehen zu haben. Ihn feſſelte nur die Politik. Aber in einem Punkte war er doch Künſtler: Nämlich als Styliſt. In ſeinen Reichstagsreden iſt das nicht zu Tage getreten, der großen Oeffentlichkeit gegenüber mangelte ihm die Sicherheit des Auf⸗ tretens und ſo hatten ſeine Reden immer etwas Schwerfälliges und wungenes Wer aber um und zogen ihn wieder vor den holden Morgen hin, wo ihn ſein Vater zuerſt auf den Scheideweg des Lebens geſtellt hatte, der rechts auf der Son⸗ nenbahn der Tugend in ein weites, ruhiges Land voll Licht und Ernten und boll Engel bringt, und der links in die Maulwurfsgänge des Laſters hinabzieht, in eine Höhe von herunter⸗ tropfenden Giftes, voll ziſchender Schlangen und finſterer, ſchwüler Dämpfe. Ach, die Schlangen hingen um ſeine Bruſt und die Gifttropfen auf der Zunge, und er wußte nicht, wo er war.“ Schließlich rief der unglückliche Alte nach ſeiner entſchwundenen Jugend—„und ſie kam wieder, denn er hatte in der Neufahrsnacht fürchterlich geträumt.“ Aber auch dem Gehör tun ſich ſilveſternächtliche Wunder kund, doch muß man an einer geeigneten Stelle auf höhere Offenbarungen genau Obacht geben. In der Regel wird ein Kreuzweg aufge⸗ ſucht.„Der Horcher zieht nun drei Kreiſe um ſich herum und bleibt eine Stunde lang ohne zu ſprechen oder ſich zu rühren, im kleinſten Kreiſe ſtehen. Während dieſer Zeit werden ihm kom⸗ mende Unglücks⸗ und Todesfälle, teure und billige Zeiten kund. Alle Enthüllungen müſſen aber Geheimnis bleiben.“ So wird aus dem ge⸗ birgigen Süden des Königreichs Sachſen ver⸗ meldet, und im oberen Inntale iſt es heute noch bräuchlich, daß heiratsluſtige Mädchen in der letzten Jahresnacht in deu häuslichen Backofen „hineinhorchen“, um etwa Hochzeitsgeläut darin ſeinen Briefwechſel und die Berichte kennt, die er als auswärtiger Geſandter verfaßt hat, der weiß, daß er über einen Styl von faſt fontaniſcher Prägung verfügte. Er baute Sätze, die ſo coneis und plaſtiſch waren, daß er in wenigen Worten alles ſagen konnte. Er hatte ſeine Freude daran, dieſe Arbeiten zu geſtalten und wenn er, was manchmal vorkam, in Bukareſt mit guten Freun⸗ den bis in die erſten Morgenſtunden hinein an der Tafel geſeſſen hatte, dann arbeitete er oft noch ſtundenlang am Schreibtiſch und genoß mit Fein⸗ ſchmeckerlächeln die famoſen Pointen, die ihm endlos aus der Feder floſſen. politische Ulebersicht. Mannheim, 31. Deze ber 1912. Die evangeliſchen Arbeiter⸗ vereine Sachſens gegen die Enzyklika. Der Landesverband der evangeliſchen Arbeiter⸗ vereine in Sachſen hat in ſeiner letzten Hauptver⸗ ſammlung beſchloſſen, eine Reſolution gegen die neueſte Enzyklika anzunehmen und den geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß mit der Formulierung einer ſolchen Reſolution beauftragt. Dieſer bringt nun folgenden Text in Vorſchlag: „Der Landesverband evangeliſcher nationaler Arbeitervereine im Königreich Sachſen ſieht in der neuen Enzyklika des Papſtes zur Ge⸗ werkſchaftsfrage einen verhängnisvollen Ver⸗ ſuch der römiſchen Kurie, die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften zu zerſplittern. In der Erkennt⸗ nis, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften ein wichtiger Faktor zur Geſundung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe im Deutſchen Reich ſind, proteſtiert der Landesverband gegen die Anmaßung der römiſchen Kurie, in eine wirt⸗ ſchaftliche Bewegung der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft hineinzureden. Er proteſtiert ferner gegen die Zumutung, daß die evangeliſchen Mitglieder der chriſtlichen Gewerkſchaften ſich eine Ueberwachung ihrer wirtſchaftlichen Orga⸗ niſationen durch die katholiſchen Biſchöfe ge⸗ fallen laſſen ſollen. Mit Entrüſtung weiſt es der Landesverband zurück, daß in jener Enzyklika die Möglichkeit ausgeſprochen wird, es könnten die katholiſchen Arbeiter durch ein Zuſammenwirken mit unſeren evangeliſchen Kameraden religiös und ſittlich gefährdet wer⸗ den. Der Landesverband erwartet von den chriſtlichen Gewerkſchaften, daß ſie auch ferner⸗ hin den Angriffen der römiſchen Kirche ge⸗ ſchloſſen entgegentreten“ Das Jahr 1912 in Baden. JKarlsruhe, 30. Dez. An der Schwelle. eines neuen Jahres ſtehend, wollen wir noch einen kurzen Rückblick auf den Verlauf der poli⸗ tiſchen Ereigniſſe in unſerem engeren Vaterlande Baden werfen. Zu Beginn des Jahres 1912 ſtanden wir mitten im Reichstagswahlkampf, der dann für die liberalen Parteien ein Ergebnis zeitigte, mit dem ſie den Umſtänden nach zufrieden ſein konn⸗ ten, wenn guch nicht alle Wünſche in Erfüllung gingen. Ein gutes Omen für den Ausfall der Reichstagswahlen in Baden war das Ergebnis der Landtagserſatzwahl am 4. Januar in Kehl, wobei für den in die Erſte Kammer übergetre⸗ tenen Abg. Sänger Bürgermeiſter Dietrich in Kehl im erſten Wahlgang mit einer ſtattlichen Mehrheit gewählt wurde. Mit Herrn Dietrich zog eine ſchätzenswerte Kraft in den Landtag ein. Dieſer nahm nach einer fünfwöchigen Weih⸗ nachtspauſe am 23. Januar ſeine Anfang Dezem⸗ ber unterbrochene Arbeit wieder auf und hlieb bis zum 28. März beiſammen. Von allgemei⸗ nem Intereſſe war in erſter Linie der Verlauf der Finanzdebatte. Die Regierung und vorab reiherr von Duſch gaben Staatsminiſter Dr. zuſammengefegten Kehricht und lauſchen atem⸗ los, denn„ein Geräuſch wie von vielen redenden Menſchen deutet auf eine bevorſtehende Hochzeit, während drei dumpfe Schläge, Donner oder Glockenklang den nahen Tod prophezeien und Kanonenſchüſſe Krieg bedeuten.“ Peitſchenknall und ſchreckliches Hundegeheul künden das grauſige Herannahen des wilden Jägers an, wenigſtens im Oldenburgiſchen, wo man in der jahrbe⸗ ſchließenden Stunde vielfach ferntönendes Glockengeläut zu vernehmen glaubt, was den baldigen Tod der es vernehmenden Perſon zur Folge haben ſoll. Solche drohende Wahrneh⸗ mungen können natürlich ſehr niederſchmetternd wirken. Nicht minder„ſchreckhaft“ nimmt ſich das ſilveſternächtliche Belauſchen des lieben Viehes aus, beſonders der Pferde und Rinder, die ſich nach norddeutſchem Volksglauben in der geheimnisvollen Geiſterſtunde im Stalle über die nächſtjährigen Hausereigniſſe unterhalten. In⸗ des, dieſe mehr im Flüſterton vor ſich gehenden Meinungsaustauſche ſind nur nach Beachtung gewiſſer Zeremonien bernehmbar. Wie ſich oftmals herausgeſtellt, erzählen die weisſagenden Tiere nur von leidvollen Schickun⸗ gen, die für ihre Beſitzerfamilie auserſehen ſind. Ein oſtpreußiſcher Bauer, der nicht an das neu⸗ jahrnächtliche„Viehſprechen“ glaubte, ging mit verachtungsvollem Lächeln in den Stall, um Zu horchen. Er wartete eine Weile und hörte vor⸗ läuſig nur, daß das Vieb mit den Füßen ſcharrſe. Bruft voll ift und ein Alter voll Reue. Seine zu bernehmen Abergläubiſche Inſelſchweden ſtellen ſich um Neujahrsmitternacht mit beiden Dann aber begann zu des Bauern Schrecken eine dabei ihrer Anſicht dahin ſammenarbeiten der Sozialdemokratie nicht ii werde, daß ein ment Parteien dem Grr Erledigung der G aber, daß die gehegten Beft Landtag hat auße arbeitet. daß ein Zu⸗ eten mit der öglich ſein bürgerlichen 2 Dr. b. Duſch waren; der wund gut ge⸗ in eine Sommer⸗ Am 17 J pauſe eingetreten, die ſich b dehnte. Nach Erledigung d Erbauung des Murgwe am 24. November guf dem geſchloſſen. Es folgte nun etwas Leben, bis am 6. Dezember eine miniſterielle Ver⸗ fügung dem Jeſuitenpater Cohausz verbot, in Freiburg weitere Vorträge zu halten. Wenige Tage ſpäter wurde ihm verboten, in Pforzheim über ein beſtimmtes Thema zu ſprechen. Dieſem Verbot folgte eine gera unerhörte Hetze ſeitens des Zentrums gegen die badiſche Regie⸗ rung. Die Zentrumsblätter opferten dem Jeſ⸗ intenrummel Tag für Tag ganze Seiten ihres Raumes und führten eine Sprache, die man ein⸗ rde der Landtag Verordnungswege im politiſchen 176 fach nicht für möglich ha te. In nicht wiederzugebenden Ausdrücken te man der Regierung. Dieſe konnte während der letzten Monate recht gut ſehen, wie ſie dem Zem⸗ trum trauen darf, was ſie von deſſen gelegend⸗ lichen Empfehlungen als beſte Stütze des Thro⸗ nes zu halten hat.— Die Nationalliberale Par⸗ tei berief im abgelaufenen Jahre den Engeren Ausſchuß wiederholt ein. Junächſt gleich nach den Reichstagswahlen, ferner am 27. Februar, wo beſchloſſen wurde, auf dem Berliner Partei⸗ tag den Antrag auf Beſeitigung des Reichsver⸗ bandes der Jungliberalen Vereine abzulehnen Ag enr erne en in eneg aS Stre eneSe nn Ne Am 7: und 8. Dezember fand in Offenburg die diesjährige Landesverſammlung ſtatt, die einen e vortrefflichen Verlauf nahm und eine Ver⸗ trauenskundgebung für den Führer der Partei, Herrn Geh Hofrat Rebmann, war. Wir haben über den Verlauf des Parteitags gusführlich be⸗ richtet. Am 1 und 2. Juni tagte der Landes⸗ verband der Vereine der nationalliberalen Ju⸗ gend in Oberkirch. Dieſe Verſammlung gab ebenfalls ein beredtes Zeugnis davon, daß die Nationalliberale Partei Badens nicht rückwärts geht, nicht ſtille ſteht, ſondern von Jahr zu Jahr mächtig vorwärts ſchreitet, wie wir hoffen wol⸗ len, zum Wohle und Segen unſeres Landes. Freiſtellen des deutſchen Flotten⸗Ber eeer effe. Wieder naht die Zeit der Berufswahl ffte Jungen, die demnächſt die Schule verlaſſen. Die immer mehr ſich entwickelnde Handels⸗ marine bietet jungen Leuten ein geeignetes Feld, um einen lohnenden Beruf zu finden, Jeder angehende Seemann muß als Schiffs⸗ junge an Bord eines Fahrzeuges der Handels⸗ marine eintreten. Nach etwa einem Jahre wird er, wenn ſeine Leiſtungen befriedigen, zum Leichtmatroſen, nach etwa einem weiteren Jahre zum Matroſen befördert. Der größere Teil der Seeleute verbleibt in dieſer Stellung als Ma⸗ troſe auf Segel⸗ oder Dampfſchiffen und kann bei tüchtiger Leiſtungsfähigkeit und gutem Ver⸗ halten in die Stellung eines Bootsmannes und Steuerers aufrücken, um beſonders auf Damp⸗ fern einen guten Verdienſt und eine Lebens⸗ ſtellung zu finden. Für das Aufrücken in dieſe Dampferſtellungen wird eine Fahrzeit auf Segelſchiffen nicht gefordert. Jndeſſen gelangen in die beſſeren Stellen auf Dampfern, in die ebengenannten Unteroffiziersſtellen, nur ſolche Matroſen, die eine gewiſſe ſeemänniſche Aus⸗ bildung beſitzen, die auf Dampfern aber nicht erworben werden kann. Dieſe Ausbildung und damit die Ausſicht auf weiteres Fortkommen wird unbemittelten Knaben auf dem Schulſchiff des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins„Großherzogin Eliſabeth“ während des Sommers in einem 7 7 ein SMs Gcs dtd)„55FFGCC — erſt redeten ſie über das Wetter. Dann ſagte eine Kuh:„Mein Gott, heute über acht Tage wird unſer Herr ſterben!“ Das fuhr dem Bauer in die Glieder. Er verließ eiligſt den Stall, ging zu ſeiner Frau und ſagte:„Mein Gott, Frau, heute über acht Tage werde ich ſterben!“ Da jammerten ſie beide ſehr, doch als ach! Tage um waren, lag der Bauer als Toter da. Auch aus ſüddeutſchen Gauen werden ähnliche Haustier⸗ prophezeiungen während der geheimnisvollen Schlußſtunde des Jahres mitgeteilt. Ja, der ſilveſternächtlichen Wunder gibt es mannigfaltigs und zahlreiche, und wem ſie noch heute wider⸗ fahren, möge nur erfreuliche, glückverheißend⸗ Züge aus ihnen entnehmen. Steig freundlich nieder, neues Jahr, Um freundlich wieder einſt zu ſcheiden! Der Herr der Zeit, der dich gebar. Führ uns durch Freuden und durch Leiden! Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Ein Neufahrsſcherz Goethes. Die Geſchichte eines amüſanten Neujahrsſcher⸗ zes Goethes hat uns der Kanzler Müller in ſei⸗ nen Erinnerungen aufbewahrt, der ihn ſich nach der Erzählung aus des Dichters Munde auf⸗ zeichnete.„Ungefähr ums Jahr 1780%, ſo be⸗ richtete ihm Goethe,„befand ich mich einſtmals im Winter mit Seckendorff und Einſiedel 3 Thalbürgel auf der Jagd, wo ſie ſich gar weidlich Kuh zu reden; das übrige Vieh antwortete, und ergötzten. Der Neujahrstag nahte heran, ſie ſollten billig nach Weimar zurückkebren. Doch Naunhetm, 31. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblalt). 8. Seite fiebenmonatigen Kurſus geboten. Nach Ablauf dieſer Zeit finden die jungen Leute bei genü⸗ genden Leiſtungen eine Stellung auf Dampfern der Handelsmarine als Leichtmatroſe und können dann allmählich in die bezahlten Unteroffi⸗ ziersſtellen aufrücken. Auf Schulſchiff des Deutſchen Schulſchiff⸗Verei„Prinzeß 0 ö Friedrich“ werden dagegen junge Leute gebildet, die nach ein⸗ oder mel i bildung befähigt fin Vollmatroſe auf S entweder dauernd als Matroſe oder Be nach Erwerbung der Fahrtzeit die höhere Laufbahn mann oder zum Kapitän der Ha einzuſchlagen. Der Eintritt in dieſe 0 Laufbahn der Handelsmarine iſt nur denj en tungen Leuten zu empfehlen, die über eine ge 1 ende Schulbildung verfügen, ſowie i „die Aufwendung von Gelbmit — el Elr u nehmen, die dieſe Ausbildung und der Be ſuch avigationsſchule mit ſich bringen. Der Deuntſche Flotten⸗Verein vergibt nun im kommenden Jahre wieder an Söhne würdiger und bedürftiger Mitglieder auf jedem der vor⸗ genannten Schiffe 5 Freiſtellen, die darin be⸗ ſtehen, daß er die Koſten für den ſiebenmonatigen Ausbildungskurſus auf„Großherzogin Eliſa⸗ Beth“ und für das erſte Ausbildungsjahr auf Prinzeß Eitel Friedrich“ übernimmt. Ent⸗ ſprechende Geſuche um Erlangung einer der⸗ artigen iſtelle ſind bis ſpäteſtens 15. Januar 1913 an die Ortsgruppen bezw. an die Präſidial⸗ geſchäftsſtelle, Berlin W, Karlsbad 4, zu richten, von wo auch die Aufnahmebedingungen zu er⸗ halten ſind. — eeeee eeeee Ein Ningkampffkandal. Sberle ausgeriſſeul Anter dieſer Spißmarte berichtet der Erfurter„Allgemeine Aber einen Skaubal, mit dem eine AKing lampflonkurrenz im Reichs⸗ Hallentheater m Erfurt endete. Es mtlſſen zotrklich nette Szeuen geweſen ſein, die ſſich da abſpielten, als Eberle zum Schlußkampf Sutreten ſollte. Gberle ſo berichtet die„Erfur⸗ Heitung“, datte wilt Atißbacher 60 Minuten Amentſchieden gerungen und war von dem Keumpfe ſichtlich erſchüöpft. Da Preisverteilung ſtattfinden ſollte, hatte das Publikum noch den Entſcheidungskampf zwiſchen Eberle und Riß⸗ Bacher zu erwarten. Da trat auf einmal Eberle vor die Nautpe und erklürte, baß er ſeinen Kampf mitt 3 71 75 Irank fühle und weil— Rißbacher unfair 1inge. Nun brach großer LZärm los. Schiebungr Schwinbdelr“, und wie die Worte alle lauteten, die aus dem beſonders hervortraten. Darauf erſchien Aarn n das wung urchem⸗ binein, daß er nicht zu ben Ringern ge⸗ Höre, die ſich beſtechen kaſſen; auch nicht mit 10 000 Mark laſſe er ſich beſtechen; er ver⸗ lange, daß der Ringkampf fortgeſetzt werde. Der Lärm ſteigerte ſich darauf noch; Pfeifen, Johlen, Schreien von allen Seiten vereinigte ſich zu einem ſchier unerträglichen Geräuſch. Wieder fielen Schimpfworte— wie Schwindel, Schie⸗ 1 Nun will Eberle ſich noch einmal ver⸗ teidigen, er wird aber vom Publikum nieder⸗ geſchrien. Vie weitere Entwicklung des Skandalauftrttts nahm nun einen geradezu ordinären Charatter an. Vor die Rampe trat der vor einigen Tagen vom Kammpf zurückgetretene Ringkämpfer Metz⸗ Rner, um das Publikum„aufzuklären“: Er be⸗ bauptet, daß Eberle in Erfurt diesmal in eine FJalle gelockt worden ſei. Der Zweck des nach⸗ träg Engagements Eberles und der Rück⸗ dteitt Metzuers(des perſönlichen Gegners von Eberle) ſei lediglich geweſen, die Schiebungen ddes Ringkämpfers Eberle aufzudecken. 1 Ungeheurer Lürm war das Echo aus dieſer Erklärung. Die gröbſten Schimpfworte durchgellen den Saal, bis die tolle Szene auch noch einen Zug ins Grotesk⸗komiſche erhält durch das Vortreten der Frau Eberle, nicht uustragen werde, weil er ſich mich Sie wurde mit Johlen, Pfeifen und Schreien empfangen und mußte ſchließlich ben Zurufen des Publikums weichen. Bei der Preisvertei⸗ ung erhob ſich der Widerſpruch des Publikums und der u von neuem. Man forderte den ampf her⸗Eberle, jedoch vergeblich: mehr blicken. Die ofkfizielle eichnet folgendes Ergebnis: Rißbacher, 2. Preis Hch Eberle, lio, 4. Preis Lobmeier, 5. Preis 8 Adam. Eberle iſt im Kampfe ausgeriſſen. Eberle„enthüllt“ aus Rache. Eberle verteidigt ſich in derſelben Zeitung und läßt dabei einen Blick hinter die Kuliſſen tun, der nicht unintereſſant iſt. Er ſchreibt: Ich ſollte nun am letzten Abend mit dem Oberhaupt des Unternehmens, Herrn Rißbacher, ringen. Zur Aufklärung bemerke ich, daß ich mich an⸗ hig mache, Rißbacher jederzeit in fünf Mi⸗ er r *nuten zu werfen, wenn richtig nach Kräften ge⸗ runigen wird. Ich habe das im vergangenen Jahre in Stuttgart bewieſen, wo ich Rißbacher nach fünf Minuten glatt auf die Schultern legte. Vor meinem hieſigen Auftreten mit Rißbacher bat mich dieſer, ich möchte ihn doch drei⸗ viertel Stunden ſtehen laſſen. Als Engagterter fühlte ich mich verpflichtet, dieſem Erſuchen zu entſprechen. Als wir nun 50 Minuten miteinander gerungen hatten, ſagte mir Rißbacher ins Ohrt, wenn ich ihn würfe, bekäme ich beine Gage. Ich war nun ſo un⸗ vorſichtig, mich dadurch einſchüchtern zu laſſen, rang noch 10 Minuten unentſchieden und hielt dann meinerſeits dieſen Ringkampf für ererdigt. Man mag mir daraus einen Vorwurf machen, allein ich ſagte mir: warum ſoll ich mir das rückſtändige Honorar entziehen laſſen? Preiſe gab es ohnehin keine, denn die„Preiſe“, die allabendlich den Ringern in die Hand gezahlt wurden, mußten dieſe hinterher ſofort wieder zurückgeben. Meine Weigerung den Ringkampf mit Rißbacher nach einer Stunde fortzuſetzen, hat nun den Anlaß zu dem Skandal gegeben. Die Oeffentlichkeit wird ſich vielleicht auch freuen, zu erfahren, wie mein telegrapht⸗ ſches Engagement“ zuſtande kam. Die Bedingungen meiner Teilnahme waren längſt abgeſchloſſen, da ſchickte mir die Ringkampflei⸗ tung brieflich folgenden Text, den ich, angeblich unmittelbar im Anſchluß an die Niederlage Adams, als telegraphiſche Antwort auf ein an ich gerichtetes Telegramm, das gar nicht exiſtiert, benutzen ſollte: Durch einen Erfur⸗ ter Sportsfreund telegraphiſch erfahren, daß geſtern, Donnerstag, in der Olympia⸗Welt⸗ meiſterſchaftskonkurrenz Deutſchland gefallen iſt. ſuchen, dieſe Scharte auszuwetzen und die Ehre Deutſchlands in dieſem Kampfe gegen das Aus⸗ land zu retten. Ich melde mich daher telegra⸗ phiſch zur Konkurrenz an und treffe beſtimmt Samstag, 14. Dezember früh in Erfurt ein. Einer Abweifung meiner Anmeldung würde ich mit allen mir zu Gebote ſtehenden Mitteln öf⸗ fentlich entgegentreten. Heinrich Eberle, Erſter Meiſterringer von Deutſchland.“ Ich erkläre dieſe Ringkampfkonkurrenz als den größten Schwindel und die ärgſte Schiebung. In Wirklichkeit waren auch dieſe„deutſchen Farben“ in Erfurt gar nicht ſo ſehr in Nöten, denn faſt alle Ringkämp⸗ fer, die mit den Namen berühmter ausländiſcher TChampions auf den Plakaten prangten, find waſchechte Deutſche. Mit der Nationali⸗ tät und den Namen dieſer Ringkämpfertruppe iſt der unverfrorenſte Schwindel getrieben worden. So verzeichnete die Liſte alltäglich den berühmten bulgariſchen Kämpen Petroff. Der Petroff jedoch, der in Erfurt rang, ſteht Bulgarien ſo fern wie ich dem Reich der Mitte Er iſt Süddeutſcher, ſtammt aus Augsburg und heißt Rottenfußl. Ferner figurierte unter den Ringern„Der bärenſtarke Ruſſe Pugatſchoff⸗ Wer iſt dieſer Ruſſe“? Der gute„Reiber Hartl“ aus München! Und daun hat man wohl auch alle Tage von dem verblüffend ge⸗ wandten und geriſſenen„Griechen Spiri⸗ d* leſen können? Das Griechenland Spiridos liegt an der Spree; er iſt nämlich Berliner und Mein patriotiſches Gefühl zwingt mich, zu ver⸗ heißt Schibilski. Mit Ausnahme Rißbachers trugen alle Ringer fingierte Namen.“ Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 30. Dezember. Wegen des gegenwärtigen Rathausumbaues fand die heutige Sitzung in der Hildaſchule ſtatt. Bürgermeiſter Hartktmann führte den Vorſtitz. Anweſend waren 63 Mitglieder. Vor Eintritt in die reichhaltige Tagesordnung bemängelte BAM. Heinr. Brixner daß eine Druckvor⸗ lage über die Verhandlungsgegenſtände nicht herausgegeben wurde. Der Vorſitzende ent⸗ gegnete, daß dies unterblieben ſei, weil die Sa⸗ chen durchweg einfacher Natur ſeien. Herſtellung der Waſſerleitungsauſchlüſſe in Schwetzingen. In Zukunft ſoll für die Herſtellung der Waſſer⸗ leitungsanſchlüſſe vom Rohrſtrang bis Haus⸗ grenze eine einheitliche Taxe von 60 M. erhoben werden. BAM. Umheh hält die Neuregelung für ungerecht. Auf Anfrage des BAM. Karl Friedr. Fackel über die Höhe des Durchſchnitts⸗ aufwands erklärte der Stadtbaumeiſter, daß die zuletzt ausgeführten Anſchlüſſe in der Wilhelmſtraße auf je 58 M. zu ſtehen kamen. Nach weiteren Ausführungen der BAM. Dör⸗ ſam u. W. Reichert ſowie des Vorſitzeu⸗ den wurde die Vorlage mit Stimmenmehrheit angenommen. Unentgeltliche Herſtellung der Zu⸗ und Steig⸗ leitungen für Gas und unentgeltliche Ausführung von Gasantomateneinrichtungen im Jahre 1913. Bürgermeiſter Hartmann führte in der Begründung aus, daß die Sache ſich bisher gut bewährt habe und deshalb auch eine Fortſetzung im kommenden Jahre beabſichtigt ſet. Ohne Dis⸗ kuſſion einſtimmg genehmigt. Erhöhung der Beiträge der Gemeindekranken⸗ verſicherung. Der Vorſitzende bemerkte, daß die Bei⸗ träge ſich als unzureichend erwieſen hätten. Die Gemeindeverſicherung beſtehe nur noch ein Jahr. Der gemeinderätliche Antrag, die Beiträge von 194 Prozent auf 2½ Prozent zu erhöhen, fand einſtimmige Annahme. Ankauf der Grundſtücke.⸗B.⸗Nr. 1556 bis 1560 im Gewann„Kurze Spitzgewann“. Bürgermeiſter Hartmann führte aus, daß das Gelände zum Zwecke der Errichtung eines weiteren Volksſchulgebändes erworben worden ſei. Der erforderliche Kredit ſtelle ſich auf 19 500 Mark, BAM Wittmann erklärte, daß er über die Platzfrage überraſcht ſei. Für die Genehmigung des Geländeerwerbs werde er ſtimmen, keineswegs aber für die Feſt⸗ legung als Schulplatz. Gemeinderat Neuhaus präziſterte ſeinen auch im Gemeinberatskollegium eingenommenen Standpunkt dahin, daß er für den Ankauf, aber gegen den Platz ſei. Gemeinde⸗ rat Reun ſprach ſich im gleichen Sinne aus. Der Vorſitzende ſtellte feſt, daß eine Ver⸗ kümmerung der Rechte des Bürgerausſchuſſes objektiv nicht vorliege. BAM. Umheh meinte, es ſei nicht zweckmäßig, daß der ſtädtiſche Güter⸗ erwerber immer eine und dieſelbe Perſon ſei. Wenn.⸗R. Renn Gelände kaufe, wiſſe es jedes Kind, daß es für die Stadt ſei..⸗R. Renn erklärte ſich bereit, den Poſten an Umhey abzu⸗ treten.([Heiterkeit. Der Vorſizende be⸗ merkte, man müſſe Herrn Reun dankbar dafür ſein, daß er in ſo uneigennütziger Weiſe ſich in den Dienſt der Stadt ſtelle..⸗R. Römer bemerkte, daß die Schulplatzfrage einer beſonderen Behandlung bedürfe. Die Votlage wurde hierauf einſtimmig genehmigt. Verkauf don Bauplätzen an der Auguſta⸗ und an der Karlſtraße. Die bereits deräußerten Baäupläßze haben die gemeindetätliche Taxe teilſpejſe überſchritten. Die noch nicht veräußerten Plätze ſollen endgültig als berkauft gelten, wenn die Taxe erreicht iſt. Auf Antrag des BAM. W. Reichert wurde als ſtehe. alsdann die Vorlage einſtimmig augenom⸗ me u. Herſtellung der Karlſtraße; Herſtellung und Ka. naliſation der projektierten Sackgaſſe[von der Karlſtraße gegen die Mühlenſtraße ziehend) ſowie Legung der Gas- und Waſſerleitung in dieſer Straße; Herſtellung eines Teils des Antonſs⸗ wegs; ferner Herſtellung und Kanaliſation der Auguſtaſtraße, ſowie Legung der Gas und Waſſer leitung in dieſer Straße. Es wird ein Kredit von iusgeſamt 67 400 M. angefordert, der teils aus vorhandenen Grund⸗ ſtocks⸗ teils aus Anlehensmitteln gebeckt werden ſoll. BAM. Dörſam ſprach für ſofortige In⸗ angriffnahme der Arbeiten. Die BuM. Rink⸗ lef und Wagner äußerten Bedenken gegen die „Sackgaſſe“..⸗R. Neuhaus gab Aufſchluß über dieſe Gaſſe. Es handle ſich nur um ein Proviſorium. Stadtbaumeiſter Kircher erlen⸗ terte die Berechnung der Sträßenkoſtenbeiträg⸗ der Angrenzer. Die Anfrage des BAm. Archi⸗ tekt Fackel, ob die Auguftaſtraße einen Ditech⸗ gang erhält, wurde vom Vorſitzenden befaht. Nach weiteren Bemerkungen des BAM. Wieit⸗ mann wurde der Kredit einſtimmig bewilligt Verbeſcheidung der Stadtrechnung nebſt Neben⸗ rechnungen für das Jahr 1909. Der Vorſitzende der Abhörkommiſſion, BAM. W. Reichert erſtattete einen ausfüßhrlichen Bericht über die Rechnungsabhör. U. a. wurde hervorgehoben, daß das Rechnungsweſen der Real ſchule dank der Syrgfalt des Direktors muſterhaft ſei. Für das ſtädtiſche Rechnungsweſen fordert die Abhörkommiſſion einen gemeinderätlichen Reſpizienten. Auch die Frage der Bewilligung einer Vergütung für die Mühewaltung der Ab⸗ hörkommiſſion wurde aufgeworfen Rachdem Bür⸗ germeiſter Hartmann der Abhörkommiſſion, ſpeziell dem Vorſttzenden den Dank ausgeſprochen hatte, wurde der Beſcheidsentwurf zum Beſcheid erhoben. Verkündigung der Stabtrechnung nebſt Neben⸗ rechnungen ſowie der Sparkaſſenrechuung für das Jahr 1911. Bürgermeiſter Hartmann gab die Rech⸗ nungsergebniſſe und die Vermögensſtandsdarſtel⸗ lung bekannt(von uns bereits veröffentlicht. Die Red.) Er teilte fernet mit, daß die Steuerwerke für das Jahr 1913 von 43,3 Millionen Maärk auf 48,6 Millionen Mark geſtiegen ſind. BAM. Dör⸗ ſam beanſtandete den Abgangspoſten von 127 Maärk in der Sparkaſſenrechnung Der Vor ſitzende entgegnete, daß es ſich hier um einen Kursverluſt handle, der aber nur auf dem Papier Nachdem Bürgermeiſter Hartmann noch mit Bezug auf eine Anregung in einer der ſezlen Bürgerausſchußſitzungen erklärt hatte, daß das Abſtempeln von Quiktungen unter gewiſſen Vor⸗ ausſezungen ſtatthaft ſei, wurde die Sitzung uüw 10 Uhr geſchloſſen. Rus Stadt und Tand. *Maunheim, 31 Dezember 1919. «Vom Hofe. Wie alljährlich, hal Großher⸗ zogin Luiſe auch in dieſem Jahr zu Weih⸗ nachten Geſchelne au Perſonen ihrer näheren und weiteren Umgebung gemacht. Die Ober⸗ 85 ſchweſtern des Frauenvereins erhielten eine künſtleriſche Wiedergabe des Großherzog⸗Denk. mals zu Babenweiler. Für die Votſtandsmif⸗ glieder des Badiſchen Frauenvereins hat Groß⸗ herzogin Luiſe Vaſen die in der Gr. Mafofffa⸗ manufaktur hergeſtellt wurden, gewählt. * Bei den Finanzämtern(Hauptſteuerämtern) ſind vom 15. Januar ab äuch Koſten mar ken über den Betrag von 80 Pfg. erhältlich. * Zulaffung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſe ſor G. Nudblf B 117 aus Karlsruhe iſt als Rechtsauwalt beim Landgericht Heidelberg mit dem Wohnſitz in Heidelberg angaſſen worden * Die allgemein wiſſenſchaftliche Vorbildung der Geiſtlichen. Die nachgenannten evangeliſch! proteſtantiſchen Geiſtlichn ſind zur ſtändigen Mindefttaxe.50 M. der Faſſung beigeſetzt und öffeutlichen Ausübung kirchlicher nktionen die ſhren Mann in Schutz zu nehmen verſucht. UE 18 die Juſt, noch einſge Tage ungeſtörter zu genießen, überwog, und am Voraben ſchloſſen wir, ſtatt ihrer perſönlichen, poetiſche Glückwünſche an die vertrauteſten Perfonen des Hofes und der Stadt durch einen Eilboten abzu⸗ ſenden, der ſie am frühen Morgen des 1. Januar austeilen ſollte. Sogleich machte man ſich ans Werk und brachte die halbe⸗Nacht damit zu, bald fimnreich⸗galante, bald humoriſtiſche, mitunter ch troniſch⸗gewürzte Verſe zu verfaſſen. Lei⸗ der ſind dieſe launigen Denkblätter jener harm⸗ loſen Zeit nicht mehr zuſammenzubringen; nur Gbethe erinnert ſich noch der Fräulein von Göch⸗ hauſen folgende Verſe adreſſiert zu haben:„Der Kauz, der 12 Minervens Schild ſitzt,— Kann Göttern wohl und Menſchen nützen;— Die Muſen haben Dich ſo treu beſchützt,— Nun magſt Du ihnen wieder nützen.“ 9 der Bibliothet Rothſchild in Frank⸗ 1 7 50 4 Ein Telegramm aus Frankfurt a. M. meldet uns: Die Freiherrlich von Rothſchild'ſche Bi⸗ Hliothek feiert am 3. Januar das Feſt ihres 25⸗ jährigen Beſtehens. Am gleichen Tage feiern die Herren Bibliothekar Dr. Berghöfer und Euſtos Deſſoff ihr Jubiläum, die ſeit 25 Jahren dem Inſtitut als Beamte angehören. Akademiſche Nachrichten. Aus Gießen meldet uns ein Telegramm: Geheime Juſtizrat Profeſſor Dr. Schmidt aär einen Ruf nach Tübingen erhalten. Wie der Pariſer„Matin“ mitteilt, wurde der Da nun einmal für die Frau eine geſchichtliche Koſtüm den Vorrang. majeſtätiſchen Röcke den Dramen Corneilles und Racines ſo trefflich zu kragen weiß, fühlt ſich doch nicht wohl in dieſen pompöſen Roben. wortete ſie,„hat den wahren Kult der Schönheit gehabt. Dort betete man jene göttliche Harmonie des Körbpers an, die unſere Toiletten vernichten. Hüllen wir uns alſo in die Draperien mit ihrem weichen und zarten Falten⸗ chen Akademſe der Wiſſenſchaffem zum Cör⸗ respondent de nstitut de Franes gewählt. Ankuß zu dieſer Ehrung gab namentlich die Entdeckung und nähere Erforſchung der flüſſigen Hriſtalle, worüber Geh. Hofrat Lehmann berſchiedene Schriften verfaßt hat. In welcher Zeit möchten Sie als ſchöne Frau gelebt haben? Dieſe Frage, über die ſchon ſo manche Dame nachgedacht hat, macht die fränzöſiſche Zeitſchrlft La Bie Heureuſe zum Gegenſtand einer Umfrage, die ſie einigen der bedeutendſten und eleganteſten Schauſpielerinnen Frankreichs vorgelegt hat. Das Reſultat war überraſchend: faſt alle dieſe Frauen, die durch ihren Beruf gewöhnt ſind, in die Stimmungen und Gewänder ſo vieler Zeit⸗ alter zu ſchlüpfen, entſchieden ſich für die Antike. 80fi Epoche mit der Mode, die in ihr getragen wur⸗ den, zuſammenfällt, ſo gaben ſie dem griechiſchen Die berühmte Tragödin der Comédie Frangaiſe Mlle. Sorel, die die im Stil Ludwigs XIV. in „Griechenland allein“, ſo ant⸗ langen grazißſen der techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Hoftat Lebmann, ſeiteng der fran⸗ wurf, deren Einfachheit die Anmut der Frau ver⸗ Hlärt, Aehnlich äußerten ſich Mlle. Prevoſt, Mlle. Monna Delza und andere bekannte Sterne der Pariſer Bühnen. Ihr Traum und ihre Sehnſucht liegt im alten Hellas; dort allein finden ſie die Moden wieder, die Harmonie der Linien, einfache Anmut und Freiheit der Be⸗ wegungen gewährt. Eine Schauſpielerin, Mlle. Madeleine, ging mit ihren Wünſchen nicht bis ins Altertum zurück, ſondern erklärte für ihre Lieblingsepoche die Zeit der Directoire Aber es iſt bezeichnend, daß ſie damit einem Koſtüm die Palme verlieh, das eine Nachahmung des antiken Kleides darſtellt. Phantaſtiſchere Märchenflüge ſchlägt nur eine einzige der antwortenden Damen ein; Mlle. Renouardt ſehnt ſich zurück nach der Welt der Scheherezade, nach den Wundern von Tauſend und einer Nacht. Sie möchte eine Perſerin ſein unter Harun al Räſchid und per⸗ ſiſche Kleidung tragen. Aber was entzückt die Schauſpielerin ſo an dieſem Koſtüm des Orients? „Ich finde die perſiſche Kleidung ſo ideal,“ er⸗ klärte ſie,„weil ſie ganz einfach iſt, weil ſie dem Körper ſeine natürlichen Linien läßt und den Gliedern ihre Freiheit geſtattet.“ Was an dieſen Neujahrshoffnungen der Pariſer Modedamen intereſſant iſt, das iſt die immer ſtärker hervor⸗ tretende Tendenz zur Einfachheit, zur weiten fließenden Form des Gewandes, in dem die Frau nicht ein Kunſtwerk von Gnaden ihrer Schnei⸗ derin iſt, ſondern dem ſie elbſt durch den Rhyth⸗ mus ihres Weſens Geſtalt und Form berleiht Mehr und mehr ſtrebt man heraus aus dem engen Panzer der Konbentfon, in den die Mode]Ant die Frau immer wikder einſchlietz. man ſehnt ſich nach der leichten frühlingshaften Grazie, in die die Antike die Schönen hüllte. Wenn freilich mit dem Wünſchen dieſer Damen Ernſt gemacht würde, wenn ihre Sehnſucht nach der Vergangen⸗ heit durch irgend ein Zauberwort ſich erfüflie, dann würde es ihnen bielleicht gehen wie dem Helden des Anderſenſchen Märchens von den Ga⸗ loſchen des Glücks, den das erleble Ibenl der Vergangenheit mit Schaudern und Entſezen er⸗ füllte 8 5 Gdouard Detaille und der Rekrut. dieſen Tagen dahingegangenen bekannten fran⸗ zöſiſchen Malers Detaille erzählt Jules Claretie im Temps. Der Künſtler war durch ſeine Sol⸗ datenbilder und durch ſeine Schlachtengemälde bereits berühmt geworden. ſcheint in ſeinem Atelier ein junger Rekrut. De⸗ taille fragt den ungewöhnlichen Beſucher nach ſeinem Begehr und erfährt als Antwort, daß der junge Krieger gekommen ſei, um ſich zu erkun⸗ digen,„ob der Herr Detaflle vielleicht nicht ſo gut ſein wolle, ſein Bild abzuziehen“, er brauche ein Porträt von ſich.„Wer hat Sie zu mir ge ſchickt?“„Ach, Regimentskameraden haben mir geſagt, daß Sie ſo gute Bilder machten und daß ſie auch ähnlich ſeien. Und ſehen Sie, ich möchte ſo gern mein Bild den Eltern zu nachten ſchicken. Wieviel würden Sie mir dafür iwo berechnens“ Der Künſtler lächelts und fragſe dann:„Nutt, wieviel hahen Sie denn in Eine hübſche Anekdote aus dem Leben des in Eies Tages Weithna Taſche?“„28 Fres.“, lautete etwas zög ntwort; bene der wackere Rekrut Verhandlungen über das Marokkdabkommen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maunheim, 31. Dezener. ſowie zur Erlangung von Kirchenämtern im Großherzogtum zugelaſſen worden: Dr. Karl Anton aus Worms, Willibald Auguſtin aus Sgarburg, Willy Brockel aus Freiburg i.., Hans Burckhardt aus München, Walter Eichrodt aus Gernsbach, Adolf Ernſt aus Mannheim, Julius Hir ſch aus Heidelberg, Friedrich Höf⸗ lin aus Tiengen, Albert Koerber aus Bern, Karl Lauer aus Karlsruhe, Karl Lefholz aus Hornberg, Joſeph Leute aus Wurzach, Hans Löw aus Harburg(Bayern), Adolf Manger aus Denzlingen, Hans Weyer aus Oeflingen, Hein⸗ rich Wienhold aus Hamburg, Georg Wünſch aus Lechhauſen. *Herr Direktor Otto Hoffmann zum Kom⸗ merztenrat ernannt. Mit beſonderer Befrie⸗ digung wird in den weiteſten Schichten der Bevölkerung Mannheims, namentlich in den Handels⸗ und Induſtriekreiſen, die Nachricht von der Ernennung des Herrn Direktors Otto Hoffmann von der Deutſchen Steinzeug⸗ warenfabrik in Friedrichsfeld zum Kommerzien⸗ rat aufgenommen werden. Herr Direktor Otto Hoffmann hat ſich um die Entwickelung und Förderung der Induſtrie Südweſtdeutſchlands und vor allem unſerer Stadt hervorragende Verdienſte erworben. Nicht nur, daß das von ihm ſeit über 20 Jahren mit großer Umſicht, Energie und Einſetzung ſeiner ganzen Lebens⸗ kraft geleitete Unternehmen ſich unter ſeiner Führung machtvoll entwickelt hat, ſodaß es heute, aufß dem ſicherſten geſündeſten Fundamente ruhend, einen Weltruf beſitzt, ſondern er hat trotz der überaus ſtarken nervenanſtrengenden beruflichen Inanſpruchnahme ſtets noch Zeit ge⸗ funden, um ſein großes Wiſſen, ſeine vielſeitigen Erfahrungen und ſeinen ſtarken Willen in den Dienſt der allgemeinen Fürſorge für die Indu⸗ ſtrie zu ſtellen. Auf ſeine Initiative iſt die vor Jahren erfolgte Gründung des Verbandes ſüd⸗ weſtbeutſcher Induſtrieller zurückzuführen und er war diejenige Kraft, die trotz aller anfäng⸗ lichen Hinderniſſe und Gegenſtrömungen das Verbandsſchiff immer vorwärts trieb, bis es in gutes, klares und ſicheres Fahrwaſſer kam. Wenn heute dieſer Verband mächtig und geachtet da⸗ ſteht und ihm von den Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalbehörden bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck gebracht wird, wie hoch man ſeine Arbeit, ſeine Ratſchläge und Anregungen ſchätzt, ſo darf der unermüdliche Vorſitzende des Ver⸗ bandes, Herr Hoffmann, dieſen Erfolg zum weſentlichen Teil mit auf ſein Konto buchen. Im Intereſſe eines weiteren Emporblühens des Verbandes füdweſtdeutſcher Induſtrieller iſt dringend zu wünſchen, daß Herr Otto Hoffmann noch recht lange an deſſen Spitze ſtehen möge. Auch als Mitglied der Handelskammer hat Herr Otto Hoffmann eine umfangreiche Tätigkeit ent⸗ faltet. Im politiſchen Leben iſt Otto Hoffmann zwar weniger hervorgetreten, jedoch hat er der Nationalliberalen Partei, der er ſeit früher Jugend angehört, ſchon wiederholt große Dieuſte erwieſen und ſie, ſoviel an ihm lag, zu fördern geſucht. Sehr erſprießlich war das Wirken Otto Hoffmanns für den Ort Friedrichsfeld, der ihm in mannigfacher Richtung hin viel zu danken hat. Daß die Ernennung Otto Hoffmanns zum Kommerzienrat am Schluſſe des Jahres erfolgte, in welchem dieſer Mann infolge des über ſein Unternehmen hereingebrochenen Streiks trotz ſeiner arbeiterfreundlichen, wohlwollenden Ge⸗ ſinnung ſoviel bittere Erfahrungen machen mußte, iſt geeignet, die Freude und Genug⸗ tung über dieſe Auszeichnung noch zu erhöhen. Wenn dieſer Streik unangenehme Folgen für einige der Beteiligten, die von dieſen ſelbſtver⸗ ſchuldet worden find, nach ſich gezogen hat, ſo werden dieſe ſicher von niemand ſchmerzlicher bedauert werden, als wie von Herrn Direktor —:: ͤ. ¾ Q.. Knoten auf und zählte dem Meiſter vier Silber⸗ ſtücke und einen Haufen von Sous vor. Detaille ſah vergnügt zu und ſagte kein Wort.„Iſt das vielleicht nicht genug?“ fragte verſchüchtert der junge Kriegsmann“, aber der Künſtler beruhigte ihn:„Oh freilich, vollkommen genug. Kommen Sie her, mei Lieber, hier, ſetzen Sie ſich ein⸗ mal hin!“ Der Rekrut wurde auf einen Stuhl geſetzt, der Maler nahm Pinſel und Palette und mit ein paar raſchen Strichen ſkizzierte er ein lebensvolles Portrüt des jungen Soldaten.„Da haben Sie Ihr Bild“, ſagte er, als die Arbeit getan war,„Sie müſſen mir dann auch mitteilen, 55 Ihre Eltern damit zufrieden waren.“„Das Hhoffe ich“, meinte der Soldat; dann blickte er auf die Leinwand und meinte beruhigend:„Oh, das iſt gar nicht ſo übel.“ Und wieder begann er dem Meiſter ſeine Sousſtücke vorzuzählen. Aber Detaille ſchüttelte den Kopf:„Nein, das hehalten Sie bitte für ſich. Nehmen Sie Ihr Geld wieder mit. Aber ich ſtelle dabei zwei Be⸗ dingungen. Erſtens: Sie vertrinken dieſes Geld auf mein Wohl. Zweitens aber: Sie ſchicken mir keinen Kameraden von Ihrem Regiment. Ich würde ſonſt gar zu viel zu arbeiten haben.“ Kiderlen⸗Wächter und ſeine Bulldogge. In den Tagen, da Kiderlen mit Cambon jene von ganz Europa mit Spannung beobachteten führle, erzählten die Annales von dem ſoeben verſtorbenen Staatsſekretär zwei hübſche Ge⸗ ſchichten in denen ſeine Bulldogge eine Rolle ſpielt. Als Kiderlen ſeinen Poſten in Budapeſt verließ, um während des Urlaubs von 3 Marſchall bringen Otto Hoffmann, der immer geſucht hat, mit ſei⸗ nen Arbeitern und Beamten in Frieden zu leben und ſtets beſtrebt war, neben der Für⸗ ſorge für die Intereſſen ſeines Geſchäftes auch die Intereſſen der Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft zu fördern und wahrzunehmen. Dank iſt ihm allerdings hierfür wenig geworden, aber dieſen hat er wohl auch nicht erwartet. Was er für ſeine Arbeiter und Beamten getan hat und trotz aller unangenehmen Erfahrungen ſicher auch in Zukunft, in vielleicht noch erhöhterem Maße, tun wird, wurde diktiert von ſeinem ſozialen Empfinden, ſeiner Menſchenfreundlichkeit und ſeinem vornehmen, ſchlichten und einfachen Charakter. *Nenjahrsbitte. In üblicher Weiſe richten wir auch diesmal wieder an unſere Abonnenten die herzliche Bitte, zum Beginn des neuen Jah⸗ res der Poſtboten und Zeitungsträ⸗ gerinnen nicht zu vergeſſen. Handelt es ſich doch um Leute, die gewiſſermaßen zum„Haus⸗ haltsminiſterium der äußeren Angelegenheiten“ gehören. Der Poſtbote hat uns im Laufe des Jahres ſo manche freudige und angenehme Nach⸗ richt gebracht— die unangenehmen ſind ſelbſtver⸗ ſtändlich in unſerem unvollkommenen Erden⸗ wallen auch nicht ausgeblieben—, daß ſchon zu Jahresbeginn eine kleine klingende Anerkennung am Platze iſt. Wenn alſo der Poſtbeamte in den erſten Tagen die Flurklingel ertönen läßt, dann betrachte man dies als das Zeichen, nach dem Geldbeutel zu langen. Aber auch die Zeitungs⸗ trägerinnen bitten wir nicht zu vergeſſen. Wenn eingewendet werden ſollte, daß die Frauen ja allmonatlich ihren Trägerlohn und oft noch eine Kleinigkeit dazu bekommen, ſo bitten wir zu bedenken, daß die Perſonen, die ſich dem harten Beruf des Zeitungsaustragens widmen, faſt durch⸗ weg eine ſtarke Familie ihr eigen nennen, denen eine Extrafreude am Neujahr durchaus zu gön⸗ nen iſt. Der pünktlichen und ordentlichen Zu⸗ ſtellung des käglichen Leſeſtoffes wird die kleine klingende Anerkennung nur förderlich ſein. * Verkehrsnottz. Bei der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnverwaltung erhält neuerdings der Reiſende, der keine Fahrkarte mehr löſen kann, weil er zu ſpät auf dem Bahnhof erſcheint, an der Sperre vom Bahnſteigſchaffner koſtenlos eine Notkarte, die einmal durchlocht wird. Der Reiſende hat dann den doppelten Fahrpreis nachzuzahlen. Erhält der Reiſende wegen Ueberfüllung der Schalterräume keine Karte mehr, ſo wird die Notkarte zweimal durchlocht; der Reiſende zahlt dann nur den einfachen Fahrpreis nach. kœ. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1.„Jubel⸗Ouvertüre“ von Weber, 2. „Feſt⸗Reveille“ von Golde, 3.„Der Roſen⸗ Cavalier“, Walzer, von Strauß, 4.„Steinmetz⸗ Marſch“ von Bratfiſch. * Vom Wetter. Auf den Schwarzwald⸗ bergen war's am Sonntag wieder Hoch⸗ ſommer: die Sonne glühte vom wolkenlos⸗ blauen Himmel, die Mücten tanzten, Motten und Falter flogen umher, und im Gebüſch zwitſcher⸗ ten die Vögel; man zog Rock und Weſte aus, ließ ſich vergnügt den Schweiß von der Stirne rinnen, jodelte und ſang Frühlingslieder— und war, ſo wird dem„Karlsr. Tgbl.“ geſchrie⸗ ben, dennoch nicht ſo recht von Herzen froh da⸗ bei, fühlte ſich durch die innere Unwahrheit des ſommerlichen Winterlebens rundum etwas un⸗ behaglich berührt, fand, daß dies alles doch nicht ganz echt, ſondern nur das Produkt einer ge⸗ hörigen Entgleiſung der Natur ſei, und hätte für ein beſcheidenes Stückchen ordentlicher Win⸗ terlandſchaft die ganze Herrlichkeit kaltlächelnd hingegeben. Die Wege waren, trotz der in den den letzten Tagen niedergegangenen Regengüſſe, im allgemeinen über Erwarten gut abgetrocknet und hätten wohl verdient mehr begangen zu werden, als dies in Wirklichkeit der Fall war: man konnte ſtundenlang gehen, ohne einen Wan⸗ derer anzutreffen, und an den Stätten, die ſonſt um dieſe Zeit von Ski⸗ und Rodel⸗Heil wider⸗ hallen, war's beängſtigend ſtill. Die Tempera⸗ tur ſcheint langſam wieder auf das normale Maß ...% ͤ˙¶—́? die Geſchäftsführung der deutſchen Geſandtſchaft in Konſtantinopel zu übernehmen, machte dieſe Bulldogge des Herrn v. Kiderlen, von der er ſich nie trennte, von ſich reden. Damals beſuchte er ſeinen öſterreichiſch⸗ungariſchen Kollegen, den Grafen v. Pallavieini. Im Vorzimmer traf er einen Freund, der ihn einige Augenblicke zurück⸗ hielt, während die Tür zu dem Arbeitszimmer des Grafen ſchon geöffnet ſtand Dieſen Moment benutzte die Bulldogge, um bei dem Geſandten einzutreten. Pallavicini, faſt blind und ein we⸗ nig taub, hört ein Geräuſch auf dem Teppich und glaubt, der Vertreter Deutſchlands ſei bei ihm im Zimmer.„Guten Tag, mein keurer Ki⸗ derlen“, ruft er ihm zu,„haben Sie gute Nach⸗ richten aus Berlin?“ Keine Antwort. Sehr er⸗ ſtaunt wiederholt er ſeine Frage, aber er hört nur ein ſchnupperndes, kratzendes Geräuſch. Da tritt der wirkliche Kiderlen ein. Er lachte laut bei dem Gedauken, daß man ſeinen Hund für ihn gehalten hatte und meinte dann nachdenklich: „Uebrigens wäre meine Bulldogge ein ausge⸗ zeichneter Geſandter, beſonders in Konſtanti⸗ nopel, wo es ſich noch mehr ums Beißen, als ums Bellen handelt.“ Als er ſpäter zum Mini⸗ ſter ernannt wurde und ſich dem Kaiſer, der ſich damals in Kiel auf ſeiner Yacht Hohenzollern befand, vorſtellen ſollte, ließ er anfragen, ob er in Begleitung ſeines Hundes an Bord kommen dürfte.„Es würde mir ſehr ſchwer werden, mich von ihm zu trennen“, ſo motivierte er ſein ſeltſames Geſuch. Der Kaiſer, der Originale durchaus nicht ungern hat, amüſterte ſich über zurückgehen zu wollen, denn geſtern betrug die höchſte Temperatur nur 8 Grad C. gegen 11 am Vortage. * Die Maunheimer Milchzentrale hat mit dem heutigen Jahresſchluß ihr erſtes Geſchäfts⸗ jahr beendet. Der Zweck der Milchzentrale wurde, ſo ſchreibt man uns, erfüllt, nämlich der, der Bevölkerung von Mannheim gute und billige Milch zu verſchaffen. Während der allgemeine Milchpreis 24 Pfg. pro Liter beträgt, wurde die Milch von der Milchzentrale ab Wagen bekannt⸗ lich für 23 Pfg., in der Zentrale ſogar für 20 Pfg. abgegeben, neben einer Qualität, welche an Halt⸗ barkeit und Wohlgeſchmack von keiner anderen Milch übertroffen wird. Da die mit dem Milch⸗ vertrieb verbundenen Unkoſten volle Deckung ge⸗ funden haben und der tägliche Milchumſatz auf 6000 Liter geſtiegen iſt, iſt die Möglichkeit gege⸗ ben, den Milchpreis weiter um 1 Pfg. pro Liter zu ermäßigen. Es koſtet ſomit die Milch ab Verkaufswagen auf der Straße und in den Filialen 22 Pfg. pro Liter. Dieſes bedeutet für die Kundſchaft der Milchzentrale eine weitere Erſparnis von 60.— M. pro Tag. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß die Milch, dem Wunſche alter Gewohnheit entſprechend, auch ins Haus geliefert wird. In dieſem Falle koſtet das Liter, wie bisher, 24 Pfg. Karneval 1912—1913. Neujahrsfahrt und Prinzengarde. Seit den Balkanwirren iſt bekanntlich die Garde wieder unter der Fahne. Der jüngſte Jahrgang übt angeſtrengt im grünen Häuſl am alten Neckartor und iſt in das Feueriogewehr, Modell 11 mit Sträußchen an der Mündung, ſchlagfertig eingeweiht, ſo daß er mit der älteren Mannſchaft, erſtmals am Neujahrstag in den Straßen Mannheims Proben ſeines Könnens ablegen wird. Wo ſich die Garde in früheren Jahren im Glanz ihrer ſtets neuen Uniformen und roſigen Jugend zeigte, erregte ſie aller Wohlgefallen, es ſind aber auch wohldiſzipli⸗ nierte Mannheimer junge Herren, die beileibe nichts Burſchibozukmäßiges an ſich haben und von jeher in allen Geſellſchaftskreiſen und auf Bällen wohlgelitten waren. Das Feuerio⸗ Gardeoffizierkorps hält peinlich auf Ordnung, Inſubordination, Plünderung oder noch ſchlim⸗ mere Sachen, wie man ſie in neueſter Zeit von Maufefallenhändlern lieſt, kamen bei den Feue⸗ riogardetruppen nicht vor; von ſolchen Ruhmes⸗ taten hält ſie ſich fern und nur Ehrenhaftes ver⸗ zeichnet ihre Regimentsgeſchichte. Die jungen Leute dienen mit Aufopferung ihrem tollen Prinzen“, ohne Sold, in Menage ſind ſie zu Hauſe und ſobald ihre eintägige Hauptdienſtzeit (Faſtnachtſonntag) vorüber iſt, treten ſie wieder in den honoren Zivilſtand zurück, in welchem ſie bis zur Einberufung übers Jahr an Mannheims Blüte weiter mithelfen. Die Feuerioprinzengarde, ihr Generalfeldmar⸗ ſchall S. E. von Holm und die Feueriogeſell⸗ ſchaft bitten verehrliche Einwohnerſchaft, das erſte Mal wo ſie ſich neuerdings öffentlich am Neujahrstag mittag, bei kalter Witterung zeigt, um warme Aufnahme; ihr Paradeaufzug währt zwar nicht lange, aber eine Begleitung des Feuerio⸗Elferrat auf ſeiner Dr. Propfeſchen Mailcvach, welcher Mannheim zum Jahre 1913 gratuliert und für den 15. Feueriokarnevalzug Propaganda machen will, iſt, wenn auch die ganze Kaiſergrenadierkapelle mit allem, was drum und dran, aufſpielt, kleiner Aufmerkſam⸗ keit wert. Den Viererzug zur Beſpannung der Mail⸗coach ſtellt in liebenswürdiger Weiſe und aus Intereſſe an der Sache Herr Direktor Ed⸗ mund Hofmann fr. von der hieſigen Brauerei⸗Geſellſchaft(vormals Hofmann) wie immer völlig koſtenlos zur Verfügung. Die ganze Kavalkade ſetzt ſich mittag.33 Uhr ab Feſte Habereck, Q 4. 11, in Bewegung und geht die Planken, Breiteſtraße B 1, C1(Halt B 7, 6) entlang nach dem Luiſenring(Halt D, Rhein⸗ ſtraße 20), bei Waſſerturm, öſtliche Stadt, der Friedrichsbrücke, Breiteſtraße uſw. zu, um am Habereck„Ende gut“ zu machen. Die öfters brandgeſchatzte Brauerfamilie Adolf Din⸗ geldein von Habereck von Habereckhauſen hat dann das Vergnügen, den erſtarrten Elferrat in ihrem behaglichen Spuperſaal aufzunehmen und für die gelenkigeren Gardetruppen wird feld⸗ marſchmäßig abgekocht. Das iſt doch wieder mal was anderes, drum Freundſchaft gegen Freund⸗ ſchaft und heute ſchon allerſeits glückliches neues Jahr!(Feueriokanzlei.) Die Karlsruher Feſthalle⸗Maskenbälle werden Samstag, den 18. Januar und Sams⸗ tag, den 1. Februar in den Räumen der ſtäd⸗ tiſchen Feſthalle abgehalten werden. Am Faſt⸗ nacht⸗Dienstag, den 4. Jebruar, wird der ſeit einigen Jahren mit gutem Erfolg eingeführte „Koſtüm⸗Bürgerball“ gleichfalls in der Feſthalle ſtattfinden. Für die Maskenbälle ſind wieder Prämien für Einzelkoſtüme und Grup⸗ ben im Geſamtwert von je 300 Mk. ausgeſetzt. Eine Maſſenauszeichnung durch den Großherzog. r letzte Tag des Jahres 1912 hat manchem verdienten Mitbürger und Badener noch eine ſehr angenehme Ueberraſchung gebracht. Der Landesherr hat eine große Anzahl Ordens⸗ und Titel⸗Auszeichnungen verliehen. Damit be⸗ ſtätigt ſich das dieſer Tage von uns regiſtrierte Gerücht, daß ſich der Großherzog veranlaßt ge⸗ ſehen habe, anläßlich des 100jährigen Jubiläum des Zähringer Löwenordens eine ſtattliche Reihe verdienter Männer Badens mit Auszeichnungen dieſe Bitte und erlaubte ihm, den Hund mitzu⸗ heim entfällt ein! ziemlicher Prozentſatz der verliehenen Titel und Orden. Die amtliche„Karlsruher Zeitung“ veröffentlicht heute abend die Liſte der Dekorier⸗ ten, die neun Druckſeiten des Regierungsorgans beanſprucht. Da die„Karlsr. Ztg.“ erſt gegen 6 Uhr in Druck geht, ſo ſind wir heute nicht mehr in der Lage, die Ordensliſte zu veröffentlichen. Wir werden aber im Donnerstag Mittagblatt ſämtliche Auszeichnungen publi⸗ zieren. Vorläufig ſeien alle diejenigen, die durch Ordens⸗ und Titelverleihungen ausgezeich⸗ net wurden, auf das herzlichſte beglückwünſcht⸗ Soweit wir in Erfahrung bringen konnten, befindet ſich unter den Ausgezeichneten auch ein hochverdienter Parteifreund, Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel, dem das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen wurde. In den Kreiſen der Natl. Paxtei wird man die größte Freude und Genugtuung darüber empfinden, daß Herr Mayer⸗Dinkel bei der Auswahl der Perſönlichkeiten, die einer Auszeichnung würdig erſchienen, nicht über⸗ gangen wurde, weil er anerkanntermaßen zu den verdienſtvollſten Perſönlichkeiten unſerer Stadt gehört. Die gleiche Auszeichnung wurde Herrn Kaufmann Elias Blum, dem Inhaber der Fa. E. Blum u. Strauß verliehen. Das Rie⸗ terkreuz 1. Klaſſe erhielten die Herren.⸗A. Dr. Albert Dührenheimer und Gr. Notar Dr. Rudolf Carlebach. Weiter hören wir, daß Herr Otto Hoffmann, Direktor der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld, zum Kommerzienrat ernannt wurde. Wir würdigen dieſe wohlverdiente Auszeichnung an anderer Stelle. 175 * 75 Ordens⸗ und Titel⸗Auszeichnungen in Bayern. Anläßlich des Neujahrsfeſtes wurden auch in Bayern durch den Prinzregenten Ludwig eine große Anzahl Auszeichnungen verliehen. Es erhielten: Im Geſchäftsbereiche des Miniſteriums des Kgl. Hauſes und des Aeußern: 80 Den Verdienſtorden vom heiligen Michael 4. Klaſſe mit der Krone: Kommerzienrat und K. Handelsrichter Hans Kopp, Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Fran⸗ kenthaler Keſſelſchmiede und Maſchinenfabritk Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. in Frankenthal, Kommerzienrat Viktor Laeis, Direktor der brücken, Großherzoglich Badiſcher Hofrat Dr. Auguſt Bernthſen in Mannheim, ſtellver⸗ tretender Direttor der Badiſchen Anilin⸗ und die ſilberne Medaille des Verdienſt⸗ ordens vom heiligen Michael: Betriebsinſpektor der Zuckerfabrik Franken⸗ Diügler ſchen Maſchinenfabrik,.⸗G. in Zwei⸗ Sodafabrif in Ludwigshafen a.)ß) thal, Konrad Fiſcher in Edigheim; die bronzene Medailledes Verdtenſt⸗ birdens vom heiligen Michael!: Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh. Adaut Georg Amend, Philipp Müller, maſchinenmeiſter bei der Firma Jul. Kranzbüh⸗ ler u. Cie., G. m. b.., Buch⸗ und Steindrucke⸗ rei in Speyer, Johannes LJorenz, Packmeiſter Frankenthal. den Titel eines K. Geheimen Hofrats: Heidelberg, Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen Juſtiz: den Verdienſtorden vom heilig Michael 3. Klaſſe: Amtsgerichtsdirektor in Ludwigshafen a. Alfred Pauli.—5 Silberne Medaille des Verdienſt ordens vom heil. Michaell!:! Amtsgerichtsdiener in Ludwigshafen a. Rh, Chriſtof Zetlmeisl. en zu gedenten. Auch auf Mannhe Küchenmeiſter in der Badiſchen Anilin⸗ und Walther, Aufſeher in der gleichen Fabrik Qber⸗ in der Schnellpreſſenfabrik Albert u. Cie iy dem Kommerzienrat Dr. Karl Glaſer n a. Rh.; Im Geſchäftskreiſe des Staatsminiſtertums der Bb. Maunheim, 31. Dezember. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Im Geſchäftsbereiche des K. Staatsminiſteriums des Innern: Verdienſtorden vom heiligen Michael 4. Klaſſe mit der Krone: Regierungsrat der Kgl. Regierung der Pfalz, E. des Innern, Ludwig Gyßling. VBerdienſtorden vom heiligen Michael 4. Klaſſe: Weingutsbeſitzer und Bürgermeiſter von Forſt, W. Spindler. Verdienſtkreuz des Ordens vom heiligen Michael mit der Krone: Bürgermeiſter von Wachenheim a. H. Karl Dudwig Rettinger. den Titelund Rang eines K. Hofrats: Landesinſpektor für Weinbau, Landesökono⸗ mierat Auguſt Dern in Neuſtadt a. d.., 2. Vorſitzenden des Bayeriſchen Landeswoh⸗ KHungsvereins Dr. Eugen Jäger, Verleger und Schriftſteller in Speyer. Titel eines Oekonomierats: Stellvertretender Verbandsdirektor des Ver⸗ bandes pfälziſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften und Direktor der pfälziſchen Landwirt⸗ ſchaftsbank Philipp Katholy in Landau i. Pf. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums des Innern für Schulangelegenheiten: die Ludwigsmedaille für Wiſſen⸗ 55 ſchaft und Kunſt: Schriftſteller und Verleger, Großh. Heſſiſchen Hofrat Alexander Koch in Darmſtadt. Titel eines K. Profeſſors: Kunſthiſtoriker Dr. Ernſt Baſſer mann⸗ Jordan aus Deidesheim in München. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums der Finanzen: Verdienſtorden vom heiligen Michael 3. Klaſſe: „Regierungsdirektor der Regierung der Pfalz, K. d.., Matthäus Hofmeiſter; Regierungs⸗ direktor der Regierung der Pfalz, K. d. Forſten, Dr. Lorenz Wappes. Im Geſchäftskreiſe des K. Staatsminiſteriums 5 für Verkehrsangelegenheiten: Silberne Medaille des Verdienſt⸗ 5 ordens der Bayer. Krone: Oberwerkführer Ludwig Boos in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Oberlokomotivführer Hermann Gugger in Ludwigshafen a. Rh. Silberne Medaille des Verdienſt⸗ ordens vom heil. Michael: Packmeiſter Markus Adler, Wagenwädter Philippy Käppker, Lokomotivheizer Jakob Götßel in Ludwigshafen a. Rh. Bronzene Medaille des Verdienſt⸗ 155 ordens vom heil. Michael: Maſchinenhausdienſt Jakob Tronecker, Werkſtättedienſt Heinrich Staß, Stationsdienſt Lorenz Hochſchild, Stationsdienſt Friedrich Spoor, Werkſtättedienſt Johann Blarr in isbein g,.. Von Tag zu Tag. Jagdunfall. Darmſtadt, 30. Dez. Auf der Jagd tötlich verwundet wurde der Taglöhner E. Seng aus Nonnenbach bei 50 Hirſchhorn durch den Landwirt Pl. Stratz aus SHirſchhorn. St. hatte ein Reh verfolgt und glaubte dieſes durch ein Geräuſch im Gebüſch entkdeckt zu haben. Er gab einen Schuß ab, traf iber den daſelbſt ſitzenden S. derart in den Kopf, daß dieſer noch am Abend ſtarb. Liebestragödie. Frankfurt, 31. Dez. Vor einer Wirtſchaft in Sachſenhauſen ſchoß am Montag abend ein Njähriger Taglöhner namens Chriſtian Walter aus Niederrad mit einem Revolver auf ein Mädchen, die 20jähr. Arbeiterin Anna Heinz aus der Weſtlichen Ge⸗ Keitsſtraße, in deren Begleitung er kurz vor der Tat die Wirtſchaft betreten hatte. Die Kugel bdrang dem Mädchen durch den Hals. Der Atten⸗ täter flüchtete, als er von einem Schutzmann verhaftet werden ſollte, in den Hof und von dort über eine Mauer in einen Garten, wo er ſicch verſteckte. Als die Verfolger ihn dort ſuch⸗ ten, gab Walter auf ſie zwei Schüſſe ab; er wurde alsdann feſtgenommen. In bewußtloſem HZuſtand und ſchwer verletzt wurde er ins Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Bei ſeiner körperlichen Unterſuchung konnten keine Schuß⸗ wunden feſtgeſtellt werden; die Verletzungen rühren von Schlägen der empörten Verfolger her. Auch die Anna Heinz kam ins Kranken⸗ haus. Ihre Verletzung iſt ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. — Exploſion vonFeuerwerkskörpern. Frank⸗ furt, 30. Dez. Im Haufe Taunusſtraße 40 ent⸗ ſtand heute Nachmittag in einem Papierladen ein Bran d. Eine Kiſte mit Feuerwerkskörpern hatte Feuer gefangen und war explodiert. Der Laden iſt vollſtändig ausgebronnt. Begnadigt. Würzburg, 30. Dez. Prinz⸗ regent Ludwig begnadigte den vom Schwur⸗ gericht zum Tod verurteilten Nüdlinger Mörder, Bäckermeiſter Weber, der ſeine Geliebte im Mai ds. Is. ermordet und dann das Bett in Brand geſteckt hatte. 555 waſſer im Jura. I. Biel, 30. Dez. Die verſchiedenen Juraflüſſe haben infolge der Regengüſſe der letzten Tage gewaltige Waſſer⸗ zuflüſſe bekommen und einzelne dieſer Flüſſe ſind Pereits über ihre Ufer getreten und haben die Höhe des Hochwaſſers von 1910 angenom⸗ men. Die warmen Föhnwinde haben den Schnee im Jura faſt vollſtändig weggefegt, ſo daß ein weiteres Steigen der Juraflüſſe zu gewärti⸗ gen iſt. — Jamiliendrama. T. Genf 90. Dez. In m benachbarten Dorfe Cuvat ſpielte ſich am gangenen Samstag ein ſchreckliches Familien⸗ ab. Dort wohnte ein 52 Jahre alter penſionierter franzöſiſcher Zollbeamter namens wei Jahre jüngeren Gattin. n ſtarkem Unfrieden, weil kauzler hat an Freifrau v. Gemmingen aus Hohenfinow folgendes Telegramm gerichtet: Ihres Herrn Bruders hat mich tief erſchüttert und ich bitte Sie, verehrte gnädige Frau, mein aufrichtigſtes und herzlichſtes Beileid entgegen⸗ zunehmen. Inhalt ſeines Lebens war, iſt Ihr Bruder abbe⸗ rufen worden. Die hohen Verdienſte, die er ſich um das Vaterland erworben hat. laſſen die geſamte Reichsregierung und mich perſönlich ſei⸗ nen Tod als einen großen berwindenden Verluſt tief beklagen. Gokt kam es wieder zu Streitigkeiten, bei welchen der Mann mit einer Spitzhacke in ſchrecklicher Weiſe auf die arme Frau einſchlug, die aus vielen Wun⸗ den blutete. Die Frau hatte noch ſo viel Kraft, nach einem in der Küche liegenden Beil zu grei⸗ fen, womit ſie ihrem Mann den Schädel ein⸗ ſchlug. Darauf flüchtete die Frau zu einer Be⸗ kannten, wo ſie bewußtlos zuſammenbrach. Die herbeigerufene Polizei konnte nur noch den Tod des Mannes konſtatieren. Die ſchwer verletzte Frau war nicht vernehmungsfähig und wird vor⸗ ausſichtlich kaum mit dem Leben davon kommen. 2 20 Lehte Nachrichten und Telegramme. Mains, 31. Dez.(Priv.⸗Tel] Der Syn⸗ dikus und Direktor des Verbandes der Brauereien von Mainz und Umgebung, Dr. Hans Schür⸗ gens, iſt ſeit Freitag verſchwunden. Es liegt der Verdacht vor, daß er flüchtig gegangen iſt. Man iſt augenblicklich mit der Prüfung der Rechnungen beſchäftigt und es ſcheint, daß man mit einem Fehlbetrag rechnen muß. Genaueres iſt noch nicht feſtgeſtellt. München, 31. Dez. Aus Anlaß des Neujahrsfeſtes wurde eine große Anzahl von Auszeichnungen verliehen: Miniſter⸗ präſident Freiherr v. Hertling erhielt das Großkreuz des St. Michael⸗Verdienſtordens, den St. Michael⸗Verdienſtorden erſter Klaſſe erhiel⸗ ten: Der Kultusminiſter von Knilling, Finanzminiſter von Breun ing und der Ver⸗ kehrsminiſter von Seidlein, das Ehrenkreuz des St. Michael⸗Verdienſtordens: der Senats⸗ präſident im Reichsverſicherungsamt Konrad Hartmann und Kommerzienrat Ravens in Berlin. W. Pößneck, 31. Dezbr. Der Seniorchef der Textilfirma Bernhard Siegel u. Schütz ſtiftete aus Anlaß des 40jährigen Beſtehens der Firma 400 000 Mark, wovon die Zinſen alljährlich ver⸗ dienten Arbeitern ausgezahlt werden. 10000 M. erhält der Verſchönerungsverein und 5000 Maxk die Diakoniſſenkaſſe zu beſonderen Verwendun⸗ gen und Beſtimmungen. Zum Regierungsjubiläum des Kaiſers. * Heidelberg, 31. Dez. Aus Anlaß des bevorſtehenden 25jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Kaiſers hat der Stadtrat beſchloſſen, in das nächſtjährige Stadtkaſſen⸗Budget zwecks Vertei⸗ lung an bedürftige hieſige Veteranen 3000 Mark einzuſtellen und dies im Falle der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes auch ſpäter⸗ hin alljährlich zu wiederholen. Verurteilung eines Hoteldiebes. *Berlin, 31. Dez.(Priv.⸗Tel.) Gegen den Hoteldieb Löwy aus Wien fand heute die gericht⸗ liche Verhandlung ſtatt. Der Angeklagte hatte ſeiner Zeit in mehreren Berliner Hotels fort⸗ geſetzt Diebſtähle verübt. In einem Falle fielen ihm allein für etwa 8900 Mark Juwelen in die Hände. Bei ſeiner Feſtnahme bedrohte Löwy den ihn verfolgenden Beamten mit einer Browning⸗ piſtole, ſodaß dieſer gezwungen war, von ſeiner Schußwaffe Gebrauch zu machen, wobei ein Paſſant verletzt wurde. Löwy wurde zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Sieg der deutſchen Sache *Schweßz, 31. Dez. Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagswahl in Marienwerder 5 erhielten von 15 908 giltigen Stimmen der Londrat von Halem (Reichspartei) 8017, Rittergutsbeſitzer von Sa ß⸗ Jaworski(Pole) 7855 und Parteiſekretär Grygo(Soz.) 33 Stimmen. Zerſplittert ſind 3 Stimmen, ungiltig 25. v. Haleom iſt ge⸗ wählt. Die ungariſche Wahlreformvorlage. * Budapeſt, 31. Dez. Die Wahlreformvor⸗ lage, welche Miniſterpräſideut v. Jukacs im Ab⸗ geordnetenhauſe unterbreitete, vermehrt die Wählerzahl um 800 000 Wähler oder um 75 Prozent der bisherigen Wählerzahl. Das Wahlrecht beginnt für die Abſolventen von Mit⸗ telſchulen mit dem 24. Jahre, für alle anderen Wähler mit dem 30. Jahre. Induſtrielle Arbei⸗ ter müſſen eine ſtändige Beſchäftigung während zweier Jahre, landwirtſchaftliche eine ſolche von fünf Jahren nachweiſen. Analphabeten erhalten das Wahlrecht nur, wenn ſie 40 Kronen Steuer⸗ leiſtung oder 16 Joch Grundbeſitz nachweiſen. Die Abſtimmung in den größeren Städten iſt geheim, in den ländlichen Bezirken öffentlich. Die Kriegsgefahr im fernen Oſten. W. Urga, 31. Dez. Der mongoliſchen Regie⸗ rung iſt die Meldung zugegangen, daß chineſiſchen Truppen den Fürſten des Alaſchanbezirks in der ſüdlichen Mongolei, der dem Huktuktu Treue ge⸗ lobt hatte, angriffen und nach Kweiliwatſchang (Kutuchoto) gebracht haben. Zum Tode Riderlen⸗Wächters Beileidskundgebungen. * Stuttgart, 31. Dezbr. Der Reichs⸗ Die Nachricht von dem plötzlichen Hinſcheiden Mitten aus der Arbeit, die ihm der und ſchwer zu nem Troſte nahe ſein. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg. W. Berlin, 31. Dezbr. Das Beileids⸗ telegramm des öſterreich⸗ungariſchen Mini⸗ ſter des Aeußern, Grafen v. Berchtold an den Reichskanzler lautet: Tieferſchüttert durch die Nachricht von dem plötzlichen Ableben des don mir hochverehrten Staatsſekretärs v. Kiderlen bitte ich Eure Erzel⸗ lenz anläßlich dieſes ſchweren Verluſtes den Aus⸗ druck meines tiefgefühlten Beileids entgegen⸗ nehmen zu wollen. Ich werde dem Dahingeſchie⸗ denen, deſſen bundesfreundliche Geſinnung und hohe ſtaatsmänniſche Begabung in ernſter Zeit kennen und ſchätzen zu lernen ich Gelegenheit hatte, eine treue Geſinnung bewahren. W. Berlin, 31. Dez. Der Präſident des Preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes, Graf v. Schwerin⸗ Löwitz ſandte an die Schweſter des Stäats⸗ ſekretärs v. Kiderlen folgendes Beileidsſelegramm: Zu dem ſchweren Verluſte, welchen mit Ihnen, gnädige Frau, unſer ganzes Vaterland in ernſter Zeit durch den plötzlichen Heimgang Ihres von mir ſo hoch verehrten Herrn Bruders erlitten, geſtatte ich mir, Ihnen meine herzlichſte Teil⸗ nahme und auch die des Preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſes auszuſprechen. W. Dresden, 31. Dez. Der König richtete anläßlich des Todes des Staatsſekretärs v. Kider⸗ len an den Kaiſer ein Beileidstelegramm. Des⸗ gleichen ließ die ſächſiſche Regierung durch den Geſandten in Berlin, Freiherrn v. Salza⸗ Lichtenau dem Reichskanzler, der Reichsver⸗ waltung und der preußiſchen Regierung anläßlich des Ablebens das aufrichtigſte Beileid ausdrücken Nachrufe der italieniſchen Preſſe. W. Rom, 31. Dezbr.„Popolo Romanb“ ſchreibt zu dem Tode des Staatsſekretärs von Kiderlen⸗Wächter: Deutſchland beklage den Verluſt eines außer⸗ ordentlich intelligenten Staatsmannes, der ſtets weſentlich politiſche Angelegenheiten mit einem klaren Blick einzuſchätzen wußte. Die Verbün⸗ deten Deutſchlands ſchließen ſich aufrichtig der Trauer an. „Bita“ ſchreibt: 5 v. Kiderlen⸗Wächter habe durch ſeinen letzten Beſuch in Rom bewieſen, welchen Wert er dem Bündnis mit Italien beilegte. Das Bedauern über das Ableben werde aber abgeſchwächt durch die Gewißheit, daß ſe in Werk fortgeſetzt werde, ſodaß die Freundſchaft Italiens mit Deutſchland immer enger werde. Engliſche Nachrufe⸗ * London, 31. Dezbr. Die Mehrzahl der Zeitungen veröffentlichen ſympathiſche Artikel über den verſtorbenen Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter. Die Artikel betonen ſeine ſtarke Per⸗ ſönlichkeit, ſeinen Patriotismus und heben die gegenwärtige Annäherung der deutſchen und engliſchen Politik und ihre Koope⸗ ration im Intereſſe des Friedens hervor. „Times“ ſchreiben: Der plötzliche Tod Kiderlens iſt ein Verluſt nicht allein für ſeinen kaiſerlichen Herrn und ſeine Lands⸗ leute, ſondern für die europäiſche Diplomatie. Wie immer die Tendeuz ſeiner Politik in der Vergangen⸗ heit und ſeine perſönliche Neigung geweſen ſein mögen, ſo beſteht doch in gut unterrichteten Kreiſen kein Zweifel, daß er während des geſamten Ver⸗ laufes der gegenwärtigen Kriſe loyal, tüchtig und unverändert an der Sache des europäiſchen Friedens gearbeitet hat. Er hat natürlich die Wünſche und Befehle ſeines Souveräns aus⸗ geführt. Die großen Anſtrengungen, die Deutſchland in der Sache des Friedens ge⸗ macht hat und namentlich ſein offenes und ernſtes Zuſammenwirken mit Eng⸗ Land zu dieſem Zwecke müſſen in erſter Linie dem Willen des Kaiſers zugeſchrieben werden. Aber bei der Verwirklichung einer Politik und vor allem einer Politik, die komplizierte Beziehungen mit anderen Mächten einſchließt, muß ſehr viel von dem Manne abhängen, der ſie 1 Die Politik wird zweifellos unverändert bleiben, aber ſte wird nicht länger von derſelben Hand ausgeführt werden und eine gewiſſe Zeit muß verſtreichen, bis ein au⸗ derer die Kenntnis erworben und das Vertrauen ver⸗ dienen kann, wie es der verſtorbene Staatsſekretär hatte. Der verſtorbene Staatsmann hielt alle Fäden des verwickelten Diplomatengewebes in ſeinen Händen und es iſt im höchſten Grade ſeiner Ehrlich⸗ keit und Feſtigkeit zu danken, daß ſie in der letzten Zeit zu einem Friedensmuſter verwebt worden ſind. „Daily Chronicle“ ſchreibt: Durch den Tod Kiderlens verliert Deutſchland ſeinen auswärtigen Miniſter in der Zeit einer Kriſe. Deutſchland hat ſeit dem ebeuſo plötzlichen und be⸗ klagenswerten Tod des Herrn v. Marſchall vielleicht keinen anderen Diplomaten, der in den Angelegen⸗ heiten des nahen Oſtens ſo verſiert war. In dieſem Augenblick, wo wir unſer Beileid auszuſprechen haben, erinnert man ſich daran, daß der verſtorbene Staatsmann in den letzten Monaten mit unſerer eigenen Politik an der Sache des europäiſchen Friedens zuſammengearbeitet und daß ſeine letzte be⸗ merkenswerte öffentliche Rede ſo warm die Anerken⸗ nung der engliſchen Haltung ausdrückt. Das Blatt fährt fort: Es liegt kein Grund vor, eine beträchtliche und ſicher ungünſtige Motifizierung der auswärtigen Politik Deutſchlands anzunehmen, deren Kontinuität der„Tägl. Rundſchau“ eine Unterredung ge⸗ währt. Er erklärte darin: Ein Kriegsminiſter iſt kein Politiker und daher nicht bevollmächtigt, die Richtlinien der Politik ſeines Landes in für die Oeffentlichkeit beſtimmte Unterredungen be⸗ kannt zu geben. Aber das kann ich Sie ver⸗ ſichern, daß die ruſſiſche Regierung durchaus friedfertig iſt und an einen Krieg nicht denkt. Der beſte Beweis dafür iſt der lange Urlaub den ich, der Kriegsminiſter, angetreten. Wären wir kriegeriſch geſinnt, ſo würde ich Petersburg gewiß nicht auf mehrere Wochen verlaſſen haben. Dann kam der ruſſiſche Kriegsminiſter auf den geſtrigen Empfang durch den Kaiſer zu ſprechen: Der Kaiſer war von gewinnender Liebenswürdigkeit und unterhielt ſich lange Zeit mit unſerem Botſchafter und mit mir. Von Politik iſt nichts geſprochen worden Der Kaiſer ſprach mit mir hauptſächlich über kavalleriſtiſche Fragen und über Jagd. Ich habe von dem freundlichen Empfang, den er mir be⸗ reitet hat, den beſten Eindruck mitgenommen Das Geſpräch wendete ſich dann dem Ge⸗ ſundheitszuſtand des ruſſiſchen Thronfolgers zu: Ich ermächtige Sie in aller Form zu erklären, daß alle Mitteilungen in der europäiſchen Preſſe über den angeblich beängſtigenden Geſundheitszuſtand des Zare⸗ witſch frei erfunden ſind. Es iſt auch unwahr, daß ein Berliner Profeſſor nach Peters⸗ burg berufen werden ſollte. Die Wahrheit iſt, daß ſich der Thronfolger durch einen Sturz eine Verletzung zugezogen, deren Folgen abet jetzt ſchon beſeitigt ſind. Das Befinden des Zare⸗ witſch iſt im gegenwärtigen Augenblick recht gut. Er unternimmt ſchon wieder Spaziergänge und geht wie bisher ſeiner täglichen Beſchäftigung nach. Das Befinden des hohen Patienten hat niemals Veranlaſſung gegeben, der Thronfolger⸗ frage irgendwie näher zu treten 8 Deutſchland und England. w. Berlin, 31. Dez. Die deutſch⸗britiſche Vereinigung in Berlin empfing im Auftrage des Königspaares von England ein an den Gründer Generalſekretär Lionel⸗Cara gerichtetes Tele⸗ gramm folgenden Inhalts: Ich bin beauſtragt, Ihnen und Ihrem Komitee und den Mitgliedern der deutſch⸗britiſchen Vereinigung den Dank Ihrer Majeſtäten des Königs und der Königin für Ihre guten Wünſche auszuſprechen und Sie zu verſichern, daß Ihre Majzeſtäten Ihre Adreſſe zu würdigen wiſſen, die Sie ſo viel zur Feſtigung 2 zwiſchen den beiden Län⸗ f. Deſterreich⸗Angarn und Rußland. Paris, 31. Dez. Der Matin will wiſſen, Rußland habe durch einen in Wien unternom⸗ menen Schritt von Oeſterreich eine zum mindeſten teilweiſe Demobiliſierung zu erlangen geſucht. Dieſe würde der ruſſiſchen Regierung die Annahme geſtatten, daß die Gefahr beſeitigt und der geplante Ukas betr. die Zurückhaltung der am 1. Januar alten Stils zu entlaſſenden Mannſchaften überflüſſig ſei Oeſterreich wollte geſtern antworten. Dieſe Antwort iſt gewiß ſehr kourtoiſievoll gehalten und enthält zweifel⸗ los zahlreiche Friedensbedingungen. Enthält ſie aber auch eine eeen für die Friedens⸗ liebe Oeſterreich⸗Ungarns? Das iſt bisher nicht bekannt. Kriegsgreuel. W. Lon don, 31. Dez. Der Daily Telegraph veröffentlicht einen langen Bericht ſeines Buda⸗ peſter Korreſpondenten über die Greuel, die während des Krieges von den Serben in Albanien verübt worden ſeien. Dieſe Greuel ſeien bereits von öſterreichiſchen, eng⸗ liſchen und norwegiſchen Kriegskorreſpondenten feſtgeſtellt worden und neuerdings durch Berichte erörtert worden, die öſterreichiſche Behörden ge⸗ ſammelt haben. Konſtantinopel, 31. Dez.(Reuter) Eine Anzahl türkiſcher Senatoren hat an die europäiſchen Monarchen Telegramme gerichtet, um deren Aufmerkſamkeit auf die Maſſacres zu ſtillſtandes in der europäiſchen Türkei fortdauern und welche die Ausrottung der muſel. maniſchen Bevölkerung zu verpoll⸗ ſtändigen drohen. Die Senatoren appellieren an die Monarchen, ſie möchten ihren Einfluß im Intereſſe der Humanität verwerten. :... ͤ ͤ ͤ⁰K.:.:..:.!...(.. Wiedergewinn verlorener chönhelt der Kaiſer und Reichskanzler in einer ſolchen Zeit mit Eifer erhalten werden. Der Autagonis mus zwiſchen Enaland und Deutſchland, der vor 14 Monaten eine ſo gefährliche Phaſe erreicht hatte, iſt jetzt in den Hintergrund getreten, dank vor allem der eifrigen und aufrichtigen Bemühungen in London und Berlin und zum Teil des Empor⸗ ſteigens von anderem Kriegsgewölk, das ſowohl Deutſchlaud als uns bedrohte. Beide auswärtige Aemter haben, ohne ihre Verbündeten und Freunde zu verlaſſen, oder illoyal gegen ſie zu werden, weſentlich zur Erhaltung des europäiſchen Friedens beitragen können. Wir glauben, daß dieſes fried⸗ liche Zuſammenwirken fortgeſetzt wird und daß die bemerkenswerte Abweſenheit eines Konfliktes zwi⸗ ſchen deutſchen und enaliſchen Intereſſen außerhalb Europas es ermöglichen wird. Am Ende des Balkankrieges. Der ruſſiſche Kriegsminiſter in Berlin. Berlin, 31. Dez. Der ruſſiſche Kriegs⸗ miniſter Suchomlinomw hat nach ſeinem aber war An Sanios aben der Herr wolle Ihnen in Ibrer Trauer mit ſei⸗] mehr die Kraft hat, ihre äußere S Natur es will, abzuwerfen. Das Neſultat iſt, zaß die halb abgeſtorbene äußere Hülle auflie ſie hoffnungslos verunſtaltet iſt. zu verſuchen, brauchen Ste nur ungefähr fünfund⸗ dreißig Gramm halbſtarkes Cleminit Apotheke zu beſtellen und e Schlafengehen wie Colderen jungen bnd hübſche Von einer Sachverſtändigen. Weun die Frauenwelt nur aufhören würde, kos⸗ metiſche Mittel zu gebrauchen und ſtatt deſſen ein wenig mehr geſunde Vernunft anwendete, ſo köunten alle Frauen ihren jugendlichen Teint wiedergewin⸗ nen und für immer behalten. Schlechter Teint wird gewöhnlich dadurch hervorgerufen, daß die Haut nicht Schicht, ſo wie die gen bleibt, bis Das Vernünftigſte, das in einer ſolchen Lage zu tun iſt, iſt, die häßliche äußere Teintſchicht gänzlich zu entfernen. wendung von etwas halbſtarkem werden. Dieſe Subſtanz, deren Anwendung durchaus nicht unaugenehm iſt, Schicht zu entfernen und die darunter zu befreien. urch Anu⸗ exreicht Dies wird in vielen 8 leminit ſcheint die lebloſe äußere junge, feſte, ſchöne Haut Wenn es Ihre Abſicht iſt, dieſe einfache Method⸗ let in Ihrer s einige Nächte vor dem in aufzulegen. Mit einem geſtrigen Empfang beim Kaiſer einem Vertreter fühlt e, u Geſicht, ſeien Sie verſich ohne Sweifel wohler. lenken, die, wie ſie ſagen, trotz des Waffen junetur aul das G Angst die Flerrschait vergangener Jahrzefinte ent- Wun liech zu übersteigen erhöhten Forderungen Feetler weigerten sleh zeltweise Hälz zu laden, Steigen, ist natürlich. 7 mit in — 5„Vergleiehende Zusamenstellung der Bi:⸗ trieb 3. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). unnheim, 31. Vezember. Volkswirtschaft. Rheinischer Holzbericht. Rückblick auf das lahr 1912. Süddeutsches Brettergeschäft, Die Marelcko-Fanfaren waren eben verklungen, als der FEinkauf im Wald begann. Er vollzog sich in verhältnismägig ruhigen Bahnen, wenn auch bevor eugte Bestände und da und dort der Wunsch, lieber etwas teureres Rohmaterial aus der Nanle, als billiges mit hohen Transporispesen sien zu sichern, in einzelnen Fällen merkliche Taxliberschreitungen hrachte. Da die allgemeine Geschiitslage im Vinter 1911 und Frühjahr 1912 eine recht freundliche war, in der Elsenindustrie sogur eine ausgesprochene Hechkonſunktur berrachte, konnten die Sägemüller, trotz darnieder- liegenden Baugeschäftes arhöhte Forderungen dufchsetzen; auch Währemd des ganzen Jahres 1912 Plieb die Lendenz dem Produzenten günstig. Die Gründe dar mangelnden Bautätigkeit sind ummer noch dieselben; Die Schwierigkeit— dahezu Unmöglichteit der Beschaffung zweiter Hypotheken und die Verteuerung von Baugeldern bin zu unerschwinglicher Hölle. Es ist hier nicht der Platz, die allseitig bekannten Ursgehen Eu erörtern. Nur soviel sei gesagt; die ohnchin schwierige Situation verschäfft Wurde durch das Ahfließen von Geldern in die Aue arbeitende Industrie. Wenn auck die Wirkung des Balkankriegs gegen Eude des Jahres, der industriellen Hechkonjunktur etwas von ilirem Flan nahm— die Unsicherheit, wie die Arbeiterschwierigleiten im Bau- und Helz- be Würden, mußte dem Kapital die gich dem Baumarkt zuzuwenden. Die Bretterhändler machten zu Begiun 1912 den Fehler, über dem Versagen der Bautätigkeit, die Industrie zu vergessen. Sie mechten wWohl auch um mit einem beinake völligen Unterhlei⸗ den astpreufischer Zufukren gerschnet haben, Wie dlies tatsächlich der Fall wWir, zuſelge hoher Preise uud geringer Durchsechnittsbreſſen. Es Wuürden aus dieser pessimistischen Stimmung heraus dann manche billige Verkäufe abgeschlos- sen. Schließlich Ubersan mas aber die Lage, dann ging es stetig aufwärts. Breite Ware und itat aller Dimensionen erzieltep durch- weg beiriedigende Preise, Wäkrend schmale Aus- Sehliß-Qualitat nicht recht in die Höhe kemmen pee Steigerungen lauſen dauerud ie kür 1913 verlaufen dauern Umsomehr, als die Tellulese-Fabiken Wieder zis intensive Käufer auftraten und die Taxen bis zu 30—33 Prozent überbieten. i8 1913 mit einer schwierigen Kon⸗ 10 12 5 der Schlüssel düßfte einst⸗ Weilen in Händen der Friedensdelegierten 2 Norden. iet wahrfiech erstaunlich, wie gering in un⸗ Tagen der Einfluß der Lage äftsleben ist. Man hat unwillkülr⸗ Uch den Eindruck, daß allenthalben nur noch mit dem„großen Kladderadatsch“ gerechnet wird und ein ſedder sich sagt, das triſft eben daun die Walt und somit den Einzelnen weniger.— 5275 Wurcden noch Waährend des Marelke-rubels Aicht allein die erhöhten Preise der schwedischen, kinnſschen und frussischer e— be⸗ Willigt, sondern sogar ganze fadungen, ein⸗ er der aus dem Markt noinen, Jad im Oktober, November und ember 1912 spielte sich das gleiehe Schau⸗ Sspiel nur in noch rasenderem fempo vor unseren Au ah— trotadem wWir noen inuner dem Welikrieg näller sind, als dem Weltirleden. Die Fükrer dieserf Bewegungen waren und sind die großen deutsenen Importeure, die den Engländern den haben. Man känn sije nicht unbedingt loben ob ihres Vorgehens, aber gewiß auch nicht Schelten, wenn man sich klar darüber ist, welche Knar ſeit am flelzmarkt herrscht und wie Allengaſben die Naekfrage das Angebet bedenk⸗ beginnt. Hierzu die ganz unerhörten Kufwärtsbe⸗ wegungen am Seeſrachtenmarkt und man gartf rulſig sagen, daß die Preise der Hobelwerke sieh den Konsumenten mehr anpaßten, als den Ein⸗ Kaufsverhältnissen, Es muß aber auch anerkannt! Werden, daß die Abnehmer den Tatsachen Reck⸗ nung trugen und die gegen ſahresschluß scharf der Holzindustrie ahne Schwierigkeit dureligesetzt wurden. Der Absatz an Hobelware wWar dauernd gut. Im Hechsemmer kennte der Bedarf sehwer be⸗ krledigt werden. Ameriks, Dieser Markt war und ist nicht nur in unaui⸗ Haltsamer Aufwärtsbewegung begriffen, sendern Hatte lange Perioden Während der Uberhaupf kein Rehmaterial zu erhalten Wẽar. Die Seefrachſen sind um ea. 75 Prozent gestiegen und An lukrativefe Güter in Hülle und Fülle zur Ver⸗ gung standen. Daß Verbaufspreise demzufelge sprungweise Vebersicht über die Bilanzen deutscher Aktien- mühlen. Die Allgemeine Deutsche Mühklen⸗Zeitung in Charlottenburg, deren lauiend erscheinende„Di⸗ Vdenden⸗Statistik der deutschen Aktilenmüklen“ von den beteiligten Kreisen esse Ferfeigt wird, veröflentlicht se⸗ Wie im Lorfahr, eine nicht mindler beachtens⸗ und der Gewinn⸗ und Verlustrechnungen debtscken Aßtienmzühlen“, die ihr Geschälts⸗ irEuce juni abschliegzen. Es handelt sich im anzen üm 28 Gesellschaften(i. V. 22), unter Sumt lie über ein Gesamtaktienkapital 22² Ne k verfügen und deren Be⸗ Sbenfalls init 2. Mark zu Buch uuc mit runc 10 Milionen Mark 0 sing, erslelten in ſkrem letsten sſahr einen ven 8½ Mil. „ Naen Heetung der Seneralunkosten in von e Mill. Mark bliep von dem Ge⸗ erüttsseteinn ein Rejugswinn Lon 236 Mark irie, der dſe Ausschättung N einer Durchschnittsdividende von rund 6 Pro- Zeut exmöglichte. Vergleicht man die Bilanzzif- kern des ſetzten Jahres mit den entsprechenden Ziffern des Vorjahres, so sieht man, daß das Ge- schäftsjahr 1911-12 für die Mühlen ein etwas günstigeres war als das Vorjahr. Der Gesamt- reingewinn der Mühlen stieg um rund 400 000 Mark u. hatte eine Erhöhung der Durchschnitts⸗ dividende von 5,7 auf 5,9 Prozent zur Folge. Gleichzeitig sank der Gesamtverlust der mit Ver- lust arbeitenden 3 Gesellschaften von 913 000 auf 995 000 Mark, also um rund 230 000 Mark, nerab. Die Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft Mann- heim teilt durch Zirkular nüt, daß ab 2. Jan. ihr gesamter Exportverkehr nach den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Amsterdam an ikrer Werfthalle 3, Block 9, welche Anlage durch Aufstellung einiger Kranen und soustiger Hilfsmittel zweckentsprechend er- weitert worden ist, abgeſertigt wird. Durch das Zusammenziehen der Einlade-Betriebe an einer Stelle Wird nicht nur die Abfertigung in Mann⸗ heim eine raschere und zuverlässigeke, sondern auch die Anschlüsse an die Seedampferlinien können noch zuverlässiger wie seither erreicht werden. Ihre regelmäßigen Abiahrten ab Mann- heim sind wie folgt festgesetzt naen: Rotter-⸗ da m: Dienstag und Donterstag mittag und Sonn- tag morgen; Antwerpen; Donnerstag mittag und Sonntag morgen; msterdam: Donners⸗ tag mittag. Ladeschluß jeweils% Iag vor Ab- fallrt. Waggon-Ladungen, die für die Export- Verkehre bestimmt sind, sind sämtlich nach Mannheim, Werftkalle 3, Bleek 9 zu adressieren u. wolle man bei kompletten Ladu für Notterdam: Spur 2 und bei kompletten Ladun- gen für Antwerpen und Amsterdam: Spur 1 vor⸗ Schreiben, während kombinierte Ladungen mit Gütern für Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam ete. ohne Jleis-Angabe abzufertigen sind(Mann⸗ heim, Werkthalle 3, Bleck). Zurückkhaltung im Ausblick auf das kemmende Jahr enpliehlt der sgeben erschienene Jahresbe- FHeht der Berliner Handelskammer. Der wWirt⸗ Schaftliche Aufstieg hat in Deutschland schen längere Zeit angehalten, ein Umstand, der naeß der Eriahrung, daß die Entwiellung slek in Wel⸗ lEenbewegungen vellziekt zur Versjelht wahnt. Die Grundlage unserer Wirtschaftsentwieklung sei und bleibs ffeilich gesungd. jetzt an der ſakres- Wende verbürgt der grege Auftragsbestand der Industrie allein nech für längere Leit die Fort⸗ dauer des guten Gieschäftsganges und es sei zu hoſſen, daß bei Wegfall der palitiscehen Beun- rukigung auch maneller Bedarf, dessen Befriedi⸗ gung aufgeschohen wurge, neu hervortreten Werde, Der Bericht sprieht die Zuversieht aus; aß unsere heimisehen Erwerbsstäude, die schon kritisehere Zeiten überwunden haben, auegn heute der Zükunft mit Ruhe enigegensehen dürten. Personalien. Die Firma Huge Oppen; .eim u. Sohn, Berlin ieill uns nüt, daß sie den Herren Gustav Biermann und Ernst]. Seligmann EinzekPrekura und Heprn Max Thieme Nellektiv-Prokurg erteilt habe. Der Letzigenannte ist erpchtigt, die 11 75 in Ge⸗ meinsehaft mit einem zweilen der friſſer ernaun⸗ ten Nollektiv-Prokuristen reeftsverbindlich zu zeichnen. eee Mannheimer Effektenhörse. Die letzte Börse des Jahres verkehrte in leb⸗ hafter Haltung. Umgesetzt wurden; Chem. Fabrik Geldenberg Aktien zu 244,0 Prozent, Sutjahx⸗ Aktien zu 85 Prozent, Mannheimer Gummi, und Asbestiabrik Aktien zu 150 Prezent und Ding⸗ lexsche Magchinenlabrik Aktien zu 106 Prozegt. Telegraphische Handelsberichte. Büdingen, 31, Dez, Die Aktienbank für Bahnbau und Betriet in Frauffurt à.., die be- Kanutſieh die proſektierte Bahn Hanau- Bündin- gen erbauen Will, hat, naeßdem die Gemeinde⸗ ſeitung von Büdingne die finanzieſle Beteiligung au desem Bahnban abgelehnt hat, entsprechend dem Wunscke der übrigen beteillgten Gemeinden sſe bereit exklärt, die Bahn in Hlectes einmün⸗ dden zu lassen. Mit der Umarbeltung der Plane und dden erforderlſeken Vermessungsarbeiten soll alsbald onnen werclen. Eine wesentliche Ver⸗ Zögerung in der Ausfükraug dieses Projektes soll nach der Fraukl. Eig. nieht herbeigelührt werden. Verhafteter Direktor. Haymstadt, 31. Des, Der Direktor der landwirtsckaftlicihen Genessenschaftsbank Kom⸗ merzienrat Ihrig, gegen den in Sachen des Niedermodauer Nenkürses eine Nlage schweht, ist 1 Wegen Fluchtverdachtes VLerkaftet wertlen. Starke Zeichnung auf die Obligatignen der Helenlehewerke. Frankfurt 3,., 31. Dez. Die Teichnung der Kaie en Obligationen der Hohenlohewerke ist zlenlieff ausvarkauft. Dalit wäre nunmehr die Konkordia, Bergbau.., Oberhausen. Frankfurt a,., 31. Dez. Vor einiger Zeit schen War erklärt werden, daß die Dividende der Gesellschaft für 1912 voraussichtließ um mehrere Prozent ü ber die vorjährige(10 Proz.) hinausgehen wird. Dazu hört die Pranlcf. Zig., daß in Kreisen, die dem Unternehmen naſie stehen, die Schätzungen unverbindlick auf 2 0 bis 22 Prozent gehen. Schrammseche Lack. und Farbenfabriken, vorm. Chr. Schramm und Schramm u. Hörner.-., Offenbach. Frangfurt a.., 31. Dez. Nach dem Ge- Fchäftsbericht wurde 1911-12 trotz außerordentlich scharfer Konkurrenz ler Absatz, über den keine ziffernmägigen Angaben gemacht werdlen, ge⸗ steigert. Die auf dem neuerworbenen Fabrikge- lände erworbenen Fabrikräume wurden in Betrieb genommen. Die Dividende ist bekanntlich un⸗ verändert 18 Prozent. Der Reingewinn beträgt 293 493(203 230 Mark, Jeber das neue Jahr berichtet die Verwaltung, daß die Beschäftigung auch seither gut war und daß ein befriedigendes Resultat erhofft werden dürfte. Dividendenschätzung. Fraunkfurt, 31. Dez. Unter dem bekannten Vorbehalt berichtet die Frkf. Zig, daß für die Aktiengesellschaft für Verzinkerei und Eisenko ion vorm. Jakob Hilger in Nheinbrohl für 1912 mindestens die vorjährige(13 Prozent) Di⸗ viclende auf das in diesem jahre voll ausbezahlte Aktienkapital von 2,30 Mill erwartet Wird. Jahresabsatz des Kalisyndikats. Berlik, 31, Dez, In Kalikreisen wird der Jahresabsatz des Ralisyndikates der Prit. Lig. Zufolge auf 170 Mill. geschätzt, was ein Jahres⸗ plus von 16—17 Mill. M. bedeutet. Konkurse und Zahlungsschwierigkeiten. Berlin, 31. Dez. Die unbedeutende junge Spekulatiensfirma Pritz Naumann in Berlin(st I Erkf. Tig. in Zaklungsschwieriskeiten geraten. Zahlreiehe Bersenfirmen sind miit sauz geringen Beträgen beteiligt. ** Ausflöfung der Gantinger Immobiliengeſellſchaft. * Mänche n, 21. Dez. In der heutigen Ge⸗ ſung der Gaäutinger IAmmaßilten⸗Ge, ſellſchaft wurde einſtimmig zer Anttag auf Auf lüfung angehonzmen. Der Vorſitzende begründete It. rr 175 dieſen Antrag damit, daß auf dief Weiſe die Abſchlagszahlungen auf das Aftienſanits ermöglicht wirz, Bon der Reichshauk. Berlin, 91. Dez. Bei der Reichsbauß ſind in den letzten Tagen, beſonders geſtern, in erſter Zinie in Berlin, aber auch in der Propinz, fehr ſtarke Wechſel⸗ u. Jombgrdeinreichungen erfolgt, vpn denen wahrſcheinkich auf letzters einige Rückzahkungen er⸗ ſolgen zürften, Heuſe haben die Auſprücht hei der Reſchshant nachgekaſſen, Bei der gieichsbank war es ente, fgut„Frff. Zig.“ piel xuhiger, da geſtern ſehr ebeutende Beſtände gebecht wunden. Fonkurſe und Zahlungsſchmierigkeiten. Berlin, 31. Dez. Die Tuchexportfiema Her; mann Laufer in Brünn 1 lant„Konf.“, ein Impnatiges Moratorfſum nach. Die Paſſiven be⸗ tragen 1880 000 Kr. Die Firma erlitt große Verkuſte eſtung.) Vouu der Fraukfurier Börſe,. * Fygukfupt g.., 81. Dez. Der Umſan für die heüte fälligen Coupons von meriß. conſol. in⸗ neres Ankeihe iſt auf 20½ Proszent feſigeſetzt. Tolegraphlsche Börsenbsriehte. Frgukfurt a.., Il. Dez. Fondsbörſe. Die Börfe zeigte bei Eröffnung ein ſehr Leſerviertes Ausſehen. Das lange Hinausziehen der Friedeßs⸗ verhandlungen und der ſeure Gelbſtand hemmten die Unternehmungsluſt. Auch heute krat vereinzel eine ſchwächere Gründtendenz herpor, Das Geſchäft war ruhig. Baukaktien behauptet. Krebitaktien ſind im Anſchtuß an Wien abgeſchwächt. Vou Tranusvort⸗ wepten, die einen ſchtemeen n gufwieſen, ind Lombarden behauptet. Baltimoxe ſchwächer. Von Schlffahrtswerten ſind Lloyd febhafter ge⸗ handelt. Die Aktien des Montanmarkts erfſthren keine Kursveränderungen. Von den f hrenden Werten dieſes Gebietes wurden Phönix feger ge⸗ haudelt, das Kursniveau erfuhr aber nur mäßige Er⸗ höhung. Elektrowerte lagen ruhig. Aocumulatoren etwas reger gehandelt. Bei dieſen Aktien iſt das Bezugsrecht in Abzug gebracht. Schuckert ſchwächten ſich mäßig ab. Am Kaſſamarzt dey Dipidendenwerte war die Tendenz ruhig und vexeinzelt etwas feſter. eimiſche Anleihen behauptet. Balkanwerte nicht ein⸗ Feilic. Im wefteren Berlauf trat etwas Bekebung ein. Die Tendenz war etwas feſter. Die Börſe ſchloß bei günſtiger Stimmung infolge von Deckungs⸗ käufen. Bei lebhafterem Geſchäft ſind Schlffahrts⸗ öklien zu erwähnen, ünter Bevorzugung pon Pael⸗ fahrt, welche Prozent anzogen. Auf Wiener An⸗ zegung würden Stgatsbahn 1 gehandelt. Au der Nachbörſe ruhig, bei gut behaupteter Tendenz. *Berlin, 1. Dez. Fondsbörſe. Die Börſe Lcleß das alfe Jahr in ziemlich feſter Haltung. Trotz des ungünſtigen Jahresberichts der Berliner Hanbelskammer, in welchem darauf hingewieſen wird, daß nach der Anſicht der gewerblichen Kreiſe ſich im FJahre 19is eine Abſchwächung der Konfunktur anbahnen werde, waren die Kurſe gleich bei Beginn gorwiegend höher, da nach den ſetzttägigen Rück⸗ gängen ein gewiſſes Deckungsbedürfnis hervortrat, Und man eins baldige Erleichterung des Geldmarktes n Rumänien und den ührigen Balkanſtagten.(Frkf. bewegung zunächſt uneinheitlich. Diekurs eſſexungen und Abſchwächungen hielten einander ungefſhr die Wage. Auch die Schiffahrtsaktien waren anfangs unregelmäßig. Dagegen ſetzten Banken und Jahnes überwiegend höher ein. Von Renten ſind sprezenſſge Reichsanleihe ſowie Türkenloſe als niedriger zu nennen. Der Verfehr war im allgemeinen bei größerer Zurückhaltung der Spekulation ſehr ruhig. Für Canada waven keine erſten Notizen zuflande ge⸗ kommen. Im ſpäteren Verlauf traf der Grundton bei anziehenden Kurſen ausgeprägter in Erſcheinußg, wohl teikweiſe augeregt durch die kräftige Aufwärts⸗ bewegung in den Schiffahrtsaktien, Paketfahrt waren auf Deckungen weſentlich höher. Geld einige Tage über ultimo zirka 12 Prozent. In der zwellen Börſeuſtunde wurde die Haltung ſchwächer, nament⸗ lich kfür Canada und Phönix auf Exekutionsverkzufe eines kleineren inſolventen Spekulanten. Vorüder⸗ gehend befeſtigte das Nachgeben des Privatdiskontes etwaß. Der Schluß war aber ſehr ſtill, Am Kaßfa⸗ markt der Induſtriepapiere zeigte ſich kein einhe liches Ausſehen. 5 85 Privatdiskont 4 e Prozent. Berlin, 81. Dez. Probuktenberſe. Bei ruhigem Geſchäft war die Haltung am Getreidemars trotz der etwas feſteren amerikaniſchen Notizen durch⸗ weg abgeſchwücht. Die Dezemberregnlierungen in Brotgetreide wurden heute heendet, Dezemberre en notierte auf einige Deckungsfrage 1 höher. gegen mußte Dezemherweizen, da dem Angebof kein⸗ nennenswerte Nachfrage gegenüberſtand% nach geben. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter; ſchön. Schiffstelegramme des Norddeutſchen LCloyd, Bremen. vom 80. Dezember, Abgefahren die 5 ſh Biap, 20 Ant⸗ achm, von Algier,„Prinz Palhemar“ am 78. Dez. 5 Uhr nachgt. *· kapel,„Peinz Heinrich“ am 29. Dez. Ersfelbe am 28. Dez.§ ühr nehn, P F e ee ur⸗ Urſt“ am 29. Dez. 1 r unrm. eil 189 80 8. Dez, ihs Kach, Suefß 9* Mitgetsilt von; Baus u, Diegfeß, General Manunheim, Henſahaag, B, 75. e. 18ů Mehmarktberloht. Hannſelm, 39. dezemder 1918. ger 50 Klio Lebeng⸗Soblaabtggualoht Sahwene, 1843 Stügk Agelftät 8851 88100 Nx. gohdes 23 Stuok 45 2 5 s „„ es— b 80= 4* 48—49 8 I„ W Bullen(Farren) 40 enet 3—0—5 3.„ 8 kuren cruneg, bes stenf? 54 er wie ſe⸗ 53— ſiagen sſeh 88, W . Fakrsd aus Frantkreſaß g. 1 28 60.— wmfe n e ee 5.„ 60.8 00—105 Sohafe 1 2 8 8) Stallmestsck.— Stuok 2 3845 72 80⁰ 9.* 2 4⁰ Weldmagtseh. 81 Stnicß 14„5 686—00 00— 98 45 B 57—8— ——— b * 2* Es wurde hezahſt fur gas Sttek; Luxuspferge— Stuck 000000 Ferkel— Stllek Arbeſtspia.—„ 000000 Kſegen 5 Zlaßleis— 2 kämmer-„6„ Zusammen 2888 Stugz 0 mit Grogyſeb u. Schwelnen mittelmäbſg, mit Kälbers bhg Ferde St. 2, Sbnl, 0000 Allenkuße—= Stiok 60.60 le Geſchäftliches. * Das ſeit 30. September d. Is, am hieſige Prot., 6, heſtehende vorfiehme Lichtſpiel⸗Theater enthietet in einer beſond 175 der Stadtauflage vorkiegenden Nummer bei⸗ gegebenen Beilage, allen Kinofreunden ein herz⸗ liches„Proſit Neufahr“! Wir emß Beilage einer eeere Beachtung. Perantwerfliezßß: Für Politik; Dr. Fritz e eibe 2 57 — für den Inseratenteil u. e Fritz Jees. der Am Monfaumarkt geſtaktete ſich die Kurs⸗ 0 M b. ———— Rejchhaltiges Lager in Installations- und Betriebs-Malerialien Zin fur elektr. Starkstrom-Anlagen, 12 Stotz& Gie. 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Zwelbr. 83.½ 89.%½ Badenla(Welnh.) 775.10 175.— Tuoher Frelh, v. 252.— 252.—Durrkopp 479.¼ 461.— Weltz, Sonne, Spey. 72.— 70.— Dalmler Motoren 308.— 310.— Blel-.Silbh. Braub. 117.10 112.100Els.-,Fahr.-.Autw. 122.50 124.50 Bad. Anſlinfabrik Ohfbr. Grltzner 288.— 288.— Cementw, Heſdelb.„Naschfbr. 149.— 149.— Cementf. Karlstadt smannewk. 209.50 209,30 Ohem. Werkealbert-Armf. Kleln 143.75 143./ Ch. Geensh. Heudr. Chem. Fabr. riosh. 244.50 244— debr. Kayser 174.90 174.90 .Gold-.Sild..-A. 651.— 651.[Sohnellprf, Fankth. 292.— 292.— Farbwerke Höchst 627.50 63J.— Sohraubspt. Kram.—. Viohem. Fbr.Mannh.—.Ver. D. Ceffahrlken 166.— 185.½ Holzverk.-Industr. 325.20 32 Pf. Pulvf, St.Ingbert 135.— 135.— Rütgerswerke 191.90 191.[Sonlinok& 00. Uitramarinfbr., V. 276.— 217.—Ver. Fränk. Sohuhf. Wegelln Russfabr. 212.— 217.—Sohunf. Herz, Frkf. Südd. Drahtind. Mh. 123.— 123.— Sellindustrie Wolff Akkum,-Fbr. Serl. 399— 337.]'“Wẽoll. Lamperth.—— Elektr.-Ges. Allg. 238.— 237.Ettlingen 101.20 101.30 Bergmann-Werke 118 80 120.— Kammg. Kalsersl. 195.— 196.— Brown, Soverl& Co. 141.50 141% Waggenfabr. Fuchs 149.—.½ Deutsoh-Uebs.(Bl.) 155.— 155.50Zellstoffb. Waldhof 230.— 230.— Lahmeyer 120.— 119.—[Bad. Zuckerfabrk 198— 198.— El.-Ges. Sohuckert 148.— 148.Frankenth. Zuokfb. 385.— 385.— Rheln. Sohuok.-G. 139.60 138.60 Aktiendeutscher u. aus länd. Transportanstalten. 31. 30. 31. 30. 123.% 123.50]Oest. Meridionalb. 113.— 113.— Süudd. Elsenb.-Ges. 156.— 1 Baltimore u. Ohlo 102.½ 102%½ Hamburger Packet Norddeutsch,Lloyd 120./ Sohantung.-B. Oest.-Ung,Staatsb. 130.¾ Aktlen 125.½ 126.½ Oest. Südb. Lomb. 17.% APrinde Henry 152——— Bergwerksaktien. Aum.-Friede(Br.) 171.50 172.— flarpener Bergbau 183.¼ 183.— Bochumer Bergb. 212.¼ 212.% Massen, Bergbau— Buderus 113.10 114.80 Kallw. Asohersleb. 158.——.— Conoord. Bergb.-d. 371.— 313.80[Kallw. Westeregeln 208.— 208.— Deutsch. Luxembg. 182./ 162.—Oberschl. Elsenind. 82.— 22.— ESohweller Borgw. 170.— 165%Phönix 258./ 257.8/ Frledrlohsh.Bergb. 171.½ 170. Ver.Kön.-.Laurah. 168.— 163.— Gdelsenkirohener 192.¼ 190./[dewerksch. Rossl.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 31. 30. 31. 30. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 97.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. 8. 18 97.— 97— von 1908 97.50 97.60 4 do. 8. 16 u. 17 97.40 97˙40 ½% Pr. Hyp..-B 4 do..20 98.10 98·.10] adgest.——— 4 do. S. 21 98.50 88·504 do. abgest. 94.30 84.30 % do. S. 12, 18 3½ do. abgest. 35.90 85.80 ünd 15 87.— 87.—[4 do., v. 1904“ 95.60 85.60 3½% do. 8. 19 87.— 87.—4 do. v. 1905 85.50 95.60 3½% do. Kommun.- 4 f0. v. 1907 95.90 95.80 Obl. S. 1 89.50 69.50 4% Pr. Pfdhr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V 19 und 22 85.83 896.— 8. 15-19, 27-27, 4% do. E. 25 98.90 96.80 31,•42 96.— 98.— 40% do. E. 7 37.— 97.— 4 do. S. 43 97.50 97.50 4% do. E. 28 97.— 87.— 4 do. 8. 46 97.— 87.— 4% Pr. Pfdbr.-Bk.- 4 do, S. 47 97.50 87.50 F. 29 92.10 97.10 4 do. S. 48 97.70 97.70 4% do,. E. 30 u. 31 97.28 9725 4 d0. 8. 49 97.70 97.70 4% do..32 u. 33 87.50 687.50 4 do. 8. 50 97.70 97.70 3% do. E. 28 90.10 90.10 4 J0. S. 51 88.— 98.— 3% do. E. 28 94.30 84.30 3/% do. S. 44 90.50 90.50 3½ do. Kleinh. v. 3½ do,. 8. 28-30 1904 88.10 88.10 und 32(tiigb.) 58.— 88.— 4% Rh. Hyp.Bank- 3½ do,.45 Ctligd.) 88.— 88.— FPidh. kb. a. 1902-07 95.30 25.20 31½% Pfälz. Ryp.-Bk. 387.— 87.— 4% do. Kdb. ab 1912 96.80 96.40 4 d0, do. 98.30 88.30J 4% do, unk, b. 1977 97 88.60 4 do. 1917 98.30 98.30 4% do.„ 1919 37.— 88.60 4 d0. 1929 98.50 98.50 4% do.„ 1921 89. 88.— 4 do. 1922 99.30 99.30 3½ do. 86.70 66.60 4Pr. Oentr.-Boden- 3½ do.„ 1914 88.70 86.60 Credlt-d. v. 1890 95.70 95.700 3½% do..-0. 86.70 86.50 4 do. 1899,1901%0 dtal. staatl. und 1903 95.70 95.50 gen. E. B.—.— 4 do. v. 1906 95.70 35.70—— 4 do. v. 1907 95.60 95.80 Oberrh. Vers.-Ges.—.— 4 do. v. 1909 98.30 96.30 Mannh. Vers.-.-A. 690.— 890.— 4 d0. v. 1910 96.60 96.60 Oberch. Eisenb.-B. 95.— 95.— 4 Fr. Centr.-Kom. Mannh. Stadtanl. 97.50 97.59 von 1901 97.50 97.50l Bayer. Staatsanl. 100.40 100.40 Nachbörse, Kreultsktlon 193.—, Olskonto-Commandlt 183.½ Staatsbahn 150¼. Lombarden 17.% Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 31, Dez,(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 31. 30. 30. 2¾ Consols 75.½ 25.—Premier 111 3 Belohsanleſhe 76.— 76.— Bandmines 5 4 Argen 84.½ 34.½ Atohlson gomp. 5 4 ltallener 98.— 97.— Canadlan 5 4 Japaner 84.— 83.— Baltimore 0 eN 5 1 Hemee Milwauke 175.— 115, panſer.——Denvers oom. 35 Ottomanbank 15.½ 15.½ Erle dom Amalgamated 78./ 77./ Grand Trunk ord..8 29.½ Anadondas.½.00 Gr. Trunk t pref 55.% 565.%½ Hio Tinto 73.175 7270 Loulsville 145.% 144.% ß 2 U— 44—12 55 De Beers 20.75 29.% Boot islang 23.— 210%5 Eastrand.% 2% Southern Faolflo 108./ 109., 150 5 55 9900 50 Rallway 18 18 8893 8.0%.0% Stesls 68.% 69.— Moddersfontein 12.½ 12. Tendenz: stetig. Paplissr Effekten-Börss. Turszettd des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. Wien, 31. Dez. Nachm..50 Uhr. 3/% Hessen 3% Hessen 3% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohinssen v. 1898 4½ Japaner 4% Itallener Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unſf..3 5 Rumänen v. 1903 100.10 4% Russ. Anl. 1902 89.25 4 Fürken untt. 85.50 85.90 Turk. 400 Fro.-Lose 153.27 134.25 4% Bagdadbahn 90 80.75 Oest. Kreditaktſen 193.50 193.50 4% Ung. Goldrents 88.10 37.80 4%„ Kronenr. 384.50 84.20 Berl. Handels-Ges. 164.50 163.75 Darmstädter Bank 118.25 118.25 Deutsch-Asſat. Bk. 128.50 127.50 bdeutsche Bank 249.¾8 249. Dlsoonto-Komm. 134.— 182.75 Dresdner Bank 151.59 150.75 Belohsbank 132.— 131.70 Rheln. Kredltbank 132.— 132.— Russenbank 151.50 150.30 Sohaaffh. Bankv. 114.20 114.10 Südd. Diso.-G..-d 118.— 114.50 Staatsbahn 151.50 150.25 Lombarden 17./ 1750 Baltimore u. Oklo 102.½ 102.75 Canada Pabifſo 259.28 259.“ famdurger Paoket 155.30 158.60 Hansa 200.20 289 70 Norddeutsoh.LIoyd 119.50 119.10 Alderwerk Kleyer 560.10 582.70 Aligem. Elektr.-G. 236.10 236.10 Berliner Pro Berlin, 31, Der. Prelse in Hark per 100 Kkg frei Aluminum 252.— 252.50 Anlilla 517.— 517.— W. Beriin, 3. bez. CTeſegr. 31. 30. Kredlt-Aktlen 193./ 193.50 Diskonto-Komm. 164.— 162.75 31. 30. R. J0. Kreditaktlen 617.70 618.— Oest. Papferrente 87.50 87.85 Ossterrelch-ung. 2098 2Zio2]„ Slſberrente 87.85 87.75 Bau u. Betr..-G.—.—„ Goldrente 1099.85 199.35 Unlondank 585.— 585.— Ungar. Boldrente 105.50 105.50 Ungar. Kredlt 799.— 799.—„ Kronenrt. 34.85 84.30 Aien, Bankvereln 510.— 509.— Woß. Frankf. vista 118.08 146.13 Lünderbank 507.— 508.—]„ London 24.13 24.13 Türkisohe Lose 218.— 218.—]„ Parie„ 35.90 80 Alpine 1040 1039„ Amsterd.„ 200.— 200.— Tabakaktlen—.——.—Napoleon 19.18 19.10 NHordwestbahn————Harknoten 118.05 118.18 Oester. Maffenſbr. 930.— 922.— Ultimo-Noten 118.02 118.12 Staatshahn 708.— 706.50 Skoda 742.— 744.— Lombdayden 103.50 104.70 Tendenz: ruhlg. Zuschtherad B.—— + 2 Berliner Effekten-Börse. Berlin, 31, Dez.(Anfangs-Kurse) 31. 30. 28. 30. Kreuditaktlen 193.25 19325 Laurahütte 163.50 162.½ Disoonto-Komm. 183.% 182.75 Phönix 258.25 257.%8 Staatsbahnen 150,7/ 149.50 Harpener 183.5¾ 183.50 Lombarden 17.% 17½ Tend.: deh. BZochumer 212.6 212.75 Berlin, 30. Dez.(Schlusskurse.) . 30 31. 30 Wechsel auf Aullin Trepto“ 419.40 40.40 Amsterdam kurz 169.20—— Aranhbg. Bergwksg. 403.50 408.— Weohsel London 20.445 20.415 Bergmann Elektr. 119.——.— Weohsel Paris 81.25 81.17SBoohumer 212.— 214.1½ Weohs.a. Wien kurz 84.67 84.47 Srowa, Soverl G0. 142.— 142. 4% Belohsanlelhe 100.— 39.80 Sruchsal, Masohfb. 331.— 331.— 34½% Relohsanl. 33.50 89.20 Chem. Albert 429.70 429.70 3% Rolohsanlelne 7780 77.70 Sonsolidatlon f. V.. e 4% Consols 100.— 99.80 Dalmler 307.— 307.— 3½%„ 33.30 beutsch-Luxembg. 162 ¼ 162.25 3ů% 77.70 Dortmunder—.——.— Dynamit-Trust 173.25 173.— deutsch-Deberses 153.50 155.40 687.70 688.50 552.— 554.— 225.50 225.50 516.— 515.20 157.— 157.20 143.50 143.— 268.20 269.20 147.70 147.20 287.— 288.70 171.20 170.10 18 632.— 632.20 172.20 172.— 157.20 157.20 495.50 507.— 176.— 176.70 121.70 121.70 Laurahlltte 163.25 163.— Uoht und Kraft 125.20 128.50 Lothringer Oement 122.50 121.70 Ludw. Loewe& Co. 312.— 310.— Hannesmannröhr. 209.— 209.70 Oberschl. Elsb.-Bd. 82.— 92 50 Orensteſn& Koppel 189.— 199.50 Phönix 256.60 257.— Rhelg, Stahlwerke 158.10 157. Rombacher Hütte 160.70 161.10 KRüttgerswerken 19d.— 189.20 Sohuokert 147.50 147.90 Slemens& Halsko 221.— 220.50 Sinner-Brauerel— 2²⁵.20 Stettiner Vulkan 175.10 175.— Tonwar. Wiesloch 118.— 118.— Ver.dlanzst.Elberf. 580.— 580.20 Ver. Köln-Rottwell. 323.— 323.70 Westeregeln 20⁵5.10 207.⁰ Wstf. Ur. Langendr. 122.80 120.50 WItten. Stahlröbr. 214.70 217.— Zeſistoff Waldhof 229.10 229.10 Otavl 107.— 108.50 South West-Afrika 122.40 120.70 Vogtl. Masohinfbk. 583.— 584.— D. Gasgliuhl. Auer D. Waffen u. Aun. D. Stelnzeugwerke Elberfeld. Farben Essen, Kreditanst. Fadon Mannstädt Faber Blelstiftfhr. Felten& Gulllaume Aritzner Maschln. Ar. Serl.Strassenb. Gelsenklrohner Harpener Höchster Farbwk. Hofenlohewerke Kallw. Asohersleb. Kölner Bergwerk Cellulose Kosth. Lahmeyer Prwatdiskont 5½5¼ö% ) Nachbörse, AH. 30. Staatsbahn 151.25 150.50 Lombarden 1725 17.75 —— Produkten-Börsen. üuktenbörss. (Telegramm.)(Produktenbörse.) Berlin notto Kasse. per 50 Kg. per 50 Kg. Welz. Okt.—.— fest—=stet. „ April 14.74 11.75 „ Mal—.—— Rohg. Okt.—.— ruh,—.—ruh. „ Aprii 70.16 10.15 Wetter 31. 30. 1 30. Welzen Dezember 205.50 210.50 Kals Derember—— AMal 208.50 208. a—— Juli—.——.——— ———— uüböl Movember——. Rohgen dexember 163.— 182.— Dezember 65.60 56.— 173.50 174.25 Mal 62.70 62.80 Ju—— ——— Spleitus 70er lo——— Hafer Dezember 173.75 128.— Welzenmehl 28.— 29.— al 173.25 173.75 Roggenmehl 23.40 23.40 Iverpooler Produktenbörss. Llverpool, 31. bez.(Anfangs kurse.) Welz.Rt. Wint. Th. 31. 30. bitf. Male La Plat rh. 31 90. itt. per Rärz 2/% 7f4%—1 per Januar 5/½%%%— per Mal 7½½% 7ι=ν ber Febr. 5/0/ 5/0⁰— Zulapester Produktenbörss. Budapest, 31. Dez. Setreſdemarkt.(Telegramm.) 1 3⁰0 31. 30 per 50 kg per 50 Kg. Hafer Okt.—.— ruh.—.— stet. „ April 10.54 10.54 Hals Mal.58 ruh..50 stet. lun.71.66 Kohlraps——.— Sohön. Landesprodukten-Börse Stuttgaęt. Börsenbericht vom 30. Dezember 1912. Auf dem Getreidemarkte sind in abgelaufener Maunheim, 31. Dezember. Mannheimer Bfiekten-Börse 0 Obhzationen. Pfandbriele. 44% Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 6 4% Rn. Ryp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- kundbbr 1902 98.300· tabrik Serle 8 102.50 bz 3½ Rk. Nyp.-B. versoh. 88.802 4 Br. Klelnlein, Balb 89.— 8 *„„ Lomm. 86.902 35 eee 1 55 102.— 8 ½ GeW. Orlas 2z.Nebra e 8 87. 8 rpllokzahlbar 102% 99.— 8 A. Boigegg v. J 16 C 8 2 festernn pgcne 9720 0 4 Lartsrute b. I. 1807 g0 8 4,, flerrenmunle Sene 97.— 8 3 Karterube v. I. 1888 88 4 Kosth. Oell.-.Papf. 88.75 Labe v. Iabrs 1802 6d0 9 4% Raunhelm pampf.- 4% Lacwigebafen 102. 8 sohleppsohlffahrt 97.— 0 7 u. 1908 88) 0 Mannfl. Lagerhaus- E. 80 88 8 89 0 97.— 8 Oig ½ Oderrh. Elektrizit.- 4 aach. 5. Woerke Karlsruns—.— 4— 13906 98.) d%½ Pf. Oham.- u, Ton- 2* 10901 98 8 Work-.-., Elsenb. 101.50 8 %„ 18, 8 4% lal Künlsne 180.— 0 g%„„ 1 K 0 4% Schdgegt,öflüg, 88.—6 20* 12 1885 88. 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- n„„1386 88 d fabdrix wWaldhof del %„„ 1004 8 bergeu in iieng.80 0 3205 22 n 1805.— 8 125——5 217%½ Speyr. Brauh..-G. 3½ Pirmag. unkh. 1905 G 4½ 85 ½ Speyrer Zlegelw. 97.50 8 3½ Wiesioen v. 1 1845 880 8 4½ Shad. Drantindustr. 93.— 0 Elsenbahn-Oblig. 4½ Tonw. Otfsteln A. G. 4% Oberrh. EIsb.-Ges.= Fr. R. Lossen, Worms Industrie-Oblig. 4½ Zellstoffb. Waldhof 98.50 8 -U, f. Sellindustr. 4½ Zellstoffabr. Wald- bof 1908 89.70 8 4% Bad. A. eln Sobirt.u. Lestransg 2850 8 Akktlen. en. 8f geld Brlef Geld — 180.— Hannb. Lagerhaus—.— 102.50 Pfälzlschs Sanx— 128.— Fraukonla Rllok. u. Pfälz. Hypomh.-BE.— 18% Altuers. vm. Bad. Ahein. Oredit-Bank— 132,0 fok-u. Aitvers.—— 10⁵⁵ Hbeln. Hyp.-Bank—— 194.80 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsohe Bank— Glas-Vers.-Ges. Sldd. Diso.-Ges.— 40 Bad. Assekuranz 1825— Gontinental Vers.—.— 850.— Bahnen. Hannh. Vorsloher. 890.— Heſtpr. Strassent.—— Oberrk. Vers-Ges.—— 1090 Chem. Indust Wurtt. Trsp.-Vers... Bad. Anli.-u. Sode—— 518.80 —— Industrle. Ohem. Fbr. derus—— 77 75 Verein ohem. Fab 344.— 478,1, Sellindustr.— 113. Wereln dee—— 248 aenere—.— 10 Westereg.K-.—— 100 50 Emallu, Malkamm.—— 4. 5 125 Ettlinger Spinnerei—.— 101.25 Brauereie.Fuoßs ie, Mabid.—.— 148.— Badſeohe Braue! Hüttenh. Spinnerel—— 13.75 Durl. Hof vmas—* Hegdernh.Kupfw.u. —.— 7. 1„ Maschbau ſeineln, Meſde..— 208.—, fahmnf. aie 8 len—— 410.— Homb Nesseram. 25.——.— Losth.Gell-.Papf.—— 175.50 Ludwüb. Aktler. 2858.——— Mn. dummi- u. A8b.—.— 156.— Mannk. Aktier. 149.—.— Hasohfbr. Badenſäa—— Srauetel si,—.— 185.— Obecrb, klektrieit.—.— 80.— Sr. Sohrödi, bg.—FPfalz, ühlenwx.—.— 150. „ Sohwarispey. 1½—.— Pf. Mähm. u. Faberf.—— 174 80 „ S. Nelt— orti-Zem. Hdlbg.—.— 148.50 2 2 Storf„—Ak. Sohuokert-d.—.— 139.60 Vergerſorne 840—— fl Sohllnok 4 Cle. 185.— Pfälz, Proftefen- Sbdd. Draht-ind. 124.50—.— und Speabrik.—.— 198.— Ver. Frb. Zlegelvw.— Transyrt u.„ Speyr.„—— Versicirung. Würzmühle Heust.—.——. B..-G. f,einsod.—.— 88.— Tellstoffb. Waludnof—.— 232.50 u, Seeansport Zuckerf. Waghäus.—.— 196. ud, Damfohlepn.—Zuckerf Frankent.—.— 368.— 2 Fankfurter Effekten-Börse. * FEreturt a,., 31. Dex,(Anfangakurseg, Kredltaktien 193.—, e öee 8 bmmandit 168½ Darmscidter 118½ Oresdner Bank 1530./ andelsgesellsoh 164— 0 ne Bank 249.%, Staats- bann./, Lombarden 12.¼ Bochumer 212.%, Gelsenklrohen 190.½% urahutte—.—, Ungar——. Tendenz ruhlg. Telefamme der Continental-Telegraphen-Comp. Helohsbankdiskont 6 Frozent. Schlusskurse. Wechsel. 31. 30. 31. 30. Amstdam kurz 15910 189.85 Cheok Parls 81.25 81.15 Belet„ 30.566 80.5100Parls kurz 61 175 61.086 Ital—— 79.90 Schwelr. Plätre, 30.60 60.633 Chck Lon„ 20.447 20.417/ Wilen„ 64.60 64.383 20.415 20.38 Napoleonsd'or 16.18 16.20 Locon angů—— Prwatdlskont 5¾% 8¼ Staatspaplere. J. Deutsche, 3¹. 30. deutsch..-A. 3½ Mh. St.-A. 1808 67 20 87.20 2„** B. Ausländlsohe. „ 5 Argf. Gald-A. 1887 99.509—— 0 pr. Eons. St.-A. 5% Gbſnesen 1898 99.20— 1 5 5 4õ9 895 0 57 5 47˙+ er 92.1 bad st- Ant 1801 8 fek.Suss 88J80———— oſ%, 1000 3 Hexlkan. innsre 59.— 89.— % Bad. St.-A. 1004 5/ Bulgaren 99.— 99.— 3 1 3˙ ſtallen, Rente 97.50—.— .st-(aBf 30 Oest. Siiderr. 37.40 87 85 3½„„. 4¹⁰6 Paplerr. 68.20—.— ½„„ 100 45% doldrt. 91.80 92.— 5„—55 3 FPortug. Serſe 90.40 82— 4 2*„ 66.— 4 beyr. EB.-.h. 5 4½ nche Russ, 1208 88.70 88.79 „„ 1818 4 Russen von 1880 39.30 88.75 7½ J0. u- Ang, anl. 4 Türk. k, un. 1908 77.80 77.60 3 J0..-.-Obl. 4 Unif. 85.70 86.— Flaälz.-.-Fr. 4 Uag. Goldrente 37760 89.— 30— 4„ Kronentrt. 64.60 84.20 essen vot Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 170.60 4 Oesterr. 1860 172.50 172.— 3 1818 Türkische 159.20 154.80 3 fannk. 190719ʃ2 Unverzinsliche Lose. 4„ 1808.1913 Augsburger 34.——5— 4. Stadt-A. 1909 Freidurger 80.— 60.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 31. 30... 0 Zauche Bank 130.— 130 Matlonalbank 119.50 119 50 Beg- u. Metallbk. 134.50 134.40 Oesterr.-Ungar-Bk. 140.—— Ber Randels-Ges, 184 50 164.% Desterr, Länderbk. 127.— 122.— Com u. Disk.-Bk. 109.½ 110. Kred.-Anst. 193.— 193. Darmtädter Sank 118.½ 148,% Ptskzische Bank 125.—128.— Deutode Banx 280.% 249.100 Pfälz. yp.-Bank 191.— 189.80 Beutdhasſat.Bank 127.½ 127.% Preuss, Hyp.-Bank 114.— 114.70 Deuteke Eft.-Bank 118.— 117.0 Deutsche Relchsh. 131.25 131.80 D eomm. 163./ 108.½ Rhein. Kreditbank 132.40 132.— 151.— 150./ Rheln, Hypothek.- 135.50 134. Bank Hannhelim 194.0 194.— Sohaaffh. Zankver. 114.50 114.40 129.% 128. 114.50 113% 128.½ 128.½ Miener Bankver. Südd. Oiskont 155.— 155.— Benk Ottomane Zus lem Großherzogtum. K. Durlach, 30. Dez. Der Grund⸗ und Hauskeitzerverein Durlach hielt geſtern ahmittag im Gaſthaus„zum Bahnhof“ Mer eie außerordentliche Mitglie⸗ Dderbeſammlung ab, in welcher Herr A. Hofmnun aus Mannheim, Vorſitzender des Landederbandes, über die Miſere der Be⸗ ſchafung 2. Hyvotheken ſprach. Die Gemeiden ſollen darum angegangen werden, die Gder hiefür zu liefern(auf Abhebung). Als Sichaing für die Gemeinden und Garantie für twafe Verluſte empfahl Herr Hofmann die Er⸗ kichtng einer Ausbietungs⸗Garantie⸗ ſenſchaft oder die Mithilfe einer Paris, 31. Dez. Ankangskurse. 37 30. 31. J0. 30% Rente 69.07 89.95 Dobsers 526— 522.— Spanler 91.40 90.90 Eastrand 71.— 71.— Türkische Lose———.—Jdolafield 81.— 89.— Bangque Ottomane 639.— 635.— Randmines 165.— 163.— Blo Finto 1842 1820] fendenx: fest. Ohartered 32.— 33.— Wiener Effekten-Börss. Wien, 31. Dez. Vorm. 10 Uhr. 31. 30, AI. 30. Kroditaktlen 617.50 677.50[Oest. Papierrente 37.50 87.75 Lünderdank 508.— 508.—„ Slilberrente 67.85 87.65 MWien. Bankvoreln—. Ungar. Goldrente 105.50 105.25 Staatsdahnen„ Kronenrt. 64.60 64.90 Lombarden Alpine Montan 1037 1039 Marknoten Skoda 740.— 742. Tendenz: ruhig. 95.85 90. Oest. Kronenrente 85.35 85.60 Woohsel Paris öder Neſchsverband der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzervereine in Verbindung treten müßte. Der Vorſtand des Landesverbandes hat bereits an alle größeren Stadtgemeinden eine Zuſchrift ge⸗ richtet, in welcher gebeten wird, der Sache näher zu treten. Die Angelegenheit iſt eine Lebens⸗ frage für viele Hausbeſitzer, deren Haus bloß deshalb unter den Hammer kam, weil es ihnen unmöglich war, eine 2. Hypothek zu beſchaffen. Die Lage vieler Hausbeſitzer hat ſich nachgerade zu einem ſozialen Notſtand ausgewachſen, dem abgeholfen werden muß. ):Reichenbach, 29. Dez. Die Täter, welche am letzten Sonntag das Feldkreuz umſtürzten, wobei es zertrümmerte, hat die Gendarmerie bereits ermittelt. Es handelt ſich Bauk. mit welchen der Landes⸗ um zwei junge Leute von Grünwettersbach Woche keine wesentlichen Veränderungen zu ver- zeichnen; die Angebote von Rußland und Amerika sind nicht dringend und eher etwas teurer, wäh⸗ rend Argentinien, Woher die Ernfeberichte recht günstig lauten, nachgiebiger War. Letzteres Tand Wird jedenfalls in den nächsten Monaten die Hauptroſle in der Getreideversorgung Euro- pas spielel. nantens Fridolin und Schäfer, die bereits in Haft genommen ſind. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *„ Kriegsfeld, 30. Dez. Der Tagner Hch. Holla wurde heute früh an einer Leiter in ſei⸗ nem Hauſe erhängt aufgefunden. Holla iſt Witwer und etwa 44 Jahre alt. Ueber ſeinen Tod kurſieren verſchiedene unkontrollierbareche⸗ rüchte, über welche das Gericht erſt noch Klar⸗ heit ſchaffen muß. Es ſoll ſich um eine Liebes⸗ affäre handeln. Holla ſoll angeblich von ande⸗ ren Männern überfallen worden ſein, ſodaß es 5 5 55 55 noch zweifelhaft iſt, ob Mord oder Selbſtmord vorliegt 15 des Kreismeiſters Die heutige Börse war schwach besucht und waren bei gut behaupteter Stimmung die Um. sätze nicht von großer Bedeutung. Die nächste Börse findet àm Bien stag den 7. Januar 1913 statt. Wir notieren per 100 Kilegramm frachtparitkt Stuttgart Gdetrelde und Saaten ohne Sack netto Kassa ſe zach Auafitn und Lleferzelt Woelzen, Württemb. 20.—22. Gerste, frünktecte 21. 00—8— fränkisch. 21.——22.—„ ungarisch. 00,00— „ baperisch. 21—23.—„ Roldau 00.00—00900 „ kumünler 28.75—24.28„ Anatoller 00.00—0000 55 Ulxa 23.50—24.—„ Kallf. pr. 00.000000 „ Saxbaska 23.75—25 Futtergerste 16.78—172. 75 Azima 23.50—24.—Hafor, 0 Nowr.-Az. 00.00—00.00 ſje dach Aualität 18—12 „ Walla-wW. 00.0000.00„Amerikaner — Laplat., 4e russisober naoh Aual..50 als, Laplata 1850.—15.78 1 Kansas lI 24.——24.50 Mixen „ Callforn. 00.00—09.00]„ fellen 00.00—00.00 Austral. 00.00—00.00[„ russlsch 00.0000.00 Kernen, neu 20.—22.— Donag 00.00—00.00 Dinkel, neu 14.00—15.50 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen 18.50—19.— Tafeigries 34.—84.50 5 russischer 00,00—00.00 Hehl Ar. 0 34.——84.50 derste, württemb. 19.00—21.00„ 33— 30 Pfälzer 00.00—00.00„ 1 2.—.50 dayerlsch. 20.—22.—„„ 3 30.50—31.— Tauber 21.00—22.— 5 27.50.—.25.00 * 3 Anfangskurse. Getreide. Antwerpen, 3J. Dez.(Telegr) Weizen per Bez. 00—, Märr 20.30, Mal 60.—, amerlkaglscher Welren 22.—, derste De⸗ 17.2, Mal 17.07, Mals Dez, 14.30, Mal 14.30. Zucker. Hagdeburg, Fl. Dez. Zuckerberloht. Kornzuokgr 380%., 8. .05.—.18—, Hachprodukte 75%8 o, 8..30.—.40, g050— Brodratffi adel, ohne Fass 19.2519.50—, Krystallzucker I. mßt Saok 00.00—08, gemahlene Raffinade mit Sack 19.00——19.—, gemahlene Nehſis mit Saok 18.50—18.75—, ruklg. MHagdeburg, 31, Dez,(Telegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran⸗ alto frel an Bord Hamburg per Jan...½.,.52½%0 ger Febr..47.½.,.52%½., per Kürz 9,72.½ Gl.,.77½., per wal.97.½., 10.50.—., per Aug. 10.20.—., 10.22%., pet Okt.-Dez. 10.00.—., 10.02.½ 8. Tendenz; ruhig. Mlid, bewölkt. Hamburg, 31. Doz. Crelogr.) Zuoker per, Dez..45.— per Jan..47.½, Hüärz.82.½, Hal.97½, Aug. 10.20.——, Okt-nes, 10.00.—, rühlg. Kaffee. Crelegr.) Kaffees good average Sanost per Dez. 00.—, Mürz 66.% Mal 6944%% Sept. 69.%%ù statig. 1150 Antwerpen, 31. Der.(Telegr.) Lattee Saatos good average per Dez. 8— März.— Mal 88.½ Jull 84.%% Schmalz. Astwerpen, 31. Dez.(Telegr.] Amerkanlsohes Sohwelns⸗ sohmalz 125.— Hamburg, 3. Dez. Salpeter. Antwerpen, 31. Der.(Telegr.) Salpeter gtapon, 27. 5, Mürze Aprit 28.10 Wolle. 5558 7 600. e 8 Häute. Antwerpen, 31. Dez. Creleyrdd Häuts 782 Stliek vorkantt. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 31. Dez. CTelegr.] Baumwolle 65.% matt. Antwerpen, 31. Der.(Telegr.) Petroleus Raff. äispontbel pel bez. 23.%, Jan. 23.% Fobr.-März 24.— Eisen und Metalle. London, 31. Dez., 1 Ubr. Anfang. Kupfer ststig 78. 3 Ko⸗ nate 72./½— Ziun rub. per Kasga 229.% 3 Hogate 22 Blel spanfsoh ruhig 18.½, engllsoh 18.%, Eink runhig Spezlal 27.½ 75 Glasgow, 31. Dez. Olevelang Rohelsen Mlddtesboreugh War⸗ d. Geld, 3 an rante per Kasse 67 sh. 05.— 16 67 Sh. 10.½ d. Geld, matt. Marx& Goldschmidt, Maunhelim Telegramm-Aür.: Margold. Fornapr.: Nr. 56, 1637, 6438 2. Dezember 1912. Provlslonsfrel!!“ Wlr sind als Selbstkontrahenten 55 Kävter unter Vorbehalt: 8 0 Atlas-Lebenszversloh.-Gesellsch., Ludwrigshaten 4³⁵ H. 415 Badlisohe ee 18 75 I. 210 innore eyer Stamm- 1 55. 96 Vorzuns-Aktlen 82 7 Benz& 80., Hannhesn 237 Bruohsaler grauerel-Gesellschaft 52² kkr. Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁴⁵ Heutsohe Celſuloldfabrik, Lelpa!— 2 Beutsohe Südseephosphat.6. 179 17⁴ Europa, Rüekvers., Beriin.„„. 530 M. Erste Deutsohe Ramlegesellsoh., Emmendingen 37³ 309 Erste Oesterrelch. Glanzstoffahrken 15⁵ 150 Fahr debr.,.-G. Plrmasens 6² Flink, u. 1 9 155 Forsayth dG. m. b. Hl.„„66— erredlalte vorm, Genz, Heldelberg ⁵— inematogratte u. FUmverlelh., e 150 Kühnle, Kopp u. R 13⁴ 130 lohtspleltheater.-., Sta—— 2 7790 u. Provinelal Fleotrſo Thsatres Lid. 2 157⁰ NHaschinenfabrik Werr7, Heckarsulmer Fahrradwerke Sta-Aktien— 117 Oesterr. Petroleum-ind.„Oplagg: K. 30⁰⁰ K. 2925 Pablfle Pnosphate Shares alte sharess.4½ 4 1 1** junge„— K 825 preussische Rückversloherung 5 368 4 Bhelnau Terrain-desellschaft: 5 Rheinlsohe Autom.-Gesellsoh..., Mannbeim 28 Rnelnisohe Metallwarenfabrik denussosn., 0 Hheinschiff.-.-G. vorm. Fondel, Mannhelm 1 8 Schlosshotel Reideſdergggg 5 Stahlwerk Mannheim i Süddeuteche jute-Industrie, NHannhelm 247 45 700 Süddeutsche Kabel, Magnbelm, Genulscg. 5 Unlonworke.-Gl. 8 05 f. Brauerel-Einriokt.. 8 Unlonbrauerel Karlsrues„%„ Umlon, Projektionsgesellschakt. Frankfurt Vita Lebensverslofl-Geselisohaft, Mannhelim. 15. 54 Stuttgart Waggonfabelk Bastatt Weſssenhofterrain.-., Westdeutsche EIsenwerke Krayß Zechocke-Werke, Kalserslautern ) Exkl. Bezuchtsrecht. 7 FNeiſtadt a. H. Des. Wieder einmal gebrannt hat es heyte Abend— zum 2. Mal in dieſem Jahre, Ein Heuſchuppen mit Stallung vom Anweſen desViehhändlers Iſaack Mayer an der Klauſatgaſſe wurde ein Raub der Flammen. Große(fahr beſtand für das au⸗ renzende Anweſen des Großkaufmanns Eberle. er Giebel war bereits vom Feuer ergriffen. Die Entſtehung ürſache iſt unbekannt. Sportliche Rundſchau. 8 Raſenſpiele. * Sportplaß bei der Fohlenweide. Am Nen, jahrstage tteffen ſich auf dem Sportplatzdes M .⸗C. Phö die Militäcmannſchaft des Inf, Regts. Lahr, z. Zt. beſte Militärmanunſchaft Spielbeginn Uhr. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abend vlatt). Mannheim, den 31 Dezember 1912 Jroit Meujahr. Malobauer Nach. Q J. 79 Q 7. 79 Meinen merteu HRuuben, Freunden und elauuten enihiete ia Jum Jahresmeqſel ¶ die herzlichſi Gluamuuſche⸗ Onhaber⸗ Ao- Hartmaun unò Frau, Meſtauraut Lur Gtaùt Oſterburlten , G/L. Nuſeren werten Gaſten, Freuuben unò Belanuten zum Jahregmochſel die bõeſleu Gludtwünſche Enòwig goßmaun uuò Frau. Hebronner Meinſſube „ Men Freunden unb Belaunlen die beſten Gluuimunſche zum neuen Jahr Georg Rußf u. Frau. 0 Caße und Honbitorei 0 SGeatenheimerſtr. 2 3 Lermine ihrer Feſtlichleiten. Jelenhon 2729. M. Gleichteitig bitte ich liil. Vereine um balbige Feſtlegung der MWilhelm Glock u. Frau. 28897 Gecteuheimerſtr. 72 Nnſern lieben Gaſten, Freunden und Bellannten oͤie beſten Glüdtwünſche jum Neuen Jahre N Men melnen werten Gäſten, Freunben unb Belaunten bie beſlen Gmatwünſche zum neuen Jahr. Juh. Gliſe Hablthel 5 Weinreflauraui Meinreſtauraut Jur luſligen Mitwe 0.4 Auſtria, 03.4 uiſeuring. 22 Meinen werten Gaſten, Freunden und Bellauuten die beſten Gluüdwünſche jum Jahresmeqſel 5 Nume MReſlauration 9 Qoolf Berger⸗ Vuiſenring 53. Meten werten Freunbeu u. Gaſten Jjum Jahreswecſel die beſlen Glücwünſche⸗ 55 Mol Berger und Frau. qwõlf Apoſtel Zel. Jbd C, 7 MNeujiahr Großes Nomert der Bandoneon· Nanelle„Gintracht. Moninger Bier wofu Höhliahſt einlubet . Mickenhauser. 9 2,%/10 0 2,% Gaſthaus unò Meſtaurant Jum Jahringer Hof ern Heben uuò werlen Gaſton, Freuubeu, Belanuten und Gonuern Die beſten Glüdmüunſche jum Neuen Jahre J. Gcrober Meſtauraleur unò Tauplehrot. aungeim, 9 28895 28 en lieben Freunden und werten Guſten ünſchen 28898 ein glaatliches Neujahr/ Aberl Naer u. Frau Cafe Neſtaur. Civonl, Binbenhof. Meinreſſlauraut Ju Grafen Jeyvelin K A, 9. Nuſeren werlen Gaſten, Freunden unò Gonuern die beſten Gladtwunſche zum nenen Jaßre. Fran geiuric; Neirh, Miwe. 00 ren werten Gaſlen, Freun⸗ oen und Bekaunten wünſchen ein gludtl. neues Jahr Fran; Naſch unò Frau Miriſchaft zur Kleinen Börſe 2 5 70-i. — eform-⸗MNeſtaur aul 2 70. 8 2, 79 Meſtauuut 0 Jum aſten Holzho MMen Freunben ud Belaunten oͤte beſtleu Glumũunſche um neuen Jahr Geb. Rudòol und Frau. MNeſtauran Jum Burgiaf Egellſtraße 9 Meinen werten Freunbeun. Gaſten jum Jahreswehſel die heſten Glucꝶmmſche⸗ 8 Miinn Nuhn u. Frau. Men meinen Freunden, Beaunten unò werten Gtammqgaſiu 10141 ein frohes Neujihr Frau A. Gtraß, Weturlaur. Mictelſtr. s fruh. Geig Mittelx. 2 Meſt Canòkulſche, O 5. 3 Nen meinen werlon Belannten unò Guſton Jie Betlen Müdmunsche um neuen Jahre Famille Gchlin,. N Caße Galomon Y2. 6/% Gigene Conòitorei) N2./ Aen unſern werten Gaſten, Freunòen und Belanuten Herglichen Glücwunſah jum ueuen Jahr⸗ G. Galomom u. 5 Wein Neſtauraui „Jum Gutenberg 5, Duß, fuil Faärzer, 6 Aen meinen merlen Guſten, Freunòen und Bekannten die heſten Glumunſche Jum Jaghreswenßſel Jum Jahreswechſel allen meinen Freunden und Gounern oie herzlichſton Glüctwunſche Milhelm Gremer. 8 eeeeee Die Herzl. Gacdkwünſche jum Jahreswechſel wwunſcht allen Bekanuten u. Geſchaſts freunben Geſtiß. Neler Heinrich Aling jutm MNalsleller Anfelweinkellerei und Meiuhanòluug in Gqhriesheim à. d. B. Weinrestauant %3.-Zug p253 Ab 1. Januar täglich 92 Künstler-Konert dor Kapelle Gesch. MWesterbourgh, Piland E ladet höfliohst ein 28910 Chr. 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Hälfte ai errin 5 8 etrie aſtreng teus unter⸗ · 5 Kaſſerring a. eesahesgeſceene ae b. Büleeee Nac. Mele Nosk. Memen werten Gaſten, Freunden und Baekauut 1205 D, Gg. waſhnt 2. Zan. D. Hroß. Kurft 4. Jan bitten Gg. Waſhingt.... 12. Jan. 5 Nalſ. Wilg. II. 7. Jan, 3—— wir uns zur Kenntnis von Baltimore: P. Prin. Frt 8 Wit ia bringen. 3 Friedr. Wilh. 11. Jan. Herzl. Gmatwuünſche jum Neuen Jahre 7 012 5 Wd 9 6 1 8 92 nach Baltimore: Bürgermeiſteramt: e e 16. Jan. 5 von Galveſton: Auguſt anher unò Frau. De Rhein 1. Jan Lach- Ppilabelphie 0————— Galveſton: 03 von Braſilien: Noſengakten Mannhe 2 Ker l. e en Bonn 5 nach Braſili⸗ 42— 11. 3 9 erĩcꝭn Samstag, 18. Januar 1913, abends ½9 Uhr 5 555 eee, b. wurdburg 5 5 O7, 256 Hanſa- Haus 75 20& Großer ſtädtiſcher von Oſtaſten: e 5. Jan. D. Sierra He:.. 6. Jan. Men uuſeren wetten Gaſten, 2 85 Auſtralien: Jan D. Rerrut Luba 3 Freunden uuò Belauuten die 2 D Gſaß 3. Jan. pD. K FVVVVV 10. Jan beſlen Glüdtmünſche 9. Gbtlnden: 10 J. Leg Onaßen: 5 inz Eitel Friedrich 9. zum QJahreswechſel Zwei Ball⸗Orcheſter. Alee Sile geöffnet. Masken⸗Prämiierung Ooſeſ Araus. Oaſe Marect. Geldpreiſe für und priginellſten Masken Kudernugen vorbehalten. D. Elſaß.. 5 5 D. Friebrich d. Große 18. Jan. (Damen, Herren, im Ankuuftsdaten unverbindli⸗ Geſamtbetrag von 1500 Mark. pertre,s m Mannhelent 28899 Eintrt 5 Mk., Einlaßkarten 10 Pfg., S 0 Pie 0 e d, Hanſahaus, D 1, 8. * im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug, Herren Frack, geſtattet. Gehrock und Smoking(mit oder öhne Verzierung) nicht ſtatthaft. Zum Ballanzug iſt das offiz. Maskenabzeichen u tragen, welches in der Wandelhalle und in ſämt⸗ lichen Vörverkaufsſtellen zum Preiſe von 1— Mk. pro Stück ertältlich iſt. Das Abzeichen hat für 2 Buülle Gültlakett. Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche nt Nihelungen aal 10 und 20 Mk. Voraus⸗ Meinen werlen Geſteu, Freunden u. Gonnetru ein Herzl. Mroſit Neujahr Mary Aleeſiſch Metureſlauraut und Bolsſtube. 8 Bismarunlaꝶ 18. 28871 JLelenhon jdd. beſtelungen Pormerkungen) auf Roſenlauben und veſervierte Tiſche ſind ſchri klich mittels Beſtellkarte an die Verwaltung im Roſengarten zu richteu. Be ſtellkarteu ſind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbürd(Rat⸗ haus), im Zeitungskiosk am Waſſerturm, ſowie beim Ju Noſenſtoc Gilveſter-eier 18825 eee Ae CGibveſter- Goupers 228 Cafe Jumeria 8 Telef, PSig 0 0 Herzl. Gluatwunſq jum Neuen Jahre wanſcht D. Gtrauß. D 2 Moeinen Freunòen unò Gonneru ein MNroſit Meujahr- Nni Gqhneiòͤer, Weireſtaurbei Weinrestaurant 2. Lorebl7— Empfehle meinen vorzüglichen 28894 bürgerlichen Mittag- u Abendtisch 5 Hambücher Adam, Polizei⸗ Hertel Abam, Wirt, eirat. 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Veit Pogner, Gokr, Kunz een Si Konrad Nachtigall, Aer gler Hans Bahling Mathieu Frank Friedr. Bartling SiegfriedBarten⸗ 8 ſtein v. Kgl. Hofth. in S G. Sageug iecneſſee stedeſcreeſ, Wenn Fritz Kothner, Bäcker, Hugo Boiſin Balthaſar Zorn, Zinngteßer, T Joach, Kromer Ullrich Eißlinger, Würzkrämer, Fritz Müller Auguſtin Moſer, Schneider, Wilh. Burmeiſter Hermann Ortel, Seifenſteder,„ugp Schödl IeAe Hans Schwarz, Strumpfwirker, El Marx ans Foltz, Ki i M. Trembich Hans Foltz, Kupferſchmied, N Vartenſtein Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken Dawid, Sachſen's Lehrbube Max.Braun Eva, Pogner's Tochter Liesbethy Magbalena, in Pogner's Dienſten Betty Koſbrig Ein Nachtwächter Karl Zöller Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Volk. Mäbdchen. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte de. 16. Jahrhunderts. W. Gün Roſengarten Mannhe Nibelungenſaal. Mittwoch, den 1. Januar 1913, abends 8 Uhr Operetten⸗Abend Solt, Duette, Terzette, ꝛc. zum Teil in Koſtümen. Mitwirkende: Die Damen: Margarete Arpe, Lila Harves, Elſe Trauner, Hildegard Wegner, Die Herren: Joſef Chriſtian, Fred Carlo als Gaſt, Eugen Hietel, Brund Palitzſch, ſfämtlich vom Stadt⸗ theater in Hauau a. M. (Direktion A. Steffter.) Orcheſter: die Kapelle des 2. Badiſchen Greuadier⸗ Regiements„Kaiſer Wilhelm 1“ Nr. 110., Mann⸗ heim, unter Leitung des Kgl. Obermuſikmeiſters Herru Max Vollmer. Kaſſeneröff. 4½ uhr Anf. 5 uhr End geg. 10 Uhr trigent der Geſangsnummern: Herr Kapellmeiſter Hohe Preiſe Neues Lheater imRoſengarten Mittwoch, den 1. Januar 1913 Das lauschige Nest Schwank in drei Akten von Jultus Horſt und Arthur Lippſchitz Regie: Emil Reiter Perſonen: 1 non Rhoden⸗Rhodenburg Paul Richter nti, deſſen Frau Marianne Rub Emanuel Henſelmann Emil Hecht Gertrud, deſſen Frau Julie Sanden Willibald Sperling Leonte Conradi a Lene Blankenufeld Mil Paula Binder Olly Bocheim Ida Baro Otto Schmöle Poldi Dorina Wilhelm Kolmar Eliſe de Lank ihre Freundinnen Rofette Pfeiffer, Diener Paula, Mädchen Brömel, Portier Karoline, Köchin Pietſchke, Packer Paul Tietſch Ein Arbeiter Paul Bieda Ort der Handlung: Berlin. K. Neumann⸗Hoditz Leo Kaehler vom Stadt⸗Theater in Hanau Regie: Herr Direktor Adalbert Steffter. Programm: 30 5 Operette:„Der tapfere Sag eus 25 8 barondre aus Operette:„Zigeuner⸗ Trkanard Wegner:„Held meiner Soldat“ d. Optte.:„Der tapfere 8 Ae ndete u. Frl. Margarete Operette:„Dis kannſt tanzen“ a. d. 5. Herr Joſef Chuchtedene Frau, Trauner„Fräulan und Frl. Elſe rum tanzen“a. d. Opeönnen Sie links 6. Frl. Lilg Harves: LnAutoltebchen „Hanni“ a. d. Optte.:„lrittslied der, Muſikſtück aus Opereküblingskuft⸗ 5 925 Luxemburg“)»Der Graf Frl. Hildegard Wegner uu Carly:„Sternenduett“ a. derr Fred „Der Graf non Luxemburg'erette: 9. Herr Bruno Palitzſch und Fro Trauner: Cavotte a. d. Opeßlſe „Der liebe Auguſtin“ Irl. Margarete Arpe u. Herr Eugt Htetel: Klavierduett a. d. Operette. Der liebe Auguſtinnnn!!n Frl. Hildegard Wegner u. Herr Fred Nall Carlo: Duett a. d. Operekte:„Der Figggg 8 Ste 1. Herr Jpſef Ehriſtean und Frl. Lila O. Strauß J. Strauß Strauß Fall Gilbert Strauß Lehar Lehar 10. Fall 1¹5 Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 3 uhr Ende 10½ Uhr Harves:„Ja das haben die Mädchen N ſo gerne“ d. d. Opkte., Autoliebchen“ Gilberk. Nach dem 1. Akte größere Pauſe puſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am cbroßh. Buftheater. Donnerstag, 2. Jan. 1913 23. Vorſt. i. Abonn. 4 Lumpazi Vagabundus. 75. Aufaug 7 Uhr. von Bechstein, Blüthner, Ibach, Schiedmaper, Sons, Grotrian Steinweg und andere Vertretungen Billige Pianos PDianos e neu und gebraucht * F J II 8 2 12 Teilzahlungen. SKunststrasse 0 3, 10. E„Bleich ut ereme CnI r Aeicht Geſicht und Jände in kürzer Zeit rein weiß. Sonae erpestes unſchädliches Mittel gegen unſchöne Hanare ehlorerele Leberſlecke, gelde Fecke, Hautunreinigleften. Gcht Zir enebe Kube.&. Wirkſam unterſtützt durch Chloro⸗ Zrg eg vonaboratortum„Leo“, Dresben 3. Erhall in Apsthekeu, Irnerien und Warfämerien. 8 Gegen Mundgeruch üblen Zeorodemtt vernicket aſle Fäulniserreger im Munde und 9 .cend⸗Jabmen und ble iye mizſarb Jähne blendend welß, ohn b..chaden. Herrii erfriſch. ſchmeck. Za nereme.Exwachſ. nd. Woch ausreich 7 Probetude 599 In 5. Hygiene⸗Ausſtell. Presben allſec d. U. Pratismuſter direlt v. 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Elſe Trauner: Duett a. d. Optte:„Walzertraum“ Muſikſtück aus Optte.„Vogelhändler“ Frl. Elſe Trauner, die Herren Pa⸗ litzſch und Hietel:„Anna was iſt denn mit Dir“ Terzett a. d. Operette:„Der Biühnfffft Herr Brund Palitzſch, die Damen Arpe und Harves:„Wo ſteht denn das geſchrieben“ Terzett a. d. Optte: Der liehe Auguſtinnn „Herr Joſef Chriſtean und Frl. Elſe Trauner: Duett a. d. Operette:„Our WMWi iihss 8 Muſikſtück aus Operette:„Moderne Herr Eugen Hietel und Frl. Mar⸗ garete Arpe:„Und der Himmel häugt voller Geigen“ a. d. Operette:„Der liebe Anguſtin“ 3. Herr Bruno Palitzſch und Frl. Lila Harves: Duett a. d. Optte:„Madame Cherry“ 7CC. Die Damen Arpe, Harves, Trauner, die Herren Chrtſtean, Hietel, Palitzſch! ITWorstep⸗Sextett“ a. d. Operette: Autoliebchen“ 25. Schlußmarſch luſtige Krieg Fetras Fall V Fall Strauß Zeller/ all 19. 8 Fall Rubens Gilbert Fall Felix 5 Gilbert aus Operette:„Der Orcheſter allein geſpielt. Aenderungen vorbehalten. Es wird höflichſt erſucht, uicht zu rauchen! Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. kaſſe zu löfenden Zuſchlag von Einlaßkarte 10 Pfg. Kartenverkauf in den durch gemachten Vorverkaufsſtellen, kaſſfe.— In Ludwigshafen beim Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Ludwigsſtraße 31 u. Guſtav Renner, Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Statt jeder beſonderen Anzeige. Gretel Marx Paul J. Landman Verlobte eidlelberg 1 725 Mannheim XLEartenstr.1 28900 Lameystr. 18 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt Jzu nennemn Ein J. Strauß mite„ bezeichneten Nummern werden von dem Die Veranſtaltung findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Eintrittspreiſe: Tageskarte 60 Pfg., Dutzendkart. 4 5 M. haben Gültigkeit mit einem an der Abend⸗ 20 Pfg. pro Perſon. Plakate kenntlich im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und an der Abend⸗ Verkehrsverein, Zigarrengeſchäft, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., 5 e Verſchiebungen im Miet⸗ nufwand. (Schluß.) Die Mietpreisſteigerung iſt bei den Wohnungen mit verſchiedenem Mieter im teuerſten Viertel ohne jede Ausnahme weit ſchwächer geweſen, als im billigſten Viertel und ebenſo noch merklich ſchwächer als in den beiden mittlexen Vierteln zuſammengenommen. Eine gewiſſe ausgleichende Tendenz in der Mietpreis⸗ bewegung kann alſo wohl kaum ernſtlich bezwei⸗ felt werden. Es iſt auch anzunehmen, daß ge⸗ rade die teuerſten unter dieſen doch insgeſamt älteren Wohnungen durch die Herſtellung neuer komfortabler Wohnungen am ſtärkſten beeinflußt werden, denn bei den großen Wohnungen rückt fortwährend der anſpruchsvollſte Teil des Mie⸗ terelements in die neueſten, urtt allem Komfort ausgeſtatteten Wohnungen auf. Bei dieſen fin⸗ det eine indirekt aus den Durchſchnittspreiſen der allgemeinen Wohnungszählung leicht er⸗ ſchließbare ſcharfe Preisſteigerung gegenüber den älteren Wohnungen derſelben Größenklaſſe ſtatt, während die unmoderner gewordene große Wohnung, für die immerhin auch nur ſehr zah⸗ lungsfähige und anſpruchsvolle Mieter in Be⸗ tracht kommen, keine ſtarke Mietpreiserhöhung mehr durchzuſetzen vermag. Die Unterſuchung hat weiter feſtgeſtellt, daß in der Tat zwiſchen der Einkommensentwicklung und der Aenderung des Mietpreiſes eine weit⸗ gehende Disparität herrſcht. Der Preis einer und derſelben Wohnung kann ſich zwar verſchie⸗ ben, unter Umſtänden ſogar kräftig erhöhen, er kann ſich aber nicht verdoppeln und verdrei⸗ fachen oder auf die Hälfte und den dritten Teil zurückgehen, wie dies beim Einkommen der Ge⸗ ſchäftsleute in zwei ein Jahrfünft auseinander⸗ liegenden Jahren ſehr wohl möglich iſt und oft genug vorkommt. Mannheim iſt aber in erſter Linie eine Geſchäftsſtadt, das kaufmänniſch⸗in⸗ duſtrielle Element wiegt auch unter den Mietern größerer Wohnungen durchaus vor und ſo laßt ſich irgendwelche Gleichmäßigkeit in der Ent⸗ wicklung von Miete und Einkommen nicht er⸗ warten, wenigſtens— und damit kommen wir zu einer bedeutſamen Einſchränkung— inſo⸗ weit der Mieter in derſelben Wohnung fünf Jahre ausgehalten hat. Wollte man die Rech⸗ nung auf ſämtliche Mieter ausdehnen, auch auf die größere Zahl derer alſo, die eine Einkom⸗ mensverringerung mit Ueberſiedlung in teurere Pohnungen oder Einfamilienhäuſer quittiert Sen, ſo könnte das Ergebnis anders ausfallen. Dbchweg finden wir das geſunkene Einkommen verhernismäßig häufig, in der Geſamtheit faſt genalbmit einem Fünftel aller Fälle vertreten. Rückgadt des Geſchäftsgewinns, Verwitwung und Pemonierung ſind hier als Haupturſachen Wohnungswechſel wird gleich Pohl häufig permieden, ſei es aus geſchäftlichen cſichten, der weil man mit einer Rückkehr 5 Zeiten rechnet. Rund s der für dieſen 8 15 Unterſſchung in Betracht kommenden 5 5 aren Giſchäftsleute und kaufmänniſche gelene, ein knappes Fünftel Beamte aller 55 der eſ„Priväte“(Witwen) und freie Be, „Die günſti Einkommensbewegung weiſen ſii enbof unt Feckarſtadt auf. In der Oſtſtadt iſt zwar das Eteommen in zahlreichen Fällen ſwebaftärker geſtieln, als in dieſen Stadtteilen, ſo daß ſchon der al der Untergrenze des ober⸗ ſten Viertels der datdder Einkommensverände⸗ rung geordneten Miede ſtehende Steuerpflich⸗ tige genau das Lefache enes Einkommens von 1901 zu verzehren hätte, ein auch Ahnahmen kommen nicht eben ſelten ſo daß der Mit⸗ telwert jenen von Neckarſte 1 15 Lindenhof nicht erreich. Der Antetkes ietan wandes am Einkomm 8 hat in allen Einkommenſtufen und Stadtteilekend zwar zu⸗ meiſt ſehr bedeutend abnommen Für ſämtliche Mieter mit bis zu 206 Mk. Ein⸗ kommen iſt der relative Mietaufwan 5 5 21,68 auf 17,91 oder um 17, Prozent im Vuauf 6 Jahre 1905/10 geſunken. In über de Hälfte aller Fälle iſt zwar die Miete geſtiegen, din⸗ kommen gleichzeitig aber noch ſtärker gewaden In etwa einem Drittel aller Fälle hat ſich N Verhältnis von Miete und Einkommen 9. ſchlechtert, bei zwei Dritteln aber verbe ſſer nicht gewechſelt haben, von insgeſamt 1084 vertreten. daher wohl, nachzuforſchen, ob beginnt Donnerstag, den 2. Januar. Bitte die Preise, Welche berechtigtes Aufsehen erregen werden, in meinem nächsten Inserat zu beachten. 2, 7 J. Lindemann Die Aenderungen im Mietaufwand der Beamten Unter den Mietern, die ihre Wohnung von mindeſtens 4 Zimmern zwiſchen 1905 und 1910 iſt der Beamtenſtand ei immerhin mit einem knappen Fünftel, mit 198 G Es verlohnte ſich dieſes Beamten⸗ element die für die Geſanttheit gefundenen Ver⸗ hältniſſe einigermaßen getreu wiederſpiegle oder deutliche Beſonderheiten nach irgend einer Ri 3 tung zeige. Die Privatbeamten ſind im allge⸗ meinen von der Unterſuchung ausgeſchloſſen worden. Gleichgeblieben iſt das Beamtenein⸗ [kommen in keinem einzigen Fall gegenüber 8,2 Mannheim, den 31. Dezember 1912. auf 7 2 F 2, 7 Prozent aller Fälle bei den oder genau 10 Prozent bei den Nicht⸗Beamten. Nur halb ſo zahlreich ſind auch die Fälle geſun⸗ kenen Einkommens(alſo in der Hauptſache durch Penſionierung oder Tod des Ehemanns) mit einem Zehntel bei den Beamten gegenüber einem Fünftel bei den übrigen Mietern. Für den normalen Fall geſtiegenen Einkommens bleiben darnach bei den Beamten neun Zehntel, bei den übrigen Mietern dagegen nur ſieben Zehntel übrig. Das Ergebnis läßt ſich, wenn man von den ſeltenen Fällen des Gleichgewichtes abſteht, dahin zuſammenfaſſen, daß bei den Beamten der relative Wohnungsaufwand in 78, bei den übrigen Mietern nur in drei Fünftel aller Fälle ſich ver⸗ mindert hat und daß eine Steigerung des Anteils der Miete am Einkommen bei den Beamten einſchließlich der Lehrer nur halb ſo oft vorkommt, wie bei den an⸗ dern Mietern gleicher Wohnungen. Darnach hätte ſich alſo für die Beamtenſchaft, ſoweit ſie in der Lage iſt, eine Wohnung von mehr als vier Zimmern zu mieten, ein im Grunde recht zufriedenſtellendes Ergebnis gezeigt. Es muß aber immerhin nachdenklich ſtimmen, daß das Beamteneinkommen in keinem Fall gleich geblieben iſt, das leichter bewegliche Ein⸗ kommen der übrigen Berufe— von den Rent⸗ nern etwa abgeſehen— dagegen in 10 Prozent aller Fälle. Zweitens iſt unbeſtreitbar, daß an zwei um fünf Jahre auseinanderliegenden Zeit⸗ punkten das Einkommen des Geſchäftsmannes im allgemeinen weit größere Unterſchiede auf⸗ weiſen wird als jenes des Beamten. Dies äußert ſich in den viel zahlreicheren Rückgängen des Ge⸗ ſchäftseinkommens, das aber auf der anderen Seite auch in ſehr vielen Fällen Zunahmen von einer Stärke erfährt, wie ſie das Beamtenein⸗ kommen niemals zu ſpüren bekommt. Wollte man darum bei den 70 Prozent der übrigen Mieter und bei den 90 Prozent der Beamten, deren Einkommen geſtiegen iſt, die eingetretene Steigerung nach ihrem Stärkegrad ausgliedern und etwa Durchſchnikke berechnen, ſo würde ich 1 die Wagſchale ficherlich zu gunſten der übrigen Mieter neigen. Bei den Beamten, die zwiſchen 1905 und 1910 ihre Wohnung von mindeſtens 4 Zimmern nicht gewechſelt haben, hat ſich der für die Miete aufzuwendende Prozentanteil des Ein⸗ in weitaus den meiſten Fällen er⸗ mäßigt. Wo die Wohnung 1910 um ein Zimmer klei⸗ ner war, iſt der durchſchnittliche Mietpreis gleichwohl im allgemeinen nur wenig von dem 1905 für die größere Wohnung bezahlten ver⸗ ſchieden. Allein je nach der Aenderung in der Kopfſtärke der Haushaltung zeigen ſich charak⸗ teriſtiſche Unterſchiede. ger geworden, ſo iſt auch der Mietpreis der neuen Wohnung niedriger, d. h. es iſt dann/ in ̃ der Tat eine beſcheidenere Wohnung gemietet worden, iſt dagegen die Kopfzahl der Haushal⸗ tung gleichgeblieben oder gar geſtiegen, ſo hat ſich der Mietpreis für die neubezogene, um ein Zimmer kleinere Wohnung ſogar noch erhöht. Durch eine beſſere Qualität der Wohnung iſt alſo der Wegfall eines Zimmers hier ausge⸗-- glichen worden, wobei natürlich dahingeſtellt bleiben muß, ob tatſächlich eine Verbeſſerung (größere Zimmer, Nebenräume) vom Stand⸗ punkt einer vernünftigen Befriedigung des Woh⸗ bedürfniſſes eingetreten oder die größere Zim⸗ merzahl lediglich einer und Ausſtattung der den iſt. wands hat natürlich die verſchiedenſten Ur⸗ ſachen: ſie iſt zum Teil ohne jedes Zutun der Beamten ſelbſt entſtanden, denn das ſteigende Preisniveau hat auch den in ſeiner Wohnung verbliebenen Beamten gleichſam automatiſch mit empor gehoben. Sie iſt durch den in der Ver⸗ mehrung der Familie liegenden Zwang, zur Be⸗ ſchaffung einer größeren Wohnung— der bei den kleinſten Wohnungen unter Umſtänden ein behördlicher Zwang geweſen ſein kann— eben⸗ höhung der Wohnkultur und vertiefte Einſicht in die Bedeutung weiträumiger Wohnweiſe. Sie iſt ſo vielleicht gleichzeitig eine bedauerliche und eine erfreuliche Erſcheinung, Worte der Erläuterung nicht können. Eine analytiſche Darſtellung im Stil dieſer zum dem Wunſch der Intereſſenten, denen es lilich überlaſſen bleiben mag, Vergleiche fütr ne Beamtenkategorien zu ziehen. Für die Vehatheit der Beamten ſcheint uns die zahlen⸗ 12 Beantwortung der Frage, ob Woh taundsafwand oder Dienſteinkommen ſtärker ge ſtiegen ind, von untergeordneter Bedeutung, wenn ſienicht durch eine Begründung der höhung de Mietaufwandes fruchtbar gemach Ainſolche aber könnte ſich nur umfangreichen Keuntniſſen aufbauen uns das Mabſial der allgemeinen Wo zählungen zu kemitteln imſtande iſt. der ein paar Mietern überhaupt Iſt die Kopfzahl gerin⸗ ſtandesgemäßeren Lage Wohnung geopfert wor⸗ Die eingetretene Steigerung des Mietauf gerecht werden ganzen Unterſuchung entſpräche wohl — 2 ſogut hervorgerufen worden, wie durch die Er⸗ Die Anfertigung aller Garderobenſtücke it nach unſeren Standard⸗Schuſttmuſtern ip elend leicht, ſelbſt tun Damen, die nicht ſchneidern gelernt haben ————— Mode- Brief Zu den Beſuchen von Theater und Konzerten, zuſammenſit von den meiſten Damen die elegante Bluſe und der ſchlichte Rock be⸗ Farbe gewählt werden. Bemerkt ſei hier, daß pitzenſtoff gearbeitete e oder die aus Ein⸗ und Spitzen zu⸗ mengeſetzte Bluſe. eſe Bluſen ſind in vorzugk. Dieſer Anzug 1 8 Beichun 5 118 Ghil ugch den 75 55 teil daß u 5 8 praftiſcher als Seiden⸗ Dottetz daß wil darin, bluſen, die natürlich durch die Jacke ergänzt, ebenſo gern getragen ert rher Ein⸗ 8 ungehindert vorher Ein; werden. Trotz der Be⸗ käufe machen oder 11 vorzugung des langen n ee ee Aermels, können für „ lich müſſen Rocl und elegantere Zwecke halb⸗ 3 Bluf 8 lange Aermel beibe⸗ 1 eſtt halten werden. An * aee en eden ens Stelle des angeſchnit⸗ 15„ e elegantere tenen Kimonoärmels 0 e e tritt der faltenlos ein⸗ man Tuch 1 ie geſetzte Aermel. 3 Gne wichtige Frage 5 77 +* I 2 61 men⸗ Höchſtens f für junge Mädchen ein iee Bun den en un dunekblan gestet Bluſe bildet der Gürtel. ie Die Mode bevorzugt Naus e immer noch das fürze. der Farbe des Rockes dem Rock angeſchnittene gehalten iſt, wenn auch Mied d iſt für Material Mieder, doch iſ für n ündeem bellebiage Figuren mit kurzer Taille kann eine beliebige der für ſich beftehende Gürtel kleidſamer, der Schnittmuſter zu allen Abbildungen in den Noxmalgrößen 44 u. 46 ltefert umſere Expebition an Abonnenten zum biutgen Preiſe von nur 50 Pf. pro Stütk en uun debblnne e iſ dieſem Falle natür⸗ und lich in der Farbe der au keine günfligen Bluſe gegrbeitet ſein Abendfarben ſind. Der 05 Rock kannrunde Längen haben, doch iſt der alſzu 1787. Kleid aus mittelbl e e,. eee 7. Kkeid aus mittelhlauem Zwecke unzuläſſig. Er e iee ee 00 ane Sahelfragen and Rerer, z ege. gleid aus gewbörannen 0 n eee Elten aßarter Wirkung vereinigt ſich Pongé mit eingefärbier Sticherei, Geſchmack verraten. e ee de beliehe Nigsngfz, Das Waterial der de eee eneee e Soutgche und eleganten Bluſe beſteht Spihepfteff das Rateriel. Die Falſen in dieſem Winter nebeß teile gliedern ſe die Mitte an Taiſle und den verſchiedenen Klei⸗ kac, Die Seide begrenzt ſerner Sdeh⸗ derſtoffen aus Syſtzen, kagen und Manſcheiten aus Spigen⸗ die verſchiedentlich ver⸗ arbeitet werden. So hier der einfeftige Schalkragen mit dem ebenfalls einſeitig Rebers, die ktief herunterreicht, An den Aermeln außengeteilte Den Manſchette mit Knapf; guf den Porderieilen große, aufgz⸗ ſteppte Taſchen mit knöpf⸗ hefetzter Patte. Als Materjal diente kilafarbiger Diagonal⸗ ſtaff, Der Schalkragen iſt mit Sfumchengarnitur und halß⸗ langen Aermeln, glatten Rock gliedern Säum⸗ chen und ein breiter Einſaß, den an heiden Rändern ſchmaler Einſatz be⸗ Arenzt. Ebenſo an den unteven Taillen⸗ keil, während nur ſchmale Einfätze die angeſchniftenen Aermel verbindet. Hler iſt in Taillenbreite der Stoff in ſchmalſte 5 füef, ſowie die Ränder des Oberfſoff⸗ Aemels am Anfatz und unſen und bilde den Faltengürtel. Rükenſchluß. 3. B. die gang aus gleichfarbiger Seide belleidet. Säumchen geſteppt, Faltengürtel, 1 . 5 1811. Mufe aus Säumchen⸗ 1668. Bluſe mit Säumchen⸗ voile und Stickereiſtoff, ſowie und Einſatzgarnitur. Die ganz Knopfgernitur. Die ſitterloſe in Weiß gehaltene Bluſe iſt aus Pongsſeide hergeſtellt, die durch Säumchenchiffon, ſowie 4 Zentimeter breitem Spachtel⸗ einſatz und 1 Zentimeter brei⸗ ten Stickereibörtchen ergänzt 1815. Vier⸗ bahnenrock mit Meieder And Knepfbeſatz. Die vechkte der bei⸗ den Vorderbah⸗ nen tritt oben Bluſe heſteht aus weißem Voile, der durchgehend in ſchmalſte Säumchen geſteppt ſſt. Die runde, halsfreie Paffe iſt aus Spitzenſtoff und mit einem hellfarbigen Selden⸗ mit breitem werden. Die vordere Mitte baſpel begrenzt. Sbenfolch⸗ Saum auf die der futterloſen Bluſe markiert Manſchette am eingeſetzten linke Bahn, un⸗ einen Einſatz, an den ſich Bört⸗ 2 chen, dann zwei Säumchen und. wieder Einſaz nebſt Süunchen fügen. D ten guf einen untergeſeßten Teil; Nnopfbe⸗ ſatz mit Seiden⸗ ſchlingen. Als Matesial dienfe Aermel. Die kurzen Spangen an Borderteil und Aermel kön⸗ nen aus Seide gder Sontache 3 Rücken iſt har⸗ gearheitet wer⸗ 2 7 monierend 995 zie⸗- halten, nu) dect öhfe. Farhiger ine Seidengürtel. Gleichfärbiges, ſchmales Band hildet die durch die Peſſe ge⸗„ zogeng Kra⸗, Einſaß Watte; eßenfs deckt den Anfaßz. e der Man⸗ Die haſblangen ſchette Aermel ſind 11 ſchmalem Böt⸗ den eingeſetzt und mit Eieſaß garnlert. 1 1615. Vierbahnenrock mit Mieder und Knopf⸗ beſatz. 1611, Blufe aus Säumchenvoile und Slichereiſtoff, ſowie Stickereiſtoff. 25 9 PLANEEN ae,e,, ueee,e,,e, ,z, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann eim den 31. Dezember 1912. Mannheim PI,! Beginn unseres Viele Damen erwarten unseren heit verkaufen. nur einmal Donnerstag, den 2. Januar 1913. Beachten Sie unser Inserat am Donnerstag. * Erstes Spezialhaus für Dam Bei Einkauf in den Vormittagsstunden 3% Extra-Rabatt. 807 im Jahre wiederkehrenden nventur-Ausverkauf, denn sie wissen, welch schöne, elegante Damen- und Kinder-Konfektion und wie enorm billig wir bei dieser Gelegen- Auch dieses Jahr bringen wir Serien von Gelegenheitskäufen und bieten viele Stücke— um zu räumen— unter unserem Einkauf an. en- und Kinder-Konfektion. Mannheim Pl,! 01, 2, Balfon⸗ 4. Stock, 5 Zim. u. Zubeh. per 1. Aprll zu vermiet. 0343 J. J. uilling. 1 Zu vermieten 18 2. St. 3 Zim. H 2,17 Nühe Lutſenring 7 Zimm. 1. Etg. Balkon, Diele, Lauftreppe, reichl. Zub. p. ſof. od. ſp. z. v. Preis M. 1300. Näh. 8 6, 23 1II. Wohnang elne ſchöne 6 Zimmer⸗Wohnung in zuh Familie zu verm. 2, 15, 3. Stoch Zimmer, Küche, Bad u. Zubeh. per 1. Juli zu vm. Nüheres 2. Stock. 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Näheres part. 9809 18, Teleph. 5102. Küche, Bad, U 3,1 Manſarde ꝛe. mit elektr. Licht zu v. 785 Tel. 2007. 4011 Der Neufahrsengel. Bon H. v. Götzendorff⸗Grabowski. Der kleine Ort, an welchem der gute, allge⸗ beliebte Lehrer Frank ſeines Amtes wal⸗ lag nicht an der Heerſtraße, daher gelang⸗ Pa Nie Nachrichten aus der„Welt“ ſelteu ganz ind warm, ſondern gewöhnlich ein vißchen ueins trauliche, lindenumblüte o wußten denn auch diesmal wie alle⸗ der Studioſus, ſowie Hans und Alex, Srimaus und Sekundaner am hauptſtädtiſchen gegenwärtig zur Vater und Schweſtern viel des Reuen und Kttereſſanten zu erzählen. Das In⸗ eeffanteſte war jedenfalls— wenigſtens für die rei füngeren Mädchen, hübſche Blondköpfe von wölf, zehn und neun Jahren Bruder Pauls in dey Sonntagstafel als Deſſert ſervierte Mit⸗ ellung von dem wunderſchönen Bilde, welches u der Gemälde⸗Ausſtellung den Preis erhalten, en„Neufahrsengel“ hieß, und— das war die Hauptſache— das Antlitz ihrer Schweſter Hilda Zug um Zug lebeusgetreu wiedergeben ſollte! „„„Ein Porträt könnte nicht ähnlicher ſein. Ich habe ja das Bild mit meinen eigenen Augen zeſehen!“ ſogte der Student, ein Zeitungsblatt uls der Taſche ziehend. chung desſelben, Hilda— wenn dich das inter⸗ Am Schluß heißt es: Alle Welt wüßte gern Näheres über das ohne weifel ſehr lieb⸗ ſiiche Original des fKunde geht, der Maler habe es innerhalb un⸗ ferer Hauptſtadt gefunden.“ „Wie ſonderbar! Hilda erzählte uns früher immer am Silveſterabend vom Neujahrsengel, wißt Ihr noch?“ ſagte die zwölfjährige Marie, während Alex binzufügte: Wie rot du geworden Hhiſt, Hilda! Man follte meinen, du habeſt dem Maler in der Tat Model geſtanden!“ Bevor ſich die alſo Herausgefordere zu verteidigen ver⸗ mochte, brachte der helle Klang des Poſthorns ſſie alle auf andere Gedanen. hält vor unſerem Tuſße rief Hans aufſprin⸗ Aber de res wei doch keine Gäſte.“ „(Als ob das die Müchtiges anginge! Und als ob es nicht auch ſceu ungze Gäſte gäbe!“ „„Wahrhaftig! Deses Uatté Ite Poſtkutſche an die 5 Bymmnaſiu rauz dahedm „Hier iſt eine Beſpre⸗ „Neujahrsengel“, die rundliche Geſtalt, das zierliche, ſilberlockige Haupt der alten Frau Stolzenberg heraus! Hilda ſtieß einen kleinen Schrei aus und flog dann— ſie konnte nicht anders— mit offenen Armen auf die Matrone zu. In dieſem Augen⸗ blick erſchien ihr das nur natürlich, und Frau Stolzenberg empfaud wohl ebenſo.„Nun, mein Kind, ich ſehe, daß ich willkommen bin, und das freut mich!“ ſagte ſie herzlich.„Es iſt keine Kleinigkeit für eine Siebzigjährige, ſich zur Winterszeit allein auf Reiſen zu begeben, drum wills anerkannt ſein.“ Als nun auch der Lehrer im Samtkäppchen zur Begrüßung herbeikam, als ſich der Eintretenden ſchon im Hausflur die Hände der übrigen Jamilienmitglieder zutrau⸗ lich entgegenſtreckten, da ging der alten Frau wahrhaft das Herz auf.„Nun weiß ich, wo Hilda den Zauber, überall Gemütlichkeit und Behagen zu verbreiten, hergenommen, fagte ffe, zu dem Lehrer gewendet.„Dieſes Lehrerhaus atmet denſelben Geiſt der Friſche und des Frie⸗ dens, welcher auch unſer Heim— ſo lauge als Ihre Tochter ſelbſt!— bewohnte.“ Der alte Herr ſchien über das ſeinem Kinde geſpendete Lob hoch erfreut und all die freundlichen, jungen Geſichter rings umher ſtrahlten das gleiche auf⸗ richtige Vergnügen wiedenr Nachdem Frau Stolzenberg mit Hilda im traulichen Sofa⸗Hafen des Wohnzimmers ge⸗ landet, ging ſie ohne Umſchweife auf den Zweck ihres Beſuches los.„Ich bin gekommen, Sie zu uns einzuladen, Hilda,“ ſagte ſie.„Wir kön⸗ nen uns keinen Silveſter, keinen Neujahrsbe⸗ ginn denken ohne Sie. Wir danken Ihnen ſo viel— das ward uns erſt nach und nach ganz klar. Die Kinder ſind durch Ihren milden, ver⸗ edelnden Einfluß artig und folgſam geworden, mein Sohn lernte wieder ein Herz zu ihnen, zu dem Familienleben faſſen, mir ſelbſt halfen Ihr praktiſcher Sinn, Ihre ruhige, harmoniſche Le⸗ bensauffaſſung dazu, vieles anders, richtiger an⸗ zuſehen, anzufaſſen. Dem Maler Rodius, deſ⸗ ſen„Neujahrsengel“ gegenwärtig die ganze ge⸗ bildete Welt beſchäftigt, haben Sie, wie er ſagt, zeine ganze Zukunft geſchenkt.“ Er erbat ſich die Erlaubnis, auch dieſes Jahr in unſerer Ja⸗ milie beſchließen zu dürfen, was Ihnen, ſeined Schutzpatronin, noch eine Verpflichtung mehr anferlegt, dabei zu ſein.“ Hilda ſchien tief be⸗ wegt. Ihre Wangen glühten, ihre Augen ſchim⸗ Lehrer⸗ Weihnachts⸗ da die „Die Poſt! Sie Ichen die gute — eten Sonntage ten e Tränen. 415 fh Alles arten können ün Iccht und ergreift mich mehr, ſagen n ſchalte ſch t. Vidige Dea, aßer icd zlaube denn 2. St., 5 Zim. 3. St. 7 Zimmer u. Zub,, 4. St. 5 Zim. u. Zub. z. v. Näh. im N 21¹ Heidelberger⸗ 0 7,1 9 ſtraße Schöne 5 Zimmerwoh⸗ nung im III. Stock auf Manſarden u Zubehöi ſtraße 19. Tel. 946. F7, 2426 Wohnung oder Bureau be ehend aus 8 Zimmer, ſüche, Bad, Speiſekammer⸗ her ſofort u verm. 40028 Näh. Prinz Wilhelm⸗ 1. April 1913 zu vermiet. Näheres bei H. Lederer, V. S 8 9721 U 14 raleſt. Ecke Friedrichsbrücke% Partᷣ⸗Wahng. R 7, 23 7 Zimmer, Bad, Speiſek., Beſenk. u. Manfarde auf 1. April 1913 zu verm. Näh. daſelbſt v. 10—4 Uhr. 112 geräumige 4Z3immerwoh⸗ nung 1 Treppe hoch, freie Lage, per 1. April 1913 zu vermieten. Näheres Maunnheimer Aetien⸗ brauerei, B 6, 15. Tel. 366 Ihre freundliche Einladung ablehnen zu müſſen. Man bedarf meiner daheim, meine Geſchwiſter ſind zu den Ferien hier.“ „Keine Gründe, liebe Hilda! Hätten Sic jetzt zufällig eine Stellung außerhalb, ſo müßten die Ihrigen Sie auch entbehren. Ich bin gewiß, Ibhr Vater unterſtützt meine Bitte, wenn ich ihm ſage, welchen großen Wert Ihr Beſuch für mich hat. Es iſt mir, als müſſe er wieder mehr Licht in unſer Haus bringen. Aeußerlich geht alles ſeinen ruhigen Gang Ein Hauslehrer und Fräulein Eibiſch bereiten die Kinder für den Schulbeſuch vor; letztere iſt ſehr pflichtgetreu und— ihre häufigen Schwitzkuren abgerechnet — eine angenehme Hausgenoſſin. Mir haben die letzten Monde manche Wanbdlung gebracht; zumal innerlich. Ich dachte viel nach, und da wurde mir klar, daß ich oft falſch gehandelt, mich oft„verkalkuliert“,— auch hinſichtlich meines Sohnes. Das hat mich ihm näher gebracht Vir verſtehen einander jetzt beſſer als je. Wolfgang wird Melanie v. Eſchen nicht heiraten, das weiß ich nun; es liegt auch nicht mehr in meinen Wünſchen. Ich weiß jetzt auch, daß ich damals unrecht tat, meinem Sohne Melanies boshafte Rede und den wahren Grund Ihres Fortgehens zu verſchweigen. Ebenſowenig durfte ich Sie ſcheiden laſſen, ohne Ihnen Genugtuung ver⸗ ſchafft zu haben. Wolfgang, dem ich jüngſt alles erzählt habe, verhalf mir zur Erkenntnis. Es iſt uns, als hätten wir ein Unrecht an Ihnen gut zu machen.“ „Das iſt keineswegs der Fall. Ich erfuhr in Ihrem Hauſe nichts als Güte, gnädige Frau.“ Das klang ein wenig ſtolz und ablehnend. Frau Stolzenberg bewunderte insgeheim die liebliche Würde in Hildas Haltung und Ausdrucksweiſe. „Ueber Gefühlsfachen läßt ſich nicht ſtreiten, lie⸗ bes Kind,“ ſagte ſie lächelnd.„Ich bin ja auch nicht gekommen, um meine Schuld auszugleichen, ſondern im Gegenteil, um Ihnen Gelegenheit zu geben, abermals feurige Kohlen auf meinem Haupte zu ſammeln. Das muß Ihr ſtolzes Herz doch bezwingen!“ * —* 5* Nun iſt der Silveſter da— aber Hilda noch nicht, obſchon ſie ihr Kommen feſt zugeſagt. Die einzigen weiteren Gäſte dieſes Abends, der Dok⸗ tör und der Maler, haben mit der Familie das Souper eingenommen;: nun ſitzt man, während draußen ein heftiger Schneeſturm wütet, wie im vorigen Jahre bei der Neufahrsbowle und de ſo fröhlich. vielleicht noch aufrichtiger als damals ſein. törte nicht Hildas Aus⸗ 15 Hochp., ſch. Bismarcplatz 5 S Sbmer. Wohng. u. Zub. p. 1. April z. v. Näh. 1 Tr. h. b. Freund 9843 Friedrichspark. Elegant ausgeſtattete 6 Zimmerwohnung, Bad und ſonſt. Zubehör zu vermieten. 40300 Varkring 35, 1 Tr. Friekrigering! ſchöne? immerwahnteng per 1. April preiswert zu vermteten. 5 varterre. 90. Saneſ Nähe Bahnhof immerwohnung 5. Stock per 1. Februar oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt 3. Stock. Tel. 4415. 40481 Ntt Befk.i0 Nichard Wagnerſtr. 50 iſt 5 Zimmer⸗Wohnung mit Fremdenzimmer und reichem Zubehör wegzugs⸗ halber zu verm. 40634 Näher. Karl F. Decher, daſ oder Tel. 1326. Beethovenſtr. 20r s v. Villa ſchöne 6 Zimmer⸗ wohn. 1 Tr. hoch n. reichl. 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Hilda ſcheint die Treppen im Fluge emporgeeilt zu ſein. Ich war eingeſchneit“ ſagt ſie ſchnellatmend—„auf freiem Felde ſtecken geblieben! Daher die Ver⸗ ſpätung.“ Und wie ſie nun die Hüllen abwirft in ihrem ſchlichten, ſilbergrauen Gewande mehr denn je dem Neujahrsengel auf Rodius Gemälde gleichend— da iſt auch ſchon wieder der alte, be⸗ lebende Zauber im Hauſe eingezogen und auf allen Gefichtern leuchtet ſein Widerſchein. Nun bleibſt Du bier, nicht wahr?“ fragte Roſte, ſich ſchmie⸗ nach alter Gewohnheit an ihre gend, und Hermann fügt leiſe hinzu: Ich bin gewiß, der Neujahrsengel will es ſo.“ „Wahrhaftig! Von Ihrer frommen Kinder⸗ geſchichte iſt in uns allen etwas geblieben,“ ſagte der alte Doktor,„und ein Rückblick auf die Wandlungen des letzten Jahres könnte veranlaſſen, an die Exiſtenz Ihres Engels mit der Notiztafel zu glauben. Möge er denn heute dieſen Wunſch in meiner Seele leſen: Gott be⸗ ſchere meinem Freunde Stolzenberg im neuen Jahre Freude und Frieden, vor allem aber eine getreue Schatzmeiſterin für die Kleinodien ſeines Hauſes und Herzens!“ „Ja! Möge Ihr Märchen dieſem Hauſe 3 weiterem Segen gereichen!“ ſagt auch der Maler. „Und möge es noch vielen„großen Kindern wie uns— Herzen und Sinne erſchließen und auf innere Einkehr lenken!“ Hilda zieht die Kin⸗ der feſter an ſich und beantwortet Stolzenbergs ſtill fragenden Blick durch ein ſanftes Lächeln. „Wer ſagt, daß es ein Märchen iſts“ erwidert ſie. Und nun beginnen die Glocken zu läuten. Ein neues Jahr— ein neues Glück hat ſeinen Einzug genommen Märchen iſte ——————ů