Wonnement: 70 Pfg. monamm, Pringerlohn 30 Pfg., durch die poßt inkl. Poſtaufſchlag Nck. 3 42 pie Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seils 5588.20 Ntk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm⸗Adreſſe: senetral⸗Anzeiger Raunderm Celephon⸗RNummern: Otrektton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 84 Redaktioeotnnn 3577 Exped. u. Derlagsbuchhdig 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Amtliches Derkündigungsblatt für den Kimtsbezirk Htannheim: Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimet Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Rode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 17. e Mannheim, Sa mstag, 11. Januer 1913. (Mittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die bayeriſche Königsfrage JBerlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der bayeriſchen Königsfrage erfährt die München⸗Augsburger Abendzeitung noch nach⸗ träglich, daß in der Tat das Miniſterium Hert⸗ ling alle Vorbereitungen dafür getroffen hatte, Prinz Ludwig ſofort nach dem Tode ſeines Vaters als König zu proklamieren. Man wollte eine vollendete Tatſache ſchaffen, von welcher das Miniſterium annahm, daß ſie auch die bei⸗ den Kammern freudig begrüßen werden würden. Davon war offenbar auch das Zentrum ver⸗ traulich verſtändigt worden. Prinz Ludwig ſei aber auf den Vorſchlag des Freiherrn v. Hert⸗ ling nicht eingegangen, worauf Freiherr von Hertling die Verhandlungen mit der Reichsrats⸗ kammer eingeleitet habe, um eine Aenderung der Verfaffung herbeizuführen. Dabei ſei aber Freiherr v. Hertling auf den von ihm nicht er⸗ Varteten Widerſtand des Zentrums geſtoßen. Erkrankung ber Exkaiſerin Eugenie. J London, 11. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Sekretär der Exkaiſerin Eugenie läßt erklären, daß alle Gerüchte über eine ernſte Erkrankung ſeiner Herrin unbe⸗ gründet ſeien. Sie leide nur an einer gewöhn⸗ lichen Erkältung, fühle ſich aher bereits wieder viel beſſer.— Die Exkaiſerin iſt geboren am 5. Mai 1826, iſt alſo 88 Jahre alt. ** Z Berlim, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Bern gemeldet wird, hat der Kalſer die Patenſtelle bei dem füngſt geborenen Sohne des Majors Wille angenommen. Ma⸗ jor Wille iſt Kommandant des 6. Schützenbatail⸗ lons, welche beim Empfang des Kaiſers in Zürich die Ehrenwache ſtellte. Berlin, 10. Jan. Wie das Wolff⸗Bureau von zuſtändiger Seite erſährt, iſt die Meldung eines hieſigen Abendblattes von dem bevor⸗ ſtehenden Rücktritt des Chefs des General⸗ ſtabes v. Moltke vollſtändig aus der Luft gegriffen. Ahlen(Weſtfalen), 10. Jan. Heute abend %½ Uhr fuhr ein ſchweres Laſtautomo⸗ bil auf der Bahnſtreike Hamm⸗Ahlen durch bie geſchlofſene Barriere direkt auf den durchfahrenden Berlin⸗Kölner D⸗Zug auf. Zwei Inſaſſen des Automobils ſprangen rechtzeitig ab; ſie blieben unverletzt. Der Chauf⸗ ſeur erlitt einen Beinbruch. Das Automnbil iſt vollſtänbig zertrümmert. Die Maſchine des .Zuges entgleiſte. Die Strecke iſt zurzeit ge⸗ ſperrt. Der D⸗Zug wurde nach Ahlen zurück⸗ geholt. Perfonal und Paſſagiere des.Zuges blieben unverletzt. Brüſſel, 10. Jan. Der Ausſchuß der Kam⸗ mer hat das neue Heeresgeſetz mit 6 Stim⸗ men gegen eine Stimme angenommen. w. Brüſſel, 10. Jan. Nach Meldungen der Abendblätter ſollen die Abvokaten der Prin⸗ zeſſinnen Stefanſe und Luiſe den Ver⸗ gleichsvorſchlag iin Prozeß um den Nach⸗ laß ihres Vaters abgelehnt haben. W. Cerbere, 10. Jan. In den Kohlengruben bon Turen haben Unbekannte verſchiedene Ma⸗ ſchinenanlagen mit Dynamit in die Luft geſprengt. Die Arbeiten mußten infolge⸗ deſſen unterbrochen werden. Der Schaden iſt beträchtlich. (J Lonbon, 11. Jan.(Bon unſ. Lond. Bur.) As Waſhington wird der„Morning Poſt“ ge⸗ wmeldet, daß der Staatsſckretär Kox die Ab⸗ ſicht habe, nächſte Woche die Antwort der Ver⸗ einigten Staaten auf den Proteſt Sir Edward Greys zu überreichen. ( Londyn, 11. Jan.(Von Unſ. Lond. Bur) Der Korreſpondent der Times in Toronus ne⸗ richtet, man habe allgemein den Eindrug daß die Krankheit der Herzogin von Lon⸗ naught bedeutend bedenklicher ſet, als diejenige, die ſie vor 6 Monaten durchzumachen hatte. Die Bulletins ſagen allerdings, daß die Patientin etwas Ruhe gehabt habe und daß die Kräfte nicht nachlaſſen; aber es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß der Zuſtand der Herzogin ſowohl ihrem Gemahl wie auch ihrer Tochter, der Prinzeſſin Patrizia, große Sorgen mäche. Am Ende des Balkan⸗ krieges. Die Friedensverhandlungen. * London, 10. Jan. Die Beratungen der Botſchafter im Auswürtigen Amt dauerten heute zwei Stunden. Die nächſte Sitzung findet am Montag ſtatt. Auf des Meſſers Schneibe . London, 10. Jan. Wie das Reuter⸗ burenu erführt, wird eine weitere Zuſammen⸗ kunft der Botſchafter am 31. Januar ſtattfinden. Als nächſter Schritt iſt die Vorlegung der von den Mächten beſchloſſenen Kollektivnote in Konſtantinopel geplant, die noch vor dem 31. Jatiuar erfolgen dürfte. Ueber die nächſte Züſammenkunft der Friedenskon⸗ ferenz läßt ſich mit Beſtimmtheit nur ſopviel ſagen, daß eine weitere Zuſammen⸗ kunftnicht unmöglich iſt. Nach der Hal⸗ tung der verſchiedenen Parteien zu Urtkilen, würde der Ausdruck„wahrſcheinlich“ zu weit⸗ gehend ſein. Inzwiſchen follten die verſchiedenen Berichte über die Vorſchläge der Mächte mit Skepſis betrachtet werden, da die Botſchafter der Verpflichtung zum Schweigen treu bleiben. Die Delegierten der verbündeten Balkanſtaaten ſind, twie das Reuterbureau erfährt, bis heute abend ohne Informattonen darüber, daß die türki⸗ ſchen Delegierten abberufen werden ſollen. Alles, was bekannt iſt, iſt das, daß die Mächte ſich noch bemühen, der Türkei einen guten Rat zu geben. Wenn indeſſen die türkiſche Miſſion abberufen wird, ſo kann das nur den Bruch bedeuten. Die Rollektivnote der Mächte Berlin, 10. Jau. Die neueſte Stel⸗ lungnahme der Pforte wird, wie zu er⸗ warten war, elen ſo lebhaft erörtert wie die Ueberreichung der Geſamtnote der Mächte in Konſtantinopel. Dabei taucht, was ebenfalls voräuszufehen war, in den Erörterungen der Blätter auch die Frage auf, warunm dieſer Schritt nur in Konſtantinopel unternommen wird. Die Kreuzzeitung beank⸗ wortet dieſe Frage heute abend, indem ſie von dem nachdrücklichen Schritt der Mächte bei der Pforte ſpricht und ſagt: Man wird dieſe Aktion aus ſentimentalen Gründen gewiß beklagen und das Schickſal der Türkei bedauern können. Aber das Intereſſe des europzkiſchen Friedens erfordert gebieteriſch, daß der latente Kriegszuſtand auf dem Balkan, der jetz' nun ſchon ſeit Anfang Dezember beſteht, auf keinen Fall länger aufrechterhalten werden darf. Das Blatt beſpricht die möglichen Verwicklun⸗ gen und fährt fort: Um eine ſolche Entwicklung zu vermeiden, iſt es im Interoſſe des Weltfriedens nicht nur ent⸗ ſchuldbar, fondern fogar geboten, daß die Mächto ohne allzu viel Sentimentalität die geeigneten Mittel ergreifen und Wege einſchlagen, durch die dem Zuſtande des lalenten Balkankrieges, die⸗ ſem Infektionsherd für Kriegsgefahr mit Sicher⸗ heit ein Ende gemacht wird. Daß dabei die be⸗ ſiegte Macht die Zeche bezahlen muß, iſt ſo näktürlich, daß nur weltfremde Ideologent oder Intereſſenten am Gegenteil daran etwas auszu⸗ ſtellen finden können.“ Konſtantinopel, 10. Jan.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Botſchafter rebigierten bei der geſtrigen Zuſammetkunft den Entwurf ber Kol⸗ lektivnote, die der Pforte überreicht werden ſoll und ihr zum Abſchluß des Friehens rät. Der feſtgeſtellte Texyt wird noch nicht als definitiv hetrachtet. Man weiß auch noch nicht, wann die Note überreicht wird. RNumänien und Nulgarien. OLondon, 11. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Dr. Dillon fragte für den„Daily Telegraph den hier weilenden rumäniſchen Miniſter des Intern, Take Jonescu, ob Rumänten der bul⸗ gariſchen Regierung ein Ultimatum ſtellte. Er antwortete, daß die Mitteilungen ſeiner Re⸗ gierung nicht den geringſten Grund zu der Annahme geſtatteten, daß die Meldungen bon einem Ultimatum richtig ſeien. Dr. Dillon bemerkt dazu nicht mit Unrecht, es ſei ausgeſchloſſen, daß die rumäniſche Regie⸗ rung einen ſolchen Schritt unternehmen würde, ohne den Miniſter Jonescu dabingehend zu be⸗ nachrichtigen, der doch hier in London im Namen Rumäniens die Verhandlungen mit Dr. Danew führe. Daäzu meldet der„Daily Telegraph“ aus Bukareſt, daß der Miniſterrat geſtern abend eine wichtige Beratung abhielt, in der die internationale Lage beſprochen wurde. Nach Aufforberung des Miniſterrats äußerte ſich der Kriegsminiſter, daß die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Rumänien und Bulgarien hach wie vor im Gange feien. Solange dieſe andauerten, ſet auch aller Grund zu einer gün ſtigen Auf⸗ faffung der Lage gegeben. Inbeſſent wird in den Londoner diplomatiſchen Kreiſen die Si⸗ tuation als eine ſehr ernſte angeſehen, man betrachtet den Stand ber rumäniſch⸗bulgariſchen Verhandlungen als ſehr kettiſch. „Daily Telegraph“ erfährt noch, daß Ruß⸗ land Bulgarien den Rat erteilt haße, ſich im Prinzip auf die Forderungen Rumäniens ein⸗ zulaſſen. Aber Bulgarien hat bisher gezögert, dieſe Ratſchläge zu befolgen, wodurch ſich die Lage ſehr verwickelt geſtaltete. rning Poſt“ keilt mit, daß einer von den bilgarſſchen Delegierten bei der Friedenskonſe⸗ renz erklärte, daß ſich Bulgarien lieber e günſtige Friedensbedingungen mit der Türkei einlaſſen wolle, als in irgendeiner Weiſe den Jorderungen Rumäniens nachzugeben. Serbiens Rüchzug von der Adria. Rom, 10. Jan. Die„Tribuna“ meldet: Der ſerbiſche Geſandte teilte geſtern der Cou⸗ ſulta den Entſchluß Serbiens mit, ſofort nach Abſchluß des Friedens ſeine Truppen von der Küſte des Adriatiſchen Meeres zurückzuziehen. Der Geſandte betonte babei den guten Willen Serbiens, im Intereſſe des Friedens zu wirken, ſelbſt wenn es dabei eigene Opfer bringen müßte. * London, 11. Jan.(Von unſ Lond. Bur) Der griechiſche Zerſtörer„Doza“ eröffnete, wie aus Athen gemeldet wird, geſtern ein Feuer auf einen arbeitenden Heliographen au der Küſte von Kleingſien gegenüber der kleinen Inſel Makra und zerſtörte den Heliographen vollſtän⸗ dig. Zwei türkiſche Zerſtörer machten hierauf einen Ausfall aus den Dardanellen, um den „Doxa“ anzugreifeſt. Aber als eine ſtarke grie⸗ chiſche 1 ede in Sicht kam, kehrten ſie wieder in die Dardanellen zurück, um ſich in den Schutz der Forts zu begeben. * London, 10. Jan. Der rumäniſche Mi⸗ Hiſtor des Innern, Jouescu, machte heute auf der ba Bötfchaßt einen Beſuck⸗ + 22 Sind wir genügend gerüſtet? Von Generalleutnant z. D. Metzler.“) Beim Rückblick auf 1912 und beim Ausblid aüf 1913 erſcheint die Frageſtellung„Sind wir hereit“ als ein Gehot der Pflicht. Nichts Sen⸗ ſattionelles haftet ihr an. Doch vor Jahres⸗ friſt, als wir in Deutſchland von einet Kriegs⸗ gefahr erſt etwas erfuhren, als ſie vorüber war, da erſchien die Frage, ob wir auch genügend ge⸗ küſtet ſeien, weniger dringend als jetzt. Und doch hatte die Etkenntnis unſerer Situation— in weislicher Fürſorge unſerer Militärverwal⸗ tungen in Verbindung mit dem faſt einmütigen Wunſch der deutſchen Nation— die Folge, daß eine Beſchleunigung und eine Er⸗ gänzung in der Rüſtung zu Land und auch zu Waſſer zur Durchführung kam. Ernſt, wie das Jahr 1912 begann, kam es zum Schluß. Dié großen Schwierigkeiten der durch den Balkankrieg zum Ausbruch gebrachten inter⸗ Natipnalen Lage, mußte ſelbſt von den verant⸗ wortlichen Stellen zugegeben werden Etwas durch die Verhandlungen der Botſchafter in London gemindert, beſtehen ſie noch jetzt. Do iſt es ein erfreuliches Zeichen der außenpolitiſchen Geſundung unſeres Volles, daß wir zurzeit weder eine Kriegshetze uch eine unwürdige zitternde Sorge erleben. Wohl aher brängt ſich ganz naturgemäß die Naage jebem national fithlenden Deutſchen auf: ſind wir genügend ge⸗ rüſtet, um mit Zuverſicht der Zukunft entgegen ſehen zu können? In erſter Linie ſoll bei Erörterung dieſer Frage betont werden, daß unſete Heeres⸗ berwaltung die der Marine ſchalten wir bei unſeren heutigen Beträchtungen aus— in der Rüſtungsfrage das vollſte Ver⸗ trauen verdient. Einzelnen Stürmern geht ſie zwar nicht genug in der Rüſtungs⸗ verſtärkung vor. Gewiß iſt dieſen Stürmern ihre Forderung nicht zu berübeln. Leicht aber fällt das Wort von den Lippen der Unverant⸗ wortlichen und der das Gute wollenden. Weit ſchwerer iſt es Taten durchzuführen ſeitens der verantwortlichen Steſten. Stark beengt ſind dieſe⸗ Wie die Tſchatalbſchalinie ſtellt ſich dieſen das Reichsſchatzamt entgegen. Und die finanzielle Rüſtung des Landes erpweiſt ſich in neueter Zeit von nicht minderwertiger Bedeutung als die Heeresrüſtung. Dieſer Lage mußte zlpeifellos die Heeresverwaltung ſich fügen als ſie dis Etats für die Verwaltung des Reichsheetes für das Rechnungsjahr 1913 vorlegte. Derelt plece dle résistance beſteht in der ſehr erheblichen Ver⸗ mehrung der Maſchinengewehr⸗Formationen Im übrigen erkennt man in der Vorlage einen weiteren nennenswerten Ausbau der ſo wichtigen Verkehrstruppen und des Trains, wie Etats⸗ erhöhungen bei der Feldartillerie, die eine heſſere Friedensausbildung wie einen ſchnelleren Ueber⸗ gang vom Friedens⸗ auf den Kriegsſtand er⸗ möglichen. Die pflichtmäßige Erklarung des Kriegsminiſters am 29, November 1912, daß für den Kriegsfall alles Erforderliche in die Wege geleitet ſei, herdient eine hohe Beachtung. Lebhafter Beifall ward ihr im Reichstag zuteil⸗ Etwas beruhigend wird ſie bei dem Teil des Volkes wirken, det im Glauben lebt, als müſſe die Heeresverwaltung ſchneller und intenſiver rüſten. Ueberdies iſt ja ein Nachtragsetat in wohl ſicherer Ausſicht, wonach eine größere Be⸗ von Luftſchiffen und Flugzeugen, die⸗ er wichtigen Mittel der modernen Kriegsfüh⸗ rung, beantragt werden ſoll. 5 Wird die berechtigte Frage geſtellt, ſind wir bereit? dann hat der Antwortgeber ein welt, altsgedehntes Terrain zu rekognoſzieten Moß⸗ gebend für ſeine Erwägungen iſt der durch die Tripleentente den deutſchen Armeen bevorſtehendt Kampf nach zwei Fronten. Ganz allein auf uns berwieſen zu ſein, den Kampf unter den härte⸗ Wir geben dteſen Darxlegungen eines auer⸗ kaunten Fachmannes gerne Naum, 055 wir Uns 15 2 90 bütrchweg zu idenktifiztsren ver⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ſten Bedingungen durchführen zu müſſen, das kanm wohl nach der kürzlichen Befeſtigung des Dreibundes, ausgeſchaltet werden. Der„two power standard“ zu Land iſt aber für Deutſch⸗ land nicht mehr geboten, wie er zur See von England beliebt wird, denn„wann! und„wie“ die Mächte des Dreibundes gemeinſchaftlich in einen ihnen aufgedrungenen Kampf ziehen wer⸗ den, das iſt eine ſo unſichere Sache, daß auf ihr promptes Funktionieren ein Staat ſich nicht ver⸗ laſſen kann, dem ein Kampf um Sein oder Nicht⸗ ſein in Ausſicht geſtellt iſt. Bei den Erwägun⸗ gen, ob die deutſche Armee ſtark genug iſt, den „tWOo power standard“ gegen Frankreich mit der erhofften engliſchen Expeditionary foree und gleichzeitig gegen Rußland zu führen, darf ledig⸗ lich angenommen werden, daß durch die beiden anderen Armeen des Dreibundes mehr oder wenig namghafte Kräfte der Tripleentente in Schach gehalten werden. Das Niederwerfen der dann noch verbleibenden gegen Deutſchland gerichteten Kräfte iſt und bleibt bei allen militäriſchen Er⸗ wägungne die ehrenvolle, wenn auch ſchwer zu erkämpfende Aufgabe der deutſchen Armee. Auf dem Manöverfelde 1912 ward ſie ſo anſchaulich in das Gebiet der Friedenspraxis gerückt. Eyter lag damals der auf dem franzöſiſchen Kriegsſchau⸗ platz frei gewordene und gegen die ruſſiſche Armee herangeeilte Heeresteil, ſo bedingte dies der voll⸗ kommen unbeeinflußte Verlauf des Manövers. Der konnte ſich für die blaue, deutſche Partei auch günſtig geſtalten. Dann wäre Berlin nicht in die Hände der Ruſſen gefallen. Die ruſſiſche Armee wäre geſchlagen geworden, ebenſo wie vorher die franzöſiſche und unſer„Zwei⸗Mächte⸗ Stand“ hätte das genügende ſeiner Kraft erwie⸗ ſen. An Mannſchaften. Die Beſtimmung, deren Zahl lag aber in der Hand des preußiſchen Generalſtabes. Der wollte nicht mehr Ruſſen im Lande haben, um den Friedensmanövern keine allzugroße Aus⸗ dehnung geben. Mit wieviel Armeelorps aber wird die ruſſiſche Armee mit dem Bevölkerungs⸗ reichtum des Landes bei einem Krieg in Deutſch⸗ land einrücken? Das liegt in Rußlands Belieben Das iſt ein Hauptpunkt bei Erörterung der Frage, ob wir gerüſtet ſind,— ſo lange Rußland ſich zur Tripleentente hält. Dann müſſen wir uns vielleicht zu ſpät, ſagen, daß wir weit, weit mehr Mannſchaften kriegeriſch hätten ausbilden können fund müſſen. Daß dies nicht geſchieht, muß un⸗ unterbrochen der deutſchen Heeresverwaltung zu⸗ gerufen werden Hier liegt ein Mangel in un⸗ ſerer Rüſtung vorl Hier müßte Breſche in den Wall der Tſchataldſcha⸗Linie des Reichsſchatz⸗ amts gelegt werden! Mahnend muß dorthin ge⸗ rufen werden daß noch 18 Infanterie⸗Regimenter ihrer Komplettierung zu dritten Bataillonen har⸗ ren, daß eine Unmaſſe von Erſatzreſerviſten ohne militäriſche Ausbildung bleibt und daß in den Uebungen des Beurlaubtenſtandes wie in der Formierung des Kaders für Reſerveformationen Deutſchland weit hinter Frankreich bleibt. Dies aus Erſparnisgründen. Seit einer Reihe von Jahren. Nicht durfte Deutſchland in hochernſter Zeit, die es jetzt durchlebt, auf den Ruhm ver⸗ zichten, das erſte Volk in Waffen zu ſein. Frankreich kann ſich dieſer Tat rühmen. Das beſagt ſeine Aushebungsprozentzahl und das er⸗ gibt ſich aus einem Ueberblick über die dortigen Uebungen des Beurlaubtenſtandes. Nach General Heckert's Berechnungen haben in den Jahren 1991 bis 1910 im deutſchen Reich geübt, 2956 700 Mann in 40 544 600 Tagen, in Frankreich 5 069 000 Mann in 112 124 300 Tagen! Dies liefert den Beweis, daß Frankreich bei ſeiner geringen Bevölkerung nicht nur mit Zahlen glänzen will, daß es ſich auch koſte was es wolle— aufs ernſtlichſte bemüht, ſeine Armee kriegeriſch gut auszubilden. Auch nach allen ſonſtigen Richtungen hin iſt es Frankreich gelungen, die Armee auf einen Achtung gebieten⸗ den Stand zu erhöhen. Bei der Erörterung nügend gerüſtet ſind, iſt es geboten die militä⸗ riſchen Kräfte, die wir zurzeit auf der gegenüber⸗ ſtehenden Seite anzunehmen Da gerade jetzt ſie bei Erörterungen auszuſchalten, würde an Verblendung grenzen. Erinnern wir uns doch der Erklärung der Vertreter der fünf größten Parteien der Duma, daß ein Krieg mit Oeſterreich heute ſo populär in ganz Rußland wäre, daß alle Parteien ihre Sonderbeſtrebungen vergeſſen würden. Und iſt doch vor wenigen Tagen den Mobiliſierungsarbeiten der ruſſiſchen Armee der Siegel durch die Proklamierung der Kriegsartikel für die ruſſiſche Preſſe aufgedrückt worden! Nicht wollen wir uns der Arbeit unter⸗ ziehen die Stärke der Armeen in Zahlent aus⸗ zudrücken, die bei einem europäiſchen Krieg ins Feld rücken können. Wohl aber erſcheint es ge⸗ boten, die Zahlen dem Gedächtnis einzuprägen, die ſich bei Vergleich der Friedensſtärken der ſechs großen Armeen ergaben. Rußland und Frank⸗ reich mit der engliſchen expeditionary ſorce reprä⸗ ſentieren eine Stärke von 2 Millionen. Des Drei⸗ bunds Friedensarmeen ſind in Summa 1,2 Mil⸗ lionen Köpfe ſtark. Dieſe Zahlen gebieten den Zahlen des Dreibundes eine weit größere An⸗ ſtrengung in der militäriſchen Ausbildung ihrer, insbeſondere in Deutſchland in ſo reichlichem Maß vorhandenen, Mannſchaften. Die, leider muß man es eingeſtehen, verſäumte höhere Ein⸗ ſtellung von Mannſchaften kommt allerdings in der Erhöhung der Kampfkraft des Landes erſt nach einer Reihe von Jahren zum Ausdruck. Bis dahin iſt es unſere Pflicht und Schuldigkeit das an den Zahlen Verſäumte durch den emſigen Ausbau des Beſtehenden, durch die Erhebung der Armee zu höchſter Güte auszugleichen Heeres⸗ verwaltung wie Armee tun hierin ihre Schul⸗ digkeit und nicht iſt daran zu zweifeln, daß die deutſchen Armeen, auch wenn ihnen die gros bataillons fehlen werden, mit denen der Kriegs⸗ gott ja ſo gern rechnet, im Sinne der Großtaten bei Leuthen und Vionville kämpfen und ſiegen werden. Ohne die„gros bataillons“ werden ſie allerdings große blutige Verlufſte zu ertragen haben. Es entzieht ſich unſerer Kenntnis, ob für 1912/1913 die Heeresverwaltung zur Verſtär⸗ kung unſerer Rüſtung höhere, an anderen Stellen geſcheiterte, Forderungen geſtellt als die durch den Heeresetat bekannt gewordenen. In Berück⸗ ſichtigung der jetzigen politiſchen Verhältniſſe wären ſie aber ſicher ebenſo begründet wie die vor — 5 Jahr geſtellten und anſta⸗dalys bewillig⸗ politische Uebersicht. *Maunheim, 11. Jaſſuar 1913. Tarifverhandlungen im Malergewerbe. Am 8. Jauuar ſind im Berliner Gewerbe⸗ gerichtsſgale die Verhandlungen über Erneuerung des Reichstariſvertrages unter Leitung der als Unparteiiſche fungierenden Herren: Gerichts⸗ direktor Dr. Prenner, München, Magiſtratsrat von Schulz⸗Berlin, aufgenommen worden. Als Parteien ſind die bisherigen Kontrahen⸗ ten: Der Hauptverband der Arbeitgeber im Malergewerbe, die ſozialiſtiſche, die chriſtliche und die Hirſch⸗Dunkerſche Organiſation der Malergehilfen erſchienen. Die beantragte Zulaſſung des Bundes der De⸗ korationsmaler ſowohl wie der Handwerker⸗Ab⸗ teilung der polniſchen Berufsorganiſation und des Verbandes der Arbeitervereine Sitz Berlin (katholiſche Fachabteilungen) wurde abgelehnt. Sparteien behalten ſich dazu vor mit Beigeordneter Rath⸗Eſſen extrag Feuilleton. Gine japaniſche Perlenfarm. Japan kaun ſich rühmen, die einzige wiſſenſchaftlich organiſierte Per⸗ lenfarm zu beſitzen; denn den Söh⸗ nen des fernen Oſtens iſt es gelungen, das Ge⸗ heimnis einer erfolgreichen Perlenzüchtung zu ergründen. Dieſe Farm für Perlmuſcheln, der Heury Taylor im Wide World Magezine eine eingehende Schilderung widmet, wurde von einem bekaunten japaniſchen Zoologen Dr. Mikimoto begründet. Ihr Hauptquartier befindet ſich auf der Totokujuma⸗Inſel in der Ago⸗Bai. Auf einer weit in das Meer hinausreichenden Land⸗ zunge breiten ſich die mannigfachen Gebäude aus, die die Perlenfarm bilden, darunter ein Labo⸗ ratorium für wiſſenſchaftliche Experimente, Sor⸗ tierhallen Packräume, Bureaus und die Wohnung des Direktors. Die Farm, die einen idylliſchen Eindruck bietet, umfaßt im Ganzen eine Fläche von 29 engliſchen Seemeilen im Geviert. Die Perlenauſter, die auf dem Meeresgrunde gefun⸗ den wird, gehört zu der Art M. Martenfi; ihre Produkte ähneln den berühmten Perlen Ceylons. Der Gedanke, eine künſtliche Perlenkultur her⸗ vorzurufen, iſt ſo alt wie die Kenntnis von der Eniſtehung der Perlen. So lange die Alten ſich nit den mehr pnetiſchen als mahrſcheinlichen Er⸗ klärungen begnügten, Perlen ſeien Tautropfen, die in Muſcheln fallen, oder Produkte des in Muſcheln fahrenden Blitzes, konnte freilich nicht der Wunſch entſtehen, die koſtbaren Edelſteine durch eigene Macht hervorzubringen, aber ſchon Linns, der„Vater der Naturgeſchichte“, hat den Gedanken ausgeſprochen, in den Schalen der Auſtern mit einem feinen Bohrer Löcher anzu⸗ bringen und dann einen kleinen Fremdkörper einzuführen, der als Kern für die Anhäufung der Perlmutterſchichten notwendig iſt. Sein Ge⸗ dane iſt erſt in neueſter Zeit von der euro⸗ päiſchen Wiſſenſchaft aufgenommen worden; ſo ſah man auf der Internationalen Fiſcherei⸗Aus⸗ ſtellung in Berlin von 1888 Perlen, die in Deutſchland künſtlich gezüchtet waren; in den letzten Jahren haben die Franzoſen intereſſante derartige Verſuche gemacht. Lange vorher aber war es ſchon den Chineſen geglückt, Perlen zu züchten, indem ſie kleine Tonkörnchen oder bleierne Götzenbildchen in die Muſcheln einführ⸗ ten, die dann durch den krankhaften Prozeß mit Perlmutterſchichten überzogen wurden. Nir⸗ gends war man aber ſo weit gekommen, um Per⸗ len von wirklich hervorragender Qualität zu züchten und da Größe, Form und Glanz für den Wert der Perle entſcheidend ſind, ſo kam es vor allem darauf aun, wirklich erſtklaſſige Perlen hervorzubringen. Das iſt nun Dr. Mikimoto auf ſeiner Perlenfarm nach langen Experimenten gelungen. Seit 20 Jahren wirft er, wie ſeine Bekannten zunächſt ſpöttiſch ſagten,„ſein Geld ins Waſfer. Ader nun exhält er es mit Zinſen 4 Maunheim, 11. Jauuar. 0 anderen Organiſationen Sonderverträge abzu⸗] ſich ausdrückt, mehr mit den Tatſachen rechnen, ſchließen, die auf der Grundlage des Reichstarif⸗ weiſen auf eine lange Unterredung des Gehein. 88 vertrages aufzubauen ſind. ſekretärs des Präſidenten mit dem japaniſchen G. weißt Zu den Forderungen der Gehilfenſchaft gaben ſandten hin und behaupten, es ſeien Verhand. groß am zweiten Verhandlungstage die Arbeitgeber lungen zum Abſchluſſe eines chineſiſch⸗zapaniſchm n eine Erklärung ab, daß auf die Lohnforderungen] Bündniſſes eingeleitet. Demgegenüber finne er der freien Gewerkſchaft der Höhe wegen ein An⸗ aber auch ein ruſſiſch⸗chineſiſches Bündnis ſe gebot nicht gemacht werden könne. Auch die Verteidiger. Der Tatſache daß die japanif Di zwar mäßigeren Forderungen des chriſtlichen Preſſe die Regelung des ruſſiſch⸗chineſiſche 28. Malerverbandes und der Hirſch⸗Dunkerſchen Streitfalles durch eine internationale Konferen In wären als Grundlage für eine Verhandlung nicht verlangt, wird ſehr viel Gewicht beigelegt. De—das geeignet. Im Uebrigen könnten ſie dieſe Forde⸗ ängſtliche und unſichere Haltung der Regierung für rungen ihren Mitgliedern erſt dann unterbreiten,(das ſind die Ausdrücke der Korreſpondenz) ve, für wenn ein fertiges Vertragsſchema vorliege. Eine doppelt die Beſorgnis. Es ſteht aber feſt, daß ktter Verkürzung der Arbeitszeit müßten ſie ablehnen. die Regierung entſchloſſen iſt, einen Krieg unter fandf Die Arbeitnehmervertreter erklären dazu daß allen Umſtänden zu vermeiden. Was werden 2055 die ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf wird, weiß auch die Korreſpondenz nicht zu ſagen werd eine Beſſerung der Lebenslage der Arbeitnehmr Petersburg, 10. Jan. Die außer⸗ 1 im Malergewerbe geradezu drängen. Lohnhöhe ordentlichemongoliſche Geſan dtſchaft und Arbeitszeitfeſtſetzung ſeien ſo weſentliche Be⸗ beſtehend aus ſieben Perſonen mit dem mongo⸗ 8 ſtandteile des Vertrages, daß ſie nur im Zuſam⸗ liſchen Miniſter des Aeußern der Spitze, i 56 menhange mit den übrigen Beſtimmungen ge⸗ heute hier eingetroffen. dete 15 werden könnten. 0 Nach Vermittlungsverſuchen der Unparteiiſchen 744 Judu erklären die Arbeitgeber ſich ſchließlich bereit, Württembergiſche Politik. geleg über die Lohnforderungen zu verhandeln und Der ſchwarz⸗blaue Block. Geſa ihren Mitgliedern Erhöhung der Tarif. Stuttgart, 10. Jan. Die heutige Prü abgeſ löhne zu empfehlen. Zur Frage der Arbeits⸗ ſidentenwahl in der Zweiten Kammer, bei det ßpreck zeitverkürzung wollen ſie bezüglich einzelner Orte der konſervative Abgeordnete Rechtsanwalt von miſſit in eine Prüfung und Verhandlung eintreten. Kraut zum Präſidenten geroählt wurde, war terun Die Arbeitnehmer erklären ſich unter Aufrechter⸗ die erſte Kraftprobe eee dem ſchwar; Erfor haltung ihrer Forderungen dann bereit, in wei⸗ Block und der Linken, die bekanntlich b0 zeilich tere Verhandlungen einzutreten voller Beſetzung des Hauſes je 46 Stimmen zäh⸗ CC len. Konſervative und Zentrum gingen ge. einer Am 10. Januuar hat die Generaldebatte be⸗ ſchloſſen vor, indem ſie ſich auf die Perſon anlaf gonnen. Krauts Das Zentrum, obwoll regur 2 7 5 17 ⸗mit 26 Sitzen die ſtärkſte Partei, hat auf die Gel, gieru Die Zuſpitzung des ruſf iſch tendmachung ſeiner Anſprüche auf 92 901 geſtg chineſiſchen Streitfalles. des Präſidenten verzichtet; es ſoll bei die, fände 90 25 2 5 7. 8 218 iur G88 1 5 In den ſich langſam hinſchleppenden ruſſiſch⸗ Ebren ſelders 9e 0 enige chineſiſchen Verhandlungen über die Mongolei iſt haben, der aus realpolitiſchen Erwägungen duz Ein ein neuer, ſchroffer Schritt Rußlands zu ver⸗ Zentrum nicht an ſo exponierter 8 5 0 ſehen Indu eichnen. Die ruſſiſche Antwort auf die jüngſte dünſchte 8 Wirt zeichnen. iiſche auwort auf die jüngſte wünſchte. Die Linke war geſchwächt dadurth chineſiſche Note iſt in Peking eingetroffen und daß die Sozialdemokratie den Alterspräfidenten des vom Miniſter des Aeußern Lutſchenghſiang der zu ſtellen hatte, und durch die Erkrankung eine De Geſetzgebenden Verſammlung in einer Geheim⸗ volksparteilichen Abgeordneten. Die Linke ging Verka ſitzung mitgeteilt worden. Die Korreſpondenz auch nicht geſchloſſen vor; die Nationalli⸗ Wagg des Fernen Oſtens enthält darüber ein Tele⸗[beralen ſtellten in der Perſon Hiebers Dana gramm vom 9. Danach erhebt Rußland gegen⸗ einen eigenen Kandidaten auf, Die Demokratt amtl. über der chineſiſchen Anregung, den ruſſiſch⸗chine⸗ mit der Sozialdemokratie vereinigte ſich auf de] Par ſiſchen Ili⸗Vertrag von 1881 zur Grundlage der Haußmann. Das Ergebnis der er Unterhandlungen zu machen, die ſchroffe Forde⸗ Wahl war 45 Stimmen für Kraut, 32 für Hauf⸗ 5 ne fg ie einſeitige Ahmachune Rußz. mann, 9 für Hieber, 3 zerſplittert, ein weißer kraf rung, China habe die einſeitige Abmachung Ruß⸗ zaun, 8 8 it 1 N%s. Zettel. Der weiße Zettel wurde zweifellos von mitag lands mit dem bisherigen chineſiſchen Lehns⸗ Sen aden Fund Sozialdemokraten abgegeben, und k träger, den Urgaer Vertrag mit dem Hutuktu, als der gegen Haußmann proteſtieren wollte und da, durch i der Rußland nich 3 Kr eine vollzogene Tatſache von der Rußland nicht mit nur die Wahl des Konſervativen im erſten trotz! zurücktönne, mit Haut und Haaren zu ſchlucken; Wahlgang herbeiführte. Hätte er für Hauß, 158 fr dann erſt ließe ſich über eine Suzeränität oder mann geſtimmt, ſo wäre ein zweiter Wuhlgang n dergleichen reden. Natürlich iſt das nicht der notwendig geweſen da Kraut daun nicht die ab⸗ Standpunkt freundſchaftlicher Unterhandlungen, ſolute Mehrheit gehabt hätte. ſondern der des rückſichtsloſeſten Rechts des Stär⸗———— kern. Der franzöſiſche Geſandte, der vor Mo⸗ naten ſchon den, wie jetzt behauptet wird rein Aus Stadt und Land. e perſönlichen Verſuch gemacht hat, zwiſchen den dack Streitenden zu vermitteln, hat 115 8 unver⸗* Maunheim, 11. Januar 1918. 85 ſöhnliche ruſſiſche Antwort hin beſcheiden zurück⸗ gezogen. Natürlich iſt infolge der letzten Note, Aus der Stadtratsſitzung Ifund die in ihrem ganzen Wortlaut noch nicht bekaunt⸗ vom 9. Januar 1913. beſſen gegeben worden iſt, aus der aber vielſagende An⸗ Infolge der Einverleibung von Rheinau un inem deutungen durchſickern welche im Volke maßlos Sandhofen iſt eine Ergänzung verſchiedener Kom, dau übertrieben werden, die vordem ſchon ungeheure miſſionen nötig geworden, über die heule Beſchluß Regie Aufregung der chineſiſchen Volksſtimmung und gefaßt wird. gung vor. allem der Preſſe nur noch gewachſen. Man Der Senat der Handelshochſchule hat eine Denk. Schla ſpricht mr noch vom Kriegegegen Ruß ſchrißt uber die Unzulänglichkeit der der Autel derlä⸗ Land, zu dem auch Sunjatſen in wiederholten zur Verfügung ſtehenden Räume vorgelegt: Der Der offenen Briefen rät. Man ſieht ſich dabei nach Stadtrat hält zwar den Zeiteunkt fär einen Nen das 4 austwärtiger Hilfe um, und in weiten Kreiſen 5 5 15 5„ dos nung wird wiederun eine Anlehnung an Amerila und ban noch nicht für getommen, anerkennt a De N Di, Fa Bedürfnis nach Verbefferung und Erweiterung der Deutſchland befürwortet. Die Tatſache, daß deunn 1 58 amts Juanſchikais früherer Leibfekretär und ſpäterer Räumlichkeiten und ermächtigt den Vorſttzenden, Premier Tangſchaoji für die Fahrt nach Kanton im Benehmen mit dem Kuratorium und den zu' 85 denſelben Poſtdampfer gewählt hat wie der ame⸗ ſtändigen techniſchen Amtern alsbald Vorſchläge 6 rikaniſche Geſandte, wird als Anzeichen einer auszuarbeiten, in welcher Weiſe für die nächſten chineſiſch⸗amerikaniſchen Verſtändigung aufge⸗ Jahre befriedigende Verhältniſfe geſchaffen werden— faßt. Andere Kreiſe die wie die Korreſpondenz können. 5n und Zinſeszinſen zurück. 1896 hat er ſeine Farm Geſchlechts. Die Frauen die don Kindheit ar z vecht in beſcheidenem Umfange gegründet; 1898 kam dieſem Beruf trafniert werden, vollbringen in es Ir die erſte Ernte auf den Markt, und beute ſtam⸗ ihren knappen weißen Taucheranzügen wahrhaff 100 men ein Teil der ſchönſten Perlen von dieſer erſtaunliche Leiſtungen und nehmen mutig den— eigenartigen Zucht in der Ago⸗Bai. Kampf mit den zahlreichen Seepolypen auf. Und Die Art der Züchtung iſt ſehr einfach. Jedes(veil Jahr in den Monaten Juli und Auguſt werden kleine Fels⸗ und Steinſtücke an den Stellen ge⸗ Gr. Bud. Hof⸗ und Mationa 20 legt, wo die Larven der Perlenauſtern am zahl⸗ 5 Ma 5 ſter! reichſten gefunden worden ſind. Bald hat ſich theater in unheim. o Auſternlaich darauf angeſetzt, und nun werden Der fliegende Holländer. bewief die Steinſtückchen in flaches Waſſer geſetzt, wäh⸗] Die geſtrige Vorſtellung wurde als Erſtauf ſo mit rend des Winters dann in größere Waſſertiefe führung des von Ottomar Starke neu n; den gebracht und ſorgfältig in dafür vorbereitete geſtatteten„Fliegenden Holländers“ angekin drei Lager gelegt. Hier bleiben die Auſtern bis ins digt.„Neuausſtaktung und Neuinſzenjerung 11 karen dritte Jahr; dann werden ſie aus dem Meer] Wagner⸗Jubiläums⸗Jahres“ nennt ſich ſol Ganze 85 1. 5 f jeleine Vorſtellung. Es hatte faſt den Anſchein, N genommen, und nun erfolgt die Operation, die dune Bbufte! 5 cha zur Bildung der Perlen führt. Man bringt in als ſei Richard Wagner Nebenſache, denn mal lor, d %% verſuchte alles, die Aufmerkſamkeit von dem grd fube die Muſchel ein rundes Stückchen Perlmutter, ßen Meiſter ab 8 us andern ſind das als Kern dient, um den ſich nun die Perl⸗ dieſe Tapdeee Nebenſach, nur k mutterſchichten wie die Häute einer Zwiebel aber 1 Grundtertt r Arbeiten muß eil⸗ 0 herumlegen. Die Muſcheln werden in die See mal klar gele ie eine kunpf igt werden, denn ſie gehen wie Noc zurückgebracht und müſſen wenigſtens 4 Jahre Krankheit von Stadt zu Stadt. Und die Mam⸗ 1275 in Ruhe gelaſſen werden, dann iſt die Perle fer⸗ heimer Erſtaufführungen in Ottomar Starcke Kunſt tig. Stil verdienen als Zuſammenfaſfung der In, jede Die Perlenzucht iſt ſehr vielen Gefabren aus⸗ tümer einer ganzen Zeit, daß wir ein offene, fei h geſetzt, ſie ſchädigen die üppig 15 Wort reden. dine g gräſer, die Seepolypen und jene Bakterien, die Als Li 5 Lohengrin gan die Rotfärbung des Waſſers hervorrufen. Die ging, fe e i—4 ganze Arbeit, vor allem auch das gefährliche und] den ſchönen Worte:„Ich verſpreche Dir auß ſern wichtige Werk unter Waſſer, wird von Frauen Ehre, daß Dein Wille mit der ganzen J beſont beſorgt, denn die Perlentaucherei liegt in Japan Ehrfurcht und Ergebung befolgt mn bon altersber in den Händen des ſchwächeren] merden foll, auf die Du Kraft Beines bW Mannheim, 11. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Die Mitglieder der Sparkaſſenkommiffſon, Kom⸗ merzienrat Dyckerhoff, Direktor Sauerbeck, Bau⸗ meiſter Kallenberger, Ingenieur Ludwig und Wein⸗ großhändler Oſterlin jr., deren Amtsdauer am(. April 1913 abläuft, werden auf eine weitere Amts⸗ veriode zu Mitgliedern der Sparkafſenkommiſſion ernannt. Die Vorlagen für die Bürgerausſchußſitzung vom 28. Januar werden genehmigt. Infolge Anregung der Neuen Rheinau⸗A.⸗G. hat bdas Tiefbauamt Entwürfe von Bebaungsplänen für die Gewanne Plinau und Alterswörth, ſowie für das Gebiet zwiſchen Rheinau und Stengelhof uinnerhab der Rheintalbahn und der Schwetzinger⸗ Hlandſtraße gefertigt. Dieſe ſämtlichen Gebſete ſollen den nach Bedarf für die Zwecke der Induſtrie erſchloſſen werden. In Übereinſtimmung mit der Stadterwei⸗ terungskommiſſion erklärte ſich der Stadtrat mit den Planlegungsentwürfen einverſtanden. Schon im Jahr 1901 wurden zwiſchen der Stadt⸗ berwaltung und der Gr. Regierung die Grund⸗ züge eines Projektes für die Erweiterung des 3 Junduſtriehafens unterhalb der Diffenebrücke feſt⸗ gelegt. Nachdem bis heute bereits zirka 70% des Geſamtgeländes des beſtehenden Induſtriehafens abgeſetzt worden ſind, beſchließt der Stadtrat, ent⸗ miſſion, der etappenweiſe Ausführung des Erwei⸗ terungsprojektes nunmehr näher zu treten und das rforderliche wegen der Einleitung des waſſerpoli⸗ zeilichen Verfahrens und wegen des Abſchluſſes iner Vereinbarung mit der Gr. Regierung zu ver⸗ anlaſſen. Bei dieſer Gelegenheit wird gemäß An⸗ regung der hieſigen Handelskammer die Gr. Ro⸗ gierung auch erſucht werden, dem Bedürfniſſe des hieſigen Handels natch Bereitſtellung weiteren Ge⸗ kändes für Niederlaſſungs⸗ und Umſchlagszwecke entgegenzukommen. Einem Antrag auf Überlaſſung von Gelände im Induſtriehafengebiet zur Exrichtung einer weiteren Wirtſchaft vermag der Stadtrat zurzeit mangels des Bedürfniſſes nicht zu entſprechen. Der Bericht der Schlachthofdirektion üher den Verkauf des aus Warſchau probeweiſe bezogenen Wangons Rindfeiſches wird zur Kennknis gebracht. Danach ſtammte das Fleiſch von Ochſen, welche laut amtl. ruſſ. Beſcheinigung am 23. Dezember in arſchau geſchlachtet und am 24. Dezember an unſere Adreſſe verladen worden waren. Das Fleiſch traf nach ötägiger Reiſe am 28. Dezember nach⸗ mitags auf dem Schlacht⸗ und Viehhof hier ein und befand ſich, wie unmiktelbar nach der Ankunft durch die amtl. Fleiſchbeſchau feſtgeſtellt wurde, trotz der ungünſtigen warmen Witterung in tadel⸗ lus friſchem Zuſtande. Die Qualität des Fleiſches konnte als gut beurteilt werden. Zu beanſtanden war nur, daß das Fleiſch von 8—14jährigen Tieren ſtammte, während die Lieferung von.—6jährigen üsbedungen war. Die Selbſtkoſten waren für die endung auf 78 3 pro Pfund einheitlich für alle tücke berechnet worden. Infolge der anhaltend warmen Witterung mußte jedoch, um den Abſatz zu beſchleunigen, mit dem Preis auf 60 bro Ifund herabgegangen werden. Es entſtand infolge⸗ deſſen ein Einnahmeausfall von 3488 Von inem weiteren Bezug ſoll abgeſehen werden. Vaut Benachrichtigung der Königl. Preußiſchen hluß Regierung iſt der Stadtverwaltung die Genehmi⸗ gung zur Einfuhr von wöchentlich 50 Stück verlängert worben. Der Antrag des Ortsgeſundheitsrates, gegen Neu, das Heilmittel Kola⸗Oultz eine öffentliche War⸗ nung zu erlaſſen, wird genehmigt. Der Geſchäftsbericht des Städt. unterſuchungs⸗ amtg pro 4. Quartal 1912 wird zur Kenntnis ge⸗ racht. Hiernach wurden von der Nahrungsmittel⸗ bofgei im ganzen 1181 Proben von Nahrungs⸗ und Genußmitteln zur Unterſuchung eingeliefert, wo⸗ von 316 Proben beanſtandet werden mußten. Von den eingelieferten Proben entfallen 781 auf Milch und Molkereiprodukte mit 241 Beanſtandungen. Das Städt. Unterſuchungsamt wird ermächtigt, zum Zweck der Bekämpfung der Rattenplage Ver⸗ ſuche mit Bakteriengiften anzuſtellen. Bei Gr. Bezirksamt wird befürwortet, daß der in dieſem Jahr in die Maimeſſe fallende Pfingſt⸗ ſonntag ausnahmsweiſe für die Verkaufs⸗ und Schaubudenmeſſe freigegeben wird. An der hieſigen Volksſchule ſind die 1. und 2. Klaſſen zurzeit noch allgemein in der Weiſe kom⸗ biniert, daß je eine 1. und eine 2. Klaſſe von einem Lehrer im ſelben Klaſſenlotal nacheinander unter⸗ richtet wird. Der Stadtrat beſchließt nach dem An⸗ krag der Schulkommiſſion, dieſe Einrichtung nach Maßgabe der bereit zu ſtellenden Klaſſenlokale auf⸗ zuheben und die erforderlichen Lehrkräfte anzu⸗ ſtellen. Die Aufhebung ſoll in der Weiſe erfolgen, daß jede erſte und ſed iſſe künftighin durch einen eigenen L et wird, jede erſte Klaſſe ein eigenes gele zimmer erhält, je 2 zweite Klaſſen aber nur e aſſenzimmer er⸗ halten. Die Durchführung dieſes zur Erreichung günſtigerer Unterrichts en für die zwei unterſten und ſten Klaſſen ge⸗ faßten Beſchli dem derzeitigen Stande der K aſſen die Erſtellung von 47 weiteren Klaſſenräumen mit einem Bauaufwand von zirka 940 000 und die Anſtellung von 94 weiteren Lehrkräften mit einem Mehraufwand von zirka 211 970 jährlich. Der Bedarf an Klaſſen⸗ räumen ſoll bei dem in Bearbeitung befindlichen Schulhausbauprogramm berückſichtigt werden. Zum Oberlehrer der Volksſchulabteilung Rheinau wird der bisherige Rektor Herr Georg Kohl er⸗ nannt. Der Armenkommiſſion wurde der Betrag von 400„ übergeben zur Verteilung an Arme. Dem Stenographenverein Stolze⸗Schrey wird ein Schulzimmer im Schulhaus zu Waldhof überlaſſen. Der Stadtrat genehmigt, daß der Verkaufsraum in der Wartehalle an der Friedrichsbrücke an die Frauengruppe gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke vermietet wird. Vergeben werden: 1. die Lieferung einer Drückbank für die Ge⸗ werbeſchule an die Frma L. Schuler in Göppingen 2. die Lieferung und Aufſtellung von 2 gwei⸗ klaſſigen Schulpavillous auf dem Hofe des Schul⸗ hauſes Käfertal an die Firma Ferd. Bendiy Söhne .(G. in Berlin; 8, für die ſtädt. Krankenanſtalten: die Lieferung der Butter an die Mannheimer Milchzentrale; die Lieferung der Backvaren und zwar für das Allg. Krankenhaus allein: Schwarzbrot an M. Wohlge⸗ muth, Milchbrötchen: an Jul. Feſenbecker; die Lieferung von Sodawaſſer in Syphons und von Limonabe an die Firma Britius u. Grombach; die Lieferung des Kaffees an die Firma Woll u. Hornz die Lieferung des Biers an H. J. Rau; die Lieferung des Maſtochſenfleiſches an Friedr Fied⸗ er, des Kalb⸗ und Hammelfleiſches an Chriſt. Bopp und des Schweinefleiſches, des Dürrfleiſches und der Wurſtwaren an Firma Albert Imhoff; 4. die Lieferung für das Krankenhaus in Sand⸗ hofen und gwar der Milch dem Landwirt Georg Wolf dort, und der Backwaren: Schwarzbrot an Karl Benz dort, Milchbrot an Guſt. Schellenberger dort; die Lieferung der Milch für das Allgemeine Krankenhaus R dem Adam Unger, für das Spital für Lungenkranke an die Mannheimer Milchzen⸗ trale und für das Kranfenhaus zu Käfertal an Peter Zimmermann; die Lieferung der Fleiſch⸗ und Wurſtwaren abwechſelnd an 9 Sandhofener Metzgermeiſter. 5. die Schreinerarbeiten für die Arbeiterwohn⸗ häuſer beim Waſſerwerk im Käfertaler Wald an die Firma Ph. Heckmann in Käfertal; 6. die Lieferung von Anhängewagen für die elek⸗ triſche Straßenbahn an die Waggonfabrik Raſtatt. e ösweile Dem Gr. Bezirksamt werden 4 Wirtſchaftskon⸗ zeffionsgeſuche, 1 Geſuch um Erklaubnis zum Branntweinſchank und 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſte befürwortend vorgelegt. Einlabungen liegen vor: 1. zu dem Winterfeſte der Deutſchen Generalfechtſchule Verband Mannheim— am 4. Januar; 2. zu dem Schau⸗ und Preisfriſieren des Damenfriſeur⸗ u. Perücken⸗ machergehilfenverbandes am 12. Januar; 8. zu dem Stiftungsfeſte des Deutſchen Kellnerbundes— Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen— am 14. Januar. 25führiges Geſchäftsfubilünm des Herrn Virektor Ernſt Müller. Mit dem Gefühl hoher Befriedigung und froher Genugtuung darf Herr Direktor Ernſt Müller, der verdienſtvolle Leiter der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, auf den geſtrigen Tag zurückblicken, den Tag, an dem er an der Seite ſeiner verehrten Frau Gemahlin, ſowie ſeines aus der Heimat mit dem Bruder des Jubilars herbeigeeilten greiſen Vaters verleben durfte. Als der Jubilar geſtern morgen zur gewohnten Stunde ſein Bureau betrat, da fand er es präch⸗ tig mit Blumen und Lorbeer geſchmückt. Und als er mittags in ſeinem trauten Heim in der Oſt⸗ ſtadt eintraf, da waren der Geſchenke und ſchrift⸗ lichen und telegraphiſchen Gratulationen ſchon ſo viele abgegeben, daß man die Wohnung in einem Blumengarten verwandelt glaubte. Zu prächtigen Blumenarrangements geſellten ſich vornehmlich wertvolle Silbergeſchenke. Beſon⸗ dere Freude bereitete dem Jubilar das Geſchenk des Aufſichtsrates der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, ein Silberſervice, das von einem überaus herzlich gehaltenen Glückwunſchſchreiben begleitet war. Der Vorſtand des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins der Jubilar gehört zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und war lange Jahre Schriftführer und 1. Vorſitzender— zählte ebenfalls zu den Gratulanten, die ſich in der Wohnung einfanden um Herrn Müller perſönlich die Glück⸗ wünſche auszuſprechen. Herr Prokuriſt Wal⸗ deck, der 1. Vorſitzende des Vereins, überreichte mit herzlichen Worten einen Silbergegenſtand mit Widmung. Bis zum Abend wurden in Bureau und Wohnung Geſchenke und Gratula⸗ tionen aus Nah und Fern in großer Zahl abge⸗ geben. Befondere Erwähnung verdient, daß es ſich ſelbſt die Zeitungsträgerinnen nicht nehmen ließen, ihre Anhänglichkeit und Verehrung durch Ueberreichung eines ſchönen Geſchenks zu be⸗ kunden. Einen ungemein ſtimmungspollen, erhebenden Abſchluß fand der Jubiläumstag, der zu einem Ehrentag in vollem Sinne deg Wortes für den Jubilar wurde, durch eine Feſtlichkeit, die im Saale des Friedrichsparkes ſtattfand. Herr Direktor Müller hatte an das männliche Per⸗ ſonal der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei und an ſeine näheren Freunde Einladung zu einem Glaſe Bier ergehen laſſen. Der Aufſichtsrat des Huternehmens war durch den ſtellvertretenden Vorſttzenden, Herrn Fabrikant Guſtav Mayer⸗ Dinkel, ſywie durch die Herren Altſtadtrat Köchler, Hofrat Marx und Fabrikant Hans Maher vertreten. Außerdem ſaßen an der Ehrentafel die Herren Landtagsabgeordneter König, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Hof⸗ rat Behaghel, Oberreallehrer Reinmuth. Handwerkskammerpräſident Nickolaus, Hand⸗ werkskammerſekretär Haußer jr., Prokuriſt Waldeck und Chefredakteur Herzog von der „Badiſchen Preſſe“ in Karlsruhe. Der Vorſitzende des Deutſchen Zimmermeiſterbundes, Herr Zim⸗ mermeiſter Eckhard⸗Kaſſel, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, hierher zu eilen, um dem Grün⸗ der und Redakteur des Bundesorgans perſönlich die Glückwünſche zu übermitteln. Auch der Ver⸗ band badiſcher Handelsgärtner war durch eine Deputation vertreten. Ein Halbchor der„Mann⸗ heimer Liedertafel“, der ſich mit dem 1. und 2. Vorſitzenden an der Spize eingefunden hatte, verſchönte den Abend mit prächtigen Liedervor⸗ trägen. Als der Jubilar an der Seite ſeiner Frau Ge⸗ mahlin und des Vaters und Bruders den Scal betrat, wurde er von der Feſtverſammlung mit einer herzlichen Ovation begrüßt. Die Veran⸗ ſtaltung, die den Charakter eines echten Familien⸗ feſtes trug, brachte eine ſolche Fülle bon An⸗ ſprachen, daß es unmöglich iſt, auf die den Ju⸗ bilar ehrenden Ausführungen näher einzugehen. Nur eine kurze Skizzierung iſt möglich. Den Reigen der Anſprachen eröffnete Herr Fabrikant Guſtay Mayer⸗Dinkel, der im Auftrage des durch Abweſenheit verhinderten 1. Vorſitzen ⸗ den des Aufſichtsrates, Herrn Reichstagsabgeord⸗ neten Ernſt Baſſermann, namens des Auf⸗ ſichtsrats auf das herzlichſte gratulierte. Viele, allzuviele Feſte werden, ſo führte der geſchätzte Redner u. a, aus, in Deutſchland gefeiert. Der Erinnerungstag, der uns heute vereinigt, gilt ſtiller, ausdauernder, zielbewußter Arbeit, und dieſem Sinne ſoll auf Wunſch des Jubilars auch unſer heutiges Feſt treun bleiben. Nur das Eine ſoll und darf laut hinausgerufen werden, daß Charakter, Fleiß und Tüchtigkeit in Ihrem 25jährigen Wirken ſich wieder als die einzig ſichere Grundlage für bleibenden Erfolg er⸗ wieſen haben. Erwieſen iſt aber auch durch Ihren Werdegang, daß trotz aller Widerrede noch im⸗ mer einem Jeden der Weg offen ſteht zum ideellen und materiellen Glück in unſerm lieben Vater⸗ lande. Mit dem aufrichtigen und herzlichen Wunſch, daß Sie Ihrer Frau Gemahlin, Ihrer gantzen Familie und uns noch viele, viele Jahre erhalten bleiben, überlaſſen wir das Wort Ihren werten Mitarbeitern. Nun folgte die Ehrung des Jubilars durch Ueberreichung von Geſchenken. Eingeleitet wurde dieſer eindruckvollſte Teil des Feſtes durch einen von Herrn Waldeck perfaßten Prolog, der von Frl. Hedwig Weber, einer Tochter unſeres 1. Prokuriſten, ausdrucksvoll und innig geſp? Jen wuürde. Herr Prokuriſt Weber ſprach im Nor⸗ den der Beamtenſchaft, der Redaktion, der tech ⸗ niſchen Abteilungsvorſtände und der Jubilare herzliche Worte der Anerkennung und des Dan⸗⸗ kes und überreichte ein in unſerer Lithographie künſtleriſch gusgeführtes Gedenkblatt. Die Mitte nimmt das Bruſtbild des Jubilars mit den Por- träts der beiden Prokuriſten zur Seite ein. Dar⸗ über befindet ſchluß des Ganzen bildet ein Gruppenbild den Perſönlichkeiten, in deren Namen Herr Weber gratulierte. Herr Maſchinenſetzer Goldmann überreichte namens des techniſchen Perſonals eine Adreſſe, die der Leiſtungsfähigkeit unſerer Druckerei das beſte Zeugnis ausſtellt. Auch die ſer Redner hob die Verdienſte des Jubilar namentlich ſeinen humanen Sinn, gebührend hervor und überreichte ein wertpolles Delgemälde ein Motiv aus der oberen Donaugegend, als Ge⸗ ſchenk des Geſamtperſonals. Ein Mannheimer Künſtler iſt der Schöpfer der prächkigen Feſt⸗ gabe. Ueberaus ehrend waren auch die Aus⸗ führungen des Syndikus des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, Herrn Dr. Mieck, der die goldene Medaille des Verbandes überbracht Der Verband freue ſich ganz beſonders, dieſe Ehrung erteilen zu können, weil der Jubilar engſter Fühlung zum Verband namentlich dadu ſtehe, daß in dem von ihm geleiteten Unterneh men das Organ des Verbandes erſcheine. Herr Prokuriſt Weber überreichte alsdaun 5 im Auftrage des Deutſchen Buchdruckervereins ein künſtleriſch ausgeführtes Gedenkblatt. Bis Mitternacht floß der Rede Strom. 9 Redakteur Dr. Goldenbaum gratulierte a das herzlichſte namens der Redaktion der„B diſchen Neueſten Nachrichten“, wobei er beſon⸗ ders auf das ſtete gute Einvernehmen zwiſchen Jußbilar und Redaktion hinwies. Herr Rede leur Ehriſtmann, der Vertreter unſerer Be liner Redaktion, der die weite Reiſe nicht [Genies und Deiner Werke den be⸗ rechtigten Anſpruch haſt.“ So meinte es Franz Liſzt, einer der größten Künſtler. Von Ehrfurcht und Ergebung ſind wir nun neuer⸗ nigs entfernter als je, denn heute pflegt jeder Narr ſein kleines Ich, ſeine„Perſönlichkeit“ Und wer ſich nicht neben die Großen ſtellen mag deil er alsdann gar zu winzig erſcheint!), der t ſich über ſie. Das ſieht dann ſo aus, als ſolch ein Knirps größer ſei als unſere Mei⸗ ſter! Auch Herr Ottomar Starke hat ſich über ſo mit Triſtan und Ifolde, ſo mit dem Fliegen⸗ Holländer. Dieſe Inſzenierungen haben rei Mängel: 1. die Sucht nach dem Sonder⸗ ren; 2. die bühnenwidrige Einrichtung des anzen; 3. der falſche Begriff von Kunſt als achahmung der Natur. So war es ſonder⸗ daß der erſte Akt von Figaro in einer Dach⸗ ſube ſpielte, daß die Sängerhalle der Wartburg 11 Hein, die Spinnſtube in Dalands Hauſe ederum eine Dachkammer ſein mußte, niedrig, widrigen aller dieſer ſtbeſtrebungen. Beim Gemälde laſſen wir Auffaſſung gelten, hier iſt der Maler ganz ſrei, und die Bilder des Herrn Starke mögen i ganze Kunſthalle einnehmen. Er mag uns u nach ſeiner Phantaſte eine Wagner⸗Galerie Bühnenbilder ſchaffen, wie wir ſie ge⸗ geſehen haben. Aber die Bühne hat ihre nderen Geſetze, und eine Bühne, auf der nuor lauter Ausſtattun und Verſaszſtücken nicht mehr frei agieren kann, wie auf Szene vor der Wartburg, oder wie geſtern im erſten und dritten Akt des„Holläunder“, muß durchaus ab⸗ gelehnt werden. Sie iſt nicht allein wagner⸗ widrig, ſondern geradezu unvernünftig! Der falſche Begriff von Kunſt iſt der Vater aller ſolcher Irrtümer. Unſere Zeit hat noch immer nicht die alte Lehre überwunden, daß Kunſt „Nachahmung“ der Natur ſei. Gerade unſere geſtrige Neuinfzenierung zeigt, zu welchen Ah⸗ furditäten dieſer Grundirrtum führt. Da ſahen wir zwei Schiffe von„natürlicher“ Höhe, und ſie verdarben die Perſpektive; da ſahen wir eine „echte“ Bauernſtube, und ſie nahm dem ganzen zweiten Akte die Stimmung! Kunſt iſt aber nicht ſoſche Nachahmung der, Wirklichkeit, ſon⸗ dern freie Geſtaltung. Und nun ver⸗ gleiche man Wagners Angaben, vergleiche unſere früheren Dekorationen zu Holländer, Tann⸗ häuſer und Triſtan, vergleiche irgendeine Rokoko⸗Inſzenierung von Mozarts Figaro mit unſerer Barock⸗Ausſtattung von 1011. Wer ſetzt noch glaubt, es ſeiner Reputation als Kunſt⸗ freund ſchuldig zu ſein, unſere neueſten Inſze⸗ nierungen als Fortſchritte zu preiſen, der mag ſeines Glaubens glücklich leben Die geſtrige Vorſtellung war in ſeder Weiſe gut vorbereitet, es war eine rechte Freude zu hören, wie ſorgſam Herr Lederer den muſi⸗ kaliſchen Teil durchgearbeitet und nachgefeilt hatte. Er wurde vom Orcheſter vorzüglich unter⸗ ſtützt, und der weihliche Chor verdient gleichfalls die Anerkennung, Schattierung u. Ausſprache von liebevollem Studium u. echter Mufffalttät Beuanis aaben. Mit den Matroſen ſtand es meniger gut, zumeiſt darum, weil etliche „Koryphaen“ nie Takt und Tempo halten wol⸗ len, ſondern ſtunlos vorwärts treihen und jeden künſtleriſchen Eindruck ſchädigen. Daß unſere Matroſen keinen Raum hatten, auf dem Schiff zu tanzen, kann doch unmöglich ſolche Sünden gegen„die Zeit“ entſchuldigen! Der Mangel an Raum, an Spielraum im eigentlichen Sinne, erſchwerte übrigens Herrn Gebrath ſeine Spielordnung und Leitung weſentlich. Der er⸗ fahrene Praktiker hilft ſich aber über ſolche Schwierigkeiten hinweg; ja, er verſteht es, ſo⸗ gar Dalands Hütte und ihrem engen Raume mauche hübſche Stellungen und Gruppierungen der Spinnerinnen abzugewinnen, Die plötz⸗ liche Umbeſetzung der Sentarolle mag ihm übri⸗ geus manche Schwierigkeit bereitet haben, die eine bühnenerfahrene Künſtlerin wie Frau Rahl geſchickt umgeht. Nun war aber Frau Rabl plötzlich erkrankt, und Fräulein Ras⸗ muſſen übernahm die Senta ohne Probe. Für eine Anfängerin ein Wagnis, aber jugend⸗ fviſcher Mut hilft über allerlei hinweg. Ju Fräu⸗ lein Rasmuſſen wird uns, wenn man ſie richtig leitet, eine hochdramatiſche Sängerin von Qua⸗ lität heranreifen. Man ſollte aber bedenken, daß die Stimme ein zum dramatiſchen Sopran erweiterter Mezzoſopraniſt, daß die Stimme ſich noch ſenken mag, daß das wiederholte Singen ſolcher hochliegenden Partien wie Venus und Senta dem Organ nicht zuträglich ſein kann. Man ſollte Fräulein Rasmuſſen daher vorzugsweiſe im Rahſmen der Recha, Valentine, Selica, Ortrud u. a. beſchäftigen. Einen ganz ausgezeichnet durchge rten Erik gab! Herr Günter Braun, der Eriks L klage, die Traumerzählung, die Kavatine ſanglich mit feinſtem Geſchmack, darſtelle mit ebenſo viel Eigenart wie Eindringen in Waguers Anweiſungen wiedergab. Da auß dem die Herren Bahling und Fenten ihr Rollen in bekannter und anerkannter Form vor⸗ führten, da Herr Bartling ſein S mannslied mit friſcher Stimme ſang, da Fräulein Koflers Mary an bewährter ſtand, ſo waren die Eindrücke des Abends, weit Wagner Fliegender Holländer in kommt, durchaus erfreulich. A Kunſt, Wiffentchaft u. Lehen * —* Uhr. recht): 2. Gaſtſpfel; Carmen. Anf. 7 Uhr. kleine Preiſe!: Die verſunkene Glocke,(. lein: Irmgard von Hanſen a. G. Heinri Bankel a. G6.J. Anf. 7 Uhr. 00 nheim. Alberti a..). Auf. 7 Im Neuen Shester: ſich eine Widmung und den Ab⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablalt Mannheim, 11. Jannar ſcheut hatte, feierte mit ſchönen Worten die treue Lebensgefährtin und den Vater des Jubi⸗ lars, während Herr Landtagsabg. König namens der Natl. Partei die Verdienſte des Ju⸗ bilars als treuer Parteianhänger gebührend würdigte und Dank und Anerkennung für das in 25jähriger raſtloſer Tätigkeit im Intereſſe der Partei Geleiſtete ausſprach. Herr Handels⸗ gärtner Heger⸗Heidelberg überbrachte als 2. Vorſitzender die Glückwünſche des Verbandes ſelbſtändiger Handelsgärtner Badens, während Herr Prokuriſt Grieſer die Jubilare der Firma, die mit Herrn Direktor Müller die Zahl 12 erreicht haben, feierte. Herr Zimmer⸗ meiſter Gckhard⸗Kaſſel gab den Gefühlen des Dankes für die wertvolle Arbeit Ausdruck, die der Jubilar als Gründer und Redakteur der „Deutſchen Zimmermeiſter⸗Zeitung“ für den Bund geleiſtet hat. Ein prächtiger ſilberner Pokal war das äußere Zeichen der Wertſchätzung und Anerkennung. Herr Schloſſermeiſter Joſ. Bieber gratulierte in der ihm eigenen humo⸗ riſtiſchen Art als Mitarbeiter(Verfaſſer der „Mannemer Bilderboge“) und Urmannemer, während Herr Handwerkskammerpräſident Nickolaus, der mit einer Deputation des Süddeutſchen Schloſſermeiſterverbandes erſchie⸗ nen war, mit herzlichen Worten namens des Verbandes einen Lorbeerbaum mit kunſtvoll ge⸗ ſchmiedetem Kübel überreichte. Herr Rudolf Kramer ſprach im Namen der „Mannheimer Liedertafel“ dem Jubilar den wärmſten Dank für ſeine Verdienſte um den Verein aus, während Herr Herm. Waldeck mit einem fein humoriſtiſchen Dialektvortrag die geſprochene Proſa ergänzte. Herr Eich⸗ läng⸗Kaiſerslautern ſprach als Vorſitzender des Verbandes pfälziſcher Gärtnereibeſitzer, Herr Prof. Dr. Hönn im Namen der Mitarbeiter. Herr Korrektor Porzig hatte ſich die Mühe gemacht, von der Warte des goldenen Jubi⸗ läums des Herrn Direktor Müller aus die Zu⸗ kunftsmöglichkeiten des Unternehmens zu leuchten. Mögen ſeine Wünſche und Weis⸗ ſagungen in vollem Maße in Erfüllung gehen. Der humorvolle Vortrag fand wie alle übrigen Anſprachen rauſchenden Beifall. Herr Expedi⸗ kionsbeamter Katz, unſer Hauspoet, feierte den Jubilar durch den Vortrag eines ſinnigen Ge⸗ dichts. Als der Redeſtrom ſchon verſiegt ſchien, ergriff noch Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger das Wort, um in ſeiner begeiſternden Art dem deutſchen Geiſt ſein Hoch zu weihen. Auch Herr Hofrat Behaghel ſprach noch herzliche Worte. Herr Faktor Helbach dankte namens der Jubilare. Der Jubilar dankte für die ihm erwieſenen Ehrungen mit einer längeren An⸗ ſprache, die einen ihn ſelbſt überaus ehrenden Ausklang durch die Mitteilung erhielt, daß die Summe, die der Aufſichtsrat urſprünglich für die Feſtlichkeit ausgeworfen hatte, als Grund⸗ ſtock für eine Stiftung dienen ſoll, die für hedürftigte Beamte und Angeſtellte beſtimmte iſt. Bei der Fülle des geſprochenen Wortes in Poeſie und Proſa traten die übrigen Darbie⸗ tungen etwas in den Hintergrund. Frl. Brun⸗ hilde Katz, die Tochter unſeres Hausdichters, ſang mit ſchönem Gelingen mehrere Lieder, Herr Bommatſch glänzte mit ſeinem um⸗ fangreichen und wohlklingenden Tenor, die Ka⸗ pelle Petermann führte den orcheſtralen Teil in gewohnt vorzüglicher Weiſe durch und laſt not leaft die„Mannheimer Liedertafel“ ſang wieder ſo wundervoll, daß man mit Andacht und Entzücken lauſchte. Auch allgemeine Lieder wur⸗ den mit Schwung geſungen. Wie im Nu waren die Stunden vor Mitternacht verſchwunden. Der vorzügliche Stoff, den Herr Oefner kreden, zen ließ, trug ebenfalls ſein Teil zu der Er⸗ höhung der Feſtesfreude bei, die alle Teilnehmer von Anbeginn beſeelte. Es war ein Abend, der Jubilar und Gäſte in gleichem Maße ehrte. 22 * Jungliberaler Verein. Der Liberale Arbeiterverein veranſtaltet morgen Sonn⸗ tag abend 8 Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8. 6, eine Weihnachtsfeier mit einem reich⸗ ã · ³= menſchen. Anf. 8 Uhr. Sonntag, 19. Jan.: Gemüts⸗ menſchen. Anf. 8 Uhr. Vorzubereiten: Opern etc.: 22. Jan. Zierpuppen; Jahreszeiten der Liebe;(zum erſten Male). 26. Jan. Lohengrin(neu einſtudierth. 29. Jau. Hoff⸗ manns Erzählungen. 31. Jan. Glöckchen des Ere⸗ miten. Cabaret. Schauſpiele ete.: 21. Jan. Wetter⸗ leuchten. 23. Jan. Frau Warrens Gewerbe. 25. Jan. Don Carlos. 28. Jan. Emilia Galotti(Ein⸗ heitspreisvorſtellung). Theater⸗Nyutiz. Am Sonntag wird Mozarts„Zauberflöte“ mieder in den Spielplan aufgenommen. Als „Königin der Nacht“ gaſtiert Tinka Weſel vom Stadttheater in Brünn. Die Pamina ſiungt hier zum erſtenmal Lisbeth Ulbrig. Die übrige Be⸗ letzung iſt die bekannte. Regie: Engen Gebrath. Dirigent: Felix Lederer. Anfang 6 Uhr. Im Roſengarten wird der Schwank„Die Bemütsmenſchen“ von Friedmann⸗Frederich zum zweiten Male gegeben. Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Künſtlervereinigung„Sema“, München 28 Gemälde, 14 Zeichuungen, 2 Büſte. Ver⸗ kreten ſind folgende Künſtler: Karl Caſpar. Maria Caſpar⸗Filſer, Auauſt Fricke, Robert Genin, Wilh. Gerſtel, Frank S. Herrmaunn, Juan Fritz Hofmann, Guſtav Jagerspacher, Paul Klee, Max Oppenheimer, Edwin Scharff, Adolf Schinnerer, Wolfgang Schü⸗ lein, Karl Schwalbach, Eugen Zack. Ferner ſind neu ausgeſtellt: C. M. Rebel, Frankfurt 16 Oelgemälde. — Auf die Bilder von Ryſſelberghe, Brüſſel, C. M. Caſpar⸗Filſer und Haus Blanke, Florenz ſei noch⸗ mals verwieſen; dieſelben bleiben nur noch kurze Zeit ausgeſtellt.— Verkauft wurde 1 Oelgemälde „Chauſſee im Winter“ von H. Franz, München. Muſikvereinskonzert. Schubert„Mirſams Siegesgeſang“ iſt für den größten Teil der hieſigen Zuhörer Novität. Das Werk wurde zum letzten Mal in den ſiebziger Jahren durch den Muſifverein hier aufgeführt. Der aus⸗ wärtige Soliſt des Abends Kammerſänger Broder⸗ ſen aus München ſang vergangenes Jahr in einem eigenen Liederabend im Kaſtuoſaal und wurde von her hieſigen Preſſe auf Grund ſeiner boben künſtleri⸗ haltigen, ſehr unterhaltenden Programm. Unſere Mitglieder ſind zu dieſer Feier einge⸗ laden. Wir bitten um zahlreichen Beſuch.— Kommenden Freitag, den 17. Januar, findet im Hotel„Grüner Hof“, I. 12, die diesjährige Generalverſammlung mit einem an⸗ ſchließenden Referat ſtatt.(Näheres durch Rund⸗ ſchreiben.) * Diejenigen Mannheimer Parteifreunde, die an der Rebmann⸗Verſammlung in Ladenburg teilnehmen wollen, benützen am zweckmäßigſten den Zug aß Mannheim.29 Uhr (an Ladenburg.03 Uhr). Zahtreiche Beteili⸗ gung erwünſcht. Nalionaliberale Partei des Il. Bad. Reichstagswahlkreiſes. FJeudenheim. Samstag, 11. ds. Mts., abends 3½ Uhr, im„Bad. Hof“ Mitglieder⸗ verſammlung. Tagesordnung: 1. Vorſtandswahl, 2. Vortrag des Herrn Parteiſekretärs Wittig über: „Innere und äußere Politik.“ 77787 Nationalliberaler Bezirksverein Mannheim⸗Land. Sonnutag, den 12. ds. Mts., nachmittags 4 uhr in der„Roſe“ in Ladenburg, Parteiverſammlung. Hauptreduer iſt: Landtagsabgeordneter E. Neb⸗ mann, Chef der Nattonalliberalen Partei Badens, der über das Thema:„Deutſche Politik“ ſprechen wird. Alle Parteifreunde des Bezirks ſind freund⸗ lichſt und dringend eingeladen. Rippenweier. Sonntag, den 12. ds. Mts., nach⸗ mittags 3 uhr, im„Pflug“ öffent⸗ liche Verſammlung. Reöner Parteiſekretär Wittig⸗ Maunheim und Landtagsabg. Müller⸗Heiligkreuz. Munnheim Die Parteimitglieder werden auf die verſchiedenen Hauptverſammlungen der Bezirksvereine noch beſonders aufmerkſam ge⸗ macht und um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Ein⸗ ladungen gehen ſchriftlich zu. Geſchworenenliſte. lichte proviſoriſche Liſte der Geſchwo⸗ Die bereits veröffent⸗ renen hat verſchiedene Namensänderungen und Ergänzungen auf die vorgeſchriebene Zahl (insgeſamt 30) erfahren, die wir nachſtehend wiedergeben: Friedrich Blatt, Kaufmann in Eberbach; Bernhard Münnich, Apotheker in Waldhof; Wilhelm Seitz, Gutspächter in Bab⸗ ſtadt; Georg Hagmaier, Fabrikant in Sinsheim; Joſef Wörrlein, Landwirt in Lauda. Aus⸗ geſchieden ſind: Hubert Wittmann, Direktor in Waibſtadt und Georg Berberich, Landwirt in Tauberbiſchofsheim. * Weihnachts⸗ und Nenjahrsverkehr bei den hieſigen Poſtauſtalten. Die nachſtehenden An⸗ gaben über den jüngſten Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsverkehr bei den hieſigen Poſtanſtalten ſeinſchl, der Vororte) dürften von allgemeinem Intereſſe ſein. Es ſind a] in der Zeit vom 16. bis einſchl. 24. Dezember 65 063 Pakete auf⸗ geliefert worden[gegen 55 457 im Jahre 19411) in der Zeit vom 19. bis einſchl. 25. Dezember 46 819 Pakete zur Beſtellung und Abholung einge⸗ gangen(gegen 45058 im Jahre 1911). Demnach ſind hier im Ganzen 111 882 oder durchſchnittlich täglich 13917 Paketſendungen(gegen 12 599 im Jahre 1911]) bearbeitet worden lohne die an den Bahnhöfen im Durchgangsverkehr umgeleiteten Pakete). In der Zeit vom 27. Dezember mittags bis 31. Dezember abends ſind an den Schaltern im ganzen 1 202 454 Freimarken, geſtempelte Poſtkarten und Kartenbriefe(gegen 1 129 595 Stück im Jahre 1911], darunter 549031 Marken zu 3 Pfg., 364 232 zu 5 Pfg., 170 165 zu 10 Pfg., 26 742 Poſtkarten zu 5 Pfg. und 369 Kartenbriefe verkauft worden. Von dieſen Mengen entfallen auf auf die Zeit vom 30. Dezember mittags bis 31. Dezember abends insgeſamt an Freimarken, geſtempelten Poſtkarten, Kartenbriefen 614 901 (gegen 460 080 im Vorjahre). * Stiftung. Geheimer Kommerzienrat Gene⸗ ralkonſul Dr. Reiß hat der Gemeinde Neuhofen, auf deren Gemarkung er große Jagdgebiete de⸗ CCͤ ͤ VbVFFFCCPPFPGCCPPCCGPCGPCPPGPPGPPPPGPPCCGPPcCTT vorzüglich beurteilt. Eintritts⸗ ſchen Leiſtungen karten bei Heckel. Ghrungen Guſtav Falkes. Aus Hamburg wird gemeldet: Guſtav Falke wurde aus Anlaß ſeines heutigen 60. Geburtstages ſowohl von der Literariſchen Ge⸗ ſellſchaft als von der Hamburger Kunſtgeſell⸗ ſchaft zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Rettungsaktion für die deutſche Spitzbergen⸗ Expedition eingeleitet. Aus Chriſtiania meldet uns ein Telegramm: Aus Spitzbergen war gemeldet, daß eine Er⸗ pedition zur Rettung der Teilnehmer an der deutſchen Spitzbergen⸗Expedition von der Adventsbay nach der Wijdebuch abgehen werde. Daraufhin telegraphierte das Miniſterium des Aeußern nach Spitzbergen, die norwegiſche Re⸗ gierung garantiere die Ausrüſtungskoſten einer der⸗ artigen Expedition. Auch der hieſigen deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft ſtand das Miniſterium des Aeußern in dieſer Angelegenheit zur Seite. Die deutſche Regie⸗ rung ſprach der norwegiſchen Regierung für die unternommenen Schritte ihren Dank aus. Sach⸗ verſtändige bezeichnen es augenblicklich als unmög⸗ lich, von Norwegen eine Hilfexpedition auszuſenden. Kleine Mitteilungen. Am., 2. und 3. April 1913 findet im Herzog⸗ lichen Hoftheater zu Meiningen ein Mufikfeſt ſtatt. Das Programm umfaßt Lieder, Kammermuſik, Orcheſter⸗ und Chorwerke von J. S. Bach, J. Haydn, W. A. Mozart, Beethoven, Fr. Schubert, J. Brahms, A. Bruckner, M. Reger, Hugo Wolf. Dirigent des Muſikfeſtes iſt Reger. Einen internationalen Muſik und Liederabend ver⸗ anſtaltet am Montag, den 13. Januar, 8 Uhr abends, der Heidelberger internatlionale Studen⸗ tenverein in der Stadthalle zu Heidelberg. Die im Nachlaß Guſtav Mahlers aufgefun⸗ dene Bearbelitung von Webers„Oberon“ wird Ende Februar im Kölner Opernhaus unter Leitung Guſtav Brechers zum erſten Male aufgeführt werden. Gattin von Prvfeſſor Ferd. Keller, Imine geb. Pecht, iſt 65 Jahre alt in Karls⸗ ruhe geſtoxben. —.— ſitzt, anläßlich ſeines 70. Geburtstages 500 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Bürgerſchaft von Neuhofen, die ſchon öfters von Herrn Dr. Reiß Beweiſe ſeines Wohlwollens erhalten hat, plant zur Ehrung ihres Gönners zu ſeinem Geburts⸗ tage Ovationen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Die Ziehung der 1. Klaſſe beginnt übermorgen und werden Intereſſenten gebeten, ſofort die Be⸗ ſtellung aufzugeben.(Siehe Inſerat.) *Lotterie. Die Lotterie⸗Einnehmer Langs⸗ dorff B 2, 7, und Schüler, P 3, 3 erſuchen uns unter Bezugnahme auf unſere geſtrige Notiz um die Feſtſtellung, daß ſie bisher jeden ihrer Spieler, die gewonnen hoben, und wenn es auch nur der Einſatz war, davon in Kenntnis geſetzt habe. * Die Mannheimer Metzgermeiſter und das ruſſiſche Fleiſch. Von der Fleiſcher⸗In⸗ nung wird uns geſchrieben: In einem hieſigen Blatte wird behauptet, daß ſich die Mannheimer Metzgermeiſter gegen die Einfuhr ruſſiſchen Fleiſches„auf dem Kriegspfad“ befinden und insbeſondere über deſſen Qualität„Räuber⸗ märchen“ verbreiten. Davon kann gar keine Rede ſein. Der von dem Blatte beanſtandete Artikel einer Heidelberger Zeitung iſt weder von einem Metzgermeiſter verfaßt noch veranlaßt worden. Die hieſige Fleiſcher⸗Innung hat ſich auch gegenüber der Einfubr des Fleiſches durch⸗ aus nicht feindſelig verhalten. Im Gegenteil, ſie hat ſogar einen Teil ihres Perſonals unent⸗ geltlich den ſtädtiſchen Organen zur Verfügung geſtellt, um einen raſcheren Verkauf des Flei⸗ ſches zu ermöglichen. Außerdem hat ſie mit ihrem Urteil über die Qualität der Fleiſch⸗ ſendung zurückgehalten, um nicht das Publikum vom Einkauf abzuſchrecken und dadurch den für die Stadtkaſſe zu befürchtenden Verluſt noch zu vergrößern. Wenn ſich die Innung zum voraus weigerte, den Vertrieb des Fleiſches ſelbſt in die Hand zu nehmen oder ihren Mitgliedern zu empfehlen, ſo geſchah es deshalb, weil die Fleiſchermeiſter aufgrund der in anderen Städten gemachten Erfahrungen zum voraus wußten, daß die Qualität des Fleiſches den vom Publi⸗ kum geſtellten Anforderungen nicht entſprechen würde, und deshalb befürchten mußten, durch den Vertrieb bei ihren Kunden Anſtoß zu er⸗ regen und ſich dadurch geſchäftlich zu ſchädigen. Die gehegten Befürchtungen haben ſich denn auch tatfächlich als richtig beſtätigt. Das Fleiſch war durchaus nicht, wie jenes hieſige Blatt be⸗ hauptete, von„hervorragender Qualität“. Im Gegenteil, es ſtammte von alten Tieren, ja von ſo alten Tieren, wie ſie in Deutſchland heutzu⸗ tage überhaupt nicht mehr gehalten zu werden pflegen. Außerdem waren die Tiere anſcheinend von ganz geringwertiger Raſſe, die hinſichtlich des Fleiſch⸗Anſatzes ſehr viel zu wünſchen übrig läßt. Sie hatten verhältnismäßig wenig Mager⸗ fleiſch und verhältnismäßig viel Fett und Knochen. Und ſchließlich war das 515 durch die Witterung und durch unfachmänniſche Be⸗ handlung ſehr ungünſtig beeinflußt, womit allerdings faſt bei jedem Transport von friſchem Fleiſch auf größere Entfernungen hin zu rechnen iſt. Die Angabe des Blattes, daß ſich das Aus⸗ hauen des Fleiſches über die Feiertage ver⸗ zögerte, iſt unrichtig, denn die Ankunft erfolgte erſt am 28. Dezember, alſo nach den Weih⸗ nachtsfeiertagen. Wir haben uns bei dieſen Angaben nicht bloß jeder Uebertreibung ent⸗ halten, ſondern nicht einmal alles geſagt, was wir über die Beſchaffenheit des Fleiſches zu ſagen berechtigt wären. * Vortrag. Am Montag, den 13. d.., abends 8% Uhr, wird in Heidelberg Univerſitätsprofeſſor Dr. Rehm⸗München über„Die Höhere Schule als Arbeitsſchule“ ſprechen. (Siehe Inſerat.) Der Redner, der 12 Jahre im Lehrberuf ſtand und ſeit 6 Jahren an der Uni⸗ berſität München das Ordinariat für klaſſiſche Philologie und Pädagogik inne hat, hat die Pro⸗ bleꝛne des höheren Schulweſens in hervorragen⸗ den Schriften behandelt. In Gemeinſchaft mit Kirſchenſteiner und Cornelius hat er die„Leit⸗ ſätze für die Fortbildung der höheren Schulen“ aufgeſtellt. Er iſt Vorſitzender der Münchner„Pä⸗ dagogiſchen Geſellſchaft.“ Die Hauptſache ſeines Vortrags wird ſein, daß die höhere Schule ihrem eigentlichen Weſen nach in hervorragendem Maße Arbeitsſchule iſt. * Todesfall. Eine um die Förderung der Wohl⸗ tätigkeit und Volksbildung ſehr verdiente Dame, Frau Berta Hirſch, Gattin des hieſigen Großkauf⸗ mannes Emil Hirſch, iſt geſtern abend nach längerem ſchweren Leiden im Alter von 64 Jahren geſtorben. Die Verſtorbene war Gründerin der Bernhard Kahn⸗Leſehalle und der angeſchloſſenen Kinderleſehalle in der Neckarſtadt, womit ſie ein Vermächtnis ihrer Schweſter, Frau Bernhard Kahn, erfütllte. Ferner war ſie Vorſtandsdame eines Mädchenhortes. Für Arme und Bedrückte hatte ſie ſtets eine offene Hand. Eine geiſtreiche, tempera⸗ mentvolle Fran, ſah ſie in ihrem Salon zahlreiche Künſtler und Gelehrte, welche in unſerer Stadt auf vorübergehende oder längere Zeit Aufenthalt nah⸗ men. Ihr Schwiegerſohn iſt der bekannte Gelehrte und Reichstagsabgeordnete Profeſſor Dr. Schulte⸗ Gävernitz in Freiburg. Ihre beiden anderen Töch⸗ ter ſind ebenfalls verheiratet, die eine davon in Eng⸗ land. Unter den zahlreichen Organiſationen, für die der Heimgang der Entſchlafenen, einen ſchweren Berluſt bedentet, ſteht wohl mit an erſter Stelle der Kaufmänniſche Verein weiblicher Angeſtellter. Die Dahingegangene hat dem Verwaltungsrat des Ver⸗ eins ſeit ſeiner Begründung angehört und mehr als ein Dezennium ihr große Erfahrung, ihre Tatkraft und ihr liebevolles Intereſſe in den Dienſt des Ver⸗ eins geſtellt. Es war ſtets ihre beſondere Freude, den berufstätigen Frauen durch Veranſtaltung von Feſtlichkeiten, Sommerausflügen und muſikaliſchen Darbietungen ihr arbeitsreiches Leben zu verſchönen. Niemand, der ſie bei ſolchen Gelegenheiten im Kreiſe der Vereinsmitglieder Frohſinn um ſich verbreitend und ſelbſt ſich freuend, geſehen hat, wird ihr har⸗ moniſches Wirken vergeſſen. Sie hat ſich ein dauern⸗ des Denkmal in den Herzen der Mitglieder des kaufmänniſchen Vereins weiblicher Angeſtellter ge⸗ ſetzt. *Kleiner Unfall des Luftſchiffes„Schütte⸗ Lanz“. Von unſerm Berliner Bureau wird uns folgende Nachricht übermittelt: Das in Bies⸗ dopf ſtationierte Luftſchiff„Schütte⸗Lanz“ unternahm geſtern nachmittag unter Führung des Hauptmanns von Jena mit 16 Paſſagieren eine Ausbildungsfahrt, welche 1 Sturg 40 Minuten währte. Beim Landen vor e Biesdorfer Ballonhalle wurde der vordere des Luftſchiffes infolge des ſtarken Windes gehe eine Baumreihe gedrückt. Durch die Nuß wurde die Ballonhülle beſchädigt und ein J des Geſtänges der Gondel verbogen. Die Rehy raturen wurden ſofort in Angriff genommen ſodaß das Luftſchiff vorausſichtlich am Montg wieder aufſteigen kann. 4* Unglücksfall. Der in der Benz'ſchen Fabel hierſelbſt tätige 22 Jahre alte Chauffeur Heim Karl von Frankfurt a. M. verunglückte aß Donnerstag abend am ſogenannten Sandplachg auf der Hohen Mark, einem Vorgebirge de Taunus. Er erlitt einen Unterſchenkel bruch und wurde per Taxameter⸗Auto in da⸗ Krankenhaus nach Frankfurt a. M. befördert. *Schwerer Automobilunfall. In der geſtrige fünften Nachmittagsſtunde war die Schwetzinger landſtraße wieder der Schauplatz eines ſchwere Automobilunfalles. Zwei Chauffeure der Ben ſchen Fabrik, Heinrich Reibold und Reime. kamen mit einem einzufahrenden neuen Auto vh Schwetzingen. In der Nähe des Bahnho Rheinau, etwa 100 Meter von der letzten Wir ſchaft an der Schwetzingerſtraße entfernt, wollg das Auto einem Bierwagen ausweichen.. ſcheinend verſagte aber die Steuerung und daß Auto rannte mit voller Wucht gegen eine Tele graphenſtange, die glatt wegraſiert wurde. Un glücklicherweiſe befand ſich gerade ein mit dez Einſchaufeln von Pferdemiſt in ſeinen Karre beſchäftigtes Kind der 8 Jahre alte Sohn de⸗ Fabrikarbeiters Götel von Brühl, an der ni⸗ fallſtelle. Der Junge wurde bei der plötzliche Drehung des Autos überrannt und ihm hierbee der Leib vollſtändig aufgeriſſen, Er war ar der Stelle tot. Die beiden Chauffeur erlitte ebenfalls Verletzungen. Beide wurde per Auto in das Mannheimer Krankenhaz gebracht. Reibold konnte das Krankenhaus wi⸗ der verlaſſen, die Verletzungen Reimers ſin ſchwerer Natur. Das Auto ging in Trüm mer. Das Bierfuhrwerk kam an dem Auto vor bie, ohne Beſchädigungen zu erhalten. Wie un mitgeteilt wird, geht es den beiden Chauffeune den Umſtänden gemäß gut. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag m Montag. Ueber dem Atlantiſchen Ozean iſt ein neue tiefe Depreſſion erſchienen. Da aber au der Hochdruck über Nord⸗ und Oſteuropa ſiß verſtärkt hat, ſo dürfte ſie höchſtens durch klei Teilwirbel bei uns Geltung erlangen. Ii Sonntag und Montag iſt noch vorwiegend tr kenes und kaltes, ſowie zu vereinzelten Schne⸗ fällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 11. Januar 1913. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern nath⸗ mittag 4 Uhr fuhr ein Probeautomobil der Firm Benz u. Cie. hier, die Landſtraße Schwetzingen, Rheinau paſſierend, in der Nähe der Station Rhei⸗ nau beim Ausweichen von einem Bierfuhrwer den 11 Jahre alten Schüler Karl Göttel bor Brühl um und tötete ihn auf der Stelle. Dabe ſtieß das Auto gegen eine Telegraphen ſtange, die abbrach. Das Auto wurde zer trümmerte und beide Chauffeure ſo erheblit verletzt, daß ihre Aufnahme in das Allgemein Krankenhaus hier erforderlich wurde. Unterſuchung iſt eingeleitet. Auf der Wormſerſtraße bei Käfertal ſcheutt geſtern vormittag das vor einem Pfuhlwagen ge⸗ ſpannte Pferde eines Branntweinbrennereibeſitzer von Käfertal vor einem ihm entgegenkommenden Probe⸗Automobil der Firma Benz u. Cie. un ſprang mit den Vorderfüßen auf das Automobil Das Pferd kam dabei zu Fall und brach das rechte Hinterbein, ſo daß es auf der Stelle getötet werden mußte. Der Fuhrmann wurde vom Wagen geſchleu dert und mehrfach verletzt. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver, ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. *Preis⸗ und Schaufriſieren. Wir machen darau aufmerkſam, daß am morgigen Sonntag das alljähr liche Damen⸗Preis- und Schaufriſieren des hieſigen Damenfriſeur⸗ und Perücken macher Gehilfenvereins im Kaſinoſaal R I, 1, ſtattfindet. Es iſt ja bekannt, daß der Ver⸗ ein immer aur das Modernſte vorführt und es wirn daher jeder Beſucher dieſer Veranſtaltung ſich danon Se& 21 FRF SM SDDin überzeugen können, was in der Haarkunſt geleiſtel wird. 3 Berein für Erholungsurlaub und Ferien aufenthalt. Wie uns der Verwaltungsrat mitteil veranſtaltet der vorgenannte Verein Dienstag, dei 21. Januar, abends 9 Uhr, im großen Saale des Bernhardushofes einen Lichtbildervortrag ſeines Vorſitzenden, Herrn A. Reutlinger, Pri⸗ ſidialmiiglied der Deutſchen Geſellſchaft für Kauf mannserholungsheime über 1. Die Ferienheime det Deutſchen Geſellſchaft für heime(über 100 Lichtbilder), 2. Bilder aus Nor wegen. An den Vortrag wird ſich eine Ausſprach(“ anſchließen. Der Eintritt iſt frei. *Ekirchlich⸗poſitive Vereinigung. Sonntag, den 12. Jauuar im großen Saale d Prinz Berthold ſchriſtliches Hoſpiz) U 8, 28, abendk 8 Uhr, ſtattfindenden Famillenabend ſei dieſer Stelle hingewieſen. Die Monats verſammlung findet im gleichen Saale aum Mittwoch, den 15. Januar ſtatt.(Raheres in heutigen Inſerai.) 758 Vergnügungen. Apollo Theater. Morgen Sonntag finden zwel Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßig ten Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonntag, an welchem der beliebte Schauſpieler Heinrich Pran!; in ſeiner Burleske„Eine Zollreviſion“ in beiben Vorſtellungen auftritt. Morgen Sonntag findet in Gold⸗ und Silberfaal ab 9 uhr Bierkabare ſtatt. Die Tanz⸗ und Geſangskräfte werden m neuem Repertoir auftreten. Im Trocodere amüſtert man ſich nach Schluß der Vorſtellung b 11 Uhr bei Geſang und Tauz. Von Bach bis Offenbach.— Konzert⸗ u. Opern 385 abend vor 200 Jahren. Das Programm des morges — Kaufmannserholungs? Auf den on, „ cee.e eeee S8A3 A S8 — ——1 F A Mannheim, 11. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite abend 8 Uhr unter obiger Deviſe im Nibe⸗ fungenſaal ſtattfindenden Konzerte hriungt in ſelnem erſten Teil, wobei die Mitwirkenden in Kokokokoſtümen auftreten, Arien, Duette, Terzette us verſchiedenen Opern früherer Jahrhunderte. Bir erwähnen: Terzett aus dem Schauſpieldirektor v. Mozart, Arie aus„Die Schwätzerin von Sara⸗ offa“ von Offenbach, Arie a.„Das Lotterielos“ v. Iſouard, ferner Kompoſitionen v. Bach, C. M. v. Weber, D. v. Dittersdorf. Im 2. Teil folgt in ſzeniſcher Ausſtattung die humoriſtiſche Kaffeekan⸗ tate von Bach, fernerhin ebenfalls bühnenmäßig ein⸗ gerichtet, die reizende kleine Rokoko⸗Oper:„La ſerva padrona“ oder„Die Magd als Herrin“ von Gioyv. Batt. Pergoleſe(1710—1736). Die Kapelle des hieſi⸗ gen Grenadlerregiments bringt Werke von Mozart, Gluck, C. M. v. Weber, Cherubini zu Ge⸗ bör. Der Eintrittspreis beträgt 50 Karten im Vorverkauf. 8 Neues aus Ludwigshaſen. Der Haupt⸗ und Finanzausſchuß iſt zur Zeit mit der Vorbereitung des Voranſchlages beſchäftigt, der die nächſte Stadtratsſitzung be⸗ ſchäftigen dürfte. Das Budget ſchließt in Ein⸗ nahme und Ausgabe mit rund 4 Millionen ab. Die Ausgaben ſind erheblich geſtiegen. Unter Beobachtung größtmöglichſter Sparſamkeit iſt es möglich, auch für dieſes Jahr den alten Um⸗ lagefuß von 180 Prozent beizubehalten Sportliche Nundſchau. Samstag, 11. Januar. Cannes. Courſe Spéctale de Hales: Le Roumi— Braganza. Prix de Monte Carlo: Le Potache— Libretto 2. Prix de la Ville de Cannes et du(inſeil Génsral: Maſliniſſa— Capoue. Sonntag, 12. Janua. Nisza. Prix'Autibes: Stall Veil⸗Picard— Novelty. Graud Prix de la Ville de Nice: Hopper— Va Tout. Prix de la Baie'Anges: Stall Veil⸗Picard— Re⸗ mue Meénage. Pan. Arix de Montardon: Polo Alto— Dick. Prix de la Butte: Coatſerbo— Falandry. 8 Raſenſpiele. Sportplatz bei den Branereien. Das von der Weſtkreisbehörde des Verbandes füddeutſcher Fuß⸗ hallvereine auf Sonntag, den 12. Januar angeſetzte Ligaſpiel der Mannſchaften der Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 1903 und des Vereins für Raſen⸗ ſpiele e.., Mannheim findet bei jeder Witterung ſtatt und beginnt präzis 27 Uhr. Als Schieds⸗ richter fungiert Herr Neureuther, Frankfurt a. Main. Die Mannſchaft von 1903 tritt komplett an, während V. f. R. mit Erſatz ſpielt. Auf alle Fälle wird den Sportsintereſſenten ein erſtklaſſiges Spiel gezeigt werden, wie man es von Anwärtern auf die Meiſterſchaft verlangen kann. Es ſei noch erwähnt, daß in Mannheim und Ludwigshafen ſonſt keine Ligaſpiele ſtattfinden. Hundeſport. Ehrung eines bekannten Hundezüchters. Am Sonntag, den 5. Jan., wurde Herr Stenz aus Ladenburg, bekannteſter Gordon⸗Setterzüchter Deutſchlands vom Verein Hundeſport Secken⸗ heim zum Ehrenmitglied ernannt und ihm in dankbarer Würdigung ſeiner hervorragenden Verdienſte um den Verein eine Ehren⸗Urkunde überreicht. Karneval 1912—1913. Maskenbälle im Roſengarten. Für die diesjährigen ſtädtiſchen Maskenbälle im Roſengarten liegt ein beſonders wirkungs⸗ volles Plakat vor, das in dieſen Tagen als weithin leuchtende Einladung zur Teilnahme an dieſen Hauptveranſtaltungen des hieſigen Kar⸗ nevals an den Anſchlagsſäulen Mannheims und der benachbarten Städte erſcheinen wird. Der Entwurf zu dieſem Plakat rührt von dem rühm⸗ lichſt bekannten Plakatkünſtler Julius Klin⸗ ger her, deſſen großzügig aufgefaßte und ein⸗ drucksvoll ausgeführte Plakate von der Plakat⸗ ausſtellung des Freien Bundes allen Beſuchern der hieſigen Kunſthalle noch in beſter Erinne⸗ rung ſind. In weiß und ſchwarz hebt ſich auf dem unteren Drittel der Plakatfläche die Schrift in auffallender Eindringlichkeit vom roten Grunde ab. Darüber erhebt ſich aus dem ſchwar⸗ zen Felde kraftvoll hervortretend ein das ganze Bild überragender Narrenbaum mit luſtigen Schellen. An den Stamm des Baumes lehnen ſich in übermütiger Faſchinslaune Pierrot und Pierrette zu luſtigem Spiel mit Mandoline und Guitarre. Dieſes Plakatbild gehört zweifellos zu den beſten Reklameplakaten, die bisher für die hieſigen Karnevalsfeſtlichkeiten geſchaffen worden ſind; es hat auch auf den kleinen Stra⸗ ßenbahnplakaten, ferner auf den Eintrittskarten und in kleiner Reliefausführung auch für das diesjährige offizielle Maskenabzeichen Verwen⸗ dung gefunden, das die unkoſtümierten Ballbe⸗ ſucher anlegen müſſen. Aus dem Großtherzogtum. Sandhauſen, 10. Jan. Am vergange⸗ nen Montag wurde bei Säger Adam Zimmer⸗ mann hier eingebrochen. Es wurden aus einer Kaſſette im verſchloſſenen Schrank 125 Mk. geſtohlen, ohne daß es gelang, den Dieb zu er⸗ wiſchen. Das Geld hatte Herr Zimmermann für einen Verein geſammelt und aufgehoben. * Heidelberg, 10. Jan. Das wiederholt von engliſchen Blättern verzeichnete Gerücht, Prinz Albert von Großbritannien, der zweite Sohn König Georgs, werde in Hei⸗ delberg einen längeren Aufenthalt nehmen, nimmt jetzt beſtimmtere Formen an. Die als fſehr zuverläſſig geltende, angeſehene Londoner Zeitſchrift„Truth“ kündigt an. daß Prinz Albert am 18. Januar von Plymouth aus als Kadett an Bord des Panzers„Cumberland“ zunächſt eine längere Kreuzfahrt unternehmen werde, die nach Teneriffa, Weſtindien und Bermudas geht und ungefähr drei Monate dauern ſoll. Wahr⸗ ſcheinlich werde dann der Prinz für einige Wochen nach Heidelberg gehen. Ende Auguſt begebe er ſich wieder zu ſeinen königlichen Eltern nach Balmoral. J Tauberbiſchofsheim, 9. Jan. Das Eiſenbahnkomitee für den Bahnbau Tau⸗ berbiſchofsheim⸗Walldürn hielt hier eine Sitzung ab. Es wurde beſchloſſen, gang energiſch für die Bahnverbindung zwiſchen dieſen beiden Orten über Pülfringen einzutreten und zu dieſem Zwecke zunächſt dieſen Wunſch durch eine Abordnung beim Großherzog und dem Eiſen⸗ bahnminiſterium wiederholt vortragen und ſpä ter wieder eine Petition an Regierung und Kam⸗ mer abgehen zu laſſen. ) Ober⸗Schefflenz, 7. Jan. Bei dem 2. Wahlgang wurde der ſeitherige Bürgermei⸗ ſter Andreas Knecht mit 125 Stimmen wiedergewählt. Der Gegenkandidat er⸗ hielt 80 Stimmen. Von 228 Wahlberechtigten haben 210 abgeſtimmt. ):(Knittlingen, 9. Jan. Geſtern morgen hat die ledige Marie Burk ſich mit Erdßl begoſſen und angezündet. Als ſie zu breunen anfing lief ſie auf die Straße, wo zwei Männer, welche gerade des Weges kamen, das Feuer erſtickten. Die Unglückliche iſt ſchwer verletzt⸗ Lehte Nachrichten und Telegramme. » München, 11. Jan. Nach gtägiger Dauer wurde die Milchſperre wieder aufgehoben. Sie ndete mit einer Niederlage der Milchproduzenten. „Mülheim(Ruhr), 11. Jan. Der Großindu⸗ ſtrielle Auguſt Thyſſen ſtiftete 150 000% für kirchliche Zwecke. Berlin, 11. Jan.(Von Morgen Sonntag veranſtaltet Sozialdemokratie wieder Verſammlungen über die Fleiſchteuer ung mit der markt⸗ ſchreieriſchen Loſung: Nieder mit dem Brot⸗ und Fleiſchwucher! Die Grenzen auf für Fleiſch und Brot! Berlin, 11. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.] Die deutſche Regierung hat gegen das vom Kopenhagener Geſchichtsprofeſſor Oeſterburg verfaßte Lehrbuch„Dänemark, geſchildert für die Jugend“ proteſtiert, das in den däniſchen Volks⸗ ſchulen eingeführt worden iſt und in welcher die Hoffnung ausgedrückt wird, daß Jütland in Zukunft wieder zu Dänemark gehören möge. *Madrid, 10. Jan. Auf Erſuchen der Kon⸗ ſervativen entſchloß ſich Maura⸗ den Verzicht auf ſein Deputiertenmandat und die Führung der Kon⸗ ſervativen zurückzuziehen. 5 w. Veerſaille, 10. Jan. Der Flieger Chevil⸗ lard hat mit 3 Paſſagieren an Bord auf einem Miitärzweidecker den bisherigen deutſchen Welt⸗ rekord von 1120 Meter überboten. w. London, 11. Jan. Lord Haldane machte geſtern in einer Rede in Mancheſter die Mittei⸗ ung, daß die nächſten Reformpläne der Regierung eine umfaſſende und ſyſtematiſche Reform des ge⸗ ſamten Unterrichtsweſens zum Ziele haben werden. w. Schanghai, 11. Jan. Ein Brief der katholiſchen Miſſion aus Haining(Provinz Kwangſi), datiert vom 14. Dezember, ſchildert die grauſame Tötung von39 Ausſätzi⸗ gen auf den Befehl der Provinzialbehörden. Die Ausſfätzigen lebten jahrelang im Walde, wenige Meilen vom Weichbild der Stadt. An⸗ geſichts ihrer erbarmungswürdigen Verlaſſen⸗ heit ſuchten die katholiſchen Paters um die Er⸗ laubnis nach, auf eigene Koſten eine Zufluchts⸗ ſtätte für ſie zu errichten. Die Behörden ſchlu⸗ unſ. Berl. Bur.) die Berliner gen dies zunächſt ab. Später erteilten ſie ſcheinbar die Genehmigung, ließen aber auf dem Paradefelde vor der Stadt eine Grube graben, ihren Boden mit Petroleumgetränktem Holz bedecken und nachdem ſie das Holz angezündet hatten, die ihnungsloſen Ausſätzigen mit dem Bajonett in die Grube hineintreiben, wo ſie in Gegenwart einer großen Menge in den Flam⸗ men umkamen. Außerdem wurden Belohnun⸗ gen für die Entdeckung noch anderer Ausſätziger arsgeſetzt. Seitdem wurde wieder ein Kranker ergriffen, den man erſchoß. Der Tutu erließ eine Bekanntmachung, in der den Ausſätzigen Verbrechen vorgeworfen werden, ohne daß der geringſte Beweis für dieſe Ver⸗ brechen vorliegt. Die Behörden gehen ſogar ſo weit, ſich ihrer Taten noch zu rühmen. Reichstagserſatzwahl in Bingen⸗Alzey. * Bingen, 11. Jan. Dr. Becker deſſen Wahl für den Wahlkreis Bingen⸗Alzey von der Reichstagskommiſſion für ungültig erklärt wurde, hat ſein Mandatniedergelegt. Der breifache Raubmord in Ortwig. W. Berlin, 10. Jan. Zu den dreifachen Raubmord in Ortwig wird weiter gemeldet, daß es der Berliner Kriminalpolizei gelungen iſt, einen der Helfershelfer hier feſtzuneh⸗ men. Der Verhaftete leugnete anfänglich. Nach längerem Verhör gab er aber zu, mit zwei wei⸗ teren Berlinern dem Knecht bei der Ausführung des Verbrechens behilflich geweſen zu ſein. Seiner Schilderung nach ſei er und ſeine Kame⸗ raden von dem Knecht in einer Herberge in Müncheberg angeſprochen worden. Der Knecht habe ihnen ein Nachtlager auf dem Gutshofe ſeines Herrn angeboten, was ſie annahmen. Am Morgen habe er ihnen erzählt, er beabſichtige, den Gutsbeſitzer unſchädlich zu machen und ſich 5000 Mark aus dem Geldſchrank anzueignen. Der Knecht habe dann nacheinander den Gutsbeſitzer, deſſen Frau und das Dienſtmädchen niedergeſchla⸗ gen, gefeſſelt und geknebelt und den Geldſchrank erbrochen. Jedem der Berliner habe er 120 M. gegeben. Der Verhaftete will ſich dann mit ſeinen Kameraden entfernt haben. Nach ſeiner Dar⸗ ſtellung müßte der Knecht ſpäter allein die Mordtaten begangen haben. * Berlin, 10. Jan. Der dreifache Raub mord an dem Ehepaar Callies und dem Dienſt⸗ mädchen Anna Philipp in Ortwig iſt jetzt voll. ſtändig aufgeklärt. Der 40 Jahre alte Knecht Otto Schoene iſt der Mörder. Er hat drei Komplizen gehabt. Einer von ihnen, der 16jährige Arbeiter Willi Kerſten aus Adlers⸗ hof iſt geſtern in einem Berliner Reſtaurant ver⸗ haftet worden. Nach ſeinem Geſtändnis hat Schoene die drei Mordtaten allein begangen, nachdem er zuvor mit Hilfe der drei Komplizen das Ehepaar Callies und das Dienſtmädchen ge⸗ feſſelt und aus dem Geldſchrank 480. Mark ge⸗ raubt hatte. Die Verhaftung des einen Kom⸗ plizen gelang dadurch, daß es dem Wirt eines Reſtaurants am grünen Weg, in dem geſtern nach⸗ mittag drei Burſchen im Alter von 16 bis 18 Jahren in einfacher Kleidung, jeder mit einem Bündel in der Hand erſchienen, auffiel, daß die drei nacheinander ſich in einem Nebenraum voll⸗ ſtändig umkleideten. Als der herbeigerufene Po⸗ lizeibeamte erſchien, fand er nur noch einen der Burſchen vor. Kiderleu⸗Wächter und Frankreich. ſel Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Im„Journal'Alſace Lorraine“ iſt ein Artikel über Kiderlen⸗Wächter erſchienen, in welchen Mit⸗ teilungen einer in Berlin lebenden angeblich her⸗ vorragenden franzöſiſchen Perſönlichkeit eingefloch⸗ ten ſind. Dieſe hervorragende Perſönlichkeit ſoll 720 über den verſtorbenen Staatsſekretär in einer ſehr abſprechenden Weiſe geäußert haben, und zwar in einer Weiſe, die weder ſehr viel Takt noch ſehr viel politiſches Verſtändnis verrät. Die„Deutſche Tageszeitung“ äußerte nun geſtern früh die Anſicht, daß der Gewährsmann des„Jour⸗ nals'Alſace⸗Lorraine“ der hieſige frauzöſiſche Botſchafter ſei. Dieſer Aunahme wird von dem Berliuer Korreſpondeuten des„Echo de Paris“ ent⸗ ſchieden widerſprochen. Der Korreſpondent ſtellt feſt, daß jene Aeußerungen nicht von Cambon herrühren, daß ſie vielmehr das Gegenteil von Cambous Anſicht darſtellten. Cambon habe niemals einen Hehl daraus gemacht, daß er die Politik Kiderlen⸗Wächters in der Orientkriſis für ebenſo loyal als geſchickt halte. Er bedauerte, daß es ihm nicht vergönnt geweſen ſei, die in dieſer Kriſis entſtandene Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich gemeinſam mit Kiderlen Wächter zu konſolidieren. Wenn jemals eine gewiſſe Verſchiedenheit in der Auffaſſung zwiſchen ihm und der franzöſiſchen Regie⸗ rung beſtanden habe, ſo habe ſie ſich gerade daraus ergeben, daß die franzöſiſche Regierung vor allem die Feſtigkeit der ruſſiſch franzöſiſchen Allianz erproben wollte, während er dahin ſtrebte, daß Deutſchland u. Frankreich eine gemeinſchaftliche Friedensrolle über⸗ nahmen. Intriguen beim Kampf um die Präſidentſchaft. W. Paris, 11. Jan. In parlamentari⸗ ſchen Kreiſen hält man es für wahrſcheinlich, daß die Angelegenheit der Wiedereinſtellung des durch ſeine Rolle in der Dreyfus⸗Affäre bekannten Oberſtleutnants Paty de Clam in der Kam⸗ mer in Form einer Interpellation zur Sprache gebracht werden wird. Die radikalen Deputier⸗ ten äußern ſich über die zugunſten Paly de Clams getroffene Verfügung ſehr entrüſtet und drücken ihr Befremden darüber aus, daß dieſe gerade jetzt kurz vor der Präſidentenwahl bekauntgegeben worden ſei. Mehrfach wurde dabei ſogar die Vermutung ausgeſprochen, daß es ſich um einen gegen die Kandidatur Poincarés geführten Streich handele. Der frühere Kriegsminiſter Meſſimy läßt durch eine Havasnote erklären, er habe dem Oberſtleutnant Paty de Clam an dem Tage nach dem Coup von Agadir die Zuſage er⸗ teilen laſſen, ihn im Kriegsfalle zur Dienſt⸗ leiſtung zu berufen, doch habe er nach Beendi⸗ gung der interngtionalen Spannung es weder für politiſch noch für paſſend gehalten, dem Er⸗ ſuchen Paty de Clams Folge zu leiſten. Der radikale Evenement erklart, daß Miniſter⸗ präſident Poincars erſt geſtern Nachmittag von der Wiedereinſtellung Paty de Clams Kennt⸗ nis erhalten habe und daß er ſich derſelben gewiß widerſetzt haben würde, wenn er vorher von dem Vorhaben des Kriegsminiſters Millerand! ver⸗ ſtändigt worden wäre. Wenn Millerand die Abſicht gehabt habe, den Miniſterpräſidenten bei den Republikanern zu ſchädigen, ſo hätte er nicht anders handeln können. Die radikale„Lanterne“ ſchreibt: Millerand darf nicht einen Augenblick länger an der Spihe der Armee der Republik bleiben. Die republika⸗ niſchen Offiziere können einen Mann, der die Armee den Leuten der Generalſtabscliue von 1894 ausliefert, nicht zum Chef haben. Miniſter⸗ präſident Poincars kann einen Miniſter nicht be⸗ halten, der die republikaniſche Politik der Regie⸗ rung in ſo verräteriſcher Weiſe Lügen ſtraft. Wenn die Kammer verſammelt wäre, dann wäre Millerand ſofort von der republikaniſchen Mehr⸗ heit verurteilt worden. Millerand möge ſeine Demiſſion geben. Seine Kabinettskollegen könn⸗ ten ſich mit ihm nicht ſolidariſch erklären. Der nationaliſtiſche„Eclair“ beglückwünſcht Millerand dazu, daß er einen hemaligen Miniſter des Kabinetts Waldeck⸗Rouſſeau reumütig den Oberſtleutnant Paty de Clam rehabilitiert habe. Der gemäßigte„Figaro“ tadelt die Radikalen heftig wegen ihrer Haltung in der Angelegenheit Path de Clam. In einer Zeit der internationalen, Spannung, wo Frankreich alles zu ſeiner Ver⸗ teidigung aufbieten müſſe, gebe es Deputierte, die unvernünftig genug ſeien, um den Miniſterprä⸗ ſident anzugreifen, weil die Landwehrarmee einen Offizier mehr zähle. Das neue portugieſiſche Kabinett. w. Liſſabon, 10. Jan. In der im Parla⸗ ment verleſenen Erklärung des neuen Kabi⸗ netts heißt es, die Regierung werde das Ver⸗ trauen des Landes zu gewinnen ſuchen, indem ſie die Mitarbeit aller guten Bürger annimmt. Sie werde den öffentlichen Dienſt ſanieren und die ſchwebenden Prozeſſe abſchließen. In der äußeren Politik werde ſie der Tradition folgen, den Richtlinien, wie ſie durch das Bündnis mit England gegeben ſind, und werde die Bande der Freundſchaft zwiſchen Portugal und Braſilien enger knüpfen. Sie werde die ſtaatliche Rech⸗ nungslegung reformieren und das Gleichgewicht des Budgets mittels neuer gerechter Steuern herſtellen. Die Erklärung betont weiter die Notwendigkeit der Schaffung eines Unterrichts⸗ miniſteriums, eines Wahlgeſetzes und einer Reform der Liſſaboner Polizei. Die Regierung werde das Sanitätsweſen verbeſſern, dem Geſetz über die miniſterielle Verantwortlichkeit zuſtim⸗ men, die Landesverteidigungspläne vervollſtän⸗ digen und die Unterſuchungshaft bei den Mili⸗ tärgerichten abkürzen, das Geſetz betreffend die Kulte ſtrengſtens durchführen, jedoch in der nächſten Zeit im Parlament eine Beſprechung über die Interpretation dieſes Geſetzes herbei⸗ führer ——4 Am Ende des Bulkankrieges. Kritiſche Lage. W. London, 10. Jan. Das Reuterſche Bureau erfährt aus diplomatiſchen Kreiſen, daß über die Lage eine Mißſtimmung von wachſendem Unbehagen herrſcht. Es wird betont, daß dies nicht einer beſtimmten Ent⸗ wickelung zuzuſchreiben iſt ſondern zunächſt der andauernden Unnachgiebigkeit der Haltungder Türkei ferner in den Nach⸗ richten aus Bukareſt, die zu Beſorgniſſen über die Gefahr von Verwickelungen Anlaß geben, die aus der rumäniſch⸗bulgariſchen Situg⸗ tion entſtehen könnten. Die Zuſammenkunft der Botſchafter, die geſtern hauptſächlich mit den in Konſtantinopel zu ergreifenden Mitteln beſchäf⸗ tigt war, zeugte fortdauernde Uebereinſtimmung. Alle Mächte ſind von der Notwendigkeit durch⸗ drungen, daß die Türkei Adrianopel aufgeben müſſe. Es iſt beſchloſſen worden, daß auf die Note, die von den Botſchaftern in Konſtautinopel vorbereitet worden iſt, weit ſtärkere und entſchie⸗ denere Vorſtellungen bei der Pforte folgen ſollen. Rumänien und Bulgarien. [[J Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Über Wien wird gemeldet: Rumänien werde das von ihm beanſpruchte Gebiet von Bulgarien in allernächſter Zeit militäriſch beſetzen. Bulgarien würde dieſe Beſetzung ſtillſchweigend hinnehmen. Aus Bukareſt wird dazu noch gemeldet, daß die Mobiliſierung erfolgen ſoll, wenn nicht binnen 24 Stunden Garantien in der Frage der Grenz⸗ regulierung geleiſtet würden. Sſterreich⸗ungarn und Serbien. ¶ Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur,) Die ſerbiſchen Truppen werden am 13. d. M. in Prizrend der öſterreichiſch⸗ungariſchen Fahne auf dem dortigen Konſulat die vereinbarte Ehren⸗ bezeuoung leiſten. Der Konful Prohaska iſt bereits von üsküb nach Prizrend abgereiſt. Für das öſterreichiſch⸗ungariſche Konſulat in Mitrovitza mußte die entſprechende Zeremonie wegen plötz⸗ icher Erkrankung des Konſuls v. Tahi auf einige Tage hinausgeſchoben werden. Rußlands Friedenspolitik. JBerlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Petersburg wird gemeldet: Bei dem Empfange des ſtellvertretenden Kriegsminiſters äußerte ſich der Zar angeblich über die Kriegs⸗ treibereien der ruſſiſchen Zeitun⸗ gen. Sein Entſchluß, den Krieg zu vermeiden, ſei nicht wankend zu machen. Auch dem Miniſter des Innern gegenüber ſprach der Zar in ähnli⸗ chem Sinne. Telegrapaische Handelsherlehte. Reichsbankpräsident Havenstein über die Lage des Geldmarkts. Berlin, 10. Jan. In der heutigen Budget⸗ kommission des Reichstags erklärte Reichs⸗ bankpräsident Havenstein: Die Bestim⸗ mung, kleine Noten nur bis zu 300 Millionen Mark auszugeben, habe sich als Fessel er-⸗ wiesen, die sobald wie möglich beseitigt wer⸗ den soll, damit den Bedürfnissen des Handels und Verkehrs, der zunehmenden Bevölkerung usv7 Rechnung get-agen werden könne. In den let-ten i1 Jahren babe die Reichsban 2 Milliarden Mark, davon die Hälfte Geld in den Verkehr bringen müssen. Es sei nötig, den Geldbestand der Bank weiter zu vermehren, solang nicht der ewige Friede gesichrt sei. Deshalb sollen die Geldnoten vermehrt Wer⸗ den, auch im Hinblick auf eine stetige Dis⸗ kontpolitik. Durch die Ausgabe weiterer klei nerer Noten sei eine Vermehrung von fast 400 Millionen Mark an Geld erzielt und der Goldbestand der Bank in hoahem Maße erhöht wWorden. Das habe auch im Ausland Eindrucxk gmacht. Im Interesse der Sicherheit des Deutschen Reiches müsse aber der Goldbe⸗ stand auf mindestens 1200 besser noch auf 1500 Millionen Mark gebracht werden. Die Wirren am Balkan hätten großle Anforderun- gen an die Bank gestellt. Die Bedenken, daß bei Vermehrung der Noten die Goldreserve ds Landes aufgesogen oder veringert werden, sei nicht stichlialtig. Unvergängliche Sokönheit „Ich glaube, daß die meiſten Frauen ihren ju⸗ gendlichen Teint dreißig Jahre länger behalten könnten, als dies jetzt der Fall iſt“, ſchreibt Madame de Ville, die bekannte Spezialiſtin in Schönhetits⸗ fragen.„Das Schlimme iſt nur, daß ſte nicht wiſſen, auf welche Art und Weiſe. Ich bin neugierig, ob Ste jemals von dem„Abſorbierungs Prozeß“ gehört haben. Er iſt ſehr einfach. Er beſteht in dem Ver⸗ ſuch, den verblaßten, mit Runzeln und Flecken ver⸗ ſetzten äußeren Teint zu entfernen und den darunter befindlichen, ſchönen, belebten, jungen Teint freizu⸗ legen. Für dieſen Zweck verwendet die moderne Frau ein wenig halbſtarkes Cheminit, das ſie einige Nüchte in derſelben Weiſe auflegt wie Coldeream. Ungefähr fünfunddreißig Gramm ſolkten genüge Es iſt ein durchaus angenehmes Mittel und iit in faſt jeder Apotheke zu haben. Sein Zweck iſt, die häßliche lebloſe äußere Haut nach und nach in faſt unſichtbare, kleine Teilchen aufzulöſen. Die geſunden Gewebe werden durchaus nicht angegriffen. Sein Gebrauch verurſacht oft in wenigen Tagen bemerkenswerte Veränderungen. Mit dieſer Gewißheit habe ich die Furcht vor dem herannahmenden Alter faſt völltg verloren.“„ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Pechrichten(Mittaablatt) 25 Mannheim, 11. Jaunar. Volkswirtschaft. Mannbeimer Saalbau-Aktien-Gesellschaft Liquidation. In der gestern im Börsenlokale hierselbst stattgefundenen Generalversammlung wurden cie Bilanz-Regularien für das Geschäftsjahr 191/12 einstimmig genehmigt. Aus dem Jahresbericht des Liqquidators ist zu erwäh⸗ nen, daß die im Juni 1912 beschlossene Aus- zahlung der zweiten Liquidationsrate in Höhe von 13 Prozent auf eine größere Anzahl von Aktien noch unerboben geblieben ist. in Zur Falnungseinstellung der Firma Leopold Mager II in Neustadt wird uns aus Neustadt unterm 10, ds. Mts. ge- schrieben: Zum Selbstmord des Herrn Hch. Biffar in Deidesheim ist der Klarheit halber festzustellen, daß die Tat allerdings mit der Zahlunsseinstellung der Firma Leop. Mayer II zusammenhingt, jedoch insofern, als Herr Mayer Herr Biffar rein aus freundschaftlicher Sefilligkeit Wechsel in beträchtlicher Höhe üskontierte und Herr Biffar nun, nach der Mzwerschen Zahlunsseinstellung anscheinend glaubte, seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können. Daß Herr Leopold Mayer II. die Biffarschen Wechsel ohne jeden Verckenst nur aus Gefälligkeit diskontierte, geht zuch aus einem hinterlassenen Schreiben des Herrn Biffar an seinen Bruder einwands- erei hervor. Das Walchensee-Kraftwerk. Der bayerische Wasserwirtschaftsrat hatte in seiner am 19. Oktober v. Is. in München abgehaltenen Sitzung dem Projekte der Staats-⸗ regierung über den Ausbau des Walchen seckraftwerkes einmütig zugestimmt und zugleich die Erwartung ausgesprochen, dabd das Unternehmen nach Abschluß des wasserpolizeilichen Verfahrens sofort zur Aus⸗ kührung gelangt. Damit war die noch offene Frage über die Lage des Isarwehrs zu Gun⸗ sten der Wehranlage àam Hochgraben ent⸗ Schieden. Die Staatsregierung hat hierauf, wie die Bayer. Staatszeitung“ mitteilt, die weiteren Verhandlungen über die Durchfüh⸗ rung des Wasserpolizeilichen Verfahrens ein- FKeoleitet, insbesondere die Ausarbeitung des Verhandlungsprojekts, die Feststellung der Semeinde- und Flurgrenzeſ unck die Auksteſ⸗ jung des Beteiligtenverzelchnisses. Das Unter⸗ nehmen gliedert sich in folgende Hauptteile: I1. Einbau eines Wehrs in die Isar am Hoch⸗ graben und die Ueberleitung des aufgestauten Wassers in den Walchensee, 2. Errichtung einer Schleuse am Ausfluß der Jachen aus dem Walchengee, 3. Errichtung eines Einlaufbau⸗ Werkes bei Urkeld und die Anlage eines Druck⸗ stollens, 4. Umbau des Wehrs an der Leisach und Ueberleitung des Wassers aus der oberen Loisach in ihren Unterlauf unter Umgehung des Kochelsees, 3. Regulierung der Loisach sowie kleinere Korrektiensarbeiten an der Jgar und einigen Gebirgsbächen. Der Staat bedarf der wasserpolizeilichen Genehmigung, insbesondere zu den Aenderun⸗ gen an dlen Abflüssen des Walchensees und des Kochelsees und zur Errichtung der Stauan⸗ lagen. Den Beteiligten ist die weitgehende Möglichkeit gegeben, ihre Interessen zu Wwah⸗ ren. Das vielumstrittene Walchenseeprojekt dürfte damit, so berichtet ein Blatt, nack Ab⸗ schluß langwieriger Vorverhandlungen nun⸗ mehr seiner Verwirklichung näher ge⸗ bracht sein. —— Der Bankzusammenbruch in Kaufbeuren. Her Benkier Eduard Schellhern Mindelheim, bei dem, wie gemeldet, infolge der Kaufbeurer Vorgänge kürzlich ein Ansturm auf die Kasse Stattfand, hat sich gestern nachmittag in Mem- mingen der Staatsanwaltschaft sestellt, und Fwar, Wae er selst angit, wegen Depot⸗ Unterschlagungen in Höhe von 20 000 30 000 Mark. Die Bücher wurden beschlag⸗ nahmt; das Geschäft ist geschlossen. Ledermesse Leipzig. An der Ledermeß. börse herrschte bei zahlreichem Besuch und zteigenden Preisen lebhaftes Geschäft für alle Gattungen. Auch für die nächste Zeit ist ein Hotter Geschäftsgang kfür die gesamte Leder⸗ industrie zu erwarten. Garnbörse Leipzig. Die heutige Garnbörse War sehr gut besueht, dech machte sich im allgemeinen seitens der Abnehmer eine ge⸗ Wisse Zurüeckhaltung bemerkbar. Es besteht zwar noch immer ziemlicher Bedarf, der edoch anngesichts des hoben Preisstandes nur zöge-nd Sedeckt wird. Störend auf das reguläre Ge- schäft wirkt der erhebliche Import österreich. Harne nach Deutschland. Als Preise für amertkanisches zoer Strumpfgarn werden ſe nach Qualitit gr bis 98 Pfennig für kg. ver⸗ langt fn Weksard etwa 3 Pfg. weniger, lür Wer prima amerikanisches Presselkops wer⸗ den etwa 112 bis 118 Pfennig gefordert, für der Maed gardiert 120 bis 125 Pfennig., für ge⸗ de werden etwa 30 Pfennig mehr ver⸗ angt. Zahlunsseinstellung einer Schuhfabrik Aus Münehweller a, R. wird gemeldet: Die Scbuhfabrik Gräfenstein hat ikre Zahlungen Sohiffahrt. bufsburg-Ruhrort, 10. Jan. Amtſiohe Motlerungen der Sohlffer- börse zu Dulsburg⸗Funrort, Bergfahrt; Frachtsktze für eiserne Kähne, bel Abladungen aut Wasserstand(für dle fonne 2u 1000 Kg) in Hark; nach Bingen.00—.00, Malnz-Gustaysburg 125, Hainplätze bis Frankfurt a, M..00, Mannheim.25, Karls- ruhe.45.00, Lauterburg.58, Strassburg J. E,.9. Sohlepp- löhne kür dle Tonne zu 1000 kg) naoh St. Goar.45—.50— Mk., 11750 Malnz-Gustavsburg.50—.85 Mk., naoh annhelim.70— .75 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(für die Tonne zu 1000 Kg) Holland. Gouda: grosse Sohlffe nſedr. Satz.70 Nx. Lelden: klelne Sohlffe nſedr. Satz.80 Mk. Doesburg: mittlore Sohlffe nledrigster Satz.08 Nk sBoseh; mlttlere Sohlffe nledrigster Satz 15 MAk. Telegraphische Hanflelsberlehte. Auflöſung der Gasrohrhändler⸗Vereinigung. m. Köln, 10. Jan.(Prip.⸗Tel.] Die Vereini⸗ gung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Gasrohrhändler gilt mit dem heutigen Tage als aufgelöſt, nachdem es nicht gelungen iſt, ſämtliche in Betracht kommende Händ⸗ ler zur vorbehaltsloſen Anerkennung des gegenſei⸗ tigen Vertrages und des mit ihm parallel laufenden Werkhändlervertrages zu veranlaſſen. — Telegraphlsche Börsenberlchte. London, 10. Jan.„The Baltic“ Schlußb. Weizen schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft. Mais schwimmend: fester. Gerste schwimmend: fest, Verkäufer reserviert. Hafer schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Chlcago, 10. Jan. Produktenbörse. Wei⸗ 2 e n. Unter der Einwirkung günstiger Wetter⸗ berichte aus Argentinien und a la Baisse lau- tender Kabelberiehte zus Li werpool, eröffnete der heutige Markt, bei williger Pendenz, mit Mai 4 und Juli 8 e. niedriger. Im kerneren Verkehr brach sich aber wieder eine bessere Tendenz Bahn, wozu die Annahme, daß der dieswöchentliche Ausweis über die Weltver⸗ schiffungen a la Hausse lauten werde, sowie Deekungen der ſaissiers beitrugen. Auch die sicek zeigende bessere Nachfrage seitens der Minneapoliser Mühlen bewirkte neben Käufen seitens der ommissienshäuser ein weiteres An⸗ ziehen der Preise. Alsdann folgten zu dem erhöhten Kursniveau Realisierungen, wodurch eine neuerliche Preiseinbuße herbeigeführt wurde. Gegen Schluß ließ der Markt aber wie⸗ der eine durehaus feste Tendenz erkennen, zu- mal die weniger günstigen Friedensgerüchte eine lebhaftere Tätiskeit der Baissiers aus- löste. Sehluß fest, Preise—6 C, höher. Mais lag bei Beginn des heutigen Ver⸗ kehrs, verstimmt durch a la Baisse lautende telegraphische Nachrichten, und Abgaben der irma Armour, willig, mit Juli c. niedriger. Die sich zeigende enttäuschende Nachfrage nach Lokoware, sowie die à la Baisse lautende Statistik über die Wochenverschiffungen, laut Brädstreet, hatten weitere Preisfückgänge zur Folge, Späterhin charakterisierte sich aber die Pendenz wieder als fester, als die Kom-⸗ misslonshäuser zu Deckungen schritten. Auch Deckungen der Balssiers trugen zur festeren Schlußstimung bei. Die Preisavancen beliefen sieh auf 98—9 C. Newyork, 0. Jan. Produktenbörse. Wei⸗ zen War im allgemeinen denselben Einflüssen unterworfen wie in Chieago. Schluß fest, Preiss 6 e. höher. Verkäufe für den Export: 200 Bootladung. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung, Verkäufe für den Export: 30 Boot-⸗ ladungen. Newyork, 10, Jan. Kaffee lag anfangs schwächer infolge enttäuschender Kabelbe⸗ riehte aus Hamburg und Abgaben für Wall streeter Rechnung. Späterhin nahm aber der Markt einen festeren Verlauf als die Baissiers zu Deekungen schritten. Schluß statig. Baumwolle nahm eitgen festeren Ver⸗ lauf, angeregt duürch Käufe für auswärtige Rechnung, in Erwartung einer à la Hausse lautenden Statistik über die sichtbaren Vor⸗ räte und Deckungen der Baissiers. Späterhin schwächte sich die Pendenz unter Abgaben für Wallstreeter Reehnung etwas ab; doch gewann der Markt gegen Schlußg seine Festig⸗ keit wieder, da derselbe von der Haussepartei gestützt wurde. Schluß gut behauptet, eee Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 10. Jan. Umsätze bis.13 Uhr abends,. Rreditaktien 198½ bz. Diskonto⸗ Kommandit 189% bz., D. Effekt. u. Wechsel. Bank 121.40 bz. G. Staatsbahn 784 bz, Lombarden 2131 be. G. Baltimere u. Ohie 106 bz. d. Brf. ult. 106.20 Bz. opt. Hamburg-Amerik. Paket 16276 b Nordd. Lloyd 125 124½6 bz. G. Gelsenkirchen 199 bz., Harpener 1927¼ bz, Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 26678 bis 1 bz. ult., 266.% bz. opt., Eschweiler 190 bis 190½% bz. ult., 190.10 bz. opt.,.-Lusem⸗ burger 1689, bz. ult., 168.20 bz. opt., Aluminium 262 6 bz. Ult., 262.80 Pz. opt., Südd. Immobil. 62,50 bz.., Daimler Motoren 318.80 bz. G Acllerw. Kleyer 126.50 bz. G. Holzverkoblung 339 80 bz., 689 S50 bz. u. Brf., 7 —* 603 bz.., Fahrz. Eisengeh Seheideanstalt Höchster Farbwerke 630 bz. Bad. Anilin 833.25 Pz., Kunstseide 78 bz. Zeltu. loid-Werke 180 bz.., Siegner Eisenkon strukt. 221.50 bz.., Neue Boden-Akt. 103.9 bz. G. Elektr. Schuckert 180½ bz. ult., 180.80 etw. be, ept., Elektr. Veigt u. Häffner 188 bz.., Elektr. Siemens u. Halske 222½ bz., Elektr. .-Veberseeische 164 bz. ept. .15 bis.30 Uhr: Phönix 2667½8. Die bereits bei Sekluß der Mittagsbörse in Erscheinung getretene Realisatienslust War auch im Abendverkehr vorherrschend. Monu⸗ tanwerte, Schiffahrtsaktien und fast alle In⸗ dustriepapiere notierten etwas unter heute Mittag. Adlerwerke Kleyer konnten auf die Seplanten Kesitalvermehrung 3 Prozent an: e Beussel, 10. Jan Cahlo Transfers Weohsel London Sliher Boulllon Atoh. Top, u. St. Fö oonv, 4% Bonds 1 4½ Coſoratgo 8, B. Horth. Pao, 9% Bds. do. 4% Prlor, Llen. St. Louls u. S. Fran- zisko ref. 4% 8. Pabo, o. 4% 1929 Unlon Paolflosonv, Atahls. Topeka o, Baltimore-Ohlo o, Oanada-Paolflo Chesapeake-Oblo Chieage Miülwauk. Oolorado Sth. oom. Denv. u. Rlo Gyd, o. do, pref. Erle oomm. do, ist, pret. great Horthern UIlnois zentral Lehigh Valſey om. Readiag oomm. eRock Island Comp. 2JSouthern Paolfio 10 8South, Rafway o. 2 Amerle. Smelt. o. %½ U. St. Steel Gopp.0, 67 Effekten. (Sohluss⸗Kursg.) Kurs vom 10. 9. Türkentesee 194.— 194 %))))))!!!!!ͤ ͤ Luxemburgisohe Prinoe fenribenn Warschau-Wilener 5 t Rew-Vork, 10. Januar. Kurs vom 10. 9. Kurs vem 18. 9 Zeild auf 24 Std. Texas gomm. 28.¼ 28.¼ Durohsohnittsrat. s pref. 62./ 62.1½ do, letzte Darleh ssourj Paolflo. 3 5 Weohsel Berlin ationgaf Railroad Woeohsel Paris of Hexiko pref. do. London 60 Tg. And pref. 26.4 Tork Zentral 108.%¼ New-Vork Ontarlo and Western 33./8 92.% Northern Paolfio o, 120.8 Pennsylvanis oom, 123. 167. do. do, pref. 8 14 do, pref. 80.——4 Unlon Paolflo dom, 160.—4* do. proef, 91./8 91.¼ Wabgsh. pref, 13.— 13.½ Amalgamat, Copp. 76.%.— Amerloan Can, pr, 117.½ 117.5% do. Loe. gom. 42.— 43.— 72./ 78.% d, Sugar o, 117. Auadonda Copp, o, 38.¼ + general Elestf, o, 184.— do, prof, 11 Utah Copper gom, 5 Loulsviſfe NMashy, Mrginla Garol, a. 42½% 42.1½ Missourt Kansas Sears Robenek 9, 200.— 210,½ Produkte, New-Vork, 10 lanuar. Kurs vom 10, 98— 1 Kurs vom 10 9. Saumw, atl. Hafen 20.000.000 Schmalz Wiſoox 10.35 10 35 do. gil. dolfn, 11.900.000 Talg prima Gſty 8,%.½ do, im innern.000.000 Zuoker Muskov..02.02 do, Exp, n. Br. B, 18,000 15.000 Kaffee Bio loso 13.½ 13./ do, kExp.n. Kont..000 1,000] do, Januar 19.20 13,17 Baumw, ſodo 13.10 18.—] do, Februae 13.20 13.27 go, Januar 12.0 12.22] do. Närz 13.44 13.45 90, Februar 12.99 12.33 go. Spreil 13.80 13.58 de, März 45.37] do, Na! 13.74 13.73 de, April do, Junt 18.80 13.79 4o, Ba dg, juli 13.87 13.85 do. Jun! bo, augast 13.84 13.93 do, jull do, September 14.01 14.01 do, August do, Oktober 14.— 14.— de, Dezember— g0. November 13.98 13.99 do. in New⸗ 60, Herember 1397 13.97 Orl. loo 12.% feeWelzen Mr, 2 lo00 107,½% 107.½ do. lanuar 12.68 12.55 do, 31 99./½8 88.½ o, Februar 12.69 12.57 do, jufl 97.½% 96.% Petrol. raf, Oasse 10.89 10,55 de, Septht—̃— do, stand. wihte Mals Ma.— Rew-Vork.50.50 do, jull—— do, stand. winte Mehl spring wheat.88.85 Phlladeiphia.50.500 Zetreidefracht n, Petr.-Ored. Balane.05.05] Liverpog! 4½% 4½% Terpent, New-Vork 44, 44,— 40. Tondon.—.— do, Savanah 5„½% do, Intwerpen.— 4. Sohmalz-Western.5.80% do. Kottergam 10.½ 10.— do,(Roh. Zr.) 10,35 10.35 Ohioago, 10, Jan., nachm, 5 Uhr. Kurs vom 10. 50 Kurs vom 16, 9. Weizen März kelnsgat lanuar 123.½ 123.8 do., Ma Sohmalz Januar.80.060 do, fiuli uo, März—.——— Rals Rärz%%, fa.85.88 do, Mal Pork lanuar 18.— 16.05 40., Julf do, Ma 1632 18.32 Roggen looo 3. do. juli dee, lanuar— Fippen Januar.67.75 , Fbfßf do, Mal.80.80 Hafer Hai 24.½ B. do, jull do. Jufl 33.% 33.¾8 Speok.12.12 Lelnsgat ſoeo—— Uverpoo,, 10, Jan,(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig 10. 9. Differenx der März 8 7585 78— per Mai 772776 73ʃ⁵⁸— 7 Nals ſest Bunter amerika per Jan, 5½ 548585 7⁸ La Flata per Februar 5/6% 574——+ 7— Antwerpen, 10. jan.(Schluss.) Welzen stetig 10. 9, Gerste 10, 9. per Näfe. 20.80 20,80] per Bezember! der, 29 97 der I 1780 727 per Juſi 20.07 20.07] ber Septbr.. 16,62 15,75 66.— 8 Neuss Illa,—.— Ak.— Roggen neuer Köln, 10, jan, Rüböl in po „ 65.50 6. Klele.20 Mk. Rotterdam, 10. Jan. Margarine fest, 76.—, Zlnn; Zanes bez, 39.½. .75.—, Außüst.95. Hamburg, 10, jan, Liverpool, 10, Jan Baumwol notleren iägl. amerlk,.0 ..— per Jan,-Febr..79 Apri 6..%½% per Apeil-Ma! .— 2—1 per Okt.-Nov..38—, peyr Okt.-& London, 10 lan,(Sohluss,) zind ohig per Kasse 22 Slel spanfsch, vubig 17, „ Sias rubig, gowöhgliohg 27,10,09. Slasgow, 10, jan, Rokeisen Auktlon 188.5/ New-Vork, 10 Januar. Elnn Straiis .—½ For Junl-zuli.65.—, per Jull-August.02. 9 onste 74.16.80, elestroltla 51 10.0, bastsoſsotes 8 ber Kassa 66/.—, per Ronat 67/.— Amsterdam, 10, jan. Sanga-Eink, fendenz träge, Joco 187.%/ Kupfer Superlor ingats vorrätig sten von 5000 Kkg. 68.—., Dez 10. Jan, Frughtmarkt, Weſzen neuer la. 21.— lla. 20. 8, 18.80, lla, 15.80, Iia,— ik Haſer sſter 1e,.—, Ia. Id. iſk., Bübel 65.—, fasswelse 87.— gereipigtes Jei 68. Fk, per 100 Kild. deu.50 Mk, die 50 Kilo, bresskaghen 104 Mk. für 1003 K0 — deu 2,70—,20, Luzerger Kaffeo ruhig, Zuoker fest, Lian beh Ubenzucker, if. Sſeht fl. 19.—, Rargarlne prima amerik prompt fl. 187.½, Kafteb per Rov, 39,7%/, per Hamburg, 10. Jan, Rohzuoker: lan, 9 80.— März.47.%, Maf .30 Uhr naehm, Laffee goge average Santos per Jan. 68—, per Rärz 5950 68½, Salpeter 11.35—, pep Febp,f 68½, per ftaf 69 1 ber Seßt 5E 11.50— Raf 11.05— Imarkt, Sehluss-Motlorungen. Es per Jan, 55.78/ per Dez.-Jag, 9Föbr. ½% por März- ar Mal-iun.57½% per er Aug.-Sept,.50,½% av..25. 1 Eisen und Metalle. Kupfar flau, por Kasse 7470 91708. 000 keg lau, Mieslesberduge warants Vor Kurs 17—11787 50 39/80 80 16 25½15 75 Wasserstandsnashriehten v. Monat ganuar Pegslstatſep vom Datum II Widen 6. 1 8, 8. J 10. 1 Semerkungen N— Hüniagen?) 1311.28 242747.10/.00% Sdends 8 Uhr ebl....32 222.19212.05.88/ Nachm, 2 he Haxau. 443.81.76.72.52.80 kaehm. 2 Ui Hannhem. 332.18 306301.91.83 Norgens 7 bhe Hanss, 1221.111.019.92.84.-B,. 12 Uhr 2 e Vorm 7 Ulhe NNN.86 2. 260 2 8.35 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: 3 Mannheim.38.24.14.07.98.87/ Vorm. 7 Uht kHellbronn 10.96.04.95.80.85 0,84/ Vorm., 7 Uhr 7 2 8 25„„ gatum Zoſt 32 2 585 0 35 E3 38 225 min 5* 3 3 10. Januae Rorgens 7˙ 759.0—12 E4 8 klttags 2 758.8—.4[ESE2A 117 ahends%7575 14 52 1 Horgens 7% 758.0—20 E2 Höohste Temperatur den 10. Jan.—. Hefste Temperater vom 10.—11. Januar—2,85. Wielterungs-Berieht üder die Winterstatſonen der Schwelz, Ubermitteſt gureh de amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzeriscben Bundesbahnen im internatlonalen öftentliohen Verkehrabursan, Berlin., Unter den Linden 14, vom 10. Januar 8 Uhr mortent, dee 22222 ˙ AA — 1 228 2 Statlonen 8Unterungsvwordänn.— .—.8 22— 1350 Adelsboden—5lelcht dewöfkt 10—20 1444 Andermatt. 13 wolkenlos, windstii 40—50 1850 Aroas„—5 991 tes Avants—3wolkenlos, 1.—10 I ienn— leloht bewölkt—40 1032OGhampeér—5 wolkenlee, Windeti 1561[Davos-Platz—12 15 1 3 40 1019 Engelberg wolkenlos, windsti 10—.20 1050 Grindelsadegd 4 72—30 1053 Gstaad-Saanen—Wwolkenlos, wIndegill 1 1189[Kandersteg 7lelobt bewölkt 11990 losters-Platrt—10 wolkenlos, windetill 7427 kenzerhelge 14 5 20—30 140 Teysnnn.. 9bewülrt 1⁰ 277 bugano nobllg 378 Kontreuß lelcht dewöſkt 1650 Rürren Wolkentes, Windstill 1 1440Kigi-Kaltbadg 85 1086 St. Oroix L. Rass“—2 dewoölxt 1629 St. lorltz-orf.=14 wolkenloe, wWinsstili 3040 1275 Villars-Obeslor, 1130[Faldhaus-Elime—5 wolkenlos, windetili 38—49 170 Wene 5 7 Wongen wolkenlos, windst 945[Ewelslmmen„8 1— Wettesrausslcht. f. mshrere Tage J. Voraus Auf Crund der Gegesschen des fteichz-WettepIenstes. 12. Januar: Veränderlich, milde, Wa 13. Jauuar: Abwechselnd, zlemlich mlide, ſebhafter WInd. 14, januar;: Haßkalt, wWindig, melst degeckt, tells beiter. 15. Janusp: Kälter, Frost, bewölkt, tells heiter. Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Januar. Ramsbott„Egan?“ v. Rotterdam, 1500 Dz. Stücks Beyſiegel„Karl Robert“ v. Ruhrort, 5900 Dz, Sickg. Faulhaber„Frkf. Reed. 34“ v. Alſum, 15 170 Dz. K. Dinkelacker„Fendel 5“ v. Straßburg, 3500 Dz. St. Lang„Bad. 30“ v. Antw., 9500 Dz. Stg. u. Getr. Specht„Heinrich“ v, Rotterdam, 217 0 Dz. Stg. u. G. Bansbach„Bad. 20“ v. Rottd., 11 150 Dz. St. u. G. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 10. Jannar, Arexa„Nordwijk“ v, Amſterdam, 2800 Dz. S Brinkmann„Faula“ v. Düſſeldorf, 4800 Dz. Haſenbezirk Nr. 6. Angekommen am 9. Jauuar. Philipp„Karl“ von Heilbronn, 1118 Dz. Steinſalz. Olbert„Gott mit uns“ v. Ruhrort, 2810 Dz. Kohlen. Krieger„Eliſabeth“ von Ruhrort, 2870 Dz. Kohlen. ckgut. tückg, Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton; Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'sehen Buchdruekérei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Eutol-Bonbons wirkken ganz vorzüglich gegen 1800 NHusten u. Haiserleit. Einen Segen örinzt die Frau em Helm, zune e Perbheken Hastenbonbons auf qie Strasse esstl Dann bleiben Kranklieit and Verdruss selbst beim hössliehsten Wetter aus! beweist die hervor- ragende Qualität der Oigar Sulima- ette Mannheim, 11. Jannar 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Heute Samstag 3 Uhr Eröffnung meines Spezial-Geschäftes für Herren- Herrenwäsche, Unterzeuge, OCravatten, Handschuhe, Strümpfe, Fantasiewesten, Hosenträger, Schirme, Sporthemden und Gamaschen. 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Reuevoll und demütig wandte er ſich daher zu ihr, bereit, ihre Verzeihung dafür zu erbitten, daß er gewagt hatte, ſchlecht von ihr zu denken. „Ich ſah, wie Sie ihn abwieſen, ich war Zeuge Ihrer Entrüſtung,“ ſagte er leiſe„und ich ver⸗ ſtehe, daß Sie bis aufs äußerſte erregt ſind und daß es Ihnen ſchwer wird, ihm zu vergeben.“ Er blickte in ihre demütig ſich ſenkenden Augen, er vergaß, wie ſie ihren Hund auf offener Straße mißhandelt hatte, wie ſie ihr Kind vernachläſſigte und einem ihr ganz Fremden in der erſten Stunde des Beiſammenſeins geſagt hatte, daß das Ge⸗ wiſſen eine überflüſſige Bürde ſei und ihm ge⸗ ſtanden hatte, daß ihr Gatte ihr gleichgültig ſei. Ja, und wie ſie ihn mit verführeriſchem Lächeln gefragt hatte, ob ihr wohl jemals Liebe werden würde. Alles, alles vergaß Cheſter, nur das Eine ſtand klar vor ſeinen Augen, daß er ſich in ſeinem Glauben, ſie liebe ihren Vetter, getäuſcht hatte. „Zu lange ſchon“, ſie hob vorwurfsvoll die Augen,„hat Rupert mich mit dieſer Neigung ge⸗ quält, und immer wieder habe ich berſucht, ihm zu verſtehen zu geben, daß ich das keineswegs bil⸗ lige oder teile. Sie glauben mir doch?“ „Ob ich Ihnen glaube? Wie wäre es anders möglich? Mir ſcheint, Mr. Temple hat den Kopf verloren, wie vielleicht ſchon andere vor ihm.“ Sie lächelte, ein ſchwaches, irres Lächeln. „Ich fürchte, das iſt ein Tadel für mich, aber ich trage wahrlich keine Schuld. Niemals habe ich meinem Vetter Veranlaſſung gegeben, zu glauben, daß ich mich für ihn intereſſiere, nie⸗ mals.“ Sie ſprach die Unwahrheit aus als ſei es lautere Wahrheit. Cheſter „Das weiß ich.“ heran. „Vielleicht hält er Ihr Eheleben für kein ganz glückliches. Vielleicht wähnt er den Herzog du trat näher zu ihr ſehr mit den Staatsgeſchäften beſchäftigt, um ſei⸗ ner Gattin das Maß von Huldigung zu widmen, auf das ſie Anſpruch hat. Sie ſind offenbar zu viel auf ſich ſelbſt angewieſen.“ Er brach ſchnell ab, denn er fürchtete, daß er zu kühn geworden ſei, da ſie bei ſeinen Worten den Kopf wandte und ihn eigentümlich anſah. „Ja,“ flüſterte ſie,„Rupert mag es durchſchaut haben, wie einſam mein Leben iſt, denn ich bin mehr des Herzogs Kamerad, als ſein Weib, er iſt zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt, aber das gibt Temple noch nicht das Recht, eine unehrenhafte Annäherung zu wagen.“ Sie hüllte ſich in den Mantel der Tugend, gleich⸗ zeitig aber warf ſie dem Manne, der vor ihr ſtand, einen langen, verlangenden Blick zu. Wie ſollte er nun wiſſen, wo die Wahrheit lag, in ihrer tugendhaften Poſe, oder in dieſem Blick? Ihm ſchwindelte, dies vielſeitige, trügeriſche Geſchöpf verſtand er nicht und würde es vielleicht nie ver⸗ ſtehen. Vielleicht, dachte er, begriff ſie ſelbſt die wech⸗ ſelnden Launen nicht, die dieſe eigenartigen Ge⸗ fühlsſchwankungen, wie er ſie jetzt an ihr kennen lernte, hervorriefen. „Ich muß mich zurückziehen,“ ſagte Henriette nach einer kurzen Pauſe,„ich fühle mich ganz elend, einer Ohnmacht nahe.“„Rupert tut mir leid,“ ſetzte ſie mit einem ſchwachen Lächeln hinzu, „denn ich habe mir viel Mühe gegeben, ihm voran zu helfen. Aus reiner Oppoſition gab er damals eine ausſichtsreſche Stellung in Indien auf und enttäuſchte ein reigendes Mädchen.“ Bei dieſen Worten ging ſie langſam die Galerie hinunter, aber an der Tür angekommen, wandte ſie den Kopf und ſprach über die Schulter zu Paul: „Warum waren Sie nicht um zwölf hier, wie wir verabredeten? Ich wollte Ihnen etwas von den Hervorragendſten unſerer Ahnen erzählen, deren Porträts hier hängen.“ Er ſenkte den Kopf und antwortete nicht, aber ſie konnte in ſeinen Augen leſen, daß er die Ver⸗ abredung nicht vergeſſen hatte, daß er abſichtlich fern geblieben war, und ſie erkannte mit einem wilden Triumphgefühl, daß er ein Alleinſein mit ihr fürchtete— Spiel. Sie lächelte triumphierend, als ſie die Tür ſchloß, ſie hatte nicht viel von Paul geſehen in der letzten Woche, da ſie das Haus voller Gäſte ge⸗ habt hatte und ſich natürlich den Hervorragendſten unter ihnen in erſter Linie hatte widmen müſſen, aber ſie hatte es ſo einzurichten gewußt, daß er, wenn auch nur als einer aus einem Kreiſe, ſtets in ihrer Nähe geweſen war, und ſo war es ihr alſo trozdem gelungen, ihn unter den Einflus ihrer Perſönlichkeit zu bannen. Mit einem Gefühl der Erleichterung hatte ſie ſich am Tage borher von ihren Gäſten verabſchie⸗ det und ſich auf ein paar xuhige Tage in der Ge⸗ ſellſchaft des Mannes gefreut, der ſie ſo ſehr in⸗ treſſierte. Sie hatte natürlich ein ganz beſtimm⸗ tes Ziel im Auge, von ganzem Herzen und aus allen Kräften ſtrebte ſie danach, den Mann zu er⸗ obern, der ſie einſt gedemütigt hatte und ehe er Helmsworth verließ, ſollte der Sieg gewonnen werden. Er ſollte zu ihren Füßen liegen. Um ſeinen Stolz zu brechen, hatte ſie ihn gebeten. ſeinen Beſuch um acht Tage zu verläugern; ſie verließ ſich darauf, daß ihre Schönheit, die ſie noch nie im Stiche gelaſſen hatte, ihr auch dieſen Dienſt leiſten werde, aber ſie hatte wie ſchon ſo manche Frau überſehen, daß nicht immer die Frau die Schlacht zwiſchen Mann und Frau ge⸗ winnt, daß zuweilen der Mann der Stärkere iſt und Sieger bleibt, weil des Weibes Herz an ſich ſelbſt zum Verräter wird und zum Feinde über⸗ geht. Auch Henrietta hätte, wenn ſie ſich die Mühe genommen hätte, ſich über ihre Gefühle klar zu werden, erkennen müſſen, daß es nicht Haß war, was ihre ſtarke und unbändige Natur gegen Paul beſeelte. Sie lächelte, als ſie die Galerie verließ, aber der Mann, der noch daſtand. wo ſie ihn verlaſſen hatte, blickte ihr mit nachdenklich gefurchten Brauen nach. ſeine Tugend ſtand auf dem Cheſter ging, allein in der Galerie zurückge⸗ blieben, erregt auf und ab, ſich das Vorgefallene ins Gedächtnis zurückrufend. Es hatte ſich mau⸗ cherlei ereignet, ſeit er in Helmsworth weilte, aber er hatte das Gefühl, als ob Größeres folgen müßte, und er war ſich der Rolle, die er dabei zu pielen hätte, nicht gewiß. Trotz aller Freundlichkeit, die Henrietta ihm erwieſen hatte und des aufrichtigen Intereſſes das ſie an ſeinen Angelegenheiten zu nehmen ſchien, konnte er ſich eines gewiſſen Mißtrauens nicht erwehren. Es gab Zeiten, wo ihm Zweifel darüber auf⸗ ſtiegen, ob wirklich Freundſchaft ihre Handlungs weiſe beſtimmte, und ob ſie ihm ſein Auftreleg bei ihrer erſten Begegnung verziehen hälte. Der Herzog hatte ſich als liebenswürdiger Wirt gezeigt, und war ſogar ſo weit gegangen, Cheſter eine Unterſtützung zuzuſagen, hatte ihm geſagt, daß er an ſeine Zukunft glaube und ſich freue ihn ſeiner Partei zurechnen zu dürfen. Man müßte Cheſter bei den nächſten Wahlen einen ſicheren Sitz verſchaffen, damit er im nächſten Jahre ſeine Stimme im Parlament vernehmen laſſen könnte. Aber ſchließlich, würde nicht der Herzog das Gleiche für jeden Beliebigen getan haben, den ihm ſeine Frau empfahl? 2 70 Dann wieder gab ihm des Herzogs Verhalten zu ſeiner Gattin Rätſel auf. Zweifelles war ſie ihm in politiſchen Dingen ein treuer und ergebe⸗ ner Gehilfe, und ihre Ziele waren die gleichen, aber das Paar ſchien keine wirkliche Zuneigung zueinander zu empfinden, und die zarten Bande die ſonſt Mann und Frau berknüpfen, fehlten bei ihnen. Des Herzogs pedantiſche Kühle gegen ein Weib, deſſen berguſchende Schönheit in jedem Manne einen wilden Aufruhr der Sinne hervorrufen mußte, war Paul unverſtändlich. Er ſchien un⸗ empfänglich gegen ihre Reize, in ſeinen Augen Alüßte kein Feuer, wenn er ſie anblickte. Vielleicht hielt er es mit ſeiner herzoglich Würde nicht vereinbar, Regungen zu zeigen, wi ſie endere Sterbliche hatten, oder er war wirklich zu phlegmatiſch, um auch ihr gegenüber anders als falt zu ſein. Unwillkürlich dachte er daran wie Henrietta am Tage ſeiner Anfunft über f Gatten geſprochen hatte. Hortlesuna Mannſeim, den 11. Januarr 1913 Faa Hae W 2. 7 N 2, 7 Direktion: Karl Knietzsch. Kapellmeister: O. Lehmann. 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Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Kraetke, — Am sises, Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr, Kurze Aufragen. Abg. Fehrenbach(Zentr.) fragt an: Iſt dem Reichskanzler bekannt, daß das Großherzoglich badiſche Miniſterium des Innern einen auf den 11. Dezember gorigen Jahres in Pforzheim angekündigten Vortrag eines Jeſuiten mit dem Thema„Die Wahrheit über den Jeſuftenorden“ verboten hat, und hält er dieſes Vorgehen mit ſeiner Erklärung vom 4. Dezember b. Js. über den Veſchluß des Vundesrat vom 28. Nobember v. Is, für vereinbarlich? Staatsſekretär Dr. Delbrück: Das Großherzoglich badiſche Miniſterium des Innern hat auf die Ankündigung eines am 11. Dezember 1912 in Pforzheim zu haltenden Vortrages des Jeſuitenpaters Cohauß über das Thema: „Die Wahrheit über den Jeſuitenorden“ dem Genannten und den Veranſtaltern des Vortrages eröffnen laſſen, der Vorkrag dürfe nicht gehalten werden da angenommen werde, daß das reli⸗ gisſe Gebiet berührt werden müſſe. Vom Standpunkt dieſer Annahme aus entſpricht die Entſchei⸗ 1 5 dem Bundesratsbeſchluß vom 28. November Tie Entſcheidung darüber, ob die Annahme ſelbſt zutrifft, ſteht nicht dem Reichskansler zu; hierſtber haben allein die zuſtändigen Landesbehörden im geordneten Inſtanzenzuge zu entſcheiden. Es kann nicht in Abrede geſtellt werden, daß die Enkſcheidung für den horliegenden Fall gegen⸗ über der bisher in Baden geübten Praxis als eine gewiſſe Verſchärfung gewirkt hat.(Hört! Hört!) Gegenüber der herrſchenden Uebung kann jedoch eine ſolche Verſchärfung nur in vereinzelken Fällen eintreten, da die vom Bundesrat gegebene Auslegung mit der Praxis in Einklang ſteht, wie ſte in der Mehrzahl der Bundesſtagten und in überwiegenden Teilen des Reichsgebietes von jeher geherrſcht hat. Die Schtſerigkeit für eine gleichmäßige Handhabung der Vor⸗ ſchriften liegt weniger in ihrer Auslegung, als vielmehr darin, daß ihre Durchführung im Einzelfall ſich in der Regel auf vor⸗ beugende Maßnahmen wird beſchränken müſſen.(Lachen im Zentrum.) Da in den Vorſchriften des Geſetzes und der Ver⸗ ordnung der Nachdruck einer Strafandrohung fehkt, ſo lommt es bef der Durchführung immer darauf an, wie nach der Annahme der zur Entſcheidung berufenen Behörde der vorausſichtliche Inhalt des Vortrages zu beurteilen ſein wird.(Lachen im Zentrum.) Aus dem weſentlichen präfentiven Chargkter des Einſchraitens erklärt es ſich auch, daß die Behörden in Elſaß⸗ Lokhringen bei geringen Abweichungen in der Faſfung des Themas und gegenüber der Verſicherung des Vortragenden, das religiöbſe Geblet nicht berühren zu wollen, keinen Anſaß gefunden haben, den Vortrag in Straßburg zu verhindern. Solche Ungleichheiten in der Handhabung der Vorſchriften würde keine wie immer lau⸗ —5 Faſſung des Bundesratsbeſchluſſes vollſtändig hindern unen. Wenn der Reichskanzler am 4 Dezember 1912 ausgeführt hat, daß es nicht Zweck und Abſicht des Bundesratsbeſchluſſes bom 28. November 1912 geweſen iſt, die beſtehende Praris zu ändern, ſo hat er die bisheb allaemein übliche ruhige und zurückhaltei de Kendhabung im Auge gehabt. Die hierüber bei den Bundesregierungen beſtehende Einigkeit rechtfertigt die Erwartung daß auch künftig die Handhabung der Porſchriften von dem gleichen Geiſte getragen ſein wird.(Lachen im Zentrum.) Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Pirtſch. Vgg.): fragt an: Beabſichtigt der Reichskanzler Schritte zu lun, um die immer brennender werdende Ausländerfrage an den deutſchen Hechſchulen und Univerſitäten im Intereſſe unſeres Volkstums, unſeres geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens geſetzlich zu regeln? Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Lewald: Die Zulaſſung von Ausländern an deutſchen Hochſchulen fällt m das Gebiet der einzelſtaatlichen Zuſtändigkeit. Es wird von den beteiligten Bundesregierungen mit der gebührenden Auf⸗ merkſamkeit gewürdigt. Die Abſicht, eine geſetzliche Regelung bon Reiches wegen herbeizuführen, beſteht nicht. Abg. Hoch(Soz.)] fragt an; Iſt es zutreffend, daß die Typhuscpidemie im 412 Natgien des Eiſenhahnregiments in anqu durch Unſauberkeit in der Bafgillonsküche entſtanden iſt, und daß es 2 Wochen gedauert hat, bis die Militärärzte die Axt der Erkrankungen feſtgeſtellt haben? Kann der Herr Reichskanzler heſtätigen, daß alles geſchehen iſt, um die Ueber⸗ trggung der Epidemie auf weitere Kreiſe zu verhindern? Preußiſcher Generaloberarzt Dr. Schulz: Es iſt eingehend geprüft worden, ob eine Unſauberkeit in zer Küche des 1. Bataillons des Eiſenbahnregiments in Hanau die Entſtehung der Typhusepfdemie in dieſem Truppenteile ver⸗ anlaßt hahen köngte. Es iſt feſtgeſtellt, daß dies nicht der all war. Es iſt vielmehr wahrſcheinlich, daß der Krantheits⸗ im durch eine ſpäter als Typhuskeimtrager ermittelte in der Kaſerne beſchäftigte Frau, die an ſich völlig geſund war, ein⸗ geſchleppt iſt. Eune ſichere Feſtſtellung von Typhus iſt erſt Röglich, nachdem die für dieſe Krankheit erkennbaren Er⸗ ſcheinungen aufgetreten ſind die ſich erfahrungsgemäß erſt gegen Ende der zweilen Krankheitstoche zeigen. Demgemäß iſt auch die Feſiſtellung der Hanauer Erkrankungen erſt nach der ehen Kren heitswoche möslich geweſen. Es iſt ſofort alles geſchehen, um die Heberkragung der Epidemie auf weitere Kreiſe zu ber⸗ Hindern, und tafſächlich iſt es auß elungen, die Erkrankung dem exſten Krenkheitsherd zu beſchränken. „Hoch(Soz.)) 15 zur Erxgängung: 858 Iſt es gutreffend, daß die Typhusepidemie von dem Träger der J400 Sar Unſauberkeit in der Küche des 1. Bataillons Aeade ae übertragen worden iſt? Wohnungsgeldzuſchüſſe. Preußiſcher Generaloberarzt Dr. Schulz: Nach den bisherigen Feſtſtellungen vermag ich meinen Aus⸗ führungen nichts hinzuzufügen. Die Lage der Poſtbeamlen. „Die Beratung der Druckſchrift über die Beamtenorgani⸗ ſation der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenbeamten wird fortgeſetzt. Abg. Kuck off(Zentrum): Eine Ueberſicht dieſer A iſt ſchon oft verlangt worden. Die Denkſchrift zählt auf, was die Poſtverwaltung bisher für ihre Beamten getan hat und gibt einen Ausblick auf das, was ſie in Zukunft tun will. Jedenfälls hat ſich der Poſtverkehr und damit ſeine Einnahmen ganz gewaltig entwickelt. Aber es ſind an die Beamten auch erhöhte Anfordeungen geſtellt worden. Ihr Verhältnis zu der Perwaltung läßt ſich allerdings nicht vergleichen mit den von Arbeitern und Angeſtellten der In⸗ duſtrie, es beſteht darüber eine gewiſſe Unklarheit. Und ſoviel iſt richtig, daß jene ungünſtiger geſtellt ſind, als privatwirtſchaftliche Angeſtellte, weil ihnen das Koalitionsrecht aus be⸗ ſtimmten ſtaatlichen Gründen nicht zuſteht. Aeber dieſe moderne Entwicklung des deutſchen Beamten⸗ rechts wird ſich der Reichstag noch öfter unterhalten müſſen. Daß er es ſchon getan hat, beweiſt ſein Beſchluß, daß diejenigen Unterbeamten, die drei Jahre im Genuß des Höchſtgehaltes ge⸗ wefen ſind, eine perfönliche Zuwendung von 300 Mk. erhalten ſollen. Das Bemühen der e für die Unter⸗ beamten möglichſt gehobene Stellungen zu ſchaffen, iſt möglichſt zu begünſtigen. Die miltleren Beamten ſind in dem Wektlauf um Beſſerſtellung weit hinter ähnlichen Begmten⸗ zategorien anderer Verwaltungen zurückgebliehen, namentlich hinter denen der preußiſchen Eiſenbahn. Es haben ſich auch in⸗ zwiſchen allerhand Mißſtände eingeſtellt. Die Poſtberwaltung trägt daran auch mit die Schuld, indem ſie öffentlich zum Ein⸗ kritt in dieſe Karriere aufforderte. Jetzt iſt dieſen Beamten die höhere Laufbahn faſt verſchloſſen. Die Verwaltung ſollte ein freundſchaftliches Verhältnis zu den Beamten⸗ organiſationen herzuſtellen ſuchen. Die Hebung unſeres Schulweſens hat es ermöglicht, daß unſere Begmten auch die ge⸗ hobenen Stellungen mit gutem Erfolg bekleiden können. Die Gehälter ſind namentlich für Unterbeamte zu niedrig, als daß ſie damit auskommen könnten. Gehälter von 1100—1800 Mk. reichen für den Unterhalt einer Familie nicht aus. Der Ge⸗ danke der Organiſation, wie ihn die Denkſchrift vorſchlägt, iſt geſund, aber er muß durcheine Grhöhung der Gehälter ergänzt werden. Abg. Beck⸗Heidelherg(Natlo: Schon in früheren Jahren habe ich immer den Standpunkt vertreten, daß, wenn man bei den Reichsbeamten ſtets auf Be⸗ ziehungen zu den vreußiſchen Beamten ſtößt, man auch unſere Reichsbeamten in gleicher Weiſe organiſieren und ausbilden müſſe wie die preußiſchen. Vor emer ſoradikalen Aende⸗ rung unſerer Organiſation, die allerdings auch einen ſchweren Eingriff in den Beamtenkörper bedeuten würde, ſchreckt man freilich zurück. Man könnte da aber ſehr wohl zu⸗ nächſt Uebergangsbeſtimmungen ſchaffen. Eine Schonung und Wahrung der Intereſſen der gegenwärtigen Beamten müſſen wir ſelhſtperſtändlich fordern. Die Verantſborkung für die miß⸗ lichen Zuſtände in dem Beamtenkörper der Poft krifft allein die Verwaltung. Warum iſt ſie nicht den früheren Amegungen des Reichstages auf dieſem Gebiete gefolgt? In der vorliegenden Denkſchrfft iſt davon nichts zu ſpüren; es iſt nicht beabſichtigt, eine vällige Aenderung der Organiſation vor⸗ zunehmen. Die Verwaltung ſcheint gar nicht den Umfang der Unzufriedenheit und des Mißmuts unter den Beamten zu begreifen.(Sehr richtig!) Sie ſollte ſich doch einmal in die Stimmung der Beamten hineinverſetzen; dann würde ſie auch zu der Erkenntnis kommen, daß es im Intereſſe der Reichs⸗ verwaltung ſelbſt gelegen iſt, den Wünſchen der Beamten mit mehr Wärme entgegenzukommen.(Boifall!) 5 Auch hei den bößeren Poſtbeamten walten große Mißſtände oh. Die Wartezeit für die höhere Laufbahn iſt verlängert worden; die meiſten komren nicht unter 41 Jahren in die erſte Staats⸗ ſtellung. Die Hälfte kommt gar icht mehr in den Genuß des Höchſtgehalts. Man ſollte noch für längere Zeit an der Be⸗ ſchränkungd:: Auf ahm von Anwärtern für die höhere Laufpahn feſthalten. Man ſoll doch ruhig anerkennen, daß bei bder letzten Neuregelung der Beſoldungsordnung Härten und Unbilligkeſzen vorgekommen ſind und dieſe kurzerhand beſeitigen. (Sehr richtia!) Das ailt vor allem auch von den Aſſiſtenten Deren Bezüge müſſer ohne Zweifel erhöht werden. Wir ſind gern bereit, die nötigen Mittel dazu in den Etat einzuſtellen. Ich glaube nicht, dan die Reichsregierung ſich dann ihrerſeits ab⸗ lehnend verbält Auch für die Sekretäre iſt zu prüfen, ob nicht eine Aenderung ihrer Gehilts⸗ und Anſtellungsverhältniſſe am Platze iſt Des gleiche gilt natürlich von den Unterbeamten. Hier könnte mar auch einen Schritt weiter tun in der Frage der Es iſt mir recht zweifelhaft, ob wir da das Richtige getroffen haben. Wenn wir es auf dieſem Wege den Unterbeamten ermiglichen, früher eine Familie zu gründen, ſo liegt das im dringendſten Staatsintereſſe. Wir haben die Pflicht und die Aufgabe, hier das Unſrige zu tun.(Beifall bei den Natl.) Abg. Dr. Oertel(Konſ.): Much ſvir erkennen die Tüchtigkeit unſerer Poſtheamten und auch ihres oberſten Chefs voll an. Gewiß hat die Be⸗ ſoldungsordnung ihr Mängel. Insbeſondere muß endlich den Oberpoſtaſſiſtenten und Obertelegraphen⸗Aſſiſtenten die von uns verlangten 300 Mark Zulage gewährt werden. Ich werde jeden⸗ falls in der Budaetkommiſſion dafür ſorgen, daß der gefaßte Beſchluß in die Tat umgefetzt wird, und werde dieſe Forderung in liebenswürdig⸗ſcharfer Form ſtellen. Die Miktel dafür werden ſich beſchaffem laſſen. Die hier vorgeſchlagene Junggeſellen⸗ ſteuer iſt mir ſehr ſympathiſck. und ich hoffe auch dem Stagts⸗ ſekretär.(Große Heiterkeit. Zuruf; Er iſt ſelbſt Junggeſelle!) Nun ich glaube trotzdem. Wir dürfen aber in dieſer Uebergangs⸗ zeit nicht zuviel fordern. Die ganze Frage wird ja in der Budget⸗ kommiſſion zu erörtern ſein und dann wieder im Plenum. Das iſt ja etwas ganz Neues, denn der Reichstag hütet ſich ja vor Wiederholungen(Heiterkeit.) Und wenn man die Sünden ab⸗ wägt, dann ſinkt die Wagſchale auf der Seite der Linken ſehr herab. Die Poſtgehilfinnen können nicht das leiſten, was die Männer leiſten. Der Staatsſefretär muß es ja beſſer wiſſen als ich,(Heiterkeit.] Wir beklagen es, daß ſo viele Be⸗ amte nicht in der Jage ſind einen eigenen Hausſtand zu gründen, weil die 18 000 Poſtgehilfinnen ihnen 10 000, 12 600 oder gar 18 800 Stellen wegnehmen. Die Verwaltung iſt eben der An⸗ Maß⸗ gebend für ſie iſt nebenhei noch, daß dieſe Beamtinnen hilliger ſicht, daß die Frauen ebenſoviel leiſten wie die Männer. find. Fiskaliſch iſt die Poſtverwaltung nicht. Sie handelt wirt⸗ ſchaftlich. Wir müſſen uns vorläufig formell mit der beſtehenden Organiſation begnügen. Aber Härten müſſen beſeitigt werden. Nun weiſt man immer auf die Unzufriedenheit hin. Es gibt eine grundſätzliche Unzufriedenheit und eine begründete Unzufriedenheit.(Zuruf: Die Agrarier ſindgrundſätzlich unzufrieden! Heiterkeit.) Dieſe grundſätzliche Unzufriedenheit iſt das Gemeingut aller Menſchen, nicht nur der Agrarier. Wo würden Sie von der äußerſten Linken ohne dieſe Unzufriedenheit hingekommen ſein?(Heiter⸗ keit.) In dieſem Hauſe, wo die Ausleſe des Volkes vorhanden iſt(Heiterkeit.), werden ſich ſehr wenige Zufriedene finden. Nie⸗ mand iſt ganz zufrieden zu ſtellen.(Zuruf links: Beſonders nicht die Agrarier!) Ich gehe nur auf Zwiſchenrufe ein, die mir paſſen.(Große Heiterkeit.) Die Behauptung, daß die Agrarier unzufrieden ſind, iſt mir übrigens ſo neu, daß ich nicht weiß, was ich darauf ſagen ſoll.(Heiterkeit.) Wir ſind mit dem ſachlichen Inhalt der Denkſchrift einverſtanden; Unebenheiten be⸗ ſtehen aber noch. Sie harren der Ausgleichung. Daran wollen wir in der Budgetkommiſſion mitarbeiten. Wir laſſen uns in dem berechtigten Wohlwollen für unfere tüchtigen und trefflichen Poſtbeamten von keiner Partej in den Schatten ſtellen.(Beifall rechts, Lachen links.) Wir werden ihre berechtigten und begründeten Münſche zu erfüllen ſuchen, ſoweit ſie irgend mit den Zwecken der Verpaltung und den Ge⸗ ſamtintereſſen vereinba ſind.(Beifall rechts.!— Abg. Hubrich(Vp.): Es iſt für niemand angenehm, hier immer Wiederholungen borzubringen. Aber wer iſt denn ſchuld daran? Die Regierung, die trotz aller unſerer Wünſche die beſtehenden Mißſtände nicht beſeitigt. Darum müſſen wir immer wieder und wieder unſere bherechtigten Klagen hier vorbringen, bis den Beamten geholfen wird.(Sehr richtig! links.) Ueber die beſtehende Or⸗ ganiſgtion war alles Nötige ſchon in der Denkſchrift von 1909 geſagt worden, und ſogar beſſer als in der diesjährigen. Den Aufgaben des Dienſtes haben die Beamten auch in früheren Or⸗ ganiſationen entſprochen. Ueberhaupt hängt die Leiſtungsfähig⸗ keit einer Verwaltung viel weniger davon ah, daß ihre Einzel⸗ heiten durch Perſonalorganiſatianen geregelt find, als von dem in ihr lebenden Geiſte der Ordnung, Zuverläſſig: keit, Hingabe der Beamten an den Dienſt, ihrer Arbsitsfreudig?⸗ keit und Pflichttreue. Aber unter den Beamten der Poſt herrſcht Unruhe und Unzufriedenheit. Die Denkſchrift wird denen der unteren und mittleren Kategorien in keiner Weiſe ee Namentlich das große Heer der Aſſiſtenten erhebt chärfſten Widerſpruch gegen die vorgeſehenen Aende⸗ rungen. Die Erbitterung und Erregung bei Jung und Alt iſt ſo groß wie bei keinem anderen Beamtenklaſſe. In erſter Linie werden davon die mittleren Beamten betroffen. Die eigentlſche Urſache iſt darin zu ſuchen, daß bei der Gründung der Reichspoſt von dem preußiſchen Schema abgewichen worden iſt. Es iſt nur ſoweit maßgebend geblieben, als es den Beamten nicht gürſe war. Die inzwiſchen getroffenen Veränderungen hahen dief Beſorgnis nur verſtärkt. Mar fürchtet, daß mit der neuen Denkſchrift die Anſprüche auf Gleichſtellung mit ähn⸗ lichen Beamtenkategorien mit einem Schein von Recht zurück⸗ gewieſen werden können. 5 Das ſchlimmſte iſt, daß die große Zahl der Anfangſtellen nach⸗ her Beförderungen faſt ausſchließt. Trotz einer enormen Steigs⸗ rung der Leiſtungen und Geſchäftszweige haben die Beamten keine Verbeſſerung, ſondern eine Verſchlechterung erfahren. Namentlich den Aſſiſtenten werden immer wichtigere und ſchwierigere Auf⸗ gaben aufgebürdet, ohne daß ſie ein entſprechendes Aequivalent an Gehalt, Titel und Rang dafür erhalten, Wenn man an die Aſſiſtenten die Anforderungen, wie an die Sekretäre, ſſellt, ſoll man ſie auch wie dieſe bezahlen. Ein Siebentel aller Aſſi⸗ ſtentenſtellen iſt von der Beſetzung mit Militäranwärtern gus⸗ geſchloſſen, weil ſie angeblich dazu nicht geeignet ſind. Dafſr liegt keine Berechtigung vor. In der Anerkennung der Bedeutung der Poſtbeamten für unſer Kultur⸗ und Wirtſchaktslehen ſind ſich alle Parteien einig. Die Regierung ſollte nun aber auch endlich den Wünſchen des Reichstags auf dieſem Gebiete nachkommeyv (Beifall.) Abhg, Frhr. v. Gamp(Ry.) Den Reichstag trifft eine ſchwere Schu Unterbeamten überall aleichgeſtellt und die Stellenzulggen, ſonſt gegeben wurden, abgeſchafft. In Dortmund kann z. B. eir Unterbeamter mit 1100 Mark nicht auskommen. Auch die Denk ſchrift gibt zu, daß eine allzu große Zahl von Aſſiſtenten beſch tigt wird; ſie haben auf dieſe Weiſe einen Dienſt zu erledigen, den ebenſo gut gehobene Unterbeamte tun könnten. Es muß eit Zeit kommen, wo eine Aenderung der Organiſation getroff wird. Die Zwiſchenſtufe der Afſiſtenten iſt kein wegs durch die Eigenart des Poſtdienſtes bedingt. Ich beſtre das wenigſtens ganz entſchieden. Zwiſchen der Beſchäftigung Sekretäre und Aſſiſtenten könnte ſehr wohl eine Unterſcheidun gemacht werden. Dieſe Frage ſollte der Staatsſekretär größerem Wohlwollen als bisher prüfen. Hinſichtlich der Aus⸗ bildung der höheren Beamten ſcheint mir die Poſtverwaltun auf dem falſchen Wege zu ſein, wenn ſie eine beſonder Karriere für die Poſtaſſeſſoren eröffnet. Das A land, auch unſere Giſenbahnverwaſtung und die Steuer verfä anders, ihre Anwärter müſſen erſt ein mittleres Amt berwal haben. Den Militäranwärtern gibt die Denkſchrift Stei ſtatt Brot, die Poſtverwaltung ſollte für ſie beſondere Stell offen halten. Marine⸗ und techmiſch gebiſdete Offiziere könnten gewiß gut in der Poſt als Vorſteher gewiſſer Aemter beſchä werden. Der Reichstag wird hoffentlich durch die Tat beweifen, daß er gewillt iſt, die freudloſen Tage der Poſte ſtenten zu erleuchten. Staatsſekretär Kraetke: Ich möchte zunächſt den Herren danken, die den Beamke der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ihre Anerkennung ausge⸗ ſprochen haben. Ghenſo möchte ich das für das Intereſſe tun, das ſie der Denkſchrift hekundet hahen. Ich behalte mir vor den Wünſchen des Hauſes entſprechend, auf einzelnen Anregungen, Beurteilungen und Angriffe erſt in den Kommifſion näher einzugehen. Nur gegen eine Aeußerung muß ich mich hier wenden, und zwar gegen die, die der Abgeordnete für Heidelberg in ſeiner temperamentvollen Art hier ausge ſprochen hat. Er hat geſagt, daß Mißſtände in der Beförderung obwalteten, und von einem Syſtem geſprochen, durch das al le Beamten inihren Rechten geſchädigt würden. beſonders die Affiſtentengruppe angeht, ſo muß ich die Verß hiſſe hier doch aufklären. Die etatsmäßige Anſtellung der 9 Ub. Er hat d erfolgt nach 5½ Jahren nach der Prüfung in einem Lehens⸗ 12. Seite. zu ſchweren Examens unmöglich gemacht, in die beſſeren Stellen alter von 26 bis 27 Jahren, die Beförderung zum Poſtſekretür nach etwa zwei Jahren acht Monaten, alſo in einem Alter von 31 bis 33 Jahren. Dieſe Art der Beförderung iſt nicht ungünſtig, und am aller⸗ wenigſten kann man ſagen, daß ein Mißſtand darin liegt. Wenn man ehrlich vergleicht, wie die Verhältmſſe in anderen Berufen liegen und welche Anforderungen an die Anwärter geſtellt werden, dann wird man zugeben müſſen, daß die Beamten bei uns vielerreicht haben. Es iſt falſch, wenn immer geſagt wirb, die Beförderung bei uns iſt ſchlecht. Ich möchte noch hinzu⸗ fügen, daß die weikere Beförderung zum Oberſekretär nach 594 Jahren, alſo etwa im vierzigſten Jahre erfolgt. Das kann auch nur als eine gute Beförderung angeſehen werden. Die Be⸗ förderungen ſind danach günſtiger, als ſie früher bei der Eleven⸗ gruppe war. Ich möchte ferner die Kritik, die der Ab⸗ geordnete für Oberbarnim erhob, als ganz unzuläſſig bezeichnen und mich dagegen verwahren, daß darin Methode läge, die Beamten als mit weniger Bildung ausgeſtattet dar⸗ guſtellen als ſie wirklich wären. Mit Behagen und Wonne ſchil⸗ dere die Denkſchrift, wie gering die Anſprüche an die Zivil⸗ anwärter vox 1900 geweſen ſeien. Alles was in der Denkſchrift ſteht, enſpricht voll 55 Wahrheit. Wenn der Reichstag eine Denkſchrift fordert, muß die Reichs⸗ verwaltung darin den wahren und klaren Sachver⸗ halt geben und darf nichts verſchleiern. Ich proteſtiere gegen eine ſolche Kritik, daß die Verwaltung mit Behagen und Wonne derartige unrichtige Angaben mache. Sie iſt unzutreffend. Man hat geſagt, die Denkſchrift beſchäftige ſich zu wenig mit den Wünſchen der Abgeordneten und trage ihnen nicht genügend Rechnung. Wie vorſichtig man in dem Urteil über ſolche Wünſche ſein muß, wie ſehr die Anſichten darüber wechſeln, das möchte ich an dem Abgeordneten für Oberbarnim ſelbſt nachweiſen. Er hat ſich ſelbſt als Verfaſſer der Jubelhhmne von 1900 anläßlich der Perſonalorganiſationsreform bekannt er dürfte auch ſonſt der Verbandszeitung nicht fernſtehen. Es wird nun der Verwaltung geſagt, ſie hätte es den Anwärtern durch die Auferlegung eines hineinzukommen. 1897 ſchrieb aber die Verbandszeitung: Als un⸗ gefährlichſter und das Ziel am ſicherſten erreichender Weg bleibt die Ausleſe der Tüchtigſten durch ein angemeſſen ſchweres Eramen Es darf in der Schwierigkeit keineswegs hinter der jetzigen Sekretärprüfung zurückbleiben. Es könne auch auf Staatsrecht und Verwaltungsrecht und Volkswirtſchaft ausgedehnt werden. Drei Jahre nach jener Jubelhymne, ſchreibt die„Verbandszeitung“: „die Zulaſſung zur Sekretärprüfung ſei von Anfang ein Haupt⸗ punkt ihrer Beſtrebungen geweſen. Nach der Bedeutung, die man ihr von allen Seiten beigemeſſen hätte, hätte man annehmen können, daß von der heiß erſehnten und endlich erreichten Mög⸗ lichkeit, die Prüfung abzulegen, von wenigen begründeten Aus⸗ nahmen abgeſehen, alle Aſſiſtenten Gebrauch machen würden. In Wirklichkeit hätte ſich aber nur ein geringer Bruchteil dem Eramen Anterzogen, die meiſten hätten ſich unter allerlei Gründen ge⸗ drückt, die aber in Wirklichkeit keine Gründe, ſondern nur Aus⸗ reben geweſen ſeien“. Das hat in der Verbandszeitung geſtan⸗ den, und nun hat man den Mut, der Verwaltung vorzuwerfen, ſie nutze das Examen aus, um die Beamten durchfallen zu laſſen Das Gramen ſei viel zu ſchwer. Hieraus können Sie ſehen, wie die Anſichten wechſeln, und wie man bei e e e e mit Vorſicht vorgehen muß. Das haben auch ſchon einige Vorredner anerkannt. Man darf ſolche Reformen nicht mit Rückſicht auf Wünſche des Augen⸗ blicks vornehmen. Der Chef der Verwaltung iſt verpflichtet, etwas, was er für falſch hält, offen zu bekämpfen, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob die Beamten es für richtig halten oder nicht (Beifall rechts.) Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vgg.): Die Denkſchrift hat in den Kreiſen der mittleren und unteren Beamten ſtarke Mißſtimmung hervorgerufen. Aber auch die höheren Beamten ſind in hohem Grade enttäuſcht. Im neuen Etat find viel zu wenig Stellen für Oberpoſtſekretäre und Sekre⸗ täre angefordert. Der Redneer bringt eine Reihe von Poſtbe⸗ amtenwünſchen vor. Die Frauei drängen die Militäranwärter zurück. Das iſt ein Problem, das den ganzen Staat angeht und mit dem ſich der Kriegsminiſter beſonders eingehend be⸗ ſchäftigen ſollte. Die Denkſchrift iſt voll wohlwollender Worte über die mittleren Beamten. Aber leider werden dieſe wohl⸗ wollenden Worte nicht in die Tat umgeſetzt. Denn 85 Prozent der Aſſiſtenten haben keinerlei Ausſicht auf ein Aufrücken in beſſere Stellungen Die rieſenhaft ſteigenden Ueberſchüſſe der Poſt ſind nur dadurch erzielt worden daß aus den Beamten alles, was ſie an Kraft beſitzen, herausgezogen wird. Die Arbeits⸗ freudigkeit der Beamten leidet ſtark unter dieſen Verhältniſſen Abg. Windeck(Lothringer): Wir ſchließen uns dem Antrag an, die Denkſchrift an die Budgetkommiſſion zu verweiſen und geben dem Wunſche Aus⸗ druck, daß den berechtigten Forderungen der Beamten Rechnung getragen wird. Abg. Werner⸗Hersfoſd(Refp.): Ich kann mich im ganzen und großen den Ausführungen der Herren Dr. Oertel und Dr. Werner anſchließen. Es wird Aufgabe der Reichsregierung ſein, auf Grund der vielen Mittel die hier vorgetragen ſind, etwas Poſitives zu leiſten. Abg. Hußrich(Vp.)! erwidert auf den Staatsſekretär. Der Staatsſekretär verlieſt aus der„Deutſchen Poſtzeitung“ nur Artikel, die ſeiner Auf⸗ faſſung günſtig ſind. Die weit zehlreicheren, die gerade das Gegenteil behaupten von dem, was er behauptet, hat er nicht erwähnt. Gewiß, die Beamtenſchaft hat ihre Anſchauungen ge⸗ wandelt. Warum ſoll ſie das nicht, wenn ſie eine neuere beſſere Auffaſſung gewonnen hat? Der Staatsſekretär hat meine Tritik als unzuläſſig bezeichnet.(Hörtl Hört!“ Mit allem Nachdruck mus ich doch da bekonen, daß es nicht Sache des Staatsſekretärs des Reichspoſtamtes iſt, zu entſcheiden, ob eine Aeußerung eines Abgeordneten zuläſſig iſt oder nicht.(Lebh Zuſtimmung links.) Der Präſident hat auch keinen Anlaß ge⸗ nommen, die Aeußerune zu beanſtanden.(Beifall.) Staatsſekretär Kraetke: Nur wenige Worte! Ich muß nach wie vor es als un⸗ zuläſſig bezeichnen(Große Uuruhe links) wenn hier erklärt wird die Verwaltung bringe in der Denkſchrift mit Be⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 11. Jannar 1918. Die Ausſprache ſchließt⸗ Budgetkommiſſion. Die Novelle zum Handelsgeſetzbuch. (Konkurrenzklauſel.) Die Denkſchrift geht an die Die Novelle bringt der Konkurrenzklauſel eine Erreich⸗ terung zugunſten der Handlungsgehilfen, in⸗ dem ſie feſtſetzt, daß der Grundſatz der bezahlten Karenz eingeführt wird. Der Handlungsgehilfe hat alſo für die Zeit, in der er bei keinem anderen Unternehmen Stellung nehmen darf, von dem bisherigen Prinzipal Gehalt zu verlangen. Die Höchſtdauer der in den Sätzen geſtaffelten Karenzzeit iſt auf drei Jahre feſtgeſetzt. In der Budgetkommiſſion erklärte heute der Statsſekretär des Innern, daß die Vorlage mit Ab⸗ ſicht auf die Handlungsgehilfen beſchränkt und nicht auf die gleichartigen Wünſche der techniſchen Angeſtellten aus⸗ gedehnt ſei, weil man die Erfahrungen aus den viel einfacheren Verhältniſſen der Handlungsgehilfen für eine ſpätere Regelung der erheblich ſchwierigeren Verhältniſſe der techniſchen Ange⸗ ſtellten erſt erproben wolle. 225775 Staatsſekretär des Reichs⸗Juſtizamts Dr. Lisco“ begründet den Entwurf. Das alte Handelsgeſetzbuch, das bis 1900 gegolten hat, habe ein Verbot der Konkurrenzklauſel nicht gekannt. Die Gerichte hätten ſich dadurch e daß ſie dort, wo ein Intereſſe des Prinzipals an dem Verbote nicht anzu⸗ erkennen war, die Beſchränkung des Gehilfen als eine Unbilligkeit anerkannt hätten. Aber dieſe Rechtſprechung habe ſich nicht als ausreichend erwieſen. Schon bei der Beratung des neuen Handels⸗ geſetzbuches ſei das völlige Verbot der Konkurrengz⸗ klauſel angeregt worden, aber damals habe ſich der Reichstag nach eingehender Beratung nicht dazu entſchließen können. Die Konkurrenzklauſel gelangte weniger bei den großen Firmen, als gerade bei den kleineren Prinzipalen zur Anwendung, die ſich in ihrem ſchweren Konkurrenzkampf gegenüber den Konkurrenten nur mit größter Mühe behaupten könnten. Der Geſchäftskreis ſei ein ſehr beſchränkter, da ihnen die Möglichkeit fehlt, einen an einer Stelle erlittenen Ausfall durch eine Ausdehnung des Ge⸗ ſchäfts nach einer anderen Seite hin auszugleichen. Daher könnten dieſe kleineren Geſchäfte die Konkur⸗ rengklauſel nicht entbehren, die Prinzipale müßten 11 85 geſchützt werden, daß ihre Angeſtellten die in ihrem Ge⸗ ſchäft erworbenen Kennktniſſe der Kundſchaft gegen Enk⸗ gelt den Konkurrenten zur Verfügung ſtellten. Man habe nun vorgeſchlagen, als Grenze für die Anwendung der Konkurrenzklauſel ein beſtimmtes Mindeſtgehalt feſt⸗ zuſetzen. Aber eine ſolche Grenze zu finden ſei bei der Verſchieden⸗ artigkeit der in Betracht kommenden Geſchäfte nicht möglich. Da⸗ gegen ſcheine es gerechtfertigt, dem der die Vor⸗ teile der Konkurrenzklauſel genieße, auchſeinerſeils Opfer a u fz 185 erlegen und ihn zur Zahlung einer Entſchädigung zu verpflichten. 8 Würde dieſer Grundſatz eingeführt, ſo würde er ganz don ſelbſt dahin führen, daß die Konkurrenzklauſel nur noch in ganz dringenden Fällen angewandt würde. Die Entſchädigung ſoll ein entſprechendes Entgelt für die Beſchränkung der freien Wahl der neuen Beſchäftigung ſein. Außerdem ſoll die Höch ſtdauer der — gründl. Nachhilf⸗Stunden min allen Fächern. Iin allen Gymnaſialfächern erteilt, nimmt noch Schüler Als 1904 vier Jahre nach der Jubelhymne auf Wunſch der i 0 der Titel Oberaſſiſtent wurde, ſchrieb die Verbandszeitung, datz der Staatsſekretär des 10 2 ſinniger Weiſe die reſtloſe Er⸗ füllung aller ihrer Wünſche 5 Präſent auf den Weih⸗ 5 ieſe Regelung bildet den Schluß⸗ ſtein des 1900 neu geordneten onles 0 älteren Aſſiſtenten wieder Reichspoftamtes den Beamten in nachtstiſch gelegt habe. den ſchuldigen Dank 1 des Gebäudes ſo wohnlich eingerichtet abe, beit, Licht und Ngen i Tdun⸗ Luft in Nascrerrar! 250,000 Marz auſ 1. Hypothek— auch ge⸗ teilt— ohn. Vankproviſion zu vergeben. 10704 Off. unter Chiffre Nr. 10704 a. d. Exp. ds. Bl. Darlehen erh. ſolide verh. Beamte u. beſſ. Augeſtellte b. Abſchluß L Pariſerin in und außer dem Hauſe. 10639 G2, 5, 4. St. mit nur Klaier ehreriu bet. NKus. bildung f. fortgeſchrittene Schtlerin geſ. 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Der Idyllendichter Franz Kaver Bronner, deſſen intereſſante Selbſtbiographie vor kurzem wieder im Verlage von Nobert Lutz in Stuttgart neu herausgegeben worden iſt, ge⸗ winnt heute weniger durch ſeine in Goßners Art hehaltenen Fiſchergedichte, als durch ſeine eigen⸗ artigen Lebensſchickſale und ſeine feſſelnde Per⸗ ſönlichkeit unſere Anteilnahme. Der Mönch, der dann ſpäter dem Kloſterleben entfloh und in der Schweiz als Lehrer der Naturwiſſenſchaften wirkte, war ein echtes Kind der empfindſamen Zeit, ſchwärmeriſch und haltlos, voll hochflie⸗ zender Pläne, ein unruhiger Geiſt. Gar manche Ideen der Zukunft hat er vorausgedacht, und be⸗ ſonders verdient in unſerer Zeit, die das Rätſel der Flugkunſt gelöſt hat, darauf hingewieſen zu werden, daß er auch in die Reihe derer gehört, die ſich heiß damit abgemüßt haben, eine Flug⸗ maſchine zu verfertigen. Bei ſeinem regen In⸗ tereſſe für Mathematik und Mechanik ſtieg ihm während ſeines Roviziats im Kloſter Donau⸗ Wörth dieſes große„beinahe unmögliche Unter⸗ in ſeinen Gebanken auf.„Zum vor⸗ aus dachte ich ſchon. wie ſchön es ſein würde, wenn ich zum Kloſter hinausfliegen und über Tal und Hügel gleich einem Vogel hinſchweben könnte.“ In einem Winkel auf dem Kirchen⸗ dache hatten die Maurer ein leichtes viereckiges Geſtell zurückgelaſſen, in dem gerade ein Mann einem Brettchen zum Stehen Raum genug hagen und Wonne zum Unterbeamten iſt. Es Ledebour ruft: Es allgemeine Unruhe, in ſekretärs verloren gehen.) eingeführt der die Es dränge ſie, auch das Innere nere Abg. Hubrich Bewegungsfrei⸗ eingeſchritten. vollſtändig bearündet Beifall links.) Ausdruck, iſt unzuläſſig—(Großer iſt unzul Präſident Dr. Kaempf: Der amtierende Vizepräſtdent Dove hat den Ausdruck des als zuläſſig erachtet und iſt nicht dagegen Ich muß dieſen Standpunkt wie gering die Vorbildung der 678. Lärm links: äſſig, daß Sie reden!— Große weiteren Worte des Staats würde. als anerkennen. (Lebhafter Reichstag im Sinne eines gerechten Intereſſen tätig ſein werde. Das Haus vertagt ſich. Sonnabend 12 Uhr: Weikerbe⸗ atung, Verfaßren gegen Jugendliche. Schluß 6% Uhr. Konkurrenzklauſel auf 3 Jahre beſchränkt werden. G habe die Ueberzeugung, daß, wenn die Vorlage Geſetz würde, die Anwendung der Konkurrenzklauſel in der ſtärkſten Weiſe reduziert Die Regierungen hätten den dringenden Wunſch, daß der Ausgleichs der verſchiedenen Weinrestaurant zur 4 7, 31 Telephon 2951 Erstklassige Weine-Vorzüg 0 29067 Frühstück. Diners. Souper bis 12 Uhr abends. Grete Werner. I Hekhaus m, flottgehend. Koloniah 3 Planinos aus reuom. Fabrik, faſt 5.neu, prächtiger Ton, feine waren⸗ u. Wildbrett⸗Ge⸗ Loreley Günſt Gelegenheit! Ausſtattung, mit Garan⸗ ſchäft iſt anderer Unter⸗ 7. 81 Flk! tieſchein für M. 410.—, M. neßmungen halb. ſehr bil. 5 Gebr. 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Jeder Rahmen hing in zwei Ge⸗ winden an ſeiner Stange, einer dem andern gegenüber, ſo daß ein Paar ſich abwärts zuſam⸗ menneigen und wieder öffnen konnte, wie etwa die beiden Deckel eines Buches. Parallel mit den Walzen hatte ich an jede Stange ein paar Querleiſten genagelt, damit ſich die Rahmen, wenn ſie ſich am weiteſten öffnen würden, nicht über die Horizontallinie erheben mächten. Zwer Rahmen an einer Stange geſtalteten alſo einen drei Fuß breiten Flügel, der ſich, wenn er in die Höhe bewegt wurde, ſchloß, in der Abſicht, da⸗ mit ſein Schwung nicht durch den Widerſtand der Luft gehemmt würde, der aber, wenn ich ihn ſchnell und kraftvoll niederdrückte, durch ange⸗ brachte Hebel ſich öffnete, viel Luft faſſen konnte und mich ſamt der Maſchine emporreißen ſollte. Aus der Bewegung der Fiſche im Fiſchbehälter und der Vögel in der Luft hatte ich abgenom⸗ men, daß ſich die Floſſen und Flügel nach ihrer ganzen Breite ſchwangen, um ſich fortzuſtoßen, aber mit dem dünneren Teile ihrer Flügel und Floſſen Luft und Waſſer durchſchnitten, um dann einen neuen Schlag zu wagen. Die Bewegung dieſer Flügel veranſtaltete ich durch eine ganz einfache Maſchine, die etwas vom bekannten Storchſchnabel hatte, ſo, daß ich mit Armen und . 53 85 S Bevor Sie Ihre Mößel einkaufen, überzeugen Sie sich 98 ainyi 3 erst von unserer enormen Auswahl, von den einfachsten 85„Badeekarichangen —5 gediegenen bis zu den elegantesten Einrichtungen und von 33 ſchinen zu verk. u. zu verl. 2 unseren riesig billigen Preisen. 9205 monz 5 alen von—20 Mk. 58 Langjährige Garantie Franke Lieferung! 85 Karl Schott, A 1, 20 32 5 2Ladewaanenverleihauſtalt. 8 3 5 A. Straus Co., 1. 12 3 Fahrräder 2 2 5 5 1070% Segeessesseeseees 2e 0 8 2 ſpottbill, abzugeben. FTCCCTCTCTCTCTCTCTCTCCCCCCCCCCCTTTTTCCTTTTTECCTTTT Beinen zugleich alle mögliche Kraft anwenden konnte, um die Flügel niederzuſchlagen und wie⸗ der zu heben. Denn ich begriff wohl, daß es unmöglich ſein würde, mit den Armen allein die gehörige Stärke des Schlages bervorzubringen. Den beiden Walzen, an denen die Flügel be⸗ feſtigt waren, hatte ich deswegen eine etwas ſchiefe Richtung gegeben, danut die Maſchine durch den Flügelſchwung nicht nur gehoben, ſondern auch fortgeſtoßen werden möchte. Alle angewandte Kraft konzentrierte ſich rechts und links auf zwei Stäbe, die mitten an den langen Stangen befeſtigt waren.“ Bronner machte nun mit dieſer Maſchine heimlich im Kloſtergarten Verſuche; aber ſein Flugapparat wollte ſich nicht in die Höhe erheben.„Geduldig wagte ich einen neuen Verſuch, fühlte mich ein wenig em⸗ porgehoben, fiel aber von neuem nur deſto un⸗ ſanfter um, und wiederholte das ſo lange, bis endlich ein Flügel brach und ich mit halbge⸗ quetſchten Gliedern die Luſt zu ferneren Ver⸗ ſuchen für diesmal verlor. Verdrießlich ſchleppte ich den beſchädigten Flügel wieder auf meine Zelle, beſſerte was zerbrochen war aus, und machte nach ein paar Tagen nachts wieder eine Probe. Aber alles, was ich auch mit der höchſten Anſtrengung zuwege bringen konnte, war, daß ich mich bei jedem Schlage etwa einen Fuß hoch von der Erde emporſehwang und in⸗ des ich die Flügel zu neuem Schlage erhob, im⸗ mer wieder niederfiel.“ Als ſpäter die Luftbal⸗ lons ſo viel Aufſehen erregten, wollte Bronner ſeine Maſchine mit einem Aeroſtaten kombinie⸗ ren und durch ein Steuer lenkbar machen, aber dieſer Plan kam nicht zur Ausführung. frei. Anzahlung mäßig. Geſchäft beſteht ſeit 1899, Off. u. Nr. 77788 a. d. Exp. Siering, L 7 Nr. 8, part. Mod. Kücheneinrichtung billig zu verkaufen. 10721 S 6. 42 2. Stock links. Guterhaltener Flauſch⸗ 10 Abendmantel ſehr billig zu verkaufen. 77729 G8. 18, IV: I. Liegenschaften In der Oberſtadt kleineres Haus für Arzt oder Rechtsan⸗ walt verkäuflich. 77613 Gebr. Simon, C 4, 90 Tel. 1252 und 1572. jelttlltr Stibtlage iſt ein Geſchäſtshaus mit roßem Laden, Magazin, Werkſtätte etc. für Möbel⸗ geſchäft ſehr geeignet per Oktober ds. 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Als der Mörder ſein Opfer taumeln ſah, glaubte er, den Mann, der ſeine Schweſter verraten hatte, getötet zu haben: und ſofort be⸗ ging er Selbſtmord. Ziegland erholte ſich bald von ſeiner leichten Verletzung und heiratete eine reiche Witwe. Am Dienstag wollte der Farmer mit ſeinem Sohne den Baum fällen, in deſſen Stamm noch immer die Kugel des jungen Tichnor ſaß. Der Stamm war zu groß, um mit der Axt gefällt zu werden, und ſo benutzte man eine Ladung Dynamit. Die Explofion er⸗ folgte: und tödlich getroffen ſank Ziegland nie⸗ der. Als die Aerzte den Toten unterſuchten, erwies ſich, daß die in dem Stamm ſitzende Kugel durch die Gewalt der Exploſion fortge⸗ ſchleudert ward. Dieſelbe Kugel, die damals eine Untreue rächen ſollte, war nun, nach 20 Jahren, in den Schädel Zieglands getrieben Worden. ee einer beſondern Schiglätte Adi mun nümlich auch bel faller Teuperatur die Organ für Ski-, Rodel- Und Eislauf-Sport. 0 Wochenbeilage des 0 Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachrichten) —ͤ———— ——— H—— Schiſportliche Neuheiten. (Von Walter Hammer Elberfeld.) Man gibt ſich alle Mühe, die Winterſport⸗ geräte zu vervollkommmen. Viel gibt es da nicht mehr zu tun. Mannigfach ſind die Erfindungen, mit denen uns wohlmeinende Leute beglücken wollen. Es wäre eine Arbeit für ſich, wollte man die teils gefährlichen, teils unbrauchbaren „Erfindungen“ winterſportlicher Art kritiſch würbigen. Es iſt leider eine unleugbare Tat⸗ ſache, daß ſich gerade für die ſonderbarſten Neue⸗ rungen weit leichter ein Fabrikant findet als für wirkliche Verbeſſerungen, die immer nur eine Vereinfachung des Sportgeräts darſtellen kön⸗ nen. Es iſt jedem Schiläufer bekannt, daß gut die Hälfte aller Anfänger mit ihrer Bindung nicht zufrieden iſt und ſich berufen fühlt, die Welt mit einer neuen Bindung zu beglücken. Das Publikum, das heute mit zahlreichen Druck⸗ ſachen bedacht wird die in höchſten Tönen den mannigfachen winterſportlichen Neuheiten ein Lob ſingen, ſteht dieſen Anpreiſungen ratlos gegenüber. In den Spezialſportgeſchäften wird man meiſtens ſachkundige Verkäufer finden, wenn man aber den Zwiſchenhandel ausſchalten und ohne ſachkundige Beratung ſeinen Bedarf decken will, wird man Fehlgrifſe kaum vermeiden können. Es iſt dem Fachſchriftſteller nicht möglich, ſämtliche Bindungen zu erproben. Seine Urteile können ſich deshalb nicht nur auf praktiſche Er⸗ fahrung gründen, ſondern zum Teil auf Ver⸗ ſuche tüchtiger Läufer und auf Beobachtung bei ſportlichen Veranſtaltungen Die Meiſterſchafts⸗ Wettläufe des vorigen Winters haben gelehrt, daß die Technik der Norweger der unſrigen noch immer weit überlegen iſt. Aber dieſes beweiſt noch nicht, daß die feſten Bindungen(namentlich die Bilgeri⸗ und die Zdarsky⸗ oder Lilienfelder⸗ bindung) in gewiſſem Gelände nicht den Vorzug verdienen. Wem es um elegantes Laufen zu tun iſt, wer die Schlürflatten nicht lediglich als touriſtiſches Mittel, ſondern vorzugsweiſe als Sportgerät benutzen will, wird zur einfachſten Form der Bindung greifen Dieſes iſt die Lang⸗ riemenbindung, der man bei tüchtigen Läufern immer häufiger begegnet. Daneben werden die verſchiedenſten Abarten der Huitfeldbindung viel benutzt. So mannigfach dieſe auch bezeichnet ſein mögen, im weſentlichen laſſen ſie ſich doch auf die Huitfeldbindung zurückführen. Gute Fortſchritte ſind auf dem Wege zur wirklich riemenloſen Bindung gemacht worden. Hier wären die Lund⸗ und Beetſchenbindung zu er⸗ wähnen, die zu den beſten dieſer Art gehören. Ferner ſind noch die Bindungen mit verſtell⸗ baren Backen und auswechſelbaren Umlaufriemen u nennen. Während die Form der Hölzer weſentlich die⸗ ſelbe geblieben iſt, bis auf den Sommerſchi, der ſeinm Zweck entſprechend etwas breiter und beträchtlich kürzer gebaut wird, iſt man neuer⸗ dings mehr und mehr dazu übergegangen, nicht faſt ausſchließlich Eſchenholz zu verarbeiten, ſondern auch Verſuche mit verſchiedenen andern Holzarten, namentlich Buche und Birke, anzuſtellen. Man wird ſich um einen Erſatz be⸗ mühen müſſen, da es immerhin fraglich erſchei⸗ nen muß, ob unſere Bergeſche genügend zahlreich zu finden iſt, um den ſteigenden Bedarf zu decken. Das leichte Birkenholz dürfte den beſten Erſatz darſtellen. Auf der Münchener Winter⸗ ſport⸗Ausſtellung war ſogar ein zuſammenleg⸗ barer Birkenſchi zu ſehen, der ſich für militäriſche Zwecke eignet und auch bereits bei der ſchweize⸗ riſchen und ruſſiſchen Armee eingeführt worden iſt. Bei den Sprungſchiern hat man der Füh⸗ rungrinne neuerdings größere Beachtung ge⸗ ſchenkt. Um das Seitwärtsflattern beim Auf⸗ kommen zu verhindern, hat man die Rinnen möglichſt ſcharfkantig gemacht, verdoppelt und verdreifacht. Eine weſentliche Vervollkommnung hat die Fellbeſpannung erfahren, die bei aus⸗ gedehnten Gebirgstouren kaum zu entbehren iſt. Während die Seitengurte⸗, die bisher an keinem Fell fehlten, ſtarke Bremswirkung ausübten, fällt jede Hemmung bei der Sohmſchen Fellbefeſti⸗ gung ganz weg. Die Felle werden aufgeklebt. Die Hölzer müſſen in erwärmtem Raum mit beſtrichen werden. Die Felle werden dann aufgelegt und kleben unter der Einwirkung der Kälte feſt. Nach Entfernung der Beſpannung ſind die Schier auch ſchon gewachſt. Alſo eine ſehr erfreuliche Neuerung. Nur etwas bleibt zu wünſchen übrig: Felle aufkleben kann. Denn nicht immer ſteht ein warmer Raum zur Verfügung. Eine ganz beſonders begrüßenswerte Neue⸗ rung ſtellen die Selbſtſchmierenden dar. Wer hätte nicht ſchon mehr oder weniger laut geflucht, wenn ihm bei Neuſchnee einige Kilo Schnee unter den Hölzern kleben blieben! Neben den Tücken der Bindung, wundgeworde⸗ nen Füßen und ſchneidendem Nordſturm hat jedenfalls der Pappſchnee dem Schiläufer bisher die größten Sorgen bereitet. Etwas konnte man ſich ja durch das Wachſen helfen, aber bei wirklich„anhänglichem“ Schnee half alles noch ſo ſorgfältige Streicheln nichts. Als vorigen Winter die überraſchende Nachricht eintraf, die Selbſtſchmierenden ſeien erfunden, da war man zunächſt geneigt, dieſe frohe Botſchaft als einen Scherz aufzufaſſen. Der Norweger Bennetter hat die Erfindung gemacht. Schon vor der Verarbeitung durchtränkt er das Holz mit Fich⸗ tenholzrohteer, dem einige andere Stoffe zu⸗ geſetzt werden. Unter einem Druck von mehreren hundert Atmoſphären wird das Holz für mehrere Stunden in dieſer Maſſe gelaſſen. Ver⸗ ſuche, die man mit ſolchen Schiern gemacht hat, beſtätigen die Hoffnungen die man auf dieſe neue Erfindung geſetzt hatte: Wachſen war überhaupt nicht mehr nötig. Daß die Schier durch die Imprägnation etwas ſchwerer werden, wird man im Hinblick auf die vielen Vorteile gern mit in Kauf nehmen. Auf der Münchener Winterſportsausſtellung waren die Selbſt⸗ ſchmierenden ſchon vertreten. Vorerſt wird die Mehrzahl der Läufer aller⸗ dings noch nicht auf das Wachſen verzichten können. Dazu ſtehen heute die mannigfachſten Mittel zur Verfügung. Der letzte Winter hat auch hier einige brauchbare Neuerungen gebracht. Neben den praktiſchen Schibügeleiſen ganz klei⸗ nen Formats, die durch Spiritusflammen erhitzt werden, wären beſonders die Schifackeln aus Wachs zu erwähnen. Selbſt naſſe Hölzer laſſen ſich mit ihnen bei jedem Wetter wachſen. Wenn man die 35 Zentimeter lange und 2½ Zentimeter dicke Fackel anzündet und ſie über die Lauffläche führt, wird dieſe ſofort getrocknet und gleich⸗ zeitig dringt auch ſchon das Wachs in die Poren des Holzes ein. Neben dieſen ſchitechniſchen Neuheiten kann man auch manche Fortſchritte in der Ausrüſtung verzeichnen. Die Schi⸗ ſtiefel werden mit möglichſt wenig Nähten hergeſtellt, damit das Schmelzwaſſer nicht ein⸗ dringen kann. Für Herren empfiehlt ſich der bewährte Norwegeranzug. Damen wählen immer mehr ein der Herrenkleidung ähnliches Koſtüm. Es ſind an paſſenden Kleidungsſtücken in den letzten Jahren ſehr geſchmackvolle Neu⸗ heiten aufgetaucht, die ſich nur von Fall zu Fall beurteilen laſſen. In erſter Linie achte man auf Zweckmäßigkeit. Skikurſe und Wettläufe. R. Mit dem Skiklub Mainz am St. Gotthard. Eine Anzahl von Mitgliedern des Skliklub Mainz hatte ſich über die Weihnachtstage und Neujahr in Andermatt zuſammengefunden, um dort den anfangs geplanten Tourenkurs für Geübte des Skiklubs Mainz, der infolge äußerer Umſtände eine andere Geſtalt, als zuerſt vorge⸗ ſehen, erhalten hatte, mehr als gemeinſamen Ausflugskurs durchzuführen. Es waren 15 Teilnehmer an der Veranſtaltung beteiligt, von denen etwa die Hälfte auch an den zur Ausfüh⸗ rung gekommenen großen Tagestouren ins Hochgebirge Anteil hatte. Die Wetterverhält⸗ niſſe an ſich waren, was den Himmel angeht, nicht ungünſtig. Es herrſchte überwiegend Son⸗ nenſchein, dagegen waren in der Folge hiervon die Schneeverhältniſſe in den unteren Lagen weniger gut, da durch die ſtarke Sonnenſtrah⸗ lung ſich viel Harſcht gebildet hadte und da über die warmen Feiertage ſelbſt in dem geſchützten Tal von Andermatt ſich der Föhn für einige Zeit bemerkbar machte. Judes lagen die Ver⸗ hältniſſe ſofort ganz anders, wenn man 300 bis 400 Meter höher kam. Dort fand ſich faſt durch⸗ weg tadelloſer Pulverſchnee mit herrlichen Ab⸗ fahrten. Es wurden in der Hauptzeit des An⸗ dermatter Aufenthalts von Weihnachten bis Neujahr drei große Touren unternommen, die in Meereshöhen von 2000 bis über 3000 Meter führten und die auch verſchiedene Damen des Klubs mitmachten. Als erſte Tour wurde der Oberalppaß, 2030 Meter, beſtiegen(5 Perſonen, 2 Herren, 3 Damen), dann der Gotthardpaß, 2111 Meter,(8 Perſonen, 5 Herren, 3 Damen auf das Leckihorn, 3062 Mezer. Meter, und und zuletzt gings nach der Rotondohütte, 2582 (1 Herr, 2 Damen) auf der Rotondohütte zurück, während die anderen drei das Leckihorn beſtie⸗ gen. Außerdem wurde noch von einem Teil⸗ nehmer(zuſammen mit einer anderen Geſell⸗ ſchaft) der Calmot(2300 Meter) beim Oberalp⸗ paß beſtiegen. Sämtliche Touren ſind in beſter Form vor ſich gegangen und ohne irgend welche Unfälle durchgeführt worden, ſodaß von einem guten Gelingen des Unternehmens ge⸗ ſprochen werden kann. ws. Heſſiſcher Skiwettlauf um den Großher⸗ zogspreis. Der im Vorjahre nicht zur Entſchei⸗ dung gelangte heſſiſche Skiwettlauf, zu dem der Großherzog von Heſſen einen wertvollen Wan⸗ derpreis geſtiftet hatte, wird nunmehr bei gün⸗ ſtiger Schneelage am 25., 26. und 27. Januar im Vogelsberg in Heſſen zur Entſcheidung gelan⸗ gen. Der Wettkampf beſteht aus Militär⸗, Kunſtlauf⸗ und Hinderniskonkurrenzen. Der Wanderpreis fällt dem Sieger im kombinierten Lang⸗ und Sprunglauf zu. Sollte die Witte⸗ rung am 25. bis 27. Januar ungünſtig ſein, ſo wird eine Verſchiebung um acht Tage auf den 2. Februar ſtattfinden. In den Konkurrenzen werden ſich vorausſichtlich auch zahlreiche Frank⸗ furter beteiligen. * Skikonkurrenzen bei Nordiſchen Spielen in Stockholm. Für die internationalen und natio⸗ nalen Skikonkurrenzen iſt folgendes Programm aufgeſtellt: 9. Februar: Nationales Hügel⸗ ſpringen, Konkurrenz um die ſchwediſche Meiſter⸗ ſchaft, um den Wanderpreis der Konigin, um den Wanderpreis des Prinzen Wilhelm, um den Fiskartorpspokal. 13. Februar: Internatio⸗ nale Rennen über 90 Kilometer, 60 Kilometer und 30 Kilometer(die zwei letzteren um die ſchwediſche Meiſterſchaft). 14. Februar: In⸗ ternationale kombinierte Konkurrenz über ra. 20 Kilometer um die ſchwediſche Meiſterſchaft und den Wanderpreis der Kronprinzeſſin Mar⸗ gareta. 15. Februar: Nationales Botſchafts⸗ rennen über 150 bis 170 Kilometer um die ſchwediſche Meiſterſchaft, den Wanderpreis des Königs und den Wanderpreis des Vereins zur Förderung des Skiſports in Schweden.— Auer⸗ ſeldrennen für Damen über 10 Kilometer. 16. Februar: Internationales Hügelſprin⸗ gen, einſchließlich Konkurrenz um den finniſch⸗ norwegiſch⸗ſchwediſchen Pokal. Die Konkurren⸗ zen ſind offen für Amateure, welche das 18. Jahr erreicht haben. Anmeldungen bis 1. Fe⸗ bruar 1913 an„Nordiska Spelens Skidcomitee, Stockholm“. Ans den Winterkurorten. * Davos. Wie alljährlich, wurde auch heuer die ſtändige, recht anſehnliche Zahl der Davoſer Gäſte an den Feſttagen durch zahlreiche Be⸗ ſucher vermehrt. Das andauernd ſonnenhelle und klare Wetter begünſtigt den Sport in jeder Beziehung. Die Zahl der Skiläufer, welche man während der Stunden des Sonnenſcheins an den Abhängen des Jakobhorns ſich tummeln fieht, iſt zu kaum geahnter Höhe angewachſen. Auf der Schatzalpbobbahn, welche für Schweizerſchlitten und Zweierbobs ſeit Wochen eröffnet iſt, verkehren täglich mehr als 100 Per⸗ ſonen. Sehr reges Leben weiſt die Eisbahn auf, da die ſtarken Nachtfröſte ein Eis von vor⸗ züglicher Qualität ſchaffen. * Winter in Tirol. So hoffnungsvoll der heurige Winter im Monate November mit ſtar⸗ ken Schneefällen begann, ſo wenig erfreulich zeigt er ſich zurzeit, denn die meiſten Talhänge in tieferen Lagen auf der Sonnenſeite ſind faſt vollſtändig ſchneefrei. Trotzdem wird in ein⸗ zelnen Tälern, in welchen ſich noch eine ge⸗ nügende Schneedecke erhalten konnte, lebhaft dem Winterſporte gehuldigt. So können in Kitzbühel ſeit fünf Wochen ununterbrochen die zwei ſchattſeitigen Rodelbahnen, der Eis⸗ laufplatz, ſowie die Bobfleighbahn benützt wer⸗ den. Auch die ſehr ſtark beſuchten Skikurſe wer⸗ den auf den unmittelbar am Orte gelegenen Uebungsplätzen abgehalten. Auf der Schatten⸗ ſeite ſind alle Skitouren bis ins Tal fahrbar. Ueber 1300 Meter liegt Pulverſchnee. In Innsbruck freuen ſich die Schlittſchuhläufer des ſchönen, kalten Wetters, denn ſelten hat die Saiſon des Schlittſchuhes hier ſo früh begonnen wie heuer, wo man ſchon ſeit vier Wochen ohne Unterbrechung laufen kann. Skitouriſten fin⸗ den allerdings noch weite Gebiete mit reichem Schnee, wie z. B. in Kübtal, wo neuer Pul⸗ verſchnee auf der alten Schneedecke, dann in St. Ehriſtoph am Arlberg und endlich in höhe⸗ ren Lagen bei Obladis. Gute Schneever⸗ hältniſſe herrſchen zurzeit auch im hinteren Grödentale, woſelbſt größtenteils Pulver⸗ ſechnee zu finden iſt, und in Cortinad Am⸗ pe3 3 b. Vereinstätigkeit. *Der Verkehrs⸗ und Winterſportverein Mar⸗ ſelbſtändige Sektionen, den Rodelklub, Skiklub und Eisklub, geſchaffen. Zu⸗ nächſt beabſichtigt der Verein auf der St. Di⸗ dier⸗Straße eine Rodelbahn mit 4 Kilometer Länge anzulegen. Der Hauptſtart wird auf der St. Didier⸗Paßhöhe, 763 Meter, in nächſter Nähe der franzöſiſchen Grenze befinden. Der Skiklub gedenkt Kurſe für Anfänger abzuhalten. *„ Winterſportliche Damenverbände. Die erſte Damenwinterſportvereinigung hat ſich dieſer Tage in Wien gebildet. Es iſt der Klub „Schneeroſe“, Winterſportgruppe der Vereini⸗ erſten— winterſportlichen Frauenvereinigung durch den öſterreichiſchen Winterſportklub und den öſterreichiſchen Skiverein. Der Jahresbei⸗ trag beträgt 2 Kronen. In Deutſchland beſitzen wir winterſportliche Frauenvereinigungen bis⸗ her noch nicht. Vielleicht kommt auch für uns einmal die Zeit, in der wir den Zuſammenſchluß ſki⸗, rodel⸗ und bobfahrender Damen und jun⸗ ger Mädchen begrüßen können, womit dem Sport ſicherlich manche neue und getreue An⸗ hängerin geworben werden würde. Winterfeſte. Spi. Die gruße Schreiberhauer Winterſport⸗ Woche findet in der Zeit vom 1. bis 9. Februar ſtatt. Ein umfangreiches ſportliches und geſell⸗ ſchaftliches Programm iſt für dieſe Woche zu⸗ ſammengeſtellt worden, in deſſen Mittelpunkt die Meiſterſchaft von Schreiberhau im Rodeln ſteht. die am 2. Februar an der Neuen Schleſiſchen Baude ausgefahren wird. Im übrigen kom⸗ men auf der„Woche“ alle Arten des modernen Winterſportes zur Vorführung, wie Rodeln, Skilaufen und Springen, Skikföring, Bobfleigh⸗ und Schlittenfahren; nur der Eisſport fehlt, da zu ſeiner Vorführung ja das Notwendigſte fehlt, nämlich das Eis. Da auch in dieſem Win⸗ ter wieder an jedem Sonntag Extrazüge nach dem Rieſengebirge verkehren, iſt begueme Mög⸗ lichkeit geboten, ſelbſt kurze Winterſportfahrten nach Schreiberhau und den anderen Plätzen des Gebirges zu unternehmen. Winterſport in St. Moris. Die Saiſon hat ſich wieder gut angelaſſen. St. Moritz, das Zentrum des Winterſports in der gefamten Schweiz, beherbergte ſchon Ende November eine ſtattliche Anzahl Gäſte. Eine wichtige Epoche im Winterleben von St. Moritz bildet das Zugefrieren des St. Moritzer Sees, Es trat dieſes Ereignis nun ſehr frühzeitig ein, indem der See ſchon am 24. November eine ſpiegelglatte, ſchwarzglänzende Eisdecke hildete, welche eine der herrlichſten Natureisbahnen lieferte. Vor dem 10. Dezember pflegte dies ſonſt ſelten zu geſchehen. Das vom Kur: und Verkehrsverein herausgegebene Saiſo Sportprogramm für den Winter bringt eine imponierende Menge von und geſellſchaftlichen Ereigniſſen. Nicht weniger als 50 größere internationale Sportereigniſſe, einzelne von mehreren Tagen Dauer werden ſich dieſen Winter auf den verſchiedenen Sport⸗ arnenen des Kurortes abſpiolen. Als Hantpt⸗ ſportfeſt des Monats Januar iſt zu beze ichnen das zweitägige große Engadiner Skiren nen vom 18. und 19. Januar, veranſtaltet vom Skiverband„Engiadina,, Ein Ski⸗Springer⸗ kurs geht ihm voraus. Der Monat Februar bringt den Clou des ganzen Sportwinters: am ., 6. und 9. Februar 1913 die dreitägigen Pferderennen auf dem St. Moritzer Ses. Dieſe erfahren dieſes Jahr eine weſentliche ſportliche Bereicherung und Erhöhung der Sportklaſſe durch Einſchaltung von Hür nen und Zuchttrabrennen des Internat Zuchttrabervereins. Die Summe der beträgt im Minimum 40000 Frs. Es ff ſtatt: Flachrennen, Trabrennen, Hürder und Skikjöring. Als weitere Sportarran ments von internationaler Bedeutung noch die großen Bob⸗ und Skeletonre dem Creſta⸗Run mit dem Bob⸗Der bezw. Grand National als Kulmingtion. Und um dieſe Hauptereigniſſe gruppiereit ſich dann noch unzählige Feſte, ſeriöſen und humg⸗ riſtiſchen Charakters, große, weltſtädtiſche Bälle, e Spireen, Konzerte in unzähliger enge. N 8 Eisſport. *Die diesjährige Meiſterſchaft der Int nationalen Eishockey⸗Liga— ſogenannt Welt meiſterſchaft— wirb nicht in Stockholm ſondern in Davos oder St. Movitz zur En ſcheidung gelangen. Für welchen Ort ſich di⸗ Internationale Eishockey⸗Liga entſcheid ird ſteht zurzeit noch nicht feſt. Die Mei rſcha 5 vom Berliner Schlittſchuh⸗Klub zu igen. *Die Weltmeiſterſchaft im Kunſtlaufen o Damen). Von dieſen blieben 3 SHieran beteiligten ſich 8 Perſonen 3 Herren, 3 Perſonen kirch hat zur Förderung des Winterſports drei dem Eiſe gelangt jetzt durch den Wiene Trai ning⸗Eis⸗Klub für den 28. Februar auf den —— 14. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(M ittagblatt Mannheim, den 11. Jannar 1913. Wiener Freiluftkunſteisbahn in der Jörgerſtraße zur Ausſchreibung. Die Welt⸗ meiſterſchaft iſt offen für Herren aller Länder. Der Sieger gewinnt die goldene Meiſterſchafts⸗ Medaille, den Titel„Meiſter der Welt im Kunſt⸗ laufen 1913“ und einen Wertpreis. Den Zweiten und Dritten fallen Ehrenzeichen oder Wertpreiſe zu. Der Titel iſt von Fritz Kachler vom Cottage⸗Eislauf⸗Verein zu Wien zu verteidigen. Am gleichen Tage finden noch internationale Herren⸗Junioren⸗Kunſtlaufen um den Wander⸗ Bisheriger 1911 preis des Training⸗Eis⸗Klub ſtatt. Sieger um dieſen Wanderpreis waren Vieregg vom Berliner Eislauf⸗Verein 1886 und 1912 Wrede vom Training⸗ Klub. Meldeſchluß iſt am 13. Februar bei Hein⸗ rich Krafft, Wien, Kalvarinberggaſſe 130.— Ein weiteres Meeting des Wiener Trainig⸗Eis⸗ Klub findet am 26. Januar ſtatt, und zwar wird an dieſem Tage der Ju bilä⸗ umswan⸗ derpreis der Wiener Kunſteisbahn entſchieden, der anläßlich des vierzigjährigen Beſtehens des Sport⸗Platzes Engelmann vom Verein Kunſteisbahn geſtiftet worden war, Für dieſen Wettbewerb kommen vier Konkurrenzen in Betracht, und zwar Herrenkunſtlaufen um den Ehrenpreis der Stadt Wien, Internatio⸗ nales Damen⸗Juniorkunſtlaufen, Neulingskunſt⸗ laufen und Juniorkunſtlaufen. Sieger iſt der⸗ jenige Verein, deſſen Mitglieder die höchſte Punktzahl erreicht haben. Bisheriger Sieger des Fubiläumswanderpreiſes iſt der Training⸗ Eis⸗Klub. Meldeſchluß iſt am 23. Januar bei der vorhin erwähnten Meldeſtelle.— Inter⸗ nationales Eiskunſtlaufen und eine Internationale Walzer⸗Konkur⸗ renz ſchreibt der Cottage⸗ Eislauf⸗⸗Verein Wien für den 20. Februar auf der Wiener Frei⸗ luftkunſteisbahn in der Haſenauer Straße aus. Es ſind vier Wettbewerbe vorgeſehen und zwar Internationales Kunſtlaufen für Herren, die noch keine Meiſterſchaft gewonnen haben, Ju⸗ nior⸗ Hungtaufen für Herren, Neulingskunſtlau⸗ fſen für Damen und Walzer⸗ Konkurrenz für Paare, 1 5 noch keinen erſten Preis im Paar⸗ laufen gewonnen haben. Alle Wettbewerbe ſind international. Meldeſchluß am 17. Februar beim Cottage⸗Eislauf⸗Verein in Wien. Die Schnellaufen um die Meiſterſchaften des Heſterreichlſchen Gislaufverbandes für 191g werd en jetzt vom Eislaufverein Wörther See für e Samstag, d delt., Sonntag, den., NMontag den 10. Jebruar auf dem Wörther See bei Klagenfurth ausgeſchrieben. Gleichzeitig den Moiſterſchaftslaufen ſollen noch weitere als Schnell⸗ und Kunſtlaufen ent⸗ den. Die Schuellaufen um die en gehen über die Strecken 500, 5000 Meter. Verteidiger des Titels Hoöes Wohrer vom Eilaufverein Wörther⸗ See in Kiagenfurth. An Schnellaufkonkurren⸗ zen ſieht das Programm ferner vor interna⸗ kfionale Schnellaufen über 500, 1800 und 5000 Meter⸗ Offen 155 teure der eeee Gasth. u. Peuslon Radischer Mot: kiläu fern, Rodleru best. 1 jiuuten vom Uber-Ban 0 fal. e Bahnhaf Obertal, 1 0 Obe-Bühlertat 10 fr Beelgu, Quartier für Ski- u. Rodelsport-Interess. 335) Res.: Baumann. Badenerhöhe, had, ScHWaf:W. Hotel Gertelbaeh. Per Ski bequem erreichbar von Obertal-HundseckHornisgrinde. Idyllischer Punkt im badischen Land.— Mässige Pensionspreise. 396 Besitzer: Trefzger. 3 4 0(Bad. Schwarzwald) Ular 0 Bahnhof- Hotel und Restaurant Gelände kür Ski- und Rodelsport vorzüglich geelgnet.— Schöne Rodelbahn, Bester Aufstieg zum Poldberg. Hleizbare Zimmer von Mk..30. Gute Küche, reine Weine, fl. Biere. Büder i. Hause, Aufmerksame Bedlenung. Mässige Preise. Skier u. Rodel 2. Verf. Neuer Bes: Hermann Rlesterer. Totel u. Pension iur zonne Ii Ub 6 Altrenomm,, d. Neubau bedeut. vergrössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt. 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Tel. 84.(897 Pigent.: C. mr Wehrie. 3⸗An Kunſtlaufkonkurrenzen ſieht das Eislaufvereinigung, die nicht zu Meiſterſchafts⸗ gemeldet haben, ferner ein nne enhr les Junioren⸗Schnellaufen über 1500 M offen für Amateure, welche vor dem 1. Oktob 1912 noch in keinem Schnellauf geſiegt haben. Ein Verbands⸗ Neulin gs⸗Schnellaufen über 1000 Meter, ſowie ein Dauerlaufen um den Wörther⸗ See⸗Pokal, offen für Amateure der internatio⸗ nalen Eislaufvereinigung über 36 Kilometer. Der Pokal geht erſt nach dreimaligem Gewinn in den Beſitz des betreffenden Läufers über. Bisheriger Verteidiger war 1909 und 1911 Tho⸗ mas Wohrer vom Eislaufverein Wörther⸗See; 1910 u. 1912 wurde der Pokal nicht ausgetragen. Programm vor ein internationales Herrenkunſtlaufen, ein internationales Damenkunſtlaufen, ein inter⸗ nationales Herren⸗Juniorenlaufen ſowie ein internationales Paarlaufen. Meldeſchluß für ſämtliche Konkurrenzen am 3. Februar, 8 Uhr abends; Meldeſtelle: Dr. Hans Kopper, Kla⸗ genfurth. * Drei Kunſteisbahnen in Wien. Für die Wiener Eisläufer iſt ein ideales Zeitalter ge⸗ kommen. Drei Kunſteisbahnen mit einem Ge⸗ ſamtausmaße von 8300 Quadratmeter ſtehen ihnen zur Verfügung. Der Eisſport iſt bamit in Wien bis zu 10 Wärmegraden von der Wit⸗ terung unabhängig gemacht wurben, 5 das die Wiener Eisſaif beginnen konnte. Die ne uen Freiluft⸗ Kunſteis⸗ bahnen ſind jene des Cottage⸗Eislaufvereins und die des Wiener Eislaufvereins. Erſtere iſt am 20. November eröffnet worden. Die Frei⸗ luft⸗Kunſteisbahn des Cottage⸗Gislaufvereins mit einem Ausmaße von 2400 Quadratmeter iſt heute eine der größten Freiluft⸗Kunſteisbahnen der Welt. Kürzlich eröffnete auch der Wiener Eislaufverein auf einem Teil ſeiner Froiluft⸗ Kunſteisbahn den Betrieb. Dieſe Teilfläche be⸗ trägt 4000 Quadratmeter und ſoll ſpäterhin auf 9000 Quadratmeter ausgebaut werden. Somit beſttzt der Wiener Eislaufverein mit der Eröff⸗ nung der Teilfläche von 4000 Quadratmeter die größte Freiluft⸗Kunſteisbahn überhaupt. Wäh⸗ rend der Kunſtlaufbahn des Wiener Eislaufver⸗ eins in der Mitte der Stadt liegt, iſt jene des Cottage⸗Eislaufvereins in einem der reizendſten Villenviertel der Peripherie der Stadt gelegen und von den herrlichſten Ausläufern des Wie⸗ ner Waldes Die beiden Vereine haben, wie„Der Winterſport“, Wien, ſchreibt, das größte Verdienſt zu dieſem neuen Impuls das möglichſte beigetragen zu haben. Die Zeit iſt daher gekommen, daß Wien wiederum ähn⸗ lich wie in den 8her und 9oer Jahren die Zen⸗ trale des Kunſtlaufſports wird, Die Wiener beſitzen in Fritz Kachler einen Weltmeiſter und verfügen über eine Reihe erſtklaſſiger Senioren, und ebenſo regt es ſich im Damen⸗Kunſtlauf und Paarlauf, und überall iſt ein vielverſpre⸗ chender Nachwuchs zu konſtatieren. —— 1 οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοhh Breitestrasse F ereee ſiſt und mit ihm nichts zu tun haben. Sichlittenſport. * Die Einweihung der neuen Bobbahn in 7975 Oberhof, die im Beiſei des Herzogs Karl Eduard von Sachſen⸗ rg ha am Mitt⸗ woch ſtattfinden ſollte, mußte infolge ungünſti⸗ ger Schneeverhältniſſe auf unbeſtimmte Zeit verſchoben werden. Ws. Bobrennen in Davos. Auf der jetzt her⸗ gerichteten Schatzalpbahn fand als erſte Bob⸗ konkurrenz, wie uns ein Privattelegramm mel⸗ det, der Cup de France ſtatt, an dem ſich 13 Vierſitzerbobs beteiligten. Leider ging es ohne einen ſchweren Unfall nicht ab, da der eng⸗ liſche Bob Speedwell ſo ſtark ins Schleudern kam, daß der Lenker die Gewalt verlor und der Bob gegen einen Baum fuhr. Die Reſultate waren für die 2000 W. 75 lange Bahn in zwei Läufen folgende: 1. Vereina(Lenker Hew) 4102, 2. Torpedo 4 703. 3. Sanga⸗Sanga. Die deutſche Torpedo⸗Mannſchaft konnte nur den zweiten Platz erringen. Die Zeit:02 iſt eine neue Rekkordzeit für 2 mal 2000 Meter. * Senſationelle„Nodelunfälle“. Der Deutſche Rodelbund veröffentlicht amtlich folgendes: „Bereits zum zweiten Male in dieſem Jahre ſind größere Unfälle im Winterſport einge⸗ treten, und zwar ein Unfall im Rieſenge⸗ birge und ein Unfall am Semmering. Der größte Teil der Tagespreſſe hat dieſe Un⸗ fälle dem Rodelſport in die Schuhe geſchoben und ſie unter der Spitzmarke„Rodelunfall“ der breiten Oeffentlichkeit preisgegeben. Wir ſtellen hiermit ausdrücklich feſt, daß keiner der beiden Unfälle auf den Rodelſport zurückzuführen Der erſte Unfall iſt auf einem Hörnerſchlitten paſſiert, der zweite der Baronin Offermann am Sem⸗ merin auf einem Bobſleigh! An die Tages⸗ preſſe richten wir die Bitte, zukünftig bei der Veröffentlichung von Unfallnotizen über den Winterſport recht vorſichtig zu ſein. Durch die Verdrehung von Tatſachen wird nicht nur dem Winterſport im allgemeinen und dem Rodel⸗ ſport im beſonderen geſchadet, ſondern vor allem werden auch unſere Beſtrebungen, ein ſportmäßiges Rodeln durchzuführen und da⸗ durch der großen Zahl der früheren Unfälle zu ſteuern, durchkreuzt und behindert.“ Verkehr. * Einfache Sonderzug⸗Fahrkarten für Hin⸗ oder Rückfahrt. Die preußiſche Eiſenbahnver⸗ waltung hat beſchloſſen, verſuchsweiſe auch ein⸗ fache Fahrkarten zum ermäßigten Fahrpreiſe, welcher der Hälfte des Preiſes der Rückfahr⸗ karte entſpricht, zu verausgaben. Dieſe Karten ſind ebenſo, wie die Rückfahrkarten nur zu den Sonder⸗ zügen gültig. Zunächſt hat die Kgl. Eiſenbahn⸗ direktion in Köln ſolche Karten zu den Son⸗ derzügen in die Eifel aufgelegt. Hierdurch iſt einem lange beſtehenden Wunſche Rechnung ge⸗ tragen worden. Bisher war vielen Winter⸗ und Winterfriſchlern die Aufenthalts⸗ — zeit, welche die Sonk derzu ckfahrkarten zu ließen, zu klein. Nunm kann man die Rück⸗ fahrt an einem ſpäteren beliebigen Termin auf gewöhnli Fahrkarten antreten, ohne an die Sonderzugsrückfahrkarte gebunden ſein. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß auch die Generaldirektion der Badiſchen Staatsbahn ſich entſchlöſſe, dieſe Erleichterung des Touriſtenverkehrs ebenfalls einzuführer 2 Winterſport⸗ Eilzug Würzburg⸗Bad Brül⸗ kenau⸗Wilbdflecken(Rhön). Die Bayer. Staats⸗ eiſenbahnverwaltung hat jetzt den Vorſtellungen der Winterſportler von Würzburg, die ihr eigentlichſtes Betätigungsgebiet in der Rhön haben, ſtattgegeben und einen Bedar„Eilzug von Würzburg nach Bad Brückenau und Wildflecken für den Winterſport ge⸗ ſchaffen. Der Zug ſtellt eine günſtige und vor allem auch auf der von Joſſa abzweigenden Nebenbahnſtrecke nach Wildflecken eine be⸗ ſchleunigte Verbindung dar. Er verkehrt an allen Sonn⸗ und Feiertagen mit günſtigem Winterwetter, verläßt Würzburg.45 Uhr vor⸗ mittags und hält nur in Gemünden(ab.20 Uhr), Joſſa(ab.54 Uhr) und Bad Brückenau (ab.30 Uhr) an. Die Ankunft in Wildflecken erfolgt.59 Uhr. Von dort aus kann man in 2½ Stunden auf den 930 Meter hohen Kreuz⸗ berg gelangen. Infolge des neuen Zuges fällt die bisherige Bedarfsverbindung im Anſchluß an D 47(Würzburg ab.20 Uhr) künftighiy weg Winterhetrieb auf ber Jungfraubahn. Im Anſchluß an den erſten Winterſportszug der Wengernalphbahn, der um.50 früh auf Station Wengernalp(1878 Meter) eintrifft, hat die Jungfraubahn in der Tunnelſtrecke von Station Eigergletſcher(2323 Meter) bis Jungfraufoch (3457 Meter) einen bis Ende Februar täglich verkehrenden Zug eingelegt, der für die Alpint⸗ ſten von großer Bedeutung iſt. Rüſtige Fuß⸗ gänger brauchen für die Zwiſchenſtrecke Wen⸗ gernalp⸗Station Eigergletſcher etwa 1½ Stun⸗ den, ſo daß die zur Verfügung ſtehende Zeit von .50 bis 11.40 Uhr, alſo beinahe 3 Stunden, auch für langſame Touriſten genügt. Auf Scheidegg und Eigergletſcher ſtehen überdies geheizte Lokalitäten mit einfachem Reſtaura⸗ tionsbetrieb zur Verfügung. Auch die Wagen der Jungfraubahn ſind elektriſch geheizt. Der Aufenthalt auf Jungfrgujoch von 12.35 bis.50 Uhr— alſo 2½ Stunden— fällt in die wärmſte Zeit des Tages und iſt ſo bemeſſen, daß die in Wengen, Grindelwald und Mürren wohnen⸗ den Sportsleute abends noch rechtzeitig nach Hauſe gelangen können. Auf Jungfraufoch ſind 5 Betten und für etwa 10 Perſonen einfache Heulager vorhanden. Der geherzte Saal(mit einfacher Reſtauratton)? bietet Maum für etwa 100 Perſonen. Ein Wärter iſt ſtändig oben, ſo daß Jungfraujoch die s bewohnte Stätte Aede iſt. 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Sie werden zu einem gerufen; was fragen Sie dann zuerſt?“ Kandidat:„Nach der Adreſſe des Patienten.“— Entſchuldigt. Zur Abge⸗„Ich wundere mich böchlichſt, Ethel, wie Du dem ſchönen italieniſchen Grafen geſtern abend konnte wirklich nichts dagegen machen.“„Ja, aber warum denn nicht.“„Ich kann doch nicht italieniſch.“— Sein Neujahrstraum. Neujahrsnacht träumte ich, ich hätte Ihnen einen ie eieen Antrag gemacht.“„Nun, und nahm ich ihn an?“ Gewöbnlich ane forſchte ſie neugierig.„Ja. Aber als ich dann in ich auch o 5 er a n, ſie in 10 bei Ihrem Vater um Ihre Hand auhalten * 8— 8 wollte, da war ich ſo nerpös, daß ich auf⸗ Profeſſor: deinen wachte.⸗ —— Aus dem Groſßherzontum. Hockenheim, 10. Jan. Neujahrs⸗ gratulations⸗Enthebungskarten zu Gunſten der hieſigen Ortsarmen haben gelöſt 159 Perſonen. Wenn auch der vereinnahmte Betrag nicht gerade ſehr hoch iſt, ſo konnte doch eine grö⸗ ßere Anzahl bedürftiger Perſonen unterſtützt werden. Neulußheim, 10. Jau. 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