Wonnemtent: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag RRk. 3 42 vro MQuartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 5„.20 Uck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Nr. 24. SDDrrprprpr·p————————%—ꝗ ꝓ⸗4— der Stadt Mannheim und Umaebung Anzeig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Celegtammetlöreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Maundelm“ Lelepthon⸗Hummern: Ditektion und Buchhaltung 139 Buchdtuck⸗Abtetlung.. 341 Redaknoenn 36577 Exped. M Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme kür das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft: Beilage füt Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport; Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt. Mannheim, Mi twoch, 3. Fauuar 1913. Die heutige Abendausgabe umfußzt 12 Seiten. B.TT——— Der Balkankrieg. Die Bemühungen der Mächte um den Frieden. Wien, 14. Jan. Nus diplomatiſchen Kreiſen wird dere Neuen Fyeien Preſſe“ mitgeteilt: Die Großmächte bemühen ſich andauernd um den Frieden. Wenn auch in einzelnen Punkten, wie vor allem in der Frage der ägäiſchen Inſeln noch verſchiedene Auffaſſungen vorherrſchen, ſo iſt doch eine ſichere Gewähr für eine endgültige fried⸗ liche Veteinigung aller ſchwebenden Flragen in dent aufrichtigen Beſtreben ſämtlicher Mächte, eine Einigung herbeizuführen, gegeben Dieſes Beſtreben zeigt ſich in deutlichſter Weiſe ſowohl bei den Betatungen der Botſchafterreunion als auch bei den Konferenzen der Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel. Es zeigt ſich kein intranſigentes Feſt⸗ halten an einem Standpunkt, im Gegenkeil iſt man durch gegenſeitiges Nachgeben und Ein⸗ gehen auf die Meinung des andern bemüht, alle Gegenſätze, die etwa auftauchen könnten, von vornherein unmöglich zu machen. Die Lage iſt jedoch ſo kompliziert, daß es noch eine geraume Zeit dauern wird bis alle Fäden entwlert ſind und eine vollſtändige Klärung eintreten wird. In Bezug auf die Frage der Abtretung Adria⸗ nihpels iſt volle Einmütigkeit untet den Mächten zu konſtatieren. Es herrſcht unter ihnen die Auf⸗ faſſung, daß Adrianopel den Bulgaren zufallen ſolle, und in der von den Konſtantinopler Bot⸗ ſchaftern zu überreichenden Kollektivnote wird dieſer Anſchauung, wenn auch nur in der Form eines wohlmeinenden Rates, deutlich Ausdruck verliehen Man glaubt, daß die Türkei trotz aller gegenteiligen Erklärungen angeſichts dieſer Ein⸗ mütigkeit Europas nachgeben wird. Der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Konſtemtinopel hat bereits am 19. Dezember vorigen Jahres der türkiſchen Regierung den Rat erteilt, auf Adria⸗ nopel zu verzichten, und der deutſche ſowie der engliſche Botſchafter ſind faſt unmittelbar mit dem gleichen Rate gefolgt. Die Vertreter der anderen Großmächte haben ſich dieſem Schritte angeſchloſſen. Die Kollektivnote ſoll gewiſſermaßen eine Stei⸗ gerung des Gewichtes der Ratſchläge darſtellen, Feuilleton. Die neueſte Malerei. Von Lovis Corinth, Berlin. Der nachſtehende Artikel dürfte zu den intereſſanteſten Aeußerungen eines Kfüſt⸗ lers über ſeine Kunſt gehören. Der bisherige Präſident der Berliner Sezeſſion, der zu den beſteu Führern der modernen Malereti ge⸗ hört, ſpricht ſich darin über die aller⸗ modernſte Malerei aus: Er bekeunt ſich als ihr Gegner und begründet ſeine Gegner⸗ ſchaft, indem er die hiſtorſſche Entwicklung der neueſten Malerei aufzeigt. Nicht ohne béſonderes Intereſſe wirb man auch leſen, was er am Schluß ſeiner Ausführungen über die Zukunft der modernen Malerei ſagt, nachdem er mit dem„Kubismus“ und dem„Futueismus“ abgerechnet hat. Für uns ſelbſt bedeuten alle dieſe Aeuße⸗ rungen der Anhänger der Moderne(wir feil⸗ ten vor einigen Tagen ſchon die Aus⸗ laſſungen Meier⸗Gräfes mit) eine Genug⸗ tuung, weil ſie nur das beſtätigen, was wir in den Tagen der hieſigen Kunſtkämpfe immer ausgeſprochen haben und was uns von der Gegenſeite die heftigſten Anfein⸗ dungen einbrachte. Nun tagt es doch und gewichtige Stimmen wie dieſe vorliegenden gefellen ſich zu den unſerigen. D. Red. Während Manet am Ende des vergangenen Jahrhunderts ſeine Signatur aufdrückte, ſetz: das neue mit einem neuen Ramen ein: CEs⸗ danne. Gleichalfrig mit Manet war er den⸗ noch ſtitrmiſcher in ſeiner Auffoſſung, und durch die von den Mäckten einzeln und nuabhängtg! das Neue ſeines Wollens gewann er eine heflige Iauin und van Gogh vonteinander erteilt wurden. Aher auch bei dieſem Schritte ſoll der Schein einer Preſſion vermieden werden, zumal man annimmt, daß die Türkei, ſo ſchwer es ihr auch werden mag, ſchließlich in die Abtretung Adrianopels willigen wird. Die Hoffnung der Türkei auf einen rumäniſch⸗ bulgariſchen Konflikt dürfte ſich nicht erfüllen. Es ſind Anzeichen dafür vorhanden, daß ſeit Sams⸗ tag früh, wo die Beſprechungen zwiſchen Dr. Danew und Take Jonesen wieder aufgenommen wurden eine gewiſſe Entſpannung eingetreten iſt. Auch hier herrſcht zwiſchen den Mächten volle Einmütigkeit in dem Wunſche, daß die beiden Staaten zu einer Verſtändigung gelangen Oeſter⸗ keich⸗Ungarn, das ſowohl mit Rumänien als auch Bulgarien die freundſchaftlichſten Beztehungen unterhält, hat in dieſer Frage von vornherein den Standpunkt ſtrikteſter Neutralitüt eingenommen. Das geht ſo weit, daß das Wiener Krabinett ſich offiztell nicht einmal über das Detail der rumäni⸗ ſchen Forderungen informierte, ſondern gleich zu Anfang, als die Frage auftauchte, ſich darauf be⸗ ſchränkte Bulgarſen den wohlmeinenden Rat zu geben, eine Verſtändigung mit Rumänien herbei⸗ zuführen, während anderſeits Rußland auf die Bukareſter Regierung dahin einzuwirken ſuchte, daß ſie ihre Forderungen nicht allzu ſehr anſpanne und Bulgarien gegenäber nicht zu ſchroff auftrete. Da nun die Beſprechungen wieder aufgenom⸗ men wurden und auf ſeiten Bulgariens der auf⸗ kichtige Wunſch beſteht mit Rumänien, das ſich bisher ihm immer als treuer Freund erwieſen hat, dieſes freundſchaftliche Verhällnis nicht nur förtzuſetzen, ſondern noch zu vertie⸗ fen, kann man eine friedliche Löſung dieſer Frage erwarten. Der europäiſche frriede wird alſo, wie allgemein angenommen wird, vor der Gefahr, die ihm von dieſer Seite brohte, bewahrt bleihen. Die pobrudftha. In der„großen Politik“ hat die Dobrudſcha, die frühere türkiſche Schwarze⸗Moer⸗Provinz, zum letzten Male vor 35 Jahren, eine Rolle ge⸗ ſpielt. Das war zur Zeit des Berliner Kongreſſes. Rußland, deſſen langwieriger, blutiger Krieg gegen die Türkei ohne die militäriſche Hilfe Ru⸗ mäntiens verloren geweſen wäre, nahm ſich zum Dank dafür drei, faſt ausſchließlich von Rumänen hewohnte, Gebiete Beſſarabiens, und als„Kom⸗ penſation“ wurde den Rumänen die damals wirtſchaftlich faſt wertloſe, zum überwiegenden Teil von Bulgaren, Tataren und Oſcherkeſſen de⸗ bölkerte Dohrudſcha vom Berliner Kongreß zuge⸗ ſprochen. Die waſſerarme, ſteppenartige Land⸗ alt zwiſchen dem rechten Donguufer und dem Macht über die Herzen der Künſtler. Man bek⸗ ſtand ihn, trotz ſeines ſcheinbar unbeholfenen hölzernen Vortrages, der jedes Hervorheben intereſſanter Details bermied— und auch Gal⸗ urden ſeine erſten Jünger. Es waren wohl die Stilleben Cézannes, die wegen ihrer Farbenkraft zuerſt erkannt und ge⸗ prieſen wurden. Schaärfe, leuchtende Farben ohne jede Vermittlung nebeneinandergeſetzt und oft die einzelnen Früchte und Krüge mit ſchwae⸗ zen Konturen umrändert. Daänn begriff man, was er in ſeinen Landſchaften ausſprach. Und wie in der Zeit des erſten Impreſſivonismus der Weißkohl und Rotkohl die alten Landſchaftsmo⸗ tive über den Haufen warf, ſo wurde er mit ſeinem Häuſerfaſſadenmotib epoche⸗ machend. Früher war es keinem Künſtler ein⸗ gefallen, in der nüchternen Wändffäche eites Hauſes etwas künſtleriſch anreizendes zu erblicken, jetzt aber ſehen wir in allen Aus ſtellungen proſaiſche moderne Häuſer als Hauptmotſb unzähliger moderner Künſtler prangen— mehr oder weniger gut gemalt. Die breit? Art, wie Cézanne Bäume und Terrains ſah, wollten fetzt auch unſere Künſtler als Zeichen ihrer eigenen Urſprünglichkeit betonen. Nun möchte ich ſelbſt nicht als rückſtändig gelten, wenn ich geſtehe daß ich in unerer nördiſchen Heimat dieſe ſcharte Aneinanderſetzung der Flächen und Farben in der Natur nichterkennen kann, berſtändlich würde mir dieſe Anſchauung zuerſt in den füd⸗ Schwarzen Meer, durch die meilenweiten die Sümpfe des Donaudeltas ſich erſtreckten, erſchien den Rumänen mit Recht als eine durchaus un⸗ billige, ja unerhört niedrige Gegenleiſtung füt die wirtſchaftlich weit höherſtehenden, von der Natutr freigebiger ausgeſtatteten, beſſarabiſchen Provinzen. Die Einverleibung der Dobruoſcha mit ihrer überwiegend fremden Bevölkerung und ihrer wiriſchaftlichen Unergiebigteit, und die gleichzeitige zwangsweiſe Lostrennung Beſſara⸗ biens galt ihnen als ein natlongles Unglück. Die Dobrudſcha wurde einem propviſoriſchen Regime unterworfen, das etſt vor kurzem aufgehört hat. Das parlamentariſche Wahlrecht haben die Ein⸗ kwöhner der Dobrudſcha bei den letzten Neuwahlen zum erſten Male ausgeübt. Und doch bedeutet die Dobrudſcha den Rumä⸗ nen ſchon ſeit langem weit mehr als zurzeit, da dieſe Landſchaft als unerwünſchter Zuwuchs dem jungen Königreich Rumänien anheimfiel. Durch die Dobrudſcha geht jetzt der Schienenſtrang von Bukareſt nach dem wichtigen Hafen Conſtanta. Eine vom Miniſterium Cantacuzene Ende 1905 eingeſetzte Spezialkommiſſion hat einen ganz be⸗ trüchtlichen Aufſchwung der Dobrudſcha feſtge⸗ ſtellt, der unzweifelhaft mit dem Bau des Hafens Conſtantza und der Eiſenbahn nach dem Schwar⸗ zen Meere im engſten Zuſammenhange ſteht. Die Bepölkerung iſt von 140 000(1878) Seelen auf 305 000(1905) gewachſen. In noch ſtärkerem Verhältnis hat das rumäniſche Glement in ber Dobkudſchaprovinz zugenommen von 40 000 auf 152 000 Seelen. Wenn der Zuwachs des rumä⸗ niſchen Elements in der Dobrudſcha gegenüber den anderen Nationalitäten in dem bisherigen Umfange fortdauert, ſo wird die Dobrudſcha in abſehbarer Zeit faſt gänzlich rumaniſiert ſein. Schon jetzt erweiſen ſich die Rumänen der Do⸗ hrudſcha ethniſch, wirtſchaftlich und kulturell als der ſtärkſte und entwicklungsfähigſte Faktor der dortigen Bevölkerung, die ſich— von den Ru⸗ mänen abgeſehen— in zwölf Nationalitäten zer⸗ ſplittert. Hinter den Rumänen kommen an Zahl die Bulgaren(1905 42 000), dann die Tataten 115 och, die Ruſſen(16 000), Lippowaner 15 500), Türken(11000), Griechen(10 000) und Deutſchen(8500J. Eine bölkiſche Spezla⸗ lität der Dobrutſcha bilden die chriſtlichen Lilr⸗ ken,„Gagautzen“ genannt, ein friedliches, Klein⸗ handel oder Ackerbau treibendes Völkchen von etwa 4000 Seelen. Mit dem Exwerb des Sili⸗ ſtriagebietes würben ſich die nationalen Verhält⸗ niſſe der Dobrudſcha zuungunſten der Rumänen verſchieben; denn der Landſtrich zwiſchen Siliſtria und Warna iſt faſt ausſchließlich von Bulgaren und Türken bewohnt (Abe dblatt. Dus friedliche und gedeihliche Beiſammenſein von dreizehn Nationalitäten auf dem kleinen, dünn bevölterten Gebiet— die Dobrudſcha iſt kaum ſo groß wie Elſaß Lothringen— zeigt, daß die rumäniſche Regierung kolonatoriſch geſchickt vorgegangen iſt und die nationalen Eigentüm⸗ lichkeiten der einzelnen Stämme zu ſchonen ver⸗ ſtanden hat. Sentrum und Keichskanzler Die Lage des Katholizismus in Deutſchland. Profeſſor Martin Spahn, der Sohn bes be⸗ kannten Zentrumsführers Peter Spahn und ſelbſt ein eifriger Zentrumspolitiker, hat in Kreſeld in einer Zentrumsverſammlung die Stellung der katholiſchen Kirche in Deutſchland folgender⸗ maßen gekennzeichnet: „Altes Vorurteil, geſchichtliche Grinnerungen ſtehen uns(Katholiken) tauſenbfältig entgegen, trotzbem erfrent ſich die Kircha, erfreut ſich der deutſche Katholizismus einer Rechtsſtellung und einer Freiheit in Deutſchland, die, gemeſſen an der Lage in anbderen ceurupäiſchen Län⸗ deuvn, von uns mit Genugtuung her⸗ vorgehoben wevden kann und muß.“ Das doch eudlich einmal ein ehrliches Ge⸗ ſtändnis! Wenn es aber ber katholiſchen Kirche In Deutſchland, was ja auch der Papſt einmal zu⸗ gegeben hat, im großen und ganzen ſo gut geht, ſwozu dann die Zentrumspartei? Und wozu deren ſktupelloſe Agitation wegen augeblicher Kuech⸗ tung und Unterdrückung des Katholtzismus in Deliiſchland? Wozu die gegenwärtige Jeſui⸗ tenhetze? Die Jurückweifung des Ordens Jeſu iſt getade in der Zentrumsverſammlung in lichen Alpen und in Italſen. Ich möchle Guch behaupken, daß die Auffaffung Cezannes darin begründet iſt, daß er als Südfranzoſe ge⸗ oren, und daß er meiſtens im Süden Frankteichs gelebt und gearbeſtet hat. Gauguins Axrk ſſt ehenfalls bedingt durch ſeinen Aufenthalt auf den Südſeeinſeln, wo er ſelbſt geſteht, daß ihm hier ſeine Sehnſucht nach ſcharfen Tarbenkontraſten erfüllt worden ſſt. Van Gogh, ber füngſte von den dreien, war ünſtet und flüchtig und ge⸗ laugte wohl erſt zur Ferilgkelt ſeiner ſelbſt, als et aus dem dunſtig⸗ſilbrigen Holländ RIi Südfrankreich zu Gaugitin zezogen war. Er geht wieder weiter als ſeine Vorgänger, indem er dicke Farben aufträgt und durch Nebeneinander⸗ ſetzen reiner Farbenteilchen in der Ferne für bas Auge eine deſto lebendigers Wirkung erzielt. Auch ſeine Zeſchnungen ſind durch einzelne Striche und Punkte in ſolche Wirkungen gebracht, daß der Eindruck der Natur erreicht wire welcher wohl keine Umgrenzung durch umgebende Linſen in ſich zefgt. In der Malerei iſt ex aber wieber don einer beſtimmten Linienfſührung ſehr einge⸗ nommen. In Deutſchland wurden wir erſt iw binen Jahrhundert mit dieten drei radikalſten Neuerern birekt bekannt. Man konnte ſich nicht dieſer dürchaus berfönlichen Auffaſſung der neuten Kunſtrichtung erwehren und eine wahrhaft modiſch wirkende Imttatſon drohte die faſt ſelbſtändig gewordene den ⸗ ſche Kunſt zu bernichten Noch angezügol⸗ ter wurde fremde Art nachgeahmt, als neue nachbem Overbec, Cornélius ſich zum Präraffaelttismuß bekannt batten, tauchte dieſe Ehrfurcht vor gotiſcher Kunſt in England wleder auf, Dante Roſesi, etwa, die Veit, Burne Jones fäßten ihre Kunſt in berſelben brimitiven Art auf und vererbten ſie ſo den fratl⸗ zöſiſchen Symboliſten. Dann ſuchte man dle Primitive in der Kunſt Chinas und Japans und verwertete die Wirkung der Farbflecken dle⸗ ſer alten Kulturmenſchen,(Whiſtler!) Indiſche, perſſſche Kunſt folgte. Nachdem alle dieſe Kul⸗ turen bis zur Neige ausgekoſtet waren, und die Blaſiertheit der überkultivierten Fragzoſen eine gewiſſermaßen konzentrierte Primitſoltät urſehnte, wart man ſich auf die kindlichen Stam meleſen der Naturvölker, Die jebzigen Bek⸗ der der Neger und Malahen, die Ma⸗ lereien auf indlanfſchen Zöltbs⸗ chern wurden das Ibeal in Forit und Kätbe für dieſe Myßbeyn ſte n. In allon 1 bon Makiſſe und ſeinen Nöchſten trikt dleſes Oltellmötitt deutiich zutcge 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 9. Januar. Mannheim, um etwas anderes: Das Zentrum holt wieder einmal zu einer Kraftprobe aus. Des Pudels Kern iſt eine neue klerikale Machtprobe. Es deuten außer der Rich⸗ tigſtellung Martin Spahns, die eine berufene Kritik der augenblilichen Zentrumsklagen dar⸗ ſtellt, noch manche Anzeichen darauf hin. Wir führen nur an, daß dieſer Tage in Neuſtadt a. H. in einer Zentrumsverſammlung die Redner erklärten, die Kampfanſage des Zentrums an die Reichsregierung ſei ernſtergemeint als die Miniſter ſich träumen ließen. Das würden die nächſten Wochen zeigen. Dieſe Bemerkung ver⸗ vollſtändigte der Schlußredner der Verſamm⸗ lung, Dr. Glaſer, der der Ueberzeugung Ausdruck gab, daߧ 1 des Jeſuitengeſetzes ſallen werde, noch ehe ſechs Wochen veragngen ſeien. Das Zentrum braucht wieder einmal einen großen Erfolg, um ſeiner inneren Schwierigkeiten Herr zu werden, zu dem Ende ſcheint es ſich mit dem Reichskanzler meſſen zu wollen, einer der Sturm⸗ böcke, die es vorſchiebt, iſt das Jeſuitengeſetz. Daß Derartiges im Zuge iſt, darauf deuten auch merkwürdige Ausführungen der Neuen Ge⸗ ſellſchaſtlichen Correſpondenz. Sie glaubt, die nächſten Monate würden harte politiſche Kämpfe bringen. Es kriſele; Bisher haben alle Parteien ernſthafte Zu ſammenſtöße vermieden, weil man die von den Winterwahlen 1912 noch aufgepeitſchten Ner⸗ ven erſt zur Ruhe kommen laſſen wollte. Nun glaubt man, eher etwas wagen zu können. Und gewiſſe Heißſporne drängen nach politiſcher Betätigung, nach Kriegsruhm. Man weiß, daß auch der Bundesrat aus der ihm ſonſt erb⸗ und eigentümlichen Ruhe auf⸗ geſcheucht iſt, daß der Geiſt des Widerſpruchs auch bei dieſen Hochmögenden aufgeflackert iſt. Es liegt ſchwül in der Luft, und allerlei Miniſterfräcke knacken verdächtig in den Nähten. Derx Reichstag hat ſich bereits über den Etat hergemacht. Die 50tägige Redeſchlacht iſt im Gange Ein Schlachten iſts, nicht eine Schlacht zu nennen. Aber alle Parteien hüten ſich, ſchon jetzt ihr Pulper zu verſchießen. Und die Herren Staatsſekretäre ſitzen mit ihren Ge⸗ heimräten an den Tiſchen des Bundesrats und erwarten ergeben die grimmen Redner, die Helden des— Wortes. Einige Bomben liegen ſchon bereit. Oder ſind es nur Knallerbſen? Warten wir ab. Da iſt zunächſt die Jelſuitenfrage, die wie Ahasverus nicht zur Ruhe kommt. Sie wird vom Zentrum in aller Breite noch einmal aufzerellt werden, und Herr v. Beth⸗ mann Hollweg wird nochmals Rede und Antwort ſtehen müſſen. Aber auch eine große Duellde batte iſt bereits angekün⸗ digt worden. Ebenſo erwartet man eine hef⸗ tige Auseinanderſetzung über die polni⸗ ſchen Enteignungen. Das ſind drei Pulverfäſſer, bei denen das Zen⸗ trum die glimmende zündſchnur hält. Ob vielleicht der eine oder andere dieſer Streitpunkte gar noch als Interpellation ſri⸗ ſiert wird, iſt nur eine Frage der Taktik Gibt die Regierung bei der Etatdebatte nicht bereit⸗ willig Ausfunft, ſo kann immer noch das ſchwere Geſchütz in der Interpellation aufge⸗ fahren werden— mit dem Mißtrauens boeotum als Endeffekt. Wir begnügen uns vorläufig mit der Re⸗ giſtrierung dieſer Aeußerungen. Man wird wohl bald näheres erfahren über die Abſichten des Zentrums. Sicher iſt, daß es eineſehrharte Machtprobe ſein würde, wenn das Zentrum unter dem Vorwande des Kampfes für die Jeſuiten dem Kanzler ſeinen Willen aufzuzwin gen ſuchen würde wir vermögen uns nicht vorzu⸗ ſtellen, daß es in dieſem Zeichen ſiegen könnte! 7CCcCCcCſ ĩͤdddddTdddTTdTTPTTTTTTTTTTTTTTTTf Der Jeſuitenzögling von Salamanegn. Man ſchreibt uns: Der deutſche Reichstagsabgeordnete Wet⸗ terle hat in letzter Zeit eine Vortragsreiſe in Frankreich unternommen, die keinen anderen Zweck verfolgte, als dort die deutſchfeindlichen Stimmungen von neuem aufzupeitſchen und die Franzoſen zu einem Krieg gegen Deutſchland zu ermutigen. In der verlogenſten Weiſe ſchilderte er die Geſinnung der elſaß⸗lothringiſchen Bevöl⸗ kerung, von der er ſehr wohl weiß, daß ſie in ihrer erdrückenden Mehrheit die Erhaltung des Frie⸗ dens ſehnlich wünſcht und dent antideutſchen Nationalismus bei den letzten Wahlen einen ſehr deutlichen Abſagebrief geſchrieben hat, von der er aber behauptet, daß ſie gegen die deutſche Zivi⸗ liſation von einem ſich immer mehr ſteigernden Abſcheu erfüllt ſei. Allen Ergebniſſen der Sta⸗ tiſtik zum Trotz, die eine große Zahl von Ehe⸗ ſchließungen zwiſchen Einheimiſchen und Einge⸗ wanderten nachweiſt, lügt Herr Wetterlé den Franzoſen vor, die beiden Elemente der Bevölke⸗ rung lebten in unüberwindbarer Abneigung ge⸗ tlrennt von einander. Und der Enkel des ehr⸗ ſamen Schwaben Wetterlsé, der einſt von Württemberg ins Elſaß zog, Herr Wet⸗ terlä, macht große Sprüche von dem galliſchen Blute, das in ſeinen Adern flöſſe, flunkert den Franzoſen vor:„Heute ſind wir dahin gelangt, unſeren Herren zu imponieren“ und ſteigert ſich und ſeine leicht entzündbaren Zuhörer in einen Taumel der Begeiſterung im Blick auf die Zu⸗ kunft, die die beiden annektierten, aber nicht unterworſenen Provinzen Frankreich wieder ein⸗ verleiben werde. Das Rätſel, duß ein deutſcher Abgeordneter ſolch verräteriſchen Treibens fähig ſein konnte, löſt ſich, wenn man weiß daß Herr Wetterlé auf der Jeſuitenſchule zu Salamanca ſeine Ausbildung genoſſen hat. Daher das völlige Fehlen jedes Gefühls der Ver⸗ antwortunggegenüber Staatund Heimat. Dem Kaiſer hat er als Abgeordne⸗ ter den Eid der Treue geleiſtet. bekannt iſt, daß ſeine elſäſſiſche Heimat nichts weniger brauchen kann, als die Schürung des Nationalitätenhaders, wie er ſie betreibt, und daß im einzelnen die wirtſchaftlichen Intereſſen ſeines Wahlkreiſes durch ſein herausforderndes Auftreten ſchwer gefährdet werden. Aber auch franzöſicher Patriot iſt er nicht, denn Frank⸗ reich iſt zurzeit nichts unerwünſchter als ein Krieg. Ein echter Jeſuit dieſer ehrſüchtige Poli⸗ tiker, den es kalt läßt, wenn alles drunter und drüber geht, wenn nur die Leute von ihm reden und ihm Lorbeerkränze ums Hau winden! Polftische ebersicht. Mannheim, 15. Jauuar 1918,. Die angebliche neue Militür⸗ vorlage. Der„N. G..“ wird von ſehr geſchätzter Seite geſchrieben: Die von der„Poſt“ gebrachte Nachricht über die nahe Ausſicht auf eine neue Militärvorlage hat ſich raſch als unzutreffend er⸗ wieſen, zumal ſie Forderungen ſtellte, die einer Genehmigung durchden Reichstag garnicht bedürfen, wie die vermehrten Uebungen der Erſatz⸗Reſerve uſw. Wenn an amtlicher Stelle auch die Aufſtellung von Kavallerie⸗Diviſionen als nicht beabſichtigt hin⸗ geſtellt wird, ſo handelt es ſich hierbei vorläufig lediglich darum daß eine Aenderung des Etats nicht beabſichtigt und zu dieſem Zwecke nicht er⸗ forderlich iſt. Es iſt ſehr wohl gar denkbar, daß den jetzigen Kavallerie⸗Inſpekteuren die Befug⸗ niſſe von Diviſions⸗Kommandeuren zuerkannt und ihre Stäbe dementſprechend gebildet werden: in Verpflegungs⸗ und in Gerichtsangelegenheiten könnten dieſe Truppenteile in ihrem bisherigen Verhältnis verbleiben. Auf dieſe Weiſe würde den Inſpekteuren bereits im Frieden die bisher beinahe gänzlich fehlende Einwirkung auf die Ausbildung der im Kriege zu ihrer Diviſion ge⸗ hörigen Kavallerie⸗Regimenter und auf die tak⸗ tiſche Vorbildung der Führer und Offiziere mög⸗ lich gemacht werden. Daß man ſich an maß⸗ gebender Stelle der Notwendigkeit der Vorberei⸗ tung des Kavalleri e- Diviſionsdienſtes auch weiterhin entziehen wird, iſt doch wohl kaunt anzunehmen. Deutsches Reich. Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion lehnt eine Einladung nach Ching ab. Der„Vor⸗ wärts“ berichtet aus der letzten Sitzung der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion u..: Ein in Paris beſtehendes Komitee chinefiſcher Freiheitsfreunde hat an die verſchiedenen ſozial⸗ demokratiſchen Parlamentsfraktionen die Ein⸗ ladung zu einer gemeinſamen Reiſe nach China ergehen laſſen. Anfang März tritt in Peking das erſte Parlament der chineſiſchen Republik zuſammen und an der feierlichen Eröffnung ſollte die Studienkommiſſion teilnehmen. Die Reichstagsfraktion lehnte jedoch eine Delegation ab, da bei dem privaten Charakter des Komitees, von dem die Einladung ausgeht, ſich nicht über⸗ ſehen läßt, welche Konſequenzen ſich für die Partei aus der Teilnahme eines Vertreters an den dort etwa geplanten Aktionen ergeben könnten. Sternickel. Zur Pſychologie des Raubmörders. Man ſchreibt der„Magdeb. Ztg.“ von krimi⸗ naliſtiſcher Seite: In den Berichten über das Aeußere des Mör⸗ ders Auguſt Sternickel werden immer wieder ge⸗ wiſſe Kennzeichen hervorgehoben, bei denen man an den„geborenen Verbrecher“ denken ſoll. Da wird die breite Naſe, die ſchräge Stellung der Zähne im Oberkiefer, der Stiernacken, die Haarfarbe, der verkrümmte Finger uſw. ge⸗ Uannt. Eigentümlichkeiten, auf denen man eine Art von Lombroſoſcher Theorie aufbauen könnte. Aber ſchon die auffallend hohe Stirn, die eben⸗ falls genannt wird, paßt nicht in eine ſolche Theorie vom Verbrechertypus. Sternickel iſt ein ſtämmiger mittelgroßer Mann mit dunkel⸗ blondem, ganz normalem Haar und blondem Schnurrbaxt, er macht den Eindruck eines bie⸗ deren Händlers oder Gutsvogts. Der entfetzliche Mörder ſpricht ihm nicht aus dem Geſichte. Tatſächlich iſt er kein geborener Verbrecher in dem vielgenannten Sinn, weil es folche in Wahrheit gar nicht gibt. Der hervorragende Kriminaliſt Baer hat 22 Mörder und Tot⸗ ſchläger auf ihren Typus genau unterſucht. Weder an der allgemeinen Bildung des Schä⸗ dels, noch an der des Geſichts und an der des übrigen Skeletts konnte er Merkmale feſtſtellen, die von der normalen Bildung abweichen. Nur ſelten war die Stirn flach und fliehend. Zu verzeichnen waren nur leichte Grade von ſchrä⸗ ger Zahnſtellung, ſtarke Entwicklung des Unter⸗ kiefers, große Breite des Jochbeinknochens, krankhafte Veränderungen infolge rhachitiſcher Knochenerkrankungen und Deformationserſchei⸗ nungen an den Ohren. Aber alle dieſe An⸗ zeichen berechtigen, wie der Forſcher meint, nicht zu dem Schlüſſe, daß es einen Verbrechertypus und einen geborenen Verbrecher gibt. Der Strafanſtaltspfarrer Dr. Joh. Jäger, der in faſt 15 Jahren mehr als 1000 Verbrecher be⸗ obachtet u. unterſucht hat, iſt zu der feſten Ueber⸗ zeugung gekommen, daß derVerbrecher in keiner Weiſe eine Varietät des genus humanum dar⸗ ſtellt, daß bei den Verbrechern in körperlicher und ſeeliſcher Hinſicht genau dieſelben Unter⸗ ſchiede obwalten, wie ſie ſonſt vorzukommen pflegen, und daß bei den Verbrechern gemein⸗ ſame Merkmale lediglich als Folgewirkungen des Milieus anzuſehen und pſychologiſche Ab⸗ weichungen auf mangelhafte Erziehung uſw. zurückzuführen ſind. Pfuchologiſche, dem Ver⸗ brecher als ſolchem eigentümliche Deſonderheſg ſehlen völlig.“ Und doch gibt es eine Pſychologie des Mü ders, aber nur im Sinne des gewordenen Ver⸗ brechers. Sternickel iſt wie kein anderer der ge⸗ wordene Raubmörder Gerade beim Mörder es außerordentlich notwendig, zu individug⸗ ſieren. Die Frage liegt hier nicht ſo einfach wie z. B. beim Diebſtahl oder Betrug, wo i der Hauptſache nur eine Richtung des Motips, nämlich die wirtſchaftliche, gegeben iſt. Der Mörder iſt in allen Spielarten des Motives au⸗ zutreffen. Wirtſchaftliche und andere Motipe, Leidenſchaften, wie Haß, Rache, Groß zanns⸗ ſucht, Eitelkeit, Neid, Jähzorn kommen in Be⸗ tracht. Daneben die Luſt am Feuerlegen, gu Stehlen, am Fälſchen, auch eine reine Mordluf, die Freude an der Qual der Opfer uſw. Sternickel, dieſe entſetzliche Beſtie in Menſchen⸗ geſtalt, iſt das Endglied einer Reihe verbreche⸗ riſcher Individualitäten. Der Mörder entwickelte ſich in ihm erſt allmählich. Seit 1889 beſchäftig⸗ ten ſich die Strafgerichte mit ihm, zunächſt wegen Diebſtahls, dann hatte er ſich wegen Körperver⸗ letzung, Nötigung und ähnlichen Vergehen zu verantworten. Allmählich ging er zu den ſchwerſten Delikten über und fügte ein furcht⸗ bares Verbrechen an das andere. Dieſer ge⸗ wordene Mörder weiſt ſozuſagen eine„umfaſ⸗ ſende Kriminalität“ auf. Ihm iſt jedes Ver⸗ brechen recht, er ſchrak vor keinem zurück. So gewöhnte er ſich auf ſeiner kriminellen Laufbahn auch an das Kapitalverbrechen, an den Mord. Er iſt aber nicht einfacher Mörder, ſondern Raubmörder. Raub iſt nicht heimlicher, ſondern offener und gewaltſamer Diebſtahl. Der Raub⸗ mörder iſt ebenſoſehr Räuber als Mörder, und im Räuber ſteckt pſychologiſch verkappt der Dieh, Der werdende Raubmörder denkt nicht mehr darau, zu ſtehlen, ſondern weil er große Beute machen will, wiederholt er faſt immer den Raub⸗ mord. Auch das iſt pfychologiſch begreiflich Der Mörder und Räuber verfügt meiſt über eine ſehr ſtarke Nerventätigkeit, die ſich in körperlicher Gewalttätigkeit äußert.„Er vertraut, wie der bekannte Kriminalſſt E. Wulffen ihn ſchildert, der Kraft ſeines Armes. Die will er aber weni⸗ ger am toten Objekt, als am lebenden Menſchen erproben.“ Dem Mörder geht es wie der Katze mit der Maus! Das bloße Erbrechen von Be⸗ hältniſſen befriedigt ihn nicht ſo wie den Ein⸗ brecher. Er verſchmäht auch dieſe Arbeit des Diebes nicht, nachdem er ſein Opfer getötet hat Dann ſehen wir ihn bei der gemeinen Diebes⸗ tätigkeit, beim Erbrechen der Schränke, beim Ausleeren der Taſchen. Dieſer Trieb iſt in der erſten Jugend auch bei Sternickel nicht gleich ſo ſtark entwickelt geweſen, daß er ſich in Raub⸗ mord auslöſen mußte. Deshalb zunächſt viel⸗ fach Diebſtähle. Hat er ſich aber erſt einmal betätigt, dann greift er nicht gern zum fimplen Diebſtahl zurück. Der gewordene Raubmörder durchſchreitet ſeine blutige Bahn, bis ihm die ſtrafende Gerechtigkeit endlich, lelder oft viel zu ſpät, mit ihrem letzten Mittel, der Unſchä machung, in den Weg tritt. 3—— Bürgerausſchuſfſitzung in Alvesheim. Die auf geſtern abend anberaumte Sitzung war vollzählig beſucht, handelte es ſich doch um die endgültige Beſchließung über den Bau der Waſſerleitung. Herr Bürgermeiſter Bühler eröffnete die Sitzung, hieß die neuge⸗ wählten Mitglieder willkommen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſie zum Wohl der Ge⸗ meinde mitarbeiten möchten. Er erklärte dann das Projekt der zu erſtellenden Waſſerleitung und gab Herrn Regierungsbaumeiſter Wiltz, Heidelberg das Wort, der die Details aufs ge⸗ naueſte erläuterte. Das Waſſerwerk gibt ein ſo⸗ genanntes Delphinwerk. Vorgeſehen ſind drei Pumpen, wovon zwei elektriſche und eine für Benzin. Der Koſtenbetrag iſt 120 500 Mk., ein⸗ ſchließlich der Hausanſchlüſſe. .⸗M. Ueberrhein frägt, ob die Leitung bis in die Gärten gemacht wird und ob ein Ver⸗ ſagen der Pumpen vorkommen kann. Darauf wurde erwidert, daß in Elſaß ſchon eine ganze Anzahl ſolcher Anlagen vorhanden ſind, ebenſo würden jetzt in Baden verſchiedene Anlagen ge⸗ baut. Für den Kubikmeter Waſſer ſind bei ſämt⸗ lichen Auſchlüſſen 17 Pfg. berechnet. Außerdem Wie es nun immer iſt, werden die Nachkommen noch wilder und kommen ſcheinbar ganz auf die Naturvölker zu rück; außerdem haben ſie für ihre Rätſelkun ſt, die nichts mehr mit der freien edlen Kunſt ge⸗ mein hat, Lehren aufgeſtellt, die der Geo⸗ metrie entnommen ſcheinen, man verſucht die Körperflachen aus Dreiecken, Vierecken und Fünf⸗ ecken herauszukonſtruieren, es wird oft unmög⸗ lich, vor dieſem automatiſchen Herumzirkeln das Dargeſtelte zu verſtehen. Jede Einzwängung der Kunft in ſteinerne Lehren iſt ein unwürdiges Unterfangen, und wir können— ſobald es ſich um beſtimmte Doktrinen in der Mache handelt — nicht mehr von einer Kunſtauffaſſung ſprechen, ſondern müſſen derartiges zu den„Manieren“, zur„Rezeptmalerei“ zählen. Deshalb reihe ich hier auch zuerſt den Pointillismus oder Neo Impreſſionismus an, der ſchon älteren Datums iſt und heute beinahe auf dem Ausſterbeetet ſteht. Da dieſem Syſten benfalls ein Rechenexempel zu Grunde liegt, welches lehrt, wie die einzelnen Farbteilchen zu einander ſtehen ſollen und gegen einander verwertet werden müſ⸗ ſen, kann dieſe Art Malerei auch nur als Manier bezeichnet werden. All dieſe Manieren haben deshalb zur Folge, daß die Individualität verſchwindet, und wenig oder gar kein Unter⸗ ſchied zwiſchen den Werken verſchiedener Künſtler zu ſehen iſt. Ich habe vorhin geſagt, daß die blinde Nach⸗ ahmung dieſer modernſten Art zu malen die faſt det hat. Noch verwerflicher ſcheſnt mir die Art, wie von den modernſten die Figurenbilder behandelt werden. Jedes ernſte Studium der Natur und die Elementarwiſſenſchaften, die allen Anfängern ſo notwendig ſind, werden hier mit Füßen getreten. Der Zuſammenhang in der Körperkonſtruktion und das Organiſche fehlt gänslich in dem Beſtreben, jenen exotiſchen Vor⸗ bildern der Naturvölker möglichſt nahezukommen und dennoch, wenn man den Dingen auf den Grund geht, erkennt man ſelbſt in dieſen Werken der Franzoſen Motive und Art ihrer großen Vorfahren, nebſt Cézanne, Puvis de Chavanne und gar Michel Angelo, zwar verwäſſert, aber unverkennbar. Die Jugend vergißt, daß kein Meiſter vom Himmel gefallen iſt, und daß alles Große durch Mühe und Lernen entſtanden iſt. Sie fängt damit an, womit die großen Meiſter aufgehört haben. Nicht durch anſtrengendes Rin⸗ gen(wie Rembrandt zu ſeiner letzten Anatomie, jenem großen Fragment aus dem Ryksmuſeum, gekommen iſt; oder Franz Hals zu ſeinen letzten Porträtgruppen aus Harleem) gewinnt die jüngſte Generation ihre Freiheit und Großzügig⸗ keit, ſondern durch leere und bequeme Vernach⸗ gen, ohne jede Selbſtüberwindung und Selbſterkenntnis. Wie die Extreme ſich berühren und das Ferne und Nahe in ewigem Kreislauf wieder einander trifft, ſo wird bald die Welt dieſer falſchen Genialität müde werden. Dieſe„Modemalerei“, nicht ſelbſtändig gewordene deutſche Kunſt arg gefähr⸗ modernſte Malerei, wird ſich als das entpuppen, was ſie in der Tat iſt, nämlich als ein Ueber⸗ gangsſtadium. Strengſte Arbeit und eifri⸗ ges Studium wird wieder anſtelle dieſer frivolen Ungebundenheit treten, und alle Nachah⸗ mung exotiſcher Negerkunſt wird in einem Winkel der Vergangenheit für lange Zeit begraben liegen. Ohne jede Frage iſt jedem Kunſtverſtändigen klar, daß in Deutſchland heute geſundere Beſtrebungen und intenſivere Lebenskraft herrſchen, als in dem bis dahin führenden Frank⸗ veich. Denn bei uns ſind die Nachahmer dieſer franzöſiſchen Neuerung immerhin in kleiner Anzahl, während in Frankreich nach Abzug die⸗ ſer moderuſten faſt nichts Qualitatives übrig bleibt. Wir können mit Sicherheit darauf rechnen, daß den Deutſchen nach Ueberwindung dieſer Epoche eine nationale Kunſt zuge⸗ eignet ſein wird, und dann werden wir die Ge⸗ benden werden, wo wir ſo lange mit Recht die Empfangenden waren. Die deutſche Kunſt wird da ſein, ohne unſer geringſtes Zutun und unabhängig von der geographiſchen Lage, wo der Maler arbeitet. Lediglich dadurch, daß jeder ſein Be⸗ ſtes tut, und zwar jeder aus ſein em Weſen heraus. Wir haben bereits die erſten Anfänge überwunden, denn ſchon heute gibt es deutſche Künſtler, die denen anderer Länder eben⸗ hervorſtechen. Für Talente in der Zukunft wird eine gütige Vorſehung Sorge tragen Mannheimer Runſtverein. Theo ban Ryſſelberghe— Haus Blanke— Marie Caſpar Filſer— C. M. Rebel. Theo van Ryſſelberghe, der eine Kollektion ausgeſtellt hat, gehört in die Reihe der Senrats, Signaes und Croß, der Neuimpreſſio⸗ niſten alſo. Ihr Wollen iſt zur Genüge bekannt. Sie ar⸗ beiten mit den techniſchen Farbmitteln der Im⸗ preſſioniſten— den reinen Grundfarben. Aber ten und Strichen auf die Leinwand. Dabei mi⸗ ſchen ſie ſie nicht einmal an den Rändern; ſo wenig, daß der Malgrund der Leinwand mit⸗ unter trennend zwiſchen die einzelnen Teilchen tritt. Und ihr helles Licht und die leuchtende Farbe, die ſie dadurch erreichen, ſind ſo ſehr End⸗ zweck, daß ſie keine Schatten kennen. Wiewohl nicht durchweg nach dieſem Prinzip aufgebaut, offenbart doch die Mehrzahl der hier ausgeſtellten Bilder Ryſſelberghes die Vorzüge dieſer Technik. Die Reinheit und Leuchtkraft des Colorits, den flimmernden Duft der Luft und des Lichts. ſtatt ſie zu miſchen, tragen ſie ſie in Hleinen Punk⸗ Was man ſonſt von ihm ſieht, läßt darauf ſchließen, daß die Art zu malen— wie die bel⸗ giſche Freilichtmalerei überhaupt in der bürtig ſind und durch ihre ſtarke Individualität Heimatkunſt wurzelt, weil in den flandriſchen Dig 2 — eer L0 er 5in eeeeenn eenennn n Be iſchen; Hhreche⸗ vickelte häftig⸗ wegen erver⸗ en zu den furcht⸗ ge⸗ imfaß⸗ Ver⸗ So ſbahn Mord. ndern ndern aub⸗ „ und Dieb. mehr Beute aub⸗ iflich. r eiie licher de der ldert, weni⸗ uſchen Katze 1 Be⸗ Mannheim, 15 Jau uar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. Wurde noch der man bei der Vergebur rdlaß bor allem ſein Damenporträſ N iſch geäußert, d ftigt we foll ſige Arbeiter beſch und Streikklauſel einlaſſen Der itzende erklärte, daß er dieſen Wunſch berückſichtigen werde. Es wurde alsdaunn über die verſchiedene Poſitionen einzeln abgeſtimmt und die Vor⸗ lage ſchließlich einſtimmig genehmigt. Darauf folgte der letzte Punkt der gesord⸗ nung:„Erwerb und Wiederveräußerun 8 der Margaretha und Chriſtina Herold eigentümlich zugeſtandenen Anweſens durch die Gemeinde.“ Der Gemeinde ſtand den genannten Grundſt eigentümern gegenüber von früher her eine Hy⸗ pothekenforderung zu; um zu dieſem Gelde zu gelangen, wurde das vecpfändete vorbezeichnete Anweſen verſteigert, wobei, da andere Kauflieb⸗ haber ſich nicht fanden, die Gemeinde dasſelbe zu übernehmen genötigt war.— Nachdem eine zweite Verſteigerung ebenfalls reſultatlos ver⸗ laufen, wurde das Anweſen, deſſen Benützung zu Wohnzwecken anläßlich der Wohnungsuntee⸗ ſuchung verboten wurde, dem Alex inder Bauer hier um 400 Mk. überlaſſen, mit welchem Be⸗ trage der Anſpruch der Gemeinde gedeckt iſt. Die⸗ ſer Punkt wurde ebenfalls einſtimmig nach kur⸗ zer Debatte genehmigt. Hus Stadt und Tandl. * Mannheim, 15. Januar 1913. Has großftädtiſche Helksſchulweſen AmMontag abend hielt HerrStgdtſchulrat Dr. Sickinger⸗Mannheim, über obiges Thema im Karlsruher Arbeiterbil⸗ dungsverein einen Vortrag, dem eine über⸗ aus ſtattliche Zuhörerſchaft, beſonders aus Leh⸗ rern und Lehrerinnen beſtehend, anwohnte. U. a. bemerkte man auch den Vorſtand des Lan⸗ desgewerbeamts, Geheimrat Dr. Cron, Kreis⸗ ſchulrat Orſinger, Stadtſchulrat a. D. Hofrat Specht, Stadtſchulrat Dürr, Geh. Hofrat Di⸗ rektor Rebmann Goetheſchule), Direktor Dr. Ott (Humboldtſchule), Direktor Metzger„Fichte⸗ ſchule), Turndirektor Dr. Röſch uſw. Nach einigen Begrüßungsworten des Vor⸗ ſitzenden, Rechtsanwalts Heinsheimen, führte der Redner etwa folgendes aus: Es frage ſich, ob es berechtigt ſei, das großſtädtiſche Volks⸗ ſchulweſen für ſich zu behandeln. Aber die Großſtadt iſt etwas Eigenartiges und übt eigen⸗ artige Wirkung, namentlich in bezug auf die Erziehung, aus. Etwa 23 Prozent der deutſchen Bevölkerung ſind als Großſtadtbevölke⸗ kung anzuſprechen. Der Erziehung der Groß⸗ ſtadtjugend werden neue Prohleme geſtellt. Zwei Momente ſind es vor allem, die hier ſchwer in die Wagſchale fallen: die Geſtaltung und Be⸗ deutung der Familie und die Fühlung mit der Natur. Das Großſtadtkind wächſt heute auf, ohne eine klare Vorſtellung von der Arbeit des Vaters zu haben. Die großſtädtiſche Familie der großen Maſſe iſt im weſentlichen leider nur noch Wohnungs⸗ und Ernährungsgemeinſchaft. Das Großſtadtkind kommt ferner nicht in Be⸗ rührung mit der Natur, im Gegenſatz zu dem Kind auf dem Lande, Dieſen beiden Tatſachen gegenüber gilt es, in der großſtädtiſchen Jugenderziehung ein wirk⸗ ſames Gegengewicht zu ſchaffen. Viele meinen zwar, die Schule habe nur die geiſtige Ausbildung zu pflegen. Das Kind hat von Jugend an einen Tätigkeitsdrang. Wird er nicht verſtändig gepflegt, ſo führt er zur Verwahr⸗ loſung. Wenn das Haus hier verſagt, ſo muß die Schule in die Breſche eintreten. Wer heute national und ſozial denkt und fühlt, der muß ſagen: die Schule iſt die Summe derfenigen Ver⸗ anſtaltungen, welche zur Ergänzung der Fami⸗ lienerziehung notwendig ſind. Dieſe Verpflich⸗ tung wird durch das Reichsgeſetz von 1903, die Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben betref⸗ ſend, geſteigert. Die gewerbliche Ausnützung muß in kindermüßige Arbeit umgewandelt wer⸗ den, Darum iſt Errichtung von Werk⸗ ſtätten in den Schulen nötig, ein Gegen⸗ ſtück zum weiblichen Handarbeitunterricht(Pinn ven, Schnitzen, Hobeln, Metallarbeiten, Mo⸗ dellieren uſw.). Die Hauptaufgabe di jene rötliche ſtickige Atmoſphäre, zu Hauſe iſt, die den Maler auf natürlichem Wege zur Beobach⸗ kung der Luft⸗ und Lichtſtimmungen und dem Verſuch führt, ihnen mit ſeinen Mitteln Aus⸗ druck zu perleihen. Die hier ausgeſtellte Kollektion zeigt meiſt Mo⸗ tive aus Italien, deren dunſtigen Stimmungen in flimmernder Luft und deren farbiger Glut er nachgeht. Schnell hingeſtrichene Impreſſionen ſtehen dahei neben Bildern, die mit liebevoller Fleinkunſt ausgearbeitet ſind: rein poinbilliſtiſche Sachen wie der Sonnengufgang mit ſeinen ver⸗ ſchwimmenden Tönen neben den geſchloſſenen Formen der großziigigen dekorativen Wandbild⸗ entwürfe, in denen nur das Splel des Sonnen⸗ lichts auf den Körpern, auf Blumen und Wieſen und das faftige Kolorit den Zuſammenhang mit dem andern Gebiet ſeiner Kunſt erweiſt. Auch ſonſt gibt den verſchiedenartigen Arbeiten dieſes Malers die temperamentvolle Art, die ſunde, mitunter ſelbſt derbe Freude au der — die ſich außer in den Landſchaften in Gepröge, Daß demſelben Ryſſelberghe, der ſy delikat und geſchmackvoll in der Farbengebung ſein kann, freſ⸗ lich auch Geſchmackloſigkeiten unterlaufen, erweiſt Dennoch überwältigt ſeine Farbigkeit onn dem, was in demſelben Saals zuſammen⸗ Bilder, die Hans Blanke(Florenz] ausſtellt, vieles nur hie⸗ uiſchen Unterrichts iſt Entwicklung der Tech⸗ daß nik und Bildung des Geſchme keine] auch eine Grundlage Damit wird zur werktätigen Tüchtigkeit gelegt. In England, Schweden, Dänemark, Frankreich, Schweiz, Nordamerika hat man in dieſer Beziehung ſchöne Erfolge erzielt. Auch in Deutſchland will man nicht zurückbleiben. Karlsruhe z. B. hat den Ruhm, die erſten Werk⸗ ſtätten errichtet zu haben. In Mannheim nehmen etwa 50 Prozent der Knaben an dieſem Uuterricht teil ie Reformer verlangen im 1. Schuljahr unter Zurückſtellen von Leſen und Schreiben, daß der Sachunterricht an heimatkundlichen Stof⸗ fen in den Vordergrund gerückt werde. Aus⸗ flüge und Spaziergänge werden zur Beohach⸗ tung unternommen. Durch eine derartige natur⸗ gemäße Unterweiſung wird der allzu ſchroffe Uebergang aus der Zeit der Ungebundenheit in die Gebundenheit in Form des Unterrichts ge⸗ mildert. Dadurch wird dem übrigen Unterricht wirkſam vorgearbeitet. Die Uebung im Dar⸗ ſtellen wird dann in den folgenden Klaſſen auf Geographie und naturkundliche Fächer ausge⸗ dehnt. An die Stelle von Work⸗ und Buch⸗ weſen ſoll treten das Studium der lebens⸗ vollen Wirklichkeit. Im phyſikaliſchen und chemiſchen Unterricht muß der Verſuch des Lehrers im Vordergrund ſtehen, daneben ſol⸗ len aber auch die Schüler Verſuche machen. Lehr⸗ ausgänge in die Natur, Arbeit im Schulgarten, Aquarien, Blumenpflege uſw. ſind einzuführen. Wenn die Großſtadtſchule mehr und mehr zur Arbeits⸗ und Erziehungsſchule wer⸗ den ſoll, ſo iſt eine Reihe von Voraus⸗ ſetzungen zu erfüllen. Die Lehrerſchaft muß mit dem Weſen der Kindernatur aufsgenaueſte vertraut ſein, eine praktiſche und techniſche Fer⸗ begabte zur Selbſttätigkeit herkömmliche Repetentenelend iſt oft der Grund, weshalb das Züchtigungsrecht überſchritten wird. Das Volksſchulweſen muß gegliedert werden nach der natürlichen Begabung des Schülers. Es müſſen alle ungeeigneten Ein⸗ flüſſe vom Kind möglichſt ferngehalten werden. Viele ſind unzweckmäßig genährt, gekleidet, ja verwahrloſt. So ergab eine Statiſtif in Stutk⸗ gark, daß 67 Prozent an körperlichen Schüden litten. Es wäre ein Frevel, ſolche Tatſachen ver⸗ tuſchen zu wollen. In Deutſchland hat man Rückgang der Geburten und der Militärtauglich⸗ keit. Weitherzige Abgabe der Lernmittel an die Kinder, Beſtellung von Schulärzten, lſpei⸗ ſung, Ferienkolonien, Horte, Kindererholungs⸗ heime, Waldſchulen uſw. ſind notwendig, ferner Turnen, Spielen, obligatoriſcher Schwimm⸗ unterricht, Schülerwanderungen uſw. Die Klaſſenfreguenz muß eine annehmbare ſein, kleinem Lehrer ſollen zwei Klaſſen über⸗ geben werden, und das Klaſſenlehrerprinzip muß gefordert werden, Alle Kinder ſollen vomgleichen Lehrer ihre Stunden bekommen, Gleichmachung der Deputate für die Lehrer iſt nicht die Hauptſache! In Mannheim iſt kürz⸗ lich vom Stadtrat erfreulicherweiſe die Auf⸗ hebung der komhinierten Klaſſen und die Einrichtung von Schulvikaren(die bei Erkrankungen uſw, einzuſpringen haben) beſchloſſen worden. Volksbildung, Volkswohl⸗ fahrt und Steuerkraft ſtehen in Wechſelwirkung. Wie wir Deutſche uns an kriegeriſcher Aus⸗ püſtung nicht überholen laſſen wollen, ſy gilt es auch, die geiſtigen Wafſen zu ſchürfen, dann darf unſer Volk allen Wechſelfällen getroſt entgegen⸗ gehen. Reicher, lange dauernder Beifall lohnte den Redner für ſeine ganz ausgezeichneten und tat⸗ fächlich überzeugenden Ausführungen. So⸗ dann wurde in die Diskuſſion eingetreten. Stadtſchulrat Dürr ſprach den Dank der Ver⸗ ſammlung für den Vo hängt, und ſchadet ſie dem E Der liebt ebenfalls die hellen, kräftigen, pral⸗ len Farben; das Spiel des Sonnenlichts auf dem Lauh oder der welten Landſchaft mit allen ſeinem Reichtum an Farben von greller Glut bis gur ver⸗ ſchleierten Idylle. Aber er bringt ſie noch nicht mit der Reinheit und Leuchtkraft, bie er ſucht, auf die Leinwand, in der Geſchloſſenheit, die alles Einzelne zu einem Eindruck zuſammenzwingt; in der Einheit einer eigenen, perſönlichen Technik. den Verſuchen, ſpie ſie jetzt ſich darbie ten, ſpricht doch auch ein beachtenswertes und entwicklungsfähiges koloriſtiſches Talent. Geſchloſſener, einheitlicher wirken die Bild Marie Caſpar Filſers(München). Ein geſunder, herb kräftiger Ton iſt ihren Farben eigen; eine bodenſtändige Derbheit, die mikunter ſelbſt etwas bäuerliches an ſich hat. Der haupt⸗ ſächliche Vorzug ſeiner Kunſt liegt freilich in der ſtarken, ſicheren Form. Im übrigen ſei noch auf C. M. Rethel ge⸗ wieſen, der zu ſehr im Epigonentum Böcklins be⸗ fangen iſt, als daß er als Eigener zu nehmen wäre, und zum letzten Bericht als Verſäumnis die Erwöhnung der ſtimmungsvollen Bilder des Wertbeimer Malers Hartmann, die inzwi⸗ Aber ai eR einzelne Punkte näher ein. Er erklürte, daß man jn Karlsruhe wie in anderen Städten die Beſtre⸗ bungen Dr. Sickingers mit großem Intereſſe verfolge. Die Förderklaſſen, die in Mannheim beſtehen, werde man prüfen; vielleicht komme man zu etwas Aehnlichem, vielleicht werde auch Abteilungsunterricht in unteren Klaſſen einge⸗ führt. In Karlsruhe habe man in jeder Be⸗ ziehung humanitäre Einrichtungen, die noch ver⸗ mehrt würden. In zwei Jahren werde ein großes Schulhaus gebaut werden, ſo daß kleinere Klaſſen gebildet werden können, Rechtsanwalt Heinsheimer fragte nach dem Syſtem der Förderklaſſen, worauf Dr. Sickinger er⸗ widerte, daß aus den Leſſtungen beraus ein Rückſchluß gemacht werde auf die tatſächliche Leiſtungsfähigkeit der Kinder. Ein Arheiter verbreitete ſich über den Handarbeitsunterricht vom ethiſch⸗moraliſchen Standpunkt aus ſowie über die Lernmittel. Schularzt Dr. Paul be⸗ fürchtete, daß die ganze Ausbildung mehr nach der intellektuellen Seite hin gehe, und erklärte, die Schule kranke daxan, daß die Klaſſen zu groß ſeien. Turndirektor Dr. Röſch wandte ſich gegen die Statiſtik und betonte aus eigener Kenntnis, daß die körperliche Leiſtungsfühigkeit der Volksſchüler in Baden ſich in erfreulicher Weiſe gehoben habe. Die höheren Schulen in Karlsruhe ſollten mehr das Spiel pflegen. Der Vorſtand des Landesgewerbeamtes, Geh. Nat Dr. Cron, ſprach über den Handfertigkeits⸗ unterricht und verlieh der Hoffuung Ausdruck, daß gerade für den Handwerkerſtand, der tüch⸗ tige Kräfte brauche, etwas abfallen möge. Mit einem Schlußwort des Reſerenten, der bereits jedem einzelnen Redner geantwortet hatte, wurde lt.„Karlsr. Tgbl.“ die ſo anregend ver⸗ laufene Verſammlung geſchloſſen. Karnenal 1912—1913. Fenerip. Schon die Aufmachung des alten Haheveck zeigte, daß am Donnerstag gbend iedex etwas Außergewühnliches los war. Der Beſitzer Adolf Dingeldein läßt es ſich nicht nehmen, ſeinem „Feueris“ zu den karnevaliſtiſchen Sitzun⸗ gen ein feſtlich geſchmücktes Lokal herzuſtellen, in weſchem es ſich daun auch mollig tagen läßt, Die ekorationen hleiben den ganzen Karneval über und find zur Beſichtigung empfohlen, Ehrenmitglieber, Mitglieder und Freunde des Feuerio fanden ſich zu der epſten karnevaliſtiſchen Sitzung zahlreich ein. Namentlich die Pfälzer Stammtiſche ſuaren von ihren gewohnſen Inhabern mit Beſchlag belegt. Da ſie bis zuletzt güsharrten und kräftig mittaten, ſcheinen ſie auch am lülger Feuepio⸗in Gefallen gefunden zu haben. Herr Heinrich Weain⸗ reich gab das Zeichen zum Beginn der Sitzung nachdem eß nach Rückodligen und Aushlicken die ſchienenen willfommen hieß und die Prinzenge muſik den Eröffuyngsmarſch ſpieken ließ, ig glied Thepdor Schuler machte an Stelle des uach Karlsruhe bverzogenen Herrn Oits mann mit Erfolg den bekaunten„Eisbrecher“. kaute auf, während er die Melthege heiten 1012 humorvoll Revus paſſieren ließ. Alles pnn ich der fol⸗ gende Debatter, Herr Rück, ſüreifte 1912, aber mehr auf kommungtem Gebiet. Unſer fideler Zolke⸗ Kaal vum„goldenen Ahwe“ in Heidelbara, führte ſich als„ausgiogener ieter“ glanzvo ein. Ihn löſte beſtens ein nie fehlender Nekrut im„Drflch⸗ anzug“([Herr Gehvig) ab, der, ehe er den Zapfen⸗ ſtreich verſäumte, manche Kaſernenhofblüten erzählte, Dem Lied huldigte ſpdann mit ſelten ſchönem lyrxi⸗ ſchen Tenor, Herr Wylf, begleitet am Heckel ſchen Flügel ppn Herrn F. Nullmehner, Beide Herzen fanden viel Beifell und erhielten Orden ins Knopf⸗ loch. Eine Marktfrau(Wenzin, ebenfalls aus Hef⸗ delherg, von hier meldet ſich ſa ßeine) ließ man auch einpaſſſeren, um ſie„ungeniert“ ihren Kram aus⸗ packen zu faſſen. Sis iſt gon früher ſehr gut ho⸗ kanut unb knüpfte deshalb raſch wieder Verbin bungen an.„Soppi“ ein gelehriger Zögling Bütt., Die Her kargt er aus Kunſtintereſſe mit ſeinem Erſcheinen. Ex ſollte ſeinem Beueriy hicht ſp fremd werden. Als Privpatathlet ſteſlte ſich Herrx Karl Elchele, unſer Origingl vor, Mit witzi⸗ gen Neujahrswünſchen, vorgetragen von Herrn Her⸗ maun Diem und einigen weiteren Reimgeſaugen des Herrn Kuntz, war man dem karneval. Feier⸗ äbend nahegerückt und ſo kounte der Vorſittzende, Herr Heinrich zn Eruſt B ck leider Bielen B 5 5 Max J. ſein Erſcheinen auf der Damenſitzung agte, Aiir die Lieder erhielten, Auszeichnunge WW een a Runſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Vortrags⸗Ahend. Ein hervorragendes Mitglied der Berliner Calderongeſellſchaft zur Pflege chriſtlicher Büh⸗ nenkunſt, Frl. Maria Weißleder, rezitlerte geſtern abend im Bernhardushof vor hunderten von Zuhörern Dichtungen katholiſcher Autoren. Franziskus v. Aſſiſis Sonſſengeſang, Lieber von Eichendorff, Martin Greif, Enrica v. Handel⸗ Mazetta, Johaunes Mayrhofer, Karl Bulke, Marz Moellch, fanden eine meeee künft⸗ leriſche Interpretation. Der talentvollen Schau⸗ ſpielerin wurden herzliche Ovationen bereitet. Guſtav Frenſſen als Dramatiker, Der Dichter Guſtap Frenſſen, deſſen Romane „Jörn Uhl“ und„Hilligenlei“ Auflagen erlebt haben, wie ſie nur wenige Werke der Weltlitera⸗ zum Bübhnenvertrieb übergeben hat. Der Dichter! weicht ſchon ganz äußerlich von dem bisherigen Schema ab und nennt ſein erſtes Bühnenwerk] einfach ein Stück. Die Handlung ſpielt im Herbſiſl Neinreich, eine Schluhrebe hak Arbeit an der heranwachſenden Jugenb, vor allem Beiſall rief ie Miltetlung hervnr daß der volksſchulentlaſſenen, energif 1 Bühnenwerkes bereits am 18. Janu am Hamburger Tboliatbegter drt Bozenhart und Zenta Broe in den Hauptrollen ſtatt. Zu die Uraufführung haben bereits eine große Anzah Bühnenleiter ihr Erſcheinen zugeſagt herborxragendſten iteraten und Kritllerwelt dürften dieſer Urauf führung beiwohnen. ſichert. eignis, der Bühne zu Zum 600. Geburtstaa Giovanni Bocgcejos. alters, Giovanni Bocgccio, ein Maun mit eine tur bisher erreicht haben, hat ſich in ſeinem] reichen Erfindungsgabe, lebendigen Phantaſi züngſten dichteriſchen Werke auf das Gebiet der und zartem Gefühl iſt vor 600 Jahren, Anfa Dramatik begeben und ein Schauſpiel verfaßt, 1313, in Papis geboren. Beſonders ſeln„ mit dem Titel„Sönke Erichſen“, das Guſtav meron“, eine Sammlung von 100 NI Frenſſen dem Drei Masken Verlag München ſeinen Namen unſterblich gemacht. Wie aller Stände, verſchiedene 1910 in einer kleinen Stadt an der Schleswigen tragiſchſten. Breunnuer, Diem und Kirſch. Dirigiert wurden ſie ſchwungvoll vom „Vize“, Herrn Joſef Bieber. Der Elferrat zog nun ab und viele Beſucher, die ſich auch der Klängen der heute fungierenden Muſikkapelle Hammel mit ihrem neu zu Gehör gebrachten„Pariſer Apacheu⸗ tanz“ erfreuten, verzogen ſich in die Nachſitzung zum Prinzen Bater von 1912, Herrn Otto Epp. Fügt man noch bei, daß ſich das neu eingeführte, dom Faß verzapfte helle„Habereckl⸗Gold“ als gute Zugnummer erwies, ſo gebührt auch unſerem Habereckbrauer ein gerütteltes Maß Anteil, an dem glänzenden Verlauf dieſer erſten 1912er Habereck⸗ Sitzung,— Vor unſerer Mittwoch, 22. Januar im Nibelungenſaal des Roſengarten Mannheim ſtatt⸗ findenden großen karnevaliſtiſchen Damen FWremden Sitzung, findet Donnerstag, 6. die Herren Fecher, Janugr die 2,. Haberech⸗Sitzung mit neuem Prgramm ſtatt, worauf wir nochmals aufmerfſam machen.(Feuerio⸗Konzlei!). Liederhalle⸗Maskenball. 8 Den Reigen des diesjährigen Faſchings im Friedrichspark eröffnete am Samstag die „Llederhalle“ mit einem glänzend verlau⸗ fenen Maskenball. Der Saal war durch ſchöne Fahnen⸗Dekoration geziert, die mit den vielen reizenden Masken ein Bild lauteſter Farbenpracht gaben, Bereits um 9 Uhr wurde ünter Leitung des Herrn Tanzmeiſters Hetze!l die erſte Polongiſe begonnen, zu welcher nahen 150 Pgare antraten, geführt von einem eigen⸗ artigen Doppelpaar,„Regen“ darſtellend, welches ſich bei Beginn wohl nicht hatte träu⸗ men laſſen, daß es nach Mitternacht durch fuß⸗ hohen Schnee„träufeln“ mußte. Groß war iütberhaupt die Anzahl eleganter und phantaſie⸗ voller Doppelmasfen und Gruppen. Gar bald herrſchte im Saale ungetrübte Lebensfreude und luſtigſte Karnevalſtimmung, die nur dann ungd waun einmal durch die hellklingende Glocke der ſehr reichhaltig ausgeſtatteten Tombola um ein Minimum unterbrochen wurde. Die anerkannt vorzügliche Bewirtung durch Herrn Oefner trug auch zum vollen Gelingen weſentlich bei. Der frühe Morgen graute bereits, als die Ka⸗ pelle Anton, welche in ganz hervorragender Weiſe zum Tanz auſſpielte, den Kehraus Eine bezaubernd ſchöne Winterland⸗ wurde den Heimkehrenden draußen he⸗ Die am Sonntag nachmittag im Vereinslokal„Eichbhaum“ abgehaltene„Bier⸗ probe“ hatte ſich ebenfalls eines guten Be⸗ ſuches zu erfreuen und nahm einen gediegenen Veblauf. Der Jungliberale Berein Mannheim hält am Freitag, den 17, Januar, abends Sbe Uhr, im Hotel„Grüner Hof“,. 12, die diesjährige Generalverſammlung fſolgenden mit Tagesgednung aß;: 1. Tätigkeitsbericht, 2. Kaſſen⸗ Héricht, 3. Be der Kaſſenrepiforeſt, 4,. An: trägg, 3, des Vorſtandes, 6. Ve denes. Im Anſchluß an die Generalverſoamm⸗ lung wird ein Refergt über„rganiſatian und Agktation“ erſtattet werden. Es wißd gringend um zahlreiches Erſcheinen gebeten, * Zur Pfadfinderbewegung. Dieſer Tage fapd in Fpankfuff die erſte Bertirelerbe AmmIung des Pfadfinderlande verhandes für Weſt? und Sſd we ſt. dentſchla ſihi Die Verhandlungen ge⸗ ſtalteten ſich zu einer intereſſanten Ausſprache und einem wertvollen Austauſch von Erfahrun⸗ gen. Nachdem eine Reihe von opganſſatoriſchen Fragen erledigt war, wurde in wichtigen grund⸗ legenden Geſichtspunkten hollfommene Einigkei erziell. Von allgemeinerem Jutereſſe iſt, daß mit allexr Entſchiedenheit berlangt wurde, daß alle Auswüchſe in Uniformierunz und Be⸗ nennung, ſowie militäriſche Spielerei, Benntzung von Schußwafſen und dergleichen zu barmel⸗ den ſeien und daß bei Uebungen Allohelgen und Taßalrauchen als ſehr ſchädlich berurf werden mütßten. Wertpolles Material lie Berichte über praftiſche Arbeit, die ſedes der Jugendyflegs umfatzt. Mit umſo größer Bedauern wurde der Mangel an genügende Geldmitteln feſtgeſtellt, der den Ansblick in di Zukunft ſehr ſorgenvoll geſtaltet. Daher kichte ſich ein Appell an die Oeffentlichleit, dieſs wichtige zu Unterſtützen zu fördern, literariſch wertpollen findet Auch 8 Perſönlichkelten der Berliner Auch das Bremer Stadt thegter hat ſich bereits„Sönle Erichſen“ ge Es iſt ohne Zweifel ein literariſches Er einem der bedeutendſten deutſchen Ro manelers zum erſtenmale als Dramatiker au begegnen 17 Einer der hervorragendſten Dichter des Mittel ungeheuren Leinewand, o malte er aller Arf, die rührendſten un eineg Kaufmannes edem Alter, Ereigniſſe aſſenſten und heiterſten, Als Sohn ö denſelben Baruf exler ſchen ſchon wieder weggekommen ſind, Nordſeeküſte pom dritten Tag vor dem Heimats⸗ Forenz, ſollte er I. ſeſt bis gum Feſtmorgen. Es iſt ein packendes Später ſtudierte er ſechs Jahre kanoniſches Recht Schauſpiel, deſſen Hauptficur Sönke Erichſen las dann mit Begeiſterung die alten Schriftſteſle zaus unbegrenzter Liebe zur Heimat ſchließlich und faßte ſchließlich den Entſchluß, ſich 8 Auum Braußſtifter und Schweſtermörder wird.] Dichtlunſt zu kaidmen. 1880 ſchloß er 4. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 15. Jannar * Der Verband der Kriegsfreiwilligen von 187071 begeht am 18. Januar, abends 8 Uhr, im Hotel„Prinz Albrecht“ in Berlin, Prinz⸗Albrecht⸗ Straße 9, die Feier zu Erinnerung an die große Zeit der Befreiungskriege. Was die freiwilligen Jäger von 1813⸗14⸗15 nicht erreichen konnten. die Einigung Deutſchlands unter der ſtarken Führung eines Kaiſers, das durften die Kriegs⸗ freiwilligen von 1870⸗71 erkämpfen helfen. Der 18. Januar 1871 bedeutet die Krönung des Wer⸗ kes unſerer Väter. Deshalb iſt dieſes Mal das Jahresfeſt, das ſonſt am 22. März gefeiert wird. auf jenen Tag verlegt worden. Der Verband ſoll alle diejenigen umfaſſen, die zum Kriege gegen Frankreich freiwillig in das Heer eingetreten ſind oder dem Vaterlande als Johanniter, Kran⸗ kenpfleger, Geiſtliche uſw. in Feindesland gedient haben. Vorſitzender iſt der Geheime Sanitäts⸗ vat Dr. Riedel in Berlin W. 62, Kalckreuth⸗ ſtraße 1. * Vom Wetter. Schade, daß der leichte Froſt, der heute herrſcht, nicht früher eingeſetzt hat. Von der Winterherrlichkeit, die den letzten Sonntag zu einem ſo außergewöhnlichen für Unſere Stadt geſtaltete, wäre dann mehr erhalten geblieben. Der Rodelbetrieb auf dem Königs⸗ tkuhl entwickelte ſich auch geſtern in lebhafter Weiſe. Die beiden Bahnen werden von Rod⸗ lern als vorzüglich geſchildert. Die Leopolds⸗ hahn iſt zwar etwas vereiſt, aber für geübte Rodler ausgezeichnet. Anfänger ſollten jedoch dieſe Bahn nur unter Beachtung der notwen⸗ digen Vorſichtsmaßregeln befahren. Ein eiſi⸗ ger Oſtſturm fegte geſtern abend und in der vergangenen Nacht durch das Neckartal. Bei der herrſchenden Kälte war der Sturm beſonders empfindlich. In Heidelberg ſank das Thermo⸗ meter nachts auf 4 Grad unter Null, während vom Königsſtuhl ſogar acht Grad Kälte gemeldet werden. * Kaufmänniſcher Verein. Wir verfehlen nicht, an dieſer Stelle auf die morgen Donners⸗ tag abend ½9 Uhr im Muſenſaale ſtattfindende Rezitation des Kgl. Bayer. Hofſchauſpielers, Herrn Max Hofpauer⸗München, hinzu⸗ weiſen. Der Vortragende, welcher ſchon wie⸗ derholt mit großem Erfolg im Kaufmänniſchen Verein rezitierte, läßt diesmal die Münchener Satiriker: Ludwig Thoma, Fritz von Oſtini, Roda⸗Roda, Karl Ettlinger zu Worte kommen. Ven Beſuchern der Veranſtaltung ſteht zweifels⸗ ohne ein ſehr genußreicher Abend bevor. *Schwerer Unglücksfall. Auf dem Ilves⸗ heimer Baggergelände, auf dem das Auffüllungs⸗ material für das Gelände des neuen Kranten⸗ haltſes am Neckarpark gewonnen vird, exeig⸗ nete ſich geſtern nachmittag ein ſchwerer Un⸗ lücksfall. Der verwitwete Zimmermaun Gyttlieb Schilpp, wohnhaft Langſtraße 83, bei der Unternehmerin der Arbeiten, der Firma Grün u. Bilfinger, beſchäftigt, war mit dem Ausbeſſern eines Wagens der Rollbeiha be⸗ ſchäftigt. Trotz mehrmaligen Signals des Lofo⸗ motivführers wich er einem herankommenden Materialzug nicht aus und wurde infolgedeſſen üngeworfen und gegen die Gleisſchwellen ge⸗ drückt. Schilpo hat ſchwere innere Ver⸗ lezungen erlitten. An ſeinem Aufkommen wird gezweifell. Vereinsnachrichten. * Der Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Kellner Bundes Union Ganymed beging am Dienstag im Gold⸗ und Silberſaale des Apollotheaters ſein 17. Stiftungsfeſt, das wieder einen alle Teilnehmer aufs höchſte befriedigenden Verlauf nahm. Herr Direktor Zacharias hatte wieder die Liebenswürdig⸗ leit gehabt, das Enſemble des Trocaderos des Apollotheaters zur Bereicherung des Pro⸗ gramms zur Verfügung zu ſtellen. Die Darbie⸗ tungen des feſchen Küunſtlervölkchens wurden mit dem größten Beifall aufgenommen. Den Vogel ſchoß unſtreitig Pepi Werner, der Leiter des Trocaderos, ab. Es ſpricht für die Beliebtheit des liebenswürdigen Wieners, daß er für die ganze Saiſon verpflichtet wurde. Ge⸗ ſtern bot er drei Piecen ſeines reichhaltigen Re⸗ bertoirs, die ſchauervolle Knochenballade, den neckiſchen Chanſon„O dieſe Weiber“ und den be⸗ kannten Scherz„Die ſchöne Dorothe“, wobei er lands. zeigen konnte, daß er nicht nur über ein vor⸗ zügliches Geſtaltungsvermögen, ſondern auch über den echten Weaner Humor und über gute Stimmittel verfügt. Weiter hörten wir Ja Szerena, die mit Temperament wenig prüde Verſe ſang, die niedliche Greta Arnsberg, die in den Fußſtapfen ihrer Kollegin wandelt, und Liddy Waldow, die ein Lied aus der Operette„Phryne“ und den Gaſſenbubenmarſch aus„Künſtlerblut“ mit feinem Geſchmack, Verve und vorzüglicher Tongebung ſang. Außerdem produzierten ſich die Tänzerinnen Lilly Damſon, Erna Reiniz, die raſſige ſpani⸗ ſche Tänzerin Tortero und die graztöſe Tanz⸗ künſtlerin Ja da, die den Schlittſchuhlauf aus⸗ gezeichnet zu imitieren weiß. Zum Schluß feierte der zum gegenwärtigen Enſemble des Apollotheaters gehörige exzellente Muſikimita⸗ tor Robins neue Triumphe. Die zahlreich erſchienenen Feſtgäſte amüſierten ſich ausge⸗ zeichnet und kargten nicht mit dem Beifall. Na⸗ mens des Feſtausſchuſſes hielt Herr Schnei⸗ der, der Oberkellner des Apollotheaters die Be⸗ grüßungsanſprache. Mit herzlichen Worten be⸗ grüßte er vor allem die anweſenden Prinzipale und die Vertreter auswärtiger Kellnervereini⸗ gungen. Herr Wagner, der Vorſitzende der neugegründeten Ortsgruppe des Genfer Gehil⸗ fenverbandes, dankte für die herzliche Begrüßung und gab die Verſicherung ab, daß ſein Verein ſtets mit dem Kellnerbund bei der Vertretung der Standesintereſſen zuſammengehen werde. Sein Hoch galt dem Gaſtwirtsgewerbe und der Prinzipalität und Gehilfenſchaft. Dann for⸗ mierten ſich zahlreiche Paare zur Polonaiſe, an die ſich die verſchiedenſten Rundtänze bis zum Morgengrauen anſchloſſen. Da die Tombola durchweg mit ſchönen Gewinnen ausgeſtattet war, waren die Loſe bald abgeſetzt. Das Apollo⸗Quintett Direktion Karl Här⸗ zer), das flott zum Tanz aufſpielte, bereicherte das Programm auch durch gute Muſikſtücke, während Herr Lobertz jr. die Klavierbeglei⸗ tung vorzüglich durchführte. Es war wieder eine recht gemütliche, familiäre Veranſtaltung, bei der ſich ſelbſt derjenige ſofort wohlfühlen mußte, der zum erſten Male daran teilnahm. * Mannheimer Dieſterwegverein. Die Dis⸗ kuſſion über die Ausführungen des Herrn Dr. Max Maurenbrecher vom 5. Dezember über„Die Entwicklungstendenzen desgroßſtädtiſchen Schulweſens“iſt auf Mittwoch, den 29. Januar, feſtgelegt. Wir möchten ſchon heute darauf hinweiſen. Näheres wird noch im Laufe der nächſten Wochen folgen. * Im Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858, Bezirk Mannheim, hält am 16. ds. Mts., abends halb 9 Uhr im Reſtaurant„Fauſt“ Herr Hauptlehrer Wilker einen Vortrag über:„Die Bodenreform t. ihre Bedeutung für unſer wirtſchaftliches Leben“. Die Vorträge über engliſche Geſchichte, welche Herr Profeſſor Dr. Küntzel Frankfurt im Auf⸗ trag des Vereiuns für Bolksbildung jeden Mittwoch abend halb 9 Uhr hier im Bernhardushof bei freiem Eintritt für federmann hält, bilden einen Höhepunkt im Vortragsleben unſerer Stadt. Im zweiten Vortrag führte der Redner etwa aus: Die inſulare Lage Englands wurde erſt ſpät bewußt verwertet. Bis(600 war der Kanal mehr ein Ver⸗ hindungsmittel, wie einſt die feſte Landbrücke den Kelten zum Uebergang diente. Die Spuren jener erſten Anſiedler wie auch der ſpäteren Römerzeit ſind indes vollſtändig verwiſcht. Erſt die Angeln, Sachſen und Norweger behaupteten ſich. Aus den Heerführern erwuchs dann das Königtum. Vom.—9. Jahr⸗ hundert beſtanden ſieben Königreiche, die nur zwei⸗ mal teilweiſe unter einem Herrſcher ſtanden bis 1066. Es entwickelte ſich aber ein ſtarker Gegenſatz zwiſchen Krone und Adel, bis das Land durch die Rleberlage bei Haſtings 1066 unter die Herrſchaft Wilhelms des Eroberers von der Normandie kam. Dieſe einzige Schlacht, in welcher faſt der ganze Adel fiel, änderte alle Verhältniſſe; England wurde für Jahrhunderte mit Frankreich verflochten. Die Folgen waren: Das engliſche einheitliche Reich wurde geſichert; es wur⸗ den Kämpfe um den Thron, aber nicht gegen den Thron geführt, 2. Wilhelm verpflanzte abſolutiſtiſches Leben nach England; auch die Vaſallen mit ihren Lehensleuten wurden feſt mit der Krone verknüßpft: 3. Nur die oberen Schichten wurden herangezogen und die Zentralgewalt in Wilhelms Hand vereinigt. Darunter war vom niederen Adel noch eine Fülle ſelbſtändiger Gewalt aus dem.—9. Jahrhundert herübergerettet worden; die germauiſche Selbſtver⸗ waltung wurde auch von Wilhelm nicht angetaſtet; 4. Die Verbindung mit Frankreich wurde bis 1500 das Schickſal Englands, das zum Nebenland des erſteren wurde. Mit Heinrich II. von Anjou, dem Urenkel Wilhelms des Eroberers, gelangte 1154 das Herrſchergeſchlecht Plantagenet auf den Thron Eng⸗ Nun entſtanden wilde Kämpfe zwiſchen dem vom Leichenſchauer der Kriminalpolizei Mittei⸗ engliſchen Adel und dem franzöſiſchen König, der da⸗ mals der mächtigſte Herrſcher war. Dazu kam ein heftiger Streit mit Thomas Becket, dem Erzbiſchof von Canterbury, wegen Einführung der Konſtitution von Clarandea, wodurch die Geiſtlichen in weltlichen Sachen den königlichen Gerichten ohne Berufungs recht an den Papſt unterworfen werden ſollten. Du rch die Ermordung des Erzbiſchofs an den Stufen des Hochaltars ſchlug die Stimmung um, und das Papſt⸗ tum errang einen vollſtändigen Sieg. Von ſeinen Söhnen gelangten Richard Löwenherz und Johaun ohne Land zu einer gewiſſen Berühmtheit, erſterer durch ſeine Teilnahme an einem Kreuzzug, letzterer durch die Magna Charta, d. h. den großen Freibrief von 1215, welcher die Grundlage zur freien Verfaſ⸗ ſung Englands wurde. Einzigartig war, daß der Adel nicht Vorteile für ſich, ſondern fürs ganze Volk erzwang und den König ſelbſt zur Befolgung der Geſetze nötigte. Von da an datierte die allmähliche Symboliſierung des Königtums. In die folgende Zeit fallen die Kämpfe um den ſchottiſchen Thron, der ſchließlich um 1300 an die Stuarts überging. Unter Eduard III. 1327—1377 wurde das Parlament erweitert und das Unterhaus eingeführt; die Kämpfe gegen das Papſttum begannen wieder; ebenſo die Kriege zur Exoberung Frankreichs was Nebenland werden ſollte. 1453 mußte England aber auf alle Anſprüche in Frankreich bis auf Calais verzichten. Die Kämpfe der beiden Tamilien Lancaſter und Nork(der„roten, und„weißen“ Roſe) unterbanden die Eroberungskriege. Der hohe Adel zerfleiſchte ſich hierin, und ſo wurden der König und niedere Adel Herren des Landes. Das Haus Tudor hatte 1485 bis 1603 den eugl. Thron inne, wonach die Stuarts folg⸗ ten. Heinrich VII. machte ſich vom Parlament faſt unabhängig, und Heinrich VIII. führte die Tren nung von Rom durch. Mit eingehender Schilderung der Pläue und Kämpfe dieſes rückſichtsloſen Fürſten mit Karl V. von Spanien und Franz J. von Frank⸗ reich ſchloß der Redner unter dem rauſchenden Bei⸗ fall der Hörer die ſpannenden Ausführungen. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 13. Jau. In letzter Zeit haben ſich Störungen in der Lei⸗ tung deselektriſchen Stromes vom Ladenburger Werk nach Schwetzingen unange⸗ nehm bemerkbar gemacht. Wie verlautet, hat die Oberrhein. Eiſenbahngeſellſchaft nunmehr das Baugeſuch für die neue Hochſpannungsleitung von Rheinau nach Schwetzingen eingereicht. Die Leitung wird vom Elektrizitätswerk Rheinau aus bis zur Abzweigung des Kreisweges nach Brühl als unterirdiſches Kabel und von da ab bis zu der an der Ecke der Hockenheimer und Ket⸗ ſcher Straße zu erbauenden großen Transforma⸗ torenſtation als Freileitung auf eiſernen Maſten mit hohen Spannweiten erbaut. Dieſe Leitung bildet die erſte Teilſtrecke des großen Fernlei⸗ tungsnetzes mit welchem die O. E. G. auch das jetzige Verſorgungsgebiet der Elektrizitätswerke Ladenburg und Wiesloch mit Strom verſehen wird. Im Elektrizitätswerk Rheinau wird die erſte der beiden 5000 Kw.⸗Turbinen ſowie ein Teil der neuen Keſſelanlage in dieſen Tagen dem Betrieb übergeben. Durch dieſe Neuanlagen, die dem neueſten Stande der Technik entſprechend ausgeführt ſind, dürfte die Gewähr geboten wer⸗ den, daß mit der Inbetriebnahme dieſer Leitung die Stromverſorgung unſerer Stadt eine regel⸗ wird. Schwetzingen, 15. Jan. Geſtern nach⸗ mittag ſprang ein erſt in Dienſt getretenes Mädchen über den Balkon in der Küche, es blieb aber mit einem Arm noch am Geländer hängen. Durch raſch herbeigeeilte Leute konnte das Mäd⸗ chen wieder in Sicherheit gebracht werden. Heimweh ſoll die Urſache des Selbſtmordver⸗ ſuchs geweſen ſein. Das Mädchen wurde in⸗ folgedeſſen von ſeinem Vater geholt und wieder nach Hauſe genommen. at. Karlsruhe, 14. Jan. Hier wurde wie⸗ der ein frecher Straßenraub ausgeführt. Geſtern abend wurde auf dem Haydnplatz, einer wenig belebten Gegend in der Nähe eines Wäld⸗ chens, einer Dame das Handtäſchchen geraubt, das 6 Mark und einige Kleinigkeiten enthielt. () Pforzheim, 14. Jan. In der Nacht zum Sonntag ſtarb das 2 Jahre 4 Monate alte Kind Hermine der Fuhrmann Michael Dieterle Ehe⸗ leute unter verdächtigen Umſtänden. Nicht gur die ſeit längerer Zeit an dem Kinde durch die Mutter herbeigeführten äußerlichen Verletzungen und Wahrnehmungen von Mißhandlungen führ⸗ ten zu Bedenken, ſondern auch der ſo raſch einge⸗ tretene Tod des Kindes. Es wurde hierwegen lung gemacht. Die angeſtellten ſofortigen Erhe⸗ bungen haben beſtätigt, daß das Kind durch eine unmenſchliche Behandlung ſehr viele äußerliche Verletzungen, zumteil ſehr ſchwere erlitten, die vermutlich den Tod herbeigeführt haben. Die beiden Eheleute Dieterle wurden verhaftet, während ihre zwei weiteren Kin⸗ der im Kinderſpital Siloah untergebracht wurden. Ji(Lahr, 12. Jan. Der Bahnarbeiter Stei⸗ gerwald von Partenſtein wurde außerhalb Lahr auf dem Gleiſe tot abfgefunden. Er wollte an⸗ ſcheinend auf dem Wege zur Arbeit einem Zuge ausweichen, wurde aber von einem anderen e faßt und getötet. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. Der in der Nordſee aufgefundene Ballon iſt ein der Drachenſtation Friedrichshafen gehöriger Ballon, der ſich von dem Drachenſchiff„Gna“ losgeriſſen und in nordöſtlicher Richtung ent⸗ flogen iſt. Der Ballon war mit Inſtrumenten zur Erforſchung der höheren Luftſchichten ver⸗ ſehen. Winterſport. »Wiuterſport in Heidelberg und dem ſüdlichen Odenwald. In Heidelberg und Umgebung iſt am Sonntag der Winterſport in vollem Umfang auf⸗ genommen worden. Viele Hundert Skiläufer— zu⸗ meiſt Mannheimer— freuten ſich, vor allem im Königſtuhl⸗ und Kohlhofgeblet, des prächtigen Pul⸗ verſchnees, der die Ausübung des Sports außer⸗ ordentlich erleichterte. Geradezu ideal ſind aber die Verhältniſſe für den R odelſport, denn beide Rodelbahnen am Königſtuhl befinden ſich in idealſter Verfaſſung. Das Tauwetter, das am Sonntag Nach⸗ mittag eintrat, war für die Bahnen außerordentlich günſtig. Während es im Tale leicht regnete, herrſchte oben anhaltend leichter Schneefall. Die Schneehhhhe beträgt 30 Zentimeter, eine Schneemenge, wir wir ſeit Jahren nicht gehabt haben. Prächtige Schnee⸗ verwehungen und Rauhfroſt ſchaffen Bilder von ſel⸗ tener Pracht. Witterungscharakter iſt ſehr günſtig und der friſche Nordoſt verſpricht eine längere Dauer der plötzlich eingetretenen Winter⸗ herrlichkeit. Die Heidelberger Bergbahndirektion bat zur Erleichterung des Verkehrs wieder ihr Rodel⸗ abonnement eingeführt, das heißt gegen Löſung einer Halbtagskarte zu 1 4 kann die Bergbahn be⸗ liebig mal zur Bergfahrt benutzt werden. Der Ver⸗ treter des Heidelberger Rodelklubs für Mann⸗ heim iſt Herr Großkaufmann Alfred Selinger (in Firma Selinger u. Maler), der jedwede Aus⸗ kunft entgegennimmt. Schriftliche und telephoniſche Auskünfte ſind durch das Heidelberger Städtiſche Verkehrs⸗Bureau(Tel. 1440) zu erhalten. Von Tag zu Tag. —Vom eigenen Vater erſtochen. S. Oehrin⸗ gen, 14. Jan. Der verheiratete, 45 Jahre alte Gipfer Chriſtian Klein von Gailsbach hat nachts auf dem Heimweg in der Nähe von Geiſſelhardt ſeinen 19 Jahre alten Sohn nach einem Wort⸗ wechſel und Schlägerei durch einen Stich in die rechte Schläfe getötet. Der jähzornige Vater hat ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. — Chineſiſche Stimmrechtlerinnen. China harf unter andern Errungenſchaften des Weſtens auch die Suffragetten engliſcher Prägung übernom⸗ men. Eine Abordnung von dieſen temperament⸗ vollen Damen machte, nach einem Pekinger Te⸗ legramm der Korreſpondenz des Fernen Oſtens vom 13., jüngſt dem Vorſitzenden der Geſetzgeben⸗ den Verſammlung in ſeinem Amtszimmer in Pe⸗ king einen Beſuch. Da die reizenden Geſchöpfe glaubten, der Präſident erzeige ihren wichtigen Perſönlichkeiten nicht die gebührende Achtung, ſchlugen ſie in ſeinem Amtszimmer alles kurz und klein und liebenswürdig in Ausſicht, ſie würden nach drei Tagen mit Dynamitbomben wieder⸗ kommen, wenn bis dahin die Geſetzgebende Verſammlung ihren Wänſchen nicht willfahrt hätte. Die Pekinger böſe Welt fügt hinzu, die Geſetzgebende Verſammlung ſei ſeitdem beſchluß⸗ unfähig. Das iſt richtig. Aber„ſeitdem“ iſt doch nicht„wegen dem“. Sehr viele Abgeordnete ſind zur Betreibung ihrer Wahl zum endgültigen Reichstage in die Provinzen gereiſt, ſo daß das zur Beſchlußfählgkeit nötige„Quorum“— fſo heißt es bei den Chineſen— die Zweibrittelmehr⸗ heit der Gewählten, nicht zuſtande kommt. Der Vorſitzende der Geſetzgebenden Verſammlung hat darum bei Juanſchikai Zwangsmaßregeln gegen die pflichtvergeſſenen Landboten beantragt. ſchaft mit Petrarca und beide ſind dann die Be⸗ gründer der italieniſchen Renaiſſance geworden. Den Tod ſeines Freundes und zugleich Lehr⸗ meiſters hat Bocaccio nicht viel mehr als ein Jahr überlebt: er iſt am 21. Dezember 1875 ge⸗ ſtorben. Sein Grabſtein iſt mit einer von ihm ſelbſt verfaßten Inſchrift geſchmückt worden. Bocaccio gehört zu den wenigen Dichtern, deſſen Schriften, trotz ihres Alters noch heute in allen Ländern verbreitet ſind und viel geleſen werden. Dem Polarforſcher Amundſen wurde die Medaille der amerikaniſchen geogra⸗ phiſchen Geſellſchaft verliehen. Wie Guſtav Falke Liliencrons erſten Beſuch er⸗ Hielt. Eine entzückende Epiſode aus Guſtav Falkes Werdegang iſt der erſte Beſuch Liliencrons, der bekanntlich auf Falkes Leben und Dichten großen Einfluß ausgeüht hat. Ein echt Lilieneronſcher begeiſterter Brief hatte die Freundſchaft eingelei⸗ tet. Und nun wollte Lilieneron perſönlich kom⸗ men, Falke erzählt über dieſe reizende Epiſode in ſeiner Lebensgeſchichte:„Liliencron wollte kommen. Wir hatten uns nach ſeinen Gedichten und vor allem nach ſeinem„Mäzen“ ein Bild von ihm gemacht: Beſitzer von neunundneunzig Gütern, unermeßlich reich, Ariſtokrat, Offizier groß, breitſchultrig, und wir ſahen nach dem Wa⸗ gen aus, in dem er vorfahren würde, vielleicht bierſpännig. Wenn er ſich nur vorher anmelden würde, meinte meine Frau, der ein ſo höher Be⸗ ſuch doch einige Beklemmungen machte. Auch ich war nicht ohne Bedenken. Wie würde er ſich geben? Würde er ſein wie ſeine Briefe, ſeine Bücher? wir hatten ſchriftlich manches vertrau⸗ liche Wort gewechſelt; würde ich nun dem reichen Freiherrn gegenüber mündlich denſelben Ton finden? Eines Tages, als wir von einem Spa⸗ ziergang zurückkehrten, fanden wir auf dem Fuß⸗ boden ſeine Viſitenkarte, er hatte ſie unter die Tür geſchoben. Detlev Freiherr v. Liliencron, darüber die Freiherrukrone. Auf der Rückſeite aber ſtand mit Blei in ſeiner großen energiſchen Handſchrift:„Komme morgen wieder.“ Am an⸗ deren Morgen warteten wir von Stunde zu Stunde, aber er kam nicht. Als wir uns jedoch gerade vor unſere Mittagsſuppe ſetzten, klingelte es.„Das iſt er!“ rief meine Frau, und ein ko⸗ miſches Entſetzen malte ſich in ihrem Geſicht. Es klingelte zum zweiten Mal.„Soll ich die Suppe wieder hinausbringen?“ Aber da hatte das kleine Morgenmädchen ſchon geöffnet; eine ſchnarrende Stimme wurde auf dem Korridor laut, kucz, offiziersmäßig, ein Schnarren und Schnüffeln— die Tür wurde geöffnet, und herein ſchoß ein kleiner, gelber Teckel, an einer Leine feſtgehalten. Ich ging dem Beſuch ein paar Schritte entgegen. Er ſtreckte uns beide Hände entgegen.„Ent⸗ ſchuldigen Sie, gnädige Frau, wenn ich Ihnen in die Suppe fallen— Männe, willſt Du! Aber laſſen Sie ſich nicht ſtören. Bitte, ruhig Ihre Suppe zu eſſen.— Männe!“ Der Teckel ſchoß unter alle Stühle und rumorte entſetzlich umher, während ſein Herr vergeblich an der Leine zerrte. Das war alſo der Freiherr v. Liliencron! Ein kleiner, hagerer Mann in langem Lodenrock, der ihm bis auf die Füße fiel, mit einem kleinen, grünen Hute, den er unter den linken Arm ge⸗ klemmt hatte, und mit einer hellen, krähenden Stimme. Ich lud ihn ein, abzulegen, aber er wehrte ab.„Nein, nein, ich will gleich wieder gehen. Sie ſollen Ihre Suppe eſſen. Kartoffel⸗ ſuppe? Herrlich! Herrlich! Kartüffelſupp', Kartüffelſupp', Den ganzen Tag Kartüffelſupp'!“ — Er legte nicht ab, nahm keinen Stuhl an, drückte uns nur wiederholt die Hände, und nannte mich:„Mein Poet“.„Wann treffe ich Sie mor⸗ gen zu Hauſe?“ fragte er.„Zu jeder Stunde bin ich für Sie da“, antwortete ich.„Vortreff⸗ lich! Dann hole ich Sie ab zu einem Spazier⸗ gang. Gnädige Frau erlauben, daß ich Ihren Herrn Gemahl entführe. Um 4 Uhr? Iſt Ihnen das recht?“ Ich beiahte.„Aber nun die Suppe, die Suppe! Männe! Willſt Du her!“ Ein Hand⸗ kuß, ein Händedruck, und draußen war er. Und die Kartoffelſuppe war noch heiß. Wir ſahen uns an und lachten.“ Die geheim nisvolle Muſik. In einem neuerſchienenen Buche, das ſich mit muſikaliſchen Problemen beſchäftigt, berichtet der bekannte ſchwediſche Komponiſt Göſta Geifer, ſo wird dem H. C. aus Stockholm geſchrieben, von einem ſeltſamen Erlebnis des berühmten ſchwe⸗ diſchen Dichters Werner von Heidenſtam. Die Wahrheit der Geſchichte wird von Heidenſtam ſelbſt in einem Briefe an Geijer beſtätigt. Eines Winters hatte Heidenſtam, um in Frieden arbei⸗ ten zu können, in Södermanſand ein altes Riffer⸗ gut gemietet, das ſeit vielen Jahren unbewohnt daſtand. Der Dichter bezog das Haus, und bald machte er eine ſeltſame Erfahrung. Mitten in der Stille der Nacht wurde er oft von einer wunderlichen Muſik geweckt, deren Herkunft ein Rätſel blieb. Die Tonfolgen und Töne unter⸗ ſchieden ſich von aller Muſik, die er je gehört hatte; ſie ſchienen von einem alten eigentüm⸗ lichen, kommen. Die Muſik begann, ſchien es, in der einen Ecke des Zimmers und floß nach und nach ſtellten ihm zum Abſchied vielleicht harfenähnlichen Inſtrument z an die andere Seite über, um endlich burch die Wand zu ſchwinden. Auch die Frau des Dichters, die ſehr muſikaliſch war, hörte dieſe geheimnis⸗ bolle Muſik und konnte Eines Tages, als ſie in die Küche trat, trällerte ſie leiſe die Melodie vor ſich hin. Erſtaunt hielt ſie inne, als ſie die Augen des Dienſtmädchens verwundert auf ſich gerichtet fühlte. Und bald ſtellte ſich heraus, daß auch das Dienſtmädchen ſeit langem die myſtiſche Muſik regelmäßig nachts hörte; ſie erkannte die Melodie ſofort wieder. Heidenſtam zeichnete die Melodie auf und ſandte die Noten dem Komponiſten Geijer, der nicht wenig überraſcht und betroffen war. Denn es zeigte ſich bei fachmänniſcher Unterſuchung, daß die ſeltſame Muſik ſich auf einer mittelalter⸗ lichen Tonleiter aufbaute, der ſogenannten mixo⸗ lydiſchen Tonleiter, die weder Heidenſtam noch ſeine Frau kannten und von deren Exiſtenz beide keine Ahnung gehabt hatten. Eine Erklärung des ſeltſamen Phänomens iſt bisher nicht gelungen ſie bald„auswendig“ P c —— N Mannheim, 15. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblött). 5. Seite. — Großfeuer. Duisburg, 15. Jan. Heute Nacht brach in dem Lagerhaus der Firma Lehn⸗ kerling u. Co. Großfeuer aus. Sämtliche Ma⸗ ſchinen und Warenvorräte wurden vernichtet. Der Schaden beträgt 1½ Millionen Mark. — Die Typhusepidemie in Hanau. Hanau, 15. Jan. Die Zahl der Typhuskranken vom Eiſenbahnregiment Nr. 3 iſt weiter zurückge⸗ gangen und beträgt gegenwärtig 155. Auf dem Wege der Geneſung befinden ſich nunmehr 73 Soldaten. — In den Flammen umgekommen. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der Wohnung der kranken 39jährigen Privatiers Böhme in der Linienſtraße brach geſtern abend Feuer aus. Die Frau wollte ſich retten, konnte aber den Ausgang der Wohnung nicht mehr erreichen und kam in den Flammen um. Als die FJeuerwehr eingriff, fand ſie die verkohlte Leiche, die in einem Loche hing, das durch den Fußboden gebrannt war. Nachtrag zum lokalen Teil. * Amerikaniſcher Beſuch. Dr. C. A. Schenck, der Leiter der Biltmore Foreſt School, beſuchte heute mit ca. 50 Forſtakademikern das Werk und die Lagerplätze der Holgimport⸗Firma Dreyfus u. Mayer⸗Dinkel, ſowie Induſtriehafen und Oſtſtadt. Wie vor Jahren waren die amerikani⸗ ſchen Studenten von ihrem Aufenthalt ſehr be⸗ friedigt. Lehte Nahrihten uud Aulegrunme. * Heidelberg, 14.Jan. Die Perſönlich⸗ keit des Mannes, der ſich in der Nacht zum 4. Januar auf dem hieſigen Bahnhof über⸗ fahren ließ, konnte bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Der Tote ſcheint ungefähr 30 Jahre alt zu ſein, war 1,60 Meter groß und hatte rötlich⸗blondes Haar und volles Geſicht; er trug einen Kammgarnanzug. Alle Nachfor⸗ ſchungen zur Ermittlung des Toten waren bis⸗ her erfolglos. W. München, 15. Jan. Die Bayeriſche Staats⸗ zeitung meldet: Der Königl. bayeriſche Geſandte am badiſchen Hofe, Graf Moy, hat am 13. Januar dem Großherzog von Baden für die Belaſſung ſeines Ge⸗ ſandten in München den Dank des Prinzregenten ausgeſprochen. W. Leipzig, 15. Jan. Aus Anlaß der In⸗ ternationalen Baufachausſtellung wird in Leip⸗ zig in dieſem Jahre eine große Werkmei⸗ ſtertagung ſtattfinden. W. Berlin, 15. Jan. Die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes nahm den Geſetzentwurf betreffend Feſtſtellung des Nachtragsetats zum Staatshaushaltetat für 1912 in Höhe von 60 900 000./ einſtimmig an. Hierdon ſind 60 Millionen Mark für die Ausgeſtaltung der Bahnanlagen zur Beſeitigung der beſtehenden Betriebsſchwierigkeiten beſtimmt.. W. Hamburg, 15. Januar. Der Dampfer „Minneſota“ ſandte die drahtloſe Nachricht, daß der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Piſa“ zu dem deutſchen Dampfer„Abeſſinia“, der am 11. Januar mit beſchädigtem Steuer und gebro⸗ chener Welle geſichtet wurde, gefahren ſei. 5 Inſterburg, 14. Jan. Stadtbaumeiſter Friedel, der ſich ſeit dem 11. Dezember wegen Veruntreuung im Amte in Unterſuchungshaft befindet, iſt der Oſtdeutſchen Volkszeitung zu⸗ folge heute nacht plötzlich geſtorben. Waſhington, 15. Jan. In der Zoll⸗ enquetekommiſſion gab der Präſident der Alu⸗ miniumgeſellſchaft zu, daß ſeine Geſellſchaft, die allein in den Vereinigten Staaten Aluminium produziere, von der kanadiſchen Aluminiumge⸗ ſellſchaft kontrolliert werde, die ihrerſeits mit allen ausländiſchen Geſellſchaften ein vollſtän⸗ diges Abkommen getroffen habe. Das Abkom⸗ men erſtrecke ſich auf die ganze Welt mit Aus⸗ nahme der Vereinigten Staaten, wo es ungeſetz⸗ lich ſei, wie der Präſident zugab. Der König von Spanien und die Republikaner. Madrid, 15. Jan. Im Verlaufe der Unterredung mit dem repuhlikaniſchen Führer Azcarate ſprach der König ſich lebhaft für die Altersverſicherung aus und dafür, daß bei den Wahlen ſtrikte Aufrichtig⸗ keit beobachtet würde. Ferner bekannte ſich der König zu weitgehender veligiöſer Tole⸗ ranz und zur Entwicklung des Unterrichts im liberalen Sinne. Azcarate riet dem König, über dieſe Frage die Führer der anti⸗ dynaſtiſchen Parteien zu befragen.— Ascarate iſt überzeugt, daß es den Liberalen jetzt möglich ſei, ihr Programm in weitgehendem Sinne zu verwirklichen. W. Madrid, 15. Jan. Die liberalen Blätter glauben, daß man einer Reſtauration Spaniens entgegengehe und die Liberalen dem Beiſpiel des Königs folgen. Die Republi⸗ kaner ſehen die Politik Mauras als ewig abge⸗ tan an. Die rechtsſtehenden Blätter fordern die Nationalliberalen auf, auf den demnächſtigen Krieg gegen die äußerſte Linke hinzuwirken. rã0000 ͥã y Kleine Mitteilungen. In Hamburg hat ſich ein Komitee gebildet, das für ein Hebbeldenkmal eine Samm⸗ lung einleiten will. Ein eigenartiges Schiff für Tief⸗ ſeeforſchung iſt jetzt in Delaware(U..) vom Stapel gelaſſen worden: es iſt ein für Hoch⸗ ſeefahrten beſtimmtes 60 Fuß langes Motorboot, das nach einer Mitteilung der„Newyorker Han⸗ delszeitung“ einen Boden von kriſtalle⸗ nem Tafelglas beſitzt. Das originelle Boot den, die auf erhebliche Tiefen hin einen Einblick in die Wunderwelt der Tiefſee geſtatten. der mehr als ſoll nämlich mit Unterſeelichtern ausgeſtattet wer⸗ Gegen Wetterle. Straßburg, 14. Jan.(Telegr.) Der Vorſtand des Straßburger Fortſchritts⸗ vereins hat in ſeiner heutigen Sitzung, an der die in Straßburg wohnenden Mitglieder des Parteivorſtandes der Elſäſſiſ en Fortſchritts⸗ partei und einige Mitglieder der Fortſchritt⸗ lichen Landtagsfraktion teilnahmen, zum Fall Wetterls einſtimmig folgende Entſchließung an⸗ genommen: Der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Wet⸗ terls hat zu einer Zeit, in der die internatio⸗ nalen Beziehungen aufs äußerſte geſpannt und in der in unſerem Lande im Anſchluß an die Verfaſſungsreform die politiſchen Leiden⸗ ſchaften noch ſtark erregt ſind, es für richtig gefunden, in Frankreich eine Reihe von Vor⸗ trägen zu halten, die nicht nur die Stimmung im elſaß⸗lothringiſchen Volke gefälſcht wieder⸗ geben, ſondern die auch einen nicht mißzuver⸗ ſtehenden Appell an die kriegeriſchen In⸗ ſtinkte einer glücklicherweiſe ſehr kleinen Min⸗ derheit des franzöſiſchen Volkes darſtellen. Wir proteſtieren gegen die den Frieden ge⸗ fährdende Betätigung, weil wir als Friedens⸗ partei von unſerm Lande die Schrecken eines Krieges mit allen Mitteln fernhalten wollen, weil das Hinaustragen unſerer elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Frage über die Grenzen unſeres Lan⸗ des unſern Beſtrebungen nach Autonomie nur ſchädlich ſein kann, weil dieſes Vorgehen die nationalen Gegenſätze im Lande verſchärfen kann, weil die Gefahr beſteht, daß die Rück⸗ wirkung auf die wirtſchaftliche Entwicklung un⸗ ſeres Landes nicht ausbleibt. Soweit Herr Wetterls bei ſeiner Vortragsweiſe als Mit⸗ glied der Zentrumspartei, die ihn in dengteichs⸗ tag und Landtag geſchickt hat, geſprochen hat, müſſen wir es ſeiner Partei überlaſſen, ſich mit ihm auseinanderzuſetzen. Wir unſererſeits werden in der Pflege des echten Paxtikularis⸗ mus unter Zurückweiſung aller Störer des Friedens fortfahren und die friedliche An⸗ näherung der beiden Nachbarvölker, die gerade Elſaß⸗Lothringen angelegentlichſt wünſchen muß, aufs entſchiedenſte fördern. Die Entſchließung, die im Vorſtand einſtim⸗ mig angenommen worden war, wurde in einem ebenfalls heute abgehaltenen Diskuſſionsabend des Fortſchrittsvereins vorgelegt und fand auch hier einmütigen Beifall. Deutſcher Neichstag. Berlin, 15. Jan. Im Reichstag geht die Debatte über den Etat des Reichsamts des Innern fort. Als erſter Redner ſpricht heute der Reichspar⸗ teiler Freiherr v. Gamp, der ſich mit lebhafter Entrüſtung gegen das Auftreten des Abg. Wetterlé bei den Franzoſen wendet. Wetterlé habe die Revanchegeſinnung der franzö⸗ ſiſchen Bevölkerung in einer Weiſe aufgeregt, wie es die ſchlimmſten franzöſiſchen Chauviniſten nicht hätten tun können. Der Redner bedauert, daß die Geſchäftsordnung des Reichstages nicht eine gleiche Kundgebung gegen Wetterle zulaſſe, wie ſie der elſaß⸗lothringiſche Landtag herbeiführte. Man müſſe es aber auch ausſprechen, daß ein Mann, der ſo auftrete, wohl ſelbſt einſehen müßte, daß für ihn im Deutſchen Reichstag kein Platz iſt. Mit dieſen Ausf' hrungen ſichert ſich Gamp die allgemeine Zuſtimmung der bürgerlichen Par⸗ teien. Anders iſt es um die Schlußfolgerung be⸗ ſtellt, die der Redner an den bedauerlichen Vor⸗ gang knüpft. Er kommt nicht von dem Gedanken los, daß die Verleihung einer Verfaſſung an Elſaß⸗Lothringen ein politiſcher Fehler geweſen iſt und deshalb fordert er unter Bezugnahme auf den Fall Wetterls von der Regierung, daß ſte dem Reichstage noch in dieſer Seſſion zuverläſſi⸗ ges Material über die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe in den Reichslanden vorlege. Hierauf hält v. Gamp ſeine Rede üher So⸗ zialpolitik. Er leitet ſie mit einer Polemik gegen die Sozialdemokratie ein, die er wegen ihrer höhniſchen Art, die Verdienſte unſerer Politik in den Staub zu ziehen ſcharf anfaßt. Wie geſtsen Graf Weſtarp, ſo tritt heute Freihere v. Gamp für einen geſetzlichen Schutz der Arbeits⸗ willigen ein. Und der Kritik des Abgeordn. Müller⸗Meiningen hält er die Tatſache entgegen, daß ſowohl die Republik Schweiz, wie auch das freie Amerika Beſtimmungen zum Schutze der Arbeitswilligen haben und daß es beſonders unſere Induſtrie, unſere Handwerks⸗ und Han⸗ delskammern waren, die faſt einmütig einen ſtär⸗ keren Schutz der Arbeitswilligen gefordert hät⸗ ten. Man brauche deshalb noch keine Ausnahme⸗ geſetze zu geben. Nötig ſei nur ein beſſerer materieller Schutz der Arbeitswilligen. Die Ausführungen des Abg. Müller⸗Meiningen über die Wahlrechtsfrage ſucht Gamp als eine Einmiſchung in fremde Angelegenheiten abzutun. Die Herren aus Süddeutſchland redenzüber Preu⸗ ßen mit, ohne es zu verſtehen. Schließlich läßt der Reichsparteiler ſeine Rede in eine Mahnung an den Staatsſekretär ausklingen, ſich mit dei Kampf gegen die Sozialdemokratie noch recht ein⸗ gehend zu beſchäftigen. Nach Gamp kommt der Zentrumsmann Irl zum Wort. Auch er vermeidet es wie der frühere Redner des Zentrums, ſich mit dem Falle Wetterle zu beſchäftigen. Nur dagegen proteſtiert er, daß Müller⸗Meiningen verſucht habe, Wetterls dem Zentrum an die Rockſchöße zu hängen. Irl häft dann ſeine übliche Mittelſtands rede. Daß bisher für den Mittelſtand ſehr wenig getan worden ſe wäre nicht die Schuld des Reichstages, ſondern die der verbündeten Reaierungen. Aus den Kommiſſionen Textes der Geſamtnote nicht ſchwierig fallen ſtantinopel würde ſich der Dreibund nicht be⸗ faſſen, daß auch, wenn die Pforte ablehnt, den Mächten eine Handhabe für weitere Verhandlungen bleibt. führte heute eine längere Erörterung über die Verhältniſſe der Seefiſcherei, zu de⸗ ren Förderung der bisher mit 375 000 M. do⸗ tierte Fond auf eine halbe Million erhöht wird. Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquiere macht dabei Mitteilungen über die Grundſätze bei der Verteilung der Summe. Die Zollidee zum erhöhten Schutz der deutſchen Heringsfiſcherei aufzugeben, beabſichtige die Regierung ſchon im Hinblick auf den kürzlichen Beſchluß des Reichs⸗ tages nicht. Die Erhöhung der Aufwendungen für die Seefiſcherei wurde von den Rednern aller Parteien begrüßt. Eine Reſolution, der Sozialdemokratie erſucht die verbündeten Regierungen um neue Be⸗ rechnungen über die Belaſtungen des Reiches und der Verſicherten aus der Hinterblie⸗ benenverſorgung. Die Reſolution ver⸗ langt für den Fall, daß dieſe Neuberechnungen die Möglichkeit höherer Renten ergeben ſollten, als in den entſprechenden Paragraphen des vier⸗ ten Buches der Reichsverſicherungsordnung vor⸗ geſehen ſind, eine entſprechende Erhöhung der Renten. Miniſterialdirektor Caſpar hält es für be⸗ denklich, nach den Erfahrungen eines einzigen Jahres Geſetzesänderungen vorzunehmen oder vorzubereiten. Es müſſe auch mit nachträglichen Forderungen gerechnet werden. Nach der Vor⸗ ſchrift der Reichsverſicherungsordnung ſoll eine Nachprüfung von 10 zu 10 Jahren ſtattfinden. Hierauf ſolle man ſich beſchränken. Die Linke und das Zentrum fordert aber eine frühere Nachprüfung. Daß die bisherige Schätzung ſich als unrichtige erwieſen habe, ſtehe nun ein⸗ mal feſt. Volkspartei und Nationalliberale er⸗ klären, der ſozialdemokratiſchen Fraktion zuſtim⸗ men zu wollen, wenn auch die Erfahrungen von 1913 noch berückſichtigt würden. Die Reſolution wurde ſchließlich unter Mit⸗ aufnahme des Jahres 1913 einſtimmig angenom⸗ men, dagegen der Zentrumsantrag auf ſofortige Vorlegung einer Statiſtik gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Die im Laufe der Erörterungen von einem Re⸗ gierungsvertreter gegebene Anregung, die Ueber⸗ ſchüſſe der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung zur Herabſetzung der Altersgrenze zu verwenden, wird von den Rednern ſämtlicher Parteien zurück⸗ gewieſen, da etwaige Ueberſchüſſe in der Folge zur Erhöhung der Witwen⸗ und Waiſenrente ſelbſt verwendet werden. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurden Be⸗ ſchwerden über die rigoroſe Anwendung des Invalidenbegräffes, beſonders in Schleſien erhoben. Demgegenüber verweiſt der Regierungsvertreter auf die Notwendigkeit einer einheitlichen Durchführung der Verſicherung. In dieſem Zuſammenhang wendet ſich ein ſyſtematiſch betriebene Diskreditierung der deutſchen Verſicherungs⸗Geſetzge⸗ ſung für die junge Beamtenſchaft über die Ge⸗ fahren der deutſchen Verſicherungsgeſetzgebung hielt. Auch der Regierungsvertreter bedauert, daß die Ausführungen dieſes Gelehrten vielfach ungerecht ſeien; doch ließe ſich dagegen amtlich nichts machen. Der Abg. Erzberger beantragte eine Reſo⸗ lution mit dem Erſuchen, für die Senatspräſiden⸗ ten beim Reichsverſicherungsamt den Rang als Räte 3. Klaſſe zu erwirken. Der Antrag wurde aber nach dem Wiederſpruch der Nationalliberalen und Konſervpativen zurückgezogen. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages beſchloß bei der Wahl des Abg. v. Liebert (Reichspartei) Beweiserhebung. 5 IBerlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der ſozialdemokratiſche Abg. Stoll⸗Zwickau brachte folgende kleine Anfrage im Reichs⸗ tage ein: Iſt der Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu geben, ob Oeſterreich⸗Ungarn ſeine Zuſtimmrung zu der Einführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben auf der Elbe erklärt hat? Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu dem Etat des Reichsamts des Innern beau⸗ tragten die Sozialdemokraten, der Reichstag wolle Vertreter des Zentrums gegen die zur Zeit bung, wie ſie beſonders auch von Prof Lud⸗ wig Bernhard betrieben wird, der eine Vorle⸗. Kriſis, die das Land durchmache, den Sulta rühre. Der Botſchaft, welche tiefen Eindruck beſchwichtigen. Einem Gerüchte zufol; der Regierung dauern fort. Gehälter ſind den Beamten⸗ noch nicht ausbezah worden. ter Mitarbeiter des Daily Telegraph teilte fol“ gende Einzelheiten über die geſtrigen Beſchlüſſe der bulgariſchen Delegierten mit: Bei einer Zu⸗ ſammenkunft dieſer Delegierten im Hyde⸗Park⸗ Hotel wurden ſie davon in Kenntnis geſetzt, daß die Groß schte nicht beabſichtigten, irgend einen Druck auf die Pforte aus⸗ zuüben, um dieſe zur Aufgabe von Adrianopel zu beſtimmen und daß insbeſondere die Idee einer Flottendemonſtration aufgegeben wurde Da die Delegierten einſahen, daß ſomit nur ſehr geringe Hoffnung auf einen erſolgreichen Ausgang des Schrittes der Großmächte in Kon⸗ ſtantinopel vorhanden ſei, beſchloſſen ſie, den Waffenſtillſtand zu beendigen und die Feind⸗ ſeligkeiten in vier Tagen wieder aufzunehmen Dieſer Entſchluß ſoll durch eine Note, die der Pforte zur ſelben Zeit wie den andern Mächten zu überreichen wäre, angekündigt werden. In türkiſchen Kreiſen, aber auch in der Lon⸗ doner diplomatiſchen Welt iſt man der Meinung, daß die Balkanſtaaten durch dieſen Beſchluß nicht nur die Pforte, ſondern auch die Groß⸗ mächte einſchüchtern möchten. Die Türkei er⸗ klärt, daß dieſer Zweck nicht erreicht werden wird, weil der Bluff deutlich zutage trete Das Vorhaben der Balkandelegierten wird trotz der ſpäteren abſchwächenden Kommentaren zu ihrem Beſchluß allgemein getadelt. Man findet, daß ſie ſich nicht wie Friedensunterhändler, ſondern wie kommandierende Offiziere benehmen. Ueber die Natur der Zuſätze zu der Kollektiv. note, die Deutſchland verlangt haben ſoll, iſt offiziell nichts bekannt gegeben worden. Man glaubt jedoch in hieſigen didlomatiſchen Kreiſen zu wiſſen, daß die deutſche Regierung angeblich im Gegenſatze zu früher nichts mehr von einer Preſſion auf die Pforte wiſſen will. Wien, 15. Jan. Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ erfährt von maßgebender Stelle, daß zwiſchen dem zeitlich zuſammenfallenden bevor⸗ ſtehenden Schritt der Mächte in Konſtan⸗ tinopel und dem Schritt der Balkan⸗ ſtaaten abſolut kein Zuſammenharg beſtehe und daß von einem von den Mächten gewollten Konnerx zwiſchen den beiden Maß⸗ nahmen keine Rede ſei. w. London, 15. Jan. Die Delegierten de Verbündeten traten heute nachmittag 1 Uhr zu einer Beratung zuſammen. Künig Carol an die Armee. Bukaxeſt, 15. Jan. Anläßlich des Jahres⸗ A e der König folgenden Tagesbefehl an die 5 5 Armee: „In dieſen ſchwierigen Augenblicken blickt das Land mit Vertrauen auf die Soldaten in dem Bewußtſein, daß ſie ſeine Intereſſen mit Tapferkeit und Aufopferung verteidigen wer⸗ den. Ich bin überzeugt, daß ihr würdige Söhne der Helden Plewna, Raho vo und Widdin Zur Exinnerung an dieſe unvergeßlichen ten ließ mir der ruſſiſche Kaiſer den Feld ſchallſtab der ruſſiſchen Armee überreichen 11 die militäriſchen Tugenden zu ehren, die der Ruhm der rumäniſchen Armee waren und ſeir werden. Ihr bewieſet, daß ihr von der hohe Miſſion durchdrungen ſeid und arbeitet unau hörlich, um der Opfer würdig zu ſein, di Land brachte. Ich wünſche euch ein glückliche Neujahr.“ Kriegsſtimmung unter den kurdiſchen Tr w. Konſtantinopel, 15. Jan. Wie v lautet iſt unter den kurdiſchen Truppen, die in der bei dem aſtatiſchen Vororte Skutari gel genen Kaſerne Selimich garniſoniert ſind, ei meuteriſche Bewegung entdeckt worden. Dit Truppen ſollen eine ſofortige Entſendung den Kriegsſchauplatz und die Wiedera nmahme der Feindſeligkeiken ve langt haben. Der Sultan entſandte ſeinen erſten Adfutanten, der den Truppen Grüße des tans überbrachte und ihnen zugleich verſi daß ihre Ergebenheit in der augenbli die Truppen machte, gelang es, die Trupper ge wülr einige Rädelsführer verhaftet. Die finanziellen Schwierigk Die Dezembe beſchließen, die verbündeten Regierungen zu er⸗ ſuchen, dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzu⸗ legen, wodurch die Reichsſchulkommiſſion in ein ſelbſtändiges Reichsamt für das Schul⸗ u l d Bildungsweſen des Deutſchen Rer⸗ Wie alt sind Sie? ches umgewandelt wird. * Der Balkankrieg. Die Kollektivnote der Müchte. m. Köln, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Ein Ber liner offiziöſes Telegramm der„Köln. Ztg.“ erklärt, daß falls in der heute in London ſtatt⸗ findenden neuen Sitzung der Botſchaftervereini⸗ gung über die von Deutſchland und anderen Mächten befürworteten Milderungen des Wortlautes der Geſamtnote eine Einigung erfolgen ſollte, die Feſtſetzung emes endgültigen dürfte. An einer Flottenkundgebung vor Kon⸗ teiligen. Die Geſamtnote gedenkt Deutſchland ſo zu Der Bluff der Balkanverbündeten. zu ſein, ſolange ſie jung ausſieht. Und wen bedenken, daß jede Frau dicht unter ihre brauchten äußeren Teint einen anderen, friſch des jugendlichen Ausſehens nichts ſtehen. Urſachen nicht mehr ihren äußeren Belag ab und ſich ſo auf natürliche Weiſe erneuert wie geſunder Jugend, ſo iſt die Zeit gekommen, u Natur in der Ausübung ihrer Tätigkeit zu ſtützen. getan. nicht halbſtarkes Cleminit Von einer Sachverſtändigen. Keine Frau braucht wegen ihres Alters i chönen beſitzt, ſcheint einer dauernden Erha im Weg Wenn die Haut infolge Alters oder ar un Dies wird jetzt von vielen modernen Der Prozeß iſt höchſt einfach und durcha unangenehm. Sie Nee etwas um die Aan durch Die Bud Ber Funſ. Berl. Bur. 6. Seite General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannhetm, 15. Januar. Volkswirtschaft. Zahlungsschwierigkeiten der Weinhandlung L. Mayer II Neustadt(Haardt). 5 Ueber die Zahlungsschwierigkeiten der Weinhandlung Mayer II in Neustadt à. Hdt. Wird uns von unserem dortigen Korresponden- ten noch folgendes gemeldet: Merkwürdig interessant ist ein Vergleich der ersten Bilanz mit der einen Tag später erschienenen zweiten Bilanz. In der ersten betragen die Immobilien nach Abzug der Hypotheken 354 257 Mark, nach der zweiten Bilanz nur noch 190010 Mark. Nach der ersten Bilanz hatte das Weinlager einen Wert von 1285 214 Mark, nach der zweiten, einen Tag später erschienenen Bilanz ist das Weinlager mit sage und schreibe 16340 Mark einge- setzt. In der ersten Bilanz war die Lebens- versicherung mit 197 o00 Mark eingesetzt, in der zweiten mit nur 3000 Mark. Da darf man sich denn auch nicht wundern, daß die erste Bilanz mit über 1 Million summiert, wäh⸗ rend die zweite noch 700 o00 Mark als Schluß- summe hat. Ebensowenig darf man sich darüber aufhalten, daß gestern die Unterbilanz 150 000 Mark war und heute 358 000 Mark ist. Nun behaupten aber Kenner der Verhält- nisse, daß auch die neue Bilanz noch viel zu optimistisch aufgestellt ist, indem im Falle einer Versteigerung aus den Liegen- schaften nur das erlöst würde, was an Hypo- thekenlasten darauf ruht. Mayer machte durch seine billigen Ange- bote dem Weinhandel eine empfindliche Kon- kurrenz. Als er seine Zahlungseinstellung an- kündigte, wurde gleichzeitig in der Presse die Nachricht verbreitet, Mayers Abrechnung stehe auf pari, es liege keine Ueberschul- dung vor. Dann aber, als er zur Gläubiger- versammlung einlud, legte er eine Bilanz bei. die mit der kleinen Ueberschuldung von rund 140 00 Mark abschloß. 80 gingen denn die läubiger immer noch verhältnismäßig frohen Mutes nach Ludwigshafen. Dort aber wurden sie unangenehm übertascht dureh eine neue Bi- lanz, laut welcher die Ueberschuldung 338 499 Mark beträgt. Damit aber nicht genug: die neue Bilanz zeigt recht deutlich, daß die ver- schiedenen Häuser so stark verhypothekt sind, dal kaum mehr als der Betrag der Hypotheke daraus erlöst werden dürfte. Das Haus in der Thalstraße in Neustadt ist z. B. mit 130 000 Mark angesetzt, ein Preis, der in Wirklichkeit niemals erlöst werden dürfte. Aehnlieh wird es wohl aueh in Mannheim mit den dorti- gen Häusern liegen und daß die Weinberge gegenwärtig nicht leicht zu veräußern sind. ist eine unwidersprochene Tatsache. Ganz unverständlich aber ist es, wie in der ersten Bilanz das Weinlager mit 125 214 Mark, in der zweiten Bilanz aber mit 16 340 Mark ein- gesetzt werden konnte. Eine Differenz von 110 o Mark ist doch ein bischen viel auf ein- mal. Das gleiche gilt von der Lebensver⸗ sicherung, die in der ersten Bilanz mit 197 o00 Mark, in der zweiten mit sage und schreibe 3000 Mark(dreitausend Mark) eingesetzt wWurde, Kein Wunder, daß sich der Humor bereits der Sache annimmt. 2 Hausse auf dem Hautemarkt. Man schreibt uns;: Seit etwa 6 Monaten herrscht auf dem Häutemarkt der ganzen Welt eine so scharfe Hausse, daß dieser Artikel augenblicklich eine um ca. 30 bis 40 Prozent höhere Notierung aufweist als vorher. Die sich notwendig daraus ergebende Folgerung, daß auch von Seiten der Lederfabrikanten die Preise für Leder erhöht werden mußten und daß voraussichtlich dieser Artikel noch weiter i Preise steigen wird, hat nun auch in den etzten Monaten auf die Preise für Schuhwaren gewirkt. Diese Erhöhungen sind jedoch bei weltem nicht ausreichend, um diejenigen Mehr- kosten die der Schuhfabrikant für das Roh- material zu tragen hat, auch nur annähernd zu decken. Es ist daher mit Bestimmtheit vor- auszusehen, daß die Preise für Schuhwaren sich um mindestens 18 bis 20 Prozent ver- teuern werden; aber auch der Schuhmacher ist genötigt, für Reparaturarbeiten mehr als bis- her zu fordern. Es wird sich sicher kein Ein- sichtiger diesen berechtigten Forderungen des Handwerkers verschließen, der sonst zu Grunde gehen müßte, wenn er nicht wenigstens seine erhöhten Selbstkosten wWiedererstattet be⸗ Komumt. Personalien. Die Bank für H ndel und In- dustrie(Darmstädter Bank) Berlin-Darm: städt teilt mit, daß sie das bisherige Vorstands- mitglied ihrer Niederlassung Landau(Pfalz) Herrn Richard Hammel in den Vorstand ihrer Niederlassung Freiburg im Breisgau berufen haben. Derselbe ist berechtigt, in Ge- meinschaft mit einem der anderen bevollmächtig- ten Herren für die erwähnte Niederlassung rechts- Falub, zu zeichnen. Dagegen ist die Zeichnungs- ugnis des Herrn Gerhard Krüger, der aus ihren Diensten ausgeschieden ist, erloschen. Anleihe der Stadt Duisburg. Der Stadtrat genehmigte die Aufnahme einer Anleihe von M. 18 Mill. Sie wird mit 4 Prozent verzinst und mit 2½2 Prozent getilgt. Vereinigte Kunstseidefabriken.-G. in Frank· furt. Dem Vernehmen nach wird der Jahresab- schluß einen größeren Fehlbetrag auf- weisen, als bisher angenommen wurde, 80 daß mit der Möglichkeit einer Kapitalzusam- menlegung gerechnet werden müsse. Sickingerbräu Landstuhl.-., Landstuhl, Pfals. Nach dem Abschluß für 1911-12 ergibt sich aus einem Biererlös von M. 505 715(i. V. M. 337 009) nach Abzug der Gesamtunkosten von M. 341 414(47 689) ein neuer Verlust von M. 38 699. um den sich der Verlustvortrag auf M. 86 217 erhöht. Eine Pividende wird also wieder nicht verteilt. In der Bilanz sind bei einem Aktlenkapital yon M. 409 b00 die Immobilſen mit M..64(.62) Mill. bewertet und mit Prioritätsschulden von M. 521 160 (391 260) u. Hypotheken von M. 27145., C4 608) belastet. Die aee Verbindliehkeiten be tragen nicht wenicer als M. Mill., alse über das dreifache des Aktienkapitals ihnen gesenüder werden Pehitereg mit Mark 8138(91 982) aufseführt. Vorräte, Bar and Mechsel in einem Pesten wanß 372 2³5 4 (157 374)0. Die Reserven beschränken sich auf Wieder M. 3008. Der Status ist demnach sehr angespannt. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft be- absichtigt am Oberrhein ein grobes Kraft⸗ Werk zur Versorgung des Seekreises mit elektrischer Kraft zu errichten und hat dafür auch schon die Pläne ausgearbeitet. Die neuer- lichen Untersuchungen haben ergeben, daß im Angebot elektrischer Kraft in der Konstanzer Gegend eine sehr große Konkurrenz be, steht, namentlich seitdem das KraftwerkAugst- Woynlen in Betrieb genommen worden ist, s0 daß es fraglich erscheint, ob ein weiteres Kraftwerk in der Nähe von Konstanz mit Sicherheit auf eine Rentabilität wird rechnen können. Es ist deshalb, wie die Straßburger Post meldet ‚wieder fraglich geworden, ob das Kraftwerk wirklich hergestellt werden wird. Die Entscheidung liegt bei der Zentrale der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft in Ber- Iin. 8 5 Lokalbahn Müllheim. Wie der Verkehr unter den schlechten Zeiten leidet, zeigt eine Zu- sammenstellung der Betriebseinnahmen der Lokalbahn im letzten Halbjahr, verglichen mit denjenigen des Vorjahres. Der Juli ist zurück- gegangen von 13 734 auf 11 909., der August von 12 752 auf 10 892., der September von 10 337 auf 8508., der November von 3136 auf 4700, der Dezember von 48358 auf 4631 M. Nur der Oktober weist 297 M. Pius auf(5231 gegen 6942). Der Rückgang der Gesamtein- nahmen beträgt 5857 Mark. Die Hütte de Wendel in Hayingen errichtet auf ihrer Zeche in Hamm laut B..-A. ein neues Werk zur Gewinnung von Karbid nach einem besonderen Verfahren. Zu diesem Zweck wurde eine neue Gesellschaft gebildet mit einem Kapital von 1 Mill. Mark. Gladbacher Spinnerei und Weberei,.-G. .-Gladbach. Der Abschluß für 1912 ersab einen Fehlbetrag von 217 881 M. Nach- dem im ersten Halbjahr 1912 der Verlustvor- trag von 1911 von 2353 968 M. auf 129 937 M. herabgemindert war, ist in der zweiten Jahres- hälfte durch die hohen Baumwollpreise und die erheblich verteuerten Erzeugungskosten infolge Steigerung aller Materialien und ins- besondere wegen der verminderten Herstel- lung bei unveränderten allgemeinen Unkosten das verlustbringende Ergebnis herbeigeführt worden. Für die nächste Zukunft sind die Aussichten günstiger. Es wird augenblicklich mit einem mäßigen Betriebsnutzen gearbeitet. Die weitere Entwicklung wird wesentlich von der politischen Gestaltung beeinflußt werden. Zurzeit hemmt das Angebot der großen öster- reichischen Garnvorräte auf dem deutschen Markt eine gesunde Geschäftsbewegung. Der Roheisenverband hält am 24, d. Mts. eine Mitgliederversammlung ab, die nur regel- mäßige Dinge zu erledigen hat, Der Verband het Berliner Blättern zufolge denVerbrauchern mitgeteilt, daß er in Luxemburger Material nur noch ganz kleine Mengen im Umfange von etwa 10 t für jeden Fall abzugeben habe. Eine Preiserhöhung wurde entgegen anderen Mel- dungen nicht vorgenommen. Infolge einer gröfleren Arbeitsstörung auf einem lothringi⸗ schen Werke, das auf einige Zeit die Lieferun- gen an den Verband aussetzen muß, ist die Materialknappheit außerordentlich gestiegen. —— Mannhelmer Effektenbörse. Bei ruhigem Verkehr notierten heute: Westeregeln Alkaliwerke Aktien 208., Hom- burger Aktienbrauerei vorm. Messerschmitt 75 ., Mannheimer Lagerhaus Aktien 106,80., AktienSesellschaft fär Seilindustrie 113 G. und Zuckerfabrik Frankenthal Aktien 399 G. * Telegraphische Handelsberlehte. Süddeutsche Eisenbahngesellschaft Darmstadt. m. Paderborn, 15. Jan.(Priv.-Tel.) Ober- bürgermeister Pleßmann legt sein Amt, in wel⸗ chem er seit 1895 in der erfolgreichsten Weise tätig gewesen ist, mit dem 1. April d. J. nieder, um eine Direktorstelle bei der Süddeutschen Eisenbahngesellschaft in Darmstadt zu über⸗ nehmen. Versand des Stahlwerkverbandes. Düsseldorf, 14. Jan. Der Versand des Stahlwerkverbandes betrug im Dezember 1912 insgesamt 332 450 Tonnen Rohstahlgsewicht gegen 492 647 Tonnen im November 1912 und 468 7% Tonnen im Dezember 1911. Hiervop entfallen auf Halbzeug 175 860 Tonnen gegen 148 150 bezw. 175 089 Tonnen; Eisenbahn- material 219 980 Tonnen gegen 200 437 bezw. 170 547 Tonnen; Formeisen 138 610 gegen 144 060 bezw. 122 635 Tonnen. Neue Photogr. Gesellschaft. Berlin, 18. Jan. Bei der Neuen Photogr. Gesellschaft.G. in Steglitz wird der Rein- gewinn für 1912 mit M. 300 000(i. V. 421 338 Verlust) geschätzt. Eine Dividendensuszahlng ist laut„Frkf. Ztg.“ znachst wegen des Sperr- jahres unmöglich. Ob überhaupt schon dies- ma] eine Dividende vorgeschlagen wird oder der Gewinn zu einer weiteren Kräftigung inne. z ihalten ist. wird erst später zu übegehen seia. Der Vertrag des eneraldirektors Sch varz ist mit dem 31. Dezember 1912 abgelaufen. Vereinigte Glanzstoff-Fabriken Elberfeld. Elberfeld, 18. Jan. Zu der Kurssteige- rung der Aktien der Vereinigten Glanzstoff⸗ fabriken.-G. in Elberfeld erfährt die Frkf. Ztg., daß der Geschäftsgang als gut bezeich- ndt und mit einer Dividende von mindestens Vorjahrshöhe(36 Prozent) gerechnet wird. Von einer Kapitalstransaktion ist in Kreisen, die informiert sein müßten, nichts bekannt. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Kassel, 15. Januar. In der Generalver- sammlung der Groß-Kasseler Stragenbahn wurde die Dividende der Erkf, Ztg. zufolge auf 5 Prozent wie im Vorjahre festgesetzt. Hamburg, 15. Jan. Die Maklerbank er- klärt auf das erhöhte Aktienkapital 10 pt. Dividende( pCt.). Bremen, Is. Jan. Die Hansesatische Spinnerei und Weberei ssklägt Wisderum 89 Prozent Nividende ver. Die Reland-Linie E. in Bremen bringt eine res Dividegde Get in Vorschlas. Zahlungseinstellungen. PTag. 15. Jan. Die Futterwarenfirma D. Weil in Prag hat Wiener Blättern zufolge ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiven sollen ca. M. 200 000 Kr. betragen, wovon 140 000 Kr. auk Warenschulden entfallen. Beteiligt sind größtenteils böhmische Webereien. W. Köln, 15. Jan. Vom Verband der deutschen Linoleumfabrikanten ist die Kon- ventlon für 1913 auf der Basis einer Kontin- gentierung verlängert worden. m. Berlin, 18. Jan.[Priv.-Tel.) Der Minister der öffentlichen Arbeften hat aus Anlaß der Ende des vorigen Jahres eingetretenen um- fangreichen Verkehrsstockungen in den west- lichen Eisenbahndirektionsbezirken zur Nach- prüfung der Einrichtungen des inneren Be⸗ triebsdienstes eine besondere Kommission unter dem Vorsitz des Ministerialdirektors Hoff eingesetzt und die Eisenbahndirektio- nen angewiesen, bei der Vornahme örtlicher Erhebungen sowie bei der Einholung schrift- licher Auskünfte die Kommission in jeder Weise zu unterstützen. K ö1 n, 15. Jan. Vom Verband der deut-⸗ schen Linoleumfabriken ist die Konvention für 1913 auf der Basis einer Kontigentierung ver- längert worden. Berlin,;. Jan. Ein Konsortium unter der Führung der Diskonto-Gesellschaft über⸗ nahm 3 800 O0o0 Mark vierprozentige Aachener Stadtanleihe bis 1923 untilgbar. Die Zeich- nung kindet nächste Woche in Berlin, Ham- burg, Hannover, Magdeburg und Köln statt. Wie n, 14. Jan. Der Ausweis der Oester- reichischen Südbahn ergibt eine Einnahme von Kronen 3 648 099 für die erste Dekade ds. Mts. Das bedeutet ein Mehr gegenüber den defi- nitiven Ziffern des Vorjahres von EKr. 22 400, gegenüber den provisorischen ein Mehr von Kr. 180 528. Helsingfors, 14. Jan. Der Wasserfall Rufidalen im Gouvernement Wiborg ist durch Kauf endgiltig in den Besitz einer Petersburger Gesellschaft übergegangen, die dadurch Pe- tersburg mit elektrischer Kraft versorgen will. Das Brüsseler Bankhaus Motart trat dieser Gesellschaft seine Rechte ab. Der Kaufpreis beträgt 4 600 o00 finische Mark. E Telegraphlsche Börsenberlehte. * Frankfurt a.., 15, Jan. Fondsbörſe. Die Börſe deobacdtete heute bei Eröfſnung größere Zurückhaltung. Die Tendenz, ſoweit von einer ſolchen bei dem minimalen Geſchäft geſprochen wer⸗ den kann, blieb zunachſt ſchwächer. Die Hinzögerung der Entſcheidung in London und das flaue Newvork ſowie auch die Erörterungen in der Budget⸗ komiſſlon über die eventuelle Vorlage eines Depo⸗ ſitenbankgeſetzes gaben der Spekulation Anlaß zur urückhalkung. Es iſt nicht zu verkennen, daß die Jabresbotſchaft des Präſidenten Wilſon an die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften im Staate New⸗Jerſey einen ungeünſtigen Eindruck an der Newyorker Börſe hervorrief, Dasſelbe war auch auf der hie⸗ ſigen Börſe ausſchlaggebend. Amerikaniſche Werte lagen ſchwach. Von Transportwerden wurden Lom⸗ barden ziemlich lebhaft gehandelt. Staatsbahn ſchwächten ſich ab. Schantung behauptet. Das Iutereſſe für Schlffahrtsaktien erhielt ſich. Paket⸗ fahrt auf beſtimmtere Gerüchte eines guten Ge⸗ ſchäftsabſchluſſes feſt. Lloyd ſchloſſen ſich der Nach⸗ frage hei erhöhtem Kursniveau an. In Banken ſtagnierte das Geſchäft vollſtändig. Abſchwächung war auf dieſem Gebiete porherrſchend. Oeſterrei⸗ chiſche Banken waren auf Wien ſchwächer. In Elektrowerten ſind die Umſätze beſcheiden, beſondere Veränderungen ſind kaum zu verzeichnen. Das Kursniveau der Myntanpapiere neigte vereinzelt zur Abſchwächung. Phönix ſowie O. S. Montan⸗ werte feſt. Der Fondsmarkt war nur wenig ver⸗ ändert. Von ausländiſchen Balkanwerte ſchwankend. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Aufnahmeneigung zeigten einzelne Spezialwerte. Gummi Peter u. Kunſtſeide ſchwächer. Im weiteren Verlauf geſtaltete ſich das Geſchäft ruhig und die Tendenz blieb gut behauptet. An der Nachbörſe ſchwächte ſich die Teudenz erneut ab. Privatbiskont 4 Prozent. Berlin, IS8. Jan. Fondsbörse. Von den ausländischen Börsen lagen durchweg ungün- stige Nachrichten vor. Die Verflauung New Vorks hatte erhebliche Kursrückgänge bei Be⸗ ginn des heutigen Börsenverkehrs zur Folge. Allgemein herrschte die Ansicht vor, daß die politische Lage in der gestrigen Nachbörse eine zu pessimistische Beurteilung gefunden habe, und die beunruhigtere Auffassung, wel⸗ cher die Börse zuneigte, hatte nun die Wir⸗ kung, daß die Kurse, namentlich auf dem Mon- tanmarkte, sich wieder etwas erholen konnten. Rheinische Stahl stellten sich um mehr als 1 Prozent und darüber hinaus gegen gestern hõöher. Für Laurahütte bestand gleichfalls wieder regeres spekulatives Interesse, sodaßg der Kurs zeitweilig noch über den gestrigen Schluß hinaus anzog. Die übrigen Werte des Montanmarktes profitieren gleichfalls, in mehr oder minderem Grade, von der allgemeinen Tendenzbesserung. Auch Elektroaktien, die anfangs ziemlich erheblich gedrückt waren, er- holten sich etwas. Ottavi waren schwächer auf die Preisverschlechterung am Kupfer⸗ markte. Kanada zogen im Verlauf im An⸗ schluß an London gleichfalls an. Oesterreich Werte, namentlich Kreditaktien, stellten sich, soweit Umsätze darin stattfanden, auf Wien nHiedriger. Die Befestigung konnte sich unter leichten Schwankungen auch in der zweiten Börsen⸗ stunde erhalten und zum Teil weitere Kleine Fortschritte machen. Das Geschäft blieb aber ziemlich beschränkt. Tägliches Geld 4 Prozent. Die Seehandlung gab Geld auf kurze Termine und bis ultimo zu%½ Pfg. Privatdiskont: 4½ Prozent. Berlin, 15. Jan.(Tel.] Produktenbörse. Der heutige Getreidemarkt verkehrte bei seht ruhigem Geschäft bei behaupteten Preisen. Die ausländischen Notierungen waren wenig verändert und die unsichere politische Lage veranlaßte Zurückhaltung. Brotgetreide und Hafer waren fast unverändert, dagegen notierte Rüböl wesentlich höher. Wetter: Frost. Landesprodukten-Börse Stuttgar. Börsenbericht vom 13. Januar. Der Getreidemarkt verkehrte in abgelaufe. ner Woche in recht fester Haltung, hervorge- rufen in der Hauptsache durch ungünstige politische Nachrichten und weiterhin infolge wesentlich höherer nordamerikanischer und argentinischer Offerten. Insbesondere war naher Weizen gesucht, da die Bestände überall sehr klein und war das Geschäft hierin ziem- lich belangreich. Die Kontraktschwierigkeiten mit den argenti- nischen Abladern sind zugunsten der Emp- fänger erledigt und beruht das Geschäft nun⸗ mehr auf soliderer Basis wie bisher. Auf heutiger gut besuchter Börse kenntt sich das Geschäft nicht lebhafter entwickeln, da die Mühlen, welche immer noch über schlechten Mehlabsatz klagen, die höheren Forderungen nicht bewilligen wollten. WIr notleron per 100 Kllogramm frachtparltät Stuttgart, Setrelde und Sasten ohne Saok netto Kassa ſe gsach Qualſtat und Lleferzeit Woelzen, württemb. 20.— 22. Gerste, frünkteche 21.00—22.— „ frünklsoh, 21.——22.—„ ungarisoh. 00.00—00.— „ dayerisch, 21.——23.—„ Roldan 00—00.00 „ RKRumänſer 24.——24.50„ Anatoller 09.00—00.00 25 Uika 23.75—24.25„ Käallf. pr. „ Saxonska 24.25—24.78 Futtergerste.—175⁰ 5„ Azima 23.50—24.— Hafer, Württem 5 NMowr.-Az. 00.00—00,00 je nach Uualltät 19.——19.25 „ Walla-W. 00.00—00,00 Hafer, Amerikaner 20.28—2025 „ Lapflat, 4e russlscher 20.50—21.75 nach dual, 23.——24.— nafe, Laplata 16.—.5 „ Kansas lI 2425—24,78„ Mined 90.00—00.00 „ Hallforn. 00.00—00.00„ Vellor. „ Austral. 00,00—00.00„ rugslseh Kernen, neu 20.— 22.— Denau 90.00—00.00 Zinkel, nen 14.00—415,50 Foßlreps 9800—90.00 Roggen 10.50—18.— Tafelgries 34.—34.50 „ kussischer 00.0000.00 Mehl Nr. 0.—.0 derste, württemb. 19.00—21.00„„ 1 23.——33.50 2 1 3 32—2950 ayerlach.„ u— „ Ffabber N8 2220.255 NHebl mit Sack, Kassa mit 1% Skonte.(Württb. Marken). Kleis 9 30-—fU.— Mk netto Kasse dhne Sack. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen. vom 13. Januar. Angekommen die Dampfer:„Prinz Ludwig“ in Hiogo(Kobeſ am 12. Jan., 11 Uhr vorm.;„Bremen“ in Colombo am 12. Jan., 3 Uhr nachm.;„Kleiſt“ in Singapore am 12. Jau., 3 thr vorm.„George Waſhington“ in Bremerhaven am 18. Jan., 2 Uhr vorm. Abgefahren die Dampfer:„Eraigvax“ in Bremerhaven am 11. Jan., 4 Uhr nachm.;„Schles⸗ wig“ in Alexandrien am 11. Jan., 2 Uhr nachm „Prinzregent Luitpold“ in Neapel am 11. Jan., 12 Uhr nachm.;„Prinzeß Alice“ in Gibraltar am 12. Jan., 11 Uhr nachm.;„Eiſenach“ in Vigo am 12. Jau. 4 Uhr nachm.;„Bonn“ in Oporto(Leixos) am 12. Jan., 8 Uhr nachm.;„Breslau“ in Galveſton am 12. Jan., 7 Uhr vorm.;„Prinz Friedr. Wilhelm“ in Cherbourg am 12. Jan., 12 Uhr nachm. Paſſiert der Dampfer„Chemnitz“ Borkum Riff am 13. Jau., 6 Uhr vorm. Mitgeteilt non: Baus u. Diesfel d, Generalpertretexr in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180, Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Buenos⸗Ayres, 11. Jan.(Draßtberickt des Kgl. Heu. vlongd. Der Dampfer„Friſtia“ an 18 Dezbr. von Amſterdam ab, iſt heute nachmittag hier ange⸗ kommen. Southampton, 11. Jmnuar.(Drahtbericht der Ameri an⸗Line⸗Southampton.) Der Schnelldampfer New⸗Tort“ am 4. Januar von New⸗Nork ab, iſt heutt vormittag bier angetom nen. Rotterdam, 14. Jan.(Drabtbericht der Holland⸗ Amrita-Linte Rollerdam) Der Dampfer„Rotterdam“ um 4. Jan. von New⸗Polk ab, it heute vormittag hier angetommen. New⸗Hork, 11. Jan.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“ am 4. Jan. von Rotterdam ab, iſt heute vormutag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundloch uv. Bärenklau Nachfolger, Mannheim Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst un Feuilleton: Julius Wiite; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil; Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H Direktor: Erust Müller. Tip⸗Top! Lobt die ganze Familie warme 1. 0 1 d A II H. Muchfamwerts mit Backobſt. Wie man Backobſt kocht, wiſſen Sie. Verſuchen Sie es mit dieſem Flammeri zuſammen. Tas Rezept iſt ſehr einfach. 30 Liter Milch, 35 —2 Eier, Zimt. Mondamin, 73 Teelöffel voll Butter Vaumiſche das 2n Milch und koche mit dem Zimt 3 Miinuten unter ſtändigem Rühren, Nirmg es dom Feuer und rühre die 1 85 daruntex. Einen Augenblick ügen, den Sollte der frlammeri koft gewüyf durchkochen laſſen, Zucker hinzu ſervieren. Fimt entfernen und t. werden, läßt man ihn abkühlen, ſtürzt und ſerniert ihn, Achten Sie daxauf, daß ſtets Mondamin verwendet wird. b1 9 Dies Gericht iſt billig, auch leicht und ſchuell zu ka Sie en einen Flammeri, der leicht verdaulich n. na daaſiſt bente 8 reißhen Sie ſofort um das Kochßüchlein, exhältlich iſt vom Nane als 40 87. 2 eh 8 — 2 2 848 1— =8 „rrnnreeeeeeoeetereteee ſeil; Mannheim, 15. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!). 7. Seite. Harszettel des„Maunheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Machrichten“. Aktilen industrieller Unternehmungen Mannheimer Hfiekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbrieſe. 4e Sd. Anſl. u. Sodafd. 102.50 6 4% Rh. 15 un⸗— 5 412 1 105 kündbbr 80 bz abr erie.50 bz 3½% Hh. Nyp.-B. Versch. 26.80 b2 Br. Kleinlein, Hulb 89.— 8 5 4 18 88.80 bz 15 See te 102.— B Städte-Anlehen. ½ Gew, Orlas z. Nebra 3% Frelbucg l. 5. 87.— 0 5 e 102% ͤ 99.— 8 81% Heldelds. v. J. 1803 87.20 8 oddernh.Kupferw. 89.20 0 3 Karlerude v. J. 1907 86.80 8 4 flerrenmühle genz 97.— 8 4 Karisrube v. J. 1886 88.30% Kosth Oell.-.Fapf. 98.78 8 2% Labr v. labhre 1902 84.50 8 h Hanabelm. Dampf- Ladwigshafen 102.— 8 87.— 8 4 75 v. 1 86.80 0% Hannh. Lagerbane- 55 89.— 0 desellsohaft 90.50 8 4 Hannz. Obng. 1912 97.40 8 ½% Oberrh. Flektristt- 4 5„ 15807 98.70 8 40 859— 1906 86.70 0%½% Ff. Cham.- u, Ton- 5 2 5 19901 88.73 8 Werk-.-., Elsenb, 101.50 6 40 25 1825 88.— 8% Ffüäsz, Bühſenwk. 109.— 8 3˙5 8 2 1888 88.— 0%½ Sobuekert.Obligat. 88.80 6 35 15„ 1885 88.— 8 ½% fusr A G. Zellstoff⸗ „ 1888 88.— 8 90 del 55 1 180⁴ 3 ernau in Llvland 80 8 4. Sobinok 4. Cle, 9475 8 3½ Plrchas. unkb. 1805 88. Speyr. raub. A6. 89. 8 3½ Wiesloch v. J. 1905.50 6 4½ Sdegrer mengeln. 92.80 8 21 enbahn-Oblig 415 Südd.Drahtindustr. 89.— 8 . DBaunn- S 1575 4 dbered, Se 880 6 5 Industrie-Oblig. 4½% zellstoffb, Waldhof 83.80 8 4½.-G. f. Selllndustr. ½% Zellstoffabr. Wald- dnoee 103.20 8 nof 1908 99.70 8 %½% Bad..-G. f. Rheln- Sohfff,. Segtransp, 38.50 6 Aktlen. Banken. Brief geld Brlef Geld Badische Bank 134.— Hanak. Lagerhaus 108.50—.— Pfälzische Bank— 199.—Frankonta Rück- u- pfälz,. Ayboth.-Bk.—.— 194.89 Altvers. vm. BeA, Bhein. Gredit-Bank—— 135,89 Rlok- u. Mitvers,—.— 1055 Rhein. fiyp.-SZank—— 108. Fr, Traasp.-Unf. u. Süddeutsohe Bank——.— Blas-Vers.-Ges. 2340 Südd. Dlsd.-Ges,—— 118.50 Bad, Asseküuranz 1823—— Bahnen Continental Vers.—.— 850.— arte⸗ 2 mannh, Verslober..— 820.— Hellbr. Strassenb. 73.——.—Oberrb. Vers.-Ges,—— 1080 Sna 86 854 urtt Trsp.-Vers. 71u..— Bad. Anil.- U. Sofaf.—=.— Ohem.Für.Goſdend.—.— 248.50. Sbem. Fbr. Jernsh. 190.——„ Industrie. Vereln ohem. Fabr. 347 50—.—-0,, Sellindustr.—— 115.— Vorein D, Oelfab—, 169.— Dlngler'sche Ra-⸗ Westereg..-W. St 23——— sbhinenfabrik— 107. 5„ V.— 105.— 2 8—— 1 7 85 ttſinger Spinne—— Brauerelen. Badische Brauerel 66.—— Fieksbe dene— 25 1825 Durl.Hofvym, Hagen—.— 244,— Aoten egene Slonbaum-Beausr, 1——.— Wage— 12.— Br. Gagter: Freldg.—— Karter, Haschzau—— 151.— Klelnlein, kieſgelb..— 20f.— Fahmkf. ald u eu—— 324.— Homb, Messerschm. 75.———Kosth Del ei lenbr. 288.——.— Aenee 0 Ad, Oummſ- u. A8.—— 180.— gannh. Adende.— 280.— Naschfbr Aedenſs—.— 188. Srauerel Fiuner—— 289.— Obeerb. Elektrieit.—— 30 Sr. Sohrsdl, Naldg.—— 186.— Pfülr, Müpflenwk.—.— 184— „ Sonee el.10.0—.— Piikor uanert 18.— 88 Sloreß, eeee 25 5 2„Sohuokert-.—— 9 Merger, Worms 68.50—— fl. Sohlinek& oſe.—.— 168.— 197144, Hraßteing——.— peyr,——— Verslcherung. Wörzmünte neust. 8..-G. f. fihelngeß,—— 69.— Zellstoffb. Waldhof—— 237.— u. Seetransport Zudkerf, Waghäus.—.— 201.— Mh. Dampfachlepp.— uckerf Frankent.—.— 339.— Frankfurter Blftekten-Börse. Frankfurt e.., 18, Jan,[Anfangskurse), Kreditaktien 187./3 biskanta-Commandlt 188.% Darmstägter 122½ Hresdger Ban 156./5 Handelsgesellechaſt 165 ½, Oeutsohe Bank 254½ Staats- dann 159.½, kömbarden 21½% Soohumer 217½¼ gelsenklronen 197½, Laurahütts J72/, Ungar—= Tondenz SosRoper, Telegraame der Continental-Telegraphen-Comp. Helohsbankflekost 8 Prozent. Schlusskurse- Wechsel. 15. 14. 169 25 169.35 20.0 80.80 Ohsek Paris Parls kurz Fohweir. Plätze„ Wien 5 Rapolsonsd'or Prlvatdlakont e, N Veutsche, Amsterdam kurr 19857 1 Itallen 1 Odeok London„ Londos Staafspapler 14. 3½% Mh. St.-A. 1810 88.— 88— B. Ausländische. 5 Arg. f. dolg-A. 1887—.— pe 5% Unlnesen 1895 100.— 109— 4¹—⸗ 998 800 88.(7 —. 83.90 83. 5% NMex. Auss, 5/%90 ee J goxlkan. Innere 5% Bulgaren 33% Italſen. Rente 4½ Dest. Siſperr. Paplerr. 15. 14 15. 909. 50% deatsch..-A. 100,— 1 595* 4% pr. Lons. St.A. *15 * * 40 1908/00 4% Bad.-.7071 35„ 1.60 4½% neue Rues.1905 109.— 4 Kussen von 1980 4 Thrk. ky, un. 1903 78.50 4„ unit. 358.80 4 Uag. Golbrente 8870— „ Kronenrt. 64.68 65.— Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 8 4 Oesterr. 1880 178.— 178.— 3 Türkische 153.— 157.20 Unverzinsliche Lose. Augsburger Freldurger 3½„ 1907 4 bayf. Eb.-A. b. 191 1 ** 3½ 40. d. Alig. An!. 3 40..-.-Odl. 4% Pfülx..-.-Pr. 3½ Pfülz..-.-Pr. 3½ Pt. Konv. 1895 4 Heszen von 1903 4 llessen 3 Sachgen 3 Wurttemdg. 1918 4 Hannh. 1905⸗1803 4„ 1912.1917 4Hu. Stat-A. 01/5/9 Bank- und Versicherungs-Aktien. Natlonaibenk Oesterr.-Ungar.Bk. Oesterr, Lägderdk. „ Kred.-Anst. Ptäfrisehe Bank bfälz. Hxp.-Bank Preuss, Hyp.-Bank deutsche Reiohsb. Rheln. Kreditbank Rheln, Rypothek.⸗ Gank Rannbeim Sohaaffh. Bankver. Wiener Bankver. Kaclsche Bank Berg- u. Retallbk. Berl. RHandels-Ges. Com.- g. Pisk.-Bk. Darmatädter Bank Deutsohe Bank deutsddaslatBZank Deutscke Eft,-Bank Asoonto-Comm. dresdener Gank Aetalldank und Aetall.-G. Elsenb.-Rentbank 118.— 118.— 136.50 138.50 135.50 J35.50 199.50 198.50 118.50 118.50 133.50 133.75 —179.50 1 117.50 117.80 15. Aluminlum Neuh. Aschdg. Buntpapfb. 1 .-Ges. Arün& Zilfinger Wayss& Freytag 142. Elohbaum Nannh. Frkf.(Henningec) 118.80 do,.-Aktſen 117.50 kerkules(Casseh) 183.— Mannhelm. Akt.-Br. 158.— Farkakt. Zwelbr. 65.— Tuoher Freſn. v. 288.— Welte, Sonne, Spey. 78.— Slel-u. Sſbß. Braub. 118.— Sad. Anilinfabrik dementw. Heldelb. 145.— Cementf. Karistadt 121.25 Odem. Werkeglbert 43281 Ch. Gernsb. Heubr. 188.— Chem.Fabr. Grlssh. 2 .goid- u. Sflb..-A. Farbwerke Höohs: .ohem. Fbr.Mannk. 3 Holzverk.-Industr, Rütgorswerke Uiteamarinfbr., V. Wegelln Russfabr. Sund. Drahting. Nd. Akkum.-Fdr. Berl. Elektr.-Ges. Allg.. Bergmann-Werke Brown, Scverf&0o. 145.10 145.5 deutsch-Ueds.(Gl.) 18%%] 163.%5 Lahmeyer 12².— 122.— Ei,-Ges. Schuokert 148.— 148.% Rheln, Sohuck.-J. 138.— 139.— Aktlendeutscher u. 55 Slemens& Halske Voigt& Haeffner Peter denh.Kupferw. roh. Auhlenw. Strasshurg 50ʃKunstseldfbr. Frkf, Lederw. ZSt. lugdert OSploharz Lederw, Lugwigsh, Walzm, Adlerfahrr. Kleyer —HKasobfabr. Hiipert Badenta(Welnt.) Dürrkopp Dalmler Notoren EIs.-„Fahr.- Uu. Autw. Nasohfbr. Gritzner Karlsr. Haschfbr. Aannssmannrwk. Magoh.-Armf. Rlein .Hahm..Fahrrfb. Jebr. Kayser Sohnellprf. Fankth. „AaSohraubspf. Kram. Ver. O. Jeſfabelken Pf. Pulvf. Stingbert Sohiinok& 00. Vor. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herx, Frki, Zelllndustrie Wolff SwWwoll. Lamperth. Atilingen Kammg. Kalserel, Waggonfabr.Fuohs Zelfstoffb. Waldnof Bad, Zuckerfahrik Frankenth, Zuokfd. von 1901 Staatsbahn 153.—. bongon, 15. Jan.(Telegr.) Nachbörse, Kredaktlon 197., Lomdarden 21.½ —— Ausländische Eliekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Anfangskurse der Effektenbörse. Sudd, Olskont 218.10 215.10 K Bank Ottomane Frankf.Hypotk.-Bk. Frkf. Hyp.-Gredſtv. 18.40 158.60 130.— 130. Cest. Kronenrente 85.80 65.90 15. 219.½ 188.50 87.75 125.60 52.— 7. 64.50 172.50 592 20 10²⁰ 90 180.— 493.50 311.2⁵ 211.— 18.50 174.— 205.— 12.7 187.20 188.80 20⁰ 50 117.50 130.50 116.— 108.50 14. 220.— 188.1½ 95.50 120.50 125.50 74.50 47.— 65.— 172.— 597.50 108.80 180.— 483.80 310.75 21.75 144.50 174.— 285.— 127.— 167.20 139.— 200.— 117.50 139.%½ 113. 105.50 189.— 199.80 152.— 239.50 20⁴— 399.— 153.— 238.50 203.— 390.— gusländ. Transpertanstalten. 15. 14. 15. 14. Sudd, Eisehb.-Ges. 128.— 127.½ Oest. Reridlonald. 118.— 118. kHamburger Packst 160.½ 151/Baltmore u, Obſe 106.— 105½ Noradeutson, LIoyg 123. 124./[Sobsntung.B. Dest,-Ung, Staatsb., 152./ 153.— Aktlen 132.½ 182.%½ Oest Sügbd. Lomd, 21% 21.%½ Prinoe Henry— 159.½ Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 177.½ 1TIaſelBarpener Bergbau 18./ 183.% Bochumer Bergb. 217./ 217./ Bassen, Sergbau 55 Buderus 116.30 118.60Kaltw. Aschersſeb.—.——— Ooncord. Bergb.-G. 322.— 323,— eceee 206.— 208.— Deutsoh, uxembg. 167½ 187.%%obersoßpl. Elsenſnd. 84.%8 35. EsOhweſler Bergw. 185.½ 193,% Phönix 265.½ 285.% Frledriohsb,Bergb. 178.80 174.Ver.Kön,-.Laurah. 178./ 172.ö8 Gelsenkirohener 198.— 188./8ewerksoh, RoSsl.—. Pfiaudbriefe. Prloritäts-Obligationen. 3. I4. 13. 14 4Frkf. Ryp.-B. 8. 14 87.— 97.—4 Fr. Centr.-Kom. 4 gdo, S. 18 97.— 87— von 1908 97.70 97.70 4 J0. 8. 16 u. 17 97.0 97.40 4% Pr. Hyp.-B. 4 d0,.20 98.10 98.10] adgest.—— 4 do. 8. 2 98.50 96.50 do, abgest. 84.70 84,40 3½ do. 8. 12, 18 3½ do. abgest. 88.— 36.— Ung 87.— 67.—[4 d, v. 190 38.80 85.80 3½% do, 8. 19 89.— 80.—4 o, v. 1905 85.80 85.80 8% do. Kommun.⸗ 4 do. v. 1907 988.— 86.— bl. S. 1 95.— 90.— 4% Pr. Pfüdbr. 18, 4 do, Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.90 85.90 8. 15-46, 227, 4% do, E. 27 88.20 86.20 31, 32.42 97.—.— 4% do. E. 27 98.50 98.60 4 g0. S. 43 87.50 97.50 4% d0. E. 28 88.80 66.50 4 do, 8. 48 97.70 97.70/ 4% Pr. Pfabr.-Bk.- 4 ſ0..47 370 8/00.2 97—. 4 40. 8. 48 97.70 97.70 4% do. E. 30.31 97.25 97.25 4 do. 8. 49 98.— 96.— 4% do. kE. 32 h. 33 97.80 87.50 4 d. 8. 50 90.50 90.50 3¾ 80. E, 28———— 4 40..51 88.— 68.—% do. E. 23 90.30 30.30 3% do. 8. 44 88.— 88.—3½ do. Klelnb. v. 3½ do. S. 28.30 190⁴ 58.10 88.10 ünd 32(tiigb.) 88.— 88.— 4% Rh. Hyp.Bank- ½ go,.45(tilgd.) 88.— 89.— Pfdb. Kh, à. 1902-07 88,40 88.60 3½ Pfälz. Hyß.⸗Ax. 87.50 87.50J 4% do. Kdb. ab 1912 88.80 96.60 4 g40. do,. 8 4o do, unk, b. 1917 92.— 27.— 4 60, 1917 1019 97.— 97.— 4 ds. 1929 1821 98.— 99.— 4 g0. 1922 95 96.50 45r. Centr,-Bogen- 1914 88.50 86.60 Creat-g. v. 1880 0. 88.60 88.60 4 do, 1889, 1901 staatl, ung 1903 E. 8,—— 4 do. v. 1905 4 0.». 1807 97.40 Oberrh. Vers.-Ges. 1090 1 4 dd. v. 1909 95.200 Rannh. Vers.-.-A, 917.— 812.— 4 40. v. 1910 Obderrh. Eisend.-G. 95.10 95.— J pr. Oentr,-Kom. Mannh. Stadtanl. 97.— 97.50 97.0 97,40l Gayer, Staatsanl, 100,40 109.40 Olskonta-Commandit 188.% 15. 14. 18. 14. 2/ö Oonsols 75.— 75,/[Premier 12.0% 12.½ 3 Hefohsanſelpe 72½ ZZ. Handmines.%.7% 4 1 05 85. 685.— Atohison oomp. 107.½ 108.— 4 ltallener 98.— 98.— Cansdlian 247.0/, 249.½ 4 lapaner 62.— 82.—Baltimore 107.½ 108./ 3 Nerxlkaner 30.— 29. Obigago MHwauke 154% 115.¼ 1 55 5 17 1 18775 150% 25 15 Amalgamated 77%.— Lrand Trunk ord. 28½ 29,% dle ſte 2% W. Leunelſe, e 448f 16 .„ 12— bentraf Elning 40. 10% Fissaort kansss 28. Chartered 26./ 27.½ Ontarlo 32.½% 33.½ be Beers 21.—.½ Rook Island 23.%/ 24./ Eastrant 2½./ Southern Paoflo 108./ 103.¾ Aeee 5 10 J0dan Rallway 887% 168% 105 7040 Steelz uon, 68% 65J Roddersfonteſg 12%/ 12.½ Tendenz: matt. Pariser Effeklen-Börss. popls, 15, Jan, Anfengskurse. 15. 14. 15. 14. 30% flonte 90.13 89.20 Debeers 542— 545.— N 5 80.85 91.10 887 55 9 Türkische Lose—.———Jolafſe— 64.— Bangue Ottomane— 838.— Ragdmines 173.— 173.— 15 85 Tendenz: stet. nartere*— N Wiener Effenten-Börse. Wlen, 15, Jan. Vorm. 10 Uhr. 16. 14. 15. 11. Kredltaxtlen 614.00 617— dest. Paglerrente 05.0 69.1 Länderbank 592.50 505.— Sllberrente 88.40 83.45 1125 Fane Ungar. Lene 5 1050 taatsbahnen— ronenr 32 gaedeee, ee e e e arknoten 5 Weohsel Parlis 85.85 85 Tendenz: willig. Wien, 15. Jan, Raohm..50 Uhr. 18. 14. 15. 14. Kreditaktien 615.— 818.— Oest. Paplerrente 87.90 88.10 Oesterreioh-Ung. 2100 2100„ Sliſberrente 88.40 89.5 BZau u. Betr..-Gö.——.—„ Voldrente 108.10 108.25 Unlondank 583.— 585.— Ungar. Goldrente 105.55 105.60 Ungar. Kredlt 797.— 799.—„ Kronenrt. 64.90 85.15 Wien. Zankvereln 504.— 507.— Woh. Frankf, vista 117.83 117.80 Länderbank 503.— 504.—]„ kongon„ 242 2512 Türkische Lose 217.— 217.—]„ Farls„ 3381 85.80 Alpine.2 1037„ Amsterd.„ 119.65 119.79 Tabakaktlen————Kapoleon 19.17 19.17 Rordwesthahn————Karknoten 117.88 117.80 Oester, Waffenfbr. 802.— 12.— Uldmo-Moten 117 117.80 Staatsbahn 00.— 70.— Skoda 771.— Du. Lombarden 102.— 10.70 rendenz: ststig. Zuschtherad B.—— Berliner Bifekten-Bör er Bllekten-Börsg. Bertin, 15, lan.(Anfengs-Kurse?) 15. 14. 186. 14. Kreditaktlen 197.— 168.50 Laurahütte 172./ 162.25 Disconte-Komm. 188.25 188.½ PRöalx 294.50 285.75 Stastsbahnen—.——=Harpener 194.28 198.%/ Lombarcen 1%% keng,: schwach. Bochumer 21675 218.— Borlia, 15. Jan,(Schlusskurse.) 186. 14 14 14 Weohsel auf Aniin Freptow 421.— 421.20 Amsterdam kur:-— 169.25 Aranbg. Sergwksg. 421.— 423.—. Weohsel London 2043 20,4? Bergmann Sloktr. 123.80 123.90 Meohsel Parls 81.32 81.35 Bochumer 217.25 218.1 Weohs.a. Wien kurz 84.72 84.75 4% feloheanlelhe 100.— 100.— 3½% Belohsanl. 88.80 89.90 3% fielohsanſeſhe 78.10 76,30 4% Oonsols 0 500 7 4% Bad. V, 180 1 1908/09 76.10 57.75 3% fHlessen 76.40 % Saohsen 79.10 4% Argent. v. 1897 86.40 5 Ininssen v. 1898 100.— ½ lapaner 92.80 4% tallener Mannk. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unttf..8 5 Rumknen v. 1903 3% Russ. Anl, 1902 4 fürken unlt, 88.75 Turk. 400 Fro.-Lose 156.75 158.— 4% Bagdagbahn 31.— 81 dest. Kreditaktlen 197.— 198.25 4% Ung. Joſdrente 89.30 89.60 %„ Kronenr. 84.90 89.75 Berl. Randels-Ges. 168.— 166.75 Darmetädter Bank 122.50 122. Dedtach-Aeſat B. 129.— 128.80 deutsche Bank 234.25 284.25 Alsgonto-Komm, 183.¾ 18.“ Dresdner Bank—— 168.7 Reſohsbank 138.— 137.20 fheln. Kregſtdank 136.50 138.50 Russenhank 157.50 158.— Schaaffh. Sankvw, 11829 118.90 Südd. Dieo,-G..-A 118.70 119.— Staatsdahn——— komdarden 21% 21.75 Baltimore u. Ohlo 105.— 105.8% Canada Pabiflo 280.% 2818 Ramburger Fackst 10.20 61.20 Hansa 1 Norddeutsch. LIayd 123.30 Aſderwerk Kleyer 593.20 597.80 Aligem. Elektr.-8, 20.80 248 Aluminum 260.60 281.70 Anlilin 838.— 63..70 Brown, Soverl 40b. 148.10 147. Bpuchsal. Masohfb, 340.— 840.— Chem, Albert Consolidatien f. V. Dalmler Deutsch-Luxembg. 167 50 168.— Dortmunder—— Dynamlt-Trust 179.25 179.25 Deutsoh-Uebersee 162.90 163.70 ., Gasglühl. Auer 707.— 704.70 D. Waffen u. Mun. 888,50 573.— D, Stelnzeugwerke 231.— 28.— Elberfold. Farben 531.— 531.— Esseg. Kredltanst, 162.— 162.— Fagon Mannstägt 145.90 145.50 Fgber Zlelstiftfhyr. 268.— 288.— Feſten& Gulllaume 150.50 150.50 Arltzner Raschln. 296.70 297.— Ar. Berl.Strassenh. 175.70 178.— gelsenklrohner 198,½ 198. Harpener 194,75 191.7 Höchster Farbwk. 634.20 634.80 Hohenlohewerke 178.70 177.50 Kallw, Aschersleb, 160.50 161.50 Kölner Sergwerk 505.— 506.— Oellulose Kosth. 177.50 178.50 Lahmeyer 121.50 121.50 Laurahütte 172.½ 172.57 Lloht und Kraft 130.— 130.40 Lothringer Cement 125.— 125.50 Ludw. Loewe& 0o. 318.— 317.50 Rannssmannröhr. 214.20 212.50 Odersobl. EIsB.-Bd. 102.90 103 50 Orensteln& Koppel 208.80 208.— Phönlx 255.25 266. Hhein, Stahfwerke 166.70 164. Rombacber Hutte 166.70 167.90 Rüttgerswerken Sohuokert Siemens& Halske Sinner-Brauere Stettiner Vulkan Tonwar. Wieslooh Ver,Glanzst.Elberf. Veor. Köln-Rottwell. Westeregeln WStf. Dr. Langendr. Mhtten. Stahſröhr. Tellstoff Waldhof Otavl South West-Afrlka Vogtl. Hasohintbk, 206.50 210.— 116.— 118.70 213.70 213.— 237.50 288.20 102.— 110.— 12550 127.— 458.50 457.50 Prlvatälskont 4¼½% W. Berlin, 18. lan CTulegr. 15. 14. 197.25 188.50 188,% 188.7½% Krecht-Aktlen Diskonto-Komm. Hachbörse 15. 21.50 Stastshahg Lombaeden —— Produkten-Vörse l. Berlner Pro Zariſa, 15, Jan, prelse in Mark per 100 4f frel 15. 14. Welzen Ral 213.— 212.78 Jull—.— 213.75 September——.— Roggen Mal 177.— 177.— Jul 177.60 177.50 Soptember- Hofer Na Jull (Telegramm.) Auktenhörss. (FProduktenbüörse.) Beriſn netto Kasss. Mals Hal Jull Ruböl Januar Mal Oktober Splritus 70er loo0 elzenmohl Roggenmehl 23060 175.75 176.25 Autwerpener Produktenbörss. 16, Januar 1912. Welzen ruh. 15. 14. per Rärz 20.92 20.60 per Mal 29.55 20.50 per jull 20.30 20.22 (Anfang) Gerste per Närz por Bel per September Buflapester Pradaktenhörss. Budapoest, 15, Jan. 15. 14. 1 per 50 Kkg, per 50 Kg. Welz, April 11.83 stet. 17.82 stet „ Ukt, 14.96 11.25 Rogg. Aprit 10,5 stet 10.28 run. * Getreldemarkt. (Telegramm.) 15. 14. 195 50 kg per 50 Kg. Hafer 94.84stet. 10.82 stet. .—— nale wel 779 stet 7659 stet, n uln.02.88 Koblraps 15.90 ruh. 15.90 stet. Woetter: Frost. Liverpogler Produktenbörsse. Lverpool, 18. Jan.(Anfan Welx.Rt. WInt. st. 15. 14. Olff. per Mür:z 7/8⁰8 7/5—( 48 por Mal 7731-73˙% 48 gskurse.) Mals La Plat. h. 15. 14. per lanuar 5/½2½ 5½2¾8 per Febr. 52½% 5/2% Dlft —5 —5 + 8 Amsterdamer Produktenhörss. Kaffes looo Amsterdam, 15. Jan.(Schlusskurse.) 15. 14. 15. 14. Rüdböl jose 33./ſ—— Lelnst loce 25./—.— Februar—— Fehruat 24.¼ 24.— Feb.-Aprll 32.—.— Februar-Aprll 24½/—.— Rüböl Tengenz 8* NRal-August 24.— 24.— Tendenz stet. Anfangskurse. Getreide. Antwerpen, 15. Januar.(Telegr.) Welzen 1118 Ian. März 20.48, Mal fal amerlkanlscher Welzen 20.48, Gerste lan. 17.42 Mal 15.80, Mals Mal 14.67, lull 14.78. Zucker. .%0, emahlene Rafflaade wit Back bemablens Benſte al Saen 148.—Jags 100 eomahlene Hehlte mit Sae K CTelegr. 755 alto an Ramburg per—— . al 888— ArHανjjꝙ As.— 5 .Se 1 L. 157 8. 85 1 Freet, defter. Kaffee. Hambu Mlas. elotr. Kaffee werage. per Aürr B Lal 80. Den. Hamburg, 18. lan. moker lan...— eg% HMal 18 August a ruhlg. Antwer 1. las. CrTelogr.) Kaftee Aantes e per März Mal 88˙%/ Jull N Sept. 8½, 92 Antwerpen, 18. lan,(Tetegr.] Petrotenm Raff, spαννο Jan. 280% fe r. 28 Merleen Dl. 915 HAute. Antwerpen, 18. lan. Crelegr) Raute 50 Sok verkan. Baumwolle und Petroleum. Bremen; I8, Jan. Crelegr.] Baumwoſte 63½, tll. Salpeter. Antwerpen, 15. Jag. Crelegr Salgeter dlspon. 28 1, Wn April 28.48. Sohmslz. Antworben, 18. Jan. Crelegre Amertkantzohes Sebwelne- sohmalr 1 Wolle. Antwerpen, 18, lan. Crstegr.] Deutsche Le Hlata-Kammrug⸗ Wolle per jan..90, März.92, Mal.92, jull.95. Eisen und Metalle. London, 165. Jan., 1 Uhr. matt. 8. nate 69— Zlun 9 7 Kassa— 8 Honate— Blel spanjsch runig 17/ engllsch 17¼. Tlak rublg 1 bis spezſal 27. dGlasgow, 16. lan. Oleveland Rohelsen Aldelssbereugk War. 8 Honate rants(Frätfinung) per Kasse 68 ak. 2½ d. Geld, 66 ah. 07½ d. Geld, fest. Marx& Goldschmidt, Maunnhelim Telegramm-Adr.; Hargold. Fernspr.1 Mr, 88, 16/ 68 3 Ho- 15. lanuar 1918. Provlslonsteei! Ver- Wir aind ale Selbstkontrahenten küufer Känkfer It: unter Vorbebalt—1* 1 Atlas-Lebensversloh.-Gesetlsch., Ludwigahaf 4³⁰ A. Badisohe Feuerversioherunga-Bank.. 20 K. 21⁰ Baumwollspinneref Speyer Stamm-Akxtlen—— „ Vorzugs-Aktlen 84 2 Benz 4 80., Mannheim 43 ¹⁰ Bruchsaler Brauerel-gesellscheft, 82— Sürgerbräu, Lucwlgshefon—— Beutsohg Cellutoldfabrik, Leſpzig— 2⁴⁰ Beutsche Südsesphosphat.-.. 1255 1 Europa; Rllokvers., Berlin„. 80. Erste Deutsohe Ramlegesellsoh., Emmendingen e— Erste Desterreloh. Alanzstoffabrlkengs 15⁰ 15⁰ Fahr debr,,.-., Plrmasens 67 82 Flink, Elsen- u. Srondeglesserel, Nannhelm 50— Forsayth G. m. b..„„„„é— 15⁰ Herrenmuhle vorm. Genz, Heldelbherg. ³ 95 Einematogratle u. Flimverlelh., 182 8 Kühnle, Kopp d, Kausch.-., Frankental.. 120 London u, Provindlaf Elestrio Theatres Ltd,— 8 Masochinenfabrik Werrf: 4 1iE— Heckarsulmer Fahrradwerke Stamm-Akt— 1* Hesterr. Petrolsum-ing,„Opſag N. 2500 Pablflo Phosphate Shares alte shares 1..%½— „ 1 1* jungs pe 7˙ preüsslsohe Huokverslöherung U. 880 ghelnau Terraln-desellsohaft— 1²³ Rheinisone Autom.-Geselfsoh..., Anhelm 241— Rheinische Netallwarenfahrik, Genubsch.... 28. 21. Rhelnsohiff.-.-G. vorm. Fendel, HMannelm—— Sohlosshotel Heldelberg— Stahlwerk Mannheim 117 112 Sücddeutsche jute-Industrlo, Aannheim 5 1¹ 10 udd ne Kabel, RHannhelm, deaubschk...— Unlonwerke.-Bl., Fabrik l. Brauerel-EIurloht..7 Unlonbrauerel Karlsrues 55⁵ Union, Prolektlonsgesellsohaft, Frankfurt. 2⁴⁰ Vits Tebensvorsloh.-Gesellschaft, Aannhelm E.—. 84⁵ Waggonfahrik fastatt 2³— Welssenhofterraln.-., Stuttgart 8— Woestdeutsohe Elsenwerke Kray. 1¹⁰ Zschocke-Werke, Kalserslautern —— Konkurse in Süddeutschland. ..C. Eckartsweierz 13. Jan. Am Exei- tag wurde hier der letzte Tahak verwogen. Der im Gewicht von über 400 Zentnern Fur Wage gehrachte Iabak war von tadelloser Beschaffen- fleit. Bezahlt wurde für den Zentner 40 Mark. Boundorf. Nachlaß des Großh. Bexirla- tierarztes August Enz..: Kaufmann Friedr. Lüber. AT. 30. Jan., PT. 6. Februar Lahr. Lahrer Kies- und Steinind schaft mit beschränkter Ha.-V. Walt Gebhard. AT. 8. Febr., PT. B. Februar. Acher n. Blumenwirt Josef Kohler aus Kappelrodeck..-V. Rechtsanwalt Rees in Achern..-T. 30 Jan..-T. 8. Februar. 71 9 Futol-Bonbons wirken ganz vorzüglich gegen. Husten u. Heiserkelt. — Wer eine schöne, reine, zarte und frische Haut, welehe ein unerlässliches Erfordernis wirklicher Schönheit ist, besltzen will, der wasche sleh täglich mit Ray-Seife. Infolge ihres grossen Gehaltes an frischem Hüh⸗ 1 nerei macht die dureh Deutsches Relchspatent geschützte Ray-Seife die Haut bereits nach kurzem 10 7 Gebrauche rein, zart und sammetweleh. Eine Waschung mit Ray.Seife bereitet dureh die eigenartige Konsi. 7 stenz und Weichheit des Schaumes ein ganz besonderes Wohlbehagen. Preis p. St. 50 Pf. Ueberall käuflich Stenographiſcher Rei R Mannheimer Genei Mb. Deutſcher Reichstag. 90. Sitzung, Dienz tag, den 14. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück. Präſibdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Kurze Aufragen. 955 Der Abgeordnete Schmidt⸗Berlin(Soz.): fragt: 5 Iſt der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu geben, ob im Bundesrat die Abſicht beſteht, die Verordnung hom 5. März 1902, betreffend die Beſchäftigun g von Arbeitertinen und jugendlichen Arbeitern in Glashütten, Glasſchleifereien und Glasbeizereien ſawie Sandbläſereien dahin zu ändern, daß der ſanitäre Schutz für die Arbeiter und Arbeiterinnen erweitert und die Aus⸗ nahmebeſtimmungen, insbeſondere die Erlaubnis zur Nacht⸗ arbeit, für die Jugendlichen aufgehoben werden. Direktor des Reichsamts des Innern Caſpar: Der Entwurf einer neuen Verordnung über die Beſchäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Glashütten uſw. lieal dem Bundesrat zur Be⸗ ſchlußfaſſung vox. Eine weſentliche Einſchränkung der bisher für die Glashütten zugelaſſenen Ausnahmen bezüglich der Beſchäftigung von jugendlichen Arbeitern während der Nacht ift vorgeſehen. Bei beſtimmten Arbeiten ſollen Jugendliche über⸗ haupt nicht mehr verwendet werden. Außerdem iſt in dem Entwurf die Beſtimmung vorgeſehen, daß die zuſtändigen Be⸗ hörden befugt ſind, im Wege der Verfügung weitergehende An⸗ arbnungen zum Schutze der Arbeitex, insbeſondere der jugend⸗ lichen Arbeiter, zu treffen. Ueber die neuen Beſtimmungen iſt mik den Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer ſowie mit den Bundesregſerungen eingehend verhandelt worden. 593 5 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) ragt: Iſt die öffentlich aufgeſtellte Behauptung richtig, daß Vetabredungen mit der römiſchen Kurie oder einer anderen Kirchenbehörde über die Beſetzung von Lehr⸗ ſtellen der philoſophiſchen Fakultät an der Univerſität Straßburg i. G. nach konfeſſionellen Rückſichten beſtehenz Für den Fall der Bejahung dieſer Frage: Was gedenken die verbündeten Regierungen zu tun, um die Aufhebung einer ſolchen Abmachung zu erlangen? VVVV Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Lewald: Das zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der römiſchen Kurie über die wiſſenſchaftliche Ausbildung der angehenden Kleriter durch die theologiſche Fakultät in Straßburg abgeſechloſſene Ueber⸗ einkommen iſt im Deutſchen Reichsanzeiger vom 29. Dezember 1902 beröffentlicht. Lei Abſchluß dieſes Uebereinkommens hat ein Notenwechſel ſtartgefunden, um anſchließend on den§ 1 des Uebereintommens den Wirkungskreis der Fgtultät gegenüber den Hhiſchöflichen Seminaren abzugrenzen und klarzuſtellen, daß nicht für die Zöglinge dieſer Seminare neben den Voxleſungen an der Univerſität beſondere Vorleſungen über die gleichen Wiſſensge⸗ mete im Seminar ſtattfinden ſollen. Hierbei iſt von deutſcher Seite es als in der Natur der Sache liegend bezeichnet worden, daß den Studierenden an den deutſchen Univerſitäten Gelegenheit gegeben werden ſoll, Vorleſungen über Philoſophie und Geſchichte von Univerſitätslehrern ktholiſcher Konfeſ⸗ ſion zu hören. Der Redner zitiert den franzöſiſchen Wortlaut des Uebereinkommens und fährt fort: Die gleiche Praxis wird ſchon an anderen deutſchen Univerſitäten mit katholiſch⸗theologi⸗ ſchen Fakultäten, ſo in Breslau, Bonn und Münſter, eingehalten, und es beſteht nicht die Abſicht, hieran etwas 8 u ände rn. Abg. Henke(Soz.) Haben Verhandlungen mit dem Norddeut⸗ ſchen Llohyd wegen des im Jahre 1914 ablaufenden Sub⸗ bentionsvertroges begonnen, und wie weit ſind ſie ge⸗ diehen? Beabſichtigt der Herr Reichskanzler, die Verhandlungen auch auf andere Reedereien, und zwar nach dem Geſichtspunkt der Mindeſtforderung für gleiche Leiſtungen auszudehnen? Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquisres: Die Verhandlungen für die Neuregelung der Reichspoſt⸗ dampferverbindungen mit Oſtaſien und Auſtralien ſind aufge⸗ nommen worden. Eine unberbindliche Aasſprache mit dem Nord⸗ deutſchen Llohd über die verſchiedenen Wünſche, die einerſeits bei der Reichsverwaltung beſtehen und andererſeits vom Nord⸗ deutſchen Lloyd geltend gemacht werden für den Fall, daß er mit der Fortführung des Unternehmens betraut werden ſollte, hat ſtattgefunden. Ob demnächſt die Verhandlungen auch auf andere Reedereien, und zwar nach dem Geſichtspunkte der Mindeſtforde⸗ rung für gleiche Leiſtungen auszudehnen ſein werden, läßt ſich zurzeit 8 überſehen. Abg. Dr. Thoma(Natl.) fragt: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt: 1. ob— wie verlautet— die bayeriſche Regierung ihre Geſandtſchaften im Auslande zur Mitarbeit an der neuen„Bayeriſchen Staalszeitung“ heran⸗ zußiehen beabſichtigt, und 2 ob Vorſorge getroffen iſt, daß die Behandlung von der auswärtigen Politik, der bayeriſchen Staats⸗ dem verantwortlichen fragt: Fragen der Reichspolitik, insbeſondere in jenem offiziöſen Preßunternehmen erung nur im Einvernehmen mit Leiter der Reichsvolitik erfolgen kann? Wirkl. Geheim. Legationsrat Lehmann: Die erſte Anfrage iſt mit nein zu beantworten. Die Königlich bayeriſche Regierung iſt ſelbſt dieſen Nachrichten ent⸗ gegengetreten. Die zweite Anfrage iſt zu bejahen. Die öniglich bateriſche Regierung wird ſelbſtverſtändlich dafür ſorgen, daß die„Bayeriſche Staatszeitung“ bei der Behandlung bam Fragen der Reichspolitit, insbeſondere der un ärkigen Politik, nur im Einvernehmen mit dem verantwortlichen Leiter der Reichspolitik vorgeht. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) Iſt Sicherheit dafür geſchaffen, daß ähnliche, der Kongo⸗ Akte wi 1ſpechende Konzeſſionen wie die der engliſchen Firma Lever Brothers gewährte, ſeitens der ſragt belgiſchen Regierung nicht mehr erteilt werden können, und daß Beſchränkungen des den Eingeborenen vertragsmäßig zu⸗ ſtehenden Pflückerechts für die Zukunft ausgeſchloſſen ſind? Wirkl. Geheim. Legationsrat Lehmann: Der Abgeordnete Dr. Müller⸗Meiningen hat bereits im Mai vorigen Jahres im Reichstag auf die angebliche Verletzung der Kongo⸗Akte ſeitens der belgiſchen Regierung hingewieſen und insbeſondere die der engliſchen F rma Lever Brothers gewährte Konzeſſion erwähn. Was dieſe Konzeſſion betrifft, ſo hat der engliſche Staatsſekretär Sir Edward Grey im engliſchen Unter⸗ haus am 9. Mai. v. J. auf eine gleiche Anfrage ausgeführt, daß nach ſeinen Informstionen derartige Konzeſſionen zin Zu⸗ kunft nicht gen ährt werden, da andernfalls die Entwick⸗ lung des Landes überhaupt verhindert würde. Die kaiſerlich. Regierung hat bisher keinen andern Anlaß gehabt, gegen die Konzeſſionen auf Grund der Kongo⸗Akte Schritte zu tun. In übrigen laſſen dic zur Durchführung des Programms von der belgiſchen Regjerung getrofſenen Maßnahmen das ernſte Be⸗ ſtreben der Regierung erkennen, ſich im Rahmen der Beſtimmun⸗ gen der Konko⸗Alte zu halten. Auch wenn in der Vergangenhei Verſtöße gegen dieſe Beſtimmungen vorgekommen ſein ſollen, ſo darf man, wie ſchon der frühere Staatsſekretär des Reichs⸗ kolonialamts hervorgehoben hat, jedenfalls das Vertrauen haben daß in Zukunft bei der Entwicklung des Landes gemäß den internationalen Abmachungen verfahren werden wird und daß die Rechte der Eingeborenen in lohaler Weiſe berückſichtigt werden. Abg. Erzberger(Zentr.) fragt: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekaunt, daß vei den krie geriſchen Operationen auf dem Balkan Aus⸗ ſchreitungen gegen bie Bewohner der bisherigen türkiſchen⸗ europäiſchen Gebiete vorgekommen ſind, und was iſt hierauf von ihm veranlaßt worden? Geheimrat Lehmann: Von Beginn des Balkankrieges ab haben die beiden krieg⸗ führenden Parteien Klage darüber geführt, daß vom Gegner Grauſamkeiten und Ausſchreitungen begangen wurden. Bis zu welchem Grade dieſe Beſchuldigungen im ein⸗ zelnen Falle auf Wahrheit beruhen, und inwieweit ſie ins⸗ beſondere irregulären Banden zur Laſt fallen, läßt ſich von hier aus nicht klarſtellen. Die deutſche Regierung hat aber alle Fälle. die ihr zur Kenntnis gebracht wurden, den betreffenden Regie⸗ rungen mitgeteilt, und auch ſonſt, ſoweit möglich, darauf hin⸗ zumürken geſucht, daß beklagenswerten Uebergriffen vorgebeugt werde. Ipweile Leſung des Elkals. Reichsamt des Innern.— Zweiter Tag. überwunden. Die gule Unſere Ausfuhr hat im letzten Erfreulich i, daß der Stahlwerksverband wieder zuſtande⸗ gekommen iſt. Die Kohleninduſtrie iſt in günſtiger Lage. Sie könnte höhere Löhne zahlen. Dasſelbe gilt von der Fertig⸗ induſtrie. Unerfreulich wurde der Mangel an Geld, der zu ſtarken Kredit⸗ einſchränkungen führte. Dieſe ſind für viele kleine Unternehmer verderblich geworden. Schlimmer noch wirkte die Kriegsfurcht. Der einzige Troſt blieb daß auch die Staatspapiere Frankreichs und Englands eine erhebliche Deroute durchzumachen hatten. Das Publikum verliert unte⸗ ſolchen Verhältniſſen Wagemut und Kauffſuſt. ſtetigkeit? Eine gute Diplomatie wird uns hoffentlich bald ruhige Verhältniſſe ſchaffen, aber eine gute deutſche Zollpolitik kann nur die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Volkswirtſchaft ge⸗ währleiſten Auf die Sozialpolitif ſollte eigentlich erſt der zweite Redner unſerer Partei eingehen. Aber ich muß doch gegen die maßlojſen Angriffe proteſtieren, die der Abg. Fiſcher bei dieſer Gelegenheit gegen die katholiſche Kirche erhoben hat.(Bravo! im Zentrum.) Er hat ihr und dem Papſttum vor⸗ geworfen, ſie ſeien immer mit den Ausbeutern gegen die Ar⸗ beiter.(Sehr richtig! bei den Soz. Unruhe im Zentrum.) Die katholiſche Kirche keunt nur eine Lehre für alle Stände, Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber, Arm und Reich.(Lachen bei den Soz.) Die Encyklika rerum novarum empfehle ich dem Abg. Fiſcher zum Studium. Seine Ausführungen beweiſen nur ſeine Un⸗ kenntis der Geſchichte, ſeinen und ſeiner Partei maßloſen Haß gegen Kirche und Chriſtentum.(Stürmiſcher Beifall im Ztr., Lachen und Lärm bei den Soz.) Die katholiſchen Ar⸗ beiter lehnen ihn ab, wie ſie auch die Sozialpolitik des Abgeord⸗ neten Fiſcher ablehnen. Er wird damit nur eine Wirkung haben, die katholiſchen Arbeiter und ihre Treue zu den wirklichen Autori⸗ täten zu ſtärken. Sie werden auf dieſe Utopien nur eine Er⸗ widerung haben: Die Wahlen!(Lebhafter Beifall im Ztr., Lachen und Unruhe bei den Soz.) Abg. Kölſch(Natl.): Es iſt dringend zu wünſchen, daß der wichtige Direktorpoſten, der im Reichsamt zu beſetzen iſt, von einem Mann bekleidet wird, der frei von bureaukratiſchen Allüren iſt. Die Be⸗ richte der Handelskammern geben ein erfreuliches Bild. Unſer Handel hat einen ganz unerwarteten Aufſchwung genommen, ſo daß er faſt den engliſchen übertrifft. Manche Auswüchſe müſſen ſich beſeitigen laſſen, ſo muß 3. B. der Reklameunfen g auf⸗ hören. Wir haben nun zu unſerem Bedauern hören müßzen, daß ein Mann, der ſich Wetrerle nennt, ins Ausland hinuberreiſt und dort ſein Vaterland beſchimpft. Das iſt eine Tat, die wir nicht dulden können(Zuſtimmung.) Es geht nicht an, daß ein deutſcher Mitbürger ſo über das deutſche Vater⸗ land ſpricht, man möchte ſagen es verrät. Wir können auf ſolche Weiſe unſere gute deutſche Sitte nicht verleugnen.(Bei⸗ all.) Wir haben dann eine Reihe von Wünſchen für den eittelſtand vorzutragen. Die Konſervativen und das Zen⸗ trum haben ſich ja bei der Konkurrenzklauſel für den Mittelſtand gusgeſprochen, und ebenſo bei der Fleiſchteuerung. Mit den von ihnen angegebenen Mitteln werden wir auf abſehbare Zeit nicht billigeres und beſſeres Fleiſch haben. Und das muß der Arbeiter erhalten. Es heißt heute nicht mehr bloß: Wenn der Bauer Geld hat, hat es auch die Welt, ſondern auch, wenn der Arbeiter und der Bauer Geld hat. Wie ſteht es mit der Produktions⸗ 8 Wenn wir weiter bedenken, welche Agitation das Zentrum treibt, wie es die kochende Volksſeele zum Ueberſchäumen bringt, dann werden wir dieſer Partei, die auf konfeſſionelle Spaltungen hinarbitet, das Recht beſtreiten, ſich als Mittelpartei zu bezeichnen. (Lachen und Zur f im Ztr: Wahlreden!) Nein, das ſind Ihre Sünden.(Heiterkeit.) Unſere Sozialpolitik ſoll zum 8 ze des Mittelſtandes dienen. Es finden ſich da manche Un⸗ gelmäßigkeiten, die beſeitigt werden müſſen. So muß mit dem Korgſyſtem, den Zugaben und dergleichen Dingen aufgeräumt wrden(Beifall.) Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Aus der geſtrigen Rede des Abg. Fiſcher ging hervor, daß ein Aktenſtück geſtohlen und ihm zu verräkeriſchen Zwecken übergeben worden iſt. Wir ſtellen feſt, daß der Proteſt des Staats⸗ ebretärs gegen dieſen Vorgang durchaus berechtigt war. Wohin ſoll unſere Staatsgewalt kommen, wenn das Pflichtbe⸗ wußtſein der Beamten in dieſer Weiſe vermindert wird? Wenn nun der Abg. Fiſcher ſich für vollkommen berechtigt erklärt, von dieſem Schreiben, das auf ſolche Weiſe ihm zugegangen iſt, hier öffentlichen Gebrauch zu machen, ſo beweiſt dieſe nur die bollſtändige Unmöglichkeit, daß wir in ſolchen Fragen, in dieſen Fragen des politiſchen Anſtandes,(ſtür⸗ miſcher Beifall rechts, ungeheurer Lärm bei den Soz.) uns ver⸗ ſtändigen. Sie können Ihren Widerſpruch in parlamentariſche Formen kleiden. Wenn wir einmal aufhören, Schreiben, die auf dieſe Weiſe in unſeren Beſitz kommen, ſo zu benutzen, dann würden unſere Beamten ſich nicht hinreißen laſſen zu ſolchem Vertrauens⸗ bruch, derartige Unanſtändigkeiten würden ohne weiteres aufhören. Jedenfalls richte ich an den Staatsſekretär die Bitte, nicht nur in dieſem Falle recht energiſch, ſondern auch in Zukunft ſo vorzugehen, damit derartige Dinge nicht mehr vor⸗ kommen.(Lebhafter Berfall rechts. Lachen und Unruhe b. d. Soz.) Der Abg. Fiſcher hat dann ſeine Vorwürfe gegen uns in eine ungewöhnliche Form gekleidet. Er hat geſagt, wir ma unſere Politik nach unſerem Portemonnaie, raubten das Volk aus ufw.(Sehr richtig! b. d. Soz., Unruhe rechts.) Der Präſident hat dagegen nichts getan, ich halte das 1 Aeußerungen, gegen die er die Pflicht hatte, einzuſchreiten.(Sehr richtig! rechts, un⸗ geheurer Lärm, ſtürmiſche Zurufe b. d. Soz.) Präſident Dr. Kaempf: Ich habe in dem Augenblick nicht den Vorſitz geführk, als die von Ihnen angeführten Aeußerungen gefallen ſind. Ich muß aber den amtierenden Vizepräſidenten igegen in Schutz nehmen, daß er nicht in der richtigen Weiſe eingegriffen hat,(Lebb. Zu⸗ ſtimmung links.) 1 Abg. Graf Weſtarp(Konſ) Auch wir ſind für Fortſchritte in der Sosialpo glalboltt ſoll ſich nicht erſchöpfen in der de für die hand⸗ arbeitenden Klaſſen. Sie muß ſich auch auf die rivatangeſtellten und den Mittelſtand erſtrecken. Die Erhaltung und Kräftigung möglichſt vieler ſelbſtändiger Exiſtenzen in Stadt und Land iſt ein Hauptziel. Nun zu einer Frage, der wir eine ganz beſondere Bedeutung beimeſſen. Wir haben im vorigen Jahre in einer Reſolution einen Geſetzentwurf zum beſſeren Schutze der Arbeitswilli⸗ gen gefordert.(Rufe: Ahal links.) Von 60 Reſolutionen kam dieſe Reſolution allein zur Abſtimmung und wurde abge⸗ lehnt. Das war eine bewußte Unfreundlichkeit der Linken gegen unſere Partei und die Sache ſelbſt.(Lachen links.) (Lachen links.) Man hat oft die Linke als geſchloſſenes Ganzes hingeſtellt, als die Mehrheit des Reichstages. Jedenfalls ibt innerhalb dieſer Mehrheit die Sozialdemokratie den Ton an. Die Sache ſtellt ſich etwa ſo dar, wie wenn eine Bank oder ein indu⸗ ſtrielles Unternehmen die Mehrheit der Aktien erwirbt.(Heiter⸗ keit rechts.) Wir hatten eine Maßnahme vorgeſchlagen, von der die Sozialdemokratie Schaden befürchtete. Das zeigt uns, daß wir auf dem rechten Wege ſind. Der Staatsſekretär hat damals erklärt, daß der Gedanke ernſt⸗ lich erwogen werden müſſe, ob nicht gewiſſe Exzseſſe des Organiſationsgedankens in der Geſetzgebung Berück⸗ ſichtigung finden müſſen. Wir können ihm aber nicht zuſtimmen, wenn er meint, es ſei richtig, die Erledigung dieſer Frage bis zur Rebiſion des Strafgeſetzbuches hinauszuſchieben. Dieſe Vor⸗ lage wird vielleicht 1917 reif ſein und 1920 erledigt ſein, wenn der Reichstag ſich einigt, und wenn die Vorlage nicht eine Geſtalt gewinnt, der die verbündeten Regierungen nicht zuſtimmen kön⸗ nen. Nein, die Frage muß ſobald wie möglich gelöſt werden. Die Arbeitswilligen müſſen in umfaſſender Weiſe geſchützt werden. Aus taktiſchen Gründen haben wir unſerer Reſolution diesmal einen etwas beſchränkteren Inhalt(Heiterkeit links) gegeben. Wir verlangen nur eine Geſetzesvorlage, in der ein Verbot des Streikpoſtenſtehens ausgeſprochen wird. Der jetzige geſetzliche Zuſtand genügt nicht, um den Uebelſtänden, die mit dem Streikpoſtenſtehen verbunden ſind, abzuhelfen. Ein zivilgerichtliches Schadenserſatzverfah⸗ ren gegen Streikpoſten, das das Reichsgericht anwenden will, reicht lange nich aus und paßt auch nicht, da es ſich um eine öffent⸗ lich⸗rechtliche Frage bandelt. Auch iſt es doch beſſer, den Brunnen zuzudecken, ehe das Kind higeingefallen iſt. Die der Polizei zu⸗ ſtehende Berechtigung, einzuſchreiten, genügt da ebenfalls nicht, wenn auch die Gerichte der Polizei weiten Spielraum laſſen. Der Uebelſtand liegt eben im Streikpoſtenſtehen ſelbſt, und deshalb muß das Streikpoſtenſtehen überhaupt verboten werden. Das iſt de lege ferenda durchaus berechtigt und paßt in unſer ganzes Rechts⸗Syſtem. Das Streikpoſtenſtehen iſt heute eine Einſchüchterung und Bedrohung der Ar⸗ beitswilligen, und ſchon deshalb kann und muß es verboten werden. Die Formulierung des Verbots iſt Sache der verbündeten Regierungen, die dieſer Frage nicht alle ſo ablehnend gegenüber⸗ ſtehen wie inn Vorjahr der Staatsſekretär Dr. Delbrück. Auch im Ausland, z. B in der Schweig, gibt es geſetzliche Streikpoſten⸗Ver⸗ bote, ebenſo in England. Die nationalen Arbeiterorganiſationen verlangen auch ei ren Schutz der Arbeitsfreiheit; erfreulicherweiſe nehmen ſie in letzter Zeit an Mitgliedern zu. Die Arbeitgeberver⸗ bände ſind in dieſer Forderung feſt geſchloſſen einig, nur über das Maß dieſes Schutzes ſind ſie verſchiedener Meinung. Jedenfalls verlangen ſi: eine geſetzliche Regelung. Selbſt Handelskammern und Handelstag, die gewiß nicht als Scharfmacher und Reaftionve gelten können, haben ſich ähnlich ausgeſprochen. Die verantwortliche Stellen der Regierung werden der Frage ihre Aufmerkſamkeit zuwenden müſſen. Wir Konſerbativen haben jedenfalls dur unſern Antrag dafür geſorgt, daß das geſchieht. Die Ausſichten, daß er an⸗ genommen wird, ſind ja gering. Die Liberalen werden ia für kein Ausnabmegeſetz ſtimmen. Was iſt aber ein Ausnahme⸗ * NN rn erdeſe e A AKN u 9 ere e Mannheim, 15. Januar 1913 General⸗Anzeiger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seie. geſetz? Wenn man es eſetz wörklich nennt, iſt die Arbefterverſicherung ein ſolches, denn es kommt nur den Arbeitern zugute. Ebenſo ift es das Jeſufitengeſetz.(Lebhaftes Sehr richtig! im Zentr.) Die Herren, die das Jenenſer Stichwahl⸗ abkommen abgeſchloſſen haben, können natürlich auf ein Ge⸗ ſetz dieſer Art verzichten. Tatſächlich verlangt die Sozialdemo⸗ kratie für ſich ein Ausnahmerecht, jeden in ihre Organiſationen hineinzuzwingen und jedes Geſetz, das dieſe Ausnahmeſtellung bekämpft, iſt für ſie ein Ausnahmegeſetz. Und andere müſſen ſie dabei unterſtützen. Weshalb, brauche ich nicht auseinander⸗ zuſetzen. Als der Redner in breiten Ausführungen auf das Wahlabkommen szwiſchen Sozialdemokratie und Fortſchritt vom 17. Januar 1912 eingeht, wird er vom Vigzepräſidenten Dr. Paaſche wiederholt darauf hinge⸗ wieſen, daß er zu der inneren Politik, nicht aber zur Partei⸗ politik ſprechen möge. Graf Weſtarp: Ich werde mich den Wünſchen des Präſidenten nach Möglichkeit fügen, kann aber nicht darauf verzichten, dieſe Dinge zu beſprechen. Sie ſtehen auch im Zuſammenhang mit dem Etat, es handelt ſich um Maß⸗ nahmen gegen die Sozialdemokratie. Die Vor⸗ gänge bei der Wahl weren ja nicht ohne Humor. Wir ſind den Verbündeten allerdings im ehrlichen offenen Kampfe unterlegen. Lachen bei den Soz.) Aber es iſt die ernſte Seite der Frage: eim Fortſchritt werden wir bei unſerm Vorgehen auf kein Ver⸗ ſtändnis zu rechnen haben. Auch die früheren Vorgärge im Reichstage erweiſen die Notwendigkeit, gegen die Sozialdemokratie vorzugehen. Die Rede Zedebours hat damals jedes geſunde und monarchiſche Empfinden der überwiegenden Mehrheit des deutſchen Volkes verletzt. Er ſagte:„Wenn ein König von England ſo geſprochen hätke, wie damals angeblich der Kaſſer in Straßburg, ſo hätte das Volk den Thron in Scherben geſchlagen.“(Zuruf des Abg. Ledebour: Sehr richtig!) Er wiederholt das noch und beſtätigt das heute durch ein Sehr richtig! Das iſt das Streben der Sozialdemokratie. Herr Ledebour konnte ſich ja gar nicht genug tun und wiederholte noch zwei⸗ bis dreimal, wir wollen den Weg gehen, den das eng⸗ liſche Volk gegangen iſt: wir wollen den Thron in Scherben ſchlagen und den Kaiſer ſo behandeln, wie es damals in England geſchehen iſt! Die Sozialbemokratie weiß ganz genau, daß unſere Fürſten aus Deutſchland nicht vertrieben werden können ohne Anwendung von Gewalt. Deshalb iſt es abſolut bedeutungslos, wenn die Sozialdemokraten beſtreiten, daß ſie auf die gewaltſame RAevolution hinwirken. Die Rede des Abgeordneten Scheidemann iſt nach den mir vorliegenden franzöſiſchen Zeitungsberichten und auch nach ſeinen eigenen Erklärungen gar nicht anders zu deuten als ſo, daß die deutſchen Arbeiter im Falle eines Krieges nicht auf den Feind ſchießen wollen und nicht ſchießen werden. Von der Verantwortung kommt Herr Scheidemann nicht los, daß er in ernſter Stunde in Frankreich den Eindruck hervor⸗ rufen hat, als wenn die deutſchen Arbeiter bereit wären, im Falle des Krieges unſer Vaterland wehrlos zu machen.(Sehr richtig! rechts, Lachen bei den Soz.) Die klare Ne ob die Sozialdemokraten einen Krieg mit einer ebolution beantworten wollen, iſt von 1 5 ſozialdemo⸗ ratiſchen Redner nicht beantwortet worden. Der Abg. Lauſch hat ſich mit der Formel geholfen: Wir wollen die Revolution nicht, aber wir ſagen voraus, daß ſie kommen wird. Dieſe Voraus⸗ ſage iſt in einer Form geſchehen, wie ſie aufreizender nicht gedacht werden kann. Daher kommen die Sozialdemokraten von der An⸗ Hage nicht los, daß ſie die Revolution predigen und vorbereiten wollen.(Sehr wahr! rechts.) Das iſt maßgebend für uns, wenn wir den Reichskanzler und — 8 Vertreter bitten, daß ſie mit aller Schärfe an dem Grund⸗ atz feſthalten, daß ein Sozialdemokrat niemals mittelbarer oder unmittelbarer Staatsbe⸗ amter ſein kann.(Sehr richtig! rechts.) Mit dem Treueid des Beamten iſt es nicht vereinbar, wenn er einer Partei anhängt die die Republik d der Gewalt durchſetzen will. Wenn die Behörden des Reiches oder der Bundesſtaaten auch nur in einem einzigen Falle von dieſem unverbrüchlichen Grundſatz ab⸗ weichen, ſo Hat das bedenkliche Folgen weit über den Einzelfall hinaus, denn ein ſolches Verhalten läßt in der Beamtenſchaft das Bewußtſein von der Staatsgefährlichkeit der Sozialdemokratie ſchwinden.(Beifall rechts.) Darum iſt es die Hauptaufgabe der geſetzgebenden Faktoren, daß ſie ſich er⸗ mannen zur bwehr der Gewaltherrſchaft der Sozialdemokratie. Unſer Antrag iſt ein Schritt auf dieſem Wege. Wir wollen uns nicht länger gefallen laſſen, daf ein Staat im Staate beſteht, der zur gewaltſamen Repolution greifen will.(Stürmiſcher, ſich immer wieder⸗ holender Beifall rechts, Lachen links.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) Der erſte Teil der Rede des Grafen Weſtarp war ſo, daß ſelbſtſeine Freunde eingeſchlafen ſind.(Heiter⸗ keit links, große Unruhe rechts.) Vizepräſident Dove: Das Maß der Aufmerkſamkeit der Mitglieder dieſes Hauſes unterliegt, ſoweit nicht ſtörende Geräuſche ent⸗ ſtehen(große Heiterkeit), nicht der Beurteilung der einzelnen Abgeordneten lerneute Heiterkeit). Abg. Müller⸗Meiningen(Vy.): Der zweite Teil der Weſtarpſchen Rede war eine provo⸗ zierende Wahlvorleſung. Soll das der Beginn der preußiſchen Wahlkampagne ſein? Das war ein Sammlungsruf an die bürgerlichen Parteien, der aber miteiner unglaub⸗ lichen Plumpheit vorgebracht wurde.(Lärm rechts, Vize⸗ präſident Dove rügt den Ausdruck.) Graf Weſtarp war gerade der Richtige, gegen die Volkspartei zu polemiſieren. Wenn Sie nicht wäre, dann ſäße er überhaupt nicht in dieſem Hauſe. Aus⸗ gerechnet Graf Weſtarp mußte dieſe Vorleſung halten. Er wird wohl nicht mehr darauf rechnen können, die fortſchritt⸗ lichen Stimmen in ſeinem Wahlkreiſe zu bekom⸗ men.(Gelächter rechts.) Graf Weſtarp hat über alles Mögliche geſprochen. Warum nicht auch über das berühmte Cohn ſche Fahnenband (Heiterkeit). Warum ſprachen Sie nicht davon, daß ein Krieger⸗ berein im Kreiſe Nordhauſen ein Fahnenband bekommen hat, weil er gegen Dr. Wiemer und für den Sozialdemokraten Dr Cohn geſtimmt hat.(Heiterkeit und Lärm.) Schade, daß das Fahnenband nicht in Anweſenheit des Grafen Weſtarp verliehen wurde. Das wäre der höchſte aller Reize geweſen.(Heiterkeit.) Warum ſprachen Sie nicht von Vogt⸗Hall, Feldmann, und den anderen Konſervativen, die mit dem Sozialdemokraten verhandelt haben?(Hört! hört!) Die Konſervativen haben den Sozialdemo⸗ kraten mindeſtens Wahlkreiſe ausgeliefert(Hört! hört! und Gelächter rechts.) Die Weſtarp'ſche Rede wird auch wieder nur den Sozialdemokraten nützen. Wem verdanken Sie denn Ihre Wahlkreiſe in Hannovber? Den Welfe'n, die jetzt als national gelten, von denen Sie aber früher ganz anders ge⸗ ſprochen haben. Wem verdanken Sie ſie noch?(Dr. Oertel lächelt verſtändnisinnig Heiterkeit.) Ja, gewiß, dem Zentrum, das Ihnen 200 000 Stimmen zugebracht hat.(Lärm rechts.) Warum ſprachen Sie nicht von den berühmten brau⸗ nen Lappen von Stralſund und Greifswald, die die Konſer⸗ vativen den Sozialdemokraten angeboten haben.(Unruhe rechts.) Das jſt ja alles nur Ihr Aerger, daß Sie ſo ſchlecht abgeſchnitten haben. Auf der Linken 7 Millionen Stimmen, auf der Rechter nur 4½ Millionen trotz der elenden Wahlkreiseinteilung. Die Volkspartei hat alle nationalen Forderungen be⸗ wilkigt.(Lachen der Soz.) Wir verlangen keine beſondere Dankbarkeit, wir gehen unſeren geraden Weg.(Gelächter im Zen⸗ trum und rechts.) Sie hätten wirklich Gelegenheit, ſich ſittlich zu entrüſten, wenn Sie an Herrn Wetterlé denken. Wenn die Preſſenachrichten richtig ſind, dann müſſen alle Parteien darin einig ſein, dieſes Verhalten eines Reichstags⸗ abgeordneten zu verurteilen der in einer politiſch ſo gefährlichen Zeit den franzöſiſchen Chauvinismus in dieſer Weiſe aufſtachelt.(Beifall.) Davon hat aber Graf Weſtarp kein Wort geſagt. Da wagen die Konſervativen nichts zu ſagen wegen ihrer Freundſchaft mit dem Zentrum.(Lebhafte Entrüſtungsrufe rechts. Großer Lärm im Zentrum. Zuſtimmung links.) Die Rechte iſt nichts als der Schleppträger des Zentrums. Aber was gegen das Zeritrum geſagt wird, ſoll dann gegen Katholizismus und Konfeſſion geſagt ſein.(Unruhe im Zentrum.) Das iſt die gemeingefährliche Art, wie Sie(zum Zentrum) verfahren; Sie ſind die wahren Kulturkämpfer! [Großes Halloh und Lärm im Zentrum, lebhaftes Bravo! links.) Aber das Zentrum behauptet immer, es ſei keine konfeſſionelle Partei.(Sehr 165 0 im Zentrum, Lachen links.) Von der Rede Graf Weſtarps kann ich ſonſt nur ſagen, ſie war nicht ſehr geſchickt.(Heiterkeit.) Sie war auch wohl nur nach außen geſprochen.(Widerſpruch und Unruhe rechts, Heiterkeit und Zuſtimmung links.) Der Mittelſtand wird durch die antiſemitiſche Agitation ernſtlich beunruhigt. Das Verhalten des Staats⸗ ſekretärs in der Wahlurnenangelegenheit, die geſtern der Abg. Fiſcher berührte, iſt etwas merkwürdid. Nach ſeiner Mitteilung hat er nicht als Staatsſekretär des Innern, ſondern als preußiſcher Miniſter à latere geſprochen. Das iſt nicht unbedenklich. Aber danach hat der erſtere überhaupt noch nicht 1S.) Derjetzige Prinzregent von Bayern hat ſich ganz allgemein für das allgemeine Wahlrecht ausgeſprochen. Wenn er es nicht für ſtaatsgefährlich hält, braucht Preußen es auch nicht zu tun. Auch in die Sozialpolitik greifen preußiſche Behörden mehr als nötig und wünſchenswert ein. Die Vorwürfe Fiſchers gegen unſere Partei, daß wir das Koalitionsrecht nicht ſchützten, ſind unberechtigt. Die Vorſchläge des Grafen Weſtarp bedeuten eine Zuchthausvorlage, die von einem kleinlichen Polizei⸗ geiſt eingegeben iſt. Die Enzyklika über die Gewerkſchaften be⸗ deutet eine immenſe Gefahr, ſie hat eine weltgeſchichtliche Be⸗ deutung und iſt nur ein Glied in einer Reihe fortlaufender und konſequenter Maßnahmen der Kirche, die an ſich von einer be⸗ wundernswerten Logik, aber darum um ſo gefährlicher ſind. Sie ſind eingegeben von der Unkenntnis und dem Haß, den die italieniſchen Kurienkardinäle gegen deutſche Kuktur hegen, und haben die Tendenz, das deutſche Volk zu ſprengen. Was heute den Arbeitern paſſierte, wird morgen den Beamten, dem Handwerker, ſchließlich ſogar dem deutſchen Offizier geſchehen.(Sehr richtig! links.) Ich habe den Beweis, daß das Letztere bereits verſucht wird.(Hört, hört! links) Wer das verkennt, urteilt oberflächlich oder kurzſichtig. Die Erklärung des Staatsſekretärs entſprach vollkommen dem ultramontanen Standpunkt, der eine weltliche Machtſtellung unter dem Mantel der Religion anſtrebt.(Lachen im Zentr.) Ihre eigene Preſſe beſtätigt das, die Augsb. Poſtztg. ſchreibt, ſo hätte ein Biſchof ſprechen können.(Lebh. Hört! Hört! links; Lachen im Zentr.) Die kirchliche Lehre beſtätigt das, aber der Staatsſekretär wird wohl die Kon⸗ ſequenzen ſeiner Worte ziehen müſſen. Wir wollen keine Gewaltmaßregeln gegen die Kirche, aber der Kanzler und das Reich ſollen ſich von den italieniſchen Herren in rein politiſchen Dingen nicht auf der Naſe herumſpielen laſſen. Der Ausbau des Vereins⸗ und Koalitionsrechts wäre eine Jubiläumsgabe für die unſterblichen Verdienſte, die ſich das deutſche und das preußiſche Volk vor 100 Jahren er⸗ worben hat. Das würde dem politiſchen, konfeſſionellen und ſogiglen Frieden dienen.(Lebh. Beifall links.) Abg. v. Morawski(Pole)! beſpricht die Enlieignungsfrage. Dieſe Frage iſt be⸗ ſonders intereſſant für di' Konſervativen. Denn wenn wir enteignet werden, dann können auch alle Großgrundbeſitzer nteignet werden. Alle polniſchen Vereine werden drangſaliert, auch wenn ſie rein wirtſchaftliche Zwecke verfolgen. Abg. Dr. Quarck(Soz.): Die Worte des Grafen Weſtarp ſind in die Berliner Schloßfenſter hineingeſprochen. Sie ſollen zur Zuchthaus⸗ vorlage als Vorſpann dienen. Die neuen Landtags⸗ wahlen in Preußen ſcheinen den Konſervativen ſehr fatal zu ſein. Sie kennen die Empörung des Volkes wohl. Der Redner wendet ſich dann gegen das Streikpoſtenſtehen. Es iſt eine ſozialpolitiſche Ungeheuerlichkeit. Das Reichsamt hat ruhig zugeſehen, wie den Arbeitern der Fleiſchereibetriebe das Koalitionsrecht einfach durch Innungsbeſchlüſſe genommen worden iſt. Auch Bäckerzwangsinnungen haben an mehreren Orten durch hohe Geldſtrafen ihre Mitglieder gezwungen, jede friedliche Ver⸗ ſtändigung mit der Arbeiterorganiſation abzulehnen. Die Auf⸗ ſichtsbehörden hahen dieſen Schlag gegen das Koalitionsrecht aus⸗ drücklich gutgeheißen. Das iſt das Anerhörte. In einer Petitton bitten jetzt ſogar die Unternehmer des Bäckergewerbes den Reichs⸗ iag, ſie gegen den Terrorismus ihrer eigenen Kol⸗ legen in den Innungengzit ſchützen:(Hörti hört!) Das Zen⸗ trum hat ſein Wohlwollen für die kleinen Leute dadurch bewieſen, daß es den Kaffeezoll herbeiführte. So ſieht die Mittelſtands⸗ politik des Zentrums aus und ebenſo iſt es mit den National⸗ liberalen. Ich habe meinen Ohren nicht getraut, als Abg. Kölſch hier ſagte, ſeine Partei wolle dem Mittelſtand billiges Fleiſch ſchaffen, während kurz vorher in der Kommiſſion die Natfonal⸗ liberalen den Ausſchlag 7 gaben, daß die billige Fleiſchverſorgung aufgehoben wird. Die Debatte mündete in ſcharfen perſönlichen Bemerkungen aus. A 1 35 3—* Weiterbergtang morgen 1 Uuhr. r ſein Votum abgegeben, hoffentlich fällt es dann anders aus. ammſtraße 19a. 4 Zim. (Sehr richtig! links.) Im Namen des ſüddeutſchen; ———— Ku emleten- Fu, Miete- und lermiete. prompte hermittſung ron ohnungen, Ldden, Haga- zinen, Eüros ete, dureh Hau, Loeb 5 8, 14, Planten Teſephon 717J. 68740 84,1 p. 2 Zim. an auch als Bürd zu verm. einz. Perſon ev. 10853 I, 3 Sreitestrasse 3. Stock, 8 Zimmer und Zubeh. p. 1. Apr. zu vrm. 40561 Näh. L 7, 4à, 2. St. F 7, 26a Luiſenring 4. Stock, 4 Zimmer nebſt Badezimmer u. Zubehör per 1. April 1913 zu ver⸗ mieten. Näheres im Comp⸗ toir, Hof[ks. 40587 3. St. Vordh. 65, 17b Sim u e. che zu vermieten. 40640 ſehr ſch. 4 Zim.⸗ 6 6,17 Wohng. an nur ruh, Fam. p. 1. April zu v. Näh. 4. Stock rechts. 10789 —6 Zim., Küche 6 7, K. Zub. b. 1. Mai od. ſpäter zu verm. 10269 Zu erfrag. G 7, 8 part. 6 Zimmer⸗ 6 7, 12 Wohuung im 2. Stock mit Küche, Bad, Manſarde und ſonſtigem Zubehör per 1. April zu vermieten. 0 Näheres part. im Bürv. 2. Stock, Vorderh., 8 Zim. und Küche, auch geteilt, mit je 5, 4oder 3 Zimmer mit Küche ſowie imSeiten⸗ bau dazugehörende Kam⸗ mern per 1. 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Von dem nach Mk. 20 oinschliesslich Mk. 76 975. von Mk. 633 662.78 wurden weitere Mk. 198 024.27 zu Abschreibungen und Rücklagen, Mk. 98 225.86 Zwecken verwendet, Mk. dlie Verteilung einer Dividende von 7% Seeul⸗Anzeiger, Badiſche Tabrradverhe.-l 4 ordentlichen un. rtrag zur Verfügung stehenden Reingewinn 47* zu Pantiemen, Gratißkationen und Wohlfahrts. 195 412.65 auf neue BReechnung vergetragen und beschlossen, welche in der Art zur Auszahlung kommt, dass die Dividendenschein? No. 7* Lon heute ab beim Bankhaus Rümelin& Co. in Heilbronn und an unserer Kasse eingelöst werden. Ferner hat die Gen und Stärkung der Betriebsmittel zdie Erhöhung unseres Aktienkapitals von Mk. 2 400 000.— auf Mk. 8 600 000.— genehmigt dureh Kusgabe von 1200 jungen Aktien von Mk. 1000.—, gen Aktionären zum Kurs von 110% in der Weise an- dass auf je 2 alte Aktien eine junge entfält. welche den seitheri geboten werden, Wir laden unsere rechtes bei stehen, Mk. 350.— pro Aktie einz Die Vollzahlung auf die jungen Aktien mit Mk. 750.— das Stück ist bis spätestens 31. März ds. an dieselben dividendenb leisteten Zahlungen werd Ueber die Einzahlungen wird auf dem zweiten Exemplar des Zeichnungsscheines bescheinigt. Rückgabe desselben nach erfof Das Bankhaus Rümelin den Ausgleich der nicht An- und Verkauf von Be Neekarsulm, 14. Ja 29143 Vermeidung des Verlustes desselben 5 Kouponsbogen in der Zeit vom 15. Januar bis 3. Februar 1913 einschliesslich bei dem Bankhause Rümelin& Co,, Heilbronn Jorzulegen, sowie gleichzeitig die Zeichnungsscheine, welche vom 15. Januar] ds. Is. àb bei dem Bankhaus Rümelin& Co., in doppelter Ausfertigung einzureichen. 25% des Nennwerts zuzüglich 10% für Kostenantell und Aufgeld, also Georg Schwarz. —1800 mit Mk. 70.— „ 180—2400 38.— eralversammlung zur Abtragung der Bankschuld Aktienäre ein, behufs Ausübung ihres Bezugs- ihre Aktien ohne Heilbronn zur Verfügung Bei der Zeichnung sind ubezahlen. Js, zu bewirken, von welchem Zeitpunkt erechtigt sind. Auf die vor dem 31. März ge⸗ en 5% ins in Abzug gebracht. Die deffnitiven Aktlen werqden gegen 1 Bekanntmachung ausgegeben. So. in Heillbronn wird sieh bemühen, mit zwei teilbaren Aktienbeträge(Spizen) durek zugsrechten zu bewirken. nuar 1913. Der Vorstand: Carl Schwarz, ſcacssode IMk. Beld-Lotterie Zlehung sicher 15. Fehr. Geldgew. barohne Abz. 45800 M. Hauptgewinn 20000M. 127 Geldgewinne zus. 13000 M. 3460 Geldgewinne zus. 12800 M. Lose à I Mk. 11 Lose 10 Mk., Porto und Liste 25 Pfg. SmpflehltLott.-Untern. J. 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Güter⸗ oder einſtweilige Ein⸗ Es wird darguf aufmerkſam gemacht, daß dis Effelberger ausgeſchlof 12. Band VXI,.⸗Z. trennung. ſtellung des Verfahrens Mannſchafkten der Reſerve, Marine Reſerve, Land⸗ ſen. Die Prokurg derſ161, Firma„Weltkinema 5. Seite 19: Vogel herbeizuführen, widrigen⸗ wehr, Scewehr, Erſatzreſerve, ſowte ausgebildeg Eliſabetha Bähr iſt er⸗Thealer Emma Luckſchei⸗Heinrich, Schloſſer in falls für das Recht der Laubſturmpflichtige des zweiten Aufgebols, welchs loſchen. ter“, Maunheim, II 1, 1. Maunhbeim und Thereſia Verſteigerungserlös an auf Grund des§ 122 der Wehrordnung vom W. No⸗ 2. Bd. VII. 172: Inhaber iſt: Carl Luck⸗geb. Kunz. Vertrag vom die Stelle des vorſteiger⸗vember 1888 nauf Zurückſtelung hinker die leßle Manneſſcheider Eßefrau, Emmafi. Dezember 1912. Gü⸗ ten Gegenſtaudes tritl. Jahresklaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe Anſpruch eim. Die Geſellſchaft iſt geb. Wolf, Maunheim. tertrennnng. Beſchreibung der zu ver⸗ machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Stadt⸗ begtos, mit Wirkung vom 8. Ceſchastsgrweig; Betrieb 6. Seite 20: Kirch Karl, ſteigernden Grundſtücke: Gemeinderat ihres Wohn⸗ oder Aufenthaltsorles ein⸗ Januar 1918 aufnelöſt.ſeines Rinematographen Kaufmann in Mann⸗ Grundbuch von Neckar⸗zureichen haben. 30 das Geſchäft mit Aktiven Theaters. heim und Eltfabeth gebeaufen Band 19 Heft 98 Mannheim, den 2. Januar 1913. und Paſſiven und ſamt 13. Band XIV..⸗3. Schwind. Bertrag vom ſtandsverzeichnis l. Der Zivilvorſitzende der Erſagtommiſſion des Ans⸗ der Firma auf den Ge⸗39, Firma,Heinrich Lanz 2. Januar 1913. Er⸗ Lgrb.⸗Nr. 298, Flächeu⸗ hebungsbezirks Maunheim: ſellſchafter Heinrich Leiter U Ernft Röch⸗ rungenſchaftsgemeinſchaſ⸗ iubalt 1 ar dh dun Hofratte Rothmun d. 5 als alleinigen Inhaberſling, Ingenieur, Mann Vorbehaltsgut der Frauſim Ortsetteran der Haupt⸗ Den Wewerbebetrieb im Umherziehen belr übergegangen. beim. iſt in das Geſchäftſiſt das im Bertrage naſeſſtraße. 5 Nachſtehende Verorduung bringen wir hlermit J. Bd. XI..⸗Z. 219,als perföntich haftenderſher bezeichnete Vermö⸗ Auf der Hofraite ſteht: zur öffenklichen Kenntnis 5 5 Firma„Joſeph Luß⸗ Geſellſchafter eingetreten. gen. VVVV N m en ee heimer“ Mannheim. Max Derſelbe ſſt von der Ber 7. Seite 21: Zimmer⸗ 4) 1hleſtöcktg. 5 ohn⸗ Großh VBestrkaant Nafigelöirrkflen Lußhetmer. Kaufmann, kretung der Geſellſchaft mann Frtiebrich, Schuh⸗ ee— Manußeim, iſt in das und Zeichnung der Firma machermeiſter in Mann⸗ Verordunng Geſchäft als perfönlich ausgeſchloſſen. heim und Luiſe geb.“ d) Schwetuſtälle 1½(Vom 20. Nobember 1912.3 haftender SGeſellſchafter Mannheim, 11. Jan. 1918 Dusberger. Vertrag vonz ſtöckig, nebſt ange⸗ Die Abänd 5 8 ee 3 eingetreten. Offene Han⸗Großh. Amtsgericht Z.8. Januar 1913. Güter⸗ bautem Abort und 8 3 ollzugsverorduung 33 N 22: Wütherich 9 28 am Zum nen de e des Reichs⸗ ichaß„Seite 22: Wütheri rb.⸗NMr. 299, 28 8 5 3. Den. Reiche 1 eee— Hundelsregiſter. Wilhelm, Bäcker in Hausgarten. Tanglexs vom 4. Märg 1912, betreffend Ausflihrungs⸗ zura des Max Lußhetmer Zum Hand.⸗Retz. B Bö. I Maunheim u. Roſa geb. Schutzung Mr. 9000.— ee e 8 5 31. 88% Firma„Suberit⸗ Ladenburg. 10. Jan. 1913. orönung vom 23. Dezember 1863, deu Vollzug der Sirma., 5. ielch eſchunteer e krennusg. Großh. Notariat Gewerbeordnung betreffend(Geſetzes und Verord⸗ Maunheim. Die Vefell. Mheinan eee 9. Seite 29: Löb Ema als Vollſtreckungsger icht mnen Seite 357), wird durch folgende Beckim⸗ 6885 ſt fler ang eragen: Arthur Netter 1 5 eeeee eee 5 0¹ Heſchäft mit Akriven undſiſt als Weſchäftsführer der Maunheim u. Ryſa geb. Sielun 8 U15 larene⸗ Paſſtven und ſamt der Samuelſohn. Vertrag n. Brigeng ben Ankrags zun Augemeinen. N 25 1 4.. 1913. Wilter uträge auf Ertetklung eines Wandergewerbe⸗ 13 3— 8 Belunntmachung ſcheiues oder auf Erteilung der Erlaubnis zur Mlt⸗ u urich alsmauubeim iſt zum alleini⸗ keunung. führung anderer Perſonen beim Gewerbebetrieb Aun alleinigen Juhaber über Weſchäftsführ Maunheim, 14. Jan. icls Frau Perl Ohrenſtei an e 99 5 5„— Großk. Amtsgericht Z.Gbeman Pent Ohranſtein, Umberzlehen ſind bel der Ortspoltzeibehörbe des +2 U U 0 pril evt. auch ſpatz billig zu vermieten ſoſ Nag.&. Heiß, O 7, fl 9 haſen auar —— A0 de konkurken eres 921 ſtraße 7 5 Si 15 8 4 A 5 ſchinen 0 Ludwi iſt wegz halber 8 Ermüßigt auf 1875⁵ 19— 20⁰⁰ Telephon 441 gehen eßgere 15 mit elektr. 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St. Laden 8 oder T 1 St. 40415 Föckladen Büro. 0 18, 8 ees Laden + Moſes Ohren⸗ Wohn⸗ oder Auſenthaltsorts außubringe 9 Na S. 9151 oh 2 ASorz 550 geu. ieen dee de Manabele in den aar JJ%½% r. 1„Amtsgeri z. 1. 21 7 e den in§§5 Ziffer 4 der Gewerbeorduung bezeich⸗ miuium⸗Werke Beier u4. r. Bgericht.1 Zwangsverſteigerung. diesſeitigen Kaſe auf deuſneten(Muſtkaufführungen und der⸗ Co.“ Mannbeim. Die Ge⸗ 0 Namen der Genannten geichen betreffſen und Auträge von Ausländern ſeklſchaft iſt aufgelöſt, das Handelsregiſter. In Wenge der Zwangseausgeſtenten Sparbeachs welche im Reichsgebiet keinen Wohnort oder Auf⸗ Geſchäft mit Aktiven und 18 8 vollſtreckung ſollen die kiuſRr. 17457 mit einem Ein entchaltsort ee ſind e dei em 861 Pafſiven und ſamt der Zum Hand.⸗Reg. B. Neckarhauſen belegenen, lageguthaben am 28. Sept. ſelen 0 deſſen Bezirk das Wewerbe. 0 Firma auf den* IX,— 255 e e eee,, 912 von M. 750.— anher krieben Ares eee 7235 ſchafter Adolf Hirſch als, amakca-Bananen⸗Im⸗ hauſen zur Ze der Ein⸗ angezeigt und deſſen Kraft⸗ ene 33 allelnigen Inhaber über⸗port Geſellſchaft zult be⸗ſtragung des Verſteiger⸗Aloserklärung beautragt. Aber ſein Ktter unß Pper eine C al den Wir bringen dieſen An tulſe ſoweit ſie für die Beurteilung des Heuchs 1 urde heute——1— 1 it dem Aufügen zurhon ſiat genaue und wahrheltsgetreue IFirma„Coura gſtragen: 8 2845 0 zig, Fa rit⸗i 28985 1 05 Klvesheim. Die JFürmaſ Die Firma iſt geändert arbeiter und deſſen Gyhe⸗ gemäߧ 14 des Gefetzes dete ber e iſt erloſchen. kn:„Jamaica“ Banauen⸗ frau, Karuline geb. Haaivom 18. Juni 18u0 die en wernde er im Macher iehen darzubleten beab⸗ 3. Band II,.-.und Fröchtevertrieb Ge⸗in Neckarhauſen einge⸗ Kraftloserklärung des ge⸗ 157 1 25*— 8 228, Firma„Maiſchein Kſſellſchaft mit beſchränkterſtragenen, nachſtehend be⸗ſnanuten Sparbuchs er⸗ ſichtigt, einzeln Bretultz“'“, Maunheim. Haftung“ ſchriebenenchrundſtücke amfolgen würde, meun das⸗ Die Geſellſchaft iſt ult] Durch dencheſellſchafter Samstag, 29. März 191. ſelbe nicht innerhalb eines Wirkung vom 1. Jannar beſchluß vom 14. Dezember vormittags 9 Uhr Monats vom Erſchetnen Näheres ſofort o ichten(Abendblatt). xt großer MANNHEIM Nach Soliden 0 nebſt Wohnung auch W ſte ohnung 1 W ſpäter zu verm. vermieten. ſchöner, 8 nur zichelshelmerſtraße 1ö. Unseres eter Löb, Nuitsſtr. Buxeau. mit 31¹ * aus 1* zu che Neue ſter 10394 Inzeiger, Badif per 6 Unsere Hosen sind voflendet ln Pass- form, ee chaufen ſtr. 116, ſch. — pre Antrags aus Ausſtellung eines Wandergewerbe⸗ ſcheines—25 as— ee e— 31912 wur 58 7 85 Fung antern 2 und 3 der Bekanntmachung des Reichskanzler Geſchäft t Annen dagſdeg Wese ibeeerenge Durch das Anterzelhneteldeler Berangümehg baneom 4. Müärz 1012[Reichsgesetblatt Seite 185 2r Geſchäft mit Akttven und de artrane Notarlat im Rathauſe zuſgerechnet von ſeinem der⸗ ſorberkiche unaufgezogene Photographte in Vißten⸗ Paſſtven und ſamt derſenefprechend der Firmen⸗ Neckarhauſen verſteigertſßeitigen Inhaber nuter kartenformat beſzubringen. Mit dem Antrag anf Firma auf den Geſell⸗ e werden. 126 rre Außſtellung eines gemeimſamen Wandergewerbe⸗ ſchaf Veſchäftef Recht nher vorgelegtzanee 5 25 8 Harperath wohnt jetzt in] Der Verſteigerungsver⸗— N e 25 ſcheins(8 60 d Abſatz 3 der Wewerbeordnung iſt die 1 9 nh e merk iſt am 2. Deg. 1012. lag Photographie des Unternehmers, wenn ein Unter⸗ —.3 23 14. Jannart913 in das Grundbuch ein Maunheim, 10. Jan. 1913,nehmer nicht vorhanden iſt, die etnes Miigkiedes ein⸗ 100. n„Loſch. 8 5 gaetragen worden. Städtiſche Sparkaſſe: zuxreichen. Die Photographie muß ähnlich und gut Manußei Großh. Auetsgericht 1..“ Die Einſicht der Mit⸗ Schmelcher. erkenubar ſein, eine Kopfgröße von deſtens 13 Hitſchler“, maunheim. teilungen des Grundbuch⸗ Zeutimeter haben und darf iu der Regel nicht äkter Die Gefellſchaft iſt mit 115 9* Wir S 4 9 am ſowie der übrigen als 5 Jahre ſein. 8—5 Hitterrechtsregiſter. die Grundſtücke rbN Die den Autrag aufnehmende Behörde hat Vor⸗ Liguidation getreten. Zum Zum Güterrechtsregiſter den Nachweiſunnen, ins⸗ Kaufmaun Alfrev e ee Berfon— alletnigen Liguidator iſt Band KI1 wurde heute beſondere der Schätzungs⸗Selinger in Mannheim 5 e. I. 85 70 7. N 8 beſtellt: Johaun Georg eingetragen: 98,10 urkunde iſt kedermanuſg 7, 9 hat das Aufgebotl gegebenenſalls auf. Grund perſbnlichen Erſchelnens, Graml, Revlfor, Maun⸗ 1. Seite 15. Beckerſge alfet. ſder Lebensverſiherungs zu.— F eeee er diejeuige ö heim Jean, Monteur iuMann⸗ ergeht die Auffor⸗ Poltoe Nr. 3061 der Bika, Lae⸗ rs(bel aemeinſamen 3 9. Baud XVI, O. Zdeim u Eliſe geb. Krom⸗ g, te, ſoweit ſie Verſicherungs ⸗Aktienge⸗——— es Unternehmers oder Mitalteds, abulch 188, Firma„Steßhanjen⸗ ſchröder. Der Mann hat zur Zeit der Einttagauaſſellſchaft in Maunbeim und— iſt, ob dieſe Prüfung erſolgt in apptheke Jullus Mürrle“ das der Frau gemäß„Berſteigerungsuer⸗über 10000 Mk. lautend e— au Maunheim,. Landteilſtr.ß 1357 BB. zuſtehendemerkes aus dem Grand⸗ auf den Antragſteller, aus⸗ r Gefuchſteller und derfſentae, n Phole⸗ 1 iſt: Infin hres buch nicht erſichtlich wa⸗geſtellt am 27. Juli 1904 graphie in den Wandergewerbeſchetn aufzunchmen Wirs e ee ren, ſpäteſtens im Ver⸗ſheantragt. Der Inhaber iſt, ſind veruflichtet. auf Verlangen bei der den heim Geſchäftszweig: Apo⸗ ſes die Geſchäfte des teigerungstermine vorſder Urkunde wird aufge⸗Autrag aufnehmenden Behörde perſönlich zu er⸗ theken Betrieb 5 Mannes für ihn zu be⸗der Aufforderung zur Ab⸗fordert, ſpäteſtens in dem ſcheinen. 5 ). Band XVI,.3. ſorgen und ihn zu ver gabe von Gebolen angn. auf Bor Ertellung des Wandergewerbeſcheines Has „„55— die zuſtändige Behörde zunächſt zu prüſen, ob Aber⸗ Fürm teith“ Saeic melden und, wenn der 29. 1 1 P6::!;— Gläubiger widerſpricht.—5 52 haupt der Betrieb eilnes zulüſſigen Wandergewerdes Maunheim, Moltkeſtr. 8. 2. Seite 16: Gerngroß 5— 0 Pontder 8 5 5 glaubhaft zu machen,(veraleiche 88 56 bis 56. der Gewer corbnung un Fer— And Prte wibrigenfalls ſie bei der— e er Ker, 85 der Vollzugsverorbnung! in Frage ſteht, 66 far Te eee Waunhelm, dertte— Ver Fenftellang des gering bm— 1 den beabſichtigten Betrieb ein Bandergewerbeſcheln Geſchäfts weig: Handel iu trag vom 15. Nopemberſtten Gebots nicht berück⸗ B, Aufgeb— eserforderlich iſt(vernleiche g 59 der Wewerbeorznung), Heſchäftsz 8 ſichtigt und bei der Ber⸗ ruumten Be ob die in den 88 57 bis 87 b bezeichneten Gründe zur überfeetſchen Tabaken u. 1912. Gütertrennung.. teilung des Werſeeige⸗ termine ſeine Rechte an⸗ Verſagung vorltegen, und ob Veranlaffung gegeben chemiſch techniſchen Pro. 3. Seite 17, Ran Hein⸗ 8 An⸗zumelden und die Urkunde ſſt, von den nicht zwingenden In a. rungseritſſes dem XVI, O eeeeee-————5 des Gläubigers porzulegen, widrigenfalls der Fs 57a und 87 b der Gewerbeordnung Webrauch die Kraftloserklärung der chen Y1 und den übrigen Rechten zu machen. Gn wachgelest werden. 550 ee darteruzbe. den 2n. Nonember 101f. ſtraße 91, Ointerhaus. tertrennung. Dilefenigen, welche e a m. 5— a Großherzogliches Miniſterium des Ingern. Inhaher ißt: Hugo 4. Sette 18: Motſchder Verſteigerung ent⸗ Gerichtsſchreiber geß.: von Bodman. Schmidt, Kaufmann.Johannes, Diplominge gegenſtehendes Recht ha⸗Or. Amtsgerichts Z. 9. Dr. Bader. Berantwortlicher Redakteur Fritz Jobs.— Drutk und Berlag Dr. B. Daas'ſche Druckerel. G. m. b. 8 1 O 5, 45 T 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnun 2 chwetzinger 825 verm. Näh. da Laden m. April 191 General 2 40439link Märzz mit drei bm. 10514 la. 1. April 3 vrm. 1 8 Zimmer⸗ Bad und Zu⸗ 1. April eventl. früher zu vermieten. ſiſerſl. Büro Helbing, Hinterhaus. Mhein u, Kliche bis 1. 1. April zu ve 17 Vohnung, Näh. behör per Zim. u. 90¹ 6. 3 ſchön. Laden in. 2 5 2 40671 mit oder ohnung p. 1. April 8 —— u vermieten. t. ugarteuſtraße 17 Laden für jedGeſchüft geel —— n erfrag. Zimmer für Vager geeignet, 2 m. Teleph. 3 10451 haufenſter ch S2, I moderner Laden mit an⸗ ei Mügge, A grenzendem Bureau u. bill. zu ver gr. S ohne W Sonderangebot 18 er- irig. despt. p. 1Apr. z. v. Jahren 10986 40617 sowie sämtliche noch vorritigen ermässigten Preisen, wie nebenstehend ersicht- telangen bis 20. Januar zu ganz bedeutend lich, zum Verkauf auf 1. April Näh daſelbſt hg. Weg. 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