TETTTCTTCe ———— zwonmement: 70 pfg. monattfloh, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag NMn..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 U Cäglich 2 Aus gaben(außer Sountag) Schluß der Inſeraten Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uht. für das Abendblau nachmittags 5 Uhr der Stadt mannheim und Umaebung 4 Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und umgehuag CTelegramm-⸗Adreſſe: „Senetal⸗Anzetger Maunhein⸗ Celephon⸗Nummern; Dtrektton und Buchhalkung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 841 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand, und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage: Frauen⸗Blatt. ———— eee 2—N Nr. 19. Mannheim, Montag, 13. Janu ir 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Starke Schneefälle. „ München, 12. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zum erſtenmale in dieſem Winter zeigt die Stadt ein winterliches Bild, da im Laufe der Nacht und des Vormittags ausgiebige Schneemaſſen nie⸗ dergegangen ſind. Der Verkehr hatte in den frü⸗ hen Morgenſtunden darunter zu leiden. Auch aus den übrigen bayeriſchen Gebieten werden ſtarke Schneefülle gemeldet. Nachmittags ſetzte Tauwetter ein. Die Wegenſütze in Portugal. O London, 13. Jan,(Von unſ. Lond. Bur.) Die heftigen parteipolitiſchen Gegenſätze, von denen Portugal zerfleiſcht wird, zeigen ſich bei jeder Gelegenheit. So wirbd aus Cezimbra, einem kleinen Fiſcherorte dei Liſſabon, gemeldet, daß es dort geſtern zu einem wüſten Straßen⸗ kampf kam. Die Demokraten griffen einen kon⸗ ſervativen Klub au, deſſen Mitgliedern ſich mit Revolvern verteidigten, indem ſie aus den Fen⸗ ſtern ſchoſſen. Andere feuerten zurück und es kam zu einem förmlichen Feuergefecht. Die republikaniſche Garde eilte herbei und ſie mußte von ihren Schußwaffen Gebrauch machen, wobei drei von den Politikern getötet und 20 ſchwer verwundet wurden. * OLondon, 13. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Bei einer Nachtübung in Pöbnas gerieten drei Schwadronen Kavallerie in der Dunkelheit der⸗ art aneinander, daß ein allgemeines Stür⸗ zen von Roß und Reiter erfolgte. Dabei wurden 30 Mann ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht, während 108 Mann ge⸗ ringere Verwundungen davontrugen. W. Rio de Janeiro, 13. Jan. Das Budget des Ackerbauminiſteriums für 1913 balaneiert mit 1300 Kontos Gold und 34 378 Kontos Papier. Es find bedeutende Verbeſſerungen in mehreren Dienſtzweigen vorgeſehen, beſonders zugunſten der Koloniſation, zum Schutze der Kautſchukge⸗ tagen. Die neue Methode der Kautſchukgewin⸗ winnung erhöhe den Export dieſes Artikels u. ſetze den Preis für den ausländiſchen Markt berab. —— Nach dem Kriege. Die Kallektivnote der Großmächte. Berlin, 12. Jan. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: Vie Köllektivnote der Großmächte, durch welche dem Wiederausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten entgegengewirkt werden ſoll, war am Freitag Abend ihrem vollen Wortlaut nach im Entwurf feſtgeſtellt, auf deſſen einſtim⸗ mige Annahme durch die r Gresme rechnet wird. Die Einmittigkeit der Großmächte über Form und Inhalt dieſes gemeinſamen Schrittes möge eine gute Vorbedeutung ſein, daß auch in den noch offenſtehenden Fragen ſich eine europäiſche Uebereinſtimmung wird erzielen laſſen. Die Hinweiſe einzelner Blätter auf noch nicht behobene Mei⸗ nungsverſchiedenheiten erſcheinen unangebracht in einem Augenblick, wo ſich der Friedenswille Europas für ein einheit⸗ liches Vorgehen in der Hauptfrage be⸗ währt. Die der Pforte zu überreichende Rote bedeutet einen freundſchaftlichen wenn auch ernſten Rat, der nichts enthält was egen die wohlerwogenen Intereſſen der Türkei f verſtößt, die doch für ihr künftiges Er⸗ tarken auf die willige Mithilfe der Großmächte kechnet. Auch den Balkanſtaaten gegenüber ſetzte die ausgleichende mildernde Tätigkeit der Mächte niemals aus. Sie macht ſich gegenwärtig u. a. in den zwiſchen Rumänien und Bul⸗ garien entſtandenen Schwierigkeiten geltend, von denen wir hoffen, daß ſie auf dem Wege diplomatiſcher Unterhandlungen ihre Löſung finden. m. Köln, 13. Jan. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel unterm geſtrigen Tage: Die Pforte habe ihre Unterhändler angewieſen, London morgen zu verlaſſen, falls die Verbündeten ihren letzten Vorſchlägen bis heute nicht beiſtimmten. Der rumäniſche Miniſter Philipescu hatte ge⸗ ſtern eine zweiſtündige Unterredung mit dem Großweſir, der ſich darauf in das Palais zur Audienz beim Sultan begab. Der Kollektiv⸗ ſchritt der Botſchafter ſoll heute mittag ge⸗ ſchehen, jedoch hat der Miniſter des Aeußern ſchon geſtern dem engliſchen Botſchafter in einer dreiſtündigen Unterredung auseinandergeſetzt, daß die Türkei auf Adrianopel ver⸗ zichten werde. Viel bemerkt werden die ein⸗ ſtündigen Beſuche, welche Machmud Schewket Paſcha beim deutſchen und öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Botſchafter machte. Vor dem Abbruch OLondon, 13. Jan.(Von unſ. Lond. Bur) Sir Edward Grey und die Votſchafter werden heute eine weitere Sitzung abhalten und es wird erwartet, daß es möglich iſt, die Kollektivnote der Großmächte am Anfang dieſer Woche noch T in Konſtantinopel zu überreichen. Es heitzt, daß die Großmächte wenigſtens in Bezug auf die Frage Adrianopels nunmehr voll⸗ ſtändig einig ſind. Inzwiſchen werden die Delegierten der Balkankönigreiche erklären, daß ſie keinen Schritt weiter nachgeben können und werden. Es wird behauptet, daß die Türken die Abſicht haben, morgen ſchon von London abzureiſen, wenn die Delegier⸗ ten der Verbündeten ihnen nicht noch in letzter Stunde entgegenkommen und ebenſo drohen die letzteren mit ihrer Abreiſe. Konſtantinopel, 12. Jan. Die türki⸗ ſchen Bevollmächtigten werden heute die Dele⸗ gierten der Balkanſtaaten aufſuchen und ſie fra⸗ gen, was ihr letztes Wort ſei. Wenn die Ant⸗ wort beſbiedigend gusfällt, werden die Arbeiten der Konferenz wieder aufgenommen werden. Im entgegengeſetzten Falle werden die türkiſchen De⸗ legierten London verlaſſen.— Die geſtern um⸗ laufenden Gerüchte von einer Miniſterkriſe ſind gützzlich falſch. Rumänien und Bulgarien. m. Köln, 13. Jan. Halbamtlich verlautet nach dem Bukareſter Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ über den Stand des rumäniſch⸗bulgart⸗ ſchen Streitfalles: Die Unterhandlungen in London nehmen einen normaten Verlauf, einer⸗ ſeits zwiſchen Danew und Miſchu, andererſeits zwiſchen Jonescu und Danew. Solange die Verhandlungen andauern, hat Rumänien keinen Grund, mobil zu machen oder irgendein bul⸗ gariſches Gebiet zu beſetzen. Zwar erleiden die Verhandlungen in London eine Verzögerung, jedoch nicht wegen des Feſthaltens der Türkei an ihrem Standpunkte bezüglich Adrianopel und der ägäiſchen Inſeln. Jedenfalls iſt die rumä⸗ niſche Regierung 5 den Streitfall mit Bulgarien zu erledigen, bevor dieſe den Frieden mit der Türkei abſchließt. Die Grauſamkeiten im Balkankriege. Berlin, 13. Jan. Bezugnehmend auf die im engliſchen Unterhauſe geſtellte Anfrage über die im Balkankriege vorgekommenen Grauſam⸗ keiten ſchreibt die„Nordd. Allgem. Ztg.“: Zahl⸗ loſe Mitteilungen liegen daruber vor, wie von Irregulären und Banden gehauſt worden iſt. Bis zu welchem Grade die Beſchuldigungen im einzelnen Falle auf Wahrheit beruhen, läßt ſich von hier aus vorläufig nicht nachprüfen. Die deutſche Regierung brachte alle Fälle, die ihr zu Ohren kamen, zur Kennknis ver zur Abhilfe be⸗ rufenen Regierungen und ſuchte auch ſonſt dar⸗ auf hinzuwirken, daß dem Treiben Einhalt ge⸗ ſchah. Der Armeebefehl des Generals Sawow vom 17. Dezember traf auch ſehr eingehende, kräftige Anordnungen zum Schutze von Eigen⸗ tum, Leben und Ehre der mohammedaniſchen Bevölkerung. Daß trotz aller Strenge der Be⸗ hörden die Untaten der Banden nicht haben unterdrückt werden können, bleibt aufs tiefſte bebauerlich. * wW. Pavis, 18. Jan. Der ruſſiſche Kriegs⸗ miniſter Suchomlinow hat geſtern abend Paris verlaſſen, um ſich zu ſeiaer kranken Ge⸗ mahlin nach Cap'Ail zu begeben, Vor ſeiner Abreiſe ſtattete er noch dem Chef des allgemei⸗ nen Generalſtabes Joffre einen Beſuch ab. Die Reaktlivierung des Oberſtleutnants Paty de Clam. Nücktritt des franzöſiſchen Kriegsminiſters. Paris, 11. Januar. Eine Erinnerung an die faſt vergeſſene Affäre Dreyfus, vielleicht auch ein Zei⸗ chen der Zeit. Kriegsminiſter Millerand hat verfügt, daß Oberſtleutnant Paty de Clam, der im Jahre 1900 aus dem aktiven Dienſte der erritorialarmer wieber erhalten und im Kriegsfall dem Elſenbahndienſt des Platzkommandos Paris zugeteilt werden ſoll. Es hieße die ganze Affäre Dreyfus in ihren entſetzlichen Details erzählen, mam müßte den ganzen Dreyfus Roman neuerdings darſtellen, wollte man die Rolle kennzeichnen, welche Oberſt Paty de Clam geſpielt hat und welche unter dem Miniſterium Waldeck⸗Rouſſeau und unter dem Kriegsminiſter General Galltffet dazu gefführt hat, den erſten Unterſuchungsrichter in der Affäre Dreyfus mit Abſchied aus der Armee u entfernen. ehemalige Sozialiſt Millerand ſeht den Oberſtleutnant Paty de Clam in die Armee ein, aus der er durch den monarchiſtiſchen Neigungen ergebenen reaktionären General Gal⸗ liffet entfernt worden war. „Matin“ kennzeichnet die große Bewegung, welche dieſe Entſcheidung Millerands in radika⸗ len und radikalſozialiſtiſchen Deputiertenkreiſen hervorgerufen hat. Man habe, ſagt„Matin“, insbeſondere die Ueberraſchung darüber ausge⸗ drückt, daß gerade am Vorabend der Wahl des räſidenten der Re⸗ publik dieſe Maßregel getroffen wurde und daß man darin einen Handſtreich Mille⸗ rands gegen die Kandidatur des Miniſterpräſidenten erblicke. Herrn Poincars ſollten dadurch die radikalen Stimmen bei der Wahl des Präſidenten der Republik entzogen werden. cerſt ſpäter erfuhr man, daß das Dekret des Kriegsminiſters nicht dem Miniſterrat unter⸗ breitet wurde und daß die Miniſter und auch der Miniſterpräſident erſt die vollzogene Tatſache der kriegsminiſteriellen Entſcheidung erfahren haben, welche als eine innere adminiſtrative Maßlregel bezeichnet wurde, für welche der Kriegsminiſter allein verantwortlich ſei. Aber die Frage verſtummte nicht: Warum wird dieſe Maßregel jetzt verfügt? Sie war keineswegs dringend, nachdem das Verlangen Paty de Elams nach Wiederaufnahme in das Heer im Juli 1911 anläßlich der 1— Agadir geſtellt wurde. Eine gewiſſe Mißſtimmung in Depu⸗ tiertenkreiſen iſt nicht zu verkennen und die An⸗ gelegenheit wird in der Kammer zur Sprache kommen. So ſchließt Matin“ ſeinen Bericht. Inzwiſchen nun hat der Schritt des Kriegs⸗ miniſters zu einet ziemlich heftigen innerpoliti ſchen Kriſis in Frankreich ge ührl. Hert Mille rand ſelbſt iſt das Opfer ſeiner Maßnahme ge worden. Wir erhalten folgende Telegramme: W. Paris, 11. Jan. Die heute Vormittag abgehaltene Sitzung des Minliſterrates war ſehr bewegt und faſt vollſtändig wie⸗ der der Einſetzung des Oberſtleutnants du Paty de Clam gewidmet. Armee ausgeſchloſſen wurde Rang in der Mehrere Miniſter erklärten, die Maßregel ſei der Regierung unbetannt; wenn ſie befragt worden wären, hätten ſie dagegen ernſthafte Einwendungen gemacht, da die Maß⸗ nahme geeignet ſei, A Schwierigkeiten hervorzurufen. Der Kriegsminiſter rechtſertigte ſich, indem er erklärte, die Maßregel habe kei⸗ nenpolitiſchen Charakter, Er über⸗ nahm die volle Verantwortlichteit dafür und bot zweimal ſeine Demiſſion an, um das Habinett von der Verantwortung zu ent⸗ laſten. Das Miniſterium iſt jedoch 95 Mei⸗ nung, daß die Demiſſton irgend eines Miniſters gegenwärtig unerwünſchte Folgen haben würde und verfaßte eine Note, in der Millerand die ganze Verantwortung für die Maßzbegel überlaſſen wird. Die Berbſſentlichung der Note beſeitigte die Erregung in den politi⸗ ſchen jedoch nicht; Parlamert⸗ tarier verlangten genauere Aufklärung. Der Miniſterpräſtdent beriet ſpäter noch lange mit mehreren Miniſtern. Der Zwiſchenfall etſcheint roch nicht endgültig geſchloſſen. W. Paris, 11. Jan. Die Agence Havas meldet: Wir glauben zu wiſſen, daß g Nachmittag und Abend Konferenzen zwiſchen Mitgliedern des Parlaments und den Miniſtern des Aeußern und des Krieges ſtattfanden. Im Verlauf der Beſprechungen erneuerte der trittsangebot. Der Mimiſterrat wird wahyſcheinlich heute zuſammentreten. W. Paris, 12. Jan. Miniſterpräftdent Poincars und verſchiedene Miniſter 1 ten geſtern Abend über die durch die Wieder⸗ einſtellung des Oberſten du Paty de Clam ſchaffene Lage. Man neigt ſtark zu der Anſicht der Kriegsminiſter werde ſein Rücktrittsgeſuch aufrechterhalten, das ſchließlich angenommen wird. Als ſein Nachfolger wird Kolonfalminiſter Lebrun genannt. W. Paris, 12. Jan. Trotz der bereits geſtern in Umlauf Se Gerüchte über die Demiſſtonsabſicht des Kriegsminiſters Millerand und trotz der überaus ſcharfen Verurteilung, welche ſein Vorgehen in der Angelegenheit du Path de Clams bei den Radikalen gefunden hatte, hat der Rücktritt Millerands große Uebertaſchung hervorgerufen. Wie ver⸗ lautet, hatten ſchon in dem geſtern Vormittag abgehaltenen Miniſterrat einige Miniſter, dar⸗ unter der Ackerbauminiſter Pams, welcher einer der Präſidentſchaftskandidaten iſt, unverhohlen ihte Mißbilligung zu der Verfügung Millerands und die Möglichteit einer Kabi⸗ nettskriſe ins Auge gefaßt. Juſtizminiſter Briand betonte 00 daß es unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen, namentlich wegen der äußeren Lage, die Pflicht der Miniſter und be⸗ ſonders des Kriegsminiſters ſei, auf ihren Poſten zu verbleiben. Der Miniſterrat beſchloß ſodann, jene Note auszugeben, mit welcher erklärt wird, daß Millerand die ganze Verantwortung für die von ihm getroffene adminiſtrative Entſcheidun übernehme. Dieſe Note beſchwichtigte jedot leineswegs die Erregung der Radikalen. Der Präſident der demokratiſchen Linken, Sena⸗ tor Combes, berief für Montag eine Ver⸗ ſammlung ein, in welcher der Beſchluß K werden ſollte, noch vor dem 19 er Kon⸗ greß eine Debatte über die 11 du Paty de Clams herbeizuführen. e Regierung war ſich darüber klar, daß Millerand in dieſer Frage auf eine rein republikaniſche Mehrheit nicht zählen könne und daß die Lage des Kabinetts eine ſehr ſchwierige werben könne. Ueherdies erklärten mehrere ein⸗ flußreiche tadikale Parlamentarier dem Meiniſten⸗ präſidenten, daß ſie, falls er ſich mit Millerand ſolidariſiere, nicht in der Lage wären, zu Gunſten ſeiner Kandidatur für die Präſideniſchaft der Republit einzutreten Polncaré berief in⸗ folgedeſſen eine Miniſterkonfetenz ein, in welcher Millerandſeine Entla⸗ ſung gab. Neben dem Kolonialminiſter Lebrun tderden auch noch General dAmabe und General genannt. Joffre als eventuelle Nachfolger Milferands Kriegsminiſter Millerand ſein Rück⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Manmheim, 13. Jannar. * Päris, 12. Jan. Miniſterpräſident Poin⸗ caré antwortete auf den Brief des zurückgetrete⸗ neu Kriegsminiſters Millerand mit folgenden Worten: Der Miniſterrat bedauert einmütig anderer Anſicht zu ſein als Sie über die Maß⸗ nahme, die Sie ergriffen und für die Sie mit Ihrer gewohnten Loyalität die Verantwortung auf ſich genommen haben. Der Präſident der Republik glaubte infolgedeſſen, Ihre Demiſſion, die Sie ſo ſpontan anboten, annehmen zu müſ⸗ ſen. In dem Augenblick, wo ich ſo unerwartet gezwungen bin, mich von Ihnen zu trennen, laſſen Sie mich Ihnen ſagen, daß ich niemals die wertvolle Mitarbeit vergeſſen werde, die Sie [dem republikaniſchen und patriotiſchen Werke geleiſtet haben, deſſen Verwirklichung das Kabi⸗ mett unter oft ſchwierigen Umſtänden durchzu⸗ Kühren ſuchte. Deutsches Reich. — Zur Förderung der Gürtnerei. Von der nationalliberalen Fraktion iſt im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe folgender Antrag eingebracht worden: Das Haus der Abgeordneten wolle beſchlie⸗ ßen: die Königl. Staatsregierung zu erſuchen, vom Jahre 1914 an den Fonds Kap. 107, Tit. 2 des Etats der landwirtſchaftlichen Verwaltung um 100 000 Mark zu erhöhen, um durch geeig⸗ nete Maßnahmen, insbeſondere durch Einrich⸗ tung gärtneriſcher Verſuchsſtationen, namentlich auf Hoch⸗ und Niederungsmooren, die Gärt⸗ nerei zu fördern und der Einführung der Er⸗ zeugniſſe des Gartenbaues aus dem Auslande entgegenzutreten. Badiſche Politik. 520 Karlsruhe, 12. Jan. Der badiſche Landesverein des Evangeliſchen Bundes, der am 4. April 1888 gegründet wurde, begeht am 13. und 14. April in Karls⸗ ruhe ſein Bjähriges Beſtehen. Es wurde ein Komitee gebildet, das die Vorarbeiten zu einer würdigen und eindrucksvollen Feier alsbald aufnehmen wird. Mit dem Evangeliſchen Bund kann auch der Vorſitzende des Landesverbandes, Profeſſor D. A. Thoma, der den Landesver⸗ band mitgegründet (Singen II. Anläßlich des Dienſt⸗ 95 bel dern Vrgermeiſter Paul Thor⸗ becke fand geſtern Abend ein allgemeines Ban⸗ kekt ſtatt, das aus allen Kreiſen der Einwoh⸗ nerſchaft und von allen Parteien ſehr ſtark be⸗ ſucht war. Den Willkommgruß der Bürgerſchaft für das neue Stadtoberhaupt en fler, namens der Nationalliberalen Partei Direk⸗ tor Welzhofer, namens der Fortſchrittlichen Volkspartei Oberpoſtaſſiſtent Krämer. Aus allen Anſprachen Hang der zliche Willkomm, der Wille zur Mitarbeit und das Vertrauen in die Tätigreit des neuen Bürgermeiſters für das Wohl der Stadt, wobei alle den Wunſch zum Ausdruck brachten, daß die Streitart nunmehr begraben ſein möge. Bürgermeiſter Paul Thor⸗ beche daukte herzlichſt für den freundlichen Em⸗ pfang und verſicherte, alles einzuſetzen für das Blühen und Gedeihen der Stadt Singen. Er werde als Bürgermeiſter über den Parteien ſtehen und den Rat Aller zum Wohle der Stadt annehmen. Der neue Bürgermeiſter ſchloß ſeine Anſprache mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das weitere Blühen und Gedeihen un⸗ ſerer aufſtrebenden vorwärt en Stadt. Zur Verſammlung in Sandhofen. —Sandhofen, 11. Jan. In unſerer nationalliberalen Verſammlung am 5. Januuar trat auch ein Zentrumsmann auf, der dem Refe⸗ tenten, Herrn Parteiſekretär Wittig, teil⸗ weiſe entgegenzutreten müffen glaubte. Zum Schluß ſeiner Ausführungen hielt er daun eine kräftige Rede gegen die Sozialdemokratie und ſprach ſeine Genugtuung darüber aus, daß auch die nationalliberale Partei. Agitation ihre Anhänger in der Arbeit t zu vermehren Soweit ganz Nun aber dieſer Zentrumsmann das Bedürfnis gefühlt, in heutiger Nummer des„N. Mannh. Volksbl.“ einen langatmigen Artikel zu ſchreiben ſeine Taten darin gebührend zu vermerken und dem „Gen.⸗Anz.“ den Vorwurf zu machen, ſein Be⸗ richt über die Sandhofener Verſammlung ſei „friſiert“ geweſen. Letzteres deshalb, weil der Bericht des„Gen.⸗Anz.“ darauf verzichtet, die Ausführungen der Diskuſſionsredner, ſo auch die des Pfarrers Klenk ausführlich wiederzu⸗ geben. Darauf ſei entgegnet, daß dies aus zweierlei Gründen nicht geſchehen iſt. Einmal, weil der Berichterſtatter des„Gen.⸗Anz.“ der Verſammlung nicht bis zum Schluß anwohnen konnte, zum andern, weil Herr Parteiſekretär Wittig auf die Darlegungen des Herrn Pfarrers Klenk eingehend geantwortet hat. Zwiſchen dem Referenten und dem Herrn Pfarrer beſtand dazu in den kirchenpolitiſchen Fragen faſt völlige Uebereinſtimmusg, die Ausſprache wurde in lohalſter und vornehmſter Weiſe geführt— alſo erübrigt ſich eine bis ins einzelne gehende Wider⸗ gabe der Debatte Dagegen erfuhr der Zentrums⸗ redner, ſoweit er die Nationalliberale Partei an⸗ griff und mit falſchen Angaben operierte, eine ſcharfe(ſelbſtverſtändlich ſachliche) Abfertigung. Dieſer Herr hätte alſo alle Urſache, über den Ausgang der Verſannnlung zu ſchweigen. Aus dem Meichstag. Die Fleiſcheinfuhr in der Kommiſſion. *Berlin, 11. Jan. Die Kommiſſion für Aund ſeither geleitet hat, ſein 25jähriges Jubiläum als Leiter des badiſchen Bundes begehen. tbot Dr. Stad⸗ den Entwurf über die Zollerleichterung bei der Fleiſcheinfuhr führte heute ihre Beratung zu Ende. Das Ergebnis war die Ablehnung ſämt⸗ licher von den Sozialdemokraten und von den Freiſinnigen geſtellten Anträge. Die Regie⸗ rungsvorlage wurde mit 11 gegen 8 Stimmen angenommen; mit den Nationalliberalen und dem Zentrum ſtimmte ſchließlich auch die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei dafür, alſo für die Er⸗ mächtigung des Bundesrats, die Zollerleichte⸗ rungen bis zum 31. März 1914 weiter zu ge⸗ währen. Die Erörterung drehte ſich zu einem großen Teil um die Frage der Juttermittel. Von nationalliberaler Seite wurde betont, daß der Fortfall der Futtermittelzölle durchaus nicht eine Verminderung der Produktionskoſten für den Landwirt bedeuten müſſe, wähhrend ein fortſchrittliches Mitglied gerade den Hauptnach⸗ druck darauf legte. Von Zentrumsſeite wurde beſonderer Nachdruck auf die Notwendigkeit des Zuſammenarbeitens von Stadt und Land in ber Verſorgung des Volkes mit Nahrungsmitteln gelegt. Auch die Seuchengefahr wurde ein⸗ gehend beſprochen. Unterſtaatsſekretär Richter hier hat ſich die at! Sternickel. betonte, daß durch verſtärkte Einfuhr aus Ruß⸗ land, ſpeziell durch den Nachſchub von Vieh aus Sibirien, die Verſeuchungsgefahr ſich vermehre. Ueber die Vieh⸗ und Fleiſchelnfuhr aus Ruß⸗ land, Frankreich und vom Balkau wurden ein⸗ gehende Angaben gemacht. Sternichel, der Mörder non Ortwmig. Stchöne mit Sternickel identiſch. * Berlin, 11. Januar. Die Berliner Kriminalpolizei macht offiziell bekannt: Es iſt feſtgeſtellt, daß der Raubmörder Schöne in Ortwig mit dem ſeit nunmehr faft acht Jahren geſuchten Aug uſt Sternickel identiſch iſt. Geſtern nachmittag iſt der Kriminalwachtmeiſter Waterkamp mit der Meßkarte des hieſigen Erkennungsdienſtes nach Ortwig gefahren, und vollſtändige Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen den Fingerabdrücken er⸗ geben. Ueber die Aufſehen enregende Affäre gingen der„Voſſ. Ztg.“ folgende Berichte zu: An zwei verſchiedenen Stellen war man unabhängig von⸗ einander auf die Vermutung gekommen, daß der Knecht des ermordeten Gutsbeſitzers niemand anders ſei als der berüchtigte und gefürchtete Dem Kriminalinſpektor Wehn, der vor ſieben Jahren die Brandſtiftung an der Plagwitzer Mühle und die Ermor⸗ dung ihres Beſitzers aufklärte und ſeit⸗ dem wiederholt mit der Verfolgung Sternickels beſchäftigt war, fiel jetzt ſoſort eine Aehnlich⸗ keit zwiſchen dem Verbrechen in Plag⸗ witz und Ortwig auf. Er ſah das Archiv des hie⸗ ſigen Erkennungsdienſtes, deſſen Leiter er iſt, auf die älteren Beſtände durch und nahm aus ihnen die Photographie und die Karten mit den Meſſun⸗ gen und Fingerabdrücken, die von Sternickel am 16. Juli 1904 im Strafgefängnis zu Striegau aufgenommen worden ſind. Nach Rückſprache mit dem Chef der Kriminalpolizei, Oberregie⸗ rungsrat Hoppe, ſandte er geſtern nachmittag den Kriminalwachtmeiſter Waterkamp vom Erkennungsdienſt mit den Sachen nach Frank⸗ furt a.., überzeugt, daß ſeine Vermutung die Wahrheit treffen werde. In der Tat behielt die Daktyloſkopie recht. Am Tatorte war unterdeſſen Kriminalkommiſſar Naſſe durch ſeine Ermitte⸗ lungen zu der gleichen Ueberzeugung gekommen, daß man in dem Mörder des Gutsbeſitzers den Raubmörder Sternickel gefangen habe. Sobald der Kommiſſar den verhafteten Verbrecher ſah, dachte auch er an Sternickel, deſſen Bild ihm in bezeichnenden Zügen vorſchwebte. Er brachte den Verbrecher von Ortwig nach Wriezen, ließ ihn dort ſchleunigſt photographieren und nahm mit Hilfe eines Stempelkiſſens Fingerabdrücke von ihm. Mit dem Bilde und den Abdrücken fuhr er geſtern nach Frankfurt a.., wo er mit dem Wachtmeiſter Waterkamp und den Begleitern der drei Berliner Verbrecher zuſammentraf. Die Vergleichung der daktyloſkopiſchen Aufnahmen ließ ſofort jeden Zweifel ſchwinden. Auch die Bil⸗ der zeigten gewiſſe charakteriſtiſche Aehnlichkeiten. Beſonders die Ohrform zeigte auf dem alten und dem neuen Bilde eine klare Uebereinſtimmung. Dazu fand man an Schöne auch alle die Merk⸗ male, die man früher ſchon an Sternickel feſtge⸗ ſtellt hatte, namentlich ein krummes und ſteifes Fingerglied an der linken Hand und die ſchräge Zahnſtellung mit ihrer charakteriſtiſchen Dreieck⸗ bildung. Zu der Perſonenübereinſtimmung im Aeußeren kam hinzu, daß die Ermittlungen des Kriminalkommiſſars Naſſe bei Schöne auch wie⸗ derum alte Gewohnheiten Sternickels zutage ge⸗ fördert hatten. Sternickel als„Erbe“. Der Knecht hatte ſeine Stellung bei Kalies am 28. Oktober v. Is. angetreten. Schon anfangs November kam er nach Wriezen und gab ein In⸗ ſerat auf, durch das er eine Dreizimmerwohnung mit Pferdeſtall ſuchte. Nach Empfang der Ange⸗ bote fuhr er Ende November zur Beſichtigung nach Wriezen und mietete Räumlichkeiten, die ihm gefielen. Hierbei erzählte er, daß er einen alten Onkel in Ortwig beerbt habe und ſich jetzt zu⸗ rückziehen wolle, weil ihm die Landwirtſchaft über geworden ſei. Er beabſichtige das ererbte Gut an den Ortwiger Jagdpächter zu verkaufen, dann ſeine alte Braut, die ihm ſchon zwei Kinder geſchenkt habe, zu heiraten und ſich mit ihr in Wriezen niederzulaſſen, um den Reſt ſeines Le⸗ bens im Ruheſtand zu verbringen. Den Pferde⸗ ſtall brauche er, weil er ein Lieblingstier von Ortwig nach Wriezen mitbringen wolle, um ihm hier das Gnadenbrot zu geben und es hin und wieder noch zu benutzen. Auch von ſeiner Tauben⸗ liebhaberei ſprach der Mieter zu den Wirtsleuten. Die Tauben ſollten den Stall mit den Pferden teilen. Alles das ſind nun Züge, die mon früher ſchon überall an Sternickel beobachtet hatte. Er hatte ſtets von einem Liebesverhältnis, meiſtens mit einer Paſtorentochter, geſprochen. Zuweilen auch von einer untreuen Frau. Auch mit einer beſſeren Vergangenheit hatte er zu krahlen ge⸗ liebt. Als Müllergeſelle hatte er ſich wiederholt für einen ehemaligen Mühlenbeſitzer gusgegeben, wie jetzt für den Erben eines Gutsbeſitzers. Bei dieſen Vorſpiegelungen hatte er auch' eine be⸗ ſtimmte Abſicht. Mit ſeiner Vergangenheit er⸗ klärte er wiederholt den Mangel an Ausweis⸗ papieren über ſeine Beſchäftigung als Müller⸗ geſelle. Der Mörder beſtreitet der vielgeſuchte Sternickel zu ſein. Alles Leugſen aber ändert nichts an der Tatſache, daß er es doch iſt. Ueber das Plagwitzer Verbrechen und die Verfolgung Sternickels ſei folgendes in Er⸗ innerung gerufen: In der Nacht zum Pfingſt⸗ ſamstag des Jahres 1905 brannte die hiſtoriſch⸗ Mühle von Plagwitz im Kreiſe Löwenberg Schleſien mit dem Wohnhaus und den Wirtſchafts⸗ gebäuden bis auf die Grundmauern nieder. Als man aufräumte, fand man unter den Trüm⸗ mern die verkohlte Leiche ihres Beſitzers, des alten Möhlenmeiſters Knappe. Sofort war man der Uebergeugung, daß das Anweſen und ſein Beſitzer einem Brandſtifter zum Opfer ge⸗ fallen war. Auf Veranlaſſung der Hirſchberger Staatsanwaltſchaft entſandte das Berliner Po⸗ lizeipräſidium den damaligen Kriminalkommiſſar Wehn zur Aufklärung des Verbrechens nach Schleſien. Dieſer ermittelte bald zwei Brfder die Maurer Wilhelm und Reinhold Pietſch ans Schönborn, die eingeſtanden, dabei geweſen zu ſein, als der am 11. Mai 1866 zu Nieder⸗Ma⸗ channa im Kreiſe Rybnik geborene Müllergeſelle Auguſt Sternickel den alten Mühlen⸗ beſitzer erſchlagen und beraubt und dann die Gebäude in Brand geſteckt hatte, um die Spuren des Verbrechens zu verwiſchen. Die Verhandlung gegen die beiden Brüder Pietſch wegen ſchweren Raubes verzögerte ſich jahrelang, weil man immer noch hoffte, mit ihnen zuſammen den Haupttäter zur Verantwortung ziehen zu können, Sternickel aber blieb lange verſchwunden, obgleich auf ſeine Ergreifung ſchließlich eine Be⸗ lohnung von 1000 Mark ausgeſetzt wurde. Erſt anfangs Jannar 1908 gelang es, ihn in Wernſtedt bei Kalbe a. d. Milde zu ergreifen. Er hatte nach der Tat ſeine Eltern und Geſchwiſter in Rheinland und Weſtfalen beſucht, ſich dann unter den Namen Ernſt oder Paul Voigt im Hannoverſchen und Braunſchweigiſchen aufgehal⸗ ten und war dann zehn Monate lang auf einer Windmühle in der Altmark beſchäftigt geweſen Im Auguft 1906 trat er in den Dienſt eines an⸗ deren Windmühlenbeſitzers in der Mark Branden⸗ burg. Dieſem ſtahl er im April des nächſten Jahres 850 Mark und einen Erſatzreſerveſchein auf den Namen eines Müllers Leppin und außer⸗ dem den Lehrbrief, den der Mühlenmeiſter Leinitz in Dabergotz ausgeſtellt hatte. Seitdem war er wieder ſpurlos verſchwunden. Im Novem⸗ ber 1907 erließ die hieſige Kriminalpolizei noch einmal ein ausführliches Fahndungsſchveiben mit allen Merkmalen und Gepflogenheiten des Ge⸗ ſuchten. Es erwähnte auch ſeine Tauben⸗ liebhaberei, ſein Prahlen mit ſeinem frü⸗ heren angeblichen Beſitz, ſeinen Liebesverhält⸗ niſſen uſw. Es ergab ſich, daß Sternickel bald hier, bald da unter verſchiedenen Namen aufgetaucht, aber ſtets ſchon verſchwunden war, wenn man ſich bewußt wurde, es mit ihm zu tun gehabt zu haben. Bezeichnend war, daß er überall als„ehemaliger“ Mühlenbeſitzer mit einem ge⸗ wiſſen Stolz auftrat, dann aber wieder eine ſtarke nervöſe Unruhe zeigte und über böſe Träume klagte. Die Ermittlungen wur⸗ den unauffällig und ſtill betrieben und führten endlich am 16. Januar 1908 zum Erfolge, freilich nur zu einem vorübergehenden. Ster⸗ nickel hatte unter dem Namen Miſch bei dem Mühlenbeſitzer Förſter in Wernſtedt Stellung ge⸗ funden. Hier erkannte man ihn. Nachdem ein Gendarm ſich überzeugt hatte, daß jeder Irrtum ausgeſchloſſen ſei, nahm er ihn feſt. Sternickel beſtritt, der Geſuchte zu ſein, ſtellte ſich harm⸗ los, erhielt die Erlaubnis ſich umzukleiden, kum zurück, klopfte auf ſein Portemonnaie, zum Zei⸗ chen, daß er Geld habe, bemerkte, nun könne die Reiſe losgehen, entwich dann aber im leßtzten Augenblick durch ein Fenſter und entkam. Seif der Zeit trieb ſich Sternickel in der Gegend von Stendal, Rathenow uſw. umher. Ein zweites Mal gelang es einem Gendarmen, ihn auf freiem Feuilleton. Gr. Bad. Hof⸗ und Mational⸗ theater in Mannheim. Fran Warrens Gemerhe. Drama von Bernard Shaw. Es iſt, wenn ich nicht irre, Lichtwark ge⸗ weſen, das das Problem der deutſchen Zukunft alſo ſorutiliert hat: Kunſt und Arbeit, man hat uns ein Volk der Dichter und Denker genannt, wir wollen und müſſen werden ein Volk der Künſtler und Arbeiter Iſt dieſe Frageſtellung nur deutſch? Sie ſcheint der Welt anzugehören. In Shaws ſtarkem Drama retten ſich aus dem Zuſammen⸗ bruch hinüber in eine lebenverheißende und lebensmögliche Zukunft zwei Menſchen und zwei Gedanken: Praed, der Künſtler, und Vivie Warren, die Arbeiterin; retten ſich hinüber das Evangelium der Kunſt und das Evangelium der Arbeit; freilich ſie legen die Hände noch nicht meinander, ſie ſchmelzen noch nicht zuſammen und ſie werden noch nicht mit aller Inbrunſt und aller chiliaſtiſchen Hoffnung geglaubt. Praed ſagt, das Gvangelium der Kunſt iſt das einzige, das ich predigen kann. Vivie Warren aber, die eine große Anhängerin des Evangeliums der Arbeit iſt, glaubt nicht an die Ei Heilandstraft und die Erlöſermacht des neuen Evangeliums: wenn es in der Welt nur dieſe beiden Evangelien gibt, dann täten wir beſſer, uns alle umzubringen, denn ſie ſind beide durch und durch verpeſtet— um dann doch das Evan⸗ gelium der Arbeit als letzte Rettung zu ergreifen, da ſie ſich von der Mutter losgelöſt hat. Der ſkeptiſche und ſpöttiſche Ire ſieht noch die Hemm⸗ niſſe ihres Wirkens und ihres Zuſammenklingens in einer brüchigen Welt er läßt dem einen die Kunſt dem anderen die Arbeit mehr als Tro ſt im Zuſammenbruch dienen. Dem gläubigen Deut⸗ ſchen werden Kunſt und Arbeit, die auch dem Geißelſchwinger Shawe als die einzigen veinen Gewalten erſcheinen, indem ſie ſich in einem freien Bunde zuſammenſchließen, zum mächtigen Dom einer neuen idealiſtiſchen Welt⸗ anſchauung, in der die losgeriſſene Menſchen⸗ ſeele ſich wieder feſt verankern kann. Aber als Grundmotive einer neuen Lebensauffaſſung. eines neuen Glaubens klingen ſie beide— Kunſt und Arbeit— in dem Drama des Iren doch auch ſchon empor, wenn auch noch ohne die Syn⸗ theſe. So geſehen hebt ſich das viel umſtrittene Drama Shaws hinaus in die großen geiſtigen und ſittlichen Kämpfe der heutigen Meunſchheit, weiſt über ſeine kämpferiſchen und künſtleriſchen Zwecke hinweg in eine neue Zukunſt, in der die Menſchheit wieder ein Evangelium hat und nicht mehr nur die Brutalität irgend eines ſkrupel⸗ loſen Eigennutzes. Die kämpferiſchen Zwecke und künſtleriſchen genſchaften dieſes Brarzas ſind von der Kritit ſo oſt durchleuchtet worden, daß kaum Neues her⸗ beizutragen, an Bekanntes nur gerade zu erinnern iſt. Es iſt ja ein recht dunkles Kapitel menſch⸗ lichen Geſellſchaftsleben, in das Shaw hinein⸗ leuchtet mit einem großen bitteren Wahrgeits⸗ mut. Daß dieſe Kapitalsanlagen ſehr reicher und vornehmer Leute in lukrativen öffentlichen Häuſern trübſelige Wirklichkeiten ſind, das hat uns unlängſt erſt wieder der Newyorker Polizeiſkandal enthüllt. Mit einigem Schaudern und Entfetzen haben wir miterlebt daß, die An⸗ klagen, die Shaw gegen die engliſche Geſellſchaft erhebt, durchaus nicht aus der Luft gegrifſen zu ſein brauchen; die Sir George Crofts, dieſe ſkrupelloſen und brutalen Geldmacher, die 35 Prozent aus der Finanzierung öffentlicher Häu⸗ ſer ziehen, und damit ein fettes Leben in Ver⸗ wöhnung und hohem geſellſchaftlichen Anſehen führen, wandelten und wandeln unter der Sonne Englands und der Vereinigten Staaten, die auch dort ihre freundlichen Strahlen Gerechten und Ungerechten gleichmäßig ſpendet. Man hat ſich alſo zu Unrecht über Bernard Shaw den bit⸗ teren Ankläger, moraliſch entrüſtet; es iſt nur be⸗ trüblich, daß ſeine furchtbaren Anklagen, wie 5 uns zeigt, die Luft nicht gereinigt haben. In dieſe ſtickige und verpeſtete Welt tritt Frau Warren der Armut Tochter, die mit Schau⸗ dern ſieht, wie ihre Halbſchweſtern in der Fabrik lichtloſem Loſe entgegengehen, freudloſem Tod in die Arme geworfen werden. Sie iſt ganz jen⸗ ſeits dex landläufigen Moral, ſie findet es als eine höchſt natürliche Sache, daß junge Mädchen ihr gutes Ausſehen benutzen, um reiche Männer an ſich zu ziehen; jedes achtbare Mädchen wird ja auch dazu erzogen, irgendeines reichen Mannes Gefallen zu erregen und die Wohltat ſeines Gel⸗ der zu erwerben, indem ſie ihn heiratet— macht denn die Förmlichkeit der Ehe irge Unterſchied bezüglich des Rechtes oder Unrechtes der Sache? Iſt aber kein Unrecht in dem Ver⸗ kauf des jungen Leibes, wie kann ein Unrecht ſein, wenn ſie, Frau Warren, das Gewerbe der weißen Sklavenhalterin ergreift, Geld damit verdient, daß ſie dieſen jungen Mädchen ein ordentliches Heim und eine gute Unterkunſt währt? Sie wird das nie begreifen, daß Geldverdienen, im Arbeiten, das zum Erwerb ührt, rali 1 iede ſind, daß führt, auch moraliſche Unterſchiede ſu irgend eine Schande auf dem Treiben der Mäß „auf ihrem eigenen ruhe. Es iſt halt ein Bewerbe, das ſeine Frau nährt, nicht ehr⸗ licher, auch nicht unehrlicher als irgend ein ande⸗ res. Und im übrigen, wenn's ein wenig un⸗ ſauber iſt— das Leben iſt nun mal nicht anders, Recht zu tun und reinlich zu denken, das ſſt nicht der richtige Weg, Frau Warren verſichert es, daß die vornehmen, die klugen, die unter⸗ nehmenden Leute genau ſo denken und handeln wie ſie. Dieſe Frau iſt wirklich ganz Skrupel⸗ loſigkeit, ganz jenſeits des Gemüts und des Herzens und iſt das alles mit einer ſchreckli natürlichen Selbſtverſtändlichkeit, mit einer dieſer Vereiſung des Gemütes, dieſem inen 1 *— ree Z. ſtahll harten Selbſtſicherheit, daß es uns grauft ob . 8 e e eeee SSZAIA — 2 — „„ er⸗ 8 wahrſcheinlich, Reihe von ſchweren Verbrechen in den Mannheim, 13. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). — Felde zu erwiſchen. Sternickel verſetzte aber dem Beamten einen ß vor die ſt, daß er hin⸗ fiel und entkam abermals, bis er jetzt zum dritten Male und hoffentlich für immer feſtgenommen worden iſt. Die neueren Ermittlungen machen es mehr als daß er noch eine ganze (Styo Slb letzten Jahren verübt hat. In allen Ortſchaften, nach denen ſeine Spuren führen, wird nunmehr — die Schürze wiedergegeben habe. mit ſeinem richtigen Namen. gründlich nachgeforſcht. Das Geſtändnis Sternickels. Frankfurt a.., 12. Jan. Mörder von Ortwig bat ſich nunmehr ſelber als den Müllergeſellen Auguſt Sternickel bezeichnet. Nach ſeiner Ausſage will er an der Tat weniger ſchuld ſein als ſeine Mithelfer. Angeblich hat er aus Rache gehandelt, weil der ermordete Hofbeſitzer Der ihm eine Schürze weggenommen und das er⸗ mordete Dienſtmädchen, das er irrtümlich dieſer Tat beſchuldigte, ihm: Du alter Strolch! zugeru⸗ ſen habe. Uebrigens habe er nur Rache ausüben aber keinen Mord begehen wollen. Das ältere Mädchen habe er deswegen geſchont, weil es ihm Im Laufe des den ganzen Sonntag über andauernden Verhörs ging der Verbrecher auch auf den Raubmord von Plagwitz ein und ſchob auch hier die Schuld be⸗ ſonders ſeinen Mithelfern zu. Es iſt feſtgeſtellt, daß Sternickel ſich immer unter anderen Namen meiſt in Oderbruch aufgehalten hat. Möglich iſt dies ihm namentlich dadurch geworden, daß ſich die Bauern niemals genauer über die Pecfönlich⸗ keit ihrer Knechte zu unterrichten pflegen. Nur einmal iſt er ein Jahr lang in Rußland geweſen. Jetzt ſcheint er darauf hinauszuwollen, für gei⸗ ſteskrank erklärt zu werden. Berlin, 12. Jan. Das bereits gemeldete Geſtändnis, daß er der ſeit Jahren geſuchte Mül⸗ kergeſelle Sternickel ſei, unterzeichnete Sternickel Er gab genaue Schilderungen der dreifachen Bluttot in Ortwig, ſpwie des Mordes an dem Müller Knappe in Plagwitz. Weiter geſtand er ein, eine ganze An⸗ zahl bisber unaufgeklärter Mordtaten während der letzten zehn Jahre verübt zu haben, darunter einen Mord in Berlin, einen weiteren Mord in Oranienburg und den Mord an einen Gendar⸗ men, der ihn verhaften wollte, ſowie eine Reihe weiterer Kapitalverbrechen. Heute werden Ster⸗ nickel und ſeine Komplizen nach Ortwig trans⸗ porttert, um am Tatort gegenüber geſtellt zu werden. Der„Voſſ. Ztg.“ zufolge ſoll Sternickel auch heute ſeiner Mutter gegenüber geſtellt wer⸗ den.— Die Beerdigung der Opfer des Mörders iſt auf Montag nachmittag anberaumt. Hus Stadt und Land. Maunheim, 13. Januar 1918. Naktonalliberaler Verein Mannheim, Be⸗ zirksverein Unterſtadt II. Obwohl viele Partei⸗ mitglieder durch verſchiedene Veranſtaltungen in Anſpruch genommen waren, ſo fand am Freitag 8 eine große Anzahl ihren Weg in das „Habereckl“ zur Hauptverſammlung. Der Vorſitzende erſtattete zuerſt den Jahres⸗ und Tä⸗ tigkeitsbericht und warf einen Rückblick auf die Vorgänge in der inneren und äußeren Politik. Bei der darauf folgenden Wahl des Vorſtandes wur⸗ den die ſeitherigen Mitglieder, die Herren Rudi, Rümmele und Rück, einſtimmig wiederge⸗ wählt. Sehr lebhaft war die Beteiligung bei dem . Punkte der Tagesordnung:„Organiſations⸗ fragen und Verſchiedenes.“ Ein von Herrn Rümmele gemachter Vorſchlag über beſſere Organiſation in den einzelnen Unterbezirken wurde von Herrn Rück lebhaft unterſtützt und von der Verfammlung einſtimmig gutgeheißen. Eine lebhafte Ausſprache fand ſtatt über die Ab⸗ gabe für Gas⸗ und Elektrizität. An der Dis⸗ kuſſion beteiligten ſich hauptſächlich die Herren Knodel, Huttel, Mehl und Frei. Es wurde beſchloſſen, auf die Tagesordnung der mwäch⸗ tiſche Budget zu ſtellen. Mit dem Wunſche, daß dieſe Bezirksverſammlungen recht vielen unſerer Mitglieder Gelegenheit geben möchten, frei und ungezwungen ihre Meinungen, ihre Wünſche und Beſchwerden zum Ausdruck zu bringen, ſchloß der Vozfitzende die Verſammlung. Der Nationälliberale Verein Jendenheim hielt am Samstag Abend im„Bad. Hof“ ſeine Ge⸗ nerxralverſammlung ab. Herr Gduard Schaaf begrüßte die Erſchienenen in herzlicher Weiſe. Alsdann man in die Neuwahl des Vorſtandes ein, der einſtimmig wiedergewählt trgt wurde. Herr Parkteiſekretär Wittig begrüf die Amweſenden im Namen des Bezirksvereins N Mannheim und nahm alsdann das Wort, um zu⸗ nächſt über badiſche Politik zu ſprechen. Er führte dabei aus, daß unſre Partei ſtets für frei⸗ heitliche Geſetze zu haben iſt. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtreifte Redner den Parteitag in Offenburg, wo klar und deutlich feſtgeſtellt worden iſt, wie wir marſchieren. In ausgezeichneter Rede beſprach unſer bewährter Parteiſekretär die Lage der bad. Politik und knüpfte daran eine Be⸗ ſprechung der Reichspolitik und erörterte dabei er Verhältnis zu den anderen Parteien, im beſonderen zum Zentrum. Gerade dieſe hatte unſerer großaufſtrebenden Induſtrieſtadt Mannheim den ſechſten Landtagsabgeordneten ver⸗ weigert und damit ſich wieder einmal in feiner famoſen Kommunalpolitik gezeigt. Herr Wittig beſprach dann noch unſere innere und Auslands⸗ politik. Auch über die Auflöſung unſerer Ge⸗ ſandtſchaft in München gab Redner Aufklärung und ſtreifte damit gleichzeitig das Jeſuitengeſetz. Bezüglich der ſehr aktuellen Lebensmittelteuerung ſprach Herr Wittig den Wunſch aus, daß man die kleine Wirtſchaft hebt(den kleinen Bauer aufleben läßt) und zwar durch Maßnahmen, die Redner näher bezeichnete. Die Ausführungen unſeres Parteiſekretärs wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. Vorſitzende, Herr Schaaf, dankte Herrn Wittig für den intereſſanten Vor⸗ trag und forderte die Anweſenden zu weiterem treuen Zuſammenhalten auf. In der Diskuffion ergriff zuerſt Herr Ed. Bohrmann das Wort, um die Ausführungen des Herrn Referenten zu unterſtreichen. Bezüglich der Teuerungsfrage führte der Redner folgendes aus: Ohne Zweifel machen ſich die gegenwärtig hohen Fleiſchpreiſe bei dem konſumierenden Publikum in ſchwer be⸗ laſtender Weiſe fühlbar, Wir werden wohl nie⸗ mals mehr ſo niedere Preiſe erhalten, daß das Pfund etwa 60.70 Pfg. koſtet. Denn die höheren Produktionskoſten bei der Fleiſcherzeugung, die ſich durch höhere Löhne, höhere Preiſe beim Gin⸗ lauf, geſteigerte ſozigle Laſten ergeben, müſſen auf die Fleiſchpreiſe erhöhend wirken. Die gegen⸗ wärtig außergewöhnlich hohen Preiſe gber wer⸗ den nur ſo lange andauern, bis die Ausfätlo, die das brockene Jahr 1911 und die Maul⸗ u. Kkauen⸗ ſeuche verurſacht haben, wieder erſetzt ſind, was mindeſtens noch 3. Jahre dauern könnte. Dann wäre es aber von Wichtigkeit, daß die großen Preisſchwankungen, die ſich in den letzten Jahren beſonders bei Schtoeinen gezeigt haben, mehr aus⸗ geglichen werden, ſo daß eine ventable Viehzucht ermöglicht wird, wobei man mit ziemlich gleichen Preiſen rechnen kann. Der Viehzucht aber iſt he⸗ ſondere Beachtung zu ſchenken und dies ſollte be⸗ ginnen bei den Gemeinden. Auch die Stadtge⸗ meinde Mannheim könnte da in mancher Hinſicht mitwirken, wenn ſte es den kleinen Landwirten, die doch zum größten Teile bei der Fleiſchproduk⸗ tion in Betracht kommen, ermöglichen würde, Wieſengelände zu pachten und nicht, wie es im letzten Jahre geſchehen, ſo und ſo viel Morgen an einen eingelnen Mann verpachtet. In zweiter Linie komme auch der Kreis in Betracht, der durch Errichtung einer Jungviehweide den jungen Tieren ein natürliches Wachstum in friſcher Luft ermög⸗ PNarte! Wartet Der Landwirten im Sommer, wo ſich die Arbeit wie ſo drängt, die Arbeit der Aufzucht und Pflege wegnehmen, während in der nicht ſo arbeits⸗ reichen Winterszeit die Landwirte gewiß mit Freu⸗ den den jungen Tieren ſorgfältige Stallfüttrung und Stallpflege zukommen ließen. Herr Wit⸗ tig gab noch eine kleine Replik und Herr Schaaf hob in einem kleinen Rückblick auf die Arbeit im vergangenen Jahre die Verdienſte heryor, die ſich die an der Spitze ſtehenden Mitglieder erworben haben. Der Verein konnte eine ganze Anzahl neue Mitglieder aufnehmen, Mit Daukesworten an Herrn Wittig und die Verſammelten ſchloß Heyr Schaaf die Verſammlung. 88815 0 Nationalliberale Verein Mannheim. Die ordentliche Mitgliederverſammlung des Ge⸗ ſamtvereins findet Montag, 20. Januar, abends 3½ Uhr, im„Rodenſteiner“, Q 2, 16, ſtatt. Folgende Bezirksvereine halten ihre ſammlungen ab: ndt(Quadrat L bis 0) Montag, den Oberſtadt II. 8. Mts., abends 3i½ Uht, im „Grünen Hof“, L 12, 13: Jahresbericht, Wahlen, Hauptyer⸗ 77787 Vortrag des Herrn Parteiſekretär Wittig über: („Aufgaben der Nationalliberalen Partei in der Gegenwart“. 97 9 Montag, den 13. d. Mis,, abends 8˙½ Lindenhof. Uhr, im„Tivoli“, Rennershofſtraße 12, FJahresbericht, Wahlen, Vortrag des Herrn Haupt⸗ lehrers L. Haas über:„Die badiſchen Truppen in Rußland 1812“. 5175 Montag, den 13. d. Mis. abends Neckarſtadt I. 8½ Uhr, im„Coloſſeum“, Jahres⸗ bericht, Wahlen des Vorſtandes und der Vertraueus⸗ männer. Kicde 5 Dienstag, den Deſkliche Sladterweiterung. 14. d. Miz, ads. 3½ Uhr, im„Artushof“, Jahresbericht, Wahlen, Vortrag des Herrn Dr, Bernhard Weber über: „Gine Reiſe nach Aegypten“. Rechkarftadt!(links der Waldhofſtraße) Diens⸗ e bag, don 14. d. Mis. abends 8 Uhr, im„Coloſſeum“, Jahresbericht, Wahlen, Bor⸗ trag des Herrn Stadty. Oberlehrer Knodel üher: „Deutſchland vor 100 Jahren“. Es wird um recht zahlreichen Beſuch dieſer Ver⸗ *Ein drittes Schulſchiff in Bau gegeben. Der Auftrag auf Bau eines dritten Schulſchif⸗ ſes iſt, wie die„Weſerzeitung“ meldet, der Schiffswerft und Maſchinenfabrik von Johann O. Tecklenborg, Aktiengeſellſchaft in Geeſte⸗ münde, erteilt worden, Die genaue Bauvor⸗ ſchrift wurde in der letzten Vorſtandsſitzung des Deutſchen Schulſchiffvereins ſeſtgeſetzt. * Heber die Aufſöſung der Zünfte in Mann⸗ heim und die Einführung der Gezwerbefreihzeit wird Herr Dr. Franz chnabel von hier heute abend um 4½9 Uhr im hinteren Saal des Hotel National beim Vereinsabend Mannheimer Altertumsvereins einen Vortrag halten, auf den die Mitglieder und Freunde dieſes Vereins nochmals hingewieſen felen. Auch die Mitglieder der hieſigen Zwangs⸗ und frei Innungen werden auf dieſen Vortrag, der hei freiem Zutritt ſtattfindet, hierdurch auf⸗ merkſam gemacht. * Der Reingewinn der Daumſtädter Ausſtel⸗ lung„Der Menſch“ hat den Betrag von 75900 Mark ergeben, der am 5. ds. Mts. der Groß⸗ herzogin von Heſſen von Geheimragt Dr. Ling⸗ ner übergeben wurde. Die Hälfte wurde dem Fonds für Tuberkuloſe, die andere dem Fonds für Säuglingsſchutz überwieſen. * Zur Frage der Schnellbahn Mannheim⸗ Heidelberg wird uns geſchrieben: Wie aus No⸗ tizen der Tagespreſſe erſichtlich, ſoll am Freitag, den 17. Januar im Friedrichspark dahier ein Lichtbildervortrag über obiges Thema ſtattfinden, Es iſt durchaus nicht zu verkennen daß manche Bedenken, ſpeziell vom Standpunkte Mannh aus, gegen dieſes Projekt erhoben werden können. Man muß ſich aber fragey, 95 nicht überwiegende Intereſſen in beträchtlichem Maße für dieſes Projekt ſprechen. Wer an ſchö nen Sommertagen, vielleicht gar noch mit Ja⸗ milie, heiße Gefechte um einen Platz in den über⸗ — des ſo hat, weiß ein Lied von der Unzul keit der Verbindung zu ſingen. Ganz k aber der Mittelſtand Mann in hartem Exiſtenzkampfe ſteht, muß die Vorzüge und Vor⸗ l anerfennen. Wir wollen nur auf ein Beiſ verweiſen, das ſehr viel Aehnlichkeit mit Mannheim⸗Heidelberg hat. Es iſt dies die Verbindung zwiſchen Cöln und Boun, der Induſtrieſtadt und Wohn⸗ und Univerſitäts⸗ teiſe degs Nrofeftes teile des Projektes Möge es jetzt auch ſo hier werden! * Die Veranſtaltung einer Bergiſchen In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbegusſtellung aus Anlaß der 100jährigen Zugehörigkeit der Rheinprovinz zu Preußen für 1915 erſcheint in Elberfeld geſichert, dank des großen Intereſſes, das die in Frage kommenden Kreiſe der Veranſtaltung entgegen⸗ worden. bringen. Der Rahmen, in dem die Ausſtellung ſich bewegt, wird ſoweit geſpannt werden, daß alle Gewerbezweige des bergiſchen Landes Raum und Gelegenheit zur Vorführung ihrer Erzeug⸗ niſſe und zum Beweiſe ihrer Leiſtungsfähigkeit finden. Als Sonderveranſtaltungen ſind u. a. eine Gartenbauausſtellung und eine Kunſtausſtellung aus privbaten und öffentlichen Sammlungen vorgeſehen. * Preußiſch⸗Südbeutſche Klaſſenlotterie. Mit Bezug auf unſere Notiz im Freitag⸗Abendblatt werden wir auch von den Lotterie⸗Einnehmern Groos, IJ 6, 27, und Gutjahr, B 6, 25, ge⸗ beten, mitzuteilen, es ſelbſtverſtändlich iſt, daß jeder Spielev, einen Gewinn erzielt, daß der wenn es auch nur der Einſatz iſt, benachrichtigt wird. Aus dieſem Grunde iſt es notwendig, daß jeder Spieler auf dem Lotterie⸗Bureau ſeine genaue Adreſſe angibt. * Mit der Wohnungsnot auf dem Lande be⸗ ſchäftigte ſich kürzlich die Handwerkskam⸗ mer Freihurg. Sekretär Eckert hob hervor, daß nicht wenige ländliche Haushaltungen vor⸗ handen ſind, die 6 Perſonen und mehr zählen, aber trotzdem nur einen Wohnraum haben. In einer Gemeinde des Amtsbezirks Wolfach, die 457 Haushaltungen hat, wohnen 336, alſs bei⸗ nahe% zur Miete, was für eine Landgemeinde ein unrichtiges Verhältnis ſſt. In 4 Gemeinden wohnen mehr als 60 Prozent, in 5 weiteren 43 bis 59 Prozent zur Miete, Die Bautätigkeit iſt hier offenbar dem Bedürfnis nicht nachgekom⸗ men, Der Landeswohnungsverein erſtrebte eine Beſſerung, die nur durch vermehrte Bau⸗ tätigkeit befriedigt werden launn. GEckert machte darauf aufmerkſam, daß das Handwerk ein In⸗ tereſſe an der Bolebung ber ländlichen Bauluft habe. Seine praktiſchen Vorſchläge gehen da⸗ hin, durch„Baubheratung“ nach dem Vorbild der württ. Bergtungsſtelle in Stuttgart die Baufra⸗ gen in die richtigen Wege zu leiten, ferner durch Voxträge über die Landesbauordnung und Aus⸗ f muſtergültiger Pläne im gleichen San zu wirken, endlich durch gemeinſamen Bezug die Baumaterialien zu verbillt vbilligen. Die Beſchaffung von Hypotheken gegen angemeſſene Zinszahlung könne aber das Handwerk nicht allein gewirken; hier müßten die Gemzinden und die Sparkaſſen eingreifen. In der Erörterung wurde das Steigen der Geländepreiſe als ein Hemmnis be⸗ dauert, dych ſei in letzter Zeit eine Wendung zum Beſſern eingetreten. Der Inugde Adbund Baden bat nach bald einzährigem Neſtehen ſgon vecht erfreuliche Jortſchritte fün ſeine Beſtrebungen zu verzeichnen. Dem jaben ſich bis jetzt 304 Vereine, wo⸗ runter ine, 10 Ortsvereine, 17 Pfad⸗ f Sportvereine, 145 katho⸗ Un 1 iglingsvereine und 9 ſpuſtige Vereii An Verelnsmitgliedern zählt zer Bund 97 000, wodei die Einzelmitglieder nicht Van letzteren wäre ein zahlreicher Beitritt ſehr zu wünſcheu, denn nur durch freiwillige leitung über Mittel zur itzüng der Vereine ver⸗ Zeit iſt der Sidweſt⸗ Für Leichtathletik ſelbſtäudige Orggnifstinn Baden beigetreten. Am Heiträge kann die Bunde allernytwendigſten Unte fügen. In fjüngſter BVerband deutſche Gaortrag über Nernaßtät und ſhue Hoilung purch Zeſeitigung des Gegenwillens, der Rrſoche ſten Verſammlung einen Vortrag über bas ſtäd⸗ lichen ſollte. ene be ſie auch den lüllten Zügen von Heidelberg hierher geliefert jeder Nerh ae, Ueber dieſes zeitgemäße Thema Gewerbe ohne Scham, eine ſchmutzige Hantie⸗ rung ohne Empfindung für den Schnutz betreibt, ſt— Mutter, nicht nur nach dem rein phyſiologiſchen Hergange, ſondern in einem eigentli menſchlichen Sinne. Dieſe Frau 155 Muttergefühle, Mutterliebe, dieſe Frau hat ſentimentale Anwandlungen, ſie hängt an ihrer Tochter mit einem ſtarken, ſtarrſinnigen l, ſie will ihr nicht nur geben, was ihr ſelbſt als Reichtum und Schönheit des Lebens erſcheint; dieſe Tochter ſoll ihrem Leben die ſchöne, friedliche Ruhe des Alters ſchenken, auf ſe allein hat ſie alle Hoffnungen geſetzt, um ihret⸗ uillen iſt dieſe Frau aus Stein einſam geblieben, Kindespflicht heiſcht dieſe Frau! Das gibt den tragiſchen Konflikt, um den Shaw ſo heftig nit ſeinen Kritikern geſtritten hat— ein Streit, in dem er zweifellos Sieger geblieben iſt. Den Kritikern war es unlogiſch, daß Frau Warren nicht nur krupelloſe Beſtie, fühlloſer Dämon, ſondern auch Mutter war, Shaw konnte nach⸗ peiſen, daß dieſe Logik naturunwahr ſei, daß er das Drama mit ſicherem Schauen auch in dieſem Leben aufgeſpürt: das Gewerbe eines Menſchen tritt erſt dann in Beziehungen zum Drama ſeines Lebens, wenn es in Konflikt mit ſeiner Natur gerät. Das Reſultat eines ſolchen Kuynfliktes iſt tragiſch im Falle der Frau Warren Jund unlogiſch zugleich, aber„naturwahr!. In an er Tat, wir haben in dieſer Niederung des Lcbens eine der großen und geheimnisvollen Tragödien, geſchaut und geſtaltet mit dem un⸗ Empfinden Und dleſe Frau, die ein ſchamloſes erbittlichen Tiefblick eines Sharo, die dülſtere und ſchwere Tragödie der Mutter, die zwiſchen Liebe und Skrupelloſigkeit zerbricht, den gewaltigen und ſchweren dramatiſchen Konflikt, der aus dem Widerſtreit zwiſchen Natur und Lebensführun ſich ergibt.„Frau Warren“, dieſes ſtreng groß aufgebaute Bühnenwerk, iſt immer eines der ſtärkſten und erſchütterndſten tragiſchen Er⸗ lebniſſe; die Szenen, in denen Mutter und Tochter ſich gegenüberſtehen im Kampf um ihr Sein und ihre Gefühle, bewältigen ſchlecht⸗ hin, wenn eine große und ſtarke Darſtellungskunſt dieſen Frauengeſtalten ihr volles Leben leiht, der ſkrupelloſen Frau, die Mutter ſein will und aus der Diſſonanz zwiſchen ihrem Gewerbe und ihrer Natur nicht herauskommt, der Tochter, die Fleiſch vom Fleiſche ihrer Mutter iſt, hart, kalt und eiſig, aber menſchlich größer, ſtärker, über⸗ legener und geſchloſſener; ſie kann nicht ein Leben leben und an ein anderes glauben, wie die Mut⸗ ter, ſie iſt aus einem Guß; wie die Mutter, muß ſie Arbeit haben und Geld verdienen, aber anders als die Mutter muß ſie es verdienen in nutzbringender Arbeit, anders als die Mutter muß ſie ihr Leben aus der härteſten und ſtraffſten Einheitlichkeit führen, und mag dieſes Leben dann auch ſie fortführen von aller Liebe zu Mann und Mutter. Und von dieſer ſchwindeln⸗ den, eiſigen Höhe aus kann ſie der un Kindes⸗ liebe bettelnden Mutter ins Geſicht ſchleudern: Im Grunde deines Herzens biſt du eine all⸗ tägliche Frau, und kann ihr darum Lebe⸗ wohl ſagen ſie gehören nicht zuſammen Dieſer Abſchied aber wir ſagen es noch einmal, dieſe Löſung fürs Leben zwiſchen der alltäglichen Mutter und der ungewöhnlichen Tochter, die nur die härteſte und eiſigſte Konſequenz der Mutter iſt, iſt eines der ganz großen tragiſchen Erlebniſſe Als ſolches haben es am Samstag allerdings wohl nicht allzuviele der Zuſchauer und Hörer empfunden da die Aufführung an Stärke und Wucht doch erheblich hinter dem Drama ſelbſt zurückblieb. Herr Max Krüger, der die Regie führte, hatte zwar ſehr anſprechende Bühnen⸗ bilder geſtellt, ſich dann aber auch vom Rahmen ins Innere des Dramas gewagt und in ihm mit dem Rotſtift in einer nicht ganz einleuchtenden Weiſe herumgewirtſchaftet. An ſich iſt das Drama ja ſchon ſo ſtraff und knapp gehalten, daß Streichungen überhaupt kaum nötig erſcheinen, wenn dem Rotſtift aber nun noch gar ganz weſentliche Sätze zum Opfer fallen, ſo muß man laut und deuklich proteſtieren. So 3. B. vernahmen wir nicht die Worte Praeds vom Evangelium der Kunſt und vom Evan⸗ gelium der Arbeit, die dem Drama doch die weite geiſtige Perſpektive geben; noch ſeltſamer aber berührt es, daß in der letzten Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen Mutter und Tochter Vivie War⸗ ren die Worte nicht ſpricht, die ſo eigentlich das Innerſte, die Seele des Dramas enthalten und enthüllen:„ich würde nicht ein Leben ge⸗ lebt und an ein anderes geglaubt haben. Im jetzt Lebewohl ſage.“ Tieſe Worle ſind m. ſchlechterdings unentbehrlich für das Berſtändnis der Tragik in Frau Wavrens Lebensgewerbe, des dramatiſchen Konfliktes zwiſchen Mutler und Tochter. Der unverſtändige Notſtift dachte anders und unverſtändig darüber. Das ſtarke Erlebnis des Ahends war faſt allein die Frau Warren von Toni Wittels. Das ſagen wir nicht nur aus Höflichkeit, weil die Künſtlerin am Samstag ein Jubiläum feierte. Dieſe ſchreiende grünſeidene Unvornehmheit, dieſes maſſige F 165 len guter Manieren, dieſes dirnenhafte Hinde n mit den Männern, das war ſchlecßterbings Frau Warren; und in den ſtärkſten Linieit zeich⸗ nete ſie die naive Schamloſigkeit, die robuſte Unmoralität dieſer Frau. Und daun kam das eigentlich erſchütternde Erlebnis: wie im letzten Akt aus dieſem Weibsbilde eine bettelnde, winſelnde Mutter wird, ſie, die vorher ſo breit und dreiſt guftritt, ſie iſt nun auf einmal ganz klein und ſchen und demütig und die Weinetlich⸗ keit, mit der ſie auf ihre Tochter einredet, ge⸗ winnt faſt die Stärke echten Gefühls, die Un⸗ beholfenheit, mit der dieſer Mutter Gefühl ſich äußert, rührt uns faſt und faſt vergeſſen wir — FFrau Warren, um dann ſchnell wieder an ſie erinnert zu werden durch den prachtpoll ſchrof⸗ fen Uebergang, den Toni Wittels von der Mut⸗ ter zur feifenden und ſchreienden Dirnennatur fand. Leider wirkte die Schlußſzene nicht in ihrer ganzen Stärke, durch die Streichungen ein⸗ Grunde Deines Herzens biſt Du eine alltägliche Frau und das iſt der Grund warum ich Dir mal und zum andern dadurch, daß Thila Hu m⸗ mel die Vivie Warren ſagen wir einmal uu 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittac““ Manngeim, 13. Jannar will am Dienstag, den 14.., abends 8½ 5 2 Zaun mit dem Couplet„Die Gebrüder Dick von ragheran at im f 1 arl 3 tracht“, I. 8, Vereinsnachrichten. der Regimentsmuſtk“ Tros der Hoſen ſahen dieſe s dem Großherzo Atum. Ubr, e e„Karl zur 28 5„E. 8, 9, Muſiker aus der Zeit des Bürgermilitärs weniger FTF 10. Jan. Geſt der bekannte Pſychologe Rudolf Partley aus* Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. P 5, 9. Wir] martialiſch als allerliebſt aus. Sie erhielten dann il Schwetzingen, 10. J in. Geſtern el Ettingen(Schweiz) einen Vortrag halten. Der 1 7 1 üee auch ſchöne Blundenpertuße zum Lohr, N Wert wendete e alter Volksſchüler u s der durch ſeine früheren Vorträge man⸗ Vortrag des Herrn Gerichtsaſſeſſors Dr. Zipſe,Sängerkrauz und dem Regiſſeur des Ganzen, der Warteſaal 8einem auswärt Redner, der durch.ſ ſrüßeten B 0 ſtellvertretender Vorſitzender des Kaufmans: und nicht genannt ſein wollte, Lorbeerkränze überxeie chem in guter Erinnerung ſein wird, will dies⸗ mal das von ihm aufgeſtellte Geſetz vom Gegen⸗ willen entwickeln und zeigen, wie die nervöſen Störungen entſtehen und wie ſie zum Verſchwin⸗ den gebracht werden können. Der Vortrag, der manchem Neues und Intereſſantes bringen wird, wurde in anderen deutſchen Großſtädten ſehr beifällig aufgenommen. * Todesfall. Regierungsrat Theodor Fuchs⸗ locher, Kollegialmitglied der Großh. General⸗ direktion der Badiſchen Staatseiſenbahnen, iſt Freitag abend unerwartet in Karlsruhe an den Folgen eines Schlaganfalles geſtorben, der ihn am Nachmittag betroffen hatte. Der im 49. Lebensjahr ſtehende Verſtorbene war ein außerordentlich tüchtiger und verdienter Beamter. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Allem Anſchein nach wird das euro⸗ päiſche Maximum dem atlantiſchen Luftwirbel noch länger Stand halten, doch iſt auch mit dem Einfluß von Teildepreſſionen zu rechnen. Für Dienstag und Mittwoch ſteht vorwiegend trok⸗ kenes Froſtwetter, aber auch vereinzelt Schnee⸗ awetter bevor. 5 Polizeibericht vom 13. Januar 1913. Wenfälle. Geſtern Nachmittag fiel ein 8 Jahre alter Volksſchüler von hier beim Werfen von Schneeballen über den Balkon ſeiner im 2. Stock des Hauſes Augartenſtraße 54 gelegenen elterlichen Wohnung hinunter und zog ſich aunere Verletzungen zu.— Auf dem Gehweg vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 105 ſtürzte am 11. d. Mts. nachmittags ein led. Taglöhner von hier zu Boden und erlitt einen rechtsſeitigen Knöchel⸗ bruch.— Eine ledige Näherin von hier glitt am gleichen Tage abends vor dem Hauſe O 6, 1 aus aund verſtauchte ſich den rechten Arm. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Stra⸗ ßenbahnwagn und einer Autotaxameterdroſchke er⸗ folgte geſtern nachmittag 1 Uhr auf der Straße zwiſche P und Q. Verltzt wurde niemand. Die Taxameterdroſchke iſt leicht beſchädigt. 15 Körperverletzungen, auf den Plan⸗ ken, bei F 5, vor dem Hauſe H 3, 2, in der Wirt⸗ ſchaft„zum weißen Schwanen“ J 1, 12, vor dem Hauſe K 4, 26, im Hauptbahnhof, auf der Eichels⸗ heimerſtraße, im Hauſe Seckenheimerſtraße 25, im Hauſe S 6, 14, vor O 7 auf der Heidelbergerſtr. auf der Meerfeldſtraße, der Mttelſtraße hier, auf der Luiſenſtvaße, auf der Moltkeſtraße und auf der Friedrichſtraße in Neckarau verübt, gelangten gur Angeige. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Rarnenal 1912—1913. Stäbtiſcher Maskenball. Die Karten zu den Roſenlauben für den erſten ſtädtiſchen Maskenball am Samstag, den 18. Januar, können am Dienstag, den 14. Jan,, vormittags 11 bis nachmittags 2 Uhr, an der Kaſſe im Roſengarten in Empfang genommen werden. Ueber nicht abgeholte Karten wird anderweitig verfügt. Maunheimer Zither⸗Klub. Nach mehrjähriger Pauſe tritt auch dieſer Verein wieder mit einem Maskenballe auf den Plan. In den 70er und goer Jahren des vergangenen Jahrhunderts, als noch nicht die Vereinshochflut über Mannheim herein⸗ ebrochen war, zählten die Veranſtaltungen des Bitherklubs und ſpeziell ſeine Maskenbälle zu den Attraktionen der Saiſon. Viele alte Mann⸗ heimer und auch ſolche, die ſich noch nicht zu den Alten rechnen, werden gern mit den Jungen die Gelegenheit wahrnehmen, ihre Bekanntſchaft mit dem Zitherklub zu erneuern und einige frohe Stunden auf dem Maskenball zu verbringen. Näheres iſt aus dem Junſerat erſichtlich. Cõͥ ðĩVvwvwuwuꝙuöÿ ⁰ Gewerbegerichts, im Ve Slokal„Eichbaum, P 5, 9, Nebenzimmer, Hof rechts, hinweiſen. Das Thema lautet„Der Strafvollzug in Baden“. Es ſind auch Nichtmitglieder ſehr willkommen. Dem Vortrag ſchließt ſich eine Milgliederverſammlung, die letzte vor der Generalverſammlung, an. Der Kriegerverein Maunheim feierte am 5. Januar ſein 32. Stiftungsfeſt. Es mögen an 1000 Perſonen im Friedrichspark anweſend geweſen ſein. Der Saal bot mit ſeiner reichen Aus⸗ ſchmückung, mit ſeinem frohen erwartungsvollen Publikum, ein ſehr ſchönes Bild. Erſchienen waren ſeine Durchlaucht Prinz von Iſenburg in der Uniform der Kaſſeler Huſaren, der Bezirts⸗Kom⸗ mandeur Oberſt Ottmer mit einer Reihe von Offizieren des Beurlaubtenſtandes, Herr Major Teſchnuer mit einer Deputation der Kaiſer Wil⸗ helm⸗Grenadiere, Vertreter der Behörden u. a. m. Vor allem aber fielen auf die Deputationen der 132er Vereine Straßburg und Metz, denen der Vor⸗ ſitzende des Kriegervereins ſeit langen Jahren an⸗ gehört und die es ſich nicht hatten nehmen laſſen, der Einladung des Kriegervereins in großer Zahl Folge zu leiſten. Die Ehrentafel reichte nicht aus, um die vielen Ehrengäſte aufzunehmen; auch die Veteranentafel war ſtark beſetzt. In einer Anzahl von 60 Mitgliedern war auch der Verein„Sänger⸗ kranz“ Mannheim erſchienen, um den Kriegerverein bei ſeinem Stiftungsfeſt zu unterſtützen. Eröffnet wurde die Feier durch einen Prolog, Erinnerung an 1813; gleichzeitig ein Reiterſtück dreier dem Verein augehörenden Kavalleriſten. Aus dem in Frühlings⸗ ſchmuck prangenden Wald der Bühne ritten 3 Lützower von 1813; ſie ſpraugen ab und Kamerad Burkardt ſprach einen ſchwungvollen Prolog: er ſei vom Vater Blücher vom Himmel herunter⸗ geſchickt worden, um die jetzige Generation an die großen Taten von 1813 zu erinnern. Bild und Wort, die mutig ſtampfenden Pferde, das ganze kriegeriſche Bild waren gleich wirkungsvoll und er⸗ regten jubelnde Begeiſterung. In einer herzlichen Anſprache begrüßten alsdann Herr General von Eckenbrecher, der ſtellvertretende erſte Vor⸗ ſitzende, die Erſchienenen, insbeſondere die Kame⸗ raden von Straßburg und Metz, die Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie die Abord⸗ nung des Bezirkskommandos und der Kaiſer⸗Gre⸗ nadiere. Nach einem Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog intonierte die Kapelle die Nationalhymne und die Verſammlung ſang ſtehend den erſten Vers. Darauf erſchien auf der Bühne der Sängerkranz Mannheim, der unter der vorzüglichen Leitung ſei⸗ nies Dirigenten, Herrn Kapellmeiſter Schmid⸗ peter,„Die Ehre Gottes“ von Beethoven ſang. Hierauf folgte eine Anſprache des erſten Vorſfitzen⸗ den, Herrn Direktor Hieronymi, der mit einem herzlichen Proſit Neufahr anhub, die Abordnungen der Vereine ehemaliger 132er aus Straßburg und Metz, dem Regiment, dem er einſt ſelbſt angehört hat, begrüßte, den Toten des Vereins und der Gründung einer beſonderen Sterbekaſſe gedachte. 42 Neuauf⸗ nahmen hätten die Lücken im Verein wieder ge⸗ ſchloſſen und mit der alten Zahl von 350 trete der Verein in das neue Jahr ein. An die Jahrhundert⸗ ſeier der Kämpfe des Jahres 1813 anknüpfend, an denen auch ſein Großvater als 15fähriger Junge teilgenommen habe, beſprach der Redner die poli⸗ tiſche Lage unſerer Tage und ſchloß mit einem Hyoch auf das deutſche Vaterland. Die Verſammlung ſtimmte in das Lled„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ein und der Sängerkranz ließ dieſem Speidels wundervolles„Heil dir mein Vaterland“ mit ſolch hinreißendem Ausdruck folgen, daß die Hörer nicht fertig wurden mit Beifallklatſchen. Kamerad Hör⸗ ner zaigte ſich dann als Kilophonviertuoſe erſten Ranges. Die ganze Aufmachung dieſer Nummer machte großen Eindruck. Prächtig wurde dann die Humoreske„Zum Tode verurteilt“ von H. Mücken⸗ berger gegeben. Fräulein Zaun, die mit den Brettern, welche die Welt bedenten, ſehr vertraut ſchien, war eine muntere Wirtin, Herr v. Berger ſpielte den alten Deſſauer famos und der Regi⸗ mentstrompeter fand durch Herrn FJungmack eine gewandte Verkörperung. Auch alle übrigen Mit⸗ wirkenden, Trompeter und Grenadiere im zweiten Deſſauiſchen Grenadierregiment, die Herren Zell⸗ mann, Boruhäufer, Bergerhauſen, Eurich, Hörner, Voges, Kreutzer, Ort, Döring, Brunn und Ungelenk, boten ihr beſtes zum Gelingen des Stückes und man hat ſelten wohl von Dilettanten eine derartig wohlgelungene Aufführung geſehen. Nach weiteren trefflichen Vor⸗ trägen des Sängerkranzes ging eine erhebende Ehrung der Veteranen vor ſich. Die jüngeren Ver⸗ eins⸗Mitglieder formierten ſich zum großen Zapfen⸗ ſtreich mit Lampions, marſchierten in den Saal ein, präſentierten vor den Veteranen und brachten ein Hoch auf dieſe aus. Einer dieſer Veteranen, Herr General v. Eckenbrecher, der ſich bei den Kämpfen in Saint Privat das eiſerne Kreuz geholt hat, dankte namens der Geehrten und erwiderte mit einem Hoch auf die Jugend. Daun ſprach noch je ein Vertreter der Vereine ehemaliger 132ꝛer aus Straßburg und Metz, gratulierte dem feſtgebenden Vereine zu ſeinem ſchönen Feſte und zu ſeinem küchtigen erſten Vorſitzenden, den ſie mit Stolz zu dem ihrigen zählten. Einen durchſchlagenden Erfolg exztelten die Damen Drogatz.„Adeber 222 wurden. Als Piſtonvirtuoſe der Seezer großen Beifall. Herr m Hotter brachte durch komiſche Vorträge das Zwerchfell in auhaltende Erſchütterung und Herr Eurich ver⸗ einigte die geſamte Korona zu einem heiteren Schlußvortrag. Hochbefriedigt verließen die Zu⸗ ſchauer, ſoweit ſie nicht den Freuden des Tanzes ſchauer, ſoweit ſie nicht den Freuden des Tauzes huldigten, den Friedrichspark. Der Kriegerver hat wieder einmal gezeigt, was er kann, welch Geiſt in ihm ſteckt und uneingeſchränkt war das Lob, das ihm für ſeine Aufführungen und Bemühungen geſpendet wurde. Neues aus Tudwigshafen. * Verhaftung. Wie berichtet, wurde hier vor einigen Tagen Zigeuner Reinhard aus Eußertal wegen Mordes an einem naſſauiſchen Gen⸗ darmen verhaftet. Reinhard wurde mit einer ganzen Zigeunerbande von der Haßlocher Gendarmerie ver⸗ folgt. Während es Reinhard gelang, zu entwiſchen, wurden die anderen Mitglieder der Bande feſt⸗ genommen und nach Landau eingeliefert, während Reinhard erſt in Ludwigshafen feſtgenommen wer⸗ den konnte. Hier ſtellte ſich heraus, daß Reinhard mit dem fahnenflüchtigen Frauz Paul Winter⸗ Der ſtein identiſch iſt, der im Sommer 1908 zum 12. Feld⸗Artillerie⸗Regiment ausgehoben wurde, aber nicht aufzufinden war. Seit dieſer Zeit zog er vaga⸗ böondierend im Lande umher. Schon verſchiedene Male war er von der Polizei feſtgenommen worden; man mußte ihn aber wieder freilaſſen, weil ſeine Perſönlichkeit nicht feſtgeſtellt werden konnte. Der Gendarmeriewachtmeiſter in Ramberg, dem er vor⸗ geführt wurde, erkannte ihn aber diesmal ganz be⸗ ſtimmt wieder. Er wird ſich jetzt vor dem Kriegs⸗ gericht in Landau zu verantworten haben. Sportliche Rundschau. Sonntägige Fußballwett⸗ ſpiele. Verein für Raſenſpiele Mannheim gegen Ludwigs⸗ hafſeuer Fußball⸗Geſellſchaft 1903. Geſtern ſollte zwiſchen den beiden führenden Vereinen der Weſtkreisliga, V. f. R. Mannheim(13 Spiele, 20 Punkte) und.⸗G. 1903 Ludwigshafen (13 Spiele, 18 Punkte), die Entſcheidung um die Meiſterſchaft fallen. Petrus ließ es jedoch nicht zu. Das Feld lag in dichten Schnee gehüllt und ge⸗ währte nach Anſicht des alleinigen maßgebenden Disponenten, des Schiedsgerichters, keine einwand⸗ freie Durchführung des Treffeus. Das Ligaſpiel wurde abgeſetzt und ein Privatmatch zwi⸗ ſchen den beiden Parteien vereinbart. Der Charak⸗ ter, den damit der Kampf annahm, kam alsdann auch durch die Spielweiſe der Mannſchaften zum Ausdruck. Es fehlte der ernſte Eifer, der den Liga⸗ ſpielen den Stempel aufdrückte. So kam es auch, daß die Gäſte das erſte Tor erzielten und der Stand in kurzer Folge:1,:2,:2, 3: 2,:2 für den V. f. R. lautete. Nach Seitenwechſel erhöhte ſich die Torzahl auf:3, bis die Einheimiſchen kurz vor Schluß durch einen weiteren Erfolg ihren Vorſprung ſicher ſtellten. Endergebnis:3 Toren zu Gunſten des Vereins für Raſenſpiele. Nur wenige intereſ⸗ ſante Momente bot das Spiel. Die Einheimiſchen waren ihren Partnern techniſch überlegen, wenn auch infolge ihrer kräftigeren Körperkonſtitution nicht ſo flink. Das Publikum, das überaus zahlreich er⸗ ſchienen war, nahm die Darbietungen, die durch die Bodenbeſchaffenheit oft einen Zug ins Ulkige be⸗ kamen, mit Humor und guter Laun⸗ atge Winterſport. * Das Bobfleighreunen um den Kurverein⸗ Wanderbecher fand in Engelberg bei präch⸗ tigem Wetter und tadelloſer Bahn am Freitag ſtatt. Es ſtarteten 16 Bobs. Erſter wurde „New Bob“(Mr. Pegg) in 1 Min. 29½6 Sek., zweiter„Feierabend“(Herr von Stockar) in :29%, dritter„Terminus“(Mr. Johnſtone) in 1230. Raſenſpiele. J. M. Fußball Reſultate. Weſtkreis: B. f. R. Mannheim gegen.⸗G. 1903 Ludwigshafen(Privat⸗ ſpiel):3 Südkreis:.⸗C. Kickers Stuttgart gegen Karlsruher.⸗V.(Privatſpiell:1,.⸗B. Phönix Karlsruhe gegen.⸗V. Sportfreunde Stutt⸗ gart:4. Im Nordkreis wurden alle Spiele ſchlechter Bodenverhältniſſe wegen abgebrochen. O ſt⸗ kreis:.⸗A. Pfeil Nürnberg gegen.⸗V. 1860 München:1. Privatſpiele: 1..⸗C. Nürn⸗ berg gegen.⸗C. Phönix Mannheim:2. —— und ſchlich leeren, auf deg Perſonenzug. In eigen e Nacht. Heute früh wurh der, auf einem Dauß dorthin als blindeg Arbeitern en rdert und in poß er di der Junge, rt 2 ierher zurückbefö Ut genommen. rzheim, 11. Jan. Die alte Doß illweißenſtein iſt am Januar rzheim einverleibt und durch del Zuwachs von 5000 Seelen zählt Pforzheim wm wohner. Dieſer Tage fau 1 + mehr 80 000 Eir eine fröhliche Eingemeindungsfeien ſtatt, deren Verlauf zeigte, daß die in den el achtjährigen Verhandlungen entſtandene Oppe ſition gänzlich geſchwunden iſt. Den Groß herzog wurde ein Huldigungstelegramm üba ſandt und Miniſter v. Bodman wegen ſeing Verdienſte um das Zuſtandekommen des Pir jektes drahtlich der Dank ausgeſprochen. Ein Winterſonntag. Mannheim im Schnee! Mit dieſen du⸗ Worten iſt der geſtrige Sonntag charakteriſiern Als Samstag nachmittag die Flocken langſar und ſpärlich herniederzuſchweben begannen, hat wohl niemand geglaubt, daß man am näch ſten Tage Gelegenheit zum Rodeln, ja ſogar einem Ausflug im Schlitten haben werde, dei das„himmliſche Geſchenk“ war ſehr wäſſerig Da Frau Holle aber mit ſeltener Ausdauer ihn Tätigkeit bis tief in den Sonntag hinein au⸗ übte, ſo wurde ſelbſt in der Stadtmitte di⸗ milde Temperatur nicht Herr über die Echne⸗ maſſen, die nach und nach unſere Stadt in ei Gewand von ſeltener Stärke gehüllt hatten ⸗ war ein Bild von beſtrickendem Reiz, wenn m durch die Planken zum Waſſerturm blickte, den der Schnee infolge ſeiner Klebrigkeit völlig über zuckert hatte. Auf den Gehwegen der Hauß verkehrsſtraßen war der Schnee ſchon in deun Vormittagsſtunden zu dem inen Brei verwandelt, der dem Schuhwerk ſo außg, ordentlich zuträglich iſt. Wenn man als in die Außenbezirke wanderte, dann konnte mim konſtatieren, daß die weiße Maſſe noch nicht von ihrer Reinheit eingebüßt hatte. Die Jugend war es in erſter Linie, die den Schneefall mit Jubel begrüßte. Schnell war den Schlitten hervorgeholt und nun wurde nach Herzensluſt bis in die ſinkende Nacht gerodell Ueberall, wo ein Abhang oder ein etwas ab⸗ fallender Weg zu finden war, da herrſchte da⸗ fröhlichſte Leben und Treiben. Was verſchl es, wenn man auch hin und wieder umſch und in den Schnee kollerte, wenn die Kleide naß und näſſer wurden. Die günſtige jedenf nicht ſo bald wiederkehrende 0 ausgenützt werden. Wie blitzten die wie röteten ſich die Wangen! Es war nich nur ein köſtliches Vergnügen für die„Aktivitt dieſes Tummeln im Schnee, ſondern auch, ſtt die Zuſchauer, denen es bei dieſem kindliche Frohſinn warm ums Herz werden mußte. Abe auch die erwachſene Jugend war wie aus de Häuschen. Bei der Parademuſik auf Schloßplatz lieferte man ſich förmliche Schnes ballenſchlachten, bei denen ſelbſt die Grenadier kapelle nicht verſchont wurde. Auch Herr Oben muſikmeiſter Vollmer bekam einige ſchalkha Ballen ab, die ſicher von ſchöner Hand geſchlen dert waren, ja ſelbſt in die mächtige Tuba ſau ſten einige vorwitzige Bälle. Uneingeſchränkte Anerkennung verdient mal unſer Tiefbauamt für das vorzügliche Fun tionieren desStraßenreinigungsapparates Scho geſtern morgen war auf den Planken und in der Breitenſtraße völlig freie Bahn geſchaffe und als heute der Tag graute, da waren u Schneehaufen ſchon zum größten Teil beſeitigt Selbſt im Schloßgarten und Waldpark konnt Wee eee Beeeeeee als alltägliches Mä ab, dieſe Geſamtanlage der Rolle, ſo iſt die Königin der Mozart ſteht mit 556 Aufführungen zu Buch, ſtellt. Man hätte Fräulein Ulbrig ihre Ath 9 gab; Vivie hatte viel zu viel weiche Frauenart noch an ſich, ſchon in der erſten Unterredung mit Praed; im Zuſammenprall mit der Mutter ein leidendes, von Seelenſchmerz geſchüttel⸗ tes Weib vielmehr vor uns als die ganz ge⸗ eiſige, über alle alltäglichen Gefühle Sgerückte Vivie. Trefflich gab Schrei⸗ r den maſſigen und brutalen Crofts, odeſck war ein ſeiner und zarter Praed, aber ſaſt mehr eime reſignierte Gelehrtennatur als ein ener Künſtler. Tietſch war liebe Hilfloſigkeit und anmutige Heuchelei als Paſtor dner, Rotmun d ein überkecker, von der vollkräftigſten Selbftſucht erfüllter Frank. * Die Zauberflöte. Mit drei Sängerinnen und ſechs Sängern gab wan ehemals die größten Opern. Lang iſt's her, aber damals ging es auch ſo, denn dieſe drei Sän⸗ gerinnen mußten etwas gelernt haben. Kolora⸗ kur mußte, jede in ihrem Fach beherrſchen, denn eine Norma ohne dramatiſch⸗gefärbten Zier⸗ geſaug iſt eine Unmöglichkeit. Auf Norma, Lucrezia und Valentine kam aber alles an. Auch der große Frang Liſzt mußte(1842—1888) in Weimar alles mit drei Sängerinnen beſeßen. Damals ſang die Söngerin der Norma auch die Königin der Nacht! Man nahm die erſte Arie einen halben Ton tiefer, die zweite einen ganzen, und half ſich mit Heinen Aeuberungen. Sehen wir auf die Nacht ohne Frage eine tragiſche. götter, hört der Mutter Schwur!“ In dieſen Worten liegt die Quinteſſenz der Rolle; auch Mozarts Tonſprache iſt eine hochdramatiſche, die Koloratur Beiwerk. Wer ſie aber noch von Marie Wilt gehört hat(1884), weiß, wie viel eine große dramatiſche Künſtlerin aus ihnen heraus⸗ holen kann Fräulein Tinka „Hört, Rache⸗ Weſel vom Stadttheater Brünn iſt nun eine Spezialiſtin des Kopfton⸗ regiſters. Sie bringt ein dreigeſtrichenes F mit Leichtigkeit, ſingt die zweite Arie im Original und ſpendete noch ein eingelegtes gut gehaltenes F gleichſam als Gratisgabe. Aber Fräulein Weſel iſt leider nichts mehr als eine Spezialität, die man ſich der Wiſſenſchaft halber einmal anhört. Nach den Erfahrungen, die wir jüngſt auf dieſem Gebiete gemacht haben, hätte ſich dies Gaſtſpiel alſo erübrigt. Aber auch ohne ſolchen Zuſammen⸗ hang beweiſt ein Gaſtſpiel in dieſer Rolle wenig. Denn unſere dünnen hohen Soprane mögen der ſternflammenden nächtlichen Königin manches ſchuldig bleiben, ſie können dennoch in andern, wichtigen Partien vernünftigen Anſprüchen vol⸗ les Genüge tun. Nach dem heutigen Stande der deutſchen Spielpläne kommen in Betracht: Martha, Hoffmanns Erzählungen, Mignon, Roſenkavalier, außerdem Fledermaus, eventl. noch Jüdin und Nicolai's„Luſtige Weiber von Windſor“. In die⸗ ſen Opern müßte eine Koloraturſängerin beſtehen, Philine und Frau Flut wären mithin— ſtatiſtiſch geredet— die wahren Gaſtſpielrollen. Richard Strauß mit 443, Carmen mit 432, weit die Spielzeit 1911—12 in Betracht kommt. In Mannheim iſt die Mozart⸗Statiſtik eine be⸗ ſonders ungünſtige: ſeit Jahren weder Don Juan, noch Coſi Fantutte noch„die Entführung aus dem Sérail“. Bei der Neuſtudierung von„Figaros Hochzeit“ überwogen die Aeußerlichkeiten, und Mozarts Zauberflöte iſt überhaupt eine Selten⸗ heit. Die geſtrige Vorſtellung war, wie aus dem ganzen Spielplane leicht zu erſehen, eine ſchnell eingeſchobene. Alle Arbeitslaſt iſt wieder auf Herrn Lederer's Schultern gelegt, und alle undankbaren Aufgaben obendrein. Herr Lederer wie Herr Gebrath tun an ſolchen Abenden Kewiß ihr beſtes: die Ermüdung, die über ſolchen Vorſtellungen ſich ausbreitet, iſt nicht ihnen, ſon⸗ dern tiefer liegenden Urſachen zuzuſchreiben Die Beſetzung der wichtigen Rollen: Saraſtro, Tamino und Papageno war die ſchon aus der vorigen Spielzeit bekannte, ſo daß über die Her⸗ ren Fenten, Jung und Kromer nichts Neues zu ſagen iſt. Auch Herr Felmy als Mohr, die drei Frauen der Königin und die drei Knaben ſind aus der vorigen Spielzeit übernom⸗ men, nicht minder der Sprecher und die beiden Prieſter. Neu war Fräulein Ulbrig als Pa⸗ mina, aber kaum glücklich zu nennen. Sie iſt darauf angewieſen, ihrem Mezzoſopran die hohe Lage dadurch zu ermöglichen, daß ſie ſchon früh⸗ zeitig die Kopfſtimme einſetzt. Dieſe klingt nun etwas gläſern und ſo fehlt der natürliche Klang, der ſich nur in der rechten Mezzoſopranlage ein⸗ wohl erleichtern können durch Verſetzung 1 Fis⸗moll. 5 A. B Aunn, wiſtenſchaft u. Lebe Theater⸗Notiz. Am Dienstag findet eine Aufführung „Alt Heidelberg“ ſtatt. Madame Cahier ſingt bei ihrem Gaſtſt am Mittwoch die Amneris in„Aida“ in dei ſcher Sprache. Ihre geſangliche Ausbildung er hielt Madame Cahier von Jean de Reſsks. Der Baritoniſt Georg Nieratzky, früher Mitglied unſeres Hoftheaters, iſt aut ſo wird uns berichtet, in dieſer Saiſon wiede nach Amſterdam verpflichtet; ebenſo ab Januar bis Mitte März an die Covent Garden Opera London. Zur Vorfeier des 100. Geburtz tages Richard Wagner ſang er in Bayreuth vielem Erfolg die beiden Hans Sachs Anſpn chen aus dem dritten Akt der„Meiſterſinger Klavier⸗Abend Hugo Kander.. Der blinde Pianiſt Hugo Kander veranſtalle am Freitag, den 24. Januar, im Kaſinoſa ö einen Klavierabend, an welchem er Schu⸗ mann⸗ Brahms⸗ und Liſz t⸗Kompoſitione zu Gehör bringen wird. Akabdemie für Jedermaun. 1 Dr. Eruſt Leopold Stahl ſpricht heute 5 für die Hörer des grünen Zettels über Vob, Tbeater der Klaſſen“(11. Vortran ne; tragszoklus über Den Weg zur modernen B — 2 —— — Mannheim, 13. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite kalte Füße zu bekommen. Zu einem ſeltenen Genuß geſtaltete ſich auch ein Spaziergang durch den Waldpark zum Waldparkreſtaurant. Man glaubte durch einen verzuckerten Märchenwald zu wandeln. Wie Wattebäuſche nahm ſich der Schnee auf den Nadelbäumen aus. Und die Konturen der alten knorrigen Eichen waren mit kräftigen weißen Strichen in die Landſchaft ge⸗ zeichnet. Prachtvolle Stimmungsbilder boten die Uferſzenerien, namentlich als die Sonne hinter einer Wollenwand verſchwand, die ſich wie hochragende Berge ausnahm. Hin und wieder klingelte ein Schlitten durch den ſchwei⸗ genden Wald. War das da drüben nicht die an⸗ mutige Gemahlin eines unſerer Großinduſtriel⸗ len, die in ihrem Einſpännerſchlitten an der Seite ihrer Schwägerin und ihres hellaauf⸗ jubelnden Töchterchens die Zügel führte? Und auf der andern Seite liefert ſich eine Geſellſchaft jngendfroher Leutchen eine luſtige Schneeballen⸗ ſchlacht mit ſolcher Ausdauer, daß man Schnee⸗ männer vor ſich zu ſehen glaubte. Im wohlig durchwärmten Waldparkreſtaurant ſchmeckte daun der Kaffee nach dem Marſch in der reinen Luft, die der Schneefall gründlich„ent⸗ ſtanbt“ hatte, vorzüglich. Erſt hier ſah man, wie viele den gleichen Weg wie wir zurückgelegt hat⸗ den. Herr Beierle kann guten Zuſpruch brau⸗ chen, denn der naſſe Sommer hat wenig einge⸗ bracht. Enorm war ſelbſtverſtändlich auch der Ausflugsverkehr nach Heidbelberg. Auf den Höhen, auf denen der Schnee ungefähr 30 Ztm. hoch lag, wimmelte es von Mannemern, die zum Abend einen rieſigen Appetit hinunter in die Stadt brachten. Wie uns mitgeteilt wird, war aber zum Skifahren wenig Gelegenheit, da der feuchte Schnee zu ſehr an den Bretteln klebte. Auch zum Rodeln war der Schnee zu weich. Alle Früh⸗ züge erlitten erhebliche Verſpätungen, da die Lokomotiven ſich nur mühſam durch die klebrige Maſſe arbeiten könnten. Die hieſige Berufsfenerwehr hatte geſtern bei einer Probeausfahrt infolge des tiefliegenden Schnees einen Unfall. Auf den Planken geriet das Auto ins Schleudern und ftieß wider den Randſtein, wodurch die vordere Achſe gebrochen wurde. Das Auto konnte noch in betriebsfähigem Zuſtande nachhauſe gebracht werden. Mehrere Fuhr⸗ werke blieben morgens im Schnee ſtecken. Am meiſten werden ſich die Bewohner der Winterſportplätze über den Witterungsumſchlag freuen. Hatten ſie doch geſtern einen„goldenen Sonntag“, der ihnen nach den großen Ausfällen in den letzten ſchneearmen Wochen nur zu gön⸗ nen iſt. Aller Vorausſicht nach wird der Schnee im Freien nicht ſo bald verſchwinden, da ſelbſt in der Innenſtadt hente morgen leichter Froſt zu konſtatieren war. Wurden doch um halb 8 Uhr—15 Grad Celſius regiſtriert. Die tiefſte abTemperatur betrug in der verfloſſenen Nacht 224 Grad., die höchſte geſtern 42 Grad C. Wie aus den vorliegenden telegraphiſchen Meldungen hervorgeht, iſt der ſtarke Schnee⸗ fall in ganz Deutſchland aufgetreten. Ueberall wurden Verkehrsſtörungen und große Zugverſpätungen verurſacht. In vielen Gegen⸗ den hauſten Schneeſtürme. So wird aus Heidelberg gemeldet, daß Samstag abend ein böiger im ganzen Odenwaldgebiet ndlic“ Schneeſtur m einſetzte. Infolge der Schnee⸗ e. Ae. verwehungen waren die Außenlinien der Hei⸗ 18 der delberger Strapenbahn geſtern vormittag völlig den, außer Betrieb. Zahlreiche Telephonleitungen Aanee im Ortsverkehr ſind unterbrochen. In den r Oben Rheinlanden liegt der Schnee ſtellenweiſe einen alha halben Meter boch. Die Bergiſche Kleinbahn jeſchle. mußte nach einer Meldung aus Bochum den ba ſ, Betrieb ganz einſtellen. Der Koblenzer Straßenbahnverkehr nach auswärts iſt teilweiſe it die. eingeſtellt. Im Wiesbadener Bahnhofe Fun, ſtockte der Verkehr geſtern morgen faſt gänzlich. Sch. Der ſtarke Schneefall legte die Weichen feſt, die ind unbeweglich waren. Sie mußten ſchließlich von ſchae. den Leitungen abgehängt und mit der Hand ren de bedient werden. Die jüge hatten ſtundenlange eſan, Verſpätungen. mitſſenn ———— e A Notizen eines Mußkkkritikers. Bon Dr. Carl Weichardt, einem Mit⸗ . Bl arbeiter unſeres Blattes, erſchien im Verlag von Otto Hendel, Halle a. S. ein Buch(broſch. 3½ VF.. ben Eln Fflbreg und Berführer zum Muſikgenuß, kommt es nicht mit ſchwerem, hiſtoriſchem oder theoretiſchem Rüſtzeug daher; es wendet ſich an die weiteſten muſikliebenden Kreiſe, ſa auch an die ſogenannten „unmuſikaliſchen“ Menſchen, deren es nach Anſicht des Verfaſſers gar nicht ſo viel gibt, wie man aus der immer noch geringen Teilnahme der Allgemein⸗ heit an ernſter, abſoluter Muſik wohl ſchließen könnte. Was vielen fehlt, iſt nur die richtige Ermunterung zum muſikaliſchen Genießen und die nötige Uebung in der Fähigkeit, die Seele auf Werke der muſika⸗ liſchen uſt wenigſtens in der weſentlichen Rich⸗ tungslinie einzuſtellen. Wir werden wohl von Kind auf zum Seſen von Gedichten oder zum Beſchauen von Bildern angeleitet, im Anhören von Muſik aber unterweiſt uns die Schule ſo gut wie gar nicht. Als eine willkommene Hilfe zur Ausfüllung dieſer Er⸗ ziehungslücke ſind nun Dr. Carl Weichardts„No⸗ kigen eines Muſikkritikers“ ſehr zu begrüßen. Oer⸗ vorgegangen aus Muſikkritiken, die der jetzige Dra⸗ maturg der Frankfurter Vereinigten Stadttheater (Oper und Schauſpiel) als Leipziger Muſikkritiker und als gelegentlicher Muſikreferent der„Frank⸗ furter Zeitung“ geſchrieben hat, wirkt dieſe Samm⸗ lung kritiſcher Notizen in erſter Linie durch den Reiz der Unmittelbarkeit: mag es ſich um eine Symphonie, eine Oper oder um einen reproduzteren den Künſtler handeln, feder Eindruck, jedes Urteil iſt die blanke Widerſpiegelung eben erſt gehörter Muſik, und dank dleſem kritiſchen Impreſſionismus atmen all die knappen Notizen ſo viel Friſche, daß die Lektüre niemals ermüden wird 5 Verfall eines großen Eiſenwerkes eind auch * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Die Mitglieder werden noch⸗ mals auf die heute Montag abend 9 Uhr im Hotel„National“ ſtattfindende Generalver⸗ ſammlung mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam gemacht. * Mannheimer Schachzeitung. machen darauf aufmerkſam, daß es in der zweiten Spalte Wir der heutigen Schachbeilage richtig heißen muß: „Der weiße Angriff wird in kräftigſter Weiſe abgeſchlagen.“ * Unglücksfall. Der in den Z30er Jahren ſtehende Arbeiter Karl Leich ſtürzte heute früh zwiſchen 5 und 6 Uhr in der Fabrik von Benz u. Co. in eine Grube und erlitt eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung. Er wurde bewußtlos ins Allgemeine Krankenhaus überführt. Meues aus Tudwigshafen. * Unfall. Ein unbekannter Mann bekam in der Nacht zum Sonntag auf der Rheinbrücke einen epileptiſchen Anfall und wurde mit dem Sanitätswagen in bewußtloſem Zuſtande in das Städtiſche Krankenhaus überführt. Das Bewußk⸗ ſein iſt bis jetzt noch nicht zurückgekehrt. Von Jag zu Fag. Vom Zuge getötet. Worms, 11. Januar. Heute nacht wurde im hieſigen Bahnhof der Ran gierer Müller von Alsheim vom Zuge überfahren und getötet. Nationalliberaler Bezirks⸗ verein Mannheim⸗Land. Am geſtrigen Sonntag hielt der nationallibe⸗ rale Bezirksverein Mannheim⸗Land in der „Roſe“ in Ladenburg eine Parteiver⸗ ſammlung ab, die ſich trotz des eingetretenen Schneewetters eines außerordentlich ſtarken Be⸗ ſuches erfreute. Von den umliegenden Ort⸗ ſchaften waren die Parteifreunde beſonders zahl⸗ reich erſchienen und auch aus Mannheim war eine ſtattliche Zahl vertreten, u. a. Herr Land⸗ tagsabgeordneter König und Herr Reinmuth. Um 345 Uhr eröffnete Herr Schuhfabrikant Nilſohn die Verſammlung und begrüßte die Anweſenden und vor allem den Referenten, Herr Geh. Hofrat Rebmann⸗Karlsruhe. In einigen einleitenden Worten wies der Herr Vor⸗ ſitzende auf die bevorſtehenden Landtagswahlen hin und ſtreifte dann die Kampfesweiſe des Zentrums in Bapern und im Reiche. Jusbe⸗ ſondere aber tritt er dem Vorwurfe der badiſchen Zentrumspreſſe entgegen, die Politik der natio⸗ nalliberalen Partei Badens ſei eine von den Herren Rebmann und Thorbecke gemachte und ſtellt unter lebhaftem Beifall ausdrücklich feſt, daß die geſamte Partei hinter ihren bewährten Führern ſtehe.„ Hierauf ergriff der Chef der nationalliberalen Partei, Herr Landtagsabgeordneter Geheimer Hofrat Rebmann⸗Karlsruhe, das Wort zu ſeinem Vortrag:„Die politiſche Lage“. Anknüpfend an das Märchen vom Abſterben der nationalliberalen Partei beweiſt der Redner die Notwendigkeit derſelben und rechtfertigt die je⸗ weilige Stellung der nationalliberalen Fraktion im badiſchen Landtag. Das Zentrum findet eine entſprechende Würdigung und beſonders werden ſeine Eingriffe in unſer innerpolitiſches, bür⸗ gerliches, wirtſchaftliches, ſoziales und rechtliches Leben durch die verſchiedenen päpſtlichen Enzy⸗ Hen entſchieden zurückgewieſen. Der Schwer⸗ punkt des Kampfes wird ſich deshalb auch in nächſter Zukunft gegen das Zentrum zu richten haben. Ferner berührt der Redner die Jeſui⸗ tenfrage und das Proportionalwahlrecht. Die Stellungnahme zur Landtagswahl wird erſt durch den Ausſchuß feſtgelegt, aber ſchon jetzt iſt Agitation und Organiſation nötig. Als Helfer hierbei empfiehlt der Referent neben der badi⸗ ſchen Tagespreſſe den„Deutſchen Volksboten“, die neue Wochenſchrift der nationalliberalen Partei. Auch die Lage im Reich beleuchtete der — Referent eingehend, beſonders die Stellung der Parteien zu Heer und Marine, zur Fleiſchteue⸗ vung und zur Landwirtſchaft. Intereſſant waren die Ausführungen über die Finanzverhältniſſe und die Möglichkeiten der Uebertragung und Rückwirkung auf Baden. Nach einer eingehen⸗ den kritiſchen Betrachtung der auswärtigen Po⸗ litik rekapiinlierte der Redner die Aufgaben der nationalliberalen Partei und faßt ſie ſchließend in die Worte zuſammen:„Allzeit für das Volk und ſeine freiheitliche Entwicklung.“ Der über⸗ aus ſtarke Beifall konnte dem verehrten Partei⸗ führer als ein Zeichen des Vertrauens und des Willens der Gefolgſchaft gelten. Da eine Dis⸗ kuſſion nicht gewünſcht wurde, konnte Herr Schuhfabriklant Nilſohn um%7 Uhr mit Dankesworten an den Referenten die Ver⸗ ſammlung ſchließen. e. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Metz, 13. Jan. Der von den Milgliedern des Muſikvereins La Renaiſſance ſchwer verletzte Unter ier iſt der Vizewachtmeiſter Naumann von der 2. Schwadron des hieſigen Dragoner⸗Regiments Nr. 9 aus Mülhauſen in Thüringen. Geſtern abend wurde mitgeteilt, daß Lebensgefahr nicht beſteht. * Berlin, 13. Jan. Seit geſtern iſt beſonders in Weſtdeutſchland, in Bayern und in Thüringen ſtarker Schneefall eingetreten. Durch Schneeverwehungen wurden mehrfach Ver⸗ kehrsſtörungen verurſacht. * Berlin, 13. Jan. Das geheimnisvolle Dun⸗ kel, das ſeit mehr als drei Jahren über das plötzliche Verſchwinden des Sekxretariats⸗Aſſi⸗ ſtenten Franz Behm aus Dabendorf ſchwebte und das trotz aller Bemühungen der Gerichte und Behörden bisher nicht aufgehellt werden konnte, iſt geſtern gelichtet worden. Die Frau des Verſchollenen hat das Geſtändnis abgelegt, daß ihr damaliger Liebhaber, der Brunnen⸗ bauer Guſtav Kolbe, ihren Mann erſchoſſen und die Leiche vergraben hat. [Berlin, 13. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Vom Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei waren auf geſtern mittag 16 Verſammlungen in Berlin und 9 in den Vororten einberufen, um gegen die Fleiſchteuerung den„Kom⸗ munalfreiſinn“ und den ſchwarz⸗blauen Block Stellung zu nehmen. Einige Säle mußten wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden. Die Referate hatten zumeiſt Abgeordnete, Stadt⸗ verordnete, aber auch einige Frauen übernommen. Am Schluſſe aller Verſammlungen, welche ohne Störungen verliefen, wurde die übliche Proteſt⸗ reſolution angenommen. Die Miniſterkriſis in Frankreich. W. Paris, 13. Jan. Die Radikalen wer⸗ den die von ihnen beabſichtigte Interpellation über die Wiedereinſtellung Du Paty de Clam vorausſichtlich fallen laſſen, da eine der⸗ Millerands gegenſtandslos wäre und das Wie⸗ dereinſtellungsdekret nicht mehr rückgängig ge⸗ macht werden könne. e w. Paris, 13. Jan. Die Ernennung Leb⸗ runs zum Kriegsminiſter findet in der Preſſe ziemlich allgemeine Zuſtimmung. Man rühmt ſeinen methodiſchen Geiſt und ſeine ungewöhnliche Arbeitskraft. Mehrfach wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß er die frucht⸗ bare Tätigkeit Millerands fortſetzen werde. Die Bläter erörtern auch heute eifrig die politiſche Seite der durch das Vorgehen Millerands her⸗ vorgerufenen Kriſe. Die radikale„Lanterne“ hofft, daß das Miniſterium nunmehr wirklich homogen ſei. Durch die einmütige Mißbillig⸗ ung hätten die Miniſter dargetan, wie ſehr ſie von der Pflicht des Einvernehmens und der vollſtändigen Solidarität durchdrungen ſeien. Der„Radkial“ ſchreibt: Die Wutausbrüche der Preſſe über die Demiſſion Millerands ſind der beſte Beweis für die Bedeutung des von der republikaniſchen Partei davongetagenen Steges. ö PPPb·/(/(/ ã ͤ ͤÄVTdTVTTTTTTTdTdT0TCTCTdTCTCTTTTTTTT war vollſtändig neu beſetzt. Es löſte wegen der ganz ausgezeichneten Darſtellung jubelnde Be⸗ geiſterung aus, an der die Jugend großen An⸗ teil hatte. Gerne überſah man die dramatiſchen Schwächen des Werkes und ließ ſich von der echten und deutſchen Art fortreißen. Herr Waſſermann gab den alten Nettelbeck über⸗ zeugungskräftig und warmblütig und erwarb ſich allgemeine Sympathie. Als Gneiſenau konnte Herr Baumbach ſeine oft gerühmte durchgeiſtigte Charakterzeichnung erweiſen. In der weiblichen Hauptrolle(Roſe) entfaltete Frl. Noormann viel Wärme und mädchenhaſten Heroismus. Der Würges wurde von Herrn Dapper wirkungsvoll geſpielt. Herr Lütt⸗ johann überzeugte als Heinrich wiederum von ſeinem ſchönen Talent. Außer dieſen gab es noch eine große Anzahl trefflicher kleinerer Rollen. Die Bühftenbilder waren von guter Wirkung.— Das Großherzogspaar war an⸗ weſend. Münchener Premiere. Aus München berichtet unſer.⸗Mitarbeiter: 5 Das Kgl. Reſidenztheater brachte geſtern die Uraufführung des dreiaktigen Schauſpiels „Eiſen“ von Walter Zierſch Der Autor, der als Romanſchriftſteller einen geachteten Na⸗ men hat, verſucht ſich in dieſem Werke zum erſtenmale in der Dramatik. Das Stück ſpielt im Rheinland und ſchildert den Aufſtieg und uns telegraphiſch die beiden Hauptfiguren d tsloſer Generaldir Hamburg. Dtſch. Schauſpielhaus: Der Di Eif enhart finden ſich ſchließlich zu ehrlicher Arbeit eben nicht miteinander. Das Stück hat feſſelnde dra⸗ maliſche Spannkraft und geht, abgeſehen von einigen Dialogbreiten, geraden Wegs auf ſein Ziel los und iſt von Anfang bis zu Ende wirk⸗ ſames Theater. Die erſten Kräfte des Hof⸗ theaters, vor allem Frau von Hagen als charakterfeſte Eiſenwerkbeſitzerin und Herr Steinrück als knorriger rücktſichtsloſer Geue⸗ raldirektor, ſorgten für beſte Wiedergave, ſo daß ſich der Autor nach dem zweiten und ornten Akte beim Publikum für den unbeſtrittenen Beifall und bei den Künſtlern für das meiſterhafte Spiel bedanken konnte. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 14. Januar. Verliun, Kgl. Opernhaus: Das Rheingold.— Kgl. Schauſpielhaus: Götz von Berlinchingen. Deutſches Theater: Der blaue Vogel. 5 Dresden. Igl. Operuhaus: Die Boheme.— Kgl. Schauſpielhaus: Eine Frau ohne Bedeutung. Frankfurt a. M. Opernhauz: Ariadne auf Naxos. — Schauſpielhaus: Die Zarin. 5 Frliburg i. Br. Stadttheater: Mebea. amant. Heidelberg. Stadttheater: Die luſtige Witwe. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die verkaufte Braut. Leipzig. Neus Theater! Die Boheme.— Altes Theater: Profeſſor Bernhardi. Maunheim. Großh. Hoftheater: Alt Heidelber München. Kal. Hoftheater: Jphigen Gärtner ſſer.— Schauſpiel⸗ Räuber.— Kleines artige Debatte nunmehr infolge der Demiſſion ung der von Millerand getroffenen Verfüg⸗ ſtir wird die gleiche Feier am 16. Januar ſt brüht. Der Verunglückte wurde nach He Pfalz, Heſſen und Umg Hänſel und Gretel. 5 Die„Petit Republique“, die Millerand eif⸗ rig verteidigt, meint, nach wie vor werde Poincare mit unverſöhnlichen Gegnern zu kämpfen haben, die zu den unlauterſten Ma⸗ növern entſchloſſen ſeien, um ſeine Stellung zu erſchütern. Aber dieſe Angriffe würden den Miniſterpräſidenten nur noch größer erſcheinen laſſen und die Zahl der Republikaner, die ihm am 17. Januar ihre Stimme geben werden, werde täglich wachſen. „Excelſior“ meint, die Art, mit der Mille⸗ rand durch die in den Wandelgängen des Parlaments angezettelten Ränke geſtürzt wurde, ſei geradezu tückiſch. Welcher Wert⸗ ſchätzung der zurückgetretene Kriegsminiſter ſich erfreue, zeige die Tatſache, daß der Zar ſich dem Miniſterpräſidenten gegenüber in der ſchmeichelhafteſten Weiſe über die Tätigkeit Millerands und die gegenwärtige Lage d franzöſiſchen Armee geäußert habe. Neue Kämpfe in Marokko. W. Paris, 13. Jan. Wie aus Tanger ge⸗ meldet wird, ſind die Kolonnen Gueydon und Rueff am 11. Januer nach Mogador zurück⸗ gekehrt. Die Geſamtzahl der von beiden Trup⸗ penabteilungen in den letzten Kämpfen bei dem Aufruhr in Marokko erlittenen Verluſte betragen 23 Tode und 96 Verwundete. 78 0 Die Befeſtigung des Panamakanals. w. Waſhington, 13. Jan. In der Bot⸗ ſchaft an die Marinekommiſſion des Repräſen tantenhauſes erklärte Marineſekretär Meher er glaube, daß alle zukünftigen Kriege, an dener die Vereinigten Staaten beteiligt wären, in de Nähe der Eingänge zum Panama⸗ kanal ſtattfinden würden, daher ſei er der Meinung, daß ein entſprechender Schutz imw karibiſchen Meere von weſentlicher Bedeutung ſei. Er kündigt deshalb Pläne zur Befeſtigung vbon Quantanamo auf Kuba an, um den nordöſt⸗ lichen Zugang zum Kanal zu ſchützen. Weiter erklärte er, daß Kuba und die Vereinigten Staa⸗ ten jüngſt einen Vertrag abgeſchloſſen haben, durch den Kuba den Vereinigten Staaten das Recht einräumt, die Quantanamo beherrſchenden Hügel zu erwerben. Die Stationen auf dieſen Hügeln ſollen möglichſt ſtark befeſtigt werden, da ſie eine wunderbare ſträtegiſche Lage beſitzen. Am Ende des Balkankrieges. Rumänien und Bulgarie. W. Paris, 13. Jan. Zu dem bulgariſe rumäniſchen Zwiſt meldet der Londoner Sonder⸗ berichterſtatter des Matin; der bulgariſche Dele⸗ gierte Dr. Danew habe ihm erklärt, er verbürge ſich dafür, daß man ſich nicht zu beun ⸗ ruhigen brauche, Bulgarien und Rumänier würden ſicherlich zur Verſtändigung gelange Von dem rumäniſchen Miniſter Take Jan⸗ hat der Korreſpondent erfahren, daß der b riſche Miniſterpräſident Jeſchow der rumäniſche Regierung mitgeteilt habe, er wünſche lebhaft eine Verſtändigung und habe in dieſem Sinne Weiſungen an Danew nach London ergeh laſſen.„„„ * 5 Berlin, 13. Jan.(Von unſ. Be Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Um in di eruſten Zeit nicht allein die Verantwortun die folgenſchwere Entſcheidung zu tragen, der Miniſterrat die Einberufung einer allgemeime Nationalverſammlung. *Paris, 12. Jan. Präſident Fall empfing heute Nachmittag den ruſſiſchen Ki miniſter Sſuchomlinow in Audien. * Belgrad, 12. Jan. Auf Verlange öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten iſt die feierliche Hiſſung der Konſulatsflage Prizrend aus techniſchen Gründen vom 13 den 15. Januar verſchoben worden. In finden. Nachdem ſich das Befinden des in U küb erkrankten Vizekonſuls Tahy nicht gebe hat, hat Ugron den öſterreichiſch⸗ung Konſul in Belgrad Wildner zur feierliche genhiſſung in Mitrowitza abgeorduet. Wildner begibt ſich morgen dorthin. Belgrad, 12. Jan. Die in der Stadt breiteten Gerüchte über eine Demiſſion des niſterpräſidenten Paſitſch werden gebender Stelle als vollkommen unbe bezeichnet. Aus dem Groſßherzoz tu )Weinheim, 11. Jan. 0 ſtrömendes Waſſer einer Lokomotive wur Maſchinenputzer Unger von hier ſchwe berg überführt. :(Raſtatt, 10. Jan. des Bürgerausſchuſſes. . Lampertheim, 9. Jan. Eine riſche Strafe wurde vom hieſigen Schöffen dem 55 Jahre alten Peter Menges vo zu Teil, der in der Nacht vom 10. ber v. Is. den Fabrikarbeiter P̃ Mün⸗ — Setts. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittaaßlatt). Mannheim, 13. Januar. 10* Gne) Wie die Mannheimer Kohlenhänd⸗ Konkurſe und Zahlungsſchwierigkeiten. Veith„Providentia“ von Steinſ. Audeisnammer Mannheim. ervereintgung berichte, wird der Bedarf escgelbarhe a egſagkerelt ern g g15 Putner Jener, Fausa von Jogſiſekd, 1505 S. Se 5 5„h in Reichenbach. Prüfungstermin am 31. Januar, Ne 2 Aus Nr. 2 der Berichte der Handelskammer fr in Un ion⸗Ber ik 6 1 von Jahr 3u Jahr vormittags 9 Uhr. 9 von Erkanger“ v. Ruhrort 7900 Dz. Kreis Mauuheim. größer. Die Preiſe wären befriedigend. Die hut. Schweinehändler Jofeph Huber—— 135 . Ausſichten für das kommende Jahr ſeie 13in Unteralpfen. Prüfungstermin am 7. Februar, Kohle. Ausſichten für das kommende Jahr ſeien bis re Abe jetzt nicht ungünſtig. Schiffstelegramme des Die übrigen Kohlengroßhand⸗ 2 + 9 lungen ſind im allgemeinen mit dem Ge⸗ Mannhelmer Marktbericht vom 13. dan. Aorodeutſchen Lloys, Bremen. 41 47. vom 9. Januar. Angekommen die Dampfer:„Ascot“ am 7. Jan., ſchäftsgang des Jahres 1912 zu Er war bei ihnen infolge des eden geweſen. 7 iFeanla 2 Atigen eng⸗ Volkswirtschaft. 5 5 vor u Hurſt Caſtle,„Caſſel“ am 8. Jau. nachm liſchen Bergarbeiterſtreiks ſehr lebhaft und zum Azzg en in„„Franke FJan. 3 Ühr nachm ſ „ Me 1 S de Melbourne,„Prinzregent am 8. Jan. 2 Uhr nachm. in Alexandrien. Abgefahren dis Dampfer:„Hermiſton“ am 8. Jan. 1 Uéhr nachm. von Bremerhaven,„Alſter“ am 8. Jan. 11 ÜUhr vorm. von Galveſton,„Crefeld“ am 8. Jan. 5 Ubr nachm, von Liſſabon,„Göttingen“ am 8. Jan. 8 Uhr nuchm, von Bremerhaven,„Noon“ am 8. Jau. 9 Uhr nachm von Algier,„Bonn“ am 8. Jan. 8 Uhr nachm. von Funchal,„Coblenz“ am 8. Jau. 2 Uhr nachm. don Songkong,„Therapia“ am 8. Jau. 1 Uhr nachm. von Antwerpen,„Sierra Nevada“ am 8. Jan. 2 Uhr nachm. von Antwerpen,„Prinzeß Alice“ am 8. Jan. 5 Uhr nachm. von Genua,„Prinz Heinrich“ am 8. Jan. 3 Uhr nachm. von Marſeille,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 8. Jan. 12 Uhr nachm. von Cherbourg. D. „Aachen“ paſſierte am 8. Jan. 4 Uhr nachmittags St. Vincent. Teil lohnend. Die Herbſtmonate, die einen E„5 5 * 55 ne 2 2 empfindlichen Wagenmangel brachten, erſchwer⸗ roßßbanken. ten jedoch den Geſchäftsgang weſentlich. Der Die Lage des Geldmarktes bilbet in der ⸗ Reingewinn iſt zum Teil geſtiegen, zum Teil 5 aligen Wochenſchau der Großbanken der 1 8 1 ſche; Situc n tat emäß rvor⸗ imfolge erneuter Lohnerhöhungen ungünſtig be⸗ dunkt, Die Mehrzahl zer bisher vo einflußt worden. Bei einer Firma liegt das genden e vor der Annahme, 8 1 9 wir mit ſchnellen Schritten einem dauernd le Geſchäft zur Zeit(Anfang Dezember) ſehr] Gelöſtande nig eenalngen ruhig, weil ſie engliſche Kohlen nur zu höheren 8 8 Die Deutſche Bank weiſt Preiſen erhalten kann als Ruhrkohlen. Letztere ſarken Geldflüßtiakeit zu Beginn köune ſie trotz vielfachen Bemühungen nicht er⸗ darauf bin, daß ſic 156 Jahres 2 2 240 etuer ahnormen Seldſpannung halten, da die Bergwerksdirektion in Reckling⸗ Die flüſſigen Mittel, welche jetzt ſo hauſen nur an einige beſtimmte Händler liefere, ſchnell dem Markte zuſtrömen, haben die 3 4 317 15 1J ſtark herabgedrückt. Es müſſe aber fraglich von denen ſie nicht kaufen könne, da dieſe 31 ſcheinen, ob dieſe billigeren Geldſätze ſich we tener verkauften. Eine der berichtenden Firmen] werden behaupten können. Der Status der Reich 10. Januar. Angekommen die Dampfer:„Schleswig“ am 9. Jan, 8 Uhr vorm. in Alexandrien,„Gneiſenau“ am .09—0. 9. Jan. 10 Uhr vorm. in Syoͤney,„Barbaroſſa“ am . 000.—.00 19. Jan. vorm. in Bremerhaven. Abgefahren die Dampfer:„Caſſel“ am 9. Jan. 7 Uhr vorm. von Port Said,„Prinz Eitel Friedrich“ am 9. Jan. 9 Uhr vorm. von Cuxhaven,„Gotha“ am 9. Jan. 7 Uhr vorm. von Rotterbam,„Crefeld“ am 9. Jan. 8 Uhr vorm. von Liſſabon,„Derfflinger“ am 9. Jan. 1 Uhr nachm von Genua. D.„Therapia“ paſſiert am 9. Jan. 9 Uhr nachm. Dover. 1 Ham 111 f e bauk präſentiert ſich noch in recht ungünſtige hat burg Filiale errichtet. 4 Be Lichte. An den auswärtigen Geldzentren iſt mit richte.) Ausnahme von Amerika noch keine erhebliche Geld⸗ Kohlenplatzhandel. Der Geſchäftsgang im erleichterung eingetreten. Aus Newyork komt 0 8 0 zwar jetzt verſchtedentlich Gold herüber, doch dit Kohlenplatzhandel war nach dem Be⸗ dasſelbe bei den Anforderungen, die beſonders S richt der Mannheimer Kohlenhänd⸗ amerika an die Bauk von Englaud ſtellt, bald wied 111 j 5 Be⸗ abfließen. Unter dieſen Umſtänden ſei mit lerv Sk inigung im allgemeinen gut. Be Diskontermäßigung der Bank von England, ur 1 ſonders in den letzten Monaten hat ſich eine] weiterer Folge auch unferer Reichsbank, in nächſter 1 720 U ramm-Adresse: or. 11. Januar 1813. 33 5 Zei 1 3 echner 0 ezülgli E egen Woohensohluss war bei uns zu ung nachfolg. Prelsen: Mitgeteflt 7 ſtarke Knappheit an Kohlen fühlbar gemacht, ſo B Ae ble Deſſchn a TCCCTTTTTTTTTTTTTTTbTTTTT Nauz i. Dies fe, e 2 2 2 7* ttiſche 5 te 1e Dei he 2 bor tig.——— 5—2 8 Oen daß für Neuverkäufe höhere Preiſe verlangt Dagegen lauten die Nachrichten aus den Induſtrie⸗ 115 Hlachfr.] Angeb. Mannheim, Hanſahaus, D 1, /8. Telephon Nr. 180. werden konnten, die auch bezahlt wurden. revieren, ſpeziell aus der Montauinduſtrie, fortgeſetzt 9% 970 AMrhgge 7 3 1 zah 1 51 recht zufriedenſtellend. Gegen den Kauf von Aktien Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Im P atzgeſchäf waren in ohlen Die aut fundierter Geſellſchaften ließe ſich gewiß nichts Itrlkanlsche Kompanss. 8⁵ 90 Celegr mimt Preiſe gegenüber dem Vorjahre etwas beſſer, dies mit Geld geſchieht, aber Garf ebeeten 00 oiaft 15 125 Bra E. wogegen jedoch auch die Unkoſten bedeutend ge⸗ 777 Stemer Kolon,-Randelsg88, vörm. F. Oioff& öo..— 1„ New⸗Hark, 9. suar.(Drahlbericht der Amerikan i kEs nimmt di e 755 e gegeigt getisn Cenkral-Afrios B. per Stüok 83.0 Linie⸗Souſhampton.) Der Schnelldampfer„St. Paul“ ſtiegen find. Nur in Koks nimmt die Preis⸗ haben, dauerndgroße Vorſicht walten Central-Afrikanische Bergwerks- Gesellschaft 70 + am 1. Jan. von Sout ampton iſt heute nachmitta ſchleuderei am hieſigen Platz kein Ende, die] laſſen. Die durch den Wagenmangel hervorgerufenen Central-atrianfsohe Seef-Gesellschaft— ie n 8 80 0 9 15 kok Störungen ſeien jetzt endlich beſeitigt und die Zechen Compagnie Frangafse des Fhosphates 9e gekoſnmen. 8 17 Verkaufspreiſe für Zentralheizungskoks ſtehen] in der Lage, ihre Förderung nahezu vollſtändig aus⸗ Daage geee ber stüah f. 9. Jan. De der Red Star 5 1 2 7 ütze Dna-File N 7770.. 2 15 Dampf 25 in grellſtem Mißverhältnis zu den Einkaufs⸗] zunützen. Hegsee e e er l 8 5 9 Dir 1 75„ am nd insbeſond den Waggon⸗Ver⸗ Der Wochenbericht des A. Schaaffhauſen⸗ 0. fang. u. Flanteg.-Geselfsoh. d. Südsee-ine. 159 les 28. Dez. von Autwerpen g heute nachmittag hier preiſen und insbeſondere zu den Waggon⸗Ve 7 5 5. 400 1480 angek 5 ſchen Bankvereins empfiehlt angeſichts der 5. Hsng.- u, Plant.-Geselfsoh. Genubsoh, p. St. A. 4400. 1450 angekommen. kaufspreiſen. Von irgend welchem Verdienſt noch unklaren politiſchen Lage dem Publikum, auch 5 V 15 8 Antzverpen, 11. Jan.(Drahtbericht der Red Star könne da keine Rede ſein. Die wun oie kricherigs Zuruckhaltung zu bewahren. Peutsons Lolonlal desellsch.. Sudwest-rte 488 200 Lie, Antwerpen.) Der Damypfer„Lapland“ am Bei der Syndikatfreien Kohlen⸗] Die augenblickliche Geldmarktlage ſel nicht peutsode Samoa-geseſfsohaft:— 58 1. Januar von New⸗Nork ab, iſt heute nachmiteag 9855 8 11 leicht zu beurteflen. Die Lage des Zentralnoten⸗ peutsogne Sudsee-Fhosphat.Aktfef-Geseflsofarft i67 172 bier angekom nen. vereinig ung hat ſich im Detailhandel der inſtituts ſei an ſich noch durchaus unbefriedigend beutsche Togo-Jeselfsdhaſt! 101 Mitgeteikt von der Gegebaen f; 3 11 und nur die augenblicklich verminderte Ver⸗ doeutsop-Ostafricanlsche deseſlsbfaft 180 162 fizigegellt von de Generalogentur Gundlach u. Konſum eher damit abgefunden, die anläßlich un eichzeitig ge..0stafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen 5. 81,. 20[Bärenklau Nachfolger, Manubeim⸗ 1 3 1 wendungsmiglichkeit für Geld bet gleichzeitig ge⸗ Heutsch-Westafeikan, Randels-CGosellsohaft 107 11¹ Bahnhofplatz 7, Telephon 72185 der Streiks und auch infolge der allge⸗ ringer acena habe die relativ B5 e 25 112 Aine hendi 18.gezeitigt. obald ſich die Kapitalsanſprüche wieder„Stb, West⸗Atr. Dlamond'Invesim, Oo. p. Si.—. 250 5 8 5 8 Lage notwendig gewordenen. Preis in vermehrtem Maße einſtellen, würde ſich das Bild Geon-Sohllef. 15 Handefs-Aesellsshaft 1⁰⁰ 1¹5 Wässgrstandsnachrienten V. Monat danuar erhößungen zu bewilligen, ſo daß die Firma die andern, denn es ſtehe feſt, daß ſeit Jahren das Ver Leraheſn e con 355„„%% dan Verhältniſſe im Kohlendetailhandel zurzeit als eee e 1 2. o. id. 1. 12, 13.] Senerkungen befriedigend bezeichnen kann.— 90 polltiſcher Beruhigung 515 Konfunk⸗ 8 5 155 Logldden 425.24/ Abends 8 Uhr Den Bericht über Kohlenreederei ſ. S. 185.] tur ungeſchwächt anhalten und neue Geld⸗ und Ka⸗ Cakao fang- und inen-dsselischät%%«è D: 440 55 258 300 20 1 5 2 Ub Brikett⸗Fabrikati ˖ del 79 pitalsauſprüche in nicht vorauszuſehendem Um⸗ Kaukasſb biamant Geg. m. d..„h.. 1300 Hanndeim..08 301 291 285.70 275 Morgens 7 Uhe rikett⸗Fabrikation und Handel. In der fange 795 ſich bringen werde. Die Lage der Schwer⸗ eeee 172— an 770 205 750 45 960 Feg, 12 Uhe 15 f; 8 abuſtrie ie ironds minen- 2 Kaubd. 2422.03.98.68.82 Vorm. 7 Uhr V eeeeeee, ſind weſentliche Aen erungen nicht zu verzeich⸗ ſei recht günſtig. Der Abruf bei den reinen Kohlen⸗ Nan dend ee An Uuand Syndldat 720 vom Neckar: 7 97 nen. Der Geſchäftsgang war mäßig ſteigend, die 2555 ſei 9 lebhaft, daß man 55 eine deu Guſnea Kompanſe, Stamm-Ant, m. Genubsof. 110 175 636 985 200 9 855 200 ere. 55 95 8 Erhöhung der Kokspreiſe glaubt. e Konfunktur d0. do, Vorzugs-Ant. d0, ellbronn...950.80.859.84.75] 0. orm. r 8 8* 9 5 05 + N20 2 f Nachfrage etwas lebhafter, während das Ange habe eine erſtaunliche Widerſtandsfähigkeit in den gesollsohaft Nordwest-Kamerun Lt. A(abz. 1. 80„) Ost-Wind, Bedeokt,—. Wasser: Stillstand. bot, insbeſondere in ausländiſcher Ware, nach. Krtegszeiten gezeigt, aber ſchließlich werde der in⸗ il ob 2 1 5„ 1 Bei 80 391 570 1 ließ. duſſtrtelle Fortgarg doch von einer baldlaen Bel. cheſos)., S8t. N. 480 Fitterungsbechaenfängen d. mefeort. Stasog Mannneſez legung der politiſchen Difſerenzen abhängen. ostafrika-Kompanfe 147 Ueber den Braunko hlenbriketthan⸗ Der Wochenbericht der Nattonalbank für eiafrſt. Pflanzungs-Abt.-des, Cabz, fenl. Enz⸗) 5 42 5 5 2 7 5 it Südküst 88 55 4 del wird von der hieſigen Zweigniederlaſſung Deutſchland beurteilt die politiſche Lage opti⸗ bean Ainen ee e e p. St. n. 114 M. 115 Datum Zelt 8 8 52 33 5 384 des Braunkohlen⸗Brikett⸗Ver⸗ miſtiſcher und hofft eine baldige friedliche Löſung d0. do. Genubsoh. p. St.] N. 82 f. 84 8* 8 88 28 8 2 2 der ſchwebenden Fragen. Was den Geldmarkt an⸗ Paolflo Phosphate 00., Stamm⸗Aktlen p. St. +%% 2 555 mm 2 27 kau fsbereins, G. m. b.., Köln, be⸗ belangt, der in den letzten Wochen das Schmerzens⸗ 90, Junge Aktlen b. St. 2 2%%/75 3 2 72„ 185 N 8 40 78* richtet: Das Geſchäftsjahr 1912 ſteht für]ſkind der Börſe war, ſo werde er neuerdings eben⸗ Sohantung-Elsenbahn-Ges., 1 1 71 4 173 12. Ianuar Horgens 7˙⁰ 746.7—22]leE 2 11,4 N 5 5 f innite 110 1 Riert d0, do, Genußsch.„ p. St,. K, 174 K. Mittags 2] 7482—02 82 den geſamten Kohlenhandel im Zeichen der] falls optimiſtiſch beurteilt. Die Rückflüſſe bei der ig Pilanzungs-Sesellschatt 85 25 1½%% Reichsbank nehmen einen normalen Verlauf und Sisal Agaven-Gesellschat 241 Abends 9˙ 2757 +20 8111 Hochkonjunktur, aus der auch der rheiniſche der Diskont neige wieder nach unten. Es ſtehe wohl Sotin Arſdan⸗Lereſtorles, Lond. biaßos p. 8 2 16 2 15 18.„ Horgens 7% 762.5—.5 4l1 de aen auene der de e e ee, ee ae e e eee 4 4„ 8 1 8 0 S 1i 3 1880 1 uütedhe! 3 vom 12.—18. Januar—.0. ſchon der im März ausgebrochene Streik der Deutſche Reichsbank eine Ermüßigung ihrer geropat ee ee 88. 5 Bergarbeiter im Ruhrbezirk unſeren von dem Sätze vornehmen werde. Bezüglich der Koufunk⸗ d0. a4o. Genadocb.o,pſw. 5. St. n. 69 m. 31 Wetteraussloht. f. mehrere Tage l. vorau! Streik nicht betroffenen rheiniſchen Braun⸗ ur meint die Nationalbank, daß man in der An⸗ Kuanestafr, Sohäterel-geseffsch. m. Benabseh,,— 7⁴ 5 1 5 5 15 nahme nicht fehl gehe, daß die heimiſche Juduſtrie, 22 Taul Frund der Pepeseben des Fefehs-Watler-Dlestaz. kohlenbergwerken eine vorübergehende erhebliche demnächſt eine ſtarke Zunahme in der Beſchäf⸗ 8 90 1 115 ee de 5 Abſatzſteigerung, ſo hat die lebhafte Beſchäfti⸗ aien Slabren werde, da groze Aufträne des preu⸗ 70 7 18, lanuaf: Frost, fledorsohfage, bsgscbt, trübe 9 5 Fiſchen Staates in Ausſicht ſtehen. Für die Beſchaf⸗ 3CCà. 2888 gung unſerer Vereinswerke auch nach dem er⸗ fung von rollendem Material ſeten allein 170„ 90——————ʃ gebnislos verlaufenen Bergarbeiterſtreik infolge] Millionen für Anſatz gehracht, eine Uenede n geseſlache W 725 77FFF 8 3 8 Summe, die 8 gelten i 3 raus⸗ Mndhuker Farm-geseſfisochafft 28 88 Fii iikE ri 3 der immer mehr zunehmenden Nachfrage nach gegangenen Jahren gl ichtommt. den voraus Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; Braunkohlen-⸗Briketts in unveränderte Weiſe an⸗— 5 1 ele Beriehszelt ing: gehalten. Wie alljährlich, ſo ſetzte auch im Oktober Schiffants⸗ Hrichten vom— ied 5 5 74 Vom Tabakmarkt— 2 as⸗achiech Richard Schönfelder; wiederum ein großer agenmangel ein 8 für Volkswirtschaft und den übri redakt. Teil: der ſich im laufenden Jahre bei dem durch 975 Im Kochertal und in der Eppinger Gegend wur⸗ Mannheimer Baäfenverkehr. i 1 0 0 den noch einige Orte zwiſchen 30 und 32% verkar 0 Aftli 8 ſtarke Beſchäftigung der Induſtrie verurſachten Desgleichen ſind noch verſchiedene Vereinse Hafeubesirk Nr. l. für den 10 Fritz Joos. 7* 58 8 17 Oberlän hake] zu 32—35% ebe rden. Angekommen aꝛ 8 Joßen Brennſtoffbedarf weit mehr bemerkbar andee ad leebern 1 1 889 olt 8 Salm Fendel 2. Stra DOr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. M. chte als in den Vorjahren. Wochenlang wurde 32½ gehandelt. In Seckenheim aſug fermentfertes Nunbel Direktor: Erust Müller. unſeren Braunkohlenbergwerken nur 50.%] Sandblatt aus erſter Fermentation von den Produ⸗ G Hhel Köln 47 von Autn N der angeforderten Wagenzahl zugeſtellt. Die zenten an Mannheimer Händler zu ca. 36.4 über.[Schmitt„Bad. 10“ v. Karl 5 135 K 11 f 8 ist das voxzüg · Dorän Kraft Malz fageafg 00 In den noch reſtierenden Schwergutſorten ſtellen die Adler„Bad. 27 v. No Lage wurde noch verſchärft durch eine zur Forder; wie die„Südd. ae e ſchreibt, zu hohe[Neulen ee an 1„Jorderungen, weswegen orten neuere Verkäufe eßen„Egan 31“ von St 5 5 d Hebung des Wagenmangels von der Eiſenbahn nicht zu verzeichnen ſind. iller„Marie“ von S iparat bei allen Blelchs engen verwaltung angeordnete viertägige vollſtändige Hafenbezirk Nr. bae cee n e Meß 5 8 67 Wang ung zurückgebliebenen Kindern, überhau Sperrung einer großen Anzahl Stationen h 558 35 Angotö am id. Jaunar. Als ee eee, innerhalb des linksrheiniſchen Braunkohlen⸗ einiſche Hupothekenbank Mannheim. Die Beckhaus„J. erte. Alexaader Thuck in H. schreibt:„Ersuchie ——1 2⁰ 81 252 W. Zeichnungen znf 5t der en e un kirb Wieder um ein Postkollo Ibres ansgezsichneten gebiets. Der Wagenmangel hat zwar zur Be. wonnnen aaf die von der Bank zur Zeichnung Dorau Srakt ialzee, dusselbe 18g js, ſa wabren eende Novemb r twas chgelaſſen aufgelegten 5 000 000% 4prozentige bis 1923 unkünd⸗ 92 dzebenselisier, so vorzüglich ist dis Wir anf richtszeit(Ende bare Kommunalobligationen der Banuk ſind ſo zahl⸗ 9175 F e. macht ſich aber immer noch in unangenehmer reich eingelaufen, daß der genannte Betrag aus⸗ 5.„8 85 8 hat mir gunz vorgügliche Dienste geleistet. Ich Weiſe fühlbar, ſo daß wir den Anforderungen verkauft iſt. Zur Zeit gibt die Bauk ſprozentige afend 85 95 N 15 neue f f f 8 Januar dandteu in Überze unſerer Abnehmer auch jetzt bei weitem noch bis 1921 unkündbare Pfaudbrieſe aus. Antzekommen„Januar. Prench Absgelb ie melne 22— 8 8 55 2 92 7 5 8* 22* v. 4 2. 2 igshafe ilt mit ſie dem Sohne[Sack„Har; den Angeſichts der glänzenden Lage auf dem ge mann Ludwigshafen teilt mit, daß ſie dem Soyne Schmitt„Raab K. 35“ v. 13 450 Dz. Thl. Da. Kohlen. sehworen Krankheit gute Diensts leisten ae Dz. Kohlen. D. med.., prakt. Arzt in W. schreibt:„Gleich- zeitig gpleche jeh Ihnen meine Anerkennung aus 5 8 8 ihres Seniors Herrn N. Kaufmaun, Herrn Stefan 157 9551 3000 1791 Uber 410 ganz Vorzügliche Wirkung, die sich nach ſamten Brennmaterialienmarkte würden zurzeit. Kaufmann, Prokurg erteilt hal. Kahmen 7 5 Getreide. Gebrauch Ilres Dorün Kraft Malges Ppack 4 wie es bei ni izierte 51 Hafenbezirk Nr. 6. ähnlich e es bei nichtſyndizierten Produkten Die Handelskammer Leipzig meldet unterim Angekommen am 10. J Weldemann, gratis. in Zeiten der Hochkonjunktur geſchieht, auch für 10. Januar: Dic heutige Gar Kohlen, Koks und Briketts beträchtliche Preis⸗ n 10 en Diez Liug, von geilt 3 oicare: eden seitens der Abnehmer eine gew icklal⸗ aufſchläge mit Leichtigkeit herausgehokt werden tung bemerkbar. Es besteht zwar immer nch. können. Dem Beſtehen der Syndikate, die auch eln ziemlicher Bedarf, der jedoch angesiehts m Zeiten bedeutender Nachfrage eine mäßige] ges hohen Preisstandes nuf zögernd Kedeckt Preistaktik verfolgen, iſt es zu verdanken, daß] wird. 1 das 8 die Kohlen. und Brikettpreiſe auf geſunder dar eebliche„%% Höhe für die Verbraucher gehalten werden. meu tendenaug, Warx zeurHerrmaunn„Wilh. Rof; p. Heilbr., iſt das Merkmal der Bureaux und Fabritzſäle und den Almungsorganen in hohem Maße 8 55 amerikanisches z20er 3815 8 Z cchädlich. Darum neigen ſo viele Beamte und Dies trifft beſonders für Braunkohlenbriketts Qualitat os bis 58 Pf Vorlangt, 935 ebelter bei iee e ee „Union“ deren Preiſe in dieſem Jahre gegen] kür Webgarn etwa 3 Für Z0er 20„deit. Den meiſten ſind die Wybert⸗Tabletten zur bs Voriahr trotz 85 955 brima amerikanische Pros e ainderung des Huſtens und Befreiung de⸗ 0 5 5 8 112 115s Pfg. gefordert. 20. Me 1 Rachens von der Verſchleimung ſchon betzannt. Bitten Sie Ihren Kollegen darum, bei weitem nicht gedeckt werden kann, nicht er⸗ diert wurden 180 bis 128 bfg., für gekämmes wenn Sie keine haben. Sonſt erhalten Sie in allen Apolheken und Orogerien Böbt worden find.— stwWĩa 3o Pfg. mehr verlöngt. die Schachkel zu Mark. * 8 Alter F. gn S u ——AA 11* ganz mit Recht. Mannheim, 13. Januar 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seiie. auadmunmummneed ant ath Preisherab setzung gggaganonahamgcncg von eeeeeeeeeeeeeee Die Preise sind ohne Rüchsicht auf die bishierigen Verkaufspreise ganz bedeutend reduziert, bei vielen Stücken bis und unter Aaaeendmman faldaahnabdstde eeeeseessssseseess fualntnnaludntgaanaundnneeamuungawda Grosse Mengen cke Hällte, um möglichot restlos diesjährige Winterwaren zu räumen. Damen-Blusen big und vetss Damen-Unterröcke in Wolle, Waschstoffen und Moire Damen-Matinees in Waschstoffen und sog Lamfellstofſen mmmen Aauaeecec uuuuuuumummumuuuuummmmmunm de, Wen d8r c rö 8, c eeesssessesesessseessssssesssse Einige Beispiele der grossen Billigkeit während meines Damen- Rostüme in verschiedenen Ausführungen und Stoffarten Damen-Kleider aus farb. Popeline, Cheviot od. Wollmousseline Damen-Paletots in verschiedenen Fassonns?s Kostüm-Röcke englische Stoffarten Kostüm-Röcke aus teinwollenem Cheviot, blau und schwarz Mädchen- blau und engl. Art. 3253*32 Mädchen-Kleider aus Cheviot und gemusterten Stoffen Mädchen-Kleider aus weissen Stoffen und Velour ä·· „•„•„5255254„„„“C0 Damen-Abendmäntel in schönen Farben nmneenmmnrn mnmtnmntunnmetatnnwnmnmnunnüunmnmennmnnnsunmnnmmntlneuninumunmmnmnmnumunmmmnsnnpunmtanmnumntümumnutnimmumimmimmmnmnünnnnztuanimintnninndnemenuamtuun In allen Abteilungen meines Geschäfts liegen enorm preiswürdige Waren auf! Anunnunthmpunummmmmmmauunnummmununmmmuummmmununmimununumnmmnmmnnmunummmmnmumnmmmumummnmmmmmbunmmmnmmnnunmmmmmmunmmmmmmmmmammnnmummummmmnmmm hhhaahaaanmagaagdaaassaesaeaege jetzt 60 S50 1250 jetzt 8⁰50 12³5⁰ jetzt 22 18. 34² 10 2 5. 65 9518 155 zu fabelhaft billigen Preisen f e eeeenfee eeeeee 12³⁰ 9³⁵⁰ N b 2 8 I 450 30 5⸗²⁶ 25 Aeunubcunnnnda ſageepunenb Heumndrdbe Mannheim Q1, 1 Breitestrasse e e e e eee FFPPP Buntes Feuilleton. — Sprechende Blumen. Die Poeſie der Blu⸗ men mit der Blumenſprache, die in dem bloßen Anblick der Blüte ſelbſt liegt, ſcheint nicht zu genügen. Jedenfalls denen nicht, die durch die Blumen noch mehr ſagen wollen, als Blätter und Blüten auszuſprechen imſtande ſind. Aus Paris wird uns geſchrieben, daß die größte Neuheit und Senſation augenblicklich die„ſpre⸗ chenden Roſen“ ſind. Man kann ſie in einigen Geſchäften kaufen. Die Lieferanten dieſer ſpre⸗ ſchenden Roſen ſind garnicht in der Lage, allen Wünſchen ihren Kunden nachzukommen und täglich gehen tauſende dieſer duftenden Kinder Floras in die Hände ſchöner Damen, denen ſie überbringen ſollen, was der Abſender ihnen perfönlich zu ſagen, nicht in der Lage iſt. Die ſprechenden Roſen führen ihren Namen nicht Sie reden eigentlich nichts, ſie erzählen aber. Ihre Blütenblätter ſind es, die dieſe Erzählung vermitteln, und die Züchter der Roſen bringen mit kundiger und geübter Hand die Worte auf die Blätter, die der Beſteller dar⸗ auf zu ſehen wünſcht. Die Roſen, die ſich der⸗ art beſchreiben laſſen, daß die Schriftzüge ſehr gut erkeunbar ſind, werden von den Erfindern auf ganz beſondere Weiſe präpariert. Sie ver⸗ lieren durch dieſe Vorbereitung weder an Duft noch an Farbe, noch an Haltbarkeit, ſelbſt von ihrer Schönheit büßen ſie nicht ein denn die Schrift befindet ſich nur auf der Innenſeite und iſt äuzerlich garnicht zu bemerken, ſodaß die Ze⸗ ſtalt der Roſe und ihr Ausſehen in Bezug auf die Farbe nicht leidet. Ganze Liebesromane muß die Blumenkönigin vermitteln, Geheim⸗ niſſe ſtehen verborgen auf den innerſten Blät⸗ tern. Ein Roſenkäferchen wie zufällig hinein⸗w geſetzt, verdeckt ein Wort, einen Buchſtaben vielleicht nur, den außer der Geliebten, die die Empfängerin iſt, kein Menſch ſieht und kennt. Nun könnte man einwenden, daß die Roſen, die die Ueberbringer zarter Geheimniſſe ſind. eigentlich ihre Beſtimmung als Blumen ver⸗ loren haben, als man ſie vernichten muß, wenn ſie ihre Miſſion erfüllt haben. Kein unbe⸗ rufenes Auge ſoll doch das ſehen, was ein Menſch einem andern allein mitzuteilen hatr. Das haben die Entdecker des Geheimniſſes der ſprechenden Blumen auch wohl überdacht. Die Schrift iſt nämlich ſofort unlesbar, verſchwindet, als wäre ſie nie geweſen, wenn die Blumen mit Waſſer beträufelt werden. Haben ſie alſo ihre Pflicht erfüllt, haben ſie geſprochen, was ſie ſprechen ſollten, dann darf die Empfängerin nur einige Tropfen auf die Blätter gießen und das Geheimnis eines Briefwechſels kann ver⸗ löſcht ſein, als wäre es nie geweſen. Die reden⸗ den Roſen ſind der Gegenſtand der Kaufluſt der eleganten Pariſer Herren, welche zu den galanten Männern gezählt werden wollen. Schon Wochen voraus werden die Beſtellungen gemacht, im letzten Augenblick freilich nicht ſel⸗ ten wieder umgeſtoßen, wenn ſie in dem Ver⸗ hältnis vom Abſender zur Empfängerin man⸗ ches geändert hat. Es wird mit dieſen Blumen auch ein ungeheurer Luxus getrieben, ſie ſind nämlich nicht billig, dieſe neuen Poſtillons 'amour. Das Stück koſtet gewöhnlich—10 Franes, es kommt allerdings ganz darauf an. wie viel Worte auf dem einzelnen Blatt ſtehen. Manchmal auch, was darauf ſteht. Gewöhnlich ſind meiſtens mehrere Blätter beſchrieben und — numeriert. Aber das ſtört die Poeſie der ſprechenden Blumen durchaus nicht. — Warum Frauen ſtreiken. In einer Baunt⸗ wollſpinnerei von Lancaſhire kam es vor kur⸗ zem, wie der Daily Mirror berichtet, zu einem Streik der Arbeiterinnen, deſſen Urſache gewiß nicht alltäglich war. Der Zufall wollte es, daß der Direktor der Weberei nicht nur ein ſehr freundlicher Maun iſt, ſondern auch ein unge⸗ wöhnlich hübſcher Mann, kurz, er wird von ſeinen Arbeiterinnen vergöttert und iſt, ganz ſchuldlos und wider Willen, ein ſchlimmer Her⸗ zensräuber inmitten ſeines weiblichen Perſo⸗ mals. Eine beſonders temperamentvolle junge Dame vermochte nun eines Tages dem Wunſche nicht zu widerſtehen, ihrem Herrn Direktyr plötz⸗ lich um den Hals zu fallen. Der gute Maun war ſo verblüfft und empört, daß er im In⸗ tereſſe der Disziplin es für nötig hielt. die liebe⸗ volle Uebeltäterin zu entlaſſen. Und ſofort legten alle anderen Arbeiterinnen mit einem Schlage ihre Arbeit nieder und verlengten die Wiedereinſtellung ihrer Gefährtin. Die Sache endete ſchließlich, wie ſich das bei einer ſo zar⸗ ten Angelegenheit gehört, in ſſhönſter Harmo⸗ nie: der Direktor nahm die temperamentvolle Arbeiterin wieder an, und der Streik war be⸗ endet. Nicht weniger originell war die Urſache eines Damenſtreikes, der ſich im vergangenen Jahre in einem größeren Londoner Geſchäft in der Eity ereignete. Es war heiß, die jungen Damen wollten das Fenſter öffnen, der Chef verbot es: und der Streik war fertig. Ein wenig weibliche Eitelkeit war wohl bei einem Streik im Spiel, der vor einigen Jahren in einer großen Fabrik in Sünth Norwalk m Staate Connecticut ausbrach. Der Beſitzer wollte drei Arbeiterinnen zu Aufſeherinnen machen und verlangte dabei den Geburtsſchein der Kandidatinnen. Das genügte, am nichſten Morgen blieben alle Mädchen und Frauen der Arbeit fern. Auch Cléo de Merode mit ihrer Friſur verurſachte einſt einen Streik. Die Cleéo de Merode⸗Friſuren bei, die Verwaltung Stockholmer Telephondamen legten ſich vlblich verbot das, weil Telephondamen das Ohr frei haben müßten. Die Telephoniſtinnen Stock⸗ holms waren über dieſen Eingriff in die Frei⸗ heit ihrer Toilette ſo empört, daß ſie ſtreikten. Und ſie blieben auch Siegerinnen im Kampf. — Neue Einbrecher⸗Tricks Daß die Eu⸗ brecher heutzutage immer neue Tricks ausklügeln müſſen, um in aller Gemächlichkeit ihrem dunk⸗ len Gewerbe nachgehen zu können, beweiſt fol⸗ gender Fall, der ſich, wie der B. C. mitteilt, dem„Liverpool Daily Poſt“ zufolge kürzlich in jener Stadt ereignete. Ein paar Tage vor Weihnachten fand ein jung verheiratetes Paar, das erſt vor einigen Tagen von der Hochzeits⸗ reiſe zurückkehrte und die zahlreichen Hochzeits⸗ geſchenke, die zum Teil ſehr wertvoll waren, nach dem neuen Hauſe gebracht hatte, in ihrem Briefkaſten zwei Billetts für eine Theatervor⸗ ſtellung. Kein Schreiben begleitete die freund⸗ 5 liche Gabe, aber die Empfänger nahmen ſie troßz⸗ dem dankbar an und gingen des Abends ins Theater, wo ſie ſich ausgezeichnet amüſierten. Wie groß war aber ihr Schrecken, als ſie des Abends nach Hauſe kamen und ſahen, daß wäß⸗ rend ihrer Abweſenheit das Haus nach allen Regeln der Zunft ausgeplündert war. Keine Spur von den ſchönen Hochzeitsgeſchenken war mehr zu ſehen, und bis heute wiſſen die ſungen Leute auch noch nicht, wem ſie eigentlich die Theaterbilletts verdanken. Wer die Einbrecher geweſen ſind, weiß man bisher auch noch nicht, aber die jungen Leute glauben mehr und mehr. daß die Theaterbilletts und die Einbrecher in engem Zuſammenhang„ ſtehen. 42575 8. Seite. Mannheim, den 13. Januar 1918. uumfeten 54,8 5. 4 ft fe ten. 10147 6 1, 3 Breltestrasse 3. Stock, 8 Zimmer und a86 p. 1. Apr. zu vrm. 9561 Näh. L 7, 4a, 2. St. A23, 18 Ztm., Küche u. Veranda an ruhige Familie per 1. April zu vermieten. Näüheres 1 Treppe hoch. 40614 F 7, 26a Luiſenring 4. Stock, 4 Zimmer nebſt Badezimmer u. Zubehör per 1. April 1913 zu ver⸗ mieten. Näheres im Comp⸗ totx, Hof lks. 40537 6 5, IIh 3. St. Vordh. 2 Zim. u. Kli⸗ che zu vermieten. 40640 5 7 8—6 Zim., Küche u. Zub. b. 1. Mai 5‚d. ſpätes zu verm. 10289 Zu erfräg. G 7, 8 part. 3 18 Zimmer u. Küche 7 ſofort zu verm. Preis 19 Mark. 10630 H 1, 14,. Sluc geräum. 4 Zimmer⸗Wohng. per 1. April z. v. 40533 Näheres 4. Stock. L8 3 part. 4 Zim., Bad, * Manſarde.groß. Bureau auf 1. März. 10085 3, 8, 3. St.,., 3 Zim. 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Peter 04⁰0 zeitung 12. 813—88 Erscheint in regeimassigen Zeitrumen von 1 Tugen. SN Für die Redaktion veruntwortiich: W. Gudehus, Mannheim. ——*——————— Nr. S Mannheim, den Il. Januar 1913 3. Jahrg. —ç ̃— N 95 9 7 8 besser gleich nur bis d7 gegangen. 34. Kea—8 35. Khbg—24 36. Kaa—5 usser treues Mitglied 5 lee Tie—eG, e a E„ 85 14. Keli-bi? Unnötige Vorsicht. Kef dt Kds—87 Ke-d 0 Herr Dr Gustav Glock 5 14. Ladsels 185. Ladsdchff 16. 8g8—et 40. 32—34 44. KOG-b7 82—4 2 LeSR gSe II6 8 Rüs7 Kefds Kds7 ist am 6, Januar nach kurzer Krankheit verschieden. 17. Tdtzedg 18. 19. Setdede. 532—b41 44. 18 45. 5 8 f N 54 dd 8 5 HDer Mannheimer Schachklub wird dem Verstorbenen, nebst Gewinnstelfüng whisste keschelen. Gfer Les-4t, KbNc) 46. 58 dessen sympatische Persönlichkeit uns nun fehlen wird, 5 8 55 5 58 4 5 127 8 5 18. beh—2 2 5 ein stetes Andenken bewahren. Natüriich darf hösegs nicht geschehen, aber wir hatten Le7Is erwartet A Debs bõbõ Ldæ aꝰ 0 5 2 22 und greifen aus der Fülle der dann möglichen Fortsetzungen nur die 2 50. Kb/ea7 51¹. LI5—e4 und gewinnt. 8 kolgenden heraus; Eds-f Partie No. 77. eee, ee 88 26. TYYlba Teyxdꝰ Gespielt im Korrespondenzwettkampf der Stadte 18. 1d984 20% i Ba 0 27. Lh7-g6 LcgDb4 vem 28. August 9911 bis 30. Dezember 1912. 18951 3 Fel 60 7 28. LgGe6 Td7-d& Weiss Mannhelm. Schwarz: Regensburg.. Thl--Bö mit unwiderstehlichem Angrik- Oder I8. N Der Bauer os muss gedookt bleiben; Td7—er, 29. Aa- kührt nocb eee e 1. Latets i. 1. bascgs zohneller zum Verlust. 18 Passef Dödeg5 515—46 8. 8 2. 881—13 d/-dõ 20. Pde—011 21. 22—8ʃ 22. 35—861 30. 02—03 Lb4—5 Bieser alten Verleidigung Scheint eine besondere Sug- Ddcof de Sd8e0f 31. 12—13 LeSf2 estionskraft innezuwohnen. Trotzdem ihr ersichtlich die 23. Thieher 21. Tdi-hIT7 25. Thi-hs 32. b2—b4 Khs—g8 chwäche anhaftet, dass sie der sich für Weiss von selbst er- Kschs Eb 1 EgSvchS 33. Tei-e2 gebenden leichten Entwicklung nicht denselben kräftigen Figuren- Die letzte b 7— Bananbeldee mit doppelter Viel stärker war hier KbI-—ba, um auf Kgs-18, To1—02 nebst evtl. Tos-eg Aufbau entgegenstellen kann, wird sie doch immer wieder herbei- zumunz für die praktische Partie Hiustriert, rolzen mu kangen 33. L2—e1l 5 85 2 1 4 J 5 8 12 5 1 mit irgend einer Neuerung als Versuchs— 155880 Pider küte Eug Wacht Mend en. 5 Voer 60 Jahren war der noch 55 18. Ldg—-h7 Kges—he 5 Erscheinung, und wurde von Meistern wie Morphy, Paulsen 19. Tadtdedeé Tes—es! baidces 16 0i da Loöwenthal, Harrwite ste. häufig bevorzugt, Wäbrend wir ihn Ein ausgezeiohneter Verteidigungszug und zugleich der einzige, Welcher 8—e2 eee ,, hei Anderssen nicht finden. Der Furcht vor Veberraschungen dem Weissen Angriff dle Spitze aßbrieht. 35. Td6—d2 in dier damals theoretisch noch in den Windeln liegenden 36. 702—01 Lei—12 Spanigeben Pertie durfte die lange Bellebtheit der Phildor schen 142.—38 Wöre keinesfalls stärxer geweseh, da auf biscch Tdaxg2 wegen erteſdigung wohl hauptsächlich zu Grunde liegen. Immerhin 22 Tol di doch nicht geschehen dari. ist es auffallend, dass es ihr gelungen ist, auch heute noch ihr 1. 37. a2—a8 Kg8—18 Terrain zu behaupten, ohne dass jè besondere Erfolge mit ihr— 38. Les—g6—e7 erzielt wurden. 39. 82—84 Ke7-de 3. 42—44 Ausser dieser kommt wohl nur. 40. ITeIi—41! ITdzæ—ds 5 noch die Fortsetzung LII=c4 in 7 45 3. Sg8.—16 42. g6—e d6 Fhilidor glaubte die weisse Zugfolge hier bereits mit f7—A5 oder oOscb4 43. asdcbs 4. 121—88 Widerlegen zu können, doch haben dis späteren Analysen ge- IiZ bef Zeigt, däss eher Schwarz in Nachteil gerät. Die durch Erfahrung 17 es drohte—5 mit Remis. Man sieht jetzt, wWie wichtig 40. Tei—41 War. Sexeitigte Exkenntnis, dass es für beide Teile ratsam erscheint,,. Kads—07 48. Nes—s 46.—.4 mit der Auflösung im Zentrum möglichst lange zurückzuhalten,, 1 4 2 haben die e 3. Sbs-d/(Sbsc 18— 5 5 Wäre zwecklos wegen 4. LfII—bd) sehr begünstigt. 8 Pas hier gewählte 3. 8g8.—16 leitet einen Gegenangritt 5 To—be T aunlich wie in der russischen Partie ein und scheint vor der„ Hanham schen Verteidigung einen Positionsvorzug zu verdienen.— 43. b4—55 TeSE6 Diuebrigens ist der Zug keine Neuerung von Niemzowitsch, Stellung nach dem 19. Zuge von Weiss. oder Ko7-bE 44. 28—324 45. Ta1—41 95 15 0 1846 in einer orrespondenzpartie Das Dast de 1 zecgsaügfge 35 1— 4 5 8 eipzig-Labeck angewandt. 21.—8 5—2 4. daces Eine etwas sorglose Behandlung Fasden 1850 F 27—48 der Position, welche nur zum Ausgleich fähren sollte. Um die a. eeet-f uua Das-fff 44. 28—24 Tes-de im nicht vorzeitig aufzulösen war 4. Sbf—s ur Veite gehsbt daben, er gegebene Zug. 20. 1d6—d3 Am Besten 8————— Stsdeet 20. 17—16. Thii müt dewinn. ebe Keskefterans Si. eſere 8s Wisderdm der beste, Vegzeldigungkzug 46. e zu nehmen; sofort Lfi—c4 hätte an o7-ce mit der Drohung 21. Dhs5—f/ 164g5 47. J1—d1 Les—12 46.—ds eine unliebsame Eutgegnung 8 5 Laseed!—— auf Tes-dz würde 4. Tdisads ö 58—4 Aus der Erkenntnis der weissen 21 80 heraug 5 ielt; mit tolenden i. Sonbem 8* 49. b5—b6 50. ab—a5 5¹ 15 5. 46—d 6. LII—d8 Wöre Wr wohl auf die Der weisse An 11 Wird in bättigster Weise abgeschlagen, allerdings 8 5 85 einfachste Welse Ausgleien unter Verlust einen Rauerg. Die Realisferung desselben ist jedoch für Weiss 1 7 5e bs e e Faae Sohwierigkeiten verbunden, ds das Gespenst der ungleichen Iuder Auren. e Möglichkeit musste der 5 8. Ektel ecc 23. Tdycb7 Ta8—8ʃ11ʃ 48. 1d1—ds L12—e3 Jetat ist dieser Zug weniger zut; Ses-es mit glelchem Spiel sollte Alles ganz Verch.0. Auf sofortiges Tas-—es antwortet Weiss a2—a8, 49. 1Td5—15 eschehen. eSNde Seds und Schwarz hat nach Tes—elf, 28. Thlcel 28. Kbi—32 keine Fort“ da autf 50. 85 8 5 Tes8281„15—e5 5—eb entscheiden würde. 31 85 15 eeene Fosten für den Spriuger. Fürchtete sstrung mehr- Ple Dame muss von devbisgensie 22—17 erst abgedrängt werden. Kef-ds 5 o pateds 10 Dpade-54 95 0 1e Var gielgungsspiet des Grafen Besseduier, — aner 11—0t! 86—2 70 welcher die Steine für Regensburg führte, verdient die höchs Auon Verlust der Asebede Des hätte doch kzum zu benes Nacktell ann- e eee folgt einen Generalabtausch auf ungleiche Anerkennung. gensburg führte, verdie „„ Lid—e7. Ibeedek 27. Kblei! 28. Dadz-d Der S war allerdin 95 8 8 ö Telel f D8—17 Fel8d1 Sut zu machen, trotzdem Mannheim im 14. und 33. Zuge die 10 54 2 Sdz—ie 29. Keldl In dieser Stellung muss jedoch Weiss gewinnen, Fortsetzung verfehlte. 10.—0 Des5l agegen wWird das Schlußspiel von Mannbeim durchaus 11.——0 Wile z. R. folgende Fortset, zoigt: 358 7 3 wWeies hat sich in bestem Styl entwickeln könneh, Wähb Aes h gödcht 1. I. 4 ͤ krattis umd präzise behandelt. Wegen des Kampfes mit un 535 15 Nnd 75 unen ährend die schwarze— 1. Lete Vars der Gewinun noch 805b Läufern verdient es theorefisches Wieresse, da 55 eht 11. Les—es 61. 82 28. Tadlzeen Mehrbauer sondern nur der Stellungsvortell für Weiss Les-8 I eatschied. Gudehusl 1 3C ··· gen Mannheim, 13. Januar 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 8 Verloren Tüchtige Friſeuſe empf. ſich den geehrten Damen. 9613 E A4, 21, 4. St. Hübſche Fantaſie⸗Maske hoch 22—44 zu verlethen. 10761 T 2, 16, 3. Stock. eine Brillantnadel Werderſtraße—Luiſenpark Hochfeine vollfette vom Block zu Bäckereien und zum Auslaſſen ganz hervor⸗ ragend und ausgiebig. Pfund 1 Wanf, 13 Hütter⸗Konſum Tel. 7004 ein ſilb. Portemonnaies mit 20 Mark Planken Paradeplatz; Abzug. geg. gute Belohnung L II, 21. 77762 Tach Italieniſch Prakt. Sprachunterricht au Anfänger und Fortge⸗ ſchrittene wirderteilt, auch Uebertragung v. Schriftl. a. d. It. übernommen v. Frl. von Fabeck(ſtaatl. gepr. Lehr. f. 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Auf dieſe Frage konnte er keine Antwort finden. Er wußte, daß der alte Hauskaplan, Vaber Hilary, ſeine eigene Anſicht über die Sache hatte, das hatte er ſchon in ſeinen Augen geleſen, als er mit ihm bekannt wurde. Der alte Geiſtliche ſah Cheſter offenbar als einen Mann an, der in den Augen der Herzogin Gnade gefunden hatte und der mit Vergnügen politiſches Kapital aus der Neigung dieſer Frau zog, der ſich mit Freuden an ihrem Triumphwagen ſpannen ließ, um, wie die andern, mit ihr zu lachen und flirten, bis ſie ihn beiſeite ſtieß oder aber ihm zu Ehre und Anſehen verhalf. Aber dem war nicht ſo, Vater Henry, dieſer ſtrenge, anglikaniſche Ehefeind war im Irrtum. Henrietta ließ ſich von niemandem den Hof deſſen war er ſicher, oder er verſuchte wenigſtens, es ſich einzureden. Es war nicht ihre Schuld, wenn die Männer ihr ihre Huldi⸗ gungen aufdrängten— und er ſelbſt— es war ja ganz unmöglich, daß ſie ihm geneigt war. Was konnte denn die ſchöne Herzogin an ihm an⸗ ziehen? Ein energiſch ausſehender Mann, den man ſeines Geldes wegen geheiratet hatte, den nie ein Weib geliebt hatte, er konnte den Argwohn des Kaplans verlachen. Nein, einzig und allein aus politiſchem Inter⸗ eſſe hatte die Herzogin eine ſo untergeordnete Perſönlichkeit, wie Paul Cheſter, zu ſich ge⸗ zogen. So ſagte er ſich wieder und wieder— aber es gab Momente, kleine verwirrende Epiſoden, wo er an allem irre wurde. War es denn reiner Zufall, wenn die Her⸗ zogin beim Kartenſpielen ſeine Hand berührte, und was bedeuteten die Blicke, die ſie ihm zu⸗ weilen über den ganzen Schwarm der Göſte hin⸗ veg zuwarf und die ſein Herz höher ſchlagen eßen ꝰ Preis 30 Pfg.; 3 Stück M.40. Alleiniger. Fabrikant: Köln a. Rh. (Gegr. 1792). — Ferd. Mülhens, Sie batee. Wienbar abſichtlich, Vivienne Nr. 10694 an die Exped. In allen einschlägigen Geschalteg erhältlich. 9 Behandlung, die ſie dem Kinde angedeihen ließ, gemacht hatte, und er fühlte, daß ſie das nur tat, um ihm zu gefallen; Auch während des großen „Wochen⸗End“⸗Beſuches war Vivienne piel„en evidence“ geweſen, ſie wurde mehr herangezogen, gehätſchelt und verzogen, und wenn das Kind zur Teeſtunde in den Salon kam oder beim Deſſert erſchien, lächelte die Herzogin ihm zu, als wolle ſie ſagen:„Das geſchieht dir zu Liebe.“ Das alles war ſo unerklärlich, ſo verwirrend. Auch Rupert Temple hatte offenbar die gleiche Meinung von ihm, wie Pater Hilary, und ihm⸗ wiederum war Rupert verdächtig. Es war nicht ſchwer zu erkennen, daß er die Herzogin liebte, aber erwiderte Henrietta ſeine Neigung, hatte ſie ſich je für ihn intereſfiert? Alle dieſe Dinge waren ihm im Kopf herum⸗ gegangen, als er am Vormittag auf der Terraſſe promenierte. Er hatte keineswegs vergeſſen, daß ſie ſich auf 12 Uhr mit ihm verabredet hatte, und er hatte auch die beſtimmte Abſicht gehabt, zu kommen. Aber die ſcharfe Novemberluft hatte ihm den Kopf frei gemacht und plötzlich ſah er die Dinge in ihrem wahren Licht. Die Liebe hatte in ſeinem Herzen Wurzel geſchlagen, dieſe Frau, die er anfänglich gehaßt hatte, hatte verſtanden, ſeine Abneigung zu überwinden, und jetzt fühlte er, daß ſie ſeine Gebieterin war und blieb, und wenn ihre Fehler zum Himmel ge⸗ ſchrien hätten. Es ward ihm auch unheimlich klar— ſein Herz ſagte es ihm— daß die Her⸗ zogin ihn nicht zum Stelldichein gebelen hatte, um über Politik und ſeine Karriere mit ihm zu ſprechen. Nein, ſie wollte ihm Gelegenheit ver⸗ ſchaffen, ihr gefährliche Worte ins Ohr zu flü⸗ ſtern, Worte die man ſeines Nächſten Weibes nicht ſagen durfte. Mit dieſer Ueberzeugung im Herzen hatte er die Galerie betreten, aber das, was er da erleben ſollte, hatte ihm eine ganz andere Meinung von Henrietta beigebracht. Sie hatte ſich als treue Gattin, als tugendhafte, in ihrer Würde ge⸗ kränkte Frau gezeigt und alles, deſſen er ſie ge⸗ ziehen hatte, war falſch, ſein Verdacht war unſag⸗ bar niedrig und gemein. Eine Züchtigung verdiente er, daß er gewagt hatte, ſich einzubilden, daß die Herzogin— ent⸗ weder mit der geheimen Abſicht, Rache au ihm mehr um ſich, ſeit er ihr Vorhaltungen über die Neubau. Lange Rötterſr. 34—30 2 ſchöne Ladenlokale mit oder ohne Wohnung zu v. Beſonders geeignet für i Buchbinderei u. Orogerie. Näheres bei A. Köſtner, Uhlandſtr. 6, Tel. 767. Nagazine 51 — 65 6 38 ſchön. Laden m. 8Zimmer⸗ Wohnung, Bad und Zu⸗ behör per 1. April eventl. früher zu vermieten. Näh. Büro Helbing, Hinterhaus. 40439 Friedrichsplatz 14 moderne Läden mit Zen⸗ tralheizung zu vermieten. W. 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Mit dem leichten, ſelbſtverſtändlichen Anſtand, um den ihn Cheſter im Stillen beneidete— dem angeborenen Anſtand des Ariſtokraten— ſchritt er auf Cheſter zu, ſtützte den Arm leicht auf die Lehne eines Stuhles und ſagte in leiſem, ruhigen Tone: „Meine Couſine trägt nicht die geringſte Schuld an dem, was borgefallen iſt. Ich be⸗ ging eine ſchwere, unverzeihliche Kühnheit. Ich hatte nicht den geringſten Grund, anzunehmen, N6 part. Beſſ. Schlaf⸗ 5 ſtelle mit 2Belten ſofort zu vermiet, 10127 Sie ſind verheiratet, und nennen eine reizende Frau Ihr Eigen, da kann ich Ihnen nur raten, zu ihr zurückzukehren und ſich hier nicht länger aufzuhalten.“ „Ihre impertinenten Ratſchläge ſind wenig am ſah, daß der andere ihn nicht kränken, ſondern ihn nur von dem Betreten des Dornenpfades warnen wollte, den er ſelbſt gewandelt war „Weil Sie ſich bei Ihrem tollen Verſuch, die Herzogin zu gewinnen, die Finger verbrant haben, glauben Sie wohl, daß ich in Ihre Fußtapfen treten will, und wollen mir das Spiel verleiden. Aber Sie brauchen ſich meinetwegen nicht im geringſten zu beunruhigen. Ich gehöre nicht zu der Sorte bon Männern, die einer verheirateten Frau nachlaufen. Außerdem habe ich ja eine Frau, wie Sie zu erwähnen geruhten.“ „Dann fliehen Sie die Nähe der Herzogin oder — denken Sie an meine Worte— ſie wird Sie zum Beſten haben, wie ſie mich zum Beeſtu hatte. Sie will immer nehmen und niemals geben. Mit Blicken und Lächeln, die Sie glauben machen, daß Sie der Eine, Einzige für ſie ſind, wird ſie Sie betbren und wenn Sie wagen, ihr auch nur daß ich Entgegenkommen bei der Herzogin finden würde.“ Er richtete ſich bei den Worten ſtraff auf und ſah Cheſter feſt an, dann ſetzte er mit Nachdruck hinzu: „Zweifeln Sie etwa an meinen Wortend“ Cheſter ſchüttelte den Kopf. „Nicht im geringſten. Uebrigens glaube ich die ſie Ihre Keckheit aufnehmen würde.“ Rupert unterbrach ihn.„Es freut mich, daß Sje den wahren Charakter meiner Couſine erkannt haben, nicht jeder durchſchaut ſie,“ ſagte er mit einem ironiſchen Lächeln und ſeine Finger trommelten nervös auf der Stuhllehne.„Der Herzog will nichts davon hören, daß ich meinen Sekretär⸗ poſten aufgebe,“ fuhr er fort,„hält meine Gründe nicht für triftig, was ſie ja eigentlich auch nicht ſind. Das macht die Geſchichte etwas kompli⸗ ziert, nicht wahr?“ Er machte eine Pauſe und ſenkte die Stimme. „Was für einen verzweifelten Narren kann eine Frau aus einem machen. Nehmen Sie ſich Herzogin genügend zu kenten, um zu wiſſen, wie elektrscher Licnt.. Kratt-Anagen vor den Weibern in acht!“ wandte er ſich mit zu nehmen, oder aber, weil ſie ihm wirklich zu⸗ herausfordernder Miene an Cheſter.„Ich höre, die Fingerſpitzen zu küſſen, wird ſie zu Eis ſtac ren und Sie zurückſtoßen,— und zwar nicht aus purer Moral oder ihrem Gatten zu Liebe.“ Er lachte wild, die Ritterlichkeit, die ihn an⸗ fänglich hatte die Herzogin ſchühzen laſſen, ließ ihn im Stiche, er bebte vor Zorn und Eiferſucht, (Fortſetzung folgt.) aeeenee eee eeeeee 95 feherntlren ungd Erweiterungen schnell und sachgemäss, 7575 Stotz& Cie., Elektt.-Bes, m.. H. 0 4,/— Teleph. 862, 980 und 2032. Haupt-Vertretung der Osram-Lamps. Platze,“ gab Paul erregt zurück, trotzdem er ein⸗ 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten— roll. Hof-. Hakenal-Teater LANNHEII Montag, den 13. Januar 1913 25. Vorſtellung im Abonnement D Der Biberpelz Komßdie in vier Akten von Gerhart Hauptmann Regie: Emil Reiter Perſonen: von Wehrhahn, Amtsvorſteher* Krüger, Rentier 25 55 Fleiſcher Motes Frau Motes Frau Wolff, Waſchfran 5 Wolff, ihr Mann elheid Leontine ibre Töchter Wulkow, Schiffer Glaſenapp, Amtsſchreiber Mitteldorf, Amtsdiener Philipp, Doktorßleiſcherssohn von Wehrhahu Ort des Geſchehens: * Paul Tietſch Georg Köhler Wilhelm Kolmar Julie Sanden Tont Wittels Hauns Godeck Poldi Dorina Marianne Rub Karl Schreiner K. Neumanu⸗Hoditz Emil Hecht HildegardBräutigam 9 Hübner vom Intimen⸗ Theater in Nürnberg a. G. Irgendwo um Berlin Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. ½8 uhr Ende 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Kleine Preiſe Am Großh. Dienstag, 14. Jan. 1913 HBuftheater. 26. Vorſt. i. Abonn. B Alt⸗Heidelberg. Anfang 7½ Uhr. Nur noch à Tage! eiurich Prang m. seinemEnsemble in seiner Burleske: Eine 5 Zoll-Revision Donnerstag, 16. Jan. Promière feinrich Prang „Eln Gemütnsmensch“ In Café'Alsace HKapelle Rück. 1½ Uhr Trogadero Bekauntmachung. Die Karten zu denRoſen⸗ Iguben für den 1. Städt⸗ iſchen Maskenball am Samstag, den 18. Januar 1913 können am 1445⁵ Dienstag, 14. Jau. 1913 vorm. 11 bis nachmittags 2 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten in Empfang genommen werden. Ueber nicht abgeholte Karten wird anderweitig verfügt. Mannheim, 10. Jan. 191g Bürgermeiſteramt: Ritter. Grundſtüks⸗ Zwangsverſteigerung. Das in Mannheim Käfer⸗ talerſtraße Nr. 65 belegene nachſtehend beſchriebene Grundſtück ſoll am Dienstag, 21. Jan. 1913 vorm. 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſt⸗ räumen Q 6, 1, II. Stock in Mannheiy öffentlich verſteigert werden. Akteneinſicht u. Auskunft lunentgeltlich bei dem No⸗ taxtat. 29097 Grundbuch Band 489 Heft 35, Igb.⸗Nr. 480 d 3 Ar 45 am Hofratte Hierauf ſteht ein vierſtöckiges un⸗ terkellertes Wohnhaus mit Kammern und einem eben⸗ ſolchen Seitenbau rechts ., II. und III. Teil, un⸗ belaſtet geſchätzt 590 56000 M. Mannheim, 7. Jan. 191. Gr. Notariat VülI. als Vollſtreckungsgericht. Zichtenperſteigerung. Am Mittwoch, 15. Jan. ds. Is., nachmittags%2 Uhr verſteigert die Ge⸗ meinde 37 Stück Fichten⸗ ſtämme zuſammen 42,27 Iſtm. Inhalt an Ort und Stelle im Gemeindewald Diſtrikt IX, Schlag 16. Abgang vom Rathaus nachmittags 1 Uhr. Laudenbach, Amt Wein⸗ heim, 9. Januar 191g. Das Bürgermeiſteramt Noe. AA asſnossaſ e ARU NENRY Moderner Kammerkunst-Abend. Eintrittskarten M..—,.—,.—,.—, an der Konzertkasse Heckel 10—1 und——6 Uhr und an der Abendkasse im Kasino. DELVAAb 29066 Teroin für zadische eschiate U. Iiteratn Montag, den 13. Januar, abends 9 Uhr im Festsaal der August Lamey-Loge, C 4, 12 Vortrag des Schriftstellers Dr. J. E. Poritzky- Berlin Über „Maxim Gorki und zum qudentum“. Wir laden hierzu unsere verehrl. Mitglieder und deren Familien-Angehörige ergebenst ein. Gäste sind willkommen. 77387 Der Vorstand. Mannheimer Sängerkreis G. V. Sumstag. 18. Januar 1913 Abends 8s Uhr Masken⸗Vall im Saale des Friedrichspark wozu wir unſere Mitglieder nebſt Augehörigen ergebenſt einladen. 7772 Vorſchläge für Einzuführende werden beim 1. Borſttzenden Peter Metz, Seckeuheimerſtr. 72 5 bis 18. anuar entgegengenommen. geine Beziehungen Breiteſtr. 2 Cafè COrSo Zaglic ab Ahr. 1N 6 reiteſſx. Aünſller⸗-Hungert Nalfonalliberaler Verein Ma heim Montag, den 20. ds. Mts., abends 8½ Uhr findet im Saale des„Rodenſteiner“, Q 2, 12 die aenl liche Mitglieder⸗Verf unſeres Vereins ſtatt, zu der wir hierdurch freundlichſt einladen. 6. Tagesorduung: „Jahresbericht Rechnungsablage Satzungsänderung. Neuwahl des Kleinen Ausſchuſſes. erſtattet vom Herrn Abgeordneten König. Verſchiedenes. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Bericht über die Arbeiten des Landtages 77786 Der Norſtand. Als Alleintäti S2S heschmittel 18t Nur' echt mit dieser Schutzmarke seit langem geschätzt und berühmt. Preis; 25 Pfennig das Ein-FPfund-Paket. Zu haben in allen Drogen-, Kolonialwaren- und 9665 13 55 77 75 7 75* Seifengeschäften. 10 As0n- Kein Laden.--7ie d. Kgin Kaufhaus Tur I Flage Nur Tur 1 Flage Elage Paradepl. 91 Nunnheim, dy 13. Januar 1313 Ausve Massen-Auslagen in uglegenheitskäu Samtliche Artikel von dieser Saison weit herabgesetz. Modernes Aufgang durch den Hausflur. 111 Kein Laden Efage 914 Tanz- und Anstands-Unterricht. Für meine im Januar beginnenden DD Tanz-Lehr-Kurse d erbitte gefl. Anmeldungen von Damen u. Herren is 15. Ianuar 2 bewirken zu wollen.— Honorarsätze mässig.— Unötiger Luxus in diesen Kursen ausgeschlossen. „Arno Prlvat-Institut: Rheinhäuserstr. 6, 3 Treppen. (Nähe des Tattersalls). rosser 3 Serien Unlür-dusadeu Feidlenstoffa95.25..95 int. Zussn. u. Heltetsente Stickerei-, Tull. u. 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Jannar 19185. bletet die denkbar günstigste Kaufgelegenkelt füle Brautausstattungen d. Ergänzꝛ sind bis zur Hälfte des Wertes hera Zettdamaste, Leinen und Saumwo Gebrü bges Telef. 7186 15 r Spezialhaus feiner Herren- und Damenwäsche. ungen Trübgewordene Wäsche Scowis Modelle und Restbestände o Rabatt 5 cenſaon Auf den nen des erfolgreichen Verkaufs fer 1 der Iuventur zurückgesetzten Waren, Sowie vieler anferer sehr billiger Artikel. EE aller Arten, 5 Juu trüh. M..— bis I. 88, Jetat Nn. 1 Seidenstoffe Fanz besonders billig. Gardinen⸗ Fabrik Eugen Kentner P4. 12,— Srrohmarkt Verein fir eſmdheitzylege Mannhein.B. Unſere diesjährige 77805 ordeutliche Mitgliederverſammlung ſindet am Donnerstag, 16. Januar, abends punkt —55 Uhr im hinteren dale des Nodenſteiner 2, 16 Tagesorbnung: Protokoll. 3. Jahresbericht. 8. 9 des Rechners und der Reyiſoren. 4. Bericht des Bücher⸗ 5. Wahl des Geſamtvorſtandes. 6. Anträge. 7. Verſchiebenes. 8 Um zahlreiche Beteiligung 8 Der Vorſtand. Maunheimer Altertums⸗Verein. MII. Vereinsabend. den 13. Januar, abends ½9 Uhr, im ecs Saal des Hotel National mit Vortrag des Herrn Dr. Franz Schnabel von hier „Ueber die Auflöfung der Zünfte in Mann⸗ heim., die Einführung der Gewerbefreiheit.“ Die Mitglieber und Freunde des Vereins ſind mit ihren Damen hierzu freunblichſt eingeladen. Der Vorſtaud. Sachen, Ermittelungen, Beobachtungen, — Oivi Deberwachungen, Beweismateria, Spez. Ehe- u. Alimentationsprozessen, Privat⸗ auskünfte üũber usw allerorts. 28080 achen, Recherchen in Kri II 1 L— 15 Wallen Fällen, Ermittlung Briefschreiber Detek 4I Sachen jeder Art werden gewissenhaft 4 deweiskräftig erledigt. Absol, Diskretion. Erste Referenz. Detektiv-Centrale, Mannheim, H 2, 5 Teleph. 4615. Carl Ludwig Bosch, Teleph. 4651. Bekanntmachung. Den Beſuch der Fortbildungsſchule dur lichtige Schiffer bet Nr. 702 Nach Erlaß Großh. Oberſchul⸗ tats vom 23. Oktober 1907 Nr. 36421 ſind fortbil⸗ dungsſchulpflichtige Schiffsjungen an denjeni⸗ gen badiſchen Hafenorten, an denen die Schiſſer während der Wintermonate ihren Aufenthalt nehmen, zum Beſuch der Fortbil⸗ dungsſchule anzuhalten 1441 Wir bringen dieſen Erlaß den verantwortlichen eien mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Aumeldung der Schiffsjungen zum Fortbildungsun⸗ lerricht ſofort nach ihrer jeweiligen Ankunft beim Vollsſchulrektorat(Friebrichſchul⸗ I2) zu geſchehen Heute morgen entschlief sanft nach kurzer Hauptlehrer Witwe. Mannheim, den 12. Januar 1913. Rupprechtstr. 5 J. Schorsch, /12 Uhr statt. absehen zu wollen. Hiermit die schmerzliche Nachricht, ½ 4 Uhr mein lieber Gatte und Vater Herr Joh. Philipp H sakramenten im Alter von 61 Jahren santt entschl Dosggingen, Mannheim, Hafenstr, halle aus statt. Ladlen in Luqwigs Mannheim den 10. Januar 1913 sſchulrertorat: 90 Siein ger. ds. Zeſtung. Grober Inventur Ausverkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen— mit 10—50 Ermässigung. 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Giebel(Soz.): Für die Regierungen iſt wieder nur das Intereſſe der Arbeit⸗ geber maßgebend geweſen. Der Staatsſekretär hat es mit dürren Worten zugegeben. Es gehört wirklich Mut dazu, mit dieſer kläg⸗ lichen Vorlage vor die deutſchen Angeſtellten zu treten. Die Konkurrenzklauſel dient nur dazu, den Konkurrengkampf der Unternehmer auf dem Rücken der Angeſtellten auszukämpfen Wenn die Regierung angeblich auf dem Boden der Gewerbefrei⸗ heit ſteht, ſo iſt es unverſtändlich, wie ſie einen ſolchen Entwurf vorlegen konnte. Die Freiheit der Angeſtellten wird ganz un⸗ zuläſſig beſchränkt. Ihre Notlage wird in jeder Weiſe ausge⸗ nutzt. Man hätte ſich die öſterreichiſche Geſetzgebung zum Muſter nehmen können. Dies Geſetz wird die Konkurxenzklauſel in ihrer Zahl nicht einſchränken, den Mißbrauch nicht ſteuern. Es iſt eine Barbarei, wenn eine angeblich moderne Regierung es wagt, ſolche hohen Konvenkionalſtrafen, die die Angeſtellten in die Ge⸗ fahr bringen, hinter ſchwediſche Gardinen zu kommen, in einem Geſetz vorzuſchlagen. Präſident Tr. Kaempf ruft den Redner wegen des Ausdrucks Barbarei zur Ordnung. Abg. Giebel(Soz.): Ein KAllgemeingeſetz, auch für techniſche und andere Ange⸗ ſtellſe, iſt dringend nötig. Dies hier ißt die Politik der weißen Salbe⸗ Abg. Trimborn(Zentr.) Die Tendenz geht auf Vereinheitlichung des An⸗ leſtelltenrechts; das hat auch auf dem letzten Juriſtentag ein Echo gefunden. Daß die keufmänniſche Konkurrenzklauſel von anderen Geſichtspunkten beurteilt werden ſoll, als die der techniſchen und der dabei beteiligten Arbeiter, kann ich nicht zu⸗ hen. Wir halten jedenfalls auch für dieſe ein Geſetz für dring⸗ ich. Die Frage iſt auch für die techniſchen Angeſtellten reif Das geht daraus hervor, daß die Gewerbekommiſſion ſchon 1908 heſtimmte Vorſchläge gemachk hat die bereits 1909 von der Ber⸗ liner Handelskammer ſenktioniert und teilweiſe ergänzt wurde⸗ 00 werden wir in der Kommiſſion eine Reſolution eantragen, die die Regierung in entſchledenſter Weiſe auffordert uch eine Vorlage über die Konkurrenzklauſel der kechniſchen Angeſtellten baldigſt einzubringen. Es iſt auf dem Gebiete der Konkurrenzklauſel geradezu ein dringender Notſtand vor⸗ zanden, der durch die Vorlage nicht in allen Punkten beſeitigt Dird. Das wird ſelbſt in Prinzipalskreiſen rückhaltlos anerkannt Das Kölner Kaufmannsgericht hal feſtgeſtellt, daß die Konkurrenz⸗ Haufel faft ausnahmslos, nur um die Konfurrenz früherer An⸗ geſtellier fernzuhalten, angewendet wird. Sie ſchlägt den Ange⸗ 1 5 in Feſſel und bindert ihn am materiellen Vorwärts⸗ en. „Der wirtſchafkliche Wetllampf wird lahmgelegt. Da fragt es ſich doch, ob man dieſe Klauſel nicht Heſeitigel ſoll. Die Be⸗ gründun der Vorlage verneint dieſe Frage, aber ihre Gegen⸗ gründe ſind nicht überzeugend und Material bringt ſie nicht bei, das uns von der Notwendigkeit der Klauſel überzeugen könnte. Bisher liegen eigentlich nur ſehr gewichtige Stimmen gegen die Konkurrenzklouſel var, ſo die der Kauf⸗ mannsgerichte und der Petitionskommiſſion der badiſchen zweiten Kammer, die einſtimmig die vollkommene Beſeitigung der Flauſel empfohlen hat. Bei dieſer Sachlage werden wir in der Kommiſſion ſehr eingehend prüfen, ob nicht die völlige Ab⸗ ſchaffuna der Klaufel durchgeführt werden ſoll. Daran wird uns auch die Tatſache nicht hindern, daß einige Angeſtell⸗ tenberbände dem Vernehnlen nach in letzter Zeit auf Vermitte⸗ lung des Hanſabundes die völlige Beſeikigung der Klauſel auf⸗ gegeben und einem Kompromiß zugeſtimmt haben. Trotz der zu⸗ geſagten Entſchädigung wird der Angeſtellte ungebührlich be⸗ nachteiligt, weil ihre Schädigung prinzipieller Art iſt. Die heutige Lage der Geſetzgebung gibt jedenfalls zu vielen Bedenken Anlaß Vielleicht iſt es ſehr wohl möglich, daß die Kom⸗ miſſion die Vorlage ganz und gar umgeſtaltet, etwa nach dem Sinne: Werft das Scheuſal in die Wolfsſchlucht!(Heiterkeit.) Wenn die Kommiſſion ſeh klug zuſammengeſetzt iſt,(Heiter⸗ keit), kann ſie ſehr wohl zu dieſem Ergebnis kommen. Ich will darin aber kein Prophet ſein; keine Partei ſcheut das Gebiet der Prophezeiungen mehr als das Zentrum.(beiterkeit.) Aber vermutlich werden wir einen anderen Weg einſchlagen müſſen um den Rechrsſchutz der Geſchäfts⸗ und Betriebs geheimniſſe zu ſichern. Wir wollen eine Umgeſtaltung der beſtehenden Geſetzgebung unter Wahrung der berechtigten Inter⸗ eſſen der Prinzipale mſt Mitteln die die Klauſel außer Uebung bringen, wo keine erheblichen Intereſſen entgegenſtehen. Wir wollen aber einen praktiſchen Effekt, da die heutigen Zuſtände unhaltbar find.(Beifall im Zentrum,) Abg. Dr. Thoma(Natl.): Meine Freunde begrüßen das Geſetz, weil wir das geltende Recht auf dieſem Gebiet für reformbedürftig halten. Wir ſehen darin eine Gelegenheit, ein weiteres Stück ſozialer Arbeit zu leiſten und damit das Arbeitsrecht überhaupt weiter zu entwickeln. Es handelt ſich nicht nur um die wirtſchaftliche Seite der Frage, die immer in den Vordergrund geſtellt wird, ſondern um ein ethiſches Moment. Es wird durch die Klauſel eine bedenkliche Abhängigkeit der Angeſtellten ge⸗ ſchaffen, die wir umſo mehr beſeitigen möchten, als die meiſten Angeſtellten heute ja dauernd in dieſer Stellung bleihen. Des⸗ halb find meine politiſchen Freunde gewillt, ihnen ſo weit als möglich zu Hilfe zu kommen. Gewiß, die geſchicht iche Entwick lung hat eine ſchritt⸗ und gruppenweiſe Bildung des Rechts her⸗ beigeführt; heute aber, wo der Angeſtelltenſtand in immer ſchärferen Umriſſen als beſtimmte Arbeitnehmergruppe ſich heraus⸗ arbeitet, da iſt die Forderung einer Vereinheitlichung des Ange⸗ ſtelltenrechts berechtigt. Wir erheben dieſes prinzipielle Ver⸗ langen, die Reichsregierung möge nicht erlahmen, dieſe Aufgabe ſo ſchleunigſt wie möglich zu löſen. Jede direkte und auch jede indirekte Verſchlechterung des fetzigen Rechtszuſtandes müſſen wir bei der Kommiſſionsberatung des Entwurfs zu verhüten ſuchen Bei den teilweiſe kautſchukartigen Beſtimmungen kommt eine indirekte Verſchlechterung, an die niemand denkt, nur zu leicht hinein. Sodann müſſen wir für klare und ſcharf umriſſene Beſtimmungen ſorgen. Wir ſind für die Beſeitigung alles„wenn und aber und inſoweit“, das nur darauf hinausläuft, in der Hauptſache den alten Zuſtand zu konſervieren. Klipp und klar muß ausgeſprochen werden, was recht iſt und was die Rechts⸗ folge eines NVertrags ſein muß. Nicht die Gewerbefreiheit ſteht in Frage, aber die Ver⸗ tragsfreiheit. Vertragstreue iſt ein außerordentlich wich⸗ tiges Lebenselement unſeres ganzen Verkehrs; aber zur Ver⸗ tragstreue gehört Vertragsſicherheit und Vertrags⸗ klarheit und dazu brauchen wir ganz beſtimmt abgegrenzte Beſtimmungen. Der Redner erörtert aus dieſem Geſichtspunkt eine Reihe von Beſtimmungen des Entwurfs. Eine Konkurrenz⸗ Kauſel ſoll nur gültig ſein, wenn der Gehilfe auch wirklich einen Einblick bekommen hat in die Betriebs⸗ und Geſchäftsgeheimniſſe ſeines Prinzipals und nicht nur das: wenn er durch ſeine neue Stellung nicht nur überhaupt, ſondern erheblich in der Lage iſt, ſeinen früheren Prinzipal zu ſchädigen. Stellt man ſich auf dieſen Standpunkt, ſo läuft das wahrſcheinlich darauf hinaus daß die Konkurrenzklauſel in Zukunft eminent eingeſchränkt wird. Freilich, wenn angedeutet wird, ein derarktiges Schutz⸗ bedrüfnis des Prinzipals gäbe es überhaupt nicht und wenn man dem Arbeitgeber den Nachweis ſeines Schadens auferlegt, wie es im ſchweizeriſchen Recht der Fall iſt, dann läuft das praktiſch auf die volle Beſeitigung der Konkurrenzklauſel hinaus. Wenn wir in der Kommiſſion nach die ſen Geſichtspunkten arbeiten, werden wir einen ſozialpolitiſchen Fortſchritt erreichen, der ſich immerhin ſehen laſſen kann.(Beifall.) Abg. Dr. v. Veit(Konſ.): Es liegen hier Mißſtände vor, aber noch iſt nicht ſicher, auf welchem Weg das Ziel zu erreichen iſt. Ein längeres Geſetz empfiehlt ſich dafür vielleicht nicht. Aber gegen die einfache völlige Beſeitigung der Konfurrenzkfauſel haben meine politiſchen Freunde doch große Bedenken. Wohltuende Folgen wird ſchon die Beſtimmung, die den Prinzipal zur Entſchädigung verpflichtet, haben. Er wird die Klauſel nur noch in den Vertrag herein⸗ bringen, wenn er wirklich ein großes Intereſſe daran hat. Die Vorlage zeigt einen großen Oplimismus, den ihre Durchführung bielleicht nicht rechtfertigen wird. Wir ſind ſtets für Erhaltung und Stärkung des Mittelſtandes eingetreten und önnen daher nur wünſchen, daß es trotz der großen Schwierig⸗ keiten, der einmütigen Arbeit der Kommiſſion gelingen wird. die tatſächlich beſtehenden Mißſtände unter Schonung der berech⸗ ligten Intereſſen der Prinzipale abzuſchaffen. Abg. Weinhaufen(Vp.);? Die Schwierigkeiten der Materie ſcheinen nach dem, was wir geute gehört haben, mit den Jahren nur gewachſen zu ſein. Die Prinzipale und die Angeſtellten klagen in gleicher Weiſe. Zu dem Kompromißbeſchluß der Angeſtellkenverbände hat der Hanſa⸗ bund nichts getan, die meiſten dieſer Verbände ſind ül igens nach wir vor für völlige Beſeitigung der Konkurrenzklauſel. Uebrigens werden von dieſer nur ſechs bis acht Prozent der Hand ungsange⸗ ſtellten betroffen. Die Vorlage ſucht eine Mittelſtraße einzu⸗ ſchlagen. Das glatte Verbot wird kaum zu erreichen ſein, auf den Tätigkeitsdrang des Zentrums ſetze ich kein großes Vertrauen. Das Wichtigſte ſcheint uns, die richtige dee 8u finden. Hoffentlich läßt die Regierung ihre Bedenken fallen, wie ſie es bei der Entſchädigungspflich! getan hat Einzelne Beſtim⸗ mungen ſind ganz willkürlich, wie 3. B. die über die kleine Sehr bede erlich iſt, daß die tech⸗ niſchen Angeſtellten nicht in das Geſetz aufgenommen worden ſind; in ihren Kreiſen ſind die Klagen am lauteſten und auch am berechtigſten. Man hätte wenigſtens den Verſuch machen ſollen, ihnen zu helfen. Wir werden jeden ſolchen Verſuch mit allen unſeren Kräften unterſtützen. Unſer Ideal wäre, daß die Beſtimmung des Bürgerlichen Ga⸗ etzbuches, die Abmachungen wider die guten Sitten für ungültig erklärt, für unſer kaufmänniſches Leben ausreichen würde Abg. Dombek(Pole)s Wenn die Beſeitigung der Konkurrenzklauſel nicht zu erreſchen iſt, ſo werden wir wenigſtene eine Erhöhung der Gehaltsgrenze bis auf 5000 Mk,. vertreten. Abg. Warmuth(Rp.)? Das Geſetz wenn es zuſtande kommt, wird höffenrlſch den Wünſchen der Handlungsgehilfen mehr entſprechen, als es die Porlage tut. Das öſterreichiſche Vorbild kann dabei nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen maßgebend ſein. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.)? Den Kompromißbeſchluß der Angeftelltenverbände hak der Hanſa⸗Bund vielleicht nicht veranlaßt, aber es iſt doch nicht bloßer Zufall, daß nur die dem Hanſa⸗Bund naheſtehenden Handlungsgehilfenverbände bei den Verhandlungen vertreten waren, nicht aber der Deutſch⸗nationale Handlungsgehilfen⸗ verband, obwohl er doch die führende Rolle ſpielt. Der Entwurf macht die Rechtslage nur verwickelter und befriedige die An⸗ geſtellten in keiner Weiſe. Berückſichtigen wir aber die Wünſche der Angeſtellten in der Vorlage, dann wird ſte den Arbeitgebern auch nicht mehr gefallen. Darum iſt es das beſte, die Konkurrenz⸗ klauſel ganz zu beſeitigen. Dafür treten wir nach wie vor ein. Ein Schlußantrag der Rechten wird abgelehnt Abg. Dr. Quarck(Soz.) Wir wollen mit dem Verbot der Konkurrenzklaufer vor auem erreichen, 11 10 nicht wie bisher die drohende Gefahr dieſer Klauſel den Angeſtellten jede freie Ausübung ihres Koalitions⸗ rechts unmöalich macht.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Der Wider⸗ ſtand der Liberalen gegen die völlige Beſeitigung der Klaufel entſpringt dem Umſtand, daß zwei Seelen in ihrer Bruſt wohnen. Sie verleugnen damit das einſt von Schulze⸗Delitzſch gufgeſtellte wirtſchaftliche Ideal des Liberalismus. Im Kapitals⸗ intereſſe werden von den Liberalen die Intereſſen der freien Perfönlichkeit zurückgeſtellt, für die heute praktiſch nur noch die Sozialdemokratie eintritt.(Beifall b. d. Soz.) Abg. Marquardt(Natl.) Angaben über das angebliche Kompromiß der Handrungs⸗ erhände mit dem Hanſa⸗Bund ſind nicht ganz zutreffend. zu einer Arbeitsgemeinſchaft verbundenen Handlungs⸗ gehilfenverbände fordern nach wie vor das reichsgeſetzliche Verbot jeder Konkurrenzklauſel, darin ſind mit ihnen ſämt⸗ iche Handlungsgehilfen einig. Im Intereſſe der Handelsgeſthäfte liegt eine ſolche Klauſel gar nicht. Der Wettbewerb hat in neuerer Zeit agareſſive Formen angenommen, er will dem gegneriſchen Geſchäft kein eingearbeitetes Perſonal mehr zukommen laſſen. Das ſtein Mißhrauch, gegen den ganz entſchieden eingeſchritten werden muß. Der Entwurf genſgt den berechtigten Anſprichen der Hand⸗ lungsgebilfen nicht. Wir werden alles tun, um den Mittelſtand, der in ihnen bedroht iſt, zu helfen. Abg. Waldſtein(Vp.) Sehr bedenklich iſt die Beſtimmung, daß der Prinzſpal auf die Einhaltung der Konkurrenzklauſel vor Veendigung des Dienſt⸗ berhältniſſes verzichten kann, wemjt er ſich der Entſ jädigungs⸗ pflicht entzieht, Während Abg. Trimborn ſich hier für die völlige Beſeitigung der Konkurrenzklauſel und gegen ein Kompromiß ausſprach, hat ſein Partejfreund Dr. Piper vor gar nicht langer Zeit genau den entgegengeſetzten Standpunft vertreten, Ich würde es auch am liebſten ſehen, wenn ſich die völlige Aufhebung der Die Klauſel erreichen ließe; wenn das aber nicht angängig iſt, dann wollen wir an der Ausgeſtaftung der Vorlege im Sinne der von Weinhauſen gekennzeichneten Richtung arbeften. Wit ſtehen dabet auf gut liberalem Boden.(Beifall b. d. Vp) Aba. Trimborn(Zenkr.) wendet ſich in kurzen Ausführungen gegen einige Bemerkungen des Vorredners. 5 Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ liedern. Montag, 1 Uhr: Jugendgerichte und Etat. Billig! 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Noch heule zeigt man ſich dort ein Haus in der zur Aula der Hniverſttät führenden Straße, in dem er gewohnt hat, und in dem er folgendes Aben⸗ teuer erlehte. Eines Tages kam er ſpät abends nach Hauſe, nachdem er pielleicht auf kuſtiger Studentenkneixe ein Släschen über Durſt ge⸗ Funken zattr. Er ſtieg die Treppen zu ſeiner Wohnung binauf, terſchte ſich aher im Stock⸗ werkt er mohnte ſelbſt im zweiten Stock, ging aher in die im erſten Skock befindſiche Wahnung des Landzericztapräſidenten S. hinein, in der Meinung, ſchen das zweite Stschwerk erreicht zu haben. Bein Herrn Landgerichtspräſtdenten war grögere Gefellſchaft und ſo lam es, datz die Flurtür des erſten Stockes auch noch zu ſo ſpä⸗ zer Nachtſtunds ofſen war. Ohne durch die ver⸗ aänderte Umgebung auf ſeinen Irrtum aufmerk⸗ ſam geworden zu ſein, ſteuerte Herr Studisſus D. Kiberlen auf dasjenige Zimmer zu, das ſeiner Lage nach ſeinem eigenen, im zweiten Stock ge⸗ legenen, d. d. dem gerade unter dieſem befind⸗ lichen, entſprach und legte ſich, müde wie er war, in das bort bereitſtehende Bett, um auch ſofort ſeſt einzuſchlaſen. Nun diente dieſes Zimmer ben jungen Tochter des Herrn Landgerichtsprä⸗ nten als Schlafszimmer und ſie hatte ihre 3u Abendgeſellſchaft geladenen Freundinnen auch gebeten, darin abzulegen. Als dann die In der Deutſchen B21 Hüte und Mäntel in das betreff ſtürzten, fanden ſie zu ihrem nicht geringen Ent⸗ ſetzen in dem jungfräulichen Bett von Fräulein S. unter Damenhüten, Schleiern und Abend⸗ mänteln den ihnen vermutlich als Mithaushe⸗ wohner nicht unbekannten Herrn Studiofus v. Kiderlen in friedlichem Schlummer. Sie waren indeſſen zartfühlend genug, ihn nicht zu ſtören, und erſt beim Erwachen am andern Morgen entdeckte der Schläfer ſein Mißverſtändnis. Den Augusbleiblichen Neckereien ſeiner Kommilitonen begegnete er aber mit der glaubwürdigen Ver⸗ ſicherung, daß er noch nie in ſeinem Leben ſo nwllig gebettet geweſen fei. — Ein merkwürbiger Duppelſelbſtmordver⸗ ſuch. Das Kreisgericht in Minsk hatte kürzlich, ſo wird aus Petershurg berichtet, einen Faß von verſuchtem Doppelſelbſtmord zu beurteilen, der allücklicherweiſe„vorbeigelungen“ war. Ein Bräutigam hatte mit ſeiner Braut, die er zärt⸗ Iich Iiebte, bei einer Abendgeſellſchaft im Braut⸗ hauſe die halbe Nacht hindurch geſchäkert. Das Liabesſpiel nahm einen eigentümlichen Charak⸗ ter an: die Brautleute fingen an, ſich aus lauter Liebe mit Nadeln zu ſtechen. Schließlich wurde 3 der Bräutigam ſo erregt, daß er vor den Gäſten ſeine Braut umarmte und küßte, dann aber blitzſchnell einen Revolver hervorzog und einen Schuß auf ſie und dann einen zweiten auf ſich ſelber abgab.„Die ich geliebt, habe ich getötet. Begrabt uns in einem Grabe!“ rief umſinkend der Bräntigam auß. Er kam aber, da er nur einen leichten Streifſchuß erhielt. bald wieder zu ſich, während die Braut ein Auge verlor, Vor dem Richter flehte die Halogeblendete um Gnade für ihren Bräutigam, den ſie immer noch ſiche, Da auch„Er“ ſich bereit erklärte, die verſtüm⸗ mekte Braut heimzuführen, hatten die Geſchwo⸗ Gäſte aufbrachen und die Damen ſich auf ihre ende Zimmer e Nr. 6— Wmmn erzählt uns der Verfaſſer von manchexlei Fragen des Menſcheulebens, die uns alle angehen und uns alle ſchon beſchäftigt haben, und deren liebevolle und warmherzige Behandlung jeden nachdenklichen Men⸗ ſchen erfreuen 111 Naturgeſchichtliche Volksmärchen. Herausgegeben vun Dr. Oskar Dähnhardt, Rektor zu St. Nieo⸗ lai, Leipzig. Mit Bildern von O. Schwindrazheim. Zweiter Band, Vierte Auflage. 8. 1913.(126.). Preis.40„ geb. Verlag von B. F. Teubner, Leinzig und Berlin. Eine bunte Fülle wunderlicher, phantaſtiſcher Gebanken lebt in all jenen ſonnigen Naturmärchen, die uns erzählen, mie unſere Urväter in fernen Zeiten einen Duft von Sage und Lied um jeden Vorgang im großen Haushalt von Mutter Natur gewoben haben. ILe SEgunen bes Lotterſeglücs. Wie die Lon⸗ doner„Dailn Mail“ berichtet, hat ein engliſcher Kohlengräber, A. Billingham in Oldhill, Staf⸗ fordſhire, den Haupttreffer einer ungariſchen Lotterie in der Höhe von einer Million Kronen gewonnen. Billingham war in Indſen geweſen und hatte auf der Rückfahrt, gie er als Kahlen⸗ zieher zurücklegte, irgendwie ein ganzes Los der ungariſchen Lotterie erworben. Als er in Old⸗ hill ankam, fand er die Ziehungsliſte und einen Brief eines Budapeſter Bankhauſes vor, in dem ihm mitgeteilt wurde, daß er der glückliche Ge⸗ winner des Haupttreffers ſamt der Prämie in der Höhe von einer Million Kronen ſeſ, Billing⸗ ham iſt Junggeſelle und ein Mann vpn unge⸗ fähr dreißig Jahren. Vom Hüchertiſch. Badens Rechtsverwaltung und Nechtsverfaſſung anter Markgraf Karl Friedrich(17981803), Von 22 Paul Henel.,(Freihurger Abhandlungen aus dem Hebiete des öffentlichen Rechts. Heft 29). Karlsruhe 1912, G. Braunſche Hofbuchdrugerei und Verlag. Preis.40% Der Verfaffer will ſchildern, was Ge⸗ ſetzgebung und Juſtizverwaltung der Markgrafſchafk Baben⸗Durlach und der vereinſgten Markgrazſchaft aden in der Zeit vom ee des Mark⸗ grafen Karl Friedrich(1738) bis bis zu ſeiner Er⸗ hebung zum Kurfürſten(1808) geleiſtet oder doch zu leiſten geſtrebt haben. Es wird bamit zum erſten Male der Verſuch gemacht, die Rechtsentwicklung eines deutſchen Kleinſtaates im Zeitalter der Auf⸗ klärung zuſammenfaſſend darzuſtellen. Die Darſtel⸗ lung beruht auf e archivaliſchen und litetariſchen Studien. Zur Vergleichung ſind viel⸗ Trauerhüte Billigster Reklameverkauf. Auswahlsendung sofort zu Dienſten, Gust. Frühauf, E.16 Zahn-Ateller ſach die Verhältniſſe anderer Staaten, insbeſondere Preußens herangezogen. Die Arbeit wendet ſich an ee e 55 9 9 525 waltungshiſtoriker, an den furiſtiſchen Prarkiker und Fale kultur⸗ unz fandesgeſchſchilich inlereſſterten Anna Arbeiter Laien. 5 Aus der Mappe eines Glücklichen. Von Nichard neben 19919 Jahnke, 3, Auflage, Mit Buchſchmuck.(119.) renen ein Einſehen und ſprachen ihn frei. 8. 1912.—4 5.80. Verlag non B. G. Teubner, Seipgia und Berin. Auf zwanzig loſen Blättern K 1. 22 Gebr. Nothſchid K 1, 22 eee Mannhe m, 11. Januar 1913. 15. Seite. 3 Serien Serie 1 frohere Auszelohnung 31—42 MMu. Jerie II fruhere Auszelchnung 41—35 Mk. Serle m frühere Ausxefchnung 32— 70 Mxk hervorragend billigen Preisen. 3 Serien Jackenkleider in marine, schwarz u. modernen Stoffen engl. Art e 180 e 39⁰⁰ Paletots u. Ulster General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Serie 1 Serle N Serie II frühere Auszeichnung 28— 41 Mk. frühere Auszeichnung 50—90 Mͤk. frühere Auszeichnung 80—115 Mx. n mocd. Stoffen engl. 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