Aenenent: Ng. monamqa Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Qugrial. finzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Bik. 85 CTäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu ng in Mannheim und Amgebung Telegramm-Adreſeꝛ „General-Anzeiger Maundein? CTelenhon⸗Nummern: rektton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Ahteilung 341 Redaktioen„ 877 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Nr. 14. kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie ⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beſlage für Siteratur und Wiſſenſchaftz Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 0 ² Accßc TTTTTTTTT0eee Liquidation des Ballan⸗ krieges. Die Stellung des Kabinetts Kiamil. Die unleugbaren Meinungsverſchiedenheiten an Kabinett und der erneute Aufſtieg der Kymiteepartei auf die Leiter zur Macht waren im der letzten Zeit der Anlaß zu Kriſengerüchten, vyn denen auch wir Notiz genommen hatten. In der gleichen Angelegenheit wird min der „Wiener Pol. Korr.“ aus Konſtantinopel folgen⸗ des geſchrieben: „Die Anſicht, daß die Schmwierigleiten der Friedensherſtellung für die Türkei eine Lage geſchaffen haben, die in nächſter Zeit zu einem Kahinettswechſel führen müſſe, wird von unhefangenen Beurteilern der Vorgänge Richt geteilt. Es ſcheinen zwar zwiſchen Mit⸗ gliedern des Kabinetts und Führern der fung⸗ Fürkiſchen Richtung Verbindungsfäden zu be⸗ ſtehen, die für Einflüſſe dieſer Partei auf die innerhalb der Regierung ſtattfindenden Be⸗ ratungen einen gewiſſen Spielraum gewähren mögen; der Eventualifät aber, daß die Jung⸗ kürzen gegenwärtig wieder zur Role eines wichtigen Machtfaftors gelangen, wird keine Wahrſcheinlichkeit beigeneſſen. Eine ſo durch⸗ reiſende Schwenkung in den inneren Ver⸗ Hältniſden der Türkei würde den Sturz Kra⸗ 1. 10 che 4 haben; isher ſind jedoch Symptome, die auf eine Exſchütterung der Stellung des Großweſirs hindeuten würden, nicht in Erſcheinung ge⸗ ktreten. Das Gerücht, wonach der Beſtand des Kahinetts Kiamil Paſcha durch eine vom Heere ausgehende Strömung bedroht wäre, iſt durch keinerlei katſächliche Vorgänge be⸗ ſtätigt worden. Insbeſondere hat ſich die Nach⸗ Offiziere der Tſchataldſchagrmee an aſcha eine Art Ultimatum gerichtet hätten, in dem gegen die Haltung der Regie⸗ rung in der Friedensfrage Prypfeſt erhoben und die Fortſetzung des Krieges verlangt wird, als eine Erfindung erwieſen.“ Bei der Bewertung dieſer Meldung bleibt zu beachten. daß ſie anſcheinend aus der öſterreichi⸗ ſchen e ſtammt, und daß man in Wien weder der Komiteepartei grün iſt, noch von ihrer kicht, da Kiamil ſtaatsmänniſchen oder pplitiſchen Begabung irgend etwas hält. Man würde durt ein neues jungtürkiſches Regime im Intereſſe der Türkei für mindeſtens ebenſo verderblich halten wie die Regierung Kiamils. Der Schutz der Deutſchen in der Levante. Von marinefachmänniſcher Seite wird geſchrieben: In der Verwendung und der Zuſanmeenſetzung der zu Anfang November u J. Feuilleton. Hermann Zudermann: Der gute Ruf. Erſtaufführung im Berliner Deutſchen Schan⸗ ſpielhaufe. Berlin, 8. Jan. (Von unſerer Berliner Redaltion.) Es hat ſchon viele Federn, Zeitungen und ſo⸗ ar Gerichte bewegt, dieſes neue vieraktige e es hat erhöhte Kaſſenpreiſe und ein Holles Haus mit dem pekannten Premierenpubli⸗ um zur Folge gehabt, und ſchließlich war es doch nicht weiter als eben ein Sudermann. Seine Gemeinde iſt ihm treu geblieben, ja nach dem Streite Jacobſohn⸗Sudermann ſcheint ſie noch einige Nuancen heißer für ihren literari⸗ ſchen Apoſtel zu erglühen, aber es ſcheint auch, als ob ſeine Gegner und Widerſacher ſich gar nicht mehr die Mühe nähmen, ſich in den Frack zu ſtecken, um dem Sudermannſchen Premieren⸗ örcheſter die früher ſo wirkſamen Ziſchinſtru⸗ mente hinzuzufügen. Für den Dichter, der ſich geſtern nach ſedem Akte freudeſtrahlend einem derehrlichen wohlgeneigten Publieo verneigen dürfke, aber doch niederziehend, wenn man ihn von pornherein als nicht mehr ernſt zu niehmen einſchatzt. Item es wurde geſtern ſtark geklatſcht, Riemand opponierte und Hermann Subermann ſeine Borbeeren. Die böſe Kriri wird —43 ſhren„Berehrumg wohl laum der Au⸗ formierten Mittelmeerbiviſſon unter dem Kom⸗ mando des Konteradmirals Trümmler zum Schutz der Reichsangehörigen in der Lepante iſt jetzt eine Abänderung eingetreten. Der große Kreuzer„Vineta“, der vom 8. Nopember bis Mitte Dezember mit dem Panzerkreuzer„Goe⸗ ben“ pereint vor Konſtantinopel ankerte und dann nach Alexandrien beordert wurde, hat jetzt als erſtes Schiff von der Mittelmeerdiviſton die öſtlichen Teile des Mittelländiſchen Meeres ver⸗ laſſen und iſt bereits nach den italieniſchen Ge⸗ wäſſern entfendet worden, um Sprakus auf Sizilien anzulaufen. Für den Schutz der Reichs⸗ angehörigen in den Lepantehäfen wird es mithin nicht mehr für erforderlich exachtet die Schiſſe der Mittelmeerdiviſion ſämtlich in den verſchie⸗ denen Levantehäfen ſtationiert zu halten, wie dies bisher der Fall war, In Uebereinſtim⸗ mung hiermit ſchreibt die halbamtliche„Marine⸗ Rundſchau“ in ihrem Januarheft:„Die gegen⸗ wärtig ſtattfindenden Friedensverhandlungen zwiſchen den Vertretern der Balkanſtaafen in London haben die Lage im öſtlichen Mittelmeer entſchieden weniger bedrohlich für unfere dortigen Intereſſen erſcheinen laſſen“ Von den Schif⸗ fen der Mittelmeerhpiſton ſind jetzt nur noch in den Lepantehäfen belaſſen worden: der Panzer⸗ kreuzer„Goeben“ vor Konſtantinopel mit dem kleinen Stationär„Loreley“; der Kreuzer „Geier“ an der ſyriſchen Küſte, der zuletzt vor Haifa ankerte, und der Kreuzer„Breslau“ der debenene pon Alexandretie von Port Said beördert wurde um dort ſeine Kohlenbeſtände zu erneuern. Dieſe Schiffe wird man indeſſen noch weiter auf alle Fälle im öſtlichen Mittelmeer ſtationiert halten müſſen, bis ſich die politiſche Situation der Balkanſtaaten weiter geklärt hat. Ein beutſcher Notſchrei aus Saloniki. Fern vom Kriegsſchauf ez kann man ſich ſchwer eine Vorſtellung machen von den grauſa⸗ men Greueln, durch die eine unſchuldige Bevöl⸗ kerung förmlich ausgerottet wird, nur weil ſie „andersgläubig!“ iſt. Wenn ſolche Schilde⸗ kungen von der kürkiſchen Seiſe kaunmen, ſo können ſie als parteiiſch gelten; daß ſie es aber nicht ſind, beſtätigen und beweiſen deutſche und franzöſiſche Augenzeugen, ſo u. a. der franzöſiſche Generalinſpekteur der Gendarmerie in Maze⸗ donien Monſteur Bouman und ſo auch wieder der deutſche Paſtor Brungu in Saloniki. Ein Brief von 9175 an Berliner Freunde, den der bekannte Publiziſt Dr. Jäckh der„Voſſ. Ztg.“ vermittelt, bittet um Hilfe und Gaben. Paſtor Brunau ſchreibt wörtlich: Die Not iſt ſehr groß; im Lande felbſt ſpottet ſie jeder Beſchreihüng. Die Bulgaren ha⸗ ben die türkiſchen Bewohner zu Tau⸗ erkenntnis des neuen Schauſpiels durch das Publikum folgen können. Der„gute Ruf“, das iſt die Aeußerlichkeit, ſo man im Hauſe des Geh. Kommerzienrats Weiß⸗ egger präſtiert. Man tuts mit Anſtand und 95 heimrätlicher Würde, nach außen vollendet, aber nicht in gleichem Maße hinter den Kuliſſen. Ganz ernſthaft bringt ſogar Klara, die Frau des Kommerzienrats, den„guten Ruf“ in Gefahr durch eine Liebſchaft mit dem Ther⸗ mählen, dem unwiderſtehlichen Filius eines Weißeggerſchen Kompagnons. Zum Glück hat Frau Klara eine Freundin eine leibhaftige Ba⸗ ronin von Tanna, die 1 den Namen Dorrit hört. Sie verkörpert gewiſſermaßen den ſchlech⸗ ten Ruf, ſchon von Vaters Seite her, und der ihr aufgenötigte Mann iſt zwar adlig von Ge⸗ burt, nicht aber von Seele und Gemüt. Jür den Theatermann war es natürlich lockend die übel⸗ beleumundete Dorrit mit Engelsflügeln zu ver⸗ ſehen. Frau Klara alſo, die auf die Würde ihres Hauſes hält, übergiht Märchen, um ihren„gu⸗ ten Ruf“ nicht in Gefahr zu bringen, der Freun⸗ din Dorrit zur Aufbewahrung, oßhwohl Dorxit viel jünger, hübſcher und liebenswürdiger iſt als Klara, die aber zunüchſt keine Gefahr wittert. In Dorrits Hauſe iſt nunmehr Frau Klara all⸗ abendlich zum Beſuche, natürlich in Geſellſchaft Maxens, der ſich alsbald zwiſchen zwei Feuern ſieht. Selbſtredend platzt eines Tages die Bainde, Dorrit wird mit Märchen von Frau Klara ſther⸗ raſcht und die Betrogene— senigſtens ſchlietzt Frau Klara aus der zerzauſten Friſur Dorrits und den verſtörten Weſen ihres Liebhabers, daß ſie fürchterlich hintergangen ſei— ſpeit Gift und Manunheim, Donnerstag, 9. Januar 1913. verbraunt, die bulgariſchen Ban⸗ den haben wie die Teufel gehauſt und unſagbare Grauſamkeiten ver⸗ üb t. Es iſt unmöglich, daß ſetzt die Tauſende vertriebener Türken ins Land zurückkehren, ſelbſt wenn Frieden geſchloſſen werden würde: ſte würden einfach verhungern und er⸗ fpieren. Wir müiſſen ſie noch Monate hin⸗ durch in Saloniki durchhalten, und das wird noch eine große Maſſe Geld koſten. Die Ar⸗ heit iſt ſo geteilt, daß eine Abteflung unter Frau Hadſchi Lazarh für die Flüchtlinge in der Stadt ſorgt, Brat in den Moöſcheen, Schu⸗ len uſw. verteilt. Es ſind etwa 30 000 Köpfe. Ein Herrenkomitee unter Oberſt v. Andece⸗ ten, dem deutſchen Artillerie⸗Inſtrukteur in tuptlſchen Dienſten, hat jetzt 8000 Köyfe in einem Lager bei der Muſterfarm bei Sedes, die unter Zelten wohnen und ernährt werden. Die Arbeif iſt gut, loſtet aber etwas zu viel, als daß man es für alle einrichten könnte. Frau v. Anderten und eine Anzahl Damen haben ein Hoſpital für die Kranken gegründet und leiten es und ſorgen ſonſt noch für ver⸗ laſſene Familien. Die Mittel haben bisher die griechiſche Regierung, die türkiſche Regie⸗ rung, und die Gaben, die bisher inſonderheit reichlich aus England, Schweiz, Amerifg und Holland kamen, geliefert. Aber alles iſt nur wie ein Tropfen auf heißem Stein. Allein das Lager mit den 5000 Köpfen koſtet täglich 55(4800 Mark). 10 wäre es ehr erwünſcht, wenn in Deutſchland ei 10 zum Beſten der Flüchtli e nikt ins Hiſhe 4 8a würte. Die Diſziplin der griechiſchen Soldaten läßt zu wünſchen Und es geſchieht immef noch Raub u nd Plünderung in türkiſchen Quar⸗ tieren. Den Fremden iſt bisher nichts geſchehen. Aber es gab viel unruhige Tage, als bei Saloniki die beiden Heere ein⸗ ander gegenüberſtanden und niemand wußte, pb nicht der Kampf vor den Toren Salonikis entbrennen würde. Danu wurde Saloniki ohne Schwertſtreich übergoben, und einige Tage ging es drunter und drüber. Da wurde viel gerauht und geplündert. Auch aus Anlaß der Exploſion des Pulverhauſes bei Setinlik, die die Bulgaren auf dem Gewiſſen haben, gab es viel Tote und Ver⸗ wundete und durch ein Mißverſtändnis in der Wardarſtraße eine Schießerei, wobeſ etwa 30 Tote blieben. Den Deutſchen in Mazedonien iſt es verhältnismäßig gut gegangen. Etwas Verluſte wohl, aber mit Maßen, und nichts verbrannt. Wie die Zukunft ſich geſtaltet, iſt noch dunkel. Die Griechen hoffen, in Saloniti zu bleiben. Die deutſche Kolonie führe viel⸗ le gut dabei. Die griechiſche Kron⸗ pränzeſfin, eine Schweſter des deutſchen Kaiſers, hat den Klub und die Schule beſucht: ich hatte bei ihr und bei dem griechiſchen König Audienz. Als Handelsplatz wäre Saloniki allerdings ohne genügendes Hinterland übel eggerſchen Hauſes ins Wanken zu bringen, da hricht Dorrit als guter Engel hervor, nmimmt alle Schuld auf ſich, bringt ihren Vater zum Schweigen und nimmt es ruhig hin, daß ſie von Meißegger des kommerzienrätlichen Hauſes ver⸗ wieſen wird; nur über die Hintertreppe ſoll ihr der Zugang noch offen ſtehen Neben⸗ her kommt e8 noch zwiſchen dem Baron und Max zum Duell, aber wie in allen Händeln, ſo iſt der junge Fant auch hier der Sieger. Damit der Unwiderſtehliche keinen ferneren Schaden anrichte, kaucht zur rechten Zeit die dritte Frau auf, eine„Jugend“geliebte des jungen Thermählen, die Glück und Energie genug hat, ihre angeblichen Rechte bis zum Ehebande zu berbichten. Frau Dorxit, gie ſich bon ihrem er⸗ preſſeriſchen Gemahl trennt, würde für alle ihre Engelsgüte die geſellſchaftlich Geächtete bleiben, wenn nicht der alte Kommerzien rat die perſchie⸗ denen Zuſammenhänge von Schuld und Märtyrer⸗ tum erführe und nun das Seinige tut, um auch Dorrits„guten Ruf“ wieder herzuſtellen.„Auf den breiten Marmorſtufen durch das große Erzportal“ denn ſo hat es ſich Frau Dorrit ausbedungen— zieht ſie wieder in die gaſtfreundlichen Räume des hochgeachteten Hauſes ein. Sudermanns pſychologiſche Seitenſprünge ſind unverſtändlich Man wird es vollauf begreifen, der Geh. Kommerzienrat Weißegger lein Bedürfnis fühlt, die Schuld ſeiner Frau an die fenden maſfalriert und die Dörfer von Dorrits Vater, den guten Ruf“ des Weſß⸗ der ſeine Räume öffne (Abendblatt. dran. Hilfe tut not, beſonders aus Deutſch⸗ land! Polftische ebersieht, * Maunheim, 9. Ja uar 19183, Sachſen und die Berliner Kanferenz der Finanzminiſter Die„Leipz. R. Nachr.“ ſchreihen: An dit Konferenz der bundesſtaatlichen Finanzminiſter in Berlin haben ſich in der Preſſe Erörterungen geknüpft, die nicht überall auf richtigen Boraus⸗ ſetzungen beruhen Es hat ſich bei der Konferenz der hundesſtaatlichen Finanzminiſter für die Reichsregierung doch offenbar in der Haupiſache darum gehandelt, burch eine allgemeine Be⸗ ſprechung mit den Vertretern der einzelnen Bundesſtaaten Unterlagen für die dem Reichs⸗ tage zu unterbreitende Beſitzſteuervorlgge zu ge⸗ winnen. Die Haltung Sgchſens in der Frage einer allgemeinen Reichsheſitzſteuer iſt bekaunt. Um die Bundesſtaaten finanziell leiſtungsfähig zu erhalten und ihnen die letzten verbliehenen Steuerreſerven zu ſichern, hat die ſächſiſche Re⸗ gierung ſowohl im Fandtage wie auch bei anderen legenheiten ſederzeit auf das Beſtimm⸗ teſte erklärt, daß ſie füx eig; 8 Reichsſteuer und deheenn auch für eine direkte Beſteuerung des Vermögens Surch das Reich nicht zu haben ſei Dir ſächſiſche Regierung hat immer den Standpunkt vertreten, daß als allgemeine Reichsbeſithſteuer nur ein irgendwie gearteter Auspau der im Reiche beſtehenden Erbſchaftsſteuer, mit dem ſich auch die Geguner einverſtanden erklären können, in Frage komme. Die gleiche Haltung ſollen übrigens bei der Berliner Konſerenz noch eine ganze Anzahl anderer Bundesſtagten ein⸗ genommen haben. Nereinheitlichung des deut⸗ ſchen Giſenbahnweſens. Unter dieſem Titel iſt ſoeben eine Schrift des Wirklichen Geheimen Rats Dr Kirchhoff (Grunewald] erſchienen die offenhax als eine Ergänzung ſeiner por einem Jahre erſchienenen Schrift:„Die deutſche Eiſenßahngemeinſchaft“ anzuſehen iſt. Die vorjährigen Verhandlungen des Reichs⸗ tags, der preußiſchen, bayeriſchen, fächſiſchen und hadiſchen Landtage über dieſe Frage werden darin wörtlich wiedergegehen, die dax über in der Preſſe laut gewordenen Stimmen zu⸗ Auch den Charakter des Barons von Tannga wird man verſtehen: daß er ein vollendeter Schurke, ſich doch noch vor die Piſtole ſtellt, tut er ja auch nur ſeiner Repufa⸗ tion nach außen wegen. Schon ſeniger verſtänd⸗ lich iſt die Frau des Kommerzienrates, und da man ſie bei ihrem diſtinguſerten Alter nicht nehr mit den Symbolen einer dummen Gans gus⸗ ſchmücken darf, ſo müſſen ihre Zumutungen, die ſie an Dorrits Freundſchaft ſtellf, auf einem an⸗ dern Konto verbucht werden, für das Wir das Etikett lieber nicht heihringen wollen. Ganz un⸗ klar und verſchroben iſt der Charakter Dorrits. Gemiß hat ſie etwas Mondänes an ſich, ſicherlich hat ſie auch durch Erziehung, Erfahrungen und Ehe die rechte Diſtans zu geſellſchaftlichen Ehr⸗ begriffen verlopen, aber nur deshalß ſich freiwil⸗ lig in den Ruf eines perworfenen Weibes brin⸗ gen zu laſſen, iſt doch eine elwas zu ſchlimme Zu⸗ mutung des Dichters an ſeine Leſer und Zuhörer⸗ Frau Dorrit kokettiert geradezu mit ihrem ſchlech⸗ ten Ruf und mit dem Gefſihl in ihrem Innern, doch weit beſſer als ihr Ruf zu ſein, Daß aßer Dorrit nicht einmal als echtes Weih fühlen ſoll, das eben macht das Maß aller Zumufungen poll und den Charakter Dorrits unerträglich, Mehr ſoll nicht geſagt werden: es iſt der neueſte Suder⸗ mann ein Stück, mit dem man ſich nicht allzu⸗ lange auseinanderzuſetzen braucht. GEin epheme res Werk gengu ſy wie ſein Autor eine flüchtige Erſcheinung in unſerer Literaturgeſchſchte bles⸗ hen wird. gruße Glocke zu hängen und ſchließlich iſt es auf Galle. Sie will ſich ſogar ihrem Manne ent⸗ decken, zu gleicher Zeit hrahen auchſsnihüllungen der gleichen Zinis zu ſuchen, wenn er Duxrit wie⸗ 2 1 ſetzung einer Fachkommiſſbon, wie Leine ſchwere Verantwortung auf ſich laden, wenn ſie nach den jüngſt zutage getretenen, keineswegs aus dem Wege gingen. man auch auf dieſem Gebiet endlich Taten ſehen Parlamentariſchen Verhandlungen Erklärungen, ein Gedanke herausgehoben zu werden: es iſt ennigung einheitliche, zunehmen und für die Erneuerung des Ober⸗ duch die Ein rob deutſcher Cechnik aus ſteht, enthält große Quantitäten Gold⸗ und Sil⸗ Schätzen und gab ſchließlich ſein Gutachten in A. M. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 9. Jannar. ſammengeſtellt und die in Parlament und Preſſe hervorgetretenen Meinungen und Bedenken fach⸗ männiſch beſprochen. Dieſe Veröffentlichung wird für die weitere Verfolgung des großen Rationalen Gedankens als wertvolles Infor⸗ mationsmaterial ſowohl in den Parlamenten wie in der breiten Oeffentlichkeit dienen und hoffent⸗ lich dazu beitragen, daß die Frage aus der literariſchen und parlamentariſchen Erörterung in das Stadium der praktiſchen Löſung tritt. Die jüngſt im Eiſenbahnweſen für alle Welt ſichtbar gewordenen ſchweren Betriebskalamitä⸗ ten haben gezeigt, daß die wiederholte Verſiche⸗ rung des Leiters der preußiſchen Staatsbahnen, bei dieſen ſei nichts Weſentliches mehr zu ver⸗ beſſern und zu vereinheitlichen, keineswegs durch die Tatſachen beſtätigt wird. Die großen und lang anhaltenden Störungen und Stockungen im Eiſenbahnbetriebe hatten ihren Sitz weniger in dem unzureichenden Wagenpark als in den un⸗ zureichenden Bahnanlagen. Wie nachgewieſen, ſind dieſe in Preußen nicht mit der großen Ver⸗ kehrsſteigerung fortgeſchritten. Dazu kam, daß zwiſchen dem preußiſchen Eiſenbahnbetriebe und dem der anderen Staaten noch nicht derjenige Grad von Einheitlichkeit beſteht, der zur promp⸗ ten Beförderung ſolcher Vertehrsmaſſen unbe⸗ dingt erforderlich iſt. Soll der Wagenumſchlag ein flotter ſein, ſo müſſen dafür überall— nicht nur in Preußen— die nötigen Vorkehrungen und Einrichtungen getroffen werden. Es iſt begreiflich daß ſich jede Eiſenbahnverwaltung ihre Selbſtändigkeit möglichſt zu erhalten ſucht, der Eiſenbahnbetrieb ſelbſt aber erträgt auf die Dauer nicht ſolche Vielköpfigkeit. Lockere Ver⸗ bände, wie die Güterwagengemeinſchaft, laſſen in kritiſchen Zeiten im Stich. Das Heil kann nur in einer vollen Gemeinſchaft der Intereſſen gefunden werden. Die neueſten Erlebniſſe im Eiſenbahnbetriebe weiſen zwingend auf dies Ziel hin. Als erſter praktiſcher Schritt wird die Ein⸗ ſie Kirchhoff jetzt wiederum vorgeſchlagen hat, anzuſehen ſein. Die berufenen Stellen würden Ungefährlichen Zuſtänden einer ſolchen Enquete In Deutſchland will und erwartet deshalb bei den bevorſtehenden die dem Problem ernſter ins Auge ſehen als bisher. Aus der Kirchhoffſchen Schrift verdient noch der beachtenswerte Vorſchlag, zur Deckung des Baubedürfniſſes, wofür jetzt jeder Staat ge⸗ treunt an den Geldmarkt tritt, nach der Ver⸗ amortiſable Beutſche Staatsbahnanleihen auf⸗ baues und des Fuhrparks einen gemein⸗ ſamen Erneuerungsfonds zu bil⸗ den. Wir behalten uns vor, auf den intereſſan⸗ den Inhalt der Schrift näher einzugehen. beutsches Reich. — Stgatliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Londflucht. Im neuen preußiſchen Staats⸗ haushaltetat iſt zum erſten Male ein größerer Poſten für die landwirtſchaftliche Avbeitsvermittlung ausgeſetzt wor⸗ den. Im Zuſammenhang mit der Unterſtützung der landwirtſchaftlichen Arbeitsvermittlung ſoll Vermehrung der Rechtsaus⸗ unftsſtellen auf dem Lande eine Unter⸗ ſtützung erfahren. Eine ganz weſentliche Förde⸗ krung aller dieſer die Landflucht einſchränkenden Aund bekämpfenden Maßnahmen bedeuten die Be⸗ nis fremdem Munde. Deutſche Unternehmungen in Indien werden von den Niederländern im allgemeinen mit ſche⸗ len Augen betrachtet. Deshalb berühren die fol⸗ genden Ausführungen der Schriftſtellerin und Weltretſenden Frl. Aug. de Wit im„Nieuwe Rotterd. Courant“ ſo angenehm.(Wir geben ſie nach einer Ueberſetzung der„Dtſch. Itg. für die Niederlande“): Das Andeſit⸗Geſtein, woraus Sumatra be⸗ bererz. Das haben die Eingeborenen von alters 55 gewußt, und von ihnen habens die jeweiligen oberer vernommen. Die Goldgruben, die jetzt die Namen Redjang Lebong, Lebong Sulit, Simau führen, wurden vor Jahrhunderten ſchon, zuerſt von Malaiern, dann von Hindus Rach Primitivem Verfahren ausgebeutet. Dieſe längſt verlaſſenen alten Gruben nun wurden in neuerer Zeit mit Sprengſtoffen, Waſſer⸗ und Dampfkraft und Elektrizität wieder aufgebrochen und durchbohrt. Und im Herzen der Wildnis, wohin ſelbſt kein Eingeborener ſich ſe gewagt, wurden neue Erzlager entdeckt. Anderthalb Tagereiſen von der Teeplantage im Urwald entfernt, liegt eine der reichſten dieſer neu entdeckten Goldgruben; ein deutſcher Geo⸗ loge fand ſie im Jahre 1909. Er und andere hat⸗ ten lange danach geſucht. Zwei Brocken Gold⸗ erz, die ein Eingeborener gefunden, waren die Veranlaſſung dazu geweſen. Ein engliſcher Geo⸗ loge zog in die Wildnis, ſuchte dort einige Mo⸗ mate lang vergeblich nach den verborgenen rung neuer gewerblicher Stellen⸗ vermittlungsbetriebe befaßt und zu⸗ gunſten der gemeinnützigen landwirtſchaftlichen Arbeitsnachweiſe eingreift. Danach ſoll gemäß § 2 Abſ. 2 des Stellenvermittlergeſetzes Stellen⸗ vermittlern die Erlaubnis zum Betriebe des Ver mittlergewerbes verſagt werden, wenn ſich ihre Tätigkeit auf diejenigen Arbeiterklaſſen bezieht, mit deren Nachweiſe ſich die landwirtſchaftlichen Arbeitsnachweiſe befaſſen. Dementſprechend ſoll bei der Vermittlung ausländiſcher Arbeiter die Deutſche Arbeiterzentrale beſondere Berückſichti⸗ gung finden, was dadurch zum Ausdruck ge⸗ langen ſoll, daß eine gewerbliche Stellenvermitt⸗ lung für dieſe Arbeiter als allgemein überflüſſig zu erachten iſt. Nur ganz ausnahmsweiſe kann die Bedürfnisfrage bei Konzeſſionsgeſuchen für die Vermittlung ausländiſcher Arbeiter bejaht werden. Da die Landwirtſchaft namentlich durch die Tätigkeit der gewerblichen Stellenvermittler außerordentlich zu leiden hat— ſie veranlaſſen landwirtſchaftliche Arbeiter in großem Umfange zu immer wiederholtem Stellenwechſel, zum Ab⸗ zug in die Stadt, oder ſogar zum Kontraktbruch — ſo bedeuten die neuen Beſtimmungen eine außerordentliche Erleichterung für das platte Land und werden hoffentlich weſentlich dazu bei⸗ tragen, daß die gewerbsmäßige Stellenvermitt⸗ lung in abſehbarer Zeit in ihrer Tätigkeit ganz weſentlich zurückgedrängt swird. — Keine Verſicherungspflicht für mit Pen⸗ ſionsberechtigung angeſtellte Lehrerinnen und weibliche Beamte. Seit dem Inkrafttreten der neuen Beſtimmungen für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung beſtanden Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die Verſicherungs⸗ pflicht der im Kommunaldienſt mit Penſions⸗ berechtigung angeſtellten Lehrerinnen. Die Reichsverſicherungsordnung beſtimmt, daß die in einem Gemeindeverband Beſchäftigten verſtche⸗ rungsfrei ſind, wenn ihnen Anwartſchaft auf Ruhegeld im Mindeſtbetrag der Invalidenrente nach den Sätzen der erſten Lohnklaſſe ſowie auf Witwenrente und auf Wai⸗ ſenrente gewährleiſtet iſt. Nach dieſem Wort⸗ laut mußten weibliche Angeſtellte, die nur auf Rüthegeld und nicht auf Waiſenrente Anſpruch haben, der Verſicherungspflicht unterliegen Hierin lag für ſtädtiſche Lehrerinnen eine außer⸗ ordentliche Härte, weil die Verſicherungspflicht ihnen Aufwendungen auferlegt, die zu dem Nutzen in keinem Verhältniſſe ſtehen. Aus dieſem Grunde war auch bereits die Verſicherungspflicht von einer Landesverſicherungsanſtalt verneint worden. Um über dieſe Meinungsverſchieden⸗ heiten Klarheit zu ſchaffen, hatte der Magiſtrat Berlins die Entſcheidung des Reichs ver⸗ ſicherungsamts angerufen, die nunmehr ergangen iſt. Das Reichsverſicherungsamt hat die Verſicherungspflicht der mit Penſiousberech⸗ tigung angeſtellten weiblichen Beamten verneint. Dieſe Entſcheidung bezieht ſich außer auf Lehre⸗ rinnen auch auf die Angeſtellten der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung. Offen iſt die Frage der Verſicherungspflicht noch in bezug auf die Angeſtelltenverſicherung. Badiſche Politit. Landtagskandidaten. Freiburg, 8. Jan. In einer Partei⸗ verſammlung wurden heute abend von der So⸗ zialdemokratie die Kandidaten für die drei Freiburger Landtagswahlkreiſe aufgeſtellt. Da der bisherige Abgeordnete Kräuter eine noch⸗ malige Kandidatur ablehnte, wurde an ſeiner Stelle Parteiſekretär und Stadtrat W Eugler für den 2. Bezirk nominiert. Als Kandidat für den 1. Bezirk beſtimmte man Arbeiterſekretär Martzloff, für den 3. Redakteur A. Weißmann. zufälligerweiſe an die Fundſtelle geraten ſeien und daß keine Goldader durch das Geſtein jener Gegend laufe. Dieſer Engländer war ein an⸗ erkannter Sachverſtändiger, der ſich in Auſtralien bewährt hatte. Die Geſellſchaft, die ihm den Auftrag erteilte, hielt ſich an dieſes Gutachten⸗ Nicht aber der deutſche Geologe. Und nun er⸗ wies ſich wieder, was ſchon ſo häufig beim Vergleich deutſcher und engliſcher Methoden, als Reſultate deutſchen und engliſchen Unter⸗ richts zutage getreten: die deutſche wiſ⸗ ſenſchaftliche erreichte ihr Ziel, nachdem, die engliſche empiriſche verſagt hatte. Der Deut⸗ ſche warf nicht die Flinte ins Korn; er ſuchte weiter, Monate, Jahre lang. Schließlich fand er, was er mit zäher Ausdauer geſucht. Ein bekannter Geologe, Profeſſor an einer deutſchen Univerſität, verſtand es, in Deutſchland das Intereſſe für und das Vertrauen in dieſe Un⸗ ternehmung zu erwecken. Es wurde eine Ge⸗ ſellſchaft mit deutſchem und auch etwas hol⸗ ländiſchem Kapital gebildet. Im Juli 1909 traf ein deutſcher Bergbauingenieur mit einem Stab geſchulter Kräfte ein. Und im Mai 1910 fuhr die erſte Büffelkarre durch den Urwald und über die Berge, zu der Stelle, wo die Wohnung des Ingenieurs errichtet werden mußte. Ein großes Heer von Arbeitern beſchäftigte ſich mit der An⸗ lage von Wegen, primitiven, aber praktiſchen Häuschen, Dämmen, Kanälen, Baſſins, um die vielen Quellen und Bäche am Gebirgsabhang nach beſtimmten Stellen leiten zu können, wo ihr Druck oder ihre Schnelligkeit in Kraft um⸗ geſetzt werden konnte. Waſſer alſo, Elektrizität und Dynamit gingen, im Dienſte der Inge⸗ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 9. Jonuar 1913. 25führiges Geſchüftsfubiläum des Herrn Direktor Ernſt Müller. Haas'ſche Buchdruckerei war im Laufe des verfloſſenen Jahres in der erfreu⸗ lichen Lage, eine ganze Anzahl Perſönlichkeiten, die 25 Jahre treu im Dienſte des Unternehmens ſtanden, auf der Ehrentafel zu verzeichnen, die die Namen der Jubilare trägt. Einer der erſten Tage des neuen Jahres, der morgige Freitag, bringt nun ein Jubiläum, auf das das geſamte Perſonal der Dr. H. Buchdruckerei ganz be⸗ ſonders ſtolz iſt. Herr Direktor Ernſt Müller, der Leiter unſerer Firma, feiert am morgigen Tage ſein 25jähriges Ge⸗ ſicchüftsjubiläum. Wir glauben der Zu⸗ ſtimmung des großen geſchäftlichen und politi⸗ ſchen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſes ſicher zu ſein, wenn wir an dieſem Tage Lebensgang, Tätigkeit und die Verdienſte, die ſich der Jubilar in ſeiner geſchäftlichen und kommunalen Arbeit erworben hat, kurz ſkizzieren und würdigen. Herr Direktor Ernſt Müller iſt mit der Preſſe auf das engſte verwachſen. Am 29. Mai 1866 im Thüringiſchen geboren, fand er nach abſolvier⸗ tem Schulbeſuch eine gründliche fachtechniſche Ausbildung, die bald zum Zeitungsſtenographen und Hilfsredakteur überleitete Nach kürzerer Tätigkeit in mehreren Redaktionen, bei der es ſich herausſtellte, daß der Jubilar alle Eigen⸗ ſchaften eines Journaliſten beſaß, trat er am 10. Januar 1888 als Lokalredakteur in die Redaktion des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ ein, der damals der unlängſt verſtorbene ehe⸗ malige Chefredakteur der„Karlsruher Zeitung“, Herr Julius Katz, vorſtand. Die nun folgenden Jahren waren eine vorzügliche Schule für den jungen Journaliſten. Es war die Thorbecke'ſche Zeit, in der die Nationalliberale Partei Mann⸗ heims ſich zu höchſter Blüte entfaltete. Dieſe Jahre größten Aufſchwungs der Partei ſtellten auch an die Redaktionsmitglieder des Partei⸗ organs die ſchwerſten Anforderungen. Uner⸗ müdliche Arbeitsluſt, eiſerner Fleiß und nie ver⸗ ſagende Nervenkraft mußte derjenige beſitzen, der ſeine Stellung ausfüllen wollte. Ernſt Müller beſaß dieſe Eigenſchaften Maße, Eigenſchaften, Die Dr. H. 2 mand als der Schreiber dieſer Zeilen weiß es reits erwähnten, ſondern auch Weſenszüge, die eine Berufsfrendigkeit, die ſich von der idealen des Lebens näher zu bringen. So hat der Jubilar treu, gewiſſenhaft, fleißig, zäh und ausdauernd auf dem Poſten ausgeharrt, Firma in eine G. m. b. H. zum zweiten Ge⸗ Oben auf dem Berge, in einem kleinen, aber gerichteten Laboratorium ſaß ein anderer In⸗ genieur und ſchmolz über blendend hellen Flam⸗ men Erz, aus dem Gold und Silber heraus⸗ ihre Unternehmungen zu intereſſieren. Die ſechsjährige, gewiſſenhafte Arbeit des die deutſche Induſtrie zieht aus dieſer Unter⸗ nehmung großen Nutzen. Hunderte, ja tauſende Kiſten findet man in den zahlreichen Schuppen Firmen. Das Erz wird nämlich Europa übergeführt, ſondern auf der Unterneh⸗ mung ſelbſt verarbeitet. Deutſche Rededuelle. Von einer intereſſanten Neuerung, die aller⸗ dings vorläufig nur ein Experiment ſein dürfte, wird uns aus Berlin berichtet: Gelegeutlich der Anweſenheit des berühmten franzöſiſchen Dichters Jean Richepin hat man Kenntnis erhalten von der Pariſer Inſtitution öffentlicher Diskuſſtonen berühmter Literaten über literariſche Gegen⸗ ſtände. Richepin mußte unmittelbar nach ſeinem Berliner Vortrag nach Paris zurückfahren, well er ſchon am nächſten Abend dort in einer ſoſchen Diskuſſion reden ſollte. Der franzöſiſche Brauch, nieure, zum Angriff auf die Eingeweide des befähigen, ſeinem verantwortungsvollen, ſchwe⸗ Wahl in ren Amt in vorbildlicher Weiſe vorzuſtehen. Nie⸗ ſchaft auf 6 Jahre 1911 wurde er anläßlich der Einführung des Proporzes, der die Neuwahl beſſer, was es heißt, Jahr für Jahr den Poſten des Bürgerausſchuſſes notwendig machte, wie⸗ eines Lokalredakteurs in einem müchtig auf⸗ dergewählt. Trotzdem der Jubilar zu den jüng⸗ ſtrebenden Gemeinweſen zu verſehen. Dazu ge⸗ ſten Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes gehört, hören nicht allein die Eigenſchaften, die wir be⸗ hat er es verſtanden, durch geſundes Urteil und reiche Erfahrung ſich die allgemeine Beachtung wir an dem Jubilar nicht minder hoch ſchätzen, und Wertſchätzung zu ſichern. Man darf wohl ſagen, daß er heute ſchon zu den erſten Ver⸗ Erkenntnis leiten läßt, daß der Jonrnaliſt nicht tretern des gewerblichen Mittelſtandes gehört, nur dazu da iſt, das Publikum mit Leſeſtoff zu wozu ihn ſein großes Wiſſen auf dieſem Spezial⸗ verſorgen, ſondern ihm auch die geiſtigen Güter gebiet, das er ſich durch die Redaktion der Fachzeitſchriften vornehmlich erworben hat, be⸗ ſonders prädeſtiniert. ſtellt, ſo e 5 der werden. Die Vorbereitung hat die Berliner„N⸗ allen Anſprüchen der Neuzeit entſprechend ein⸗ terariſche Geſellſchaft von 1912“ ſchon feit einiger Zeit in die Hand genommen. Die erſte dieſen Veranſtaltungen wird Anfang Februar in Ber⸗ „lin ſtattfinden. tröpfelten. In viel reicherem Maße, als der 285 Proſpekt transvaalſcher Unternehmer ſeinerzeit laden, ſie mit einer Conference zu eröffnen, deren in Ausſicht geſtellt, um fremdes Kapital fütr fe das Thema ſein wird. tiker und Kritiker ſoll dann von dem Redner zi deutſchen Ingenieurs war belohnt worden. Und einer Ausſprache vor dem Auditorium geladen werden. den dann beſondere literariſche Tagesfragen den Gegenſtand der Erörterung bilden. Das Intereſſe 8 E 8 8 angehäuft, verſehen mit den lih nich ma für dieſe neue Art literariſcher Unterhaltungen iſt ſehr groß deutſche Diskuſſionstalent elegant erweiſen wird, wie das fvanzöfiſche⸗ 55 von wir i 9 Kunſt, Wiſrenſchaft u. TLeben. von wird das Gelingen und der Wert des periments abhängen. Masken der Sexualität. Blätter der Wiener Nervenarzt und Populär wiſſe Vogelſtraußpolitik der menſchlichen Seele 5 9785 und Leiblichkeit. erkenntnis ſei ſehr verbreitet und nicht unbet gründet, meinte der Vortragende, ſchon Hebbel habe mit einigem Recht behauptet:„Der Menſch iſt ein Baſtlisk, er ſtirbt, wenn er ſein eig Geſicht ſieht.“ Schwache Naturen verſuchten 7 5 2 2 7 3 minder große Anforderungen an ſeine Arheitz kraft wie die verfloſſenen Jahre ſtellte. W 9. Januar 1904 zeichnete er zum erſtenmale in „Mannheimer General⸗Anzeiger“ als Direktor Hohe Intelligenz, eiſerne Tatkraft und großz Anpaſſungsfähigkeit an die gegebenen Verhal niſſe ermöglichten es dem Jubilar, ſich bald i die neuen Funktionen einzuleben und dieſe vorbildlich wie die ſeitherigen zu erfüllen. Wäh, rend ſeines Wirkens als Leiter der Dr. H. Hat ſchen Buchdruckerei haben ſich Abonnentenſtan und Umfang der„Badiſchen Neueſten Nach. richten“, Mannheimer General⸗Anzeiger, nich minder aber auch die Zahl des Perſonals be⸗ deutend vergrößert, hat ſich das Unternehmeg im Allgemeinen in einer ſolchen Weiſe en⸗ wickelt, daß der geplante Geſchäftsneubau 3 einer dringenden Notwendigkeit geworden ſſt Aber trotz der offenſichtlichen Erfolge, die der Jubilar während ſeiner bisherigen Tätigkeit al verzeichnen hatte, iſt er der beſcheidene, ſchlichte „Mann der Feder“ geblieben, der nicht nuz ſtets bemüht iſt, das Unternehmen zu immer größerer Blüte zu entwickeln, ſondern der dabee auch immer an das Wohlergehen ſeiner Unter⸗ gebenen denkt. Es könute in dieſer Beziehung mancher ſchöne Zug, manche humane Handlung regiſtriert werden. Die Oeffentlichkeit möge ſich mit dieſer Andeutung begnügen. Wenn wir vom„Mann der Feder“ ſprechen, ſo denken wir auch daran, daß der Jubilar außer ſeiner direktorialen Tätigkeit noch drei der Firma gehörige Fachzeitſchriften, de „Deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung“, die„Süd⸗ deutſche Gärtner⸗Zeitung“ und die„Süddeutſche Schloſſermeiſter⸗Zeitung“, redigiert und daß er ſchließlich auch noch oft redaktionelle Beiträe für die„Bad. N..“ liefert. Namentlich in Wahlzeiten, vor allem vor den Kommung! wahlen, iſt er publiziſtiſch in der regſten Weiſe tätig und hat der Nationalliberalen Partei ſtetz die wertvollſten Dienſte geleiſtet. Damit kom⸗ men wir zu der Würdigung der Verdienſte des Jubilars als Parteimann. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir feſtſtellen, daß der Jubilar zzt den eifrigſten, tätigſten Mitgliedern der Natl. Partei Mannheims zählt, nicht nur publi⸗ ziſtiſch, ſondern auch redneriſch. Die Parte,, freunde haben dies auch durch ſeine Berufung in den Vorſtand des Natl. Vereins und durch ß in vollem Aufſtellung zur Wahl in den Bürgerausſchuß die ihn auch heute noch anerkannt. Am 27. Oktober 1908 erfolgte ſeine dieſe wichtigſte kommunale Körper⸗ Das wäre in knappen Zügen das Charakter auf den ihn das Schickſal geſtellt batte, bis er bild des Jubilars, in dem auch die Redaktion am 16. Februar 1902 mit der Umwandlung der der„Badiſchen Neueſten Nachrichten“ einen vor⸗ bildlichen Arbeiter und ſtets wohlwollenden ſchäftsführer der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Vorgeſetzten ſchätzt und ehrt. Möge ihm an der druckerei ernannt wurde. Damit begarm ein Seite ſeiner treubeſorgten, an ſeinen Freuden neuer Lebensabſchnitt des Jubilars, der nicht und Sorgen ſtets innig Anteil nehmenden Gat⸗ dem Sinne ab, daß die beiden Stückchen Gold Verges vor Zahlreſche Schächte enkſtanden nun auch na ulſchland übertragen Frank Wedelind iſt einge „Dramatiſche Ideale Eine Reihe hervorragender Drama⸗ Für die weiteren Veranſtaltungen wer⸗ es frogt ſich nur, ob ſich da⸗ ebenſo beweglich und In Berliu ſprach nach Berichten Berliner chriftſteller Dr. Wilhelm Stekel über eine ge? Die Furcht vor der Selbſt⸗ * der ein hohes Nipeau geiſtiger Unterhaltung dar⸗ ü er 82 12 eeer 6 1 14 18 ſtand nicht 5 be⸗ hmen ent⸗ 1 General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite Maunheim, 9. Jannar. 8 An noch eine recht ſtattliche Reihe von Jahren erſprießlichen Wirkens in voller geiſtiger und der Firma, die er in ſo raſtloſer, uimmermüder Tätigkeit leitet, zum andern aber auch zum Beſten unſerer Stadt, die ihm zur zweiten teuren Heimat geworden iſt. Das iſt unſer herz⸗ licher Wunſch zum morgigen Jubeltage! R. Sch. Kurneval 1912—1913. Sport⸗Masken⸗Ball des„Verein für Raſen ſpiele, E.., Mannheim, im Apollo. Schon heute ſei auf den großen Sport⸗Wall zingewieſen, welchen der Verein für Raſeuſpiele, E.., Mannheim, in ſämtlichen Sälen des Apollo⸗Theaters am 25. Jannar veranſtaltet. Neben den ſonſt üblichen Masken ſollen dieſem Maskenballe insheſondere Sporttypen ein eigen⸗ gartiges Gepräge verleihen. tiges Die ſchönſten und Priginellſten Damen⸗ und Herrenmasken wer⸗ den mit wertvollen Preiſen bedacht. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß ſämtliche Künſtker und Künſtlerinnen des Apollo⸗Theaters ſich au nter⸗ 1 dem Jall beteiligen werden, ſy daß für echt kar⸗ nepaliſtiſchen Betrieß in beſter Weiſe geſorgt iſt. Die Eintrittspreiſe hetragen für Mitglieder 1 Mk., für Nichtmitglieder 2 Mr * Prieſterfubilsen. In der Erzdiözeſe Nreiburg können zim laufenden Jahre ver⸗ ſchiedene Prieſter Amtsjußhiläen ſeiern. Das 60jährige Prieſterſubilaum wird am 10. Auguſt Prälat Geiſtl. Rat Dr. Franz X. Len⸗ der in Sasbach begehen. Das goldene (60jährige) Prieſterjſubiläum können am 4. Auguſt d. J. begehen: Wilhelm Beuchert, Feſigniert. Pfarrer von Nöggenſchwiel, wohn⸗ haft in Würzburg; Stadtpfarrer Dr. Heinrich Hansjakoß in Freihurg; Pfarrer Julius Krug in Werbach(Dek. Tauerbiſchofsheim); Joh. Gw. Link. veſ. Pfarrer von Hohemmingen, wohnhaft in Ueherlingen am Seer; Pfarrer Melch. Vierneiſel in Berolzheim(Dek. Buchen); Kärl Vogt, reſ. Pfarrer von Seutenhart, wohn⸗ Haft in Neuhurg a..; Friedr. Weißhaupt, reſ. Pfarrer von Nieedr⸗Zell⸗Reichenau, wohnhaft in Stockach. Am 9. Auguſt: Felix Winterhalder, kreſ. Pfayrer von Rot(Amt Wiesbach), wohn⸗ haft in Herten. Am 15. Auguſt: Alb. Thöne, reſ. Pfarrer von Roſenberg(Dek. Buchen), woßhnhaft in Brombach. Das ſilberne(25⸗ fähvige Prieſterfſubiläum können am 12. Funt falgende 24 Prlieſter feiern: Stadtdekan Joſoph Bauer in Mannheim, Anſtaltsgeiſtl. Baumeiſter in Bruchſal, Dekan Stadtpfarrer Paul Fries in Triberg, Kanzlei⸗ dixektor Karl Friedr. Fritz, Geiſt. Rat in Frei⸗ burg, Pfarrer Auguſt Hofmaun in Hems⸗ bach(Dek. Weinheim), Pfarrer Franz Joſeph Frlebrich Leugle in Kappelwindeck, Pfarrer Joſeph Mayer in Zell And.(Dek. Meßkirch), reſ. Pfarrer Konrad Jafoh Mayer von Zim⸗ mern(wohnhaft in Tauberbiſchofsheim), Pfarrer Berth. Pfeffer von Liggersdorf(Dek. Sigma⸗ Tringen), Pfarrer Jzh. Joſ. Rüger in St. Leon, Pfarrer Anton Hugo Schmidt in Oſtrach, Pfärrer Jof. Schmitt in Unterſchüpf(Dek. Valtdg), Pfarrer Abolf Schwarz in Ueberlingen am Tee, Pfarrer Joh. Steinhart in Ilſchingen, 5 Pfarver Siegfried Ant. Vanotti in Warmhbach, Pfaxrrer Joſeph Vogt in Ottenau, Pfarrer Alb. Guſtan Wacker in Lottſtetten, Pfarrer Wilhelm Weihrauch in Rauenberg, Pfarrer Karl Konſt, Wickenhauſer in Weier, Stadtpfarrer Karl Wieſt in Pfullendorf. *Stiftung. Fran B. Achert⸗Gperger die Schweſter des perſtorbenen Kaiſerlich Deutſchen Konfuls D. Goerger in Genf, vermachte dem auch hier vertretenen Deutſchen Kellner⸗ bulde Union Ganymed 14 000 Franken. * Schüler⸗Fahrtvergünſtigungen. In Würt⸗ temberg werden auf eine Eingahe der Hand⸗ werkskammer Ulm hin die Bahnfaährtvergünſti⸗ gungen für Schülerl erweitert Es werden Frühſahr ab beſondeve für 20 einfache Fahrten und hüler der Fort⸗ bom kommeunbder Schülerkart eine beſtimmte Strecke auch an e bildungs⸗, Gewer an Perſonen in gewerblichen Berufen um Beſuch der von Handwerkskammern und Innußgen ver⸗ anſtalteten Vorbereitungskürſe zur Meiſter⸗ und Geſellenprüfung zum halben Preiſe gewöhnlicher Fahrkarten abgegeben. * Verkehrsnotiz. Kleine Hunde und andere kleine Tiere, die auf dem Schoße getragen wur⸗ den, durften ſeither auf den preußiſchen Bahnen in P⸗Zügen nicht mitgenommen werden. Dioſe Beſtimmung iſt in Wegfall gekommen. Wenn der Mitnahme pvon kleinen Tieren von den Mit⸗ veiſenden nicht wiherſprochen wird, können ſie von jetzt an in D⸗Zügen und in der 1. Wagen⸗ klaſſe beſörbert werden. Selbſtredend iſt für ben Schoßhund eine Hundekarte zu löſen. Das 1. Weſtfäliſche Pionſer⸗Bataillon Nr. 7 in Köln⸗tiehl— früher in Deutz— begeht im März des Jahres 1916 das Feſt ſeines 90⸗ jährigen Beſtehens. Vielen Angehöri⸗ gon dieſes Pataillons, die im Jahre 1887 die 75jährige Feier mitbegangen haben, diene zur Aufklärung, daß das Jahr 1016 dürch Kaſſerl. Kabinektsorder foſtgeſetzt worden iſt, ſonſt hätte die 100ſährige Feier bereits in dieſem Jahre ſtattfinden müſſoen. Um die Bekauntgabe dieſes Feſtes in möglichſt weite Kreiſe zu bringen, hat ſich ein Arbeitsausſchuß gehildet, der die nötigen Arbeiten hieyzu in die Hände genommen hat. Zu dieſem Zwock hat bereits am 3. Ropember 91 in Duisburg eine Delegiertenverſamm: lung ſtattgefunden, in der beſchloſſen wurde, daß ein Fonds angeſammelt und dem Bataillon am Stiftungstage übergeben werden ſoll, deſſen Zinſen zur Beihilfe für bedürftigs Mannſchaften * und Unteroffizſere Perwendung finden ſollen. 7 8 Zur Sammſung dieſes Fonds ſoll von ſedem Kameraden in den nächſten 4 Jahren ein Betrag bon 1 Mark im Jahr erhoben werden. Es wird ferner gebeten, daß ſich an alten Orten die ehem. 7, Pioniere zur(Erreichung dieſes Zieles ſ ſammentun und in eine eifrige Agitation ely⸗ treten. Die erſte Ablieferung von Bei⸗ ſrägen würde zum 1. Juli 1918 zu erſolgen haben. Die eingegangenen Beiträge werden auf ein geſperrtes Sparkaſſenhuch der Sparkaſſe ber Stadt Költt verzinslich angelegt. Alle näheren Anfragen beliebe man an den ehem. Feldwebel des Bataillons, Werftmeiſter A. Meinecke in Köln, Holzmarkt 37, zu richten. * Todesfall. Kurz nach Vollendung ſeines 85. Lebensjahres ſtarß am 6, Januar nach längo⸗ vem Leiden der Geſchäftsführer Alex Stadt⸗ hagen, Begründer und langjähriger Voyſitzen⸗ der des Deutſchen Faktoren⸗Bundes. Herr Stadthagen war ein Menſchenalter hin⸗ durch der techniſche Leiter der Berſiner Firma. Julius Sittenfeld, Hofbuchdrucker, und hat ſich als ſölcher und durch ſeine umfangreiche ſozigle Wirkfamkeit weit über die Buchdruckerkreiſe hin⸗ aus einen guten Namen geſchaffen. Am 17. Januar hätte er ſein 50fähriges Berufsſublläum ſetern können. Die Beerdigung fiußst am Don⸗ nerstag, 9. Januar, nachmittags 3 Uhr, auf dem Begräßbnisplatz in Weißenſee, Lothringerſtr. 22, ſtatt. «Auch die Tinte wird teurer. Die Vereini⸗ gung der deutſchen Tintenfahrſkanten teilt mit, daß Tinte zum 10 Pfennig⸗Verkauf nicht mehr geltefert wird, da infolge der fortwährenden Preisſteigerungen der Gläſer, Arheitslöhne und Rohmaterialien eine Erhöhung des Verkaufs⸗ preiſes auf 15 Pfennig vorgenommen werden mußte. Seit 1. Jauuar koſtet alſo das billigſte Gläschen Tinte nicht mehr 10, ſondern 15 Pfg. neber die Revolntinn in(ching hielt Herr Miſſionar Martin Maiex aus Hingninghſien geſtern abend in der Auſa des Realgymnaſiums einken ſehr gut beſuchten intereſſanten Voxtrag: Der Zweck der Rusffhrungen war, dem Publlkum die chineſtſche Abteſlung der völfkorkundlichen Kusſtellung der Baſler Miſſion im Mai 19183 in Mannheim, zu erlänteru, und die Aufmerkfamkeit auf das wirtſchaftlich aufſtrebende Der Referent teilte ſeine Ausß⸗ 1894 und der u. jaren die An Gleichzeitig f chineſiſchen Volk jen durch Ueberſetzung von wiſſenſch 1 ineſiſche. zur das Schulunterricht ein großer Antelf zutommt. Es ſei unx zu bebauern, baß Ching zu ſehr von den augel⸗ ſächfiſchen und amorlkaniſchen Miſſionen beherrſcht ſei, was aber auf die perfönliche und finanztelle Unterſtützung des Heimatlandes gurückzuführen iſt. Deutſchſand müßte ein größeres Intereſſe der chineſiſchen Riſſton zuwenden durch Entſendung von mehr Miſſionaren. Kerzte und Geklehrte fänden dort mit Leichtigkeit Anſtellung, China, welches eluem grofen weirkſchaftlichen Au⸗ ſchmung enigegengehe, bilde ein dankbares Weld der Betätigung, da die Berufe noch nicht überfüllt ſeten. Im zweiten Teil des Vortrages ſchilderte der Reduer die Führer den Revolution, welche an die Spitze der Reglerung kamen und ehenfalls Chriſten find. Die Ehrtiſten waren aufgeklärter und für die Führer einer derärtigen Bewegung geeigneter, als die heidniſchen Chſneſen. Deshalb hatten die Ehriſten Chinas auch einen großen Anteil an der renolutipnären Bewegung. Präſident und Vize⸗ präſident der Republik Ehing ſind Chviſten. Das ſtarke Hervortreten des chriſtlichen Gebankens dſt ſchon daraus eyſichtlich, daß in chineſiſchen Zeitungen heute ſchan die Frage aufgeworſen wird: Jeſus oder Konſuzins, Zum Schluſſe meinte Herr Maier, EChing werde wohl Republt bleiben und nſcht mehr zür monarchiſchen Verwaltungsſorm zurückkehren. Die politiſchen Folgen der Revokution ſeien heute nuch Richt zu üherſellen, jeboch ſei ein gr Aeer wirkſchaftki cher Aufſchwuna ſſcher, Ju 10 bis 16 Jahren dürfte das chineſiſche Elſenbahunet mit einem Aufwand pon Milliarden Mark erſtelt ſein. Es wäre zu wünſchen, daß ſich für die Auf⸗ bringung dieſer Summe eine Machtegpupoe findet, ümſomehr als in Ehing ſichere Garantien dofür ge boten ſind, daß das Kapftal nicht verloten iſt. Ching dürfte dann einen koloſſakten Aufſchwung erkeben und mit ſeinen a Millionen Bewaßnern bei der Antelligeuz des chlneſiſchen Kaufmanns eine große wirtſchaftliche Kpnkurrenz für Europe werden, Von dieſem Geſichtspunkt aus iſt die„gelhe Gefahr“ nicht phne welzeres don det Hand zu weſſen. Sehr zu begrüßen ſeten his Taten der neuen repuhltkauſſchen Regierung, welche in einem Gdikt dies Rellgiansfrsi⸗ heit und den Schutz für Miſſionen, Schulen, Ka⸗ bellen ete. angserdnet hat. Die Ausführongen, welche den Verlauf der Revgolution noch eingehend behendelten, glöfelten in dam Aypell, daß ſich kecht niele ſunge Leute finden möchten, welche von feli gibſem Elſer geleitet, ihre Kraft als Soldsten Jeſu im Auſtrage der oßbangellſchen Miſſinn in hinge widmey, damit Deutſchlands Anſehen in Ehina dem eugliſchen und auerfkaniſchen gleich⸗ kümmt,. 8 * Freireligißſe Gemeinde. Die erſte Sann klagsfsief dieſes Jahres findet am kommen⸗ den Sonntag, den 12. Jaular, hbormitiags Ahr in det Aula des Realgymnaſtums ſtatt. Gs ſofl wenitzſtens bis zu Ende des Winſers bei der Einrichtunz bleiben, haß immer dit erſte Zonn⸗ agsſetier im Monat am Vormittag um 10 Uhr, die zweite Sonntagsfeier im Monak am Rachmik⸗ tag um 5 Uhr ſtattfindet. Bei den beiden Weih⸗ nachtsfeiern am 1. Weiſmachtsfeiexiag hat ſich zeigt, daß wenigſtens für dieſen Daß das Bedfürf nis hach einer Nachmittagsfeier och größer war, ie das nach einer VBormittag genauen Auszählung der Anweſonden wax die Vormittagsſaier bon 308, die Nachmittagsfei von 488 Perſonen beſucht. Am kommenden Son tag wird die Feier am Vormiktag ſtatifinden, wie gewöhnlich um 10 Uhr in der Aula des Regl⸗ gymneſiums, Tullaſtraße. Prebiger Dr. Max Maurenbrecher vird ſprechen über die Frage der freireligißſen Famillen⸗ ſeiern. In dem leßten Gemeindedisküſſtons⸗ abend war angeregt worden, es ſoll der Sinn der Gemeindemitglieder für freireligißſe Familien⸗ feierlichkeiten. wie Begrüßung der Neugeborenen und Einſegung des Ehebundes, wieder mehr ge⸗ weckt werden. In der Verfaſſung der Freireli⸗ gibſan Gemeinde ſind noch Familienfeiern und Mitwirkung des Predigars bel dieſen vorgeſehen. eis iſt aber nur in verhälſnismäßig wenig Jällen in den letzten Jabren davon Gebrauch gemacht worden. Dieſe Sonntagsfeſex ſoll alſo dazu die⸗ nen, den Sinn für ſolche Jeiern wieder zu bele⸗ ben und die Art und Weiſe darzuſtsllen, wie dor Prediger ſich die Durchführung ſolcher Feiern denkt. Jedermann hat Zutritt. * Schiffsunfall. Dor Kahn„Wilhelmine“ zog ſich auf ſeiner Bergreiſe eine grbßere Be⸗ ſchäbigung zu. In den Laderäumen 3 und das Waſſer mit großer Geſchwindigfeit in den Kahn drang. Der Kahn wurde bei Pomedy leck, ſetzte jedoch ſeine Reiſe unſer beſtändigem Pun⸗ pen fort. Bei Andernach konnſe der Kahn nur durch Anſetzen weiterer Pumven über Waſſer ge⸗ halten werden. Das Schiff iſt aun im Anhane lier. Rach eiber des Kahnes entſtanden größere Brüche, durch die des Schraubenſchleppdampfers„Cäſar Johanng“ in Koblenz eingetroffen, wo die aus Köhlen be⸗ ſtehende Ladung gelöſcht werden ſoll. 25jähriges Dienſtjubiläum. Die Hauptleh⸗ rerin, die morgen Freitag ihr 25ſähriges Dienſt⸗ zubiläum keiert, heißt Regine Marx. Ftimmen aus dem Puhlikum, Karneval 1913. Dieſer Tage erſchien in Ihrer werten Zeitung 11. a. ein Artikel der Gr. Karnevalgeſell⸗ bekannt gegeben wird, daß die Mützen zum Ver⸗ die Geſellſchaft, trotzdem in den letzten drei Jahren kein Zug veranſtaltet wurde, ſich auch Unterſtützung wendet. Mützen aufgezwängt und ein Betrag hierfür halten, in welcher Gaptermützen ſowis Lieder⸗ bücher verkauft werd en, ganz abgeſehen von den Tellerſammlungen. All das bringt Geld, aber Publikum iſt keine Rede. Geſellſchaft das Abhalten eines Strandfeſtes, bei welchem auch noch ein ganz netter Reinge⸗ winn für den Verein herausſpringen dürfte, als eine ſolches Wozu wurden alle dieſe Einnah⸗ men in den letzten Jahren verwendet? Bei der Geſellſchaft„Feueris“, welche in ſedem Jahre neben deu ſchönen Sitzungen im Noſengarten einen guten i jährlich W in der Preſſe einen Bericht leſen, in nennt, wird dies nicht für nätig gehalten Jch möchte an dieſer Stelle auch noch auf den letzlen Zug vor zirka vier Jahren zurückk Eine derartige Vereinsſache ſollte man nicht unterſtützen. Die zuſtändige Inſtanz ſollte giel⸗ mehr bezüglich der Vorſhendung der in den letzten zwei oder drei Jahren geſommelton( der Schritte untornehmen und den Sammic wünſcht wird. Vorläufig möchte ich aber der vorgreiſen, ſondern ihr vurher gobon, das Publſtum aufzuklären, Gineu für piele von d A Aus dem Groſfherzogtum. 88 Brihl⸗Rohrhof 8. Jan. Weihnachtsfeiertagen wurde die 1 lathol. Notkirche eingeweiht, nachdem am letzten Adventſonntag Herr Dekan Blöder von Schwetzingen die Benebiktion vorgenomm kath. Stiftwigsrat Brüßhl eingefunden hatte lief ſchlicht und einfach. An bieſem Tage an den folgenden Feiertagen, beſonders bel det Chriſtmette, war die Kirche dicht beſetzt. Ba werden auch zwei, von den Familien Feger un Butz geſtiftete Glöcklein klingen. 5 gelohnt hat ein hieſiger verheirateter Schloſft die Gutmittigkeit einer Frau, die ihn kurz vor Weihnachten, da er arbeitslos wat, beſchäftigte. Während die Frau am zweiten Weihnachtsf tag mit ihren Angehörigen und mit der des Schloſſers hei einer Feſtlichkeit war ſtieg Schloſſer mittels einer Leiter in die Wohnung der Frau ein und entwendete aus d Schranke etwa 45 Mk. Bargeld, womit er flüch⸗ tig ging. Nachdem das Geld verjubelt kehrte der Flüchtling dieſer Tage wieder z Hinter ſchwediſchen Gardinen kann er jetzt i Erinnerung an die ſchönen Tage ſchwel Die bekannte Vorliebe der heit zu entrinnen. rlteh häufig ge⸗ Fratten für die Ohnmacht entſpringe nug dieſem beguemen Fluchttriebe. Namentlich die unbefriedigt trauernde Liebesſehnſucht ver⸗ ſuche immer wieder einer Ablenkung des Leides teilhaftig zu werden: durch eine Verſchiebung der ſeeliſchen Schmerzen in körperlichere Regio⸗ nen. Herzneuroſen, aſthmatiſche Anfälle, ner⸗ vöſe Hungergeflühle ſeien meiſtens nichts anderes als— verwanbelte erotiſche Regungen; Beweis bdeſſen: die krankhaften Zuſtände verſchwinden, wenn endlich die erſtrebte Befriedigung erzielt wird. Schwindelgefühle, Platzangſt träten oft auf, wenn das Selbſtpertrauen einer unbewuß⸗ ten Furcht vor der eigenen Sexualität gewichen ſei; die Furcht vor der Straße, vor dem„Fal; len“ offenbare ſich da bei manchen Frauen in körperlichen Beſchwerden. Jaßre vergangen ſein, Bor 40 Jahren.— Wie Kaiſer Napoleon II. ſtarb. Am Donnerstag, den 9. Jan., werden vierzig ſeitdem Napoleon 1I., zu Chislehurſt bei Er erlag einer ſeines 869. Wahr⸗ hauptf h infolge des Widerſpruchs der Kai⸗ ſerin Eugenie. Während des Feldzuges gegen Deutſchland hatte Napoleon III. die entſetzlich⸗ ſten Schmerzen auszuſtehen, namentlich wenn er auf dem Pferde ſaßß, das er nur mit Hilfe und Unterſtützung beſteigen konnte. Dieſe Schmer⸗ zen waren nicht die unwichtigſte Urſache, daß ber Kaiſer ſich allmählich ſeder Einwirkung auf die Kriegführung enthielt und in völlige Teil⸗ nahmloſigkeit verfiel. Immerhin hatte ſich wäh⸗ rend ſeiner Gefangenſchaft in Wilhelmshöhe und ſeines Aufenthaltes in England ſein Zu⸗ ſtand ſöweit gebeſſert, daß er mit ſeinem Sohn, dem Prinzen Louis, häufig Ritte in die Um⸗ gebung von Chislehurſt unternohmen konnte.“ Aber in den letzteit Wyehen des Jahres 1872 plagte das Uebel ihn ſo ſtark, daß die Operatiun nicht länger hinausgeſchoben werden konnte. Sie ſchien gut verlaufeſt und der kaiſerliche Prinz war nach Woolwich, wo er die Militärſchule beſuchte, zurückgekehrt, als ihn plötzlich am Morgen des 9. Jannar ein Telegramm des Gra⸗ fen Elary, der deim Kaiſer als Kammerherr ins Exil gefolgt war, nach Ehislehurſt berief. Er traf ſeinen Vater nicht mehr lebend an⸗ Ein Biograph des Prinzen Louis hat die Szene ge⸗ ſchildert, pie der Prinz, Furcht und Beſtürzung die Räume des Schloſſes 1N eile zu vertreiben, klebte. Bis zu ſeinem Eude hatte Napoleon lI. übrigens die Hoffnung Krpne wiederzugeſvinnen. Fürſt Bismarck liebte es, den Tod Napoleons III., den er menſchlich hochſchätzte, als einen Beweis dafür, daß manche Prophezeiung ſich erfüllt, anzufüh⸗ renn. Dem Kaiſer way einſt geweisſagt wörden, er würde durch ein Meſſer ſterben, Er glaubte daher, daß er beſtimmt ſei, einem Attentat zum Opfer zu fallen, estging aber allen gegen ihn gerichtaten Mordanſchlügen, um ſchlſeßlich unter dem Chirurgenmeſſer den Tod zu finden. Gin muſithiſtoriſches Mufeum in der Engels⸗ Aurg. 8 Dir Engelsburg in Ront, dieſe ehrwürdige Feſte, die in der Geſehichte der ewigen Stadt eine ſo großſe Rolle geſpielkt hat, gawäßhrt fetzt einent muſikhiſtoriſchen Muſeum Unterkunft, das na chſeinem Begründer Gorga genannt iſt. Die proßartige Sammtlung, die kürzlich dem Publikum in feierlicher Eröfnung übergeben wurde, umfaßt nicht weniger als 8000 Muſtk⸗ inſtrumente, die nach den verſchtedenen Zeit⸗ altern geordnet ſind. Bei der Eröffnung wur⸗ den nach einer Rede des Oberſten Borgatti einige muſikaliſche Vorführungen auf Juſtru⸗ menuten des 18. Jahrhunderts vevanſtaltet. Bei Henril Ibiens Bruder. Heber zinen Beſuch bei Iſe Bruder Henril Ibſens, erzählt Nitarbeiter un Zeitungsausſchnitte ein⸗ nicht verloren, die Fredriksvaern eine Zuflucht geſucht hatte. einer baufälligen, gelbangeſtrichenen Ba ſteigt man eine ſchmale Treppe hinauf.„Ibſt ſteht dort auf einer Karte mit großer, aber zi licher Schrift. Auf das Klopfen öffnet eine klein⸗ gebeugte Geſtalt mit ſilberweißem Haar, Mag ſieht es ſofort: Die ſeslenvollen Augen, die fein geförmte Naſe, die edlen Geſichtszüge, alles er inert an den berühmken Bruder. Ein fallende Aehnlichkeit! In dem hellen Schlafraum nohmen wir Plag. Auf meine Bitte, etwas ſein Leben zu erzählen, nimmt Ibſen ein 3e tungsblalt bor, das eine Nötiz über ihn enthäſ „Das iſt ganz fälſch,“ behauptet er.„Ein ſcher war vor längerer Zeit bal mir, aber ganz mißnverſtanden. Ich bin 1895 in de Nähe von Slien gebpren und bin ſeßt ſomit 7 Jahre alt. Schon als Junge ging ich zur Se⸗ und wurde Schiffer. Später richiete ſch miy ein Weſchäft ein, das ich daun meinem Neffen, ben jeslden Konſul Stousland verkaufte. Einſg darauf erſtand ich eine Landwletſchaft, aber ſchlug ſehl. Nach einem 12jährigen Dienſt Leuchtturm bei Stavanger ſuchte ich mir für Reſt meiner Tage ein Heim in Fredriksva 4906 verlor ich meine Frau und nun bin ar7= g, Machdent er g feln 6 ſandt gelangt ſeien. Ich finde es unerhört, daß betrieh unterſagen. Ich bin gerne bereit, an dieſer Stelle deutlichar zu werden, wvenn es ga⸗ Karnevalgeſellſchaft, E.., Nestarvorſtadt nicht Gelegenheit er Ne av⸗ ſchaft, E. V. Neckarvorſtadt, in welchen in bdieſem Jahre wieder an das Publikum unm Es werden den Leuten eingezogen, kleine utſcheinbare Sitzungen abge⸗ von einer Gegenleiſtung für das unterſtützende 55 Oder betrachtet dis Zug laufen läßt, kann man immer ſchem bekannt gegehen wird, daß die Büchen dent allgemeinen Publikum zur Einſichtnahme vorliegen. Aher bei der„Großſen“, wie ſie ſich ommen und an die Nummer„Götz von Verlichingen“ erin⸗ nern, die das Pußlikum mit Recht empört hat. An den entſtaudene batte. Die Einweihung, zu der ſich auch der e, ver⸗ Schwetzingen 6. Jan. Schlen 4. S eite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 9. Januare )(Wertheim, 8. Jan. Im hieſigen Tauberhafen liegen zwei große Laſtſchiffe der Baufirma Fr. Minthe von Mainz, die mit Schwellenholz beladen ſind. Das Holz wird nach Umladung mit der Bahn weiter befördert und iſt zum Bahnbau Tauberbiſchofs⸗ heim⸗Königsheim beſtimmt. (Neuſtadt i. Schw., 8. Jan Nach einer Mitteilung der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen kann im Februar mit der Ge⸗ ländeerwerbung für die Teilſtrecke Titiſee⸗ Schluchſee der neuen Eiſenbahn Titiſee⸗ St. Blaſien begonnen werden. * Weinheim, 7. Jan. Einen recht ſtür⸗ miſchen Verlauf nahm die Generalver⸗ ſammlung der Freiwilligen Feuer⸗ wehr Weinheim, nachdem aus der Mitte der Mannſchaft der Antrag geſtellt worden war, gemäß den im neuen Handbuch des Badiſchen Feuerwehrverbandes enthaltenen Muſterſatz⸗ ungen von jetzt an die Kommandantenwahl durch die Mannſchaft erfolgen zu laſſen. Nach den alten Statuten wurde der Kommandant je⸗ weils vom Gemeinderat ernannt und zwar im⸗ mer auf 6 Jahre, und vom Bezirksamt beſtä⸗ tigt. Kommandant Kinzel, der ſeit 18 Jahren erſter Kommandant iſt und vorher 8 Jahre ſtell⸗ vertretender Kommandant geweſen war, lehnte es ab, bereits die fällige Wahl im Sinne des Antragſtellers zu vollziehen und ſtellte die Ver⸗ trauensfrage, worauf das ganze 166 Mann ſtarke Korps dem äußerſt beliebten Kommandanten Kinzel eine begeiſterte Ovation dar⸗ brachte. Ein Vermittlungsantrag des Komman⸗ dos, die fällige Wahl beider Kommandanten nach dem alten Modus zu vollziehen, dagegen eine Kommiſſion mit der Abänderung der Sta⸗ tuten zu betrauen, falls Bürgermeiſter⸗ und Be⸗ zirksamt ihre Genehmigung dazu erteilen, fand einſtimmige Annahme. falz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 6. Jan. Samstag Vor⸗ mittag wurde in einem Abteil 2. Klaſſe des von Bad Dürkheim kommenden Perſonenzuges die Leiche des 43 Jahre alten Weinguts⸗ heſitzers Julius Knecht aus Neuſtadt, der ſeit angen Jahren in Straßburg lebte, aufgefun⸗ gen. Wie ſich herausſtellte, hat er ſich mit einer Browningpiſtole erſchoſſen. Neuſtadt a.., 8. Jan. Der Winzer Steil in der Clauſengaſſe ſuchte geſtern abend zich und ſeine beiden Kinder dadurch zu zöten, daß er in der Wohnung einen Haufen Rleider mit Petroleum übergoß und in Brand keckte. Durch das Geſchrei der Kinder aufmerk⸗ am gemacht, benachrichtigten die Nachbarsleute die Polizei, die dann noch rechtzeitig eintraf, um Zleil und ſeine Kinder zu retten. Steil wurde ii Polizeigewahrſam genommen. Kaiſerslautern, 6 Jan. Die Ver⸗ äuferin Emilie Haſemann hier, die am Neu⸗ ahrstage auf ihren Geliebten, den Bezirks⸗ tutts⸗Aſſiſtenten Karl Wünſchel, mehrere Revolverſchüſſe abgab und dann ſich ſelbſt eine Kugel in die Bruſt jagte, befindet ſich, nach⸗ dem die Kugel— die die Leber verletzt hatte— entfernt worden iſt, auf dem Wege der Beſſe⸗ rung, doch iſt noch nicht jede Lebensgefahr aus⸗ geſchloſſen. Gerichtszeitung. Mannheim, 7. Jan.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Weng⸗ lerx. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſ⸗ ſor Bender. In der Nacht vom 15. zum 16. Nov. v. Js. wurden durch Einbruch aus dem Geflügelpark des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins Wald⸗ hof eine große Anzahl Hühner, Enten, Haſen und Tauben in beträchtlichem Werte geſtohlen. Als der Tat verdächtig wurden zwei Lampert⸗ heimer, die Taglöhner Andreas Moos und Friedrich Köcher, verhaftet, welche eine ältere Frau von Waldhof am Tatorte geſehen haben wollte. Mit dem ſonſtigen Beweis war aber nicht viel anzufangen. Man fand in der Woh⸗ mung der Angeſchuldigten kunſtgerecht abge⸗ zogene Haſenfelle, und die abgeſchnittenen Köpfe der geſtohlenen Hühner waren in einem Sack enthalten, den man im Walde fand. Wei⸗ tere Klärung brachte auch die heutige Verhand⸗ lung nicht, zu welcher 14 Zeugen geladen waren. Die von Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigten Anugeklagten wurden ſomit freigeſprochen. CCCC( Als der in Waldhof wohnhafte Schuhwaren⸗ händler Charles Fiſcher am 13. Oktober v. J. ahends von der Mannheimer Meſſe nach Hauſe kam, fand er in ſeiner Wohnung und in ſeinem Laden Kiſten und Kaſten durchwühlt. Er riet ſofort auf ſeinen Bruder, den Schiffer Friedrich Fiſcher aus Dettweiler(Elſaß), als den Ein⸗ brecher, und ſo war es auch. Friedrich Fiſcher hatte Geld gebraucht, aber auch in der Laden⸗ kaſſe keines gefunden und hatte dafür mehrere Paar Schuhe und einen Damenmantel mitge⸗ nommen. Den Mantel und zwei Paar Schuhe ſchenkte er ſeinem Mädchen, das inzwiſchen ge⸗ heiratet hat. Friedr. Fiſcher Tanſpruchte heute Glauben für ſeine Angabe, er habe bei ſeinem Bruder nur nach einem Briefe ſeiner Mutter forſchen wollen. Der Gedanke, ſich Schuhe an⸗ zueignen, ſei ihm erſt ſpäter gekommen. Charl. Fiſcher wurde gefragt, ob er den Strafantrag aufrecht erhalte. Er antwortete mit Ja. Dar⸗ auf wurde der Angeklagte zu ſechs Monaten, ſeine Frau wegen Hehlerei zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Der 20jährige Taglöhner Friedrich Dan⸗ quard, der ſich von einer Straßendirne ver⸗ halten ließ, wird zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Als der Milchhändler Adam Engelter auf dem Waldhof am 14. November v. Is. abends ſeinen Karren zur Bahn ſchob, begegnetem ihm zwei Betrunkene, die Brüder Philipp und Friedrich Spahr, die von ihm Feuer für ihre Zigarren verlangten. Auf die Erwiderung, daß er keines habe, verlangte Friedrich Spahr ſeinen Glimmſtengel an der Sturmlaterne an⸗ zünden zu dürfen, und als Engelter das nicht leiden wollte, wurde er geſchlagen und mit dem Meſſer bedroht. Vom Schöffengericht wurden gegen die beiden Gefängnisſtrafen von je zwei Wochen ausgeſprochen. Philipp Spahr legte Berufung ein und beteuerte heute, er habe ſeinen Bruder von den Angriffen auf Engelter ab⸗ halten wollen. Das Gericht ſchenkt ihm aber keinen Glauben und verwirft die Berufung. Eine wahre Verwüſtung hat der 23 Jahre alte Rohrleger Joh. Wohlfarth im Auguſt v. J. im Käfertaler Wald angerichtet. Er brach Fichtenzweige und beſchädigte dadurch über 300 junge Bäume derart, daß es fraglich iſt, ob ſie nicht eingehen. Vom Schöffengericht iſt er wegen Forſtdiebſtahls zut ſechs Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt worden, während der Kranz⸗ binder Joſeph Probſt, der ihm die Zweige abkaufte, als Hehler 72 M. Geldſtrafe erhielt. Die Berufung der beiden bleibt ohne Erfolg. P. Mainz, 6. Jan. Bei einem Schiffsaus⸗ fluge eines Arbeiterverbandes von Mannheim nach Worms am 28. Juli v. Is. wurden ver⸗ ſchiedene Teilnehmer von aus einem Wirtshauſe herauskommenden Burſchen beläſtigt, als die Mannheimer Arbeiter in geſchloſſenem Zuge durch Worms zogen. Es kam hierdurch zu einer Schlägerei in der Frieſenſtraße, wobei mehrere Arbeiter von dem Verbande erhebliche Meſſer⸗ ſtiche erhielten. Der Meſſerſtecher war der 28 Jahre alte Schieferdecker Philippi. Der Tag⸗ löhner Adam Freitag leiſtete ihm hierbei Hilfe, indem er ebenfalls auf die Leute einſchlug. Beide ſind erheblich vorbeſtrafte Leute. Die hie⸗ ſige Strafkammer beſtätigte in ihrer letzten Sitzung das ſchöffengerichtliche Urteil, das gegen Philippi 10 Monate, gegen Freitag 6 Wochen Gefängnis ausſprach. JMainz, 8. Jan. Eine Gerichtsverhand⸗ lung mit beſonderem Beigeſchmack, die hier ſpielte, hat Dienstag ihren vorläufigen Abſchluß für das Gericht und die klagende Partei gefunden. Es handelte ſich um eine Beleidigungsſache des Ma⸗ ſchinenmeiſters Bender von einer chemiſchen Fabrik in Mainz⸗Amöneburg gegen den Re⸗ dakteur Hermann Wendel von der Frankfurter „Volksſtimme“. Der Beklagte, der am Montag nicht erſchienen war, wurde auf Dienstag nach⸗ mittag telephoniſch geladen, widrigenfalls Haft⸗ befehl erlaſſen werde. In der Dienstagſitzung iſt nun alles verſammelt. Es wird 5 Uhr, 10 Minuten nach 5 Uhr erſcheint der Ge⸗ richtshof, doch alles harrt vergeblich auf den Angeklagten. Der Rechtsbeiſtand des Klägers ſpringt ärgerlich auf und erklärt, ſo etwas ſei ihm in ſeiner Praxis noch nicht vorgekommen. Ich beantrage ſofortigen Haftbefehl und den An⸗ geklagten nötigenfalls aus dem Bett 3u holen. Mühſam beſchwichtigt der Vorſitzende, da erſcheint ein Eilbote mit einem Brief des An⸗ ³·Üwmꝛ ² einander fremd geworden. Sigurd Ibſen habe ich niemals geſehen. Dagegen beſuchten mich voxiges Jahr ſeine Frau Bergliot und deren Mutter, Frau Karoline Björnſon.“— Mit einem wehmütigen Gefühl, erzählte der däuiſche Jour⸗ naliſt, verabſchiedete ich mich von dem rüſtigen, alten Mann, der ſo leicht und unterhaltend zu plaudern verſtand. Der eine Bruder ein welt⸗ berühmter Dichter, der andere ein armer, unbe⸗ kannter Seemann, der ſeine letzten Jahre in einem Altersheim verleben muß! Nauſeus Begleiter. Der Tod eines bekaunten aus Ehriſtiania gemeldet; Frederik Hjalmar Jobhanſen, Nanſens treuer und aufopferungs⸗ voller Gefährte bet der berühmten Expedition des „Fram“ in den Jahren 1893—96 iſt geſtorben. Jo⸗ hauſen diente damals als Leutnaunt in der nor⸗ wegiſchen Armee, als aber Nanſens Plan bekannt würde, ruhte er nicht, bis er unter die kleine Mann⸗ ſchaft der Fram aufgenommen worden war; als ein⸗ facher Heizer zog er mit hinauf nach Norden, und Amundſen, der bei der Reiſe als Ingenieur wirkte, war ſein unmittelbarer Vorgeſetzter. Als am 5. Januar 1895 die Fram vom Eiſe umſchloſſen wurde und Nanſen erkannte, daß er mit ſeinem Schiſfe nicht weiter nach Norden würde vordringen können, faßte er den Entſchluß zu ſeiner kühnen Schlittenreiſe. Und Leutnant Johanſen wurde ſein Begleiter. Am 14. März brachen die beiden Männer mit drei Schlitten, zwei Kajaks, 28 Hunden und Vorräten für 100 Tage auf, dem Pol entgegen. Drei Wochen lang arbeiteten ſie ſich unter den furchtbarſten Schwierig⸗ keiten vorwärts, bis am 6. April 1898 die höchſte nördl Breite erreicht war, die bis dahin ein Polarforſchers wird Nanſens über jenen denkwürdigen Augenblick, da man bei 86 Grad 14 Min. nördlicher Breite das Zelt aufſchlug, um dem furchtbaren Schneeſturm jenes Tages zu trotzen, iſt berühmt geworden:„Hier liegen wir, fern draußen im Norden, zwei düſtere ſchwarze ſchmutzbedeckte Barbaren, und rühren Suppe in einem Keſſel, von allen Seiten von Eis umringt; von Eis und nichts anderem— von leuchtendem weißen Eis, das all ſene Reinlichkeit beſitzt, die wir entbehren. Ach, es iſt viel zu rein. Unſere Augen ſchweifen zum Horizont, um irgend eine dunklen Punkt zu finden, auf dem der Blick ausruhen könnte, doch umſonſt. Alle Vögel ſcheinen verſchwunden zu ſein, uicht einmal ein fröhlicher kleiner Alk iſt ge⸗ blieben.“ Auf der Rückreiſe haben die beiden Forſcher dem Tod mehr als einmal ins Auge geſehen, haben den ganzen Sommer über auf dem Eiſe gelebt, und erſt im Herbſt erxeichte man wieder Land: Franz Joſefs⸗Land. Johanſen hat noch an manchen anderen Expeditionen in die Welt des ewigen Eiſes teil⸗ genommen, aber ſeine ſtolzeſte Exinnerung blieb doch ſtets jene Fahrt mit Nanſen und jener 17. Juni, da ſie auf der Heimkehr Kapitän Jackſon, den Leiter der Harmsworth⸗Expedition trafen und ſich als gerettet anſehen durften. Kleine Mitteilungen. Wie aus Skagen gemeldet wird, iſt das in den Dünen gelegene Grab des nordiſchen Dich⸗ ters Holger Drachmann durch das fort⸗ ſchreitende Meer gefährdet und ſoll deshalb ver⸗ legt werden. Anton Schott, einer der bedeutendſten deutſchen Heldentenöre, der beſonders als Tann⸗ häuſer, Rienzi und Lohengrin große Triumphe feierte, iſt im Alter von 66 Jahren in Stuttgart geſtorben. geklagten aus Fraulfurt, dieſer erklärt darin, daß er nicht erſcheine gemäߧ 31 der Reichsver⸗ faſſung. Die Eröffnung eines Verfahrens ohne Genehmigung des Reichstages ſei gar nicht zu⸗ läſſig. Er beantrage Einſtellung des Ver⸗ fahrens und Erſatz der Koſten von 25 Pfg. für den Eilboten etc. Unterſchrift:„Wendel, Reichs⸗ tagsabgeordneter“. Tableau! Sportliche Nundſchau. 8 Luftſchiffahrt. S. Friedrichshafen, 8. Jan. Das neue Luftſchiff, das z. Z. auf der Zeppelinwerft ſeiner Vollendung eutgegengeht, iſt nicht, wie ſeither an⸗ genommen wurde, das für die Delag beſtimmte Luft⸗ ſchiff„Sachſen“, ſondern ein Militärluft⸗ ſchiff, das ſeine Probefahrten ſchon Ende der nächſten Woche in Gegenwart einer militäriſchen Ab⸗ nahmekommiſſivn vornehmen wird. Ein weiteres Militärluftſchiff, das bis Ende Februar fertig geſtellt ſein ſoll, iſt ſchon ſeit einiger Zeit im Bau. Erſt nach Fertigſtellung dieſes Luftkreuzers wird dann mit dem Bau des neuen Paſſagterluft⸗ ſchiffes„Sachſen“ begonnen werden. Infolge der zahlreichen Aufträge, die bei der Zeppelinwerft vor⸗ llegen und eine volle Beſchäftigung des Perſonals für das ganze Jahr ermöglichen, hat der Luftſchiff⸗ bau Zeppelin in der letzten Zeit die Zahl der Arbei⸗ ter von 170 auf 230 erhöht. Die Vuftſchiffwerft wird gegenwärtig erweitert und auch die Maybach⸗ ſchen Motorenbau⸗Werke haben ſich infolge der großen Aufträge zu einer beträchtlichen Vergröße⸗ rung ihrer Montierungsräume veranlaßt geſehen. * Die Beſchießung deutſcher Ballons in Rußlaud, über die in den letzten Jahren wiederholt Beſchwerde geführt wurde, iſt jetzt von der ruſſiſchen Regierung offiziell anerkannt worden, ſodaß ſich auch der Ber⸗ liner Verein für Luftſchiffahrt veranlaßt geſehen hat, ſeine Mitglieder vor dem Ueberfliegen der Grenze zu warnen. Die ruſſiſche Regierung hat an⸗ geordnet, daß Luftfahrzeuge, welche die Grenze über⸗ fliegen, ſofort ſcharf beſchoſſen werden ſollen, wenn ſie auf das Zeichen einer roten Flagge und bei Nacht auf das Signal mit einem roten Licht nicht ſofort landen. Wenn es unter dieſen Umſtän⸗ den auch dringend geboten erſcheint, daß die deut⸗ ſchen Aeronauten, ſpeziell die Freiballonfahrer, die ruſſiſche Grenze meiden, ſo wären doch auch diplo⸗ mgtiſche Schritte erwünſcht, um eine Abſchwächung dieſer ruſſiſchen Maßnahme zu erzielen, denn es kann ſehr wohl der Fall eintreten, daß Luftſchiffer auch unfreiwillig über die Grenze getrieben werden, wenn ſie die Orientierung verlieren oder durch ungünſtige Witterungsverhältniſſe an recht⸗ zeitiger Landung gehindert werden. Was die ruſ⸗ ſiſche Regierung zu den ſtrengen Maßnahmen ver⸗ anlaßt hat, iſt nicht ohneweiteres erſichtlich. Jeden⸗ falls haben die deutſchen Luftfahrer dazu keinen Auſaß gegeben. Apiatik. Ein Waſſerflugzeug für zehn Perſonen hat der franzöſiſche Ingenieur Collier gebaut. Zum Betrieb der Rieſeumaſchine dienen zwei Motoren von te 200 8, als Tragflächen zwei Doppeldecker, die hinter⸗ einander angeordnet ſind. * Außerordentliche Leiſtungen ßöſterreichiſcher Waſſerflugzeuge Zwei Waſſerflugzeuge der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Kriegsmarine verließen Diens⸗ tag um 2 Uhr nachmittags den Hafen Pola fuhren die iſtrianiſche Küſte entlang und langten um 3,35 Uhr im Hafen Fiume an. Die Flieger haben in 1½ Stunden 111 Kilometer zurückgelegt, eine Leiſtung, die von Waſſerflugzeugen noch nicht erreicht worden iſt. Die Pafſagiere des Admiralitätsſchiffes, bei denen ſich auch der öſterreichiſche Marineminiſter Graf Montecucculi, befand, empfingen die Flieger mit begeiſterten Zurufen. Ruderſport. Otts Fickeiſen kein Trainer. Zu der Meldung, die vor einigen Tagen durch die Preſſe ging, Otto Fickeiſen, einer der vier Olyumpia⸗Sieger des Ludwigshafener Rudervereins in Stockholm, ſei als Trainer der Maunheimer Rudergeſell⸗ ſchaft mit einem Jahresgehalt von 2000% en⸗ gagiert, erfahre ich von unterrichteter Seite, daß Herr Fickeiſen, der ſtädtiſcher Beamter in Ludwigshafen iſt, von ſeiner vorgeſetzten Behörde die Genehmigung zur Uebernahme des Trainingamtes wegen der daraus entſtehenden Konſequenzen nicht erteilt wurde. Den ſtädtiſchen Beamten iſt jede Neben⸗ beſchäftigung gegen Bezahlung unterſagt. Würde Herr Fickeiſen die Erlaubnis zu einer ſolchen erteilt werden, ſo hätten die anderen Beamten ſelbſtverſtänd⸗ lich dasſelbe Recht auf Nebenbeſchäftigung. Radſport. * Toynui Neuber⸗München bleibt Europamteiſter im Eiuerkuuſtfahren. Der Gau 20(Berlin]) des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes veranſtaltete am Sams⸗ tag ſein alljährliches Saalſportfeſt, das ſeinen Höhe⸗ punkt in der Austragung der Europameiſter⸗ ſchaft im Einerkunſtfahren fand. Es war erſtaunlich zu ſehen, mit welcher verblüffenden Leichtigkeit ſich der Verteidiger des Titels, der Mün⸗ chener Neuber, der ſchwierigſten Aufgaben eutledigte. Wie zu erwarten war, wurde ihm auch der Sieg zu⸗ erkannt. Winterſport. * Das iuternationale Bobreunen um die Coupe der Frauce, das am Dienstag in Davos eutſchie⸗ den wurde, gewann der Bob„Vercinga J1“, der Bruder Hew, in der Rekordzeit von:02. Den zweiten Platz belegte„Torpedo“(Herr Lüders) in C ĩðͤdwbw ã ꝓcccfcccccGccccCcccccc c/ ßß(c Akademie für Jedermann. Mit dem erſten Vortrage im Zyklus„Der Weg zur modernen Bühne“ begann geſtern abend Dr. E. L. Stahl die Akademievorträge nach der Weihnachtspauſe. Das Thema ſelbſt iſt die Einleitung zur Theaterkunſtausſtellung, die am Spuntag in der Kunſthalle eröffnet wird. Die Spuren des modernen Theaters gehen bis ins Mittelalter zurück, obwohl dieſes weder den Theaterbau der Antike, den Schauſpieler aus gebil⸗ deten Ständen noch das Drama kennt. Der Poſſen⸗ reißer und anderes fahrendes Volk wie Kunſtfechter, Zauberer uſw. boten die erſten theatraliſchen Dar⸗ bietungen in der Oeffentlichkeit. Der Spielmaunn und ſpäter die Turniere der Ritter wie die damit zuſammenhängenden öffentlichen Aufzüge ſind wei⸗ tere Stufen in der Entwicklung. Die Ausartungen dieſer veranlaßten dann die Kirche zum Eingreifen; es entſtehen die Kloſter⸗ und Kirchenſpiele. Die verchriſtlichten Heidenfeſte und das Chriſtusleben liefern den Stoff, woraus daun die Paſſions⸗, Weih⸗ nachts⸗ und Marienſpiele ſich entwickelten. Das Ehriſtusthema wird vielfach variiert und der Kampf zwiſchen Chriſt und Antichriſt ſteht überall im Vordergrunde. Himmel und Hölle ſind der Anfang und das Ende dieſer mittelalterlichen Myſterien⸗ ſpiele. Auch in der Szenerie bilden ſie die zwei Eckpfeiler, zwiſchen denen die anderen Szenen nebeneinander aufgebaut und dargeſtellt werden. Im Gegenſatz zu dieſer Simultandekoration ſteht die fahrbare Wagenbühne, bei welcher der Zu⸗ ſchauer ſeinen Platz nicht zu wechſeln braucht. Der Schauplatz war zunächſt das Längsſchiff, dann der Chor, ſpäter der Vorhof der Kirche, bis die immer größere Ausgeſtaltung der Spiele zur Benützung eines größeren Platzes, meiſt des Markt⸗ platzes zwang. Nach einer kurzen Berührung des Verhältntſſes zwiſchen der bildenden Kunſt und dem Theater ſtellt :03, den dritten der Holländer„Sanga Bahn war ſtark vereiſt. Hundeſport. * Der deutſche Polizeihund Rolf von Euzlh Beſitzer Heinrich Müller, Mitglied des Vereins Poligei⸗ und Schutzhunde in Fraukfurt, erhielt der Vorführung von Polizeihunden in Wien erſten Preſs und das Championat von Oeſterreß 8 Sanga⸗, N Von Jag zu Tag — Mord und Selbſtmord. S. Stuttgar 8. Jan. Die Stöckachgegend war heute früh hy Schauplatz eines blutigen Racheaktez dem 2 Menſchenleben zum Opfer fielen dem Hauſe Nr. 5 der Stöckachſtraße wohnte 35jährige Witwe Anna Faßbender, die als Ney käuferin angeſtellt war und mit dem Zajährig Schieferdecker Georg Gebhardt früher ein Liehg verhältnis unterhalten hatte. Die Beziehungg waren ſeit letzten Herbſt unterbrochen, Gebhard ſuchte die Faßbender aber wiederholt zur Heir zu bewegen und drohte ſchließlich mit Gewal tätigkeiten, weshalb er vor einiger Zeit von Stuttgarter Schöffengericht zu 6 Wochen e fängnis verurteilt worden war. Erſt vorgeſten war Gebhardt aus dem Gefängnis entlaſſen wß den und heute früh drang er mittels einer Lein durch die Küche in die Wohnung der Faßbendg ein. Als dieſe ihm mit einem Licht entgegen un feuerte Gebhardt 2 Revolverſchüſſe auf ſie ab d wie bereits mitgeteilt, den ſof ortigen Toh der Frau zur Folge hatte. Dann richteh Gebhardt die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötel ſich durch einen Schuß in die Schläfe. Die Poll zei wurde durch einen Bäckerjungen, der zufalh ins Haus kam, auf das Vorkommnis ſofort auß merkſam gemacht, konnte aber nur noch den u der Beiden feſtſtellen. — Schwerer Straßenranb. 8S Mainz 8 Iu In einem der beſten Viertel am Rhein wurn nachts zwiſchen 12 und 1 Uhr ein ſchwere⸗ Straßenraub verübt. Drei gutgeklete Burſchen zwangen einen Herrn und ſeine Im die von einer Geſellſchaft heimkamen, unter Vo⸗ haltung von Revolvern und Dolchen zur Herun gabe ihres Geldes in Höhe von ca. 150 Maß Dabei hatten ſie in raffinierteſter Weiſe georbe tet, indem ſie das Ehepaar erſt überholten, dem ſich ſcheinbar von einander berabſchiedeten und dem Augenblick, als das Ehepaar herangekommp war, ſich plötzlich umdrehten und den Herru ſeiner Frau bedrohten. Infolge eines unglau lichen Verſagens der Polizei konnten die Burſchß entwiſchen. Der Ueberfallene telephonierte 155 lich von ſeiner Wohnung aus ſofort an die Politz die antwortete, ſie habe eben niemand zur Verß gung. Als der Beraubte dann morgens ½% M perſönlich auf dem Revier die Sache melde ſtellte ſich heraus, daß der Vorfall dem Koß miſſar überhaupt nicht gemelde worden war. Um den Fehlgriff dann nich! breit in die Oeffentlichkeit kommen zu laſſe brachte der Polizeibericht nur eine dreizeilige ringfügige Notiz, die von einem Betrag von Mark ſprach und der Gefährlichkeit des Vorgaß ges durchaus nicht gerecht wurde, zumal am g ähnliche Fälle, allerdings weniger ſchwer, genee waren. — Fahrläſſige Tötung. Aachen, 8. Jan. 24. Mai v. Js. war in Jülich bei Arbeiten au da Hochſpannungskleitung der Hilfsmonteur Chriſin Böll aus Stetternich vom elektriſchen Strom getöte worden. Unter der Anklage, dieſes Unglück len ſchuldet zu haben, hatten ſich heute ein Obermonten aus Jülich und ein Montage⸗Jnſpektor aus Vierſe vor der Strafkammer zu verantworten. Böll w im Augenblick, als er die Arbeit einſtellen wolll von dem 15 000 Volt⸗Strom getroffen worden ſofort tot hingeſtürzt. In der Verhandlung wur feſtgeſtellt, daß der Monteur zwar dem Inſpektor Meldung gemacht hatte, daß der Strom eingeſcholt würde, dieſe Einſchaltung aber vorgenommen hall ehe vom Inſpektor die Rückmeldung eingetrofe war, daß die Arbeiten eingeſtellt ſeien. Wegen t läſſiger Tötung wurden die Angeklagten zu ſe de Wochen Gefängnis verurteilt. Die Hinterbliebene des 1 eine Witwe 10 8 ſechs Kinder, habe Entſchädigungsklage angeſtreugt. 1 — Unaufgeklärter Unglücksfall. W. Soher heim a. d. Nahe, 9. Jan. Der an dem A übergang bei der Eiſenſchmelze ſtebende Bahr arbeiter Dietz wurde geſtern mit ſchweren Va letzungen bewußtlos aufgefunden. Wodurch de mittelalterlichen Myſteriumsſpielen? Seluf Oberammergan weilt nicht mehr der alte Geiſt Sinn. Höchſtens von Oetigheim in Baden darf ine vielleicht in Zukunft Gutes hoffen. Das Thealt des Mittelalters hat nur die Geſtalt verändert den deutſchen Domen und in der Kunſt Albre Dürers lebt es fort. Heute abend wiederholt Herr Dr. E. L. Staß denſelben Vortrag für den gelben Zettel. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, 10. Jauuar. Berlin. Kal. Opernhaus: Carmen.— Kgl. ſpielhaus: Der Austauſch⸗Leutnaut. 1 0 Dresden. Kgl. Opernhaus: Sinfonie⸗Konzerg Kgl. Schauſpielhaus: Jedermaun. Heh Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Herzog Heinrichs de kehr. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der Kuhreigen, Schauſpielhaus: Der Retter in der Not. 121 Freiburg i. Br. Stadttheater! Sinfonie⸗Kon Heidelberg. Stadttheater: Des Meeres Liebe Wellen. 5 11; Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Madame Butt Mainz. Stadttheater: Der liebe Auguſtin. Maunnheim. Großh. Hoftheater: Der fllegende länder. Tob. Mäünchen. Kgl. Hoftheater: Wallenſteins Gärtnerplatztheater: Der Frauenfreſſer. ſpielhaus: Hinter Mauern. 225 Straßburg i. E. Stadttheater. Hinter Mauert. Stuttgart. Großes Haus: Hoffmauns Erz Wiesbadeu. Kgl. Theater: Der lächelnde 5 85— chen Tage noch zwei und am Tag zuvor d Mannheim, 9. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblottſ. 5. Seite⸗ Mann verunglückt iſt, konnte nicht feſtgeſtellt werden. — Verſchüttet. Saarbrücken, 8. Januar. Auf Schacht 3 der pfälziſchen Grube Fran⸗ kenholz wurden drei Bergleute und ein Berg⸗ ſchüler von herabfallenden Geſteinsmaſſen ver⸗ ſchüktet. Ein 27jähriger verheirateter Berg⸗ mann wurde nach längerer angeſtrengter Arbeit als Leiche geborgen. Die beiden anderen Berg⸗ leute wurden an Bruſt und Beinen lebensgefähr⸗ lich verletzt und ins Knappſchaftslazarett ge⸗ bracht. Dem Bergſchüler iſt das rechte Bein durchſchlagen worden. — Die Hanauer Tpyhuserkrankungen. Ha⸗ nau, 8. Jan. Der in der verfloſſenen Nacht verſtorbene Soldat des 1. Bataillons des Eiſen⸗ bahnregiments iſt der Gefreite Wagner aus Lör⸗ rach in Baden. Er war Hilfsſchreiber im Regi⸗ mentsbureman. Kirchenbrand. Hanau, 8. Jan. In der verfloſſenen Nacht iſt im Vogelsberger Dorfe Birſtein die evangeliſche Kirche bis auf die Grundmauern abgebrannt. Das anſtoßende Pfarrhaus konnte gerettet werden Die Kirche war ein architektoniſch ſchönes Bauwerk aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts mit inte⸗ reſſantem Turmbau. — Die Typhusepidemie in Hanan. Hanau, 9. Jan. Die Krankheit im hieſigen Eiſenbahn⸗ Regiment iſt allem Anſchein zum Stillſtand ge⸗ kommen, denn neue Erkrankungen ſind nicht zu berzeichnen. Heute ſind noch 173 Kranke gegen 176 am geſtrigen Tage vorhanden. Auch die Zahl der in hohen Fiebern liegenden Soldaten iſt ſeit geſtern um 12, von 38 auf 28, zurückgegangen. Der Rekonvaleszentenſtand beträgt 75. — Zwei Kinder beim Schlittſchuhlaufen er⸗ trunken. 83 Riedlingen, 8. Jan. In dem be⸗ nachbarten Uttenweiler ſind am letzten Sonn⸗ tag die beiden im Alter von 13 und 14 Jahren ſtehenden Söhne des Gemeindepflegers Fritſchle heim Schlittſchuhlaufen eingebrochen und er⸗ trunkenu. Der jüngere der beiden Brüder hatte ſich n weit hinaus gewagt und brach in der Mitte des Weihers ein; der ältere Bruder wollte ihm zu Hilfe etlen und verlor mit dem füngeren Bruder das Seben. — Plötzlicher Todb. Berlin, 9. Jan.(Pr.⸗ Tel)) Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ meldet: Profeſſor William Wolf, Chordirigent der Synagoge Lindenſtraße, erlag während eines Vortrages im Lette⸗Verein einem Hersſchlag. Er hatte eben ſeine Ausführungen beendet, als en plötzlich zuſammenbrach und wenige Augen⸗ blicke ſpäter ſtarb. 85 —.— 925 —— Lehte Nachrichten und Telegramme. Jan. Hier fanden *Kaiſerslautern, 9. am Dienstag und Mittwoch Abend bezw. Nach⸗ mittag in folgenden 5 Fabriken Verſammlungen zwecks Gründung von vaterländiſchen Werkvereinen ſtatt: Eiſenwerk Kaiſers⸗ lautern, Guß⸗ und Armaturwerk Kaiſers⸗ lautern, Eiſengießerei Hans Lindeck, Gebrüder Kayfer, Gebrüder Pfeiffer. In allen 5 Werken wurden Werkvereine gegründet. Dieſe ſchloſſen ſich ſämtlich dem„Südweſtdeutſchen Arbeiterver⸗ bande“ an; als Vereinsorgan wurde das„Süd⸗ weſtdeutſche Arbeiterblatt“(Mannheim) be⸗ ſtimmt. 8 „ Limburg, 9. Jan. Um 99½4 Uhr begann in der Stadtkirche vor der aufgebahrten Leiche des Biſchofs Willi das Totenoffizium. Um 1034 Uhr ſetzte ſich der Leichenzug nach dem Dom in Bewegung. Von Biſchöſen wurden U. a. die Biſchöfe von Fulda, Dr. Schmitt, und von Trier, Dr. Korum, bemerkt. Hinter dem vierſpännigen Leichenwagen ging Oberpräſident von Hengſtenberg als Vertreter des Kaiſers. Nach dem Requiem im Dom erfolgte die Bei⸗ ſetzung der Leiche in der Sakriſteikapelle des Doms. Berlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages erklärte heute die Wahl des wild⸗nationallibera⸗ len Abg. Dr. Becker⸗Heſſen, der in Bingen⸗ Alzey mit einer Mehrheit von 2 Stimmen ge⸗ wählt worden iſt, für ungültig erklärt. w. Berlin, 9. Jau. Die 9. Kommiſſion des Reichstages, betr. vorübergehende Zoll⸗ erleichterung bei der Fleiſcheinfuhr, ſetzte heute die am 6. Dezember unterbrochene Beratung fort. Ein Regierungsvertreter er⸗ klärte, die Verlängerung des Termins, über den J. April 1914 hinaus, ſei für die Zulaſſung des ausländiſchen Fleiſches vorerſt nicht beabſichtigt. PPFPPPPFFFFPCCCCCCCCCCCcCCCCCTCTCTCTT——TVTCT———————— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Konzertnotiz. Wie im vorigen Winter verſchaffte auch dies⸗ mal der vierte muſikaliſche Abend im Hauſe des Geh. Kommerzienrat Reiß den Genuß, mehrere Kompoſitionen von Hermann Dreſch⸗ ler zu hören. Der Bremenſer Komponiſt hat in der K. Kammerſängerin Baron in von Türk⸗Rohn aus Wien ſeit einigen Jahren eine vorzügliche Interpretin gefunden. Vermöge ihrer ſchönen Stimmittel, ihrer vorzüglichen Technik und ihrer intelligenten Vortragsweiſe hat Frau v. Türk⸗Rohn in den Konzerten in allen größeren Städten Deutſchlands und Oeſterreichs Dreſchlers Lieder weiteren Kreiſen bekannt ge⸗ macht. Wir dürfen Dreſchler hauptſächlich um ſeine prächtigen Vertonungen Liliencron'ſcher Kieder bewundern. Die Kompoſitionen Dreſchlers ſind nicht unbedingt ins Ohr fallend, nicht leicht zu ſingen, aber von einem wunderbaren Stim⸗ offenbarte ſich hier von Einführung eines Rechnungshofes. m. Köln, 9. Jan. Zum Kapitel Verkehrs⸗ ſtörungen erfahren wir, daß diefe im rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Bezirk im allgemeinen beho⸗ ben ſin d. Der Zugverkehr wurde nach d alten Dienſtplänen wieder aufgenommen. zur Verſtärkung des Fahrperſonals von aus⸗ wärts hinzugezogenen Beamten wurden wieder abgeſchoben und das Perſonal auf die ſtrikt haltung der Fahrzeiten etc. erneut verpfli m. Sofja, 9. Januar. Da der kürliſche Kriegsminiſter Nazim Paſcha um eine Unter⸗ redung mit dem General Sawow gebeten hatte, begab er ſich nach Bagtſchekofi. Nazim Paſcha wurde von dem Miniſter des Aeußern begleitet. Der türkiſche Miniſter verlangt die Bewilligung zur Verproviantierung von Adrianopel. General Sawow antwortete, dieſe Frage werde durch das Waffenſtillſtandsprotokoll geregelt. Auch die Frage von Adrianopel wurde von den Türken aufgeworfen. Sawow erklärte, dieſe Angelegen⸗ heit falle in die Kompetenz der Friedensdelegier⸗ ten in London. Die Eröffnung des württembergiſchen Landtags. w. Stuttgart, 9. Jan. Der Landtag iſt heute vom König mit einer Thronrede er⸗ öffnet worden, welche zunächſt den wohlge⸗ ordneten Zuſtand der Finanzen feſt⸗ ſtellt und hervorhebt, daß die Ausdehnung des Kreiſes der Staatsaufgaben auch in Württem⸗ berg höhere Anforderungen als je zuvor be⸗ dingt. Die Ausgaben für kulturelle und Wohl⸗ fahrtszwecke, beſonders in den Departements des Innern und des Kirchen⸗ und Schulweſens, ſind unabläſſig geſtiegen, Fortſchritte, die die wirtſchaftliche Blüte des Landes ermöglichte. Hoffentlich können die eingeſchlagenen Wege weiter verfolgt und kann an der Vervollkomm⸗ nung derjenigen öffentlichen Einrichtungen fort⸗ gebaut werden, die dem Lehen des deutſchen Einzelſtaates ſeine beſondere Weihe geben. Die erfreuliche Weiterentwicklung des Verkehrs wird wieder bedeutende Aufwen⸗ dungen verurſachen. Als eine der vornehmſten Aufgaben bezeichnet die Thronrede die plan⸗ mäßige Fürſorge für alle Zweige des Unterrichts. Sie kündigt weiter an die An⸗ paſſung des Körperſchafts⸗Beamten⸗Penſtonsge⸗ ſetzes an das ſtaatliche Beamtenrecht, verbunden mit der Unfallfürſorge für die im Dienſte ver⸗ unglückten Körperſchaftsbeamten, ferner eine Erweiterung des Beſteuerungsrechtes der Ge⸗ meinden, eine neue Wegeordnung, eine Neuord⸗ nung der Gebäude⸗Brandverſicherung und die Schließlich ſpricht die Thronrede den Wunſch aus, daß unter den Segnungen des Friedens, der allein die Stärke der Nation erhalten könne, auch die Zukunft dem Volke in allen ſeinen Teilen Glück und Gedeihen bringen möge. Stuttgart, 9. Jan. Den Landſtänden iſt zur Landtagseröffnung der neue Hauptfinanz⸗ etat zugegangen. Nach dem„Staatsanzeiger“ bezeichnet der Finanzmimiſter den Abſchluß des Etats als nicht ungünſtig, da es ſich habe er⸗ möglichen laſſen, trotz der erheblichen Mehrfor⸗ derungen das Gleichgewicht zwiſchen Ausgaben und Einnahmen herzuſtellen. Vorausſetzung iſt hierbei allerdings, daß in der wirtſchaftlichen Lage eine Verſchlechterung nicht eintritt. Der Staatsbedarf beträgt für 1913 118 828 521 Mark, für 1914 121 692 658 Mark. Gegen den Etatsſatz von 1912 iſt das ein Mehr von 7,3 bezw. 10,2 Millionen. Die Einnahmen ſind veranſchlagt für 1913 auf 119 059 073 Mark, für 1914 auf 122 018 620 Mark, wovon 63,1 bezw. 64 Mil⸗ lionen auf die Landesſteuern fallen. Die Stei⸗ gerung der Einnahmen wurde insbeſondere durch die Einſtellung höherer Erträge bei den Verkehrsanſtalten und bei den direkten Steuern erreicht. Im ganzen ergibt ſich ein Ueberſchuß von 230 552 Mark für 1913 und von 325 962 Mark für 1913. Es müſſen aber für außerordentliche Bedürfniſſe der Verkehrsanſtalten und für die Landes⸗Waſſerverſorgung Anlehen im Geſamt⸗ betrage von 42 Millionen Mark ausgegeben werden, die mit je 21 Millionen auf die beiden Jahre 1913 und 1914 verteilt werden ſollen. Die furchtbare Morbtat in Orttwig. JBerlin, 9. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Ringenwalde wird gemeldet: Die beiden Töchter des Ehepaares Kaliß in Ortwig wurden im Elternhauſe, wo ſie der Mörder ein⸗ geſchloſſen hatte, lebend und unverletzt aufgefun⸗ den. Nach ihren Erzählungen iſt Kaliß am Dienstag früh von dem Knecht im Stall nieder⸗ geſchlagen und erdroſſelt worden, dann begab ſich der Knecht ins Wohnzimmer, indem ſich Frau BCCõõõõõ³ ² dß— ſonders in„Das Blatt im alten Buche.“ In dem mit vornehmem Geſchmack zuſammengeſtellten Programm dieſer muſikaliſchen Soire bewies Frau v. Türk⸗Rohn ihre vielſeitige Geſtaltungs⸗ kraft ſowohl in der dramatiſchen Behandlung von Schuberts„Erlkönig“, wie in dem reizenden Hugo Wolffſchen„Mausfallenſprüchlein“. Die Begleitung am Flügel hatte wieder Frl. Julu Neſtler mit ebenſo viel feinem künſtlerifchen Verſtändnis wie gutem Gelingen übernommen. EE Kleine Mitteilungen. er. Man ſchreibt uns aus Dresden: Eugen d Albert wendet in ſeiner neueſten Oper „Tote Augen“, die er faſt vollendet hat, dem Verismus den Rücken. Haus Heins Evers hat irm den Text gefertigt. Cine junge blinde Grie⸗ chin, die mit einem häßlichen Gatten vermählt iſt, wird durch die Berührung Chriſti ſehend und lernt mit heißer Glut einen berrlichen Römer⸗ jüngling lieben. Von Schmerz und Verzweif⸗ lung durchwühlt, blickt ſie ſehnſuchtstrunken in mungsgehalt. Das ſich neuem nicht nur in dem rezitativartig gehaltenen æn auch be⸗ die Sonnenglut und erblindet von neuem Kaliß befand und erdroſſelte ſie. Sodann kam er zu den im Nebenzimmer befindlichen Töchtern und ſagte ihnen, ſie ſollten ſich ruhig verhalten, ſonſt müſſe er ſie umbringen. Vermutlich hat dann der Mörder das Dienſtmädchen in den Stall gelockt und dort erdroſſelt. Der Knecht ſchickte ſpäter die Arbeiter mit dem Bemerken fort, es würde heute nicht gearbeitet; die Herrſchaften ſeien für einige Tage auf eine Hochzeit gefahren. Der Mörder hat dann alle Beſuche des Gehöftes mit dieſer Ausrede abgewieſen und den einge⸗ ſchloſſenen Mädchen zu Mittag Eſſen gebracht, wobei er ſeine Drohungen wiederholte. Er nagelte ſämtliche Fenſter des Hauſes zu und ſchloß die Türen ab. Dann brachte er noch die Leichen des Ehepaares nach der Strohmiete die er anzündete. Die Leiche des Dienſtmädchens ließ er im Stalle liegen. Erſt heute morgen wurde die Leiche gefunden und die beiden Mädchen die im Kleiderſchrank des Zimmers eingeſchloſſen waren, befreit. Aus dem Geldſchrank war ſämt⸗ liches Bargeld geſtohlen. Auch viele Wertgegen. ſtände fehlen. Der Name des Mörders, welcher noch nicht verhaftet werden konnte, iſt nicht be⸗ kannt, da er polizeilich noch nicht gemeldet war, obwohl er ſchon mehrere Wochen bei Kaliß im Dienſt war. Ob er Komplizen hat, ſteht noch nicht feſt. Möglicherweiſe können noch—5 andere Perſonen an dem Mord beteiligt ſein. Kleine Anfrage. 8 ., Berlin, 9. Jan. Der Abg. Hoch rich⸗ tete an den Reichkanzler folgende kleine Anfrage: Iſt es zutreffend, daß die Typhusepidemie im 1. Bataillon des Eiſenbahn⸗Regiments in Hanau durch Unſauberkeit in der Bataillonsküche ent⸗ ſtand und daß ſie 2½ Wochen dauerte, bis die Militärärzte die Art der Erkrankung ſeſtgeſtellt hatten? Kann der Reichskanzler beſtätigen, daß alles geſchehen iſt, um eine Uebertragung der Epi⸗ demie auf weitere Kreiſe zu verhüten? Der Prozeß gegen die Automobilräuber. * Paris, 9. Jan. Der Prozeß gegen die Anarchiſtenbande, der Genoſſen Bonnot⸗ Garnier, deren Schreckenstaten, wie erinner⸗ lich, ganz Frankreich im Frühjahr vorigen Jah⸗ res monatelang in Aufregung verſetzten, wird am 3. Februar vor den Geſchworenen von Paris zur Verhandlung gelangen. Es wird ein Monſterprozeß werden, wie ihn ein Schwurge⸗ richt in Frankreich bisher ſelten geſehen haben dürfte. Die Zahl der Angeklagten beträgt 21, die der Belaſtungszeugen: 159, die der Ent⸗ laſtungszeugen ebenfalls 150. Die Zahl der Fragen, die den Geſchworenen vorzulegen ſind, iſt durch den Unterſuchungsrichter auf 567 ange⸗ ſchwollen. Für die Verhandlungen ſind 15 Sitzungstage vorgeſehen, nämlich vier Tage für die Verhöre der Angeklagten, ſechs für die Zeu⸗ genvernehmungen, einer für die Anklagerede des Staatsanwalts, drei für die Verteidigungsreden und einuer für den Urteilsſpruch der Geſchwo⸗ renen. Da für die Angeklagten auf der ge⸗ wöhnlichen Anklagebank nicht genügend Platz iſt, ſo wird für ſie ein beſonders abgeſperrter Raum geſchaffen werden. Außerdem wird der Sitzungsſaal noch eine beſonders umfangreiche Ausſtellung von Verbrecherwerkzeugen aller Art, als Revolver, Karabiner, Brecheiſen und Nach⸗ ſchlüſſel aufweiſen, die die Automobilräuber und ihre Genoſſen bei ihren Taten gebrauchten. —— Am Ende des Ballan⸗ lrieges. Die Vermittlungsaktion der Mächle. m. Bevlin, 9. Jan.(Köln. Ztg.) Die Bot⸗ ſchafter der Mächte in Konftantinopel dürften ſich heute im Beſitze der Auweiſungen befinden, die ihnen ihre Regierungen für die Ausarbeitung der der Pforte zu überreichenden Kollektivnote haben zugehen laſſen. Die gemeinſchaftliche Re⸗ digierung der Kollektivnote wird ſofort in Angriff genommen. Sollten die Arbeiten heute abgeſchloſſen werden können, ſo würde die Ver⸗ mutung des„Temps“ ſich erfüllen köunen, daß die Kollektivnote Ende dieſer Woche, vielleicht morgen, der Türkei überreicht wird. * Paris, 9. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Schritt der Mächte bei der Türkei wird wahr⸗ ſcheinlichnicht vor Ende dieſer Woche vor ſich gehen. Die Berſtändigung be⸗ treffs Adrianopel ſcheint vollſtändig zu ſein; aber es beſtehen noch Meinungs verſchiedenheiten über die ägäiſchen Inſeln. Die Tripleentente iſt geneigt, die Abtretung der Inſeln an Griechenland zu unter⸗ ſtützen. Der Dreibund ſcheint der Türkei die der Küſte benachbarten Inſeln belaſſen zu wollen, beſonders die Inſeln in der Nähe der Darda⸗ nellen, wie Chios und Mytilene. Es ſcheint alſo zweifelhaft, ob der in Konſtantinopel ausgeübte Druck betreffs der Inſeln ebenſo energiſch ſein wird, als betreffs Adrianopel. Die Frage der Abgrenzung Alba⸗ niens wird ſpäter in Angriff genommen. Sie ſcheint ſchwer zu regeln zu ſein da Oeſterreich⸗Un⸗ garn noch immer beabſichtigt, Skutari Albanien einzuverleiben. Paris, 8. Jan. Der Berichterſtatter des Temps in London meldet ſeinem Blatte, er ſei in der Lage über die Form und den Inhalt der Vermittlungsvorſchläge der Großmächte folgende Angaben machen zu können: Der Form aach fwerde das Vorgehen der Großmächte gemeinſam durch ihre Botſchafter in Konſtantinopel erfolgen. Die ſechs Botſchafter würden nach den ihnen er⸗ teilten gleichlautenden ungen eine Note aufſetzen und der Pforte durch den Doyen des diplomatiſchen Korps überreichen. Durch dieſes Verfahren habe man vermeiden wollen, daß ver⸗ ſchiedenlautende Kommentare bei der Pforte den Eindruck erwecken könnten als herrſchten unter den Mächten ſelbſt verſchiedene Anſichten vor, wie dieſes im Monat Dezember der Fall geweſen ſei. Bezüglich des Inhalts ſoll dieſe gemeinſame Note zunächſt daran erinnern, daß es die Türkei ge⸗ weſen ſei, die um Verhandlungen nachgeſucht habe, ſie ſoll ferner zweifellos auch an die von den türkiſchen Abgeordneten im Laufe der Lon⸗ doner Friedensverhandlungen zugeſagten Opfer erinnern. Außer dieſen Feſtſtellungen werde die die Verbündeten zur Herſtellung einer dauernd ſicheren Grenze und dauerhafter friedlicher Be⸗ ziehungen notwendig ſei. Sie werde ferner die Verpflichtungen der Mächte enthalten, von den Verbündeten genau feſtgelegte Bürgſchaften zu⸗ gunſten der Mohammedaner zu erreichen, und ebenſo die Achtung vor den Khalifgräbern, den Moſcheen und den religiöſen Stiftungen zu ſichern. Was die Frage der Inſeln angeht, ſo meint der Berichterſtatter des Temps, es ſei wahr⸗ ſcheinlich, daß die Mächte von der Türkei einen Geſamtverzicht fordern würden, wovon höchſtens die den Dardanellen benachbarten Inſeln aus genommen werden würden. Da aber die Türkei hinſichtlich der vier andern großen Inſeln Chios, Mytilene, Kos Rhodos nachgiebig erſcheine ſo könne man für dieſe einen Vergleich vorausſehen. Hierzu iſt zu bemerken, daß die von dem Bericht⸗ erſtatter angedeutete Wahrſcheinlichkeit, wonach die Mächte von der Türkei einen Geſamtverzicht auf die Inſeln fordern würden, zunächſt nur den Standpunkt der Dreiverbandmächte darſtel!! Im übrigen wird die Note nach der Meldung des Temps auch noch die Finanzfrage berühren und der Türken den Beiſtand zuſichern, deſſen ſie be⸗ dürfe. Die Verhandlungen äber die Uebergabe Adrfanopels. m. Sofia, 9. Jan.(Köln. Itg.) Die Gerüchte von Verhandlungen über die Uehergabe von Adrianopel, die in Kirktiliſſe ſtattfänden, wird von zuſtändiger Seite als unbegründet er⸗ klärt. Man glaubt indeß, daß von Konſtanti⸗ nopel aus der Anfang von Beſprechungen ge⸗ macht worden ſei, die auf eine Uebergabe abzielen, nachdem der türkiſche Wunſch auf Verprovian⸗ tierung der Stadt wieder abgelehnt worden war. Die Garniſon hat noch Lebensmittel. Die Be⸗ völkerung leidet Rot. Die im Bahnhof Adria⸗ nopel mit kleinem Aufenthalte durchfahrenden bulgariſchen Beamten der Verpflegungszüge ſtellen feſt, daß die wirkliche Kriegslage jetzt der Garniſon bekannt ſei. Dazu trugen aus den bul⸗ gariſchen Zügen maſſenhaft ausgeworfene eurs⸗ päiſche Zeitungen bei. Die Garniſon ſei mutlos und bon der Zweckloſigkeit des Widerſtandes überzeugt. Im Falle der Uebergabe dürfte man erwarten, daß die Garniſon ohne Waffen mit der Bahn über Demotika nach Dedegatſch und daun per Schiff nach Kleinaſien gebracht werde. Bei Demotika ſind die Hauptſtreſtkräfte der 2, bulga⸗ riſchen Diviſion zuſammengezogen. Die Beſprechung bei Tſchataldſchg. W. Konſtantinopel, 9. Jan. Die Beſprechung, die am Dienstag bei Tſchataldſcha ſtattfand, erregte hier großes Aufſehen. Sie galt, wie verlautet, der Beſtimmung einer Grenze für das Vilajet Adrianopel. Wie verſichert wird, iſt es bei dieſer Zuſammenkunft zu keiner Verſtändigung gekommen, da ſich die Bul⸗ garen ablehnend verhielten und erklärten, die An gelegenheit ſei Sache der Bevollmächligten in London. Ueber das Ergebnis der Unterredung konferierte geſtern vormittag der Miniſter des lange Telegramme nach London geſandt Dr FFEE Ae 2 75 8 Keine Enttäuſchung. In bezug auf Nährwert, Schmackhaftigleft ind leichte Berdaulichkeit ſteht Scotts Eiuilſion, dieſes ſeit Jahrzehnten rühmlichſt hekannte Kräftigungs⸗ und Stärkungsmittel, zweifellos an erſter Stelle. Wer ſich die Vorteile dieſes Präparates ſichern will, beſtehe darauf, die echte Scotts Emulſion zu erhalten, Der Erfolg wird dann nicht fehlen, 9759 und Enttäuſchungen, wie ſie hein Gebrauche minderwertiger Nach⸗ ahmungen unvermeidlich ſind, bleiben erſpart, Es iſt die Marke„Seott“ welche, ſeit 37 Jahren eingeführt, für Güte und Wirkungskraſt bürgt, 7 15 1*— Aeußern mit dem Großweſier. Später wurden 6. Seiie General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Haudelskammer Mannheim. Ans Nr. 2 der Berichte der Handels kammer ſr deu Kreis Maunheim. Drogen. Kolonialwaren. Gewürzmüllerei. Der Geſchäftsgang war um Johre 1912 im allgemeinen nicht ſchlecht, wenigſtens hinſichtlich des Abſatzes; der Wettbewerb wird aher immer ſchärfer. Dazu kommt, daß die Konſumvereine auf der einen Seite und die Großfilialgeſchäfte auf der an⸗ deren Seite dem bisher geſunden Mittelſtand in der Kolonialwarenbranche zuſetzen und ihm das Brot, welches er früher hatte, recht ſehr ſchmälern. Die Konſumvereine in Dautſchland, welche in der Großeinkaufsgeſellſchaft deutſcher Kon⸗ jumpereine in Hamburg beinahe ideal zuſam⸗ mengeſchloſſen find, repräſentieren im Kolonial⸗ warenhandel eine fſolche Macht, daß dagegen, Wenn von ſeiten der Regierung nichts ge⸗ ſchieht, nicht aufzukommen iſt. Während der kleine Kolonialwarenhändler, der Groöſſiſt und der Produzenk immer mehr Steuern zu zahlen Hahen, bleiben jene Vereinigungen beinahe ſtenerfrei. Dioſe Entwicklung iſt längſt vorausgeſehen Worden und es ſieht noch Schlimmeres zu er⸗ Warten, wenn Abhilfe nicht kommt. Heute ſchon iſt die Bonität der Kolonialwaren⸗roſſiſten unnd Detailleure bedenklich ſchlechter geworden, ſohaß jetzt ſchon dort Vorſicht am Platze iſt, wo man früher meiſt unbedenklich Kredit gewähren könnte. Drogen⸗ und Chemikalien⸗Großhandel. Die gufs Eutwicklung, die dex Geſchäftsgang gleich zu Anfang des Jahres genommen hat, holt faſt das gantze Jahr hindurch an, nur vom Nopomber ah war ein Nachlaſſon bemerfbar. Der Preitz⸗ ſtand der meiſten Artikel war ziemlich hoch; es wurde deshalb ſowie auch wegen der politiſchen Unſicherheft bielfach nur poſt Zand in Mund gekauft. Dieſe politiſche Unſicherheit hat nament⸗ lich auch den Abſchluß von Lieferungsgeſchäften für das kommende Jahr beeinträchtigt. Das Veogotabtlie n⸗Geſchäft iſt nach wie Vor zielſtlich ſchwierig geblieben. Wenn auch die Ernteverhältniſſe in dieſem Jahr stwas gün⸗ ſtiger ols im vorhergegangenen waren, ſo war es doch ſehr ſchwierig, namentlich einwandfreie Qualitäten in genſügender Menge zu vernfinf⸗ tigen Preiſen zu beſchaffen. volkswirtschaft. Bens& Co. Akt.-Ges. in Mannhelim Hie „Lossisehe Zig.“ meldet in jhrer Mittswoch. nummer.„Die Aktien der Gesellschaft, für die schon an der gestrigen Franßfurtet Abenc⸗ hörse gtöheres Interesse bestangd, zogen heute in Berlin im kreien Prisatverkehr um 4 peet. Buf 247 pet.(ild., 248 pCt. Br. an. Stipjuliérend Wirklen Meldungen über größere neue Aufträge det Stagtes für die zu erbauenden Luftschifke uncl Gerüchte über eine in nächster Zeit bevor. stehende neue Pransaktion bei der Gesell⸗ schaft!“ Wie uns auk unsere Erkundigung an maßgebender Stelle mitgeteilt wurcle, entbehren Sbige Gerüchte jeder Begründung. n. Mannheimer Produktenbörse. Der Ver⸗ Rehr auf dem heutigen Markte wWar etwaßz reger, da die erhöhten Förderungen vou den Ekpoftlänclern, sowie die kesteren Penenz⸗ melgauygen von den ameribaulschen Pörsen Skichlierten. Die Preise kfür Weizen sind gurehweg steigend, Wänrend sslehe kür Roggen Reinsz wesentſichen Verügdlerunzen erkennen Iassen. Auch für Mais und Haker Würden die Fofderungen der Exportländer, seit unserem letzten Beriekt, um einige Mark erhéht. Reeht iest lag speziell Futterserste. Das Angebot hierin ſst sehr Klein. Im hiesigen ofkisiellen Kursblatt wurden die Preise für Weigzen teil⸗ Weise um%5 M. ferner für Futtergerste um %85 M. per loo Kg. bahnfrel Mannheim erhöht. Vom Ausland wWerden angebsten die Tonne gegen Kasse off. Welzen Laplata-Bahla-Blanea oder Barletta-Russ9. 70 Kg. per Jap.-Febr. N. ato ungarisohe Aussagt Kg. per Jaguar-Febr. N. 1 alto ungarlsche Santa Fe 166.50, 0 Kg, ber lag.⸗Febr. k. 167.50.—168.—, dlto biauspſtzig 78 K 5 zu K. 900.00 000.—, Kansas Ii per Jan,-Febr. er Jan.-Februar H. 170.50—17ʃ80, 169.50, alto Ar. 3 p. prompt 0 per an,-Fehr. N. 170.70.80, dujuth Manſtohs Ur. 2 rompt M. 161.50162.* 30.35 N. 165.——.185.50, Ulka 10 Pug 4 168.50, Arima 10 Pug 5 schwimm 72.50. 79 Eg. per Jan. R. 166.——16.50, dite 3% bfaufrel prompt.—, Fümänler 79-60 Kg. 3% biau⸗ d. e, to pet Januar F. 168.— 168.50, Norddeutscher 7677 Kg. wiogend p. Nov.-Dez, Vverschſtfung N. 000. 000.00. Roggen, russischer, 8 Pud 10-45 per prompt. 183.50 134. 50e. 5 vgr u 1a e s kug 30.35 por 0 A. 157.89. 188.—, norddeutsoh, 7278 Kg. por prompt K. 181f.54. Herste cuss. 39-60 Kf, per prompt R. 142.— 142.50, dſto . e grompt K. 137.141.80, romän. 59.80 Kg. peb 1 00.00 600.—, La plata 60 Kg. ber lanuar-Febrüar 1 40.— aie 1 Piata, gelb rys terms soheimmend K. 115.—115.50 der Jan.-Fehe, N. 14.50 15. Denan Gafatt Fextanien prompt H. 00.0..o, Odossa 1 V. 000.00 800. Novorlssix b. Fromt A. ödo. 00 50, Atres b premet. 108.30. 10 Hafct, fusoisoker, 48-47 Kg, per Januar k. 189. 29.50, 0 eg e des danczr b. J0. 130 80, Vonad 49.47 Kg. rer Rovomd. 6.. 6000 a0 80-31 5 per Junt N. 000. 00 Amerſtaner Olippes weiss 38 Pfd. per Januar-Febr. 130.80.80. En Platea 46-47 Kg. b Jag.-Febr. V. 113.—113.80. Die Diskonto-Gesellschaft, Berlin,»er⸗ Senlet gegenwürtig au ihre Kunden eſue Zu Sürnmenstelſung der Kursschwankun Ken än er Berlinet Börse im Jahr 1912. Diese interessante Jusammenstellung erhalten zuft Wunsch außer den Kunden auch Antlere Interessenten. Neue Zementfabrik in Treuchtlingen(Bag.). Die in Treuchtlingen geplante neue Zement⸗ und Kalkfabrik soll nach dem„Preuchtl. Kut.“ auf eine Jahresproduktion von 18080 Waggons Zement und zdod Waggons Nalhk eingerichtst Waerclen Mit den Bogarbeiten soll noch in die⸗ sem Winter betzennen werden. Verband der deutschen Korkindustriellen. Der Verband schtfeidt uns: De ie Preise Portugal und den übrigen Produktionsländern bisher noch nieht nachgelassen haf, wWie aucn Kleichfalls die fèrtige spanls Ware(Kork⸗ stopfen) teurer géworden dies Bezugsbe⸗ durch 81 Aingungen cdlie un Zus de in Pöftugal und dle giatßl zrungen der Korkafbeiter daselh von Körk. helz immer mehr e zuch die Schifts. frächten erhöäht wWor Sitid, und endlich auch die Arbeitslöhne fortwährend steigen ebense wie die allgemeinen Geschäftsspesen durck die erhöhten Abgaben éete. immer teurer wercden, 80 ist es nioht mehr möglieh, Korkstopfen und kertige Korkwaren aller Art, sowohl das f⸗ ländische Fabrikat als auch die aus dem Ur⸗ sprungslande importierten fertigen Waren 2u den bisherigen Verkaulspreisen in bisheriger Qualität weiter zu liéekern. Die Körkenliete⸗ tanten— Fabrikanten und Häudler— sind ddeshalb gezwungen, ihre Verkaufspre vom 1. Januar i913 ab um 10 Prozent zu er höhen. Der Verband bittet deshalb, diese geringe und zu der tatsäch des Rohmaterials noeh in Werhältnis stehende Preiser! zu bewilli⸗ gen. Es jst völlig gusgesehlossen, daß zu äalten Preisen die bisherige Qualitat gelistfert wercken kann.“ Verteuerung ichen miecrigem Fränkische Ueberlandzentrale Nürnberg. Unter dleser Fitma Hurde mit demn Sitz in Nütrhberg eine Akti Hafe mit M,. Milltonen KRapital geget Fot einsttbeil 8⁵ Frörent der Kre Grtiudler 4 krizitäts-.-G. e Vereiusbank ntoß KRöhn in Der Kreis Mittelfranken überniin Nürnhe 60 Prozent des Aktienkepitels; im& Ländrat; Sinbazahlt werden. tellranken, dlie K EF +1 18e 2 2 isk er durch seehs Mitglieder des 4 treten. Kußerdem gelötren dem Auksichtsrat ad die Hirektoten der Schlückert⸗Gese jaft Petti und Berthold, ferner Pirektor Pöhlmann van der Baperisshen Vekrelnsbalnt iß München und Bankſet Martin Kohn in Närnbers. Hie nene Gesellschaft erwirbt dic, sehop in Pettſeb bekſüdllehe Aüsbacher Ueberlandzentrate der Sehuckert-Gesellschaft. Vom Rheinisch Westkälischen Zement. Sundikat. Ee wird die Meldung verhteitett dag bel diesem Syndikat neue Stresitigskelten bévör⸗ stehen. Es bandelt sieh wiecker um den Ver⸗ trieb der Souefmarken„Meteer fetra“ und „Wioking Eetka“, Bieése Tetmientsftigen Bindsé⸗ mittel fallen gieht unter as Spuclkat, sie dür⸗ ſen von den Werken(hiie das Syudikat jetzt in den Modalitäten der vor einem Monuat er⸗ kolsten Einigulls ſit seéinen Progebgegnern zugegsben kat) ih eigener Regle verkäukt Wer⸗ den. Bedlüguns soll aber sein, da5 dliese Fabrikate nieht als Zement angebeten werden. Das soll nun dech geschehen sein, und es ist deshalß von mehreren Mitgliedern des Syncli⸗ käts gegen gie Verkaukstätiskeit der beidlen Obengenannten Werke Protest eingelegt Worckteſt, 5 Fenee von Süddeutschland. Bad Kissingn. Fheodor Malf, Restauratéut. T. z0. 1. PP. 27. 1. Nalserslautern. Bernn. Statkanc, üß. d. Groh. Pfal⸗. Partiewaten⸗ Muses, it Weingarten (Ravensburg). Xaper Atuberg, Küsef, XF. 30, 1..T. 7. 2. Wiesbaden. Blunte u. Roeder, Offk, Hg. KI. 10. T. —2 5 22. 2 Mannhelmer Effektenbörse, An der heutigen Börſe wurden Maunheimer Lagerhaus Attlen zu 100.80 Proz. umgeſetzt. Mann⸗ heimer Verſicherungs Aktien gefragt bei 900/ per Stück, ferner Koſtheimer Cellulofe Aktien zu 181 Prög. u. Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 237 Proz. Telegraphische Haudelsberlehte. Deutscher Reichsbank⸗KAusweis vom 7, Jan. 1913. (Hill. Ak.) 989 Aktiva: die Vorwodhe Metall-Bestang 1981 1100 44 676 000 Darunter G0f“ſgſ. 816 768 00— 40 120 050 Relohs-Kassen-Boheine 19845050—3622 000 Roten anderer Zanken 327 000— 13554000 Weohselbestancg 1 731 921 050 299 151 000 Lombarddarlehen 23 97324000 179880 000 Effektenbestancegeg 87 648 000— 20 648 000 Sonstige Aktva 208 690 00% 3855 000 Passſva: Arannten 8 1 780 000 000 unverändert Heservefondss 66 937 0% unverändert ee,,, 2237 46%% 201 962 0/ 695 834 000— 80 115 000 Sonstige Passyvsgs 74 762 0 1 608 000 Die Heutsche Relchsbank befindet sich mit N. 858.938,000 in dor Fotenstever, gegenlber einer soſohen von k. 703,852,000 ann . Bexbe. 1912 ung gogen eſine Notenstever von H. 338,829,000 am 6. Jaunst1812. * Selbstmord eines pfälzisclien Gutsbesitzers. W. Deidesheim, 9. Jan, Heute vormittag hat zieh dler Gutsbesitzet Biffar, Mitinhaber der Hä. II. Biffar I. erschossen. B. stand, wie der Pfälz. Kutler meldet, mit der Fa. Leopold Meyer J, in geschättſiener Verhbigdung. Letz⸗ tere Firma hat, wie bereits miigete tern ihre Zahlungen eingestellt. Schlettstadt, 9. Jan. Verhaftet Wurde ges⸗ term hier der Pitektor der Filjale der Kllse⸗ meinen Elsässischen Bank-Gesellschaft Kafr! Müller nach vorausgegangenler Bücherrevi⸗ sion durch die Generaldircktoren dieser Ge⸗ sellschakt. Man spricht von einem Fehlbe. trage von 80 00 Mäark. Mülter führte ein einfaches Leben und genoß allgemeinste Keh⸗ tüng. Er ist das Opfer Unbändigen Spekulktionsmanje geberden. Das gicht unbe⸗ deutemle Vermögen des Verhafteten isk ge⸗ richtlieh mit Besehlag bpoele und gauchk selst ist, wie man hört, dafü Fat, dah die Klientel der Bänk kKeinerlel Vertüste exleidet, m. Washington, 9. Jan. Bei der Kenkerenz mit den Vertretern der Union Paeitie Bahn wWegen Verteiluns der im Besitze dieset Bahs befindlieben Kktien detr Sguthern Pacitie Bahn kußerte sich der Generalstsatsanwalt Wiekers⸗ nam dahin, daß er gegen die Verteilang oder den Verkauf der Aktien nichts einzuwenden habe, wenn daran ebensowoll die Aktionäre der Southern Paeific Bahn wie der Union Pacific Bahn beteiligt würden. 111 Ai ges einer le Gclctssput gußs Dernte 1% der bdinn dliese Seit immer spät eingutteten pflegt, nun in Argen⸗ sendung selangt, die der Reichsbank entnom-⸗ men worden sind. Weitere Seudungen dürften deingachst folgen. Preiserhöhung der belgischen Portland- Zementwerke. Frankfurt a.., 9. Jan. Von den belgi Ortland-Zementwerken wurcle höhung um 3 Fr. pro Tonne bes zur Ausfulr nacuh Deutschlauch Preise zur Anwendu kommen. Zahlungseinstellung des Weinhändlers Meyer, Neustadt. Frankfurt àa.., g. Jan. 1 1¹ sollen Meyer It à. d. Hdt. wird l. Frki. Ztg. in lokalen Blättern die Dartüstädter Bank Institut er⸗ berdeckung zZli besitzen. Fusionsverhandlungen in der Montanindustrie. Köln, 9. Jan. Wie die„Köln. Zig.“ schweben zur Zeit zwi erfährt, hen der Burbach- Eichi- Dudelinger Hütte ells tt und dem Esch- weiler Betrtswerksverein Verhändlungen, die die Interessengemeinschaft zum Zweck haben. Die Verhandfungen lassen sich vorlauf g loch nicht übersehen, ob und wenn sie zum Ergebnis führen. 3 Lokomotivfabrik Henschel u. Co. Lokoniotivfabrik Hen⸗ sich infolge der über⸗ it Arbeit der Frkf. folge ihre Werks. Anlage zu vergtes ist der Bau eit KNessel in! Stacdlteil Eine fette Konkursquote. Breslau, g. Jan. Iß der ersten Glaubiger⸗ versammlung des Bankijers klermann Opitz in Reſchenbach, des Hauptteiltabers des falliten Bankhauses Weiß stelſte der Konkursverwalter It. Frkf. Ais. Aktiva mit nur M. 44 113. kast, sockaz die Glaubiger des Banthlauges nutr 1% Prökent zu orwakten haben. Q. Ermäkigung des Bankeiskonts der Sächsischen Bank. Dresden, 9. Jan. Die Sächsische Bank Hat den Wechs dei Lembardzi ahig. von 6 SFuüh van nt auk 6 Prözent und üf 7 Prözent er. — Telegraphlsche Pörsenberlehte. Frankfurt, 9. Jan.(Foußsbörſeh. Die Tendenz der heutigen Börſe ſrug bei Eröffnuſng einen feſten Charakter, doch hlieb die geſchäftliche Tätigkeit auf einen ſehr geringen Umfang be⸗ ſchränkt. Die Exmäßigung des skonts der fächſi⸗ ſchen Bauk von 6˙ auf 6 Proz. machte auf die Börſe guten Eindruck und läßt die Erwartung zu, daß die Reſchsbank balßd folgen werde. Im Anſchluß an Newyork war die Spekulalion ſehr reſeruſert, umſo⸗ mehr Kupferwerte im Anſchluß der Kupferſtatiſtit matt lagen. Die Zunahme der Stoks zeigen eine meſentliche Erhöhung gegen das Porſahr. Van polt⸗ liſcher Seite iſt eigentſich nur wenig zu melden, um ſo mehr die vorliegenden Nachrichten auch heute kein beſtimmtes ceſultat zeigten. Was die Einzelheiten betrifft, ſo trat kurz nach Begiun eine lebhafte Be⸗ wegung auf den Montenmarkte ein, welche zu er⸗ hehlicher Steigerung für Harpener, Gelſenkirchen und Phöuix Bergbau führte. Eſchweiker ſchwächten ſich ab. Konkordia ½ Proßz. höher. Die Geſchäfts⸗ bewegung auf dem Gebiete der Bahnen war für öſtsreichiſche ziemlich belebt. Intereſſe beſtand auch für Schantungbahn. Lebhaft waxen auch die Um⸗ ſatze in Elektrizttätspapieren. Bevorzugt waren Akkumulatoren Berlin. Sſemens⸗Halske notierten en. Dividende J2 Proz., Schuckert Aktien ex. Divi⸗ dende Kursabſchlag 8 Proz. In Schiffahrtsaktien blieb die Tendenz gut behauptet. Wenig beleht war der Maerkt der Banfaktien. Oeſterpeichiſche Banken im Anſchluß an Wien feſt, Am Kaßſamarkt für Di⸗ uldendenwerte war die Haltüng vorwiegend feſt. Chemiſche Aktien und Maſchinenfabrfken lebhaft ge⸗ Fandeft, Gumuzi Peter noſſerten ½ Proz. höher. Kunſtſeide 3½ Nsz niedriger. Heimiſche Anleihen, heſonders Reichsaulethe und Preußen feſt. Aus⸗ läubiſche Fonds ruhig und gut behauptet. Der Aus⸗ weis der Reichsbant Hinterließ einen guten Ein⸗ dzuck und brachte zlemlich lebhaftes Geſchäft auf den Markt. An der Nachbörſe feſt. Es notierten: Kre⸗ dit 198, a„, Diskanio Kommandit 189iß, Dresd. 157ʃ%, Paketfahrt J64½%, Nurdd. Flyyd 12673, Jom⸗ bärden 21½ a 29½, Baltimore Ohid 1064, Boch. 219.—220, Juxemburger 169½—1706, Phöniz Berg⸗ bau 96774 a 269, Ediſon 243—244. Berlin, 9. Jan.(Fondspörſe)h, Die im Grunde ſeſte Haltung der Börſe ſtützte ſich auch heute in der Hauyptſache auf die gleichen Beweg⸗ gründe wie geſtern, namentlich auf dle Hoffnung, 7 rettwilligkei Tru D 15 + ech namentlich Laurahütte, zlalhauſſe von Antwarpen,.3 Magdeburg, 8. Hamburg, 3. Ja Härz.45.——, Ral .90.—, rühig. Hamhurg,. 1a Antwerpen, 9. schmalz 124.—. Aprit 28.20. Wolle per Jan,.90, Bon .⸗S. per März 88.% Hal 4/, Sspf. 48./ Antwerpen, 9. Jan. per Närz 83.%, Mal 84.—, Julf 83.—, Sapt. die Entſpannung weitere Fortſchritte machen als namentliches Sumpt ie g liiche Jage wurde vor allem die Nachricht vo zen t Setbiens zur ppen vdom Adriameere, nach dem Friedensſchg Reichsbankaus angeſehen, Der uSu eit leichte Abnahme der Steuerpflicht. Weſentlich ſe achtet wurde am internationalen Geldmarkt, rika Geld nach Enrova ausführte und ſomit ie in London anbahnende Erleichterung unterſht 2 t zuverſichtlich gehaltene Jron Age⸗Berſg ütber den amerikaniſchen Eiſenmarkt ſowie die Nel ſchwächung aber kräftige Aufbeſſerung. N den vborſchleſiſchen Werlen, Eiſenbahnbedarf, Kohlenwerten, namentlich Harpener, mit einer 3 Proz. Ahuar, Zueker. Haggeburg, 3. lan. Tuekerberloht,. Kornegeser .90.—9,% Nachprodukie 78% 0. Hrodreffinade J. ohne Fass.12½9.25 Sack 60.000, gemabfene fiaffinade mit Sdck gemantene Mehils mit Sack 8 dee ruhig. Crelegr.) Rohzucker ſ. Produkt trat⸗ Ian. Ato ſrei an Bord ſamburg per jan..28.—.,.80.— 8 der Fehr. 9,25— dl..40.—., ßer Härz 947½,.80— 8, de 221.72.½.,.78. per August..—.,.97%. be, Okt.-Dez. 987% G,,.90.— 8. Tendenz: rühlg. Kalt, trübe. .72%, August Kaffee. n.(relegr.) Kaffee Schmalz. Jan. Salpeter. Antwerpen, 8. Jan. Crelegre Salpeter disgen. Wolle. Antworpen, 9, Jah, Crelagr.) beutsche .90, Mrr.8 ef 402, Jun Häute. Antwerpen, 8. Jan.(Telegr.) Haute 87% Stek vertaunn Baumwolle und Petroleum. für die gebeſſerte Felegr.) Weiren zer lan Haicz 20.75, el 2,30, amerſkantsdher Welzen Re, gers 15 1727, af 13.70, NMelb Maf 44.30, Juff%%. 40 8. 705 5, Telegr.) Zucker per jlan. .82. 74, Okt. Dez, 69.— stellg, (Telegr.) Katzee Santos good aversgz⸗ CTelegr.) Amertkanlsches Sobwelge Zurückzſehung Sweis zeigte dung von einer abermaligen Preiserhöhung am bel 1755 giſchen iEſenmarkt fanden gute Beachtung. Anſize kün. zur Aufwärtsbewegung, die ſich bei einzelnen Mart 3½ Bb. gebieten immer wieder zeigten, ſind aber nicht 5˙ 25 haltig, da die Gefolgſchaft des Pripatpuhliiun Städt fehlt, Am Montanmarkt erfuhren die führenden 5 555 Werte anfaugs mäßige, nach vorübergehender Ab. 735 Di et gilt ſowie marktes wieder. Beſonders waren Kohlen Glasfabriken begehrt. Berlin, 3. Jan.(Probuktenbörſe Pie erhöhten Auslandsforderungen und das eringerr Ba Inlandsangebot, im Verein mit einiger einungs, Lagleoh nachfrage, ließen den Getreibemarkt in feſter Ha, tung verkehren. Die Preiſe für Brotgetzeie 6l. 0 und Hafer kounten 1 bis i& anziehen. Maiz ia. f lag träge. Rüböl notiepte höher. Wetter⸗ ſchön Suddent 2. 0 Anfangskurse. Getreide. 70 18.— Krystallzuoker 70 857/00l goog szverage Sante: 84.1% 2. 0, AAr be Hleta-Kammo. 345 9 Bremen, 8. Jan.(Telegr) Baumwole 7.% sehr ribs. Antwerpen, g. Jan. 9 192 betroleum Hatt. Gisposihal per Jan, 28.½ Fkebt. 28.%, März-Apful 24.— 2 Eisen und Metalle. Longon, 9, Jen,, 1 Uhr. Anfang. kupfer 78.—„ anster nate 75,%, Einn“ 15 per Kassa 228.— 3 T6sets Aal— Boelplen 1335 2178 rubig 12% eaglisoh 18½ Fink rubig 8% ben spezlaf 27.. glasgow, g. jan. Oleveland Rohelsen eee War⸗ Tants per Kasse 66 ah. 10½ d. geld, Honsts 57 Sk. 84.— d. Geld, träge. daß jowohl in der Politik, wie auch am Geldma —— 5 Drogerien 1 Mark pro Schachtel. rkt Kinder auch bei N Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Geldenbaum; für Kunst und Feuilleton: für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und et übprigen redakt. Teil- erH für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruck Frauz K M tauhem Wetter gern, oͤhne an eine Erkällung und ihre Folgen zu dentzen. Aengſtliche Mükter halten ſie dann gern im Zimmer, oßwohl dle Zimmerluft ſie verweich⸗ licht und zu Erzülfungen noch eher geneigt mächt. Richtiger iſt es, ihnen dei ungülnſtiger Witterung einige der ausgezeichnelen Wyberi⸗Tablekten zu geben, die die Ak⸗ Mungsorgane kräftigen. Anentbehrlich ſind die Wyheri⸗Fapletten bei eintreken⸗ dem Huſten, den ſie raſch und ſicher verkreihen; ſie koſten in allen Apotheken und 0 4, 8ſ% Refchhaltiges Lager in Installations- und Betriebs-Malerialien für slektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& Qie. Elektr.-Ges. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 Geupt-Vertretung der Osram-Lampe. tinllen wieder begonnen. Es sind 2 Min. Mark stsigerungs Aes Rohmatefiass(Kofkhelz) in * 20 Prorent-Stücke gacb zrgentinien zur Ver erei, — Alide Witze, G. m. h H üller. — des„ Maunheim, 9. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Mannheimer Bfiekten-Börse. Obligationen. Pfandbriete.% Bd.Anil.- u. Sgdafb. 102.50 0 e, Rk. 1 un⸗ 4½ Bad. Anjl.- u. Soda- nſätze Bunapdr 95.60 dz fabrik Sorie 8 102.50 bz aie, ½ Bb. Uyp.-B. Vorsoh..30 br 4 Ft. Kieinlein, Had 88.— 8 Uach, 3½„, 5 2 86.80 db· 7 e 102.— 8 kumz Nn chen. dle Ger Orlas.lebrs e Karlsrube v. J. 1807 90.90 0 4, herrenmünle denz 97.— 0 gil Karlsruhe v. J. 1893 85.50 4½½ FosthCell.-.Fapf. 98.75 8 uie% Lahr v. Jabre 1902 88.50 0 4½ Hannhelm. 125 hafen 55— 8 Sohleppsohltfahrt 97.— 8 von +5 v. 1 95.0 8 ½ Mannb. Lagerhaus- Spe. 5 88.— 8 Zesellschatt 96.— 0 ayktt 5 Mannll. Obitg. 1912 97.40 f 4½ Oberrh. Elektrizit.- etlen 1907 38.70 6 Werke Karlsrune „18906 88.70 0 ½ Pf. Cham- u. Ton- 25 1801 85.70 6 werk-.-., Eisenb. 101.50 8 5 1885 88.— 8 ½% Pfalz. Mühlenwk. 190.— 8 „ 1833 88.— 8 ½ Sodudkert-Obligst, 88.— 6 „ 1085 83.— 0 ½ Rüss.G. Zellsfoff- 2 1898 88.— 8 fabrik Waldhof bei 5 1901 38.— 8 Pernau in Llviand 97.50 8 ut.„1905 88.— 0 ½ H. Sohlinok 4 Cie. 37.— 0 8 Pirmas. unkb. 1805 88.—%½ Speur. Brauh..-G. 39.— f 85 Wiesloch v. J. 1905 91.50 8 4% Spehrer Zlegeln. 92.50 8 eſen⸗ 8 hn-Obllg. 4½ Süidd.Drahtindustr. 99.— 6 15 dr e 5 Ta g. ri⸗ 55 r. H. Lossen, Worms.— gs. ndustrie-Oblig. 4½ Zellstoffb. Waldhof 98.50 8 ..-G. f. Sellindustr. 4½% Zellstoffabr. Wald- düe de f ge 103.20 8 nof 1908 99.70 0 Bad..- ein- owit 1 Sohiff. u. SFansp. 88.50 0 Aktlen Die 5 gere Banken. grief geld Brlef geld ugs, zadleche Bank— 1258.— Hannh. Lagerhaus—.— 1086.50 Hal Fndsode Bank Frankonla Rück- u. 41 Rypoth.-Bk. Mitvers. vm.Bad. ibe eln. Credlt-Bank Rilok- u. Mitvers.—.— 1055 3¹8 ia. Hyp.-Bank Fr. Transp.-Unf. u. hön adentsche Bank Glas-Vers.-des. n05 a57 Bad. Assekuranz . Dlso.-Aes. Continental Vers. Bahnen. Rannk. Versloher. 5 Menbe. Strassenh. 74—— Oberrk. Vers.-es.—— 1690 em. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers. 700.—.— ad. Anil.- u. Sodaft.—— 584.—. dem. Fbr.Goldenbd.— Pnem. Fhr. Gernsh. 190.— Voreln ohem. Fabr. 347 5⁰0 Verein. Oeltabr.—.— 169.— Industrie. .-G. f. Selllndustr. Dingler'sohe Ha⸗ .Sst—— 21150 scfdinenfabrik Vz.—— 105.— 25 1770 5 Ettlinger Spinnerei—.— 105.5 eegebere nfeh are— 151.— 1 55 21. küuttenk. Spinnerei 23.——.— urd Hol um Kaven— 214 Heddernh, Kupfw.u FHondaum-Brauer.—— 109.50 Shudd. Kabw Frff. 2 „Ganter Freing.——.— Farisr. Maschbau—— 151.— Fleinſeln, Heidelb.—.— 201.— Nähmf. kHlald& Meu—.— 324.— FHomb.Messerschm. 76.——.— Kosth. Cell.-u. Papf.— 181.— aan edennn. 750.——.— f. Gurmie u A8b. 180.—159.— Senubpe Sianer:.— 230.— fgsehtbr getenſe—— 180.— ber Sodcncr Kaidd, 18— „ Sohwariz, Spey. 125.50— 7 4 25 FPf. Nähm. u. Fahrrf. 1. 5 8. Velte,„ 60.——.—FPortl.-Zem. Hdlbg. Storon,„ dde.——f fi. Sobuokert.. eee 65.50—.— f. Schlinok& Cle. ine Sorittebrik. 197.— Ver. Frd. Zlebele, Trausport u.„ Speyr. Versieherung. Würzmünle ueust. .Rhelnsoh.—— 89.— Zellstoffb. Waldhof u. Seetransport Zuckerf. Waghäus. Dampfsohlepp.—— Zuckerf Frankent. Franklurter Biiekten-Börse. Frankfurt a.., 9. Ian,(Anfangzskurse), Kredltaktien 198.1½, skonta-Commandit 189.—, Darmstädter 123.— Dresdner Bank Sochumer 218.½ delsenklrohen —.— Ungar—.— fendenz Jest amme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdltskont 8 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. un 153./, Lombarden 21.½ Laurahltte be, 3 81.270 81.20 91.25 41216 60.783 80.75 84.80 84.80 18.20 16.20 91¹ 9. 8. 169.30 189 32 Obeok Paris 80.775 60.783 Paris kurz 79.925 79 925 Schwelx.Plätze„ 20.470 20.472 Wlen 55 20.430 20.435Napoleoasd'or —— Prlwatdlskont . Deutsche. 2 Ah. St.-A. 1905 B. Auslündlsohe. 5 Arg.. Gold-.1887 5% Eninesen 1888 —. 830 412 lapaber 50% Rex.,äuss.88/0 3 Riexikan, innere 5% Bulgaren 14 itaſſen, Rente 41½ Oest. Silderr. 15„ Paplerr. 12 Boldrt. 3 Portug. Serle * eag 0% néue Rusg.1905 4 Hussen von 1889 918 ee 4% Pfälz..-.-Fr. 40 4 Unag. Soetdrente 3½ Pfälz..-.-Pr. 4 15 Kronenrt. 3½% Ft. Konv. 1895 4— von 1908 Verzinsliche Lose. Hessen 4 Bad. Prämlen 170.10 170.— 4 Sachsen 4 Oesterr. 1880 3 Türklsche 159.40 159.— 3 Unverzinsliche Lose. Augsdurger— Freiburger Asterdam barz * Odeok London 5 London 1a5g 4õ— Staatspa piere 8 0. 8 2 99285 5 85— 57 70 — 57 5 7350 73.55 pr. 5 A. 104.75 J00.— 9⁵ 8⁵ 5 dad sf-Anl. 101— ** 1 190309 40% bad. 18 Sbder. Gtebe 10 3˙5 99.50 100.15 99.25 180.25 1 97.50 87.25 97.30 97. und Versicherungs-Aktien. 9..9 1 55 134.— Natlogalbank 12⁴— 123.59 — 12% gesterr.-Ungar.BK. 150.—. 109.25 169 46 Oesterr. Lädderhk. 131.½ 131 — Kred.-Anst. 188.½ 188.1½ etalrische Bank 139.— 130. Pfülz. Hyp.-Bank 193.50 193.½ Preuss. 9175 Bank 118.— 118. Deutsche Reichsb. 133.— 133.— Bhein. Kreditbank 138.50 138.80 Rnein, Hypothek.- Bank NHannhelm 193.60 198.— Sohaaffh. Bankver. 118.90 118.90 Wiener Bankver. 133.½ 133.90 Sudd. Diskont 118.60 118.50 Bank Ottomane Sabische Bank u. Metallbk. 1 Berl. Randele-Ges. Som.- u. Diek.-Bk. 3 tädter Bank Oeutsche Bank Deutschasiat.Bank Deutsokeff.-Bank Uusdonto-Cemm. edener Bank und 179.— 170.— 215.— 215.— 153.40 188.40 Rypoth.-Bk. Frl. Kyp.-Creditv. 130.— 139.— 176.50 176.— 1 324 Handelsgesellschaft 1698, Deutsche Bank 255.—, Staate⸗ Aktien industrleller Unternehmungen 9 9. 8. Aluminium lleuh. 262.80 259 ½8temens& Halske 223.— 234.— Aschbg. Buntpapfb, 167.— 122 ½Volgt& Haeffner 185. 8f.50 „ Maschpapf. 133.½ 133,%½gummi peter 80.— 76.1½ N. Bod..-G, Berin 100./ 99.50[fleddernh. Kupferw. 1290.80 120. 50 Südd. Immob.-Ges. nlroh, Muhlens. Arun& Bllfianger Strassburg 125.20 125.½ Wayss& Freytag Kunstselafbr. Erkf. 0 4 Lederw. St. ingbert Spioharz Loderw. Luduylgsb. Walzm. Adlerfader. Kleyer Haschfabr. Hilport Sadenla(Welnh.) Dürrkopp Dalmier Rotoren eeen e Masdchfbr. Grltzner 2 Karlsr. Raschfbr. Mannesmannrwk. Masch.-Armf. Klein Pf.Nähm..Faherfhb. Eiohbaum Mannh. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktien Herkules(Oassel) Mannhelm. Akt.-Br. FParkakt. Zwelbr. Tuoher Freih, v. Woeltx, Sonne, Spey. Blei-.Silbh. Braub. Bad. Anilinfabrik Cementw. Heidelb. Comentf. Karlstadt Chem. Workealbert Ch. Gernsh. Reubr. Chem. Fabr. Griesb. Gebr. Kayser 174.— 174.— .Gold- u. Sſib,.-A. Sohnellprf. Fankth. 296.— 285.½ Farbwerke Köchst Johraubapz Kram. 177.10 177.— .ohem. Fbr.Mannb. Vor. D. Oelfabrlken 169.80 169.20 Holzverk.-Industr. 355— bf. Pulvf. St. ingdert 136.80 138.80 Rütgerswerke 1860 796.— Sohlinok& 00. 199.½ 199 50 Uitramarinfbr., V.—.—. Ver. Fränk. Schuhf. 1590 117.40 Wegelln Russfabr. 2 2 Sohuhf. Herx, Frkf. 130.½ 130.½ Südg. Drahtind. Nh. 125.— 125.—Seilindustrie Molff 115 115.— Akkum.-Fbr. Berl. 47.— A'woll. Lamperth.—— Elektr.-Ges. Allg. 253.75 50ſSttlingen 108.50 105.85 Bergmann-Werke 1238.2 Kammg. Kaisersl. 200.— 200. Brown, Boverlao. 146.20 148.—Waggonfabr. Fuchs 153.— 153.— Deutsch-Uebs.(Bl.) 163.75 181.59/Zellstoffb.Waldhof 285.90 285.90 Lahmeyer.—[Bad. Zuckerfabrik 188./ 198 El.-Ges, Sohugkert Frankenth. Zuokfd. 394.— 393.— 139.80 439.% Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. Rhein. Schuok.-G. Nachbörse, Kreditaktlon 198.½, Staatsbahn 153.., Lombarden 21.½ Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Hffektenbörse. London, 9. Jan,(relegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. Oest. Kronenrente 86.20 85.20 9* 8. 9. 8. Südd. Elsenb.-Ges. 126./ 125.—[Dest. Neridlonalb. 116.½ 116.½ Hamburger Facket 163./ 183. galtimore u. Onio 106½ 106.— Rorddeutsch. LIoyd 125.— 125./[Sohantung.-B. Oest.-Ung.Staatsb. 152.30 153. Aktlen 133./ 132. Oest. Sudb, Lomb. 21.½ 21./Prinde Henry 159.½% 150.½ Bergwerks aktien. Aum.-Frlede(Br.) 172.— 178. ½ Harpener Bergbau 194.——8 18 Bochumer Bergb. 218.½ 218./[NMassen. Bergbau—.— Budorus 118.38 118. 30 Kallw. Aschersleb.— Oonoord. Bergb.-G. 325.½ 320.— Kallw.Westeregeln 211. Deutsch, Luxembg. 159.% 18. Obersohl. Elsening. 8 ESO0̃weller Bergw. 191.— 190/Phönix 287.04 4 Frledriohsh. Bergh. 174. 172.— Ver. Kön.-.Laurah. 170.— 167½ Gelsenklrohener 290.½ 198./%8de%erksoh. RoSsIl.—“ Pfandbriefe, Prloritäts-Obligationen. 9. 8. 9. 8. 4 Frkf.Hyp.-B. S. 14 97.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 97— 97.—] von 1998 97.70 97.70 4 do. S. 16 u. 17 97.40 97.40 4½% Pr. Hyp..-B 4 do. S. 20 93.10 98.10 abgest. 4 d0. S. 21 98.50 88.50 4 do. abgest. 94.40 94.— 3½ do. S. 12, 13 3½% do. adgest. 65.75 85.75 und 15 87.— 87.-[4 do. v. 18841 85.70 84.40 3½, do. S. 19 89.— 88.—4 do. v. 1905 95.70 95.70 31½% do. Kommun.- 4 40. v. 1907 88.— 35.— Udl. S. 1 89.— 69.50J 4% Pr. Pfübr. 18 4 do, Hyp.-Kr.-V. 19 und 95.90 95.80 S. 15⸗19, 21.27, 4% do. E. 25 95.20 88.29 31, 32-42 98.— 96.— 4% do. E, 27 98.50 96.60 4 do. 8. 43 97.— 87.50 4% do. E, 28 9680 96.80 4 do. S. 46 97.50 97.70 4% 55 Pfübr.-Bk.- 4 d0. S. 47 97.50 97.70. 2 97.— 97.— 4 do. 8. 48 97.70 97.701 4 175 E. 30 u. 31 97.25 97.25 4 do. S. 49 97.70 88.— 40 do. E. 32 u. 33 87.59 97.50 4 d0o. S. 50 97.70 97.50 3¾ do. F. 28 89.30 90.30 4 do. 8S. 51 38.— 98.50 3% do. E. 23 94.30 94.30 3% do. S. 44 90.50 90.50 3½ do. Klelnb. v. 3½ do. S. 28-30 1904 88.10 86.10 un 32(tilgb.) 889.— 88.— 40% h, Hyp, Bank- *½ do. S8.45(tilgb.) 38.— 88.— Ffdb. Kb..1902 07 85.70 95.40 705 10.-k. 828 97.25 40%0 do. Kdb ab 102 90.80 95.60 do. 36.30 88.20 4% do. unk. b. 1917 97.— 97.— 1 05 1917 36.50 98.50 40% do,„ 1918 97.— 97.— 4 do. 1920 98.50 96.50J 4% do.„ 1921 98.— 98.— 4 do. 1922 99.30 89.30 3% do. 85.90 88.90 4pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 88.80 86.80 Credit-d. v. 1890 98.— 35.70 3½% do..-0. 85. 85.00 4 do. 1899,1901 2½ Ital. staatl und 1903 36.— 8b.10 hgen. F. B. 66.50 66.50 4 do. v. 1908 95.— 96.—— 4 do. v. 1907 96.10 98.[Oberrh. Vers.-Ges. 1990 1090 4 do. v. 1909 98.20 96.20 Mannh. Vers.-.-A. 895.— 895.— 4 do. v. 1910 98.60 86.60 Oberrh. Elsenb.-G. 35.50 95.— 4 Pr. Oentr.-Kom. Rannh. Stadtanl. 97.30 97.30 von 1901 97.40 97.40l Bayer, Staatsanl. 100.,40 100.— Dlskonto-Commandit 189.— 9. 2% Oonsols Premier 12.8 12.%8 3 fieſchsanleine Randmines.%.7½ 4 Argen Atohlson gomp. 109.% 109.4½ 4 Itallener Canadian 252./ 252,7½% 4 lapaner Zaltimore 108.% 108.% 3 Mexikaner Ohlcago Alwauke 118.% 179.— 4 Spanier Denvers gom. 22.—4 21% 4 Ottomanbank Erle dom 33.% 33.½ Amalgamated Grand Trunk ord. 30.½ 30. Anacondas Or. Trunk ili pref 5274% 57.% Rio Tinto Loulsville 145.½% 145.1½ Central Mining Missduri Kansas 29.05 Ohartered Ontarlo 33.— 75 De Beers Rock Istand 24¼ 25.— Eastrand Southern Pabifio 109.%½ 110.— deduld Southern Rallway 525 29.10/ goldffeſds Unlon com. 164. 7165.%8 lagersfontein 5 Steeſs com. 69./8 70.1 Moddersfontein 12.1¹ Tendenz: stetig. Pärlser Effakten-Börse. Paris, 8. lan. Anfangskurse. —5 8. 9 8. 3% Rente 89.17 899.40 Debeers 549.— 552— Spanſer 91.20 91 85 Eastrand 75.— 76.— Türkisohe Lose—.— Goldflelg 84.— 84.— Banque Ottomane 640.— 57— Fandmines 175.— 176.— Rlo Tinto 1880 1904] Tendenz: fest. Ohartered 35.— 36.— Wiener Effekten-Börse. Wien, 9, lan. Vorm. 10 Uhr. 95 8. 9. 8. Kreditaktien 618.— 617.50 Oest. Paplerrente 87.75 67.90 Länderbank 507.— 505.——„ Slilberrente 33.49 89.50 Wien, Bankvereln—.—ungar, goldrente 105.55 105.70 Staatsbahnen 708 50 705.50 Kronenrt. 65.— 64.90 Lombarden 102.50 103.— Alplns Montan 1048 1048 Harknoten 117.82 117.62[Skods 769.— 787. Woeohsel Paris 95.80 95.80] fendenz: fest. Turk. 480 Fro.-Lose 158.50 159.25 Cellulose Kosth. Berl, Mangels-Ges, 169.75 188.7% Tudw. LOe/e& Oo, 318.50 Mannheim, 9. januar. Flata-Lelnsaat disponibel mit Sack Wwaggonfrei Mannhelm. Futterartkel-Notlorungen vom 9. Januar, Klechen Mk..—, Wiesenheu Mk..—, Alles per 100 Kg. Berlner Produktenbörse. Berlin, 9. Jan.(Teſegramm.)(Produktenbörse,) Preſse in Nark per 100 kg frei Berlin netto Kasse. 181.10 179.80 4% Bagdadbahn 6125 81. 25 Lahmeyer 124.50 124.50 Oest. Kredltaktlen 199.50 196.25 Laurakütte 171.— 167.1½ 4% Ung. goldrente 88.50 83.80 Floht und Kraft 139.30 139. 20 4%„ Kronsnr. 865.10 85.10 Lothringer Cement 127.— 126.59 222.— Mannesmannröhr, 212.10 212.— Mk. 31.50, bis 32.—, Maschinenstroh Mk,.80, Welzen-Klele Mk. 10.50, getrocknete Treber Mk, 14.25 Margold. er deneral-Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. Wien, 9. Jan. Nachm..50 Uhe. 838 Amsterdamer Produktenhörse. Kreditaktien 620.50 617.50 Oest. Paplerrents 87.75 87.90 0 desterreloh-ung. 2110 211%„ Sliberrents 39.40 88.50 Amsterdam, 9, jan,(Sohlusskurse.) Bau u. Betr..-G.—„ Goldrente 109.45 109.35.. 5 9. 8. Unlonbank 587.— 585.— Ungar. Goldrente 105.60 105.70 Rüböl looo—— 33.½ Lelnöl looo—.— 28.— Ungar. Kredit 604.— 798.—„ Kronenrt. 35.20 84.90 Februar Februar 28.— 25.½5 Wien. Bankverein 510.— 510.— Wob. Frankf. vlsta 117.88 117.82 Feb.-Aprll—.— 31.% Fehruar-April—.— 25.— Länderbank 508.— 506.—„ London„ 24.13 24.12 Fudß!l Tendenz Mal-August 24.½ 28. Türkisohe Lose 217.— 217.—„ Parſs„ 35.76 85 77 Kaffee ſooo 54.— 54.— Tendenr matt. K 1054 104ʃ8⁸„ Amsterd.„ 199.85 abakaktilen———— AKapoleon 19.17 19.17 7 1185 115 Antwerpener Produktenbörse. Dester, Waffenfhe. 338.— 333.—Ultimo-Roten 117.82 117.81 Staatsbahn 711.50 705.50 Skode 792. 700., Lombarden 104.50 102 50 fendenz: fest Weizen stetig 9. 8. JGerste 8 8. Zuschtherad 8 per März 20.75 20.75 per März 17.27 1727 per Mal 29.30 20.27 per Mal 15.70 15.65 —— per Juſi 20.05 20.02 per September— r Aner Eltokten Bö Zerliner Effiekten-Börse. Liverpooler Produktenhörss. Liverpool, 9. Jan.(Anfangskurse.) Berlig, 9. Jan,(Anfangs-. ueet,, e ene, oſtt. 1 2 5 8 per Märr 25ʃ½ 7ʃ5% per Januar 5 50— Npee c 5 2550 256.— ber al 781½ 777% ber Fsbr.“ Sitis 5/ 7 taatsbahnen Barpener 190.— Lomdarden 24%½ Tend.? test Budapester Produktenbörss. Boopümer 2488—65 245 8 BZudapest, 9. Jan.(relegramm.) Berlin, g. lan.(Sohlusskurse.) 9. 9. 8. 9 8 9 8 r 50 Kg. per 80 Kg. bper 50 kg per 50 Kg, Weohsel auf IAyitin rrepto- 424.50 428.20 Welz. g57.. 0 rüh. 11.82 run. 10.78 ruk. 10.77 ruh. Amsterdam kurz 169.30—.—Aranbg. Bergwksg. 429.50 422.70* 77 7. 2* 82 Weohsel Longon 20.475 20,7 Bergmann Elektr. 124.50 123.50 bel f⸗ 91 5 7ruh..run. e e ee e ee eage 14 5 1. 1880 b. Weohs.a. Wlen kurz 1 9925 84.75 Brown, Bovori& Co. 0 148.50 57 9 75 9 0 Tu 4% Relchsanlsſhe 100.— 100.— Bruchsl. Masohfdb. 340.— 5 34/% felohsanl. 99.— 89.— Obem. Albert 43ʃ.50 430.— 3% Belohsanleihe 78.80 400 Consolldatlon f. V. 4% Consols 100.——Dalmler 316.— 3 30% 55.— 389.— Deutsch-Luxembg. 170.50 168%¾ Pärlser Produktenbörse. 2⁰ 81 78.50 75.60 Dortmunder—.— 7. 8. 7. 8. 40% Bad. V. 1901 99.50 99.30 Dynamit-Trust 189.50 176. 75 Hafer lanuar 21.70 21.90 Rubel Januar 66./ 65.1½ 40%„ 1 o 99.80 39.90 Deutsoch-Uebersee 164.— 163.50 Februar 21.55 21.70 Rübel Februar 66.— 851½ 3½„ Honvert.————D. Gasglühl. Auer 702.50 712.— März-Jun.40 21.45 März-uni 64.½ 65.— 3½„ v. 1902/07 90.20 39.25 D. Waffen u. Mun. 575.— 570.— Mal-Aug. 21.25 21.40 Mal-Aug. 64.— 64. 3½% Bayern 87.80 67.50 D. Stelnzougwerke—. 231.— floggen Januar 20.25 20.25 Spfritus Januar 39.½% 39. 31½% flessen 97.60 87.60 Elberfeld. Farben 533.50 582.50 Februar 29.50 29.50 Februar 40.— 39.½ 30% Hlessen 76.50 77.40 Essen. Kreditanst, 162.50 171.— März-Juni 20.25 20.75 Mal-Aug. 42.— 41.% 30 Sacohsen 79.10 79.— Fadon Rannstädt 145.20 148.— Mal-Aug. 20.70 20 Sept.-Dez,.½ 41½ 9. Argent. v. 1897 86.40 856. 59 Faber Blelstiftfbr. 273.20 278.20 Welzen Januar 27.95.—Lelnöl Januar 59.204 60.— 5 Ohinssen v. 1696 100.10 100.20 Felten& Gulllaume e 153.70 Februar 27.90 27.90 Fobruar 59./ 59.½ 4½% lapaner 92.90 92.75 Gritzner Masohin. 295.— 290.70 März-lun! 27.80 27.60 Mürz-lunl 58./ 59.— 40% ftallener—.——Gr.Berl.Strassenb. 176.50 176.— Mal-Aup. 27.25 27.25 Mal-Aug. 58.— 58.½ mannk, Stadtanl. 97.30 97.30 Geisenklrohner 201.50 188./ Mehl Januar 37.— 37.05 Rohzucker 88οð 29.% 25.½ 4 Oest. Goldrente 92.50 92.80 Hlarpener 194.75 190.50 Februar 35.90 368.60 Zucker Jjanuar 29.% 30.— 3 Portug. unif..3 68.25 66.25 Höobster Farbwk. 648.— 642.— März-Juni 35.30 36.45 Februar 30.— 30.½ 5 17 7 v. 1993 99.90 39,.90 Hobenſohewerke 178.— 176.— Mal-Aug. 36.20 38.10 März-Junl! 30.— 30.½ 4% Russ. Anl. 1902 81.— 31.—Kaltw. Asoherslet. 180.30 159.70 Talg—— Mal.-Aug. 31.— 31.— 4 Fürken unik. 88.50 Kölner Bergwerk 510.— 508.— MHarx& Goldschmidt, Mannheim Fernspr.: Mr. 58, 1637, 6435 Liste per 55 Brief *5 Grossh. Bad. Lotterie- Einnehmer butjahe,. U Bank 12255 12520 8 Telegramm-Adr.; Deutsch-Aslat. Bk. 1 131.[Obersohl. Eisb.-Bd. 1 92.60 deutsche Zank 285.75 284,76 Orensteln& Koppel 220 10 207.—., Januar 1918, Provlslonstres! Nee 3 Fhönlx 10 255.50 Ver resdner Bank 138.25 157. Rheln, Stahlwerke 105 163.50 sind als Selbstkontrahenten Käufer Relohsbank 133.20 183.— Rombacher Hütte 189.29 167.— 505 0 penalt: käufer Rnein. Kreditbank 137.— 135.50 Rüttgerswerken 198.50 196.30 0% 0% 11955 1 5 Sohüokert 17 5 151.50 Sohaafffn. Bankv. 119.—] Siemens& Halske 229.— 233.50 Südd. Plso.- G..6 118.59 118.50 Sinner-Brauerei 233.— 291.50 Atlag-lebensverslont-desellscn, Ludwigshafen] 438. 848 Staatsbahn 133.%½ 155.50 Stetiiner Vulkan 162.20 101.70 Badische Feuerverslcherungs-Banßk N. 230 M. 210 Lombarden 21. 2 Tonwar. Wieslooh 122.— 123.— Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen 3²— Baltimore u. Ohio 19 Ver.Glanzst.Elberf. 584.— 554.—„ Vorxugs-Aktlen 8⁴ 78 Canada pPaciflo Ver. Küln-Rottwell. 334.— 328.80 Benz& 60., Mannheim 3 250 2⁴³ Hamburger Packet Westerogeln 211.50 210.— Bruobsaler grauerel-Geselſsohaftt:: 6²— Hansa 303 50 391.— Wstt, Dr,Langengr. 121.— 118.20 Sürgerbräu, Tudweigshafon 245 Morddeutsob,Lloyd 125,80 125½70 Mitten, Stablröhr, 212.— 213,0 Beuisohe Celſulolafabrib, Ee— 2⁴⁸ Alderwerk Kleyer 308.50 599.—. Zellstoff Waldhof 238.99 238.20 Deutsohe Südseephosphat.-G. 3 17³— Aligem. Elektr.-G. 242.60 242.30[Otavi 114.40 115.—Suropa, guokvers., Beriin. 528. Aluminum 282.— 201.— South West-Afrüka 127.50 127.90 Erste Deutsche Ramlegesellsch,, Emmendingen 376— Anlliln 5390.— 58. Vogtl. Masohinfbk. 478.— 478.50 Erste Desterreloh, Glanzstoffabrlken 158 15⁴ Privatdiskont 4/½ Fahr debr.,.-., Pirmasens 5— 59 Aen ee Flink, Elsen- U. Bronosgiesserei, mannhelm 55 15 5 Forsaytt d. m. b. H.— W. Serlin, 9. Nachbörse. 0 Respennös 17 15 5 15 Aee 35 5 87 9 1 875 5 a o u. Flmverleſh raburg. 8 Kredlt-Aktlen 196.50 198.% Staatsbahn 183.50 151.25 Cihe e Kausch.0, Frankental. 138 2 Dlskonto-Komm. 180.%/ 188.78 Lombarden 25.50 21.50 Llohtspleltheater.-., Strallburg—— Tondon u. Provingial Eleotrlo Thestres Utg.— 15%5 Maschinenfabrik Werrß 112— 22 Neckarsulmer Fahrradwerke Stamm⸗ Aktien— 117. Produkten-Börsen Oesterr, Petroleum-Ind.„Oplagg.. 29— 2 Pacifio Phosphate Shares f shares(..%8 175 7 25 ungs 4—%0 Kursblatt fler Mannbelmer Profluktenbörse erelssische Ruckversſenerüungg. 380 320 vom 9. Ianuar. Rheinau 1 0 ee Nd,— Rheinlsche Autom.-Gesellso annhelm— die Notlerungen slad in ee Sarzablung per 100 Kg Rheinisohe Metallwarenfabrik, Genubsoh... 224 KM. 200 Aünkee nlse Bheinsonifft.-.-0, vorm, Fendel, Mannheim— 55 Welzen, pfälz. nou 1 90.00 derste, hlesige 20.00—20.75 Schlosshotel Heidelberg¶sssg 17 45 „ gorädd. 6000.00 Gerste, Pfälzer 20.7521.25 Stahfwerk MHannhelm 117 112 „ kuss. Azim. 70945 Futtergerste 77.00 00.00 Süddeutsohe lute-industete, Mannheimm 10³ „ Ulka 00.00.—50.00 Hafer, bad. neuer 18,00—19.00 Sügdeutsohe Kabel, Mannhelm, Genugsoh.... 165— 135 Krim Azim. 00.00—00.00„ nordg. 20.25—21.50 Unlonwerke.-., Fabrik f. Brauerel- Tiurieni. 90— 55 Taganrog 00.00—00.„ russfscher 20.25—21.20 Unonbrauerel Karlsrune— 5⁰ „ Sakqnsks 23.75.24.00]„ tba flate 00.00—09.00 Union, Prolektionsgesellschaft, Frankfurt250— 75 rumän. 23.50—24.00„ aAmer, Olipp. 19.0009,00 VIta Lebensversich,-Gesellschaft, Manndeim, M.— M. 545 „ am. Winter 00.00—00.00 Mais, amer. Mlxed 99.00—.00 Waggonfabek Rastatt—* 84— 55 Manſtob. II 28.7500.00]„ Donau 00.00—00.00 Wefssenhofterrain.-., Stuttgatrtt 89— 15 Wall. Wall. 00,00—00.00]„ La Plata 15.75—00.00[Westdeutsche Eisenwerke Krapꝓꝓ. 190 166 55 Kansas II 23.75—00.00 Kohlreps, deutsoh. 33.5900,00 Tsohocke-Werke, Kalserslauteen 150— „ Australfer 90.00—00.00 Wieken, Könlgspg. 22.50—.25 7 La Plata 00,00—00.00 Kleesamen, Lüz.Itl. 125,00435.0 8 Lernen 2125—90.00„ broß. 188.0010 PPd———rr...1öß Roggen, pfälz. neu 18.00—18,25 Esparsette 45.00—50.00 285 0 „ bussfsoher 19.50—00.00 Franz, Bottlee 185.00—198.0 FPreussisch-Süddeut. Klassen-Lotteri 4 nordd. 95 Itallener Rotklee 160,00—J70.0(EAmigl. reussische) 1 f 1 0 1 2 3 4 Ziehung I. Klasse 13. und 14. Januar 1913. oizenme—4880 32550 3050 2900 2750 23.50 der 11 55 17 Roggenmehl Ar. 0) 26.50 1) 24.—. 4 53 ro Klasse Tendenz: Welzen fest; Braugerste, Ropgen, Hafer und 1 M. 55 10.— M. 207— N. 40— Mals unverändert. Futtergerste hönsr. kür alle 5 Klassen M. 25. M. 50.- M. 100. M. 200. 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Opern⸗Abend 4. or 200 Jahren ⸗ (evyn Bach bis Offenbach“, Mitwirkende: ran Sophie Keymann⸗Engel, Sopran, Berlin Herr Otto Schwendy, Baß⸗Bariton, Berlin Herr Wilhelm Becker, Tenor, Berlin Herr A. Ghlodwig, Schauſpieler, Berlin Begleitung am Flügel: Herr Kapellmeiſter Julius. Dokkum. Orcheſter: die Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regim. 5„Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110“ Seitung: Obermuſikmeiſter Vollmer. Program m: Duverture z. Jphigenie Gluck 2. Ronde d. d.-dur⸗Sonate. Mozart Humor aus verſchollenen Opern(Konzertteil in Ro⸗ Roko⸗Koſtümen) 20 77 7 5 aus„Der Schau⸗ ſpieldirektorr b Rezitativ u. Arie f. Teuor a. d. Kantate„Weichet Aur betrübte Schatten..Bach(1683—1750) eo Duett aus„Hieronymus Knicker(Ir. Heymann; D. v. Dittersdorf Eugel u. HOr. Schwendy) 1739 1799) c) Arte aus, Dassotterfelos N. Iſouard (Frgu Heymann⸗Engel)(177581818 e J. Axie aus„Derfröhliche Standfuß Schüſte.(17801796 *„Sagt mir au, was ſchmünzelt ihr?“„. M. v. Weber (Hert Becker) 9Arie a.„Die Schwätzerin v. Sargeoſſa“lk. Jacgues Offenbach (Frau Heuymann⸗Engel)(18191880) 4 Foutaſie a. 5. Freiſchütz. 6. M. v. Weber Pauſe. 5. Ouverture z. Orpheus Offenbach 6. Kaffee⸗Kantate(ſzeuiſch) für Joh. S. Bach Sopran, Tenor und Baß.(15881750 7,. Mebitatſlon BBach Pauſe. 8. Ghor der Waſſergeiſter aus Mudine Fortzing 9. Nn Berva Fadrons(Die Gipbanni Pergolent Magd als Herrinn(1710—1736) 9. Ballettmuſik a. Alli⸗Baba Sherubini , Schlußmarſchh„„Sffenbach Kofteneröffuung abends ½8 luhr. W. A. Mozart (175621791) bintrittsyreiſe: Kageglgrg 50 Pig, Dußtendkarten artenverkauf in den durch Plakate keuntlich ge⸗ kachten Vorverkgufsſtellen, im Verlehrsbürean Rälhaus N), in der Zeitungshalle am Vafferturm, beim Portier im Rofengärten und an der Abendkfaſſe. In Suüdwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigs; Alatz 7, Jakob Batteiger, Zigarpengeſchaft, Judwigs⸗ traße 81, Guſtar Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarck⸗ ſtgße 104. In Heidelberg bei L. 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Leſlen suochen 1 Junger Maun Schulbild üf, z ntt Auten Schulbildung,(Prüf, 1 7 im Permg oder Der urcau. Geil. Augeß. e eee Danksagung. Für unſ. Weihnachtsbeſcherung ſind eingegangen: bei Herrn Geheimrat Viktor Leuel: Frau M. K. ., Frau V. L. 10., Frau S. N. 3., Milch⸗ gentrale 20.;: bei Hrnu. Julius Dar mſtagedter: J. D. S. 20., Spinozaloge 15., J. A. 10., Conſul V. L. 10., Frau M. K. 5 M. und 1 Paket kleine Zuckerhütchen für den Chriſtbaum: hei Herrn Aug. Judwig: A. L. 10., N. N. 3., N. M. 6., J. S. 2.; hei Herrn Akt⸗Stadtrat A. Denzel: A. D. bei Herrn Jylius Thorbege: Frau Geh, Commr. L. 20 M. geſammelt 28.;: hei Herrn Commerzienrat Louis Hirſch: E. H. an einen teuren Dahin⸗ geſchiedenen empfingenwir gon„Ungenaunt“ mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter Fünfzig Mark zum Beſten unfeter Stif⸗ 5.; tung, für welche hochher; zige Gabe den iunigſten Dauk ausſpricht Peſtalozzi⸗Stiſtung Mannheim. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken icht 77571 Der Vorſtand. 10., O. H. 10., Commerzienrat H.., F. Schm. 3 MN., Sigm. M. 3., N. N. 3., Frall Awan SberſtergerAng. Danlſagung. Das Waiſenhaus der Familie Weſpin⸗Stiftung erhielt aus Anlaß der nerfſoſſenen Weihnachtsfeier A. Geld. l. Durch Herrn Bürgermeiſter von Hollander; folgeude Geſchenke: 2, Durch die Stiftungsratsmitglieder Herren: Mannheim, den 9. Janu 1436 Sch Kßlr. 5 „ Gehr. Rs. 3., N. „Frau Röſp. 1., K. iſt wegzugshalber günſtigen Bedin Dachpappe Konfekt, S edlen Spenderuf herzkichſten Dauf. Epm.⸗Rt. B. 10., Fräuf. C. 10., Chr. B. 6.; bei Herrn Stadtrat Vietor Darmſtädter: 5., Skötr. F. F. 3., Stdtr. J. Gr. 5., E. 5., Stdtr. F. M. 5., Stötr. Dr. St. Stadtr. M. 5., Stadtr. Dr. Dr. F. 3., Stadtr. Stdtr. B. 5.;: bei Herrn A. Liebmaun, hier: N. d. G. 10., L. bei Herrn Guft Fralh A. G. 5., M. M. D. 10., C. M. T. Ir. J. W. 10., L. W. 10., F. St. 10 Wf., C. L. Frau Dr. J. L. 10.; 8 hei der Lehrerin Fräulein Luiſe Danecker: den Eltern der Kinder 45.50., Frau J. 10., ., Frau L. N. 3., ., Frau F. 2., Frl. A. E F I., Frau R. M. 2., Frau Chr. D. 3.., J. J. 1 Pe., Ph.. 1., H.., ., Frl. Sch.[., Frl. St. 1., . K 5. Hyſeuſtoff, verſchiedeiſe Reſte, Taſchentücher, J. M. Ehriſthdümſchmuß, W. Sch. H. II. verſchiedene Stoffreſte, J. D. Mützen, Kabputzen, 6 Paar kl. Strimpfe, S. N. Spiel⸗ Konfekt, Bäckerm. R. Koufek, Aepfel, Möbelfabr. R.& C.[l Chriſtbaumſtänder. Exgebnis der Sammelliſte Mk. 574 Im Namen ünſerer Zöglinge ſagen wir allen iir die gütigen Zuwendungen unſeren . 5 77084 Frau L. K. 5., K. S. Frau J. 8. 2., Friulein F. E. 3M, H. B. 3 M R. 1., J. M. 2 Frau H. 1., J. J. 3., Frl. St f. 2 N. Fleiderſtoſfe, Frau Fd. W. ſachen, Bäckerm. W. Verein für Kindervflege: Der Vorſtand. Hünde und Geſicht A. Blsger, offnseur ., R, P.— ohne Lötfuge, laufen Sie nach Zewiht am billigſten üe 15578 . Faenmeyer, 1, 8, Breiteſtrg e. TJodes Braufpgar erhölt eine geschnitzis Schsarzwälder Uhr grati s. Stdtr. 5., A. 3., Bürgerm. B. F. 5., Stadtr. H. L. 3., dem Marktplatze geg, bare C. B. 10., Dr. W. K. 5., Dr. H. H. B. 5., N. 5., Jul. F. 5., F. H. H. S. 10., M. R. 3.; t. Mauer⸗Dinkel: Loge C. z. E. 10., ., t. D. 10., G. M.., 10., E. H. W. 10., J. St. 10., S St. 5., E. A. W. 5 Me, M. D. 5., Frau Dr. zum Gedächtnis ihres fel. Mannes 100., auf den Namen„Centa“ Tllomas, Bahnhofpeſtau⸗ Kosten wöehentlieh frei ins Naus Mappe deleh Juth 2. Sofftags-Laltupg alwn 3 lustige dlatter 4. Heggsßgopſer. Hiatter 0. Bor Haor illngtr.Laitung F. Fllegengs Slatter 7. Uis Hartenlaute 8. Dle Woohe g. Welt und Haus 10 Vober Land ung oer 11. Tur guten Stunde I2. Das Bueh füp Alle 18. Wolkoeueir Journal-Lese-Tirke! Traucken Lang 9 ble Hodennelt 4. Berliner Iilusty. eitung F. Flſegonde Rlakter J. ls bartenlsübe die Woghe b, Wolt und Haus J. Boder Land und Neef 0 Zür guten Stonde I. Das Zuch for Alle 14. Woltoourſr 4, 6 G. m. b. H. Tel. 1212 2 — Freitag, 10. Jannar 1912 nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau auf Zahlung i. 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Neckarau,⸗Maunheim, 9. Jau. 1918. Groß, Gerichtsvollzieher 88 Pagar Strümpfe;: Gadd. 9 Inflaufen]! B. Wubb e8. ſchwarz mit grau, Seibchen, mit Maulkopb, hörend, Dienskag entlauf. Limonade; Räckerm. Glm. 50 Bretzel? Fr. Schtt. Atzugeben gegen de. Würſte; Rechtsauw. Skr. 4 Illuſtr. Zeilſchriften; lohnüng. 19672 0 ratiou, Ludwigshafen. I. Park. 7. Reihe, Schypkatz Aiermscgtes Theaterabonnement Iwangsverſteigerunz de. zle. M. Suitze 2 1488., Epiend aenn Fontige Aßt kf. 8. 0 M. Desd d i0., Sgd Die Geſ..G. 10., Rh. Erdtof. 20 M. L. Künle 5.,&. Wihr. 8., Fr. Mllx. 2., Adwg, Schn. 3 M. A. Hlwih. 3., K. Eng. 3., Th. Dſtit, ., Fr. Rippt. 3 M. H. 3., N. N.., R. 3 M. Argr. 20., Schiffer Bhrgr. 4., Schwſchd.. Milchzentr. Iig., W. Hßlr. Frau A. Rüm. 5 R. Frl. Oetigr. 3 MR., Dampw. Anſtalt„Parkh.“ K. Hbr. 3 pon Bumllx. Spielſachen; Ludw. u. Schütth. Ehriſt⸗ gaumſchmuck! Ph. G. Wchuhelm. Hoſenträger; Hirſchaß. Spielſgchen; W. Schlgl. Gebäck; F. 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