Wonnement: 60 pfg. monatiich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtauſſchlag k. 5. 42 vro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inferate: Kolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seils ee. 20 Ndx. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblan für den Amtsbezirk Mannheim; Handels ⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur unb Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport, Mode⸗Beilage, Frauen⸗Blatt 77277.......——ÿ—... Beilagen: ——.— Nr. 30. e .. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Lelegreanun-⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Raundelm⸗ Aelephon⸗Hlummern: Otrekttion und Buchhaltung 17 Buchdruck⸗Abteilnng... 34 Redbaktioen 3577 Exped. u. Verlagsbuchhdig. 219 kigenes Redaktionsbureau in Berlin Mannheim, Samstag, 8. Fauuar 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Es lriſelt.. Das zweite Mißtrauensvotum Aus Reichstagskreiſen ſchreibt man uns: ffeierlich hat Herr Oertel namens der deutſch⸗konſervativen Fraktien dem Herrn Reichskanzler ein Mißtrauens⸗ botum erteilt, weil dieſer in der Frage des Arbeitswilligenſchutzes nicht ſo will, wie die Konſervativen, weſl er, wie Herr Oertel unterſtreicht, den erforderlichen Mut in dem Kampf gegen die Sozialdemokratie nicht hat Zu dem Mißtrauensvotum der Zen⸗ trumspartei ſpegen der Jeſuiten kommt alſo das Mißtrauensvotum der Konſer⸗ vatizen pegen der Sozialpolitik. Freilich ſind die Konſervativen und das Zentrum in den bei⸗ den Frggen, die dieſe Mißtrauensvoten herbei⸗ hahen, nicht b Denn das Zentrum kehmt die konſervative Reſolution wegen der Stkreikpoſten ab, und die Konſervativen wiſſen den ſcharfen Tönen, welche Herr Spahn und Herr Grveber wegen der Jeſuiten fanden, noch nicht den rechten Geſchmack abgewinnen Selt⸗ ſamer Wirrwarr in unſerer inneren Politik! Ninmmt man hinzu, daß jüngſt der Redner der aatipnalliberalen Fraktion dem Staatsſekretär des Innern das Befremden der Fraktion ausſprach über den eigentümlichen Standpunkt den die Regierung in der Enzyklika Zinsulari quadam einnimmt, ein Standpunkt, der die fühnſten Erwartungen des Papſtes und der Berliner Richtung übertraf, ſo wird man an⸗ geſichts dieſer Unſtimmigkeiten ſich der Sorge um die weitere Entwicklung der inneren Politik und um das Schic⸗ e allgemeinen Beſitzſteuer entſchlagen können * WMie erinnern daran daß ſchon von einigen Tagen eine in Berlin erſcheinende Zeitungs⸗ korreſpondenz ſich mit Kriſengerüchten befaßte. Sie glaubte auf harte politiſche Kämpfe vor⸗ hereiten zu ſollen, die Jeſuitenfrage, die Duell⸗ frage die polniſchen Enteignungen— das ſeien die Pulvperfäſſer, bei denen das Zentrum die glimmende Zündſchnur halte. Dazu kommt daß dies Gerede vom Tücktritt des Kriegsminiſters nicht verſtummen will. Endlich ſei nochmals [hündeten Regierungen hin. (Abendblatt. auf die Mitteilungen der„Tägl. Rundſchau“ über die kommende Beſitzſteuervorlage hingewieſen, ſie wieſen bekanntlich auf ſtarke Gegenſätze innerhalb der er Reichskanzler lehnt die Erbanfallſteuer ab, er hat erklärt, daß er im Prinzip kein Gegner der Erbanfallſteuer, aber angeſichts der parlamen⸗ tariſchen Lage nicht gewillt ſet, die neue Beſitz⸗ ſteuer gegen die geſamte Rechte aus den Händen der Sozialdemokratie entgegenzunehmen. Da⸗ gen iſt der preußiſche Finanzminiſter Dr. Lentze ein entſchiedener Gegnei jeder Art der VBermögenszuwachs⸗ ſteuer. Dr. Lentze hat ſich ſeinerzeit entſchie⸗ den gegen jede Form der Bermögenszuwachs⸗ ſteuer ausgeſprochen. Den Vorſchlag des Land⸗ kats v. Dewitz, der dahin geht, von dem fähr⸗ lichen Vermögenszuwachſe ſobald er 3000 M. überſteigt, eine Steuer zu erhehen, hat er aus ſittlichen, finanzpolitiſchen und techniſchen Be⸗ denken bekämpft Aehnliche Vorſchläge(Ben⸗ dien, Mrozek-und Weißenborn] hat er ebenfalls als undurchführbar bezeichnet. Der Reichs⸗ kanzler dürfte daher im Stagtsminiſterium mit ſeinem Steuergedanken guf ſtarken Widerſtand ſtoßen. Mit dieſen Schwierigkejten aber ſoll es noch nicht genug ſein. Selbſt wenn der Reichs⸗ kanzler den preußiſchen Finanzminiſter gewinne, ſei es noch fraglich, ob ſich im Bundesvat eine Mehrheit finden werde, Es wird der„Tägl. Rundſchau“, wie ſchon im geſtrigen Abendblatt telegraphiſch gemeldet, von durchaus ver⸗ trauenswürdiger Seite verſichert daß die Beſitzſteuerfrage möglicherweiſe eine Wen⸗ dung nehmen kann, die uns plötzlich vor eine innerpolitiſche Keiſe ſtellt. Wir geben alle dieſe Meldungen hier im Zu⸗ ammenhang wieder, da ſie ja möglicherweiſe mnächſt größere Bedeutung gewinnen können. Es geht anſcheinend etwas vor, man weiß nur noch nicht, was. Mit einiger Spannung wird man den weiteren Gang der Dinge verfolgen ſicher iſt im Augenblick nur ſo viel daß das Miniſterium und Syſtem Bethmann⸗Hollweg mit ſeiner„Politik über den Paxteien“ die allmäh⸗ lich alle klaren und beſtimmten Richtlinien ver⸗ miſſen ließ, kaum noch auf irgend einer Seite des Hauſes einen hinreichenden Fond von Vertrauen beſitzt. Es ſcheint, daß allgemach alle Parteien darin übereinſtimmen, daß dieſem Syſtem vor allem eines fehlt: Entſchiedenheit, feſter Wille, Zielklarheit. eee.—— Puppenkarneval (i earnevale dei burattini.) Von M. Kofſak. Es ſind ungefähr zwanzig Jahre her, als es in Paris Mode war, Wachsfiguren unter die Mas⸗ kenballbeſucher einzuſchmuggeln. Das geſchah in folgender Weiſe: man ſetzte z. B. eine Anzahl lehensgroßer Puppen in der Tracht von Herren und Damen aus der Louis⸗Seize⸗Zeit, mit ſchwar⸗ zen Samtlarven vor den Geſichtern um einen Tiſch, lieh ihnen eine lebhaft bewegte Haltung, die noch dadurch unterſtützt wurde, daß man ihnen Teetaſſen in die Hand gaß, verriet aber niemand der Geladenen, daß die auf den erſten flüchtigen Blick hin in fröhlicher Unterhaltung begriffene Tee trinkende Geſellſchaft ſich nicht aus lebenden Menſchen zuſammenſetzte. Anfangs wurde ſie kaum beachtet— es dauerte das merkwürdiger⸗ weiſe ſogar immer recht lange—, dann fiel dem eſnen pder andern aber doch auf, daß keiner aus der Gruppe ſich bewegte— daß ber elegaute Kg⸗ valſer, der die Taſſe mit zierlich gekrümmtem Zeigefinger in der erhobenen Hand hielt, auch nach einer halben oder ganzen Stunde keine An⸗ ſtalten machte, ſie zum Munde zu führen, daß das niedliche Dämchen zu ſeiner Rechten nicht müde wurde, in immer gleicher Stellung das Ohr lau ſchenh ihm zuzuneigen— und herzutretend, warf er ihnen ein Scherzwort zu,. Keine Antwoxrt Niemand regte ſich! Nun ergriff jenen ein leiſos Grauen, er teilte anderen ſeine Beobachtung mit und gemeinſam mit ihnen erneuerte er ſeine Ver⸗ ſuche, Leben in die ſtumme und ſtarre Geſellſchaft zu bringen. Da ſie mißlangen, ſaßte er einen unter ihr an, um, vor der Steifheit dey Glieder erſchreckend, zu fliehen oder, ſofern ſich perſön⸗ licher Mut der Neugier einte, dem Teslrinker die Larpe abzureißen. Ein regloſes Wachsgeſicht ſtarrte dem Beſchauer entgegen! Ein audermal berſtreufe man die Puppen in den Sölen, ſodaß hier eine weibliche Maske unter den der Tänzer harrenden Damen ſaß, dort eine mönnliche ge⸗ dankenvoll am Fenſter lehnte, eine andere im Rauchzimmer ihren Platz erhalten hatte uſw. Beljebte Charaktere waren z. B. des Teufels verſtorbene Gemahlin im Fegefeuer oder Rauch⸗ fang, das Weib im Pranger, einem käfigartigen Kaſten, vor gllem aber der Säulenheilige— ein Mönch oder Derwiſch. der an einer Säule ſtand Seiner Rolle gemäß hätte er, auch wenn er von einem Menſchen dargeſtellt worden wäre, mög⸗ lichſt lange bewegungslos an ſeinem Platze ver⸗ harren müſſen, was zur Folge hatte, daß es immer eraume Zeft währte, bis er die Neugier des Publikums erregte und als Puppe entlarpt wurde Das heißt, ſpäter, als er zu einem feſten hpen⸗ tarſtück der Pariſer Maskenbälle gewordeg war und höchſtens noch friſch zugereiſten Propinzialen Rätſel aufgah, die Haßitues jedoch nicht mehr täuſchte, da war's guch mit ſeiner Herrlich⸗ deutſchland und Italien. Zur Ernennung des neuen deutſchen Batſchafters. Vom Standpunkte der deutſchitalieniſchen Beziehungen aus kann man die Ernennung des Freiherrn von Rücker⸗Jeniſch zum Botſchafter in Italien als einen ſehr glücklichen Schritt bezeich⸗ nen. Der neue Botſchafter hat allerdings per⸗ ſönlich keine Beziehungen zu 1 6 80 Lande, da er in ſeiner bisherigen diplomatiſchen Laufbahn zwar iel untgetriehen worden, wie unſere Diplo⸗ maten überhaupt, aber in Ftalien noch niemals tätig geweſen iſt. Viel wichtiger aber als der Umſtand, daß er etwa vor fünfzehn Jahren als Attachee oder junger Botſchafterſekretär einmal in Italien geweſen wäre, iſt die Tatſache, daß er ein Better des Fürſten Bülom iſt und zu dem früheren Reichskanzler in den herzlichſten Be⸗ ziehungen ſteht. Fürſt Bülow 115 hekgnntlich aueh als Reichskanzler ſehr sft das Rückerſche Heim in Klein⸗Flottbeck zur Erholung auf⸗ geſucht. Dieſe engen verwandten und perſönlien Be⸗ ziehungen zum Fürſten Bülow ſind nun für den neuen Botſchafter von ganz unſchätzbarem Werte Fürſt Bülow hat Italien und alle dort maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten in den langen Fahren, in denen er in Rom deutſcher Botſchafter war, auf das Genaueſte kennen gelernt. Er lebt ferner jetzt ſchon wieder ſeit drei Jahren den größten Teil des Jeſres iiber— mit Ausnahme der beiden Sommermonate, die er in Norberne verbringt— in Rom und er hat obendrein n durch die Abſtammung ſeiner Guttin enge Be⸗ ziehungen zur italſeniſchen Ariſtokralie Den Zu⸗ gang ünd die perſönlichen Beziehungen zu den leitenden Perſönlichkeiten eines Landes finden kann natürlich ein deutſcher Botſchafter von ſich aus durch ſeine Stellung ſederzeit. Es ſſt aber ein ganz gewaltiger Unterſchied, ob man die Menſchen etwa nur als fyremder kennen lernt und dann Jahr und Tag braucht, ehe man über ihre Qualität und ihre perſönliche Eigenart und ihre Beziehungen im reinen iſt oder ob man da⸗ für einen Vertrauensmann hat, wie es Fürſt Bülopp iſt, der alle in Italien maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten von Grund auf kennt und deshalh ſeinem Better die beſten Winke zu geben in der Lage iſt. Dazu kommt noch ein wichtiges Moment, Frankreich hat in Italien einen großen Einfluß auf die öffentliche Meinung durch die Geſchick⸗ lichkeit des franzöſiſchen Botſchafters Barxere ge⸗ wonnen, der enge Beziehungen zur italieniſchen man kündigte ihm das Gaſtracht, und er ward nicht mehr geſehen. Denn der Witz hei der Sache war ja doch die Spannung, die man feit zu Ende, in den Leuten erregte, dieſe Spannung, welche zwar durch die ihr nachfolgende Ueberraſchung ausgelöſt wurde, aber trotzdem einge halb be⸗ klommene, kalb fieberhaft erregte Stimmung zu⸗ rückließ. Es war eben dazumal die Zeit, in der die Senſationsſucht in höchſter Blitte ſtand und guch die Kunſt ihre ſtolzeſte Aufgabe darin ſuchte, die Menſchen nervös zu machen. Wie aber konnte dies beſſer exreicht erden, als mittels jener Puppen, mit denen man in die ſichterſtrahlenden Säle, in denen der Frohſinn herrſchen ſollte, datz Grauen hereintrug? Leider nur, berſtieg das letztere allzu häufig die ihm angemeſſenen Gren⸗ zen. Selbſt Leute, die nie gewußt hatten, was Geſpenſterfurcht iſt, fühlten Schauer ſich über⸗ rieſeln, wenn ſie ahnungslos die Wachsfiguren berührten. Das war's denn auch ſpas berhält⸗ nismäßjg raſch der wahnſinnigen Mode ein Ende bereitete. Nachdem mehrfach Unglücksfälle vorge⸗ kommen, Damen in Krämpfe oder Ohnmacht ge⸗ fallen waren und ſelbſt Vertreter des ſtarken Ge⸗ ſchlechts einen Nexvenchock davongetragen hatten, gab man das grauſe Spiel auf. Manche behaup⸗ ten ſogar, es wäxe auf Betreiben der Polizei ge⸗ ſchehen, nachdem ſein letztes Opfer, eine junge italieniſche Marxcheſina, die doch wohl geglaubt ben mußte, eine Leiche berührt zu baben, irr, ſiunig arworden war, Doch nicht immer hat das Erſcheinen pon Pup⸗ pen im Maskenſagl Brauen und(Entſezen in Preſſe zu ſchaffen verſtanden hat. Fürſt Bülom hat als Staatsmann ſtets mit der Preſſe ſehr enge Fühlung gehabt und es iſt anzunehmen, daß er auch mit der italieniſchen Preſſe Berührungs⸗ punkte beſitzt. Iſt nun ſchon in Deutſchland die Preſſe von viel größerer Bedeutung, als unſere brave Bureaukratie zu glauben geneigt iſt, ſo bedeutet ſie in Itglien ſchlechthin alles, Wenn alſo Herr von Rücker⸗Jeniſch durch ſeine engen Beziehungen mit dem ffürſten Bülom ffühlung zur italieniſchen Preſſe gewinnen ſollte, ſo wäre dies für die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen von dem denkbar größten Werte. Bemühungen in dieſer Richtung dürften ihm durch die merfwürdige Ungeſchicklichkeit, die ſich die franzöſiſche Preſſe gerade in letzter Zeit Italien gegenüber zuſchulden kommen läßt, er⸗ leichtert werden, So hat das„Echo de Paris⸗ dieſer Tage geſchrieben:„Das Mittelmeer müſ⸗ ſen wir heherrſchen, wir müfſen die Suprematſe haben. Wir ſetzen unſere beſte Hoffnung hierau und müſſen ſie uns ſichern wenn wpir uns vor Ueberraſchungen ſchützen wollen in der Verteidi gung unſeres Landes nach Norden ſowohl als auch nach Süden. Eine ſolche Suprematie Frank⸗ reichs im Mittelmeer anzuerkennen, iſt ſ Italien naturgemäß eine Unmöglichleit. denn Italiens Großmachiſtellung ſteht und fällt mit der Stellung, die es im Mittelmeer einnimmt Es hai jg die ſchweren Opfer an Menſchen und an Geld, die es im Tripoliskriege bringen mußte nur um der Stärkung ſeiner Mittelpieerſtellung willen gebracht denn Tripolis an und für ſich wird auch in fernſter Zukunft dieſe Opfer nicht lohnen. Italien mußte aber am Südrande des Mittelmeers einen feſten Stützpung haben um nicht gegenüber Frankreichs machtvoller Poſitiyn in Maroffo, Algerien und Tunis und Englands Stellung in Aegypten vollfommen ins Hinter⸗ treffen zu gergten. Aeußerungen wie die des Echo de Paris“ über eine angebliche franzh⸗ ſſche Suprematie im Mitielmeer ſind alsdaum für Italien die denkbar grüößte Kränking Wenn es Herrn von Rücker⸗Jeniſch gelingt, mit der italieniſchen Preſſe in engere Fühlung zu treten, ſo wirh es ihm dann auch nicht ſchſwer fallen aus derarttgen ungeſchickten Aeußerungen fran zöſiſcher Blätter entſprechenden Vorteil für die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen zu ziehen, eben⸗ ſo wie Herr Barrere ſich nlemals geniert hat, ge legentliche Ungeſchicklichkeiten deutſcher und noch mehr öſterreichiſcher Blätter zu Nutzen der italie⸗ niſch⸗franzöfiſchen Beziehungen auszubeuten Wir wollen hoffen, daß der neue Botſchafter die ihm durch den Fürſten Bülow ermöglichten Ge⸗ legenheiten wahrzunehmen wiſſen wird, einem Gefolge geführt, ſondern wei öfter 317 Verhreitung harmlos fröhlicher Laune gedient. Denn der Gedanfe, Automaten oder bewegungs⸗ loſen Figuxen den Faſchingsfreuden nutzbar zu machen, iſt keineswegs neu, virlmehe hegegnen wir ihm an den verſchiedenſten Orien und zu deh berſchiedenſten Zeiten, ja ſogar ſchon in den fyß⸗ heſten Jugendiahren des närriſchen Prinzen mit der Schellenkappe. So war es in Venedig vom Ende des 12, bis zum Anfang des 14. Jahrhun⸗ derts Sitte, daß man ein ſogenanntes ſtummes Orcheſter, das heißt, ein us Puppen beſtehendes in den Maskenſaaf fetzte, an Steſle des wirklich Unſizierenden, in einem Nebenraum befindlichen oder hinter einem dichten Gitter perborgenen Einen Karnepal im beutigen Sinne gab es dazu⸗ mal wohl noch nicht— freilich wird dem von man⸗ chen widerſprochen, die behaupten, er wäre noch älteren Datums und nur, wie das in Italien wiederholt geſchehen iſt, geitweilig unterbrochen worden— immerhin aber waren unter den vie⸗ len berſchiedenen Luſtbarkeiſen, mit denen wian ſich im voraus für die Entbehrungen der Faſten⸗ zeit zu entſchädigen ſuchte, auch ſolche vog faſchings⸗ artigem Charakter: Mummereien auf offener Straße für das Volk, und Maskenbälle ſſtr die Vornehmen. Der Doge Enxiey Dandolo nun, dex infoſge trüber Erlebniſſe an einer krank⸗ haften Empfindlichkeit gegenübe bußeren Ein⸗ drücken litt, verordnete, daß hei dem große⸗ prunkvollen Maskenfeſt, das ex alljährlich im Ng⸗ men der Repußlik Veuedig den Palriztiern und beſſeren Bürgern auf dem Munieipio gab, die 2 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 18. Januar. Untionalliberale in Erfülbung gehen wird, iſt freilich gering; ſo⸗ dazu gar nicht einmal die Erlaubnis des Dogen es auch nach Dandolos Tode beibehielt. ſaßen ihnen auf der mit Emblemen und länger neval eingeführt worden ſein, und als Strohpuppe wird er ja noch heutigen Tages am Aſchermittwoch Politische Uebersicht. * Mannheim, 18. Jau uar 1913. und Konſervative. (n...) In der Preſſe iſt vielfach die Be⸗ hauptung aufgeſtellt worden, der Abg. Dr. Fried⸗ berg habe ſich mit der von ihm in der Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes über das Verhältnis zwiſchen Nationalliberalen und Kon⸗ ſervativen abgegebenen Ecklärung in Wider⸗ ſpruch zu ſeiner im Dezember v. J. in Poſen ge⸗ haltenen Rede geſetzt. Das iſt nicht der Fall, wie man ſoſort erkennen wird, wenn man ſich den Wortlaut der Friedbergſchen Erklärung ver⸗ gegenwätigt. Dieſe Erklärung bildete die Ant⸗ wort auf eine Bemerkung des ſozialdemokra⸗ tiſchen Abg. Liebknecht, die ſolgendermaßen lautete: „... Als die Jeſuitenfrage aufgerollt wurde, ſchien manchem in der nationallibe⸗ ralen Partei die Gelegenheit günſtig; man witterte Morgenluft und dachte: Holla, jetzt werden die Konſervativen bereit ſein, leichter als bisher wieder mit ench zu dem alten Kar⸗ tellverhältnis zurückzuke ehren,„nach dem gar ſo viele Nationalliberale eine unüberwindliche Sehnſucht empfinden. Meine Herreu, wollen Sie beſtreiten, daß die Ausführungen de 5 Herrn Abg. Dr. Friedberg in Poſen in dem Sinne, wie ich es eben ſagte, 3u deuten ſind?“ Darauf antwortete Abg. Dr. Friedberg: „Herr Dr. Liebkuecht hat ſich mit einer Rede beſchäftigt, die ich vor kurzem in Poſen ge⸗ halten habe; er hat aber den Juhalt und Sinn unzutreffend dargeſtellt. Nach Herrn Dr. Liebknecht ſoll die Rede dem Gedanken eines näheren Anſchluſſes an die Konſervativen Ausdruck gegeben haben. Das iſt unrichtig; ich habe nur betont, daß in den polniſchen Landesteilen die Deutſchen aller Parteien zu⸗ ſammenhalten müſſen. Ich habe ferner geſagt, daß die bürgerlichen Parteien die Gegenſätze, die ſeit der ſogengunten Reichsfinanzreform zwiſchen ihnen beſtehen, ſoweit abmil⸗ dern möchten, daß nicht die Sozial⸗ demokratie bei dieſem Kampf der tertlus gaudeuns iſt. Von einer dar⸗ über hingusgehenden Annäherung an die Konſervativen habe ich ſchon deshalb nicht ſprechen können, weil danach bei meinen politiſchen Freunden kein Ver⸗ langen beſteht.“ Die Gegenüberſtellung der Liebknechtſchen Be⸗ merkung und der Antwort des Abg. Friedberg zeigt deutlich, daß der Hauptnachdruck auf der den Nationalliberalen unterſtellten Abſicht der Rückkehr zu dem alten Kartellverhält⸗ nis mit den Konſervativen kiegt und daß der Abg. Friedberg lediglich feſtgeſtellt hat, daß da⸗ nach bei ſeinen politiſchen Freunden kein Ver⸗ hangen vorhanden iſt. Weder vom Abg. Fried⸗ berg in Poſen noch von ſonſt irgendwem iſt ein ſolcher Wunſch geäußert worden. Wohl aber hat Herr Dr. Friedberg, und darin hat er die ganze nationalliberale Partei hinter ſich, dem Wunſche Ausdruck gegeben der Kampf unter den hürgerlichen Parteien, der ſeit der Reichsfinanz⸗ reform entbrannt iſt, möchte allmählich mil⸗ dere Formen annehmen, weil in den meiſten Fällen lediglich die Sozialdemokratie den Vorteil davon hat. Unſere Hoffnung, daß dieſer Wunſch wohl die letzten Erſatzwahlen, wie auch der hoch⸗ fahrende Ton, in dem die konſervative Preſſe die Anregung beantwortet hat haben zur Genütge gezeigt, wie wenig man auf der rechten Seite zu einem Entgegenkommen bereit iſt. Mag Herr von Heydebrand unter den Fittigen des Zen⸗ trums ſein Va banque⸗Spiel fortſetzen. Daß aber dieſe Haltung ihre Gegenwirkung haben wird, braucht nicht erſt betont zu werden. Vas Neichstheatergeſetz. Ueber die Ausſichten des Zuſtandekom⸗ mens eines Reichstheatergeſetzentwurfs ſchreiht man: Wenn die Rei vor der Auf⸗ ſtellung eines Theatergeſetzentwurfs Vertreter der beteiligten Verbände über alle Einzelheiten ein⸗ gehend gehört hat, ſo kann man daraus entneh⸗ men, daß eine geſetzliche Regelung nur dann zu erwarten iſt, wenn über die wichtigſten Fragen zwiſchen den Bühnenleitern und den Angeſtellten eine Verſtändigung herbeigeführt werden kann. In dieſer Beziehung haben nun die Verhandlun⸗ gen, die im Beginne dieſes Monats im Reichs⸗ amte des Innern ſtattfanden, bereits manches wichtige Ergebnis gezeitigt. Eine Einigung wurde im weſentlichen über folgende Punktee er⸗ zielt: Bezahlung der Vorproben mit ganzer Ta⸗ gesgage; vierſtündige Ruhepauſe zwiſchen Ende der Probe und Beginn der Vorſtellung; zehnſtün⸗ dige Nachtruhe; Abend⸗ und Sonntagsproben nur bei Betriebs- und Repertoireſtörungen; Gleichheit der Rechte und Pflichten bei allen Verträgen. Inbezug auf die Koſtümfrage wurde, abgeſehen von den weiblichen Vertretern der Bii hnengenoſſenſchaft, t, die beſondere Anträge ſtell⸗ ten, ebenfalls eine Verſtändigung erzielt. Der Bühnenverein, die Vertretung der Bühnenleiter, erkanute die Verpflichtung auf Lieferung der hiſtoriſchen Koſtüme in vollem Umfange an, und der modernen Koſtüme in gewiſſen Grenzen, näm⸗ lich ſoweit ſie nicht zum täglichen Gebrauch dienen und bis zu einer angemeſſenen Gehalts⸗ grenze. Ueber die Frage des„Recht auf Beſchäf⸗ tigung“ wurde allerdings eine Verſtändigung noch nicht erzielt. Das Recht an ſich wird von den Bühnenleitern nicht beſtritten, ſie lehnen je⸗ doch einen Anſpruch auf Beſchäftigung innerhalb eines Kunſtfachs entſchieden ab. Ebenſowenig hat man ſich über die Kündigungsfrage vollkom⸗ men verſtändigt. Denn während die Bühnen⸗ angeſtellten vollkommen gleiche Kündigungsfriſten verlangen, beanſpruchen die Bühnenleiter bei Gaſtſpielen mit untergelegtem Vertrag und bei mehrjährigen Verträgen für ſich das Recht zu Ausnahmen. In Bezug auf das Konkurrenzver⸗ bot, das bei der Bühne nur für die Dauer des Vertrags in Betracht kommt, ſtimmten beide Parteien dem Gedanken der bezahlten Sperrfriſt zu; es handelt ſich hier um die an ſich unbezahlte Zwiſchenzeit zwiſchen zwei Spielzeiten. Auf öffentlich⸗rechtlichem Gebiet wurde über die Kon⸗ zeſſionsfrage und die Stellung einer Kaution zur Sicherung der Honoraranſprüche der Angeſtellten eine Einigung erzielt. Die Ergebniſſe der Angeſtell⸗ ten⸗Verſicherung. Auf die Aufrage des Reichstagsabgeordneten Weingauſen(fortſchr. Vpt.) über die Ergebniſſe der Wahlen zur Angeſtelltenverſicherung hat Staatsſekretär Delbrück folgende de c Ant⸗ wort erteilt: Bei rund 1300 Wahlbezirken liegt das end⸗ gültige Ergebnis aus 1270 Bezirken vor, der Reſt bedarf noch der Klärung in Einzelheiten. Er⸗ nennungen von Vertrauensmännern gemäߧ 152 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes durch die Behörden wurden nötig: für die Arbeitgeber⸗ gruppe in 152 Bezirken, für die Angeſtellten⸗ gruppe in 46 Bezirken. Nur eine Vorſchlags⸗ liſte, woraufhin gemäߧ 16 der Wahlordnung die vorgeſchlagenen Bewerber für gewählt gelten (meiſt handelte es ſich um eine Vereinbarungs⸗ liſte der beteiligten Vereine oder Berufszweige des Bezirks) iſt eingereicht: für die Arbeitgeber⸗ gruppe in 839 Bezirken für die Angeſtellten⸗ gruppe in 413 Bezirken. Eine Wahl war erfor⸗ derlich; bei der Arbeitgebergruppe in 279 Be⸗ zirken, bei der Angeſtelltengruppe in 811, Bezir⸗ ken. Zu einer Feſtſtellung der geſamten Stim⸗ menzahl fehlen die Unterlagen; ſie würden in einer Reihe von Fällen vorausſetzen, daß zu dieſem Zwecke die Urprotokolle von den Wahl⸗ leitern eingefordert würden. Für die amtliche Veröffentlichung des Ergeb⸗ niſſes in Geſtalt eines vollſtändigen Adreſſenver⸗ zeichniſſes(reichlich 8200 Namen mit Beruf und Wohnort) beſteht kein Bedürfnis. Das zu eigenem Gebrauche der Reichsverſicherungsanſtalt ſoeben fertiggeſtellte Verzeichnis ſteht indeſſen den Wählervereinigungen, die für die Wahlen zum Verwaltungsrat, Schiedsgericht uſw. Vorſchlags⸗ liſten einreichen, koſtenfrei in Abſchrift zur Ver⸗ fügung. Den bevollmächtigten Vertretern jener Liſte ſchickt ſofort nach Eingang derſelben die Reichsverſicherungsanſtalt das Verzeichnis von Amts wegen zu. Auch anderen Beteiligten wer⸗ den Abſchriften in beſchränktem Umfang auf An⸗ trag überlaſſen. Deutsches Reſich. Zur Enteignung. Der„Dziennik Poz⸗ nanski“ bemüht ſich immer erfolgreicher, es den nationaldemokratiſchen Blättern in Betätigung deutſchfeindlicher Geſinnung gleich zu tun. So veröffentlicht er ein Verzeichnis derjenigen Per⸗ ſonen, die durch die Enteignung des Gutes Dobst über kurz oder lang deutſchen Anſiedlern würden Platz machen müſſen. Es ſeien im gan⸗ zen 101 Perſonen: 16 Männer, 17 Frauen, 9 erwachſene, 59 kleine Kinder. Die trockenen Zahlen ſprächen für ſich allein. Weil in mehreren Kreiſen s Regierungs⸗ bezirks Bromberg in öffentlichen Veſaneeg die polniſche Sprache nicht angewendet werden darf, hat ſich in ae ein Ausſchuß gebil⸗ det, der eine beſondere F lugſchrift über die Ent⸗ eignung, 24 Seiten ſtark, in einer Auflage von 25.000 Exemplaren herausgab. 16000 Exemplare ſind in den Kreiſen Bromberg, Schubin und Wirſitz vornehmlich verteilt worden. 5000 Stück ſind für Bromberg ſelbſt beſtimmt. Für die Flugſchrift hat der Verlag der„Praca“ in Poſen die von der Firma Sniegocki angefertigten Bil⸗ der geliefert. Roloniales. * Ueber die telegraphiſchen Verbindungen innerhalb unſerer Kolonien und der Schutz⸗ gebiete mit dem Mutterlande verbreitet ſich Generalleutnant v. Keller, München, im Ja⸗ nuarheft der„Kolonialen Monatsblätter“: Nach dem jetzigen Stande der telegraphiſchen Verbin⸗ dungen iſt eine raſche Meldung ausbrechender Aufſtände noch keineswegs genügend gewähr⸗ leiſtet. Nur in Südweſtafrika ſtehen ſämtli“ſe Bezirks⸗ und ſelbſtändigen Diſtriktsämter mit dem Goupernement in telegraphiſcher Verbin⸗ dung, in Togo iſt dies faſt durchweg, in Oſt⸗ afrika größtenteils der Fall; immerhin aber noch nicht bei acht Stationen des Weſtens und Südens. Sehr zurückgeblieben iſt das Tele⸗ graphennetz in Kamerun, es reicht nicht weiter als bis Dſchang und Jaunde, der ganze mittlere Teil, ganz Adamaue und Tſadſeeländer werden nicht davon berührt. Bei Oſtafrika kann es, bei Kamerun wird es ſehr lange dauern, bis der Ausbruch eines Aufſtandes dem Gouverneur ge⸗ meldet iſt. Am ſchlimmſten iſt es in Neuguinea, hier fehlt es nicht nur an Ueberlandverbin⸗ dungen in den größeren Landkomplexen, ſon⸗ dern auch an jeder Kabelverbindung zwiſchen den einzelnen Inſelgruppen. Hier iſt die Nach⸗ richtenübermittelung auf den Schiffsverkehr an⸗ gewieſen, ſo daß es vom 18. Oktober 1910— der Ermordung des Bezirksamtmanns Böder auf Ponape— bis zum 8. Januar 1911 dauerte, bis das von der oſtaſiatiſchen Station herbeigerufene Geſchwader eintreffen konnte. Die Lohnbewegung im deut⸗ ſchen Banuarbeiterverband. * Jena, 17. Jan. Der Verbandstag des Deutſchen Bauarbeiter⸗Verbandes hat nach einem Referat von Silberſchmidt⸗Berlin zur Lohnbewe⸗ gung 1913 folgende Reſolution einſtimmig ange⸗ nommen: Der Verbandstag ſtimmt den bis⸗ herigen Maßnahmen des Verbandsvorſtandes in Sachen der Lohnbewegung zu. Er bealft tragt den Vorſtand, in Verbindung mit dem Aliions⸗ ausſchuß die notwendig werdenden Verhandlun⸗ gen weiter zu führen und ihm das Vertrauen zu den Verbandsvertretern auszuſprechen, daß ſie die Intereſſen der Bauarbeiter in jeder Hinſicht wahren werden. Der Verbandstag erneuert die früheren Beſchlüſſe wonach die endgültige Ent⸗ ſcheidung über Annahme oder Ablehnung etwaiger Angebote und Vergleichsvorſchläge mu durch den Verbandstag getroffen werden kann. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Januar 1913. Generalverſammlung des Jungliberalen Nereins Mann⸗ heim. Der Jungliberale Verein Mann⸗ heim hielt geſtern abend im Hotel„Grüner Hof“ ſeine Generalverſammlung ab, die durch den Vorſitzenden, Herrn Hauptlehrer L. Haas, mit begrüßenden Worten und mit der Erſtattung des Tätigkeitsberichts eröffnet wurde Trotzdem wir, ſo führte der Redner aus, im verfloſſenen Jahre keine Wah⸗ len in Ausſicht hatten, entfaltete der Verein eine rege Tätigkeit. Die l laufenden geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten wurden in 11 Vorſtandsſitzungen mit zumteil umfangreicher Tagesordnung er⸗ ledigt. Veranſtaltungen fanden 9 ſtatt, darunter eine gemeinſam mit dem Nationalliberalen Ver⸗ ein und zwar am 25. Januar im Café Germa⸗ nia die Generalverſammlung mit einem nachfol⸗ genden Referat des Herrn Dipl.⸗Ing. Seifert über das Thema:„Vom Ingenieurberuf“. Aus dem Beſtreben heraus, den Parteifreunden und ihren Damen auch einmal einige unterhaltende Stunden zu bieten, hält der Jungliberale Verein ſchon ſeit mehreren Jahren die Liberal en Bierabende ab. Auch im vorigen hakten wir am. 8. Februar die Mitglieder zu einer ſolchen Veranſtaltung eingeladen um ihnen durch muſikaliſche Darbietungen, ſowie durch Vorfüh⸗ rung eines Theaterſtücks einen vergnügten Abend zu bereiten. Mit etwas ganz Neuem trat der Jungliberale Verein auf den Plan, indem er am 8. März eine Bismarck⸗Gedenkfeier veranſtal⸗ tete. Sie nahm bei außerordentlichem Beſuch einen glänzenden Verlauf und bildet den Höhe⸗ punkt der Veranſtaltungen. Der Zentralvor⸗ ſtand der nationalliberalen Partei des Reiches hat bekanntlich am 24. März einen Be⸗ ſchluß gefaßt, welcher letzten Endes die Auf⸗ löſung des Reichsverbandes der jungliberalen Vereine bedeutete. In dieſer kritiſchen Zeit war es eigentlich geboten, weitere Kreiſe über die Ziele und Beſtrebungen des Jungliberalismus zu brientieren. Aus dieſen Erwägungen her⸗ aus hatten wir den berufenſten Herrn hierfür, den Reichsverbandsvorſitzenden Dr. Kauff⸗ mann aus Stuttgart, auf 25. April gebeten, ein Referat zu erſtatten. 2. Mat ſprach Herr Dr. Ludin⸗Freiburg in einer gemein⸗ ſam mit dem Nationalliberalen Verein veran⸗ ſtalteten Verſammlung über das damals durch die Murgwerkvorlage aktuell gewordene Thema: „Gewinnung und wirtſchaftliche Verwertung von Großwaſſerkräften.“ Nach der Sommerpauſe lud der Verein auf 17. Oktober zu einer Ver⸗ ſammlung ein, in welcher Herr Parteiſekretär Wittig ein von genauer Sachkenntnis zeugen⸗ des Referat hielt über das vom Reichstag ver⸗ abſchiedete Verſicherungsgeſetz für die Privat⸗ angeſtellten. Da in der heutigen Zeit jeder ſich politiſch Betätigende mit den verſchiedenſten wirtſchaftlichen und politiſchen Fragen vertraut ſein muß, andererſeits aber vielen die Zeit zum Studium der einſchlägigen Werke fehlt, ſo be⸗ ſchloſſen wir einen Vortragszyklus zu veranſtalten, welcher ein Beitrag zur ſtaatsbür⸗ gerlichen Erziehung und politiſchen Bildung ſein ſollte. Es ſprach am 22. November Herr Privat⸗ Dozent Dr. Wätjen über die„Erwerbung und Ausſichten unſerer Kolonien“, am 29. Nov. Herr Pfarrer Fath⸗Rheinau über das Thema: „Religion und Polſitik“, am 6. Dez. Herr Prof, A. Endres über„Badiſche Verkehrspolitik“. Der noch vorgeſehene Vortrag über„Frauen⸗ bewegung“ mußte leider infolge Erkrankun Referentin, Frau Geh.⸗Rat Steinmann⸗Bonn, ausfallen. Die Vorträge leider nicht den Beſuch aufzuweiſen, wie es die Themen und Referenten verdient hätten. beteiligte ſich der Verein an dem Nationallibera⸗ len Sommerfeſt in Großſachſen. Soviel über die Tätigkeit nach außen hin. Die Sommerpauſe wurde vom Vorſtande dazu be⸗ Muſiker aus den Sälen entfernt werden ſollten, weil er den Lärm ihrer Inſtrumente aus der Nähe nicht ertragen konnte. Da man aber bei Tanzgelegenheiten ſo ſehr an ihren Anblick ge⸗ wühnt war, daß ihre Abweſenheit den Frohſinn ſtörte, ſo derfiel man auf den Ausweg, ſie durch ein ſtummes Orcheſter zu erſetzen. Man brauchte einzuholen, da keine Gefahr beſtand, daß er die hölzernen Bläſer und Saitenſpieler bemerken würde er war nämlich nahezu blind, da im Jahre 1173, als er als Geſandter nach Byzanz an den Hof des Venedig feindlich geſinnten Kaiſers Manuel gegangen war, dieſer den mancherlei gegen die Republik verübten Gewaltakten den neuen hinzufügte. Enrieo Dandolo blenden zu laſſen. Allerdings hatte er dabei das Augenlicht nicht völlig verloren. Die Anweſenheit des ſtum⸗ men Orcheſters nahm er nicht wahr, das Publi⸗ kum aber fand ſoviel Gefallen daran, deß man Allerdings riaf man die wirklichen Mufiker wieder in den Saal zurück, aber die hölzernen, in ihrer hiſtoriſch lächerlich bemalten Larvengeſichtern, die ſpäter für gewiſſe Maskentypen vorbildlich wurden, Fähnlein geſchmückten Empore in mehreren Reihen durch als ein Jahrbundert voran. Auch der Prinz Karneval ſoll zuerſt in eftigje in den Kar⸗ verbrannk, ebenſo erſcheint er als Rieſenpuppe valiſtiſchen Umzug in Venedig, Nizza und anderen oberitalieniſchen Städten. Von den anderen humoriſtiſchen Figuren, die bei ſolchen Umzügen der Lachluſt des Publikums dienen, ſoll hier nicht weiter die Rede ſein, dagegen will ich darauf hinweiſen, daß bei den Frühlingsfeſten der nordi⸗ ſchen Völker, die gewiſſermaßen als deren Karne⸗ val anzuſehen ſind, inſofern als ihnen karnevali⸗ ſtiſche Züge nie fehlen, Puppen in irgend einer Form und Bedeutung ſtets eine große Rolle ſpiel⸗ ten. Hier wurde eine als Winter gekleidete Strohpuppe verbrannt, dort trug man eine ſkelett⸗ artige Figur auf hohem Gerüſt, bei dem Schau⸗ kelfeſt der heidniſchen Litauer, das mehr noch als andere einem richtigen Faſching glich, behing man die Bäume mit Schaukelfiguren und derglei⸗ chen mehr. Was uns über die Einführung von Anderiten, das heißt künſtlichen Menſchen, in den Faſching erzählt wird, entbehrt wohl zum weitaus größten Teil der geſchichtlichen Beglaubigung, wie ja überhaupt die meiſten Berichte über automatiſche Kunſtwerke aus antiker und mittelalterlicher Zeit mit äußerſter Vorſicht aufzunehmen ſind. So ſoll im Januar des Jahres 1478 gelegentlich eines maskierten Jagdfeſtes mit ſich daran ſchließendem Maskenball zu Ehren der Maria von Burgund, der Gemahlin Kaiſer Maximilian., ein Anderit in Geſtalt eines Bläſers der Jagdgeſellſchaft, Fanfaren blaſend, vorangeritten ſein und ſpäter beim Ball ſogar mit Maria getanzt haben. Als Verfertiger der Figur wird Jakob Baumgartner, von faſt Turmeshöhe in ſo ziemlich jedem karne⸗ ein Arbeitsgenoſſe Peter Heles, des Erfinders der Nürnberger„Eyerlein“— der Taſchenuhren — genannt, doch gehört die ganze Geſchichte wohl ins Gebiet der Sage. Auch von A. von Vau⸗ canſon, der nach neueren Anſichten den beiden Droz in der Herſtellung mechaniſcher Kunſtwerke überlegen geweſen ſein ſoll, wird eine Masken⸗ ballgeſchichte, die wahrſcheinlich Jerome Jerome in einer ſeiner Novellen vorgeſchwebt hat und de⸗ ren Mittelpunkt ein Anderit iſt, erzählt. Der berühmte Mechaniker, ſo heißt es, hatte eine Lei⸗ denſchaft für eine junge Dame gefaßt, die ihn jedoch, weil er nicht tanzen konnte, zurückwies und verhöhnte. Um ſich an ihr zu rächen, kon⸗ ſtruierte er einen Anderiten, den er mit einem prächtigen roten Domino und einer Geſichtslarve ausſtaffierte und auf einen Maskenball brachte, auf dem ſich die Schöne befand, die ihn verſchmäht hatte. Dort ſtolzierte der Domino geradenwegs auf das Fräulein zu und forderte ſie zum Tanze auf. Er tanzte bewunderungswürdig, nur hörte er nicht damit auf, auch dann nicht, als ſeine Dame ihn, atemlos und keuchend, beſchwor, ſie auf ihren Platz zurückzuführen. Einige Herren, die ihre Erſchöpfung wahrnahmen, ſtürzten zu ihrer Hilfe herbei— vergebens— weder vermochten ſie den Domino zum Stillſtand zu bringen, noch das Mädchen, das er wie mit eiſernen Fingern hielt, aus ſeinen Armen zu befreien. Beim Ringen mit dem wütigen Tänzer war ihm die Larve vom Geſicht geglitten und enthüllte— einen ausdruckslos lächelnden Puppenkopf! So⸗ fort warf man Verdacht auf Vaucanſan und eilte um ihn zu rufen, aber leider fand man ihn nich gleich, und als er kam, war es zu ſpät— der An⸗ derit hatte das Mädchen im buchſtäblichen Sinne des Wortes zu Tode getanzt! Dies war jedoch nicht Vaucanſons Abſicht geweſen, vielmehr war das Unglück dadurch verſchuldet worden, daß er den Schlüſſel, welcher dazu diente, den Mechanis⸗ mus der Figur zu regieren, verloren hatte. Den größten Teil des hier Erzählten— die zi⸗ letzt berichtete Anekdote befindet ſich indeſſen nicht darunter— hat ein Italiener zu Anfang des 18. Jahrhunderts in einem mit zahlreichen Illuſtro⸗ tionen geſchmückten Buch unter dem höchſt un⸗ zutreffenden Titel„I1 carnevale dei burattini“ veröfentlicht. Ii burattino heißt auf jitalieniſch zwar ſo viel wie„Anderit“ oder„mechaniſch be⸗ wegliche Puppe“, aber von einem richtigen Pup⸗ penkarneval iſt in dem ganzen Werk nur an einer einzigen Stelle die Rede, nämlich da, wo der Ver⸗ faſſer von carnevale dei burattini ſpricht, den man zur Dogenzeit dem berühmten carnevale delle donne— dem Frauenkarneval— an die Seite ſtellte und der darin beſtand, daß man auf dem Markusplatz in Venedik dem Volk ein Schauſtück vorführte, bei dem man vermöge an Drähten gezogener Marionetten ein karnevali⸗ ſtiſches Treiben veranſchaulichte. Deſſenunge⸗ achtet wurde die Bezeichnung„il carnevale dei burattini“ in Italien ſo populär, daß man damit alles umfaßte, was die Einführung von Puppen — ſei es auch nur eine einzige— in den karne⸗ valiſtiſchen Mummenſchanz betraf. Hielt die aus e,]Werg gebildete Rieſenfigur des Prinzen Karne⸗ val auf blumengeſchmückter Gondel ihren Einzug Nich jung fion, 4io ſtellt Obe General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt), 3. Seite. Mannheim, 18. Jasuar. hützt, eine erhöhte Mitgliederwerbung guszuführen. Gering war der Erfolg dieſer Maßnahme. Es wurde dadurch wieder wie ſo ſoſt erwieſen, daß unſer Bürgertum entweder zum großen Teil politiſch unintereſſiert iſt oder ſich ſcheut, ſeine Ueberzeugung freimütig zu be⸗ lennen. Beſonders aber iſt es die Jugend und namentlich diejenige vor dem wahlberechtigten Alter, welche ſo ganz kein Intereſſe zeigt. Hier exrwächſt für die Parteifreunde die Pflicht, mit erneuter Kraft die Werbung aufzunehmen. Nicht unerwähnt möchte ich laſſen, daß mehrere jungliberale Herren ſich bereitwilligſt dem Na⸗ kionallib. Verein, namentlich bei ſeiner Agita⸗ tion im Landbezirke, als Redner zur Verfügung ſtellten; ich nenne nur die Namen Prof. Dr58, Oberlehrer Knodel, Hauptlehrer Rümnrele, Dr. Bachert und meine Wenigkeit. Das Ver⸗ hältnis zum Nationalliberalen Verein iſt z. Zt. ein ſehr gutes, hoffen wir, daß es immer ſo bleibe, Auch mit den Brudervereinen der Um⸗ gegend unterhält unſere Organiſation die ſreundſchaftlichſten Beziehungen. Zum Schluſſe möchte ich nicht verſäumen, allen denen, die ſich im verfloſſenen Jahre in ſelbſtloſer Weiſe in den Dienſt des Vereins geſtellt haben, vor allem den Mitarbeitern im Vorſtande und der Preſſe, den herzlichſten Dank auszuſprechen. Der Tätigkeitsbericht wurde mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Nach kurzer Diskuſſion wurde bon Herrn Lamerdin jr. der Kaſſenbe⸗ richt erſtattet, der befriedigende Kaſſenverhältniſſe aufweiſt. Nach dem Bericht der Kaſſenreviſion wurde dem Kaſſier unter dem Ausdruck herzlichen Dankes für ſeine Mühewaltung Entlaſtung er⸗ teilt. Bei Punkt Anträge lag eine vom Vorſtand vorgeſchlagene Sabuken⸗ änderung vox. Es hat ſich herausgeſtellt, daß es notwendig iſt, dem Vorſtand eine andere Zu⸗ ſammenſetzung zu geben, weil der ſeitherige Appa⸗ rat zu ſchwerfällig war. Nach kurzer Ausſprache wurde deshalb beſchloſſen, dem§ 9 der Statuten folgende Faſſung zu geben: § 9: Organe des Vereins ſind: 1. Der Vor⸗ ſtand, 2 Der Ausſchuß, 3. Die General⸗Ver⸗ ſammlung. Der Vorſtand beſteht aus dem Vor⸗ ſitzenden, dem ſtellvertretenden Vorſitzenden, dem Schriftführer, dem Kaſſier und 2 Beiſitzern. Dem Borſtand gehören ferner 2 von dem National⸗ liberalen Verein Mannheim gewählte Mitglieder en. Der Jungliberale Verein Neckarau eniſendet einen Vertretier. Sollten in den Bororten jung⸗ liberale Ortsgruppen entſtehen, ſo haben dieſe das Recht, je einen Vertreter in den Vorſtand zu entſenden. Der Ausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus dem Vorſtand und mindeſtens 12 weiteren Mit⸗ gltedern. Der Nationalliberale Verein entſendet heben den 2 Vorſtandsmitgliedern noch 3 Vertre⸗ ter. Die Vereine und Ortsgruppen der Vororte pählen außer dem Vorſtandsmitglied noch einen Peiteren Vertreter. Der Ausſchuß iſt bei allen Pichtigen Angelegenheiten einzuberufen. Der Vor⸗ ſtand und der Ausſchuß werden in der Hauptper⸗ ſammlung in geheimer Wahl gewählt; Wahl 25 Zuruf iſt nur dann zuläſſig, wenn von kei⸗ er Seite dagegen Widerſpruch erhoben wird. Hierauf wurde zur Neuwahl des Vorſtandes geſchritten. Zunächſt wurde Herr Hauptlehrer LHaas in ſeiner Eigenſchaft als 1. Vorſitzender per Akklamation wiedergewählt. Der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende, Herr.⸗A. Dr. Bachert, ſprach dem verdienſtvollen Führer des Vereins den wärmſten Dank für ſeine eifrige und umſich⸗ lige Leitung unter dem lebhaften Beifall der Ver⸗ Akklamation wiedergewählt. Anſtelle des Herrn Lamerdin, der aus ſtichhaltigen Gründen die Wiederwahl ablehnte, wurde Herr Diplom⸗In⸗ genieur Seifert zum Kaſſier gewählt, zum Schriftführer Herr Aſſeſſor Dr. Maier, zu Beiſitzern die Herren Bankbeamter Bär und Architekt udwig jr. Der Ausſchuß ſetzt ſich zus folgenden Herren zuſammen: Kaufmann Hauptlehrer Farenkopf, Juſtiz⸗ gegen Aufzahlung bon M.. Dr. Koch, Lehramtspraktikant Kratochpil, Glaſermeiſter Lamerdin jr., Hauptlehrer Meyer, Lehrer Neck, Verwaltungsſekretär Nilſon, Prof. Ratzel, Redakteur Schön⸗ felder und Kaufmann Stoll. In den Vor⸗ ſtand des Natl, Vereins wurden wieder delegiert der J. und der 2, Vorſitzende, Herren Haas und Dr. Bachert, in den Kleinen Ausſchuß die Her⸗ ven Kaufmann Becker, Handelskammerſyndi⸗ kus Dr. Blauſtein, Hauptlehrer Meyer, Aſſeſſor Dr. Maier und Redakteur Schön⸗ felder, in den Jungliberalen Verein Neckarau der Vorſitzende und in Vertretung der 2. Vor⸗ ſizende. Sämtliche Wahlen erfolgten per Afkla⸗ mation. Herr Haas erſtattete alsdann ein kurzes, aber dabei doch erſchöpfendes Referat über Organiſation und Agitation. Ausgehend von der Organiſation der Natl. Partei und der Jungliberalen Bewegung gab der Rednerx eine Reihe ſehr beachtenswerter Anregun⸗ gen zur Belebung des Intereſſes für die jung⸗ liberalen Ideen unter der national geſinnten Ju⸗ gend und zur intenſtveren Geſtaltung der Werbe⸗ tätigkeit. Dem Vortrage folgte eine rege Aus⸗ ſprache, in der die Anregungen beſprochen und ergänzt wurden. Die Diskuſſion gipfelte in dem Beſchluß, zunächſt die Stammtiſchabende, die ein⸗ mal im Monat ſtattfinden, zu Diskuſſions⸗ abenden auszubauen. Erſt kurz vor Mitter⸗ nacht wurde die ungemein anregend verlaufene Verſammlung geſchloſſen. Karnenal 1912 1913. Pierrot⸗ und Pieretten⸗Ahend im Roſengarten. Für die unter obiger Deviſe im feſtlich ge⸗ ſchmückten Nibelungenſaal am Sonntag, den 19. Januar, abends 8 Uhr, ſtattfindende Veranſtal⸗ tung liegt ein beſonders reichhaltiges, inter⸗ eſſantes Programm vor. Zunächſt ſind zwei all⸗ gemeine Lieder zu erwähnen, bei denen auf die tatkräftige Unterſtützung der Konzertbeſucher ge⸗ rechnet wird. Eines dieſer Lieder hat den be⸗ liebten Roſengartenpoeten, Herrn Eck⸗ Wald, zum Verfaſſer und behandelt Lakolpolitiſches in überaus witziger und geiſtreicher Form. Das Lied dürfte ein Schlager für die ganze Karneval⸗ ſaiſon werden. Von dem Negerſänger Spy⸗ glas wird man den Prolog aus„Bajazzo“ „Laß mich träumen“ von Sullivan und ſeine Spezialitäten— verſchiedene„Niggerſongs“ zu hören bekommen. Herr Otto Hummel ſingt mit ſeiner biegſamen Stimme heitere Lieder zur Laute, während Herr Georg Kaiſer als Ge⸗ ſangshumoriſt auftritt. Die Damen Wolf und Berry treten in Sologeſängen und Duetten auf. Eine beſondere Note bringt Hans Fredy in ſeinem Repertbire. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß die Pauſe zwiſchen den ſpliſti⸗ ſchen Darbietungen durch Muſiknummern der Kapelle des Grenadier⸗Regiments aus⸗ giefüllt werden. Der Eintettspreis beträgt 60 Pfennig Kopfbedegungen in Form von Pier⸗ rot⸗ und Pierettenmützen ſind am Saaleingang zu 10 Pfg. zu haben. Es empfiehlt ſich, Karten im Vorverkauf zu erſtehen. Feuerio. Ueber die karneval. Damen⸗Frem⸗ denſitzung Mittwoch, 22. Januar, abends .11 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens kann mitgeteilt werden, daß der Eintritts⸗ kartenabſatz für Empore und numerierte Saal⸗ plätze ein guter iſt. Von den anderen Plätzen, die ja, was Preis anbelangt, bis zu M..—. heruntergehen, kann dasſelbe gemeldet werden. Säumige mögen dazutun, ſich im Verkehrs⸗ bureau mit Emporekarten àa M..—.—, 2 und.50 zu verſehen, währenddem ſie ihre reſervierten numerierten Saalplätze ä M..— nur im Zigarrengeſchäft Aug. Kremer, P 1, be⸗ ſtellen wollen. Weitere Karten ſind, auch int Vorverkauf, für Kolonnade und hintere Saal⸗ reihen à M..—, Galerie à M..— in Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Zigarrenhand⸗ lungen, im Verkehrsbureau und bei den Elfer⸗ räten zu beziehen. Paſſepartout⸗Inhaber können ſich bei Abgabe des betreffenden Abſchnittes Deinen reſervier⸗ ſichern. Ahends an der Kaſſe gelöſte Karten koſten für jeden Platz 50 Pfg. mehr. Man wolle daher lieber vorher Umſchau halten. Die Saal⸗ türen werden.11 Uhr geöffnet, von.83 an Vorkonzert und den ganzen Abend Bier vom Faß. Im„Morgenlande“ ſind wir punkt.11 Uhr. Rekapitulieren wir kurz die bevorſtehen⸗ den Ueberraſchungen: Fein ausſtaffierter, außer⸗ gewöhnlich beleuchteter Sgal, neben der ſtädti⸗ ſchen die von Theatermaler Joſ. Lübenau hergeſtellte priginelle Feuerio⸗Dekoration, Auf⸗ treten beliebter Künſtlerinnen und Künſtler, ſo⸗ wie des Balletts des Gr. Hoftheaters, der be⸗ kannteſten Feueriohüttenredner, Muſikkapelle unſerer Kalſergrenadiere, Proklamierung des anweſenden Prinzen Karneval, Aufgebot der ganzen unter Herrn Major Schenk's Degen ſtehenden Prinzengarde und das alles und noch mehr geleitet vom um Humor nie verlegenen F. S. V. K. Hofſchauſpieler Alex Kökert, aſſiſtiert von Weinreich und Bieber. So dürfte der„Abend im Morgen⸗ lande“ die anweſenden Damen und Herren ſicher befriedigen. Wir bitten unſere Mannheimer, die Eintrittskarten ſchleunigſt zu holen, denn ein ſolchevr morgenländiſcher Abend kehrt im Abendlande nicht wieder. Alla pei' in de Nibe⸗ lungeſaal und„Norr Humor, dann werd's klor!“ (Feueriokanzlei.) Der verbotene Schiebetanz. Am letzten Samstag wurde zum erſtenmale in München eine polizeiliche Ueber⸗ wachung der Tanzſäle durchgeführt, um feſtzuſtellen, ob das Verbot des Schiebe⸗ tanzes auch allgemein eingehalten wird. Wie die„Münch. N. Nachr.“ erfahren, gab es nur in zwei Etabliſſements Anſtände in der Rich⸗ tung. In dem einen wurde der Polizeikom⸗ miſſar von einem Herrn, der über die Unter⸗ brechung des Schiebetanzes äußerſt aufgehracht war, in einer Weiſe behandelt, die ihm eine An⸗ zeige wegen Beamtenbeleidigung eintragen wird. Wie man in der Polizeidirektion ver⸗ ſichert, wird auf die Einhaltung des Verbotes ſtrenge geachtet. Von nun an werden ſtändige Ueberwachungen der Tanzſäle erfolgen. Per⸗ ſonen, die ſich der poltzeilichen Anordnung nicht fügen wollen, werden aus dem Sgale perſpieſen und nötigenfalls der Polizeidirektion vorge⸗ führt. Verſetzt wurde Bezirksgeometer Ad. Byos in Eppingen nach Triberg und Bezirksgeymeter Albis Mohr in Boxberg nach Kenzingen. *Schneebeobochtungen. Ende der vorigen Woche iſt im ganzen Land Schnee gefallen; in tieferen Lagen iſt erx infolge der milden Witte⸗ rung der letzten Tage teilmeiſe zuſammen⸗ geſchmolzen, in höheren Lagen dagegen nicht, ſtellenweiſe hat er dort ſogar noch etwas zuge⸗ nommen. Am Morgen des 16. Janunr(Don⸗ nerstag) ſind gelegen in Furtwangen 16, in Dürrheim 20, in Stetten a. k. M. 27, in Hei⸗ ligenberg 25, in Zollhaus 27, in Titiſeg 20, in Neuſtadt i. Sch. J6, in Bernau 22, in Höcherl⸗ ſchwand 40, in Gorsbach zl, in Heubronn 44, in Oberprechtal 1, in Kniebis 28, in Brejteubrun⸗ nen 20, in Herrenwies 13, in Kaltenbronn 22, in Karlsruhe 10, in Tieſeubronn 8, in Kraut⸗ heim 12, in Strümpfelbronn 27, in Elſenz 12 und in Buchen 15 Zentimeter. *Die weiblichen Mitglieder des Nationallibe⸗ ralen Vereins werden auf die am Montag abend ſtattfindende ordentliche Mitglieder⸗ verſammlung mit anſchließendem Refergt des Herrn Landtagsabg. König beſonders hin⸗ gewieſen und um zahlreiches Erſcheinen geheten, Lokal iſt der Saal des„Rodenſteiner“, O 2, 16. * Der liberale Aybeiterverein hielt am per⸗ gangenen Sountag im Saale der Bäckerinnung eine GEhriſtbeſcherung und einen Zami⸗ lienahend ab, die, um es gleich vorweg zu ſagen, einen überaus ſchönen und harmoniſchen Verlauf nahmen. Alle Faktoren wirkten zufam⸗ men, einen ſolchen Verlauf zu ſichern; denn was beim Familienabend geboten wurde, jiherſchritt den Rahmen einer gewöhnlichen Unterhaltung, Nun zunächſt zur Chriſtheſcherung. Dieſe fand mittags 3 Uhr ſtatt. Als wir kurz vor Be⸗ ginn der Feier den Saal betraten, war derſelbe Talt bis zum letzten Platze beſetzt von den Kin⸗ ſekretär P. Heſſelbacher, Oberamtsrſchterſten Saalplatz bei Herrn Aug. Kremer, 5 1, dern der Mitglſeder, die mit hren Eltern er⸗ ſchienen waren. Wie glänzten die Augen der lie⸗ ben Kleinen beim Anblick des prächtig geſchmück⸗ ten, himmelhohen Chriſtbaumes und der darun⸗ terliegenden Geſchenke. Zur Einleitung der Feier ſangen die Kinder mit Andacht und Begeiſterung „Stille Nacht, heilige Nacht“. Hierauf begrüßtte der Vergnügungskommiſſär des Vereins, Herr Dülk, die Kinder und ihre Eltern und gaß dem Wunſche Ausdruck, daß ſie anregende, fröhliche Stunden verlehen möchten. Nun trug Fräulein Anng Krug ein Weihnachtsgedicht vor, das durch ſeinen tiefernſten Inhalt und ſeinen gläu⸗ zenden Vortrag einen kieſen Eindruck auf die Zuhörer machte. Aher die Kleinen wollten gug) nicht zurückſtehen. Das Töchterchen des Vorfitzen⸗ den, Greta Lihhach, teug in gusgezeichneten Weiſe auch ein Weihnachtsgedicht vor und ſhr folgten nun zwei„Dreikäſehoch“, der kleine Libbach und der kleine Kopp, die auch ein Sprüchlein auſſagen wollten. Damit war die Zeit zur Beſcherung herangerückt. Jedes Kind erhielt ein nützliches Geſchenk, dazu noch Kon⸗ fekt, Schokolade und Orangen. Möge die Freude der Kinder den freundlichen Gebern ein kleine⸗ Entgelt ſein für die Mühen, die ſie zum Ar⸗ rangement des Feſtes hatten. Mit Dankeszwor⸗ ten, in poetiſche Form gekleidet, vorgetragen von Anng Dülk, ſchloß die herzliche Feier. Abends 8 Uhr begann dann der Familienabend. Zahlreich waren hierzu die Mitglieder mit ihren Angehörigen erſchienen. Auch der Nationallibe⸗ rale und dor Jungliberale Perein hatten Ver⸗ treter entſandt; was große Befriedigung er⸗ füllte. Das Programm verhieß genußreiche Stunden: Soloporträge wechſelten mit Män⸗ nerchören und Muftkdarbietungen und ſelbſt das Thoaterſtück fehlte nicht. Nachdem durch einen ſchneidigen Marſch der Abend eingeleitet war, hieß der Vorſitzende, Herr Libbach, dieeErſchie⸗ nenen herzlich willkommen. Einen beſonderen Willtommengruß widmete er den lieben Frauen! Dann verbreitete ſich der Redner über die Auf⸗ gaben der liberalen Arbeitervereine, deren Ziel ſei, alle noch auf nationglen Boden ſtehenden Arbeiter zu ſammeln. Er ſchloß mit dem Wun⸗ ſchͤ, daß der heutige Abend neuen Mut und neue Kraft geben möge zur Erreichung dieſes hohen Zieles! Hiexauf ſang ein Doppelquartett Mauſheimer Männergeſang⸗ bereins mit ſchöner Tongebung und tiefem Gefüth! iſt der Tag des Herrn“, das reichen, wohlverdienten Beifall atslöſte. Die Herren Säuger erfreuten die Auweſenden wäh⸗ reud des Abends noch einige Male durch ihre D58 NisNH „Da lovorträge einer jungen Maunheimer Künſt⸗ lerin Frl. Schüft, die von Herrn Hauptlehrer Meyer am Klapier anſchmiegend begleitet die Arie aus„Mignon“ fang. Wir lerxuten in Fräulein Schütt eine Küuſt⸗ lbrin keunen; die tbog ihrer iaend über eine ſüüberaus ſwohlklingend N— 85 7 ind zu den offnungen berechtigt. räulein Schüll ein geradezu be⸗ Temperamen. Run klam der Wunbr ap die Reihe. Der Vereinskowiker, Herr Kopp, einigemale unterſtützz boß ſeiner Frau, wußte die Lachmuskeln der Zuhörer anhaltend in Böſpegung zu hälten. Reicher Beifall wurde ihm nach jeder Darbietung geſpendet. Den Schluß bildete ein oberbayeriſches Volksſtſick„Die wilde Toni“. Man glaubte ſich tatſüchlich in jene herr⸗ lichen Gebirgsgegenden verſetzt, ſo ntürlich und meiſterhaft wußten die Darſteller, Frl. Schüft, Frl. udwig, Herr Hermann und Derr Schöller jhre Rollen wiederzugeben, Der nach dem Stücke einſetzende jubelnde Beſfall war be⸗ rechtigt und wohlberdient. Nicht unerwähnt wol⸗ len wir laſſen, daß Herr Haupfſehrer Hgas, der Vorſitzende der Jungliberalen, in einer län⸗ geren Anſprache die Grüße ſeines Vereins über⸗ brachte, So perlief der Abend ohne einen Miß⸗ ton, glänzenb und erhebend. Das Hauptperdienſt leldenswertes Libbach. Herr Dülk hal keine Mühe geſchent, alle Kräfte, die ein gutetz Gelingen des Abends garantieren, zu ſammeln und manche Stunde mag er gebpfert haben, bis er ſein Ziel erreſcht hafke⸗ Er wurde in dieſem Beſtreben katkräftig unter⸗ ſtützt von dem Vorſitzenden ſowie bon den Herren Häußler und Doderer. Und nun bleibt noch die Pflicht, allen denen, die zum guten Gie⸗ 0 Iu die Lagunenſtadt oder führte das florentiniſche Marktweib unter Keifen den Eſel, auf dem un⸗ ſörmlich ausgeſtopfte, ihren Gatten vorſtellende Puppe ſaß, inmitten des Karnevalszuges, ſo ſagte ker Italiener, als ob er von etwas ſprach, das allen Ballandlich war„ecco il carnevale dei burat⸗ Aünl!“ ——— die Ausſtellung moderner Eheaterkunſt in der Runſt⸗ halle. Die Mannheimer Theaterkunſt. (Hiſtoriſche Abteilung.) Das Intereſſe am Mannheimer Theater ver⸗ Flaßte, daß in die in ihrem Hauptteil der Mo⸗ UArne gewidmete Ausſtellung eine kleine hiſto⸗ Abteilung eingebaut wurde. en inneren Grund hat ſie in der Bedeutſam⸗ feit des Mannheimer Theaters, in der Ver⸗ gangenheit, die, durch die grundlegenden Jorſch⸗ len Profeſſor Walters klargelegt und anſchau⸗ geſchildert, gerade in der eigenen Elat noch laugſt nicht in das allgemeine Be⸗ Rüztſein gerückt iſt, daß ihre Kenntnis ſelbſtver⸗ Mudliche Vorausfetzung wäre. darum kommen bei dieſer Gelegenheit die Er⸗ merungen an dieſe ruhmreiche Zelt doppelt zu ſecht: die Blicke in die Vergangenheit zu lenken, der dieſe Theaferlpltur blühte, und an der gebe und Teilnaßne der Vergangenheit das 18 lebendige Intereſſe der Gegenwart zu Atzünden en ſieht als natürlichen Mittelgunkt der wellung einige Bübnenwände des Aleſ⸗ ſandro Galli da Bibiena, des bedeu⸗ tendſten Mannheimer Theatermalers des acht⸗ zehnten Jahrhunderts. Wie die meiſten Dekora⸗ tionskünſtler der Zeit ſtammte er aus Italien: war ſeit 1717 an Karl Philipps Hof und erwarb ſich große Verdienſte als kurfürſtlicher Architekt und Theatermaler. Seine Dekorationen— von denen einigelrchi⸗ tekturſtücke ausgewählt ſind, zeigen eine un⸗ gewöhnliche perſpektiviſche Virtuoſität, eine ſichere Beherrſchung der architektoniſchen Form und eine Großzügigkett der Auffaſſung, die die⸗ ſen Ausſichten eine außerordentliche Bühnenfllu⸗ ſton ſichert. Daneben hängen einige Entwürfe des gegen⸗ über Bibieng in der peinlichen Sorglichkeit der Form weſentlich kleinlicher wirkenden Heinrich Mühldorfer(von 1832—1863 in Maun⸗ heim) deſſen Hauptberdienſte ja mehr in der Verbeſſerung der Theatermechanik und des De⸗ korattonsweſens liegen, als in den maleriſchen Qualitäten; ein Plan des in das Schloß ein⸗ gebauten Opernhauſes desſelben Bibiena; das entzückende kleine Naturtheater im Schwetzinger Schloßgarten; Figurinen aus der Zeit Ifflands, die bezeichnend ſind für die feine, ariſtokratiſche Haltung der von ihm begründeten Schule— die Verkörperung des Komödiantentums der Zeit in ſeiner ſchönſten Kraft und ſeiner xeinſten künſtleriſchen Ausprägung; ſchließlich ſolche zu den Hugenotten und dem Oberon, dieſen vordem berühmteſten der Mannheimer Inſzenierungen. Theaterarchitektur. Die Abteilung über Theaterarchitektur gibt an den Wänden des Korribors einen kurzen Ueber⸗ blick über wichtige Etappen des Theaterbaus der Vergangenheit. Er beginnt mit zwei Antiken in denen allein das theatraliſche Bedürſuts eine beſtimmte Form der Bühne und des Zuſchauer⸗ raums ſich geſchaffen hat; gibt charakteriſtiſche Zeugniſſe der Theater der Barock und Rokoko⸗ zeit; ſodann einige Beiſpiele des Thealerbaus int neunzehnten Jahrhundert, das zuerſt wieder die raumbildneriſche Aufgabe erfaßt hat: Bühnen⸗ haus und Zuſchauerraum in harmoniſche Be⸗ ziehungen zu ſetzen. Von da aus drang unſere Gegenwark dazu bör, gus dem Geiſt ihrer Zeit das Problem des Thea⸗ terbaus zu. behandeln: die berſchiedenarkigen Raumeinheiten(Proſzenium, Parkett, Loge) zu rhythmiſcher Maſſenwirkung zuſammenzufaſſen; den vielfältigen Apparat an Betrieben, Räumen und Einrichtangen zu einem organiſchen Ganzen zu vereinigen. Die Ausſtebung zeigt die bedeutendſten Ver⸗ uche der Gegenwart, dies Problem zu löſen. 5 An Perſönlichkeiten ſtehen dabei voran: Max Littmann; Oskar Kaufmann; Brund Schmitz; Vetterlein. „Manr Littmanns Name iſt zuletzt bei der Er⸗ öffnung des Stuttgarter Hoftheaters viel genannt worden, das in Anſichten und Plänen denn auch ſeine Abteilung beherrſcht und ſehen läßt, mit wie großem Geſchick hier das Problem gelöſt iſt, als das jenes allgemein vorhandene noch durch die beſondere Aufgabe komplizierte: ſchaffen, das mit großen für die großen Opern, einem kleinen für — Vorarbe ein Gebäude zu Sie betonen a zwei Bühnenhäuſern, dem p die infimen Schauſpfele, allen akfüngen ſzeſi⸗ ſcher Darbietungen zu dienen hat. Von ſeinen älteren Theaterbauten iſt das Modell des Künſtlertheaters(im Längsdurch⸗ ſchnitt durch Zuſchauerraum und Bühne) da; jenes Baus, der heute ſchon hiſtoriſche Geltung als erſtes Ergebnis der neuerwachten Pflege „angewandter Kunſt“ beſitzt. Er beheutet den erſten Verſüch, das Theater wieder als organi⸗ ſches Gauze zu erfaſſen, das räumliche Verhält⸗ nis, das Drama und Zuſchauer umfaßt, ein⸗ heitlich und harmoniſch zu geſtalten; dem Zu⸗ ſchauerraum durch die Einheit odſer, material⸗ echter Ausſtattung feierlichen Ernſt und vor⸗ niehme Schönheit zu verleihen. Daß dieſer neue— hauptſächlich an Schinkel und Temper geſchulte und vom Formgefül der neuen Zeit erfüllte— Geiſt auch bereits in rhythmiſch bewegteren vornehmen ruhig⸗großen Faſſaden zum Ausdruck kommt, beweiſt die An⸗ ſicht des Berliner Hebbeltheaters, das Osfar Kaufmann gebaut hat; oder die der Freien Volksbühne, die von demſfelben Architekten ſtammt. Aus nichts anderem aber wird das Sehnen und Suchen der tee Architektur nach der Bernngend des Problems, das trotz ſolcher ten der Theaterbau immer wieder ſtellt, klarer, als aus den Entwürfen zum dritten Wettbewerb zum Neuhau des Berliner Opern⸗ hauſes, die in glücklicher Vollſtändigkeit und klarer, organiſcher Verteilung beiſammen ſind⸗ 1 die Notwendigkeit, den Königs⸗ gebührt in arſter Reihe Herrn Dül und Herrn, vorzüglichen Darbietungen. Es folgten nun So⸗ e, kräftige Stimme ver⸗ — mit der Siegesſäule und dem Reichstags⸗ 55 gebäude architektoniſch auszugeſtalten, lichkeit, zu würdigem Genießen ladet. Feigt 4. Seite. General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). — Mannheim, 18. Jannor lingen der Veranſtaltung beigetragen haben, herz⸗ lichen Dank zu ſagen. Möge es auch in Zukunft dem liberalen Arbeiterverein nie an opferfreu⸗ digen Mitgliedern fehlen! *In einem geradezu ſlandalöſen Zuſtand be⸗ fand ſich heute morgen der Marktplatz. Da iſt nun dieſer Platz unter großem Koſtenaufwand gepflaſtert worden, ſo daß er mit Leichtigkeit zu reinigen iſt und trotzdem befand er ſich heute morgen, als der Verkauf beginnen ſollte, in einem unbeſchreiblichen Zuſtand. Die Ver⸗ häufer mußten, wenn ſie ihre Waren nicht in das Schneewaſſer ſetzen wollten, ſelbſt für die Säuberung ihres Platzes ſorgen. Erſt in den Stunden, in denen der Markt am ſtärkſten be⸗ ſucht zu werden pflegt, bequemte man ſich dazu, den Platz in einen einigermaßen erträglichen Zuſtand zu verſetzen. Allgemein frägt man ſich mit Recht: Warum iſt denn der Platz nicht heute nacht vor der Aufſtellung der Marktgeräte ge⸗ reinigt worden? Wozu bezahlen die Händler ihre Marktabgaben? Wer vergütet ihnen den Schaden, der durch den miſerablen Zuſtand des Platzes und die damit zuſammenhängende ge⸗ ringere Frequenz durch das kaufende Publikum verurſacht wurde? Jetzt, nachdem das Reini⸗ gungsgeſchäft in der Hauptſache vorüber iſt, darf man wohl mit Recht behaupten, daß ſich die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, ſo gern wir aner⸗ kennen, daß ſie ſich viel Mühe gegeben hat, ihrer Aufgabe nicht völlig gewachſen gezeigt hat. Na⸗ mentlich nach dem zweiten Schneefall hat ſelbſt die Säuberung der Hauptſtraßen viel zu lange gedauert. Von den Nebenſtraßen wollen wir ganz ſchweigen, noch viel mehr von den Vor⸗ örten, wo man nur in Waſſerſtiefeln ausgehen konnte. Das ganze Reinigungsgeſchäft ſcheint noch zu mangelhaft organiſiert zu ſein. Vor allem ſcheint es an Arbeitskräften zu fehlen. Da das letzte Wort in dieſer Angelegenheit jedenfalls noch nicht geſprochen iſt, beſchränken wir uns auf dieſe Bemerkungen. Polizeibericht vom 18. Januar. Unfälle. In der Nacht vom 15./16. d. M. fiel eine 82 Jahre alte Witwe in ihrer Wohnung Mittelſtraße 94 hier aus dem Bett und brach dabei den rechten Arm. Infolge Alters⸗ ſchwäche konnte ſie ſich nicht äerheben und wurde erſt morgens gegen 6 Uhr von Hausbewohnern aufgefunden und in das Allg. Krankenhaus ver⸗ hracht.— Am 16. d. Mts. vormittags ſtürzte in einem Fabrikanweſen in Rheinau einem verhei⸗ rateten Schloſſer von dort ein etwa 8 Zentner ſchweres Schwungrad auf den linken Fuß. Schwer verletzt mußte der Verunglückte im Sanitätsautomobil in das Allg. Krankenhaus verbracht werden.— Ein lediger Taglöhner von hier glitt am gleichen Tage im Hofe der Fabrik Wohlgelegen beim Transportieren eines Bal⸗ kens aus und fiel zu Boden; hierbei ſtürzte ihm der Balken auf das linke Knie und verletzte ihn erheblich.— Unter eine in der Fahrt befindliche Milchkutſche geriet am 16. ds. Mts. Uachmittags auf der Neckarvorlandſtraße ein 8 Jahre alter Knabe mit ſeinem Schlitten. Er wurde mehrfach leicht verletzt. Brandausbruch. Durch ein ſchadhaftes Kamin entſtand geſtern vormittag in einer Man⸗ ſarde des Hauſes Gartenfeldſtraße 16 hier Feuer, welches den Fußboden und das Gebälk ſtark be⸗ ſchädigte. Der Brand wurde durch die Berufs⸗ ſeuerwehr wieder gelöſcht. Der Schaden wird auf 3⸗ bis 400 Mark geſchätzt. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1.„Deutſche Luſtſpiel⸗ Duverture“ von Stix; 2.„Downu South“, Amerik. Sketch, von Myddleton; 3.„Schlittſchuhläufer⸗Walzer“ von Waldteufel; 4.„Nibelungen⸗Marſch“ v. Sonntag. Tages⸗Ralender. Spuntag, 19. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Der fliegende Holländer“. Neues Theater im Roſengarten. 8 Uhr:„Gemüts⸗ menſchen“. Apollotheater. Nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr: 5 Variété⸗Vorſtellung. Im Trocabero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. eine etwas weitſichtigere Im Reſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Im Gold⸗ und Silberſaal. Ab 9 Uhr: Bier⸗ Kabaret. Unioutheater. Moderne Lichtſpiele, Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele,[1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten. Nibelungenſaal. Abends 8 Uhr: Pier⸗ rot⸗ und Pierrettenabend. Friedrichspark. Nachm.—6 Uhr: Militärkonzert. Friedrichshof, I. 15, 15. Von 3 Uhr ab: Großes humoriſt. Konzert. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caßée Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Vereinsnachrichten. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Ab⸗ teilung Mannheim. Die nächſte Veranſtaltung findet kommenden Mittwoch, 22. d.., nach⸗ mittags 75 Uhr, im Saale der Loge„Carl zur Eintracht“ ſtatt. Frau Cläre Schmid⸗Rom⸗ berg aus Heidelberg wird über„Die Frau in der Dichtkunſt“ ſprechen; ſie wird ins⸗ beſondere die dichtende Frau ſelbſt zu Wort kom⸗ men laſſen durch Rezitationen. Für Mitglieder iſt der Vortrag frei. Nichtmitglieder zahlen eine Mark. * Freunde und Freundinnen der Damenfriſier⸗ kunſt ſeien nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß Sonntag, den 19. d.., abends 7 Uhr, die Freie Vereinigung ſelbſt. Friſeure und Perückenmacher Mannheim im Ballhaus ihr 20. Stiftungsfeſt feiert, ver⸗ bunden mit Schaufriſieren, theatraliſchen Aufführungen und Ball. Neues aus Ludwigshafen. * Die Ludwigshafener Eiſenbahnverhältnuiſſe er⸗ führen in der geſtrigen Stadtratsſitzung wieder eine kritiſche Erörterung durch ein neues Mil⸗ lioneuprofekt, das ſich nur als ein weiteres Glied erweiſt in der Kette der unglückſeligen Folgen, die eine kurzſichtige Eiſenbahnpolitik in den letzten Jahren, namentlich für die Entwicklungs⸗ fähigkeit der Stadt Ludwigshafen gehabt hat. Der Staat will nun einen großen, von Mundenheim nach Rheingönheim ziehenden Abſtellbahnhof, ähnlich dem neuen Mannheimer Nangierbahnhof, mit vor⸗ läufig 13 Gleiſen erbauen. Von dort ſoll ein Ver⸗ bindungsgeleiſe zu den neuen Hafenbauten gelegt werden. Der Stadtrat hatte ſich mit dieſem Projekt iuſofern zu befaſſen, als ein Feldweg verlegt werden muß, der das Geleiſe im Niveau kreuzen ſoll. Stadtrat Körner bemerkte hierzu, zu dem erſten Fehler der Errichtung eines viel zu kleinen Ran⸗ gierbahnhofes aus Sparſamkeitsrückſichten ſoll ſich nun ein zweiter geſellen, weil die Verhältniſſe auf dem Rangierbahnhofe geradezu unhaltbar und die Wagen garnicht mehr aus dem Bahnhofe heraus⸗ zubringen ſind. Man ſehe jetzt bei der Regierung ein, daß die Anlage eine völlig verkehrte war. Durch Eiſenbähnpolitik hätten ſich die ſeither gemachten Fehler beſetigen laſſen. Stadtrat Hofmann führt aus, der Plau der Re⸗ gierung bedeute eine weitere Umklammerung Lud⸗ wigshafens. Mit dieſer neuen Aulage habe man wieder einen neuen Bahnhof auf dem zukünftigen Ludwigshaefner Stadtgebiet und der neue Per⸗ ſonenbahnhof werden doch zweifellos auf Mutter⸗ ſtadter Gemarkung zu ſtehen kommen. Ein Beiſpiel ſolle man ſich an Mannheim und Heidelberg nehmen, die ihre Raängierbahnhöfe kilometerweit aus der Stadt verlegen und auf die zukünftige Stadterweite⸗ rung Rückſicht nehmen. Der Stadtrat ſchloß ſich der ablehnenden Stellungnahme bezüglich der Durch⸗ ſchneidung ſeines Feldweges an und verlangt für den Ludwigshafener Feldweg eine Ueberführung der Bahn, wodurch ſich auch eine Ueberführu der Rheingönheimer Straße anſtatt der ſeitherigen Niveaukreuzung der Bahn ermöglichen laſſe. * Tötlicher Unglücksfall. Der 22jährige ledige Erdarbeiter Julius Weik aus Diedesfeld, zuletzt in Oggersheim wohnhaft und beſchäftigt bei der Firma Gerber u. Co., wurde geſtern Nachmittag auf der Materialbahn für die Hafenerweiterung im Banne von Rheingönheim von einem mit Erde be⸗ Täglich große ladenen Zug überfahren und getötet. Weik wollte ſeinen Axbeitskittel von einem Rollwagen des in Fahrt befindlichen Zuges holen, rutſchte aber beim Aufſpringen aus und fiel zwiſchen die Wagen. Vier Rollwagen fuhren über den Unglücklichen. Mannheimer Zichwurgericht. Die heutige Sitzung brachte die ſchwerſte Nn⸗ klage der gegenwärtigen Schwurgerichtsperiode, eine Anklage wegen Mordes. Auf der An⸗ klagebank ſaß ein trottelhaft ausſehender Bur⸗ ſche, der 25 Jahre alte Landwirt und Müller Georg Alois Zegowitz aus Dittwar bei Tau⸗ berbiſchofsheim. Nach dem Eröffnungsbeſchluſſe hat Zegowitz am 20. November vor. Is. in Lauda in der Wohnung des Landwirts Georg Neckermann dem am 17. November 1912 geborenen Kinde der ledigen Anna Neckermann Lötwaſſer, das zum Teil aus Salzſäure beſtand, in den Mund gegoſſen, ſodaß ſchwere Ver⸗ ätzungen im Mund und im Magen entſtanden und das Kind nach qualvollen Leiden am folgen⸗ den Tage, den 21. November, ſtar b. Den Vorſitz in der heutigen Verhandlung führt, Land⸗ gerichstdirektor Breitner, die Anklage ver⸗ trat Staatsanwalt Meier, als Verteidiger fungiert Rechtsanwalt Dr. Jordan. Wie bei jedem Prozeß, bei dem es um Hals und Kragen geht, iſt ein Vertreter des Juſtizminiſteriums erſchienen. Es iſt Oberſtaatsanwalt Duffner, der an einem Tiſche vor der Geſchworenenban Platz genommen hat und ſich eifrigRotizen über den Gang der Verhandlung machte. Der Angeklagte iſt ein mittelgroßer Burſche mit ſchwarzen geſcheitelten Haaren und ſchwachem ſchwarzen, ungepflegten Schnurrbart. Seine Phyſiognomie verrät polniſche Abkunft. Seine Familie iſt vor drei Generationen im badiſchen Hinterlande eingewandert und ein Zegowitz iſt auch Bürgermeiſter in Dittwar. Ueber ſeine per⸗ ſönlichen Verhältniſſe befragt, gibt er in weiner⸗ lichem Tone Beſcheid. Alois Zegowitz iſt der zweitälteſte Sohn des Müllers und Landwirts Stefan Zegowitz; er hat noch fünf Geſchwiſter. Abgeſehen von ſeiner Militärdienſtzeit war er immer daheim Im Jahre 1908 wurde er zum Regiment 111 in Raſtatt eingezogen, erkältete ſich aber einmal auf Wache und trug ein Lungenleiden davon. Ein Aufenthalt im Geneſungsheim Sulz⸗ burg brachte ihm keine Geneſung; im Spätjahr 1910 wurde er mit dem Zivilverſorgungsſchein und einer Rente von 22.80 M. monatlich ent⸗ laſſen. Er blieb dann zu Hauſe und arbeitete, ſoweit er dazu im Stande war. Lohn oder Ta⸗ ſchengeld gab ihm ſein Vater nicht, ſeine Bedürf⸗ niffe außer der Verpflegung, insbeſondere ſeine Kleider beſtritt er von der Rente. Die Necker⸗ mann lernte er im Herbſt 1911 auf der Königs⸗ höfer Meſſe kennen. Das Verhältnis wurde bald intim und im März v. J. teilte ihm das Mädchen mit, daß es in andern Umſtänden ſei. Er hätte die N. geheiratet, wenn er bei der Poſt oder Eiſenbahn eine Anſtellung gefunden hätte, aber wegen ſeines Leidens wurde er nicht angenom⸗ men. Die Neckermann habe ihn um Mittel gegen ihren Zuſtand angegangen und er habe ihr ſolche verſchafft. Sie habe ihm geſagt, daß ſie dieſe an⸗ gewendet habe. Vorſ.: Haben Sie ſich denn Gedanken gemacht, wie Sie ſich, wenn das Kind käme, der Unterhaltungspflicht entziehen könnten? Angekl.: Damals habe ich noch nicht daran ſolchen Gedanken gehabt und entſprechende Aeußerungen getan?— Angekl.: Nein. Vorſ.: Haben Sie nicht in der Kaſerne zu Ra⸗ ſtatt zu dem Zeugen Schuſter, als deſſen Ver⸗ hältnis ihrer Niederkunft entgegenſah, was ihm unangenehm war, geſagt: Wenn du auf Weih⸗ nachten heimgehſt, dann gib ihm doch Gift, dem Verreckling, dann biſt du es los.— Angekl.: Nein, das iſt nicht wahr. Der Angeklagte äußerte ſich nun auf Be⸗ fragen über die Tat ſelbſt. Am 18. November habe Gretchen Neckermann, die Schweſter von Anna ihm geſchrieben, ein Prinz oder ein Sohn, genau wiſſe er es nicht mehr, ſei angekommen, und er möge ſich ſehen laſſen. Den übernächſten Tag ſei er dann zu Hauſe fort, indem er geſagt habe, er wolle zum Arzt nach Tauberbiſchofsheim. Er ſei auch tatſächlich zuerſt zum Bezirksarzt und ſei dann gegen 3 Uhr nach Lauda. Auf dem Wege zwiſchen der Apotheke von Lauda und der Necker⸗ mannſchen Wohnung ſei ihm der Gedanke gekom⸗ men, das Kind zu beſeitigen. Er trug ein Fläſch⸗ chen Lötwaſſer in der Taſche, das er ſich in der Werkſtätte des Schmiedes Krauß in Dittwar ver⸗ ſchafft hatte. Als Krauß einmal eine Reparatur an einem Motor vornahm und dabei Lötwaſſer verwendete, hatte er ihn gefragt, ob man das ſaufen könne. Der Schmied habe erwidert: Da hättſt gleich die Kränk. Bei Neckermanns fand — gedacht.— Vorſ.: Haben Sie nicht ſchon früher er die Wöchnerin im Bette liegend. Er unſene 5 ſich eine Zeitlang mit ihr und ſie ſtillte das g fel in ſeiner Gegenwart. Als ſpäter Gretchen mann mit dem Kinde, um es trocken zu E ſich in die Wohnſtube begab, folgte er ihr und e lt ſich draußen das Kind von ihr geben. Wieen des das Mädchen in die Schlafſtube zurückkehre Ce Windeln zu holen, fing das Kind an zu ſchrez er Dieſen Moment benützte er, um das Fläſchg ha herauszuholen und dem Kinde den Inhalt bise; nu einen keinen Reſt in den offenen Mund zu z hei ten. Als das Kind nun heftig zu ſchreien benß eilte Gretchen Neckermann herbei und nahn K das Kind ab, um es zu ſeiner Mutter zu briſe de Dieſe ſah ſofort an den verbrannten Lippen, we mit dem Kinde etwas vorgegangen war; un machte ihm Vorhalt, daß er dem Kinde etwas;! um gegeben habe. Er ſagte, er habe ihm nichtz di geben und blieb, um den gegen ihn rege gewu ei nen Verdacht nicht zu verſtärken, bis der hen ſch gerufene Arzt kam. Alsdann begleitete er o be chen Neckermann, die mit dem vom Arzt a S ſtellten Rezept zur Apotheke ging, bis vor w und verabſchiedete ſich dann. Auf dem Heimp; we wurde er dann kurz vor Dittwar von eiſ Automobil eingeholt. Darin ſaß der Gen 18 meriewachtmeiſter von Lauda, der ihn verhafß füt Auf Antrag der Verteidigung wurden Hi fragen nach Totſchlag und Körperverletzung Todesfolge geſtellt, desgleichen in beiden ziehungen die Frage nach mildernden N. ſtänden. Nach der Beweisaufnahme ergrif, 12 Staatsanwalt das Wort. Er hob hen V daß noch ſelten eine Mordtat ſo klar in i na Hergange wie in ihrem Motive nachgemt re⸗ ſei, wie in dieſem Falle. Der Angeklagte ſe ruhiger Ueberlegenheit vorgegangen. Er die auf Mord gerichtete Schuldfrage zu bejah de Sollten die Geſchworenen ſich hierzu nicht 65 ſchließen können, ſo bitte er, den Angeklag des Totſchlags ſchuldig zu erklären, ihm jedenfalls die mildernden Umſtände zu verſag Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Jordeß erſuchte beſonders, auf die perſönlichen Verhß niſſe des Angeklagten Rückſicht zu nehmen. Angeklagte verdiene ein gewiſſes Mitleid, en ein ſchwerkranker Menſch, deſſen Tage geiß 25 ſeien. Wenn er ein geſunder Menſch geue wäre, ſo hätte das Verhältnis mit Anna Neß 5 mann mit einer Heirat geendet. Aber er lom mit ſeinen 22 Mark Rente keine Familie At nähren und mußte ſeinen Vater fürchten, den ſiechen Menſchen vor die Türe geſetzt haß Man müſſe ſeine Gemütsverfaſſung in di⸗ Lage berückſichtigen. Der Angeklagte ſei böſer Menſch, er ſei bis jetzt noch nicht von ſtraft, was immerhin bei ſeinem abgelege Wohnorte etwas heiße. Aus der unbedaß Aeußerung in der Kaſerne dürfe man kein! pital gegen ihn ſchlagen. Aus der Streuge R Vaters ſei dieſe ländliche Tragödie erwachet Aus körperlichem Siechtum und ſeeliſcher au preſſion ſei die abnorme Tat einigermaßen Te klärlich. Der Verteidiger erſuchte den Af m klagten der ohne Ueberlegung ausgeführ Tötung ſchuldig zu erklären. f. Die Geſchworenen bejahten die auf Teo ſchlag geſtellte Frage und verneinten die Zuß der mildernden Umſtände. Der Angelle wurde darauf zu 10 Jahren Zuchthag und 1 OJahren Ehrverluſt verurteilt. —— wwe K Von Tag zu Tag. 9e — Verhaftung eines Schwindlers. Haf we burg, 18. Jan. Auf dem Hauptbahnhofe wuß ſüc geſtern abend kurz vor der Abreiſe nach Baf un der Kaufmann Roſenthal aus Warſchau kot haftet, der beſchuldigt iſt, zahlreiche Schwu f leien im Lumpenhandel verübt zu haben, in Ez er waggonweiſe Lumpen verkaufte, die Ant zu lung nahm ſie aber nicht lieferte. Ruchloſes Berbrechen. 5 Metzinge 17. Jan. 6 Burſchen von Wendlingen haben? einigen Tagen einen Akt verwerflicher Ro verübt. Sie verprügelten den Polizeidin ha Geiger, bis er bewußtlos zu Boden fiel w Frt J li ſchleppten ihn dann auf das Bahngle Glücklicherweiſe wurde der ſchwer Verletzte h neue Haus zur gehörigen Geltung zu bringen. Sie zeigen aber, davon abgeſehen, alle, wie heißen Kampf die Ueberwindung des Raum⸗ problems hier gekoſtet hat. Das läßt ſich nur an den Faſſaden und Außenanſichten abſehen. Aber ſte ſtellt ja gerade hier den Theaterarchi⸗ tekten vor die ſchwerſte Aufgabe, ſo daß Ziel und Erfolg des Wollens aus ihnen ſich begreifen laſſen: aus den komplizierten techniſchen und re⸗ präſentativen Forderungen; mit einem Raum, der ſümtlichen Bevölkerungsklaſſen zu dienen hat, einen monumental die Weite eines mäch⸗ tigen Platzes beherrſchenden und mit dem Reichstagsgebäude in Einklang ſtehenden orga⸗ niſchen Bau zu errichten, der zu freudiger 1 ne Anlehnung an die ältere Tradition— vor allem an Schinkel, der mit dem neugriechiſchen Tem⸗ pel des Schauſpielhauſes und ſeinem freiſtehen⸗ den Bühnengebäude ja die vorbildlich harmo⸗ niſche und praktiſche Theateranlage geſchaffen hat— ging es dabei nicht ab. Doch für Berlin hat nun einmal Schinkel den klaſſiziſtiſchen Stil zum herrſchenden Ausdruck gemacht. So würde ſich alſo auch ein klaſſtziſtiſches Opernhaus in dieſen Rahmen hineinfügen. Und wie ſehr auch dem antikiſierenden Gebäude der preußiſche Cha⸗ rakter aufzudrücken iſt, hat derſelbe Schinkel in der neuen Wache unter den Linden ja ſelbſt ge⸗ Aber auch die Entwürfe ſelbſt geben für die endliche Löſung auf gleichem Wege Gewähr. Denn in ihnen kündet ſich doch auch der Ver⸗ ſuch an, die Form aus der Kultur der Zeit er⸗ wachſen und durch ihren Geiſt beherrſchen zu laſſen; aus Werten der Vergangenheit ein Denkmal des neuen Deutſchland zu erſtellen. Drum lohnen dieſe Entwürfe, daß man ſie aufmerkſam, eingehend und mit Teilnahme be⸗ trachte und in die Formenwellen ſich einlebe, die da ſich aufbauen. Es iſt ein gutes Stück des neuen Geiſtes der Architektur, das da Leben gewinnt. Und ſo we⸗ nig als Paris nur für die Pariſer, iſt Berlin nur Angelegenheit der Berliner und keinem Deutſchen kann es daher gleichgültig ſein, wie das neue Berliner Opernhaus ausſehen wird. Keinem vollends, der teilnimmt an dem gei⸗ ſtigen Leben der Zeit, wie es in einer ſeiner be⸗ deutendſten Aeußerungen— dem Theaterbau— nach Leben ringt. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Montag gaſtiert Fritz Alberti vom Hof⸗ theater in Kaſſel als Tellheim in Leſſings „Minna von Barnhelm“. Regie: Emil Reiter. Anfang 7% Uhr. Für Mittwoch, den 22. ds. iſt die Erſtauffüh⸗ rung der einaktigen Oper„Zierpuppen“ von An⸗ ſelm Götzl angeſetzt. Der Text iſt von Richard Batka nach Molisres„Prscieuſes ridicules“ be⸗ arbeitet. Hierauf folgt das von Aennie Häns einſtudierte Ballett„Jahreszeiten der Liebe“ von Lehnert nach Motiven von Franz Schubert. Die Bühnenbilder ſind von Oskar Auer geſtellt. Der 11. Populäre Orgelvortrag Arno Landmaun's in der Ehriſtuskirche wird am Sonntag, den 19. Januar, abends 8 Uhr, drei Stücke von Cefar 1 Franck bringen: Fautaſie a⸗dur, Cantabile h⸗dur, Pisce héroique h⸗moll(zum erſten Male). Was C. Frauck für die moderne Orgelkunſt bedeutet, iſt bei der Wiedergabe ſeiner Grande piece ſymphonique zu erkennen geweſen. Er gehört zu den Meiſtern des orcheſtralen Inſtrumentalſtils und gibt dem Inter⸗ preten Gelegenheit zu reicher Entfaltung klanglicher und dynamiſcher Darſtellungskunſt. Der nächſte Vortrag wird am 16. Februar ſtatt⸗ finden. Akademiſche Nachrichten. An der Heidelberger Univerſität wird ſich für das Fach der indogermaniſchen Sprachwiſſenſchaft Dr. phil. Hermann Güntert aus Worms habilitieren. Sommertheater in Karlsruhe. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Zur Er⸗ richtung eines Sommertheaters für die Monate Juli und Auguſt dieſes und des nächſten Jahres in der Feſthalle(im Jahre 1915 wird das neue ſtädtiſche Theater vorausſichtlich erbaut ſein) überläßt der Stadtrat dem Ober⸗ ingenieur Grunwald den großen Saal der Feſt⸗ halle vorbehaltlich der baupolizeilichen Erlaub⸗ nis unter Verwendung der Bühneneinrichtung des Stadtgartentheaters. Eine Wielandfeier in Biberach. Aus Biberach wird uns gemeldet: Die Be⸗ gehung des 100. Todestages Wielands, wofür urſprünglich der 20. Januar in Ausſicht genommen war, iſt jetzt bis zum Monat Juni hinausgeſchoben. Die Verlegung der Erinne⸗ rungsfeier erfolgte zunächſt mit Rückſicht auf die Teilnehmer, namentlich von Verwandten von auswärts, da die gegenwärtige Jahreszeit für die Reiſe zu ungünſete geveſen würe. f ge Erinnerungsfeier ſoll ſich die Enthüllung ein Gedenktafel an Wielands Geburkshn dem Pfarrhaus in Oberholzheim, anſchließen Wieland und Mozart. Wieland und Mozart, der Dichter und Komponiſt, verkörpern zuſammen den Höß punkt jener Kultur, die man das deutſche Ron w genannt hat. Die heitere Lebensluſt, die mutige Schönheitsfreude des 18. Jahrhundee findet in ihren Werken den reinſten Ausdr e Wielands Oberon klingt fort in der Zaubf mi flöte; die Texte, die er für die Muſik des Kß poniſten Schweitzer geſchaffen hat, haben erſt 99 Grundlage für eine wirkliche deutſche Oper ſchaffen, und ſo knüpft nicht nur„Die En rung aus dem Serail“ an die Wielandf Singſpiele an, ſondern Wielands wirklich die deutſche Oper, wie es in ſeinen muſikthe tiſchen Schriften deutlich zutage tritt, bildel Grundlage für Mozarts Schaffen. Aber n nur die Werke der Beiden weiſen Berührum punkte auf, ſondern ſie ſind ſich auch perſönſ begegnet, und es mag bei der Feier des 100, burtstages des Oberon⸗Dichters intereſſie unter welchen Umſtänden er mit dem eigentliche Vollender ſeines künſtleriſchen Stils zuſamme ſag mi ver getroffen. Als die Wieland⸗Schweitzerſche u mi „Roſamunde“ in Mannheim gegeben wurde, man Wieland zu der Aufführung ein und en fing ihn mit hohen Ehren. Auch Mozart we damals in Mannheim und dirigierte ſog Proben,„als Schweitzer übel auf 0 lich gefiel dem jungen Genie die derhaftz en Hiß zung! den en griff 5 +5 in ihg recht;„er ſagt,“ ſchreibt die Mutter,„es ſei keine fung. auch zu Weimar oder ſonſt nicht) ſich hier ſo zu betragen geruhet, denn die Leute ſehen ihn hier an, ware. zug man redet nichts, man iſt ſtill, man giebt auf gbedes Wort acht, was er ſpricht;— nur Schade, daß die Leute oft ſo lang in der Erwartung ſeyn bir ihn alle kennen, Mannheim, 18. Jannar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 5. Seis. Shtionsperſonal entdeckt, ehe ein Zug die Stelle baſſierte. An Geigers Aufkommen wird gezwei⸗ felt. Die 6 Burſchen wurden feſtgenommen. — Vergiftung durch Kohlenoxydgas. w. Bau⸗ tzen, i. Sachſ., 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Unterſuchung über die Vergiftung der Familie des Rentenempfängers Hentſchel im benachbarten Carlsberg, der 2 Kinder zum Opfer gefallen ſind, ergab, daß es ſich um Kohlenorydgasvergiftung Be handelt. Die übrigen unter Vergiftungserſchei⸗ nungen erkrankten Familienmitglieder ſind wieder hergeſtellt. 5 — V gen in Eiſenbahngüterzügen. Königsberg i. Pr., 18. Jan. Die gemel⸗ deten Veruntreuungen in Eiſenbahngüterzügen werden beſtätigt. Der Wagenmeiſter Karpinsky und der Zugführer Sarunsky beraubten und umterſchlugen während einer Reihe von Jahren die Güterſendungen und trieben mit der Beute einen lebhaften Handel. Der Wert der unter⸗ ſchlagenen Güter iſt ſehr beträchtlich. Sarunsky beging, wie gemeldet wurde, nach der Verhaftung Selbſtmord. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß weitere Perſonen im die Angelegenheit verwickelt werden. — Die Gefahren des Winterſports. Zürich, 18. Jan. fünf Perſonen in einen Graben und überſchlug ſich. Zwei Brüder namens Kaegi, Zürich, wur⸗ den ſchwer, die übrigen leicht verletzt. — Ein guter Fang. F. Rom, 18. Jan. Heute Nacht wurden im einem ſehr belebten Stadtteile 12 Diebe verhaftet, die ſich gegenſeitig ſchwerer Verbrechen beſchuldigten und eingeſtanden einen nächtlichen Einbruch in der Staatsmünze vorbe⸗ reitet zu haben. — Zugentgleiſung. Sarajewo, 18. Jan. In Crval entgleiſte ein Zug der Induſtriebahn, der Lokomotivführer, der Zugführer und der Heizer wurden ſchwer verletzt. Lehte Nahrichten und Telegranne. W. Eſſen a. Ruhr, 18. Jan. Anläßlich des 25jährigen Geſchäftsjubiläums der Firma Th. Goldſchmidt.⸗G. hat Dr. Goldſchmidt eine Stiftung von 100 000 Mark gemacht, deren Zinſen zur Fürſorge für Beamten und Arbeiter beſtimmt ſind. w. Wien, 18. J,an. Im Finanzausſchuß des Abgeordnetenhauſes wurde ein Antrag ange⸗ nommen, wonach die Branutweinabgabe ab 1. März 1913 erhöht wird und zwar ſoll die Produktionsabgabe ſowie der niedrigeere Satz der Konſumakbgabe auf 1,40 Kr. und der höhere Satz der Konſumabgabe auf 1,60 Kr. per Ltiter Alkohol erhöht werden. Haag, 18. Jan. Der Juſtizminiſter Regont iſt geſtorben. Lon don, 18. Jan. Die„Times“ meldet aus Newyork vom 17. Jan.: In verſchtedenen Teilen der Stadt kam es heute zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen ſtreikenden Arbeitern der Bekleidungsinduſtrie, Streikbrechern und der Po⸗ lizei. Mehrere Perſonen wurden übel zuge⸗ krichtet und zahlreiche Verhaftungen vorgenom⸗ men. Waſhington, 18. Jan. Das Staats⸗ departement wird in einigen Tagen ſeine Ant⸗ wort auf den britiſchen Proteſt gegen das Kanalgeſetz durch die Poſt abſenden. An⸗ geſichts der kurzen Zeit bis zum Ende der gegen⸗ wärtigen Regierung wird die Note alle neben⸗ ſächlichen Punkte der Streitfrage beiſeite laſſen und ſich bemühen durch gemeinſame Ueberein⸗ kommen gewiſſe Tatſachen auf der Baſis entweder für eine Beilegung des Streites oder für den Entwurf eines Schiedsgerichtsabkommens auf⸗ Fzuſtellen, unter dem die Frage vor das Haager Tribunal gebracht werden kann. Auſtraliſches Fleiſch nach Karlsruhe. Karlsruhe, 17. Jan. Der Stadtrat dien hat beſchloſſen, durch Vermittlung der Firma Kühl und Gefrierhaus Zentrum in Berlin der Probeſendung gefrorener auſtra⸗ liſcher Hämmel für Rechnung der Stadt⸗ Am Uetli⸗Berge fuhr ein Bob mit Frachtgebühren uſw., 65—66 Pfg. für das Pfund betragen, für die beſſeren Stücke 80 Pfg., während Hammelfleiſch ſonſt hier 90 Pfg. für das Pfund beträgt. Die neuen Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordeus. W. Berlin, 18. Jan. Im Ritterſaal des Kaiſer⸗ oſſes vollzog heute der Kaiſer in Anweſenheit der und Kapitelfähigen Ritter des Schwarzen Ordens und zahlreicher geladenen Gäſte die feterliche Aufnahme der neuen Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordens, nämlich des Ad⸗ mirals Grafen von Baudiſſin, des Kriegs⸗ miniſters v. Heeringen, des Admirals von Holtzendorff, des Generals der Infanterie v. Prittwitz und Gaffron und des Generals der Infanterie v. Pleß. Als Parrains fungierten Generaloberſt von Pleſſen und General der In⸗ fanterie v. Moltke. Der Kaiſer richtete an die Ritter die Frage, ob ſie geloben wollten, die Ritter⸗ pflicht zu erfüllen, worauf jeder an den Thron her⸗ antrat, die bloße Rechte auf das Statutenbuch des Ordens legte und erwiderte: Ja, ich gelobe! Die Ritter wurden alsbald mit dem Ordensmantel be⸗ kleidet, der Kaiſer als Ordensgroßmeiſter legte den vor dem Throne Knieenden die Ordensketten um und erteilte die Accolade. Hierauf begaben ſich ſämtliche Ritter im feierlichen Zuge nach dem Ka⸗ pitelſaale, wo nunmehr der Kaiſer als Großmeiſter in Gegenwart der 49 Ritter ein Kapitel des Ordens abhielt. Nach Schluß begab ſich der Kaiſer an der Spitze des wiedergebildeten feierlichen Zuges nach der Schwarzen Adler⸗Kammer, wo die Ordensmäntel abgelegt wurden. 2 85 Stranbung des Dampfers„Veroneſe“. Berlin, 18. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiert: Die Nachrichten über den an der ſpaniſchen Nordweſt⸗ küſte unweit des Leuchtturmes bei Leixos ge⸗ ſtrandeten engliſchen Dampfers„Veroneſe“ lauten noch immer unbeſtimmt. Bisher iſt nicht einmal über die Anzahl der noch an Bord befindlichen Paſſagiere genaueres bekannt. Die Angaben ſchwanken zwiſchen 120 bis 375 Perſonen. Am zuverläſſigſten dürften die Mitteilungen des Reuterbureaus ſein, die die Zahl der noch an Bord befindlichen Perſonen einſchließlich der Mannſchaften auf 170 ſchätzen, von denen nur 80 gerettet ſein ſollen. 17 Engländer, ſo heißt es, ſämtlich Paſſagiere 1. Klaſſe, ſowie alle Salonpaſſagiere, mit Ausnahme eines Mannes und zweier Kinder, ſollen gelandet ſein. Die Rettungsleine, die zerriſſen war, wobei 16 Per⸗ ſonen mit dem Rettungskorb in die See fielen und ertranken, wurde geſtern abend 7 Uhr aufs neue vom Land aus zu dem 1½ Kilometer ent⸗ fernten Schiff hinübergeſchleudert, worauf die Rettungsarbeiten fortgeſetzt wurden. Eine Ret⸗ tungsboje kam leer zurück. Die„Veroneſe“ liegt auf einer Sandbank von mächtigem Felſen um⸗ geben. Der vordere Teil iſt eingedrückt, das Heck zerſtört, das Steuerbord zum Teil wegge⸗ riſſen. Das Schiff gilt als rettungslos verloren. 8 Millionen Kronen unterſchlagen. W. Budapeſt, 18. Jan. Die Polizei ver⸗ haftete den Eiſenbahnbrücken⸗Bauunternehmer Ignatz Pollos, welcher verſchiedene Eiſenbahn⸗ geſellſchaften, bei denen er Direktor war, ſowie in⸗ und ausländiſche Geldinſtitute durch Unter⸗ ſchlagung und Betrug um zuſammen 8 Millionen Kronen ſchädigte. U. a. unterſchlug er für 10% Millionen Kronen Aktien der Temesvar⸗Varjaſer Lokalbahn und für 2 400 000 Kronen Aktien der Mocſolad⸗Stovoker Eiſenbahn, beide Eigentum einer engliſchen Aktiengeſellſchaft, indem er die in Depot genommenen Aktien zu eigenen Nutzen verſetzte und Falſchſtücke drucken ließ, die er der Geſellſchaft zuſandte. Auch die Prager Eskompt⸗ Bank und die Ungariſche Commercialbank wur⸗ den um namhafte Beträge geſchädigt. —— Präſident Poincare. JBerlin 18. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Durch die Wahl des bisherigen Miniſterpräſidenten Poin⸗ caré zum Präſidenten der Republik iſt die Frage aufgetaucht: Waswird nun aus dem Miniſte⸗ rium Poincars? Mit ſeiner Wahl iſt Poincars noch nicht wirklicher Präſident. Er wird es erſt am 18. Februar, mit dem Tage, an dem die Amtszeit Fallidres abläuft. Es könnte olſo bis dahin das Miniſterium Poincars im Amte bleiben. Man hatte ſich noch vor wenigen Tagen die Sache auch ſo gedacht. Poincaré ſollte die Leitung des Kabinetts dem Vizepräſidenten, dem Kriegsminiſter Briand überlaſſen und nur die Geſchäfte des auswärtigen Amtes weiter⸗ führen. Am 18. Februar hatte das geſamte Ka⸗ binett demiſſioniert und der neue Präſident der Republik hätte zur Ernennung ſeines erſten Ka⸗ binetts ſchreiten können. Die Vorgänge der letz⸗ ten Tage unmittelbar vor der Präſidentenwahl beſonders aber die Demiſſion der Miniſter Mil⸗ lerand und Pams haben jedoch dieſen Plan über den Haufen geworfen. Man begreift, daß die geſamten politiſchen Parteien es ſchwer über ſich werden bringen können, einen ganzen Monat lang eine Art Waffenſtillſtand zu beobachten. Auf der anderen Seite muß vermieden werden, den künftigen Präſidenten einen Monat lang par⸗ lamentariſchen Angriffen, den Zufällen von Kam⸗ merabſtimmungen auszuſetzen. So wurde der Rücktrittdesgeſamten Kabinetts beſchloſſen. Das Demiſſions⸗ geſuch wirdbereits heute dem Präſidenten der Re⸗ publik unterbreitet werden. Herr Fallieres iſt alſo einen Monat vor ſeinem Rücktritt gezwun⸗ gen, noch ein neues Kabinett zu ernennen. Alſo ſchwer wird ihm dieſe Aufgabe nicht werden. Dieſes proviſoriſche Kabinett, das in 4 Wochen wieder demiſſtonieren muß, iſt bereits gebildet. Briand wird es aus den bisherigen Mitgliedern des Miniſteriums Poincars bilden und Leon Bourgebis aller Wahrſcheinlichkeit nach das Arbeitsminiſterium mit dem der auswärtigen Angelegenheiten vertauſchen. Man erwartet die Löſung dieſer eigenartigen Miniſterkriſe bereits am heutigen Tage. RNücktritt des franzöſiſchen Kabinetts. W. Paris, 18. Jan. Das Kabinett zurückgetreten. W. Paris, 18. Jan. Die Demiſſion des ge⸗ ſamten Kabinetts wurde dem Präſidenten Fal⸗ lieres beim Schluß des heutigen Miniſterrates überreicht. Der Präſident nahm die Demiſſion an und bat die Miniſter, die laufenden Geſchäfte vorläufig zu erledigen. Der Ballankrieg. Die Note der Großmächte. W. Berlin, 18. Jau. Die von den Botſchaf⸗ tern in Konſtantinopel geſtern übergebene ge⸗ meinſame Note hat folgenden Wortlaut: Die unterzeichneten Botſchafter von Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, England, Frankreich, Ruß⸗ land, Deutſchland und Italien ſind von ihren Regierungen beauftragt worden, Seiner Exz. dem Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten und Seiner Majeſtät dem Sultan die folgende Mitteilung zu machen: In dem Wunſche, der Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten vorzubeugen, glauben die genannten Mächte, die Aufmerkſamkeit der ottomaniſchen Regierung auf die ſchwere Verantwortung zu lenken, die ſie auf ſich nehmen würde, wenn ſie, entgegen den Ratſchlägen der Mächte, die Wiederherſtel⸗ lung des Friedens verhindern würde. Sie würde es ſich nicht nur zuzuſchreiben haben, wenn die Fortſetzung des Krieges zur Folge haben würde, das Schickſal der Haupt⸗ ſtadt in Frage zu ſtellen und vielleicht die Feindſeligkeiten auf die aſia⸗ tiſchen Provinzen auszudehnen. In dieſem Falle wird ſie nicht auf den Erfolg der Bemühungen der Mächte rechnen können, ſie vor den Gefahren zu bewahren, denen ſich auszuſetzen die Mächte ihr bereits widerraten haben und auch weiter widerra⸗ ten. Wie die Dinge liegen, wird die otto⸗ maniſche Regierung nach dem Friedens⸗ ſchluß den moraliſchen und materiellen Bei⸗ ſtand der Großmächte bedürfen um die Schäden des Krieges wieder gut zu machen, ihre Stellung in Konſtantinoepl zu be⸗ feſtigen und weiter die aſiatiſchen Gebiete in guten Stand zu ſetzen, deren Gedeihen ihre wirkſamſte Stärke ſein wird. Am not⸗ wendigſten wird zu unternehmen und durch⸗ zuführen ſein, daß die Regierung und Seine Majeſtät der Sultan auf die Wirkſamkeit der wohlwollenden Unterſtützung der Mächte nur dann rechnen können, wenn ſie ihren Ratſchlägen folgen werden, die von dem ell⸗ gemeinen Intereſſe Europas und dem der Türkei eingegeben ſind. Uiter dieſen Umſtänden glauben die euro⸗ päiſchen Großmächte gemeinſam der kaiſer⸗ lichen ottomaniſchen Regierung erneut den Ratſchlag geben zu ſollen, der Abtretung iſt Adrianopels an die Balkanverbün⸗ deten zuzuſtimmen und den Groß⸗ mächten die Sorge zu überlaſſen itber das Schickſal der Inſeln des ägäi⸗ ſchen Meeres zu befinden. Gegenüber dieſen Umſtänden würden die genannten Mächte es ſich angelegen ſein laſſen, den Schutz der muſelmaniſchen Intereſſen in Adrianopel und die Achtung vor den in die⸗ ſer Stadt befindlichen Moſcheen, religiö⸗ ſen Gebäuden und Grundſtücke zu ſichern. Ebenſo würden ſie dahin wirken, daß bei der Löſung der Frage der Inſeln des Archi⸗ pels jede Drohung für die Sicherheit der Türkei ausgeſchloſſen iſt Wien, 17. Jan. Die Note der Groß⸗ mächte iſt heute in Konſtantinopel überreicht wor⸗ den. Ueber den Erfolg liegen keine ſicheren Nach⸗ richten vor. Während in Wien Meldungen ein⸗ getroffen ſind, daß die Gemäßigten in Konſtan⸗ tinopel ſich zur Geltung bringen, wird von her⸗ vorragender türkiſcher Seite nach wie vor erkläxt, daß ein Zurückweichen in der Frage von Adrianopel ausgeſchloſſen bleißen müſſe. 8 Die Erregung in Konſtantinopel. *Konſtantinopel 17. Jan. In mehreren Stambuler Gegenden wurden heilte früh Plakate mit der Unterſchrift: Komitee der islamitiſchen Religion! gefunden, auf denen die Regierung angegriffen wird, weil ſie das Land zu Grunde richte, Adrianopel preisgebe und unter dem Vorwand der Einführung von Reformen auch Armenien aufgebe. Die Plakate fordern die Mohammedaner auf, ſich zu erheben und den Krieg zu verlangen. Die Regierung hat die Unterſuchung angeordnet, ſcheint der Sache keine beſondere Bedeutung beizulegen. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Wien 18. Jan. Das Wiener Frem⸗ denblatt“ beſpricht wläßlich der von Serbien wegen der Konſulatsaffäre in Prizrend und Mi⸗ trowitza gegebenen Genugtuung neuerlich die Vorgeſchichte dieſer Angelegenheit und erklärt ſodann: Die ſerbiſche Regierung tat ſicherlich gut, die in der Natur der Sache wohlbegründete For derung Oeſterreichs zu erfüllen. Sie handelt⸗ damit auch im Intereſſe ihres Landes. Vielleicht ſei es geſtattet, aus dem korrekten Verhalten Ser⸗ biens in dem letzten Teil der Affäre einen allge⸗ meinen Schluß auf das Vorhandenſein von Dis⸗ poſitionen ziehen, die ſich bei der weiteren Ent⸗ wicklung der öſterreichiſch ſerbiſchen Beziehun⸗ gen als förderlich erweiſen könnten. Rumänien und Bulgarien. London, 18. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, wird der rumäniſche Miniſter des Innern Take Jonescu, der geſtern London verlaſſen hat, am Sonntag in Bukareſt eintreffen Am Montag wird er einem Miniſterrat die Ex⸗ gebniſſe ſeiner Beſprechungen mit Dr. Dane vorlegen. Die bulgariſche Antwort entſprich nicht der Auffaſſung der rumäniſchen Regierung, aber man glaubt nicht, daß ſie das letzte Wort der bulgariſchen Regierung enthält. In rum⸗ niſchen Kreiſen wird erklärt, daß kein Ab; bruch der Verhandlungen zu befürch⸗ ten ſei, da der rumäniſche Geſandte Miſchu vor⸗ ausſichtlich anfang nächſter Woche ſie wieder auf. nehmen wird. 2 8. Mit Jubel begrüßen die Kinder Scotts Emulſion, ſchmeckt ſie doch ſo gut und ſüß. Die Wirkung di-ſes bewährten Stärkungsmittels läßt ſich oft ſchon nach wenigen Löffeln be⸗ obachten, indem die Kleinen wieder die richtige Eßluſt bekommen, ſichtlich er⸗ ſtarken, munterer und lebeusluſtiger. werden als je. Man muß aber bei Septts Emulſion bleiben und ſich keine der jetzt ſo häuſigen Nachahmungen aufreden laſſen. 13018 atur darinnen und Alles übertrieben.“ Der Jberühmte Dichter ließ ſich den vielverſprechen⸗ den Komponiſten vorſtellen wirft von ihm eine unbefangene Charakteriſtik: „Nun bin ich mit Hru: Wieland auch bekannt; er kennt mich aber noch nicht ſo wie ich ihn, denn er hat noch nichts von mir gehört. mir ihn nicht ſo vorgeſtellt, wie ich ihn gefunden. Er kommt mir im Reden ein wenig gezwungen und Mozart ent⸗ Ich hätte vor; eine ziemlich kindiſche Stimme, ein beſtän⸗ 105 diges Gläſelgucken, eine gewiſſe gelehrte Grob⸗ heit und doch zuweilen eine dumme Herablaſ⸗ Mich wundert aber nicht, daß er(wenn als wenn er vom Himmel herabgefahren Man genirt ſich ordentlich wegen ihm, müſſen, denn er hat einen Defect in der Zunge, dermög er ganz fachte redet und nicht 6 Worte ſagen kann, ohne einzuhalten. Sonſt iſt er, wie ein vortrefflicher Kopf. Das Geſicht iſt von Herzen häßlich, mit Blat⸗ tetn angefüllt, und eine ziemlich lange Naſe; die Statur wird ſeyn, beyläufig etwas größer als der Papa. Wieland ließ ſich von Mozart Sueikren etesgs naripielen und zeigte ſich höchſt entzückt von dem neuen Genie. Er hat auch ſpäter ſeine Meiſterwerke bewundert, als ſie in Weimar gegeben wurden.„Don Juan“ nennt er„das non plus ultra der dramatiſch lyriſchen Muſe“ und rühmt der„Zauberflöte“ eine ſolche Zauberkraft nach,„daß man ſie nicht genug hören kann.“ Merkwürdigerweiſe aber hat er den Figaro als„das Widerlichſte“ bezeichnet, „was ich in meinem Leben gehört zu haben glaube.“ Die Löſung des Knöpf⸗Problems Nicht länger mehr ſoll die Siſyphus⸗Arbeit der Kammerzofen dauern, die die unzähligen Knöpfe, Haken und Schließen am Kleide der „Gnädigen“ in nimmermüdem Eifer öffnen müſſen; nicht länger mehr ſollen weniger be⸗ güterte Damen nach einem dienſtwilligen Geiſte ſuchen, der ihnen„die Bluſe aufmacht“; nicht länger mehr wird der Gatte, wenn er im Mor⸗ gengrauen aus der Geſellſchaft zurückkehrt, um die kurzen Stunden des Schlafes betrogen, weil er in ſtiller Verzweiflung ſeine Frau von ihrer großen Toilette befreien muß. Im praktiſchen Albion iſt die Löſung gefunden, die Löſung des ſchlimmen Knöpf⸗Problems, und zur Freude aller Kammerzofen und Ehemänner, zum Jubel der Damen ſelbſt, iſt die Rettung da: das „Schnell⸗Auszieh⸗Kleid“. Eine findige Schau⸗ ſpielerin Miß Darragh vom Repertory Theatre in Mancheſter hat die glückliche Idee gehabt, die ein großer Londoner Schneider zur Ausführung gebracht hat und die in weiten Kreiſen der bri⸗ tiſchen Frauenwelt Anklang findet. Das neue Kleid iſt ſo ſinnreich gearbeitet, daß es nur eine einzige Schließvorrichtung hat und daß man in weniger als einer Minute hinein⸗ und heraus⸗ ſchlüpfen kann. Alles, was die Trägerin zu tun nötig hat, um von ihrer Hülle befreit zu werden, beſteht in dem Aufdrücken eines Knop⸗ fes, worauf bei einer kurzen Bewegung das Kleid herunterfliegt. Man ſtetle ſich den tiefen Sinn und den hohen Nutzen dieſer Erfindung, über die freilich nähere Einzelheiten noch nicht verraten werden, recht vor, die Erſparniſſe an Zeit, an Arbeit und Aerger, und man wird der Schauſpielerin einen Lorbeerzweig und dem Schneider einen großen finanziellen Erfolg ver⸗ ſprechen können. Kleine Mitteilungen. Ferdinand Hodler iſt zum Offizier der Ehrenlegion ernannt worden. ** Akademiſche Nachrichten. Aus Jeng wird uns kelegraphiſch berichtet: Zum Profeſſor der Univerſität wurde Staatsrechtslehrer Geheimer Juſtizrat Prof. Roſenthal gewählt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonntag, 19. Jauuar. Die Verſchwörung des Fieseco zu Baben⸗Baden: Genua. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Stumme von Portiei. — Kgl. Schauſpielhaus: Die glückliche Hand.— Deutſches Theater: Der blauk Vogel. Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Schleier der Pier⸗ rette; Tante Simona.— Kgl. Schauſpielhaus: Kyritz⸗Pyritz. Düſſelborf. Schauſpielhaus: Die treue Alkeſtis. Frankfurt a. M. Operuhaus: Ariadne auf Naxos. Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wylf. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der liebe Auguſtin. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Unter dem Schwert 1813. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Die Walküre. Leipzig. Neues Theater: Fidelio.— Altes Theater: Die Generalsecke. Mannheim. Gr. Hoftheater: Der fliegende Hollan⸗ der.— Neues Theater: Gemütsmenſchen. Mituchen. Kgl. Hofthegter: Der Troubabvur.— Kgl. Reſidenz hegter: Madame Sans⸗Gene.— Gärt⸗ nerplatztheater nachm. Das verwunſchene Schloß abends: Der Frauenfreſſer.— Schauſpielhaus⸗ Roſenmontag; abends: Marys großes Herz. Straßburg i. E. Stadttheater: Die Meiſterſinger. Stuttgart. Gr. Haus: Götterdämmerung.— KI, Haus: Freund Fritz. Wiensbaden. Kgl. Theater: Figaros Hochzeit. 6. Sette General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 18. Jauuar. Volkswirtschaft. vJus et Justitia“, Kasko-Versicherungs- Sesellschaft auf Gegenseitigkeit. Am Samstag, den 1II. Januar fand im Restaurant„Zwölf Apostel“ in Mannheim die ordentliche Mitslieder-Versammlung des Vereins statt, die sehr zahlreich besucht War, trotzdem die Schiffahrt nicht geschlossen und sehr viele Mitglieder auf der Reise sich befanden. In Verhinderung des Herrn Reichs- tagsabgeordneten Bassermann eröffnete der zweite Vorsitzende, Herr Rechtsanwalt Anton Lindeck Mannheim die Versammlung mit herzlichen Begrüßungsworten, indem er alle Erschienen willkommen hieß, um sodann der im verflossenen Jahre mit Tod abgegangenen Mitglieder Friedrich Klee und Hamm zu ge denken. Auch widmete Herr Lindeck ehrende Worte des Angedenkens dem käürzlich ver- schiedenen langjähtigen Schriftführer des Par- tikulierschiffer-Verbandes„Jus et Justitia“ Friedich Siebeneck, der die Hebung und Förde- rung der Rheinschiffahrt als seine Lebens- aufgabe betrachtet und sich speziell für den FPartikuljer-Schifferstand unvergeßliche und bleibende Verdienste erworben habe. Zum ehrenden Angedenken erhoben sich die An wWesenden von ihren Sitzen.— Hierauf wurde in die Tagesofdnung eingetreten. Dem Geschäftsbericht über das ver-⸗ zangene Geschäftsjahr war zu entnehmen, daß der Verein über ein Vermögen von 562 398.37 Mark verfügt. Es waren ver⸗ sichert 192 Schiffe für die Gesamtversiche- rungssumme von M. 8 737 500 und einer Trag- fähigkeit von 3 350078 Zentner. Der An- teil am Vereins-Vermögen beträgt 18 Mark auf 00 Zentner Tragfähigkeit. Diesen Betrag müssen neu eintretende Schiffer als An- Esüfsgeld neben dem Eintrittsgeld von 50 Pfg. Zuf 100 Lentner Tragfähigkeit entrichten. Laut 96 der Satzungen muß der Reservefonds Prozent der Gesamtversicherung aller ver- sicherten Schiffe betragen, des waäre also ein Betrag von 436 857 Mark. Das Vermögen be⸗ rägt aber 562 398.37 Mark, sodaß der Reserve- onds M. f25 723.37 mehr als die durch die Salsungen vorgeschriebenen 5 Prozent aus- macht. bie ien Berichtsjahre erlittenen Sehaden- ihe belaufen sien auf 42 148,03 Mark. Das enin ͤ unc Verlustkonto schloß mit einem Gewinn von a Sros Mark. Das Ergebnis Wuürtle dadureh etwas beeinträchtigt, daß det ingerwert der Ekfekten ein wesentlich höhe⸗ er ist als der im Vorjahtre. Diese Kursver- auf die unklaren politischen Ver⸗ lülsse und die Balkanwirren zurückzufühten und dörkten, sobald eine Klärung der wirt⸗ schäftlichen Lage eintritt, wieder eingebracht wercken. Der Rechnungsabschluß wurde einstimmig zenehmigt und dem Vorstand Decharge erteilt. Die turnusgemäß ausscheidenden 4 Beisitzer, dlie Herren Jakob Augspurger, Balt. CIa B. mann, Adam Gassert und Jos. Haas wurden nahezu einstimig wiedergewählt. Dieses Resultat ist umso erfreulicher, als die Herren schon seit einer langen Reihe Vvon Jah- ren ihre Posten bekleiden und ihr Amt mit der größten Gewissenhaftigkeit ausübten. Ihre Wieclerwahl darf daher als ein Akt des Ver. trauens zum Vorstande betrachtet werden und als ein Beweis, daß die Mitglieder mit der Füh- rung der Vereinsgeschäfte stets zufrieden waren. Der Jahresbeitrag wurde wieder auf.30 Mark für 100 Zentner Tragfähigkeit festge⸗ setzt, was ungefaähr einen Satz von einem halben Prozent entspricht. Von s Schiffern, die sich zur Aufnahme gemeldet hatten, wur⸗ den 4 aufgenommen. Auf Antrag aus der Mitte der Versammlung wurde beschtossen, zus der Kasse die Summe von 300 Mark an das KTomitee zur Errichtung eines evangelischen Kinderschifferheims in Mannheim und 300 Mark zur Unterstützung hilfsbedürf- tiger Schifferkinder des St. Antonstifts in Mannheim auszugeben. Damit waren die Beratungen, die nachmit- tags um 5 Uhr begonne hatten, um 9 Uhr abends beendet. An die Versammlung schloß sich wie üb⸗ lich, das gemeinschaftliche Essen, das einen sehr animierten Verlauf nahm und die Mit⸗ Slieder noch sehr lange in vergnügter Stim. mung beisammen hielt. Herr Rechtsanwalt Lindeck hielt im Laufe des Abends eine Ansprache, in der er die Mitglieder auf das Sünstige Resultat des abgelaufenen Jahres hin- wies und sie ru fernerem einmütigem und desten Tusammenhalten aufforderte. Sind Personalien. Die Firma Th. Goldschmidt .-O, in Essen-Ruhr zeigt nunmehr die Auf- nahine der Chemischen Fabriken Gernsheim- Heuhruch.-G. in Gernsheim an. Die Gesell schaft wird den Betrieb dieser Gesellschaft in der Fabrik in Gernsheim und in der von der Chemischen Fabrik Rhenania neuerworbeęnen Fabrik in Mannheim. Rheinau unter der Firma Th. Geidschmidt.-G. Zweigniederlassung dieser Zweigniederlassung verbleibt in den Händen des seitherigen Vorstandes der Che- mischen Fabriken Gernsheim-Heubruch.-G. Herrn Otto Häffner, der zum stellvertreten. den Vorstandsmitgliede der Goldschmidt-Ge- sellschaft ernannt wurde. „Süddeutsche Industrie“. Die Nummer 1 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim erschei. nenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, ent- hält: Amtliche Mitteilungen Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Bett. Gemeinsamen Kohlenbezug durch Vermitte. lung des Verbandes. Eingaben des Verbandes in verschiedenen Angelegenheiten. Betr. Er nennungen u. Auszeichnungen von Verbands- mitgliedern. Wahlbekanntmachung für die Körperschaftswahlen der Angestellten Ver. sicherung. Verdingungen. Vertrauliche Mit⸗ teilungen. Mitteilungen der Export- stelle des Verbandes: Betr. Muster- kollektion persischer Schuhwaren. Betr. die offlzielle chinesische Männer- und Frauen- tracht. Betr. Uebernahme von Vertretungen für Italien. Betr. Uebernahme für Vertretun- gen für Brasilien. Betr, Uebernahme von Ver- ttetangen für St. Petersburg. Wiake für Släubiger bei Konkursen in Rumänien. Wike kür Gläubiger bei Konkursen in Flume Osster- reich-Ungarn), Geschäftslage in Serbien. Ao⸗ tatorjum in Fulgarien. Betr. Inhalt des De. zemberheftes des Deutschen Handels-Archies. Allsgehreibungen. Mitteilungen der A b. teilung WasserWirtschaft de s Verbandes: Talsperren. Allgemeiner Teil: 25jähriges Geschäfts Jubiläunm von Direktor W. Wagener bei der Firma: Näah⸗ maschinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu, Karlsruhe i. Bd. Diverses. Landwirtschaft- liche Ausstellung Windhuk 1913. Koreanische Ausstellungen. Die Nowitzki'sche Erfindung „Neuer Flachs“. Bücherschau. Unterschlagung bei der ommerz. und Dis- kontobank.[Von unserem Berliner Bureau.) Bei der Kommerz- und Diskontobank in Berlin sind gestern in der Uhlandstraße-Filiale große Unterschlagungen entdeckt Worden. Der Hauptkassier Hans Winkler hat im aufe von 1½ Jahren 58 00 Mk. unterschlagen Er hat seine Verfehlungen in einem Geständ- nis gegenüber seinem Rechtsbeistand zuge. geben. Winkler steht im Alter von 37 Jahren und ist unverheiratet. Seine Unterschlagun- gen kamen durch ihn selbst ans Tageslicht. Er hatte u. à. Pfandbriefe im Werte von 30 000 Mark veruntreut und sah sich am Ende des Jahires, als er die Kontoauszüge anfertigen sollte, keine Möglichkeit, das Fehlen dieser 30 000 Mark der Bank und dem Kunden gegen⸗ über zu verschleiern. Er entschloß sich des- halb zu einem freiwilligen Geständnis und machte dureh einen Rechtsanwalt der Bank selbst Mitteilung von seinen Unterschlagun- gen. Die sofort eingeleitete Revision bestä⸗ tigte dieses Selbstgeständnis Winklers. Er will das ganze Geld in Weinlokalen in Damen- Sesellschaft losgebracht haben. Auf den Rat seines Rechtsanwaltes sollte sich Winkler selbst der Polizei stellen. Das hat er aber getern nicht getan, sodaß man annchmen muß, daß er geflüchtet ist. Telegraphische Handelsberlehte. Schanzlin u. Becker, Frankenthal. Frankfurt a.., 18. Jan. Die Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frank- furt a. M. hat die Zulassung von 750 o0 M. ndue Aktien der Gesellschaft zur Frankfurter Börse beantragt. Weinhandlung Leop. Mayer II Neustadt a. H. in Nonkurs. Neustadt a. H. 18. Jan, Der provisorische Gläubigerausschuß der Kommissionsfirma + Mayer II. in Neustadt a. Hdt, hat die Bücher einer Prüfung unterzogen, wobei It. Frkf. Ztg. sich ergab, daß die aktive Masse nur 124 600 M. betragen, der an Passiven 950 O00 M. Segen- überstehen. Es dürfte deshalb für die Gläu- biger höchstens 13 Prozent herauskommen. Maschinen-und Armaturenfabrik vorm. Klein, Zahlungseinstellung einer Wormser Schuh- handlung. Frankfurt a.., 18. Jan. aus Worms der Erkf..S. berichtet Wie man Die nichtfettende Hautereme 1 und Schönbeitspllege, gegen aulge: Arxtlich empfohlen als Bestes zur Haut- rungene, fofe, spröde Haut. Täglich damit Gesicht u. Hände eingetieben, wirkt auch Mitesser, Fickel u. alle Hautunreinheiten anübertroflen. Tube 60 und 100 Pil. Probstube 20 Pf. Dazu Kombefla-Selfe Stück 50 PI. Schnupfenereme 30 Pfg., Frostereme 30Pfg., Schwelßereme 40 Pig Zu haben in den Apotheken, Drogerſen u. Parfümerien. de des bat dlie. Versuchen Sie Scuhhandlung Strasser u. Lazar dort ihre Zahlungen eingestellt und bietet ihren Zläubigern auf dem Wege eines ausergericht- lichen Arrangements 25 Prozent. Hamburgische Staatsanleihe. Berlin, 18. Jan. In der Sitzuns des See- handlungskonsortiums einigte man ich, ein ge- meiname Gebot auf die 4proz. Hamburgiche Staatanleihe von 60 Millionen M. abzugeben. Konkurse und Zahlungsschwierigkeiten. Berlin, 18. Jan. Die Manufakturfirma Srigoriu u. Stefenescu in Baku ist laut B. T. das nachgesuchte Moratorium bewilligt wor- den. Deutsche Firmen sind beteiligt. Die Firma beziffert ihre Aktiven auf 2 Mill. Lei, ihre Passiven auf 1 800 000 Lei. Auflösung der Filmkonvention. Berlin, 18. Jan. Die Invention der Filmfabrikanten, in der die ausländischen F. briken in der Mehrzahl und die deutschen in der Minderheit waren, ist gestern einstweilen aufgelöst worden durch den Austritt der deut- schen Firmen. Diese hatten gewünscht, daß den Leihanstalten ein Rabatt eingeräumt Wwerde und drangen damit nicht durch. Die Konvention bezweckte die Hebung des srark gesunkenen Preisniveaus. Die Fa. Pathéfreres hatte sich ihr It. Frkf. Ztg. zu keiner Zeit an- Seschlossen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Dres den, 18. Jan. Die Generalversamm- lung der Waggon- und Maschinenfabrik vorm. Busch in Bautzen setzte It. Frkf. AZtg. die Di- vidende auf 19 Prozent(1 Prozent) für die Vorzugsaktien und 14 Prozent(11 Prozent) auf die Stammaktien fest Telsgraphlsche Börsenberlchte. Frankfurt, 18. Jan.(Fondsbörſe). Die Börſe zeigte heute ein recht unluſtiges Geſchäft. Die Schuld aller Verſtimmung iſt in der ſchleypenden Entwirrung der politiſchen Lage zu erblicken. Die Hinzögerung der Friedensverhandlungen in London haben ſchon öfters Beſorgnis auftauchen laffen, ob nicht auf dieſe. Weiſe die induſtrielle Konjunktur be⸗ einträchtigt werden müßte. Der Kohlenmarktbericht von Düſſeldorf zeigte aber ein unverändert feſtes Ausſehen. Auf dem Eiſenmarkt hält die ſtarke Be⸗ feſtigung an und das ruhige Geſchäft wird auf die politiſche Unſicherheit zurungeführt. Die Wahl Poincares zum Präſidenten der franzöſiſchen Repu⸗ blik wurde an der Börſe nur wenig diskuttert und machte keinen Eindruck. Mit großem Unbehagen ſteht man den neuen Emiſſtonen entgegen, was auch der Grund zu der weiteren Zurückhaltung am Ren⸗ tenmarkte iſt. Die Tendenz neigte eher zur Ab⸗ ſchwächung. Die Haltung am Bankenmarkt war ruhig und die führenden Papiere nur wenig ver⸗ ändert. Transportwerte ſchwankend. Lombarden behauptet. Baltimore ſchwächer. Schiffahrtswerte gut behauptet. Am Montanmarkte war ſchwache Hal⸗ tung vorherrſchend. Später wurden Deckungskäufe vorgenommen, welche den kursverluſt anſehnlich einholen konnten. Eſchweiler 194—7. In Phöuix, Harpener und Bochumer wurden ebenfalls erneule Beſſerungen erzielt. Am Kaſſamarkte für Dividen⸗ denwerte war die Stimmung ruhig und behauptet. Autlin 3 Proz., Gummi Peter 5 Proz. niedriger, da⸗ gegen Kleuer 4 Proß. höher. Kunſtſeide preishaltend. Der Schluß der Börſe war ruhig, die Tendenz be⸗ hauptet. Montanaktien ſchloſſen belebt und feſt. Es notterten: Kredit 197, Diskonto 188½, Staatsbahn 452, Lombarben 21)8, Llonyd 1221—3, Bochumer 2on, Gelſenkirchen 1974—8½4, Harpener 198.—4, Phönir 2624—8, Eſchweiler 195—7. Berlin, 18. Jan.(Fondsbörſel. Die Börſe gab ſich heute den ſchon wirkſamen Zweffeln des Fortbeſtehens der jetzigen günſtigen Konfunktur⸗ Pertode hin. Stie wurde dazu angeregt durch die zurückhalten de Beurteklung der Ausſichten am hei⸗ miſchen Ei) markt, die Berichte der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Zeitung und den Düſſeldorfer Börſenbe⸗ richt, wonach am Stabeiſenmarkte eine gewiſſe Zu⸗ rückhaltung beobachtet wird. Das Geſchäft hielt ſich infolgedeſſen in engen Grenzen; die Börſe wollte anſcheinend aung die Antwort der Türkei auf die Kollektivnote der Großmächte abwarten. Die bereits in den letzten Tagen rühriger auftretende Kontre⸗ mine benutzte daher die Unkuſt und die allgemeine Zurückhaltung, um mit Abgaben auf den Kursſtand zu drücken. Am meiſten betroffen wurde hiervon naturgemäß der Montanmarkt, wo die führenden Werte bis zu 14 Proz. einbüßten. Auch am Schiff⸗ fahrtsaktienmarkte erneuerten ſich die Abgaben, die beſonders in Paketfahrt ſtattfanden, wofür erneut auf die Ermäßigung der Zwiſchendeckrate und auf 77.80 hervorzuheben. Noch in der erſten Börſen⸗ ſtunde kam die rückläufige Kursbewegung zum Still⸗ ſtand, als zuverſichtliche Aeußerungen des Präſtden⸗ denvorſchlag der Paketfahrt verwieſen wurde. Auf den übrigen Gebieten überwogen gleichfalls Ab⸗ ſchwächungen, die aber weſentlich belanglos waren. Als unerfreuliches Moment iſt vom Ultimo⸗Renten⸗ markt der Rückgang der 3 Keichsg weiche neue Haut zu erſetzen. ten der Seehandlung über die politiſche Lage an Börſe bekannt wurden und zum Teil darauſhſn Rück⸗ und Meinungskäufe am Montanmarkt erfolg⸗ ten, wodurch die geſtrigen Schlußkurſe zum Teſl wieder eingeholt werden konnten. In Bochumer fanden, angeblich von erſter Banſeite, größere Känſt ſtatt. Die Geſamthaltung wurde daraufhin allge⸗ mein freundlicher. Das Geſchäft blieb aber unbe, deutend. Tägliches Geld—4½ Proz. Die Ske. handlung gab Geld auf 5 Tage und bis ultimo zu 4% Proz. Berlin, 18. Jan.(Produktenbörſeh. Dle ermäßigten amerikaniſchen Offerten, größere In⸗ landszufuhren treidemarkt in matter Haltung verkehren. getreide notierte 1½ bis 1 4 niedriger. war leicht abgeſchwächt. träge. Wetter: milde. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Wittez für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den üübrigen redakt. Teilt Franz Kireher; für den Inseratenteil u. OGeschäftliches: Fritz Joo. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H Direktor: Erusi Müller. —— e Nie Verfüngung der Geſſchtshant Ein zeitgemäßer Wink. Die Geſichtshaut erneut ſich bekauntlich dadurch daß die oberſte Hautſchicht ſich losſchält und durch eine neue zarte Schicht erſetzt wird. Beſonders im Sommer tritt dies in deutlich bemerkbarer Weiſe auf. Dieſen natürlichen Vorgang nun kaun man be ſchleunigen bezw. jederzeit künſtlich hervorrufen, wenn einem daran gelegen iſt, den unſchön gewor⸗ denen Teint ſamt Sommerſproſſen, Miteſſern, Pickeln u. ſ. w. ſchnell loszuwerden und durch eine ſammel Irgendwelche koſtſpie lige oder umſtändliche Manipulationen ſind dazu gar nicht notwendig. Man verwende einfach reines Parinolwachs, von dem man ſich eine entſpr de Quantität bei jedem Apotheker oder Drogtſten 90 1 läßt. Trägt man reines Parinolwachs des Abends ſtatt der üblichen Gold Cream auf und wäſcht es morgens ab, ſo nimmt dies alle Hautunreinigkeiten mit und hinterläßt eine roſige, zarte Geſichtshaul, Infolge der vollkommenen Reizloſigkeit und Unſchäd⸗ lichkeit des reinen Parinolwachſes wird die Haut an und für ſich durch dieſen Vorgang in keiner Weiſe angegriffen, nur die unſchöne alte Hautſchicht mit thren Unreinigkeiten wird ſozuſagen aufgeſaugt, Die Schulkraukheit der Kinder, jene bekannte Mübdigkeit und Unluſt zum Schulbeſuch verſchwindel überraſchend ſchnell nach Zufuhr geeigneter Nühr⸗ ſtoffe, die das raſche Wachstum ausgleichen Malm enthält Kraft und Gehalt des Münchener Malzes in vollkommen gelöſter und leicht aufnehmbarer Form in Verbindung mit den unentbehrlichen Nährſalzen (Kalk, Phosphor) u. iſt infolgedeſſen das beſte Nähr⸗ 15 Kräftigungsmittel für die Wee ee gend. Zu haben in allen Apotheken und Drogerien Doſe 2— 5 Reichhaltiges Lager Elektr.-Ges. m. b. H. O 4, 8/9 Installations- und Betriebs-Materialien fur elektr. Starkstrom-Anlagen. Stotz& QQie. Telephon 652, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe, 8 in L I. 2. 72 Feleralrertrter Tarl Herr Adolt Bordt Nachf. Rannhei m. Tel. 1518. 20 Pfg. Paket Wie hüßlich vor und verwenden nur Naumann's„Fauſtring“ Lauoltuſefe. à 5 Stück ſogar nur 95 Pfa. in Drogerten, Barfäne rien und beſſeren Kolonialwarengeſchäften. i ſelbſt ein ſchönes Geſicht und eine zarte Hanz. wenn die Haut geſprungen. Darum beugen Sie den angeblich nur 10 Proz. betragenden Divſhen und milderes Wetter ließen den Je. 33 — 19 Srrr 2 4 3 94 N re Mannhbeim, 18. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Frankfurter Ritekten-Börse. Frankfurt a.., Neranto-„Commandlt 188.½, 18. Jan.(anfangskurse). Darmstädter 122./ Kreditaktien 197.— % Dresdner Bank 157.—, Handelsgesellschaft 1874½%, beutsohe Bank 254.—, Staats- dann 152.— Lombarden 21.% gochumer 214,%, delsenklrchen 198.%5, Caurapütte Uuhar—.—. Tendenz Sohwach. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskont 6 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 18. 17 Ansterdam kurz 169.15 169 20fCheok Paris 51.25 61.275 Zeiglen„ 80.873 60.6280Parls kurs 81.175 61 216 Halſen 79.975 79 90„(.b5 60.685 Odeck London„ 20.465 20.470„ 63.70 64.675 Londos 20.430 20.430 16.28 16.23 3 iang—— Prvatolskont 5—%½, Staatspaplere. I. Deutsche. 16. 8 42/ deutack. 8 100.— 100.— 3½ Nh. St.-A. 1810 87.30 87 90 5„5 2.5 8. ausländlsche. 95 29.05 Srchee.1887 5 175 pr- Koas. 8. A. 100.— 109.— 55 hlnesen 1896 85 55„ Sacdd.40 44%„ 1898 55 1 A0l 1801 78.— 78.50 50% japaner 2 aa'an Sau 5% Mex. Auss,88/90 40%„ 1008.00 90,00 se 80,3 erſkan, inners Fese 540.-. 10% 365—.— 5% Bulgaren % italſen. Rente Saeddss-.Cabe 98.— De 4% Osst. Silderr. n„. 28.— 88.50 4½„ Paplerr. 9% 1725 8700 89.50 3%„ golart. 1 5„„ 180 67.80 88.— 3 10 825 4ber.eb..b. 1——7 4% neue Russ.1905 100.— 100.20 5 5 100 4 Russen von 1880 89.50 09.85 7 do. u. Alig nt. 87.70 57.764 Turk K, un. 1903 78.80 J6.50 3 0..-.-50, ee 86.20 86.20 40% Plülz..-.bt. 98— 99.20 4 ung. Goldrente 89.8 88.— 905 1 5 5 5 4„ Kronenrt. 64.40 84.40 4 fessen von 1908 100,— 38.7 Verzinsliche Lose. 4 Hessen 5 76.10 78 15/ 4 Bad, Prämlen 159 50 171.30 3 Sachsen 79.— 79.20 4 Oesterr. 1880—.— 177.30 3 Württemdg. 1919 1090.25 109.25 Turkisohe 157.40 158.— 4 Hannb. 1908-1903 97.40 97.500 VUnverzinsliche Lose. 4„ 1912.191 93.— 98.— Augsdurger—.——.— 4 Hb. Stdt-A. 01/5/9 87.30 87.90J Fréiburger—— Bank- und Versicherungs-Aktien. 4 10 Hentr.-Kom. oß 1901 do, v. 1910 18. 17. Badlsohe Bank 133— 133.— Natlonalbank 123 60 123.1U0, Berg- u. Metalldk. 139.10 139.—Oesterr.-Ungar.Bk. 151.— 151. gerl. Handels-des. 166.30 167 50 Oesterr, Länderbk. 130.— 129.½ Oom.-. Dlsk.-Bk. 114.20 114.20 Kred.-Anst, 197.— 197. Darmstädter Bank 123.½ 122.½ Pfälzlsche Bank 130.— 15 Deutsohe Bank 2544/ 254./¾J Pfaälz, Hyp.-Bank 193.50 193.80 Deutschaslat. Bank 128.— 128.—Preuss. Hyp.-Bank 118.— 118.— Deutscke Eff.-Bank 121.— 121,0 Deutsche Reiohsb. 137.80 137.50 Disdonto-Comm. 158.% 188.% Rbeln. Kredltbank 135.80 138.50 Dresdener Ban 157.1 185—915 Rheln. Hypothek.“ Motalldbank und 139.10 18—— Bank Mannheim 183.50 198.40 Mstall.-G. Sobaaftfh. Bankver. 118.— 118.40 Elsenb.-Rentdank 177.— 177.—[Wiener Bankver. 132./ 182.40 Frankf.Mypoth.-Bk. 215.10 215.10 Sudd. plskont 117.50 117.50 Frkt. Hyp.-Oredltv, 158.30 158.40 Bank Ottomane 130.— 130.— Aktien Industrieller 18. 17. 17. Aluminlum Reuh. D 259—slemens& Halske 2175 217.1 Asebdg. Buntpapft, 158.— 188.— Volgt 4& faeffner 188. 163.50 MHaschpapf. 183.50 188, 70 gumml Peter 80.10 85.20 U. Bod..-. Berlin 87.— 100.— feddernb.Lupferw, 120.30 120.— Sudd. Immod.-Zes. 1 50 20 llxiroh. Muhlenw, Arün& Bllfinger 124.90 124.30 Strassburg 125.50 125.80 Mayss& Freytag 1439944270 Kunstselgfdr. Frkf. 60.— 60.— Eloßdaum Hannd. 1 ederw. St. ingbert 47.— 47.— Frkf.(Henninger) loharz Lederw. 64.—(.— 00. Pr.-Aktien Tudwigsh. Walzm. 178.— 172.— Herkules(Cassel) Adlerfahrr. Kleyer 598.— 590— NMannhelm. Akt.-Br. MHaschfabr. Hlipert 105.90 105 90 Parkakt. Zwelbr. Badenla(Welnk.] 160.— 180.— Jucher Frelh. v. Düerkopp 487.50 484.80 Weltr, Sonne, Spoy. 78.—Dalmler Notoren 310.75 311.80 Blel-.Sſübh. B,aub. 119.— 116.—El8.„Fahr.-.Autw.—— Bad, Anilinfabeik 528, 529.— Maschfbr. Geltzner 293.25 294.50 Cementw. Heſdelb. 148.00 145.50,Carisr. Maschfbr. 152.— 154.— Jementt. Karistadt 120.28 120.— Hannesmannrwk. 214 218.— Gem. Workeglbert 428.25 434. Hason,-Armf. Kieln 146.78 146.50 Okh, dernsb. Heubr. 185.— 164.—-[Pf. Nähm. u. Fahrefdb. Shem, Fabr. Grlesh. 247 78 247.— gebr, Kayser—— D. gold- u. Siib..-A. 689.— 683.— Sohnellprf. Fanktk, 295.— 298.— Farbworke Höchst 630.— 680.— Sohraubspf, Kram, 127.— 177.— .ohem. Fbr. Mannh. 344.— 342.—Ver. UD. Uelfabrlken 1870 189.— Holzverk.-industr. 334.25 330.400Pf. Pulvf. Stingbert 138.50 136.50 Rutgerswerke 185.50 195.— Sonlinok 4 60. 1— 201— Ultramarlufbr., v. 219.50 219.50Ver. Fränk. Schunf. 117.0 11.50 Woegelln Russfahr. 2 1255⁰ 218.— Sohuhf. Herx, Frkf. 180.½ 130.50 Sugd. Drabtſnd. Ah. 50 125.50 Sellindustris Woftf 118.— 116.— Akkum.-Fbr. Berl. 105— 400—'woll. Lampertbz.— Elektr.-Ges. Allg. 240.— 239/JEttlingen 108.— 106.— Bergmann-Werke 123.50 128 50Kammg, Kalsersl. 199.— 199.— Browa,Soverf&Ca. 144.50 144.800 Waggonfabr.Fuohs 151.— 181.— Deutsoh-Uebs.(Bl.) 163.— 162.50 Zelfstoffb. Waldhof 237.25 238.— Lahmeyer 120.50 121.80 Sad. Zuckerfabrk 199.60 196— Fi.-Ses. Sohuokert 146.30 148.— Frankenth. Zuckfb.— 389.— Pdeln. Sobuek.-G. 138.— 189. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen. 1 12 18. 17. Hyp.-B. 8. 14 97.—.—4 Pr. Centr.-Nom. do. 8S. 18 97— 97.—] von 1908— 88.— 40. 28 97.50 97.40 ½ Pr. Hyp..-B. 1 40..20 80.10 98.0 adgest. 4 d0..21 98.50 89. do. abges, 34.40 94.40 ½ do. 8. 12, 13 3½% do. ahgest. 88.— 86.— ung 15 87.— 87.4 40. v. 1904 85.70 35.80 2 do. 8. 19 87.— 87.—4 do. v. 1905 35.80 88.80 1 90. 4 do. v. 1907— 89.— 89.— 4% Pr. Pfübr. 18, 4 10. V. 19 und 22 95.90 95.90 5 15-9, 21-27, 40% do. E. 25 98.20 2⁰0 31, 82-42 4% do. E. 27 86.60 35.80 0, 8. 43 4% do. E. 8 888.80 36 do. S. 48 4% Pr. Pfübr.-BR.- do. 8. 47—.— do. 8. 48 40% do. E. 30 u. 31 87.25 97.25 do, 8. 49 4% d0. E. 32 u. 33 97.50 97.50 do. S. 50 3/½ do. E. 28 3 9o. 8. 51 3¾ do. E, 23 90.80 90.30 Aaſ, do. S. 44 do. Klelnd. v. 88 3½ do. S. 28.30 1904 88.10 und 32(tllgb.) 4% Hh. e 2% 80,8e lgh Stad. xb,. 1902.07 90.60 98.60 r bed. 4% d0, Kab. ad 12 98,80 85.70 d0. 4 30 4% do. unk. b. 1 5 97.— 97.— 4% do.„ 1819 57— 97.— 4% do.„ 1951 80.— 88.— 3½% d0. 5 86.60 88.80 3 10 5 1914 68.80 86.80 301⁵ 87.— 67.— 20% ſlial. tastl. gen, E. B. Oderrh. 10⁰⁰ 0 60 Mannh. Vers.-.-A. 917.—. 9013.— Oberrh, Elsenb.-G. 85,70 85.40 Mannb. Stadtanl, 90.— 98.— Suan. 100.0 Wees Turszettel des„Mannheimer deneral- Anze Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstalten. IOest. Meridlonalb. 116.— 116.— Südd. Sisenb.-Jges. Hamburger Packet Baltimore u. Ohlo 104“ 104.8 Rorddeutsoh.Lloyg Sehantung.-B. Oest.-Ung.Staatsd. Aktien 1217—181.½/ Oest. Sugb. Lomb. elprinoe Henry e Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 174.½ 175./ Harpener Bergbau Bochumer Bergb. Budsrus Conoord. Bergb.-G. Deutsch. Luxembg. ESsohweller Borgw. Erledriohshg, Sergd. Gelsenklrohener 216.— 216./]Nassen, Bergbau 117.— 11Z.—HKallw. Aschereleb.—.— 318.—[Kaliw. Westeregeln 204.½ 205.— 85. JOdersohl. Sisenind. 84. 84.— 193.½ 97 93.½ 0Phönix 252.1½ 262.% Lor.Kön.-.Laurah. 170.½ 172. ewðerksoh. Rossl. 3 Iger, Wien, 18, Jan. Nachm..50 Ubr. Nachbörse, Kreltakton 197.—. Olskonto-Commandit 188.½ Staatebahn 152.—. Lomdarden 21.% —— Ne 2 2 „Haorst Berliner Effekten-Börse. Beriin, 18. Jan.(Anfangs-Kurse.) 18. 17. 18. 17. Kreditaktlen 19725——[Laurahutte 171.— 172.75 Disdonto-Komm. 183.25 189.—Phönlx 251.12 262.75 Staatsbahnen—.——.—larpener 193.% 195,25 Lomdarden 21.50 21.25 fend.: Sohwaoh. Bochumer 214./ö8ũ¼216.8 Berlin, 18. Jan.(Sohlussxurse.) 18. 77. 17. Woohsel auf Anliin rreptow 410 70 418.— Amsterdam kurz 169.——.— Aranbg. Bergwksg. 417.— 416. 70 Weohsel London 20.36 20.485 Sergmann Elektr. 1 12³.80 Woohsel Parle 61½27 3125 Sochumer 216. 215.— Weohs.a,Wlen kurz 84.67 64.70 40% ſtelohsanlelle 100.— 100.— Browa, Soverl&Oo. 145. 20 145.— Bruchsal. Masohfb. 340.— 310.— 0%% Relohsanl. 38.70 38.70 Ohem. Albert 433.— 435.50 3% Reſohsanlelhe 78.90 77.90 Consolidatlon f. v.— 4% Oonsols 100.— 100.— Daimler 313.70 310.— 3½%„. 88.70 Deutsch-Luxembg. 166.35 165 50 30% Dortmunder—.— 4% Bad. V. 190¹ Dynamlt-Trust 178.— 177. 75 32„„ 1908/09 Deutsoh-Uebersee 162.60 162.50 „ bonvert. D. Gasglühl. Auer 698.— 702.50 305„ v. 1902/07 D. Waffen u. Nun. 570.— 582.— D. Stelnzeugwerke 230.70 231.— Eiberfeld, Farben 528.10 527.50 Essen. Kredtanst. 161.90 161.— Fagon Mannstädt 145.20 145.— Faber Blelstiftfbr. 268.50 259.— Felten& Gulilaume 150.10 150.— Arltzner Maschin, 295.20 295.— Gr, Serl.Strassenb. 175.90 178.90 Belseaklrohner 197.% 196.1% Harpener 194.U6 193.— Höohster Farbwk. 880 630.— Hohenlohewerke 176.10 176.70 Kallw. Aschersleb. 160.20 160.— Kölner Zergwerk 505.50 550.— Osllulose Kosth. 175.— 176.70 Lahmeyer 121.— 121.50 Laurahötte 172.50 171.— Lloht und Kraft 180.40 129.70 Lothringer Jement 124.50 124.50 Ludw. Loewe& G0, 314.— 315.— 3½% Bayern 3/½% Hessen 30% Hessen 3% Sadchsen 3% Argent. v. 1897 5 Cnlnssen v. 1896 ½% Japaner 40% Itallener Rannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unlf..3 5 Rumänen v. 1903 4% Ruses. Anl. 1902 4 Fürken undf. 9 400 Fro.-Lose 156. 5 187.50 % Bagdadbahn.25 81.— 9485 Krealtaktſen 16750 40 Ung. Goldrente 88.20 80.10 Kronenr, 64.25 84.25 805l. Ransels. des.— 168.— Darmstäcter 15 122.25 122.50 deutsoh-Aslat. Bk. 122.— 124.50 Deutsohe Bank 2838.% 254.30 Disoonto-Komm. 1688.¼ 168.75 Dresdner Bank 1527.— 157.25 Relohshank 135.80 137.70 Bhein. Kredſtbank 135.50 136.50 Fussenbank 15780 157.50 Sohaaffh. Bankv. 118.10 118.— Südd. Dis9,-G.-8 119.40 112440 Staatsbahn—— Lombarden Baltimore u. Obio 104.75 104.%½ Canada Paclfio 261.50 280. 25 Hamburger Pabket 157.30 157.80 Hansa 293— 298.70 korddeutsoh.Lloyd 122.30 122.20 Alderwerk Kleyèr 593.70 690.— Aligem. Elektr.-G. 1 238.75 Aluminum 280.50 South West-Afrika 125.— 128.— Anlllia 527.20 827.501 Vogti. Aasohfafbk. 448.— 443.— Privatdlskont%%, Teſegr.) Nachbörse Obersohl. Elsd.-Bd. 102 40 101.50 Orenstein& Koppel 8 20 205.20 Phönix 284.75 Hhein. Stahlwerke 104 6740 164.70 Rombaoher Hutte 199·70 1889⁰ Rüttgerswerken 195.10 185.— Sohuokert 147.— 142.— Slemens& Halske 217.— 716.— Sinner-Brauerel 230.— 231.— Stettiner Vulkan Tonwar. Wieslooh Ver.Glanzst.Elberf. Ver, Köln-Rottwell. 328.10 Westersgeln Mstf. Dr. Langendr. Witten. Stahlröhr. 213. Zellstoff Waldhof Otayvl 177. 80 178. 5⁰ 24.— 123.— W. Serihn, 18. Jan 18. 17. 21.50 21.50 1 197.50 197.28 Staatsbahn 189.— 168,75 Lombarden —— Auxsländische Bliekten-Börsen. Kredit-Axtlen Dlskonto-Nomm. Londoner Effektenbörse. London, 18. Jan.(Telegr,) Anfangskurse der Effektendör se. 5 18. 4015 2% Honsols 75.½6 75.— Premler 12. 12½ 3 Helchsanfene 77% 77 KRandmines 87%.½ 1 Argen 85.— 35.— Atohlson oomp. 107.½ 107 10 4 ltallener 96.— 96.— Canatlan 2³⁰ 9 85 249.½ 4 Japaner 81.½ 81.½ Baltimore 107.½ 107.— 3 Mexlkaner 30.— 30.— Ohioago MIHJauke 115,½ 115•01 4 Spanier 89½% 89.½[Donvers oom. 22.— 27.— Ottomanbank 15.½ 15.½ Erie dom 31.% 31.8 Amalgamated 74.½% 74% Grand Trunk ord. 229% 29.%8 Anabandas 7½.% Gr. Trunk ili pref 140 55.50 Rlo Tinto 73.— 72.% Loulsville 140.— 43.— Central Hining 10.¾ 10,% Missdurt Kansas 27./8 27.½ Ohartered 27.%/8 27.½ Ontarlo 33.— 33.— De Beers.½%.½ Rock Island 230½ 23.% Eastrand 3—.—Southern Paolfic 107% 108.74 Goguld.½.½% Southern Rallway 27.% 27.% Goldflelds.%.½ Ualon oom. 1. 162.— lagersfontein Zu%.4½Steels dom. 64./ 65.— Moddersfontein 12.⁶ 12,%¼ Tendenz: ſest. Pariser Effekten-Börse. bparis, 18. Jan. Anfangskurse, 3% Rente 89.37 89.37 Debeers— 5⁴2— Spanier 91.60 91.50 EKastrand 76.— 75.— Türklsche Lose————Aoldfleld 83.— 83.— Zanque Ottomane 645.— 632.— flandmines 175.— Rio Finto 1823 1822 Tendenz: stetig. Ohartered 85.— 35.— Wiener Effekten-Büörss. Men, 16. jan. Vorm. 10 Uhr. 18. 17. 18. 17. Kreditaktien 615.— 615.— OLest, Paplerrente 87.69 67.90 Länderdank 502.50 502.—„ Silberrente 68.20 68.20 Wien, Zankvereln—.— Ungar. Goldrente 105.10 105.55 Staatsbahnen 699.50 701.— Kronenrt. 64.80 64.75 Combarden 102.— 103.— alplne Montan 1027 1035 Marknoten 117.80 117.66[Skoda— 783. Weohsel Paris 95.87 35.83 Tendenz: pußhig. Dest Kronenrente 35.20——5 Mannesmannröhr. 213.80 213.80 Badische Meueste Machriehten“ u. Deutsche Aktiengesellsebaiten u. * 18.. Kredltaktlen 617.50 616.—Oest. Paplerrente 88.90 87.90 Oesterreloh-Ung. 2085——80„Sſſberrente 38.20 88.20 1à fli P 59 0 05 Betr,.-G.— Goldrente 107.80 108.— Alls An ische apioro. Unlonbank Ungar, goldrente 105.10 103.50 Ungar. Kreult Kronenrt. 84.80 84.85 nannbel Mochenkurszettel. Wien, Bankverein Woh. Frankf. vista 11792 117.90 anndelm, 18, Januar 1918. Tänderhank„ kondon„ 24.14 24.14 Aktien. 10 Aktien.. Türkische Lose„ Farls„ 95.62 9581 Aluminlum-Industr. 289.— 252.— HolzwerkKonstaux 880.40 20 Alpine„ Amsterd.„ 119.85 119.85 Sergmanns Elektr, 123.50 124. alnzer Aktlenhr. 178.— 178. Tabakaktlen Napolson 19.18 19.18 Serl.-Anb. Maschf. 177.— 178.— Mannesm, Röhrwk. 213.— 212 Hordwestbahn Marknoten 117.92 117.90 Bruchsal. AHasohf. 340.— 341.— Hd. Gummff. Peter Jester, Waffenfbr. Uitimo-Noten 117.91 117.80 delmenk. LInoleum 379.75 868.25 Hoenus Haschfbk. 1. 70 4 Staatsbabn Skoda 784.50 782.— D. Ad.-.Silbsch.-A. 663.— 671.50 Orensteln K Koppel 20 200.40 Tombarden.—Tendonz; test.-Ueberses-Elek. 162.50 165.30 Patrenbet. Brabor.—. 75 Susohtherad 8. 931.— 93.— 8 D. Waffen- u. Hun. 867.— 571.— Pteffer— 188.50 Uynamite Trust 177.75 100.0 Rembachef fntten 16455 163.25 — 2— e 1 1 88& Salzer.⁰ Felt. ulfteaume Sohultheles 7 Jes f. el. Uatern. 188— 171.10] Stögf Kasad-Gp. 280 8.5 Produkten-Börsen Hartmaan HMasobf. 18.58 141.— Tucder-Aransref 28— 880 8. Kingibrauer. 284.——— Hohenlons Bergw. 178. 8 inok& Oe.,Nbg. 201.— Berliner Produktenbörss. Froz, Kurs vom 12, 1 Pres. kurs vom 7. Berſin, 18, Jan. elegramm.)(Froduktendörtze.) 3 Oest. Sb.-Rt. 88.40 88.75 4 Krp. Rudolfsh. Prelse in Mark per 100 kg frei Beriiu netto Kasse. Ung. 018-Anl.(Salzkgb.) Frt. 87 1 17. Pet er. f J0%. 2r.— 680 Welzen Hal 211.50 212.78 Hale Bal von 1897 75.8. 78.20%½% Ug Lol.-Eiab. zuli 212.75 213.75 Jull Husson v. 1905 10005 39.50 Fri. Tz. A 100% 83.— 8840 September.Goldaai.1902 91.— 4 Larsk-KCeu᷑Kß& Kubel danuar Foln. Pfanddr. 10076—.— Eleb.-P.(gar.) 8828 8660 Roggen Mal Kal Argent. L. 1909 4 foskau-Nas Jal Oktobor in Golg 10040 101.60 Elsb.-P.(gar) 8a5U0 6 ee Spiritus 10er 1000 2 Gusnog-Alres a% Nostau-Nas. Bafer al 158.78 174.80 Welzenmohl Eüsd-Ae ie eee 8 Jull—.———Foggenmen! 85 100.20 99.40 2 Ohil. Anl. von rt.(gar) 80.50 1805 in Gold 91.50 91.20% e Antwergener Produktenbörse. 5. ChnnSeeled. f cn 808 8830 8880 „EIisd.— 8 1 16. Januar 1912.(Anfang) Anl. Crlentsin- 4 Buss. Südostb. 1 welzen rubig. 16. 1. J erste ee e per Härz 20.32 20. poer närz eee ee eee e ber Mal 20.37 20.42—poer Ral e ber luli 2048 207] der Septemder———(%0 g40 4%e Uk! 5 fumän. V. 1903 100.70 10030 4 Warsch.-Wlen. 702 Budapester Produktenhorss. 2 famga..1600 8880 8470 kisbe. c— Budapest, 18. Jan. Getreldemarkt.(Telegramm.) 5 Sao Paofo 6d.- 4 Wadlk.-Elsb.- 255 .r 17 18. 17. 1 Anl. 105 1 77 100.10 100.80 0 Me 88.40 68.90 per 50 Kg. 50 kg per 80 Ug. en 9 8 51 715 1 515 9½ b W²elr. 1 V 1108 l8t 11.65 stei hater gprn 10 10 96 fest. 10.88 8tel. 4 e ee 12 752 90 e — kt. 1 A1— 8 ökt. 12 ſ20 aals fel.78 test. 772 stet. ücken 2. 1900 75.50 78.60%½ ansterget⸗ eg9. Aprll 10.28 rub, 10.28 rub. i 1 zer„ n „ ö e, e rehs 16— cub. 16.—stet. 0 Fuen-Ale. Se 2 Kabsdone, 888 850 Anl. von 1892 103.10 103.50 3 Portug, EIsb.- e 8 5 Zuen.-Alr. St. Prt. 95 1888 74.— 1— Iverpooler Produktenbörss. e Twerpool, 18. Jan.(Anfangskurse.) Anl. von 888————5 Henver u. Rlo Weir nt wint, st. 1u 1, bift. nals L Flst rh. 18. i7, bitf] Int. von 1880 1b0 880 ee 186% 840 l ber nar?: 378%½ 38% ie por danuar 87% 8½% ½ Hosk. Stact- liogeis Oentr ber la 7½%½ 78%½—iel ber Febr. 57e, 5%— Aneſde k. 8t. 84— VFagge er d60 l0 2 5 flo de Janelro Alss. PaO. Bd8. 8 Amsterdamer Produktenbörse. Ben,, Amsterdam, 18. Jan.(Schlusskurse,) gold-pat. 9425 4½ Nat. Rallroad —5 18. 17. 1a. 17. 4 Dux-Bofenb. of nexiko d.—— Rüböl 1000—%½ Leinöl loo—.— 28. Bold-Prt. 89.75 rllokzahl. 1826—.— 8800 Fobruar—.— Februar 25.½ 25.½ 4 Stfr.Elisabeth- 4 Korthern Pao, Fed.-April—— N/ Fehruar-April 24.½ 25.½ Bahn-Prt. 93.20—.— Freblen Bds. 88.90 88.80 Rübsl Tendenz Nal-August 24,%8 24.4 Ford. Nordb-F.—.—8½ bennsylv. Bds. Kaffee o0 54.— 54.— Tendenz fest. 1 87.50 87.50 8(d. Akt. Konu]/] 97.50 ½, Kasch.-Oderb. St. Louis und Parlser Produl Goſd-Pyt. 80.80— 8. Franz. Bds, 10 5 uktenhörse gest, boßtae, 8 rUokz. 1919 106.—- Hafer lanuar 22.05 22.30 fubsl Januat 3 e Seran 84.— 84.0 2 Prt. von 1888—— 74.80 4 Unlon Paclflo 5 Arz-Jun. 5-Jun 8 5 dest. 8 2 950 988 Mal-Aug. 21.80.80 Ral-Aub.. eeedod e 80 80 Roggen lanuar 29.— 20.— Splritus Januar 20 4 best, Süubahn. Tebruar 20.25 20.25 Februar 4 40. Goſd-prt. 76³0— 8 März-Junl 20.25 20.75 800805„„ 8 5 Mal-Aug. 20.70 20.70 Sept-2. 4½½% 41½½¼ Slares. 17., 10. hapes 8 Welzen januar 29.10 29.— Leins Aasdar 62%% 88,/ Sralpan une%e ans ee 1250 16 Februar 28.85 23.70 Februar 60./ 87½¼ Jodderfontein 9751 12/[Cons, Hines Sel. 13803ʃ 1 März-Jun! 28.15 29 März-Junt 6 58.½ Westrand oons. fösge tbene mozambigue 16 8 171584 Mal-Aug. 27.66 27.50 Mal-Aug. 60. Wofhuter Gold Mine%½ ½ Transv. Coal Trust 21.7 Mehl lanuar 37.75 37.80 Rohzuoker 88500 Orown Mins..% 7c%ie6 Transv. Cons Laad%½ Februar 37.50 37.55 Tuoker Januar Eldorado Bantet 5 1½ Abesso Gold Rlalng ½ 1½ März-Jun! 37.10 37.10 Februar 30.% Olant Hine ſee„ us Ashantl Goldflelos 1½ 1— Hal-Aub. 38.75 30770 Narz-unt 21. 80.% Klobe& Fönbe.. 16 2% d Bele obs a vahgd Talg 80.— 80.— Mal.-Aug. 31.%½ 31.½ Tanganyika 2⁰75 Amalg. gold Coast 1¼ 9/ Zambesla Expl. 188J80 152804 Taguay Mine& EXpl. 5 5 2 lagersfontein 7½ 79/18 Anfangskurse. Marx& Boldschmidt, Mannheim rologramm-Adr.t: Margold. Fernspr.: Nr. 58, 1637, 66 Getreide. 15, januar 1913. provislonsfrel! 11 K 7 857 per Jan. 20.87, r; ꝙã½⁊;r;«᷑᷑ñ᷑᷑˙ mf ꝑññ ᷑x ßß bR 2%e% ameriksnisoher Welzen—.—, Gerste Jan. 17,80, Mal 15.90, Mals Hal 14,62, Juli 18,80. Wir sind als Selbstkontranenten Aufer Kauter Zucker. unter Vorbehalt: 1% 407½2947%, 1 155 993 88% 0. 8. —.17½, Machprodukte 75% o. 8..28—.35, ruhlg.— 855000 00 ohne Fass 19.25 8 19.37½, eede mi aene Laneedeke ee eee 00.00—.00, gemahlene flaftinade mit Sabk 19.00—19.12%, Baumwollspinnerel Speyer e h onlis mit Saok 18.50——18.62%, ruhl 5 ber Varzugs-Aktlen 8⁴ Magdeburg, 18. lan.(relegr.) deapeurg tran- genz. G0., Hanndeſm 246 alto frel an Bord Hamburg per Jan,.47.5.,.50.— 5 per Sruchsaler Srauerel⸗desellschatt. 62 Febr..47½.,.52½., ger Härz.57½., 962%., ger Sürgerbräu, Ludwigshafen Nal.82.% d..86.— 8. b6f Aücüel ſdldb.—., 170 8, ber Heuisone Geſtaleiefabelk, M Seis:: Okt.-Bez..98.,.97 eutsohe Celluloldfabelk, belpzlg 855 Tendenz: 8illl mliaf, Menet Sirope e uropa, Rlokvers., Zerlinn 5 Hamburg, 18. Jan.,(Telogr.) Zugker per Jag,.47%, per Epete Peunede Ramiegeselison., Emmendingen 375 März.62% Mal.85—, August 10.0— Oxkt..93—, Dez. Erste Oesterreich, Glanzstoffabrſken 15⁸ .97½ fruhig. Fahr Gebr.,.-., Plrmasens Kaffee. 4 8 1 05 u. i eel enubeln 8 58 orsayt m. b. H.— ber Aars n 1 00 5 880 8 Herrenmühle vorm. genz, Heideſnerg 8 85 Aader egaf 16, Jer, krelegr) Kaffes Santos g900d average 5 Mi—4 der März 62.%e, Mei 82½ Julf 88.½ Sept. 82½. chnte dee e e en ene,, Selüint 2 u. Electrlo Theatres Ltd. 115 ehmalz. asohinenfabel or Aeokarsulmer Faftrzeugwerke Stamm-Aktlen en, 18. Jan. Crelegr. Amerſkanisohes Sohwelne Jesterr. Petroleum.- ind,„Oplag“„„ 2880 beter Paolflo Phosphate Shares 17 shares 4,% ansses,— Antwerpen, 18, jan,(relegr. 5 prellssische Ruokversfönerüng„. 880 April 2485.„ ahelnau Terrain-Gesellschaft Wolle. 8 8801 e 5050 nah,dein 4 einisohe Metallwarenfabr enullson. e 662. J4 N F n Hhelnsohiff.-.-G. vorm. Fendel, MHannhelm— wolle per Jan,* al 6. 1 S0 5733753*33350* 117 tahſwerk Mannheim 3 Häute. Sücdeutsohe lute-Industrle, Mannheim— 10³ Antwerpen, 16. Jan.(Telegr.] Häute— Stllok verkauft, Sügdeutsoche Kabel, Mannhelm, Genulsch... k. 1688— Unſonwerke.-., Fabrik 1. eee 187 100 Baumwolle und Petroleum. e wocel dein Ftac 7 7— Bremen, 18. Jan,(Telegr.) Baumwolle 68½ ruhig. iſlon, rolernonsgesellcnane Frautur Antwerpen; 18 Jan.(Telsgr.) Petroleum ftaft, olebonlbe! ,,, in W kezr, 8e ler ſa z. eee ee Westdeutsche Slsenwerke Kra7. 180 Zschooke-Werke, Kalserslauterern 1 egen. krechtlichen Bestimmungen bei der Ein, Aus- VolKswirtscnaft. Betr. Zoll, und handelsrechtliche Bestim- mungen des Auslandes. Heft 7 der vom Reichs amt des Innern herausgegebenen Zoll. und handelsrechtlichen Bestimmungen des Aus- lands(Bulgarien) ist erschienen. Bestellun⸗ sen nimmt die Handelskammer ent- Es enthält u.., die zoll- und handels- und Durchfuhr mit Bulgarien, behandelt insbesondere dle Zollformlochkarte, die Be- törderung von Einfuhrwaren von einem Zoll- mzmt zum anderen zwecks Zollabfertigung, Be- 5 zücnmungen für die Ausfuhr, Anmeldungsform- lochkarte und Warenbesichtigung auf den ollämtern, Zollabfertigung von Reisegepäck, Zollerhebung und Zollberechnung, Ursprungs- beugnisse. Vorsehritten für 5 ollbefreiungen, Tolfakreit verfahren, Ein- und Ausfuhrverbote usw. Eine Uebericht über die handelspolitischen Bezieh- ungen Bulgariens sowie ein ausführliches Sachregister sind dem Heft beigegeben. Der Preis beträgt M. 3. Von den früher ausge⸗ gebenen Heften kostet Heft 1(Spanien) M. 2, Heft 2(Belgien) M..23, Heft 3(Niederlande) M..25, Heft 4(Schweiz) M. 4, Heft 5 Schwe⸗ den) M..40, Heft 6(Oesterreich) M. 6. Auch hierauf nimmt die Handelskammer für den Kreis Mannbheim noch Bestellungen entgegen. Von der Düsseldorfer Produktenbörse. An der gestrigen Börse wurde folgender Markt⸗ bericht herausgegeben: Kohlen- und Koks- markt sind unverändert fest. Auf dem Eisen⸗ markt hält die stärke Beschäftigung und die Roheisenknappheit an, nur beachten die Händ⸗ ler bei Stabeien eine gewisse Treen wWicht Mereen. Mais und wegen der ungeklärten politischen Lage, Niit Ausnahme von Luxemburger Gießereiroheisen No. 3, für das ein Preis nicht festgesetzt wurde(letzte Notierung M. 63) bleiben samt- liche Preise unverändert. Die Julius Pintsch.-G. in Berlin teilt mit, daß sie ebenso wie der bekannte Konzern (Siemens-A...-Auer und Bergmann) eine Metalldraht-Lampe herstelle, für deren Glüh⸗ körper nicht ein gezogener, sondern ein nach eigenem Verfahren hergestellter Wolframdraht verwendet wird. Ob darüber Patentprozesse schweben, wird nicht hinzugefügt. Karlsruhe, 17. Jan. Wie die großh. General⸗ direktion der Staatseisenbahnen mitteilt, wer⸗ den von jetzt ab folgende Futtermittel im ba⸗ dischen Binnenverkehr als Stückgut zum Aus zu Futterzwecke be⸗ pital); Viehzucker, heim wird gemeldet: 122155 1911 in Konkurs geratenen Bankhauses Pistorius, Geheimer ommerzienrat Theod. wurde heute von der hiesigen Strafkammer wegen Konkursvergehens zu 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Die Straf Verkolgung Segen die beiden chemaligen Zeit eingestellt. nahmetarif 2 b. das heißt, zum halben Ge⸗ Bestrafter Bankinhaber. Der Staatsanwal stimmt; Kalk, phosphorsaurer(Kgochenpräzi- zu Futtetzwecken durch Beimischung anderer Futtermittel denaturiert. Der Inhaber des im Bei dem Konkurs des Bhauses, der gamentlieh der ländlichen Be kerung und dem Stifte Hildesheim bedeuten Schaden verursachte, betragen die 77⁰ 00⁰ Mark. dle o Mark⸗ Aus Hildes- 2 — .⸗ 8. Seite. Mannheim, den 18. Januar 1915, aufmänniſcher Vrrein Naunbeim E. V. Wir machen hiermit un⸗ ſere verehrlichen Mitglie⸗ der auf den vom Verein für Grholungsurlaub u. Ferienaufenthalt, Mann⸗ heim veranſtalteten, am Dienstag, 21. ds., abends 9Uhr im Bernhardus⸗ hof ſtattfindenden Lichtbilder⸗Vortrag aufmerkſam. Der Eintritt iſt frei. 88 Der Vorſtand. Elmndungen werden zu kauf. ges. Ang. Preis pro Würfel 10 Pfennig. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbl ztt). in I1Oerlei Geschmacksarten Braten, Gulasch, Kapern, Madeira, Meerrettich, Bilz, Sarddellen, Senf, Tomaten, Zwiebel, ergeben, nur mit Wasser zubereitet, eine delikat schmeckend'e, fertige Sauce, ausreiehenel für zwei grosse Fleischportionen. Zu haben in den meisten Kolonialwarengeschäften. Vürtfel MNatroſen des Norwegers— Die Mannſthaft des liegenden Holländers— Norwegiſche Mädchen und Frauen— Ort der Handlung: Die norwegiſche Küſte. Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende 95/ Uhr Nach dem 1. und 2. Aufzuge größere Pauſen. Hohe Preiſe Nentz Theater im Roſengarten Sonntag, den 19. Januar 1913 Gemütsmenschen Schwank in 3 Akten von Fritz Friedmann⸗Frederich Regie: Emil Hecht erſonen: Frtitz Stangenberg, Rechts⸗ aek Votte, ſeine Frau M. Hartmaun anktätsrat Felſing Frau Santitätsrat Felfing„Julie Sanden Dillt, beider Tochter Poldi Dorina 7 Buchwaldt, Dr. ing.. Paul Richter Dalſt Blünnt Lene Blaukenfeld Mr. Seamoenn Wilhelm Kolmar Geheimrat Schmidt Otto Schmöle %%%( Aenne Leonte Sgraß Gliſe de. Lauk Ein alter Herr... Meinhart Maur Seine funge Frau Olly Boeheim Ein funger Herrr Georg Köhler Henrfette Becker Babefrau Badegäſte— Schiffer ꝛe. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8 uhr Ende 10 uhr Alexander Kökert „Marianne Rub es Smil Hecht Nach dem 2. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. — Am Großh. Boftheater. Montag, 20. Jau. 1913 27. Vorſt. i. Abonn. A Miuna von Barnhelm. Anfang 7½ Uhr. Laf Waldhauer 2 1, 4 Breitestrasse Q1, 4 TSSTLALOH. HKünstler-Konzert nachmittags und abends. 27580 PENINA Flüge!l 9% Pfanos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Ton Elegante Ausstattung Merkannt ton den 8 dober 20 00 Instru. Frügten Antoritaten mente im gebranoh. Gobr. Perzina, Sehwerin I. M. Hof-Pianofortefabrik 26761 Zweigiabrik Mannheim P 7, 1 Ausstellung u. Lager Heidelbergerstr. P 7, 1 f. Juichnun, Munnbein, 0 3 Erſte und leiſtungsfähigſte Illasken⸗Sarderobe in Baden unterhält großes Lager in Fantasie⸗ und Trachten⸗ Kostümen aller Ränder. „KarlNeumann⸗Hoditz! g. Herr Hans Colombine Otto Hummel Marie Wolf Pierrot zur Laute Pierrette J. Elmer⸗Spyglaß „Der ſchwarze Pierrot.“ Am Flügel: Kapellmeiſter Albert Michel. Die Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110“ Leitung: Obermuſikmeiſter Vollmer. Progra m m: „Eröffnungs⸗Marſch Ouverture z. Optte.„Das Modell“ Zupps Allgemeines Lied Herr Hans Fredy: Prolog. Herr J. Elmer⸗Spyglaß: a) Prolog a. d. Op.:„Der Bajazzo“ Leoncavallo b) Laß mich träumen Sullivan c) Niggerſongs 6. Herr Otto Hummel: Lieder zur Laute 7. Fräulein Marie Wolf: Man iſt nur einmal jung 8Herr Georg Kaiſer: Humsortſtiſche Geſangs⸗Borträge 9. Fräulein Gertrud Berry in ihrem Repertoire 10. Herr J. Elmer⸗Spyglaß: a) Heut iſt heut b) Everybody's Doing it 11. Fantaſie a. d. Puppenfee Bayer 12. Fräulein Wolf und Herr Kaiſer: „Moderne Ehen(Duett) Fredy in *ge= Heitere Nich. Fall ſeinem Repertoire Pauſe. 14. Potpourri a.„Die Herren von Maxim Holländer 15. Herr Otto Hummel: Humoriſtiſche Lieder zur Laute 16. Fräulein Gertrude Berryin ihrem Repertotre. 17. Herr Georg Kaiſer: Humoriſtiſche Geſangs⸗Vorträge 18. Fräulein Marie Wolf:„Karneval hopfaſalkl Jobſt Haslinde 19. Herr Hans Fredy in ſeinem Repertovire 20. Fräulein Wolf und Herr Kaiſer: Bummel⸗Duett 21. Marſch a. d. Operette:„Polniſche Miriſchſt diert Aenderungen vorbehalten. „Maskenball⸗Dekoration“ „Karneval in Nizza“ Pierrot⸗ und Pierrettenmütze, Kopfbedechung: ooltsatoriſch. am Saaleingang zu 10 Pfg. erhältlich. Eintrittspreis: 60 Pfg., Dutzendkarten à Mk..— haben Gültigkeit gegen Löſung eines Zuſchlags von 20 Pfg. pro Perſon.— Einlaßkarte 10 Pfg.— Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen. Halser-Panorama. Kaufhaus Bogen 57 Ausgestellt vom 20.—27. Januar 1913. 48 Line hochinteress. fieise durch Bayern. Morg. Sonntag bleibt noch Konstantinopel ausgest. Friedrichs⸗Park Sonntag, 19. Januar, nachmittags—6 Uhr Milität⸗Konzert der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Obermuſikmeiſter M. Vollmer. 124 Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. Aumeldungen zum Jahresabonnement 1913/14 welche an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park] ent⸗ egengenommen werden, berechtigen jetzt ſchon zum Beſuch des Parkes und der Konzerte. Cafeè Merkur N3, 12 peuzeltlioh hergerichtet Tel. 162 60869 Berſaud nach auswärts prompt. Telobes 394. 970³ 2 Dorzügl. Bitlards. euch Ideen) an Fa. Adolf Houssedy& Schwarz, Rotti-Ges. m. b.., München. 25 Seng in Cassel I, 132.—— 7 5 2 Tobl. Hol-A. Hadlona-Teabe 0 0 reiteſtr. Breiteſtr. HANNHEIN— Nibelungenſaal—— Sountag, den 19. Januar 1913%%% 27. Vorſtellung im Abonnsient B Sonntag, 19. Januar 1913 abends 8 Uhr + 0 71„. 7 5 527 RDRN/VHer-Afmyerl. 5 710— Dor ſliegende Holländer- Pierkot⸗ 5 Palabona Unerrefchtes frockenes ARomantiſche Oper in drei Aufzügen von Rich. Wagner 2 Haarentfettungstmfſef Regie: Eugen 2 Pierretten 2 Ahend 5 e 81 Daland, ein norwegiſcher See⸗ 5 0 0 Fe ndeae das Augbsen der Slala, ſeine Tochter Herwine Rabl 1 VVVng. Ertk, ein Jäger Rudolf Jung Hans Fredy Georg Kaiſer erztliceh empfohlen. osen zu Maxy; Senkas Amme Betty Kofler vom ehem. von Wolzogen⸗ vom Metropol⸗Theater in. mie Der Steuermaun Dalands Friedrich Bartling Theater in Berlin: Bajazzo Berlin 5 Harlekin EF——— Der Holländer Hans Bahling Gertrude Berry 7 Ffiedricnsring 4 wie Hambacher, Dürkheimer Mess, „Milhelmshof' swe⸗ TelepHONm. 5544. Vornehmes Familien-Restaurant. Diners und Soupers bis Zu dlen allerleinsten MHuskührungen Münchner„Kulmbacher“ und Pilsner Sler. Vorzügliche IOHer Ausschank-Weine: Königsbacher Reiterpfad. Samstag die ganze Nacht geöffnet. Warme Küche bis 6 Uhr fruh. Feuerberg und Fulſſchtirlich Volkspartei Mannheim. Generalverſammlung am Diensiag, den 11. Februar 1913, abends ½ Uhr, in den„Kaiſer⸗Sälen“, Seckenheimerſtraße 11a. Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 2. Wahlen. 3. Die Neuwahlen zum Landtag im Herbſt 1918. Eventl. Auträge müſſen ſatzungsgemäß bis zum 4. Februar beim Vorſtand eingereicht werden. Das frühere Ausſchreiben pr. 22. Januar wird hiermit widerrufen. 20 Der Vorſtand. ——— Hotel und Meſtauraut „Aaiſoergho ., 4½%.—Lelenb. 2A0b. Erſtklaſſiges 27458 MWein⸗ und Bier Meſtauraut. Nach dem Tealer taglich noch Gouners undò Gyeiſen 9—ꝝĩ à li carte. Wirtschafts-Vebernahme. Meinen werten Freunden und Gönnern sowie einer verehrl. Nachbarschaft mache die exgebene Mitteilung, dass ich die Wirtschaft „Zum Moster-Gärtehen“ UG6, 13 am Friedrichsring übernommen habe. Prima Bier nell und dunkel. Guten Mittag⸗ und Abendtisch. Reine Weine. Uni geneigten Zuspruch bittet Meorg Diehm und Frau krüher Wirt zum Ambos. 29186 Ferd. Scheer vorm. Waser Holzstrasse 9, Telephon 4224 Aeltest Beſtfebern-Aaipigungs-Amtat Mit Dampfbetrieb unter fachmäpniscber Leitung. Wechſel⸗Formulare oen tu den Dr. O. Haas'ſchen Suchdruckeret, G. m. b. „Troll“ Die Sprechſtunden finden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Rathauſes. Städt. Rechtsauskunt- Stelle für Inbemittelte. 1198 Velanntmachung Nr. 55133 J. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß dem Verwalter der Kahn'ſchen Volksleſehalle Lortzingſtr. 13 der Ver⸗ kauf von Arbeiterbade⸗ karten übertragen wurde. Mannheim, 16. Jau. 1918. Bürgermeiſteramt: Ritter. 1463 Schieß. nttauten Schüferhund Kaue Abzugeben Schimperſtr. 24, 3. St. 11115⁵ Lermischtes! Für Zuweiſung von Aufträgen in Lache und Farben zahle höchſte Proviſ. i. Bar. Off. unt Nr. 11124 a. d. Exy. Flaſcheubierhändler. Abfüllraum, ſamt In⸗ ventar(1000 Flaſchen ꝛc.) iſt unter günſt. Beding⸗ ungen zu vergebeu. Minueralwaſſer! Für die Brunneuver⸗ waltung Schloß Liel G. m. b. H. iſt der Allein⸗ vertrieb Mannheim⸗ Lndwigshafen(Umgeb⸗ ung) unt. günſt. Beding⸗ ungen ſof. zu Näheres Val. Scholl, Große Wallſtadtſtr. 62. Geldverkehr eeeeeeeeeeeeeeeee Für Baukgeſchäft Für Bunkgeſchäfte Hieſiges gutgehend. Ge⸗ ſchäft mit einem Jahres⸗ Umſatz von ca. M. 100000 das prima Buchforderung. tüt Höhe von Mk. 60000. hat, wünſcht von hieſiger Bank einen Kredit von M. 10—12000 als Betriebs⸗ kapital. Gefl. Offert. unt. Nr. 11116 an die Exp. d. Bl. CCCCcc eamte, oſtentl. Be mittlere u. höh., e auf 10 Jahr etz Zi. sen, nicht unt. M. 1000 Ohnz Vorschuss. Vorgeselzte Beh wird nicht ben. von Erbschaften. 29175 D. Aberle sen, Wiesbaden 5hz, Rückporto 20 Pfg, ſucht Dar⸗ 985 2000.— M. gegen gute Ein ſeit 30 Jahren beſst. Herren⸗ u. Damenfriſent Geſchäft in ein. Sladt Bergſtr. m. 1 000 Eiuw.; verk. Theater u. Masken⸗ garderobe gut reut. m. verkaufen. Näh. I. 3, Hh. p. Schöne Gutachtalering Orientalin billig zu ger⸗ leihen oder zu verk. 110 Näh. B 1, 7a, 4. Stod. 2 ſchöne Damenmasfen bill. zu vermieten. Lange Rötterſtr. 1, J. St. L. u 2 ſhite Damenmaskeh (m. Hut). faſt neu, f. ſchlanke Fig. zu verl. o. verk. An⸗ zuſ. vrm. 10 Uhr ab. 3. 43 43 1. 18 Schleuſenweg 5, III, (Parkring). Gebrauchte Schreibmaſchinen verſch. Syſteme, ſichtbare Schrift billig abzugeben Nene Maſchinen v. 200 n Fr. Schlecht, M 4, 8. Telephon 3002. un Gute Konzertzither bil 3. vrk. F 4, 17, 1 Tr. r. 111ʃ9 Klein- Auto faſt neu billig zu verkauf Hauber. H 4, 19 20. Wegen Abbruch des Hauſeß Fenſter, Türen ſowie Wirtſchaſts⸗Zuben ſofort zu verkaufen. Näh, Wirtſcheft, Schieſe Eck“, Käfertalerſtr. 19. 2 Liegenschaften Jedler, der ſein Wohn⸗ oder 170 ſchäftshaus, Villa, Land⸗ hans, Geſchäft verkauſen will, ſende ſeine Adreſee unt. Nr. 11122., d. Expeb LSelen Suchen] Vertrauensſtele! Militärentl. ig. Mann ſtadtkundig, ſucht Stellung als Bürodiener, Kaſſen⸗ bote od. dergl. Kaution geſtellt werden. Gefl. Off U. Nr. 11120 a. d. Exped. Mietgesuche! Nöbſterles Jt per 1. 2. geſ. Klavierbe⸗ nutzung erw. Offert mit Preisang. ſub. E. 2985 aß D. Frenz, Mannheim. 2 Möbl. Zimmer, Wohn⸗ und Schlafzimmer in nur beſſerem Hauſe bel ruhig. Familie per 1. Feh von einzelnem Herrn gen. Offerten mit Preisangale unter Nr. 11128 au die Expedition ds. Bl. Per ſofort möbliertes Zimmer mit ſeparat. Eingang u mieten geſ. Schwetzinger⸗ vorſtadt bevorzugt. ff. mit gen. unter Nr. 11118 an die ed. Läden EBEEb K 3, 17 Laden m. gutgehendem Kolonialwarengeſchäft zu verk. od. 5. verm. unß Heidelbergerſtraße. chöner Laden zu vermieten. Off. u. 11018 1. April„Nah . Tel. 888 46558 el Hlanke k. An⸗ 9. 7805 III“ Mannheim, 18. Januar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite Kirchen⸗Anſagen. Ebangeliſch⸗proteſtautiſche Gemeinde Sonntag, den 19. Januar 1913. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ oikar Ebert. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Ebert. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Waag. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Waag. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Schumann. Morgens 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Abends 8 Uhr 10. populäres Orgelkonzert von Arnd Landmann. Eintritt frei. Programm 10 Pfg. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Jahresfeſt des Männer⸗ und Jünglingsvereins, Feſtpredigt Stadt⸗ pfarrer Höhler. Vorſtellung der Almoſenpfleger. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Sutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Pr Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Lauer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lauer. Mittwoch, 22. Jannar, abends ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Heinrich Kanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Lauer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer e Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt. /11—½1 Uhr: Erneuerungswahlen. Pfarrer Bufard. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 19. Januar(Septuageſimä), nachm. 5Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmftt.%4 Uhr 85 Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½ Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonuntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ Inſpektor Lehmaun. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Leh⸗ mann. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Gefangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtm. Hoffmann. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. SEvangeliſche Diakonenſtation U 8, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Mäuner, U 3, 23, G. B. Wochenprogramm vom 19. bis 25. Januar 1913. Sonntag, nachm. 3 Uhr: Bezirkskonferenz in Heidelberg, Plöck 18; Abfahrt vom Hauptbahnhof 2 Uhr 5 und 2 Uhr 17. Abends ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Pfarrer Günther, Karlsruhe:„Der Badiſche Landesverein für innere Miſſion und ſeine Arbeit.“ Familienangehörige willkommen. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtpfarrer Achtnich über Apoſtelgeſchichte 16.—15. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſtum. Abends ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Ordentl. Mitglieder⸗ verſammlung. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung von Herrn Inſpektor Lehmann. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferkorps. chriſtlich geſtnnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Kaufmaun Wilh. Hanß, L 14, 18. Cbang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Monats⸗Ver⸗ ſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Abends 8¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahreu). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jung. Männer e. V. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Abends 8¼ Uhr: Flickarbeitsſtunde für rauen. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8l½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. zung. Männer e. B. — Täglich Kleinktuderſchule. 19 Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung.— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim Lokal: S 6, 40. Mittwoch, 22. Jan., abends 9 Uhr: Vorleſung aus „Schaffen und Schauen“: Der Wert des Lebens. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung B2, 10a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Maunheim Holzſtraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. „Mittwoch, abends 8½ Uhr, Gottesdienſt. Ssr 2— Miſſions⸗Saal J 8, 1. — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗VBerſammlung. Montag, abend 8½ Uhr: Geſangsſtunde. Donnerstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten COC4, 18 Sonntag, vorm. 9½ Uhr, Bibelſtunde. Vormitt. 11 Uhr, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Vortrag, Herr Prediger Fink. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Gebetsſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr, Gottesdtenſt. Vormitt. 11 Uhr, Kindergottesdienſt. Nachm. ½4 Uhr, Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Donnerstag, abds. /0 Uhr Singſtunde(Gem. Chor) Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, deu 19. Jauuar 1913. Septuageſimae. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.—8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— Uhr Chriſten⸗ lehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Knaben im Saal. — /3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen 75 Uhr Generalverſammlung des kathol. Dienſt⸗ botenvereins in A 4, 4. Untere Pfarrtirche. — — Von 6 Uhr an Beicht.— 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Eheinſtruktion 2. Teil.— ½10 Uhr Amt mit Eheinſtruktion 2. Teil.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Eheinſtruktion 2. Teil.—%½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauen⸗Kongregation. NB. Von Montag, den 20. Januar abends 6 Uhr ah beginnt die Oktavandacht zum hl. Sebaſtianus.— ½9 Uhr Vortrag für Männer und Jünglinge. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.— ½7 Uhr Frühmeffe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen.— ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗ Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe; Eheinſtruktion II und Generalkommunion für Mädchen u. Jungfrauen. — ½10 Uhr Eheinſtruktion II und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe; Eheinſtruktion II.— Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre.— ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½% Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauen⸗ Kongregation mit Vorkrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht.— ½4 Uhr Verſammlung der NB. In dieſen Tagen wird unſer Kirchen⸗Kalender ausgetragen. Sollte jemand verſehentlich keinen er⸗ olern, ſo möge er beim Meßner ſich einen ſolchen olen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. — ½0 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. — ½3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. t. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗Schule, Käfertalerſtraße 93/169, Eingang: rechtes Hoftor Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt und Monats⸗KKom⸗ munion für die männliche Jugend.—½10 Uhr Ober⸗ hirtliche Eheunterweiſung u. Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ ottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½8 Uhr Herz⸗ Martä⸗An dacht. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeil⸗ ung der hl. Kommunion.— ½0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Mutter⸗ gottesandacht.— Abends? Uhr Roſenkranz. Kathol. Kirche zu Käfertal. Kommunion für die Jungfrauentongregation. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe; Austeilung der hl. Kommunion.%½g Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Herz⸗Jeſu⸗Andacht, hier⸗ auf Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag. Kath. Kirche zu Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. — 10 Uhr Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre und An⸗ dacht. e Kirche zu Neckarau. Vou 6 Uhr an Beicht⸗ elegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der 91. dommunion.— 9 Uhr deutſche Singmeſſe mit Ehebelehrung.— o ühr Hochamt mit Ehe⸗ belehrung.— ½ Ubr Thriſtenlehre; 2 Uhr Andacht duimänniſcher Derein. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Ver⸗ mittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Handlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs⸗Gewerbe⸗ ordnung enthalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. Arbeltspergehung. Für den Umbau alten Bureau⸗ und Sind, der La⸗ Salson-AusverKaufs beweisen wliederum durch den grossen Zuspruch, dass wlr Verkaufsveranstaltung grössten Stilz! Ie ersten 9 Jage unseres Qrossen — immer bemüht gute Ware blllig zu verkaufen. gerräume des Straßenbahnamtes die Lieferung des Mobi⸗ liars im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 28. Januar d.., vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 3. Stock, Zim⸗ mer Nr. 125) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchtenener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 1450 Angebotsformulare ſind im alten Straßenbahn⸗ depot, 2. Stock koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 28. Dez. 1912 Städt. Hochbauamt: Perrey. Albkils⸗Vergehung. mit feinen Blusen Enorme Auslagen In Gelegenheltskäufen! Es treffen wieder ein: Uirka 1000 Meter 130 em breite Alpaccas und schwarz. Von in 3 Tagen ca. 800 Meter Sünstige Kaufgelegenheit für elegante Sommer-Kleider! Der Restbestand unserer billigen 130 em breiten NTostümstofi-Ware in blau und schwarz mit Nadelstreifen Fabelhaft billiges Angebot. Ein Posten täten, in modernen Streifen und breiten Nadelstreifen in marine 38 dieser Ware verkauften wir Mk. jetzt Meter 0 jetzt Meter 1 Mk 98 PfG. -Seide weiche Quali- jetzt Meter Für den Neubau der Straßenbahn⸗Wagenhalle nebſt Werkſtätten in der Neckarſtadt hier ſollen im Wege des öffentlicheu An⸗ gebots vergeben werden 1. Eiſerne Dach⸗ u. Ober⸗ lichtkonſtruktion, Eindecken der Ober⸗ lichte mit Drahtglas, J. Herſtellen der Dach⸗ flächen ausBimsbeton Während dleser grosszügigen Veranstaltung sind bedeutend herabgesetzt! ———— alle Waren im Prelse bezw. Bimskaſſetten⸗ platten, 4. Dacheindeckung mit Dachpappe oder einem ähnlichen Material, 5. Ausführung der Ent⸗ wäſſerungsaulage. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 30. Jau. d. Js. In die Weisswaren bieten wir fortgesetzt grössten Vorteile. zu Ziff. vorm. 10 Uhr „„ 5 7 an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 1440 Vordrucke für die An⸗ gebote ſind koſtenlos, Zeich⸗ nungen gegen Hinterleg⸗ ung von fünf Mark im Zimmer Nr. 121 erhältlich bezw. daſelbſt einzuſehen. Die Gebühren werden bei unbeſchädigter Rück⸗ gabe der Pläne am Tage der Submiſſionseröffnung wieder zurückerſtattet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 9. Jan. 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. D1.1 Modernes Etagengeschäft Aufgang durch den Hausflur. son U Keln Laden Nur J. Etage D U Ms--ys dem Kaufbaus Paradeplatz zu Ehren der hl. Familte. 3 Uhr lirchliche Ver⸗ ſammlung des Marienvereins. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht. — 8Uhr hl. Kommunion; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Amt; Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Roſenkranz. 8988 2 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 19. Januar. vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗ hovenſtr.). — 5— Trinkeier gaxantiert friſch mit Tagesſtempel in Kiſtchen à 60 Stück .80 Mk. fro. gegen Nachn. Geflügelpark Nodenſtein bei Reichelsheim i. O. 29142 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unser liebes, herzensgutes, unvergessliches Kind — LIiII von 3 Jahren 13 Tagen nach aber schwerem Leiden heute im Alter kurzem morgen 8½ Uhr sanft entschlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Paul Partes H 5, 19. Die Beerdigung findet vormittags 11 Uhr statt. Montag, 29185 411¹ ſerb. in obengenannt. Säälen ſow. in mein. Wohnung Tanz-Inſtitut Viktor Geisler. Am Montag, deu 20. Januar beginnen im Sagle des„Coloſſeum“ am Meßplatz, am Dienstag, den 2 Januar im oberen Saale des„Rodenſteiner“ 2, 16 abds. ½9 Uhr meine Frühjahrskurſe. Gefl. Anmeldung, Laugſtr. 28. Mäß. Honorar. Hochachtend 28962 Viktor Geisler, Tanzlehrer. Prell.-Nibd. Aaasreolstrt Ziehung der 2. Klasse am 14. u. 15. Febr. 1913 Um baldige Erneuerung der Lose wird gebeten Kauflose sind noch zu haben bei den brohh. Badlsche Lotterile-Einnehmern; Langsdorff, 8 2, 7 Bfoos, Frledrichsring 25995 Tel. 1985. in grosser Auswahl billigst 28575 T 6. 27. Tel. 3896. Schüle, p 3, 3 fur Qas und L 6, 11 Peter Bucher L. 5, 1. Bulhahr, B 6, 25 Lampenl ee 2 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannbeim, den 18. Januar 1313 ſuedetn Hunabmö fü ale I vunges.leitstbpfften der Meſt f Mannheim 24 Gignet ſich als Direktions⸗VBertrag. unter M. F. Mannheim erbeten. Bolſsberſicher Generalagentur für Mannheim zu vergeben. rühriges Aſſekuranz⸗Burcau, Vorteilhafter ſiteure werden genehmigt. Gefl. Offerten 49491 an Nudolf Moſſe, 7 Nebenamt für ein Feſtbeſoldete Atqui⸗ 13398 2 W Nenommierte Großbrauerei mit hervorr. Bier, mietet und beleiht Wirtſchaften und liefert das Bier zu 5 De Vertrauenspoſten Nach München t. alt. ren⸗ tabl. Geſchäft, w. Kontoriſt zendauernd geſ. Kaptt. dabet Zünſtigen Bedingungen. erwünſcht. Off. u. M. K. 264 NRäheres unter„Groß⸗an Haaſenſtein& Vogler brauerei“ au Haaſeuſtein und Voglex,.⸗G. Mann⸗ .G. München 9082. , JHannheim kianken A. Annoncen- Annahme für sämtlſohe Zeſtungen Unfall⸗ und Haftpflicht Spezialbeamter geſucht für Organiſation und Akquiſation von Direktion erſtklaſſiger deutſcher Geſellſchaft. E wollen ſich nur Fachleute melden, die über ausreſchende Erfahrung verfügen und im Stonde ſind eine große Organtſatton auszubauen und zu leiten. Offerten unter F.§. W. 354 an Ruvolf Moſſe, Frankfurt a. M. 18416 feankepn derdeoefdersgcepnga Aktfen-Seseſtschaft, Grundkapftafl, o0OOONx. Überträgt einem tüchtigen fleißigen u. gewiſſenhaften Herrn mit großem Bekanntenkreis eine Bezirks⸗General⸗Agentur gegen höchſte Proviſionsbezüge, evtl. Fixzum mit Reiſebefugnts. Generalagenten anderer Sparten mit vorhandener Organiſation, welche die Bank energiſch mit vertreten wollen, würden bevorzugt. Bewerbungen mit Angaben über bisheri e Tätig⸗ keit erbeten unter M. F. 3142 an Mudelf Moſſe, Frankfurt a. Main. 13418 der Verslcherungs- Taleralapenten v Dietet ſich Gelegenheit zur Ausnützung ihrer Organiſation durch die Uebernahme des Seneral-Iandates einer alten, deutſchen Geſellſchaft für 18417 Unfall und Haftpflicht. Gewährt werden neben hohen Proviſionen, ſenne Zuſchüßſe und Fixum. Off. u. F. N. W Zös an Rudolf Moſſe, Frankfurt am Main. Ptodfſionsreiſende für einen in ſedem Hauſe leicht verkänflichen Artikel eſucht. Eink. mindeſtens 990.— Mk. Augebote mit Bild u. Zeugnisabſchriften Anter R. 463 C. M. an Rudolt Mosse. Mann heim. 13421 Wer Abernimmt den Groffo- u. Aleinvertriebod. die Ver⸗ Ertung berühmter Mar⸗ ken Alter Korn auch Whis⸗ En.— Angedste unt. J. J. 18836 bef. Rudolf Moſſe, Berlin S. W. 19 LVaeen fnden] SSGSOsssssesesesess Jüngerer Commis in Buchbaltung u. Korreſpondenz perſekt. per ſofort geſucht. Ausfübrliche Offerten mit Ge⸗ haltsenſprüchen an 788 Norig Amſfon, Mannheim, Stahlplomben⸗Fabrik. Militörtreler junger mann für Buchhaltung und Lager gesucht. Okk. m. Gehalts anspr. u. K. 481 . M. an Rud. Mosse, Mann⸗ neim. 1840 8N Fe. 1. Fer. f dier — A. ausw. mebr peri. u. dürg. Nich. Hauem Nüchenm ſten ſucht dei Kapitalmann od. u kl gedieg. Geſchäft dier Gder n. Umgebe ſol. erfahr. Kaufmann in Buch⸗ und Faffaweſen ze vofkſtändig Vertraut p. n Ir oder Pier. Gei. un Nr. 1111 an die Expedit. 7 2 Au ensndiges braves Widchen ein Vetratpenfton gefuch F 7,.. 1 perf. Jinmtmdch Süßfertfr. An⸗ Eng. Nestaut⸗Köchin, einl. Ser⸗ vierfr. Dbeg. Weinteg. ebenfe Werl. Widch gez. des Lohn. Sewerbswäzige Stellenvermiltterin Nals Sienttimtt F3. 181 Tr. erer. pat. Vfg.⸗Lüchen⸗Wut⸗ ſenartikel geſ. Nud. gras der es Serlin 61. 184˙ 5 ſchöne Räume, hochparterre, als 5 Bureau zu verm. per 1. April.„Ne Näheres O 7, 3, III. 2 Bilros eins mit? und eins mit!Räu⸗ me mit Keller dab. ſof. z. v. NMIILIler O. Parkring 4a. 40 Be Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in teilen und benachbarten Annahm kaunntmachung. den nachgenannten Stadt⸗ Gemeinden ellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ tragen: Stadtteil (Gemeinde) Wohnungen 7, 7b Schöne Parterrewohnung Zimmer, Küiche u. Zube⸗ hör auf 1. April zu vrm. Näh. M 7, 23, 2 Tr. 40755 ſch im. u. Allche 6 2, 13 per 1. März zu nerm. Näh. Laden. 40754 2 90—— ½ Jld, Luiſentg. I. Etage, Wohnung von 7 Zimmer, Küche, Man⸗ ſarde und ſonſt. Zubehhr zu verm. A. Daub, 1, 16. Telephon 490. 40765 e e eee L 12 12 freundliche 3 Zimmer⸗ wohnung im Hinterhaus zn vermieten. 40682 Näh. bei Geiger im Hinterhaus 3. Stock. 2, hübſche 4⸗»Zimmerwohn. zu vermiet. Näh. daſelbſt bei Geiger im Hinter⸗ haus g. Stock. 40681 N4, 4, 3. Stock Wohng. v. 5 Zim. u. Küche ete. zu verm. 40766 1 bis 2 großze J. 2a helle Zimmer ohne vis⸗a⸗vis, anch für Biütro paſſend, bis 1. Febr. leer zu vermieten. 40761 Näh. 1 Tr. hoch links, S2, 1 eleg. Wohnung, 4 Zim., Küche u. Zubeh. p. 1. April zu vermieten. Zu erfrag. bei Mügge, 2. St. 40598 Ub, Hriod icherag 1. Etage, 5 Zim., Garder., Küche. Bad, elektr. Licht und Zub. wegzugsh. unt. Preis ſof. od. ſpät. zu v. Bureaua. Wunſch mit zu v. 40744 5 Zimmer⸗ woöhnung in 7 freier Lage, neu berger, urm. rdg Heh. Lanzſtraße 7 Nähe Bahnhof 3 Zimmerwohnung 5. Stock per 1. Februar oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt 3. Stock. Tel. 4415. 40481 Heinrich Lanzür. Is Wohnung V. St. 4 Zimm., Küche n. Bad ꝛc z. verm. A. Daud. 8 1, 16. Telephon 4490, 2 Heink. Lanzſtr. 35 Hellk. Lanzſtr. 3; Wohnung, 4. St. links, 3 Zimmer, Küche, Speiſek., Manſarde ete. auf 1. April zu verm. Anzuſehen zw. 10—12 u.—4. Uhr. Wiees A. Daub, 1. 16. Telephon 4490. L 17 8 7 orpingſtraße J7 Schöne 8⸗Zimmerwohn. mit Bad und ſouſtigem Zubehör ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres 5. Stock beim Hausrreiſter. 780²³⁵ 7 4 Zimmer Dadezimm., Warmwaſſer⸗ beizung, Warmwaſſeranl., Sift ſof. od. ſpät. z. verm. Näg. 21.,—. 40788 Ju vornehmen Haufe in ſchöner freier Lage iſt per Juli 1018 eine 40759 Slegante Biage beſtez, aus 8 großen Zin mern, 2 Sard lett. Bad, Ki J. Jilles, Immsbilien⸗- u. Dyvotheken-Geſchäft. NXS. 1. Tel. Nr. 876. Leeres Balkenzim. nebſt Kaze an gebildete Dame ſof. abzugeb. Natß. Secken⸗ deimerſtr. 11, IX IKS. Domizil Inhaber der Annuahmeſtelle Lindenhof Schwetzingerſtadt Oeſtl. Stadterweiterung Neckarſtadt Lange Röttergebtiet Jungbuſch Neckarau Käfertal Waldhof Feudenheim Sandhofen Wallſtadt Rheinau Seckenheim Meerfeldſtraße Nr. 19 Schwetzingerſtr. Nr. 89 Elifabethſtraße Nr. 7 Mittelſtraße Nr. 69 Max Joſephſtraße 1 Beilſtraße Nr. 30 Rathaus Mittelſtraße Nr. 9 Langeſtraße Nr. 3 Hauptſtraße Nr. 73 Nähe des Bahnhofs Hauptſtraße Nr. 55 Kaufmann Friedr. Kaiſer Friſeur Mathias Merz Kaufmann Peter Disdorn Kauſmann Wilhelm Simon Friſeur Albert Dörwang Friſeur Jakob Weber Privatmann Philipp Hoff Kaufm. Friedr Heckmann Hauptlehrer Emil Hauck Ortsrichter Jak. Bohrmann Kaufm. Bernhard Wedel Schreinermeiſter Adam Troppmann Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer Daytd Erlenbach An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchä Beträgen bis zu Mk. 20 zogen werden. Wir empfehlen die Mannheim, den 1. ftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in .— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ ſe Annahmeſtellen dem Pußblikum zur regen Benützung. Auguſt 1912. 96 Städtiſche Spar kaſſe⸗ 0 Schmelcher. e 1 und dem bergischen Industriebezirk(u. a. Solingen, Rem- scheid, Wald, Velberd, Langenberg, Lennep, Ronsdorf. Cronenberg ete.) durch Insertion in der im 30. Jahrgang fe Harhrichten Ueber das ganze Bergische Land Age erzlelen die —12 in Elberfeld-Barmen erscheinenden Morgenzeitung 78966 Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pig. Ferbreitete, volkstümliche, lihe- Reklamen 60 Pfg. Bezugspreis 60 Pfig. pro Monat durch jede Postaustalt. rale Morsenzeitung mit àusserst 4 Gratisbeilagen:„Iudustris und kaufkräftigem Leserkreis. Technik,„Spiel u. Sporte.Kinder- Freundd,„Frauen-Rundschau“. Beidelberg. Zu vermieten: Im Waldfrieden, Haus Steigerwald 51. inmitten von Park und Wald Wohnung von 7 Zim⸗ mern, großer Diele. Bad, Dieuertreppe, ſowie ſämtl. Nebenräumen, Autohalle, groß. Garten. Gas, elektr. Licht. Zentralheizung, Ent⸗ ſtaubungsanlage, kaltem und beißem Waſſer in allen Räumen.(Hausmeiſter im Hauſe). Die Wohnungen können jederzeit angeſehen werden. Mietpreis Mk. 2800 bezw. 8000. Näßheres durch 40010 Martin Götzelmann, Heidei erg, Sauntſtr. 25 Stallung Dralsstr. 0 Stallung zim.⸗Wohng. nobſt deh. z. urm. 11989 einzeln, Werkſtätte, hell mit Etektr., ſof. zu verm. Näh. Wirtſchaft 10674 Werftſtraße 29. Möbl. Zimmer D 4 1 8 Tr. ſch. Möbl. 7 Zimmer, Preis 22 Mk., zu verm. 11108 E 7 varterte ein aut 2 möbl. Zim. mit Venſ. zu verm. 11055 5 Tr., gut mööbl. E2, 14 SZim. 35 um. 12 H 7 28 part.möbl..m Penf. 3 v. 40764 P3, 14 Zim. 5 v. * Neckarau —5 Zimmerwohnung mit allem Zubehör p. 1. März ſehr preisw. zu vermieten. Halteſtelle der elektr. Bahn Nöäderes dei Feſenmeber. Bediſcher Hof. 40287 Heidelberg. In ſchöner Lege(Siaa) zuam 1. Aprit 18ts eine Srdnung Warterre) 8 mer. Daß und ſend. Sedör. Sarten zu ver⸗ In erfresen 25 1. 8 ſchöne 5st le an Lu. 1078 1 An gut bürgl. Mittag⸗ und Abendtiſch können Roch einige Herten teil⸗ mehmen, dafcloſt können 2 Freunde in einem größ. Zimmter billige Wohng. nden. Nupbrrchtſtr. 16 J. Vereinsnachrichten. Odenwaldkluß Maunheim⸗Ludwigshafen a. Rh. Zur erſten Programmwanderung am 5. Januar ſtellten ſich in der Frühe über 550 Perſonen am Hauptbahnhof ein. Bangen Herzens ſtarrten unſere Wetterapoſtel in den dichten Nebel hinaus, als wir 8/05 Uihr mit dem Sonderzug nach Heidel⸗ berg fuhren. Erſt als wir vom„Rondell“ dem „Birkenbänkchen“ zuſtrebten, kündete das fahle Gelb der über uns ziehenden Nebelwolken an, daß wir noch einen ſchönen Tag erwarten durften. Als wir Jum„Gaisbergturm“ gelangten, wurde der erſte Streifen blauen Himmels ſichtbar. In vielen Gruppen gingen wir weiter, den 3 Eichen“ zu.— Welch' ein Kontraſt: zu ünſferer Rechten lagen f gig trübe Nebelmaſſen über die Rheinebene bingebreitet; kalte Nebelfetzen trieben auf uns zu: zu unſerer Linken aber brach über dem Königſtuhl⸗ maſſiv die Soune hervor und erweckte, uns gleichſam zum Gruße, die im Rauhreif ſtehenden Bäume und Geſträucher zur Entfſaltung glitzernder, glänzender Winterpracht! Unter blauem Himmel zogen wir in Gaiberg ein. Bei unſerem Mitglied Gaul zur „Germanta“ hielten wir aute Raſt, aber nicht lange. Es trieb uns hinaus in den herrlichen, klaren Wintertaxg Wir wanderten weiter über Bal d⸗ hilsbach. Und als wir vom NRundweg des -Neckarriedkopfes“ niederſahen in das im Sonnen⸗ taus gelegene Elſenz⸗ und Neckarial, hinüber zum prächtig beleuchteten Isberg“, da durchzug wohl Jeden ein beglückendes Naturgefühl, eine innere Ergriffenheit für die Schänheiten dieſer retzenden Landſchaftspartie. Im Hotel Kredell“ in Neckargemünd, wo der Kaffee parat ſtand, wurden wir von Mitgliedern der dortigen Orts⸗ aruppe freundlich begrüßt und ſpäter zur„Felſen⸗ derghntte“ geleitet. Non hier oben nabmen wir Ab⸗ ſchied von Neckargemünd und ſeiner ſchönen Um⸗ und wechſelnden Ziegelbauſen, zachtales“, Tanzplatz“ hinweg gegen 1 Uhr wänderten talwärts bei nach sblicken wir ius Neckartal Rach 1 den„k erreichten. 181* Die Rückerinne Ung an dieſen Wander⸗ tag wird bei den Teilnehmern nicht ſo raſch ver⸗ blaſſen der ſchöne Verlaufe der Tour möge aber omboliſch ſein für die übrigen Programmwande⸗ rungen des Jahres. Friſch auf Aus dem Großherzogtum. Heidelbderg 17. Jan. In dent Borichte zabend des J! f der 148 -Mannheim—Bismarckplag.S etC den Landwirt Auguſt Gaedle — nerbreitete, das Kind ſei einem Juſtmörder zum Opfer gefallen, und als damit die Erinnerung an das ſechsjährige Kind Elſa Bauer erweckt wurde, das am 15. November 19 9 ungefähr um die gleiche Tageszeit auf beſtialiſche Weiſe er⸗ mordet wurde und deſſen Mörder heute noch nicht ermittelt iſt.— In einem Nachen fuhren geſtern nachmittag Kriminalbeamte die Enz ent⸗ lang bis zum Pfeiffer'ſchen Grundſtück, um das Waſſer abzufuchen. Die Nachforſchungen wgren erfolglos. Heute vormittag rückten 50 Schußz⸗ leute nach dem Walberg zu aus., um die ganze Gegend zu durchſuchen. ——— Pfalz, Heſſen und Umgebung. A Lampertheim, 16. Jan. Der Ka⸗ ninchen⸗, Geflügel⸗ und Vogelzucht⸗ verein hält am 18., 19. und 20. Januar ſeine 2. allgemeine Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügel⸗Ausſtellung im Gaſthaus„Zur Krone“ ab. An der Ausſtellung beteiligen ſich zahlreiche Züchter aus allen Gegenden Deutſch⸗ lands. Albisheim, 16. Jau. ten Verhaftung des Lagerhausver⸗ walters Emmel wird noch ausführlicher berichtet: Bei der Verwaltung des Lagerhauſes, welches von der Zentralgenoſſenſchaft landwirt⸗ ſchaftlicher Genoſſenſchaften der Pfalz in Albis⸗ heim errichtet wurde(andere Lagerhäuſer der Genoſſenſchaft beſtehen in Thaleiſchweiler und Wolfſtein), fand am Samstag eine Repiſion der Kaſſe ſtatt. Es wurde dabei durch den Vorſtand Ries ein Kaſſendefiztt von etwa 20000 Mark feſtgeſtellt. Die darauf am Montag vom Gericht in Kirchheimbolanden vor⸗ genommene Durchſuchung der Geſchäftsräume und Beſchlagnanhme der Bücher hälte zur Folge, daß der Lagerhausverwalter Emmel in Haft genommen wurde Emmel verſieht das Zu der gemelde⸗ Amt ſeit etwa 10 Jahren. Sache der eingeleite⸗ ten Unterfuchung wird es nun ſein, feſtzuſtellen, ob tatſächlich das ganze Geld veruntreut wurde oder ob, was nach Lage der Sache nicht ausge⸗ ſchloſſen ſein mag, auch ſchlampige, zum Teil auf geſchäftliche Ungewandtheit zurückzuführende Buchführung ſchuld ſein mögen. Ein Teil der Fehlſumme iſt übrigens ſchon durch die Kaution des Emmel im Betrage von 5000 Mark gedeckt. — Darmſtadt, 16. Jan. In Lorſch a. d. Bergſtr. iſt vergangene Nacht ein Groß⸗ feuer in der Hofraite des Laudwirtes Joh. Phil. Schmidt entſtanden, wobei das Wohnhaus mit Scheune und Stallung ein Raub der Flam⸗ men wurde. Gerichtszeitung. Stendal, 18. Jan. Vor dem bieſigen Schwurgericht fand die Verhandlung gegen aus Kemnitz bei Salzwedel ſtatt, dem zur Laſt gelegt wird, am 2. Januar ſeine Frau im Schweineſtaß erhängt und verſucht zu haben, ſeine Nach⸗ barn, den Tiſchler Schwede und deſſen Frau, zu einem Meineid zu verleiten. Nach zweitägiger Verhandlung wurde Gaedke wegen Mordes zum Tode und wegen der Meineidaffäre 33 3½ Jahren Zuchthaus und Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Sportliche Rundſchau. Winterſport. * Der Ski⸗Klub Mannheim Ludwigshafen hat ſich mit Rückſicht auf die günſtigen Schnee⸗ verhältniſſe entſchloſſen, ſeinen Skikurs auf Kurhaus Ruheſtein 1(Schwarzwald vom 24. nis 28. Januar abzuhalten. Die Abfahrt in Mannheim erfolgt gemeinſaut. Freitag, den 24. Januar, mittags 5 Uhr 20 Min. Der Penſionspreis beträgt.50 Mk., der Kurs⸗ beitrag für Mitglieder 6 Mk., für Nichtmitglie⸗ der 10 Mk. Anmeldebogen ſind bei Wilhelm Müller, 0 3, 15 und beim Ski⸗Klub Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, G 2, 19, erhältlich. Die Anmeldung muß umgehend erfolgen. * Der Akademiſche Sti Klub Freiburg wird am Feldbergerhof in der Woche nach dem Felo⸗ bergrennen einen Ski⸗Kurs für Anfänger und Fortgeſchrittene abhalten und zwar von Freitag, den 28. Februar, bis Dienstag, den. März. Auskunft und Programme durch den Akademiſchen Ski⸗Klub Freiburg i. Baden. Raſenſpiele. 5 * Die akademiſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball wird Sonntag den 9. Februar in Hei⸗ delberg entſchieden werden. Den Stuttgarter Kickers ſteht die Studentenmaunnſchaft des Hei⸗ delberger Fußballklubs Viktorig, verſtärkt mit Spielern aus Mannheim und Karlsruhe, gegenüber. Ligaſpiel PhönixOlympia. Das letzte Ligaſpiel in dieſer Saiſon abſolviert der.⸗C. Phönix am kommenden Sonntag auf ſeinem Sportplatz bei der Fohleuweide gegen die ſym⸗ vathiſche Olympia⸗Maunſchaft Darmſtadt. Auch nachdem der Kreismeiſter nominiert iſt, verlie⸗ ren die Schlußtämpfe inſofern kein Intereſſe, als dieſe, wie im Südkreis, hartnäckig durchge⸗ führt werden, aus Furcht wegen dem Abſtieg in die A⸗Klaſſe. Der Spielausſchuß des B. rzheim. Jan. Seit Diensta abend wird im Stadtteſl Brösingen ei 10 Jahre altes Mädchen bermißt, das ſeinen Vater, den Goldarbeiter Reinhard Staih, eine Einzahlung machte, dann nach Angabe ntehrerer Kinder in der abſchüſſigen Kirchen⸗ ſtraße mit andern rodelte und von da ab ver⸗ ſchwunden iſt. Wie Kinder noch berichten, wollte das Mädchen in der Nähe des Eisweihers mit einem andern Kind weiterrodeln. Man weiß aber nicht, obß das geſchehen iſt und weiß auch nicht, wem der grüngeſtrichene Rodelſchlütten ge⸗ hört, mit dem das Kind gefahren iſt. In der⸗ Enz wurde geforſcht, das Baſſer abgelaſſen. Die Suche mit dem Wolizeizund hatte keinen Erfelg. gegen 5 Uhr abends zur Poſt ging, dort für hat der Berufung des F. C. Victoria 1903 balldereins wurde bom Spielausſchuß des Ver⸗ bandes füddeutſcher Fußballvereine⸗ aufgehs⸗ ben, d en Wurde der bekeunte Mittelſtürnter Weie Franffurter Jußballderein wegen formell aurichtiger Aumeldung mit dier Monaten Die Aufregung idt unſo größer, als ein Gerücht Disguakiftkation beſtraft. der es, irt⸗ is⸗ der ind der 15 v Maunhe m, 18. Januar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seſte. Ffnlſche Verſt bi gerunt anuar 1913, Uhr im Ter min. Näheres Mannheim, 18. Jan. 1913. Sütß, 78056 —— Heffentl. Verſteigerung. Nontag, 20. Jan. 1913, mittags 12 Uhr, werde ich im hieſ. Börſen⸗ uptal, E 4, gemäß 8 378 .⸗G.⸗B. öffentlich ver⸗ ſteigern: 78052 200 Sack Roggenmehl „l, gemengt od. getrennt, wenn letzteres bezogen wird, O und J zu gleichen Teilen. Maunheim, 18. Jan. 1918. Marotzke Gerichtsvollzieher. defenſſiche Verſeigermg. Am Montag, 20. Jan. 1913, nachmittags 12½ Uhr werde ich im hieſ. Börſen⸗ lokal öffeutlich verſteigern: entner grobe Zwangsberſteigerung. Montag, 20. 1 50 1913, nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q6, 2 hter gegen bare Zah⸗ fung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: kizenkleie, Fabrikat Pfälz. Mühlen⸗ werke Mannheim. 78854 Näheres im Termin. Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 18.Jan. 1918. 8 Krug, Gerichtsvollzieher. Agler: Ge 990 Aeh. Fomeenl Sümmlung für die Montag, 20. Jf 1913, bedürftige Witmwe. nachm. 2 Uhr Transport Mk. 207.10 werde ich im Pfandlokal von F. S. 2 6, 2 hier gegen bare⸗ Ungenanni 7 2— Zahlung i. Vollſtreckungs⸗„Stierr bege öffentlich verſteigern: Stirko 2. 1Büſett, 1 Buch, 1 Zuſammen Mk. 214.10 tiſch, 1 Zur Entgegennahme von Kleiderſchränke, 1 Verte⸗ wetteren Gaben iſt ſtets kow, 2 Betten. 78055 gerne bereit die Expedil. des General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nach⸗ richten. Mannheim, 18. Jan. 1913. Weiler, Gerichtsvollzieher Emaille⸗Medaillon [Roſenkorb) von Kunſtſtr. en Kundſer. Werkstätte nach Lindenhof verl. Fin⸗ der gute Belohn. 11121¹1 7, 34, 1 Tr., eine helle H 5,-4 U. 22 Friedrich Rötter& Sohn lelstungsfähigstes Spezial-Geschäft für fertige Slei-RKurs. Infolge günſtiger Schneeverhält⸗ niſſe auf Ruheſtein halten wir unſeren SkisKurs vom 24. bis 28. ds. Mts. beſtimmt ab. Der Peuſionspreis beträgt Mk..50, der Kursbeitrag Mk..—, für Nichtmitglieder Mk. 10.—. Ge⸗ meinſame Abfahrt findet Freitag, 24. Jannar, Mittags 5 Uhr 24 ſtatt. Anmeldungen müſſen umgehend erfolgen. Anmeldebogen ſind erhältkich im Sports⸗ haus Müller, 0 3, 12 und bei uns. Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen Privat-Tanz-Institut Aug. Ritscher. Eigener elegant. Unterrichtssalon B 5, 19. Wiederbeginn eines neuen Unterrichtskursus Ende Januar bei mässigem Honorar. Gefl. Anmeldungen er- bitte umgehend in meiner Wohnung U 4, 4, part. Auf Fastnacht lehre Walzer, Francalse usw. in einigen Stund. Ungenierte Privatstund. das ganze dahr bindurch. ſowie durch jede Buchh. vom Verl. Ed. Heinr. Mayer⸗ Leipzig zu beziehen: Halbig's„Hie Glaube— hie Wiſſen!“ „Kritik d. Dogmen d. röm.⸗kath. Kirche“ „Die röm.⸗kath. Kirche u. ihre Verweſer“(neu]. Dieſe höchſt aktuellen Werke ſollten in keiner Bibliothek fehlen. 28791 22744 Zahnafelier Karold Rubin E 3. 20 Tel. 1710 DLi ee Lehrling Sohn achtbarer Eltern, mit guter Schulbildung für Bezirksdirektion großer Verſicherungsaktienge⸗ ſellſchaft per Oſtern 1913 gegen ſoſortige Vergütung 15 5 Selbſtgeſchriebener Lebenslauf unter Nr. 8051 an die Expedition dieſes Blattes. Wopnee Siriene Setten und Einzel-Möbel jeder Art. In Billigkeit, Auswahl, Qualitat, sowie streng reeller Bedienung von niemand übertroffen. Alles komplett aufgestellt und jeder RBaum dureh Zentralheizung erwärmt. 22 29181 L In Ernſt Aletters Buchh. 0 3, 3 ſtets vorrätig, Lehrſtelle Für das kaufm. Büro einer hieſigen Maſchinen fabrit wird ein junger Mann aus achtbarer Familie mit der Berechtigung zum Einjährigen⸗Dienſt geſucht. Offerten mit Zeugniſſen unter E 468 F. M. an die Expedition dieſes Blattes. 13422 Erſtes Architekturbureau nimmt Lehrling an, der guter Zeichner ſein muß. Selbſtgeſchr. Angeb. unt. Nr. 77966 a. d. Expd. Lehrling geſucht. Kräftiger Junge aus gut. Familie, der Luſt hat, die Steindruckerei zu erlern., gegen Vergütungzu Oſtern geſucht. 78038 Julius Jahl, Chromo⸗ lithograph. Kunſtanſtalt, Friedrich Karlſtr. 4 Schreiber⸗Lehrling für Agentur⸗Geſchäft ge⸗ ſucht. Offert. u. Nr. 11066 an die Expedition ds. Bl. Wir ſuchen für unſer kaufmänniſches Büro per Oſtern 78036 Lehrling mit beſſexer Schulbildung, 8990 können Monteur⸗Lehrlinge aus beſſerer Familie ein⸗ treten. Elektrizitätsgeſellſchaft Greiling& Compagnie Ingenieurbüro für elektr. Aulagen, Ludwigshafen a. Rhein⸗Mannheim. idecftr rHHAH Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Jetzt werd emool widder— um eme allgemeine Bedirfniß abzuhelfe— en naie Verein gegrind — awer ken Klebberlesverein Ihr werd geleſe hawe, daß ſich do neilich e Paar widder in de Hoor gelege ſin— die s awer recht nothwendig hätte, ſich mitnanner gut zu verdrage. Deß ſin die Mie der— un„die“ wo im apidel⸗ zins wohne. Glei am Naijohranfang hott ſch eener hinghockt un hott ausgerech nt, was n Hausbeſitzer an fufzig Haißer iwrig hott. Ihr liewe Lait— gibts alleweil Mademadiker. Mar ſoll nit glawe, daß mar in Mannem ſo e gudi Volksſchul hawe. Jedes Johr baue mar e paar naie Schulhaißer, um die Lait im rechne ausbilde— awer's ſcheint nit viel zu helfe. Die Mieder un die Hausbeſttzer emool z ſamme zu bringe— deß wär mein Ideal. Zu mache wer's jo— wann die Hybodhekebanke knit wäre— awer kaum daß ſo e naie Hybodhek drowe is— muße ſchon widder rebariert werre. Lüänger wie finf Johr hebt ſe alleweil iwerhaubt kit— dann hotts ſe entweder ganz die Kränk oder s koſchd e paar hunnert Mark Reparatur⸗ oſchde. Nadierlich hawe aach die Hausbeſitzer manchmool ihr Nauwe un do gibts halt immer Krach. Mir daheem— mir hawe zwanzig Johr in eem Haus gewohnt. Mietverdräg hotts do⸗ molz noch keeni gewe. Deß is doher kumme, Fundeß biſſlMeewil„uns“ gekehrt hott. m mar bontelz zwee oder drei Monat lang e di bezahlt hott— do hott ſich dir Haus⸗ herr enfach domnoch gericht— un hott halt aach ſchdeht hait noch, daß mar awer do in die Zei⸗ dung gſchbrunge is un hott dem Redakdeer de Kobb voll gemacht, deß hotts do nit gewe. Do hott mar iwerhaupt nit ſo viel gſchriewe— do war en Mann e Wort— un wann mar's Wort nit ghalte hott— war deßwege doch ke Fraa. Ich mecht norre wiſſe, was die Lait alleweil Gebläddelte Hausgäng Abort bie Latt ketpe haße e friher hott mar deß alles nit gewißt. Wann mar meent, mar hädd ſein Ruh— do ſchellts— do kummt die Nochbern— un ſecht— hawe fe die do Owe ſchun mit ihrm naie Kleed gfehe— die hotts nodhwendig— ja ja faugt die Anner an— geſchdern war ſe jo mit ihrem Loſchiherr im Kino, die großartig Madam. Ja! Ja! ſecht dann die anner, ich hab's hait morche driwe bei mein Bäcker erfahre. Daß die norr dohinn wohne bleibt mit ihre Schbrich. Drei Dag hott ſe jetz ke Drebb gekehrt, ich kehr awer aach keeni. Mir ziehe jedenfalls aus, wie mar e baſſendi Wohnung kriche— der loßt jo nix mache—„der“ will blos Miet einemme— un Kinner will'r aach keeni un ſo geht's weiter un werd aach bleiwe. Um awer e klee biſſ'l Remedur zu ſchaffe kennt mar vielleicht in Ver⸗ ein vun orndliche Mieder un ornd⸗ liche Hausbeſitzer grinde, dann wär wenigſchdens a biſſ'l was gedhan. Non'werd jetz ball beſſer werre, wann emdol jedes ſein eegenes Haiſ'l hott un alles wohnt in'r Gaade⸗ ſchdädt, mitte in de Abrikoſe un Perſching drin und deß ſcheene Lied, Herzliebchen mein unter dem Rebendach kummt widder zu Geldung. 9 Kabidalszins bezahlt un deß Haus E——— delbst chemisch Teinigen kann jede Frau mit wenig Kosten und geringer Mühe alle Blusen, ganze Kleider aus seidenen, wollenen und baumwollenen Stoffen mit zarten Farben, Herren-Anzüge, gestickte Decken, Teppiche, Polster etc., wenn sie dazu verwendet. Frim der 500 Gramm-Dose, die ausreicht, um eine ganze Kleidungsstücke zu reinigen Frima hat sich glänzend bewährt. Wer Frima einmal gebraucht hat, kauft es immer wieder. FRIMA IST PRIMA! Ich ſeh ſchun wann in denne Vorgärde uff m ſchdeenerne Diſch de Kaffehaffe ſchdeht un die Nochbern is hiwe zu Viſit— awer die iwer⸗ neekſchd— weil die newedran ſo unverſchämt ſin un hawe die ſiewe Kinner, wo ſe hawe, ſo ſchlecht gezoche. Nix kann mar hawe nix' heeßt dann— die ganze Kanzdrauwe kricht mar gfreſſe un die ald Schlumbl laaft do driwe rum, daß mar ſich vor ſeine eigene Kinner ſchämt. Schließlich ſchbielt der Alde als noch Ziehharmo⸗ nika un ſingt dezu vun anno ſiebzig oder ga e Heckerlied. Ich heer ſchun wanns do als heeßt aach! wann's norr emool regne dhät dr' ganze Da die Hitz— un do ſoll mar nix wie gieße. Wann norre die viele Bremſe nit were— ke Fenſchder kann mar uffmache nachts— un macht mtar eens uff— do kann mar n Stich kriche de mar ſieh zwee Dag nit mehr orndlich hinſetze kann. Do brauch mar aach kenn Gärtner mehr— do fahrt enfach drei Fuhre Kieß in de Gaade, deß ſin nämlich die modernſchde Gäärde mit dem Kieß. Dr Brunno Schmitz vun Berlin der hott jo die moderne Schtifteköbbgäärde erfunne un wer ſich e Muſchder nemme will der kanns ſichs am Waſſerturm abgucke. Friher wie ich noch dummer war— wie hait zu dag di eLait ſin— do war ich Idealiſchd — Was nu Idealiſchd is— hab ich eigentlich nit gewißt— awer wann ich ergends zume Eſſe eingelade war— do haw' ich immer gemeent— mar dhät'r Fraindſchafd e Gfälligkeit. Oh liewer Godd, was is die Weld ſo rund— mar kummt immer widder hin wo mar herkumme is. No mar muß doch was dreiwe— hott als'r Dorfdackl vun Waldkatzebach gſacht, dr arme in'r Pann un hawe als die Kurgäſchd zum gſacht— un do hott'r halt gelacht dr Kunerad— un die Kurgäſchd hawe gelacht wann'r Kunerad gelacht hott un deß war aach zum lache— wann als Alles ge⸗ lacht hott. Viel Köch verderwe de Brei ſecht mar als un ſo kann mar aach bei unſerm Muſetemb'l am Schillerblatz ſage. Em'vun— em Held des Dramas— hott mar gekindigt un die annere verbrenne jetzt deß kinſchdliche Fud⸗ der alleen. Die hawe zu wenig Fedd s Rezebt verlore. An Franzoſe Subhb un weiße Käß— un dann gibt widder klaſ⸗ ſiſchi Linſeſubb mit odder birgerliche Nahrung— e biſſel Kihzibbl e biſſl Kardoff'l in'n Panne⸗ kuchedeeg neingewicklt un mitnanner gebacke N Gude! Jetz ſin ſe uff waß Naies verfalle— ſet koche ſe for die breed Maſſ uffm JIu bi läumsfaier, em Wagnerſein Werke vollends ab, Angebroote ſin ſe ſchun. Unnter dere Zeid halte ſe dann die Mailer un die am Theater hawe wege de Volksvorſchdellungsſubbee eweil Ruh— meene ſe!„Peiffedeckl! mar hotts geleſe, daß aach die Koſchd, wo die Allerweldsſoos dran gſchitt wers nimmer zieht. Awer ſchlau is der Wechſel uff's Gſicht ausgſchdellt, wo mar vum Theater kriche. Im Dezember loßt marn laafe un im Frihjohr werd's eingeleeßt. Jetz kenne ſich die Lait wenigſtens eweil uff de nbillige Wagner free'e. un unner der Zeid kann mar ſein Kunſchdver⸗ ſchdant im Kino kuldiviere. Schad for unſer ſcheene Vorhang— waß geb deß gude 95155 eem Dag gibts Kunerad Kunerad lach emool— hawe vandoff l. Verkauf in Mannheim: Karl Wilh. Victorla-Drogerie, Schwetzingerstr M. Haunstein, L 14 Seck, L I2, 6 Schloss-Drogerle, L. 10, 6. Tel. 4502 Kurfürsten-Drogerie, N4. Tel. 2758 Walter, Q 7, 3 b Adler-Drogerie, R 3, 10 Preis ..20 Germanla-Drogerle, F I, 8 Drogerie P. Karb, E 2, 13 Gebr. Koch, F 5,%/10 1 12. Seite. General⸗ 5 Nannheim, den 18. Januar 1913 WCILVNANN Saison-Ausverkaul. 150% — Sämtliche gestickte Wintersportartikel sowie Turntricots, Ruderhosen Wickelgamaschen etc. nterpicht Sprachen-Institut W. G. Maekay % am faradaplat: 3 Pelephon 4483 Unglisch, Französisch Spakisch, Italienisch Schwediseh ete. Grammatik, Cenversat. Handels⸗Kerrespendenz Nur Lehrer der betreffend. Nafjon. 74309 Vebersetzungen. Französlsc. Grammaire Litterature Jogrepsatſon— boprosppndane Lommerejale in der Esole frangaise, P3,4 otler aüse dem flause. 4588 Sprache Unterrichk 10 ugliſch für Schüler der W laſſen ey. auch Nachhilfe in Schul⸗ arbeiten erteilt ig. Herr. . t. Aicbagg Aauia.lunt Muc Stock Nann. 3 Ludwigshafen W8 Kalszer WIInelmstrassg 25. Ferrerfe in allen Fächern cer Handsis- und Legter-Wissensehaft, Uper 120 Sehrelbmaschinen Rechenmaschinen und andere Büremsschigen. . Institut am platze Prospekte zestenles, Herren- u. Damenkurse gstrennt, 26850 Heirat J.., mit Witwe erw. Kiabern, ſelhſt. in gel. Poſit., w. a. d. W. m. gem itl. u. charaktv. Mann in ſich, penſiausber. 0 in entſp. Alter u. 1 Thältu. 3. Heirat in Ver⸗ ndung zu treten. Gefl. Anw. unt, W. L. 11026 en die Exped. erbeten. eeeeeeeeeeeee Meirat. Witwer, Ende 30, kath., m. Kinder, beff, Arbeit., möchte ſich mit 5 älteren ſit. adn ob. Witwe ohne inder, bald, wieder ver⸗ heiraten. Str. Diskr. wird An Off. unter Nr. an die Exped. d. Bl. keene criſtl. Waſſe roß, ſchlank, 200.000 Mk. exmög., dau. 000 Bar⸗ taſtgift, wünſcht baldigſt 05 Nur érnſte Reflekt. (w. g. ohne Verm.) woll, fich malden unter Hymen an eeee Berlgz; Weipzigerſtraße 31/82. Mübel, Bett, ganze Ein⸗ richtg, kguft;.0 05 Preiſ, 11103 Hauſchel, 8 5, 8. Julldegge, Hündin, wird zu kaufen geſucht. Alter u. Nr. 78029 an die Eyped. Wagenpfech(Einſpauget) ſofort zu kagyfen geſucht. 58050 Färberej Kramer Bismgvckplgtz 15/'7 Leut 1* Spenglergeſchäft gut eingekicht, zu verkguf. desgl. penig gehr. Petro⸗ leumofen. 1., 3. 11109 Wehgen ˖ ein Mahagoni⸗Sopha mit 2 Lehnfeſſel, Tiſch u. Damenſchreibtiſch hillig abzugeb. Priuz Wilhelm⸗ ſtraße 23, 5. Stock. 4107 Feinſte friſche Tafelbutter in ½ʒ und 1 Pfund I. 1 lis Mel. 1L bandbutter 5 Pfd. a Mk..05 Gier⸗Groshandel G2. 8. 17801 Tel. 4847. au verk,. H7,4 1 Tr. 78061 Nottweiler (Rüde) ſehr ſcharf u. 7 echbar uUmſtändehalb. ſehr bill, zu verk. K 9, Metzgersi. 8048 Ldtaller uden Erſte Aſſekuranz⸗Firma am Platze ſucht f. Mann⸗ heim einen energiſch. nor⸗ märtsſtrebenden Herrnals Ober⸗Inſpektor Die Stellung iſt gut be⸗ ahlt und ausſichtsxeich. nfänger wird eingegrht, Gefl. Offert. unt. 78009 an die Exneditton D. Bl: Buchhalter Selbständig, durchaus bllanzsiener, von grass. Speditſonsreederel ges angeb. mit Eintrittsterm. u. Gehaltsans rüch. unt. Tögg7 an d Exgadt srh. Kohlengroßhandlung ſucht per ſofort gewandten Weuotppisten Offerten unt, Nr. 78037 an die Expedition d. Bl. Zum Eintritt p. 1. April cr. 7 5 Hilfabuchhalter, jüngere Kraft, geſucht. Offert.mit Photographie, Gehaltsang- u. Zeugnis⸗ abſchriften erbeten an Hebrüder fegn, Abteflung Glektryoſtahl, Ludwigshafen a. Rhein. Enie ackſenmaſchte 5 Jür das Bürd einer Mannheimer Kohlen⸗ großhandlung u. Rheederei wird per 1. Februar 78050 oder früher beſtempfoylene Stenotypiſtin Branche bdertraut iſt, geſucht. die neben Gemähr bietet. Bewerbungen mit Lebenskauf, unter Nr. 78080 an die e ds. Blattes, Modes. 2. Axbeiterin u. Lehr⸗ Schn gader ung geſucht. Steph. ann, 9 7,25 die eißt d Offert un. Ang d. Praiſes, dle fleißig und zuverläſſig und möglich mit der Färbung unter Es wird nur auf eine tüchtige Kraft reſtektiert, 8 8 guter Beherrſchung der Stenographie und Schreihmaſchine guch füfr felhſtändige Erledi⸗⸗ gung kleinerer Bürggrbeiten. Kärreſpondenzen 25 Zeugnisgb⸗ ſchriften und Anggbe der Gehaltsganſprüche erh. ebenslauf, Zeugnisgbfenk. u. Hnggbe der Se⸗ 1 8 107 8 92 e epg, 2225.., en geg. ſof, Bergüt⸗ find. bel hoh. Geh⸗ angen. 78047 ede Off. u. D. 1008 Feen, pex 1. Peh gefücht. E 7, 545. S68 5 8 Nur neue Waren aus letzter Saison Erprobte beste Quatitäten Spezial⸗Haus H. AN. Weczera O 75 5 Heidelbergerstr. Telephon 4300 O 5 5 3 Tüchtiger, zuverlälliger, gewandter Bürobedmter nur lolſcher mit heſten Fnphenangeg, der flotter Stenograph und Schhrelbmalchinen⸗ ſchreiber iſt und kleinere Büroarbeiten ſelb⸗ ſtändig erſedig. Kann, für lekert eder ſpäteit. 1. Februgr von hieliger Kohlengroßhand⸗ lung gelucht, Herren, die Branchekennfnifle beiltzen, erhalten den Porzug, Hngebole mit ausführl. Baltsanipr. bel. Unt. Hr. 8022 die Exped. 1. eine Köchin, d. gut bürg. Aadenll. Midchen kochen u, etwas Aue vom Sande für häusliche perſehen kang auf 1 L. 6, 5, Saden. Von Gdt sind die 5 Tafel-Oel! Hafel-Oel II. Tafel-Oel III an D. Freuz, Maing g81! entrale]l Grosse Ersparnisse erzielen Sie beim Einkauf dieser Oele. ber Viter 82 Peg. „per Liter 86 Pfg. per Läter 90 Pfs 9 Levantin.Tafel-Oel p. Ltr. 100 Pig. Jaffa-Tafel-Oel per Liter 105 76. Jaſta extra⸗Tafel-OelreIId 5. Mayonnaisen-Oel. lld 5. Franzbs, Tafel-Oel 1 120 das beste-felnste f. Maxennaisen Wiedervrerkäufer erhalten Kild-Berechaung · Alleinvertrieb „Edelweiss“ der gesetzl, geseh, Spezial-Marke berverragendes Tafel-Oel, per Liter 953 Pfg. Back⸗Oel, Kaltschlag, beste Ware Leinöl, doppelt gekocht Abgabe der Oele Jeder Käufer von Tatel-Oel erhält ferner nachstekende grosse Verteile! per Liter 82 Pig. per Liter 65 Pig. von 3 Liter aufwärts. Tosel-Würfel⸗LTueker ver Prd. 23 Prs. paüfermebll! ver Pid- J0 Prg. eries-Zucker ber Ptd. 22 Pte. Mell ſeinste Marke ver Pta. J6 u. J7 Pts. duder-Zucker ver Pfd. 25 Pfs, Sler-Macearoni ver Pid. 35 Pre, ene Norintnlen ber Pis. 24 pts, Sier-Nudenn ver Pfd, 43 Ptg. eue Nosinen ver Pfd. 38 Pis. Nausmacher- Buten dver Ptd. 30 Prs, eue Fultannen ver Prd. 66 Pte. frſes-Maccaront per Pfd. 30 Prs. Jene cal. Pflaumen ver Ptd. 42 Pte. Preizelbeeren per Pfd. 30 Pfs. 85 Neue Dampfäpfel per Pfd. 45 Pis. Kond. Mileh bei 5 Dosen per Dose 40 Pfg. Neue Aprikosen ver Prd. 6 Pts, Jouillon-Würfe! 0 Stück 100 Prs. parkettbodenw-jchse 2 P. Dse 1 DS Ptz. Schwed. Zündhölzer per Paket 2 4 Pis. te Mannheimen Jel- n 2104. 1. werden bevorzugt. * a itas JAuslande tätig 0 Socken Tücher Plaids 8 etcœ. Blusenschoner Strümpfe regular gestrickt Normaſunterwäsche Einsatzhemde Handschuhe, gestrickt Trikot⸗Handschuhe Herren-Sweaters Knaben-⸗Sweaters Schulterkragen Strickwolle — geweht und 5 Hemdhosen Directoirhosen Gole, Baumwolle, HFlor und Seid deneral⸗ AEEusnlator usw. über brauekstertig. Kohlen ſucht zum ong tritt 2 jüngere Dieſelben müſſen perfente Stenotypiſten ſein. Offert unt. Nr. 78033 an die Expedit. Wit ſuchen ſür den hief, Ein⸗ erten. Bezirk einen kührigen Vertreter zum Beſuche grtß. Werke Uuker günſt, Bebin 1 erren aus der 1 2555 ale e Tiantiee Tichtiger kalkeuler ef Offerten unter 9 die Expedition. Tüchtige, Allere 8 breher ſc dnernde Siebune chel& Sohn. Lokomatinfabrik, Caſſel. Perfekte n. bürgerl. Köch⸗ 1. Kl. ewandte N 8 1Zimmer⸗ ferse ränlein ſriſchaflerſn für Hytel 122 ſofort und ſpäter 86 Frau h ngel 8 12 [Gewerbsmäßige Stellen⸗ vermittlerin. Krankenpfeegerin levtl. Wwe. o. Alegetin IPerſon zur Pflege f. einen älteren Herrn per ſoſort geſucht. Näheres S. Weil, Roſengartenſtr. 22. 78026 Braves Dienſtmädchen zum 1. Februar geſucht. B 5, 12, 3. Stock. Stellen suehen Expedient 25 J. a. in gr. Speditions⸗ hauſe gelernt, im In⸗ u. ew. ſucht geſtützt auf Ia. Zengniſſe anderw. Stellg. Offert. u. I. u. 11038 a. d. Exp. d. Bl. B I, 24 Verkäuferin der Manufaktur⸗ u. Mode⸗ warenbr. wünſcht ſich per 1. Fehr. 1913 eytl. ſpät. in haff,. Geſchäft nach'heim zu verändern. Gefl. Angeb. zu richten an Fräulein 17 Wir suchen für gas aben 4 Bagen einen tüchtigen, über ea. 2000 Barmittel verfügenden 25 unger ene e 100 üssig wackendes d. 8 Feena aelaht g. 4 roßhandlung gehen hahe Propſſn + Vertrete Fein 890 der Nähe 9 705 1. April. Gut mäbl. 1 415 9age 0 tunde vom geſucht. Angeh, m. Preisang N* 2978043 21 2 9 Wer ein Geſe Ge betr., Grundſt.ze kan 5 rent. 5 erl.loſtenſr. Angeb. hab, 12 bjekte 055 9 90 ommenzdechſ. Anb. Siuttgart, See akee g 5 Jeder Müuſf von Jedete jeder Wohn- Geſchäſts äuſer, geſchäftl. ab. N 0 aller Branchen erhält b0l das affertenblatt 9 Berkau 130 In matslgberder ſcher ie 15000 Einw. ſit ſehr tabler, vor 12 ahren n. gebauter und ſehr gul haltener Gaſthof 0 ſchönem ſchattigen mergarten, gutem und Bierverbrauch zu günſtigem Preis gen Krankheit der 10 bei ca. M. 12000.— Aſſz zu verkaufen. 1 Gefl. Offerten 1 78031 an die E pedl Meine am Hauß einer verkehrsſtr. Badens gelegene, N table und beſteingel. Metzgerei mit gutgeb. Eckwohn unterſtelle ich günſtig de ſofort. Verkaufe. etwa 8oo Mf. Geſl, unter Nr. 78030 an 885 Marie danbauser, Mauburg.3. 9. 18812 Expedition ds. Blattes 61 7 1. 17 Lebe fri ſich jahr aus kom krie Rick Nac lau on Leh lan * 9— 28 2 7 5 25 7 — 4 25 Induſtri für Südw Direktion und Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureſuu 34 (Annahme von Druckarbelten) „ 3 Handels⸗ und Celephon⸗Nummern: Erſcheint jeden Samstag abend e⸗öseitung eſtdeutſchland 9Kedagttos„„„„„„„„„„ 1J Expeditioen 218 1N 68. 5* * Abonnement für den„General⸗kinzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen: 70pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl. durch die Poſt bezogen inkl poſt⸗Kufſchlag mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. eeteeteee. %%%%%%%½eeeeeeeeeeeeseee Nachdruck der Originalartikel Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Rannheim und Umgebung Badiſche Neueſte Nachrichten des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt οααεο%οe Inſerate Die Kolonelzeile Die Reklamezeile 30 pf. 120. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Knzeiger“ 2 9 οeeeeeesseege 1 Haudelskammer Maunheim. Nr. 2 der Berichte der Handelskammer für den Textilinduſtrie. 8 ans während die Preiſe der fertigen Waren nur langſam folgen konnten. Dieſes Mißverhältnis iſt wohl auf die ſchwierige Lage des Geſchäftes im allgemeinen zurückzuführen. Es iſt ſchwer feſtzuſtellen, wodurch dieſe Un⸗ leuſt zu größeren Unternehmungen verurſacht wurde. Man wird aber annehmen können, daß ie auf allen Seiten drohenden Wolken am poli⸗ tiſchen Horizont viel dazu beitrugen, ein unbe⸗ 0 cglches Gefühl und große Zurückhaltung her⸗ borzurufen. Infolgedeſſen konnte kein rechtes Leben aufkommen, und es bedurfte großer An⸗ ſtrengungen, um nur einigermaßen den Umſatz ndes vorigen Jahres zu erzielen. Dazu kam an noch der ſtark verregnete kühle Sommer, der die großartigen Ausſichten auf eine gute Ernte ſehr herabſtimmte und das Sommergeſchäft ungün⸗ ſtig beeinflußte. Zu dieſen wenig erfreulichen Umſtänden kam im Oktober auch noch der Aus⸗ bruch des ſchon lange drohenden Balkankrieges und die Befürchtung, daß dieſer zu Verwick⸗ lungen zwiſchen den Großmächten führen könne. Der im Oktober beginnende Frühjahrsverkauf wurde dadurch ſtark geſchädigt, daß von vielen Seiten nur mit Unluſt beſtellt oder der Einkauf Su auf günſtigere Zeiten verſchoben wurde. Die Feſtigkeit auf dem Baumwoll⸗ und Woll⸗ markt, welche unter normalen Verhältniſſen er⸗ mutigend wirkt, konnte deshalb wenig zur Gel⸗ tung kommen und die ſich als notwendig er⸗ weiſenden Aufſchläge waren nur ſchwer durchzu⸗ ſetzen. Der Baumwollmarkt war das ganze Jahr hindurch großen Schwankungen unterwor⸗ fen. Die Berichte über die Höhe der Ernte, über Jroſtſchaden, über langſam fortſchreitende Ent⸗ körnung uſw. widerſprachen einander andauernd. Trotz der Rekordernte des Jahres 1911 hielten ſich die Preiſe gegen Erwarten im erſten Halb⸗ Hahr auf dem Durchſchnittſtand von 50—60 3, um in der zweiten Hälfte des Jahres wieder eine ſtarke Bewegung nach oben anzutreten. Im Juli, Auguſt ſtieg dieſe, obgleich die Ernte⸗ ausſichten günſtig waren, bis auf 70 3 und onnte ſich ſogar nach Ausbruch des Balkan⸗ kieges auf 60—65 3 halten. Auch der Woll⸗ [narkt bewegte ſich dauernd in ſteigender kichtung und man darf bei dieſer feſten Haltung Per Märkte hoffen, daß die in Ausſicht ſtehende PPaldige Beendigung des Krieges eine Belebung des Geſchäftes bringen wird. Leinen- und Baumwollwaren. Ausſtattungen. Ii Nach dem Bericht einer Firma hatte das ab⸗ laufende Jahr unter günſtigen Ausſichten be⸗ di gonnen; dem Frühjahrsverkauf war eine gewiſſe Alleg Lebhaftigkeit nachzurühmen, dann aber ſetzten lange Regenmonate ein, die hemmend und läh⸗ ai mend auf den Gang des Sommergeſchäftes wirk⸗ en unter der Ungewißheit der Lage und den Ereigniſſen auf dem Balkan litt das Herbſt⸗ ſeſchäft; beide haben insbeſondere nachteiligen rei känfluß auf die Zahlungsweiſe ausgeübt Die ohn penigen Wochen, die uns von dem Jahresſchluſſe gie dennen, könnten ſelbſt bei flottem Weihnachts⸗ 15 ſgeſchäft, das aber kaum erwartet wird, ein be⸗ friedigendes Reſultat nicht mehr bringen. lan Bei zwei anderen Firmen war der Geſchäfts⸗ ſung im Berichtsjahr durchaus gut, was um ſo höher bewertet wird, als die Herſtellungskoſten, höhere Einkaufs⸗ und demzufolge höhere Ver⸗ kaufspreiſe dies nicht erwarten ließen. Eine der berichtenden Firmen verzeichnet erhöhten Rein⸗ gewinn.(3 Berichte.) Tülle und Spitzen. In Tüllen und Manufakturwaren. Das Geſchäft in Manu Spitzen hat ſich der Umſatz einer berichtenden füllt. fakturwaren ſtand im Jahre 1912 noch Firma gegen das Vorjahr gehoben, was dieſe konnte ſeit einiger Zeit die Marge zwiſchen den ümmer unter dem Zeichen hoher Materialpreiſe, auf die Errichtung einer Filiale in Paris zurück⸗ führt. Die Preiſe waren gleichbleibend. Fabrikation von Korſetts. Bei einer Kor⸗ ſettfabrik war der Geſchäftsgang im Jahre 19¹2 gut. Der Umſatz hat ſich gegen das Vorjahr erhöht. Produktion und Abſatz haben eine Vermehrung erfahren. Die Einkaufspreiſe ſind gegen die vorjährigen in die Höhe gegangen, während bei den Verkaufspreiſen dies nicht der Fall war. Der Reingewinn wird ſich wohl in⸗ folge der ſteigenden Unkoſten und teuereren Roh⸗ materialien nicht im Verhältnis zu dem er⸗ höhten Umſatz halten. Weitere Maſchinen wur⸗ den neu aufgeſtellt. Herrenkleiderfabrikation. Nach dem Bericht einer Herrenkleiderfabrik konnte die Saiſon für Oſtern 1912 als gut bezeichnet wer⸗ den. Hingegen flaute das Geſchäft gegen Pfingſten wieder ab. Der regneriſche Sommer beeinträchtigte den Verkauf von ausgeſprochenen leichten Sommerkonfektionsſachen. Da Ende September ſchon kühle Witterung eintrat, belebte ſich das Herbſtgeſchäft ſehr früh und ließ die beſten Erwartungen hoffen. Leider war es nur von kurzer Dauer. Der warme und regneriſche November litt ſehr unter dieſer ungünſtigen Temperatux. 5 Alle Rohmaterialien und Arbeitslöhne haben wiederum Preiserhöhungen erfahren. Eine Konvention, faſt alle deutſchen Tuchfabriken ein⸗ ſchließend, bringt für die Herrenkleiderfabri⸗ kation neue einſchneidende und erſchwerende Veränderungen. Das Inkaſſo iſt ſchleppend. Konkurſe waren häufiger. Durch die Balkanwirren ſind auch viele Ab⸗ nehmer bei Erteilung von Frühjahrsaufträgen ſehr zurückhaltend. Juteſpinnerei und ⸗weberei. Dem Bericht der Süddeutſchen Juteinduſtrie Mann⸗ heim⸗Waldhof über das 15. Geſchäftsjahr vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 entnehmen wir folgendes: Wenn das Ergebnis kein ſonderlich günſtiges iſt, ſo bedeutet dies für uns keine Ueberraſchung, denn unſer Rohmaterial ſtand dauernd hoch im Preis und die Notierungen für Fabrikate waren unter dem Drucke, welchen die Märkte in Dundee und Kalkutta ausübten, faſt ununterbrochen recht unbefriedigend. Dazu kam, daß die Qua⸗ lität der Rohjute abermals ſehr ſchlecht war; es wurden in der Arbitration Vergütungen bis zu Pfd. St. 5 per Tonne zugeſprochen, die aber bei weitem keinen Ausgleich für den Schaden boten, welcher den Spinnern durch die Unreelli⸗ tät der indiſchen Packer zugefügt wurde. Die Berichte über die neue Juteernte lauten auch in dieſem Jahre im allgemeinen wieder recht günſtig. Die engliſche Regierung ſchätzt die Anbaufläche dem Vorjahre gegenüber um zirka 9% höher und die Witterungsverhältniſſe ſollen, von einer kurzen Periode mit allzu ſchwe⸗ ren Regenfällen abgeſehen, der Entwicklung der Jutepflanze günſtig geweſen ſein. Auf alle der⸗ artigen Berichte, und insbeſondere auf die Schätz⸗ ungszahlen, iſt aber leider kein Verlaß; ſo hat die vorjährige Ernte mindeſtens 700 000 Ballen Jute mehr gebracht, als die Schätzungen lau⸗ teten. Samstag, 18. Januar 1013. B——u8b—.... reisdruck, den die Kalkutta⸗ leicht der ſcharfe P Fabriken in den letzten Jahren auf den deutſchen Markt fortgeſetzt ausgeübt haben, infolge Ver⸗ kürzung der indiſchen Arbeitszeit nachlaſſen würde. Dieſe Hoffnung hat ſich, wenn auch in beſcheidenem Maße und leider ſehr verſpätet, er⸗ Der Verband deutſcher Juteinduſtrieller Rohmaterial⸗ und Fabrikatepreiſen etwas er⸗ höhen. Von Störungen im Fabrikbetrieb und von irgendwie nennenswerten Verluſten auf Forde⸗ rungen blieben wir verſchont. Unſere Produktion belief ſich im Berichtsjahre in der Spinnerei auf 6 928 044 kg Garne gegen 6 788 918 kg und in der Weberei auf 12 481 746 m Gewebe gegen 11 560 225 m im Vorjahre.— der Herſtellung von Jutegeweben, Säcken und Decken befaſſen, verzeichnen volle Beſchäftigung. Produktion und Abſatz ſind zum Teil geſtiegen. Die Preiſe erfuhren eine große Steigerung. Es notierten am 24. Dezem⸗ ber 1911 Heſſians H. 320: 26,8 3 gegenüber dem heutigen Stand von 34,6 3, was einem Aufſchlag von etwa 8 3 pro qm gleichkommt, oder einer prozentualen Erhöhung gegenüber dem letztjährigen Stichtag von etwa 30 9. Der Jutebranche droht, wie eine Firma be⸗ richtet, eine mächtige Konkurrenz und zwar die der Textiloſe. Dem Konzern der Textiloſe gehörten kapitalkräftige Perſönlichkeiten an, die bereits in Oppeln eine Spinnerei und Weberei in Betrieb geſetzt hätten und weitere Webereien errichten würden. Die Produkte der Textiloſe würden von den Abnehmern als preiswertes, ebenbürtiges Konkurrenzprodukt der Jute an⸗ erkannt. Eine Firma hat ihren Betrieb durch Auf⸗ nahme eines neuen Fabrikationszweigs, Ver⸗ edeln von Textilgeweben, vergrößert. Die Sackgroßhändler des hieſigen Bezirks haben ſich Anfang März dieſes Jahres zu einem Verband zuſammengeſchloſſen in der Hauptſache zur Wahrung der allgemeinen Berufsintereſſen. Dieſem Verband gehören alle in Betracht kom⸗ menden Firmen des Bezirks an. Hanf⸗ und Drahtſeile. Dem Geſchäftsbericht der Aktiengeſellſchaft für Seil⸗In⸗ duſtrie vormals Ferd. Wolff, Mann⸗ heim⸗Neckarau über das Geſchäftsjahr vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 entnehmen wir folgendes: Die im letzten Geſchäftsbericht bereits er⸗ wähnten, unerquicklichen Verhältuiſſe auf dem Weichhanfmarkt haben ſich in noch weit unan⸗ genehmeren Maße fühlbar gemacht, als dies von uns angenommen worden war. Die Exwar⸗ tungen, die wir an unſeren Beitritt zum Ver⸗ band Deutſcher Hanfſpinnereien und Bindfaden⸗ fabriken geknüpft hatten, ſind nicht in der von uns erhofften Weiſe in Erfüllung gegangen, in⸗ dem der Verband trotz der abnormen, noch nie dageweſenen Situation auf dem Rohſtoffmarkte in der Löſung der Frage der Abſatzregulierung eine ſeiner Hauptobliegenheiten erblickte. Erſt im neuen Geſchäftsjahr iſt der Verband in der Erkenntnis, daß hinſichtlich der geradezu un⸗ haltbar gewordenen Zuſtände gründliche Ab⸗ hilfe geſchaffen werden müſſe, ſich endlich ſeiner Ureigentlichen Aufgabe bewußt geworden, und ſo iſt in einer Ende September in Berlin ſtatt⸗ gehabten Plenarverſammlung ein die Mitglieder gegenſeitig bindender, feſter Zuſammenſchluß zuſtande gekommen. Die bereits früher einge⸗ führte Betriebseinſchränkung wurde dabei wei⸗ Die übrigen berichtenden Firmen, die ſich mit regelter Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe nunmehr auch eine ſegensreiche Wirkung des Verbandes erwartet werden darf. In unſeren übrigen Fabrikations⸗Ahtei⸗ lungen zeigte ſich ein normaler Beſchäftigungs⸗ grad, wobei jedoch bezüglich günſtiger Verkaufs⸗ preiſe von der Hochkonjunktur wenig zu ſpüren war. Im laufenden Geſchäftsjahr ſind wir weiter gut beſchäftigt. Erſchwerend wirkt die in⸗ zwiſchen eingetretene Verteuerung der Hart⸗ fiber(Manila, Siſal uſw.), die offenbar ſpeku⸗ lativen Charakters iſt; denn die Statiſtik der Welternte, die mit weit über 100 000 Ballen Mehrertrag eine Rekordziffer zeigt, rechtfertigt nicht das Höhergehen der Rohſtoffpreiſe, die in einzelnen Herkünften mehr als 50 über den vorjährigen ſtehen. Unter ſolchen Auswüchſen leidet natürlich in erſter Linie die den Artikel verarbeitende Induſtrie.— Eine andere Firma bezeichnet den Geſchäfts⸗ gang im allgemeinen als beſſer als im vergange⸗ nen Jahre, ſoweit es ſich um die erſten 9 Monate handelt. In den letzten 3 Monaten hatte er unter der allgemeinen politiſchen Lage ſehr zu leiden. Baumwollabfälle. Nach den vorliegenden Berichten war der Geſchäftsgang in Baum⸗ wollabfällen im Jahre 1912 flauer als im Vorjahre und der Abſatz hatte nachgelaſſen. Erſt ab Oktober verzeichnet eine Firma regere Kauf⸗ luſt und flotteren Abſatz. Einkaufspreiſe und Ge⸗ ee ſind geſtiegen, die Verkaufspreiſe gefallen. Der Reingewinn wird geringer ſein. Die eine der berichtenden Firmen hat ihren Be⸗ trieb durch Exweiterungsbauten und Aufſtellung von Maſchinen(Preſſen uſw.) vergößert. Agenturbericht über den Haudel mit Kapok. Kapo k hat auch im Berichtsjahr durchweg ſehr hohe Preislagen gezeigt, deren Haupturſache in kleinen Vorräten und großem Bedarf zu ſuchen iſt. Eine vorübergehende Abſchwächung zu Be⸗ ginn des Herbſtes wurde erfreulicherweiſe von vielen Fabriken zu Einkäufen für die neue Kam⸗ pagne benützt. Zurzeit ſind die Preiſe wieder geſtiegen, und es iſt anzunehmen, daß man Preiſe bekommt, wie ſie für den Artikel ſelten beſtanden haben. ——— Der Rohlenreichtum des reihtsrheiniſch⸗ weſtfäliſchen Anduſtriebezirks. Im Zuſammenhang mit der vom diesjäh⸗ rigen Internationalen Geologenkongreß in Ka⸗ nada veranſtalteten Erhebung über die geſam⸗ ten Kohlenvorräte der Welt ſind auch die im rechtsrheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk an⸗ ſtehenden Kohlenmengen berechnet worden. Hierüber berichten Bergaſſeſſor Kukuk und Dr. Mintrop von der Weſtfäliſchen Berggewerk⸗ ſchaftskaſſe zu Bochum in einer ausführlichen Abhandlung in der berg⸗ und hüttenmänniſchen Zeitſchrift„Glückauf“ in Eſſen⸗Ruhr. Danach ſind in dem durch Schachtanlagen auf⸗ geſchloſſenen Gebiete von 1532 Quadratkilometer Flächeninhalt nach Abzug der bereits abgebau⸗ ten Kohlenmengen von rund 2 Milliarden Ton⸗ nen bis zu einer Tiefe von 1500 Meter noch 32 Milliarden Tonnen abſolut abbauwürdige Koh⸗ len vorhanden; in noch größerer Tiefe lagern außerdem 10 Milliarden Tonnen. Durch Boh⸗ rungen iſt ferner ein Gebiet von 1728 Quadrat⸗ kilometer aufgeſchloſſen, in dem bis 1500 Meter Tiefe 27 Milliarden Tonnen und darunter noch 4 Milliarden Tonnen abbauwürdige Kohlen anſtehen. Endlich iſt das Vorkommen der Stein⸗ In unſerem vorjährigen Geſchäftsberichte gaben wir der Hoffnung Ausdruck, daß viel⸗ ter ausgedehnt, ſodaß nach Herbeiführung ge⸗ kohle in einem weitern, nur durch vereinzelte Bohrungen aufgeſchloſſenen Gebiete von min⸗ deſtens 2900 Quadratkilometer bekannt gewor⸗ den, in dem bis 1 500 Meter Tiefe 18 Milliar⸗ den und darunter noch 151 Milliarden Tonnen vorhanden ſind. In dem ganzen rechtsrheiniſch⸗ weſtfäliſchen Bezirk lagern demnach bis 1500 Meter Tiefe 77 Milliarden Tonnen abbauwür⸗ dige Kohlen und darunter noch 206 Milliarden, alſo insgeſamt 283 Milliarden Tonnen. Die Lebensdauer dieſer Vorräte iſt natürlich von der Höhe der jährlichen Förderung abhen⸗ gig. Letztere betrug im Jahre 1800 nur einige Hunderttauſend Tonnen, im Jahre 1900 60 Mil⸗ lionen Tonnen und im verfloſſenen Jahre 102 Millionen Tonnen. Wie die zukünftige Förde⸗ rung ſich geſtalten wird, läßt ſich mit Gewißheit nicht vorausſagen. Wenn die bisherige Ent⸗ wicklung anhält, ſo kommt man im Jahre 1920 auf rund 150 Millionen, im Jahre 1930 auf 250 Millionen Tonnen. Legt man indes nur die heutige Jahresförde⸗ rung von rund 100 Millionen Tonnen zugrunde, ſo reichen die in dem jetzigen Schachtgebiete bis zu 1500 Meter Tiefe abgelagerten abbauwür⸗ digen Kohlen für 320 Jahre aus; in dem durch Bohrungen aufgeſchloſſenen Gebiete ergibt ſich eine Lebensdauer von 270 Jahren und in dem bisher nur wenig aufgeſchloſſenen Teile des Be⸗ zirks rund 180 Jahre. Der Vorrat des ganzen Bezirks reicht alſo für etwa 770 Jahre aus. Hierbei iſt eine größte Tiefe von 1500 Meter an⸗ genommen worden, bis zu der nach dem heu⸗ tigen Stande der Technik ein gewinnbringender Abbau möglich iſt. Die Lebensdauer der in noch größerer Tiefe anſtehenden Kohlenmengen würde bei einer Jahresförderung von 100 Mil⸗ lionen Tonnen noch rund 2000 Jahre be⸗ tragen. In den vorſtehenden Angaben ſind alle Koh⸗ lenflöze, deren Bauwürdigkeit nicht durch prak⸗ tiſche Erfahrungen ſicher geſtellt iſt, außer Acht gelaſſen worden. In dieſem ſtehen noch im gan⸗ zen weitere 159 Milliarden Tonnen an, ſo daß ſich die geſamte im rechtsrheiniſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenbezirk von 6170 Quadratkilomtr. Flä⸗ cheninhalt zur Ablagerung gekommene Kohlen⸗ ſubſtanz auf 283 159 442 Milliarden Tonnen berechnet. —— Fortſchritte deutſcher Unter⸗ nehmungen in Kegypten. Wie die„Deutſche Orient⸗Korreſpondenz“ ſchreibt, veröffentlicht die angeſehene ägyptiſche Zeitung„African World“ einen Artikel über die Fortſchritte des deutſchen Handels und der deutſchen wirtſchaftlichen Unternehmungen, der Beachtung verdient, als das Blatt rückhaltlos auch die deutſchen Verdienſte um die wirtſchaftliche Erſchließung Aegyptens aner⸗ kennt. Es wird in dem Artikel ausgeführt: Deutſchlands Fortſchritte in ſeinen Handels⸗ beziehungen zu Aegypten in den letzten zehn Jahren ſind geradezu erſtaunlich. Die Zahl der Schiffe, die ägyptiſche Häfen anlaufen, ſteigt von Jahr zu Jahr und bildet allmählich eine ernſte Konkurrenz für die engliſche Schiffahrt. Die Deutſche Orientbank hat es durch ihre Rührigkeit verſtanden, einen nicht unbedeuten⸗ den Teil des Bankgeſchäfts in ihre Hand zu bringen Eine ganze Zahl induſtrieller und. landwirtſchaftlicher Unternehmungen ſind durch Deutſche, die im Lande anſäſſig ſind, ins Leben eruſen worden. Deutſchlands Ausfuhr nach egypten ſteigt von Jahr zu Jahr; aber auch die ägyptiſche Ausfuhe hat durch deutſche Ver⸗ mittlung einen er Lblichen Auſſchwung genom⸗ men. Ein großer Teil der Baumwollausfuhr liegt in deutſchen Händen. Die Entkörnungs⸗ werke für den Baumwollanbau ſind deutſche Gründungen. Eine deutſche Geſellſchaft hat den deutſchen Handelshäuſern die Möglichkeit ge⸗ geben, ſich von ausländiſchen Geſellſchaften frei⸗ zumachen. Und ſchließlich iſt auch noch die einzige Baumwollſpinnerei im Lande kürzlich in deutſche Hände übergegangen. —— Rechtspflege. rd. Rechtsgültige Vereinbarung zwiſchen Ver⸗ mieter und Mieter für den Fall des Verkaufs des Grundſtückes. In dem Mietvertrag, der zwiſchen einem Hausbeſitzer und einem Mieter abgeſchloſſen wurde, war die Vereinbarung getroffen worden, daß — entgegen der Beſtimmung im Bürgerlichen Geſetz⸗ buche— im Falle der Veräußerung des Grundſtückes der Mieter zur Räumung der Mieträume nur gegen eine vom Vermieter garantierte Entſchädigung von 1500 Mark verpflichtet ſein ſollte. Tatſächlich gelangte während der Geltungsdauer des Mietvertrages das Haus zum Verkauf, und der Mieter wurde von dem Erwerber des Hauſes veran⸗ laßt, auszuziehen, worauf er von dem früheren Eigentümer die vereinbarten 1500 Mark forderte. — Der Beklagte machte vor allem geltend, jener könne den Betrag nicht von ihm fordern, ſondern öchſtens von dem jetzigen Vermieter, er ſelbſt, der eklagte, ſei ja inſolge des Ueberganges des Hauſes auf ſeinen Rechtsnachfolger gar nicht mehr aus jenem Mietvertrage verpflichtet. Indeſſen hat das Oberlandesgericht Königsberg dem Kläger recht gegeben. Nach 8 571.G. B. ſoll ja freilich Kauf nicht Miete brechen. Indeſſen ſteht es den Parteien frei, etwas anderes zu verabreden, Das iſt im vorliegenden Falle geſchehen.— Uebri⸗ geus iſt es auch unrichtig, was der Beklagte behaup⸗ tet, daß er aus dem Mietvertrage dem Mieter gegen⸗ über keine Verpflichtungen mehr habe, da ja die Ver⸗ pflichtungen auf den Erwerber des Hauſes überge⸗ gangen ſeien. Vielmehr tritt der neue Beſitzer nicht in den Mietvertrag ein, ſondern in die ſich aus dem Mietverhältniſſe ergebenden Rechte und Pflichten. Darunter können aber nur ſolche ver⸗ ſtanden werden, die ſich nach ihrem Inhalte als Rechte und Pflichten des bisherigen Vermieters dar⸗ ſtellen. Es kommen daher nur ſolche Rechte und Pflichten des bisherigen Vermieters in Betracht, welche die Pflichten des Mieters der Ge⸗ bgarung mit dem Mietgegenſtande, deſſen Rückgabe 8 und Entrichtung der Gegenleiſtung für ſeinen Ge⸗ brauch betreffen. Der hier in Frage kommende An⸗ ſpruch hat aber zur Vorausſetzung, daß das Miet⸗ verhältnis aufgelöſt wird, alſo nicht mehr beſteht. (OLG. Königsberg. U. 9/12). rd. Unzuläſſige Zuleitung übelriechenden Waf⸗ ſers. Rechte des Geſchädigten. Ein Grundſtückseigen⸗ tümer, der auf ſeinem Terrain eine Naturheilanſtalt betreibt, hatte unter der Nähe eines benachbarten Siechenhauſes ſehr zu leiden. Sämtliche Abwäſſer dieſes Hauſes wurden nämlich, nachdem ſie einem Kläververfahren unterzogen worden waren, mittels einer Röhrenleitung einem Bache zugeführt, der den Garten der Naturheilanſtalt durchſchneidet und un⸗ mittelbar am Hauſe jenes Grundſtückseigentümers vorbeifließt. Der Eigentümer behauptete, die Ab⸗ wäſſer verbreiteten trotz der Klärung einen ekligen Geruch und klagte gegen die Eigentümer des Siechen⸗ hauſes mit dem Antrage, ſie zu verurteilen, die Ab⸗ leitung ſtinkender Abwäſſer in den Bach, der ein Privatfluß ſei, zu unterlaſſen. Das Oberlandesgericht Naumburg hatte erklärt, der Grundſtückseigentümer ſei zur Duldung der Zu⸗ führung der Abwäſſer des Siechenhauſes verpflichtet, weil er durch die Zuführungen in der Benutzung ſeines Grundſtückes nicht oder doch nur unweſentlich beeinträchtigt werde. Nach den von verſchiedenen Sachverſtändigen erſtatteten Gutachten ſeien die Ab⸗ ortabwäſſer, die, nachdem ſie vorher durch die Klär⸗ anlage gegangen ſind, in den Bach geleitet werden, in Farbe und Geruch normal und für die Geſundheit unſchädlich. Die Benutzung eines Fäkalſtoffe ent⸗ haltenden Waſſers ſei wohl geeignet, Unluſt⸗ oder Ekelgefühle hervorzurufen; indeſſen könnten ſolche Empfindungen für die Frage, ob die Beeinträchti⸗ gung durch die Zuleitung des Waſſers eine weſent⸗ liche ſei, nicht in Betracht kommen, weil es ſich bei ihnen nur um ſubjektive Vorſtellungen, nicht um objektiv feſtſtellbare ſinnlicheWahrnehmungen handle. Anderer Anſicht war das Reichsgericht, welches auf Reviſion des Grundſtückseigentümers das die Klage abweiſende Erkenntnis der Vorinſtanz aufhob. Der Kläger kann, ſo heißt es in den Gründen, kraft ſeines Eigentums an dem Flußbette unbefugte Eingriffe der Beklagten unterſagen, und unbefugt ſind alle Zuleitungen, die über das, was als natürliche Folge des menſchlichen Zuſammen⸗ lebens hingenommen werden muß und auch hinge⸗ nommen wird, hinausgehen. Der Kläger braucht nicht ſolche Zuleitungen zu dulden, die das Maß des Gemeinüblichen überſchreiten und ſich deshalb als ungebührliche Beläſtigungen darſtellen. Die Tat⸗ ſache, daß die in den Fluß geleiteten Abwäſſer nicht geſundheitsgefährlich ſind, ergibt für ſich allein noch nicht die Duldungsfriſt des Klägers.— Das von der Beklagten in den Fluß geleitete Waſſer enthält, wie erwieſen, Fäkalſtoffe, die obendrein aus einem ſiark belegten Siechenhauſe ſtammen, und da fragt es ſich denn doch, ob die Zuleitungen auch unter Be⸗ rückſichtigung dieſer Tatſachen ſich noch in den Gren⸗ zen deſſen halten, was der Grundſtückseigentümer ge⸗ meinüblich dulden muß. Irrtſtmlicherweiſe hat die Vorinſtanz bei Beur⸗ teilung des Streitfalles den§ 906..B. herange⸗ zogen. Der§8 906..B. hat aber lediglich Ein⸗ wirkungen durch Gaſe, Dämpfe, Gerüche, Geräuſche im Auge, er bezieht ſich nicht auch auf Einwirkungen durch Zuführung von Waſſer. Der vorliegende Rechtsſtreit iſt nach den maßgebenden waſſerrechtlichen Grundſätzen in Verbindung mit der Vorſchrift des § 1004 B..B. zu beurteilen, und von dieſen Geſichts⸗ punkten aus wird der Vorderrichter den Fall noch⸗ mals zu prüfen haben.(Reichsger. V. 198/12.) rd.„Dringender Fall“ im Sinne des Krauken⸗ verſicherungsgeſetzes. Eine verheiratete Arbeiterin, die einer Krankenkaſſe angehörte, kam nieder, und da es ſich um eine ſchwere Entbindung handelte, ſo riet die anweſende Hebamme zur ſofortigen Hinzu⸗ ziehung eines Arztes. Der Ehemann der Arbeiterin ſtürzte in ſeiner Aufregung zu dem erſtbeſten Arzte, und dieſer kam auch ſofort und leiſtete die erforder⸗ liche Hilfe. Die Arbeiterin verwies den Arzt an die Krankenkaſſe, de rſie angehörte, doch weigerte ſich die Kaſſe, die Gebühren des Arztes zu bezahlen, mit der Begründung, wenn auch ein dringender Fall vorgelegen habe, ſo ſei ſie, die Beklagte, doch nicht zur Zahlung verpflichtet, denn der Kaſſenarzt habe ebenſo nahe zu der Wöchnerin gewohnt wie der kla⸗ gende Arzt, und der Kaſſenarzt ſei auch zu jener Zeit zu Hauſe geweſen. An jenen hätte ſich daher der Ehemann der Kaſſenangehörigen wenden müſſen. Das Landgericht J Berlin hat denn auch den kla⸗ genden Arzt mit ſeinem Anſpruche abgewieſeu. Nicht die Schwere der Krankheit und das Erforder⸗ nis ſofortiger ärztlicher Hilfe geben für ſich allein einen Grund, ausunahmsweiſe ſtatt eines Kaſſen⸗ arztes einen fremden Arzt zu rufen, es müſſen viel⸗ mehr beſondere Umſtände hinzutreten, die es recht⸗ fertigen, daß dem Kranken die Aurufung des Kaſſen⸗ arztes billigerweiſe nicht zugemutet werden kann. Das iſt beſondes dann der Fi l, wenn bei dringender Gefahr der Kaſſenarzt weit entfernt wohnt oder in⸗ folge Abweſenheit aus ſeiner Wohnung nicht ſofort erreichbar iſt.— Alles dies trifft im vorliegenden Falle nicht zu. Darin, daß der Ehemann in dem Augenblick der Beſtürzung nicht den nächſtwohnen⸗ den Kaſſenarzt kannte, liegt keine Entſchuldigung. Er bezw. ſeine Ehefrau, die ja wußten, daß ſie dem⸗ nächſt niederkommen werde und mit der Möglichkeit einer ſchweren Geburt rechnen mußte, hatten ſich eben vorher zu informieren, wo der nächſte Kaſſen⸗ arzt wohnte; ihn hatten ſie in dem dringenden Falle aufzuſuchen, und erſt, wenn er nicht ereichbar war, durften ſie ſich an den Kläger wenden. Uebrigens iſt es auch durchaus unrichtig, daß, wie der Kläger be⸗ hauptet, die Kaſſe durck ſein Eingreifen ungerecht⸗ fertigt bereichert werde, denn nach dem Statut der beklagten Kaſſe bedeutet für ſie ein unterbliebener Beſuch des Arztes keineswegs ein erſpartes Honov⸗ rar.(Eg. I Berlin, 22. S. 204/11.) —— Vom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide war in der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 9 bis 16. ds. Mts., feſt. In der Hauptſache ging die An⸗ regung zur Feſtigkeit davon aus, daß die weſt⸗ europäiſchen Verbraucher, im Hinblick auf die große Welternte, ſeit Monaten nur für den un⸗ mittelbaren Bedarf geforgt hatten und ſich nun veranlaßt ſahen, zumal auch die große argen⸗ tiniſche Ernte keinen weiteren Druck auf das Preisniveau auszuüben vermochte, Käufe vor⸗ zunehmen. Aber auch die Unſicherheit in der politiſchen Lage, ſowie ungünſtige Ernteberichte aus den Vereinigten Staaten und Indien tru⸗ gen zur Feſtigkeit bei. Nach dem Bericht des Eincinnati Price Current bedeckt eine ſchützende Schneedecke die Saaten in den Winterweizen⸗ gebieten, allgemein ungleichmäßig jedoch in den weſtlichen Staaten. Auch mehren ſich die Kla⸗ gen darüber, daß die Ausſichten für die Ernte⸗ periode als ſehr zweifelhaft in Teilen von Nebraska, Kanſas und Oktahoma ſind. Die Zunahme der ſichtbaren Vorräte in den Veret⸗ nigten Staaten und Kanada, die, nach Brad⸗ ſtreet, in den letzten 8 Tagen von 121 573 000 auf 122 643 000 Buſhels angewachſen ſind, blieb ohne Einfluß. Aus Indien lagen Berichte vor, nach denen man Beſorgniſſe hegt, daß die Ernte durch Dürre beeinträchtigt werden könne. Von Auſtra⸗ lien hörte man wenig Neues. Man rechnet damit, daß die Ausfuhrtätigkeit nunmehr kräf⸗ tiger einſetzen wird. Die Forderungen waren durchweg höher. Bezüglich der Plata⸗Kontrakt⸗ ſtreitigteiten gaben die Berliner La Plata⸗ Agenten bekannt, daß der Centro de Cereales in Buenos⸗Aires die Konditionen der engliſchen Müller, welche von der Londoner Corn Trade Aſſociation vertreten worden ſind, angenom⸗ men habe. Infolge deſſen nahm das Geſchäft mit Argentinien wieder einen lebhafteren Cha⸗ rakter an, obwohl ſich ſeitens des Verbandes deutſcher Handelsmühlen noch immer Wider⸗ ſtand gegen einzelne Punkte der Vereinbarung geltend macht. Die Offerten von den La Plata Stagten waren nicht drängend und im Preiſe erhöht. Die Verſchiffungen in Weizen haben keinen größeren Umfang angenommen, ſie be⸗ liefen ſich in der letzten Woche auf nur 25 000 Tonnen gegen 34000 Tonnen in der Vorwoche und gegen 69000 Tonnen in der Parallelwoche des Vorjahres. Die Qualitäten des diesjähri⸗ gen argentiniſchen Weizens ſind, wie wir ſchon mitgeteilt haben, befriedigend. Von Rußland liegen wenig Offerten vor. Die Ernte ſcheint ſowohl qualitativ als auch quantitativ nicht zu befriedigen. In Oeſterreich⸗Ungarn waren leichte Preisſchwankungen nach oben und unten zu konſtatieren; in der Hauptſache war aber der Grundton doch feſt. Von den Donauländern liegen nur ſpärliche Berichte vor. Frankreich bekundete wieder recht feſte Haltung, ſo daß die Preiſe an der Pariſer Börſe anſehnliche Beſſe⸗ rungen erfuhren. Die Kaufluſt für ausländi⸗ ſchen Weizen iſt andauernd recht lebhaft. In Eugland war man feſt geſtimmt und es wurden größere Partien argentiniſche und nordameri⸗ kaniſche Weizen gekauft. Auch auſtraliſche Wei⸗ zen fanden zu den Tagespreiſen mehrfach Auf⸗ nahme. In Deutſchland, woſelbſt die Witterung anfangs der Woche einen winterlichen Charak⸗ ter erkennen ließ, machte ſich eine gute Nach⸗ frage nach gutem Weizen, der anſcheinend knapp iſt, bemerkbar. Die Stimmung war bei regerer Kaufluſt feſt, bei anziehenden Preiſen. Auch an unſeren ſüddeutſchen Märk⸗ ten war ein feſter Unterton unverkennbar. Das Wetter anfangs der Berichtswoche winterlich. In ganz Süddeutſchland ſind ausgiebige Schnee⸗ fälle niedergegangen. Das Wetter iſt aber be⸗ reits wieder recht mild geworden, ſo daß der Schuee nur von kurzer Dauer ſein wird. Von Donnerstag auf Freitag hatten wir ſogar ſtar⸗ kes Regenwetter. Das Geſchäft war in dieſer Woche ziemlich, an einigen Tagen ſogar recht lebhaft, ſo daß ſeit langer Zeit wieder über größere Umſätze berichtet werden kann. Ins⸗ beſondere blieben disponible, rheinſchwimmende oder an den Seehäfen fällige Partien Weizen gefragt, die jeweils zu den Tagespreiſen aufge⸗ nommen wurden. Kanſasweizen gingen zu 177.50 bis 180.— Mk. per Tonne Cif Mannheim oder ab Lager, Tranſito, in andere Hände über. Nanitoba Nr. 1 wurden Eif Mannheim mit 180.— Mk. und ab Lager, Tranſito, mit 184.— Mark und Manitoba Nr. 2 mit 176.— bis 180.— Mark per Tonne, Eif Mannheim, bezahlt. Platas erzielten 74—75 Kg. wiegend disponibel in Mannheim 172.— bis 174.— Mk. per Tonne, Tranſito, ab Lager. Neue Plataweizen 79 Kg. ſchwer wurden zu 169.— bis 170.— Mk. und 80 Kg. Ausladegewicht zu 171.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, gekauft. Die heutigen Forde⸗ rungen ſtellen ſich, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Redwinter I1I 173.—, Manitoba Nr. 1 177.50, dito Nr. 2 173.—, dito Nr. 3 167.—, Auſtral 183.50, Rumän 78—79 Kg. 172.—, Azima 10 Pud 5 178.50, Azow⸗Ulka 9 Pud 35—10 Pud 172.—, Nordruß 77.—78 Kg. 175.— und Plata 80 Kg. per Jan.⸗Febr. Ab⸗ ladung 173.50 Mk. Auch im Waggongeſchäft war ein lebhafter Zug zu konſtatieren. Die No⸗ tierungen für Azima ſtellten ſich je nach Qualität auf 240.— bis 247.50, Saxonska 242.50 bis 245.—, rumäniſcher 240.— bis 245.—, Kanſas II 242.50 und Manitoba II 242.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Roggen lag im Einklang mit Weizen feſt, doch nahm das Geſchäft Hierin keinen großen Umfang an. Die Forderungen für ſüdruſſiſchen Roggen, 9 Pud 20—25 wiegend ſtellen ſich auf 138.— und für norddeutſchen 72 bis 73 Kg. ſchwer auf 132.50 per Tonne, Eif Rotterdam. In Mannheim greifbarer ruſſiſcher Roggen wurde mit 195.— Mk. und pfälziſcher mit 182.50 bis 185.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, notiert. Braugerſte hatte un⸗ veränderten Markt. Futtergerſte dagegen lag außerordentlich feſt, da das Angebot hierin ſehr klein iſt. Für ruſſiſche Futtergerſte 58—59 Kg. wiegend forderte man heute per Jan.⸗Febr. Abladung 146.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Hier lagernde ruſſiſche Futtergerſte war unter 167.50 bis 170.— Mk., je nach Qualität, nicht erhältlich. Hafer hatte ebenfalls recht feſten Markt, bei ſteigenden Preiſen. White Clipped wurde zu 135.— Mk. per Tonne, Eif Mann⸗ heim, gekauft. Im Cifgeſchäft wurden Plata⸗ hafer 46—47 Kg. ſchwer zu 117.— Mk. per Jan.⸗ Februar Abladung und White Clipped 38 Pfd. ſchwer per Jan.⸗Febr. Verſchiffung zu 130.50 Mark per Tonne, Eif Rotterdam, umgeſetzt. Mais hatte bei lebhaftem Verkehr recht feſte Haltung. Gelber Platamais per Jan.⸗Febr. abladbar wurde heute zu 118.50 Mk und amerikaniſcher Mixed ver Jan.⸗Jebr. Verſchiffung zu 112.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. In Mann⸗ heim greifbarer Platamais koſtete bis 160.— M. per Tonne, bahnfrei Mannheim. ble Notlerungen steflen sich an den folgenden getrete märkten; Welren: Mew-Vork looo ots. 5 Mal 57 Ghioago Mai Buenos-Alres prompt pes. Livarpoal al Sh Bugapest pril Kr. Paris NMürz-zun! Fr. 278. Beriln Mai M. 212. Mannheim Pfälzer iooo„ 212. Roggen; Ohſoago 100⁰ ots 83.8 5 Dezember 77 Paris Mrz-luni fr. 2 Berlin Ma M. 177. Mannhelm Pfälzer loco„ 182. Hafer: Ohlosge NaI öts 34.— 33 Paris Härz-Jun! Fr. 217.50 214.— Zerlin Mal u. 174.75 174.— J015 Mannhelm badison. lod.„ 177.50 17750— MHais: New-Vork Dezember ots———— Ohloago Nal 85 52.½% 50.% J Berlin Dezember f.— Mannheſm Plata looo„ 160.— 257.50 42 —— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankſurt a.., 18. Januar. Die Hinzögerung der Entſcheidung in London ſowie auch die größtenteils vorherrſchende malte Haltung der Newyorker Börſe und die ungünſtige Lage des amerikaniſchen Kupfermarktes bewirkten, daß die Börſe in einer ſehr unregelmäßigen Haltung verkehrte. Die Friedenskouferenz in London wie von vornherein vorauszuſehen war, eine Bt. unruhigungas⸗Konferenz für die Börz⸗ geworden. So lange nicht ber Friede auf den Balkan zuſtande gekommen iſt, wird ſich uner Effektenmarkt keiner normalen Verhältniſſe. freuen können; das hat der Verlauf dieſer Woh erneut aufs Deutlichſte gezeigt. Nicht einen dez könnte irgend jemand die Börſentendenz voranz ſagen, ſo ſehr iſt ſie nicht nur von den politiſchen Vorgängen, ſondern ſogar von den Empfindungen, mit denen man ihnen gegenüberſteht, abhängig, Zwar hält man im Grunde an der Zuverſicht ſeß daß die Londoner Verhandlungen ſchließlich z einem befriedigenden Ergebnis führen werden. Ii Zwiſchenfälle, die ſich im Laufe dieſer Woche wieder um ereigneten und wieder vereinzelt zur ſchwächeren Haltung Anlaß gaben, verſchwanden allmählſe wieder. In den Kurſen kommt die Rückwirkung vor all dem zeitweiſe ſtärker zum Ausdruck, da ſelhß verſtändlich die Baiſſe⸗Spekulation ſich dieſe Gelegen heit zur Betätigung nicht entgehen kläßt und imm; wieder neue Vorſtöße unternimmt. Die Börſe wn trotz der obwaltenden Verſtimmung vorſichtig und nicht verzagt. Der Markt hatte in der letzten Jel des öfteren ſeine innere Feſtigkeit wieder gewonnen Die Börſenwelt nimmt eben an, daß ſchließlich do⸗ eine Formel für die Einigung zwiſchen Türkei und Balkanbund gefunden werden wird. Indes nicht nur mit der verſchlechterten politiſche Situation hatte man ſich abzufinden, ſondern gus mit der Ermattung des Newyorker Marktes. Der weitere Rückgang der Kupferpreiſe wirkte be⸗ ängſtigend, weil man daraus die Wahrſcheinlichkel fortgeſetzter Depreſſionen des Newyorker Effeklen⸗ marktes herleitet. Die ungünſtige Lage des ämerilg, niſchen Kupfermarktes war ſchon ſeit einigen Togen lebhafter Gegenſtand der Beſprechung. Der Prels, ſturz, welcher in London wohl innerhalb wenige Tage ausgelöſt wurde, war durch die ſtark verſtin⸗ mende amerikaniſche Statiſtik weit ungünſtiger alz man erwartet hatte. Namentlich deprimferie der Ausweis der amerikaniſchen Beſtände, eine Ziffer die größer iſt als irgend einer Zeit im ganzen Jahr 1912. Einen recht ungünſtigen Eindruck machte aber auch die für den verfloſſenen Monat ausgewieſen⸗ amerikaniſche Produktion, weil ſie gegen Novembe⸗ 1912 eine Steigerung von über 4000 Tonnen be deutet. Es war ſomit nicht zu verkennen, daß dit flaue Haltung in Newyork auch am hieſigen Platzt eine gewiſſe Beklemmung hervorrief, die noch weiln verſtärkt wurde durch den Beſchluß des Genere Staatsanwalts Wickersham, welcher erneut gegen den Steinkohlentruſt vorzugehen beabſichtigt, d man von den neuen Beläſtigungen der Truſts dur die Gerüchte eine ungünſtige Einwirkung auf Wal Street befürchten muß. Die letzten Wochenberichte der Großbanken waren ebenfalls nicht zur Belebung abgefaßt. Unte dieſen Umſtänden wagte auch die berufsmäßige Spe kulation keine lebhaftere Tätigkeit zu entfalten und die Folge der allgemein beobachteten erwartelen Haltung bildet ein Zuſammenſchrumpfen der Un, ſätze auf den meiſten Gebieten. Zum Teif findet den Mangel an Geſchäftsluſt auch in den noch immet nicht geſchwundenen Beſorgniſſen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung der Geldmarktlage ſeine Er, klärung. Wer die Eventualität einer Herabſetzung der engliſchen Bankrate als nahe bevorſteßend un alsdaun auch eine Ermäßigung der Zinsſätze ſeiten“ der Reichsbank als möglich angeſehen hatte, wan ſehr enttäuſcht, denn ſo lange eine Klärung der politiſchen Situation nicht eintritt, dürfte eine Wiederkehr normaler Geldmarktverhältniſſe no⸗ länger auf ſich warten laſſen. Dieſer Zwieſpalt des Meinungen wirkt auch hindernd auf die Entfaltung des Geſchäftes; trotz der allgemein herrſchenben Stagnation aber blieb die Geſamtſtimmung verhölk⸗ nismäßig gut behauptet, vereinzelt ſogar waren manche Märkte vorübergehend ſeſter. Am bieſigen Geldmarkt trat im Hinblick af die Auſprüche des Medio eine Verſteifung der Sätze ein. Der Privatdiskont zog wiederum an. Von internationalen Geldmarkte meldet der Londoner Markt, daß in der abgelaufenen Woche ſich die Rüch flüſſe fortgeſetzt haben, doch waren dieſe nicht ſo en heblich, weil die Anſprüche ziemlich große waren, Der Ausweis der Bank von Englaud hat eit weitere weſentliche Kräftigung erfahren. Der Wechſelbeſtand hat abgenommen, andererſeits abel wurden von Privaten größere Beträge zurück gezogen. Die Abrechnung des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 288 Millionen Lſt., d. i. Millionen weniger als zur gleichen Zeit des Vor jahres. Die Bank von Frankreich zeigt eine Vet⸗ ringerung des Wechſelbeſtandes. Sein Verhältns zum Barvorrat berechnet ſich auf 65 44 Prozent gegen 65,71 Prozent in der Vorwoche. Günſtigen Eindrn macht auch der Reichsbankausweis, indem nach deſ gewaltigen Anforderungen des Jahreswechſels der erſten Januarwoche die Rückflüſſe einſetzten un in der zweiten Januarwoche augehalten haben, unterſtützt durch die günſtigere Geſtaltung des offenen Geldmarktes und in der Hoffnung, daß eß möglich ſein werde, einen Wiederausbruch deß Krieges auf dem Balkan zu verhindern. 5 Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo zeigt u. a. der Kaſſainduſtriemarkt eher Abgabeluſt. Sit erſtreckte ſich insbeſondere auf die ſchweren erk die zum Teil vecht anſehnliche Kurseinbußen zu vetn zeichnen hatten. Transportwerte ſind, was Bahnen anhelangt, mäßig ſchwächer, beſonders öſterreichiſ und amerikaniſche Bahnen. Auch Schantung gaben im Kurſe nach. Der lebhafte Verkehr in Schiffahrt“ aktien heſtand auch weiterhin, doch war die Tenden weſentlich ſchwächer, im Anſchluß auf Gerüchte, daß ein größerer Geldbedarf der Hamburg⸗Amerieg Linie beſteht und die Diyfdende höchſtens auf 1 Prozent geſchätzt werden darf. Dieſe Werte erfuhren größere Abſchwächung. Elektrizitätswerte ſchwah, Am Kaſſamarkt der Rentenwerte drückte die Au⸗ kündigung der neuen Hamburger Staatsanleihen auf den heimiſchen Markt. Nicht nur 37 prozentiſe ſondern auch Zprozentige verloren im Kurſe. Auß ländiſche Rentenwerte wieſen keine weſentlichen Veränderungen auf, doch zeigte ſich vereinzelt Nah⸗ frage für kruſſiſche Fonds. Balkanwerte ungleit mäßig, aber größtenteils gut behauptet. eeen be ienn ee eee CCCCCCCCCCC Nee e eeen eeen i en en eeeen ete: in weee ie a eee aee eeeee e aie wee Asbungenpe gupſhus uoccd qun uenmmag Logrvaſeh iuch uaqupch neact zeſun Scpnat meqzz uedudeg ucagz „ Medih ee det eeene en e en we Kuppheg Seibane wlun guzwoſw gynaqv 80f arat u ie ecee eeeeee eee ece act udun eeet uf dgoh p unecelne ee urg deun quat sog qun“ „— Ualliet Aactnphheg ne uesdun uzd daag zgung un sun nat u⸗ TCCCCC waeur eeneee eer eeh enneneen eiee ee ae eeet eet eceeh ehen en eene er uiue e“ „e Aat een echned ag eune we geſpch sun eh aieg e ne eee eenee ee een eehee ee Kübured ne ueee ueg eut bic ne in buunbag gurf ſloch -wqltpozg daoſun un poa ne pcpru zpig mueg ung usoez“ iui degnacß usupef a0 Prrgchck pn aen! u „ Uchba; gat Snv uapſogz mag zun ganzq ꝛig dpi uchvu on In er e deet le ehee wecet iece bdunl svg aeg! :Mpocdend necee ee e eehen mae n cgaanttz „Iuguileuſup Urellplic ueſeig nut bignz ss udund meceneceeu at ohga eckezp aungz ur“ aupece eee een„unz „ ufef ne iuhu anvcp Biscpput uerhp zanzqz oig Sonvch vog ub oig qun Nopſog zecpochtsnoch udg Inv gonnd Ind uwunmaceurc enn gutg! -uaenee eneeee eeeeeee de bupu ͤgun uanhaat 1 -0 jang sun ant gpag eeeeeeee eeeeeee e eeeeee un eeene e ece e cdede le ur alat epgadeg ne eeeheu urd nat 8e gun hwn u snvh eheee eeg eh ee ehe eee ag 5j h“ „auvl bunuhag gun nvoangz ml sequaſlocz 6n sig amee dech e e ihe em vaus envch Loc ug ſahvc“ een uea e eee ee„ene em iatag)“ eeee de wee eeh eeeeg enceece e e ſeeepbu ueee lenhe; ee un we eeeee e ee ee eg er banggunc uf Neeeec eme de ceenee eneng mee eee aep -neue mvackszwamunz duzel anl zumpmvoangz oig 100 mun znoch goſerg apee daanlpcd anh uellpneqn Jungezut 1 1 33 Ine(pifeupg ne mne utalnpct uag agunch v 00 Udjeiq uag avar zmalsdunutzagß oig ualp⸗z „ Jub uegue! mene e e et eeh ehe ehc bun urr manm aee eedehehee ee eenn ee en e eeeg uwihmm ahal gun utoſ! udaag g Burd modurf qun Usuug,; peec eee eeeeeen e uih un wal öpolas Ine maue e ec e e ecbeg wee e een eee en ee eeeeenh een eecee ve eih eee e ſhen cht ee ene e ed ee, eeeeen ee hnacg i eet eder eee eee e ig i ei gun e ener zee ee eene e em nereteg meche een eeeeg ueec en da eenee aeee ec e n at de iu Saiszugumhreg 12 vu poc zenvogung uonang un dunncnag 1 ieeneeenee e en i ece li bet ee ee beangß unu on Ane eee eeeee ee e e eee be et eee eee eee een eduin CCCCCCCCCCCCC 8 eeen eeeehe ne cen um doe gun opeuggunne u un dag amnazocß zulch eeeeeeen eeeeeene ee euee eheeg ee di een eee eeeee ee eeee eeehene eeeene 2 1. e ee e ht eh eee eee eee e ez CCC ee ie en ee eeee eeeee ececeeeeendeg e eeeeeeheeee eh echene eeeeeee i eeeeet eeez ppu Bungzaaglogz ine dnc ueſſcwu uag Ind apat nagngioe Aoieneg dueeee eee eeehe ner ee ene en eeee een ee neeeet eee edeeeee enene wee meie ieneeg amunac avar zoguhvgz 1 dckcrac un) cpou mu opo uene en dene aeen en ee ee eeß Cusſaqzea pnagſpuzg) Bungoaog r eesuvdzegon sbanggvne znn unmoig Bungeumupc 82— 8161 aunuuß 61 uagd wfeſſundef ———— —————— ——————— ——ůů—— Aecuee ne e ee ee e e ne eeng eun eppc cet; e eeeeee nacnc le ee eeeeeeee eee ee eeeeen ieeg i ans nvzt e pe eee eeneeneneenn lo elhpa ie en dug onufvcß— Pinpveg 120140 um o9p-gpd g mvu ro-gpd g d0.Fp prSU idee go-gd-8 FP-gpN 164 L 0-9pN(4 1 un ep ppd un po to-god % M-S E Wes A- es k eegpA-L8T dbinvpope npunzenlnm⸗logyn 1. V Saenee eeene deg in ogz 55 eieeeeee ee N umn ue f 8— N 50 Ceee een ee eeee Dana uhhm Wunacsgen aang 75 .M- M. .HN N. J. A. 2 * zusqihvausg wan„ eer aeneee e eec e epereun cpgz eeeee Zun goq unaet ee a ae wͤee e en ee ee een eeg E p⸗ehpn Antpans ab; uegnor gaculez wier ga moe ſcag Mage dac nogund nunguc zultsg gun ac uv ne gur nangpt icein ga nag gun nagen nogeg go neneene en augce euee unn cene ee tet deane en ceenenemndne ee uehne eben eeee e deun eegnk eeun inc u * eit d be eeee e Ae eee ee ene aee a eneee eeen ee aundg“ enz deg porar o „ eeeeee ee eet ee e zuueg“ ung Muact maens a alpnacrg D BufTaeAS ing udgunvgcz neeue eeueunencheene naen euneen aun neonfeanspand un e e den beueuun gun phane— gun aoqag— zim ſureg ueagag 3 Uapſog duduvonda unn vg—'ddouchc nae 10 eeegui ouge end gnach uis grar 1 angiß zog ung gu ojabend deg qufr e eeeheee ſer ende en aeeeen een ene ee e ee aee en% buvag 8 ate woutavg —— Jadicſ dthigat gue Waue uaeen eeeeee e epgebgo usgnegt uoscoicd deuv gun Zoh gun ug oangen udvent usnogoeuges nobpnvlrsgunß sondg jugr Gaenguscpliane gun ane Saupz guacand gag gun mogugche 28 en aie een dun deg e agzgnog ud ungebnen aut ucchh gula gahv zvch nogtajnspojs Muünp aun— wuchg anae 208 euce dne aod chtan gun ghar nagnvag jvolg — ſeunigon umr uoufcaoch dig ch ev gun zen eee beun eudeune deg n; 0 wee i e eee eee eeeeeee e zupezcps evc gun uagaz gog zuag anu nal angz — Mogof zumee g ot necpgne namavat m nisged dung dgg ſeg jan vung gun gun zuslluch udg znv unal pn dalr nae ahſe un (Nauſpß ahae aa8. wae eng eee eet ideen e wee m eee eeeeee eeeee ee weeee ee aeee weeeen ene len een e eg mailt kitnſtige nuar. Londoy eine noch zbanken Unter ge Spe en und harteten er Um idet det immet der ne Ex⸗ ſeitens“ e, wat ng det halt deg faltung ſchen ben verhäll“ waren lick au r Sätze Von ondonen e Rück t ſo en waren ich nd und ſetzung U e eneee r er ie eeee ee Für Rudolph Schwerdtfeger gab es alle Hände voll zu him, und da die deutſche Regierung die Schulen zu reorganiſieren begann, führten ihn Inſpektionsreiſen auch ins Land hinaus. Eines Tages ſtellte es ſich heraus, daß Heinz im Intereſſe eincs deutſchen Klienten in derſelben kleinen Landſtadt eine An⸗ gelegenheit zu erledigen hatte, in welcher ſein Bruder in den Schulen Inſpektionen vornehmen mußte. So ſchloß ſich Heinz ſeinem Bruder an, und das um ſo lieber, als das Reiſen in dieſer Zeit durchaus keine Annehm⸗ lichkeit bot. Die Züge gingen ganz unregelmäßig, einen Fahr⸗ plan gab es nicht. Die Kontrolle wurde ſcharf geführt. Und wer nicht reiſen mußte, blieb zu Hauſe. Ein Eiſenbahnzug war dienſtlich zuſammengeſtellt, der mehrere deutſche Feldgeiſtliche zu Lazaretten im Unterland einen deutſchen Armeelieferanten und außer Rudolph Schwerdtfeger als Schulinſpektor auch ſeinen Bruder Heinz befördern ſollte. Auf der Lokomotive mußte der Bürgermeiſter eines benach⸗ barten Ortes als Geiſel Platz nehmen. Die Behörde glaubte in dieſe. Geiſeln eine gewiſſe Bürgſchaft dafür zu haben, daß der Zug ohne Attentat an Ort und Stelle anlangte. Als nach einigen Stationen ein Geiſtlicher den Bürgermeiſter als Geiſel ablöſte, ſpielte ſich am Bahnhof bei der anweſenden Bevölkerung eine erregte Szene ab. In Kheim angekommen, trennten ſich die beiden Brüder, um ihren beruflichen Angelegenheiten nachzukommen. Erſt am Abend trafen ſie ſich auf Verabredung in einem kleineren Hotel, du eine Rückkehr nach Straßburg am gleichen Tage nicht ermög⸗ licht werden konnte. Als ſie im gemeinſamen Speiſeſaal ein Abendeſſen ver⸗ langten, begegnete ihnen der Wirt mit ſeiner Frau mit äußerſter Verlegenheit. Eine Anzahl von Herren verfolgten von einer langen Mitteltafel aus die Verhandlung mit ſichlichem Intereſſe. Der Wirt wand und drehte ſich. Die zornigſprühenden Blicke der onderen Herren bedeuteten ihm, den Preußen kein Gaſtrecht zu gewähren. Andererſeits imponierte ihm die ruhige Sicherheit der beiden Deutſchen ſo ſehr, daß er ſich achſelzuckend abwandte, und am Büfett die Weiſung erfeilte, den beiden Fremden das Souper zu ſervieren. Ehe die beiden Brüder am leeren Ende der langen Mittel⸗ tafel ſich Plätze wählen konnten, ſchnitt ihnen die Wirtin den Weg ab. Sie deckte eilig ein weißes Tiſchtuch über einen kleineren Tiſch im Hintergrund und erklärte: die Mitteltafel ſei reſerviert, die beiden Herren müßten an dieſem Tiſch Platz nehmen. Heinz bemerkte, daß ſeinem Bruder die Zornesader ſchwoll, und jener einer raſche Antwort bereitet hatte. Er aber überſah, daß man mit ruhigem Sarkasmus hier viel weiter kam. Und ſo ſagte er lächelnd zu der Wirtin, ohne ſeine Stimme zu dämpfen: „Wir danken Ihnen für Ihr Entgegenkommen, Madame. Sie haben es erraten! Wir beide wünſchen wirklich, ſehr gern für uns zu bleiben!“ Am langen Mitteltiſch parierte man den Hieb, indem man eine ziemlich laut geführte Unterhaltung begann, die von Haß und Verachtung gegen Deutſchland triefte. Heinz gab ſeinem Bruder einen Wink, alles zu ignorieren, und begann, mit ruhiger Gelaſſenheit und ſichtlichem Behagen den Speiſen zuzuſprechen. In der Unterhaltung vermieden ſie es gefliſſentlich, irgendwie den Krieg zu erwähnen und beſchränkten ſich auf Hamburger Erlebniſſe. Da die beiden Preußen ſo gar keine Notiz von der zur Schau getragenen Gehäſſigkeit nahmen und ſich mit förmlicher Behaglich⸗ keit unterhielten, ärgerte man ſich an der langen Taſel. Die Ueberlegenheit der beiden Fremden ſtichelte einen der Herren, den man gefliſſentlich„monſieur le directeur“ nannte, ſo ſehr, daß er mehrmals an den beiden Herren vorüberging und jedes Mal neben ihnen auf den Boden ſpie. Das erſte Mal ignorierten es beide. Als es beim zweiten Mal zu oſtentativ wurde, ballte ſich Rudolphs Hand zornig über der Serviette zuſammen und er überlegte, ob man dieſe Provo⸗ kation hinnehmen ſolle. Sein Bruder aber beugte ſich ſchnell zu ihm hinüber und raunte ihm zu:„Laß es uns zu wenig ſein, es mit dieſer Geſinnung aufnehmen zu wollen!“ Und als monſieur le directeur zum dritten Mal an ihnen vorüberging und neben ihnen auf den Boden ſpie, erhob ſich Heinz Schwerdtfeger, rief das Serviermädchen heran und ſagte laut:„Wir verzichten auf das Deſſert. Wir werden uns mn unſer Zimmer zurückziehen, denn wir wünſchen entweder gas keine oder beſſere Geſellſchaft um uns zu fehen! Ehe mehrere Elſäſſer an der langen Tafel die Worte des pruſſien verdolmetſcht hatten, verließen die beiden Brüder das Speiſezimmer und ſtießen draußen im Gang auf den Wirt. Als ſie Zimmer für die Nacht verlangten begann er mit neuen Aus⸗ flüchten: er wiſſe nicht, ob es genüge, denn er habe nur ein Zimmer frei, uſw. Unterdeſſen kam die Wirtin die Treppe hinab und geſelltt ſich zu ihnen. „Es ſind gar keine Zimmer frei, meine en,“ fiel ſie in ihrem breiten Dialekt ein,„es iſt abſolument kein Zimmer frei!“ Rudolph ſchnitt ihr die Rede ab:„Ihr Mann ſagte doch ſoeben, daß er noch ein Zimmer frei habe.“ „Ja. Aber keines für Preußen!“ Der junge Rechtsanwalt erblaßte vor Zorn. Aber ſie waren darauf angewieſen, hier zu übernachten. hatte ſich auf dem Bahnhof erkundigt und erfahren, daß bei den fortwährenden Truppentransporten auf einen Paſſagierzug von hier nach Straß⸗ burg am Abend nicht mehr zu rechnen ſei. Auch hatte ſowohl er wie ſein Bruder am anderen Morgen in einem zwiſchen hier und Straßburg gelegenen kleineren Ort zu tun. Und nicht zum min⸗ deſten reizte es ihn, ſich hier zu behaupten und den Wirt zum Nachgeben zu zwingen. Er fixierte die Wirtin wortlos ob ihrer ſpitzen Antwort und ſagte dem Wirt dann mit derſelben ruhigen Beſtimmtheit, die vor⸗ hin ſchon am Büfett imponiert hatte:„Sie haben vorhinl er⸗ klärt, noch ein Zimmer frei zu haben. Wir erklären Ihnen, daß wir dieſes Zimmer für eine Nacht belegen wollen. Weigern Sie ſich unter dem Einfluß Ihrer Frau, ſo werde ich Ihr Verhalten höheren Ortes zur Anzeige bringen. Ich ſtelle es Ihnen anheim, ſich den für Sie dann erwachſenden Unannehmlichkeiten auszu⸗ ſetzen!“ Der Wirt wechſelte einige haſtige Worte im Flüſterton mit ſeiner Frau und ſtieg dann vor ihnen die Treppe hinauf, inder er die beiden Herren aufforderte, ihnen zu folgen. Die Wirtin ſchloß ſich mit verärgertem Geſicht an und glaubte, ihre Nieder⸗ lage dadurch verſchleiern zu müſſen, daß ſie erklärte: Das Kanapee könne nicht im Zimmer bleiben. Heinz überſah ſofort, daß ſie durch dieſe Schikane ihn zwang, mit ſeinem Bruder mit dem einen Bett vorlieb zu nehmen. Aber er ſtemmte lächelnd die Arme in beide Seiten. Und während der Wirt gehorſam mit ſeiner Frau das Kanapee aus dem Zimmer ſchleppte, meinte Heinz zu ſeinem Bruder laut:„Ein Kanapee wäre allerdings ein unnötiges Requiſit in unſerm Zimmer! Als wir nachts in den Schanzgräben vor Straßburg lagen, haben wir uns nicht verweichlicht.— Aber wir haben Straßburg auch ohne Kanapee erobert. He?“ Die Wirtin ſchlug die Tür krachend hinter ſich zu. Und Heinz konnte ſich nicht enthalten, laut zu lachen. Schließlich ſtimmte Rudolph, der von der ganzen Szene noch etwas verblüfft war, lachend mit ein. Man muß ſich wirklich immer wieder die Lebensweisheit des Hinduprieſters vorhalten,“ meinte er,„handle richtig, lei fügſam, nimm die Welt und die Menſchen ſo wie ſie ſind. Liebe ſie alle und verlange nichts. Du haſt dein Schickſal in deiner Hand!“ „Herr Oberlehrer, laß den Hinduprieſter! Er würde hier vielleicht andere Lebensweisheiten diktieren. Wenn uns die Leute hier ſo lächerlich kleinlich behandeln, braucht man ſie ja au nicht gerade zu lieben. Aber nur nicht unterkriegen laſfen mu man ſich hier, nicht einſchüchtern laſſen. Jeder einzelne von uns muß ſich hier in dieſem ſchwer zurückerkämpften Lande feſt hin⸗ ſtellen. Und die Rolle iſt doch viel ehrenvoller: etwas Erobertes zu behaupten, als nachgeben, als etwas Verlorenes aufgeben zu müſſen.“ „Im Grunde iſt der kleinliche ohnmächtige Groll dieſer Leute deplaciert. Und komiſch! Wenn man bedenkt, wie vor dem Kriege die Eläſſer in Paris als die tetes carrees bezeichnet wurden! Wenn man bedende, wie wenig ſich Frankreich während des Krieges um die Rettung des Elſaſſes kümmerte. Und nur dieſes ſentimentale, ſchmerzvolle Sehnen der Elſäſſer nach Frank⸗ reich, nach dem verlorenen Vaterland!— Ich habe heute bei meinen Schulviſitationen wieder“ 5 Edgar Sturm, der jetzt wieder vollſtändig hergeſtellt war, erinnerte ſich ihres einſtigen Lieblingsliedes und depeſchierte die oben mitgeteilten Verſe daraus. Nun wußte ſie, daß er ihr treu geblieben, daß er kommen werde, daß ihr an ſeiner Seite das erſehnte Glück erblühen müſſe. Die duftenden Reſeden waren allerdings längſt verblüht als Sturm, nachdem er in Bombay ſeine Geſchäfte erledigt, die Rück⸗ reiſe antrat. Julia war ihm bis Hamburg entgegengefahren. Welch ein Wiederſehen, nach zwanzigjähriger Trennung! Beide waren ergraut, aber in beider Augen loderte jugend⸗ liches Feuer, als ſie einander umarmten. Die Flitterwochen nach der baldigſt ſtattfindenden Ver⸗ mählung verlebten ſie an der Riviera; wer die beiden da Arm in Arm längs des Strandes dahinwandeln ſah, wußte auf den erſten Blick, daß es Liebesleute waren. Sie hatte ihr Glück teuer genug erkauft, um es jetzt voll genießen zu können. Geſellſchaftliche Winke. Die Zeit zur Erledigung geſellſchaftlicher Pflichten, Freuden und Laſten ſteht auf der Hoöhe. Deshalb ſeien heute einige Winke geſtattet, die äußerliche Fragen regeln, welche jungen Gaſtgebern viel Kopfzerbrechen verurſachen. Zuerſt ſei der Plazierung der Gäſte gedacht. In der Mitte der Tafel ſitzen ſich die Gaſtgeber möglichſt gegenüber. Die Hausfrau hat den ranghöchſten oder älteſten Herrn zur Seite, der Hausherr entweder die ranghöchſte Dame oder diejenige, welche das erſtemal im Hauſe zu Gaſt iſt. Der Hausherr geht als Erſter mit ſeiner Dame zur Tafel, die Haus⸗ frau beſchließt den Zug. Sie hebt die Tafel auf und geht da⸗ iach mit ihrem Tiſchnachbar als Erſte aus dem Speiſezimmer. Die Mittelplätze der Tafel gelten als die Ehrenplätze. An die Ecken ſetzt man die jüngeren oder der Familie zunächſt ſtehenden. An den beiden Enden ſind am beſten Junggeſellen oder jungver⸗ heiratete Herren unterzubringen. Die Hausfrau hat es in der Hand, die Unterhaltung zu beleben. Sie ſoll nicht vergeſſen, daß ſie ſich an dieſem Abend durchaus nicht gut zu unterhalten braucht, ſondern, daß ſie ihre Gäſte zu amüſieren hat. Dazu iſt es Erfordernis, daß ſie möglichſt zu jeder und jedem ein paar liebenswürdige, beileibe nicht eingelernt klingende Worte ſagt. So viel Intereſſe muß bei ihr bereits vorhanden geweſen ſein, daß ſie irgend etwas aus der Familie weiß und danach eine keilnehmende Frage tun kann. Sie bringe nach der Tafel auch unauffällig und taktvoll auch diejenigen zuſammen, die ſich, durch Beruf, gleichwertige Intereſſen uſw. etwas zu ſagen haben, ſie richte es auch ein, daß die Trennung der Geſchlechter bei Kaffee und Bier nicht voll⸗ zogen werde. Der Hausherr kann dazu nicht ſo viel tun als ſie Wer viel Geſelligkeit pflegen muß, der wähle anſtelle der Tiſchkarten das leicht bemalte Porzellantäfelchen, das nur für den Herrn beſtimmt iſt. Auf die kleine Tafel wird mit Blei der männliche Name geſchrieben und nach dem Gebrauch aus⸗ gelöſcht. Die dem Herrn beſtimmte Nachbarin erfährt er ohne⸗ hin. Einige hübſche und geſchmackvolle Anweiſungen für Male⸗ reien auf Tiſchkarten⸗Täfelchen werden hierunter gebracht. Die Zeichnung mit dem Herz iſt für Jugendgeſellſchaften gedacht oder 1 17 eingefleiſcht hoffnungsloſen Junggeſellen auf das Plätzchen zu legen. — 2 2 1 2 Pralitiſche Winlie. Suppen ſind trotz ihres geringen Nährwerts in der Krankenkoſt nicht zu entbehren. Sie nützen dem Patienten, in⸗ dem ſie den in der Regel geringen Appetit in beſonderer Weiſe anregen. Um die Suppen gehaltreicher zu machen, ſetzt man Ei Blumenkohl, Reis oder dergleichen zu. Wichtig iſt, daß jede Fleiſchſuppe friſch zubereitet und warm genoſſen wird. Aufge⸗ wärmte oder kalte Suppen ſind, da ſie geronnenes Fett enthalten, für Kranke ungeeignet. Die beliebten Mehlſuppen, welche den Magen verkleiſtern, ſind gleichfalls nicht zu empfehlen. Alkoholumſchläge leiſten bei näſſenden Flechten (Zentralbl. für Bakt.) in dem Stadium, wo die angegrifſenen Stellen ſich mit einer dünnen Haut zu bedecken begonnen haben, gute Dienſte. Dr. Hanſen machte daraufhin mit verſchiedenen Hautbakterien Verſuche und fand, daß in feuchtem Zuſtande be⸗ findliche Vegetationen durch Einwirkung von abſolutem Alkohol in einer Minute abgetötet werden. Eingetrocknete Vegetationen blieben bei Anwendung vone abſoluten Alkohor am Leben, bei 50—60 proz. dagegen gingen ſie zugrunde. Man wende alſo zum Desinfizieren von trockener Haut 50—60 proz. Alkohol an, bei durch Baden feucht gemachter Haut, abſoluten Alkohol. Jeder Ertrunkene iſt als ſcheintot zu be⸗ trachten, darum darf man mit den Hilfsverſuchen nicht er⸗ müden. Zunächſt müſſen die oberen Luftwege des Verunglückten von Schleim und Schlamm gereinigt werden. Zu dieſem Zweck lagere man den Ertrunkenen mit etwas erhöhtem Unterleib auf den Rücken und rolle den Körper mehrmals auf die Bauchſeite, damit das Waſſer aus dem Munde ausfließen kann. Alsdann öffnet man mit einem Stückchen Holz oder einem Schlüſſel die Zahnreihen, holt die Zunge aus dem Munde und reinigt den Rachen von Sand oder Waſſerpflanzen. Den Körper ſucht man durch Reiben mit trockenen Tüchern zu erwärmen, lagert den Kranken mit etwas erhöhten Schultern wiederum auf den Rücken und verſucht durch Drücken des Bruſtkaſtens lünſtliche Atmung hervorzurufen. Will die Zunge in den Rachen zurückfallen, ſo muß ſie fortwährend mit einem Taſchentuch vor dem Kinn feſt gehalten werden. Selbſtredend iſt ſobald als möglich für ärzt liche Hilfe zu ſorgen. Räuſchermittel können niemals die Luft reinigen, ſie verdecken nur ſchlechte Gerüche. Zur Verbeſſerung der Zimmer⸗ luft gibt es nur ein Mittel: Lüften und wieder lüften. Man ieee eheeeed ae aeen e ben nſuu o ueqpg wntun uequng abuuuo ig uv qun— 5 uz Ine e eeeee e ee bee e ben ecne azund sug qun uguhoaf e utteun zeuig zuuvzz usgong 2a0 Ind aauun pau zien ben ee ene eeen e de qun uzruch usgieat og qun acvu danunze a0 svat qut uenu eeeen eee e bun deeeh eeed dpn dne e qun Aeeneeeee de en ee nee weuhnc mbunl 210 ga qun uelpput qunc di oe eeeee eein ie e F uetppc Seef ie bet ieſe eee eeet et eeg eeee eeen bee eeen e ee dgu lang ol qun mnmjanch sawqzudg uen win e miee de e ie wee ee atlem Luvd guss 8e gapat sw bunuuvdg wpag o qun quautſen mcce meeeen ee en de eee een meee een eege ee ee hne eedeg un e Inv al 2 uuza usqunſcg augchh nv qun so ag znutjec uuvg g0 cpi 2 SBzuuocg gun aſce pi nu anu cpnv g2 ſo gun edee eeeeeegeeceee ee en ceneich ne utqubel um nevg uuagl sun usqpr nie ee ehe eeeehene, eneeen eeeeee e ehenn eeee ee ee eunpzneg ne uauunac gun Aie ed e edeunce enepegun ueene inmu ee aan uung jvwuns ne qun qv um uspng inzueh goby gun Susge Seg duene eeeehen eeee ee ee e enee eene ne nene e ed ee e ee aeh udeunuch1 en guamig sn IIIX Tuszogzeg pnaqpontgz1 Egungehgog)(61 Jaasa2 cuga v uga unpapzqs seuiedou un⸗ outue awat 8 —— (bja; vungolgaog) Saochiggusccdnaz 8e0 qun uszaz 100 jhpe ag ogg u een neeeeee eenhe die eeepeeg ee eneh auſeuie enet eee e e eeg v eſokuvag qun deenee ceenoch e e eee ehpae pigunz ueſanlou Aue gun uscpiig ueee eecheegnun zſof ocpeat qmag Banqusgogz gun cgg ucg unece ugean eg a en e ee e eenet ee eeeeee igeee qun unah usphate usg uv ei ed ebeg enbur eer Wegnagz o0 ubuthvu avat uepwazt ne ſhu gobng gouse Buvoqz eeee e e Ine e e eeeh eeeee eed uy 0 „ uug eeeenr eeheeene eun eelcnn ee eheun na uneen e e beeee eeunene eeet eee ee“ ee eed Anunupauc un uthr usqeu at cpau uinoz as dagh o — ohbh ieeeee ehe neneg ie n ee eeeeeue ne en lneen eehee e be e eheuenat oat eeet ueugeg Aae uv uuvckl 1) un usgupzhoß uazwgz utog inv Ineuſc utſeg guehng eeuenen eeeeegeeeuua ee et e en eeeeec gipf pric uddne uene ae nz oig gaic 4c„Ialunng e ne eeheeeeſueſenec un e et apcndg“ eeeune ed Aüpzu gckzaqnzs 81v bba„gaoechug ac ee— ee 0 Sn usqnzg uaa popzc Ssgen uns gun uojah qun Apontz u ebeee ueneun ne we ecee e ee eee ene t uugat uuvg guff uspeqw qun fusqreig utuwul andg ſusbungg annn pu sepuvut Wau uauch ee eeeenh eeegrgz saſph sw sun aul dig at“ Seeee-eee eceee Svah⸗ upe gun ueshi uephate zgol Pnv apoh uoſpog suseusoch gun eheeheeeh eeci e ee eeeh eee g“ eeee ng egzeecee een e ehe nndic u eg uvaleinpeh eee ee ehſeenee öeucde eehchvunz * nabgpeun cpau usqneat a e ehmebcne ec ee een cpau uöng pii ih Abm 0 Lcageg pau uengoe gog meigac wog inr gun dig eee, en ene „asof uugg ih evgß“ eceee ehen eune ene upc cnsenc e eeee un eg asblnogd aohen ue „Phane zaazeig qun röqznheg cei e e een en enneechd d waee ach In man sw gun vs“ „ nangg Aeeeen enee ie nee ene eecig 0 01 Miat cbnb dat qd eeeeen e e men enreu un m ueneez die er eeet eeceee e e gun“ „ee eeg, di n eeecne cusqv sun on gun udavan FF anvqz au bn eee eeee eeeee ene en „n e a ee eee aen eeecee w dee eeneeg e“ Luech eet ſecee duemeee woc ue iahva sun uag uguh! dae dee en ee eene en e eeee a eed“ — Uolbant zggedenv gunjhmqs wanzhebun ad Sichbu znsusuuog 100 eee ee eeen eeen euneee e eg e e, uu ugucht ugg aſeig unu zia qun galpl javsc ne javſc uog A dutenbequn sio mpenuvad ur uubg ai ubin aet eee -uvalenv pocßz gun pucd zuu uh usloeuvag iog usbuntponch ee een een e ee e ee eene e icen ueuugz ueetee e eeeee eee en en eeee a0 Buvc udg eeuieeeee eee en eunc e eu „ugbh eeetcueene eeed eeie eeeaben di ueeuva di eeet eee ae e. ubut un ienbo ſ en hene eeee e en ei deun een eeh eeg ee dunpinphu g“ „ Megeeg sun uag usgehhes sog uedunguic ſeg een epneisp Soemudac uecpoen eee en nnn cees beeren at nee en e bee eeeee eh ee eeeeen Dueeeee ei we ne ecnene een, bg een mehe e aeeebeeice e ee enen eceee eecene eeee eee een et em eue un a ee een eeee eehned eg unuufatog pnang“ id uag weeee eeeeeee eeeeeneen et eeee „n eee en neeenne ne eene beun“ e Neuet„usg eee uphne cpvu uvut aho vohv S8v“ usqen iſg u e ede beee uihue onogz aufch „Tueen din ee enheeve a een ehn enen e ben re een e eeneeet deeuee en eeen eeeehen eg eenheen een, ee end Funulloch dleig Spufqzepv cben daecſunded wphneg enee eee et eeeene eg ee wc ucua uegeig neg ceenu gſe Sog gog usgobebung Lunu -och de aeuun Gau ſe eee en ne ͤmeeuer en Mecbng eene eehee eennen eee heh e eceee %% at ween e een eee eeee eeeen et gun Jpaus c eeeeehee eeegeue ipag susbung 57% dlat c ubut abat arc zog aineceee eee: Bub uscphateug— bunzc zelahgoſ un zi dng cpim bullch ue ee neeen eee en e bate usbon e Sebgupzlub zhbgunune uss uuvg gun amnat ueumazrogefat zqung wule un p gvg Jununeg gun Bihng mapine p“ „eng zpt svat qunl“ be eee meenncg de ag dute e b e „asuscresz deig uee ahpom biqupflog zkh d dae⸗ Sozjpn qun usdepneg cpi ehneee ien „ae aeg gun“ „ en be ee dun 5en in n uog Ind dce eeupeeg ie Inv dickhgze agn einb 09 deeeee ee eet en e bnde wue „eee eee ebenbe an! eeet neh eeueeend eeueg n ung zaloh Svau aheigð“ an eig aag zubapit ieeee eene ben en eene emeee nene ee „Tur num jvut g! Anttaze eic eeeeee eee beee ee ne bun e e ee aee unueue eeeecdeeee e en e eee dun mence leen en ee 100 iece weeee en“, „eeeſg ec weee wei eee eemug en vauſs aun ushostenv ng ma“ uuobag uspuz ne ind oig aoa eee beeteg dcee lee en e i ee ed aeg -macd ueune eiec ceehun„euehe ng pou Sogz 8 81 eneg duenn ien een en en e e e ee ee eeeceet he eneen deheen eeee eeeee eeee ucg zu ug ur eeeeene beeg Sond wat uspaſeug Aalpaeg uenhog Oe vine aag quvicphnee 10 negog „e Fu uanc wogc aaec icpephs se ecpnſac d Jvgg eaube iecdee een e eenen ee deg ee ahnl49 eanet iuheee dece uegunſeqn tou uth! oif sjw gun uabag acbtu oi ancg de dehee ecag un eind dand spung ssw iageuidg aen ud bo;j ulnnſ 109000 cheee eee eeceee eeehte eng Inv an euuah sog waf opau go usgeg ub pe obgc) Hoanat maohgratac d icne ig undenlnz zrovabchah un zbale qun Gbqmagz vu oospuvas udcz ou oercplochza vund ie eeeee ee ne ee eeheeee ee eeeee pnv uanzſc wogch zelerg go uoſeineiſe! unu zwo 800 „ Söele anbc bdegß h eee eee ehen wenge; Pfane uspuce& un dlung Gquogz un ziog zne zn ilamzongz aaiun“ uenee dguehjal„vung“ zalnge wzun 9n 111615 Aubg ieaac duh znone— uſgehneunb eee ee et F urc uaga udppig, uogoab ueg in Nogegean ohh vundg — bel oahploß gospuvag uoch oppu aun usgagaslnv Bunſeſ guzel acqv uupg uolgaſod um nvoingz F aubach gug anu aicnat un e eeee hvalne ne ug! Wan Senegpeg ai e ueheig and uchn ucg zepſee uſe duhgat mae eeeee eee n en ee bac ancde Tascplunat usgod ne Hungusgß zmquv gufe usolvcz ieeeeee ben eee eee erheeneee nee za con d ee eeeeee en e eee enen buyhgvun zvat 521 kwal vung usaneß ueue ne weec ucheg obrusgz F zaag gun usuumar aviazez uda Invaog spof a goh Juthvuweſuz eeeeeeeenen ichn nen heneen een ee eee unit „gangd Waqutut ee ee e eeee eneeeehnd eg uteque ct eun eene eic geg eh nateh 15 uugg „iau zuu aingoc) pou anu eeeeet e e ee e tete eunene e ind ciu cpig duc“ e enae euee ahr nee zusqph japsſeg aoggc gnt üi aicht en eenet eeeer inn mee iec ipulcz dah utbg on zc umovoſic zno ne e ueee Sind echzuvee ceg ee uug uhr gun heut Sibpiu baeutoſ mind uic uspatd uh 5 ava svar undg Alnvzt ne ne jgcan gig cet eeee aeee ee ee b aeß Atgag e eh e eedeene eeeee et en c r pnd gugnen di huegece meeg eg eeeee egeeez Uguls anu wac g uzqog Sonou uſe eh ie ee eecen ae uuog Jet ac ichen e eeerne bigg wcge ue eus cu ee ee eenee enhed eeg nohol unu gulb gocn unihcee unat 1% ucht neeeec eeneee eeener eien ee hei dupngg zzuvaß a% opojch eg Nugz zeutuneusgezg utagß „ee nd a enpa e e, ei eeeenn ben e e ſee deen e e eg eceeden een e e ee eeez e eheg Ale een„eeeehe bech„eeee ae weee eee n ebnz ugg uaa ac 80 J aee ig „utne wbac Teereee ee e eehee eeenec ecgeenng, eebn dne wipfpe acr un e ee a e ac ind ee er eee Macth Tocppeid zun:uobung ne wck ume ien ee ne ee weeee e een een de eeg e e 0 necvancpang sazsorchf wure peg fusgo ne zgeeg quvilnesdon ee e e eee nech cceh een eabe na e ee ingd eeen een eeen e anaeg eun os— 900 ganvadg qun uazusgupzuig oo eeenen ahe e iet ig: epi„:wuuaqzwah znaf iſe ebeecene nee“ eeg eeepeg 510 Saooc soj gun scpoanv pi anf eh ehauvi qo uollum ne uzunun useut oin gaane oſu rat pock dadch sving „ibatog ginag vunfſpoate ee e ee ee ee e en wee e 50 ebng ne oc oee ee eecee lehnn u W diib zEliaa—— S nn aing 150e end poadl 2i00 ce g hec eeecee beeee ee, cee uuzat un de gnMat oi ucee ne ee e ees vung! aſeh anu a dun ee dat eh in ebe 0 u 5 51 0 ding e g e eleg ee egß eh eeeee us a ind ne cere nee eeeee eee e ene nat dat gun fadohu zga giauuſgee fuezuegsne Jcpſu ach Doape) sog Bo e e e le diee e e ec g ei dun enene endeu eg eee ee eee eeg Aut aig dcgunee e e deehun e e eee 000 O/ usguee ut e eeen ucn e tegpvu Jeag uee „r ie eeeeee eee ugupilc ue eeg beu t muwg usuhs gnu p usbuvbeß ſſegz 120 eno bund Siv ch gog uachteh Jcu ga ses uneu eee e en ene p mat ponc dleig uen eet e eee ene eg „n une gnut odoß weneateeg ue en ein cen eeee unh: ur br eecc e enen ee eeeg“ geee b Szoſpeß Seacr guvch doc uog ugrenee eeebemmolne oget use Snbabg Jen ppug uc en 10 abg uog Jongz u aeeat— oc uotofcgz ueg un ei eig eee deun ee eeuene eeeneen ehen e een eeeee ee e eeche e c ee deg wee e e ee ee ben“ e e eſee ſeee eegz“ uinva meuse Sn en aolpvatns sjv zvat nvag uodunl 1 „ne abocdd beal ichu vung dgen eee eee en eeg unsi meahe nr de ee egun guvutel Mou neguness uenge dog uscasat 1 eh et iegeeg neee eeen aig eeung mes 000 Ob anu ucg gunundg aufe uun pi g Ahezu 8e dgnpid p egat uozgpundg snoa i gun zpat Dagpima usugs— guugased cpnt dqn 8d( uneat ige — Ii go e nv eboc eahg di guſ usboßus vnng at ct Anuteee ueeet ee eecr ee ain ubpehnd Sgee eee e eeeee e eeeeee eee inegen eg Veeeg eh e n e n ce enzenn eine Aic di Ag zuga Gurv um 8e d ga o ueeee eeng Azuhg cp Snoi moc na enbegun um t ebuebg ne diuehee ie en ecka bi dgut on uechunen aqo s8⸗ di ee Ihzu uga zqog uobgunog vyndg go Jvaſoß Ppuvg Au oqog pr ohanez ſurez zloſchh uduugz usgoh zdee zune ag een ie eeceene meeeen eeeeeen eeee uimdoch sjv hcanat gun Bcpialnv gun zghvat ppu zgen; vung ihocen deehen een ü ben enhee e e eeee e eeeeeeeee bun eeehe ee enee e in eneg „i elpe buſem wqn ihed svg tobohſus vndg cpn gog usbuvz ee e eehee eeene ien e een eeee eeee, zar aun henag ueg en eehee due weeecee een neg Rofqucdpbazag pipgz utdahh: zun df 4 gog Icpu oignat i Tuuanſc zwögc uegeſedgusong Seng d accdunc meuueecgat ne inu acr zune 5 epiiga —— iohu usbnze ueagt enon oe—— ijsgick va n eeepeg e eec ehneg e eeheehneen ee ee e ine spnzing aact e uhbu enb eeeeneen eueheee mut zi gun waz zlphuounvz ne zob ozuvaß dg Sio Aue 01f Aaeeeg eeeeee meht u cegun huvj oi 51g lehag ueuen c ue ir ee enrehn ence eceee ee; So geeeee een ueeet emeeeee eeet eege A e e eeneeneg eeeeedur ee egeedun ͤg Inv euvg tusgzosſeh aguvuscpvu Lanz uewal uieſſ svung — uſengſd e ienh ennn eh eguvasebenv Diee pu Sun de e eh e ihe ch uag oi bg 40 eet eee eeee eeee e ee ene eee edeehufae aun mu zwoccſ gog acr 8 anat toaoh al un guugz usqog neegeeh beung uoſeig svat acpvacpyu wamvg on aenlg qun ꝛupf 5f unzg usgennpe beee neue et ie ee onß ⸗egu bee de nn eeee eeedeeeenn ien eneeeeee,, Aelpee e nechen eeeneen eheg u ind eeg e eie b0 eettodsnv gunſzusc Inv bunulloch dael aun qusgsejnom „eene e eg eeuneh bg nee eng Seg haog uw Jcppzz gun doß on Acpvat amgog aeguecnuneſun en eeie eebee e eneeen eeehen ee ehe eeehee ne Bunuuemeunz ag mag une ol zuho Apilck dic epigen J vijng z uhr iun gzen en gg iubeg dünneun echeueune watr useeulp oiloh wan dogeent e en uueng iue ene e e een eenneen eecec e bon ibeg ueen 1% Snbaß 30 id anvon eeinee e et eneee,, 7 Unterbrechtug nieiner tiefen Einfamkeit während der Wochen⸗ tage und Nächte. Nachts iſt es zuweilen nun faſt ein bißchen zu ſtiell— wenn man ſo jedes Häuſchen Schnee draußen vor den Fenſtern fallen hört, jeden Eiszapfen, der kniſternd abbricht, jeden fernen Tierlaut und mauchmal allerlei Töne, die ganz unheimlich ſind, die man ſich in der tiefen endloſen Stille weit hinaus in den Schneeabenden gar nicht erklären klann, wenn es ſo geheimnisvoll huſcht und tappt und läuft und kniſtert uber mir und unter mir auf dem Boden und im Keller und in der Giebel⸗ ſtube. Es ſind natürlich nur Mäuſe und Totenwürmier, die in 7 dem alten Holze nagen. Der Schnee liegt ſo weich und we * Die Haſen aus dem Walde kommen oft bis unter die Stachel⸗ beerbüſche unter meinen Wohnſtubenfenſtern denn ſie ſind oft noch hungrig geblieben, wenn ſie zu Bett gehen wollen. Der Winter iſt hart und die Schneedecke liegt fußhoch über dem ſteifgefrorenen Erbreich. Ich lege immer ein paar Kohlköpfe unter die Büſche, aus meinem Vorrat altes Brot und Kartoffeln und in den herrlichen eisklaren Mondſcheinnächten, kann ich, wenn ich vor⸗ ſichtig durch die Gardine luge, die hungrigen Tierchen dantbar Welche Stille, welch ein Friede liegt über ſolch einer uf dem Lande! Beſonders hier, wo alles weiß iſt in blauſilbernem Mondeslicht, ſo weit man ſehen kann, alles Von den wenigen Dienſtboten, die ich jetzt halte, wo mein lieber Mann auf viele Monate fort iſt und Helmut nur den Sonntag über hier, höre ich abends keinen Laut. Sie ſind in Seitenflügel, und im Hauſe ſelbſt bin ich wirklich ganz einſam und allein, o es iſt etwas ganz Merkwürdiges— ctwas ordentlich Berauſchendes, das mir ganz neu iſt und einen ganz ſeltſamen Zauber hat. Ich habe einmal ein Wort geleſen— ich glaube in einem der lieben Stifterbücher, die mein lieber Manm beſitzt außer dem Reuter und den Klaſſikern, ein Wort, das heißt: Einkſamkeitscauſch.. Jetzt verſtehe ich es mit ſeiner Schön⸗ heit, die etwas ſo Geheimnisvolles hat. Vielleicht wäre es nicht ſo ſchön, wenn nicht die Unter⸗ brechung mit den lieben Sonntagen immer käme, wo mein ganzes Erdenglück mich ſo zärtlich anlacht und die friſche, frohe Kindlichteit, die Zukunft durch die tiefe Stille der Gegenwart fröhlich lacht und ſingt. Groß und ſtill iſt auch an Tagen der Einſamkeit und des Kummers der mächtige Garten wenn die rotgoldene Sonnen⸗ ſcheibe an dem Himmelsdom ſteht, der ſo klar— ſo rein blau iſt, wie durchſichtiges Glas. Die Herbſtſtürme, die gewiſſermaßen hier ſo die Reſte des welkenden Sommers ausfegen und reinen Tiſch machen mit allen welken Blättern und allen vergangenen Freuden und Leiden, ſchweigen im Hochwinter ſehr viel und die große Spinne, das Ausruhen der Natur, das doch ſo gar nichts Totes, Trauriges hat, breuet ſich über Land und Waſſer, Haus und Herz. Ich war noch nie ſo allein, ſo einſam im Leben und duch ſo ruhig, ſo zufrieden. Manchmal des Nachts überkommt mich ein leiſes Bangen und Fragen: bereitet ſich nichts vor in ſolchen tiefen, harrenden Stillen?— Schleicht nichts langſam herand Iſt es die Stille vor dem Sturm wie es heißt? Beſonders wenn ich des Nachts ſolch ſeltſame unerklärliche Töne höre, ſolch feines dumpfes Tappen und leiſes Gehen, daß ich ordentlich rufen möchte:„Wer tkommt? Wer kommt?“ Weſſen Fuße komenen leiſe, leiſe über den Schnee in der Stille der Winternacht ge⸗ ſchritten? Des Glücks oder Unglücks?.. Mein Mann ſchreibt zwar, daß es ihm ſehr viel beſſer geht, aber in ſeiner unbeſchreib⸗ lichen Güte würde er mir doch nichts Trauriges melden— und mein Kind, mein großes, ſchöner, herrlicher Sohn macht mir nichts als Freude! Ich kann gar nicht ausſprechen, wie ſehr viel ruhiger ich bin in dem Gedanken, daß ich ihn in etwa zwei Jahren gleich nach ſeiner Einſegnung(ſolange darf ich es wohl hinausſchieben) ſeinem Vater zuführen werde. Mit welchem Stolz! Ludwigs Rat, Albrecht ſo viel als möglich in unſer Haus kommen au laſſen, ihn näher kennen zu lernen und wie er zu Helmut ſich ſtellt, ohne ihn zu kennen als ſein Fleiſch und Blut, und ob ſie ſich mögen,— der Rat hat ſich, wie alles, was mein lieber guter Mann meint in ſeimer ſtillen, verlſtändigen Art, die führen will, daß ſie ihre Rechte ja kein lieberes Thema. ſo nie, nach leiner Richtung hin übertreibt, keine unnütze Furcht kennt und keine zu hoch geſpannten Hoffnungen— hat ſich auch hierin bewährt. Früher war ich tief unglücklich in dem Gedanken, daß ich ihm und der Frau meinen Knaben würde ausliefern müſſen, wie Ludwig immer ſagte. Jetzt iſt das alles vorbei— die Aermſte iſt wohl nicht mehr zu fürchten.. ich hörte nichts mehr ſeit dem Herbſt— von beiden nichts mehr, als daß die Baronin noch immer in der Schweizer Heilanſtalt und ihr Mann bei ihr ſein ſoll, in Pflicht und Treue das Leid mit ihr teilend⸗ Lieberuh iſt verwaiſt. Ich ſelbſt habe noch eine ſtille, zarte Hochachtung und Dank⸗ barkeit für den Mann, der mir in meiner Jugend ſo viel, oh ſo unſäglich viel geweſen iſt.. daß er nie, niemals mehr ſeit jenem kurzen Geſpräch im Walde auf dem Kinderfeſt mit dem geringſten Wort, dem leiſeſten Zeichen verſucht hat, nach einer ierbotenen und deshalb für ihn ſo ſehr reizvollen Frucht zu haſchen ich kenne ihn doch.. Hund ich weiß, daß es nicht nur dieſer Reiz war, ich woiß, daß in ſeinem Herzen die alte, heiße Liebe kämpft und ſich ſehnt, und bewundere ihn und danke ihm, daß er jetzt ſo tapfer und ſo ſtark iſt, wie er damals haltlos und ſchwach war: er iſt meines Kindes Bater und Gott ſei Dank für die Wandlung, die mich freudig und voll ſeligen Helmut wird dann faſt ein Mann ſein, dem Manne zu⸗ und Pflichten gegeneinander ausüben. Mein Knabe wird dann reeif genug ſein, ſelbſt zu ent⸗ ſcheiden und zu urteilen, und eine Trennung zwiſchen uns beiden iſt nicht notwendig. Gott erhalte uns dieſen Frieden— bis dahin!“——— ——— tapp, tapp, tapp— kamen die Schritte— weſſen Schritte?— in der Stille der Nacht und des Friedens über den Schnee des Hochwinters—— tapp, tapp, tapp— gegen das Haus Schallehnen, den 23. Dezember. Morgen iſt Heiligabend. Ich habe für die verſchiedenen Feſte alles in Ordnung. Das Weihnachtsfeſt für die Dorfkinder und für den Frauenverein und 0 für den Altmütterchenverband und für meine Hausleute und für mein eigenes Feſt mit meinem Kinde allein. Alle Gaben und Geſchenke liegen in den großen Wandſchränken im Flur, mit Zetteln und allem Nötigen verſehen, nur zum Hinbringen. Heut abend kommt mein Sohn auf ſaft drei Wachen! Gott, dieſe Selig⸗ keit.. Wir werden morgen nachmittag mit den Kaſtanien im ſogenannten Hundeſchlitten, denn es iſt eigentlich nur eine Schleife, auf die wir einen feſten Holzkaſten geſetzt huben, im Bohnenſtroh ſitzen und alles an ſeinen Ort bringen, am Abend unſere eigene Feier haben und am erſten Feiertag einen wunder⸗ ſchönen Kirchgang, wo uns unſer lieber, lieber Paſtor Werner wieder einmal alle die große, herzliche Liebe die in ſeinem eigenen Herzen wohnt, zu Gemüt führen wird. Ludwig ſchreibt heut, daß ihm ſo wohl iſt, wie noch nie im Leben, daß er begrundete Hoffnung hat, ganz geſund zurück⸗ zukommen, freilich nicht vor dem Mai! Darauf beſteht der Auozt. Und ſelbſt der Mai iſt in unſerem alten Oſtpreußen doch gar kein ſehr milder Monat. Ich ſitze im Wohnzimmer und ſchreibe heute mittags ſchon für Helmut ein bißchen Tagebuch Er ſagt: „Bilderbuch“ ſchreibſt du, Mutti,“ denn heut und all die Wochen komme ich nicht mehr zum Schreiben. Jede Stunde gehört ihm. Ich ſpreche jetzt oft mit ihm vom Baron, ſeinem Vater. Das heißt, er bringt das Geſpräch immer gleich auf ihn. Er kennt Gott ſei Dank, daß ich es nicht mehr wiſchen Stimme des Blutes. für ein Unglück halten muß. Ich ſuche nur die Brücke den beiden Herzen immer feſter zu fügen und meinem Helmut einen Begriff zu geben von dem, was man bei Menſchen Schwäche und Irrtümer nennt, um die Antwort auf dir große, ernſte, ſchwere Frage, die da kommen muß: Warum ind meine Eltern getrennt? im voraus zu begründen. Aber das wirg ſchwer— ſchwer! Meine alten roten Plüſchmöbel leuchten odentelet Wie keu in dem ſtrahlend weißen Schneelicht. Gott, wenn ich denke wie wenig ſie damals Albrecht leiden könnte! Und das helle, freudige Rot iſt doch ſo hübſch und die alte himmelblaue Bowle ſteht auch noch auf dem Vertikow, und wenn die Sonne hindurch⸗ ſcheint, gefällt ſie mir ſehr gut. Nein, ich glaube unſer Kinder⸗ Mehlkiſten Wie ſeltſam laut ſpricht da doch die ſtubengeſchmact würde immer noch nicht harmonieren! Mam, doenn man erwachſene Süöhne hat! Iſt ja auch nicht mehr nötig! Lieber⸗ Gott, welch traurige Weihnachten wird er wohl in der Nerven⸗ heilanſtalt mit all den Krunken verleben! Ach, könnte ich ihm einen Strahl von meinem reinen, weißen Schneelicht, weiner Freude hier in ſeinen dunklen Stunden geheu, könnte ich ſeine traurigen Augen an dieſem heiligen Abend einmal ſo recht froh aufleuchten laſſen.. Ja, ich wüßte wohl, wie ich's könnte! In grenzenloſem Glück könnte ich ſie leuchten ſehen! Wenn er nicht ſo fern wäre, ſo weltenfern, in der Schweiz droben, am Krankenbette ſeiner Frau, ſeiner unglücklichen Fraun und ich könnte ihm unter dem leuchtenden Chriſtbaum ſeinen Sohn ſtill ans Herz legen, an ſein leeres, freudlaſes Herz— ob ich's wohl täte, wenne ich könnte? Es über mich gewänne? Jetzt ſchon all die Liebe meines Kindes abgeben, ſortſchenken an einen fremden Mann denn wenn Helmut ſuüßte, dieſer iſt mein Vater, den er ohnehin ſo liebt Still, ſtill, das ſind Träume,— Viſionen für die iſt noch Hänſe— das Pökeln und zachſehen der großen Füſſer mit das Nachſehen von allem Eingomachten. Der Rumtopf iſt nicht umgeſchlagen, braucht nicht aufgekocht zu werden, wobei daun ſein feines Aroma verſchwindet; Helmut wird glücklich ſein. Das Kiſtchen für Ludwig haben wir ſchon vor acht Tagen abge⸗ ſchickt nach Dabos. Gottlob, daß es ihm ſo gut geht., daß er ſo froh und zufrieden ſchreibt. Es wird doch die Wahrheit ſein?! — Es ſähe ihm ähnlich, mir das Feſt durch einen frommen Betrug zu einem ſorglofen und ungetrübten zu machen nein, ſo weit geht er nicht! Und doch— ich weiß nicht, was mir manchmal ſo ktapp, tapp. ſo ganz von fern, wenn alles ſo recht ſtill und ſchön iſt, ans Ohr kommt— über alles hinweg, durch alles hindurch immer dasſelbe, gleichmäßige, dumpfe— tapp, tkapp. immer vorwärts, immer vorwärts Das große Reinmachen im ganzen Haufe habe ich auch hinter mir. Nun blitzt und blinkt alles in Friſche und Sauberkeit, bis in die tieſſten Schrankwinkel. Auf dem Boden, in den Kellern und Wandſchränken riecht es prachtvoll nach Winter⸗ freude— Aepfel und Pfefferkuchenbrote, Schinken und Gänſe⸗ brüſte— Flachs und die großen Roggenmehlſäcke, die geſtern von der Mühle aus Fittſchack gekommen und in die Rieſen⸗ kiſten geſchüttet worden ſind— dazwiſchen noch ſo ein kleiner Duft von getrnäneten Pfefferkrautſträußen und Dill und Thy⸗ mian und getrockneten Sehoten. Ich habe das ſo gern, ſo ſehr gern. Albrecht mochte früher ſolche Gerüche nicht.„Das Gemüſeparſfüm in meinen Kleiderfalten,“ ſagte er manchmal ganz betrüht,„wäre ihm ſchrecklich.“ Aber ich ſelbſt dufte jetzt gar nicht nach„feinem Gemüſeparfüm“ und Rauehſvaren und 0 nein, ich habe meine ſchöne, echte Cau de Cologne, von der mir allweihnachtlich mein guter Mann eine ganze Kiſte, divekt aus Köln, kommen läßt. Manche Dinge vergißt man nie, wenn es auch nur Kleinig⸗ keiten find. Und wenn ich merke, daß ich nach feinem Gemüſe⸗ parfüm defte— daun waſche und putzte ich ſo lange— bis jeder Geruch fort iſt. Und die kleine weiße Tändelſchürze, in er ich immer ſo ſehr wie„Stütze der Hausfrau“ ausſah— die trage ich ſchon lauge nicht mehr. Nämlich— komiſcher⸗ weiſe— Helnmt mochte ſie auch nicht!— Morgens große Küchenſch dann gar keine! Dieſes Tagebuchblatt kann ich Helmut vorleſen, muß wenigſtens ſehr vorſichtig ſein! kontunt die Poſt, und Helmut ſchreibt, daß er erſt morgen nachmittag von der Bahn abgeholt werden will. Er will gern die Vorbeſeherung int Hauſe ſeines von ihm fehr ge⸗ liebten Lehrers mitmachen mit zwei Freunden, die dort blieben, weil ſie zu weit weg wohnten. Natürkich will er nur damit den andern eine Freude machen und ſchenkt wieder alles, was er hat, voll leutſeliger Großmütigleit fort. Ob es ihm wohl auch im Blute liegt? Mir kommrt jetzt ſo oft und oft die Fruge bei ſo manchem, was er in ſich hat und was ſo wenig von Bater Müfflings nachſichtiger Vernünftigkeit hat. * 1 Von meinem gaten, guten Manne ſind wunderſcheue Ge⸗ ſcheuke eingetroffen: für mich ein faſt fertiges weißes Mullklei mit ſchweizer Handſtickerei geſtickt und für Helmut eine echte, goldene Uhr. Seine erſte Taſchenuhr! Einen Wecker har er natütrlichſt wie jeder Schuljunge, Gott wie wird er glücklich ſein und ſo ſtolz und ſo dankbar ſeinem guten, liehen Vater! Dank⸗ barkeit iſt ja eine ſeiner ſchönſten Seiten und Treue! Auch darin iſt er ſaſt Ludwigs Kind und Erbe feiner heſten Eigenſchaften. Auch jeden einzelnen unſerer alten, hraven Leute hat er bedacht mit Schönem und Pafſendem aus des fremden Landes Produkten. Ihm ſeboſt geht es eigentlich von Tag zu Tag beſſer. Der dortige Arzt hat gemeint, daß in dieſem Alter ge⸗ rade bei ſeinem Leiden eine Krifis nichts Seltenes wäre, die, wenn ſie nicht raſch zum Ende führte eine vollkommene Heilung ſicher mache. Und er denke nicht bis zum Mai zu warten, ſon⸗ dern er würde viel früher in ſein liebes Schallehn zurückkommen. Rührend iſt der Schluß ſeines Briefes: will.“ ſie die Braut des rei⸗ „Wie ſoll ich Dir nur danken, meine liebe, gute Frau! Denn allein Deine Liebe und Treue, Deine Auſozzerung und ſelbſtlofe Liebe und Deine wirtſchaftliche Tüchtigkeit hat es mir möglich gemacht, dieſe koſtſpielige Reiſe zu unternehmen, weil ich ſo getroſt alles, alles, Wirtſchaft, Haus, Hof, Menſchen und Tiere und alles Höchſtes über allem, die Erziehung und Sorge für Helmut, die mir oblag, getroſt Dir allein überlaſſen konnte, Deiner treuen Obhnt und Liebe, die für Dich ſelbſt auf alles zu verzichten imſtande iſt, um nur für andere zu leben. Gott ſegne Dich mit dem ſchönſten Segen, den er Dir vielleicht noch ſchenken Welche Frau hat wohl als Chriſtgeſchenk ſchönere Wort⸗ von ihrem Gatten erhalten? (Fortſetzung ſolgt.) Späte Flitterwochen. Novelle von Ida Barber. (RNachdruck verboten.) 2Stell auf den Tiſch die duſftenden Reſeden, Die letzten roten Aſtern trag herbei, Und laß uns dann von unſerer Liebe reden, Wie einſt im Mail“ So lautete die Depeſche, in der der Jugendgeliebte ſeine An⸗ kunft nach zuanzigjähriger Trennung ankündigte. Sie, die in dieſer Zeit des Lebens Leid und Frend uoll⸗ inhaltlich gekoſtet, war eine Frau von vierzig Jahren, groß, ſchlank, ſtark brünett. Man könnte ſie für älter halten denn Kummer und Gram hatten tiefe Furchen auf der hohen Stirn gezeichnet. Wieder und wieder las ſie die Depeſche. War es denn möglich? Sie ſollte Edgar wiederſehen, den Mann, nach dem ihr ſehnendes Herz ſo oft verlangt! Und, nun, da er vernommen, daß ſie frei ſei, wollte er vergeſſen, was zwiſchen jener Zeit, da man ihm den Verkehr mit Julia verboten, und heute lag, nur ihr wollte er leben, ſie glücklich machen, von ihr geliebt werden, „wie einſt im Mai“. Frau Julia Kraus war ſeit einem Jahre Witwe; in jungen Jahren hatte man ſie einem ungeliebten Manne vermählt. Er war vermögend, einflußreich, hatte ihren Vater, als er dem Ban⸗ kerotte nahe war, ausgiehige Unterſtützung gewührt; als er ſich um Julia bewarb, ſagte ſie ihm, daß ihr einziger Wunſch ſei, frei zu bleiben. Die Eltern hatten ihr das Ehrenwort abgenom⸗ men, daß ſie zu ihren Beziehungen zu Edgar Sturm keinerlei Erwähnung tue; ſo legte Kraus den Worten des jungen Mäd. chens keinen allzu großen Wert bei und fuhr in ſeinen Bewer. bungen fort, lange ohne Erfolg, Es gab im Elternhaufe Szenen und Vorwürfe— Julia blieb ſtandhaft. Wie es dann gekommen, daß Edgar ihr ſelbſt ſchrieb, er wolle das Verhältnis löſen, da er deſſen Ausſichts⸗ loſigkeit einſehe, hatte er nie erfahren. In tieſſter Seele gekrünkt, zu ſtolz, im einer Antlport zu würdigen, zerriß ſie den Brief. Als dann die Mutter ihr vor⸗ ſtellte, Edgar ſei ihrer Liebe garnicht wert—2 wurde ſie ich, und weni ochen ſpäter war deren mungen z hüttenbeſitzers Kraus. Biraagae1t 1¹ 9500¹ naſhacrg ene Ain! unn usznsaunt ge in Sippzg -uodag taqd quaagpat Tanfpfnne een aenehnn n ep zoh— uagunuloch uouuvchſn pah ne ourg qun zung; C — Feran hie di c gaun eugne auaddae uvunt Iinu aenen eeee eeneemeeee leen den euen enen eedouegm Uuga Ner 5 e Das in und Die Werte ſinb wenig beachtet. übrigen heimiſchen Anleihen Kursniveau nur unweſentlich Baukaktie türlich die? Depoſitengef 8 neues. Daß n ſolchen Geſ 1 guft ht aus den neueſten Vorkomr e Kriſenmittelpunkte ſind in de zaten aufgedeckt worden, ſo in S neuerdings in Bayern, und wohlgemerkt, es kom⸗ men dabei Banken und Großbanken nicht im min⸗ deſten in Frage. Die Zuſammenbrüche haben ſich in den Kreiſen der privaten Bankiers zugetragen und es ſind dabei große Summen verloren gegangen. eßtell Zentrumskreiſe ſind dabei betroffen worden. So begreift man, daß jetzt von Zentrumsabgeord⸗ neten in der geſtrigen Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstags das Thema Depoſitengeſetz an⸗ geſchnitten worden iſt. Die Haltung der führenden Banken zeigte größtenteils mäßige Abſchwächung. Oeſterreichiſche neigten ebenfalls mäßig nach unten. Der Montanmarkt lag feſt bei allerdings ſchwan⸗ kenden Kurſen. Eiſenwerte wurden ziemlich lebhaft gehandelt. Eine Aufwärtsbewegung hat ſich auch in Kohlenaktien vollzogen. Die Aktien des Eſchweiler Bergwerksvereins haben eine weitere Kurserhöhung erfahren. Die Nachrichten aus Schleſien lauten gut und die oberſchleſiſchen Montanwerte ſchließen bei erhöhtem Kursniveau. Laurahütte, Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarf zeigen weſentliche Avancen. Gelſen⸗ kirchen waren auf Fuſionsgerüchte höher bezahlt. Bochumer, Harpener und Phönix Bergbau feſt. Die die Tendenz charakteriſterenden Hauptſpekulations⸗ werte des Montanmarktes waren leider großen Schwankungen unterworfen. Das Erbe um die Präſidentſchaft Frankreichs machte auf die Börſe wenig Eindruck. Die Börſen⸗ woche brachte auf den meiſten Gebieten eine mäßige Abſchwächung, welche aber wiederum einen Ausgleich durch Beſſerung einzelner Papiere erfuhr. Der Montanmarkt ſchloß im Anſchluß weniger günſtiger Nachrichten über die Lage am Stabeiſenmarkte ſchwächer. Ferner waren auch Gerüchte verbreitet, daß die Akttengeſellſchaft Phönix im November einen relativ geringfügigen Mehrüberſchuß gegen den gleichen Vorlahrsmonat erzielt habe. Die Börſen⸗ woche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und behaupteter Tendenz. Privatdiskont% B. Bericht über die Londoner Börſe. Infolge des ſchleppenden Verlaufs, den die Verhandlungen zwiſchen den Balkanſtaaten und der Türkei nehmen, iſt die Börſe allmählich auf einem toten Punkt angelangt und ebenſo ſind die Umſätze auf ein Minimum zurückgegangen, ſo daß die derzeitigen Kurſe nur noch der Be⸗ rufsſpekulation Anreiz bieten. Das Publikum, namentlich des Kontinents, iſt weiterhin reſer⸗ viert, wenn auch die engliſche Spekulation au⸗ fängt, ſich für Werte zu intereſſieren, die weni⸗ ger unter dem Einfluß der Politik ſtehen. Die erſtklaſſigen Anlagewerte zeigten daher in der abgelaufenen Woche eine ſchwerfällige Haltung. Engliſche Konſols mußten um Bruchteile nach⸗ geben. Auf dem einheimiſchen Bahnenmarkt herrſcht immer noch Animo, obwohl die Handelsſtatiſtik als eine recht befriedigende zu bezeichnen iſt. Dieſes Gebiet leidet jedenfalls unter den großen Kapitalsbedürfniſſen, die die einzelnen Geſell⸗ ſchaften in abſehbarer Zeit zu decken haben werden. 5 Am Markte für Oel⸗ und Gummi⸗Aktien, für den in der vorangegangenen Woche ziemlich leb⸗ haftes Intereſſe beſtand und der hiervon auch um Bruchteile profitieren konnte, gaben die Werte in der abgelaufenen Woche infolge Rea⸗ liſationen wieder nach, trotzdem konnten ſich die Kurſe relativ gut behaupten. Kupferwerte, die auf günſtige amerikaniſche Berichte anfangs gut disponiert lagen, nahmen ebenfalls einen flauen Verlauf, der in der Hauptſache auf den beträchtlichen Rückgang der Preiſe für Rohware zurückzuführen iſt. Südafrikaniſche Minenwerte legten eine beſ⸗ ſere Tendenz zu Tage. Es fanden von Speku⸗ lationsſeite größere Käufe ſtatt und außerdem zeigte ſich eine entſchiedene Zunahme des Prä⸗ miengeſchäftes. Die beſſere Haltung baſierte auf den erhöhten Gewinnziffern pro Dezember ſo⸗ wie auf die bemerkenswerte Ermäßigung der Geſtehungskoſten bei den Randminen⸗Geſell⸗ ſchaften. Für Diamantwerte konnte gegenüber der Vor⸗ woche eine beſſere Stimmung aufkommen, die vielfach auf die zuverſichtlicheren Berichte der Debeers Company zurückzuführen iſt, doch ließ die allgemeine Reſerve, die man an der Börſe beobachtet, nicht zu, daß man ſich über ein ge⸗ wiſſes erhöhtes Niveau hinaus bewegt. Auf dem Amerikaner Markte konnte auch in dieſer Woche eine freundlichere Stimmung nicht Platz greifen, da die Märkte zum großen Teil unter dem unmittelbaren Einfluß der Rede Wil⸗ ſons und ebenſo unter dem Eindruck der Baiſſe am Kupfermarkte ſtanden. Das Angebot machte en, iſt an und e Forderung ht, erklärt tiſſ Ver⸗ letzten Mo⸗ n und ganz eine flotte. mählich war. eine leichte Beſſerung zu konſtatieren Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Meuß, 17. Jan. Der rege Begehr nach Landweizen hält an, ſodaß das geringe Angebot über Blattpreiſen ſchlanke Aufnahme findet. Auch Roggen wird höher bezahlt. Hafer iſt ſtill und preishaltend; dagegen erfuhren Gerſte und Mais bei lebhafter Kaufluſt eine neuerliche Wert⸗ beſſerung. Die Bedarfsfrage in Weizen⸗ und Roggenmehl iſt zu weiter anziehenden Preiſen Weizenkleie iſt gleichfalls feſter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 212, Roggen bis M. 183, Hafer bis M. 188 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kilo. Für Rübölſaaten alter wie neuer Ernte zeigte ſich in den letzten Tagen ein größeres Intereſſe. Die Verkäufer verhielten ſich recht zurückhaltend und zwangen die Käufer zur Bewilligung der erheblich erhöhten Forderungen. Leinſaaten ver⸗ kehrten ebenfalls in feſter Haltung. Die Umſätze waren bei ſteigender Preisbewegung recht bedeu⸗ tend. Erdnüſſe ſind ſtill und kaum verändert. Leinöl, Rüböl und Erdnußöl erfreuten ſich einer regen Kaufluſt und werden teurer bezahlt. Die Knappheit in Rübkuchen hat ſich neuerdings verſchärft und verurſachte eine anſehnliche Preis⸗ ſteigerung. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 63.50, Leinöl ohne Faß bis M. 50.50 die 100 Kilo Fracht⸗ Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandel⸗ nüſſen bis M. 58.50 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemebryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der am vergangenen Donnerstag zur Ver⸗ öffentlichung gekommene Zenſus⸗Bureau⸗Bericht gab das bis zum 31. Dezember entkörnte Quan⸗ tum Baumwolle mit 12 919 000 Ballen an, gegen 14 332 000 Ballen im Jahre zuvor. Die guten Geſchäftsausſichten dauern fort und es wird daher allgemein auf eine große Nach⸗ frage nach dem Rohmaterial gerechnet. Im Augenblick ſind allerdings zwei Faktoren vor⸗ handen, welche der Situation eine gewiſſe Un⸗ ſicherheit verleihen und zwar ſind dies, erſtens, die ungünſtige Entſcheidung des Waſhington Ober⸗Gerichtshofes in dem alle gegen die Pat⸗ ten⸗Gruppe, wegen welcher nun zunächſt abzu⸗ warten ſteht, welche weiteren Schritte in dieſer die Baumwollwelt ſo ſehr intereſſterenden Sache unternommen werden. Der zweite Faktor iſt der gegenwärtige Stillſtand der Friedensver⸗ handlungen in London. Man hofft jedoch, daß der Streit beigelegt werden wird und es nicht zum Neuausbruch der ZJeindſeligkeiten im Bal⸗ kan kommen wird. Abgeſehen hiervon befindet ſich der Artikel in einer ſehr geſunden Poſition. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Der Verlauf des Geſchäftes in der verfloſſe⸗ nen Woche ließ erkennen, daß der eingetretenen Preisbewegung überall mit größter Zuverſicht begegnet wird, und auch der Konſum aus ſeiner zögernden Haltung mehr und mehr heraustritt. Die Umſätze waren ziemlich belangreich bei an⸗ ziehenden Preiſen und das vorhandene Offerten⸗ material fand ſchlank Unterkunft, ſofern nicht Forderungen geſtellt wurden, die einſtweilen noch als außer Marktlage bezeichnet werden mußten. Die Fabriken ſind bereits vielfach ausverkauft oder halten mit den Reſtbeſtänden zurück, da ſie der Meinung ſind, ſpäterhin noch höhere Preiſe erzielen zu können; denn mit einer Früh⸗ jahrskampagne glaubt man nicht rechnen zu müſſen. Offerten für ſpätere Liefertermine ſind wei⸗ terhin ſehr ſpärlich, oder nur zu erheblichen Aufgeldern erhältlich, ſo daß der vorhandenen Nachfrage für Meinungskäufe nur in wenigen Fällen entſprochen werden kann. Für abfallende und Sekunda⸗Qualitäten herrſcht lebhafte Nachfrage, da man bei den ge⸗ ringen Anlieferungen von feuchter Stärke be⸗ ſtrebt iſt, das für den Betrieb benötigte Mate⸗ rial in trockener Ware zu decken. preiſe in dieſer Woche allmählich höher gehen. Gleichzeitig mit dem Steigen nahm auch die Kaufluſt zu, die eine außergewöhnlich hohe An⸗ zahl umfangreicher Abſchlüſſe, beſonders in Weizenmehl zur Folge hatte. Die all⸗ gemeine Annahme, daß auch für die nächſte Zeit ſämtliche Mühlenfabrikate weiter im Preiſe ſtei⸗ gen werden, wird auch vorausſichtlich die Nach⸗ frage nach denſelben weiter vermehren. Rog⸗ genmehl wurde bei feſter Tendenz wenig ge⸗ fragt und unbedeutend abgeſchloſſen. Von den Futterartikeln ſind ziemlich alle Vorräte bereits an den Mann gebracht und ſofort liefer⸗ bare Ware kaum noch erhältlich, ferner ſind für ſpäter lieferbare Mühlenabfälle viele belang⸗ reiche Abſchlüſſe zu regiſtrieren. Beſonders war Kleie und Roggenfuttermehl geſucht, aber auch die anderen Futtermehlſorten fanden ſtets ge⸗ nügend Nehmer. Die Abrufungen aller Mühlen⸗ fabrikate blieben in der ganzen Woche gut, die Verladungen konnten ununterbrochen und ge⸗ nügend vonſtatten gehen. Heute wurden notiert: Weizenmehl No. 0 M. 32,75, desgleichen No. 1 M. 30,75, desgleichen No. 3 M. 27,75, des⸗ gleichen No. 4 M. 23,75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 25, Weizenfuttermehl M. 14,75, Gerſtenfuttermehl M. 14,50, Roggenfuttermehl M. 15,50, feine Weizenkleie M. 10,60, grobe Weizenkleie M. 10,85, Roggenkleie M. 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süd⸗ deutſcher Handelsmühlen“ Vanille. (DOriginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die politiſchen Wirren von vorigem Jahr, welche leider auch bis jetzt noch nicht geklärt ſind, haben, im Verein mit der etwas vergrößerten Ernteziffer in Campague 1912/13, naturgemäß auf die Preiſe nachteilig eingewirkt.— Die Un⸗ ternehmungsluſt war gehemmt das Geſchäft in letzten Monaten recht ſchleppend. Dagegen iſt ſeit Beginn des neuen Jahres, bei den jetzigen recht billigen Preiſen, die Kaufluſt ſehr rege, zumal die Vorräte in ganz Europa ſehr beſchei⸗ den ſind und der Konſum fortgeſetzt ſteigt. Holz. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die Rundholzverkäufe in den Waldungen ge⸗ ſtalteten ſich auch während der abgelaufenen Be⸗ richtswoche recht lebhaft. Alle Intereſſenten der Holzbranche beteiligten ſich ſtark an der Ein⸗ deckung, ſodaß die forſtamflichen Einſchätzungen ſehr oft weit überboten wurden. Geſucht war beſonders Nadelſtamm⸗ und Blochhölzer. Starke Kiefernhölzer wurden in der Hauptſache von Waggonfabriken geſucht. Auch für Papierholz beſtand großes Intereſſe ſeitens der Zellſtoff⸗ fabriken, weshalb die Erlöſe eine ziemliche Stei⸗ gerung aufwieſen. Bei einer kürzlichen Auktion ſeitens des Forſtamtes Freiburg wurden erzielt für entrindete Tannennutzrollen M. 11.80 und für entrindete Nadelnutzprügel M. 10.30 per Ster. Auch Kieferngrubenholz war begehrt, da die Inhaber der Gruben infolge der regen Tä⸗ tigkeit in denſelben, großen Bedarf hatten. Schwellenhölzer waren ebenfalls geſucht. Der Brettermarkt ließ eine zuverſichtliche Haltung er⸗ kennen, wie auch die Sägewerke die Lage als günſtig bezeichnen. Die Groſſiſten hiergegen ſind etwas zurückhaltend, hauptſächlich wegen der Bauarbeiterbewegung. Letztere könnte den Bau⸗ markt möglicherweiſe noch ungünſtig beeinfluſſen. Die Großhändler wollen aus dieſem Grunde die höheren Forderungen nicht. Die Preiſe für bayriſche Kanalware 15“ lang, 20 Millimeter ſtark wurden nun auch erhöht. Durch den gün⸗ ſtigen Waſſerſtand der Flüſſe konnten auch die mit Waſſerkraft arbeitenden Sägewerke einen vollen Betrieb unterhalten, ſodaß das Angebot weſentlich größer geworden iſt, was jedoch auf die Preiſe keinen Einfluß hat. Wochenberichte über Oele und Fette für die Seifeninduſtrie. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Der Markt, der ſich auch dieſe Woche ganz erheblich befeſtigt hat, zeigt immer noch das gleiche Bild als letzte Woche, denn wir haben auch heute noch ein ungenügen⸗ des Angebot von Palmkernen bei ganz unbedeu⸗ tenden Verſchiffungen und eine enorme Nach⸗ frage nach Oel, beſonders für prompte und bald fällige Ware. Die Preiſe für Palmkerne ſtiegen dieſe Woche von M. 21.10 auf M. 22 und ſind im Verhältnis weit mehr geſtiegen als die Oel⸗ preiſe, die ſich für die Oelfabriken heute immer Talg. Der Markt liegt unverändert und auch die dieswöchentliche Auktion verlief ohne weſentliche Aenderung. Aus einem Angebot von 1158 Faß konnten 852 Faß zu letztwöchent⸗ lichen Preiſen verkauft werden. Leinöl. Das vermehrte Intereſſe für prompte und ſpütere Lieferung hat wie zu er⸗ warten war, einen Umſchlag der Tendenz herbei⸗ geführt und wir haben heute wieder mit einem ſteigenden Markt zu rechnen, der wohl für die nächſte Zeit auch anhalten wird, da die Verſchtf⸗ fungen jetzt wieder am Abnehmen ſind. Die Preiſe für März⸗Dezember⸗Lieferung, die auf M. 51.50 zurückgegangen waren, lauten heute wieder M. 53.25 per 100 Kilo inkl. Barrels, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 pCt. Skonto. Die Verſchiffungen von Leinſaat betrugen dieſe Woche 7300 Tons gegen 9700 Tons in der Vorwoche und 700 Tons in der gleichen Woche des Vorjahres. Vom 1. Januar bis heute wur⸗ den von La Plata insgeſamt 23 400 Tons gegen 1800 Tons in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres verſchifft. Cottonöl. Der Markt hat ſich etwas be⸗ feſtigt obwohl wenig Kaufintereſſe vorhanden iſt. Die Preiſe, die lange Zeit zwiſchen M. 54.50 bis M. 55 ſchwankten, ſind auf M. 56—56.50 für Februar⸗April⸗Lieferung unverzollt eif Rot⸗ terdam, netto Kaſſa, geſtiegen. Auch Bohnenöl hat ſich etwas befeſtigt und die Zwiſchenhand verſucht die Kontrakte für mandſchuriſches Oel zurückzukaufen, in der An⸗ nahme, daß die Preiſe ſich in der nächſten Zeit weſentlich erhöhen werden. Man notiert heute für engl. Oel M. 51 und für mandſchuriſches Oel M. 48.50 per 100 Kilo unverzollt eif Rotterdam, netto Kaſſa. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 13.—18. Jauuar. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 1004 Stück. Der Han⸗ del war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Ochſen 88—98 Mk.(48—53), Bullen(Farren) 84—92 Mk.(47 50), Rinder 84—96 Mk.(4450), Kühe 60—82 Mk.(29—39). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 13. ds. Mts. 253 Stück, am 16. ds. Mts. 247 Stück zum Ver⸗ kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft, teilweiſe ruhig. Preiſe pro 50 Kilogramm Schlachtge⸗ wicht 90—115 Mk.(5468). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 13. ds. Mts. 1693 Stück, am 15./16. ds. Mts. 1080 Stück. 50 Kilogramm Schlachtgewicht koſteten 85—87 Mk.(66—68) bei mittelmäßigem und ruhigem Geſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 221 Stück beſucht. Handel war lebhaft. Pro Stück wurden 18—24 Mark bezablt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuten die Preiſe nach Lebendgewicht. Von Holland kamen 338 Stück geſchlachtete Schwelne. —— Titeratur. Eisenbahn-Expreßguttarif. und Auskunfts- buch. Die Beförderung von Kleingütern als Esprehgut auf den Eisenbahnen ist uns wohl allen bekannt, aber nur wenige von uns sind über die Vorteile und die Bequemlich⸗ keiten, die diese Eisenbahnvetrkehrseintiehtung bietet, unterrichtet. Das im Verlag von Spach⸗ holz u. Ehrath in Bonndorf(Schwarzwald) etr⸗ schienene Handbuch„Eisenbahnexpfeß- gUttarif- und Auskunftsbuchk“ in 3 Bänden— Bänd J für Uuterbaden und Oden⸗ Wald. Band IIL.für Mittelbaden unckl Band III für Oberbaden und Schwarzwald— von den Herren. Gossenberger und O. Sigmund, Eisenbahnsekretäre bei den Großh. Staatsbah⸗ nen, Verfasser des vor 2 Jahren erschienenen und, von fachmännischer Kritik außerordent⸗ lich günstig beurteilten Eisenbahn-Gütertarif⸗ und Verkehrslexion, ist in hervorragendem Mahe geeignet, durch eine zweckentsprechende, klare und gemeinvetständliche Darstellung hierüher Aufschluß zu geben, Das Buch ist ein praktischer Ratgeber sowoll für den Ge⸗ schafts- wie für den Privatmann und bezweekt, die noch Fernstehenden wit dieser neuxeit⸗ lichen Verkehrseinrichtung veptraut 2¹ machen. Nachschlagen und Berechnen ger Expreßbguttaxen wird, zum Hauptteil den Expreßgut Frachttafeln übergeleitet. Mit Herausgahe dieses recht zeitgemagen Werkes — dem ersten dieser Art— das mit Recht ein präktischer Rät- und Auskunftsgeber bei Ex⸗ preßgutbeförderung“ genannt werden kann, wurde einem längst bestehenden Bedürfnis Rechnung getragen. Das Buch kann daher 88 ſich ſpeziell bei den führenden Werten, wie 85 Mühlenfabrikate. noch verluſtbringend geſtalten. Die Notierungen bei dem überaus niederen Preis don V. nsg 8 8 n Steels, Anen ſomie Canada be⸗(Originalbericht des Maunh. General⸗Anzeiger.) lauten heute per Februar M. 81.50 per März 9118 i 10 Faufleuten 8⸗ 8 merkbar, doch wurden die matten Kurſe vielfach E. Mann heim, 17 Jan. Durch das M. 81, per April⸗Juni M. 89.50 per 100 Kilo B ag VV—!;; 8 . zu erneuten Käufen benutzt, die den ſinkenden tägliche Anziehen der Rohproduktpreiſe an den inkl. Fäſſer, cif Mannheim, Kaſſa mit 1 PCt. e e ee 8 8 Kurſen eine gewiſſe Stütze boten, ſo daß all⸗Jgrößeren Getreidebörſen mußten auch die Mehl⸗! Skonto. Kitteteien Zemacht werden. 8 e eee 227277TTTFFFFFTT erFcNTTTeN e 5 e ErErer ed. Weeeie eE rg0 z ren, 8 5 15 92* 4. Das beſte, ſparſamſte Küchenhilfsmitte! 8 7 8 82 9 855 das alle Suppen und jede ſchwache Bouillon 8 kräftigt, Saucen, Gemüſen und Salaten un⸗ 8 1 vergleichlich feinen Wohlgeſchmack gibt, 5 2 0 5 ̃ 7 iſt und bleibt NIAGOI drze! 8 . 1 Mannbeim, den 18. Januar 1913, 4. Seite. Flliale Prankfurt à. H. Talserstrasse 75. AatnfHeilcnn obomoabien— Origingalbguamnaf elwungen onrOHOOHFurreihaede Dartguelle ru Zerrlebszeige 8967 Foheimfat Uf. Waſengargs„Osſostose“ Näahrmittel für hoffende Frauen(zur Verhinderung des Zahnverfalls), ſpwie für Säuglinge, zur kräftigen Entwiclung des Knochenbaues und der Zähne. Klaſche f. b. Frauen à.95 fexkl. Porto), Flaſche fürx Säuglinge à.65. Wo nicht am Platze erhältlich, erfſolgt Zuſendung durch das 28305 Tuala-Werk R. Boermel& OCo. Fraukfurt a. M. Neue Tantenstr. 5. NenfangDauerbrand. Defen— Kesselöfen in allen Systemen und fürede Kohle Tonofen-Armaturen Einsatz-Defen N5 Fenfang.-RHerde f in eintecher und 8— Toicher Ausstattung — FABRRNRDAGER: NLR a. Nh,, Hansarings3 Für sämtliche Fabrikate: Bewähria Konstruktlon Sclidedusführung 7 Wnl Alleinvertreter für Mannheim: 8. U. DO. Sternheimer Biesolt& Locke's Afrana-Nähmaschinen RF NRANA. aller Systeme u. den neuesten Aakeggehane Moclellen für Haus u. Gewerbe eee behaup en sieh üperall u. ge- Winnen immer weitere Kreis- wegen ihrer 20318 nervorragenden Leistungsfähigkeit Stloken, stopfen, nähen vor- und rückwürts, Alleinvertreter für Mannheim! Jos. Schieber, G 7, 9 e Feparaturen und Ersatrteile Maschinen aller Systems. Aetiengeselschaft für Eisen- nd Bronze-Giesserei MANNHEIM Hetert als jangianrige Spesialltät: 21820 Fagadenconstruotionen in Eisen u. Bronze Eise hoc bau für Geschäftshäuser u. Fabriken Schmiedeiserne Fenster Kittlose Glasdächer. Stalleinrichtungen Gusseiserne Wendeltreppen — 88 verlange unsere l0 0 Listen.Zeugnige über unsere dochmad. Piättmaschinen für alle Zwente, für Hand- und Kraftbetrieb und alle Heizarten. Apparatebauanstalt Ludwigsburg, 6, m. b.., Ludwigsburg(Wurttembg) Aut Wunseh kostenloee Vorführung an jedem Ort. —* 25 Ur vormals Oarl Flink für die Beſtätigung von Unterſchriften in Fällen, geſetzlich nicht vorgeſchrieben iſt und von den Be⸗ teiligten nicht ausdrücklich verlangt wird, mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1013 ab für zuſtändig erklärt worden. 1461 Maunhei m, den 14. Januar 1913 Bürgermeiſteramt: Finter. 8 Seeger. Bekanntmachung. auf 13. März 1913 zwei Ausſteuerpreiſe in Höhe von 10. Februar 1913 anßer eingereicht werden. Gelegenheitskauf! Großes Konzert⸗Piano, 4 Wochen gebraucht, weit unter Normal⸗Preis abzugeben. Perzina, P 7, 1. Auterſchriftsbeſtätigungen. Nr. 1313 J. Düurch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. Dezember 1912 Nr. 55 341 ſind mit Zuſtimmung des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen Gemeindeſekretär Auſelm Wendel in Maunheim⸗ Sandhofen, Stadtrat Wilhelm Wöllner und Verwaltungsaſſiſtent Adam Joachim in Mann⸗ heim⸗Rheinau in welchen die Form der öffentlichen Begaubigung Aus der arl⸗ und Fauny⸗Eckhard⸗Stiftung ſind 300 Mark an hier wohnende, unbemittekte Mäd⸗ cen zu vergeben. Vorausſetzung zur Erlangung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unbe⸗ ſcholtenen Ruf genießt, nicht unter 18 und nicht über 40 Jahren alt iſt und daß deren Vater oder Mutter mindeſtens 3 Jahre in Mannheim gewohnt hat. Der Bräutigam darf nicht unter 25 und nicht über 45 Jahre alt ſein. Die Brauttente müſſen deutſche Reichsangehörige ſein. 1462 SGeſuche, denen behördliche Zeugniſſe über vor⸗ ſtehende Erforderniſſe beizufügen ſind, wollen bis Mannheim, den 16. Jauuar 1913. Stiftungskommiſſion; v. Hollander. Gögele. —— Arbeitsvergebung. „ Für den Neuban Schulhaus Neckarſtabt hier ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1452 1. Ausführung der Eutwäſſerungsanlage, 27 Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitung, 3. Ausführung der Verputzarbeiten, 4, Liefern und Verlegen des Linoleums. Aungebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, den 28. Jaunar ds. Is. zu Ziffer 1 und 2 vormittags 10 luhr, zn Ziffer 3 und 4 vormittags 103½ Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes[Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzuxeichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienenex Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ tretex exfolgt. 1452 Angebotsformulare ſind im Baubureau Schul⸗ hausneubau Neckarſtadt koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft ertellt wird. Mannheim, den 14. Janugr 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. im Rathaus(Marktplatz) Gemeindebürgschaft, mündelsicher Zins uss für alle Einlagen 0 Tägliche Verziusung 0 Einlagen von 100 Mk. ab Fönneg bei der Ba-⸗ dischen Bank Mannheim gemacht werden. des Auszüg aus Süundesonmtzregſter ſür die Stadt Mannheim. Januar Verkündete: 9. Koch Emil Viktor Mener u. Anna Maria Meyer. 10. Holzdreher Jak. Scholl und Friederike Dörr. 11. fm. Hch. Bettenheimer und Ther. Dörfler. 13. Bierbrauer Ludw. Trenner und Anna Fricker. 13. Kfm. Rich. Zimmermann und Roſa Mühlethaler. 13. Heiz. Aug. Wörtz und Anna Heyde. 18. Verſ.⸗Beamt. Hch. Klein und Anna Krpnenberger 13. Werkmſtr. Johs Hick und Ekiſa. Arnold. 13. 89 Max Hilfinger und Salomeg Weißer. 13. Buchhalter Karl Heß und Eliſabeth Schwind. 14. Schutzm. Aug. Vaſters u. Frieder. Kochenburger 14. Steinh. Alois Hilbert und Maria Blum. 14. Schuhm. Balentin Mohr und Emma Becker. 15. 45 Adam Katſer und Elifab. Geiger. 85 7 841 Ant. Brecht und Eliſabet Schäffler eb. Hering. n. Eduard Pirkmayer und Elly Blom. 15. Lokomotivheizer Gg. Kohl und Kath. Heitzmann. 15. Form. Joh. Hammel u. Karol. Kern geb. Schmitt 15. Hechl. Jak. Ritter und Emma Haſeneder. 15. Kraftwfr. Leop. Böck u. Sofie Raſper geb, Vogel. 15. Schuhm. Frz. Hofmaun und Eltſe Reichert. 15. Privatm. Jofef Johann u. Regina Amberger geb. Hartmann. Januar. Getraute. 9. Kellner Rich. Gebauer und Anna Kißler. 9. Kfm. Theod. Levi und Luiſe Wolf. 9. Gutsbeſitzer Jak. Crpiſſant und Anng Lohrer. 9. Maurer Jak. Hammer und Eliſabetha Vay. 11. Schreiner Aug. Amann und Anna Kieſer geb. Deutſch. 11. Eiſenbohrer Simon Bendel und Eliſa. Döppel. 11. Hilfsarb Johs. Brückner und Emma Klein. 11. Diener Gg. Euler und Eliſabetg Klefenz. 14. Fuhrm. Peter Hocker u. ada Weis geb, Günther. 11. Schmfed Gg. Jaeger und Pauline Huber. 11. Schloſſermſtz. Friedr. Mauer und Anna Mayer. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Fpadische 1 M. Beld-Lotterie Ziehung sicher 15. Fabr. Geldgew. bar ohne Abz. 45800 M. Hauptgewinn 20000 M. 127 Geldgewinne zus. 12551 Au — 5 13000M. 7 2 3160 Geldgewinne zus. 12800⁰ Lose à 1 Mk. 11 Lose 10 Mk., Porto und Liste 25 Pfg. empflehltLott.-Untern. d. Stürmer Wir fabrizieren und liefern von zetat ab etalldrahtlumpen aus gezogenem Leuchtdraht. Bergmann-Elektrieitäts-Werke,.-U. Berlin N. 68. Abt. L. 28764 Strasshurg J.., Langstr.07 In Mannheim: Herz- berger, Lotteriegesch. E3, 17 u. 0 6, 5, Lotterie- büro Schmitt, F2, 1, A. Schmitt, R4, 10, G. Hochschwender P7,Ida, G. Engert, Mannheimer Tageblatt, C. Kirch- heimer, A. Dreesbach Nehf., Sgm. Kohl, Gust. Eungert. Schw.-Str. 1, J. Schroth, A. Kremer, A. Ködel, F. Schüle, P3,3.— In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 29138 50 Couplets, Vorltr., Sploſze⸗ nen, Lieder, kl. The⸗ aterſt. m. Klayier⸗ hbegl., neueſt. Vor⸗ traägsmat., Bd. 11 nur Mk. 1,40, Bd. Im. 30 Seit. Not. u. 75 Vortrags⸗ num. Mk..40, P 2, 12, Planken resdner Bank Filiale MANNHEIM Aklienkapital und Reserven Mark 261009 000. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenhelten. Nachn. 20 Pf. mehr. Erfolg ſelbſtf. Talentl. Kat. üb. Theat. u. Vortragsſt. .Conpl. grat.Bill. Bezugs⸗ quelle f. Klaviermuſikal., Poſſeu, ländl. Stücke Ko⸗ möd., Vereins⸗ u. Feſtab⸗ zeich., Medafllen, Münzen. Spezialgeſch..Vereinsbed. Auton N 11 U. äberlſtraße 11/0. 8 2196 Karlsruhe No.—11. „Rhenus““ Transport-Gesellschaft n. b. K. EDMUuHer HBHgan) Frankfurt à.., Strassburg, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Gustavsburg Cöln, Crefeld, Düsseldorf, Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen. Agenturen an allen übrigen Rheinplätzen. Ellgüterdampferdtenst nach und von allen Rheinstatlenen durch dle Eil- und Expressgüterdampfer Willlam Fgan& G0. — Tägliche Abfahrten von allen Statlonen. 28887 —— —— No.—38 und Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſiouswege vergeben wir gauz oder geteilt 1000 Zentner prima Blaukleehen, 2000 Zeutner prima ſüßes Wieſenhen, kieferbar loſe, franky Viehhofgeleiſe. Die Lieferung hat nach unſeren näheren Wei⸗ ſungen zu erfolgen. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage ermittelte Gewicht zu Grunde gelegt. Es wird nur prima unberegnetes ſüßes Heu von ſchöner Farbe und tabellloſer Ware angenommen. Sendungen oder Teile derſelben, welche den Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, werden zurückgewieſen. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis längſtens Montag, 20. Jannar 1913, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit ber Aufſchrift„Heulieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle, Juiſenring 40, einzureichen, zu welchem Zeitpunkte auch die Er⸗ üffnung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Submittenten erfolgt. Die Angebote treten erſt nach Umfluß von 10 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung ver⸗ wendeten Regendecken erfolgt auf Wunſch und Gefahr des Lleferanten. 14⁴3 Mannhei m, den 10. Januar 1918. Städtiſche Fuhrverwaltung: Krebs. Zagdverpachtung. Dienstag, den 28. Jannar 1913, nachmittags 2 Uhr zu Lambsheim im Gemeindehauſe wird die Feld⸗ und Waldfagd der Gemeinde Lambsheim Maxdorf, umfaſſend ca. 8000 Morgen, auf einen 6jährigen Beſtand öffentlich wiederverpgchtet, Der Wildſchaden wird von der Gemeinde über⸗ unmmen. Durch den Bau der elektriſchen Bahn Bad Dürk⸗ heim Mannheim kann das Jagdgebiet auch von Mar⸗ dorf aus günſtig erreicht werden, da dieſer Ort eine Station erhält. 29084 Lambshei m, den 10. Januar 1918. Das Bürgermeiſteramt. 2 Bieryersand Dilling& Lntz Tel. 4243. Seckenhelmerstr. 82 Tel. 4243. Flaschen, Syphon und Gebinden, Generalvertr. der bad, Staatsbr. KRothaus. Ferner Pilsner- Ur- auell(Kulmbach. Rizzihräu) Münchener Pschorrbräu, so- wie Tkomasbr., Karlsr. Bier, auserw. h. Blere. Ludwh. Blier u. das beste alkoholfr. nicht- süurehalt. Getränk d. Gegen- Wart[(Chabeso) ½ und ½ Flasche. Seeeseeeeeeeeseee ee Selrafabf Kapitalbeteiligung ſtill pber 185 geſucht. Off. u. 11020 a. d. Exved, N. 20.000.—28hul. ſofort 11. 855 Johann Wagner und Franziska Vöſt. 14. Galvandplaſt. Franz Englert u. Anna Berger. 2 en⸗ Off. u. 1 515•. Exveb. Hppolselen⸗Kapftal auf Stabt⸗ u. Lanbobſekte gewährt und beſchafft, Baugelber— gibt bei guter Sicherung an ſolv. ſtädtiſche Schuldner, Wechſel⸗. Jielerpoſten kauft an, ſowie uns ver⸗ fügbar gemeldete Gelder. Pripatkapitaliſten legt bei gründlicher Vor⸗ prüfung ſpeſenfrei an. Badiſche Finanz⸗ u. Handels ge ellſchaft Geſchäftsſtele Maunheim Hanſahaus, D 1, 7/8. ypothekengeld, I. u. II. St., vermitt,, Reſtkfſch., Wechſ übern geg.bar Büro Beuz Oppenheimer, E3, 17 Tel. 928.(Rückporto). 24 Ein Geſchäftsmann ſucht 400 M zu leihen. Rück⸗ »gahlg. monatlich 100 M. nebſt hoh. Zinſen. Off. unt. Nr. 11104 a. d. Exp. Bon Accuell bhamblen-Trerdon, Sshrelz Gründl. Erlern, der franz prache, Malen, Muxik ete. Auf Wunsch: Kochen und nützl. Handarb., Diplom. Lehrerin. Pr. M. 880. Refer, Prosp. b. Mmes. Fivuz. 9720 Friſeuſe empfiehlt ſich im Abonne⸗ ellſcha Dudulation. 4556. Moderne Lampenschlrme Volants, Tasdnen ste. kertigt an Ernst Leyl, M 4, 7, 2 St. Plissé-Anstalt. Maskenplissess extra EUIl K. Alapiertimmen — 5 Reparaturen werb. Eerber, Fgeb⸗ rbert, Rhe 729⁵4 Zurgetfl. Reachtung. Meinen geschätzten Aul- traggebern zur gefl. Nach- richt, dass ichjetzt auch durch TelephonrufNr.S888 zu erre chen bin. 74530 Hochachtungsvoll! A. Dilger, dechtskonsulent, Meerfeldstr. 8, 2 Treppen, am Gontardplatz. Garantiert reiner Schwarzwäld. Butter offertert jed. Freitag friſch per Pfund Mk..35, bei 10 Pfd. franko, bei weniger ab hier G. Steck, Schönan i.., Baden. 78046 (Meriaute Jechg Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 G. Weinheimer Bahuh.) Anferügung allor Arten Kostũume Schick u, elegant 8 2 Verkauf B Boffskellen hochhäupt., zurüenggz billig zn verk. Schwalbach, B 7, 4. 2 Hatur Fiche genlebste Schlafzimmer m. 140 br. Lon wolt untor Fagutarem Ppels zu vorkaulen 77838 H. Sehwalbach Söhne Hannhelm, B 7, 4 Hagazla. aſee Fichenholz⸗Schreibyul mit Aufſatz ſehr preism. zu verkaufen. 7800³ Gabelsbergerſtr. 7, 4. St. x. f de allgm. u. Bibliolhe prart Wifſ. 5 Bände, gut erhalten, preisw. zu verk. Laug⸗ ſtraße 39 a LL. Iks. 1222 Deukſche Dogge Rüde mit Stammbaum, ſtarkes 912 Jahre alt, preiswer gule Häude zu verkaufen. Adler, Jiege lhanlen. Töchterpenslonat