19¹⁰5 nl 2 Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 prd Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate! Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Ndx. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 26. Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme kür das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Telegramm · Hdreſle: „Seneral⸗Anzeiger Ranndets“ Telephon⸗Rummern: Ptrentton und Buchhaltung 1449 Buchoruck⸗Abteilung... 34 Rebaktton 57 Erped. u. Verlagsbuchdig,. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amisbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Sſidweſtdeutſchland: Beitage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Do inerstag, 6. Fanuar 1913. ———— e. die präſidentenwahl in Frankreich. Morgen Freitag wird die zur Nationalver⸗ ſammlung 1—inigte franzöſiſche Volksvertretung — Senat und Deputiertenkammer— in Ver⸗ ſailles den neuen Präſidenten der Republik wählen der mit dem genau einen Monat ſpäter erfolgenden Ablauf der ſiebenjährigen Amtszeit Herrn Fallteres für die nächſten ſieben Jahre dieſes Amtes walten ſoll. Die Anberaumung der Wahl ſpäteſtens einen Monat vor dem Ablauf der Vollmachten des im Amt befindlichen Präſi⸗ denten iſt die letzte Friſt, welche die vorſichtigen Urheber der Verfaſſung von 1875 der Regierung auferlegt haben, um ſolchen Präſidenten den Weg verbauen zu können, die, wie weiland der Prinz⸗ präſident Bonaparte ihre Amtszeit mit einem neuen Staatsſtreich zu krönen planen könnten. Die Republikaner von 1875 gingen dafür mit den Monarchiſten Hand in Hand, die— Legiti⸗ miſten, Orleaniſten und Bonapartiſten— ſich gegenſeitig auf die Möglichkeit eines ſolchen Planes beurgwöhnten. Die Republik hat zwar ſeitdem im Volke tiefe Wurzeln gefaßt, aber die republikaniſche Vorſicht gegen einen Staatsſtreich könnte unter beſondern, kritiſchen Zeitumſtänden ſich auch heute noch als angebracht erweiſen. Der Nachfolger des Herrn Fallieres wird der neunte in der Reihe der Präſidenten ſein die in den 42 Jahren des Beſtehens der neuen, aus dem Sturze des Kaiſertums hervorgegangenen Demo⸗ kratie zur Würde ihres Staatshauptes berufen wurden. Aber ihre geſetzgebenden Körperſchaften vollziehen dieſe Wahl ſchon zum zehnten Male, da ſe wie bekannt, einem der Erwählten Jules Grevy, die Ehre der Wiederwahl zuteil werden ließen. Durchſchnittlich bedeuten alſo die neun vorangegangenen Wahlen der bisherigen Präſi⸗ denten— von Thiers bis Fallieres— eine Amtszeit von nur etwas über fünf Jahren an Stelle der verfaſſungsmäßigen Amtszeit von ſi ben Jahren. Der Fehlbetrag drückt die kriſenhaften Wechſelfälle aus, die das Amt und die Amts⸗ führung der fünf erſten Präſidenten der Republik kennzeichnen. In einem Pariſer Brief der Neuen Zürcher Zeitung vom 12. Januar finden wir eine ſehr gute Schilderung des Kampfes und der Intriguen um die franzöſiſche Präſidentſchaft. Wir ent⸗ nehmen ihm folgendes: Wie kommt es fragt man ſich, daß die Ge⸗ ſchichte mit Du Paty de Clam gerade acht Tage vor der Präſidentenwahl zum Ausbruch 2ãͥ ³ ßßß ßßßdßßßßßßeß kam? Es iſt eine gegen die Kandidatur Poin⸗ carés gerichtete Machenſchaft, hörte man ſagen. Dieſe Mutmaßung beruht auf keiner ernſthaf⸗ ten Grundlage. Millerand unterhielt gute Beziehungen zu dem Miniſterpräſidenten und hatte keinen Grund, ihm, wie andere Mitglie⸗ der des Kabinetts, offene oder heimliche Oppo⸗ ſition zu machen. Millerand wird viel eher gedacht haben, daß die Wiedereinſetzung des Oberſten Du Paty unter der Flut weiterer Er⸗ nennungen, die gerade jetzt ſtattfanden, unbe⸗ merkt vorübergehen werde. Er hat ſich darin geirrt, das iſt alles. Seit einigen Tagen hat übrigens die Kan⸗ didatur Poincgrés an Boden verloren. Viele parlamentariſche Perſönlichkeiten hat ſich der Miniſterpräſident durch ſeine wenig zuvorkom⸗ mende Art entfremdet, indem er ſte oft recht übel empfing. Desgleichen auch andere Per⸗ ſonen, z. B. mehrere hervorragende Finanz⸗ männer die ſich vor einigen Tagen zu ihm begaben, um ihm einen Reorganiſationsplan der türkiſchen und der Balkanfinanzen vorzu ⸗ legen. Die Gläubiger der Türkei hätten neue Titel erhalten ſollen, deren Garantie die Mächte, ſowohl für den der Türkei zukommen⸗ den Part, wie den neuen Territorialbeſitz der Balkanverbündeten übernommen hätten. Auf dieſe Weiſe hätten die Schuldner unter viel günſtigeren Bedingungen die für ihre finan⸗ zielle Regeneration nötigen Anleihen vollziehen können als einzeln und ohne Garantien. Außerdem ſollte ſich in Paris eine internatio⸗ nale Konferenz verſammeln, um die durch den Krieg hervorgerufenen finanziellen Fragen zu regeln; dieſe Konferenz hätte der franzöſiſchen Eigenliebe zugleich eine kleine Genugtuung geboten. Herr Poincavs hörte die Delegierten kaum an und verabſchiedete ſie ganz kurz. Seine Gedanken ſind jetzt freilich anderswo in An ſpruch genommen. Die Perſonen ſeiner Umgebung ſowie ſeine Parteigänger haben die Stimmen aufmerkſam eprüft, auf die er bei der Präſidentenwahl An pruch machen könnte. Sie verſichern, daß er auf 425 Stimmen zählen darf, was beinahe die Mehrheit bilden würde, wenn man bedenkt, daß der Kongreß 850 Stimmen von Sena oren und Abgeordneten vereinigen wird. Doch ſcheint die Richtigkeit dieſer Schätzung zweifel⸗ haft zu ſein. Viele Parlamentarier fürchten, in Poincaré einen zu gewalthaberiſchen und von der gouvernementalen Oligarchie zu unab⸗ hängigen Präſidenten zu finden. Sie werden ſtimmen, ohne ſich um ihre Berſprechungen zu kümmern. Land im Gegenteil ſcheint 2 einen Präſidenten zu wünſchen, der eine etwas tätigere Rolle ſpielen würde als die vorher⸗ gehenden. Es macht ſich deutlich der Wunſch zur Rückkehr zu einer gewiſſen Autokratie be⸗ merkbar. Auf jeden Fall glaubt man, daß, wenn Poincars aus der erſten Abſtimmung nicht als Sieger hervorgeht, ſeine Partie ver⸗ loren iſt In dieſem Falle würde ein uner⸗ warteter Kandidat aus der Urne hervorgehen. Man ſpricht deshalb viel von Herrn Pams, deſſen Ausſichten ſich mehren, und auch von Jean Dupuy, dem Eigentümer des großen populären Blattes„Petit Pariſien“. Auch vom Senatspräſidenten Duboſt ſpricht man, der von Clemenceau unterſtützt, obenfalls einige Chancen haben ſoll. Delcaſſe wäre der Kandidat der Nationaliſten. Augenblicklich herrſcht die größte Unentſchiedenheit und nie⸗ mand weiß etwas Beſtimmtes. Manu erwartet nicht viel von der vorbereitenden Verſamm⸗ lung der Parteien der Linken. Alles wird ſich wahrſcheinlich durch die Kahalen des letzten Augenblickes in Verſailles ſelbſt entſcheiden. Die Affäre Du Paty könnte glauben machen. daß män ſich in den Zeiten des Dreyfus⸗Pro⸗ zeſſes befände. Wohl iſt es wahr, daß es, wie der„Temps“ ſagt, keine Dreyfus⸗Affäre mehr gibt, aber ſie könnte unter einer anderen Geſtalt ganz gut wieder auſerſtehen und bann ſähe man Frankreich wie damals in zwei feindliche Lager geſpalten. Es iſt gar nicht geſagt, daß die Namen„Dreyfuſards“ und ähnliche Bezeichnungen nicht wieder ange⸗ wendet werden könnten. Der Zuſtaud der Ge⸗ miüter iſt der gleiche wie damals. Poincars. Der jüngſte und ausſichtsreichſte Kandidat iſt Rahmond Poincars, der franzöſiſche Miniſterprä, ſident. Er ſteht heut im Alter von 53 Jahren. Wie ein großer Teil der franzöſiſchen Miniſter iſt er von Beruf Advokat. Er hat ſich ſchon früh ⸗ eitig mit Politik beſchäftigt, und es war ihm ſchon in jungen Jahren vergönnt, hohe politiſche Stellungen einzunchmen. So war er ſchon im Jahre 93 Unterrichtsminiſter und hat ſeitdem des öſteren den Miniſterſeſſel innegehabt. Poincars iſt der Mann der energiſchen Tat, was er ſetzt auch bei der Abſägung des Kriegsminiſters Mil⸗ lerand bewieſen hat. Von ſeinen Freunden wird er für ein ungewöhnlich hervorragender Politiker gehalten. Beſonders ſeine Fähigkeit, Auslands⸗ politik zu treiben, wird an ihm gerühmt. Sicher iſt das eine, daß er ein unbeſtechlicher Charakter iſt, dem während ſeiner ganzen Laufbahn als ————„H̃—— (Abendol wurf gemacht werden kann. Seine„weiße Weſte“ hat keinerlei Flecken aufzuweiſen. Er hat ſich auch auf ſchriftſtelleriſchem Gebiete hervorge⸗ tan und iſt mit ſeinem Werke„Idses contempo⸗ raines“ Mitglied der Akademie geworden. Seine ſchriftſtelleriſche Fähigleit iſt allerdings nach deut⸗ ſcher Auffaſſung nicht ſehr hervorragend. Er ſchreibt trocken und fachlich, ohne Schwung und ohne Feuer. Wie alle Franzoſen, liebt er die tönende Phraſe und das große Pathos, allerdings in gemäßigter Form, ſo daß er von einem deut⸗ ſchen Leſer vertragen werden kann, Seiy, ſchrift⸗ ſtelleriſche Begabung hätte ihm ſeinen Wlatz an der Sonne der Präſidentſchaftskandidatur aller⸗ dings nicht geſichert. Ob ſeine Fähigkeit in der Politik ſo hervorragend iſt, wie ſeine Freunde und Ruhn recher verkünden, darf bezweifelt werden. Im Balkankriege hat er mit ſeinen diplomatiſchen Maßnahmen nicht gerade viel Glück gehabt. Beſonders die Ueberreichung der Note an die Türkei, die auf ſeine Initintive zu⸗ rückgehen ſoll, erſcheint bereits vielen als ein ſchwerer Mißgriff. Wenn Ppincarc Präſident wird, dann wird Frankreich jedenfalls von ſich reden machen Denn Poincaps iſt nicht der Mann, der im Verborgenen blüht, ſondern ey liebt es, daß ſein Nante genaunt wird und möchte gern, daß Frankreich wieder wie zu Napoleous III. Zeiten die Schiedsrichterrolle der Welt über⸗ nimmt. Poincarezs Präſidium wird unter dem Zeichen der ſauten Politik und des geräuſchvollen Veſens ſtehent. * Die Prohewahl R. K. Pavis, 18, Jan. 6 Uhr abends. (Von unſerm Korreſpondenten Die Vollverſammlung der repullikaniſchen Barteien im Luembourg hehufs Waßlprobe zur Präſidentenwahl iſt heute Nachmitlag 2 Uhr, in der ehemaligen Kapelle des Lugembourg eröffnet worden. Von 738 Eingeladenen ſind 638 Wäh⸗ ler eingetroffen. Die Stimmung iſt ſehr animiert In der zum Wahlraum umgeſchaffenen Kapelle iſt eine Trißhüne und 8 Tiſche inſtalliert worden, Vier dieſer Tiſche dienen der Stinmzettel⸗Ab⸗ gabe die andeten vier der Wahlprüfung. Ein ſedes Burean beſitzt ſeine Urne. Hinter feder Urne nimmt ein Praäſibent bie Stimmzettel der Wähler entgegen. Einem jeden Präſidenten ſind Aſſeſſoren heigegeben. Von Miniſtern homerkt man insbeſondere Poincarc, Briand, Delcaſſcz, die ſehr auimtert und von Freunden umgeben ſind. Etwas ſeitwärts, aber zleichfalls mit ſeinem olitiker nicht der geringſte Vor⸗ Anhang, den Radikalen e Lalt ſich Feuilleton. Deulſche Heldinnen der gefreiungskriege. Das Jahr 1913 macht es zur Pflicht, dantbar und ehrfürchtig jener Zeit zu gedenken, in ber nach tiefſter Demittigung unſer Volk ſich auf die ihm innewohnende Kraft beſann und aus der machtbollen Erhebung gegen fremde Ty⸗ rennei ein neues Preußen geboren wurde. Der Gedanke, daß sber den Ruhmestaten der Führer in den Befreiungskriegen ſo leicht der Opfermut der Frauen aus dieſor großen Zeit vergeſſen wer⸗ den könnte, hat den auf dem Gebiete militäri⸗ ſcher Forſchung bewanderten Major z. D. Louis Noel beranlaßt, nach eingehenden Studien die Geſtalten der Heldinnen aus den Befreiungs⸗ kriegen in lebenswahren Bildern aufs Neue vor uns erſtehen zu laſſen.“) Da iſt zunächſt Frau Roſalie von Bonin, ge⸗ borene Hoffmann, die es ſchon im Jahre 1307 unternahm, mit einem ſchwachen militäriſck⸗ Kommando„alle diejenigen Kaſſengelder, welche ſbeben dem Feinde abgeliefert werden ſollten, in —— — Major z. D. Louis Noel„Die deutſchen Helbinnen in den Kyiegsjahren 1807 bis 1815 8 18˙ R SW. 0 VBerlag don Julius Köppen, Berlin Preis: 3— Narl. Beſchlag zu nehmen und wegenfähren“ Es ge⸗ lang ihr auf dieſen Streifzügen über 22 000 Ta⸗ ler zu retten. Dabon hatte ſie 10 000 Taler in der Salzfaktorei zu Bunzlau berborgen. Um dieſes Geld zu höolen, begab ſie ſich mit nur ge⸗ ringer Begleitung am 9. Februar derthin und machte bei dieſer Gelegenheit zwei franzöſiſche Eenerale, einen bayeriſchen Rittmeiſter, einen Feldjäger und einen franzöſiſchen Kurier mit wichtigen Depeſchen zu Gefangenen. Dem Ge⸗ neral Brun ließ ſie außerdem„alles abnehmen, was er bei ſich hatte, und was in 79000 Taler Gold beſtanden haben ſoll“. Nach Aufruf des Königs„An mein Volk“ vom 17. Märh 1813 ſammelte Frau von Bonin,„da es ihr nicht ver⸗ aönnt war, dem Feinde mit dem Degen in der Hand entgegenzutreten“, Freiwillige, pflegte in Lazaretten und auf dem Gefechtsfelde verwun⸗ dete Soldaten und ließ am 7. Dezember 1813 eine Aufforderung an die„Brüder und Schweſtern Schleſiens“ ergehen, beizuſteuern zur Milderung des Elends unter den erkrankten Verteidigern des Vaterlandes. Im Kriegsjahr 1815 nahm die heldenhafte Frau ihr Samariterwerk von neuem auf und folgte den berbündeten Heeren bis Nantes an der Loire und Paris. Frau von Bo⸗ nin ſtarb am 27. Dezember 1841 in Potsdam In ihren Erinnerungen ſagt ſie!„Nicht Ehr⸗ und Rubmbegierde waren die Triebfedern meines Handelns, die Geſchichte gedenke meines Namens nicht; ſö folgt mir doch jenſeits des Grabes die Beruhigung, durch Netſachen bie Niebe und An⸗ Beeim hänglichkeit an meinen König erprobt zu haben.“ Eine andere Schleſierin, Maria Werder, trat zufammen mit ihrem Gaätten als Huſar in die Reihen der Freiwilligen. Als ihr in einem Ge⸗ fecht bel Neurode der kleine Finger der rechten Haͤnd durch einen Säbelhieb abgetrennt wurde, tagte ſie lachend:„Eins von zehn bleibt neun!“ Sie wurde ſpäter gefangen genommen, entkam aber unter bielen Abenteuern bis auf ihr Gut bei Sagan. Im Jahre 1818 tat ſie, ebenſo wie ihr Gatte, wieder Dienſt beim zweiten ſchleſiſchen Huſaren⸗Ragiment, ohne daß jemals ihr Ge⸗ ſchlecht bekannt wurde: Am letzten Schlachttoge vor Leipzig wurde ihr das Pferd unter dem Leibe erſchoſſen. Als ſie nach der Schlacht den Tob ihres Mannes erfuhr, entdeckte ſie ihren Vor⸗ geſetzten ihr Geſchlecht und kehrte in ihre verödete Heimat zurück. Viel beſungen ſinb die Taten der Eleonore Prochaska aus Potsdam, die unter dem Namen „Auguſt Renz“ in das Lützoweche Freikorps ein ⸗ trat, im Gefecht bei Lauenburg am 17. und 18. Auguſt 1813 die Feuertaufe erhielt und im Tref⸗ den an der Göhrde am 16. September desſelben Jahres die einem franzöſiſchen Tambour abge nommene Trommel zum Angriff ſchlug bis eine tödliche Kugel ſie zu Boden ſtreckto. Ihr Denk⸗ mal auf dem St. Annenkſrchßofe zu Dannenberg trägt die Inſchrift:„Sie fiel berwundet im Schlachtgewühle mit dem Ausruf:„Herr Leut⸗ nant, ich bir ein Mädchen!“ Gleich det Helene Prochaska begab ſich die Bremeriz Anng Lühring, ſiebzehn Jahre alt, heimlich in den Kleidern ibres Bruders zu den Lützow⸗Jägern nach Jülich, wo ſie untor dem Namen„Ebuard Krauſe“ in die Stammrollen eingetragen wurbe. Sie marſchierte mit hinein in Feinbesland und zing nach Auflöſnag des Jäger⸗Delächements mit einem Transpoßt Berlin. Als ihr einmal zwei luſtige Ka ſügten, ſie hielten ſie für ein Mädchen, 1 Uben erwibetzte ſie:„Zwei Flaſchen Weln, wenns wahr iſt!“ Dann brachte ſie zwei Flaſchen Wein herbei und rief:„Trinkt Kameraben, der Wein iſt bezahkt, aber ein Schurke, wer nochmals einen jolchen Vetbdacht ausſpricht““ Ein Schlag babel an den Hirſchfänger wurbde wohl verſtonben. Erſt Ende Jonuar 18165 entſchloß ſich Ann Jühring zr Rückkehr in ihre Vaterſtabt, bon der ſie bisher der Groll ihres Vater fern gehalten hatte. Gin herzlich gehaltenes Schreiben des kommandieren⸗ ben Generals in den Marken und von Pommern, Grafen Tauentzien, empfahl das tapfere Mädcher dem Senat der Stadt Bremen aufs Wärmſte. Sie bermählte ſich 1821 mit einem Lohndiener Lucks und lebte nach deſſen im Jahre 1832 er⸗ folgten Tode in ärmlichen Verhältniſſen zu Horn, einem hamburgiſchen Dorfe, bis ehemalige Lützower aus Hamburg und Bremen dom Senat brer Vaterſtadt ihr eine jährliche Penſion von 150 Talern erwirkten. Anna Lühring ſtarß aut 285. Auguſt 1866 in Hamburg. Für Tapferkeit vor dem Feinde bei Donnehißz wurde die Mecklenburgerin Auguſte Krüger zum Untoroffizter befördert und mit dem Eiſernen Kreuß geſchmückt. Sis hatte ſich unter dom No⸗ men Auguſt Lübeck als Freiwilliger geſtellt und 5 Beſchränkung des Koalitionsrechts den Boden zu 5 wieſen worden. verlieh ihr 1814 den St. Weorgsorden, Im Feld⸗ Johanna Stegen, die im Gefecht. 2. Seite. Geneuil Anzeiger, Badiſche Neueſie Nachrichten(Abendblatth. Mannheim, 16. Januar. Ackerbauminiſter Pains, der Ripale ſeines Chefs, Poincarés. Diplomatiſcher Weiſe hält er dieſe Konkurrenz nicht unter ſeinem Miniſtertitel aufrecht, ſondern iſt als einfacher„Senator Pams“ Präſident⸗ ſchaftskandidat. lich. Ein draſtiſcher Zwiſchenfall hat die Ge mſtter der Parlamentaxier in Aufregung verſetzt. Heute morgen ging nämlich ſämtlichen Deputier⸗ ten und Senatoren ein auf dem Briefpapier der Kammer mittels Schreibmaſchine verſertiges Zir⸗ kular zu, das insbeſondere gegen die Wahl Poin⸗ carés, unter größten Schmähungen auf dieſen, gerichtet war.„Kein Poincarc! Keinen Ueber⸗ menſchen! Keinen Heiland! Regiment!“ hieß es darin. war der erſte Wahlgang beſchloſſen. Poincars erhielt 180 Stimmen. Pams 174, Duboſt 107, Deſchanel 83, Ribot 52, Jean Dupuhy 32, Del⸗ gaſſs 5. Soßialpolifl imneichstage Berlin, 15. Jau. (Von unſerer Berliner Red daktion.) Im Mittelpunkte der heutigen Etatsdebatte im Reichstage ſtand die ſozialpolitiſche Rede des Staatsſekretärs Dr Delbrück. In ihrer gan⸗ zen Anlage mehr eine Abwehr der teilweiſe echt ſcharfen Kritik ſeiner Ausführungen bei der erſten Leſung des Etats im Dezember, gab ſie doch auch eine Reihe beſtimmter Zuſagen auf dent Gebiete ſozialpolitiſcher Fürſorge. Ob der Staatsſekretär mit ſeiner Abwehr und Wiederauſtiſchung ſich viel Freunde erworben hat, wird kaum einer be⸗ jahen wollen. Vielleicht hätte er beſſer ganz all⸗ gemein auf ſeine Dezemberrede repliziert, als die damaligen Ausführungen heute noch um einige Breiten ſtärker zu unterſtreichen. Vor allem dem Zentrum die Freude zu machen, die Erklärungen über die Gewerkſchaftsenzyklika in ſolcher Breite und Unnachgiebigkeit zu wiederhoſen, war unter den obwaltenden Umſtänden weder angezeigt noch auch erforderlich; damit hat er allein dem Zentrum Freude gemacht, demſelben Zentrum, Ddas ſich bereits auf der ganzen Linic gnſchickt, durch unangenehme Beſchlüſſe in den Kommiſ⸗ ſionen der mißliebigen Regierung ſeinen Rache⸗ durſt fühlen zu laſſen. Da Herr Delbrück bei ſeiner Dezemberrede bleibt bleibt es auch bei der ſcharfen Zurückweiſung, welche die Natfonallibe⸗ ralen den Ausführungen über die Gewerkſchafts⸗ enzyklika kitgegengeſest haben. Mit der ſtarren Ahlehnung des konſervativen Verlangens nach einem Verbot des Streikpoſtenſtehens dürfte der ſtaatsſefretär aber auch auf der Rechten wenig eweckt haben. Immnterhin muß 858 in * Rich 9 anerkannt werden, daß Dr. Del⸗ brück gegenübher den immer lauter werdenden Rufen nach Ausnahmegeſetzen die Ruhe bewahrt hat die in ſolchen Tragen durchaus nötig iſt. An den Vorgängen im Ruhrrevier konnte er zur Ge Rlüige nachweiſen, daß letzten Endes auch mit dem Paragraphen 153 des Strafgeſetzbuches auszu⸗ kommen iſt, um den Zügelloſigkeiten des ſozigl⸗ demokratiſchen Terrorisnus mit der nötigen Schärfe entgegenzutreten. Die Mahnung an die Adreſſe der Herren Sozialdemokraten ſelbſt, durch ein anderes Auftreten dem Verlangen nach einer entziehen, dürfte dagegen kaum irgendwelchen Er⸗ ſolg haben. In ſeinen poſitiv gerichteten Aus⸗ führungen zur Sozialpolitik beſprach der Leiter des Reichsamts des Innern eine Reihe von Ein⸗ gelfragen. Was die Binnenſchiffahrt angeht, ſo gält die Regierung es für zweckmäßig, in den einzelnen Stromgebieten geſondert vorzugehen. Mit den einzelnen Bundesregierungen haben be⸗ reits Verhandlungen ſtattgefunden und aufgrund des dabei gewonnenen Materials ſoll demnächſt die Regelung für den Rhein erfolgen. Die Ver⸗ hältniſſe in der Zigarren⸗Heiminduſtrie ſollen in demm gleichen Sinne geregelt werden wie das in dem Geſetzentwurf über die Heimarbeit für die Er iſt offenbar ſehr zuverſicht⸗ Kein perſönliches — Etwas nach 4 Uhr Tabalarbeſter vorgeſehen war. Einſchränkung der Nacht⸗ und Sonntagsagvbeit in den Bäckereien tritt die Regierung entgegen. weil ſie hier bereits an die Grenze des Möglichen Einer weiteren gegangen ſei. Dagegen liegt der generelle Ent⸗ wurf über die Sbuntagsruhe bereits dem Bun⸗ desrat vor. Wenn der Staatsſekretär zum Schluſſe ſeiner Rede auch den Fall Wetterls ſtreifte, ſo hat er, ohne ſelhſt über das Verhalten dieſes Abgeordneten zu Gericht zu ſitzen, doch durch die Form ſeiner Worte auch für die Re⸗ gierung dasjenige geſagt, was geſagt zu werden nur allzuwünſchensspert war. Politische(lebersicht. * Mannheim, 16. Jaunar 1913 Zur Jeſuitenfrage. Eine Antwort auf mehrere Zuſchriften. In Anknüpfung an unſeren Artikel pom 14. Jauuar ſind uns auskatholiſchen Leſer⸗ kreiſenſeine Reihe von Zuſchriften zugegangen. Wenn wir von der Veröffentlichung abſehen, ſo geſchieht es deshalb, weil keine einzige Stellung nimmt zu der von uns aufgeworſenen Frage: wie ſtellen ſich die deutſchen Katholiken der Gegen⸗ wart zu den ungeheuerlichen Beſchimpfun⸗ gen des Proteſtantismus, die durch die Jahrhunderte des Jeſuitenordens gehen; glauben ſie, daß die Wiederzulaſſung eines Ordens mit der Vergangenheit, der Zweck⸗ ſetzung dem konfeſſionellen Frieden unſeres pari⸗ tätiſchen Stagtsweſens beſonders förderlich ſein wird; wird nicht vielmehr ein ſolcher Orden, wenn er Zu ſchrankenloſer Wirkſamkeit in Deutſchland zugelaſſenn wird, den Frieden unter den Bekenntniſſen aufs äußerſte gefährden? Daß in dieſer Hinſicht der Jeſuitenorden eine große Gefahr bedeutet, das geſteht indirekt heute ſogar die Kölniſche Volkszeitung g zu, wenn ſie erklärt, es müßten Stimmen wie Brors, Lépzier, Billot, die noch immer(!) für die Berechtigung der Todesſtrafe von Ketzern(Y einträten, etwas energiſcher als bisher(nämlich von katholiſcher Seite), zurück⸗ geldieſen werden. Von dieſer entſcheiden⸗ den Frage, der Gefahr einer völligen Durch⸗ ſetzung des deutſchen Katholi⸗ zismus mit dem finſtoern verfol⸗ gungsſüchtigen Jeſuite ngeiſt, den ſelbſt das erſte Zentrumsblatt Deutſchlands ge⸗ zügelt wiſſen möchte, ſprechen die Zuſchrift⸗, die wwir erhalten haben, wie geſagt, nicht. Sie be⸗ handeln die Jeſuitenfrage lediglich unter dem Geſichtspunkt des individuellen Rechts und der individuellen Freiheit, unter dem Geſichtspunkt „Ausnahmegeſetzes für deutſche Staats⸗ bürger,“— wobei ſie anſcheinend ganz über⸗ ſehen, daß es nicht nur der weltliche Staat, ſon⸗ dern in noch viel höherem Maße die katho⸗ liſſche Kirche ſtets geweſen iſt, die indivi⸗ duelle Rechte und Freiheiten gebeugt hat(bis zum Ketzertode), wenn durch ſie das Ganze ge⸗ fährdet wurde. Eine Gefährdung des Staats⸗ ganzen aber würde die ſchraukenloſe Zu⸗ laſſung und Wirkungsmöglichkeit des Jeſuiten⸗ ordens in Deutſchland bedeuten, weil ſie den Frieden unter den Bekenntniſſen in der unge⸗ heuerſten Weiſe erſchüttern müßte(ſiehe die obige Mahnung der Kölniſſchen Volkszei⸗ tingl). Welcher friedliebende Katholik aber öchte die Verantwortung für dieſe Schädigung des und Erſchütterung des übernehmen, zumal ja die eigentlichen religiöſen Intereſſen der deutſchen Katholiken durch die Nichtzulaſſung der Jeſuiten garnicht berührt werden. Daß den ſo iſt, dafür führen wir ſol⸗ gende Stelle aus einer der Zuſchriften aus katho liſchen Kreiſen an(die im übrigen aus Gründen des„mit Füßen getretenen Rechts“) für die Zu laſſung der Jeſuiten leidenſchaftlich eintritt): „Ich hünge durchaus nicht mit„brünſtiger Liebe“ am Jeſuitenorden, er iſt mir— faſt möchte ich ſagen— gleichgültig. Zur Ret⸗ tung meines Seelenheils habe ich ihn nicht nötig, da ich auch ohne ihn durchs Leben komme.“ Iſt dem ſo, iſt aber andererſeits eine Gefahr ſür den Frieden des paritätiſchen Staatsweſens vom Wirken der Jeſuiten zu erwarten, warum können deutſche Katholiken denn aus Liebe zu ihrem Vaterlande nicht gut und gerne auf dieſen für ihr Seelenheil überflüſſigen, ſie nur in den bitterſten Hader mit ihren pro⸗ teſtantiſchen Vaterlandsgenoſſen hineintreibenden Orden verzichten, deſſen Wirkſamkeit zuerſt von einem Papſte, dann von katholiſchen Kirchen⸗ fürſten und endlich von den Oberhäuptern katho⸗ liſcher Staaten unterdrückt wurde— lange, lange bevor der deutſche paritätiſche Staat die Jeſuiten⸗ frage zu regeln unternahm? Das iſt die ent⸗ ſcheidende Frage, die wir in anderer Formu⸗ lierung heute nochmals ſtellen und wir bitten nochmals rechtlich denkende und friedliebende katholiſche Volksgenoſſen um Aeußerung ihrer Anſicht zu dieſer Frage! Traub und Oſtwald. Nach einem Vortrag, den Pfarrer Traub in Leipzig hielt, kam es zu einer lebhaften Aus⸗ ſprache zwiſchen Traub und den Vorkämpfer des Monismus, Profeſſor Dr. Oſtwald. Dieſer ſtellte an Traub die Frage:„Warum treten Sie nicht aus der Kirche aus?“ Es ſeien, ſo meinte Oſtwald, alle Forderungen Traubs identiſch mit denen des Monismus bis auf den Reſt der Kirch⸗ lichkeit. In ſeinem Schlußwort betonte Traub, daß ein Ausſcheiden aus der Landeskirche nicht der richtige Weg ſei, reformierend zu helfen. Nur wer der Gemeinſchaft angehöre, habe Rechte und Pflichten, an ihrer weiteren Entwicklung teilzu⸗ nehmen. Schließlich kam es noch zu einer er⸗ regten Szene. Prof. Oſtwald verlangte, noch⸗ mals zum Worte gelaſſen zu werden. Als ihm dies nach parlamentariſchem Brauche verweigert wurde, teilte ſich die Verſammlung. Der Sturm legte ſich aber bald wieder und die 2000 Beſucher verließen ruhig die Halle. Deutsches Reich. — Der Papft und die Feſtlegung des Oſter⸗ feſtes. Wie der„Köln. Volksztg.“ aus ſiger Quelle gemeldet wird, hat ſich der Papſt von verſchiedenen kompetenten Perſönlichkeiten Vortrag über die Kalenderreform halten laſſen und erklärt, er ſeinerſeits werde ſehr gerne an die Sache herangehen, wenn ſie im Einver⸗ ſtändnis mit den Regierungen gemacht werden kann. Sobald ihm von berufener weltlicher Seite beſtimmte Vorſchläge unterbreitet würden, werde er keinen Anſtand nehmen, eine derartige Reform praktiſch ausarbeiten zu laſſen. Ein Liebesdramn im Frank⸗ furter Stadtwald. Am Dienstag nachmittag begegnete einem Waldarbeiter in der Nähe der Station Iſenburg der Main⸗Neckarbahn ein junger Mann, der am ee deutſchen Staats sgefüges Kopf und an der Bruſt blutete. Auf die Frage des Waldarbeiters, warum er ſo blute, antwortee er, daß er ſeine Braut erſchoſſen habe und ſich dann ſelbſt ha be erſchießen wollen. Man brach hte den jungen Mann in eine nahege⸗ legene Wirtſchaft, wo man ihm Notperbände an⸗ legte. Später wurde er in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht. Andere Arbeiter begaben nach dem Mädchen, das man an der dritten Querſchneiſe der Dornhöfer Schneiſe auffand. Die Leiche zeigte drei Schuß ve rletzungen am Kopfe, ſofort den Tod herbeigefüßrt hat⸗ ten. Neben der Leiche lagen drei berſchloſſene und frankierte Briefe. Zwei an die Eltern des Paares und ein dritter an die„Weinheimer Zei⸗ tung“. Ferner lagen neben der Leiche zwei Poſt⸗ karten mit den Bildern des jungen Mädchens und des jungen Mannes, die an Bekannte ge⸗ richtet waren. Sie trugen d den Vermerk:„Freund⸗ 155 Grüße! Lebet wohl.“ Ein offener Brief, der enbar für den Finder der Leiche beſtimmt war, fante„Sehr geehrter Herr! Wir gehen frei⸗ willig in den Tod. Sollten Sie uns an unſerem Todestage hier finden, bitten wir Sie, die adreſ⸗ ſierten Briefe abzuſchicken. Die Beiden ſind: Buchdrucker Adam Luger Amt Weinheim, und Büglerin Eva Fink aus Laudenbach, Amt Weinheim. Bitte ſofort ab⸗ ſchicken.“ Der Brief war von Eva Fink geſchrie⸗ ben. Nach der Aufnahme des Tatbeſtandes wurde die Leiche des Mädchens nach dem Sachſenhäuſee Friedhof verbracht. Die weitere Unterſuchung hat lt.„Frkf..⸗A.“ ſich auf die Suche die dann folgendes ergeben: Der ſchwer verletzte junge Mann iſt, wie mitgeteilt, der 22jährige Buchdrucker Adam Luger aus Laudenbach, der in Weinheim in Stellung war. Seit längerer Zeit hatte er ein Liebesverhältnis mit der 20jäh⸗ rigen Arbeiterin Eva Fink, die ebenfalls aus Laudenbach iſt und dort in einer Zigarrenfabril beſchäftigt war. Die Eltern der beiden jungen Leute, Fabrikarbeitersleute in Laudenbach, hatten gegen das Verhältnis gar nichts einzuwenden, ſodaß es unverſtändlich iſt, weshalb ſich die bei⸗ den umbringen wollten. Als einziger Grund könnte in Betracht kommen, daß der Verkehr zwi⸗ ſchen ihnen nicht ohne Folgen geblieben war. Daß die Tat ſchon ſeit einigen Tagen geplant war geht aus folgendem hervor: Luger und die Fink gingen am Sountag früh von Laudenbach weg. Luger gab dabei an, daß er nach Darmſtadt gehen wolle, um einen Arzt aufzuſuchen. Sie ſind dann auch tatſächlich zuſammen weggefahren. Als die Schweſter des Luger daran ging, die Alltags⸗ kleider ihres Bruders zu reinigen, fand ſie in der Weſtentaſche die Uhr der Fink und einen Zettel, auf den der Luger geſchrieben hatte, daß auf die Uhr noch 10 Mark zu zahlen ſeien. Die Schwe⸗ ſter ſolle die Uhr zum Andenken tragen. Aus dieſer Mitteilung ſchloß man ſofort, daß die bei⸗ den die Abſicht hatten, ſich ein Leid anzutun. Einige Verwandten fuhren nach Darmſtadt, ohne indeſſen eine Spur von dem Paare enkdecken zu können. Wo ſich dieſes in der Nacht vom Sonn⸗ tag auf Montag und vom Montag auf Dienstag aufgehalten hat, konnte bis jetzt noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Die Tat ſelbſt wurde am Dienstag bormittag verübt. Die Verletzungen Lu⸗ gers ſind ſehr ſchwer, aber nicht lebensgefähr⸗ lich. Stüdtebahn Mannheim⸗ Heidelberg. N. Heidelberg, 15. Jannar. An dem heutigen, vom Jungliberales Verein veranſtalteten Vortragsabend unter Vorſitz von Herrn Rechtsanwalt Singhoff behandelte Herr Diplomingenieur Dr. Mer⸗ tens in einem ſehr lebendigen, intereſſanten Vortrag das aktuelle Thema„Die Städte⸗ bahn Mannheim⸗Heidelberg“. Nach einem Hinweis auf die früheren Erörterungen des Projekts und auf die Notwendigkeit einer war dem Kolbergſchen⸗Grenadfer⸗Regiment üder⸗ Kaiſer Alexander von Rußland zug 1815, focht Auguſte Krüger in den Rethen ihres Regiments bei Namur und nahm an den Belagerungen von Landreey, Philippeville, Gibet und Rocroy teil. Im Oktober 1815 erbat ſie ihren Abſchied vom Regiment und heirgtete im März 1816 den ebenſolls mit dem Eiſernen Kreuz geſchmückten Unteroffizier Karl; Köhler von den Garde⸗Ulanen. Der König von Preußen und der Gropßherzog von Mecklenburg⸗Streliße ver⸗ liehen ihr Jahresreuten. Dieſe und der Erirgg biner“ Geldſammlung. die Generalleutnont van Bofpſtell in der„Spenerſchen Zeitung“ bei ihrer Berheirgtung augeregt hatte, gaben dem helden⸗ ütigen Paarx die Möglichkeit einer ſorgenloſon Ehe. Bei dem erſten Kinde überuahm der König, 5 bei dem zlpeiten der Großherzog von Meeklen⸗ bürg⸗Strelitz Pateſſtelle. Auguſte Köbler ſtard am Mai 18is zu Templin bei 38. enick 38. Lebensjahre. 8 5 Am bekannteſten iſt Uun wohl die Geſchichte der bei Lüneburg mitten im Kugelregen den Truppen, die ihre Pa⸗ tronen verfeuert hatten, neue Munition zutrug und ſo den Sieg ermöglichte. Nach der Wieder⸗ beſetzung Lüneburg durch die Franzoſen mußttes ſie fliehen. Im Sommer 1814 hatte ſie im Haule eines Majors von Reiche den freiwilligen Jäger und fpäteren Feldwebel Hinderſin kennen ge⸗ lernt, mit dem ſie ſich im September(8l7 ver⸗ auch der Turnbater Ludug Jahn, gen ſtarb am 12. Jaunar 1842. Im April 1903 fand die feierliche Enthüllung eines Denkmals ſtalt, das Patrioten der kapferen Frau auf dem alten. Sophienkirchhofe in Berlin errichtet haben. Als freiwilliger Huſar, kämpfte die Berlinepin Eliſabeth Holſtein bei⸗ Dannenberg und 8 bei Leipgig verwundet und gefangen genollner Ilſen Hornborſtel, aus Okdendorfen ee Cell gebürtig, nigchte in Manneskleidern den Zug nach Frankreich mit. Nach dem Iriedens⸗ ſchluß ging ſie nach Bremen, wo ſie einen Schmied heiratete. 5 Die vorliegende Ehronik zählt noch neum wei⸗ tere Frauen auf, die in den Reihen der Krieger tapfer fochten, über deren Schickſale jedoch un ſhzärliche Nachr ichten vopliegen. Aber auch der ſtillen Heldinnen ei gedacht. die nichl mit der Waffe in der Hand, ſondern in der Pflege der Verwundeten ihre Vaterlandsliebe opferwillig betätigten, beſonders jener Ferdinande von Schmettau, die, nur fünfzehn Jahre alt, ihe herrliches, blondes Haar abſchneiden ließ und den Erlös dafür in Höhe von zwei Talern zur Ausrüſtung der Truppen beiſteuerte, da ſie ſonſt Ibhanng Ste⸗ dazu beitragen, daß über dem haſtigen und pft mäblte. Unter den Hochzeitsgäſten befand ſich Neben der bedeutenden Schauſpielerin wird auch anderen:„Die leichten ſpielenden Uebergänge in Städtebau“. die Namen der tapferen Frauen aus der großen Zeit der Freiheitskriege nicht vergeſſen werden. Unſere Frauen werden, wenn auch nicht mehr in Reih' und Glied der kämpfenden Truppen, in einem künftigen Kriege immer noch in der Pflege und Fürſorge der Verwundeten reichliche Tätig⸗ keit finden, um den Heldinnen von 1813 nicht an Mut, Ausdauer, Opferfreudigkeit und Vater⸗ ländsliebe nachzuſtehen. F. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Maunheimer Künſtler auswürts. Frau Marg. Beling⸗Schäfer abſol⸗ Gierte kürzlich einige erfolgreiche Gaſtſpiele im kadttheater Trier. Die uns vorliegen⸗ den Kritiken äußern ſich ſehr enthuſiasmiert. die Sängerin gerühmt.„Das Organ erfreute wieder durch die Sicherheit und Klarheit der Tongebung, durch Zuverläſſigkeit und Beweg⸗ lichteit. und es gab namentlich in der hohen Lage Töne von Kraft und ſinnlichem Klaugreiz“. ſo leſen wir in einer Auslaſſung und in einer den Regiſtern, die Leichtigkeit, Flüſſigkeit und Die Stadt iſt ein architektoni⸗ pietätlos geſchäftigen Treiben unſeres Lebens ſcher Organismus und die Freude an dieſem zu wecken, iſt der Zweck dieſes Jyklus. Während für das Haus das Material die Geſtaltung der Räume bedingt, iſt es bei der Stadt die monu⸗ mentale Maſſe der Häuſer. Wo die Natur, wie in Paris die Seine, oder beſtimmte Anlagen, wie in Berlin die Linden, Anhaltspunkte geben, ſind dieſe von Einfluß auf die weitere Geſtal⸗ tung. Aber es treten ſoviel Mannigfaltigkeiten in Erſcheinung— und jede Stadtverordneten⸗ ſitzung fördert deren neue—, daß eben ein „höherer Wille“ vorhanden ſein muß, dieſe zu einem architektoniſchen Geſamtorganismus zu vereinigen. Ein Hauptmoment iſt die Vertei⸗ lung der Bevölkerung auf die vorhandene Bodenfläche, die wiederum von der jeweiligen kommunalen Wohnungspolitik beeinflußt wird. Die Darſtellungen der Dichtigkeit der Bevölke⸗ rung von Paris, Berlin und intereſſante Vergleiche. In letzterem z. B. kon⸗ zentrieren ſich die Maſſen nicht im Zentrum, ſon⸗ dern verteilen ſich infolge guter Verkehrsverhält⸗ niſſe auf die äußere Peripherie. London bieten Die ganze Tragik der Wohnungsverhältniſſe zeigt ſich im Verhältniſſe des Mietaufwandes zum Einkom⸗ men, das bei 1050 M. Einkommen 45 Prozent, bei 1500 M. Einkommen 50 Prozent und dann bei aufſteigendem Einkommen bis zu 30 000 M. eine Abſtufung des Mietaufwandes bis 5Prozent nichts beſaß, das ſie auf dem Altar des Grazie der Stimmführung ſind vorbildlich.“ zeigt. 985 iſt als landes hätte opfern können. Die aus ihrem9 5 zu erheben: Förderung des einwohnungs⸗ Haar gefertigten und verkauften Uhr⸗ und Arur⸗ eee e, weſens und Erſchließung dazu geeigneten Ge⸗ bänder ergaben einen Vettgg bon 196 Talern] Geſtern bildete ein bedeutendes wirtſchaftliches fändes. Vorbildlich und zugleich typiſch ſind unh Giruſchent[Problem der Gegenwart den Gegenſtand des hier zwei ältere Beiſpiele. Einmal zeigt die Werk des Mujors Noel wird ſicherlich Vortrages. Prof. Dr. A. E. Brinckmann fürſtlich Fugger ſche Kleinwohnungsar age vor Dar Werk des Maiors Noel wird ſicherlich(Karksruhe) behandelte das Thema. Der ca. 400 Jahren in Augsburg, ein privates Unternehmen, die Form der Erſchließung eines Blockes, im anderen errichtete die Stadt Ulm aus Laudenbach, 41 CU A ſchnelleren. Me gab der Redner zunächſt eine Defjnitjon des Begriffs„Städtebahn“. Er führte etwa aus: Mannheim, 16 Ja uar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nacheichten(Abendblatt!. 3. Sene. Verbindung Mannheim⸗Heidelberg Unter Städtebahnen verſteht man elektriſche Hahnen, die ſich von den gewöhnlichen Ueberland⸗ bahnen lö. B. Heidelberg⸗Wiesloch! dadurch un⸗ terſcheiden, daß ſie außerhalb des Weichbildes beſondere Bahndämme benutzen und infolgedeſſen eine höhere Reiſe⸗ und Fahrgeſchwindigkeit erzie⸗ len klönnen. Während die normalen Ueberland⸗ bhahnen die Aufgabe haben, das platte Land auf⸗ zuſchließen, ſollen die Städtebahnen eine Ver⸗ bindung zwiſchen benachbarten größeren Städten ſchaffen. Gegenüber den gewöhnlichen Voll⸗ bahnen beſitzen die Ueberlandbahnen den Vorzug, eines beſonderen Bahnhofes nicht zu bedürfen und tiefer in das Weichbild der Städte eindringen zu können. Die Reiſegeſchwindigkeit ſolcher Bahnen iſt nicht größer als die der Dampfroll⸗ bahnen. Auf der 1% Kilometer langen Strece Waſſerturm⸗Mannheim Bismarckplatz⸗Heidelberg würde eine Geſchwindigkeit von höchſtens 70⸗Siunden⸗Kilo⸗ meter ersztelt werben können; eine weitere. tech⸗ niſch mögliche Geſchwindigkeit würde ſich aus wirtſchaftlichen Gründen verbieten, weil die Be⸗ triebskoſten mit ſteigender Geſchwindigkeit un⸗ perhältnismäßig ſtark wachſen. Aber ſelbſt bei einer Annahme von 80 Kilometer Stundenge⸗ ſchwindigleit und bei Verzicht auf jede Halteſtelle würde die Geſamtfahrzeit für die Strecke Waſſer⸗ wrm-Bismarckplaz 11 + 20 81 Minuten betragen, da ſich im Stadtgebiet eine Geſchwin⸗ digkeit von mehr als 12 Kilometer verbietet. Die Städbtebahn würde alſe keine we⸗ ſentliche Verkehrsberbeſſerung ſe in. Gegen die heukige Eiſenbahnverbindung Mann⸗ heim⸗Heidelberg werden die Vorwürfe erhoben: 1 daß die Zahl der Züge an Wochentagen zu gering iſt: 2 daß die Fahrgeſchwindigkeit der Perſonenzüge zu gering iſt: 3. daß der Komfort der Wogen ſehr zu wünſchen übrig läßt. Die ſehr notwendige, durch die„Städtebahn“ nicht zu erreichende Verkehrsbeſchleunigung iſt nach Anſicht des Redners am beſten zu erzielen durch Einfühnung eines beſchleunigten Lokalzugsverkehrs nach Muſter der Hamburg⸗Olsdorfer Vorortbahnen. Der Redner führt dazu etwa folgendes aus: Durch Auflöſen der großen Zugeinheiten in viele fleine Motorwagenzüge kann die Zugfolge we⸗ ſentlich dichter geſtaltet werden. Bei elektriſcher Traktion mittelſt Einphaſenwechſelſtrom von hober Spannung würde eine Reiſegeſchwindigkeit pon 60⸗Stunden⸗Kilometern erreicht merden kön⸗ nen, borausgeſetzt, daß jeweils nur an einer der Zwiſchenſtationen gehalten wird. In Kürze wer⸗ den die beiden Stödte durch drei Gleispaare verhunden ſein, von denen je eines dem badiſchen Güterverkehr und dem preußiſchen Perſonenver⸗ lehr vorbehalten werden. Das badiſche Per⸗ ſonenzuggleis wird relatin wezig belaſtet ſein und kann daher ohne Schwierigkeit den elektriſchen Lokalzugverkehr mit vier⸗ zelſtündiger Zugfolge aufnehmen; eine Ver⸗ tenerung des Fahrpreiſes würde nicht eintreten.(Beim Ausflüglerverkehr ete. würde Dampflokomotivenbetrieb beizubehalten ſein.) Die Clektriſierung der Staats⸗ bahn wird jedoch nur dann wirkliche Pyrteile bringen, wenn gleichseitig für eine ſchnelle und wohlfeile Verbindung des neuen Bahnbofes mit der Stadt geſorgt wird. Das könnte einmal geſchehen durch Einſchränkung der Halteſtellen: ferner müßte der neue Bahnhof mit der Altſtadt durch eine mit 17½ Stunden⸗ flometern Reiſegeſchwindigkeit fahrende„Schnell⸗ dahn“ verbunden werden. Dieſer zweigleiſig auszubauenden Straßenbahn müßte auf der neu⸗ zuerſtellenden 36 Meter breiten Zufahrtsſtraße ein beſonderer 45 Meter breiter Damm reſer⸗ piert werden. Die Schnellbahn würde durch die Seegartenſtraße zu führen ſein und würde dann den Gaisbergtunnel und den Damm der Staaks⸗ bahn bis zur Peterskirche benutzen; eventuell könnte ſie bis zum Karlstor(durch den Schlo' — ͤ— für ihre Stadtſoldaten Kleinwohnungen vor eg. 200 Jahren unter Ausnutzung eines Gelände⸗ ſtreifens längs der Stadtmauer. Die Bauweiſe des vorigen Jahrhunderts für die unſere Neckarſtraße als tpeiſch gelten kann—, kannte keine Rückſicht auf den Nachbar oder das Straßenbild. Die einſetzende Reaktion war keine Verdammung des Hochbauens, wohl aber des Reihenhauſes, und es entſteht das Einzelhaus, wie es im Altenhof in Eſſen von Krupp erſtmalig gepflegt wurde. Dies bedeutete natürlich eine Verteuerung des Bauens. Hier⸗ aus wurde nun als weitere Bedingung für ein Kleinwohnungsgebiet die richtige Erſchließung erkannt, die notwendigerweiſe zum Reihenhaus führt. Dasſelbe bietet Vorteile, wie Verwen⸗ dung gleſchen Materials, rationelle Herſtellung En elheiten uſw., die eine Verbilligung berbeffüßren. Beiſpiele für das Reihenhaus älteren Datums in natürlicher Ein⸗ und Unter⸗ ordnung find im alten Mannheim die Gegend der Jeſuitenkirche, der Marktplatz in Freuden⸗ ſtadt und beſonders der Marktplatz in Ludwigs⸗ burg, deſſen den Platz umrahmenden Privat⸗ bauten ſich dem Monumentalbau der den Platz beherrſchenden Kirche einheitlich an⸗ und unter⸗ drönen. Verſchiedene weitere Beiſpiele bis in die neueſte 1 erſchöpfen die Möglichkeiten einheitlicher Geſtaltung durch das Reihenhaus. Auch Mannheim hat am Friedrichsplatz einen erſten Verſuch gemacht, doch iſt es dabei ſtehen geblieben. Noch einmal alles zuſammenfaſſend flang der mit ſtartem Beifall aufgenommene Vorkrag in den Worten aus: Die Stadt nehme in ihrer Planung Rückſicht auf alle, alle aber wieder auf die Stadt! E. — bergtunnel] weiter geführt werden. Die Strecke neuer Bahnhof—Peterskirche könnte ſo bei 3 Halteſtellen(Römerſtraße Rohrbacherſtraße⸗ Märsgaſſe) in 7% Minuten zurückgelegt werden; die Fahrt Hauptbahnhof Mannheim⸗ Peterskirche Heidelberg würde erfor⸗ dern: 16½ Minuten für die Eiſenbahn⸗, 7½ Minuten für die Straßenbahnfahrt. Dazu kom⸗ men 3 Minuten Zeitperluſt beim Umſteigen, borausgeſetzt, daß beſondere, hequem zu erreichende Lokalbahnſteige auf den Bahnhöfen eingerichtet werden. Die Geſamtfahrzeit würde demnach 27% Minuten betragen, d. h. 10 Minuten weni⸗ ger als auf der„Schnellbahn“. Als Mängel der„Städtebahn“ führt der Redner ferner an: J] Sie hat eine geringe Ueherlaſtungsfähigkeſt. 2J Ihr Bau mürde die 3 anderen Bahnlinien ſtark ſchädigen, 3) Die Kapi⸗ talbeſchaffung würde ſehr ſchwierig ſein. Auf eine Beteiligung Mannheims iſt nicht zu rechnen, Heidelberg würde alleſn das Riſifo fra⸗ gen müſſen. 4] Die Städtebahn würde wegen höheren Fahrpreiſes nur von einer geringen Zahl von Fahrgäſten benutzt werden.) Der ba⸗ diſche Finanzminiſter wird die Konzeſſign verweigern. 6] In einer Zeit chroniſchen Kapitalmangels ſollten neue Anlagen nicht ge⸗ ſchaffen werden, wenn borhandene Einrichtungen zur Befriedigung des Verkehrsbedürfniſſes ge⸗ nügen. Redner ſchließt mit dem Wort:„Aus dem Ausgeführten erhellt, daß der Bau einer Städtebahn niemals zuſtande kom⸗ men wird. Anſtatt dem Phantom einer Son⸗ derbahn nachzujagen, iſt es richtiger, alle Kraft auf die Agitation für die Einführung des elektriſchen Lokalzugverkehrs nach Hamburger Muſter zu verwenden.“ In der dem Vortiroge folgenden D 18skuſſion trat Herr Dr. Faber dem Redner in einigen Punkten enſgegen. Er führte aus, daß eine Ber⸗ meihung der Bahnhöfe dringend wünſchenswert ſei. Ferner: Wenn aus der Schnellbahn etwas werden ſolle, ſn müßten Stagt und Stäßdte ent⸗ weder in eine A. G. zuſammengehen oder in eine G. m. b. H. Die Staatsbahn habe den großen Vorteil der kürzeſten Tracce. Eine Konzeſſion, zwiſchen zwei Städten eine Ausnahmeppſition zu ſchaffen, würde ſchwer von der Staatsbahn zu er⸗ langen ſein. An der Diskuſſion beteiligten ſich noch Oberamtsrichter Dr. Koch und Herr Le⸗ ferenz. Gegen ½12 Uhr ſchloß der Vor⸗ fitzende die Verſammlung. Bürgerausſchußſitzung in Wallſtadt. Wallſtadt, 16. Jan. Die auf geſtern abend anberaumte Bürger⸗ ausſchußſitzung hatte ſich eines faſt vollzähligen Beſuches zu erfreuen und wurde kurz nach 8 Uhr von Herrn Bürgermeiſter Hecker mit einigen Dankesworten für den zahlreichen Beſuch er⸗ öffnet. Die Tagesordnung enthielt nur einen einzigen Punkt und zwar„Die Wahl eines Gemeinde⸗ bezw, Ortskrankenkaſſen⸗ vechners“, die ſich infolge Ablebens des früheren Gemeinderechners Daniel Sohn am 3, ds. Mts. notwendig machte. Bürgermeiſter Hecker macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß mit dem ſeitherigen Modus, wonach der Gemeinderechner gleichzeitig auch die Orts⸗ krankenkaſſe mitverwaltete, gebrochen werden ſolle, da der für die Verwaltung ber Orts⸗ krankenkaſſe ausgeworfene Betrag in keinem Verhältnis zu den Umſtänden, welche dieſe ver⸗ urſache, ſtehe. Er ſchlägt deshalb vor, daß man dieſe Kaſſe mit einem Jahresgehalt von 100 Mark dem Gemeindediener Gg. Rudolf überträgt, da derſelbe ja doch immer auf dem Rathauſe anweſend ſein müſſe. Als Gemeinde⸗ rechner bringe der Gemeinderat Herrn Gem.⸗ Rat und Landwirt Martin Dinkel in Vor⸗ ſchlag und zwar mit einem Jahresgehalt von 700 Mark. Gem.⸗Rat Löb beſchwert ſich, daß die Ein⸗ ladungen zu der Gemeindexratsſitzung, in welcher üher die Trennung dieſer beiden Kaſſen und den Beſchluß, die Ortskrankenkaſſenperwaltung dem Gemeindediener zu übertragen, verhandelt Vom Tüncher zum Opernſünger. Aus Speyer wird berichtet: Unter den Sängern des hieſigen Turnvereins entdeckte deren Dirigent, Oberlehrer Schultz, eine viel⸗ verſprechende Sangeskraft, den 20 Jahre alten Tüncher Franz Schuſter. Der junge Mann verfügt über einen vortrefflichen Baviton, auf den man große Hoffnungen ſetzt. Dieſer Tage unterzog ſich Schuſter bei der Hof⸗ theater⸗Intendanz in Maunheim einer Prüfung, die ſehr gut ausfiel, ſo daß der Sänger auf deren Veranlaſſung die erforderliche Ausbildung erhalten wird. Iſt deſtilliertes Waſſer ſchädlich? Daß deſtilliertes Waſſer— alſo ſolches, dem alle Salze entzogen ſind— auf Pflanzen und Tiere einen ſchäbigenden Einfluß ausübt, iſt ſeit langem bekannt. Dies beruht darauf, daß alle Organismen ihrer Körperflüſſigkeit einen be⸗ ſtimmten Salzgehalt zugemiſcht enthalten. Durch Zuführung ſalzloſen Waſſers aber wird die Körperflüfſigkeit verwäſſert und entmiſcht, und die ſebende Subſtanz, die zu ihrer Exiſtenz und ihrem Wachstum einen Salzgehalt von 0, Proz. benötigt, empfindlich geſchädigt. Freilich ob ſchon Nachteile beim Genuſſe deſtillierten Trink⸗ waſſers— das ngtürlich nicht mit ſteriliſiertem Waſſer zu verwechſeln iſt, in dem nur die orga⸗ niſterten Keime durch längeres Sieden abgetötet ſind, während es die Salze noch enthält— entk⸗ ſtehen, darſther liegen bisher noch keine ein⸗ deutigen Erfahrungen vyor⸗ Es gibt allerdings eine Reihe von Fällen, in denen deſtilliertes Waſſer anſtandslos ertragen wurde, aber überall wurde, erſt nachmittags 5 Uhr verſchickt wurden und abends ½8 Uhr die Sitzung beveits anbe⸗ raumt war. Es wäre ihm dadurch nicht möglich geweſen, in dieſer Sitzung anweſend zu ſein; auch bezweifelt er die Beſchlußfähigkeit. Nach einigem Hin und Her zwiſchen Bürgermeiſter Hecker und.⸗R. Löb gibt ſich letzterer zu⸗ frieden. Nach einer unweſentlichen Debatte wurde zur Abſtimmung geſchritten, welche ergab, daß dem Gemeindediener Gg. Rudolf die Verwaltung der Ortskrankenkaſſe faſt einſtimmig übertragen wurde, dagegen Gem.⸗Rat Martin Dinkel als Gemeinderechner mit 38 gegen 14 Stimmen ab⸗ gelehnt wurde. Darauf zog ſich der Gemeinde⸗ rat zu einer kurzen Beratung zurück und brachte von den 10 eingelaufenen Bewerbungen.⸗R. Paul Löb als Gemeinderechner in Porſchlag, welch letzterer dann auch gegen 1 Stimme ge⸗ wählt würde und zwar auf die Dauer von ſechs Jahren mit einem Jahresgehalt von 700 M. Nus Stadt und Cand. „ Mannheim, 16. Januai 1918. Der Piblistheks⸗Peirat der Handels⸗Hochſchule, deſſen Aufgahe es iſt, die Bihliothek mit den Bedürſniſſen der intereſſierenden Kreiſe vertraut zu machen und eine größere Konzentration der Fachliteratur herbeizuführen, hielt vor kurzem ünter dem Vorſitz des Rektors Profeſſor Dr. Glauſer eine Sitzung ah. Außer den Mit⸗ gliedern der Bibliotheks⸗Kommiſſion nahmen daran teil Sydikus Dr. Blauſtein, Proku⸗ riſt Doerr, Stabtſyndikus Landmann, Profeſſor ODeſer und Proſeſſor Dr. Rad⸗ hruch. Bibliothekar Wenke gab einen fur⸗ zen Ueberblick über die Entwicklung der Biblio⸗ thek und des Wirtſchafts⸗Archivs der Handels⸗ Hochſchule, die dank der ihr von allen Seiten zu⸗ teik gewordenen Unterſtützung befriedigend ſei. Die Bibliathek zählt z. Zt. ca. 8000 Bände. Die Zahl der entliehenen Bände iſt innerhalb zweier Jahre um ea. 150 Prozent geſtiegen. Als Ge⸗ ſchenke wurden der Bebliothek ca. 1000 Bände Uberwieſen; ferner wurden ihr von verſchiede⸗ nen Seiten Geldmittel zur Vermehrung ihrer Beſtände zur Verfügung geſtellt. Auch das Wirtſchafts⸗Archiv, das Material zur Beurteilung des Wirtſchaftslehens der Gegen⸗ wart ſammelt, hat weitgehendſte Unterſtützung bei der Beſchaffung von Material gefunden und ſich ſowohl für die wiſſenſchaftlichen Arheiten an der Handels⸗Hochſchule als auch für die in der Praxis ſtehenden Kauflente als eine wert⸗ polle Einrichtung zum Studium und zur Orien⸗ tierung erwieſen. Weiterhin ſprach Bibliothekar Wenke über eine unter den Bibliotheken Mannheims zu ver⸗ einbarende Arbeitsteilung. Bisher fehlt eine Verſtändigung binſichtlich der Abgrenzung der Sammlungsgebiete der Bibliotheken, ſo daß häufig gleiche Werke unntigerweiſe in mehre⸗ andere in allen Bibliotheken fehlen. Hierin müßte ein Wandel in dem Sinne eintreten, daß eine prinzipielle Bereinbarung getroffen wird, welche Literaturgebiete von den einzelnen Bi⸗ bliptheken gepflegt werden. Auf dieſe Weiſe würden nebeneinander Fachhißliotheken mit ab⸗ gegrenztem Aybeitsfelde entſtehen, die ſich gegen⸗ ſeitig ergänzen, und die auf kleinerem Gebiete zu konzentrierter, erhöhter Arbeitsleiſtung ge⸗ kangen könnten. Ferner iſt zu erſtreben, daß ein Zentralkatalog über die geſamte in Mannheims Bibliotheken horhandene Literatur angelegt wird. Dieſer Katalog wird für das Publikum und die Bibliotheken bei der Be⸗ ſchaffung geſuchter Literatur von größtem Wert ſein. Es wurde der Beſchluß gefaßt, daß Bihlio⸗ thekar Wenke ſich bezüglich der Möglichkeit einer zu vereinbarenden Arbeitsteilung ſowie Zzur Schaffung eines Zentralkataloges mit den übri⸗ gen Bibliotheken in Verbindung ſetzen ſoll. Weiter wurde der Beſchluß gefaßt, daß die Bi⸗ bliothek der Handels⸗Hochſchule ein gadrucktes Verzeichnis ſämtlicher in Mann⸗ heims Bibliotheken vorhandenen r ren Bißligtheken augefchafft werden, während Zeitſchriften herausgibt, Bei der Bedeu⸗ tung, die heute der Zeitſchrift als literariſche Erſcheinung zukommt und bei der Schwierigkeit für den Bibliotheks⸗Benutzer, im Einzelfalle zu erfahren, wo eine geſuchte Zeitſchrift zu finden iſt, iſt die Herausgabe eines ſolchen gemein⸗ ſchaftlichen Zentralkataloges ein dringendes Be⸗ dürfnis. Herr Oberbürgermeiſter Marſin hat dieſer Angelegenheit ſein Intereſſe zugewandt und die Bibliothek der Handels⸗Hochſchule zur Herausgabe eines ſolchen Verzeichniſſes exmäch⸗ ligt. Es iſt zu wünſchen, daß durch zahlreiche Beteiligung der Mannheimer Bihliotheken ein möglichſt vollſtändiger Katalog zuſtande kommt⸗ Karneval 1912—1913. Pierrot⸗ und Pierretten⸗Abend im Roſengorten Das erſte Konzert, bei welchem den Beſuchern Gelegenheit geboten iſt, die prachtvolle Maskenball⸗ Ausſchmückund des Nibelungenſaals zu bewundern, findet am nächſten Sonntag, 19, Januar, abends 8 Uhr, ſtatt. Die Veranſtaltung ſteht im Zeichen der pom Karneval in Nizza heimgekehrten Pier⸗ nots und Pierretten und verſpricht, ſoweit ſich an dem bvorliegenden Programm beurteilen läßt, einen glänzenden Verlauf zu nehmen. Die Mitwirkenden ſind: Hans Fredy vom ehem. Wolzogen⸗Theater als Bajazzo, Gegorg Kajſer vom Metropol⸗Theater Berlin als Harleeen, Gertrude Berry als Colombine, Otto Hum⸗ mel als Pierrot zur Laute, Marie Walf als Pierrette und J. Elmer Spyglaß. Die Künſtler ſind zum Teil ſchon in einer früheren Konzertyeranſtaltung im Roſengarten aufge⸗ treten und gefielen allgemein. Beſonderes Ju⸗ tereſſe erweckte der Negerſänger Spyglaß, der diesmal in der Rolle des ſchwarzen Pierrots auftritt, Am Klapier begleitet Kapellmeiſter Alb. Michel. Von der Grenadierkapelle wird unter Herrn Obermuſikmeiſter Vollmers Leitung der muſikaliſche Teil heſtritten. Die Große Karnevalgeſellſchaft Netkarvorſtadt hatte, ſo ſchreibt man uns, eine gut beſuchte Sitzung am Samstag zu verzeichnen. Punkt .11 Uhr eröffnete Präſident Herborn die Sitzung mit einer von echt rheiniſchem Humor durchwürzten Rede, die von den zahlreich er⸗ ſchienenen Närrinnen und Narren mit großem Beifall aufgenommen wurde. Nach dem „Großen Elferratsmarſch der Großen“ von Schilling, intoniert von der Hauskapelle Blum, wechſelten Lieder, Vorträge und Cpuplets in bunter Reihenfolge ab. Gleich beim erſten Liede hatte der Präſident das Vergnügen, den Ver⸗ faſſer, der ſich als eine Dame entpuppte, mit dem „Schunkelorden“ zu dekorieren. Narr Ban⸗ meiſter hielt ein Intermezzo mit Herrn Di⸗ rektor Wichert und Dr. Alt, deſſen funſtvoller Inhalt von vielen Lachſalven untenbrochen wurde, Narr„Jeis“ ſang ſo laut, daß man es in ganz Mannhelm hören konnte, ein Epuplet von Freud und Leid aus ſeinem Eheſtande, So⸗ fopt kam darauf eine Karnevalsmütze zum Wort, gusplauderte, wozu das viele End⸗ die his ius kleiſiſte Geld der„Großen“ Werwendung findet. loſer Applaus lohnte den äußerſt fein ſatiriſch humoriſtiſchen Portrag und mit:„Loßt annere greine, mir lache“, blieh der wohlperdiente Orden ſowie ein kräftiger Ehrentrunk für den Narren Meyer nicht aus. In witzigen Poin⸗ ten erzählten die Narren RNoiſcher und Wag⸗ ner ihre Erlebniſſe aus der„Mannemer Milch⸗ zentrale“, Zum Schluſſe ſeien noch die Cou⸗ plets des Narren Ludwig aus Mainz er⸗ wähnt, die nur Schlager erſten Rangs waren und piel zu daß gehobenen Stimmung hei⸗ trugen. Mit Stolz kann die„Große“ auch auf dieſe Sitzung zurückblicken. Fortſetzung folgt heute Donnerstag, den 16.., bei Ehren⸗ mitglied Kacz, R 7, 4, abends 8 Uhr 11 Min⸗ mit vollſtäubig neuem Programm. Verſetzt wurden die Reviſoren Kark Schmidt in Breiſach zum Bezirksamt Em⸗ mendingen und Friedrich Steinmann in Emmendingen zum Bezirksamt Braiſach. Grſte juriſtiſche Staatsprüfung. Die „Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Wie wir von zu⸗ ſtändiger Seite erfahren, wird die im Frühjahr eeeee war dann das Waſſer ſorgfältig deſtilliert wor⸗ den oder hatte längere Zeit an der Luft geſtan⸗ den. Andererſeits wiſſen Bergſteiger, daß der Genuß von Gletſcherwaſſer und Eis, die beide ſaſt ſalzfrei ſind, Magenverſtimmungen und Rachenkatarrh hervorruft. Künſteis, das aus gewöhnlichem Waſſer zubereitet wird, zeitigt nicht derartige Erſcheinungen, weshalb es ſich empfiehlt, z. B. fiebernden Kranken Kunſteis anſtelle des natürlichen zu verabreichen, Zu dieſer Frage liegen fetzt einige experimentelle Beobachtungen vor, die Dr. Oehler⸗Frankfurt a. Main in der Münchener Mediziniſchen Wochen⸗ ſchrift mitteilt. Es konnten nämlich bei Mäu⸗ ſen, denen in den Magen oder in die Blutbahn deſtilliertes Waſſer eingeführt wurde, Nieren⸗ ſtörungen erzeugt werden, die ſich darin äußer⸗ ten, daß die Niere durchgängig für den roten Blutfarbſtoff der Blutkörperchen wurde und dieſer im Nierenſekret erſchien, ſog. Hämoglo⸗ binurie, eine Erſcheinung, die man bei gewiſſen ſchweren Vergiſtungen, z. B. mit chlorſaurem Kalt, beobachtet. Auch Eiweiß, das wichtigſte Merkmal einer Nierenſchädigung, trat auf. Alles weiſt darauf hin, daß deſtilltiertes Waſſer, wenig⸗ ſtens in größeren Mengen und dauernd genoſſen, kein gleichgültiges Getränk iſt. Der Futuriſtenhut. Wie Londoner Zeitungen aus Paris gemeldet wird, droht der europäiſchen Damenwelt füür den kommenden Frühling ein nieues Hutungeheuer, das die ſogenannten Futuriſten erfunden haben und mit aller Macht laneieven. Schon ſſeht man einzelne Frühlingsmodelle in den Auslagen, und dem Vaſchner wird bei ihrem Außlick grün tiſche Veranlagung und gelb vor den Augen. hüte, die man ſchon Futuriſtenhüte nennt, haben irgendeine beliebige oder eigentlich gar keine Faſſon, können aus Stroh, Filz oder Ruß⸗ haar ſein u. wie man will auf demskopfe getragzen werden, rückwärts, ſeitwärts, ins Geſicht Gber auf der Spitze der Friſur. Das Weſentliche, das Futuriſtiſche an ihnen beſteht in einem unge⸗ heuerlichen Vielerlei an ſchreienden, grellen Jar⸗ ben. Die Blumen, die Federn, die Bänder und ſonſtigen Angelegenheiten, die ſich auf dem Hut befinden, müſſen mindeſtens vier Farben roprä⸗ ſentieren, es können aber deren auch ein Dutzend oder mehr ſein. Nach Anſicht der Futurſſten übt es einen böchſt erfreulichen Effert aus, wenn eine ſchöne und überſchlanke Frau einen Hut auf hat, der in Scharlach, Violet, Eiergelb, Blau, Grün, Roſa, Schwarz und Weiß erſtrahlt. Man ſieht in einer Auslage ein Modell aus ſchwar⸗ zem Stroh mit vier Aepfeln, von denen der eine grün, der andere rot, der dritte gelb und der pierte hlau iſt. Ein anderes Modell iſt mit zahlloſen bunten Bändern garniert, aus denen neckiſch Kirſchen, Zwetſchgen, Pfirſiche und Bir⸗ nen hervorgucken. Die Hauptmodefrucht für den h ſoll aber der Apfel ſein. Es fragt dieſen Aepfeln wird verlocken können. Der alte Adam hätte ſicher proteſtiert Eßbare Buketts. ſehr, ob die moderne Eva den Mann mit Die Amerikaner, die nun einmal ihre prak⸗ die pielleicht auch bei Die neuen Damen⸗ Verar nicht verleugnen können, haben in dieſer Saiſon eing nützliche Neuerung eingeführt, a ö ühn 1 manchen materiell geſinnten Gemütern der altem Welt W Staatsprüfung am 6. März beginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats Februar in der vorgeſchrie⸗ benen Form beim Juſtizminiſterium einzu⸗ reichen. * Neuer Schneefall iſt heute vormittag einge⸗ treten und hat die Straßen, die beinahe abge⸗ trocknet waren, wieder mit dem gefürchteten ſchmutzig⸗grauen Brei bedeckt, in den ſich bei uns nun einmal das weiße Himmelgeſchenk zu ver⸗ wandeln pflegt. Die Jugend hat für dieſe un⸗ angenehme Seite des Mannheimer Schneefalls kein Verſtändnis. Jetzt können wir wieder rodeln gehen! rief triumphierend mein Spröß⸗ ling, als ich über die neue Sudelei zu klagen wagte. * Die nationalliberalen Bezirksvereine Ober⸗ ſiadt J und Weſtliche Planken hielten geſtern abend eine gut beſuchte Zuſammenkunft in der „Börſe“ ah. Herr Kaufmann Fr. Horn be⸗ grüßte die Erſchienenen und gab der Freude aller Mitglieder darüber Ausdruck, daß vor einiger Zeit unſer allverehrter Parteifreund Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel vom Landesfürſten ſo eheenvoll ausgezeichnet worden iſt. Herr Stadtv. Mayer⸗Dinkel dankte für die lie⸗ benswürdigen Worte und erſtattete den Jah⸗ resbericht. Derſelbe weiſt hin auf die Ver⸗ hältniſſe im Wahlkreiſe und kommt ſodann auf die verſchiedenen Wünſche des weſtlichen Stadt⸗ teils zu ſprechen. Hierüber entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache, an der ſich die Herren Stadtrat Groß, Th. Oefner, Fr. Horn, Seiler, W. Bouquet, Dr. Stern und Stadtv. Julius Thorbecke beteiligten. In der folgenden Vorſtandswahl wurden für beide Bezirke die bisherigen bewährten Mitglie⸗ der durch Zuruf wiedergewählt. Herr Partei⸗ ſekretär Wittig hielt ſodann einen Vortrag über„Nationale und wirtſchaftspolitiſche Auf⸗ gaben unſerer Zeit“. Die Ausführungen des Redners, die insbeſondere die wechſelſeitigen Beziehungen von äußerer Politik und Volks⸗ wirtſchaft berührten, wurden mit großem In⸗ tereſſe aufgenommen. In der Diskuſſion dar⸗ über ſprachen die Herren Dr. Stern, Thor⸗ becke, Seiler und Gutjahr. Herr Horn ſchloß mit Dankesworten die Verſammlung, deren anregender Verlauf verſchiedene Teilneh⸗ mer den Wunſch nach öfteren derartigen Zu⸗ ſammenkünften auszuſprechen veranlaßte. * Gegen die Schneeballenſchlachten, die am Sonntag ausgefochten wurden, proteſtiert ein Abonnent. Wir möchten, ehe wir dem Einſen⸗ der das Wort geben, feſtſtellen, da wir ſelbſtver⸗ ſtändlich gegen das Werfen mit Schnee an be⸗ lebten Orten ſind, wodurch eine Beläſtigung der Paſſanten hervorgerufen wird.„Mit ge⸗ teilter Meinung, ſo ſchreibt uns der Abonnent, las ich in Ihrem geſch. Blatt Ihren Artikel über den„Sonntäglichen Neuſchnee und die damit verbundenen Vergnügungen.“ Ich glaube, daß noch gar mancher Spaziergänger zugleich mit mir durch den groben Unfug, der durch das Schneeballenwerfen verurſacht wurde, nicht die richtige Freude an dem ſchönen Winterbilde haben konnte. Warum ſchreitet auch die Polizei in ſolchen Fällen nicht von ſelbſt ein? Eine ganz empfindliche Strafe hält Schreiber dieſes für alle diejſenigen am Platze, die über die Schul⸗ jahre hinaus ſind und ſich noch an dieſem Un⸗ fug beteiligen. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend war ein Gejohle und Geſchrei in den Quadraten, hauptſächlich R und 8 etc., das immer dann umſo mehr einſetzte, wenn dieſe rohe Geſellſchaft wieder mit den mehr aus Erde und Schnee zuſammengeſetzten Ballen jemand bombardiert hatte. Keine Frau, keine ältere Perſon blieb unverſchont, ob einer Brille oder Krückſtock trug, alles gleich, und gute und böſe Worte wurden einfach niedergeſchrieen. Schlimm iſt es allerdings, wenn die Eltern dieſer halb⸗ wüchſigen Burſchen noch vom Fenſter aus dieſem „harmloſen Spiel“, wie es dem Schreiber dieſes CCCCCCCCCCã VVVVVbccbCbccccCcccCcGcGccccccccccccc Anklang finden wird. Statt der ſo leicht ver⸗ belkenden duftenden Blumengrüße verwendet nan in Newyork in der vornehmen Geſellſchaft die haltbareren und weniger die Naſe als die Zunge erquickenden Buketts aus Früchten. Dieſe Sträuße werden farbig komponiert und nehmen ſich in einer großen Roſette von Gold⸗ oder weißem Spitzenpapier wie ein anmutig ein⸗ ladendes Stilleben aus. Die Fruchtbuketts werden hauptſächlich bei Diners verwendet: vor jedem Gaſt ſteht ein ſolcher Strauß. Doch ſchickt man auch hie und da ſeiner Angebeteten einen aus dichtbeſetzten Nußzweigen gewundenen und mit Weintrauben dekorierten Strauß. Als beſonders ſchick gelten Sträuße, aus denen rote Aepfel appetitlich leuchten; ſie ſind in der Mitte pyramidenartig gruppiert, während den äußeren Rand des Straußes ein breiter Kreis von Po⸗ meranzen bildet. Bei dieſen Fruchtſinfonien ſtellt man auch dunkelrote und hellgrüne Wein⸗ trauben zuſammen, wie überhaupt auf eine künſtleriſche Harmonie geſehen wird und die ein⸗ zelnen Fruchtarten ſich kreisförmig zu dem breiten Bukett zuſammenſchließen. Selbſtver⸗ ſtändlich aber ſteht die Augenweide nicht an erſter Stelle; ſondern dieſe Buketts wollen mit Fug und Recht gegeſſen werden. Kleine Mitteilungen. Das Stuttgarter Hoftheater gab mit der Uraufführung von„Andreas Hofer“, einem Drama von Walter Lutz, einem heimi⸗ ſchen Dichter das Wort. Das Stück fand in den erſten drei Akten mit den lebhaft bewegten Maſſenſzenen ſtarken Beifall, der ſpäter etwas abflaute. Der Dichter wurde nach den Akt⸗ ſchlüſſen wiederholt geruſen. Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt dem Polarforſcher Amundſen die Medaille der amerikaniſchen geographiſchen Geſellſchaft ver⸗ liehen worden. Dr. Ludwig Kaiſer von der Wiener Hof⸗ oper iſt um 1l. Oktober d. J als Dirigent an das Stadttheater in Hamburg enga⸗ wurde, vergnügt zuſehen. Ich ſcheute nicht zurück, mehrere Jungen ganz gehörig zu ohr⸗ feigen und habe eine ältere Perſon der Polizei angezeigt, von wo ſie hoffentlich den verdienten Denkzettel erhält. Ich halte es dringend für geboten, daß eine entſprechende Verfügung von Polizeiwegen erlaſſen wird. Wenn die Schutz⸗ mannſchaft energiſch vorgeht, dürften derartige Roheiten unterbleiben, zumal wenn die Schul⸗ direktionen gleichzeitig darauf hinwirken, daß ſich die Jugend nach dieſer Seite untereinander amü⸗ ſiert und dies möglichſt im Freien. Ein Schutz⸗ mann erklärte mir, daß ihm wiederholt Be⸗ läſtigungen gemeldet wurden, und als er dann die gefährlichen Ecken der Quadrate abpatrouil⸗ lierte, war dem Uebel gleich abgeholfen.“ * Feuer, Feuer,— die Elektriſche brennt— wurde geſtern abend kurz nach 6 Uhr dem Wa⸗ genführer der Bahnhofslinie(Nr. 4) in der Nähe der„Rheinluſt“ zugerufen. Tatſächlich war der elektriſche Wagen auch in ſeinem ganzen unteren Bau tageshell erleuchtet und überall ſchlugen kleine Flämmchen zwiſchen den Rädern hindurch. In der Hauptſache iſt die Ur⸗ ſache der Feuererſcheinungen darin zu ſuchen, daß ſich anſcheinend von zwei Verbindungslei⸗ tungen, die unter dem Wagen liegen, die Um⸗ wicklungen löſten und dadurch eine Art Kurz⸗ ſchluß herbeigeführt wurde. Derartige Stö⸗ rungen, die meiſtens harmlos verlaufen und höchſtens eine kleine Verkehrsſtockung im Ge⸗ folge haben, ſollen ſich gerne im Winter bei hartgefrorenem Schnee wiederholen, wodurch die Umwicklungen von den Drähten geſcheuert werden. Obwohl für die Inſaſſen keine Gefahr vorhanden war, rannte doch alles bei dem Feuerruf dem Ausgange der Elektriſchen zu. Der defekt gewordene Wagen wurde von einem nachkommenden Wagen der Linie 3 bis zum Hauptbahnhof Ludwigshafen geſchoben, wo er von einem Werkſtattwagen zur Reparatur ab⸗ geholt wurde. Polizeibericht vom 16. Januar 1913. Unfälle. Beim Kohlentragen fiel am 10. ds. Mts. nachmittags ein 54 Jahre alter ver⸗ heirateter Fuhrmann von hier im Hauſe Hafen⸗ ſtraße 37 die Kellertreppe hinunter und zog ſich eine Quetſchung der linken Schulter zu. Da der Zuſtand des Verletzten ſich verſchlim⸗ merte, mußte er am 15. ds. Mts. in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden.— Ein 14 Jahre alter Schüler von hier, welcher am 13. ds. Mts. beim Rodeln in Neckargemünd einen Oberſchenkelbruch erlitten hat, wurde hierher in das Allgem. Krankenhaus verbracht.— Auf der Sandbahn in der Nähe von Ilvesteim geriet am 14. ds. Mts. nachmittags ein 58 Jahre alter verwitweter Zimmermann von hier zwiſchen 2 Rollwagen und wurde ſchwer verletzt. Mit dem Sanitätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht, ſtaarr b er daſelbſt heute früh 5 Uhr. Einenepileptiſchen Anfall erlitt geſtern vormittag ein 42 Jahre alter verheirateter Bureaubeamter von hier vor dem Hauſe D 7, 3. Auch er wurde im Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhauſe überführt. Selbſtmordverſuch beging am 14. ds. Mts, nachts 11 Uhr, eine 19 Jahre alte Arbei⸗ terin von hier, indem ſie in einem Cafehaus Lyſol trank. Mit dem Krankenwagen erfolgte ihre Ueberführung in das Allgem. Krankenhaus. Ein Zimmerbrand brach geſtern abend beim Anzünden eines Chriſtbaumes im Hauſe P 7 25 aus, wobei Fenſtervorhänge verbrannten und der Fußboden, Tapeten und and. ſtark be⸗ ſchädigt wurden Das Feuer wurde von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht. Der Schaden wird auf etwa 300 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. „ Im Kreisverein Mannheim im Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſpricht heute abend nicht Herr Dr. Loeb, ſondern Ner⸗ venarzt Dr. Kaufmann über„Nervoſität, ihre Urſachen und ihre Bekämpfung“. Stimmen aus dem Publikum. Schonet die Zugtiere! ſo lautet die Deviſe des Tierſchutzvereins. wie iſt es möglich, bei einer ſo mangelhaften Schnee⸗Entfernung, wie ſie in der verkehrs⸗ reichen Jungbuſchſtraße und in den Quadraten der Unterſtadt vor ſich geht, den armen Tieren gegenüber dieſe Deviſe zu berückſichtigen. Dies iſt ein Ding der Unmöglichleit, denn geſtern noch lag der Schnee gerade ſo da, wie er uns von Samstag auf Sonntag beſchert wurde. Das ſind doch keineswegs Zuſtände, die einer Groß⸗ ſtadt würdig ſind. Ich hoffe, daß dieſe kurzen Worte genügend ſind, um Mannheim ſchnell⸗ ſtens in der gewohnten Sauberkeit wieder zu ſehen. Ein Bewohner der Unterſtadt. Anmerkung der Redaktion. Wir geben zu, daß die Jungbuſchſtraße wegen ihres großen Verkehrs und ihrer Enge zu den Stra⸗ ßenzügen gehört, die zunächſt geſäubert werden ſollten. Andererſeits muß aber auch berückſich⸗ tigt werden, daß die Gutsverwaltung diesmal ihr möglichſtes getan hat, um dié Hauptkſtraßen ſobald als möglich von den Schneemaſſen zu ſäubern. Daß ſie nicht überall ſein kann, ſon⸗ dern mit dem ihr zur Verfügung ſtehenden Wagen⸗ und Arbeitermaterial rechnen muß, iſt ebenſo einleuchtend. Aus dem Großherzogtum. Ladenburg, 15. Jan. Ein trauriger Unglücksfall ereiguete ſich beute vormittag Aber hinter dem Eiſenbahnviadukt. Die kleine An⸗ höhe vom Neckardamm her auf die Straße wird von den Kindern, trotz mehrfachen Verbots wegen der Gefährlichkeit, immer und immer wieder zum Schlittenfahren benutzt. Ein ſechs Jahre altes Mädchen des Bahnſteigſchaffners Höflein mußte nun heute morgen ſeine kindliche Sorgloſigkeit ſchwer büßen, indem es in dem Augenblick mit ſeinem Schlitten die Anhöhe her⸗ unterfuhr, als auf der Landſtraße ein ziemlich ſchwer beladenes Fuhrwerk der Neckarauer Gummifabrit vorbeifuhr, unter welches das Kind zu liegen kam. Das Hinterrad erfaßte den Kopf des Kindes und ſchob ihn ein Stück vor ſich her, was einen ſchweren Schädel⸗ bruch verurſachte. ? Pforzheim, 15. Jan. Es beſtätigt ſich, daß der Tod des 2½jährigen Mädchens des Taglöhners Dieterle hier eine Folge uner⸗ hörter Mißhandlungen iſt, welche der unmenſchlichen Mutter zur Laſt fallen. Das Weib muß das arme Kind ſeit langer Zeit in fürchterlichſter Weiſe gemartert haben, denn der Körper des armen Geſchöpfes wies bei der Sek⸗ tion einige hundert Verletzungen auf. Unter anderem war dem Kind das Becken eingetreten, wahrſcheinlich ſchon vor eini⸗ ger Zeit und mit einem Fußtritt. Das Kind mußte ſeit langem fürchterliche Schmerzen er⸗ litten haben. Die Quälereien wurden anſchei⸗ nend nur von der Mutter verübt; denn ſtets nachdem der Mann fortgegangen war, hörten die Nachbarn das Kind wimmern. Das.h 85 noch. Das Ehepaar Dieterle iſt ver⸗ aftet. Sportliche Rundschau. nom Mannheimer Pferde⸗ rennen. Mit der gewohnten Pünktlichkeit iſt der Ba⸗ diſche Rennverein Mannheim mit den Propoſitionen für die 1913er Pferde⸗ rennen vor die Oeffentlichkeit getreten. Auch den Mitgliedern des Vereins ſind die neuen Ausſchreibungen in Sonderdruck bereits zuge⸗ gangen. Das Prämien⸗Jagdrennen, das am zweiten Renntag gelaufen wird, bringt den Vereinsmitgliedern eine erfreuliche Neue⸗ rung, indem in Zukunft nicht mehr für die erſten zwei, ſondern für die zuerſt einlaufen⸗ den drei Pferde unter den Mitglie⸗ dern wertvolle Prämien verloſt werden. Die Gewinnchaneen, die ſich in den reſpektablen Beträgen von 750, 500 und 200 M. ausſprechen, ſind damit weſentlich verbeſſert wor⸗ den. Infolge der ſtändig ſich ſteigernden Anfor⸗ derungen, die an den Rennverein, namentlich hinſichtlich der Ausgeſtaltung der Preiſe und der Erweiterung der Bauten, geſtellt werden, wurde mit Genehmigung der Mitgliederverſammlung der Jahresbeitrag um 5 Mark er⸗ höht. Zugleich wurde aber auch zugunſten der Mitglieder beſtimmt, daz für jeden Renntag drei ſtatt ſeirheriger zwei Zuſatzkartenz um ermäßigten Preis von 6 Mark(ſtatt 10 Mark) erworben werden können. Hiermit dürfte zugleich einem alten Wunſche vieler Mit⸗ glieder Rechnung getragen ſein. Intereſſant iſt die Ztatiſtik der Reng⸗ preiſe innerhalb eines Jahrzehnts zu ſtudieren, die beſſer als lange Worte darſtellt, in welch großzügiger Manier der Badiſche Renn⸗ perein ſein Programm auszugeſtalten verſtand. Es wurden nachſtehende Preisſummen verteilt: Geſamtſumme der Preiſe Rennen Ehrenpreiſe Mark 1904 18 14 80000 1905 18 14 89000 1906 18 14 89000 1907 18 15 119000 1908 18 13 109 490 1909 18 14 109 700 1910 18 14 128510 1911 18 14 158 000 191² 18 14 177000 1918 18 14 192000 Die Badenia iſt auf 70 000 Mark Ge⸗ ſamtwert vorgerückt. Es dürfte die Abſicht des raſtloſen Proponenten nicht ſchwer zu erken⸗ nen ſein, dieſes wertvollſte deutſche Herren⸗Hindernisrennen zum gol⸗ denen Jubiläumsjahr des Vereins (1917) auf 100000 Mark zu bringen. Die Sportzeitungen beſprechen die neuen Propo⸗ ſitionen des Rennvereins außerordentlich günſtig. Es dürfte zu erwarten ſein, daß die Ausſchrei⸗ bungen den gewünſchten Erfolg zeitigen. Der „Deutſche Sport“ ſchreibt, daß nirgends a ⸗ derswo der Herrenſport eine derartige unein⸗ geſchränkte Pflegeſtätte ſeiner Intereſſen hat, wie in der badiſchen Handelsmetropole; es liegt ein ganz eigenartiger Geiſt in dieſer Körperſchaft, die Großinduſtrie und Kaufmannſchaft ſtützt und hält. Dieſe ſchönen Worte von kompetenter Seite werden die raſtloſe Vereinsleitung ſicher weiter ermutigen, auf dem eingeſchlagenen Weg zielbewußt weiter zu ſchreiten. Von den Einzelheiten der Propoſitionen, die wir ſchon früher eingehend beſprochen haben. wäre noch hervorzuheben der„Preis vom Neckar.“ Dieſer war im Vorjahr eigens als Altersgewichts⸗Rennen für nur diejenigen Pferde ausgeſchrieben, die in der Badenia genannt und das Handicap angenommen hatten. Das Rennen fand zwar in dieſer Faſſung 23 Unterſchriften, doch ſtellten ſich dann lediglich Forefather, Lord Forfar und Doppelgänger dem Starter. Nach dieſem Fazit hat man die Einſchränkung ſchnell wieder fallen gelaſſen und den Preis vom Neckar jetzt allen Pferden freigegeben. Nur behielt man die Beſtimmung bei, daß Gewinne in dieſem Rennen keine Aufgewichte in der Badenia nach 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Wlaunheim, 16. Jannar. ds. Is. abzuhaltende erſte juriſtiſcheſ von einem Vater in den S⸗Quadraten bezeichnetf auf der Ilvesheimer Landſtraße unmittelgarſich ziehen. Den Ehrenpreis zu dieſem Rennen hat übrigens dieſes Jahr der Viktorig⸗ Klub Mannheim geſtiftet. Am 5. Februar iſt der erſte Nennungsſchluß für das diesjährige Meeting und zwar für die Hauptren⸗ nen, nämlich Badenia, Weimar⸗Jagdrennen, Preis der Stadt Mannheim und Prämien⸗Jagd⸗ rennen. Hoffen wir, daß die Hindernisſtälle wie ſeither Verſtändnis zeigen für das großzügige Wirken des Vereins und der ßpflichtgemäßen Dankbarkeit durch recht zahlreiche Unterſchrifter auch äußere Form geben. Von Tag zu Tag Januar. Einer bis weſenen Witwe wurde auf der Fahrt zwiſchen tion Bollweiler, das Handtäſchchen mit 1000 M. Heimat nach Karlsruhe fahren. Erſt auf der Station Colmar hatte ſie den Diebſtahl bemerkt. Verdächtig iſt ein Reiſender, der in ganz ver⸗ döchtiger Weiſe im Bahnhof Bollweiler den Schnellzug verließ. — Eiferſuchtsdrama. I. Lauſanne, 15. Januar. Ein franzöſiſcher Fechtlehrer, deſſen Anſtellung mit Neujahr nicht mehr erneuert worden iſt, verließ dieſer Tage ganz plötzlich ſeine Familie. Während ſeiner Abweſenheit hatte die Frau ein unbenütztes Zimmer an einen fremden Herrn vermietet und als der Fechtlehrer am vergangenen Sonntag wieder ganz plötzlich zurückkehrte und in ſeiner Woh⸗ nung einen fremden Mann ſah, gab er, ohne ein ſelbſt ab, die ſeinen unmittelbaren Folge hatten. Deutſcher Neichstag. vierten Tag am Etat des Reichsamtes des Innern. Der Zentrumselſäſſer Dr. Haegy, der in berufen oder auch verpflichtet, für ſeinen Brot⸗ herrn in die Breſche zu ſpringen. kannt, daß der„Elſ. Kurier“ dem Wetterls⸗ Konzern angehört, alſo gleicher Geſinnung wie der von Wetterlé verſönlich redigierte„Nou⸗ velliſte“ iſt. Herr Wetterls wagt wohl nicht, perſönlich vor dem Reichstage zu erſcheinen, ob⸗ wohl er am beſten über ſeine Vorträge hätte Auskunft geben können. Wenn ſie wirklich ſo harmlos waren, ſo iſt eigentlich nicht recht er⸗ findlich, warum er ſo plötzlich die Sprache ver⸗ lor. Herr Haegy gebärdet ſich heute als der Offizius Wetterles. Wie alle Offiziöſen iſt er noch nicht hinreichend unterrichtet und vertröſtet auf authentiſche Berichte, die noch nicht vor⸗ lägen. in den vergangenen Tagen hätte ſchon längſt eine ausreichende Verſtändigung zwiſchen dem Chef Wetterlé und ſeinem angeſtellten Verteidi⸗ ger erfolgen können. Geradezu lächerlich wurde die Verteidigung Haegys, als er die Vorträge von der Art des Wetterlés, als Inſtrument einer reich aupries. Er meinte, daß dieſe Vorträge, wenn ſie auch nicht den Erwartungen auf deut⸗ ſcher Seite voll entſprächen, andererſeits doch zöſiſcher Seite herabzumindern. Man muß ſagen, daß es Herr Wetterls dann jedenfalls recht falſch angefangen hat und die Berufung auf die Ausweiſung Delſors aus Frankreich vor acht Jahren beweiſt nichts in dieſem Sinne, ſon⸗ dern nur, daß das Treiben der nationaliſtiſchen Kreiſe ſogar den franzöſiſchen Behörden zu dumm geworden iſt. Vorträge Wetterles dem Zentrum in die Schuhe geſchoben würden. Er muß auch zugeben, daß die Vorträge beſſer nicht gehalten worden Seite mißverſtanden worden ſeien. haben, weil er eine Verhaftung befürchtete, fon⸗ dern weil ihm die unerwartet eingetretene Sen⸗ unliebſam geworden ſei. dem„Matin“ in die Schuhe, der in die Worte Wetterlés einen Sinn hineingelegt habe, den dieſe niemals haben ſollten. ſchen Freunde erklärt Haegy, daß bei ihnen alle friedensſtörenden Tendenzen ſtets auf ſchroffſte Ablehnung ſtoßen würden. Der Sozialdemokrat Hoch⸗Hanau brachte die Debatte wieder auf die Sozialpolitik zurück, für 92 2 N Zur Kräftigung. Scotts Emulſion verbindet hohen Nährwerk mit Leichd perdaulichkeit. Der in ihr enthaltene Lebertran iſt ir Scottſchen Verfahren in ſeine Tröpfchen zerkeilt ſomit a für einen weniger leiſtungsfähigen Magen zuträglich on u Deshalb läßt ſich eine Kur mit Scotts Emulſſon mit 2 beſſerem Erfolge durchführen. Emuljion Seotts Emulſton wird von uns auk⸗ ſchließlich im großen verkauft, und zwar nit loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur naffge en Originalflaſchen in Karton m unſerer Schußmarke( 5 mit dem Aa Scott& Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. Veſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Leber⸗ tran 150,0, prima Glyzerin 50,0, unterphoß phorigſaurer Kalk 23, unlerphosphorigfaure Natron 2,0, pulv. Tra 3,0, feinſter f 5 ſter araß. Cummi puld. 20, 50 120,0, Alkohor 11. 8 in mit Zim ———— Wort zu ſagen, zwei Revolverſchüſſe auf ſeine Frau ab, die dieſe nur unbedeutend verletzten. Dann gab der Eiferfüchtige zwei Schüſſe auf ſich Tod zu Berlin, 16. Januar. Im Reichstage berät man heute bereits de; Kolmar den„Elſ. Kurier“ redigiert, fühlt ſich Es iſt be⸗ Das mutet natürlich ſeltſam an, denn geeignet ſeien, beſtimmte Hoffnungen auf fran⸗ Der Redner verwahrt ſich dagegen, daß die wären, wohl nur deshalb, weil ſie auf deutſcher Herr Wet⸗ terls will ſeine Vortragstour nicht abgebrochen ſation, die ſeine Vorträge hervorgerufen hätten, Die eing tretene Senſation ſchiebt der Redner Für ſeine elſäſſi⸗ — Eiſenbahndiebſtahl. PL. Mülhauſen, 5, jetzt hier wohnhaft ge⸗ hier und Straßburg, wahrſcheinlich bei der Sta⸗ Inhalt geſtohlen. Die Beſtohlene wollte in ihre 4 — A8* F S„ E 2 F für jede Obligation von Mannheim, 16. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott) 5. Sekte. die er freilich kein gutes Wort übrig hat. Er wütet gegen das Großkapital, das den Mittel⸗ ſand immer mehr in ſeine Abhängigkeit bringe. Hier hälfen keine Zwirnfäden, die man dem Großkapital über den Weg ſpanne, ſondern nur die Entwicklung zum ſozialiſtiſchen Staate. Hoch wendet ſich gegen die Angriffe der Konſervativen auf das Koalitionsrecht und verdächtigt auch den Staatsſekretär ſcharfmacheriſchev Geſinnungen. * Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) die Wahlprüfungskommiſſion er⸗ klärte die Wahl des ſozialdemokratiſchen Abg. Haupt, der in Jericho gegen den konſervati⸗ ven Abg. v. Biren gewählt wurde, für ungültig. Die Wahl des ſozialdemokratiſchen Abg. Haaſe (Königsberg) wurde für gültig erklärt. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Vön dem Sozialdemokrat Deichmann wurde heute folgender abgeänderter Antrag einge⸗ bracht: Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichs⸗ kanzler zum Schutze der in der deutſchen Ta⸗ bakinduſtrie beſchäftigten Heimarbei⸗ ter zu ergreifen, die in wirtſchaftlicher und beſonders in geſundheitlicher Beziehung ſchwer zu leiden haben? Eine ähnliche Anfrage ſtellten die Abgg. Viet⸗ meyer und Behrens(Wirtſch. Bgg.), deren An⸗ frage lautet: Gedenkt der Herr Reichskanzler, die in wieder⸗ holten Auträgen der Abgg. Albrecht und Gen. im Reichstage wiederholt gegebenen Anregun⸗ gen, die Heimarbeit in der Tabakinduſtrie reichs⸗ geſetzlich zu verbieten, Folge zu geben? Oder iſt der Bundesrat bereit, die wirtſchaftliche Lage und die geſundheitlichen Zuſtände der Heim⸗ arbeiter in der Tabakinduſtrie zu heben und nach dem§ 18 u. f. des Hausarbeitsgeſetzes vom 20. Dezember 1911 Fachausſchüſſe für dieſen Ge⸗ werbezweig zu errichten? Ein neues Kaligeſetz angekündigt. Berliu, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) die Budgetkommiſſion des Reichstages verhan⸗ delte heute über die Kalifrage. Von verſchiedenen Seiten wurden die augenblicklichen Zuſtände für zanz un“ bar erklärt, ſowohl bezüglich der Pro⸗ pagandagelder, als auch der ganz ungeſunden Ausdehnung der Kaliinduſtrie unter dem Schutze des Kaligeſetzes. Auch die Kaliinduſtrie ſelbſt habe eine Beſchwerde eingereicht gegen die Ver⸗ wendung der Propagandagelder durch die Vertei⸗ lungsſtelle des Reichsamtes des Innern. Der Unterſtaatsſekretär Richter verwies zu⸗ nächſt auf die gewaltige Abſatzſteigerung. In den letzten Jahren ſei eine Verdoppelung des Ab⸗ ſatzes eingetreten. Dieſer erfreulichen Erſchei⸗ nung ſtänden aber recht unangenehme Erſchei⸗ nungen gegenüber, insbeſondere die rieſige Stei⸗ gerung der Zahl der Werke. Es ſei volkswirt⸗ ſchaftlich ſchädlich, wenn eine ſolch gewaltige Ka⸗ pitalinpeſtition vorgenommen werde, ſchon wegen der Gefahr, daß durch die Auffindung von Kali⸗ ſagern im Auslande eine plötzliche Entwertung des deutſchen Kalibeſitzes eintreten könnte. Eine reine Verſtaatlichung wäre vielleicht urſprünglich zweckmäßig geweſen. Allein zur Zeit läßt ſich das kaum mehr durchführen. Einmal wegen der auf⸗ gewendeten Summe von 1½—2 Milliarden und dann wegen der Gefahr der Entdeckung von aus⸗ ländiſchen Lagern. Alle dieſe Verhältniſſe werden zur Zeit in einer Denkſchrift bearbeitet, an die wohl ſofort ein Geſetzentwurf angeſchloſſen wer⸗ den wird. Er hoffe dieſen Geſetzentwurf mit der Denk⸗ ſchrift noch im Laufe dieſer Seſſion einbringen zu können, ſpäteſtens aber zu Anfang der nächſten Seſſion. Zur Zeit ſei es unmöglich, nähere Mitteilungen darüber zu machen, da weder Preußen noch die Bundesſtaaten dazu Stellung genommen häten. Die Kommiſſion beſchloß einſtimmig folgende Reſolution: Für den Fall der Vorlage einer Nopelle ſoll eine Beſtimmung genommen werden, durch welche das neue Geſetz rückwirkende Kraft, für die nach dem 15. Januar 1913 in Angriff ge⸗ nommenen Werke erhält.“ Die daran ſich anſchließende Debatte beſchäftigte ſich ausſchließlich mit den Propaganda⸗ geldern, wobei beſonders von Vertretern des Zentrums und der Fortſchrittlichen Volkspartei darauf hingewieſen wurde, daß eine weſentliche Steigerung des Abſatzes nur im Auslande noch erreicht werden könne. Deshalb ſollten die ver⸗ fügbaren Propagandagelder viel ſtärker für die Steigerung des ausländiſchen Abſatzes verwen⸗ det werden. Von einer Seite wurde ein Export⸗ wert von 1 Milliarde als möglich bezeichnet, Die Ausſprache geht morgen weiter. Das Reblausgeſetz. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf Anfrage des heſſiſchen Abgeordneten Dr. Becker wegen der Handhabung des Reb⸗ lausgeſetzes hat der Statsſekretär des Reichsamtes des Innern Dr. Delbrück nunmehr Antwort erteilt. In dieſer Antwort heißt es: Daß ſich Verſchiedenheiten in der Handhabung dieſer Grundſätze durch die mit der Durchfüh⸗ rung des Geſetzes betrauten Landesregierungen herausgeſtellt haben, iſt dem Herrn Reichskanz⸗ ler nur ein vereinzelter Fall bekannt geworden. Für eine gleichmäßige Anwendung der von dem Bundesrat erlaſſenen Beſtimmungen iſt gleich⸗ falls Fürſorge getroffen worden. Auf eine ein⸗ heitliche Handhabung des Reblausgeſetzes und ſeiner Ausführungsbeſtimmungen wird auch weiterhin gewirkt werden. Lette Nachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 16. Jan. Im Hinblick auf die in Mannheim mit der Einfuhr von geſchlach⸗ tetem Vieh aus Rußland gemachten Erfahrun⸗ gen hat der Heidelberger Stadtrat beſchloſſen, von dem Bezug ſolchen Fleiſches für die hieſige Stadt abzuſehen. „Berlin, 16. Jan. Aus den Antworten des Bundesrats auf frühere Anregungen des Reichstags iſt von Intereſſe, daß wegen Schaf⸗ fung eines Schuldbuches für die deut⸗ ſchen Schutzgebietsanleihen Ver⸗ handlungen mit der Reichsſchuldverwaltung ſchweben, ferner daß Verhandlungen über Ein⸗ führung der Kaiſerl. Bergordnung und damit der Schürffreiheit im Gebiete der Kaoko⸗Land⸗ und Minengeſellſchaft eingeleitet ſind.(Irkft. Zeitung.) * Ptersburg, 16. Jan. Ein heute ver⸗ öffentlichtes Kaiſerliches Manifeſt entbindet den Großfürſten Michael Alexandrowitſch von den ihm durch das Manifeſt vom 14. Auguſt 1904 für den Fall des Ablebens des Kaiſers vor Eintritt der Volljährigkeit des Thronfolgers auferlegten Regentenpflichten. Der Kaiſerliche Ukas ſetzt über die Perſon und die Vermögens⸗ angelegenheiten des Großfürſten Michael Alexan⸗ drowitſch eine Vormundſchaft unter der Oberlei⸗ tung des Kaiſers ein. Die Verwaltung des Bar⸗ vermögens und der Immobilien des Großfürſten geht auf die Apanagenverwaltung über. Die preußiſchen Landtagswahlen. Berlin, 16. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Görlitz wird gemeldet: National⸗ liberale und Freiſinnige ſchloſſen für die nächſte Landkagswahl im Kreiſe Görlitz⸗ Lauban ein Abkommen, das ſich zu gleicher Zeit gegen Konſervative und Sozialde⸗ mokratie richten ſoll. Seit 1879 iſt es das erſtemal, daß die beiden Parteien in dieſem Kreiſe ſich miteinander verbinden. Visher gin⸗ gen die Nationalliberalen ſtets mit den Konſer⸗ vativen, die Freiſinnigen ſtanden allein. Ein Kompromißvorſchlag der Konſervativen, der jeder bürgerlichen Partei einen Abgeordneten zugeſtehen wollte, würde ſowohl von den Natio⸗ nalliberalen, wie auch von den Freiſinnigen abgelehnt. Spiouageprozeß. w. Leipzig, 16. Jan. Vor dem Reichsgericht ftudet heute der Spionageprozeß gegen den 17fäh⸗ rigen aus Weißenfels angeblichen Kaufmanns Willy Worg ſtatt. Der wegen des verſuchten Verrats mili⸗ täriſcher Geheimniſſe Angeklagte wurde im Mai in Deutſch⸗Avricourt verhaftet, als er die Grenze über⸗ ſchreiten wollte. Er wird beſchuldigt, verſucht zu haben, Kenntniſſe üher die Lage und äußere Be⸗ ſchaffenheit von Befeſtigungen und anderen Werken Straßburgs an eine fremde Macht gelangen zu faſſen. Worg iſt trotz ſeiner Jugend ſchon ſchwer vor⸗ beſtraft. 4 Sachverſtändige und 10 Zeugen ſind er⸗ ſchienen. Die Heffentlichkeit iſt ausgeſchloſſen. Broz ſeine Frau und ſein Enkelkind durch Beil⸗ hiebe und begoß, um einen Raubmord vorzu⸗ täuſchen, die Leichen mit Petroleum, das er an⸗ zündete. Der Täter, der flüchtig ging, iſt ver⸗ haftet worden. Eine Abſchiedsfeier für Jagow. * Rom, 16. Jan. Die geſtern vom deutſchen Künſtlerverein für den Staatsſekretär v. Jagow veranſtaltete Abſchiedsfeier nahm einen ſehr herz⸗ lichen Verlauf. Unter den Anweſenden befanden ſich auch der preußiſche und der bayeriſche Ge⸗ ſandte ſowie Fürſt Bülow. Staatsſekretär von Jagow brachte einen Trinkſpruch auf den Künſt⸗ lerberein aus, der der traditionellen großen Be⸗ deutung für das Deutſchtum in Rom und ganz Italien ſtets eingedenk bleiben möge. Weiter ge⸗ dachte der Staatsſekretär der deutſchen Kolonie in Rom und trank auf das Wohl aller in Italien lebenden Deutſchen. Ein Rieſenausſtand. * Newyork, 16. Jan. Nach vergeblichen Vermittlungsverſuchen im Streit zwiſchen 54 öſtlichen Eiſenbahnlinien und ihrem Perſonal⸗ das eine Lohnerhöhung fordert, ordnete das Hei⸗ zerſyndikat eine Abſtimmung an, ob in den Aus⸗ ſtand getreten werden ſoll. 35000 Perſonen würden von dem Ausſtand betroffen. Der Ballankrieg. Frieden ader Krieg? m. Köln, 16. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ bringt einen Leitartikel unter der Ueberſchrift„Frieden oder Krieg“ und erklärt, die jungen Staaten der Balkanhalbinſel ſcheinen ſich noch nicht ganz mit den internationalen Ge⸗ pflogenheiten vertraut gemacht zu haben. Es liegt aber für die öffentliche Meinung in Europa tat⸗ ſächlich kein Grund vor, einen Bruch mit dem Herkommen vorzunehmen, weil es den Siegern im bisherigen Verlauf des Krieges ſo paßt. Die Verbündeten werden ſich mittlerweile wohl über⸗ zeugt haben, daß die Mächte zu große eigene und allgemeine Intereſſen zu wahren haben, als daß ſie ſich einfach bei der Neuregelung der ſchwierigen Fragen, die der Entſcheidung harren, beiſeite ſchieben ließen. Die Verbündeten kön⸗ nen ohne Mitarbeit der Mächte nicht zu dem Er⸗ gebnis gelangen, das ſie wünſchen und tun gut, keine Sympathie zu verſcherzen. Dieſe Gefahr liegt aber bei Huſarenſtreichen ſehr nahe. Jetzt, wo die Mächte wieder in den Vordergrund ge⸗ treten ſind, braucht man die Hoffnung nicht auf⸗ zugeben, daß die Feindſeligkeiten trotz aller be⸗ ſtehenden Hinderniſſe nicht wieder begonnen werden. ch „Die Kollektivnote der Mächte. „Wien, 15. Jan. Eine halbamtliche Mit⸗ teilung der Wiener Allgemeinen Zeitung erklärt die Vermutung, daß trotz des bevorſtehenden Ab⸗ bruchs der Friedensverhandlungen die Feind⸗ ſeligkeiten wieder aufgen o m men würden, für un wahrſcheinlich. Sie weiſt hin auf über die Notwendigkeit der Abtretung Adria⸗ nopels, die namentlich vom Dreibund keineswegs aus türkenfeindlicher Stimmung angeraten werde, ſondern um die Türkei vor der Gefähr⸗ dung viel wichtigerer aſiatiſcher Beſtandteile zu bewahren. * London, 16. Jan. Die Times ſchreibt: Die Friedensverhandlungen ſind immer noch ſus⸗ pendiert, aber ſie waren in den letzten 48 Stun⸗ den einem Abbruch gefährlich nahe. Es gibt Kriegsparteien in einigen Balkanſtaaten, ebenſo wie in einigen großen kontinentalen Staaten, die ihren Einfluß nicht ausüben, um den Krieg zu verhindern. Ueber die geplante Note der Ver⸗ bündeten an die Pforte ſagt die Times: Nichts wäre geeigneter geweſen, die Aktion der Mächte zu vereiteln, als ſolch ein Verſuch zu unterſtützen. Zu ihrer Ehre erkannten ſie ihren Irrtem, bevor er unwiderruflich geworden war. Dieſer kluge und patriotiſche Entſchluß der Delegierten, fährt Mord. die Times ſort, dieſen Verſuch nicht weiter zu * Prag, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wegen eines verfolgen, den ihre eigene Ueberlegung und das häuslichen Zwiſtes ermordete der Taglöhner Urteil aller ihrer Freunde einſtimmig verdam⸗ men, läßt der Note der Mächte freies Feld. Jetzt darf man hoffen, daß ſie der Pforte ein ehrenvolles Mittel die vollkommene Einigkeit der Müchte an die Hand gibt, ſich aus einer unhalt⸗ baren Lage herauszuziehen. Die Freunde dez Türkei teilen den Wunſch, den der deutſch⸗ Reichskanzler im Reichstag ausgeſprochen hat, daß ſie nach dem Friedensſchluß wieder nicht nur ein bedeutender wirtſchaftlicher, ſondern auch ein bedeutender politiſcher Faktor in der Welt ſein werde. Wenn die Türkei ſich entſchließen könnte ſich dem Unabwendbaren zu beugen und auf die nominelle Souveränität über Adrianopel zu verzichten, ſo werde der Friede in erreichbarer Nähe ſein. Alle Mächte rieten ihr einſtimmig zu dieſem Opfer, das ebenſo im wahren Intereſſe der Türkei, als auch im Intereſſe Europas liege. Konſtantinopel. 16. Jan. Die Bot⸗ ſchafter haben ſich über den endgültigen Wortlaut der Kollektivnote geeinigt. Keine Note der Verbündeten an die Pforte. * London, 16. Jan. Wie einige Zeitungen melden, haben die Delegierten der verbündeten Balkanſtaaten beſchloſſen, vorläufig davon ab⸗ zuſehen, die geplante Note an die Pforte zu vich⸗ ten. Sie finden, daß die Diplomaten der Mächte dieſen Schritt einſtimmig und entſchieden miß⸗ billigen und nach einer Unterredung des Herru Dr. Danew mit dem franzöſiſchen Botſchafter beſchloſſen ſie, abzuwarten, bis die Note der Mächte in Konſtantinopel überreicht ſei. Oeſterreich⸗Ungarn eund Serbſen. wW. Belgrad, 16. Jan. Wie aus Pric⸗ ren gemeldet wird, fand geſtern vos mittag 10 Uhr die feierliche Hiſſung der Flagge auf dem öſterreich⸗ungariſchen Kon⸗ ſulat ſtatt. Kurz vor der anberaumten Zeit hatte ein Detachement ſerbiſcher Truppen unter dem Kommando eines Offiziers vor dem Kon⸗ ſulat Auſſtellung genommen. Konſul Pro⸗ chaska erſchien in Galauniform um⸗ geben von dem Perſonal des Konſulats und gab den Kawaſſen das Zeichen zur Hiſſung der Flagge. In dem Augenblick, als dieſe aufge⸗ zogen wurde, leiſtete der kommandierende Offizier und das ausgerückte Detachement unter großem Jubel die vorgeſchriebenen militäriſchen Ehren⸗ bezeugungen. Hiermit war die Feier beendet. Bald darauf ſtattete Prochaska dem ſerbiſchen Militär⸗Kommando einen Beſuch ab. Seegefecht vor den Dardanellen. * Athen. 16. Jan. Dem türkiſchen Kreuzer „Medjidie“ gelang es in der letzten Nacht, im Nebel unbemerkt die Linien der vor den Darda⸗ nellen kreuzenden griechiſchen Torpedoboots⸗ zerſtörer zu durchbrechen. Heute erſchien der Kreuzer vor Syra und beſchoß ohne Reſultat das Pulvermagazin, das Kohlenlager ſowie das Elektrizitätswerk, das beſchädigt wurde. Der Hafen und die Stadt konnten inſolgedeſſen abends nicht beleuchtet werden. Auf den grie⸗ chiſchen Hilfskreuzer„Makedonia“, der ſich ſeit elwa acht Tagen im Hafen befand, um Repara⸗ turen am Steuerruder vornehmen zu laſſen. wur⸗ den vom„Medjidie“ 15 Schüſſe abgegeben. Da der Kommandant der Makedonia“ befürchtete, daß die Beſchießung großen Schaden anrichten würde, verſenkte er proviſoriſch das Schiff im Hafen von Syra, wo es am Kai vertaut lag, nachdem die Mannſchaft vorher ausgebotet war Dieſe beſetzte die Kais, um die Ordnung aufrecht zu erhalten und verſtärkte die Mannſchaft bei den Geongenen. Der„Medjfidie“ verließ hierauf Syra und dampfte in der Richtung auf Klein⸗ aſien ab. Bei der Beſchießung des Kohlenlagers wurde ein Mann und eine Frau, die dort arbei⸗ teten, getötet. Die übrige türkiſche Flotte hat die Dardanellen nicht verlaſſen. Wetter⸗Nachrichten. 8 Kufſtein(Tirol). Sonniges, klares Win⸗ terwetter bei 3 Grad Kälte und wolkenloſem Himmel. Schneehöhe im Tal 40 em., auf der Dur 70 em., am Steinberg 1,40 Meter; überall vorzügliches Skigelände und Pulverſchnee. Alle Sportanlagen in hervorragender Verfaſſung: Rodelbahnen, Bobſleighbahn, Skiſprunghügel, Eislaufplatz ete. Süddeutſche Drahtinduſtrie Aktiengeſellſchaft Mannheim⸗Waldhof. In heutiger, Bedingungen des Ausloſung unſerer Partialobligationen nachfolgende Nummern gezegen: Lit. 4 No. 37, 69, 78, 99, 93, 99, 138, 155, 225, 279, 292, 333, 337, 350, Lit. K No. 26, 47, 50, 100, 126, 136, 139, 166, 192, 221, 236, 279. 83 1. April 1913 mit Die Auszahlung Heſchiebt am pri einem Aufſchlag von%, alſo für ſede Obligation von bei folgenden Stellen: Kaſſe unſerer Geſellſchaft, Pfälziſche Bank, ſowie deren Bank für Handel und Induſtrie, Mannheim, ſämtliche Niederlaſſungen, Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mann⸗ heim und Pforzheim, E. Ladenburg, Frankfurt am Main. Die Verzinſung dieſer Stücke hört mit dem 1. April 1013 auf. Rückſtändig aus Berloſung 1912: Hit. A No. 163 259. Wanunheim⸗Waldhof, den 15. Jauuar 1913. Der Vorſtand. durch Großh. Notariat II nach den Anlebens vorgenommenen ſechſten wurden M. 1000.— mit M. 1029.— M. 300.— mit M. 510.— Ludwigshafen am Rhein, Filiale Geſaug⸗Verein„Württembergia“ Gegr. 199 Mannheim Lokal 3, 4 Unſer diesjähriger F Nastenball findet am Samstag, den 18. Januar, l abends 3 ühr im Saale„Zum grünen Haus“, U1, 1 ſtatt. 5 Hierzu laden wir unſere werten Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins höfl, ein. Karten für Einzuführende ſind im Lokal und bei 99 77971 Fr. Walter, 6, 19 zu haben. ——Ohne Karte kein Zutritt:! Der Vorſtand. Weinrestaurant Luftschiff 25 E Heute Donnerskag, den 16. Januar 1913 Aen unnn mit Konzert. Una Lermer. 10 Lbibaiger Dormesze, 20 der MHacterlag2r u. Musterolektionen von Porzellan und anderen keramischen Waren, Glas-, Metall-, Leder-, Holz-, Korb-, Papler-, Japun- und China-Waren, Puppen- und Spiel- sachen, optischen Artikeln, Musikinstrumenten, Schmucksachen, Seifen, Parfümerien, Sport- und Luxusartikeln, Haus- und Wirtschaftsgeräten aller Art, sowie verwandten Waren aller Gatt-⸗ ungen ausgestellt werden, beginnt Montag, den 3. März 1913. Die meisten Ausstellungen sind von da an nur eine Woche geöffnet, obwohl es zwei Wochen gestattet ist. Messwohnungen vermittelt die Geschäftsstelle des Verkehrs-Vereins, Leipzig, Handelshof. Lelpzig, am 4. Januar 1913. 13402 Der Rat der Stadt Lelpzig. Zuschneide-Kursus b6, 7. Rampp 6, 7 Beginn der neuen Kurse im Zuschneiden u. Anfertigen samtlicher Damen- u. Kindergat- derobe am ſ. und 15, jeden Monats. 29049 Seste Referenzen in Mannheim u. Umgeb. YPf. 4. KRlasse 4 kosten wöchentlieh frei ins Haus puanpe in .lebbendaefer h. Bettor] z. Sinplesiwos 2. Sofntags-Leitung 3 die Hofenxwelt 4. Bopliner IIiustr. Zeitung b. llsgende glätter 6. Dig Hartenlaube 7. Die Moche 8. Wolt und Haus 9. Ueher Land und Meer 10 Tur 25 Stunde II. Das Fuch fur Alle 12. Woltecurir 3 Lustigs Blätter 4. Haggendorfer.Blätter ö. Bofiner Illustr. Zoltung b. Flisgende hlätter 7. Dle Hartenlaube 8. Die Wochge 9. Wolt und Haus I0. Uaber Land und Hoer 11. Zur guten Stunde 12. Das Buch für Alle 18. Woltoouelx Journal-Lese-Tirkel frakeien b Laag O 4, 6 G. m. b. H. Tel. 1212. aller Art ſtets borrätig tn der N Fructbriefe Br d,Huak her Budhudkre; 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 16. Janrar. Aus dem Handwerker⸗ und Gewerbeleben. Stuttgart, 16. Jan. Die württ. Ge⸗ werbevereine und Handwerkervereinigungen haben einen Plan für ein württ. Hand⸗ werlerexrholungsheim aufſtellen laſſen, der auch den vier württ. Handwerkskammern mit einer Eingabe um Verwilligung dauernder Beiträge unterbreitet worden iſt. Man hofft, bis zum Regierungsjubiläum unſeres Königs im Jahr 1916 die für das Erholungsheim erforder⸗ liche Summe zuſammenzubringen, um ſie als Gabe des württ. Handwerkerſtäandes zu dem er⸗ wähnten Zweck dem König überweiſen zu können, Kommunalpolitiſches. Franlenthal, 10. Jan. In der heute ſtattgehabten Stadtratsſigung kam von der ſozialdemokratiſchen Fraktion ein Antrag zur Verleſung, in welchem neben der Errichtung einer Lehrwerſſtätte die Beſeitigung der Sonn⸗ tagsſtunden und dementſprechend eine Veu⸗ mehrung der wachentägigen Unter⸗ richtsſtunden gefordert wird. Die Forde⸗ rung der Lehrpwerkſtätte wird damit begründet, daß in den Induſtriebetrieben die Lehrlinge eine zu ſpezialiſierte Ausbildung genießen und in⸗ ſolgedeſſen in ihrem Beruf viel zu einſeitig wer⸗ den. Die Schulwerkſtätte ſoll den Lehrlingen im Anſchluß an den theoretiſchen Unterricht all⸗ genteine praktiſche Kenntniſſe vermitteln. Die Einrichtung habe ſich in München und an anderen Orten nach ugmn Urteil von Sachverſtän⸗ digen beſvährt. Der Antrag wurde nach langer Debatte der Fortbildungsſchulkommiſſion ſüber⸗ wieſen. ereree v Volkswirtschaft. Nheinisch-Westfälischer Kuvenmarkt. Bericht von Gehrüder Stern, Bankgeschäft, Dorftmund, 14. Jan. (Vor der Börse.) Die lebhafte Nachfrage nach den Erzeugnissen der Kohlenindustrie und die Freigabe der Förderung seitens des Nohleusyndikats, die in der Vorwoche einen hemerkenswerten Einkluß auf die Preisentwiek. jung der Kohlenkuxe ausgeüht hatten, traten in der Berichtswoche angesichts der nock un⸗ gekläften politisehen Lage wieder mehr in den Hintergtüncl. Der Verkehr war schleppend und elle Umseize nahmen nur an einzelnen Fagen eine etwas grögere Ausdehnung ah. Von schweren Werten konnten Flelene uncl Amalie orübergehend bis Mark ig ogo, Langenbrahm bis M. 21 sao und Graf Sehwerin bis M. 14 600 Angzieken. Daegegen Waren Mont Cenis bei mehrfgehem Augehot schlietzlien unter Mark 19 00 erhältlich unc Dorstleld wurden nach Vereinzelten Umsätzen zu M. 1 300, bei Mark 1 l00 zum Verkauf gestellt, Die Notjerungen in dlen üpbtigen Werten hleben nominell, nur Iür Prassert zeigten sſeh auf Verkabofsgerüchte heſ M. fe 500 mehrfache Kauflust,. Von Mit⸗ telzwerten konnten Prior bel lehhaftem Besjtz- ihren Kurs bis M. 668a erhöhen, wäh⸗ wech; vend Her Arne bei M. 40 wWieder verngchlässigt Waren iin Angebot schließen. Ge. ragt blleben r hei M. 406g0, Gottessegen bei M. 2700, Schürbank und Charlottenburg bei M. z23 und Westfalen bei etwa M. goo, Am Braunkohlenmarkte konnten Humboldt ihren Kurs bis M. 1400 erhöhen, auch Sehall⸗ mauer wurden mehrſgek bis M. 3425 aus dem Markte genommen. Die übeigen Preise bleiben unwerändert. Am Calimarkt beherrsehte die jn Aussſeht Stchende Noveiſe zum Reſehskallgeseta gangz llie öffentliehe Krörterung, Während man an⸗ fäünglien geneigt war, dlese Novelle als ein Haussemotie pinzustellen, reſgie sieh im wei, teten Veflaufe dar Woche größere Zurlckhal⸗ tung, da men über den Umfang des geseiz, liehen Fingkiffes keine Klarheit gewinnen kennte und man ansgheſnend geben einfgen Vorteſſen, die diese Nowvelle hringen soll, auch mit weiteren Belastungey in Gestelt eſner Fr⸗ Höhung der Reichsahgabe rechnet. Immerhin zeigte sieh das Angebot weniger dringend als in den Verwochen und die in einzelnen Papie- ren auftretende Nachfrage führte sofort zur Frhöhung der Preise. Im einzelnen netſerten Nlekandershaft etwa M. gieoe, Beienrode Mark 00, Garlsfund M. Gico, Hohenzallern M. 6380, Hehkenfels M. tzroo und Falzmünde M. Heoo, Hcherestellten sien Burpgeh bei M. 13 100, Sieg⸗ fried J beij M. 6073 unc Meiligenrod beſ M. 9000 Von schachtbauenden Uaternehmungen konnten Heimboldsbausen auf die glüezliehe Durchteufung des Plattendelomits kräftig an⸗ zjehen und ihren Kurs bis M. 1700 aufbessern. Von dlieser Steigerung zogen àueh Ransbach upd Heiligenmühle Vosteil, die bis M. 900 Berw. M. 1680 bezahlt wurden, Sonst Waren Max bei M. 2780, Walter bei M. 828 gefragt und Moltkeshall bei etwa M. 180 gegen die Vor- woche gut erholt. Die üßeigen Notierungen dieses Gebietes bewegten sieh bei gangz ver⸗ einzelten Umsätzen auf jhrem vorwöchent⸗ ljehen Stande, Am Aktjenmarkte waren Sig⸗ mundshafl etwans Prozent gebessert auf den ividendenvorsehlag der Verwaltung iy Höhe von 12 Prezent. Hattorf wurden im Zusam⸗ menhang mit der Steſgerung von Heimbold- Hausen ungd Ransbach um etwa 2 Prosent hes. ser und Peutonia auk Rückkäufe der Unter⸗ nehmung um etwa 3 Prozent höher. Sonst Rielten sieh aber auch hier die Umsätze in engsten Grenzen. FErakuxe waren vernachlässigt, ——— n. Mannheimer Produktenbörse. Die von den amerikanischen Börtzen gemeldeten festen Pendenzberiehte und Preisbesserungen wirkten auf den hiesigen Verkehr des Brotgetreide- markteg um 80 befestigender ein, als auch die Forclerungen von den Exportländern durchweg um 1 ½ höher als gestern lauteten. Größere Posten greifbare. rheinsehwimmende und an den Seehöfen fällige Partien Weizen wurden Fehandelt, In Roggey dagegen hielt sich der Verkehr weiter in engen Gfenzen. Fut⸗ tergerste lag aubererdentlieh ſest, da das Anssbot hierig sehr Fnaph ist, ais und Hafer lagen fest; doch hielt sſek das Geschäft in diesen Artikeln in mäßigen Grenzen. Die Preise im hiesigen offiziellen Kurshlatt wurden für Weizen teilweise um%25., ferner für Mais um o/s M. per loo kg bahnfrei Mann⸗ heim erhöht. Die sonstigen Notierungen ha⸗ ben eine Aenderung nicht erfahren. Vam Ausland wergen angeboten gle Tonne gegen Kasse olf. Hotterdam; Weſzen Laplsta-Bahjs-Blanga oder Bapletta-Russo. 70 Kg. per jan.-Fobr. N.„ſto ungarlsohe Aussaat 79 Kd. der Janusr-Febr, H. 170.50.—171.— Ulto ungarisghe Santa Fe 80 Kg. per Jan.-Febr, N. 171.50—172.—, Jito Mauspftzig 78 Kg,, ber Jal,-Febr. zu KH. 600.00 600.—, Kansas I per Jan.-Febr. I. 173.50—74.— Duluth! pee lan.-Februar K. 174.— 174.50 Manſtaha Ar, 2 ger prompt F. 173.50 174.—, dito Hr. 3 p. prompi u, 167.50 166. Ua 9 pud 30.35 prampt R. 170,.507.— Uika 10 Pud promgt R, 173. 178.50, Azſma 10 Pud 5 sohwimm g. 177.50—.78, fumänier 78.79 Kg. per Jan. R. 171.80—772.—, ite o blabfreſ prompt.— Rümänler 79-80 Kg. 3% blau⸗ frel N, e, dto per lanuar F. 170, 70.50, Noradeutsoher 7677 Kg, wiegend p, Nov,-Perx. Verschiffung K. 000.——00.00. Joplen Fuselsdher, 8 Pag 10-15 ger hrempt M. 135.50. 38.— aſte 9 Püd 20⸗25 per prompt N. 137,.— 137.59, dito 9 Pug 30.36 ber prompt K. 1870—138.— norddeutsch. 72½/8 Kg. per prompt F. 132.— 132.50. Berste russ, 59-50 Kg, per grompt N. 147.50—148.dſito 58-59 Kg. per promgi u. 148.——146,„ Fumän. 59-60 Kg. per Hovzbez, M. 00.00 00.—, La Plata 60 Kg. per lanuar-Febrüar . 148,.— 45.50. Raſs La Flata, galb rys terms schwimmens F. 11750118.— ger lag.-Febr. N. 116— 117.30. Donau Galatr Foxnanſan prompt N. 00.0.00, Haessa ger prompt N. 000,00 000, Roybelssſk b˙ H 009. 000,09, Mixed per Janvar-Februar prompt f. 14.0.— „afer, ruseischer, 46-47 kg, per lanuar H. 12712750, aite 4740 Kg. 38 zannar R. ſ28,. 28.50, Ponau 48-47 Kg. par Novemb. N. 500. ,000.—, dito 50-51 Kg, per ſupf N. 000. 5000.— Amerlkager Gſippes welss m pfg, per lenuarefehr, 139.— 181. Ls Piata 447 Kg. 5. Jaf. Febr. N. 446.50117 Berliner Gläubigerschutz- Verband. Gegen die Manufaßhturwarenfitma Dehne u. Sopp in Bochum ist vo Berliner Gläubigersghutzver- band Konkursantrag gestellt worden, da be⸗ reits mehrere Pfänqungen vorlagen, die voll- streckt werden zellten. Die Passſven betragen zirka M. 888 goo, darunter M. 275 000 Waren- sgchulfden, denen M. 113 o00 Aktiven gegenüber⸗ steken, Meklenbursische Kaliwerke Jessenitz. s hat slah eine Aktionargruppe gebildet, welehs in der Generelversammlung vom 21. Janugt 1913 den Antrag stellen will, Beschklüsse über Aenderung des Aktienkapitals von der Tages⸗ gardnung abzusetzen und eine Kommission aus Vertretern der jetzigen Aktionärminderheit zu Wählen, welche mit dem Aufsichtsrat die neuen Profekte prüfen will, ehe die Generslyersamm- lung eine Entscheidung triftt. Ferner verlautet, daß Kreise, die den Deutschen Kaliwerken in Bernterode nahestehen, an der Pransaktion Jessenitz Krügerkonzern Interesse nehmen. Nach Annahme des Krügersehen Angebotes in der Versammlung von Jesseyitz sollen mehrere Aufsilektsräte der Deutschen Kaliwerke in den Aufsichtsrfat voy Jessenitz eintreten. Füllt die Pransaktion, 80 wird gleichwohl die Fusion ven Friedrieh Karl, Ravensberg und Aiashall unter Mitwirkung eigzelner Auf⸗ gichtsräte der Deutschen Kaliwerke erfolgen. Zur Geschäftslage in Roheisen wird eine charakteristische und interessants Einzelkeit mitgeteilt. Für das zweite Quartal fehlen, wie in Fachkreisen erzählt wird, dem Essener Ver- bande zur Versorgung der Verbraucher noch etwa 100 000 To. Luxemburger Qualität. In Kreisen der Werke ist man nun in Erwägung darüber eingetreten, diese Lücke dureh Bezüge aus England auszufüllen, Drohender Kenflikt zwischen Abnehmern und Baumwollwaren-Ausrüstern, Vom Ver⸗ hand gdeutscher Detailgeschäfte der Textil- hranche wird uns geschrieben: Zwischen dem „Zentralverbande deutscher Baumwollwaren⸗ Ausrüster“ und den deutschen Ausrüstungsan⸗ stalten sind gegenwärtig Verhandlungen im Gange, welche auf eine Abdrangung des Klein⸗Ahnehmers von der direkten Belieferung seitens der Ausfüstungsanstalten absielen. Der„Verband deutscher Detailgeschäfte der Pextilbranche“(Sitz Hamburg) hat gegen das Vargehen der in dem Ausrüster-Verbande ver⸗ einisten Bamwoellwaren-Grehisten Verwah⸗ rung eingelegt und zugleich darauf hinge; wiesen, daß er mit allen Mitteln auf die Wah⸗ rung des status que in den Beziehungen zwi⸗ schen Ausrüstunssanstalteß uncl Kleinabneh⸗ mern hinwirken werde. Rheinisch-westfällsches Kohlensyndikat. Für die niehste Leehenbesjtzerversammluns dles Rheiniseh-Westfölisehen Kohlensyndikats ist von der Gewerksehaft„Vereinigte Trappe“ der Antrag gestellt worden, den Monat Novem- ber wWegen des starken Wagenmangels von der Föfrdefabreehgong für folz auszu⸗ sahliehgen, ebenso wie es mit dem Monat März als Streikmenat gesechehen ist, andern⸗ falls würden die Zechen wegen der infolge MWagenmangels veranlaßten starken Minder⸗ liekerung der Svndikatsrechnung erheblieche Abguben an das Syndikat zu lejsten hahen, Konkurse. Münehweiler(Pirmasens). Katharina Zimmermann, Ehefr., Inh, e. Schuhfahrik, XT. 27.., PT. 3. 2.— Augsburg. Berta Schmidt Inhaberin e. Tapetengeschäfts. AT. 30. 1,, PP. jo, 2.— Bad Kissingeg, jotef Höfp- mann, Apotheßer. A,. 1, PT. 3. 2. Müneshen, IIke Klein, Khefr., luhaberin s. Haush.- und Galanterlew.-Gesch. XT. 30. 1 PTP. 8. 2, Uffenheim. Wilh, Mantel, Sohreinermeister, KT. zt, 1, PT. 8. 2. Darmstadt(D. Karl Gies, Kaufm. Inh. e. Baumaterialienhandlung. AT. 1.., PT, 8. 3. — Metz. Prosper Fabert, Kaufmann, Inh. d. Fa. Alfred Ferg Naehf. fß,., F. 23. J. München. Genia Tinn, Inh, 6. Weih⸗, Rurz- u. Wellwaren-Geseh. K, 29. 1, PT. 8. 2.— Magdal. Weinberger Ehefr., lah, d. Fa. Kirschner Nachf., Uhrenhanglung. K P. 30. J, PT. 7. 2. Holzwarenfabrik, 8. m. h. H. München. AT. 28.., PT. 8. 3. Kurs Tabellen der Südbentſchen Börſen, Preis 4% Verlag für Börſen⸗ und Finanzliteratur.⸗G., Berlin W. 35. Daß Werk bringt aüßer den monat⸗ lichen und jährlichen, höchſſen, niedrigſten und letzten Kurſen ſämtlicher in Augsburg, Mannheim, München und Stuttgart gehandelter Wertpaplere, Sorten und Wechſel, auch Anmerkung über Kapita⸗ lien, Zinſen und Dividenden der letzten 12 Jahre einer ſeden Geſellſchaft, ſowie Angabe des Nenn⸗ werts der Stücke, Ausloſung und Kündigung. Daßs Buch, welches nicht nur für Bankiers, ſondern auch für den Kapftaliſten ein wertvolles Orientierxungs werk ſüber die Kursbepegung der an den Süddeut⸗ ſchen Börſen gehandelten Effekten darſtellt, dürfte gllen Intereſſenten gußerorbentlich willkommen ſein, zumal es bei dem billigen Freiſe ein komplettes Nachſchlagewerk erſetzt. In gleicher Form bat der Verlag auch Kurs⸗Jabellen der Frankſurter Börſe, der Norddentſchen Börſen([Hamburg, Breemn, Han⸗ noven) ſywie der Sächſiſchen Börſen(deivzig, Dresz⸗ den und Zwickau] erſcheinen laſſen, die dem Intereſ⸗ ſenten⸗Publikum nur empfohlen werden können. Telegraphische Handelsberlehte. Der Bankkrach in Füssen. Augsburg, 16. Jan. Zu dem Bankkrach Aletas in Füssen ist noch zu melden, daß es gelungen ist, beiseite geschaffte Gelder aufzu- finden. Der verhaftete Bankier Aletag hat laut„Frankt. Ztg.“ auf den Namen seiner Frau bei det Batk von England 185 o0 Mark Aepo- niert. guch in Paris und Berlin hat er Geiger legt, derep Höhe allerdings noch gieht Sing. Konkurse. Halle a,., 16, Jannar. Die in Konkurs Sdar, und Parlshens-⸗ Jogef in Erfurt G. m, b.., bei der heidung der zahlungsunfähigen Mit⸗ Mitglied eine Haftsumme von zur Vermeidung dem Vor- Cöthen, in welchem Regierung, die Stadt Cöther Landesbank billiges von 75 Prozent der Ver-⸗ dliehe kathoflisehe kasse St. Anhaltsche clie Anhaltsche in Hchhe clie und Marlehen bindlichkeiten gewährten, bei der Preußischen ein Regierüng um eine Hiltsaktion nachgesucht haben. Frankfurt a Zig. erfährt. Frankfurter Ba ., 16. Jan, Wie dlie Erkf. die 1877 bestehende irma M. W. Koch u. Co, auf Grund kreundschaftlicher Vereinbarung an das Bankhkaus J. Dreyfus u. Ce. hier üher, Von den beiden Inhabern der Firma Roch zieht sich Herr Gustayr Guteustein zus Gesundheitsrück⸗ siehten in das Privatleben zurück. Die Firma M. W. Koch u. Co., die früher von der Rhei⸗ niseh-westfalischen Diskonto,Gssellseheft kom- manditiert war und azueh nach der vor etwa J Jahr erfolgten Rückzehlung der Kommandit⸗ einlage freundliehe Beziehungen zu diesem In- stitut unterhielt, hat sjeh eine angesehene Stel⸗ lung in dler hiesigen Bankwelt zu verschaffen gewulftt. Man bedauert, daß mit ihrem Aus⸗ scheiden die Zahl der hiesigen Privathankiers neuerdings eine Verminderung erfährt. Laendon, 16. Jan. Heute wird It. Frkf. Ztg. eine südamerikanische Geldentnahme von fkast 1 Million Pfund erwartet. New Vor k. I5. Jan. Hier erfährt man, daff die Union Pacifie-Bahn die Zentral Paei- fie R. R. von der Southern geifio Bahn in Paeht nehmen, anstatt ankaufen werde, wie man ursprüngliek angenommen hatte, Dieser Plan wir wahrscheinlieh die Uebernahme eines Peils der in Häanden der Unſon Paeifie-Bahn bekindlichen Aktien der Southern Bahn dureh die Soutkern Pacifiebahn bedeuten, um dem Urteil des Obersten Geriehtshofes zu ent- sprechen, Wird der Plan ausgeführt, so kann als wahrscheinlich erachtet werden, daß die Union Paeificgahn von der Southern Paeifie⸗ Bahn die Pacht der Central Paeifie-Bahn für 90 Jahre, von 1894 an gerechnet, übernimmt. 8 seit 115 Januar. Die Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Geſchäft war nur in Mannheimer Verſſcherungs⸗Aktien, die azu 920 pro Stück gehandelt wurden. ** Telegraphische Börsenberiehts. Frankfurt a,., 16, Jan, Fondshß Die politiſche Lage wurde heute wieder freundlicher aufgefaßt, Wenn man ſieht, welche Schwierigkeiten es bereltet, bis die Großmächte ſich über die in Konſtantinopel zu üÜberreichende Kollektionote ge⸗ einigt haben, ſo iſt es erklärlich, daß von Zeit zu Zeit widerſprechende Meldungen auftauchen. Die hieſige Börſe nimmt an, daß ſchlietzlich doch eine Form für die Einſgung zwiſchen den Balkaumächten und der Türkei gefunden wird. Günſtig aufgefaßt wurde die Nachricht aus Konſtantinopel, worin geſagt wird, daß ſich die Botſchafter über den Wortlaut der Note geeinigt haben. Das Geſchäft blieb aber ruhig, da die Spekulatipn nur eine geringe Neigung zeigte, ſich ſtärker zu engagieren. Der Geldmarkt brachte wieber eine mäßige Verſteifung der Geldſätze, der Privatdiskont zog um ſ½ Prozent an. Im Anſchluß an Newnork lonnten ſich amerikaniſche Bahnen mäßig befeſtigen. Von den übrigen Bahnen ſchwäch⸗ ten ſich Staafsbahn ab. In Schiffahrtsaktien waren bie Umſätze rege und das Kursniveau erfuhr eine mäßige Erhöhung. Später trat von dieſem Gebiet aus eine Abſchwächung ein. Paketfahrt und Lloyd ſchließen ſchwächer auf miderſtreitende Meldungen der Dividendentaxe und angebliche Kapitals⸗ erhöhung. Auch der Montanmarkt, der zunächſt ſeſt eröffnete, ſchwächte ſich erheblich ab. Heimiſche Banken ſind bei mäßigen Umſätzen behauptet. Wenig Begchtung fauden Elektroaktien, welche ein wenig nerändertes Ausſehen zeigten. Die Neu⸗Emiſſionen verſchtedener Staatsanleihen hemmten das Geſchäft am Fondsmarkt. Heimiſche Anleihen ſchwächten ſich ah. Ausländiſche Foands gingen bei geringen Um⸗ ſätzen um, Am Kaſſamarkt für Dipfdendenmerte iſſ die Tendenz behauytet. Gegen ſchwere Werte herrſchte Abneigung und vereinzelt zeigten ſich Karse.nee in chemiſchen und Maſchinenfabriken. Kunſtſeide 60) bez. Gummi Peter ſchwächer. Der Schluß der Börſe brachte ſchwächerg Tendenz. Nachbörſe ruhig. Privatdiskont%e Prozent. Berlin, 16, Ign, FJondsbörſe. Die Börſe hielt an der zuverſichtlichen Berurteilung der po⸗ 111ʃ 9 in ſie beſtär die Bogenlampen Apparate sto. 0 4, 8/ Mannheimer Effektenbörse. ftür Volkswirtschaft und den übrigen redaktt. Teil: Haltung der Weſtbörſen und durch die Börſe dd Rewyork, ſchließlich auch dadurch, daß die rückläuſg Preisbewegung für Kupfer zum Stillſtand gekon, men iſt. So ſetzte der hieſige Markt in ſeſter Siſg mung ein, namentlich in Montan⸗ und Schifſahz werten. Bef erſteren wirkten noch beſonders regend die Verſandziffern des Stahlwerksverbande und die ſtärkere Nachfrage nach Kohlen. Für Schiff, fahrtsaktien ſtimulierte anfſangs die Dementieru der geſtern umgelaufenen Meldung über eine En höhung des Aktienkgpitals der Hamburg⸗Amerſta, Sinie. Im weiteren Berlauf bewirkten Wiener Mel, dungen über ein großes Falliſſement in Prag eint Abſchwächung, die noch ſchärſer hervortrat, als die! gang erlitten. Als Grund für die Ermgttung dieſes Papieres verwies mau auf die ſchon geſtern in Um⸗ Dividende zur Verteilung kommen dürften, und der angebliche Kapitalsbedarf der Geſellſchaft durch Oß⸗ Anſchluß an beſſeres Petersburg und infolge von Gexüchten, nach denen die Türkei bereit wäre, die freundlichem Sinne zu beantworten. Privatdiskont 4% Prozent. Berlin, 16. Jan. Produktenbörſe. höheren amerikaniſchen und argentiniſchen Notizen 155 den Getreidemarkt in befeſtigter Haltung ver ehren. Weizen und Hafer waren wenig verändert. mar 50 Pfg. höher. Mais und Rüböl träge. Wetter: kalt. Schiffahrt. Duisdurg-Buhrort, 14, Jan. Amtiſohe Natlerungen der Sohffer, Nahne 15 Ab 7 ähne, del Abladungen aut Wasserstang(füür die Tonn 8 1000 kg) in Rart; lates bls Frankfurt à, H..50, Mannheim.25.— Sobleppiöhne für Gustavsburg.60—.70 Mk., nach Hannheim.70—.80 Holland. gouda; grosse Sohlffe nledr, Satz.70 N Belgien. Antwerpen-Süg; grosse Sohiffe nledr, Satz.85 NE. 18. 14 16. 10 Hafer Januar 22.15 22.15 Rüds! lanuar 28.— 20⁰ Sebrüuer 20 20 nödeſ Februar 7½%% MATT-Jum.75 21.68 März-luni 538.½ 67% Mal-Aug. 21.55 24.45 Mafl-Aug. 20.— 665,1% Roggen januer 20. 20.5, Spirltus Jahusr 38.0 381 Fehrüar 290.25 20,25 Fehruar 39.¾ 39.½ Marz-lun 20.78 20.75 Bai-Aug. 44,½ 444% Nal-Aug. 20.20 20.70 Sept.-Hez. 41.—.— Weſzen januar 26,80 28.60 Lelnsi januar 61.— 59. Februar 29.35 29,45 Fepruar 59./ 58.— Berz-lum 28.—.5 Mürz-lum 57% 87 Mai-Aug. 27.55 27.60 Hal-Aug. 57% 57.— Hahl januar 27.35 37.40 Bobzucker 8ο,B“ 25.½ 25,½ Februar 37.30 37.30 Zucker lanuar 29./8 0 MArx-Junl 30.95 37.— Februar 30.½ + MHal-Aug. 35.65 36,85 März, Junl 39.% 30.% Taig 30.— 60.— MHal.-Aug. 31.½ 30.% Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: NRichard Sehönfelder; Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftlicehes; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Der erste Rang ist besetzt durch die twe S Pig, Cigarette von hochedelsfer Qualitat. 61 1 5 Reparatur- Dynamos u. Slektromotoren Anlass- u. Regulier-Apparate Aktien der Hapag einen erneuten ſtarken Kursric⸗ 5 lguf gekommene Verlautbarung, daß nur 10 Prozent Mote der Großmächte entgegenzunehmen, um ſie in Die Die Ausſichten auf mildes Wetter wirkten einer größeren Steigerung entgegen. Die Preiſe ſiſ 5 Roggen ulsburg-Huhrort. Bergfahrt; Frachtsste für eiserm naoh Nalnz-dustaysburg.25, Maſnplatzs!“ de Tonne zu 1000 Kg) nack St. Goer.45.—.50.— Hx. hach Malnz- Je Ak. K. Sohſedam: mittlers Sohlffe nſedr.Satz.85 HMk., höohst. 1. 0 M tdate⸗ Frelbu Heldel Larler ligationen gedeckt werden ſoll. Auch Hanſa und 185 Lloyd wurden Hadurch ſtärker in Mitleidenſchaft ge⸗ Tudwi zogen. Am Montanmarkte überwogen Kurz, abſchmächungen, wobei Phönir die Führung halſen Auch Canada pexloren den größten Teil ihrer Stel, nennf gerungen. Tägliches Geld 4 Prozent und darübe., Die Seehandlung gab Geld auf 5 Tage und 5 ultimo zu 4% Proßent. In der zweiten Börſen ſtunde konnten ſich die Kurſe etwas erholen, nß Telfrachten für Koplenledungen(tur dle Tonne zu 1000 K5) f. 1 sterde len lſen deok le Das de Do Verkstätte aller Systeme. Eigens Proplerstalon für Sleich-, Weohsel- g, rehstrom. Stotz& Ciiie. Elektr.-OGes. m. b. H. Telephon 662, 980 u. 2032 Kaupt⸗Vertretung der Osram-Lampe. 1 4 Ank Std Sagische Berg- u. Berl. Har Com.- f. rms Deutsoh utsoh, utsok⸗ lsoonte bresden etallde Netel genb.- bankf. Frkl. Hy De — Wrm fN Eine! faſt n. preisn Näh. Jtn Maske erl. Sch Censtui-unzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. — i Mannheim, 16. Jannar. auſge 0 3 chiſſ, nh Eii k B5 Aktien industrleller Unternehmungen Kaunheimer Fllekten-Börse. 1 14 Obligatlonen. dachn dunteapid. J6t. 187 d0 doigr E. ftaeftner J6880 deg80 Mel pfanäbrlefe. 4½ Bd. Anil.- u. Sodafb. 102.50 8, Nasobpapf. 183.20 188.50ſdumm feter 95.— 67.75 eine gu. Myp.-Bank un- 4½% Bad. Anll.- u. Soda- N. Bod..-G. Beriin 100.— 109.—fleddernh.Kupferw, 121.— 121.— 8 die Araube 96.60 bz fabrik Serle 8 102.50 b2 Südd. Immob.-Ges. 60.75 60.50 Uiron. Muhlenw. rüc Aüne. verson. 88.80 be4 ft, Klenein, gald 105— 8 Arun& Sllfinger 12.50 128.5⸗], Strassdurg 5. 0 fb yd.⸗5. domm. 88.80 dz 5, Sürg. Brauh. Bonn 102.— 8 Razes& frehtag 142.70 142.75 Kunstseſdtbr. Frcf. 60.— 62.— teſes, Anlehen 4½ Gew. Orlas.Mebra Elonbaum Mannh. 108.— 108.—[Lederw. St. Ingdert 47.— 47. Um⸗ Städte⸗ 8 87.— 0 rüokrahlbar 102% 99. 8 Frst.(lenninger) 112.89 118.50 Spioharz Lederw, 64.— 64.50 ozent en v. J. 1903 37.20 84% Heddernb.Kupferw. 39.20 6 do. Pr.-Aktlen 118.50 117.50 Tudwigsh. Walzm. 171.10 172.59 b der feldeldg. V..1907 90.90 6 4 flerrenmühle denz 97.— 8 1 1725 180 5 Kleyer 19920 55 80 0 0 955 4½ Kosth. Cell.-.Papf. 98.75 B annhelm. Akt.-Br.. 50.—[Maschfabr. Hilpert 105. 5 215 2 1005—— 9 4% Rannbeim. bennr⸗ Parkakt. Zwelbr. 865.— 65.— Badenla(Meinh) 180.— 180.— ann jshafen 102.— 0 zohleppsohiffahft 98.— 8 Tiober Freih. v. 258.— 258.— Purkopp 489.28 193.50 t ge⸗ 5 Tudwigsha 1 95.50 0 4% Mannb. Tagerhaus- Weltz, Sonne, Spey. 76.— 76.—[Dalmler Motoren 309.50 31125 urz, 2 89.— 6 Gesellschaft 96.50 8 Blei-u. Sſübn Sraub. 178.— 115.—8s.—„Fahr.-ututu..— 581.70 tten.. b. odlig. 1912 97.40 6 ½ Oderrh. Elektrizit.- Bad. Anllinfabrik 532.— 533.—[Rasohfbr. Arſtzner 295.— 224.70 Stei⸗ apt obng⸗ 1907 96.70 8 Werke Karlsrubne e 1772 Larlsr. Masohfbr. 1 1* 5 4½ Pf. Oham.- u. Ton- ementf. Karlstadt 1* 25[Mannesmannrwx. 4 11.— 1095 1 70 5 erA.-0. Eisenb. 10l.50 0 Gdem.Werkealbert 488.— 40 28 ſfHaeArmt Ciein 146.— 14480 18 5„ 18335 88.— 8 4½ Ffälz. Rünlenzek. 190.— 8 Oh. Gernsh. Meudr. 186. 186.—Pf.Nähm. u. Fahrrfb. rſen,,„„ 1888 88.— 8 4½ Schuokert-Obligat. 98.50 0 Chem, Fabr. Grlesk. 247 248.—] Gebr. Kayser—.— 174.— im:„„1895 89.— 84½ fuss..8. Zelletolſ⸗ 0,Gold- u. Silb..-A. 852.75 656.50 Sonneliprk, Fankth. 295.— 295. von„ 1898 88.— 0 fabrik Waldhof bei Farbwerke Höchst 633.— 638.— Sohraubspf. Kram. 177.— 1722 die„ 1904 88.— 0 pernau in Livland 97.50 8.ohem. FPbr.Mannh. 345.— 345.—Ver. 5. Peſfabriken 168.50 187.20 „ 1905 88.— 8 4½% H. Schlinok& Ole. 98.75 0 Holzverk.-Industr. 331 332.—Pf. Puivf. St.inghert 138.50 138.0 d 1905 89. 4½% Speyr. Brauh..-G. 98.— 8 atgerswerke 198.70 196.30[Sohlinor 60. 200.— 209 80 eirmas. 75 1295 91.50 8%½ Speyrer Liegels,. 3750 8 Ultramarinfbr., V. 220.— 220.—[er. Fränk, Sohuhf. 117.50 117.50 Wieslooh v.. 4½ Südd.Drahtindustr, 99.— 6 Wegelin Russfabr. 221.— 221.—Schuhf. Herz, Frkf. 130.% 130.50 1 enbahn-Oblig. 4½ Tonw. Offsteln.G. Südd. Drahtind. Mh. 125.50 125.500Sellindustrie Wolff 116.— 116.— Die ſ oderrd. Elsb.-Ges. 95.50 80 Hr. H. Lossen, Worms—.— Berl. 29 750B woll. Lampertn.. izen Oblig. 4½% Zellstoffb. Waldhof 98.50 8 ektr.-Ges. Allg. 240.— 44Ettlüngen 105.50 106.50 13 ſph deſoter. 4½% zellstoffabr. Waid- e 1 kten; rückrahldar 1050/ 103.20 8 hof 1908 99.70 0 800. 143.75 185.10 Waggonfabr.Fuche 153.— 152.— Bhein⸗ sch-Uebs.(Bl.) 163.50 183.7sZzelfstoffb. Waldhof 237.80 238.50 für ſhe 165 98.50 0 bahmeyer 122— 122.—Bad. Zuckerfabrik 201.50 200— 8 El.-Ges. Sohugkert 149.„140.— Frankenth. Zuokfb. 399.— 399.— Aktien. heln. Sohuok.-G. 139.— 139.— Banken. Brlef geld 521 104 20 geig Aktlendeutscher u. ausländ. Transportaustalten. elsche Bank 13½— Fannh. ragechaus 106.50—.7 16. 45. 16. 15. ſleisoho Sannx—.— 189.75 Frankonia Rüch-u Südd. Eisenb.-Ges. 128.— 128.—[Oest, Meristonalb. 116.— 116.— l, Eypoth-Sk.—.— 19.50 Atrers. n ag. Hamburger Packet 158.% Jeelaneee u. Oblo 105— 105.— in, Oreoft-Bank—.— 136.0 fRüok- u. Mtwvers.—— 1055 Norddeutsoh. LIoyd 123.— Sohantung.—5. ein. 9 115— 198.50 15 Oest Jle tang. 152.1 Aktien 131.½ 132.½ erng ghegeutsohe Bank— Na 95 s est, Sücb. Tomd. 21. 21.[Prinde Henr—.—— la ganene Fere— 850.— Bergwerksaktien 5 h. joher.—.— 920.—. f 8 u er, Strassend. 74.——.— Obonez. Verecdes.— 1690 Aum-Frlede dsc), 177% 572. ſarpener Berbau 184.% 10 Vers. 700 ochumer Bergbd. 217. 217.[Massen. Bergbau—— m. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers. 700. daf 834.— Sugerus 116.80 416.50/Caſiw, Asohefsſeb.. 16 ai eiden 24850 Ludustrl Oonoord. Bergb.-. 322.— 322,.Callw. Wosteregein 205.10 200 on Fbr. Gernsh. 190..—.— 5 175 85 5 Deutsoh. Luxembg. 187½5 115 obersohl. Eisenind. 84. 4 79 95 br. 34750—.—.-8, f. Selllndustr.—.— 115.— ESchweller Bergw. 193 195. 3fönix 264.— 255.“ unN n 9 55—. 1689.— Dingler'sche Na- Frledriohsh.Bergb. 173.80 173.800Ver.Kön.-.Laurah. 173.U% 173.05 itereg.- St—— sohlnenfabrik—.— 107. Gelsenklrohener 197./ 198.—-[dewerksoh. Rossl.—.——. gstereg...J:— 105.— Emellu. Halkamm,—.— 108. 2 Ettlinger Spinnersl—— 105.50 Pfandbrlefe. Prioritäts-Obligationen. Brauereten, 5.Fuoße g. Aadio. 16. 15. 16. 15. aseohesrauecel 68.—.— fHürtend. Spinnerei 23.———afrktyp. 5..14 97.— 87.—4 Pr. Centr.-Kom oben nagen 10——.— Headsran dopfet. do. S. 18 97— 97.— von 18U8 36.90 88.60 — 97.— Sudd. Kabw. Frkf. do. S. 16 u. 17 97.— 87.40 4½ Fr. Hyp..-B, 14. Fateln 105—.— 201.— Carist. Mesonbau do. S. 20 96.10 88.10 adgest. 95.0 ohm. 75.— Nähmt, tald& Meu do. S. 21 85.50 98.50f Jo. apgest. 85.70 94.e e 25 do. S. 12, 13 3½% do. abgest. 95.— 98.— .%e Huce. 5——— Ab. dumami- u. Asb. und 15 97. 87.4 do. v. 1904 95.80 95.80 .0 ber 159.— 30. dasoffbr. Bagenſs 30½% do. S. 19 89.— 89. 4 d0. v. 1905 95.80 85.80 Seß ödd, kilbg.—.— 188.— Obgerd, kloktrlelt. 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 36.— 98.— % Fe Sepröcl kiging, 25.—Ffslz möbſenwk.. öbl. S. 1 96.— 96, 4% Pr. Pfahr. 18 %½%„ Sohwartr,Spey. 128.50—.—Pf. Mähm. u. Fahrrf. Kr.v 19 u 19 4 do. 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Hyp.-Bk. 5 0————5 96.60 rrankfurt 8.., 16, Jan,(anfangskurse), reditaktien 192.% f g0. 00. 20 38. 0 fo. unk. b. 1813 87.— 83.— onto⸗Commanit 188. darmstädter 22%/ Preadner Bauk 4 40., 1917 96.50 88.50 4% do.„ 1919 97.— 87.— 3: 65.% Handelsgesellsobaft 168 ,, N 254½% 1 5 285 1255 9850 30 0„ 1921 5 7 755 %½, Lombarden 21½%, Soohumer 217%½ Gelsenklroden 2 . Lobzanue—.— Undar——. Tendenz feost. 4Pr. Centr.-Boden. 3ſ do.„ 1914 980 86.f60 il: Oredit-g. v. 100 98.— 86,0 205 55 102 88.90 66.80 elegramme der Continental-Telegraphen-Comp. 4 do 40 Kal. stastl. 86.20.—— 08. Belohsbankdiskont 6 Proxent. 4 05 1905 9740 9870— 8 1050 15 Schlusskurse. 4 do.. errh. Vers.-Ges. 1 4 do. v. 1909 97.80 98.20 Mannh. Vers.-.-A. 917.—. 91.— Weehsel. 1 eeen 110 eee Suase 98.— 97— 18. 15. 16. 15. 4 Pr. Contr.-Kom. Rannh. Stadtanl..— 97.— sterdam kurr 189.30 159 2öſopbor Paris 81.35 von 1901 94.40 94.40l Bayer. Staatsanl. 100.40 100.40 len„69.75 60.30 Parle urr 31.39, 6159 onbörse. Kredltaktlon 197.½, Olskonto-Commandlt 169.— lafen„980 80 Soßeen Fitne v, 80.228 90J6 Staatebahn 158. 6. Lomdarden., bees.480 20 Ulen 70 34.768 Staatsdbahn 158., Lomberden.½ ndon„ 5 5 5 ndon 105 20.437 20.442 eee 5 375 5—— 89298—— rivatdlskon 1s%/ 2 E Stsetspsplere. l. beitsche Ausländische Bfiekten-Börsen. 16 15. 1, 15. deutsoh,.-A. 100.— 100.—34½ Mh. St.-A. 1910 87 90 88.— Londomner Effektenbörse. 3*—5 11— B. Ausländisohe. London, 16. Jan, Crelegr.) Ankangskurse der Effektenbörse. * 8 8 5 Arg..Gold-A. 1887———.— 1 1 o br. Kons. St-A. 39.99 3g.90 5% Ofinesen 1698 109.— 109.—5 6. 5. 16. 15. 98.75 4% 5 1898 93.50 93.7 2 6 11 8 5 97 5 0 9 5 1 18% 5 78.25 78.35 4% 0 elohsanleihe—%½ Bandmines.%8 257 e e ab.— 65.— Atonison oomp. 107. 107¼ %„%„ 1908009 100.— 99 75 3 oxlkan. innere—.— 39.30 4 Itallener 99.— 96.— Canadian 249.7% 247.½ 0% bad. St.-A. 1911 80 30 5.20 4 lapaner 62.— 57.— Baltimore 107.% 107. 3˙0 5% Bulgaren 99.25 89. 55 2 18704 905 1898 33/ ſtallen. flents———— 3 Nexlkaner— 38.— Chloago Milwauke 118.½ 174½ ebs,St-.(ab.Jfi. 2% best. Slberk. 88 80 8850 öecnanden 0% 187. deſd oon 214% 85 ., 93 75 omanban%[Erie oom—.— 5 1900 89. 405„ Faßferr. 91.90 Amalgamated 77.% Srand Frunk ord. 29./ 29.½ 1 4%„, HBolärt. 5 595 180 88— 3 Portüg Serle 63.30 63.30 5 10 0 15 Iln pref 15 55 * 1907—.— 88.35 6 io Tinto%kouisville 142.1 Abahr Ed.⸗A.185 100.J0 100.10.1905 7 8 7 855 Central Mining 10%½% Rissduri Kansas 27¼ 27.— 4½% neue Russ. 0 222 is 100.10 160.100 4 gussen von 1880 69.85 80.— Chartered 26.%] Ontarlo 81 5 e 87.90 87.90f 4 Trk. Kv. un. 1903 78.50 78.50 80——5 81 e 15 108 1 0..-.-Obl.—— 86.20 98.20 Eastran.% Southern Paoffſo 14 een lee de a ee e, EFr..— 89.%4% n 2775 198 apf. Koav. ſ89s.0 93.00 Kronenrt. gbas g868 Jsgersfonteſn 4% 7% Steels oom. 85,% 65,% 1 von 1908 99.90 89.90 e Roddersfontein 12.% 12.%8 Tendenz: stet. les 5 ad, Prämlen 5 8 e 700 625 iben 18 155 parlser Effekten-Börse. cembg. 1919 100.25 109.25 Türkisohe 8 d Hannb. 1908.1903 97.50 9730 Unverzinsliche Lose. Parls, 16. Jan. Anfangskurse. „ 1912-1917 98.— 38.— Augsdurger—— 16. 15. 16. 15. AAd. Stat⸗A. 01/5/9 87.90 88.— Freiburger—.——.—99% gente 50.2 90.13 Debeers 542.— 542 1 9140 90.95 010 76.— 75.— Bank- und Versicherungs-Aktien. Türkisone Lose.—.— golüfteſd 94— 84.— Bangque Ottomane 641.——.— Randmines 174.— 173.— 16. 15, 1 1 8 Faerde ganl, 18 13589 Bsseng nber dt. 81 122 55„C rg- u. Metallbk. 139.— 139.50 Oesterr.-Ungar. BEk. 151.— 5 5 erbRandels-Ges. 186.20 188½% Oesterr. Länderbk. 129,70 129.70 1 7 dan dede 1520 e eee 10 199 Wlener Effekten-Bürss. armstädter Bank 122½ 122.¼[Pfälzische Bank 130. 189.55 TT deutschaslat, Bank 128.— 128.80 Preuss. IVp.-Bank 116.— 118. 16. 15. 16. 15. Deutsdke bff.-Bank 121.10 121.40 beutsche Reſchsb. 137.50 138.50 Kreditaktien 617. 6149[Oest. Faplerrente 66,10 35.90 bisdonto-Fomm. 199.— 168.Rheln. Kreditdank 136.30 135.50 Länderbank 503.— 302.50]„ Silberrente 89.35 88.40 bresgener Bank 156./ 156./ Rhein, Hypothex- Wien. Bankverein—.—— Ungar. Goldrente 105.60 105.60 etalfdank und 139.— 138.78 Sank fRannbelm 198.40 199.50 Staatsbahnen 703.— 689.50„ Kronenct. 85.35 88.05 etell.-G. Schaaftn. Bankver. 118.60 118.50 ombarden 102.50 102.— alpige Montan 1039 1023 tend,⸗gentdank 177.— 177.Wiener Bankver. 132.50 188.89 Narknoten 112.83 117.0 Skoda 781.— 768. n cne 216.J0 215.10 Südd. piskont 117.50 112.50 Paris 755 9170 Tendenz; fest. „Hyp.-Credltv. Bank Ottomane 1 est. Kronenrente 88.. 156.40 158.40 Masken. 9 Eine noch faſt neue Näh. 4 — 1„ Tr⸗ Masle preisw. z. verl. od. z. verk. 11012 Aunerin, verk oder zu verk Schwetzingerſtr. mino enheimerſtr. 55 t Fantaſie⸗ maste, faſt neu, billig zu 491 11¹ 11. 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Kredlt 799.— 797.— Wien, Zankvereln 504.— 504.— Länderbank 503.— 503.— Türkische Lose 217.— 217— Alpine 1036 1032 Tabakaktien— 7750 Nordwestbahn 918.— 902. Oester. Waffenfhr. Staatsbahn 700,50 709.— Lombarden 101.50 102.— Buschtderad 3. 940.—— Berliner HIf Berlin, 16, Jan.(Anfangs-K 16 15. Kreditaktien 197.585 197— Disconto-Komm. 188./ 186.25 Staalsbahnen—— Lomdarden— 21.75 Boohumer 217.5ögů 216.75 Berlin, 15. Jan.(Sohlussku 16. 15. Woohsel auf Amsterdam kurz 169.39 Wechsel London 20.475 29.48 Wechsel Paris 61.30 81.32 Weohs..Wien kurz 64.70 84.72 4% Relohsanleihe 109.— 100.— 3½% Relohsanl. 3% Reiohsanleihe 3500 Oonsols 5 V. 1901 88.80 88.80 78.10 76.10 100.— 1707 % 3³⁰ 4% Bad. 4%„„ 1908/09 3½%„ Oonvert. 3½„ Vv. 1902/07 3½% Bayern 31½0% Hessen 3% Hessen 30% Saohsen 4% Argent. v. 1897 5 Chinesen v. 1896 4½% lJapaner 4% Italloner Hannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. undf..3 5 fumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 Türxen unſf. Türk.400 Fro.-Lose 4% Bagdaddahn Oest. Kredltaktſen 40% Ung. Goldrente 4%„ Kronenr. Berl. Handels-Ges. Darmstädter Bank Deutsoh-Aslat. BK. Deutsohe Bank Disconto-Komm. Dresdner Sank Relohsbank Rheln. Kredftbank Russenbank Sohsaffh. Bankv. Sudd. Diso.-G..-G Staatsbahn Lomdarden Baltimore u. Ohlo Canada Paolflo Hamburger Paoket Hansa Rorddeutsoh. LIoyd Alderwerk Kleyer Aligem. Slektr.-G. 254ʃ.50 254.25 189.50 188.% 158.— 157˙5 118.10 118.20 119.90 110.70 297 20 122.70 123.30 590.— 593.20 239.25 249.50 Aluminum 261,70 260.50 Anillia 533.70 533.— Prlvatdis W. Berlin, 16. Jan CTelegr. 16. 15. Kredit-Aktlen 197.25 197.25 Dlskonto-Komm. 188.50 188.% Tendenz: Welzen und Mais Mannhelm, 16. Januar. Plat disponldet mit Sack Waggonfre Kleeheu Mk..—, Mk..80, Welzen-Kleſe Alles per 100 Kg. Berliner Pro Berlla, 15. Jan. preise in Rark per 109 kg freſ Wiesen 16. 15. Welzen Mai 218.— 213.— luli 214.——.— September— Roggen Ma! 2750— Jull 177.75 177⁵ September——— luater Hai 174.78 174.50 Juli 176.75 175.75 Selen ſcch Tüchtiger BZuchhalter auf mehrere Monate zur Aushilfe, evtl. f. dauernd geſucht. Offert. unt. 77955 an die Expedition d. Bl. Paar del. Boffskellen hochhäupt, zurüchg, billig zu verkx. Schwalbach, B 7, 4. 1 Kalenger u. Reklameaktife! Tücht. Vertreter für Mannheim und Um⸗ gebung von leiſtungsfäh. Firma ſof. geſ. Offert. u. —— Uhr. 18. 15. Oest, Paplerrente 88.10 67.90 „ Silberrente 8g.35 98.40 „ Goldrente 108.— 108.10 Ungar. Goldrente 165.50 105.55 „ Kronenrt. 684.75 64.90 Woh. Frankf. vista 117.86 117.83 „ London„ 24.13 24.12 „ Paris„ 95.63 95 61 „ Amsterd.„ 119.55 119.65 Napoleon 19.17 19.17 Marknoten 117.36 117.83 Ultimo-Hoten 117.87 117.82 Skoda 779.— 771.— Tendenz: schraph. 2 7 okten-Börse. urse,) 16. 15. Laurahütte 173.77 172.5/½ Phönix 265.3 294.50 Harpener 197.%/ 194.25 Tend.: lest. vse.) 16 15. Anilin Treptow 420.70 421.— Aranbg. Bergwksg. 419.20 421.— Bergmann Elektr. 124.— 123.80 Bochumer 216.75 217.25 Brown, Boveri& Co. 145.10 145.10 Bruchsal. Masohfb. 340— 340.— Chem, albert 434.60 435.20 Consolldatſon f. v. Daimler 310.50 310.20 deutsch-Luxembg. 165.75 167 50 Dortmunder———— Dynamit-Trust—.— 179.25 deutsch-Vebersee 183,20 182.90 D. Gasglühl. Auer 704.70 707.— D. Waffen u. Mun. 585.— 588.50 D. Steinzeugwerke 231.— 231.— Elderfeld. Farben 529.70 531.— Essen. Kredltanst. 162.— 162.— Facon Mannstädt 145.70 145.90 Faber Blelstiftfbr. 289.— 258.— Folten& Gulllaume 150.10 159.50 Aritzner Maschin. 295.— 295.70 Gr.Berl.Strassenb. 175.50 175.70 Gelsenkirohner 197./ 198.5 Harpener 194.25 194.75 Höchster Farbwk. 631.20 634.20 Hohenlohewerke 177. 176.20 Kallw. Aschersleb. 160.20 189.50 Kölner Bergwerk 501.— 505.— Cellulose Kostn. 177.59 177.50 Lahmeyer 121.70 121.50 Laurafitte 172.50 172.%8 Lſoht und Kraft 130.— 130.— Lothringer Gement 124.59 125.— Ludw,. Loewe E C0, 317.20 318. Hannesmannröhr. 214.50 214.20 Oberschl, Efsb.-Bd. 102— 102.90 Orenstein& Koppel 208.20 298.50 Phönix 263.88 205.25 Aheln, Stahlwerke 165,30 168.70 Rombacher kiütte 165.89 166.70 Rüttgerswerken 1965.50 198.70 Sohuokert 147.50 147.— Sſemens& lalske 217.50 218.— Sinner-Brauerel 232.20 232.— Stettiner Vulkan 176.20 179.— Tonwar, Wieslooh 128.— 12 Ver.GAſanzst.Elberf. 599.50 602.— Ver. Köln-Rottwell. 330.—. 328.20 Westeregeln 205.20 206.50 Wstf.Dr.Langendr. 116.20 116.— Witton. Stahfröhr. 212.— 213.70 Zellstoff Walchof 237.50 237.50 Otavl 107.80 108.— South West-Afrika 128.70 126.50 Vogtl, Masohinfbk. 448.50 458.50 xont%%, „) Nachbörse 16. 15. Staatsbahn—.——.— Lombarden 21.50 21.50 Produkten-Börsen. Kurshlatt der Mannheimer Produktenbörse vom 1 die Rotlerungen sind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg 6. Januar. bahnfrel hier. Welzen, pfälz, neu 21.25—21.50 Zerste, nlesige 20.00—20.75 N ordd. 00.00-00.00 Gerste, Pfälzer 20.75—21.25 73 russ. Azim. 24.0024 75 Futtergerste 17.09—00.00 „ Ulka 00.00—00.00 Hafer, bad. nouer 16.90—19.0 „ Felm Azim..00—09.00„ nopdd. 20.25—21.5 955 Taganrog 00.00—00.00„ kussischer 19.25—21.00 175 Sakonska 24.2524.50„ La Plata 00.00—00.00 77 rumän. 24.00—24.50„ Amer. Clipp. 19.90—00,00 5 am. Winter 00,00—00.00 Mals, amer. MIxed 90.00—09.90 „ anſtob. I 24.2500.00„ Donau 00.00—00.00 „ Nall. Wafl. 00.00—00.00]„ ba Plata 15.00—00.00 „ Lansas I1 24.25—00.00 Conlreps, deutsoh. 35.50—00.00 „ Australier 09.00. 00.00 Wꝛobken, Könlgsbg. 22.59—23.25 „ La flata 00.00—09.90 Kleesamen, Lüz.itſ. 125.00—185.0 Kernen 21.25—21.50 55 Prov. 135.00—165.0 Rohgen, pfälz. neu 18.25—.50 Sspafsette 45.00—50.00 „ bussfscher 19.59—00.00 Franz, Rotklee 185.00—198.0 „ gnordd. 00.00—60.00[Italſener Rotklee 180.00—470.0 Hr. 00 0 1 2 3 4 neisenmebt( 335. 8278— 3075. 2825 275 875 Roggenmehl Ar. 0) 25.50 1) 24.—. höher, Uebrigas unverändert. -Leinsaat Mk. 31.50, bis 32.— Mannhelim. Futterartikel-NMotierungen vom 16. 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Kornzuoker 889% o. 8 .05—.15— Nachprodukte 75% o, 8..20—.30, ruhig.— Brodraffinade l. ohne Fass 19.25——19.37½, Krystallzucker Lm!f S. 00.00—00, gemahlene Raffſnade mit Sack 19.00——19.12½, gemahlene Mehlis mit Sack 18.50—18.62½, ruhlg. MHagdeburg, 16. Jan.(Telegr.) Rohzucker 1. Produkt tran- sito frel an Bord Hamburg per Jan..45.—., ½., per Febr..45—.,.47½., per März.55-—.,.57½., per Mal.60—..,.82.½., per August 10.00.—., 10.02.½., per Okt.-Dez..90—.,.95—. B. Tendenz: ruhig, abnehmender Frost. Kaffee. Hamburg, 16. lan,(relegr.) Kaffee 125 average Sante per März 68.½, Mal 69.½, Sept. 69½% Dez. 68¾ ruhig. Hemburg, 16. jan.(Telogr.) Zuoker per lan..40—, per März.57%½ Kal.60—, August 10.05— Oxkt..92½, Dex. .97½ ruhig. Antwerpen, 16. Jan.(relegr.) Kaffee Santos good avorage per März 82.% Mal 62¼ Julf 82.%, Sept. 84. Antwerpen, 16. Ian.(Telegr.) Petroleum Raff, disponibel per jan. 23.½, Febr. 23.%, März-April 24. Häute. Antwerpen, 16. Jan.(Telegr.) Häute 1247 stuok verkeuft. 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