mmek pr. 2 Kücheß n. Beſl Uhr.“ Conmt „ ſtaltes ng zu 1 T er H. öhnung 5 Bure eiguel ieten nollſtil köunen kilche) ouunement: 70 Pfig. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Muartal. Einzel⸗Hr, 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Zeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: —— Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk MRannheim; Hhandels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. nzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Lelegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Maungeim⸗ Celephon⸗ummern; Otrektton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung., 341 Redaktion J Exped. u. Verlagsbuchhdlg, 248 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 5. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Bewegung der Saarbergleute. Saarbrücken, 3. Jan. In Geislautern und Obervölklingen fanden heute Bergarbeiter⸗ verſammlungen ſtatt, in denen mehrere chriſt⸗ liche Gewerkſchaftsführer ſprachen. Es weerde einſtimmig beſchloſſen, wegen der Vorgänge auf der Grube Velſen bezüglich der Sicherheits⸗ männer in den Streik einzutreten. Die Bewe⸗ gung geht allem Anſchein nach von Bergleuten der Grube„Velſen“ aus, welche die Berg⸗ arbeiter der benachbarten Gruben für eine Soli⸗ daritätserklärung zu gewinnen ſuchen. In Be⸗ tracht kommen die ſämtlichen Gruben der Berg⸗ zuſpektionen 2 und 12. Siebhesdrama. Hartha in Sachfen, 3. Jan. Im benach⸗ barten Gersdorf wurde der 28jährige Knecht Löbner erhängt aufgefunden, neben ihm mit „ einer Schußwunde die Leiche der 4cfährigen Tochter ſeines Dienſtherrn, des Gutsbeſitzers Reihetanz. Es ſcheint ein Liebesdrama vorzu⸗ liegen. Vorboten neuer Revolutſon in Portugal. (O London, 4. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) In Oecv de Eriſpo, einer der Vorſtädte von Liſ⸗ ſabon, kam es geſtern zu einem ſchweren Kampfe zwiſchen Polizei und Militär. Es ſcheint, daß die Soldaten den Streit begonnen haben. Die Poliziſten hatten zuerſt einen ſchweren Stand. Aber es kamen ihnen zahlreiche Munizipalgar⸗ diſten zu Hilfe und mit deren Hilfe gelang es ſchließlich der Polizei, das Militär in die Flucht zu ſchlagen. Während des Kampfes wurde viel geſchoſſen, Ganz Siſſabon war in großer Auf⸗ regung, da man glaubte, es ſei bereits die ſeit geraumer Zeit erwartete Gegenrevolu⸗ tion gekommen. Die Läden wurden geſchloſ⸗ ſen, die Leute verſteckten ſich in den Häuſern. Es wird dazu noch berichtet, daß die Ver⸗ kuſte auf beiden Seiten ſehr groß ge⸗ weſen ſind. Eine ganze Anzahl von Toten und viele Verwundete wurden auf dem Kampfplaßz aufgeleſen. Wie es heißt, iſt der Zuſammenſtoß guf politiſche Zänkereien zurückzuführen. Herzog von Abercorn. OLondon, 4. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Herzog von Abercorn iſt geſtern im Alter von 75 Jahren in London an Lungenentzündung geſtorben. Er gehörte von 1880 bis 1880 als konſervati⸗ ver Abgeordneter dem Unterhauſe an. Infolge der Nachfolge ſeines älteſten Sohnes, des Mar⸗ quis von Hamilton, der den Wahlkreis ſeit 1900 im Unterhauſe vertritt, wird dort eine Erſatz⸗ wahl notwendig. Die Konſervativen vermochten dieſen Wahlkreis bisher nur mit einer ſchwachen Mehrheit, zuletzt mit 150 Stimmen gegen den nationaliſtiſchen Gegenbewerber zu halten. * 4 Karlsruhe, 3. Jan. Der Präſident des Staatsminiſteriums, Dr. Freiherr von Duſch, hat ſich heute zur Teilnahme an den Beratungen des Bundesrates nach Verlin begeben. 5 Stuttgart, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) In ihrer letzten Sitzung hat die Ditzzeſanleitung nach ein⸗ gehender Beratung einſtimmig beſchloſſen, für Württemberg an der vom verſtorbenen Diöze⸗ ſanpräſes und Landtagsabg. Eckard mitbegrün⸗ deten und ſeither bei uns eingelebten bewähr⸗ 8 beteiligten Kreiſen wird in einigen Tagen eine eingehende Begründung dieſes Beſchluſſes zu⸗ gehen, W. Rom, 3. Jan. Auf Grund des neuen Wahl⸗ geſetzes wurde der König von der Gemeinde⸗ kommiſſion in die Wählerliſte des zwei⸗ ten römiſchen Wahlbezirks einge⸗ tragen. W. Londun, 3. Jan. Der Herzog von Aberecorn iſt an Lungenentzündung geſtor⸗ ben. Er war Präſident der Britiſh Sputh Afriea Company. Die Friedenskonferenz. Die Perhandlungen am kritiſchen Punkt. . Dondon, 8. Jun. Wie Reuter erführt, ſtellten die Delegierten der Balkanſtaaten in der heutigen Sitzung der Friedenskonferenz den Türken ein Ultimatum betreffs Kretas, der üägäiſchen Inſeln und Adriano⸗ eels; fall die Türken bis Montag nachmittag 4 Uhr keine befriedigende Erklärung über dioſe drei Punkte abgäben, ſo würden die Verhand⸗ Jungen abgebrochen werden.„Waruin nicht ſchon morgend“ fragten die türkiſchen Selegierten, worauf die Vertreter der Balkan⸗ ſtaaten zurückgaben!„Sehr gut!“ Man betrach⸗ tet die Haltung der Türken als ein übles Vor⸗ zeichen. JLondon, 4. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Stellung einer Art von Ultimatum der Ver⸗ hündeten an die Türkei hat hier eine ſehr ernſte Stimmung hervorgerufen und man verhehlt ſich nicht, daß ſich die Lage überaus düſter ge⸗ ſtaltet hat. Dieſe Erkenntnis gibt ſich auch in den Stimuien der heutigen Morgenblütter kund. Es wird vor allem darauf hingewieſen, daß auch die Gegenſätze zwiſchen Rumänien und Bulgarien ſich in der letzten Zeit ſo außer⸗ ordeutlich zugeſpitzt haben, daß Ru⸗ münien unvepkennbär entſchloſſen zu ſein ſcheint, ſeine Forderungen mit allen Mitleln durchzuſetzen. Daher befürch⸗ tet man, daß es bereits in der nüchſten Woche zur Wiederaufnahme der Feindſelig⸗ keiten kommt. Seit dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes iſt jetzt genau ein Monat verfloſſen und es wurde in den Verhandlungen der Friedenslonferenz bisher auch nicht die geringſten Fort⸗ ſchritte erzielt. * London, 3. Jan. Die Friedenskonferenz wurde um 7 Uhr abends auf morgen mittag 4 Uhr vertagt. Ueber den Verlauf der Sitzung der Friedens⸗ konferenz vom Freitag liegen noch folgende offtziöſe Meldungen vor: W. London, 3. Jan. Auf das Ultimatum der Balkandelegierten ſchlugen die Türken vor, daß ſie ihre Antwort ſchon morgen Nachmittag 4 Uhr geben würden. Dieſer Vorſchlag wurde von den Delegierten der Verbündeten angenom⸗ men. Dies wird als ein Anzeichen daflür auf⸗ gefaßt, daß die Türken einen Bruch für unvermeidlich anſehen. W. London, 3. Jan. Die Antwort der Türken auf die Forderungen der Ver⸗ bündeten in der letzten Sitzung der Konferenz hatte die Veranlaſſung zur Stellung des Ulti⸗ matums gegeben. Die Türken ſchlugen eine neue Grenze in Thrazien vor, die nahe Abrianopel be⸗ ginnen ſoll und ſo gezogen iſt, daß ſie Adria⸗ nopel der Türkei ließ und dann dem Adrafluß bis zur Mündung des Nebenfluſſes Suyudlu Choi nach Weſten folat und von dort Gümür⸗ 2 Mannheim, Samstag, 4. Januar 1913.(Mittagblatt.) ten chriſtlichen Gewerkſchaftsorg a⸗djina auf der Oſtgrenze laſſend, bis zum Buru⸗ 15. dem f 1 7 Mai 8 f 0 8 Donſul un em Ommandanten Er niſation unbedingt feſtzuhalten. Dengolf(Bai von Lagas) nahe der Inſel Thaſos Stadt kein Ziwiſchenfall Der N reicht. Betreffs Kreta erbot ſich die Türkei, zu Gunſten der Großmächte auf alle Rechte an der Inſel zu verzichten, wobei die zukünftige Regierungsform der Inſel durch die Großmächte zu beſtimmen ſei. Die Türken machten dies Anerbieten jedoch' unter der Bedingung, daß man ihnen die A b⸗ tretung keiner anderen Inſel ab⸗ verlange. Nachdem ſie untereinander beraten hutten, übergaben die Delegierten der Verbün⸗ deten den Türken folgende niedergeſchrie⸗ bene Antwort: Die Delegierten der Verbündeten erſehen mit Bedauern, daß die türkiſchen Delegierten die Reſultate des Krieges nicht berückſichtigen. Sie würden deshalb berechtigt ſein, die Verhand⸗ lungen abzubrechen. Um jedoch einen neuen Beweis ihres verſöhnlichen Geiſtes zu geben, erſuchen ſie die türkiſchen Delegierten, in einer Sitzung am Montag Nachmittag um 4 Uhr neue Vorſchläge zu machen, welche fol⸗ gendes enthalten: 1. Verzicht der türkiſchen Rechte auf Kreta; Abtretung der ägäiſchen Inſeln; Feſtlegung einer Grenze für das Wilajet Adrianopel, welche die Stadt Adrianopel den Berbündeten überläßt. Falls dies nicht geſchehe, würden die Ver⸗ handlungen als abgebrochen betrach tet werden. Die Türken erwiderten darauf, wie bereits mitgeteilt. Eine bulgariſche Drohung. W. Sbfia, 3. Jan. In der Rebe, die der König geſtern Abend vor der Abordnung hielt, die beauftragt war, die Antwort der Sobranje auf die Thronrede zu überbrin⸗ gen, hob er die hervorragende Selbſtverleugnung und beiſpielloſe Tapferkeit hervor, mit der die bulgariſche Armee ihre heilige Pflicht in gigan⸗ tiſchem Kampfe um die Befreiung der unter⸗ drückten Brüder erfüllte und ſagte: Die in London geführten Verhändlungen, die wir mit begreiflicher Ungeduld verfolgen, ergaben leider noch nicht das Reſultaf, das von den Menſchlichkeit und im Intereſſe zukunftiger guter Beziehungen zwiſchen den Kriegführenden gefordert wird. Ich hoffe noch immer, daß wir zu einer endgültigen Einigung ge⸗ langen und uns ſo bald als möglich unſeren friedlichen Beſchäftigungen widmen können. Aber wenn der unerforſchliche göttliche Ratſchluß es anders will, werden wir nicht zögern, ön neuem zu den Waffen unſere Zuflucht zu nehmen, um den Feind zu zwingen, uns für unſere koſtbaren Opfer volllommen, billige und würdige Genugtuung zu leiſten. Die Botſchafter⸗Rennion. )London, 4. Jau.(Von unſ. Lond. Bur.) Heute nachmittag 4 Uhr tritt die Botſchafter⸗ Reunion wiedexum zu einer Sitzung zuſammen, der man ſelbſtverſtändlich mit großer Span⸗ nung entgegenſteht. * Londou, 4. Jan.(Von unf. Lond, Bur,) Aus Suwrna wird gemeldet, daß das türkiſche Segelſchiff„Theodoſias“ bei der Einfahrt in den Golf von Smyrna auf eine Mine ſtieß und in die Luft flog. Die ganze Mannſchaft iſt ertrunken. Der Zwiſchenfall in Durazzo. Rom 3. Jan. Die„Agenzig Stefani“ mel⸗ det aus Belgrad: Die ſerbiſche Regierung gab dem italieniſchen Geſchäftstrüger die Ver⸗ ſicherung, daß ſie dem Kommandanten von Du⸗ ragzo die Inſtruktion überſandt habe, jene Rück⸗ ſichten zu beobachten, die den Rechten eines Kon⸗ ſuls zukommen. W̃. Belgrad, 3. Jan, Das Preſſebureau fragte lediglich den Kapitän des Dampfers„Ca⸗ prera“, in welcher Abſicht der Dampfer ange⸗ kommen ſei. Da der Kapitän keine Antwort ge⸗ ben wollte, wandte ſich der Kommandant an den italieniſchen Konſul in Durazzo, der ihm er⸗ klärte, daß das Schiff ihm für drahtloſe Tele⸗ graphie zur Verfügung geſtellt ſei. Der Kom⸗ mandant hielt die Erklärung für genügend und unternahm in der Folgezeit keinen Schritt mehr, weder bei dem Konſul noch bei dem Schiffskapi⸗ tän. Dem Kommandanten wurde der Befehl ge⸗ geben, darüber zu wachen, daß die Beziehungen zu dem Konſulat ſtets korrekt bleiben.“ die Finanzminiſter⸗ onferenz in Berlin. Heute verſammeln ſich die Finanzminiſter der deutſchen Bundesſtaaten in Berlin, um Stellung zu den Vorſchlägen, die das Reichsſchatz⸗ Ajnt in einer Ventſchrift über die Löſung der Beſitzſteuerfrage gemacht hat, zu neh⸗ men, Die Denkſchrift hat den Bundesregierungen mehrere Wochen vorgelegen und es iſt daher anzunehmen, daß nach den Vorberatungen im nicht allzu läng dauern wird, da nur eine Steuer in Frage kommen kann, die den ganzen Beſißz zu erfaſſen imſtande iſt. So kann die Entſcheidung nur ſchwanken zwiſchen einer Er⸗ weiterung der Erbſchaftsſteuer und einer Reichsvermögensſteuer, bezw. einer Vermögenszuwachsſteuer. Fürzbeide Steuern ſind verſchiedene Entwürfe mit Berech⸗ nungen ihrer Ertragsfähigkeit ausgearbeitet, Das finanzielle Ziel iſt nicht allzu weit geſteckt, nämlich auf einen Jahresertrag von 50 bis 60 Millionen Mark. Auf einen ſolchen Ertrag var auch die im Jahre 1909 abgelehnte Erbanfall⸗ ſteuer geſchätzt worden. Für die Stellungnahme der Finanzminiſter wird im weſentlichen die Er⸗ wägung maßgebend ſein, welcher von dieſen nahme im Reichstag haben könnte. Nun haben noch unlängſt auf Befragen der Regierung auf das beſtimmteſte erklärt, daß ſie jede Erbanfall⸗ ſteuer ablehnen würden. bezweifelt man nicht, daß es den beiden Parteien gar nicht ernſt iſt und daß ſie die Ablehnung nötigenfalls zum Fraktionsbeſchluß erheben wer⸗ den, um eine etwaige erbſchaftsfreundliche Min⸗ derheit zum Schweigen zu bringen. Gleichwohl wäre im Reichstag auf eine Mehrheit für eine Erweiterung der Erbſchaftsſteuer zu rechnen, wenn auf die Sozialdemokratie Verlaß wäre. Dieſes Vertrauen beſteht indes in der Regierung nicht, Vielmehr fürchtet man, daß die Sozial⸗ demokratie, anſtatt ſich mit dem Eutwurf zu be⸗ gnügen und praktiſche Politik zu treiben, ihn mit unmöglichen Forderungen belaſten und damit für die bürgerlichen Parteien und die Regierung ungenießbar machen würde. So wendet ſich denn die Hoffnung der Regierung mehr Vermögensſteuer einer Zuwachsſteuer zu. Zioar haben ſich die Bundesregierungen wiederholt 0 en eine Niechsvermdgensſten erklärt, aber nicht aus⸗ drücklich gegen eine Zupwachsſteuer, ſo daß es den Bundesſtaaten unbenommen bliebe, die be⸗ ſtehende oder noch einzuführende Vermögens⸗ oder Ergänzungsſteuer weiter zu e den Zuwachs hätten ſie an das Reich abzuführen. Im Reichsſchatzamt hält man den Zuwachs für beträchtlich genug Erbanfallſteuer gelten laſſen zu können. Aller⸗ Rechtes begeben, ihre Vermögens⸗ oder Er⸗ änzungsſteuer im Intereſſe ihrer elgenen inanzen auszugeſtalten. r Beſitzſteuerent⸗ wurf imiß bekanntlich bis zum 30. April d. 15 dem Reichstag vorgelegt werden. In der Preſſe der Rechten und des Zentrums werben jetzt ſchon Stimmen laut, daß es hicht notſwendig ſel, den veröffentlicht folgendes Communigus:„Nach de Mericht. den wir aus Durazzo erbielten. Entwurf noch in dieſer Seſſion zu verabſchieden, da e—— Zuhilfenahme des Reſtes der Ueberſchüſſe des Jahres 1911 lum Schoße der Bundesregierungen die Konferenz Steuervorſchlägen die meiſte Ausſicht auf An⸗ die Führer der Konſerbativen und des Zentrums In Regierungskreiſen in der, Fo rIm u erheben. Nur um ihn als Erfatz für eine bdings würden ſich die Bundesregierungen des 1 1 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 4. Januar. weiteren Deckung der Koſten der Wehrvorlagen vorläufig noch ausreichen würden. Es wird dabei aber überſehen, daß aus dem Kriegsmini⸗ ſterium noch eine Ergänzungsforderung für die Luftflotte und andere verkehrstechniſche Zwecke zu erwarten iſt. Welche Höhe die Forderung haben wird, iſt noch unbekannt. Es iſt auch im Reichsſchatzamt bisher noch nichts eingegangen. Einſtweilen haben die Finanzminiſter das Wort, und ſie haben es eilig mit der Beſprechung, wie aus nachſtehender Meldung erſichtlich iſt. Die Bayeriſche Staatszeitung. Miniſterpräſident und Geſetz. Es iſt ja nicht zum erſtenmal, daß man daran zweifeln muß, ob Freiherr v. Hertling denn auch noch einen Miniſterpräſidenten von Zen⸗ trumsgnaden für ſtrikt gebunden an Staats⸗ „Miltuch Poſt“ unter anderem auch den Hertling⸗ ſchen„Staatszeitung“ die ſozialdemokratiſche „Münch Poſt“ unter anderem auf den Hertling⸗ ſchen Erlaß veröffentlicht, in dem nicht weniger als achtzehn Sorten von Behörden und Körper⸗ ſchaften die Verpflichtung auferlegt wird, die neue„Staatsztg. von Amts wegen zu halten und zu bezahlen. Unter den alſo verpflichteten Körperſchaften befinden ſich unter andern unter Nr. 5:„die unmittelbaren Stadtmagi⸗ ſtrate und unmittelbaren Kirchenver⸗ waltungen des Regierungsbezirkes!“— Es mag dahingeſtellt bleiben, ob die unter den übrigen ſiebzehn Rubriken aufgeführten Behörden gezwungen werden können, die„Staatszeitung“ zu bezahlen. Kaum aber leidet es einen Zwei⸗ fel, daß dies bei den Stadtmagiſtraten und Kir⸗ chenverwaltungen unter Nr 5 nicht der Fall iſt, und daß eine Aufrechterhaltung dieſer Abonne⸗ mentszumutung durch die Regierung eine einfache Ungeſetzlichkeit bedeuten würde. Das Miniſterium Hertling muß es denn auch erleben, daß bereits eine Reihe der betrof⸗ fenen Behörden ſich gegen ſeinen ungeſetzlichen Ukas auflehnen. Einzelne Kirchenſtiftungen haben jene Zumutung abgelehnt, mehreren Zuſchriften werden die„Münch N. Nachr.“ erſucht,„die Frage aufzuwerfen, auf Grund welchen Geſetzes die Verwaltungen, die nicht direkt als Staatsſtellen anzuſprechen ſind, verpflichtet ſein ſollen, den„Wechſelbalg“ von Stgatsanzeiger und Staatszeitung zu halten?“ * Ueber die Bayriſche Staatszeitung, die von dem badiſchen Regiekungsorgan ſo lebhaft und warm begrüßte Hertlingſche Grün⸗ dung, leſen wir im Aachener Volksfreund, einem ſtrammen Zentrumsorgan: „Der„Bayeriſche Staatsanzeiger“ intereſ⸗ ſiert hier nicht weniger als im Süden, da er nach der ganzen Art ſeiner Aufmachung einen Gingriff in die ungeſchriebenen Rechte der Zeitungen und Mono⸗ poliſierungsbeſtrebungen darſtellt, die in jeder Weiſe zu mißbilligen ſind. Es bleibt bedauerlich, daß das Miniſterium Hert⸗ ling dieſem Vorgehen ſeine Unterſtützung zu leihen ſich entſchloß, deſſen treibende Kräfte bei denen zu ſuchen ſind, die vor Jahren auch den Grafen Konrad v. Preyſing um eine ſechsſtellige Zahl durch Gründung eines Zei⸗ tungsunternehmens in München erleichterten. Hoffentlich bleibt dieſer„neueſten Bayeriſchen“ das Schickſal der damaligen„Neubayeriſchen“, deren Titel ſich als Epitheton ornaus ja für ewige Zeiten erhalten hat, nicht Auch die„öffentliche„Meinung“ iſt keine He⸗ ringsware. Im übrigen will das Blatt die„Regierungspolitit“ vertreten; dieſe aber iſt wechſelbar wie der Sand bei Ebbe und Flut. Gerade in Bayern beſtätigt die Ent⸗ wickelung von Lutz via Crailsheim—Feilitzſch —Podewils dieſe Tatſache. Die Redaktion muß alſo für alle Nuancen Far⸗ beu bereit haben. Wie ſich manche Leute doch die öffentliche Meinung“ denken!“ und in Deutsches Reſch. — Vom Submiſſionsweſen. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ teilt mit, daß der Miniſter der öffentlichen Arbeiten in einem Erlaß darauf hin⸗ weiſt, daß bei Verdingungen beſtimmte Ur⸗ ſprungsorte und Bezugsquellen im allgemeinen nicht vorgeſchrieben werden dürfen. Dadurch ſoll im Intereſſe der Verwaltung den Handel⸗ und Gewerbetreibenden ein möglichſt großer Kreis von Teilnehmern an den Submiſſionen geſchaf⸗ fen werden. Der Erlaß enthält noch mehrfach anderweitige Erleichterungen bei Submiſſionen. Badiſche Politik. Bürgerausſchußwahlen. P. Seckenheim, 4. Jau. Die geſtrige Wahl zur dritten Klaſſe des Bürgerausſchuſſes auf drei Jahre hatte folgendes Ergebnis: Abgeſtimmt hatten von 485 Wahlberechtigten 175. Es er⸗ hielten das Zentrum 5 Sitze, Sozialdemokra⸗ ten 4, Fortſchrittler 2, Konſervativen 1. Angeſtelltenverſicherung der im Juſtizdienſt beſchäftigten Perſonen. Karlsruhe, 3. Jan. Bezüglich der An⸗ geſtelltenverſicherung der im Juſtizdienſt beſchäf⸗ tigten Perſonen erging vom Juſtizminiſterium folgender Erlaß: 1J. Gemäߧ 9 Abſatz 3 des Verſicherungsgeſetzes für Aungeſtellte wird beſtimmt: Die Anwartſchaft auf Ruhegeld und Hinterbliebenenrenten im Sinne des§ 9 Abſatz 1 des Geſetzes iſt allen im Juſtizdienſt beſchäftigten Perſonen gewährleiſtet, denen eine Anwartſchaft auf Ruhegehalt und Hin⸗ terbliebenenverſorgung nach dem Beamtengeſeßz zuſteht; hierunter fallen— abgeſehen vbon den etatmäßigen Beamten die in den ſtaatlichen Dienſt übernommenen Gerichtsaſſeſſoren, die Ju⸗ ſtizaktuare, die Bureaugehilfen, die Kanzleigehil⸗ fen aus dem Stande der Militäranwärter oder der Aktuare, die Gerichtsvollzieher, Gerichtsvoll⸗ zieherdienſtverweſer und Hilfsgerichtsvollzieher, die Auffeher und Aufſeherinnen ſowie die zur dauernden Verwendung einberufenen Anwärter und Anwärterinnen für den Gefängnisaufſichts⸗ dienſt. 2. Gemäߧ 10 Abſatz 2 des Geſetzes wird be⸗ ſtimmt: Die Beamten, die im Juſtigdienſt für ihren Beruf ausgebildet werden, z. B. Rechts⸗ praktikanten, Inſpizienten, und Gerichtsvollzieher⸗ anwärter, befinden ſich während der ganzen Dauer des Ausbildungsdienſtes lediglich in die⸗ ſem Dienſt, und zwar auch, ſo lange ſie gegen Entgelt beſchäftigt werden. 3. Zur Ausführung des Geſetzes wird bemerkt: a, Die nicht unter Ziffer 1 und 2 fallenden Kanz⸗8 leigehilfen ſind regelmäßig verſicherungsfrei, weil ſie mit lediglich mechaniſchen Dienſtleiſtungen be⸗ ſchäftigt werden; als mechaniſche Dienſtleiſtungen gelten auch die einfache ſtenographiſche Aufnahme eines Diktats und die Uebertragung eines ein⸗ fachen Stenogramms in Hand⸗ oder Maſchinen⸗ ſchrift. b. Aus denſelben Gründen ſind auch die Maſchinenſchreiberinnen und die aushilfsweiſe im Dienſt beſchäftigten Perſonen als verſicherungs⸗ frei anzuſehen. c. Als verſicherungsfrei ſind fer⸗ ner anzuſehen die im Dienerdienſt ſowie die aus⸗ hilfsweiſe im Gefängnisdienſt beſchäftigten Per⸗ ſonen, weil ſie mit niederen Dienſtleiſtungen be⸗ ſchäftigt werden. 4. Die in Betracht kommenden Bedienſteten ſind von dieſer Anordnung in Kenntnis zu ſetzen; ſoweit ſie gerſicherungspflichtig ſind, haben ſie die Ausſtellung der Verſicherungskarte mittels einer Aufnahmekarte beim Bürgermeiſteramt zu bean⸗ 8 0 Wegen Befreiung auf Antrag der Angeſ ſtell⸗ 4en kommen die Vorſchriften in§8§ 11, 12, 390, 391, 397 des Geſetzes in Betracht; die Beteiligten ſind gegebenenfalls auf dieſe Beſtimmungen auf⸗ merkſam zu machen und bei der Stellung ihrer Anträge zu unterſtützen. 6. Die Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung werden für die im Juſtizdienſt beſchäftigten Ver⸗ ß ͤyvã ͤ A Feuilleton. Vie Zudenbucher Tuther⸗ ſchrünke. t der alten Poſtſtraße, die ehemals von Leipzig über den Thüringer Wald nach Nürn⸗ berg führte, ſtand bei dem damals bedeutſamen Orte Judenbach ein Unterkunftshaus, das gar manchem Reiſenden Sicherheit gegen die Un⸗ bilden der Witterung und ein gaſtliches Lager gewährt hat. Jahrhunderte hindurch hat es die⸗ ſem Zweck gedient; Kaiſer, Könige und kleinere Fürſten hat es unter ſeinem Dache beherbergt oder die alte Straße entlang ziehen ſehen, im Geßächtniſſe des Volkes aber iſt nur die Erinne⸗ rung an duun einzigen Gaſt haften geblieben, der hier dreimal Herberge hielt. Martin Luther war es, der in ſeinem ſtürmereichen Leben hier an der Landſtraße raſtete, bevor er weiter nach Süden, kommenden Kämpfen entgegen, zog. Nach ihm wurde die alte Schänke ſpäter auch benannt. Schließlich, nachdem ber Verkehr ſich andere und bequemere Wege geſucht kamen die guten Judenbacher zu der Einſicht, daß ſie eigentlich eine der Neuzeit mehr entſprechende Gemeindeſchänke, haben müßten, und ums Haar Hatten ſie die alte Gaſtſtätte mit Stumpf und Stil vernichtet. Da griff ſchnell entſchloſſen ein Großinduſtrieller aus dem benachbarten Sonne⸗ berg ein; er kaufte für einen geringen Preis das Gebäude und ließ es genau in ſeiner alten Ge⸗ Wü ſtalt oberbalb ſeiner Heimatſtadt wieder auf⸗ Ku ſne So ſteht es in den Anlagen des Schön⸗ berges, geſichert noch auf lange Jahre hinaus. Schindeln bedecken ſein Dach, in Blei gefaßte Scheiben füllen die kleinen Fenſteröffnungen und der Rauch des Herdfeuers zieht noch wie vor Jahrhunderten durch einen hölzernen Schlot ins Freie. Drinnen aber enthält das Haus zwei Gaſtſtuben, deren Jußboden aus feſtge⸗ ſtampfter Erde beſteht und die mit Hausrat aus den Tagen unſerer Väter ausgeſtattet ſind. Be⸗ ſonders intereſſant iſt das„Herrenſtübchen“ zur linken Seite des Hausflurs, neben dem eine Kammer mit einer ſchlichten Bettſtatt gelegen iſt. Denn dieſe beiden Räume dienten Luther mehr⸗ fach zur Herberge. 5 Steht ſomit das alte Haus auch nicht mehr un⸗ mittelbarx an der alten Heerſtraße zu Juden⸗ bach, ſo erzählt es uns doch nichts weniger ein⸗ dringlich von den alten Zeiten, deren Puls⸗ ſchlag einſtmals an ihm vorüber flutete. In welchem Maße die Straße an dent Verkehr der damaligen Zeit Auteil hatte, das zeigt uns ein Blick in die alte Ortschr onik von Judenbach, von der eine Abſchrift in der Schänke aufbewahrt wird. Es heißt dort: Anno 1457 paſſierte Her⸗ zog Wilhelm der Tapfere Judenbach und ver⸗ zehrte mit ſeinem Gefolge daſelbſt acht Groſchen. 1476 am 15. März kam Herzog Albrecht der Be⸗ herzte mit 119 Perſonen auf ſeiner Pilgerfahrt nach Jeruſalem hierher, wo einige Stunden Raſt gemacht wurde. 1480 Freitag nach Briceii zog Herzog Wilhelm durch Judenbach. 151ʃ4 Dienstag nach Galli paſſierten der Herzog von Sachſen mit dem Biſchof Von Würz burg Judenbach auf ihrer Reiſe zu dem von den 26. und 27. ſicherungspflichtigen von der Kaſſe entrichtet, welche die Vergütung des Verſicherten bezahlt. Die Kaſſe e zieht dem Verſicherten bei leder Lohn⸗ zahlung den Teil der Beiträge ab, der auf die be⸗ treffende Lohnzeit entfällt und von dem Verſicher⸗ ten zu tragen iſt; ſie reicht auch die in§ 181 des Geſetzes vorgeſchriebenen Ueberſichten ein und erſtattet die dort angeordneten Veränderungs⸗ anzeigen. 7. Damit die Kaſſen die Beiträge richtig be⸗ zahlen, die dem Verſicherten zur Laſt fallenden Beitragsteile erheben und darüber beſcheinigen ſowie die Anzeigen nach§ 181 des Geſetzes machen kann, hat ihr die Dienſtbehörde die Verſicherungs⸗ karten zu überſenden und die erforderlichen Mit⸗ teilungen rechtzeitig und vollſtändig zugehen zu laſſen. Die Fleiſchpreiskommiſſion. *Berlin, 3. Jan. Unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Dr. Delbrück trat heute vor⸗ mittag im Reichstagsgebäude die zur Feſtſtellung der Fleiſchpreiſe eingeſetzte Konſerenz aufs neue zuſammen, die am Ende des vorigen Jahres zur Erhebung dieſer Frage zuſammenberufen worden war. Nachdem der Staatsſekretär eine Rückſchau über die Ergebniſſe der erſten Tagung der Konferenz gegeben hatte, wurde in die Ver⸗ handlungen eingetreten. Zur Erörterung ſtand die Frage: Wie laſſen ſich die Stallpreiſe für das Vieh ermitteln? Die Ausſprache erwies, wie ſchwierig der Stoff zu behandeln war. Es zeigte ſich nach dem Berliner Lokal⸗ anzeiger kein Weg, um mit methodiſchen Mitteln dieſe Frage zu beantworten. Man beſchloß da⸗ her, eine beſondere Kommiſſion ein⸗ zuſetzen, die hier den Weg finden ſoll. Man war ſich darüber einig, daß nur die Beantwor⸗ tung dieſer Frage die Grundlage geben kann, um in der ganzen Materie weiterzukommen. Das kann man erſt, wenn man weiß, wie die Preiſe ſich ſtellen, ſolange das Vieh ſich noch beim Züch⸗ ter befindet. Wenn man den Ur ſachen nicht auf den Grund gehen kann, die an dieſer Preis⸗ bildung arbeiten, iſt es nicht mö glich, methodiſch weiterzukommen. Roloniales. Ein Sieg Hamburgs. Eine Korreſpondenz verbreitet die Meldung und eine Reihe von Blättern verbreitet ſie weiter, es würde dem⸗ nächſt eine neue Vorlage über die Errichtung eines Kolonialgerichtshofes dem Bundesrate zu⸗ gehen. In dieſer Vorlage würde als Sitz des Gerichtshofes Berlin in Vorſchlag gebracht wer⸗ den. Die„Tägl. Nundſchau“ kann demgegen⸗ über verſichern, daß dieſe Nachricht falſch iſt. Die Sache verhält ſich vielmehr ſo: Die ur⸗ ſprüngliche Vorlage, die nicht zur Verabſchie⸗ dung gelangte, ſah einen Kolonial⸗ und Konſular⸗ Gerichtshof vor, deſſen Sitz in Berlin ſein ſollte. Die Reichsregierung Hat ſich nun aber entſchloſſen, eine Trennung der beiden Gerichtshöfe vorzunehmen, und ſie wird zunächſt die Ervichtung eines Kolopnialgerichtshofes in Vorſchlag bvingen, deſſen Sitz nicht in Berlin, ſondern in Hamb.urg ſein ſoll. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 4. Januar 1918. Weihnachtsfeiern. Mannheimer Sängerkreis. In Aubetracht der ſtetig wachſenden Mit⸗ gliederzahl wurde diesmal die Weihnachts⸗ feier für die Kinder heſonders veran⸗ ſtaltet und zwar am zweiten Feſttag nachmittags in den Räumen der„Kaiſerſäle““ Beethovens „Hymne an die Nacht“, von der Aktivität ein⸗ drucksvoll zu Gehör gebracht, eröffnete den Rei⸗ gen der Darbietungen. Ein von Mitglied P. Schuhmacher verfaßter Prolog wurde hier⸗ ..... ad.̃ĩ˙² Ü. ²˙ mw̃ 7ĩ˙ Üu¹ꝛ····ů auf von der kleinen Marg. Hentſchel ſehr gut vorgetragen. von Frau Lorenz ging alsdaun„Bella und der Bär“, ein Kinderſpiel in 4 Akten, in Szene, das von den kleinen Darſtellern ausgezeichnet wiedergegeben wurde und nicht nur die zuhören⸗ den Kinder, ſteter Spannung hielt. Die Hauptrollen waren bei Herrn Beckenbach, ſowie Frl. Hirth und den Kindern Anna Rapp, Anna Stieg⸗ ler, Käthe Ramſpeck, Albert und Auguſt Hanbuch, Auguft Hirth in guten Händen, ebenſo die Klavierbegleitung bei Herrn Metz jr. Der reiche Beifall, der nach jedem Akt geſpen⸗ det wurde„war ein wohlverdienter. mädel“, das von den Damen Frl. Frida Hoh⸗ mann und Paula Schütt in darſtelleriſcher und namentlich geſanglicher Hinſicht einwands⸗ frei zu Gehör gebracht wurde und lebhaften Beifall bei den zahlreichen Zuhörern auslöſte, Mit Zwyſſigs„Pſalm“ beſchloß die Aktivität die Vortragsfolge, an die ſich noch die Kinder⸗ beſcherung anſchloß.—Die Abendfeier für die Erwachſenen füllte zum zweiten Male die ſämtlichen Räume der„Kaiſerfäle“ bis auf den letzten Platz. Auch für dieſe Unterhaltung hatte die Vergnügungskommiſſion ein reich⸗ haltiges und ſehr gediegenes Programm auf⸗ geſtellt. Ein guter Gedauke war es namentlich, durch Aufführung gemiſchter Chöre eine ange⸗ nehme Abwechslung in das Programm zu bringen. Durch einen ſolchen Chor und zwar durch„Serenade“ von Wengert, der ſehr ſtim⸗ mungsvoll und mit viel Gefühl zum Vortrag gebracht und mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ men wurde, wurde der Ahend eingeleitet. Mit⸗ glied B. Gene hielt alsdann eine kurze Be⸗ grüßungsanſprache, die in dem Wunſch gipfelte, daß der Mannheimer Sängerkreis auch weiter⸗ hin ſo wachſen, blühen und gedeihen möge, wie dies namentlich in den letzten Jahren der Fall geweſen iſt. Mit einem brauſenden Hoch ank⸗ worteten die zahlreich Erſchienenen. Die Mit⸗ glieder K. Meckler, K. Köhr und Jir Beckenbach, die das komiſche Terzett„Die luſtigen Fechtbrüder“ mit vorzüglicher Komik zu Gehör brachten, hatten die Lacher auf ihrer Seite; ebenſo erzielte Frl. Frida Hohmaun mit ihrem Solo„Madame Semmelteig“ einen großen Heiterkeitserfolg. „Abendglöcklein“ von Neuert wurde ebenfalls mit großem Beifall aufgenommen. Eine urge⸗ lungene Figur ſtellte Herr Ir. dar, welcher mit viel Geſchick, guter Komik und kürzlichen Auftreten im Apollo noch. bekannte „Original G. Beckers“ kopierte. kamen aus dem Lachen nicht heraus und ſpen⸗ deten ſtürmiſchen Beifall. In dem nunmehr Fyl. war den Damen Im Rieſengebirge“ Chor dem gemiſchten„Schwefelhölzle“ mußte, ſchloß das reichhaltige Programm ah. Die Leitung der ſämtlichen Chöre, ſowie die Klavierbegleitung lag in den bewährten Händen des Vereinsdirigenten, Herrn Albert Gug⸗ genbühler. Eine Verloſung mit allerlei ſchönen und praktiſchen Sächelchen beſchloß das Programm, worauf der Tanz in ſeine Rechte trat, der Jung und Alt bis in die frühen Mor; genſtunden deee 1 Rorneval 1912. 1913. „Jeuerio“. Es ſei in letzter Stunde nochmals auf das am Sonntag, den 5. ds. Mis, abends 8 Uhr 11, im Nibelungenſaal des Roſengartens findende große Familienkonzert hin⸗ ſtiſchen Ueberraſchungen und das ſehr reich⸗ haltige und gute Programm laſſen einen ſtarken Beſuch empfehlenswert erſcheinen. Es wird ge⸗ beten, ſich möglichſt ſchon im Vorverkauf die Eintrittskarten zu beſchaffen; dieſe ſind auch bei den Elferräten erhältlich.(Feueriokanzlei.) Juni kam der Biſchof von Regensburg durch Judenbach und verzehrte 8 Fl. 12 Silbergro⸗ ſchen und 11 Pfennig auf ſeiner Reiſe von Ko⸗ burg nach hier. 1518 am 14. April kam Dr. Martin Luther auf ſeiner Reiſe nach Heidel⸗ berg zum Konvent der Auguſttner über Juden⸗ bach und trif daſelbſt mit dem kuxſächſiſchen Rat Pfeffinger zuſammen, der für ihn und ſeine Be⸗ gleiter die Zeche zahlte. Luther kam am 15. April ſehr ermüdet in Koburg an, da ſich keine Fahrgelegenheit geboten hatte. 1530 Donnerstag nach Palmarum les war wieder der 14. April) kam Kurfürſt Johann der Beſtändige auf ſeinem Zuge zum Reichstage in„Augsburg mit Dr. Maxtin Luther hier an. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Kurprinz Johann Friedrich, der Fürſt Wolfgang von Auhalt. Herzog Franz von Lüneburg, die Grafen Albrecht und Jobſt von Mansfeld, Graf Ernſt von Gleichen, meh⸗ nere Räte, ſowie außer Lutrher Melanchthon, Juſtus Jonas und Spalatin, endlich 70 Edel⸗ leute mit 160 berittenen Knechten, ſämtlich mit Schießzeug bewaffnet und in lederfarbener Klei⸗ dung. Am 15. April lam der Zug in Koburg an, wo Luther auf der Veſte verblieb; am 5. Oktober paſſierte derſelbe Zug, von Augsburg über Koburg kommend, von wo Luther abge⸗ holt wurde, wiederum Judenbach. 1547 wurde Kurfürſt Friedrich der Großmütige von 24 be⸗ waffneten Spaniern als Gefangener des Kaiſers Karl 5. hier durchtransportiert, während der letztere in Geſellſchaft des Herzogs Alba einige Tage ſpäter nachfolgte. 1352 paſſierte der au der Gefangenſchaft Zurückkehrende mit ſeinen Söhnen wiederum Judenbach. Auf den ſpäte⸗ ren eine aus 88 178 10 1705⁵ ſchließen, Jie beſagt, daß damals die Neujahrsmeſſe berger Geleite, weun es zur Schulkindern Judenbach paſſierte, von den Dankgeſänge dargebracht wurden.“ Im Innern des Hauſes fällt uns zuerſt die nach dem oberen Boden führende, aus maſſiven Klötzen gezimmerte Treppe auf. In der Gaſt⸗ ßen Raum ein. gehöhlt. durchnäßten Kleidungsſtücke der Reiſenden dien⸗ die offene Tür aber gewinnen wir einen Blick in das Kämmerchen, anderen müden Gaſte zur Ruheſtätte diente⸗ Luther, gleich dieſer einfachen Stätte, einſt Ob dach und Schutz gewährte in einer Zeit, da die Morgenröte einer freieren Zukunft Herauf dämmern ſah aus den Schatten des Mittel⸗ alters. G. W. Gotba. Unter der vorzüglichen Regſe ſondern auch die Erwachſenen in 5 Es folgte nunmehr das komiſche Duett„Die beiden Wäſch⸗ Der gemiſchte Chor Beckenbach wirklich ausgezeichneter Mimik das von ſeinem Die Zuhörer folgenden Schwank mit Geſang in einem Akt 5 Frida Hohmann und Marta Hentſchel, 4 ſowie den Herren Fr. Beckenbach, K. Köhr, K. Seubert und Jean Hertel Gelegenheit gegeben, ihre recht bedeutenden ſchauſpieleriſchen Talente zur vollen Entfaltung zu bringen. Mit vont Neuert, der ſchwungvoll zum Vortrag gebracht und nach lebhaftem Applaus wiederholt werden 8 ſtatt⸗ gewieſen. Die in Ausſicht genommenen humori⸗ Kirche erbaut wurde und zwar hauptſächlich Aus den Geſchenken der Kaufherren zu Nürnberg und Augsburg, weswegen denn a0 dem Nürn⸗ Tube zur Linken nimmt der rieſige Kachelofen, der noch heute ſeinem Zewecke dient, einen gro⸗ Um eine größere Wärmeaus⸗ 5 ſtrahlung zu ermöglichen, ſind die Kacheln aus⸗ Da er ſich nach oben hin verjüngt, hat der Ofen die Geſtalt eines Bienenkorbes. Unten umgibt ihn die Ofenbank, während oben Stan: gen' angebracht ſind, die zur Aufuahme der ten. An den Wänden ziehen ſich ebenfalls Bänke entlang, davor ſtehen alte hölzerne Tiſche. Auf Wandbörten find Krüge und andere Geräte aus der Zeit des Reformators untergebracht, durch f. das ihm und manchem Draußen aber dehnt ſich über die gewerbflei⸗ ßige Stadt Sonneberg hinweg der Blick bis nach den blauen Bergen in der Umgebung von Koburg, hinüber zu jener wehrhaften Veſte, die ſind, fe Hauptl hinauf. Farben Farben die bei (malve hier be all ver Feſtdek * M Reva ſein 7 Henprä bon H garde gen, war. Der üb Verſam Stadth ert, wirkter geſung Exöffne Vicht ig. Bahn ſchlößc fekretä⸗ Ebding „Aunſer PDerr Wi eichen Vor der O! nenen San Als ſchuf geſetzt. Den die B zugeſtt Auf der e Es bublik! General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 38. Serte. Die Feſtdekoration des Nibelungenſaales für die den ſtädt. Maskenbälle(Karneval in Nizza) bekannte Theateratelier von Lütkemeyer in Roburg hat nach einem Entwurf des Herrn Di⸗ E 9 guſt Strand von Nizza mit dem Kaſino und Kiosk Das Podium baut ſich terraſſenförmig auf ir, und iſt mit Blumenvaſen und Balluſtraden wir⸗ fkungsvoll geziert. Der Saal iſt in eine glän⸗ nde Gartendekoration verwandelt, die in prächtiger Effektbeleuchtung erſtrahlen wird. KRingsum iſt die Brüſtung der Empore mit per⸗ 1 e Teppichen behängt und oben an der Decke des Saales iſt ein rieſiger Teppich geſpaunt. Von en Pfeilern aus, vor denen große Vaſen auf⸗ geſtellt ſind, ziehen ſich viele Bögen aus Ruskus⸗ trlanden, in denen Glühlampen inſtalliert 8 ſind, ferner aus Roſen und Margueriten, den auptblumen des Nizzaer Karnevals, zur Decke hinauf. In jedem Jahre werden beſtimmte Farben für den Karneval in Nizza als führende Farben proklamiert. In dieſem Jahre ſind es die beiden Farben meergrün und hellmauve (malvenfarbig). Dieſe beiden Jarben ſind auch ſe⸗ hier bei der Ausſchmückung des Ballſgales über⸗ ü vertreten und beſtimmen den Charakter der eſtdekoration. Vom Mainzer Karneval. * Mainz, 3. Jan. Der Mainzer Kar⸗ Keval leitete am Mittag des Neuijahrstages ſein 75 Jubiläumsjahr mit einem far⸗ Hbenprächtigen Umzug der Rieſenkaſſe ein, die pon Herolden, der Prinzengarde, der Ranzeu⸗ arde und den Freiſchützen mit Roß und Rei⸗ en, Kadetten und Marketenderinnen umgeben . Drei Muſikkapellen begleiteten den Zug, er überall freudigſte Aufnahme fand. Abends erſammelten ſich in der prächtig geſchmückten tadthalle viele Tauſende zum 1. Hallekon⸗ ert, bei dem Künſtler vom Stadttheater mit⸗ irkten und einige gut gelungene Chorlieder ungen wurden. Das ebenfalls am Mittwoch zöffnete Karnevalmuſeum auf dem utenbergplatz wies einen guten Beſuch auf;: 8 bleibt bis Aſchermittwoch geöffnet. ſalionadiberale Partei des U. hadiſchen Neichstagsmahlkreiſes. Vaon den ürtlichen Organiſationen unſerer Partei Akt find forgende Berſammlungen einberuſen Sandhofen Sonntag, 5. Januar, nachm. 3¼ Uhr, in der„Poſt“ öffentliche Verſammlung. edner: über die bolitiſche Lage Herr Stadſv. Prof. 8 Farl Drös, über Wirtſchaftliche Fragen die Herren heit Farteifekretär Wittig und Laudwirt G. Bohrmann⸗ ſeubenheim. chn Sounmtag, J. Januar, nachm. 8 Uhr, Schwetzingen in der Glashalle zum„Wilden aun“, Mitgliederverſammlung ahlkreiſes Schwetzingen. Jedes Parteimitglied Fat zutritt. Kein Ort darf unvertreten ſein, da eine ichtige Tagesordnung zur Beratung ſteht. ahnhof Sechenheim Sountag, den 5. Jauuar, 0 nachm. 8 Uhr im„Feld⸗ ſchlößſchen“ Parteiverſammlung. Reödner: Eiſenbahn⸗ kretär Betitzinger⸗Neckarau. ningen Sonntag, 5. Jannar, nachmittags 3 Uhr, im„Lamm“ Parteiverſammlung. Über inſere Stellung Zzu den übrigen Parteien“ ſpricht err Oberlehrer Stadtv. Knodel⸗Mannheim. ir bitten unſere Parteianhänger für einen zahl⸗ eichen Beſuch dieſer Verſanmmlungen Sorge zu tragen. Aus der Stadtratsſizung vom 2. Jaunar 1913. Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt er Oberbürgermeiſter die heute erſtmals erſchie⸗ enen Mitglieder aus Rheinau und Sandhofen. Als Termin für die nächſte Bürgeraus⸗ 415 51 itzung wird der 28. Januar feſt⸗ geſetzt. Dem vom Vorſitzenden vorgelegten Plan für ie Budgetberatung im Stadtrat wird uügeſtimmt. Auf Anregung der Handelskammer beſchließt er Stadtrat im Prinzip die Bildung einer des Vandtags⸗ gemiſchten Hafenkommiſſion, die aus Vertretern der Stadt, der Handelskammer und ſonſtiger Intereſſentenkreiſe beſtehen und in die auch die ſtaatlichen Hafenbehörden eingeladen werden ſollen. Die verſchiedenen Stellen werden nunmehr um Erſtattung von Vorſchlägen für die Zuſammenſetzung des neuen Kollegiums ge⸗ beten werden. Der Stadtrat beſchließt anläßlich des Regie⸗ rungsjubiläums Seiner Majeſtät des Kaiſers, daß für Unterſtützung orts⸗ anſäſſiger bedürftiger Voteranen alljährlich in den Voranſchlag ein angemeſſener Beitrag eingeſtellt werden ſoll. Die hieſigen Vereine beabfichtigen, zur Feier des 70. Geburtstages des Mannhei⸗ mer Ehren bürgers Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß am Vorabend (13. Februar) ein Feſtbankett zu veranſtal⸗ ten, zu dem die Stadt den Nibelungenſaal koſtenfrei zur Verfügung ſtellt. Der Kunſtgewerbeverein Pfalzgau Mannheim(Verein für frei angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur) hat an den Stadtrat die ſchriftliche Mitteilung gelangen laſſen, daß der Vereinsvorſtand beſchloſſen habe, für würdige unbemittelte Schüler der hieſigen Gewerbeſchule(in der kunſtgewerblichen Abteilung) ein jährliches Stipendium von 50 M. zu gewähren, welches gegebenen Falles auch zu Schülerpreiſen verwendet werden dürfe. Der Stadtrat nimmt hiervon Kenntnis und ſpricht namens der Bedachten den herzlichen Dank für die Zuwendung aus. Der Armenkommiſſion wurden von einer hieſigen Firma 40 Gutſcheine über je 5 Zentner Kohlen übergeben zur Verteilung an hieſige Arme. Der Armenkommiſſion wurde der Be⸗ trag von 250 M. übergeben zur Verteilung an Arme auf Neufahr, wovon Kenntnis ge⸗ geben wird. Der Intendantur des 14. Armeekorps wird auf Anſuchen geſtattet, auf dem ihr mit Bürger⸗ ausſchußbeſchluß vom 23. Juli v. Is kaufweiſe zugeſicherten Gelände neben der Kaiſer Wilhelm⸗ Kaſerne mit dem Bau der projektierte⸗ Gebäulichkeiten noch vor dem endgültigen Abſchluß des Kaufvertrages zu heginnen, über deſſen Formulierung noch Verhandlungen ſchweben. Der Stadtrat iſt bereit, die Auffaſſung zu vertreten, daß nur diejenigen Beamten nach dem Verſicherungsgeſetz für Ange⸗ ſtellte zu verſichern find; die in bertrags⸗ mäßiger Weiſe lediglich zur Befriedigung eines vorübergehenden Bedürfniſſes eingeſtellt worden ſind oder werden. Diejenigen ver⸗ tragsmäßigen Beamten dagegen, denen eine Stellung übertragen iſt, die nach den be⸗ ſtehenden Verwaltungsgrundſätzen den allge⸗ meinen üblichen Uebergang zu einer Anſtellung mit ſpäterer Ruhegeldberechtigung bilden, ſollen als verſicherungsfrei im Sinne des 8 9 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes betrachtet werden. Damit ſie aber auch zweifellos als ver⸗ ſicherungsfrei gelten können, ſoll auch den ver⸗ tragsmäßig verwendeten Perſonen in Bezug auf die weitere Belaſſung im ſtädtiſchen Dienſt ähn⸗ lich wie den nichtetatmäßigen Beamten eine größere Sicherheit ihrer Stellung gewährt wer⸗ den. Der Stadtrat hat deshalb in Ergänzung der Entſchließung vom 3. Oktober 1912 grund⸗ ſätzlich beſchloſſen, daß auch dieſen Beamten er⸗ forderlichenfalls das Dienſtverhältnis nur aus diſziplinären Gründen und nur dann gekündigt werden ſoll, wenn ihnen vorher durch protokol⸗ lariſche Einvernahme Gelegenheit gegeben wor⸗ den iſt, ſich zu den gegen ſie vorgebrachten Be⸗ anſtandungen zu äußern und ſich zu rechtfertigen. Der Stadtrat hat beſchloſſen, beim Grund⸗ buchamt eine beſondere Abteilung zu errichten, die ausſchließlich die Wertzu⸗ wachsſteuergeſchäfte zu behandeln hat. aſſeſſor Dr. Otto Mayer, der ſeither ſchon die Zuwachsſteuergeſchäfte beim Grundbuchamt in proviſoriſcher Weiſe beſorgt hat, ernaunt worden. Der Abſchluß dem Pächter eines Nachtragsvertrages mit des Roſengortenr filiale in Sandhofen Zum Vorſtand dieſer Abteilung iſt Herr Finanz⸗ rants über die Bewirtſchaftung der neuen Räume im Erweiterungsbau des Roſengartens wird genehmiat. Die Anlage eines Reitweges zwiſchen der Otto Beckſtraße und dem Rennplaß im Zuge der Straße„Am oberen Luiſenpark“ wird genehmigt. Zur Inſtandſetzung der Krankenhaus⸗ werden die erfor⸗ derlichen Mittel bewilligt. In einem mit„Die badiſche Kinder⸗ ſterblichkeit, ein Kulturſchandfleck“ über⸗ ſchriebenen Artikel brachte eine hieſige Zeitung unlängſt Ausführungen und insbeſondere ſtati⸗ ſtiſche Zahlenangaben, die ſich auch auf die Kin⸗ derſterblichkeit in mehreren badiſchen Amts⸗ bezirken, u. a. auch auf den Amtsbezirk Mannheim erſtreckten, aber nur auf die Jahre 1904—1906. Nach den Feſtſtellungen des hieſigen Statiſtiſchen Amtes hatte die Kinder⸗ ſterblichkeit im Jahre 1910— neueres Vergleichs⸗ material liegt noch nicht vor— den nachſtehenden Umfang, wobei auch zum Vergleich die Zahlen des betr. Zeitungsartikels aus den Jahren 1904 bis 1906 erwähnt ſein mögen: im Amtsbezirk: Bruchſal Wiesloch Mannheim Schwetzingen 278 25¹ Karlsruhe 25² 178 Die Zahlen für die Stadt Mannheim allein ergeben folgendes Bild: Auf 1000 Lebendgeborene trafen Sterbe⸗ fälle im erſten Lebensjahre: bei den ehelichen: bei bden unehelichen: 398 1904—06: 306 302 288 1910: 249 20 163 Von 1000 Lebendgebore nen ſtarben Hiernach iſt die Kinderſterblichkeit zurückgegan⸗ gen im Amtsbezirk Mannheim in den Jahren 190406 bis 1910 um 41.67 Prozent und in der Stadt Mannheim in den Jah⸗ ren 1901 bis 1910 bei den ehelichen um 85.68 Prozent und bei den unehelichen Kindern um 32.58 Prozent. Die Zahlen aus den Jahren 1911 und 1912, die jetzt noch nicht porliegen, ſind hierbei unberückſichtigt geblieben, ſie laſſen aber ein weiteres Sinken der Sterblich⸗ kleitsziffer erwarten Dieſes Ergebnis iſt, ſoweit die Stadt Mannheim dabei in Frage kommt, zu⸗ rückzuführen auf die hieſigen für die Säug⸗ lingsfürſorge geſchaffenen Einrichtungen und darunter insbeſondere auf die Fürſorge für die ſogen. Zieh⸗, Koſt⸗ oder Haltekinder, die nach der„Ziehkinderordnung“ vom Jahre 1903 durch ortspolizeiliche Vorſchrift beſonders geregelt iſt. Einen weiteren Rückgang in der Säuglingsſterb⸗ lichkeit werden die ſeit dem vorigen Jahre ge⸗ währten Stillprämien und die ſeit Beginn dieſes Jahres bei der Armenkommiſſion einge⸗ führte ſogen. Sammelvormundſchaft zur Folge haben. Der Stadtrat nimmt mit Befrie⸗ digung hiervon Kenntnis. Vergeben wird: a] die Ausführung von 1060 Qm. freitragender Pruß'ſcher Patentwände in der UÜhlandſchule an die Fa. J. Theſing in Heidelberg; b) für die zu errichtenden zerlegbaren Schulbauten in Käfertal: die Herſtellung der Fundamenke an die Fa. Teſſeraux u. Stoffels; e) die Lieferung der Schulbänke an die Firma Zſchokke⸗Werke A. G. in Kaiſerslautern; d) für die Erweiterungsbauten des Roſengartens: Gla⸗ ſerarbeiten an die Firma K. Haßler hier, Eiſen⸗ betonarbeiten der Firma Hch. Eiſen, G, m. b. H. hier; e) die Inſtandſetzung von Parkettboden den Firmen F. Hammel und G. Koch hier. Dem Großh. Bezirksamt ſverden je 1 Wirt⸗ ſchaftskonzeſſijonsgeſuch und 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. 5 Zur Kenntuis genommen wird die Einladung des Kriegerhereins hier zu ſeinem am 5. ds. Mts. . Bad. Hof⸗ und National⸗ ktheater in Mannheim. Rigoletto. Schubert dom Stadbitheater in Nürnberg. gibt einen gewiſſen Typus von Theater⸗ bublikum der Provinz. Es verlangt oon Sängern und Darſtellern eine Gewandtheit, ſichere Beherr⸗ ſung der Partie und treffende Darſtellung. Die stimme muß, um dieſem Publikum zu gefallen, duontitativ beachtenswert ſein, über alles Andere rt man hinweg“, wie mir einmal ein„Ken⸗ roog— Richard enorſtimme dieſes Sängers hat Quantität ſte dringt durch und ſteigt bequem zum hohen empor— aber keine Qualität. Sie zeigt den eng gefaßten, gepreßten Tonanſatz und kommt zur Geltung, weil die Vorausfeßungen feh⸗ r Laie hört dies, es bedarf alſo keiner (lfoweit die ger, auf heſtimmte Efnwirkungen Peſchränſf Der Künſtler beherrſcht in ſeiner Weiſe ſeine Rolle. Er gibt den Herzog gewandt und ſicher, er zeich⸗ net mit feſten Grundlinien das Bild des Herzogs, des Studenten, des Wüſtlings, der in verrufenen Häuſern der Vorſtadt unerkannt verkehrt. Die treffende Darſtellung und der wirkſame Vortrag einiger Einzelheiten, wie ſie in dem bekannlen Liede zu finden waren, müßte uns alſo für die Qualität der Stimme und ſehlerhafte Ausbildung entſchädigen. Dies iſt abex leider ganz unmöglich, und ſo bleibt es nur bedauerlich, daß unſer der⸗ zeitiger Operndirektor uns dieſes Gaſtſpiel wie ſo manche andore zumutet 8 Die Vorſtellung ſelbſt verlief im gewohnten Geleiſe, die Rollen waren in bekannter Weiſe be⸗ ſetzt und Herr Lederer leitete das Ganze mit ſo viel natürliche Geſchick, daß der Laie ſich wohl erfreuen konnte. Erfreulich war wiederum die Wiesbadener Gilda, Fräulein Mara Fried⸗ folt, deren ſchöne Stimmittel und wohltuende Geſangsweiſe neben dem Rigoletto des Herrn Kromer den Beifall des Publikums— nament⸗ lich nach dem dritten Akt— in reichem, wohl ver⸗ dienten Maße fand. A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater(Spielplan, ftheater: N Theater: Sonntag, 5. mütsmenſchen“, Anf V. Akademie, Auf. „Alles für die Fir zum erſten Male:„Ge⸗ — Dienstag, 7. Jan.: Donnerstag, 9. Jan,: 6 Uhr,— Sonntag, 12. Jan.„Gemütsmenf Anf, 8 Uhr,— In Vor⸗ bereitung: Opernt iö. Jau.:„Aida“(Gaſtſpiel Ma⸗ dame Charles Cahter), 17. Jan.„Carmen“(Gaſtſpiel Madame Charles Cahierl, 19. Jan.:„Der fliegende Holländer“, 22, Jan: JZum erſten Male:„Zier⸗ puppen“, zum erſten Male:„Jahreszeiten der Liebe“, w„gohengrin“(neu einſtudterth.— Schauſpiele: „Jan.:„Biberpelz“, 14. Jau.:„Puß“,„Liebes⸗ 12 me“,„Volksaufklärung“(Volksvorſtellung), 18. Jan.„Verſußkene Glocke“, 20. Jau,„Miung von Barnhelm“, 2. Jau,„Emilia Galofti“, weiter!„Don Earlos“, 8 Theater⸗Notiz. Die Aufführung der„Walküre“ am Sonntag mit Lilly Hafgren⸗Waag als Sieglinde beginnt um 5 Uhr.— In der Nopität des Roſengartens „Gemütsmenſchen“, die von Fritz Friedmann⸗ Frederich, dem Autor der„Meyer * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlich Preußiſchen Staats⸗ und Finanz⸗ miniſter Dr. Jentze das Großkreuz mit Eichen⸗ laub des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen. * Reſerve⸗Uebungen. Die erſten Reſerve⸗ übungen werden im Laufe des Monats Februar bei allen Truppenteilen in kleineren Verbänden ſtattfinden. Größere Reſerveübungen (Uebungen in Reſerve⸗Regimentern) ſind für den Anfang des Monats März bei allen Trup⸗ penteilen vorgeſehen. * Die Bernhard Kahn⸗Volksleſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat Dezember von 3582 Erwachſenen und 2369 Schülern, zuſammen alſo von 5951 Perſonen beſucht. Der über 7000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 9 Abenden 2497 Bücher entnommen, davon 64 an neue Leſer. Vom 1. Januar bis 31. Dezember wurden 26 437 Bücher ausgeliehen und 58 526 Perſonen benütz⸗ ten die Leſehalle. * Fenuerbeſtattungsſtatiſtik. Im hieſigen Krema⸗ torium wurden im Jahr 1912 im Ganzen 223 Leichen (gegenüber 218 im Vorfahre] eingeäſchert. Hiervon ſtammten 151(188) aus Maunheim, 57(67) aus ber baueriſchen Pfalz und 15(18) aus anderen Orten. Mänunlichen Geſchlechts waren 135(141), weiblichen Geſchlechts 88(77) Perſonen. Dem Bekenntnis nach waren 157(152) Evangeliſche, 34(27) Katholiken, 5(5) Altkathollken, 18(18) Iſraeliten, 5(12] Freireligibſe und 4(4) Konfeſſtonsloſe zu verzeichnen. Die Ge⸗ ſamtzahl der ſeit Eröffnung des hieſigen Krema⸗ toriums in demſelben eingeäſcherten Leichen betrug his 31. Dezember 1912: 1501, wovon 983 auf Mann⸗ heim entfallen. nahme der Zahl der Feuerbeſtattungen im Jahre 1912 erklärt ſich dadurch, daß in dieſem Jahr die Sterblich⸗ keit in Mannheim erfreulicherweiſe eine derartig geringe war, daß man eine lange Reihe von Jahren zurickgehen muß, um ein gleich günſtiges Verhältnis feſtſtellen zu können. Wenn krotzdem eine kleine Steigerung der Zahl der Elnäſcherungen zu ver⸗ zeichnen iſt, ſo beweiſt dies, daß die Einbürgerung der Feuerbeſtattung auch hier ſtetig voranſchreitet. * Vom Wetter. Die Temperatur iſt wieder rauher geworden, ohne daß ſich jedoch der in den fall einſtellt. Geſtern abend begann ſich ein ſchier undurchdringlicher Nebel über die Stadt zu lagern, der ſich, wie uns mitgeteilt wird, in der ganzen Rheinebene bemerkbar machte. Be⸗ der Rheinbrücke, war mit Lebensgefahr verbun⸗ den. Der Betrieb der elektriſchen Straßenbahn Nebel erzeugte ſtarken Reif. Infolge des herrſchenden Schneemangels in allen deutſchen Mittelgebirgen müſſen die zahlreichen für die erſte Hälfte des Jauuar angeſagten Skikurſe, Skiwettläufe und Rodelrennen verſchoben wer⸗ den. Auch im Alpengebiet können winterſport⸗ liche Veranſtaltungen nur in den Lagen übc 1400 Meter abgehalten werden. Noch in den letzten Tagen konnte man im Neckartal auf den Wieſen in ſonnigen Lagen zahlreich vollſtändig finden, ebenſo wurden Veilchen im Freien zu Weihnachten gefunden. Aus Speyer wird gemeldet, daß es überall zu knoſpen und zu trei⸗ ben beginnt, als wäre der Frühling hereinge⸗ brochen. Bei der Anlage des alten Friedhofes beim Hirſchgraben wurden blühende Ro⸗ ſen entdeckt. 155 * Ein raffinierter Schwindeltrick wurde kürz lich zum Nachteil eines jungen Mannes bezw ſeiner Familie verſucht. Ohne Beziehungen und ohne ein feſtes Engagement zu haben, reiſt der junge Mann nach Paxis in der Abſicht, ſich dort eine Stellung als Volontär zu ſuchen und um ſeine Sprachkenntniſſe zu vervollkommnen. Nach mehrtägigem Aufenthalt im Hotel las eine ihm beſonders zuſagende Annonce, wonae gegen anfangs geringere Vergütung von einem neu zu gründenden Geſchäft ein Herr mit guten Kenntnlſſen der deutſchen Sprache geſucht wurde. Ein Angebot wurde ausführlich beantwortet man ſei nicht abgeneigt, ihn zu engagleren. Für die erſten Monate biete man zunächſt ei geringeres Gehalt, mit dem er ohne Zuwendung Dr. Richard Stei Kander in Scharwenkaß Eemoll Konzert, das er lechniſch vollendet und mit kraftvollem Aus⸗ bruck ſpielte. Einige reichliche ſentimentale Segnungen wußte er ſo feinſinnig zu interp tieren, daß ſie alle Süßlichkeiten verloren. De⸗ Künſtler veranſtaltet auch hier einen Klav abend am 24. Januar im Kaſinoſaal, Muſitverein Mannheim, C. B. 95 Muſikverein veranſtaltet unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſter Felix Lederer am Dienstag, den 14. Januar, im Muſenſaale ſein zweites Konzert in bieſer Saiſon. Zur erſten hieſigen Aufführung gelaugt Hugo Wolf: Muſik zu„Das Feſt auf Solhaug“ für Sopran und Baritonſolo, gemiſchten Chor und große⸗ cheſter, mit einer verbindenden Dichtun nach Ibſen von Karl Heckel, welch letzter Frau Thila Hummel, Hofſchauſpielerin rez wird, während das Sopranſolo Fräule beth Ulbrig, königl. bayer. Kammerf hier, das Baritonſolo Herr Kammerſäng Broderſen von München ſingr. Hierauf folgen Lieder mit Orcheſterbegleitung von Hugo Wolf; Die verhältnismäßig geringe u: Winterſportplätzen ſehnlichſt erwartete Schne⸗ ſonders der Verkehr auf den Brücken, namentlich 0 erlitt hierdurch eine erhebliche Störung. Der ausgebildete und aufgeblühte Gänſeblümchen 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagoln Mannheim, 4. Janugt einem beſtimmten Tage ſolle er unter Benützung eines Autos nach St. Denis zur Vorſtellung kommen, wo der Geſchäftsführer anweſend ſein werde und das Weitere beſprochen werden könne. Da Form und Inhalt vertrauen⸗ erweckend war, teilte der junge Mann ſowohl ſeinem Vater alles ausführlich mit und bereitete ihn auf die Anfrage vor, als auch die Adreſſe des Vaters an den Betreffenden. Als ſich der Sohn vorſtellen ſollte, traf beim Vater folgen⸗ des Telegramm ein:„Autounfall, ſchwer ver⸗ letzt, bitte ſofort 200 Mark Hotel.. tele⸗ graphiſch zu ſenden. Vorname. Da die Eltern Unterrichtet waren, daß ſich an dieſem Tage der Sohn per Auto nach St. Denis begeben wollte, kam ihnen kein Zweifel. Sie nahmen an, daß der Sohn das Geld zur Aufnahme in ein Ho⸗ ſpital benötige; ſte ſandten deshalb den Betrag ſofort telegraphiſch ab. Außerdem reiſte der Vater mit dem nächſten Zuge nach Paris. Ein zweites Telegramm meldete, daß die Ver⸗ letzungen nicht ernſter Natur ſeien und keine Lebensgefahr beſtehe. Der Vater— vollſtändig fremd in Paris— begab ſich zunächſt in das Hotel, wo der Sohn ſeither gewohnt hatte, und traf ihn zu ſeiner Freude wohlauf und mumter an. Durch nachdrücklichſte Verfolgung elang es, den Schwindler zu erwiſchen und ihm noch 160 M. abzunehmen. Im Hotel, an welches das Geld adreſſtiert war, konnte man eine Perſonalbeſchreibung erhalten und den Schwindler andern Tags in der Annoncen⸗ Expedition faſſen, als er neue Angebote in Empfang zu nehmen im Begriff war. Er ent⸗ puppte ſich als„gemütlicher, heller Sachſe“, dem im Deutſchland das Pflaſter zu heiß geworden war und nach dem die deutſchen Behörden Ver⸗ Silberne Hochzeit begeht am Dienstag, den J. d. Mts. Herr Schneidermeiſter Otto Fellcht nub feine Ehefrau Karoling geb. Hermann, I 4, 5. * Den Berletzungen erlegen. Das 14 Monate alte Kind Erich des Taglöhners Dietrich, T 8, 6, welches vorgeſtern in der Küche der elter⸗ lichen Wohnung durch einen vom Herde ſtürzen⸗ den Topf ſiedenden Waſſers ſchwer verbrüht wirrde, iſt heute früh im Allgemeinen Kranken⸗ haufe ſeinen furchtbaren Brandwunden er⸗ legen. 5 Totgefahren. Hente nacht 11 Uhr wurde der Jahre alte verwitwete Keſſelſchmied Joſef Fuß, wohnhaft& 5, 3, vor der Wirtſchaft„zum Württembergerhof, von einem Taxameteranto Überfahren und war nach 10 Minuten eine Leiche. Fuß iſt das Opfer ſeiner Trunkenheit geworden. Man hatte ihn aus der Wirtſchaft vor die Tür geſetzt. Er lag auf dem Fahrdamm, als die Kraftdroſchke herankam. Der Chauffeur fuhr in der Annahme, es handle ſich um einen Haufen Schmutz, über den Mann hinweg. Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Langſam dringt der neue über Ir⸗ land erſchienene Luftwirhel auf den Kontinent vor, findet aber von ſeiten des feſtländiſchen Hochdrucks Widerſtand. Eine Teildepreſ⸗ ſion wird aber ſchließlich den Umſchlag bringen, weshalb für Sonntag und Montag etwas mil⸗ deres, zeitweilig trübes und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Polizeibericht vom 4. Jauuar. Tötliche Uunglücksfälle. Am 2. ds. Mts. zog ein 2% Jahre altes Kind während der Abweſen⸗ heit ber Eltern im Hauſe 1 3, 6 einen mit heißem WMaſſer gefüllten Topf vom Herde und verbrühte da⸗ mit das vor dem Herde ſtehende 1 Jahr alte Brüderchen, ſodaß letzteres in ſchwer verletztem Zu⸗ ſtande in das Allgemeine Kraukenhaus verbracht wer⸗ den mußte. Heute früh 643 Uhr er lag es daſelbſt ſeinen Verletzungen.— Der 29 Jahre alte ledige Metzger und Gelegenheitsarbeiter Haus Kroher von Stadt⸗Eſchenbach(Oberpfalz), zuletzt hier woßnhaft, fiel geſtern früh 75. Uhr, als er ſich zum Arbeits⸗ autritt auf das im Mühlauhafen vor Anker liegende Schiff„Marie“ begeben wollte, infolge Ausgleitens auf der Quaimauertreppe hinunter: er ſchlug dabei den Kopf auf den Schiffsrand auf, ſtürzte ins Waſſer und ertrank. Seine Leiche wurde alsbald ge⸗ läudet und auf den hieſigen Friedhof verbracht. Geſtern Nacht 11 Uhr wurde der auf der Straße vor 5 8 anſcheinend in betrunkenem Zuſtande liegende 43 Jahre alte verwitwete Keſſelſchmied Joſef Fuß von hier, wohnhaft G 5, 3, von dem Automobil IW. B. 4098 überfahren und lebensgefährlich verletzt. Er tart ugch wenigen Augenblicken und wurde in die die vielen ſchönen Stunden die ſte im Singverein Leichenhalle nach dem ſuchung iſt eingeleitet. Zimmerbrand. Im Hauſe S 6, 25 er⸗ plodierte geſtern Vormittag eine brennende Pe⸗ troleumlampe, wodurch der Fußboden und Lombris in Brand geriten. Das Feuer wurde vom Woh⸗ nungsinhaber alsbald wieder gelöſcht. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 40% Verhaftet wurden 35 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedeuer ſtrafbarer Handlungen. Friedhof überführt. Unter⸗ Tages⸗Kalender. Samstag, 4. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Hinter Praueru“. Apollotheater. Abeuds 8 Uhr: Varicsté⸗Vorſtellung. 5 Trocaderb: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier⸗ 5 Kabaret. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele,. J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte, Caßée Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E g. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Vereinsnachrichten. »Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Am Montag, den 13. Januar ſpricht Herr Schrift⸗ ſteller Dr. J. E. Poritzky⸗Berlin in obigem Ver⸗ ein über:„Maxim Gorki und ſeine Bezie⸗ hungen zum Judentum“. Der Redner, der von früher her in guter Erinnerung iſt, wird neben der Würdigung des ruſſiſchen Dichters ein feſſelndes Bild von dem Leben der ruſſiſchen Juden geben. Der Beſuch iſt daher allen Deufenigen zu empfehlen, die ſich über das zum größten Teil noch unbekannte Kul⸗ turleben der ruſſiſchen Juden zu unterrichten wün⸗ ſchen und auch darüber, in welcher Weiſe die ruſſiſche utelligenz auf das ruſſiſche Judentum reagtert. Der Eintritt iſt frei und der Verein heißt Gäſte will⸗ kommen. *Kriegerverein Maunheim. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß morgen Sonn⸗ tag, den 5. Januar, abends 8 Uhr, der Krieger⸗ verein Maunheim im Saale des Friedrichsparks ſein 8 2. Stiftungsfeſt mit reichhaltigem Programm und Ball feiert. Die Mitglieder der ſämtlichen tbrigen militäriſchen Vereine Mannheims ſind freundlichſt eingeladen. Verbandsabzeichen gilt als Legittmation. * Schifferball. Heute abend 8 Uhr findet, wie bereits gemeldet, im Friedrichsparl der traditionelle Schifferball des Mann⸗ heimer Schiffervereins E. B. ſtatt. Der Beſuch des ſich in allen Mannheimer Krei⸗ ſen ſehr großer Beliebtheit erfreuenden Balles dürfte ein ſehr ſtarker werden, da auch von auswärts eine Anzahl von Gäſten erſcheint, die mit ihren Schiffen in den hieſigen Häfen bereits Anker geworfen haben. Nenjahrsbierprobe des Maunheimer Siug⸗ vereius E. V. Auf Neufahrstag Nachmittag war die Neujahrsbierprobe des Mannheimer Sing⸗ vereins mit gleichzeitiger Einweihung des neuen Sängerheims im oberen Saale des 2Carl Theodor“ anberaumt. Die Veranſtaltung nahm bei guter Beſetzung einen äußerſt gemütlichen Ver⸗ lauf und dehnte ſich bis gegen 9 Uhr aus Auch dieſesmal war der geſellige Geiſt vorhanden, der allen Singvereins⸗Veranſtaltungen eigen iſt. Eine Abteilnug der Greuadier⸗Kapelle ſorgte für die muſtkaliſche Unterhaltung, Der Vorſitzende, Herr Huttel gab einen kurzen Rückblick auf das ver⸗ floſſene Jahr und gedachte unter anderem auch des dem Verein durch den Tod entriſſenen Herrn Jacob Durler. Mit dem Wunſche, daß den Mitgliederu verlebten, gedenken mögen und daß auch im neuen Jahr im neuen Lokal die Mitglieder zu vergnügten Stunden zuſammenkommen möchten, ktreu dem Grundſatze:„Deutſches Lied und deutſche Kraft, Hort der Edles, Großes ſchafft“ ſchloß der Vorſitzende ſeine Anſprache. Das Programm enthielt außer einigen Couplets eine komiſche Duettſzene, die großen Bei⸗ fall fand. Die Klappbornverſe der Herren A. Weber, Kämmerer, Kettinger und O. Weiß ſind als gut gelungen zu bezeichnen. Auch eine Varietenummer war vertreten. Dreſ Jongleure zeigten ihre Kunſt. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die Cpuplets des Herrn Salonhumoriſten Ernſt Buck und die Vorträge des Buckguartets. Herr Buck, welcher den Carre mit der großen„Zi⸗ gärre“ zum Vortrag brachte, ernteie derartigen Bei⸗ fall, daß er ſich zu den urgelungenen Dreingaben von„Es war ein Sonutag hell und klar“ und des ⸗Autos auf dem Wandplakat“ entſchließen mußte. Das Buckquartett, das verſchtedene Mäunerchöre zum Vortrag brachte, erutete ebenfalls ſtürmiſchen Applaus, wofür das Quartett mit den„Vier Lieb⸗ chen“ dankte. Das Singvereiuns Quartett, eenen den Herren W Schuld, Bruder, klärte Caſtros Anwalt Caſtro werde heute nicht eeeeeeeeeee e Bürkel und Meidenſtein, beſchloß das Pro⸗ gramm, indem es mit einer Arie aus dem„Fliegen⸗ den Holländer“ aufwartete. Auch ihm wurde der wohl⸗ verdtente Beifall gezollt, was zu einer Dreingabe veranlaßte. Der Männerchor des Singvereins, welcher mit„O Schutzgeiſt alles Schönen“ das Pro⸗ gramm eingeleitet hatte, brachte im Verlaufe der Veranſtaltung das ſtimmungsvolle Lied„Sonntag iſt'is“ in gewohnter Weiſe zum Vortrag. Der Vor⸗ ſitzende ergriff zum Schluſſe nochmals das Wort, um allen Mitwirkenden zu danken und brachte ein Hoch auf Herrn Ernſt Buck aus. Die Neufahrsbier⸗ rpobe hat wieder ſo recht gezeigt, daß der Singverein ſtets beſtrebt iſt, neben der Pflege des Gefanges die Gemütlichkeit und damit den Zuſammenſchluß der Mitglieder hochzuhalten. Auch an dieſer Stelle ſei nochmals auf das am kommenden Sountag 4 Uhr im „Carl Theodor“ ſtattfindende Kaffeekränzchen aufmerkſam gemacht. Vergnügungen. Die kinematographiſche Dramatiſterung des klaſſiſchen Meiſterwerks„Les Miſérables[Die Glen⸗ deu)“—„Meuſchen unter Menſchen“. Das Un on⸗ Theater, P 6, 28/24 bringt ab heute und die fol⸗ genden Tage, allabendlich präzis 8 Uhr beginnend, eine abend ude Vorſtellung des klaſſiſchen Meiſter⸗ werks„Menſchen unter Menſchen“(Les Miſsrables, die Eleuden), Roman von Viktor Hugo in 4 Epochen und 9 Akten zur Vorführung, welches von der Welt⸗ firma Pathé freres in Paris unter Mitwirkung der beſten Schauſpieler der Pariſer Bühnen aufgenom⸗ men wurde. Dieſer zehnbändige, ſoziale Roman Viktor Hugos, welcher ſchon bei ſeinem Erſcheinen im * einem abendfüllenden Kinodrama in 4 Epochen um⸗ geformt und ſoll den Nachweis erbringen, daß das Kinodrama ohne weiteres auf eine freiere, künſtle⸗ riſche Höhe entwickelt werden kaunn, wenn man nur den pautomimiſchen Geſetzen des Kinematographen Rechnung trägt.„Menſchen unter Menſchen“ wurde in Deutſchland zuerſt in dem, dem Konzern der Pro⸗ jekttons⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Untion“ augehörenden erſten Lichtſpieltheater Deutſchlands, den Lichtſpielen „Mozartſaal“ in Berlin vorgeführt und von der ge⸗ ſamten Berliner Preſſe glänzend beurteilt. Jeden Abend waren die Lichtſpiele ausverkauft und nach jedem Aktſchluß gab es ſpontauen Beifall. Die künſt⸗ lexiſche muſikaliſche Jüuſtration dieſes großen Meiſterwerks der Filmkunſt geſchieht durch die be⸗ deutend verſtärkte Theaterkapelle unter perſönlicher Leitung des ehemaligen Hofkapellmeiſters Ho⸗ manu⸗Webau. Weiteres über die Vorſtellungen iſt aus dem heutigen Inſerat erſichtlich. In den Nachmittagsvorſtellungen von—7 Uhr am Sams⸗ tag, Sonntag und Montag gelangt ein außergewöhn⸗ lich intereſſanter Spielplan zur Vorführung, deſſen Clou das große Seuſationsdrama in 3 Akten„Die Jagd nach den Millionen“ bildet. Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird Heinrich Praug in der tollen Burleske„Eine Zollreviſion“ auftreten. Heute und morgen Abend findet im Gold⸗ und Silberſaal Bierkabaret ſtatt und werden die zur Zeit engagierten Tanz⸗ und Geſangskräfte auftreten. Palaſt⸗Lichtſpiele. J 1, 6, Breiteſtraße. Eine Seheuswürdigkeit für die nächſten vier Tage bildet das neue weltſtädtiſche Programm. Aus der Reihen⸗ folge des reichhaltigen Spielplans find ganz beſon⸗ ders zu erwähnen das intereſſante dreiaktige Schau⸗ ſpiel„Das Geheimnis der Baronin von Steinthal“ genaunt:„Die Katzenbaronin“, eine Familientragödie aus dem modernen Leben. In ein anderes Milieu führt uns ein bochdramatiſcher Kunſtfilm„Die Hand des Schickſals“, großes Drama in 2 Abteilungen aus dem Leben einer verarmten Waiſe, ein Blüd voll tiefer Moral, Intereſſante Naturaufnahmen und heitere Lachſzenen, worunter der beliebte„Max Lin⸗ 5175 vertreteu, vervollſtändigen unſeren Elite⸗Spiel⸗ plau. Meues aus Tudwigshafen. * Die Straßenbahnſtrecke Luitpoldhaſen⸗Fried⸗ hof, welche von Anfang an nur als eine Aushilfs⸗ ſtrecke bis zum Bau der Linie durch die unter⸗ führte Frankenthalerſtraße betrachtet wurde iſt nunmehr von der Hohenzollernſtraße bis zum Friedhofe aufgehoben worden. Die Stroecke ſoll ihren ſpäteren Ausbau nach Frieſenheim finden. * Zimmerbrand. Geſtern früh entſtand in der Wohnung eines Schneiders im nördlichen Stadt⸗ teil in der Fabrikſtraße ein Zimmerbrand infolge Umfallens der Petroleumlampe. Es wur⸗ den Kleidungsſtücke im Werte von 200 Mark ver⸗ nichtet. Lezte Rachtichten und Telegramme. m. Köln, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Einer Newyorker Depeſche der„Köln. Itg.“ zuſolge er⸗ Jahre 1862 ungeheures Aufſehen erregte, wurde zu abreiſen, erkümpfen 1 Paris, 3. Jan. Der Munizipalrat ger und mit 67 zu 68 Stimmen dem Geſetzentwußperſtopf Zuſtimmung, wonach die Stadt den befeſpollſtän Gürtel von Paris erwirbt und ihn in; Der ſanitäre Zone umgeſtaltet, welchen D. Plätze, Parks und Spielplätze umfaſſen ſolder Au * Bukareſt, 3. Jan. Die Erbprinzeſſunmn und glücklich von einem Prinzen entbunden won 5 er Ein beiſpielloſer Poſtraub. Ilikum (Berlin, 4. Jan.(Von unſ. Berl, Pahrpr Wie aus Prenzlau gemeldet wird, hen an; dort ein faſt beiſpielloſer Poſtranb verüht ſeben f frühere Direktor der Gasanſtalt Podolski in. S ſein 70000 Mark betragendes Vermögen iſ eurver. letzten Tagen des verfloſſenen Jahres flüſſignit ein macht, um es in Berlin anzulegen. Er ſetzehöbung mit einem großen Berliner Bankhaus in bindung, damit dieſes das Geld dort Am Nachmittag des 31. Dezember ſandte eno boch Anforderung der Bank das Geld an dief Publikr und zwar in einem Geldbriefe, der ordun vielmehr verſuchen, die Landu M 3 mäßig verſiegelt war und den Wert richtig in klarierte. Der Brief wurde im Prenzlauer amt eingeliefert und zur Beförderung e. gegeben, da er für ordnungsmäßig befunden dem dienſttuenden Beamten an der Sendder nichts auffiel. Am 2. Januar gelangte Geldbrief in den Beſitz der Bank. Als Gegenwart mehrerer Bankbegmten dort gei wurde, enthielt er ſtatt der deklarierten Sai un lediglich wertloſe Papierſchnitzel zei eir Die Bank erſtattete ſofort Anzeige bel kiden 0 Oberpoſtdirektion, dem Prenzlauer Poſuzizekön und der Polizei. Geſtern wurden mehrere hhtehme Beamte der Berliner Oberpoſtdirektion hewacht Beamte des Berliner Polizeipräſidiums 20 Prenzlau entſandt, um die fe e Pei ſeier 9 färe zu unterſuchen. Weit iſt dieſe Unterf zurzeit nicht gediehen. Es ſcheint feſtzuſ daß Poſtbeamte als Schuldige in Frage kommen, wie auch den Ahe ſelbſt kein Verſchulden trifft. 2 Eine mitroſtopiſche Unterſuchung des hez umſchlages hat gezeigt, daß er an der unt Längsſeite mit einem Meſſer ae e nachdem das Geld daraus entfernt und das pier hineingelegt war, ſorgfältig wieden! klebt wurde, ſo daß bei oberflächlicher Prifß WM mit bloßem Auge kaum etwas zu ſehen iſt, Fallte h Der Geſundheitszuſtaud Kaiſer Franz Ji280 J * Wien, 3. Jan. Gegenüber den Werü die, obſchon ihre Unrichtigkeft wiederholt ezun ſtellt worden iſt, von neuem verbreitet wei konſtatiert die„Correſpondeng Wihelm der Geſundheitszuſtand des Kafſers Frunz zwurden erfreulicherweiſe ein vorzügki iſt. Das geht u. a. daraus hervor, daß Verurte Kaiſer am Neujahrstage die Erzherzüge, Sti Mitglieder der engeren Famflic und die würdenträger empfing. Der Kaiſer abſoß täglich ſein gemohntes Arbeitsprogtamm mternimmt täglich, ſo auch heute, eine M promenade von bis zu Stunden aß Galerie des Schünbrunner Schloſſes befehl Die ungariſche Wahlreform. nber 55 Budapeſt, 3 Jan Nachdem bertation! drei Mitglieder der Regierungspartei ihren tritt aus der Partei erklärt haben, weil ihtenm; ig von der Regierung die geplante Ausdehnung 2 1 Wahlrechts nicht weit genug geht, meldeten machte frühere Präſident des Abgeordnetenhauſes Nißen wer und drei weitere Abgeordneten ihren Auz üt aus der Regierungspartei aus deiſſelg Grunde an. Ein ſchwimmender Sarg. W w. Paris, 4. Jan. Aus Algier wird meldet: Die von dem engliſchen Dampfer„Anterbre ria“ geretteten Paſſagiere des in der Nähe zmittlere⸗ Bona untergegangenen franzöſiſchen Poſtdanxelegra fers„St. Auguſtin“ überreichten det! delsgericht von Bona einen Bericht, in denm hervorheben, daß der im Jahre is0 erbat, Poſtdampfer ſchon ſeit längever 3 nicht mehr ſeetüchtig geweſen ſei. mehreren früheren Fahrten ſei wiederholt 0 geſtellt worden, daß das Waſſer in das üdlich eingedrungen ſei Ein Maſchiniſt erklärte, Ichen F Mannheimer Knuſtverein. Neu ausgeſtellt: Theo von Ryſſelberghe, Brüſ⸗ ſel, 28 Gemälde, 14 farbige Zeichnungen, Hans Blanle, Florenz, 11 Gemälde, Marie Caſpar⸗ Filſer, München, 26 Gemälde, R. Hartmann, Wertheim, 7 Gemälde, Ludwig Dill, Karlsruhe, 1 Zeichnung(Eigentum der Verbindung für hiſto⸗ riſche Kunſt] Paul Geißler, München, 7 Radie⸗ rungen.— Auf die Bilder Judwig von Hofmann, H. Franz und R. Kaiſer ſei nochmals verwisſen. — Verkauft wurde 1 Oelgemalde von R. Haſſer. Thomas Manns„Fiorenza“. Geſtern abend kam Thomas Mann, der Autor der„Buddenbrocks“, in den Kammerſpielen des Berliner Deutſchen Theaters mit ſeinem dreiakti⸗ gen Renaiſſanceſtücke„Fiorenza“ zum Wort. „Fiorenza' iſt durchaus ſymboliſch. Fiore iſt die Stadt Florenz ſelbſt, das Symbol wonnetrunke⸗ ner Schönheit. Es ſpielt ſich in dem Stück der Kampf zweier Weltanſchauungen ab, der Welt⸗ anſchauung des frohen, unbekümmerten Genießens und der chriſtlich⸗aſketiſchen. Dem Werk haften vor allem allzuſehr die Mängel der Buchdramen an. Nur beim 3. Akt kann man von bühnenwirk⸗ ſamen Szenen ſprechen. Das Publikum nahm das Werk freundlich auf, ſodaß der Autor ſelbſt ſich mehrfach verneigen konnte⸗ Die Arbeit des Frauenkomitees der Genoſſen⸗ ſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger. Das Frauenkomitee der Genoſſenſchaft Deut⸗ ſich gebildet hat, tat ſeitdem eine zielbewußte, Uberaus nützliche Arbeit. Nach dem Tätigkeits⸗ berichte von 1912 beläuft ſich die Zahl der Ver⸗ trauensdamen auf 141. Oeffentliche Verſamm⸗ lungen wurden in Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Hannover, Königsberg, Leipzig, Osnabrück, Stettin und Weimar deranſtaltet. Eine Eingabe an das Miniſterium wegen der Zu⸗ laſſung eines Mitgliedes des Komitees bei den Beratungen über das Reichstheatergeſetz hatte den Erfolg, daß zwei Vextreterinnen des Frauenkomitees zu der im Reichsamt des In⸗ nern ſtattfindenden Vorbeſprechung zugezogen wurden, da bei der geſetzlichen Regelung auch beſondere eigenartige Frauenintereſſen zu be⸗ rückſichtigen ſind. Zum Reichsverſicherungsge⸗ ſetz wurde eine Eingabe gemacht, den weiblichen Bühnenangehörigen die Altersangabe auf den Quittungskarten zu erlaſſen, da dies beſonders an kleineren Theatern große wirtſchaftliche Schä⸗ digungen hervorrufen würde. Unterſtützungen wurden in 35 Fällen im Betrage von 380 Mk., Darlehen im Geſamtbetrage von 550 Me. ge⸗ währt. Aus der Mutterſchutzkaſſe wurden in 31 Fällen 2810 Mk. bewilligt. Eine Austunfts⸗ ſtelle für Wohn⸗ und Lebensbedingungen wurde gegründet, Auskunftsbogen zur Orientierung über die verſchiedenen Engagementsorte ausge⸗ arbeitet, die von 208 männlichen und weiblichen Bühnenaugehörigen benutzt wurden. Auch eine Koſtümzentrale iſt in Berlin geſchaffen worden, aus der 275 Schauſpielerinnen regelmäßig Ko⸗ ſtüme beziehen. Der Garantiefonds für das zu gründende Kinderheim beträgt 21375 Mk. Ver⸗ ſchied er aus dem aktiven Dienſte als Major Beſchaffung von Geldern fanden in verſchiede⸗ nen Orten ſtatt. Generalintendant a. Weimar vollendete am 2. Januar ſein 70. Lebeusjahr. Geboren 1843 zu Münſter in Weſtfalen und vor⸗ gebildet auf dem Erfurter Gymnaſium, ſtudierte er an mehreren Hochſchulen Jura und Kunſt⸗ geſchichte, um darauf in das Heer einzutreten. Er nahm als Leutnant teil am Feldzug 1866, darauf machte er den Krieg von 1870—71 mit und ervarb das eiſerne Kreuz. Im Jahre 1887 —— Exzellenz v. Vignau in 3. Di, war dann bis 1893 Mitglied der Zeu⸗ tralverwaltung des Richard⸗Wagner⸗Vereins in Berlin, übernahm als Intendant die leiten⸗ den Geſchäfte des Deſſauer Hoftheaters u. wurde 1895 Intendant des Weimarer Hoftheaters. Im Jahre 1897 zum Generalintendanten an die⸗ ſem Kunſtinſtitute ernannt, erhielt er 1908 bei Eröffnung des neuen Hoftheatergebäudes den Titel Erxzellenz. Im Jahre 1909 trat er von ſeinem Amte zurück, um literariſchen Arbeiten zu leben. Während ſeiner Wirkſamteit als Lei⸗ ter des Hoftheaters in Weimar hat er Schauſpiel wie Oper mit Klugheit und Glück gefördert, den Penſionsfonds des Hoftheaters begründet und war mit Rat und Tat bei der Begründung des deutſchen Schillerbundes tätig. Zurzeit iſt er noch Vorſitzender des Kuxatoriums der Liſzt⸗ Stiftung und erſter Vizepräſident der Deutſchen Shakeſpearegeſellſchaft. Aus künſtleriſchen Werkſtätten. ſcher Bühnenangehöriger, das im Mürz 1910 8 großen Keachtverſammkung in Berlin anſtaltungen zugunſten des Frauenkomitees zur „Naturmenſchen! niſten plant Wilhelm Kienzl ein tümliche humoriſtiſche Oßer⸗ r E arbeitet an einer komiſchen Oper Die bim blaue Zeit(Libretto von Paul Wertheimer Uterarſſchen untd fünſtlerſſchen Plänen fir Jahr 1913 mitzuteilen. Hermann Bahr reitet einen neuen Roman vor, einie Utopie m einen komiſchen Einakter fertig, der das lenhalsband heißt, und verſucht daneben„ei⸗ ganze, nicht allzuweit zurückliegende Enti lungsperiode der deutſchen Geſchichte in die en Form eines Romans zu zwingen.“ Guſtav Ii kes Buch für 1913 iſt ſein vor kurzem erſchinder Sn ner Lebensroman Die Stadt mit den goldes iſt geſ Türmen. Max Halbe arbeitet an einem Scht ſpiel, das am Vorabend der Freiheitskriege deutſchen Oſten ſpielt und den Zug Napol nach Rußland mit dem Untergang der großß Armee zum zeitgeſchichtlichen Hintergrund Hermann Sudermann ſchreibt am Akt eines Bühnenwerkes, über das er n ſprechen wünſcht. Zwei Romane gedenkt J nes Schlaf herauszugeben Der eine w Mutter Liſe betiteln. Er wird der Roman Mutter und ihres Sohnes ſein, wird d fluß einer(und dieſer) Mutter auf das mach und die Zukunft ihres(und dieſes) Sohnes ſhon Ver Gegenſtand haben; der andere, der ſich von ſichtlich Jenſeits des Striches betiteln w wird das Problem des Vegetarismus und ehandeln. Von K Das Neue Wiener Journal weiß einiges von Richard Batka) und plant eine zweite 75 anar, mdun Mannheim, 4. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite. zaat ger und ſeine Kameraden vergeblich das Leck zu itwüßperſtopfen verſucht hätten, da das Eiſenblech befeſpollſtändig vom Roſt zerfreſſen geweſen ſei. in Der Ausſtand der Londoner Chauffeure. lcher London, 4. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) en Aalder Ausſtand der Chauffeure in London dauert tgeſſien und es iſt vorläufig keine Ausſicht vorhanden, n wißaß er bald beigelegt werden wird, da das Pu⸗ Zlkum ſich nicht dazu entſchließen kann, höhere ſerl, Pahrpreiſe bei Benutzung der Automobildroſch⸗ d. ſſeu anzunehmen. Auch die Chauffeure ſelbſt rübt. geben ſich in dieſer Hinſicht keinerlei Illuſionen olSki Hin. So erklärte der Generalſekretär der Chauf⸗ en Meurvereinigung in einer Unterredung, die er flüſſignit einem Journaliſten hatte, daß eine Er⸗ 1 ſehlhbung des Fahrpreiſes den Untergang des Au⸗ 5 in bildroſchlenweſens in der engliſchen Haupt⸗ bedeuten würde. Die Preiſe ſeien bereits 15 es boch, daß ein weiteres Emporſchrauben das diel Publikum ſich nicht gefallen läßt. Aber anderer⸗ ordun könnten die Chauffeure wiederum nicht das richtig im zu jenem Preiſe bezahlen, der von den ruer J verlaugt wird. 10 Zum Attentat auf Lord Hardinge. Aden London, 4. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) ee des durch den Merdanſchlag ſchwer eeen Vizekönigs von Indien, Lord Har⸗ „hielt geſtern abend im Verein chriſtlicher Männer einen Bortrug über den Krö⸗ rngsbarbar in Delhi. Er machte da⸗ 5 eei eine merkwürdige Enthüllkung, le adem er mitteilte, daß ſo oft ſein Bruder, der Puſttzizekönig, Reiſen mit der Eiſenbahn unter⸗ 1 der Bahnkörper von indiſchen Poliziſten bewacht ſel. 2—5 Poliziſten pflegten nun mit auf den Schienen zu ſchlafen, um das wolle Kopfe Hien n des Zuges nicht zu überhören. Da⸗ erſucz ſeien einmal 50 Poliziſten glatt weg⸗ ſültherzpft worden. Lord Curzon fragte Lord „woher er dieſes Märchen habe, wor⸗ Actuf der Vortragende erzählte, daß ihm ſein Bru⸗ 1 ſelbſt davon erzählt habe. Mit Bezug auf e aaer Attentat berichtete Lord Hardinge, daß der Nur etwa 20 Schritte von ſeinem eutferut geweſen ſei. waren, ſich durch geſalſch⸗ über beneen arzd zu haben, um das Necht erlangen, außerhalb der 79 der geſprochen, die übrigen zu einjähriger erhaft verurteilt. Für die Mehrzahl der lten will das Gericht bei dem Kaiſer Str bitten. Neun Aerzte und 1 zu Kerkerhaft von—3 Jahren Serrn Cafrus Erlebniſſe in Newyork. 1 3. Jan. Der e ſede ge Rewpost, 3. Jan. Das Bundesgericht 50 il i igte den Habeaskorpusantrag des Anwalts e durch den Caſtro freigelaſſen wird. Battle daß Caſtrv geſetzwidrig feſtgehal⸗ werde ohne die Möglichkeit zu haben, einen lt zu konſultieren. Ueberſchwemmungen und Stürme. Waſhington, 3. Jan. Ueberſchwem⸗ im Nordweſten haben die Verbindungen unterbrochen und die Züge aufgehalten. Im mittleren Weſten hat ein heftiger Sturm die Aidanxelegraphendrähte zwiſchen Chicagv und Pitts⸗ g zerſtört. In Philadelphia deckte der Wind Hach einer Fabrik ab, wobei viele Fabrik⸗ kädchen verletzt wurden. W. 4. 5 Ein ſehr Sturm e ganze atlantiſche Küſte dlich der Cheſapeake⸗Bay und das Meer zwi⸗ Florida und Weſtindien heimgeſucht. Nach bisher vorliegenden Berichten wurde enormer angerichtet. Die Störung der Verbin⸗ hat das Eintreffen beſtimmter Nachrichten gerzögert ** Poſen, 4. Jan. Dem„Berliner Lokal⸗ eiger“ zufolge wird die Verhandlung gegen e e nig, deren Libretto von Raoul Auernheimer d Leopold Jacobſohn herrührt. i Südpolarforſcher Amundſen iſt geſtern von London nach Amerika gereiſt, b er bis zu Ende Juni 150 Vorträge über die chung des Südpoles halten will. Fürſt ert von Monaco hat Amundſen eine vollſtän⸗ ozeanographiſche Ausſtener für ſeine ge⸗ lante Nordpolexpedition geſchenkt. aine Konferenz der Vertreter der ruſſiſchen Stu⸗ lerenden an 10 deutſchen Univerſitäten, die in Straßburg zattfand, beſchloß, für Ende Februar in Leip⸗ 81ig oder, falls die dortige Polizei Schwierigkei⸗ machen ſollte, in Baſel eine Zuſammenkunft an Vextretern der ruſſiſchen Studierenden an len deutſchen Univerſtitäten zu veranſtalten. Es zurde ein Komitee gewählt zur Ausarbeitung Deunkſchrift, die dem Senat und Dekan r mediziniſchen Fakultät aller deutſchen Unr⸗ ſitäten vorgelegt werden ſoll. In der Denk⸗ hrift wird gegen die Behauptung, daß die ruſſi⸗ hen Studenten eine geringere Ausbildung als beſäßen und gegen die Beſchuldigungen, in ſittlicher Beziehung gegen die d erhaben werben, broteſtiert. dr eeee die des Doppelmordes beſchuldigte Frau Dr. Blume vorläufig vertagt werden. Ww. London, 4. Januar.(Reuter.) Präſident Tafit hat infolge der Oppoſition der demokrati⸗ ſchen Senatoren endgültig beſchloſſen, Oberſt Goethals nicht zum Zivilgouverneur der Panamakanalzone zu ernennen. * Chicago, 4. Jan.(Reuter.) Der Vollzug der Strafurteile gegen die Dynamitver⸗ ſchwörer von Los Angelos iſt vom Appellationsgericht verſchoben worden. Die für die vorläufige Freilaſſung verlangten Sum⸗ men betragen bis zu 70 000 Dollars. Kiderlens Nachfolger. Berlin, 4. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Ernennung des neuen Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes iſt im Laufe des geſtrigen Nachmittags nicht erfolgt. Man nimmt an, daß die Entſcheidung über die Wahl des Nachfolgers von Kiderlen⸗Wächter früheſtens heute mittag, vielleicht aber auch noch ſpäter er⸗ folgen wird. Die„Tägl. Rundſchau“ ſchreibt: Zur Frage der Nachfolgerſchaft Kiderlen⸗Wächters auf dem Poſten des Staatsſekretärs des Aus⸗ wärtigen erfahren wir von einer Seite, die zu⸗ verläſſig unterrichtet zu ſein pflegt folgendes: Dem Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amte Herrn Zimmermann iſt der Poſten des Staatsſekretärs angeboten worden. Herr Zim⸗ mermann hat aber mit Rückſicht auf ſeine an⸗ gegriffene Geſundheit abgelehnt. Danach kommt alſo wohl für den Poſten ein Botſchafter in Frage. Augenſcheinlich iſt dies der Botſchaf⸗ 5 ter in Rom, Herr v. Jagow. Wenn die Er⸗ nennung bis jetzt noch nicht erfolgt iſt, ſo iſt das offenbar darauf zurückzuführen, daß bei der Verſetzung eines Botſchafters auf einen anderen Poſten internationale Rückſichten zu nehmen und gewiſſe Formalitäten zu beobachten ſind. Da⸗ durch hat ſich die Bekanntmachung der Ernen⸗ nung augenſcheinlich verzögert Andere Blätter melden im Gegenſatz Zur Täg⸗ lichen Rundſchau, daß auch Herr v. Jago w inſolge angegriffener Geſundheit für die Nach⸗ folgerſchaft Kiderlen⸗ Wächters nicht in Be⸗ tracht kommt. Die Kriegsgefahr im fernen Oſten. m. Köhn, 4. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zur mongo⸗ liſchen Frage meldet der Petersburger Kor⸗ reſpondent der„Köln. Ztg.“: Aus China, der Mandſchurei und der inneren Mongolei liegen Meldungen über Boykottierung ruſſi⸗ ſcher Waren, beſonders der Banken vor. Die ruſſiſche Preſſe verlangt ein energiſches Vorgehen gegen China, welches durch die Forderungen nur „Rußland verhöhne. Die Petersburger Chineſen führen die Alarm⸗ nachrichten aus der Mandſchurei und der Mon⸗ golei auf die Herausforderung ruſſiſcher Agenten zurück, welche die mongoliſchen Führer bearbeite⸗ ten. Zugegeben wird, daß ganz China von einer tiefgehenden Erregung geen Rußland ergriffen iſt. Unterrichtete Petersburger Kreiſe verſichern, daß Rußland und Japan bei der Anweſenheit Catſuras in Petersburg ſich über ihre Intereſſen⸗ gebiete im fernen Oſten verſtändigt hätten. Am Ende des Balkankrieges. Energiſche Haltung Rumäniens. W. Paris, 4. Jan. Der rumäniſche Mini⸗ ſter des Innern erklärte dem Londoner Bericht⸗ erſtatter des„Matin“ u..: Die Behauptung, daß Rumänien eine Art Trinkgeld von Bul⸗ garien verlange, iſt unbegründet. Wir fordern eine für uns in geographiſcher und ſtra⸗ tegiſcher Hinſicht wichtige Grenz⸗ beri ch tigung, denn der Balkankrieg führte uns einen offenkundigen Verluſt zu. In Maze⸗ donien leben 400 000 Rumänier, die hisher ihre Nationalität bewahren konnten, jedoch unter dem neuen Regime im bulgariſchen, griechiſchen oder ſerbiſchen Volk aufgehen werden Dieſe 400 000 Rumänier gehen alſo für uns verloren. Aber auch in politiſche Beziehung iſt unſere Forderung gerecht, denn wir hätten den Krieg verhindern können. Dank unſerer Neutralität konnten die Balkanſtaaten ihr Gebiet durch die Länder der europäiſchen Türkei vergrößern. Auf die Frage des Interviewers, ob Rumänien, falls ſeine Forderung abgelehnt werden ſollte, den Krieg erklären würde, entgegnete der Miniſter des Innern: Ein Krieg zwiſchen Rumänien und Bulgarien würde gewiß einen all⸗ gemeinen Konflikt nach ſich ziehen. Sprechen wir aber nicht von ſolchen ſchlimmen Eventualitäten, hoffen wir, daß Bulgarien, das gleich uns möglichſt enge bulgariſch⸗rumäniſche Beziehungen an⸗ ſtrebt, unſere Wünſche günſtiger aufnehmen wird als bisher W. London, 3. Jan. Der rumäniſche Mini⸗ ſter des Innern, Take Jonescu, gewährte heute einem Vertreter des Reuterſchen Bureaus eine Unterredung. Er erklärte beſtimmt, daß ſein Beſuch privater Natur ſei. Er habe keine Miſ⸗ ſion auszuführen, werde aber die Gelegenheit benützen, um mit verſchiedenen bedeutenden Per⸗ ſönlichkeiten zu ſprechen. London gedenke er wieder in einer Woche zu verlaſſen. Er ſprach dann allgemein über die Haltung Rumäniens und ſagte dabei folgendes: Bis heute ſind wir neutral geblieben und haben Opfer gebracht, um den Frieden zu er⸗ halten. Ich kann Ihnen jedoch nicht ſagen, welche Haltung Rumänien morgen einnehmen wird, weil ich es ſelbſt nicht weiß. Die Ge⸗ rüchte von einer Mobiliſierung Rumäniens ſind unſinnig. Wir werden die Mobiliſierung niemals als Bluff oder Drohung benützen. Unſere Mobiliſierung geht ſehr ſchnell vor ſich und auf ihre Ankündigung würde faſt unver⸗ züglich der Krieg folgen. Es iſt wahr, daß unſere Armee zahlreiche gewöhnliche Vorſichts⸗ maßnahmen getroffen hat, doch iſt dies nur, was die Klugheit fordert und ſtellt keineswegs eine Mobiliſierung dar. Betreffs der Botſchafterkonferenz ſagte Miniſter Jonescu: Unſer Geſandter wird zur Teilnahme auf⸗ gefordert werden, wann immer rumäniſche Intereſſen zur Diskuſſion ſtehen. Falls ſpä⸗ ter eine offizielle Konferenz ſtattfindet, wird Rumänien vertreten ſein. Ich hoffe nicht nur, ſondern ich glaube auch, daß ein Krieg vermieden werden wird, obwohl ſchwierige Fragen, wie die Frage der Grenzen Alba⸗ niens, zu erledigen ſind. Jonescu lehnte es ab, ſich über die Ausdeh⸗ nung der von Bulgarien beanſpruchten Gebiete auszulaſſen. Numänien und die Verbündeten. Berlin, 4. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird telegraphiert: Im ruſſiſchen Auswärtigen Amt wird erklärt, die Unterhandlungen zwiſchen Rumänien und Bul⸗ garien trügen einen durchaus freundſchaftlichen Charakter. Ernſte Komplikationen ſeien nicht zu erwarten. Die ruſſiſche Diplomatie hält Ru⸗ mäniens Kompenſationsanſprüche an Bulgarien für gerechtfertigt angeſichts der großen Dienſte von Rumänien währenb des Balkankrieges. IBerlin, 4. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt 1915 gedrahtet: Der Bulgariſche Miniſter des Innern, der zurzeit in London weilt, kommt nach Wien, um mit dem Grafen Berchtold zu konferieren. Er kommt dann nach London zurück, um den Verhandlungen zwi⸗ ſchen dem Geſandten Miſchu und dem So⸗ branjepräſidenten Dr. Danew anwohnen zu können. Bon Fag zu Tag — Die Erdſtöße in Württemberg. Heidel⸗ berg, 3. Jan. Nach dem Bericht der König⸗ ſtuhlſternwarte hat der Seismograph am letzten Dienstag beſonders in Württemberg verſpürte Nachbeben mit einem Maxtmalausſchlag von 3½ em. aufgezeichnet. Der ſtärkſte Stoß erfolgte .45 Uhr abends. — Ein Verbrechen. Stuttgart, 3. Jan. Wie über den Leicheufund bei Hofen noch weiter bekannt wird, fand geſtern durch das Mi⸗ litärgericht und den Militärarzt eine Unter⸗ ſuchung des Falles ſtatt. Der Tote iſt der Rekrut Joſef Kraft von Biesdorf(Sulz), der ſeit 11. November vermißt worden iſt. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß dem Toten die Schädel⸗ decke durchſchlagen worden iſt. Wie das geſchah, iſt noch nicht aufgeklärt. Der Tote wird als ordentlicher Menſch geſchildert, der als gelernter Sehmied am Soldatenberuf Freude und die Abſicht, zu kapitulieren, gehabt haben ſoll. — Der Wertbrief. Prenzlau, 4. Jan. Ein Kaufmann ſandte an eine Bank in Berlin einen Wertbrief mit 70000 Mark Inhalt. Als dieſer Brief in Berlin eintraf, befanden ſich an Stelle des Geldes Papierſchnitzel darin. — Eine Anekdote gon dem verſtorbenen Geheim⸗ rat Eutiug. Mit dem dieſer Tage in Straßburg ver⸗ ſtorbenen Orientaliſten Geh. Rat Profeſſor Julius Euting, einem Bruder des früheren Vorſtandes der Miniſterial⸗Abteilung für den Straßen⸗ und Waſſerbau in Württemberg, Präſidenten Auguſt v. Euting, iſt eine originelle Perſönlichkeit aus dem Leben geſchieden, an die ſich viele Anekdoten knüpfen. Euting war ein kleiner unanſehnlicher Mann u. hielt wenig auf Aeußerlichkeiten. Als einſt Kronprinz Friedrich Wilhelm, der ehemalige Kaiſer Friedrich, bekanntlich ein Hüne von Geſtalt, den kleinen ſchwä⸗ biſchen Gelehrten mit der Frage neckte, ob er in Arabien, von wo er gerade zurückgekehrt war, auch auf die Löwenfagd gegangen ſei, antwortete Euting ſchlagfertig:„Nein, Kaiſerliche Hoheit, es war gerade Schonzeit!“ Damit 8 er die Lacher auf ſeiner Seite. Sportliche Nu Nundſchau. Pferdeſport. * Todesſturz eines Herreureiters. Der be⸗ kannte Herrenreiter Leutnant von Rabenau vom 12. Huſarenregiment iſt auf tragiſche Weiſe tödlich verunglückt. Er ritt in der Reitbahn ſei⸗ nes Regiments in Torgau ſeinen Vollblüter Autlerhorſt und kam mit dieſem bei einem Sprung ſo unglücklich zu Fall, daß er durch einen Hufſchlag des Pferdes getötet wurde. Leutnant v. Rabenau gehörte bis 1907 dem 10. Huſarenregiment an und war ſeit etwa 15 Jahren mit gutem Erfolg auf ausgezeichnet, um ſo freudiges Intereſſe für das Wanderfahren im kommenden Jahre zu wecken. Der Abend wird als Sonnwendfeier ausgeſtaltet und mit ihr der Wiederbeginn des Frühlings eingeleitet. Eine Rethe von Herren und Damen werden ſich in den Dienſt der Unterhaltung ſtellen und ein vergnüg⸗ licher Abend iſt zu erwarten. Die Unionsmitglieder mit ihren Familienangehörigen ſind freundlichſt ein⸗ geladen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Verein Babiſcher Lehrerinnen hat durch das jähe Hinſcheiden ſeiner Vorſitzenden, Frl. Thereſe von Schmitz⸗Aurbach, einen tiefſchmerzlichen, ſchweren Verluſt erlitten. Die Verſtorbene war ſeit der Gründung des Vereins eines ſeiner treueſten Mitglieder. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß ſich die Lehrerinnen zu gemeinſamer Arbeit und gegenſeitiger Hilfe zuſammenſchließen müſſen, hat ſie unermüdlich für den Verein gewirkt und an ſeinen Wohlfahrtsbeſtrebungen wärmſten tätigen Anteil ge⸗ nommen. So ließ ſie dem Baue des neuen Lehrer⸗ iunenheims in Lichtental opferwillig den Ertrag ihrer warmherzigen, kleinen Schrift„Macht Eure Kinder glücklich!“ zufließen. Seit dem 1. November führte ſie das arbeits⸗ und verantwortungsreiche Amt der Vorſitzenden. Mit offenem Blicke für die Ziele des Vereins hat ſie ihn im Sinne ihrer Vorgän⸗ gerinnen umſichtig und in erfolgreichſter Weiſe weitergeführt. Ihre ſelbſtloſe, niemals raſtende Tätig⸗ keit gaalt ſowohl deſſen weiterem inneren Ausbau, als auch ſeiner Mitarbeit, an den geſamten Aufgaben der Mädchenerziehung. Wie vielſeitig und reich das in beſcheidener ſchlichter Gpbße geübte Schaffen der Verſchiedenen war, zeigte ergreifend die Trauerfeier, die am 1. Januar in der Karlsruher Friedhofkapelle ſtattfand. Ein Lebeusbild, erfüllt von raſtloſem Streben, warmer Menſchenliebe und tiefinnerſter Frömmigkeit haben die Worte des Geiſtlichen entrollt. Der hohen Anerkennung für die langjährige, erfolg⸗ reiche Arbeit der verehrten Lehrerin an der Höheren Mädchenſchule in Karlsruhe und ihres tiefen erziehe⸗ riſchen Wirkens auf die jungen Menſchenſeelen ver⸗ lieh Herr Geh. Hofrat Direktor Keim herzlich be⸗ redten Ausdruck. Ein bewegtes Abſchiedswort im Namen des Vereins Badiſcher Lehrerinnen und Blumenſpenden der Lehrerinnen legten Zeugnis ab von der allſeitigen Liebe und Verehrung, deren ſich die Dahingeſchiedene im Leben erfreute. Ihr An⸗ denken bleibe geſegnet! Volkswirtschaft. Wagengestellung im Frühjahr. (Mitgteilt von der Handelskammer für Kreis Mannheim) Von dem Königlichen Eisenbahn-Zentral⸗ amt Berlin geht der Handelskammer für den Kreis Mannheim folgende Bekanntmachung Zzu: In den Monaten Februar und März pflegt alljährlich ein gesteigerter Güterverkehr ein⸗ zutreten, der besonders die bedeekten Güterwagen stark in Anspruch nimuit. In der Hauptsache kommen Düngemittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse in Frage. Da die Wirtschaftslage anhaltend günstig ist, rech⸗ net dlie Eisenbahnverwaltung für die Monate Februar und März 1913 mit sehr starken Au⸗ forderungen an bedeckten Wagen. Damit die⸗ sen Anforderungen möglichst rechtzeitig ent-⸗ sprochen werden Kkann, erscheint es dringend erwünscht, daß mit dem Bezug der Massen⸗ sendungen für das Frühjahr frühzeitig, d. h. schon ini Januar, begonnen wird. Durch volle Ausnutzung des Lade- den gewiechts der Güterwagen würde die Be-⸗ darfszahl an Wagen wesentlich eingeschränkt werden können; ferner würde die schleu⸗ nigste Be- und Entladung der Wagen den Wagenumlauf verbessern. Die Verkehrtreibenden werden daher zum eigenen Vorteil und zum Vorteil der Gesamt- heit dringend gebeten, sich den frühzeitigen Bezug ihres Frühjahrsbedarfs angelegen sein zu lassen, das Ladegewicht der Wagen auszu⸗ nutzen und die Wagen möglichst schuell zu behandeln. Hierbei wird noch besonders dar- auf hingewiesen, daß bei Ausnutz ung des Lacegewiohts der Gürerwagen von 15 und mehr Tonnen LLadegewicht ein Fracht-⸗ nachlaß gewährt wird. Der Verein Deutscher Zündholzfabrikanten auf den 29. Sitzung nach Berlin ein, um auf Januar eine Antrag einiger ostdeutscher Zündholzfabrikanten Schritte beim Bundesrat zu unternehmen, die darauf abzielen, daß das staatsliche Zwangskontingent er höht werde. Die Erhöhung wird von den ostdeutschen Fa⸗ brikanten notwendig bezeichnet, weil bei dem jetzigen Zwangskontingent eine rationelſe Aufrechterhaltung der Werke unmöglich Preiserhöhung der deutschen Pianoforte- Fabrikanten. Von den deutschen Pianoforte- Fabrikanten wurden die Verkaufspreise um 5 bis 10 Prozent erhöht. Ferner wurden die Preise für vogtländische Musikwaren um 5 Prozent erhöht. Die Erhöhung ist durch ver⸗ teuerte Rohmaterialien und höhere Löhne be— dingt. beruft als 8el. Erneuerung des Teinis deutſchen Rennbahnen tätig. Er hat u. a. den Kaiſerpreis in Karlshorſt mit Kartell und Kava⸗ lier 1905 und 1906 gewonnen. Aviatik. * Ein neuer Weltrekord. Wiederum ein Welt⸗ rekord wurde von dem Flieger Faller auf dem Aviatik⸗Doppeldecker(Militärtyp) auf dem Habs⸗ heimer Flugblatz Freitag nachmittag erzielt. Faller flog mit 5 Paſſ ſagieren eine Stunde, 6 Mi⸗ nuten und 5 Sekunden. Der alte Rekord wurde von Leutnant Goriſſen mit 23 Minuten gehalten. Das Geſamtgewicht der 6 Perſonen betrug 419 Kilogramm ohne Betriebsſtoff. Der neue Rekord iſt umſo bemerkenswerter, als er auf einem Appa rat mit einer Spannweite von nur 1680 Meter ausgeführt wurde. Rabſport. * Allgemeine Jabdfahrer Union, Hanptkouſulat Maunheim. Das Hauptkonſulat Mannheim der A. .⸗UI. veranſtaliet heute Ahend im Hotel Nationel einen Familienaben d, der zugleich ats Ehrenabend für dieſenigen Mitglieder dient, die im Laufe der verfloſſenen Saiſon die beſten Erfolge im Wanderfahren erzielten. Es werden eine ganze Anzahl von Herreu und Damen mit ſchönen Preiſen großem Nutzen für mich meiſten alt auszuſehen. Von einer Sachverſtändigen. Ich glaube, ich kann ein wenig zu dem Glücke fehr vieler Frauen beitragen, wenn ich Ihren Leſern ein kleines„Schöuheitsgeheimnis“ verrate, das die natürlichen Schrecken herannahenden Alters zu einem großen Teile aufhebt. Meine Anſicht iſt, daß es nur ein einziges Mittel 5 wenn die Geſichtshaut durch Witterungselnflüſſe oder und häßlich wird. äußeren Teints muß entfernt werden, jungen ſchönen Teint, der ſich darunter befindet, Ge⸗ legenheit gegeben wird, an die Oberfläche zu dringen, und damit er„atmen“ lann. dies in vielen Fällen durch etwas gutes halbſtarkes Cleminit bewirkt wird, wie es in jeder Apotheke er⸗ hältlich iſt, und das man mehrere Nächte in derſelben Weiſe auflegt wie Coldeream. Ungefähr Behandlung verblaßt, runzlig Die dünne Hülle des häßlichen damit dem unverſtändige Ich habe gefunden, daß dreißig Gramm genügen. Es ſcheint die lebloſe in winzigen, mikroſkopiſch kleinen Teilchen zu a 5 bieren, nach und nach die geſunde, ſchöne Haut, die darunter liegt, bloszulegen. dieſe Methode ſeit Jahren regelmäßig auwenden, und deren Teint von wunderbarer Friſche iſt, Ich kenne Frauen, die Meine Kenntuis dieſer einfachen Methode iſt von geweſen, denn wie die Frauen haſſe ich, alt zu b oder vielmehr eine Dividende von 15 Prozent(i. V. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte.richten(Mittaablatt). Mannheim, 4. Jaun Papierfabrikation. In der Papierfabrikation war der Geschäfts- gang im allgemeinen wesentlich lebhafter als im Vorjahre; besonders in der zweiten Hälfte War in einzelnen Papiersorten eine so starke Nach- trage, daß nur bei Aufbietung aller Kräfte den Anforderungen entsprochen werden konnte, Uuter diesen Uniständen ist eine erhebliche Steigerung der Produktion und Hand in Hand hiermit auch eine angemessene Erhöhung der Verkaufspreise, soweit diese nicht durch Altere Abschlüsse fest- gelegt sind, möglich gewesen. Im zweiten Halb⸗ ſahr ist eine Weitere Papiermaschine aufgestellt Worden. Die Einkaufsprèise für fast alle Roh- Stoffe, namentflich für die wWichtigsten Rohstoffe, Hok und Zellstoff, sind, wie im Dezemberheit der Handelskammer gemeldet wWird, gegen das Vor- jahr wesentlich gestiegen. Die Geschäftsunkosten sind in normalen Verhältnissen höher geworden. Ueber den Reingewyinn lägt sich noch nichts Be- stimmtes sagen. In der Luxuspapier- fabrikation war einem anderen Bericht zu- 105 der Verlauf des Geschäftes im Jahre 1912 icht Preise für Massenartikel zeig- ten eine unbedingte Neigung nach unten, wobei auch die Preise von Qualititsware von dem all- gemeinen Preisrückgang nicht unberührt blieben, Während im Einkauf fast sämtliche Rohmateria- lien, insbesonudere Papier, teuer bezahlt werden mußten. —— Die Gustav Kuntze Wassergas-Schweißwerk AG, in Worms vereinnahmte als Gewinn aus der Rückgabe von 300 Aktien M. 300 o00, fer⸗ ner als Fabrikationsgewinn M. 252 193(i. V. M. 263 3953). Nach Deckung des im Vorjahre entstandenen Verlustes von M. 283 488 bleiben M. 74 7½3, die zu Abschreibungen verwaändt Werden(L. V. Handlunssunkosten und Ab- schfreibungen M. 94 350.) Das Aktienkapital wird mit M..70 Mill.(t Mill.) ausgewiesen. Die Gesellscheft steht in einem Vertragsver⸗ hältnis zu den Mannesmann-Röhrenwerken, Von der Düsseldorfer Produktenbörse. An der gestrigen Börse wurde folgender Markt-⸗ bericht herausgegeben: Die verstärkte Nach- frage in Kohlen und Koks hält an. Der Roh- eisenmarkt liegt sehr fest und die Nachfrage fällt nicht immer genügend befriedigend aus. Auf den übtigen Eisenmärkten besteht Nach-⸗ frage vom In- und Ausland. Der Eingang von Spzifikationen ist Weiterhin flott. Sämtliche Preise für Erze, Roheisen und-Produkte blieben unverändert. 5 Vogtländische Maschinenfabrik, Plauen i. V. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Vogtländ. Maschinenfabrik notierte gestern an der Berliner Börse zum ersten Male und Zwar mit 102 Prozent. Die M. 15 Mill. neuen Stammaktien der Gesellsehaft wurden Zestern von der Diskontogesellschaft zur Zu⸗ lassung beantragt. Die G. Allweiler Pumpenfabrik.-., Ra- dolfzell verteilt nach 135 00⁰ 140. Der flotte Geschäftsgang bedingte im letzten Jahre Geschäftsvergtößerung. Zum Bankkrach in Kaufbeuren. Der zwelte Iahaber Schä er der Bankfirma Frey u. Schäfer, die in Konkurs geraten ist, ist gestetn irtrsinnig geworden. Mühlenwerke Gottschalk.G. Krefeld. In das Handelttegister zu Krefeld sind lie Küh⸗ lenwerke Gottschalk,.-. mit dein Sſtze in Krekeld eingeſtagen worden. Gegens-and des Internehmens ist: Die Uebernahme lad Fact⸗ fühnrung dler unter der Firma Jullus Gotts nalk in Krefeld und Erpratk betriebenen Kunkt⸗ mühlen. Das Grundkapital beträgt 1 890 800 Mark. Grüncger der Gesellsehaft sind, wie be. reits gemeldet, Firma Werner u. Niesla, Get⸗ Manla-Mühienwerke in Mannheim ſind Neckar- gemünd, G. m. b.., Firma H. Hildebrand u. Söbne, G. m. 5. fI. in Mannheim, Ludwigs⸗ hafenet Walzmühſe in Ludweilgshafen a. Rh., Hefftsche Kunstmühle,.⸗G. in Mannheim und Bankdirektor Eudwig Krſonſi in Barmen. Die Grundkreditbank in Königsberg(Preu- Ben) wurde durch Veruntreuungen eines fast 15 Jahre bei ihr tätig gewesenen Kassiers und Prokuristen um ungefähr 60 000 Mark ge⸗ Shädigl. Der Kassier verpfändete Wert⸗ Papiere bei Bankinstituten, mit deren Erlése er Böfsenspekülatisnen betrieben hat. Die Bank zog sofort die Lombards zufücek, 86 daß dem Kundenkreis der Bank durch diesen Vertrauensbruen des Angestellten Verluste ntcht erwachsen. — Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 3. Jan. Amtllohe Notlerungen er Sohfffer- bdbrss zu Dulsburg⸗Bünrort, Bergfahrt; Frachtsätze für elserne Känne, bel Abladungen aut Wasserstand(für dſe Tonne zu 1000 kg) in Hark: nach Singen 0, 00, Malgz-Gustavsburg J., Mainplatze dis Frankfurk a, M..00, Mannheſm.28, Karls⸗ rune.0000, Lauterburg.90, Strassdurg l. E,.00. Zoklepp⸗ Jönne für die Tonne zu 1000 kgi nach Sk. Goar.45.50., nagh Malnz-Gustavsburg.85—.70 Mk., nach NMannhelm.75 Talfrachtea für Kohlenladungen(für dle Tonne zu 1090 Kg) Holland. Arnhelm: grosse Schfffe nlegrigster Satz.50 Uk. Rotterdamt klelne Sohlffe nledrigster Satz 228 UMk. Schledam: mittlere Sohifte nledr. Satz 185 Mk., höohster Satz.90 Mk. Oude Haas: mittlere Sohfffe nledr. Satz.85, höchst. Sate .90 Mx. Belglen. Bom: mittlere Sohfffe nledrigster Batz.40 Mk., böohst, Satz Mk. —— Telegraphische Börsenberlehte. London, 3. Jan.„The Baltic“, Schluß. .5⁰ Weizen schwimmend! fest, aber nicht lebhaft. Mals schwimmend: ruhig bei stäteefein Angebot. Gerste schwimmendt: fest aber nieht leb⸗ Haft. Hafer schwimmend! fester. Chieago, 3. Jan.(Telegr.) Produktenbörse, Weilzen. Die Fendenzs am heutisen Weizen⸗ markte charakterisierte sieh anfangs als stetig auf die Erwartuns seines hausselautenden Wochenausweises der Weltverschiffungen, Ge⸗ rüchte über EKtportseschäft in Kansss Citz und umfangreiche Verschiffunsen von den Sce. platzen, was die Kommisstsüushägser Käu⸗ in Juliwsre anteste unc die Balssiets Pek⸗ kungen vernehmen ließ. Auch die weitere Trockenheit im Südwesten bot dem Markt eine Stütze. Als grole Zufuhren erkannt Wurden, schritt mafl zu Realisationen und auk Meldun⸗ gen über Sehnee im Ohistal sowie günstige Berichte von Argentinien krat dann eine Ab. schwächung einl, Auch Wirkte def Berfieht des Möodern Millef, der der Baisse Süfistig lautet, Ungünstig auf die Mafktlage ein und die Börse schloß willig bei Einbußen von 4 c. Mais: Auf Meldungen über Schnee eröffnete der Markt in behaupteter Haltung und die argentinischen Verschiffungen, Wwelche der Hausse güflstig lauteten trugen zu einem An⸗ ziehen der KRurse um ½ c, bei. Auf die An⸗ kündigung weiteren unbeständigen Wetters ahm die Firma Armour Käufe per Mal vor und ebenso Wurden Deckungen per Juli ge-⸗ tätigt. Gegen Sehluß wWirkten die hausselauten, den Wochenverschiffungen laut Bradstreet Sünstig auf den Markt ein und die Bassiers schritten zu Deckungen, sodaß der Markt in behaupteter Haltung bei Besserungen von 6 c. schließen konnte. New LVork, 3. Jan.(Tel.) Produktenbörse. Weizen: Auch der hlesige Markt verkehrte zu Besinn auf die Meldungen über ungünstiges Wetter in behaupteter Haltung, welche jedoch im weiteren Verlaufe auf Realisationen, sowie den baisselautenden Berieht des Modern Mil- ler einer Abschwächung Platz machen mußte. Der Markt schloß in williger Fendenz bei Ver⸗ lusten von c. Verkäufe für den Export: 28 Boctladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre— gung. Verkäufe für den Export: 5 ——— Frankfurter Abendborse. Frankfurt 3. Jan. Umsätze bis.18 Uhr abends. Kreditaktien 198 ba., Diskonto-Kommandit 187 ½6 be, Dresdner Bank 186,28 bz. ult. u. ept., D. Effekten- u. Wechselbank 121,50 bz. G. Staatsbahn 184 bz. Lombarden 204—7 bz. U. Brf., Baltimore und Ohie 106 bz. Hamburg-Ametik. Paket 162½ bz., Nordd. Lleyd 125½4— bz. G. Gelsenkirchen 197½— ½ bz., Häafpefef 188 bz., Phönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb 26294 98—78 bz. 262,90 bz. ept., Eschweiler 177% bz. ult., 177,60 bz. cpt. D. Luxemburger 16780 b2. ult. und ept., Hoch- u. Tiefbau 74,50 bz.., Adlerw. Kleyer 578,80 bz.., Scheideanstalt 673 bz. G. Höehster Farbwerke 636,50 bz., Holzverkohlung 388%8 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 242 bz. ult. Elektr. Schuckert 186,40 bz. ept., Elektr..-Heber⸗ seelsche 162½ꝰα bz. G. ult. .136180 Uhr?: Fortgesetste Realisatlonenslust, infolge der etwas sehwächefen Kurse der auswärtigen Börsen übte im Abendverkehr auf verschiede- nen Gebieten mähigen Druck aus. Am Mon- tenmarkte notierten Gelsenkirehen ga. 1 PpCCt., Eschweiler 25 Prozent niedriger. Von Kassa⸗ Iuldustrie-Aktien stellten sjeh Kleyver 3ſ½0, Höchsterf Farbwerke 6,40, Holzverkohlung 2 Prözent untet heute mittag. Als 1 Prozent tester sind D. UJeberseeische Elektrizität zu erwähnen. Effekten. (Sohluss-Kurse.) Bootladungen. Brüssel, 3. Jan 4% Spanlsone äussers anlelhe cExterisürs) 251 4% Türken uniflzleftt.——— CCCCCCCCC(CCCCCC 192.——.— emandahnx„„„„„„11. e Euxemburglsohe Prinse Henribann 792.— 781. Warschau-Wlener—— ondon 10¼. New-Vork, 3. Januar. Kurs vom 3. 1 Kurs vom 5 geld auf 23 Stu. Texas comm. 27/ 28.— Durohsehnittsrat. 4½./ Texas pref.— 68.,½¼ Ap, lotste Harleh 4 5% Missdurf Pagifſe, 40,% 42.%½% Weohsel Berlin 94.% 94.% Mational Ralſroad Weohsel Parls 510./6518./ of Mexiko pref. 63.— 63. do, London 60 7g. 482.— 482.25 d0, Zud pref. 27½ 27½ New-Vork Zentral 107.½ 168. 486.60 488.50 New-Vork Ontario Hablo Transfers Wedhsel Condon Sllber Bouſiioen, 63.½ 63.½ and Western 51%¼, KA. Atoh. Top, u. St. F& Norfolk u. West o. 112.½ 113,¼ donv, 4% Bongs 105,/4195.½ flortnern Padifſo o. 120.½ 127½ 4½ Ooſorado 8. f. 92./ 92.½ Pengsylvanſa dom. 122./ 122½ Horth,Pac,8% Süds. 65,½% 68.—Readläg oomm. 168 158.% 40, 4% Priar. Llen. 99,/ 98.½% Rock Istand Comp. 23./ 24½ St. Fouis u..Ffan- do, do, pref. 48./½ 44½% zisko ref. 4% 75,%% 75.Southern Facfo 105,/8 105.½ 8. Pad, b. 4% 1929 92% 82./ South. Raftway o. 20, 2 Unlon Fasffſb oonvy. 88,/ 97.— 40. pref. 80½7 80.%1 Atohls. Topeka o. 195.105.% Unfon Pabfflo gom. 158.% 161% Baltimors-Ohlo o. 105./105.% 40. pref. 9. 92. Oanada-Paolflo 259.—284.% Wahash, pref. 18% 18. Obesapeake-Ohlio 78.¾ 79.½ e 0 Copp. 78./ 74.1 Shloago Milwauk. 112.½ 113./8 Amerſoan Can, pr. 115.½ 112.%½ Colorado sth. oom. 82.½% 82.— do, Lod oom. 42¾ 42.1½% Denv. u. HIo Urd. o. 20./ 20.% Ameflo. Smelt. o. 72 73.½ do, pref. 38.%.%½ do, Sugar o. 115.½ 117. Erle bdomm. 31.% 32.½ Anadonds Copp. o. 39./ 83.% do. 1st. pret. 48.% 49% generaf Eleotr, o, 184.½ 141.% Great Northern 180.¾131% U. St. Steel Corp. o. 67% 63.7 Ulinois Zentra Lehſgh Valſey om. Loulsville Nashv. Mlsscurl Kansas 127.— 128.0 do, pref. 110.— 110 106./8167.½ Utah Oopper oom. 59.— 141.—142.—Virginſa Garol. a. Sears Bobeuek o. 21 107s88 950 Produkte. New-Vork, 3 Januar, Kurs vom 3. 2. Kurs vom 3. 2. Baumw. atl. Hefen 25.000 18.000 Sohmalz WIloox 10 45 10.45 do. atl. Golfh. 28.000 36.000 Talg prima Olty.% 64½ do, im innern 21.000 23.000 Zucker Muskov..28.23 do, Exp. n..B. 13.000.000/ Kaffee RIo lo00 13.½% 13./ do. EbnKont, 30.000 82.000 g0. lenuar 13098 13½25 Saumw. I000 13.80 13400 do. Februar 13.15 13.25 dbd. Januer 12.95 18.10% do. März 13.31 13.35 do. Februer 12.68 12.80] do. Aprll 13.47 13.30 do, März 12.72 12.84] do. Mal 13.58 13.73 do. Apell 1272 12.84] do. Juni 13.65 13.85 do. Nal 12.72 12.83] do. juli 13.74 13.90 do, junſ 12.88 12.80 po. August 13.81 13.96 o. Jul 12.68 12.80] 4o0, Seßtember 13.88 14.04 do. August 12.55 12.68 4o. Oktober 13.89 14.12 do% Dexember— do. flovember 13.88 14.42 do, in New⸗ dd, Dezember 13.88 14.12 Orl. looe 12% 12.½ Welzen NMr. 2 J000 108.— 108.— do, Januar 12.90 13.— do, Mal 97. 97.¾ do. Februarf 12.90 13.01] do, Jull 95.— 35.1½ Fetrol. raf. Casse 10.50 10.55 do. Septhr.—— do. stand. lhte Aale Hal—— New-Vork.50.50 de. Jufl—— do, stand. Wibte Hehl sprlag wheat 380.90 Phlladelphla.50.50 Getreldefradbt n. Fetr.-Ored, Balanße 2— 2— Lkverpool.— 6˙, Terpent.Mew-Vork 42.— 42.—] de,. TLondon 4%.½¼ do. SZavanaf 239% 38.½ do. autwe 4% 90.½ Sohmalz-Mestern 9. 10.4 de. flotterdam 10.— 10. do,(Roh. Br.) 10.45 10.45 Ohfoago, 3. Jan,, nachm. 5 Ubr. Kurs vom Kurs vom 2 Woelzen Härz Lelnsaat januar 124,½ 125% do. maf Sohmalz Jjanuar.58.52 do. fuli do. März.52.70 Mals März do. Mal.62—.— d9, Ms Pork Januar 17.60 17.42 to, Jul do, Mal 18.07 17 95 Roggen looo do, Jull——— do, Januar Rippen januar.65.52 do. Februar do. Maf.70.65 Hafer Mal do, juli db. Jul Speok.—.— Lelnsaat ſooo Liverpool, 3. Jan,(Sohluss.) Welren roter Winter stetig 8. 2. Dlfferent per Närz„„5„ 704˙5— per Maf 1„ 72 Mals stetig Bunter Amerlka per ſan, 8/1¼ 57+7.— 4 La Plata per Februar 5717. 5/—5 + 5 Antwerpen, 3. Jan.(Sohluss.) Welzen stetlg 3. 2. gerste x 2 per März.20.59 20.42 per Dezember der Ral. 207 20.08] per Hal.. 17.18 17.12 per Jull 19.92—— ber Septür.. 1562 15.52 Köln, 3. Jan, Rübsl ia Fosten von 5000 kg. 68.—., Dex, 66.—., 65.80 d. Neuss, 3. Jan. Fruchtmarkt. Welzen neuer 1a. 21, Ha. 20.— Iüs.—— MHk.— Roggen neuer 1a. 18.50,.e, 15.80, Ils. k Hafer alter ſa, 12.—, Ia. 16.— Mk., Ruböl 65.50, fasswelse 67.50 gereinigtes Oel 68.50 Mk. per 100 Kto,— leu 270—.20, Luxerner neu.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuchen 104 Hk. für 1009 KMe Klele.20 Mk. Rotterdam, 3. Jan. Kaffee ruhig, Nargerlue fest. Rübenzuoker, If. Sloht fl, 11.—, Margarine 79.— inn: BSands prompt fl. 188.—, Kaffee par Dez. 39.¾ Hamburg, 3. Jan. Robzucker: Jan. 9 30.—, Müärz.57.% MHal .82.½, August 10.07.½,. Liverpool, 3. Jan. notleren iddl. amerik..19.—, per lan..94.½, per Dez.-Jan 0, per Jan.-Fshf,.80,% per Febr-MAr2.88.½ per März- April.87.—, per Aprll-Maf per Mal-Junf.83.½, per Junl-iuli.81.—, per Jull-August Jelſ, per Aug.-Sept..64.½ per Okt.-Nov..4½, Zucker fest, Ann deb⸗ kima amerik. 0% 39% poer Baumwollmarkt. Sohluss-Motlerungen, Es Elsen und Metalle. London, 8 len.(Sehluss,) Kupfer ruhig, Rasse 76,12.8 3 Monate 77.05,00, eleetroſytio 81..06, bestsefeotee 91,18.00, Zinn stetig per Kasse 228.10.00, Konate 2289.00.00. Blel spanfsch, runig 17.17.08, engiisoh 13.17.08 Zink stetig, gewöhnllohe Harken 28.07.08, Sperlal-Warken 27.05.00. Masgow, 8, Jan, Robelsen matt. Alddtesborouge warunte per Kassa 67/9.—, per Honat 67/2½ Amsterdam, 3. Jan. Banda-Zink. Tendenz stetig, 4000 138.½ Auktſon 137.½. New.Vork, 3 lanuar. Heute Vor Kurs Kupfer Superlof ingots vorrätig—— 79 K5 1712½7 Zinn Sttaſtss„5060/50 8050 60/50 75 Rofelsen am Nothern Foundth Mr. 2 er Tonns 2 16 25/16 75 16 25/¼16 78 Stahl-Sohlenen Wagg. fref Beti Frbr. 174*. Pegelstatſon vom Datum Bheig 1. 14 4. Bemerkungen Hüningen“) 2290.4 175⁰188.560.52J Abends 6 Uhr ABBBBE 3˙04.86.79.65.57.52 Nachm. 2 Uhr Maxau 4.83.59.46.32.21 4,15] Machm, 2 Uhr Hapaheim.26.29.04.87.70.57 Rorgens 7 Uhe Han?ü⸗ß.731.95.96 374.50.-B. 12 Uhr KBC.95 3 233.15.97.77 Vorm. 7 Uhr Köla 386356 0 309403.56 dachm. 2 Uhr 1 vom Neckar: N Magnkem..83.37 72 72 18* Vorm. 7 Ubr Hellbronn.50.33.25.23.15 Vorm. 7 Uhr Windstiii, helter, 39. ——————— ͤ•— WIkterungsbeobachtungen d. mekeorl. Skatlon Mannhelm 7 53 3„ batum Zeſt 82 883 558 38 — 8 72 85 8 22 mm 2 2 83 3. Januar Rorgens 7756.3.0 ril 91 lttags 20 756.9.8 sin Abends 9˙ 758.7.2 Stilt 4. 35 Rorgens 7 760.5—.0 Stlil Hüchste Temperstur den 3. Januar.“. Flefste Temperatur vom.—4. Astanſieft tdübtrück 4. Januar—2,50, 2. 3 Aeberſeeiſche Schiffahrt Telegramme. New⸗Nork, 1. Jan.(Drahtoericht der Re Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Kroonlaud 21. Dez. von Antwerpen ab iſt heute nachmittag angekommen. Antwerpen, 4. Jan.(Drabtbericht der Red Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Vaderlande 25. Dezbr, von New⸗Nork ab, iſt heute vor hier angekommen. Now⸗Hork, 2. Jan.(Drahtbericht der Whit Line Southampion.) Der Schnelldampfer„Oei im 25, Dez. von Southampton ab, iſt heuze 100 hier angekomme. Wotterdam, 3. Jan.(Drahtbericht der Holt Amrika⸗Einte Motterdam) Der Dampfer Ryn am 24. Dez. von New⸗Molk ab, iſt heute nachm hie) angelommen. New⸗Pork, 3. Jau.(Drahebericht der Cell „Faikg vormt Amerika⸗Linie Rottetdam.) Der Dammpfer am 21. Dez. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Red Star Sine. Bewegung der Dampfer:„Neusmner d Dez. in Boſton von Antwerven augefemmen, nitou“ am 28. Dez. von Antwerden nach Boen Philadelphia abgegangen, Zeeland“ am W. Den Antwerpen nach Newyork abgegangen,„Folunh am 28. Dez. von Antwerpen nach Baktimore gegangen, Dampfer„Finland“ am 20. Dezen in Antwerpen v. Rewyork angekommen,„eotg am 29. Dez. in Havre von Baltimore angekomg „Menomineec“ am 30. Dez. in Philabelphie von werpen angekommen,„Kroonland“ am 1. Jan Newyork von Antwerpen angekommen,„Baderlg am 1. Jan. 391 Meilen von Lizard paſſiert von gork kommend(am 4. Jau. gegen 11 Uhr vorg Antwerpen erwartet),„Lapland“ am. Jan Newyork nach Antwerpen abgegaugen,„Marcut am 2. Jau, in Antw. v. Boſton u. en gek.,„Philadelphiau“ am 2. Jau. in Balumen Autwerpen angekommen. Canabian Paeifie Raflwaßz. Trausatlantiſcher Dampferdleuf von Antwel Kauaba. Bewegung der Dampfer: Mount— 25. Dez von Antwerpen nach St. John egag Dake Michtgan“ am 31. Dez. von Autwerden 1 Jobhn abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur Bärenklaun Nachfolger Manunbe Babnbofplatz 7, Telephon 715. 5 Schiffstelegramme des Norsdeutſchen LCloyd, Brem 3. Jauuar. Angekommen die Dampfer: Bremen“.9 2 Uhr vorm. in Suez, e am 2. Jan. 0 porm. in Syhnen,„Goben“ am 2. Jan. 11 in Penang,„Neckar“ am 3. Fan. 1 Ubr vorm vrk,„Coburg“ am 3. Jat vorm. in Urn aven,„Rhein“ am 8. Jan. 8 vorm. in hapen,„Alſter“ am 2. Jan. 10 Uhr vorm. ſt beſton. Abgefahren die Dampfer:„Prinzeß 0 am 2. Jan. 9 Uhr vorm, von Port Said,„Aah am 31. Dez. vorm. von Bahia,„Scharnhorſt Jan. 2 Uhr vorm. von Neapel. Pafftert die Dam an. 1 Uhr vorm. Dover, „Willehad“ am J. 3 am 2. Jau. 5 Uhr vorm. St. BSiweent. 5 Vans Dies fefb, Sn N N. Die E ene 1 Mannheim, Hanſahaus, D 1, ½8. Teleppon Nt! Verzuntwortlich: Für Politik: Dr. Frite für Kunst und Feuilleton: Julias kür Lokales, Provinzielles und 5 Nichard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen sedakt. Franz Kireher; für den Inseratenteil u. Oeschäktliches: Frit, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& M Direktor: Ernst Müller. Tay“ dohte ge Mingpal-Pastillen; werden aut den Hehqueflen I U NTNYπ wneinde Bad Soden kertgestellt, L 8 seit Jahrhunderten 1 9 bel Busfen, Beiserkelt, Bronchlalkutarrb) orzüiglieb bewührt haben. Nachabmengen welne man surtek. Freid F. per eed, uberall orhkltlieh. prima mit Gymnaslal- und Realabtell in Uebereinstimmung mit den staatlieke Lehrplänen. Vorbereitung für alle M und Schulprüfungen Inel. 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Januar 1913 7 5 ormgi f 7574 8 5 141 5 15 Flachsmann ſllo Erzteher 8 Motto:„Nor Humor— dann werd's 38 f 8 75 0 Kombdie in brei Aufzügen von Otto Ernſt, zur Auf⸗. —— führung. 1414 Sonntag. 5. Jamiiar 1913, abends.11 Uhr, Die auf Vorausbeſtellung durch Arbeitgeber und im Nibelungensaal des Arbeiterverbänbe reſervierten Karten ſind Montag, 7 den 6. Januar, vormittags 11—1 und nachmittags—5 1 Uhr an der Tageskaſſe 1 des Hoftheaters zu er⸗ 0 hbeben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt 950 Dienstag, deu 7. Fanuar mittags 12—1 Uhr an der e erdande A Arz Verkauf. 1˖ en Arbeiterverbänden un rheitgebern, welche der gesamten Karleruher Reg. Nr. 109„dte ihnen reſerbierten Karten zu diefer Vorſtellung Leitung: Herr Kgl. Musikmeister Bernhagen. Kat 1* 05 1275 ſpätere Vorſtellungen 7 1 PROGRA MM: arten n mehr reſervier Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige 1. Pesther Carneval, Ungarische Rhapsodie Nr. 5.„ IIszt. Aebele Arbeiterinnen und ſedehe NI. ugeele 7 5 5 2.„1913“, allgemeines Lied Nr. 1. rechtigt, deren Jahresverdienſt 2000 Mk. nichtüberſteigt. 7 8. Sutauf, der Shgrgfgchrgtuck 5 daer Bie- Mannheim, den 4. Januar 1913. Samstag, den 4. Januar u. die folgenden Tage ermelerzeit. 1 10 nI Urger Achen àaus- oftt 2N 7— 2 85 stellen; sie vergassen sie aber abzulösen und so kam 2 allabendlich 8 Ubr beginnend: dass zuletzt nur Krumme u. Bucklige vorhanden waren“ Jessel. 4. Der Klosterbrüder heimliche Burgunderprobe, Humo- reske mit grossem Kommentar(Beschreib. im Liederb.] Röhler.. 5.„Stlll xuht der See“, in neuen blödsinnigen Versen ge- sungen von Fritz Weinreich. 9 6.„Städtische Abzleh-Bilder“, allgemeines Lied Nr. 2. 7. Einmaliges Gesamt-Gastspiel des höcht kunstreſchen, leider Gott sel Dank erstklassigen Kabarett-Hnsemble:„Unt Urd En lind En“ mit dem neuesten Schlager: 5 „Die Mutter von's Ganze“ 5 Burlesk dramatische Soiree bei Frau Rentler Brummbär. Ein neuer 4 5 5 85 95 an rumbär, Rentier 5 75 Male Brumbär, dessen Gattin Tuschneide- 15 0 Miene 8 155 Stiene beider Töchter 2 5 Flene Tel-Hursus 5 Riede— beginnt am Dounerttag, 10 Unter zene uemdeben den 9. Januar 1913. 8 Ort der Handlung: Wohnzimmer der Frau Brummbär. 5 5 8 Hiese einzig dastehenden Kabaretkünstler reisen sofort wieder ab, öis auf eltesee alte 8 adesshalb sehen— Staunen— und Hören. erfolgen, 9 11 Minuten Pause. 8 Dauer des Frelkurſus je 85 8. Mannemer Verkehrswoch', allgemeines Lied Nr. 8. e 3 5 5 5 Der Lehrplan umfaßt da„Schnitt⸗ .„ Orisinal Schrammelmusik. zeichnen, prakt. Zuſchneiden und Nähen aller 8 10. Ein Stündchen Iin der Dorfschule. Humoristische Duo- erdenklichen Damen⸗, Mädchen⸗ und Kinder⸗Gar⸗ Scene: Herrn Karl Buck und Ernst Schöfer. Jberohen von den einf. Macharlon bis zu den eleg. 1. Ungarische Weisen. Sole für XyIoophon Kruger. Berliner u. Pariſer Modellen.— Fede Dame n . Der Geburtenrückgang, allgemeines Lied Nr. 4. 8 1 5 für ſich ſelbſt oder für den Bedarf ihrer 8 5 5 5 **. 9 erben and graneten,Wad beranderen 8„Knall⸗ Der Unterricht iſt völlig unentgeltlich und 88 Sffekten! Feuerio. wirb durch tüchtige, erfahrene Jachlehrerinnen 1 8 Musikalische Ein- und Auslagen Aadh Wunsch! 50n abends 3 91, 8 Eintritt Mk..—, abends an der Kasse Mk..50.— Saalöffnung 7 Uhr. ane Tage und Stunden des Unterrichts 5 Narren-Kopfputz auch für Damen am Saaleingang. kann ſich ſede Dame felbſt wähten. Anzuſchaffen 1 ö Bihletvorverkauf in den hiesigen Zigarrenhandlungen eee ünd nur die Lehrutenſikten.— Aumeldekarten—. Enenntenrnnieene N Zu dieser grossen Karneval-Versammlung ladet närrichst ein find koſtenlos von morgens 8 Uhr bis abds. 8½ Meisterwerkes„Les Misérables“ durch die Weltflrma Pathé 2 ihr(auch Sountags) bei d. Vorſteherin zu baben. Frères in Paris. In vier Epochen von Viktor Hugo. 2 Der Iier-Rat. 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Bezirksamt Poligeidirektion: geg. Dr. Zeiler. Nr. 55406 J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hiermit zur allgemeinen Keuntnis Mannheim, 24. Dez. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Arheils⸗Bergchusg. Für den Nenban des Schulhauſes Feubdenheim ſoll im Wege debd öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden: 1410 1. die Ausführung der Gas⸗ u. Waſſerleitung, 2. die Ausführung der Entwäſſerungsanlage. Angebyte hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Freitag, 10. Jaunar 19138, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wayt etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubureau Schulhaus Feudenheim koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch uc⸗ here Auskuuft erteilt wird. Mannheim, 2. Jan. 1913. Städt. Hochbauamt: errey. 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Henrietta lachte leicht auf und warf ſich in die Kiſſen zurück. Ich liebe die Staatskunſt; der Hang zur Intrige und die Sucht zu herrſchen ſind mir angeboren. Das Bewußtſein, Anteil 3u haben an der Geſtaltung der Geſchicke meines Landes, reißt mich hin. Ich liebe die Macht.“ Ihre Wangen flammten, ihre Augen blitzten, ihr ganzes Geſicht ſtrahlte. Sie war nicht ſo ſehr Weib, als vielmehr ein ſremdartiges, leidenſchaft⸗ liches Geſchöpf der Vorſehung mit einem unaus⸗ löſchlichen Durſt nach Herrſchaft über die Seelen der Menſchheit. „Ich liebe Napoleon,“ fuhr ſie mit glänzenden Augen fort,„der kleine Konſul iſt mein Abgott. Aus dem Nichts hat er ſich zu den ſchwindelnden Höhen des Kaiſerthrones emporgerungen, er ent⸗ feſſelte die Macht über Leben und Tod in der Welt, er krönte Könige und entthronte ſie.“ „Und ſtarb zu St. Helena,“ vollendete Cheſter nachdenklich. „Sein Leib vielleicht, Waterloo den Tod.“ „Nach meiner Anſicht war er ein Böſewicht,“ rief Paul nach einer langen Pauſe aus,„verrä⸗ keriſch, brutal und fkrupellos. Nein, um den Preis, den Napoleon dafür zahlte, möchte ich keine Größe erwerben. Ich will mein Gewiſſen rein halten.“ „Gewiſſen?— Ein Mann, der vorwärts kom⸗ men will, kaun ſich folchen Luxus nicht geſtatten, jeber große. jeder erfolgreiche Mann iſt gewiſſen⸗ los geweſen. Das därfen Sie von vornherein nicht verkennen, lieber Freund.“ Sie lächelte ihn ſpöttiſch und herausſordernd en.„Werfen Sie Ihr Gewiſſen von ſich, ehe Ihnen die Laſt zu ſchwer wird. Werfen Sie es von ſich, jetzt gleich!“ Sie ſah ihn an. Was las er in ihren Augen? Er wagte es nicht zu deuten, er wollte es nicht erraten. Alles, was gut und rein in ihm war, bäumte ſich auf. Er dachte an Suſan. Seine ehr⸗ ſeine Seele erlitt bei bare Mittelſtandserziehung kam ſhm in dieſem Augenblicke der Verſuchung, der Ueberrumpelung ſehr zu ſtatten. „Das Gewiſſen iſt ein zu koſtbares um leichtſinnig über Bord geworfen zu werden,“ gab er ſeſt zurück.„Und überdies ſtimme ich nicht ganz mit Ihnen überein, Herzogin, ſicher kann auch ein großer Mann gut ſein.“ „Blicken Sie zurück in die Geſchichte!“ Sie ſtreckte ſich auf dem Sofa aus und beobachtete ihn aus halbgeſchloſſenen Augen.„Ich fürchte, Sie haben zu viel von einem Puritaner in ſich, das iſt ſchade, ſehr ſchade.“ Sie ſeufzte leicht— da öffnete ſich die Tür, und ein ſchlankes, dunkelhaariges Kind ſchlüpfte ins Zimmer. Voller Ueberraſchung ſtarrte Cheſter es an. Es war das Kind, das er in Mrs. Riddels Wintergarten verſteckt gefunden hatte. Eine plötzliche Vermutung ſtieg in ihm auf. Konnte das Mädchen die Tochter der Herzogin ſein? „Um Gotteswillen, Vivienne, was willſt Du hier?“ ſagte Henrietta ärgerlich und mit einem faſt grauſamen Ausdruck. Das Kind blieb ängſtlich in der Tür ſtehen, und große Tränen liefen die ſchmalen Wangen hinab. „Ich dachte, Du wärſt allein, Mama,“ ſtotterte ſie— und ich habe Dich ſeit zwei Tagen über⸗ haupt nicht geſehen.“ Sie ſchluchzte, und es war rührend anzuſehen, wie das arme, kleine, häßliche Ding verlegen von einem Fuß auf den anderen trat, ein Bild tief⸗ ſter Betrübnis, aber man konnte es ſich leicht vorſtellen, daß eine ſolche Tochter einem Schön⸗ heits⸗Fanatiker, wie Henrietta, ein Dorn im Auge ſein mußte. „Steh nicht da an der Tür und plärre!“ rief die Herzogin ärgerlich„und denke gefällig ein andermal daran, daß Du nicht hierher zu kom⸗ men haſt, wenn ich Dich nicht rufen laſſe. haſt Deine Gouvernante und Dein Mädchen, was willſt Du denn, um Gotteswillen, noch von Deiner Mutter, Kind?“ „Darf ich wiederkommen?“ fragte die Kleine gepreßt und wiſchte ſich die Tränen mit der Hand aus dem Geſichte. Beſitztum, Du Frack, Smoking- u. Gehrock-Anzüge woerden billigst verliehen. 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Wie konnte er, als Gaſt in Helmsworth, ſich herausuchmen, die Schloßherrin zu kritiſteren? „Das Kind liebt Sie,“ ſagte er ſchließlich,„liebt Sie aus ganzer Seele und ganzem Herzen. Achten Sie es für nichts, ſolch eine Fülle von Liebe ſich zu Füßen geiegt zu ſehen und noch dazu von Ihrem eigenen Kind?“ Seine Stimme klang weich und zärtlich. Henrietta biß ſich auf die Lippen.„Vivienne iſt ſo abſtoßend häßlich— wie kann ich eine Toch⸗ ter lieb haben, deren ich mich ſchümen muß? Es iſt ſchrecklich, entſetzlich“— ihr Buſen wogte— „ſich ſeines eigenen Fleiſches und Blutes ſchä⸗ men zu müſſen. Ein ſchönes Kind würde ich ge⸗ liebt haben, des bin ich gewiß, aber Vivienne“ — Sie brach ab und lachte bitter auf. „Sie glauben, ich beſäße alles auf der Well, was ich mir wünſche? Nicht wahr? Aber ich kann Ihnen ſagen, Mr. Cheſter, dem iſt nicht ſo. Ich ſehnte mich nach einem Knaben, einem Er⸗ ben, auf den ich ſtolz ſein könnte, für den ich arbeiten und Pläne machen könnte— und Vivienne kam zur Welt. Ich ſchrie faſt vor Schmerz und Schreck, als ich ihr häßliches Geſicht zum erſten Male ſah, „Nein“, gab ihre Mutter zurück. ich kann es Eintritt 30 Pfg. 0 P, 3 J Metgesvebe] In verkehrsreicher Straße 7* 0 N 8 ein Schaukaſten. Offerten unter Nr. 77491 au die Expedition d. Bl. Schöne 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Zubehör, Nähe Neckarbrücke per 1. März oder ſpäter zu imteten geſucht. 77494 Näh. Expedition d. Bl. Zwei ruh. Leute ſuchen z. 1. Apr. i. d. Neckarſt. 3 Zim.⸗ Wohng. in ruh. Lage u. beſſ. Hauſe. Off. u. 10378 a. d. Exp. Huumgeng 1 2 2 2 Trepp., ſchöne E 5⸗Zimmetwohg. mit Zubehör per 1. April weg. Wegzug zu verm. 1034 Seckenheimerſt. 9 EckeWer⸗ Jakob Gerst Verlangen Sie B880 Ur. 84 die beliebteste Pfg. bigarre. Liggarrenhaus Stefan Fritsch Mannheim; Telephon 3964 Sreltestrasse. Großes Bürgerbrän Ludwigshafen a. Rh.— Morgen, Sonntag, den S. Januar: in den oberen Lokalitäten: Gkoße Nililär⸗ ausgeführt von der Kapelle des 17. Jufanterie⸗Rgt. 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Sie kön⸗ nen von einer Frau nicht viel Liebe zu einem Götzenbild erwarten, auch, wenn ſie ſelbſt nichtz iſt als ein Götzenbild.“ Cheſter antwortete nicht. Wie kam ſie dazu, ſe intime Dinge zu berühren, ihm ihr Innerſtes zu offenbaren? Ein Gefühl des Mitleids mit ihr überkam ihn. „Mein Leben iſt inhaltslos,“ fuhr ſie fort,„ſo glänzend es ſcheint, denn das Größte im Leben fehlt mir, die Liebe.“ Ihre Stimme bebte, und auch Paul überlief ein Zittern. „Werde ich jemals Liebe finden?“ Sie ſah Paul mit den Auzen eines bittenden, flehenden Wei⸗ bes an. „Sie haben Ihren Gatten,“ ſtammelte er,„den Herzog und Vivienne.“ Er fühlte, daß dieſe Antwort ihren Spott herausfordern würde, und er hatte ſich nicht ge⸗ täuſcht. „Ich habe Sie um Brot gebeten, und Sie haben mir einen Stein gereicht.“ Sie lachte höhniſch, dann erhob ſie ſich vom Sofa und ſtand vor ihm, jetzt ganz wieder ſie ſelbſt.„Wir haben lange 90⸗ nug über ernſte Dinge geſprochen, und Sie müſſen mich für wunderlich halten, daß ich ſolch intime Dinge berühre. Aber Sie kommen mir nich vor, wie ein Fremder, ich möchte Sie dus Freunde haben. „Ja,“ ſagte er einfach„zum Freunde.“ Ihre Augen trafen ſich in einem langen Blicke Henrietta hielt ihm die Hand hin, und, einem un⸗ widerſtehlichen Impulſe folgend, beugte er ſich und ich werde ſie nun und nimmermehr lieben. darüber und drückte einen Kuß darauf, Sartſetzung folgt.) i— Uſe e Mannheim, 4. Januar 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 1I. Sefte. 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Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß das ſchwache und ſchöne Geſchlecht neuerdings auch an demjenigen Sport lebhaften und aktiven An⸗ teil nimmt, der allgemein genommen eigentlich ein männlicher Sport iſt, weil er, meiſt in rauher, freier Winterluft ausgeübt, hohe Anforderungen an den Körper ſtellt und ſo den Prototyp einer männlichen Leibesübung dar⸗ ſtellt. Heute aber, wo die Frau ſchon längſt an dem wirtſchaftlichen und politiſchen Leben der Völker tatkräftiges Intereſſe bekundet, iſt es durchaus kein ungewohnter Anblick mehr, ſie auch auf dem Gebiete des Sports überall Seite an Seite mit dem Manne zu ſehen, und ſo mancher Skifahrer, der auf den flinken Scheiten durch die Einſamkeit der Berge ſchweift oder gar ſchwie⸗ rigere Alpentouren auf ſeinen Hölzern unter⸗ nimmt, hat ſchon die Erfahrung gemacht, daß die Frau ſelbſt im Kampf mit den Elementen kein ſchlechter Kamerad iſt Wenn vom Winter⸗ ſport die Rede iſt, ſo denkt man vornehmlich an Eis. und Schneeſport, und von dieſen beiden Kategorien ſoll hier auch nur geſprochen werden. Teilen wir den erſteren in zwei Gruppen, den Schnell- und den Kunſtlauf, ſo können wir von vornherein hervorheben daß der Kunſtlauf beinahe ein weiblicher Sport iſt, gibt er doch der Frau eine vorzügliche Gelegenheit, auf der blanken kriſtallenen Fläche alle ihr eigene Grazie und Gewandtheit zu zeigen und das Miſe⸗en⸗ ſcdne, worin die Frau ja Meiſterin iſt, beſonders künſtleriſch zu geſtalten. Wer nie eine Meiſter⸗ läuferin über das Parkett einer Eisbahn gleiten und in graziöſen Bogen und Schleifen, kommend und kehrend, die hohe Schule des Eislaufs vor⸗ führen geſehen hat, der hat noch keinen rechten Begriff von dem wahren Inhalt des Kunſt⸗ laufs erhalten. Hier iſt die Frau ſo recht in ihrem Element; hier kann ſie alle ihre Künſte ſpielen laſſen, und nirgends wird ihr ehrlicherer und begeiſterter Beifall zu teil als hier, wo ſich weibliche Anmut mit vollendeter Kunſtfertigkeit paart. Aber ſchwer ift die Kunſt, und nur wenige ſind es von vielen, die die höchſte Stufe der Vollkommenheit erreichen. Kann das ſchwache Geſchlecht hier mit dem ſtarken wetteifern, ſo iſt der Eisſchnell⸗ laufſport durchaus eine Domäne des Man⸗ nes, denn der Schnellauf iſt nicht nur unweiblich, ſpudern für die Natur und die körperliche Be⸗ fähigung der Frau auch ein durchaus ungeeig⸗ netes Befähigungsfeld. So gelangte denn hier die Frau bald zu einem freiwilligen Verzicht, und nur in kleinen holländiſchen Dörfern meſſen ſich zur Winterszeit die fungen Mädchen mit den Burſchen im Eisſchnellauf, ein Beiſpiel, das beſſer anderwärts nicht nachgeahmt wird Iſt die Frau alſo im Eiskunſtlauf ſozuſagen Konkurrentin des Mannes— denn beide wer⸗ ben zugleich um die Gunſt des Publikums ſo iſt ſie im Skilauf meiſt nichts als die Gefährtin, die mit dem Manne die Freuden und die Mühen des Sports teilt. Man darf aber dabei nicht an unſere modernen Winterſport⸗ plätze denken, in denen mehr geflirtet wird als Winterſport getrieben, und in denen der Frack und das Ballkleid eine größere Rolle ſpielen als der einfache, ſchlichte Sportdreß. Oben in den Bergen Tirols, des Schwarzwaldes, des Erzgebirges uſw. wo der echte Tourenſport auf Skiern blüht wo weite Abfahrten mit ſteilen Hängen wechſeln und der monockeltragende Sportfex noch eine Ausnahme⸗Erſcheinung iſt, da man die wirklich ſporttreibenden Frauen, die den Kriſtiania und Telemark ebenſo gut beherrſchen wie der Mann und vor einer ſaufenden Talfahrt nicht zurückſchrecken. Das ſind aber auch keine Frauen, die mit Hut und engen Rock zum Winterſport ausziehen, nach einer halbſtündigen Wanderung ſchon über enge Stiefel klagen und nach dem erſten Sturze im weichen Pulverſchnee am liebſten an des Hauſes wärmenden Ofen“ zurückkehren möchten. Die ſportgerechte Skiläuferin kleidet ſich, wie es der Sport und das Wetter verlangen; ſie ſcheut ſich nicht, wie der Mann in Hoſen zu laufen, und ſelbſt ſo, in männlicher Tracht, weiß ſie noch frauenhaft zu wirken und weiblich zu erſcheinen. Ja, ſie trägt hier ihren Ruckſack ſogar ſelbſt, wenn der galante Gefährte— ſelbſt Ehemänner können ja zuweilen galant ſein— ihn ihr auch abnehmen möchte. Deswegen iſt der Skiſport eben eine ſo treffliche Leibesübung, weil er zur ö erzieht, uns von den anderen macht, den Körper und den Geiſt unabbängia ſtählt und die zu enger, wirklicher Kameradſchaft zuſammenführt die dies Ziel unten im Tal, in der Enge der Städte nie erreichen. So iſt auch hier wieder der Sport ein Ausgleicher, ein Be⸗ freier, und wohl der Frau, der es vergönnt iſt, von Zeit zu Zeit hinauszuziehen in die weiten, weißen Berge und auf ihren Höhen neue Lebens⸗ luſt und friſchen Lebensmut zu ſchöpfen und ſich auszuruhen von den kleinlichen Sorgen des All⸗ taglebens. Denn: Auf den Bergen iſt Freiheit! Spi. Pfleget den Winterſport. Ihr Städter, die ihr euch vor dem Winter ängſtlich verkriecht, die ihr euch an den Ofen lehnt und in Sehnſucht verzehrt nach den Schön⸗ heiten des Frühlings, findet ihr denn gar nichts an der reizvollen Schneelandſchaft, die euch das Herz öffnet und jene Liebe hineinpflanzt, jene große, reine Liebe zur Natur? So geht doch hin⸗ aus in die freie, große Welt der Berge, der Fluren und der Wälder! Reißt euch los von der Stadt und geht dorthin, wo die weißen Berge und die weißen Täler vor euch liegen. Ihr werdet Ungeahntes, Wundervolles ſehen, vor euren erſtaunten Augen wird ſich die präch⸗ tige Natur in neuen, herrlichen Bildern offen⸗ baren. Früher bewunderte man die Berge im Winterkleide nur aus der Ferne, ſie galten als eine Welt, in der jedem Verderben droht. Faſt niemand kannte die reizvolle, glänzende Pracht der winterlichen LJandſchaft und die großartigen Ausblicke in die verſchneiten Weiten— faſt nie⸗ mand kannte das winterliche Leben der Natur. Jetzt iſt das alles leicht erreichbar! Gehet mit euren Skiern auf die Gipfel und Kämme, freut euch der wundervollen Fernſichten und der intimen Einblicke in die Bergwinkel, gehet und überzeuget euch, daß jede Schilde⸗ rung der Winterſchönheiten unge⸗ mRügend iſt, daß keine die Eindrücke, mit wel⸗ chen eure Seele die winterliche Bergwelt immer wieder verlaſſen wird, vollkommen beſchreive⸗ kann! Die Stunde eures Lebens, die ihr in der herrlichen Winternatur verlebt, werdet ihr nie vergeſſen. Wenn ihr nur einen Bruchteil der erhabenen Winkerſchönheiten geſehen habt, wer⸗ det ihr euch immer danach ſehnen, neue zu fin⸗ den, und diejenigen, die ihr kennen gelernt, wie⸗ derzuſehen. Euer Herz wird freudig klopfen, wenn der Himmel die erſten Schneeflocken ſen⸗ det, und ihr werdet die erſte Gelegenheit be⸗ nutzen, wenn die Natur weiß geworden iſt, ſie immer wieder zu durchſtreifen, um neue Bilder in der Seele zu ſammeln. Ihr gelangt zur Er⸗ kenntnis, daß es die Winternatur iſt, die auf die Seele und den Charakter des Menſchen am ſtärk⸗ ſten eiſnvirkt. Lernet aber auch das Mittel ken⸗ nen, das euch das Eindringen in jene Welt er⸗ möglicht und erleichtert: Pfleget den Win⸗ terſport. Pfleget den Shilauf als echten Sport und verbindet damit den frohen, heiteren Genuß der winterlichen Schön⸗ heit. Euer Leben wird um vieles reicher wer⸗ den und für immer bleiben euch die ſchönſten Er⸗ innerungen. 0 Aus den Veröffentlichungen des Verkehrsvereins Fichtelberg⸗ u. Keilberggebiet. —— Vereinstätigkeit. *Das Winterſportprogramm von Davos hat eine weitere Bereicherung durch die Ausſchrei⸗ bung des Ski⸗Klubs Davos erhalten. Am 1. Februar ſoll eine zweite große Springkonkur⸗ renz ſtattfinden, die für Senioren und Ju⸗ nioren aller Länder offen ſein wird. Für den 28. Februar und 1. März iſt ein großes Ski⸗ rennen vorgeſehen, um den Großen Wander⸗ becher von Davos, der vom Verkehrsverein ge⸗ ſtiftet wurde. Daneben ſind noch Jugendläufe gleichfalls um einen Wanderpreis vorgeſehen. Im Januar, Februar und März ſollen ferner regelmäßig größere Bobfleighrennen auf der Schatzalbahn abgehalten werden. Das inter⸗ nationale Rennen um den von Kaiſer Wil⸗ helm II. geſtifteten Ehrenpreis ſoll Ende Ja⸗ nuar abgehalten werden. —— Aus den Winterkurorten. * Aus dem Engadin. Im Oberengadin ſind die Wintergäſte eingerückt. St. Moritz, das dieſen Winter 700 Betten mehr zur Verfügung hat als früher, zählte ſchon Mitte Dezember 650 Fremde. Die Weihnachtstage aber bedeuteten den Beginn der Hochſaiſon. Auf der neuen Drahtſeilbahn Chantaxella bei St. Moritz haben die erſten Probefahrten ſtattgefunden. Bisher halt ſich das Winterleben von St Moritz aus⸗ s Piz Corvatſch liegt, blieb im Winter ge⸗ ſchloſſen. Nun haben dieſen Winter auch zwei Hotels im Bad ihre Tore geöffnet.„Engadiner⸗ hof“ und„National“. Der Raum in St. Moritz⸗ Dorf genügt trotz großer Unternehmungsluſt der Hotelbeſitzer nicht mehr, während der Hoch⸗ ſaiſon im Winter alle Fremden unterzubringen, Und doch zählt St. Moritz nun 4000 Fremden⸗ betten, und dieſe 4000 Betten ſind im Januar und anfangs Februar alle beſetzt! Es klingt wie ein ſchlechter Witz der Kulturgeſchichte: Faſt zweitauſend Meter über Meer, wo von rechts⸗ wegen zur Winterszeit nur ein paar Bergler in tief verſchneiten Hütten wohnen ſollten, leben 4000 verwöhnte Stadtmenſchen, die ſich in den Kopf geſetzt haben, daß es im Winter in den Bergen ſchön iſt. Man weiß ja, daß es ſehr ſchön iſt im Winter in den Bergen; aber recht viele von den guten Leuten, die in St. Moritz in Swegter und Skimütze herumlaufen, kommen nicht ins Engadin, weil es hier im Winter ſo ſchön iſt, ſondern weil es nun einmal zum „guten Ton gehört“. Die Engadiner freuen ſich darüber, und es iſt ihnen nur ob der Frage bange, ob es wohl noch lange zum guten Ton gehöre, im Winter nach St. Moritz zu gehen. Die heutige Welt lebt ja ſo raſch und wirft ſo bald zum alten Eiſen, was ſie geſtern noch als Schmuck betrachtet hat. Einſtweilen ſind aller⸗ dings noch keine Anzeichen vorhanden, daß der Glanz der Winterfriſche im Engadin abnehmen werde. Nur die Zahl der Engländer, die doch den Winter in St. Moritz entdeckt und den Bobfleigh und das Curling erfunden haben, geht eher etwas zurück. Man trifft nun mehr Engländer im Berner Oberland. Dafür wächſt in St. Moritz die Zahl der deutſchen Gäſte jeden Winter. Und neben St. Moritz hat ſich nun auch eine ganze Reihe anderer Ortſchaf⸗ ten im Oberengadin von Bevers bis nach Ma⸗ loja hinauf, zu Winterſportplätzen entwickelt, und das ganze große ſonnendurchſprühte Hoch⸗ tal iſt von Weihnachten bis in den Februar hin⸗ ein ſo ſtark belebt wie im Hochſommer. Auch Pontreſina nimmt nun teil an dieſem Win⸗ terſegen, und die Berninabahn verbeſſert ihr Jahresergebnis mit ſeinem Winterbetrieb, der bis zur Alp Grüm durchgeführt wird. Es iſt bisher leidlich gegangen und es wird wohl wei⸗ ter gehen, wenn nicht gar zu böſe Schneeſtürme einen Strich durch die mutige Rechnung machen. Skikurſe und Wettläufe. * Die deutſche akademiſche Skimeiſterſchaft wird in dieſem Winter vielleicht gar nicht, jeden⸗ falls nur unter großen Schwierigkeiten zum Austrag kommen. Die Wettläufe wurden im letzten Jahr zum erſtenmal als„akademiſcher“ Wettlauf um den Kronprinzen⸗Pokal auf dem Feldberg im Schwarzwald zum Austrag ge⸗ bracht. Auf Antrag des Akademiſchen Sport⸗ bundes wurden ſie auf der Generalverſammlung des Deutſchen Skiverbandes in Eſſen als Aka⸗ demiſche Skimeiſterſchaft von Deutſchland ge⸗ nehmigt, ohne daß aber den akademiſchen Ski⸗ klubs des Deutſchen Skiverbands Gelegenheit gegeben war, den betreffenden Antrag vor der Abſtimmung kennen zu lernen und alſo mitzu⸗ ſprechen. Nun ſind im Akademiſchen Sportbund ſelbſt nur wenige norddeutſche akademiſche Ski⸗ klubs, die kaum über die notwendigen Kräfte zur Durchführung und Beſchickung dieſer Meiſterſchaft verfügen. Die ſüddeutſchen Klubs gehören dem Bund nicht an. Der Aka⸗ demiſche Skiklub Freiburg, der die Wettläufe im vergangenen Winter durchführte, iſt ausge⸗ treten, der Akademiſche Skiklub München war nie Mitglied des Bundes. Aus dieſen Gründen wird die akademiſche Skimeiſterſchaft diesmal kaum das erfreuliche Ergebnis zeitigen, wie der letztſährige Wettlauf um den Kronprinzenpokal. Die Meiſterſchaft ſoll nach den Beſtimmungen des akademiſchen Sportbunds und des Deutſchen Skiverbands als dreifache Kombination (Dauer⸗, Hindernis⸗ und Sprunglauf) für die nächſte Zukunft ſtets auf dem Feldberg aus⸗ getragen werden. * Deutſche Skikurſe im Ausland. Von Win⸗ ter zu Winter mehrt ſich die zwar erklärliche, aber bedauerliche Erſcheinung, daß deutſche Ski⸗ klubs ihre Veranſtaltungen ins Ausland, vor allem in die Schweiz verlegen müſſen, weil die deutſchen Skigebiete, da wo ſie Unterkunfts⸗ gelegenheiten aufweiſen, zu unzuverläſſig ſind oder aber in verläßlichen Gebieten keine genü⸗ genden Unterkunftsſtätten beſitzen. Vor drei Jahren war es der Skiklub Mainz, der als eyſter deutſcher Klub ſeine Kurſe ins Ausland verlegte und mit faſt 100 Leuten acht Tage auf der Leu⸗ zerheide in Graubünden verbrachte. Daun war es der Akademiſche Skiklub München, der ſeine Tourenwochen an Graubündner Plätzen abhielt. Heuer ſind es nicht weniger als ſieben deutſche Skikurſe, die auf ſchweizeriſchem Boden abgehal⸗ zerheide treu geblieben und hält dort gegen⸗ wärtig bis 9. Jan. zwei Kurſe ab. Der Ski⸗ klub Mannheim⸗Ludwigshafen un⸗ terrichtete ſeine Leute und Gäſte vom 25 Dez bis 1. Jan. in Andermatt. Ebenfalls in An⸗ dermatt findet ein 3. Skikurs des Skiklubs Mainz ſtatt. In Parpan(Graubünden) fand bis 3 Janm ein Skikurs der Ortsgruppe Kärlsruhe des Skiklubs Schwarzwald ſtatt, und der Skikluß Bonn endlich hielt ſich vom 27. Dez. bis 3, Jan in Eugelberg auf. Auch auf öſterreichſſchem Boden fanden bezw. finden deutſche Skikürſe ſtatt, ſo vom 26. Dez. bis 1. Jan. in Jochberg bei Kitzbühel ein Skikurs des Akademiſchen Skl⸗ klubs Stuttgart und vom 13. bis 17. Jan. in Kitzbühel ein Kurz des Skiklubs München. Ein einfaches Rechenezempel ergibt, welch große wirtſchaftliche Vorteile durch ſolche Auslands⸗ flucht unſern deutſchen Gebieten verloren gehen. Man darf als Teilnehmerzahl an dieſen Kurſen durchſchnktlich ſicherlich 50 Perſonen annehmen und da die Ausgaben pro Perſon einſchließ⸗ lich Reiſe und achttägigen Aufenthalts durch⸗ ſchnittlich mit mindeſtens 150 Mk. zu rechnen ſind, ſo ergeben die ſieben deutſchen Kurſe in der Schweiz allein ſchon die Summe von 52 500 Mk. die in knapp einer Woche ins Ausland fließt Jedenfalls erkennt man, daß es beim Winter ſport, wenn wir ſeine wirtſchaftliche Seite be⸗ rückſichtigen wollen, ganz beſonders guf hoch⸗ gelegene Plätze, auf tadelloſe Unterkunft und ſchließlich auf gute Verbindungen und Verkehrs erleichterungen in allererſter Linie ankommt, Dinge, die bei uns noch viel zu wenig beachte werden. „ Det Klub der Vosges⸗Trotter in Strußburg hält ſeine dieswinterlichen Skiwetkläufe bei günſtigen Schneeverhältniſſen Sonntag, deit 12. Januar auf dem Hochfeld in den Mittelvoge⸗ ſen ab; bei ungünſtigen Schneeverhältniſſen werden die Rennen auf den 26. Januar verlef Es finden insgeſamt vier Läufe ſtatt und zwar zunächſt ein Dauerlauf über 5 Kilometer mit Start an der Klubhütte der Vosges⸗Drotter. Der Sieger erhält einen Wanderpreis, der zwei mal hintereinander gewonnen werden muß, 15 er in dauernden Beſitz übergeht. Ferner iſt ein Abfahrtslauf über 200 Meter mit Start an hinteren Seerewieſe, ſowie ein Kunſtlauf üher 200 Meter mit demſelben Start vorgeſehen. Den Schluß bildet der Sprunglauf. Der Einſatz und das Reugeld betragen für alle Läufe je 50 Pfennig. Die Preisverteilung findet nachmit⸗ tags nach erfolgter Talfahrt in Rothau im Holel „Zu den zwei Schlüſſeln“ ſtatt. * Norwegiſche Skiläufer bei der deutſchen Ski⸗ meiſterſchaft. An den Wettläufen, die Deutſche Skiverband vom 6. bis 9. Februar Oberhof gelegentlich der Kämpfe Meiſterſchaft von Deutſchland veranſtaltet, wer den auch norwegiſche Läufer teilnehmen, und zwar wird der Norwegiſche Skiverband einig ſeiner beſten Läufer offiziell zu dieſem 3 nach Deutſchland entſenden. Wie verlautet, werden die Norweger hauptſächlich den Renn ſteig⸗Dauerlauf beſtreiten, der mit ſei Diſtanz von 30 Kilometer der längſte Da iſt, der im deutſchen Skiſport ausgeſchr werden pflegt. Gerade für lange Strecken ſp den die Norweger als gefährliche Gegner zu ge ten haben, gelangt doch bei den Holmenkolle Rennen ſogar ein Dauerlauf über 50 Kilomet zur Entſcheidung. Bei der Ueberlegenheit der norwegiſchen Läufer überhaupt werden die deut⸗ ſchen Teilnehmer daher keine allzugroßen ſichten auf den Sieg haben. e Schlittenſport. Rodelrennen auf der Jeſchken⸗Ro Der Reichenberger Sportklub und der Gebirgsverein für das Jeſchlen⸗ und birge haben im Einvernehmen mit dem deutſcher Schlittenſportvereine in Oeſterr Graz für die bevorſtehende Winterſaiſon Rodelrennen größeren Stiles zur tung auf der Jeſchkenrodelbahn ſeſtgeſetzte. A 19. Januar wird die vom genannten Verhan errichtete„Rodelmeiſterſchaft der öſterr Sudetenländer“, ſowie das Rennen „Wanderpreis des Reichenberger Spo zur Austragung kommen und am 2. die„Rodelmeiſterſchaft von Nordböh * Winterſport ⸗Meiſterſchaften Der Rodel⸗Klub Taumus veranſtaltet Rodelbahnen im Taunus ſolgende Ren Januar auf der Schwarzweghahn beis Wettrodeln für Herren⸗Einſitzer, Damen ſitzer, Zweiſitzer und Jugendfahrer. gende Herren ⸗Einſitzer erhält den Stadt Kronberg i. T. ſchließlich auf St. Moritz⸗Dorf konzen⸗ triert; St. Moritz Bad, das im S chatten ten wurben. Der Skiklub Mainz iſt der Len⸗ ttzer. Einſatz 5 Mk. Am gleichen Tage auf derſelben Bahn: Wettrodeln um die Me i⸗ ſterſchaft vom Taunus für Herren⸗ und Damen⸗Einſitzer; Einſatz 5 Mk. Für beide Meiſterſchaften iſt die Strecke ca. 1500 Meter lang. Nennungsſchluß am 24. Januar bei Herrn J. H. Heinrich Bauer, Frankfurt a.., Neue Mainzer Straße 25. Nachnennungen am Start. 9. Februar auf der Nordbahn am Großen Feld⸗ berg: Wettrodeln um den Silbernen Schild von Oberreifenberg für Herren⸗ und Damen⸗Ein⸗ ſitzer ſowie Zweiſitzerfahren um den Ludwig Schoenberger⸗Erinnerungspreis; Einſatz 3 Mk. pro Perſon. —— Eisſport. Di Europa⸗Eishockeymeiſterſchaft in Mün⸗ chen. Am 25., 26. und 7. Januar wird dies⸗ mal in München zum viertenmale die Europa⸗ meiſterſchaft im Eishockeyſpiel mit der kanadi⸗ 2 2 ſchen Scheibe ausgetragen. Sie wurde zum erſtenmale in Montreux vom Londoner Princes Club gewonnen. Im Jahre 1911 gelang es den Oxford Canadians, ſie bei dem Meeting des Berliner Schlittſchuhklubs zu gewinnen, wäh⸗ rend im Vorjahre laut Beſchluß der Juternatio⸗ nalen Eishockeyliga die Zuerkennung der Mei⸗ ſterſchaft unterblieb, weil der Entſcheidungs⸗ kampf in Prag zwiſchen dem Berliner Schlitt⸗ ſchuhklub und der Prager Slavpia nicht einwand⸗ frei durchgeführt wurde. Auf Einladung des Männer⸗Turn⸗Vereins München, dem die Mei⸗ ſterſchaftsdurchführung für dieſe Saiſon über⸗ tragen wurde, ſollen ſich folgende Mauuſchaften beteiligen: Deutſcher Eislaufverband, Berlin; Belgiſche Hockeymannſchaft, Brüſſel; Schweizer Hockeymannſchaft, Montreux; Schweizer Hockey⸗ mannſchaft, Vevey; Princes Skating Club, Lon⸗ don; Deutſche Eishockeygeſellſchaft, Prag; Club des Patineurs, Paris; Cesky Svaz Hockeyovi, Prag. Feſte Zuſagen haben bis jetzt d Deutſche Eislaufpverband, die Hockeymannf äften der Schweiz und der Cesky Spaz Hockeyovi gegeben. Weitere Unterhandlungen ſind mit den ſchon in München bekannten„Oxford Canadians“, die ja guch engliſche Staatsangehörige ſind, einge⸗ leitet worden. Die Schnellaufmeiſterſchaft von Deulſchland um den Wanderpreis des Kronprinzen wird vom Eislauf⸗Verein Hannover in Verbindung mit einigen weiteren Schnell⸗ und Kunſtlaufen auf dem Maſchpark⸗Teiche in Hannover am 5. Jan. zur Erledigung gebracht. Die Meiſterſchaft führt über 500, 1500 und 5000 Meter und iſt offen für Mitglieder von Vereinen des Deut⸗ ſchen Eislauf⸗Verbandes. Der Sieger erhält die goldene Meiſterſchaftsmedaille, während der ſiegende Verein den Wanderpreis des Kron⸗ prinzen erhält, der nach dreimaligem Gewinn Eigentum des Vereins wird. Verteidiger des Titels iſt E. Mercker⸗München. Das Verbands⸗ Junior⸗Schnellaufen um den Ebhardt⸗Streich⸗ Wanderpreis über 1000 Meter hat Skibbe⸗Ber⸗ ſchaftslaufen, ein Verbands⸗Paarlaufen, ein eins⸗Kunſtlaufen für Danien. —— Verkehr. Die Eröffnung der zweiten Teilſtrecke der Karwendelbahn. Aus Innsbruck wird geſchrie⸗ ben: Wie nunmehr ſteht, wird die Eröffnung der zweiten Teilſtrecke der Karwendelbahn, die von Garmiſch über Ehrwald, Lermpos, Bichlbach und Heiter⸗ mang bis nach Reutte führt, erſt Anfang Märs erfolgen. Auf der 32,1 Km. langen öſterreichiſchen Linie Grieſen—-Reutte ſind die Arbeiten bis auf die elektriſche Betriebseinrich⸗ tung zwar ſchon vollendet und es beſtand auch der Plan, noch in dieſem Monat ein Proviſo⸗ Rückſtand der Arbeiten auf der bayeriſchen An⸗ ſchlußſtrecke bis nach Garmiſch⸗Partenkirchen— die Länge dieſer Bahnſtrecke beträgt 13 Km.— hat die Verwirklichung dieſer Pläne leider ver⸗ eitelt, da eine Rentabilität der Bahn nur im Durchgangsverkehr zu erwarten iſt. Bereits Ende des vergangenen Jahres war es jedoch möglich, den durchgehenden elektriſchen Verkehr von Innsbruck bis nach Garmiſch⸗Partenkirchen aufzunehmen; gegenwärtig war der elektriſche Betrieb nur von Innsbruck bis Mittenwald, der erſten Station auf bayeriſchem Boden, möglich, während von dort bis nach Garmiſch⸗Parten⸗ lirchen den Zügen noch Dampflokomotiven vor⸗ geſpannt werden mußten. — Vermiſchtes. „Neue Skiwege im Schwarzwald. In der letzten Zeit ſind am Mafſſiv des Feldbergs im Schwarzwald mehrere neue Wegverbindungen geſchaffen worden. Zunächſt iſt an der großen nördlichen Zu⸗ und Abgangsroute zum Feld⸗ berg, nämlich am Hölle ntal, eine für die Ab⸗ fahrt nach Höllſteig hervorragende Berbindung von Algersbach aus wiedergeſchaffen wor⸗ den. Der Weg beſitzt eine Breite von 3 Meter; er geſtattet, mit den Skiern von Algersbach bis Bahnhof Höllſteig zu gelangen. Die Höhen⸗ differenz dieſer Abfahrt beträgt rund 350 Meter. Der Skiläufer, der auf der Algersbach⸗Hinter⸗ gartener Straße abwärts fährt, bleibt auf ihr bis etwa 1200 Meter hinter der Kreuzung mit dem Fußweg, der vom Fürſatz nach Poſthalde geht. Dann biegt er, links dem Wegweiſer nach Höllſteig folgend links ab und fährt in mäßigem Gefäll, ſpäter ſteiler, hinab bis zur Talſohle und drüben eine kurze Steigung hinauf zum Bahn⸗ hof.— Ein 2. Weg ninamt das vielbegangene Grüble am Feldberg zum Ausgangspunkt und führt über die Rufenhücte nach Hinter⸗ garten. An dieſem Weg iſt beſonders die hohe landſchaftliche Schönheit bemerkenswert, wäh⸗ lin zu vertetdigen. Außer dieſen beiden Schnell⸗ +—2* 5 5 laufen finden noch ſtatt ein 3000 Meter⸗Mann⸗ Vereins⸗Kunſtlaufen für Herren und ein Ver⸗ Partenkirchen nach Grieſen an der bayeriſch⸗tiroliſchen Grenze und von hier weiter rium mit Dampfbetrieb einzurichten. Aber der! rend er ſkiſportlich nicht alle Wünſche nach einer durchgehenden Abfahrt erfüllt, da er von der Rufenhütte aus mehrere neter über faſt ebenes Gelände geht und zur Rufen ind erſt wieder kurz geſtattet. Hauptgipfels iſt Fe lobergs geſchaffen worden. ein Verbindungsweg von der Zaſtler⸗ 6 55 hütte zum Rinken. Zur Zaſtlerhütte geht eine ausgezei e Abfahrt, der aber eine lange, wenig ge ng folgt. Durch den neuen Weg iſt es Höhe haltend über das Rinkenwirtshaus zu den lohnenderen Abfahrten nach Poſthalde, Höl ſteig oder über den Hinterwaldkoßpf nach Hirſch⸗ ſprung, Himmelreich und Kirchgarten zu ge⸗ langen. * Hebung des Winterſports im Bozner Aus⸗ flugsgebiet. Zur Beſprechung der Frage:„Wie läßt ſich für das Bozuer Verkehrsgebiet eine Aktion zur Hebung des Winterſport wirkſam einleiten?“, verſammelten ſich jüngſt die Ver⸗ treter aller jener Körperſchaften, die an der Förderung des intereſſiert ſind. Winterſports Es wurde insbefondere die Frage ventiliert, ob die nächſt Bozen gelegenen Bergreviere die win⸗ terſportliche Eignung beſitzen, um auch für aus⸗ ländiſche Sportbefliſſene in Frage zu kommen. Aus den Aeußerungen der anweſenden Winter⸗ ſportler war zu entnehmen, daß ſich der Ritten, die Vorlagen des Schlerns, das Tourengebiet der Sektion Klauſen, das Grödnertal mit ſeiner Bergumrandung, das Vilnößerhochtal und die Mendel mit dem Roen, aber auch noch andere Gebiete der Bozner Umgebung mehr oder min⸗ der für den Winterſport eignen. Der Antrag, eine Winterſport⸗Zentrale zu ſchaffen und die ſportlichen Migslegenheiten einem eige⸗ nen Winterſportsausſchuſſe zu übertragen, wurde zum Beſchluſſe erhoben. Im Einverneh⸗ men mit dem Laudesverkehrsrat ſoll das Bozner Fremdenverkehrsbureau am Waltherplatze als Informationsſtelle für den Winterſport benutzt und dortſelbſt ein regelmäßiger Nachrichten⸗ dienſt eingeführt werden. Schneearmut. Ueberall klagt man über die Schneearmut, die ihresgleichen ſucht. Daß die höchſten Schwarzwaldlagen mitten im Winter längere Zeit ſchneefrei ſind, gehört zu den größten Seltenheiten! Auch an Neufahr konnte von Winterſvort natürlich keine Rede ſein. Die Eiſenbahn ſpürt den Ausfall infolge der abnormen Witterung ſehr und die Wirte der Berghotels ſind ganz verzweifelt, nachdem ſie wegen der ſchlechten Sommerſaiſon alle Hoff⸗ nung auf den Winter geſetzt hatten. Die gegen⸗ wärtige Wetterlage iſt vecht ſtahil und ſtellt vor⸗ erſt keinen Umſchlag in Auſicht. Selten waren auch in der Schweiz die Schneelagen ſo un⸗ bedeutend, wie gegenwärtig. —— Titeratur. Die Ski⸗Chronik 1912, 4. Jahrgang des Jahr⸗ buches des Mitteleuropäiſchen Ski⸗Verbandes. Her⸗ unter Schriftleitung gausgegeben vom.⸗E..⸗V. Gasth, u. Penslon Rudischer Hot. Skiläufern, Rodlern best. per-Hamertal. empfohlen, 4 Minuten vom Babhnhof Obertal. Higent.: Jos. Einlx.(340 Ober-Bönlertal note SeHindepetel Hotel Schindelpeter Geeign. Quartier für Ski- u. Rodelsport-Interess. 335) Bes.: Raumann. Badenerhöhe ſ. had. Schwarzy. — Hotel Gertelbach. Per Ski bequem errelchbar von Obertal- Hundseck-Hornisgrinde. „ſich ziemlich auf der Sp von Schwarzwever. 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Roegner, der uns von Fahrten im Apennin und der Perzegowing intereßfant erzählt Weiter folgen noch ein Beitrag über Skitechn Neuerungen, Turenberichte, ein wertvonles Verz uis der neuen Skiliteratur. Den Schluß bildet ein Verzeichnis der Verbande und Vereine des M. .⸗V. und ſeiner Senioren und Kampfrichter. Das umfangreiche, glänzend ausgeſtattete Werk bilde eine Zierde für jeden Bücherttſch und Winterſportsmann unentbehrlich. Kleine Schriften des Zentralansſchuſſes zur För derung der Volks⸗ und Ingenbſpiele in Deutſchlau Band 11: Anleitung für Ballſpleke, Schlag⸗ 21 9 0 von Friedrich Rein berg, ex in arlottenburg Mit 81 Abbirdungen.(IX u. 123.) 8. 1912. FKar⸗ tonntert 150% Verlag von B. G. Teubner Leipzig und Berkin. Seſt dem Erſcheinen des grund legenden Werkes von Schnell über Ballfpiele ſin im Laufe der Johre tief einſchneidende Veründerun gen im Regelwerk ber Ballſplete und beſonders der wertvollen Kampffufele Schlagball ohne Etuſcheuker, Fauſtball und Tamburin vorgenommen worden un die Spielwetſe ſo bedeutend vervollkommnet, daß eing zettgemäße ausführliche Beſchreibung wünſchenswert war. Die vorliegende Veröffentlichung des Zentraf ausſchuſſes für Volts⸗ Male eine ausführliche Beſchreibung der „deutſchen Kampfſpiele“ unter Anlehnung an die neueſten Spielregeln des techniſchen Ausſchuſſes don April 1912(Bonner Beſchluffe). Romberg und J. Stu über Dolomtten und von Heh. Rheinbolbdt bei einer Antr —. 1888 iſen, und der Thune, um e ͤũ——— Anleitung zum Trai ufers zu geben Im tant Saj und deſ ablune Sch e ingsweiſe des Si krivatl fahrers, manchem kunft gebend. Die geg. b0 eigentliche Chroniſtenp über die EGreigniſſe deß + verfloſſenen Jahres zu berichten und das Bemerkens Mer. Il iGunter, und dann das in den Gemälden ſucht, leitet über zu der de/ den herzhaft frohen und wagemutigen Wanbderungen, gewah u. kost Kein Verss Bal. Bet. um Aur Seß kets de Se Bu iſt für fedel täglis P Zutt. 8. 13 LE zganger elahan Aguſta⸗ Gol Andenk. lanken erl. Ab und Jugendſpiele füſtt um hnung dieſe Sücke aus. Reiubergs Arbeit briugt zum 451 eAftr. Un 600⁴ Wintersporiplatz Furtwanges bad. Schwarzwald:; 870 m über dem Meere, Best gectenstos Iki- und Rodelsport. Gelände für Es empfiehlt sich 3¹ Hötel Grieshaber„Zum Ochsen“ seit 1771 im gleichen Besitze. Nicht zu verwechs. mitd. Gasthause 2. Gold. Ochgen Wintersportpl. Furtrangen raz Sehnrzualt Erreichbar Jon Donaueschingen per Bahn, von 5 richt epr. Leh Off. u. — ten ählt. ute L Triberg od. Bleibach per Postschlitten od. B. Si rieden Idyllischer Punkt im badischen von d. Bahnstat. Einterzarten(Feldberg), Fribers, gunov. SSoScscosssesessessessesssssssssssE,,E2e—asseοe, bei VIIII„ Neustadt und Bleibach. Best gesien. 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Im iege 1870 iſt den deutſchen Soldaten bis zum ten Tage der Humor nicht ausgegangen. Krüber werden mancherlei amüſante Stückchen tzählt. Als charakteriſtiſches Merkmal für die Ate Laune, in der ſich unſere Soldaten bei der Brief eines annoverſchen Soldaten angeführt, den er an ine Braut über das„Eiſerne Kreuz“ geſchrie⸗ en hat und der ſchon damals vor 40 Jahren der Preſſe viel Heiterkeit erregte. Voraus⸗ eſchickt muß werden, daß die Verwandten der zoldaten vor der Rückkehr des ſiegreichen eeres in ganz Deutſchland nur eine Sorge mnten, ob nämlich der„Junge“ ſich auch tapfer halten und als Lohn dafür das Eiſerne Kreuz chalten habe. Es machte ſich beſonders bei den rauert eine ähnliche Anſchauung bemerkbar wie den alten germaniſchen Frauen, die die 9 des Gatten, Bräutigams oder Sohnes dem Kriege zwar ſehnlichſt erwarteten, aber nur„mit dem Schikd“ oder„auf dem Schild“ wollten. Die Stelle des Schildes nahm das Giſerne Kreuz ein. Und manche Braut agte ſchüchtern bei dem Geliebten draußen im e an, wie es wohl um das„Eiſerne“ ſtände⸗ Benn ſich auch alle Soldaten brav geſchlagen en, ſo konnten doch nicht alle das Eiſerne 3 alten, da es nur für ungewöhnliche gaten als Auszeichnung verkiehen wurde. Der hengenannte hannoverſche Soldat hatte auch hon von ſeiner Braut eine ähnliche Aufrage zu ommten, da anſcheinend ihr VBater großen —5 Eert darauf legte, zu wiſſen, ob ſein künftiger — fwiegerſohn auchvor dem Feinde ſeine Pflicht +1 m habe. Der Soldat und Bräutigam ant⸗ förtete nun recht gekränkt und huworvoll, in⸗ eem er ſich damit tröſtete, daß er zſein eigenes den. kreuz nach Hauſe bringen konnte. Er ſchrieb n er geiner Braut folgendermaßen: 4%„Dein Vater und Du, Ihr fragt nach das Eiſerne Kreiz. Ein Dutzend uff 150 Mann, jelb nu köunt Ihr Eich denken, was da uffen ein⸗ Iser, zelnen Mann kommen duht. Ich würde es —ſehr nett finden, wenn die Eiſernen Kreize bei Todesfällen ſich von eenen uff den anderen 1Kriecher weiter erben dähten. Denn ich kann .] wohl ſagen, was kommandiert wird wird demacht und es war jeder uff ſeinen Poſten, woher ſonſt die Haue und die Erfolche? Es 4 batte der eine ſo ville Anwartſchaft daruff wie der andere. Natürlich iſt das man eine gene Anſicht. Sach jo keenen zu Hauſe was *dadervon, ſonſt ſieht et woll gar wie Neid aus, vornämlich Fritze Meiern gegenüber. Ich bin reichlich zufrieden, wenn ich man und daderzu ſind doch anjetzt die beſten Aus⸗ ſichten.“ Was der Mann da ſchrieb, war ſicherlich nicht ohne Berechtigung, wenn es auch nicht ohne Fehler war. Nicht jeder, auf den kein Eiſernes Kreuz fiel, hatte ſich darum nicht dieſer höchſten Auszeichnung würdig gezeigt. Aber ſie alle lit⸗ ten, wie ein anderer Soldat damals ſchrieb, darunter,„daß man es zu Hauſe nicht einmal glaubte.“ — Die neue Jahreszahl in der Schmuckmode. Die„13“ iſt, ſeitdem ſie aktuell geworden und über jedem Briefe, auß jedem Kalendertage ſteht, viel beſprochen und beſchrieben worden. Man hat ihr aus Empörung gegen den weit verbrei⸗ teten Aberglauben glückbringende Kräfte zu⸗ geſagt. Man hat ihr andererſeits angeſehen, daß ſie eine Unglücksſpenderin iſt, ſich voll Furcht in das neue Jahr begeben, aus Angſt, ſie könne es wahr machen, daß ſie eine Unglücks⸗ zahl iſt und Unheil ausſtreuet. Die geiſtpollſte Idee mit dieſer Intereſſe erweckenden Zahl des Jahres 1913 hat jedenfalls ein Pariſer Juwelier gehabt. Er erfand und erſann eine Anzahl von Schmuckgegenſtänden, in denen die Zahl 13 eine bedeutende Rolle ſpielt. Ehe er ſeine geiſt⸗ vollen Schmuckgegenſtande auf den Markt brachte, veröffentlichte er eine Broſchüre, die in den vornehmen Reſtaurants ausgelegt wurde. In einem Maroquineinbande war das kleine Büchlein hergeſtellt und mit einem wunder⸗ vollen Kupfer verſehen. Man fühlte ſich unwill⸗ einen geiſtvollen Auſſatz darüber, daß der Schmuck einer Dame maßgebend für den Ge⸗ ſchmack des Jahrhunderts, für die Richtung der Lebenden, für die Anſichten der Gegenwärtigen in ſpäterer Zeit ſeit. Namen ſchöner Frauen der großen Geſellſehaft waren in dem Buche mit der Einwilligung der Namensträgerinnen genannt, und der Herausgeber dieſer Broſchüre war überzeugt davon, daß man ſich die Namen dieſer Frauen in ſpäteren Jahreu merken wird, weil ſie es verſtanden hatten, ſich im Geiſte der Zeit anmutig und ſchön zut kleiden ebenſü wie man ſich heutzutage den Namen einer Pompa⸗ dvpur, einer Maintenant merken muß. Man kann ſich wohl vorſtellen, mit welchem Intereſſe die Damen die Namen ihrer Mitſchweſtern laſen, ihre Porträts in dem Büchlein erblickten und dabei erfuhren, daß dieſe Damen für die Nachwelt aufgeſpart ſeien. Man las das Buch natürlich zu Ende und dachte nicht daran, daß es nichts weiter ſein kann als eine Reklame für einen neuerfundenen Schmuck, der von den Damen der Pariſer Geſellſchaft augenblicklich lanziert wird. Er beſteht darin, daß er in dmein eigenes Kreiz nach Hauſe bringen dube, wundervollſter Durcharbeitung gebalten iſt, und daß er die Zahl 1913 irgendwo verborgen oder offen zeigt. Sie wurde geradezu zum Talis⸗ man erhoben die kleine Zahl 13. Man bildete ſie aus Brillanten, ließ ſie an einer koſtbaren Platinkette herunterhängen. Man fertigte ſie aus Edelſteinen oder aus Perlen und ſetzte ſie mitten hinein in einen Ring. Man betrachtete es als Zeichen des Fortſchrittes und der Auf⸗ klärung, daß man ſich vor einer Zahl, der ein mittelalterlicher Abergloube irgend eine böſe Bedeutung gegeben, nicht mehr imſtande ſei, einen Einfluß auf den menſchlichen Geiſt und das menſchliche Denken habe. Die Damen be⸗ wieſen damif, daß ſie die Zahl 13 ſogar zun Talisman und Glücksbringer erhoben haben, wie frei ſie von allen mittelalterkichen Ueber⸗ lieferungen ſich fühlen(obgleich das Tragen eines Amulettes natürlich auch nichs anderes iſt wie ein Aberglaube). Jedenfalls hat der Gold⸗ arbeiter, der dieſen Einfall ausbeutete, das beſte Geſchäft dabei gemacht. Es gehört in Paris direkt zum guten Ton, im Jahre 1913 eine aus Perlen, aus Steinen, Brillanten ete. gebildeten Beweis dafür zu tragen, daß man nicht aber⸗ gläubiſch iſt und dem kommenden Jahre mit Gleichmut entgegenſieht. Die Schmuckmode des Jahres iſt außerdem ſehr ſchön und kleidſam, da die Steine in eleganter Faſſung entweder zu dem Geſicht ſtehen, oder ſich in einer geſchmack⸗ vollen Umrahmung auf der ſchlanken Hand der Trägerin zeigen. Sie iſt gleichfalls eine Erin⸗ nerung an die Jahreszahl. Für uns Deutſche durfte vielleicht ein Gedanke aufgegriffen wer⸗ den, der den Damen ebenfalls zu einem neuen Schmuck verhilft. Man könnte ſo ſchön die Er⸗ innerungszahl 1813 mit der Gegenwartszahl 1913 verbinden. Es müßte auch nur bei uns jemand ſein, der dieſen Gedanken in die Talt Umſetzt. Die treue Lillg. Draußen in einer Vor⸗ ſtadt Mailands, dort, wo vielſtöckige Miet⸗ kaſernen während der letzten Jahre wie Pilze aus der Erde geſchoſſen ſind, führte ein alter Buchhalter namens Angelo Teſtoni ſein beſchei⸗ denes Daſein. Unverheiratet, ohne Verwandte und Freunde, teilte er ſeine kleine Wohnung mit einem Foxterrier, den er vor etwa vier Jahren in Brescia billig erſtanden hatte Wäh⸗ rend des ganzen Tages mußte Lilla einſam zu Hauſe bleihen und erhielt von der Portiersfrau ein einfaches Mittageſſen. Um ſo lebhafter war baun die Freude des Wiederſehens zwiſchen ben beiden, die ihr Abendbrot teilten und nachher miteinander ſpazieren gingen wie zwei gute Freunde. Vor einigen Tagen aber wurde Te⸗ ſtoni von dem Portier vermißt. Der gute Alte war nicht wie gewöhnlich um 8 Uhr morgens ausgegangen, er als Leiche aufgekunden. Ein Schlaganfall und nach einigen Stunden wurde hakte in der Nacht ſeinem Leben ein jähes Ende bereitet. Den Hausbewohnern, die in das Schlafzimmer des Buchhalters eintraten, bot ſich ein ſeltſamer Anblick dar. Auf dem Leich⸗ nam lag der Hund ünd ſtieß von Zeit zu Zeit ein klägliches Winſeln aus, als wollte er den Schmerz über den Verluſt ſeines Herrn aus⸗ drücken. Als ſich die Leute dem Bette nähern ſuchten, begann Lilla wütend zu denen, fletſchte die Zähne und machte Miene, die Kraft ihrer Zähne zu beweiſen. Auch der herhſei⸗ gerufene Arzt, der den Tod feſtſtellen ſollte, mußte unverrichteter Sache abzfiehen, und ſo müßten Stadtwächter gerufen werden, die die treue Hündin durch eine Drahtſchlinge unſchäd⸗ lich machten und in den ſtädtiſchen Hundelafig ſchafften, wo ſie nach der üblichen Friſt von 14 Tagen vernichtet werden ſollte, wenn ſich kein Käufer gefunden hätte. Aber das Schickſal der treuen Gefährtin des armen Buüchhalters vührte viele mitleidige Herzen, und bon ferne und naße trafen Briefſe und ſogar auch Telegramme vön Tierfreunden ein, die ſich erboten, Lilla zu kau⸗ ſen und zu ſich zu nehmen. In dem edeln Wettſtreit trug eine Dame den Sieg davon, und ſo iſt Lilla ein kuhiger Lebensabend geſichent. Das aus ihrem Verkauf erlöſte Geld wird aber zur Errichtung eines kleinen Denkmals ant Grabe ihres Herrn dienen, das ſonſt nur mit der Nummer des Friedhofsgrundbuches bezeich⸗ net worden wäre. So iſt Lilla die Urſache, daß das Andenken an Augelo Teſtoui auch ſein äußeres Zeichen findet. Woher er's hatte. Neulich wurde mir Unterwegs ein Mann vorgeſtellt. Niedermeier, oder ſo ähnlich, hieß er. Ich weiß nur, daß miir der Name nicht ſehr auffiel. Was mir aber auffiel, als wir ein Stück Wegs zuſammen gingen, das war die Form ſeiner Urteile „Endlich iſt das Wetter etwas beſſer,“ ſagte ich im Gehen.—„Ju ſeiner Art ein wahrhaft un⸗ vergleiches Wetter,“ gab er mir zur Antmork. „Gehen Sie auch ſebden Tag ins Cafs Cen⸗ tral?“ fragte ich ſpüter.„Ich kann dieſen Brennpunkt ſoziglen Geſchehens und wunder⸗ voller Lebensplaſtik gar nicht ontbehren,“ meinte er.—„Wegen der Abhärtung trage ich auch im Winter keine Unterhoſen,“ ſagte ich beiläufig nach einer Weile.„O,“ ſagte er mit tiefem Ernſte,„das iſt eine kulturelle Tat von einel Reichweite, die ſich heute noch gar nicht ermeſſe läßt.„Hör nial,“ ſagte ich am ändern Tage zu meinem Freunde,„was haſt du denn geſtern für einen ſonderbharen M vorgeſtellt, was iſt der eigentlich?“ ſagte mein Freund, der iſt in der großen handlung an der Bahnhofſtraße an . 35 Pryſpekte der neuen Bücher —— e 16. Seite. 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