85 krung, die Demokratie dem Siege zugeführt und Abonnement: 70 pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Ofg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag mmn. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 9.20 Nxk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für C der Stadt Rann Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; and⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. heim und Umgebung N 4* Lelegramm⸗AHdree: „Seneral-Anzeiger Manndein“ Celephon⸗Rummern: Direktton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Ahteilung... 341 Redaktion Eigenes Redaktionsburean in Berlin Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Nr. 16. Mannheim, Freitag, 0. Januar 1913. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. ..—— Präſidentenwahl. R. K. Paris, 9. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Im vorgeſtrigen Miniſterrat iſt das Dekret Einberufung der National⸗Verſammlung in Verſailles behufs Wahl des neuen Präſidenten der Republik unterzeichnet worden. Wie im Jahre 1906 wird der Verſailler Kongreß am 17. Januar ſtattfinden, d. i. einen Monat und einen Tag vor Ablauf der Befugniſſe des gegen⸗ wärtigen Präſidenten. Begreiflicherweiſe nimmt mit dem Näher⸗ rücken dieſes bedeutungsvollen Tages die ſpan⸗ nungsvolle Ungeduld der politiſchen Kreiſe immer mehr zu. Und zur Ungeduld geſellt ſich bei den nicht radikal und radikal ⸗ſozialiſtiſch an · gehauchten Republikanern noch das unbehagliche Gefühl einer zu erwartenden unliebſamen Ueber⸗ raſchung. Bis vor wenigen Tagen noch hielt man an der Ueberzeugung feſt, daß in die Wag⸗ ſchalen der Präſidentenwahl nur die Namen von Poincars und Ribot, Duboſt und Deschanel ge⸗ worfen werden. Indeſſen hat Pelletan, ü Marineminiſter und unläugbar der be⸗ tendſte Polemiker Frankreichs, am 5. d. M. in einem Artikel betitelt:„Erinnerung an die Präſidentenwahlen“, nachzuweiſen geſucht, daß bisher ſtets bei dem Manne der der erſte Bürger des Landes werden ſollte, nebſt den bürgerlichen Tugenden, Neutralität, vor allem Neutralität verlangt wurde. Dort, wo dieſe nicht zu er⸗ warten ſtand, ſei bei aller ſonſtigen Befähigung des Kandidaten von deſſen Wahl Abſtand ge⸗ nommen worden. Mac⸗Mahon, der bereits die Macht in Händen hatte, noch ehe die Konſti⸗ tution ſie ihm votierte, habe dann, infolge des verſuchten Handſtreichs vom 16. Mai, abdanken müſſen. ach Mac⸗Mahons Sturz ſei Gam⸗ betta der unbeſtrittene Führer der republikani⸗ Partei geweſen. Spaltungen im repu⸗ blikaniſchen Lager exiſtierten nach dem 16. Mai dank Gambettas Führung nicht mehr. Er habe, man könne faſt ſagen: gegen die offizielle Regie ⸗ habe eine Art Seitenregierung geführt. Dennoch habe niemand daran gedacht, ihn zum Präſiden ⸗ ten der Republik machen zu wollen und er ſelbſt habe dies auch nicht verlangt. Man habe Jules Grsvy, der lange Jahre Kammerpräſident ge⸗ weſen und der deshalb für die Rolle verfaſſungs⸗ mäßiger Neutralität vorbereitet erſchien, wählt. Nach Grevys durch private Umſtände bedingtem Rücktritt habe die ſozuſagen erſte paſſionierte Präſidentſchaftswahl ſtattgefunden — weil Jules Ferry kandidierte. Mit Juley Ferry hätte die Präſidentſchaft nicht nur den Charakter der Neutralität verloren, ſondern ſo⸗ gar das Weſen heftigen Kampfes angenommen. Camille Pelletan legt Jules Ferky die Worte in den Mund:„die Gefahr liegt nun nicht auf der Seite der Rechten, ſondern bei der Linken“ und dieſer Ausſpruch habe ſich gegen die damals mächtige Partei der Radikalen gewandt. Darauf habe man ſchließen können, wie es ums Elyſee mit Jules Ferry beſtellt wäre. Man habe ihm dann mehrere Gegenkandidaten, insbeſondere Floquet und Freyeinet, gegenüberſtellen wollen und erſt kurz vor der Wahl ſei auch Sadi Carnot, aber ziemlich vage, genannt worden. Am Tage der Verſailler Wahl hätten einige Radikale, unter ihnen Pelletan, für Floquet ſtimmen wol⸗ len und in der Befürchtung nicht genügend Stimmen zu finden, ſei Clemenceau gebeten worden, ſeine Kandidatur zurückzuziehen was er auch bereitwillig getan habe. So ſeien ſie nach Verſailles gezogen, wo in einem Theaterſaal der mächtigen Place'armes die Wahlprobe ſtattfand. Freycinet und Ferry ſtanden einander als Kandidaten gegenüber, die Wahl ſei unent⸗ ſchieden geweſen, aber mit größern Ausſichten für Ferry. Man ſollte im kleinen Theater noch eine Wahlprobe machen, ehe es zum Kongreß ging. Indeſſen ſei alles zum Frühſtück gegangen; es ſeien kaum hundert Perſonen im Saale zuruck⸗ geblieben und nun hieß es: arbeiten! Fünf oder ſechs Perſonen erhielten die Aufgabe, Partei zu ergreifen. Clemenceau, Pelleran, Lockroy, Tolain, Veette und noch einer oder zwei andere hätten in einer kleinen Kammer Rat gehalten, dort wurde Sadi Carnot zum Präſidenten der Republik geſchmiedet. Während die andern zum Frühſtück gingen, hätten Pelletan und Viette an dem Eingang des Saales, wo die Wahl ſtattfinden ſollte, Poſto gefaßt und für Sadi Carnot Stimmung gemacht. Carnot ging mit überwiegender Stimmenanzahl aus der Wahl⸗ urne hervor. Weshalb nicht Ferry? fragt heute Camille Pelletan, wo er doch, abgeſehen von der Rechten, ein Drittel der Stimmen der Kammer fütr ſich hatte und eine große Mehrheit im Senat? Er gibt ſich dann ſelbſt die Antwort darauf: „Weil man eben keinen Kampf⸗Präſidenten haben wollte.“ Dieſer Artikel hat nun rieſig viel Staub auf⸗ ewirbelt Wen wollte Pelletan mit dieſer Warnung treffen? Was bedeutet dieſer geheim ⸗ nisvolle Wink? Wird wieder hinter den Kuliſ⸗ en Kearbeitet? Und zu Gunſten welchen Qut. ee (Abe dblatt. ſiders? In dieſen Ausrufen macht ſich die republikaniſche Preſſe Luft.„Das Parlament iſt kein Rennfeld,“ ruft die„Activn“ aus, und die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten be⸗ darf nicht unbekannter Jockeys. Haben jemals die Wahlen der Kammer. und Senatspräſiden⸗ ten ſolche Umtriebe gekannt? Und dabei ſind dies Poſten mit einjähriger Dauer und ſind un⸗ gleich weniger beſtimmend für die Zukunft der Republik, als das Septennat des Elyſees.“ Die Republique Francaiſe ſchreibt:„Steht vielleicht noch eine andere Kandidatur im Hinter⸗ grund? Hat vielleicht die große Partei der Radikalen und der radikalen Sozialiſten im Stillen einen andern Mann gewählt, einen Mann, deſſen leidenſchaftliche Führung bekanut iſt, der einſt am Ruder, von ſeiner Macht einen und aggreſſiven Gebrauch gegenüber en ſchwächeren Parteien ausgeübt? Es gibt einen Mann, auf den die Beſchreibung paßt. Denkt man an den? Will man den etwa in der Vollverſammlung hervorziehen? Iſts der, den Herr Pelletan um jeden Preis vermieden ſehen will? Der Artikel Pelletans kann ſich nur gegen eine eventuelle Kandidatur Tombes richten.“ Reichs⸗ oder preußiſches Wohnungsgeſetz? Dieſe Frage behandelt in der Sozialen Praxis P. Chr. Hanſen. der Vorſitzende des Ver⸗ bandes ſchleswig holſteiniſcher Baugenoſſen⸗ ſchaften. Er entſcheidet ſich für ein Reichs⸗ wohnungsgeſetz und macht zur Begründung die⸗ ſer Forderung die folgenden Ausführungen: Es iſt zunächſt darauf hinzuweiſen, daß mehr oder weniger im geſamten deutſchen Vaterlande die Wohnungszuſtände in ihrer wirtſchaftlichen, geſundheitlichen, ſittlichen, in ihrer ganzen eminent ſozialen Tragweite für die minder be⸗ mittelten Bepölkerungsklaſſen— wenngleich in etwas abweichender Geſtalt, ſo doch überall — bffenbar geworden ſind und daß ſie das Er⸗ fordernis von Verbeſſerungen erkennen laſſen. Kaum irgend ein anderes Bedürfnis auf dem Gebiete des öffentlichen Lebens iſt ſo deutlich in Erſcheinung getreten und hat trotz aller Ver⸗ ſchiedenheiten im einzelnen ſo ſehr eine gemein⸗ ſame Unterſtrömung gezeigt. Die Wohnungs⸗ frage ſteht in dieſer Beziehung mindeſtens den Verhältniſſen gleich, die ſeinerzeit die Durch⸗ führung der Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung veranlaßt haben. Einen beſonders naheliegenden Beweis zu⸗ unſten eines Reichswohnungsgeſetzes bildet vor uls eine Benachteiligung allem die Nötigung für alle Landesverſicherungs. anſtalten im Süden wie im Norden, im Oſtenn und im Weſten des Reichsgebietes, ſich der Wohnungsfürſorge anzunehmen. Daß bei dieſenr Betätigung einige wenige Verſicherungsanſtalten — namentlich Mecklenburg und Niederbagern — ſehr im Rückſtande verblieben ſind, kann nict gegen die eben erwähnte Tatſache ſprechen. Das Bedürfnis wird auch dadurch bekundet, daß ſchon einzelne Bundesſtaaten eine geſetzliche oder tiefer eingreifende Verwaltungsmaßnahme 1 haben, und zwar iſt dies nicht deshalb geſchehen, weil in ihren Gebieten die Wohnungs, zuſtände ganz beſonders ungünſtig lagen, ſondernn weſentlich nur deshalb weil dieſe Staaten auch ſonſt öfters bekunden, daß ſie für die Aufgaben der Zeit ein gutes Verſtändnis beſitzen. Daß die praktiſche Anwendung eines das ganze Reich umfaſſenden Geſetzes erheblich viel größere Schwierigkeiten bieten ſollte als ein guf Preußen beſchränktes Geſetz, kann nicht als zu:⸗ treffend anerkannt werden. Mit vollem Rechte hat man ſchon von anderer Seite hervorgehoben, daß die Verſchiedenheit der Verhältniſſe im Oſten und Weſten Preußens keine größere iſt als die⸗ jenige, die zwiſchen Preußen, Heſſen Baden Bayern uſw. beſteht. Auf der Hand liegen aber die Unzuträglich⸗ keiten, e ein geſondertes Vorgehen Preußens gegenüber den Nachbargebieten nach ſich ziehen müßte. Man denke nur an die Folgen, die dass Beſtehen eines preußiſchen Wohnungsgeſetzes für preußiſche Stadtgemeinden wie Altong, Wands⸗ bek, Harburg uſw. hervorrufen würde wenn das im Mittelpunkte gelegene große Hamhurg, Staat und Stadt zugleich, ohne die Beſtimmungen eines ſolchen Geſetzes bliebe. Und einen unleugharen Vorzug hätte der Ent⸗ wurf eines Reichsgeſetzes gewiß inſofern, als er wirklich die Ausſicht gibt, Geſetz zu werden, auch wenn durch dieſes zunächſt nicht alle Wünſche erfüllt würden, auch wenn man ſich einſtweilen mit einem— allerdings des Aus⸗ baues fähigen— Anfange begnügen müßte. Daß bei dem Entwurfe eines preußiſchen Woh⸗, nungsgeſetzes aus naheliegenden Gründen eine ſolche Gewähr nicht geboten iſt, weiß die preu⸗ ßiſche Regierung. Hat ſie alſd die beſtimmtee Abſicht, ein Wohnungsgeſetz zu ſchaffen— und dieſe Abſicht wird von uns keineswegs bezweifelt — ſo muß ſie ſelbſt die Hand bieten, um den Weg der Reichsgeſetzgebung einzuſchlagen. Nur das Reichs wohnungsgeſetz liefert auch die Sicherheit, daß das platte Land mit in das Geſetz hineingezogen wird. Das iſt unerläßlich. Das muß verlangt werden nicht des platten Landes Feuilleton. Zäger⸗ und Hüttenleben in Sibirien Von Egon Freiherr v. Kapherr Längs der ſibiriſchen Urwaldflüſſe, in Entfer⸗ nungen von ungefähr zehn bis zwanzig Kilome⸗ tern, ſind von den Berufsjägern kleine Blockhütten errichtet, um das Vordringen in die Urwälder zu erleichtern und den Leuten die Exiſteng während der rauhen Jahreszeit in dieſen abgelegenen Ge⸗ bieten zu ermöglichen. So ſtehen beiſpielsweiſe am Laufe des Turtaß einige zwanzig Hütten, ſo daß die Jäger die Möglichkeit haben, noch etwa vlerhundert Werſt von der Mündung des Fluſſes in den Irtyſch Unterkunft zu finden. Im Som⸗ mer und Herbſt fahren die Jäger gewöhnlich auf ihren leichten Ruderbooten von Hütte zu Hütte. während im Winter die Schlittenbahnen längs des Fluſſes führen, wobei natürlich unnstige Bö⸗ gen abgeſchnitten werden. Auch an den Nebenflüſſen ſtehen ſolche Hütten, ſo daß in einem beſonders guten Hochwildreyier oder einer Waldpartie, die ſich durch Reichtum an Zobeln und anderen Pelztieren oder Haſel⸗ hühnern auszeichnet, innerhalb kurzer Zeit ein weitverzweigtes Netz primitiver Verkehr zwege und ordentlich groß, der Wildſtand geht dementſpre⸗ chend ungeheuer ſchnell zurück. Für den Herren⸗ jäger, der auf gute Jagdreſultate hofft, möge von vornherein die Regel gelten, daß dort, wo biele Hütten ſtehen und die Verkehrsverhältniſſe eini⸗ germaßen geregelt ſind, wenig Ausſicht auf Er⸗ folg winkt, es ſei denn, daß dieſe Hütten erſt kurze Zeit exiſtieren. Reviere, wie zum Beiſpiel die Wälder an der oberen Konda, auch an der Soſſwa, Kuma und am Land, die ſolche Bequemlichkeiten nicht aufweiſen, und dazu noch ſehr weit von den Verkehrswegen der großen Flüſſe abgelegen ſind, bergen noch die beſten Hochwildſtände. Iſt es doch nicht jebermanns Sache, nach zwei⸗ bis dreiwöchentlicher Bootfahrt, wobei aller Proviant mitgeſchleppt werden muß. einen Menat lang unter freiem Himmel leben zu müſſen oder böch⸗ ſtens eine leichte Zeltbahn als Schutz gegen Win, und Wetter und gegen die fürchterrichen ſibiri⸗ ſchen Regengüſſe zu haben. Dieſe Jäger⸗ und Fiſcherhütten find faſt alle nach demſelben Schema gebaut, unterſcheiden ſich höchſtens durch ihre Größe und indem manchmal ſtatt des aus rohen Lehmpatzen gemauerten kamin⸗ artigen Ofens(Tſchuwal) ein kleiner eiſerner oder Blechofen ſteht. Gewöhnlich ſind die Fiſcher⸗ hütten an den größeren Flüſſen geräumiger als die Jagdhütten der Hinterwäldſer, die meiſt höch⸗ ſtens 2½ bis drei Meter im Geviert haben und dabei recht niedrig ſind, auch nur in Ausnahme⸗ fällen ein kleines verglaſtes Fenſter aufweiſen. Die Tür iſt ſtets niedrig, um der Kälte möglichſt von den Hinterwäldlern und Fiſchern peinlich be⸗ folat werden. rechte Volk gewößhnlich 55 5 Leute, die das Brennholz völlig aufgebraucht hat⸗ ten und, ohne es durch nenes zu erſetzen, fortge⸗ zogen waren, oder den in der KHütte vorgefunde⸗ nen Brotvorrat völlig aufgebraucht hatten, obne ihrerſeits für Ergänzung Nachricht von ben Hüttenbeſitzern erhiekten, oder im Win⸗ ter, wenn die meiſten Pelzjägen am Abend ihren Hütten leben, einfach ausgeſperrt wurden ner nur gebückt in das Innere der Hütte gelan⸗ gen kann. An der Feuerung befinden ſich feinge⸗ ſpaltene Späne, die zum Anmachen des Feuers dienen, auch einige harzige Knüttel und ein kleiner Haufen Brennholz. Dieſer Heizvorrat bildet den eiſernen Beſtand jeder Hütte und es gilt unter den Hinterwäldlern für eine große Gemeinheil, dies Holz aufzubrauchen, ohne es vor dem Ab⸗ marſch durch neues zu erſetzen. Kann es doch vorkommen, daß ein verirrter müder Jäger bei großer Kälte in einer ſolchen Hütte Schutz ſucht und ohne dies Feuerungsmaterial dem Tode durch Erfrieren, wenigſtens aber großen Unbequemlich⸗ keiten ausgeſetzt iſt. Auch befindet ſich auf einem Wandbrett gewöhnlich etwas Zwieback ſowie ein Säckchen mit Salz. Feuerſtein und Zunder, und in manchen Gegenden wohl auch Streichhölzer, eine kleine Lampe und etwas Petroleum. Der Urwald hat ungeſchriebene Geſetze, die aber Hilft ſich doch dies rohe, aber auf⸗ ſehr nachdrücklich durch Selbſtjuſtiz; mir ſind einige Fälle belannt, daß zu ſorgen oder eine zu hinterlaſſen, fürchterliche Schläge in liches Handwerk ſchon nach ganz kurzer Zeit. ſondern auch die erbeuteten Felle und wohl auch in einem kleinen Verſchlage nebenan Fleiſch⸗ und Wildvorräte liegen. trauen auf die Ehrlichkeit der eingeborenen Be⸗ völkerung niemals einfallen, ſeinen Speicher oder ſeine Hütte zu verſchließen. Ein Diebſtahl bleiht aber nſemals unentbeckt, vom andern in dieſer menſchenleeren Gegend, und die bald und mit Fußſpuren die Perſonalien des die Hütten auf längere während der Mückenzeit auf das ſich im Waſſer ſublende Hochwild zu jagen, während das Gros erſt im Oktober in die Urwälder zieht, um in der Umgegend ihrer Hütten auf Zobel, Otter Mar⸗ der und Eichhörnuchen ſowie guf Haſelhühner zu jagen oder Fallen zu ſtellen. ih⸗ nachten verlaſſen die Leute ihre Jagdgebiete, um Sibirien für ſo ehrlos wie Diebſtahl, beſond es aber Hüttendiebſtahl, Wenigſtens ſoweit es 7 um alteingeſeſſene Anſiedler oder Eingeboren handelt. Der Friſchzugewanderte oder der auf freiem Fuße lebende Verbannte, der ſich dieſen Regeln nicht fügen will und die unleidliche An⸗ gewohnheit des Stehlens von ſeiner europäiſchen Heimat mit über den Ural gebracht hat, wird ſehr bald belehrt und läßt gewöhnlich ſein ſchänd⸗ Der Pelsjäger hat in ſeiner Hütte nicht nur ſeinen ſämtlichen Mund⸗ und Munitionsvorvat, Es wird ihm aber im Ver⸗ denn ein Jäger weiß ſtellen ſehr verblüffender Sitherheit an den eltäters feſt, Ein Teil der Jäger bezieht ſchon im Sommer oder kürzere Zeit, um fährtenkundigen Hinterwäldler Kurz bor Weih⸗ Stationen entſteht. Infolge dieſer Bequemlich⸗ keiten iſt unn ouch der Andrang der Jäger außer⸗ wenig Zutritt zu gewähren, ſo daß ein Erwachſe⸗ und draußen erfrieren mußten. Nichts gilt in * ihre Ausbeute nach Hauſe zu bringen und dort J. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 10. Jannar ſondern in deſſen ureigenſtem Intereſſe. Man lomme doch nicht mit dem Einwande, daß es keine Wohnungfrage, kein Wohnungselend im Landgebiete gäbe. Das Gegenteil iſt wohl in neuerer Zeit zur Genüge— für den Oſten und auch für den Weſten des Staates— dargetan worden. Es darf nicht der gleiche Fehler gemacht werden, der bei der Einführung der Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzgebung dadurch begangen wurde, daß man die Anwendung dieſer Geſetzgebung auf die Landwirtſchaft von der Beſchlußfaſſung der Einzelſtaaten, der Gemeindeverwaltungen uſw. abhängig machte Dieſe Regelung hat bewirkt, daß die Durchführung der Krankenverſicherung für die Landarbeiterbevölkerung in Preußen bis jetzt ein Bruchſtück geblieben iſt und daß man in allen jenen Gegenden in denen aus vermeintlich wohlwollender Rückſichtnahme auf die Land⸗ wirtſchaft die Krankenverſicherung ausgeſchloſſen hlieb, die Landwirtſchaft in hohem Maße ge⸗ ſchädigt und das Abfluten der Arbeiter vom Lande in die Stadt unheilvoll begünſtigt hat. Eine ſolche Unterlaſſung ſollte ſich nicht beim Wohnungsgeſetze wiederholen; ſie iſt immerhin denkbar im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, die Gefahr ſcheint indes ausgeſchloſſen zu ſein im Reichstage. Wir wollen nicht, daß man mittels eines Reichsgeſetzes unerfüllbare Forderungen ſtellt. Wir wünſchen vielmehr durchaus weit⸗ gehende Vorſicht und ein verſtän⸗ diges Maßhaltenz aber wir verlangen, daß man anerkennt, daß es ſich bei der Woh⸗ nungsfrage aus den gewichtigſten Gründen der Volkswohlfahrt um Aufgaben des Reiches han⸗ delt, daß dieſe Aufgaben nur durch allgemeine Maßnahmen ihre Erfüllung, ihre Löſung finden können, daß das Reich das Recht und die Pflicht hat, allerlei Widerſtänden gegenüber unerläß⸗ lichen Verbeſſerungen zur Durchführung zu ver⸗ helfen, um weit wirkſamer als bisher die Selbſthilfe und Selbſtſorge der be⸗ treffenden Bevölkerungskreiſe zur Betätigung ge⸗ Jangen zu laſſen. politische Ulebersicht. Mannheim, 10. Jauuar 1913. Angeſtelltenbeſoldung und Angeſtelltenverſicherungs⸗ laſten. Die Beitragsleiſtung für die Angeſtelltenver⸗ ſicherung iſt für manchen Privatbeamten mit ſchmalem Gehalt eine fühlbare Belaſtung. Dem tragen wohlwollende Arbeitgeber in vielen Einzelfällen durch entſprechende Zulagen Rech⸗ nung. Umgekehrt aber ſind auch Fälle feſt⸗ zuſtellen, in denen der Arbeitgeber alles auf die Angeſtellten abwälzt. So wird von einer Firma berichtet, die ihr ſämtliches, an 400 Köpfe zählendes Perſonal zunächſt entlaſſen und dann erklärt hat, nur diejenigen wieder einzuſtellen, die mit einem Gehalt zufrieden ſeien, welches um den Arbeitgeberverſicherungsbeitrag geringer ſein würde Demgegenüber verdient es um ſo mehr Beachtung, daß ein Arbeitgeberverband in ſeiner Geſamtheit zu der Gehalts und Beitragsfrage Stellung genommen hat, und zwar in einer bei Lohnfragen ſonſt ſeltenen Weiſe. Der Verband Württembergiſcher Metallinduſtrieller(Sitz Stuttgart) hat nämlich ſeinen Mitgliedern fol⸗ gendes Rundſchreiben geſchickt: Der Vorſtand hat ſich in ſeiner Sitzung vom 5. Dezember mit der Frage der Beitragslei⸗ ſtung auf Grund des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte beſchäftigt und ſich übereinſtim⸗ mend auf den Standpunkt geſtellt, daß die Uebernahme des geſetzlich den Angeſtellten zufallenden Beitragsteils durch die Arbeit⸗ geber aus materiellen und ideellen Gründen nicht zu empfehlen ſei. Auf der anderen Seite hält der Vorſtand es aber für eine ſoziale und in Hinblick auf die derzeitigen Beſtrebungen des Reiches endlich wirklich diejenige olide Baſis eines Teiles der Angeſtellten auf dem Gebiete der wirtſchaftlichen Intereſſenvertretung für eine dringende notwendige Pflicht der Arbeitgeber, für eine angemeſ⸗ ſene Bezahlung der Angeſtellten beſorgt zu ſein, damit dieſe die ihnen durch das genannte Geſetz auferlegten, nicht unbe⸗ deutenden Laſten zu tragen imſtande ſind. Da der Vorſtand die einheitliche Rege⸗ lung dieſer Angelegenheit innerhalb des Verbandes für ſehr wünſchenswert hält, ge⸗ ſtatten wir uns, Ihre Aufmerkſamkeit auf dieſeſbe hinzulenken und Sie zu bitten, in dem vorſtehend angedeuteten Sinne verfahren zu wollen. Es wäre dankbar zu begrüßen, wenn eine ſo entgegenkommende Stellungnahme der Arbeit⸗ geberverbände bei einheitlicher Regelung der Lohnfragen ſich auch dann wiederholte, wenn ſtatt der Laſten einer Verſicherungsgeſetzgebung die Laſten der Lebensteuerung gleichmäßig empfindlich auf die Arbeitnehmer drücken. Lückenloſe Rüſtung. Die Mitteilungen der„Poſt“ über den In⸗ halt und den Umfang der neuen militäri⸗ ſchen Forderungen begegneten in unter⸗ richteten politiſchen Kreiſen alsbald wohlberech⸗ tigtem Zweifel. Daß ein Nachtragsetat kom⸗ men wird, das iſt ja bereits ſeit längerer Zeit angekündigt; man weiß auch, daß dieſer Nach⸗ tragsetat in erſter Linie dazu beſtimmt iſt, unſer Luftſchiffweſen auf eine gewiſſe Höhe zu bringen. Welche andere Forderungen etwa ſonſt noch erfüllt werden, das ſtand und ſteht bis jetzt noch dahin. Aber ein Blick auf die Etatsaufſtellung und die geſamte Finanzlage des Reichs muß ſchon zeigen, daß man ſich in dieſer Richtung nicht auf allzuviel wird gefaßt machen dürfen. Man weiß, daß auf die etwa 50—60 Millionen der neuzuſchaffenden Beſitzſteuern nicht bloß der Kriegsminiſter blickt ſondern daß damit auch noch andere Dinge beſtritten werden ſollen: beſſere Veteranenfürſorge, Herabſetzung der Altersgrenze bei der Invaliditätsverſicherung, Aufhebung des Scheckſtempels, womöglich auch noch der Wertzuwachsſteuer Wo ſollen da die Mittel herkommen, um mit einem Schlage gar alle militäriſchen Lücken auszufüllen, alſo neben der Luftflotte eine Erhöhung der Stärke der Kompagnien, die Schaffung der noch fehlenden dritten Bataillone, die Aufſtellung von Kaval⸗ lerie⸗Diviſionen und die Ausbildung der Erſatz⸗ reſerve, eventuell auch noch die Erhöhung der Beſpannung der Artillerie herbeizuführen? So ſehr man wünſchen mag, daß wir all das über kurz oder lang erreichen, ſo wenig wird man an die Verwirklichung jetzt auf einmal denken kön⸗ nen, wenn nicht unſer ganzes Finanzgebäude umgeworfen wer⸗ den ſoll. Soviel ſcheint an der Sache richtig zu ſein, daß der Kriegsminiſter mit dem Nach⸗ tragsetat ſoviel als irgend möglich heraus⸗ ſchlagen will. Aber dabei wird er gerade auf den Widerſpruch des Schatzamts ſtoßen, deſſen prekäre Lage freilich nach dem Verlauf der letzten Finanzminiſterkonferenz zu verſtehen iſt. Aber ein Ausweg wird gefunden werden müſ⸗ ſen. Ihn zu ſuchen, iſt Sache des Kanz⸗ lers. Kann die Regierung mehr verlangen, als daß ihr der Reichstag ſelbſt eine Beſitz⸗ ſteuer anbietet? Und eine ſtarke Bewegung im Volk, hinter der die erſten Namen der Wiſſen⸗ ſchaft ſtehen, wartet mit dem Angebot eines Erb⸗ rechts des Reiches auf. Auch die Wehr⸗ ſt euer taucht immer wieder auf. Man ſollte meinen, die Regierung werde überall mit Freu⸗ den zugreifen. Statt deſſen aber ſehen wir ein ſchwächliches Zaudern, ein Ausweichen vor je⸗ der Schwierigkeit. Die Bethmannſche Regierung hat ſelbſt zugegeben daß der Finanzreſorm von 1909 die Krönung, der Schlußſtein fehlt Mag ſie endlich die Kraft aufbringen, dieſen Schluß⸗ ſtein daraufzuſetzen, damit das Finanzgebäude ſenſchaft für rationelle Schweinezucht im Amts⸗ erhält, über die bisher ſchon ſoviel Worte gemacht worden ſind! Von dem Inhalt dieſer Krönung unſerer Reichsfinanzen wird die Befriedigung der mili⸗ täriſchen Forderungen in erſter Linie abhängen. Wer daher eine lückenloſe militäriſche Rüſtung will der ſorge in erſter Linie für die Lücken⸗ loſigkeit unſerer finanziellen Rüſtung. Koloniales. Die Einführung von Klauenvieh nach den Kolonien. Der„Reichsanz.“ veröffentlicht eine Bekannt⸗ machung des Reichskanzlers(Reichskolonſalamt vom 8. Januar 1913 über die Einfuhr von Klauenvieh aus Deutſchland nach Deutſch⸗Oſt⸗ afrika, Deutſch⸗Südweſtafrika und Kamerun. Hiernach wird die Genehmigung des Reichs⸗ kanzlers zur Einfuhr von Klauenvieh aus Deutſchland nur erteilt werden, wenn das Vieh aus Zuchtbezirken ſtammt, die amtlich als voll⸗ kommen frei von Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ klärt worden ſind und aus Gegenden bezogen wird, in denen ſeit mindeſtens 8 Monaten keine Erkrankung an Maul⸗ und Klauenſeuche vor⸗ gekommen iſt. Die Ausfuhr darf nur über Ham⸗ burg erfolgen. Jeder Viehtransport muß an der Kolonialverſandſtelle der Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsgeſellſchaft zu Hamburg zuſammengeſtellt werden, wo er einer 14tägigen amtlichen Be⸗ obachtung unterworfen wird. Unmittelbar nach der Ankunft im Schutzgebiet unterliegt das Vieh an einer beſonderen Quarantäneſtation einer 28tägigen Quarantäne. Anträge auf Anſchlie⸗ ßung privater Viehſendungen an amtliche Vieh⸗ transporte nach Deutſch⸗Südweſtafrika ſind an das Reichskolonialamt zu richten. Rommunalpolitiſches. *. Die Schweineverſorgung der Stadt Ulm. Die Art, wie die Stadt Ulm die Frage: Wie kann die ſtädtiſche Bevölkerung billiges Fleiſch, vor allem einmal Schweinefleiſch, er⸗ halten? löſen will, hat, ſo wird dem„Schwäb. Merk.“ geſchrieben, da und dort Beachtung ge⸗ funden. Bis jetzt freilich merkt der Bürger von billigen Schweinefleiſchpreiſen nicht viel, denn die 87 Pfg., die an den„billigen Fle.ſchtagen“ für ein Pfund Schweinefleiſch bezahlt werden müſſen, bedeuten noch keinen nennenswerten Abſchlag. Es liegt eben noch alles in den An⸗ fängen, und es iſt zu hoffen, daß wenn im Lauf der Zeit mehr Schweine von der Stadtverwal⸗ tung übernommen werden können, mit Recht von billigen Fleiſchtagen geſprochen werden kaun. Die Lieferantin der Stadt iſt die Genoſ⸗ bezirk Neu⸗Ulm. Sie lieſert ihre Schweine, nachdem ſie ein gewiſſes Alter erreicht haben, an die Schweinemaſtſtation Reutti, wo die Tiere ge⸗ mäſtet und dann von den Städten Ulm und Neu⸗Ulm übernommen werden, die ſie unter be⸗ ſtimmten Bedingungen an die Metzgerinnungen weitergeben. Daß die Genoſſenſchaft ernſtlich bemüht iſt, die Anzahl der zu liefernden Tiere ſtetig zu vergrößern, beweiſen die neuen Bau⸗ ten, die ſie auf dem Platz ihrer Schweineweide bei Weißenhorn errichtet hat. Oberhalb des Städtchens, in der Nähe des Waldes, hat die Ge⸗ noſſenſchaft Weideland von 35 Morgen im Beſitz, davon ſind gegenwärtig 16 in Benützung. Wäh⸗ rend das Schwein bei unſern Bauern gewöhn⸗ lich in einem oft recht primitiven Stall einge⸗ ſchloſſen iſt, den es ſelten verläßt, gilt hier der Grundſatz: Das Schwein gehört ins Freie. Und ſo ſehen wir die Borſtentiere, wie ſie ſich in den wie Winter draußen herumtreiben. Bei Nacht oder wenn das Wetter ſelbſt dem wenig emp⸗ findlichen Schwein zu ungemütlich wird, findet es Unterſchlupf in leichtgebauten Schuppen. Im Winter kommt zu der mageren Koſt, die die Tiere draußen finden, die Fütterung durch den Schweinemeiſter. Beſondere Sorgfalt wird den Mutterſchweinen zugewendet. Für ſie und ihre Jungen ſind helle, luftige Ställe vorhanden, die durch Venttlationseinrichtungen und hohe einzelnen Koppeln bei jedem Wetter Sommer! kaminartige Luftſchächte geſunde Luft bekommen. das Schwein Raum des großen Stalles gebracht und ſorgfältig gefüttert, die Jungen bleiben dann 3 bis 4 Wochen mit der Mutter zuſammen. Giht die Mutter nicht genug Milch, ſo hilft der Schweinemeiſter mit Ziegenmilch nach. Mutter⸗ ſchweine, die nicht geraten wollen, oder ſolche die aus Mißgunſt der anderen nicht genug 30 freſſen bekommen, nimmt er in Einzelhaft in be⸗ ſondere Fürſorge. Daß die ſo betriebene Schweinezucht rentiert, beweiſt eine zweſte Weide, die ein Privatmann von Weißenhorn angelegt hat, in der ſich gegen 100 Mutter⸗ ſchweine im Freien tummeln. § Stuttgart, 10. Jan. Wegen der großen Zunahme des Gasverbrauches ſieht ſich die Stadt Stuttgart gezwungen, das ſtädtiſche Gas werk zuerweitern. Die Koſten dafür wer⸗ den ſich auf 1135000 M. belaufen, die bis auf 65,000 M. aus noch verfügbaren Anlehensmitteln gedeckt werden ſollen. Freifahrten für Stadtverordnete auf der Straßenbahn. Der Nürnuberger Magiſtrat it mit allen gegen eine Stimme dem Beſchluſſe des Gemeindekollegiums beigetreten, wonach deſſen 0 Mitglieder Freikarten für die Benutzung der ſtäbtiſches Straß enbahn erhalten. Auch den Mit⸗ gliedern des Armenpflegſchaftsrates wurde die Ver⸗ günſtigung zuerkannt. Aus stadt und Land. *Mannheim, 10. Januar 1918. Veerſetzt wurde Expeditor Guſtav Diehm beim Verwaltungshof als Regiſtrator zum Be⸗ zirksamt Säckingen und Stationskontrolleur Auguſt Kraus in Freiburg zur Zentralber⸗ waltung in Karlsruhe. „Zur Errichtung ſtädtiſcher Hypotheken. bauken wird uns geſchrieben: Wir haben Ge⸗ legenheit genommen, dem Vortrage anzuwoh⸗ nen, welchen der Landesverbandsvorſttzende in dem Hausbeſitzerverein der Neckarſtadt vor einigen Tagen ge hat; denn man hört 3. Zt. ſehr viel von Errichtung ſtädti⸗ ſcher Hypothekenbanken zur Be⸗ ſchaffung zweiter Hypotheken. Dar⸗ über ſchweigt ſich leider unſer hieſiger Verein aus. Wenn nicht gerade jemand ein Geſchäft in das Geſchäftszimmer des Vereins führt, der hört überhaupt wochen⸗ und monatelang nichts von der Tätigkeit unſeres Vereins. Man darf ſich deshalb über die allgemeine Unzufriedenheit vieler Mitglieder nicht täuſchen. Den Beſuch, welcher uns über den Neckar führte, hatten wir In den nachfolgenden Erläuterungen mpromiß zur Konkurrenzklauſel. ſchreibt uns:„In der Abendausgabe Ms. iſt u. A. eine Zuſchrift des Deutſ iong⸗ len Hendleng gehe b ver icht worden, die, uli falſchen e 5 gehend, irrtümliche Behauptungen aufſtellt. wird darin erklärt, der 58er Verein, der Leip⸗ iger Verband und der che Verband kauf⸗ mamaiſcher Vereine in Sranlfurt a. M. hätten worden. Es hat nur eine für die Verbände un⸗ an die Aufkäufer zu verkaufen. Im Spätwinter bewohnen nur wenige Jäger die Hütten, und höch⸗ ſtens übernachten zufällig einmal ein paar Bä⸗ renjöger darin. Erſt wenn im Märg der tiefe Srcl nee ſich mit einer Kruſte bedeckt, die dem Hoch⸗ wilde die Flucht erſchwert, ziehen wieder verein⸗ zelte Leute in die Taiga, um auf Elche oder Renntiere Jagd zu machen, indem ſie die armen Tiere, auf Schneeſchuhen laufend und mit Hilfe ihrer ſchnellen Hunde, zu Tode hetzen. So iſt die Jagd bis vor wenigen Jahren am Turtaß betrieben worden. Das Wild wurde er⸗ barmungslos ausgerottet. Nun ſtehen die mei⸗ ſten Hütten leer, denn die Raubjäger haben an⸗ dere Gebiete aufgeſucht, und die dort ſeit mehr als einem Menſchenalter jagenden Eingeborenen ſind gezwungen worden, in Ermangelung von Wild die Jagd einzuſtellen und, um nicht zu verhungern, Fiſcherei zu betreiben. Im Norden ſind die Verhältniſſe noch weſentlich beſſer, da die Menſch⸗ heit dort dünner geſät ift und auch die Eingebo⸗ krenuen gegen die eingewanderten Ruſſen ſehr miß⸗ trauiſch ſind und ihnen das Jagen nach Möglich⸗ keit erſchweren) Doch gibt es auch unter den Ein⸗ geborenen ganze Stämme, die ſich mit Raubjagd ſchlimmſter Art beſchäftigen. Hat doch die ruſ⸗ ſiſche Regierung leider faſt im ganzen Norden Rußlands und auch in Sibirien die veralteten Militärgewehre, Syſtem Berdan, für billiges Geld an Anſiedler und Eingeborene verkauft; dieſe richten nun mit den weittragenden Büchſen kſetzliche Verheerungen unter dem Wilde an. S zeichneten ſich beſonders die Oſtjaken am Na⸗ rom durch gewiſſenloſe Wildſchlächtereien aus Sie zogen mit Kind und Kegel, begleitet von ihren vorzüglichen Hunden, in ganz Weſtſibirien um⸗ her. Wenn ſie ſich in einer Gegend niedergelaſſen hatten, ſo dauerte es meiſt nur ganz kurze Zeit, bis der letzte Elch oder das letzte Renntier abge⸗ ſchoſſen war. Ihnen iſt auch die Dezimierung der Elche am Turtaß und der Demjanka zuzuſchrei⸗ ben. Als ſie endlich am Landiſch und Laud ihre Schlächtereien fortſetzten, mußte auf Bitten der eingeborenen Jäger eine ſörmliche Polizei⸗Ex⸗ pedition unternommen werden, um ſie zu verjagen. Nur dem energiſchen Eingreifen des damaligen Polizeichefs von Tobolsk, Petuchow, iſt es zu ver⸗ danken, daß die Elchſtände des Nordweſtens ge⸗ rettet wurden. Auch hat der Gouverneur, Herr von Hagmann, im Kreiſe Turinsk jegliche Jagd ſtreng verboten, um den letzten Reſt an Hochwild in den dortigen Wäldern zu erhalten. Inwieweit dieſe Maßnahme künftighin von Nutzen ſein wird, hängt ganz vom Verhalten und dem Verſtändnis ſeiner Nachfolger ab. Auch hat die Polizei auf Betreiben des Obergerichtsrats Barxon Budberg und des Fürſten Dſhafaridſe das Ausſtellen von Fanggruben und Mordfallen auf Hochwild ver⸗ boten; doch iſt, bei den großen Entfernungen und dem Mangel an Polizeiorganen, ein wirklicher Schutz vor der Hand nicht durchzuführen. Auch das neue ſibiriſche Jagdgeſetz dürfte, wenn es eingeführt wird, vorläufig nur von rein akade⸗ niſchen Werte ſein; fehlt ja doch dem Gros der Bevölkerung jedes Verſtändnis für eine Rege⸗ lung des Jagdbetriebes. 72 Den Verkebr im Sommer vermitteln Boote von Hütte zu Hütte, im Winter aber fahren die Jäger auf leichten Schlitten, die nur in Aus⸗ nahmefällen von Pferden gezogen werden, ge⸗ wöhnlich aber von Hunden. Auch ſpannt ſich der Jäger, ſelbſt auf Schneeſchuhen ſtehend, ein paar Hunde vor, indem er ihnen ein aus Riemen be⸗ ſtehendes Geſchirr anlegt. Von dieſem aus laufen Leinen, die hinten am Gürtel des Jägers befeſtigt ſind, ſo daß der Zugſtrick zwiſchen den Beinen des Mannes durchläuft. Würde der Jäger die Zug⸗ leine born am Gürtel befeſtigen, ſo verlöre er unweigerlich das Gleichgewicht. Von eeinen Hunden gezogen, gleitet er mit erſtaunlicher Ge⸗ ſchwindigkeit auf den feſt eingefahrenen Schnee⸗ ſchuhbahnen dahin. Rechts und links iſt der Weg mit Beil und Meſſer aſtfrei gemacht, und breite Schnittmale an den Baumſtämmen bezeichnen die Bahn. So ſpielt ſich das Leben der Hüttenjäger in Sibirien ab. Ganz ähnlich wie im wilden Weſten Amerikas und in Kanada nimmt das Wild ab, verſchwinden die Jäger, ihnen folgen die Fiſcher und dieſen wieder, nach Erſchöpfung des Fiſch⸗ reichtums, die ackerbauenden Anſiedler, die nun ihrerſeits die Wälder vernichten und ſich ſchlecht und recht von den Erträgniſſen eines mehr oder minder primitiven Getreidebaues ernähren müſſen. Kunſt, Wiſfenſchaft n. Leben. Zur Unterſtützung des beutſchen Kunſtmarktes gegen⸗ ſher dem Auslaud wird, wie uns gemeldet wirb, der preußiſche Kultusminiſter in der fetzigen Tagung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes eine bemerkenswerte Forderung vertreten. In der letzten Zeit hat viel⸗ fach nicht verhindert werden können, daß wertvolle deutſche Kunſtwerke, die bisher auch in Deutſchland plaziert waren, nach dem Auslande abwanderten, weil unſere Muſeen nicht in der Lage waren, um den Wettbewerb mit den hohen Preisangeboten des Auslandes aufzunehmen. Um unſern Muſeen das in Zukunft zu erxleichtern, fordert der Kultus⸗ miniſter im neuen Etat eine Summe von drei⸗ viertel Millionen Mark. Dieſe Summe ſoll auch im kommenden Jahre noch einmal für den gefordert werden. Mit der Summe ſoll der amerika⸗ niſche Sammeleifer in Zukunft ſtärkere Widerſtände finden, wenn er wieder einmal eine beden Kunſtſchöpfung über den Ozeau verſchleppen will. Meier⸗Gräfe über die Zukuuft der Malerei. In Berlin ſprach kürzlich Julius Meier⸗Gräfe „Wohin tkreiben wir?“ fragte er mit einem Hinblick auf die Kunſt der Gegenwart und kam dann, nach Berichten Berliner Blätter, zu einem geradezu vernichtenden Urteil. Zwar das 19. bet ſtellen. Dieſe Delacroix, Cszanne, Renoir, Manet, vau Gogh und in Deutſchland Mares und Leibl, das waren noch univerſelle Künſtler, die Ewigkeitswerte ſchufen; aber mit ihrem Wegtreten von der Bühne kam die Barbarei, die abſolute Un⸗ fähigkeit, das Nichts. Aſantanclargausdrücke waren ihm gerade ut genug keinen Abſchen vor allem, was dle Geeenn 2—— N5 Vierzehn Tage, ehe es Junge bekommt, wir) in einen beſonders abgeteiſg nicht zu bereuen. Der Vortrag bot großes 150 1 wir des „Mannheimer General⸗Anzeigers“ vom 4 ds machen Es iſt überhaupt kein Kompromiß abgeſchloſſen im Kunſtſalon Caffirer über die Zukunft der Kunſt. hundert habe noch einmal eine große Kunſt geſehen, und das Zeitalter der Impreſſtoniſten könne ſich als di leichwertig neben die beſte Epoche der Vergangen⸗ Und nun hub Herr Meier⸗ Gräfe ein gewaltiges Schimpfen an. Die ſchärfſten —— Reden hier in kei ferenz inz unk ſpäter komme dig w der D ein ſt. wir. Verba Fenz falls Konfe ferg 3 2 buſch⸗ beſuch Vorſit dieſe des B Fuf u Die bi männ⸗ Pergen bmä Amts! Pyrſte Heſitze. Reinh nerme meiſte Freudi ſendun Direk. Jubilä ordnu Beit 6 Ber! hber in gleichen Zweck vom preußiſchen Abgeordnetenhaus Die Fa Mannheim, 10. Januar. General⸗Auzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!]. 3. Seit eden und Abſtimmung ihre Organiſationen keiner Weiſe gebunden wurden. Die Kon⸗ erenz hatte nur den Zweck, mit Vertretern der prinzipalität die Baſis der Verſtändigung in der Konkurrenzklauſelfrage zu finden, die vielleicht päter einmal als Grundlage für ein Ueberein⸗ ommen dienen könnte, wenn ein ſolches notwen⸗ ig werden ſollte. Es iſt ferner unwahr, wenn der D. H. V. behauptet, der Kath. Kaufm. Ver⸗ ein ſtände auf einem anderen Standpunkt als ppir. Tatſache iſt vielmehr, daß auch dieſer PVerband Herren ſeiner Leitung an der Konfe⸗ penz teilnehmen ließ, und daß ſich dieſe eben⸗ falls auf den Standpunkt der Ergebniſſe der Konferenz ſtellten, ohne dadurch ebenſo wie die Abrigen Verbände ihre grundſätzliche Haltung zu ändern“. Der nationalliberale Bezirksverein Jung⸗ buſch⸗Mühlau hielt Donnerstag abend ſeine rege beſuchte Hauptverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr William Maſur, eröffnete dieſe und gab einen Bericht über die Tätigkeit et des Bezirksvereins im verfloſſenen Jahre. Dar⸗ Aguf wurde zur Vorſtandswahl geſchritten. Die bisherigen bewährten Leiter und Vertrauens männer des Bezirks wurden faſt ſämtlich wie dergewählt, an einigen Stellen nur mußten neue bmänner ernannt werden, weil die bisherigen inhaber eine Wiederwahl ablehnten. Porſtand beſteht aus den Herren: Buchdruckerei⸗ heſitzer Maſur als 1. Vorſitender, Oberlehrer Reinhard Schmidt als Stellvertreter, Schrei⸗ germeiſter Riedel, 1. Schriftführer, Werk⸗ meiſter Springmann, Stellvertreter. Unter eudiger Zuſtimmung wurde ſodann die Ab⸗ endung eines Glückwunſchſchreibens an Herrn Direktor Müller anläßlich ſeines Geſchäfts⸗ fubiläums beſchloſſen. Nach erledigter Tages⸗ bordnung blieben die Parteifreunde noch geraume Heit geſellig beim Glaſe Bier vereint. Ein Rauchverbot und ſeine Folgen. Auf der Berliner Hochbahn wurde am 1. Novem⸗ ber in allen Wagen ſtrikte das Rauchverbot Hurchgeführt. Infolgedeſſen wurde die Bahn im November und Dezember von 650 000 Perſonen weniger benützt wie in den gleichen Monaten e orjahres und hatte durch das famoſe Rauchverbot einen Einnahmeausfall von 100 000 Mark! Verbot des Schiebetanzes in München. Die nchener Polizeidirertion veröffentlicht fol⸗ Bekanntmachung:„Bedauerlicherweiſe ben ſich in München ſeit einiger Zeit unan⸗ ndige Tänze, zu denen insbeſondere der ſog. Schiebetanz zählt, mehr und mehr einzu⸗ Hürgern vermocht. Sowohl in Zuſchriften an die Polizeidirektion wie in der Preſſe ſind leb⸗ hafte Klagen über dieſe Unſitte laut geworden. ie Polizeidirektion hat deshalb den Saal⸗ abern, die Tanzunterhaltungen(Bälle, Re⸗ uten, BZal parés etc.) veranſtalten, zur Auf⸗ lage gemacht, ſolche Tänze nicht zu dul⸗ denz ſie wird die Saalinhaber für Einhaltung dieſes Verbotes perſönlich verantwortlich machen und nötigenfalls die Erlaubnis zur Ver⸗ Aanſtaltung von Tanzunterhaltungen zurück⸗ nehmen. Gegen Perſonen, welche an der⸗ rtigen Tänzen ſich beteiligen, wird, wie dies in mderen Orten bereits mit Erfolg geſchehen iſt, nach 88 183 oder 360 Ziff. 11.⸗Str.⸗G.⸗B. borgegangen werden. Die Poltizeidirektion möchte aber auch den Vorſtänden von Vereinen, ie Tanzunterhaltungen im geſchloſſenen Kreiſe eranſtalten, dringend nahelegen, auch ihrer⸗ eits zur Bekämpfung dieſer Unſitte mitzuwirken d Elemente, die ſich den Anforderungen des Anſtandes und der guten Sitten nicht fügen vollen, wegzuweiſen.— O weh! Münchener 0 Wo werden„Simpliziſſimus“ und Amts Der * * oft die Frage zu löſen, was mit der Tochter werden ſoll. Sorgfältige Wahl einer geeigneten Beſchäftigungsart iſt für die Mädchen, die nicht mindeſtens ſo il r kommt den Eltern ein kleiner Ratgeber:„Was ſoll unſere Tochter werden?“ entgegen, den der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ band, Hamburg, Holſtenwall 4, auf Verlangen in einzelnen Stücken koſtenfrei verſendet. * Der bayeriſche Generalshut verſchwindet. Jetzt iſt nach dem bayeriſchen Raupenhelm auch das letzte bemerkenswerte Stück der bayeriſchen Beſonderheit in der Uniform verſchwunden. Auf Verfügung des Prinzregenten werden auch die Flügeladjutanten des Regenten und dieſer ſelbſt nicht mehr den hiſtoriſchen bayeri⸗ ſchen Generalshut mit den Federn tragen. Bis zum Jahre 1910 wurde der Offt⸗ ziershut von der ganzen bayeriſchen Generalität und der Adjutantur noch allgemein getragen. Bei der Einweihung des Nürnberger Kaiſer⸗ denkmals in jenem Jahre erſchien jedoch Kaiſer Wilhelm in der Uniform ſeines bayeriſchen In⸗ fanterieregiments und trug dabei den Helm mit dem Federbuſch nach preußiſcher Vorſchrift und in einer Zuſammenſtellung, die in Bayern noch nicht eingeführt war. Die anderen deutſchen Bundesfürſten hatten nach bayeriſcher Vorſchrift ihre Regimentsuniform mit dem Regiments⸗ helm. Von da ab trugen nur noch der greiſe Prinzregent Luitpold und ſeine Adjutanten den bayeriſchen Generalshut. * Der Verein für Vogelzucht und anſtaltet am 11., 12. und 13. Januar nen Haus“, U 1, 1, eine große Vogel⸗ Ausſtellung, verbunden mit der Welt⸗ bundes⸗Kanarien⸗Ausſtellung. Dieſe äußerſt intereſſante und umfangreiche Ausſtel⸗ lung bildet ſomit den Schluß dieſer Art für die Zuchtperiode 1912 der ſoviel geliebten Hausſäu⸗ ger in unſerer Stadt Mannheim. Die rührige Ausſtellungs⸗Kommiſſion,(1. Vorſitzender Herr Adam Grimmer, Mitbegründer des Vereins) bietet die ſichere Garantie für ein wohlgelungenes Arrangement. Sind doch von nah und fern, je ſelbſt bom Auslond, Kanarien(über 200) zur Prämi⸗ ierung eingetroffen. Die Ausſtellung iſt auch reich beſchickt durch allerlei praktiſche Neuerungen vor Futtergerätſchaften, Vogelſchutzhäuschen, Niſthöh⸗ len verſchiedener Art von der Vogelſchutz⸗Statſon Deidesheim, Fa. Fritz Tregler, für unſere ein⸗ heimiſche Vogelwelt zum Schutze und zur Pflege, ferner durch Sämereien und Futtermitftel erſter Firmen ſowie gute Literatur. Weiter iſt noch er⸗ wähnenswert die exotiſche Schmetterlingsſamm⸗ lung bon Herrn Karl Hartwig, Mannheim. Eintrittspreis 20 Pfennig.— Ein aufgeſtellter Glückshafen gibt den Beſuchern die Möglich⸗ keit, für 10 Pgf. einen der ausgeſtellten Sänger mit nach Hauſe nehmen zu können. Es ergeht daher an das verehrl. Mannheimer Publikum die herzl. Bitte, das Unternehmen durch regen Beſuch zu unterſtützen. Drum ſei Parole für Samstag, Sonntag, Montag: Auf zur großen Vogelausſtellung in das„Grüne Haus“, U 1, 1! (Näheres ſiehe Inſerat.) «Die vom Verein für Volksbildung veranſtal⸗ teten Lichtbilderborträge über die eng⸗ liſche Geſchichte finden offenbar das größte Intereſſe weiter Kreiſe, denn gleich der Mittwoch abend gehaltene erſte Vorkrag war trotz an⸗ derer gegenwärtig ſehr zugkräftigen Veranſtal⸗ tungen ſehr gut beſucht. Die Erſchienenen kamen alle voll auf ihre Rechnung. Der gewandte Red⸗ ner, Herr Profeſſor Dr. Künßel⸗Frankfurt, trägt eben nicht nur vor, ſondern nimmt dei aller Objektivität zu allen Fragen perſönlich Stellung. In der von früheren Jahren gewöhn⸗ ten klaren Form entwarf er mit kräftigen Stri⸗ chen ein Bild von dem Werden der engliſchen Königsmacht und dem Parlamentarismus. Dann ſchilderte er vorläufig überſichtlich die Bedeutung dieſer beiden heute noch wichtigen Faktoren der Schutz ver⸗ im„Grü⸗ trat. Am Ende ſeines Vortrags gab der Redner noch an Hand deutlicher Karten einen Ueberblick über Englands Kolonialpolitik und wies auf die Gegenwartsprobleme, die Sorge und Anſtren⸗ gungen des engliſchen Volkes um ſeine unbeſtrit⸗ tene Seeherrſchaft hin. Im einzelnen führte der Redner weiter aus, wie der engliſche König durch die große Macht des Parlaments faſt zum Sym⸗ bol geworden ſei. Aber engliſchen Politik, neben die noch das Kabinelt gerade darin liegt des Königs Macht; er iſt das Ideal der oberſten Re⸗ gierungsgewalt; er iſt gleichſam der„König im Amt“, der„König im Parlament“, der„König im Geſctzeswerk“. Er iſt ſtets die Spiße der geſunden Majoritätsſtimmung des Volkes u. kommt ſo nie in Konflikt mit der Mehrheit. Im letzten Viertel⸗ jahrhundert ſehen wir eine Aufwärtsentwicklung der Königsmacht, und zwar unterſtützt durch parlamentariſche Beſchlüſſe. Die Fülle und Wich⸗ tigkeit der Regierungsgeſchäfte drängte eben zur ſtärkeren Zentraliſation. Bis zum 17. Jahr⸗ hundert ſtand das Parlament in Oppoſition zum König, ſiegte dann entſchieden, war erſt in beiden Häuſern ariſtokratiſch, ſeit 1832 immer mehr demokratiſch und konzentrierte die ausführende Gewalt allmählich im Kabinett. Dieſe Regie⸗ rungsteilung wurde borbildlich für ſämtliche europäiſche Verſaſſungsſtaaten. Die ben dem Engländer Bentham entworfene Geſchäftsord⸗ nung der Parlamente gilt in der Hauptſache heute noch überall. Während aber alle andern Staa⸗ ten geſchriebene, klar formulierte Verfaſſungs⸗ urkunden haben, beſitzt England eine ſolche heute noch nicht, und während die Verfaſſung in an⸗ deren Ländern ſaſt unberührt bleibt, toben in England tagtäglich Verfaſſungskämpfe; die ein⸗ zelnen Verfaſſungsbeſtimmungen werden fort⸗ während den veränderten Verhältniſſen angepaßt. Nach eingehender Beleuchtung dieſer Grund⸗ fragen zeigte Profeſſor Küntzel noch die Entwick⸗ lung des engliſchen Kolonialreiches und deſſen Sicherung bis heute, größtenteils durch Benützung der Rivalität anderer Staaten. Näheres erfolgt morgen Freitag abend 8˙ Uhr im Beru⸗ hardushof. Eintritt frei. *Pfälzerwald⸗Verein. Am 18. Januar des Jahres 1908 unternahm der Pfälzerwald⸗Verein ſeine erſte Wanderung. Ungefähr 100 Per⸗ ſonen folgken damals den wackeren Führern, die die Wanderer auf unkultivierten Wegen über kaum ſichtbare Schleichvfade zur Kalmit, dem höchſten Berg des Haardtgebirges, brachten. Keine mollig geheigte Hütte, kein Wein, keine „warmen Wärſcht“ und keine leutſelig⸗ſchmun zelnde Hüttenaufſicht empfing die Wanderer. Mit 10 Grad Kälte fegte der Wind ſcharf und eiſig über den Gipfel. Nagelſchuhe und Touriſten⸗ koſtüme waren damals in der Pfalz noch eine ſelten geſehene Kleidung. Die ganz vereinzelt vertretenen Damen, mit Pelzkragen, Pompadur und Regenſchirmchen, muſterten ſcheu und ſchüch⸗ tern die fremden Geſichter, einſilbig und ge⸗ zwungen war die Unterhaltung. Heute, nach zehn Jahren, am 12. Januar 1913, macht der Pfälzer⸗ wald⸗Verein die gleiche Wanderung. Wetterfeſt, in Loden oder Mancheſter, nagelten Schuhen, ſchelmiſch blitzenden Augen und fröhlichem Geplauder ziehen hunderte von Wäöldlerinnen und Wäldler durch die im Winter⸗ ſchmucke prangenden Täler und über die Höhen. Ein Sonderzug ab 8 Uhr⸗ morgens bringt die Teilnehmer nach Neuſtadt und auf bequemen Pfaden wandert die muntere Schar zur Ludwigs⸗ hafener Hütte auf der Kalmit. Ein feiner Schop⸗ pen 1911er und hausgemachte Servelat werden für die nötige Stärkung und Erfriſchung ſorgen. Nach einſtündigem Aufenthalt geht es um halb 12 Uhr über Hüttenhof, Fronbaumhütte, an den 5 Steinen, eine uralte hiſtoriſche Stätte, über die die Gelehrten heute noch nicht einig ſind, borbei nach dem Forſthaus Heldenſtein. Hier fluden die noch Hungrigen wiederum Gelegenheit, ſich zu kräftigen. Im Forſthaus krifft die erſte mit der zweiten Abteilung zuſammen, die den Weg burch das Kaltenbrunnertal an den Biſchofs⸗ weihern borbei nehmen und bereits 1½ Stunden früher, um 11.45 ankommen: Ueber das Schän⸗ zel an den Gräbern der kapferen Gefallenen und dem General Pfau gewidmeten Denkmälern vorbei, geht es zum Schänzelturm, der einen prachtvollen Rundblick über die Täler und Höhen des Pfälzerwaldes bietet. Ab hier führt der Weg über den Benderplatz zum Hüktenbrun⸗ nen. Die zſwpeite Abteilung, die eine Stunde Vorſprung hoi, macht noch einen kleinen Ab⸗ ſtecher zur kgl. Villa Ludwigshöhe, während die 2 mit ge⸗ erſte Abteilung über die Siegfriedſchmiede dem Ziele Edenkoben zuſtrebt, wo die zweite Abteilung um ½5 Uhr, die erſte um%45 Uhr, nach einer Marſchzeit von ca. 6 Stunden eintrifft. Für die Teilnehmer am gemeinſamen Eſſen iſt der „Ratskeller“, für die übrigen das„goldene Schaf vorgeſehen. In beiden Gaſthäuſern findet zur Feier des Tages Militärkonzert ſtatt. Auch wird die Ortsgruppe Edenkoben alles aufbieten, um den Aufenthalt recht gemütlich zu machen Punkt 9 Uhr abends verläßt der Sonderzug Edenkoben und bringt die Teilnehmer gegen 9410 Uhr nach der Heimat am Rhein zurſtck. Wald⸗ heil! Ktimmen aus dem Publikum. Karneval 1918. Da wir nun bereits zehn Jahre daran gewöhnt ſind, ſo um die Zeit der Ehrenmitglieds Beitrag⸗ Erhebung von irgend einementereſſenten angehaucht zu werden, erwidern wir dem Anouymus in der Nr. 14 dteſes Blattes folgendes: Die Hetze gegen die „Große“ hat alſo wieder begonnen, trotzdem wir jeden ungeſchoren laſſen, der uns zufrieden läßt. Der menſchenfreundliche Einſender, der aus lauter Intereſſe für ſeine Nebenmenſchen deren Porte⸗ monnaie zu ſchützen vorgibt, will wohl doch nur ſein eigenes ſchützen, denn Eingeſandts koſten fa nichts. Unſere Ehrenmitgliedsbeiträge ſo wie al le ſonſt eingehenden Gelder fanden und finden nur zu Zwecken der Mannheimer Allgemeinbevölkerung Verwendung, wovon ſich alle Mitglieder in den ſto⸗ tutengemäßen Verſammlungen— zu denen, außer durch Annoncen, noch per Poſtkarte eingelaben wird — überzeugen köunen. Außerdem iſt unſer Kaſſier gerne bereit, Ehrenmitgliedern ſowohl als Mltglie⸗ dern Einblick in unſere Bücher zu gewähren. Nichts⸗ geber— zu denen der Anouymus ganz ſicher ge⸗ hört— geht unſer Tun und Laſſen nichts au. Der „Einerfürviele“ ſoll doch mal hinter dem Buſche her⸗ austreten, ſeinen wirklichen, ehrenperten Na⸗ men neunen und uns ſagen, in weſſen Auftrag er dieſen Artikel verfaßte, dann, aber auch nur daun geben wir ihm Antwort. Was nun den Hilferuf an dte Behörde anbelangt, ſo haben wir auch die nicht zu ſcheuen, überlaſſen es vielmehr dem Ehrgefühle jedes Rechtlichdenkenden, den Charakter des Anpny⸗ mus einzuſchätzen und gedenken des wahren Spruches:„Die ſchlechteſten Früchie ſind es nicht, an denen Weſpen nagen!“ Große Karnevalgeſellſchafl Maunheim⸗ Neckarvorſtadt, E. B. * LI Die Nachteile der Inſtallation der Gasanto⸗ maten. 5 Eine eigenartige Wirkung erzielte das ſtädtiſche Gaswerk mit ſeinen Aulomateneinrich⸗ tungen, welche ſie dem Mieter kleiner Woh⸗ nungen liefert, um den Gasverbrauch zu heben und zugleich auch den Minderbemittelten die Möglichleit einer beſſeren Beleuchtung und zweck⸗ mäßigere Kochgelegenheit zu bieten. Aber wie ſieht dieſer Vorteil in Wirklichkeit aus? Ge⸗ wöhnlich fehlt, wenn ſich der Mieter um Autb⸗ matengas bewirbt, die Leitung in der Wohnung und gewöhnlich auch die Steigleitung nach den oberen Stockwerken. Sp wird der Hausherr dar⸗ um fngegangen, die Steigleitung auf eigene⸗ Koſten legen zu laſſen, wie man es in jebem tteuen Hauſe als ſelbſtverſtändlich berrochtel, dieſe Le'tung vorhanden iſt. Läßt nun der Haus, wirt dieſe Leitung legen, ſo berur icln es eine eigkalige Ausgabe bon 10 is 5 M. Oft der⸗ teilt ſich dieſe Ausgabe auch auf zwei Wohnun gen. Nicht genug damit, daß die Woßnung jetzt leichter zu bermieten iſt, geht der Hausherr her und verlangt prpo Monat eine Mark mehr Miete, ſo daß der Mieter mitunter ſchon vor Ablauf eines Jahres die ganze Auslage für die Steig⸗ leitung bezahlt hat. Aber der Auſſchlag hor einer Matk fällt nicht mehr weg, den ſteckt der Hausherr als gefundenss Geld ein, ohne feden Schein von Recht, donn ſein Gewinn ſteht ir gar keinem Verhälinis zu ſeinen Leiſtungen. Aber damit iſt der Nachteil für den Auto⸗ mateninhaber noch nicht erſchöpft. Nicht bloß, daß er eine Mark pro Monat mehr Miete zahlt, ſo hat er auch noch 20 Pfg. mehr Miete für den Automaten zu zahlen, als wenn er eine Gasuhr hat, Bezahlt er nun noch den Mohrpreis bom Automatengas hinzu, ſo kommt ihm dieſes ſchein⸗ bare Entgegenkommen des Gaswerkes ſehr keer zu ſtehen und man kaun mit Beſtimmtheit be⸗ . 2 renn Wie die antike Jelt innerlich verfaulte und zuſammenbrach, ſo derden auch wir unter einer Schlammflut der Un⸗ ultur begraben werden. Zwar jeder Droſchken⸗ zutſcher wird demnächſt ſeinen Juturiſten und Ku⸗ hiſten über dem Sofa hängen haben, jeder Kommis ſiber Impreſſioniſten und Expreſſioniſten rebeu, Aber das iſt eben nur der Beweis dafür, daß ur, eutige Kunſt keine Kunſt mehr iſt. Die jetzigen aler proſtituieren ihre Wunden wie Bettler taliens, ſie kennen nur Schlagworte und Tricks. glent kſt ſo etwas wie ein Geldbeutel, Malen iſt ine Art Leibesübung, man malt wie man ißt und teinkt. Alle höheren Ideale fehlen, ſtatt Künſtler⸗ gibt es Farbenprob leme, ſtatt Tra platte Entlehnung abgebrauchter uge, ſtatt Gemälde Tapeten. Ueberall zeigt ich eine ſchnöde Vulganiſierung der Kunſt, Schulen ihne Lehrer, Herden ohne Köpfe. Nur die Routine ermag noch zu imponieren. nd dabei iſt jeder ge Kaffeehausmaler mehr Akademiker als alle lon von Werner zuſammen. Auch für die Zukunft es keine Ausſicht auf Beſſerung. Keine Kraft Reaktion, unaufhaltſame Verdumpfung und erſtumpfung der Maſſe. Man zerſtöre nicht mehr dle früher die Götterbilder, man zerſtöre das Gött⸗ che ſelbſt, Ein Untergang im Materialismus ſei nausbleiblich. e Farben alter und neuer Bilder. In der„Naturwiſſenſchaftlichen Wochenſchrift⸗ beſaßt ſich M. Poſener mit der Frage, warum ſich bdie alten Bilder bis heute noch in ihren Farben ſeiſch erhalten haben, die Bilder der neuen Künſtler agegen ſo raſch verbleichen und ſchlecht werden In im Brief Albrecht Dürers vom Jahre ldag(an aeds Hellerſ ſagt der Meiſter, er habe für das Bild on für 20 Gulden Ultramarin verbraucht.„Die Tafel mit guter Ultramarin unter⸗, über⸗ und usgemult, etwa ß bis 6 Mal, dauach noch zwieſach bermalt, und ich weiß, daß ſie 500 Jahre ſanber aund friſch ſein wird. Gemeine Gemäl will ich ein 45 Haufen machen. An ſolchen mag ich dann etwas gewinnen.“ Er ervorgebracht hat, auszudrücken. erwähnte Bild Jahre gebraucht. Zwei Dinge führt Dürer aun für die ſolide Ausführung des Bildes: gutes Material und eine gute Methode. Beides iſt unz abhanden gekommen. Die Tradition in der äußeren Technik, in der Bereitung des Materials und in ſeiner Verwendung, die alle Künſte als koſt⸗ bares Erbe weiterführen, um darauf zu bauen und ſich fortzuentwickeln, iſt gewiſſermaßen im Uebermut gerade in der Malerei aufgegeben worden, ſo daß die modernen Künſtler ihr Handwerkszeug nicht kennen und nicht ordentlich beherrſchen. Das Materjal wurde zu Dürere Zeit von den Künſtlern ſelbſt berettet nach einer durch lange Erfahrung ge⸗ wounenen Kenntnis der haltbaren Farben. Es. waren dies nur wenige Farben. Die Palette war äußerſt beſcheiden, da die aus der Erde gewonnenen Erdſarben(Ocker, hell und dunkel, Eiſenoryd, gvüne Erde, roh und gebraunt, Terra de Sieng uſw. und einige wenige andere, wie Krapp, Ruß⸗ und Bein⸗ ſchwarz, ſowie Weiß den ganzen Reichtum beſtreiten ltßten. Ultramarin war echt, d. h. aus pulveri⸗ ertem Lapis lazuli gewonnen. Ebenſo wurden die Binbemittel und die Untergründe auf das genaueſte ſtudiert und ausprobiert, um ein Reißen oder Ver⸗ ändern der Farbe zu vermeiden. Mit dieſem Material nun wurden, wie Dürers Brief zeigt, die Bilder in einer ſowohl für die Erhaltung der Farbe als auch für die innere Leuchtkraft geeigneten, raf⸗ kiniert geſtalteten Technik hergeſtellt. Es wurde erſt die Zeichnung grau in grau zart und genau auf den Untergrund gemalt, durch dünne, geſchickt berech⸗ nete Laſuren nacheinander die Farbeneffekte erzielt und zu gleicher Zeit für ein gleichmäßiges Trocknen geſorgt. Eine langſam trocknende Schicht zum Bet⸗ ſpiel wurde nicht etwa, wie das heute oft aus Un⸗ wiſſenheit geſchteht, mit einer ſchnell trocknenden ütbermalt, ſo daß die überdeckte langſam trocknende Schicht durch ihren erſt ſpäter eintretenden Trocken⸗ prozeß die darüberliegende auseinander reißen muß.(Selbſt ein ſo koſtbares Bild wie Menzels „Flötenkonzert“ iſt auf dieſe Weiſe vollſtändig ver⸗ dorben worden.] Der moderue Maler nun malt im allgemeinen auf einem von ihm beim Fabrikanten hatte nämlich für das gekauften Leiuengrunde, deſſen Zuſammenſetzung ihm unbekaunt iſt; er malt mit Farhen, die auf chemiſchem Wege hergeſtellt, in tauſend Nuancen auf den Markt kommen. Damit dieſe Farbon ſich halten und nicht zu raſch in den Bleituben trocknen, ſind ſie mit allem möglichen verſetzt: mit Hammelfett, lang⸗ ſam trocknenden Oelen, Wachs uſw. uſw. Mit dieſem Material nun arbeitet er darguf los, ohne jede klug berechnende Methode. Er malt dick und dünn, laſic!! auf langſam trocknende Schichten mit ſchnelltrocknen⸗ den Mitteln, deren genaue Zuſammenſetzung er auch nicht kennt, miſcht Farben zuſammen, die ſich gegen ſeltig chemiſch zerſetzen, z. B. Kadmiumgelb mit Kupferorydgrün oder Ultramarin mit Neapelgelb uſw. Weil die Zeit drängt, gibt er ſich keine Mühe, das gute Durchtrocknen zu beoödgchten; kurz ge⸗ meine Gemäl mache ich ein Hauſen im Jahr“, ſagt Dürer.— Allerdings ſind heute ſchon viele Künſtler dahintergekommen, daß es ſo nicht geht. Die Aus⸗ ſtellung von Bildern aus dem Anfang der 7oer Jahre zeigte die ſchaudervollen Verwüſtungen, die die Malerei erlitten hatte, in den„ſchwarzen Schinken“, die da zu ſehen waren. Daher fängt man jetzt ſchon in vielen Punkten an, zu ſuchen, zu probieren und ſolidere Mittel zu finden. Es werden Temperafarben als Untermalung verwendet, die Farbenfabrikation wird von Künſtlern überwacht. Beſonders die Weimarer Kunſtakademle läßt in ihren Räumen unter Aufſicht ein ſehr brauchbares, möglichſt reines Material bereiten. Auch giöt es fetzt ſchon viele Prüfungsſtellen(München, Wien uſw.), von denen Nachrichten über techniſch wichtige Einzelheiten an die Künſtler kommen. Aber noch ſteht es ſchlimm genug um die Solldität der neueren Bilder, und als Zeichen dafür, wie ſehr ein Heil, mittel bei einer allgemein verbreiteten großen Krankheit noch immer geſucht wird, gelte die Tat⸗ ſache, daß es mindeſtens zwanzig verſchiedene Er⸗ finder gibt, die ihr Mittel als das einzige und heſte anpreiſen, alle von Malern mit leichtfertig erteilten guten Zeugniſſen verſehen, Zwar ſind an allen viele Vorzüge und garoße Fortſchritte zu ertennen: dennoch kann man es ulcht wagen, unbedingt zu vertrauen, bis nicht eine größere Probezeit ver⸗ ſtrichen iſt, wyrunter nicht Monate, ſondern viele Bettina wurde von Frl. von Or Jahre verſtanden ſind. So ſind„ſehr aute“ Teer⸗ farben nach einigen Mongten ganz wenig aus geblichen, kaum merklich! Wie hell werden die aher ſein, wenn Jahre vergangen ſind! Mit Dürer kaun man von bieſen nicht ſagen, daß ſie 500 Jahre feiſch ſein werden, * Heibelberger Stadttheater, Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Wäh⸗ rend der neue Sudermann überall die Gemüter bewegt, bot das Heidelberger Stadttheater ge⸗ ſtern(zum erſtenmal in dieſer Spielzeit) einen alten Sudermann„Das Glückim Winkel, und das volle Haus zeigte, daß der, nach den Kritiken zu urteilende, ſehr nahe Verwandte des„guten Rufs“ ſeine Zugkraft noch nicht ver⸗ loren hat. Hier wie dort die Diſſonanz zwi⸗ ſchen Schein und Sein, hier wie dort als Stifter alles Unheils der unwiderſtehliche Frauenbe⸗ zwinger, den Herr Schröder als Röcknitz recht gut charakteriſierte; nur war er als noto⸗ viſcher Herzensbrecher ein wenig zu polternd und brutal, es fehlte die Nüance des Fafzinie⸗ rend⸗Dämoniſchen, um ſeine Gewalt über die „Weiber“ glaubhaft zu machen. Bei Frl. Landorh als Eliſabeth vermißte man an⸗ fangs die Verinnerlichung ihrer Rolle; im 2. und 3. Akt aber gewann ihr Spiel die Tiefe und Wärme, die ein beſonderer Vorzug der Künſt⸗ lerin ſind. Als Rektor bot Herr Schulz eine recht gute Leiſtung, war nur manchmal etwas nde, refignier Die vornehme, elli vortreff⸗ zu kpocken. 5—Hinder meiſt 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. Mannheim, 10. Jaumg haupten, daß er viel teurer daran iſt, als ſein Nachbar, der eine Gasuhr beſitzt. Es wäre dar⸗ um wünſchenswert, daß ſich die Organe der ſtäd⸗ kiſchen Behörde, welche an der Sache intereſſiert ſind, näher damit befaſſen. Ich möchte noch bei⸗ fügen, daß nicht alle Hausbeſitzer ſo handeln, wie ich angeführt habe, daß alſo auch Ausnahmen zu verzeichnen ſind. Aber es gibt genug Hausbe⸗ ſitzer, die ſich dieſen Vorteil zunutze machen. Ein Fachmann. Aus dem Großherzogtum. * Plankſtadt, 9. Jan. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte die Erhöhung der Zahl der Gemeinderäte von 6 auf 8. N. Heidelberg, 8. Jan. In einer zahlreich beſuchten, von der hieſigen Propaganda⸗ Geſellſchaft für Mutterſchaftsver⸗ ſicherung veranſtalteten Verſammlung unter Vorſitz des Herrn Dr. Bru no hielt Schweſter Henriette Arndt, die erſte deutſche Polizei⸗ afſiſtentin, die Verfaſſerin der vielgeleſenen Bü⸗ cher„Menſchen, die den Pfad verloren“,„Kleine weiße Sklaven“ etc. einen außerordentlich feſ⸗ ſelnden einſtündigen Vortrag über das Thema „Der Kinderhandel in Europa und Deutſchland“. Die Rednerin, die in zehn⸗ jähriger Fürſorgetätigkeit tiefe Einblicke in das Glend der Kinderwelt gewonnen und ſpesiell den Kinderhandel(z. T. in Verkleidungs in den be⸗ rlichtigſten Gegenden ſtudiert hat, entrollte er⸗ ſchütternde Bilder von den furchtbaren Verbre⸗ chen, durch die alljährlich, wie die Rednerin aus⸗ führt, tauſende von weißen Kindern zugrunde gehen. Rednerin unterſchied vier Arten bon Kinderhandel: Engelmacherei, Ver⸗ kauf und Verſchenken von Kindern, Ausnutzung von Kindern zu Unzuchtszwecken, Vermieten von Kindern an Bettler und anderes Geſindel. Be⸗ züglich der Engelmacherei führte ſie aus, daß die mit Mohnblütentee und Alkohol eingeſchläfert und ſchlecht ernährt werden, worauf ſie daun meiſt eines„natürlichen Todes“ an Lun⸗ genentzündung oder Darmkatarrh ſterben. Faſt ünerträglich anzuhören waren die zahlloſen Bei⸗ ſpiele brutaler Kindermißhandlung und Kindes⸗ lötung„verſchenkter“ Kinder; die Wirklichkeit— die Rednerin belegte alle Fälle mit Daten und Namen iſt kraſſer als die grauenvollſte Phan⸗ ktaſie. Gbenſo entfetzlich waren die Schilderungen der Schickſale jener armen Weſen, die zu Un⸗ zuchtszwecken verkauft werden. Rednerin konſta⸗ tiert, daß man in Berlin deutſche und auslän⸗ diſche Kinder in beliebiger Anzahl in jeder Preis⸗ lage, von 300 Mark bis 10 000 Mark kaufen und ins Ausland ſchaffen kann, ohne daß eine Behörde dagegen einſchreilet. Wei⸗ ter berichtete die Rednerin von den Kindern, die zum Betteln und Stehlen vermietet werden und meiſt ein entſetzliches Los haben. Am furchtbar⸗ ſten iſt dieſer weiße Sklavenhandel in Spanien, Paris, Böhmen und Rußland verbreitet; viel⸗ jach werden die Kinder fünſtlich verkrüppelt, um Mitleid zu erwecken: ſo würde in Wilna vor einigen Jahren eine„Krüppelfabrik“ mit 78 ver⸗ ſtümmelten Kindern, meiſt deutſcher Abkunft auf⸗ gefunden.— Scharf geißelte die Rednerin, daß manche große Tageszeitungen ſich dazu hergeben. Inſerate aufzunehmen, die den Kinderhandel ganz Unverhüllt zum Zweck haben und verlas eine Anzahl ſolcher Inſerate. Sie ſchloß mit den Worten, daß den furchtbaren Schäden unſerer Kultur, wie ſie im Kinderhandel zutage treten, nur abgeholfen werden kann durch geſetzlichen Kinderſchutz.— Den Ausführungen der Redne⸗ rin lauſchte die Zuhörerſchaft mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit. Der Ertrag des Vortrages iſt für das Kindertagesheim“ in Neuenheim be⸗ ſtimmt. Die Eheleute Go. der goldenen * Meckesheim, 9. Jan. Horn begingen das Feſt Hochzeit. 5 * Baden⸗Baden, 7. Jan. Die Zahl der im abgelaufenen Jahre im hieſigen Krema⸗ torium eingeäſcherten Leichen beträgt 109. Davon ſtammen 44 aus Baden⸗Baden und 65 kamen von auswärts. Von den Hingeſchiedenen waren evangeliſch 79, katholiſch 14. altkatholiſch 4, griechiſch⸗katholſſch 1, iſrgelitiſch 5, ohne Konfeſſion, Diſſidenten uſw. 6,. Seit Eröffnung des Krematoriums(6. Oktober 1909) wurden PFPPPPPPFFFFFFFPFPPPPFPPPVPVPVVVVVVVVVVVVV—— 233 Leichen eingeäſchert. Die Zahl der Feuer⸗ beſtattungen wächſt von Jahr zu Jahr. Von den 65 auswärtigen Einäſcherungen entfallen auf Elſaß⸗Lothringen 26, die meiſten davon auf Straßburg. Pforzheim, 7. Jan. Der 19 Jahre alte Eugen Kühn aus Brötzingen, der ſich in einer kaufmänniſchen Stellung in Brüſſel befand, litt ſchon ſeit einigen Jahren an Rheumatismus und Herzbeſchwerden und erkrankte kürzlich in nicht unbedenklicher Weiſe. Sein Vater reiſte deshalb nach Brüſſel und wollte den Sohn, in deſſen Zuſtand eine Beſſerung eingetreten war, mit nach Hauſe nehmen. Bei Saarburg erlitt der junge Mann einen ſchweren Rückfall und ſtarb im Eiſenbahnwagen in den Armen ſeines Vaters. Die Leiche wurde hierher verbracht und auf dem Friedhofe in Brötzingen beerdigt. )(Villingen, 7. Jan. Als an einem der letzten Abende die Wirtin die zum„Burg⸗ hotel“ gehörende Waldſchenke ſchließen wollte, drangen zwei vermummte Männer, die vorher auf der Lauer gelegen haben müſſen, in das Haus ein, um die Kaſſe zu rauben. Sie ſuchten die Frau am Schreien zu verhindern, was ihnen aber nicht glückte. Auf die Hilferufe eilte aus dem oberen Stockwerke der Wirt mit dem gela⸗ denen Revolver herbei, worauf die Räuber in den nahe gelegenen Wald entflohen. )[Erzingen, 8. Jan. Eine hochherzige Spende wurde 365 Arbeitern und Arbeiter⸗ innen, ſowie Heimarbeiterinnen als Neujahrs⸗ geſchenk zuteil; alle, welche ſeit April 1912 bei der Seidenfabrik Stehli u. Cie. beſchäftigt ſind, erhielten je 20 Franken zum Danke für die glück⸗ liche Errettung des Geſchäftsteilhabers Fröhlich und ſeiner Gattin beim Schiffsunglück der„Ti⸗ tanic“. Außerdem bekamen die Arbeiterfamilien und Armen des Dorfes ſehr ſchöne Geſchenke, brauchbare Artikel und Eßwaren. Gleichzeitig werden den Arbeitern und Arbeiterinnen noch Prozente vom Jahresverdienſt ausbezahlt, nach den Arbeitsjahren—6 Prozent. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. * Frankenthal, 8. Jan. Plötzlich vom Tode ereilt wurde der in unſerer Stadt wohlbekannte Ingenieur Karl Albrecht. Der Genannte, der in den 60er Jahren ſtand, noch ſehr rüſtig war, und ſich bis zuletzt des beſten Wohlſeins erfreute, iſt, während er vei ſeinem Schwiegerſohn, dem früher als Bezirksantts⸗ aſſeſſor hier tätigen Herrn Regierungsrat Re⸗ denbacher in Erlangen zum Beſuch weilte, dort von einem Schlaganfall betroffen worden, der ſeinem Leben ein Ziel geſetzt hat. * Speyer, 8. Jan. Im Poſtſtall von Poſt⸗ halter Sick in der Heydenreichſtraße kam Diens⸗ tag Abend Feuer zum Ausbruch, das eine größere Ausdehnung annahm. Infolgedeſſen mußte die Geſamtfeuerwehr alarmiert werden. Bei den reichen, in der nebenan befindlichen Scheune vorhandenen Heu⸗ und Strohvorräten griff das Feuer auf das Anweſen von Oekonom Bourdy neben der Synagoge über, welche als⸗ bald in hellen Flammen ſtand. Es gelang nach einſtündiger Löſcharbeit, das Feuer auf die von ihm ergriffenen Scheunen und Stallungen zu beſchränken. Das Wohngebäude von Oekonom Bourdy wurde bedeutend beſchädigt. Sämtliche Pferde von Poſtſtallhalter ick konnten in Sicherheit gebracht werden; ebenfalls der ge⸗ ſamte Viehbeſtand von Bourdy. Der Brand⸗ ſchaden iſt ſehr bedeutend. * Freinsheim, 7. Jan. Am Samstag Abend wurde in einem in der Gewann Kobnert der Gemeinde Kallſtadt gelegenen Weinberg der Firma Eduard Schuſter eine.50 Meter hohe Mauer mit einem Sprengſchuſſe zerſtört. Da man keine Kenntnis hatte, wer der Täter ſei, wurde der Kriminalſchutzmann Behr⸗Ludwigshafen mit ſeinem Polizeihund „Hektor“(Airedale⸗Terrier) requiriert. Er be⸗ gab ſich am Sonntag vormittag mit dem Hunde zum Tatort, wo der Hund an den Fußſpuren Witterung erhielt. Der Hund verfolgte die Spur frei ohne Leine über den vorderen Kob⸗ nertweg ein Stück in den Ort Kallſtadt, durch die Hauptſtraße, bog dann in die Wieſengafſe ein und von dort in ein in der Freinsheimer Straße gelegenes Anweſen, wo er einen dort bedienſteten Knecht anhaltend verbellte. Letz⸗ terer leugnete jedoch die Tat, doch gab er zu, daß er mit dem Sohne ſeines Dienſtherrn am Samstag abend am Kobnert geweſen ſei. Gerichtszeitung. wildernden Hunden durch einen Jagdpächter iſt eine Sachbeſchädigung. Der Gutspächter des Roſenhofes bei Ladenburg Adolf Schowalter, war anderer Meinung und ſchoß am 2. November den Hund des Fabrikbeſitzers von Schenk in Ladenburg ab, der einen Haſen auf ſeinem Jagdgebiet verfolgte. Zu ſeiner Verteidigung gab er in der Schöffengerichtsſitzung an, der Hund habe ihm ſchon einen ganz erheblichen Schaden an⸗ gerichtet. Das Tier werde wahrſcheinlich nicht rich⸗ tig gefüttert. Er habe ſich für durchaus berechtigt gehalten, einer weiteren Schädigung durch Er⸗ ſchießen des Hundes vorzubeugen. Er habe auch den Wert des Tieres nicht gekannt. Das Urteil lautete auf 10 ¼ Geldſtrafe. In den Urteilsgründen wurde ausgeführt, daß es eine Notwehr gegen eine Ver⸗ mögensſchädigung nicht gibt und daß Schywalter be der Nachbarſchaft mit von Schenk den Wert des Hundes kennen mußte. *Wegen Milchfälſchung gab es am Schöffenge⸗ richte Gefängnisſtrafe. Der Milchhändler Karl Friedrich Rheinſtein, welcher ſchon dreimal we⸗ gen Milchfälſchung mit 20, 40 und 80 beſtraft iſt, wurde am 1. Oktober in flagranti bei einer neuer⸗ lichen Milchfälſchung in ſeinem Hausgange ertappt, ebenſo ſeine Ehefrau. Dem Offiztianten war von Nachbarsleuten der Rheinſteins mitgeteilt worden, daß auch nach der Beſtrafung Rheinſteins am 18. September luſtig weiter gepantſcht werde, deshalb legte er ſich an dem genannten Tage in einem Ver⸗ ſteck auf die Lauer. Zunächſt entdeckte er Frau Rheinſtein bei der Arbeit des Rahmabſchöpfens beim Eisſchranke, dann in dem Hausgange den Ehemann beim Wäſſern. Als er eben die dritte Kanne in Be⸗ handlung hatte, rief ihm der Offiziant ein Halt zu. Um ſich vor dem Gefängnis zu retten, gab Rhein⸗ ſtein in der Sitzung an, er habe den Fall vom 18. September bei der damaligen Verhandlung mit dem diesmaligen verwechſelt. Tätſächlich habe er damals nicht gepantſcht. Das letzte Urteil ſei zu Unrecht erfolgt. Die Wäſſerung erfolgte nach dem Gut⸗ achten des Herrn Direktors Cantzlers, wie er ange⸗ geben: 1 Schoppen Waſſer auf eine 20.Literkanne, nachdem 1 Liter Milch herausgenommen war. Beim Rahmabnehmen konnte ſich das Gericht nur auf die eidliche Ausſage des Offizianten ſtützen. Das durch R. A. Dr. Katz verteidigte Ehepyaar wurde zu 3 Wo chen Gefängnis bezw. 20 ¼ Geldͤſtrafe ver⸗ urteilt. »yFrankenthal, 3. Jan. Unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit wurde heute vor der Strafkammer gegen den aus Herſchberg ſtam⸗ menden 37 Jahre alten Volksſchullehrer Guſtav Labzmann aus Altleiningen wegen fortge⸗ ſetzter Verbrechen wider die Sittlichkeit verhan⸗ delt. Der aus der Unterſuchungshaft vorgeführte Angeklagte wird beſchuldigt, in der Zeit von 1909 bis 1911 an ſechs Schülerinnen im Alter von 13 bis 15 Jahren unſittliche Handlungen vorgenommen zu haben. Das Urteil lautet we⸗ gen eines fortgeſetzten Verbrechens wider die Sittlichkeit nach 88 174 u. 176 des.⸗St.⸗G.⸗B. auf ein Jahr drei Monate Gefäng⸗ mis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. )Freiburg, 6. Jan. Ein Saccharin⸗ ſchmuggler, dem es ſeinerzeit gelang, von Zü⸗ rich über Baſel, Freiburg und München 30 Kilo Saccharin nach Böhmen zu ſchmuggeln und dort zu verkaufen, der dann aber auf dem Rückwege nach Zürich, wo er ſich neue Ware holen wollte, mit ſeinemSchmuggelkoffer hier abgefaßt wurde, hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer wegen Vergehens gegen das Süßſtoffgeſetz zu verant⸗ worten. Er wurde zu 7 Monaten Gefängnis, 500 M. Geldſtrafe und 795 M. als Süßſtoff⸗ erſatz verurteilt. 1z. Leipzig, 9. Jan. Wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens im Sinne des§8 176 St.⸗G.⸗B. hat das Landgericht Manunheim am 29. Novem⸗ ber den Händler Karl Krauth zu 1 Jahr 3 Mo⸗ naten Zuchthaus verurteilt. In der gegen das Urteil eingelegten Reviſion behauptete der Angeklagte, ſeine Täterſchaft ſei nicht erwieſen. Das Reichs⸗ gericht verwarf jedoch heute die Reviſion als un⸗ begründet. Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. * Schenkung, Graf Zeppelin hat das bekannte Bodenſeepanorama von Zeno Diemer (mit dem Zeppelinluftſchiff über dem See), das auch auf der Württembergiſchen Landesausſtel⸗ lung für Fremdenverkehr in Stuttgart ausgeſtellt war, dem Muſeum des Bodenſeegeſchichtsver⸗ eins in Friedrichshafen als Geſchenk übergeben. Es findet ſeinen Platz im dortigen Zeppelin⸗ zimmer. * Das Wegſchießen von Billard⸗Sport. * Das Ergebnis des Kölner Billardturniers. Das Deutſche Amateur⸗Meiſterſchaftsturnier zweiter Klaſſe, das in Köln zum Austrag kam, iſt jetzt beendet. Es kam zum Endkampf zwi⸗ ſchen Dr. Baum und Sambarth, nachdem Erſte⸗ rer gegen Möller unterlegen war und Sam⸗ barth gegen Maaſen gewonnen hatte. Im Stichkampf um den erſten Preis ſiegte Dr. EEEFPePPPPPrPPrPEPPrPPoeerece Herr Vogel als ſchüchterner und linkiſcher Schulmeiſter. Frl. Elgers' ſtets auf den glei⸗ chen Ton geſtimmte naiv⸗kindliche Sprechweiſe wirkt auf die Dauer etwas monoton. Beſon⸗ dere Anerkennung verdient die außerordentlich hübſche Szenerie des erſten Aktes, die ſofort die richtige Stimmung gab. A. B. N. Heidelberger Kunſtverein. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Der Kunſtverein hat im neuen Jahr eine von ſeinen Mitgliedern und Freunden freudig be⸗ grüßte Neuerung eingeführt: Seit dem 5. d. M. iſt die Ausſtellung des Kunſtvereins täglich, mit Ausnahme des Samstags, von 11 bis 1 Uhr ge⸗ öffnet, während bisher der Beſuch der Ausſtel⸗ lungen nur Mittwochs und Sonntags geſtattet war. Der Vorraum der Ausſtellung enthält zurzei 56 Original⸗Entwürfe von Plakaten, welche auf das Preisausſchreiben der Neckargemünder Firma Pfaff eingegangen ſind„Pfaff Kabinett, die deutſche Obſtſektmarke“ hat viele Künſtler zu höchſt originellen und geſchmackvollen Arbeiten inſpiriert; wer wahrhaft künſtleriſchen Plakat⸗ ſtil ſtudieren will, hat in dieſer Ausſtellung die beſte Gelegenheit dazu. Preisgekrönt ſind die Entwürfe von Paul Plontke⸗Dresden (Motto:„Emil“, ein bezopfter Diener in rotem Habit, der Sekt präſentiert, 1. Preis), von Hugo Frank⸗Kaiſerslautern, Adolf Nebelung⸗ Friedenau, Otto Amtsberg⸗Charlottenburg, F. A. Herkendell⸗Düſſeldorf. Aber noch zahlreiche andere Plakate ſind erſtklaſſige künſt⸗ leriſche Schöpfungen; köſtlich in ſeinem urwüch⸗ ſihen Humor iſt z. B. Prof. Frey''s dicker Pfaff mit blauroten Backen, Motto:„Centrum“. Unter den in dieſer Woche neuausgeſtellten Gemälden ſind an erſter Stelle die 6 Oelland⸗ ſchaften von Heinrich lebereck⸗Mannheim zu nennen. Die„Partie aus dem Schwetzinger Schloßpark“, ſcharf geſehen und lebenswahr auf⸗ gefaßt, iſt eine duftige Frühlingslandſchaft; das im Waſſer ſich ſpiegelnde junge Laub iſt von leuchtender Friſche. Sehr ſtimmungsvoll ſind die knorrigen entlaubten„Maulbeerbäume am Neckar“ mit ihren bizarren Formen. Das in warmen Farbtönen gehaltene„Bauernhaus“ mit den waldigen Bergrücken im Hintergrunde vermeidet glücklich das Konventionelle der Schwarzwaldhaus⸗Landſchaften. Bei der von oben geſehenen Neckarlandſchaft„Stift Neu⸗ burg“ ſtören die zu tiefen Farblöne des Hinter⸗ grundes.— Eine Kollektion von Joachim von Bülow⸗Berlin iſt mehr vielſeitig als anſpre⸗ chend. Am beſten iſt das mit guter Technik ge⸗ malte Bildnis„Das blaue Kleid“; die Geſichts⸗ züge des zu dem Kleid gehörigen jungen Mäd⸗ chens ſind ſtarr und leblos wie in einem Mode⸗ jburnal. die Arme mirken Hölzern. Das„Pari⸗ ſer Straßenbild“ iſt nichtsſagend, die Stilleben übergeht man am beſten mit Stillſchweigen.— Guido Schmitt⸗Heidelberg hat zwei große Oelgemälde ausgeſtellt, ein Ritterbildnis aus dem 14. Jahrhundert„Edler von Ramüß und Wiesberg“, und eine Alpenlandſchaft von gro⸗ ßen Dimenſionen„Der erſte Morgenſtrahl auf der Gſchwandmatt“. Das Gebirgsmaſſiv im Hintergrunde, über deren Eis⸗ und Schnee⸗ flächen der leichte Morgendunſt einen duftigen Schleier breitet, iſt in ſeiner lichten Farben⸗ gebung ſehr wirkungsvoll; im Vordergrund hätte man kräftigere Töne und energiſchere Pin⸗ ſelführung gewünſcht, die Vordergrunds⸗Land⸗ ſchaft wirkt verſchwommen, iſt nicht plaſtiſch genug. Unter den Bildern von Franz Türcke⸗ Berlin ragt ein Aquarell, eine Schneelandſchaft, durch tiefe Empfindung und gute Technik her⸗ vor. Eine hoffnungsloſe Schwermut liegt auf dem ſonnen⸗ und farbloſen Bild. Die große Oellandſchaft„Abend in Holſtein“ zeigt Anklänge an Steppes, ohne aber deſſen Kraft auch nur annähernd zu erreichen. Kleine Mitteilungen. Hermann Sudermanns neues Schauſpiel „Der gute Ruf“ wurde bereits von mehr als 100 Bühnen aufgenommen. Im Hoftheater Weimar fand die Ur⸗ auffübhrung von„Fanval“, Oper von Pierre Baum, deſſen Durchſchnitt mehr als 5 fe gegen den vorjährigen Meiſter Sa Endergebnis iſt: 1. Dr. Bau Main), 2. Sambarth(N Simon(Frankfurt a. (Hamburg). .), Winterſport. Ws. Schneeausſichten für die Während die W̃ der deutſchen Mittelgebirge mildes, heinz Froſtwetter ohne Schueefälle anſagen, ſi ſich im Binnenlande, ſowie in den Mitteln ein Witterungsumſchlag vollziehen zu wolh In Höhen von 900 Meter abwärts lagerm ſz nüchſten Je auf den Hab⸗ Da die Temperatur inzwiſchen dem Nullh ſehr nahe gekommen iſt, ſo erwartet man; Samstag und Sonntag allerorten Schneſ zumal die Windrichtung auch direkt nach gewechſelt hat. Hoffentlich werden die reichen Freunde des Winterſportes nicht e enttäuſcht dadurch, daß anſtatt Schnee und Wärme und Regen erſcheinen. ys. Bobrennen am Semmering. Infolge eiſung der Semmering⸗Bobbahn fanden Rennen, an denen 7 Bobs beteiligt waren, der Steinhauſer Straße ſtatt. Die Bahn Km. lang. 1. Franz Adametz(Lenker) 05 2. Ernſt Brandſtetter(Lenker):01(auf die⸗ Bob ſaß die leicht verunglückte Baroneſſe Ofß mann), 3. Hammerand,:45. ws. Rodelrennen in Sterzing. Auf der 4 langen Jaufenſtraße fand unter 34 Teilnehm ein Rodelrennen ſtatt, welches folgende tate zeitigte: 1. Franz Klein⸗Sterzing, 7110 2. Ferdinand Klotz,:24; 3. Joſef Pichler, 1 Raſenſpiele. * Disgqualifikation einer Fußballmanuſſ Ein hartes, aber gerechtes Urteil hat in der ſolutionsſitzung der Spielausſchuß des Verbge Süddeutſcher Ballſpielvereine gefällt, In chen der ſkandalöſen Vorgänge, die ſich im Oi vergangenen Jahres bei dem Spiel Franffiß Fußballverein gegen Fußballſportverein Ft Wolkenſchichten, die mit Schnee überladen ſe 9 furt zugetragen haben, wurde folgende Sß verhängt: Die ganze Mannſchaft des Fußt 8 ſportvereins wird mit Wirkung vom 16. Den ber ab auf drei Monate disqualifizie Für den Spieler Nuß wird die Strafe guf 0 Monate erhöht. Becker vom Fußballverein auf drei Monate disqualifiziert. 90 0 Von Tag zu Tag — Der geſchmackloſe Bahnhofsneubau un Preſſe. Mainz, 9. Jan. An dem B hofsneubau in Sobernheim im Hu ſind plötzlich, nachdem das Dachgebälk ſchon geſetzt war, die Arbeiten eingeſtellt worden hatte nämlich in der Bürgerſchaft eine lehhe Proteſtbewegung Platz gegriffen gegen außerordentlich geſchmackloſe neue bäude. Nachdem die Bemühungen der 8 verwaltung wegen Erſtellung eines Gebäudes vergeblich waren, brachte ein einen ſehr deutlichen Artikel worin in ſcheß Worten gegen den Weiterbau der„Baracke teſtiert wurde. Kurz danach wurde das 9 gebälk wieder entfernt und der Bau ſoll wes lich abgeändert werden. 4 — Das Ende einer tauſendjährigen Eich Speſſart. Mainz, 9. Jan. Die in ſtenkreiſen weit bekannte tauſend Jahre Eiche am Wege von Weibersbrunn nach Roß buch im Speſſart iſt den letzten Sturmmf zum Opfer gefallen und umgeworfen den. Der Baum war innen morſch und teſln hohl. Er mißt im Stamm einen Durchme von zwei Metern. — Eine Räuberbande.. Mainz, 10. (Priv.⸗Tel.) Die Straßenräuber, die vor Tagen in Mainz einen Ueberfall verübten durch einen Fehler der Polizei einen Vorſpn von 8 Stunden hatten, haben ihre jetzt nach Wiesbaden verlegt und dor einem Laden in der Scharnhorſtſtraße en Raupanfall unternommen. Einer von ihnen ſchien in dem Kolonialwarenladen von Daß und kaufte einge Kleinigkeiten. Nachdem er überzeugt hatte, daß die Verkäuferin allein verließ er das Geſchäft und kam kurz darauf ſeinem Komplizen wieder. Mit vorgehalte Revolver zwangen die Burſchen die Verkä zur Auslieferung der Ladenkaſſe. Sie enife ten ſich dann und ſchloſſen, um die Verfolg möglichſt lang hintanzuhalten, hinter ſich Ladentüre ab. Ein weiterer, ähnlicher üIB Maurice nach einem altfranzöſiſchen Liede geringes Intereſſe. Anſelm Feuerbach, eine Ku nſtgeß für das deutſche Volk, mit einer En tung von Walther Friedrich, wurde von Freien Lehrervereinigung für Kunſtpflege“ ausgegeben(In einem von Eiſſarz ausgeſm ten Karton geheftet 1 Mark) erſchien im lage von Joſ. Scholz, Mainz. Anſelm Fen bach, den nun ſchon ſeit 30 Jahren die deckt, teilte das Geſchick von ſo vielen Großß er ging als Einſamer ſeinen Weg, unern von der Mehrzahl ſeiner Zeitgenoſſen, Gegenwart blieb es vorbehalten, die ragende Größe dieſes Künſtlers zu erkemg Ja, ſeit der Berliner Jahrhundert⸗Ausſteln auf der er zum erſtenmale würdig verm war, hat Feuerbachs Name denſelben Klang wie der Böcklins. Die horliegende enthält 19 ſeiner ſchöuſten Werke, u. „Pietä“, die„Medeg“, die„Iphigenie“, nerung an Tivoli“,„Dante und die Frauen von Ravenna“ und das überaus „Konzert“. Es iſt erſtaunlich, einen wie Eindruck von des Meiſters Schaffen dieſe gabe vermittelt. Ihres wohlfeilen Preſſes w iſt ſie geeignet, ſeinen edlen formsvollen Werken die Häuſer der Gebildeten zu erſch und den Siegeszug Feuerbachſcher Kunl fördern. 5— —— Z A bageg auss uun uetinc u uoeuvzlchß oig Uacphaekus aun zequeh angpvaeguens ee u okeuvllcß aoga ⸗jwoc ane an Avg a; uabozuv uan 50 aauc) eig enee uun ueee eeee eeh widd zcpiu ama aongges guvurz zocß uollafhplobsnv add uelcpogß gobiqanea! ufe bungengs gohmunbdun obſazuz bg Agnalgeg joen aog u avnuvs un gun usdpzuvpogghn ute moae zge uohon ne. geunert Da eeeeeneene eeeeneee en, bigplaugvulnv Dineeſchon jetanqmuseuvylgz dig ant an uuoa: Usqasat scpvageh uogogz uog u bnuob gng! zchnu ueuugz 90 necou Jgamuacch Auunv alat Jenuubunc shuvbacg Inv ugpoaz anh ogeh qun uocmnz dopie nagz zeg uepzanuc meg Gon 19985 mehelg diugousus nia uagaginv znagz naie; aag uen ⸗ugz uggſen gercß onnh, r e genvosbvaac gog gubagval ag mnagz 5 8 baiſs aggach goseunvaqvng zun] ugg jsdogz ue an! zbngguesg unes usuinpitz uesengoah ugupog u anu c og i eeeee eaieen een e an eeecgeg bagn dezavg bc ee eee en eee beee de e wa eac ppu ⸗nne uvn aina] jnagugubigmuohe uog Bunzivplogz asg 1088 en onhlehne uige ncen biu uugat uejavan ne mundz uspoacpipa mu brozac use a udgog ⸗guunch gun mobiquv! us gogzuvg agel ugzjobng goen an! 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Abu. Dem aufmerkſamen Leſer wird vielleicht aufgefallen ſein, daß verſchiedene Berichterſtatter vom gegenwärtigen Bal⸗ kankriege mit warmen Worten auf die Verwendung von Zug⸗ ochſen für die Proviauttransporte hinweiſen, wie ſie von den verſchiedenen Völkern, namentlich von den Bulgaren, geübt Die Ochſen befördern ihre Laſten auf den ſchlechteſten „auf denen alle Pferde vollſtändig verſagen, ſie geraten Unordnung, kurzum, ſie bewähren ſich durchaus als das gegebene Zugvieh für Kriegszwecke, ſo daß allen Eruſtes die Verwendung von Ochſen auch für unſeren Kriegsproviantdienſt empfohlen wird. Es iſt nicht mehr als recht und billig, daß das brave Rind⸗ vieh auch ſeinen Anteil am bulgariſchen Kriegsruhm erhält, denn im allgemeinen ſchätzt man ſeine Arbett zu niedrig ein, obwohl wir ſtarken Gebrauch von ihr machen. Trotz unſerer hochentwickelten Landwirtſchaft haben wir in Deutſchland große Strecken, in denen das Pferd als gewöhnliches Arbeitstier eine Seltenheit iſt, da tritt die Kuh mit Erfolg an ſeine Stelle, ohne doch in ihrem Milchertrage weſentlich zurückzugehen, vorausge⸗ ſetzt, daß ſie mäßig angeſtrengt wird. Den Bullen läßt man, damit er nicht zu ſchnell fett wird und auch ſonſt geſund bleibt, faſt überall mäßig arbeiten, und Zugochſen ſind ſelbſt in mo⸗ dernen Wirtſchaften mit hochintenſivem Betriebe geſchätztes Arbeitsvieh. Während wir nun im allgemeinen jede Arbeltsleiſtung mit dem geringſten Kraftaufwand zu erzielen ſuchen und hierin, dank der fortgeſchrittenen Technik, große Erfolge haben, iſt es mit der Ausnfttzung der Arbeitskraft unſeres Rindviehes nur ſchlecht beſtellt, was um ſo bedauerlicher iſt, als das Rindvieh eben die Arbeitskraft des kleinen Mannes darſtellt, der ſicher alle Urſache hat, ſeine geringen Mittel vollkommen auszu⸗ nutzen und weil jede Arbeitsleiſtung der Kuh, die nicht unbe⸗ dingt erforderlich iſt, ſich nicht in Gelbeswert umſetzt, einen baren Verluſt an Milch und Fleiſch bedeutet. Der Hauptwert der arbeitenden Kuh gegenüber dem Pferd liegt darin, daß das letztere ſofort Kapital verbraucht, wenn es nicht arbeitet, während die Kuh in der gleichen Lage Kapital bildet in Geſtalt von Milch und Fleiſch. Je weniger Kraft die Kuh alſo verbraucht, um ein gewiſſes Arbeitspenſum zu er⸗ ledigen, um ſo mehr Fleiſch und Milch wird ſie produzieren, denn ſie verwendet, vovausgeſetzt, daß ſie gefund iſt, den Teil ihres Futters, den ſie in Kraft umſetzt, um die unnötige Arbeit leiſten zu können, dann zum Aufbau ihres Körpers. Wahrſcheinlich iſt das Rind früher zur Arbeit verwendet worden als das Pferd, das anfänglich nur zu Kriegs⸗, Reiſe⸗ und Jagd⸗ ſowie zu Opfer⸗Zwecken und zur Ernährung diente. Erſt mit dem ſich allmählich ausdehnenden Chriſtentum wurde das Pferd zum Arbeitstier, hauptſächlich um es der Verwen⸗ dung bei den heidniſchen Opferfeſten zu entziehen. Wegen der zühlreichen Rückfälle in heidniſche Gebräuche wurde ſein Ge⸗ nuß les wurde meiſtens gekocht, nicht gebraten, und die Brühe war hochgeſchätzt) verboten. Natürlich war die Anſpannung ſehr primitiv, man zer⸗ brach ſich ſicherlich nicht den Kopf über ihre Zweckmäßigkeit und noch weniger darüber, ob ſie den Tieren vielleicht Schmerzen verurſachte. Die alte Anſpannung iſt im weſentlichen bis heute geblieben, nämlich das Stirnjoch, ſtellenweiſe das Nackenfoch. Beide ſind, wenn nicht ganz gut aufgelegt, kiergnäleriſch und nützen die Kraftleiſtung der Zugtiere nicht aus. Sie werden aus mancherlei Gründen niemals ganz verſchwinden, obgleich eine Abart des Nackenjoches z. B. ſtellenweiſe in Süddeutſch⸗ land verboten iſt, jedenfalls lohnt es ſich aber aus den vorher angeführten Gründen, daß die Landwirte ihre Kuhge⸗ ſchirre genau darauf anſehen, ob ſie zweckmäßig ſind, gut paf⸗ ſen und weder drücken noch ſcheuern. Denn auch Schmerzen, die das Tier erleidet, verringern, ganz abgeſehen von der Un⸗ menſchlichkeit ſie nicht abzuſtellen, die Ertragsfähigkeit. Wer es irgend einrichten kann, der ſollte gut paſſende, nicht zu enge Kummete verwenden, er nutzt damit die Arbeitskraft ſeiner Rinder am beſten aus, bewahrt ſie vor Schmerzen und gibt ihnen mehr Bewegungsfreiheit des Kopfes wodurch ſie ſich der Fliegen beſſer erwehren können. Die Bienen im Winter. Von Lebrecht Wolff, Dranienburg. (Nachdruck verboten.) Das Leben der Bienen iſt, was die Regſamkeit derſelben anbetrffft, wohl etwas herabgeſtimmt, aber nicht gänzlich er⸗ loſchen, und von einem Winterſchlaf wie bei ihr verwandten andern Inſekten kann bei der Biene keine Rede ſein. Das Le⸗ ben der Biene im Winter bedingt aber wieder ebenſo wie im Sommer maucherlei Bedürfniſſe, auf welche der Bienenvater Rückſicht zu nehmen hat, und aus dieſem Grunde iſt es notwen⸗ dig, daß er ſeinen Stand unter ſteter Kontrotle hält und daß er ſeinen Pfleglingen öfters Beſuche abſtattet, mindeſtens zwei⸗ mal in der Woche. Soiche Beſuche überzeugen ihn entweder, daß es wohl ſteht um die Bienen, oder daß es ihnen an etwas fehlt, in letzterem Falle iſt er dann in der Lage, leicht Abhilfe ſchaffen zu können. Gut ſteht es um die Völker, wenn es ruhig im Stocke und nur ein ſtilles zufriedenes Säuſeln vernehmbar iſt, wenn man das Ohr behutſam an den Stock legt. Zuweilen aber tönt uns aus einem Stocke ein mehr oder minder ſtarkes Brauſen ent⸗ gegen. Die Urſachen davon können ſein, entweder daß das Volk zu eng ſitzt und Luftnot hat, oder daß der Winterſitz zu weit iſt und das Volk zu ſehr von der Kälte leidet, oder endlich, daß es auf kandiertem Honig ſitzt und denſelben zur Nahrung nicht aufzulöſen vermag, weil er zu wenig wäſſe⸗ rige Teile enthält. Dann iſt Durſtnot bei dem Volke vor⸗ liegend. Wie da zu helfen iſt, ergibt ſich aus dem Geſagten von ſelbſt. Im erſten Falle wird der Winterſitz durch Zugabe eines Ganzrähmchens oder zweier Halbrähmchen erweitert, auch läßt man in dieſem Falle die Beute ein paar Stunden lang gänzlich offen ſtehen und einen friſchen Luftzug hindurchgehen, im zwei⸗ ten verengt man den Winterſitz und verpackt ihn wärmer, im dritten muß getränkt werden. Mitunter ſieht man im Winter, ſelbſt bei ſtrenger Kälte die Bienen im Flugloche ſitzen, die Köpfe nach vorn gerichtet, be⸗ ſonders in ſolchen Wohnungen, die die Fluglöcher mehr nach obenhin haben. Am nächſten liegt es anzunehmen, daß die Bienen Mangel an Waſſer haben. Wir machen die Probe, feuchten den Zeigefinger an und halten ihn unter lang⸗ ſamer Bewegung den Bienen hin. Saugen ſie an dem befeuch⸗ teten Finger, ſo ſehen wir unſere Vermutung beſtätigt, ver⸗ ſchmähen ſie die dargebotene Feuchtigkeit, ſo ſind ſie kurz vor dem Erſcheinen am Flugloche beunruhigt worden, etwa durch eine Maus, eine Katze, die auf die Beute geſprungen iſt, eine Meiſe, die am Flugloch herumpickte, um dadurch Bienen hervorzulocken und zu verzehren oder andere Tiere. Nicht ſelten leiden die Bienen un der Ruhrkraukheit und dann ſieht man ſie mitten im Winter bei Kälte und Schnee⸗ lage abfliegen, um ſich ihres Darminhalts zu entledigen. Gbenſo aber auch fliegen Bienen zur Winterszeit ins Freie, wenn Durſtnot im Stocke herrſcht und ſie den unzeitgemäßen Aus⸗ flug unternehmen, um Waſſer herbeizuſchaffen. Für den Imker iſt es wichtig zu wiſſen, was die Bienen ins Freie treibt. Ruhr oder Durſtnot, um in geeigneter Weiſe eingreifen zu können. Der Hinterleib einer ruhrkranken Biene iſt dickaufg es bläßht, beſonders am unteren Ende. Wenn ſie aus dem Flug⸗ loche hervorkommt, kriecht ſie erſt ſchwerfällig hin und her, wenn ſie abfliegt, ſenkt ſich ihr Körper meiſtens um einige Zentimeter zur Erde nieder und läßt alsbald ibren Kot von ſich. Die waſſerbedürftige Biene dagegen fliegt, indem ſie den Kopf beim Paſſieren des Flugloches ſofort nach vorn richtet und ohne ſich zu orientieren, pfeilſchnell ins Freie und deuklich ſehen wir, daß ihr Leib ſchlank iſt wie bei einer ſolchen Biene, die im Sommer auf Tracht ausfliegt. Hat man nach dieſen Merkmalen die Urſache des unzeitigen Abfluges erkannt, ſo kann man danach alsbald helfend eingreifen. Man ſieht hieraus, wie notwendig es iſt, den Bienenſtand auch im Winter unter ſteter Kontrolle zu halten und nicht ſels ten paſſiert es auch, daß Aeußerlichkeiten, die man bei der Ein⸗ winterung in die beſte Ordnung gebracht hat, während der lan⸗ gen Winterzeit wieder in Unordnung geraten. Eſſig und Efſigeſſenz. Man ſchreibt uns u..: Die Fabrikanten von chemiſcher Eſſigſäure haben, und das iſt auch begreiflich, keinen ſehnlicheren Wunſch, als ihr Produtt als identiſch mit dem alt eingeführten Eſſig bezeichnet zu ſehen, und ſie laſſen es an Mühe und Koſten zur Erreichung dieſes Zweckes nicht fehlen. Obwohl die Herren nun zugeben, daß Eſſig bis in dig neuere Zeit hinein nur durch Vergärung alkoholti⸗ ſcher Flüſſigkeiten entſtand und ihr eigenes Produkt, ſtreng genommen, erſt ſeit 40 Jahren eine Rolle auf dem Nah⸗ rungsmittelmarkte ſpielt, obwohl ſie ferner eine Reihe von Vor⸗ zügen ihres Produktes gegenüber dem Gärungseſſig behaupten, ſe ſollen die Angegriffenen und trotzdem den guten Namen ibres Produktes für die Nachahmung hergeben. Auf einmal wußte ſie, daß ſie ein reeht 15 0 8 Selbſt⸗ und Unabhängigkeitsgefühl beſaß. Sie— als ob ſie nicht Darauf hätte gefaßt ſein ſollen, dienen zu müſſen! 5 Miſter Olitziy kam, ein ſchlanker, glattraſſierter Mann mit ſtark gelichteter Stirn und hageren Zugen, ſehr höflich, ſehr beſtimmt, und Miſſis Olitziy ſtellte Bella vor. Während er ein paar freun es um ſeinen Mund, und ſeine grauen Augen ſtudierten mit verſtohlenem Auf und Nieder das ganz anmutige Perſönchen. „Miß Dönniges,“ ſagte er plötzlich,„ich fürchte, wir werden nicht lange das Vergnügen haͤben, Sie ünſeren Gaſt zu nennen. Ich denke, ich darf gratulieren.“ Bella machte die großen, verwirrten Augen, wie immer, wenn ſie was überraſchte, was ſie nicht ſofort begriff. Dann ſtrahlte ſie, und ihre Wangen färbten ſich:„Ach, es hat ſich etwas für mich gefunden?“ Miſter Olitzty ließ ſich bequem in einen Seſſel nieder. „Welch ein abſcheulicher Nebel, Betty,“ ſagte er zu ſeiner 760 hin, die ihn aufmertſam anſah.„Ich tonnte mir das etter nicht beſſer beſtellen, wenn ich ein Spitzbube wäre. Im Hafen hats ſchon ein paar Havarien gegeben. Was Sie unter gefunden verſtehen, iſt mir zwar nicht ganz ſicher, Miß Dönniges, da Sie das in 15 fragendem Tone ſagen. Aber ich werde in zwei Tagen die genaueſten Auskünfte über den Gentle⸗ man haben, der ſich um Sie bewirbt, und ich denke, daß das wohl ſtimmen wird, was er mir ſagte, ſo vertrauenswürdig, wie der Mann ausſah.“ „O Gott, ſagte Bella,„iſt das Herr Kollmann?“ „So iſts,“ nickte der Jurpelier;„im günſtigſten Fall ſoll es mir eine Freude ſein „Ader ich habe ja gar nicht die Abſicht, ihn zu heiraten!“ rief Bella.„Ich könnte ihn haſſen, daß er mich ſo peinigt!“ Sie war blutrot. Miſſis Olitzky hatte erſtaunt von einem zum andern ge⸗ ſehen.„Ah— iſt dies der blonde Herr, mit dem ſie gefahren ſind? Hieß er nicht ſo? Sie ſagten nicht, daß er Abſichten auf Sie hätte „Ja, ich meinte, die Sache ſei abgetan. Ich habe ihn nicht einen Augenblick ermutigt „O,“ ſagte der Juwelier mit ſtark aufgetragenem Erſtaunen, „daran haben Sie nicht gut getan. Ich denke auch nicht, daß Sie dabei bleiben werden.. Ein ſehr wohlhabender Mann“ — hiermit wandte er ſich an ſeine Gattin—„aus einer großen Sozietät in Kay⸗City, ein ſehr liebenswürdiger Gentleman von ſehr gutem Ausſehen, wenngleich nicht gerade mehr der jüngſte.“ „Er war bei dir?“ fragte die Hausfrau. „Vor zwei Stunden, bald nach ſeiner Ankunft mit dem Leſſing. Er kam um mir, da Miß Dönniges hier unter meinem Schutz ſtehe, ſeine Verhältniſſe auseinanderzuſetzen und Referen⸗ zen damit ich mich erkundigen könnte. Jedenfalls bleibt er im Hotel hier, bis er Ihr Jawort hat, Miß Dönniges, ſetzt keinen Schritt früher nach Kay⸗City in Bewegung. Er hat mir kein Hehl daraus gemacht, daß Sie noch nicht ganz mit ſich einig wären „Nein, nein, ganz und gar nicht!“ rief Bella in wahrer Erbitterung.„Miſſis Olitzky, bitte, bitte, helfen Sie mir doch — Sie ſind eine Frau und können mitfühlen, was es für ein Mädchen heißt, ohne Liebe heiraten zu ſöllen!“ „Mein teures Kind,“ ſagte die Dame begütigend,„Sie ſind ſehr aufgeregt; wenn Ihnen dieſer Genkleman ſo ſehr zu⸗ 2 wider iſt, wie es den Anſchein hat, ſo wird man Sie nicht nötigen, ſeine Frau zu werden.“ Alice, die mit den Kindern am Fenſter ſtand, meinte: „Ich begreife nicht, weshalb meine Schweſter eine ſolche Ab⸗ neigung gegen ihn hat. Der Eindruck, den ich von ihm hatte, war ein in jeder Beziehung guter.“ „Well, ganz mein Fall,“ nickte der Juwelier.„Eine Frage, Miß Dönniges: war Ihnen dieſer Mann vom erſten Augenblick unſympathiſch, wo Sie ihn kennen lernten 2“ „Nein— aber was tut das?“ „Das tut, mäit Ihrer Erlaubnis, ſehr viel. Wenn ich meine Meinung ſagen ſoll, ſo iſt es die: Dieſer Miſter K 11 mann iſt ein wenig unvorſichtig geweſen und zu ſtürmiſch vorgegangen, das mißfiel Ihnen, und Sie in eine Oppoſition hineingearbeitet, die mit Ihrer Empfindung gegen ihn nicht ſtimmt. Iſt dem ſo?“ 5 liche Worte der Bewillkommnung ſprach, zuckte Iu ruhig, bis ich meine Nachrichten Aber ich nen: wenn die Angaben des Miſter Koll Bella ſah ihn mit weiten Augen an, die voll ſchwerer ſie rollten ihr über die Wangen wie Kinder⸗ tränen. Vorſehung, ſagte Miſter Olitzty— Vorſehung— das wollte ſie werden; warum muß er gerade in dieſem Augenblich das Wort finden? Es klang ihr in die Ohren, betäubend Sie hörte kaum, wie die Hausfrau, die Alice zublinzelte, bo⸗ merkte:„Laß ſie jetzt zufrieden, Henry; wenn es dir geſällig iſt, ſo ſpeiſen wir. Worauf ſie ſich erhob und ihr Gatte ſich beeilte, ihr den Arm zu reichen. Bella ging wie im Traume hinterher. Ihre Trünen waren verſiegt, in ihrem Herzen gab es ein dumpfes Schmerzgefühl, und im Kopf war ihrs, als ob ein Räderſsoerk das munter Lgelaufen, aufgehalten wäre und ſtockte. Von der Sache wurde nicht mehr geſprochen. Im Laufs der angeregten Unterhaltung überkam es Bella: du haſt noch und ſie gab ſich dem Augenblick hin und lachte wieder, plauderte „Miß Bella Dönniges iſt ein allerliebſtes Geſchöpf,“ meintg Miſter Olitzkty, als die Mädchen ſich zurückgezogen hatten. „Findeſt du nicht, teure Betty?“ „Sicherlich. Ich zweifle nicht, daß wir ſie gut untev bringen und daß ſie ſich gut behaupten würde, wiewohl laube ich, ziemlich naiv iſt und ein wenig eigenſinnig. and, du haſt„„ ius Zeug gelegt, um ihr die Heir plauſibel zu machen.“ Er lachte. „Dieſer Miſter Kollmann hat mein Wort, daß ich alles tun werde, dieſe Heirat zuſtande zu bringen, und nach dem, was ich ſehe, glaube ich, ich tat wohl daran, es ihm 5 geben. Der Gentleman wird ſie auf Händen tragen, ſein Charakten ſcheint mir ſehr vertrauenswürdig, und er verfügt über ein be⸗ trächtliches Einkommen. Drei ſehr gute Dinge für ein Mädchen in ihren Verhältniſſen.“ Bella warf ſich oben auf eine Chaiſelongue, legte die Arm auf die Lehne, grub den Kopf hinein und ſchluchzte herzbrechend „Bella— aber Bella!“ „Alice, ich werde ja wohl müſſen 2 „Tue es, Bella. Vielleicht iſt es unſer aller Glück.“ „Ihr redet mir alle zu, alle... und es iſt wirklich vielleich gut. aber mein Herz, Alice, danach fragt ihr nicht, und das tut weh, glaube mir.. Ich habe jemand liebgehabt, ſehr Reb, und ich trage ſeinen Ring auf der Bruſt. Manchmal dachts ich ruhig darüber, unterwegs beſonders; aber daunn kommts wieder. Weißt du: der Freund, der mit Kollmann fuhr, den du nicht kennen gelernt haſt— den hätte ich vielleicht eher ge⸗ nommen, mit dem ging mirs eigen: ich hatte für keinen anderen Mann etwas übrig, wenn ich mit ihm allein zuſammen warf er hatle ſo etwas Beruhigendes, als ob er mir mit der leiſe über das Herz ſtrich. Für Kollmann fühle ich doch eigentlich gar nichts, höchſteus, daß er mein guter Freund werden Reainme Alice ſchwieg und beobachtete, wie der zarte Körper der Schieſter manchmal aufzuckte.„Arme Bella, ſagte ſie dann mitleidig.„Ich glaube, du würdeſt das alles verwinden, ſobald du nur erſt wollteft— ja ſagen, und verwinden wollteſt! Du ahnſt ja nicht was man für eine Macht hat, wenn man will Sieh mal, in meiner Stellung iſt auch nicht alles Gold wal glänzt. Ich habe euch davon nie geſchrieben, aber glaube min ich habe mir meine Poſition auch erſt ſchaffen müſſen, habe erd tragen, mich hin und her gebogen und am Ende erreicht, wag ich wollte, eben weil ich wollte. Bei alledem: ich wäre ue eber eine Frau. Ich diene, diene— und weißt du wir 1 ee eeeeeeee eeeeen zand uag an ge been wene deee e enee ibe ahne uag usduee aee ene e eieeeen ee en een ee eheee weee eee eeee ie n zeenen ee weee ceedee ee ee be eeee gun ralnic zaeing e ee eeeg an wiac e1b Jepin Aunz a ubunceeee meemee äheunagebunngaegz Jpge Azuben een eeeeeen eeeeee meeee e eeneeee ud ann unmm mal ziiaugad agenaaſpſtzag age 15 eeeaes me eeeeeeenen en eeeen aeehe aee en neeen e Dungmlaoez ane aih unam usulgen 211 fa c ehnluv uan zagpguggnvach aag jeg did i usbuvze ne uohoactz usgag age! ne anu gogo ſcu aeig gaa uvun uun eneeeenn dee egusataag Biaae utazlog zuut oupgalc zceg gun enn non bunagpuac ank ngentplenv zol u! 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Rohuvgqenzaogz gun agez ruz 200 Unnngemud aangnugqnig aahnd mog pon gonugz nog gum nepnu dig tunung inz Mörubrpsßñß Die Blumen im Winter. Ein Zimmer mit Blumen gewährt im Winter einen außer⸗ ordentlich freundlichen Anblick, und die Blumenfreunde megren ſich von Jahr zu Jahr. War es früher ein Luxus, im Winter Schnitt⸗ oder Topfplumen in ſeinem Zimmer zu haben ſo ſieyt man heutzutage ſelbſt in der kleinſten Wohnung, in der Menſchen mit Schönheusſnn haufen Topf- oder Schnittblumen. Nun muß man verſtehen, die Gewächſe zu behandeln, wenn man von ihnen Freude haben will. Die eleganteſte und anſpruchsvollſte unter den Blumen iſt die Orchidee, die augenblicklich in Paris die Modeblume iſt, und von den Herren als vornehmſtes Geſchent den Damen überſandt wird. Ein kleiner Orchideenſtrauß, ſo zart und anſpruchslos er ausſieht, kann, wenn die Orchideenart eine ſeltene iſt, mehrere Hundert von Mark koſten. Die Pflege der Orchideen erfordert nur ein wenig Aufmerkſamkeit, wenn man ſie monatelang friſch halten wiu. Man ſleut die Oluleic at eine ſchmale, lange Vaſe, die etwa die Form eines Reagenz⸗ glaſes hat. In das Glas fulle man ein wenig Erde ein wenig Moos, dann gieße man Waſſer darauf und ſtelle die Orchidee ſo hinein, daß der größte Teil des Stengels ſich im Waſſer befindet. Jeden Tag muß das Waſſer erneuert, der Stengel mit einer ſcharfen Schere verkürzt werden. Die Orchideen müſſen ihren platz da haben, wo ſie am meiſten Licht und Luft betommen, doch muß man ſie vor Winterkälte ſchützen. Behandelt man ſie auf dieſe Weiſe, dann wird man die Freuoe erleben, ſie etwa drei Monate lang farbenprächtig und friſch zu ſehen. Roſen halten ſich gleichfalls, ebenſo wie andere Schnitt⸗ blumen, wenn man ſie täglich mit friſchem Waſſer verſieht und der Sonne nicht ausſetzt. Im geheizten Zimmer entfalten ſie ſich, ebenſo wie die Tulpen zu ſchnell und werden leicht welk. Man ſtellt ſie am beſten auf das Fenſterbrett und des Nachts zwiſchen die Fenſter. Setzt man den Blumen Salz zu, dann behalten ſie wohl ihre Friſche ein wenig länger, verlieren aber ihre Farbe. Bei den bunten Tulpen kann man auch beobachten, daß ſie den feinen, zarten Duft nicht mehr aus⸗ hauchen, wenn man dem Waſſer Salz oder Salmiak zugeſetzt hat. Man muß den Blumen ſtets etwas verſchlagenes Waſſer geben, da die eiskalte Flüſſigteit, die man oft in die Vaſen füllt, ihre zarte Lebenskraft untergraben. Neuerdings verwendet man für die Blumen vielfach Blumenkäſten aus Tonmaſſe, ſie haben einen Rand zum Auf⸗ ſaugen des Waſſerüberſchuſſes, und die poröſe Tonmaſſe, aus denen die Käſten hergeſtellt ſind, ſichern den Blumen und Pflanzen ein vorzügliches Wachstum. Man kann ſie gleichfalls als Behälter für Küchenpflanzen, Küchenkräuter und Blumen⸗ zwiebeln anwenden. Die Blumenkäſten aus Ton ſind denen aus Holz bedeutend vorzuziehen, denn ſie erleichtern die Pflege der Blumen und ihr Gedeihen damit außerordentlich. 33500 4 Zimmergrünende und zimmerblühende Laubhölzer. (Nachdruck verboten.) Es mag im allgemeinen etwas eigentümlich klingen, von „zimmerblühenden“ und„zimmergrünenden“ Laubhölzern im Sinne gärtneriſcher Blumenkultur zu ſprechen. Nichtsdeſto⸗ weniger gibt es indeſſen unter den Laubhölzern eine ganze An⸗ zahl Arten und Formen, die ſich ſehr wohl für zimmerliche Pflanzenpflege eignen und in der froſtſtarrenden Winterzeit, wenn die Vegetation draußen in der freien Landſchaft noch im tiefſten Schlummer ruht, ſind blühende oder auch nur grünende Laubhölzer beliebte und gern gekaufte Objekte, die wegen ihres frühlingskündenden ſymboliſchen Charakters vom pflanzen⸗ liebenden Publikum ſogar als vollblühende und hübſchbelaubte Pflanzen den ſonſt bekannten winterblühenden Topfpflanzen vorgezogen werden. Und in der Tat gibt es als winterlichen Pflanzenſchmuck auch wohl kaum dekorativere Erſcheinungen als blumengezierte und intereſſant beblätterte Laubhölzer. Unter Ausſcheidung der allbekannten Rhododendron und pontiſchen Azaleen. die im Wortſinne nicht eigentlich zu den „Laubhölzern“ gezählt werden können, ſind es zunächſt die an⸗ genehm duftenden Syringen(Flieder), die mit ihren ſehr ver⸗ ſchiedenfarbigen riſpen⸗ oder traubenartigen Blütenſtänden eine äußerſt dekorative Erſcheinung darſtellen und als ſchönge⸗ — 4 — formte und vollbelaubte Topfpflanzen für Tafeldekorations⸗ zwecke höchſt zierend wirken. Des weiteren ſind dann die Man⸗ delbäume(Prunus triloba) mit den an langgeſtreckter Be⸗ zweigung in dichter Fülle erſcheinenden kleinen, roſenähnlich geformten und hellrotgefärbten mehr oder weniger gut gefüllten Blumen wunderhübſche Blütenſträucher, denen ſich die rot⸗ blühenden Johannisbeeren(Ribes atropurpurea) mit dem zierlichen, traubenartig geformten Blumenbehang, ſowie die kugelblumigen Schneebälle(Viburnum Opulus) und die im Blütenſtand eigenartig intereſſante Spirgea grazilis, deren ſchneeweiße zierliche Blüten auffallend den volkstümlichen Maiblumen(Maiglöckchen) ähneln, als bevorzugte Pflanzen dieſes Zweckes anſchließen. Neben dieſen bisher allgemein bekannten werden in den letzten Jahren in den Treibgärtnereien und in den Gartenkulturen ge⸗ werblichen Zweckes auch noch eine Anzahl weiterer Gehölze als Topfpflanzen kultiviert, die durch ihre natürliche Pflanzenſchön⸗ heit und durch die Kunſt des Gärtners die dekorative Schönheit der vorgenannten Laubholzarten nicht nur erreichen, ſondern dieſe in Einzelfällen und bei beſonders ſchön gewachſenen Exem⸗ plaren ſogar nicht unweſentlich übertreffen. Als wertvollſte Bereicherung vorſtehender Verwendungsart wäre zunächſt die chineſiſche Glyeine(Glyeine chinenſis Wiſtaria chinenſis) zu nennen, deren traubenförmig herabhängender Blumenbehang zartblauer Farbentönung in der Verhinderung mit der licht⸗ grünen fliederförmigen Belaubung und ſchlingender Bezwei⸗ gung einen ſo idealſchönen Pflanzenwuchs verkörpert, deſſen Zierwert als Material pflanzlicher Dekorationsgruppen wohl von keiner anderen Laubholzarten ſchlingenden Charakters er⸗ reicht werden dürfte. Auch die verſchiedenen Crataegus⸗Arten— und namentlich die rot⸗ und weißblühenden— beſitzen in der Ver⸗ wendung als topfblühende Zimmerpflanzen einen äußerſt zie⸗ renden und intereſſanten Charakter, weswegen ſie in neuerer Zeit in großen Mengen auf dem Pflanzenmarkte erſcheinen und hier dem Publikum zu verhältnismäßig niedrigen Preiſen an⸗ geboten werden. Die zierliche, mehr⸗ oder weniger gelappte oder geſchlitzte Belaubung ſowie die in Form einer abgeflachten Dolde zu einer Geſamtwirkung ſich vereinigenden kleinen Blumenroſen laſſen ſie für dekorative Verwendungszwecke äußerſt befähigt erſcheinen. Daneben ſind dann auch die bunt⸗ blättrigen Eſcheahorne(Acer Negundo fol. albo⸗ und aureo var.), deren ausgezeichnete und wundervolle Landſchafts⸗ wirkung wir in unferen Gartenanlagen ſo häufig bewundern, in die Reihe der Topfpflanzen Laubhölzer aufgenommen wer⸗ den; in ihrem lichten weiß⸗grünen Blätterkleide ſtellen ſie eine ganz außergewöhnliche und augenfällige dekorative Erſcheinung dar, die in der harmoniſch getönten Farbenſtimmung den Man⸗ gel eines fehlenden Blumenſchmuckes gar nicht aufkommen läßt. Schließlich ſind dann auch noch die gewöhnlichen Roßkaſtanien mit ihren ſtrauchartigen und kerzenförmigen Blumenſtänden (Aeſeulus Hippocaſtaneum) und die niedlichen japaniſchen Zierahorne zungenbrecheriſcher Namenbezeichnung(Ater polymorphum atropurpurea und deren Spielformen) als Topf⸗ pflanzen für die Zimmerkultur beſonders geeignet. Die orna⸗ mentale Blumenſchönheit der erſteren iſt in ihrem intereſſanten Aufbaucharakter ja allgemein bekannt, und dieſe intereſſante Eigenſchaft wird auch an den Exemplaren der Topfpflanzen⸗ verwendung in erſter Linje bewundert; außerdem trägt die ballonartig geformte und fingergeteilte Belaubung ſehr viel zur Erreichung der dekorativen Wirkung bei. Die japaniſchen Ahorne, die vor etwa eineinhalb Jahrzehn⸗ ten aus dem an Pflanzenſchätzen ſo überreichen Lande des Mi⸗ kado in nur wenigen Exemplaren in Europa eingeführt wurden, können ſich zwar keines beſonderen Blumenflors dafür aber eines um ſo auffallenderen, intereſſanten und farbenprächtigen Blattſchmuckes rühmen, wie er wohl bei keiner anderen Laub⸗ holzart anzutreffen ſein dürfte. Sie ſtellen zur Zeit der jun⸗ gen Triebentwicklung ganz eigenartige Pflanzenſchönheiten dar, deren vom zarteſten Gelb bis zum dunkelſten Orange und vom roſigſten Rot bis zum tiefen Purpur rönenden, immer aber ſehr intenſiv hervortretenden Belaubungsformen eine ſehr wertvolle Bereicherung unſeres winterlichen Pflanzenſchmuckes für die zimmerliche Pflanzenpflege verkörvern. Emil Gienapp⸗Hamburg. Hundertfähriger Kalender. Fanuar iſt bis zum 9. trübe und kalt, dann folgen bis zum 64 große Regengüſſe, darauf bis zum 9. Kälte, vom 11. bis 15. Regen unb daun bis zum Ende unbeſtündig mit Wind, Scharr und Nebel. re e vg Unter den Zimmerfarnen ſind die zier⸗ lichſten ſene Adiantum⸗Arten. welche mit Vorliebe als leichtes Grün bei der Zuſammenſtellung von Roſenſträußen verwendet werden. Es ſſt leider viel zu wenig bekannt, daß ſie als Zimmertopfpflanze ebenſo dauer⸗ haft wie ſchön ſind. Es hat ſich ein Vorurteil gegen ſie ſeitens der Zimniergärtner gebildet. Dieſe ſagen, daß ſolche Farne zu empfindlich ſeien, nur im Gewächshaus gedeihen könnten, das iſt durchaus nicht der Fall; man muß nur die richtige Auswahl der Sorten zu dieſem Zweck treffen. Niedrige Temperatur, alſo die Wärme des ungeheizten aber froſtfreien Zimmers lieben A. capillos Veneris(Frauenhaar), hispidulum, affine gethio⸗ picum. A. pedatum kann ſogar als Topfpflanze draußen im Freien überwintert werden, zieht aber dann während des Win⸗ ters ein, wie das ja auch die Wildfacne tun, und treibt dann im Frühling neu aus. Für das warme Zimmer eignen ſich am beſten A. tenerum, pubeſcens, formoſum trapeziforme. Freilich wird hierbei vorausgeſetzt, daß die geheizte Zimmerluft mög⸗ lichſt feucht gehalten wird. Entweder, indem man auf den Heizkörpern und den Oefen ſtändig Waſſer zum Verdunſten bringt und fleißig beſpritzt, oder indem man die Pflanzen in den beſſer feucht zu haltenden Wintergärten oder Zimmer⸗ gewächshäuſern hält. Wie alle Farne, ſo brauchen auch dieſe ein leichtes Erdreich, die ſogenannte Heideerde des Gärtners. Mangelt es an dieſer, wie vornehmlich in kleinen Orten, denen eine Gärtnerei fehlt, dann mengt man zu gleichen Teilen Flußſand und leichten 75 Lehm. Is. —— Deutſche Tandwirte, benutzt deutſche Maſchinen! Manche gute Maſchine verdanken wir wohl der Erfindung und praktiſchen Fabrikation des Auslandes, wir brauchen nur an den Federzinkenkultivator, die Untergrundpacker und an die Scheibenegge zu denken, die in den letzten Jahrzehnten aus Amerika zu uns gekommen ſind und die ſich auch für unſere Bodenbearbeitung außerordentlich bewährt haben, ſo daß wir ſie heute nicht wieder miſſen möchten. Deshalb brauchen wir aber keineswegs die teuren Originale zu kaufen, unſere deutſchen Maſchinenfabriken bauen dieſelben Maſchinen in einer Voll⸗ kommenheit und mehr unſeren Verhältniſſen etſprechend wie wir ſie uns nur wünſchen können. Es gibt eine Reihe deutſcher Fabriken, die ſich die Herſtellung der Federzinken⸗ oder der ganzen Kultivatoren zur Spezialität gemacht haben, ihre Zahl iſt ſo groß, daß wir ſie hier unmöglich alle anführen können. Ebenſo werden die Untergrundpacker und Scheibeneggen bei uns in für unſere verſchiedenen Boden⸗ und Beſitzverhältniſſe paſſender Form fabriziert, ſo daß es töricht iſt, den ausländi⸗ ſchen Fabrikaten den Vorzug zu geben. Leider wird auch noch allgemein angenommen, die engliſchen, kanadiſchen oder nord⸗ amerikaniſchen Mähmaſchinen ſeien beſſer, leichter als die deut⸗ ſchen. Mancher deutſche Landwirt weiß kaum, daß bei uns auch ſchon in allen Teilen des Reiches dieſe faſt unentbehrlichen Erntemaſchinen gebaut werden. Die Vertreter und Reiſenden amerikaniſcher Firmen behaupten zwar, die deutſchen Maſchi⸗ nen wären zu ſchwerfällig und nicht ſo leichtzügig, aber es wird ihnen ſchwer fallen, den Nachweis zu führen, denn das Gewicht einer Maſchine kommt bei der Leichtzügigkeit ja gar nicht in Betracht, ſondern die Reibung der einzelnen Teile, die Höhe der Räder, die Art der Anſpannung, die Länge der Wege, welche das geſchnittene Getreide auf der Maſchine zurücklegen muß uſw. Wären unſere deutſchen Mähmaſchinen rückſtändig, ſo würden ſie ſicher nicht in dem Maße ins Ausland gehen, wo ſie mit denen anderer Länder konkurrieren müſſen. Weiter haben ſich in neuerer Zeit wiederum ausländiſche Drillmaſchinen bei uns eingeführt, aus Böhmen, aus Rußland ſogar beglückt man uns mit dieſen Apparaten, die in nicht zu übertreffender Weiſe doch von unſern alten bewährten Firmen hergeſtellt werden. Wozu führen wir aber noch engliſche Dreſch⸗ maſchinen und Lokomobile ein, wo wir doch ſeit 50 Jahren Rieſenwerkſtätten für derartige Maſchinen beſitzen, auf die wir mit Stolz blicken können und die auch im Auslande als erſt⸗ klaſſig gelten? Alte Arbeitsveteranen beweiſen uns, daß ſie aus beſtem Material hergeſtellt ſind, denn ein jeder Landwirt weiß doch, was manchmal der Lokomobile oder dem Dreſchkaſten zu⸗ gemutet wurde und wie ſie unter unſachgemäßer Behandlung zu leiden hatten. Engliſche und amerikaniſche Schrotmühlen, Kuchenbrecher, Getreidereiniger trifft man auf dem Hofe und viele Prüfungen haben doch ergeben, daß unſere deutſchen Fabrikate ganz vorzüglich ſind, daß ſie das beſte Ma⸗ terial beſitzen und nicht nur anfangs blenden. Im Milch⸗ keller ſchnurrt die ſchwediſche Zentrifuge, oder ſie ſtammt aus Frankreich und doch ſind wir ſtolz darauf, daß ein Deutſcher die Zentrifuge vor 3½ Jahrzehnten erſunden hat und deutſcher Geiſt die größten Verbeſſerungen daran traf. Gibt es denn keine Fabriken in Deutſchland, die dieſe Ma⸗ ſchine herſtellen? Genug, wer kennt ſie alle? Darunter befinden ſich aber Firmen, die wirklich eine gute, dauerhafte Ware fabri⸗ zieren, die nicht bald wieder unmodern geworden iſt. Warum läßt ſich da die Landwirtin ein ausländiſches Fabrikat aufreden? Leider ſind die Frauen ſo wenig patriotiſch, daß ſie kaum danach fragen, woher kommt die Maſchine Sitzt doch manche gute deutſche Frau an einer amerikaniſchen Nähmaſchine und ahnt es nicht, der Name klingt doch deutſch! Ja, die Amerikaner habhen es ſogar verſtanden, mitten in Deutſchland Mähmaſchinen, Milchzentrifugen und Nähmaſchinen zu fabrizieren, ſie ſparen ja dadurch gewaltig an Zöllen, es bleibt aber doch ausländiſches Fabrikat. Ihr deutſchen Landwirte, beſtellt Euren deutſchen Boden und Eure Ernte mit deutſchen Maſchinen und braucht in Haus und Hof nur deutſches Fabrikat! Carolus. —— Noſenzucht. Zu dem in letzter Nummer unter dieſer Ueberſchrift ent⸗ haltenen Artikel wird uns geſchrieben: „Wenn in dem Aufſatz über Roſenzucht, Seite 2, unten, geſagt wird, daß man gegen die Bekämpfung des Roſenroſtes noch kein Mittel kenne, ſo iſt dieſes nach unſeren Erfahrungen nicht zutreffend. Seit einigen Jahren haben verſchiedene Ro⸗ ſenzüchter Verſuche gegen dieſe Krankheit durch Beſpritzen der befallenen Sträucher mit Schwefelkalkbrühe gemacht und dabei gute Reſultate erzielt.— In der„Roſenzeitung“, heraus⸗ gegeben vom Verbande deutſcher Roſenfreunde, erſchien auch verſchiedentlich eine Mitteilung über die Erfolge, die man in dem Roſarium in Saugerhauſen mit Schwefelkaltbrühe gegen den Roſenroſt gemacht hat.“ In der uns von der Agrikultur⸗Abteilung der Schwefel⸗ Produdenten, G. m. b.., Hamburg, überſandten Broſchüre über„Urteile über Schwefel und Schwefelkalkbrühe als Pflan⸗ zenſchutzmittel“ finden wir verſchiedene Gutachten über die Wir⸗ kung von Schwefelkalkbrühe gegen den Roſenroſt. Plombieren von Zähnen bei Tieren. Die großen Fortſchritte und Erfolge der Veterinärmedizin in den letzten Jahren zeigen ſich u. a. auch auf einem Gebiet, das bis jetzt noch ſehr wenig gepflegt worden iſt. Dies iſt die konſervierende Zahnheilkunde, die den Zweck hat, durch recht⸗ zeitiges Plombieren der Zähne von Tieren dieſe länger als bisher dem Dienſt zu erhalten. Oberveterinär Dr. Emshoff, der als Aſſiſtent der chirurg. Klinik an der tierärztlichen Hoch⸗ ſchule zu Dresden ein großes Tiermaterial zur Verfügung hatte, hat für die praktiſche Durchführung dieſer wichtigen chirurg. Eingriffe, viele ſehr gut gelungene Verſuche angeführt. Selbſt⸗ verſtändlich iſt die ganze Operation, vor allem die Vorbereitung dazu, bei den Tieren mit viel größeren Schwierigkeiten ver⸗ bunden als beim Menſchen. Schon die Feſtſtellung des Zahn⸗ leidens erfordert naturgemäß beim Tiere größere Sachkenntnis und Geduld. Das Hauptſymptom für kranke Zähne beſteht beim Tiere darin, daß es nicht mehr recht frißt und kaut, wo⸗ durch der Beſitzer auf ein Leiden aufmerkſam wird. Der Tier⸗ arzt wird dann bei genauer Unterſuchung bald ſeſtſtellen können, daß ein kariöſer Zahn an dem Nichtfreſſen ſchuld iſt. Die Vor⸗ bereitungen zu der nun folgenden Operation beſtehen darin, daß die Pferde niedergelegt und mit Chloroform narkotiſiert werden, um die Abwehrbewegungen und Schmerzen zu ver⸗ hindern. Darauf wird mit geeigneten Inſtrumenten die kariöſe Zahnhöhle ausgeräumt und desinfiziert und dann mit Plom⸗ benmaterial ausgefüllt. Als ſolches eignet ſich beim Tiere am beſten Kupferamalgam, welches billig und hart iſſ. Guttapercha und Zement anzuwenden iſt weniger ratſam, wegen ührer ge⸗ ringeren Widerſtandsfähigkeit, weil die Zähne beim Kauakt ſehr großen Druck aushalten müſſen. Kleinere Tiere, wie Hunde, werden zum 7 des Plomblerens gefeſſelt und mitß Morphium hydrochlorſe. ſubkutan narkotiſtert ——————— dem ruſſiſchen Generalkonſul in einer amtlichen fernte Stadt Ayotzingo an und zerſtörten ſie. Priſidentenwahl in den württembergiſchen Mannheim, 10. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott) 5. Seite. fall wurde auch in der Helmuthſtraße ausge⸗ führt. In Mainz ſelbſt wurden geſtern nacht zwei Individuen feſtgenommen, die ſich in der Bahnhofſtraße in verdächtiger Weiſe an einen Herrn heranmachten. Aus Wiesbaden wird noch geſchrieben: Der ſchon gemeldete räuberiſche Ueberfall wurde an drei verſchiedenen Stellen zur Ausführung ge⸗ bracht. Auch in einem Geſchäft in der Schier⸗ ſteinerſtraße hielten die drei Räuber der Ver⸗ käuferin mit dem Ruf: Hände hoch! einen Re⸗ volver vor die Stirn und raubten die Laden⸗ kaſſe aus. An den Unrechten kamen ſie aber, als ſie auf offener Straße einen Raubanfall verſuchten, indem ſie im Villenviertel einen Offizier unter Vorhaltung von Dolchen und Revolvern zur Herausgabe ſeines Geldes und ſeiner Wertſachen zu veranlaſſen ſuchten. Der Offizier verſetzte einem der Täter einen kräftigen Schlag auf den Kopf, worauf alle drei die Flucht ergriffen. Die ſofort aufgenommene Verfolgung hatte keinen Erfolg. Die drei Räuber werden als junge Burſchen im Alter von etwa 20 Jahren geſchildert. — Die Typhusepidemie in Hanau. Hanau, 10. Jan. Der Krankenſtand beim hieſigen Eiſen⸗ bahnregiment beträgt heute 165, davon befinden ſich 28 Kranke in hohem Fieber. Geſtorben iſt heute der Pionier Nees aus dem Dillkreis. Die Geſamtzahl der Toten beträgt 16. * Eine Fliegerhalle eingeäſchert. Wiesba⸗ den, 9. Jan. Heute nacht iſt die Flieger⸗ halle auf dem Exerzierplatz an der Dotzheimer⸗ ſtraße vollſtändig abgebrannt. Es wird an⸗ genommen, daß Obdachloſe, die dort nächtigten, den Brand durch Unvorſichtigkeit verurſacht haben. Flugmaſchinen befanden ſich in der Halle glücklicherweiſe nicht. — Einbruch. Budapeſt, 10. Jan.„Buda⸗ peſti Hirlap“ meldet, daß Einbrecher im Sar⸗ varer Schloſſe des Prinzregenten Lud⸗ wig von Bayern wertvolle Antiquitäten und Schmuckgegenſtände raubten. — Glücklich gerettet. v. Aſtoria(Oregon), 9. Jan. Von den 3 Ueberlebenden des Damp⸗ fers„Roſecrans“, die ſich auf die Maſtſpitze ge⸗ rettet hatten, hat einer die 6 Meilen bis zur Küſte durchſchwommen. Die beiden anderen wurden von einem Rettungsboote aufgenom⸗ men, das aber nicht zur Küſte zurückkehren konnte, ſondern ſich bis zu einem Leuchtſchiff das Retter und Gerettete an Bord nahm —— Nachtrag zum lokalen Ceil. *Eisbahneröffnung. Auf dem Sportplatz (Colliniſtraße) iſt heute die Sisbahn eröff⸗ net worden. Heute abend findet Konzert ſtatt. 5 9 Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 10. Jan. Geſtern abend iſt der frühere Landtagsabgeordnete und Führer der nationalliberalen Partei in Heſſen, Geh. Juſtiz⸗ rat Ernfſt Schmeel, nach längerem Leiden hier geſtorben. *Höchſt, 10. Jan. Aus Anlaß des Jubi⸗ läums der Höchſter Farbwerke hat ein unge⸗ nannter Wohltäter 30000 M. für den Freibett⸗ 10 des hieſigen ſtädtiſchen Krankenhauſes ge⸗ ſtiftet. * Limburg, 10. Jan. Bei der heute ſtattgefundenen Wahl eines Blstumsverweſers der Diözeſe Limburg für den verſtorbenen Biſchof Dr. Willi wurde Prälat und Domdekan Hil⸗ piſch in Limburg gewählt. * Bremen, 10. Jan. Die„Weſerzeitung“ meldet aus Geeſtemünde: Seit der Einigung zwiſchen den Reedern und den zu dem Verein lechniſcher Schiffsoffiziere gehörenden Maſchi⸗ niſten ſind bis jetzt 20 Fiſchdampfer wieder zu Fangreiſen in See gegangen. Andere, deren Be⸗ ſatzung ebenfalls vollzählig iſt, machten ſich ſeeklar. Die in dem Zentralverband der Heizer und Maſchiniſten organiſierten Fiſchdampfer⸗ maſchiniſten bleiben noch bei ihrem Beſchluſſe, meiter zu ſtreiken. * Berlin, 10. Jau. Der Auftrag auf den Bau eines dritten Schulſchiffes iſt, wie die„Weſerzeitung“ meldet nachdem in der letzten Vorſtandsſitzung des Deutſchen Schulſchiffvereins die genaue Bauporſchrift feſtgelegt worden iſt, der Schiffswerft Maſchinenfabrik Johann C. Teck⸗ lenbor Akt.⸗Geſellſchaft in Geeſtemünde end⸗ gültig erteilt worden. * Taebris, 10. Jan. Schudſchaed Dauleh hat demiſſioniert. Er erklärte Rote, er könne nicht auf ſeinem Poſten bleiben, weil er keine Unterſtützung gefunden habe und die Lage in der Provinz durch äußere Einflüſſe un⸗ haltbar geworden ſei. Die Bewegung für ein Bachtiarenkabinett dauert in verſchiedenen Städten fort. * Newyork, 10. Jan. Aus Mexiko wird amtlich gemeldet: Am Donnerstag griffen die Rebellen die 25 Meilen vor der Hauptſtadt ent⸗ Von der 18 Mann ſtarken Beſatzung entkamen nur zwei, die anderen wurden getötet. 20 Mann von den zur Unterſtützung geſchickten Bundes⸗ truppen wurden aufgerieben, ebenſo weitere hun⸗ dert Mann, die aus Mexiko geſchickt waren. Die Einwohner von Ahotzingo ſind unverſehrt. Die Regierung ſandte eiligſt weitere Verſtärkungen. Kammern rt, 10 ſidenten gewählt. Haußmann(fortſchr. Volkspartei) erhielt 32 Stimmen, die übrigen Stimmen waren zerſplittert. *R Stuttgart, 10. Jan. Die Erſte Kam⸗ mer hat zum erſten Vizepräſidenten Staatsrat v. Buhl und zum zweiten Vizepräſidenten Staatsrat Freiherrn v. O w gewählt. Durch die Wahl v. Buhls ſollte, da bisher ſtets ein ſtandes⸗ herrliches Mitglied des Hauſes erſter Vizepräſi⸗ dent war, den veränderten Verhältniſſen in der Zuſammenſetzung und Verfaſſung des Hauſes Rechnung getragen werden. Der letzte Brief Kiderlen⸗Wächters. Berlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der letzte Brief, den Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter kurz vor ſeinem Tode geſchrieben hat, wird dem„Hamburger Fremdenblatt“ zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Brief iſt gerichtet an den ſchwäbiſchen Landsmann Kiderlens, den talent⸗ vollen jungen Schriftſteller Finkh, den Ver⸗ faſſer von„Rapunzel“,„Die Reiſe nach Trips⸗ tril“ und dem„Roſendoktor“. Das Schreiben lautet: Stuttgart, den 26. Dezember 1912. Für die freundliche Gabe ſage ich Ihnen meinen aufrichtigſten Dank. Ich habe meine jetzige Urlaubsreiſe benutzt, um auch die„Reiſe nach Tripstril“ mitzumachen. Ich habe es mit vollem Vergnügen getan und Sie haben mir damit eine angenehme Reiſe verſchafft. Zugleich habe ich mich gefreut, bei dieſer Ge⸗ legenheit meine frühere Bekanntſchaft mit dem Verfaſſer des„Roſendoktors“ zu erneuern. Ich hoffe übrigens beſtimmt, daß die Lon⸗ doner Verhandlungen Europa baldigſt in das Tripstril des Friedens führen werden. Mit landsmänniſchem Gruß Ihr ganz ergebener A. Kiderlen. Eiue deutſchfeindliche Demonſtration in einem franzöſiſchen Theater. [JBerlin, 10. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die geſtrige Aufführung des Tendenzſtückes „Alſace“ wird aus Paris gemeldet: Die Heldin des Stückes iſt eine franzöſiſche Elſäſſerin, deren Sohn ſich gegen ihren Willen mit einem deutſchen Mädchen vermählt. Es gibt natürlich heftige Feindſchaft zwiſchen den beiden Familien. Als es zur Mobiliſierung kommt will die Mutter den Sohn im franzöſiſchen, die Frau im deutſchen Heere ſehen. In einem Straßenkampfe wird Jacques unter dem Rufe„Es lebe Frankreich!“ tötlich verwundet. Das Haus raſte förmlich vor überſchäumendem Patriotismus. Als der Vor⸗ hand zum letzten Mal fiel, ſtellte ſich ein wahres Delirium der Begeiſterung ein. Eine Zuſchauerin erlitt vor Aufregung eine ſchwere Nervenkriſe. Die Verhaftung des Mörders von Ortwig. * Berlin, 10. Jan. Dem Berl. Lok.⸗Anz.“ wird zur Verhaftung des Ringenwalder Mörders in Ortwig gemeldet: Als der verhaftete Täter an der Seite eines rieſigen Gendarms die Stufe zum Hauſe emporſtieg, ſchien es, als ob er ſich losreißen wollte. Ein feſter Griff des Beamten ſchob ihn vorwärts. Sobald die beiden Kinder des Ehepaars des Feſtgenommenen anſichtig wurden, ſtießen ſie ſchrille Schreie aus und be⸗ gannen herzzerreiſend zu weinen. Bei der erſten Vernehmung gab der feſtgenommene Dienſtknecht zu, bei dem Verbrechen mitgewirkt zu haben; er ſei aber nur das Werkzeug von fünf Leuten gewe⸗ ſen. Er geſtand, die Fenſterläden, hinter denen die Mädchen gefangen waren, vernagelt zu haben. In einem leerſtehenden Hauſe in der Nähe des Tatortes wurde ein Damenſtrumpf und eine rote Schärpe gefunden. Nachbarn wollen behaupten können, daß in dem einſamen Hauſe in letzter Zeit zur Nachtzeit reger Verkehr geherrſcht habe. Es fanden ſich halb geleerte Weinflaſchen, die aus dem Keller des Beſitzers herrührten. Die Beute, die von dem oder den Verbrechern gemacht wurde, ſoll 360 Mark betragen. Deutſcher Reichstag. I Berlin, 10. Januar. Der Reichstag verhandelte in ſeiner heutigen Sitzung über kurze Anfragen. Auf eine Anfrage des Abg. Fehrenbach (Ztr.) betr. das Verbot eines Vortrages des Jeſuitenpaters Cohauſz über das Thema„Die Wahrheit über den Jeſuitenorden“ gab Staatsſekretär Dr. Delbrück folgende Erklärung ab: Der Vortrag iſt verboten worden, weil das badiſche Miniſterium des Innern angenommen hat, daß das religiöſe Gebiet berührt werden müſſe. Vom Standpunkte dieſer Annahme aus entſpricht die Entſcheidung dem Bundesratsbeſchluß vom 28. November 1912. Die Entſcheidung darüber ob die Annahme ſelbſt zutrifet, ſteht nicht dem Reichskanzler zu. Hier⸗ über haben allein die zuſtändigen Landesbehör⸗ den im geordneten Inſtanzenzuge zu entſchei⸗ den. Es kann nicht in Abrede geſtellt werden, daß die Entſcheidung für den vorliegenden Fall gegenüber der bisher in Baden geübten Praxis als eine gewiſſe Verſchärfung gewirkt hat. Aus dem weſentlichen Charakter des Einſchreitens erklärt es ſich, daß die Behörden in Elſaß⸗Loth⸗ »ingen bei geringen Abweichungen in dor Faſ⸗ ſung des Themas die Vorträge nicht verhindert haben. Wenn der Reichskanzler erklärt hat, daß durch den Bundesratsbeſchluß Praxis nicht geändert werden ſoll, ſo hat er die üi bisher allgemeine i i ruhige Ste und zweckmä ndhabn e die beſtehende ßige 55 keit rechtfertigt die Erwartung, daß auch künftig die Handhabung der Vorſchriften von dem glei⸗ chen Geſetze getragen ſein werden. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Werner⸗ Heſſen(Wirtſchaftl. Vgg.) über die Auslän⸗ derfrage an den deutſchen Hochſchu⸗ len, erwidert der Direktor des Reichsamtes des Innern, Dr. Lewald, daß die Zulaſſung von Ausländern in deutſchen Hochſchulen in das Ge⸗ biet der einzelſtaatlichen Zuſtändigkeit fällt. Die Abſicht einer reichsgeſetzlichen Regelung beſteht nicht. Auf die Anfrage des Abg. Hoch⸗Hanau(Soz.) über die Typhusepidemie im 1. Batail⸗ lon des Eiſenbahnregiments in Hanau erklärt Genueraloberarzt Dr. Schulz: Es iſt feſtgeſtellt, daß Unſauberkeit in der Küche nicht Anlaß zur Entſtehung der Typhusepidemie gegeben hat. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Krankheitskeim durch eine in der Kaſerne beſchäftigten, ſonſt ge⸗ ſunden Frau eingeſchleppt worden iſt. Es iſt ſofort alles geſchehen, um die Uebertragung der Epidemie auf weitere Kreiſe zu verhindern. Das ſcheint auch gelungen zu ſein. Darauf wird die Beratung der Denkſchrift über die Lage der Puſtbeamten fortgeſetzt. Abg. Dr. Buckhoff(Ztr.) Die Denkſchrift gibt keine Auskunft darüber, was die Poſtver⸗ waltung in Zukunft tun wird. Ueber die mo⸗ derne Entwicklung des deutſchen Beamtenrech⸗ tes wird der Reichstag noch zu ſprechen haben. Dr. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Man ſollte überall Reichsbeamtenanwärter organiſieren und ausbilden, wie die preußiſchen. Vor einer ſo radikalen Aenderung unſerer Organiſation ſchreckt man leider zurück. Man könnte aber durch Uebergangsbeſtimmungen verhüten, daß die gegenwärtigen Beamten geſchädigt werden. Die Verantwortung für die mißlichen Zuſtände im Beamtenkörper der Poſt trifft allein die Ver⸗ waltung. Warum folgt man nicht den Anregun⸗ gen des Reichstages? Die Verwaltung ſcheint den Umfang der Unzufriedenheit und den Miß⸗ mut unter den Beamten nicht zu begreifen. Sie ſollte den Wünſchen der Beamten mit mehr Wärme entgegenkommen. An der Beſchränkung der Aufnahme von Anwartern für die höhere Laufbahn ſollte man noch lange Zeit feſthalten Die Unwürdigkeiten, die bei der letzten Beſol⸗ dungsvorlage vorgekommen ſind, ſollte man doch endlich beſeitigen. Die Bezüge der Aſſiſtenten müſſen erhöht werden. Der Reichstag iſt be⸗ reit, die nötigen Mittel zu bewilligen. Auch für die Unterbeamten muß beſſer geſorgt werden. Beſonders in der Frage des Wohnungsgeldzu⸗ ſchuſſes. Wenn ſie in die Lage kommen, früher eine Familie zu gründen, ſo liegt das im drin⸗ gendſten Staatsintereſſe. Abg. Dr. Oertel Konſ.): Wir erkennen die Tüchtigkeit unſerer Poſtbeamten und auch ihres oberſten Chefs voll an. Die 300 Mk. Zulage für die Oberpoſtaſſiſtenten müſſe endlich gewährt werden. Wir werden die nötigen Mittel be⸗ willigen. * Die Geſchäftslage des Reichstages. W. Berlin 10. Jan. Der Senioren⸗ konvent des Reichstages beriet heute vor Beginn der Plenums über die Geſchäftslage. Zunächſt wurde die Frage der ſitzungsfreien Tage erörtert und als ſolche folgende vorgeſehen: Der 18. und 20. Januar(Samstag und Montag), der 3. und 4. Februar(Montag und Dienstag), ſowie der 22. und 24. Februar(Samstag und Montag). Am kommenden Montag wird die Etatsberatung mit dem Etat des Reichsamts des Innern beginnen. Nach der Erledigung des Etats des Innern ſoll der erſte Schwerinstag eingeſchoben werden, dem noch ein zweiter Schwerinstag ſpäter folgen wird, für den der Zeitpunkt no chbeſtimmt werden ſoll. Von einer feſten Kontingentierung der Etats⸗ Arheits⸗Vergebung. Für den Neubau des Schulhauſes Feudenheim ſoll die Ausführung der Verputzarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 21. Jan. d. J. vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 1439 Angebotsformulare ſind im Baubureau Schulhaus Feudenheim koſtenlos er⸗ hältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 8. Jau. 1913. Städt. Hochbauamt. 5 Perrey. Benanntmachung. Bei den ſtädtiſchen Kran⸗ ken⸗Anſtalten Mannheim iſt die Stelle eines Krau⸗ kenwärters zu beſetzen. Bewerber, welche be⸗ reits ſchon in dieſem Be⸗ rufe tätig waren und ſ. ziell in Maſſage ausgeb richtigen wir mutter, Frau Schlafen ist. ſehen. Es ſoll auf eine rechtzeitige Fertigſtel/ß lung des Etats vor dem 1. April hingearbeitenk werden. Deshalb wurden die Vertreter der Parteien gebeten, in ihren Fraktionen dahin zu wirken, daß keine neuen Reſolutionen eingebracht werden, die die Diskuſſion verlängern werden Dagegen ſollen die Reſolutionen, die keine be⸗ ſondere Debatte erfordern bezw. deren Datum bereits erledigt iſt, zur Abſtimmung gebracht werden. 5 Am Ende des Balkankrieges Die albaneſiſche Frage. * Wien, 10. Jan. Gegenüber den in der letzten Zeit aufgetauchten Meldungen über die albaneſiſche Frage, insbeſondere über die künf lige Abgrenzung Albaniens hebt das„Fremden blatt“ hervor, daß alle dieſe Nachrichten keinerlei Authentizität beſitzen können. Das Blatr ſchreibt: Die Regelung der albaneſiſchen Frage haben ſich die Mächte vorbehalten und das kom⸗ petente Forum, vor welchem die ganze Angelegen⸗ heit verhandelt wird, iſt die Bolſchafter⸗Reunion in London. Aus dem Meinungsaustauſch der Botſchafter werden ſich jene Vorſchläge ergeben über die dann die Regierungen Beſchlüſſe faf werden. Man wird abwarten müſſen, welch Entſcheidungen die Mächte über dieſen Punk ihrer Beſprechungen treffen werden. Wenn mar ſich dieſen ganz klaren Sachverhalt vor Auge hält, wird man nicht irre gehen in der Beur teilung der albaneſiſchen Frage. Sie wird dur die Mächte gelöſt werden. Rumänien und Bulgarien. W. London, 10. Jan. Das Reuterſcht Bureau erfährt von dem Miniſter Tale Joneseu daß die Londoner Verhandlungen zwiſchen R mänien und Bulgarien wieder aufgenom men worden ſeien. Der rumäniſche Geſandte Miſhu verhandelte geſtern mit Dr. Danew, de nach der Unterredung nach Sofia depeſchie Jonescu erklärte, er könne Einzelheiten über di⸗ Unterredung nicht mitteilen, da derartige Be ſprechungen den Unterhändlern ſtrengſte Ver⸗ ſchwiegenheit auferlegten. 5 Die hartnäckige Türkei. W. Konſtantinopel, 10. Jan. Di türkiſche Regierung beſteht einmütig auf den Be⸗ ſitz Adrianopels und betonte, die Türkei müſſe den Krieg ohne Zeitverluſt wieder aufnehmen, falls der Schritt der Mächte auf eine Abtretung Adrianopels abzielen ſollte. Wie verlautet, bewirbt ſich ein amerikani ſches Konſortium um die Konzeſſiy für das Tabakmonopol unter denſelben Bedingungen wie die franzöſiſche Gruppe. Das Konſortium biete eine Anleihe von 4 Millioner Pfund an. Die Gerüchte über Maſſenv f⸗ tungen, die im Zuſammenhang mit d deckung eines Geheim⸗Komite ſollen, ſind ſtark übertrieben. Der ver Partef Tewhrik, der frühere Sekretär S. Paſchas, wurde wieder entlaſſen. Die R rung ſcheint der Sache keine Bedeutung be legen. 18 Es iſt volllommen ſchloſſen, daß bei dem ren, dem Kaffee Hag, dere freie Bohnenkaffte unt iſt, irgendwelche fremdarti Stoffe indas Produlktüber; Geh. Med.⸗Rat Prof. Dr. Erich Haruack (Deutſche Mediz. Wochenſchrift 1909, Seite 284.) beratung beſchloß der Seniorenkonvent obzu⸗ in unserem tiefsten Schmerze benac unsere geliebte Gattin, Mutter und Schw- fd! geb. Ebers nach längerer Krankheſt heute sanft Eſit Hüfscß Marid Lewis Ella Joshua Lohanna, Sehutzg-BGaszernitz Sir Seorge Lewis bert M. Joshuns: Dll. Sorhart. Sehulze-Baeye DODie Seisstzung findet in der Stille statt 5 5 Wir bitten von Slumenspenden une + besuchen abzusehen. Freunde und Sekannte, das tadt 1 8 O0 Konſumvermittlern 7 daher augenblicklich zu den unrentabelſten, die 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 10. Jannar. Handelskunmer Maunheim. Aus Nr. 2 der Berichte der Haudelskammer für den Kreis Maunheim. Drogen. Kolonialwaren. 1 Die Läger im Inland ſind bei den direkten allenthalben auf ein Minimum zurückgegangen, da der hohe Wert⸗ ſtand des Artikels bei den ſchlechten Detail⸗ preiſen dem kleinen Mann wenig Rechnung mehr gibt und der Nutzen ſowohl im rohen, wie im gebrannten Geſchäft beim Zwiſchenhändler ebenfalls nicht dem Aufwand an Mühe und Koſten entſpricht. Kaffeeröſterei. Der Geſchäftsgang während des Berichtsjahres gibt im allgemeinen nicht zu Klagen Anlaß. Wohl iſt infolge der hohen KLaffeepreiſe der Verbrauch an geröſtetem Kaffee im Laufe des Jahres gegen das Vorjahr etwas zurückgeblieben, dafür hat aber der Abſatz an Surrogaten eine weitere erhebliche Steigerung erfahren. Infolge der allgemeinen Lebens⸗ mittel⸗Teuerung iſt es leider nicht möglich, überall beim Kaffee konſumierenden Publikum die Preiſe zu erzielen, welche der Röſter unter Zugrundelegung des keueren Rohmaterials eigentlich haben müßte. Das Röſtgewerbe zählt man ſich überhaupt denken kann. Nur Firmen, welche infolge ihres großen Abſatzes in der Lage ſind, die Schwankungen des Marktes aus⸗ zunutzen, iſt es möglich, überhaupt noch Ver⸗ dienſt herauszuwirtſchaften; aber auch dieſer ſteht in keinerlei Verhältnis zu dem Riſiko, welches der hohe Stand der Preiſe mit ſich bringt, ſowie zu den erheblich geſtiegenen Un⸗ koſten, die durch die Verzinſung der erhöhten Werte für das Rohmaterial ſowie durch Steige⸗ krung aller Speſen hervorgerufen ſind. Kohle. Kohlengroßhandel. Die Rheiniſche lenhandel⸗ und Reederei⸗Ge Koh⸗ ſell⸗ ſchaft berichtet: Der Kohlenhandel ſchaut auf ein ſehr bewegtes Jahr zurück. Schon am Schluſſe des vergangenen Jahres war der Druck, der einige Jahre lang infolge der ſtets reichlichen Zufuhren von Ruhr⸗ und eng⸗ liſchen Kohlen auf dem Markte gelaſtet hatte, dank der günſtigen Abſatz⸗ und ſchlechten Zu⸗ fuhrverhältniſſe gewichen. Die Vorräte wurden geringer und die geſamte Marktlage war weſent⸗ lich günſtiger. Nichtsdeſtoweniger wickelte ſich Ende vorigen Jahres das Abſchlußgeſchäft in Saarkohlen noch unter heftigen Kämpfen ab. Um für eine bevorſtehende Verſtändigung ſich möglichſt große Mengen zu ſichern, wurde das zähe Ringen um die Kundſchaft fortgeſetzt, ſo daß die beſſere Stimmung des Marktes in den Preiſen noch wenig zum Ausdruck kam. Beim Abſchluß der Ruhrkohlengeſchäfte zu Anfang dieſes Jahres war der Wettbewerb weniger leb⸗ haft. Die Geſamtlage hatte ſich für den Verkauf mittlerweile immer günſtiger geſtaltet, wozu auch die inzwiſchen zuſtande gekommene Ver⸗ Iſtändigung des Kohlenſyndikats mit den außen⸗ ſtehenden Zechen einſchließlich des Fiskus bei⸗ trug. Zudem fehlte das Angebot in engliſchen Kohlen in Vorausſicht des kommenden Streiks faſt gänzlich, und das Verkaufsgeſchäft konnte ſich ſo ziemlich glatt abwickeln unter Veſſerung der im vergangenen Jahre ſtark herabgeſetzten Preiſe, wobei auch die inzwiſchen eingetretene Hebung der Schiffsfrachten berückſichtigt werden konnte. War ſchon unter den geſchilderten Umſtänden die Marktlage ſehr feſt, ſo entwickelte ſich eine ſtürmiſche Nachfrage nach Kohlen beim Ausbruch des großen engliſchen Bergarbeiterausſtandes und des Teilausſtandes im Ruhrgebiet. Trotz der ſtockenden Anlieferung aus dem Ruhrgebiet haben wir dank unſeren Vorräten am Oberrhein, die wir der Kundſchaft zur Verfügung ſtellten, die Anſprüche unſerer Abnehmer voll befriedigen können, ſo daß ſie von den Wirkungen des Aus⸗ ſtandes in keiner Weiſe betroffen wurden. Die großen Lager, die wir unter großem Koſtenauf⸗ wand unterhalten, haben ſich in dieſem Falle wieder zum Nutzen der ſüddeutſchen Verbraucher bewährt. Die Saar benützte dieſe Gelegenheit, um ihre alten Lagermengen in das notleidende engliſche Abſatzgebiet abzuſtoßen, ſo daß eine er⸗ hebliche Abnahme der den ſüddeutſchen Markt belaſtenden Vorräte ſtattfand. Die gute Beſchäf⸗ tigung der Induſtrie, beſonders der Eiſenindu⸗ ſtrie, hat unterdeſſen den Kohlenverbrauch zu ſehr geſteigert, daß trotz günſtiger Schiffahrts⸗ berhältniſſe während des ganzen Jahres eine Ergänzung der Lagervorräte nicht vorgenommen werden konnte; pielntehr mußten ſcho ih int Herbſt bei der kühlen Witterung zur Befriedi⸗ gung der ſtarken Nachfrage nachHausbrandkohlen die Lagervorräte ſtark in Angriff genommen wverden. Der beiſpielloſe Wagenmangel in den beiden letzten Monaten, von dem das Ruhr⸗ gebiet am ſtärkſten betroffen wurde, hat auch uns chwer geſchädigt. Die Zufuhren wurden ſehr eingeſchränkt, ſo daß wir für die Bedienung un⸗ ſerer Kundſchaft wieder in großem Umfang auf unſere Lagervorräte angewieſen waren, die in⸗ folgedeſſen weiter ſehr zuſammengeſchmolzen ſind. Wir haben zwar bisher noch unſere Ab⸗ nehmer vor Verlegenheiten ſchützen können, in⸗ deſſen ernſte Schwierigkeiten werden auf die Dauer auch hier nicht ausbleiben, wenn der Wagennot nicht bald ein Ende gemacht wird. Jedenfalls wird noch auf lange Zeit hinaus große Kohlenknappheit herrſchen, und aller Vor⸗ ausſicht nach wird der Kohlenmarkt im kom⸗ menden Jahre im Zeichen ſtärkſter Anſpannung ſtehen.— —— Landwirtschaft. ke. Bretten, 7. Jan.(Saatgut- und Kartoffel- Ausstellung). Wie alljährlich veranstaltet der Landw. Bezirksverein am Montag, 10. Febr. vorm. halb 10 Uhr beginnend in der städtischen Turnhalle wieder eine Saatgut- und Kartoffel- Ausstellung, Zugelassen werden; Sommer⸗ früchte, insbesondere Weilzen, Gerste und Hafer, Klee- und Esparsettesamen, Wicken, Mais, Runkelrübensamen und Kartoffeln. Für die Aussteller sind Geldpreise von—15 Mk. ausgesetzt. Saatgutproben sind bis spätestens 18. Januar, Kartoffelproben bis zum 4. Febr. an die Direktion des landw. Bezirksvereins Bretten postfrei einzusenden. —— Volkswirtschaft. Steigende Schuhpreise. Der Zentralvorstand der Lederhändler Deutschlands schreibt: Seit etwa sechs Mo⸗ naten hertscht auf dem Häutemarkt der gan⸗ zen Welt eine so scharfe Hausse, daß dieser Artikel augenblicklich eine um etwa 30 bis 40 Prozent höhere Notierung aufweist als vor⸗ her. Die sich notwendig daraus ergebende Folgerung, daß auch von Seiten der Leder⸗ fabrikanten die Preise für Leder erhöht wer⸗ den mußten und daß voraussichtteh dieser Artikel noch weiter im Preise steigen wird, hat nun auch in den létzten Monaten auf die Preise für Schuhwaren gewirkt. PDiese Er⸗ höhungen sind jedoch bei weitem nicht aus⸗ reichend, um diejenigen Mehrkosten, die der Schuhfabrikant für das Rohmaterial zu tragen hat, auch nur annähernd zu decken. Es ist daher mit Bestimmtheit vorauszusehen, daß die Preise für Schuhwaren sich um mindestens I5 bis 20 Prozent verteuern werden; aber auch der Schuhmacher ist genötigt, für Reparaturarbeiten mehr als bisher zu fordern. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Rontoinhaber Postscheckverkehr Ende Dezember 1912 auf 75 203 gestiegen(Zugang im Monat Dezember 976). Auf diesen Post- scheckkonten wurden im Dezember 1912 ge- bucht 1 426 Millionen, Mark Gutschriften und 407 Milliouen Mark Lastschriften. Das Ge⸗ samtguthaben der Kontoinkhaber betrug im Dezember l12 durchschnittlich 161 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspostscheckämter mit dem Postsparkassenamt in Wien, der Postsparkasse in Budapest, der luxemburgi- schen und belgischenPostverwaltung sowie schwWeizerischen Postscheckbureaus wurdlen 7,6 Milllonen Mark umgesetzt und zwar auf 3010 Jebertragungen in der Richtung nach unck auf 14 150 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. Fast 18 Millionen Tonnen deutsche“ Roh- eisen in torz erzeugt. Nach den Ermittelun- gen des Vereins deutscher Eisen- und Stahl⸗ inqustrieller betrug die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg während des Monats Dezember 1912 insgesamt 1 866 025 Tonnen gegen 1 337 205 Tonnen im Dezember 1911 und 1 390 687 Tonnen im November 1912. Im ganzen Jahre 1912 betrug die deutsche Roheisenerzeugung insgesamt 17 882 571 Tonn. Segen 18 557 030 Tonnen im Jahre 1911t. Ermäßigung der Getreidefrachten. Wie mit⸗ geteilt wird, ermäßigten die oberrheinischen Reedereien die Getreidefrachten Rotterdam- Mannheim weiter von M. 7 auf X. 6 die Last von 2000 Nilo. im Schiffahrt. Mannheim. Seit einigen Tagen geht der Wasserstand des Rheines imümer weiter Zu⸗ rück, eine Folge der eingetretenen trockenen und Kalteren Witterung. Am 3. d. Mts. be⸗ trug der Wasserstand am Mannheimer Pegel .70 m und am 8. d. Mte, kaum noch.06 ni, Auch am NMittelrnein konnte ein ständiger Wasserrückgang beobachtet werden. Auf den Oberrhein konnten infolgedessen vollgeladene Kähne nicht mehr verkehren, mußten vielmeht abgeleichtert Wwerden, um nach Straßburg ge⸗ langen zu können. Auch am Mittelrhein be⸗ Sann man bereits mit der Ableichterung, um die wasserarmen Gebirgsstrecken durechfahren zu können. Die Zufuhren in Kohien sind wieder reichhaltiger, nachdemn wieder ge- nügend Eisenbahn agen den Zechen zur Ver⸗ fügung stehen, damit die Nönne wieder sechneller beladen werden können, Die Zu⸗ fuhren englischer Kohlen waren nur mäßig. Für Fracht an Kohlen wurden von der Ruhr bis Mannheim M..25 per Tonne bezahlt. Die Ankünfte aus Schweden, Rußgland und Finn⸗ land sind infolge der vorgeschrittenen Jahxes- zeit ausgeblieben. Getreide gelangte nur in noch zu gefüllt, um wieder gröhere Mengen aufnehmen zu können. Der Stückgutverkehr war noch regelmäßig. Die Bergfrachten haben sich neuerdings etwas geschwächt, eine Folge der gegen Jahresende eingetretenen Erhöhung des Wasserstands, Jetzt dürften dieselben erst wieder anziehen. Die Getreidefrachten ab Rotterdam nach dem Oberrhein bis Mannheim wurden von M. 7,30 auf M. 7— per 2000 Eilo ermäßigt. Durch den Wasserrückgang wurden die Talfrachten etwas stabiler. Süddeutsche Hölzer gelangten von Karlsruhe nach dem Mittel- und Niederrhein zum Versand. Die Fracht betrug für Holz von Mannheim nach dem Mittelrhein zuletzt M. 23—25 pro 10 000 Kilo. Alteisen, Salz und Abbrände wurden von Mannheim auch neuerdings talwärts ver⸗ schifft. Die Ankünfte in den hiesigen Häfen betrugen in der Zeit vom 31. Dezember bis 7. Januar 68 542 Tonnen umfassend, Getreide, Rohlen, Holz, Steinsalz, Briketts und Stück⸗ güter. —— Marnhelmer Effektenbörse, Ein Abſchluß erfolgte in Mannheſmer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 160 Proz. Ferner waren gefragt: Badiſche Bank⸗Aktien zu 134 Proz. und Mannhbeimer Lagerhaus Aktien zu 106.30 Proz. —— Telesraphlsche Handelsberlehte. Adlerwerke vorm. Heinrich Klayer.-., Frankfurt a. Main. Frankfurt, 10. Jan. Für die Aktien der Ge- sellschaft ist seit einigen Tagen ziemlich starke Nechfrage hervorgetreten, durch die sich der bereits erhöhte Kurs heute weiter aut 600 Prozent gesteigert hat. Begründet wer⸗ den die Käufe mit der Angabe über die bevor- stehende weitetre Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals. Die letzte Kapitalserhöhung von 5 auf 8 Millionen Mark wurde bekauntlich im Jahre 1911 vorgenommen. An der Börse glaubt man It. Frkf. Ztg., daß die Ausgabe von 4 Mill. Mark neuen Aktien in Aussicht genommen wird, worauf den alten Aktionären wieder zu 10 Prozent das Bezussreeht eingeräumt wer⸗ den soll. Ob das zutrifft oder ob die Gesell⸗ schaft es auf eine Kapitalserhöhung um 2 NMill. Mark beschränken will, scheint aber nicht endgültig festzusteken. noch Von der Berliner Börse. Berlin, 10. Jan. Die Diskontogesellschaft Bleichröder u. Mendelsohn beantragt It. Frkf. Ztg. die Zulassung von 106 Mill. ungarischen steuerfreien aAprozentige Staatskassenscheine von 1912 zur Berliner Börse. Von der Berliner Börse. Die Börsenzulas- sung wurde beantragt von der Bank für Han⸗ del und Industrie für 5o0 doe Mark neue Ak⸗ tien der Filter und brautechnische Maschinenfabrik.-G. Corm. L. A. Enzinger) in Worms am Rhein, dividenden- berechtigt mit einem Viertel kür das Ge⸗ schäftsjahr 1912/13, sowie von der Deutschen Bank für 7 Millienen Mark Aktien der Adler u. Oppenheimer Lederfabrik.-G. zu Straß- burg im Elsaß. Oesterreich.Ungarische Bank. Wien, 0. Jan. Der Rechnungsabschluß der Oesterreichisch-Ungarischen Bank ergibt einen Reingewinn von 40 070 3a8 Kronen. Die Divi- dende beträgt 120 Kronen, gleich 8,57 pCt. Bericht vom amerikanischen Eisen- und Stahl markt. London, 0. Jan. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia über den ameri⸗ Kkanischen Eisen- und Stahlmarkt war die Roheisennachfrage etwas größer. In Platten und Blechen findet großes Geschäft statt. Knüppelwaren lebhaft gefragt. Die Preise aller Fabrikate waren fest. Die prompte Lieferung bedingt ein Aufgeld. Die Bahnen kaufen große Posten. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. München, 10, Jan. Dis deutsch-französische Kognakhrennerei vormals Gebrüder Macholl, Akt.-Ges. in München, dürfte wie die Frkf. Atg. berichtet, für 191½%2 eine Dividende von 6 Prozent, im Vorjahre 3 Prozent, ver⸗ teilen. Krefeld, 10. Jan. Die Generatvetsammiung Dividende von 6 Prozent beschlossen. Berlin, 10. Jan. Die Dividende der C. Hech mann Akt.-Ges. Metallwerke in Duisburg Wied wie die Frkf. Ztg. erfährt, mit 7 Prozent wWie im Vorjahre vorgeschlagen werden, bei Ab⸗ schreibungen, die man als sehtr reichlich be zeichnet. —— Telegraphlsche Börsenberlehte, Fraukfurt, 10. Jan.(Fondsbörſe). Die heutige Börſe eröffnete in zuverſichtlicher Haltung, geſtützt in der Hauptſache auf die Hoffnung daß ſ⸗ wohl in der Politik wie auch am Geldmarkt die Entſpannung weitere Fortſchritte mache. Wenn das Geſchäft keine beſondere Belebung erfuhr, ſo lag es in der Hauptſache daran, daß die Spekulation auf die beſten Steigerungen Realiſationen vornahm. Kurz nach Eröffnung war die vorherrſchende günſtige Strömung verloren in Anbetracht ſtarker Angebote für Berliner Rechnung. Montanpapiere erfuhren mäßige Abſchwächung, beſonders Phönix Bergbau, Gelſenktrchen und Harpener. Eſchweiler Bergwerk ſchwankend. Am Markte der Transportwerte he⸗ ſtand in Anſchluß an Wien für Lombarden größere Nachfrage. Das Intereſſe für Schantungbahn er⸗ hielt ſich weiter. Baltimore Ohio behauptet. Schiff⸗ fahrtsaktien weſentlich ruhiger und eher zur Ab⸗ ſchwächnng neigend. Von Elektrizitätsvapferen bleiben die bevorzugten Aktien gut behauptet, In Ediſon und Schuckert iſt mäßige Kurseinbuße zu verzeichnen. Das Kursniveau in Bankaktien iſt un⸗ verändert. Feſte Haltung zeiglen öſterreichſſch⸗ ungariſche Bauk, welche auf die heutige General⸗ verſammlung 2 Proz. anzogen, Autwerpener Banr 4 Proz. höher, Von Kolonialwerten fanden Sou⸗ thern Weſtafrika regere Beachtung. Penn auch mäßige Umſfätze, blieb auch heute die Tendenz fir heimiſche Anleihen günſtig disponiert. Bafkanwerte verkehrten in geteilter Haltung. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung feſt. Es notierten Adlerwerke Kleyer 600 bezahlt. Chemiſche Werte vereinzelt ſchwächer. Zellſtoffabrik Waldhof 5,0 Proz. höher. Es notſerten: Kredit 199, Diskonto 18995, Dresdner 158½, Staatsbahn 154%4, Lombard. 22, Baltimore Ohio 10014, Juremburger 170% bis 169, Phönix Bergbau 267½ 4 4, Norbdd. Llond 126½ a 126. Berlin, 10. Jan.(Fondsbörſe). Die Spe⸗ kulation, die geſtern in der zweiten Verkehrshälfte ſich in ziemlich umfangreichem Maße bei der Preis⸗ bewegung nach oben betätigt hatte, ſah ſich bei Er⸗ öffnung des Verkehrs in der Hoffnung getäuſchl, daß das Privatpublikum die vorgekauften Werte zu höheren Kurſen abnehmen würde. Hinzu kam noch, daß in politiſcher Beziehung Nachrichten vor⸗ lagen, die geeignet waren, dem in der letzten Zeit zur Schau getragenen Optimismus einen Dämpfer aufzuſetzen. In dieſer Beziehung wurde auſcheinend die von den Türken angemendete Verzögerunastaktik bei den Friedensverhandlungen ebenſo unangenehm empfunden wie der Umſtand, daß die Verhandlungen zwiſchen Rumänien und Bulgarien nicht vecht vom Flecke kommen. Er herrſchte daher an der Bürſe mit ganz geringen Ausnahmen Realiſationsnelgung vor, woran natürlich die geſtern begünſtigten Werte am meiſten betroffen wurden. Sp büßten die füh⸗ renden Werte am Montanmarkte bis%, Proß. bin. Kanada verloren über 1 Proz., desgleichen Deutſche Bank und ruſſiſche Banken. Noch in der erſten Börſenſtunde trat aber beſonders am Montanmarkte eine gebeſſerte Auffaſſung zutage. Bei dem Ueßber⸗ gang in die zweite Börſenſtunde ſetzte ſich aber wieder eine Abſchwächung durch. Das Geſchäft war her zu haben. Tägl. Geld 4 Proz. und darunter. Parlser Praduktenbörse. 10. 9. 10. Hafer Januar 21.35 21.70 Budgl januar 67.101 Februar 21.80 21.65 Rudel Februat 56.% NMärz-lunt 21.55 21.40 März-unt 64.1½ Mal-Aug. 21.35 21.25 Haj-Aug. 64. Roggen lanuar 20.— 20.25 Spirſtus Januar 39.%4 Februar 20.25 29,50 Februar 404/ Rärz-Junl 20.75 20.78 Mal-Aug. 42.— Mal-Aug. 29.70 20.70 Sapt.-Dbz. 41.½ Weſzen lanuar 29.— 27.85 Lelnbl zanuar 88.% Februar 27.95 27.90 Februer 38.— Mürz-Junl 27.65 27.60 März-Juni 57.— NHal-Aug. 27.30 27.25 Fe0 57.— Nebi lanuar 37.20 37.— fHohzucker 880 28.% Fsbruar 38.85 Zuoker januar 209.5% Närz-Junl 86.00 38.30 Februar 23.% Nal-Aug..30 36.20 März-lunl 39.% Taig 60.——— Nal,-Aug. 30., Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum; kfür Kunst und Feuilleton; julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönkfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz ſos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. Direktor: Ernst Mäller. 3—— 8 1885 8 Sie ſehen erharmuagswördig aus, mein Liehet, uubd ich verſtehe nicht, wie man ſich ſo lange tmit einem Kalarrh herumplagen kaun. Von IIi. ſelbſt vergehen ſolche Dinge nicht, wohl aber kann man ſich die ſchwerſten Erkrankungen 1mit verſchleppten Katarrhen zuziehen. Alſo kaufen Sie ſich Fays ächte Sodener Mine⸗ ral⸗Paſtillen! Die ſind in ihren wirkſamen Beſtandteilen Produkte von im Kurgebrauch befindlichen Sodener Gemeinde⸗Heilquellen, und ungezählte Tauſende können Ihnen be⸗ zeugen, daß Fays ächte Sodener eine ideale Hilfe für Leiden Ihrer Art ſinb.— Beſon⸗ dere Kennzeichen: Der Name„Fay“ und weißer Kontrollſtreifen mit amtl. Beſcheint ung des Bürgermeiſter⸗Amte den 13 0 9 ſter Bad Sode e —— . der Aktiegweberei Richard Schwartz u. Co. in mäßigen Posten an, Die hiesigen Lager sind Grefrath hat It. Frkf. Ztg. die Verteilung einer vecht ſtill. Bei der Seehandlung war Geld wie bis⸗ Westert Bra Sadlsef Sa Elohbau Br. Gan f 5 omd. ñ Am stert Beiglen Italſen Obeok 85 K Maunheim, 10. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Gedte. d. Seetransport LDauresenten; Mannheimer E Obligat Etandbriate. % Rh. Hyp.-Bank un- kunapbr 1902 5 Rh. Hyp.-B. versoh. 88. 35 Komm. Cilate-Anlehen. 8½ Frelburg l. B. 3½ Heidelbg. v. J. 1903 3 Karlsruhe v. J. 1907 Karlsruhe v. J. 1896 8% Lahr v. Jahre 1902 4½% Ludwigshafen v. 1908 * 8 * Hannk., Oblig. 88 85 — ccd w cch cd chch hc 0 8⁰⁵* 25 1805. 3 Flrthas. unkb. 180⁵ 3½ Wlesloob v. J. 1905 zenbahn-Oblig. . Oderch. Elsb.-Ges. Industrie-„Oblig. 4½.-G. f. Seillndustr. rückzahlbar 105% 103.20 8 % Bed..-G. f. Bhein- Fodlff..Sestransg. 98.50 8 — 8 c 95.50 8 fiekten-Börse. lonen. 4½% Bd. Anil.- u. Sodafb. 102.50 8 4½ Bad. Anil.- u. Soda- fahrik Serle 8 102.50 b· 4 Br. Klelnlein, Hdlb 89.— 0 5 Burg. Brauh., Zonn 102.— 8 Gew. Orlas.Nebra rückzahlbar 102% 99.— 8 2 Heddernh.Kupferw. 0 4 llerrenmuhle denz 87.— 8 2 Kosth. Cell.-.Papf. 8 Mannheim. Dampf- Schleppschltfahrt 8 2 Mannh. Lagerhaus- Oesellschaft 0 Oberrh. Elektrizlt.- Werke Karlsruſfe Pf. Oham.- u. Ton- werk-.-., Elsenh. 101.50 0 2 Pfülz. Muhfenwk. 100.— 8 2 Schuokert-Obligat. 98.— 0 Russ..-G. Zellstoff- fabrik Waldhof bei Pernau in Llvland 4½ H. Schlinok& Cle. 2 Speyr. Brauh..-G. 2 Speyrer Ziegelw. Südd.prahtindustr. 4½ Tonw. Offstein A. G. Dr. R. Lossen, Worms—— 4½ Zellstoffb. Waldhof ½ Zellstoffabr. Wald- hof 1908 99.70 8 Aktlen. Banken. Sadische kee Pfälzisohe BSan 32 Hypolh.-Sn.—.— 192.50 Flele Credit-Bank 136.80 1 Hyp.-Bank 198.50 Brlef Geld — Suddeutsche Bank——2 Sudd. Diso.-Gdes.—.— 118.50 HBahnen. Hellbr. Strassenb. 74.——.— hem. Industx. . Anll.- v. Sodaf.—.— 534.— bem. Fhr. goldenb.—.— 24.50 em. Fbr. dernsh. 190.—— ereh ohem. Fabr. 347 50—.— Verein D. Oelfabr.—.— 169.—. Wen.St—— 21150 1.—— 25 Brauereien. Badlsche Brauerel 66.—— url.Nof vm.Hagen—.— 244.— FEſonbaum-Brauer.—— 108.50 Br. Ganter, Frelbg.—.— 97.— leinteln, leldelb.—.— 201.— Homd. Nesserschm. udwh. Aktlenbr. 256.——.— e Aktlenbr. 150.——.— nerel Slnner—.— 230.— Br. Sohröal, Hatbg.—.— 188.— 12 Sohwartz Spev. 128.50—.— 8, Weltze,„ u- 2 2. Storoh.„ 60— Werger, Worms 65.50 Plalz. Prossftefen- und Spritfabrik.—— 197.— Transport u. Versleherung. B..-U..Rhelnsohb.—. nbd. Dampfschlepp. 190.—, n de Handelsgesellschaft 169 ½ 20 Taurabütte——, Ungar Relohsbankdlek Brlef gelg Hannh. Lagerhaus 08. Frankonla Rllok- u. Hitvers. vm.Bad. Rlek- u. Mitvers. Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges.. Bad. Assekuranz 9²⁵ Gontinental Vers.— 850.— Mannh. Versloher.—.— 900.— Oberrh. Vers.-AHes.—— 1090 Wuürtt. Trsp.-Vers. Industrie. .-B. f. Sellindustr. Dingler'sohe Ma⸗ sohnenfabrik Emallw. Malkamm. Ettlinger Spinnerel .Fuohs Wfg. Hablg. Hüttenh. Splnnerel Heddernh.Kupfw.u. Sudd. Kabw. Frkf. Karlsr. Maschbau Nähmf. Rald& Neu Kosth. Cell.-.Papf. Mh, Gumml- u. Asb. MHaschfbr. Sadenla Oberrh. Elektrizit. Pfälz. Muhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahert. Portl.-Zem. Hdlbg. Rh, Sohuokert-g. H. Sohlinok& Cle. Südd. Jraht-ind. Vor. Erb. TZlegelw,. Speyr. Würzmühle Usust. Tollstoffd. Waldhof Zuckerf. Waghäus, Zuckerf Frankent. Pranklurter Ellekten- Börs Frankfurt a.., 10. jan,(Anfangs kurse). 0 199.—, 1 Darmstädter 123.— Oresgner Bauk „Deutsohe Bank 255.¼, Staats- Lombarden 22.% Sbohumer 220.½, gelsenklrohen —.—. Tendent beh. bdlegramme der Continental-Telegraphen-Comp' ont 6 Proxent. Schlusskurse. N Wechsel. 1 10. 8. Amsterdam kurr 169 35 169.30Cheok Paris 81.275 81.270 Beiglen„ 60.80 60.7750Paris Kurz 81 b n 80— 79.925 Schwelz.Flätre, 30.816 60.783 deok London„ 29.475 20.4700Wlen„ 64.766 64.80 ondon 20.435 20.430/Napoleonsd'or 16.20 16,20 lang—— Prwatdlekont 4½:ꝭ ½ Staatspaplere. I. Deutsche. 1 2% deutsoh,.-A. 100.55 100.75 5** 10 2** 4% pr. Kons. St.-A. 55 12** 85%5 5.-g 1601 09 109 19 109.— 121 22 bad.-A. 1811 ——— abdlSt- ö. 00—— 78.50 4 100.10 100.15 —51 4 1 bayr.Eb. 1915 100.40 1978 1 97.7 5 5 78.20 4% Pfälz..-.-Pr. 99.4 ½ Pfälr..-.-Pr. ½ Pl. Konv. 1995 4 Hessen von 1908 4 hessen 75.50 2 Sachsen 78.20—— 8Wuürttembir 1919 100 Nanak. 1905-1908 1972-1818 enn Stat-A. 04/½5/L Bank-⸗ 37.40—.— kf. Hyp.-Grodttv. 3 Portug. Serle .3 10. 9. 3½ Mh. St.-A. 1910 870 87.20 B. Ausländlsche. 79.50 S Arg.f. gold-A. 1887 99.50 99.50 550 Uhinesen 1898 100.20 100.15 1899 5% Mex.äuss.88/90 3 flexlkan. innere 5% Zulgaren 3 Italſen. Bente 4½ Oest. Sſüberr. 1%„ Paplerr. 4555„ Golart. Hſense Russ.1905 4 Bussen von 1 4 Türk. kV, un. 1903 4 untf. 4 Ung. Boldrente 4„ Kronenrt. Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämien 170 380 170.10 4 Oesterr. 1880 176.50 176.50 Türkische 58.80 159.40 Unverzinsliche Lose. Frewurger und Versicherungs-Aktien. 10. 10. 9. Batzisohe Hank 134.— 134— Aatlonalbank 124.¼ 124 Berg- u. Mestallbk. 139.20 138.—Oesterr.-Ungar.BR. 152.— 150.— Beri Handels-Ges. 169 ½ 169.25 Oesterr. Länderbk. 1 131.½ Dom.- u. Disk.-Bk. 115.30—.— Kred.-Anst. 199.— 198.%½ Darmstädter Bank 122./% 123.½% piälzische Bank 130.— 130.— utsche Bank 254.½ 255.Pfälz. Hyp.-Sank 194.½ 193.50 tschasſat, Bank 129.— 121.JFPreuss, Hyp.-Bank 113.—118.— Beutseke Eff.-Bank 121.40 121.40( beutsche Relchsb. 135.30 133.— Diedonto-Comm 1897. 189.—Phein. Kreditbank 138.80 138.50 Dresgener Bank 153.½ 157./ Rhein. Hypothek.- Netalldank und 139.20 139.—- Bank annbelm 199.50 198.60 otall.-G. Sohaaffh. Bankwer. 119.— 118.90 Elsenb.-Rentbank 179.— 179.— 5 11991 60 8 5.BE. 12 5 215.—Sudd. Oiskont N 261535— Bank Ottomane 130.— 130.— Asohbg. Buntpap A. B0od..-G. Ber Elohbaum Mann Frkf,(Henninge do. Mannhel 5 Parkakt. Zwelb Bad. Anilinfabr Oh. Gernsh, Heu Chem. Fabr. Arie .ohem. Fhr.Nan Holzverk.-Indus Rütgerswerke Ultramarinfbr., Elektr.-Ges. All Lahmeyer El.-Hes. Sohuok Rhein. Sohuok. Südd. Eisenb.-d Hamburger pabo Aluminjum Meuh. „ Maschpapf. Südd. Immob.-Oes. Arün&. Bilflnger Mayss& Freytag Pr.-Aktien Herkules(Cassel) A Tucher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. 7 Blei-u. Silbh. Braub. Cementw, Heſdelb. Cementf. Karlstadt 124.— Chem.Werkealbert 435.— .Gold-.Slld. 8. Farbwerke Höchst Wegelln Russfabr. Sudd. Orahtind. fah. Akkum.-Fbr. Berl. Bergmann-Werke 124 Srown,Sover!.00. 149.80 14820 deutsoh-Veds.(Bl.) 165. 122. gordetson. Lloyd Harszettel des„Mannheimer deneral 10. 8 262— 252.30 kb. 187.— 187.— Un 124.— 124.— 142.80 142.80 h. 108.— 108.— 19 116.— 115.— 412 118.— 1 2 75— IK br. 167.— 1 sh. 248.— A. 671.½ 6 639.— nh. 347.½ tr. 340.— 196.½ V.—.— 125⁵³ 17— 9. 244 8 163.75 ert 181.— 181. -Sellindustrls Wolft 7 9 Aktien industrieller Unternehmungen 10. 9. Siemens& Halske 223.— 223.— Volgt& Haeffner 187.— 165./ Gummi Peter 84.½ 80.— 120.10 120.80 Heddernh, Kupferw. IIlklroh. Mühlen. Strassburg Kunstseldfbr. Erkf. bederw. St. Ingdert Sploharz Lederw. Ludwigsb. Walzm. Adlerfahrr. Kleyer Masohfabr. Hllpert Sadenla(Welnh.) Dürrkopp Dalmler Motoren Els.-„Fahr.-.Autw/. Masohfbr. Grltzner Karlsr. Maschfbr. RannesmannrwX. 502 12 Nasoh.-Armf. Klein 148. 80 148. Pf.Nüähm..Fahrrfb. Gebr. Kayser 174.— 174.— Sohnellprf. Fankth. 298.— 296.— Sohraubspf. Kram. 177.— 177.10 169.80 169.80 138.80 138.90 199 50 199.½ 117.10 117.10 130.½ 130.% 15.— 115.— Ver. D. Oelfabriken Pf. Pulvf. St.jngbert Sohlinok& 00. Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhk. Herz, Frkf. 108.50 108.50 200.— 200.— 153.—153.— 237.50 285.90 198— 186.½ 396½% 394.— 'wWoll. Lamperth. Ettlingen Kammg. Kalsersl. Wäaggonfabr. Fuohs Zellstoffb.Waldhof Bad. Zuckerfabris Frankenth, Zuokfdb. 0. 139.½ 139.50 10. es. 127.— 1885 ket 163. 25.— Lombarden Aktiendeutscher u. ausländ. e 8 —.-B. Oest.-Ung.Staatsb. 154./ 152.30] Aktlen 133.¼ 133. Oest. Südd. Lomd. 21.½ 21.½ Prinoe Henry 159.½ 159. Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 181./ 179.—IHarpener Bergbau 183.¾ 194.— Dochumer Bergb. 219. 218.% Massen. Bergbau Buderus 716.90 118.35[Kallw. Aschersleb. Concerd. Bergb.-G. 328.— 325.½% Kallw. Westeregeln 211 2 Deutsoh. Luxembg. 170./ 188.%Oberschl. Eisenſnd. 38 2 Esohweiler Bergw. 191.— 191.—[Phönlx 267. 14 Frledriohsh.Bergb. 174.½ 174. Ver.Kön,-.Laurah. 170.—— Gelssnklrohener 200.½ 200.½[Gewerksoh. Rossl.——.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. 10. 9. 10. 5 4Frkf.-B. S. 14 92.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. 8S. 18 97.— 97— von 1903 97.70 97.70 do 8. 18.17 97.40 97.40 4½%½% Pr. Hyp..-B do. S. 20 98.10 88.100 abgest.——— do. 8. 21 98.50 98.5 do. abgest. 94.40 94.10 %½ do, 8. 12, 13 3½ do. abgest. 385.75 85.75 und 15 37.— 87.—[4 do. v. 1904 35.70 95.70 30% do. S. 19 89.— 88.— 4 do. V 1805 85.70 35.70 3½ do. Kommun.- do. v. 1907 35.— 96.— Obl. S. 1 96.— 96.— 4% Pr. pfübr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.80 85.90 S. 15-19, 2127, 4% do, E. 25 95.20 86.20 31, 32•42 97.— 96.— 4% 105 35.50 96.60 do. S. 43 97.50 97.— 4% E. 28 98.80 96.50 do. S. 46 97.70 97.50 40ů 9 be. pfdbr.- Bk.- do. 8. 47 97.20 97.50 F. 29 97.— 97.— do. S. 48 97.70 97.70 4% do. E. 30.31 37.25 97.25 do. S. 49 95.— 97.700 4% do. E. 32.33 97.50 87.50 da. S. 50 90.50 97.700 3% do. E. 25 99.30 90.30 do. S. 51 88.— 98.— 3% do. E. 23 94.30 94.30 4 do. 8. 44 88.— 90.50 3½% do, Kleinb, v. ½ do. S. 28-30 1904 10 98.10 und 3² Ctligd.) 88. 98.— 4% Rh. Hyp.Bank- 3½ 40..45 Ctilgd.) 88.— 88.— Pfab. Kb, a. 1902-07 98.60 98.70 3½ Plälz, Hyb.-EK. 87.50 87.59 40% do. Kdb. ab 1912 575 96.60 4 d0. do. 98.30 98.30 40% do. unk. b. 1917 97.— 87.— 4 do. 1817 98.50 89.50 4% do.„ 1919 97— 97.— 4 do. 1920.50 88.50 4% do.„ 1921 99.— 88.— 4 do. 1922 99.30 39.30 3% d0 35 88.80 98.90 4pr. Centr.-Bbuen. 3½ do.„ 1914 86.60 68.80 Credit-G. v. 1890 96.30 98.%½ do..-0 86.50 86.80 4 do. 1699, 1901%0 Ital. staatl. und 1903 9b.— 95.— den. E. B.—.— 66.50 4 do. v. 1905 96.— 98.————— 4 do. v. 1907 96.10 98.10 oberrh. Vors.-ges. 1090 1090 4 do. v. 1909 98 95.20 Mannh. Vers.-.-A. 900.— 895.— 4 di. v. 1910 96.60 96.60 Oberrh. Eisenb.-. 95.50 95.50 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 97.20 97.30 von 1901 97.40 87.40l Bayer, Staatsanl. 100,40 100.40 Hachbörse, Kredltaktlon 199.—. Olskonto-Commandlt 169. Staatsbahn 151./ 22.% Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 10. Jan,(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 9. 10. 9. 2/ Consols 75.%½6 Premier 17 5 12.% 3 Relchsanleihe 77.½ fHandmines.% 4 Argen 64.¼Atohison oomp. 105 75 108. 4 itallener 90.— Canadlan.— 252.% 4 lapaner 82.½[Baltimore— 109. 5% 3 Mexikaner 31.—[Ohioago Milwauke 129.½ 118.% 4 Spanſer 89.— Denvers gom. 2340% 22./ Ottomandank 15.% Erie oom 384% 8% Amalgamated 91.— Lrand Trunk ord. 30./ 30.½ Anacdadas./ Gr. Trunk lll pref 57½ 57.½ Rlo Tinto 74.½ Loulsvllle 146.— 145.½ Central Mlning 10./ Hissourl Kansas 29.½ 29.¼ Charteren 27%½ Ontario 88 88. De Beers 21.% Hock Island 25.— 24 04 Sastrand.—Southern Paolfio 109.½ 103.% geguld 1¼ Southern Ballway 29. 28.¼ Goldfields.¾ Unlon gom. 65.% 164. lagersfontein.%Steels oom. 70.— 69.% Moddersfontein 12% 12.% Tendenz: ruhig. 287 parlser Effekten-Börse. Paris, 10. Jan. Anfangskurse. 10. 9. 10. 9. %/ flente 89.25 89.17bebeers 548— 5419.— Sbanier 91.62 91.20 Eastrand 76.— 75.— Tuürkische Lose——HGolafleld 85.— 84.— BZanque Ottomane 642.— 640.— Randmines 176.— 175.— Rlo Tinto 1879 1630 Tendenz: schwaoh. Chartered.— 35.— Wiener Effekten-Börse. Wen, 10. Jan, Vorm, 10 Uhr. Kreditaxti 62150 618. 5 67. neditaktien 21.50 618.—[Oest. Paplerrente 87.68 7. Tüänderbank 507.50 507.—„ Silberrente 83.50 9240 Wien. Sankverela——öngar. Goldrente 105.65 105.85 Staatsbahnen 713. 80 703.50„ Fronenrt. 35.20 85.— Lombardon 108.— 102.50 Alpine Montan 1099 10ʃ8 Marknoten 117.65 117.82[Skoda 795. 769.— Weohsel Paris 95.75 95.90 ſenden: fest. Oest. Kronenrente 85.35 85.20 Zerlin, 10, Jan. Darmstädter Bank Deutsoh-Aslat. Bk. W. Beriln, 10. Berlln, 10. Jan. Liverpool, 10. Jan. Welx.Rt. WInt. st. 10. 9. por März 75¼ö 75%½% per Malf 7% 7½ Budapest, 10. Jan. 10. 9. r 50 Kg. Weiz. April⸗ 11. 82 stet. 11 80 ruß, „ Mai Okt. 11.94 11.85 Rogg. „ Okt. Frivatdlskont 4½% Jan, Crelegr.) Nachbörse ber 50 Kg. Aprit 10.25 puß. 10.22 ruh. Wien, 10. Jan. Nachm..50 Ubr. 10. 9— 10. 9. Kreditaktien 620.— 620.50 Oest. Papierrente 67.85 67.75 Oesterreioh-Ung. 2110 10„ Sülderrente 88.50 88.40 Bau u. Betr..-..——„ Soldrente 108.48 109.45 Unlondank 586.— 587—Ungar. Goldrente 105.65 105.50 Ungar. Kredlt 804.— 904.—„ Kronenrt. 65.30 85.20 Wien, Bankverein 511.— 510.—] Woh. Frankf. vista 117. 12 117.85 Länderdank 509.— 503.—„ kongon„ 24.12 24.13 Türkische Loses 219. 212.—-][„ Farls 45 9873 95.79 Alpine 1053 1054„ Amsterd.„ 119.70 119.85 Tabakaktlen———.—Kapoleon 19.17 19.17 Hordwesthahn 80 Marknoten 117.82 117.85 Jester. Waffenfbr. 98 Ultimo-Hoten 117.82 117.82 Staatsbahn Skoda 785.50 792.— Lombarden Tendenz: ruhig. Zuschtherad B. Berliner Ellekten- Börse. (Anfangs-Kurse.) 10, 9. Kreditaktien Laurahültte 170.0.—.— Dlsoonto-Komm. Phönix 288./ 286.%¾ Staatsbahnen Harpener 199.75—.— Lombarden Tend.: schwaoh. Bochumer 218.% 218.%/8 Berlin, 10. Jan.(Sohlusskurse.) 10. 9. 10. 9 Weohsel auf Anilin Trspto-, 423.60 424.50 amsterdam kurz—.— 169.30 Aranbg. Bergwksg. 425.69 429.50 Weohsel London 29.48 20.475 Borgmann Elektr. 123.90 124.50 Weohsel Faris 81.25 81.25 Boofumer 218.75 221.— Weohs.a. Wien kurz 84.75 84.75 Brown, Soverl& Oo. 146.70 148.50 4% Reionsanlelne 100.— 100.— Bruochsal, Masobfb. 341.— 341.— 34½% Relohsanl. 89.10 89.— Chem. Aſbert 431.— 434. 50 3% Relohsanleihe 78.60 79.60 Consolidatlon f. v.—.— % Sonsols 99.90 100.— Dalmler 315.70 318.—— 5 89,10 89.— Deutsoh-Luxembg. 169 ½ 170.50 78.60 78.60 Portmunder 4% Bad. V. 101 99.60 89.50 Dynamlt-Trust 180.205 180.50 ö„ 1908/09 100.— 99,80 beutsch-Uebersee 164.50 184.— 2 oonvert.——. Gasglühl. Auer 709.— 707.50 v. 1902/07 90.— 30.20 P. Waffen u. Mun. 571.— 575.— Zayern 87.90 87.80 P. Steinzeugworke 231.—. Hessen 87.90 87.60 Eſberfeld, Farben 534.— 833.50 900 Hessen.40 76.50 Essen. Kreuitanst. 162.40 162.50 o Sachsen 79.20 79.0 Fadon Nannstädt 146.80 145.20 o Argent. v. 1897 88.40 86.40 Faber Blelstiftfbr, 273.25 273.20 8 Eninesen v. 1896 100.10 100.10 Felten& Gulllaume 153.30 15.70 4% lapaner 88.10 82.90 Aritzner Hasohin. 298.50 295.— 4% Italſener.——.—IAr.Berl.Strassenb. 178.— 178.50 Mannh. Stadtanl. 97.30 97.30 gelsenkirohner 199.78 201.50 4 0est, Goldrente 92.50 92.50 Harpener 192.75 194. 75 3 Portug. untf..8 86.25 66.25 Höchster Farbwk. 642.— 648.— 5 Rumänen v. 1903 99.90 99.90 Honenloheverke 178.20 178.— 4% Russ. Anl. 1902 91.40 81.- Kallw. Aschersleb. 163.50 5 4 Fürken unif. 25 86.50 Kölner Sergwerk 508.— 510.— Türk.400 Fro.-Lose 158.75 156.50 Cellulose Kosth. 0 69 181.10 4% Bagdadbahn 386.25 81.25 Lahmeyer— 12ʃ.50 best, Kreditaktien 198. 189.50 Laurakütte 120.50 1 4% Ung. Zoldrente 68.70 88.59 Llont und Kraft 130.— 130.30 4005„ Kronenr. 85.30 85.10 Tothringer Cement 126.70 127.— Berl. Handels-des. 155 25 Ludw. LOoewe&. Co. 319.— 318.50 Mannesmannröhr. 212.— 212.10 Obersohl. Elsb.-Bd. 100.30 100 20 Deutsone Bank Orensteſn& Koppel 208.40 208.10 Olsdonto-Komm. 10% 16020 Phöntix 267.— 268.— Dresdner Bank 158.— 159.25 Rhein, Stahlwerke 165.80 166.10 Belchsbank 184. 183,.20 Rombacber Hütte 168.20 189.20 Rhein. Kroditbank 138.50 18.— Hüttgerswerken 196.80 196.50 Russenbhank 159.50 159.10 Sohuokert 150.60 151.— Sohaaffh. Bankv, 11350 119.— Sſemens& Halske 222.40 229.— Süldd. Dlso.-G..-G 116.50 118.50 Sinner-Brauerei 233.50 233.— Staatsbahn 154.— 153.% Stettiner Vuſkan 189.50 182.20 Lombarden— 21½ Tonwar. Wiesloch 123.— 122.— Baltimore u. Obio 10.625 106. 50 Ver.Glanzst.Elberf. 585.— 384.— Oanada Pabffio 268.% 268.%Ver, Köfn-Rottweſl. 332.— 334. Hamburger Packet— 163.0 Westeregeln 211.50 211.50 Hansa 308. 70 203 50 Mstf. Dr. Langendr. 119.20 121.— Morddeutsch.Lloyd 125.70 125.80 Witten, Stahfröhr. 214.— 212.— Alderwerk Kleyer 599.— 593.50 Zellstoff Wafdhof 228.80 238.90 Allgem. Elektr.-G. 243.30 242.0 Otavl 113.60 114.40 Aluminum 259.90 262.— South West-Afrlka 128.50 127.50 Anlifin 534.— 530.—J Vogtl. Masohinfbk. 472.— 478.— 10. 9.. 9. Kredlt-Aktlen 198.7 198.50 Staatsbhahn 154.— 153.50 Dlskonto-Komm. 189./ 180./ Lombarden 22.— 50 Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. (Telegramm.)(produktenbörse.) Preise in Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 10. 9. 10 9. Welzen Mai 212.75 212.25 Mais Mal——— Jull 213.25 213.25 Jull—— September———.——— e Rüböl Januar 64.90 oggen fel 177225 177.— Mal—62.40 Jull 177.75 177.75 Oktober—— Septemben——.—— —.— Splritus 70er looo—.— Hafer Mai 174.75 174.——Welzenmehl— Juli 176..—KRoggenmehl 23.60 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 10. Jan,(Sohlusskurse.] 10. 9. 3 Rüböl looo 33..—.— Lelnöl looo 25.——— Februar—— Februar 24./½ 25.— Feb.-Aprll! 32=—5 Februar-aprll 2%—— Rüböl Tendenz Mal-August 23.% 24.½ Kaffee loco 54.— 54.—[Tendenz matt. Antwerpener Froduktenbörse. 10. Januar 1912.(Anfang) Melzen fest 10. 9. Gerste 10. 9. per März 20.35 20.75 per Mürz 17.30 17.27 per NHai 20.45 20.30 per Mal 15.75 15.70 per Juli 20.15 20.05 per Soptember——.— Llverpooler Produktenbörss. (Anfangskurse.) Dift. Mals La Plat. rh. 10 9. per lanuar 5/1% 5½5/ per Febr, 5/% 5/½ Füape Fared Getreldemarkt. (Telegramm.) 10. 9. er 50 kg per 50 Kkg. Hafer April 10 81 stet. 10.78 ruh. mals Nal..83stet. 782 rub. Juli.80.78 Koblraps 15.95 stet. 15.90 ruh. Wetter: Lelohter Regen. Antwarpen, 10. Januar. Magdeburg, 10. Jan. Fobr..32½., 17 5., Mal.70.—.,.72 Okt.-Bez..85.— 8 Tendenz: uilt Hamburg, 10. Jan. März.45.—, .92.½, stetig. Hamburg, 10. Ian. per März Antwerpen, 10. Ian. Antwerpen, 10. Jan. Baumwolle Jan. 23½, Febr. 23.¾ März- Glasgow, 10, Jan. 67 sh. 04.— d. Geld, matt. Telegramm-Adr.: Margold. 10, januar 1913. Nal.72.%, August Kaffee. Telegr.) Kaffee good Santos —: Nal 68.½, Sept. 68.¼, Dex. 68.%½, wlf (Teiegr.) Kaffee Santos 4225 average por März 88.½, Mal 62.¼, Julf 84.½, Sept. 84.½, -Anzeiger, Badische Meueste Machrichten“. —— Anfangskurse. Getreide. (Telegr.) Närz 20.88, Mal 20.30, amerlkanlsoher Welzen 20.48, Gerste 1— 22.½, Mal 17.35, Mals Mal 15.75, Juſi 14.35. Zucker. 10. Jan. Kornzucker 89% 0. Nachprodukte 75% o. 8. ohne Fass 19.—19.25—, Krystallzuoker Lalt 00,00—.00, gemahlons Raffinade mit Saok 18.75— 19.00—, 4 Menlis mit Sack 18.25.——18.50—, ruhlg. (Telegr.) a9 520700. Feosukt tan⸗ slto frel an Bord Hamburg per Jan..22.½ per März.424½ per August.90.—.5 „277 ½% B. Wochenumsatz 634 000 2 kalt, beitor. (reiogr.) Zucker per lan, Welren per lan.,— .05—.18, rukig.— .95.—, Okt..87½ Schmalz. Antwerpen, 10, lan.(Telegr.) Amerlkanlsches Schwelns⸗ sohmalz 125.— Salpeter. Antwerpen, 10. Jan.(Telegr.) Salpeter dlspon. 28.—, Mürz⸗ April 28.30. Wolle. Antwerpen, 10. Jan, CTelegr.) Deutsche La Plata-Kammæug⸗ wolle per lan..90, März.92, Mal.92, Jull.85. Häute. Crelegr.) Häute 2792 Stülok vorkauft und Petroleum. Bromen, 10. Jan.(Telegr.) Baumwolle 85./, runlg aber fest. Antwerpen, 1ch. Jan.(Telegr.] petroleum flaff. disponibel per April 24.— Eisen und Metalle. Oleveland Rohelsen War- rants(Fröffnung) per Kasse 66 sh. 11.— d. Geld, 3 Henste —— MHarx& Goldschmidt, Mannhelm Fernspr.; Nr. 56, 1637, 6438 Provislonsfrel! Senz. 60., Rannheim Bürgerbräu, Ludwigshafen Europa, fückvers,, Berlin Fahr Gabr., K..; Pirmasens Forsayth G. m. N. f. Maschinenfabrik Werr7 lleckarsulmer Fahrradwerke Rhemau Terraln-Gesellschaft. Hheinlsohe Autom.-Gesellsoh. Sohlosshotel Heldelberg Stahlwerk Hannheim Unionbrauerei Karisruhe Waggontabrik Rastatt „ höheren tung verkehren. Mais war feſter. Wetter: kalt. Saumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlien „ Vorzugs-Aktlen Sruchsaler Brauerel-Gesellsohaft Deutsche Celluloſdfabrik, Leipzig Deutsche Sünseephosphat.-G. 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Preussisch-Süddeut. (Königl. reussische) Zlehung 1. Klasse 15 und 14. Januar 1913. Amtlicher der Wir sind als Selbstkontrahenten käufer Käuter unter Vorbehalt: 0 0 0 0 Atlas-Lebensversfoh.-Gesellsoh., Ludwigshafen] 435 H. 45 Badlsche Feuerverslcherungs-Bankkkk M. 230 K. 210 — *— — — „ n —2*— * 8 8 88 5 1 Strabburg 15³— Frankental 136 1³² — 157/8 5 11²2— Stamm-Aktien— 1¹7 I. 2900— .— B— . 380 .— 015 Mannheim— 2⁴⁰ . 224 M. 200 47 45 117 112 2 10³ M. 165— 190——— — 50 — 2⁴ .—. 545 84— 80 5 — 185 150— (Produktenbörſeh. Di⸗ Rüböl Klassen-Lotterie —* pro Klasse N. 5„ Brief Grossh. Bad. Lotterie-Einnehmer Liste per Aie gutjahr, —4 .— NM. 10.— M. 20.— 1 40 kür alle 5 Klassen M. 25.— M. 50, M. 100. M. 200. Maunbeim 28 Tel. 1986. Jeu-Tork, Labens-Verk.-da. Aktiva 3l. Dezbr. 9ll über 2900 Millionen Mark. Krlegsversioherung: Wehrpflichtige frel. Im Kriegssterbefafle volle Versicherungssumme. General-Vertreter: Direktor A. Gutjahr, Haunhein B 8, 26. 127 großem Garten ſehr Gelegenheitshauf! 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Maskenabzeichen au tragen, welches in der Wandelhalle und in ſämt⸗ lichen Vornerkaufsſtellen zum Preiſe von.— Mk. urg Stüg erhältlich iſt. Ddaßs Abzeichen hat für 2 Bälle Gültigkeit. Roſenlauten 30 ank. Reſervierte Tiſche im Nibelungenſaal 10 und 20 Mk. Voraus⸗ e(Pormerkungen] auf Roſenlauben und reſerpierte Tiſche ſind ſchri tlich mittels Beſtellkarte an die Verwaltung im Roſengarten zu richten, Be⸗ ſtellkasteu ſind ehenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Borverfaufsſtellen, im Verkehrsbürd(Rat⸗ hgaus], im Zeitungsktiosk am Waſſerturm, ſowie beim Portſer im Roſengarten. In Ludwigshafen a. Nh, beim Bexkehrsverein, Lndwigsplatz 7, bei Fakob Bat⸗ teiger, Zig rrengeſchäft, eudwigsſtraße zJ und Guſtavy Renner, F e Bism ex ſtraße 104. Mauchen nur im Tagesveſtaurant geſtattet. Werfen mit Papierſchlangen, Konſetti und ſon⸗ ſtigen 170 7 ſtänden ſowte das Mitoringen von leben⸗ den Tieren jeder Art iſt verboten. 5 Herrenmaskengarderobe(Dominos), Friſier⸗ räume, Blumenvertauf im Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind aufzubewah⸗ ren 05 dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vor⸗ zuzeigen. 15 955 12 Uhr ab werden an Ballbeſucher, die den Ahſengarten vorlbergehend verlaſſen wollen, Kontre⸗ örken gegen Bezahlung von 1 Mk. n Wledereintritt iſt nür zuläſſig, wenn gleichzettig mit der Kontremarks auch die Eintrlttskarte vorgezeigt WIxd. 1387 Gffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betreſſend. In Gemäßhett des§ 20 der Wehrordnung werden die Militärpflichtigen, welche pei dem Exſaßzgeſchäft des Kahres 1913 melbepflichtig ſind, aufgefopdert, ſich sux Stammrolle anzumelden. 4. Zur Anmeldung ſind veryflichtet: aalle Deutſche, welche im Jahre 1919 das 20. Le⸗ heusjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1893 ge⸗ boren ſind; alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtyflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchlietzung, Ausmuſterung, KHeberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Maorine⸗Er⸗ ſatzreſerve ober durch Aushebung für einen Truppen oder Marincteil entſchleden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1913 hinaus zurückgeſtellt wurden. 7. Pie Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ enigen Ortes, an dem der Milttärpflichtige ſeinen auernden Auſenthalt hat. Hat er keinen dauern⸗ den Auſenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und bei Mangel eines in⸗ ländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an bem letzten Mohnſitz der Eltern geſchehen. , Iſt der Militärpflichtige pon dem Oxte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brpd⸗, nderxr Fabrikherren die Verpflichtung zur An⸗ meldung. . Die Anmelbung hat vom 15. Januar bis 1. ebrnar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Ge⸗ urtsort erſolgt, iſt ein Geburtszengnis vor⸗ Bei wiederholter Anmeldung müſſen die oſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchrlebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30%% oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Die Aumeltang der in ber Stabt Manuheim wuhnhaften Militärpflichtigen erſolgt in der ehe⸗ maligen Dragonerkaſerne M 4a, II. Stock, Eingang zum Arbeitsamt, der in den Stadt⸗ teiken: Jeubenheim, Käferthal, Waldhof, Neckaran, Wheinau und Sandhofen Wohnenden bei dem betr. Gemeindeſekretariat und 77 vormittags von—12 und nachmittags von—ß5 Uhr. An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, Kaiſers Geburtstag 7. Januar) und an Samstag Nachmittagen bleiben die Bureaus ge⸗ ſchloſſen. 1424 Mannhe im, ben 4. Januar 1913. Stadtrat: Dr. Finter. 55 Katzenmaier. 9 Werkstätte 2Souteroin für Laden SB, 2 Lag. p. Werfſt. Wartenfeldſtraße 11 n. Näh. 1 Tr. 40580 für Huchbinder geeignet, Kafertalerſte. 7.., *5 vopn g 7 ee e verm. 1 ked. Geſchäft geeignet, Seitet, 8 18. ept. auch für Lagexraum Läcden Bekanntmachung. Zur Pfändervermitilung nach dem Städi. Leih⸗ amt nach Maßgabe der hiefür erlaſſenen Beſtim⸗ mungen wurde dem Herrn Eruft Klingmaun, hier, in Litera R 4, Nr. 9, eine Amtliche Pfänderſammelſtelle übertragen. Wir empfehlen dieſe Vermittlungsſtelle mit dem Bemerken, daß die für das Publikum in Betracht kommenden Vorſchriften der Geſchäftsanweiſung nebſt dem Gebührentarif in den Geſchäftsräumen der Pfänderſammelſtelle zur Einſicht ausgehändigt ſind. Mannheim, den 4. Januar 1918. 1421 Städtiſches Leihamt. Hoſmann. Die Schulordnung betrefſend. Nr. 191. Den Eltern, deren Kinder die hieſige Volksſchule und Bürgerſchule beſuchen, werden nach folgende Beſtimmungen der Schulordnung zur Be⸗ achtung empfohlen: 1. Die Anumelbung neu eintretender Kinder erfolgt: a] für die Altſtadt beim Volksſchulrektorat(U 2 Friebrichſchule, Eingang von U1 her täglich von 11—12 und von—9 Uhr; 10 2 die Vororte bei dem betreſſenden Ober⸗ ehrer. „Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts geſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer (nicht beim Rektorat). 3. Urlaubsgeſuche, Krankmeldungen., ärztliche Zeug⸗ niſſe, Anträge auf Umſchulung u. f. w. ſind eben⸗ falls beim Klaſſeulehrer(nicht beim Volksſchul⸗ rektoratſ einzureichen. 4. Nach dem Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den einzelnen Schulabteilungen dieſenige Inſtanz, an die ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, welche die Schüler betreſfen, zunächſt zu wenden haben. Saae über Schulaugelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplgn u. ſ..] wird von 11—12 und von—8 im Burean des Ref tyrats IJ 2(ſEingang non I1 her) mündlich tyteilt. 1499 Mannheim, den 6, Januar 1913. Bolksſchulrektorat: Dr. Sidkuger. 1 zu vermieten. 10715 erch Ceriglt 7 4 Laufen Sis ant Erlligtem n Trauriug- Haus 1 Hrans Arnold, Dprem, Fumelen, Gold und Sitberwares 75 Areitegtrærre H I, 3 cdedes BRrautpaar erhält ate Gesd²muk Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Ludwigshafen. Dez, Verkündete: 60. Lud. Daub, Schreiner u. Pauline Kief. 20. Albert Kripp, Mauxer u. Frida Mattern. 90. Karl Hoffmann, Dipl.⸗Ingen. u. Hebwig Poeſl. 31. Hch. Hartmann, Tapeziermeiſter u. Suf. Herold. 81. Phil. Vay, Dekorationsmaler u. Marie Schmitt. Januar. 3. Emil Weiß, Vorarbeiter u. Magd. Schoch. „Eduard Frübis, Fabrikarb, u. Kath. Schenk. „Hch. Kuhn, Sattlexr u. Roſa Bſchlangaul. Eug. Kirſch, Fabrikarb. u. Franziska Vogt. Karl Hefner, Fabrikarb. u. Anna Domeher. „Abolf Sichlexr, Operateur u. Roſa Jung. Gg. Gernsheimer, Polierer u. Anng Barthel. Joh, Gerſtle, Zwicker u. Eliſab. Womann, Maim, Heid, Fabrikarb. u. Barb. Gehrlein. Sim. Neuſchwender, Schrein. u. Karol. Albrecht. „Stto Steigerwald, Schreiner u. Marg. Back. g. Wilh. Munz, Fabrikarb. u. Ehriſtine Stöbener. . Joh. Lenz, Fabrikarb. u. Thereſie Bablech. Rud. Schöpf, Fabrikarb. u. Wilhelmine Maurer. Andr. Arnold, Schloſſer u. Anng Olsbotter. Dez. Verehelichte: 31. Friebr. Ambos, Kaufm, u. Marie Fröhlich. 31. Otto Burk, Einkaſſierer u. Pauline Ullrich. 31. Hch. Gailer, Fabrikarb. u. Anng Traxel. 31. Gottlieb Hipp, Eleftromonteur u. Kath. Franke. 31. Karl Höhl, Elektromonteur u. Eliſab. Heller. 31. Hch. Koch /, Winzer u. Kath. Schowalter. 31. Adam Kreiter, Invalide u. Marie Fritz. 31. Joh. Lutz, Elektromonteur u. Anng Bittmann. 31. Hch. Nitſch, Fabrikarb. u. Karol. Sautter. 81. 95 Knerr, Unteroffigzier u. Auguſte Leſer. Wilh. Meyer, Tagner u. Marianne Nowak. 61. Abraham Sauer, Tagner u. Marie Sehy. 51. Phil. Volz, Maſchinenarbeiter und Berta Jung. 31. Lud. Zepp, Vorarbeiter u. Anng Geibert. Januar. 4. Hch. Appel, Schreiner u. Marie Schön. 4. Gallus Frey, Fabrikarb. u. Kath. Strub. 4. Wilh. Kolb, Kaufmann u. Emma Herold. 4. Lud. Miedl, Müller u. Pauline Hahn. 4. Karl Reiß, Fabrikarb. u. Amalie Englert. 4. Konrad Jung, Fabrikarb. u. Kath. Hibinger. Dez. Geborene: 20. Anna, T. v. Matihäus Jung, Zimmermann. 27. Elſa, T. v. Karl Karr, Eiſendreher. 29. Marie, T. v. Joh. Fix, Schloſſer. 28. Klara, T. v Joh. Sattler, Ziegeleiarbeiter. 80. Ella, T. v. Jak. Renner, Maſchinenarbeiter. 29. Alfred, S. v. Gg. Wünſtel, Laborant. 30. Walter, S. v. Aloys Zudick, Fabrikarbeiter. 26. Marianne, T. v. Joh. Latteyer, Architekt. 29. Irma, T. v. Joh. Dörſam, Maſchiniſt. 29. Joſef, S. v. Joſ. Lehr, Gipſer. 26. Erna, T. v. Joſ. Mayer Stieglitz, Händler. 31. Artur, S. v. Karl Kraft, Schmied. 20. Luiſe, T. v. Frz. Edinger, Elektromonteur. 91. 9 8 5 v. Joh. Helmt, Fabrikarbeiter. T. 31. Adolf, v. Wilh. Mosbach, Bahngehilfe. 27. Marg., v. Adolf Seibert, Fuhrunternehmer. 91. gof., S. v. Joh, Braun, Maurer. 91, Emma, T. v. Mich. Schneider, Bierführer. 90. Kath., T. v. Gg. Mener, Inſtallateur. 28. Wilh., S. v. Wilh. Hafner, Drahtflechter. 90. Hermann, S. v. Karl Hofen, Kaufmann. 21. Karl, S. v. Karl Huonker, Kaufen zun. 29. Herta, T. v. Max Hertel, k. Giſenßahnſekretär. Jauuar. 2. Erna, T. v. Pal. Pfiſter, Maſchtnenführer. 3. Bedwig, T. v. Chriſtian Kraut, Labprant. 3. Gretchen, T. v. Guſt. Süß, Küfer. 3. Roſa, T. v. Otto Rothaug, Färber. 2. Eugen, S. n. Adam Hofweck, Maſchiniſt. 8. Adolf, S. v. Auſelm FRöchner, Fabrikarbeiter Eliſe, T. v. Phil. Hauſer, Eiſendreher. Giſela, T. v. Krispin Cieslik, Magazinier. Ernſt, S. u. Friedr. Moll, Muſiker. Marie, T. v. Cajetan De Bettin. Hebwig, T. v. Joh. Poterg, Fabrikarbeiter, Albert, S. v. Jak. Spörl, k. Lokomotipführer. Rud., S. v. Joh. Hauptmann, Fabrikarbeiter. S. v. Mart. Schneider, Fabrikarbeiter. v. Rich. Seiler, Schloſſer. Emil, S. v. Friedr. Lambert, Schloſſer. Juiſe, T. v. Pet. Weber, Schreiner. Friedrich, S. v. Karl Gruber, Fuhrunternehmer. Dez. Geſtorbene: 20. Regine geb. Scholly, Witwe v. Joh. Schneider, penſ. Wagenwärter, 72 J. 29. Marie, T. v. Joh. Fix, Schloſſer, 2 Std. 20. Hans, S. v. Joh. Schuſter, Spengler, 8 M. 20. OSch., S. v. Joh. Georgi, Maler u. Tünch., 10 M. 29. Joh. Völkel, Fabrikarbeiter, 86 FJ. 28. Val. Günther, Kaufmann, 44 J. 81. Martha, T. v. Phil. Müller, Schloſſer, 1 J. 30. Peter Morweiſer, Schloſſer, 28 J. 81, Kath. geb. Rheinſchild, Ehefr. v. Phil. Bongner, Maurer, 42 F. Jauuar. 1. Phil. 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