A ANN ISIFn RrS dols! ——. r e Fäddlsssiß s Wonnement: 20 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juferate: Kolonei⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Maunheim und Umgebung 8 Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Adendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimet Schachzeitung; und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Dienstag, 14. Jannar 1913. —— delegramm ·drelſe⸗ „Seneral⸗Anzeiger Mannkeim“ Telepbon⸗Hummern; Diregtton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung Redaktion 95 Exped. B. Verlagsbuchhdlg. 84¹ 57 2¹ Eigenes Redaktlonsburean in Berlin Literatur und Wiſſenſchaft; (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Zur Tage in Frankreich. Der Kampf um den Präſtdentenſtuhl. * Paris, 13. Jan. Bezüglich der morgigen Wahl des Kammerpräſidenten verlautet, daß der bisherige Präſident Deſchanel kaum einen Gegenkandidaten haben werde. Die Gegner Deſchanels ſollen beabſichtigen, ſich der Ahſtim⸗ mung zu enthalten. *Paris, 13. Jan. Dem„Journal des Debats“ wird aus London gemeldet: Die Dewiſſion Milleranuds ſei geeignet, eine unangenehme Rückwirkung auf die diplomatiſche Aktion Frank⸗ reichs auszuüben, da deſſen moraliſche Autori⸗ tät ſowohl bei ſeinen Verbündeten und Freun⸗ den, wie im allgemeinen hierdurch geſchwächt worden ſei. *Paris, 18. Jan.„La Preſſe“ verzeichnet unter Vorbehalt das übrigens ſehr unglaub⸗ würdig kHingende Gerücht, daß eine von ge⸗ mäßigten Deputierten für die Präſtdentſchaft der Republik einen außerhalß des Parlaments ſtehenden Kandidaten aufſtellen wollen und daß bei dieſem Anlaß der Name des hekannten Bak⸗ teriologen und Direktor des Paſteur ſchen In⸗ ſtituts Dr. Roux genannt worden ſei. W. Paris, 18. Jan. Ueber die unter dem Vorſitz Combes abgehaltene Verſammlung der Demokraten und Sozialiſtiſch⸗Radikalen Linken des Senats wird noch mitgeteilt, daß Clemeneeau ſich gegen den Antrag des ehemali⸗ gen Miniſterpräſtidenten Monis, man möge die Demiſſion Millerands einfach zur Kenntnis neh⸗ men, ausgeſprochen und bemerkt habe, ein ſol⸗ ches Vorgehen könnte als eine Zuſtimmungs⸗ kundgebung für das Kabinett gedeutet werden. Man hat uns jüngſt geſagt, daß im Hinblick auf die gegenwärtige äußere Lage der Rücktritt Mil⸗ lexrands unangebracht wäre, dann wieder hat man im Namen Europas erklärt, daß die De⸗ miſſion Millerands notwendig ſei. Es wird Sache des Kongreſſes ſein, zu ſagen, was er dar⸗ über denkt. Man erblickt in dieſer Bemerkung Elemenceau's eine unverhohlene Aufforderung an die Radikalen, bei der Präſidentenwahl dem Miaiſterpräſidenten Poincars ihre Stimme zu verweigern. In parlamentariſchen Kreiſen wird mehrfach die Anſicht geäußert, daß die Vor⸗ gänge der letzten Tage der Präſidentſchaftskan⸗ didatur Ribots zum Nutzen gereichen dürften. *Paris, 13. Jan. Die Verſammlung der de⸗ mokratiſchen Linken des Senats ſprach ihr Be⸗ dauern aus, daß die Regterung ſolange die veaktionäre Pokitik Millerands dul⸗ dete. Eine Reſolution wurde nicht angenom⸗ men, nachdem Clemenceau erklört hatte, es ſei Sache des Kongreſſes, über die Haltung der Re⸗ gierung das Urteil zu fällen. W. Paris, 14. Jan. Der Miniſter des Innern Steeg teilte einem Berichterſtatter mit, daß er ſchon Ende Dezember 1912 von der bevorſtehen⸗ den Wiedereinſtellung Du Paty de Clams gehört und dem Kriegsminiſter ſein Erſtaunen darüber ausgedrückt habe. Millerand habe ge⸗ antwortet, er könne da nichts mehr machen, da Du Paty de Clam die ſchriftliche Zuſicherung von dem früheren Kriegsminiſter erhalten habe. Auf die Bemerkung, daß die Verfügung wenig⸗ ſtens vertagt werden könnte, habe Millerand abermals erklärt, daß dieſes nicht in ſeiner Macht liege. Steeg erklärte dem Berichterſtatter auf die Frage, warum er den Kriegsminiſter von dem Vorhaben Millerands nicht verſtändig! habe: Einfach deshalb nicht, weil ich meinen Kollegen nicht denunzisren wollte Schwere Eiſenbahnunfälle. O London, 14. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Außer dem Eiſenbahnunglück bei Birming ham, wobei drei Perſonen getötet und 50 verwundet wurden, hahen ſich noch zwei wettere Eiſenhahn⸗ unfälle ereignet. Der Expreßzug der Mittel⸗ landbahn, der um 7½ Uhr in Glasgom eintref⸗ ſen ſollte fuhr in einen hei Hulford auf einem Nebengleiſe ſtehenden Lokalzug infolge falſcher Weichenſtellung auf. Mehrere Perſonen, die in dem letzten Wagen des Lokalzugs ſaßen, der voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde, ſind ſchwer verletzt, desgleichen der Maſchinenführer und Heizer des Expreßzuges. Die Maſchine entgleiſte. Ferner ſtieß zwiſchen Blackpool und Liverpool ein Eiſen⸗ bahnzug mit einem elektriſchen Zug, der auf einen falſchen Schienenſtrang geleitet war, zu⸗ ſammen und nur wie durch ein Wunder konnte noch rechtzeitig verhütet werden, daß nicht noch ein dritter Zug in die beiden Züge hineinfuhr, Glücklicherweiſe ereignete ſich bei dieſem zweiten Zuſammenſtoß kein weiterer Unfall als Matoe⸗ rialſchaden. Die Jahrgaſte amen mit dem Schretlen davon. XR *Grosnyi, 13. Jan. Auf den Naphtawerken einer hieſigen Firma gerieten zwei Bohr⸗ türme in Brand. Das Feuer ging auf drei Bohrtürme über und auf die Naphtareſerpoirs einer anderen Firma. Der Brand nahm einen bedrohlichen Umfang an. Der Balkankrieg. An der Zchwebe. Es iſt zur Stunde nicht bekannt, ob die Ueber⸗ gabe der Kollektivnote der Mächte in Konſtanti⸗ nopel und der Zeitpunkt— 5 nun endgültig feſtgeſetzt iſt. Geſchehen muß dieſer Schritt ja in den nächſten Tagen, falls nicht etwa die Ent⸗ wicklung der Dinge zwiſchen Rumänien und Bulgarien ihn noch verzögert. Ob die Kollektiv⸗ note auf die Entſchließungen der, wie immer deutlicher hervortritt in großen inneren Schwie⸗ rigkeiten ſich befindlichen Pforte eine entſchei ⸗ dende Wirkung ausüben wird, iſt mindeſtens zweifelhaft. Darüber, was die Mächte tun würden, falls dieſer Schritt keine Wirkung hat, iſt nichts bekannt. In Berliner amtlichen Krei⸗ ſen wird aber angenommen, daß ſie nicht zu Preſſionen ſchreiten werden, vie ſie hier und da in der Preſſe angedeutet worden ſind, auch durch das Gerücht, daß Rußland eine Flottendemon⸗ ſtration beabſichtige. Davon iſt keine Rede. Es läßt ſich überhaupt zurzeit wieder einmal kon⸗ ſtattieren daß man in den Kabinetten die Aus⸗ ſichten der Friedensverhandlungen zwiſchen der Türkei und den Balkanverbündeten und ebenſo die Ausſichten der Verhandlungen zwiſchen Bul⸗ garien und Rumänien nicht ſo peſſimiſtiſch an⸗ ſieht, wie das in einem Teil der Preſſe geſchieht, wwo ſchon ſeit einigen Tagen das Einrücken der Rumänen in Bulgarien angekündigt wird. So ſtehen die Dinge, auch nach den neueſten Er⸗ klärungen des rumäniſchen und des bulgariſchen Unterhändlers nicht. Es mag Bulgarien ſehr ſchwer fallen, ſich in die Forderungen Rumä⸗ niens zu fügen, namentlich ſoweit es ſich um die Abtretung von Siliſtria handelt, aber es wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben und es wird ſich dafür wohl ein Arrangement finden laſſen. Auch dieſe Fragen werden nicht ohne die Mitwirkung der Mächte entſchieden werden und darin liegt immerhin eine Garantie dafür, daß alle Mittel zur Verhütung eines Konflittes angewendet werden. * London, 13. Jan. In der Streitſrage hinſichtlich Adrianopels bleibt der Aus⸗ blick immer noch düſter, obſchon die Mächte über die an die Pforte zu richtende Note einig ge⸗ Krieg oder Frieden gewählt werden ſolle, an eine Verſammlung türkiſcher Großwürdentrüger zur Entlaſtung des Miniſteriums Kiamil eröffnet, nach der Anſicht hieſtger zuſtändiger Kreiſe kaum viel Ausſicht auf eine dem Frieden günſtige Entſcheidung. Mittlerweile bleibt die vertagle Friedenskonferenz noch immer in der Schwebe, weil keine der beiden Parteien den nächſten Schritt tun will. Sir Edward Grey ſoll ſich erboten haben, als Ehrenpräſident die Konferenz wieder einzuberufen, doch ſei dieſer Vorſchlag an dem Widerſtand der küfrkiſchen Vertreter geeee die ſich, dem Daily Tele⸗ graph zufolge, höchſt verletzt und erbittert über das Benehmen einzelner Vertreter der Verbün⸗ deten geäußert hätten. Sie ſeien von dieſen auf dem Eſſen der franzöſiſchen Botſchaft einfach „geſchnitten“ worden. Immerhin jedoch bleiben die Türken ungeachtet ihrer angedrohten Abreiſe vorläufig noch in London, und da ſie, wie ver⸗ lautet, ebenſo wie ihre Kollegen für Donnerstag eine Einladung der öſterreichiſchen Botſchaft zu Tiſch angenommen haben ſo bleibt die Türe zur Verſöhnung einſtweilen noch ofſen. Ein tröſtlicher Umſtand in der perwickelten Lage, auch indirekt für die Adrianopeler Frage, beſteht wohl in der ſeit Samstag fühlbaren Entſpan⸗ nung zwiſchen Rumänien und Bul⸗ gaßien. Als am Samstag im letzten Augen⸗ blicke die Bulgaren 00 wegen einer Verhinderung entſ 80 en, 10 kundige Beohachter alsbald auf lebhafte Verk e zwiſchen den rumäniſchen und den hulgariſchen Vertretern, denen dann geſtern im Lauſe des Tages die Gerüchte ziemlich weit vorauseilten. Sie ſcheinen indes in dieſem Falle zum guten Teil ihre Richtigkeit gehabt zu haben denn die Times erklärt heute, es ſei Grund zur Annahme vorhanden, daß Bulgarien die Gebietsentſchädi⸗ gung, die es vielleicht Rumänien gewähren werde, auf die Verhündeten im ganzen abwälzen werde, und daß mam erwarte, Serbien werde alsdann nicht auf dem Beſitz von Monaſtir be⸗ ſtehen. Außer dieſen Gebietsfragen ſei auch die Unterſtützung erörtert worden, die Rumänien ge⸗ neigt ſein würde, Bulgarien zu leihen; ſelbſt von der Möglichkeit eines Bündniſſes zwiſchen den heiden Ländern ſei die Rede geweſen. Da die Herren Danew und Jonesel geſtern die ſerbiſchen Vertreter beſucht haben gewinnt dieſe Mitteilung eine erhöhte Wahrſcheinlichkeit Die Timies fügt hinzu, Herr Take Joneseu müſſe in einigen Tagen London verlaſſen, um bei der Eröffnung der Kammer am 25. Januar zu⸗ gegen zu ſein, und man werde wohl die Verhand⸗ lungen beſchleunigen, damit die Regierung das Ergebnis der Geſetzgebung mitteilen könne Was die ſonſtigen ſtreitigen Punkte anbelangt, ſo legt man hier laut„Köln. Ztg.“ der Frage der ügfiſchen Inſeln deshalb weniger Be⸗ deutung bei, weil dabei die Mächte ihre Ent⸗ ſcheidung unſchwer durchzuſetzen vermögen. Be⸗ züglich der Begrenzung Albanjens ſollen die Mächte auch einig geworden ſein, doch hört der Daily Telegraph, bie albaniſchen Abgeſand⸗ ten wollten nicht von Autonomie, ſondern nur von Unabhängigkeit hören. London, 10. Jan. Von unſ. Lond. Bur.) Wie verlautet, hat Sir Edward Groy ſich er⸗ boten, die Friedenskonferenz mwieder ainzube⸗ pufen, aber er hal den Delegierten zu verſtehen gegeben, daß er dies nur unter der Bedingung tun würde, wenn eine gewiſſe Ausſicht dafür vorhanden märe, daß man ſich über Adrianopel einigen könnte, da ſonſt die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen keinen Zweck hätte. Die Kollektinnote der Müchte ABerlin, 19. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Pforte erwartet den Schritt der Botſchafter für heute Dienstag. Es verlautet, die Botſchafter wür⸗ den die Note gemeinſam überreichen. Der Mi⸗ niſterrat trat geſtern nachmittag 4 Uhr zuſam⸗ men und dauerte aßends noch fort, Er heſchäf⸗ tigte ſich heſunders mit der inneren Lage. Der zuberufan, ſoll angenommen, aber vom Sultan noch nicht ſanktioniert ſein. w. Londgan, 18. Jan. Wie das Reuterſche Buregu erfährt, haben ſämtliche Gr 55 mächte dem Wortlaut der beabſichtigten Mit⸗ teilung an die Türkei zugeſtimmt. Die Note ſoll unverzüglich in Konſtantfnopel überreicht werden. W. London, 13. Jan. Das Reuterſche Bureau erfährt aus diplomattſchen Kreiſen, daß der Text der Note der Mächte nach Konſtautinp⸗ bel telegraphiert worden ſei, aber unter den günſtigſten Umſtänden früheſtens am Diens⸗ tag oder Mittwoch dort vorgelegt werden könne. Die Note ſei kurz, aher beſtimut und gehe ohne Umſchweife auf das Ziel los, Sie weiſe die Pforte elar und ernſthaft auf die Not⸗ wendigkeit hin, Adrianopel ahzutreten und die Frage der ägäiſchen Inſeln der Entſcheidung der Mächte zu überlaſſen. Andere Fragen ſeten darin nicht herührt. DLondon, 14. Jan.(Von unſ. Lond. Bur⸗) Wie aus hieſigen diplomatiſchen Kreiſen ver⸗ lautet, nimmt man an, daß die Kollektivnote den Großmächte heute in Konſtantinopel üßerreicht werden wird, Die Lage wird als eine ſehr kri⸗ tiſche betrachtet, denn man befürchtet hier, daß die Ueberreichung der Note den Sturs des Miniſteriums Kiamil Paſcha zur Folge haben wirb. Rumänien und Bulgarien. ., London, 13. Jan. Wie dem Reuterſchen Burkgau mitgeteilt wurde, erklärte der rumäniſche Geſandte Miſchu nach ſeiner heutigen Konferenz mit dem bulgariſchen Delegierten Dr. Danep, es gebe nichts zwiſchen Rumänien und Bul⸗ garien, was nicht leicht geregelt werden könne⸗ Nach ſeiner Beſprechung mit Miſchu begab ſich Dr. Danew ins Auswärtige Amt und empfing ſpäter einige griechiſche und mantenegriniſche Delegierte. Letztere ſind augenblicklich damit he⸗ ſchäftigt, eine Darſtellung ihres Standpunktch hinſichtlich Albaniens vorzubereiten, die den U⸗ teiligten Regierungen demnächſt mitgetellt wer⸗ den ſoll. Nicht nur in rumſniſchen, ſondern auch in bulgariſchen Kreiſen ſvird die Anſicht ausgedrückt, daß ſich die Lage hinſichtlich Rum⸗ niens zum Beſſern gewandt und weſentlich klarer geſtaltet hat. * W. Paris, 13. Jan. Der wieder in Paris eingetroffene bulgariſche Geſandte Stanſio p, welcher als Generalſtabsoffizier dem Haupt⸗ quartier des Königs Ferbinaud zugeteilt war, hatte heute Nachmiſtag eine längere Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten Polnears London, 14. Jan. Von unſ. Lond. Bur⸗) Von den Dardanellen telegraphiert der Sonder⸗ berichterſtatter der„Daily Mail“, der Augen⸗ zeuge des letzten Seegefechts zwiſchen der türkiſchen Flotte und der griechiſchen war, fol⸗ gendes: Die türkiſche Flotte fuhr zuorſt in der Richtung auf Lemnos, luhrie aber dort nach Loros zurück, als ſie den Feind nicht finden konnte. Das Linienſchiff„Haſſai Hupie“ bließ zurück. Bald darauf zeigte ſich die griechiſche Flotte und wurde von dem„Haffaf Hupſe“ ange⸗ griffen, der mehrere Breitſeiten abſeuerte, aber aus einer großen Eutfernung. Nun erſchien auch mieder das Gros der türkiſchen Flotte mit dem „Hamidije“ an der Spitze um dem Linienſchiff zu helfen. Die„Hamidije“ feuerte mehrere Schüſſe auf brei griechiſche Kreuzer ab, die nicht antworteten. Der Journaliſt konnte nicht ſehen, welche Wirkung das türkiſche Feuer hatte. Dis „Hamidije“ ſelbſt blieb unbeſchädigt, 5 Deutſchlands Bündnistreut. In ber Wiener Tageszeitung„Die Zeit“ he⸗ bandelt der Reichstagsabgeorbnete Derr Frhr, b. Richthoſen, kaiſ deutſcher Legationsxaß das Thema bon Deutſchlands Bündnistreue. In⸗ dem er zunächſt betent, daß es im Deutſchen Reiche prinziptell Gegner des deutſchaßſterreit, ſchen Bünbniſſes nicht gibt, wendet er ſich den hie wurden ſind, denn die Verrpeiſung der Frage db Vorſchlag des Greßweſirz, den Natinnalrat ein-, und dg aufgetauchten Befürchtungen zu, das Dentſche Reich küönne 2 Bd 65 5 Huss⸗ 2 Seite. Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Weittagblatt). Mannheim, 14. Janugr für Oeſterreich in Deutſchen als Annexion von trages einmal einer 0 gezwungen ſein ſachen erwieſen werden konnte. Es hat ſich bei dieſen Ermittlungen herausgeſtellt, daß in die⸗ ſer Beziehung weitere Fortſchritte gemacht wur⸗ ſtehen bleiben. dieſes nalen Daß die Jeſuiten aber Feinde Friedens und damit Feinde des natio⸗ —22*— 22 gefaßt wurde, iſt beklagt worden, daß man 0 immer mit den rohen Waffen vergangener Jah. Staates ſind, das kann nicht oft genug hervorgehoben werden. In ſeiner kleinen Flug⸗ ſchrift gegen Cohausz hat Hoensbroech dieſe Findſchaft wieder klar dargelegt: Er ſchreibt: hunderte die katholiſche Kirche und ihre Einrſc. tungen, insbeſondere den Orden de Geſellſchaft Jeſu, verfolgt. Wir fragen I rechtlich denkenden und friehlie den und daß Verboke des Gewerbebetriebes in weiterem Umfange als bisher ergangen ſind. Ab⸗ geſehen von dieſen Feſtſtellungen wird im Sta⸗ tiſtiſchen Landes eine Denkſchrift vorberei⸗ tet, die zum J. April 1913 fer⸗ Wie der Jeſuitenorden von Aufang an euf[benden Katholiken, ob ſie wirklich nlit Denkſchrift wird das zen Proteſtankismus geſinnt war, ergibt ſich einer ſo brünſtigen Liebe an dieſem Oiden terjal enthalten, das en pon der belgiſch⸗flandriſchen Ordens⸗ hängen deſſen ſchrankenloſe Wiederzulaſſung Herr v. R n tu 5 iſte Handwerker durch un⸗ dem Geſamtorden zur er Jahr⸗ nicht ntehr und nicht weniger als ein Wide Duragzzo den 8zuverläſſige er bei 5 eit und nicht penige ieder. man wegen Feuer ſchicken könne, mit der man etwa dem öſterreichiſchen n Konkurſen ob] durch Ausfälle bei Lieferungen und Bauten in Soldaten eine Be⸗den Jahren 1909 bis 1911 einſchließlich erlitten gewidmeten erſten Jahrhunderts hundertfeier Prachtwerke: ſeines Beſtehens 15 aufflammen des Religionskrieges bedeuten müßt „Bild des nach der oben gekennzeichneten Geſinnung der 2 70 5 der Geſellſchaft Jeſu“ Antwer 16 Nach 5 28 geiſterung für die Bagdadbahn oder für den baben, und ſie wird vorausſichtlich auch ſchätze der Geſel ſchaft Feun buuwerpen, d640) Nach. Jeſuiten gegen den Proteſtantismus? Wi Schutz der Rheinmündung zumn e, und ungsweiſe Angaben für das Jahr 1912 enthal⸗ Schandfetber bezeichnet worben iſt„als fragen und heiſchen eine unummdunden 220 2 38 in der Statiſtik zu verarbeitende Ma⸗ Schandflecken Deutf nds 3457 8 170 betont, daß dein einfack ten. Das in der Stakiſtik 1 berarbeitende Ma⸗ 85 2 5 8 Deutſchl 8 d 8, a 1810 ffene Antwort, wir ſind gerne bereit 8 terigl wird unter dem Geſichtspunkte verarbei⸗ Schwein Ep als Verderben heuerlich e ienden M Aeußerungen von Katholiken zu veröffentlichen g „„ tet, ob eine führung des zweiten Teils des Europas, als n Erdkreis unheilvolles, 6 gee lichkeit niemals den Kern d Geſetzes über die Si rung der Bauforderun⸗ Ungeheuer als A 1 rf Gottes und 15 3¹ den maß loſen Beſchimpfungen des 2 N 95 50 27. 2 8 8 5 5 722—1 re 7 8 zroteſtantismus dure Jeſui 12 Die 885 Urſache eines Entſch gen, das die dringliche Sicherung derſelbenſ der Menſchen“ 8.), heißt es weiter: 1 15 5 Stel je wird darin zu finden ſein, daß entweder der vorſchreibt, ſich als notwendig erweiſt.„Vergebens erwartet die Ketzerei durch bloßes lung nehmen. Die Regierungen aber mögen v Dreibund oder die Tripleentente von der Ge⸗ genſeite ein ſo ſtarkes, ihr politiſches und wirt. — 2 1 5— 8 2 30 c8 5. ſchaftliches Leben lähmendes Uebergewich! Deutsches Reich. wir zur Verteidigung der katholiſchen Herde] Frieden geradezu Frevel begehen. 50 fürchten müſſen, demgegenüber ſie ſich nur durch die Nißle N F 3 55 70 77 ſſen, get r ſie ſie urch„„5 die Wölfe anbellen. Frieden iſt ausgeſchloſſen, eichs ündi che Blitik 80 einen Gewaltakt Luft zu ſchaffen glauben,— der preußiſchen Laudtagswah⸗ die Saat des Haſſes iſt 55 ee Was.** d mag nun der momentane Konfliktſtoff an der 5 8 breue orr be Präfident mit Hamilkar für Hannibal war, das iſt Janatius Hegen Weterd n 5 ſee, i en Ori Perſiſchen Golf[den Vertretern der bürgerlichen Partei dahin 5 2 88 5 i 2 8 D dreis- Nordſee, im nahen Orient, am Perſiſchen Golß 5. Parteien dahir für uns. Auf ſein Geheiß haben wir an den Bu chsweiler, 12. Jan. Der Kreis 4 oder ſonſtwo liegen. Herr v. Richthofen vermißt bei einem großen Teil des deutſchen Volkes das Verſtändnis für die vitalen Intereſſen, die Oeſterreich auf dem Bal⸗ kan zu vertreten hat, und macht auf die Möglich⸗ keit aufmerkſam, daß das Bild bald ein völlig ver⸗ ändertes ſein könnte, inſofern, als nach der Re⸗ gelung der Balkanfragen leicht Schwierigkeiten in der aſiatiſchen Türkei eintreten könnten, und hier würde dann wiederum Deutſchland im Vor⸗ dertreffen zu ſtehen haben. ö Schließlich kommt Herr v. Richthofen auf dle wirtſchaftspolitiſche Seite des bewährten Bünd⸗ niſſes mit Oeſterreich zu ſprechen und ſagt: Die Weltpolitik iſt heutzutage in erſter Linie Wirtſchaftspolitik, und wirtſchaftliche Intereſſen ſind es, die wir beiſpielsweiſe in Marokko und Meſopotamien, die Oeſterreich und Ungarn am Balkan zu ſchützen haben. Engere wirt⸗ ſchaftliche Verbindungen werden daher auch in erſter Linie geeignet ſein, die aus natio⸗ naliſtiſchen Gründen noch widerſtrebenden Fakto⸗ ſren in Oeſterreich zu bekehren. Die Tatſache, daß Deutſchland und Oeſterreich durch die internatio⸗ übereingekommen, das Aeußerſte aufzubieten, um bis zum 1. Mai das Nöligſte fertigzuſtellen. Da⸗ mit ſind die Ausſichten der Steuernovelle nicht beſſer geworden. Mitte Mai würden in dieſem Falle bereits die Urwahlen zum Abgeordneten⸗ hauſe ſtattfinden. Anfang Juni die Hautwahlen, ſo daß zum Jubiläum des Kaiſers bereits d neue Abgeordnetenhaus verſammelt ſein könnte⸗ — Die neue Militärvorlage. Wie der Täglichen Rundſchau von„gut unterrichteter Seite“ mitge⸗ teilt wird, werden die geſamten Forderungen der Vorlage für die Ausfüllung der Lücken unſerer Rüſtung 75 Millionen betragen. — Die Parteien im Reichstag. Im Reichstag iſt ſoeben ein neues Fraktionsverzeich⸗ nis ausgegeben worden. Hienach ſetzt ſich der Reichstag gegenwärtig wie folgt zuſammen: 44 Deutſch⸗Konſervative, 14 Freikonſervative, 8 Mitglieder der Wirtſchaftlichen Vereinigung, 3 Mitglieder der Deutſchen Reformpartei, 90 Mit⸗ glieder des Zentrums, 18 Polen, 9 Elſaß⸗Loth⸗ ringer, 5 Welfen, 44 Nationalliberale, 42 Mit⸗ glieder der Fortſchrittlichen Volkspartei(ohne Dr Kaempf), 110 Sozialdemokraten und 8 Wilde (mit Dr. Kgempf!. 48 Schweigen Frieden mit der Geſellſchaft Jeſu zut erlangen. Solange Leben in uns iſt, werden Altären ewigen Krieg geſchworen“(S. 843ff.). Dieſer haßerfüllte Geiſt gegen den Proteſtan⸗ kismus iſt im Jeſuitenorden durch die Jahr⸗ hunderte hindurch bis zur gegenwärtigen Stunde lebendig geblieben und auch die deutſchen Jeſuiten der Gegenwaxt ſind von ihm erfüllt. Sie geben ſich allerdings den Anſchein, als wüßten Sie davon nichts; Sie ſchreiben harm⸗ los:„Es fragt ſich nicht, was frühere Je⸗ ſuiten einmal getan, ſondern, was iſt von den heutigen Jeſuiten zu erwarten?“ Die Antwort iſt der Hinweis auf die von der deutſchen Ordensprovinz des Je⸗ ſuitenordens ins Leben gerufenen „Katholiſchen Flugſchriften zur Wehr und Lehr“, die ſeit dem Beginne der 9oiger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Verlage des Zentralorgans der Zentrumspartei, der Berliner„Germania“ erſcheinen und maſſenweiſe in das katholiſche Volk Deutſch⸗ lands geworfen werden. In dieſen„Flugſchriften“ wird die Verach⸗ tung gegen den Proteſtantismus ſo ſehr zum ſich geſagt ſein laſſen, daß ſie mit ihrer ſchlaffeh verein Buchsweiler und Umgecg lothringiſchen Mittelpartei hielt heute Nach⸗ mittag hier eine Generalverſammlung ab, die Der Vorſitzende Geheimrat Dr. Hoeffel hielt nach Erledigung des geſchäftlichen Teils einen Vortrag über die derzeitige politiſche Lage. Zun Schluſſe beantragte er die Annahme folgender Reſolution, die einſtimmig und unter Bel. fallskundgebungen aus der lung heraus erfolgte: „In einem von der Geſellſchaft für Handels geographie in der Stadt Le teten Vortrag hat am 7. d. tags⸗ und Landtags nach den Berichten der Ortsgruppe der Mittelpartei gibt ihrem leh und inkonſequenten Haltung am konfeſſionellen 0 end der elſaß, ſt trotz des naſſen Winterwetters gut beſucht wa, 10 1e gen, bei Beſprechung des Themas über Elſaß, in Lothringen und ſeine neue Verfaſſung den mu Revanche⸗Gedanken in einer Weiſt aufgereizt, die in Elſaß⸗Lothringen nicht un beachtet bleiben kann. Die heute in Buchs m weiler ſtattfindende Generalverſammlung de er haften Bedaueyn Ausdruck, daß ein er abre veranſta, 8. der Reich; be rdnete Wetterls ri anzöſiſchen Zeitun a. ö M ö nale Weltlage aufeinander angewieſen ſind und Ausdrucke gebracht, daß es dort ſogar heißt: 5 v51 9705 d 1 dee e, adiſche Pol e e aerbeich gegebene natürtche 17 1 iſche Po U U 0 den Großſtädten, das ganze Berliner lothringiſchen Volkes im Ausland ausgelll tichen wirlſcaftlichen Beſsehungen Vmnmnn;;; 125 wird. Kaum iſt ein Jahr ins Land gegangeh, fün 5 0 zinüberletten aur Schuf⸗ Das Jeſuitengeſetz. giſche Fol 8 n 0 es 5 rot 5 855 ſeit die erfaſſungsreform in Keuf fie fung eines den übrigen Staaten Nebenüden zum] Am Samstag und Sonntag fanden in Oos ſei 5 ud ib klich 215 Hlech⸗ getreten iſt die uns bei normalen Verhältnſſſn mindeſten in den Kardinalfragen des Wirtſchafts⸗ und Offenburg von der Zentrumspartei ver⸗ kerMenſch, e böird börk geſüßt) 5aß die für die Weiterentwicklung unſeres Landes auf 70 lebens und der ſozialen Geſetzgebung geſchloſſenen roteſtwerſanunkengen getten bis Jeſt⸗ Vie Iw ei be re i ein echt luth er iſcher den Weg der aeen e e, ee für Ganzen. Das iſt ein Ziel, das alsdann nicht nur bleibend das Verſtändnis beider Völker für den notwendigen Zuſammenhalt bei allen großen po⸗ itengeſetz ſtatt. In beiden Verſammlungen traten Angehörige des Jeſuitenordens als Redner auf: in Oos Jeſuitenpater Lauck und in Offenburg Grundſatz ſei; es wird die Ehe der prote⸗ ſtantiſchen Geiſtlichkeit verhöhnt; es wird be⸗ hauptet, daß der Proteſtantismus eine Liebes⸗ autonomen Bundesſtaates führen ſoll; de Entwicklung des Landes nach dieſer Richtung iſt nach den bisher unternommenen Schritten litiſchen Aktionen ſicherſtellt, ſondern das auch] Jeſuitenpater Merk. Beanſtandungen gegen dieſe ttate it e Be ne e e das bewußte Ziel. Aber als oberſter Grundſaß infolge der eminenten Macht, die dieſe beiden Verſammlungen wurden von Seiten der Regie⸗( 15 5 beſonnener Staatskunſt ſteht überall feſt, daß b0l Staaten Mitteleuropas verlörpern, dem Wunſch rung nicht erhoben. Beide Verſammlungen dieſer Richtung hin gleich Null ſei. Und dieſe die einzelnen natürlichen Entwicklungsetappen 00 nach einem bleibenden Weltfrieden ein ſtarkes ſtimmten Reſolutionen für die Aufhebung des häßlichen Anwürfe entſtammen der Feder der nur dann erreicht werden, wenn die Erfahrun 17 Stück Reslität verleiht. polltsehe Uebersſcht. Jeſuitengeſetzes zu. In Offenburg ſprach auch der Führer des badiſchen Zentrums Geiſtl. Rat Wacker, der, wie der„Bad. Beob.“ meldet, deutſchen Jeſuiten der Gegenwart, unter denen ſich beſonders hervortun die Je⸗ ſuiten Peſch, Reichmann, v. Hammerſtein und gen, die mit den nächſtfrüheren gemacht wer den, dies zulaſſen. Daß die Auslaſſungen des— Herrn Abgeordneten Wetterls nicht dazu am ſondern daß E mit der Regierung, insbeſondere mit der badi⸗ Schleiniger. getan ſind, das Ziel zu fördern, ſon in ſchen, abrechnete. Iſt es ſerner ein geichen friefertiger Ge.] ſſie geeignet ſind das elſaß lothringiſche en * Mannheim, 14. Januar 1918. Hetze munter weiter Die ſinnung, wenn die Jeſuiten die Lehre verkün⸗ desintereſſe 5 1 5 zu 1. übe 22„Regierungen innerhalb und außerhalb Badens den, daß die Ketzerei mit dem Tode zu kann keinem Einſi tigen entgehen. er au 1 Vie Bekümpfung e de aber gleichen immer mehr dem bekannten Greiſe ſei, und daß„der Staat die vom Standpunkt einer aufrichtigen Verſtn ſchwindels. auf dem Dache. Mut und Konſequenz in der] Pflicht habe, den Ketzer auf Befehl und Auftrag digung zwiſchen Deutſchland und Frankreich n *Berlin, 13. Jan. Die von den verbünde⸗ Verteidigung der Rechte und der Autorität des] der Kirche zu töten“? ſde Luca, Institut. Iuris] der alle Elſaß⸗Lothringer zuſtreben und in 605 ten Regierungen angeſtellten Erhebungen über Staates und in der Verteidigung des konfeſſio⸗ eccles., Romae 1001, 1, 262). Und dieſe brutale Intereſſe der ſo wünſchenswerten Ausgleichung Br den Bauſchwindel, die ſich auf Feſtſtellungen auf nellen Friedens kann man ihnen nicht gerade Lehre der italieniſchen Jeſuiten, welche übri⸗] zwiſchen Alt⸗ und Neuelſäſſern ſind die Aus“ Grund des Paragr. 35 Abſ. 5 der Reichs⸗ zuſprechen. Sie zeigen eine Schlaffheit und gens Gemeingut des ganzen Ordens iſt, verkün⸗“ führungen des Herrn Abgeordneten ſcharf zu g gewerbeordnung bezogen, ſind bereits am 15 Hilfloſigkeit gegenüber dem klerikalen Anſturm, den auch, wenn auch in atwas verſteckter Form, mißbilligen. Schwere innerpolitiſche Diſſo best Oktober bei f die ſich noch einmal bitter rächen werden. Um ſo] die deutſchen Jeſuten der G egen⸗nanzen können diesſeits und jenſeits der Vo FIr 5 8 ſgect energiſcher muß aus dem deutſchen Volke wart: Granderath und Laurentius(kirchen⸗] geſen durch ein ſolches Vorgehen hervorgerufen Jo; Bauunternehmern und Bauleitern der Betrieb heraus die Forderung erſchallen, daß die ſtaat⸗ lexikon 5, 1445; 11, 1827). werden, und das Reich wird dadurch in dem Fa ihres Gewerbes unterſagt wurde, da ihre Un⸗ lichen Schutzmauern gegen Das iſt das wahre Antlitz des Jeſu⸗ Gedanken geſtärkt, ſich ſeines Einfluſſes auf ent zuverläſſigkeit als Gewerbetreibende durch Tat⸗J Feinde des konfeſſionellen itenordens, In der Reſolution, die in Oos die Geſtaltung der elſaß⸗lothringiſchen Ver. bor NEAF 2 8 WerN eeeeeee rrN nen eeeeee e n NA A b 50 2 8 8 en der geſunden Haut ſieht ganz anders aus als dieſarkige Geſchwulſt erkannt iſt. Die Auflöfung gelangt ſind, ſondern daß gewiß noch Mache ſeh 2 einer kranken, pathologiſch veränderten Stelle. und Verkleinerung der ſonſt ſo üppig und ſchnell Offenbarungen uns bevorſtehen, darüber kau üg Feuilleton Bei gewiſſen Hauterkrankungen wie Warzen, wuchernden Tumoren iſt auf eine eigentümliche kein Zweifel obwalten. Ire Feuermälern und den ſchon zu den bösartigen Anziehungskraft(Affinität) zurückzuführen, die 5 15 — Geſchwülſten gehörigen, aber dennoch gewöhn⸗ die Geſchwulſtzellen auf die Strahlen ausüben, Runſt, Wiſſenſchaft U. Leben, lich günſtig verlaufenden Hautkrebſen(Cau⸗ und insbeſondere ſind es in den Zellen die Teile, Phith niſcher Bekein 5 den Die Nadioaktinität in der eroiden) leiſtet die erkrankte Partie der ſtrahlen⸗ von denen die Vermehrung ausgeht, die 559 5 4 05 1805 Philharmoniſchen Ber gür Medizin den Energie einen größeren Widerſtand als die Kerne, die von der Strahlung geſchädigt wer⸗ eins, Diens gg, den d Jo e 5 geſunde Haut es tut, kann alſo ihr länger aus⸗ den. So unterbleibt ein weiteres Wachstum der deres Intereſſe durch den zur Mitwirkung herange⸗ ruh Seitdem durch das Ehepaar Curie das erſtegeſetzt werden. Natürlich muß die normale Geſchwulſt, ja im Gegenteil dieſe ſchmilzt ſogar zogenen Deſſoff'ſchen„Fran en K 80 180 ſage Energie ausſendende Element, das Radium, Haut geſchützt werden, und dies geſchieht, wie ein und umgibt ſich mit einer dichten Binde⸗ ar Arünein 7 2 8 21 1 1185 dem entdeckt und dargeſtellt worden iſt, haben ſich ſo⸗ bei Röntgenſtrahlungen, durch Bleiplatten oder gewebsnarbe, welche die Verſchleppung der Ge⸗ gertbeſuhendg Publitum eine kleine Orienttern 35 ſort die experimentellen Naturwiſſenſchaften beſſer durch Wismut⸗Blei⸗Paſten, die völlig die ſchwulſtkeime in den Körper verhindert. über die Leiſtungsfähigkeit dieſer Vereinigung dieſes eigenartigen Körpers bemächtigt, um ſei⸗ auf ſie treffenden Strahlen verſchlucken. Auf] Damit aber ſind dee Einflußſphären der Ra⸗ geben, ſei hier eine Kritik zum The nen Einfluß auf die Jebensprozeſſe zu ſtudieren. dieſe Weiſe ſind, die Prof. Ant. Sticker⸗Berlin dioaktivität auf den Körper noch keineswegs er⸗ 755 965. Beahe den Münc Auch die ſpäterhin iſolierten aktiven Elemente, in der Berliner Kliniſchen Wochenſchrift berich⸗ ſchöpft. Sie beſchränken ſich nicht nur auf ana⸗ N. Nachrichten veröffentlichte: Ich habe mir bis u, i das Aktinium und das aus den Rückſtänden der tet, eine ganze Anzahl der obenerwähnten Haut⸗ tomiſche Veränderungen an einzelnen Organen, letzt die Würdigung deſſen aufgeſpart, was für Ali Glühſtrumpffabrikation dargeſtellte Thorium, veränderungen unblutig und ſchmerzlos dauernd ſondern ſie greifen auch in Stoffwechſelprozeſſe] und wohl auch für viele andere ee ber wurden in den Kreis der Unterſuchungen einbe⸗ geheilt worden. Der Kurioſität halber ſei auchſein. Allerdings iſt es bier nicht die ſtrahlende Weiſe den Srnben Srenen gelek kun zogen, da gleiche oder ähnliche Wirkungen ver⸗ erwähnt, daß auf dieſe Weiſe ein Hühner⸗ Energie direkt, ſondern die gasförmige Ema⸗ teten Frauenchors aus Frankfurt. Dieſe Darbic⸗ Pa mutet wurden. In der Tat ergab ſich, daß die auge an der Fußſohle beſeitigt werden konnte. nation der Elemente, die Radium⸗ und Tho⸗ tungen waren nicht nur allererſten Nauges 15 1 ſtrahlende Energie der Elemente, die in unſicht⸗ Aber auch auf die bösartigen Neubildungen riumemanation, die durch Einſpritzungen oder weun 55 das 0 e 779 baren Strahlen beſteht, es vermag, die Lebens⸗ des Körpers, die das normale Gewebe durch⸗ durch Getränke dem Körper einverleibt wird, Jößtlißen Reis des Seltenen, kaum femals 55 vorgänge zu beeinfluſſen. ſetzen und verdrängen, erſtreckt ſich die Wirk⸗ entfaltet hier eine Dauerwirkung. Derartige] zuvor Gehörten: denn wann bekommt man über, kige Im allgemeinen wurde als Geſetz ermittelt, ſamkeit der radioaktiven Subſtanzen. Wenn Erfolge ſind in letzter Zeit häufig bei Gicht und haupt einmal einen Frauenchor zu hören, und gie daß viel Strahlung zerſtörend oder doch ſchädi⸗ auch hier noch nicht die Hoffnungen erfüllt wor⸗ Rheumatismus beobachtet worden. Auch bei 191 bernnen ſaggliher mue gend, wenig Strahlung aber wachstumsfördernd] den ſind, ſo ſind ſie doch auch nicht enttäuſcht Bluterkrankungen ſind ſie angewandt worden. und ſiliſtiſcher Hinſicht 1 capella⸗VBortag wirkt. Zwiſchen den einzelnen Elementen unter⸗ worden. Jedenfalls ſind eine größere Anzahl] Hier beruht ihre Wirkſamkeit im Gegenſatz zu ſtellen kann reſtlos erfüllt werden? Fräul. Deſſof, 5 einander beſtehen jedoch Verſchiedenheiten der von Krebsgeſchwülſten, die zum Teil von den dem früher Geſagten auf einer Reizwirkung, die Tochter des bekannten früheren Kavelmelſan Der Wirkungen, die bisher erſt zum Teil klargeſtellt[Chirurgen für nicht mehr operierbar erklärt] die die Blutbildungsſtätten in der Milz und im 2000 e d nur den find, die aber ſicherlich mit dem phyſikaliſchen worden waren, unter dem Einfluſſe der Ra⸗ Knochenmark zur Produktion normaler Blut⸗ muſikaliſch, ſondern vor allem auch geſanglich— u mit Verhalten der Stoffe zuſammenhängen. Das dium⸗ und Thoriumſtrahlen geſchwunden, und körper anregt. einem ganz wunderbar funktionſerenden muſſkal! Jpög Körpergewebe reagiert je nach ſeiner Beſchaffen⸗ es bleibt nur abzuwarten, ob dieſe Heilung. Daß wir mit der Fülle der Erfahrungen, die i Die i ſag heit verſchieden unter dem Einfluſſe der ſtrah⸗ eine dauernde ſein wird. Natürlich ſteigern ſich heute nach einer Arbeit weniger Jahre vor⸗— e der en Nuan. M! lenden Energie. Die Wirkung der Beſtrablung die Auszichten auf Erfolg, je früher die bös⸗ liegen, noch nicht an das Ende der Erkenntnis cierung, der bochkultivierte Geſchmack und das Bet * Kreis, elſaß Nach⸗ ab, die 5 war hielt Mannheim, 14. Jauuar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuefte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Seſte. hältniſſe nicht weiter zu begeben. Es iſt die Pflicht des Politikers, Stimmungen oder Ver⸗ ſtimmungen nicht Herr über ſich werden zu laſſen, es iſt das Gegenteil von ſtaatsmänni⸗ ſcher Ueberlegung, das Intereſſe des Ganzen perſönlichen Intereſſen nachzuſetzen. Nicht perſönliche Politik, ſondern vaterländiſche Po⸗ litik hat der Vertreter des Volles zu treihen; dies höhere Gebot hat Herr Abgeordnete Wet⸗ terlé in ſchwer zu verantwortender Weiſe über⸗ treten. Wir legen deshalb entſchieden Ver⸗ wahrung gegen ein berartiges unerhörtes Vor⸗ gehen ein. W. Paris, 14. Jan. Unter dem Vorſitz des Nationaliſten Bonvalet ſollte Abbé Wetterle geſtern abend ſeinen Vortrag über den Biſchof Dupont de Loſe wiederholen. Wetterls erſchien jedoch nicht und Bonvalet erzählte der zahlteich verſammelten Zuhörerſchaft, daß Wetterlé von Freunden beſtimmt worden ſei, den Vortrag ab⸗ zuſagen, da dieſe befürchteten, Wetterle könnte bei ſeiner Rückkehr nach dem Elſaß verhaftet wer⸗ den, weil er 24 Stunden nach der Eröffnun des Deliktes durch die parlamentariſche 5 Immu⸗ Der Hiſtoriker Web⸗ trag aus dem Manu⸗ nität nicht geſchützt ſei. ſchinger las ſodann den Vor ſkript Wetterles. Zweiter Nertretertag der füd⸗ deutſchen gürtneriſchen Merbände. K. Heidelberg, 18. Januar. Am geſtrigen Sonntag fand im Hotel Tann⸗ häuſer in Heidelberg der zweite Vertreter⸗ tag ſel bſt ändiger Gärtner unter zahlreicher HBeteiligung der Verbände aus Baden,.̃ der Süddeutſchen Berbände ürttem⸗ berg, Bahpern, Heſfen, der Pfalz und Elſaß⸗Loth⸗ ringen ſtatt. alle Erſchienenen in herzlichen Worten, worauf Fin die Beratung nung eingetreten wurde, die ſich einſchließlich der Mittagspauſe bon pormittags 10 Uhr bis abends 6Uhr erſtreckte. mann⸗Nürnberg erſtatteten Geſchöftsbericht war Herr Heger⸗Heidelberg begrüßte der umfangreichen Tagesord⸗ Aus dem von Herrn Ort⸗ daun werd's ſchen Gärtner einig und geſchloſſen ihre Wünſche und Forderungen betreffs des Zolles der Reichs⸗ regierung und dem Reichstage überreichen kön⸗ nen. Den Organiſation, letzten Beratungsgegenſtand betraf die die eine ſehr lebhafte Aus⸗ ſprache herbeiführte. Herr Heger unterbreit der Verſammlung eine Reihe neuer beachtens⸗ werter und erfolgverſprechender Anregungen, die nach Prüfung der einzelnen Landesverbände durchgeführt werden ſollen. An er intereſſanten Debatte beteiligten ſich die Herren Ortmann⸗ Nürnberg, Höbbel⸗Straßburg, Liefhold⸗ Mannheim, Eichling⸗Kaiſerslautern. Scherff⸗ die O 125 Ete Heidelberg, Ernſt Müller Mannheim, Schwindhammer⸗Stuttgart und Hart⸗ man n⸗Darmſtadt. Bei dem gemeinſchaftlichn Mittageſſen gedachten Herr Heger⸗Heidelberg und Herr Ortmann⸗Nürnberg des 25jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums des Herrn Direktor Ernſt Müller, der ſich ſo große Verdienſte um die„Südd. Gärt⸗ ner⸗Zeitung“, wie um die ſüddeutſche Gärtnerei erworben habe. Um 6 Uhr abends wurden die Verhandlungen von Herrn Heger geſchloſſen mit dem Wunſche, daß die regen Beratungen zum Wohle der ge⸗ ſamten deutſchen Gärtner dienen möchten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 14. Janugr 1918. Karnenal 1912—1913. Feuerio. Donnerstag, 16. Januar, findet die zweite karneyaliſtiſche Sitzung im feeſtlich herausgeputzten Habereck ſtatt. Alle Freunde geſunden Pfälzer Humors— falls ſie ſich von abends.11 bis 11.11 Uhr daran erfreuen wollen— werden um gefl. Beſuch geheten. Die Hauptſache, die große karneévaliſtiſche Damen Fremden⸗Sitzung am darauf⸗ ſolgenden Mittwoch, 92. Januar, welche, wie der Name beſagt, den Damen gewidmet iſt, ſegelt dieſes Jahr unter dem Motto„Ein Abend im Morgenlande“ und hat Herrn Gr, Hofſchauſpieler Alex. Kökert, den belteb⸗ ten langjährigen Feusrio⸗Fremdenſttzungsver⸗ gnügungskommiſſär, zum Leiter. Unſere ge⸗ ſamte Kaiſer⸗Grenadier⸗Muſikkapelle, verſßulich dirigiert von Herrn K. Ohermuſikmeiſter Max Vollmer, wirkt mit, ferner Herren und Damen des Gr. Hoftheaters, darunter unſer den einheimiſchen Dialekt aus dem ff meiſternde Frau Gr. Hofſchauſpielerin Eliſe de Lank und ein wenig Ballett. Es wird wieder vieles— was man vorher nicht ſagen darf geboten werden, denn auch unſere bekannten Büttenredner: Joſ. Bieher, Schuler, Zolke⸗Kaal, Fahſold, Denninger, Weinreich jr., Buck, laſſen ſich mit ihren neueſten Sachen hören, und da prinzlicher Be⸗ ſuch und das Erſcheinen der erſten Manuheimer Geſellſchaftskreiſe angekündigt ſind, kann man den Beſuchern nur Sehens⸗ und Hörenswertes verſprechen. Die geſamte Feuerioprinzengarde zieht auf, um ihrem Prinzen zu huldigen, und die Feueriodekorationen, hergeſtellt von Herrn Thegtermaler Joſ. Lübenau, werden ſich den von der verehrl. Roſengarten⸗Kommiſſion be⸗ ſyrgten würdig anfügen. Man bittet im In⸗ terſſe unſeres Feuerſo⸗Karnevalszuges an Faſt⸗ nachtſonntag, 2. FJehruar, um den gewohnten Maſſenbeſuch. Karten ſind erhältlich für Em⸗ poreplätze 1. Reihe 4 M..—, 2. Reihe 4 Mark 3 3. bis 5. Reihe M..— 9+— 8 5— die hinteren Reihen 3 Mark.50 und numerierter Platz im Verkehrsbureau, numerierte Saalkarten 4 M..— nur in der Zigarrenhadnlung A. Kreiner, D 1. Kolon⸗ naden und hintere Saalreihen 4 M..— Ga⸗ lexie 4 M..— ſind in hieſigen Zigarrenhand⸗ lungen, im Zeitungskſosk und im Verkehrs⸗ bursau zu haben. Abends an der Kaſſe ſede Karte 50 Pfg. mehr. Paſſepartout⸗Inhaber er⸗ halten gegen Aufzahlung von M..— numerier⸗ ten Saalplatz. Feueriomitglieder löſen ihre Karten bei Conſtantin u. Löffler, E 1, 3. Nibe⸗ lungenſaal⸗Oeffnung 7,11 Uhr,„Norr Humor, ere s der Jeueriokanzlei) * * Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten am Sonntag mit der Großherzogin Luiſe den Gottesdienſt in der Schloßkirche, Montag abend empfing der Groß⸗ herzog den königlich bayeriſchen außerordent⸗ lichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Grafen v. Moy, der von dem Prinzregenten von Bayern beauftragt iſt, den Dank der königl. bayeriſchen Regierung für die Belaſſung der Großherzoglichen Geſandtſchaft in München zum Ausdruck zb bringen. Der Geſandte nahm ſpäter an der Abendtaſel teil. Ueber die Ordensguszeichnung der evange⸗ liſchen Geiſtlichen wird aus kiro lichen Kreiſen dem„Schw..“ geſchrieben: Am 1. Januar erfolgte, wie gewöhnlich, eine große Zahl von Titel⸗ und Ordensverleihungen, unter letzteren auch etliche an evangeliſche Pfarrer unſeres Landes. Unter den dekorierten Pfarrern befinden ſich mehrere, die den Krieg 1870/71 mit⸗ gemacht haben; zwei davon holten ſich als Kriegsfreiwillige das Eiſerne Kreuz, einer dieſer beiden auch die militäriſche Karl⸗Friedrich⸗Ver⸗ dienſtmedaille. Dieſer letztere, ſowie ein an⸗ derer der mit dem Zähringer Löwenorden ge⸗ ſchmückten geiſtlichen Herren hahen ſ. Zt. Kriegs⸗ tagehücher veröffentlicht, die heute noch gern geleſen werden. Vergleicht man nun das Alter der gleichzeitig Dekorierten aus anderen Berufs⸗ arten, z. B. mit den Juriſten, ſo berrſcht ein ewaltiger Unterſchied, ohwohl in den letzten Jahren eine kleine Aenderung zugunſten der Pfarrer eingetreten iſt. Die mit dem Zähringer Löwenorden ausgezeichneten Pfarrer brauchen nicht mehr geradezu altersſchwache Greiſe zu ſein, denen der Orden ein Art„blauer Brief“ bedeutete. Auch ſorgt der Oberkirchenrat, offen⸗ bar in ſtiller Scham über die beſtehenden Miß⸗ verhältniſſe, in manchen Fällen dafür, daß die Verleihung der Friedrich⸗Luiſen⸗Medaille— der badiſchen Roten⸗Kreuz⸗Medaille die Dekorierung mit dem Orden vorbereitet, ſo daß insbeſondere äzltere Delane bei feſtlichen Ge⸗ legenheiten nicht ganz bloß erfunden ſperden. Trotz dieſer anerkennenswerten Beſtrehungen der Oberkirchenbehörde ſehen viele Pfarrer immer noch die beſte Löſung darin: Wenn nicht Ordensverleihung in ungefähr gleichem Dienſt⸗ alter wie die Beamten, dann beſſer gar keine Orden für die Pfarrer! Mit Humor pflegt bei Ordensverleihung an betagte Pfarrherrn zu⸗ weils folgendes Geſchichtchen aufſgewärmt zu werden: Im Pfarrhaus zu Altheim ſind viele Gäſte eingekehrt. Ein vorübergehender Bauer frägt ein am Fenſter ſtehendes Fräulein: Was iſt denn heute los? Ach, antwortete die Holde, wiſſen Sie es nicht? Unſer Großvater hat den Zähringer Löwenorden bekommen! * Rechtſyrechende TDätigkeit des Schiedsgerichts für Arbeſterverſicherung in Mannheim aus der Unſallverſicherung, ſomſe aus der Invaliden⸗ und Hinterhliebenenverſicherung im Jahre 1912. a) Unfallpyevſicherung: aus dem Jahre 1911 wurden ühernommen 237; neu anhängig wuürden im Jahre 1912 1531; zuſammen 1768, Von den Streitſachen wurden erledigt wegen verſpäteter Einlegung der Berufung 2, durch Zurücknahme der Berufung 26, durch Aner⸗ kenntnis 44; durch Vergleich 16, durch ſchiedsge⸗ richtliche Entſcheidung zu gunſten des Renten⸗ bewerbers 259, zu gunſten des Verſicherungs⸗ trägers 1233, auf andere Weiſe 14; zuſammen 1594. Unerledigt blieben 174. Beweisaufnah⸗ men fanden ſtatt 501, darunter durch ärztliche Gutachten 274, durch Rekurs ſind anfechtbar 1407. b) Invaliden⸗ und Hinterblie⸗ benenverſicherung: Anhängig wurden; Invalidenrentenſachen 185, Altersrentenſachen 2, Witwenrentenſachen 8, Waiſenrentenſachen 10, Witwenrentenſachen 1; zuſammen 206. Von den Streitſachen wurden erledigt: zu gunſten der Verſicherten 10, zu gunſten der Verſicherungs⸗ träger 186, auf andere Weiſe 24; zuſammen 100. Unerledigt blieben 16. Beweiserhebungen fanden ſtatt 76. Die Geſamtzahl den aus g) und p) eingegangenen Sachen betrug 1974. Hin⸗ zu kommen noch Krankenkaſſen⸗Angehörigen⸗ Prozeſſe, 3. Invalidenrenten⸗Beſchwerdeſachen 17; Geſamtzahl der zu bearbeitenden Sgchen 1994. Die Heilung der Ne poſttät durch Beſeiti⸗ gung des Gegenwillens, die Urſache jeder Ner⸗ Vaſtiüt. An dieſer Stelle machen wir nochmals guf den bexeits kündigten Vortrag des be⸗ kanuten Pſpchologen Rudolf Parthey, der heute Dienstag abend 8½ Uhr in der Loge „Karl zur Eintracht“, I 8, 9, ſtattfindet, auf⸗ merkſam. * Nationalliberaler Verein Mannheim, Heute Dienstag abend halten ihre Hauptverſamm⸗ lungen ab die Bezirksgruppen: Oeſtliche Stadterweiterung im„Artushof“(Vor⸗ trag des Herrn Dr. Bernhard Weber), Neckarſtadt 1 im„Coloſſeum“(Vortrag des Herrn Stadtv. Knodel)z morgen Mittwoch: Oberſtadt J und Weſtliche Planken in der„Börſe“(Vortrag des Herrn Parteiſekretärs Wittig).— Die ordentliche Mitglie⸗ derverſammlung des Geſamtver⸗ eins iſt am Montag, den 20. ds. Mts., im „Rodenſteiner“, 2, 16. Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten erſtattet Herr Abg. Fr. König den Bericht über die Arbeiten des Landtages.— um zahl⸗ reichen Beſuch aller Veranſtaltungen wird wie⸗ derholt geheten. Handels⸗Hochſchnle. Wir machen nochmals darauf aufmertſam, daß heute abend 8 Uhr in der Aula der Hendels⸗Hochſchule ein gewerblicher Einzelvortrag des Herrn Emil Maher⸗Din⸗ kel hier über„Hopfenbau und ⸗Verwertung“ ſtattfindet. Eintrittskarten werden in den be⸗ kanntgegebenen Stellen und heute abend am Sagl⸗ eingang unentgeltlich abgegehen. * Zur Beachtung für Auswanderungsluſtige. Es kommt häufig vor, daß braſilianiſche Familien von Deutſchland aus Dienſtboten, Gouvernanten und dergl. mit nach Braſiljen nehmen. Iſt über das Dienſtverhältnis ein ſchriftlicher Verkrag ge⸗ macht worden, ſo hat er in Braſilien nur daun Gültigkeit, wenn er von einem in Deutſchland amtierenden, braſilianiſchen Konſul legaliſtert worden iſt. Eine ſolche Legaliſation unterbleibt jedoch faſt immer und zwar wegen durchaus enk⸗ ſchuldbarer Unkenntnis auf ſeiten des Dienſt⸗ boten. Wenn es dann ſpäter in Braſilien zu Differenzen zwiſchen Herrſchaft und Dienſtboten kommt, ſo iſt letzteren der geſchriebene Vertrag böllig nutzlos. Da es zudem eine Dienſtboten⸗ ordnung, Geſinderecht oder dgl. in Braſilten nicht gibt, und jeder Dienſtbote feden Tag ohne An⸗ ſpruch auf Entſchädigung ſofort entlaſſen werden kann,— allerdings ſteht ihm ſelbſt das entſpre⸗ chende Recht zu, jederzeit zu gehen— ſo iſt ein ausländiſcher Dienſtbote uſw. einer ſofortigen Entlaſſung gegenüber pöllig rechtlos. Menngleich es ihm nun, ſelbſt beim Vorliegen eines konſulg⸗ riſch legaliſierten Vertrags bei den hieſigen Ju⸗ ſtizverhältniſſen in den meiſten Fällen unmöglich ſein wird, ſeine Rechte im Prozeßwege geltend zu machen, ſo gibt doch ein formgerechter Pertrag immerhin eine Handhabe, gegebenenfalls einen gewiſſen Druck auf die beir, Herrſchaft ausgu⸗ üben. * Sammlung für die arnte Witwe. Man ſchreiht uns: Reichlicher als ich es von meiner verſpäteten Weihnachtsbitte erhofft, ſind mir die Gaben fſtr die Bedürftigen zugefloſſen, ſei es in Geld, Klei⸗ dungsſtücken oder Nahrungsmittel. Die Art des Gebens und die warmen Begleitworte bewieſen mir, daß die Nächſtenliebe der Spender von Her⸗ zen kam. Allen Gebern und auch denen, die noch etwas zu ſpenden beabſichtigen, ſei herzlicher Dauk geſagt. Mit mir danken die Witwe und ihre ſieben unmündigen Kinder. Paula Picker, Schleuſen⸗ weg 5. * iteber ½ Millian Kerzen Gaslicht murden für die Beleuchtung des Automobilſalons in Paris verwandt. Dieſe ungeheure Lichtfülle wurde zum Feil von Pharos⸗Preßgaslampen (4000 und 1000 Kerzen) und zum anderen Teil von Niederdruck⸗Gaslampen erzeugt, deren Konſtruktion dem bekannten Auer⸗Hängebrenner „Otepe“(115 und 300 Kerzen) entſpricht. Die Beleuchtung erſtreckte ſich auf die Faſſaden ſo⸗ wie das Innere der Hallen. 17+ N ein originelles, luſtiges Bild im Plakatſtil für ag de erſichtlich, daß die gärtneriſchen Verbände in lebg Züddeutſchland auch im verfloſſenen Jahre ſehr ß eine erfolgreich arbeiteten und daß der Organiſations⸗ opg gedanke der ſelbſtändigen Gärtner immer feſteren elſa, Juß faßt. Im Vordergrund der Arbeiten bei Sgeült amtlichen Verbänden ſtunden die Zollberatungen angen für die gärtneriſchen Prodnkte. Trotz der Schwie⸗ Kraf rigkeit der Materie ergab ſich hierin eine voll⸗ tiſſen ſtändige Einigleit unter den ſüddeutſchen Gört⸗ es 0 nern. Eine ehenſolche Einſtimmigkeit ergab ſich igleſ auch in der Aufſtellung einer Geſchäftsordnung die für die Vertreterverſammlung, Herr Stein⸗ chtung bauer⸗Laubenbeim reſerierte hierguf über die hrittel Aufſtellung eines Wertzeugniſſes für die gäri⸗ indſah neriſchen ſüddeutſchen Verbände. Sein vorgeleg⸗ , daß ter Entwurf ſand einſtimmig Annahme. Es wurde appen heſchloſſen, zunächſt in Füßlung mit dem deutſchen ihrun, Handelsgärtnerverband zwecks Aufſtellung eines wer für ganz Deutſchland gültigen Wertzeugniſſes zu de treten. Sollten dieſe Verhandlungen ergebnislos u al. berlaufen, ſo wird der vor Herrn Steinhauer 1 daß borgelegte Entwurf für die ſüddeutſchen Verhände Sal in Gültigkeit kreten. digen derr Heger⸗ Heidelberg berichtete nunmehr dauch züber den Reichsgartenbauverband. Er tſtan, erinnerte zunächſt an die große Gartenbauwoche ich in Bonn und betonte dann die Notwendigkeit kreic, d in einer repräſentativen Vertretung der ſüddeutſchen ichung Gärtnerverbände auf der in dieſem Jahre in Aus Breslau. Ueber den Stond der Arbeiten des f a woche. Die Verſammlung ſtimmte den Dar⸗ Diſſo legungen des Referenten vollinhaltlich zu und F Vo⸗ beſchloß die Entſendung eines Vertreters nach mufen Breslau. Ueber d en Stand der Arbeiten des 10 Zollausſchuſſes berbreitete ſich Herr Steinhauer⸗ den Laubenheim. Seinen Ausführungen war zu 985 entnehmen, daß die Arbeiten bis Ende Februar fannche————— kanv fehlgreifende Stilgefühl im Vortrag, das waren Vor⸗ züge, die mir die Darbietungen des Deſſoff ſchen Frauenchors mit zum tiefſt und nachhaltigſt fortwir⸗ kenden gemacht haben, was ich je auf dem Gebiete ſen des Chorgeſanges hörte. Dabei entzückte dieſe diri⸗ gierende Dame nicht nur die Ohren, ſie bot auch 1 dem Auge ein höchſt anmutiges Bild. Die Bewe⸗ Ver zungen des Dirigenten ſind einerſeits Ausdrucks⸗ beſol⸗ bewegungen, andererſeits Zweckbewegungen. In „dem harmoniſchen Ausgleich dieſer belden Seiten be⸗ 9 krußht die Schönheit des Dirigierens, und ich muß 1000 ſagen, daß ich nur ganz wenige männliche Dirigen⸗ 0 teu keune, denen dieſer Ausgleich— ohne Affektation kon und Poſe, ſa vielleicht ohne bemußte Abſicht— ſo gut 9 gelungen wäre wie Fräulein Deſſoff. t, die ß Theater⸗Notiz. küuc Madame Cahier, die morgen als Amne⸗ h eis in„Aida“ gaſtiert, gehört zu den geſeiertſten künft Altiſtinnen des internationalen Kunſtlebens. Sie del verbindet mit ihrer außerordentlichen Geſangs⸗ 151 kunſt ein großes ſchauſpieleriſches Talent. Die wie Partie der Aida ſingt hier zum erſtenmal Her⸗ Wies, mine Rabl, die des Rhadames Walter Gün⸗ 1 ther⸗Braun. Regie: Eugen Gebrath. Di⸗ über rigent: Felir Lederer. Anfang 7 Uhr. wann 10 5 Liederabenb des internationalen Studenten⸗ iß 2 rlah vereins. e N. Alus Heidelberg wird uns berichtet: po Der vor kurzem gegründeke internationale Stu⸗ 5 e veranſtaltete geſtern 15 dem t Fähnchen und Wimpeln aller Nationen 10 Möchſ ſtimmungsvoll geſchmückten Reſtaurations⸗ i ſaal der Stadthalle einen enternationalen a Nuſik⸗ und Liedersbend, der bei reger Beteiligung bauptſächlich akademiſcher Kreiſe einen äußerſt angeregten Verlauf nahm. Es iſt ſicher ein glücklicher Gedanke, als erſtes Gebiet, wo ſich die Nationen begegnen, die alle Länder und Völker umſpannende Kunſt zu wählen.— Nach den Begrüßungsworten des Vorſttzenden, Herrn of Son, die er ſpeziell an die Ehren⸗ gäſte, den Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar und Exzellenz Jagemann richtete, er⸗ öffnete Frau Konſul Teichmann Mann⸗ heim den Reigen der muſikaliſchen Vorträge durch einige melodiſche ſchwediſche Lieder. In buntem Wechſel folgten dann amerlkaniſche, italieniſckche, ruſſiſche, franzöſiſche Lieder; die Sängerinnen, Miß Adelaide Grospenor, Frk, Adele Hermann Melle Hel, Irl van Kaick und Herr Babus, verſtanden es, ben Geſaugsvor⸗ trägen das ſpezifiſch natipugle Geprſige zu gehen. Den künſtleriſchen Höhepunkt bildeten die Brahms ſchen Lieder von Fraun Rocke⸗ Heindl Mannheim, die einen wahren Beifallsſturm auslöſte. Herr Kapellmeiſter Lother trug mit feinem muſikaliſchem Emp⸗ finden eine von ihm ſelbſt komponierte Gavotte im aälten Stil vor. Von ganz beſonderem Reiz waren die eigenartigen indiſchen Lieder, welche die Herren Prof. Sorabji und Hudlikar ohne Begleitung— denn niemand konnte ſie be⸗ gleiten— ſangen; der fremdartige Rhythmus und die Monotonie gaben dem Geſang etwas Prieſterlich⸗Feierliches. Die Mannheimer American Colony trug unter großem Beifall engliſche und amerikaniſche Chöre vor. Höchſt vriginell klang das berühmte Dixie's Tand. Herr Verlagsbuchhändler Petters erntete wie immer reichen Applaus mit ſeinen Liedern ur Laute. Ein improviſierter Tanz bildete den Abſchluß des Abends. Heidelberger Kunſtverein. N. Aus Heidelherg wird uns geſchrieben; Vor pvielen Jahren ſprach ſich der Kaiſer einmal beim Gang durch die Berliner Kunſtausſtellung mitzhilligend üher eine gewiſſe Richtung in der modernen Malerei aus; der ihn führende Herr von der Hängekommiſſion, ſelbſt Fachmann, be⸗ merkte entſchuldigend:„Es iſt eine Kinderkrank⸗ heit, die muß übermunden werden“, worauf der gnete:„Wenn man die Ma⸗ bleibt man eben zu Hauſe.“ h Paßt, etwas modi⸗ die heutigen Neuaus⸗ ſtellungen des Kunſtvereins; nicht die„Richtung“ freilich, ſondern maunche der ausſtellenden Künſt⸗ ler ſtehen im Stadium der Kinderkrankheiten und wären beſſer zu Hauſe geblieben, bis ſie ſie überwunden hätten. Maucher freilich über⸗ windet das Stadium nie. Die Ausnahmen im großen„Durchſchnitt“ fallen um ſo ange⸗ nehmer auf, Das Epitheton„künſtleriſch“ können die Holzſchnitte von Alix Hanſtein⸗ Dachau in Anſpruch nehmen; einfache, groß⸗ zügige Zeichnung iſt den Bildern eigen(Pferde⸗ koßf, Hund). Judwig v. Sengers Land⸗ ſchaften ſind zum Teil von lebendiger Farben⸗ gebung und plaſtiſcher Wirkung; den Waſſer⸗ landſchaften fehlt es an Einheitlichkeit, die un⸗ vermittelt gufgeſetzten Tupfen wirken zu un⸗ ruhig. Anſpruchslos, aber ſehr anſprechend iſt die leicht hingeworfene Skizze„Erntearbeiter⸗ innen“ non Clementine Halm Dresden, ebenſo ein hübſch gezeichneter, fein empfundener Kin derkopf. Frau Prof. Drieſch⸗ Heidelberg bat ein Kinderzimmer ausgeſtellt. Von den durch⸗ weg ſehr konvenkſonellen Oelgemälden von Frl. Aenne Siebert⸗München iſt der Titushogen in Rom das beſte; unter ihren ſehr ungleich⸗ wertigen Radierungen zeichnen ſich die Motive aus Rothenburg durch ſeine Auffaſſung und klare Zeichnung aus. Alfons XIII. und die Literatur, Man weiß, der der junge König Alſons von Spanien ein begeiſterter Anhänger des Sports iſt, und die Oeffentlichkeit hat ſich beinahe daran gewöhnt, beim Privatleben des ſpaniſchen Monarchen an Automobile und Jachten zu denken. Nur wenige nähere Freunde des Kß⸗ nigs wiſſen, daß er ſeine Mußeſtunden keines⸗ wegs ausſchließlich dem Sport widmet, und visle wird es überraſchen, zu erfahren, daß Alfons XIII. ein eifriger Leſer und vor allem ein aus⸗ geſprochener Bewunderer der deutſchen Litera⸗ kur iſt. Denn neben ſeiner ſpaniſchen Mutter⸗ ſprache, neben den kataloniſchen und baskiſchen Dialekten, neben dem Engliſchen, dem Franzß⸗ ſiſchen und dem Italieniſchen ſpricht der Könſg von Spanien ausgezeichnet Deutſch, und er ſpricht es auch gern und oft. Die deutſche Sprache erlernte er von ſeiner Mutter. ſeinen literariſchen Neigungen iſt er ein beſon⸗ derer Bewunderer Goethes und Schillers, aber daneben liebt er auch vor allem Grillparzer, und dieſe Neigung iſt ſo ausgeprägt, daß er eine ganze Anzahl von Gedichten Grillparzers aus⸗ wendig kann. Unter den Schriftſtellern des Alfons XIII. beherrſcht die lateiniſche Altertums lieht der König befonders prache ausgezeichnet und hat auch eine Anzahl Horas⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbl Die erſte Bürgerausſchußſitzung im neuen Jahr findet am Dienstag, den 28. Januar, nachmittags 3 Uhr, mit folgender Tagesordnung 1. Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1911: 2. Erwerbung von Grundſtücken; 8. Erwerbung des Hauſes N 2, 11; 4. Verkauf von ſtädtiſchem Gelände; 5. Veräußerung von ſtädtiſchem Gelände am Knie im Stadtteil Neckarau; 6. Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen der Neckarauer Straße und der Rheintalbahn; Jortführung der öſtlichen Stadt⸗ Irweiterung: 8. Erbauung eines weiteren Volksſchulgebäu⸗ des im Lindenhofſtadtteil: 9. Abänderung der Baugebührenordnung; 10. Verlängerung der Verwendungsfriſten für bverſchiedene bauliche Unternehmungen und Ver⸗ pachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Berbeſchedung der ſtäbtiſchen Rechnungen für das Jahr 1911. Nach Pritfung der ſtädtiſchen Rechnungen— mit Einſchluß der Leihamtsrechnung— für das Jahr 1911 hat die Abhörkommiſſion die Be⸗ ſcheidsentwürfe feſtgeſtellt. Zu den geprüften Rechnungen ſind nunmehr die Abhörbeſcheide zu erlaſſen, wozu das Stadtperordnetenkollegium berufen ifſt. Der Obmann des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadtverordneten beantvagt: „Verehrliches Stadtverordnetenkollegium wolle den Beſcheiden zu den nachſtehend aufgeführten Rechnungen für das Jahr 1911 ſeine Zuſtimmung erteilen, bezw. wo ſolche nicht erforderlich waren, die Rechnungen für unbeanſtandet erklären.“ Es Handelt ſich um 27 Rechnungen. Erwerbung von Grundſtücken. Die Stadtgemeinde hat wieder 25 Grundſtücke im Geſamtflächenmaß von 509 Ar zum Preiſe von etwa 45 bis 90 Pfg. pro Quadratmeter auf ben Gemarkungen Käfertal, Feudenheim und auf der Frieſenheimer Inſel erworben. Zur Er⸗ werbung der Grundſtücke werden beim Bürger⸗ ausſchuß 27 600 M. angefordert. 5 Erwerbung des Hauſes N 2, 1I. Im November v. J. wurde der Stadtgemeinde das Haus Litera N 2 Nr. 11, Eigentum der Ehe⸗ keute Stützer in Heidelberg, zum Kauf angeboten. Es liegt auf der Rückſeite des für die Stadtge⸗ meinde mit Bürgerausſchußbeſchluß vom 22. No⸗ vember 1900 erworbenen vormals Götz'ſchen Hauſes N 2 Nr. 4. Dieſe Lage würde geſtatten, bei ſpäter einmal eintretendem Bedarf die Ver⸗ waltungsräume der Stadtverwaltung auch auf die öſtliche Seite des Quadrats N 2 auszudehnen. Aus dieſem Grunde glaubte die Stadtverwaltung dem Kaufangebot näher treten und der Stadt das Anweſen, wenn zu einem vorteilhaften Preis erhältlich, ſichern zu ſollen. Das Grundſtück Stützer N 2, 11 hat eine Grundfläche von 375 Quadratmeter und iſt bebaut mit einem A4ſtöckigen Vorderhaus, 3- und 4ſtöckigen Seitenbauten und einem Zſtöckigen Querbau. Der Steuerwert be⸗ trägt 161 000 Mark. Das Mieterträgnis beläuft ſich derzeit auf 8613 Mark. Als Kaufpreis wur⸗ den zunächſt 155 000 M. und ſodann 150 000 M. berlangt. Die weiteren Verfſuche auf Ermäßi⸗ gung führten zu dem Ergebnis, daß von den Eigentümern ſchließlich auf 148 000 M. herabge⸗ gangen wurde. Eine weitere Reduzierung wurde von ihnen mit Rückſicht darauf abgelehnt, daß das Anweſen ſie ſelbſt über 150 000 M. zu ſtehen klomme. Im Hinblick auf das Mieterträgnis und die für die Stadigemeinde günftige Lage des An⸗ weſens entſchloß ſich der Stadtrat, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes auf die Preisforderung von 148 000 M. einzugehen, ob⸗ gleich von der amtlichen Schätzungskommiſſion der Wert auf nur 141000 M. angegeben wurde. Beim Bürgerausſchuß wird nunmehr beantragt, er wolle zur Erwerbung des Anweſens zum Preiſe von 148 000 M. und zur Verwendung von Grundſtocksmitteln bis zur Höhe von 155 500 M. behufs Beſtreitung des Kaufpreiſes und der Ko⸗ ſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung erteilen. 5 Verkauf von ſtädtiſchem Gelände. Bei der Aufnahme der Gebäude des Grund⸗ ſtücks Meerfeldſtraße Nr. 86 für die Zwecke der Fortführung des Vermeſſungswerks hat ſich er⸗ geben, daß die Eigentümer dieſes Grundſtücks, Spenglermeiſter Johann Geiſel Eheleute, mit der Hofeinfriedigung und der Giebelmauer ihres Hintergebäudes die Grundſtücksgrenze überſchrit⸗ ten und dadurch 2,06 Quadratmeter des anſtoßen⸗ den ſtädtiſchen Grundſtücks überbaut haben. Da die Ueberbauung der 206 Quadratmeter großen Fläche für die Verwendung der anſtoßenden ſtädtiſchen Grundſtücke ohne Einfluß iſt, hat der Stadtrat beſchloſſen, ſie den Johann Geiſel Ehe⸗ leuten zum amtlichen Schätzungspreis von 35 M. für das Quadratmeter freihändig zu verkaufen. Ein entſprechender Antrag liegt nunmehr dem Bürgerausſchuß vor. Veränßerung von ſtädtiſchem Gelände am Knie im Stadtteil Neckarau. Zur Herſtellung der Verbindungsſtraße zwi⸗ 7 Bürgeraussd große Grundſtück Waldhornſtraße 31, Eigentum der Heinrich Brenk Erben, erworben werden, von dem 298 Quadratmeter zur Straßenher⸗ ſtellung notwendig ſind. Auf dem Grundſtück ſtand ein einſtöckiges Gebäude im Brandver⸗ ſicherungsanſchlag von 1300., das abgebrochen werden mußte. Der Kaufpreis des Grundſtücks betrug 9000 M. Während das von dem Brenk⸗ ſchen Grundſtück füdöſtlich des Knies übrigblei⸗ bende Baugelände von 21 Quadratmeter gegen einen für die Verbindungsſtraße notwendigen 20 Quadratmeter großen Geländeſtreifen des anſto⸗ ßenden Grundſtücks Waldhornſtraße 29 vertauſcht werden konnte, machte die Veräußerung des nordweſtlich des Knies liegenden 199 Quadrat⸗ meter großen Teils des Brenk'ſchen Grundſtücks Schwierigkeiten, da dieſe Fläche in günſtiger Weiſe nur unter Verwendung des Nackbargrund⸗ ſtücks Waldhornſtraße Nr. 33 bebaut werden kann und bei ſeiner großen Frontlänge von 31/70 Me⸗ ter mit 3227 M. 51 Pfg. Straßenkoſten bela⸗ ſtet iſt. Von der Eigentümerin des anſtoßenden Grundſtücks Waldhornſtraße Nr. 33, für die das Reſtgelände von ganz beſonderem Wert iſt, wurde dafür nach monatelangen Verhandlungen der Betrag von 2000., d. i. etwas mehr als 10 M. pro Quadratmeter angeboten unter der Vorausſetzung, daß die Stadtgemeinde den über den Betrag von 2000 M. hinausgehenden Teil der Straßenkoſten auf ſich behalte, ſo daß ſie das 199 Quadratmeter große Gelände auf 4000 M. oder rund 20 M. pro Quadratmeter ſtraßen⸗ koſtenfrei zu ſtehen komme. Es iſt dies ein Be⸗ trag, der bei einer Veräußerung an einen Drit⸗ ten kaum gelöſt werden wird, und den Frau Schmitt nur deswegen anbieten konnte, weil ſie bei der Erwerbung des ſtädtiſchen Geländes auch den hinteren Teil ihres Grundſtücks Waldhorn⸗ ſtraße Nr. 33 baulich ausnützen kann. Da unter dieſen Umſtänden die Hinausſchiebung der Ver⸗ äußerung nur einen Zinsverluſt bedeuten würde, glaubte der Stadtrat auf das Angebot der Frau Schmitt Wwe. eingehen zu ſollen. Da die Stadt⸗ gemeinde für das Brenkſche Grundſtück 7400 M. oder 14,28 M. pro Quadratmeter bezahlt hat, verliert ſie an jedem Quadratmeter Straßenge⸗ lände 6,28 M. und an jedem Quadratmeter des von Frau Schmitt gewünſchten Geländes etwa 4,28 M. und außerdem 1227,51 M. Straßen⸗ koſten. Immerhin hält ſich der Geſamtverluſt der Stadtgemeinde in Höhe von rund 4100 M. in erträglichen Grenzen. Er dürfte zu verſchmerzen ſein, wenn man bedenkt, daß damit ein Straßen⸗ durchbruch gewonnen iſt, der für die Bewohner des ſüdlichen Teiles des Stadtteils Neckarau bet dem täglichen Gang von und zu der Arbeitſtätte den Vorteil einer weſentlichen Wegabkürzung bietet. Der Stadtrat beantragt nunmehr, der Bürgerausſchuß wolle die erforderliche Genehmi⸗ gung zur freihändigen Veräußerung des erwähn⸗ ten Teils des Grundſtücks in der Größe von 199 Quadratmeter an Frau Barbara Schmitt Wwe. in Maunheim⸗Neckarau zum Preiſe von 2000 M. genehmigen und ſich damit einverſtanden erklären, daß im Kaufvertrag auf den über den Betrag von 2000 M. hinausgehenden Teil der Straßen⸗ koſten verzichtet wird. Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen der Neckarauer Straße und der Rheintalbahn. Die zwiſchen der Neckarauer Straße und der Rheintalbahn liegende Strecke der Schulſtraße, ein am 30. Dezember 1907 als Ortsſtraße in Plan gelegter ehemaliger Feldweg, iſt zwar be⸗ ſchottert und abgewalzt, aber noch nicht orts⸗ ſtraßenmäßig ausgebaut. Die jetzigen Straßen⸗ verhältniſſe ſollen nunmehr eine gründliche Aea⸗ derung erfahren. Das jetzige Querprofil der Straße, das eine ordnungsmäßige Entwäſſerung unmöglich macht, wird beſeitigt und dafür ein Quergefäll nach beiden Straßenſeiten ausgeführt werden. Die Fahrbahn ſoll ein 22 Zentimeker hohes Geſtück und 10—15 Zentimeter hohe Schot⸗ terdecke erhalten. Zu beiden Seiten der Fahr⸗ bahn werden 0,60 Meter breite gepflaſterte Rin⸗ nen und an den Kreuzungen Uebergänge her⸗ geſtellt werden. Endlich werden beiderſeits 2 Meter breite erhöhte und durch Granitrandſbeine abgegrenzte Gehwege zur Ausführung kommen. Die Vornahme der beabſichtigten Bauarbeiten bedeutet eine Neuherſtellung der Straße, die beim Fehlen der Merkmale einer bereits vorhandenen Ortsſtraße— Planlegung mit nach⸗ folgendem ortsſtraßenmäßigen Ausbau die Heranziehung der Angrenzer zu den Straßen⸗ herſtellungskoſten rechtfertigt. Nach den Koſten⸗ voranſchlägen verurſacht der Ausbau der Straße einen Aufwand von 8110 M. Davon entfallen 390 M. auf die Kreuzung einer einmündenden Seitenſtraße, ſodaß der auf die Angrenzer der Schulſtraße zu verteilende Aufwand nur 7720 M. beträgt. Bei Berechnung der zu bewilligen⸗ den Summe ſind 2302 M. in Abzug zu bringen. Der Stadtrat beantragt nunmehr, der Bürger⸗ ausſchuß wolle: 1. zur Herſtellung der Schul⸗ ſtraße zwiſchen Neckarauer Straße und Rhein⸗ talbahn im Stadtteil Neckarau die Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von 5808 M. genehmigen; 2. unter Verwerfung der erhobenen Einſprachen beſchließen, daß die Angrenzer zu den Straßenkoſten beigezogen werden und zwar a) in erſter Linie auf Grund des§ 22 Abſ. 1 des ſchen Waldhorn⸗ und Roſenſtraße, dem Knie, im Stadeteil Neckarau mußte das 518 Quadratmeter Ortsſtraßengeſetzes, b) fürſorglich, nämlich fütr ussvorlagei men werden ſollte, daß eine Ortsſtraße bereits beſteht, auf Grund des§ 22 Abſ. 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes, da die angeſtellten Erhebungen ergeben haben, daß den angrenzenden Grund⸗ ſtücken aus der Straßenänderung ein der in der Beitragsliſte vorgeſehenen Höhe des Beizugs entſprechender Vorteil erwächſt. Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. Am 25. Juli 1911 hat der Bürgerausſchuß für die Bereitſtellung von Baugelände in der Oſtſtadt jenſeits der Otto⸗Beckſtraße die Verwendung von Anlehensmitteln im Betrage von 1474 250 M. genehmigt. Das neue Baugebiet umfaßt, auf 20 Baublöcke verteilt, 92 000 Quadratmeter in offener Bauweiſe und 57000 Quadratmeter Baugelände in geſchloſſener Bauweiſe. Die Er⸗ ſchließungsarbeiten ſind in vollem Gange. Die Kanäle ſind eingebaut und die Straßsnanſchüt⸗ tungsarbeiten gehen ihrer Vollendung entgegen. Nach Fertigſtellung der Auffüllung ſind die Straßenſinkkaſten einzubauen und die Gas⸗ und Waſſerleitungen zu verlegen ſowie die Straßen⸗ decken zu befeſtigen. Es wird dies allmählich und jeweils in den Straßen geſchehen, an denen Bau⸗ plätze verkauft ſind. Nach den Villenbauplätzen und insbeſondere nach jenen am Luiſenpark herrſcht große Nachfrage. Es ſind bereits 9 Villenplätze im Maße von 16244 Quadratmeter zum Preiſe von 666 697 Mark verkauft— davon 6 am Luiſenpark— und wegen des Verkaufs von 3 weiteren Plätzen— davon 2 am Luiſenpark— im Maße von 4865 Quadratmeter und im Werte von 175348 Mark ſind die Kaufverhandlungen ſoweit gediehen, daß mit dem baldigen Abſchluß der Kaufverträge gerechnet werden kann. Außer⸗ dem liegen augenblicklich noch Anfragen für einen größeren Villenplatz und für einige kleinere Villenplätze vor. Für die Bauplätze am Luiſen⸗ park meldeten ſich viele Liebhaber, daß das für die erſte Etappe zur Erſchließung vorgeſehene Gelände am Luiſenpark für ſie nicht ausreicht. Um ihren Wünſchen entſprechen zu können, iſt es notwendig, noch zwei weitere Baublöcke längs des Luiſenparks. die Blöcke XXa und XXXII a baureif zu machen und zu dieſem Zweck die ſie umgebenden Straßen auszubauen. Es ſind dies die Fortſetzung der Straße am oberen Luiſenpark bis zur Schellingſtraße und der die erſtere Straße mit dem Luiſenpark verbindende Prome⸗ nadeweg. In der Straße am oberen Luiſenpark iſt der Kanal, das Vorflutſiel für Neupſtheim, bereits eingebaut, ſo daß es nur noch notwendig iſt, dieſe Straße anzuſchütten, zu befeſtigen und mit den erforderlichen Gas⸗ und Waſſerleitungen zu verſehen. Die Ausführung dieſer Arbeiten verurſacht nach den Koſtenvoranſchlägen folgenden Auf⸗ wand: Straße am oberen Luiſenpark 58 450., Promenadeweg 8100 M. Hierunter ſind aus Voranſchlagsmitteln zu beſtreitende Verwal⸗ tungskoſten enthalten in Höhe von 2155., ſo daß nur der Reſtbetrag von 64 395 M. nicht ge⸗ deckt iſt. Dazu kommen dann noch die Koſten der Verlegung der erforderlichen Gas⸗ und Waſſerleitungen einſchließlich jenen für die Be⸗ leuchtungseinrichtung mit 10 200 M. Der Aufwand für die Straßenherſtellungen mit 64395 M. kann aus Erſparniſſen an den für die Erſchließung der erſten Bauetappe be⸗ willigten Beträgen gedeckt werden, da es möglich war, die Straßenanſchüttung zu einem weſentlich geringeren Preis, als im Koſtenvoranſchlag vor⸗ geſehen, zu vergehen. Wieviel dadurch im ganzey geſpart wird, ſteht noch nicht genau feſt; es iſt aber ſicher, daß der Minderaufwand wenigſtens betragen wird: bei der Straße am oberen Luiſen⸗ park 16 000., bei der Leibnizſtraße 16000., bei der Fichteſtraße 16000 M. und bei der Auf⸗ fahrt 16395., zuſammen 64 395 M. Dagegen ſtehen Mittel für die Gas⸗ und Waſſerleitungen nicht zur Verfügung. Es iſt deshalb notwendig, hierfür einen beſonderen Kredit anzufordern. Durch die Fortſetzung der Straße am oberen Luiſenpark und die Herſtellung des Promenade⸗ weges wird zu beiden Seiten der erſteren Straße ein Baugelände erſchloſſen, das gleich ſeiner ganzen Umgebung zu Villenplätzen be⸗ ſtimmt iſt und nach bisheriger Uebung zu einem im Einzelfall nach Lage und Bebauungsfähigkeit ſowie unter Einrechnung der Erſchließungskoſten feſtzufetzenden Preis freihändig vberäußert werden ſoll. Um wegen dieſer Veräußerung nicht jedes⸗ mal beſondere Vorlage machen zu müſſen, iſt es notwendig, die in der Sitzung vom 2. Juli 1912 dem Stadtrat erteilte Ermächtigung zum frei⸗ händigen Verkauf von Villengelände zum Min⸗ deſtpreis von 35 Mark pro Quadratmeter Bau⸗ gelände und 10 Mark pro Quadratmeter Bor⸗ gartengelände auf dieſes Gelände auszudehnen. Der Stadtrat beantragt: Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle: 1. ſich mit der Verwendung von Erſparniſſen im Betrage von 64 395 M. an dem am 25. Juli 1911 für die Erſchließung weiteren Baugeländes in der Oſtſtadt bewilligten Betrag für den Ausbau der Straße am oberen Luiſen⸗ park zwiſchen Fichte⸗ und Schellingſtraße, ſowie des Promenadewegs zwiſchen dieſer Straße und dem Juiſenpark einverſtanden erklären; 2. die Verwendung weiterer Anlehensmittel im Betrage von 10 200 M. für die Gas⸗ und Waſſerleitungen in dieſer Straße und dem Promenadeweg mit den Fall, daß im Laufe des Verfabrens angenom⸗ eeeeee 5 e migen; 3. zur Veräußerung des Baugeſönde ſeine Zuſtimmung erteilen und den Stadtraf nächſt auf die Dauer bis Ende 1915 ermächtige es freihändig zum Preiſe von mindeſtens 55 J Un. pro Quadratmeter Baugelände und 10 M. er Quadratmeter Vorgartengelände zu verkauſch ent Erbauung eines weiteren Volksſchulgebändes i0 büb Lindenbofftadttell. der Wie ſchon in der Vorlage zur Bürgerausſchiz 5 ſitung vom 3. Oktober 1911, Erbauung ein ben neuen Volksſchulgebäudes im Gebiete der Laue 1 nan Rötter, erwähnt wurde, iſt für den benle en Schülerzuwachs im Lindenhofſtadtteil ein weih Die res Schulhaus erforderlich. Zu Anfang des le rech fenden Schuljahres betrug die Schülerzahl 4 Bat der Volksſchule 28 197, b) in der Bürgerſch pro 2878, zuſammen 31 075. Zu Aufang des Schil laſſt jahres 1911.12 waren es 27072 bezw. 2877, ſum ſammen 29 949, ſodaß eine Schülerpermehriz der eingetreten iſt von 1128. Im Lindenhofſtahſte ſum liegen die Verhältniſſe zurzeit ſo, daß nicht 1* der ſämtliche in der Lindenhofſchule und Schile des ſchule zur Verfügung ſtehenden Klaſſenräng aun beſetzt ſind, ſondern daß jetzt ſchon— abgeſehe von den noch allgemein kombinierten 1. und Ein Klaſſen— 5 Klaſſen vorhanden ſind, die eigenen Klaſſenzimmer haben und für die mer Einrichtung ſogenannter fliegender Klaſſe kLa geſorgt iſt. Infolge der regulären Schüler⸗ entf Klaſſenvermehrung innerhalb des für die Linde Ba bofſchule und Schillerſchule beſtimmten Wißß dom gebietes werden künftighin pro Jahr rund bei weitere Klaſſen erforderlich, ſo daß in den niß liche ſten 2 Jahren bis zur Fertigſtellung des pro Eiſe tierten Neubaues im Lindenhofſtadtteſl zh prü Geſamten 17 Klaſſen ohne eigene Klaſſ ſein vorhanden ſein werden. 38885 Die Prüfung der Frage, wo bas für der haß denhof erforderliche Schulhaus am zweckmäßigſe der zu errichten iſt, ergab unter Berückſichtigung Kire Lage der dort ſchon vorhandenen Schulhäuſer eh Lan geeignetſten Platz das ſtädtiſche, zwiſchen Mi vorf feld⸗ und Meerlachſtraße Regende, vorm nur Soyez ſche Gelände mit einem Maßgehalt Die 4811.50 Quadratmeter. Darauf läßt ſich u Es nur ein Volksſchulgebäude in der erforderlihß ring Größe, ſondern auch die in Ausſicht genommtz ſetzu 6⸗oder 7 klaſſige Realſchule m 2 bringen. Das Hochbauamt bat hierüber ein ch Im allei ſteht Zug die ſamtprojekt ausgearbeitet. Das Volksſchulgeh iſt an der Meerfeld⸗, das Realſchulgebäude der Meerlachſtraße vorgeſehen, es ſoll zun jedoch nur über die Ausführung des erſteren N bäudes Beſchluß gefaßt werden, während bezügl⸗ Fun des Realſchulgehäudes zu gegebener Zeit iu ßei eine beſondere Vorlage erſtattet werden wiß die Das Volksſchulgebäude ſoll der Aufnahme der Noxmalklaſſen dienen(Bezirksſchulel. Es ſih dien 24 reine Klaſſen mit den erforderlichen N räumen vorgeſehen. Die Klaſſenräume ſind z Vermeidung der Störung des Unterrichts dun die Straßenlärm gegen die Hofſeite zu angeordſel in d während die Korridore, Treppen und Aboß gegen die Straßenſeite zu gedacht ſind. Turnhalle iſt in einem beſonderen Gebäude a dem Hofe vorgeſehen, das im Erdgeſchoß Turnhalle für die Realſchule und im ausgebeh ten Dachgeſchoß außer der Turnhalle für Volksſchule noch 2 Werkſtätten und eine Dierß wohnung für dieſe Schule enthält. Mit der 9f genwärtigen Vorlage ſollen nur die Mittel fordert werden für a] das Volksſchulgebün einſchl. Lehrmittel mit 572 500.,]) den meinſamen Turnhallenbau mit 137 800 M. ei die Nebenanlagen wie Hofßherſtellung, Einfrieh gung, Kanal für beide Gebäude 39 200., ch Vorprojekte 17 500., zuſammen 767 000 Mal Dieſer Betrag wird beim Bürgerausſchuß ane un fordert. Abänderung der Baugebührenordnung. Die beſtehende Gebührenordnung für polizeiſachen iſt im Jahre 1895 erlaſſen wo und wurde aus Anlaß der Einverleibung Feudenheim ohne ſachliche Aenderung am Februar 1910 neu veröffentlicht. Seit 1895 die Anforderungen an die Baupolizei weſentlich geſtiegen. Die Landesbauordnung 1907 hat die Aufgaben der Baupolizei in bez auf die Prüfung der Baugeſuche und die Neb wachung der Bauausführung genauer umſch ben und vermehrt. Dazu kommt die Entwickll der Technik, die namentlich in den Eiſen⸗ Eiſenbetonkonſtruktionen, ſowie in der fu wendung von neuen Bauſtoffen ſich äußert, Verantwortung der Baupolizei wächſt mehr mehr. Die Folge war, daß fortgeſetzt das fonal vermehrt werden mußte. Außer Baukontrolleuren mußten die Bauaufſeher geſtellt werden. Auch die Ausdehnung Dienſtbereichs infolge der Einverleibung wen! rer Gemeinden erfordert weitere Kräfte. Neuorganiſation der Ortsbaukontrolle iſt halb unausbleiblich und die Erwägungen hen g über ſind bereits im Gange. Dazu kommt!? Erhöhung des Perſonalaufwands, die di und die wiederholten außerordentlichen haltsaufbeſſerungen bedingt iſt, und das ˖ wachſen des ſachlichen Aufwands, insbeſonm endg für Miete, Heizung und Reinigung der 2 wurk reauräume. Die Einnahmen aus Baugebührn haben infolgedeſſen ſeit einigen Jahren einer Verwendungsfriſt von zehn Jahren geneh⸗ ausgereicht, um den Aufwand für die Baun Mannheim, 14. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). B. Seite zu decken. So ergaben ſich Ausfälle: 1909 Ge⸗ bühren 26 418 Mk. Aufwand 30 925 Mk. Aus⸗ fall 4507 Mk.; 1910 Gebühren 27 478 Mk. Auf⸗ wand 33 780 Mk. Ausfall 6302 Mk.; 1911 Ge⸗ bpühren 26 788 Mk. Aufwand 33 795 Mk. Aus⸗ fall 7007 Mk. Der Ausfall für 1912 wird noch größer werden, weil eine Erhöhung des Auf⸗ wands für die Bureauräume dazu kommt. Es beſteht ſomit jetzt ſchon ohne Berückſichtigung 35 Unzulänglichkeit von 27 Prozent der Einnah⸗ N. men, und es iſt geboten, die Gebührenerträge 0 i entſprechend zu erhöhen. aufen Bei näherer Prüfung ergibt ſich, daß die Ge⸗ üdes h bührenordnung in folgender Hinſicht der Aen⸗ derung bedarf: Im S 4 iſt der Höchſtſatz der Ge⸗ bühr für Prüfung des Baugeſuchs und die usſchß Ueberwachung der Bauausführung auf 200 Mk. ug eing bemeſſen. Dieſe Gebühr iſt ganz unzureichend, Dauge namentlich wenn es ſich um große Bauwerke mit egulärg einer Bauzeit von oft mehreren Jahren handelt. n weit Die Feſtſetzung einer Höchſtgrenze iſt nicht be⸗ des le rechtigt. Es haben im Gegenteil verſchiedene k ah Bauordnungen bei höheren Bauſummen eine gerſchß prozentuale Steigerung der Gebühr eintreten Schi laſſen. Die Gebühren werden aus der Bau⸗ 877, ſumme berechnet. Jedoch wird aus Gründen der Zweckmäßigkeit nicht die wirkliche Bau⸗ ſſtabtz ſumme genommen, ſondern es muß gemäߧ 3 icht der Gebührenordnung unter Zugrundlegung m des Rauminhalts nach Wertsklaſſen die Bau⸗ Schile fumme ermittelt werden. An dieſem Verfah⸗ enräum ren ſoll nichts geändert werden, weil es ſich im geſeh allgemeinen bewährt hat. Allein die bisherige und Einteilung in§ 3 hat es in vielen Fällen ver⸗ die let hindert, der wirklichen Bauſumme nahe zu kom⸗ ie duſ men. Es ſollen deshalb die Gebäude⸗ Klaſe klaſſen vermehrt und die Bauwerte ler⸗ iſ entſprechend neu feſtgeſtellt werden. Die Linda Baugebühren ſollen, wie bisher, 2 Mark Woßz vom Tauſend betragen. Nur bei Theaterbauten, rund bei Warenhäuſern und ſonſtigen außergewöhn⸗ en niß lichen Fällen, namentlich auch bei Eiſen⸗ und projt Eiſenbetonkonſtruktionen, wenn eine Spezial⸗ al prüfung nötig iſt, ſoll eine Erhöhung möglich ſenloll ſein. Dafür werden die beſonderen Koſten, namentlich für Prüfung von Konſtruktionsbe⸗ krechnungen, die neben der Gebühr bisher er⸗ en hoben worden ſind, wegfallen. Für die Bauten jäßigſe der Staatsverwaltung, der Reichspoſt, der ung in Kirchen u. a. iſt durch die 8s 142 bis 144 der uſer Landesbauordnung ein vereinfachtes Verfahren Met vorgeſchrieben worden. Dieſe Baugeſuche ſind vorme nur nach beſtimmten Geſichtspunkten zu prüfen. it Die Bauausführung iſt nicht zu überwachen. ch ii Es kann deshalb für dieſe Bauten nur eine ge⸗ derlihg ringere Gebühr berechnet werden. Die Feſt⸗ ommes ſetzung auf ½ der Gebühr für Private, das ſind unt Mark vom Tauſend, erſcheint als angemeſſen. ein Im übrigen kann der Grundſatz, nach dem in (gebän allen Fällen, für welche keine Pauſchgebühr he⸗ iuhe eht, die Gebühr nach dem Zeitaufwand unter Zugrundlegung eines Satzes von 2 Mark für 1n b de Stunde zu erheben iſt, beibehalten werden. U0 Neu aufzunehmen wäre noch eine Beſtim⸗ 10 uig mung, durch die der Stadtrat ermächtigt wiro, bei der bloßen Wiederherſtellung von Bauter, die durch Naturgewalt zerſtört worden ſind, an oder bei Bauten, die gemeinnützigen Zwecken dienen, die Gebühren zu ermäßigen oder ganz zu erlaſſen. Der Gebührenſatz für die Prüfung 58 10 ind uder Hausentwäſſerungsgeſuche, die Aufſicht über 3 duuſ die Ausführung und die Abnahmeprüfung ſoll 210 in der bisherigen Höhe von 10 Mk. bleiben und Abort gur Erhebung kommen gleichviel, ob es ſich um Neubauten oder um beſtehende Gebäude handelt. Da dieſe Gebührenordnung auch für die Vor⸗ orte Geltung haben ſoll, iſt es notwendig, die beſonderen Regelungen für dieſe aufzuheben. AUnter Bexrückſichtigung dieſer Geſichtspunkte iſt heine neue Gebührenordnung ausgearbeitet wor⸗ der den. Der finanzielle Erfolg der Abänderung aug lißt ſich nicht ohne weiteres berechnen. Nach Gebn Schätzung auf der Grundlage des 1911ler d. Gebührenertrages würde ſich eine Erhöhung itm 33 Proz. ergeben. Ob ſie in dieſer Höhe Feintritt, hängt weſentlich vom Umfang der Bau⸗ ufrien tätigkeit und von den Bauwerten ab. Voraus⸗ „eſichtlich werden die neuen Gebührenſätze gerade Matl ausreichen, um den Aufwand in den nüchſten ang Jahren zu decken. Die neue Gebührenordnung DrN K— ſoll in Kraft treten, ſobald die Staatsgenehmi⸗ gung erteilt iſt. Der Bürgerausſchuß hat der Baugebührenordnung die Zuſtimmung zu er⸗ teilen. Verlängerung der Verwendungsfriſten für ver⸗ ſchiedene bauliche Unternehmungen und Ver⸗ pachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Es handelt ſich um neun Objekte, u. a. um die Vorarbeiten für Einleitung der Schmutzwäſſer und Fäkalien in den Rhein ſowie für die Ka⸗ naliſation von Neckarau und des Gemarkungs⸗ gebiets jenſeits des Neckars und um die Her⸗ ſtellung der Kanaliſation, Waſſerleitung und Gasleitung in neun Ortsſtraßen auf dem Ge⸗ lände der Mannheimer Baugeſellſchaft zwiſchen Sandhofenerſtraße, Spiegelfabrik und Ried⸗ ſtraße in Waldhof. Die Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſten dieſer Kredite ſoll bis Ende des Jahres 1922 ſtattfinden. Ferner ſind unter dem Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes neun ſtädtiſche Liegenſchaften vom Stadtrat mit Rückſicht auf die Lorliegenden be⸗ ſonderen Verhältniſſe unter der Hand ver⸗ pachtet oder vermietet. So hat der In⸗ haber der Allgemeinen Sportpark⸗ Zentrale Wiesbaden, Ingenieur Max Gurth, dem vom 15. Oktober 1910 bis 1. April 1911 der neben dem Depotgebäude der ſtädt. Straßenbahn gelegene Baublock 8 zur Errich⸗ tung einer künſtlichen Eisbahn gegen eine Ver⸗ gütung von 300 Mark überlaſſen war, bei Ab⸗ lauf ſeines Vertrages um fernere Ueberlaſſung nachgeſucht mit der Begründung, daß er in der Hoffnung auf längere Uebertragung zur Herrichtung der Anlage durch Anſchüttung be⸗ ſonderen Bodenmaterials hohe Koſten aufge⸗ wendet habe und zugleich die Abſicht der Er⸗ ſtellung einer beſonderen Rullſchuhlauf⸗ fläche kundgegeben. Da ein Bedürfnis für eine weitere Eisbahn insbeſon⸗ dere für eine ſolche mit mäßigen Eintrittsgebüh⸗ ren, als vorhanden anerkannt wurde, hat der Stadtrat mit dem Geſuchſteller einen neuen Mietvertrag vereinbart, der mit vierteljährlicher Kündigungsfriſt zu löſen iſt. Die verpachtete Fläche wurde auf 9074 Quadratmeter beſchränkt. Von den Beſtimmungen des Vertrages iſt her⸗ vorzuheben, daß bei Eintritt von Froſt der ganze gemietete Platz als Eisbahn herzurichten iſt, und daß von den Beſuchern keine höheren als die vertraglich feſtgelegten Eintrittsgebühren er⸗ hoben werden dürfen. Der Mietzins wurde auf 1200 Mark jährlich feſtgeſetzt. Zur Verhütung von Störungen der Nachbarſchaft durch den Be⸗ trieb hat ſich der Mieter den vom Stadtrat ge⸗ machten Auflagen zu unterwerfen. Mit der Erſtellung des rechtsſeitigen Neckar⸗ hochwaſſerdammes vom Friedhof bis zur Fried⸗ richsbrücke wird die bisher an Georg Bolich verpachtete Neckarbleiche in ihrer ganzen Ausdehnung eingehen. Das mit dem 11. Oktober 1912 geendete Pachtverhältnis konnte daher nicht mehr erneuert werden. herige Pächter iſt nun an den Stadtrat mit der Bitte herangetreten, ihm einen anderen Platz zur Verfügung zu ſtellen. Nachdem auch aus einem anderen Stadtteil über den Mangel einer Naturbleiche Klage geführt wurde, hat der Stadtrat ein Bedürfnis nach einem Erſatz aner⸗ kannt und ſich damit einverſtanden erklärt, daß dem Geſuchſteller von der in der Gewann „Neckarplatt“ an der Feudenheimerſtraße ge⸗ legenen Wieſe eine Fläche von ca. 120 Ar bis 30. September 1918 in Pacht gegeben wird. Nachdem der Unternehmer alle Koſten für die erforderlichen Bauten, Weg⸗ und Kanalherſtel⸗ lungen auf ſich genommen und ſich verpflichtet hat, von den die Bleiche Benützenden keine höhe⸗ ren Gebühren zu erheben, als ſolche vom Stadt⸗ rar genehmigt ſind, wurde ein Pachtzins von 3 Pfg. pro Quadratmeter und Jahr für ange⸗ meſſen erachtet. Dem Verein für Geſundheits⸗ pflege E. V. in Mannheim wurde mit Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes— letzmals unterm 6. Dezember 1905— von dem ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücke in der Kuhweide, 3. Gewann, das Los⸗ nummer 35 im Maßgehalt von 3825 Quadrat⸗ meter zum Betrieb eines Luft⸗ und Son⸗ nenbades gegen einen jährlichen Zins von 100 Mk. und zwar zuletzt auf die Dauer von 72. Ac 25 Der bis⸗ fünf Jahren verpachtet, da nach der Lage des Grundſtückes mit der Möglichkeit der Inan⸗ ſpruchnahme als Baugelände gerechnet werden mußte. Nachdem ſich jedoch ergeben hatte, daß das Pachtgrundſtück von der 1. Etappe der bau⸗ lichen Erſchließung des öſtlichen Stadterweite⸗ rungsgebiets nicht berührt wird, hat der Stadt⸗ rat noch vor Ablauf des Vertrages dem Antrag des Vereins auf Verlängerung mit der Maß⸗ gabe ſtattgegeben, daß das Pachtverhältnis unter den bisherigen Bedingungen bis auf wei⸗ teres aufrecht erhalten bleibt, beiderſeits jedoch mit halbjähriger Friſt gekündigt werden kann. Inzwiſchen waren von dem Verein auch die an⸗ ſtoßenden Loſe Nr. 34 und 36 durch Eintritt in den mit den bisherigen Pächtern abgeſchloſſe⸗ nen Vertrag übernommen und zum Ausbau der Anſtalt, zur Anlage von Spielplätzen und Schrebergärten verwendet worden. Dieſe letzt⸗ genannten Verträge waren auf Martini 1912 abgelaufen. Der Verein hat ſich nunmehr an den Stadtrat mit der Bitte gewendet, ihm dieſe beiden Loſe auch weiterhin und ferner mit Rück⸗ ſicht darauf, daß der ſtetige Wachstum des Be⸗ ſuches eine nochmalige Erweiterung der Anlage dringend erfordere, auch die augrenzenden Loſe Nr. 37 und 38, deren Verpachtung gleichfalls mit dem genannten Termin endigte, zu überlaſſen. Im Hinblick auf die gemeinnützigen Beſtrebun⸗ gen des Vereins hat der Stadtrat beſchloſſen, dem Geſuche zu entſprechen und ihm die Loſe Nr. 34 im Maße von 3786 Quadratmeter, Nr. 36 im Maße von 3821 Quadratmeter, Nr. 37 im Maße von 3810 Quadratmeter und Nr. 38 im Maße von 3779 Quadratmeter zu den ſeither erhobenen Pachtzinſen von jährlich 67, 68, 81 und 63 Mark, unter den gleichen Bedingungen wie bezüglich des Loſes Nr. 35 in Pacht zu geben. * Der Nationalliberale Bezirksverein Ober⸗ ſtadt JI hielt geſtern Abend im Hotel„Grüner Hof“ eine Hauptverſammlung ab, die von regem politiſchen Geiſte Zeugnis abgab. Herr Stadty. Rud. Kramer eröffnete die Verſammlung mit Be⸗ grüßungsworten, worauf Herr Reallehrer Edel⸗ mann die letzten Protokolle verlas. Den Jahres⸗ bericht erſtattete Herr Kramer. Er wies auf die rege und erfolgreiche politiſche Arbeit unſerer Partei ſeit den letzten Wahlen hin. Bei dieſer Agitation habe ſich unſer Parteiſekretär ſehr verdient gemacht. Die Stadt Mannheim habe mit der Eingemeindung von Rheinau und Sandhofen wichtige Neuaufgaben erfahren. Eingangs ſeiner Ausführungen hatte Herr Kramer der verſtorbenen Parteifreunde des Bezirks gedacht. Das Andenken derſelben wurde in üblicher Weiſe geehrt. Herrn Dr. Behaghel be⸗ glückwünſchte er zu ſeiner Ernennung zum Hofrat und ſprach ihm die wärmſten Wünſche für den Ruhe⸗ ſtand aus. Herr Hofrat Dr. Behaghel dankte in liebenswürdigſter Weiſe und verſicherte den Freun⸗ den ſeine alte Parteitreue. Dann wurde zur Vor⸗ ſtandswahl geſchritten. Die bisherigen Mit⸗ glieder: Stv. Kramer, Vorſ., Fr. Bender und A. Reutlinger, Stellvertreter, A. Edel⸗ mann, Schriftführer, die Herren Metz, Karch und Scheurer als Beiſitzer, wurden mit Danl wieder⸗ gewählt, ebenſo die Vertrauensmänner. Dann hielt Herr Parteiſekretär Wittig den augekündigten Vortrag über die Aufgaben der National⸗ liberaleu Partei in der Gegenwart. „Gibt es jetzt noch ſpezielle Aufgaben der National⸗ liberalen Partei? Oder ſind ihre Ziele durch die Reichsgründung und die ziemlich allgemeine Na⸗ tionaliſterung des bürgerlichen Parteilebens nicht exfüllt?“ Dieſe Frageſtellung ſei— ſo führte der Redner aus— nicht müßig in einer Zeit, da ge⸗ nügend Kräfte ſich bemühen, die alte National⸗ liberale Partei nach rechts und links auseinander⸗ zureißen. Daher wolle man einmal die Partei⸗ geſchichte genauer betrachten. Die nationalen Fragen an ſich ſtehen für uns außer Diskuſſion, ſie ſind für uns ſelbſtverſtändlich. Unſere Aufgabe iſt lediglich der volkstümlichen Propaganda nationaler Ideen unter bewußter Erweiterung des Patriotis⸗ mus zum(imperialiſtiſchen) Weltmachtgedanken. Wir haben hier ein gutes Gewiſſen, denn unſere Partei iſt vor allem eingetreten ſowohl für die Sozial⸗ politik, wie für den Schutz der nationalen Arbeit. Wir verfechten, der Ungunſt der Zeiten zum Trotz, den Gedanken der Harmouie aller ehrlich ſchaffenden Kräfte. Unſere Partei iſt in dieſen Dingen ein Spiegelbild der Zeitſtrömung; ſie birgt alle Stände in ſich, ſie muß aber, gleich wie das Deutſche Reich, den Mittelweg finden, der allen gerecht wird. Darin liegt die Stärke und zugleich die Schwäche der Nationalliberalen Partei. Hier liegt zum Teil auch der Kern der mannigfachen Auseinanderſetzungen in der Parteji. Dieſe Differenzen ſind nicht tragiſch zu nehmen, ſie ſind zum Teil in noch grundſätzlicherer Form in anderen Lagern ebenfalls vorhanden. Ein Fehler iſt es nach der Anſicht desReduers, daß manche Parteikreiſe ſo viel auf das Urteil anderer Parteien und ihrer Orgaue geben. 5 die, ee darf es gar nicht darauf ankommen, mit wem ſie gehen, ſondern darauf, daß ihre jeweilige Abſtim⸗ mung im Einklang ſteht mit den Parteigrundſätzen. Dieſe ſind in den Fragen der Staatsauffaſſung liberal(wobet zwiſchen liberal und demokratiſch ein großer Unterſchied ſei), ferner aufrichtig ſogial und unzwetfelhaft national. Naumauns Gedauke von der „großen Linken“ ſet als z. Zt. nurealiſierbar ab⸗ zulehnen. Wie will Naumaun mit den Soztaldemo⸗ kraten nationale und und Wirtſchaftspolttik machen? Wenn das möglich wäre, niemanden wäre das lieber, als uns. So aber bleibt das Wort Bennigſens wahr:„die Nationalliberale Partet müßte uoch er⸗ funden wären, wenn ſie nicht ſchon da wäre“. Hin⸗ weiſend auf die organiſatoriſchen Erfolge der Partei auch in unſerem Wahlkreiſe ſchloß der Redner unter lebhaftem Beifall.— An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Die Herren Kramer, Fr. Beuder und Dr. Behaghel ſprachen ſich zu dem Vortrage durchaus zuſtimmend aus und baukten dem Referenten im herzlichen Worten. Die Herren Gehrung, Karch, FDanſtein, Reutliuger und Rück plädierten für größere Opferwiligkeit der Mitglieder. Sodann wurde die Wertzuwachs⸗ ſtener als äußerſt reformbedürftig bezeichnet und eine rege Kunſtdebatte machte den Schluß. Herr Hofrat Dr. Behaghel ſprach dem verdienten Vor⸗ ſitzenden, Herrn Kramer, anläßlich ſeines im Vor⸗ tahre beendigten 50. Lebensjahre herzliche Dankes⸗ worte für ſeine unermüdliche Tätigkeit aus. * Vom Wetter. Dem Tauwettier, das geſtern namentlich in der Innenſtadt ſo gründlich mit dem Schnee aufgeräumt hat, iſt in der verfloſſenen Nacht wieder leichter Froſt geſolgt. Die höchſte Temperatur betrug geſtern 0, Grad C. die niedrigſte in der letzten Nacht— 4,4 Gr. C. Heute morgen wurden— 3,6 Grad C. regiſtriert gegen— 1,5 Grad C. am geſtrigen Morgen. Die Temperatur ſcheint ſich demnach auf„fallende Tendenz“ einzurichten, was ſehr zu begrüßen wäre, denn geſtern war das Wetter wieder ein⸗ mal abſcheulich, für Kranke geradezu mörderiſch. Die Fuhr-⸗ und Gutsverwaltung hat auch geſtern ihre lobenswerten Anſtrengungen mit Erfolg fortgeſetzt, die Hauptſtraßen von den Schmußz⸗ maſſen vollends zu befreien. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Der neue vom atlantiſchen Ozean über⸗ raſchend hereingebrochene Juftwirbel hat den Hoch⸗ druck nach Norden abgedräugt. Von Südoſten her macht ſich zwar wieder etwas höherer Druck bemerk⸗ bar, aber die Wetterlage bleibt zunächſt unter dem Einfluß der Depreſſion, weshalb für Mittwoch und Donnerstag weiterhin vorwiegend trockenes, wenn auch zeitwetlig trübes und zu vereinzelten Regen⸗ oder Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Vereinsnachrichten. * Bei deu Maunheimer Haarküuſtlern. Im Kaſinoſaal hielt Sonntag abend der Damenfri⸗ ſeur⸗ und Perückenmacher Gehilfen⸗ verein Maunheim ſein übliches Preis⸗ u. Schaufriſieren ab, welches bekanntlich immer eine große Anziehungskraft auf Damen und Herren ausübt. So war es auch Sonntag abend. Daß die Verhältniſſe zwiſchen Prinzipal u. Gehlifen im Fri⸗ ſeurgewerbe recht harmoniſche ſind, bewies die große Anzahl von Prinzipalen, die der Veranſtaltung bei⸗ wohnten. Nach den einleitenden Muſikpiecen einer Abteilung der Grenadierkapelle und dem prächtigen Vortrag des Männerquartetts Schwetzingervorſtadt begrüßte der Vereinsvorſitzende, Herr Jſelborn. alle Erſchienenen, insbeſondere die Herren Preis⸗ richter und Pinzipale und wies daun darauf hin, daß der Gehilfenverband bereits 16 Jahre beſtehe und daß in der Fachſchule ſtets auf eine gründliche Ausbildung der Fachſchüler der größte Wert gelegt werde. Der Redner gab ſodaun ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß das gute Verhältnis zu der Prinzipalität andauern und der Gehilfenverein weiter wachſe und gedeihe. Nunmehr begann das Preis⸗ und Schaufriſieren, für das in an⸗ erkenneuswerter Weiſe die Stadt, die Handwerks⸗ kammer ſowie einige Firmen wertvolle Preiſe ge⸗ ſtiftet hatten. Das Preisfriſteren erfolgte in zwei Kategorien. Die Leiſtungen der Schſtler ließen er⸗ kennen, daß unter der Leitung des Herrn Fach: lehrers Hermann Wenkel recht tüchtig gearbeitet wurde. Wir ſahen ſtilvolle hiſtoriſche und moderne Friſuren, die unter den geübten Fingern der Fach⸗ ſchüler bei der größten Aufmerkſamkeit der Zu⸗ ſchauer augefertigt wurden. Größtenteils vollzieht ſich das Ondulieren des Damenhaares in den Damenſalons des Friſeurs oder im Hauſe. Geſtern nun hatte man Gelegenheit vor dem Forum der Oeffentlichkeit den Aufbau der kunſtvollen Friſuren zu verfolgen. Die Damen ſaßen zu beiden Seiten einer langen Spiegelgalerie in der Mitte des Saa⸗ les. Wie flink arbeiteten Kamm und Schere und die ſonſtigen Inſtrumente, von deren Exiſtenz die Männerwelt keine Ahnung hat. Und wir reizend ſtand den Damen die Friſur zu Geſicht. Von beſon⸗ ders beachtenswerten Friſuren ſeien erwähnt: Früth⸗ ling, Königin Luiſe, Prinzeſſin Capal, Ludwig XIV, 1830, Revolution und Ludwig XVI., welch letztere Friſur inſofern auffiel, als auf dem Haar ein Wikingerſchiff tronte. Aber nicht nur das Friſteren allein erregte die Beachtung der Anweſenden, ſon⸗ dern auch die goſti e Ausſtellung, bei der ſcher Oden ins Spaniſche übertragen Der in Sebaſtian erſcheinende Pueblo Wasco, der von dieſen literariſchen Neigungen des Königs erzählt, weiß auch zu berichten, daß Alfons III. neben ſeinen ausgeprägten Neigungen für fremde Sprachen und fremde Literatur ſich ſtetz ſpeziell von den mathematiſchen Wiſſenſchaften angezogen fühlte und ſchon in ſeiner Jugend eine ke mathematiſche Begabung bekundete. Da⸗ neben feſſelte ihn ſtets das Studium der Ge⸗ bez ſchichte und auch der Zeichenunterricht, in dem Uebeg er ſo gute Fortſchritte machte, daß er heute als in recht gewandter Zeichner gelten kann. inige ſeiner Landſchaftszeichnungen haben ſo⸗ gar die lobende Anerkennung Zuloagas ge⸗ funden. Hilfe für Schroeder⸗Stranz. be Das Ehrenkomitee der deutſchen aärktiſchen Expedition trat, wie uns gemeldet wird, in der Wohnung des Führers der Spitzbergen Erpedition, Leutnants Schroeder⸗ kranz, zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammen, um über die Mittel und deh Wege zu beraten, durch welche den als verſchollen geltenden Mitgliedern der Expedition Hilfe ge⸗ bracht werden könnte. Die Verhandlungen zogen ſich ſehr in die Länge, da bei dem Mangel an ge⸗ nauen Nachrichten über das Schickſal der Ver⸗ ſchollenen und der Unmöglichkeit, innerhalb der zächſten Tage Klarheit zu erlangen, es ſchwer fiel, endgiltige Entſcheidungen zu treffen. Deshal5 VPurde zunächſt beſchloſſen, durch die Tageszeitun⸗ gen einen Aufruf an die deutſche Oef⸗ i entlich keit zu erlaſſen, mit der Bitte, durch Spenden die Ausrüſtung einor Hilfs⸗ expedition baldigſt zu ermöglichen, die von einem deutſchen Hafen ausgehen und Hand in Hand mit einer zweiten arbeiten ſoll, die von der Adventsbai auf Spitzbergen aus zu den Verun⸗ glückten vorzudringen verſuchen ſoll, ſobald die Witterung es erlaubt. Das Ehrenkomitee der arktiſchen Expedition iſt der Ueberzeugung, daß die ſo oft bewährte Opferwilligkeit des deutſchen Volkes hier erſt recht nicht verſagen wird, wo es ſich nicht um eine Hilfsaktion für das Ausland, ſondern für ein nationales Unternehmen von großer Bedeutung handelt, und man darf anneh⸗ men, daß es ſich in ſeiner Erwartung nicht ge⸗ täuſcht ſehen wird. Allerdings tut ſchleunige Hilfe not, wenn die geplante Hilfsaktion von dem⸗ Erfolg begleitet ſein ſoll, den unterwegs liegen⸗ gebliebenen Mitaliedern der Schlittenexpedition, die wohl am meiſten gefährdet ſind, das Leben zu retten und die Beſatzung des eingefrorenen Expe⸗ ditionsſchiffes Herzog Ernft zu befreien. Kleine Mitteilungen. In der von Univerſitätsprofeſſor Dr. Ernſt Sieper, dem Angliſten der Münchener Univer⸗ ſität, ſeit kurzem herausgegebenen großen Samm⸗ lung von Einführungen in engliſche Wirtſchafts⸗ und Kunſtprobleme„Die Kultur in England“ er⸗ ſcheint in nächſter Zeit eine umfaſſende Studie von Dr. Ernſt Leopold Stahl über„Das engliſche Theater im 19. Jahrhundert“ im Verlag von R. Oldenbourg München und Berlin. * Akademie für Jedermann. Geſtern abend ſetzte Dr. E. L. Stahl (Freiburg) den Zyklus„Der Weg zur mo⸗ dernen Bühne“ fort. So wenig im Mit⸗ telalter die Verbindung des Theaters mit dem antiken aufhörte, iſt es auch ſpäter nicht der Fall. Die Trennung der Konfeſſionen hindert die Entwicklung des Theaters durchaus nicht, im Gegenteil, jede nützt es für ſich aus. Die Proteſtanten benutzten es ſogar zum Kampf gegen alles, was ſie„pfäffiſch“ nannten und leg⸗ ten dabei weniger Wert auf die Szenerie, um von dem Prunk der Katholiſchen abzuſtechen. So wird das Theater weniger zum Ort der Unter⸗ haltung als der Belehrung and Vertretung be⸗ ſonderer Intereſſen. Dies führt zur Entwick⸗ lung des Theaters der Klaſſen. In ihm bilden ſich gleichfalls die Faſtnachts⸗ und Satirſpiele in der Zeit Hans Sachs als Vorgänger der Komödie. In England machte Heinrich VIII. das Theater zu einer höfiſchen Unterhaltung. Hier iſt auch der Anfang der typiſchen Thegteranlage im Schwanen⸗Theater. Die Außenarchitektur iſt die denkbar einfachſte, innen teilt ſich eine ovale Form in die Bühne und den Zuſchauerraum, der aus dem Parterre um die Bühne herum und drei übereinander gelagerten Rängen beſtand. Die Bühne umfaßte eine Vorbühne, Hinter⸗ hühne und den Muſfikerbalkon. Von größtem Einfluſſe auf das engliſche und rückwirkend auch auf das deutſche Theater war Shakeſpeare, durch ſen wurde. Die Kriege in England und Deutſch⸗ Jeſuiten machte. Klaſſen ſucht das Volk ſeine Theaterfreuden. Es entſteht die Comödie del arte, welche beſonders die Stegreifkomödie pflegt. trägt und reformiert Molisre während ſie in Frankreſch und Italien borwärks ſchreitet, die Renaiſſance ſtellt Italien ſogar an die Spitze und macht es für alle andern vor⸗ bildlich. Die Bühnenform iſt zunächſt der franzöſiſchen ähnlich, bis Serlio das erſte amphi⸗ theatraliſche Theater in Vizenza baut. Der Zu⸗ ſchauerraum iſt vollſtändig von der Bühne ge⸗ trennt, bei welch letzterer erſtmalig die Perſpek⸗ tive zur Anwendung kommt, die für dasſelbe typiſch iſt und auf der die folgende weitere Ent⸗ wicklung baſiert. Im„Theatro olympico“ in Vizenza erweitert Palladio die perſpektiviſche Bühne, die jedoch noch immer feſtſtehende Deko⸗ rationen hat. Von weittragendem Einfluß hier⸗ auf wurde aber erſt die Telaribühne, bei welcher drehbare Prismen während der ee auf der Bühne rückſeitig mit neuer Szenerle ver⸗ ſehen werden. Die techniſche Ausgeſtaltung bringt dann u. a. den Wolkenapparat. Im Theater Varoneſe in Parma wird das Amphi⸗ theater in ein Logentheater verwandelt und erſt⸗ malig die Schiebekuliſſe angewandt. Die Ent⸗ ſtehung der Oper fällt gleichfalls in die Zeit der Renaiſſance, deren Lebensfreude auch die Kirche wieder zum Schauplatz des Theaters durch die Fernab von den herrſchenden In Frankreich über⸗ das italieniſche Theater in der„Comödie francaiſe“. Die Gleichzeitigkeitsdekoration der Simultanbühne den die eigentliche Schauſpielkunſt erſt geſchaf⸗ wird abgelöſt durch drei typiſche Szenen, den Salon, den freien Platz, die Landſchaft. Auch land unterbinden die Entwicklung des Theaters, das bisher unbeachtet gebliebene Koſtüm zer⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittaaßlatt). Mannheim, 14. Janum ganz hervorragende Arbeiten zu ſehen waren. Als Preisrichter fungierten die Herren Richter und Schröder Mannheim, Schul tz⸗Heidelberg und Wierſing Karlsruhe. Herr Schröder leitete ödie Preisverteilung mit einer kurzen Anſprache ein. Preiſe erhielten in der poſtiſchen Ausſtellung: die goldene Medaille Herr Kurt Adler, die ſilberne Medaille Herr Georg Fiſcher und deu g. Preis Herr Willy Stein; für Friſieren in der 1. Kate⸗ gorie: den Ehrenpreis der Stadt Mannheim Herr Otto Philliß, den 2. Preis, Ehrenpreis der Ja. Zeeb, Hohlſchleiferei, Herr Johann Rehberger, in g. Preis, Ehrenpreis der Firma Mendel u. Ko., arhandlung, Herr Philiyp Kehry; in der zwei⸗ n Fategorie: 1. Preis, Ehrenpreis der Handwerks⸗ Tammer Mannheim, Herr Hoffmann, 2. Preis, Ihrenpreis der Firma J. u. A. Igcobt, Haarhand⸗ ung, Derr Theodor Stärſch, und ben 3. Preis, Jrenpreis der Firma Winter u. Ko., Weinheim, Krr Nikplaus Hertlein. Das Urtell des Preis⸗ gerichts ſand allgemeinen Anklang. Der Fachlehrer, VDerr Wenkel, wurde durch Ernennung zum Ebreumitglied und Uederreichung eines künſt⸗ leriſch ausgeführten Diploms ſowie einer wertvollen Ebrengabe ausgezeichnet. Dann begann der Tanz, dem wohl ziemlich lauge gehuldigt worden ſein ditrfte. Nicht unerwähnt ſet auch die mit retzenden Geſchenken ausgeſtattete Tombola, deren Loſe ſchlanken Abſatz fanden. Die ganze Veranſtaltung nahm beu gewohnten allſeits befriedigenden Verlauf. Tages⸗Ralender. Dienstag, 14. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater, 7½ Uhr:„Alt⸗ Heidelberg“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicsts⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saglbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele. J1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Cafe Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caſé Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbaner, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel, E 3. Täglich Konzerte Cafe Corſo, J, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Reues aus Tudwigshafen. * Tötlicher Unglücksfall. Auf etgenartige Weiſe erlitt heute früh der ruſſiſch poluiſche Fabrikarbeiter Martin Olesk den Tod infolge Kohlenoxyd⸗ gasvergiftung. Am 12. Abends verſtopfte er beim Schlafengehen in ſeiner Wohnung in der Ber⸗ wartſteinſtraße das Ofenrohr, damit die Hitze nicht in den Schornſtein hinausgehe und über Nacht im Zimmer warm bleiben ſollte. Infolgedeſſen ſtrömten die Gaſe in das Zimmer aus. Die Logisfran Olesks bemerkte es geſtern Nachmittag, daß etwas in dem Zimmer des Olesk nicht in Ordnung ſei. Als ſie das Zimmer gewaltſam geöffnet hatte, fand ſie ihn bewußtlos im Bette liegen. Man überführte ihn mit dem Sanitätswagen ins Städtiſche Krankenhaus, wy er heute früh geſtorben iſt * Fuhrwerksunfälle. Geſtern Nachmittag fuhr der Fuhrmann Karl Klenk von Mannheim mit ei⸗ nen mit Rollſchienen beladenen Wagen über die Rheinbrücke. Eine der Schienen lag ſchräg über den andern und ſchlug, als der Wagen einem ent⸗ gegenkommenden Straßenbahnwagen ausweichen wollte, dem Anhängewagen auf der dinen Seite ſämtliche Scheiben ein. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt.— Geſtern früh 6 Uhr ſtürzte in der Kalſerallee ein hoch mit Stroh beladener Wagen eines Strohhänd⸗ N lers von Mutterſtadt auf dem Gleiſe der Elektriſchen u m. Es entſtand hierdurch eine Verkehrsſtörung von etwa 20 Minuten. Brand. Heute früh 8 Uhr brach in einem Nebengebände der Dr. Raſchig ſchen Fabrik am Juitpoldhafen ein Brand aus. Die Munden⸗ heimer Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert, brauchte jedoch nicht in Tätigkeit zu treten, da der. Brand bereits von dem Perſonal der Fabrik be⸗ wältigt war. Diebſtahl. Verfloſſene Nacht wurden zum Nachteil zweier Bäckerburſchen aus deren gemein⸗ ſamer Wohnung in der Fraukenthalerſtraße aus dem Kleiderſchrank ſämtliche Kleider und 17 Mark Geld im Geſamtwerte von 400 Mark geſtoh len. Dem Täter iſt man auf der Spur. Sportliche Nundſchau. Dienstag. 14. Januar. Nigza. Prix de la Méditerranse: Napp Maſiniſſa. Prin Maſſena: Memnon— Beliſaire 13 5 Prix des Roſes: Le Sopha— Novelty. Prix des Deux Golfes: Montagnard— Roßhampton. Luftſchiffahrt. *Der Motor der Zuknnft. Graf Ze ppelin, der zur Teilnahme an den Verſuchen des Erfinders Boßhardt in Frankfurt eingetroffen war, iſt wieder men werden können. Der Graf hat ſein Wieder⸗ erſcheinen zugeſagt. Ein Friedbrichshafeuer Regiſtrierballon in die Nordſee geſtärzt. Ein weite Fahrt hat ein Re⸗ giſtrierballon der Drachenſtation Friedrichshafen am Bodenſee gemacht. Wie aus London gemeldet wird, berichtete der Kapntän des Dampfers„Eider“, der von New⸗Caſtle auf der Themſe eingetroffen iſt, daß er einen deutſchen Ballon vier Meilen von Alde burgh in Huffolk entſernt, auf dem Meere treibend aufgefunden habe. Auf der Ballonhülle ſtand in deutſcher Sprache„Drachenſtation Friedrichshafen— Bodenſee.“ Leßte Nachrichten und Telegramme. *Paris, 13. Jan. Nach einer Blättermeldung aus Diego Suarz hat die Mannſchaft des vor mehreren Wochen bei Noſſy Komba geſtrandeten franzöſiſchen Dampfers„Salazie“ gemeutert und die vorhandenen Lebensmittel ge⸗ plündert, während die ſchiffsbrüchigen Paſſagiere vier Tage lang ſich mit Zwieback und Sardinenkonſerven begnügen mußten. Newyork, 13. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zur För⸗ derung der geiſtigen Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Ver einig⸗ ten Staaten erläßt die„Newyorker Staats⸗ zeitung“ ein Preisausſchreiben für einen modernen deutſchen Originalroman. Der Haupt⸗ preis beträgt 3000 Mark. Große Brände. * Hamburg, 13. Jan.(Pr.⸗Tel.] Auf der Werft von Blohn und Voß zerſtörte ein Feuer zwei Helgenanlagen. Die Werftfeuerwehr und zwei Löſchzüge der Hamburger Feuerwehr iſt es gelungen, den Brand auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Alexandria, 13. Jan. In einem Schup⸗ pen im El Baſſal⸗Viertel wurden 1500 Ballen Baumwolle durch eine Feuersbrunſt zerſtört. Der Schaden, der durch Verſicherung gedeckt iſt, be⸗ ziffert ſich auf 50 000 Pfund Sterling. Neue Erkrankung des ruſſiſchen Thronfolgers. London, 14. Jan.(Von unſ. Lond. Bur. Der„Daily Mail“ wird aus Petersburg gemel⸗ det, daß der Zarewitſch wieder krank und bettlägerig ſei. Auch die Kaiſerin⸗Mutter, die an Hexenſchuß leidet, muß noch das Bett hüten. Hochwaſſer— 3000 Menſchen obdachlos. Cineinnati, 18. Jan. Durch das Hoch⸗ waſſer des Ohio, das immer noch ſteigt, ſind 3000 Menſchen obbachlos geworden. Die öffentlichen Gebäude wurden zur Aufnahme der Betroffenen hergerichtet. In Evansvill (Indigna) ſtehen Hunderte von Juadratmeilen fruchtbaren Landes im Tale des Ohio in einer Höhe von 3 bis 20 Fuß unter Waſſer. Der Schaden an Grundeigentum und Viehbeſtand iſt ſehr bedeutend. Verluſte an Menſchenleben ſind 9 1 zu beklagen, doch leidet die Bevölkerung —— Sternickel. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Bur⸗ Die an Senſationen ſo überreiche Ortwiger Bluk⸗ tat erfährt faſt ſtündlich immer wieder neue Wendungen. So hat man auch geſtern wieder mehrere neue wichtige Entdeckungen in dem Falle Sternickel gemacht. Bekanntlich hatten die beiden Töchter des ermordeten Ehepaares Kalies ausgeſagt, daß außer dem Dienſtmädchen Heinrich 4 Männer die Bluttat verübt hätten, im ganzen alſo 5 Perſonen. Nachdem Sternickel in der Nähe des Tatortes und ſeine 3 Komplizen in Berlin verhaftet worden waren und alle überein⸗ ſtimmend ausſagten, daß ſie allein die Bluttat be⸗ gangen hätten, wurde die Unterſuchung nach einem eventuellen fünften Mörder inſoweit eingeſchrönkt, daß man nur noch den Verbleib des Knechtes Johann, der in einem der benachbarten Orte in der Mark beſchäftigt war, zu ermitteln ver⸗ ſuchte. Der Knecht Johann ſoll bekanntlich ein abgereiſt, da durch eine plötzliche Erkrankung Boß⸗ 0 3 hardts die Verſuche erſt in einigen Tagen Bruder Sternickels ſein. Die Anter⸗ fällt in drei Typen, der hürgerlichen Mode, dem noch immer nicht die nötige Klarheit. Die drei ſpaniſchen und dem Koſtüm à la romain. In Mannheim brachte Kurfürſt Carl Philipp das Theater zur vollſten, raffinierteſten Entfaltung. Doch nichts iſt mehr von alledem vorhanden und der Verfall des damaligen Mannheimer Thea⸗ ters war typiſch für die Entwicklung überhaupt. Das Theater der Herren ging zu Ende, das Theater der Bürger bereitete ſich vor. Wie das bringt der nächſte Vortrage. 8 Die Bundesleitung teilt uns mit: In der Reihenfolge der Vorträge iſt eine Aen⸗ derung eingetreten. Nicht am Donnerstag, ſondern am Mittwoch beginnt Prof. E. A. Brinckmann von der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſeine Vortragsreihe über Stadt⸗ bau und erſt am Donnerstag ſpricht Dr. Stahl zum zweitenmal für den gelben Zettel über Theaterkunſt. Dieſe Nachricht iſt beſonders wichtig für die mittels Karte eingeladenen, nicht zum Bund ge⸗ hörenden Fachleute. Prof. Brinckmann iſt einer unſerer erſten Stadtbauäſthetiker. In der Düſſeldorfer Städte⸗ bauausſtellung hat er eine Abteilung eingerich⸗ tet und als Begutachter mitgewirkt. Von ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten ſind vor allem zwei Bücher:„Platz und Monument“ 1908,„Deutſche Stadtbaukunſt in der Vergangenheit“ 1911 als geradezu grundlegende Werke zu allgemeiner Anerkennung gelangt. Die Teilnahme an der Geſtaltung des Stadt⸗ bildes iſt glücklicherweiſe im Wachſen begriffen, wie wichtig indeſſen die künſtleriſche Fürſorge für die Erſcheinung einer Stadt im Hinblick auf ihre ganze wirtſchaftliche und geiſtige Entwicklung iſt und daß es ſich hier um etwas handelt, von dem auch das Wohl und Wehe ſedes Einzelnen mit⸗ bedingt wird, darüber herrſcht im allgemeinen Vorträge Prof. Brinckmanns wollen auch in Mannheim das allgemeine Intereſſe für die künſtleriſche Geſtaltung unſeres Stadtbildes zu wecken verſuchen. * Hugo Wolf— Franz Schubert. (Zum heutigen Muſikvereinskonzert.) Der Muſikverein bringt in ſeinem heu⸗ tigen zweiten Winterkonzert Hugo Wolfs Muſik zu„Das Feſt auf Solhaug“ für Sopran⸗ und Baritonſolo, gemiſchten Chor und großes Orcheſter zur erſten hieſigen Aufführung. Dieſe Muſik, die Wolf 1890 im Auftrag der Direktion des Wiener Burgtheaters ſchrieb und die ſeine letzte dieſer Art geblieben iſt, zeigt Wolfs zweiten Verſuch, ſich der Bühne zu nähern, ein Verſuch, der einige Jahre in der Corregidor“ ſeine Verwirklichung fand. Im Leben des unglücklichen Komponiſten ſpielte Mannheim eine bemerkenswerte Rolle. Wolf ſelbſt nannte einmal unſere Stadt„einen be⸗ ſonders empfänglichen Boden für ſeine Lieder⸗ ſaat“. Im April 1891 wurde hier ſein Hymnus „Chriſtnacht“ im Jahre 1896 die ſpaniſche Luſt⸗ ſpiel⸗Oper„Corregidor“ zu tönendem Leben erweckt.„Das Feſt auf Solhaug“ ſteht der Ent⸗ ſtehungszeit nach zwiſchen beiden und zeigt uns die Künſtlerperſönlichkeit ihres Schöpfers von einer vorher nie gekannten Seite. Wer hätte der heftig und leidenſchaftlich pulſierenden Lyrik Wolfs mit ihrer an Berlioz gemahnenden durch⸗ bohrenden Melodik und Harmonik Chöre von einer Anmut wie den leicht und duftig dahin⸗ ziehenden A⸗dur Chor„Es lockt ins Freie“ oder den hübſchen, klangſchön geſetzten Marſch und Chor,, Bei Sang und Spiel“(A⸗dur, Vier⸗ viertel⸗Takt) zugetraut? Den eigentlichen Höhe⸗ punkt aber findet dieſe Muſik in der Orcheſter⸗ einleitung zum dritten Akt, die in dem heutigen Konzertarrangement durch eine Transpoſttion nuchung in dieſer Angelegenheit iſt ſeit geſtern in ein neues Stadium eingetreten, denn es ſcheint jetzt gewiß zu ſein, daß Ster⸗ nickels Bruder als fünfter Mittäter in der Ortwiger Bluttat zu betrachten iſt. Der Gaſtwirt Lehmann, der bekanntlich die Verhaf⸗ kung der Brüder Kerſtens und des Schliewen veranlaßte, hat nachträglich ausgeſagt, daß. die drei Verhafteten mit einem vierten Mann zu⸗ ſammen in ſein Lokal gekommen waren, um dort Kaffee zu trinken. Es ſcheint nun, daß dieſer vierte Mann Johann Sternickel war. Die Re⸗ cherchen nach ihm ſind in vollem Gange. Allem Anſchein nach befindet er ſich in Berlin, ſodaß zu hoffen iſt, daß er ebenfalls in kurzer Zeit ver⸗ haftet wird. Noch ein weiteres Moment hat die Lehmannſche Ausſage geliefert. Lehmann hörte aus dem Ge⸗ ſpräch ſeiner Gäſte, daß ſie eine ſchwere Blut⸗ ſchuld auf dem Gewiſſen hatten und konnte er dem Geſpräch weiter entnehmen, daß ſie dieſe Tat in Gemeinſchaft mit dem berüchtigten, ſeit Jahren vergeblich geſuchten Raubmörder Sternickel ver⸗ übt haben. Dies hat Lehmann der Polizei nun⸗ mehr mitgeteilt. Er hat deutlich gehört, wie die Burſchen wiederholt von ihrem Komplizen Ster⸗ nickel ſprachen, der ſich demnach unter dieſem Namen bekannt gemacht und ſie zur Mittäter⸗ ſchaft in dem Ortwiger Verbrechen aufgefordert hatte. Weiter war in dem Lehmannſchen Lokal ſeit dem Beſuche der Sternickelſchen Komplizen der Abort verſtopft. Das fiel Lehmann auf, Mehrere Beamten begaben ſich nun geſtern dorthin. Man fand in dem Abſchlußrohr 3 je mit 6 ſcharfen Patronen geladene Revolver, die die Burſchen dort verſenkt hatten. Die Revolver wurden beſchlagnahmt. Aus alledem geht hervor, daß die Berliner Komplizen Sternickels durch⸗ aus nicht ſo harmlos ſind, wie ſie ſich hinzuſtellen verſuchen. * Berlin, 14. Jan. Die Wahrſcheinlichkeit, daß Sternickel auch mit dem Heuhändler Wink⸗ ler identiſch iſt, der ſeinerzeit in Schleſien jeden Tag einen neuen Einbruch verübte und der mit der Ermordung der Witwe Krauſe in Peters⸗ brunn und des Koſſaken Knötig in Zuſam⸗ menhang gebracht wurde, verdichtet ſich. Die Gegenüberſtellung der vier Täter von Ortwig hat noch nicht ſtattgefunden. Sie wur⸗ den bisher nur getrennt von einander verhört. Die Trauerfeier, die für die Opfer in Ortwig ſtattfand, war tief ergreifend. Hunderte von Menſchen hatten ſich eingefunden. Ganze Berge von Kränzen bedeckten die vor dem Altar aufge⸗ bahrten Särge. Die beiden Töchter des ermor⸗ deten Ehepaars Caliß wohnten der Trauerfeier völlig gebrochen bei. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Frankfurt a. O. wird berichtet: Am geſtri⸗ gen Vormittag wurden Sternickel und ſeine drei Komplizen noch einmal eingehend von dem Kri⸗ minalkommiſſär Naſſe aus Berlin verhört. Die Vernehmung wurde geſondert geführt. Die vier Verbrecher blieben bei ihren bisherigen Aus⸗ ſagen. Mittags mußte die Vernehmung abge⸗ brochen werden, weil ſich der Kommiſſär zur Be⸗ erdigung nach Ortwig begab. Nach Beendi⸗ gung der Beiſetzung fuhr der Kommiſſär nach Adelig⸗Reetz, wo nach dem Geſtändnis Ster⸗ nickels eine ſeiner Bräute wohnt, bei der er einen Koffer ſtehen hat, in dem ſich ein Sparkaſſen⸗ buch befinden ſollte. Der Koffer wurde zwar gefunden, aber kein Sparkaſſenbuch. Dafür machte man in dem Koffer andere intereſſante Funde. So befinden ſich in dem Koffer neben mehreren Kleidungsſtücken und Briefen an Sternickel verſchiedene Schlingen von derſelben Art, wie ſie die Verbrecher bei der Ermordung der Ortwiger Opfer gebraucht haben. Seine Braut hat er unter dem Namen Auguſte Phi⸗ lipp genannt Groß kennen gelernt und ihr vor⸗ geſchwindelt, daß er der Sohn begüteter Eltern ſei, die ſich in der Nähe ein Bauern⸗ gut kaufen wollten. Man hofft, auch aus den LN beſchlagnahmten Briefen weiteres wertvulg Material zur Verfolgung früherer Verbrechg Sternickels zu erlangen. Von allen Seiten n fen jetzt Meldungen über bisher unaufgeklärr Morde und andere Verbrechen ein, die man al Sternickel in die Schuhe ſchieben möchte. Die Polizei ſteht aber dieſen Angaben uußh ſkeptiſch gegenüber. Nur dort, wo eine Nahn ſchaft Sternickels wirklich in Frage zu kommm ſcheint, iſt man jetzt in eine Unterſuchung en getreten. der Ballanlrieg. Rumänien end Belgarten. Berlin, 14. Jan.(Den un. b Bur.) Aus Bukareſt wird gedrahtet: Ben brg wohlinformierter Seite wird verſichert duß ug ſich in London dahin babe, die Schit tung der rumäniſch⸗bulgariſ Streitpumtie qu Botſchafter⸗Konferenz zu überlaſſen. Rumäniens Haltung. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Bal Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der Teup berichtet aus Bukareſt, daß die Pforte bei 9g rumäniſchen Regierung angefragt habe, ob de⸗ Türkei auf eine Unterſtützung Rum!⸗ niens rechnen knne, wenn die Feindſeligkeig wieder aufgenommen werden ſollten. Das By kareſter Kabinett ſoll mit einem klaren Neiy geantwortet haben. Rumänien will nach dieſg Quelle keine feindſelige Geſinnung gegen irgei einen Balkanſtaat hegen, hat vielmehr die Abſich mit allen eine dauernde und aufrichtige 7 ſchaft zu pflegen. Gegenwärtig werden die ſprechungen in ruhiger und freundſchaftl Form fortgeſetzt, wobei bereits Detailfragen zu Erörterung kommen. Es dürfte allerdings längere Zeit dauern, bis in ſachlicher Hinſicht en Einvernehmen erzielt wird. Aus Anlaß der glänzenden Aufnahme, die da frühere Generalſtabschef und gegenwärlig Kriegsminiſter Konrad von H orff in B kareſt gefunden hat, überſandte Kaiſer Fu Joſef mehreren rumäniſchen Miniſtern ſein Bllb mit eigenhändiger Unterſchrift. Die Jungtürken planen einen Staatsſtreich * Konſtantinopel, 13. Jan. Die in den letzten Tagen umlaufenden Gerüchte übe einen beabſichtigten Streich der Jungtürken niß men heute eine ſolche Ausdehnung an, daß di Polizeipräfektur Militär requirierte, welches g wichtige Punkte eilte. Eine Kavalleriedipiſig durchſchritt eilends die Straßen Peras, um nah Stambul zu gelangen. Ein Bataillon beſett die Pforte ſelbſt. Die Unterſuchung konnte woch nichts greifbares ans Licht bringen, wonach wir lich ein Angriff auf die Pforte oder eine Demon ſtration beabſichtigt geweſen wäre. Man be⸗ hauptet, daß der Großweſier einen Drohbrief e hielt, der ihn zur Demiſſion auffordert. Rußland und Oeſterreich⸗Uungarn. *Petersburg, 13. Jan.(Pet. Tel“ Agent.) Die Nachricht, welche die„Neue Fuß Preſſe“ angeblich aus ruſſiſchen Blättern wihe gibt, daß die ruſſ iſche Regierung beſchloß, zu weitere Jahrgänge der Reſerve ei 1 vollſtändig aus der Luft gegriſe fen. Kein ruſſiſches Blatt veröffentlicht eim ſolche Nachricht, auch traf die ruſſiſche weceen eine ſolche Maßregel nicht. Somit iſt die Frag des Blattes, gegen wen die Maßregel gerichte iſt, vollſtändig müßig. Wetterberichte. Bernauertal⸗Haus Thoma bei G Blaſien, Herzogenhorn⸗FJelsberg. Schneehöhe Zentimeter, windſtille, ſchneit ruhig weiter. Sf und Rodelbahn ſehr gut. CCCCCCTTT0000T0TTTTTTTT0T0TTTTTTPTCTPTCTTTTTTTTTTTTTT des Schlußchorals ſich geſchickt an dieſen an⸗ ſchließt und dem Ganzen einen prächtigen Ab⸗ ſchluß gibt. Hugo Wolf iſt ſein großer Vorgänger auf dem Gebiete der Tonlyrik, Frauz Schubert, in ſeiner herrlichen Kantate„Mirjams Siegesgeſang“, gegenübergeſtellt, die hier lange nicht mehr gehört wurde Zwei der charak⸗ teriſtiſchſten Geſänge, Wolfs„Anakreons Grab“ und„Prometheus“ mit Orcheſterbegleitung, er⸗ gänzen das ſtilvolle Programm. Herr Hofkapellmeiſter Lederer hat die bei⸗ den Werke mit großem Fleiße einſtudiert, die Solis ſind bei dem durch ſein vorjähriges Kon⸗ zert im Kaſinoſaale hier beſtens akkredierten Münchener Kammerſänger Fritz Broderſen und unſerer einheimiſchen begabten Sopraniſtin Frl. Lisveth Ulbrig in guten Händen, ſo daß nach der gut verlaufenen geſtrigen Hauptprobe ein volles künſtleriſches Gelingen zu erhoffen iſt. Im„Feſt auf Solhaug“ wird unſere Hofſchau⸗ ſpielerin Frau Thila Hummel die verbindende Dichtung, frei nach Ibſen und Karl Heckel, rezitieren. ck. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Dor Biberpelz. Ein Gaſt ſpielte den Wehrhahn, Herr Hüb⸗ ner aus Nürr zerg. Dieſe Figur gehört be⸗ kanntlich zu jener angenehmen Kategorie von Rollen, die nicht umzubringen ſind. Auch Herr Hübner brachte ſie nicht um. Aber leider ſind dieſe Rollen auch wenig geeignet ein ganz zu⸗ verläſſiges Urteil über die Befähigung eines Künſtlers zu gewinnen. lind ſo ſagen wir mit aller Vorſicht und Reſerve: Herr Hübner war ein Wehrhahn, der ſchauſpieleriſches Talent und Routine verriet, eine elegante Geſtalt mit ge fälliger Beweglichkeit, ſicherem und gewandten Auftreten. Die ſo überaus amüſante Karrikamm ſchuf er in dem bekannten Rahmen nach, der mu ſchon durch langjährige Traditionen au alleg Bühnen feſtſteht. Es war kein neuer Wehrhahn kaum irgendwelche neuen Nüancen waren er ſonnen und angefügt, aber es war doch gan rund, nett und beluſtigend die köſtliche Karrikatm des begriffsſtutzigen Junkers, die wir kemmm und ſchätzen, ſchneidig und forſch geſpielt, he und da freilich wohl etwas reichlich ſcharf u der Verzerrung der Linien vorgehend. Den Publikum gefiel dieſer patente, ſchnarrende Wehrhahn erſichtlich ſehr und er konnte auc wohl gefallen. Herrn Hübners ganze Fähig keiten zu prüfen und feſtzuſtellen iſt aber, we geſagt dieſe Rolle nicht angetan. Anſtelle von Fräulein Wittels ſpielte Frau Cramer Freiburg die Mutter Wolffen, ſie gao dieſe an⸗ Körper und Seele ſo ungemein robuſte nicht robuſt und breit genug, was aber er hilih mehr an den äußeren Darſtellungsmitteln lag als an innerer Erfaſſung dieſer Frau; hin md wieder ſchlug die derbe und rohe Vitalität de Mutter Wolffen doch recht kräftig und durch die im allgemeinen etwas blaſſe und matt Darſtellung. Kleine Mitteilungen. Aus Straßburg melbdet uns ein Telegrar Vom Schlage getroffen wurde heute abend w 5 eines Konzertes eines elſäſſiſchen Studenten⸗Ver (Literariſcher und künſtleriſcher Zirkel) im hauſe der hier im Ruheſtand lebende frühere Di tar des ſtädtiſchen Muſikkonſervatoriums Prof Franuz ae 11 des Fra furter Muſikpädagogen. Er wurde beſinnun Automobil nach ſeiner Wohnung verbracht * — *K. 88 2 — E 9 * e. 5— 8 — Mannheim, 14. Jannar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. Handelshammer Mannheim. Aus Nr. 2 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Maunheim. Metalle und Maſchinen. Roheiſen. Dem bis Ende 1915 geſchloſſenen Roheiſenverbande haben ſich nunmehr auch die lothringiſch⸗luxemburgiſchen Werke angeſchloſſen. Die Preiſe wurden wiederholt erhöht und die Erzeugung dürfte bis Schluß des Jahres die Rekordziffer von nahezu 18 Millionen Tonnen erreichen, gegen 15,5 Millionen Tonnen im Jahre 1911. Gegen Ende des Jahres ſetzte eine ziemliche Knappheit in Roheiſen ein, da die gute Beſchäftigung der Gießereien und Maſchinen⸗ fabriken bis dahin nicht nachgelaſſen hat. Der Verband vermochte den Werken den vollen An⸗ teil ihrer Beteiligung an Aufträgen zuzuweiſen, im letzten Jahresviertel ſogar bis 103½ 9 der Beteiligung. Angeſichts des ſteigenden engliſchen und amerikaniſchen Marktes und der geſtiegenen Kohlen⸗ und Kokspreiſe dürfte mit weiterer Erhöhung der Preiſe zu rechnen ſein. Stahlwerks⸗Lerbands⸗Produkte. A. Oberbaumaterial. Sowohl für ſchwe⸗ ren Oberbau, als auch für Gruben⸗, Hilfs⸗ bahn⸗ und Rillenſchienen waren die Werke hin⸗ reichend beſchäftigt, und die Preiſe konnten wie⸗ derholt erhöht werden. Die Bahnen haben ihren Bedarf für die erſte Hälfte des kommenden Jahres größtenteils herausgegeben. Auch das Ausland zeigte ſich für ſchweren und leichten Oberbau, ſowie für Rillenſchienen außerordent⸗ lich aufnahmefähig, ſo daß den Werken auf ab⸗ ſehbare Zeit reichliche Arbeitsgelegenheit zu loh⸗ nenden Preiſen geſichert erſcheint. B. Halbzeug. Die Preiſe blieben im erſten und zweiten Jahresviertel in unveränderter Höhe wie im ganzen Vorjahre, und eine Er⸗ höhung von„5 für Bezüge im 3. Vierteljahr wurde erſt im Mai beſchloſſen. Von einer weite⸗ ren Erhöhung im 4. Vierteljahr wurde im Hin⸗ blick auf die politiſche Lage Abſtand genommen, und der Verkauf für 1. Vierteljahr 1913 zu un⸗ veränderten Preiſen aufgenommen. Die Werke waren das ganze Jahr hindurch vollauf beſchäf⸗ tigt; vielfach trat Mangel ar Halbzeug ein, wo⸗ durch in der Ausführung der Aufträge in Fer⸗ tig⸗Erzeugniſſen empfindliche Störungen ver⸗ urſacht wurden. C. Formeiſen. Der Bedarf und Abruf hielt ſich das ganze Jahr hindurch auf anſehn⸗ licher Höhe. Trotz der vermehrten Anwendung des armierten Eiſenbetonbaues hat der Abſatz von Trägern für Bau⸗ und Konſtruktionszwecke keine Verminderung erlitten. Namhafte Poſten gingen ins Ausland. Die Preiſe wurden im zweiten Jahresviertel für Bezüge im 3. Viertel⸗ jahr um/.50 pro Tonne erhöht unter Auf⸗ hebung des bis dahin gewährten Kaſſafkontos, was eine weitere Erhöhung von etwa„ 2 pro Tonne bedeutet. Für das erſte Vierteljahr 1913 wurde eine nochmalige Erhöhung von„.50 pro Tonne beſchloſſen, ſo daß der Aufſchlag im gan⸗ zen Jahre ,7 pro Tonne beträgt. Die in ganz Deutſchland beſtehenden Trägerhändler⸗Vereini⸗ gungen wurden nach Erneuerung des Stahl⸗ werksverbandes auf die Dauer des Stahlwerks⸗ verbandes verlängert. Auch die Süddeutſche Trägerhändlervereinigung mit dem Sitz in Mannheim konnte nach Ueberwindung zahl⸗ reicher innerer Schwierigkeiten in Form einer G. m. b. H. erneuert werden. Volkswirtschaft. Gstrelde- und Warenvorräte auf den Transitlägern in Mannheim. der Lagerbestand auf den Transltlägern betrug am 1. Jan, 1913, vergliohen mit den glelohen Monaten der vorausgegangenen zwol Jahre in Doppelzentnern: 2801 420604 38255 1 11 47 54 Noche 137 16 878 892 Halzgerstse 170 25889 209658 Füttergerste 1611 1857 1866 Hafer. 39589 3081 30888 Nals ieges 5 2 Hülsentruhtee 438 3816 1167 FllIl!TCC 323³ 5 80 Relſs 1575 2231 1851 VVVV 3853 1310 5830 Fetrolelmm 141488 1108ʃ7 192 475 Wasserverkehr in Mannhelm-Rhelnau im Monat Navember 1912 nlt ilt nach den Veröffentliohungen des Gr. Statistischen 5 Landesamts von der Handelskammer Mannhelm. Gläubigerversammlung der Firma Leopold Mayer II. (2) In der gestern zu Ludwigshafen am Rliein stattgehabten Gläubigerversammtung der Firma Leopold Mayer II in Neustadt a. H. wurde eine neue Liquidationsbilanz verteilt, die zum Er- staunen der Anwesenden eine ganz andere Gestalt hatte wie die zuerst mit der Einladung zur Versammlung herausgegebene Bilanz Es Wurde dies dahin erläutert daß die erste Bilanz die Geschäftsbilanz nach den Büchern des Herrn Leopold Meyer war, währenddem die jetzt vor- gelegte Bilanz, deren Abdruck nachstehend folgt, durch den Sachwalter Herrn Leopold BIum auf- gestellt sei. Nach der neuen Bilanz, die aber, wie man uns mitteiſt, noch sehr optimistisch gehalten ist, liegen etwa 50 Prozent in der Masse. Die Passiven betragen nämlich 710 440., die Aktiven 352 000., so daß eine Ueberschuldung von 8440 Mark vorliegt. Die Gläubigerversamm- lung nahm diese Bilanz auch mit gemischten Ge- fühlen auf und akzeptierte sie keineswegs, sondern ernannte eine KRommission, welche die Bi- lanz prüſen und namentlich ſeststellen soll, ob die einzelnen Banken und Gläubigern gestellten Sicherheiten ordnungsgemäß erſolgt sind. Aus der Bilanz ist insbesondere bemerkenswert ein Ueberschuß von 18 000 Mark, die nach Abrech- nung mit der Darmstädter Bank sich ergeben soll. Das scheint mit der Erklärung der Bank zu stimmen, welche sie kürzlich in der Zeitung veröffentlicht hat. Das Guthaben der Darm- städdter Bank beträgt 190 460 Mark. Zu Gunsten des Gutsbesitzers Biffar in Deidesheim, der be- kanntlich freiwillig aus dem Leben schied, hat Mayer 54 000 M. Wechsel unterschrieben, wäh⸗ rend Biffar für Mayer 33 000 M. Wechsel unter- Schrieben hat. Aus der Bilanz sind ferner bemerkenswert unter den Aktiven folgende Mannheimer Liegenschaften: 1. Haus B 5, 9 zu 110 000 Mark, davon a an Hypotheken und Zinsen 89 000 Mark, bleibt 21 000 M. 2. Haus D 4, 11, Stadt Athen, 180 000 Mark, ab Hypotheken und Zinsen 161 300 Mark, bleibt 18 700 Mark. Status der Firma Leopold Mayer II. in Neu- stadt a. d. H. vom 7. Januar. Aktiva: Immobi- lienkonto 821 157., ab hypoth. Belastung 466 000 Mark, Effektenkonto 60 228 80., Lebensversiche- rungskonto 197 000., Warenkonto a) Weine 125 214,44., P) Landesprodukten 7809,16, M. Zus. 133 113,60., Fastagen- und Werkzeugkonto M. 73 713,75, Utensilien- und Maschinenkonto 19 622 Mark, Kontorutensilien 1100., Mobilienkonto 90450., Kassenkonto 664,23., Debitoren 138 904,01., Saldo(Unterbilanz) 149 160,17., Zzus. 1 137 223,46 M. Passi ven: Kreditoren 891 834,75., lauiende Akzepte 245 388,71., zus. 1137 223,46 M. * Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 13. Jan. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 108,25 bz., Deut. Effekten- und Wechselbank 121.40 bz.., Oesterr. Länderbank 130.50 bz., Kommerz- und Diskonto-Bank 115.25 bz. G. ult. Staatsbahn 154 bz., Lombarden 21 ½ bz., Schantungbahn 133,50 bz. ult, 130.30 bz. cpt., Baltimore und Ohio 105.75 555 Hamburg-Amerik. Paket 162,5„ 1 162 bz 85 Nordd. Lloyd 124½ bz. ult. 125 bz. cpt. Aproz. Ungar. Staatsrente 85.10 Brf. 85 G. . 5 Küttetz Friede 170 b. LAura 172—172,75 bz., Gelsenkirchen 100,5 bz., Hlarpener 104—194 und Hüttenbetrieb bz.., Phönir Bergbau- 2567½— 9½ bz. ult., 265.75 bz. opt., Eschweiler 192½—6 bz. ult., 191.75 bz. cpt.,.-Luxem- burger 16878— Dz. 5 Scheideanstalt 670 bz. u. Brf., Kunstseide 63 bz. u. Brf., Holzverkohlung 336 bz.., Oberschles. Eisenb. Bedarf 102 25 Dz. G. ult. 102 etw. bz. G. opt., Höchster Farbwerke 634.50 bz., Adlerwerke Kleyer 500.50 bz.., Daimler Motoren 311 bz, ., Neue Boden-Akt. 103 bz., Kammgarnspinnerei Kaliserslautern 107.40 etw. bz. u. Brf. Elektr Allgem(Edison) 2428 bz. Die Abendbörse zeigte ruhige Haltung. Mon- tanwerte und Schiffahrtsaktien blieben bekauptet, von ersteren notierten jedoch schlesische Werte auf bessere Dividendenschätzungen Wesentlich höher. Laura stiegen ca. 3 Prozent, Oberbedari 2 Prozent. Von anderen Industriewerten gewan⸗ nen Kleyer%½ Prozent, wogegen Höchster Farb- 0 8 1% Prozent, Kunstseide 11 Prozent ver- oren. 1 Telegraphlsche Börsenber'ehte. * Ehiego, 13. Jan. Produktenbörſe. Weizen ſetzte in ſtetiger Haltung, mit Maf unverändert und Juli c. unter der letzten amtlichen Schluß⸗ notierung ein. Sodann befeſtigte ſich der Markt auf Kriegsnachrichten, die ſich zeigende beſſere Nachfrage ſeitens der Mühlen, Käufe der Kommiſſionshäuſer per Mai und feſtere Berichte von den Lokomärkten. Im ferneren Verlaufe bewirkten a ula Baiſſe lau⸗ tende Kabelnachrichten, ſowie Berichte über günſtige Wetterverhältniſſe in Argentinien eineAbſchwächung, die noch durch Abgaben der Kommiſſionshäuſer per Juli an Ausdehnung gewann. Gegen Schluß brach ſich aber auf Deckungen, hervorgerufen durch die a la Hauſſe lautende Viſible Supply Statiſtik und auf Meldungen über umfangreiche Verſchiffungen von den Seeplätzen eine Aufwärtsbewegung Bahn. Der Schluß geſtaltete ſich feſt und die Preisavanzen be⸗ trugen—8s c. Mais gewaun gleich bei Eröff⸗ nung, da ungünſtige Wetternachrichten ſtimulierend wirkten, bei ſtetiger Tendenz, s e. Der Feſtigkeit wurde aber alsdaunn iufolge widerſprechender Wetternachrichten und Abgaben der Komiſſionshäuſer Einhalt geboten. Indes ſetzte ſich ſpäterhin auf Deckungen und auf Meldungen über feſtere Effektiv⸗ märkte wieder eine feſtere Tendenz durch. Der Markt ſchloß in feſter Haltung mit Beſſerungen von 1— Cts. * Newyork, 13. Jan. Produktenbörſe. Wei⸗ zen war im allgemeinen denſelben Einflüſſen unterworfen wie in Chicago. Schluß feſt, Preiſe 3½ C. höher. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anregung. Verkäufe für den Export: 6 Bovot⸗ ladungen. Newyork, 13. Jan. Kaffee nahm unter dem Druck von Abgaben für europäiſche Rechnung ſowie entmuitigender Kabelberichte einen ſchwachen Verlauf. Schluß ruhig. Baumwolle ſchwächer auf entmutigende Kabelnachrichten, Abgaben für Wallſtreeter, New Orleanſer und auswärtige Rech⸗ nung und Baiſſemanipulationen. Späterhin dann gebeſſert in Erwartung eines a la Hauſſe lautenden Ginner⸗Berichts, auf Deckungen der Baiſſiers und auf kelinere Beſtände. Gegen Schluß erlitten aber die Preiſe neuerliche Einbußen, wozu die unbefrie⸗ digenden Verhältniſſe im Lokowarenhandel, Realt⸗ Noveomber Januar-November 1911 1912 1911 im 2 Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rheln zu Berg 393567.0 313840.0 5 3854423.5 Bueln zu Tal 22409.0 202110 2864851.5 154173.5 Heckar zu Tal 4292.0 4218.5 418447.0 34283.5 zusammen 118288.0 33327 28606//0 1028805 Abgan Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Bhein 3407.0 3407.5 54292.0 32835.5 Rhein zu Tal 52185.5 69530.0 603168.5 471899.90 Neckar zu Berg 1493.0 428.5 11935.0 4748.0 zusammen 57085.5 73388.0 669395. 582499.0 Gesamtwasserver- Tonnen Tonnen Jonnen Ton nen kehr Mannhelm 476353 411659.5 4038482.5 4625376.0 1912geg.1811-P0.— 464693.5 310088.5 7 Tonnen Bheln zu Berg 34967.0 3 90924.5 1358014. Rheln zu Tal 340.0— 781.0— zusammen 1359057 5 Abgang Tonnen Tonnen Tonnen, Tonnen Rheln 22¹0.,0 836.0 49899.0 Rheln zu Tal 1755.5 2198 107255.0 28821. „Azusammen 5 2032.0 5 0 desamtverkehr Tonnen Tonnen onnen onn Rhelnan 882725 100417.0 1348889.5 1427787.5 1 181%— 111½ ſierungen und Abgaben für Wallſtreeter Rechnung beitrugen. Schluß willig⸗ Elfekten. Brussel, 13. Jan(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 13. 1 4% Brasllianlsche Anleſnhe 1889 4% Spanisohe äussere Anlelhe(Exterleur)— 4% Türken undflziert. AG( ĩ 194.— 184— Dreom etntkk„„ Luxemburgisohe Prinoe Henribann—.— 791.— Warschau-Wiener New-Vork, 13. Januar. 915 41 18. 10. 1 Kurs vom 0 5 00 8 exas comm. 27.— 10 Durohsohnittsrat.—— 28¼ Texas pref. 61.— 52.% do, letzte Darleh—.—.—IMlssouri Paolfio l. 44.½ 42.¼ Weohsel Berlin 95.½% 95.1% Ratlonal Rallroad Weohsel Parls 518.¼8661.2 of Mexlko pref. 60.— 63.— do. London 60 Tg. 483.— 483.25 do. And pref. 25./ 28.½ Cablo Transfers Rew-Vork Zentral 107./ 108./¼ Weohsel London 437.40 487.50 ew-Vork Ontario Sllber Bouillon 63.% 68.%8 and Western 32.— 33.1½ Atoh. Top. u. St. F& Norfolk u. West o. 113.— 113.7 oonv. 4% Bonds 105./ 105./ Horthern Paolfſo o. 119.— 120.¼ 1 5 2 Neae oom. 8 123 5 orth. Pac,3% Bds. 1 63.1% Beading oomm. 4215 375 Gu oe ren 98.% 89.% Fen beaan ges. Louls u..Fran· o. do. pref. 0 8 5 5 833% 0 Abne 55 95.% 106. Unfon Paslficbom. 98.9e 88% d. 19 00. 80.40 60 fe Atohis. Topeka o. 105. 106.— Unlon Paolflo oom..% Baltimore-Ohlo o. 105,½% 105.¾ do. pref. 89.½ 91.5 Canada-Paclfſo 260.½% 284./ Wabasb. pref, 0 8 Chesapeske-OhI-o 77½ 78.% Amalgamat. Gopp. 72. 2 Ohloago MMwauk. 113.¾115.¾ Amerloan Can, pr. 40 Colorade Sth. oom. 32.— 32.½ do. Loo, oom. 40.— 42. Denv. u. Blo Urd. o. 21.½ 22./% Amerlo, Smelt. o. 80 do, pref. 38.— 39.% do. Sugar o. 00 8 Erle oomm. 31.%8 2855 Anaconda Copp. o. 37.½% 38.¾ do. Ist. pref. 48.% 48./ General Eleotf. o, 183.½ 184.— 11 0! 64.0% 10. mois Tentra— 128.— 0. ref. 109. 110.— Lehigh Valley om. 161.½165.— Utah Copper 75 54.% 58.% Loulsville Nashv. 140.—142.— VUirginla Carol. a. 31.½ 42.½ Missourl Kansas Sears Robeuok o. 205.— 209.— Produkte. New-Vork, 13. Januar. Kurs vom 13. 10. Kurs vom 13. 10. Baumw, atl. Hafen 18.000 20.000 Sohmalz WIloox 1025 10.35 do, atl. Golfh. 11.000 11.000 Talg prima Olty./%.%8 do. Im innern 19.000.000 Zuoker Muskov..98.02 do. Exp..dr.B..000 18. Kaffee BIo loo0 13.¼80 13.¾ do. Exp.n. Kont. 23.000 0. do. Januar 13.16 13.20 Baumw, loo0 13.10 13.10 do. Februar 13.28 13.20 do. Januar 12.20 12.82] do. März 13.48 13.44 do. Februar 12.73 12.39] do. April 13.59 13.80 do. März 12.27 12.46 do. Mal 13.78 13.74 do. April 12.28 12.47 do. juni 13.80 13.80 do. Mal 12.33 12.52 do. jull 13.86 13.87 do, juni 12.27 12.45] po. August 13.93 13.94 do. juli 12.26 12.444 do. September 13.99 14.01 do. August 12.14 12.31] do. Oxktober 13.98 14.— do. Dezember———— do. flovember 13.96 13.98 do, in New- do. Dezember 13.94 1397 Orl. looo 12.¼ 12.½ Welzen Nr. 2 lodo 109.— 107.½ 40%, eee e ee e ee Fsebruar 8.— 97.½ Petrol. raf, Casse 10.80 10.80] do. Septhbr.—.— do. stand. winte Rals Mal——ͤ— New-Vork.50.50 do. juf—— do, stand. wihte Mehl spring wheat.85.85 Phlladelphla.50.50 Getreldefracht n. petr.-Ored. Balanos.05.05] Lwerpool.½.½ 4 85 do. 25 8 do. Savana— 41.— 40. ntwerpen—.— Sohmalz-Western.90.85 do. Kotterdam 10.½ 10.½ do,(Roßb. Br) 1025 10.35ʃ Ohloago, 18. Jan., nachm. 5 Uhr. Kurs vom 13. 10. Kurs vom 13. 109. Welzen März—.——— keinsaat lanuar 124./23. do. Mal 94.½ 93.½ Sohmalz lanuar.60.60 do. Juli 91.4% 80.5% do. März——— Mals Härz 48.% 51.½¼ do. Mal.82.85 do. Mal 51.½ 52.½% Perk lanuar 17.85 18.— do, Jull 52.% 53.— do., Mal 18.25 18 32 Roggen loco 64./ 64.—] do, lull—.——.— 2 lanuar—— 55 3— o. Februar—.——.— 5 4 Hater Mal 34. ½% 34% do. jal—.—— 1 34.— 83./ Speok.12..12 n 0 5 Lverpooſ, 13, Jan,(Sohluss.) Welzen roter Winter träge 13. 10. Oiflorenz per März„*˙ J8%/ 705505 1455 Mal 76³ 70.257ö— 1 a*. Bunter Amerika per Jan, 5½½¼ 5— La Plata per Februar 5½2⁰ 57C0— Antwerpen, 13. Jan.(Sohluss.) Welzen atetig 13. 10. ſserste, 13. 10, per Mür:..82 29.890] per Derember.. per Mal. 20.47 20.35 per Mal. 17.42 17.30 per Jjull 20.20 20.07] per Septbhr.. 15.75 15.62 Köln, 13. Jan, RHüböl in Posten von 5000 kg. 68.—., Dez 65.—., 65.50 6. leuss, 18. Jan. Fruchtmarkt. Welzen nouer Ja. 21.— Ia. 20.— Illa.—— Mk.— Roggen neuer la, 16.80, Ia. 15.80, IIla.—— Hk. Hafer alter ſa, 17.—, Ila. 16.— Nk., RDDEI 65.—, fasswelse 67.— gerelulgtes Oel 68.— Nk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Luzerner tleu.50 Mk. die 50 Kilo, Fresskuchen 1041 Mk. für 1000 Kl0 Klele.20 Mk. Rotterdam, 18. Rargarine fest. Rübenzucker, If. Sloht fl. 11.—, Margarine prima amerik 76.—, Einn; Banoa prompt fl. 137.½ Kaffes peor Rov. 39.%, ber, Ver. 39./. Hamburg, 13. Jan. Robzuoker: Jan. 9 30.—, März.50.—, Na .75.—, August.97.½. Hamburg, 13. jan..30 Uhr nachm. Kattee good avegage santos per jan, 68¼., per Närz 69—, per Mal 68—, per Sept 681%, Salpeter 11.40—, per Febr.-Rärz.50—, per Mal 11.05— Lverpocl, 13. Jan Baumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen. ES notleren Midgl, amerlk..——, per lan,.70.½% ber Dez.Jan. .—, per Jan.-Febr..57.½, per Febr.-HMärz.66.½, per März- April 6,65.½ per AprllMal.64.— per MHal-Juni.62. ½, per Junl-Jull.60.—., per juli-August.57½, per Aug.-Sept..47. ½, per Sept.-Ukt..33—, per Okt.-Nov..23.—. Eisen und Metalle. London, 13 Jan.(Schluss.) Kupfer flau, per Kasse 7212.8 3 Monate 72.17.08, eleotrolytio 80.00.00, bestseſeoteo 79.00.00. Zinn ruhig per Kasse 228.10.00, 3 Monate 227.05.00. Blel spanfsoh, träge 17.05.00, englisoh 17.15.00 5 1. ruhlg, gewöhnllone Marken 25.00.00, Spexlal-Marken 26.%00. Glasgow, 13, jan. Roheisen flau. Mlddlesborougs Warants per Kassa 66/2.—, her Monat 66/10½ Amsterdam, 13. Jan. Banda-Zink, Tendenz stetig, looo 187.½ Auktlon 136.%8. Jan, Kaffee ruhlg, Zuoker fest, Zinn beh New-Vork, 13 Januar. Heute Vor Kurs Kupfer Superſor lngots vorrätig 16.25/—.— 17—1787 Zlun Stralftf 550 20 50 50/50 80 Roheisen am Nothern Foundth Nr. 2 rCCco 16 25õ0 l6 75 16 25/16 75 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östl Frbr. 150¹ 111¹ ———ä—— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 11. Jaunar. 1„Vereinigung 11 380 Dz. Stückgut und Getreide. Wink„Fendel 44“ von Ruhrort, 5490 Dz. Stückgut. Fiſcher„Charlotte.“ v. Rottd., 8970 Dz. Getreide. Page„Mannh. 8“ v, Rottd., 6570 Dz. Stg. u. Schütz„Mannh. 43“ v. Rottd., 8630 Dz. Stg. u. Oſtertag„Fendel 58“ v. Antw., 13 000 Dz. Stg., Gtr. Roß„Gertrude“ v. Rotterd., 11 700 Dz. Stg. u. Getr. Zimmermann 16“ von Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 11. Januar. Erleubach„Suſanna“ v. Rottd., 10 500 Dz. Getreide. Lehnhart„Vereinig. 15“ v. Ant., 9300 Dz. Stg., Gtr. Neuer„R. A. Weber“ von Jagſtfeld, 1250 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 11. Januar. Vermeuken„Katharina“ v. Rott., 6170 Dz. Stg., Gtr Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 230 Dz. Skückgut Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amönebg., 8100 Dz. Zement⸗ Hauck„Kunigunde“ v. Antwerp., 7500 Dz. Getreide Meiſter„St. Joſeph“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut⸗ Rotterdam, Hetr Getrs Höohste Temperatur den 13. jan. 40. vom 13.—14. Januar—4,40. 0 Hoffmann„M. Stinn. 70“ v. Ruhrort, 11175 Dz. K Schneider„Marnh. 47, v. Rott., 2150 Og. Sig Gr⸗ Krapp„Theod, Eliſe“ v. Rottd. 8400 Dz. Sta., Getr⸗ Schu macher„Rheinland“ v. Ruhrort, 13 950 Dz. Khl. Lang„Fendel 33“ v. Rotterdam, 7000 Dz. Stg., Gir SrrrBrZrZZZZrrrtrr———— Wasserstandsnachrichten v. Monat danuar Pegelstatſon vom Datum Bbeln 9. J10.] 11.l 12. 13. 14. Semerkungen Hunlngen).13 08.07.24/1.16 Abends 8 Reii 2041 9 225 2442 Nachm. 2 15 F.55.58.69 Nachm. 2 Uhr Mannheim.01 725.75.880 Horgens 7 Uhr Hainz.92 152 50.B. 12 Uhr Caubb 2003 1.85 Varm. 7 Uhr Knßn 2˙10 202 Nachm, 2 Uhr vom Neekar: Mannheim.07.98 84.80.980 U Hlellbronn..80.85 78.87.90 Vorm. bde „) Ost-Wind, Bedeokt,—00, Ffterungsdecbacftüngen d. Meteorl. Statſon Manahelm 8 202 E E 2— S4 2 10 S S. Datum Zelt 88 E 2 2 EEN 8 55 SS SSS 2 2 2 8 2 mm 23—33 13. Januar orgens 7˙⁰ 762.—1. still 18 Mittags 20 753.9—08 atill 5 Abends 8 7550.4 Still 1 Morgens 7 754.5—3. Still Witterungs-Berieht über dle WInterstatlionen der Schwelz amtllobe Auskunftsstelle ger Schwelzerls internatlonalen öffentlſohen Verkehrsburegu, Tiefste Temperatur Ubermittelt dguroh gle ohen Bundesbahnen im Geſch aft Boriin., Unter den Linden 14, vom 13. Januar 8 Unr morgens, 333 8 8 83 Statlonen SUnterungsvorhältn. Sohneeh —— 22— om 1350 JaAdelisboden—3Sohneefall 20—30 1444] Andermatt 10[ wWolkenlos, windstillf 50—50 1856] Arosaa ·1lelcht bewölkt 20—30 901 bkes Avants—3 Sohnsefall—10 1052 gaun bewölkt 1052 Champër7—5 Sohneefall 1561[Davos-Platz 12bewölkt 40— 1019 Engelberg. leioht bewölkt 10—20 1050 Arſndefwalgd—5wolkenlos, Windstiif—10 1053Sstaad-Saanen—2Sonneefal 20—30 1169]Kandersteg—2 2 20—30 1190Klosters-Platz—10etwas bewölkt 30.—40 1427Tenzerheide 15 3 30—40 1450Teysn.4schneetall 10.—20 27Lugane 1wolkenlos, windstill 185 N 3dedeckt rren etwas bewölkt 20—30 1440 J Kiel-Kaltbadg 5bedeckt 10—20 1068St. Crolx L. Rass. 2 5 20—30 1828St. Roritz-borf.—15 Sohneefall 40—50 1275 Ullars-Oheslör.—3 75 20—30 1139[Waldhaus-Fllms—6boedeokt 20—30 1300[Welssensteln—4Sohneefall 30—10 1279 Wengen 5bewölkt 10—20 945[Zwelslmmen Sohesfalf—10 liches. Eine neues Waſchmittel bringt die Firma⸗Geſell⸗ ſchaft Zürich⸗Wollishofen(Schweiz) auf den Markk. Wir verweiſen uuſere geſch. Leſer auf den dieſer Ausgabe beigegebenen Proſpekt obiger Firma. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; kür Volkswirtschaft und den übri Franz Kircher; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. fl. b. Direktor: Erust Müller. gen redakt. Teil; H. geſungen. Katarrhe. ſchieden zurück. Das Hlagelel ner Seibstperswiudung wird tagtäglich in ungezählten Variationen Beſonders ſchmerzlich klingt es, wenn veraltete Leiden den Menſchen zu der Einſicht zwingen, daß er leicht hätte helfen können, wenn er nur beizeiten etwas getan hätte. Das gilt vor allem für vernachläſſigte he. Wer gegen neue Katarrhe ſofort Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen ge⸗ Draucht, wird Katarrhe gar nicht ins chroui⸗ ſche Stadium kommen laſſen. Aber auch bei chroniſchen Katarrhen ſind Fays ächte So⸗ dener eine ausgezeichuete Hilfe, die nicht dringend genug empfohlen werden kann. Man verlauge aber ausbrücklich Sodener und weiſe alle Nachahmu gewinnt die vortreffſiche Qualitäts- SCVIAMA Oigarette „Fays“ ngen ent⸗ gLaunuz“ durch das Heer iſt erfolgt. ſichtsvoller Typ iſt in der deutſchen Luftſchiff⸗Flotte vertreten. den Kräften gegenüber beſttzen, die 2ο8˙˙ssseens eetteeeteeteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Tssseseee 53% 22272222112 280 f 4 82 40 —— 2 4 NNN Wochenbeilage des lllannheimer General anzeiger(Badiſche leueſte flachrichten) Beutſcher Starrluftſchiffvau. Die Abnahme des erſten Luftſchiffes„Schütte⸗ Ein neuer aus⸗ Ein Vergleich ſeiner Weſensart mit der⸗ jenigen der 2⸗Schiffe dürfte intereſſieren. Das Merk⸗ mal aller Vertreter der ſtarren Bauart bildet das Gerippe, das, ſelbſt mit einem leicht gummierten Stoff äberſpannt, die in ſeinem Junern uuter⸗ gebrachten, zahlreichen Gaszellen ſchützend umgibt. Die heutigen 2 Schiffe enthalten deren 17 bis 18, der „.L. J“ nur 7, doch iſt ein Teil von ihnen durch ein⸗ gepaßte gasdichte Wände unterteilt, ſodaß ſich 11 Gasräume ergeben. Die einzelnen Zellen beſitzen aunähernd zylindriſche Geſtalt, nur die vordere und Hintere iſt der Ellipſoidform des Gerippes angepaßt. Die ſeitlichen Abgrenzungen der Gaszellen der 2 Schiffe fallen mit den Hauptſpannten des Gerippes zuſammen. Durch die Ebene dieſer Spannten führen leichte Draßbtverſpannungen, die ſozuſagen Schotten⸗ wüände darſtellen, au die ſich die gasgefüllten Ballons anlehnen. An deren Unterſeite befinden ſich ſelbſt⸗ tätig wirkende, ſogen. Ueberdruckventile, die zum Teil auch von Hand zu bedienen ſind. Die Zellen find alſo nicht wie Freiballons unten offen. Sie ſind pfelmehr in der Lage, einen, wenn auch geringen inneren Ueberdruck beim Steigen oder bei Erwär⸗ miung aufzunehmen, ohne ſofort Gas abzublaſen. Dies zu Gunſten der Gaserſparnts. Der Gerippebau ſelbſt hat die Aufgabe, ſein eigenes, recht beträchtliches Gewicht ohne Ber⸗ biegungen zu tragen. Er muß die nußtige Feſtigkeit ſeine lang⸗ geſtreckte Form zu biegen und zu knicken ſuchen. Solche Beanfruchungen veten quf, weil die Laſten nicht gleichmäßig und eutſprechend den iu dem langen Tragkörper wirkſamen Auſtriebskräaften unter ger ganzen Länge angeorduet, ſondern in nur zwei oder dret Gondeln zuſammengefſaßt werden können. Das Gerlppe muß die nötige Elaſtizität beſitzen, um einen ſcharſen Landungsaufprall, auch wohl leichte Karam⸗ bölagen, ohne ernſtliche Beſchäbigung zu überſtehen. Seine Beuimmung iſt es, die prafle, unveränderliche Jo des Schiffskörpers unter allen Umſtänden zu gewährleiſten, undeeiuflußt von dem Arbeiten ir⸗ gendeiner ſchinenle Juftfäcke und Gebläſe der Pall⸗Buftſchiffe)h, ja ſelbſt von eintretenden Ver⸗ Jetzungen einzelner Gashüllen. Dieſen Aunforderungen geuügen die 2= wie die e ee Das Gerippe der 2Schiffe zeigt im Queri die Geſtalt eines regelmäßigen 17Ecs, iſt aus Längsträgern und Querſtreben von profillertem Aluminſumblech gebildet, in ſich mittels Staßhldräßten verſpannt und auf der Innenſeite mit einem weitmaſchigen Drahtnetz überzogen. An hieſes lehnen die Innenhüllen ſich an. In der Ebene der Hauptſpannten, alſo quer durch den Körper hin⸗ durch, laufen rabiale Drahtverſpannungen. Das gange Gerippe iſt mit Bahnen aus imprägniertem, leicht gummierten Stoff überſpannt. Ueber die Länge der Unterſeite, vom Yug bis zum Heck, zieht ſich ein Ununterbrochener feſter Kiel von dreleckigem Quer⸗ ſchnitt, der dem zylindriſchen Körper als Auflage dfent und die Biegungs⸗ und Druckbeanſpruchungen der Laſten zum größten Teile aufnimmt. Er bewirkt eine weſentliche Entlaſtung des Gerippes, das auf dieſe Weiſe in der Hauptſache nur ſein eigenes Gewicht zu tragen hat und verhältnismäßig leicht ge⸗ halten werden kann. Der„.⸗L., I“ zeigt im Gegenſatz zum„2“ die Form zweier, mit der Grundfläche zuſammenſtoßen⸗ der Rotationskörper aus Kegelſchnitten, alſo etwa das Ausſehen eleganter Prall⸗Luftſchiffe. Das Ge⸗ bippe beſteht aus einem Syſtem von Trägern und Lamelken aus Holz und zwar aus übereinander ge⸗ leimten Holzſournieren von 3 wun Stärke. Dieſe Doppel⸗T⸗Träger verlaufen wellenförmia, berühren ſich mit den Wellenbögen und ſind an dieſen Stellen miteinander verleimt und vernietet. Zwecks Ge⸗ Wichtserſparnis ſind die Stege dieſer Träger mit Ausſparungen verfehen. Ein ſolches Gerippe iſt außer⸗ Irdentlich feſt und elaſtiſch. Es hat in der Praxis ſchon ganz gewaltige Stüße auſtandslos aufgenom⸗ men. Es iſt mit gelbem Ballonſtoff überſpannt. An den Stellen, unter denen die beiden Gondeln hängen, ſind ringförmig um den Körper herumlaufend, Ver⸗ Kärkungsträger eingebaut. Zur Erhöhung der Feſtigkeit des ganzen Baues laufen von Stützpunkt zu Stüßpunkt im Gerippe Stahldrähte. Ein Kiel iſt nicht vorhanden. Das Gerippe iſt in ſich derart ſtark und widerſtandsfähig, daß es ſich und die an⸗ gehängten Laſten ohne weiteres trägt. Maße: Zeppelin⸗ Marine 2. 1: 156 m: 15 m, 300 obm, Nutzlaſt: ca. 9000 leg, Biktoria Luiſe: 148:14 m, 18 700 chan, Nutzlaſt: og. 5500 Kg, Schütte⸗Lanz kt 180 m: 18,4 m, 19 500 chen, Nutzlaſt: 5009 leg. Totes Gewicht ohne Bemaunung und Betriebsmittel: Zeppelin⸗Marine L. Jetwa 15 000 kKs, Biktorig Jniſe etwa 15 000 leg, Schittte⸗Lanz J etwa 17 000 Kg, davon Gerippe etwa 7000 ſeg. Es iſt anzunehmen, daß bei einem Neubau des Sl. Typs eine weſentliche Erleichterung des Gerippes möglich ſein wird. Auch die 2⸗ Schiffe ſind erſt nach und nach zu weſentlichen Ge⸗ wichtserſparniſſen im Gerippe gelangt: Das tote Wewicht dürfte bei beiden Typen ſich dann ziemlich gleich geſtalten und alsdann für den.⸗L. ein er⸗ Plus an innerer Feſtigkeit em 2 Typ gegenüber verbleiben. Weſentlich verſchteden ſind Gondelauf⸗ hüängung und Antrie b. Beim„2“ ſtarre Ver⸗ bindung mit dem Tragkörper, beim„.⸗JI.“ Seil⸗ aufhängung. Beide Typen führen zwei Gondeln. Die ſtarre Verbindung ermöglicht näheres Heran⸗ kücken an den Tragkörper und damit höhere Schwer⸗ punktslage, ſich der labilen nähernd. Daher beſſere Steuerfähigkeit in der Senkrechten. Dagegen ermög⸗ licht die Seilaufhängung gefahrloſes Landen. Starke Aufſtöße, wie ſie das„.⸗I..“⸗Schiff verſchiedentlich agausbielt, hätten jedesmal ein. Schiff ſchwer ha⸗ bariert. Die ſtarre Auordnung der Gondeln, alſo die unveränderliche Entfernung zum Tragkörper, ge⸗ ſtattet eine Uebertragung der Kraft der Motoren aus den Gondelu, heraus mittels Wellen zu den hoch oben am Körper, in der Widerſtaudsmittellinie, günſtigſt gelegenen Luftſchrauben. Der„.⸗I..“Typ muß im Hesenſatz bierzu die Schrauben au den Gondelu ſelbſt anordnen, was aber hinſichtlich der Einfachheit der Anordnung, der Zugänglichkeit aller Teile und auch hinſichtlich der Kraftverluſte infolge Vermeidung langer Uebertragunnswege Vorteile ergibt. Anderer⸗ ſeits entſtehen hier infolge weiter Auseinanderlage von Widerſtandsfläche und Antrieb unerwünſchle Kippmomente. Ein Kompromiß zwiſchen beiden Bau⸗ arten erſcheint möglich und ausſſchtsreich. Die 2⸗Schiffe werden mit drei Motoren zu fe 170 PS.,.⸗L. I mit zwei Motoren zu je 250—270 P8. getrieben, alſo mit annähernd gleicher Kraft.„2 dwei Paar Schrauben, hoch am Tragköxper an deſſen Flanken, ſe 1 Paar hinten und vorn.„.⸗L. Anmittelbar hinter ſeder Gondel eine Luftſchraube. Die Steuerungen ſind bei beiden Typen ähulich und liegen vereinigt am Heck. In der Eigen⸗ geſchwindigkeit übertreffen die 2⸗Schiſfe mit ca. 21-Sek. den§.⸗L. I noch um etwa 2 Meter. Ein Neubau dürfte auch hierin bei günſtigerer Au⸗ ordnung des Antriebs aufholen. Es iſt bemerkens⸗ wert, daß gleich das erſte§..⸗Schiff derart vorzüg⸗ liche Leiſtungen ohne ernſtliche Unfälle gezeigt und die Bedingungen der Heeresverwaltung beſtens er⸗ füllt hat. Dies geſtattet große Erwartung bezüglich der weiteren Leiſtungen der Schütte Lanz⸗Werft. Hauptmaun a. D. Neumann. Luftſchiffahrt. Spi. Tiefgehenbe Erregung in weiten Kreiſen der Luftfahrer hat ein Beſchluß des Vorſtands⸗ rates hervorgerufen, nach welchem Flugveran⸗ ſtaltungen, die nicht auf ſechs oder weniger Teil⸗ nehmer beſchränkt ſind, nur für ſolche Flugzeuge frei ſind, die von einer der Flugzeug⸗Konven⸗ tion des Vereins Deutſcher Motor⸗Flugzeug⸗ Induſtrieller hergeſtellt ſind. Faſt in der ge⸗ ſamten Preſſe iſt einmütig dieſer Beſchluß ge⸗ tadelt worden. In der Deutſchen Luftfahrer⸗ Zeitſchrift verſucht nun der Generalſekretär des D. L. V.(Deutſcher Luftfahrer⸗Verband) dieſen Beſchluß zu verteidigen. Man muß wirklich ſagen, er verſucht es, denn gelungen iſt es ihm nicht. Näher auf die Einzelheiten dieſer Verteidigung einzugehen, hat kein Intereſſe für die Oeffentlichkeit, die Luftfahrer mögen das unter ſich tun, aber auf eine bedenkliche Tatſache in ihr muß hingewieſen werden. Der General⸗ ſekretär erwähnt mit keinem Wort die berufenen Sachverſtändigen des D. L. VB., nämlich die Flugzeugabteilung des Verbandes. Er tut es nicht, weil hier ein äußerſt fauler Punkt in der ganzen Angelegenheit liegt. Man hat nämlich den Beſchluß gefaßt, ohne die berufenen Sachverſtändigen zu fragen. Er ver⸗ ſchweigt ferner, daß dieſe Sachverſtändigen ſich nachträglich gegen den Beſchluß ausgeſprochen hahen. Man mag die ganze Angelegenheit be⸗ Urteilen, wie man will. Eins iſt aber ſicher, nämlich, daß der Verband nicht unpar⸗ teiiſſch gehandelt hat. Wenn er die Induſtrie hört, ſo muß er zum Mindeſten auch alle ſeine berufenen Sachverſtändigen rechtzeitig hören, das wäre Unparteilichkeit und Gerechtigkeit, Daß er dies nicht getan hat, verdient die Auf⸗ merkſamkeit der Oeffentlichkeit und namentlich der Behörden. Die Behörden haben dem Ver⸗ band befondere Rechte eingeräumt, weil ſie ſelbſt noch nicht über genügend ſachverſtändige Beamte verfügen. Sie haben dies getan in der An⸗ nahme, daß der Verband alle Sachverſtändigen zu Worte kommen läßt. Da er dies nicht getan hat, ſo iſt dies ein Beweis dafür, daß er das Vertrauen der Behörde in dieſe meinen Punkte ſchon getäuſcht hat. Die Behörden pflegen ſich im Gegenſatze hierzu Suchverſtändige unpar⸗ teiiſch heranzurufen. Aus dieſem Grunde muß man im Intereſſe der Sache wünſchen, daß die Behörden mehr denn bisher die Luftfahrer⸗ Angelegenheit felbſt in die Hand nehmen, weil beim Verband Parteji⸗Intereſſen ſehr häufig über die Sach⸗Intereſſen geſtellt worden ſind. Das Vertrauen zum Deutſchen Luftfahrer⸗Ver⸗ band iſt zweifellos in weiten Kreiſen erſchüttert. ** Aufatik. * Niedergang im franzöſiſchen, Aufſchwung im deutſchen Flugweſen. Die aus Frankreich kom⸗ mende Nachricht, daß verſchiedene bedeutende franzöſiſche Flugzeugkonſtrukteure ihre Werkſtät⸗ ten auflöſen wollen, überraſcht diejenigen, die der Entwicklung mit offenen Augen gefolgt ſind, kaum. Der große Glan, mit dem die franzöſiſchen Tech⸗ niker ſich beim Aufkommen des menſchlichen Flu⸗ ges auf die neue Sache warfen, hat nur zu bald einer großen Ernüchterung Platz gemacht. Die Erwartungen, die gerade in Frankreich ganz be⸗ ſonders hoch geſpannt wurden, haben ſich im all⸗ gemeinen doch recht wenig erfüllt, denn das Flug⸗ zeug iſt nicht, wie man in Frankreich vor fünf Jahren annahm, ein allgemein gebräuchliches Verkehrsmittel geworden, ſondern es iſt, bei aller ſchon erxeichten Vollkommenheit, doch noch ein recht gefährliches Werkzeug, das zunächſt auf ziemlich lange Zeit hinaus wohl kaum anderen Zwecken als kriegeriſchen und beſchränkten ſport⸗ lichen dienen wird. Die franzöſiſchen Flugzeug⸗ werke haben ſich nun in ihren übertriebenen Hoff⸗ nungen auf große ſerienweiſe Fabrikation einge⸗ richtet und naturgemäß bedeutende Kapitalien in ihren Werkſtätten inveſtiert. Der erwartete Ab⸗ ſatz blieb nun aus. Die franzöſiſche Heeres⸗ berxrwaltung konnte die Induſtrie nicht, wie es in deren Intereſſe wünſchenswert war, unter⸗ ſtützen. Sie mußte ſich vielmehr, wie das auch von ſeiten der deutſchen Heeresverwaltung ge⸗ ſchieht, mit einer beſchränkten Anzahl von Typen begnügen, die für die militäriſchen Zwecke beſon⸗ ders geeignet waren, und deren Wert gerade durch die Gewährung der ſerienweiſen Herſtel⸗ lung gewann. Es ergab ſich ganz von ſelbſt, daß auf dieſe Weiſe eine beſchränkte Zahl von Fabri⸗ kanten hevorzugt wurde. Der Bedarf an Sport⸗ maſchinen war, zumal infolge der zahlloſen Kataſtrophen, durch die viele vor der Ausübung des Fluges zurückſchreckten, bei weitem nicht ſo groß, daß die vielen großen Fabriken genügend Beſchäftigung fanden. Die Folge dapon zeigt ſich jetzt in der Entmutigung dieſer Fabriken. Was ſchon vor Jahren warnende Stimmen vorausge⸗ ſagt haben, iſt eingetreten: Frankreich, das den Flugzeugbau als ſein Monopol betrachtete, gerät in den Hintergrund und es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß der beſonnenere deutſche Flugzeug⸗ bau an ſeine Stelle treten wird. * Die großen Diſtanzflüge. Der fraußöſiſche Flieger Garros hat, wie berichtet, das Mi tiel⸗ meer überflogen. Aber auch ſonſt iſt ſeine Luftreiſe bemerkenswert, denn er hat eine Diſtanz von 1158 Kilometern über einem ihm ganz unde⸗ kannten Gebiete in einer reinen Flugzeit von 187= Stunden, das iſt mit einer Geſchwindigkeit von 85.7 Kilometer per Stunde, durchmeſſen. Die Etappen ſeines„Raids“ waren: 1. Tunis⸗Mittelmeer⸗Mar⸗ ſala(Sizilien⸗Traponi(320 Kilometer): 2. Traponi⸗ Meſſina⸗Santg Eufemia(Apenniniſche Halbinſel), 400 Kilometer; Santa Eufemig⸗Neapel⸗Rom(488 Kilo⸗ meterl. Der Apparat, den Garros benützte, war ein Moraue⸗Eindecker mit Gnome⸗Rotationsmotor. An⸗ läßlich des jüngſten Fluges von Garros ſtellt der 4„Artv“ eine Reihe von Luftreiſen mit dem eroplan zuſammen, die gleichfglls über eine Diſtanz von mehr als 1000 Kilomeier führten, aber, wie wir einfügen zu müſſen glauben, in den meiſten Fällen einen längeren Zeitraum mit ſehr ausgiebigen Zwiſchenlandungen erfordert haben. Dieſe Fahrten find: San Fransibro⸗Jackſonpfhe(3600 Kilometer), gusgeführt vom amerikaniſchen Flieger Fowler; Sebaſtopol⸗Odeſſa⸗ Petersburg(3000 Kilometer), aus⸗ geführt vom ruſſiſchen Leutnant Andreadif Ber⸗ lin⸗Petersburg(1500 Kilometerſ, ausgeführt vom ruſſiſchen, in Berlin ausgebildeten Flieger Abra⸗ mowitſch, auf einem deutſchen Wright Doppel⸗ decker; Weſteuropäiſcher Rundflug Paris⸗Brüſſel⸗Lon⸗ don⸗Paris(1730 Kilometer), geleiſtet vollſtändig von den Konkurrenten Begumont, Vedrines, Vidart, Renaut, Garros, Gibert, Kim⸗ merling und Barra; Rundflug durch England (1600 Kilometer], geleiſtet von den Konkurrenten Beaumont, Vedrines, Balentine und Cody; Wettflug Paris⸗Rom⸗Turin(1465 Kilometer], geleiſtet von den Konkurrenten Bean mont, Gar⸗ ros und Frey;: Wettflug Paris⸗Madrid(1200 Kilo⸗ meter), beeundet nur von Bedrines; Tunis⸗Si⸗ zilien⸗ Rom(1158 Kilometerh, ausgeführt von Garros. * Ruderſport. * Die olympiſche Konferenz der Ruderver⸗ bände. Der Deutſche Ruderverband hat für die internationale Konferenz über die künftigen olmypiſchen Regatten, die in Frankfurt a. M. am 14. und 15. März ſtattfinden wird, folgende Grundlagen ausgearbeitet: Rennen, von denen Vollausleger⸗Rennboote ausgeſchloſſen ſind, dürfen nicht ausgeſchriehen werden. Für Voll⸗ ausleger⸗Rennboote müſſen die nachſtehenden Rennen ausgeſchrieben werden: Achter mit Steuermann, Vierer mit oder ohne Steuer⸗ mann, Zweier ohne Steuermann, Doppelzweier ohne Steuermann, Einer. Die Rennſtrecke muß mindeſtens 1800 Meter lang und tunlichſt ge⸗ rade ſein; ſie darf nicht länger als 2500 Meter ſein und ſind Drehpunkte unzuläſſig. Für jedes Rennen ſind zwei Meldungen jedes Landes zu⸗ zulaſſen. Die Auswahl der Meldungen ſteht den unterzeichneten Verbänden für ihre Länder zu. Die Entſcheidung darüber, was als Land zu betrachten iſt außerhalb der durch die unter⸗ zeichneten Verbände vertretenen Länder, hleibt dem Olympiſchen Komitee zur Entſcheidung überlaſſen, welches jeweilig die Spiele veran⸗ ſtaltet. Soweit Vorrennen auszufahren find, müſſen ſie am Tage des Hauptrennens bereits ausgefahren ſein. Mehr als zwei Vorrennen für dasſelbe Rennen dürfen nicht an einem Tage ausgefahren werden. Die Verteilung der Mannſchaft auf die Vorrennen hat in der erſten Rund zu erfolgen. Im übrigen ſind die Ren⸗ nen nach den Wettfahrbedingungen der Feds⸗ ration Internationale d Aviron auszufahren. Alle unterzeichneten Verbände verpflichten ſich, falls ihnen die Ausführung der Oluympiſchen Ruderkämpfe übertragen wird, die vorgenann⸗ ten Beſtimmungen unverändert zur Anwendung zu bringen. Sie verpflichten ſich weiter, Mit⸗ gliedern ihrer Verbände den Beſuch von olym⸗ biſchen Ruderregatten zu unterſagen, die nicht —1 Beſtimmungen entſprechend veranſtaltet wer 8 Winterſport. § Der 2. Schneeſchuhkurs des Schneeſchuy⸗ Vereins Freudenſtadt vom 15. bis 19. Januar findet unter ſportlicher Leitung des Herrn Paul Dinkelacker, Stuttgart, Vorſitzender des Schwäb. Schneeſchuh⸗Bundes, beſtimmt ſtatt. Die Schneeverhältniſſe ſind infolge eingetretenen reichlichen Schneefalls ſehr gut und liegen ſchon ſehr viel Anmeldungen vor. Auch der 3. Kurs Faſtnachtskurs) vom.—15. Februar, den Herr Fabrikant Geck⸗Worms leiten wird, ſcheint geſichert. Programme und Anmeldungen durch den Schneeſchuh⸗Verein Freudenſtadt.(Telephon 19, Geſchäftsſtelle.) WS. Die norddeutſche Skimeiſterſchaft gelangt heuer am 19. Januar in Clausthal⸗Zel⸗ lerfeld zum Austrag. In der Hauptſache be⸗ teiligen ſich an dieſer Konkurrenz Harzer und Thüringer. Nur ſelten geſellt ſich einmal ein Süddeutſcher hinzu, was an ſich recht bedauerlich iſt. Die Meiſterſchaft im Oberharzer Skiklub wird außer den Harzern Konkurrenten aus Braunſchweig, Hannover, Nordhauſen, Magde⸗ burg Halberſtadt und Minden am Start ſehen. Sie beſteht aus dem Senioren⸗Langlauf und aus dem Sprunglauf, der an der bekannten neuen Clausthaler⸗Schanze abgehalten wird, die ſich guf dem Wege vom Zellerfelb⸗Clausthal nach dem Johanneſer Kurhaus, etwa 10 Minuten vom Johanneſer Kurhauſe, befindet und auch von dort am beſten zu erreichen iſt. Außer die⸗ ſen Wettbewerben kommen noch Kunſt⸗ und Hin⸗ dernisläufe, ſowie Jünglings⸗ und Knaben⸗ und Mädchenläufe zur Entſcheidung. * Athletik. Spi. Ringkampfſchwindel und Stagtsanwalt. Wie gemeldet worden iſt, haben die betrügeriſchen Mani⸗ pulgtionen einer Ringkampftruppe, die in Erfurt tine Konkurrenz veraguſtaltete, mit einem großen Skandal geendet. Ohne Zweifel wird es zu einer Berurteilung der Schuldigen megen Betrugs kom⸗ men, denn es fällt nicht weiter ſchwer, feſtzuſtellen, daß das Publikum geſchädigt worden iſt. Jedenfalls iſt die Tatſgche, daß der Staatsanwalt ſich endlich einmal mit den Schiebungen der Herren kämpfer befaſſen wird, an und für ſſch ſchon mit Freuden zu begrüßen, denn ſo, wie es in den leses Jahren gehandhabt wurde, geht es einfach nicht länger. Auf allen Gebieten der Induſtrie zieht die Geſetzgebung gegen den 17 gegen die Verſchandelung der Waren, gegen die Verfälſchung von Lebens⸗ und Genußmitteln zu Felde, warum ſoll ſie es nicht auch auf dem Gebiet des in den ſport⸗ lichen Mantel gehüllten Artiſtentüms kun, für deſſen meiſt minderwertige Darbietungen das Publikun ſein ſchönes bares Geld hingibt. Sowie erſt jeder Schwindel auf dieſem Gebſet mit Gefängnis beſtraft wird, werden die Unternehmer, die ſa meiſt die Hauptſchuldigen ſind, ſich ſchnn vor einer Wieder⸗ . olung ihrer betrügeriſchen Manöper 15 Von ale Ausdehnung dieſer Betrügereien macht 0 der Late ja kaum einen Begriff; aus biederen Bepliner Ringern dritten oder vierten Grades werden en liſche, frauzöſiſche, amerikaniſche oder ruffiſche Meiſterringer gemacht, und es kommt ſogar vor, daß dieſer oder jener Ringer mit jeder anderen Stadt, wohin die Truppe gelangt, guch ſeinen Name wechſelt. In Berlin ſind, ſeitdem die ganze Ringerei durch ein Machtwort des Pollzeiyräſidenten inhißiert worden iſt, derartige Schwindeleien nicht mehr mög⸗ lich, zumal weil hier auch die Sportpreſſe von jeher ein wachſames Auge auf die Ringer hatte. In der Provinz dagegen, ſuo das Publiküm harmloſer und ſportlich unerfahrener iſt, nahmen die Betrügereien geradezu haarſträubende Dimenſionen au. Hoffen wir im Intereſſe des ſchönen Ringfampf ppvts, daß der Erfurter Fall den Anſtuß zu Liner gründlichen Reform und Sauhberung des Frofeſtlnelen Ring⸗ 10158 von allen ünlauteren Eſementen geben wird. *+ Diteratur, Jahrbuch der Motorluftſchiff⸗Studien⸗Geſellſchaft. Fünfter Band. 1911—1912. Mit 133 Kaen Verlag von Julius Springer in Berkin. Gebünden 6% Denz intereſſanten Werk ſtellt in einer wert⸗ vollen Abhandlung über„Luftſchiff und Flugzeug⸗ Aachen, die An⸗ Motore“ O. Reuter, forderungen einguder gegenüber, welche man an einen idealen Luftſchiff⸗ bezw. Flugzeug⸗Motor ſtellen muß. Hauptmann g. D. Dr. Hildebrandt, Berlin, gibt einen intereſſanten Ueberblick über die keines⸗ wegs roſige Lage der deutſchen Flugzenginduſtrie und beſpricht hierbei die im Dene 10 Flugvesguſtaltungen in l derzielten Ergebz⸗ niſſe. Wie im 0 Jahrbuche, erſtattet auch in der Neuguflage Prof. Dr. L. Prandtl, Göttingen, Bericht über die Tätigkeit der 128 915 anſtalt, während der Aſſiſtent dieſes Jnſtftuſs, Diol. Ing. G. Fuhrmann, Göttingen, in ſehr aus Ahrlicher Abhandlung ſpeziell über:„Theoretiſche und experi⸗ mentelle Unterſuchungen an Ballonmodellen“ berich⸗ tet. Aus dem Studinm dieſer beiden Arbeiten er⸗ ſieht der Leſer, daß die Errungenſchaften anſtalt von unſchätzbarem Werte für den Lüftſchiff⸗ und Flugzeugbau geworden ſind. Teil 4 ſchlleßt mit vier überſichtlichen Tabellen, in welchen das Wiſſens⸗ werteſte über die fertiggeſtellten und im Bau befind⸗ kichen Zeppelin⸗ und Parfſeval⸗Luftſchiffe, ferner d ütbrigen deutſchen Luflſchiffe, ſomie über die fahr⸗ fähigen Luftſchiffe des Auslandes enſhalten iſt. Teil 2„Geſchäftliches“, behandelt die inneren An⸗ gelegenheiten der M. 91 G. und ihrer Tochtergeſell⸗ ſchaften und berichtet über den techniſchen Betzieb dieſer Unternehmungen. Wir können das reichhal⸗ lige, überſichtlich zuſammengeſtellte und iniereſſante Buch allen Intereſſenten und Fachleuten warm empfehlen. bei öffentlichen + e 0 — * 2 ee eeeen * 2 Mannheim, 14. Jannar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Maltzym ist das beste Malznährpräparat, denn es ver- bindet trefflichen Wohlgeschmack mit höchstem Nähr- wert. Es enthält die für den Organismus unerlässlichen Nährsalze. Maltzym schafft Blut und Nervensubstanz. Durch den vermehrten Blutumsatz verschwinden schlechte Hautfarbe und schlaffe Züge, Das Allgemein- beflnden hebt sich rasch. Maltzym wird von Blut- armen, Nervösen, schwacheu und alternden Personen, Wöchnerinnen, stillenden Frauen, zurückgebliebenen Kindern und Säuglingen gern und mit bestem Erfolg genommen. Das Beste bei Hals- und Lungenleiden, Erkältungen, Husten, Bronchitis, Verdauungs- und Magenleiden. 13393 In Mannkeim zu haben bei; Albers& Co., Reformhaus, P 7. 18. Friedrieh Beeker, Drogerie, G 2. 2. 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Freund, 17(Fortſetzung.) „Schweigen Sie, unterbrach ihn Cheſter,„es ſt niederträchtig, ſo von einer Dame zu ſprechen, noch dazu in ihrem eigenen Haufe.“ „Das weiß ich“, gab Rupert zurück,„aber wer hat mich zum Schurken gemacht, wer anders als ma belle Couſine? Aber ich ſehe, wie der Wind weht. Gut, bleiben Sie dabei, die Herzogin für ein ideales Weib und eine Muſtergattin zu hal⸗ ten, Sie werden ihren wahren Charakter ſchon früh genug entdecken. Und wenn die Zeit kommt, denken Sie daran— er berbeugte ſich ſpöttiſch— daß Ihr Vorgänger Sie gewarnt hat.“ „Still,“ rief Cheſter. Sein ſcharfes Ohr hatte den Klang eines Schrittes vor der Tür bernom⸗ men, und wirklich trat gleich darauf der Kammer⸗ diener ein, der ein Billet an Temple zu beſtellen hatte. Mit einer eiferfüchtigen Regung erkannte Paul die He.d der Herzogin. Rupert überflog die flüchtigen Zeilen, ballte dann das Papier zuſammen und ſteckte es in die Taſche „Iſt eine Antwort an Ihre Hoheit auszurich⸗ ten?“ fragte der Lakai mit unbeweglicher Miene. „Keinerlei Antwort,“ gab Rupert kurz zurück. Er wartete, bis der Lakgi das Zimmer ver laſſen hatte, dann wandte er ſich mit einem Lächeln zu Cheſter um. „Weiber ſind veränderliche Geſchöpfe.“ Damit wandte auch er ſich zur Tür und Cheſter, der für ſein Leben gern gewußt hätte, was das Billet der Herzogin enthielt, verbot ſein Stolz, danach zu fragen. Schließlich ging ihn die Sache ja nichts an, aber dennoch— er kürde viel darum gegeben haben, den Inhalt jenes Brieſes zu kennen. 12. Kapitel. Henriettas Frage. Die Herzogin fehlte beim Lunch, aber Rupert erfand, den die Herzogin mit Liſt aus einem Pa⸗ ſeinem gewohnten Platz und Pater Hilarb, der, wie es Cheſter ſchien, die Brauen hochzog, als die Herzogin Temple war an ehenſo erſtaunt nicht erſchien. Der Herzog ſah, wie gewöhnlich, gelangweilt und ſchläfrig aus, aber ſein Appetit ließ nichts zu wünſchen übrig. Er hatte einen richtigen Mit⸗ telſtandshunger, dieſer Abkömmling der Planta⸗ genets, und zog einfache Koſt den wunderbaren Gerichten vor, die ſein franzöſiſcher Rüchenchef riſer Reſtaurant entführt halte und deſſen Diners und Soupers einen weitgehenden Ruf genoſſen. Schließlich erſchien die Herzogin doch, ließ ſich unter irgendeiner nichtigen Entſchuldigung für ihr Zuſpätkommen in einen Stuhl gleiten, und be⸗ gann ein Stück Toaſt in kleine Krumen zu zer⸗ bröckeln. Sie ſah blaß aus und hatte offenbar etwas Weiß aufgelegt, obwohl ſie ſonſt Schönheitsmittel berſchmähte und ſogar die unſchuldige Puder⸗ quaſte vermied. Cheſter fragte ſich, obh ſie geweint habe, wenn ſie ihm auch nicht zu den Frauen zu gehören ſchien, die bei jeder Gelegenheit in Tränen aus⸗ brechen. Jedenfalls aber hatte ſie wenig Appetit und begnügte ſich mit einem Stück kalten Geflü⸗ gels, und auch den Wein verſchmähte ſie, aber zum Kaffee nahm ſie einen Likör und dann bekam ſie wieder mehr Farbe und wurde lebhafter. Sie neckte Pater Hilary, daß er ſö ſchweigſam ſei, lachte über den Tiſch hinüber mit Rupert und kam mit kecker Schalkhaftigkeit auf ihre erſte Be⸗ gegnung in Simla zu ſprechen, unter den Um⸗ ſtänden doch ein kühnes Unterfangen. Auch ihren Gatten fragte ſie ſcherzend, welchen Reiz er darin finde, guf der Farm herumzu⸗ ſtöbern und ſich über den Zuſtand von Schweine⸗ ſtällen und Taglöhnerwohnungen zu unterrichten. Eine Antwort auf ihr Geplauder, das ſie nerbös und überſchäumend hervorſprudelte, ſchien ſie aber nicht zu erwarten, und die drei Herren hör⸗ ten dieſer Frau, die ihnen immer neue Rätſel aufzugeben ſchien, ſchweigend und verwundert zu. Plötzlich wandte ſie ſich an Cheſter und forderte ihn auf, 11. ihr 1 Autofahrt zu machen, ſchloß aber die andern in ihre Einladung nicht ein. „Wir wollen eine ordentliche Tour machen,“ rief ſie aus, die Hände mit der niedlichen Unge⸗ duld eines verzogenen Kindes zuſammenſchlagend. „Das wird uns beiden außerordentlich gut tun, denn Sie haben heute noch gar keine Bewegung gehabt, und ich bin auch den ganzen Morgen nicht aus der Tür gekommen.“ Sie lachte und richtete ihre großen Beruſtein⸗ Augen auf Cheſter. Der Herzog beobachtete ſie, wie gewöhnlich, gus halbgeſchloſſenen Augen und din eigentümliches, kaum bemerlbares Lächeln ſpielte um ſeine Mundwinkel. „Ich würde iuſch ſehr freuen,“ ſagte Cheſter, aber ſein Ton ſtrafte ſeine Worte Lügen. Er fühlte ſich durch die vielen Gunſtbeweiſe der Herzogin faſt beſchämt und er ſah, wie Temple nervös mit den Fingern ſpielte und der Kaplau den Kopf ſenkte. Es war ihm plötzlich, als ob Henrietta und er den andern Komödie vorſpielten, und er war ein ſchlechter Schauſpieler und fühlte ſich in ſeiner Rolle nicht ſicher. „Ich werde ſelbſt fahren, lächelte Henrietta, „wir brauchen uns mit keinem Chauffeur zu be⸗ ſchweren, ganz allein wollen wir fahren,“ Sie erhob ſich von der Tafel und ſtand ſtrah⸗ lend und gebieteriſch da. Das Sonnenlicht fiel auf ihr ſchimmerndes Haar, das in roter Glut aufleuchtete. Sie war ſchöner, als Paul ſie je geſehen hatte, und ihre Züge hatten einen tollküh⸗ nen Ausdruck, als wollte ſie die Welt und die Götter in die Schranken fordern. Eine Stunde ſpäter ſtand das große weiße Automobil bereit, und Henrietta und Paul traten ihre Fahrt an. Sie war weiß gekleidet, wie immer, wenn ſie ihr weißes Auto fuhr, und erinnerte Paul an eine Eiskönigin, ſo blaß und kalt ſah ſie aus. Sie war in Pelzwerk eingehüllt, die Köpfe von zwei weißen Füchſen ſchauten ihr über die Schulter und eine Hermelinſtola reichte ihr bis zum Knie. Das Kleid war aus dickem weißen Stoffe mit einer dazu paſſenden Mütze, deren harte Linien durch eine Fülle weißen Chif⸗ und der weiße Schleler ſons e hob die wundervolle Goldfarbe ihres Haares und den Bernſteinglanz ihrer Augen. Sie hatte ein deren ſchwerer, ſüßer Duft Paul entgegenſchlug, als er ſeinen Sitz neben ihr einnahm. Ein gro⸗ ßes; weißes Bärenfell umhüllte ſeine Knie, „Sind Sie ſertig?“ fragte tor in Gang. All die Lebhaftigbeit, die ſie nach dem Lunch gezeigt hatte, war verſchwunden. Eheſter fiel der Wechſel ihrer Stimmungen mehr als je auf, ſie bot einen ſo vollſtändigen Gegen⸗ ſatz zu Lady Suſan, die ewig die Gleiche war, kühl, würdepoll und zurückhaltend. Henrieita fuhr mit ziemlicher Geſchwindigkeit durch den Park; das Rehwild, das im Graſe äſte, hob erſtaunt den Kopf, als die große, weiße Ma⸗ ſchine borüberſauſte. Die kahlen Bäume ſchienen zu zürnen und drohend ihre Aeſte zu recken. „Wir ſind zu modern für dieſen Park,“ warf Henrietta hin.„Wir ſtören den Frieden, ſeine dumpfe Stille. Mir iſt immer, als ob ich die ſtattlichen Ulmen, die grimmen Eichen beleidige, wenn ich vorüberfliege. Wie ſie mich woßl haſſen und mich ins Grab wünſchen!“ Sie ſprach mit eigentümlicher Bitterkeit und ihr Ausdruck war kühler und froſtiger, als je. „Was für ein Einfall!“ erwiderte Cheſter. „Gehört Helmsworth nicht Ihnen? Sind Sie nicht hier oberſte Herrin?“ „Nur für den Tag, gab ſie mit blitzenden Augen zurück.„Ich fühle mich immer ſo nieder⸗ gedrückt, wenn ich hier bin. Hier haben die Frauen gelebt, mit denen ich nichts gemein habe, hier ſind ſie geſtorben und bhaben überall die Spuxen ihres Daſeins zurückgelaſſen. Stellen Sie ſich vor wenn ihre Seelen zurückkämen, wie fremd müßte ich ihnen ſcheinen. Ich gehöre einem ganz anderen Zeitalter, ich bin antik und mo⸗ dern in einer Perſon?“ (Jortſetzung folgt,! —— Bund weißer Gardenien an die Bruſt geſteckt, Henrietta und, ohne feine Antwort abzuwarten, ſetzte ſie den Mo⸗ 5 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannhetm, den 14. Januar 19¹5 25 5 Fortsetzung des sensationell billigen —— — — — — — — Beachten Sie unsere Beachten Sie unsere —— — — Schaufenster-Ausstellungen! Schaufenster-Ausstellungen! — 5 95 VVVV FFEEEE — II5 zu v. ſchön möl. Zim. an befſ. Frl. ſof. Näh. Laden. 40445 Andeiler des Badischen Bauern-Vereins Sewärzwafder Speet zum rohessen, Sehinken, Schäuehe Schicke Fantaſiemaske ſchwarz mit Hut für mittl. Figur billig zu zu verleih. Gr. Waſtadtſtr. 18. 1 Tr. r. Aud ITrelkselegmb. 12815 Ehrliches F4, 17 3.. der Badischen des Bad. Bauern- Rauch⸗ und Wurs 1 72 10795 à 13 pfes Landwirtschafts- Vereins Lehrmädchen I. 15 Tr Stb möbl kammer Pfund.20 Mk. 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Zur esſten Leſyag ſteh der Geſetzentwurf, der noch vor der allgemeinen Reviſtion der Strafprozeßordnung aus dem vor zwei Jahren im Reichstage verhandelten und damals micht zuſtande gekommenen Reformgeſeß ia der Hauptſache die Vorſchriften über das Verfahren gegen Jugendliche herausnimmt. Die Reichs tags⸗ kommiſſion hat damals dieſe Vorſchläge in ihren Grundzügen ge⸗ billigt und nach verſchiedenen Richtungen weiter ausgebaut, und die fetzige Vorlage hat in der Hauptſache die ergänzenden Vor⸗ ſchläge der Kommiſſion mitübernommen. Die Jugendlichen ſollen möglichſt vor den mit einem Strafverfahren verbundenen Schäden bewahrt werden, und eine Beſtrafung ſoll ganz unterbleiben, wenn nach Lage der Sache Erziehungsmaßregeln vorzuziehen ſind. Iſt ein Strafverfahren unvermeidlich, ſo ſoll es der Jugenfurſorge Rechnung tragen. Beſondere Kindergerichtshöfe ſind ſchon jetzt bielfach eingerichtet; deren Zuſtändigkeit ſoll nunmehr erheblich erweitert werden. Der Jugendliche ſoll, wenn Erziehungsmaßregeln der Be⸗ ſtrafung vorzuziehen ſind, überhaupt nicht vor den Strafrichter ge⸗ bracht, ſondern an den Vormundſchaftsrichter überwieſen werden, das kann auch ſelbſt bei Verbrechen der Fall ſein. Das Jugend⸗ gericht, auch in der Berufungsinſtanz, ſoll das Recht haben, zu⸗ gunſten von Erziehungs⸗ und Beſſerungsmaßregeln das Verfahren einzuſtellen; der Jugendliche ſoll unter die Aufſicht eines Für⸗ ſorgers geſtellt werden können; die Unterſtützung der Fürſorge⸗ behörden und der Fürſorgevereine wird in weitem Maße ermög⸗ licht; ſoweit Jugendliche mit der Unterſuchungshaft nicht verſchont werden können, ſollen ſie vor ſchädlichen Einflüſſen im Gefängnis möglichſt behütet werden; die Hauptverhandlungen gegen Jugend⸗ liche ſollen möglichſt geſondert werden, und durch Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſowie eine Reihe anderer Maßnahmen ſollen die nachteiligen Einwirkungen, die ſich auf der Hauptberhandlung für den Jugendlichen ergeben können, nach Möglichkeit abgewendet werden. Auch die Anwendung des Strafbefehls gegen Jugendliche wird beſchränkt. Staatsſekretär Dr. Lisco macht über die Abſichten dieſer Beſtimmungen kurze Aus⸗ führungen: Die Frage der Jugendlichen hat in den letzten Jahr⸗ gehnten immer wachſende Aufmerkſamkeit gewonnen. Ueberall das geiſtige und örperliche Wohl der Jugend hinzuarbeiten, und dabei iſt das Problem der Behandlung krimineller Jugendlicher mehr und mehr in den Vordergrund gerückt. Im Jahre 1910 wurden Perſonen zwiſchen 12 bis 18 Jahren wegen Verbrechen und Ver⸗ gehen in der Zahl von 51 350 vor den Strafrichter gebracht. Vielfach wurden die Folgen durch bedingte Begnadigung gemildert, von der in ſehr weitgehendem Maße Gebrauch gemachl iſt. Auch die Anordnungen der Juſtizverwaltung haben erfolg⸗ reich gewirkt. Aber das hat doch nicht ausgereicht, und jetzt ſoll die dringende Abhilfe erfolgen. Der Staatsſekretär ſchließt mit einem Danke an alle die Kreiſe, die ſich auf dieſem Gebiete in warmer Liebe betätigt haben. Abg. Stadthagen(Soz.): Die Vorlage zerfällt bei genauerer Betrachtung ſo ziemlich in Nichts. Die Hauptſchuld an der Häufung der Verbrechen Jugendlicher trägt der Staat, wenn nicht die alleinige Schuld. Der allein berechtigte Grundſatz: Jugendliche ſollen er⸗ zogen, nicht beſtraft werden, wird von dem Entwurf nicht voll berückſichtigt. Wenn der Entwurf in ſeiner jetzigen Form Geſetz würde, ſo wäre ſicher nichts gebeſſert. Was der Entwurf beſſert, das hebt die Begründung und Ausführung der Beſtimmungen wieder auf. Dringend erforderlich iſt die Heran⸗ ziehung der werktätigen Bevölkerung und beſonders auch der Frauen zum Schöffen⸗ und Geſchworenenamt. Das Einſchreiten der Staatsanwaltſchaft iſt bedenklich, weil ſie nicht immer un⸗ parteiiſch vorgeht. So wurde ein Dienſtmädchen, das bedingt berurteilt war, nach ihrer Verheiratung zur Abbüßung der Strafe abgeholt, weil ſie ſich nicht gut gehalten habe. Und worin beſtand ihr ſchlechtes Verhalten? In der Verheiratung mit einem Sozialdemokraten!(Hört, hört! bei den Soz.) Wir verlangen, daß die Vormundſchaftsbehörde unter Zuziehung von Laien die Entſcheidung über die Einleitung eines Verfahrens gegen einen Jugendlichen kreffen ſoll. Ganz entſchieden ſind wir gegen die Ueberweiſung an die Zwangs⸗ erziehungsanſtaklten, die die Jugendlichen nur zu Ver⸗ 9 brechern erziehen. Wir verlangen weiler Heraufſe zung des ſtrafmündigen Alters. Kinder von gzwölf Jahren ſind kein Objekt der Strafgerichte. Die Strafm ündigkeit ſollte mindeſtens auf 15 Jahre heraufgeſetzt und im Einzelfall immer die Frage des Bewußtſeins der Strafbarkeit unterſucht werden. Abg. Dr. Pfleger(Zentr.): Wir beantragen Ueberweiſung der Vorlage an eine Kom⸗ miſſion von 21 Mitgliedern. Der Entwurf ſtellt eine bewußte Halbheit hin und wird mit der Dringlichkeit der Materie begründet. Würde die Regierung die Dringlichkeit auch an⸗ erkennen, wenn dieſe Regelung des Verfahrens auch erhöhte Aufwendungen für die Rechtspflege in ſich ſchließen würde? Es beſteht in vielen Kreiſen die Befürchtung, daß gerade durch dieſen Entwurf die zu verlangende Schaffung eines Jugendrechts und einer Jugendgerichtsbarkeit weit hinausgeſchoben wird. Aber immerhin iſt es beſſer, etwas als nichts zu beſſern. Die Durch⸗ brechung des Legalitätsprinzips, die der Enlwurf hringt, können wir nicht mitmachen, weil ſich dann die Vor⸗ würfe der Klaſſenjuſtiz häufen und der Staatsanwalt⸗ ſchaft eine zu weitgehende Machtvollkommenheit eingeräumt würde. Die Grundgedauken und die Ziele des Entwurfs ſind 5 zweifellos geſund und werden von uns begrüßt. Er kann einen bedeutſamen Jortſchritt in unſerer Rechtsentwicklung bringen. Er kann unſere Jugend heranziehen zur Verantwortlich⸗ keit gegen ſich ſelbſt und gegen die Allgemeinheit. Abg. Dr. van Calker(Natl.): Der vorliegende Entwurf iſt ein Teil der vorbereiteten Straf⸗ rozeßreform. Es iſt an ſich bedaueclich, daß dieſe Frage durch ein Spezialgeſetz geregelt wird Andere Geſetze dieſer Art werden daher folgen müſſen. Der Entwurf entſpricht lang gehegten Wünſchen des Reichstages, und das Problem muß in der Tat bald 0 werden. Es bedeutet, daß wir auf dem Gebiet des Jugendſtrafrechts mit der Strafe allein und der Strafe im Vordergrund nichts ausrichten können. Wir haben alle den Wunſch, die Jugend im Vertrauen gzur Geſetzgebung zu er⸗ ztiehen. Es liegt dabet viel in der Hand des Nichters. Wir haben wohl das Vertrauen zu der Staatsanwaltſchaft, daß ſie ihre Sache hier gut machen wird. Aber am beſten wird doch der Vormund⸗ ſchaftsrichter an ſeine Stelle in den Vordergrund des Verfahrens treten. Wie aber auch das Verfahren geſtaltet wird, ſo ſoll doch das Jugendgericht in vollem Umfange ausge⸗ baut werden. Wir haben auch alle Urſache, den Organiſationen auf dem Gebiet der Jugendpflege dankbar zu ſein, namentlich unſeren Frauen und Mädchen, die hier tätig geweſen ſind. Wir haben volles Vertrauen zu ihnen, das ſie das Entſprechende leiſten werden. Darum ſollten auch Frauen Schöffen ſein können, namentlich wenn es ſich um Mädchen handelt. Hier können ſie beſonders Gutes leiſten. Sind wir aber dieſer Anſicht, ſo müſſen wir auch in dieſer Richtung geſetzgeberiſch vorgehen. Männer würden in ſolchen Fällen öfter zu milde ſein. Der Strafe werden wir nach wie vor bedürfen, das iſt keine ſchädliche Re⸗ aktion, nur ſchmächliche Milde können wir nicht brauchen. Wir wollen mit allen Mitteln zu helſen, den Mitteln der Strafe und der Erziehung. Wir wollen Milde, aber auch vor allem Gerechtigkeit.(Bravol) Abg. Dr. Gieſe(Konſ.): Auch wir ſtimmen dem Geſetz zu und freuen uns, daß es uns vorgelegt wurde. Es iſt erfreulich, daß die Jugend von der Berührung mit den Gerichten ferngehalten wird. Wir haben wohl einige Bedenken. So haben wir z. B. einen ſolchen Reſpekt bor der Lievenswürdigkeit der Damen, daß wir ſie lieber nicht in einem ſo ernſten Amt wie das der Schöffen ſehen würden. Mit der Einſchränkung des Loyhalitätsprinzips ſind wir einverſtanden, ebenſo daß in weiteren Fällen die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen werden kann. Doch erſcheint uns Die preußiſche Thronrede bezeichnete die Wahlreform als dringendſte Aufgabe. Die konigstreuen Parteien aber treiben da⸗ mit— um parlamentariſch zu bleiben— Fußball. Genau ſo gehen die Reichsbehörden mit den Februar⸗Erlaſſen um. Miniſter Delbrück geht ſogar ſchon ſo weit, daß er den Arbeitern das Koalitionsrecht abſpricht. Das war wohl keine Rede ex abrupto. Wir aber fürchten uns nicht, denn die Entwicklung ſteht nicht ſtill. Das beweiſen die 110 Sozialdemokraten hier im Hauſe und die 4% Millionen Stimmen im Reiche. Sozialer Geiſt im Reichsamt des Innern? Ach, du lieber Gott. Das iſt derſelbe ſoziale Geiſt, der bei der Reichsberſicherungsordnung die Landarbeiter und Krankenkaſſen entrechtet hat, und der die Witwen und Waiſen mit Hungerprämien abzufinden hat. Ja, die Agra⸗ rier wollten ſogar ein Geſchäft damit machen. Es wäre ihnen gelungen, wenn wir ſie nicht gebrandmarkt hätten. Der Redner verlieſt eine amtliche Verfügung, wonach die Generalkommiſſioner davor gewarnt werden, Gehälter zu zahlen, die über das normal Maß hinausgehen.(Hört! Hört!) Es heißt da:„Es empfiehl ſich, nur jüngere Kräfte anzunehmen(Hört! Hört!) und dieſ⸗ durch noch jüngere zu erſetzen, wenn die erſteren ſich verheiraten wollen.“(Hört! Hört! und Pfuirufe.) Bei den Kanalbauten ver wendet man nur Galizier und Ruſſen, damit man an den Löhner ſpart. Und wenn dann ein Streik kommt, dann holt man die Klein⸗ kalibrigen und die Maſchinengewehre heran! Ein Beiſpiel vom Germaniſchen Muſeum in Nürnberg. Dort wird eine Kraft verlangt, mit abgeſchloſſenem Univerſitätsſtudium in Kunſtgeſchichte. Monatsgehalt— 100 M. (Lebh. Hört! Hört! und Entrüſtungsrufe.) Das iſt der ſoziale Geiſt, der bei uns herrſcht, Und nach einer Verfügung aus Marinekreiſen wünſcht man, daß die Marineingenieure und See⸗ offiziere nicht aus denſelben Familienkreiſen ſtammen. Die In⸗ genieure ſollen in die Kreiſe heruntergedrückt werden, zu denen ſie gehören(Hört! Hört!), denn die ehrliche Arbeit der Hände ſchändet ja! Das iſt dieſe elende Hochnäſigkeit, die die hier vorgeſchlagene Einſchränkung des Lohalitätsprinzips als zu weitgehend. Abg. Dr. v. Liszt(Vp.): Mit lebhafter Freude und Genugtuung begrüßen wir unſerer⸗ ſeits ein Vorgehen auf dem Gebiet der Jugendgerichtsbarkeit. Allerdings hat ſich unſere Freude eiwas gemitdert, als wir von dem vorliegenden Entwurf Kenntnis erhielten. Er entſpricht nicht den Fortſchritten, den die Bewegung überall und namentlich in verſchie⸗ nur danach fragt, woher ein Mann kommt. Ein Mann kann verliedert und berludert ſein, wenn er nur aus hohen Kreiſen ſtammt. Schon das genügt alles, um den Staatsſekretär als Sündenbock abzuſchlachten. Ganze Stöße von Reſo⸗ lutionen ſind unberückſichtigt geblieben, und da beſtreitet der Staatsſekretär, daß man von einem Stillſtand der Sozialreform ſbrechen kann. Bei uns aber— das iſt das hervorſtechendſte Mo⸗ denen Staaen des Ausſandes gemacht hat. Bahnbrechende Ar⸗ heiten darüber ſind in ihm nicht erwähnt worden. Von Jugend⸗ ſtaatsanwälten und Jugendgerichtshöfen, die mehrfach in Tätigkeit ſind, kommt in der Vorlage nichts vor. Das iſt um ſo bedauer⸗ licher, als win auf die Reform des Strafrechtes noch lange Jahre werden warten können. Die bedingte Verurteilung iſt eine durch und durch reformbedürftige Maßregel. Es muß für lange zurückliegende Strafen ein⸗ Rehabilitation geben. Die Zuſam⸗ menſetzung des Jugendgerichtes muß ausdrücklich im Geſetz feſt⸗ gelegt werden; in irgendeiner Beziehung müſſen dieſe Gerichte obligatöriſch gemacht werden. In Bayern iſt das heute ſchon ein⸗ geführt. Da müßte es auch in Preußen gehen. Die Durch⸗ brechung des Legalitätsprinzips geht mir in dem Entwurf biel zu weit. Wir brauchen dafür eine klarere und beſtimmtere Form. Die Sache iſt wichtig genug, um in einer Kommiſſion von 28 Mit⸗ gliedern beraten zu werden; wir beantragen demgemäß eine ſolche. ment unſerer ganzen Sozialpolitik— gilt allein der Wille Preußens, der Wille des preußiſchen Junkertums. Noch nie iſt eine Regterung in ſolch beſchämender Abhängigkeit ge⸗ weſen, wie die jetzige. Wie die Bettler müſſen die Miniſter an die Junker heran⸗ zreten, wenn ſie etwas erreichen wollen, und das geht ſo herunter bis zu Bagatellen, wie die Einführung einheitlicher Wahl⸗ urnen für das ganze Reich. Die Reichsregierung würde dieſen einſtimmigen Wunſch des Reichstages gern erfüllen, aber der Reichspolizeiminiſter erlaubt es nicht.(Sört, hört! bei den Soz.) Dr. Delbrück ſcheint einen förmlichen Bittgang beim breußiſchen Miniſter des Innern, b. Dallwitz, gemacht zu haben, er möge ſeinen Widerſtand aufgeben, da jetzt auch die Konſer⸗ batiben an der Kundgebung des Reichstages beteiligt ſeien. Der Reichsſtaatsſekretär muß im Reichstag nach dem Willen des breußiſchen Polizeiminiſters, vielleicht gegen ſeine beſſere Ueber⸗ zeugung polemiſieren und argumentieren. Iſt das nicht geradezu Abg. Pospiech(Pole): Mit beſonderer Gründlichkeit muß in der Kommiſſion die Frage geprüft derden, on Frauen als Schöffen zugezogen werden ſollen. Die Fürſorgeerziehung gilt als Strafe und darf deshalb nur im äußerſten Falle an»wandt werden Wir haben aber die Erfahrung gemacht, daß aus nationalen Gründen die Kinder boluiſchen Ellern in Fürſorgeerziehung geſteckt wurden, um die Eltern zu ſtrafen. Dieſes verfehlte Mittel zur Germani⸗ ſierung der Polen iſt beiſpislsweiſe beim Wreſchener Schul⸗ ſtreik ange vandt worden. Verwerflich und unſittlich iſt fene ſtaatliche Jugendpflege, die der Jugend die Mukterſprache rauben will. Abg. Warmuth(Rp.): Bei aller Kochachtung vol unſeren Frauen muß ich doch der Forderung widerſprechen, ſie als Schöffen heranzuziehen. Ich halte Frauen nicht für geeignet, Richter zu ſein. Es iſt doch nicht be⸗ rechtigt, wenn der Abg, Stadthagen don den Fürſorge⸗Erziehungs⸗ Anſtalten ſagt, in ihnen würden die jungen Leute zu Verbrechern erzogen. Dieſe Anſtalten wirken doch außerordentlich ſegensreich⸗ Ein Antrag auf Schluß der Dobatte wird ange⸗ nommen. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion gliedern. De revidſerke Pariſer Hebereinkunſt zum Ichuße deg gewerblſchen Eigentums. Staatsſekretär Dr. Delbrück: gibt der erſten Leſung er Uebereinkunft und dem Geſetzentwurf zu ihrer Ausführung ein kurzes Geleftwort. Abg. Dr. Junck(Natl.)⸗ Wir halten es für unſere Pflicht, gerade im Deutſchen Reichs⸗ tag immer wieder auf die Wichtigkeit ſolcher Staatsverträge hin⸗ zulveiſen, die, wenn ſie auch nur das geiſtige Eigentum bekreffen dach zu den erfreulichen Erſcheinungen in den Beziehungen der Völker gehören. iſt intereſſant, wie der Unionsgedanke immer weiter und ſchärfer ausgebildet wird. Jetzt ſind ſchon die Beſtre⸗ bungen im Gange nach Schaffung eines einheitlichen Rechtes auf dem Gebiete des Warenzeichenrechtes ein Weltmarktsrecht. Die Marheit und Ueberſichtlichkeit Anſeres Rechts iſt eine Forderung die man immer und intmer wieder erheben muß. Der Redner be⸗ lont u. a. die Notwendigkeit der Regelung der Verbandsfrage Jetzt iſt wieder ein großer Fortſchritt auf dem Gebiet des Rechts zelungen, nicht nur des nationalen, ſondern des internationalen. Das wird unſere guten Beziehungen zu den anderen Völkern ſtärken.(Beifall) Die Vorlage geht an eine Kommiſſion. Das Reichsamt des Innern. (Erſter Tag.) Dazu liegen eine Reihe Reſolutionen vor, die mit gur Debatte geſtellt ſind. von 28 Mit⸗ Abg. Fiſcher(Berlin Soz.): Auf dem Gebiete der Sozialrefovm geſchieht gar nichts mehr. Von den Februar⸗Erlaſſen ſpricht heute kein Menſch mehr. beſchämend?(Große Unruhe bei den Soz.), Auch der Reichs⸗ kanzler, der ja zugleich preußiſcher Minfſterpräſident iſt, muß vor dem Willen der preußiſchen Kanalrebellen zurück⸗ weichen. Im Fahre 1910 wurde im bpreußiſchen Miniſterrat im Hinblick auf den damaligen Widerſtand der Konſervaliben die Beſchlußfaſfung über dieſe Angelegenheit vertagt, und der Reichs⸗ kanzler ſah ſich gezwungen, ſein Bedauern auszudrücken, daß er nicht in der Lage ſei, ſeine Zuſage noch in dieſer Tagung ein⸗ zulöſen. Und derſelbe Reichskanzler ſtellt ſich hier hin und er⸗ klärt ſtolz: Meine Regierung ſteht über den Partefen,(Stürmi⸗ ſches Gelächter bei den Soz.) 5 Hnurrend muß er tun, was die preußiſchen Junker wollen und knurrend unterlaſſen was ſie berbieten. Wenn dieſe gott⸗ gewollte Abhängigkeit nicht gar ſo beſchämend wäre, dann müßte man darüber lachen.(Sehr gut! bei den Soz.) Die Situation iſt jetzt ähnlich wie vor zehn Jahren bei Einführung der Wahl⸗ umſchläge Die Reichsregſerung ſcheint zu wiſſen, daß die Landräte à ſa Halem und die Wahlkommiſſare à 1a Schwetz auf die Inſtruktjonen pfeifen. Das erklärt auch, warum der Reichstag immer wieder Beſchwerde erheben muß über die [kandalöſe Wahlbeeinflufſung, und das ſeit zehn Jahren jeder Landrat ſich luſtig machen kann über den Deutſchen Reichstag, der es bis zur Stunde nicht fertig bringen konnte, daß die preußiſchen Landrate Anſtand erzogen werden.(Sehr gut! links.) Ich denke, jetzt wird der Reichstag das Zugeſtändnis der Wahlurne vielleicht bekommen aber ich bin deſſen nicht ganz ſicher. Denn es ſollen vor kurzem Anweiſungen an die Kom⸗ miſſare der preußiſchen und der deutſchen Regierungen ergan en ſein, daß ſie alle Vor⸗ bagen, die dem Reichslag zugdehen, erſt der hreußiſchen Staatsregierung g ur Begut⸗ achtung übergeben.(Stürmiſche Entrüſtungszurufe links.) Ich weiß nicht, ob dieſe Anordnung durch das Beſtreben geleitet iſt, die erforderliche Einheitlichfeit in der Politik des Reiches und Preußens zu fördern.(Gelächter links) Der Staatsſelretär, deſſen Vorgänger einſt erklärt hat, ein tsſekpetär, der die Staatsarbeiter aus der Gewerbeordnung ausſchlöſſe, wäre ein Staatsſekretär gegen die Sozialreform, er⸗ flärt jetzt die Staatsbetriebe verfolgen gar keine wirtſchaftlichen FIntereſſen. Gewiß, die höchſten Gerichte haben dieſen Standpunkt beſtätigt. Der Zuſammenhang zwiſchen Reichsamt des Innern und dieſer Auffaſſung der Gerichte iſt ganz klar. Die juriſtiſchen Autoritäten, ach, die verſtehen es ja, in das Geſetz das Gegenteil deſſen hineinzuinterpretteren, was der Geſetzgeber hineinlegen vollte. War denn das Reichsgericht je etwas anderes als das In⸗ ſtrument, durch das ſich die Regieruag für ihre Politik die juriſtiſche Begründung geben läßt? Weshalb war denn damals der Wider⸗ ſtand gegen den Sitz des Reichsgerichts in Berlin? Hier handelt es ſich aber gar nicht um juriſtiſche Fragen, ſondern um den ſo⸗ zialen Sinn der Geſetzgebung und die ſoziale Pflicht des Reichs⸗ amts des Innern. Wenn das Geſetz ſo lautete, wie es jetzt der Staatsſekretär interpretiert, dann müßte er eher heute als morgen vor den Reichstag treten und eine Abänderung des Geſetzes ver⸗ langen, das ſozial ſo ſchmählich ſo widerſinnig, ſo gemeingefährlich iſt. Bezeichnend iſt, daß die Zentrumsarbeiterſekretäre kein Wort des Tadels dagegen haben. Zum Gaudium aller Arbeiterfeinde jubeln ſie dem Staatsſekretär zu. Ihr Vorgehen gegen den ſüddeutſchen Eiſenbahnverbano allein ſchon nimmt ihnen jedes Recht. über Terrorismus zu Ste 1 zum polftiſchen —— „ Monnheim, den 14. Jannar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 18. Seit klagen.(Unruhe im Ztr.) Die chriſtlichen Arbeiter jetzt in einer ungemütlichen Situation. dem Munde des preu die Chriſtlich⸗Sozialen mit fliegen ſie auf die Straße. wenn ſie Verräter ſind zugunſten des ihre Klaſſengenoſſen, dann häuft der auf Lorbeer auf ſie.(Lärm beim Ztr. S Sta das bei der Operation die Schmerzen mildert. für wen die Enchklika iſt. Arbeiter vorgehen. Die liberale Preſſe hat geglaubt, daß die letzte Staatsſekretäes Delbrück eine Berbeugung vor dem Zen⸗ trum geweſen ſei und eine Empfehlung für die Nachfolge Wer aber die Stellung der Regie⸗ rung zur Arbeiterbewegung kennt, dem mußte dieſe Rede als ganz ſelbſtverſtändlich erſcheinen. Peinlich wäre die Situation für den Staatsſekretär wohl nur geworden, wenn der Papſt eine Enecy⸗ Aber das brauchte er nicht zu befürchten. Für die Nichtbeſitzenden hat man nur die im Reichs kanzleramt. klika gegen die Unternehmer erlaſſen hätte. 1 er ungemt n Was die Liebe des Staatsſekretärs für die chriſtlichen Gewerkſchaften wert iſt, das haben Sie ja letzten Sonnabend im preußiſchen Landtag und ßiſchen Handelsminiſters gehört. ihren Forderungen Ernſt, dann Das iſt die Liebeserklärung. Unternehmers gegen atsſekretär Lorbeer Der Redner apoſtrophiert unter dem Beifall ſeiner Freunde dem Zentrumsabg. Coßmann.) Die biſchöflicſe Deklamation der Enchklika iſt das Narkotium, 5 0 Ich traue aber den katholiſchen Arbeitern das Verſtändnis zu, daß ſie ſich fragen, ü i Die katholiſchen Unternehmer, können nach der Encyklika ruhig mit den Evangeliſchen, den Jüdiſchen, ja ſelbſt mit den Freimaurern zuſammen gegen die führer ſind ja[ Bettelſuppen der zialdemokraten Machen Arbeiter vertritt. bon te. Ja, 5 zu Worte gekommen ſind. die Rede des kraten verloren.) ch vi ſtlichen Charttas katholiſche Kirche neht überall auf ſeiten der Ausbeuter. Wie So⸗ veiben Arbeiterpolitik um der Arbeiter Deshalb begrüßen wir jede Organiſation, die die Intereſſen der Wir können warten, denn unſer Reich iſt nicht (Lebhafter Beifall bei den Sogz.) Staatsſekretät Dr. Delbrück⸗ Es lag nicht mehr in meiner Abſicht, heute auf die Ausfüh⸗ vungen des Vorredners im einzelnen einzugehen; ich hielt es für richtig, darauf erſt zu erwidern, wenn auch die anderen Parteien Ich möchte nur eins feſtſtellen: Der Abgeordnete Fiſcher hat in ſeinen Ausführungen ein Votum, das ich in meiner Eigenſchaft als preußiſcher Staatsminiſter an das preußiſche Staatsminiſterium gerichtet habe, als Material benutzt, das nur durch einen groben Vertrauensbruch(Sehr richtig rechts, Unruhe und Lärm links) in ſeine Hände gelangt ſein kann. Ich kann nur ſagen, daß ich mich dagegen verwahren muß, daß Material, das in dieſer Weiſe in die Hände des Reichs⸗ tags gelangt iſt, gegen die Regierung verwendet wird. mich verwahren muß, liegt in Ihrem und auch in unſerem Intereſſe. Mit Rückſicht auf die Achtung, die wir vor Ihnen haben, und wie Sie, wie wir hoffen, auch für uns haben. das Material in dieſer Weiſe beſchaffen—(Die weiteren Worte des Staatsſekretärs gehen in der brauſenden Zu⸗ ſtimmung der Rechten und der ſtürmiſchen Unruhe der Sozialdemo⸗ Daß ich Wenn Sie Die willen. nicht von wem ich von unſerer Seite Verwahrung lege. daß auch nichts dagu getan, es zu bekommen. Der Staatsſekretär recht mit ſeiner Verwahrung, wenn ſie nicht von einer Seite käme, die jährlich Tauſende und Zehntauſende benutzt, um ſolchen Ver⸗ trauensbruch zu begehen. Wir können im Reichstage ebenſo da⸗ gegen Verwahrung einlegen, daß ſie eine Geheimpolizei und aus unſeren Steuern Elemente beſoldet, die in unſeren eigenen Räu⸗ men des„Vorwärts“ ſolchen Mißbrauch treiben. —— Abg. Fiſcher(Soz.): Die Aeußerung des Staatsſekretärs befremdet mich gar nicht Der Vorwurf des Vertrauensbruchs trifft mich nicht. das Material habe(Lachen rechts), A Habe hätte Es iſt deshalb 5 ite kein Mißbrauch, wenn von dort eine ſolche nichtswürdige Prapis nicht verurteilt wird. Sie werden eshalb entſchuldigen, wenn ich nicht viel Wert auf die heutige (Unruhe rechts, Beifall bei den Soz.) Präſident Kaempf: Sie dürfen gegen die Regierung nicht den Vorwurf erheben, ſie eine nichtswürdige Praxis betreibt. Dienstag 1 Uhr: Kurze Anfragen, Weiterberatung, Schluß gegen 6 Uhr. rr neer „Loge LHarl'“ zur Eintracht:%% PF Buchhalte cnrh —— 188. K Jabre alt ewnendedd 5 Vortrag ae- f. parthey Schuwge, 8 + 7 e e e ſein Iuven I U f Dlenstag, den 14. Januar, abende hald 9 Uhr, Über: NT 92 Nervvosität 2 4 Seelenlelden, Angst- und Unruhezuständ., Energielosigkeit, 5 Herzklopfen, eingeblld. 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Der Euro⸗ päer, der zum erſten Mal amerikaniſchen Boden betritt und mit aufmerkſamer Wißbegier die Söhne dieſer neuen Welt beobachten und ſtu⸗ dieren möchte, wird u. a. auch mit einem mil⸗ den Staunen die Entdeckung machen, daß unver⸗ hältnismäßig viel Amerikaner im Knopfloch ihres Rockumſchlages ſeltſam geformte kleine Knöpfe tragen, die mit einer Inſchrift verſehen zu ſein ſcheinen. Zuerſt denkt der Europäer zweifelhaft, und wenn er dieſe rätſelhaftet weißen oder bunten Knöpfe dann auch an den Hutbändern vorübergehender Herren wieder⸗ ſſeht, wird es ihm klar, daß es ſich hier um eine ſpeziſiſch amerikaniſche Angelegenheit handeln muß. Ja, hier handelt es ſich um eine ameri⸗ kanſſche Mode, um eine fröhliche kleine Spie⸗ lerei, bei deren Zuſtandekommen der Witz und der Humor des Amerikaners Pate ſtanden und bei deren erſtaunlichen Verbreitung Tempera⸗ ment und Lebensweiſe der Nation mitgewirkt haben. Denn im Gegenſatz zu dem Europäer, der Gemütlichkeit, Humor und Heiterkeit als eeine Privatangelegenheit auf ſeine Häuslichkeit beſchränkt und dazu neigt, im öffentlichen und geſchäftlichen Leben dieſe Weſenszüge zurück⸗ zudämmen und durch eine würdige, ſachliche, ſozuſagen offizielle Haltung zu erſetzen, kennt der Amerikaner kaum einen Weſensunterſchied zwiſchen der Stätte ſeiner Arbeit und ſeinem Heim. Man iſt im Amte nicht anders als zu guſe, Beruf und Privatleben werden identiſch, und ſo kennt der Amerikaner auch keine Be⸗ denken, ſeinen Humor oder ſeine Eitelkeit aus ſeinen vier Wänden mit auf die Straße und in die Oeffentlichkeit zu tragen. Dieſer ſanguini⸗ ſchen Weltbetrachtung verdankt auch jener luſtige Knopflochorden des Amerikaners ſein Leben und ſeine Herrſchaft in der Mode. Dann er dient keinen beſonderen äſthetiſchen Zwecken, wird nicht als Schmuck empfunden, er iſt eine früh⸗ liche Spielerei, die ein jeder mitmacht. Aber natürlich, die praktiſche Seite des National⸗ temperamentes will auch hier zu Worte kom⸗ men, der Knopf ſoll nicht nur luſtig ſein, er ſoll auch etwas nutzen, und ſo dient er zugleich als eine praktiſche lakoniſche Informationsquelle für die lieben Mitmenſchen. Ein jeder dieſer Knöpfe hat ſeine beſondere Inſchrift und in deren Aus⸗ wahl prägen ſich Geſchmack, Naturell und Ab⸗ ſichten des Knopfträgers aus. Es ſind keine heroiſchen oder pathetiſchen Wahlſprüche, die auf dieſen„Buttons“ erſcheinen, komiſch ge⸗ wandte Ausdrücke der Alltagsſprache herrſchen vor und haben alle eine beſtimmte Bedeutung. So lieſt man jetzt häufig am Rockaufſchlag oder am Hutband des Vorübergehenden— wenn man ſcharfe Augen hat— die lakoniſche Auf⸗ forderung:„Küſſe mich, ich bin ſteriliſiert.“ Man hüte ſich, das wörtlich zu nehmen, aber immerhin, der Knopf kann unſchätzbare Dienſte tun: als Geſprächsſtoff bei Anknüpfung einer Bekanntſchaft. Gleich iſt das Eis gebrochen, man lacht und vergeudet keine Zeit mit dem un⸗ gewiſſen Suchen nach irgend einem gemeinſamen Intereſſe. Ein anderer Knopf verrät dem Fremden:„Ich ſuche eine Frau“ was die lebens⸗ kuſtige junge Amerilenezin auf ihrem Anopf natürlich mit einem energiſchen:„Ich ſuche einen Mann“ erſetzt. Biſt du beſonders ver⸗ gnügt und mit deinem Schickſal zufrieden, ſo kommt für dich natürlich nur der Knopf„Jüh, bin ich glücklich!“ in Betracht; biſt du aber miſanthropiſch angehaucht, ſo wählſt du natür⸗ lich:„Laß mich in Frieden, ich bin verſchnupft“, oder auch lakoniſch drohend:„Ich beiße!“ Be⸗ gegnet dir aber ein Bekannter, deſſen Knopf die Inſchrift trägt:„Hello, kiddo!“, was man etwa mit„Grüß dich Gott, alte Haut!“ über⸗ ſetzen könnte, ſo weißt du gleich, woran du biſt; der Mann iſt umgänglich, jovial, und mit ihm läßt ſich gut gemeinſam ein Eiscreme mit Soda nehmen. Beſonders raffinierte und mißtrauiſche Leute tragen die Inſchrift:„Ich bin aus Miſ⸗ ſuri: erſt herzeigen!“ Denn Miſſuri iſt durch bittere Erfahrungen mit ſchwindelhaften Speku⸗ lationen mißtrauiſch geworden, und ein Mann aus Miſſuri heißt ſoviel wie ein Menſch, der nur glaubt, was er ſieht und ſich auf zweifel⸗ hafte Sachen nicht mehr einläßt. Der Träger eines Miſſuriknopfes kündigt an, daß er auf der Hut iſt Kameradſchaftliche Naturen, die gern Anſchluß mit ihren Mitmenſchen ſuchen, wählen die Deviſe:„Schiff ahoi!“, was durchaus nichts mit ſeemänniſchen Neigungen zu tun hat; es bedeutet etwa dasſelbe wie der Knopf:„Komm rein: das Waſſer iſt ſchön“, hab' keine Angſt, mit mir läßt ſich auskommen. Sehr beliebt iſt auch neuerdings die joviale Deviſe:„Ich hab dich Steve“, was in der Regel heißen ſoll: ich kenne dich, Spiegelberg, wenn auch in dem freundlicheren Sinne von etwa: wir ver⸗ ſtehen uns, ich weiß, was du meinſt, wir brauchen nicht viel Umſtände zu machen. — Sämtliche Ausverkaufs-Zimmer sind in meinen TInde Gravier-Anstalt Metall-.Summistempel- Fabrik P 2, 14 Planken P2, 14 gegenüber der Hauptpost. 29117 uombierzaugen u. Nelunmerolure — vene Brillantringe Broschen— Anhänger— Nadeln empfehle sehr billig 28322 O 7½is R. Apel Tel. 3548 Mannheim 3 Laden, Heidelbergerstr.: Mannheim Werkstütten für Juwelen und Goldwaren. Schwenmfkeine Rheiniſches Fabrikat außer Syndikat liefern billigſt. 5 Anfragen unter„Schwemmſtein“ Nr. 77246 an dieExpedition dieſes Blattes. 16. Seite Mannheim, den 14. Januar 195j n Seichcifts-Jubiläum! D 1, 3/6 Beſdtze, Knöpffe Spackttel-, Cüll-, Perls, Bunfes, IIlefalls und ſefnodrze Besüge Spachtel⸗, Cülls. 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