—— Deunement: 70 pfg. monatfich, Deingerlohn 30 pfg., durch die Poſt ul. Poſtaufſchlag MR..42 vro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Nolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile. 1. 20 Nk. ( CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Oeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗SZeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. re Celegramm⸗&dreſße: „Seneral⸗Anzeiger Mannteim“ Celephon⸗Nummern: Dtrektion und Buchhaltung 1649 Buchdruck⸗HAbteflung.. 341 Redaktion 87⁷ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin . Nr. ———— 29. Manuheim, Samstag, 18. Januar 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 5 16 Seiten. Telegramme. Die„leiſen“ Vorwürfe des Zentrums gegen Wetterlé. „ Straßburg, 17. Jan. In der heutigen Sitzung des Landtags forderte Abg. Donne⸗ vert die Moſelkanaliſation wieder und warf der Regierung vor, aus Egoismus gegen die Kanaliſation zu ſein, obgleich ſie den An⸗ forderungen an die Verkehrsmittel nicht gerecht werden könne. Das Verhalten des Abg. Wet⸗ terls charakteriſierte der Redner als Mangel an Takt. Der Ausdruck Hungerleider im „Nouvelliſte“ ſei eine neue Beſchimpfung zu der letzten. Müller(Ztr.) tadelte ebenfalls Wetterls und erklärte, daß deſſen Vorgehen im katholi⸗ ſchen Klerus kein Echo gefunden habe. Der Geheimvertrag in der Angelegenheit der katholiſch⸗philoſophilſchen Profeſ⸗ ſur ſei ihm bekannt geweſen. Abg. Pei⸗ votes(Soz.) ſtellte feſt, daß der Vorwurf des Zeutrums gegen Wetterlé doch all⸗ zu leiſe war. In der Frage der katholiſch⸗ philoſophiſchen Profeſſur habe die elſaß⸗loth⸗ ringiſche Regierung mit der Reichsregierung Kuhhandel getrieben. Staatsſekretär Zorn v. Bulach weiſt dieſen Vorwurf energiſch zurück und bringt den Notenwechſel mit der Kurie als Beweis zur Vorleſung. Abg. Hauß Ztr.) er⸗ klärte im Namen ſeiner Fraktion, daß dieſe ſich jede Einmiſchung in ihre Parteiangelegenheiten ſowohl ſeitens der Regierung wie auch ſeitens der Parteien, die den Ausſchluß des Abg. Wet⸗ terlé aus dem Zentrum verlangt hätten, ver⸗ bitten müſſe. heit. Verwahrung müſſe er dagegen einlegen, daß das Zentrum mit den Nationaliſten zuſam⸗ mengehe. Abg. Wolf(Lib.) erklärte, daß wenn die philoſophiſche Jakultät jene Geheim⸗ klauſel gekannt hätte, ſie an Stelle Profeſſor Ziegler eine andere Profeſſur gewählt haben würde. Die zwiſchen der Regierung und der Kurie gewechſelten Noten hätten intereſſante Dinge enthüllt. Nächſte Sitzung übernächſte Woche. * Die Kriegsgefahr im fernen Oſten. IJVerlin, 18. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„Nowoje Wremja“ meldet, daß China in der Mongolei in fieberhafter Weiſe mit Vorberei⸗ tungen für einen Krieg mit Rußland beſchüf⸗ tigt ſei und daß in Petersburg allgemein die Anſicht herrſche, daß Rußland im Früh⸗ jahreinen Krieg mit Ching werbde füh⸗ ren müſſen. Reform der Stundenzählung bei den ſchweizer. Verkehrsanſtalten. w. Vern, 17. Jan. Der Bundesrat beſchloß, bei den Verkehrsanſtalten die Stundenzählung bis 24 einzuführen, vorausgeſetzt, daß Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn ſie ebenfalls ein⸗ führen. Die Geſandtſchaften in Berlin und Wien werden beauftragt, entſprechende Unter⸗ handlungen einzuleiten, damit am 1. Oktober 1913 oder am 1. Mai 1914 die neue Zählung eingeführt werden kann. Falls die Regierun⸗ gen der beiden Länder ſich nicht entſchließen, be⸗ hält ſich der Bundesrat weitere Entſchließungen vor. 4* Memel, 17. Jan. Priv.⸗Tel.) In der letzten Nacht wurde, wie das Memeler Dampf⸗ bont“ meldet, in Alszeiten⸗Jahn bei Kollaten ein unbekannter Ruſſe von dem 16fäh⸗ rigen Knecht Eſins erſchlagen, der bei ihm Das ſei eine private Angelegen⸗ eine größere Geldſumme vermutete. Dex Ruſſe hatte jedoch nur fünf Mark ruſſiſchen Geldes. Eſins Komplize wurde verhaftet Der Balfankrieg. Die Londoner Verhandlungen. *London, 17. Jan. Die Botſchafter⸗ Konferenz hielt heute Nachmittag mit dem Staatsſekretär des Auswärtigen eine Sitzung ab. Der deutſche Botſchafter Fürſt Lichnowsky hatte kurz vorher bei Grey vor⸗ geſprochen. Die Pforte bleibt hartnäckig. WN. Konſtantinopel, 17. Jan. Die Botſchafter überreichten in corpore dem Miniſter des Aeußern die Kollektibnote. OLondon, 18. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Dem Dailyh Chronikle wird aus Konſtantinopel gedrahtet, daß die türkiſche Note als Antwort auf die Kollektivnote der Groß⸗ mächte bereits fertiggeſtellt ſei. Der Rat der Mächte, Adrianopel an Bulgarien a b⸗ zuktreten, wird darin einfach abgelehnt. Die Pforte verläßt ſich jetzt auf die türkiſche Flotte, die durch einen ſchnellen Ueberfall auf die griechiſche Flotte, wie man hofft, etwas ausrichten wird, was die Lage mit einem Schlage zugunſten der Türkei verſchieben würde, Ein Ultimatum? m. Köln, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Depeſche der„Köln. Ztg.“ aus Sofia ſind die Ausſichten, den Wiederausbruch des Krieges zu verhinderngering. Die Note, die der Miniſterrat geſtern abend gefaßt und der Pforte übergeben will, ſtellt in Wirk⸗ lichkeit ein Ultimatum dar, da ſie eine beſtimmt gehaltene Antwort für Samstag fordert. Gemäß den Waffenſtillſtandsbedingungen von Tſcha⸗ taldſcha würden dann die Operationen, vor allem bei Abrianopel, pünktlich wieder aufgenommen werden. Nevolutionäre Gärung in Konſtantinopel. OLondon, 18. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Daily Telegraph veröffentlicht ein am Donnerstag abend aus Konſtantinopel abgegangenes, über Conſtanza befördertes Tele⸗ gramm in dem es heißt, daß eine wahre Schreckensherrſchaft in Stambul beſtehe. Am Donnerstag brach eine Revolte gegen die Pſorte aus und es mußte Militär aufgeboten werden, um die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Die Unionpartei verlangt von der Pforte die Wiederaufnahme des Krieges. Es werden weitere Unruhen befürchtet, die hauptſächlich von den Kurden angeſtiftet werden. Die Beurteilung der Lage in der kürkiſchen Hauptſtadt iſt infolgedeſſen ſehr peſſimiſtiſch. Die Stürke der kürkiſchen Streitkräfte. OLondon, 18. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Die Times erfährt aus privater Quelle die folgenden Angaben über die Stärke der türkiſchen Streitkräfte auf dem Kriegstheater, einſchließlich der Garniſonen von Adrianopel, Skutari und Janina: Danach ſtehen in Kon⸗ ſtantinopel an der Tſchataldſcha-Linie 210 000. Mann und bei den Dardanellen 50 000 Mann: ferner in dem Diſtrikt von Iſnid 10 000 Mann und in dem Diſtrikte von Pandera 8000 Mann. ſowie endlich in Smyrng 12 000 Mann, im ganzen alſo ungefähr 300 000 Mann. Davon ſind 95 ausgebildete Nizam⸗ und Rediftruppen, wogegen die übrigen noch unausgebildet, zum Teil Reſerviſten zweiter Klaſſe ſind. Auch Muſtahfiz oder irreguläre Truppen befinden ſich darunter, deren Wert für den Krieg natürlich zweifelhaft iſt. Munition iſt noch in genügender Menge vorhanden. Dagegen fehlt es an einer genügenden Anzahl von Feldgeſchützen und Pferden. Auch an Transportmitteln für die Offenſive mangelt es ſehr. —— Ne Prüſcdenlenwahl in Fruntteiſ Poincarc gewählt. (Telegramme.) * Verſailles, 17. Januar. Raymöund Poincars iſt mit 483 Stimmen zum Präſidenten der Republik gewählt worden. Herr Pams erhielt 296, Vnillant 69 Stimmen. W. Verſailles, 17. Januar. Nach dem erſten Wahlgange ermahnte Briand die Republikaner lebhaft, ſich im zweiten Wahlgange auf den Namen Poincars zu vereinigen. Theodore Reinach unter⸗ ſtützte ihn dabei und erklärte, die Freunde von Pams würden eine gefährliche Politik treiben, wenn ſie nicht für Poincaré ſtimmten. Das Publikum, das in Maſſen vor dem Palais du Luxembourg ſtand, nahm das Ergebnis der erſten Abſtimmung mit lebhafteſter Genugtuung auf. Zahlreiche Rufe: Es lebe Poincars! wurden laut. Im Augenblick der Verkündigung des Reſultats ſtieg ein Aeroplan über Verſailles auf, der mit den Rufen: Es lebe Frankreich! Es lebe die Republik! begrüßt wurde. Um 4 Uhr 25 Minuten begann dann der zweite Wahlgang, der um 6 Uhr beendet war. Der Zwiſchenfall Clemenceau⸗Poincavs wird, da Clemenceau den beiden Sekundanten Briand und Klotz loyale Erklärungen gegeben hat, keine Folgen haben. Den Brief hatte Clemenceau in dem Glauben an eine grundloſe Behauptung eines Abgeordneten geſchrieben. Dieſer Abgeordnete wird nun an Poincars ſchreiben, um die Angelegenheit richtigzuſtellen. W. Paris, 17. Januar. Im Publikum wird das Ergebnis der Prä⸗ ſidentenwahl mit lebhafter Befriedi⸗ gung aufgenommen. Vor der St. Lazare⸗ Bahn, wo Poincars eintreffen ſoll, iſt eine große Menſchenmenge verſammelt, die ſchon jetzt auf den neugewählten Präſidenten ſtürmiſche Hochrufe ausbringt und ihm bei ſeiner Ankunft zweifellos eine begei⸗ ſterte Kundgebung bereiten wird. In parlamentariſchen Kreiſen herrſcht wohl viel⸗ fach große Genugtuung über den Ausfall der Wahl, aber auch die Beſorgnis, daß der heftige Wahlkampf eine tiefgehende und nachhaltige Spaltung unter den Re⸗ publikanern hervorrufen werde, und daß man bezüglich der inneren Politik be⸗ wegten Zeiten entgegengehe. Betreffs des Streitfalls zwiſchen Poincarés und Clemen⸗ ceau wird berichtet, daß derſelbe wohl keine weitere Folgen haben wird. W. Verſfailles, 17. Jan. Nach der Sitzung der Nationalverſammlung nahm Poincarc in Begleitung der Miniſter im Zimmer des Präſidenten der Nationalverſamm⸗ lung Kenntnis von dem amtlichen Protokoll. Sodann begrüßte Präſident Duboſt den neuen Präſidenten, der morgen frei von jeder Ver⸗ pflichtung, außer der, dem allgemeinen Intereſſe zu dienen und Gefangener lediglich ſeines Ge⸗ wiſſens, über allen Parteien erhaben ſein werde, das Oberhaupt des Staates und zugleich der gewiſſenhafte Diener der Verfaſſung und der Ge⸗ ſetze. Duboſt ſchloß, indem er Poincaré ſeine Glückwünſche darbracht. Poincars dankte bewegt für den Beweis des Vertrauens der Nationalverſammlung. Er werde ſich bemühen, ſich deſſen würdig zu zeigen. Er werde die Kämpfe von geſtern und ſelbſt die Schmähungen leicht vergeſſen und überall und zu jeder Zeit ein unparteiiſcher Richter ſein. Darauf brachte Miniſter Briand in bewegten Wor⸗ ten im Namen des Miniſterrats ſeine Glück⸗ wünſche zum Ausdruck und ſagte:„Die Entſchei⸗ dung der Nationalverſammlung bekräftigt die Politik mit der wir beide ſo lange verknüpft waren. Die hohen Intereſſen des Landes ſind in loyalen Händen wW. Paris, 17. Jan. Poincaré traf in Begleitung des ſtellvertre⸗ tenden Miniſterpräſidenten Briand um 7 Uhr 50 Minuten aus Verſailles auf dem Bahnhof Quais d Orſay ein und begab ſich im Auto⸗ mobil nach dem Elyſee. Auf dem ganzen Weg, beſonders am Eingange des Elyſees marten eine dicht gedrängte Menge, die Poincarc eine lang anhaltende, warme Ovation darbrachte. Die Wache am Elyſee erwies die Ehrenbezeugungen. Nach kurzem Beſuche verließ Poincars das Elyſee und begab ſich unter neuen Kundgebungen nach ſeiner Privatwohnung. Nanmond Poincare. Pvincars iſt am 20. Auguſt 1860 geboren. Mii 27 Jahren war er Abgeordneter, mit 83 zum erſten Male Miniſter. Er galt als Benjamin der Par⸗ lamentarier, als eine Art„Wunderkind“ Auf jeden Fall hatte er von Anfang an durch ſein Talent, ſeinen Scharfſinn, ſeinen feinen Geiſt die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen; gang verſchie⸗ denartigen Gebieten brachte er den gleichen klaren Blick und das gleiche ſichere Urteil entgegen. Hatte er bei einem Eintritt ins olitiſche Leben als Ka⸗ hinettschef dem Ackerbauminiſterium angehört (1866), ſo war er als Miniſter zuerſt Unterrichts⸗ miniſter(1893), wie ſpäter(1895), aber dazwiſchen, 1894, hatte er das Finanzminiſterium innegehabk. Auf dem ſchwierigen Gebiet des Finanzweſens gerade hat er ſich den Ruf eines Kenners erwor⸗ ben. Seine Berichte über das Budget, die er als Generalberichterſtatter im Senat verfaßt hat, werden als Muſter der Klarheit und Ueberſicht⸗ lichkeit angeſehen. Finanzminiſter wurde er noch einmal, 1906, im Miniſterium Sarrien. Faſt 20 Jahre lang war er alſo nicht Miniſter geweſen, Freilich war er oft genug als Kandidat für ein Miniſterportefeuille bezeichnet worden; er hatte immer abgelehnt; er hatte abgewartet. Er ge⸗ hört zu den Männern, die in der Dreyfus⸗Affäre zwar ſozuſagen für ihre Perſon Partei ergriffen haben([für Dreyfus), die es aber vermieden, in derantwortlicher Stellung von ihrem Bekenntnis öffentlich Gebrauch zu machen und die ſich auf; hoben, bis der Sturm vorbeigeraſt ſein würde, Insbeſondere hat Poincars im Juli 1899 die Bildung eines Kabinetts abgelehnt; wie er es ſelbſt ſpäter bekannte, weil er die vom Sozialiſten⸗ führer Millerand[tempora mutantur!) gefor⸗ derte Beteiligung der ſozialdemokratiſchen Partei an der Regierung nicht zugeſtehen wollte. Er war Miniſter geweſen unter Charles Dupuy, unter Ribot. Er hatte alſo ſeine politiſche Lauf⸗ bahn bei den Progreſſiſten, ja, beim rechten Flügel der Progreſſiſten begonnen. Durch ſeine Erklärung für Dreyfus trat er unwillkürlich den Radikalen näher; aber er ward nicht Ra⸗ dikaler und wahrte ſich, obgleich er für die wichtigſten Geſetze in den religiöſen Fragen, auch für die Trennung von Staat und Kirche ſtimmte, eine große Selbſtändigkeit. Die Reden, die er namentlich ſeit 1906 da und dort im Lande hielt, atmen alle einen Geiſt der Verſöhnlichkeit und des nationalen Friedens, wie ihn ähnlich Briand in ſeinem Regierungsprogramm zum Ausdruck brachte, und wie er ſelbſt ihn, als er vor Jahresfriſt, Januar 1912, Miniſterpröſi⸗ dent wurde, in ſeine Politik übertrug. Es wa:! erſten kein Zufall, daß er ſich Briand zum Mitarbeiter und Vizepräſidenten des Miniſte⸗ riums wählte. Man nimmt mit Sicherheit an. daß Briand ihn als Miniſterpräſident und Mi⸗ niſter des Auswärtigen folgen werde. Jedoch Poinccaré gehört keineswegs zu den Nurpolitikern. Sein eigentlicher Beruf iſt der eines Rechtsanwaltes: und zwar iſt er ein Rechts⸗ anwalt, der faſt ausſchließlich Zivilſachen über⸗ nimmt. Er iſt, ähnlich wie Waldeck⸗Rouſſeau, der Rechtsbe⸗and großer Firmen, Banken, indu⸗ ſtrieller Unternehmungen, Zeitungen(„Matin termaßen ein ſehr beträchtliches Kontingent der Politiker und Miniſter ſtellen, als feſtſtehend an⸗ Es wird in Frankreich, wo die Advokaten bekann 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblaktz. Maunheim, 18. Jannar. geſehen, daß gerade Rechtsanwälte, die im Zivil⸗ prozeß geſchult ſind, ſich für die Politik und für das Regieren hervorragend eignen. Nicht zum wenigſten beſitzen ſie von ihrem Beruf her die kaltblütige Ruhe, die dialektiſche Gewandtheit und die pſychologiſch ſcharfe Beobachtung des Gegners, Eigenſchaften, die für die parlamentariſche Taktik von größtem Wert ſind. Kann Poinccaré heuke als erſter Pariſer Anwalt eben auf dem Gebiete der Zivilſachen gelten, ſo iſt der zweite unſtreitig ſein— bisheriger Kollege Millerand. Aeußerlich iſt Poincaré ganz und gar nicht der typiſche Franzoſe. Die Stirn, die Naſe, das Blond des Bartes würden weit eher auf einen Germanen der Ausdruck etwa gar auf einen dentſchen Profeſſor ſchließen laſſen. Be⸗ kanntlich iſt er Lothringer. Seine Bered⸗ ſamkeit iſt von Schönrederei ſehr weit entfernt: ſie zeichnet ſich vor allem durch ſachliche Klarheit, durch knappen, treffenden Ausdruck und überle⸗ gene Vornehmheit aus. Es ſind ſeine Reden, da⸗ neben einige Schriften juriſtiſchen und rechts⸗ philoſophiſchen Inhaltes, die ihn in die Academie Francaiſe geführt haben. Poincaré iſt mit einer Italienerin verheiratet. Für die Würde des Präſidenten der Republik hat ſich Poincaré während des Jahres 1912, wo er Frankreichs Geſchicke als Miniſterpräſident und Miniſter des Auswärtigen leitete, dauernd mit voller Abſicht vorbereitet. Dies Miniſterium ſollte ja in erſter Linie„natiounal“ ſein und vor der Welt bekunden, daß die Franzoſen im Augenblick der Gefahr alle inneren Zwiſtigkeiten vergäßen und feſt zuſammenſtänden unter dein Banner des Vaterlandes. Es ſollte vor der gan⸗ zen Welt zu greifbarem Ausdrucke kommen, was man ſeit Juli 1911 unermüdlich mit tönenden Worten verſichert hatte: daß die Franzoſen durch den„Schlag von Agadir“ patriotiſch aufgerüttelt und patriotiſch geeinigt worden ſeien. Durch ihre ſtolze und feſte Haltung wollten ſie der„Heraus⸗ forderung“ antworten. Poincareé ſollte mit ſeinem Miniſterium dieſen Willen der Nation perkörpern. Er hat zugleich der Welt zu be⸗ weiſen unternommen, welche Stellung Frankreich einnimmt, an der Seite ſeiner Bundesgenoſſen und Freunde. Daher z. B. ſeine eigene Reiſe nach Petersburg, die Einladung des Großfürſten Nilolaus zu den franzöſiſchen Manövern u. a. Mehr noch: Poincars wollte beweiſen, daß ſein Jand und daß er perſönlich eine Vermitt⸗ ler⸗- und Führerrolle in Europa zu Itbernehmen berechtigt und imſtande ſei. Die Ver⸗ mittlung iſt ihm freilich nicht ganz gelungen; aber ſein Preſtige als Diplomat. uls energiſcher Pa⸗ triot, als echter Franzoſe iſt ungweifelhaft dabei gewachſen. Der Mann der Cat. Welchen Einfluß wird der neue Präſident auf die auswärtig Politik Frank⸗ reichs üben, in welche Richtung wird er ſie zu bringen ſuchen? Das iſt natürlich die Frage, die in Deutſchland am meiſten intereſſiert. Wir haben vor einigen Tagen eine Pariſer Korreſpondenz veröffentlicht, in der Poincars lals der Mann der 35 gekennzeichnet wurde. ir wie en aus jener poliehcchen Charakterſchilderung folgende Sitze 17 Poincaré Präſident wird, dann wird Frankreich jedenfalls von ſich reden machen. Denn Poincars iſt nicht der Mann, der im Verborgenen blüht, ſondern er liebt es, daß ſein Name genannt wird und möchte gern, daß Frankreich wieder wie zu Napo⸗ leons III. Zeiten die Schieds⸗ richterrolle der Welt übernimmt. Poincarés Präſidium wird unter dem Zeichen der lauten Politik und des geräuſch⸗ vollen Weſens ſtehen Wir werden abwarten, ob Herr Poincarse ſich ſo unruhevoll wie der dritte Napoleon in der europäiſchen Politek betätigen wird. Die Ereigniſſe der letzten Wochen und Monate haben ihm ja in der Tat als einen ſehr agilen und emſig auf eine führende Rolle Frankreichs be⸗ dachten Mann kennen gelehrt. Er verſtand es wie es dem Geſchmack ſeiner Landsleute ent⸗ ſprach ſich in der erſten Phaſe der diplomatiſchen Verhandlungen, zum Mittelpunkt der Friedens⸗ beſtrebungen der Großmächte zu machen; es war erſtaunlich zu ſehen, wie erfinderiſch ſein Geiſt in immer neuen Löſungen der internationalen Schwierigkeiten war. Aus dieſer Tätigkeit hat Poincaré wohl den Ruf eines Staatsmannes gewonnen, den es nach den Lorbeeren des dritten Napoleon gelüſtet. Doch kann man nicht eigent⸗ lich ſagen, daß Poincarc eine den Frieden Europas gefährdende Preſtigepolitik getrieben habe; er ſtellte Frankreich gerne in den Vorder⸗ grund, aber er tat es ohne Säbelklirren und ohne Bedrohung und Brüskierung der europäiſchen Nachbarn, er tat es in ernſtlichem Bemühen um die Erhaltung des europäiſchen Friedens, wenn auch ſeine Vorſchläge zur Beilegung der Balkan⸗ kriſe nicht immer beſonders glücklich waren. Seine Freunde rühmen als ein beſonderes Ver⸗ dienſt, daß er den Zweibund enger geknüpft habe; trotzdem iſt von eigentlich feindſeliger Ge ſinnung Poincarés gegen Deutſchland nichts be⸗ kannt geworden. Zu den Chauviniſten gehört er ſicher nicht. Als dieſe gewaltigen Lärm wegen der Abtretung franzöſiſchen Gebietes an Deutſchland ſchlugen, erklärte Poincars als Berichterſtatter offen, daß die Annahme des deutſch⸗franzöſiſchen Vertrages notwendig ſei. Sofern er als Präſident alſo eine eigene Politik zu treiben ſuchen und ſich nicht nur mit der Rolle des Repräſentanten begnügen wird, dürfen wir nach ſeinem bisherigen Wirken annehmen daß es zwar eine energiſche Preſtigepolitik ſein wird, aber doch keine Politik mit aggreſſiven Ten⸗ denzen. Die preußiſche Etats⸗ debatte. cBerlin, 17. Jan. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Der preußiſchen Etatsdebatte iſt in dieſen Tagen ſchon mehrfach beſcheinigt worden, daß ſie ohne Schwung und Temperament verlaufen ſei. Hier und da hat man darin freilich einen beſon⸗ deren Vorzug zu ſehen verſucht und nach dem bekannten Schema die hohe Sachlichkeit der preu⸗ ſiſchen Kammer gerühmt. Dieſe traditionellen Lobredner ſtolzen Boruſſentums ſoll man prompt bedienen und ganz kurz ſie fragen: Und Herr v. Arnim⸗Züſedom? Waren ſeine prähiſtoriſchen Ausgrabungen, dieſe Offenbarungen über die vorjährige Präſidentenwahl im Reichstage und die Nationalliberalen und die Zitate aus Herrn Scheidemanns ſämtlichen Reden etwa auch Aus⸗ flüſſe ſolcher Sachlichkeit? Man verwechſelt eben häufig Trockenheit und geiſtige Sterilität mit ſachlicher Knappheit. Aber man verwechſelt ſie meiſt zu Unrecht. Nicht an der Neigung, vom Thema abzuſchweifen das in parlamentariſchen Körperſchaften, die keine Adreßdebatte kennen, ja auch wirklich nicht allein die Etatskritik dar⸗ ſtellen kann, hat im preußiſchen Hauſe gefehlt; wohl aber an der Luſt aus ſich herauszugehen und, bildlich geſprochen, ſich mehr als die eben unerläßlichen Unkoſten zu machen. Der Ruſſe kennt ein Zauberwort, durch das er ſich von un⸗ nützen Emotionen zu bewahren pflegt: Nje ſtoit: es lohnt ſich nicht! Etwas von dieſer auf der Grundlage eines reſignierenden Fatalismus er⸗ wachſenen Gleichmütigkeit beherrſcht, ſoweit ſie nicht zu der regierenden Parteikotterie gehören, die Mitglieder des Abgeordnetenhauſes. Sie haben die nicht ganz unbegründete Empfindung, daß ſelbſt wenn ſie mit Engelzungen redeten die Männer, die da mit erfrorenem Mienenſpiel als ſteinerne Gäſte auf der Miniſterbank ſitzen, nicht veranlaßt würden, ihre Auffaſſungen irgendwie zu revidieren. Die kommen mit derſelben vor⸗ gefaßten Meinung ins Haus mit der ſie einſt in ihr Amt kamen. Sie ſind nicht bloß konſer⸗ vativ— das war ein Mann wie der Freiherr v. Stein auch— ſie ſind es in jenem engeren Sinne, den Rehm— auf das Buch muß, weil es den erſten und bisher einzigen Verſuch eine Theorie des Parteilebens darſtellt, immer wieder hingewieſen werden— vböllig konſervativ“ nennt. Regieren bedeutet dieſen Herren nicht das Pa⸗ rallelogramm der Kräfte ſuchen und dann alle in den Dienſt des gemeinſamen Ganzen ſtellen; regieren iſt ihnen einfach, den Widerwilligen da unten zu zeigen, daß ſie die ſtärkeren ſind, die von dem Hauch der Ohnmacht nicht geſtreift werden. Etwa ſo, wie auf manchen deutſchen Univerſitäten die Korpsſtudenten es als unwürdig erachten, ſich von nicht dem S. C. Angehörigen touchiert zu fühlen oder mit ihnen bei Aufzügen und Feſtlich⸗ leiten zuſammenzuwirken. Wer im preußiſchen Hauſe ſo oder ſo in der Oppoſition ſteht, in der einen oder anderen Form auf die Fortbildung der verfaſſungsmäßigen Zuſtände drängt, den überkommt gar bald die niederziehende Empfin⸗ dung, daß er gegen Windmühlenflügel ficht. Beſſer noch: wider eine ſtarre undurchdringliche Wand anrennt, die zu durchbohren ſeinem Schwert niemals gelingen wird. Die Regierung will wenigſtens in ihren maßgebenden Ver⸗ tretern— wie die Konſervativen wollen. Und die wollen überhaupt nicht. Gerade in der Be⸗ ziehung war die Rede des Herrn v. Arnim⸗ Züſedom, die trutzig für ihre wahrhaft erbar⸗ mungswürdige geiſtige Armut jede ſchonende Hülle verſchmähte, ſo überaus charakteriſtiſch. Der gegenwärtige Zuſtand iſt den Konſervativen weil ſie im Beſitze ſind, behaglich. Darum ſoll alles, was anderer Anſchauungen lebt, einfach an die Kette gelegt werden. Dabei iſt dieſer Herr von Arnim nicht etwa ein irgendwie aus der Art Geſchlagener; eine Ausnahme, die, indem ſie die Regel durchbricht, ſie beſtätigt. Vielmehr ſtellt er nur den Typus dar in ſeiner prangenden Glie⸗ derpracht. So ſind ſie alle. Wären ſie nicht ſo, es hätte nicht erſt neulich in der Abgeordneten⸗ hauskommiſſion geſchehen können, daß— es iſt bisher nicht weiter bekannt geworden— die Schifferſchen Anträge, die mit dem Wuſt alter Verordnungen aufräumen und den Behörden die Möglichkeit bewahren wollen begangene Irr⸗ tümer, ehe ſie Schaden ſtiften, zu reparieren, von den Konſervativen m. der Motivierung abgelehnt wurden: Es müßte die Autorität der Behörden untergraben, wenn ihnen nachgewieſen würde, ſie hätten ſich geirrt. Aus dieſem Milieu heraus iſt die müde Apa⸗ thie zu erklären, die während der heurigen Etats⸗ ausſprache über dem Abgeordnetenhauſe lagerte und die eigentlich nur am letzten Tage wich, als Herr Porſch, der Juſtitiar der Breslauer Emi⸗ nenz, dem Thema von der Jeſuiten Not und Klage ſein überaus lebhaftes Temperament lieh und als man dann ſchließlich doch zu der gegen⸗ ſeitigen Abrechnung zwiſchen den Parteien kam, die man bis dahin vermieden hatte. Sehr glück⸗ lich verlief auch dieſer Teil nicht. Und neue Auf⸗ ſchlüſſe über den Wahlaufmarſch der Parteien brachte er gleichfalls nicht. Es wird dabei blei⸗ ben— und das wenigſtens iſt gut ſo— daß in der Hauptſache die Liberalen beider Schattie⸗ rungen die Wahlſchlachten gemeinſam ſchlagen. Eine Aeußerung in der Rede des Abgeordneten Lohmann iſt, wie wir ihn zu kennen glauben mißverſtanden worden. Zum Ueberfluß hat ſie in einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Fried⸗ berg vor jeder Mißdeutung ſicher geſtellt. An eine Erneuerung des Kartells, ein irgendwie ge⸗ artetes feſtes Verhältnis mit den Konſervativen, denkt auch Herr Lohmann nicht. Was er ge⸗ meint hat, iſt vermutlich nichts anderes als was neulich Herr Baſſermann in der„Köln. Ztg.“ ſchrieb über die Möglichkeit, wechſelnde Aufgaben mit wechſelnden Gefährten zu löſen. Alſo: die Liberalen ziehen im Maienmond gemeinſam in die Wahlſchlacht. Daß die Sonne dann aber juſt ihnen lächeln wird, fällt Leuten, die die preußiſch⸗deutſche Welt kennen, nicht gan Trümpfe in der Hand. Dies Wahlrecht aber wird lange, lange bleiben: anders war die Aus⸗ kunft des Herrn v. Dallwitz, die bei Licht beſehen nur eine Ausflucht war, überhaupt wohl nich zu deuten polſtische IUlebersicht. *Mannheim, 18. Januar 1913. Der Hanſa⸗Bund und die neuen Neichsſteuern. Der Hanſa⸗Bund veröffentlicht folgende Mit⸗ teilung: Zu den wichtigſten Fragen der Reichswirt⸗ ſchaftspolitik, deren Löſung bevorſteht, gehört zweifellos diejenige der allgemeinen Reichsbeſitzſteuer. Bei den vielfachen Meinungen, welche in der Oeffentlichkeit hier⸗ über zutage getreten ſind, erinnert der Hanſa⸗Bund daran, daß das Direktorium des Bundes erſt vor kurzem in ener einmütigen Eutſchließung darüber keinen Zweifel gelaſſen hat, daß von dem bewährten Grundſatz einer vorſichtigen Finanzpolitik:„keine Aus⸗ gaben ohne Deckung“ nicht abgewichen werden dürfe, und ferner einmütig eine allge⸗ meine Beſitzſteuer, in Form der Er banfall⸗ ſteuer gefordert hatte. Dabei wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß Induſtrie, Handel und Gewerbe ſchädigende Sonder⸗ belaſtungen unter allen Umſtänden bekämpft werden müßten. Dieſer Standpunkt wird auch heute in den Kreiſen des deutſchen Gewerbe⸗ ſtandes durchaus vertreten, Induſtrie, Handel und Gewerbe ſind durchaus nicht gewillt, neue ſteuerliche Experimente mitzumachen, welche eine Abweichung von dem Gedanken der allgemeinen Beſitzſteuer bedeuten würden Der Gewerbeſtand erwartet aber ſernerhin, daß die Reichsregierung im Anſchluß an die neue Beſitzſteuervorlage den im Gewerbeſtand rege beſtehenden Wunſch nach Aufhebung des Scheckſtempels erfüllt, und daß ſie ferner in eine umfaſſende Reviſion des Zu⸗ wachsſteuergeſetzes eintritt, deſſen Be⸗ ſtimmungen zum Teil in überaus ſchäd⸗ licher Weiſe auf die Entwicklung des ſtädtiſchen und ländlichen Grundbeſitzes einwirken. Er⸗ freulicherweiſe beſteht für die Verwirklichung dieſer Gedanken auch in weiten Kreiſen der mittlern Parteien lebhaftes Intereſſe. Daß der Hanſa⸗Bund, unter Ablehnung der ſchwäch⸗ lichen Kompromiſſe, für die ſtrikte Einhaltung dieſes Programms mit allen ihm zum Gebote ſtehenden Kräften eintreten wird, bedarf woh! nicht beſonderer Betonung. Deutsches Reich. — Die Verhandlungen im Holzgewerbe ge⸗ ſcheitert. Bei den Verhandlungen im deutſchen Holzgewerbe zwecks Erneuerung der in 52 Orten gekündigten Verträge wollten, laut Mitteilung des Arbeitgeberſchutzverbandes, die Arbeitgeber für eine dreijährige Vertragsdauer jedes Jahr 1 Pfg. Lohnerhöhung für die Stunde zuge⸗ ſtehen; weiter erklärten ſie ſich bereit, für eine Reihe von Städten, die noch eine höhere Ar⸗ beitszeit als 54 Stunden haben, eine Verkürzung um 1 Stunde zu gewähren. Die Vertreter der Arbeiter verlangten die Verkürzung der Arbeits⸗ zeit auch in denjenigen Orten, die bereits unter 54 Stunden arbeiten. Weiter wünſchten ſie vierjährige Vertragsdauer und eine Lohner⸗ höhung von 6 bis 7 Pfg. die Stunde für die Vertragszeit. Da auch in der Frage des Arbeits⸗ nachweiſes eine Einigung nicht zuſtande kam, wurden, wie bereits mitgeteilt, die Verhand⸗ lungen abgebrochen. Badiſche politil Die Doppelzüngigkeit des Zentrums. 9( Neben der Jeſuitenfrage iſt es hauptſäch⸗ lich die Münchener Geſellſchaft, die der badiſchen Zentrumspreſſe, der größeren und der kleinen und vorab dem„Badiſ Be⸗ Seuilleton. Von der modernen perſiſchen Teppichkunſt. Der höchſte Reiz der perſiſchen Teppiche be⸗ ruht in ſeiner Farbe. Vor einigen Jahren nun wären dieſe berühmteſten Gebilde der Webe⸗ kunſt beinahe auf dem europäiſchen Markt kom⸗ promittiert worden, denn man konſtatierte, daß die modernen Antlinfarben bei der Färbung in Anwendung kamen. Der Ruhm des Perſer⸗ teppichs war in Gefahr, der wichtigſte Export⸗ artikel des Landes bedroht. Da griff, wie Henri de'Allemagne in einem intereſſanten Aufſatz der Nature ausführt, die Regierung mit ener⸗ giſchen Schutzmaßregeln ein. Die Einfuhr der Anilinfarben wurde aufs ſtrengſte verboten; Die perſiſchen Zollbehörden laſſen keine moder⸗ nen Färbemittel durch, und auch der Schmuggel wird ſo eifrig verfolgt, daß faſt nichts mehr von dieſen die alte Teppichkunſt ſchädigenden Pro⸗ dukten die Grenzen paſſtert. Die Anwendung der Anilinfarben erleichtert zwar die Arbeit beträchtlich und gibt auch eine viel reichere Tonſkala, aber die Dauerhaftigkeit leidet und jene intimſte Schönheit des Perſer⸗ teppichs, die in der wundervollen Harmoniße⸗ rung einiger weniger Naturfarben beſteht, iſt dahin. Der größte Stolz der modernen Tep⸗ bpiſchinduſtrie in Perſien iſt es, bei den alten Formen und Methoden der Arbeit geblieben zu ſein; nur dadurch wird die Bedeutung dieſer Induſtrie verbürgt, die durch Sitten und Glau⸗ ben aufs innigſte mit dem Weſen des Perſer⸗ volkes verbunden iſt. Iſt doch der Teppich der einzige Schmuck, dem man in den Wohnungen begegnet, wird doch ſeine Verwendung beim Gebet dem Muſelmann durch die Religion vor⸗ geſchrieben. Das Material, das man heute für die Teppich⸗ kunſt verwendet, beſteht in dem Fließ der Ham⸗ mel, dem Haar der Ziegen, der Kamele, der Grunzochſen, dann auch in Seide, Baumwolle und ſogar in Leinen und Hanf. Der größte Teil der Teppiche wird aus Schafwoll gefertigt. Das Material wird einer zweifachen Waſchung unterworfen, dann erfolgt das Fächeln mit der Hand und das Kämmen der Wolle auf einer Darmſeite, die über ein ſeltſames, harfenähn⸗ liches Inſtrument geſpannt iſt. Bei der Fär⸗ bung verwendet man nur Naturfarben, und zwar werden beizende Pflanzenſtoffe benutzt, wie die Gerbſtoffe, und von den beizenden Mine⸗ ralien Eiſen⸗ und Kupferſulfate, Chromalaun u. a. Blau bringt man mit Hilfe des indiſchen Indigo hervor. Gelb durch Färbung mit Wau und das Rot durch Verwendung von Krapp. Beim Weben ſind noch immer, wie in alter Zeit, zwei verſchiedene Arten von Webſtühlen im Gebrauch. Die Nomadenſtämme verwenden horizontale Webſtühle, die ſie leichter trans⸗ portieren können; ſonſt ſind die vertikalen üblich. Die beſondere Stellung der Teppichinduſtrie im perſiſchen Volksleben tritt noch darin zutage, daß das Teppichweben als eine edle, auch der höchſten Stände würdige Arbeit angeſehen wird. Die vornehmen Frauen beſchäftigen ſich damit in ihren Maßeſtunden. Jedes Dorf verfertigt eine beſondere Art Teppiche, die ihm eigentüm⸗ lich iſt, von den Vorfahren her durch lange Tradition überliefert. Die Künſtler benutzen dabei keine Vorlage, es ſei denn, daß ſie eine ganz beſtimmte Zeichnung nachbilden ſollen oder nach Vorſchrift für den Import arbeiten. In der Induſtrie ſind vielfach Kinder beſchäf⸗ tigt, die einen Tageslohn von 20.80 Pfg., je nach den verſchiedenen Gegenden, empfangen. Zwiſchen den Eltern und den Fabrikanten wer⸗ den oft richtige Mietskontrakte auf—10 Jahre geſchloſſen, durch die der Fabrikant die Ver⸗ pflichtung übernimmt, für die Ernährung der Kinder zu ſorgen. Was die Preiſe der Tep⸗ piche anbetrifft, ſo kann man annehmen, daß der Juadratdezimeter eines guten Teppichs 4 Mark wert iſt und zwei Tage Arbeit erfordert; bei den gröberen Teppichen iſt die gleiche Fläche kaum mehr als 25 Pfg. wert und wird in zwei Stunden hergeſtellt. Vier Hauptarten von Teppichen gibt es, die zugleich die Bedeutung dieſer Gewebe im Le⸗ ben des Perſers wiederſpiegeln. Der Mitgifts⸗ teppich wird von der Braut dem Gatten ins Haus gebracht; er iſt die Meiſterprobe ihrer Geduld, ihrer Geſchicklichkeit und ihres guten Geſchmacks und wird daher in höchſter Voll⸗ endung gearbeitet. Die Ornamentik zeigt Em⸗ bleme der Tugend und beſondere Stammesab⸗ zeichen. In den Thron⸗ und Moſcheeteppichen haben die Künſtler in wundervoller Form den Eindruck der von den Sängern verherrlichten Früchte, Allcen, Terraſſen und Fonfane ſind hier in ſchematiſcher Form dargeſtellt. Der Teppich iſt nicht nur der einzige Hausſchmuck des Perſers, ſondern auch ſeine letzte Hülle. Im Totenteppich wird er ins Grab gelegt; ſie werden über die Särge in den Leichenhallen ge⸗ breitet. Die häufigſte Gattung iſt die der Ge⸗ betsteppiche, auf denen die Perſer ihre Andacht verrichten. Die perſiſche Teppichinduſtrie iſt die wichtigſte des Landes; ihr Export hat außer⸗ ordentlich zugenommen und belief ſich 1906 auf eine Summe von 10 Millionen Mark, während 55 9 5 Jahre vorher kaum die Hälfte erreicht hatte, Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ thenter in Mannheim. Carmen. Carmen— Madame Charles Cahier. Drei Rollen ſind es, die Madame Charles Cahier an unſerer Bühne gegeben hat: Amne⸗ ris, Dalila und Carmen. Die Carmen hat unſer berühmter Gaſt früher in franzöſiſcher Sprache gegeben, geſtern ſang Madame Cahier deutſch. Aber das Publikum ſcheint auf ſolche Unterſchiede keinen Wert zu legen, denn das Haus der Nicht⸗ abonnierten zeigte auch geſtern große Lücken. Sehr begreiflich: man will mehr Abwechslung im Spielplane der Oper! Die Sehnſucht nach ſo manchem Werk älterer Zeit, das Verlangen nach den Neuheiten, die überall gegeben werden, dußert ſich nun in dieſer der Theaterkaſſe nicht vorteil⸗ Blumengärten feſtgehalten: Bäume und haften Weiſe. leicht zu glauben. Die Gegner haben mit dem ihnen günſtigen Wahlrecht auch alle anderen in 3. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 8. Seite. bachter“ gegenwärtig ſehr viel Druckerſchwärze ud Papier koßtet. In der Feſnitenfrage beßt die ſchwarze Preſſe das badiſche Volk in der un⸗ erhörteſten Weiſe gegen die Regierung auf und bedient ſich dabei einer Sprache, die der radikal⸗ ſten, ſozialdemokratiſchen Preſſe alleechre machen pwürde. Die Münchener Geſandtſchaft mißbraucht die Kaplaneipreſſe— und das im gleichen Atemzuge, ſehr häufig ſogar auf derſelben Seite—, um der Regierung zuzurufen:„Sieh' doch, wie fürſtentreu, wie monarchiſch wir vom Zentrum geſinnt ſind!?! In ſeiner geſtrigen Nummer tadelt der„Badiſche Beobachter“ vor allem die beiden liberalen Parteien Badens, well ſie die Streichung der Beträge für die Münchener Geſandtſchaft bewilligt haben. Das Hauptorgan der badiſchen Zentrumspartei meint heute u..: 2„Gewiß kann man an ſich der Meinung ſein, daß die Geſandtſchaft in München nicht gerade eeine abſolute Notwendigkeit iſt, wenn auch vieles für ſie ſpricht. Aber wenn unzweifel⸗ dĩßhafte Anzeichen, ja Kundgebungen dafür vor⸗ lüegen, daß die Monarchen der beiden Staa⸗ len großen Wert auf die Geſandtſchaft legen, dann weiß eine Partei, die in der Erhaltung der Monarchie ein erſtrebenswertes Ziel ſieht, was ſie zu tun hat; dann treten parteipoli⸗ tiſche Erwägungen und ſonſtige Rückſichten zu⸗ rück gegenüber dem Geſichtspunkt der Erhal⸗ tung und Unterſtützung des monarchiſchen Ge⸗ dankens.“ Da haben wir's! Nur das Zentrum allein läßt dem monarchiſchen Gedanken Unterſtützung angedeihen. Wer das nicht glauben will, blät⸗ tere im Beobachter“ zurück bis zu Nr. 4 vom 4. 8. 85 Dort findet er auf Seite 2 einen Auttkel„Regierung und Zentrum“, in dem auf die Mitteilung der„Karlsruher Ztg.“ verwie⸗ ſen wird, daß der Großherzog die Koſten für die badiſche Geſandtſchaft in München ſelbſt tragen wird. Dann heißt es wörtlich: „Daß die Zentrumsfraktion auch künftig, wie bisher, für die Geſandtſchaft eintreten werde, ſieht man als ſelbſtverſtändlich an. Wir glauben das letztere auch, möchten aber doch maßgebenden Orts bitten, dies dem Zentrum nicht zu ſchwer zu machen. Bei der liebens⸗ würdigen Art, mit der das Zentrum und die Intereſſen der Katholiken fortgeſetzt von Re⸗ gierungsſeite behandelt werben, könnten ſonſt die Zentrumswähler am Ende doch einmal zu der Meinung kommen, es ſei nicht unbedingt notwendig, daß die Zentrumsfraktion der Re⸗ die Kaſtanien aus dem Feuer holt. Die Fälle Mayer⸗Ueberlingen, Metzger⸗Offen⸗ burg, Gremmelſpacher⸗Bruchſal, die Jeſuiten⸗ verfolgung, der mit dem Hunde gehetzte Karlsruher Kapuzinerpater, das Verbot der Vorführung von paſſenden Bildern im Karlsruher Kaiſerpanorama am Weihnachts⸗ tage neben Zulaſſung des Kinematographen und manches andere bilden wahrhaftig ſchon eine Reihe von Mißhandlungen, die lange ge⸗ nug iſt. Und dann: die Regierung hat ſich ja im letzten Landtag den Strich der Geſandt⸗ ſchaft ruhig vom Großblock gefallen laſſen und hält dieſen nur umſo zärtlicher im Arm. Zu was braucht ſich da das Zentrum die Beine herauszureißen? Um dafür Prügel zu be⸗ kommen?“ Der„Badiſche Beobachter“ und mit ihm das Zentrum können alſo für die Münchener Ge⸗ fſandtſchaft ſein und auch gegen ſie; ſie können fürſtentreu und revolutionär ſein; ſie können den mwoynarchiſchen Gedanken unterſtützen und kön⸗ nen das Volk gegen die Regierung in maßloſer Wieiſe verhetzen; ſie können ſo und können auch anders, wies eben trifft, d. 5. wie ſie es für ühre Parteigeſchäfte am günſtigſten halten. Und ſolche Leute wollen anderen Vorſchriften machen. Gemeindewahlen. Bühl, 17. Jan. Heute fanden bier die Wahlen zum Bürgerausſchuß in der erſten Klaſſe ſtatt. Es erhielten die Liberalen 6 Sitze auf 6 und 3 Jahre, die Zentrumsliſte 4 Sitze auf 6 und 3 Jahre. Der Bürgerausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus 2 Liberalen und 35 Angehörigen des Zentrums. r M un e reer CCCCPC e eeereee re Stadt und Land. * Mannheim, 18. Januar 1913. Aus der Stadtratsſitzung vom 16. Dezember. Bürgermeiſter Ritter hat in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Ausſtellungsleiter der Jubiläums⸗ ausſtellung Mannheim 1907 unterm 27. Dezember v. J. den Mitgliedern des Aus⸗ ſtellungsvorſtandes eine Darſtellung unterbreitet, worin über die endgültige Abwicklung der Pro⸗ zeſſe und ſonſtigen Geſchäfte Bericht erſtattet iſt. Dieſe Darſtellung ſowie die danach gefertigte Schlußabrechnung ergibt einen Kaſſen⸗ vorrat von 5405.17., der dem Stadtrat mit der Bitte zur Verfügung geſtellt wurde, dem Aus⸗ ſtellungsvorſtand endgültige Entlaſtung zu er⸗ teilen. Der Stadtrat ſtimmt dieſem Antrage zu und beſchließt, den Kaſſenvorrat als Fonds für die didaktiſchen Ausſtellung des freien Bundes in der Kunſthalle zu verwenden. Zum Ankauf eines ſeit einiger Zeit von der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft leihweiſe der Berufsfeuerwehr überlaſſenen Benzinwagens ſol⸗ len die erforderlichen Mittel in den Voranſchlag eingeſetzt werden. Die Stadtgemeinde hat ſeit 1. Mai 1911 unab⸗ hängig von den Notſtandsarbeiten eine weitere Arbeitsloſenfürſorge in der Weiſe eingeführt, daß ſie an Arbeiter, die bei der hie⸗ ſigen Sparkaſſe über ein Gutachten in beſtimmter Höhe verfügen, unter gewiſſen Vorausſetzungen im Falle unverſchuldeter, unfreiwilliger Arbeits⸗ loſigkeit Zuſchüſſe zu dem von der Sparkaſſe zurückerhobenen Guthaben leiſtet. Dieſe Einrich⸗ tung hat bisher keinen Anklang bei den Arbei⸗ tern gefunden. Es wurde daher bei der letztjäh⸗ rigen Beratung des Voranſchlags in einer von der ſozialdemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion eingebrachten Reſolution, die der Bürgeraus⸗ ſchuß damals mit geringer Mehrheit annahm, der Stadtrat erſucht, eine neue Vorlage über die Arbeitsloſenverſicherung auszuarbeiten und dem Bürgerausſchuß zugehen zu laſſen. Darin ſollte der Grundſatz zum Ausdruck gelangen, daß die Mitglieder der Berufsvereine den Sparern der beſtehenden Einrichtung gleichgeſtellt werden, d. h. es ſollte ihnen Unterſtützung aus der Stadt⸗ kaſſe ohne den Nachweis des ſonſt verlangten Sparguthabens gewährt werden. Infolge dieſer Reſolution ſetzte der Stadtrat zur Prüfung der Frage eine beſondere Kommiſſion ein, die ſich mit der ihr zugewieſenen Aufgabe in mehreren Sitzungen beſchäftigte und einſtimmig zu fol⸗ gendem Ergebnis gelangte: Die beſtehende Spar⸗ einrichtung ſoll aufgehoben und durch eine neue Arbeitsloſenfürſorge erſetzt werden, nach deren Beſtimmungen ſowohl Zuſchüſſe an Mitglieder von Berufsvereinen mit Arbeits⸗ loſenunterſtützung(Genter Syſtem) zu der von dem Berufsverein geleiſteten Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung, als auch Zahlungen an nicht organiſierte Arbeitnehmer und an Mitglieder von Berufs⸗ vereinen ohne Arbeitsloſenunterſtützung zu leiſten ſind. Der Stadtrat genehmigte einſtimmig die von der Kommiſſion hierfür ausgearbeiteten Beſtim⸗ mungen, die am 1. Juli d. J. in Kraft treten ſollen, ebenſo die ihm weiter vorgelegten Beſtim⸗ mungen über die Notſtandsarbeiten. Außerdem erklärt er ſich mit den Ausführungen des Re⸗ ſpizienten über die künftige Organiſation des ſtädtiſchen Arbeitsamts einver⸗ ſtanden. Wegen der in den Voranſchlag einzu⸗ ſtellenden Mittel für die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, die die Kommiſſion beim Inkrafttreten der neuen Beſtimmungen am(. Juli in Höhe von 25000 M. für das Jahr 1913 für ausreichend hält, ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtat⸗ tet werden. Von einer hieſigen Firma. ſowie von einem Privatmanne wurde der Betrag von je 100 M. zur Verteilung an Arme überwieſen. Der Apmenkommiſſion wurde der Be⸗ trag von 150 M. überwieſen zur Verwendung für hieſige Arme. Der Deutſchen Vereinigung für Säuglingsfürſorge in Berlin ſoll ein zährlicher Beitrag in Höhe von 50 M. gelei⸗ ſtet werden. Beim Bürgerausſchuß ſoll, nachdem die Friſt der bisherigen Ermächtigung umlaufen iſt, neuer⸗ dings die Einwilligung zum freihändigen Verkauf von Villengelände im Gebiete der öſtlichen Stadterweiterung weſtlich der Otto⸗ Beckſtraße eingeholt werden und zwar auch für Villenbauplätze unter 600 Qm. Gleichzeitig ſoll die Zuſtimmung dazu erwirkt werden, daß falls ſich eine genügende Anzahl von Liebhabern für kleinere Villenbauplätze meldet, in den beiden bisherigen Baublöcken XXXXI und XXXXII (zwiſchen der Colliniſtraße und dem Neckar⸗ damm] je ein Wohnhof hergeſtellt wird und darin kleinere Bauplätze gebildet werden. 5 Das Angebot eines Anweſens im Stadtteil Feudenheim wird abgelehnt. Der Bitte mehrerer hier anſäſſigen Kies⸗ lieferanten, einer Tiefbauunternehmung die Erlaubnis zur vorübergehenden Benüßung ihrer über ſtädtiſches Gelände führenden Ma⸗ terialtransportbahn für nicht ſtädtiſche Lieferungen zu verſagen, wird nicht ſtattgegeben, da die Tiefbaufirma erſt neuerdings bei der Lie⸗ ferung für ſtädtiſche Zwecke weitgehendes Ent⸗ gegenkommen bewieſen hat, wodurch der Stadtge⸗ meinde ganz erhebliche Erſparniſſe erwachſen, und andererſeits durch die eintretende Konkur⸗ renz eine dem Mannheimer Baugewerbe zugnte kommende Beſſerung in der Güte und Größe des Kiesangebots zu erwarten iſt, Die Uferbeleuchtung des Induſtrie⸗ [hafens ſoll durch Ausdehnung der Brenndauer der bahneigenen Lampen ſowie durch Aufſtellung von 7 ſtädtiſchen Keroslampen verbeſſert werden. Nach den mit der Großh. Eiſenbahnverwaltung gepflogenen Verhandlungen iſt dieſe Verwaltung bereit, gegen Erſatz der Selbſtkoſten die Brenn⸗ zeit ihrer Lampen zu verlängern und auch die Bedienung der ſtädtiſchen Lampen zu übernehmen. Zum Abſchluß eines wird die Zuſtimmung erteilt. Zu Mitgliedern der Wohnungskommiſ⸗ ſion für die neuen Bezirke werden ernannt: Bezirk XV(Sandhofen) Stadtrat Kremer und Frau Hauptlehrer F. Heck II.(Wohnungspflege⸗ rin), Bezirk XVI(Rheinau) Stadtrat Kuodel und Frau Zollverwalter Anna Kieſer(Wohnungs⸗ Sandhofen, die infolge der Eingemeindung fünf Jahre vor Ablauf ihrer Dienſtzeit vom Amt zu⸗ rücktreten müſſen, wird eine angemeſſene einma⸗ lige Abfindung gewährt. Der Bezug von lebendem Schlachtvieh aus Holland ſoll ſolange eingeſtellt werden, bis die gegenwärtig geſtiegenen Viehpreiſe wieder auf den alten Stand zurückgehen. In der Kahn'ſchen Volksleſehalle in der Nek⸗ karſtadt wird eine weitere Verkaufsſtelle für Ar⸗ beiterbadekarten errichtet. Städtiſche Lokale werden überlaſſen; a] Dem Mannheimer Mutterſchuz E. V. der ehemalige Bürgerausſchußſaal zur Abhaltung eines Vortrags Freitag, den 24. Januar d..; b) dem vorbereitenden Ausſchuß der völkerkundlichen Ausſtellung der Basler Miſſion die Aulg des Realgymna⸗ ſiums zur Abhaltung eines Vortrags Mittwoch, entſprechenden Vertrags Bitterich⸗ JVVVV Den 2 Gemeindewaiſenräten von den 5. Februar d..; e) dem Anwalls ver⸗ ein das Auditorium der Gewerbeſchule zur Ab⸗ haltung von Vorträgen für Anwoltsbureau⸗ eamte. Auf Oſtern d. J. iſt im Stadtteil Rheinau die Einrichkung eines Zeichenſaals und eines Doppelinduſtriefaals, ſowie die Er⸗ gänzung der Möbel eines vorhandenen Induſtre⸗ ſaals erforderlich. Die Mittel hierfür mit M. 4900 werden in den diesjährigen Voranſchlag eingeſtellt. Es wird die Errichtung einer Kantine de⸗ ſchloſſen für die beim Neubau des Krankenhauſes beſchäftigten Arbeiter. Die Beſtimmungen über die Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten und Lieferungen werden dahin abgeändert, daß die Greuze für freihändige Vergebung von M. 1000 auf M. 1500 erhöht wird. In Bezug auf die Zuſtändig⸗ keit der tkechniſchen Aemker bei Nachbeſtellungen wird beſtimmt, daß ſolche bis zum Betrag von M. 1509 zuläſſig ſind; die Nachbeſtellung darf jedoch hüchſtens 30 Prozent der Summe des Hauptvertrags ausmachen, Vergeben werden: a) Für den Neubau des Krankenhauſes: a) die Verputzarbeiten für das Bureaugebäude an die Firma Füller u. Dembach, b) die Schwel⸗ lenlieferung an die Firma Weil u. Reinhard, die Erd⸗, Fundierungs⸗ und Maurerarbeiten für die Arbeiterabortgruben an die Firma A. Gumbel II, c) die Zimmerarbeiten für den Bau⸗ zaun: Los 1 an die Firma A. Bops, Los 2a an die Firma Chr. Feſenbeck, e) die Erd⸗ und Fun⸗ dierungsarbeiten: J. für die Innere, Aeußere und Septiſche Ab. teilung für die Gynäkologie und das Direktor⸗ wohnhaus an die Firma F. X. Schmitt, 9. für den Mittelbau, die Verbindungsgänge und das Pathologiſche Inſtitut an die Firma Grün u. Bilfinger, 3. für das Haus für Haut- und Geſchlechks⸗ kranke und ferner für Proſtituierte an die Fa. Betonbau.⸗G. Rautenberg u. Komp. Frank⸗ furt a.., 4J. für den Papillon für Scharlach, für Maſern und für Diphtherie an die Firma Peter Sturm 5. für das Keſſelhaus und die Desinfektion an die Firma Peter Bingert. 5 b) Die Ausführung der Erd⸗, Beton⸗ und Mau rerarbeiten für den Neuhau der Straßenbahn⸗ wagenhalle in der Neckarſtadt an die Firma Sebaſtian Gölz hier. 1 e) Die Ausführung den gleichen Neubau Diemer. zc) Die Lieferung und Verlegung von glaſter⸗ ten Spaltplättchen für den Umbau der alten Bureau⸗ und Lagerräume des Straßenbahnamts an die Firma Joſef Krebs. e) Die Erneuerung von zwei Kurven auf der Strecke nach Käfertal dem Stahlwerk Osnabrst ] Die Lieferung von Lackfarben für den An⸗ ſtrich der Kühlzellen im Schlachthof der Firmg der Zimmerarbeiten an Zimmermeiſter ) Die Ausführung des Asphaltbelages unte dem Boden des neuen Gasbehälters im Gaswer Luzenberg an die Firma M. Burnus hier n] Die Lieferung von 150 T. Gasreinigungs⸗ maſſe an die Firma Friedrich Lux in Ludwigs hafen. ) Die Lieferung von Zementplatten an 1. Kirr⸗ meier⸗Speyer, 2. Zementwarenſabrik Karlsruße 3. M. Burnus hier, 4. Odenwälder Hartſtein⸗ Induſtrie Darmſtadt. 1e) Die Lieferung von Hauſteinen für den ſtädt, Sielbau dem Steinhauermeiſter Bapt. Heckert. J Die Lieferung bon Ziegelſteinen für den ſtädt. Sielbau den Firmen Gebr. Baumann⸗ Hetrip und Verein, Speyerer Ziegelwerke i Speher. m) Die Lieferung der Backwaren im I. Hal jahr für das Spital für Lungenkranke an Bäg meiſter Wilhelm Keßler. Dem Gr. Bezirksamt werden ſchaftsklonzeſſtonsgeſuche und 2 Gd⸗ Wirk⸗ Aber der Beffall war rauſchend und Madame Cahier kann ſich nicht beklagen. Ihre Carmen bat den franzöſiſchen Typus, betont das Niedrige und Gemeine, mildert es aber wieder durch natür⸗ liche Anmut der ganzen Darſtellung. Dieſe iſt namentlich dadurch ausgezeichnet, daß der Ge⸗ ſichtsausdruck überall das erſte Mittel bleibt, Honde und Arme aber viel ſparſamer, mithin wirkungsſicherer gebraucht werden, als die Ge⸗ wohnheſt unſerer Operndarſteller mit ſich bringt. Die hohe Altſtimme klang in allen Lagen ſehr boll und rund; zuweilen etwas behindert, aber dennoch einer muſterhaften Technik gehorſam und dienſtbar. In dem großen F⸗moll Satze, den Madame Cahier ruhiger und breiter gab, als unſere neueren Dirigenten wollen, klang die tiefe Lage weich und voll, in der Havanera— deren rubiges Zeitmaß mit Bizets ausdrücklicher Vor⸗ ſchrift übereinſtimmt— konnte man die feinen Uebergänge beobachten, die Seguedilla ſchloß ein hohes H, um das jeder Sopran Madame Cahier beneiden mag. Die Kunſtſtudien, die es möglich demacht haben, das Kopfregiſter des hohen Alt ber Mittelſtimme beinahe gleich zu ſetzen ſind ganz außergewöhnliche. Sie bewirkten eine Reihe von Zeinheiten des Geſangsvortrages, die man ſelten m hören bekommt. Daß die ganze Durchführung don echtem Temperament gehoben wurde, das bar der wahre Hebel des Erfolges! Denn weder Stimme noch Erſcheinung beſtechen mit dem rſter Eindruck, den unſer Gaſt hervorbringt. Um mehr iſt zu bewundern, wie Talent und Fleiß mſammen wirken, um den Zuſchauer alsbald zu Intereſſanf wär, wie Herr Günther⸗ Braun durch dieſe Künſtlerin gleichſam über ſich ſelbſt hinauswuchs, wie er in den großen Dud⸗ Szenen ſo manche neue Einzelheit aus dem Un⸗ vorhergeſehenen erſchuf, wie ſeine Stimme unker ſolchen Impulſen an Wärme und Schöuheit ge⸗ wann. Dieſe Tatſachen ſprechen mehr als alles andere für die wahre und große Künſtlerſchaft des Herrn Günther⸗Braun. Daß der Sänger nach den Anſtrengungen des Radames ſeinen Joſs ſo friſch und gleichmäßig ſchön im Tenor wei⸗ ter führte, ſei beſonders bemerkt. Die ganze Oper, wie ſie hier ſeit lange ge⸗ boten wird, bedarf einer gründlichen Erneuerung. Auch Herr Lederer— der die Vorſtellung wie⸗ der mit ſo viel Begabung und Geiſtesgegenwart leitete— wird ſeine Auffaſſung den Vorſchriften Bizets anpaſſen müſſen. Dieſe werden in Paris noch heute beachtet, und wir haben kein Recht, da⸗ Werk eines Meiſters ſo zu vergröbern, wie z. B. das Vorſpiel, Anfang und Schluß des zweiten Aktes, das Schmuggler⸗Quintett, das Allegro decriſo des„Morceau'Enſanble“ von den Zöllner⸗Sündern. Es iſt der alte Wahn, daß Geſchwindigkeit zu allem nützlich ſei In der Beſetzung der einzelnen Partien waren zwei Aenderungen vorgenommen worden: Herr Kromer gab Escamillo, den eleganten Leut⸗ nant vertrat Herr Fenten. akkreditierten Künſtler führten ihre Rollen in der lobenswerten Form durch, die allgemein be⸗ kannt iſt und unſere Hochſchätzung Die beiden wohl⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 19.(E, hohe Preiſe): „Der fliegende Holländer“. Anfang 7 Uhr. Montag, 20.(A, kleine Preiſe):„Minna von Barnhelm“(Tellheim: Fritz Alberti a..) An⸗ fang 7½ Uhr.— Dienstag, 21.(B, kleine Preiſe): „Jumpaci Vagabundus“. Anſang 7½% Uhr. Mittwoch, 22.(C, mittl. Preiſe)? Zum erſten Male:„Zierpuppen“,„Die Jahreszeiten der Liebe“. Anfang 7½ Uhr.— Donnerstag, 23.(K, kleine Preiſe):„Frau Warreus Gewerbe“. An⸗ fang 7½ Uhr,— Freitag, 24., keine Vorſtellung. — Samstag, 25.(C, kleine Preiſe):„Don Car⸗ los“.(Marquis Poſa: Fritz Alberti a..) An⸗ fang 7 Uhr.— Sonntag, 26(D, hohe Preiſe): Neu einſtudiert:„Lohengrin“. Anfang 5 Uhr.— Montag, 27.(B, mittl. Preiſe): Feſtvorſtellung aus Anlaß des Geburtstages S. M. des Kaiſers: „Zierpuppen“,„Die Jahreszeiten der Liebe“, Anfang 7½ Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: 29. Jan. Hoffmanns Erzählungen, 31. Jan. Glöckchen des Eremiten 1. Febr, Fidele Bauer, 2. Febr. Fledermaus; Schauſpiele ete.: 28. Jan. Einheitsvorſtellung, 30. Jan. Jedermann, 3. und 4. Febr. Aſchenbrödel(Kindervorſtellungen), 3. und 4. Febr. Faſtnachtkabarett, 9. Febr Matinee: Richard Wagner. Neues Theater (Spielplan.) Sonntag, 19. Jan.:„Gemüts⸗ menſchen“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 26. Jan.: „Gemütsmenſchen“. Anfang 8 Uhr. Theater⸗Nutiz. Am Sonntag findet die erſte Wiederholung des„Fllegeuden Holländer' ſtakk. Here⸗ mine Rabl ſingt die Partie der Senta; Rudolf Jung den Erik. Im Roſengarten wird der dreigktige Schwank „Gemütsmenſchen! von Frienmann Frederich, der vorigen Sunntag wegen Erkran⸗ kung von Alexander Kökert plötzlich abgeſet werden mußte, wieder in den Spielplan aufge⸗ nommen. Maunheimer Stveichguartett. JIn dem am Montag, den 20. Januar, abe ½% Uhr ſtattfindenden zwejten Konzert Mauuheimer Streichauartetts kommen mit Riie ſicht auf die großen Dimenſionen des zur Ur⸗ aufführung gelangenden Sextetts von Theodor Streicher nur zwei Werke zur Aufführung und zwar außer dem genaunten das d⸗moll⸗Quar von Franz Schubert, Kammer⸗Kunſtabend— Marr Henry Marya Delvard. Dieſer Abend, melcher wie bekannt am Mitt woch, den 22. Januar, im Kaſinoſgal ſtattfinde birgt, wie uns geſchrieben wird, ſeinen große Reiz darin, daß das maleriſche Moment ebe ſtark betont wird, wie das literariſche und da muſikaliſche. Echte Bauerntrachten, ſtimmungs volle Koſtüme aus vergangenen Jahrhunder (nach Entwürfen erſter Künſtler) durch eine ori ginelle Inſzenierung unterſtützt, bringen auf die Bühne eine Reihe farbiger Bilder, die für d Auge einen Genuß bilden. Dabei bleibt d Eigenart Marya Delvards, ihre Kunſt und 15 raphaelitiſche Erſcheinung, bei dieſen Da tungen im Vordergrund. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichtzn(Mittac⸗! Mannheim, IS. Jannar ſuche um Entlaſſung vom Militärdienſte befür⸗ wortend vorgelegt. Einladungen liegen vor: 1. zu dem Licht⸗ bildervortrage des Herrn Direktors Oskar Faber⸗ Heidelberg über„die Schnellbahn Mannheim⸗ deim-Heidelberg“ am 17. Januar; 2. zur Damen⸗ Fremden⸗Sitzung der Großen Karneval⸗Geſell⸗ ſchaft Feuerio am 22. Januar. Rarneval 1912—1913. Maskeubälle im Roſengarten. Es wir nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Preispolonaiſe pünktlich um 10 Uhr beginnt; ſpäter kommende Preisbewerber können nicht mehr berückſichtigt werden. Die Ballbeſucher werben nochmals darauf hingewieſen, daß der Ein⸗ tritt und Aufenthalt in den Ballſälen nur im Maskenkoſtüm(auch Domino] oder im Ball⸗ anzug geſtattet iſt und zwar beſteht für nichtkoſtü⸗ mierte Herren unbedingt der Frackzwang. Der Zutritt in Gehrock oder Smoking mit und ohne Ver⸗ zierung wird nicht geſtattet. Zum Ballanzug iſt das offizielle Maskenabzeichen vorgeſchrieben, welches in der Wandelhalle und in ſämtlichen Vor⸗ verkaufsſtellen zum Preis von 1I4 abgegeben wird. Das geſchmackvoll ausgeführte Maskenabzeichen hat für beide Bälle Gültigbseit. Das Roſengarten⸗ reſtaurant bleibt am Ballabend von—8 Uhr für bas Puhlikum geſchloſſen. Nach 8 Uhr werden in das Reſtaurant nur ſolche Perſonen eingelaſſen, welche im Beſttz einer Eintrittskarte ſind und ſich im Ballauzug befinden. Brlülfungen. Im Laufe des Monats Oktober wird eine Prüfung für Taubſtummen⸗ lehrer nach Maßogabe der Verordnung über die Ausbildung und die Prüfung von Taubſtummen⸗ lehrern abgehalten werden. Meldungen zu die⸗ ſer Prüfung find ſpäteſtens bis 1. April 1913 unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Nachweiſe beim Unterrichtsminiſterium einzureichen. Dienſtprüfungen beginnen den 10. März am Lehrerſeminar II in Karlsruhe; den 6. März am Lehrerſeminar in Heidelberg: den 27. März am Lehrerſeminar in Sebee 1. April am Lehrerſeminar in Meersburg. Die Aufnahme⸗ prffungen nehmen ſhren Anfang den 18. März am Lehrerfeminar II in Karlsruhe; den 14. März am Lehrerſeminar Heidelberg; den 27. März am Vorſeminar in Gengenbach; am 28. Mäͤrg am Vorſeminar in Lahr; am 26. März am Vorſeminar in Villingen; am 26. Märtz am Lehrerſeminar in Meersburg. Eine Aufnahme von Zöglingen in das Lehrerſeminar Freiburg findet in dieſem Jahre nicht ſtatt. *Die Hanbels⸗Hochſchule Mannheim wird im Winterſemeſter 1912/13 von 734 Perſonen beſucht: darunter befinden ſich 124 Vollſtudierende. SHeibelberger Geſellſchaftsreiſe. Wir machen guf die Heidelberger Geſellſchaftsreiſen nach der (Rivierg ete. aufmerkſam. Die Reiſen bieten trotz Billigkeit gute Unterkunft und Verpflegung und erfreuen ſich in allen Kreiſen größter Be⸗ liebtheit. eeeeeeee Nationalliberale Partei. Samstag, den 18. ds. Mts., abends Waldhof. 8˙½ Uhr in der Wirtſchaft Bonnet (Hufenſtraße) Hauptverſammlung des Bezirks, Jahresbericht, Wahlen. N Samstag, den 18. ds. Mts., abends Käfertal. 3½% Uhr im„Pflug“ Hauptverſamm⸗ lung, Jahresbericht, Wahlen, Vortrag. Liberaler Arbeiterverein. ag. den 183: ds. Mis., abends 3½ Uhr in der Stadt Lück, 2, Geueralverſammlung, Jahres⸗ und Kaſſen⸗ bericht, Vorſtandswahlen. Sonntag, den 19. d. Mts., Leutershauſen. aheans 3 ube in „Hirſch“ öffentliche Verſammlung. des Parteiſekretärs Wittig über„Innere und äußere Politik.“ 7 eſamtverein.) Montag, den Maunheim.ſes. te, abends Jh, uße im Saale des„Rodenſteiner“, Q 2, 16, ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung. Bericht über die Arbeiten des VLandtages, erſtattet von Herrn Abg. König. Wir bitten um zahlreichen Beſuch dieſer Ver⸗ ſammlungen. 78018 2 Schiffsunfall. Der Schraubenſchleppdampfer ſchaft fuhr auf der Talfahrt am Neuendorfer Eck feſt und ſchlug ſich die Schraube ab. Der Dampfer kam ins Treiben. Aus dieſer hilf⸗ loſen Lage wurde er vom Schraubenboot„Glück⸗ auf“ befreit, welches das erſte Boot ins Schlepp⸗ tau nahm und nach Koblenz zur Herſtellung ſchleppte. Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ tag. Der Hochdruck über Oſteuropa iſt nochmals etwas zurückgewichen und die atlantiſche Depreſſion iſt mit ſeinen Ausläufern bis weit nach Süden ge⸗ kommen. Für Sonntag und Montag iſt daher immer noch meiſt bewölktes, mäßig kaltes und ſtrichweiſe zu Niederſchlägen oder Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. Die Schnellbahn Mannheim⸗ Heidelberg. Das aktuelle Thema der Städtebahn Mann⸗ heim—Heidelberg hatte geſtern abend ein zahl⸗ reiches Publikum nach dem„Friedrichspark“ ge⸗ lockt. Die Verſammlung war vom bhbieſigen Mieterverein einberufen und wurde von Herrn Oberkontrolleur Weltz eröffnet. Er be⸗ merkte, daß es ſich darum handle, dafür Pro⸗ paganda zu machen, daß der Gedanke einer Schnellbahn Mannheim—Heidelberg in immer weitere Kreiſe getragen wird. Herr Profeſſor Wendling begrüßte ſodann die erſchienenen Mannheimer und Heidelberger Intereſſenten und betonte die rege Wechſelwirkung zwiſchen Wohnungs⸗ und Verkehrsfrage. Die heutige Verbindung zwiſchen Mannheim und Heidelberg ſei geradezu als rückſtändig zu bezeichnen. Er⸗ forderlich ſei zwiſchen beiden Städten ein aus⸗ gedehnteres Bahnnetz, ein raſcherer Betrieb und billigere Preiſe. Wenn man an maßgebender Stelle in Mannheim durch die Errichtung einer Städtebahn Mannheim—Heidelberg eine Ab⸗ wanderung nach Heidelberg und damit ein Ver⸗ luſt von Steuerkapitalien befürchte, ſo müſſe man dem entgegenhalten, daß Verkehr auch Ver⸗ kehr bringt. Dafür kämen auch mehr Leute von Heidelberg nach Mannheim. Es müßten ſich Mittel und Wege finden, damit das Projekt einer Schnellbahn zwiſchen den beiden Städten im Intereſſe der Geſundheit und der Wohlfahrt der Bevölkerung verwirklicht wird. Die Erhal⸗ tung dieſer Güter ſei wichtiger, als die Erhal⸗ tung von Steuerkapitalien. Dann kam der Referent des Abends, Herr Direktor Faber⸗Heidelberg, zu Wort. Er verneint vornweg die techniſchen Schwierigkeiten bei der Errichtung von Schnell⸗ bahnen und unterſucht daun die Frage der Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit einer neuen Bahnverbindung zwiſchen Mannheim und Hei⸗ delberg, erwägt die Vor⸗ und Nachteile und die Verkehrs⸗ und Tarifbedingungen und beſpricht ſchließlich das wirtſchaftliche Ergebnis. Eine der Hauptſchwierigkeiten könne daxrin liegen, daß für das Projekt die Intereſſen zweier Stadtperwal⸗ tungen ſich gegenüberſtehen. Aber da ſei an das Verhältnis Mannheims und Ludwigshafens zu verweiſen, die ſich heute mehr denn je ergänzen. Wenn Heidelberg in den letzten Jahrzehnten zu⸗ ſehen mußte, wie die beiden benachbarten In⸗ duſtrieſtädte ihr über den Kopf wuchſen, ſo hat die alte Muſenſtadt doch nichts von den Natur⸗ ſchöuheiten ihrer Umgebung und ihrer herrlichen Lage eingebüßt. Und ſo werde ſich auch in Zu⸗ kunft das Wechſelverhältnis zwiſchen Heidelberg und den beiden Induſtrieſtädten am Rheine immer reger geſtalten. Heidelberg iſt die Lunge Mannheims und Ludwigshafens geworden. Es vollziehe ſich hier ein unaufhaltſamer Prozeß in der Weiſe, daß Mannheim und Ludwigs⸗ hafen mehr und mehr zu einem Geſchäftszen⸗ trum entwickelt und Heidelberg die Rolle einer Villenſtadt, einer Gartenſtadt, zugeteilt wird. Mannheim mit ſeinen ſportlichen und künſtleri⸗ ſchen Veranſtaltungen wird von Heidelberg nie und nimmer überboten werden können. Die beiden Städte gehörten zueinander und ergän⸗ zen ſich in harmoniſcher Weiſe. An einer Lichtbilder⸗Tabelle zeigt der Vor⸗ tragende dann die finanziellen und techniſchen Berechnungen der propagierten Schnellbahn un⸗ ter Gegenüberſtellung von analogen Berech⸗ nungen bereits exiſtierender oder noch projek⸗ Mannheim⸗Heidelberger Projekt eine Fahr⸗ zeit von 22 Minuten und einen durch⸗ ſchnittlichen Fahrpreis von 50 Pfg. heraus. Die übrigen Vorzüge der Städtebahn ſeien zu finden in der Schnelligkeit und Häufigkeit der Verbindungen, der unbedingten Pünktlichkeit, dem ſogen., ſtarren Fahrplan und in der be⸗ quemſten Aufnahme und Verteilung des Ver⸗ kehrs in der jeweiligen Stadt. Die Bedürfnisfrage bejaht der Redner unbe⸗ dingt. Er ſpricht von einem ſchlummernden Verkehrsbedürfnis, das mit der Verwirklichung des Projektes einer Städtebahn Mannheim⸗ Heidelberg nach den Erfahrungen in anderen Städten zur vollen Entfaltung komme. Bezüg⸗ lich der Einrichtung müſſe ſich die Staatsbahn von der Städtebahn beſchämen laſſen, indem die Vorbedingungen für die Verwendung eines beſſeren und komfortablen Einrichtungsmate⸗ rials für die Städteſchnellbahn gegeben ſeien. Geſagt müſſe allerdings werden, daß nur bei großem Entgegenkommen und Vertrauen ſei⸗ tens der Staatsbahnverwaltung ſowohl, als auch ſeitens der beiden Stadtverwaltungen eine Durchführung der Städtebahn möglich iſt. Auch fallen hier die Eiferſüchteleien der beiden Städte in die Wagſchale. Die einzige Möglich⸗ leit, das Projekt in die Wirklichkeit umzuſetzen, liegt darin, daß die Staatsbahn mit den beiden Städten zuſammengeht und eine Geſell⸗ ſchaftsform(ähnlich wie die O. E..) an⸗ nimmt. Ueber die Koſten— und das iſt das dicke Ende— äußerte ſich Herr Direktor Faber da⸗ hin: Es wird ein Baukapital von neun Millionen Mark erforderlich ſein. Die Baukoſten pro Kilometer ſind mit 450 000 Mk. berechnet. Wenn die Einnahmen in den erſten Jahren mit 875000 Mk. eingeſetzt werden und das Betriebskapital mit 525 000 Mk. dotiert wird, dann werde für Verzinſung und Amor⸗ tiſation eine Rentabilität von 3,9 Pro⸗ zent verbleiben. Nach den bei anderen ähn⸗ lichen Bahnen gemachten Erfahrungen iſt aber anzunehmen, daß ſich die Einnahmen nach ſechs Jahren höchſt wahrſcheinlich verdoppeln werden. Vom ſechſten Jahre ab hält der Red⸗ ner die Städtebahn für durchaus lebensfähig. Möge, ſo ſchloß der Vortragende, ſich das Pro⸗ jekt bald verwirklichen, nicht nur zum Wohle der beiden Städte, ſondern auch zum Heile des badi⸗ ſchen Vaterlandes!(Lebhafter Beifall.) Im Auftrage eines Heidelberger Komiteemit⸗ gliedes erklärte Herr Redakteur Hecke⸗Heidel⸗ berg, daß das Heidelberger Komitee auch dem Projekt Dr. Mertens(ſiehe Abendausgabe des Generalanzeigers vom 16. ds.) Sympathie ent⸗ gegenbringt, im übrigen aber noch keine be⸗ ſtimmte Stellung eingenommen habe. Herr Stadtrat Depke⸗Heidelberg meint, beide Städte befürchteten eine gegenſeitige Abwande⸗ rung. Die Heidelberger Geſchäftsleute hätten die Befürchtung, daß das Publikum mit der Städte⸗ bahn dann mehr nach Mannheim fahre, um Ein⸗ käufe zu machen. Es liege an den Komitees, in den beiden Städten brauchbare Vorſchläge zu machen. Nachdem Herr Welz erklärt hatte, daß das hieſige Komitee ſich weiter mit der Frage beſchäftigen und mit dem Heidelberger Komitee Fühlung nehmen werde, fand folgende Reſolution einſtimmige Annahme: Die heutige, von der Mietervereinigung ein⸗ berufene Verſammlung vertritt die Meinung, daß die Verkehrsverhältniſſe von Maunheim quer über die badiſche Rheinebene den herrſchenden geſundheit⸗ lichen und wirtſchaftlichen Bedürfniſſen keineswegs entſprechen. Sie fordert die Bevölkerung auf, dieſer Frage andauernd ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken und hät es für dringend notwendig, daß namentlich die Stadtverwaltungen von Manuheim und Heidelberg baldigſt miteinander in Beziehung treten, um einen modernen Schnellverkehr mit häu⸗ figer Zugsfolge zwiſchen dieſen beiden Städten zu⸗ ſtande zu bringen. Damit war um 11 Uhr die Verſammlung be⸗ Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Dr. Weiperts, wurde geſtern verhandelt gegen den 30 Jahre alten Schloſſer Franz Panter aus — Totſchlagsverſuch. Der Angeklagte hatte eine freudloſe Jugen Er war ſieebn Jahre alt, als ſein Vater ſturz Seine Mutter heiratete wieder und der Stie⸗ vater mochte den Jungen nicht, der dann einem Waiſenhaus in Bühl untergebracht wurd Später erlernte er das Schloſſerhandwerk i ging darauf in die Fremde. Seine Abenteuerluf ließ ihn in die Ferne ſtreben. Als Kohlentrim. mer fand er Aufnahme auf einem engliſcher Schiffe, das nach Südamerika ging. Auf dieſelhe Weiſe kehrte er nach Deutſchland zurück. Er gr⸗ beitete hierauf eine Zeitlang in Mannheim, hei Bopp u. Reuther und bei Benz u. Cie., bis ihr wieder der Wandertrieb erfaßte. Er reiſte und Nordamerika, arbeitete da und dort, in Chicagz auch als Maurer, ohne irgendwo lange zu haften Eine Zeitlang ſtand er auch bei der Newyorke Filiale der Firma Benz u. Cie. in Beſchäftigung 1911 kehrte er an Bord eines engliſchen Schiffes auf dem er Heizerdienſt tat, nach Europa zurſc Unterwegs wurde er krank, lag vierzehn Tage in Hamburger Krankenhauſe und wurde dann bor der engliſchen Schiffsgeſellſchaft nach Ankwerpen mitgenommen. Von hier ging er nach Deutſch⸗ land zurück. Seit Auguſt v. J. arbeitete er wie⸗ der bei Benz u. Cie. und zwar in dre Drehert⸗ Im Akkord ſtand er mit dem Dreher Augus Falkenhahn zuſammen, der ihm aber, der die amerikaniſche Arbeitsweiſe kennen gelernt hatt zu wenig arbeitete. Er behauptete, er ſchaffe zwe Drittel und Falkenhahn nur ein Drittel, weshaſt es Differenzen gab. Einmal ergriff der jähzoß nige Freiburger einen großen Schraubenſchlüſſel um ihn Falkenhahn auf den Kopf zu ſchlagen doch gelang es dem Bedrohten, noch auszuweichen Am 10. Oktober v. J. vormittags bekam Par, ter auch mit dem Meiſter Adam Klemm ein Auseinanderſetzung. Ein Kontrolleur hatte vo⸗ Panter gedrehte Scheiben als unrund beanſtande und der Drehmeiſter hatte den Tadel als beret tigt anerkannt. Darauf wurde Panter gegen de Meiſter ausfällig, er ſagte, dieſer benehme ſich dem Kontrolleur gegenüber wie ein Trottel, un ähnliches. Darauf erhielt er die Kündigung Beim Abrechnen wurde Panter wieder heftig und beanſtandete die Richtigkeit des Lohnes. Gelh und Papiere ſollte er im Laufe des Vormittagz beim Portier abholen. Meiſter Klemm verſtär digte telephoniſch den Portier Ernuft Lowinger damit er ihn nicht wieder hereinlaſſe, da er ſonſ Schweinerei mache. Panter begab ſich darauf i die nahe Bonnetſche Wirtſchaft und trank hier Glas Bier. Als er um 10 Uhr zum Portier kan, war ſein Lohn noch nicht da. Er wurde auf ſpß ter beſtellt. Panter legte ſich dann auf eine nahe Wieſe und ſchlief, ſo daß er gegen 12 Uhr gewei werden mußte. Wie er dann abermals beim Portier vorſprach war er mit dem Zeugnis nicht zufrieden. Es enk hielt nur die Feſtſtellung, daß er ſo und ſo lange bei der Firma gearbeitet habe und auf eigenen Wunſch austrete. Panter meinte aber, daß aut über ſeine Leiſtung was darin ſtehen müſſe. ⸗ ihm der Portier erklärte, er könne ihm kein an⸗ deres Zeugnis geben, lief er in die Fabrik, un auf dem Lohnbureau ſeine Sache weiter zu ver, folgen, doch eilte ihm Lowinger nach, um ihn zut Fabrik hinauszuſchaffen. Da er nicht gutwillig folgte, ſo brauchte Lowinger Gewalt und warf den Widerſpenſtigen zum Fabriktore hinaus. Als er eben die Türe geſchloſſen hatte, ſah er, wie Pan⸗ ter einen Revpolver durchs Gitter ſtreckte und ab⸗ drückte. Er ſprang raſch gegen das Portierhäus⸗ chen und hatte deſſen Türe gerade erreicht, als ein Schuß fiel, der zum Glück nicht traf. Die Waffe hatte das erſte Mal verſagt, ſonſt wäre dei Portier wohl getroffen worden. Gefährdet waren außer Lowinger noch der Hilfsportier Eduard Bergold und der Fräſer Adam Kol b, dit dicht dabei ſtanden. Panter ging nach der Tal flüchtig und wandte ſich über Elſaß⸗Lothringen in die Schweiz. In Zürich wurde er verhaftet und ausgeliefert. Der Angeklagte, der durch ſein Auftveten den Katharina der Koblenzer Baggergeſell⸗] tierter Städtebahnen. Er rechnet für das Freiburg i. B. wegen Eindruck eines aufgeregten, rechthaberiſchen Parfifal⸗Bortrag. Tbeaterkunſt Ausſtellung. Zechſtein iſt die jüngſte Formakſon der paläd⸗keine einzige Tierform, die miik Sſcherheſt as Herr Heinz Franz, Lehrer an der Opern⸗ ſchule in Koburg, hält am Freitag, den 31. Jan., abends 8½% Uhr, im Verſammlungsſaal einen Vortrag über„Parſifal“ mit Erläuterungen am Klavier. Karten bei Heckel. Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: 113 Holzſchnitte deutſcher Künſtler(Wanderausſtellung des Verbandes deutſcher Kunſtvereine). Die Kollektion C. M. Rebel wurde durch einige Stücke ergänzt, ſie bleibt nur noch kurze Zeit ausgeſtellt.— Auf die Kollektion der Künſtlervereinigung Sema, München, ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurde 1 Radierung von Adolf Schinnerer.— Die Beſuchszeiten des Kunſtvereins ſind: Sonn⸗ tag von 11 bis 4 Uhr, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 10 bis 1 und 2 bis 4 Uhr. Sonntag nachmittag von ½2 bis 4 Uhr iſt der Beſuch unentgeltlich. Aus der Kunſthalle. In den beiden Sälen vor dem Eingang zum Leſeſaal und graphiſchen Kabinett iſt z. Zt. eine Kollektion Plaſtiken und Zeichnungen von der Hand des Schweizer Bildhauers Auguſt Sutter aus⸗ geſtellt, der gegenwärtig in Maunheim tätig iſt. Die Arbeiten verbleiben hier bis zum Beginn der bau⸗ lichen Beränderungen und Erweiterung des gra⸗ phiſchen Kabinetts. Aabemiſche Nachrichten. Der etatmäßige.o. Profeſſor für Kinderheil⸗ kunde und Direktor der Unſverſttäts⸗Kinderklinik in Freiburg i. Br., Dr. Brund Salge, hat, wie gemeldet wird, einen Ruf nach Straß⸗ burg als Nachfolger von o. Prof. A. Czerny erhalten. In den letzten Tagen hat die Ausſtellung, ſo wird uns von der Leitung berichtet, bedeutenden Zu⸗ wachs erfahren. In der zweiten Abteilung iſt ein weiterer Aufban mit elf Modellen von Bühnen⸗ dekorationen aufgeſtellt worden. Desgleichen wurde die Abteilung J in intereſſanter und mannigfaltiger Weiſe vermehrt. Endlich ſind die beiden Führer fertiggeſtellt worden: ein kleiner Wegweiſer, der koſtenlos an jeden Beſucher abgegeben wird und eine etwa 60 Seiten ſtarke mit 20 Illuſtrationen verſehene Schrift, die neben dem genauen Verzeichnis der aus⸗ geſtellten Gegenſtände eine Reihe von Aeußerungen moderner Künſtler(Appia, Behrens, Craig, Starke) vereinigt und außerdem durch Originalartikel alte und neue Bühnenproblemene erörtert. Die permiſche Landoberfläche im Odenwald. Aus Heidelberg wird uns berichtet: In der Jahresverſammlung der Geologi⸗ ſchen Vereinigung Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Heidelberg erſtattete der Vorſitzende, Herr Profeſſor Salomon den Jahresbericht. Da⸗ nach beläuft ſich die Zahl der Mitglieder auf 157, wovon 21 auch Mitglieder des geologiſchen Zen⸗ tralvereins ſind. Im abgelaufenen Jahr fan⸗ den 17 Veranſtaltungen(Exkurſionen und Vor⸗ träge) ſtatt. Nach Erſtattung des Kaſſenberichts durch Herrn Dr. Wurm wurde der Geſamt⸗ vorſtand: Prof. Dr. Salomon, Direktor Kuckuk, Prof. Schöner⸗Mannheim und Dr. Wurm ver Akklamation wiedergewählt. Der Redner des Abends, Prof. Dr. Strigel⸗ Mannheim ſprach in lſtündigem, auf brei⸗ ter wiſſenſchaftlicher Baſis aufgebautem Vor⸗ trag über„Die permiſche Landober⸗ fläche im Odenwald.“(Perm oder Dyas zbiſchen Gruppe; ſie überlagert die Steinkohlen⸗ formation. Auf die Dyasformation folgt die Triasformation, die älteſte der meſozoiſchen Formationen.) Der Redner führte ſeine Hörer gleich in medias res. Er erinnerte an die im Schloßgraben und hinter dem Scheffeldenkmal befindlichen Aufſchlüſſe, die das folgende Bild ergeben: Das Tiefengeſtein, der Granit, der durchſetzt iſt von Aplit⸗ und Pegmatitgängen, wird überlagert von einem etwa 20 Meter mäch⸗ tigen Trümmergeſtein, dem Rotliegenden, das Bruchſtücke von Granit, Quarz, Porphyr etc. enthält. Da das Rotliegende als Geſchiebe Stücke desſelben Granits führt, die ſeine Baſis bilden, ſo muß das Rotliegende jünger als der Granit ſein. Die Geſteinsdecke, unter der der Granit einſt zur Erſtarrung gelangte und in die er eingedrungen iſt, iſt vor der Bildung des Rotliegenden abgetragen: Reſte dieſer Geſteins⸗ hülle aber finden ſich an anderen Stellen des Odenwaldes, ſo im Schriesheimer Tal(nicht weit von der Strahlenburg) Hornfelſe und metamorphe Schiefer. Dieſe ſtarkgefalteten ſchiefrigen Geſteine ſind Reſte des alten varis⸗ ciſchen Gebirges, das einſt Europa durch⸗ zog. Als Kernfrage ſeines Vertrages behandelt nun der Redner das Problem: Iſt das varis⸗ ciſche Gebirge durch Meeresbrandung abge⸗ tragen? Er führt den Nachweis, daß die Theo⸗ rie der marinen Abraſion für das varisciſche Gebirge nicht zutrifft: eine marine Schliff⸗ fläche iſt nirgends entdeckt worden; eine Steil⸗ kante, bis zu der die Abraſion vorgedrungen iſt, uit den beiden Abteilungen: Rotliegendes und marine zu bezeichnen iſt; wenig widerſtands⸗ fähige Mineralien ſind erhalten. Aus alledem geht hervor, daß Deutſchland zur Zeit des Rob liegenden nicht mit Meer bedeckt war. Der Redner vertritt die Anſicht, daß die Abtragung des varisciſchen Hochgebirges zu einem Hügel land durch Deflation(Windwtrkung), Denuda⸗ tion(Witterungseinflüſſe) und Eroſton erfolgte und daß ein großer Teil dieſes Abtragungs“ werkes ſchon im Karbon geſchah. Die Abtrat gung dauerte bis zum Eintritt des Zechſtein meeres, das die permiſche Landoberfläche itber“ flutete.— Der Vorſitzende ſprach dem Rednei den Dank der Verſammlung für den intereſſan ten Vortrag aus. Die Hilfsexpedition für Schröder⸗Strauz. Nachricht, daß die von Schröder⸗Stranz mit Hilfe einiger Gönner unternommene Expedition nach dem Nordoſten Spitzbergens in Not geraten ſei, hat ch die deutſche Regierung durch die Geſandt⸗ ſchaft in Kriſtiania mit der norwegiſchen Regierumm über die Möglichkeit einer Hilfserpedition in Verbindung geſetzt. hat, da eine Hilfeleiſtung vom europäiſchen Feſtlande aus nach den Eisverhältniſſen des Polaxwinters wenig Ausſicht auf Erfolg bietet, in entgegenkom⸗ bote ſtehenden Mittel und Kräfte zur Verfügun geſtellt und auf radiotelegraphiſchem Wege en ſprechende Weiſungen nach Spitzbergen gelangen laſſen. Eine Hilfserpedition wird demgemäß, falls Marſche von dem Schiffe dorihin zurückgekehrten 15 fährten des Kapitäns Ritſchuer aufzuſuchen, ung dann bis zu dem in der Treurenberg⸗Bai eingefro⸗ iſt nirgends feſtgeſtellt: das Rotliegende enthält renen Schiffe vorzudringen. Sonach iſt von der Nes Aus Berlin wird berichtet: Auf die 15 Die norwegiſche Regierung mender Weiſe die ihr in Spitzbergen ſelbſt zu Ge⸗ ſie nicht ſchon unterwegs ſein ſollte, ſchleuniaſt von der Advent⸗Bai aufbrechen um zunächſt die auf dem Tferrreenee ereeeee eSSccsgs SSe ugend, ſtar. Sttg. un in vurde. und erluſt btrim. liſche ieſelhe ör ar. n, bei 8 ihr nach hicagy ſaften, horker igung chiffes zurüc ge in n boß t ein e vor tande⸗ ereth⸗ n den e ſit „ und igung heftiz Gelh ittagz Tſtäu inget, ſonſ wuf it k pier kam, — Mannheim, 18. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite Menſchen, eines ſogen. Disputierkrämers macht, erklärte, er habe niemanden totſchießen wollen. Er habe nur von der Mitte der Straße aus, nicht vor dem Gitter, einen Schreckſchuß ab⸗ gegeben. Er ſei durch die Mißhandlung, die ihm Lowinger zufügte und die ſo ſtark geweſen ſei, daß er am Ohr blutete, ſehr erregt geweſen. Die Be⸗ weisaufnahme beſtätigte die ſeitherigen Feſtſtel⸗ lungen, die zu der Anklage geführt hatten. Be⸗ zirk'“ Dr. Schleich, der bezüglich der ſtraf⸗ rechtlichen Verantwortlichkeit Panters angerufen war, äußerte ſich dahin, der Angeklagte ſei pſychiſch wohl nicht intakt biete aber auch nicht das Bild geiſtiger Erkrankung. Die Verteidigung(Rechts⸗ anwalt Dr. Karl Kauffmannz) beantragte die Stellung einer Hilfsfrage auf Bedrohung, doch wurde der Antrag, da Panter von der Schweiz nicht wegen eines ſolchen Vergehens aus⸗ geliefert wurde und auch nicht ausgeliefert wor⸗ den wäre, als unzuläſſig abgelehnt. Der Staatsanwalt(Herr Mickel) beantragte die Bejahung der Schuldfrage und hatte gegen die Gewährung mildernder Umſtände nichts ein⸗ zuwenden. Die Verteidigung plädierte auf Nichtſchuldig, da nur Bedrohung vorliege und wegen dieſes Vergehens eine Strafe nicht ein⸗ treten könne. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten im Sinne der Anklage ſchuldig und bejahten die Frage der mildernden Umſtände, worauf das Urteil auf zehn Monate Ge⸗ fängnis lautete, unter Aufrechnung von zwei Monaten der Unterſuchungshaft. Der zweite Fall des Tages hatte eine Anklage wegen Meineids zum Gegenſtand. Angeklagt war die 23 Jahre alte Barbara Ochs aus Plankſtadt. Die Ver⸗ handlung war nicht öffentlich. Die Angeklagte, die Tochter des Schuldieners in Plankſtadt, hatte ein Verhältnis mit einem jungen Unterlehrer, Joſef Sochner, das ſich bald intim geſtaltete. Sochner nahm das Mädch. auch eines Tages mit nach Kirchheim, wo er herſtammt, und dar⸗ aus entwickelten ſich Beleidigungsklagen zwiſchen den beiderſeitigen Familien. Das Mädchen wurde dabei als Zeuge vernommen und ſchwor, daß ſie mit dem Unterlehrer nicht intim verkehrt ſei. Damit hatte ſie die Eidespflicht verletzt und wurde unter Anklage geſtellt. Die von Rechts⸗ anwalt Dr. Katz verteidigte Angeklagte wurde freigeſprochen. Tages⸗Ralender. Samstag, 18. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. verſunkene Glocke“. 15 Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varisté⸗Vorſtellung. Im Trocaderv: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. 3 Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. 5 Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. 5 Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten. 9 Uhr: Großer ſtädtiſcher Masken Ball. 8 Reſtauration„Zum wilden Mann“. Täglich große Konzerte. Cafe Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, O1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafe Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtanraut„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Sportliche Nundſchau. Samstag, 18. Januar. Cannes. 5 Cburſe Speciale de Haies: Pompee II— Leſom. 1. Prix de la Sociéte des Steeple⸗Chaſes: Le Potache — Cambremer. Prix du Caſino Municipal de Cannes: Capoue— Sulpiee. Prix de la Municipalité: Maſiniſſa— Urricha. Sonntag, 19. Januar. Nizza. Prix du Conſeil Général: ſehlen Nennungen. Prix de Menton: Stall Henneſſy— Montagnard. Prix du Grand Cerele de Nice: Stall Henneſſy— Stall Beil⸗Picard. Prix des Alpes Maritimes: Picard. 7 Uhr:„Die Sulpice— Stall Veil⸗ Pau. Courſe Speciale des Haies: 1. Prix de la Soeisté des Dux III— Gay Centre. Lehte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 17. Jan. Aus Nancy wird gemel⸗ det, daß der daſelbſt wegen Brandſtiftung ver⸗ haftete angebliche amerikaniſche Arzt Krauß mit einem gewiſſen Walther Hermann aus Berlin identiſch iſt, der ſeit 1910 von der Mün⸗ chener Staatsanwaltſchaft wegen Bigamie und Vertrauensbruch verfolgt wird. w. Waſhington, 18. Jan.(Reuter.) Die Geſetzesvorlage über die Auswanderung, die eine Beſtimmung über ein Mindeſtmaß an Schulbildung enthält, iſt vom Repräſentanten⸗ haus angenommen worden. Die Konſervativen und das Jeſuitengeſetz. m. Düſſeldorf, 18. Januar.(Priv.⸗Tel.) Geſtern fand hier eine Verſammlung der rhei⸗ niſchen Konſervativen ſtatt, in der der Abg. Heydebrand bei der Erörterung der konfeſſtonellen Geegnſätze, die gerade im Rhein⸗ land beſonders ſcharf ſeien, auch die Kundgebung PPPCTTbTTTTbTbTbTbTPTPTPTPTPTPTGTPTbTPTTT gierung alles veranlaßt, was nach Lage der Dinge zurzeit geſchehen kann, um den etwa in Not Be⸗ findlichen Hilfe zu bringen. Nach Anſicht des Ber⸗ liner Vertreters der Expedition, des Bruders des Expeditionsleiters, beſchränkt ſich nämlich die Not; lage auf diefenigen Expeditionsteilnehmer, die mit dem Kapitän Ritſcher den Marſch vom Schiffe zur Adventbati unternommen haben und nicht zu dem Schiffe zurückkehren konnten, während ſich der auf dem Schiff zurückgebliebene Teil der Exypedition ebeuſo wie die Teilnehmer der von Schröder⸗Stranz ſelbſt geleiteten Schlittenexpedition außer Gefahr oder Not befinden dürften, da das Schiff ein im olarmeer erprobtes Fahrzeug und auf ſeiner Aus⸗ reiſe Anfang Auguſt 1912 mit Proviant für neun ongte verſehen worden ſei. Ueber die Gründe, die Nitſcher und ſeine Begleiter veranlaßt haben, das Schiff zu verkaſſen, iſt man auch in Regierungs⸗ kreiſon lediglich auf Vermutungen angewieſen, da die Regierung dem ganzen Unternehmen Schröder⸗ Stranz au ſich feruſteht. Chipigniga— Coatſerbo. Steeple Chaſes: Grand des Papſtes in vorſichtiger Weiſe berührte. Bei der Erörterung des Jeſuitengeſetzes wurde er dem Zentrumsſtandpunkt in der welteſt⸗ gehenden Weiſe gerecht. Im Zentrum könnten, ſo bemerkte Herr Heydebrand, wenn das Jeſu⸗ itengeſetz aufgehoben werde, ſich Dinge ereignen, vor denen man ſich ſcheue. Der konfeſſionelle Friede könne darunter Schaden leiden, und daß eine ſolche Gefahr zu vermeiden ſei, darin ſeien ſich doch beide Seiten einig. Eine Verſtändigung in der Jeſuitenfrage ſei nur möglich, wenn dieſe Beſorgnis vorher beſeitigt ſei. Dann glaube er wohl, daß die konſervative Partei ihre Zuſtim⸗ mung zu der Aufhebung des Jeſuitengeſetzes geben könne. Der Patriotismus der Sozialdemokratie. Stuttgart, 18. Jan. Im Laufe der heutigen Etatsberatung erklärte Miniſterprä⸗ ſident Dr. Weizſäcker auf die Ausfüh⸗ rungen des Abgeordneten Keil(Soz.) u.., er möchte die heutige Sitzung nicht zu Ende gehen laſſen, ohne zu erklären, daß der Abge⸗ ordnete Keil durch ſeine Ausführungen den Anſchein erweckt hat, als ob von Berlin das Wettrüſten ausginge. Dafür hat er nicht den mindeſten Beweis erbracht. Es iſt etue Tatſache, daß die Belaſtung auf den Kopf der Bevölkerung bei unſeren weſtlichen Nach⸗ barn für Hecr und Marine erheblich höher iſt als bei uns. Ich gebe dem Hauſe anheim, ob die in dem gegenwärtigen Augenblick von dem Abgeordnueten Keil gegen das eigene Land ge⸗ richteten Beſchuldigungen gerechtfertigt ſind. Württemberg und das Jefuitengeſetz. § Stuttgart, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der Kammer erklärte geſtern Herr von Weizſäcker namens der Staatsregierung auf die vom Abg. Lieſching aufgeworfene Rechtsfrage, was die rechtliche Folge einer event. Aufhebung des Jeſuitengeſetzes für Württemberg ſein könnte, folgendes: Das württembergiſche Landesgeſetz vom 30. Januar 1862, betr. die Regelung des Verhältniſſes der Staatsgewalt zur katholiſchen Kirche, habe vorgeſchrieben, daß die Staats⸗ regierung keinesfalls befugt ſei, ohne beſondere Berechtigung durch Geſetz den Jeſuitenorden im Lande zuzulaſſen; die Staatsregierung ſei ſtets der Anſicht geweſen, daß im Falle der Aufhebung des Reichsgeſetzes immer noch die erwähnte Vor⸗ ſchrift einer Zulaſſung des Jeſuitenordens in Württemberg entgegenſtehen würde; dieſe landes⸗ herrliche Beſtimmung ſei durch das Reichsgeſetz nur zeitweilig gegenſtandslos geworden und müßte mit der Aufhebung des Jeſuitengeſeßzes ohne weiteres wieder in Kraft treten. 5 Die neue Wehrvorlage. Berlin, 18. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachrichten über die neue Wehrvorlage wollen nicht verſtummen. Jetzt wird ſie wieder in Verbindung mit der Nachricht von dem Rücktritt des Kriegsminiſters gebracht. Man meldet, daß der Kriegsminiſter ſchon aus dem Grunde nicht zurücktreten wird, um die neue Wehrvorlage vor dem Reichstage zu vertreten. Eine offiziöſe Korreſpondenz bemerkt nun hierzu, daß eine Vorlage über die Verſtär⸗ kung unſeres militäriſchen Flugweſens kom⸗ men wird. Das ſei zweifellos und gehe aus der Etatsrede des Staatsſekretärs hervor. Auch ſei es natürlich, daß in der gegenſspärtigen Zeit⸗ lage unſere Wehrkraft dahin geprüft wird, ob ſie Lücken aufweiſt, die zu ergänzen ſind. Es iſt aber weder ſicher, ob ſich eine entſprechende Vorlage als notwendig erweiſt, noch bekannt, wann und in welcher Höhe ſie zu erwarten iſt. Der Untergang des Dampfer„Veronefe“. JLondon, 18. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Die letzten Meldungen aus Oporto beſagen, daß die geſtern hier eingetroffenen Nachrichten aus Liſſabon, daß von dem geſcheiterten Dampfer „Veroneſe“ alle Fahrgäſte, oder doch wenigſtens bis auf ein paar gerettet worden ſeien, leider der Wahrheit nicht entſprechen. Von den 218 Fahrgäſten, die ſich an Bord befanden, wurden, wie nunmehr feſiſteht, nur 30 an Land gebracht. Was mit den übrigen ge⸗ ſchah, weiß man noch nicht und man hegt ſchlimme Befürchtungen, daß ſie verloren ſein könnten. Der Sturm hält noch immer an und ununter⸗ brochen ſchlagen ſchwere Sturzwellen über bas Wrack des geſcheiterten Dampfers. * Oporto, 17. Jau. Das einzige Rettungstau, das zwiſchen dem Dampfer„Veroneſe“ und dem Lande die Verbindung aufrechterhalten hat, iſt heute vormittag geriſſen, jedoch konnten im Laufe der Nacht 33 Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, gerettet werden. Gegenwärtig arbeitet man an der Wiederherſtellung einer neuen Verbindung. Mehrere Perſonen ſollen tot bezw. verletzt ſein. Die Prüſidentenwahl in Frankreich. * Verſailles, 17. Jan. Als das Er⸗ gebnis des zweiten Wahlganges verkündet wurde, wurde der Name Poincars mit langanhal⸗ tendem Beifall im Zentrum, auf der Rechten und auf zahlreichen Bänken der Linken begrüßt. Von der Rechten ertönten mehrere Rufe: Et iſt ge⸗ wählt! Die Zahl der auf Pams gefallenen Stim men wurde auf verſchiedenen Bänken der Linken mit lebhaftem Beifall, im Zentrum und auf der Rechten mit Lachen begrüßt. Die äußerſte Linke applaudierte frenetiſch die auf Vaillunt gefalle⸗ nen Stimmen. Ein Sozialiſt rief: Nieder mit dem Diktator! Die Rechte klatſchte ironiſch Bei⸗ fall. Poincars wurde unter lautem Beifall zahlreicher Bänke für ſieben Jahre zum Prüſi⸗ denten der Republik proklamiert und die Seſſion ſodann geſchloſſen. Nach amtlicher Feſtſtellung war das Stimmen⸗ verhältnis bei der Präſidentſchaftswahl im erſten Wahlgang: Anzahl der abgegebenen Stimmzettel 872, davon unbeſchrieben, alſo ungültig, 5, mit⸗ hin 867 gültige Stimmen. Die abſolute Mehr⸗ heit betrug 434. Es fielen auf Poincars 429, auf Pams 327, auf Vaillant 63, auf Deschanel 18 und auf Ribot 16 Stim⸗ men, zerſplittert waren 14 Stimmen. Im zwei⸗ ten Wahlgang betrug die Zahl der abgegebenen Stimmen 870, davon waren 11 ungültig, alſo gültig 859 Stimmen. Die abſolute Mehrheit betrug 430. Es erhielten Poincaré 483, Pams 296 und Vaillant 69 Stimmen, zerſplittert waren 11. ** Deutſche Preßſtimmen. —Berlin, 18. Jan. Der„Berliner Lokalanzeiger“ ſchreibt: Man darf die franzöſiſche Nation dazu beglückwünſchen, daß ſie für die höchſte Auszeichnung, die ſie ver⸗ geben kann, ſich einen ſo hervorragenden und um das Land verdienten Mann erkoren hat. Bei der immer noch geſpannten internationalen Lage kommt dem Wechſel in den leitenden Stellen der Republik eine erhöhte Bedeutung zu. In den beſten Mannesjahren ſtehend, hat Poincaré eine ungeheure Rührigkeit entfaltet. Gerade der Fragen der internationalen Politik hat er ſich beſonders angenommen. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſchreibt: Zum erſtenmal iſt wieder eine kraft⸗ und ausdrucks⸗ volle Perſönlichkeit Präſident geworden und da iſt zu erwarten, daß Poincaré ſeinem Amte er⸗ höhte politiſche Bedeutung verſchaffen wird. Da er nicht ohne die Stimmen der Rechten gewählt werden konnte, ſo kann er nicht mehr als der Erkorene der Republikaner gelten. In Deutſchland kann man die Wahl dieſes beſonnenen und maßvollen Politikers, der wohl zur radikalen Partei gehört, aber nie radikal ge⸗ handelt hat, ohne Bedenken und Hinter⸗ gedanken begrüßen. In der„Täglichen Rundſchau“ leſen wir: Die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen werden ſchwerlich eine Beſſerung erfahren, aber auch wohl keine Verſchlechterung. Poincaré wird eine korrekte Haltung Deutſchland gegen⸗ über bewahren und damit dürfte beiden Län⸗ dern am beſten gedient ſein. Die Befriedigung der franzöſiſchen Preſſe. W. Paris, 18. Jan. Die Preſſe erörtert die Wahl Poincars zum Präſidenten der Republik faſt einmütig mit lebhafter Befriedi⸗ gung. Selbſt der„Radikal“, das offizielle Blatt der ſozialiſtiſch⸗radikalen Partei, die die Wahl auf das ſchärfſte bekämpft hat, erklärt heute, daß die öffentliche Meinung das Votum der Nationalverſammlung mit Freuden auf⸗ nehme und mit Vertrauen den hervorragen⸗ den Staatsmann begrüßen wird, der nun⸗ mehr von dem einen edlen Gedanken erfüllt ſein werde, die zugewieſene rühmliche Rolle ſorg⸗ fältig zu erfüllen. Der„Petit Pariſien“ ſagt: Die Bedeu⸗ tung der geſtrigen Wahl läßt ſich in den Worten ausdrücken: demokratiſcher Fortſchritt, vernünf⸗ tige Entwicklung und eine Politik der Ehre und des Friedens. Die öffentliche Meinung Frank⸗ reichs und auch die des Auslandes wird die Wahl in dieſem Sinne auffaſſen. In der„France“ verſpottet der radikale Depu⸗ tierte de Monzie die von den Gegnern Poincarses aufgeſtellte Behauptung, daß deſſen Wahl die Signatur und die perſönliche Gewalt bedeute, die einzige Signatur, die geſtern gebrandmarkt wurde, die geheime Signatur der Parlaments⸗ gruppe und der Ränke. Der„Rappell“ erklärt: Wer Poincars kennt, weiß, daß er unfähig iſt, Ränken und Vergel⸗ tungsmaßregeln auszuüben. Als Präſtdent der Republik wird Poincars nicht daran denken, ſich für die Beleidigungen zu rächen, die ihm als Miniſterpräſident angetan wurden. Die„Lanterne“ ſtellt feſt, daß Poincars un⸗ leugbar von einer republikaniſchen Mehrheit gewählt worden iſt, denn er habe 383 rein repu⸗ blikauiſche Stimmen erhalten gegenüber den 296 Stimmen, die auf Pams entfielen. Der konſervative Deputierte Graf de Merun ſchreibt begeiſtert im„Echo de Paris“ über die Wahl Poincarées, die er als einen Sieg des Patriotismus bezeichnet. Der„Gaulois“ meint: Poincars möge Vertrauen zu dem Lande haben, dann werde er ſich um den wütenden Sturm, den ſeine Feinde bereits geſtern gegen ihn vorbereiteten, nicht zu kümmern brauchen. Die Gegner Poincarés ſollten es unterlaſſen, für einen Kampf, der bei dem ganzen Volke Entrüſtung hervorrufen würde, nach zweideuti⸗ ger Waffe zu greifen. Die Republik ſei in guten Händen und wenn das Parlament im Einvernehmen mit dem Lande bleiben wolle, dann müſſe es vertrauensvoll mit dem Miniſter⸗ präſidenten zuſammengehen. * Der Balkankrieg. OLondon, 18. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der bulgariſche Finanzminiſter Theodorow fuhr geſtern, wie aus Petersburg hierher ge⸗ meldet wird, von Petersburg nach Paris ab, um die Verhandlungen für die Ausgabe einer neuen bulgariſchen Anleihe nach dem Friedens⸗ ſchluß zu Ende zu bringen. Die Ueberreichung der Kollektipnote. Berlin, 18. Jan.(Bon unſ. Berl. Bur.) Die Kollektivnote der Mächte, die geſtern trotz des Feiertages auf der Pforte dem Großweſir und dem Miniſter des Aeußern überreicht wurde, ſpricht nur von einem freundſchaftlichen Rate(conſeil cmicale) Konzeſſionen zu machen. Schon im Hinblick auf die Möglichkeit einer Ge⸗ fährdung der aſiatiſchen Beſitzungen der Türkei wird andererſeits zugeſichert, daß man ihr, falls ſie nachgibt, alle erdenklichen Unterſtützungen gewähren würde. Der ganze übrige Wortlaut iſt ziemlich matt und farblos. Man rät der Pforte, Adrianopel dem Balkanbund abzutreten, und verſichert, daß der muſelmaniſche Beſitz, die Moſcheen und Hei⸗ ligtümer vollauf geachtet werden ſollen. Bezüg⸗ lich der ägäiſchen Inſeln vertritt die Note die Auffaſſung, daß die Regelung dieſer Frage de finitiv den Großmächten überlaſſen werden ſoll und erklärt, daß dies in einer Form geſchehen werde, die jede Möglichkeit einer Bedrohung der Türkei ausſchließt. Heute wird der Miniſterrat ſich mit der Ant⸗ wortnote beſchäftigen. Es iſt keineswegs aus⸗ geſchloſſen, daß im Falle die gegneriſche Seite ein Kompromiß vorſchlägt, darauf eingeht. Vor⸗ läufig dürfte die Antwort wohl einige Tage auf ſich warten laſſen. w. Konſtantinopel, 17. Jan. Die Kollektivnote der Mächte wurde(wie ſchon im Erſten Morgenblatt durch ein Privattele⸗ gramm gemeldet wurde. D. Red.) um 3 Uhr nachmittags durch den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Marktgrafen v. Pallavieini als Doyen mit einigen Worten überreicht. Die übrigen Botſchafter waren nur Zeugen der Ueberreichung. Der Miniſter des Aeußern Noradunghian erklärte, er nehme die Note zur Kenntnis, die Pforte werde ſie ſobald als möglich beantworten. Unmittelbar danach trat der Miniſterrat zuſammen, um die Antwort zu beraten. Die Beratung war von kurzer Dauer. Der Miniſterrat, der die Antwort der Pforte vorbereiten ſoll, iſt für morgen einberu⸗ fen worden. In Pfortekreiſen glaubt man, daß die Inſeln des Archipels gerettet wer⸗ den können. Konſtantinopel, 17. Jan. Der Wort⸗ laut der Kollektivnote wird angeblich geheim gehalten. In der Note weiſen die Mächte auch darauf hin, daß zur Ausbeutung der reichen Gebiete, die der Türkei noch verbleiben werden, die finanzielle Hilfe Europas notwendig ſei. Sie erklären, daß die Türkei dieſor Mithilfe würde entbehren müſſen, wenn ſie nicht auf die Wünſche der Mächte Rückſicht nehme. Wenn die Pforte die Ratſchläge der Mächte be⸗ rückſichtige, würden dieſe die wirtſchaftliche Hebung der Türkei durch finanzielle und mora⸗ liſche Unterſtützung fördern. Rumänien und Bulgarien. w, London, 18. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt wird der rumäniſche Miniſter des Inern, Take Jonescu, der geſtern London verlaſſen hat, am Sonntag in Bukareſt eintref⸗ fen. Am Montag wird er einem Miniſterrat das Ergebnis ſeiner Beſprechung mit Dr. Danew vorlegen. Die bulgariſche Antwort ent⸗ ſpricht nicht der Auffaſſung der rumäniſchen Regierung, aber man glaubt nicht, daß ſie das letzte Wort der bulgariſchen Regierung enthält. In rumäniſchen Kreiſen wird erklärt, daß kein Abbruch der Verhandlungen zu befürchten ſei, da der rumäniſche Geſandte Miſchu voraus⸗ ſichtlich anfangs nächſter Woche ſie wieder auf⸗ nehmen werde. Volkswirtschaft. Bei Gesellschaften mit beschränkter Haf. tung haben die Geschäftsführer alljährlich im Januar eine von ihnen unterschriebene Liste der Gesellschafter, aus welcher Name, Vor⸗ name, Stand und Wohnort der Letzteren sowie ihre Stammeinlagen zu entnehmen sind zum Handelsregister einzureichen. Sind seit Einreichung der letzten Liste Veränderun. gen hinsichtlich der Person der Gesellschafter und des Umfangs ihrer Beteiligung nicht ein⸗ getreten, 50 genügt die Einreichung einer ent⸗ sprechenden Erklärung. Nichtbefolgung die⸗ ser Vorschrift verursacht den Gesellschaften Kosten. Wie Teint entfernt wird Von einer Sachverſtändigen. Ob ſich wohl Ihre weiblichen Leſer für ein neues und erfolgreiches Hausmittel intereſſieren, durch das der Teint gereinigt und das Geſicht jugendlich er⸗ halten werden kann? Dieſer Vorgang, einen ſchlechten Teint in einen guten zu verändern, beſteht darin, die dünne Hülle der häßlichen, verblaßten und gerunzelten äußeren Teintſchicht zu entfernen. Dadurch wird ſofort der friſche, feſte und ſchöne Teint freigelegt, der ſich dicht darunter befindet. Sehr viele Frauen verwenden für dieſen Zweck ein wenig halbſtarkes Cleminit, das ſie einige Nächte wie Coldeream auflegen. Es wirkt durchaus angenehm und ſcheint die verwelkte äußere Teintſchicht in mikroſkopiſch kleinen Staub⸗ teilchen zu abſorbieren und zu entfernen. Dieſe Methode kann im Hauſe ohne Wiſſen anderer Perſonen angewendet werden, und ich habe uft die befriedigendſten Reſultate dabei beobachtet. Sie können gutes Cleminit in jeder Apotheke er⸗ halten und es genügt eine Qugntität von ungefähr fundunddreißig Gramm, wenn Sie dieſen intereſſaun⸗ ten Verſuch au ſich machen wollen. Eine Frau ſieht um vieles jſugendlicher aus, wenn ſie einen guten klaren und natürlichen Teint beſttzt. . Wette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrierten(Mittaablatt). Mannheim, 1 Handelskammer Mannheim. Aus Nr. 2 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Metalle und Maſchinen. Freie Produkte. Walzeiſen und Stahl. Die im Jahre 1911 eingetretene Beſſerung der Preiſe, welche nach Auflöſung der Stabeiſenvereini⸗ gung in wildem Preiskampfe bis auf 97 pro Tonne ab Werk herabgeſunken waren, machte weitere Fortſchritte. Die Preiſe ſtiegen ganz allmählich bis auf/ 125 ab Werk. Sie wieſen für das den Marktſchwankungen unterworfene billige Material nicht die in frü⸗ heren Zeiten der Hochkonjunktur wahrgenom⸗ mene ungeſunde ſprunghafte Steigerung auf, welche ſtockend auf das Geſchäft wirkt. Die Preiſe für Qualitäts⸗Stahle blieben ſich gleich. Die Befürchtungen, die ſich an die Freigabe dieſer -Produkte bei Neugründung des Stahlwerks⸗ verbandes knüpften, haben ſich demnach nicht er⸗ füllt. Der Bedarf hielt ſich vielmehr das ganze Jahr hindurch auf beträchtlicher Höhe und wurde, namentlich infolge bedeutender Export⸗ aufträge zu lohnenden Preiſen, derartig geſtei⸗ gert, daß die Werke den Lieferungsanſprüchen kaum mehr genügen konnten und mit langen Lieferfriſten gerechnet werden mußte. Man konnte ſagen, daß eine Hochkonjunktur vor⸗ herrſchte. Schweißeiſen. Die wenigen dieſes Er⸗ zeugnis noch herſtellenden Werke vermochten ihre Preiſe, den geſtiegenen Rohmaterialien entſpre⸗ chend, bis auf 145 ab Werk zu erhöhen. Die Verwendung geht immer mehr zugunſten von Flußeiſen zurück. Bleche. In Grobblechen und Keſſel⸗ blechen lagen den Werken während der Be⸗ richtszeit reichliche Ausführungsaufträge vor; die Preiſe erhöhten ſich gegen das Vorjahr um etwa Ab5 pro Tonne. Aus der beſtehenden Grobblech⸗ konvention, einer loſen Vereinigung der haupt⸗ ſächlich in Betracht kommenden Werke, ſind einige der führenden Werke ausgetreten, um volle Bewegungsfreiheit zu haben, ohne daß hierdurch die Preiſe beeinflußt worden wären. Feinbteche haben je nach Nachfrage den Preis⸗ fſtand von 140—148 erreicht; gegen Schluß des Jahres trat eine Abſchwächung der Preiſe ein. Eine Vereinigung beſteht nur für die Aus⸗ fußr durch Zuſammenſchluß einer Anzahl Werke in einer Ausfuhrvereinigung. VVolbswirts ohaft. Das badische Statsschuldbuch. Die„Karlsr. Ztg.“ schreibt: In der No. 45 der„Straßburger Post“ ist die Ansicht ausge- sprochen daß der von der Großh. Staatsschul- den-Verwaltung festgesetzte Kurs für Barein- Zahlungen, die die zur Begründung von Schuld- buchforderungen gemacht werden, den Bör- senkurs für entsprechende(vierprozentige) ba- dische Staatsschuldverschreibungen 830 erheb- lich übersteige, daß es sich für Kapitalisten empfehle, zunächst Staatsschuldverschreibun- gen zu kaufen und diese bei der Staatsschuld- verschreibung zur Einwirkung eines Schuld- bucheintrages einzureichen. Ein solches Vor- gehen zu verhindern, hat die Staatsschulden- verwaltung keinen Grund. Den gedachten Ausführungen muß aber insoweit entgegenge- treten werden, als sie geeignet sind, in weite. reil Kreisen eine unrichtige Meinung für dlie kestgesetzten Bareinzahlungen hervorzurufen und das Interesss des Publikums für das Staatsschuldenbuch zu beeinträchtigen. Der Bareinzahlungskurs ist, wie dies auch für die Schuldbücher anderer Bundesstaaten geschieht, so festgesetzt, daß der Bareinzah- lende beiläufig den Betrag zu entrichten hat, den er für die Anschaffung entsprechender Statsschuldverschreibungen zuzüglich der von den rivatbanken dem Publikum berechneten Vergütungen(Provision, Courtage] aufzuwen- den hätte. Vorausgesetzt ist dabei, daß die Banken, deren sich die Bareinzahlenden etwa zur Einwirkung der Schuldbucheintragung pbegdlienen, für ihre Vermittlungstätigkeit neben der von der Staatsschuldenverwaltung zuge- sagten Vergütung nicht noch weitere Gebüh- ren berechnen. Würde der Bareinzahlungs- kurs niedriger festgesetzt, so könnte das Schuldbuch, das nur für dauernde Vermögens- anlagen bestimmt ist, bei auch nur mäßzigen Kursschwankungen leicht zu Spekulationsge- schäften benützt werden, was verhütet werden 30ll. Das Staatsschuldbuch erfreut sich übrigens, wrie ul von zuständiger Seite mitgeteilt wird, schon eines lebhaften Zuspruchs und die durch Bareinzahlung begründeten Schuldbuchforde- rungen haben bereits den Betrag von 1 Million überschritten. Namentlich größere Anstalten haben Schuldbucheintragungen erwirkt. Für große Vermögensverwaltungen wie z. B. Stif⸗ tungen bildet der Schuldbucheintrag den nicht zu unterschätzenden Vorteil der Vereinfach- and der Rechnungsführung und der Kontrolle. Eßs brauchen die oft in großer Anzahl vor- Hhandenen Zinsscheine nicht mehr zur Ein- lsôsung abgeliefert, die Zinscheinbogen nicht mehr erneuert und die Auslosung der Schuld- Verschreibungen nicht überwacht zu werden. Der halbjährige Zins der Buchschuld wird in einem Betrage begahlt, es ist also auch nur ein Rechnungseintrag zu vollziehen. Weiter genügt die von der Staatsschuldenverwaltung ausgestellte Bescheinigung über die Schuld- eintragung als Ausweis, sodaß zur Kontrolle ein alljährlicher Sturz der Schuldverschrei- bhungen und Zinsscheine entbehrlich wird und die Aufsichtsbehörden der Unannehmlichkeiten der Ueberwachung der Wertpapierbestände enithoben sind. Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 17. Jan. Umsatze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 19½%23 bz. Staatsbahn 152 bz., Baltimore und Ohio 108 bz., Schantungbahn 13158 bz. Hamburg-Amerik. Paket Nordd. Lloyd 122,5 bz. G. ult, 123 bz. cpt. Gelsenkirchen 197% bz., Harpener 193,50 bz., PFhönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb 262.7 bis 263½ bz.,.-Luxemburger 166—165,75—166 bz., Alkali Westeregeln 206,25 bz.., Naphta- Nobel 342.50 bez.., Mischinenfabrik Dürkopp 486 bz.., Adlerw. Kleyer 591 bz.., Höch- ster Farbwerke 630 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 238.50 bz. G. ept. .15—.30 Uhr:—. Die Abendbörse vrelief sehr ruhig und hatte n Schluß leichte Erholung aufzuweisen auf etwas festeres ondon, sowie ein Gerücht, daß Adrianopel gefallen sei Am Kassa-Markt wei⸗ sen Kleyer 1, Dürkopp 1½, Naphta 2½ Pro- zent Beseraug auf. IN Telegraphische Börsenberlehte. London, 17. Jan.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: stetig ohne beson- dere Einflüsse. Mais schwimmend: fest, aber nicht leb⸗ 18 bez., haft. Gerste schwimmend: fest, Verkäuker reserviert. Hafer schpeiimmend: fest aber vicht leb⸗ haft. Newyork, 17. Jan. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte, Abgaben der Kommissionshäuser, enttäuschende Nachfrage, Realisierungen und Abgaben für europäische Rechnung. Schluß willig Baumwolle nachgebend auf Abgaben für New Orleanser Rechnung und Liquidatio- nen. Späterhin gebessert auf Käufe für aus⸗ Wärtige Rechnung und Deckungen der Bais- siers. Im ferneren Verkehr hatten Baisse. manipulationen eine neuerliche Abschwächung zur Folge; doch kam gegen Schluß infolge der dem Markte zuteil gewordenen Unterstützung wieder eine Besserung zum Dufrchbruch. Schluß stetig. Chicago, 17. Jan.(Tel.) Produktenbörse. Weize neröffnete infolge àa la Hausse lauten. der Kabelberichte und sich zeigenden besseren Exportgeschäfts, in stetiger Haltung, mit Mai und Juli 6 c. übr der gestrigen amtlichen Schlußnotierung. Käufe der Kommissions- häuser, die sich zeigende bessere Nachfrage seitens der Mühlen und Käufe der Elevatoren- Interesenten hatten dann eine weitere Steige⸗ rung zur Folge. Schluß wililg, Preise 36— c. niedriger. Effekten. Valparalso 17. jenuar Weohsel auf London 10¼ RNew-Vork, 17. Januar. 1 1 1 7 Kurs vom 17. 16. — 28.50 Darchsohnittsrat. 2¼ 24½ 18555 7 85 8005 89 5—0 355 3 Paolfio l. 40.½ 40.½ sohsel Berlin„4 5.% Matlanal Rallroad. Vechsel Pare 8 818% et Rerlkg prefl, 81.— 613%½ 40. Toggen 60 f. 488.28 488, g0 2uc pfef! 28,% 28— Fe nron 88 Rew-Vork Ontarlo Silder Boulllon 63.— 63.½ and Western 31.8% 31.½% Atoh. Ton, u. St. Fo 5 orfolk u. West o. 112— 172.½ bohn, 4% Bonds 199.40 103 75 Northern Paolflo o. 118.½ 118.½ g ee ee, ee — 5 0*—1 997 7 1 942.—„7 95 dalengen. 98½ 98. eſe bane ee, 8 235—5 „Louls u. S. Fran- 0, do. pref. 39.½ 39.% zIskO 15458 25.7 79.% Southern Paolflo 105.— 105.0% eedee e eee e e 0 0 0 0. 10420 105 unlon Paofflo don, 157% 188.%½ altimors-Ohlo o. 55 ref. 90.— 90.— Senada-Paoltlo 241. 2420% Wabask. pref. 12% 12.0 Gdesapeake-Ohio 76./½ 78,% Amalgamat, Gopp. 72% 72. Shloago Mwauk. 112./ 112.—Amerſoan Gan. pr. 113.½ 114.— Colorado Sth. oom. 31.— 91105 do. Loo. dom. 39.¼ 39.½ Degv. u. Rlo Ard. o. 21.— 21.½ Amerlo, Smeit. o. 71/ 71¼ do. prof. 37.— 39.53 do. Sugar o. 115.¼ 115.½ Erle oomm. 39.% 30.% Anadonda Copp. o. 4 37.— do. 18t. 48.% 929 57 general Eleotr, o. 181.0% 162.— ſeree Lee, ee e 10 10 27. 4ů—2 5 5 1½ Lenigh Vailey om. 158%½ 189.% utan Oopper bom. 88.— 84. toulsville Mashv. 139.— 139.½ Virginſa Carol. a. 36.¾ 39.— Missourl Kansas Isears Robeuok o. 204.— 205.½ Pro dukte. Obloago, 17. Jan., nachm. 5 Uhr. Kurs vom 17. 16. Kurs vom 17. 186. Welzen März 5—elnsaat januar 129.— 129. 45 100 0.95.87 o0. ju 0. Abr——— Mals März do. NMal 10.10 10.05 do. Mal Pork Jlanuar 18.50 18.82 8 47 80 1 18.77 18 70 oggen looo o. Iu——— . Januar Rippen Januar.95.85 do. Februar do. Mal 10.05 10.— 7 55 Jull 8. o. Iu Speo— 10.— Leinsaat loob —— 6 0 „Warme Dieſe bekömmliche Koſt iſt ſehr notleren Middl, amerlk. 6. New-Vork, 17. Januar. Kurs vom 17. 186. Kurs vom 17. 16. Baumw, atl. Hafen 12.000 15.000] Schmalz WIloox 1053 10.88 do. atl, golfn. 11.000 15.000 Talg prima Cit do. im lnnern.000.000 Zucker Ruskov. 9 5 do. Exp. n. Ar.8..000 27.000 Kaffee Rio loco 0 do. Exp.n. Kont..000 18.000 do. Januar Baumw, looo 13.— 12.90 do, Februer 5 do, Januer 12.89 12.40 do. März 35 13. do, Februar 12.07 12.—] do. April 1 8. do., Härz 12.12 12.06] do. Ma.59 75 do, Aprll 12.01 11.99] do. Jun! 6. do. Hal 12.05 11.99 do. juli.. do. lun 12.04 11.33 po. Augus: do. Jjull 11.98 11.82] d0. Soptemder 13.39 14.02 do. August 11.35 11.42 do. Oktober 13.87 14.— do. dezember—.——— do. Jovember 13.85 13.98 do, in Rew⸗ do. Dezember 13.82 13 96 Orl. looo 12.½ 12.½ Welzen Mr. 2 looo 109.— 109.½ do. lanuar 12.27 12.24 do, Mel 99. 100.15 do, Februar 12.25 12.21] do. Jull 97./8 98.7 Petrol, raf. Casse 10.60 10.80 do. Septbr,—— do. stand. wWihte Mals Mai—— Rew-Vork.50.50 do. jull do, stand. winte Mehl speing cwheat.85.85 Phlladelphla.50.50 Getreidefracht n. Petr.-Ored. Balano.05.05] Llverpool.½ Terpent.New-Vork 43.— 42.½ do. London.—.— do. Savanah 28./½ 39./ do. Antwerpen.—.— Sohmalz-Western 19.35 10.25] do. Kotterdam 10.½ 10.½ do.(Roh. Br.) 10.55 10.55 Liverpool, 12. Jan.(Sohluss.) Welzen roter Winter villig 17. 16. Differenz per März 7/6 783— per Rai 18165 7„— 7 NRals ruhlig Bunter Amerlka per Jan. 5/2 5/½27/ö8— La Plata per Februar 572% 5½7/8— Antwerpen, 17, Jan,(Sohluss.) Welzon fest. 17. 18.[Soerste 10. per Närz 20.97 20.97 per JDezember— per Hal. 20.42 20.47 per Mal 17.45 17.55⁵ der Julf 20.17 20.27] hper Septbr. 158.80 15.32 Köin, 17, jan. Buböl in Posten von 5000 Kg. 68.—., Ver. 66.—., 65.50 6. Hamburg, 17, Jan. Rohzuoker: Jan. 9 45. .85.—, August 19.07.½, Hamburg, 17, lan..30 Uhr hachm, Kaffee good average santos per lan, 68%, per Härz 69—, per Mal 69½, per Sopt 69.% Salpeter 11.50—, per Febr.-Härz 11.57½%, per Hal 11.07½%½ Müärz.62.%, Mal leuss, 17. Jan, Fruchtmarkt. Welzen nevor la. 21.—, lla. 20. IHla.—ee Hk.— foggen neuer la. 16.80, a. 15.80, fſla.—— Mk. Hafer alter la, 17 Ila. 16.— Mk., Rudöl 85.—, fasswelse 57.— gerelnigtes Oel 88.— Mk, per 100 Kiſo.— Heu.70—.20, Luzerner neu.50 Mk. die 50 Klls, Presskuchen 104 Mk. für 1000 Kl19 Klele.20 Rk. Rotiordam, 17. Jan. Margarine fest. Rübenzuoker, If. Stoht fl. 11, Hargarine prima amerlk 76.—, Einn: Banda prompt il. 137/ Kaffee per Mov. 39.½, per Der. 39./. Lverggol, 17. Jan Zaumwollmarkt. Schluss-Motferungen. Es 30.—, per Jan,.58.— ber Dez.-Jan ..— per Jan.-Febr..69.—, per Fobr.-März.62.—, per März April.51.— per Aprll-Hel.49.½ per Hal-Junf.47.%, per Junl-julit.45.½. per Juli-August.42. ½, per Aug.-Sept..82.— ber Sep.-Okt..18.½, per Okt.-Nov..12.½. —— Eisen und Metalle. Tondon, 17 lan. CSohluss.) Kupfer stetig, per Kkasse 71.00.0 onate 71.07.06, oleotrolytſe 76.05.00, bestseſeoteo 78.½77.½ Alng runig per Kasse 22.15.00, 3 Honate 227.00,00. lel spanisoh, flau 18.12.08, englisoh 17.08.00 Kaffee ruhig, Zuoker fest, Zinn beh + Glasgow, 17, lan, Robelsen flau. per Kassa 65/06.—, per Monat 84/11— Amsterdam, 17., Jan. Banda-Zink. Tendenz fost, looo 187.½ Auktſon 186.½. Mfddlesborougs wWarants New-Vork, 17 Januar. Beute Vor Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 15.50/00,00 1550/00 00 lnn Straltses 3070/0 90 50 80/51 00 Rohelsen am Nothern Foundth Nr. 2 EECCCCCC 16 2510¹ü 7⁵ 16 25/16 75 171 5 110. Stahl-Sohlenen Wagg, frel deti Frbr. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 15. Januar. Swarders„Köln“ v. Duisburg, 4000 Dz. Kohlen. Witter„Karoline Sophie“ v. Rottd., 1003 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Schuck„Stinnes 39“ v. Ruhrort, 11850 Dz. Kohlen. Schuppe„Stinnes 45“ v. Ruhrort, 11075 Dz. K. Danz„Egan 1“ v. Rotterdam, 920 Dz. Stückgut. Arera„Nordwyk“ v. Straßburg, 500 Dz. Stückgut. Kaſſel„Egan 17“ v. Rotterdam, 700 Dz. Stückgut. Eremer„Egan 35“ v. Antwerpen, 1600 Dz. Stückgut. Angekommen am 16. Januar. Terfung„Wiederſehen“ v. Düſſeldorf, 5000 Dz. Stg. Veith„Charitas“ v. Rotterdam, 9000 Dz. Kohlen. Setbert„Bad. 41“ v. Karlsruhe, 1200 Dz. Stückgut. Klee„Mannh. 58“ v. Straßburg, 150 Dz. Stückgut. Monſieur„Mannh. 25“ v. Rotterd., 6820 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Conſtantint„Fendel 9“ v. Weſſeling, 7500 Dz. Kohlen und Eiſen. 5 Wittmann„God met ons“ v. Rotterd., 4000 Dz. Getr. Napp„Jendel 25“ v. Rottd., 6950 Dz. Getr. u. Stg. Schmidt„Egan 9“ v. Düſſeldorf, 2000 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 15. Jauuar. Knaub„Karl Heinrich“ v. Karlsruhe, 600 Dz. Stückg. Beiſel„Fendel 8“ v. Rottd., 7000 Dz. Stg. u. Getr. Reichert„Vereinig. 44“ v. Rottd., 12 700 Dz. Stück⸗ gut und Getreide. Mon damin ⸗Winterſpeiſen. 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Januar 8 Unt morgens, 88 8. scbbeet 2 2 Statlonen S8 Witterungsverhältn. 8 —.———— 1360 Adelsboden 8 0Sohnesfall 30—40 1444Andermatt4 5 50—60 1858 Aroa— bedeokt 30—40 991[Les Avants— 10—20 1052 Cauaͤ 1neblig 20—30 1052 Champèer7/—1 Schneefan 20—30 1581 Davos-Platz: 6bedeokt 40—50 1019 Engelberg.. 1ieſont dewekt 20. 30 1050 Orindefwaſd—5bewölkt 30—40 1053 Gstaad-Saanen leloht bewölkt 20—30 1169 Kandersteg 4 dedeokt 20—30 1109 Kiosters-Platr—5leioht bewölkt 30—40 1427 TLenzerhelde. Adewölkt 30—40 1450 Leyslan 22Sohneefan 10—20 277 Lugano 1bedeckt 378 Rontrex 4bewälkt 1650 Mürren—1 leloht bewölkt 20—80 1440 Rigi-Kaltbagdg 2bedeokt 10—20 1068St. Crolx L. 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So hüllte ſie ſich, ebenſo wie er, in den Mantel kühler Zurückhaltung und tat ſo, als ob ſie mit dem Stand der Dinge durchaus zufrieden wäre. Aber jetzt fühlte Suſan— während der Wagen die weite Landſchaft durcheilte, hügelauf, hügel⸗ ab, die friedliche Stille der Nacht unterbrechend, — daß ſie einen ſchweren, unverzeihlichen Fehler gemacht habe und fluchte ihrem eigenſinnigen Stolz. Sie hätte es niemals ſoweit kommen laſſen dürfen zwiſchen Paul und ſich, ſie hätte alles tun müſſen, um ſeine Neigung zu gewinnen. Wenn er ſie wirklich belogen hätte in der erſten Zeit, wenn er ſie damals auch nicht geliebt hatte, ſie hätte es dahin bringen müſſen, daß aus dieſer Lage die Wahrheit ward. Sie hätte ihm die barſche Art verzeihen müſſen. Wie er ihr da⸗ mals in Paris erklärt hatte, daß ſie ſich in Zu⸗ kunft nur noch als Freunde betrachten könnten, daß ſie verſuchen müßten zu vergeſſen, daß Kirche und Geſetz ſie hätten eins werden laſſen — da hätte ſie nicht ſtolz ihr Haupt erheben dür⸗ ſen, um ihm zu antworten, daß ſie ſich nichts Beſſeres wünſche. „Ich hätte ihn gewinnen können, wenn ich nur gewollt hätte,“ ſagte ſie für ſich.„Ich hätte ihn gezwungen, mich zu lieben, wenn ich nur meinen Stolz abgelegt, mich nur herabgelaſſen hätte, um ihn zu werben. Eins weiß ich gewiß, er hat mich nicht betrogen, wenn er mir auch keinen Platz in ſeinem Herzen eingeräumt hat, ein an⸗ deres Weib hat ihn nicht beſeſſen. Es wäre meine Aufgabe geweſen, Sturm zu laufen auf ſein Herz und es zu erobern, mich ſeinem Glücke, ſeinem Leben unentbehrlich zu machen. Trotz allem, ich bin ſein und er iſt mein, ich trage ſeinen Ring und ſeinen Namen, ich bin und bleibe ſeine Frau.“ Da, ganz plötzlich mußte ſie an Henrietta den⸗ ken, und ein Gefühl der Eiferſucht auf dieſe an⸗ dere regte ſich in ihrem Herzen. Es war, als ob ein kalter Nordwind die Blüten, die in ihrem Herzen aufbrechen wollten, geknickt hätte. Zum erſten Male wandte ſie ſich, ſich zuſam⸗ menraffend an Rupert. „Sagten Sie nicht, daß die Herzogin bei meinem Manne war, als das Unglück geſchah? Iſt ſie auch berletzt?“ „Nicht ernſtlich, nur ein paar Beulen und Kratzer,“ antwortete Rupert. Er war dankbar, daß Suſan das ſtarre Schweigen brach, denn er hatte bereits Befürchtungen zu hegen begonnen, daß der ſchwere Schlag, der ſie getroffen, von nach⸗ teiligen Folgen für ihren Verſtand ſein könnte. Er hatte ſie ein⸗ oder zweimal angeredet, aber keine Antwort bekommen, und er wußte nicht, ob ſie ihn überhaupt verſtanden hatte. Bleich und kalt hatte ſie dageſeſſen, wie tot oder wie ein Medium in der Hypnoſe. „Und der Chauffeur, iſt er verletzt?“ Suſan regte ſich unter ihrem Pelz. Sie achtete wieder mehr auf ihre Umgebung. Sie ſah den ſtern⸗ beſäten Himmel, die vom Rauhfroſt ſchimmern⸗ den Hecken und ſie bemerkte auch die ſympathiſchen, blauen Augen ihres Gegenübers und wunderte ſich über den bittern Zug um Temples Mund, der ſie ahnen ließ, daß auch dieſer Mann einen gehei⸗ men Kummer im Herzen trug. „Es war kein Chauffeur dabei,“ ſagte Rupert. „Die Herzogin fuhr ſelbſt, und iſt nun natürlich außer ſich über ihre nachläſſige Steuerung. „Sie fuhr allein?“ rief Suſan in ſcharfem, ab⸗ gehacktem Tone, und Rupert hörte voller Mitleid den eiferſüchtigen Klang ihrer Stimme. „Wenn mein Mann ſtirbt.“ fuhr blitzenden Augen fort,„iſt ſie ſchuld, ſie iſt ſeine Mörderin.“ Suſan bebte heftig am ganzen Körper, eine wilde, lodernde Eiferſucht auf Henrietta überkam ſie, auf dies Weib, das ihren Gatten nach Helms⸗ worth gelockt hatte, und das ihn— vielleicht— dem Tode in Arme getrieben hatte. „Still, ſtill,“ unterbrach ſie Rupert,„Sie ſind außer ſich, Sie wiſſen nicht, was Sie ſprechen. Die arme Henrietta verdient keinen Tadel, Un⸗ glück kann jeder haben. Ich verſichere Ihnen, ſie iſt faſt von Verſtande.“ Er dachte an Henriettas Geſicht, wie er ſie zu⸗ letzt geſehen hatte, blaß, verſtört, von Tränen überſtrömt, mit bebenden Lippen. So hatte ſie draußen vor Cheſters Türe gewartet, während die Aerzte ihn unterſuchten, in verzweifelter Spannung ihr Urteil erwartend. „Wer hat Sie geſandt? Wer trug Ihnen auf, mich nach Helmsworth zu bringen?“ „Der Herzog ſandte mich.“ und Suſans Ge⸗ danken erratend, ſetzte er hinzu:„Ihr Gatte war ſie mit⸗ noch nicht zum Bewußtſein zurückgekehrt, als ich abfuhr, aber natürlich hatte er gewünſcht, daß Sie bei ihm ſeien.“ „Ja,“ murmelte Suſan und ſich zu einem ſchwachen Lächeln zwingend:„Ich glaube, ich habe Ihnen noch nicht einmal ordentlich gedankt, nein, ich habe mich überhaupt noch nicht bei Ihnen für Ihre große Freundlichkeit bedankt, daß ſie die weite Fahrt von Berkſhire nach Eſſex machten und alles für eine Fremde.“ „Weine Gnädige, danken Sie mir nicht! Es ſchmerzt mich,“ unterbrach er ſie raſch.„Ich loun Ibzen verſichern, daß es für mich ſtets eine ſchöne Erinnerung bleiben wird, einer guten Frau einen Dienſt haben erweiſen zu können, einer Frau. die hren Mann lieb hat. Seien Sie ver⸗ ſichert. Cie haben mir den Glauben an Ihr Ge⸗ ſchleiht, an die Liebe wiedergegeben. Ich hatte geglaubt, daß die alte Liebe zwiſchen Mann und Frau der Vergangenheit angehöre, aber Sie haben mich eines Beſſeren belehrt. Mr. Cheſter iſt ein Mann, der zu beneiden iſt.“ „Um Himmelswillen,“ flüſterte Suſan,„ſagen Sie mir das nicht!“ Sie begrub ihr Geſicht in den Händen und dann kamen die erlöſenden—— 14. Kapitel. Zwei Frauen. „Wie kommſt Du nur auf die Idee, Rupert zu ſchicken, um Lady Suſan zu holen, noch dazu im Automobil, ein Telegramm hätte doch genügt, und ſie hätte einen Extrazug nehmen können.“ So ſprach Henrietta im Tone höchſten Aergers zum Herzog; ſie lag auf ihrem Bette, in ein wei⸗ ßes Negligee gehüllt, aber mit noch ungelöſtem Haar, obwohl Mitternacht längſt vorüber war. Sie hatte ſich die Tränen abgewaſchen und ihre letzten Spuren mit Roſenwaſſer getilgt, und nichts in ihrem Geſicht oder Benehmen verriet, was ſie litt und welche wahnſinnige Angſt ſie quälte. Außer in den wenigen Augenblicken vor Che⸗ ſters Tür hatte ſie ihre Selbſtbeherrſchung wun⸗ dervoll bewahrt, und Rupert und ihre Jungfer waren die einzigen, die ſie in ihrer Verzweiflung geſehen hatten. Sie war von Grund ihrer Seele dankbar dafür, daß der Herzog in jenem Augen⸗ blick nicht bei ihr, ſondern drinnen im Zimmer bei Cheſter geweſen war, denn ſie wußte ſehr wohl, daß ſie das einzige Mal aus ihrer Rolle gefallen war, daß Kummer und Verzweiflung ſie übermannt hatten und daß es jedem, der ſie in dieſem Augenblick der Todesangſt geſehen hatte, klar werden mußte, daß ſie den Mann da drin⸗ ſofort zu ihm. Niemand ſollte ſie daran hin⸗ nen, deſſen Leben an einem Faden hing, liebte⸗ Wie ein ſchrecklicher beängſtigender Traum erſchten ihr alles. Sie hatte vergeſſen, daß ein Bauer, der auf einem Wägelchen mit ſeiner Frau, des Weges kam, auf ihre wilden Hilferufe hinzu⸗ eilend, dort im Felde bei dem verunglückten Automobil die zuſammengebrochene Frau, die halb ohnmächtig immer noch gellend um Hilfe rief, und den bewußtloſen Mann gefunden hakte⸗ Sie wußte auch nicht, wie ſchnell der Baue Hilfe herbeigeholt hatte, und erinnerte ſich nur dunkel, wie eine Frau ihr eine Riechflaſche unter die Naſe gehalten und ihr Branntwein eingeflößk hatte. Eine neue Ohnmacht hatte ſie überkommen, als man Cheſter aufgehoben und auf ein als Trag⸗ bahre hergerichtetes Hecktor gelegt hatte, und auch während der ganzen, langen Rückfahrt nach Helmsworth war ſie nicht recht zum Bewußtſein gekommen. Sie wußte nur, daß ihr Kopf an der Schulter einer Frau gelegen hatte, die ſie ab⸗ wechſelnd„Eure Hoheit“ und„liebe Frau“ an redete und die einen Hut mit fürchterlichen lila Bändern trug. Sie erinnerte ſich auch nur un⸗ zuſammenhängend der Ereigniſſe bei ihrer An⸗ kunft in Helmsworth. Der Herzog war in die Halle geſtürzt gekommen, erregter, als ſie ihn je geſehen, aber ſobald er ſich überzeugt hatte, daß Henrietta keinen ſchweren Schaden genommen hatte, hatte er ſich ſichtlich beruhigt und die Nach⸗ richt, daß ſein Gaſt, Paul Cheſter, vielleicht töd lich verunglückt war, ſchien ihn nicht ſehr zu be⸗ kümmern. „Hm, wie traurig“— bemerkte er—„gefähr⸗ liche Dinger, dieſe Automobile.“ 8 Man hatte Henrietta auf ihr Zimmer gebracht. — getragen, wie ſie glaubte,— ihre Zofe hatte ihr das Geſicht und das verletzte Kinn gewaſchen, ſie von dem dicken, weißen Kleid mit dem häß⸗ lichen Blutfleck befreit und ihr ein weiches, weites Teekleid angelegt, aber dann war ſie plötzlich aus der Hypnoſe aufgewacht und aus dem Zim⸗ mer getaumelt. 15 „„Iſt er tot— iſt er tot?“ hatte ſie geſtamme und die weißen Hände gerungen, bergeblich b müht, ſich zu erinnern, welches Zimmer in dem großen Hauſe man Paul angewieſen hatte. Dort⸗ hin würde man ihn doch bringen, und ſie vtußte dern. oyrtſetzung folat.) 51 9 8. Seite. Friedrichs⸗Park Sonntag, 19. Jaunar, nachmittags—6 Uhr Militär⸗Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. 124 Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf. Abonnentenfrei. Anmeldungen zum Jahresabonnement 1913/14 welche an unſerer Kaſſe(Eingaug zum Park) ent⸗ egengenommen werden, berechtigen jetzt ſchon zum eſuch des Parkes und der Konzerte. Friedrichshof,, Sonntag, 19. Januar 1913, von 3 uhr ab Froßes humoriſtiſches Konzert von der ital. Truppe„Jambo“ Direktion Herr Lanzekarel vun Mannem Büttenreden, Chorgeſänge, Witz, Humor. Eintritt frei. GE. Schreiber. NIntt ffaf N 7. 7 N7 7 Direktion: Karl Knietzsch. Kapellmeister: O. Lehmanm. Vom 18. bie 2fl. Januarx 1913. Vornehmste Inszenlerung! Melsterhaftes Spiel“!- Ein Lobens-Roman in zwel Abtellungen Dargestelſt von den ersten Berliner Künstlern Rerrliche Aufnahme! Slänzendes Sufet! 2 Dramen— 3 Humoresken 2 Naturaufnahmen. 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Herrn zu vm. 40752 E7, 2 en— in Brivatpenfun l 913 2 346 S Seseesslee —222222222222222222 —Skiſports ſchreibt Profeſſor Paulcke in ſet⸗ nem leſenswerten Buche„Der Skilauf“: Wenn Jes noch eines Beweiſes dafür bedürfte, daß der (Ski weiteſten Kreifen der Bevölkerung Nutzen und Vorteile aller Art bringt, ſo iſt allein die —— Tatſache ſeiner ungeahnt ſchnellen Verbreitung im Laufe von 1 Jahrzehnten Beweis genug. Selbſt die konſervativſte deii Bauernſtand, hat ſich dieſes noch vor kur⸗ zem belachten, verſpotteten Beförderungsmittels bemächtigt, und heute iſt in vielen Teilen des Kontinents— man denke an das Rieſengebirge, den füdlichen Schwarzwald, das Mittelgebirge, und viele Teile der Alpen— der Ski zum un⸗ entbehrlichen Fortbewegungsmittel Vor ſeiner Schulzeit ſchon rutſcht das kleine Volk auf Faßdauben draußen im Schnee her⸗ 5 80 —55 — Dinüberrettete.; das Werkzeug zur Durchführung ſeiner ge⸗ drrperen AE8 8 es im Winter wie ausgeſtorben auf den Höhen Geſchäfte wegen dort hinauf mußte, blieb zu wartete ſeiner dort oben? Metertiefer Schnee laſſen. ſchon damals ſeinen Reiz. blickt und dann jauchzenden Herzens über ſchnee⸗ 1895 ſtatt. Skiern tut der Erwachſene ſeine Wege in den Wald, verſorgt der Jäger die Futterplätze des Wildes mit friſchem Heu, ſtellt der Grenzwäch⸗ .ter dem Schmuggler nach; der Poſtbote kann 00% entfernteſten Hütten Kaminkehrer geht mit Skiern bewaffnet ſeinem ſchwarzen Geſchäfte nach, den Geiſtlichen trägt beim Verſehgange der Schneeſchuh über die win⸗ kterliche Flur, beim ſonntäglichen Gottesdienſt ſtehen oft Hunderte von Schneeſchuhen vor der Kirchentüre im Schnee. cchuh noch nicht dieſe allgemeine Verbreitung ge⸗ funden, da dringt eine von Jahr zu Jahr wach⸗ ſende Touriſtenzahl auch in dieſe weltfernen Gegenden, und gliedert durch ihr Beiſpiel auch an Ski an. dieſe Beſtrebungen, die unſere ſprotsfreundliche Zeit auch im Winter zur körperlichen Betätigung bplätzen des Engadin war, fand jetzt die breite zu beſchaffendes Werkzeug, das ihren Betäti⸗ ibm das Werkzeug ſeiner Muskelkraft, Gewandt⸗ eit und Elaſtizität. Beiden Teilen hat er Se⸗ Laufes zuwandte, etwas, wegung zur Hguch im Winter hineingetragen hat, iin unſerem Volke jahrhundertelang dem einſt der Holzfäller die Baumſtämme zu⸗ Organ für Ski-, Rodel- „ Und Eislauf-Sport. D Wochenbeilage des Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachrichten) — —————— ——— —ä— Winterſport in Baden. Es ſind kaum zwanzig Jahre her, da war des Schwarzwaldes. Wer nicht unbedingt der Hauſe und das mit vollem Recht. Denn was und das Vergnügen, bis an die Hüften einzu⸗ ſinken oder ſich im Poſtſchlitten einſchneien zu Gewiß, das Schlittenfahren hatte auch Wie humorvoll weiß doch Scheffel von ſeinen Winterfahrten im Hotzenwalde zu erzählen. Doch die wahre Winterpracht geht wohl erſt dem auf, der mit ſeinen Brettern die höchſte Berge bezwingt, dort oben zum Silberkranz der Alpen hinüber⸗ hedeckte ſonnige Halde zu Tal fährt. Es ſind 20 Jahre her, daß der franzöſiſche Konſul Pilet aus Mannheim zum erſten Male mit Skiern den Feldberg beſtieg. Dann war es der verſtorbene Beſitzer des Feldbergerhofes, Karl Mayer, der den Skiſport ausübte. Ihm ſchloß ſich ein Todtnauer Arzt, Dr. Thoma, an und machte bald die erſten Krankenbeſuche in die einſamen Höfe des hohen Schwarzwaldes auf Skiern. Im Jahre 1893 wurde in Todtnau der erſte Skiklub gegründet. Heute zählt der Skiklub Schwarzwald in 30 Vereinen 3800 Mit⸗ glieder. Die erſten Rennen fanden im Jahre Ueber die kulturelle Bedeutung des Menſchenklaſſe, der geworden. um, der Schneeſchuh erſt macht ihm auch im Winter den Gang zur Schule möglich, auf mit ſeiner Hilfe auch bei hohem Schnee in die vordringen, ſelbſt der Und wo der Schnee⸗ dieſes Gebiet dem weiten Geltungsbereiche des In den Städten drinnen hat das Auf⸗ tauchen des Skiſports auflöſend gewirkt auf alle hindrängen. Während früher der Winterſport nur das Vergnügen einiger weniger zahlungs⸗ fähiger Leute in den hochgelegenen Sports⸗ Maſſe des ſportlich Tüchtigen im Ski ein leicht gungsdrang aus dem Sommer in den Winter Der Bergſteiger fand in ihm liebten Touren auch in der Schneepracht des Winters; der reine Sportsmann entdeckte in gen gebracht, beiden Teilen aber auch zu dem Verſtändnis der Ideen des andern verholfen. Der Sportsmann, der ſonſt vielleicht im Sommer kaum jemals die Berge durchſtreifte, iſt durch die winterliche Pracht zur Bewunderung der Natur und ihrer Schönheiten zurückgeführt worden, der Nur⸗Alpiniſt gewaun, wenn er notgedruigen ſich auch der techniſchen Seite des was unſerer heutigen Kultur noch ſo ſehr fehlt: Schönheit, Schwung und ruhigen Fluß der Bewegungen. Durch den mächtigen Antrieb, den der Skiſport in die Be⸗ Betätigung unſerer Körperkraft ſind manche ſchlum⸗ mernden Formen dieſer Betätigung zu neuem Leben erwacht; ſo iſt der ungefüge Schlitten, mit ſportsmäßig geübt. tage förderte, zum leichten ſportlichen Gerät geworden, das Hunderten und Tauſenden Freude bringt und Nutzen ſchafft. Aber nicht nur der Skiſporr hat in den letzten Jahren erfreulicherweiſe einen gewaltigen Auf⸗ ſchwung genommen. Auch das Rodeln wird Früher überließ man dies in geringſchätzender Weiſe den Kindern. Doch die Zeit hat gelehrt, wie heilſam es für jeden iſt, ſich in der friſchen Winterluft zu tummeln und helle Freude lacht aus jedem Geſicht, wenn Rodel an Rodel in ſauſender Fahrt abwärts läuft. Kunſtgerechte Rodelbahnen ſind an faſt allen Winterſportsplätzen zu finden. In Hei⸗ delberg führt z. B. eine etwa 6 Kilometer lange Bahn vom Königſtuhl zur Stadt und dabei be⸗ ſteht die Gelegenheit, ſich mit der Bergbahn für wenig Geld auf die Höhe führen zu laſſen. Tri⸗ berg hat im Jahre 1911 mit vielen Koſten eine kunſtgerechte Bobbahn erbaut. Auch bietet das waſſerreiche Land in Hülle und Fülle Gelegen⸗ heit zum Schlittſchuhſport. Eisweier finden ſich überall und unſere Schwarzwald⸗ ſeen, wie Titiſee, Schluchſee gewähren in herr⸗ licher Winterlandſchaft weitausgedehnte Fahr⸗ flächen. Und auch eine Schlittenfahrt über die ſchneebedeckten Gefilde iſt nicht zu ver⸗ achten. Was gibt es Schöneres als eine Fahrt durch den tiefbeſchneiten Tannenwald oder über die Hochebene, wenn das Auge weit über die weißen Halden ſchweift. Aber nicht an letzter Stelle ſoll auch der ge⸗ fundheitliche Wert des Winter⸗ ſports Erwähnung finden. Ueber den Städ⸗ ten laſtet Nebel; Näſſe, Schmutz und feuchte Kälte beherrſcht die Straßen und kriecht durch die Türen in die Häuſer. Fröſtelnd laufen die Leute umher und blicken mürrtſch in den Tag, der oft kaum ſeinen Namen verdient. Da ſitzen die Menſchen bei ſtrenger Arbeit tage⸗ und wochenlang in den überheizten Zimmern. Aus den Fußbödenritzen wirbelt der Staub bei jedem Schritt auf, aus Bücher und Akten ſtäubt er empor, Kohlengaſe erfüllen die Luft. Sorg⸗ ſam werden die Fenſter geſchloſſen gehalten, denn Kohlen ſind teuer, da werden von Krafk⸗ und Energievorrat, vom Lebenskapital Un⸗ mengen ohne Erſatz verbraucht. Gegen all die⸗ ſes hilft nur eine Loſung. Kommt heraus aus den dumpfigen Städten, aus den überheizten Stuben! Steigt aus der nebligen Tiefe hinauf in den Glanz des Winters! Draußen aber er⸗ lebt Ihr die Wunder des Winters. Draußen lernt man die Kräfte ſtärken, ſaugt ſich die Lunge mit friſcher Luft voll, lernt ſeine Kräfte und ſeine Sinne anſpannen und gewinnt in kühnem Wagemut neue Lebensluſt und freude. Daher nochmals die Mahnung: Zieht auch im Winter hinaus. Stählt den Körper zur freudigen Arbeit, die Seele zum Kampfe des Lebens. Verkümmert nicht am Haſten des Alltags, ſteigt hinauf auf die ſchimmernden Höhen, ſchaut voll Freude die Schönheit der Welt. Die Friſche, die Ihr mit heim bringt, ſtärkt Euch zur Arbeit, der Glanz, in dem die Berge und Wälder erſtrahlen, leuchtet noch lange nach in Gedanken an das Geſchaute und verklärt Euch das Erlebte zu wertvoller Er⸗ innerung. D. O. E Zehn Gebote vom Schnee⸗ ſchuhlaufen. Anton Fendrich hat für die Freunde des Schneeſchuhs einen Winteralmanach unter dem Titel„Die weiße Spur“ herausgegeben (Verlag des„Schauinsland“, Freiburg i. Br.). In dem Büchlein finden ſich folgende zehn Ge⸗ bote vom Schneeſchuhlaufen: Du ſollſt den Winter lieben, wenn dich das Schickſal mit Lauparſchuhen, wollenen Swea⸗ tern, einem Pelzmantel und genügend Geld ge⸗ ſegnet hat. Aber vergiß nicht, daß viele aus den gleichen Gründen den Winter noch nicht lieben können. Du ſollſt deinen Nächſten auch dann verſuchen, wenn er ſchon längſt den kann und du noch nicht. ** Du kanuſt den Sabbat auch auf Schneeſchuhen heiligen. Aber wenn du frühmorgens mit dem erſten Zug und ſchlecht ausgeſchlafen in die Berge fährſt und nachts im letzten Zug, mit dir und der Menſchheit zerfallen, todmüde nach Hauſe kommſt, ſo weiß ich nicht, ob man das eine Heiligung nennen kann. zu lieben Telemark Wenn deine Eltern kein Verſtändnis für den „neueſten Sport“ haben, ſo vergiß nicht ihr Ver⸗ ſtändnis für die ſchlechte Stimmung, die dir ein leeres Portemonnaie bereiten kann. * Töten wirſt du ohnedies nicht. Aber wenn dir ein enthuſiaſtiſcher Neuling aus Gründen des mangelnden Gleichgewichts um den Hals fällt oder dir zwiſchen die Beine fährt, ſo ſollſt du das Wort:„Schneekaffer“ nicht einmal denken. * Kaufe dir liebe neue Handſchuhe und neue Stöcke, wenn du die deinen nicht wiederfindeſt. * Sage nicht immer: es pappt, wenn du zu faul warſt, deine Skier ordentlich zu wachſen. Wenn du im Hotel über das Diner ſchimpfſt, ſo werden deswegen noch nicht alle glauben, daß deine Frau zu Hauſe beſſer kocht. Laß dich nicht gelüſten deines Nächſten Tou⸗ renpartnerin! Schon deswegen nicht, weil du nicht wiſſen kannſt, ob er vielleicht nicht darauf wartet. * Rede lieber im Sommer von deinen Sprung⸗ weiten und deinen Doppelſchwüngen. — Winterfeſte. § Winterſportstermine in Kufſtein. Die noch ausſtehenden Rennen wurden auf folgende Ter⸗ mine feſtgeſetzt: Sonntag, 19. Januar: Jugend⸗ konkurrenzen(vormittags: Rodelrennen, na h⸗ mittags: Skiwettläufe).— Sonntag, den 26. Januar: Große Rodelrennen(Damenrodeln, Paarrodeln, Meiſterſchaft vom Unterinntal. Sonntag, 2. Februar: Internationale Pferde⸗ Schlitten⸗Rennen. Auskünfte und Proſpekte koſtenlos durch das Städtiſche Verkehrsbureau in Kufſtein. * Winterſport in Friedrichroda. Da in den letzten Tagen ſehr reichliche Schneemaſſen nieder⸗ gegangen ſind, wird der Winterſportverein Fried⸗ richroda am nächſten Mittwoch ſeinen zweiten Skikurſus beginnen, zu dem bereits zahl⸗ reiche Anmeldungen vorliegen. Der Schnee iſt für den Skiſport ſehr aut. Da aber nicht mit Beſtimmtheit vorauszuſagen iſt, ob noch ſo viel Schnee fallen wird, daß auch ein nach jeder Seite hin einwandsfreier Bobſleighſport geboten wer⸗ den könnte, hat der Verein beſchloſſen, ſein für den 19. Januar und die folgenden Tage geplantes Winterſportfeſt noch zu verſchieben. Der Termin wird noch bekannt gegeben werden. Vereinstätigkeit. Der Heidelberger Rodelklub hielt am Mitt⸗ woch eine erweiterte Vorſtandsſitzung ab. Der erſte Vorſitzende, Herr Dr. Kuhr, be⸗ grüßte die Erſchienenen und gab ſeiner Hoff⸗ nung Ausdruck, daß das Wetter zum er ſten Winterſportfeſt ein Einſehen haben und kräftigen Schneefall beſcheren möge. Er machte darauf die Anweſenden mit der Haftpflicht⸗ und Unfallverſicherung bekannt. Es wird hierauf beſchloſſen, die allgemeine Haftpflicht anzunehmen und jedem Mitgliede freizuſtellen, der Unfall⸗ verſicherung beizutreten. Darauf erteilte er Herrn von Carben das Wort. Nach Anſicht der Meteorologen iſt in den nächſten Tagen ein ſtrenges Froſtwetter zu erwarten. Gedacht ſind 5 Rennen und zwar 1. ein Damen⸗ rennen, 2. Korſofahren, 3. Zweiſitzerrennen, 4. komiſches Rennen, 5. Einſitzerrennen. Das in⸗ terne Klubrennen, nämlich das Einſitzer⸗ und Zweiſitzerrennen, beginnt bereits Sonntag mor⸗ gens um 11 Uhr. Um 10 Uhr verſammeln ſich die Mitglieder des Rodelklubs im Reſtaurant auf dem Königſtuhl; das Sportbureau befindet ſich dort ab 9 Uhr, Die Nennungen für das Rennen, deſſen Einſatz 1 Mark beträgt, können bei den Herren von Carben, May und Mayer (Königſtuhl) erfolgen. Die Fahrer werden aus⸗ geloſt, und alle 2 Minuten, bei ſtarkem An⸗ drang, alle Minute, wird geſtartet. Am Start befindet ſich ein Starter(Herr Fries) und ein Erſatzmann Herr Seelinger), auf der Bahn drei Fahrtbebbachter und am Ziel Schriftfüh⸗ rer und Nummerrufer. Die Sberleitung hat Herr von Carben übernommen. Die Sport⸗ leiter ſind an Armbinden, die in den Heidel⸗ berger Farben gehalten ſind, erkenntlich. Kin⸗ der unter 16 Jahren ſind bei dem Klubrennen ausgeſchloſſen. Nachmittags zwiſchen 1 und 2 Uhr beginnen drei weitere Rennen, deren Be⸗ teiligung für jedermann geſtattet iſt. Zu dieſem Rennen, dem Korſo⸗, dem Einſitzer⸗ und Zwei⸗ ſitzer(für Damen und Herren) und einem komi⸗ ſchen Rennen werden Nennungen am Start und bis 15 Minuten vor Beginn des Rennens beim Starter entgegengenommen. Jeder Teilnehmer an der Korſofahrt— auch Kinder ſind hierbei zugelaſſen— hat als Abzeichen eine Blume zu tragen, die für wenige Pfennige im Reſtaurant Königſtuhl zu erſtehen iſt. Außerdem wurde ein Vorſchlag angenommen, an die Bürger⸗ ſchaft ein Schreiben zu richten, ſich recht zahlreich an dem komiſchen Rennen zu beteiligen. Von einem Mitglied des Rodelklubs wurden für die⸗ ſen Zweck 2 Preiſe von 30 Mk. geſtiftet. Die Preisverteilung für die geſamten Rennen fin⸗ den um 6 Uhr auf der Molkenkur, wo auch das Bankett gefeiert wird, ſtatt. Es ſind 3 Hauptpreiſe, je eine Planquette aus Gold, Silber und Bronze ausgeſetzt. Der Preis zeigt auf der einen Seite Rodler mit Schlitten, auf der anderen die Geſamtauſicht von Heidelberg. Außerdem gelangen für jedes Rennen drei Troſtpreiſe(Schleifen in den Heidelberger Far⸗ ben) zur Verteilung. Das Preis⸗ und Schieds⸗ richter⸗Kollegium beſteht aus den Herren des Starts und des Ziels und einem Unparteiiſchen. — Diejenigen Damen und Herren, die gewillt ſind, dem Klub beizutreten und beim Klubren⸗ nen mitzuſtarten, werden gebeten, ihre Adreſſe an Herrn May, Sophienſtraße oder den Re⸗ ſtaurants Königſtuhl und Moltenkur bekannt zu geben. Skikurſe und ⸗Wettläufe. §Schonach b. Triberg. Der infolge Schmee⸗ mangel vergangenes Jahr verſchobene 1. Ski⸗ wettlauf auf dem hohen Schwarzwalde der vereinigten Ortsgruppen des S..Sch. 1— 0 wangen, Schonach, Schönwald und Triberg wird nun nächſten Sonntag, 19. ds. Mts., in Schonach ſtattfinden. Der Vorabend wird durch einen Fackelzug auf Skiern eingeleitet werden. Sonntag früh 8 Uhr großer Dauerlauf; 10 Iuhr Damenwettlauf; 11 Uhr eaene %2 Uhr Hindernislauf. Nachmittags 2 Seniorenſprunglauf. * 3. Internationaler Meiſterſchafts⸗Verbands⸗ Wettlauf in Tatraszeplak. Der Ungariſche Skliklub hält, wie aus Budapeſt gemeldet wird, am 8. und 9. Februar in Tatraszeplaf in der Hohen Tatra ſeinen dritten internationglen Verbands⸗Wettlauf ab. Zur Entſcheidung ge⸗ langen folgende Wettläufe: 1. Junioren⸗, Daner⸗ und Abfahrtslauf auf der ca. 5 Kilometer laugen Bahn zwiſchen dem Schleſterhaus und Tatras⸗ zeplak. 2. Senior⸗Dauer⸗ und Abfahrts⸗Haupt⸗ lauf auf der ca. 10 Kilometer langen Bahn zwi⸗ ſchen dem Schleſierhans und Tatraszeplak. 3. Junioren-Sprunglauf. 4. Senioren⸗Verbands⸗ Hauptſprunglauf lerſter Klaſſeh. 5. Kunſtlauf. Im Rahmen der Konkurrenzen 2 und 4 gelangt die Skimeiſterſchaft von Un garn für das Jahr 1913(Verteidiger A. Bajan) zur Entſcheidung. Nennungsſchluß am 3l. Jaunar 1913 beim Vorſtand des Ungariſchen Ski⸗Klubs, Direktor J. Hiesz, Budapeſt, v. Nador-u. 12. Skikurs in Kufſtein. Von Montag, den 20. bis Samstag, den 25. Januar, findet in Kufſtein, don der Winterſportvereinigung veranſtaltet, ein Skikurs für Anfänger und Fortgeſchrittene nach Norweger Fahrart ſtatt. Kursleiter: Hermann Kaufmann. Kursbeitrag inkl. künſtleriſch aus⸗ geſtattetem Teilnehmerabzeichen 6 Kronen(5 Mark). Anmeldungen an das Städtiſche Ver⸗ kehrsbureau in Kufſtein erbeten, das auch an In⸗ tereſſenten ausführliche Proſpekte mit den nähe⸗ ren Bedingungen koſtenfrei verſendet. * Der goldene und ſilberne Schi des Salz⸗ burger Landesſchiverbandes iſt ſeitens der Ver⸗ anſtalter auf den 9. und 10. März verlegt wor⸗ den und zwar nach St. Johann im P. 2 * Schweizeriſche Schimeiſterſchaft 1913. Für die ſchweizeriſche Schimeiſterſchaft 1913, die vom 24.—26. Januar in La Chaux⸗de⸗Fonds zum Austrag gelangt, iſt folgendes Programm feſtgeſetzt worden. Am 25. Januar: 1. Langlauf für Senioren über 14 Kilometer, Klaſſe 1: Läu⸗ fer über 30 Jahre alt, Hlaſſe 2: frühere Sieger aus Klaſſe 3 und Klaſſe 3: Läufer im Alter von 1830 Jahren. 2. Dauerlauf für Junioren über 6 Kilometer für 16—18 Jahre. 3. Militärpä⸗ trouillenlauf über 23 Kilometer unter Führung bon Reitern. 4. Slalomfahren für Senjoren und Junioren. 5. Damenrennen über 4 Kilometer. Sonntag, 26. Januar: Militärpratrouillenſauf über 24 Kilometer, Sprunglauf für Junivren Sprunglauf für Senioren. Schlittenſport. * Zur Beachtung für Rodler im Heidelberger Stadtwald. Für Rodler ſind folgende Wege borbehalten. Fahrweg Leopoldſtein und König⸗ ſtuhl⸗Blockhaus(Fahrbahn und Fußgängerweg); Fahrweg Blockhaus⸗Sprunghöhe(nur die Fahr⸗ bahn), längs der Hutzelwaldſtaatsſchule nach dem Speierershof und nach Laumannsbrücke⸗Küß⸗ ruhe⸗Drei Tröge⸗Friedhof. Fahrweg Blockhaus⸗ Molkenkur⸗Klingenteich und Molkenkur⸗Schloß (ſeweils nur die Fahrbahnl. Die den Rodlern vorbehaltenen Wege ſind durch rote Flaggen mif einem weißen R bezeichnet, Für Fußgänger ſind folgende Wege vorbehalten: Die oberhalb der Rodelbahn Plättelshöhe⸗Blockhaus errichteten Fußwege, Fußweg Königſtuhl⸗Wirtſchaft und — 8 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Plättels Sternwarte⸗Blockhaus und te Kohlhöfer Steige(Leopold⸗ ſtein⸗Blockhaus), der B bankweg, Fußweg durch die Hutzelwaldſtaat He. Ferner die er⸗ höhten Gehwege folgender Fahrwege: Blockhaus⸗ 92 Molkenkur⸗Klingenteich und Molkenkur⸗Schloß, Blockhaus⸗Sprunghöhe, Steigerweg(beim Fried⸗ hof.] Die den Fußgängern vorbehaltenen Wege ſind mit blauen Flaggen mit einem weißen B bezeichnet und werden mit Porphyrgrus geſtreut, um das Rodeln unmöglich zu machen und das Spazierengehen zu erleichtern. Auf allen Wald⸗ wegen iſt das Fahren mit Mannſchaftsſchlitten dder mit aneinandergekoppelten Schlitten und mit Schlitten mit Bremsvorrichtung verboten; es dürfen ferner nicht mehr als zwei Perſonen einen Schlitten benützen. Zuwiderhandelnde haben Be⸗ ſchlagnahme der Schlitten und Beſtrafung zu ge⸗ wärtigen. Wettrodeln im Taunus. Sonntag, den 19. Januar, vormittags 9½ Uhr, findet auf der Schwarzen⸗ Weg Bahn bei Cron⸗ berg ein Wettrodeln für Herren⸗Einſitzer, Damen⸗Einſitzer, Zweiſitzer und Jugendfahrer ſtatt, Goldene, ſilberne und bronzene Klubme⸗ dafllen kommen zur Verteilung, für die Jugend⸗ fahrer Eichenkränze. Der ſiegende Herren⸗Ein⸗ ſizer erhält den Ehrenpreis der Stadt Cronberg. Die Rennen ſind offen für Mitglieder des Rodelklubs Taunus und anderer Sportvereine. Zugelaſſen werden nur Rodel ohne Brems⸗ oder Lenkvorrichtung; künſtliche Belaſtung iſt nicht erlaubt. Meldungen werden auch noch vor Be⸗ ginn des Rennens am Start entgegengenommen. * Einweihung des Bobfleighhauſes in Oberhof. Der herzogliche Bobſleighklub Oberhof weihte am Mittwoch das neuerbaute Bobſleighhaus ein. Zu der Feier war der Protektor des Klubs, Herzog Karl Eduard von Koburg⸗Gotha in Ge⸗ ſellſchaft des Prinzen Albert von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein von Gotha aus erſchienen. Nachdem die Er⸗ ſchienenen ſich in den unteren Räumen des Klubhauſes verſammelt hatten, begrüßte der 1. Vorſitzende, Oberjägermeiſter und Kammerherr v. Minckwitz, den Herzog und die Gäſte und gab einen Ueberblick über die Entwicklung des Bob⸗ ſleighweſens in Thüringen. Nachdem Haus und Bahn für eröffnet erklärt waren, wurde die letz⸗ tere abgegangen. Sie iſt in den Waldungen des Herzogs angelegt und führt mit ſieben Kurven talwärts, 3600 Meter lang und ſtellenweiſe bis neun Meter breit. Das Haus wurde von Hof⸗ haurat Reinhold in Gotha im Stil des Thüringer Landhauſes erbaut und der Umgebung ſehr gut angepaßt. Die innere Einrichtung des Her⸗ zogszimmers ſtiftete Bankier Syrowy in Schmal⸗ kalden, der Schatzmeiſter des Klubs. An die Ein⸗ ſheihung ſchloß ſich ein Feſteſſen. Hofbaurat zumal neben 1 Al neben alten Eisbahn neuerdir leiner Gebi für eisſportliche Veranſtaltungen zur Ver ſteht.— Anläßlich des großen rſpo vom 25. bis 27. Januar werden 40 50 2 auf Anregung des Deutſchen für ärztliche Studienreiſen in Oberhof weilen. Die Expedition trifft bereits am 24. Januar ein. Da faſt 30 Jentimeter Neuſchnee, daher auch die Ski⸗ und Rodelbahn gut ſind, iſt für die Folge⸗ zeit wieder ein lebhafter Sportbetrieb in Oberhof ſichergeſtellt. * Die Sudeten⸗Meiſterſchaft auf der Jeſchken⸗ Rodelbahn, die für den 19. Januar beſtimmt war, wurde auf Sonntag, den 2. Februar, verlegt. * Internationales Rodelrennen auf der Jaufen⸗ ſtraße. Der Winterſportverein Sterzing hielt unter überaus günſtigen Verhältniſſen auf der neuen Jaufenſtraße ein internationales Rodelrennen für Herren und Da⸗ men ab. Das Rennen hatte folgendes Reſultat: 1. Zweiſitzer⸗Rodeln: 1. O. Zach⸗Markel, Graz,:16; 2. Perathoner⸗Gospari, Gröden, .20; 3. Mauroner⸗Woindt, Gröden,:23 bei einer Rennſtrecke über 3 Kilometer. 2. Einſitzer⸗ Rodeln über 7 Km.: 68 Teilnehmer am Start: 1. Amateure: F. Keim, Sterzing 5125; 2. J. Keim, Sterzing, 5131; 3. J. Platzer, Sterzing, :42. 2. Reitſitzfahren: 1. Markel, Graz, :58; 2. Zach, Graz,:11; 3. Langer, Mödling, :17; 4. Perathoner, Gröden,:25. Berufsfahrer: 1. Seidner, Goſſenſaß,:53; 2. Kramer, Goſſenſaß,:59; 3. Kolle, Matrei,:00. Damen⸗ Rodeln: 1. Frl. Jahnel, Mödling,:46; 2. Frl. Faienauer, Sterzing, 658; 3. Frau Dr. Embacher, Sterzing,:08. Der Zuſtand der Bahn war ausgezeichnet. * Rodelunfälle. Mit unfehlbarer Pünktlichkeit erſcheint mit den Schneemeldungen die Rubrik „Rodelunfälle“ in den Zeitungen. Wenn man die Meldungen durchlieſt, ſo findet man immer wieder bon neuem, daß Unkenntnis und Leicht⸗ ſinn den Unfall verſchuldet haben. Wir wieder⸗ holen deshalb kurz die Verhaltungsmaßregeln, die beim Rodelſport beachtet werden müſſen, wenn er ſo ungefährlich ſein ſoll, wie er bei vernunf⸗ tiger Ausübung tatſächlich iſt: Von vielbeſuchten Bahnen ſollten zunächſt alle kleinen Kinder⸗ ſchlittchen fern bleiben, die keine genügende Länge beſitzen. Dann iſt Ruhe eine der erſten Pflichten. Der ſchneller fahrende Rodler rufe und ſchreie nicht, wenn er einen langſamer fahrenden über⸗ holen will. Durch das Schreien wird der Vor⸗ derrodler nur verwirrt und im Beſtreben, aus⸗ zuweichen, gerät er leicht in die Fahrbahn des Schnelleren. Man fahre ruhig vorbei. Der Reinhold erhielt die ſilberne Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Haus und Bahn koſten zuſam⸗ men 60 000 Mark.— Für den 19. Januar ſind in Oberhof große Eishockehſpiele ge⸗ Langſame halte ſich links und der Schnelle fahre ſtets rechts vorüber. Der Rodelſchlitten gehorcht bei glatter Bahn dem leiſeſten Druck des Fußes. Wer mit ausgeſtreckten Beinen zu fahren liebt, desHKademischen Si-lubs Karls- rühe findet dieses Jahr auf dem Ruhstein (Station Otten⸗ öfen), nördl. Schwarzwald, über die Fastnchtzeit v..—5. Febr. statt: Schriftl. Auskunft erteilt der Schrift- führer stud. mach. Paul Komp, Gottesauer- Strasse 1, Karlsruhe. 29174 Anmeldungen sind an dieselbe Adresse bis 27. Januar zu richten.— Kursprogramme sind in den Sportgeschäften erhältlich. 15 Gasth. u. Penslon HRadischer Uber-Dü Jertg Hof. Skiläufern, Rodlern best. „ empfohlen. 1 Minuten vom Zahnhof Obertal. Eigent.: Jos. Zink.(340 pterzarteu ee Sahnhof-Hotel und Restaurant Gelände für Ski- und Rodelsport vorzüglich geeignet. Schöne Rodelbahn. Bester Aufstieg zum Peldberg. Heizbare Zimmer von Mk..30. Gute Küche, reine Weine, ff. Bjere. Bäder i. Hause. 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Ranges. eicht den Abſatz auf die Fahrbahn, ſo⸗ fort weicht der Schlitten nach dieſer Seite aus. luf Bahnen, auf denen ſportmäßig gerodelt wird, ſetzen alle Fahrer die Füße auf die Kufen. Ein Tritt auf die Fahrbahn(mit der ganzen Fuß⸗ ſohle! bewirkt die Lenkung. Geübte Rodler müſſen zwiſchen zwei Schlitten in ſchnellſter Fahrt ſicher hindurchfahren können. Eisſport. * Die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft gelangt nach mehrmaliger Verſchiebung nunmehr am Sonntag in Schierke im Harz zur Entſchei⸗ dung. Außer dem Verteidiger der Meiſterſchaft, dem Bexrliner Schlittſchuhklub, treten noch der Münchner Männerturnverein und der Charlot⸗ tenburger Sportklub als Bewerber auf. In Schierke ſollen ferner anfangs Februar das deutſche Bobſleigh⸗Derby und vom 15. bis 17. Februar die deutſche Skeleton⸗ Meiſterſchaft zum Austrag gelangen. * Die internationalen Eiswettlaufen für Ama⸗ teure werden am 18. und 19. Januar in Da⸗ vos ausgefahren. Von den bekannteſten Kon⸗ kurrenten für den internationalen Schnellauf haben bisher der Engländer Diz, Gampl⸗Oeſter⸗ reich, Bohrer⸗Klagenfurt und Kniel⸗Schweiz zu⸗ geſagt. * Internationales Eishockey⸗Turnier in Cha⸗ monix. Bei dem Eishockey⸗Turnier um den Pokal von Chamonix ſchlug der Club Patineurs de Paris den Brüſſeler Ice⸗Hockey⸗Klub mit:0. Titeratur. * Der Winter in Wort und Bild. Das Heft 10 der vorzüglichen Fachzeitſchrift„Der Winter“, die in München von der Druckerei und Verlags⸗ anſtalt„Deutſche Alpenzeitung“ herausgegeben wird, bringt wieder im bunten Wechſel Touren⸗ Schilderungen[bom Böhmerwald und Bahyriſchen Wald), ſportliche Artikel, Nachrichten und ſogar eine humorvolle Epiſtel von Anton Fendrich: „Die zehn Gebote vom Ski“. Der Bilderſchmuck iſt der Zahl und Güte nach gleich gut und gibt nicht zum kleinſten Teile die Freude, die man beim Durchblättern der Hefte hat. Da 20 ſolcher Hefte nur 5 M. koſten, ſollten alle die, die die Zeitſchrift noch nicht kennen, ſie in ihre Biblio⸗ thek einſtellen. Ein Probeheft, das der Verlag gerne gratis und franko jedem zuſtellt, wird über⸗ zeugen, daß mit dieſen Worten nicht zuviel ge⸗ ſagt iſt. Vermiſchtes. Was fordert der Winterſport vom Neuling? Die Frage erörtert Heinz Grevenſtett im Januarheft von Velhagen u. Klaſings Monats⸗ heften: Die wirkungsvollen Plakate, auf denen kühne Skifahrer über die Sprungkanzel hinweg ihre zwanzig, dreißig Meter weit ins Schnee⸗ land ſauſen, können in manchen Neulingen die Vorſtellung auslöſen, daß die wundertätige Jung⸗ brunnenwirkung ſich auch ſofort in unerhörte ſportliche Rekordleiſtungsfähigkeit umſetzt. Aber das iſt ein holder Wahn. Der Win ſport verlangt harte, ſtetige Arbeit lange Uebung. Der Anfänger, der bei ſehe Sport viel zu viel Kraft verſchwendet, hüte ſe alſo vor zu großem Ehrgeiz. Er glaube pn allem nicht, daß er im Verlauf eines kurze Skikurſes gleich zum Meiſter aufrücken könng Wer größere Fahrten auf ſeinen Skieren unkes nehmen will, wird jahrelang in jedem Wigter ein paar Wochen hindurch ernſtlich trainzer⸗ müſſen. Und den großen Anſtrengungen ein ſolchen Skikurſes ſollte ſich überhaupt nur de ausſetzen, der ſeiner„Felddienſttüchtigleit“ durtz aus ſicher iſt. Die Skikurſe ſind nämlich wen ger durch ihre Uebungsſtunden im Schneegeländ ſo außerordentlich ſtrapazibs, als durch dz Drumunddran. Der HBilligkeit halber werden ſ meiſt in primitiven Alpenorten abgehalten, denen jeder Komfort fehlt, in denen durch die ⸗ weſenheit jeder Badegelegenheit die ſehr wichtig Hautpflege nicht ermöglicht wird. Derbe Kol mäßige Betten, ungenügende Heizung und abend⸗ in den tabaksqualmerfüllten Gaſtſtuben kein Lüftung— verwöhntere Stadtleute vertragen du in den ſelteſten Fälblen. Sie ſollten daher di erſte Bekanntſchaft mit dem Winterſport unke⸗ freundlicheren Bedingungen anzuknüpfen ſuchen Vor allem ſollen ſie ſich Zeit laſſen. Die Suz geſtionskraft der farbenleuchtenden Einladungez zu alpinen Winterſportfeſten iſt ſehr groß. Wez der Lockung folgt, trotzdem ihm die Ferientag nur karg zugemeſſen ſind, der hüte ſich vor der Hetzen, von jeder Uebereilung, namentlich au der Hin⸗ und Rückreiſe. Ein ſtarker Höhen unterſchied bedingt eine Reiſeunterbrechung. We⸗ aus dem Flachland in 20 Stunden Eiſenbahz fahrt direkt auf 1500 oder gar 2000 Meter Höh⸗ hinaufſauſt, der wundere ſich nicht, wenn ihr dort droben Herzunruhe oder andere Unbehnz lichkeiten die Freude am Winterſport arg beeiß trächtigen. Die jungen Damen ſeien auch g⸗ warnt— es nützt zwar nichts— vor den aben lichen Tanzvergnügungen, die in der dünng Luft, zumal nach einem Wintertrainingsich erſter Ordnung, eine unerhörte Anſtrengung fſ Herz und Lunge bedeuten. Den Herren aber heimlich, ohne daß es ihre Gemahlinnen, Töchte oder Mamas es hören, ins Ohr geflüſtert, dah als die größten Feinde des Winterſports Alkoß⸗ und Tabak anzuſehen ſind. Und noch eins. den hochalpinen Winterſportplätzen, die über de Nebelzone liegen und in den fünf bis ſechs Mi tagsſtunden die ganze Gewalt der ungebrochen Sonnenbeſtrahlung zu fühlen bekommen, ſind z weilen geradezu märchenhafte Temperaturunteh ſchiede durchzumachen. Um 1 Uhr, 2 Uhr zeiz das Thermometer auf dem Eisplatz vielleicht Grad Wärme— und 4 Stunden ſpäter, ei Stunde nach Sonnenuntergang, ebenſoviel Grz Kälte. Wer keine Bärennatur beſitzt, der wuß ſich mit Eintritt der Dämmerung alſo Hausarr⸗ zudiktieren. assesssesssssessssesesssebse acketts aͤndschuhe Gamasche E Shavvls Swegdterg 3 Npcespue Wadenbind Daut NodelGarnifufen für Damen Rerren linde Breilestrasse F l. A. öV Heisse Thermalduellen, angen. 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Herr Richmond wendet ieſe Methode, die man mit der Einführung der Selbſtverwaltung vergleichen kann, gerade bei n„Rüpeln“ an, indem er ſolchen einen wilden ngel, der bei irgend einem Verſehen er⸗ happt wurde, in jovialer Weiſe auffordert, Po⸗ liſt zu werden und für Sitte und Ordnung nter den Knaben zu ſorgen. Keiner entzieht ch dieſem ehrenvollen Ruf und jeder beſtrebt ſich aufs möglichſte, dieſer Stellung vollauf ge⸗ werden zu können. — Der ſchriftliche Heiratsantrag— obliga⸗ ſtoriſch. Aus Newyork wird berichtet: Die jüngſte amerikaniſche Neuheit auf dem Wege zu einer Reform der Ehegeſetze iſt eine Bewegung, die guf geſetzlicher Baſis bei Heiratsanträgen die chriftliche Form obligatoriſch machen wal. Alle Heiratsanträge, die nicht Schwarz auf Weiß kerfolgen, ſollen fortan als ungültig angeſehen werden. Wird das Geſetz genehmigt, ſo kön⸗ gen künftig Prozeſſe wegen Bruch des Ehever⸗ ſprechens nur noch angeſtrengt werden, wenn der Kläger einen ſchriftlichen Heiratsantrag des Beklagten vorweiſt. Schon iſt ein unterneh⸗ mender amerikaniſcher Verleger im Begriffe, dieſe Idee auszunutzen und kündigt feierlichſt an, daß er zum Frühjahr, zum Beginn der Reiſezeit, allen jungen Damen Heiratsautrags⸗ ſermulare liefern will. Jede junge Amerika⸗ nerin ſollte in Geſellſchaft und beſonders im Eommer im Seebade die hübſch ausgeſtatteten Formulare bei ſich tragen. Sie ſind ſo leicht und ſo bequem auszufüllen wie eine Tanzkarte, galles iſt vorgedruckt, und es kommt nur darauf s Formular in marineblau und schwarz Sowie Stoffen engl. Art Oheviot auszufüllen und zu unterſchreiben. Die neue Bewegung gefährdet natürlich die Pläne der Eugeniſten, die Eheſchließungen auf eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Baſis ſtellen wollen und ihrerſeits verlangen, daß Verlobungen ohne amtliche be⸗ glaubigte Verlobungserlaubnis ungültig ſein ſollen. Nach den Forderungen dieſer Refor⸗ matoren müßte der eheluſtige junge Mann ſich zunächſt von einem amtlichen Arzte einen Ver⸗ lobungsſchein verſchaffen; erſt dann gewinnt er das Recht, einen Heiratsantrag zu machen, und erſt dann darf er das Eheantragsformular aus⸗ füllen. Die jungen Damen werden alſo fortan gut tun, bei Heiratsanträgen auf der Stelle den Vorweis des Verlobungsſcheines zu ver⸗ langen und dann erſt das Formular unter⸗ ſchreiben zu laſſen. Das Verfahren iſt zwar umſtändlich, aber wahre Liebe verſetzt Berge. — Ruſſiſcher Sittenverfall. Der Sittenverfall in Rußland ergreift, wie uns aus Petersburg geſchrieben wird, nach der Zügelloſigkeit der re⸗ volutionären Bewegung immer weitere Kreiſe. Die Jugend des Mittelſtandes befindet ſich in einem Zuſtande ernſteſter Verwahrloſung die in allerlei Klubs, wie„Die Minute“, deren Motto iſt:„Carpe diem!“(Genieße den Tag) und ähn⸗ lichen Vereinigungen unſittlichen Charakters ihren Ausdruck findet. In den höchſten Kreiſen machen augenblicklich ſkandalöſe Schönheits⸗ abende von ſich reden, bei denen die mitwirken⸗ den Damen des höchſten Adels ſind. Ferner gab vor einiger Zeit die Hochzeit des Fürſten M. Anlaß zu den ſpitzigſten Bemerkungen, da der heiratsluſtige Bräutigam in dem patriacha⸗ liſchen Alter von 70 Jahren ſteht, während die Braut, eine Komteſſe G. jetzt.. 16 Jahre alt iſt. Man bemerkt mit Recht, daß ihr zukünftiger Gatte ganz bequem ihr Großvater ſein könnte. Jedenfalls wird dadurch die junge Gräfin zu einer der reichſten Damen Rußlands, denn Fürſt M. iſt einer der größten Broßgrundbeſitzer, die der ruſſiſche Adel aufzuweiſen hat. Die Be⸗ ſtechlichkeit und die Geſwiſſenloſigkeit der höch⸗ ſten Beamten und Würdenträger tut das Uebrige, um jedes Gefühl für Verautwortung zu ertöten. Unter dieſen Umſtänden iſt es durch⸗ aus nicht wunderbar, daß aus den fernen Gou⸗ vernements des ruſſiſchen Reiches Nachrichten über Liebesromane und Familientragödien kom⸗ men, die alle den Geruch von Fäulnis haben. In dem Jekaterinoslawſchen Gouvernement er⸗ eignete ſich jüngſt folgender tragiſcher Vorfall. Der Graf J. hatte ſeine Tochter im Verdacht. daß ſie zu ſeinemKammerdiener NikolaiStriptikow zärtliche Beziehungen unterhalte. Da er die ſchöne Katja mit einem ſeiner Nachbarn ver⸗ heiraten wollte, ſo ließ er ſie ſehr ſcharf beob⸗ — Serie U Jedes Stück Serie 2 Jedes Stück Serie 3 bedes Stück Serie 4 edes Stück Wel 50 achten. Um dies zu ermöglichen, nahm er einen Detektiv, der die Stellung eines zweiten Kam⸗ merdieners inne hatte, um den Grafen Gewiß⸗ heit durch unauffällige Beobachtungen zu ver⸗ ſchaffen. Einige Wochen lang geſchah nichts Auffälliges. Aber eines Tages, als der Graf gerade zum Beſuch auf das benachbarte Gut ge⸗ fahren war, kam im ſchärfſten Galopp der ver⸗ kleidete Kammerdiener angeritten, um ſeinen Herren nach Haus zu holen, da er ſeine Tochter jetzt mit dem Kammerherrn überraſchen könnte. Der Graf fuhr eilends nach Hauſe fand die Tür zu dem Zimmer ſeiner Tochter verſchloſſen. Als ihm nicht geöffnet wurde, brach er die Tür auf. Im ſelben Augenblick ſprang das Liebes⸗ paar zum Fenſter hinaus. Ein anderer we⸗ niger tragiſcher Fall ereignete ſich in Peters⸗ burg. Hier hatte die ſchon im„beſten Alter“ ſtehende Gräfin., die Witwe und unabhän⸗ gig iſt, ein zärtliches Gefühl für ihren Haus⸗ verwalter und oberſten Kammerdiener in ſich entdeckt. Sie mußte aber ſeine Neigung mit ihrer eigenen Kammerzofe teilen, die ſie anderer⸗ ſeits wiederum nicht entlaſſen konnte, um ſich nicht die höchſte Ungnade des Geliebten zuzu⸗ ziehen. Doch die Gräfin entbrannte nun in heftiger Eiferſucht. Kurz entſchloſſen entführte ſie ihren Adonis nach Nizza. Trotz ihres Ver⸗ ſprechens ließ ſie aber die Kammerzofe nicht nachkommen, ſondern vertröſtete den ſchmach⸗ tenden Liebhaber von einem Tag zum anderen, bis er einfach nach Petersburg zurückfuhr und hier jedem, der es hören wollte, ſeine Erlebniſſe in Nizza erzählte. — Was die Bilder Judwigs XVII. erzählen. In einem ſtattlichen Bande geſammelt werden ſetzt zum erſten Mal in Paris die geſamten Bildniſſe Ludwig XVII. herausgegeben, des unglücklichen Königskindes, das die Wogen der Revolution als ſiebenjährigen Knaben aus einem Leben voll Glanz und Glück jäh in das Ge⸗ fäugnis des Temple trieben, um es dann unter rohen Mißhandlungen einent frühen Tode in die Arme zu treiben. Francvis Laurentie hat alle die Porträts, Bilder, Stiche und Zeich⸗ nungen aus jenen Sturmestagen zu einem wert⸗ vollen ikonographiſchen Werke vereint, das faſt 400 zum großen Teil bisher unbekannte Dar⸗ ſtellungen vereinigt und ſo im Bilde noch ein⸗ mal die düſtre Tragödie dieſes Kindes aufleben laſſen. Hier ſieht man die Spielgeräte, die Ab⸗ bildungen der Anzüge, die der Knabe in Ver⸗ ſailles trug; in den Porträts aber und in den erſchütternden Veränderungen, die ſie in der Zeit der Schreckensherrſchaft erfahren, ſpiegeln ſich die Leiden des kleinen Ludwig deutlicher und ſchrecklicher als Worte ſie zu ſchildern ver⸗ iE früherer Verkaufsprels bis zu 22 Mk. 2 50 früherer Verkaufsprels bis zu 30 Mxk. Jedes Stück wird bereitwilligst aus dem Fenster genommen Mannheim P I, f 2 Parade platz. möchten. Noch die Bilder aus dem Jahre 1790, zahlloſe Stiche und Grapüren, zeigen einen aufgeweckten kleinen Jungen mit lebhaftem Blicke, der mit vor fröhlicher Aufregung ge⸗ öffnetem Munde ſeine kindlichen Spiele treibt. Das llove blonde Haar fällt ungekürzt bis aßff die Schultern, es iſt in der Mitte geſcheitelt und verdeckt ſorgſam die Ohren, die in der Tat von ungewöhnlicher Größe waren und in ihrer un⸗ regelmäßigen Form mit Recht als ein Schön⸗ heitsfehler empfunden wurden. Im Winter da⸗ rauf werden die Haare geſchnitten und ſchon die folgenden Bilder, die aus dem Jahre 1791 ſtam⸗ men, ſind von der Wetterwolke umdüſtert, die ſich über der königlichen Familie unaufhaltſam zuſammenzieht. Wo das Kind mit ſeinen El⸗ tern zuſammen abgebildet wird, werden König und Königin bereits der Stoff roher Karikatur, aber vor dem Kinde ſcheut der Hohn noch zu⸗ rück und ſeine fröhliche Unſchuld wird auch von den Zeichnungen dieſer Zeit reſpektiert. Doch ſchon gibt man der Kleidung des Kindes den Uniformſchnitt der Nationalgarde. Das Schick⸗ ſal holte zum Schlage aus, 1792 ſchleppt man das Kind mit ſeinen Eltern in den Kerker, und nun vollziehen ſich mit furchtbarer Plötzlichkeit im Weſen und Ausſehen des kleinen Prinzen jene Wandlungen, die die Vernichtung dieſes jungen Menſchenlebens anbahnen. Auf dem Porträts der folgenden Zeit iſt das Kind kaum noch wiederzuerkennen, man ſieht, wie die Lei⸗ den den kleinen Körper erſchüttern, die Bruſt be⸗ ginnt einzuſinken, die Naſe wird ſpitz und der Kopf erſcheint für den ſchmalen Körper faſt zu groß. An Stelle der niedlichen Kindertracht der vorhergehenden Jahre erſcheint die Jalo⸗ binerjacke, eine Anſchwellung am Kopfe tritt hervor, und die beigegebenen Unterſchriften, die das achtjährige Kind unter die Protokolle ſeiner Vernehmungen ſetzen mußte, zeigen das Ent⸗ ſetzen und die an Wahnſinn grenzende Angſt des Knaben. Die folgenden Bilder laſſen dann deutlich erkennen, was der Schuſter Simon aus ſeinem Pflegebefohlenen gemacht hat: erſchüt⸗ tert blickt man in ein Kindergeſicht, das von Eutbehrungen, Qualen, und Verkommenheit ſtumm erzählt. Die ärztliche Behandlung, die man jetzt, immer noch widerwillig und zögernd dem Königskinde zubilligt, kommt zu ſpät. In den letzten Darſtellungen liegt ein Hauch dump⸗ fer Traurigkeit und müder Apathie auf den Zügen des kleinen Ludwig, der Tod hat ihm ſchon die Hand auf die Schulter gelegt und erlöſt an einem Junitage den 10jährigen Mär⸗ tyrer von ſeinen letzten Qualen. 2 den Herrn dazu zu bringen, das — 555 75„ Sängerhalle Zwangsperſteigerung. 20. 1 nachmittags 2 1, Mannheim werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1zweirädriger Handwagen mit Patentachſe, 2 große Pakete Einwickelpapier für —— Eonntag, 19. 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