Wonnement: 7o pfg. monatuch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk. 3 42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Iuſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Nck. Laglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage der Stadt Mannhe im und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitun für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; g für Südweſtdeutſchla Telegremm⸗Adreſſe: Seneral⸗Anzetger Maungeim⸗ Telephon⸗HRummern; Otrektton und Buchhaltung 1449 Buchd ruck⸗Abteilung... 641 Maktioern 57 Wped. u. Derlagsbuchgölg. 216 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin nd; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Montag, 6. Januar 1913. Nr. 8. Auswärtige Politik und % 30 Preſſe. 5 Pl c8 Berlin, 5. Jan. 5 Pl.(Von einem Berliner Mitarbeiter.) 5 p Das alte Problem: und Preſſe, 3 f. das man mit Fontanes Hertn v. Brieſt auch ein 5 10 ites Feld nennen könnte, iſt in dieſen Tagen ieder mehrfach erörtert worden. Nicht gerade eee das kann man wohl agen. an iſt an dem äußeren Anlaß haften Pf/ geblieben und hat ſich darüber gerauft, ob die Dritik, die dem heimgegangenen Staatsſekretär b P P. Kiderlen von der Kölniſchen Zeitung gewid⸗ zmet worden war, auf amtliche Einflüſſe zurück⸗ führen ſei oder nicht. Wobei ſich dann wieder . 5 0 Phpas für Kenner menſchlicher Dinge(und die Verhältniſſe in der hohen und höchſten Beamten ⸗ ö pf ſche gehören ſchließlich zu den ſehr menſchlichen) 5 5. Egögliche Schauſpiel begab, daß verſchiedene Pepährte Verteidiger unſerer nationalen Güter i Fuftraten, und mit dem Bruſtton, der ſich in pfbieſem Fall in Sperr⸗ und Fettdruck äußerte, herſicherten: ſo was käme bei uns überhaupt ** icht vor. Wer der Heuchelei nur einen geringen Wert für die Erhaltung der öffentlichen Sitt⸗ N chkeit beimißt, wird derlei Krafthubereien be⸗ +ſlcheln. Wir alle wiſſen, daß die Homogenität, —gach der die Kanzler und Miniſterpräſidenten mit b feißem Bemühen be un haben und noch ſtreben, ,nmer nur— ſelbſt unter dem großen Bismarck bE ein frommer Mythos geblieben iſt. Daß auch Figuf den Höhen der Beamtenſchaft die Naturen M. hiander anziehen oder abſtoßen und die Gegen⸗ M. ſiize, die in der amtlichen Atmoſphäre auszu⸗ eagen nicht möglich iſt, dann häufig genug ſo u zusgefochten werden, daß man einen befreunde⸗ .ſen Preſſemann beiſeite nimmt und zu ihm Ppricht: So liegen die Dinge in Wirklichkeit und M. Run hänge bitte der Katze die Schellen um. Auch Perr v. Kiderlen hat ſich nicht bei allen gleich⸗ lnd nachgeordneten Stellen der nämlichen Be⸗ f 7— erfreut und daß zwiſchen ihm und dem Preſſedezernat es nicht immer geſtimmt hat, iſt pf. Ihlechthin öffentliches Geheimnis geweſen. In⸗ beß krifft das alles doch kaum den Kern des erProplems. In Wahrheit handelt es ſich hier Pf, Joch um unendlich Ernſthafteres als um die im pf.] Prunde höchſt„* ob und pt. die Herr v. Kiderlen mit Preſſedezernat ge· ſand Auch die andere an ſchon f. peſentlichere, wie der Heimgegangene ſich zur . Preſſe verhielt, hat als der Vergangenheit an⸗ rend nur in ſoweit Wert, als aus ihr unter Umſtänden für Gegenwart und Zukunft zu lernen wäre. In der Beziehung wird zu ſagen ſein, daß man in gewiſſem Umfange Herrn v. Kider⸗ len Unrecht tut. Er hat eine Periode gehabt, wo er ſich ganz ernſtlich darum bemühte, mit der Preſſe in Kontakt zu kommen. Das war in ſei⸗ ner erſten Amtszeit— bis zum Panterſprung von Agadir. In den Wochen, die unſerer großen“ Aktion voraufgingen, hat Herr von Kiderlen ſogar ſehr eifrig gaſuh ſich derlei Zu⸗ gänge zur Preſſe zu öffnen und hat unterſchied⸗ iche Zeitungsmänner, Verleger und Redakteure, eladen, um ihnen mit und ohne Kartenmaterial ſede Pläne zu erläutern. Hernach, als ſolcher Vorbereitung der Erfolg doch verſagt blieb, als trotz der von langer Hand eingeleiteten Organi⸗ ſation die weitüberwiegende Mehrzahl der deut⸗ ſchen Blätter an unſerer Marokkopolitik und ihren einzelnen Phaſen eine zum Teil ſehr herbe Kritik übte, bekam Herr v. Kiderlen es dann mit dem großen Zorn. Nun ließ er durch ſeine Vertrauten verkünden: er habe mit der Preſſe zuſammen zu arbeiten gewünſcht; aber wenn ſie nicht wolle, dann gehe es auch ohne und gegen ſie. Es iſt ja denn auch ohne und gegen ſie ge⸗ gangen. Aber daß es gut gegangen wäre, wird auch der wärmſte Verehrer des Verſtorbenen nicht behaupten dürfen. All die Unruhe und Be⸗ klemmung, die damals in deutſchen Landen auf⸗ gekommen iſt und deren Ausläufer bis heute noch nicht ausgetilgt wurden, entſprang im letzten Grunde daraus, daß es in Deutſchland an der innigen Berührung mit der Preſſe fehlte, die der⸗ weil in Frankreich den dortigen Staatsmännern ihre Arbeit ſo erheblich erleichterte. Die tiefſte und letzte Fehlerquelle aber reichte weit über Herrn v. Kiderlen zurück. In dem Belang war er einfach ein Opfer des Syſtems, das vor ihm war und, wie leider zu vermuten iſt, auch nach ihm noch ſein wird. Denn ob der Ver⸗ ſtorbene nun mit ſeinem Preſſedezernat ſich gut geſtanden hat oder nicht— in dieſem Stück glichen ſie einander. Auch in der Nachrichten⸗ ſtelle des Auswärtigen Amts, die freilich mehr ſein könnte und auch mehr ſein ſollte als eine Nachrichtenſtelle, wertet man die Menſchen nach dem Grade ihrer„gut Geſinntheit“. Unab⸗ hängige Köpfe mit Neigung zur felbſtändigen Kritik ſind nicht eben wohl gelitten; wer kritiſche Artikel ſchreibt, dem zeigt man leicht die kalte Schulter. Durch dieſe Methode hat man ſich zwar im Auswärtigen Amt eine große unter⸗ würfige Klientel geſchaffen(von der Art, die froh iſt, wenn ſie Regenwürmer findet), aber Mitarbeiter gewann man nicht. Und doch wären die zu finden, obſchon wir zugeben, daß das Menſcheumaterial bei uns im Durchſchnitt DSDDrrrrrrpH——————————— œö————⏑————— (Abendblatt. ungünſtiger iſt, a als das vielleicht in der Regierungsſphäre ge ſchieht, einen leiſen Vaterlandsverräter zu ſehen Und der anderen, vielleicht noch gefährlicheren mit dem verſtorbenen Kiderlen die entbehren könnte. Dreiverband macht, ſeien darauf zurückzuführen arbeiteten. Die Nachwahlen zum Keichstag. ſtattfinden. oberſchleſiſche an ſeinen Parteigenoſſen Vikar Pospiech abtrat, der auch gewählt wurde. Zugunſten des in Köln unterlegenen Trim⸗ born trat der Zeutrumsabgeordnete Becer im Siegkreis zurück. Trimborn wurde ohne ernſtlichen Gegenkandidaten am 1. März gewählt. Die dritte Nachwahl wurde in Mün⸗ ſter⸗Cbesfeld wegen der Ernennung des Zentrumsführers Freiherrn v. Hertling zum bayeriſchen Miniſterpräſidenten nötig, Als ſein Nachfolger wurde am 28. März der vom Zentrum aufgeſtellte Gerlach ohne Ge⸗ genkandidaten gewählt. Am 26. desſelben Monats ſtarb ber fortſchrittliche Abgeordnete des Wahlkreiſes Varel⸗Jever, Albert Traeger, für den ſein Parkeigenoſſe Wie⸗ mer in der Stichwahl am 8. Mai gewählt wurde. Die Stimmen ſeines ſozialdemokra⸗ tiſchen Gegners gingen um mehrere hundert zurück. Der bekgnnte innere Konflikt im Zen⸗ krum nötigte den Abgeordneten Roeren, ſein Mandat in Saarburg⸗Merzig nie⸗ für den dann am 30. Mai ein Ar⸗ beiterſekretär der Berliner(konfeſſionellen) Arbeitervereine gewählt wurde. Letzterer er⸗ Is in Frankreich und England, wenn man ſich nur von gewiſſen überkommenen Vorſtellungen frei zu machen wüßte. Vor allem von der, in jedem, der ſich von der Geſtaltung unſerer inneren Dinge ein anderes Bild macht reſſe für ein Inſtrument zu halten, das man im Notfall auch Das iſt ein Irrtum. Gerade mit Bezug auf die auswärtige Politik iſt die Mitwirkung der Preſſe ſchlechterdings nicht zu miſſen. Es gibt ſogar Leute, die der Meinung ſind: die guten Geſchäfte, die ohne Frage der daß Alliance und Entente ſich auch auf die führenden Blätter ihrer Länder erſtreckten und daß die Vertreter dieſer Blätter an allen Haupt⸗ plätzen in ſtrengſtem Einvernehmen miteinander Seit dem 25, Januar 1912, an welchem Tage die letzten Stichwahlen ihr Ende nahmen, mußten nicht weniger als dreizehn Nachwahlen Die erſte erfolgte im Wahlkreis Ple 5⸗ Rybnik am 3. Februar wegen Doppelwabl des polniſchen Grafen Mielzynski, der ſein Mandat in Samter⸗Birubaum behielt und das Be dech 1000 Stimmen weniger als Noe⸗ ren. Sein von den chriſtlichen Gewerkſchaften unterſtützter Gegenkandidat, ebenfalls ein Zentrumsmann, erhielt über 7000 Stimmen. Die Stimmen der Sozialdemokraten gingen um annähernd 400 zurück. Die einzige Aende⸗ rung im Beſitzſtande der Parteien brachte die Wahl in Hagenow⸗Grevesmühlen für den konſervativen Abgeordneten Pauli, deſſen Mandat für ungiltig erklärt wurde. Bei der Wahl im Januar war der Sozialdemokrat mit dem Konſervativen in Stichwahl geraten, was den Sieg des letzteren im Gefolge hatte. Bei der Nachwahl kam der Fortſchritt⸗ ler Sipkovich mit dem Konſervativen in die engere Wahl und ſiegte infolgedeſſen in der Stichwahl am 28. Juni. Während die Stimmen der beiden bürgerlichen Parteien ungefähr gleich blieben, gingen die ſozial⸗ demokratiſchen Stimmen um beinahe 2000 zu⸗ rück. Die achte Erſatzwahl machte der Tod des Abgeordneten von Schlettſtadt, Dioniſius Will, notwendig, der der elſaß⸗lothringiſchen Gruppe angehörte. Für ihn wurde am 22. Juli ſein Parteigenoſſe Haegy gewählt. Es folgte die Wahl im niederbaheriſchen Wahl⸗ kreis Pfarrkirchen für den verſtorbenen bayeriſchen Bauern bündler Bach⸗ meier am 5. Auguſt. Gewählt wurde der Bauernbündler Bauer mit Unterſtützung der Liberalen gegen das Zentrum, deſſen Stimmen in dem zu 100 v. H. katholiſchen Wahlkreis abermals um 2000 zurückgingen. Der Entſcheidung über ſein von den Sozial⸗ demokraten angefochtenes Mandat in Ber⸗ lin 1 ging der Reichstagspräſident Raempf dadurch aus dem Wege, daß er ſein Mandat niederlegte. Er wurde am 5. Nop. ohne Stich⸗ wahl gewählt. Auch in dieſem Wahlkreis ging die Stimmenzahl der Sozialdemokraten um ungefähr 400 zurück. Die zehnte Nachwahl hatte zu erfolgen in Greiffenberg⸗Ka⸗ min für den am 17. Oktober verſtorbenen Vorſitzenden der konſervativen Reichstags⸗ fraktion, Freiherrn v. Normann. In der Nachwahl vom 25. Nop. wurde der Konſer⸗ vative Flamming gewählt. Der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete des Fürſtentums Reuß ä.., Karl Förſter, ſtarb am 26. November. Die Sozialdemokratie konnte die⸗ ſes Mandat für ihren Genoſſen Cohen, wenn auch mit einem Stimmenverluſt von 700 mit noch etwa 1000 Stimmen über die abſolute Mehrheit retten. Am 4. Dezember ſtarb auch der zweite Reichstagsabgeordnete mit dem Namen Will, der Vertreter des Wahlkreiſes Stolp⸗Lauenburg. Der Wahlkreis blieb der konſervativen Partei in der Nachwahl vom 23. Dezember erhakten. Enbdlich war eine Nachwahl nötig geworden durch die Mandatsniederlegung des Abgeord⸗ neten v. Halem(Reichspartei) im Wahl⸗ kreiſe Schwetz. Derſelbe deutſche Kandi⸗ dat ſiegte, wie noch in friſcher Erinnerung, bei der Nachwahl erfreulicherweiſe ſchon im er⸗ ſten Wahlgang. 5 7 Feuilleton. Dom freien Zund. Beginn der„Akademie für Jedermann“ und „Theaterkunſt⸗Ausſtellung.“ ſten Mittwoch und Donnerstag öffnet „Mademie für Jedermann“ wieder für e Abteilungen ihre Pforten. Wer die beit des„freien Bundes“ mit freundlichem In⸗ eſſe verfolgt, oder ſich ſtolz als tätigen und wer⸗ 9 eld — eeer, den Mitarbeiter unſerer ſchönen Kunſtgemein⸗ Peft bezeichnen bdarf, wird dieſe Talſache freudig Püßen. Die Vorleſungen beginnen wieder, es iſt vielleicht gerade der reichere und viel⸗ tigere Teil des Programms, der nunmehr zur 5 ebigung gelangt. 6 in Hauptteil der Januar- und Februarvor⸗ fungen iſt ſozuſagen Begleittekt zur großen Peaterkunſtausſtellung An dieſer Au vieler Mühe und langer Haud vorbereiteten ranſtaltung muß eigentlich Jeder regen Anteil men, der das Theater loder ſelbſt den Kine⸗ iographen) nicht mit geſchloſſenen Augen be⸗ N Theaterban und Szenenbild— tendes geleiſtet hat— werden den Hauptreiz bil⸗ den. Wegen der reichlichen Zuſendung für dieſe beiden Abteilungen mußte das Hiſtoriſche ſogar ſtark eingeſchränkt werden, was um ſo eher ge⸗ ſchehen dürfte, als die Aufgabe, über das Ge⸗ ſchichtliche des Theaterweſens Aufſchluß zu geben, den Lichtbildervorträgen des Dr. Stahl und Dr. Hagemann zufällt und durch ſie auch viel beſſer gelöſt werden kann. Auch der Führer zur Theaterkunſtausſtellung wird manches Ergän⸗ zende bringen. So bilden Theaterkunſtausſtel⸗ J und Akademievorträge ein unlösliches Gan⸗ zes, und es muß erwartet werden, daß die Ange⸗ hörigen des„Freien Bundes“ an ihnen zeigen, wie ſie nach wie vor alle Bundesunternehmungen ohne Ausnahme mit dem warmen Pulsſchlag ihrer Anteilnahme zu beleben wiſſen. t Die Vorträge über das Theater werden ſicher gut beſucht werden, nicht zum mindeſten die unſe⸗ res ehemaligen Intendanten Carl Haßpemann, man wird volle Säle haben. Ob dies aber auch der Fall ſein wird mit den Vorträgen über „Städtebau“, die zwiſchenhinein gehalten werden? — Freilich, Profeſſor A. E. Brinckmann, der Sprecher dieſer Abende, iſt einer dex erſten Fach⸗ leute auf dem Gebiete der Lehre moderner Städte⸗ . t 5 Nei anſere Zeit barin etwos Neues unb Bedeu⸗ gegen ihn kämpft der Karneval, kämpfen alle mög⸗ Spezialwiſſenſchaft und intereſſiere nicht mein. des“ ernſt ſein und auch auf ernſte Beurteilung Anſpruch erheben ſoll, ſo muß ſie wenigſtens mit einigen Vorleſungen Gelegenheit zu tieferem Ein⸗ dringen in den Stoff geben. dieſe Vorleſungen oder nicht allgemeinverſtändlich zu ſein. gelegt worden, Hintergrund tritt, aber gerade durch dieſen Reich⸗ hinaus wirkſam ſein. men werden kann, ſo gehört er andererſeits gleich⸗ ſam als ein einzelner Bauſtein doch auch wieber das ſich über die Winterarbeit mehrerer Jahre lichen anderen Veranſtaltungen, oft mehrere an einem Abend, und vielleicht wird mancher treue Hörer der Akademie obendrein ſagen: das ſei allge⸗ Nun, wenn die Kunſtarbeit des„Freien Bun⸗ Deshalb brauchen noch keineswegs langweilig Eine Vertiefung nach einer beſtimmten Rich⸗ ung hin muß angeſtrebt werden. So iſt in die⸗ em Jahr der Schwerpunkt auf die Architektur während Malexei mehr in den um auf einem beſtimmten Gebiete ſoll der Vor⸗ ragsplan über den Abend ja über das Jahr Obwohl jeder Vortrag getroſt für ſich genom⸗ u einem großen Geſamtgebünde pon Belehrung, ſchünheit und ein ausgezeichneter Redner; aber rufen. Möchten ſie doch den Funlen, ber in ihnen hin erſtreckt. Wer wirklich das Auf und Ab von allgemeinen und ſpezialiſierten Vorträgen mit redlichem Ernſt miterlebt und burcharbeitet, wird ſich eines ſchönen Tages einer geſchloſſenen Kennt⸗ nis in künſtleriſchen und äſthetiſchen Dingen er⸗ freuen können und über die Lückenloſigkeit einer ſolchen Kenntnis ſelber erſtaunt ſein. Deshalb ſollen die Bundesangehörigen, wenn irgend möglich, ſtreng ſein wie fleißige Akademi⸗ ker und nicht aus dem bunten Kranz, den man ihnen bietet, hier und da ein leuchtend Blümelein herauspicken, wo ſie doch wiſſen, daß der beſee⸗ ligende Schimmer erſt durch die Harmonie des Ganzen entſteht. Sie ſollten, wenn irgend mög⸗ lich, jeden Vortrag beſuchen. Zur Arbeit und zur erneuten Anteilnahme wollen dieſe Zeilen alle Bundesangehörigen auf⸗ für die Sache glühte, fröhlich wieder von neuem entfachen. Unter dem Torbogen des neuen Jah⸗ res, den ſie entſchloſſen und hoch aufgereckt durch⸗ ſchreiten, ſollten ſie auch der Bundesſache einen Energiegedanken zuwenden:„Sei ruhig! Trotz Karneval und buntem Abendtrubel wird der ernſte weißgelbe Saal draußen in der Kunſthalle gefüllt ſein, Abend für Abend! Wix ſorgen dafür!“ Und dann mag ber Frühling hereinbrechen. Zur 1 Oſtecfeier aber wird ber freie Bund für eine nach 8 kres. Hier hat ihn in dieſen Tagen ein italieniſcher 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. Jann Die dreizehn Nachwahlen haben alſo nur eine einzige Verſchiebung im Parteiverhältnis ge⸗ bracht. Innerhalb der Parteien trat inſofern eine kleine Aenderung ein als der in Elbing⸗ Marienburg als Wildkonſervativer gewählte Ab⸗ geordnete Schröder am 27. November ſeinen An⸗ ſchluß an die nationalliberale Partei als Hoſpi⸗ tant erklärte. Von den Parteien, die bei der Reichstagswahl im Januar mit eigenen Kandi⸗ daten hervorgetreten ſind, hat ſich die heſſiſch⸗ thüringiſche Bauernpartei, die jedoch bis jetzt ohne Vertretung im Reichstag iſt, mit dem Deut⸗ ſchen Bauernbund verſchmolzen. Ganz im Gegen⸗ ſatz zu den Nachwahlen, die in der Zeit von der Reichsfinanzreform bis zum 1. Januar 1912 er⸗ folgten, iſt die Stimmenzahl der Sozialdemo⸗ kratie durchweg zurückgegangen. Bei der Nach⸗ wahl in Schwetz, der letzten von allen, gingen die Stimmen der Polen zurück, trotz des Ent⸗ eignungsgeſchreis. politische Uebersſcht. * Mannheim, 6. Jauuar 1913. Zum Tode des Generalfeld⸗ marſchalls Graf u. Schlieffen ſchreibt die„Tägl. Rundſchau“: Mit dem Grafen v. Schlieffen verliert das deutſche Heer einen ſeiner hervorragendſten Offiziere und Führer. Nach einer glänzenden Laufbahn an die Spitze des Generalſtabes der Armee gerufen, war es ihm vergönnt, in dieſer wichtigſten, verantwortungsxeichſten und wohl auch ſchönſten militäriſchen Stellung ſeine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Stratege und Taktiker zur vollen Entfaltung und Wirkſamkeit zu bringen. Graf v. Schlief⸗ fen beſaß in hohem Maße die Gabe, die den wahren Kriegskünſtler und genialen Heer⸗ führer erſt macht: die intuitive Auffaſſung der gegebenen kriegeriſchen Verhältniſſe und die Fähigkeit, dem gewonnenen Geſamtbilde ent⸗ ſprechend ſchnell und zielſicher zu handeln. Dieſe Notwendigkeit, trotz zahlreicher und ge⸗ waltiger Eindrücke die ruhige Beſinnung nicht zu verlieren und den gegebenen, meiſt raſch wieder enteilenden Augenblick zum Handeln richtig zu nutzen, hebt ja die Kriegskunſt aus der Reihe der übrigen Künſte weit heraus und macht ſie zu einer der ſchwierigſten, wenn nicht gar zur ſchwierigſten Kunſt überhaupt. In ſeiner klaſſiſchen Schrift über die Tätigkeit des Feldherrn hat Graf v. Schlieffen das wohl kaum je zu übertreffende Hohelied auf die Kriegskunſt geſungen und Markſteine auf⸗ geſtellt, die für alle Zeiten richtunggebend ſein werden. Als überzeugter Anhänger und Fort⸗ führer der Moltkeſchen Ideen betrachtete er es als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben, die Unterführer zur Selbſtändigkeit und der da⸗ durch bedingten Selbſtverantwortlichkeit im Sinne der höchſten Führung zu erziehen, ſie alſo zu freien Kriegskünſtlern zu machen, die auch dann, wenn aus irgendeinem, im Kriegs⸗ falle nicht ſelten eintretenden Grund keine Weiſung der oberſten Leitung ergeht, doch der Lage entſprechend ſelbſtändig und richtig zu handeln gewohnt ſind. Für den Aufmarſch des deutſchen Heeres an der Oſtgrenze und Weſtgrenze des Reiches hat Graf v. Schlieffen teilweiſe neue, wertvolle Geſichtspunkte als maßgebend aufgeſtellt, die eine kampf⸗ und ſtoßkräftige Tiefengliederung der gegen Frank⸗ reich aufmarſchierenden Armeekorps vorſehen, während gegen Rußland die verſchleiernde Entwicklung der erſten Truppen in die Breite beibehalten iſt. Die Art und Weiſe, wie Graf Schlieffen die Tätigkeit des Generalſtabes ſowie die großen Manöver leitete, waren ſchlechthin vorbildlich, und alle Offiziere, die ihm im Beruf und Leben naheſtehen durften, perehrten in ihm einen genialen Jührer einen Tauſenden zählende Summe ausgeſuchte Kunſt⸗ werke zur Verteilung bringen. Vergeſſen wir nie die großen Ziele. Der freie Bund will den Strom der künſtleriſchen Erzeug⸗ kiſſe unſerer Zeit in die Häuſer leiten. Der freie Bund will die allgemeine Kunſt⸗ freudigkeit und Urteilsfähigkeit ſteigern helfen. Der freie Bund will endlich, indem er dieſe bei⸗ den Aufgaben zu erfüllen ſucht, ſeine Angehörigen allexoxts anregen zu beglückender Erhöhung ihres Menſchentums durch Umgang mit ausdrucksvol⸗ len und ſchönen Formen. Bei Gerhart Hauptmann in Portofino. Nach den Ehrungen und Feiern der letzten Wo⸗ chen iſt Gerhart Hauptmann in die Einſamkeit geflüchtet. Wie ſtets in den letzten Jahren ward ihm Italien zum winterlichen Buen retiro. Vor drei Jahren ſuchte er auf der kleinen Halbinſel von Seſtri ſein Heim, im Vorfahre weilte er in dem„Caſtello Brown“, deſſen maſſige Granit⸗ mauern unmittelbar von den Meereswogen be⸗ ſpült werden: in dieſem Jahre aber iſt die kleine Villa Carnavon bei Portofino ſein Winterheim geworden, hoch oben auf den anften Hügeln, von dem aus der Blick über blühende Gärten hinaus⸗ ſchweift über die ſilberglänzende Fläche des Mee⸗ Stiche: Grillparzer, Hebbel, Otto Ludwig, Richard wohlwollenden Vorgeſetzten, einen trefflichen Kameraden und einen Menſchen von vor⸗ nehmſter, adliger Geſinnung. Seine hohen Gaben an entſcheidender Stelle im Kriege zum Wohle des Vaterlandes zu bewähren, war ihm nicht vergönnt. Nun hat der Allbezwinger Tod ihn aus dem Leben geriſſen und damit dem Heere eine tiefe, ſchmerzvolle Wunde geſchlagen. Deutsches Reſch. — Zur Frage der Beſitzſteuer. Die vorgeſtrige Konferenz mit den Finanzminiſtern der Bundes⸗ ſtaaten über die Frage der zukünftigen Beſitz⸗ ſteuer hat, wie von mehreren Seiten übereinſtim⸗ mend berichtet wird, kein poſitives Reſul⸗ tat ergeben, d. h. man hat ſich bisher für keine der vorgeſchlagenen und möglichen Steuerformen entſchieden, und man muß alſo annehmen, daß darüber Meinungsverſchiedenheiten beſtehen. Ob ſpäter noch eine Konferens ſtattfinden wird, oder ob inzwiſchen von Berlin aus mit den Bundes⸗ regierungen verhandelt wird, ſcheint noch nicht feſtzuſtehen. — Folgen der Gewerkſchaftsenzyklika für den Volksverein. Wie der„Oberſchleſ. Kurier“ mit⸗ teilt, iſt in einer Verſammlung des Katholiſchen Männervereins Königshütte mit allen gegen vier Stimmen die Auflöſung der dortigen Gruppe des Katholiſchen Volksvereins beſchloſſen worden. In der betreffenden Verſammlung iſt die Auflöſung u. a. vom Referenten wie folgt begründet worden:„Der Papfſt hat erklärt, daß er einzig und allein die katholiſchen Arberter⸗ vereine loben und empfehlen kann, die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften aber, die vielleicht für einige Teile Deutſchlands am Platze ſind, ſollen nur geduldet ſein. Der Volksverein in.⸗Glad⸗ bach unterſtützt nur die Sekretariate der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, aber nicht einen einzigen Sekretär der katholiſchen Arbeitervereine. Und das iſt auch der Grund, warum ich dieſe Frage hier angeſchnitten habe. Wenn ſich der Volks⸗ verein immer beſtrebt hätte, ſeinen Prinzipien getreu zu bleiben, dann würde ich alles in Be⸗ wegung ſetzen, den Volksverein auch bei uns beizubehalten.“ Aus der nationalliberalen Partei. Nationalliberale Berſammlung im Stadtteil Sandhofen. Der nationalliberale Bezirksverein unſeres neuen Stadtteils macht ſich im neuen Jahre eifrig an die politiſche Arbeit. Er hatte auf geſtern nachmittag in den Nebenſaal der„Reichspoſt“ eine öffentliche Verſammlung einbe⸗ rufen, die nicht nur ſehr gut beſucht, ſondern die auch nach einem Referat des Parteiſekretärs Herrn Wittig über„Die Ziele der national⸗ liberalen Partei“ einen angeregten Verlauf nahm, der ſich in einer regen Debatte über politiſche und kulturelle Fragen äußerte. Herr Wittig erinnerte nach Eröffnung der Verſammlung durch Herrn Dr. Duffing in ſeinem Referat zunächſt an die nationale Er⸗ hebung Deutſchlands vor 100 Jahren; 1813 gilt als die Geburtsſtunde des nationalen Gedankens Deutſchlands. Der wirtſchaftliche Auf⸗ ſchwung Deutſchlands hatte ſeinen Keim in den Jahren 1848/49. Die Einigung Deutſchlands iſt nicht allein ein militäriſches Werk geweſen, ſondern ſchon lange vor 1870 hat die Sehnſucht nach einem einigen deutſchen Vaterlande in den Herzen und Köpfen der deutſchen Volksſtämme Platz gegriffen. Daß der nationale Gedanke in jener Zeit bis in das letzte Haus des kleinſten Dorfes getragen wurde, iſt anerkanntermaßen das Verdienſt des Nationalvereins, der unter der ausgezeichneten Leitung Rudolf Bennigſens in dieſer Hinſicht großartiges leiſtete. Stets hat der Reichsgedanke bei der Nationalliberalen Partei als oberſter Grundſatz gegolten. Für ſie hat es niemals eine Mainlinie gegeben. Hin⸗ Verehrer, Alfredd Mantero, aufgeſucht. In der Stampa ſchildert er ſeinen Beſuch bei dem Dichter, und berichtet von den intereſſanten Ge⸗ ſprächen, die er mit Hauptmann führen konnte. Ein ſchmaler Fußſteig führt hinauf auf den Hügel, zu beiden Seiten dehnt ſich ein Meer von Blüten, blaue Iris, duftende weiße Tuberoſen, leuchtende Geranien und Bäume, die ſich unter der Laſt von Mimoſenblüten zu beugen ſcheinen. Miß Cox, Hauptmanns Sekretärin, empfängt den Beſucher und erzählt ihm in ihrem den britiſchen Akzent verratenden Italieniſch, daß Hauptmann ſonſt keinerlei Beſuche annimmt; er will allein ſein, der heutige Empfang ſei eine Ausnahme. Und ſie geleitet den Italiener zum Arbeitszim⸗ mer des Dichters, einem etwas ſtrengen, kühlen Raume. Ein weites Fenſter ſpendet Licht, an den Wänden einige Regale mit Büchern und einige Wagner. Es iſt eine Atmoſphäre des Sinnens und Den⸗ kens, Stille herrſcht ringsum, und in der Ferne verſchwimmen die Linien der Landſchaft. Mit einem herzlichen Händedruck empfängt Hauptmann ſeinen Gaſt, und bald kommt das Ge⸗ ſpräch auf die Erlebniſſe der letzten Wochen. Auf die Frage nach dem Nobelpreis erwidert Hauptmann ruhig:„Der Nobelpreis hat auf mich keinen Eindruck gemach“ Und dabei öffnet er ein kleines Etui, das auf ſeinem Schreibtiſche ſteht, und zeigt Mantero eine große goldene Me⸗ daille, die das Bildnis Alfred Nobels trägt und gegen haben andere bürgerliche Parteien in ihrer Tätigkeit zur Ueberbrückung der diesbezüglichen Gegenſätze ſehr zu wünſchen übrig gelaſſen. Ende der 70er Jahre trat in der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands ein Umſchwung ein. Aus dem vorwiegenden Agrar⸗ ſtaate wurde ein ebenſolcher Induſtrieſtaat. Da⸗ mit traten auch die ſozialen Fragen in den Vordergrund. Durch die Tatſache der neudeut⸗ ſchen Entwicklung entſtand mit einem Schlag ein ganzer Komplex von ſozialpolitiſchen Fragen, die an Regierung, Volksvertretung und die Oeffent⸗ lichkeit die größten Anforderungen ſtellten. Die ſoziale Geſetzgebung bewirkte eine weſentliche Veränderung der Struktur der öffentlichen Fra⸗ gen und damit auch die Stellungnahme der ver⸗ ſchiedenen Parteien. 0 Dann behandelte der Redner die Haltung der Nationalliberalen Partei zu den verſchiedenen öffentlichen Fragen. Zunächſt wurde das Ge⸗ biet der Landwirtſchaft beſprochen. Der Schutz⸗ zo ll, an dem die Nationalliberale Partei ſtets feſtgehalten hat, iſt für die deutſche Landwirt⸗ ſchaft nur ſegensreich geweſen. Die National⸗ liberale Partei iſt als Mittelpartei eine Partei aller Stände, aller poſitiv ſchaffender und ernſt⸗ haft freiheitlich geſinnter Männer, eine Volks⸗ partei in gutem Sinne. Die Verdienſte der Nasionalliberalen Partei um die nationale Einigkeit und die freihettliche Entwicklung unſe⸗ res Vaterlandes ſind hervorragender Art. Der Referent legte dann noch den Standpunkt der Partei in der badiſchen Großblockpolitil dar, die dabei von ihren liberalen und nationalen Grund⸗ ſätzen auch nicht um eine Haaresbreite abge⸗ wichen ſei. Zum Schluſſe betonte Herr Wit⸗ tig die Bedeutung des nationalen Gedankens und ſchloß unter lebhaftem Beifall mit einem warmen Appell um Mitarbeit. In der Diskuſſion beleuchtete Herr Partei⸗ ſekretär Wittig noch die Stellung der Natio⸗ nalliberalen Partei zu den kulturellen Fragen. Hierin geht ſie mit der Fortſchritt⸗ lichen Vollspartet ein großes Stück Wegs gemeinſam. Aus Gründen der Gerech⸗ tigkeit und der Staatsnotwendigkeit könne die Nationalliberale Partei die Forderung der Tren⸗ nung von Staat und Kirche nicht vertreten. In der heutigen Zeit der Weltanſchauungskämpfe wolle die Nationalliberale Partei auch in dieſer Frage einen Mittelweg gehen. Herr Stv. Kramer wies in trefflichen Wor⸗ ten auf die hoffnungsfreudige Zukunft der Par⸗ tei und auf die Auslaſſungen Baſſermanns in ſeinem Aufſatze„Neue Arbeit, alte Ziele“ hin. Auch Stv. Kramer ruft zu intenſiverer partei⸗ politiſcher Arbeit auf. Man wolle nicht mehr das ſei offen geſagt— in den alten Fehler ver⸗ fallen und nur zu Wahlzeiten aufs Land kom⸗ men. Was die kommunalen Angelegenheiten beträfen, ſo ſei zu hoffen, daß die Wünſche der Sandhofener Mitbürger baldigſt in Erfüllung gehen.(Lebh. Beifall.) Herr Pfarrer Klenk befaßte ſich in ſeinen längeren Ausführungen in der Hauptſache mit der Frage der Trennung von Staat und Kirche und zog aus ſeinen Darlegungen den Schluß, daß wenn die Trennung durchgeführt werden ſollte, dies ein unermeßlicher Schaden für die ganz moraliſche und geiſtige Entwicklung unſe⸗ res Volkes bedeuten würde. Ein Vertreter der Zentrumspartei glaubte einigen Punkten des Referats widerſprechen zu müſſen. Zum Schluß gab er jedoch ſeiner Befriedigung Ausdruck, daß die Nationalliberale Partei ſich ſo energiſch um die Intereſſen des Volkes und der Arbeiterſchaft kümmere. Parteiſekretär Wittig antwortete dann noch unter großer Zuſtimmung der Verſamm⸗ redners. Sein Schlußwort wurde noch ergänzt durch einige Ausführungen des Herrn Stv. Kramer, der nochmals auf die Wichtigkeit der kommmalen Fragen hinwies. der Artes“. Und dabei erzählt Hauptmann in nur hin und wieder durch Worte ergänzt, wie er nach Empfang der Nach⸗ richt nach Stockholm gereiſt ſei, nach Stockholm, „dieſer wunderbaren Stadt, dem Venedig des Nordens. Nach dem Brauche hat mir der König ſelbſt bei einem Bankett bei Hofe den Preis über⸗ reicht.“ Dann erzählt Hauptmann von den Feſten und Ehrungen, die ihm ſein Heimatland zu ſeinem 50. Geburtstag erwieſen habe, aber nach einer Pauſe fährt er dann fort:„Aber ich liebe dieſes haſtige Leben, dieſes fieberhafte Treiben Berlins nicht, und ich flüchte lieber, flüchte hier⸗ her nach Ihrem Portofino, auf der Suche nach der Ruhe und der Einſamkeit.“ Und zurückgezo⸗ gen lebt Hauptmann auch in ſeinem italieniſchen Aſyl, nur ſelten betreten nahe Freunde auf kurze Zeit das Haus.„Bisweilen beſucht mich Ludwig vbon Hofmann, der in Florenz ein kleines Haus und ein Atelier hat. Und in früheren Jahren kam auch Coſima Wagner mit ihrer Familie. Und Anweſenheit meines jüngeren Sohnes, des gut genannten Benvenuto, um mich die Einſamkeit meines Hauſes nicht zu ſehr empfinden zu laſſen. Benvenuto iſt voller Intelligenz, er iſt mir in den iſt fröhlich und füllt das Haus mit der heiteren Munterkeit ſeiner 12 Jahre.“ verhältniſſe in Deutſchland und in die Inſchrift: Juventus vitam juvat-Excoluisse lung auf die erſteren Ausführungen des Vor⸗ mit 51—200 Perſonen 686 324, mit über 250 f eien, ſind alſo größtenteils nicht ſtich! recht gutem Italieniſch, deſſen Ausdruckskraft erſitalieniſchen Wandertheatern haben, ſpricht dah einige franzöſiſche[ daß die„dem ungewiſſen Wanderleben ausge neben den Beſuchern weniger Freunde genügt die Theaters.“ Mantero fragt den Dichter, Stunden der Muße ein guter Kamerad: und er ein wenig, auch jene, die den anderen pel Das Geſpräch kommt dann auf die Theater⸗ ſens. Die„Verſunkene Glocke“ iſt übrige Ueber die Entmicklung Handwerks in Deutſchlaf I ſchreibt der Syndikus der Handwerksi Augsburg Dr. H. Purpus in der„Deuß Wacht“, Wochenſchrift der Deutſchen Veren ung: Die Anſicht, daß das Handwerk alz ches immer mehr an Bedeutung verlien 2 daß dies ſchon aus ſeinem zahlenmäßigen iielt gang erſichtlich ſei, ſteht mit den Ergebniſe eier letzten Berufs⸗ und Betriebszählung von Gauv; nicht im Einklang. Gewiß haben ſich die tor H betriebe in weit größerem Umfunge ent gerver als die gewerblichen Kleinbetriebe und in Vereit gen Gewerben hat auch die Induſtrie en dom den den Kleinbetrieb abgelöſt. In auß Ein v Zweigen aber hat das Handwerk ſeine tete di behrlichkeit hinreichend dargetan. Es HSerr die geſamten Handwerksbetriebe im Deuß 5 8 Reiche von 1304 290 im Jahre 1905 auf 13 Unre im Jahre 1907 d. h. um rund 70000 ode iſchen Prozent. Die einzelnen Größenklaſſen der; 5 triebe zeigen folgende Entwicklung: Betrieb mit 1895 10 i bis 3u 1 Perſon 714615 704753— gnüge 2— 5Perſonen 490 489 569 640 1 42 788 56 895 + 11— 50 8 24 712 38 755 53 51—200„ 4308 7714 3375 über 200„ 378 1058 1ſtiſch Eine Abnahme zeigen alſo nur die Betriebe eu einer Perſon. Bei allen anderen Betrieh) Man men ſind beträchtliche Zunahmen feſtzuſte Maſſen auch bei den von zwei bis fünf Perſonen, Der B wir als eigentliche Normalform des Hand bezeichnen können. Denn die Betriebe mit er einer Perſon ſtellen nicht mehr zeitgemäße 97 10 le U triebsformen dar; ſie mögen für Anfänger alte Meiſter ihre Daſeinsberechtigung haß ben, Ke Selbſtverſtändlich liegen die Verhältniſſe be die Ri einzelnen Handwerken ſehr verſchieden. Teerlei ſind durch die moderne Entwicklung mehr ſtets v. weniger verdrängt worden, andere haben] an die Stellung behauptet, aber keine Vermehn mügen aufzuweiſen. Bei einer letzten Gruppe ſi Anbegi noch heute eine ſtarke Weiterentwicklung ſobaß Wenn wir die Handwerksbetriebe von* 15 fünf Perſonen nachſtehend in dieſe dreſ insug pen einteilen und einen Stillſtand dort am minder men, wo der Rückgang oder die Vermeln liebten 5 Prozent nicht überſteigt, ſo ergibt ſih meuen gendes: Prinze 1. Rückgang: Steinmetzen, Töpfer, Wandel ſchmiede, Kupferſchmiede, Binngießer, u Beg macher, Seifenſieder, Seiler, Gerber, macher. Nach 2. Stillſtand: Grobſchmiede, Buchbinder Allgeme und Möbeltiſchler, Bürſtenmacher, Kürſch 5 E Hutmacher. 55 3. Zunghme: Meſſerſchmiede,. Wagenbi 1 Sattler, Tapezierer, Drechfler, Bäcker und ditoren, Schlächter, Schneider, Handſchuhmg Barbiere und Friſeure, Maurer und Baum In der nehmer, Zimmerer, Glaſer, Maler, Stuklate dieſes Dachdecker, Brunnenmacher, Ofenſetzer. mir, da Wir ſehen, daß der Gewinnliſte eine kle Verluſtliſte gegenüberſteht und daß an der mehrung hauptſächlich die kopfreichen Gewg der Bauhandwerker, Bäcker, Schlächter Barbiere beteiligt ſind. ungeme gen mit mehr als 200 Perſonen ſind am reichſten im Baugewerbe(580 Betriebe), in! weh! Wagnerei(99), in der Schuhmacherei(60, der Buchbinderei(32), in der Schneiderei in der Gerberei(22) und bei der Herſtellung 57—5 Edelmetallwaren(20). 5 In den angeführten Handwerksarten im Jahre 1805 inegeſamt 340) 510, im Ames 1907 dagegen 4 580 635 Perſonen beſchäftigk, bo den 3 denen mindeſtens die Hälfte auf rein handſwel ind, höf mäßige Betriebe entfällt. Nach Betriebsgrüß Männer klaſſen verteilen ſie ſich auf die angeführten ſtigen L Berufsarten wie folgt: in Alleinbetrieben! teil wird Motorbetrieben mit 1 Perſon 704 756, in dann mi trieben mit—5 Perſonen 1 534061, mit( Zur St! Perſonen 416777, mit 11—50 Perſonen 8löl Saiſons Hei ſonen 421 978, zuſammen 4580 688. Heiterkei Die Behauptungen, daß das Handwer ſeine Betriebe auf den Ausſterbeetat viel arb. krank; A arbeite it gen, die das ſtändige Theater im Gegenſaß zu ben Zeit und * ferten Schauſpieler jetzt ruhig in einem He deen. leben können und ſich beſſer geiſtig fortbilder den Ga vberfeinern können, als wenn ſie ihr Leben ewigen Zuge von Stadt zu Stadt verbrih Und damit gewinnt die Möglichkeit der Inßz rung, die Reichhaltigkeit des Theaters. Die 5 5 form in dieſer Richtung müßte auch das geiten 5 Ihres Landes ſein, das ſo viele ausgezeich Nirch 5 Schauſpieler und Künſtler hervorbringt.“ mich 951 Auf die Frage nach dem Stand des gegenn ſener Zei tigen dramatiſchen Schaffens in Deutſchlaub ſund läng widert Hauptmann:„Zur Zeit beſitzen wir ntenſitä begabte Dichter: Wedekind nähert ſich ſeſWerk ſch⸗ 50. Jahre und es iſt ein Jammer, daß maß Aher ich im Ausland nicht kennt. Schmidtbb Stucken, Eulenberg, Hugo von mannsthal ſind noch fung und von Begabung, ſie breiten die Flügel zum Fluge verſpreche mir viel von der Zukunft Trasmus unter ſeinen Werken eines beſonders liebe Die Schill fragt nach der„Verſunkenen Glocke“; Hauptmann zuckt die Achſeln und meintk ſchl „Nein, jeder Autor liebt wohl alle ſein 2 —.— E — gefallen; und in allen ſpiegeln ſich die P die Hoffnungen und Zweifel ſeines eigene ein Jugendwerk.“ Dann erzählt Haup * Italien. Hauptmann ſpricht von den Vorzü⸗ daß er ſich ausgezeichnet erholt habe und entih gerverein Mannheim, in! Verein Deutſcher Kampfgenoſſen und Herr Ihle enſt vom Verein ehem. gelber Dragoner anweſend. Man % Bor Beginn der Ve ranſtaltung nehr mützen den Grundakkord RIn der Kürze, Mannheim, 6. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. wenn auch zugegeben werden muß, daß ſich die zroßinduſtriellen Betriebe weit ſtärker vermehrt ghaben, als die des Handwerks. Hus Stadi und Land. *Mannheim, 6. Januar 1918. 1 2— 2 Weihnachtsfeiern. Der Verein ehem. bad. Leib⸗Dragoner ſielt kürzlich ſeine gutbeſuchte Weihnachts⸗ leier im„Rodenſteiner ab. Als Gäſte waren 1 Gauvorſitzender Dr. Blum, die Herren Direk⸗ tor Hieronymi und Burkhard vom Krie⸗ Herr Pfeuffer vom Ein von Frl. Weber geſprochener Prolog lei⸗ tete die Feier ein, worauf der erſte Vorſitzende, Herr Dr. Feiſt, das Wort zu einer Begrü⸗ ßungsanſprache ergriff. Die ſeitens des Drama⸗ tiſchen Klubs zur Aufführung gebrachten beiden Einakter ernteten reichen Beifall, desgleichen die Leiſtungen der Kapelle Seezer. Den Schluß der in allen Teilen wohlgelungenen Feier bildete ein * bis zum frühen Morgen anhaltendes Tanzver⸗ Agnügen. erio⸗Jamilienkonzert. 3375 Beſucher des großen karnevali⸗ ſtiſchen Familien⸗Konzertes 5 „Feuerio“ regiſtrierten die Ingreſſoapparate. wird es angeſichts dieſes hocherfreulichen ſſenbeſuchs begreiflich finden, daß ſchon lange unten im Saal nur noch mit Mühe ein Platz zu bekommen war. Aber auch auf Empore und Galerie reihte ſich, wie wir ſpäter mit Befriedigung feſtſtellen konn⸗ dten, Kopf an Kopf. Das buntſchillernde Bild, das die Rieſennarrenverſammlung mit den hunder⸗ zerlei Kopfbedeckungen bietet, feſſelt das Auge ſtets bon neuem. Auch diesmal durfte man ſich an dieſem Farbenrauſch, zu gaben, ergötzen. Anbeginn herrſchte eine recht fidele Stimmung, ſodaß ſchon der Elferrat bei ſeinem feierlichen Einzug auf das herzlichſte begrüßt wurde. Nicht minder lebhaft war die Bewillkommnung der be⸗ liebten Karlsxuher Leibgrenadierkapelle und ihres neuen Dirigenten Bernhagen. Die ſchmucke Prinzengarde, die in d dem die Feuerio⸗ Von n Abſchluß. Nach mehreren Muſikſtücken un dem erſten allgemeinen Liede, das ſich„1913“ betitelte und das Ehrenratsmitglied Schuler zum Verfaſſer hatte, erhob ſich Präſident Weinreich zu einer ngemein humorpollen Begrüßungsanſprache, die in dem gewohnten Hoch auf die Damen gipfelte. ſo führte der Präſes aus, liegt dieſes Jahr die Würze. Deshalb geſtatten Sie mir, daß ich Sie in Kürze begrüße und alle herz⸗ ich willkommen heiße. In dieſen Willkomm hließe ich auch ein unſere Rheinauer und Sand⸗ heſer. Daß ſie da ſind, haben wir am Geſang (Große Heiterkeit.) Ich wünſche, daß ſich recht glücklich im„Feuerio“ fühlen. Wir hätten ihnen gern Freibier vorgeſetzt, aber wir wollen es mit den Temperenzlern nicht verder⸗ ben getreu der Deviſe: Allen wohl und niemand 0 Erſt in 400 Jahren tritt der Fall wieder daß wir einen ſo außerordentlich kurzen Karneval, wie in dieſem Jahre, haben. Weil wir Deshalb müſſen wir aber auch die holden Damen, die wieder ſo zablreich erſchienen ind, höflichſt bitten, Nachſicht zu üben, damit den Männern, Schätzen, Bräutigämmern und ſon⸗ ſtigen Liebhabern keine Urlaubsverweigerung zu⸗ enteil wird. Sollte ſich etwas derartiges ereignen, ann müßten wir mit aller Schärfe einſchreiten. Zur Strafe müßten die Damen mindeſtens fünf Saiſons lang den gleichen Hut tragen.(Große Heiterkeit.] Wegen des lurzen arnevals weiter verfügt worden, daß die Steuern dieſes Jahr nicht bezahlt zu werden brauchen— vor Aſchermittwoch.(Große Heiterkeit.] Der Red⸗ ner ſtellte alsdann Herrn Muſikmeiſter Bern⸗ hagen vor, wobei er unter großer Heiterkeit darauf aufmerkſam machte, daß der neue Dirigent ein ſehr netter Herr und dazu noch ledig ſei. Der Heiterkeitsſturm erneuerte ſich, als der Redner verſuchte, das Publikum Herrn Bernhagen vor⸗ zuſtellen. Die witzige Anſprache trug viel zur Hebung der Stimmung bei. Nun wurde in der Abwicklung des Programms fortgefahren. Der Veranſtaltung angepaßte Mu⸗ ſikſtücke wechſelten mit humoriſtiſchen Szenen und allgemeinen Liedern. Viel belacht wurde namentlich das„einmalige Geſamt⸗Gaſtſpiel des höchſt kunſtreichen, leider Gott ſei Dank erſt⸗ klaſſigen Kabarett⸗Enſembles„Und Erd En'ind En“ mit dem neueſten Schlager„Die Mutter vons Ganze“, burlesk⸗dramatiſche Soivee bei Frau Rentier Brummbär“, die mehreren Orche⸗ ſtermitgliedern Gelegenheit gab, mit ihren hu⸗ moriſtiſchen Talenten zu glänzen. Vorzüglich waren vor allem die Masken. Von den Orcheſter⸗ nummern, die mit größter Akkurateſſe wieder⸗ gegeben wurden, ſeien noch die tonmaleriſch intereſſante Humoxeske„Der Kloſterbrüder heim⸗ liche Burgunderprobe“, die gemütliche Original⸗ Schrammelmuſik, der alte aber ewigjunge Schram⸗ melmarſch„Wien bleibt Wien“ und„Ungariſche Weiſen“, Solo für Xylophon, lobend erwähnt. Einen vollen Heiterkeitserfolg hatte auch der be⸗ liebte Coupletiſt, Herr Fritz Wein veich, mit „neuen blödſiunigen Verſen“ nach der bekannten Melodie„Still ruht der See“. Den Vogel ſchoſſen unſtreitig die Herren Kar, Buck und Ernſt Schäfer mit der humoriſti⸗ ſchen Duoſzene„Ein Ständchen in der Dorf⸗ ſchule“ ab. Maske des Schulbuben, eines urwüchſigen, frechen Schlingels, läßt ſich nicht denken. Das war eine übertreffliche Kabinettsleiſtung. Auch der Schul⸗ meiſter war in Maske und Spiel vortrefflich. mit ausgezeichnetem Lokalkolorit: Abziehbilder“ beſonderes Lob. Daß der Ver⸗ faſſer, der Vize Bieber, der wieder die Lieder mit Schneid dirigierte, ſein würde, hatte man ſich gleich gedacht. [Verfaſſer Die m) Verkehrswoch!“ Gegen Schluß des Konzertes nahm Präſident Weinxreich die Dekorierung des Herrn Muſik⸗ meiſters Bernhagen vor. noch den Herren Bürgermeiſter Ritter, Stadt⸗ rat Darmſtädter, Stadtrat Vogel, Stadt⸗ rat Wöllner Rheinau und Roſengarten⸗ direktor Löwenhaupt für ihr Erſcheinen und verlas unter großem Beifall folgende Depeſche des Muſikdirektors a. D. Boetige:„Größt⸗ möglichſte Erfolge zum heutigen Familienabend wünſcht mit beſten Grüßen Ihr betittelte ſich„Mannemer glied, Ritter hoher Familienorden.“ Der Präſes bat die Kapelle, die Grüße zu erwidern,„ſo wärs billiger.“ Bei der Dekorierung Bernhagens be⸗ merkte er, der neue Dirigent werde gemerkt haben, daß„je dicker, je beſſer“ die Deviſe der Mannemer ſei. Erſt gegen halb 12 Uhr brauſte der Schlußmarſch durch den Saal.„Auf Wieder⸗ ſehen bei der Damenſitzung!“ Mit dieſem Wunſche trennte man ſich. Rarneval 1912.1913. Die Karnevalsgeſellſchaft„Heiterkeit“ Feudenheim hält ihre erſte Sitzung Sonntag, 12. Jan., abends 8 Uhr 11 Min. im feſtlich geſchmückten Saale des Gaſthauſes„zum Schwanen“ ab. Es ſt iſt für dieſen Abend ein urgemütliches Pro⸗ gramm aufgeſtellt, in deſſen Abwicklung der Lokalhumor zur vollen Geltung kommen wird, Infolge„Ebbe in der Vereinskaſſe“ konnte am Neujahr der übliche Umzug nicht ſtattfinden. Jedoch ſoll am Faſtnachts⸗Dienstag wieder, wie in den letzten Jahren, ein Nasfenzug ver⸗ Etwas humorpolleres, als Buck in der Von den allgemeinen Liedern verdient das zweite „Schdädtiſche Ein drittes vorzügliches Lied Vorher dankte er ehemali ger Haushofkapellmeiſter Eduard Boettge, Ehrenmit⸗ ernN anſtaltet werden. Ein jeder Lokalpatriot, der unſeren„Heiterkeits⸗Karnevalszug“ nicht ver⸗ ſchwinden ſehen möchte, greife daher in die Taſche und ſpende für dieſen einen kleinen Beitrag; es braucht ja nicht gleich ein„Blauer“ zu ſein, doch auch dieſer wird dankbar angenommen.„Ver⸗ liert euern Feidemer Humor nitt, wann's ach Dreck ſchpritzt!“ Treffpunkt 12. 13.,.11 im „Schwanen“. Der Karneval in Mainz. Mainz, 4. Jan. Unſere Narrhalleſen fanden ſich geſtern auf Einladung des hieſigen Karnevalvereins überaus zahlreich zur erſten Herrenſitzung in der für das 75. Jubeljahr beſonders reich und koſtbar ausge⸗ ſtatteten Stadthalle ein. Auch die Spitzen der Behörden, darunter die neuen Geſichter des Gou. verneurs v. Kathen und des Eiſenbahnpräſidenten Laury, ebenſo der Oberbürgermeiſter Dr. Göttel⸗ mann, waren erſchienen. Das aus einer Preis⸗ konkurrenz ſiegreich hervorgegangene Eröffnungs⸗ ſpiel von Waſſerburg und Weiß ſchilderte gemüt⸗ voll und neckiſch den treuen 75jährigen Bund zwi⸗ ſchen Moguntia und dem Karnevalverein. Das Jubel⸗Elferkomitee von 1913, in rheiniſchen Weinpokalen ſinnreich aufgeſtellt, begrüßte durch ſeinen Präſidenten, Rechtsanwalt Dr. R ecu, die Erſchienenen. Von den Liederdichtern der erſten Herrenſitzung iſt namentlich Herr J. G. Huy zu nennen, dem als Lohn für fünfundzwan⸗ zigjährige Poeterei wohlverdienter Lorbeer 3u Teil wurde. Im übrigen wurde viel Lokales verwitzelt und verſpöttelt, namentlich der neue mediziniſche Beigeordnete der Stadt mußte viel „Anregungen“ für ſeinen Beruf entgegennehmen Untermancherlei Scherzen und Witzen wurde Mitternacht in Rekordziffern erreicht. In acht Tagen wird die zweite Herrenſitzung ſtattfinden, zu der der Großherzog erſchei⸗ nen ſoll. de Dr. Steudel hskolonialamt[Kommando der Schutz⸗ truppen) das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichen⸗ laub des Ordens vom Zähringer Löwen und der Hauptlehrerin Thereſia Santo an der Mäd⸗ chenbürgerſchule in Raſtatt das Verdienſtkreuz bom Zähringer Löwen berliehen. * Zugeteilt wurde Betriebsinſpektor Otto Mörch der Betriebsinſpektion Baſel, Betriebs⸗ inſpektor Ludwig Schultz der Betriebsinſpektion Offenburg und Betriebsinſpektor Alfred Sta⸗ delhofer der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen. * Uebertragen wuürde dem Betriebsinſpektor Alexander Krehmer in Lauda das Stations⸗ amt Konſtanz, dem Betriebsinſpektor Johann ten Beamten der Eiſenbahnverwaltung, Betriebs⸗ inſpektor Auguſt Herlan in Baſel, unter Er⸗ nennung zum Oberbetriebsinſpektor die Stelle des Vorſtandes der Betriebsinſpektion Waldshut, den Vorſtänden von Stationsämtern J, Betriebs⸗ inſpektor Otto Mörch in Konſtanz und Be⸗ triebsinſpektor Ludwig Schultz in Freiburg, ſowie dem Stationskonttolleur Alfred Stadel⸗ hofer in Karlsruhe, letzterem unter Ernennung zum Betriebsinſpektor Stellen von zweiten Be⸗ amten derEiſenbahnverwaltung, ferner dem 2. Be⸗ amten der Eiſenbahnverwaltung, Betriebsinſpektor Johann Geiger in Karlsruhe, die Stelle des Vorſtandes eines Stationsamts I. * Beigegeben wurden als etatmäßige Hilfs⸗ beamte: dem Oberverſicherungsamt Mannheim: Verwaltungsſekretär Karl Nil ſon, zurzeit beim Schiedsgericht Mannheim: dem Oberverſiche⸗ rungsamt Karlsruhe: Regiſtrator Rudolf Mur⸗ mamn, zurzeit beim Schiedsgericht Karlsruhe; dem Oberverſicherungsamt Freiburg: Aktuar An⸗ ſelm Kuſter, zurzeit beim Schiedsgericht Frei⸗ burg; dem Oberverſicherungsamt Konſtanz: Re⸗ giſtrator Karl Märker, zurzeit beim Schieds⸗ gericht Konſtanz. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der zunt Vorſtand Waldshut er Geiger das Stationsamt Freiburg, dem zwei⸗ nannte Oberbetriebsinſpektor Eduard Philipp bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. *Zurückgenommen wurde die Verſetzungt des Jinanzſekretärs Karl Epp in Baſel nach Weil⸗ Friedlingen. Vermüchtnis. Außer zahlreichen anderen Vereinen, die ſich in ſozialer Fürſorge betätigen, bedachte Herr Kommerzienrat Dr. C. Weyl letztwillig auch die Mannheimer Peſta⸗ lozzi⸗Stiftung(Witwen⸗ und Waiſen⸗ unterſtützungskaſſe Mannheimer Volksſchullehrer aller Konfeſſionen) mit einem Legate von 1000 Mark. Auch dieſe ſehr dankenswerte Stiftung ehrt unſeren entſchlafenen Mitpurger als einen Mann von tiefem ſozialen Empfinden und durchaus hochherziger Denkweiſe. „ Keine nene Riedbahn Mainz⸗Guſtavsburg⸗Bip⸗ lis⸗Mannheim. Aus Mainz wird uns geſchrieben: Seit etwa drei Jahren waren Beſtrebungen im Gang dahingehend, von der ſetzt beſtehenden Eiſenbahn⸗ ſtrecke Mainz ⸗Großgerau⸗ Dornberg⸗Lampertheim⸗ Mannheim eine Abzweigung bei Guſtavsburg zu bauen, die unter Abkürzung der vorhandenen Linie etwa bei Biblis wieder auf die vorgenaunte Noute ſtoßen und nehen der Beſchleuni⸗ung der direkten Verbindung Mainz⸗Mannheim auch einer Anzahl Riedgemeinden den Anſchluß au eine Bahn vermit⸗ teln ſollte. Das Profekt ſtützte ſich bei ſeiuen An⸗ nahmen für die Renutabilität vor allem auch auf den ſtarken Vorortsverkehr der Riedgemeinden mit Mainz. Gegenüber dieſen Banplänen verhielt ſich jedoch die Eiſenbahnverwaltung ztemlich paſſiv, weil ſie eine Vollbahn durch das Ried, wie es gewünſcht wurde, nicht für zweckmäßig erachtete. Ferner machte ſie geltend, daß auch nie die Slation Guſtavsburg als Abzweigungsſtelle in Betracht kommen könne, ſon⸗ dern daß dafür allenfalls das ſechs Kilometer öſtlich gelegene Biſchofsheim in Frage gezogen werde, das bereits eine große Bahnhofsanlage infolge des Güler⸗ bahnhofes und der Verzweigung der Linien nach Großgerau und nach Frauklfurt habe, Damit wäre aber wiederum den Intereſſen der Stadt Mainz und der Riedgemeinden, mit dieſer in einen engeren Verkehr zu kommen, nicht gedient geweſen. Die Eiſenbahnverwaltung hat indes etne Ausarbeitung des Projekis vornehmen laſſen, wobei es ſich jedoch zeigte, daß man von der zu bauenden neuen Linie im beſten Falle nur eine ganz minimale Reutabilität zu erwarten haben werde. Das hat natlürlich dann dazu beigetragen, die Eiſeubahnverwaltung der An⸗ gelegenheit noch weniger geneigt zu machen. Die Baukoſten der Linie würden ſehr hoch kommen, da das Gelände in das die Strecke zu liegen käme, im Hochwaſſerbereich des Rheins liegt, ſodaß koſtſpielige Dammbauten notwendig wären. Zudem hätte Heſſen die Koſten allein zu tragen, und dafür beſteht in Darmſtadt wenig Neigung. Auf ber anderen Seite Jat die Preußiſch⸗Heſſiſche Eiſenbahuverwaltung kein Jutereſſe an dem Profekt, da die neue Bahn nach den Rentabtilitätsberechnungen höchſtens die Erträge der beſtehenden, längeren Strecke herabſetzen könnte. Es iſt darum das Projekt der Riedbahn jetzt vorerſt fällen gelaſſen worden. * Plakat⸗Ausſtellung. Auf Wunſch zahlreicher Künſtler und Kunſtfreunde u. Cp., G. m. b.., Schaumweinkellereien Neckar⸗ gemünd eine Anzahl der durch das Preisaus⸗ ſchveiben gewonnenen Pfaff Cabinet⸗Pla⸗ kate zu einer Ausſtellung bereinigt, die vom Kunſtverein Heidelberg in ſeinen Räumen in der Stadthalle Heidelberg bis 12. Januar ver⸗ anſtaltet wird. 8 55 * Jugendgruppe für ſozinle Arbeit der Ab⸗ teilung Mannheim des Vereins Irauenbildung Frauenſtudium. Dienstag, den 7. Januar, nach⸗ mittags 4 Uhr, wird Frl. Dr. Alice Salomon⸗ Berlin über die Stellung der JIugend zur ſozialen Frage einen Vortrag halten, der den Mitgliedern der Jugendgruppe und den⸗ jenigen des Vereins FrauenbildungFrauen⸗ ſtudium unentgeltlich zugänglich iſt. Der Red⸗ nerin gebührt das große Verdienſt, daß ſie als Gründerin der Mädchen⸗ und Frauengruppe für ſoziale Hilfsarbeit in Berlin als erſte deukſche Frau die Mitarbeit der Jugend auf ſozialem Gebiete in geregelte Bahnen gebracht und damit einer bis dahin allzu dilettantenhaft betriebenen Arbeit ein feſtes Gepräge gegeben hat. Als ſich im Herbſt dieſes Jahres nahezu ſämtliche Deutſchland beſtehenden Mädchengruppen für ſoziale Arbeit zu einem Verbande zuſammen⸗ ſchloſſen, war es der allgemeine Wunſch, Dr Alice Salomon an der Spitze dieſes Verbandes zu ſehen. Es iſt freudig zu begrüßen, daß dieſe beſte Kennerin der einſchlägigen Verhältniſſe ſich zu einem Vortrag in Mannheim hbat bereit fin⸗ den laſſen. Wenn je, ſy iſt es in d re W g eg arg erree, NN ich nicht arbeite, ank; Arbeit iſt der Geſundheit zuträglich. Jetzt arbeite ich mit dieſer alten Landkarte von Deutſch⸗ and. Sehen Sie die Jahreszahl an: ſie ſtammt bviel arbeite.„Wenn bin ich zus dem 17. Jahrhundert. Ich ſtudiere dieſe eit und ihre religiöſen und wiſſenſchaftlichen deen. Und ſehen Sie hier“, und dabei zeigte er em Gaſte zwei Bronze⸗Medaillen, Savonarola und Erasmus von Rotterdam;„Sabonarola geht atürlich vorauf, aber er befruchtet mit ſeinem Geiſte den unruhigen Geiſt des 17. Jahrhunderts. erasmus von Rotterdam iſt ein Skeptiker, iſt ein penig der Ausdruck unſerer heutigen unklaren eiten, die zwiſchen der Reformation und der che bon Rom balancieren. Ich aber beſchäftige mich vor allem mit den Bauernkriegen in iener Zeit. Daran arbeite ich ſeit 10 Jahren und länger, wenn auch nicht immer mit gleicher Intenſität. Und aus jener Epoche will ich ein Verk ſchaffen. ein Werk aus dem Bauernkrieg. Aber ich habe keine große Gile, ſelbſt die Hand⸗ g iſt noch nicht entworfen. Ich will vorbe⸗ en, piel vorbereiten, mit der nun erlangten Ruhe der Jahre“ unſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Schiller⸗Schädel⸗Frage— uder ſagen wir, um der Sache ein ſerenet Geſicht Puſetzen, denn das hat ſie nötig, liebes Schillex⸗Schaädel⸗„Problem“— fängt wieber an zu Uken. Eine hieſige Zeitung, deren ſonſt geſunden chlaf dieſe Totenſchadeltraabdie non Zeit zu Zeit icht, hat dem Prof. v. Froriep einen Brief ab⸗ ungen, der der atemſft gegenharrenden Welt verkündet, daß die böſe Fama, „ich hegte Zweifel darüber, ob der von mir auf⸗ gefundene Schädel der echte Schiller⸗Schädel ſei, völlig aus der Luft gegriffen iſt. Im Gegenteil.„Pro feſſor von Froriep iſt überzeugter denn je, und wenn auch„die Frage für den Laien durch das ſach⸗ verſtändige Urteil der Anatomenverſammlung in München ſchon entſchieden“ war, noch ehe ſie auf⸗ tauchen kounte, ſo wird doch in allerbäldeſter Zeit jene lang ſchon angekündigteBroſchüre erſcheinen, die auch die Kundigen aus der wilden Qual des Zweifels herausreißen wird, ob in der Fürſtengruft nicht am Ende doch die echten Gebeine des unſterblichen Geiſtes zur Ruhe gebettet ſind. Profeſſor von Fro⸗ riep wird erhärten, daß das nicht der Fall iſt, daß demgemäß kein Grund zur Beunruhigung vorliegt, daß wir den wahren Schädel Schillers in der Hand halten, während Goethe, als er liſpelte„wie bin ich wert, dich in der Hand zu halten“, vor eines Bieder⸗ melers Totenkopf erſchanerte, daß ein ſtörender Irr⸗ kum aufgedeckt iſt und daß wir, es iſt eine Luſt zu leben, um eine beglückende Wahrheit reicher ſind Dieſes alles wird Herr Profeſſor Froriep wiſſen⸗ ſchaftlich erweiſen, und dabei hat er, wie er betont, nicht einmal nötig, die Toteuruhe des verſehentlich in die Fürſtengruft und in Goethes Nachbarſchaft ge⸗ ratenen Biedermannes aufzuſtören. Glückliches Ge⸗ ſchlecht, dem die fortgeſchrittene Wiſſenſchaft die Hülſen der Unſterblichkeit noch nach hundertfährigem Grabesſchlummer der Region der Regenwürmer zu entwinden u. zum Leben am Licht zu verhelſen 1 At. Heidelberger Stadttheater. Nach längerer Pauſe in der Berichterſtattung muß zuerſt eine Beſprechung von Puceinis Ma⸗ dame Butterfly“ nachgeholt werden. Die geſtrige wioderholte Aufführun, ſehört zu dem Beſten, was das Heidelberger Stadttheater in dieſer Saiſon gekoten hat. Das Orcheſter unter des Räffels Lofnna ent' Radis's Leitung ſpielte glänzend; mit wunder⸗ barer Klarheit waren die Motibe herausge⸗ arbeitet, die Muſik illuſtrierte in feiner Nuan⸗ zierung alle Phaſen der Handlung. Die Chöre waven gut, die Leiſtungen der Soliſten ſtanden auf einem ſehr hohen Niveau, die Regie(O. Meh⸗ ler) hatte ihr Beſtes getan genug, alle Faktoren wirkten zuſammen, um die Aufführung zu einem muſikaliſchen Erlebnis zu geſtalten, das nicht mit dem Fallen des Vorhangs zu Ende war. Fräulein Grolich war eine Madame Butterfly von be⸗ sauberndem Liebreig. Ihre zierliche, geſchmeid:ge Geſtalt, ihre graziöſen Bewegungen, ihr lebendt⸗ ses, vornehmes Splel qualifizieren ſie gang beſon⸗ ders zu der Rolle; ihre wohlgeſchulte, in allen Lagen anmutende Stimme zeigte ſich allen Schwierigkeiten voll gewachſen. Von außerordent⸗ licher Belebtheit war ihr Mienenſpiel; jede Nüance der Seelenſtinmtmungen ſpiegelte ſich auf dem lieblichen Geſichtchen. Fein war die Charak⸗ teriſterungder kindlich unſchuldigen vertrauens⸗ bollen Cho Cho San des 1. Aktes und des durch Glück und Schmerz gerefften Weibes des 2. und g. Aktes, das ſich im freiwilligen Tod ſeinem tragi⸗ ſchen Schickſal gewachſen zeigt. Ergreifend in ſeiner Innigkeit war der Abſchied der Mutter von ihrem Kind.— Herr Grafs(Linkerton) weiches ſhmpathiſches Organ getwinnt immer ntehr an Klangſchönheit; an Bühnengewandtheit fehlt es noch hie und da. Herr Götz(Sharpleß) zeigte ſich trotz mancher geſangstechniſchen Unzulänglichleiten lals vielverf prechender Künftler. Irl. Neumann Probukklon dieſer Zeit all das an wenige Monate vereinigen, was einerſeits im Sin (Suzuki) erfreute wie immer durch ihre hohen geſanglichen und ſchauſpieleriſchen Qualitäten. Die Nebenrollen waren gut beſetzt. A. B. Allgemeine Deutſche Netroſpektive Kunft⸗Ausſtellung 1650—4800, Darmſtabt 1914.„ Auf Veranlaſſung des Großherzogs Ernſt Lubwig von Heſſen wird in den Sommermonaten des Jahres 1014 in einem Teile des Reſidenzſchloſſes zu Daz ſtadt eine große retroſpektive deutſche Kunſtaus⸗ ſtellung ſtattfinden, die einer bisher faſt noch gänz in Dunkel gehüllten künſtleriſchen Epoche, der nach dem Dreißigfährigen Kriege bis zur Nera polevus gelten ſoll.„5 Sehr mit Uurecht iſt dieſe Periode deutſche Kunſtſchaffens bisher der Wiſſenſchaft faſt gaunz ver ſchloſſen geblieben, obwohl auch ſie nicht ohne ſtark kitnſtler Perſönlichteiten geweſen iſt und der 8 enhöfen, in den zahlreichen größeren 1 kleineren Reſidenzen beliebten Kunſtübung höf Gepräges bewußt den Ausdruck einer bis bürgerlichen Kultur gegenüb von den freien us der ungeheuren einer Stelle f der Moderne lebensſtark und intereſſan was aber andererſeits nicht minder auch jener Epoche ihrer dopelten igenart nach bertieft. So wird die Ausſtellung nicht unr 3 zu erhringen verfuchen, daß exthalb Jahrhunderten Llag de Qualität nach verdiene erobert zu werden, ſo 0 en, daß f nne⸗ ſchp hat die Fa. Pfaff 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. Jannar wünſchen, daß die Zuhörerſchaft ſich nicht nur aus jenen zuſammenſetzt, die auf dieſem Gebiete bereits tätig ſind, ſondern daß jene hunderte von Mädchen, die noch abſeits ſtehen, Dr. Salomon höven und ſich überzeugen laſſen, daß auch ſie ihre Dienſte den ungezählten Aufgaben, die der Er⸗ ledigung harren, zur Verfügung ſtellen müſſen. Der Vortrag iſt daher auch Nichtmitgliedern der beiden Vereine gegen ein Eintrittsgeld von M. 1 zugängig. * Vermißt wird ſeit 8. Dezember 1912 die Ehefrau Anna Herrmann geb. Reinhard, wohnhaft C 4, 20. Nach zwei bei ihrem Ehe⸗ mann eingelaufenen Briefen ſcheint die Frau freiwillig in den Tod gegangen zu ſein. Frau Herrmann iſt 54 Jahre alt, 1,58 m groß, unter⸗ ſetzte Geſtalt, graumelierte Haare, volles, rundes Geſicht, trägt rechte Schulter etwas höher und hat unter dem rechten Auge einen blauen Fleck. Sie trug rot und ſchwarz karriertes Kleid, ſchwarze geſtrickte Weſte und ſchwarze Leder⸗ pantoffeln. Um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei wird erſucht. * Verletzte geſucht. In der Nacht vom 26./27. Dezember, früh zwiſchen 2 und 3 Uhr, wurden auf der Breitenſtraße bei J 1 und auf der Straße zwiſchen 8S und I 1 zwei bis jetzt unbekannte Perſonen durch Meſſerſtiche verletzt. Die Verletzten werden erſucht, ſich bei der Kri⸗ minalpolizei(Schloß) ſtellen zu wollen. * Schiffsunfall. Beim Losmachen des Schlepp⸗ ſtranges trieb der Kahn„JDieſe Lotte“ vor drei andere, ebenfalls hier vor Anker liegenden Kähne und fiel quer zur Stromrichtung. Der Kahn konnte zwar aus der gefährlichen Lage be⸗ ſreit werden, doch erlitt er größereBBeſchädigungen. Rindfleiſch für 60 Pfg. das Pfund. Wir hat⸗ ten, ſo ſchreibt die„Heidelb. Ztg.“, am Donners⸗ tag Gelegenheit, uns über die Beſchaffenheit und Güte des in Mannheim eingetroffenen friſchen ruſſiſchen Fleiſches zu informieren und machten dabei die Erfahrung, daß das Fleiſch auch wirklich nicht mehr als 60 Pfg. wert iſt. Es ſind von der Stadt Mannheim durch eine Warſchauer Exportfirma 25 Ochſen im Geſamtgewicht von 140 Zentner eingeführt worden. Die Tiere befanden ſich aber alle in dem Alter von 12—14 Jahren und können des⸗ halb einen Vergleich mit hieſigem und hollän⸗ diſchem Vieh nicht aushalten. Das Fleiſch kam in einem unanſehnlichen, unappetitlichen, auch zum Teil nicht ganz geruchfreiem Zuſtande in Mannheim an und die Metzger weigerten ſich, das Fleiſch zu verkaufen. Deshalb ſah ſich die Stadt genötigt, den Verkauf ſelbſt in die Hand zu nehmen und mußte, um es loszuwerden, den Preis auf 60 Pfg. herabſetzen. Auf dieſe Weiſe dürfte die Stadt bei dem Transport ca. 3000 M. guſetzen. Das Fleiſch iſt roh, gekocht ader ge⸗ braten zäh und kann ſelbſt einen Vergleſch mit Fleiſch, welches für 40 Pfg. auf der hieſigen Frei⸗ bank verkauft wird, nicht aushalten. Dasſelbe Angebot der Warſchauer Firma war der hieſigen Stadtberwaltung zugegangen, wurde aber von ihr, da ſie ſich nicht zu dieſem Verſuche hergeben wollbe, abgelehnt. Neues aus Ludwigshafen. * Feſtgenommen wurde der ledige Zuſchläger Auguſt Huſch aus Müllheim a. Rh. und der Arbeiter Ernſt Burkhard aus Hornbrock bei Dortmund, welche ſich auf Wanderſchaft befin⸗ den. Beide haben in Mannheim ein Fahrrad, einen Mantel und zwei Paar Schuhe geſtohlen und ſuchten die geſtohlenen Gegenſtände in einer hieſigen Wirtſchaft zu verkaufen. Aus dem Großherzogtum. JHeidelberg, 3. Jan. Die Stadt war im verfloſſenen Jahre von 186 900 Fremden beſucht, gegen 160 529 im Jahre 1911, 178 867 im Jahre 1910 und 173 955 im Jahre 1909. *Rohrbach b.., 6. Jan. Eine Liebes⸗ tragödie hat ſich heute in früher Morgen⸗ ſtunde auf dem Friedrichspfad abgeſpielt. Der etwa 20jährige Sohn des Polizeidieners Wei⸗ denmaſer aus Leimen feuerte auf ſeine Ge⸗ liebte, die 19jährige Langenſtein aus Rohr⸗ bach, drei Revlverſchüſſe ab, die das .. ³·¹—mꝛ ⁰i AAA Anſätze zu einer durchaus modernen Kunſtauffaſſung konſtattert werden müſſen, die erſt im 19. Jahrhun⸗ dert ihre Fortentwicklung gehabt haben. Ihr Ma⸗ terial wird die Veranſtaltung ebenſo aus dem Beſtitz der deutſchen fürſtlichen und privaten Sammlungen wie aus dem der öffentlichen Galerien ſchöpfen, aber die vorbereitende Sichtung desſelben wird von be⸗ rufenen Fachgelehrten beſorgt und es beſteht die Ab⸗ ſicht, die Ergebniſſe dieſer der deutſchen Kunſtgeſchichte dienenden Ausſtellung ſpäterhin in einer momumen⸗ talen Publikation zu vereinigen. Im Sinne der jedweder lebendigen Kultur zuge⸗ wandten Beſtrebungen des Großherzogs von Heſſen wird ſich außerdem für den Sommer 1914 der hier angekündigten großen retroſpektiven deutſchen Kunſt⸗ ausſtellung die längſt in Vorbereitung befindliche Ausſtellung der Künſtler kolonie auf der Ma⸗ thildenhöhe zugeſellen. Zum 75. Geburtstage von Max Bruch. Die muſikaliſche Welt feiert heute den 75. Ge⸗ burtstag eines unſerer bedeutendſten Tondichter: am 6. Januar 1838 iſt Max Bruch zu Köln am Rhein geboren. Sein ideal gerichtetes Schaffen hat ihn nun bald 50 Jahre hindurch zu einem der populärſten Muſiker unſerer Zeit gemacht. Max Bruch iſt der Sprößling einer alten Paſtorenfamilie. Sein Vater aber war Polizeirat, ſeine Mutter, die einſt geſchätzte Sängerin Wilhelmine, geborene Almenräder, leitete ſeinen erſten muſiſaliſchen Unterricht. Frühzeitig regten ſich bei ihm Schaffeusluſt und Geſtaltungs⸗ kraft. Elf Jahre alt, machte er ſich ſchon an größere Werke heran, und eine Sinfonie kam in Köln zur erſten Aufführung. Mit Recht hat man ihn als einen geborenen Komponiſten bezeichnet. Seine weitere Ausbildung vollzog ſich auf dem Kölner Konſerva⸗ torium bei Ferdinand Hiller, dann in Leipzig bei Reinecke. Die Kompoſttion von Goethes Singſpiel „Scherz, Liſt und Rache“ war ſein erſter dramatiſcher Verſuch. 1883 folgte die in Mannheim zuerſt aufge⸗ führte„Joreley“ zu dem Terxte Geibels, deſſen Ver⸗ tonung Mendelsſohn unvollendet hinterlaſſen hatte. In Maunheim und dann überall in Dentſchland er⸗ rang ſich das Werk einen ſtarken Erfolg. Auch die exſten ſeiner Chorwerke fallen in jene Jahre, vor allem die Szeuen aus„Ir die 1804 zuerſt Mädchen am Kopfe ſchwer verletzten. Dar⸗ auf verübte er einen Selbſtmordverſuch, brachte ſich jedoch nur eine leichtere Verletzung bei. Die Verletzten wurden heute vormittag in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg gebracht, wo das Mädchen im Laufe des Vor⸗ mittags einer Operation unterzogen wurde. Ob es mit dem Leben davonkommen wird, iſt bei der Schwere der Verletzungen fraglich. * Heidelberg, 6. Jan. Geſtern nachmit⸗ tag wurde etwa 300 Meter vom Königſtuhlturm ein etwa 21 Jahre alter Mann mit einer Schußwunde im Kopfe tot aufgefunden. Die Perſonalien des Toten konnten bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. d. Karlsruhe, 6. Jan. Heute Nacht kamen vier Männer aus Dachslanden mit einer Sturmlaterne an einer Wirtſchaft in Grün⸗ winkel vorbei. Der ſich dort aufhaltende Schacht⸗ meiſter Schlintwein aus Bellheim nahm an, daß die Laterne der Leute geſtohlen ſei und ſuchte ſie ihnen abzunehmen. Ein Schutzmann regelte den Streit, indem er die Laterne an ſich nahm, um weiteres feſtzuſtellen. Es entſpann ſich ſpäter noch ein Wortwechſel, aus dem Schlintwein eine Drohung gehört haben wollte. Er gab darauf auf die vier Männer einen Schuß ab und traf den 42 Jahre alten Dreher Joſef Walzer, der tot zuſammenbrach. Walzer iſt Vater von 7 Kindern.— In der Kriegsſtraße wurde heute Nacht die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes aufgefunden. Von der Mutter hat man keine Spur. BNC. Karlsruhe, 4. Jan. Aus Anlaß des 25jährigen Regterungsjubiläums des Kaiſers ſoll auf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters von dieſem Jahre an alliährlich ein angemeſſener Betrag zu Ehren⸗ gaben an bedürftige Veteranen aus der Stadt kaſſe zur Verfügung geſtellt werden. Zu dem bezeich⸗ neten Zweck wird die Summe von 10 000 im Ent⸗ wurfe des diesjährigen Gemeindevoranſchlages vor⸗ geſehen. 5 0 8 Gerichtszeitung. * Schauſpieler⸗Elend. Ein aus Oeſterreich gebürtiger, in Ludwigshafen wohnender Schau⸗ ſpieler, der bereits an hervorragenden Theatern in angeſehenen Rollen auftrat, kam infolge Engagementsloſigkeit derart in Not, daß er, um ſeine Familie— er hat eine Frau und ein Kind — zu ſchützen, ca. 50 Briefe an hieſige und Lud⸗ wigshafener prominente Perſönlichkeiten ſchrieb, in denen er um Unterſtützung bat. Die Sache kam ans Tageslicht bei der Fahndung nach einem Diebe, der in der öſtlichen Stadterweite⸗ rung auf einem Bettelgange ein Handtäſchchen geſtohlen hatte. Das Schöffengericht konnte nichts anderes als einen Bettel in dem Vorgehen des Mannes erblicken und verurteilte den ſonſt einen ſehr guten Eindruck machenden Künſtler zu 1 Tag Haft.(Hoffentlich fallen die Unrer⸗ ſtützungen ſo reichlich aus, daß der Verurteilte den Tag Haft verſchmerzen kann. D..) * Hanau, 3. Jan. Die Reviſion des Arbeiters Joſef Koch in Bergen gegen das über ihn vom Hanauer Schwurgericht wegen Ermordung ſeiner Tochter verhängte Todesurteil wurde heute vom Reichsgericht verworfen. 1z. Leipzig, 4. Jan. Wegen mehrfachen Be⸗ truges im wiederholten Rückfall und Urkunden⸗ fälſchung hat das Landgericht Mannheim am 29. Auguſt den Buchbinder Guſtav Beiſel unter Ein⸗ rechnung einer anderen über den Angeklagten ver⸗ hängten Zuchthausſtrafe zu insgeſamt 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 900/ Gelsdſtrafe verurteilt. Die von dem Angeklagten gegen das Urteil einge⸗ legte Reviſion wurde heute vom Reichsgericht als unbegründet verworſen. Berlin, 4. Jan. Der Bankbeamte Hein⸗ rich Schürmann, der der Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft Papiere im Wert von 27000 Mark ent⸗ wendet hatte, um ſeine Leidenſchaft für den Flug⸗ ſport durch Ankauf eines Flugzeuges zu befrie⸗ digen, wurde heute zu e in em Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Rommunalpolitiſches. Ein neuer Berliner Stadtbauplan. Berlin, 4. Jan. Das Projekt der Umgeſtaltung des Stadtviertels zwiſchen der Ber⸗ liner Univerſität und den Neubauten auf der Muſeumsinſel, das geſtern vom Berliner Ma⸗ giſtrat prinzipiell einſtimmig angenommen wurde, ſtellt einen ſtädtebaulichen Plan von großer Be⸗ Aachen aufgeführt wurden. In Koblenz, in Sonders⸗ hauſen, als Leiter des Sternſchen Geſangvereins in Berlin, dann in Liverpool, in Breslau als Dirigent der Orcheſtervereinskonzerte, überall war Bruch er⸗ folgreich tätig. Von 1890 an gehört er der Reichshauptſtadt. Er übernahm als Herzogenbergs Nachfolger die Leitung einer Meiſterſchule für muſikaliſche Kompoſition, wurde ſpäter Vorſteher der Abteilung für Kompoſi⸗ tion und Theorie und Mitglied des Direktoriums der Hochſchule für Muſik. Auch den Poſten eines Vize⸗ präſidenten im Senat der Akademie der Künſte hat Bruch als Joachims Nachfolger innegehabt. Zu Oſtern 1911 trat er in den Ruheſtand. Es iſt ein Schaffen von ſeltenem Reichtum, auf das der geiſt⸗ volle, glänzend begabte, vielſeitige Meiſter zurück⸗ ſchaut. Leichte Erfindungsgabe, friſche Natürlichkeit äußern ſich in ſeinen klangſchönen, edlen, techniſch meiſterlichen Schöpfungen. Großes hat er vor allem in der Chormuſik geſchaffen— wir erinnern nur an „Schön Ellen“, an„Odyſſeus“, an das Lied von der Glocke. Seine drei Violinkonzerte zählen zu den bedeutendſten modernen Schöpfungen dieſer Gattung. Sein„Kol Nidrei“ für Cello, ſein„Adagio apaſſio⸗ nata“ für Geige und die rührende Totenklage„In Memoriam“ werden unvergeſſen bleiben. Ins Volk gedrungen ſind viele ſeiner entzückenden Lieder. Seine Stellung zur zeitgenöſſiſchen Muſik, in der er ſich als Romantiker im Sinne Mendelsſohns abſeits von der neueren Entwicklung ſeit Liſzt und Wagner ſtellte, wird Bruch ſelbſt in ſeinen Lebenserinne rungen ſchildern. Hohe äußere Ehren ſind ihm zuteil geworden: Bruch iſt Ritter des Ordeus pour le mérite und Ehrendoktor von Cambridge. Richard Strauß hat an ſeiner„Elektra“ einige Umarbei⸗ tungen, die ſich ſowohl auf den inſtrumen⸗ talen Teil, wie auf den geſanglichen der Tit partie beziehen, vorgenommen. In der neuen Jorm wird das Werk zunächſt in Wien aufge⸗ führt werden und zwar mit Frau Gutheil⸗Schoder + 21 * zu lin der Titelpartie. gierung in Ausſicht. genommenen Erweiteru Flügeln nach Norden, ſoda Betriebsſtoff betrug 568 Kilogramm. durch ihre Anklage geſtellt. 1903 Ludwigsl 1..⸗C. Pforzheim: Hanau 1893::2. Sp.⸗CE. Bürgel::2. 2 B. Eſſen gegen Sp.⸗V. ruſſia Gladbach gegen.⸗V. Bonn::1..⸗C. Preußen Duisburg gegen.⸗C. Düſſeldorf::1. Kölner.⸗C. gegen Kölner.⸗C. 1899: 8: 2. E als Mittelſtürmer. gegneriſchen Verteidigung herbeigeführt wurden. Er⸗ gebnis 4·0 zugunſten des Vereins für Raſenſpiele. deutung für Berlin dar. Stadtbaurat Hoffmann hat ältere Pläne von Meſſel und Wille wieder aufgenommen, die beide eine Verbindung der Dorotheenſtraße mit der Muſeumsinſel vorſahen. Hoffmann hat dieſe Pläne mit den von der Re⸗ bauten der Univerſität verbunden. wurf führt die Univerſität in zwei ſch Sein Ent⸗ hmalen 5 zwiſchen ih 6 3 1 eil Gartenterrain von ca. 80 Meter Breite bleibt. Er hat auf dieſe Weiſe überall für dr ängige und klare Achſenanordnung und wohl Verhältniſſe geſorgt. Geradeaus zwiſchen den neuen Flügeln geht es auf die Mitte eines Halb kreisplatzes, in der Dorotheenſtraße und von dort wiederum geradeaus bis ins Zentrum der neuen Muſeen. Der Kaiſer hat dieſem ausgezeichneten Ent⸗ wurf Ludwig Hoffmanns bereits ſeine Zuſtim⸗ mung erteilt. Sobald die finanzielle Seite der Angelegenheit durchberaten iſt, wird der Stadt⸗ verordnetenverſammlung eine entſprechende Vor lage zugehen. Das Unternehmen iſt als ein Ge⸗ ſchenk der Stadt Berlin an den Kaiſer zu ſeinem Regierungsjubiläum gedacht. rr. Baden⸗Baden, 3. Jan. Im großen Saale des Rathauſes fand heute unter dem 5 oral 170 — Eral Icd 298 365 tzes Vorſitz des Oberbürgermeiſters Fieſer eine Sitzung des Bürg rausſchuſſes ſtatt, welcher eine reichhaltige Tagesordnung zur Be⸗ ratung vorlag. Zuerſt wurden für den Umbau der Höheren Mädchenſchule 334000 Mark be⸗ willigt, wobei zu bemerken iſt, daß in dieſer Summe 184000 M. für den nötig werdenden Ankauf zweier Häuſer inbegriffen ſind. Für die Erweiterung der maſchinellen Einrichtungen des Elektrizitätswerkes wurden 162 000 M. angefordert, doch wurde dieſe Vorlage vom Stadtrat zurückgezogen, weil ſich die Regierung als Erbauerin des Murgwerkes bezüglich der Verſorgung mit Strom und der Berechnung desſelben der Stadt gegenüber ſehr entgegen⸗ kommend gezeigt hat. Die für die Aenderung der Feuermelde⸗Anlage und Errichtung einer Fernſprechzentrale im Rathauſe angeforderten 30000 M. wurden gleichfalls bewilligt und ſo⸗ dann die Verbreiterung der Lichtentalerſtraße beim Falkenhaldeweg mit einem Koſtenaufwand von 22000 M. genehmigt. Die übrigen Punkte der Tagesordnung fanden jeweils im Sinne der ſtadträtlichen Anträge ihre Erledigung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. RNeuſtadta.., 4. Jan. Nicht weniger als 20mal hat es im vergangenen Jahre hier gebrannt, auffallenderweiſe zumeiſt Sonn⸗ tag abends. Für eine Stadt von 19 000 Ein⸗ wohnern iſt das gewiß recht viel Aengſtliche Gemüter waren darüber ſehr aufgeregt, andere dagegen machten ſogar ihre Gloſſen darüber. Am letzten Sonntag bemerkte man in einer Wirtſchaft, wie ein biederer Bürger beim Aufbruch vom Stammtiſch die Feuer wehrmütze aus der Taſchezog und ſie aufſetzte. Durch das Gelächter ſeiner Umgebung aufmerkſam gemacht, ſteckte er die Mütze wieder ein und nahm ſeinen Hut von der Wand. Sein Verhalten erklärte er mit dem Bemerken:„Seitdem es in Neuſtadt alle paar Tage brennt, gehe ich nie aus, ohne die Feuerwehrmütze einzuſtecken.“ )(Haardt, 5. Jan. Erhängt hat ſich heute Vormittag in ſeiner Wohnung der 44 Jahre alte Fuhrwerksbeſitzer Jakob Bu b, Eichkehl 53 wohnhaft. Ehezwiſtig⸗ keiten an. 7 Als Urſache nimmt man Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Nener Weltrekord. Nachdem der Flieger Faller in den letzten Tagen bereits zwei Flug⸗ weltrekorde an ſich reißen kounte, gelang es ihm Samstag nachmittag, einen weiteren, vollſtändig neuen Flugrekord aufzuſtellen. Faller flog auf dem Habsheimer Flugplatz auf ſeinem„Ayiatik⸗ Doppeldecker“(Militärtyp) mit ſieben Perſonen, alſo zuſammen acht Perſonen, während ſechs Minuten 48 Sekunden. Die Geſamtbelaſtung ohne * Fliegerunfälle. Die Deutſchen Flugzeugwerke teilen mit, daß die Verletzungen der bei Lindenthal abgeſtürzten Unteroffizier Flieger ganz leichter Natur ſind. Auch ſei der Apparat nicht zertrümmert, ſondern nur beſchädigt worden. Athletik. * Zu den aufſehenerregenden Ringkampffkanda⸗ len in Erfurt wird uns u. a. mitgeteilt: Die Er⸗ furter Veranſtalter, denen Eberle fern ſteht, ſind wiederholten Manipulationen nunmehr von der Staatsanwaltſchaft wegen Betrugs unter Eberle kann das nur willkommen ſein, da durch den Prozeß die Oeffentlichkeit erfahren wird, wer die eigentlichen Schieber in Erfurt waren. Raſeuſpiele. zball⸗Reſultate. Weſtkreis:.⸗G. hafen gegen Borufſta, V. f.., Neun⸗ Südkreis: Karlsruher.⸗V. gegen 4: 1. F. V. Stut S * N . + M. kirchen::1. O ſt⸗ gegen F. 2 8 Bayern München Für ſreunde kreis: Sp. Vg. Nordkrei A. Frankfurt gegen.⸗C. Germania Frankfurt gegen Pri vatſpiele: Verein für Naſenſpiele Mannheim(Liggerfſatzmannſchaft) gegen .⸗B. 9 .⸗C. 0 F. B. Beiertheim::0. Weſtdeutſchlaud:.⸗ Duisburg::2..⸗C. Bo⸗ Verein für Raſenſpiele e. V. Maunheim(Liga⸗ erſatzmaunſchaft) gegen Fußball⸗Verein Beiertheim. erſchten mit Trautmann 3 Beiertheim war forſch im An⸗ griff und gewandt im Abnehmen des Balles, wodurch es ihm gelang, der vom B. f. R. eingeleiteten, oft etwas ſchwerfällig durchgeführten Vorſtöße Herr zu werden. Bis Halbzeit kamen die Einheimiſchen durch einen Treffer in Führung. Hernach waren die Gäſte um einen Spieler geſchwächt und vermochten daher nicht, ihren Attacken den nötigen Nachdruck zu ver⸗ leihen. Drei Tore errang der B. f. R. noch, die aber weniger der Erfolg eines präziſen Zuſammenſpiels waren als durch die zeitweiligen Schwächen der Die Ligaerſatzmannſchaft Bon TJag zu Jag. — Sturz aus dem Schnellzun. G⸗ Lichterfelde, 6. Jan. Aus dem Schnelg Halle-Berlin ſtürzte heute morgen ein ſcher Student. An Kopf und Armen trug ſchwere Verletzungen davon. — Die Typhusepidemie in Hanau. Hanz Beim 1. Bataillon des hieſigen Ei⸗ egiments wurden heute 178 Typhuskrg 6 30 Kranke haben höhere Fieber. i Kranken beſteht noch Lebensgefahr. Automobilunfall.. Berlin, 6. die Baronin Irma von Koburg geſß d Theater in einer Automg Nr 1* aus den ſchke nach ihrer Wohnung fuhr, raſte Auto in der Nähe des Zoo gegen einen Baß Die Baronin erlitt durch Glasſplitter ſchy⸗ Schnittwunden und wurde ins Krankenhaus 1 bracht. [Verhaftung eines Falſchmünzers. w. Haz burg, 6. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wegen Herſtellg falſcher Zwei⸗, Ein⸗ und ½⸗Markſtücke wö ein Inſaſſe des Werk⸗ und Armenhauſes 9⸗ haftet. Derſelbe hatte ſeine freie Zeit im Logg haus dazu benutzt, um die Falſifikate mit einfachſten Mitteln herzuſtellen, die er Straßenhändlern und kleinen Geſchäften ſetzte. Der Verhaftete, der auf der linken S⸗ gelähmt iſt, verbüßte bereits wegen Falſchm zerei 21 Jahre Zuchthaus. — Ein verhindertes Jagdeſſen. Brey lau, 6. Jan. Dem Amtmann Lehmann⸗Mi hoff wurden mittels Einbruchs 1600 M. ſoz Silbergeſchirr geſtohlen. Der Diebſtahl wn dadurch erleichtert, daß zu dem heutigen Jig eſſen die Tafel gedeckt war. — Das Ende einer Verlaſſenen. Ueber furchtbare Ende der Geliebten eines frühe Berliner Fabrikanten wird dem„B. Börſ.⸗Eg rier“ aus Schöneberg berichtet: Im viert Stock des Hauſes Gleditſchſtraße 11 richtete! einem Jahre ein Berliner Kaufmann, der e große Fabrik in der Stallſchreiberſtraße beß ſeiner Geliebten, der jetzt 33 Jahre alten Schß derin Frida Gärtner, eine Dreizimm wohnung ein. Bis zum 1. Oktober v. wohnte er bei ihr, und beide lebten bis da auf großem Fuß. Als der Fabrikant dann Konkurs geriet, verließ er ſeine Geliebte, wie er ſagte, ſich in Amerika eine neue Exiſt zu gründen und ihr ſofort nach ſeiner Ang zut ſchreiben, wann ſie nachkommen ſolle. W. Erwarten blieb ſie jedoch ohne Nachricht. war umſo ſchmerzlicher für ſie, als ihr Geliel ſie gänzlich mittellos zurückgelaſſen hatte. M konnte ſie ſeit dieſer Zeit überhaupt nicht bezahlen. Das vergebliche Warten auf Nachricht von ihrem Geliebten und die guß Not, in der ſie ſich ſo plötzlich befand, mach ſie zuerſt ſchwermütig und ſchließlich geiſteß ſtört. Der Hauswirt, der ihre traurige erkannte, ſtundete ihr die Miete. Vor 14 Tog aber ſchrieb er ihr, daß ſie nun doch entee die Miete zahlen oder die Wohnung räuy müſſe. Da er keine Antwort erhielt, wolltt ſie ſich geſtern nachmittag ſelbſt holen, auf 1 Klopfen und Klingeln wurde ihm jedoch nich öffnet. Er ließ dann durch die Polizei öfft und man fand in der Küche das völlig ent dete, bis zum Skelett abgemagerte Fräulein das in der Hand krampfhaft eine kleine Pß hielt. Wie der Befund eines hinzugerufe Arztes ergab, war ſie am Hungertodeg ſtorben. In der Wohnung ſelbſt herrſchte 4 größte Unordnung. Alle Kleider, Decken lagen zerſtreut auf dem Fußboden umher. M weiſt daraufhin, daß die Verlaſſene irrſinn geworden iſt und ſolange gehungert hat, bßß ſchließlich an Entkräftung ſtarb. 40 195 Lehte Nachrichten und Telegrauy +. Friedenau, 6. Jan. Geſtern ſtarb 1* kurzem Krankenlager der Chefredakteur „Automobilwelt“, Wilke. * St. Ingbert, 6. Jan. Beim Rangien entgleiſten heute morgen auf dem hieſigen M gierbahnhof vier Wagen. Die Ausfahrt Scheidt wurde dadurch bis 7 Uhr teilweiſe hindert. Die vier entgleiſten Wagen wurn mehr oder minder, aber nicht ſchwer beſchäht * Mainz Mombach, 6. Jan.(Priv. I Nach vorhergegangenem heftigem Wortwelt nach Schluß einer Tanzmuſik wurde heute N. 9 der Kanonier Schnelzer von der Beſpannunm abteilung des Fußartillerie⸗Regiments Nr. hier erſchöſſen. Mehrere Burſchen, die an Streit beteiligt waren, kamen in Haft. Täter konnte noch nicht ermittelt werde. *Limburg, 6. Jan. Biſchof Dr. Dom kus Willy von Limburg iſt heute vormit 10 Uhr 45 Minuten nach 15wöchiger Krant geſtorben. Er erreichte ein Alter von Jahren und ſtand im 15. Jahre ſeines Epiß pates, ſowie im 40. Jahre ſeines Prieſtertuß Geſtemünde, 6. Jan. Der lange rige Chefredakteur der Provinzialzeitung Höß iſt geſtern nach langem Krankenlager geſtorbel Wechſel im Präſidium des Badiſchen Mili vereinsverbandes. W. Karlsruhe, 6. Jan. Der Großt zog hat am 2. ds. Mts. den Präſidenten Badiſchen Militärvereinsverbandes Gen leutnant z. D. Fritſch auf ſein Anſuchen von dieſer Stellung enthoben und den Gem leutnant z. D. Waenker von Danke ſchweil zum Präſidenten des Badiſchen N tärvereinsverbandes ernannt Den beiden Hen ſind folgende allerhökchſte Handſcht ben zugegangen: Lieber Generalleutnant Fritſch! Nachdem Sie mir den Wunſch, das dium des Militärvereinsverbandes niede legen, in dringlicher Weiſe vorgetragen mit der Rückſicht auf ihre vorgerückten Grg Schnelg ein 15 e Ha ni en Eſß huskrg ber. hr. 6. J geſt utomoh raſte n Bah r ſchwe nhaus entwe rauß Wollk auf nicht⸗ i Hh J eütl ulein! te Pifß jerufen odeg⸗ rſchte en er. M ſinn t, bis ann arb m. eur 50 ngien uu Mannheim, d. Januar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblottj. 9. Sekte. und angegriffenen Geſundheit begründet ha⸗ ben, ſehe ich mich zu meinem lebhaften Be⸗ dauern außerſtande, Ihrem Anſuchen entgegen⸗ zutreten. Dieſer Entſchluß wird mir auch ſchwer. Länger wie 10 Jahre haben Sie das ſchwierige und verantwortungsvolle Amt des Präſidenten des Militärvereinsverbandes in ausgezeichneter Weiſe geführt und damit das Vertrauen, das mein in Gott ruhender Vater und ich in Sie geſetzt habe, vollauf gerechtfer⸗ tigt. Ebenſo iſt es Ihnen auch gelungen, das Vertrauen des Verbandes, der Vereine und der alten Soldaten im Lande in vollem Maße zu gewinnen und ſtets zu behalten. Wenn ich Sie hiermit Ihrer Stellung ent⸗ hebe, ſo tue ich es mit einem Gefühl wärmſten und herzlichſten Dankes für alles, was Sie für die Sache der Militärvereine in aufopfernder und ſelbſtloſer Weiſe geleiſtet haben. Um die⸗ ſer Dankbarkeit äußerlich Ausdruck zu geben, verleihe ich Ihnen hiermit das Großkreuz meines Ordens Berthold J. und erſuche Sie ferner, die Würde des Ehrenpräſiden⸗ ten des Militärvereinsverbandes anzuneh⸗ men. Karlsruhe, 2. Januar 1913. Ihr ergebener gez. Friedrich. Das 2. Schreiben lautet: Lieber Generalleutnant Waenker von Dan⸗ kenſchweil! Der Rücktritt des Generalleutnants Fritſch von der Leitung des Militärvereinsverbandes hat mich in die Lage verſetzt, Sie zu fragen, ob Sie bereit ſind, dieſes Amt zu übernehmen. Nachdem Sie die Bereitwilligkeit hierzu aus⸗ geſprochen haben, freue ich mich, Ihre Er⸗ nennung zum Präſidenten des Badiſchen Mili⸗ tärvereinsverbandes hiermit auszuſprechen. Ich weiß, daß Sie der Sache des Militär⸗ vereinsweſens volles Verſtändnis und warmes Intereſſe entgegenbringen, daß Sie alles tun werden, daß das Präſidium in den bewährten Bahnen, die Ihre Vorgänger gegangen ſind, weiter zu führen. Ich hoffe, daß Ihnen dieſe Tätigkeit volle Befriedigung gewähren möge Karlsruhe, 2. Januar 1913. Ihr ergebener gez. Friedrich. Tätlicher Angriff eines Regimentskommandeurs auf einen Journaliſten. * Zweibrücken, 5. Jan. Der Oberſt und Regimentskommandeur Emil Henigſt vom hie⸗ ſigen 22. Infanterieregiment griff in Uniform geſtern mittag den Journaliſten P. Loth auf offener Straße tätlich an, indem er ihm einen Hieb auf die linke Ohrmuſchel verſetzte, der eine Störung des Gehörs zur Folge hatte. Das Mo⸗ tiv wird auf einen Preßartikel zurückgeführt, über deſſen Autorſchaft dem Oberſten wiſſentlich falſche Mitteilungen gemacht wurden. Der An⸗ gegriffene hat Strafantrag wegen tätlicher Be⸗ leidigung und Körperverletzung geſtellt; ebenſo macht er Schadenserſatzforderung geltend. Zur weiteren Verhandlung der Affäre iſt das Kriegs⸗ gericht der dritten Diviſion in Landau zu⸗ ſtändig. Feſtnahme von Werbern für die Fremdenlegion. W. Metz, 6. Jan. Die Polizei nahm geſtern 5 Perſonen feſt, darunter eine Frauensperſon, die Werber für die Fremdenlegion waren. Die Werber durchzogen als Seifen⸗ und Parfümerie⸗ händler hauſterend Elſaß⸗Lothringen und hatten in ihren freien Zeit ihr Abſteigequartier in einer Metzer Wirtſchaft. Sie boten den deut⸗ ſchen Wehrpflichtigen 350 Fr., wenn ſie ſich vor⸗ pflichteten, mit ihnen nach Frankreich zu fahren und ſich im nächſten Werbebureau zu ſtellen. Die preußiſchen Landtagswahlen. * Magdeburg, 6. Jan. Für die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen wurde für die geſamte Provinz Sachſen zwiſchen der Nationalli⸗ beralen Partei und der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei ein beide Parteien bindendes Wahlabkommen geſchloſſen. Danach gewährleiſten ſich beide Parteien ihren bisheri⸗ gen Beſitzſtand und haben für die übrigen Wahl⸗ kreiſe die Kandidaten in Uebereinſtimmung mit⸗ einander aufgeſtellt. 1 Zwangsverſteigerung Dienstag, 7. Jau. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ Aungswege öffentlich ſteigern: 1 Pferd, Möbel und Sonſtiges. Manuheim, 6. Jan. 1913. Brandt, Gerichtsvollzieh. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 7. Jan. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 hier gegen bare Zah⸗- lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 2 Hobelbänke, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Möbel u. Sonſt. Maunheim, 6. Jan. 1913. Krug, Gerichtsvollzkeher. Neue dehroc-Hnzuge Neue Fratm-C Hnzuge verleiht Schneider⸗Werkſlatt „Blitz“ E 2. 4a, II. Tel. 3809 ver⸗ (77552 * Berlin, 6. Jan. Die„Kreuzztg.“ macht aus ihrem Verdruß über die Haltung der cationalliberalen kein Hehl. Sie ſchreibt in ge⸗ quälter Ironie: Wie wir erſt kürzlich von Herrn Baſſermann erfahren haben, ſind die freundnach⸗ barlichen Beziehungen zur Fortſchrittspartei be⸗ ſonders der nationalliberalen Reichstagsfraktion noch immer„wertvoll“. Und für die bevorſtehen⸗ den Wahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſind für eine ganze Reihe von Provinzen bereits zwiſchen den beiden Parteien bindende Ab⸗ machungen getroffen worden. So wird alſo der nationalliberale Kurs in jeder Hinſicht der alte, d. h. jungliberale, bleiben. Ja, er wird ſogar vielleicht noch immer mehr von den roſaroten Wegegenoſſen beeinflußt werden. Der Nachfolger Kiderlens. W. Rom, 6. Jan. Die ſchon erwähnte Aeußerung der„Tribuna“ lautet: Wenn auch die Ernennung Jagows uns einen ausgezeich⸗ neten Freund und lieben Gaſt raubt, ſo kann ſie doch in Italien nur mit warmer allgemeiner Sympathie begrüßt werden. Botſchafter Jagow hinterläßt bei uns ein Andenken an ſeine Perſo⸗ und ſein Werk, das bei den Italienern nicht ſo leicht verwiſcht werden kann. Und das iſt es, was uns allein für den Verluſt unſeres Gaſtes entſchädigen kann. Daß die Perſon des neuen Staatsſekretärs des Auswärtigen uns die Ga⸗ rantie bietet, daß die auswärtige Politik des verbündeten Staates immer mehr von dem Geiſte warmer Freundſchaft durchdrungen wird, worauf der Dreibund beruht. Die Thronfolgefrage in Rußland. Petersburg, 6. Jan. Die Petersburger Telegraphenagentur iſt ermächtigt, die Meldung der Oſtdeutſchen Telegraphen⸗Agentur betref⸗ fend die bevorſtehende Ernennung des Groß⸗ fürſten Dimitriew Pawlowitſch zum Thronfolger kategoriſch zu demen⸗ tieren. Die Panamakanalsölle. * Waſhington, 6. Jan. Zwar erklärte Präſident Taft, er ſei gewillt, die Frage der Panamakanalzölle einem Schiedsſpruch zu unter⸗ werfen, doch wurde heute bekannt, daß er nicht dafür iſt, die Frage dem Schiedsgerichtshof im Haag zu überweiſen. Wie es heißt, zieht er die Ernennung einer Sonderkommiſſion vor, die aus Amerikanern und Engländern in gleicher Zahl beſtehen würde. Taft ſoll auch privatim ge⸗ äußert haben, daß im Haag ganz Europa gegen die Vereinigten Staaten ſein würde. Der Um⸗ ſtand, daß ganz Europa an der Zollfrage in⸗ tereſſiert ſei, werde auf den Schiedsgerichtshof einen gewaltigen moraliſchen Druck ausüben. W. Großwardein, 6. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die hier bei ihren Verwandten zu Beſuch wei⸗ lende Tochter des Handelsminiſters Beöthy von Beſſenyö begab ſich geſtern nach dem Abendeſſen bei ihrer Großmutter ins Nebenzimmer, um, wie ſie ſagte, dem Vater einen Brief zu ſchreiben. Als ſie den auf dem Schreibtiſch liegenden Re⸗ volver entfernen wollte, entlud ſich unglück⸗ licherweiſe die Waffe und die Kugel tötete das Mädchen. W. Berlin, 6. Jan. Der Zweckverband von Groß⸗Berlin trat dem Antrage ſeiner Kom⸗ miſſion bei und erklärte die Wahl des Staats⸗ ſekretärs a. D. Dernburg für ungültig. W. Halle a.., 6. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der verſtorbene Rechtsanwalt Dubro hinterließ der Stadt ein Vermächtnis von 90 000 Mark, das vom Magiſtrat angenommen wurde. *„ Ro m, 6. Jan. Wie die„Frankf. Ztg.“ er⸗ fährt, bezeichnet man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen als wahrſcheinlichen Nachfolger Jagows auf dem römiſchen Botſchafterpoſten den Grafen Wedel, der zurzeit Perſonalreferent im auswärtigen Amt iſt. Parteitag der preußiſchen Sozialdemohkratie. ] Berlin, 6. Januar. Der Parteitag der preußiſchen Sozialdemokra⸗ tie, der in erſter Reihe über die Taktik bei den Adolph der Aktiengessilschaft für Sellindustrie vormals Ferdinand Wolff. Seine hervorragende Schaffensfreudigkeit und beispiellose Hingabe an das Geschäft, dessen Förderung er als seine Lebensaufgabe be⸗ trachtete, bleiben uns ein leuchtendes Vorbild. Mit unbeussamer Recht- lichkeit und dem Gefühle für strenge Pflichterfüllung verband er jederzeit ein warmes Herz für seine Untergebenen. Wir werden ihm immerdar ein treues Audenken bewahren. Mannheim-Neckarau, den 6. Januar 1913. preußiſchen Landtagswahlen beraten ſoll, wurde heute vormittag im Berliner Gewerkſchaftshaus eröffnet. Der Parteitag iſt ſehr ſtark beſucht und neben den ſechs Mitgliedern der ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion ſieht man noch unter den Delegierten viele Reichstagsabgeordnete. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand iſt gleich⸗ falls vertreten und die preußiſche Landeskom⸗ miſſion iſt vollzählig anweſend. Zu der Frage der Landtagswahl⸗Taktit liegt dem Parteitage eine Reſolution der Landeskom⸗ miſſion vor. Die Reſolution verpflichtet die Parteigenoſſen, ſich überall an den Landtags⸗ wahlen zu beteiligen mit der Begründung, daß die Parlamentswahlen für die Sozialdemokratie in erſter Linie die Entfaltung der Agitation zur Aufklärung der Maſſen dienten. Es werden dann eingehende Leitſätze für die Ur⸗ und für die Abgeordnetenwahlen aufgeſtellt. In die⸗ ſen heißt es u..: Wo es gelingt, ſozialdemokratiſche Wahlmän⸗ ner aufzuſtellen, hätten ſich die Genoſſen an den Urwahlen in allen drei Klaſſen zu beteiligen. Sie dürften in dieſem Falle nur für die ſozial⸗ demokratiſchen Wahlmänner ſtimmen. Wo ſozialdemokratiſche Wahlmänner nicht aufge⸗ ſtellt werden könnten, ſeien die Genoſſen nur mit Genehmigung des Geſchäftsführenden Ausſchuſ⸗ ſes der Landeskommiſſion berechtigt, für die bürgerlichen Wahlmänner zu ſtimmen, voraus⸗ geſetzt, daß deren Abgeordnetenkandidaten ſpä⸗ teſtens fünf Tage vor den Urwahlen ſchriftlich zu Händen des ſozialdemokratiſchen Wahlkomi⸗ tees erklärt hätten, daß ſie für den Fall ihrer Wahl in jeder Seſſion im Abgeordnetenhauſe die Uebertragung des Reichstagswahlrechtes auf Preußen, ſowie eine Neueinteilung der Wahl⸗ kreiſe auf Grund der Ergebniſſe der letzten Volkszählung beantragen, oder für ſolche An⸗ träge ſtimmen werden, wenn ſie von anderer Seite geſtellt würden. Für Stichwahlen zwiſchen bürgerlichen Wahl⸗ männerkandidaten ſollen folgende Regeln gelten: a) In Landtagswahlkreiſen, in denen nur ein Abgeordneter zu wählen iſt, unterſtützen die Par⸗ teigenoſſen bürgerliche Wahlmännerkandidaten unter denſelben Vorausſetzungen, wie bei der erſten Wahl mit Genehmigung des Geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes. p) In Landtagswahlkreiſen, in denen mehr als ein Abgeordneter zu wählen iſt, unterſtützen die Parteigenoſſen die Wahlmäunerkandidaten der⸗ jenigen bürgerlichen Partei, deren Wahlkomitee ſich verpflichtet, der Sozialdemokratie ein Man⸗ dat abzutreten, vorausgeſetzt, daß der zur Stich⸗ wahl ſtehende Wahlmann vor der Wahl ſchrift⸗ lich die Erklärung abgegeben hat, daß er bereit und unabhängig genug ſei, bei den Abgeordne⸗ tenwahlen für den ſozialdemokratiſchen Kandi⸗ daten zu ſtimmen. Bei Nichterfüllung dieſer Verpflichtung iſt Stimmenthaltung zu üben. Für die Abgeordnetenwahlen ſollen folgende Leitſätze Geltung erhalten: 1. Bei der Abgeordnetenwahl haben die ſo⸗ zialdemokratiſchen Wahlmäuner im erſten Wahl⸗ gange für die ſozialdemokratiſchen Kaudidaten zu ſtimmen, ſoweit nicht unter Ziffer 2 und 3 Ausnahmen zugelaſſen ſind. 2. Gibt die Sozialdemokratie in Landtags⸗ wahlkreiſen mit mehr als einem Abgeordneten bei der Stichwahl den Ausſchlag, ſo hat ſie die Abtretung eines Mandats zu fordern. Wird dieſe Forderung bewilligt, ſo ſtimmen die ſozial⸗ demokratiſchen Wahlmänner ſchon im erſten Wahlgange außer für einen ſoztaldemokratiſchen Kandidaten für die Kandidaten der betreffenden bürgerlichen Parteien. Wird dieſe Forderung nicht bewilligt, ſo ſtimmen die ſozialdemokrati⸗ ſchen Wahlmänner im erſten Wahlgange nur für ihre Kandidaten und enthalten ſich bei der Stich⸗ wahl der Stimme. 3. Mit Genehmigung des Landeskomitees kön⸗ nen die ſozialdemokratiſchen Wahlmänner ſchon im erſten Wahlgange für den bürgerlichen Kan⸗ didaten ſtimmen, falls als Gegenleiſtung in be⸗ ſtimmten an deren Wahlkreiſen bürgerliche Wahlmänner ſchon im erſten Wahlgange für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten ſtimmen. 4. Finden in Landtagswahlkreiſen mit einem Abgeordneten Stichwahlen zwiſchen bürgerlichen Parteien ſtatt, ſo dürfen die ſozialdemokratiſchen Wahlmänner nur unter der Vorausſetzung, daß die betreffenden bürgerlichen Abgeordnetenkau⸗ ſchriftlich zu Händen des ſozialdemokratiſchen Wahlkomitees erklärt haben, daß ſie für den Fall ihrer Wahl in jeder Seſſion im Abgeordneten⸗ hauſe die Uebertragung des Reichstagswahlrech⸗ tes auf Preußen. ſowie eine Neueinteilung der Wahlkreiſe auf Grund der Ergebniſſe der letzten Volkszählung beantragen, oder für ſolche Anträge ſtimmen werden mit Genehmigung des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes der preußiſchen Landes⸗ kommiſſion für einen bürgerlichen Kandidaten ſtimmen. Weiter liegen Anträge der Landtags⸗ wahltaktik von den Vereinen Königsberg, Magdeburg und Brelau vor. Der Vorſitzende des Verbandes der ſozial⸗ demokratiſchen Wahlvereine in Berlin Eugen Ernſt eröffnete den Parteitag mit einer Dar⸗ legung der politiſchen Lage und einem Hinweis auf den bevorſtehenden Wahlkampf in Preußen, dem der Parteitag die Wege zu weiſen habe. Die preußiſche Sozialdemokratie werde ihn führen boll Erbitterung über die Demütigung, die man ihr in Preußen angetan habe und voll Haß ge⸗ gen die Urheber. Hierauf wurden Eugen Eruſt Gewehr⸗Elberfeld zu Vorſitzenden gewählt. Nach Erledigung weiterer geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten erſtattete Eugen Ernſt den gedruckt vor⸗ liegenden Bericht des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes. Der Bericht ſtellt ſich im Sachverhalt weſentlich als eine Zuſammenſetzung der Kämpfe und Beſtrebungen der Partei auf Erreichung eines freien Wahlrechtes für Preußen dar. Be⸗ ſonders ſchildert der Bericht das Schickſal der letzten Wahlrechtsvorlage und ſchließt mit dem Appell, die Genoſſen möchten ſich zu weiteren großen Kämpfen rüſten. Ein Antrag Berlin verlangt die Polen⸗ frage auf die Tagesordnung des Parteitages zu ſetzen. Bark⸗Berlin begründet ihn mit dem Hinweis, daß das polniſche Volk Preußens bei der Verfechtung ſeiner nationalen Juntereſſen einzig und allein auf die Sozialdemokratie an⸗ gewieſen ſei. Die Gewinnung der polniſchen Arbeiter für die Sozialdemokratie ſei das not⸗ wendigſte und wichtigſte. Der Antrag wurde jedoch mit großer Mehr⸗ heit abgelehnt. Ein anderer Antrag verlangte, daß das Thema „Die Jugendpflege in Preußen“ auf die Tagesordnung geſetzt werden ſollte, jedoch mit dem gleichen negativen Erfolg. Im Anſchluß hieran erſtattete Landtagsabg. Ströbel⸗Berlin den Bericht der Landtags⸗ fraktion. Er ſprach über preußiſche Detail⸗ fragen. Den Wagenmangel auf den preußiſchen Bahnen führte er auf das Sparſyſtem zurück, wie aber auch auf den Balkankrieg, da maß wahrſcheinlich zahlreiche Wagen für Mohil⸗ machungszwecke zurückbehalten habe. Ströbel meint, daß man ſchon hieraus erſehen könne, tereſſen ein möglicher Krieg im Gefolge haben müßte. Der Referent ſprach dann weiter über die Lage der preußiſchen Staatsarbeiter und über das Koalitionsrecht. Am Ende des Valkankrieges. wW. London, 6. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, iſt es der türk Regierung ge⸗ lungen, Arrangements für eine ſofortige Anlein tiert wird. Die Friedenskouferenz und die Mächte. w. Berlin, 6. Jan.(Köln. Ztg.) Im Vordergrund der Erörterung ſteht heute die Frage, was wohl die Großmächte unternehmen werden, um den Karren wieder ins Geleiſe zu bringen. Wie die Dinge liegen, iſt es das Ge⸗ gebene, daß ſich die Mächte bemühen, die Weſter⸗ führung der Londoner Friedensverhandlungen möglich zu machen. Man hat von bereits er⸗ folgten Einwirkungen der Großmächte in Kon⸗ ſtantinopel geſprochen und es läßt ſich annehmen, daß heute vor der kritiſchen Sitzung in London die Großmächte in Konſtantinopel nochmals ihre Stimme erheben werden, um ein erfolgloſes Aus⸗ didaten ſpäteſtens 5 Tage vor den Urwahlen Nachruf. Herr Generaldirektor Die Beamien ——̃ ͤ——.— Gestern morgen entschlief nach längerem schwerem Leiden unser verehrter Chef der Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolfl. 50 Am Sonntag, unser sehr geehrte He 29000 II Beamten jederzeit hilfreich zur Seite Wir werden i Adolf Wenk-Wolff. Wir verlieren in dem allzufrüh Verschiedenen einen in jeder Weise wohlwollenden und gerechten Chef, welcher seinen Mannheim-Neckarau, den 6. Januar 1913. hüten. den 5. Januar verschied nach langem Leiden 1 29002 rr Generaldirektor in väterlicher Fürsorge mit Rat und Tat gestanden ist. 5 hni allzeit ein ehreudes Andenken bewahren. Die Meisterschaft dlet Akliengesellschaff für Sellindustile. 5 5 Vermischtes Alzeptaustauſch ſof. m. ſolv. Firma od. Perſ. geſ. Streugſte Diskretiyn. Vermittl. Papferkorb. Off. Lagerkarte 128 Dresden 21. Helrat Ein Witwer, Auf. aber, wüunſcht mit einem Frä od. Witwe bekauntzu wer sw.ſpt. Heix Oſßu. Nr.1046 a. db. Exp, Aundugm gwockl. Staatl. geyr. Lehrerin ertlt. Unterricht in Klavier und Franzöſ. Off. unter Nr. 10450 an die Expedit⸗ welch ſchwere Schädigungen wirtſchaftlicher In⸗ zu treffen, die durch Spezialkriegsſteuern garan einandergehen der Friedensunterhändler zu ver⸗ 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. Januar, Volkswirtschaſt. Vereinigung von Gülterschelldienst und Schleppverkehr. Walter Nasse unterscheidet in seinem be- kannten Buch über den Rhein als Wasser⸗ straße nach der Zusammensetzung des Schiffs⸗ parkes im Rheinschiffahrtsgeschäft fünf Arten von Großunternehmungen: I. solche, die nur Personen- und Güterboote, 2. solche, die nur Schleppboote, 3. solche, die Schleppboote und Kkähne, 4. solche, die alle drei Sechiffsarten, S. solche, die nur Schleppkähne besitzen. Zu der ersten Kategorie gehörten im Jahre 1902f 1. die Preuſisch-Rheinische Dampfschiff- fahrtsgesellschaft zu Köln, 2, die Dampfschiff- fahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittel- chein in Düsseldorf, 3. die Niederländische Dampfschiffahrtsreederei in Rotterdam, 4. die Mälheimer Dampfschiffahrts-.-G. in Mülheim a. Rh., 5. die Rheinische Transportgesellschaft William Egan u. Co. in Frankfurt a. M. bezw. Rotterdam, 6. die Amstel-Rijn-Main-Stoom- boot-Maatschappii in Amsterdam, Von den genannten Unternehmungen befaßten sich No. 1,, 3 und 4 mit der Beförderung von Passa- Fieren und Stückgütern, Nr. 5 und 6 lediglich mit der Beförderung von Stückgütern. Zu der zweiten Kategorie waren damals zu rechnen: f1. die Aktiengesellschaft für Trans- port- und Schleppschiffahrt vorm. Johann Knipscheer in Ruhrort, 2, die Société anonyme de Remorqueurs à helice in Antwerpen, 3. die Reederei Küppers in Homberg. Am gahlreichsten waren die Betriebe, welche gleichzeitig Schleppboote und Schleppkähne besaßen. Die wichtigsten waren: 1. Badische Aktiengesellschaft für Rheinschiffahrt und Seetransport in Mannheim, 2. Bergbau- und Schiffahrts-Aktiengsellschaft Kannegießer in Ruhrort, 3. Zentral-Aktiengesellschaft für Tauerei und Schleppschiffahrt in Ruhrort, 4. Frankfurter Aktiengesellschaft für Rhein- und Mainschiffahrt in Frankfurt a.., 5. Franz Haniel u. Co. in Ruhrort, 6. Kölnische Dampf schleppschiffahrt in Köln, 7. Mainzer Reederei- Gesellschaft Thomae, Stenz und van Meeteren in Mainz, 8. Mannheimer Dampfschleppschiff- fahrtsgesellschaft in Mannheim, 9. Niederrhei⸗ nisehe Dampfschleppschiffahrtsgesellschaft in Düsseldorf, fo. Raab, Karcher u. Co. in Duis- burg, I1, Rheinschiffahrts-.-G. vorm. Fendel in Mannheim, 12. Karl Schroers in Duisburg, 13. T. Schürmann Söhne in Ruhrort, 14. Stachelhaus u. Buchloh in Mälheim a, d.., 15. Matthias Stinnes, ebendort. Alle drei Arten von Schiffen, Güterboote, Schleppboote und Schleppkähne besabßen in demselben Jahre: 1. H. A. Disch in Mainz, 2. Mannheimer Lagerhausgesellschaft in Mann- heim. 3. Rhein- und Seeschiffahrtsgesellschaft in Köln. Schließlieh kamen zu s5 noch eine ganze Reihe von Schiffahrtsbetrieben hinzu, denen aur Schleppkähne gehörten. Während also die erste und dritte Kategorie Sroße Zahlen aufwiesen, bildete der gleichzei⸗ tige Besitz von allen drei Schiffasarten, d. h. Aso eine Vereinigung von Schleppverkehr und' Güterschnelldienst, die Ausnahme. Nasse kommt daher zu dem Ergebnis:„Im allgemeinen kann man sagen, dabß dies(die Vereinigung beider Betriebsarten) nur Ausnah- Men sind; einstweilen wird in der Hauptsache Süterschnelldienst und Schleppverkehr ge. trennt betrieben.“ Diese Feststellung trifft, so schreibt der „Rhein“, für die heutigen Verhältnisse nicht mehr zu. Und zwar ist das eine Begleit-Er⸗ scheinung der Konzentrationsbewegung Rheinschiffahrtsgeschäft. — Eine Großbank über die Lage des Geldmarktes, In seinem letzten Wochenbericht kührt der A. Schaaffhausensche Bankverein Aus, daß seit Anfang des Jahres die für den Ultimo benötigten und in die verschiedensten Fansle abgeflossenen Gelder dem offenen Geldmarkte wieder zukommen und, da größe⸗ rer Geldbedarf augenblicklich nicht vorhanden ist, einen Rückgang des Privatsatzes zur un- mittelbaren Folsę hatten. Wenn dieser inner halb zweier Tage in dem auffallend starken Umfanse von 1 Prozent sich ermäßigte, 80 jst dies in erster Linie auf die starken Diskont⸗ käufe der heimischen H F DPothekenan Stalten zurückzuführen, die für ihre Antfang Januar entgangenen Hypothekenzinsen Anl⸗ lagen suchen. Die Bereitstellung der großen insbeträge an den Hypothekenschuldnern batte im alten Jahr dem Geldmarkt bedeutende Mittel entzogen, während jetzt für den Augen⸗ bliek der Anlagebegehr der Hypothekenan- Stalten auf die Zinssatze vielleicht in stärkerm Umfange drückt, als es nach der inneren Lage des Geldmarktes gerechtfertigt erscheint. Es steht indes zu erwarten, daß angesichts des schlechten Reichsbankausweises der Geld- Mmarkt binnen kurzem ein den Allgemeinver⸗ Haltnissen mehr entsprechendes Bild zeigen Wird, d. hie daß die Zinssätze wieder anziehen Schlepp- im Werden. Die Geldmarktgestaltung für die nächste Zeit dürfte wWesentlich davon ab⸗ hängen, welches Tempo der RKückkflug von Mitteln bei der Reichsbank annehmen. und ob diese imstande sein wird, sich Ohne dis- kontpolitische Maßnahmen aus der Notensteuer in Bälde herauszuarbeiten. Von den auswärti. gen Plätzen kann mit Geldstrom für die näch- ste Teit kaum gerechnet werden; denn dort kaben sich, wie aus den Ausweisen der Zentralnotenbanken und der Höhe der Sätze am offenen Markte hervergeht, die Geldver- Hältnisse im neuen Jahre kaum merklich ge⸗ bessert. Besonders am Londoner Platz hält sieh augenblicklien der Privatsatz auf der Höhe des hiesigen, und ein Anrelz. Gelder nach Deutschland herüberzulegen, ist somit Aicht gegeben. Die ausländischen Devisenkurse, die teil⸗ Weise im Dezember zu unsern Gunsten stan. den, zind mit Beginn des neuen Jahres er heblieh und rasch in die Höhe Segangen, da das Devisenmaterial unserer Banken, das sjch infolse der starken Geldanspannung ie De⸗ zember erheblich verringert hatte, Wieder an⸗ Weiter heißt teresse des güns Junktur von Sroßer Wiehtigkeit ist, daß die hohen Geldsätze und die politischen Befüreh⸗ tungen im neuen Jahr nicht wiederkehren, da sonst die industrielle Entwicklung durch dlie- sen Druck in Frage gestellt werden könnte. Anderseits wird aber, wenn der Kapitalsttom bei Fortbestehen der Konjunktur die bisherige Richtung beibehalt, auf ein allgemeines stärke⸗ res Herabgehen der Zinssätze für kurz- und langfristigen Kredit auf die Dauer kaum zu rechnen Die Börse wird daher gut tun, aus dem augenblicklieh etwas gü gern Aus⸗ sehen des Marktes für kurzfristige Darlehen keine zu optimistischen Schlüsse auf die künk⸗ tige Gestaltung des Geld- und Kapitalmarktes zu Ziehen: denn die Zinssätze dürften schwer⸗ lieh in absehbarer Zeit derartig billig werden, daß sie die Börse zu nachhaltigen Anregungen berechtigen könnten. Vom Tabakmarkt. Wie in letzter Zeit öfters erwähnt, nehmen die Verwiegungen, die sich infolge der Feier⸗ tage etwas verzögerten, den breitesten Raum ein. Die Tabake sind im großen ganzen ein- Wandfrei abgehängt. Bezüglich der Qualitat der Zigarrentabake kann man mit wenig Aus⸗ nahmen zufrieden sein; troztdem der Tabak sehr leicht ist, so hat er doch in den meisten Fällen an Gewicht vorgescl gen. Verkauft wurden noch dieser Page Rül heim, wo sich daß im In-⸗ der Kon- es im Bericht, en Fortgangs sein. fast durehweg PFal anten beteiligten, 2 32 M. und Herche eier Hageltabak mit Steuernachlaß zu 28 M. Einige restierende Orte im Neckartal und Bauland sind zwischen 30 und 32 M. und verschiedene Orte geringe- re: Qualität zwischen 28 und 30 M. gehandelt Worden, Das badische Oberland wurde links zu 35 M. ausverkauft; auch im Ried Hurde noch etwas zu 38 und 36 M. verkauft, Immer⸗ hin bleiben noch im badischen 25 000 Ztr. verkäuflich, desgleichen fast ein Sroßer Peil des Elsaß. Ferner restieren noch einige Orte Württembergs und der Brettener Gegend sowie noch verschledene größere Orte der Oberrheinpfalz und verschiedene kleinsre Orte der Rheinpfalz. Einige Gegenden des Schwergutbezirks der Frankenthaler Gegend sind ebenfalls noch nicht begehen, Dieser Tage wurden dorten einzelne Orte zu 15 M. und gestern einige 100 Zentner zu ea, 18 NI. verkauft. Die Verwiegungen im Oberland wer den immerhin nock einige Zeit in Anspruch nehmen. In den Magazinen ist man selbst⸗ redend mit dem Zusammensstzen der einge⸗ trofkenen Tabake sowie mit dem Herum. schlagen der Stücke stark beschäftigt. Für Io12er Einlagetabake zeigen die Fabrikanten jetzt schon reges Interesse, so soll ein gröhe⸗ rer Fahrikant aus hiesiger Gegend lt.„Südd. Tabak-Ztg.“ ein ansehnliches Quantum per Juli Lieferung gekauft haben. Für alte ent- rippte Einlage und alte gut brauchbare Ein- lagetabake, die aber noch sehr selten zu Markt sind, herrscht Nachfrage und wuürden ver- schiedene Restpartien 1908er, looger und 1oloer zu eca. Mitte bis Ausgangs der 60 M. an Fabrikanten verkauft. Trockene Rippen, Welehe momentan wie alle Jahre um diese Zeit Weniger vorhanden sind, werden begehrt. Aktien-Gesellschaft für EKinematographie und Filmverlein Straßburg. Wie uns die Gesellschaft mitteilt, hat sie mit der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Lichtspiel-Theater-Aktien-Gesellschaft Straß⸗ burg weder direktes noch indirektes Interesse und steht in keinerlei Berührung mit diesem Unternehmen. Der Geschäftsgang ist günstig, sodaß wiederum ein befriedigendes Resultat für das am 31. März endigende Geschäftsjahr, Wenn nicht noch besonders ungünstige Ver⸗ hältnisse eintreten, erwartet werden darf. Mannheimer Produktenbörse. Die von den amerikanischen Märkten gekabelten höhe⸗ ren Kurse, sowie der drohende Abbruch der FEriegensvethandlungen und ferner dliie etwas erhöhten Oftertpreise seitens der FExportlän-⸗ der lieen den hiesigen Markt in kesteter Elal⸗ tung verkehren. Die Unternehmungslust War aber trotzdem wieder klein, da die Händler sowWohl, als auch die Mühlen inkolge der noch ungeklärten Lage zurückhaltend sind. Die Freise im hiesigen offiziellen Kursblatt Wur⸗ den für amerikanischen Weizen um 0,83 NMI. ber loo Kg. erhöht, während die Preise für Inlandsroggen um etwa 0,5 M. per 100 Kg. ermäßigt wurden. Futtergerste lag fester, 80. daß der Preis uni 0,5 M. sich bessern kouhte. Kerner wurden die Preise für gelbes Plata- mais und für amerikanischen Clippedhafer uim .25 M. per 100 EKs. bahnfrei Mannheim er⸗ höht. Das Geschäft in Mehl ist weiter schlep- vend und die Preise im Mannheimer Kursblatt erlitten eine Einbuße um 0,25 M. Der 100 Kg. om Ausland werden angsdaten die Tonne gegen Kasse olf. Botterdam; Welzen Lapfafa-Bahla-Blanca oder Farletta-Russo. 26 Kg. per lan. Febr,.—..—.——.—, dite ungarische Aussaat 79 Kg, per Januar-Febr, N. 184.183,50, dito ungarische Santa Fe 90 Kg. per lan,-Fobr. M. 168.50.—186.—, dito blauspftzlig 78(cg., der Jan,-Febr. zu M. 000,00—000.—, Kansas ſ1 per 9 15 I. 168.——168.50, Duluthe per Jan. Februar N. 168.50169.—, Manltoba Nr, 2 per prompt. 167— 167.50, dito Mr. 3 p. prompt . 159.50—160.—, Ulka 9 Pud 30.35 prompt H. 164.50—165.— Ulka 10 Pud prompt M. 167.50—188.—, Azima 10 pud 5 sohwimm N. 172.—17250, Rumänler 78.79 Kg. per Jan. M. 168.50—168.— alte 3% blauftel prompt f.—Fömänter 79.80 Kg. 3% blau⸗ krei M.—, dito per januar. 167.50186., forddeutsoher 78/77 Kg. wWiegend p. Nov.-Der. Lerechiffung R. 000.—000.00. Roggen, russssoher, 9 Pud 10.8 per hrompt M. 50 0— alto 9 Füd 29.25 per prompt N. 135.——135,50, fito 9 56 30.38 ger 8 M. 137.50—138.—, norddeutsoh. 72/780 Kg. per Prompt N. 131.——131.50. derste russ. 39.60 Kg, per prompt h. 138.50—139.„ dito 58.89 Kg. per prompt M. 187.50—188.—, rumän. 89.50 Kg. per Nov-pez. M. 00.90—000.—, La Plata 60 Kg. per lanuar-Febrzar M. 138..——135.50. Mals La Plata, gelb rye terms schwimmend M. 114.50—112. per lan.-Febr. N. 114.—.50. Ponau Galatr Foxnanlan prangt H. 00.00—00.00, Odessa per prompt H. 000.00 eo, Novar 8 p. brompt f. 000.—000.00. Mixed p. prompt M, 108.50—109. Hafer, russischer, 4847 105 per lanbar H. 128.—28.50, alto 47.46 Kg. per Januar N. 129.—128.50, Oonau 48·47 Kg. ber Navemb. H. 000.—000.—, dlto 50-51 Kg. per jun M. 000.— Amerlkaner wWelss 38 Pfd. per januar-Febr. 129.——128.50, La Plata 7 Kg, p. Jan.-Febr. M. 112.11250. —— MHannbheimer Effektenbörse. Die hentige Börſe war ſehr ſtill. Begehrt blie⸗ beu: Anilin⸗Aktien zu 528 Proz. und Karlsruher Nähmaſchinenfabrik Haid u. Neu⸗Aktien zu 317 Proz. Die Uktien der Chem. Fabriken Gerusheim⸗Heubruch Kefüllt wird. Iwaren zu 190 Pros. erhältlich. 3 Oberland ca. * Telegraphisshe Handelsberiehte. Zahlungseinstellungen. Mainz, 6. Jan. Die Firma H. Moritz. Damenputzartikel en gros in Mainz hat der „Frkf. Etg“ zufolge ihre Jahlungen einge⸗ stellt und eine gröbere Anzahl von Wechseln unter Protest gehen lassen. Der provisorische Status weist, wie die Fachzeitung„Die Modis tin“ meldet, 405 o0 M. Passiven aus, denen nur M. 89 o0 Aktiven gegenüberstehen. Bielefelder Maschinenfabrik vorm. Dürkopp, Bielefeld. Bielefeld, 6. Jan. Die bereits vor einigen Monaten in Umlauf gekommenen Gerüchte von einer bei der Gesellschaft bevorstehenden Kapitalserhöhung erfahren jetzt ihre Bestäti⸗ gung. Das Aktienkapitel des Unternehmens, das ursprünglich 2½ Milionen Mark betragen hatte und im Jahre 1896 auf den heutigen Stand von fast 3 Millionen Mark erhöht wurde, soll auf 4% Millionen Mark gebracht werden, Der Emissionspreis von 270 Prozent entsprieht dem bei der Aktienausgabe von 1896. Er räumt bei dem gegenwärtigen ofkiziellen Kurse von 485% Prozent den Aktionären ein wertvolles Bezugsrecht ein. Bekanntlich soll der Besitz Zweier alter Dürkopp-Aktien zum Bezug einer jeuen Der Kurs dler Aktien der Gesellschaft er Zeit unter dem Druck„ ndenserüchte, Auch an der S ist ein Absehlag von 6ʃ½ Prozent zächlich wird die Divi- dende jetzt, wie 1755 Ztg.“ meldet, mit 28 Prozent, also ebenso hoch wie jn den jetzten beiden Jahren, beantragt, dies bei einer Ver⸗ minderung der Rückstellung für Neuanlagen von vorjährigen 200 00 0., auf 100 o000 M. Ueber 28 Proz. ware die Dividende des Unter⸗ nehmens bisher noch nie hinausgekommen. Ueber die Zwecke der Kapitalserhéhung ver⸗ lautet his jetzt noeh nichts authentisches. Ein weiteres Fallissement im Kaufheurer Bankkrach. d. Augsburg, 6. Jan.(Priv.-Tel.) Den bei⸗ den Bankkrachen in Kaufbeuren Gerhauser und Frey& Schäler ist nunmehr ein neues Fallisse⸗ ment gefo Am Sonntag morgen stellte sich der Staatsanwaltschaft in Keipten der Bank. geschäftsinhaber Anton Aletag in Füssen. wurdle sofort von der Staatsanwaltschaft wegen Depotsunterschlagung und Bankerotts- vergehen in Haft behalten. Es dreht sich um verfehlte Spekulationen an ausländischen Börsen im Zusammenhang mit dem Millionen- fallissement des Banchauses Gerhauser. Ver⸗ loren sind Gelder in Höhe von g3oon 500 000 M. Die Depots sind teilweise angegriffen. Leid- tragende sind viele kleine Leute, sowie der Mittelstand von Füssen und Umgebung, meist Geschäftsleute, welche Einlagen von mehreren hundert Mark bis zu 25 000 Mark verlieren. Der Verhaftete ist verkheiratet und steht in den ader Jahren. Er hat zwei Kinder. Als einer der angesehendsten Bürger der Stadt bekleidete er bisher das Aimt eines Magistratsrats in Füssen. Chinesische Anleihe. Berlin, 6. Jan. In Sachen der chinesischen Anleihe Wird, wie die„Frkf. Ztg.“ hört, eine neue Sitzung in London nötig sein, die sich aueh mit der Frage der Unterbringung der amerikanischen, russischen und japanischen Anteile beschäftigen dürfte, in dem Sinne, die Geldmärkte von Berlin, London und Paris der. zeit vor allzu großer Belastung zu bewahren. Da für die Emission doch kein Zeitpunkt ab⸗ zusehen ist, kann sich der Abschluß noch hin- ziehen. Der Zinsfuß und also auch der Ueber⸗ nahmepreis ist noch im ungewissen. Pra⸗ liminar vereinbart daß das Konsortium Prozent unter dem Subskriptionspreis zahlen soll, woraus es aber Stempel und Zinsen zu bestreiten hätte. Schantung-Eisenbahn. ., Berlin, 6. Jan. Die Betriebseinnahmen 181, der Schautung Eisenbahn betrugen im Moilat Dezember 1912 4490 000 Mexik. Dollars gegen 382 000 Mexik. Dollars im Vorjahre. Die Be- triebsroheinnahmen betrugen von z, Januar 1912 bis 3i. Dezember 1912 44 211 000 Mexik. Dollars gegen 34 060 o0 Mexik,. Dollars im Vorjahre. Die Mehreinahmen betrugen somit 715 00 Mexik. Dollars Gder 2048 Prozent. *5 H Jal, Die hinshfabrik und Eisei SE im wWelche dureh jekerungen nach dem Balkan zahlungsunkä Wurde, er⸗ Klärte It.„Frtt. Ztg.“ den Konkurs. PDie Passi⸗ ven übersteigen 300 o0 Mark. Mittei⸗ lung der Weimarschen ammer leidet clie thüringische haupt durch Engagements auf Da hetrager in einem eine 1 kamme tiergcnge rungen 5 Millionen Matk, Rewyork, 6. Jau. Als Folge der Geld⸗ truſtunterſuchung hat Blättermeldungen zufolge die Firſt Nationalbauk in Newyork, eine ausgeſprochene Morganbank, die in ihrem Beſitze befindliche Aktien⸗ majorität ber Chaſe Nationalbank in Newyork abge⸗ ſtoßen, weil man Bedenken wegen der weiteren Unterſuchungen der Kommiſſion hatte. Es ſei je⸗ doch der„Frankf. Ztg.“ zufolge Vorforge getroffen, daß die Kontrolle über die Chaſe weiter der Morgan⸗ gruppe erhalten bleibt. —— Telegraphische Börsenberlchte. * Frankfurt, 6. Jan.(Fondsbörſe). Die un⸗ ſicheren politiſchen Moment waren zunächſt bei Eröff⸗ nung der neuen Woche Anlaß zu reſerpierter Hal⸗ tung. Der erſte Aufſtieg der Kurſe der Dividenden⸗ werte, den die Börſe bei Beginn des Jahres zeigte, ſcheint auszubleiben, ſolange ſich nicht die Pylittk klarer präſentiert. Wie ſehr ſie den Effektenmarkt beherrſcht, zeigte ſich beſonders heute wieber. Des⸗ halb muß und wird vorausſichtlich Zurückhaltung die Signatur der nächſten Zeit bleſben. Zunächſt iſt die Politik wenig freundlicher als bisher, da die Ver⸗ handlungen der Londoner Friedenskonferenz keine weiteren Fortſchritte zeigen. Die Wiener Börſe iſt feiertagshalber geſchloſſen, infolgedeſſen war auch der Geſchäftsverkehr in Lombarden nuhig. Oeſterreichiſche Staatsbahn waren lebhaft gehaudelt. Ballimore be⸗ hauptet und Schantung ziemlich kebhaft. In Schiff⸗ fahrtsaktien ſind die Umſätze beſcheiden, die Tendenz ut behauptet. Für Elektrowerte beſtaud gute Nach⸗ frage. Mit größeren Avanzen ſind Monkaupapiere zu erwähnen, doch ſind dieſe Werte Schwankung unterworfen. Phönix, Bochumer, Harpener Lombarden ſind auf Rücktäufe höher besahlt. miſche Banken erfuhren keine weſentlichen Veräne rxungen, Der Gruubton iſt gut behauptet. Kaſſamarkt für Dividendenwerte beſtand Nachfrg für Maſchinenfabriken Daimler, Ablerwerke, kopp, letztere 8 Proz. höher. Chemiſche ungleichmäßig. Naphta bis 350,50 bez. etwes ſchwächer. Regeres Geſchäft war in öſterretchiſch und ungariſchen Renten zu beobachten. Ruſſen feß Im weiteren Verlauf ſchwächte ſich die Tendenz a Gerüchte von einem Abbruch der Friedensverhaß lungen ab. An der Nachbörſe war die Stimmug ſchwankend. Phönix ſchwächer. Es notlerten: Krei 19775, Diskonto 188½6, Dresd. 150½%, Staatsbahn 10 a 15376, Lombarden 21¼, Balt. 106, Phönix 200, a 262½ a 2634. * Berlin, 6. Jau.(Fonbsbörſe). Die Bört begann die neue Woche mit einer weſentlich beruhſz teren Auffaſſung der politiſchen Lage. Es herrſcht anſcheinend die Meinung vor, daß das Eingreifen de Großmüchte in Konſtantinopel die Türkei zu we⸗ terem Nachgeben veraulaſſen dürfte. In der Hofß nung auf ein baldiges Zuſtandekommen des Frieden gelangte die Börſe im Verlaufe zeitweilig zu eine recht feſten Haltung, da gute Koujunkturberichte ſ Eiſen⸗ und Kohlenaktien die Kaufluſt wieder weckten Ermutigende Privatnachrichten aus London, die eſn optimiſtiſche Beurteilung der Lage wiederſplegelten, machten gleichfalls ihren günſtigen Einfluß geltenz Kanada ſetzten mit 194 Proz. Beſſerung ein. An Montanmaxkt eüberſtiegen die Beſſexungen bei Phöng Proz. Baukgktien und Fonds gewannen klein; Bruchteile eines Prozents. Das Geſchäft konnte ſich aber nur nzelt zu einiger Lebhaftigkeit aufß ſchwingen. Tägl. Geld 5 Proz. und daxunter. Jn der zweiten Börſenſtunde wirkte die Geſchäftsſtill nachteilig auf den Montaumarkt ein. Die Bör ſchloß ſchwach auf das Gerücht vom Abbruch der Friedensverhandlungen. Berlin, 6. Jan.(Probuktenbörſeh, Dit höheren amerikaniſchen Notizen neranlaßten am Ge⸗ treidemarkt eine leichte Befeſtigung. Das Weſcheſt hielt ſich aber infolge der ungeklärten politiſchen Jage in engen Grenzen. Brötgetreide un Hafer gewannen ca.%% Mais lag krüge Rüböl neigte zur Abſchwächung. Wetter: ſchön. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Naß Penedig: 7. Jan. D.„Almiſſa“. Nach Dalmafien 6, Jau. Linie Trieſt⸗Spizza(A) D.„Brioni“, 7. Jan, Eillinie Trkeſt⸗Cattarb(4) D.„Prinz Hohenlohe 8. Jan. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche inie D.„Adelz berg.(A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalalß Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst un Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; 0 für Volkswirtschalt und den übrigen redakt. Tell Franz Kireher; tür den Inseratentei]l u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, d. m. b. H Direktor: Exust Muüller. Hü Caſtelnuovo und Cattaro.) Nach der Levante unz dem Mittelmeer: 7. Jan. Eillinie Trieſt⸗Konſtan nopel D.„Praga“. Nach Oſtindien, China, Japag 10. Jan. Linie Trieſt⸗Kobe D.„Auſtria“, 16. Jaf Linie Trieſt⸗Bomban D.„Semiramis“, 20. Jaß Linie Trieſt⸗Kalkutta D.„Moravia“, 30. Jan. Lin, Trieſt⸗Shanghai D.„Afrfca“. 3 Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachfolger, Manuhbein Bahnhofplatz 7, Telephon 7215, 8 2* 4 KTolonial-Aktien-Matierungen. Deutsghes Kolonlalkontor,, m,. b.., Hambürg. Fernspr.: Gruppe In Mr. 8020 und 3027, fione Bleſonen 28. Teſegramm-Adresse; Kolonfalkontor. Ramburg, 4. Januer 1913, Gegen Wochensohluss war bel uns zu ungef, naohfalg, Prelses CC ˙ AA Nachfr.] Angeß lur 9Æ——L= Afrlkanische Kompants 85 90 Agu-Pflanzungs-desellsohaft..— Carl Bödloker&. C0o. 88 12⁵ 12¹ Bremer Koſon.-Handelsges, vörm. F. Oloff& 60.— 1 Brſtish Central-Afrioa er Stuokx] 68/½85/ 609 Central-Afrlkanische Bergwerks Gesellsohaft 70—4 Contral-Afrikanlsohe Seen-Gesellschaft— 1ů⁰0 Oompagnio Frangaise des Phosphates ge baceanjo(NMakatea) per Stüok Fr.— 9³⁰ Debundscha-Pflanzung 10⁴4 110 Deutsche Agaven-Sesellsohaft Vorzugs-Antslle 13⁵— D. Hand.- u. Plantag,-Gesellsch, d. Südsee-Ins. 157 1% D. Hend.- u. Plant.-Gesellsch, Genufsch. p. St. M. 1380 M.% Deutsohe Kamerun-Gesellsohaft— 95 Deutsohe Kautschuk-Aktiengeselfschafrtr 116 112 Deutsohe Kolonfal-Gesellsch, f. Südwest-Afrixa 47⁰ 8 Deutsohe Südsee-Phesphat-Aktien-Geseflsblaft 167 5 bhaft 159 10 p. St.] A. 20— Deutsch-Westafeſkan. Handels-Gesellschaft 107 40 Germ, Sth, West⸗Afr. Hismoßg investm, 00, p. St.—. 250 Albeon-Sohürf. und Handels-Geselischaft 10³ 5 211. 255 o genubsohelne p. St. n. 1860[M. 1700 gaffse-Plantagen Sakarre 32 8 Kamerun Kautschuk(OoOo. 70 75 Kakgo land- und Minen-Geselfsohafft. 2³ 8 Kaukasib Dlamant Ges, m. b.. p. St. N.— IM. 130 Kautsohuk-Pflanzung Maansgzsn 90 23 Kironde goldminen-Gdesellsdhafft 117 2 Kolmanskop Dlamond-Mlnes p. St. 38 l. Moltwe Pflanzungs-Gdesellschaft 97 100 Nama Land Sohllrf und Guano Syndloat— 7²⁰0 Reu Gulnes Kompanle, Stamm-Ant m. denubsch. den do. 4o Vorzügs-Ant. 40, 12⁰ 122 Geselischaft Nordwest- Kamerun L. A(abz. fehlenger Einzahſunghg!)n 5. N. 80. 100 Geseſſsehaft Nordwest-Kämerun Lt. B(Benuh⸗ ene?ß?.„ b. 8t., 3 U. 40 Ostafrka-Kompanſfeeee 14⁵ 7 Ostafrlk. Pflanzungs-Hptietes,(Bz, tenl, Eins.,) 37 4 Ostafplkanlsche Sesellsohaft Südkhste 2³ Otavl Mlnen- u. EIsenbahn-Hes., Anteſſe p. St.] H. 112 K. do, d0, Genubson, p. St.“ k. N Padifſo Phosphate Oo., Stamm-Aktlen p. St.% 0. Junge Aktlen p. St..& 2½ 2 Sohantung⸗Eisenbahn-Ges,, Aktfen 1 12 do. do. Genulscb. p. St.] n. 172 K. 18 Sigl Pflanzungs-desellschaft 1⁵ 2 Sisal Agaven-Gesellschaft 2⁴¹ Soutp Afrloan-Territorſes, Cond. Usande p. 8i. 2 4½ 258 South East Arioa Co. do. 5. St. 179 23 Souiß VWest Afrios 00. 9. 5. 8t. 2ʃ 0 80, 90. beutsohe Usanßoee 1 14 deselfschaft Süd-Lamerun, Antoſſse 110 1 d0, do. Genubsob.ex. Oſ, p. 8i.] u. 89 1. 0 Sudwoestafr. Schäferel-desellsch, m. Genübsch. 5 Upper kgypt irrigation.. Usembare Kaffeebau-Gesellsch,, Stamm-Antslle do. do, Vorzugs-Antolle Vereln. ODiamant-Gdes. Lüderitebucht Aktlen Welss de Melilon Aktien 1 St. Mestafrikan. Pflanzungs- Geseſisdhaft Hibundi Westafrikan, Pilanzungs-gesellschaft Viktoria Windnuker Farm-Gesefischaſft 988 r 35 Mannheim 6. Januar. 7. Seite. Lurszettel des„Mar deneral-Auzeige„adkcbe Neueste Machriehten“. Berlin, 6, Jan,(Sohiusskurse.) 0 Pariser Proüuktenbörse. Dn Alumlalum Reuh.—ISlemens& Halske% Weohsel auf Anllin Treptow 420.80 418.—— 8.5 8 Asonbg. Buntpapfb. 772% Voigt& Haeffner 134.50 164. amsterdam kur:— 109.8e Aranbg. Bergwesg. 42.70 420.— flafer Januar 2.60 Hubsl Januar 5 tſe Sd. Anil.- u. Sodafb. 102.50 6 Maschpapf. 1. Nae e 25,50 Weohsel London 20, 8 Sergmann Flektr. 123.50 124.— Februar 2 40 Füdöf Sebruar o Rh. Hyp.-Bank un-% Bad. Anll.- u. Soda- N. Bod..-d. Berlin 75 8 190 120.50 120. Wechsel Paris Boohumer 216.½ 215.25 Härz.Juni 15 März-Jun Kündbbr 1902 0 abrſe Serle 63 102.50 bz Suüdd. Immob.-ges. 50. II„ t 5.8. Wien kurz 64.72 Brown,Soverf 00. 148.— 145.— Mal-Aug. 20.98 Hal-Aug. Rh. Hyp.-B. versoh. 36.80 br Ir. Kleinlein, fdld 89.— 0 drun& Bilfinger 126. 9 25.½ 125.— 40% Relohsanleihe 100.— 100.— Bruchsgsf, Masohfb. 338.— 339.— Roggen Januar 2 20.25 Splritus Zanuar „ Komm. 356.80 bz., Brauh., Bonn 102.—][ Nayss& Freytag 142.— 8 Erkf. 8 89.%½ 3ʃ% Helohsanl. 66.90 88.60 Chem. Aldert 432.70 484.50 Februar 9 29.50 Fehruar ate-Anlehen. 82. Elohbdaum Rannh. 15 95. 5 7.— 300 o Beichsanlelfe 78,40 76.80 Consolidation f. v.—.— Märeelunf 75 Mal-Aug. 3½ Frelburg l. B..— erkk. elieng 2 114.% Spioharz W. 8 4% Lonsols 00. Dalmler 3¹².— 21120 Maleaug. 29.70 20.,„Sept-Dez.. 315 NReldelbg. v. J. 1903 8 04.45 15 8 m. 12,— 15 25020% 09.89 88 deutsoh-Luxembg. 166— 168.% Welzen tanuar 2225 Leinöl zandar 3 Larlisrufte.J. 1036 80 0 kerkales(Oasseh f r. Ktexer 584.% 578. 3% 78.40 78.0 Dortmunder— Februar 27.75 2 Februer 4 Karlsruhe..f 187 35.5. 1 98.75 8 Mannheim. Akt.-Br. iS9. Fasohfabr. Hilpert 108 50 40% Bad. v. 9 dygamit-Trust 178.50 177.5⁰ Aare tun! 0 Märzezunf 3 Lahr v. Jahre 19052 4 nheim.„Dampf⸗ Parkakt. Zweibr. 5 Baenla(Welnh.) 7 40%„ 5 25 99. beutsoh-Uebersee 162.50 162.— Mai-Aug. 27. 25.9 Mal-Aug. 15 Ludwigshaf 55 Sohleppschitfahrt 387.— 6 Tuoher Freih. v. 7. pſ 505 2 7 8 5. Gasgiünl. Auer 680.— 689.70 Mebl Januar 8. 38. Bobzucker 885000 45 2 v. 6 86.6%½% NHannh. Lagerhaus- Weltz, Sonne; Spey. 75 9 Rot„1902/07— D. Waffen u. Mun. 581.50 561.50 Februar 35. 36.45 TZuoker Januar 55 1 8— 0 Gesellschaft 97.— 6 Slei-u, Sibh 18.— Fahr.-.Hutw. 4 D. Steinzeugwerke 231.— 230.20 Härz-Junf 225 72775 Fehruar 12 Hannt. obng. 1912 ½e Oberrh, Elektrizit.- nil— Afbr. Urlizne f Elderfeld. Farben 528.— 528. 70 Mal-Aug. N 5 März-Zunf 1907 70 8 5 gae⸗ ue 14 r. HMascht 7 78. 78.30 ESSen. Kredltanst. 161. 0 8 Talg—. Maſ.⸗Aug. 2 Pf. Cham.- u. Ton- Jementf. K tact manar' 2 10 nser 7 9 Facon Mannstädt 145.80 146.— 5 1 -Ag. Eisenb. 101.50 0 Obem, Woccchalbert 3 desob.-Armf. Llein 145.78 548,% 4% Argenk. v. 1697 Faber Blelstitfor. 273.20 273.5 Landesproduktenbörse Stuttgartt Oh. Gernsh. 190.—4f 93 99.50 39.90 Felten&. Gulllaume 5 Durchschnittspreisnotierungen p. Dezember 1912. Dhuckert-Obligat. 88.— 80Cher dr. Ariesh. 55.. k 0.—%½ lapaner 92.90 Aritzner Aaschig. 293.— 293.— Vei Vii 2 124 80..Zellstoff⸗.Gold!.K. 828.65/Sohneilörf, 5 95.— 40% ltalſener——Ar.Serl.Strassenb. 175.20 55 70 Weigen: 15 M. 215 fränkischer M. 2150, fahrik Waldhof bei. 0 le 08e Sohraubspf. 17 Maunh. Stadtanl..— 979 gelsenklrohner 185.0% bayer. M. 22 M..85, Ulles 23755 bernau in Livland 97.50 8 Vonem. För. Mannh. 3 5%½0Jer., D. Oeife 167.— 107%% 4 Cest. Goldrente 92.09 92.40 Harpener 5 185.% Saxonska M. 23.85, Azima M. 23,7 75, Lap] ata; 8 Sohiinok& Ois. 97.— 8 fHolzverkindustr. 334.25 17%Pf. Pulyf. Seingbert 02 Portug. unif,.3 50 66.25 Höohster Farbwk. 884— 639.20 nach Qualität. M. 23. NKausas II 05 103 An plrmes. unkeb. 1805 8 beyr. Brauh..-G. 98.— Rütgerswerke 196.— 195.— e E, 00. 7 199.—5 f v. 99.90 89.80 Hohenlohowerke 173.50 175.50 2 Phöng Wiesloch v. J. 1905 91. Speyrer Zlegelw, 87.50 0 Ulttamarinfbr., v.—.— zußf. 147.— 400 8. Anl. 1902 Kallw. Aschersſeb. 1—nen, neu M. 21, Din el, neu 9915 kleim 9 70 pahn-Oblig 2 Südd.Drahtindustr. 99.— 8 Wegelln Russ 22. 80 u Fekt. 180. 1 Fürk unkk. 80 36.25 Kölner 0 397. gen M. 18.7 755 Ger Ste: Württ. nte Ellenbahnes gE. 52 Tonw,. Oftstein A. d. Sudd. Dra!.—Sel— 11 0 53.90 1 Cellulose Kosth. 21,20 Taide 1 60, f1 e ſih 4% Oberrh. Eleb.-Ges. 98. ör H Lossen, Wormes 2597 115705 155 0 80 55 aulber r t auß Industrie-Oblig. 2 eſlate tan e 98.50 0 28. Alig. 201..80 70 est.! Kredltaktion—Laurahutte 125 75 Fulleress ste M. 17, Hafer: Württ., je nach Qu r. I 4˙½.-G. f. Seilindustr. 4% Follstoffabr. Wald⸗ ergmann-Werke 121 80 121.JKamm Isersl. 2 Ung. Goldrente 70 Tieht ung Kraft 128.50 12 M. 17,63, amerikanischer M. 20,38, russische ftsſtile Fückzahlbar 105%½ 103.20 8 hof 1908 99.70 0 Brown,Soverf&Co. 1 Vaggonfab lohs 1 o„ Krononr. 40 64.30 Lothringer dement 129.70 128.70 21,13 7 5 Laplata M. 15 65 ssischer M Peutsoh-Hobs.(81.) 5 162.65 Lelſstoffd. Walunof 235.½ 284% Zerl. Handels-ges. 50 Ludw. Loewe K. Co. 314.20 317.—. 2 85 115 Börſe 4½ Bad,.-G. f. Abeln⸗ 905 Sohfff.u. Seetransp. 98.50 8 Lahmeyer Harmstädter Bank 1 22.75 Hannesmannröhr. 213.— 212.— Meh 05 e 100 kg inkl. Sack, je nach Oual 19 98. 2. El⸗des, Schuckert 150.½ 155. 390.— 390.— Deutsoh-Asſat. BKk. 136.20 130.— Obersohl. Elsb.-Sd, 97.30 87 50 Tafelgrie M. 34—5 50, Mehl N Aktien. Rhein. Sohuok.-G. 1 Deutsche Zank 25 455 75 e 205.— 205.20 14 8 Nx. 3 ehl Nr. 0 U. Briet geld Akti 555 Dlsoonto-Komm. 2ů8 Phönix 262.30 252.10 Yehl 1. M. 33— 33 50, Mehl Nr. 25 M. 3 Banken. rlef 55 1 108 80 Aktlonde znd. Transportanstalte n. presdner Bank. 139.% 136.25 Fhein, Stahlwerke 180.70 150.70 bis 32,50, Mehl Nr. 3 M. 30, 50—31,50, Melhl Nr. 180. Fpankonſe Rüdke i 85 5 6. 4. flelonsbanb 1 ese Hütte 16320G 104.50 M. 27,50—28. ie M. 9 50—40 netio 99 8 ImiBad. Südd. Eisenb.⸗Gos. est. Werldlonalp. 148.%½ 118,4% gheln. Lreditbank 136.80 135.50 Hüttgerswerken 136.— 195.70 Sack Raüce a. itgers. 5 Hamburger Packet 10 ore u. Ohlo 108.— 106— Russenbank 156.50 155.50 Sohuokert 18050 ne e Bheln. Credit-Bank 8. fH 8 9 1 88 Norddeutsoh.LIoyd.— 127 tung.-B. Sohaaffh. Bankv, 116.80 118.80 Slemens& Halske 230.— 229.20 Anein topBann, 188 585 Oest.-Ung. Staatsb. 13 52.% Aktien 132.% 121.— Sbd diso.A8 118.— 119.40 Sanecebrauere 28920 28.— 75.50 Bad. Asseküranz 18 Oest. Südd. Tomb. 2%Prinde fHenry Staatsbahn—Stettiner Vulkan 182.90 Continental Vers. 3FCC i Fonſesr. Mierwob 1 Antwarpen, 6. januar. Bahnen. 5 Bergwerksaktlen. Saltimore u. Ohio 106. Ver.Glanzst.Eiberf. 5. Ar2 208 20 187 5 d. Nannh. Versloger. 8 5 Canada paoiffo 2 9790 Ver. Köln-Rottwell, 328. 20 3 Miigs 20.80, wa 2907 amer! Strasgen Deoberrk. Vers.-Ges. aum.-Friede(8c 178,/ 178.tarpener Bergbau 183.U½ 188l% Namburges Packet 9 75785 01 1 277— 17.20, fal 15.87, RMais Mal f Chem Indu Sstr. Wuürtt. Trsp.-Vors.—Soohumer Bergbd. 215.—Hassen, Sergbanun nen 37.— 297. Wosff. br dr. 120.— ded. anee Soüel.—— 28.85 ee ee e 16 Horddeutsoh.Lloyd 11 5 15 2090 Witten, Stahfrohr, 211.— 244e 55 den ene aneirle⸗ 5. Allerwerk lerer Bas. 57.70 Lollstatt Welchof 23 20 280.0 4 g8.18.5 wacgrogate 95 0. 8. Vereln ohem. Fabr. 347 50 A8. f. Sellindustr. 15.— SEsollweller Bergw. 1 Rnöntz 203.% 262.— Allgem, Elektr.-G, 34.40 811.— Otavi 139.59 10ʃ. del. ohne Fass 00.00— 8 bingler'sche Ma⸗ Erleg 174.— 1741 5 1 Aluminum 259.20 258.— South Most-Afrixa 127.90 127.70 Sack 00.0 0, gemanlen Vereln D. Oelfabr.— 9. aeen Erledriohsh.Bergb. 174 74. Ver, Nön.-.Laurah. Anll 526.50 226 vogti bk. 570.— 571.7„ ben Westereg..-.St— b, Gessenkirohenen 1895.% 198.%%% 0 werksoh. Rossl. Anlitia 528.50 826.— Vogtl. Masohinfbk. 678.— demglene 5 00 Sao Vr. naitw. Malkamm. 8. privatdis 45%0% ahdeburg, an. * 8 7 vatdiskont 4¼%. Ettlinger Spinnerel 5. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 25 oito kcel an Borg Brauereien..Fuohswifg. Habig.— 5 8N.38— 0. Badische Brauerei 4 851 8. 6. 8 W. Berlin, 6. 5 jr.) Haohbörse. pürſ, Nof em k Raie trre.1 97 kr, gentr.-Kom 3 Faleeeen Liee de ee e e en ee eee, d ee de 1 e 25 Ganter 1„Südd. Kabw. Frkf. 0 18 160 17 97.40 97.40 4½% Pr. Eyp..-B. Kredit-Ax 6b 89. 5 8 n 2555 865 Fende rabig. 8 57. Ganter, Karlsr. Haschbau—.— 8.10 2 Oiskonto-Komm. 197.½ 187. ombarden 0 Hamburg, 8. 1a 1 Luokor An, 990 Nleinlein, Hleideſb.—ahmt. neid& Meu.80 50 März.47,½, Mal.75. Kuzus! 70.09., Okt,.9 Homb.gesserschm.— Kosth.Oefl.-u. Papf. 21 93.50 88. dgabgest...924 25 Ludwh. ktlenbr. 258.— Mh. Gummi⸗ U. Asb. 4 2 3 do. abgest..92.½. Mannb. Aktfenbr. 150.— 5 4904 — v. 1905 Hamburg, 6. Jan, Brauerei Sinner—.— 220. Elektrizlt. 0— 87. 45 85.70 95. 8 717 Br. Sohrödl Haldg.— 18 5 1907 Produktea-Börsen. per Rärz 68.„ Mal 65 „Sohwartr, Spey. 5 pf, Mähm. u. Fahrrt. 59J 40 ar 6. Jag, V 15.0% 2 555 350 Kürsblatt der Pannkelmer produktenbörss eer Büer S8 hei 88, 5 Werger, Worms 65.50 A. Schlinok& Ole. 5. vom 8. lanuar. 5 1 Pfälz. Prosshefen- Südd. Draht-Ind. 8 8 10 23 Dle Hotlerungen sind in Beſchsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 6. Jan, Trelegr.) Amerlkanisgnes Sehweln und Spyltfabpik. Fer. Frb. Ziegelw. 29 Pr, Pfdbr.- Bk.- bahnfrel hier. dohmelr 725. 5 ee U. 1 ie 12 40% do,.30 u. 3 9, Weſzen, pfülz. neu 4 7 45 1 gerete 5725 Salpeter. Verslcherung. Urzmühle leust,—. 8 8 5 5 33 5 1 nordd..6 erste, Pfälzer 29.75—21.25 7 1 5 8..-G..Rnelnsoß.—Lellstoffo. Wafunof S875 97.70 4% uo..8u.88 25.„ kruss, Azim. 2400 Futtergorst..75. 00 00 6. Jan. Crelegr) Salpeter dispon, 2780, v. Scetrunsport Zuckerf. Waghäus.— 75 9 5 09. E 25 1.0 00J Hafer, bad. neuer 00—19.091 15 Nh. Dampfschlepp. Zuockerf Frankent.—.— 388.% do. S. 4 50 6 00 in, Lrlm Azim. g0.„ no Id. 5 20.25 50 MWolle. 70 3 2 5 N 900* 15 pf 00.00 2 00 Antwerpen, 6. lan,(relegr.] Deutsche Kam f 7 f. 1 üund 32 15 1105 405 Bh, Hyp.Bank- 2 1 en genwolle per Jan..87, Mürz.92, Ral 592, J 8—— 23.25.—23.75 Amer, Clipp. 19.00—00.00 9 Faaan ter I ekt en: Vörse. e ne 905 55 a 80 988 am, flinter 90.0090.00 neis, amer, Misel. 90.00 005 Häute. kranturt a., 6 2, Camtangskursc). recftadlen 188.— J 00 4, 99.50 3% d0 auſe 3001797— aßſtob. l 2355—00.00 Donal 9000—00 00 piskonta-Commanäit 185.,„ Darmstädter—.—, Oresdner Bank 1917.800 4%.5 Wall. Wall. 00.00 00.00]„ La Plata 15.75—00.00 85 158.% kandelsgeselischaft 188 ½, Deutsohe Bank 284.% Stasts⸗ 4 122 1900 1 40 0 8 1855 2 5 5 Kensas 28.790.00 Kohfreps, deutsch. 33.50—00.00 Baumwolle und k bann 154.—, lombarden 21./ Sobnumer 215.%, Gelsenklronen 4 95 1922 0 15 86.80 8 Australler 09.9009.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23.25 Bremen, 6. Jan,(Teloge.) Baumwolle 662% 10 Laugahültte——, lingar—.—. Tendent fest 4 pr 601 0 5 8 3 d0, 1914 38.80 La Plata 0000 leesamen, Rrot tl. 1 5 4 97 61 N etroleum Rak i N N 88 21.25—00, rov..00— Ad. Febr. Mrz-Aprft 24. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp- 4 e 205 d 105 8 1 36,00 88.60 foggen, pfäle, neu 78.00—18.25 Frenz, Botkſee 185.00. 195.0 5 Elsen und Metalle Relohsdankdlskont 8 Prazent, 0. 10 ktal staatl.„ kussischer 19.50—00.00 fitaſtener Rotklee 160.00470.0 Alle. und 1903 95. Uen. E. B. 65.50 68. nordd. 00.60—00.00 Londen, 6. Jan., 1 Uhr. Anfang. Fuptsk ruhig Schlusskurse. do. v. 1008 8„5 25 5 00 0 1 5 4 nate 77%— Tinn rcublg per Lassa 72, 3 ff 4 40. v. 1907 88.berrh, Vers.-es. 1090 5 Slei spanisoh vuhlg 17½%, englisonh 16,% Weensel. 5 4 f0. 1510 960 970 l n 0h— 9— 33.50 3250 30 50 29/00 27.50 23.80 Spezlal 28. 6. 4. 5 4..6 60J Aberrh, Sisenb.⸗G. 95. 2 uine 2 71 Glasgaw, 6. Jan, Oleveland Rohelsen igglesborg Amsterdam kurz 188 40 189.37Check Paris 91.30 81.80 Fr. Hentr.-Kom. Manng. Stadtanl, 97.30 87.30 ee IF rants ergfttung. per Kasse 66 sSh, 2 15 185 u, Zelglen„ 60.78 89.60 Paris kurx 61 25 6126 Von 1907 8740 97.50l Sayer, Staatsanl. 100.50 100.40 lengens: Melzon eteas angenehmer, Braugerste, Boggen g h. 65.— d. Geld, Stramm. Halfen 79888 39.05 SohwWels. Pläte.57.. Machbörse, Krodltaktlon 197.½, Olskonto-Vommanglt 487.8 und Hafer unvsrändert. kFuttergerste und Rals föher. 5 Odeen Candon„ 29.475 29.49 Pien 92. Staatsbahn 152%, Lombarden 21, Mannbelm, 6. lanuar, Plata-Lelnsaat Mk, 31.,50, bis 32.—, 1 0 „ 20.489 20.J40ſepoleenecor? disponibel mit Sabk Waggonfrel Mannhelm. Marx K Goldse nndt, l3 — Priwatdlskont 12—— 11 5 Futterartikel⸗ notler ungen vom 6, Januar, 6, Januar 1918, Staats re. 2 VNVV Ausländische Efokton-Bör3on. u nn cdde u de bonetsth fr eee eeeeeeeeeeeee 8 30 40% dectseh, Ben. 492 10010 3½% Mz. St.-A. 1905 85 Alzes per 100 fcg. Wir oing als Selbstkontranenten „5 1 8. Auelänalsche. Londoner Mffektenbörse,—— unter vorbehalt: 5„ 73.. Gold-„55 pr. K Kons. Sbe-A. 700.05 15 15% Cee 16095 8 London, 6. Jan.(Telegr.] Anfangskurse der Effektendörse. 5 4 404—3 Berliner Produktenbörss. Atlas-Lebensversion.-Hesollsoh., Ludsioshaten Banische Feuerversicherungs-Zanxk f 7 5* 45 15 8 — 40 4 2 lapaner 2/ Lonsols 53% Premler 8 ö 2 ba. SteAn!. 1551 943 8 Gee Auss.88/80 3 Hoſchsanleino ½ 77.— Randmines 9% ee berun 6, Jan.(kelsoramc)(kracubtenbörse. Baumwolispinnerel Speyer Stamm-Axtlen %0„„ 180 3 KHoxlkan. innere 5 4 Argen 4½ ½ Atonison oomp. 99.7½ 1 Ppelde in Hark per 100 kg frol Berlin nstto Kasse.„ Forzugs⸗Aktlen 305 Bad. 841⁊755 5% Buigaren 0 Jltallener 8. 7 Canadlan 255 50.— 5 8. 4.„ 1. Benz& 80, Mannheln“ alſon. Rente lapaner 2. Baltimore 708.%Welzen Mal 210.— 203.75 Mais Hal— Bruchsaler Brauerel-Gesellochaft 3 dsted. a 120 Cest. Sſiherr. 88. 3 Hexikaner 31.— 2 Ohicago filwauke 1774 1 118.— Juli 1 Juli Bürgerbräu, Ludwigsbafen 8„„ N,„„ Paplerr. 88. 204 Spanler 9— Denvers gom. 25 21. Septemder-—. deutsohe Oeſſuloſdfabeſk, eh 1 40)„ doldrt. 8 Ottomanbank 15.½ 1 Erle dom 33.786 5 Dee e üböl lanuar 9 Deutsche Süldsesphosphat 4 BeNN 3 Bortuüg. Serſe Amalgamated 34½%½ 80. Grand Teunk ord. 30.½ 39 Roggen 175 175.59 175.75 Mal 0 Europs, Hülotecs., Berlin 21e„. 190³ 3 110 0 Anacondas%½% 8% Sr. Frunk ill pref 57½ 57. Jaf1 Oktober Seste Peutzoße Faiegcgellgoh, En beken 4648h.80 3% neue Russ.1805 109.95 Bio Finto 75½% 74.% JLoufsville 45•%½ Septemd on erete Oesterrelgh, Glanzstoffabriten 39.4 Fussen von 1880 39.50 Oentral NRining% 10.½[Missduri Kansas.5 2* Splrltus 70er oe— Fahr Gcbr.,.-., Plrmasons 8 92.80, un. 1903 78. Ohactered 27.— OIntario 88 32.% flafer Hal 5 172.50 Wolzenmeß! 2018 29.— Elink, Sisen. ü. Groncogſesserel, benen unif, 40De Beers 21.15 Bocxk island 25——4 Juli——.— Foggenmehl 23. 50 Forsayth G. m. b. HH. 3% ale..-ebr. 93— 1 Ung, Soldronte 8 40 Eastrand„.% Joutnern Pagitſo 107.½ 108.9% Herrenmünie vorm. gonz, Heldeiberzgz. faeree. Kxronenft. doduld 755 0s Seuthern Ballway 2 29.—* 5 inematograte u. Fülmverieih, Strahburg! 2% 5f. Konu. 1893 Goldfleſus Unlon gowm. 1585. gyngmer itanhßr Kühnie, Copp u. Kausoh.., Frantentaf: 4 flsssen von 7908 89.70 Vereinsliche Lose. lagersfontoin 74 1½% Steels com. 700 09.% Amster damer Profluktenhör Nente e A.., Strabburg 485 70.0 25 0⁰ 1 Gesterr. 4680 127— 17855 Moddersfonteln 12.1⁸ 12. Tendenz; fest. Amsterdam, 6, jan.(Sohlusskurse.) tondon u. Prorinolal Slestrio Theatres. Jachsen 20 130˙ Masohlnenfabelg Werrß Furtiemt Türkisohe 166.20 156.50 5 5 6. 4. 25 8 2 z 4%„bnindttene Bose, Pariser Effekien-Börss. audbl loos e, eh gaes fünnden: 1888.10˙ 87.0 Zugeburger 80%— Ferris, 6. lan. Anfangskurse. Februst. Aprif Paofflo Phsphate Shares alte sbaraes andStst-. 05½ e e Frelborger 600—.— 5 56. 4. güdöl rendenz al-August ZIZZZ 1. 4 2 7 9 35 2* 345 1* 54— N 2 Bank⸗ Versicherungs-Aktien. 809 5 7815 1270 8450—Kaffes looo 54.— 51. Tendenz matt. peteche 75 85 0 05 1 4. 6. 4. rgd e Eassdsd— 1 5 Rnelnisohe Autom.-eselſach..-d, Nase Zadische Bank 133% 134½% dalbne albank 123.50 124 10 Bangue Ottomans 54. 8 fananes 170.— 155 Antwerpener Ppoduktenbörse. Hgelnjsche Metallwarenfabric, Genudse Berg- u. Metalmk..— 130.% Oesterr.-Aagar.Sk. 146 Rlo Finto 1903 1879 fendenx: stetig 1912.(Anf Rheinsohiff-.-G. Vorm. Fendel, Aane Berl. andels-Ges. 189 50 186.90 Oesterr. Lünderbk. 131. Ohartered 35.— 35.— 2 5 6. Januar(Anſangh) 5 Soßſossfotel Heſdelberg U 1 8 4. JGerste 5..[Stahlwerk Mannheſm U. Diek.-Bk. 114.½ 114½% Krod.-Anst. 5 5 Molzen stetig 6. 7 Bank 128.— 125 fee Hant 3 120.— 8 7991 per Marz 2201 85 per 1455 5 5 Süddeutsdhe a Deutsone Bank. 254.½ Pfälz. Hyp.-Ban./ 1938. 86 1 5 8 per NMa! 20. 20.2 per Haf 67 15.1 Süddeutsohe Kabel, Mannhelm, Ganu Deutsohasiat.Bank 180.“ 1 e 1.— rliner Rokten 90. 88, ger guli 19.92 19.30 per September—.—— 1 125 fune 1. Brauersl. Einrleh .⸗Bank eutsohe Relohsb. 133. mlonbrauerel Kariscune 25 5 Rhein, Kredltbank 133,80 138.50 Borlin, 8. Jan.(Anfangs-Kurse.) 1 1„ne 2 Hiktanhzr Unjon, Prolektlons osellschaft, Frankfurt 2 0 Abel Livsrpodler Produktenbörse. 0 5 Bresgener Bam 188.½ 105.½/Bhein. Urpotnek.- 5 6.. ls 5 0 Ilte Lobensversfoft.-Geselſschatt, Manngeim Ketalldank ung 139.— 1a.e bank ſtannneim 146.39 198.0 Kreoltantlen 198.— 198% Laurahutte—* Lieerpool, 6. lap,(Anfangskurse) IHFaggonfabee Rasta Metall.-G. Sohaafth Bankver. 116.78 118. Disconto-Komm. 187.%½ 187— Phönix Wie l lr t bitt. eissendorterrain Ag. Seuttgaftrf Eisend.-Rentbank 179.— 175.½% Wener Bankver. 133.10 133.,% Staatsbahnen Harpener 1 1995 elz. 1 at. 8 5 ogtueutsohe Eiscderde Kra7ß Frankf.ypoth.-Bk, 218.— ad.—Südd. Piskont 116.10 118,.— Tombarden 21.50 20.75 fend.; fest. 8 1 70 5 84095 Zechbeke-er 0 Kafsorsfautern Frkf. Hyp.-Orechv, 159.49 158.30 Bank Ottomane 138.— 130.— Bochumer 216.50—.— per Mal 15 1 Sund. Aud Hausbeſter⸗Vetein Lieclerbafle Mannheim.V. 1 bg hans. Samstag, U. Januar 19/3 Nunhei Al⸗ Nord. 1 4555 ds 8 Unr Bauernvereins. 5 Gerieee naturreines 29001 riehtiger 1 5 Bereleen Einladung zur e IIl E ken⸗ B 4Il 12 8 77 kkirschen. Ind bee a0 fe Bieb Dienstag, den 7. Jauuar 1913, abends 37 Uhr im Saale des Fr edrichs ark z 1 75 Simbeer, Heidelbeer, Zibartenge ꝛ6. 9 5 5 ins Lokal„Flora⸗ Sortzingſtraße Ae Wild⸗ 5 and Blütenhonig Tagesorbuung: 155 Angehörisen ergepenskeinle de —* 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 6. Jannar 1918. Zeichnung auf all. Il. 10 00 000 1* 0 an Nennwerte rückzahlhare Ti UA Jobr Uangen Ausgabe 1912 Siemens-Schuckertwerke, lissellschaft mit beschränkter Haftung zu Berlin. Die Slemens- Schuckertwerke, ihrer Betriebsmittel nom. M. 30 000 000 4½% zum NMennwerte rüekzahlbare Teilschuld- Verschreihungen Ausgabe 1912, Rückzahlung vom J. Marz I918 bis längstens 1952, Stück 30 000 zu nom. M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berfin, ausgegeben, die auf Grund des am 5. Oktober 1912 veröffentlichten Prospekts an den Börsen von Berlin, Frankfurt a.., München und Hamburg zum Handel zugelassen worden sind. Die Gesellschaft arbeitet mit einem volleingszahlten Stammkapital von M 90 000 000 und einem unkündbaren Darlehen von M. 30 000 000 der beiden einzigen Gesellschaffer, der Siemens& Halske Aktiengesellschaft in Berlin und der Elektrisitsts-Aktiengesellsehaft vorm. Schuckert& C0. in Nürnberg. Im Verhältnis zu den genannten Darlehnsgebern erhalten die sonstigen Gläubiger der Gesellschaft, also aueh die Gläubiger aus diesen Teilschu'dverschreibungen, den Vorrang, und zwar sowohl hinsichtlich der Zinszahlung wie auch hinsichtlich der Kapitalansprüche im Falle der Liquidation. Dieses zugunsten der sonstigen Gläubiger der Gesellschaft stipulierte Kecht wird von diesen unmittelbar erworben und darf daber weder durch Vereinbarung der Darlehnsgeber untereinander noch mit der Schaldnerin geündert oder gufgehoben werden. An Gswlnn sind an die Gesellschafter in den Geschäftsjahren 1007/08 bis 1911/12 16 10%— M. 9 000 000 auf 90 000 0o0 Stammkapftal Zur Ausschüttung gelangt. Ausser den vorstehend bezeichneten Teilschuldverschreibungen bestehen noch zwei mit 4˙ 0/ verzinsliche Obligat onen-Anleihen aus den Jahren 1906 und 1911ʃ, von denen nach der letzten Bilanz noch M 48 650 000 im Umlauf sind. An Hypotheken sind in Eingelbeträgen auf Teilgrundstüeken zu- zammen M 2 300 000 eingetragen. Die Schuldnerin hat sich der Deutschen Bank gegenüber verpflichtet, Ausger dlesen hypothekarischen Belastungen weitere Hypotheken auf ihren gegenwärtigen Grundbesit⸗ nicht aufzunehmen. Bis zur Einlösung dieser Teilschuldversehreibungen ist die Gesellsehaft auch nicht bereohtigt, Gläabigern bei Ausgabe von anderen Teilschuldyerschreibungen oder Aufushme von Darlehen sonstige Sicherheiten aus ihrem Vermögen zu bestellen, es sei denn, dass sie auch zu gleichen Rechten den Gläubigern aus den vorliegenden sowie aus den in den Jahren 1906 bezw. 1911 ausgegebenen Teilschuldverschreibungen ge- Währt werden, Im übrigen wird auf den oben exwähnten Prospekt verwiesen. Von porstehend bezeiebneten Tellsckuldverschreibungen, von denen nom. M. 20 000 000 be⸗ reits früher zur Zeichnung autgelegt wurden, gelangen nom. M. 10 000 000 anter nachstehenden Bedingungen zur Iffentlichen Zelchnung. „Zeichnungen werden bis einschliesslich Donnerstag, den 9. danuar 1913 »gleichzeitig in Berlin bei der 77 Gsssllschaft mit beschränkter Haftung hat zur Verstärkung Deutszehen Bank, Commerz und Disconto-Bank, Mitteldeutschen Creditbhank, Bayerischen Vereinsbhank. „»„ Rayerischen Hypotheken- u. Weehsel-Bank, „„ Deutschen Bank, Filiale München, Frankfurt 3. M. bei der Deutschen Bank Fillale Frankfurt. „„ Mitteldeutsehen Creditbank, 73* Mümehen „ dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, „„ Bankhause Jacob S. H. Stern, „„ Bankhause E. Ladenburg. „„ Bankhause J. Dreyfuss& Co,, Hamburg„ der Commerz- u. Diseonto-Bank. „„ Deutschen Bank. Filiale Hamburz, Elberfeld„„ Bergisehn Märkiselzen Bank, „ dem Bankhause vom der Heydt Kersten& söhne, Mannheim ae Rheinischen Preflithank „„Slllldlentsch. Disconto-Gesellschaft.-G. Nürnberg„„ Deutschen Bank Filiale Nürnberg. „„ Hazerischen Vereinsbank, Fillale Nürnberg, „„ Mitteldeutschen.edibank Filiale Nürnbeg „ dem Bankhau-se Anton Kohn väbrend der bei jeder Stelle üblichen Gnschätisstunden aut Grund des bei den Stellen kostenf ei erhältlichen Anmeldeformulart eutgegengenommen. Din Bestimmung des Zeitpunktes, bis zu welechem am letzten Zeichnungstage Zeiobuungen entgegengenomimen werden, bleibt dem Hmessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 2. Der Zeichnungspreis beträgt. 99¼¼%% uael ch 4½% Stückzinsen ab 1. September 1912 bis zum Zahlungstage, Stempel der Zuteilungsschluss- 1 note zu Lasten der Zeichner- 8, Bei der Zei hnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kantion von 5% des gezeichneten Be- trages in bar oder börsengüngigen, von der betreffenden Stelle für zulässig srachteten Wertpapieren zu hipterlegen. 4. Die Zuteilung, welehe sobald als möglich nach Seblnss der Zeichnung darch schriſtliebe Benachrieb- 0 tigung der Zelehuer geschieht, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. Zeichnungen, welehe unter Uebernahme einer Sperxverpiliehtung erfolgen, tinden vorzagsweise Berlleksichtigung. 8, Abnahme der Stheke erfolazt in der Zeit Jom 14. bis 21. Januar 1913 einsd lesslich gegen Zahlung des Kautpreises bei derselben Stelle, bei der die Aumeldung geschehen ist. Aee Berlin, München, Frankfurt a.., Hamburg, Elberfeld, Mannheim, Nürnberg, Deutsche Bank. Bayerische Vereinsbank. Commerz- und'sconto-Bank Mitteldeutsche Creditbank. Bayerische Hynotheken- u. Wechsel-Bauk. Dazard-Speyer-Ellissen. dacob 8. H. Stern. Bergiseh Märkisehe Bank von der Heydt-KTersten& Jöhne. Rheinische Creditbank. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft.-g. Auton Cohn. Vorkauf Splegelschränke Zrösste Auswahl, niedrigste im Januar 1913. Spiegelſchr.pol. u. lak., 1 u. Itürig Schränke, Tiſch und Ee O b ſt Stül, Waſchkomode mit., ausgeſchnitten Klein Möbel Nachttiſch, ſchöne Divan, Sofa, Chaiſelongne, großer Preise. Nur Ia. Ausführung. Jeder Art, sowie 5 25 pfa. Kächenſchrank, Nähmaſch, Welase Eristertolletten Saeieen eler, Selege, Schwalbach s0hne.B7. A Welsse Blumenkrippen Kädel, Mittelſtr..] Schlafzimmer, groß.Büffet, Welgee Jebfateinmer e a Bienenhonig ieeeeeeeeeeee 8 5 8. Grösste Auswahl— Niederste Preise. 4. Schwalbach Söhne n 2, 4, laaaun Mpl.⸗Schtelbiſſch 185 mit engl. 314471 5 M. zu verkf. Weinmann, I. 18, 54. Guter wachſamer Hund(Fox) zu nerkauſen. 10470 vt. 11 Hetelſtr. 20, part. arxautiert Naturrein, von lüten u. Tannen, fort⸗ während 5fbd. 1,10—.20, 5 u. 10. 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