— eeeeee, hinen h 108haſe äheres Stit 15.400% kurxen 62 er aun Nozdgunre euigzogz ungogigd e 5 Dide 5 197154 1 e 5 — * 15 1 5 82 — 235 5 5 8 85 0 gos voic vuu dicun ursgunvech u an Vunzfona 230 Mbeiesuind noenht en 20 7 Bunſpumzunngag 8* misgunveck Aponnement: 70 prg. monatfich, Bringerlohn 30 Pfg., durch dte Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nn. 3 42 vro Quartal. Einzel⸗Rr. 8 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Nm. Cäglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 25. Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Umgebuag Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr. für das Adendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt: Beilage für Land⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue, Wandern und Reiſen und Winterſport. Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt Celegramm⸗tdreſſe: „Senetal⸗Anzeiger Nanndes“ Telephon⸗Nummern: Hirektton und Buchbaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 831 Redakttoenn Exped. u. Verlagsbuchgdlg 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlis Maunheim, Donnerstag, 16. ——— FNanuir 1913. ————— (Rittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Neckarkanaltſation. § Stuttgart, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu Be⸗ ginn der geſtrigen Sitzung der Zweiten Kammer gab der Miniſter des Innern, Dr. v. Fleiſch⸗ hauer, bezügl. der in erſter Linie auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden ſozialdemokratiſchen Anfrage wegen der Neckarkanaliſierung die Erklärung ab, daß er die Anfrage anfangs Februar an einem vom Präſtidenten zu beſtimmenden Tage beantworten werde. Das Regierungsjubilaum des Kaiſers. München⸗Gladbach, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Stadtverordneten haben beſchloſſen, aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers den Bau eines Stadttheaters in Ausſicht zu nehmen. Die Baukoſten werden auf 1½ Millionen Mark geſchätzt. Man hofft, Ddaß dieſe zum Teil durch private Stiftungen auf⸗ gebracht werden können. Drei Bürger zeich⸗ neten bereits 150 000 Mark « Leipzig, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Gegen 18 ſozialdemokratiſche Stimmen beſchloſſen die Stadtverordneten, aus Anlaß des Jubiläums des Kaiſers für die Teilnehmer an den Feld⸗ zügen des Jahres 1884, 1866 und 1870%/1 oder deren Hinterbliebene 500 000 Mark in der Weiſe zur Verfügung zu ſtellen, daß ihnen allfährlich, beginnend mit dem Jahre 1913, außer den von der Stadt bisher gewährten 50 000 Mk. weitere 50000 Mk. aus der Stadtkaſſe gezahlt werden. Sternickel. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Gegen den Raubmörder Sternickel iſt nunmehr die Vorunterſuchung eröffnet worden. Sie wird von Landgerichtsrat Kittel geführt. Sie ſoll möglichſt in Frankfurt a. O. geführt und ſoll ſo beſchleunigt werden, daß die Verhandlung wegen der Bluttat in Ortwig noch in dieſer Schwur⸗ gerichtsperiode, die am 10. Februar begiunt und zu der geſtern die Geſchworenen ausgeloſt wur⸗ den, ihre Erledigung findet. Eine Gegenüber⸗ ſtenung Sternickels mit ſeinen Komplizen hat noch nicht ſtattgefunden, wird aber in den näch⸗ ſten Tagen vor ſich gehen. Frankreich vor der Präſidentenwahl. * Paris, 15. Jan. Eine Vollverſammlung der Republikaner trat heute nachmittag im Palais Luxembourg zuſammen, um den Kan⸗ didaten für die Präſidentſchaft der Republik zu beſtimmen. 748 Parlamentarier erhielten Einladungen. Bei der Abſtimmung erhielten von 633 abgegebenen Stimmen 180 Poincars, 174 der Ackerbauminiſter Pams, 107 der Senats⸗ präſident Duboſt, 83 der Kammerpräſident Des⸗ chanel und 52 Ribot. Ferner erhielten noch Jean Dupuy 22, Delcaſſé 7, Forichon 4, Clemen⸗ ceau, Pichon, Delaroche und Vernet ſe eine Stimme. Darauf wurde zum zweiten Wahl⸗ gang geſchritten, Paris, 15. Jan. Senatspräſident Duboſt bat zugunſten des Ackerbauminiſters Pams auf die Kandidatur zur Präſidentſchaft verzichtet. Kammerpräſident Deſchanel hat bedingungslos verzichtet. Ribot kandidiert nicht für den zwei⸗ ten Wahlgang, behält ſich jedoch die Freiheit ſeiner Entſchließung vor. Eine Marinedebatte im engliſchen Unterhauſe. Dundon, 15. Jan.(Unterhaus.) Der Unioniſt Burgoyne fragte den Marineminiſter, ob Deſterreich⸗Ungarn beabſichtigte, in die⸗ ten auf Kiel zu legen. Churchill erwiderte: Nach den empfangenen Verichten und miniſte⸗ riellen Erklärungen in der öſterreichiſchen Preſſe zu urteilen, ſcheint eine ſolche Abſicht nicht zu beſtehen. Burgoyne fragte dann, ob mit dem Bau aller großen Schiffe des deutſchen Marine⸗ Programms für 1912 tat⸗ ſächlich begonnen worden ſei. Falls dies zu⸗ treffe, welches die annähernden Daten der Kiel⸗ legungen ſeien. Churchill antwortete, es ſei mit dem Bau aller großen Schiffe des deutſchen Marineprogramms von 1911/12 begonnen wor⸗ den. Da jedoch über die Daten der Kiellegun⸗ gen keine definitiven Informationen vorhanden ſeien, ſo ſei es beſſer, keine annähernden Schätzungen zu wagen. Revolutinnäre Zuckungen in Indien. OQLondon, 16. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Kalkutta wird gemeldet: Debendra Kumar Ghoſe wurde in der Nähe von Kummilla im öſt⸗ lichen Bengalien am Dienstag von drei jungen Bengaleſen, die einer hohen Kaſte angehören ſollen, erſchoſſen. Ghoſe war der Träger einer Miſſion. Man glaubt, daß er bei den revolu⸗ tionären Elementen im Verdachte ſtand, eine Verſchwörung der Polizei angezeigt zu hahen. Dampfer in Vrand. «Lonbon, 15. Jan. Der deutſche Dampfer „Werner Kunſtmann“, in Stettin beheimatet, der geſtern abend bei Goswick auf Grund ge⸗ raten war, geriet in Brand. Das Feuer wütete fünf Stunden. Die Beſatzung, welche kurz vor⸗ her bei dem niedrigen Waſſerſtande an Land ge⸗ gangen war, konnte nicht wieder an Bord ge⸗ langen. Aus South Shields wird gemeldet: Die ruſſiſche Viermaſtbarke„Caltfornia“ ſei hei den Stamry⸗Inſeln, ſechs Meilen von Tyne ent⸗ fernt, nachts auf Grund geraten und fofort in Stücke zerbrochen. Der Kapitän und ſieben Mann ſeien gerettet, zehn ertrunken. * *Marburg a. d. Lahn, 15. Jan. Der in Goß⸗ felden verhaftete Zigeuner iſt nicht der ſeit langem geſuchte Ebender. — Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Reichstag hat im Früh'ahr die verhündeten Regierungen erſucht, im Intereſſe der heimi⸗ ſchen Textilinduſtrie die Errichtung einer Zentralſtelle zur Hebung und För⸗ derung der heimiſchen Textilindu⸗ ſtrie, insbeſondere auch zur Prüfung der von dieſer verwendeten und erzeugten Rohſtoffen, Halbfabrikate und Waren in Ausſicht zu nehmen Der Bundesrat erklärt jetzt, daß Aeußerungen der Bundesregiecungen veranlaßt worden ſind, die ſich auf Grund eingehender Befragung der beteiligten Kreiſe mit Entſchiedenheit gegen die Errichtung einer ſolchen Zentralſtelle ausſprächen. Berlin, 16. Jan. Von unf. Berl. Bur.) Wie die Nationalzeitung ſchreibt, verhält ſich die nationalliberale Partei zu der von dem Grafen Weſtarp vertretenen konſervativen Forderung eines Verbotes des Strei!⸗ boſtenſtehens, von der auch der Staats⸗ ſekretär des Innern, Dr. Delbrück, nichts wiſſen will, durchaus ablehnend. Minden i. Weſtfalen, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zwei Töchter des Ziegelmeiſters Krüger, im Alter von elf und dreizehn Jahren, ſind auf dem Eiſe einer Ziegelgrube in Niedermehnen im Kreiſe Lühbecke eingebrochen und er⸗ trunken. Die Leichen konnten nur mit Müßhe geborgen werden. *Paris, 15 Jan. Miniſterpräſident Poin⸗ ears erklärte in einem Interview, er werde auf alle Fälle für die Präſidentſchaft kandidieren. * Petersburg, 15. Jan. Die mongoliſche Geſandtſchaft ſtattete dem Miniſter des Aeußern einen halbſtündigen Beſuch ab Waſhington, 13. Jan. Der ameritaniſche Kreuzer„Denver“ erhſelt den Befehl pon San Diego nach Aeapule o in See zu gehen, wo die Lage verzpeifelt und die Fremden ſem Jahre gehanzevte Schiffseinhei⸗ Klärung der La man nicht, weil der Friede ohne Aufgabe Adria⸗ nopels unmöglich ſei und die Aufgabe Adria⸗ nopels dem Großweſir ſeine Stellung koſten würde. Klärung der Lage nichts gewonnen, denn die nachfolgende vermutlich jungtürkiſche Regierung würde alle Zugeſtändniſſe Kiamils wieder rück⸗ gängig machen Dasſelbe Schickſal befürchrel man von einer Annahme der Note der Mächte. Man macht ſich deshalb in hieſigen diplomati⸗ ſchen Kreiſen barguf gefaßt, daß der Sckritt der Mächte ohne Erfolg bleiben, vielleicht von Kiamil gar abgelehnt werden wird. Was dann Der Balkankrieg. Die Friedensverhandlungen. Wiederkehren des Optimismus. Balkanbundes haben beſchloſſen, zeichnet werden mußten. lung herrſchte lebhafte Bewegung unter Delegierten, beſuchten. W. London, 15. Jan. Balkanſtaaten teilten als Ergebnis der geſtrigen Sitzung offiziellen Kreiſen mit, daß die Miſſio⸗ Vorſchlag gemacht habe. London, 16. Jan.(Von unf. Lond. auf die optimiſtiſchere Auffaſſung vor⸗ Telegramme gaben bekannt, daß der große Staatsrat der Türkei ſeit Montag ſeine Vera⸗ tungen abhält, was als ein hoffnungsvolles Zeichen dafür angeſehen wird daß die Türkei ernſtlich den Frieden will. Die frühere Auffaſſung, daß Kiamil Paſcha den großen Staatsrat nur einberufen wolle, um die Verantwortung für die Fortſetzung des Krieges von ſich abzuwälzen, hat man fallen gelaſſen. Taß übrigens der Großweſir gegen eine Wieder⸗ aufnahme der Feindſeligkeiten iſt, geht auch aus einer Konſtantinopeler Meldung des Newyork⸗ Herald hervor; in dieſer heißt es, Kiamil habe im geſtrigen Miniſterrate erklärt, daß der Ab⸗ ſchluß des Friedens für die Türkei notwendig ſei. Denn ſo lange er nicht abgeſchloſſen würde, ſei die Zukunft des ottomaniſchen Reiches gefährdet Im Gegenſatz zu dieſen Meldungen ſteht aller dings ein Drahtbericht des Daily Chronikle aus Konſtantinopel, in dem es heißt, daß in allen Kreiſen große Erregung wegen der Haltung Europas in der Kriſe beſtehe. Ein ehemaliger Miniſter ſagte zu dem Konſtantinopeler Vertreter dieſes Blattes, daß die Pforte den ungerechten und ein⸗ ſeitigen Rat der Mächte zurück⸗ weiſen werde, den man ihr zu erteilen ge denke. Die Türkei werde nur der Gewalt weichen. . Konſtantinopel, 15. Jan. Die türki ſchen Bevollmächtigten haben die Weſſung er⸗ halten, London bis zu der auf den Schritt der Großmächte bezüglichen Entſchließung der Pforte nicht zu verlaſſen. Die Auffaſſung in Wien. Win, de 15 hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen iſt die Hoffnung auf baldige gering. An eine Wieder eröffnung der Friedensberhandlungen glaubt Uebrigens wäre auch damit für die in Gefahr ſein ſollen. geſchehen wird kaun man nur vermuten ſicher iſt, W. London, 15. Jan. Die Delegierten des die Antwort der Pforte auf die Note der Mächte abzuwarten, Rehnpy ſie oinoen nouen Schvitt unternoſmen. Dor engliſche Sekretär Norman war in der heutigen Sitzung anweſend, da einige Protokolle unter⸗ Nach der Verſamm⸗ den die darauf mehrere Botſchaften Das Reuterſche Bureau erfährt: Leitende Bevollmächtigte der nen der Balkanſtaaten die Konferenz als miß⸗ lungen betrachteten, da die türkiſche Miſſion während der letzten Woche keinen einzigen neuen Bureau.) Geſtern abend war hier mit Bezug Friedensverhandlungen wieder eine herrſchend. Aus Konſtantinopel hier eintreffende daß die Mächte keinen weiteren Schritt unternehmen werden. Die vom Dreß⸗ verband vorgeſchlagene Flottenkundgebung wirbd, wie auch hier beſtätigt wird, der Dreihund enk⸗ ſchieden ablehnen, ſowohl wegen der Unverein⸗ barkeit einer ſolchen mit der gebotenen Neutrali⸗ tät, als auch wegen der Ausſichtsloſigkeit, damii hei der Türkei eiwas Tatſächliches zu erreichen. Man denkt ſich alſo den Verlauf der Dinge nach Abbruch der Friedensverhandlungen ſp, daß die Türkei hinter den Tſchataldſchalinien ihre Ber⸗ teidigungsſtellung weiter aufrecht erhalten wird, um abzuwarten, ob die Verbündeten wagen wer⸗ den, ſie zu durchbrechen oder auch nur davor ſtehen zu bleiben. Zu einem Angriff werde die Türkei in keinem Falle vorgehen, aber die Ver⸗ teidigungsſtellung glaube ſie genügend lange auf⸗ recht halten zu können, um die Gegner mürbe zu machen, denn die ſchwere Aufgabe hätten dabei offenbar dieſe. Sie hätten nicht nur ihre Leute unter bedeutend ſchwierigeren Umſtänden zu ver⸗ pflegen als die Türkei, die ihre 120 000 Maun bequem von Konſtantinopel aus beköſtigen könne, ſondern ſie hätten auch faſt ihre ganze mannbare Bevölkerung unter Waffen, ſo daß die heimiſche Wirtſchaft während der Kriegsdauer völlig dar⸗ niederliege. Das Schickſal Adrianopels macht den Türken, wie man hier hört, wenig Sorge. Nach ihrer Behauptung iſt die Feſtung flir eine Be⸗ ſatzung von 80 000 Mann auf ein Jahr mit Propiant verſorgt und die Beſatzung iſt gegen⸗ wärtig nicht Enmal halb ſo ſtark, ſo daß auch zur Verpflegung d. Bevölkerung Proviant abgegeben werden kann und ſelbſt wenn Abdrianopel fiele, würde die Türkei ihre Haltung nicht ändern, bißk die Verbündeten durch die Koſten und die Leiden des Kriegszuſtandes gezwungen wären, billigert Friedensbedingungen zu ſtellen. Daraus erglbt ſich leider eine entſprechende Verlänge tung der internationalen Span⸗ nung namentlich für Oeſterreich Ungarn, da Serbien die Bereinigung ſeiner Streitfragen mit ihm erſt nach dem Friedensſchluß vornehmen wird, aber auch für ganz Europa, da alle andern mit dem Balkankriege zuſammenhängenden Fra⸗ gen, beſonders die rumäniſch⸗bulgariſche keine Erledigung finden können. Daß dieſer ungemilt⸗ liche Zuſtand von irgendeiner Seite, gußer vog ſeiten der unmittelbar Beteiligten, gewaltſam durchbrochen werden könnte, gilt als enig wahrſcheinlich, denn alle Mächte haben wie mam hervorhebt, ſich auf Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens feſtgelegt und die Dreiverbandmächte ohen⸗ drein 150 ausdrücklich auf ein„Desintereſſe⸗ ment abſolut“, was ihnen ja vielleicht jetzt nicht mehr ganz angenehm ſei. Die Note der Mächte. Wien 15. Jan. Die Wiener Allgemeint Zeitung meldet die Note der Mächte enthalte den kategoriſchen Rat, Adrianopel abzutreten, widrigensfalls hätte die Türkei weder auf die Mithilfe Europas noch auf deſſen Dienſte in irgendeiner Weiſe mehr zu kechnen, womit die Entziehung finanzieller Unterſtützung gemeint ſei. Trotzdem ſei die Pforte laut Aeuße⸗ rungen maßgebender türkiſcher Perſönlichleten in Konſtantinopel nichtl gewillt, auf Adrianopel zu verzichten, weil das Aufgeben Adrianopels die Stellungdes Sultans als Kalifen in der mohammedaniſchen Welt aufs ſchwerſte erſchüttern und viel gefährlichere⸗ Erſchütterungen im Osmaniſchen Reich hervor rufen würde als die Fortſetzung des Krieges, und weil die Pforte ſich vor Zwangsmaßregeln Europas ſicher fühle. 55 DBerlin, 16. Jan.(Von unſ Berl Bur Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Auf ber Pforte erwartet man heute die Ueberreichung der Note, der fämtliche Botſchafter beiwohnen wer den. Die Note ſoll Graf Paladieini verleſe Von diplomatiſcher Seite erfährt der Korreſp dent der„Voſſ. Zig.“ jeboch, daß der Termin der Ueberreſchung zweifelhaft ge⸗ worden iſt, und daß von einer beſo uders türkenfreundlichen Macht noch im⸗ mer darauf fingearbettet wird, daß ber Schritt überhaupt unterbleibt 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſie Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 16. Januar Hier wird in gut informier daß die Balkanſtaaten 8 hereits aufgekündigt hätten. Auch dieſes Gerücht zönnte den Aufſchub des diplomatiſchen Schrittes herbeigeführt haben. Numünien und London, 16. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Lloydagent in Sulina telegra Phierte geſtern abend: Ordres für Mobilmachung ſind heute hier ausgegeben worden. ie Ver⸗ handlungen zwiſchen Bulgarien und Rumänien haben keinerlei Fortſchritte gemacht. Trot gegenteiliger Meldungen hält die Spannung un⸗ bermindert an. London, 16. Jan. Von unſ. Lond. Bur.) Aus Odeſſa wird der„Morning Poſt“ gemeldet, die ſüdruſſiſchen Blätter behaupten, Grund zu der Annahme zu haben, daß Rußland eine ſcharfe Warnung an Rumänien ge⸗ ſchickt habe, was zur Folge haben werde, daß die Verhandlungen mit Bulgarien zu einem günſti⸗ gen Abſchluß führen werden. Geſtern wurden übrigens in den rumäniſch⸗bulgariſchen Ver⸗ handlungen keine Fortſchritte erzielt, was wohl auch nicht zu erwarten war. Jn diplomatiſchen Kreiſen hieß es geſtern, daß die ruſſiſche Regierung in freundſchaftlicher Weiſe intervenieren werde und man glaubt, daß ſich ein für beide Teile annehmbarer Ausweg finden laſſen werde. Oeſterreich⸗Angarn und Serhien. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur,) Aus Belgrad wird telegraphiert: Wie der „Wetſcheruſe Nowoſti“ mitteilt, hat der hieſige öſterreich⸗ungariſche Geſandte beim Miniſter⸗ präſidenten Paſitſch Einſpruch erhoben gegen Ddie von der ſerbiſchen Regierung beabſichtigte Ergänzung ihrer Erklärung bezüglich der Räu⸗ mung der albaniſchen Küſte, wonach dieſe Räu⸗ mung erſt nach der Löſung aller durch den Bal⸗ kankrieg geſchaffenen Fragen erfolgen ſoll, Die HBſterreichiſch⸗ungariſche Regierung findet, daß ſie Diurch eine ſolche Erklärung gewiſſermaßen zur Nachgiebigkeit gezwungen werden ſoll. Infolge des energiſchen Proteſtes des Ge⸗ fſandten habe die ſerbiſche Reglerung im letzten Augenblick von der bereits vorbereiteten Ver⸗ ffentlichung der Erklärung Abſtand genommen. Das Blatt bemerkt hierzu: So hat uns auch der letzte Tag im alten Jahre(griechiſchen Stils) noch eine Erniedrigung gebracht. Gebe Gott, daß es die letzte ſei und wenn wir auch noch ſo ſchwere Opfer deshalb bringen ſollten. OLoudon, 16. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau) Aus Belgrad wird der Times ge⸗ meldet, daß entgegen anderer Nachrichten eine Zurückziehung der ſerbiſchen Trup⸗ pen aus Durazzo nicht verfügt wurde und daß eine ſolche Ordre auch nicht ge⸗ geben werden würde, ſolange der Frieden nicht KAbgeſchloſſen worden ſei. Nach militäriſcher Auffaſſung ſei ein ſolcher Schritt unmöglich. Die Mächte hätten auch nicht im Sinne gehabt, der⸗ artiges von Serbien zu verlangen. * m. Köln, 16. Jau.(Priv.⸗Tel.) Wie der Athener Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, wird der griechiſche Kronprinz in den nächſten Tagen nach Epirus abgehen, und den Oberbefehl über die dortigen Truppen übernehmen. Man darf hieraus ſchließen, daß die Einnahme von Janina baldigſt zu erwarten ſteht. Große Aufregung herrſcht in der Stadt wegen des unvermuteten Erſcheinens des türkiſchen Kriegsſchiffes„Medſchidie“ vor 18 and Bulgarien. bombardierte Macedonia“ hrere Gebäude Hilfskreu Syra, wobei Und deu griech zum Sinken brachte. 7 Polſtische Uebersicht. Bundesrat und MNeichs⸗ wohnungsgeſeg. Der Bundesrat dürfte in nächſter Zeit zu der Regelung der Wohnungsfrage endgültig Stel⸗ lung nehmen, wobei ein Beſchluß der geſetz⸗ gebenden Körperſchaften in der Richtung zu er; warten iſt, ob und inwieweit das Reich für eine geſetzliche Regelung der Frage als zuſtändig zu erachten iſt. Der Standpunkt der Reichsregie⸗ rung geht dahin, daß die Reichszuſtändigkeit zu bejahen iſt, wenn man die Wohnungsfrage vom geſundheitlichen Standpunkte aus betrachtet. Eine Einheitlichteit der Anſchauungen iſt bis⸗ her deshalb nicht hervorgetreten, weil einzelne Regierungen bereits auf dem Gebiete der Woh⸗ nungsfrage geſetzgeberiſch oder auf dem Wege der Verordnung vorgegangen ſind. In Preu⸗ ßen iſt der Entwurf eines Wohnungsgeſetzes auf⸗ geſtellt worden der neu bearbeitet und einer An⸗ zahl ſachverſtändiger Körperſchaften und Per⸗ ſönlichkeiten zur Begutachtung Aberſandt wurde, und es dürfte auch in Frage ſtehen, ob und in⸗ wieweit der Entwurf des preußiſchen Woh⸗ nungsgeſetzes geeignet iſt, die Grundlage für eine reichsgeſetzliche Regelung des Wohnungs⸗ geſetzes abzugeben. In welcher Richtung ſich die Wünſche des Reichstages bewegen, die Gewicht daxauf legen, daß ein Reichswohnungsaufſichts⸗ geſetz geſchaffen wird, geht aus dem Vorentwurf eines Reichswohnungsaufſichtsgeſetzes hervor, der bereits von der Wohnungskommiſſion des Reichstages ausgearbeitet iſt und der als Auhalt für weitere Beratungen dienen ſoll. Man her⸗ langt in ihm vor allem die Einrichtung einer ſtändigen Wohnungsaufſicht in allen Gemein⸗ den, die die Koöntrolle über die Beſchaffenheit, Einrichtung und Benutzung der Wohnungen in geſundheitlicher und ſittlicher Beziehung dürch⸗ zuführen hat. Deutsches Reich. Der Kampf gegen die Fleiſchteuerung. Ju der Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeord⸗ 1913. netenhauſes erklärte Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer, daß die Einfuhr⸗ erlaubnis für ausländiſches Fleiſch und lebendes Vieh mit dem 1. April 1913 voraus⸗ ſichtlich nicht aufhöre, vielmehr würde es wohl notwendig ſein, dieſe Erlaubnis bis zum 1. April1911 beſtehen zu laſſen. Die Maß⸗ regeln der Regierung zur Einſchränkung des Fleiſchmangels und der Fleiſchteuerung be⸗ währten ſich durchaus, ohne daß die Landwirt⸗ ſchaft Nachteile davon gehabt hätte. Auf eine Anfrage antwortete der Miniſter, daß eine Er⸗ mäßigung der Futtermittelzölle nicht beabſichtigt ſei. Badiſche politik. Gegen den Großblock im erſten Wahlgang. (Freiburg i Brg. 15. Jan In einer ſozialdemokratiſchen Konferenz des 5. badiſchen Reichstagswahlkreiſes kam man nach längerer Beratung zu dem Ergebnis, daß die Kreisver⸗ tretung am Großblock feſtzuhalten gewillt iſt, ihn aber nicht ſchon im erſten, ſondern nur im zwei⸗ ten Wahlgang in Kraft ſehen will. In der Hauptwahl müſſe der Wahlkampf gegen alle Parteien mitgleicher Schärfe geführt werden. Die Verhinderung einer Mehr⸗ it der Rechten ſei notwendig Intereſſe der Erhaltung des Koalitions und Angeſtellten. die Fleiſchtenerung. 15. Jan. In welchem Um⸗ Karlsruhe, ſang die deutſchen Städte von den Regierungs⸗ maßnahmen für Einfuhr von Vieh und Fleiſch aus dem Ausland Gebrauch gemacht haben, zeigt eine Statiſtik, welche von der Zentralſtelle des Deutſchen Städtetags veröffentlicht wird. Darnach haben ſich im ganzen 55 Städte an dem Vieh⸗ und Fleiſchbezug aus dem Auslande be⸗ teiligt. Hinſichtlich der Menge des bis zum J. Dezember v. J. eingeführten Viehes ſteht die Stadt Karlsruhe mit 2112 Doppelzentner an erſter Stelle, hinſichtlich der Menge des einge⸗ führten Fleiſches mit 2789 Doppelzentner an zweiter Stelle. In der Fleiſcheinfuhr wird Karlsruhe nur von der Stadt Berlin mit 13 439 Doppelzentner übertroffen. Vom Gebäudeverſicherungsgeſetz. In dem heute erſchienenen Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt für das Großherzogtum Baden veröffentlicht das Miniſterium des Innern eine Verordnung, die den Vollzug des Gebäudever⸗ ſicherungsgeſetzes regelt. Damit iſt die im Jahre 1902 erlaſſene Verordnung aufgehoben. neue Verordnung hat rückwirkende Kraft bis zum J. Januar 1913, weil ſeit dieſem Tage das Ge⸗ bäudeverſicherungsgeſetz in der neuen Faſſung gilt. Dieſe Verordnung enthält manches, was auch für die Allgemeinheit nicht ohne Intereſſe iſt. So iſt die Organiſation der Geböudever⸗ ſicherungsanſtalt folgendermaßen getroffen. Der Verwalrungsrat, der gemäß einer landesherrli⸗ chen Verordnung von 1891 aus einem Vorſtand und zwei Mitgliedern beſteht und dem Miniſte⸗ rium des Innern unterſtellt iſt, hat die geſamte Verwaltung der Gebäudeverſicherungsanſtalt zu beſorgen und sird in ſeinen Anordnungen von den Bezirksämtern unterſtützt. Geſchäfts⸗ führung des Verwaltungsrats iſt kollegialiſch. Die Kaſfengeſchäfte der Anſtalt werden nach den für das Staatsrechnungsweſen im allgemeinen beſte⸗ henden und den vom Miniſterium des Innern oder vom Verwaltungsrat befonders gegebenen Vorſchriflen geführt. Zur Prüfung der Ein⸗ ſchätzungen und Schadensabſchätzungen iſt dem Berwaltungsrat ein auf ſeinen Dienſt eidlich verpflichteter techniſcher Beamter— Gebäudever⸗ ſicherungsarchitekt— beigegeben. Was die Beſtellung der Bauſchätzer betrifft, ſo ernennt der Verwaltungsrat im Benehmen mit dem Bezirksamt für jeden Amtsbezirk 2 Bezirks⸗ bauſchätzer und deren Stellvertreter. Dies ſind alſo bereidigte Sachverſtändige zur Vornahme der Einſchätzung der Gebäude für die Verſicherung ſowie der Schadeusabſchätzungen. Die Bezirks⸗ bauſchäßzer unterſtehen der Aufſicht des Bezirksamts und des Verwaltungs⸗ rats der Anſtalt und können übrigens von letzte⸗ rem jederzeit entlaſſen Peeden. Jede Gemeinde ernennt nun durch den Gemeinderat noch einen Ortsbauſchätzer. Bei der Vornahme von Ein⸗ ſchätzungen und Schaßerzabſchätzungen fungieren alſo ſtets 3 Sachverſtändige, nämlich die beiden Bezirksbauſchätzer und der Ortsbauſchätzer. Sämt⸗ liche Gebäude in der Gemeinde ſind in einem Verſicherungsbuch nach einem beſtimmten Schema einzutragen. Wechſelt der Eigentümer eines ver⸗ ſicherten Gebäudes, ſo iſt ſofort unter gleichzeiti⸗ ger Benachrichtigung des Bezirksamtes ein dies⸗ bezüglicher Vormerk im Feuerverſicherungsbuch einzutragen. Betreffs der Aufnahme zur Ver⸗ ſicherung finden regelmäßige Einſchätzungen ſtatt; mit dem Gebäude ſind alle ſeine weſenklichen Be⸗ ſtandteile einzuſchätzen, zu welchem auch die inner⸗ halb des Gebäudes befindlichen Röhren für Gas⸗ beleuchtung, Waſſerzuleitung und Waſſerablei⸗ tung, Leitungen für elektriſches Licht— mit Aus⸗ ſchluß der Beleuchtungskörper und für elek⸗ triſche Klingelwerke, Zentralheizungen, ferner die mit dem Gebände feſtverbundeuen Oefen, Herde und Waſchkeſſel, die Fenſterläden und Zug⸗ jalvuſien ſowie Blitzableitungen zu rechnen ſind. Bewegliche Oefen, Herde und Waſchkeſſel ſind dann mit einzuſchätzen, wenn ſie dem Hauseigen⸗ 2 Die 4 Die dienſtpolizeilichen tümer gehören. Von den vielen Einz elanordnunge eine allgemeine Nach⸗ 1 r Einſchätzungen in einer Ge⸗ meinde ſtattfinden ſoll, wenn die Baupreiſe ſeit den früheren)hätzungen ſich derart erhöht oder bermindert haben, daß ſie zu den im Feuerver⸗ ſicherungsbuch eingetragenen Neubaukoſ ſichtlich nicht mehr im richtigen Verhäl Die Bauſchätzer und Nachprüfun ten für ihre Dienſtverrichtungen Tagesgebühren, die je nach der Oertlichkeit zwiſchen—10 Marf ſchwanken, ferner natürlich Erſatz für Reiſe uſw. Eingehend ſind in der Verordnung die Maß⸗ nahmen bei Brand⸗ und Exploſionsfällen geregelt Der Bürgermeiſter iſt verpflichtet, beim Ausbruch eines Brandes die nötigen Löſch⸗, Rettungs⸗ und Bergungsarbeiten anzuordnen und der nächſten Gendarmerieſtation, dem zuſtändigen Bezirks⸗ ratsmitglied ſowie dem Bezirksamt ſchleunigſt telephoniſch oder durch Telegramm, Nachricht zu geben. Aus ihr muß erſichtlich werden, ob der Brand umfangreich iſt oder zu werden droht, um nötigenfalls auch von außerhalb Hilfe ſchicken zu können. Sobald der Bezirksbeamte eintrifft, übernimmt er die Leitung auf dem Brandplatz, falls nicht bezirks⸗ oder ortspolizeiliche Vorſchrif⸗ ten über die Brandleitung anderes beſtimmen. Im Falle der Behinderung wird er durch den zu⸗ ſtändigen Bezirksrat vertreten. Die Entſchädi⸗ gung wird nach eingehendſter Prüfung feſtgeſtellt. So findet ein amtlicher Augenſchein und Schaden⸗ abſchätzung ſtatt, ferner muß ein genauer Bericht die Verhältniſſe der Beſchädigten beleuchten. Eine polizeiliche Unterſuchung muß ſich mit dem etwa⸗ igen Verdacht einer Brandſtiftung befaſſen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen veranlaſſen. Was die Erhebung der Beiträge zur Feuer⸗ verſicherungsanſtalt betrifft, ſo hat der Gemeinde⸗ rat jeweils ſofort nach Neujahr auf Grund der Einträge im Feuerverſicherungsbuch nach dem Stande vom 31. Dezember des vergangenen Jah⸗ res ein Beitragsverzeichnis aufſtellen zu laſſen und längſtens bis zum 10. Jannar dem Bezirks⸗ amt vorzulegen. Die Gebäudeeigentümer ſind nach der Reihenfolge der Einträge im Feuerver⸗ ſicherungsbuch aufzuführen. Ueber den Vollzug und die Verrechnung der Einnahmen und der Ausgaben für die Gebäudeverſicherungsanſtalt und die Abrechnung mit letzterer erläßt die Zoll⸗ und Steuerdirektion im Benehmen mit dem Ver⸗ waltungsrat die erforderlichen Anordnungen. N, och zu erw ing fämtlic ten offen⸗ ſtehen. häher erhal⸗ Neichsländiſche Politik. Die Einbringung des reichsländiſchen Etats in der Zweiten Kammer. wW. Straßburg, 15. Januuar. Bei überfüllten Tribünen begannen heute in der Zweiten Kammer des reichsländiſchen Land⸗ tages die Etatsdebatten. Unterſtaatsſekretär Köhler exponierte den Etät in etwa einſtündiger Rede, ohne dabei beſonders tief zu ſchürfen. Aus dem Wirrſal d. endloſen Zahlenangaben erhoben ſich nur einige beſondere Komplimente an das reichserbſchaftsſteuer⸗ feindliche Zentrum und an den Kam⸗ merpräſidenten, der von jeher für eine reinliche Scheidung zwiſchen ordentlichen und außer⸗ ordentlichem Etat eingetreten ſei Die Quint⸗ eſſenz der ganzen Rede lief darauf hinaus Dank äußerſter Sparſamkeit iſt es gelungen, den Etat ohne Steuererhöhung zu balancieren. Das Zentrum hatte als erſten Etatsredner einen ſeiner jüngſten Parlamentarier, den Abg. Abb⸗ Martz, beſtimmt. Aus ſeinen Worten klan⸗ gen bereits die erſten Sturmzeichen. Warum hat die Regierung die vorjährigen Reſo⸗ lutionen der Zweiten Kammer nicht berückſich⸗ tigt? Warum iſt der Gnadenfond nicht herab⸗ geſetzt? Warum iſt die Hälfte der Repräſen ⸗ tationskoſten nicht als künftig wegfallend be⸗ zeichnet worden? Feuilleton. Die Herrin Hauſes. Wenn am 4. März dieſes Jahres Woodrow Wilſon als Präſident der Vereinigten Staaten bon Nordamerika in Waſhington ſeinen Einzug in das Weiße Haus hält, wird ſeine Gemahlin Ddamit plötzlich zur erſten Frau der Union und ſieht ſich vor einer Aufgabe, deren Löſung nicht Aur geſellſchaftliches Talent, ſondern auch Sinn ür Organiſation, Energie, Zähigkeit und Aus⸗ dauer erfordert. Die Herrin vom Weißen Hauſe hat zwar noch nie für ſich den zweifelhaften Ruhm beanſprucht, Jührerin der amerikaniſchen Geſellſchaftsmoden zu ſein, dies Amt haben bisher noch alle Präſi⸗ dentenfrauen bereitwilligſt den oberen Vierhun⸗ dert von Newyork überlaſſen: aber an unzäh⸗ ligen Banketts und Diners wird ſie ihren Ge⸗ ſchmack und ihren geſellſchaftlichen Takt erproben müſſen. Denn die geſelligen Pflichten des ame⸗ kikaniſchen Präſidenten, der im Gegenſatz zu kuropäiſchen Staatsoberhäuptern in ſeiner Le⸗ bensführung und in ſeinem Heime demokratiſche Prinzipien vertreten ſoll und daher Tauſende on amerikaniſchen Bürgern als Gäſte bei ſich t, ſind ſehr umfangreich. Waſhington iſt als ordneten und Senatoren, iſt der Sitz der Di⸗ plomatie: und ſie alle, Botſchafter und Ge⸗ ſandte, Parlamentarier und Beamte, Offiziere und Richter, haben nach altem Brauche Anſpruch darguf, als Gäſte im Weißen Hauſe zu ver⸗ kehren. Weiß man doch, nach einer mit echt amerikaniſchem Zahlenſinn gemachten Angabe, daß Fran Rooſevelt einſt an einem einzigen Tage, am Neufahrstage, nicht weniger als 6000 Gäſten die Hand ſchütteln mußte. Als ausgezeichnete Wirtinnen des Weißen Hauſes und als Vorbilder in der Erfüllung der geſellſchaftlichen Pflichten einer Hausfrau, teilt Frau Taft mit Fran Rooſevelt und Frau Dolly Madiſon ihren Ruhm. Denn während der Präſidentenſchaft Me. Kinleys und Clevelands verlor das Weiße Haus viel von ſeinem ge⸗ ſellſchaftlichen Renommee, Frau Cleveland, die einzige Braut eines amerikaniſchen Präſidenten, die im Weißen Hauſe getraut wurde, hatte we⸗ nig ſpeziſiſch geſellſchaftliche Talente und Frau Me. Kinley war durch ihren leidenden Zuſtand dauernd verhindert, Geſellſchaften zu geben. So brachte denn bei dem Amtsantritt Rooſevelts deſſen Gemahlin eine neue Aera mit allerlei neuen Inſtitutionen, die inzwiſchen Gewohn⸗ heitsrecht erlangt haben. Frau Rooſevelt gab als erſte Präſidentenfrau im Weißen Hauſe auch halboffizielle Geſellſchaften, muſikaliſche Abende und Tees, zu denen die Gäſte auch aus New⸗ vork, Boſton, Philadelphia und Baltimore her⸗ beiſtrömten. Und Frau Taft hat dieſe Gewohn⸗ heiten beibehalten und mit ihnen auch die Hreunpunkt des politiſchen Lebens auch der Sicßz aller höheren Bundesbeamten, aller Abge⸗ „Wochengeſellſchaften der Kabinettsdamen“, die pflegte die Miniſterfrauen zur Mitarbeit an der Erfüllung der amtlichen geſellſchaftlichen Pflich⸗ ten heranzuziehen, was hin und wieder auch ſchon Frau Rooſevelt getan hatte. Dann ver⸗ ſammelten ſich die Damen im Bibliothekszimmer und berieten gemeinſam die Pläne und Einzel⸗ heiten der bevorſtehenden Diners im Weißen Hauſe. Scherzhaft nannte man dieſe Zuſam⸗ menkünfte das„weibliche Kabinett der Vereinig⸗ ten Staaten“ weil die Damen zu ihren Bera⸗ tungen gewöhnlich zur ſelben Stunde zuſam⸗ mentraten, wie die Miniſter beim Präſidenten. Man weiß, daß der amtliche Wohnſitz des Unionpräſidenten jedes Prunkes entbehrt, das Weiße Haus macht in der Tat den Eindruck eines ſtattlichen, aber einfachen Landhauſes. Der Bau iſt jetzt nahezu 100 Jahre alt und trotz mancher baulichen Veränderungen hat ſich die Herrin des Weißen Hauſes über einen Ueber⸗ fluß an Bequemlichkeiten und Komfort nicht zu beklagen. Immerhin hat ſie es beſſer, als die erſte Frau, die als Herrin in Waſhington ins Weiße Haus einzog. Das war im Jahre 1800 und Frau John Adams mußte mit Entſetzen bemerken, daß im ganzen Hauſe weder Licht noch Klingeln, ja, was das Schlimmſte war, nicht einmal ein Ofen zum Heizen der Zimmer vorhanden war. Sie nahm auch ſchleunigſt eine Einladung von Frau Wafhington an, um Zeit zur Wohnbarmachung des Weißen Haufes zu ge⸗ winnen. Aber jenes erſte Präſidentenhaus von Wafhington iſt mit dem heutigen Weißen Hauſe nicht identiſch. Während des britiſch⸗amerika⸗ niſchen Krieges von 1812—1814 bemächtigten ſich Geſellſchaften der Miniſterfrauen. Frau Taft auch Weiße Haus Fran ˖ Vier Jahre ſpäter bauten es die Amerikaner wieder neu auf. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Aida. Ein abgeſagtes Gaſtſpiel, eine eingeſchobene Vorſtellung, die im Zuſammenwirken gar viele und durchaus nicht übertriebene Anſprüche un⸗ erfüllt ließz. Und dennoch ein Abend, der das ſpärliche Publikum in lebhafte, angeregte, freu⸗ dige Stimmung brachte! Der Beifall war im Verhältnis zu der Beſetzung des Hauſes reich und voll, man freute ſich der„Beſetzung“ und nahm allerlei Mängel mit in den Kauf. Die Beſetzung war die günſtigſte: Frau Rabl eine ſehr tüchtige Aida, Herr Günther⸗Braun ein bedeutender Radames, die Herren Bahling und Fenten zuverläſſig und charakteriſtiſch und unſer Erſatzgaſt eine vortreffliche Amneris. An Stelle von Madame Cahier ſang nämlich Frau Eva Clairmont vom Hoftheater München die ſchwierige Partie. Dieſe verlangt einen Mezzo⸗ ſopran und macht im vierten Akt einer dramati⸗ ſchen Sängerin Es iſt begreiflich, daß ſich vorzugsweiſe Mezzoſopranſtimmen dem ſogenannten Altfach widmen, denn mit einer echten Altſtimme laſſen ſich Verdis Azucena und Amneris nicht bewältigen, der echten Alt⸗ partien des Opernrepertoires ſind aber gar ein britiſches Streifkorvs vorübergehend der wenige. Frau Clairmont beſitzt nun eine große, ninge frage Ordr Frer als! Heuc übriſ Fuck der faßte war Fral Mbſt präß Mannheim, 16. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Seſte. eſſen. Mit einer an ihm ganz ungewohnten Schärfe ſprach der Abg. Jung für den Loth⸗ über Karl und Marie Kolb geſagt. Auch ſoll er auf dem Wege nach Sinsheim ſich geäußeri haben, der rde er heute eine wiſchen. 8 — Der Balkankrieg und Ddie naler nicht nationaler Organiſation. Wir er⸗ ſtreben eine Umwälzung in der Geſinnung der Völker. Das Grundprinzip der Friedensbewe⸗ 5 1 Heinrich Helfrich 2 2 ringer Block, verirrte ſich aber bald in Spezial⸗ ſagte dann vor Gericht unter Eid aus, er habe nichts Friedensbewegung. gung können wir darin zufammenfaſſen, daß es fragen. Der Abgeordnete zog ſogur einen Auffälliges im Verkehr gzwiſchen Karl und Marie Themas hatte die nur eine Motal gibt Was zwiſchen Perſonen Ordnungsruf dadurch zu, daß er das Verhalten Preußens in der Frage der Moſelkanaliſierung als kraſſe Selbſtſucht verbunden mit patriotiſcher Heuchelei, bezeichnete. Auch er beklagte ſich im übrigen ebenſo wie der folgende Redner der Abg. Fuchs(Soz.) über die Nichtbefolgung der von der Zweiten Kammer im Vorjahr zum Etat ge⸗ faßten Reſolutionen. Die Erklärung des So⸗ zialdemokraten, daß ſeine Parteigenoſſen das Budget ablehn werden, konnte nicht überraſchen. Die Hauptdebatten werden morgen und übermorgen folgen. 2 e +4 +4 Württembergiſche Politik. Eine Erklärung der nationalliberalen Partei. Stuttgart, 15. Jan. Gegenüber nicht zu⸗ treffenden Darſtellungen in der Preſſe legt die Leitung der Nationalliberalen Partei Wert darauf, folgendes feſtzuſtellen: Für die natio⸗ nalliberale Landtagsfraktion ſtand auf grund einſtimmiger Beſchlüſſe von Anfang an feſt, daß die Wahl eines ihrer Mitglieder zum er⸗ ſten Präſidenten mit ausſchließlicher Hilfe von Rechts für ſie ausgeſchloſſen ſein müſſe; dem⸗ gemäß hat ſie mit einer Wahl Herrn v. Hiebers nicht gerechnet. Wenn ſie im erſten Wahlgang ihre Stimmen auf Herrn v. Hieber und nicht auf Herrn Haußmann vereinigt hat, ſo geſchah es deshalb, weil die Wahl gerade dieſes Kandi⸗ daten im erſtet Wahlgang als eine bewußte Stellungnahme für den Großblockgedanken hätte aufgefaßt werden können, nicht weil ſie damit gegen die Volkspartei hat demonſtrieren wollen. Vielmehr war die Fraktiou entſchloſſen, in 17 EN Kolb wahrgenommen, und als ihm der Widerſpruch zwiſchen ſeiner jetzigen Angabe und dem Gerede vor⸗ gehalten wurde, erklärte er, er habe die beiden nicht in, ſondern vor der Scheuer ſtehen ſehen. Nach ihm wurde ſein Bruder Erwin als Zeuge gehört. Als dieſer etwas weiterging in ſeinen Angaben, trat er ihm auf den Fuß und raunte ihm zu:„Was ſchwötzſcht für dumm's Zeug, du wirſt noch machen, daß man dich abführt!“ Erwin ſagte dann auch kat⸗ ſächlich nicht alles, was ihm ſein Bruder erzählt hatte. Die Verhandſung endete damit, daß Tina Frey ihre Behauptung zurücknahm und ihr die Koſten auf gebürbet wurden. Andern Tags aber meldete ſich Erwin Helfrich bei Gericht und erklärte, daß er einen Meineid geleiſtet habe; er habe in der Ver⸗ handlung nicht alles geſagt, was er gewußt habe. Er wurde in Haft genommen und Heinrich Helfrich und Karl Kolb teilten ſein Schickſal. Dieſer und Erwin wurden aber ſpäter wieder auf freien Fuß geſetzt. Bezüglich Erwin Helfrichs nahm man nicht an, daß er wiſſentlich die Unwahrheit geſagt habe, da ihm ja ſein Bruder geſagt hatte, das, was er ihn früher in der Angelegenheit mitgeteilt, entſpreche nicht der Wahrheit. Heinrich Helfrich aber legte vor dem Unterſuchungsrichte Geſtändnis ab. Er bekannte, er habe ſeine chtung verſchwiegen, damit Marie Kolb den Prozeß nicht verliere, in der Hoffnung, daß er bei Kolb wieder Stellung finbe. 2 »Er war nach Pfingſten bei Kolh ausgetreten, hatte nicht gleich paſſende Arbeit gefunden und war mit ſeiner Familie in Not gerateu. Nachträglich wider⸗ rief der Angeklagte ſein Geſtändnis. Erx ſei herz leidend und es ſei ihm bei der Vernehmung übel geweſen. In wpeitſchweifigem Geſchwätz ging er geſtern um den Kerrn der Sache herum. Was er ſeinem Bruder über die Beziehungen zwiſchen Karl und Marie Kolb erzählt habe, ſei erlogen geweſen, er habe dieſe nur vor der Scheuer ſtehen ſehen, Waß das Geſtändnis aubelange, ſo habe er zu allem, was ihm der Uuterſuchungsrichter vorgehalten habe, ſa geſgat. Marie Kolb und Karl Korb wurden als Zeugen vernommen, letzterer unbeefdigt. Sie ſagten, daß zwiſchen ihnen nur harmloſe„Poſſen“ Zur Behandlung obigen ˖ i Orksgruppe Mannheim der Deutſchen Friedens⸗ geſellſchaft Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Quidde⸗München gewonnen. Der Redner beſchäftigte ſich eingangs ſeiner Ausführungen mit den Spöttern, die da ſagen, es ſei einfältig, für den Frieden einzutreten, während der Krieg herrſcht. Und wir ſagen, die Exiſtenz des Uebels bedingt die Maßnahmen gegen dasſelbe. Wollte die Krtegsluſt und der Krieg unſere Friedens⸗ beſtrebungen Lügen ſtrafen, könnte man auch behaupten hygieniſche Maßnahmen bei Seuchen ſeien unnötig. Und wenn andere ſagen, mit un⸗ ſern Einrichtungen wie Schiedsgerichte ſei es nichts, ſo halten wir denen entgegen, daß wir erſt den Willen chaffen müſſen, dieſe Einrich⸗ tungen zu benützen. Wir ſind der Anſicht, daß die Balkaufrage auf friedlichem Wege hätte ge⸗ löſt werden können, und ich behaupte, daß der⸗ art ſchwierige nationale Probleme, wie ſie die Balkanfrage brachte, nicht durch den Krieg gelöſt werden, ſie werden verſchoben, zu kleinen Tei⸗ len auch erledigt, aber die Hauptſchwierigkeit bleibt nach wie vor beſtehen. Die Friedens⸗ bewegung befaßte ſich bereits auf ihrem Kon⸗ greß 1894 mit der Balkanfrage, und in den Kongreſſen der folgenden Jahre kehren immer wiedev Beſchlüſſe in der Frage wieder, die Re⸗ ſormen derlangen. Die jungtürkiſche Bewegung hat auch keine Durchführung des Reformpro⸗ grammes gebracht, ſie kam in osmaniſches FJahr⸗ waſſer. Die Großmüchte und Diplomaten haben die Balkanfrage verkannt, die tiefere Urſache der Schwierigkeiten aber liegt in dem ganzen Sy⸗ ſtem europäiſcher Großmächtepolitik. Die Ver⸗ ſtändigunz unſerer Großmächte bedeutet gegen⸗ über neu zs erſchließenden Mächten ein Raub⸗ erlaubt und verboten iſt, muß es auch zwiſchen Völkern ſein. Wir(kennen das Recht und die öflicht perſönlicher Notwehr an, und für die Völker das Recht nationaler Notwehr.— Reicher Beifall folgte den Ausführungen des Redners. Die Verſammlung wurde durch Herrn R. A. von Harder eröffnet und geſchloſſen. Mainzer Karueval. „ Mainz, 15. Jan. Der gute Anfang des Mainzer Karnevalsfubiläums war allgemein als günſtiges Vorzeichen für den richtigen Eintritt der eigentlichen Stimmung in der zweiten Woche betrachtet worden, die als große Veranſtaltung die zweite Herrenſitzung brachte, zu der der Großherzog ſein Erſcheinen zugeſagt hatte. Indeſſen war der Landesfürſt zuletzt noch zu einer Abſage gezwungen worden, bat aber zugleich, ſeinen Beſuch für die dritte Her⸗ renſitzung am 24. Januar und beſtimmt zum Faſtnachtsmontagszug borzumerken. Im äuße⸗ ten Rahmen hat natürlich die Herrenſitzung durch dieſe Verſchiebung etwas verloren, in⸗ deſſen war im Arrangement der Vorträge uſw. keine Aenderung eingetreteu. Der beſonders für die Anweſenheit des Landesherrn berechnete Vortrag des Narren Emmert mit dem Thema: „Der Menſch“, eine Auswahl verſchiedener Ge⸗ biete der Darmſtäbter Ausſtellung 1912, über⸗ ragte alle anderen weitaus und dürfte ſchwerlich ſo bald wieder ſeinesgleichen finden. Ein be⸗ ſonderes Moment bildete die Gratulation des Karnevalvereins Newyork, der inem zweiten Wahlgang für Herrn Haußmann] men ſeien, aber nichts Uuſittliches Erwin He 85 85 1 5 d 8 ee vich machte von ſeinem Rechte, das Zeugnis zu ver⸗ 19 nd ikat. Europa hätte Veranlaſſung gehabt, ein Tochterverein des Mainzer Vereins iſt. Eine 5 al db 15 75 ktie 85 den mälthane weigern, keinen Gebrauch. Er iſt dadurch, daß ſein] die Herrſchaft des Rechts und der Gerechtigkeit Abordnung, Generalvertreter Kern und vier iberalen Landtagsfraktion durchweg loval] Bruder ſpäter als falſch bezeichnete, was er an⸗ auch durchzuführen. Nach dem Marokkoabkom⸗ e ee eern u er uf⸗ war, hat im Gegenſatz zu ihrer Preſſe diefangs ausgeſtreut hatte, anſchein⸗ ganz durch⸗ mnen das 75 Heuchelei bezügl. der Souverä⸗ nde ee überreichten in feierlichem Auf⸗ Die Tina Frey iſt Men⸗ n 8 zug dem Präſtdenten Dr. Reen eine Ehrengabe, Fraktion der Volkspartei durch ihre einmütige Abſtimmung für Herrn v. Hieber als 2. Vize⸗ präſidenten bekundet. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 16. Jauuar 1918. einander gekommen. nonitin und darf deshalb nicht ſchwören. verſprach, durch Handſchlag dem Vorſizenden die Wahrheit zu ſagen, indem ſie ihm folgende Formel nachſprach:„Mit dieſem Handſchlag verſichere ich nach Gottes Wort in dem Evangelium Mathäus Kap. 5, Bers 33—37, daß ich nach beſtem Wiſſen, die xeine Wahrheit, nichts verſchweigen und nichts hinzufügen werde.“ Ste bekundete u.., Karl Wolf habe ihr geſagt, die Martie laufe ihm nach. Daß er mit ihr etwas gehabt habe, habe ſie nicht geſagt. Sie nität des marokkan. Sultans brachte), folgte Italiens Raubzug gegen die Türkei, und aus dem Fripolisunternehmen folgte die Entſtehun des Balkankrieges. Und Mächte, die ſelbſt ſchuld bewußt waren, ſollten nun den Frieden ſtiften? Als der Krieg ausbrach, erklärte man, zu holen ſei nichts, der Status qud würde aufrecht er⸗ halten. Nun kan der Krieg wit ſeinen Greueln Und es entſteht die Frage, wie ſtellt ſich die Frie⸗ beſtehend aus einem etwa 40 Zentimeter hohen, künſtleriſch gearbeiteten Dreifuß, der eine Glocke trägt, alles aus Silber gefertigt. Ferner wurde der Austauſch der beiderſeitigen Narren⸗ kappen vollzogen. An der Ausſchmückung der „Narrenhalle“ Mainzer Stadthalle) war b⸗ zwiſchen auch die letzte Hand gelegt wordert. 7 1 Zwei mediziniſche Sachverſtändige waren ge⸗ de f. 2 Mannheimer Schwurgericht. Uden. ia Wedzinakral Be. Ntefter er densgeſellſchaft zu den Problemen, die heute auff Vont Hoſe, Der Gobherit Zum Aufruf gelaugte geſtern die Anklage gegen den 13 Jahre alten Mühlburſchen Heinrich Herf.⸗ Sinsheim hat an Helfrich nur die gewöhnliche Müllerkrankheit, Herzerweiterung, gefunden. dem Balkan gelöſt werden müſſen? Unſere Sym⸗ pathien haben den Gedanken begleitet, einen Zu⸗ Großherzogin beſuchten geſtern abend den vich aus Unter⸗Allemühl wegen Aber krank im eigentlichen Siune d. h. erwerts= ſtand zu ſehen, der die Rechte der beteiligten Ball bei dem Staatsntiniſter Dr. Irhr. b. Duſch! Meineids und Berleitung zum Meineid, uufähig ſei er nlht. Mes Rat ſeietterer außzrie ſeh Staaten nicht ſchmälert Rein nationale Skaa⸗ Der nationalliberale Bezirksverein Neckar⸗ Den Vorſig führt Landgerichtsrat Dr. Weiſunteerdieſer e Erſten auf dem Balkan zu ſchaffen iſt unmöglich, ſtadt II1(rechts der Waldhoſſtraße) wählte die geri Verireter der Ankkage it Stagsanwalt v. an der Schule der erſte geweſen unt geng, er ſei da die Völker zu vermiſcht ſind. Bis ſetzt hat es bisherigen Vorſtandsmitglieder wieder. Vor⸗ Duſch Geiderberg), die Verksidigung führt Rechts ſeiner mangelhaften Schulbildung erſtaunkiche Kennt nicht den Anſchein, daß Nationalitäten reſpek⸗ ſigender iſt Herr Gärtnermeiſter Georg anwalt Dr. Feiſt. 5 I niſſe, insbeſondere in der Geſchichte. Durch ſeinen ktierk werden, und doch hängt die Ruhe auf der Schoſſo, Stellvertreter Prokuriſt Konſul a. D. Bor. Klatſch iſt auch die einſamite Mühle nicht Aufenthalto abſeits vom Verkehr auf einſamen Balkanhalbinſel davon ab, daß das Recht natio⸗ W. Spielmehyer, Schriftfühner Kaufmann e der geehe l, Ser Fe Fdter ſer ee Fee eeee klagte war bei dem unverheirateten Johann Kolb worden und ein Ausfluß dieſek religihſen Gewiſſen⸗ kangen, daß Albanien nicht unterworſen wird[Sattler. Die Vertrauensmänner wurden in Stellung, deſſen Haushalt die 36 Jahre alte un⸗ verheiratete Schweſter Marie führt. Außerdem wa⸗ ken noch in der Mühle Heinrich Kölb, der Bruder von Joßhaun, ſeine Frau, das Dienſtmädchen Chri⸗ ſtine Frey, der Bruder Heinrich Helfrichs, der Mühl burſche Exwin Helfrich, und ein entfernter Verwand⸗ ter der Kolbs, der Knecht Karl Kolb, ein junzer haftigkeit ſei auch geweſen, daß er ſieh ſelbſt des Meineids anklagte.— Der zweite Sachverſtändige⸗ Bezzirksarzt Med.⸗Rat Schleid Maunheim, ſprach ſich dahin aus, daß die mit einem Lungenemphyſen in Verbindung ſtehende Herzerweiterung des An⸗ geklagten nicht eink Erregung heryorrufen könne, wie ſie dieſer behaupte. Der Aungeklagte habe auch fondern ſelbſtändige Nationalität bleibt, und hoffen auf eine Vorſtändigung der Mächte Der Krieg der Großmüchte liegt in dem Be⸗ veich der Möglichkeit. Das Erwachen des Selbſt⸗ ſtänbigkeitsgefühl der flaviſchen Völker macht Oeſterreich Schwierigkeiten, die aber durch einen ebenfalls wiedergewählt, ferner die Organiſation ergünzt. e Nationallfberaler Verein. Unſert Mitglie⸗ der ſind eingeladen zu dem am Freitag, den 17. ds. Mts., abends 8½ Uhr, im Friedrichs⸗ park ſtattfindenden Vortrag mit Lichtbildern Mann von 21 Jahren. Im vorigen Frühjahr kam von ſchweren Kopfverletzungen, die er durch eine caie 75 8 75 eyr nun das Gerede auf, der funge Kurl Tolb könne Wißhandlung erhalten habe, geſprochen. Eine Krieg nicht eee Oeſterreich über das Thema:„Schnellbahn Mann es mit der Marie, d. h. er habe ein Tethtelmechtel[ Durchleuchtung des Schädels habe aber würde ſonſt den Kampf nach außen gegen einen Seidelberg“ Giberuf iſt di mit ihr. Der Urheber dieſes Geredes war Heinricheinen ganz normalen Befund ergeben. In inkel⸗ inneren Kampf austauſchen. Auch wir in 0 ne elberg. Einberufer I Helfrich, der auf Marie nicht aut in ſoveeen won lektueller Hinſicht ſei der Augeklagte etwas be⸗ Deutſchland haben ein derartiges Problem, das Mietervereinigung.— Der Verein für Er⸗ weil ſie ihm nicht nach ſeinem Schuabel kochte. Hein⸗ rich Helfrich hatte bei Heiurich Kolb und deſſen Frau, ferner bei dem Dienſtmädchen Frey und ſeinem Oru⸗ der Erwin erzählt, er habe abends vom Fenſter ſei⸗ ner Mahlſtube aus geſehen, wie Karl und Marie in der Schener geſtanden und miteingnder geſchäkert Hätten, eHinrich Helfrich hatte auch einmal, als Karl Kolb ſich eines Morgens verſpätet hatte, an dieſe Be⸗ ziehungen angeknüpft und den Knecht angeſchrien, er ſolle ſich ſchämen, mit ſo einem alten M herumzuziehen. Als Marie Kolb von der üblen Nachrede erfuhr, ſtrengte ſie Privatklage gegen das Dienſtmädchen ihres Bruders Heinrich, die Tina Frey, an. Als Zeugen waren u. a. auch die Brüder Helfrich und Karl Kolb geladen. Die Verhandlung fand am 20. Auguſt vor. Is. vor dem Amtsgericht in Sinsheim ſlatl. Am Tage vorher und am Tage der Verhand⸗ zung ſelbſt, auf dem Wege nach Sinsheim und in einer dortigen Wirtſchaft, ſoll nun Heinrich Helfrich ſchränkt, aber eine Geiſtesſtörung liege nicht vor. Auf Autrag der Verteidigung wurden Hilfs⸗ fragen nach„Verſuch der Verleitung zum Meineid“ und nach„farhläſſigem Meineſd“(8 160, Abſatz 2, und§ 163.⸗Str.⸗G..] geſtellt. Die Geſchworenen bejahten nur die Schuldfrage des fahrläſſigen Meineids. Darauf wurde Heinrich Helfrich zu einem Jahr Gefangnis verurteilt. § 218. In der Nachmittagsſitzung ging hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen die Verhandlung gegen die ver chelichte Maxie Kutter, geb. Herrle, aus Ofters⸗ heim wegen Verbrechen gegen§ 218 vor ſich, die ſchon obn einem früheren Schwurgericht zu 1 Jahr Zucht⸗ haus verurteilt worden war. Eine der Klientinunen der Angeklagten iſt erſt dieeſr Tuge vor der Straf⸗ kammer zu acht Monaten Gefängnis verurteſlt wor⸗ den. Die von Rechtsanwalt Glfäſſer verteidigte Angeklagte wurde nach mehrſtündiger Verhandlung für ſchuldig erklärt und einſchließlich der anderen u bei einem Kriege von nicht zu unterſchätzender Bedeutung wärs: die Polenfrage. Frank⸗ reich und Deutſchland ſind als Wächter des Frie⸗ dens in den Balkanſtaaten aufgeſtellt und ſie haben alle Hände voll zu tun, ſich vor ihren eigenen Verbündeten zu ſchlitzen. Vor zirka acht Tagen fand in Paris eine Tagung ſtatt, die ſich mit der Gründung einer deutſch⸗franzöſiſchen Liga befaßkte. Wenn wir die Lehren aus dem Krieg ziehen wollen und deren Nutzanwendung, müſſen wir den Krieg ſehen, wie er wirklich iſt. Wir marſchieren in der Richtung, die die Menſch⸗ heitsentwicklung gebracht hat. Das Geltungs⸗ bereich der Gewalt wird eingeſchränkt zugunſten des Geltungsbereiches des Rechtes. Wir ſind holungsurlaub und Ferienaufenthalt ladet zu einem Lichtbhildervortrag auf Dienstag den 21. ds. Mts., abends 8½ Uhr, in den „Bernharbushof“ ein. Der Herr Vereinsvor⸗ ſitzende ſpricht über Ferienheime und führt Bilder aus Norwegen vor.— Den Mitgliedern des Nationalliberalen Vereins wird auf dieſem Wege von den Einladungen Kenntnis gegeben. * Grrichtung eines Notſtandsfonds durch den Badiſchen Militürvereinsverband. Gelegentlich des am Sonntag in Weinheim abgehaltenen Abgeorbnetentages des ilitär⸗ gauverbandes der Bergſtraße gab Generalmaſor Röder von Diersburg näheren Aufſchluß über die im Landespräſidium ſeinen Bruder bearbeitet haben, daß er ausfagen Str 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus ver dahei, Rechtsinſtitutlonen u ſchaffen, die den Eeeer, Seiurick, dabe nichts Komprgmitt 1 5 Krieg erübrigen, und dazu bedarf es internatio⸗ geglante Erxichtung eines Notſtandfonds⸗ * l eeeeeeeeeee E 2 5¹ ex DDAN 8 Warn le 2 2 volle, dunkelgefärbte Mezzoſopranſtimme, die ſehr gut gebildet iſt und nach der Höhe zu glän⸗ zende Töne ausgibt. Das Vibrato— das ſich übrigens nach und nach milderte— weiſt wohl auf öſterreichiſche Schule, nimmt man dieſe Eigentümlichkeit aber einmal hin, ſo konnte man ſich an Phraſierung, Ausſprache und Vor⸗ trag burchweg erfreuen. Die Ueberlieferungen einer guten Geſangsmethode und die Stileigen⸗ tümlichkeiten eines guten Theaters wirkten hier zuſammen. Dazu kommt eine ſehr feſſelnde Art der Darſtellung. Frau Clairmont gibt ſich— ſoweit Amneris ein Urteil zuläßt— als mo⸗ derne Darſtellerin, Stellungen und Beweg⸗ ungen ſind die einer modernen Heroine. Was das heißen will, in eine Verdiſche Geſangspartie gleichſam eine Figur hineinzuzeichnen, die auch heute möglich iſt, wird ſo vielen Kunſtfreunden auf den erſten Blick kaum bewußt geweſen ſein. nd doch war es ſol Auch die Erſcheinung der Künſtlerin, groß und ſchlank, die Vereini⸗ eine in den höchſten glänzende Aida wie die heurige hat unſer Hof⸗ theater ſeit langen Jahren nicht mehr beſeſſen Man muß ſich auch an die Individualität eines Künſtlers gewöhnen, und unſer Publikum weiß die poſitiven Eigenſchaften eines Künſtlers nach und nach immer mehr zu ſchätzen. So auch im Falle Günther⸗Braun. Herr Günther⸗ Braun iſt ein Heldentenor, ſeine Stimme hat mithin weder die Höhe noch die Leichtigkeit ſeines Vorgängers. Aber Herr Günther⸗Braun iſt ein ſo geſchmackvoll fiugender Darſteller, ein Künſt⸗ ler, der in jeder Rolle Eigenes, Bebeutendes giht, daß man ihm wohl in ſeiner Art gelten laſſen muß. Daß ſeine Stimme ſich unmer ſym⸗ pathiſcher entwickelt, iſt wohl heute die Arzſicht ſehr vieler Kunſtfreunde. Jedenfalls war die geſamte Durchführung der ſchwierigen Geſangs⸗ partie ſehr glücklich, halten wir uns im Ein⸗ verſtändnis mit dem lebhaften Beifall des Publi⸗ kums an das Poſitive Lagen Kunſt, Wiſfenſchaft u. geben. Theater⸗Notiz. Am Freitag findet eine Aufführung von„Car⸗ men“ mit Madame Cahſer in der Titelroll⸗ ſtatt. Die Künſtlerin ſingt die Partie in fran⸗ zöſtſcher Sprache. Die Partſe des Escamillo ſingt Joachim Kromer. Jedermann. Herr Dr. Stahl⸗Freiburg ſpricht heule für die Hörer des gelben Zettels über„Das Theater der Klaſſen“(3. Vortrag der Vortrags veihe„Der Weg zur modernen Büßne“) Klavierabend Huno Kander. Zu dem am Freitag, den 24. Januar iut Faſigo⸗ ſaal ſtattfindenden Klavierabend gibt uns heute der Künſtler fſein Programm bekonnt. Es gelangen zum Vortrag: Robert Schumanns Akademie für beſſern. ſein warmes Eintreten für dir ruſſiſchen Juden, gorod geboren. Mit neun Jahren verwaiſt, ſuchte ersſich in den verſchiedenſten Berufsarten ſeinen Unterhalt zu erwerben, als Zeichner, Schiffsfunge, Gärtner, Holzfäller, Laſtträger⸗ Bierverkäufer uſw. Erſt mit 24 Jahren begann ſeine eigentliche Laufbahn als Schriftſteller Wegen ſeines freimütigen Eintretens für die Armen und Unterdrückten, beſonders auch für die ruſſiſchen Juden, wurde er wiederholt ins Gefüngnis geworfen. Gorki iſt ſcharfer Sati⸗ riker, Philoſoph, Stimmungsmaler, und ganz beſonders iſt ſeine Eigenart gekennzeichnet durch einen tiefen Drang nach Wahrheit. Er iſt ein Lobredner der Beſttzloſigkeit, weil ſie innerlich frei macht. Seine Schilderungen ſind von ein⸗ facher, ſchlichter Größe. In ſeinen Dramen kümmert er ſich wenig um äſthetiſche Geſetze und künſtletiſche Formen, er wih nur wirken und Aus dieſem Streben erklärt ſich auch und er hat die ſchmachvollen Pogrome in der ſchärfſten Weiſe gebrandmarkt, beſonders in dem Brief„Ich proteſtiere“, den man dem be⸗ rühmten Zolaſchen Artikel„'aceuſe“ an die Seite ſtellen kann. Die Vorgänge des Jahres 1905 gaben ihm Veranlaſſung zu einem Drama „Die Juden“, worin ſeine tieſe Entrüſtung über die Unmenſchlichkeiten gegen die Juden zum Ausdruck kommen ſollte; aber er verbrannte es, nachdem er bereits 2 Akte vollendet hatte, weill man ihm andeutete, daß die Veröffentlichung Große Sonate op. 14 in Femoll. Johannes Brahms Sonate op. 5 in F⸗moll ſowie Ricor⸗ danza und Türantella aus Venezia e Napoli von Franz Liſzt. Der Kartenverkauf findet bei Heckel ſtatt. Im Verein für jübiſche Geſchichte und Literatur ſprach am Montag abend Herr Dr. Povitzki aus Berlin über„Maxim Gorki und ſeine Beziehungen zum Judentum“. Der Redner ſchilderte ausführlich den intereſſan⸗ Biegſ 0 großen wereee doch iegſamkeit und Anmut nie fehlen) mit Gewan⸗dear e 0 en ee n uen ailg der r ah des Beche⸗ worfen hat: das alles gab einen Eindruck ganz bas 735 individueller Form. Und dieſer gipfelte in der 8 0 ee e den Orce Kelr Szeue des vierten Aktes. Daß auch Frau ille 755 Meä aer de Abls“ Aida, namentlich im dritten Akt HHVHVðP' unſerer Anerker würdig iſt habe ich ſchon namentlich des unterirdiſchen— den Mantel des erwühnt ndte Nioll——— 1 995 ngel g9t imet Vergeſſens zu breiten.„Aber man ſollte die Ge⸗ roßem Terfpstüchent dcchgeſet 17 5 geſang⸗ Zuld des„Puhlikums nicht auf ſo harte Proben ich wohl ausgearbeitet Daß die Geſangspartie telen. Jut hohe Preiſe bei aufgebobenem 45.[Abonnement korrekte Vorſtellungen zu ver⸗ Die Aufführung war eine eingeſchobne, und eher für einen loriſchen Sopran eignet, iſt iſt ein durchaus berechtigter Anſpruch.]t 5 ein 7 tand. Die langen, iſt en a 5 erechtig ſprucheften Lebensgang des ruſſiſchen Dichters und cha⸗ dieſes Dramas nur den Anlaß zu noch eunde beſonders zu betrachtender Umſtar rakteriſterte ſeine Werke, um dann auch kurz ſeine ren Greueltaten gegen die Juden geben würde. hohe Sopranlage wird einer dramatiſchen Sän⸗ Es iſt Amtspflicht, hierauf hinzuweiſen. K. Bl. gerin, deren Organ auf wuchtige Akzente ein⸗ geſtellt iſt, gewiſſe Schwierigkeiten bereiten. Beziehungen zum Judentum zu ſtreifen. Marim Gorki wurde im Jahre ls8es zu Niſchni⸗Now⸗ Publikum kebhaften Beifall. Die Ausführungen des Redners fanden bei dem 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche N cueſte Nachrichten(Mittarslalt Maunheim, 16. Jannar. Nur wenn durch elementare Kataſtrophen, wie es z. B. die Ueberſchwemmung in Tauber⸗ biſchofsheim war, durch Naturereigniſſe, Groß⸗ feuer uſw. ein Notſtand eintritt, ſollen betroffene Kameraden aus dieſem Fonds unterſtützt wer⸗ den. Die Aufbringung iſt in der Weiſe gedacht, daß jeder dem Verband angehörige Kamerad jährlich 12 Pfg Beitrag gibt. Da der Badiſche Militärvereinsverband mehr als 140 000 Mit⸗ glieder hat, ſo ergibt ein Beitrag von einem Pfennig pro Kopf und Monat das Sümmchen von monatlich 1400 M. oder jährlich 16 800 M. für den Notſtandsfonds. Mit der endgültigen Beſchlußfaſſung wird ſich der in dieſem Sommer in Ettenheim ſtattfindende Landesabge⸗ ordnetentag des Badiſchen Mͤflitärvereinsver⸗ bandes zu befaſſen haben. *Im nat.⸗lib. Bezirksverein Neckarſtadt 1 fand am Dienstag abend eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher nach dem geſchäft⸗ lichen Bericht und den Wahlen Herr Stadtver⸗ ordneter Knodel einen anderthalbſtündigen Vortrag über„Deutſchland vor hundert Jahren“ hielt. Der Redner entrollte in kräf⸗ tigen Zügen ein überſichtliches Bild deutſcher Vergangenheit und zeigte vor allem, wie unſer Volk ſiets unüberwindlich war, wenn alle zu⸗ ſammenhielten, wie die Zeiten deutſcher Ohn⸗ macht, Schmach und Unterdrückung aber auch ſtets die Folge deutſcher Uneinigkeit waren. Er ſchloß mit dem allſeits geteilten Wunſche, daß die ſo mühſam errungene deutſche Einheit und Einigkeit nie mehr durch kurzſichtige oder gar ränkevolle Politik der Parteien zerſtört werden möge; denn ſonſt leiden alle mit. Mit Recht meinte der Vorſitzende in ſeinen Dankesworten: „Es iſt nur ſchade, daß nicht Tauſende ſolche Bilder aus unſerer Vergangenheit kennen ler⸗ nen und die Nutzanwendung dann ziehen.“ Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vor⸗ ſitzender Herr Kaub, 2. Vorſitzender Herr Hartmann, Schriftführer Herr Seſer. Auch die Vertrauensleute behielten ihre Aemter bei; entſtandene Vakanzen wurden neu erledigt. * Haudels⸗Hochſchule. Morgen(Freitag) abends Uhr nehmen in der Aula der Handels⸗Hoch⸗ ſchule die öffentlichen unentgeltlichen Vorleſungen von Profeſſor Dr. Clauſer über Paris au XIX. siécle(son evolutien poli. tigue et sociale) ihren Fortgang. Der Redner wird durch eine neue Serie von Lichtbildern das, was er in der erſten Hälfte des Semeſters vor⸗ getragen hat, kurz rekapitulieren, um daun zu den politiſchen und ſoziologiſchen Verhältniſſen von Paris unter Napoleon überzugehen. Die Handelslehrerprüfung für das Jahr 1918 wird am Montag den 3. März, vormittags 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. Geſuche um Zu⸗ laſſung ſind unter Anſchluß der verlangten Nachweiſe bis ſpäteſtens 10. Februar beim Landesgewerbeamt einzureichen. In den Ge⸗ ſuchen iſt anzugeben, ob der Bewerber in der Hauptſache in den Sprachen oder in den Han⸗ delsfächern geprüft zu werden wünſcht. In letzterem Fall iſt noch anzufügen, in welcher der heiden Fremdſprachen(Engliſch und Franzö⸗ ſiſch) der Bewerber der Prüfung ſich unter⸗ ziehen will. 785 * Der Manuheimer Bezirksverein Dentſcher Ingenienre hält ſeine diesjährige 1. Vereins⸗ gerſammlung beute Donnerstag, den 16. Jauuar, abends 8 Uhr, im Saale der„Loge Wil⸗ helm zur Dankbarkeit“, Schulhofſftraße 4, ab. Herr Ingenieur Heim von der Firma„Deutſche Maſchinenfabrik A. G. Duisburg“ wird einen durch Lichtbilder erläuterten Vortrag über„Ver⸗ ladeborrichtungen und Krane für Induſtrie⸗ und Seehöfen“ halten. * Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern nach⸗ mittag zweimal gerufen. Das erſtemal brannte es in dem Hauſe P 7, 25. In einer Wohnung waren durch den Chriſtbaum die Vorhänge in Braud geraten. Das Feuer drohte auch das Mobiliar zu ergreifen. Das zweitemal brannte es im Hauſe R 7, 3, wo durch ein ſchad⸗ haftes Kamin das Gebälk in Brand geraten war. Beide Brönde wurden nach kurzer Zeit ge⸗ löſcht. Schneebeſeitigung. Es iſt bekonnt, daß die großen Schneefälle den Städten einen erheblichen Aufwand an Geld und Arbeitskräften für die Ab⸗ fuhr der Schneemaſſen verurfachen, und ſo dürfte es von Intereſſe ſein, die für Mannheim in Be⸗ tracht kommenden Zahlen zu erfahren. Die Schneebeſeitigung, für die hier die Fuhrver⸗ waltung zuſtändig iſt, wurde bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit 30 Mann ufgenommen. Sonntag, den 12. Januar wurden ſodann zu dieſem Geſchäft 320 Mann, darunter das ganze Müllabfuhrperſonal, herangezogen. Die gleiche Anzahl von Arbeitern war mit der Schnee⸗ beſeitigung Montag, den 13. und Dienstag, den 14. Jauuar beſchäftigt. Auch die Nachtzeit wurde zur Fortſezung der Schneeabfuhr benützt. Im ganzen wurden bis Mittwoch früh 1757 Fuh⸗ ren Schunee abgefahren, d. h. durchſchnittlich 45—50 Wagen vro Stunde. Am Montag ver⸗ wendete die Fuhrverwaltung 132, am Dienstag 158 Pferde hierzu. Am Mittwoch arbeiteten 320 Mann mit 150 Pferden an der Schneeabfuhr. Arbeitsloſe wurden hier nicht wie in anderen Städten zur Schneeabfuhr herangezogen, da ſte von der hieſigen Stadtverwaltung im Waldpark beſchäftigt werden. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der Luftdruck nimmt langſam wieder ab. Unſere Wetterlage kommt neuerdings unter den Einfluß von Teilwirbeln der neuen, atlantiſchen Depreſſion. Doch dürften die Störungen raſch vorübergehen, da der Hochdruck im Nordoſten Stand hält. Für Freitag und Samstag iſt bei wechſelnder Bewölkung zeitweilig etwas milderes und ſtrichweiſe zu Niederſchlägen geneigtes Wet⸗ ter zu erwarten. * Aus dem Vorort Feudenheim wird uns ge⸗ ſchrieben: Schon vor einigen Jahren hielt ein elektriſches Werk Mannheims hier Umfrage, ob ſich die Einführung von elektriſchem Licht und Kraft verwirklichen laſſe. Einzeichnungsliſten waren im Umlauf, doch war die Einzeichnung von Abnehmern eine ſo geringe, daß an Ver⸗ wirklichung der Sache nicht gedacht werden konnte. Auf Anregung verſchiedener hieſiger Einwohner hat ſich nun das Städt. Elektrizitäts⸗ werk aufs neue entſchloſſen, Einzeichnungsliſten hier in Umlauf zu ſetzen, um zu erfahren, wie⸗ viel Abnehmer etwa zu bekommen wären. Bei den vielen Vorteilen, welche heute die elektriſche Beleuchtung ſowohl für den Geſchäftstreiben⸗ den als auch die Kraft für Landwirte u. a. bietet, dürfte vielleicht das Intereſſe ein rege⸗ res geworden ſein als früher. Wir richten daher an alle Intereſſenten der Vorſtadt die Bitte, das Vorhaben der Stadt durch recht zahl⸗ reiche Einzeichnung in die Auflagsliſten unter⸗ ſtützen zu wollenn Vereinsnachrichten. Manunheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß für die nächſten Tage zwei Einladungen vorliegen. Dienstag, den 21. Jamar, abends 9 Uhr, findet im großen Sactle des Bernhardushofes ein Lichtbilder⸗ vortrag des Vereins für Erholungs⸗ urlaub und Ferienaufenthalt Mannheim, E.., ſtatt. Der Vorſitzende, Herr Reutlinger, wird ſprechen über:„Die Ferienheime der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungsheime, 2. Bilder aus Norwegen. An den Vortrag ſchließt ſich eine Ausſprache. Zu dieſem Vortragsabend ſind die Mitglieder des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereins eingeladen, ebenſo zu dem Lichtbildervortrag, der am morgigen Freitag, den 17. Januar, abends halb 9 Uhr, im Saale des Friedrichsparkes mit dem Thema:„Die Schnellbahn Mannheim⸗Heidelberg“ ſtattfindet. Wir bitten um recht zahlreiches Erſcheinen *Der Kreisverein Maunheim im Verband Deut⸗ ſcher Haudlungsgehilfen zu Leipzig iſt beſtreßt, ſeinen Mitgliedern Vorträge aus allen Gebieten der Wiſſenſchaft zu vermitteln. Um ihnen praktiſche Winke und Aufklärungen über die modernſte Krankheit, die Nervoſität, zu geben, hat er für ſeinen heutigen Vortrag den in Mannheim wohlbekannten Spezialiſten, Herrn Nervenarzt Dr. Zveb, gewon⸗ nen. Herr Dr. Loeb ſpricht um 9 Uhr im Friedrichs⸗ hof, I. 15, 15 über das Thema:„Nervoſität, ihre Urſachen und ihre Bekämpfung“. Vergnügungen. * Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Das in allen Großſtädten und auch hier mit ſo großem Bei⸗ fall aufgenommene grandioſe Meiſterwerk„Men⸗ ſchen unter Menſchen“, großes Drama nach dem berühmten Werke„Les Miſerables“(Die Elenden] von Viktor Hugo in 4 Serien und 9 Akten, gelangt bis inkl. Freitag, den 17. ds. tägl. um 48, ½6 und 49 Uhr in obigem Theater zur Auf⸗ führung. Dieſes kinematographiſche Schauſpiel deſſen Vorführung ca. 29 Stunden in Anſpruch nimmt, ſtellt alles bisher Gebotene weit in den Schatkten. Gewährleiſtet uns doch die Reihe erſtklaſſiger Pari⸗ ſer Künſtler, wie Henry Kraus vom Sarah Bern⸗ hardt⸗Theater und Etievant vom Théatre Porte St. Martin eine ganz muſtergiltige Darſtellung ſowie das gute Renommee des Palaſt⸗Künſtler⸗Orcheſters eine ganz hervorragende muſtikal. Illuſtration. Die Eintrittspreiſe ſind ſo minimal gehalten, daß ſich gewiß niemand dieſen hohen Kunſtgenuſt entgehen laſſen wird.(Siehe Inſeratl) Neues aus Ludwigshafen. *Verſchwunden. Das 16 Jahre alte Dienſt⸗ mädchen Marie Brück von Gräfenhauſen, wel⸗ ches hier in Stellung war, entfernte ſich am 14. d. M. und iſt nicht mehr zurückgekehrt. In einem hinterlaſſenen Briefe ſagt die Brück, daß ſie ihren Eltern keine Schande antun wolle und in den Tod gehen werde. Das Mädchen trägt einen Hut mit dunkelroten Roſen und braunes Kleid. Wetter⸗Nachrichten. — Wetterbericht vom Rhein und Main. Mit Beginn der neuen Woche ſind im ganzen Rhein⸗ und Maingebiet weitverbreitete und ſtarke Schneefälle niedergegangen, die auch in der Ebene und in den Tälern eine bis 40 em. mäch⸗ tige Schneedecke geſchaffen haben. Dadurch iſt nach fünfwöchentlicher ſchrͤeloſer Pauſe der Winterſport in allen Gebieten wieder zur Blüte gelangt. Selbſt in den hügeligen Umgebungen der Orte wird eifrig gerodelt und Ski gelaufen, ſind doch auch die Verhältniſſe wie ſelten zün⸗ ſtig, da das vorübergehende Tauwetter am Montag, das im Schwarzwald eintrat, ſich in der unteren Rheinebene nicht bemerkbar machte. Mitte der Woche hat neuer ſtärkerer Froſt (bis—9 Grad) mit leichtem Schneefall eingeſetzt. — Einzelmeldungen: Taunus: Feldberg 30 em. Schnee, 9 Grad Kälte, Nebel, Skibahn ſehr gut.— Niederreiſenberg 30 em. Schnee, 7 Grad Kälte, Skibahn gut.— Königſtein 30 em. Schnee, 6 Grad Kälte, gute Skibahn. Rodelbahn teil⸗ weiſe weich.— Weſterwald: Marienberg 25 em. Schnee, 8 Grad Kälte, gute Skibahn.— Stein⸗Neukirch 30 em. Schnee, pulvrig. Rhön: Gersfeld 6 Grad Kälte, 25 em. Schnee, gute Skibahn.— Kreuzberg, Waſſer⸗Rugge 35 em. Schnee, 9 Grad Kälte, vorzügliche Skibahn. Vogelsberg: Hoheralskopf 30 em. Schnee, 8 Grad Kälte, Skibahn durchweg ſehr gut.— Hunsrück: 30 bis 50 em. Schnee, 5 bis 8 Grad Kälte, Skibahn gut.— Odenwald: 20 bis 30 em. Pulverſchnee, 5 bis 7 Grad Kälte, gute Skibahn. § Oberhof in Thüringen, 15. Jan. Barome⸗ terſtand: 680. Wind: SW. Schneehöhe: 20 Zim. Neuſchnee. Demperatur: 0,5 C. Rodelbahn: gut. Bobfleighbahn: nächſter Tage fahrbar Skibahn: günſtig. Eislaufbahn: gut. Schlittenbahn: brauch⸗ bar. Wetterausſichten: Erwarten Neuſchn de. Sportfeſt am 18., 19. und 20. Januar. Kus dem Großherzogtum. Weinheim, 13. Jan. Der Gauver⸗ band der Bergſtraße des Bad. Mili⸗ tärvereinsverbandes hielt Sonntag nach⸗ mittag im„Grünen Baum“ ſeinen Abgeord⸗ netentag ab, dem der neuernannte Präſident des Landesverbandes Generalleutnant z. D. Waenker von Dankenſchweil und Ge⸗ neralmajor z. D. Freiherr Röder v. Diers⸗ burg aus Karlsruhe beiwohnten. Exzellenz Waenker von Dankeuſchweil übernahm den Ehrenvorſitz und erklärte, er fühle das hohe Vertrauen, das der Großherzog durch die Er⸗ neunung in ihn ſetze, und er werde dieſem Ver⸗ trauen zu entſprechen ſuchen, indem es ſein eif⸗ riges Beſtreben ſein werde, ſeine neue Lebens⸗ aufgabe hierin zu finden und für jeden Gau⸗ verband und für jeden Verein bis zum letzten Gäſte ſind willkommen! Manne hilfreich einzuſtehen. Im übrigen ſet es ſein Prinzip, der Selbſtandigkeit der Gauverbände einen möglichſt weiten Spiel⸗ raum einzurüumen. Weitere Anſprachen hiel⸗ ten Generalmajor Röder v. Diersburg, meiſter Dr. Wettſtein. Gauvorſitzender Karl Zinkgräf hielt die Begrüßungs⸗ anſprache, die in ein Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog ausklang und erſtattete den Geſchäfts⸗ bericht über den jetzt ſeit 30 Jahren beſtehen⸗ den Gauverband der Bergſtraße. jetzt 16 Vereine mit 2260 Mitgliedern, darunter 185 Veteranen, wogegen der ganze Mtlitärver⸗ 1537 Vereinen und 140 355 Mitgliedern verfügt Wie General von Röder ergänzend bemerkt, hat ſich als 56. Verband der Schweitzer Gan⸗ verband angeſchloſſen. Die vom Gaurocchner von 407.71 Mk. ergibt, wird entlaſtet. Der einem Hoch auf den Gauverband. (Stockach, 12. Jan. Aus einem Perſonew⸗ zug heraus ſollte ein des Schmuggelns verdächti⸗ ger Reiſender verhaftet werden. und feſtgenommen. Bei folgt der Verfolgung folgenden Eiſenbahnſekretär Ernſt wurden etwa 40 Pfund Saccharin, in funden. Eckenbertmuſeums, wo auch die nun aufgefun⸗ nonen ſtammen aus der Zeit des 30jährigen Krieges und wurden im Jahre 1683 von den Franzoſen von den Wällen heruntergeworfen. *Landau, 14. Jan. Wie es mit den Frie⸗ densausſichten auf dem Balkan beſtellt iſt, be⸗ weiſt auch eine Anfrage, die von der bulga⸗ viſchen Militärverwaltung aus Sofia an eine hieſige Ledergroßhandlung gelangt iſt. langt. 85 Darmſtadt, 12. Jan. In Erbach iſt am Samstag ein achtjähriger Knabe auf dem Eiſe eingebrochen und kam trotz raſcher Hilfe ünter die Eisdecke. Bisher konnte er nicht gefunden werden. Darmſtadt, 1l. Jan. Mit dem Anto⸗ mobil überfahren und getötet wurde geſtern abend die 7 Jahre alte Tochter Eva des Joh. Peter Reiſing in Hainſtadt, welche zunächſt hin⸗ als ſie herauslief, unter das Automobil kam Als Lenker des Autos wurde der Chauffeur Einel Glöckler, der in einer Hanauer Fabrik angeſtellt iſt, ermittelt. 5 — Mainz, 15. Jan. Der Leiter des Main⸗ zer Eiſenbahnverkehrsamtes, Eiſenbahndirektor Scholl, feierte Montag ſein goldenes Dienſtjubiläum. Es wurde ihm dom König von Preußen der Kronenorden 3. Klaſſe und vom Großherzog von Heſſen das Ritter⸗ kreuz 1. Klaſſe Philipps des Großmütigen ver⸗ liehen. 5 Gerichtszeitung. * Ein Revolverattentat verübte der arbeiter Leopold Lindorfer vonpfarrkirchen (Deſterreich) in Neckarau. Am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage geriet er in Streit mit einem Und paffte los. Die Kugel traf d die in ihrer Küche ſttzende 0 Der Bund Badiſcher Künſtlerinnen(Drisgruppe Maunheim⸗Heidelberg erßhielt mit 6 bis 8 Bidorn und—4 Plaſtiken Zulaß zur diesjährigen Kunſtausſtellung in Tu⸗ kin. Der Bund hat ſich der Münchner Abteilung angeſchloſſen. Das dortige Komitee beſteht aus: Marg. Stall Hallavauda Brankenberg, Eigner, Paula Geiger von Blankenberg. In der Mii⸗ gliederverſammlung vom 11. Januar wurde über die Beſchickung der Ausſtellung diskutiert. Frau Horn-Zibelins, Karlsruhe, trat für eigene Jury ein. In dieſem Falle müßte ſich die Ortsgrur de Mannheim⸗Heidelberg auf die Einſendung von zwei Bildern beſchränken, ſonſt, d. b. wenn keine Juryfreiheit zugebilligt wird, können dier Ar⸗ beiten eingeſchickt werden. Sammelſtelle für die einzuſendenden Werke des Bundes iſt Karlsruhe. Frau Profeſſor Alice Trübner wird guf Wunſch des Münchner Komitees die Kollektion beſichtigen. Es wurde beſchloſſen, zehn Künſtlerinnen zur Einſendung aufzufordern. Als Jury wurden ge⸗ wählt: Frau Eugenie Kaufmaun, Frau Leſſar⸗ Manunheim, Frau Lilly Dufner⸗Heidelberg. Der Heidelberger Akadentze der Wiſſenſchaften, (Stiftung Heinrich Lauz) wurden vorgelegt in der Sitzung der mathema⸗ A eenrenſerpeatee Klaſſe am 11. Jan. 10138, Vorſitzender r: Herr Königs⸗ berger: 1. von Herrn Himſtedt eine Notiz des Herrn Profeſſor Reinganum in Freiburg zur Ab⸗ handlung: Studie zur Elektronentheorie der 2. von Herrn N. Koffel eine Arbeit des Herrn Dr. Eſcher in München:„Ueber den Farbſtoff des corpus luteum“, 3. von Herrn L. Koenigsberger eine Arbeit:„Ueber verborgene Bewegung und un⸗ vollſtändige Probleme in der Dynamik wäg⸗ barer Maſſen“, 4. von Herrn E. Wülfing eine Arbeit: „Ueber die objektive Darſtellung von Grenz⸗ kurven bei Kriſtallen“, 3. von Herrn O. Bütſchli eine Arbeit des Herrn Dr. A. Wurm in Heidelberg:„Ueber eine Steppenfauna von Mauer a. d. Elſenz“, 6. von Herrn P. Lenard eine Arbeit: „Ueber Elektrizitätsleitung durch freie Elek⸗ tronen“(Auszug einer umfangreichen Veröffent⸗ lichung). Es folgten weitere Mitteilungen von ſeiten des Vorſitzenden und darauf bezügliche Be⸗ ratungen. Konzert des Karlsruher Bachvereins. Von unſerm dt⸗Korreſp. wird uns geſchrieben: Der Karlsruher Bachverein gab unter Max Brauers tüchtiger Leitung geſtern(Mitt⸗ woch) ſein 25. Konzert, das, ohne eine geräuſch⸗ volle Feier zu ſein, doch des Feſtlichen und Ein⸗ drucksvollen genug an ſich hatte. Es ſpricht für bie große ſchöpferiſche Kraft J. S. Bachs, daß er immer und immer wieder mit ſeinen Werken ver⸗ treten iſt, ohne daß man in kurzer Zeit wieder auf ſchon Aufgeführtes zurückgreifen müßte. Dies⸗ mal behandelte er das Programm mit drei Kar⸗ taten, die der ſpäteren Schaffenszeit angehören. frage folgendes Telegramm bom deutſchen Konſul in Tromſoe: Ritſcher kelegraphiert, daß alle Kantate„Bleib bei uns“ mit der ernſten Schil⸗ derung einer brünſtig zu ihrem Gotte rufenden gläubigen Gemeinde. Der ſtimmungsbollen Baß⸗ kantate„Der Friede ſei mit Dir“ wuürde die Sin⸗ fonia aus der Kantate„Ich ſteh mit einem Fuß im Grabe“ vorausgeſpielt. Die Kantate für Chor und Soli„Was frag ich nach der Welt“ fand mit ihren prachtpollen Chorſätzen und der, reichge⸗ gliederten Schattierung leicht den Weg zu den Herzen. An den Anfang und den Schluß des Konzerts war Mozart geſtellt. Als 19jähriger ſchrieb er das wundervolle„Miſericordias Do⸗ mini“, das, ohne freilich den geſchloſſenen Bach⸗ ſchen Stil zu erreichen, doch ſchon den aufſtreben⸗ den Genius verrät. Mit„Venite Populi“, des genaunten Meiſters, ſchloß das Konzert jubelnd ab. Für die Soli waren Margarete Gaede aus Freiburg(Alt], FranzNüller aus Darmſtadt (Tenor), Sidney Biden aus Newyork(Baß) verpflichtet worden, die ihren Part anerkennens⸗ wert durchführten. Chor, Orcheſter und Mit⸗ wirkende wurden von Hoforganiſt Dirigent Brauer ſicher geführt, ſo daß der Bachverein wieder ehrenvoll beſtand. Das Konzert war gut beſucht. Als nächſte Aufführung iſt die Bachſche Johannespaſſion geplant. Neue Nachricht von der deutſchen Spitzbergen⸗ Expedition. Der„Berlinet Lokalanzeiger“ erhielt auf An⸗ in gutem Geſundheitszu⸗ er allein ging nach der Advent⸗Bal. Jerner ſief ein Telegramm des nautiſchen Leiters der Spitz⸗ Kapitän Berg in Berlin folgenden Wortlauts ein: „Ich verließ das Schiff, weil es unmöglich iſt, acht Monate zu leben. Bei erſter Gelegenheit bricht von hier eine Expedition für Dr. Rüdiger 4¹ und die andern Zurückgebliebenen auf. Der zwiſchen dem Telegramm Ritſchers und ſeinem früheren Bericht beſtehende Widerſpruch bleibt unaufgeklärt. Die rufſiſchen und polniſchen Studenten und Klinikerfrage. 855 Eine Zuſammenkunft von polniſchen und ruſſi⸗ ſchen Studenten aus 10 deutſchen Univerſitsten beſchloß, wie unſer Berliner Bureau meldet, für Ende Februar eine Verſammlung von Ver · tretern der ruſſiſchen und polniſchen Studenten aus allen deutſchen Univerſitäten nach Leipzig oder Baſel einzuberufen. Die Ber⸗ ſammlung ſoll ſich gegen die Zurückſetzung der ruſſiſchen und polniſchen Studenten durch die me⸗ diziniſchen Fakultäten in Deutſchland richten. Ein Ausſchuß ſoll eine Denkſchrift ausarbeiien, die dann allen Univerſitäten zugehen ſoll, Man will auch an alle deutſchen Profeſſoren Fraze⸗ bogen ſchicken. wie ſie ſich zu dem Streik der Halleſchen Klinikerſchaft ſtellen und die Antwork dann dem deutſchen und ruſſiſchen Reichstag un⸗ terbreiten. 5 2158 Zu den machtvollſten Tonſchöpfungen gebört die ſtand an Bord des„Herzog Ernſt“ ſind. Nur * 9 1 Der Rei⸗ ſende ſuchte zu entweichen, wurde jedoch ſofort ver⸗ brachte der Schmuggler den ihm auf dem Fuße durch Weg⸗ werfen von Kleidungsſtücken zu Fall, wobei ſich der Beamte erhebliche Verletzungen zuzog. Es einem Eimer und einem Paket verpackt, bei dem Gepäck des Schmugglers vorgefunden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Frankenthal, 14. Jan. Ein hiſtori⸗ ſcher Fund wurde heute vormittag bei den Kanaliſationsarbeiten am Poſtamt gemacht. Es wurde die zweite der beiden Kanonen, welche früher das Wormſer Tor flankierten, ge⸗ Die erſte befindet ſich im Lichthof des Oberamtmann Dr. Hartmann und Bürger⸗ Dieſer zählt einsverband Badens über 55 Gauverbände mit Spengler⸗Weinheim vorgelegte Kaſſenrech⸗ nung, die pro 1. Januar 1918 ein Vermögen Vorſtand wird einſtimmig wiedergewählt und nach verſchiedenen Erörterungen über Sammel⸗ tätigkeit und Ausgeſtaltung des Gauverbaudes ſchließt der Ehrenvorſitzende die Tagung Mlit dene ihren Platz finden dürfte. Die beiden Ka⸗ Darin werden 250000 Patronentaſchen und 100 000 Kilo Leder zur ſofortigen Lieferung ver⸗ ter einem Schneepflug hergelaufen war und, abril⸗ Landsmanne, dem 23 Jahre alten Taglöhner Joh. Gaisbauer. Dabei zog er das Schießeſſen urch ein Feuſter au des Wixtes bergen⸗Expedition, Kapitän Ritſcher, bei dem mit einem Proviant für höchſtens vier Monate b, Generol⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt. 8. Seite 4. der Die Kacel konnte erſt 215 155 wurden. Die böchſte Temperatur betrug geſtern Erſter Aufſtieg des L. Z. 15“. ob es zu einer Verſtändigung kommt, oder zu 0—25 Grad Eelſius, die niedrigſte in der ber⸗] F. Friedrichshafen, 16. Jan. Der erſteſſeinem Kampf, an dem über 50 000 Arbeiter in 9, ſchr ſchwierige Operation entfernt werden. Das Rit ui Strafe von Sghööffengericht verurteilte den frivolen Men⸗ einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Hart am Schwurgericht vorbei lam der Fa⸗ brilarbeiter Ludwig Frangel wegen eines Rebolverattentates auf ſeine Frau am 27. Novem⸗ „ber b. J. Sie iſt Kellnerin und Nachts vorher aun ſie nicht nach Hauſe. In ſeiner ſehr begrün⸗ beten Eiferſucht ließ ſich der Mann zu der Tar kinrrißen, als ſie Morgens wieder ihr eheliches aufſuchte. Die Frau, eine ſehr gewichtige Perſönlichkeit, verweigerte bei der Verhandlung der Affäre vor dem Schöffengericht die Ausſage. Der Schuß war ihr in die Stirne gedrungen und pieder auf der anderen Seite ausgetreten. Die Heilung— ſie war nur 8 Tage im Krankenhauſe — kahm bei der Verletzten einen über alles porten guten Verlauf. Das Gericht verurteilte den Ehemann in Anbetracht der ganzen Umſtände zu der für dieſe Tat außergewöhnlich milden 8 Monaten Gefängnis, abzüglich ſechs Pochen Unterſuchunashaft. Frankenthal, 14. Jan. Wegen Ent⸗ wendung von drei Schects im Werle oon 2725 Mark, Urkundenfälſchung und Betrug heute der in einer hieſigen großen Naſchinenfabrik als Korreſpondent tätig ge weſene 26 Jahre alte Kaufmann Guſtav Adolf Colombe aus Antwerpen vor der Straf⸗ lammer zu verantworten. Er hat bei ſeinem am 7. Februar 1912 erfolgten Austritt aus der Fabrik die erwähnten drei Schecks entwendet und mit den Unterſchriften der beiden Prokuriſten der irma verſehen, um die angewieſenen Geld⸗ en im Geſamtbetrage von 2725 Mark zu kcheben und das Geld für ſich zu verwenden. Vy en Ferner hat er einem Fräulein in Mannheim den sBetrag von 350 M. unter dem unwahren Vor⸗ n, abgeſchwindelt, daß er in Antwerpen ein ge Haus beſitze und das Geld zur Abtragung einer 0 3 brauche. Das Gericht erkennt gegen den in Belgien bereits ſchon vorbeſtraften An⸗ aen 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ 1.„ Zweibrücken, 13. Jan. Die Schwurgerichts⸗ * D. X. rter erprobt worden. tagung wurde heute mit der Verhandlung gegen den 28 Jahre alten Fabrikarbeiter Franz Michel von Ludwigshafen wegen Körper⸗ bverletzung mit Todesfolge eröffnet. Der Angeklagte war beſchuldigt, am Abend des 6. Oktober in der Wirtſchaft Schreiber zu Lud⸗ kigshafen den Fabrikarheiter Eduard Klemm bon dort durch Meſſerſtiche in die linke Schul⸗ ter und Schläfe derart verletzt zu haben, daß Klemm an den Folgen der erlittenen Verletzun⸗ gen verſtarb. Der geſtändige Angeklagte war mit ſeinen Brüdern und mehreren Bekann⸗ ten in der Schreiberſchen Wirtſchaft. Gegen 10 Uhr kam Klemm mit einem Bekannten ebenfalls in die Wirtſchaft. Als die Beiden hörten, daß der Angeklagte vorher von ſeinen Brüdern Hiebe bekam, fielen ſie über die Brüder Michel her. Als Klemm trotz Aufforderung nicht von den Brüdern Michel abließ, führte der Ange⸗ Hagte zwei Stiche gegen ihn, an deren Folgen Klemm nach wenigen Stunden verſtarb. Zeu⸗ gin Wirtin Schreiber gibt an, daß Michel an jenem Abend ſehr ſtark betrunken war. Bezüg⸗ lich des Leumunds des Angeklagten liegt nichts beſonders ungünſtiges vor. Der Spruch der Ge⸗ ſchworenen lautete ſchuldig unter Ausſchluß mildernder Umſtände, das Urteil auf 5 Jahre Gefängnis abzüglich drei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Honſtetten, 14. Jan. In der vorver⸗ gangenen Nacht brach hier ein Großfeuer aus dem zwei Wohnhäuſer zum Opfer fielen. Der Landwirt Jakob Braun verlor außer ſeinem Hauſe ſeine geſamten Fahrniſſe. Machtrag zum lokalen CTeil. Das Wetter hat gegenwärtig Faſchings⸗ launen. Geſtern abend fing es wieder zu „chneien“ an. Der„Schnee“ beſtand aber nicht aus den gewohnten feingemuſterten Flocken, ſon⸗ dern aus Eiskriſtallen, die zudem ſo wäſſerig waren, daß bei dem leichten Froſt, der auch geſtern herrſchte, die Straßen ſchlüpfrig und glat Eine neue Meth lloſer Operati Einer der bekannteſten rumäniſchen Chirur⸗ gen, Profeſſor Thomas Jonescu aus Buka⸗ reſt, ein Bruder des rumäniſchen Miniſters, hielt in der Berliner Geſellſchaft für Chirurgie einen Vortrag über die von ihm ausgebaute Methode der Schmerzausſchaltung nach Ein⸗ ſpritzungen in den Rückenmarkskanal. Das Ver⸗ fahren iſt ſeit vier Jahren in mehreren tauſend Profeſſor Jonescu ſpritzt an verſchiedenen Stellen des Wirbel⸗ kenals eine Löſung von Stovain, einem dem Kokain naheſtehenden Mittel, und von neutralem ſchwefelſaurem Strychnin ein und erzielt damit ije nach der Stelle des Einſtichs— eine auf die ganze obere oder untere Körperhälfte aus⸗ gedehnte völlige Unempfindlichkeit von andert⸗ halb⸗ bis zweiſtündiger Dauer. Man kann ſo⸗ mit bei dieſer Einſpritzungsmethode alle Ope⸗ rationen vom Kopf bis zu den Füßen vollkom⸗ men ſchmerzlos ausführen, während der Patient bei vollem Bewußtſein iſt. Trotzdem die Zahl der Operierten ſich auf mehrere Tauſend beläuft, nur zwei Todesfälle zu verzeichnen geweſen. Der Berliner Chirurg Profeſſor Bier glaubt, daß die Ausſchaltung gefährlicher Neben⸗ wirkungen höchſt wahrſcheinlich dem Zuſatz an neutralem ſchwefelſauren Strychnin zuzuſchrei⸗ iſt. n t Aueine Mitteilungen. Ans Stattsaxt wird uns berichtet: Frau ode für die Vornahme ſchmerz⸗ —ů floſſenen Nacht—4,4 Grad Celſius. Heute mor⸗ gen wurden—2,8 Grad Celſius(—3,8 Grad) re⸗ giſtriert. In den letzten Tagen haben im Schwarzwald derart ſtarke Schnee⸗ fälle geherrſcht, daß in verſchiedenen Gegenden der Bahnſchlitten geführt werden mußte. Sportliche Rundſchau. Radſport. Allgemeine Radfahrer⸗Union. Am Samstag ehrte das Hauptkonſulat ſeine erfolgreichſten Fahrerinnen und Fahrer des Jahres 1912 durch einen Familienabend im Unionsheim Hotel National. Zahlreich waren die Mitglie⸗ der mit ihren Angehörigen erſchienen und tru⸗ gen durch frohe Stimmung zum Gelingen des Abends bei. Eine kleine Hauskapelle ſorgte für Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik und eine Reihe von Damen und Herren gaben was ſie konntett. großes Intereſſe für die kinion ein Unionsſeidel. Herr und Frau John ſen. überraſchten ſich gegenſeitig mit ebenſolchem Trinkgefäße. Die Preisverteilung nahm Herr Neßmann vor und überreichte an die Herren J. Hel⸗ ſert(1930 Km.), E. Himmelſtern(1474 Km⸗), L. Bär(1426 Km.), R. Fette(1171 Km.), R. John jun.(1135 Km.), E. John ſen.(989 Km.), O. Thomas(893 Km.), an die Damen Frau John jun.(1133 Km.), Frau M. Fette(837 Kni.), Frau L. John ſen.(803 Km.), Frl. W. Oeſter⸗ haus(657 Km.). Die Fahrtreſultate ſind trotz des überaus ſchlechten Wetters ſehr gute ge⸗ weſen. Hoffentlich werden ſie und das Wetter 1913 bedeutend beſſer und die Anzahl der Preis⸗ gekrönten nimmt recht zu.— Auf die Familien⸗ abende der Union Sonntags abends im Hotel National ſei wiederholt aufmerkſam gemacht, vergnügliche Radler mit ihren Damen ſind im⸗ mer dort zu finden. Pferdeſport. * Die Generalverſammlung des„Pfälz. Renn⸗ vereins“ fand am Sonntag in Haßloch ſtatt. Der Kaſſenbericht weiſt 28 234 Mk. Eiunahmen und Ausgaben auf. Im Jahre 1913 finden wie⸗ der wie erſtmalig im letzten Jahre zwei Ren⸗ nen ſtatt und zwar das erſte wie ſeither am Himmelfahrtstag, das andere am 12. Oktober unter denſelben Bedingungen wie 1912, mit Ausnahme eines Rennens am erſten Tage, das als Halbblutrennen mit Gewichtserlaubnis für Pferde, die in Bayern, Baden, Heſſen und El⸗ ſaß⸗Lothringen gezogen ſind. Durch die poſta⸗ liche Leitung der Briefſchaften und Telegramme des Vereins nach Neuſtadt haben ſich viele Un⸗ zuträglichkeiten herausgeſtellt. Beſonders wenn Nennungen kurz vor Schluß gemacht wurden, die dann durch die Umleitung über Neuſtadt ver⸗ ſpätet in Haßloch eintrafen, kam es oft vor, daß ſolche nicht mehr berückſichtigt werden konnten. Die Verſammlung trat deshalb einmütig für die Aenderung des Namens ein. Der Verein firmiert nunmehr:„Pfälz. Rennverein Haßloch (Rheinpfalz), E..“ Eines allezeit opferwil⸗ ligen Sportfreundes, des Herrn Generaldirek⸗ tor Noether⸗Maännheim, möge auch an dieſer Stelle noch ehrend gedacht ſein. Herr Noether erwarb vor nicht langer Zeit um hohen Preis den franzöſiſchen Hengſt„Montavalle“ von Monſieur Vanderbilt; Züchter des Heng⸗ ſtes iſt der bekannte franzöſiſche Züchter Gaſton Dreyfuß. Herr Noether erklärte ſich bereit, drei Freiſprünge dieſes Hengſtes für Stuten von Vereinsmitgliedern, die durch das Los beſtimutt werden, zu ſtiften und zwar in der Zeit vom 25. Februar bis 15. März. Außerdem iſt Herr Noether noch bereit, den Hengſt den Vereins⸗ mitgliedern gegen den ermäßigten Satz non 50 Marik pro Sprung zur Verfügung zu ſtellen. Vorausſetzung iſt dabei, daß der Hengſt vorher angekört wird. Dieſer erneute Beweis für das große Intereſſe des Herrn Noether für den Pfälz. Rennverein gab den Anweſenden will⸗ kommene Gelegenheit, ihren Dank durch leb⸗ haften Beifall zum Ausdruck zu bringen. 8 Louiſe Ellmenreich, die Gattin des bekann⸗ ten hieſigen Hofſchauſpielers Auguſt Ellmen reſch, iſt an einem Herzſchlaa geſtorben. Sie war einſt eine bekannte Sängerin und erteilte hier dramatiſchen Geſangsunterricht. Carl Sternheims neue Komödie„Bür⸗ ger Schippel“ wird Mitte Februar ſeine Ur⸗ aufführung im Deutſchen Theater zu Ber⸗ lin haben. CagesſpisIplan deutſcher Theater. Freitag, 17. Januar. Berliu. Kgl. Opernhaus: Ein Maskenball.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Austauſch⸗Leutnant. Dresden. Kgl. Opernhaus: Ariadne auf Näxros.— Kal. Schauſpielhaus: Das Prinzip. Frankfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Hochzeit des Mozart. Freiburg i. Br. Stadttheater: Margarete. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Unter dem Schwert 1818. Heibelberg. Stadttheater: Oberſt Chabert. Karlsruhe. 5 Hoftheater: Zar und Zimmermann. Mannheim. r. Hoftheater: Carmen. Gaſtſptel Cahier). Müunchen. Kgl. Hoftheater: Genovera.— Gärtner⸗ platztheater: Der Frauenfreſſer,— Schauſpiel⸗ haus: Der gute Ruf. Stiraßburg. Stadttheater: Scapius Schelmenſtreiche. — Der Arzt wider Willen. Stutigart. Kl. Haus: Ariadne auf Naxos. Miesbabden. Kgl. Theater: Die Kronprätendenten. err]Zu den angeblichen Aufſtieg des nunmehr flugbereiten Luftſchiffes „L. Z. 15“ findet bei anhaltend guter Witterung vorausſichtlich heute ſtatt. Das Schiff iſt für die Militärverwaltung erbaut und zwar als Erſatz für das dieſer Behörde erbaute Erſtlingsluft⸗ ſchiff„Z.“, das in Megz ſtationiert iſt. Es wikrd die militäriſche Bezeichnung„Erſatz Z. 1“ erhalten. Sein künftiger Standort iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Mit dem Füllen des Schiffes wurde geſtern vormittag begonnen. Graf Zeppelin wird an der Probefahrt perſönlich teilnehmen. Außer der üblichen Beſatzung des Luftſchiffes wird auch die Abnahmekommiſſion an der Fahrt teilnehmen. Es iſt beabſichtigt, das Schiff bereits am Freitag nach Baden⸗Oos zu überführen, wo die militäriſchen Probefahrten ſtattfinden werden. Von Tag zu Tag — Angebliche Typhusfälle in der Mainzer Gorniſon. Mainz, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Typhusfällen in der Main⸗ zer Garniſon iſt mitzuteilen: Ende letzter Woche erkrankte der im zweiten Jahre beim Infanterie⸗ Regiment Nr. 87 dienende Musketier Klomann im Urlaub in ſeiner Heimat Fornau im Taunus und ſtarb unter typhusverdächtigen Erſcheinun⸗ gen. Seine Krankheit wurde dann als Paoal⸗ typhus feſtgeſtellt. Ueber den Urſprung dieſer Erkrankung iſt zu bemerken, daß ein Musketier des Regiments ein Paket mit Lebensmittel aus ſeiner Heimat erhielt. Den Inhalt des Paketes teilte er mit drei Kameraden. Der eine iſt in Fornau geſtorben. Die anderen drei erkrankten liegen im Mainzer Garniſonslazarett, befinden ſich aber auf dem Wege der Beſſerung. — Starker Froſt. Hamburg, 14. Jan. Der Schiffahrtsbetrieb auf der Elbe iſt einge⸗ ſtellt worden. Infolge des ſcharfen Froſtes der letzten Tage führt die Elbe ſtarkes Treibeis. Da die unterwegs befindlichen Fahrzeuge die Reiſe nicht mehr fortſetzen köunen und in Winterhäfen Schutz ſuchen müſſen, können Expeditionen im Schlepper⸗Eilverkehr nicht mehr ſtattfinden. — Ein myſteriöſer Vergiftungsfall. w. Lübenau, 15. Jan. Ein ſchwerer Fall von Vergiftung, über dem tiefes Dunkel herrſcht, trug ſich im nahen Meersberg zu. Der Taglöhner Hentſchel wurde geſtern mit ſeiner Familie, beſtehend ans ſeiner Frau und 6 Kindern von Nachbarn in bewußtloſem Zuſtand in ſeiner Wohnung aufgefunden. Es ſtellte ſich heraus, daß 2 Kinder im Alter von—4 Jahren lot waren. Die Ulebrigen konnten ins Leben zurück⸗ gerufen werden. Die eingeleitete Unterſuchung dürfte Licht in dieſe dunkle Angelegenheit bringen. — Freiwillig geſtellt. w. Peine, 15. Jan. (Priv.⸗Tel.) Der Polizei ſtellte ſich freiwillig der Dienſtknecht Holland aus Ilſede, der im Ver⸗ dacht ſteht, vor ſieben Jahren in Heiligendorf den Dienſtknecht Hirſch ermordet zu haben. Er erklärte, daß er unſchuldig ſei, der andere Dienſt⸗ knecht ſei vom eigenen Geſvann überfahren wor⸗ den. Er habe in den Zeitungen von dem auf ihm ruhenden Verdacht geleſen und habe ſich deshalb ſofort freiwillig geſtellt, um den wahren Sachverhalt aufzuklären. Vorläufig wurde er in Gewahrſam behalten. — Untergegangen. Kopenhagen, 15. Januar. Während der letzten Stürme ſind die Dampfſchiffe Alexey⸗Mörch und Röter⸗Mörch der Norddeutſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft mit der ganzen Beſatzung untergegangen. Lehte Nachrichten und Telegramme. Weinheim, 15. Jan. Der 2ährige Buch⸗ drücker Adam Luger und die 20jährige Ar⸗ beiterin Eva Fink, beide von Laudenbach, die dieſer Tage verſchwanden, haben ſich nach Frank⸗ fuvt gewandt, um freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Luger kötete am Dienstag im Stadtwalde ſeine Braut durch drei Schüſſe in den Kopf und brachte ſich dann ſelbſt an Kopf und Bruſt ſchwere Verletzungen bei, die aber nicht lebensgefährlich ſind. Titiſee, 15. Jan. Schneehöhe 30 Zenti⸗ inseter. Beſchaffenheit der Skiföhre ſehr gut. Rodelbahn gut. Eisbahn gut. Temperatur 4 Grad R. u. N. * Zweibrücken, 15. Jan. Das Pfälziſche Schwurgericht verurteilte den Mechaniker Albert Steiner, zufetzt in Mannheim, wegen Sitk⸗ lichkeitsverbrechen an einer 11jährigen Volks⸗ ſchitlerin zu 0 Jahren 3 uchthaus und zu 10 Jahren Ehrperluſt. . Paris, 16. Jan. Wie aus Cerbera ge⸗ melbet wird, verhaftete die Polizei in Sarra⸗ guſſa einen Anarchiſten, bei dem 130 000 Pefetas vorgefunden wurden. Man glaubt, daß dieſe Summe für die ſpaniſchen Revo⸗ lütionäre beſtimmt iſt. Die Behörden ver⸗ weigern jede Auskunft über dieſe Angelegenheit. W. Paris, 16. Jan. Von der hieſigen Polizei wurde der Direktor der Bank für Automobil⸗ induſtrie, Dunean Wagner, verhaftet, unter der Beſchuldigung über eine Million Frs. veruntreut zu haben. OLondon, 16. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Wie aus hieſigen Hofkreiſen verlautet, liegt die Zarin⸗Mukter an einem heftigen Fall Lon Influenza. Der Zuſtand hat ſich zwar ſchon wieder gebeſſert, allein die hohe Frau fühlt ſich ſo ſchwach, daß ſie noch immer das Bett hüten muß. Die Tarifverhandlungen im Holsgewerbe. „Berlin, 16. Jan. Nach längeret Pauſe werden heute die Verhandlungen zwiſchen den Kommiſſionen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Holzgewerbe wieder aufgenommen. Die Arbeitgeber wollen den Arbeitervertretern be⸗ ſtimmte Vorſchläge über die Regelung von Arbeitszeit und Lohnhöhe vorlegen. Von der Aufnahme dieſer Vorſchläge wird es abhängen, ganz Deutſchland beteiligt ſind. Marinedebatte im engliſchen Unterhauſe. * London, 15. Jan. Der Unioniſt John⸗ ſon Hicks fragte den Marineminiſter Churchill, ob er amtlich Kenntnis erhalten habe, daß das deutſche Marineprogramm abge⸗ ändert worden ſei, in Ii man an die Stelle der nach der veröffentlichten Aufſtellung auf Kiel gelegten ſechs geſchützten Kreuzer ſechs Panzer⸗ kreuzer baue. Ehurchill verlas folgende ſchriftlich abge⸗ faßte Antwort: Das deutſche Marinebudget kennt keine Einteilung in Panzerkreuzer und ge⸗ ſchützte Kreuzer, ſondern unterſcheidet nur zwi⸗ ſchen großen und kleinen Kreuzern. Einige der letzteren ſollen bis zu einem gewiſſen Grade an den Seiten gepanzert ſein. Frankreich vor der Präſi⸗ dentenwahl. * Paris, 15. Jan. Bei der zweiten Ab⸗ ſtimmung der Vollverſammlung der Republikaner erhielten Ackerbauminiſter Pams 283, Mi⸗ niſterpräſident Poincaré 272, Ribot 25, Kammerpräſident Deschanel 22, Senatspräſident Duboſt 8, Jean Dupuy 7, Delcaſſe 3 Stimmen. Da kein Kandidat die abſolute Mehrheit erlaugte, findet morgen eine dritte Abſtimmung ſtatt. W. Paris, 16. Jan. Ueber die geſtrige Probeabſtimmung für die Präſidentenwahl wer⸗ den zahlreiche Einzelheiten gemeldet, die zeigen, daß der Wahlkampf um die Präſidentſchaft der Republik ſich diesmal ganz beſonders heftig geſtalten dürfte. In der nach dem erſten Wahlgange ſtattgehabten Verſammlung der Radikalen kam es zu ſehr ſcharfen Auseinanderſetzungen. Mehrere De⸗ putierte, darunter der ehemalige Miniſter Augagneur, ſprachen ſich in entſchiedener Weiſe für die Kandidatur Pams aus und kritiſierten die Politik Poincarés überaus ſcharf. Die An⸗ hänger Poincarés erhoben gegen dieſe Angriffe heftigen Einſpruch und es entſtand ein ſehr ſtürmiſcher Wortwechſel, ſodaß man einen Augenblick lang Tätlichkeiten befürchtete. In der Gruppe der demokratiſchen Linken des Senats forderte der ehemalige Miniſterpräſident Combes ſeine Partei auf, einmütig für die Kan⸗ didatur Pams zu ſtimmen. Er fügte hinzu, daß die Republik unmöglich für Poincarc eintreten könne, der nur in den Kabinetten der Rechten Miniſterportefeuilles angeſtrebt habe. Auſſehen erregte es, als der Senatspräſident Duboſt ſeinen Verzicht zu Gunſten der Kandidatur Pams mit den Worten begründete, daß er hierdurch gegen die offizielle Kandidatur proteſtieren wolle, deren Opfer er ſei. Von mehreren gemäßigten Blättern wird ge⸗ meldet, daß Duboſt zu ſeinem Verzicht von Ele⸗ menceau geradezu gezwungen ſei. Das Ergebnis des zweiten Wahlganges wurde ſowohl von den Freunden Poincarés wie von den Pams mit großer Befriedigung aufgenommen. Inimerhin iſt man in parlamentariſchen Kreiſen vielfach der Anſicht, daß die Ausſichten Poincarss beſſer ſind. Ein Senator und ehemaliger Miniſter erklärte einem Berichterſtatter des„Echo de Paris“, er glaube, daß Poincaré mit 440 Stimmen zum Präſidenten der Republik gewählt werden dürfte. Man hält es nicht für ausge⸗ ſchloſſen, daß nach dem Z. Wahlgange eine neue Kandidatur auftauchen könnte. Clemenceau ſoll erklärt haben, er ſei bereit, ſeine perſönliche Miß⸗ ſtimmung gegen Delcaſſe zu vergeſſen, falls deſſen Name geeignet erſcheinen ſollte, unter den Grup⸗ pen der Linken Einigung herbeizuführen. Der Ballanktieg. Die Londoner Verhandlungen. * London, 15. Jan. Die Bolſchaf⸗ ter traten heute Nachmittag mit Sir Edward Grey im Auswärtigen Amt zu einer Bera⸗ tung zuſammen. * Konſtantinopel, 15. Jan. Die lürki⸗ ſchen Bevollmächtigten haben die Weiſung erhal⸗ ten, London bis zur Demarche der Großmächte und der darauf bezüglichen Entſchließung der Pforte nicht zu verlaſſen. Kreiſe, welche mit dem Großweſir in Fühlung ſtehen, verſichern, daß das Kabinett, nachdem es die Situation durchgemacht hat, welche die Erſetzung einiger Miniſter nicht ausſchloß, an Kräften wieder ge⸗ wonnen hat. Jede Befürchtung einer Kriſe dürfte daher beſeitigt erſcheinen. Der Kriegs⸗ miniſter Nazim Paſcha läßt das Gerücht, als ob er im Begriffe wäre, ſich den Jungtürken zu nähern, dementieren. Griechenland gegen Italien. m. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln, Ztg.“ meldet aus Athen: Die halbamt⸗ liche Heſtia brinßzt einen ſcharfen Artikel über das Verhalten der italieniſchen Behörden gegen die Bewohner der beſetzten ägäiſchen Inſeln. Unter türkiſcher Herrſchaft hätten dieſe freier gelebt, als unter dem tyranniſchen Spionageſyſtem der Italiener. Jetzt wird den Bewohnern jeder tele⸗ graphiſche Verkehr mit dem Mutterlande verboten und jede Bekundung griechiſcher Stimmung ſtreng beſtraft. Auf der Inſel Synie ſind Ein⸗ wohner, welche zu Weihnachten auf ihren Ge⸗ ſchäftshäuſern die griechiſche Flagge gehißt, ver⸗ haftet und gefeſſelt nach Rhodos geſchickt worden. Der Aelteſterat, welcher Einſpruch dagegen erhob, wurde gleichfalls verhaftet. 15 eee ee e eeeee 6. Seite. General⸗Anzerger, Badiſche Neueſte K⸗Hrichten(Mittaaplatt). Mannheim, 16. Januar. Volkswirtschaft. 4proz. Berliner Stadtanleihe. Die Deutsche Bank legt 20 Mill. Mark 4proz. mündelsichere Berliner Stadtanleihe vom Jahr 1912 zur öffentlichen Zeichnung auk. Zeichnungen werden bis einschließlich Dienstag den 21. Januar 1913 entgegengenommen. Der Zeichnungspreis beträgt 994 Prozent zuzüg lich 4 Prozent Stückzinsen vom 1. Januar 1913 ab; zußerdem hat der Zeichner den Stempel der Zuteilungnote zur Hälfte zu tragen. Zeich- nungen mit Uebernahme der Sperrverpflich. tung kfinden vorzugsweise Berücksichtigung. Die Anleihe, die bereits an der Berliner Börse notiert wird, ist eingeteilt in Stücke von 3000, 2000, 1000, 300, 200 und 100 Mark. Der Zins- genub läuft vom 1. Januar 193 ab. Die Tilgung. die bis längstens 1. Januar 1942 erfolgen muß, ist ausgeschloss auf Grund von Gesamtkündi- gung bis 1. Juli 1922 und auf Grund von Aus- losung bis 1. Januar 1924. Zeichnungs stelle am hiesigen Platze ist die Rhei- nische Creditbank. Bezüglich der Zeich- nungsbedingungen verweisen wir auf die in vorliegender Nummer enthaltende Bekannt- machung. ——— Berichte über Handel und Industrie.(Mit- geteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Heft 8. Band XVIII der im Reichsamt des Innern zusammengesteliten „Berichte über Handel und Iadustrie“ ist der Handelskammer für den Kreis Mannheim zu- gegangen. Aus seinem Inhalt ist zu erwähnen: Bergwerksausbeute in Italien 1911.— Die Frei- zone von Hochsavoven. Die kaukasische Naphtaindustrie im Jahre 1911— und die Ent- Wieklung der Schiffahrt in Australien. Das Heft kann auf dem Bureau der Kammer wäh⸗ rend der Geschäftsstunden eingesehen werden. Personalien. Der Aufsichtsrat der Portland- Cementwerke Heidelbers und Mannheim.-G. teilt mit, daß das langjährige Vorstandsmitglied Herr Direktor Chr. Riehm zu seinem leb. hHaftesten Bedauern nach vollendetem 70. Lebensjahre am 31. Dezember 1912 aus dem Vorstande der Gesellschaft ausgeschieden ist, um sich in das Privatleben zurückzuziehen. Seit dem Jahre 1876 war Herr Direktor Riehm in der inzwischen mit ihr vereinigten Mann- heimer Portland-Zementfabriak in Mannheim in leitender Stellung; er blickt auf einen Ab⸗ schnitt langjähriger und ertfolgreicher Betäti- gung für die Gesellschaft zurück, für die man ihm stets dankbar verbunden ist. Kaliwerk in Oberelsaß. Wegen eines An- schlusses der Kaliwerke des Oberelsaß an die Wasserstraßen Elsaß- Lothringens fand in Straßburg auf Einladung des Ministeriums für Elsaß-Lothringen. Abteilung für Landwirt. schaft und öffentliche Arbeiten, im Ministerial⸗ gebäude unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Freiherrn von orn von Bulach eine Besprech- ung zwischen Vertretern des Ministeriums, der Stacdt Straßbburg, det Handelskammern in Straß⸗ burg, Kolmar und Mülhausen und der Kali. Werke statt. Haunstetter Spinnerei und Weberei.-G. in Augsburg. Die Bilanz für das abgelaufene Jahr schließt nach Abzug der Amortisation von 63 344 M.(i. V. 64313.) und der sonstigen vertregsmähigen Verpflichtungen mit einem Reingewinn von 170 442., aus dem 854 Prozent Dividende verteilt werden sol⸗ len.(Im Vorjahr ergab sich ein Verlust von 35 049 Mark, der aus dem Spezialreservefonds gezahlt wurde.) Weiter sollen 3000 M.(o) dem Dispositionsfonds überwiesen unck die restlichen 30 442 Mark vorgetragen werden. Baumwoll-Feinspinnerei in Augsburg. Das Geschäftsjahr 1912 schlieht nach Abzug der Amortisationen und nach Erfüllung statuten- und vertragsmähiger Verbindlichkeiten mit einem Nettogewinn von 190 10 M. ab. Der Aufsichtsrat wird der für 6. Februar einzube- rufenden General-Versammlung vorschlagen, eine Dividende von 90 Mark per Aktie gleich Prozent zu verteilen, dem Talonsteuer- Konto 68oo., der Pensionskasse S000 M. zu- zuweisen und dem Dividenden-Reservekonto die im Vorjahre entnommenen 33 547 M. wieder zuzuführen. Der Rest von 32 6434 soll als Extraabschreibung dem Amortisations-Konto übertragen werden. Im Vorjahr wurde der verfügbare Reingewinn von 33 932 M. durch die erwähnten 33 847 M. aus der Dividenden- reserve auf 87 800 M. ergänzt und dieser Be- trag zur Auszahlung einer Diviclende von 7 Prozent verwendet. Vogtländische Maschinenfabrik(Vorm. Diet- rich),.-G. in Plauen. Bei dem Unternehmen haben keine Entlassungen von Arbeitern stattgefunden. Der Geschäftsgang ist anhal⸗ tend gut. Die Kurseinbuße der Aktien an der kestrigen Börse ist sonach in den Verhältnis⸗ sen der Gesellschaft nicht begründet. Neue Beteiligungsziffern beim Kali-Syndikat. Die Gewährung von Beteiligungsziffern beim FKali-Syndikat durch die Verteilungsstelle für folgende Werke wirckl amtlich bekanntgegeben: den Kaliwerken Aschersleben vom r. Oktober 1912 ab für den im Salzbergwerk Zor- nitz liegenden Schacht IV.22 Tausendstel und für den im Salzbergwerk Groh-Schierstedt liegenden Schacht V 12,14 Tausendstel, ferner vorläufige Ziffern: der Gewerkschaft Irmg ar d vom 1. November 1912 ab für ihr gleichnamiges Kaliwerk 3,06 Pausendstel, der Bergwerksge⸗ sellschaft Hope m. b. H. zu Lindwedel in Hannover.43 Tausendstel vom 1. November 1912 ab, der Gewerkschaft Salzbergwerk Neu-Staßfurt für ihr Kaliwerk Neu- Staßfurt VI 292 Tausendstel vom 1. November 1912 ab, der Gewerkschaft Richard vom 1. Dezember 1912 ab.,7s Tausendstel. Abge- jehnt wurde dagegen eine vorläufige Beteili. gungz für die Kaliwerke Grethem-Büchten, G. m. b. H. in Hannover. Bodenkreditbank in Basel. Man schreibt uns: Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung vom 13. Januar die Jahresrechnuns für das dritte Geschäftsjahr genehmigt und wird der Am S. Februar stattfindenden Generalversamm- lung der Kletionäre die Ausriehtung einer Divi⸗ dende von 4½% Prorent vörschlagen, wie im Vorishre. Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 13. Jan. Umsätze bis.18 Uhr abends. Kreditaktien 197,25 bz,, D. Reichsbank 137,30 bz., D. Effekten und Wechsel-Bank 121.,40 bz. ., Oesterr. Länderbank 129%%0 bz., Deutsche Bank 234,5 bz. die bekanntlich htiqueetsociale)am es Peo- se Staatsbahn 132,75 bz. Lombarden 21,50 bz. Hamburg-Amerik. Paket 13876—159 bz., Nordd. Lloyd 12315 bz. ult., 123,30 opt. Bochumer 217,283 bz.., Gelsenkirchen 197 bz., Harpener lg9as bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 264,75— 265 bz., Konkordia 323,50 bz., Eschweiler 1947 bz. ult., 194%0 B. 60 G. cpt.,.-Luxemburger 167586 bz., Kunstseide 61 bz.., Bad. Zuckerfabrik 202.50 bz.., Alkali Westeregeln 205,10 bz.., Gummi Peter 87.75 bz, Nähmasch. Karlsruhe Haid u. Neu 320, 80 bz.., Holzverkohlung 333,75 bz.., Sektkell. Feist 119.50 bz.., Adlerwerke Kleyer 595,75 bz.., Maschinenf. Moenus 292 bz.., Mannes- mann-Röhren 214 bz. do. ige., 20390 bz., Rüt- gerswerke 196,50 bz.., Aumetz-Friede 17%½25 bezahlt. Elektr. Allgem.(Edison) 246,50 bz. .15—.30 Uhr: Eschweiler 194.25. 8 Die Abendbörse zeigte ruhige Haltung. Etwas festere Pariser Kurse blieben auf die Tendenz ohne Einfluß. Montanwerte u. Schiff⸗ fahrtsaktien wurden zu ungefähren Mittags⸗ schlußkursen umgesetzt. Von KassaIndustrie- Aktien notierten Holzverkohlung 1, Bad. Zuckerfabrik 2½, Adler und Kleyer 3½ Proz. höher, unstseide waren dagegen 1 Prozent nie- driger. Telegraphlsche Börsenberlehte. New Lork, 15. Jan. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben der Wallstreeter pekulation, Verkäufe für euro- päische Rechnung und Liquidationen. Später gegen Schluß erholt auf teilweise Deckungen. Schluß stetig. Baumwolle nachgebend auf Abgaben für New Orleanser Rechnung und Liquidationcn. Später sebessert, auf Berichte über besseres Lokowarengeschäft und Käufe für auswärtige Rechnung. Schluß stetig. Ci, einnati, 18. Jan. Nach dem Cincinnati Price Current bedeckt eine schützende Schnee- decke die asten in den Winterweizengebieten, allgemein ungleichmäßig jedoch in den west⸗ lichen Staaten. Es mehren sich die Klagen da- rüber, daß die KAussichten für die Erunteperiode .5 als sehr zweifelhaft in Teilen von Nebraska, Kansas und Oklahoma sind. Effekten. Arüssel, 16. Jan(Soflass-Kurse.) Kurs vom 156. 14. 4% Brasſllenfsche Anlelhe 18ù9Q 4% Spanlsche Aussere Anfeihe(Exterleur e Fortken unfierrttttt IDaenneeee—* 193.50 192— osee„„„ 232»w5—— Luxemburgische Prinoe Henribaann— 790.50 Wäpsghaü-Mlene Valparalso 18. Janvar Weohsol auf London 10¹⁰ New-Vork, 15, Januar, Kurs vom 15. 14, Kurs vom I5. 14,3 geld auf 24 Std. Texas domm. 28,½ 28. Durohsohnittsrat.,./.½ Texas pref. 60.0% 60.— 90, letzte Varſeh.—.—[Fissdurl Paoflo l. 40./% 40.— Weobsel Berlin 95.½ 95. Matſonal Rallroag Weohsel Paxris 516.7/ 518. of Nexlko prof. 61.— 61.— do, London 60 Tg. 433.— 488.— do, Lud pret. 25./ 25.— OCablo Transfers Rew-Nork Zentral 106,/ 108.— Weohsef London 487.60 487.500 Mew-Vork Ontario Sllber Boulllon 63,½% 63.% and Western 31.½8 31½ Atoh, Top, u. St. F& Norfolk u, West o. 111. 112.— oonv, 4% Bonds 104.½ 104.½ Northern Paolfloo. 118.½ 117.½ 4½% Oclorado 8. B. 92./ 92./ Pennsylvanſa oom. 122.½ 121% North. Pa0.3% Bds.— 63.½% Reading domm. 162. 162.— 40.% Prlor, Ulen. 98.½ 98.1 floos Island Comp. 22% 22.½¼ St. Louls u..Fran- do, do, pref. 40.— 41.— zIsko ref. 40% 76.— 18.½% Southern Paoe 105,105,, 8. Pad, d, 4% 1829 88,, 84.% South. Raflway e. 28. 26. Unlon Paolfle oonv. 96.— 96.— d0. prof. 79.% 79.½ Atokls. Topeka o. 104./ 104.—Unlon Paofflo pom. 157.½ 156.% Zaltimore-Ohlo o. 104.%½ 104./ do. pref..½% 89.1 Csnada-Paolflo Wabash, pref. 12¼ 12. Ohesapoeake-Obſo Copp. 72.½ 70.7% Ohloage Mitwauk. Amerſoan Can. pr. 113.¼ 113.— Golorado Sth. oom. do. Loo. oom. 39./ 39.½ Denv. u. Rlo Ard. o. Amerio. Smeſt o 70.— 66.7½ do. pref. do, Sugar o. 115.— 115.½ Erle oomm. Anadonda Copp. o. 37.— 36.½ do. Ist. pref. Qeneral Eleotr. o. 182.— 162.— Jreat Rorthern U. St. Steef PDorp. o. 68.½ 62 lnols Zentra go, pret. 109.% 109.— Lehlgh Valley om. Utah Sopper dom. 54.— 33.% Loulsville Nashv. VUreinta Garol. a. 11.½, 41.½ Alssouri Kansas Sears Robeuok o. 203.— 200. Produkte. New-Vork, 18, Januar. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15,. 14. Baumw, atl. Hafen 13.009 10.000 Sohmalz Wiloox 10 40 10.35 do. ati, Golfh. 10.000 22.000 Talg prlma Olty 68.%,.% do. im Innern.000.000 Zucker Ruskov..98.98 do. Exp. n. Gr.B..000 25.000 Kaffee Rlo lſoco 13, 13.½ do, Exp.n. Kont. 29.000 25.000 do. Januar 13.20 13.23 Zaumw, 0o⁰ 13.— 13.—] do. Februar 13.29 13.33 do, lanuar 12.69 12.585] do. März 13.47 13.51 do. Februat 1220 12.07 do. April 13.00 13.64 do. Müez 12.25 12.11] do. Ma 13.74 13.78 do. Aprll 12.23 12.12] do. junt 13.80 13.87 do. Mal 12.25 12.15] do. Jull 13.88 13.81 do. jun 12.19 12.10 po. August 18.94 13.97 do. juſt 12.20 12.09] do. September 14.02 14.05 do. August 12.08 11.97] do. Okciober 14.— 14.04 do. Deremder———„ do, Rovember 13.93 14.02 do. in New-⸗ do. Derember 13.98 13 98 Orl. loo0 12 12U% Weizen Ar. 2 looo 109.— 109.— do. januar 1242 122 do. fa 100.% 100.“ do, Februar 12.40 12.27 de, Jull„ Petrol, raf, Casse 10,80 10.80 do, Septbr. dſo, stand. wuilhte Rals Ma New-Vork.50.80 do. zul do. stang. winte Hohf spring wWheat Phlladelphla.50.50 Getreldefracht n. Petr.-Ored. Balane.05.05] bivorpool 4.½ Terpent.New-Vork 48.— 3— do. London.—.— dſo, Savanah 28.% 40.— d0. antwerpen.— 5. Sohmskz-Wostern 10.0 10.— do. Kotterdam 10.½ 10.½ do.(Rokh. Br. 10.40 1 Ohiesgo, 15. Jan., naohm, 5 Uhr. Kurs vom 15. 14. Kurs vom 15. 14. Weſren März D— ekeinsagt lanuar 127.½ 128.% de. Faf 98.— 94.½% Sohmalz lanuar.78.70 9o. juli 91% 91] 40. Färx 55 Mals März 49.— 81.06 do, Ma 987.90 do. Maf 52.% 52.% Pork Januer 18.20 18.05 do, Jjolf 58./ 53,.% do. Mal 18.58 18 37 Roggen ſod 64.— 64./ 80. Juſi— lanuar Denn—— Rlppon Januar.77.75 do. februoer. Mal.85.87 Hafer Ma 34.%¾8 34.— 9o. jull—— do. Jull.½%.%½% Speck.87.25 Leinsaat ſoo—— Twerpool, 18. Jan,(Sohluss.) Welen roter Winter stetig 15. 14. Outerent Fcoo 175¼ö*4 per NMal 778 773³75 5 Nals träge Bunter Amerlks per lan, 5/% 82— L Plata per Februar 5½% 52¼— Antwerpon, 18. Jan.(Sohluss.) Welren stetig 18. 14. ſeoerste 18. 14. por Märr.20.55 29.90 per Derember der RI. 20.66 29.47] bder Nal.. 17.67 1742 per Juli 20.0 20.27] per Soptbhr.. 1587 15.88 KFin, 15. 7 2 Füböl ja Fosten von 8000 Kg, 88—., der 5.„ Heuss, 15. Ian, Fruchtmarkt. Weizen neuer la. 21.—, lla. 20.— IHla. HMk.— Roggen neuer la. 16,80, Ila. 15.80, 1lla.—.— Mk. Hafer aster la, 17.— lla, 18.— Mk., Rüböf 65.— fasswelse 67.— gerelnigtes Oel 66.— Mk, per 100 Kilo,— Heu.70—,20, Kuzerner ſeu.50 Mk. die 30 Kllo, Presskuohen 104 Mk, für 1090 Kifo Klele.20 Mxk. Rotterdam, 15. Jan, Hargarine fest. Hübenzucker, If. Sloht fl. 11.—, Hargarine pelma amerik 76.—, Einn; Banda prompt fl. 137.½% Kaffee par Nov. 39,%, per Dex. 39,%¼. Kaffee ruhig, Zuoker fest, Einn beh Eisen und Metalle, London, 15 Jan.(Sohluss.) Kupfer stestig, per Kasse 70.15.0 3 Monate 71.00.—, elegtrolytio 77.15.00, bestselectes 72.00-78.00 Zinn stetig per Kasse 228.15.00, 3 Ronate 227.00.00. Slel spanisoh, t äge 16.17,07, englisoh 17.07.06 1 träge, gewöhnllohe Narken 25.00,00, Sperzlal-Marken ..0. Glasgow, 15, jlan, Rohelsen flau. per Kassa 65/10.½, per Monat 66/03/ Amsterdam, 15, Jan. Banoa-Zink. Auktion 136.½. Middlesborougs Warants Tendenz fest, looo 137./ New-Vork, 14 Januar. Heute Vor Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 15.50/18.50 1625/16 25 %%%%VC 100ſ/%51 25 50 80/51 00 Rohelsen am Rothern Foundth Hr. 2 e 18 25/¼16 75 16 25/½6 75 Stahl-Schlenen Wagg. frei östl Frbr. 10. 10 Süddeutsche Fettschmelze eingetragene Genossensohaft m. b. f. Mannheim, 15. Jan. 1913. Bei der keute stattgehabten Auktion Würden nachstehende Freise erzlelt: Kuhhkute bis 89 Pfg. 70 Pfg., 60—.89 Pfd. 72,5 Pfg., 70—79 Pid. 72,5 Pfg, 89—89 Pfd. 71,8 Pfg., 90—99 Pid, 70.6 bfg., 100 und mehr Pfd. 70,5 Pfg., Landhäute Pfg., besochädigto bis 79 Pfd. 68.88.8 Pfg., deschädigte bis 80 und mehr pfd. 67.5 Pfg., Rorddeutsche 66—85,5 Pig. 1. Farrenhäute unter 100 Pfund 62,5 Pfg., über 100 Pfund 59 bis 60 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 54.—565 Pig., üder 100 Pfd. onne Kopf und tells ohne füsse 62.5 Pfg., besohädigte unter 100 Pfd. 39 Pfg., beschädlgte Uder 100 Pfd. 56 Pfg., beschäulgte unter 100 Pfd, ohne Kopf ung tells ohne Füsse 62.5 Pfg., beschädigte übor 100 Pfd, ohne Kopf und tells ohne Füsse 58 Pfg, Rindshäute bis 59 Pfd. 72,5—73 Pfg., 60—89 Pid. 72,5.—78 pfg., 70—79 Pfd. 73—74 Pfg., 60—89 Pfund 73.5 PIg,, 90 und mohr Pfund 74.5 Pfg., Landhäute bis 69 Pfd.— Pfg., Landhäute 70 und mehr Pfd.— Pfg., beschädigte unter 60 Pfd. 69,5 Pfg., beschädlgte 6079 Pfd. 70—71.5 Pfg., beschädigte 80 und mehr Pfd. 7215 Pfg., Rorddeutsche 69 Pfg. Oohsenhäuto dis 59 Pfund 65 Pfg., 80—89 Pfund 69.5 Pfg., 70.—79 Pfd. 72.5 Pfg., 90—89 Pfd. 71—72 Plg., 90.—99 Pfd. 71 bis 72 Pfg. 400—405 Pfd. 71 Pfg., 110—19 Pfd. 71 Pfg., 120 und mehr Pfd. 70 Pfg., Landhäute— pfg., unter 70 Pid. 66.5 Pfg., besohädigte von 70.—89 Pd. 69—70 Pfg, bosohädigte von 90.—99 Pfd, 70 Pfg., beschsdlgte 100 ung mehr 5fd. 6755 Pfg., Norddeutsohe 65 1 Kalbfelſe ohne Kopf. J. Gewiohtsklasse über 12 Pfd. M. 13.50 per Stilok, II. gewlontsklasse von 10—12 Pid. M. 11.50 p. Stüek. ſil. dewflohtsklasse von—40 Pfd. H. 10.78 p. Stüek. IV. Gewlohts- klasse von—8 Pfd, M..60 per Stllok, V. gewlohtsklasse unter Spfd. N..70 per Stück.— Hammelfelle Mk..20 per Stüok. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 14. Januar. Weiß„Fendel 46“ v. Ruhrort, 460 Dz. Stückg. u. K. Spruit„Egan 32“ v. Rotterdam, 250 Dz. Stückgut. Eingärtner„St. Maria“ v. Frankfurt, 130 Dz. Stg. Reinecker„Fenbel 56“ v. Straßburg, 2200 Dz. Stckg. Mundſchenk„Franklin“ v. Walſum, 11500 Dz. K. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 13. Jauuar. 5 Schäfer„Kathaxina“ v. Jagſtfeld, 1480 Dz. Steinſalz. Hermann„Georg“ v. Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. Haſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 13. Januar. Schneider„Badenig 3“ v. Rurhort, 2000 Dz. Stückg. Schmahl„Jnduſtrie 9“ v. Ruhrort. 3500 Dz. Stckg. Backfiſch„Emilie“ v. Rotterd., 9000- Dz. Stückgut, Getreide und Holz. v. den Hoevel„Hera“ p. Antw., 2400 Dz. Stg. u. G. Bing„Eliſabeth“ v. Amſterdam, 2820 Dz. Stückgut. Böhringer„Mannheim 35“ v. Antw., 7880 Dz. Getr. 9 Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 14. Januar. Klotz„Maria Eliſabeth“ v. Düſſeldorf, 5500 Dz. Stg. Paff„Hubertus“ v. Kehl, 200 Dz. Stückgut. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 50 Dz. Stückgut. Rings„Drago“ v. Rotterdam, 8480 Dz. Stg. u. Get. Vogel„Helene“ v. Rotterd., 6600 Dz. Stückg. u. K. Hüſer„Klara de Gruyter“ v. Walſum, 12 592 Dz. K. Worch„M. Stinnes 52“ v. Ruhrort, 10 725 Dz. K. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 14. Jauuar. Gieſeck„Harpen 18“ v. Ruhrort, 9800 Dz. Kohlen. Ertel„Raab K. 14“ v. Duisburg, 7850 Dz. Kohlen. v. Eicken„Harpen 61“ v. Ruhrort, 10 225 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 14. Jauuar. Hauck„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 990 Dz. Steinſalz. Loreuß„Ad. Lorenz“ v. Jagſtfeld, 1199 Dz. Steinſalz. Wäſch„Karl Knore“ v. Jagſtfeld, 137/1 Dz. Salz. Hammersdorf„Margaretha“ v. Jagſtf., 1089 Dz. Salz Bihringer„Katchen“ v. Jagſtfeld, 1186 Dz. Steinſalz Müller„Hoffnung“ v. Heilbronn, 987 Dz. Salz. Kinzler„Suſanna“ v. Heilbronn, 1001 Dz. Salz. Eaner„Lina“ von Heilbronn, 1337 Dz. Steinſalz. Raudenbuſch„Mina“ v. Heilbronn, 1230. Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am⸗14. Jauuar. Schmitt„Mannheim 65“ v. Rotterdam, 10000 Dz. Holz und Getreide. Braun„Marie“ v. Rotterdam, 8690 Dz. Getreide. Ullrich„Marie u. Anna“ v. Rottd., 8000 Dz. Kohlen. de Koning„Fluviale 13“ v. Antw., 14 260 Dz. Getr. Überſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. Linie TrieſtNewyork: Dampfer„Alice“ am 11. Jan. in Trieſt an. „Eugenia“ am 3. Jan. von Newyork nach Algier ab. D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 21. Dezember in Trieſt an. D.„Martha Waſhington“ am 11. Jan, von Patras nach Trieſt ab. D.„Oceania“ am 11. Jan. in Newyork an. Linie Trieſt—Südamerika. „Argentina“ am 8. Jan. von Almeria nach Neapel ab. D.„Atlauta“ am 30. Dezember von Rio de Janeiro nach Las Palmas ab. D.„Columbia“ am 7. Jan. von Almerig nad— Dꝛ —. D. Las Palmas ab. „Francesca“ am 10. Jan, von Santos nach Rio ſe Janeiro ab. D.„Laurg“ am 8. Jan. in Buengz, Atres an. D.„Sofia Hohenberg“ am 9. Jan. von Trieſt nach Patras ab. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Manunheſm Babnhofplatz 7, Telephon 7215. ————⏑.—————— Wasserstandsnashriehten v. Monat Jannzt Pegelstation vom Latum 11.J 12. 13. 14. 15. 10. Bemerkungeg ———.....“————————.. Witterungsbeobachtungen d. meteorl, Statſon Managbeltg F batum Zolt 885 3 332333 8 8 298 271 mm 4 2E 23 15. Januar Norgens 7% 750.7—.8 1 2 1„ Ulttage 2% 751.4—30 2 15.— Abends 9˙ 75¹.0—44 stul. 16. 55 Norgens 7˙⁰ 750.5—.8 stil! Höchste Temperatur den 15. Ja vom 14.—15, Januar—4,40. Aul Crund der Depeschen des Belche-Wetterchienstes. 19. Januar: Kalt, rauh, bedeokt, trübe. 20. Januar: Frost, vielfach dedeokt, telts helter. 21. Januar: Um Rull herum, bewölkt, tells beſter. 22, Januar: Lelchter Frost, wolklg mit Sonnensohein. Witterungs-Bericht Rheln 190 707 527 745 5e.12J Abends 6 Uhr .89.01.02 212.11 206 Nachm. 2 Ubr RHaxau 359.55.50.65.70 J82 Naobm. 2 Uhr Hannheim. 2832.78.75.282.98.87/ gorgens? Ulr Halnzz:. 40750.69.66.81.70.-B. 12 Uhr Kaulobd.81.82.83.76 Vorm. 7 Uht NRar 22010 2002 1941.97 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim..872.84 220 229.99.92 Vorm. 7 Ubr Hellbronn.84.75.97.80.88(.800 Vorm. 7 Uir ..N. Tlefsts Temperam Wetteraussleht. f. mehrere Tage I. Vorau über die Winterstatlonen der Schwelz, Uber mitteſt duro Internatlonelen öffentilchen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 15. Januar 8 Uhr morgegt Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswyirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Iuseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Jooñ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. f. Direktor: Ernst Müller. Der erste Rang ist besetzt durch die 55 9 kine Pfg. garelte von hochedelsfer Qualitat. Hür 17 geplagte Hausfrau eine große Erleichterung bet Behandlg. v. Linol. u. Parkett iſt die Beachtung prakt. Winke in ein. Gratisbroſchüre b. Fa. Paul J. Kunert, hier, Lange Rötterſtr. 96. Tel. 8099. 27928 PPTPTPTCCTCTCT(TCTCTCT''''''''' beweist die hervorragende Qual ität der SULIMA- CIGARETTE Nc. amtiſohe Auskunftsstelle der Sohwelzerlschen Bundesbahnen 88 8 8 8 9 Statlonen SWittsrungsverhäktn. 235 2* m 1360 Adelsbodon—lelcht bewölkt 20—⁰ 144½%Andermatt 5 5 50—60 1856 Aroũs ss—3 lelobt bewülkt⸗ 20—0 991bes Avants—[Wolkenlos, wWIndstitif 10—2 1852 Caun—5 7 75 20—30 1052 Ohampéry—5leloht bdewölkt 20—50 1561[Davos-Platz—6 bedeokt 40—50 1019[Engelberg.—-4lelobt bewölkt 10—20 1050 Srindelwald—7wolkenſos, Windstillf 30—40 1053staad-Saanen—5leloht bewölkt 20—50 1169Kanderstog—5 5 20—50 1180 klosters-Flat:: dedeokt 30.—1 1477lenzerheide 4 5 30—40 1450[Leysn. ·2 wolkenlos, Windestin 10—0 2771[Tugano 1 Sonneefall—¹9 378 Rontreuxßx 2leloht bewölkt 1650] Hurren 4 wolkenlos, wWindstiliſ 20— 1440 figl-Kaſtbad—2lelobt bewölkt 10—2 1088St. Orolx L. Rass, bedeokt 20—90 1826 St. Moritz-Dorf,=9] Sehneefal 30—40 1275]Villars-Cheslör.— leloht bewölkt 20—90 1189[Waldhaus-Flims—1 0* 30—40 1300[Welssensteln 3lelopt bewölkt 30—10 1279[Wengen 4Wolkenlos, WIndstin 20—30 945 ZwWelsimmen 6 leleht bewölkt—10 . ͤ K ⁵˙-A ĩ¼ 7 ramm al 3— — 8 11 12 2 LssssssEsbbAESSASEUUE —— Mannheim, 16. Jauuar 1913 kittagölatt). 7. Seite. Zeichnung M. 20 000 000 40 mit Zinsgenuss vom die Tilgung, welche bis längstens 1. Jan. 1942 ertolgen muss, ist ausneschlossen auf Grund von Gesamtki auf Grund von Auslosung bis 1. Januar 1924. Vorstehende M. 20 000 O000 4% mündelsſche e Berlner Stidtanleihe werden unter folgenden Bedingungen zur öffentlichen Zelchnung aulgelegt: 1. Zeichnungen werden bis einschliesslich Dienstag, den]. Januar d. d. ausser bei den sonst bekaunt gegebenen 2 jiehnung n Mannheim bei der RReinisenes Während der übliebhen Geschäftsstunten aut Anmeldeformulars entgegengenommen. Welchem am letzten Zeichnungstage Zele dem Ermessen jeder einzelnen Stelle vorbehalten, 2. Der Zeichnungspreis beträgt zuzüclich 4% Stückzinsen ab 1. Jandar % mündelsichere Berliner Stadtanleihe vom dahre 19 2 (Prlvlleg vom 19. Junl 19.2) elngetellt in Stücke von M. 5000, M. 2000, M. OoO, M. 500, M. 200, M. 100 89 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Necrichten( 1 Januar 1913 ab, üngigung bis. Jull 1922, gstellen Vegdltbank Grund des bel jedler Die Besti mung des Zeitpunktes, bis 2u nungen enbzezehgenommer werden, bleibt 1913; ausserdem ha der Zeichner den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hülfte zu tragen. 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen der 2 zichnungsstelle eins Käaution von 50% des gezeichneten Betrages in bar oder in börsengängigen, von der betretfenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu 4. Zeichnungen, welche unter Uebernahme einer finden vorzugsweise Berücksichtigung. hinterlegen. Sperr verpflichtung abgegeben Werden, 5. Die Zuteilung, welche sobald als mögfich nach Schſuss der Zeiebnung durch schrift⸗ liche Benachiichtigung der Zeichner ertolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. 6. Die zugeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Kauſpreises(No. 2) bei derjenigen Stelle, bei der die Anmeldun; erfol gt ist, in der Zeit vom 28. Januar bis 5. Fehruar 1913 abzunehmen. Dle Anleihe wird bereits an fler Berlin, im Januar 1913. Berliner Börse nollert. Deutsche Bank. Zwangsverſteigerung. Freitag, 17. Jan. 1913, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal, 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Kontrollkaſſe, 1 Piauv, 1 Heftmaſchtne, Möbel u. Spuſtiges. 971¹ Maunheim, 16. Jau. 1913 Weber, Gerichtsvollzieher. Masken z ſehr hübſche Masten zu verleihen. 10997 Dalberg tr. 3 12 Fr. Noblenzer Spezislarzt kür Hautkrankheiten L 14, 15 von der Reise zurück! UUnterrieht] Wer erteilt Reitſtunden? Oift. u. 10992 a. d. G Pofkiphar. Roman vou Alice und Clande Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 10(Fortſetzung.) Henrietta erwachte wie aus einem Traum. Sie war ebenſy wie Cheſter, kopfüber mit be⸗ täubender Gewalt aus dem Auto herausgeſchleu⸗ dert worden, aber während ſie der Länge nach auf den weichen Erdboden geſchlagen war, war Cheſter gegen das Rad des Wagens zurückgeprallt und lag blutend und regungslos darangelehnt, blaß und kalt, wie der Tod. Henrietta konnte ihn von der Stelle, wohin ſie geſchleudert worden war, ſehen, und ſein An⸗ blick erweckte ſie vollends zum Leben und Han⸗ deln. Sie erhob ſich langſam, ganz langſam aus ihrer liegenden Stellung, und es kam ihr nur undeutlich zum Bewußtſein, daß ſie nichts gebro⸗ chen hatte und wie durch ein Wunder dem Tode entronnen war. Von ihrem Kinn, das ſie ſich an einem ſpitzen Steine aufgeriſſen hatte, tropfte langſam das Blut herab, aber die Vexletzung war ein ein⸗ facher Kratzer gegen die ſchwere Wunde, die Cheſter auf der Stirn hatte, aus der ſich ein roter Blutſtrom ergoß. Sie kroch zu ihm hinüber, am ganzen Körper zerſchlagen und einer Ohnmacht nahe, die ſie mit aller Energie zu überwinden ſuchte, denn Cheſter brauchte ihre Hilfe. Sie kniete neben ihm nieder und berührte ſeine Hand, eine eiskalte Hand, ſie blickte ihm ins Ge⸗ ſicht, ſich entſetzt fragend, ob er tot ſei— tot, ehe er ihr das Glück gebracht hatte, das ſie von ihm heiſchte, tot, ehe ſie ihm geſtehen konnte, daß ſie ihn liebe. Denn jetzt, Mannes kniete, wo ſie an der Seite des lebloſen wußte ſie, daß er„der Mann“ für ſie geweſen war. Sie, die die Liebe verſpottet und verhöhnt hatte, die mit Leidenſchaften ge⸗ ſcherzt und mit Männerherzen geſpielt hatte, ſie ſollte jetzt inne werden, daß die Liebe ihrer nicht ſpotten läßt, daß man ihr nicht entrinnt. „Mein Gott, mein Gott,“ rief ſie und ihre Stimme klang klagend über die Felder, als ſei ſie das einzige und erſte Weib, die ihren Ge⸗ fährten, betrauert,„du haſt ihn mir geraubt, er iſt lok. Sie ſchanderte, große Tränen rollte ihre Wan⸗ hinab, aber um den Mann weinte ſie, — pedit 10 den ſte für 751 gielt ſonern um ſhr perio en Smoking u. Gerockanzüge pbverkaufen und verleihen wir billigſt. 2011 5 5 skaufhaus für ſſ ſae Verten⸗ Belleidung 9 4, 3 Inh. Jakob Ringel 7 9 92 L I Planken 08, Au 1 Tr. Brillant⸗Ring Eleganter Smoking⸗ u Frackanzug(beide Seide gefüttert) für mittelgroße ſchlanke Figur, billig zu verkaufen. H 7, 18, 2. St. verkaufen. 88 L Ià, 8255 part. 11 und um die ec die ihr ungeſtillt lieb Da fiel ihr plötzlich ein, daß ein Toker doch un⸗ möglich ſo heftig bluten konnte, daß die Todes⸗ ſtarre auch den Blutſtrom hemmen mußte. Er war ohnmächtig, bewußtlos, aber er würde zu ſich kommen— er mußte leben! Die Liebe, die ſie ihm ſchenkte, durfte nicht verloren ſein, ſie mußte Erwiderung finden. Sie erhob die Stimme und rief laut um Hilfe. Es mußten Arbeiter auf dem Felde ſein, Taglöh⸗ nex ihres Mannes, und es kam doch ſicher irgend⸗ ein Wagen die Straße hinauf oder herab. Keine Antwort kam auf ihre wilden Rufe, ſie ſchien mit Paul allein auf der Welt zu ſein, hilf⸗ los ſich ſelbſt überlaſſen. Henrietta blickte perzweifelt umher, ſie ſah nichts, als die braunen Erdſchollen, vom Pfluge gefurcht und über ſich den grauen November⸗ himmel. Sie rief wieder, ſie ſchrie, wie ein Weib ſchreit, dem der Geliebte ſtirbt und der niemand zu Hilſe kommt. Es ſchien ihr, als ob grauer Nebel aus den Furchen herabkrieche, Paul vor ihr zu ver⸗ bergen, ihn einzuhüllen, wie in ein Leichentuch. Sie fürchtete ſich vor dieſem Nebel, fürchtete ſich bor der Schwäche, die ſie überkam, die es ihr unmöglich machen würde, dem hilfloſen Opf er ihres Leichtſinns beizuſtehen. Sie bettete Cheſters Haupt in ihren Schoß, nicht achtend des Blutes, das ihr weißes Kleid beſchmußzte und ihre Hände benegzte. Und dann, als die Erde unter ihr zu ſchwanken ſchien und der Nebel die Welt verſchlingen wollte, da beugte ſie ſich, blaß vor Erregung, über Pauls Antlitz und küßte ihn auf den bleichen Mund, heiß und leidenſchaftlich. Dann fiel ſie zurück, gebrochen und erſchöpft. weiß wie eine Magno⸗ lienblüte, eine Frau, die am Ende angelangt war. 8 13. Kapiſtel. Mariana, die Schmerzensreiche. Lady Suſan ſchloß den Band Tennyſon, aus dem ſie vorgeleſen hatte und ſeufzte tief und ſchmerzlich. Welch melancholiſches Gedicht.“ ſaßte ſie leiſe,„arme, betrogene Mariang.“ „Es klingt ſo furchtbar traurig, wie Du es lieſt, Sue.“ Milly, die zu den Füßen ihrer Schweſter kauerte, ſah zu ihr auf und war über⸗ raſcht von dem tiefen Rot, das deren Wangen färbte.„ 3 1881 bismarekheringe st 9879 40 er b0sb Ut..95 Stelle crhältlichen dländer Angelschelffschg ſolkäng Backffsche l0 blatenelss. J mngänz. Fisch Pfd. 32 plg. 5 Pahll lau im Ausschnitt„ 36„ liseh gebi Stockftsch v. 25 75. Bollmops sus G 7ig.(ler 86 ll..9 f 85 * Lachs in D988n Kaviab. Oslsar U. nen p. 9086 38, 48, 7590 100,425pf. Fel instes Olisvenöôl zu Majonelsen okten und iu Flaschen U Süßrahmbettet für Damen, mit 12 echte Brillanten u. 1 Rubin zu 77961 Schein des Kaminfeuers ſpielte Butter⸗ Abſchlag Schweizer Zwiſchen?7 und P7 Magazingebäude, f. jedes eignet, mit geringen Um⸗ baukoſten auch in Wohnhaus täglich friſch vom Bloöck. Mk. f. 40 feinſt. 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Ich glaube, es iſt beſſer, ich ſehe ihn nie wieder.“ Sie ſpielte berlegen mit einem Bändchen an ihrem Kleide, und ihre Augen füllten ſich mit Tränen. Suſan ſah ihre Schweſter ängſtlich an. Die Schweſtern, ſaßen in dem großen Geſellſchafts⸗ zimmer von Amphlett Court, und der warme auf ihren Geé⸗ ſichtern, aber er vermochte die Bläſſe von Suſans Wangen nicht zu verbergen, und auch die kleine Milly hatte in den beiden letzten Tagen ihre friſche Farbe verloren. „Warum willſt Du denn Robert 115 wieder ſehen 9“ „Er macht ſich immer geglaubt, klar geworden. liebt er.“ Ihre Stimmer zitterte, aber es lag leine Eifer⸗ ſucht darin; ſie ſtellte nur eine Tatſache feſt. Suſan ſtrich ſich müde über die Stirn. „Nicht doch, Milly, nicht doch,“ bat ſie,„Du kuſt mir weh, Deine Worte ſchneiden mir ins Herz.“ Milly legte den Kopf in ihrer Schweſter Schoß. „„Ich mache Dir keinen Vorwurf, Sue. Um Himmelswillen, denke das ja nicht! Du kannſt doch nichts dafür, wenn er Dich gern hat. Ich weiß ja, daß er Dich liebte, lange bevor Paul auf der Bildfläche erſchien, aber ich dachte, er hätte das jetzt verſchmerzt, wo Du doch verhei⸗ katet biſt.“ Es klang jetzt doch eine leiſe Bitterkeit in ihre Worte hinein, und ſie wiſchte mit der Hand ver⸗ ſtohlen eine Träne fort. Süſan beugte ſich über ihre jüngere Schweſter, legte ihr die Arme um den Hals und 08 ſie feſt an ſich. „Du brichſt mir das Herz, Milly, wenn Du weinſt. Verzage nicht, Liebling, der Tag wird kommen, wo Robert Dir ſein Herz zuwendet, 99 15 Dich ſagte ſte mit Ent⸗ nichts aus mir. Ich hafte es aber jetzt iſt mir ein Irrtum Seine Neigung gehört Dir, Dich TLegerscharten —Pfälzerſtraße— geleg. geſchäftl. Unternehmen ge⸗ mit größ. Werkſtätten um⸗ 5 Geſucht auf 1. Juli von feinem Salon-Geſchäft 9 glaube 11 155 daß 15 das Oe dicht ande ſchtebenhe ſt. ISiN Kerren-Nemden-Rlinik „Lxprez;“. Sämtliche Reparatuven werden fachgemäss ausgeführt, sowie Neuanfertigung auch von selbstgegebenen Stoffen. getzt F, Früher R 4, 22. 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Ich glaube, es gibt nicht ein einzig menſchliches Weſen, das bedingungslos glücklt iſt“ Milly ſah ihre Schweſter mit tränenumflorten Augen betroffen an. „Aber Du biſt doch glücklich, Suſon. habe ich immer dafür gehalten.“ „Du haſt Dich geirrt,“ ſagte Suſan leije. 5 mag freilich ſcheinen, daß ich alles habe, w˖ mein Herz begehrt, aber das eine, was not kuß fehlt mir, das, worauf auch die geringſte Fraßt ein Anrecht hat.“ Sie kaffte ſich zuſammen und mit der müden Geſte, die ihr mehr und mehr eigentümlich wurde, ſtrich ſie ſich das Haar aus der Stirn zurück „Suſan!“ Millicent ſprang auf und blickte ihre Schweſter aus großen, erſchrockenen Augen g „Liebſt Du denn Paul nicht, Deinen Gakten?“ Ein Zittern flog über Suſans blaſſes Ge und ſie preßte ihre zarten Hände ineinander⸗ „Frage mich nicht danach, wag' es nicht, die Frage zu ſtellen!“ keuchte ſie.„Du weißt nicht, wie ich ihn liebe. Er iſt mein Leben, mein Eie und mein Alles in dieſem und jenem Leben. 5 verzeih mir, wenn es Sünde iſt, das auszt aber es iſt die Wahrheit.“ folgt.! In allen Stadt⸗ lIagen. 5 5 ee.— Finanzierung du die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unter Weitsshendstet Garantie u. Ausschlußg zeder Nach Lorderung. Strohmarkt Bureau F 4, 15 Telenh. 704 8. Seite. 15 Unterrleht 85 Wer erteilt füng, Kaufmann Geſaug⸗ u. Klavierunterrichtd Df. A. Nr. 77941 an bie Exped. uche im Latein, Franz. u. Engl. Stunde. Preis⸗ Off. u. Nr. 10996 a. d. Exp. 5 Formischtes 8 Schöne, geräumige Lokale an Vereine, Geſellſchaften U. f. w. ſofort zu vermiet. Dieſelben eignen ſich auch! für Bureaus. 9733 Reſtaurant„Zur Oper“ 3, 21/22. Deutſcker Schäferhund ſpgen. Wolkshund, mit Halsband und Maulkorb, Aim 12. Januor abhanden ekommen. 10981 or Aukauf wird gewarnt. Wiederbringer erh. Be⸗ Iohnung. Huth, Stephanienpromenade 19. Mehr Eier dae Fleiſch Körnerſchrotmehlmiſchg. U. 30fähr. Erfahr;. 100 Pfd. Mk I0, 40 Pfd. 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Neumann⸗Hoditz dermann Georg Köhler Toni Wittels Rudolf Aicher Alfred Landory Karl Zöller Paul Tietſch Hermann Kupfer Maria Fein dermanns Mutter dermanns guter Geſell er er Koch r arme Nachbar r Schuldknecht 5 Schuldknechts Weib uhlſchaft Lene gicker Vetter Emil 8 ünner Vetter ans Godeck rſänger ugo Voiſin (Poldt Dorina klice junge Fräulein(Olly Boeheim (Paula Binder ſliche von Jedermanns(Heinr. Steinbrecher FTFi.iſchgeſellen(Paul Richter hecht(Hermann Trembich (Meinhart Maur Otto Schmöle Thila Hummel laube Marianne Rub Ein Mönch, Engel, Spielleute, Tiſchgeſellen, uben, Knechte aſſeneröff. 7¾ uhr Anf. 3½ uhr Ende n. 99/ uhr Es ſindet keine Pauſe ſtatt. ammon ebermanus gute Werke Nach Beginn des Spiels kann der Eintritt nicht mehr geſtattet werden. (Mittlere Preiſe.) Im Großh. Boftheater. Freitag, 17. Jau.(Außer Abonn., hohe Preiſe) (Borrecht B) bastsplel von Mmadame Charles Cakler Carmen. Aufang 7 Uhr. Hente Donnerstag. 16. Januar Gala-Premieère:s Der GApfel der Eomndil. Nur 16 Tage! 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Epangeliſch⸗proteftantiſche Gemeinde Donnerstag, den 16. Januar 1913. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag. Noſengarten Maunheim Samstag, 18. Jauuar 1913, abends ½9 Uhr Großer ſtädtiſcher aaken⸗ Masken⸗Prämiierung Geldpreiſe für die ſchönſten und originellſten Masken (Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrag von 1500 Mark. Eintrittskarten 5 Mk., Einulaßkarten 10 Bfg., Garderobe 20 Pfg.— Eintritt und Auſenthalt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug, Herren Frack, geſtattet. Gehrock und Smoking(mit oder zohne Verzierung) nicht ſtatthaft. Zum Ballanzug iſt das offiz. Maskenabzeichen zu tragen, welches in der Wandelhalle und in ſämt⸗ lichen Vorverkaufsſtellen zum Preiſe von.— Mk. pro Stück erhältlich iſt. Das Ahzeichen hat für 2 Bälle Gültigteit. Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche im Nibelungenſaal 10 und 20 Mk. Voraus⸗ beſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und refervierte Tiſche ſind ſchri tlich mittels Beſtellkarte an die Verwaltung im Roſengarten zu richten. Be⸗ ſtellkarten ſind ebendg erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate keuntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrsbüro(Rat⸗ haus), im Zeitungskiosk am Waſſerturm, ſowie beim Portier im Roſengarten. In Ludwigshafen a. Rh. beim Verkehrsverein, Kaiſer Wilhelmſte. 31, bei Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Lubwigsſtraße 31 und Guſtav Renner, Zigarrengeſcheſt, Bismar ſtraße 104. Mauchen nur im aene aen geſtattet. Werfen mit Papierſchlangen, Konfetti und ſon⸗ ſtigen Gegenſtänden ſowie das Mitbringen von leben⸗ den Tieren jeder Art iſt verboten. Herrenmaskengarderobe(Dominos), räume, Blumenverkauf im Hauſe. Kontrolle: Die Eintrittskarten ſind auſzubewah⸗ ren und dem Aufſichtsperſonal auf Verlangen vor⸗ 31¹ zeigen Vou 12 Uhr ab werden an Ballbeſucher, die den Roſeugarten vorübergehend verlaſſen wollen, Kontre⸗ marken gegen Bezahlung von 1 Mk. ausgegeben; Wiedereintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit i auch die Eintrittskarte wir Nannheimer Singverein E. 8. Samstag, den 25. Januar 1913, abends halb 9 Uhr im Gold u. Silberſaal des *'. Großer askewBall“ Ballorcheſter: Grenadier⸗Kapelle. Wir laden unſere werteu Mitglieder u. dereu Familienangehör, hierz. höfl. ein Der Vörſtand. .B. Vorſchläge werd. an den im Lokal,„Kark Theodor“ 0 6, 2 1I. entgegengenommen. Karteuansgabe erfolgt daſelbſt v. 20. big 24. ds, Mts. pon ½0 bis ½11 Uhr abends. 77773 Neu eröffnet! Hasken-Salon N2, 5 Laden N 2, 5 vene Brillantringe Broschen— Anhünger— Nadein empfehle sehr billig 28322 O 7, 5 R. Apel ſel. 3548 Mannheim: Laden, Heidelbergerstr. à Manuheim Werkstäötten kur Juwelen und Goldwaren. 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Ueber der aufblühenden kurfürſtlichen Reſidenz Charlottenburg lag der düſtere spät⸗ herbſthimmel, und ſeine tiefherabhängenden regenſchweren Wolken berührten zuweilen faſt die Wipfel der rieſigen Ulmen im Schloßgarten. Pfeifend fuhr der Sturm durch die entblätter⸗ ten Bäume, wirbelte auf den Straßen und We⸗ gen das feuchte Laub zuſammen, trieb es eine Weile blitzſchnell im Kreiſe herum, um danun, ermüdet von ſeinem Spiel, es in irgendeine Ecke hineinzufegen. Das große Sterben in der Natur war im Gange, und vor dem Todeshauch der verderbenbringenden Elemente floh alles Leben von dannen. Hüllte ſich aber auch die Natur draußen in eruſtes Schweigen, ſo ging es dafür um ſo leb⸗ hafter bei den Menſchen her. Namentlich in dem weitläufigen Schloß herrſchte eine ununter⸗ brochene Bewegung, ein fortwährendes Kom⸗ men und Gehen. Alles ſteckte die Köpfe zuſam⸗ men und ſtand in eifrigem Geſpräch bei einander. Und in der Tat: eine große wichtige Neuigkeit, um die ein Geſpräch ſich lohnte, war ſoeben ein⸗ getroffen: Kaiſer Leopold in Wien hatte nach langem Zaudern und Schwanken endlich ſeine Zuſtimmung dazu gegeben, daß Friedrich III. von Brandenburg den Kurhut mit der Königs⸗ krone, dem Ziele ſeiner heißen Wünſche, vertau⸗ ſchen dürfen. Der Krontractat mit den näheren Beſtimmungen war glücklich abgeſchloſſen und ratifiziert, und ſofort wurden am Charlotten⸗ burger Hof alle Vorbereitungen zur feierlichen Krönung in Königsberg getroffen. Lebhaft, faſt ſtürmiſch ging es auch in dem großen, mit verſchwenderiſcher Pracht ausgeſtat⸗ teten Zimmer zu, in dem ſoeben Kurfürſt Fried⸗ rich III. mit ſeinem General Joachim Friedrich von Hake in einer Unterredung begriffen war. Erregt ſchritt der Kurfürſt im Gemach auf und ab; unbeweglich, in ehrerbietiger Haltung, aber doch hochaufgerichtet, ſtand der General vor ſei⸗ nem Herrn und Gebieter. Aus den kraftvollen markigen Zügen des wettergebränten Geſichts ſprachen eine unbeugſame Energie und kaltblü⸗ tige Zähigkeit; auf den erſten Blick ſah man es dieſem hochgewachſenen Mann, der ſchon an der Schwelle des Greiſenalters ſtand, an, daß er nicht zu denen gehörte, die ihre Anſichten nach Höflingsart von heute zu morgen, je nach Laune ie Wunſch ihres Gebieters, wechſeln oder ab⸗ gen. „Es iſt Trotz von Euch, Joachim Friedrich von Hake!“ rief der Kurfürſt.„Jyr pocht auf Euere Verdienſte und glaubt darum nicht ungeſtraft widerſprechen zu dürfen. Der ganze märkiſche Adel ſteht auf meiner Seite und freut ſich, daß ſein Kurfürſt König werden ſoll.“ „Halten zu Gnaden, kurfürſtliche Hoheit: Nicht der ganze!“ Friedrich machte eine heftige Handbewegung. „Nicht der ganzed“ fuhr er auf.„Was will das ſagen, daß ein paar Trotzköpfe unter euch find, die mir grollen und zürnen, weil ich dit Königskrone auf mein Haupt ſetzen will, und die es nicht begreifen können, daß es in Zukunft ſale Kurfürſten von Brandenburg mehr geben 0 4 „Halten zu Gnaden, kurfürſtliche Hoheit: Nein, das begreife ich nicht!“ entgegnete der General und verneigte ſich tief, während er die Hand beteuernd auf ſein Herz legte. „Und weshalb nicht? Wollt ihr, daß Euer Kurfürſt es geduldig mit anſehen ſoll, daß der Kurfürſt von Sachſen König von Polen gewor⸗ den iſt, und daß mein Vetter von Hannover über kurz oder lang den engliſchen Königsthron beſteigen wird? Iſt eure Sippe ſo ſchelſüchtig auf den Ruhm eueres Herrn, daß ihr mir mifi⸗ gönnt, was jene anderen für ſich erreicht hahen?“ „Euere kurfürſtliche Hoheit verkennen euere treueſten Diener. Nicht ſchelſüchtig bin ich und die, die ebenſo denken. Aber es will mir vicht eiu, daß der Schritt, den Eure kurfürſtliche Hoheit tun wollen, ein ſolcher iſt, der auf dem Wege zu Brandenburgs Größe und Ruhm wei⸗ terführt! Seit fünf Jahrhunderten ſitz: mein Geſchlecht in der Mark, und ſeit fünf Jahrhun⸗ derten dienen wir den Herren von Brandenburg. Von Brandenburg, mein kurfürſtlicher Herr! Hier in dieſem Boden, dem ſeine kargen Erträg⸗ niſſe mit Mühe und Schweiß ihgerungen wer⸗ den müſſen, hier in dieſen zähen, ſandigen Schollen, auf denen nur die arme Kiefer ihre Nahrung findet— hier lag und liegt die Wur⸗ zel unſerer Stärke und der Keim für unſere Zu⸗ kunft, nicht dort draußen in einem Lande, das wir nicht kennen, deſſen Menſchenſchlag uns nach Charakter und Denkweiſe fremd iſt, nicht dort draußen, wo das Baltiſche Meer an die Dünen ſchlägt, ſondern hier, mein kurfürſtlicher Herr, wo die blaue Waſſerwoge ſtiller Seen um die Wurzeln uralter Kiefern und flüſternden Schilfes ſpielt, hier, wo ein arbeits⸗ und waf⸗ ſenfrohes Geſchlecht der Väter Erbe in Segen verwaltet, wo der rote brandenburgiſche Adler über immergrüne Heiden und dunkle Forſten hinfliegt, wo ſchon die Kinder in Städten und Dörfer ſingen und ſagen von den großen Taten unſerer Ahnen, wo der teuere Boden erkauft und gedüngt iſt mit dem. Blute der Generationen — hier iſt unſere Heimat, hier iſt unſer Vater⸗ land! Und der Fürſt, dem dieſes Land gehört, er ſoll bleiben auf dem Boden, aus dem er ſeine Stärke zieht— ich, mein kurfürſtlicher Herr, ich vermag es nicht, Euch Glück zu wünſchen, wenn Ihr dieſen heiligen Boden verlaſſen, wenn Ihr jahrhundertalte Erinnerungen und Ueberliefe⸗ 55— abſtreiften wollt wie ein abgelegtes 1 IRIEINIIINNNIIeNireenrnnernn 5 7 2* 22 8 Murstwaren Uhst- und Sidfrächte 5 Bemüse- und Frucht-Nonserven * 1 7 5 Prima Salami- und 1 38 2 Süsse Orangen 26 Cervelatwurst biund 4. H. Junge Erbhsen 2 Pflund-Dose 48 Pf. 2 10 Stüek 45, 35, b. 85 2 2 Gemüse-Erbhsen 2 Pfund-Dose 37 Pf. 2——— hüringer Rotvurst.. Fid d, Janger Kohirabl.... 2 Lfund-Dose 29 Pt. 2 Saftige Zitronen 5 tück 28, 28, 16 b. Thüringer beberwurst... Pld. 65 Pf. 2 2— 5 n 40 5 2 Kalif. Pflaumen. Pfd. 55 u. 48 Pl HbBraunschweiger Hettwurst Pfd..20 M. 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Hört auf den Rat eines alten Mannes, der ſein Blut für Euch vergoſſen hat, und dem Euer großer Vater mitten im Donner der Fehrbelliner Schlacht ſagte:„Joachim Fried⸗ rich, auf Deine Treue kann ich mein Kurfürſten⸗ tum gründen!“ Dasſelbe treue Herz aber ſchlägt noch heute in mir. Und dieſes Herz drängt mich, es auszuſprechen: Ich kann keinen Segen, ſehen bei dem Schritt, den Euere kurfürſtliche Hoheit tun wollen. Jawohl, heute habt Ihr die Zu⸗ ſtimmung aus Wien erhalten, weil man für den bevorſtehenden Krieg „Fürchtet Ihr Euch, Joachim warf der Kurfürſt lächelnd ein. Hell blißte es im Auge des Alten auf. „Fürchten? Den möcht' ich ſehen, der mich das lehren könnte!“ „Nun, und warum dann Euere Sorge, treuer, alter Mannꝰ“ „Weil es mir weh ums Herz iſt, weil mein alter Kopf es nicht faſſen kann, daß alles ſo ganz, ganz anders werden ſoll, als es war, und weil mein Verſtand keine guten Folgen der Veründerungen vorausſieht. Wir waren Bran⸗ denburger, kurfürſtliche Hoheit! Die wollen wir bleiben in Glück und Unglück, in Krieg und Frieden, in Leben und Iunl ch ich kann kein Friedrich?“ Joachim Friedrich! Bleibe ich denn als König Honfitüren Volks-Kakes Mischung. ½ Pſd. 13 Pi. Volks-Kakes Mischung II.. ½ Pfd. 9 Pf. Berolina-Kakes ½6 Pld, 12 Pl. Friedrichsdorfer Zwiebac Paket 11 Pf. Gefüllte Kissen, Honig- oder Malz- bonbon ½/5 Pfd 10 Pf. 6ʒ7Il Cremestangen gefüllt 2 oder 1 Stück 9 Pf, Milch-Block- oder Alpen-Milch- Schokoladde. Tafel 18 Pf. Kohler-, Lind-, Gala Peter-Schokolade 25, 9 Pl. Diverses Bouillan-Wärfel. 10 stuck 35, 17 Pl. Suppenfafeil. 5 Sstück 42 Pf. Lelsardinen Bachse 0, 50, 32 pr. Unnefitsiied.. Dose 33, 30 Pt. Sardellen-Bufter... rube 50, 29 Pl. Särtlellen in Clasern 35, 48 Pf. Tafel-Senft... Glas 18, 9 Pr. Warenhaus Preuße ſein, und eine Lüge wäre es, über der ich ſchamrot werden müßte, wenn ich einem König von Preußen als Untertan huldigen ſollte.“ „Ihr ſollt nicht zu erröten nötig haben, von Preußen nicht auch Herr von Branden⸗ burg?“ „Halten zu Guaden, kurfürſtliche Hoheit: Ihr bleibt es, und Ihr bleibt es nicht! Ihr legt den guten alten Ehrennamen eines Kurfürſten von Brandenburg, der einen guten Klaug in der Welt hat, ab und nehmt einen neuen an, von dem niemand weiß, wer ihn reſpektieren wird. Und darum, kurfürſtliche Hoheit, tut nicht den Sprung ins Dunkle! Ich kann mich nicht freuen, wie Eure Höflinge, ich kam zu Euch, um Euch zu ſagen, daß mein Herz bange ſchlägt, und daß ich es nicht über mich vermag, Euch Glück und Heil zu wünſchen.“ „Nicht Glück und Heil? So wollte wirklich mein alter treuer Joachim Friedrich von Hake, der als Soldat and Diplomat bewährter Diener meines Vaters und meiner Perſon, nicht zur Huldigung nach Königsberg kommen, wo doch eine neue größere Zeit für ſein geliebtes Bran⸗ denburg anbrechen ſolls“ Der General ſchüttelte wehmütig den Kopf. „Eine neue Zeit, wohl! Eine größere— ich muß daran zweifeln. Damals am Tag von Fehr⸗ bellin, als Brandenburgs Stern in ungeahntem 3 Glanz zu ſtrahlen begann— damals ſchlug mein Wir können, wie unſere Kiefern, nicht heraus aus dem Boden, in dem wir wurzeln. Und ob die Stürme ihnen Aſt um Aſt herunterreißen, ob der Blitz ſie ſpaltet— ſie grünen doch weiter und wachſen und ge⸗ deihen. Aber nehmt ihnen den Boden, der ihre Heimat iſt, und ſie gehen ein, Häglich und küm⸗ merlich, und ob Ihr ihnen das fetteſte Erdreich unter die Wurzeln gebt! So geht es mir. Ver⸗ langt von mir, mein kurfürſtlicher Herr, daß ich hinausziehe zu Kampf und Schlacht— ich werde da ſein! Und verlangt Ihr, ich ſolle den Teufel für Euch aus der Hölle holen— ich werde mich ticht beſinnen! Und ſprächet Ihr zu mir: Joa⸗ 0 sind Waren zu Inventur-Preisen ausgelegt. G.. b H. T I, 1MANNHENMW karkaufshäuser: J Kackarstaat, Markgan flüce-Auuitre Erdbeeren I1 Pfd.-Glas 70 Pf. Himbeeren 1 Pfd.-Glas 70 Pf. Aprikosen 1 Pfd.-Glas 70 Pf. Johannisbeeren 1 Pfd.-Glas 65 Pf. Frisches Obst 1 Pfd.-Gl. 60 Pf. chim Friedrich von Hake, es iſt nötig, daß deinen Kopf für mich unter das Richtbeil lege ſo ſage ich: Nimm ihn hin, mein Herr und bieter, er gehört Dir! Aber das eine— das laß ich nicht: ich kann nicht nach Königsberg. Euch als König zu huldigen und Euch Glück“ wünſchen— es wäre eine Lüge, eine gottesg bärmliche Lüge! Und zum Lügner werdet den Joachim Friedrich von Hake nicht mach wollen, mein gnädigſter Herr! Nicht wahr, 14 wollt Ihr nicht? Gebt mir Zeit, mich in dd Neue hineinzufinden— vielleicht erſcheint ein der Tag, an dem mein alter Kopf damit zureh kommt und ich ſagen kann: Hier bin ich, Könß Friedrich, ich will Deines Königreichs treß Diener ſein!“ „Es täte mir leid, wenn ich Euch miſſen ſollk mein lieber General!“ „Ich kann es nicht! Ich ſehe dunkel in die kunft, mein Herz zuckt ſchmerzlich, da alles a ders werden ſoll; und noch weiß ich nicht, der Spruch, der den brandenburgiſchen Ablß begleitete:„Nea soli cedit!“ auch bei dem preß ßiſchen Adler ſich erfüllen wird!“ „Er ſoll ſich erfüllen, verlaßt Euch darauf „Gott gebe es! Und Gott ſei mit Euch, mel gnädigſter Herr! Ihr ſteht vor einer grobe Prüft und erwägt noch einmn Entſcheidung. alles! Nicht jeder, der über den Rubicon geht iſt ein Cäſar, und nicht jeder Cäſar hat dß Glück des großen Römers. Mich aßer laff heimkehren zu meinen väterlichen Aeckern verlangt nicht, daß ich jubeln ſoll, wo meng 55 Herz traurig ſchweigen muß. mich, gnädigſter Herr!““ (Fortſetzung folgt.) Ich bitte, entla „Suche per 1. März à er. für mein Spißen Beſütze⸗ und Modewaren⸗Geſchäft eine 1. Verküuferin Nur Damen mit laugjähr. Erfahrung ale Spezialiſtinnen u. prima Referenzen woll.ſich meld 15 Otto Hornung P 5, l. Perſönliche Vorſtellung S 19. ös. N ch ſt g Sonntag den 19. awiſch. 10 u. 11 Uhr in meiner Privat⸗Wohnung Steſſen finden 1 ſetzungen. Miss Mannheem, 16. Januar 1913. Bestellungen von Oster- und Renn-⸗ toiletten werden frũhzeitig erbeten, um allen Anfor⸗ derungen gerecht werden zn können. Preis-Ermäbigung Strahen⸗ und Sportkostüme Mäntel⸗ und chice Backfischkleider Neue Stoffe und Journal vorhanden. Engliſche Damenſchneiderei von KONEADOLI gewähre wie alljänr⸗ lich im Monat Januar auf Anfertigung von P 7,1 MANNTIZIWI 571 27 Ae aller Art liefert billigst Dr. H. 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Gamp(Rp.): Namens meiner Freunde habe ich zunächſt unſerer Ent⸗ rüſtung über das Auftreten des Reichstags⸗ abgeordneten Wetterlé Ausdruck zu geben.(Lebhafter Beifall.) Nach zuverläſſigen Mitteilungen hat Wetterle auf franzöſiſchem Boden die Revanchegeſinnung der franzöſiſchen Bevölkerung in einer Weiſe aufgeregt, wie es die ſchlimmſten frangöſiſchen Chauviniſten nicht hätten tun können. (Zuſtimmung.) Auch die Genoſſen Wetterlés im elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Landtag haben bereits ihre Empörung und Mißbilligung gum Ausdruck gebracht, und zwar auf Anregung unſeres Partei⸗ freundes Höfel, dem wir dafür beſonderen Dank ſchulden. Die Geſchäftsordnung des Reichstags läßt es nicht zu, eine ähnliche Kundgebung hier herbeizuführen. Aber man muß es ausſprechen, daß ein Mann, der ſo aufkritt, wohl ſelbſt einſehen müßte, daß für ihn im Deutſchen Reichstage kein Platz iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Entwicklung der Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen erfüllt jeden Vaterlands⸗ Panſke mit ernſter Sorge. Ein Teil meiner Parteifreunde hat amals auch für die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung geſtimmt. Aber ich weiß nicht, ob die Väter dieſes Geſetzes beſondere Freude über ſeine Entwicklung empfinden werden. Jedenfalls iſt es dringend exforderlich, an der Hand eines zuverläſſigen und voll⸗ ſtändigen Materials dieſe wichtige Frage zu beſprechen. Sie berührt die Intereſſen des ganzen Reiches. Wir werden beim Etat des Reichskanzlers den Wunſch zum Ausdruck bringen, daß uns möglichſt bald dieſes Material vorgelegt wird, damit wir noch in dieſer Seſſion darüber beraten können. Nun zu den Rednern des Hauſes, zunächſt den Sozial⸗ demokraten. Ich befaſſe mich mit ihnen zuerſt, weil ſie die ſtärkſte Fraktion ſind, nicht aber, weil der Inhalt ihrer Reden den Vorkritt bedingt. Die Sozialdemokraten haben wieder in ihrer höhniſchen Art unſere ganze Sozialpolitik in den Staub gezogen. Man kann ſie auch nicht mit Engelszungen zu einer objektiven Würdigung der Verhältniſſe erena Die ſozialen Geſetze, die unter dem jetzt unter uns ſitzenden Staatsſeretär Graf Poſadowsky zu⸗ ſtande gekommen ſind, darf man nicht lächerlich machen, wie es die Sogialdemokraten tun, denn ſie erfüllen große ideale Auf⸗ gaben. Die neuen Geſetze verlangen aber Zeit, um ſich ein⸗ zuleben. Jedenfalls ſind wir weiter in der ſozialen Verſicherung als die reßublikaniſchen Staaken. Eine Verſicherung gegen Ar⸗ beitsloſigkeit haben wir ſchon in großem Umfange auf Koſten der Arbeitgeber, nämlich für die geſamte landwirkſchaftliche Ar⸗ heiterſchaft des Oſtens. Es iſt eine Tatſache, daß der gelernte Induſtriearbeiter beſſer lebt und ſich beſſer ernährt als der kleine 5 Handwerler und Bauer.(Sehr richtig! rechts) Ein Schutz der Arbeitswilligen iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Selbſt die Arbeitgeber ſind ſchließlich auch Menſchen. Das Intereſſanteſte an den Ausführungen des Grafen Weſtarp war mir, daß auch die republikaniſche Schweiz Beſtimmungen zum Schutz der Arbeit hat, und ebenſo Amerika. Dem Abg, Müller⸗Meiningen iſt doch entgegenzuhalten, daß unſere Induſtrie, unſere Handwerks⸗ und Handelskammern faſt einmütig einen berſtärkten Schutz der Ar⸗ heitswilligen fordern. Der Staatsſekretär kann ſich aus der Lektüre ſbrer Berichte beſſer informieren, als es bisher der Fall geweſen 55 ſein ſcheint. Es iſt überzeugend dargetan, daß wir weitere Maßregeln verlangen müſſen. Es braucht dazu keiner Ausnahmegeſetzgebung; wir wollen nur einen beſſeren materiellen Schutz der Arbeitswilligen. Wir wollen abwarten, wie der Handelstag ſich dazu äußern wird. Die Liebens⸗ würdigkeiten des Abg. Fiſcher will ich nicht erwidern, nur die Ver⸗ dächtigung daß das Reſe sgericht immer ein Inſtrument der Regierung ſei, weiſe ich zurück. Der Abg. Dr. Müller⸗Mei⸗ ningen hat die preußiſche Wahlreform eine große deutſche Frage genannt. Nun, vor einigen Jahren, als Herr b. Oldenburg hier das baheriſche Wahlrecht abfällig beſprach, proteſtjerte der bayeriſche eſandte ſehr entſchieden dagegen.(Zuruf des Abg. Müller⸗Mei⸗ ANingen: es war noch elwas anderes dabei!) Das mag ſein, ich er⸗ imnere an das Wort Bismarcks: die preußiſchen Ver⸗ hältniſſe ſenf wie eine Wolljacke, zuerſt kratzt ſie ein wenig, dann fühlt man ſich darin ſehr wohl.(Heiterkeit.) Schon Bennigſen hat geſagt, daß die Herren aus Süddeutſch⸗ land über Preußen mitreden, ohne es zu berſtehen. Dr. Müller⸗ Meiningen ſollte ſich doch ins Abgeordnetenhaus wählen laſſen, dann hätte er die richtige Legitimation: Ein preußiſches Ober⸗ landesgericht wird ſich vielleicht ſeine eminente Kraft auch nicht Lntgehen laſſen(Heiterkeit.) Wenn er ſich auf den Prinzregenten Ann der Wahlrechtsfrage beruft, ſo provoziert er das Zentrum ge⸗ kadegu, ſich in anderen Dingen, wo der Regent ſeiner Meinung It, ſich auf ihn zu bervfen Mil dem Kampf gegen die Sozfjaldemokratie möge ſich der Staatsſekretär doch recht ingehend beſchäftigen. Wenn die Sozialdemokratie unſer Volk aufrütteln ſo daß es ſich auf ſich ſelbſt beſinnt und die bürger⸗ lichen Paxteien ſich zuſammenfinden, ſo wird ihr Vorgehen auch gum Segen für unſere anderen Arbeiter werden.(Bravol rechts.) Abg. Irl(Ztr.): Wie kommt Herr Müller dazu, uns Wetterlé an die Rockſchöße zu hängen. Wetterlé iſt nicht Mitglied des Zentrums. Herr Dr. Müller⸗Meiningen ſollte an die Naſe Fines eigenen Parteifreundes Blumenthal faſſen. Was Herr Müller⸗Meiningen über den Erlaß des bayeriſchen Kriegsmini⸗ ters geſagt hat, paßte gar nicht zu ſeinem ſonſtigen ſcharfen Vor⸗ gehen. Alſo heraus, Herr Müller, mit dieſem Spaltpilz! Der Reédner ſprichk über den Schutz des ſelbſtändigen Mit⸗ telſtandes. Der Reichstag iſt dafür, er hat keine Sch wenn nichts geſchieht; aber die derbündeten Regierungen haben Mit wenigen Ausnahmen nichts in der Sache getan. es nur: Erwägungen ſchweben.“ ten, bis es zu ſpät iſt? mittel. um 1 Uhr Nur der Mittelſtand muß warten. Den N handeln. Die egierung belont intuter iht Wohlwollen, and doch micht geradegu a 1 zwar ſchon, bevor die Er juld, ſicht, daß die Enzyklika den Willen der Kurie erkennen läßt, den ographiſcher Reichstagsbericht Hicigere 7 den Beamten nicht immer in richtiger Weiſe angewendet. Die Marine⸗ und andere Verwaltungen, die Lieferungen brauchen, ſollten ſich an die Handwerker direkt wenden. Dieſe Beſtrebungen werden von hoher Stelle unterſtützt. Deshalb ſollten Beamte die nicht ſo verfahren, bei Beförderungen und Auszeichnungen übergangen werden. Es iſt kein Wunder, wenn auf Handwerkertagungen, wie in Würzburg, einmal kräftige Worte dagegen efagt werden, deswegen brauchen die Regierungsvertreter nicht gleich empfindlich zu wer⸗ den. Auch wir müſſen einenl energiſchen Schutz der Ar⸗ beitswilligen verlangen. Wie viel Arbeiter müſſen ihre Stelle verlaſſen, weil ſie nicht einer ſozialdemokratiſchen Organi⸗ ſation angehören wollen.(Hört, hört! und ſehr richtig! im Zentr.) Dieſer Terrorismus ſchadet nicht bloß den Arbeitern, ſondern auch dem Handwerk ſelbſt(Sehr richtig! im Zentr.) In einem Fall mußte ein verheirateter älterer Geſelle, der Meiſter geweſen war, ſo ſeine Arbeit verlieren, weil er nicht den freien Gewerkſchaften beitreten wollte. Zum Schutz der Arbeits⸗ willigen iſt nicht ein Ausnahmegeſetz nötig. Wir bitten um baldige Vorlage einer Gewerbegeſetznovelle bezüglich der Hand⸗ werker im Sinne der Denkſchrift des letzten Handwerkskammer⸗ tages. Dringend notwendig iſt die Einführung des zweiten Teils des Geſetzes zur Sicherung der Bauforde⸗ rungen. Der Gewerbeſtand muß endlich die Bedeutung der Kreditgenoſſenſchaften erkennen und darauf dringen, daß dieſe Genoſſenſchaften ſich noch mehr zuſammenſchließen Wenn der Bundesrat nicht endlich einmal wenigſtens unſere drin⸗ gendſten Forderungen erfüllt, dann können wir nicht glauben, daß es ihm ernſtlich darum zu tun iſt, den Mittelſtand vor dem Unter⸗ gang zu bewahren. Präſident Dr. Kaempf macht den Redner nachträglich darauf aufmerkſam, daß es par⸗ lamentariſch unzuläſſig iſt, wenn auch bedingt, ein Mitglied des Hauſes als unehrlich zu bezeichnen, wie es der Redner gegen⸗ über den geſtrigen Ausführungen des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen getan hat. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Ich will heute nur über die So ialpolitik ſprechen. Auf dieſem Gebiet hat beſonders meine Rede vom 10. Dezember vorigen Jahres im Mittelpunkt der Erörterungen geſtanden. Dieſe Rede aber hatte nur den Zweck, die Grenzen des Kagalitionsrechtes und der Gültigkeit des Reichsvereins⸗ geſetzes feſtzulegen. Meine juriſtiſchen Ausführungen ſind bisher nicht widerlegt worden. Gegenüber Dr. Müller⸗Meinigen hebe ich ausdrücklich hervor, daß ſich meine Auffaſſung von den Gren⸗ en der Gültigkeit des Reichsvereinsgeſetzes ausdrücklich deckt mit er Auffaſſung, die er in einem Kommentar zum Reichsvereins⸗ geſetz niedergelegt hat.(Hört! hört! im Zentrum.) Richtig iſt, daß ich mich in meiner damaligen Rede nicht auf die Kon⸗ ſequenzen eingelaſſen habe, die ſich daraus für die Chefs der einzelnen Reichsreſſorts und für die Bundesſtaaten etwa ergeben könnten. Das war nicht meine Abſicht und iſt nicht meine Aufgabe. Ich habe immer nur hie Grundſätze feſtzu⸗ legen, nach e ten die Richsgeſetze in den Bun⸗ desſtaaten anzuwenden ſind. Wie das im einzelnen zu geſchehen hat, iſt Sache der einzelnen Bundesſtaaten. Ich brauche nur einzuſchr iten, wenn grundſätzliche Abweichungen von der Auf⸗ faſſung des Reichskanzlers vorliegen. Das gilt auch für die Hand⸗ habung durch die Chefs der einzelnen Reichsreſſorts Dieſe Hand⸗ habung wird gededt durch die Verantwortlichkeit des unmittelbar beteiligten Reſſortschefs. Es iſt unzutreffend, wenn mir der Abg. Fiſcher vorgeworfen hat meine Ausführungen hätten eine Ver⸗ neinung des KHoalitionsrechtes bedeutet, ja, ſie hätten das Koalitionsrecht mit einem Schlage vernichtet. Das Gegenteil iſt der Fall. Ich habe nur die Grenzen feſtgelegt, die für das Koalitionsrecht beſtehen und auch die Grenzen für das Koalitions⸗ recht der Beamten und Staatsarbeiter habe ich keineswegs un⸗ günſtig gezogen Auch für dieſe Staatsarbeiter und Beamte ſoll das Koalitionsrecht an ſich nicht beeinträchtigt ſein. Aber um der ewigen Streiterei über dieſes Koalitionsrecht in unſerem beiderſeitigen Intereſſe ein Ende zu machen hedde ich verſucht, einmal feſtzulegen, wo die Grenzen gezogen ſind Damit konmen wir viel weiter, als wenn von Ihrer (nach links) Seite immer verſucht wird, über dteſe Grenzen hinaus ein Koalitionsrecht zu konſtruieren, das nicht beſteht. Dieſer Verſuch iſt auch deshalb zu beklagen, weil dadurch die Regierung in der Behandlung dieſer Frage in eine Kampfſtellung gedrängt wird, und weil aus der dauernden Abweiſung unberechtigter Angriffe eine gewiſſe Un⸗ freundlichkeit aus unſeren Aeußerungen herausgeleſen werden kann, die nicht beabſichtigt iſt. Ferner aber wird das Streben nach einer liberalen freundlichen und entgegenkommenden Hand⸗ habung der fraglichen Beſtimmungen ſicher nicht geſteigert. wenn hier fortgeſetzt der Vorwurf erhoben wird, daß die Handhabung in einer das Recht und die guten Sitten verletzenden Weiſe ge⸗ ſchieht. Auch meinen Ausführungen über die Enzyklika habe ich nichts hiuzuzufügen. Ich habe nichts zu ändern und nichts in Abrede zu ſtellen.(Hört, hört! links.) Was ich geſagt habe, iſt auch in keiner Weiſe widerlegt worden. Nun hat Dr. Müller⸗ Meiningen geſtern weitgehende Konſeguenzen auf kirchenpoliti⸗ ſchem Gebiet gezogen. Er hat abar ſelbſt hinzugefügt, daß nach ſeiner Anſicht ich wohl ſelbſt an dieſe Konſequenzen nicht gedacht habe Das iſt richtig.(Heiterkeit.) Es fehlte für mich ſede Veranlaſſung, ſolche Konſequenzen zu zlehen, und ich ziehe ſie auch heute nicht. Fa, ichlehne ihre Bexechtigung hier⸗ mit ausdrücklich ab. Dr. Müller⸗Meiningen hat dann von unſeren Verhandlungen mit der Kurie geſprochen. Es iſt nicht üblich, von derartigen diplomatiſchen Verhandlungen ohne Zu⸗ ſtimmung des anderen Teils Mitteilungen zu machen. Es genügt mir auch die Feſtſtellung, daß wir in dem Gewerk⸗ ſchafksſtreit vermittelnd eingegriffen und in Rom zugunſten der interkonfeſſionalen chriſttichen Gewerkſchaften gewirkt haben, und töyklika erlaſſen war. Wir kind der An⸗ katholiſchen Arbeitern den Beikritt zu den chriſtlichen Gewerk⸗ Immer heißt ſchaften nicht zu erſchweren, ſo daß das Fortbeſtehen der Müſſen wir denn immer war⸗ chriſtlichen Ueberall hat man ſonſt Vorbeugungs⸗Form geſichert erſchein Gewiß, Staats⸗ hilſe tut es nicht allein. Gexade für den gewerblichen Mittelſtand habe ich mich bereits im be⸗ gilt das Wort: Arbeiten und Richt berzweifeln!— Aber man darf und ö Aſfchenbeödel be⸗ Meinung und die d aber die Ge⸗ auch cdes Herry ſetze, die dem Mitlelſtand zu gute kommen ſollen, werden von Gewerkſchaften in der bisherigen Ueber die Frage des Schutzes der Arbeithswilligen rgangenen Jabre eingebend geäußert zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen ausdeückljch das was ich damals geſ habe, auch heute noch meine aten Reſſorts insbeſondere aber r ſvnſt bet Reichskanzlers iſt. Ich)abe erklärt und 75 feſt, d wieder bhole es, daß ich ein Verbot des Streik⸗ boſtenſtehens für ein Mittel zur Bekämpfung der Uebelſtände anſehe, deren Vorhandenſein ich mit Ihnen anerkenne. Der Terrorismus, der den Arbeitswilligen und ihrer Familie das ganze Leben verbittert, wird nur zum ganz kleinen Teile durch die Streikpoſten ausgeübt. Größtenteils ſind es zahlloſe andere Leute, Spaziergänger, zum Markte fahrende Frauen, Kinder, es geſchieht in den Werkſtätten, auf den Korridoren in den gemeinſamen Waſchräumen in den Konſumvereinen und Reſtaurants, ganz ab⸗ geſehen davon, daß es überaus ſchwer iſt, den Tatbeſtand des Streikpoſtenſtehens einwandsfrei feſtzuſtellen. Daraus folgt, daß man die Erſcheinungen, zu denen auch die Beläſtigung der Ar⸗ beitswilligen durch die Streikpoſten gehört, wirkſam nur bekämpfen kann durch erne ſyſtematiſche Aenderung unſerer Strafbeſtimmungen über Beleidigungen Kör⸗ perverletznungen uſw. An der Ausarbeitung dieſer Beſtimmungen wird gearbeitet und ich halte es nicht für richtig, ſie, herausgeriſſen aus dem Syſtem, einzeln hier zur Verhandlung zu bringen. Wie auch immer der Reichstag zuſammengeſetzt ſein mag, würde hier der Verſuch ſcheitern, eine Einigung über die wirk⸗ ſame Ausgeſtaltung dieſer Materie zu erzielen. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß wir indirekt mit den beſonderen Be⸗ ſtimmungen des§ 153 Strafgeſetzbuch auskommen, um Aus⸗ ſchreitungen von Streikpoſten während eines Streikes zu ber⸗ hindern. Das beſtätigen die Vorgänge im Ruhrrevier. Ich habe nach Prüfung der zahlreichen Strafverfolgungen aus Anlaß dieſes Streikes den Eindruck gewonnen, daß alle dieſe Fälle, auch wenn ein Verbot des Streikpoſtenſtehens beſtünde, zur ge⸗ richtlichen Verantwortung gezogen worden wären. Es ſind etwa 2000 Anklagen erhoben worden(Hört! hört! b. d. Soz). und es hat ſich in vielen Fällen in ganz überwiegendem Maße um Aus⸗ ſchreitungen von Streikenden gegenüber Arbeitswilligen ge⸗ handelt, während umgekehrt eine verhältnismäßig geringe Zahl von Ausſchreitungen Arbeitswilliger zur Kenntnis gekommen ſind. Charakteriſtiſcherweiſe bezog ſich ein großer Teil der Ver⸗ Urteilungen auf Jugendliche. Sie beteiligten ſich an allen Unteenehmungen gegen Arbeits⸗ willige, aber niemals als Beauftragte einer Gewerkſchaft. Sehr zahlreich ſind auch die Verurteilungen von Frauen, ungefähr 400 die in der Regel auch nicht Streikpoſten ſtehen, ſondern mehr als Franctireurs verwendet werden. Schwere Vergehen ſind verhält⸗ nismäßig ſelten vorgekommen, abgeſehen von eingelnen Fällen. Die ſchweren Vergehen waren der Hauptſache nach Widerſtand gegen die Staatsgewalt gegen Beamte und Militär. De ſind hervorgerufen durch den Schutz, den Militär und Polizei den Arbeftswilligen angedeihen laſſen mußte. Charakteriſtiſch für die Schwierigkeit der Bekämpfung dieſer Streiks und ihrer Nebenerſcheinungen iſt der Umſtand, daß in dieſen Fällen ein großer Teil der Arbeiterſchaft entſchloſſen iſt, die Arbeit nicht niederzulegen, und daß dieſer arbeitswillige Teil von Streikenden allſeitig rückſichtsloſe Behandlung erfährt. Ich habe es abgelehnt, durch ein boſonderes Geſetz das Streikpoſtenſtehen zu verbieten, weil es erfolglos ſein würde. Aber gerade die Vor⸗ gänge im Ruhrgebiet beweiſen doch, daß diejenigen recht haben, die behaupten, daß in erhöhtem Maße Klagen über Beläſtigung der Arbeitswilligen laut werden, nicht bloß ſeitens der Arßeitgeber, Behörden und Beamien, fondern in gauz außerordentlich hohem Maße von ſeiten der durch die Be⸗ läſtigungen betroffenen Arbeiter ſelbſt. Im vorigen Frühjahr iſt kein Tag vergangen, wo nicht Stöße von Depeſchen bei mir eingegangen ſind. die um Schutz gegen die Ausſchrei⸗ tungen der Streikenden baten.(Hört, hört! rechts.— Unruhe bei den Soz.)] Wo Rauch iſt, iſt auch Feuer, und wir haben die Pflicht, das Feuer zu löſchen. Und Sie(zu den Soz.) haben nicht das Recht, über ſcharfmacheriſche Tendenzen bei Re⸗ gierung und Arbeitgebern zu klagen, wenn wir ſolchen Uebel⸗ ſtänden unſere Aufmerkſamkeit zuwenden. Noch eins, wenn der Ruf nach Beſchränkung der Koalitionsfreiheit immer ſtärker in dieſem Hauſe ertönt, ſo hat das einen ſehr einfachen Grund: Niemand wirb angegriffen und gibt Anlaß zu Beſchwerden, der das ihm zuſtehende Recht in einer Weiſe ausübt, die nicht den Rechten anderer, der Freiheit und dem Selbſtbeſtimmungsrecht, der Geſundheit und dem Leben anderer zu nahe tritt. Sie können wohl auch bei Ihren Leuten dahi wirken, daß ſie ſich in Formen bewegen die die Freiheit anderer ichl antaſten und nicht zahl⸗ jreichs Kouflikte mit den Staalsgeſetzen herbei⸗ führen. Daunn würde lein Menſch Hauſe auf den Gedanken kommen, tionsrecht beſchränken zuwollen.(Lärm und Lachen bei den Soz., lebhafter Beifall.) Ich möchte das doch bei dieſer Gelegenheit mit allem Nachdruck feſtſtellen.(Lachen bei den Soz.) Die Polize, war nötig und„zßte in immer ſtärkerem Maße her⸗ beigerufen werden, infolge der fortgeſetzt ſich ſteigernden Klagen. (Lärm bei den Soz) Es iſt wieder einer der Fälle, von dem man mit Fug und Recht ſagen kann, daß das Haupkhindernis für eine geſunde und normale Fortfübrung unſerer Sozialpolitik bei Ihnen (zu den Sog.) li at, in der Art, wie Sie Ihr vermeintliches Recht vertreten und wie Sie Ihr vermeintliches Recht verquicken mit utopiſchen politiſchen Forderungen.(Zuſtimmung rechts, Lärm bei den Soz)„„„ Ich komme nun zu den Ausführungen des Abg. Fiſcher zur Sogfalpolitik im allgemeinen. Ich war darauf gefaßt, daß man der Regierung Untätigkeit vorwerfen würde, aber die Begründung dieſes Vorſvurfs hat mich eigentlich ent⸗ täuſcht. Wenn man aus ſeinen Ausführungen das pikante Moment ausſcherdet, daß ein Teil der Korreſpondenz zwiſchen mir und dem preußiſchen Miniſter des Innern dabei verwendet wurde, ſo bleibt verhältnismäßig wenig übrig. Denn weſentlich auf dieſe Korreſpondenz, die einen ganz anderen Gegenſtand behandelt, baut Abg. Fiſcher die Darſtellung auf, daß das Reichsamt. des Innern und die Reichsregierung unfähig ſeien zu einer ſelbſtändigen ſozialpolitiſchen Aktion, ſondern abhängig von der preußiſchen Regierung. Er beweiſt unſere Unfruchtbarkeit mit einigen fünf bis ſechs Punkten, die Arbeiterverhältniſſe in der Binnenſchiffahrt, in der Hausinduſtrie, in den Waſchanſtalten, dann mit der Nachtarbeit in den Bäckeretien und der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Dieſe Unfruchtbarkeit zeige ſich vor allem darin, daß die Zahl der Berordnungen, die der Bundesrat auf Grund des§ 104e der.⸗O. erlaſſen kann, in der letzten Zeit ſehr gering, daß im letzten Jahre überhaupk keine ſolche Verordnung ergangen iſt. Bezüglich der Binnenſchiffahrk erſcheint, wie ich im Vorfahre ſchon geſagt habe, es zweckmäßiger, nicht eine gene⸗ relle Regelung für alle Stromgebfete zu treffen, ſondern ſtrom⸗ gebietsweiſe vorzugehen. Hierüber haben Verhandlungen mit den betreffende Vundesregierungen ſtatigefunden. Auf Grunb dieſes in die ſem das Koali⸗ Alle dieſe Delikte — Mannheim, 16. Januar 19 3 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 18. Seite. 4 Materials ſollen die erforderlichen Vorſchriften für den Rhein er⸗ laſſen werben. Das Geſetz über die Heimarbeit iſt erſt am 1. April 1912 ergangen und erfordert in ſeiner Durchfüh⸗ rung eine ganze Reihe von Vorbereitungen Die 8§ 3 und 4, die auf Grund einer allerhöchſten Verordnung erſt ſpäter in Kraft ge⸗ ſetzt werden ſollen, können erſt dann in Kraft geſetzt werden, wenn wir über die Anträge auf Befreiung— es liegen bis jetzt 16 ſolcher Antröge vor— beſchloſſen haben. Die Anregungen für die Bildung von Fachausſchüſſen gehen zweckmäßig von den Bundes⸗ ſtaaten aus. Bei mir iſt rur ein Antrag aus der Konfektions⸗ induſtrie in Berlin eingegangen, den ich ſofort an Preußen ab⸗ gegeben habe. Der preußiſche Handelsminiſter wird wahrſcheinlich mit einer nicht unerheblichen Anzahl von Anträgen auf Bildung von Jachaus ſchüſſen an den Bundesrat berantreten; in den neuen Etats ſind hierfür ſchon Mittel eingeſtellt. Die Verhältniſſe in der Zigarrenhausinduſtrie ſollen in dem⸗ ſelben Sinne geregelt werden, wie dies ſeinerzeit in dem Geſetz⸗ entwurf für die Taßakarbeiter vorgelegen hat. In der Ein⸗ ſchränkung der Nachtarbeit und Sonntags⸗ arbeit in den Bäckereien ſind wir ſchon an die Grenze des Möglichen gegangen, ſowohl mit Rückſicht auf die Intereſſen des Betriebes wie der Konſumenten. Wir können zur Zeit nicht weiter gehen. Wenn ein Gewerbeinſpektor auf Grund ſeineß Bezirkes die Möglichkeft der Beſeitjgung der Nachtarbeit behaupte! hat, ſo müſſen dort eben die Verhältniſſe ganz beſonders liegen. Erft wenn ſich unſere bisherigen Beſtimmungen eingebürgert haben, können wir generell mit Einſchränkungen weiter vorgehen. Der Entwurf über die Sonntagsruhe liegt dem Bundesrat ſchon vor. Ich habe ſchon erwähnt. weshalb er nock nicht vorgelegt werden kann. Von mehreren Seiten iſt eine Re⸗ gelung der Arbeitsverhältniſſe in der Großeiſen⸗ änduſtrie verlangt worden. Wir haben uns damit erſt in der Verordnung von 1908 hefaßt und es wäre voreilig, wenn wir jetzt ſchon etwas ändern wollten an dieſer Verordnung, ehe man ihre praktiſchen Wir⸗ kungen recht überſehen kann. Die Verordnung hat auch indirekt ſchon zu einer Verminderung der Ueberarbeit ge⸗ führt, denn die Betriebsleiter ſagten, ſie hätten bei ihren Er⸗ mittelungen zu ihrem Erſtaunen gefunden, daß weit mehr Ueber⸗ arbeit geleiſtet wurde, als ſie ſelbſt für angezeigt hielten. Tat⸗ ſächlich iſt nur eine regelmäßige zehnſtündige Arbeitszeit feſt⸗ geſtellt worden, die durch längere Pauſen unterbrochen wird, während im Ausland bis vor kurzem meiſt eine zwölfſtündige Arbeitszeit ohne Pauſen beſtand. Ob eine Verlängerung der Mindeſtruhezeit und der Pauſen ſich ermöglichen läßt, kann ich heute nicht ſagen, wir werden uns jedenfalls damit befaſſen. Es iſt im vergangenen Jahre von der äußerſten Linken beklagt wor⸗ n, daß ſo wenig Bundesratsverordnungen auf Grund des§ 120e der Gewerbeordnung ergangen ſind. Das iſt doch nicht ganz zutreffend. Wir haben einen großen Teil der ſchwebenden Fragen durch ſolche Bundesratsverordnungen geregelt und ſind nicht in der Lage, in ſedem Jahre neue Vetriebszweige 1— bei denen eine ſolche Regelung notwendig Der Abg. Fiſcher Hat ja ſchließlich auch nur das Fehlen eines Geſezes über die Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe beklagen können. Das wundert mich gar nicht, denn wir haben auf dem Gebiete der Sozialpolitik eine ſo ſtarke geſetzgeberiſche Tätigkeit entfaltet, daß hierſ eine ge⸗ wiſſe Ruhe notwendig iſt. Wir haben das Gebiet der ſo⸗ zialen Verſicherung bis zur zußerſten Grenze ausgedehnt. wir ben ſogar die Angeſtellten hineingezogen. Es iſt ja möglich, daß m Laufe der Jahrzehnte bei veränderten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen die Gehaltsgrenzen geändert werden können aber vor⸗ läufig iſt ein gewiſſer Abſchluß gefunden. Es iſt nichk berechtigt, das Maß der ſozialen Fürſorge zu meſſen an der Zahl der Bun⸗ desratsverordnungen, die auf Grund des§ 120 ergangen ſind. Es iſt ein Vorteil, daß ſolche Dinge nicht nur durch den Bundesrat, ſondern durch die Landeszentralbehörden, durch Polizeiverordnun⸗ gen und dergleichen erledigt werden können, und das iſt geſchehen. Man kann tatſächlich nicht behaupten, daß der Bundesrat unfruchtbar ſei auf ſozialpolitiſchem Gebiete und noch we⸗ niger behaupten, daß die Bundesſtaaten ihn hinderten, auf ſozial⸗ volitiſchem Gebiete ſeine Tätigkeit zu entfalten. Daß bei den Bundesſtaaten gelsgentlich andere Auffaſſungen als bei der Zentralſtelle des Reiches in Erſcheinung treten, liegt in der Natur der Dinge, ebenſo häufig kommt es aber vor, daß Bundesſtaaten geneigt ſind, weiterzugehen, als es uns an der Zentralſtelle möglich iſt. Es iſt ſchwierig, auf Grund des § 120 e der GO. komplizierte und bielſeitige Induſtriebetriebe wirkſam zu faſſen. Es werden dauernd Beſchwerden geführt, daß wir nicht genug zum Schutze der Arbeiter in der che⸗ miſchen Induſtrie tun. In der chemiſchen Induſtrie gibt es eine ganze Menge Betriebe, die verhältnismäßig ungefährlich 15 einzelne ſind zweifellos mit beſonderen Gefahren für die rhbeiter verbunden, und für dieſe ſpeziell iſt das Erforderliche auf Grund des§ 120 e veranlaßt. Für eine Reihe anderer Be⸗ triebe ſind Anweiſungen ergangen, weil jeder Verſuch, da generell vorzugehen, an der Eigenart der Betriebe ſcheitert. Ich glaube, dargetan zu haben, daß wir in der Fortentwickelung und Weiter⸗ führung unſerer Tätigkeit auf ſozialpolitiſchem Gebiete nicht nach⸗ gelaſſen haäben. Auf ſein intereſſantes Moment möchte ich noch hinweiſen. In den Vereinigten Staaten hat ſich aus Anlaß der letzten Präſidentenwahl eine neue Partei gebildet, und das Programm dieſer neuen Fortſchrittspartei in Nord⸗ amexrika fordert unter anderem: Verbot der Kinderarbeit, Maximalarbeitstag von 8 Stunden, Fürſorge für den Fall einer Krankheit und Arbeitsunfähigkeit der Arbeiter, beſondere Fürſorge b) aus der II. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder Knabenklaſſe der Volksſchule in eine III. Vorbereitungsklaſſeübertreten ſollen für die Heimarbeiter, Beſeitigung des Unweſens auf dem Ge⸗ biete der Stellenvermittlung, Maßnahmen zur beſſeren Verteilung der Arbeiter innerhalb der verſchtedenen Diſtrikte des Staates, alſo eine Regelung des Arbeitsnachweiſes, ferner einen Ausbau der Koalitionsfreiheit und ſchließlich ein ſelbſtändiges Arbeits⸗ amt. Sie werden zugeben müſſen, daß die Mehrzahl dieſer For⸗ derungen bei uns, wenn nicht erfüllt, ſo doch in Angriff genom⸗ men ſind und erfolgreich weitergefübrt werden. In dem republi⸗ kaniſchen Nordamerika iſt auf dem Gebiet der Arbeiterfürſorge bieles noch nicht geſchehen, was wir in unſerem angeblich rückſtän⸗ digen Deutſchland ſeit langem haben. Dieſe ganze ſozialpolitiſche Geſetzgebung bei uns iſt zudem garnicht aus Ihrer Initiative ent⸗ ſprungen, ſondern die Initiative da zu iſt von der Reichsregierung ausgegangen.(Lachen bei den Soz! Die Regierung hal die erſten ſozialpolitiſchen Geſetze im Kampfe beinahe gegen alle Parteien des Reichstags durchführen müſſen, und es ha: eine gande Weile gedauert, bis Sie(zu den Soz.) ſich entſchloſſen haben, an dieſen Geſetzen mitzuarbeiten. Der Vergleich, den ich eben mit Amerika gezogen habe, ſollte in uns allen das Bewußtfein ſtärken, daß wir allen Anlaß haben, mit unſeren heimiſchen Verhältniſſen zu⸗ frieden zu ſein. Es zeigi daß unſer konſtitutioneller Staat, der den alten Staatsgedanken der abfoluten Monarchie in ſich aufgenommen hat, und damit die Vorſtellung, daß es für jeden Staat ein hohes Maß ſittlicher Pflichten zu erfüllen gibt, beſſer gearbeitet hat, als das klaſſſſche Land der Demokratie, die Ver⸗ einigten Staaten. Sie erſchweren nur die Entwicklung bei uns, wenn Sie immer geneigt ſind, das Ideal im Ausland zu ſuchen und das Ausland auſ Koſten Ihres Vaterlandes zu loben und zu umſchmeicheln. Zum Schluß noch eine kurze Bemerkung: Ich will hier in dieſem Houſe keine Kritik üben an dem Verhalten eines Mligliedes, aber ich danke allen denen, di! ſo entſchloſſen und tapfer geſtern und heute ihre Abneigung gegen ein Treiben Ausdruck gegeben haben, wie wir es erlebt haben.(Lebhafter Beifall.) Abg. v. Graefe(Konſ.): Ich habe den Mut, als Vertreter meiner Paxtei den geſtrigen Ausführungen des nationalliberalen Redners über die Mitkel⸗ ſtandspolitik entgegenzutreten. Es iſt eigenartig, daß ausgerechnet ein Mitglied der Partei uns die Mittelſtands⸗ freundſchaft abſpricht, für die wir auf dieſem Gebiete vorbildlich geweſen ſind. Wir haben zu einer Zeit die Mittelſtandsfrage im Sinne des Handwerks und des kleinen Gewerbes bereits ver⸗ treten, als die Nationalliberalen noch für das freie Spiel der Kräfte ſich begeiſterten, als es bei ihnen noch hieß, das kleine Handwerk führte in jeder Großſtadt einen ausſichtsloſen Kampf gegen die moderne Entwicklung. Die nationalliberale Partei hat, das erkenne ich gern an, einen Damaskusweg gemacht, aber doch noch nicht die Station erreicht, wo es nicht nur die Zuſtimmung zu geſetzlichen Maßnahmen gilt, ſondern eine Betätigung des Willens mit allen Mitteln. Und einen anderen Damaskusweg ſind ſie noch nicht gegangen; Bismarck hat einmal geſagt: Das gehäſſigſte aller Monopole das iſt die politiſche Einſicht, die einzelne Parteien ſich beilegen. Wir können dem Staatsſekretär auch nicht imponieren, indem wir uns gegenſeitig das Verſtändnis abſprechen. Wir erwarten damit den Eindruck, als ob es uns auf das Agitatoriſche ankäme, und vielleicht iſt darauf die Erfolg⸗ loſigkeit gerade in dieſem Hauſe zurückzuführen. Ich gebe das Echo nicht zurück, daß Ihre Vorwürfe gegen uns verdiente; viel⸗ mehr begrüße ich Sie jetzt mit neidloſer Freude als unſere Mitarbeiter. Der Redner zählt einige Hauptmittelſtands⸗ forderungen auf: Beſchränkung der Wanderlager, Abgrenzung von Fabrik und Handwerk und Heranziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbildung und vor allem Regelung des Sub⸗ miſſionsweſens; gewiß ſollen hierbei die Hauptarbeit die Verwal⸗ tungsmaßnahmen in den Einzelſtaaten tun, aber auch die Reichs⸗ berwaltung muß mit gutem Beiſpiele in ihren Reichsbetrieben borangehen. Auch bei§ 100 J der Gewerbeordnung ſind erfreu⸗ licherweiſe die Nationolliberalen jetzt unſere Freunde geworden; ſeine Beſeitigung iſt draußen im Lande eine allgemeine Forde⸗ rung, und auch 1 8 Freiſinnige, Herr Doormann, hat neulich in der„Voſſiſchen Zeitung“ in dieſem Sinne geſprochen. Aber ich habe bei den Herrn Freiſinnigen den Eindruck eines mehr väterlichen Wohlwollens. Sie ſtanden den Forderungen des Handwerks ablehnend gegenüber und begründeten das damit, das Handwerk irre ſich, die Freiſinnigen verſtänden das beſſer; und ſte⸗ freuen ſich, wenn hier und da ein Einſpänner ſich findet, der ſich ihnen anſchließt; er iſt ihnen dann die Autorität, ſo wie der Agrarier Wendorff. Der Redner betont ſeipe reſtloſe Uebereinſtimmung mit den Forderungen für die Fortbildungsſchule, fordert weitere Maßnah⸗ men gegen den Hauſierhandel, das Zugabeweſen, das Ausberkaufs⸗ unweſen, in dem ſonſt vorzüglich bewährten Geſetz gegen den un⸗ lauteren Wettbewerb. Den Vorwurf, daß unſere Freundſchaft für Zwaugsvergeigerung. Donnerszag, 16. Jan. 1913 ———-——— clllttsehube Abg. Dr. Doormann(Bp.): 25 Frhr. v. Gamp hat das Treiben des Abg. Wetterle in Verbindung gebracht mit der elſaß⸗lothringſchen Verfaſſung und dieſes Auftreten einen ſchlechten Dank für das dem Reichs⸗ land gewährte Geſchenk ſannt. Was hat das Treiben Wetterles überhaupt mit der Verfaſſung zu tun?(Sehr richtig! links.) Ueber den Hanſa⸗Bund werden wir uns mit den Kon⸗ ſervativen niemals berſtändigen. Die ſozialdemokratiſche Ver⸗ urteilung unſerer ganzen Sozialpolftik in Bauſch und Bogen machen wir nicht mit. Wir erkennen an, was geleiſtet iſt, wenn wir auch im einzelnen Wünſche haben. Die freien Gewerkſchaften haben ja zweifellos einen großartigen Aufſchwung genommen un ſie wollen jetzt durch die neue„Volksfürſorge“ weitere Kreiſe ge⸗ winnen. Das Band, das alle Mitglieder umſchließt, ſoll noch enger werden. Es iſt aber zweifelhaft, ob angeſichts der niedrigen Beiträge dieſe Verſicherung die richtige Form hat und ob die Unkoſten nicht zu hoch ſein werden. Wenn es trotzdem gelingt, mit dieſer„Volksfürſorge“ Gutes für die Arbeiter zu erreichen, ſo würden wir uns freuen. Wir ſind für die Einbeziehung der Berufskrankheiten in die Unfallverſicherkung. Wegen der hohen Koſten, empfiehlt ſich aber vielleicht die Schaffung einer Zufatz⸗ verſicherung. Für eine der wichtigſten Fragen halten wir die reichsgeſetzliche Regelung des Wohnunas⸗ weſens. Abg. Schwabach(Natl.): Die Graefeſchen Angriffe weiſen wir zurück. Der Paragraph des Reichsbvereinsgeſetzes über den Gebrauch fremdländiſcher Sprachen wird von der preußiſchen Regierung gegen die Litauer in einer Weiſe ausgelegt, die wir nicht billigen können. Hoffentlich wird die Reichsregierung Preußen anhalten⸗ zegenüber den Litauern und anderen königskreuen Volksſtämmer etwas entgegenkommender zu verfahren; wir müßten ſonſt ernſt⸗ lich eine authentiſche Interpretation des Vereinsgeſetzes in dieſen Sinne verlangen.(Beifall bei den Natl.) Abg. Kurzawſki(Pole)s Alle polniſchen Vereine, ſelbſt Roſenkranzvereine, werden als politiſch bezeichnet. Beamte machen ſich gegenüber den Polen der gröbſten Mißbräuche ihrer Amtsgewalt ſchuldig; ſie über⸗ ſchreiten bewußtihre Befugniſſe und ſetzen ſich über das Geſetz hinweg. Nuch die polniſchen Berufsvereine der Arbeiter werden als politiſche verfolgt und ſchikaniert. Sogar gegen die Handlungsgehilfen und landwirtſchaftlichen Vereine geht man in dieſer Weiſe vor. Die kraſſeſten Eingriffe erfolgen auf dem Gebiet des religiöſen Lebens. Dagegen legen wir lauten Proteſt ein. Abg. Dr. Werner- Gießen(Wirtſch. Vaa.): Es iſt bezeichnend für die jüdiſche Preſſe, daß ſie gleich allerlei Folgerungen gezogen hat, weil ich geſtern beim Namensaufruf nicht im Saale war.(Heiterkeit.) Ich hatte nicht darauf gerechnet, daß der vor mir gemeldete Redner ſe kurz ſbrechen würde. Ich empfehle die Reſolution Mumm. die die gewerbliche Schauſtellung von Angehörigen frem⸗ der Raſſen durchweg verbieten will.„„5 Dann erſuchen wir den Reichskansler, baldigſt die erforder⸗ lichen Maßnahmen zur Errichtung eines dem Reichsamt des Innern Reichsamts für deutſche Linie unſere Ge⸗ ſetze verdeutſcht werden. Auch die„Voſſiſche Zeitung“ hat z. B. Andererſeits ſehen wir, daß ſich Herr Kratzenſtein hohen Beſuches erfreut. Kempinski bezog von hoher Stekle Cadiner Kacheln und erhielt gleichfalls hohen Beſuch.(Un⸗ kuhe.) Und ſchließlich konnte ſich auch die Synagoge in der Faſanenſtraße hohen Beſuches rühmen.(Erneute Unruhe. Lachen.) Wir bedauern dies im Intereſſe des deutſchen Namens und unſeres Volkes das uns Leute wi⸗ Bismarck und den ſen Zeppelin geſchenkt hat,(Unruhe.) Präſident Dr. Kaempf: Die Aeußerung, daß an höchſter Stelle die Intereſſen des Mittelſtandes mit Füßen getreten werden, iſt eine Ausdrucks⸗ weiſe, die ich nicht ſchark genug rügen kann.(Bravol) Der Redner greift den Kaiſer und den Adel wegen angeblicher Beborzugung der jüdiſchen Plutokratie an und wirft der Volks⸗ partei vor, ſie beſorge die Geſchäfte des Auslandes bei den Han⸗ delsverträgen. Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner zur Orsnung, Weiterberatung Donnerstag 1 Uhr. Schluß 7% Uhr, Lat⸗ 2„— ——— Herren m. trockenem, ſprö⸗ dem od. dünnem Haar, das zu Kopfſchuppen, Juckreiz, oder geteilt 1000 Zentuer prima Blauklechen, 2000 Zentuer prima ſüßes Wieſenhen, lieferbar loſe, franko Viehhofgeleiſe. Die Lieferung hat nach unſeren näheren Wei⸗ ſungen zu erfolgen. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und tadellloſer Ware angenommen. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, werden zurückgewieſen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Montag, 20. Jannar 1913, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle, Luiſenring 49, einzureichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Submittenten erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Maunheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung ver⸗ wendeten Regendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lieferanten. 1443 Mannheim, den 10. Jannuar 1913. Städtiſche Fuhrverwaltung: Krebs. Volksſchule IHannheim Die Uebertritte in die Bürger⸗ ſchule, in dieVorbereitungsklaſſen! und den freiwilligen Schulbeſuch betr. In der Zeit vom Mittwoch den 15. bis Sams tag, den 18. ds. Mts. werden von den Klaſſenlehrern die ſchriftlichen Meldungen der Eltern hinſichtlich der⸗ ſenigen Schüler entgegengenommen, die im kommen⸗ den Schulfahr e) nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr freiwillig die nächſthöhere Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule beſuchen ſollen. Aumeldeformulare, die über alles Einſchlägige Auskunft geben, ſind vom 14. Januar ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. Verſpätete Anmeldungen haben auf Berückſichtigung keinen Anſpruch. 1444 Mannheim, den 13. Jan. 1918. Volksſchulrektorat. Cpung. Gemeinde Waldhof — Sonntag, den 19. Januar d.., von 11—½1 uhr finden im Konfirmandenſaal der Pauluskirche Wald⸗ hof die 29156 Erneuerungswahlen zur Kirchengemeinde⸗Verſammlung ſtatt. Die Einladung mit Bezeichnung der Ausſchei⸗ denden iſt vom 15.—19. Januar an der Türe der Kirche angeſchlagen. Wir laden zu reger Beteiligung bei den Wahlen ein. Der evang. Kirchengemeinderat Waldhof. Mechan. 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Aus dem Bereiche des Miuiſterinms des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Benrlaubt: Kanzleigehilfe Max Mtiſch Amtsgericht Mannheim zwecks Uebertritts in Dienſt der Stadtgemeinde Mannheim. Aus dem Bexeiche des Miniſtertung des Kultus und Unterrichts. Evangeliſcher Oberkirchenrat. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Theodor Jung bei der Evang. kirchlichen Stiftuntzenverwaltung Offenburg zu jener in Karlsruhe. Aus dem 3 des Großh. Miniſteriums es Inneru. „Zugeteilt: die Aktugre Oskar Gilbert und Adolf Schneider dem Oberverſicherungsamt Karlsruhe, Aktuar Stephan Matt dem Oberverſicherungsamt Freiburg, Aktuar Heinrich Schüpf dem Ober verſiche⸗ rungsamt Konſtanz, Kanzleigehilfe Guſtav Seitz dem Oberverſicherungsamt Karlsruhe, die Maſchinen⸗ ſchretberin Karola Annweiler, die Kanzlefaſſiſtenten Ivig Hell und Heinrich Bickel dem Oberverſiche⸗ wügsamt Maunheim, Maſchinenſchrelberin Paula Preiſinger dem Oberverſicherungsamt Freiburg, Ma⸗ ſchinenſchreiberin Marie Speidel dem Oberverſiche⸗ rungsamt Konſtanz, der Kanzleldiener Karl Blicking dem Oberverſicherungsamt in Maunnheim, Diener Georg Schüfer dem Oberverſicherungsamt Karksruhe, Diener Ludwig Buhl dem Oberverſicherungsamt Freiburg, Diener Wilhelm Kramer dem Oberver⸗ ſicherungsamt Konſtanz. Beamteneigenſchaft ver⸗ liehen: dem Bezirksbaukontrolleur Hermann Ott in Engen.— Etatmäßig: Schugmann Albert Sickinger in. Baden.— Entlaffen: die Schutzleute Johanues Pfundſtein in Freiburg und Jakob Detzel in Mann⸗ heim.— Geſtorben: Amtsdiener Karl Wittmann in Durlach. beim den Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin 25 Sauer bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wies⸗ 5 Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Beamteneigenſchaft verliehen: den Landſtraßen⸗ wärtern Theodor Ell in Oensbach, Joſeph Koch J. in Stollhafen und Linus Maier in Peterstal.— Berſetzt: Bureauafſiſtent Adam Storck in Karlsruhe zur Kulturinſpektion Tauberbiſchofsheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Verſetzt: der Poſtenführer Otto Jörger in gen, na und mit den Geſchä 2 e Briefhaſten. Treue Abonunentin S. H. 1. die Fähig keiten der zungen Dame zu kennen, iſt Rat ſchwer zu extetlen. Eine Stelle zur Führung eines Haushalts ſcheint nach Ihren Mitteilungen wohl das geelgnelſte zu ſein. 2. Auslandsſtellen ſollten nur nach ein⸗ gehendſter Erkundigung beim deutſchen Konſulat und unter Beobachtung weiteſtgehender Vorſicht angenom⸗ men werden. Abonnent Paul H. Sie müſſen ſich direkt bet den Bezirkskommandos melden, doch iſt die Annahme, wegen Ueberfüllung, ſehr fraglich. Abonnent R. W. 1. Der Offtzter hat das Recht, den Betreffenden feſtnehmen zu laſſen. 2. Karl XII. gebrauchte zu ſeinem Ritt aus der Türkel nach Stralſund 16 Tage. Abounent P5. B. 1. Sie müſſen ſich an eine der aus dem Adreßbuche zu erſehenden Logen um Auf⸗ gahme wenden oder Ihre Aufnahme durch eigen Abnen bekannten Frelmaurer bewirken laffen, 2. Die Logen dürften gleichwertig ſein. Abpunent E.§., Fakis. 1. Unter den geſthtl⸗ derten Umſtänden können vielleicht Vertretungen der kraphiſchen Branchen in Betracht kommen oder, bei bitrreichender ſchriftſtelleriſcher Begabung, Körreſpon⸗ deugen für deutſche Fachblätter. 2. Alrzeigen könnten in der Kolniſchen Zeitung und ukfurter g, auch in Jachblättern bun Kutzen feln aufſehers betraut, der Grenzauffetzer Jaroß Schultz in Fahrhaus nach Weil⸗riedlingen, der Grenzauf ſeher Eömund Meter in Failingen nach Murg, ber Grenzaufſeher Hermann Rutſchmaun in Grimmels⸗ hofen nach Tengen und mit den Geſchäften eines Poftenführers betraut, der Oberſteueraufſeher Matthias Benz in Wertheim nach Emmendingen, der Grenzauſſeher Richard Kanzler in Stühlingen nach Weil Leopoldshöhe, der Grenzaufſeher Friedrich Hamburger in Riedheim nach Günzgen unter Zurück⸗ nahme der Verſetzung nach Wallbach, der Grenzauf⸗ ſeher Friedrich Egenhofer in Lörrach nach Reichenau, der Grenzauffeher Emil Lieb in Bohlingen nach Weil, der Grenzaufſeher Rudolf Kaiſer in Hünzgen nach Bohlingen, der Grenzaufſeher Karl Haug in Inzlingen nach Fützen und mit den Geſchötten eines Poſtenführers betraut, der Zollaſſiſtent Karl Otto Leimſtoll in Baſel und Oberzollauffeher Karl Fluck in Baſel nach Weil Friedlingen, die Finanzaſſiſten⸗ ten: Niies Kölmel in Kenzingen Emil Rojahn in Durlach nach Weinheim und Kar! Blehler in Borberg nach Keuzingen, der Unter⸗ erheber Anton Krebs in Flehingen nach Malſch, Amt Ettlingen, die Steueraſſiſtenten: Chriſtoph Koch in Waldkirch nach Meßkirch und Fabian Wurch in Durlach nach Oppenau und mit der Verſehung ber Steuereinnehmerelen betraut.— Zurückgensumen: die Verſetzung des Grenzaufſehers Friedrich Albrecht in Fahrhaus nach Weil Frieblingen.— Ernaunt: der Grenzaufſeher Martin Gantner in Stühlingen zum Amtsdiener, der Hilfsauffeher Ludwig Maaß in Mannheim zum Grenzauffeher in Walbach, der Hilfsauffeher Guſtav Burg in Kehl zum Grenzauf⸗ ſeher in Fahrhaus, der Hilfsaufſeher Anton Meß⸗ brecher in Karlsruhe zum Grenzaufſeher in Gai⸗ lingen, ber Hilfsaufſeher Wilhelm Geiger in Kehl zum Grenzaufſeher in Fützen, der Privatlagerauf⸗ ſeher Georg Weber in Bruchſal zum Grenzaufſeher in Tengen.— Uebertragen: dem Finanzafſiſtent Ro⸗ bert Eruſt in Säckingen eſne Gehilfenſtelle beim Steuerkommiſſär für den Bezirk Waldshut.— Etat mäßig augeſtellt: die Bureaugehilfen Friebrich Rohr in Lörrach, Matthtas Späth in Offenburg und Bureaugehilfe Chriſtian Naß in Karlsruhe als Steueraſſiſtenten.— Enthoben: der Untererhehber Heinrich Martin in Döggingen auf Anſuchen unter Anerkennung der langfährigen treuen Dienſte.— Entlaſſen: der Finanzaſſiſtent Auguſt Bauer in Pforzheim auf Anſuchen.— Zur Ruhe geſetzt: der Oberſteueraufſeher Joſeph Georg Albtez in Emmen⸗ dingen und der Steuererheber Karl Baumann in Riegel untexr Anerkennung der langjährigen treuen Dienſte.— Geſtorben: der Untererheber Mart. Grom in Eruſttal, am 30. November 1912, der Untererhe⸗ ber Severin Scherzinger in Hinterſtraße, am 7. De⸗ zember 1912, der Steueraufſeher Anton Bittelbrunn in Sandhofen, am 15. Dezember 1912. ——— — eeeeee donnenkin N. D. der Beſttmmung; Ste können den Text uber auf dem Bezirksamte Abvunent G. zeichnet kein Fürſtengeſchlecht beſagten Namens. A. 8. Nr. 38. 1. Der Mann haftet nicht für die Koſten der Privatklage ſeiner krau, wenn er in Gütertrennung mit ihr lebl. 2. Von einer Haftung kann auch im zweiten Fall keine Rede ſein, da die Einwilligung des Mannes fehlte und die Ehegatten auch getreunt leben. J. Dem Maun ſteht ein ittel, die Führung der Prozeſſe durch ſeine Fran zu ver⸗ hindern, nicht zur Verfügung. Karleruhe Der Vertrag iſt dahln guszulegen, daß die Kündigungsktaufel auch bei Verſetzung auf elgenen Antrag wirkſam wird. Rechtsbeiſtand. I. Die e eene wie Ste ſich ausdrücken, eines Zeugen durch einen Kowalt unzuläffig, da darig eine Beeiufluſfung zu finden it. 2. Wider ſeine eigene Ueberzeugung ſoll ein MAnwalt den Angeklagten nicht ihm die Schuld desſe kägter Weiſe nicht handeln, nach Durlach, 2 IAu Wimsteng; L 15 nächſt Bismarckſtraße. Schöne geräumige 40236 5 Junmer⸗Wohug. pretswert zu verm. Näh' 8, 10b. 1 Tr. Tel. 939. 5 7. 13 1 Zimmer un. 7 Balkon, Küche u. Zubehhr p. 1. April zu verm. Näh. 2. Stock. 10935 N 7, 31 Fnebnchsting St., 7 Zimmer u. Zub; 4. 1. April zu verm. 8 4 8 8, 12 8 5. St. Hinterhaus, 2 Zim⸗ mer und Küche zu nerm. Zu erfr. Gieſeke 2. Stock. I1, 3, Aeneſtaße 4 Zimmer⸗Wohnung, neu hergerichtet, per Frühfahr zu vermieten. 40710 Näheres 6 Tr. Idſtein. 16,7 ſchöne Zimmer Wohs ung mit Zubehör per 1. April 1913 preiswert zu bermiet. Näheres daſelbſt, 8. Stock links oder 1 1, 6, 2. St. Bürv. 20416 U 4, 28 3 Zim., Küche, Bad, Speife⸗ kam. per 1. Apr. gu verm. Näh. Helbel, II 4, 28 2. St. I 5 26 J. St. Seſtenß. 1 2 Zim. u. Kuche zu verm. Näh. 2. St. 10894 Augartenſtr. 73 7 Ilm. u. Küche auf 1. Febt. zu vm. Näh. 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Dezember hut einer Ladung von 200 Fäſſern Schnaps, 100 Meterzentnern Baumwolle und einer großen Menge anderer leicht brennbarer Waren u See, um nach Trieſt zu fahren. Als man am ünderen Tage auf hoher See war, gewahrte man zus einer Decklucke des Maſchinenraumes eine Rauchwolke emporſteigen. Man forſchte raſch ach der Urſache des Rauches und bemerkte, daß 8 Port ein mächtiger Brand wüte. Das Feuer Rußte bereits einige Stunden zuvor ausge⸗ hrochen ſein. Im Nu ſtürzte die Deckluke ein und die hellen Flammen ſchlugen empor. Die Peſatzung wurde von wilder Panik ergriffen und wollte um jeden Preis das Schiff verlaſſen. Der Kapitän weigerte ſich, dies zuzulaſſen. be⸗ kühte ſich aber vergeblich, auf die Mannſchaft kinzuwirken, daß ſie beim Löſchen des Brandes hehilflich ſei. Die Mannſchaft rührte ſich nicht und Caſa ſah ein, daß er auf ihre Hilfeleiſtung werde verzichten müſſen. Raſch entſchloſſen ſetz⸗ ten er und die beiden Offiziere einen Hydrauten in Betrieb und nun mühten ſich die drei mit ller Kraftanſtrengung, vorerſt das Feuer auf en Maſchinenraum zu lokaliſieren. Bald ürzte eine zweite Deckluke ein und neue Flanz⸗ en loderten auf. Die Lage war namentlich zurch die Beſchaffenheit der Ladung ſehr gefähr⸗ lich. Nach dreiſtündiger mühevoller Arbeit glaubten die Offiziere, Herren der Situation zu ſein. Es wurde in eine Wand ein Loch gebohrt, zum einen zweiten Hydranten in Boetrieb ſetzen zu können. Denn das Feuer glomm im Ma⸗ ſchinenraum noch weiter. Der Dampfer ging innzwiſchen ſteuerſos, denn der Steuermann urd der dienſthabende Offizier hatten infolge der übermäßigen Hitze und um an der Löſchaktion ſteillnehmen zu können, ihre Plätze perlaſſen. Die Beſatzung kauerte ſchreckerfüllt auf dem Deck und ſah untätig den Anſtrengungen der kleinen, wackeren Löſchmannſchaft zu. Kapitän Caſa, der erſte Offizier und der erſte Maſchiniſt be⸗ gaben ſich nun in den Schiffsraum hinunter, um eine Luke zu öffnen, da ſahen ſie, daß die Stellen auftauchten. Kurz, ſowie ein Brand⸗ herd beſeitigt war, entſtand wieder ein neuer. Die Flammen hatten die Speiſekammer ergrif⸗ fen und alles zerſtört, was ſich darin befand. Die Kommandobrücke ſtürzte jetzt ein. Fünf volle Tage wütete das Feuer auf dem Schiff. Der Kaßpitän hatte ſich die Augenbrauen und die Lider verbrannt und glaubte, erblindet zu ſein. Mit verbundenen Augen gab er ſeine Anord⸗ nungen. Am 5. Tage konnte man daran gehen, nach Pola zu ſteuern, um bei der Kriegs⸗ marine um Hilfe zu requirieren. Dieſe ent⸗ ſandte drei Tender. Der Brand wütete aber immer noch weiter, bis man ſich eutſchloß, den Dampfer bei Brioni auflaufen zu laſſen. Am nächſten Morgen wurde der Dampfer wieder flott gemacht und nach Trieſt gebracht. Der Schaden beträgt 200 000 Kronen. — Milliarden auf dem Meeresgrunde. Schon oft iſt von verſunkenen Schätzen, die ungehoben in den Tiefen des Ozeans ſchlummern, die Rede geweſen, und alle 2 oder 3 Jahre erfährt man von ſeltſamen Expeditionen und Bergungsver⸗ ſuchen, durch die unternehmende Leute dem Meeresgrunde die brachliegenden Schätze zu ent⸗ reißen ſuchen. Jetzt hat ſich ein fleißiger Biblio⸗ thekar, wie eine franzöſiſche Wochenſchrift be⸗ richtet, die Mühe gemacht, auf Grund aller vor⸗ handenen Nachrichten, Dokumente und C hroni⸗ ken auszurechnen, wie viel Gold, Silber und Geld bei Schiffbrüchen von den Meer⸗tiefen berſchlungen wurde. Und er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß in den Meeren Schätze im Geſamtwerte von faſt 5 Milliarden Mark ſchlum⸗ mern, genauer: 4600 Millionen Mark. Nach den Schätzungen dieſes Zahlenfreundes ruhen allein in den europäiſchen Gewäſſern Wracks, deren Inhalt ausreichen würde, um Jahre lang den Ausgabenetat einer Großmacht zu beſtreiten. An der Spitze ſteht wohl bei dieſer leider plato⸗ niſchen Berechnung die berühmte ſpaniſche Fre⸗ gatte Duque de Florencia, die vor 3 Jahr⸗ hunderten an der ſchottiſchen Küſte in der Bai von Tobermory Schiffbruch erlitt und unter⸗ ging. Die Fregatte war das Schatzſchiff der berüühmten ſpaniſchen Armada, und nach den noch erhaltenen genauen Dokumenten und Ur⸗ kunden führte ſie zur Zeit ihres Unterganges in Gold⸗ und Silberbarren einen Schatz von über 600 Millionen an Bord. An zweiter Stelle ſteht die engliſche Fregatte Lutine, die im Jahre 1700 an der holländiſchen Küſte, an der Einfahrt zum Zuyderſee, unterging. Sie ſoll Edelmetalle und Geld im Werte von 320 Millionen Mark im ene gehabt haben; in den letzten Jahren ſind ſchon mehrfach Verſuche unter⸗ Rommen Worden, wenigſtens einen Teil dieſer Schätze wiederzufinden, aber ſie alle blieben, wie die meiſten derartigen Exverimente, bisher er⸗ Lells! Flammen neu aufzingelten und an auderen DBB———— sch Teinigen kann jede Frau mit wenig Kosten und geringer Mühe alle Blusen, ganze Kleider aus seidenen, wollenen und baumwollenen Stoffen mit zarten Farben, Herren · Anzüge, gestickte Decken, Teppiche, Polster ete., wenn sie Frima hat sich glänzend bewährt. Wer Frima einmal gebraucht hat, kauft es immer wieder. der 500 Gramm- Dose, die ausreicht, um eine ganze Anzahl Kleidungsstücke zu reinigen dazu verwendet. * 0* FRIMA IST PRIMA! folglos. Bei Angleſey ging im Jahre 1839 die „Royal Charter“ unter und nahm einen Schatz von nahezu 300 Millionen Mark mit in die Tiefe. Und annähernd die gleiche Summe ent⸗ hielt die„Grosvenor“, die am Kap der guten Hoffnung ſcheiterte und zwar an einer Stelle, wo das Meer nur 30 Meter tief iſt. Auch in den Tiefen der Bai von Vigo ruhen ungezählte Millionen in Goldbarren und in Silber, denn hier ſcheiterten einſt die ſpaniſchen Schatzſchiffe, die gewaltige Vorräte von Edelmetall aus Ame⸗ rika ins Mutterland tragen ſollten; man ſchätzt den Verluſt, den die ſpaniſche Staatskaſſe mit der Vernichtung dieſes Geſchwaders erlitt, auf ungefähr 560 Millionen Mark. Der gemeinſame Freund. Aus dem moder⸗ neu Geſellſchaftsleben weiß der Gaulois eine amüſante kleine Epiſode zu erzählen. Der ein eleganter Pariſer Salon. ſich verabſchiedet. Herr Z. verbeugt ſich höfli und korrekt vor der eintretenden und zieht ſich zurück. Die neue Beſucherin folgt der freundlichen Aufforderung der Hausherrin, nimmt Platz und beginnt:„Vor allem: ver⸗ zeihen Sie mir, gnädige Frau, wenn ich die Kühnheit habe, mich ſelbſt einzuführen. Seit laugem iſt es mein ſehnlichſter Wunſch, Sie kennen zu lernen. Ich bin die Frau von Herrn K. und mein Mann iſt im Miniſterium Ihrer⸗ Herrn Gemahl unterſtellt worden.“ Die Haus⸗ herrin nickt. höflich, aber ſchon fährt die Be⸗ ſucherin fort:„Und zudem haben wir einen ge⸗ meinſamen Freund.“„Ach, wer iſt das?“ fragt die Dame des Hauſes neugierig.„Herr.“ „Sie kennen Herrn.?“ fragt die Wirtin ver⸗ blüfft.„O gewiß, wir ſind intime Freunde, er iſt ein alter Freund meines Mannes und oft ſchenkt er uns die Ehre und das Vergnügen, an unſeren beſcheidenen Diners teilzunehmen.“ „Aber dann, liebe, gnädige Frau,“ meint die Hausherrin mit milder Bosheit,„haben Sie ihn nicht wieder erkannt: denn Herrn Z. ſind Sie ſoeben bei Ihrem Eiutritt hier im Zimmer begegnet.“ Die Beſucherin ſoll etwas verlegen geworden ſein und ſich ziemlich ſchnell empfohlen haben. —Unſere Berlobungsunfitten macht Dr. Hans Zele in der eilluſtrierten Wochenſchrift„Die Deutſche Frau“(Verlag der Deutſchen Frau Velhagen u. Klaſing] Leipzig) für die Eheſcheu unſerer jungen Männer verantwortlich. Er meint, es ſei bei unſeren geſellſchaftlichen Sitten und Unſitten einem Manne ſo gut wie unmög⸗ lich, ein junges Mädchen wirklich kennen zu lernen. Aus bekannten Gründen kann einer Frau, der ſich ein Mann in ehrlicher Abſicht nähert, nichts daran liegen, wenn in klatſch⸗ einer Löſung der Ehe. füchtig⸗engherziger Weiſe ſofort davon geſprochen wird. Weniger bekannt, beſonders in der Frauenwelt, ſind die Gründe, aus denen her⸗ aus es oft auch für den Mann höchſt peinlich ſein muß, wenn Klatſcherei geführt wird bei einer von ihm verſuchten Annäherung, vor allem, wenn es ſich um einen nicht mehr jungen, ſen⸗ dern um einen bereits im öffentlichen Leben ſtehenden Mann handelt. Doch auch wenn man mehr an jüngere Paare denkt, findet man Un⸗ ſitten über Unſitten in der heutigen Verlobungs⸗ art. Nur die Ehe hat Beſtand und wird glück⸗ lich, die ſich auf Liebe und Arbeit gründet. Sollte man ſich da nicht mehr in Arbeits⸗ als Vergnügungsſtimmung kennen lernen? Ball, Konzert, Theater, Seebad, Reiſe, ſind das die rechten Gelegenheiten und Orte, ſich Frau oder Mann zu ſuchen? Zeigt ſich in Vergnügungs⸗ ſtimmung oder am Vergnügungsorte der All⸗ tagsmenſch? Unſer geſellſchaftliches Leben hat ſich nach und nach ſo geſtaltet, daß junge Mäd⸗ chen und Herren ſich im alltäglichen Familien⸗ verkehre gar nicht mehr treffen. Zu einer Ga⸗ ſterei, einem Souper oder Hausball lädt man den jungen Mann ein. Wie gern möchte er ſtatt deſſen im anheimelnden ſtillen Familienkreiſe bei einer Taſſe Tee ſich einmal mit einer jungen Dame unterhalten, ein paar ernſte Geſpräche führen über ſeine Arbeit, ſein Studium, ſeine Erfolge, ſeine Enttäuſchungen; dabei hätte er ſich erholt und Kraft geſammelt für neue Be⸗ rufsarbeit, ſtill beobachtet, wie eigentlich das Alltagsleben in der Familie beſchaffen iſt, der ſie, die„vielleicht“ für ihn einmal ein Haus⸗ mütterchen werden könnfe, angehört. Lenkte unſere heutige Sitte zu einem Familtenverkehr junger Leute in dieſem Sinne ein, es käme häu⸗ figer zu einer glücklichen Verlobung, als das jetzt der Fall iſt. — Eheſcheidungen im alten Babylon. Der amerikaniſche Theologe Profeſſor Samuel Mer⸗ cer von dem Theologiſchen Seminar in Chicago, der ein bekannter Aegyptologe iſt, hat eine Reihe von babyloniſchen Inſchriften überſetzt, aus denen hervorgeht, daß man ſchon um das Jahr 2200 vor Chriſti Geburt in Babylon unter der Herrſchaft Hammurabis das Scheidungsver⸗ fahren mit der Alimentationspflicht durch den Gatten gekannt hat. Viele hervorragende Bür⸗ ger von Babylon ließen ſich damals ſcheiden, und es gab allerlei Eheirrungen und Skandäl⸗ chen wie in unſerer Zeit. Wollte ein Babylonier ſeine Gattin los werden, ſo konnte er aber die Scheidung nur unter der Vorausſetzung er⸗ langen, daß er für die geſchiedene Frau aus⸗ kömmlich ſorgen würde. Dr. Mercer hat In⸗ ſchriften übertragen, die nichts anderes ſind als Ehekontrakte mit allen Beſtimmungen im Falle M. Preis 120 Mk. Vorkauf in Manngeim: Viotoria-Drogerie, Schwetzingerstr. Karl Beck, L 12, 6 4 Sohloss-Drogerle, I. 10, 6. Tel. 4592 f Kurfürsten-Drogerie, N4. Tel. 2758 Wilh. Walter, Adler-Drogerie, R 3, 10 Germanla-Drogerle, F I, 8 Drogerle P. Karb, E 2, 13 Gebr, Koch, F 5,%10 Haunstein, L 14 2 7, 3b — 16. Seite Mannheim, iebhold's groher billiger und bietet in diesem Jafire ganz au Inventur- dauert nur noch einige Tage General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Mittgablatt). ssergewöhnliche Vorteile. 8 8 Trotz steigender Konjunktur die denlcbar billigsten Preise. den 16. Januar 10 Damen⸗ Kleiderſtoffe Ein Restposten einfarbige Wollmusseline, in erème, blau und reine Wolle, sensationell billig, per Mtr. 50 Pf. Ein Posten 90 em breite Kleiderstoffe, uni, gestreift u. Kkariert, f. Blusen u. Kinderkleidchen, weit unt. dem reellen Wert, zum Einheitspreis von 95 Pf. 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