rb. ef. 42 — 12——— Weunement: do pfg. monatſich, Pungerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uk..42 vro MQuartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kofonel⸗eile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„%%ee.20 NN. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Beiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt Beilagen: 2 80 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Amgebung Nr. 31. Maunheim, Montag, 20. Janngr 1913. — Telegrarmsierees „Seneral⸗Anzeiger Maundeis“ Telephon⸗Mummern: Olrektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗KAbteilung.. 8 Exved. u. Derlagsbuchhdig, 28 Eigenes Redaktionsburean in Berlin (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 26 Seiten. Telegramme. Frankreichs neuer Prüſident. Preßſtimmen. W. Berlin, 19. Jan. Die„Nordd. Allg, Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Die Wahl des bisherigen franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und Miniſters des Aeußern Raymond Poin⸗ cars zum Präſidenten der Republik iſt auch in Deutſchland mit den achtungsvollen Empfin⸗ dungen aufgenommen worden, auf dſe der Ver⸗ trauensmann des franzöſiſchen Volkes Anſpruch hat. Herr Poincartz iſt in der ſeit dem Beging ſeines Miniſteriums verfloſſenen Zeit als ein Staatsmann hervorgetreten, mit deſſen Namen ſich in Europa und darüber hinaus die Vyr⸗ ſtellung eifriger vatriotiſcher Wirkſamkeit für die innexe wie die fußere Politik Frankreichs verbindet, Zugleich hat er ſeine Befähigung auch in den Dienſt der europäiſchen Friedensarbeit zur Entwirrung der Orientfragen geſtellt, und die Sumpathien, die ar ſich hierbei zu exwerben wußte, begleiten ihn in die hohe Stellung, die er durch das Ver⸗ trauen ſeiner Mithürger als Staatsoberhaupt der franzöſiſchen Republik erlangt hat. W. Wien, 19. Jan. Daßs„Fremdenblatt“ hebt hei der Beſprechung der Wahl Poincares zum Präſidenten deſſen vielſeitige Verdienſte hervor und ſagt, die Wahl bedeute im gewiſſen Sinne einen Sieg der Wahlreform. Auch auf dem Gebiete der Steuergeſetze habe Poin⸗ kars große Erfolge erzielt, beſonders aber habe ſich Poincars am Quai d' Orſay als eifriger För⸗ derer des Friedens erwieſen. Das Blatt hebt die Erfolge Poincarss in der Marokkoaffäre hervor und betonte, daß Poincarc in der Bal⸗ kankriſe ſich als maßvollen, verſtändnisreichen und erfahrenen Politiker bewährte. Alle Be⸗⸗ ſtrehungen, die darauf abzielten, die Friedens⸗ Solſdarität der Mächte zu feſtigen und auch in den Zeiten der Gefahr den Weg zur Verſtändi⸗ gung offen zu halten, hätten an ihm eine kräf⸗ tige Stütze gefunden und wertvolle Anregungen ſeien ſeiner Initiative entſprungen. Es ſei da⸗ her begreiflich, daß ſeine Wahl im Auslande un⸗ geteilter Zuſtimmung begegne. Das neue Kabinett. . Paris, 19. Jan. In parlamentariſchen Kreiſen wird mehrfach die Ueberzeugung ausge⸗ ſprochen, daß ſich Briand bei der Zuſammen⸗ ſetzung des neuen Miniſteriums vorwiegend von dem Beſtreben leiten laſſen werde, die durch den letzten Wahlkampf unter den Gruypen der repu⸗ blikauiſchen Mehrheit verurſachte Spaltung möglichſt zu mildern. Der Glückwunſch des Zaren. w. Paris, 19. Jan. Der Katſer von Rußland richtete aus Zarskoje Selo folgendes Telegramm an Poincars: Hocherfreut über die Nachricht non Ihrer Wahl zum Präſidenten lege ich Ge⸗ wicht darauf, Ihnen aus dieſem Anlaſſe meine gufrichtigen Glüchwünſche und den Ausdrug meiner herzlichen Freundſchaft zu übermittelli, Ich zweifle nicht daran, daß unter Ihren Auſpi⸗ zien die Bande, welche Frankreich und Rußland verbinden, zum Beſten der befreundeten und verbündeten Völker ſich noch engor geſtal⸗ ten werden. Der Panamakanal. *Waſhington, 18. Jan. Humphrey. der beute im Repräſentantenhauſe eine Bill ein⸗ brachte, daß alle amerikaniſchen und ausländi⸗ ſchen Schiffe, welche Kombinationen und Kou⸗ ferenzen angehören, von der Benutzung des Panamakanals ausgeſchloſſen wer⸗ den, erklärte, es ſei durch die Zeugenausſagen in der Unterſuchung gegen den Schiffahrtstruſt vollſtändig erwieſen, daß die ausländiſchen Schiffe, die den amerikaniſchen Handel trügen, jeder Beſchuldigung ſchuldig ſeien, die gegen ſie erhoben wäre.— Oberſt Goethals erklärte im Marinckomitee des Repräſentantenhauſes, daß eine Garniſon von 25000 Mann not⸗ wendig ſei, um den Panamakanal zu ſchützen. Die gegenwärtigen Pläne fähen unv 8000 Mann vor. Wenn wir in einem Kriege die Herrſchaft über das Meer verlieren würden, führte Gpethals aus, ſo wären wir auf die Garniſon angewieſen und lönnten keine Verſtärkungen von den Vereinigten Staa⸗ ten erlangen. Die Schleuſen ſind ein wichtiger Teil des Kanals und ſollten mit ſtarken Be⸗ ſatzungen geſchützt werden. An beiden Endpunkten ſollten Garniſonen exrichtet werden. Die Erklärung, daß der Kanal ſchwer⸗ lich gehalten werden könnte, wenn die Vereinig⸗ ten Staaten die Herrſchaft über das Meer ver⸗ lieren würden, erregte grͤßes Inſexeſſe, * Berlin, 20. Jan, Am 19. Jaunarx fand die Sitzung des Komitees„Hilfe für deufſche Forſcher im Polareit“ ſtatt. In der Sitzung wurde beſtätigt, daß die Sannm⸗ lungen einen erfreulichen, aber noch nicht aus⸗ veichenden Ertrag ergehen haben, Ferner wurde beſchloſſen, daß nur im Auſchluß an die Dispo⸗ ſitinnen des Auswärtigen Amis bezw. des Reichsamts des Innern gearbeitet werden ſoll. Homßurg, 19, Jan. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie teilt mit: Das Motorſchiff„Chriſtian.“, das am 9. Januar auf der Ausreiſe nach Boſton Ligard paſſierte, traf im weiteren Verlauf der Fahrt außerordentlich ſchweres, ſtür⸗ miſches Wetter an. Da infolge des ſchweren Wetters ein Schaden an der Maſchi⸗ nerie eutſtand, hielt es der Kapitän für geraten, die Reiſe nicht fortzuſetzen, fondern nach Queenstomn zurückzukehren, um dort den Scha⸗ den, der mit den an Bord befindlichen Mitteln nicht zu beheben war, zu reparleren. Das Schiff kam geſtern wohlbehalten in Queenstown an. Die in der Preſſe verbreiteten Berichte über eine ſtarke Beſchäbigung des Schiffes ſind un⸗ zutreffend. Den erwähnten Schaden ausgenom⸗ men erlitt das Schiff keine beſondere Be⸗ ſchädigung. *Swinemünde, 19, Jan. Bei Hameren (Bornholm) iſt in der letzten Nacht der Ham⸗ burger Dampfer„Haparanda“ mit dem Bremer Dampfer„Minos“ zuſammen⸗ geſtoßen. Der„Minos“ ſank nach zehn Mi⸗ nuten. Die fünfzehn Mann ſtarke Beſatzung wurde von dem„Haparanda“ aufgenommen und hierher gehrachtk. Waſhingtoen, 19. Jan. Der(hef des Bu⸗ veaus für Korpprationen im Handelsminiſterium Cyrant unterbreitete Taft einen Bericht über die Holzinduſtrie, in dem ausgeführt wird, daß die Vertruſtung meiter zunehme, ſo daß ſetzt 195 Beſitzen annühernd die Hälfte der Holz⸗ beſtände des Laudes in Händen hätten, trotz der früheren verſchwenderiſchen Freigebig⸗ keit der Regierung bei der Anweiſung von Waldkomplexen an Eiſenbahngeſellſchaften und an andere Beſitzer. Das ſei, abgeſehen von den Wäldern Alaskas, ungefähr ein Fünftel des ver⸗ kaufsreifen Bauholzbeſtandes des Landes. Co⸗ nant empfiehlt, dieſen Waldbeſitz nicht nur zu bewahsen, ſondern, ſoweit tumlich, auszudahnen, ——— Die Nole der Mächte. w. Berlin, 19. Jan. Zu der Kolletiv⸗ note der Mächte ſchreibt die Nordd. Allg Ztg.“; Aus dem bereits veröffentlichten Wortlaut der Note ergibt ſich, daß ſie nicht auf die Aus⸗ übung eines Zwanges gerichtet iſt. Maßregeln durch die ein Heraustreten der Mächte aus ihrer Neutralität eingeleitet werden könnten, ſind nicht angelündigt. Jusbeſondere enthält die Note keinen Hinweis auf eine Demonſtration der Großmächte in türkiſchen Gewäſſern. W. Wien, 19. Jan. Das„Neue Wiener Tageblatt“ tritt den wiederholt in auswärtigen Blättern verbreiteten Meldungen entgegen, als oß Oeſterreich Ungarn ſich nur ungern dem Schritte der Mächte angeſchloſſen habe. Das Blatt hebt als beſonderen Beleg der Friedenskiebe hewor, daß es der öſter⸗ feichiſche Botſchafter in Konſtanti⸗ nopel war, deſſen Bemühungen bei der Pforte es vornehmlich zu danken geweſen ſei, daß die tür⸗ kiſchen Deleglerten nicht, wie ſchon beſtimmt war, aus London abberuſen wurden, ſondern dort blie⸗ ben, um gegebenenfalls die Friedensverhandlun⸗ antworten 11 0 es bei der einen Demarche nicht gen wieder aufnehmen zu können. Die Antwurt der Pforte. Wien, 18. Jan, Die Antwort der Pforte auf die Kolleltivnote der Mächte iſt, wie die Neue Freie Preſſe von unterrichteter Seite erfährt, für morgen in Ausſicht geſtellt, jedoch iſt es noch nicht ſicher oh ſie morgen auch tatſächlich erfolgen wird. In unterrichteten Kreiſen hält man es für unwahrſcheinlich, daß die Pforte bereits jetzt den Ratſchlag der Mächte glatt akzeptiert oder glatt ablehnt. Man glaubt vielmehr, daß die Pforte, ſei es in Form eines Gegenvorſchlages, ſei es in einer anderen Form, eine Antwort er⸗ teilen wird, die eine weitere Diskuſſion ermsöglicht. Wenn dieſer Fall eintritt, ſo werden ſich die Mächte mit dieſer Antwort der Pforte neiterdings beſchäftigen. Die Balkanverbündeten bleiben aus dieſen Verhandlungen ausgeſchaltet, da die Tendenz vorherrſcht. daß die türkiſche Re⸗ gierung, wenn ſie in der Adrianopler Frage nach⸗ gibt, nicht den Ballanſtaaten, ſondern den Großmächten nachgibt. Dieſes Argument hat bereits Cambon in London den Balkan⸗ delegierten gegenüber angewendet, als ſie den Be⸗ ſchluß bezüglich der Ueberreichung einer elgenen Note an die türkiſche Regierung gefaßt hatten, und mit Rüchſicht 50 dieſe haben die Balkanperbündeten beſchloſſen, das E wauen des Kollektipſcheittes der Großmächte abzuwarten, bevor ſie einen weiteren Schritt unternehmen. London, 20. Jan.(Von 10 Lond. But.) Der Daily Chroniele veröffentlicht z we! Unterredungen mit Kiami! Paſcha, die ſein Konſtantiſopeler Korreſpondent am Don⸗ nerstag morgen und FFreitag hatte. Bei belden Beſuchen der Großvezler daß er über die Antwort der Pforte an die Großmüchte noch nichts verraten könne, da noch kein Be⸗ ſchlußgefaßt worden ſei. Alle Meldungen die über einen ſolchen Beſchluß veröffentlicht wurden, ſeien erfunden. Das Kabinett werde am Sonntag(alſo geſtern) noch weiter über die Note der Michte beraten und wahrſcheinlich wird die Antwort am nächſten Mittwoch ge⸗ geben werden. Wie ſedoch die Antwort lauten wird, ſei noch nicht beſtimmt. Auch darüber ſel man noch nicht ſchlüſſig, oß die 1 5 ihre Ant⸗ wort durch die attomaniſchen Botſchafter oder durch die Botſchafter in Konſtantinopel den Großmöchten überreichen werde. Der Großvezier wiederhalte, daß die Regierung für den Frieden ſei. Aber es würde notwendig ſein, erſt feſtzuſtellen, wie die türkiſche Nation ſich dazu verhalte, ehe das Kabinett eine Antwort zu erteilen vermöge. Die Armee ſei abſolut für den Krieg unb beſtehe darauf, daß er wei tergeführt werde. Die wichtigſte Frage ſei kankrieg. natürlich die Finanzfrage. Die Türkei wiſſe, daß ſie auf eine finanzielle Unterſtützung des Aus⸗ landes, ſolange der Friede nicht geſchloſſen ſei, nicht rechnen könne. Allein es ſei zu hoffen, im osmaniſchen Reiche ſelbſt eine große Anleihe auf⸗ zunehmen, wenn ſie notwendig ſein ſollte, um den Krieg fortzuſetzen. *Konſtantinopel, 19. Jan,(abends Seit 1 Uhr nachmittags tagt auf der Pforte der Miniſterrat, aber man weiß noch nicht, oh er die Beratung über die Antwort der Pforte aufdie Kollektipnote der Mächte heute zu Ende führen wird. Man glaubt, daß die Ant⸗ wort nicht vor Mitte nächſter Woche übergeben werden kamn. 75 Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl drahtet: Die Bur.) Aus Konſtantinopel wird htet Regierung berief die Nationalperſammlung auf Dienstag ein. Dieſe Verſammlung ſoll die En⸗ ſcheidung über die Kriegsfrage füllen. Eine zmeite Note der Mächte. Wien, 18. Jan. In diplonzatiſ Kreiſen beſteht die Auffaſſung, daß die Mächte, falls die Pforte die Kollektibnote ablehnend be⸗ bewenden laſſen, ſondern einen zweiten Verſuch unternehmen werden, um die Pforte zur Nach⸗ giehigkeit zu bewegen. Es erſcheint nicht ausge⸗ ſchloſſen daß der türkiſchen Regierung dann eine zweite Kollektivnote der Mächte überkreicht wird, in der eine ſtärkere Preſſion ausgeübt werden N Man dürfte dann der Türkei mit einer Aufroſlung der Frage der Reformen in Kleinaſien, vornehur⸗ lich in Armenien, drohen, in der Hoffnung, ſie dadurch zur Nachgiebigfleit zu beſtinnnen. Eine Mehrheit für den Frieden. *Konſtantinopel, 19. Jan, Nach ſiche⸗ rem Vernehmen ſoll ſich faſt der geſamte Mini⸗ ſterrat für den Friebden ausgeſprochen haben, Nur einige Miniſter hätten für den Krieg geſtimmt, ſeien aber in der Minderheit ge⸗ blieben. Man glaubt, daß die Antwort der Pforte, uhne eine kategoriſche Ablehnung zu enthalten, Anlaß zu einem ſchriftlichen Berkehr mit den Mächten bieten wird. *„ Kanſtantinopel, 19. Jan. Wie der „Ildam“ meldet, wird die Pforte in ber Ant⸗ wurtnote erklären, daß ſie ſehr für eine ver⸗ ſöhnliche Haltung ſei und daher die Be⸗ mühungen der Mächte, die auf Aufrechterhal⸗ tung des Friedens abzielten, überaus würbige. Daß es aber unmöglich ſei, ſei es auf die ägäl⸗ ſchen Inſeln zu verzichten, die im Zuſammen⸗ hang mit Alſien ſtänden, ſei es auf Adrinnopel und was dazu geßöre. In dieſem Punkte, der Leben oder Tod für die Türkei bedeute, könne die Türkel keiſne weiteren Opfer bein⸗ gen. Aber aus Achtung gegenüber den Mäch⸗ ten wolle die Pforte ein lehtes Oyfer brig⸗ gen und käunte in Unterhandlungen eintreten über eine neue Grenze, diesſeits derjenigen, welche bereits vorgeſehen ſei und dis der Törkei Abrianopel und was dazu gehüre be⸗ laſſen würde. Wenn gegenüber dieſem Opfer, welches das Maximum darſtellt, die Verbünde⸗ ten nicht ebenfalls ein Opfer bringen wallten, werde die Berantwortung für die Wiederom⸗ nahme der Feindſeligteiten nicht auf die Pforte, ſundern nuf die Verhündeten fallen. Pie Heegefechte vor den Par⸗ danellen. London, 19. Jan. Das Reuterſche Bu⸗ reau meldet aus Port Saſd: Der ürkſſche Krey⸗ zer„Hamidieh“ iſt heute nocht hier einge⸗ 11.10 Uhr wandten ſich die griechiſche Kreuzer an, mit denen er ein Rück⸗ zugsgefecht führte. Ein Anker iſt dabei ver⸗ Loren gegangen, der andere iſt beſchädigt wor⸗ Dden. Das Schiff iſt unbeſchädigt. An Bord iſt Alles wohl. Der Kreuzer übernimmt jetzt Koh⸗ len und Proviant, HKairo, 19. Jau. Der griechiſche diplo⸗ matiſche Vertreter verlangt, daß der in Port Said eingelaufene türkiſche Kreuzer binnen 24 Stunden den Hafen verlaſſe Athen, 19. Januar. Vom Admtal Kunt Uriotis ſind heute Telegrame eingelaufen, die ſolgendes beſagen: Während der ganzen geſtri⸗ gen Nacht unternahm der türkiſche Kreuzer „Hamidije“ mit einem Torpedobootszerſtörer eine Erkundigungsfahrt in die Nähe der Inſel Tenedos. Am Vormittag lief die türkiſche Flotte, beſtehend aus den Linien⸗ ſchiffen„Barbaroſſa Hairedin“,„Torgud Reiß“ „Meſſudije“,„Aſſar ⸗i⸗Tewfik“, dem Kreuzer „Hamidije“, ſowie aus 13 Torpedobootszer⸗ ſtörern und Torpedobooten aus den Darda⸗ nellen aus. Sie nahm zuerſt die Richtung auf Imbros, wandte ſich dann nach Lemnos, und gelangte von dort bis auf 20 Meilen nordweſt⸗ lich von Tenedos. Die griechiſche Flotte— heſtehend aus den Panzerkreuzern„Georgios Aweroff“,„Hydra“,„Spetzſai“,„Pſara“ ſowie ſieben Torpedobooten— fuhr ihr ſofort entgegen. Admiral Kunt Uriotis übermit⸗ telte der Flotte folgenden Befehl: Wir erin⸗ nern Euch an unſeren Befehl vom 3 Dezember. Die Zukurft unſeres teueren G riechen⸗ lands hängt vom heutigen Tage ab. Schlagt euch wie Löwen! Um.10 Uhr telegraphierte Admiral Kunt Uriotis: Wir haben die feindliche Flotte geſchlagen und ſie faft bis in die Dardanellen verfolgt, in die ſie ſich in Unordnung flüchtete. Der Kampf damerte drei Stunden. Wir haben einen ein⸗ gigen Leichtverwundeten. Die Be⸗ ſchädigungen des„Aweroff ſind unbedeutend, ſein Knampfwert bleibt intakt. Nach telegraphiſchen Mitteilungen des Gou⸗ verneurs von Tenedos begann der Kampf um 11.25 Uhr, um 12.50 Uhr war er erbittert, dann begann ſich die türkiſche Flotte langſam nordweſtlich von Tenedos zurückzuziehen. Um türkiſchen Panzerſchiffe in voller Unord⸗ ung ſchleunigſt nach den Dardanel⸗ ſleu und feumcten nur noch in Zwiſchenpauſen auf den„Aweroff“, der ſie in einer Entfer⸗ nung von 5000 Meter verfolgte. Um.30 Uhr hörte der Kampf auf, da die feindlichen Schiffe ſich in die Dardanellen zurückzogen. Die grie⸗ chiſche Flotte ſtellte die Verfolgung ein, als ſie in die Reichweite der Kanonen der Feſtungen gekommen war. Oeſterreich⸗Ungarn und der Balkanbund. Budapeſt, 19. Jan. Der Peſter Lloyd hebt in einer Beſprechung des Verhältniſſes Oeſterreich⸗Ungarns zu dem Balkanbund hervor: Der größte Fehler den die Balkanſtaaten ſich ſelbſt und der Monarchie gegenüber begehen, be⸗ ſteht darin, daß ſie unter dem Einfluß nicht allzu aufrichtiger Freunde ſich in wichtigen Augen⸗ Hblicken in einen künſtlich geſchaffenen Gegenſatz zu Oeſterreich⸗Ungarn drängen ließen. Die durch die nattirlichen tradittonellen Verhältniſſe vorge⸗ zeichmete Politik der Balkanvölker verlangt mög⸗ lichſt enge vertrauensvolle Beziehungen zu Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn. Eine unermüdliche Verhetzungs⸗ arbeit benutzt die albaniſche Autonomiefrage, den rumäniſch⸗bulgariſchen Streit und ſchließlich die Friedensaktion, um bei den Balkanvölkern die Suggeſtion von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Erb. feindſchaft aufrecht zu erhalten. So wird das von Kriegsbeginn an ſeitens Oeſterreich⸗Ungarns 77ã TTVTV AA garns nundeſtens ebenſo ſehr brauche, wie dieſes ſeinne Freundſchaft. Langſam beginnen ſich in der Entente⸗Preſſe ſowie in Serbien Anzeichen beſſerer Einſicht bemerkbar zu machen. Die na⸗ türliche, durch die Verhältniſſe vorgeſchriebene Politik relcht für Serbien mit keiner Einſchrän⸗ 1 ng ſeiner pr olitiſchen und wirtſchaftlichen Frei⸗ heit, ſie bhraucht mit keiner Schädigung Dritter verknüpft zu ſein. Oeſterreich⸗Ungarn hegt keine Feindſeligkeit gegen Serbien. Es gab ihm Be⸗ weiſe ſeiner Freundſchaft und bverlangte nur als unerläßliche Bedingung des ungeſtörten Nobeneinanderlebens die ſerbiſche Gegenleiſtung. Hoffentlich iſt der wieder einmal mißglückte 8 erſuch, Oeſterreich⸗-Ungarn vom Balkan auszuſchalten und dort als quantité nögligeable zu behandeln, der letzte dieſer Art, denn Oeſterreich⸗ Ungarn erwartet, daß ſich Serbien nach dem Scheitern dieſer unnatürlichen Polttik gegen Oeſterreich⸗Ungarn endgültig auf den Weg einer natürlichen Politik begibt. Rumänien und Vulgarien. Budapeſt, 19. Jan. Der rumäniſche Mi⸗ niſter Jonescu erklärte auf der Durchreiſe einem Berichterſtatter des„Peſter Lloyd“: Die Ver⸗ handlungen zwiſchen Rumänien und Bulgarien ergaben kein endgültiges Reſultat. Sie würden vielleicht in Sofia oder Bukareſt fortgeſetzt. poliiische Uebersicht. *Mannheim, 20. Jauuar 1913. Gegen Wetterle. Ueber das hochverräteriſche Treiben Meiſter Wetterlés bei ſeinen Kompatrioten jenſeits der Vogeſen ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: „Mit Recht wird in der Preſſe ſeine ver⸗ hetzende Tätigkeit als frevles Spiel mit dem Frieden zweier Nationen be⸗ zeichnet, deren Regierungen um die Erhaltung des europäiſchen Friedens bemüht ſind, und deren überwiegende Mehrheit, wie wir an⸗ nehmen, auf beiden Seiten, von der Auf⸗ ſtachelung chauviniſtiſcher Leidenſchaften nichts wiſſen will. Der Abg. Wetterle hat ſich in mehr oder weniger faßbaren Aeußerungen er⸗ gangen, als warte eine unterdrückte Bevölke⸗ rung ſehnſüchtig auf 177 Befreiey. Daß er ſo verſtanden worden iſt, und zwar nicht gegen ſeine Abf cht, ergidt ſich klar aus den Berichten der franzöſiſchen Zeitungen. Demgegenüber würde es unerheblich ſein, wenn Herr Wetterlé nachträglich einen harm⸗ loſerxen Wortlaut ſeines Vortrags produzierte. Völlig zutreffend hat der Staatsſekretär Frei⸗ herr Zorn v. Bulach im elſaß⸗lothringiſchen Landtag darauf hingewieſen, daß es nicht auf einen ausgeklügelten Wortlaut, ſondern auf den Eindruck und das geſamte Milieu an⸗ kommt. Im Deutſchen Reichstage iſt dem Abg. Wetterle zu verſtehen gegeben worden, daß ſein Treiben in Frankreich gegen die Ehre, Mitglied des Reichstages zu ſein, gröblich verſtößt.“ Uebrigens iſt gegen den Nouvelliſte d Alſace⸗ Lorraine, das Organ des Abg. Wetterlé, ein Verfahren wegen Beleidigung des ms eingeleitet worden. Das Blatt hatte in einem Artikel gegen die„Straßb. Poſt“ von den„Nachkommen der Hungerleider, die nach 1870 das Land überſchwemmt haben“, geſprochen. Leider trifft das immer noch nicht Herrn Wetterlé direkt. * Berlin, 19. Jan. Der Kaiſer em⸗ pfing den Statthalter Grafen Wedel wel⸗ cher auch zur Frühſtückstafel geladen wurde. Sozialdemokraten unter ſich. Auf die Anklageſchrift der ſoial⸗ demokratiſchen Landtagsfrak⸗ tion in Württemberg gibt der„Vor⸗ Värts“ eine ſehr ausführliche Antwort, in der er ———, p ſtellung zurückweiſen, daß wir zweierlei Maß anlegten und immer nur der württembergiſchen Fraktion ihre Verſtöße gegen den Parteiwillen vorhielten. Hat der„Vorwärts“ nicht gegen Landsberg Stellung genommen? Hat er nicht die letzte Prinzregentenhuldigung bayeriſcher Abgeordneter, nicht auch das Verhalten der ſächſiſchen Landtagsfraktion beim Königshoch verurteilt?... Ablehnen müſſen wir die ver⸗ ſchiedenen Vergleiche, die der Vorſtand der württembergiſchen Landtagsfraktion zwiſchen Vorgängen im Reichstag— zufälliger An⸗ weſenheit eines ſozialdemokratiſchen Schrift⸗ führers bei einem Kaiſerhoch, Anweſenheit eines Fraktionsteils bei einer Teilnahmekund⸗ gebung für den einem Attentatsverſuch ent⸗ ronnenen König von Italien, Teilnahme von Mitgliedern der Reichstagsfraktion an einem vom Reichstagspräſidenten Kaempf veranſtal⸗ teten Bierabend, endlich der Beteiligung von Fraktionsmitgliedern an Informationsreiſen von Reichstagsabgeordneten— zu ziehen be⸗ liebt. Handelt es ſich hier doch nirgends um — trotz Widerſpruchs der Partei— förmlich beſchloſſene, gefliſſentliche Teilnahme an über⸗ flüſſigen und zweckloſen höfiſchen Veranſtal⸗ tungen? Insbeſondere kommen hier 3. B. doch nur Kondolenzbezeigungen in Betracht, die im Paxlament keine Partei der anderen ver⸗ weigert, während die Teilnahme an den monarchiſchen Trauerfeierlichkeiten ſich durch keinerlei Gegenſeitigkeit entſchuldigen läßt. Badiſche Politil. In der„Karls. Zeitung“ wird die vom Gr. Landesverſicherungsamt genehmigte neue Satzung der badiſchen landwirtſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft bekannt gegeben⸗ Gemeindewahlen. Radolfzell, 19. Januar. Bei der Bürgerausſchußwahl der 2. Klaſſe erhielt der Großblock mit 128 Stimmen auf 6 und 3 147 Stimmen auf 6 und 3 Jahre ebenfalls je 5 Sitze. In der 3. und 2. Klaſſe zuſammen hat der Großblock 22 und das Zentrum 18 Sitze. Aus der ee Partei. i Leutershauſen, 20. Jan. Geſtern fand hier im„Hirſchen“ eine ſehr gut beſuchte nakionakliberale Verſammlung ſtatt, die von Herrn Altbürgermeiſter Förſter ge⸗ leitet wurde. Herr Landtagsabg. Müller⸗ Heiligkreuz hielt einen intereſſanten Vortrag über das badiſche Budget und die Arbeiten des Land⸗ tages. In der Diskuſſion, die ſich an den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag ſchloß, ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Heckmann⸗Wein⸗ heim. Zu gleicher Zeit tagte im„Löwen“ eine Volksverſammlung, die über die chriſtlichen Gewerkſchaften aufklären ſollte. Das inhaltreiche und ſachliche Referat hielt Herr Scheurer aus Freiburg. In der Diskuſſion kam noch beſonders der bekannte Gewerkſchafts⸗ ſtreit zur Frage. Herr Parteiſekretär Wittig⸗ Maunheim erklärte den chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten ſeine Sympathie, ſie müßten jedoch jede Ein⸗ miſchung von außerhalb zurückweiſen. Nach einer diesbezüglichen Auseinanderſetzung dieſes Reduers mit dem katholiſchen Pfarrer, Herrn Käſtel, ſprach der Referent das Schlußwort. Nun meldete ſich aber der evangeliſche Pfarrer Herr Teutſch noch zum Wort, 9955 Pasteſſekretlr 881710 lahnte es aunspridlich ab, an dieſer Stelle auf eine konfeſſtonelle Pole⸗ mik, wie ſie Herr Pfarrer Teutſch angefangen habe, einzugehen. Doch legte er entſchiedene und energiſche Verwahrung ein gegen die Be⸗ hauptungen, die der Herr Pfarrer gegenüber der nationalliberalen Partei ſich herausgenom⸗ —rr. KVTVXꝙZZZyZaZaddTdTTdTfcc ˙— Jahre je 5 Sitze, das Zentrum mit 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Mannheim, 20. Jannar troffen. Nach der Ausſage des Kommandanten] aufgeſtellte Programm der Freundſchaft für die] ſich gegen die Darſtellung wendet, als handle esfmen habe. Daraufhin zog es Herr Teutſch vor, verließ er die Dardanellen einige Nächte zunor Balkanvöller mißverſtanden und mißdeutet, ins⸗ ſich bei dem Vorgehen gegen die ſozialdemokra⸗ zu ſchweigen. Die verſchiedenen in üngſter Zeit 3 5 5 5* 5 8 80 0 2 NN firchlichen Nortre 25 bei hellem Mondſchein, ohne von den Grie⸗ beſondere von Serbien, welches ſeine Er⸗ tiſchen Abgeordneten in Württemberg um nichts 5 8 5 geigt Haden, d 5 5 3 in D 2 85 25 85 1 ihm überdies e 50 0 ie chen bemerkt zu werden. Er, nicht der) rungenſchaften auf glattem Wege hätte heim⸗als die Verſchwörung einiger perfider Stören⸗ ſollten 0 Bevölk 985 19165505 Gegend von Medjidieh“, beſchoß Syra. In der letzten Nacht] aznaen 1 ian en e, eeeee eee, 9, evangeliſche Bevölkerung 9 on traf 8 i en aid de ei bringen können, wenn es von Anfang begriffen] ſriede!“ Wörtlich ſchreib! der„Vorwärts ſeiner Politik nichts wiſſen will⸗ 1 r Höhe Salt zwet deun häfte, daß es die Sympathien Oeſterreich⸗Un⸗ Aufs eutſchiedenſte müſſen wir die Unter⸗⸗ Um das Zefnitengeſetz. In einer gemeinſchaftlich vom nat. lib. und zunglib. Verein Karlsruhe veranſtalteten Ver baunneng hielt Dr. Johannes Heldwein, früher kath. Geiſtlicher in München war, aber den Antimodernißteneib nicht leiſten ſeine Stelle aufgegeben hat, übes Die Weil er wollte, Jeſuiten und das Deniſche Volk, emen mit großem Beifall aufgenonmmenen Vor⸗ Kag. Er wies aus der Geſchichte des Jeſuiten⸗ ordens nach, wie dieſer zur Vernichtung der Ketzer gegründete Orden überall frieden⸗ ſtörend gewirkt habe und heutzutage als er⸗ bittertſter Gegner der Gewiſſensfreiheit ebenſo mirken müſſe. Der Redner hielt ſich von allen die Katholiken verletzenden Aeußerungen fern, wie er überhaupt nur Ausſprüche und Schriften überzeugter Katholiken verwertete und deshalb auch einen tiefen Ein⸗ druck auf ſeine Zuhörer machte. Er erinnerte u..'an die Würdigung Weſſenbergs, der die Jeſuiten für einen Schaden für die kath. Kirche hält, an die Ausſprüche des Profeſſors Erhardts von Straßburg, der den Jeſuitenorden als einen Krebs⸗ ſchaden für die kath. Kirche bezeich⸗ nete, und andere mehr. In Frankreich ſei die Bartholomäusnacht), in Spanien die Ermor⸗ dung von 5000 Proteſtanten und in den Ko⸗ lonien von 8000 Proteſtanten ein Werk der Jeſuiten geweſen. Das bedeutſamſte Zeugnis gegen die Jeſuiten ſei die Bulle des Pap⸗ ſtes Klemens XIV., mit der er den Jeſuitenorden aufhob. Dieſe Bulle ſei im katholiſchen Volk viel zu wenig bekannt, aber ſie enthalte die beſte Kritik des Jeſuiten⸗ orgens und gleichzeitig die beſte Begrün⸗ dung des Jeſuitengeſetzes. Mit 1 0 Erhaltung des Jeſuitengeſetzes ſei aber nich genug geſchehen. Das eſuttenſaen das bis jetzt nur in der Theprie gelte, um bei geeigneter Gelegenheit auch in die Praxis um⸗ geſetzt zu werden, ſei eben ſo ſcharf zu be⸗ kämpfen, wie der Jeſuitenorden ſelbſt. Wir meinen, dieſe Ausführungen eines katho⸗ gerade in katholiſchen Kreiſen größte Beachtung finden und die Begeiſterung für die Jeſuiten ein wenig abkühlen. eine unumſtößliche Tatſache, daß der Jeſuiten orden die erbittertſte Gegnerſchaft in derkatholiſchen Kirche ſelbſt gefun, den hat, ſie hat weit ſchärfere Worte gegen ihn gefunden, weit ſchärfere Maßnahmen gegen ihn ergriffen, als je ein Staat. Wenn nun heute ein paritätiſcher Staat, der den konfeſſionellen Frie⸗ den ſo nötig hat, wie der Menſch das liebe Brot, die Tätigkeit der Jeſuiten nach Tunlichkeit ein⸗ ſchränkt, ſo iſt die Zentrumspreſſe ſchamlos und verlogen genug von„Ausnahmegeſetzen gegen die Katholiken! zu reden. Wenn das Aus⸗ nahmegeſetze gegen 5ie Katholiken ſind, nun ſo war der erſte, der ein ſoſches Ausnahmegeſet in der ſchärfſten Form ſchuf, das Ober⸗ haupt der katholiſchen Kirche ſelbſt. Will man behaupten, daß die Auf⸗ hebung des Jeſuitenordens ſich gegen„die Ka⸗ tholiken“ richtete? Beſſer kann man die Ver⸗ logenheit der klerikalen Argumentation zugunſten der Jeſuiten nicht darlegen. Ein Papſt hebt den Jeſuitenorden auf im Intereſſe der katholi⸗ ſchen Kircheſel bſt, ein Staat ſchränkt ſeine Tätigkeit ein im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens— da hat die Zentrumspreſſe die Frech heit— man kann es wirklich nicht anders nennen — zu behaupten, dieſe Beſchränkung bedeute eine Stellung der Katholiken unter ein Ausnahme⸗ eſetz! Inzwiſchen wühlt das Zentrum weiter und die Regierungen wiſſen nicht, was ſie beginnen ſollen, es wird gemeldet: * Karlsruhe 18. Jan. Nachdem vor acht Tagen die badiſche Regierung die Vorträge von zwei Jeſuitenvätern über den Jeſuitenorden CCCCCCCCCTCTCT0b0T0T0T00000Tꝙß00000T00T—00T0T0T0C0TCC0CTTTTPT Seuilleton. Ein ſiebzehnfüähriger Gpern⸗ komponiſt. (Zur Aufführung der Oper„Zuleima“ Heinrich Bienſtock in Karlsruhe.) Am 24. Jan. kommt die Oper„Zuleima“, welche Heinrich Bienſtock im Alter von 17 Jah⸗ den komponiert hat, am Hoftheater in Karls⸗ kuhe zur Uraufführung. Die ganz eigenartige Begabung dieſes Komponiſten rechtfertigt es, ſie weiteren Kreiſen belannt zu machen. Denn es gehört doch zu den größten Merkwürdigkeiten, Daß ein Komponiſt, der gewöhnlich ſein Lebens⸗ werk mit Kompoſitionen von Opern zu be⸗ ſchließen pflegt, zu Beginn ſeiner Laufbahn 85 mit ſeiner erſten Kompoſition mit einer Oper an die Oeffentlichkeit tritt. Dabei ſind die Umſtände wie dieſes Werk geſchaffen wurde, noch von ganz beſonderer Art. Schon von ſeinem ſechſten Lebensjahr ab Bienſtock eine hervorragende Begabung von zu dieſem Zweck Klavierunterricht bel Hans Huber, dem Direktor des Konſervato⸗ Taums. Allein bald wurde in dem lebhaften frühreifen Knaben auch der Drang zu kom⸗ poſitoriſcher Betätigung wach. Obgleich er in ſeinem jugendlichen Alter wohl eine Anzahl gu⸗ ter Konzerte aber nur ganz wenig Opern gehört hatte, ſo trat er doch eines Tages, in ſeinem 12. Lebensjahre vor ſeinen Vater und erklärte ihm, er habe einen Operntext gebildet und wolle ihn in Muſik ſetzen. Es war ein einaktiges Idyll zwiſchen einem Fiſcher und einer Fiſcherin, das mit dem Tode beider im Gewitterſturm auf hohem Meere endigte. Das kleine Stückchen iſt trotz aller Mängel doch in ſeiner Grundidee überaus dramatiſch und packend. Im Ausdruck natürlich ſonſt aber wie ſich wohl denken läßt, recht kindlich und unbeholfen. Dennoch erkaunte der einſichtsvolle Vater, Herr Dr. med. Bien⸗ ſtock in Mühlhauſen i. Elſ., daß hinter allem eine weit über das gewöhnliche Maß hinaus⸗ gehende Begabung ſtecke und ermunterte den damaligen Quartaner zur Kompoſition dieſes Textes. Nach Lehrbüchern lernte er ſelbſt die Inſtrumentierung und ſchrieb dann die Oper. Sie iſt ein Auseinanderreihen von gefälligen und briginellen Motiven und Melodien, aber ohne bleibenden Wert und wanderte deshalb in den Schreibtiſch. Jedoch arbeitete Bienſtock die brauchbarſten Motive zu einer dramatiſchen Ouverture für großes Orcheſter. Dieſe Ouver⸗ ture wurde im Jahre 1908 im Stadttheater zu Mülhauſen, als Bienſtock alſo 14 alt war, als 1. Wetel zu einem Shakeſpeareſchen Drame⸗ 5 unter Leitung des nunmehr in Hamburg be⸗ findlichen Kapellmeiſters Szendrei mit ſo großem Erfolg aufgeführt, daß der erſten Aufführung noch mehrere weiteren folgten. Nach Auſicht von Herrn Direktor Haus Huber vom Bafler Kon⸗ ſervatorium der die Ouverture hörte, zeigte die⸗ ſes Erſtlingswerk ſchon Anzeichen einer ganz beſonderen Begabung des Knaben für inſtru⸗ mentatives Kolorit. Erſt jetzt bekam der 14jährlge Bienſtock theo⸗ retiſchen Unterricht im Bafler Konſervatorium, wo er bei Georg Naeſer bis zu ſeinem 16. Le⸗ bensjalr Harmonie, Kontrpunkt uſw. ſtudierte. Zu dieſer Zeit erfolgte die Kompofition einer ganzen Reihe von Liedern, die im Verlag von Riß u. Erler in Berlin erſchienen ſind; ferner erſchienen einige Klavier⸗ und Kammtermuſik⸗ werke, endlich eine ſomphoniſche Tondichtung für Orcheſter, Chor und Soli, welche vor 2½ Jahren im Muſikſaal des Baſler Konſervato⸗ riums mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Anfang 1910 dichtete der Schriftſteller F. Lion auf Veranlaſfung des Vaters Bienſtock 120 Text zur Oper Zuleime. Die Art und Weiſe wie das Werk entſtand, iſt zu merkwürdig, als daß man ſie hier nicht beſonders erwähnen dürfe. Der junge Bienſtock war damals Oberſekundaner, den Tag über mußte er das Gymnaſtum beſuchen und der Abend war für die Schularbeiten vor⸗ behalten; nur in der Nacht und an freien Nach⸗ mittagen konnte er zu ſeiner tigung zurücktehren und ſo entſtand dieſe Oper in der erſtaunlich kurzen Zeit von Neujahr bis Oſtern und zwar arbeitete der fleißige junge Komponiſt ſämtliche Sing⸗ und Orcheſterſtim⸗ men einzeln aus. Der Vater legte das Werk dem Muſtkverlag Simrock in Berlin vor, der es auf die ſehr lobende Begutachtung durch Prof. Kleffel von der Königk. Hochſchule für Muſik für Bühnenvertrieb annahm. Der Ver⸗ lag reichte nun ſeinerſeits die Oper beim Karls⸗ ruher Hoftheater ein, welche ſie ebenfalls an⸗ nahm und nun zur Uraufführung bringen wird. Nach ſeinem Austritt aus dem Gymnaſtum hatte Bienſtock noch Dirigierunterricht an der Hoch⸗ ſchule für Muſik und wurde dann am Karls⸗ ruher Hoftheater als Chorrepetitor angeſtellt, wo er nun auch reichlich Gelegenheit hat, von dem inneren Betrieb eines Theaters Kenntnis zu nehmen. Juzwiſchen hat der fleißige Arbeiter ſchon wieder eine neue vieraktige Oper Abiſag“ einen bibliſchen Stoff beendigt. Wie Zuleima nun aufgenommen wird, läßt ſich vorläufig noch nicht ſagen. Jedenfalls rüh⸗ men Fachleute, welche ſie gehört haben, an iht eine erſtaunliche Reife und Sicherheit, nament⸗ lich in der Einhaltung einer einheitlichen lei⸗ denſchaftlichen Stimmung. In weiten Kreiſen ſieht man der Uraufführung als einem muſi⸗ Igegen. kaliſchen Ereignis mit großer Spannung ent⸗ Mar Klem. Ermordung von 3000 Proteſtanten(in der lichen Geiſtlichen über den Jeſuitenorden ſollten Es iſt nun einmal Mannheim, 20. Jannar 3. Seite. in Zentrumsverſammlungen nie hat, ſpricht der Jeſuit Cohaus; Dienstag abend im größten Saal der Stadt. Als zweiter Redner iſt Geiſtlicher Rat Wacker gewonnen, um gegen das Jeſuiten⸗ geſetz und ſeine derzeitige Handhabung in Baden zu proteſtieren. vom 2. Dezember 1 Karlsruhe, 18. Janu. zäufigen Feſtſtellungen des G des Innern wurbden bei der Viehzählung am 2. Dezember 1912 im G m Baden 649 163 Stück Rindvieh gezählt gegen 694 046 im Jahr 1911, 632 719 im Jahr 1910, 641 051 im FJahr 1909, 671 057 im J 1908, 673 146 im Jahr 1907. Die Zahl des Rindviehs hat ſich gegenüber dem Vorjahr um* um 238 Prozent vermehrt. ſtand iſt höher als in den drei vorhergel Jahren; der Stand vom Jahre 1905 und 1907 iſt jedoch noch nicht wieder erseicht worden. Der am 2. Dezember ermittelte Rindvieh gibht ein erfreuliches Bild. Bei den über 1 Jahr alten Rindern iſt zwar gegenüber dem Vorja ein Rückgang zu verzeichnen, wie nach dem für die Viehzucht ungünſtigen Jahr 1911 nicht an⸗ ders zu erwarten war; aber im letzten Jal ſich die Zucht außerordentlich geſteigert, und es iſt eine ſtarke Vermehrung der unter 1 Jahr alten Rinder eingetreten, was für die Zukunf günſtigſte Ausſichten eröffnet. cr Nach den vor⸗ Miniſteriums Der Hudn Der Rin e Ein weniger erfreuliches Bild zeigt die Schweinehaltung. Die Zahl der Schweine be⸗ trug bei der Zählung am 2. Dezember 1912 nach vorläufiger Feſtſtellung 476094 Stück gegen 500 908 im Jahr 1911, 515321 im Jahr 1910, 492 463 im Jahr 1909, 501694 im Jahr 1908, 358 278 im Jahr 1907. Gegenüber der Zählung im Jahre 1911 haben ſich die Schweine um 24814 Stück oder um 4,95 Prozent vermindert. Die Zahl der Schweine iſt niedriger als in allen vorhergehenden 5 Jahren: Trotz der anhaltend hohen Preiſe für Schlacht⸗ ſchweine im Jahr 1912 hat Schweinezucht nicht gehoben. Zahl der Schweine zurückgegangen. Die Einzelergebniſſe eröffnen auch für die Zu⸗ kunft wenig günſtige Ausſichten. Die unter Jahr alten Ferkel haben ſich gegenüber der Zählung im Jahr 1911 nur um etwa 1 Prozent vermehrt. Dabei iſt zu beachten, daß die Zahl der unter ½% Jahr alten Ferkel bei der Zählung im Jahr 1911 ſchon um 3,8 Prozent geringer war als im Jahr 1910. Bei den ½ bis unter 1 Jahr alten Schi aber iſt ein Rückgang gegen das Vorjah 2,22 Prozent eingetreten. Ebenſo iſt bei den Zuchtebern und Mutterſchweinen eine Abnahme feſtgeſtellt worden. Es hat demnach nicht den Anſchein, daß der Schweinebeſtand in nächſter Zeit erheblich anſteigt. Bei der großen Wichtig⸗ keit der Schweinehaltung für die Fleiſchverfor⸗ gung eröffnen ſich wenigſtens nach der Zählung ſichten. Da die Zunahme der Rindviehzahl die fjüngſten Altersklaſſen betrifft, ſo wird es noch einige Zeit dauern, bis der Ausfall an Schwei⸗ nen durch eine vermehrte Zahl von Schlacht⸗ Lrindern gedeckt wird. Hus stadt und Land. * Mannheim, 20. Januar 1913. Eilbotendienſt zum Völkerſchlachtdenkmal. Sechs Eilbotenläufe werden zur Einweihung des Boölkerſchlachtdenkmals bei Leipzig am 18. Oktober 1918 vberanſtaltet werden. Sie gehen von den fußerſten Enden des Reichs aus und endigen in Leipzig. Es wird gelaufen von Kadersleben der däniſchen Grenze, von Bergen auf Rügen, der Ernft Moritz Arndt⸗Turm ſteht, von Bres lau, doo der begeiſterte Ruf nach Befreiung Baterlands erſcholl, von Metz, auf deſſen Schl Iildern das neue Reick mit erſtand, und von Key ——— er ſich demnach die Faſt in allen Amtsbezirken, mit wenigen Ausnahmen, iſt die n um i in Baden für die nahe Zukunft keine guten Aus⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Ne K Ludwig J. die Hel⸗ vigte. Die An⸗ Feier ging vom M e Bearbeitung des Pl lag in Händen des Kreislurnwarts A. Bolze⸗Frankfurt. Die Durchführung über⸗ nehmen die Kreiſe und Gaue der Deutſchen Turnerſchaft, und es iſt der Gedanke aufgetaucht, für jeden Turner, der an dieſem Laufe teilnimmt, als bleibende Erinnerung an den denkwürdigen Tag eine Denkmünze zu prägen. Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbetreibender, E. V. In ſeiner letzten Verſammlung am Mittwoch beſchäftigte ſich der Verein mit der Frage der Veranſtaltung von Verkehrstagen in der diesjährigen Pfingſtwoche. Vertreten war auch die hieſige Handelskammer und der Verkehrsverein. In der Pfingſtwoche finden ſtatt: Die Rennen, der Maimarkt und dieſen ſchließt ſich über die Feſttage das Badiſche Sängerbundesfeſt an, wo⸗ durch jedenfalls enorm viel Fremde hierher ge⸗ zogen werden. Ueber die Möglichkeiten weiterer Veranſtaltungen in der betr. Woche entſpann ſich eine ſehr große Debatte, deren Ergebnis war, der Verkehrsverein an Mittwoch, Don⸗ ig und Freitag Verkehrstage tert, zu deren Durchführung auch Verein ſeine Unterſtützung zu⸗ Rähere darüber wird eine Kommiſ⸗ on, die aus der Mitte der Verſammelten ge⸗ wählt wurde, zu beraten haben. Einige Red⸗ ner gaben auch dem Wunſche Ausdruck, ſolche Verkehrstage in verkehrsarme Zeiten, im Herbſt Ueber die Angeſtelltenver⸗ zu berlegen. ſicherung führte der 1. Vorſitzende, Herr *Vere G. Frühauf, ungefähr folgendes aus: Jeder che oder gewerbliche Angeſtellte bei⸗ kaufmän derlei Geſchlechts, der nicht mehr in einem Lehr⸗ verhältnis ſteht, und über 16 Jahr, aber noch icht 60 Jahre alt geworden und ein Entgelt halt oder Lohn) bezieht, iſt verſicherungs⸗ pflichtig. Jeder Arbeitgeber, welcher ſolches Perſonal beſchäftigt, hat bis 1. Februar d. J. ſelbſt eine Aufſtellung anzufertigen und der Angeſtellten⸗Verſicherung nach Berlin⸗Wilmersdorf franko einzu⸗ ſenden; es muß alſo ſeine Schuldigkeit daraus zu erſehen ſein. Die Formulare(Ueberſichten) ſind auf dem hieſigen Bezirksamt(Allgem. Meldeſtelle) zu haben. Jeden erſten, ſpäteſtens aber am 15, ſind die monatlichen Beiträge mit⸗ tels roten Zahlkarten oder durch Ueberweiſun⸗ gen franko per Poſt auf das Konto der Auge⸗ ſtellten⸗Verſicherung einzuzahlen. 12 Pfg. Ge⸗ bühren für die Zahlkarte und Ueberweiſung ſind aufzurechnen. Jede Lohn⸗ oder Perſonalver⸗ änderung iſt der Verſicherung durch ein Ueber⸗ i Formular anzuzeigen. Die Beiträge ſind fte von dem Arbeitgeber und zur Hälfte von dem Verſicherten zu tragen, dürfen aber bei der erſten oder zweiten Gehaltszahlung i bzug gebracht werden. Die geleiſteten Zah⸗ lungen ſind vom Arheitgeber mongtlich auf die Verſicherungskarten einzutragen. Im Laufe der Diskuſſion wurde von mehreren Rednern zum Ausdruck gebracht, daß die Verrechnung der Beiträge den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend ſtattfinden ſoll. Bezüglich des ſtädtiſchen Voranſchlages kam die alte Forderung„Verbilligung des elek⸗ triſchen Lichtes“ wiederum zur Sprache. Der Strompreis ſei viel zu hoch. Die Detail⸗ liſten müſſen hier unverhältnismäßig zu dem Ueberſchuß des Elektrizitätswerkes(ea. 800 000 Mark 10 Prozent Verzinſung) beitragen. 30 Pfg. für die Kilowatt⸗Stunde iſt gerade hoch genug, obwohl auch bei 25 Pfg. noch genügend verdient wird. Eine ſofort abzuſendende Ein⸗ gabe an die berufenen Stellen ſoll auf die bal⸗ dige Herabſetzung des elektriſchen Lichtpreiſes hinwirken. * Verein Frauenbildung—Franenſtudinm, Abt. Mannheim. Kommenden Mittwoch den 22. ds. Mts., nachmittags halb 5 Uhr, wird Frau Kläre Schmid⸗ Romberg aus Heidelberg über„Die Frau in der Dichtkunſt der letzten Jahrzehnte“ ſprechen. Der Vorſtand des Vereins hat geglaunbt, ſeine Mitglieder nach der Beſprechung pädagogiſcher und ſoztaler Thematas, nach der Rezitation von Werken bedeutender Lyriker, nun auch ans be⸗ em Munde hören zu laſſen, was die Frau als Romberg iſt den kennern k⸗ Dee ueſte Nachrichten(Mittagblatt). 182 Heute Montag, abends 3ſ% ſteiner“, O 8, 16 Herr Berid Alle Verein, Liberaler Arbeiter⸗Verein) ſind freundl Baffonalliberaler Oerein. Uhr erſtattet im Saale des„Roden⸗ Landtagsabgeordneter Fr. König tüber die Arbeiten des Landtages. Mitglieder unſerer Organiſationen(Nationalliberaler Verein, Jungliberaler ichſt eingeladen. 78077 * wirkung bei einer Matinee im hieſigen Hoftheater ebenſpy ihr Vortrag im hieſtigen Verein für Künſtler und Kunſtfreunde iſt unvergeſſen. Die Rednerin verſteht es durch feine Chärakteriſierung die von ihr norgetragenen Dichtungen zu ſtarker Wirkung zu en und die ſcheinbare Kunſtloſigkeit ihres Vor⸗ trags, die Ausfluß reifſter Vortragskunſt iſt, läßt die Dichtungen lebendig vor den Hörern erſtehen. Eintritt iſt für Vereinsmitglieder frei; Nicht⸗ mitglieder zahlen 1 4 * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Nachdem die atlantiſche Depreſſion ſich neuer⸗ dings vertieft hat, iſt der Hochdruck vollſtändig nach Südoſten und Südweſten abgedrängt worden. Unter dem Einfluß aufkommender nordweſtlicher Winde iſt für Dienstag und Mittwoch naßkaltes und zu Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 20. Januar 1913. Selbſtmord. Aus noch nicht völlig auf⸗ geklärter Urſache trank geſtern die 31 Jahre alte Ehefrau eines Schneiders hier in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht Zyſol. Sie wurde geſtern nachmittag in das Allg. Krankenhaus verbracht, wo ſie nachts 11% Uhr ihren Verletzungen er ⸗ legen iſt. Unfälle. In einem Holzlagerplatz am Verbindungskanal glitt am 15. ds. Mts. ein verheirateter Zimmermann auf dem Glatteis aus und fiel zu Boden. Dabei ſtürzte ihm ein ſchwe⸗ res Brett auf die Bruſt und verletzte ihn derart, daß er am 17. ds. Mts. in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— Im R 2⸗Schulhaus fiel am 17. ds. Mts. ein 7 Jahre alter Schüler aus einer Bank heraus und brach den linken Vorderarm. Am 17. ds. Mts. ſtürzte ein verh. penſ. Hafenauf⸗ feher von hier auf der Rheinſtraße beim Aus⸗ ſteigen aus einem Straßenbahnwagen auf den Boden und erlitt hierbei einen Oberſchen⸗ kelbruch. 7 Körperverletzungen, im Hauſe G 5, 17, im Hauſe Stockhornſtraße 40, auf der Friedrichsbrücke, in der Wirtſchaft„zur Ein⸗ tracht“ H 6 12, auf der Mittelſtraße hier, auf der Schulſtraße und im Gaſthaus Schwan“ in Neckarau verübt, gelangten zur An⸗ zeige. Verhaftet wurden 42 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Erſter ftüdtiſcher Maskenball. Zu einem Ereignis geſtaltete ſich wieder der erſte ſtädtiſchen Maskenball, der am Samstag ſämtliche Räume des Roſengartens mit über⸗ ſchäumender Lebensfreude, mit jenem Fludium erfüllte, das dieſer hervorragenden ſtädtiſchen Veranſtaltung eigen iſt. Das Intereſſe des Publikums kam ſchon in der Stärke der„Läſter⸗ allee“ vor der Feſthalle zum Ausdruck. Hunderte ſtanden vor dem Haupteingang und herrten ge⸗ duldig aus, nur um hin und wieder ein wenig von der buntſchillerunden Herrlichkeit zu ſehen, die drinnen ihren ganzen Glanz entfaltete. Die Polizei hielt diesmal gut die Ordnung aufrecht, N ſodaß die Neugierigen nicht allzu nahe ſich heran⸗ drängen konnten, eine Maßnahme, die nur Lobd „zum verdient, denn es gehört nicht zu den Annehm⸗ lichkeiten, wenn man ſich zum Eingang erſt Bahn brechen muß. Als wir gegen 9 Uhr mit der ge⸗ ſchten Pünktlichkeit die Wandelhalle betraten, ging es hier ſchon recht lebhaft zu. Die Herren⸗ welt hielt Vorkritik ab, die aber ſchon hier nicht ungünſtig ausfiel, denn gar manches Pärchen hatte ſich bereits gefunden. Im Nibelungenſaal dagegen war noch viel Platz vorhanden und ſy hatten wir reichlich Gelegenheit zur Bewunderung der Dekoration. Der erfinderiſche Geiſt und der feine Geſchmack unſeres Roſengartendirektors, Herrn Altſtadtrat Lswenhaupt, haben wieder eine Meiſter⸗ leiſtung geſchaffen, die nicht ſo leicht zu übertref ⸗ fen ſein dürfte. Vor allem iſt es Herrn Löwen⸗ haupt, nach deſſen Idee die Dekoration bis ins kleinſte Detail ausgeführt wurde, gelungen, dem Rieſenraum einen intimen Charakter zu geben und zwar lediglich durch einen Teppich, der in ſeinen Ausmaßen allein ſchon eine Sehenswür⸗ digkeit iſt. Der Teppich iſt in dem Atelier des Theaterdekorationsmalers Lülkemeyer in Koburg, dem der maleriſche Teil der Dekora⸗ tionsarbeiten übertragen wurde, ſo hervorragend künſtleriſch hergeſtellt, die herrlichen Muſter ſind ſo täuſchend auf Stoff aufgetragen worden, daß man glauben könnte, einen echten Perſer vor ſich zu haben. Eingefaßt iſt das Prunkſtück, das das Parkett ſo ziemlich vollſtändig überdacht, durch ein Blumenband, das ſich aus Roſen in Seegrön und Mauve, den Farben von Nizza zuſammen⸗ ſezt. Ein weißer Streifſen in der Mitte wird durch Margeriten erzeugt. Lichtguirlanden, dis auf grünem Rüskus liégen, betonen die Konturen, Bogen in gleicher Ausführung, die zu den Pfei⸗ ſern der Empore führen, tragen den Teppich. Von den Brüſtungen der Empore hängen Tep⸗ piche in gleicher Ausführung, prachtvoll in ihrer dezenten Farbengebung, wie denn überhaupt bei der ganzen Dekoration trotz aller Buntheit alles Schreiende mit Sorgfalt vermieden iſt. Die Teppiche der Empore fallen über weißes Gitter⸗ kperk, durch das ſich grünes Laubwerk ſchlingt, vort dem ſich rotleuchtende Orangen und ſchimmernde Goldäpfel abwechſelnd wirkungsvoll abheben. Große weiße Vaſen auf hohen Poſtamenten, die Palmen und Blumengerank tragen, recken ſich vom Parkett aus an den Pfeilern empor, zwiſchen denen hoch oben feingeſchwungene Guirlanden große Kränze mit goldenem Zierrat tragen. Eine Linie von roten Lampions und Margariten, die ſich an der Gallerie entlang zieht, ſchließt den pompöſen Feſtſchmuck wirkungsvoll ab. Das Podium des Saales trägt monumenkalen Schmuck. Weißſchimmernde Brüſtungen, die Va⸗ ſen mit Blumenarrangemens tragen, leiten K einem hohen Kuppelportal über, das in mauriſcher Stilart den Eingang zum Muſenſaal überragt. Das architektoniſch ungemein wirkungsvolle Tor iſt dem Eingang des Nisager Kiosk nachgebildet, der ſich am Strande erhebt. Zu beiden Seiken iſt der Blick freigegeben auf das blaue Meer, zur Linken das Kaſino, zur Rechten der Strand. Dar⸗ an anſchließend in plaſtiſcher Ausführung gwei nielhöllen, in denen aber nich Eb — e Fe Drnedeee Er. Bad. Hof⸗ und National⸗ ttzheater in Mannheim. Die verfunkene Glacke. In Hauptmanns deutſchem Märchenſpiel ga⸗ gierte am Samstag Fräulein v. Hanſen aus Braunſchweig als Nautendelein. Mit einem ganz unbeſtreitbaren Erfolge. Dieſe junge, zier⸗ liche und bewegliche Künſtlerin mit dem hüb⸗ ſcchen, friſchen Geſicht, den lachenden, ſtrahlenden ügen, der weichen, einſchmeichelnden, melo⸗ liöſen Stimme war ganz und wirklich und märchenhaft das elbiſche Weſen, das Meiſter einrich den trügeriſchen Traum der Erfüllung 3 Sonnenſehnſucht vorſpiegelt. Sie gewann ſogleich durch die feine Zarkheit, durch die lachende Lieblichkeit, die Herzinnigkeit, die ſie Rautendelein lieh, die Herzen aller. Und ſo blieb dieſes Rautendelein, ein lachender, hbeller, ſonniger Kinder⸗ und Künſtlertraum, bis ſie dem Nickelmann ſich vermählen muß, da bird ſie ſo zart und traurig, iſt ſie ſo ſtilles, berzbrechendes Weh, daß man gerne an dieſe uunige und warme Darſtellung zurückdenkt Das letzte traurige Lied des Rautendelein ſpricht die junge Künſtlerin ſo weich und melodiös, daß die wunderſame mekancholiſche Märchenmuſik dieſer Lorte uns ſelten ſchöner e ingen iſt.— Den Neiſter Heinrich gab Herr Willy Bankel vom Stadttheater in Frankfurt a. O. Der Schau⸗ ſpieler ſcheint noch jung an Jahren wie an Känſtlerſchaft zu ſein. Er hat von allem, was den reifen Schauſpieler macht, nochzu wenig, noch zu wenig Statur, bet einem im übrigen an⸗ benehmen und intelligenten Geſicht, noch zu und Glauz in der Stimme, noch zu wenig inneres Erleben und völllges Einfühlen in die Mannesgeſtalt, die er dem Die beleben ſoll. So war es ein körperlich und ſee⸗ liſch, in Geiſt und Höhenſtreben recht ſchmäch⸗ tiger Meiſter Heinrich, der vor uns ſtand. Ein Meiſter Heinrich, in dem nicht Sonne genug und nicht hinreichend Glockenklang war, wie in 5 Gerhard Hauptmanns ſounenſehnſüchtigem Glockengießer nun doch einmal ſein muß. Wir meinen, Herr Bankel bleibt vorläufig noch beſſer in dem ſchönen Frankfurt g.., wo man ein Recht hat, auſpruchsloſer zu ſein als in Mannheim Sehr trefflich war es, daß die Nolle des Nickelmann in die Hände Kolmars über⸗ ging. Er gab dem Waſſermann endlich die tie⸗ fere Bedeutung wieder, die dieſer durchaus nicht lediglich humoriſtiſchen Figur innewohnt. Rei⸗ ters ſtimmungsvolle Regie gab dem trotz alle⸗ dem und alledem— herrlichen deutſchen Märchen⸗ drama ſeinen ſtarken und zauberhaften Rhyth⸗ mus und Duft.. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Orgelvorträge in der Chriſtuskirche. Ceſar Frauck(1822—1890 der das Pro⸗ am des geflrigen 11. populären Orgelvortrages e, gehört, obwohl in Luttich geboren, zu den markauteſſen Erſcheinungen der franzöſiſchen Kom⸗ poniſtenwelt. Als Kapellmeiſter und Organiſt der Kirche St. Clotilde in Paris entfaltete er eine äußerſt fruchtbare Tätigkeit. Er bildet das geiſtige Haupt der jungfranzöſiſchen Schule. Von ihm aus datiert die muſikaliſche Renaiſſance in Frankreich, der die fungfranzöſiſche Muſik ihre Blüte verdankt. Als Sumphoniker und Schöpfer von Kammermuſtk⸗ werken wirkte er nicht weniger erfolgreich wie als rgelkomponiſt. Nachdem uns die vierte muſika⸗ 8 —* lliche Akademie det Saiſon 191041 mit ſeiner P⸗ 5 moöll⸗Symphonte bekannt gemacht und die Herren Voß und Hirt auß Heidelberg erſt neulich die K⸗dur⸗ Sonate für Klavier und Violine vermittelt haben, war es intereſſant, geſtern eine ſeiner in Deutſchland ſeltener geſpielten Orgelkompoſttionen kennen zu lernen. Es waren„Trois Visces pour le Grand Orgue“ und zwar eine Phantaſie in K⸗ dur, ein Kantabile in H⸗dur und eine Pisce herodi⸗ que in H moll. Franck iſt nicht nur ein Meiſter der Form, ſondern ſeine muſikaliſche Palette verfügt über alle Farben. Reich an kühnen Gedanken und genialen Einfällen, harmoniſch neuartig und modu⸗ latoriſch iutereſſant, zeigen die Schöpfungen dieſes Franzoſen zualeich eine Empfindungstiefe, die ſchon vielſach zu Ver chen mit unſerm Joh. Seb. Bach Anlaß gegeben he Herr Zaudmann brachte die nicht au der Oberf e liegenden Schönheiten dieſer Werke in charakteriſtiſchen Farben zu lebendigem Blühen. In der Phantaſie, die in zarteſter Moll⸗ ſtimmung ſauft verhallt, trat neben der iechniſchen Subttlität die Regiſtrierungstunſt gleichermaßen her⸗ vor wie in dem ſtimmungsvollen Kantabile, in dem ſich die melodiſche Linie ſtets plaſtiſch aus dem poly⸗ phonen Stimmengewebe abhob. Der Schlußpfsce blieb der herbiſche Charakter in der Wiedergabe ſorg⸗ fältig gewahrt. Sämtliche Stücke, die für Mann⸗ heim neu waren, ſanden zuſtimmende Aufnahme, die ſich dem Ort entſprechend, in dem ſie geboten wurden zwar nicht in lautem Beifall äußern konnte, die aber nichts deſto wenſger eine warme und herzliche— Philharmoniſcher Verein. Das 3. Konzert findet morgen, Dienstag, abends 8 Uhr im Muſenſaale ſtatt. Der Deſſoff'ſche Frauenchor trifſt am Konzerttag mit ſeiner Dirigentin, Fräulein Gretchen Deſſoff und einer Anzahl Muſikfreunde aus Frankfurt mit Ertrazug hier ein. Ueber den Soliſten, den fugendlichen ungariſchen Geiger, Joska Szigeti, ſcheieb Paul Bekker in der„Fraukf. Jtg.“?„Ein ſchöner Ton, famoſen Strich und aläuzende Technik ſiehen bei dem jungen Künftler im Dienſt einer ſehr temperameutvollen, Müſikalfſchen Geſchmack in gebannten Empfindung. unler den Beſten durch erſichtlich guten wünſchenswerte Grenzen Unzweifelhaft iſt ihm ein Plas ſeines Faches beſchieden.“ Die letzte vollſtünbige Kompoſitjon Beethovens unter dem Hammer. Bei Karl Ernſt Henrici in Berlin gelangt am 25. Januar die Originalhandſchrift eines der Hauptwerke Beethovens zur Verſtei⸗ gerung. Es iſt der dritte Satz des berühmten FeDur⸗Quartetts op. 135), das von Noh ausdrücklich als die letzte vollſtändige Arbeit Beethovens bezeichnet wird. Dieſer Satz iſt durch das Motto:„Der ſchwer gefaßte Entſchluß, Muß es ſein? Es muß ſein“ bekannt. Helm „Beethovens Streichquartette“ S. 288) bezeich⸗ net dieſe Kompoſttion als den Höhepunkt, von dem„eine der tiefſten Offenbarungen des Beet⸗ hovenſchen Genies“ ausgeht. Thayer äAußert ſich über dieſen dritten Satz folgendermaßen: „In dem folgenden kurzen Satze, leuto aſſat, haben wir einen der innigſten, ergreifendſten Ergüſſe des Meiſters uſw. Wie der Auktions⸗ katalog beſagt, war das Original des dritten Satzes bisher ganz unbekannt. Ausgrabungen im Hauſe des Tiberius auf dem Palatin. Aus Rom wird uns berichtet: Die jüngſten Ausgrabungen, die Giacomo Boni auf dem Pa⸗ latin vorgenommen hat, förderten eine Fülle wertvoller neuer Aufſchlüſſe über die Topogra⸗ phie des kaiſerlichen Roms und über die Archi⸗ tektur und Bauart des rümiſchen Wohnhauſes während der letzten Periode der Republik zu⸗ tage. Die intereſſanteſten Entdeckungen erfolg⸗ Sette. —— general⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblot Mannheim, 20. Fannte Hirrte, ſondern luſtige Pärchen koſten und ſchä⸗ lexten. Die maleriſche Dekoration des Po⸗ diums iſt meiſterhaft ausgeführt und trägt zu der faszinierenden Wirkung der ganzen Dekoration weſentlich bei. Etwa 3000 Glühbirnen tauchen dieſen Farbenrauſch in ein Meer von Licht. Als die Lichtguirlanden zum erſten Male aufflamm⸗ ten, da war die Ueberraſchung vollkommen. Einen ſolchen Eindruck hatte man denn doch nicht er⸗ wartet. Kurz nach 9 Uhr formierte ſich in der Wandel⸗ halle die Eröffnungspolonaiſe, die, dem Charakter des Feſtes entſprechend, wie ein Stück des Nizzaer Karnevalszuges anmutete. Voran winzige Wichtelmännchen und Elfchen, dann rei⸗ zende Roſenmädchen in duftigen Phantaſieko⸗ ſtümen, eine Kapelle in franzöſiſcher Uniform, altfranzöſiſches Militär, Neapolitaner mit dem Material zur Blumenſchlacht und dahinter die lange Reihe der Maskenpaare. Als der Zug in den Saal einmarſchiert war und einen Hreis gebildet hatte, fuhr die Blumenkönigin [Frl. Häns) mit dem Roſenkavalier in einem prächtig mit Blumen geſchmückten hocheleganten Benzauto, über dem weiße Tauben flatterten, vor und nahm die Huldigung ihrer Mädchen⸗ ſchnar(Balletkorps des Hoftheaters) entgegen, um ſchließlich ſelbft mit ihrem entzückenden Ka⸗ balier ſich graziös nach den Klängen eines locken⸗ den Walzers zu wiegen und zu drehen. Die ehenſo eigenartige, wie ſein abgeſtimmte Einlei⸗ tung des Maskenfeſtes, die ebenfalls ganz nach den Ideen des Herrn Löwenhaupt anusgeführt wurde, fand die wohlverdiente Anerkennung. Zwiſchen 9 und 10 Uhr füllten ſich die glänzen⸗ den Feſträume ſchnell, ſodaß als in der elften Stunde die Preispolonaiſe begann, überall das gewohnte Gewimmel herrſchte. Sonderbarer⸗ weiſe tritt der Domino, den früher weibliche Ele⸗ ganz ſo gern bevorzugte, immer mehr in den Hintergrund. Die große Toilette, das hypermo⸗ derne Geſellſchaftskleid, iſt an die Stelle dieſer berführeriſchen Erzeugniſſe von Seide, Chiffon und Spitzen getreten. Dem Charakter der Ver⸗ anſtaltung entſprechend waren auch viel Pierrots und Pieretten vertreten. In der Hauptſache hatten aber die Damen die„Hoſen an“. Das Preisrichterkolleginm, das ſich aus den in Nizza weilenden Diplomaten, die ſich in der goldbeſtickten Uniform Uniform ſehr vornehm ausnahmen, zu⸗ ſammenſetzte, erſchien in feierlichem Aufzuge, dem Herolde voranſchritten. Die Herren Löwen: haupt, Architekt Plattner, Weih, Ober⸗ regiſſeur Reiter und Prof. Walter bildeten das hohe Tribunal, das mit kritiſchem Auge die Spreu vom Weizen ſonderte⸗ Leicht iſt ihnen die⸗ ſes Geſchäft nicht gemacht worden. Bedauerlicherweiſe nehmen die Gruppen, die ſich zum erſten„Großen“ einfinden, immer mehr ab. Verſchiedene Umſtände mögen dieſen„Ab⸗ ſentismus“ verurſacht haben, vor allem wohl die Talſache, daß in früheren Jahren manche Gruppe, die nicht unbeträchtliche Aufwendungen nbkig Machte, pöllig leer ausging. Das merkt man ſich und ſchont ſeinen Geldbeutel. Dagegen waren preiswürdige Einzelmasken in Fülle vertreten. Aber auch hier hatten weniger Driginalität als Gediegenheit und Geſchnzeck die Oberhand. Von den Gruppen war in ihrer maleriſchen Wirkung unſtreitig am beſten eine vielköpfige Indianer⸗ gruppe, die im Saale ihren Wigwam auſſchlug und ſich in wirklich künſtleriſch anmutender Weiſe um die hochragenden ſpitzen Zelte gruppierte. Bei der Preispolonaiſe führten die männlichen Mit⸗ glieder der Truppe einen wilden Kriegstanz um einen an den Marterpfahl gebundenen Gefan⸗ genen aus. Die Koſtümierung der Truppe war bis ius kleinſte mit größter Sorgfalt durchge⸗ führt. Gut in Idee und Maske war vor allem die Gruppe„Balkankönige“, die Herrſcher der kriegführenden Balkanſtaaten, die den Türken in einer Krippe vor ſich herſchoben, darſtellend. Ent⸗ zückend, nicht nur in der Aufmachung, wie wir bei der Demaskierung konſtatieren konnten, war die bürch fünf Damen geſtellte Gruppe„Blumen von Nizsa“. Die fünf feſchen Damen, die in duftigen Phantaſiekoſtümen erſchienen waren, trugen Blu⸗ menbogen und Blumenkörbchen, aus denen ſie manche Gabe ſpendeten. Die Gruppe„Zeus und Früchtebaum“ erinnerte in origineller Weiſe an der„Domus tiberiana“. Der endgültige Nachweis, daß der Bau wirklich das Haus des Tiberius geweſen iſt. iſt nach Boni auch durch die jüngſten Ausgrabungen noch nicht erbracht, wenn auch die Wahrſcheinlichkeit be⸗ ſtehen bleibt. Bei den Arbeiten wurde ein Bade⸗ ſaal von ungewöhnlicher Großartigkeit der An⸗ lage freigelegt; er enthält eine große Treppe, zwei von Porphyrſäulen und Statuen ge⸗ ſchmückte Auskleideräume. Man entdeckte zehn berſchiedene Waſſerausflüſſe und die Ueberreſte der komplizierten Waſſerleitung. ſowie einen Maſfſierſeſſel. Die Leuchter und Bronzekan⸗ delaber waren noch vollkommen intakt. Eine kleine Treppe führt zu dem neroniſchen Fiſch⸗ teſch. Von hier ſchreitet man zwiſchen den Ueber⸗ beſten der Häuſer aus der Zeit Sullas und der Eeäſaren weiter; dieſe Ueberreſte erwieſen ſich als koſtbare Beiſpiele für den Einfluß ägypti⸗ ſcher Kunſt; in der Tat zeigen die prachtvollen Malereien, die ausgezeichnet erhalten ſind, ägyptiſches Gepräge und lebhafte Farben, in 5 Aenen Scharlachrot, Blan und Smaragdgrün vorwiegen. Tiergeſtalten, unter denen mon Enten und Nilpferde findet, wechſeln in der de⸗ korotiven Ausſchmückung mit ſtiliſierten Lotos⸗ blüten. Boni wird die Ausgrabungen fortſetzen und hat ſih dabei das Ziel geſtellt, den Werde⸗ gang des römiſchen Wohuhauſes von der Zeit ten im Gebiete den letzten Kunſtſtreit, ebenſo das„Neue Kaſperl⸗ theater“, dem wir nur einen anderen Titel wünſcht hätten. Im Parkett des Theaters ſah man den Bürgerausſchuß verſammelt, während 8 auf der Szene drei bekannte Perſonen agierten. „Alte und neue Richtung“ oder„Die feindlichen Brüder“ betitelte ſich die Vorſtellung, wie uns das durch zwei Ratsdiener zur Verteilung ge⸗ brachte Programm ſagte. Sehr gut kopiert wurde durch drei Perſonen ein bekanntes, in die Augen fallendes Zigarettenplakat, ebenſo das Maskenball⸗ plafkat. Von den Damenmasken iſt wieder gar manche leer ausgegangen. Ein Paarpreis wurde mit voller Berechtigung dem„modernen China“ zu⸗ erkannt, einem Chineſenpärchen, das mit viel Humor und Satire das Dilemma perſiflierte, in das die Chineſen durch den bekannten Kleider⸗ erlaß geraten ſind. Das Pärchen war halb chineſiſch, halb europäiſch angezogen. Originell in der Idee war auch der auf Krücken durch den Saal humpelnde Friedensengel. Die anderen preisgekrönten Damen hatten einzig und allein der geſchmackvollen Ausführung der Maske ihr Augenmerk zugewendet. So wurde noch auer⸗ kennend gedacht der„Sonne in Nizza“ und des „Regens in Heidelberg“, zweier reizender Mar⸗ geriten, einer Bajadere, eines allerliebſten Täubchens, einer recht originellen Hexe, zweier Schnitterinnen. Eine den Kientopp durch eine gemalte Phantaſiemaske repräſentierende Schöne erhielt einen dritten Preis. Bei der Polonaiſe bemerkten wir von preiswürdigen Masken noch eine ſehr apart ausſehende Waſſer⸗ trägerin in antiker Manier und eine entzückende „Pariſienne“. Man konnte glauben, eine der graziöſen Figürchen der bekannten franzöſiſchen Zeitſchrift vor ſich zu haben. Von den Herrenmasken hatte der Flugplatz⸗ kellner von vornherein den erſten Preis in der Taſche. Die Koſtümierung war nicht nur die gelungenſte, die man ſich denken kann, auch die Rolle wurde in der virtuoſeſten Weiſe durchge⸗ führt. Wenn der Witzbold, der in der Maske ſteckte, mit hocherhobenem Tablett ſeine Schin⸗ kenbrötchen anbietend, durch den Saal ſauſte, dann mußte man unwillkürlich in die allgemeine Heiterkeit einſtimmen. Die Kubiſterei wurde durch ein„quadratiſch“ angezogenen Herrn ver⸗ ulkt. Ein mit Bajonetten an den Boden ge⸗ nagelter Türke erinnerte an den Waffenſtillſtand zwiſchen den Balkanſtaaten und der Türkei. Das Pendant zur alten Hexe war ein„alter Muſiker“, während Feudene durch einen Bewoh⸗ ner dieſes Vorortes vertreten war, der mit ver⸗ zweiflungsvoller Gebärde auf ſeine beſchmutzten unteren Extremitäten hinwies.„Eutſchuldigen Sie, ich komme von Feudenheim, ſo ſehen unſere Straßen aus“, konnte man auf einem angehef⸗ teten Plakat leſen. Eine Bronzeplaſtik,„Heim⸗ kehr vom Felde“ nach dem Original Prof. Sin⸗ dings darſtellend, ging leer aus, desgleichen die „Fünf Frankfurter“(ein Würſtchenverkäufer präſentierte fünf Frankfurter Würſtchen). „Volksſtimme“ und„Volksblatt“ ſtolzierten ein⸗ trächtig Arm in Arm durch den Saal und auch der neue Intendant, den ein Ludwigshafener Journaliſt mit guten Anſpielungen darſtellte, war vertreten. Die Preisbewertung hatte folgendes Ergebnis: Gruppenpreiſe: 1. Hauskreuz(ein Ehekrüppel ſchleppt mühſam ein mächtiges Holzkreuz, auf dem eine Kantippe hockt), 2a. Balkankönige, 2b. Indianer, Za. Blu⸗ men von Nizza, 3b. Zeus und der Früchtebaum, 4. Zigarettenplakat. Pngrpreis: Modernes China. Damenpreiſe: Der erſte Preis kam nicht zur Verteilung. 2, Friede, 3. Kino, Anerkennungen: Masken⸗ ballplakat, Schnitterinnen, Sonne in Nizza, Regen in Heidelberg, Margeriten, Bajadere, Täubchen, Alte Hexe und Orangenſoubrette. Herrenpreiſe: 1. Flugplatzkellner, 2. Kubiſt, 3. Waffenſtill⸗ ſtand, 4. Alter Muſiker, 5. Feudenheimer, An⸗ erkennungen: Volksſtimme und Volksblatt, Hof⸗ theaterintendant. Der übrige Teil des Feſtes ſpielte ſich in der gewohnten Weiſe ab. Man koſte und ſchäkerte innerhalb und außerhalb der Roſenlauben, tanzte mit Begeiſterung und Ausdauer im Ni⸗ belungen⸗ und Muſenfaal nach den Klängen BECECCͥͤ ³²˙. der Grenadierkapelle und der Bruchſaler Dra⸗ goner und unter Leitung des Tanzlehrer Schröder von hier und des Heidelberger Univerſitätstanzlehrers Biettler und löſchte ſeinen Durſt mit Bier im Bierkeller, mit Wein vor dem Forum der Oeffentlichkeit und mit Sekt in verſchwiegener Laube. In der neunten Mor⸗ genſtunde ſollen die letzten Pärchen aus den Cafés, die vornehmlich zwiſchen 5 und 7 Uhr überfüllt waren, heimgewandert ſein, Es war ein Feſt, dem großſtädtiſche Eleganz, und ſorg⸗ loſe Lebensfreude die Signatur gaben. Nereinsnachrichten. * Lichtbilder⸗Vortrag des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes Mannheim E. V. Heute Montag, 20. Januar, abends 349 Uhr, wird Herr Handwerkskammerſekretär Haußer jr. im großen Auditorium der Gewerbeſchule, C6, einen Lichtbildervortrag halten über „Neue Wege im Ausſtellungsweſen.“ Der Vortrag will die Bedeutung der Gewerbe⸗ ausſtellungen erörtern, eine große Anzahl Licht⸗ bilder wird die Ausführungen ergänzen. Auch die internationale Baufachausſtellung Leipzig 1913 wird dank dem Entgegenkommen ihrer Lei⸗ tung im Lichtbilde vorgeführt werden können. Alle Mitglieder des Gewerbevereins und der an⸗ geſchloſſenen Innungen und Vereinigungen ſind eingeladen. Der Grund⸗ und Hausbeſißzerverein hält heute abend in dem Saale der Stadt Lück, P 2. 10 eine Mitgliederverſammlung ab mit der in⸗ tereſſanten Tagesordnung:„Beſchaffung[I. Hypotheken und Errichtung ſtädt. Hy⸗ pothekenbanken“ ab, worauf wir an dieſer Stelle nochmals darauf hinweiſen. Das Baugewerbe in der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft. An dem nächſten Vortrags⸗ und Diskuſſions⸗ abend der Allgemeinen Vereinigung der Hoſpi⸗ tanten der Handels⸗Hochſchule Maun⸗ heim am Freitag deu 24. Januar, abends 87, Uhr, im Cafés„Germania“, C 1, 10, wird Herr Friedrich Langenbein hier über„Die wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Verhältniſſe des deutſchen Baugewerbes“ ſprechen und im Hinblick auf die bevorſtehende, für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben bedeutſame Frage der Erneuerung der Tarifgemeinſchaft im Baugewerbe die Lohn⸗, Arbeits⸗ und Organiſationsverhältniſſe in dieſem Gewerbe beſonders eingehend behandeln. Die Vor⸗ träge der Vereinigung ſind ſedermann frei zugäng⸗ lich; Intereſſenten ſind höflichſt eingeladen. Vergnügungen. * Eine Theaterſenſation im Union⸗Theater, P 6, 23—24, bedeutet der bis heute Abend zur Vorführung gelangende Zzaktige Film„Vater“, ein kataſtrophales Drama, in welchem der berühm⸗ teſte italieniſche Tragöde Ermete Zacconi, genannt der italieniſche Albert Baſſermaun, in meiſterhafter Darſtellung die Hauptrolle ereiert. In Berlin und Stuttgart, wo dieſer Film bereits zur Vorführung gelaugte, war der Andrang zu den Lichtſpieltheatern rieſig und zum erſten Male brachte das begeiſterte Publikum einem Filmſchauſpieler dröhneuden Applaus.„Vater“ erzielte überall, wo es gezeigt wurde einen durchſchlagenden Erfolg, wie ihn bis dato noch kein Film zu verzeichnen hatte, trotz der verſchledenen Gaſtſpiele andrer bedeutender Bühnen⸗ Kapazitäten. — 8—* NReues aus Tudwigshafen. * Aus der Stadtratsſitzung. Ca. 20 mit den Kaſſen⸗ geſchäften betraute ſtädtiſche Beamte haben au den Stadtrat eine Eingabe gerichtet um Aufhebung der Kautionspflicht und Aufhebung der Kautionsverſicherung, wie ſie bereits im Reiche, den Bundesſtaaten und größeren Städten eingeführt iſt. Die Stadt war ſeither gegen Ver⸗ untreuungen geſichert mit einem Betrag von 116 000 Mark. Die Rück⸗ und Mitverſicherung in Stuttgart legte dem Stadtrat einen Vertragsentwurf vor, der die Sicherung der Stadt gegen Veruntreuungen be⸗ deutend erweitert und eine rückwirkende Kraft auf vier Jahre hat. Die Deckungsſumme ſteigt hierdurch auf 392 000% Der Stadtrat hatte ſich geſtern mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen und genehmigte nach kurzer Diskuſſion den Vertrag.— Bezüglich des Verhältniſſes der Gemeindebeamten zum Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte, muß nach dem bayeriſchen Ausführungsgeſetz auch den Beamten die Antwartſchaft auf die Verſicherung eingeräumt werden, denen eigentlicher Beamten⸗ charakter nicht zukommt. Die Einbeziehung dieſer Beamten in die Verſicherung wird erleichtert da⸗ durch, daß bereits alle ſtädtiſchen Beamten Mitglieder der Penſionsanſtalt ſind und eine Inanſpruchnahme der ſtädtiſchen Mittel nicht Platz zu greifen braucht. Aus Billigkeitsrückſichten ſoll auch den nicht der Ver⸗ ſicherungspflicht unterliegenden Beamten mit über 5000% Gehalt eine Anerkennung des Verſicherungs⸗ verhältniſſes zuteil werden. Ausgenommen ſollen nur ſein die Volksſchullehrer und jene Beamte, deren Verſicherungsverhältnis anderweitig geregelt iſt. Die Verſicherung wurde in der vorgeſchlagenen Weiſe vom Stadktrat genehmigt, jedoch mit der Aen⸗ derung, daß die Wartezeit von 10 bezw. 5 Jahre früüheſtens am 1. Jaunar 1904 bezw. 1. Jauuar 1909 hegiunt.— Beſchloſſen wurde ſerner, von der Er⸗ für den wichtung einer Landlrankeukaſſe Diſtrikt Ludwigshafen abzuſehen. Eine Weltſtatiſtik des Telephons. tigen Fortſchritte des Telephonweſens gewähr des geſamten Fernſprechweſens der Welt vom 1. Januar 1912 berückſichtigt. Nach dieſen auf amtliche Berichte aufgebauten Angaben, die im Matin veröffentlicht werden, belief ſich zu dem angegebenen Zeitpunkt die Zahl der Fernſprech⸗ ſtellen auf der Erde auf rund 12½ Millionen Anſchlüſſe. Sie ſind untereinander durch mehr als 57½ Millionen Kilometer Draht verbun⸗ den. An der Spitze der Entwicklung und der Ausbreitung des Fernſprechweſens ſteht Ameri⸗ ka mit 8 866 000 Anſchlüſſen und 31 065 000 Kilo⸗ meter Drahtlänge. Das geſamte Europa hat dieſen Ziffern nur 3 239 000 Anſchlüſſe mit 15 232000 Kilometer Leitungslänge gegenüber⸗ zuſtellen. Aſien zählt 186 000 Anſchlüſſe und 576 000 Kilometer Leitungslängen, Afrika 41000 Anſchlüſſe und 232 000 Kilometer, Auſtralien und Ozeanien verfügen ſchließlich über 141 000 Anſchlüſſe und 496 000 Kilometer Leitungs⸗ längen. Danach entfällt von der Summe der Anſchlüſſe auf ganz Europa nur ein Prozent⸗ ſatz von 26,3, während die Vereinigten Staaten 67, Prozent der Geſamtzahl für ſich bean⸗ ſpruchen. Intereſſant ſind aber vor allem die Ergebniſſe der ſtatiſtiſchen Forſcher über das Verhältnis der Ferngeſpräche zum Briefverkehr des Romulus bis zu dem prächtigen Wohnhaus der ſpäten Republik zu rekonſtruieren und zum Telegraphenweſen. Hier zeigt es ſich, r Einen feſſelnden Ueberblick über die gewal⸗ eine ſtatiſtiſche Zuſammenſtellung, die den Staud Aus dem Großherzogtum Im Az *Heidelberg, 18. Jan. von 76½ Jahren ſtarb geſtern nachmittag Ferdinand Neuer der ſeit Anfang der Jahre als Bäckermeiſter auf dem Schloßberg h. gut frequentiertes Geſchäft betrieb und inſol ſeiner tüchtigen Geſchäftsführung bei ſeinen Mf. bürgern in hoher Achtung ſtand. Vor Aushrſg des deutſch⸗franzſiſchen Kriegs betrieb der Nar blichene in Paris ein Geſchäft auf eigene nung, mußte aber im Verlaufe des Kriegez u damals alle Deutſchen Frankreich verlaſſen dn Verſtorbene war längere Zeit Mitglied dez Bu, f˖ Die nationalliberale Partei bey gerausſchuſſes. liert in ihm einen kreue Anhänger.— Der Jahre alte ledige Friſeur Georg Seel ent geſtern in der Volksküche einen Schlaganfall G wurde in das akademiſche Krankenhaus gebruch 5 5 nach ſeiner Einlieferung verſchle⸗ en iſt. Buchen, 18. Jau. Freitag früh brach hier Feuer aus, durch welches zwei Wohn⸗ häuſer und zwei Scheunen einge äſchert wurden. Viele Fahrniſſe und ein Schwe verbrannten, ebenſo ſämtliche Futtervorräte 5 Afterſteg(A. Schönaul, 17. Jan. De 28jährige Sohn des Fuhrhalters Kaver Dielſch verunglückte beim Schleifen von Langholz info Bruches einer Kette derart, daß ſeine Verbriz gung in die Klinik nach Freiburg notwendz wurde. Zu dieſer Verletzung ſtellte ſich noß Wundkrampf und Blutvergiftung ein. ſo daß be Bedauernswerte ſeinen Leiden erlag. Pfalz, Heſſen und Amgebung *Haßloch, 17. Jan. Ein furchtbaret Fund wurde heute morgen hier auf den Schie nen gemacht. Man fand den entſetzlich ves ſtümmelten Leichnam eines jungen Mäh chens, das ſich zweifellos auf die Schienen ge legt hatte und ſo überfahren worden war. De Kopf war vom Rumpfe getrennt, ebenſo Füße. Die Ueberfahrene wurde geſtern am Bahnhof hier geſehen. Die Getötete iſt 18jährige Maria Brendl aus Neuſtabt. Vater, der Eiſenbahnpacker Markus Brendel den Leichnam als den ſeiner Tochter erkan Was die Bedauernswerte in den Tod trieb, noch nicht ſeſt. Sie wurde von ſhrem Vug heute morgen bei der Polizei ans vermißt 9⸗ meldet und hat einen Brief an ihre Eltern ge richtet, daß ſie freiwillig aus dem Leben ſcheide Gerichtszeitung. Schloßgartenapache. Wegen eines Abenm frechen Ueberfalles hatte ſich vor der Straß kammer der Taglöhner Albert Nieder waſſer zu verantworten. Er pirſchte mit an⸗ dern Burſchen ſeines Schlages im Schloßgarten nach Liebespärchen. Als er eines erwiſcht bate forderte er es auf, mit zur Polizeiwache gehen. Darauf fragte der Begleiter des Mid chenß, ob er denn auch von der Kriminalpo ſei.„Ich werde dir's gleich zeigen“, antw worauf der junge Mann, den Hut im Sti laſſend, davonlief. Darauf packte Niederwaſſe das Mädchen, ließ es aber, als dieſes laut ſchri wieder los und entfernte ſich, den Hut des De vongelaufenen mit ſich nehmend. Der Hut ban ihm ſehr teuer zu ſtehen; denn er wurde als den Apache ermittelt und die Strafkammer verm teilte ihn mit Rückſicht auf ſeine zahlreiche Vorſtrafen zu einem Jahre Zuchthaus. * Breslau, 16. Jannuar. Das Schwurge richt von Schweidnitz verurteilte den Moß teur Breuer aus Zürich, der am 21. Oktobe in das Bartelſche Bankgeſchäft in Friedland Breslau] eindrang, einem Revolper 2000 M. raubte, zu vier Jah ren Zuchthaus. Sein angeblicher Spießg ſelle, Kaufſmann Schwarz, wurde manges Beweiſes freigeſprochen. Sportliche Nundſchan. W urt. interſp *„ Der Ski⸗Wettlauf auf dem Schwarzwald der vereinigten Ortsgr. d. S. C. Furtwangen, Schonach, Schönwald und Trn berg am 19. ds. in Schonach iſt wegen ſchlechte 1 auf unbeſtimmte Zeit verſchob worden. 9 Raſenſpiefre. * Fußball⸗Reſultate vom 19. Jaunar. während er in den Vereinig⸗ ts Lon den Ferngeſprächen zu nem Verfländ igsmittel zweiten Ranges herabgedrückt worden iſt. Im Jahre 1909 zählte man in Europa 15387 Millionen Brlefpoſtſen⸗ dungen, 4937 Millionen Ferngeſpräche und 345 Millionen Telegramme. Zur gleichen Zeit wurden iu Ame 12617: Mikllionen Fernge⸗ ſpräche geführt, Millionen Telegramme aufgegeben. Der Brief⸗ verkehr umfaßt alſo in Europa 74,3 Prozent der Geſamtzahl, während auf das Telephon nur 24 Prozent entfallen. In der. Vereinigten Staaten dagegen werden 57,8 Prozent aller Mitteilun⸗ gen durch den Fernſprecher erledigt nud nur 40,9 Prozent bleiben dem Brief vorbehalten. Während der letzten vier Jahre zeigt die Zahl der Ferngeſpräche auf der ganzen Welt eine ſtetig wachſende Zunahme. Im Jahre 1911 wurden 22 Milliarden Telephonverbindungen hergeſtellt; im vergangenen Jahre ſtieg dieſe Ziffer um nicht weniger als 3 Milliarden und erreichte insgeſamt 25 Milliarden Ferngeſpräche. Kein„Parſifal, in Moute Carlo. Aus Paris wird uns telegraphiſch berichtet: Der Fürſt von Monacd hat die Aufführung des „Parſifal“ im Thegter von Monte⸗Carlo unter⸗ ſagt. Dieſe Entſcheidung wurde vom Fürſten aus eigener Initiative und unverzüglich getrof⸗ fen, nachdem er von dem Anſuchen der Wagneri'ſchen Erben in Kenntnis geſetzt worden war. Haus, ſo daß ſich die Mitwirkenden, Frau Drill⸗Oridge als Ariadne, Fräule Kaufmann als Zerbinetta und Herr Bachus ſtimmlich und darſtelleriſch Se ene bot, immer wieder an der Rampe zeigen mn un Leitung hatte Herr Kapellmeißet Pohlig. bilder geſorgt, in die ſich die nach Eutwürfen vu⸗ Ernſt Stevn angefertigten Koſtüme ſtimmmnasve einfügten. * Theater⸗Notiz. Morgen Dienstag, den 21. Januar komuk i. Hoftheater„umpacl Vagabunbus“ zur auß führung. 78 525 Münchener Premiere. Aus München meldet uns uuſer Mäüuchener 170 arbeiter: Die Münchener Kammerſple. brachten am Samstag die deutſche Uurar führung der melodramiſchen Predigt von— 5 hard Shaw Blanco Posnets Dieh weckung“, deutſch von Siegfried Trebitſch bl Aufflihrung wär der größte Sieg, den ſeit Beſt die Münchener Kammerſpiele errungen haben. Es folgte von Anatole France„Er guebikle“, deutſch von Theodor Wolff, packendes dreiaktiges Spiel aus den Tiefen ¹ 8 Pfieifen und Ziſchen vermengt, nach dem ſpontane Ovatfonen für Direktor Robert. 5———5 der Frechling und hieh ihm den Hut vom Koß und unter Bedrohung 1 ————— e— E Die Regie hatte für präöchtige Bühnen ai von Paris: Nach dem zweiten Bilde gab es ect dac 1 Perr ——2 129 n n e ne eeen eeo Sr EFr 2 PNEer 8 N N. liegenden Benzin⸗ und Oeltanks. Mannheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). E Sitt R. 2.— Turnverein Mannheim 1.:2. Verein 3.— Vereinigung Neckarau 2:6. V. f. — Viktoria Feudenheim 2.:1. V. f. R. 5. komb.:1. 0 Wiesbaden 121. mamia:0. Eine ſchwere Havarie des Luftſchiffes„Schütte⸗ganz“. Dem Unfall, von dem kürzlich das Luft⸗ ſchiff„Schütte⸗Lanz“ betroffen wurde, iſt Samstag abend ein zweiter gefolgt, der glück⸗ licherweiſe glimpflicher abgelaufen iſt, als die erſten Meldungen vermuten ließen. Leider iſt es nicht ohne Verletzungen von Mitgliedern der Beſatzung abgegangen. Der Ajähriger Mon⸗ teur Max May von hier ſprang aus 15 Meter Höhe aus der Gondel und trug ſchwere Kno⸗ cheubrüche davon. Ein zweiter Maſchiniſt wurde leichter verletzt. Auch bei dieſem Unfall hat ſich die Konſtruktion des Luftſchiffes wieder glänzend bewährt. Namentlich das Holzgerippe hat ſich von neuem als ſehr widerſtandsfähig erwieſen. Nach der Unterſuchung, die geſtern morgen vorgenommen wurde, ſind die Beſchä⸗ digungen derart, daß das Luftſchiff ſchon in 3 nüchſten Wochen wieder flugbereit ſein Wir laffen nachſtehend die uns vorliegenden über den Unfall folgen: Berlix, 18. Jau. Ueber einen neuerlichen Unfall des Schütte⸗Lanz⸗Ballons machte der Luftſchiffkapitän Honold, der an der Fahrt teilnahm, der„Voſſiſchen Zeitung“ folgende Mitteilung: Wir ſtiegen um.15 Uhr nachmit⸗ ags in Biesdorf zu einer Uebungsfahrt auf und gelangten nach glatter Fahrt nach Potsdam. Plötzlich gaben die Führungen des Höhenſteuers und der Ballon wurde ſteuerlos. Mit aller Vorſicht wurde deshalb die Rückfahrt an⸗ Gegen 5 Uhr nachmittags gelangten wieber in die Nähe von Biesdorf. In dem als der Führer des Ballons, Haupt⸗ Jena, auf dem günſtigen Landungster⸗ rain bei Mahlsdorf landen wollte, warf ein hef⸗ tiger Windſtoß den Ballon zurück, deſſen Motore nur noch ſchwach arbeiteten Die hintere Gondel ſtreiſte das Dach eines Hauſes und der Ballon maun. die ſchützende äußere Hülle zerriſſen. Als der ſchwebte, ſprang der Maſchiniſt May in die Tiefe und zog ſich bei dem Fall einen ſchweren Bein⸗ und Armbruch ſowie ſchwere Ver⸗ letzungen an der Stirn zu. Der Oberma⸗ ſchinenmaat verſtauchte ſich bei dem Verſuch, aus der Gondel auf das Dach des Hauſes zu klettern, au beiden Händen. Sobald der Ballon ſtillag, jverließen die Inſaſſen, fünfzehn Mann, die Gon⸗ deln, um das Luftſchiff mit Hilfe der herbeigeeil⸗ ten Hilfsmannſchaften zu bergen. Gegen 8 Uhr abends konnte der„Schütte⸗Lanz“ vom Dache freigemacht und über die Köpenicker Chauſſee nach der Halle in Biesdorf transportiert werden. Man hofft, den Ballon in drei bis vier Wochen wieder⸗ herſtellen zu können. JBerlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bureau.) Das am Samstag Nachmittag ver⸗ unglückte Luftſchiff„Schütte⸗Lanz.“ konnte nach zahlreichen Schwierigkeiten gegen 1 Uhr nachts in der Biesdorfer Luftſchiffhalle unter⸗ gebracht werden. Der Transport des Luft⸗ kreuzers ging nur ſehr langſam vonſtatten, da die Beſeitigung der den Weg verſperrenden Lei⸗ tungsdrähte der Köpeniker Straßenbahn längere Zeit in Anſpruch nahm und die Fortſchaffung des Ballons wegen der großen Exploſionsgefahr ohne Benutzung der von der Mahlsdorfer Feuer⸗ wehr herbeigeſchafften Magneſiumfackeln nicht ausgeführt werden konnte. Geſtern morgen be⸗ ſichtigte Hauptmann von Jena, der Führer des„Schütte⸗Lanz.“, mit dem Luftſchiffkapitän Honold das Luftſchiff. Die Unterſuchung des Unfalles, die allerdings noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen iſt, hat ergeben, daß die beiden Drahtſeile nach dem Heck geriſſen ſind. Wie ein Bruch der auf vierfache Sicherheit geprüften Führung möglich war, iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Die Annahme, daß ein Bruch der Steuerung falbſt d. h. ein Bruch der Holzſtäbe, eingetreten ſei, beſtätigt ſich nicht. Der Ballon hat über. haupt weniger gelitten, als für den Augenblick ſchien. Das ſehr elaſtiſche Holzgerippe federte bei dem Aufprall auf dem Dach und blieb mit Anusnahme einiger Querſtäbe faſt unverletzt. HDie Auspwechſelung der beſchädigten Höl⸗ ber, die ſich ohne große Demontage vornehmen ließ, dürfte etwa 10—14 Tage beanſpruchen. Die Gaszellen haben nicht im geringſten ge⸗ Atten, ebenſowenig, wie die unter dem Gerüſt Auch die hintere Gondel, die beſonders ſtark gegen das Dach anprallte, hat außer einer Einbiegung des aus Mannesmannrohr beſtehenden Unterge⸗ ſtelles keinen Schaden genommen. Eine Probe der Motoren ergab, daß der Antrieb böllig intakt geblieben iſt. Das Befinden des ſchwer verletzten Monteurs May von Mann⸗ eim, der im Oberſchöneweider Krankenhaus legt, iſt zwar immer noch ernſt, doch beſteht keine Lebensgefahr mehr — Philipp Heß von hier. ra 8 Herbſte ein Revolver⸗Attentat auf ihn verübt, weil er die Gemeinheit beſaß, mit einer Kell⸗ nerin herumzuziehen, nichts zu arbeiten und ſo⸗ Nachtrag zum lokalen Ceil. Beim Wirtſchaftsſtreit ſchwer verletzt. Der 30 Jahre alte Holzarbeiter Wilhelm Lehmann geriet geſtern Abend 7 Uhr in einer Wirtſchaft in II 6 mit einem Gaſte in Streit. Dieſer ſchlug ihm ein Bier⸗ glas derart ins Geſicht, daß das Glas in Scherben ging und ihm die linke Geſichtshälfte auf⸗ geriſſen wurde. Er wurde ins Allgemeine Krankeuhaus gebracht. Verkehrszählungen. Seit Donnerstag früh 5 Uhr finden wieder täglich Verkehrszählun⸗ gen auf der Rheinbrücke ſtatt. Anſcheinend ſollen die Zahlen als Materlal für die zweite Rhein⸗ brücke dienen. Ob es die Regierung überzeugen wird, daß es endlich an der Zeit iſt, den eminenten Gefahren zu ſteuern, den der Verkehr auf der Rhein⸗ brücke namentlich in den Hauptgeſchäftsſtunden bietet? 5 85 Todesfall. Kommerzienrat Fritz Landfried iſt in Heidelberg im Alter von 60 Jahren ge⸗ ſtorben. Er war Mitinhaber der Zigarrenfabrik P. J. Landfried und lange Jahre Mitglied des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes. 5 Der Pierrot⸗ und Pieretten⸗Abend, der geſtern Abend im Nibelungenſaal veranſtaltet wurde, nahm einen recht fidelen Verlauf. Wir kommen auf die Veranſtaltung, die von 4000 Perſonen beſucht war, noch zurück. * Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Ausſtellung. vom Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗ verein Germania⸗Feudenheim vom 18.—20. Januar veranſtaltete 3. Allgemeine Jubiläums⸗Ausſtellung für Kaninchen und Geflügel aller Raſſen(Lokal„Jägerhaus“) iſt als eine Schau anzuſprechen, die dem Verein zur Ehre gereicht. Die Beſchickung der Aus⸗ ſtellung war eine überaus reiche, namentlich iſt zu vermerken, daß erſte Züchter aus weiter Ferne ihre Tiere hierher ſandten, ein Beweis, auf wel⸗ cher hohen Stufe unſere hieſigen Züchter ſtehen. Das Hauptkontingent ſtellten die Kaninchen, während das Geflügel verhältnismäßig ſpärlich vertreten war, aber dafür in erſtklaſſigen Tieren. Ein Gang durch die Ausſtellung bringt ſo viel Unterhaltung, daß man ſtundenlang ſich daſelbſt aufhalten kann; gleich am Eingang zeigen ſich in ihren Käfigen, behaglich langgeſtreckt, die Rieſen⸗ tiere unter den Kaninchen, die„belgiſchen Rieſen“. Doch iſt dem„Rieſen“ ein nicht zu unterſchätzen⸗ der Konkurrent gegenübergeſtellt, der„Franz. Widder“; beide Sorten, die ein Gewicht von 10—20 Pfund erreichen können, geben einen vor⸗ züglichen Braten und könnten dem armen Mann das Schwein erſetzen.(Es wird aber auch heutzutage dem kleinen Mann ſehr ſchwer ge⸗ macht, ſich der Kaninchenzucht zu widmen; wäh⸗ rend früher kein Menſch etwas dagegen einzuwen⸗ den hatte, daß man ſich die Unkräuter von den Aeckern holte, iſt dieſes jetzt ſtreng verboten; ein Zichorienbuſch am Wege abzuſchneiden, koſtet 3 Mark Strafe. Alle möglichen Mittel und Wege werden verſucht, um der Fleiſchteuerung zu ſteuern und den Züchtern eines billigen Fleiſches legt man überall Prügel in den Weg. Die Stadtbehörde ſollte hier entgegenkommen und die Nutzung der Straßenabhänge ſowie der Feldwege den Kaninchenzüchtervereinen aller Stadtteile unentgeltlich überlaſſen) In ganz hervorragender Weiſe ſind auch die Silber⸗ kaninchen vertreten; wie im Sonntagsſtaat re⸗ präſentieren ſie ſich und das iſt ein Gewimmel in dem Käfig mit den 5 Jungen, die übereinan⸗ der hüpfen wie Clowus, während die Mutter langgeſtreckt dem Treiben ihrer Jungen mit ſchläfrig⸗blinzelndem Auge zuſieht. Auch die an⸗ deren Sorten waren in vorzüglicher Weiſe ber⸗ treten. Wir verlaſſen jetzt die ſtumme Geſell⸗ ſchaft und begeben uns eine Treppe höher. Mit Kikkeriki werden wir da gleich lebhaft empfangen; es iſt ein luſtiges Völkchen, das da beherbergt iſt, aber ebenſo kampfbereit. Einige Enten ſchnattern ihr kräftiges„Wack, wack“; der kleine Zwerg ruft mit ſeiner hellen Stimme noch einmal Kik⸗ keriki, worauf der ganze Chorus vom erſten Te⸗ nor bis zum tiefſten Baß einſtimmt. Stimmen aus dem Publikum. Theaterſchmerzen. Unſerer Theaterleitung gebührt unbedingte Anerkennung dafür, daß ſie bemüht iſt, Abwechs⸗ lungen im Repertoir zu bieten, indem ſie forr⸗ geſetzt„Gäſte“ zur Mitwirkung in Opern und im Schauſpiel heranzieht. Vergeht doch faſt keine Woche, wo nicht der Theaterzettel eine ent⸗ ſprechende Bekanntmachung bringt. Wie dieſe Gaſtſpiele— es ſind nicht Vorſtellungen gemeint, wo es ſich um event. Engogements handelt— rentieren, muß ja die Theaterleitung ſelbſt wiſſen, allerdings mit wenigen Ausnahmen, die einen gewiſſen Erfolg für die„Kaſſe“ mit ſich bringen. Dieſe Berechnung der Rentabilität auf⸗ zuſtellen, kann der Beſucher ſeweils ſelbſt zuwege bringen. Die teuerſten Plätze ſind faſt immer leer und wie oft iſt es ſchon vorgekommen, daß man das Parterre bis zur 10. Reihe vorgerückt hat, den Inhabern dieſer Plätze zur allgemeinen Freude, den übrigen Beſuchern im Parkett und auf deſſen Stehplatz zum Aerger,„daß ſie das nicht ſchon vorher gewußt haben, daß man den Spaß noch billiger hätte haben können.“ Ein Abonnent kann auch nicht verlangen, die gleichen Vorſtellungen zu haben, wie etwa ein anderer Buchſtabe, auch nicht die gleichen Vorſtellungen, die nötig ſind,„außer Abonnement“ zu geben; Di 21 daß aber den C⸗Abonnenten in dieſer„traurigen“ 70 Faſchingszeit das Spiel„Jedermann“ vorge⸗ tragen wurde, iſt nicht nach„Jedermauns Ge⸗ ſchmack“. Warum iſt nicht für dieſe„Extra⸗Vor⸗ ſtellung“ ebenfalls, wie für die ſonſtigen Benefiz⸗ Vorſtellungen, eine Oper zu haben? Man muß ich nur fragen, was iſt vorteilhafter, Abonnent Theaters zu ſein oder Nicht⸗Abonnent, und wie bietet ſich das Gewünſchte? Relata refero. Gerichtszeitung. „Ein gefährlicher Patron iſt der Taglöhner Seine Frau hat im gar uoch den ſauer erworbenen Verdienſt der bemerkbar. Kämpfe um die Präſideutſchaft der Republik und eine ſchwere Aufgabe durchzuführen haben. übernimmt die Staatsgewalt in einem Augen⸗ Frau und ihre Kleider der Kellnerin zu geben. Als die Frau andern Tages verhaftet wurde, erfolgte auch bald darauf die Verhaftung des ſauberen Ehemannes, weil ſeine Frau ſeine Heiratsſchwindeleien und eine Reihe anderer ſtrafbarer Dinge aufdeckte und zwar mit Hilfe des Kriminalbeamten Müller. Die Frau erhielt vom Schöffengericht nur drei Wochen Gefäng⸗ nis, Heß aber von der Strafkammer 2½ Jahre Zuchthaus. Als er abgeführt wurde, ſagte er in Bezug auf den Kriminalſchutzmann Müller: „Wart nur, bis ich herauskomm, Gnade Gott Euer, da kommt ja der Lügenbeutel.“ Das Schöffengericht verurteilte deswegen den Ange⸗ klagten wegen Beleidigung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von zwei Monaten. * Das Geld für die Ausſteuer ſtahl ſich die 20 Jahre alte Dienſtmagd Roſa Janſon, eine ſchon mehrfach wegen Diebſtahls beſtrafte Per⸗ ſon, zuſammen. Sie entwendete in ihrer Stel⸗ lung bei dem Metzgermeiſter Philipp Brenner hier in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember v. J. insgeſamt 575 M. in Teilbeträgen von je 150 Mark, indem ſie den Schlüſſel des Meiſters aus⸗ findig machte und den Pult öffnete. Für 304 Mark hatte ſie bereits Sachen eingekauft— ſogar die Eheringe—, denn ſie wollte heiraten. 272 Mark wurden noch in bar bei ihr vorgefunden. Dem Antrag des Amtsanwalts entſprechend ver⸗ urteilte das Schöffengericht die Angeklagte zu 4 Monaten Gefängnis. * Der wird abgehängt, ſagte der beſchäfti⸗ gungsloſe Philipp Fafſſot unlängſt im Café Friedrichsbau zu einem Bekannten, mit dem er dort eingekehrt war. Er meinte einen ſchönen Ueberzieher, der verlockend vor ſeiner Naſe hing. Obwohl ſein Freund ihn warnte, führte Faſſot ſein Vorhaben aus, ſteckte ſich in den Ueberzieher und machte ſich, den ſeinen hängen laſſend, da⸗ von. Ein Kellner hatte aber aufgepaßt und ehe noch Faſſot eine Straßenlänge weg war, hatte ihn ſchon ein Schutzmann am Kragen. Das Ur⸗ teil der Strafkammer, das ſich mit dem Fall be⸗ faßte, lautete auf ein Jahr Zuchthaus. Lehte Rachrichten 115 Telegramme. Die Tarifkümpfe im Baugewerbe. JBerlin, 20. Jan. Die Befürchtung, daß es im nächſten Monat im Baugewerbe zu um⸗ fangreichen Tarifkämpfen kommen wird, hat ſich als berechtigt erwieſen. Die Vergleichsver⸗ handlungen im Holzgewerbe ſind, wie ſchon berichtet, geſcheitert. Jetzt haben nun die Arbeitgeberverbände erneute Verhandlungen, die von unparteiiſcher Seite angebahnt werden konnten, als zwecklos bezeichnet und andererſeits hat eine Konferenz von Delegierten der Holz⸗ arbeiter aus etwa 50 Städten, die geſtern in Berlin tagte, beſchloſſen, den angedrohten Kampf aufzunehmen. Weiter hat dieſe Delegiertenkon⸗ ferenz erklärt, daß auch ihnen der Eingriff eines Unparteiiſchen unſympathiſch ſei. Da die Ar⸗ beitgeber ſich verpflichtet haben, mit dem Ablauf des Tarifs am 15. Februar alle Arbeitern— es kommen über 60000 Mann in Betracht auszuſperren, ſofern nicht vorher eine Einigung erzielt wird, erſcheint ein erbitterter Kampf in der Holzinduſtrie unver⸗ meidlich. Die Stimmung in den beiderſeiti⸗ gen Organiſationen iſt äußerſt kriegeriſch. Der Deutſche Holzarbeiterverband iſt eine der ſtärk⸗ ſten Organiſationen der Arbeiterbewegung. Auch der Arbeitgeberbund verfügt über große Mittel. Erſt in den letzten Tagen iſt ihm noch die Tiſch⸗ lerzwangsinnung für Berlin und Umgebung bei⸗ getreten. Auch die Lieferanten ſtehen auf ſeiten des Bundes. Die gegenwärtige Kriſe wird noch verſchärft durch einen Aufruf des Vorſitzenden des Ar⸗ beitgeberbundes, Obermeiſter Rahard, in dem es u. a. heißt: Es bleibt uns nichts anderes übrig, als am 15. Februar die Ausſperrung zu beginnen. Unſere Mitglieder haben ſich alſo in der Vergebung neuer Akkorde ſo einzurichten, daß alle in ihren Betrieben beſchäftigten Ar⸗ beiter und zwar ohne Rückſicht auf deren Or⸗ ganiſationszugehörigkeit, am 16. Februar ent⸗ laſſen werden können. Mit dem gleichen Tage tritt auch der Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung in Betracht, nach dem kein Verbandsmit⸗ glied Aufträge aus ben geſperrten Städten an⸗ nehmen darf. Die Miniſterkriſe in Frankreich. W. Paris, 20. Jan. Ueber die Miniſter⸗ kriſe verlautet, Briand dürfte heute nochmals einen Verſuch machen, Bourgeois zur Ueber⸗ nahme des Portefeuilles des Aeußern zu bewegen. Falls dieſer, wie allgemein vorausgeſehen wird, endgültig ablehnen ſollte, würde Briand viel⸗ leicht ſich an Millerand wenden, der ſchon wiederholt ſeine ungewöhnliche Kompetenz in Fragen der äußeren Politik gezeigt hat. Auch der Obmann des Kammerausſchuſſes für auswär⸗ tige Angelegenheiten, Louis Bartou, wird als Kandidat für den Quai d' Orſay genannt, doch glaubt das„Echo de Paris“ zu wiſſen, daß Briand es vorziehen würde, Bartou das Unter⸗ richtsminiſterium anzuvertrauen. Ferner heißt es, daß Briand heute neuerdings an Delcaſſe die Aufforderung richten wolle, in ſein Miniſte⸗ rium einzutreten. Falls ſich Delcaſſé hierzu be⸗ reit erklären ſollte, würde ihm das Kriegs⸗ portefeuille angeboten werden. Dem„Fi⸗ garo“ zufolge macht ſich in den Kreiſen des Parlaments bereits eine große Entſpannung Man vergeſſe ſchon die jüngſten in den verſchiedenen Gruppen der republikani⸗ ſchen Mehrheit werde die Bildung des Mini⸗ ſteriums Briand ſehr günſtig aufgenommen. Die„Aurore“ ſchreibt: Das Miniſterium wird Es blicke. wo die republikaniſche Partei unheilbar daß ſich unter einigen griechiſchen Truppen⸗ teilen eine Abneigung gegen die Entſen⸗ dung nach Janina zeige. Auch habe der letzte abermals vergebliche geſpalten ſcheint. In parlamentariſcher Hin⸗ ſicht wird die Frage der Wahlreform beſondere Schwierigkeiten bieten. Der Präſident des künf⸗ tigen Kabinetts wird die vollendetſte Geſchick⸗ lichkeit an den Tag legen müſſen, wenn er ver⸗ hindern ſoll daß dieſe Frage die Quelle eines endloſen und beklagenswerten Zwiſtes unter den Republikanern werden wird. Die Kriegsgefahr im fernen Oſten. * Urga, 19. Jan. Der Hutuchtu beantwortete jetzt die im Oktober an ihn ergangenen Tele⸗ gramme Juanſchikais. Er betonte darin, es könne von einer Vereinigung der Mongolei mit China, demſelbſt ein Bürgerkrieg drohe, keine Rede ſein. Das ruſſiſch⸗ mongoliſche Abkommen hätte die Mongolei ganz ſelbſtverſtändlich zur Sicherung ihrer hiſtoriſchen Eigenart und gegen ungeſetzliche Eingriffe Chinas abgeſchloſſen. Der Hutuchtu warnt ferner China vor der etwaigen Abſicht, die mongoliſche Frage mit Waffengewalt zu ent⸗ ſcheiden 80 Der Balkankrieg. Die Antwort der Pforte— eine höfliche Weigerung. m. Köln, 20. Jan. Einer Konſtantinopele Depeſche der„Köln. Ztg.“ zufolge befürchte man in türkiſchen militäriſchen Kreiſen, daß die Bulgaren die Feindſeligkeiten plötzlich wie⸗ der aufnehmen und ergreift alle Maßregeln. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man gleichfalls ſehr peſſimiſtiſch und beginnt daran zu zwei⸗ feln, daß der Frieden geſchloſſen wird, ohne daß die Armee die Genugtuung erhält, ſich ein letz. tes Mal mit dem Feinde zu meſſen. Neuerliche Schießereien an der Tſchataldſchalinje laſſen erkenen, daß man einen Vorfall herbeiführen will, der zur Wiederaufnahme der Feindſelig⸗ keiten berechligt. In Kreiſen der Pforte ver⸗ ſichert man, daß die Antwortnote der Türkef eine höfliche Weigerung ſein werde und die Gründe darlegen wird, aus denen die Türkei Adrionopel nicht abtreten kann und trotz des Wunſches Frieden zu ſchließen, gezwungen ſein wird, noch einmal zu den Waffen zu grei fen, um ihre Rechte zu verteidigen. Die Seegefechte vor den Dardanellen. OLondon, 20. Jan. Von unſ. Lond. Bur. Der Daily Mail iſt ein Bericht ihres Korre⸗ ſpondenten von den Dardanellen zugegangen, der Augenzenge des letzten Zuſammeuſtoßes zwiſchen der türkiſchen und griechiſchen Flotle war. Darin heißt es, daß das Gefocht um 9 Uhr begann und 33 Stunden dauerte. Die türkiſche Flotte fuhr aus den Dardanellen heraus in gerader Richlung auf die Inſel Lemnos zu und dann ging die Fahrt nach Tenedos, wo die grie⸗ chiſchen Schiffe verſteckt lagen. Der Kreuzer „Aweroff“ erſchien zuerſt und griff die vier türkiſchen Linienſchiffe, ſowie den Kreuzer „Meſudjes“ an. Dieſe 5 kürkiſchen Kriegsſchiffe lagen in einer Linie, dahinter die kleineren Kampfeinheiten. Der„Aweroff“ fuhr zwei, mal an der türkiſchen Linie vorbei und ver⸗ ſuchte, deren Flanke zu umgehen, wurde jedock daran durch das heftige Feuer von 3 türkiſchen Schlachtſchiffen verhindert. Darauf verſuchte der„Aweroff“ das türkiſche Linienſchift „Hairedin Babaroſſa“ anzugreifen und die beiden Panzer wochſelten eine Anzahl von Schüſſen mit einander. Hierauf kamen erſt 7 von den griechiſchen Schiffen hinter dek Inſel hervor, um den„Aweroff“ zu unterſtützen. Darauf dampften die türkiſchen Schiffe lang⸗ ſam in der Richtung auf Redilbahr zurück und feuerten von da weiter auf die griechiſchen Schiffe, die nunmehr dengampf abbrach, um zu den anderen griechiſchen Schiffen, die hinter Tenedos geblieben waren, zu ſtoßen, Es wurden gegen 800 Schüſſe gewechſelt, aber nur wenige Treffer erzielt. Die türkiſche Flotte kehrte unverſehrt in die Dardanellen zurück. Sie ſcheint aber Verluſte gehabt zu haben. Denn nach einor anderen Meldung traf geſtern der Transportdampfer Reſchid iſt Konſtantinopel ein und ſetzte verwundete tür⸗ kiſche Matroſen ans Land. Zu dem Handſtreich des„Hamedhje“ wird Syra die Türken planten den„Aweroff“ zu verlocken, die Verfolgung des„Hamedhje“ auf⸗ zunehmen, um das Flaggſchiff der griechiſchen Flotte, das die ſtärkſte Kampfeinheit derſelben darſtellt, von dem Geſchwader zu trennen. Dieſe Kriegsliſt ſei aber von den Griechen durch⸗ ſchaut worden. von dem neueſten Siea der griechiſchen Flotte große Begeiſterung hervor. ſchenmenge brachte vor dem Marinegebäude große Kundgebungen für die Flotte und den Admiral Tuffnel dar. vor die britiſche Geſandtſchaft, um dort gleich⸗ falls für England zu demonſtrieren. Zuge⸗ ſtanden wird „Aweraff“ einige Treffer bekam, die ihn aber nicht gerade bedeutend beſchädigten. In Athen rief die Nachricht Eine große Men⸗ Nachber zog die Menge indeſſen in Athen, daß der * m. Saloniki, 20. Jan. Man verſichert, und ſehr verluſtreiche Sturm auf Biſani deprimierend gewirkt gemeldet, daß mit der Beſchießung der Inſe! 1 ſchluß eint große Auregung. induſtrie die neu eingehenden Aufträge auch noch ònicht den im Herbſt gewohnten Umfang angenommen 6. Seitr. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Rochrichten(Mittaablart, 20. Januar. Mannh heim, Volkswirtschaft. Aus den Wochenberichten der Großbanken. Aus den Wochenberichten der Großbauken. Der Bericht der Darmſtädter Bank betont, daß ein Umſchwung zum beſſern der Börſentendeuz erft wieder zu erwarten ſei, wenn die Politik ſich klären würde. Für dieſen Fall allerdings ſcheine der jetzt vielfach gepredigte Peſſtmismus kaum am [Platze zu ſein. Eine Abſchwächung in der indu⸗ ſtriellen Konjunktur wollen die beteiligten Kreiſe in den Induſtrierevieren zur Zeit noch nicht bemer⸗ ken. Sie erwarten vielmehr durch den Friedens⸗ Wenn in der Montan haben, ſo ſei doch der Markt befeſtigt und durch Auf⸗ träge der Staatsbahn und anderer ſtaatlicher Behör⸗ den ſei eine weitere Zunahme zu erwarten. Gleich günſtig lauten auch die Berichte aus außerdeutſchen Wirtſchaftszentren. Ueber den Geldmarkt ſagt der Bericht: Die leichte Verſteifung ſei durch die Medioanſprüche zu erklären. Der A. Schaafhauſenſche Bankverein führt die Schwäche der Berliner Börſe in der letzten Woche zum Teil auf die Wiener Meldungen zurück, wonach die öſterreichiſche Induſtrie die politiſchen Ge⸗ ſchehniſſe immer mehr zu ſpüren bekomme. Es ſei indeſſen ein Rückſchluß hieraus auf die deutſcen Verhältniſſe nicht ohne weiteres zuläſſig. Den Unterbietungen am Stabeiſenmarkt habe die Börſe aber infolge ihrer jetzt etwas weniger zuverſicht lichen Stimmung mehr ſymptomatiſche Bedeutung beigemeſſen als in den vergangenen Wochen. Der Geſchäftsgang bei den großen gemiſchten Werken und Kohlenzechen iſt nach wie vor gut, aber ſchließlich werde viel von der volttiſchen Situation abhängen. Ueber den Geldmarkt, ſagt der Bericht, es ſtehe zu erwarten, daß der Privatdiskont noch weiter an⸗ ziehen und allmählich die normale Spaunung zwi⸗ ſchen den Zinsſätzen an den weſtlichen Börſen und denen des Berliner Platzes wieder hergeſtellt wird. Es dürfte eine Ermäßigung des Diskontſatzes der Reichsbank für dieſen Monat ſo gut wie ausge⸗ ſchloſſen ſein, ebenſowenig wie auch die Bank von England zu einer ſolchen in der nächſten Zeit ſchrei⸗ ten dürfte. Früheſtens im nächſten Monat dürfte die Frage etwaiger Diskontermäßigungen ſpruchreif werden, ſofern inzwiſchen eine Entſpannung der po⸗ litiſchen Lage eintritt. Der Bericht bezweifelt ange⸗ ſichts der für Renten wenig disponierten Geldmarkt⸗ Jage, ob die Emiſſionen der vielen heimiſchen und gusländiſchen Anleiheſchuldner ſämtlich Erfolg haben werden. Die Deutſche Bank gibt dieſe Woche keinen Bericht heraus. * ie vorm. J. C. u. H. Dietrich,.⸗G. in Plauen i. V. In der Kundmachung der Vogtländiſchen Ma⸗ ſchinenfabrik(vorm. J. C. u. H. Dietrich),.⸗G. in Plauen i.., über die Zulaſſung von 1750 000 jungen Aktien in Berlin teilt die Verwaltung mit, daß der Umſatz im Jahre 1911⸗12 18 886 5483 4(i. V. 15 929 348 4) betragen hat. In der erſten Hälfte des laufenden Geſchäftsjahres habe die Geſellſchaft er⸗ beblich höhere Umfätze als in der gleichen Zeit des Vorlahres erzielt. Der Auftragsbeſtand ſei befrie⸗ bigend, ſo daß die Geſellſchaft auf Monate hinaus ausreichend beſchäftigt ſei. Sofern nicht unvorher⸗ geſehene Ereigniſſe eintreten, köunen die Ausſichten für das Ergebnis des laufenden Jahres als günſtig bezeichnet werden. Von den 10 665 024 Ausſtän⸗ den entfallen 5 835 640 oder mehr als die Hälfte auf ſolche, bei denen längere Kredite auf mit Eigen⸗ tumsvorbehalt gelieferte Maſchinen gewöhrt ſind. * Bom Tabakmark. In der Rheinpfalz wurde Hatzenbühl zu 32 Mark ausverkauft. Herxheimweier iſt bis auf einen kleinen Reſtbeſtand zu den Preiſen zwiſchen 26 Mk. und 27 Mk. und Ottersheim, ca. 1000 Ztr. zwiſchen 24 Mk. und 25 Mk. verkauft worden. Es lagen noch in verſchiedenen Orten Reſtbeſtände zum Verkaufe. Vollſtändig unverkaufte Orte ſind nunmehr noch Herrxheim, Steinweiler, Hayna und einige kleinere Orte. Mit dem Ausfall der rhein⸗ bayeriſchen Tabake ſind die Empfänger zufrieden, ſo in Bellheim und Hördt, in letzterem Orte koſtet der Tabak jetzt durchſchnittlich 34.50 Mk. Im badiſchen Oberland ſind noch einige Reſtbeſtände zu 88—85 Mk. begeben worden. Auch hier ſind die Empfänger, wie die„Südd. Tabakztg.“ ſchreibt, mit dem Ausfall ſehr zufrieden, die Neckartaler Tabake ſind noch ſelten ſo gut abgehängt worden, wie dieſes Jahr. In Landau wurde eine Partie rheinbayher. Vorbruch⸗Sandblätter an einen Mannheimer Händler per jetzt genommen zu ca. der 40er Mk. verkauft. Spinnerei und Weberei Offenburg in Offen⸗ Hurg. Die Spinnerei und Weberei Offenburg erzielte im Jahre 1912 nach M. 70 287 Ab- schreibungen einschließlich Vortrag einen Reingewinn von M. 189 616.78. Hiervon werden M. 40 o0 zu Rückstellungen ver- Wendet. Die Dividende soll mit 6 Prozgent (4 pCt.) zur Auszahlung Selangen. Auf neue Rechnung werden M. 28 310.28 vorgetragen. Würzburger Straßenbahn.⸗G. Die Direk⸗ Ron teilte einem Aktionär mit, daß die Erträg⸗ niſſe des laufenden Geſchäftsjahres denen des Vorjahres ziemlich gleich ſind und daß für das am 81. März cr. ablaufende Geſchäftsjahr wieder die von der Schuckertgeſellſchaft garan Herte fprozentige Dividende bezahlt werden wird. Fränkiſche Ueberlandzentrale Aktiengeſellſchaft. Bon dem 4 Mill. 4 betragenden Aktienkapital bhaben die Kreisgemeinde Mittelfranken 60 Proz., die Elek⸗ trizitäts⸗A.G. vorm. Schuckert u. Ko. 20 Proz., die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank 9 Proz., die Bayeriſche Vereinsbank 9 Proz. und das Bankhaus Anton Kohn in Nürnberg 2 Proz. übernommen. Die Elektrizitäts⸗A.G. vorm Schuckert u. Ko. hat ſich verpflichtet, während der erſten fünf Jahre minde⸗ —92 die Hälfte ihres Aktienbeſitzes nicht zu ver⸗ ußern. Vereinigte Nord⸗ und Süddeutſche Spritwerke und Preßhefe⸗Fabrik Baſt,.⸗G. in Nürn⸗ Herg. An dieſe Geſellſchaft geht die Kornbrannt⸗ wein⸗Brennerei und Preßhefefabrik S. Oppen⸗ heimer in Düſſeldorf, mit Zweigfabrik in Nieder⸗ marsberg, vom 1. Februar ds. Js. ab, über. Die Inhaber der Düſſeldorfer Firma werden in bar abgefunden. Die Ziegelwerke Ludwigsburg Aktiengeoſellſchaft ſchätzt die Dividende für 1912 guf 510 bis 6 pt. R. V. 5 pct.). Die Elſäſſiſche Maſchinenbau⸗Geſellſchaft A. Wen. AA beſchloz, mfolg ber Grafen Quote vor 67,70 Prozent. ſtadener Af ffäre die Zweiteilung der Ge⸗ ſellſchaft. Die Fabrik in Belfort wird nach dieſem Beſchluß einer neu zu gründenden Geſell⸗ ſchaft überlaſſen, die ihren Sitz in Belfort haben wird. Die Fabriken in Mülhaufen und Grafen⸗ ſtaden werden dagegen im Beſitz der alten Geſell⸗ ſchaft verbleiben. Das Aktienkapi tal wird in⸗ folge dieſes Beſchluſſes von Mark 4 400 000 auf Mark 10 400 000 herabgemindert. Die Vilanz ſoll zukünftig am 80. ſtatt wie früher, am 31. März aufgeſtellt werden. Sekttellerei Frankfurt a..,.⸗G.(vormals Gebr. Feiſt u. Söhne) in Frankfurt a. M. huß für die erſte Hälfte des laufenden Veſchäftsjahres ergab bei einem erheblich größeren Umſatz gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres einen Reingewinn, der trotz erhöhter Unkoſten, ins die Verwaltung mitteilt, eine erfreuliche ng aufweiſt. Der Aufſichtsrat genehmigte ſchen der Geſellſchaft und der Frankfurter ⸗Geſellſchaft(vorm. Heinr. Henninger u. Söhne) ab chloſſenen Vertrag, durch den eine, die Grundſtücke der beiden Geſellſchaften durch⸗ ſchneidende neue Straße angelegt werden ſoll. Die Grundſtücke der Geſellſchaften werden dadurch zur Bebauung aufgeſchloſſen. Fuſion.⸗G. Maſchinenfabrik Kuyffhäuſer⸗ Hütte vorm. Paul Reuß—Ruhrwerke.⸗G. Die außerordentliche Generalverſammlung der Kyff⸗ häuſer⸗Hütte am 18. Januar genehmigte die Ver⸗ einigung des Unternehmens mit der Ruhrwerke .⸗G. in Duisburg, ſowie die Erhöhung des Ak⸗ tienkapitals um 2½ Mill. Mark. Die Verwaltung erwiderte in der Frage eines Ak⸗ tionärs, daß der Betrieb ſich durch die Verſchmelz⸗ ung euiſcheden rentabler geſtalten würde. Außer⸗ dem bringe dieſe eine erhebliche Erſparnis durch Wegfall der Boſpelten Beſteuerung der Dividende an dem Aktienbeſitz der Ruhrwerke. Dieſe ſollen vor allem den neu hinzugenommenen Flug⸗ motorbau betreiben, da der Artikel gute Erfolge verſpreche. Das Flugmotorſyſtem ſei von der Kyffhäuſer⸗Hütte bereits ausprobiert. Von den neuen Aktien dienen 720 Stück zur Durchführung der Fuſion, die übrigen übernimmt ein Bankkon⸗ ſoxtium zum Kurſe von 130 Prozent und bietet die. Aktien den Aktionären im Verhältnis von :1 mit 135 Prozent an. Nach Mitteflung der Verwaltung iſt das Unternehmen anhaltend gut beſchäftigt. Der noch nicht vorliegende Abſchluß pro 1912 rechnet mit e n recht guten Erträgnis ebenſo können die Ausſichten für das laufende Jahr als gut bezeichnet werden. Zum Vankzuſammenbruch in Kaufbeuren. Die „M. N..“ melden: Unter Vorſitz der Liquida⸗ toren, der Herren Dr. Zimmermann und Bauer, fand am Samstag in Kaufbeuren die erſte Gläu⸗ bigerverſammlung der inſolventen Bankfirma Frey u. Schäfer ſtatt. Es waren ungefähr 500 Perſonen amvpeſend. Die Liquidatoren trugen vor, daß nach einer aufgemachten Bilanz die Paſſiben 2211.394 Mark und die Aktiven 1 497068 Mark betragen. Es fehlen alſo 714 825 Mark und es trifft auf die Gläubiger eine Stellt man nun vor⸗ ſorglicherweiſe eine Reſerve von 200 000 Mark ein, ſo trifft auf die Gläubiger eine Quote von 58,66. Im Konkurs würde ſich dieſe Quote ver⸗ mindern auf 54 bezw. 45 Prozent, je nachdem die Reſerve von 200 000 Mark eingeſtellt wird oder nicht. Von Verwandten und ſonſt von dritter Seite ſind Zuſchüſſe in Höhe von 155 000 Mk. gezeichnet worden für den Fall, daß der Konkurs vermieden wird und ein außergerichtlicher Ver⸗ gleich mit ſämtlichen Gläubigern ergielt wird. Unter Berückſichtigung dieſer 155 000 Mark Zu⸗ ſchüſſe iſt auf eine Quote von 74 bezw. 65 Prozent zu rechnen, das iſt ein Unterſchied von 20 Prozent gegenüber dem Ergebnis im Fall eines Kon⸗ kurſes, bei welchem natürlich viele Aktiva mit Verluſt losgeſchlagen werden müßten. Aus dieſem Grunde ſcheinen ſämtliche Anweſenden mit dem Vorſchlag, den Konkurs zu vermeiden, einverſtan⸗ den zu ſein. Sie erklärten in der Mehrzahl aus⸗ drücklich und unterſchriftlich ihre Zuſtimmung. Es iſt nicht zu begweifeln, daß auch der Reſt der Gläubiger ſeine Zuſtimmung erteilen wird. Die Verſammlung wählte dann noch einen Gläubiger⸗ ausſchuß von 15 Perſonen mit dem Recht der Zu⸗ nahl von 4 weiteren Mitgliedern. In dem Aus⸗ ſchuß ſind vertreten hauvtſächlich Gläubiger, ein⸗ zene andere Perſonen und zwei Münchner Banpken. Konkurſe. München. Pius Angerhuber, Mehlhändler. .⸗T. 5. 2..⸗T. 15. 2.— Golda Pudler, In⸗ haberin eines Tudlereigeſchäfts.⸗T. 4. 2..⸗T. 14. 2. Nürnberg. Sali Silber, Inhaberin eines gem. Warengeſchäfts..⸗T. 15. 2..⸗T. 26. 2. — Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 18. Jan. Amtllohe Motierungen der Sohlffer- börse zu Julsburg-Ruhrort, Bergfahrt: Frachtsätze für eiserne Kühne, del Abladungen aut Wasserstand(für dle Tonne zu 100⁰⁰ 190 in Mark: nach Mafnz-Gustavsburg.00, Halnplätze bis Frankfürt a. N..00, Mannhelm.00, Karlsruhe.20, Lauterburg .30, Strassburg l. E..70.— Schlepplöhne fur dle Tonne 20 1000 Aü naoh dobfenz.45—.47% Mk., nach— 8985 Justavs- durg.60—.65 Mk., nach fannheim.70—.75 Talfrachten für Konlenladungen(für dle 5 zu 1000 Kg) Holland. Arnhelm: klelne Sohfte niedr, Satz.35 Mk., höchst..40 Mk Belgien. Antwerpen-Süud: grosse Sohiffe niedr. Satz.50 Kx. rüsseſ: grosse Sohiffe nlear, Satz.30 Mk. Mannhelmer Marktberlcht vom 20. qan. .. Stroh per Zontner.00—.50 Zwetsohgen.00—.00 Heu per zentner.00..25 Blrnen per Pfund.10—.30 „ per Tentner.00..00 Kirschen per Pfund..00.—.00 Kartoffein p. Zentner.00—.50 Heidelbeeren p. Pfund.000.00 5 dessere.00.00 Trauben per Pfund..55—.60 Bohnen per Pfund.005.00 Pfirslohe por Pfund.00.—.00 7 eutsohe p. P..000.00[Mbsse per 25 Stloß.20.—.00 Blumepkohl per Siüok.15.45 Haselnüsse per Pfund.50-—.00 Spinat per Pfung.30.00 Eler per 5 Stüok 90.40—.65 Wiesing per Stüo.10—.20 Butter per Pfune.15—.50 Rotkohi per Stlok.15-0 80 Handkäse 10 Stlok.30—.60 Welsskoßl per Stäok.00—.00 Bremsen per Ffund.70—.00 Welsskraut p. Pfd..00—-.00] Heoht per Pfund.20—.00 Kohfrabl 3 Knollen,.10—.18 Bärsch per Pfunde.80—.00 Kopfsalat per 57.00 Weissfisdhe per pfd..45-.50 Endivlensalat—.20 Laberdan per Pfd..—.00 Feldsalat por 9 948—00 Stookfisone per Pfund.25—.30 Selſerle per Stuok.100.20 Hase per Stüok.00.—.50 wiebeln per Pfung.02—.00 Reh per pfund.30—.30 Roto Rüben p. Pfd..07—.08 eeee Stüoß.80—.50 Weisse Rüben p. Stk..03—.04] Hunn(unges) b. Stuok.80.—.50 delde Rüben Absobef W Feldhühn per Stück..00—.00 Oscotten per pfung 00—.00] Ente per Stuok.50..50 pflüuckerbsen per 5id. 998—00 Tauben per Paar.20—.40 Meerettig per Stüok.15—.25 Gans ſebend p. Stüok.00—.90 Hurken per Stuo.00.09—8 geschl. p. Pfund.90—.00 2. 0. 100 8l..00.00 K4.80..00 .00.00] Spacgel.00—.90 depfel per Ffüns.—.30 Zſokelohenn 000—.00 5 eeereeeee. KLolonial-Aktien-Notisrungen. beutsches Kolonlalkontor, 8. w. b.., Hamburg. Fernspr.: Gruppe Il Nr. 3020 und 3021, iohe Blelchen 28. Telegramm-Adresse: Kolonſalkontor. Hamburg, 18. Januar 1913. gegen Woochensohluss war bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen; 55 ————— fur Haoh r 5 755 %½% 55 Afrikanische Kompanfe 8³ 39 Agu-Pflanzungs-Gesellschaffft.— 9⁴ Carl Bödloker&(0o. 12 133 Bremer Kolon.-Handelsges. vorm. F. Ofloff& Go 1⁰ Britisn Central-Afrloa nũ der Stück 6/3— 6,9 Central-Afrikanisohe Sergerks, Gesellsohaft 7⁰— Central-Afrlkanlsohe Seen-gesellsohaft— 14⁰ Oompagnle Frangalse des Phosphates de bacsanle(Makatea) per Stüok Fr.— 9⁰⁰ Debundscha-Pflanzung— 109 Deutsche Agaven-desellsochaft Vorzugs-Antelle 137— D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsoh, d. Südsee-Ins. 159 163 B. Hend.- u. Plant.-Gesellsch. denußsoh. p. St. M. 1400 M. 1450 Deutsohe Kamerun-Gesellsohaft 9³ 97 Deutsche Kautschuk-Aktiengesellschaft 12⁵ 129 bdeutsche Kolonlal-Gesellsch. f. Südwest-Afrlka 48⁵5 52²⁰ Deutsche Samoa- desellschaft 55— 55 deutsche Südsee-Fhosphat-Aktien- 165 17⸗ Deutsche Togo-desellsohaft. 10⁵ 10⁰ deutsch-Ostafrikanische deseflsbhaſft 161 184 .-Ostafr, Plantag.-es. Vorzugs--Axtlen p5. 8t. K. 20— Deutsch-Westafrikan. Handeis-Gesellschaft 107 111 Firec/— 15⁰ germ. Sth West-Afr. Dlamond Investm. Oo. p. St.— H. 2 Glbeon-So'hürf- und Handels-desellschaft 14⁰ 150 F 154 159 Jalult-Gesellschaft, Aktien 2¹4— do genubsoheins p. St. M. 1685 2 Kaffee-Plantagen Sakarre 5⁴ 60 Kamerun Kautschuk Co0O0o0o. 84 70 Kakao Land- und Minen-Geselischaft 22 33 Kaukastib Dlamant Ges. m. b. H. p. St. M. 1000 A. 1700 Kautsochuk-Pflanzung Meanſa 90 Klronda Goldminen-Gesellschaft 116 12 Kolmanskop Dlamond-Mnes p. St. M. 37 H. 39 Molve Pflanzungs-Gesellschaft. 98 102 Nama Land Sohürf und Guand Syndloat 7³⁰ 750 Neu Gulnea Kompanle, Stamm-Ant. m. Genußsoh.—— do. do. Vorzugs-Ant. do, 146 119 Gesellsohaft Nordwest-Kamerun Lt. A(abz. fehlender Elnzahlunghg)) p. St. M. 80 K. 100 Gesellsohaft Nordwest-Kamerun Ct. 8 1 p. M. 3 H..50 Ostafrika-Kompanſe 147— Ostafrik, Pflanzungs-Abt.-Ges.(aßz. 18 Einz.) 37 42 Ostafrikantsche Gesellschaft Südküste 28— 5 u. Elsenbahn-Ges., Antelle p. St. n. 108 K. 108 do. Genubsoh. p. St. A. 78 H. 78 Facifig Phosphate 00., Stamm-Aktlen p. St. 2%j do, Junge Aktlien. 5. St. 2 2½ 2 2% Sohantung⸗-Sisenbahn- Ges., Aktien 13² 13³ do, do. genubsch. p. St. B. 174. 178 Sigl pflanzungs- Gesellschaft. 18⁵— Slsal Agaven-Gesellschaft. 241— South Atrloan-Territories, Long. Usande p. St. 4 4½ 2 5½ South East Afrioa 0o. do. p. St. 106 5% West 1 00. do. p. St. 24⁰ſ 25⁵7⁰⁰0 do. Deutsche Usanos 12³ 13⁰ Sosellsbaft Süd-Kamerun, antelle 105⁵ 112 do. do, denubsch. ex. Olv. p. St. M. 80 M. 92 Sudwestafr. Sohäferel-Gesellsoh. m. denubsch. 74 Upper Egypt Irrigatlon(o.— 2¹ au-Gesellsch., Stamm-Antelle 40— Vorzugs⸗ Antolle 85 90 e Dlamant-Ges. Uiderttzbucht Aktlen 5 70⁰0 76 Welss de Melflon Aktilen p. St. 82— Westafrikan. Pflanzunge 2 8lbunel 10⁴ 106 Windhuker Farm- Seseſlschaft 12³— —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. Januar. de Jong„Egan 3“ v. Rotterdam, 1000 Dz. Stückgut. Ramsbott„Egan 7“ v. Straßburg, 2500 Di. Stückg. Orſchler„Anna Katharina“ v. Ruhrort, 6050 Dz. St. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 17. Jauuar. Schepers„Kronpr. v. Pr.“ v. Ruhrort, 6350 Dz. K. Gilsdorf„Worms I“ v. Worms, 50 Dz. Stückgut. Adler„Induſtrie 10“ v. Duisburg, 4000 Dz. Skückg. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 17. Jauuar. Frenkes„Johann II“ v. Rotterd., 12 500 Dz. Getr. Arts„Teutonia“ v. Rotterdam. 2500„Do. Stückgut. Maas„Katharina“ v. Ruhrort, 9200 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 18. Januar. Koekoek„Heuriette“ v. Ruhrore, 10 670 Dz. Koks. Eiermann„Wilhelmine“ v. Weſſeling, 4225 Dz. Buchloh„Freih. v. Stein“ v. Ruhrort, 11 400 Dz. K Lang„Vater ſahn“ v. Dufsburg, 8575 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. Jaunar. Heideureich„Anna“ v. Jagſtfeld, 1550 Dz. Salz. Eiermann„Graf Neipperg“ v. Jagſtf., 1420 Dz. Salz Gottmann„Ida“ v. Jagſtfeld, 914 Dz. Salz. Raab„Roſa“ v. Jagſtfeld, 1263 Dz. Salz. Lang„Gottvertrauen“ v. Jagſſfeld. 1851 Dz. Salz. Koch„Luiſe“ v. Heilbronn, 1300 Dz. Salz Senftleber„Maria Eliſabeth“ v. Heilb., 1416 Dz. S. Schwarz„Eliſe“ v. apddrt 7389 Dz. Kohlen. Augspurger„Roſa“ v. Ruhrort, 2720 Di. Kohlen. Küffner„Die Nordſee“ v. Augeor 3425 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 17. Januar. Goor„München“ v. Ruhrort, 10 500 Dz. Kohlen. Spitzlay„Virgo Fidelis“ v. Weßlingen, 9800 Dz. Br. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 17. Januar. Angekommen die Dampfer:„Main“ am 16. Jan. 4 Uhr vorm. in Newyork,„Frlebrich der Große“ am 16. Jan. 8 Uhr vorm. in Antwerpen,„Prinzeß Alice, am 16. Jan. 8 Uhr vorm. in Antwerpen,„Berlin“ am 15. Jan. 7 Uhr vorm. in Neapel,„Prinz Ludwig“ am 15. Jan. 8 Uhr vorm. in Kiautſchou,„Goeben“ am 16. Jan. 7 Uhr vorm. in Kiautſchou,„Frankfurt“ am 15. Jau. nachm. in Montevidebo,„Eiſenach“ am 16. Jan. 7 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Coblenz“ am 15. Jan.? Uhr nachm. in Yokohama,„Scharn⸗ horſt“ am 16. Jan. 7 Uhr nachm. in Colombo,„Prinz Ludwig“ am 16. Jan. 7 Uhr vorm. in Shanghai, „Bremen“ am 16. Jan. 10 Uhr vorm. in Penang. Abgefahren die Dampfer:„Rhein“ am 16. Jan. 5 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Berlin“ am 16. 10 Uhr vorm. von Neapel,„Roon“ am 16. Jan. Uhr nachm. von Antwerpen,„Weſtfalen“ am 16. Je 5 Uhr vorm. von Brisbane,„Elſaß“ am 16. Jan. 9 Uhr nachm. von Bremerhaven. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 7/8. Telephon Nr. 180. Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Ab Bremerhaven: D.„Olivant“ 18. Jan. nach Braſilien; D. Krouprinzeß. Cecilie 21. Jan. nach Newyork über Southampton und Cherbourg: D. „Vorck“ 22. Jan. nach Oſtaſien; D.„Göttingen“ 22. Jan. nach Auſtralien; D.„Chemnitz“ 23. Jan. nach Baltimore über Philadelphia; D.„Bülow“ 25. Jan. nach Newyork; D.„Gießen“ 25. Jan. nach Braſilien. Ab Venedig: D.„Schleswig“ 19. Jau. nach Alexan⸗ drien. Ab Newyork: D.„Kaiſer Wilhelm II.“ 21 Jau. nach über Plymouth und Cherbourg. Ab Baltimore: D.„Willehad“ 22. Jan. nach Bremen. Ab Genug: D.„Berlin“ 2 22. Jan. nach Newyork über Neapel, Palermo und Gibraltar. Ab Alexandrien:. „„Brituaregent Luttpold“ 23. Jau. nach Marſeille lle: D.„Prinz Heinrich“ 2. el. Ab Baltimore: Alexandrien: über Neapel. Ab Mar et nach*VVv. tair 7 Bremen. Ab ch Venedig. Auſtro⸗Americana, Trieſt Siel-Megerr. Jau. nach Patras abgegangen, D. 8 am 3. Jan, von Newyork nach Algter abgegangen, D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am A. Dez. in Trieſt angekommen, D.„Martha Waſhing⸗ ton“ am 13. Jan. in Trieſt angekommen, D. „Oceania“ am 11. Jan. in Newyork angekommen. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Argentina“ am 15. Jan. in Trieſt an⸗ gekommen, D.„Atlanta“ am 11. Jan. von Dakar nach Las Palmas abgegangen, D.„Columbia“ am 11. Jan. von Las Palmas nach Rio de Janeiro ab⸗ gegangen, D.„Francesca“ am 11. Jan. von Rio de Janeiro nach Las Palmas abgegangen, D.„Laura“ am 14. Jan. von Buenos⸗Aires nach Montevideo ab⸗ gegangen, D.„Sofia Hobenderg“ am 11. Jau. von Patras nach Almeria abgegangen. Holland⸗Amerika⸗Li xie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterbam am 14. FJan. vorm. in Rotterdam eingetr.,.„Nieun Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 14. Jau. vorm. in Newyork eingetroffen, D.„Nvorbam von Rotterdam nach Newyork am 12. Jau. 11 nir vorm. Lizard paſſtiert, D.„Ryndam“ von Neweork nach Rotterdam am 4. Jan. vorm. in Rotterbam ein⸗ getroffen, D.„Potsdam“ von Newyork nach Notter⸗ dam am 8. Jau. nachm. von Newyork abgegangen. Sonthampton, 14 Jan. der Wotte Star Line Soutampton.) Der Schnelldampfer „Occanic“ am 8. Januar von New⸗Nork ab iſt heute nachmiſtaßn bier angekommen. New⸗Nork, 15. Jan.(Drahtbericht der Red Star 1 ine, Antwerpen.) Der Dampfer„Finland“, am Jan. von Antwerpen ab iſt heute vormittag hier engekene. New⸗York, 16. an.(Drahtbericht der Amerikan Linie⸗Southamp oton.) Der Schnelldampfer„Phila⸗ delphia“ am 8. Januar von Southampton iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachſolger, Mannheim, Bahnhoſplatz 7, Telephon 7215. —:!.....—.... ͤ Wasserstandsnachrichten v. Monat danuar Pegelstatlon vom Edeln J1. 16. 17.13. 18. 20 Huningen⸗)..051.12.13.17.32.30 Abetes 6 Unr em-n.112.05.05.10 2.35/ Machm. 2 Ubr Maxau.700.62.61.69.95.12] Nachm. 2 Uhr Mannhelm.93.87.80.83.02.54 Borgens 7 Uhr Halnz.7100 69.70.65.70.-B. 12 Uhr sDS 2 76 1—2.88 Vorm. 7 Udr .8722.17 227 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: ö MHannheim 299 29% 925 589 2 10.83/ Vorm. 1 Ubr Hellbronn.35.80.80.80.00 Vorm. 7 Unt „) Windstill, Zedeokt,-40. ———— —..————— Witterungsbeobachtungen d. mefsorl. Statlon Mannhelg vom 19.—20. Januar 1,. Wetteraussicht. f. mehrere Tags. Voraus zuf Grund der Depeschen des fefohe-Wetter-Dienstes. B. Ianuar: Bewölkt Sonnenschein, lelohter Frost. 24. Januar: Melst trübe, um Null herum, fenoht. 25. Ianuar:„ Armer, lebhafts Winde, Vorändernoh, sohlägo. Wätterungs-Beriecht über die Winterstatlonen der Schwelz, Ubermitteft gurdh dde amtllche Auskunftsstelle der Schwelzerisohen Bundesbamen i internatlonalen öffentllonen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Uinden 14, ven 18. Januar 8 Uhr morgens, 5 8 8 852 S 2 8* Statlonen 885 Witterungsverhältn. Sodnees 882 S5—.— 1380 Adelsboden. 2 Sohneefall 30—0 1444 Andermatt—⸗5 wolkenlos, windstiltf 50—60 1856[Arosa 8 55 5 30—40 991[tes Avanis—2bedeokt 10—9 1052 Caun. 2 Sohneefall 20—30 1052Champèer7/—3 7 10—2 1561Davos-FPlat: 8leioht dewölkt—50 1019 Engelberg 1degdeokt 20.⏑ 1050 Grindewalg. 22Sohnesfall 30—40 1053Gstasd-Saanen bewölkt ſuber 104 1169 Kandersteg—5Soheefal 20.—0 1180Klosters-Pfat:—1wolkenlos, windstill 80—49 1477][Lenzerhelde 7 leloht bewölkt 30—40 1450Leysin..22 be deokt 277JLugano 8 2 376[ Kontreux 8 6 gegen 1650 Aürren—leleht dewetkt—40 1440 Rlgl-Kattwaeg. 9 Sohnsefall.—50 1088 St.Orolx L. Bats. 9dsdeokt.—90 1828 St. Moritzeberf—8dedeokt 20—40 1275 Mllars-Oheslör. 9Sonndefall 80—40 1139[Waldhaus-Flims—5 wolkenloe, windsttff 80—40 1300 Welssenstelnn 2 Sohneefall—475 1279 JWoengen 1 20—80 945 Zwelslmmen Sohnsefan 20—30 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitüng: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschältliches: Fritz Joos Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H, Direktor: Ernst Müller. ——— Kein Gichliker versäume elne häusliche Trinkkur mit Assmannshäuser natürllenem Glehtwasser Tatürliche Mineralquelle mit Kohlen- saure versetzt. Broschüre mit Heilbe- richten und Arzt-Gutachten frei. eneeeweeng Gictbad Asmennsbansen 5 Die Kur mit Mrem Passer hatto in meiner Fam einen semr günstigen Erfolg bei Tschias. 95 e zn Manuhieim: Nofdrogerie Ladesig u. 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Berlin er⸗ ſchien vor kurzem unter Mitwirkung von Kino⸗ und Filmgeſellſchaften, unter denen ſich auch die Projſektions⸗Akt⸗Geſ. Union, Frankfurt selten günstig einzukaufen. Ein sehr grosser Posten Jactenkleider in schönen Stoffen engl. Art Ein sehr grosser Posten Kleider für Ball. Straße und Geſellſchaft nur neue aparte Ausführung. Reg. Verkaufswert bis 69.—, jetzt Reg. Verkaufswert bis 95.— jetzt usverkau Um mit den vorhandenen Vorräten möglichſt vollſtändig zu rãumen, habe ich die Ausverkaufspreise nochmals reduziert und biete dadurch eine Gelegenheit 13% c 17 20˙ 30 40 1⁰ĩ ⁰⁰ am Main befindet,(die bekanntlich in hieſiger Stadt ein Kinotheater hat) ein ſehr beachtenswertes litera⸗ riſches Werk über den deutſchen Kaiſer im Film. Das mit einem reichhaltigen, künſtleriſch ausgearbeiteten Illuſtrationsmaterial verſehene Werk iſt eine Hul⸗ digung zum Regierungsjubiläum des deutſchen Katſers und euthält deſſen Bilduiſſe als Privatmann im Kreiſe ſeiner Familie, bei Regierungs⸗ und Amtshandlungen ſowie bei ſportlichen Veranſtal⸗ tungen und auf der Jagd und Reiſen. Ein Hinweis erläutert die einzelnen Bilder. Eſſays der ange⸗ ſehenſten Schriftſteller ſowie die fakſimilterten Auto⸗ gramme bedeutender Männer und Frauen über die Lichtbildkunſt bedeuten eine wertvolle Bexei Potiphar. Roman von Alice und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 2¹)(Fortſetzung.) Sie wurde aber doch aufgehalten, die Haus⸗ hälterin faßte ſie beim Arm und dann kam auch ihre Jungfer, dieſe gräßliche Perſon. Auch Pater Hilarys Stimme meinte ſie irgendwo, wie aus weiter Ferne, gehört zu haben. Aber was ſagte er— was' wollten ſie alle von ihr? Sie ſagten, ſte könnte unmöglich zu Cheſter gehen, er ſei allerdings ſoeben auf ſein Zimmer gebracht wor⸗ den, aber es geſchehe alles für ihn, was geſchehen könne. Man habe die Gemeinde⸗Schweſter kom⸗ men laſſen, die einſtweilen für den Kranken ſorge und man habe reitende Boten über Land geſchickt, um ärztliche Hilfe herbeizuholen. Spä⸗ ter, etwas ſpäter würde Ihre Hoheit Mr. Che⸗ ſter ſehen können. Aber jetzt müſſe ſie Geduld pflegen, bis die Aerzte kämen, ſie ſelbſt bedürfe des Arztes. 2 „Er iſt doch nicht tot?“ Sie erinnerte ſich, daß ſie die Frage geſtellt und daß man ſie verneint hatte, aber damit mußte ſie ſich begnügen. Dann waren ihr pieder die Sinne geſchwunden, man hatte ihr die Stirn mit Kölniſchem Waſſer ge⸗ badet, und ſie ſtarke Salze riechen laſſen, und dann lag ſie gebrochen und hilflos auf ihrem Bett, mit zerriſſenen Nerven. Aber nach einiger Zeit hatte ſie ſich, geſtützt auf den Arm ihrer Jungfer, doch wieder auf den Weg nach ſeinem Zimmer gemacht, war treppauf und treppab, durch Gänge und Hallen gegangen, und dann hatte ſie vor ſeiner Tür geſtanden und gewartet— gewartet mit einem Gefühl, als ſei ſie auf die Folter geſpannt. Plötzlich war Ruppert auf ſie zugekommen, um ihr mitzuteilen, daß er ſich auf den Weg mache, um Lady Suſan Kunde zu bringen von dem, was geſchehen war. Aber ſie hatte den Sinn ſeiner Worte kaum verſtanden und ihn nur gei⸗ ſtesabweſend angeſtarrt. Sie hatte nur Auge und Ohr für das, was hinter der verſchloſſenen Tür im Krankenzimmer vorging, ſie achtete nicht der verwunderten Blicke, die ihre Jungfer ihr zuwarf, ſie dachte an nichts als aun Paul Cheſter. Jetzt aber war ſie wieder zur Beſinnung ge⸗ kommen und war wieder ganz ſie ſelbſt, ruhig und ſicher. Der Wandel war eingetreten, als die Aerzte aus dem Krankenzimmer getreten waren, um ihr mitzuteilen, daß ſie einige Hoffnung hät⸗ ten, Paul am Leben zu erhalten. Dieſe Worte hatten ihr Mut und Hoffnung wiedergegeben und wie ein Reismittel auf ſie gewirkt. Noch während die Aerzte ſprachen, war es ihr eingefallen, daß ſie nicht zu viel Beſorgnis zeigen dürfe— denn was war Cheſter ihr ſchließlich vor der Welt anderes, als ein Freund, kaum mehr, als ein Bekannter. Deſſen eingedenk hatte ſie ſich vom Arm ihrer Jungfer freigemacht und die Aerzte, ohne allzuviel Erregung zu zeigen, nach der Natur von Cheſters Verletzungen gefragt. Sie hatte ernſt, aber nicht teilnahmsvoll zugehört, als ſie von einer ſchlimmen Rückgratverletzung, einem gebrochenen Arm und vor allem von der ſchweren Gehirnerſchütterung, die er erlitten hatte, ſprachen. „Wenn er nicht ſo jung und ſo außergewöhnlich kräftig wäre,“ ſagte der ältere und bedeutendere der beiden Aerzte,„würde ich nicht ſo viel um ſein Leben geben, ſo aber ſpricht alles zu ſeinen Gun⸗ ſten.“ „Ja, ja, alles“, wiederholte Henrietta langſam. Sie war felſenfeſt überzeugt, daß Cheſter am Le⸗ ben bleiben würde. Er mußte leben; liebte, be⸗ gehrte ſie ihn doch! Und was hätte es denn je iu der Welt gegeben, was ſie erſtrebt und nicht er⸗ reicht hätte? Es war ja nicht denkbar, daß der Tod kommen und ſie um das betrügen würde, was ſie am glühendſten begehrte, wo das Leben ſie immer ſo verſchwenderiſch mit ſeinen Gaben überſchüttet hatte. Nein, ſie fürchtete nichts, Paul würde geneſen. Dieſe Gedanken bewegten ſie, als ſie ſo auf ihrem Bette lag und ihren Gatten anſah. Er hatte ſie überraſcht, als er an ihre Türe klopfte und Einlaß begehrte, ſie hatte ihn längſt im Bette geglaubt. Wozu ſollte er auch aufbleiben? Entſcheidung darüber, ob Cheſter am Leben blieb oder nicht, lag ja nicht in ſeiner Hand; er konnte dem Leidenden nicht helfen. Außerdem blieb einer der Aerzte die Nacht über in Helmsworth und Cheſter hatte eine ausgezeichnete Pflegerin. Mit ihr war es etwas anderes, ſie konnte nicht ſchlafen, nicht ruhen: es war das natürlichſte Ding von der Welt, daß die Gewiſſensbiſſe, das Unglück verſchuldet zu haben, ſie ruhelos zwiſchen ihrem und Cheſters Zimmer hin und her trieben. Mußte es ſie nicht verlangen, ſich wieder und wie⸗ der zu überzeugen, ob noch leine Beſſerung in ſeinem Zuſtande eingetreten war? Sie hatte den Herzog gleich bei ſeinem Eintritt angefahren, warum er nicht zur Ruhe ginge wie ein vernünftiger Menſch, aber er hatte ihr in ſeiner gleichmütigen, langſamen Art erklärt, daß er Lady Suſans Ankunft abwarten wolle. Wenn nichts dazwiſchen käme, könne ſie beim Morgen⸗ : Die grauen in Helmsworth ſein, und er wünſche ſie an der Tür in Empfang zu nehmen, um ſie ſo⸗ fort zu ihrem Gatten zu geleiten. „Welch abſurde Idee!“ rief Henrietta. Was ſoll Lady Suſan hier? Sie wird nur läſtig und ſiörend ſein, wenn ſie das ganze Haus mit ihrem Geſtöhn und Gejammer erfüllt. Und warum mußteſt du gerade Rupert ſchicken?“ Sie war wütend, ſie empfand einen ſo grim⸗ migen und eiferſüchtigen Haß gegen die andere, daß ſie den Herzog hätte ins Geſicht ſchlagen können, dieſen ſonſt ſo unſelbſtändigen Mann, der ſich plötzlich herausgeuommen hatte, Lady Suſan holen zu laſſen, ohne ſeine Gattin vor⸗ her zu fragen. „Es war unbedingt nötig, Lady Suſan zu benachrichtigen, und Rupert eignet ſich am beſten dazu,“ ſagte der Herzog ruhig.„Und was das Jammern und Klagen anubetrifft, ſo glaube ich nicht, daß das arme Kind irgend jemand damit läſtig fallen wird, dazu habe ich ſie genügend kennen gelernt damals bei Riddels. Warum haſt du ſie übrigeus nicht niit ihm zuſammen eingeladen, wollte ich ſchon immer fragen.“ Henriteta ſchloß, wie erſchöpft, die Augen. „Ich bin müde,“ ſagte ſie leiſe,„ich habe zu viel durchgemacht heute. Quäle mich nicht mit Fragen!“ Sie ſah allerdings blaß und hinfällig aus, nur die Schmarre am Kinn glühte rot. „Du ſollteſt bedenken,“ fuhr ſie vorwurfsvoll fort,„in welchem Zuſtande meine Nerven ſind. Ich hätte auf der Stelle tot ſein können. Bitte, vergiß das nicht und laß mich in Ruh.“. „Ich will nach Vivienne ſehen,“ ſagte er halb vor ſich hin.„Armes Mädel, wie ſie ihre Mut⸗ ter lieb hat.“ 5 Damit verließ er das Zimmer und ſchritt die Treppe hinunter bis zu Viviennes Zimmer, deſ⸗ ſen Tür er vorſichtig öffnete, um ſie nicht zu ſtören, falls ſie ſchliefe. Aber ſeine Vorſicht war unnötig, es war Licht im Zimmer, und das Kind ſaß aufrecht im Bett und ſtarrte in die Flamme. „Ich dachte mir, daß du wach ſein Würdeſt, mein dumnies, kleines Mädchen,“ ſagte er ſanft, „da kam ich herunter, um nach dir zu ſehen.“ „Aber Vi es iſt doch zu dumm, an alle die ſchrecklichen Dinge zu denken, die hätten paſ⸗ ſieren können, wo du doch ſo dankhar ſein mußt, daß deine liebe Mutter uns erhalten geblieben iſt.“„„„ 25 Eine ſchwere Träne rollte über Viviennes Wange und noch eine und noch eine. des aktuellen Werkes, das eine ſchöne Eriunerur an das bevorſtehende Regierungsjubiläum des de ſchen Kaiſers bildet. Nicht unerwähnt ſei auch Hymne„Heil Kaiſer Dir“, deren Text von Eugen Stangen und die Kompoſition von Johannes Doeb, ber ſtammt. Druck und Ausſtattung des Büches ſo⸗ wie deſſen ganze Aufmachung iſt ſtil⸗ und effektvoll iſt viel zu ſchwach. O,ſes wäre gräßlich geweſen, wenn unſere Mutter uns genommen wäre, ehe ſie mich richtig lieb gehabt hat.“ Der Herzog fuhr auf. „Still, Vi', ſtill“, flüſterte er.„So darfſt Dz von Deiner Mutter nicht ſprechen. Nakürlich hat ſie Dich lieb.“ 5 Vivienne drängte ſich dicht an ihn und ſeufßit tief. 8 „Wirklich Vater?“ ſagte ſie.„Warum ſehe ich denn Mutter niemals? Sogar heute, nach dent ſchrecklichen Unglück hat ſie mich nicht rufen laſſen, um mir Gutenacht zu ſagen.“ 5 „Sie liebt Dich trotzdem,“ ſagte der Her langſam,„ſie muß, ſie iſt doch Deige Mutter.“ Die Kleine antwprtete nicht und drängte ſi nur noch dichter an ihren Vater, ihn mik ihr Armen umſchlingend, und ſeltſame Gefühle b ſchlichen den großen Mann, als er das Kind iit den Armen hielt— Henriettas vernachläſſitte Tochter. Wußte er, daß dieſe Mutter wieder zurück ſchlichen war zu Cheſters Tür, um dort zu la ſchen und dann leiſe anzuklopfen, um die P gerin mit der Frage zu quälen, die ſie von Stuns wiederholte? „Iſt irgend eine Schweſter?“ „Keinerlei Aenderung, Eure Hoheit“, antwo tete die weißbemützte, blau uniformierte Pflegerin in mildem Tone,„Mr. Cheſter iſt immer noch bewußtlos.“ Aenderung eingektrete [Fortſetzung folgt.) ==feeparaturen ulnd Erweiterungen elektrischer Liopt- u. KraftIn-agen schnell und sachgemäss, 7578 94,%— Telenb. 662, 980 und 2032. Haupt-Vertretung der Osram- Lampe, „Dankbar, Vater?“ ſchluchste ſie.„Das Wort eeeeeeeee 92 Grosse Mengen weisser Waren in unseren bekannt guten Qualitäten zu erstaunlich billigen Preisen ücnan t ad 48/50 em, in Baumwolle und Halbleinen, darunter ausgewaschene und rasengebleichte Qualitäten Serie I Berie II Serie III Berie VI 24 e. 32 P 38 ᷑n. 48 kis. 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Ueberwunden iſt die Zeit, da die Dichter, die in ſolchen Angelegenheiten gerne eine gewiſſe Autori⸗ tät für ſich in Anſpruch nehmen, böſe und dämo⸗ niſche Frauen gern mit einer Flut rabenſchwarzer Haare ausſtatteten.„Schwarz wie ihr Haar war ihre Seele“— der ſchöne Parallelismus iſt heute vieux jeu. In einer engliſchen Wochenſchrift be⸗ ſchäftigt ſich nach der„Frkf. Zig. ein kiefſinniger Pſychologe mit dem Zuſammenhang zwiſchen der Haarfarbe der Frau und ihrem Charakter; und nach gründlichen Ueberlegungen kommt er zu dem Ergebnis, daß dunkelhaarige Frauen im all⸗ gemeinen treue, anhängliche Naturen ſind, wäh⸗ rend bei blondlockigen Töchtern Evas die klugen Mänmer gut tun, vorzubauen, denn im Zweifel läßt blondes Haar auf eine gewiſſe fröhliche Flat⸗ terhaftigkeit des Gefühlslebens ſchließen. Schon Thackeray hat unbewußt dieſe Theorie beſtätigt, gab er doch faſt nur ſeinen dunkelhaarigen Frauengeſtalten Seelentiefe während er die blau⸗ äugigen, blondgelockten jungen Damen mit Vor⸗ liebe als flüchtige leichtſinnige Temperamente ſchildert. Zwar warnt uns der engliſche Haar und Frauenkenner davor, aus dieſer Theorie ein Dogma zu machen, aber im allgemeinen, meint er, treffe ſie doch zu.„So ſind z. B. faſt alle wirklich rothaarigen Frauen(Haarfärbemittel helfen in dieſem Punkte wenig) von ſehr leidenſchaftlicher g Gemittsart. Sind ihre Augen blau, ſo läßt ſich auf eine klare und ſchnelle Intelligenz ſchließen; ind ſie braun, auf einen liebenswürdigen, gütigen Charakter. Aber hütet euch vor den ſchönen geimlich ſchillernden Augen, ſie erzählen von 1 95 und heimlichen 155 ſo ie ſchönen Charaktereigen en der rothaarigen Damen. Wo ein reiches, üppiges Goldblond, das leicht gewellt iſt, mit einem zarten Teint zu⸗ ſammentrifft, wird man auf ein künſtleriſches Gemitt ſchließen dürfen, das nur hin und wieder zur Melancholie neigt. Die Frau mit mittel⸗ braunem Haar repräſentiert in der Ehe den Typus der guten freundlichen, ruhigen Haus⸗ ſrau; je länger und je üppiger ihr Haar iſt, um ſo größer iſt ihre Unabhängigkeit und ihr geiſtiges Leben. Iſt das Wachstum der Haare nicht allzu reichlich und ſpielt die Farbe zu einer Art braun⸗ grau hinüber, ſo haſt du es faſt immer mit einem kühlen T t zu tun, aber auch mit einem ſtark entwickelten Pflichtgefühl. Faſt alle Frauen mit lockigem Haar ſind gute Tänzerinnen, ſind muſikaliſch oder vielleicht künſtleriſch empfindſam, aber dafür ſind ſie auch in ihrem Weſen ſo ge⸗ ſockt wie ihre Haare; ſie ſind oberflächlich und nehmen es auch mit der Wahrheit nicht allzu genau. Ein blauſchwarz ſchimmerndes Haar läßt oft auf hervorragende geiſtige Eiaenſchaßten jt zur Anschaffung von Aussteuern u. Ergänzungen ———ů gute Waren zu tatsächlich billigen Preisen ginzukaufen! Ausser vielen Artikeln in allen Abteilungen sind es ganz besonders legenheit nieht unbenũtazt jden Qualitäten eiSSWa welche in grossen Mengen extra Wohlfeil verkauft werden. — Mannheim b1 %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%ehhheheeeseeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeese ſchließen auf hohe Intelligenz, Willenskraft und Gefühlsſtärke. Gefährlich aber iſt die Blond⸗ lockige, Blauäugige, ſie neigt manchmal zur Ver⸗ ſchwendung, zur Genußſucht, will verwöhnt wer⸗ den und iſt dabei energiſch. Ja, dieſe Blonden. — Die Tänzerinnen und die Lords. Aus London wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen wurde durch die Heirat des Lords Poulett mit Sylvig Storray, die letzte Angehörige der „Gibſon Girls“ dem Londoner Publikum, das ſie auf der Bühne zu bewundern gewohnt war, nun der Kunſt entzogen. Damit iſt der eigentliche Fall zu Ende gediehen, daß eine ganze Truppe junger Tänzerinnen und Sängerinnen, die ſich allerdings durch ungewöhnliche Schönheit aus⸗ zeichnen ihrer Kunſt durch Lords und Millionäre entführt worden iſt. Die letzte Säule, die noch von der Pracht der zwölf Schönheiten zeugte, Sylvia Storray hat nun auch ihre ſchlichte Be⸗ hauſung mit dem alten Adelsſitz der Lords Pou⸗ lett und ihre leichtgeſchürzte Kunſt mit der Würde einer Lady vertauſcht. Die erſte war Eva Car⸗ rington, die dem Lord Clifford in ſein pracht⸗ volles Schloß folgte. Lord Aberdar heiratete das zweite Gibſon Girl, namens Camille Giffard. Baron von Ditten wurde der Gemahl der Miß Cates. Katheleen Dawn vertauſchte ihren ſchlich⸗ ten bürgerlichen Namen mit dem einer Herzogin von Portland und gelangt ſo in die erſten Kreiſe der Londoner Hofgeſellſchaft. Ja, ſie wurde ſo⸗ ar eine entfernte Verwandte des Königs. End⸗ lich verſtand es Eva Hillesdon durch ihre Zauber⸗ künſte den Marquis de Florac an ſich zu feſſeln und von ihm zur Gattin erwählt zu werden. Dieſe Damen haben alle einen ſehr ſchönen, klin⸗ genden Titel, an dem noch außerdem ein ſehr großes Vermögen hängt, gegen ihren früheren Be⸗ ruf eingetauſcht. Aber auch die übrigen fünf „Leidensgefährtinnen“ haben gerade keine ſehr ſchlechte Wahl getroffen. Wenn ihnen auch Herzöge und Lords vorenthalten waren, ſo haben ſte doch für ihre Zukunft durch die Wahl von fünf hundertfachen Millionären geſorgt., Mary Fairbain heiratete den amerikaniſchen Millionär Shmitſon. May Cannedyn wurde Frau Celly und iſt jetzt im Beſttz von 120 Millionen Dollar. Chriſtine Humphris heiratete den Börſianer An⸗ derſon. Der Chef der berühmten„Bank Dry⸗ mond“ ſein Herz ſeine Hand und ſein Porte⸗ monnaie der Hilda Harris. Eine glückliche Zu⸗ kunft ſteht noch zwei Angehörigen der Gibſon Girls bevor. Barbara Dean und Elſe Ray, die die ſchönſten Stimmen hatten, haben mit ihrem Geſang zwei leibhafte und veritable Milliardäre bezaubert, die bisher nur den Klang des Goldes kannten, das im Geldſchrank liegt, aber nicht des Goldes, das die Kehle birgt. — Das Skelett iſt nicht meins. Unter dieſer poſt ein durch den Fall Sternickel veranlaßten Schreiben eines älteren Richters, der folgendes erzählt:„Vor Jahren wurde in einem Dorfe bei Spandau auf einem kleinen Bauerngehöft bei Schachtarbeiten ein Skelett gefunden. Natürlich allgemeines Entſetzen, Unterſuchungen, Kramen in alten Erinnerungen— und richtig: vor mehr als zehn Jahren war der damalige Beſitzer des Gehöftes ſpurlos verſchwunden, zugleich mit einem Knecht aus dem Dorfe. Alle Nachfor⸗ ſchungen waren erfolglos. Der verſchwundene Beſitzer wurde für tot erklärt, nachdem die Ehe ſchon vorher geſchieden war, weil der Mann ſeine Frau verlaſſen hatte, und die Verlaſſene hatte längſt wieder einen neuen Eheherrn gefunden. Der Skelettfund ſchien nun die furchtbare Er⸗ klärung für das Verſchwinden des Hofbeſitzers zu geben: das Skelett war, ſo glaubte alle Welt, das des Verſchwundenen. Er war erſchlagen und verſcharrt worden von dem damals ebenfalls ver⸗ ſchwundenen Knecht. Die Schauermär kam in alle Zeitungen und wurde auch in einem kleinen etwa drei Meilen von dem Schauplatze der grau⸗ ſigen Tat entfernten Orte geleſen. Und ſofort ging den Dörflern ein Licht auf! Donnerwetter, hier auf einer Ziegelei arbeitet ja ſeit ungefähr zehn Jahren ein Mann der ſich genau ſo nennt, wie der arme Ermordete! Natürlich, das war kein anderer als der Knecht, der Mörder, der den Namen ſeines Opfers angenommen hat. Anzeige, Vorladung— Haftbefehl; der Mann kommt, und ich verhöre ihn. Er gibt in der ruhigſten, harm⸗ loſeſten Weiſe Auskunft, kein Zweifel er iſt der Verſchwundene, angeblich Ermordete!„Ja, aber Mann, Sie ſind ja für tot erklärt!“—„Ach nee!“—„Sie ſind doch von Ihrer Frau geſchie⸗ den!“—„Famos!“— Ja, Sie müſſen ſich doch nun wieder bei ihr melden!“— Ick wer' den Deubel duhn!“—„Na, nun aber im Ernſt, warum haben Sie ſich denn ſo lange verſteckt?“ —„Das habe ich ja gar nicht. Ich konnte es zu Hauſe mit meiner Frau nicht aushalten, und da bin ich weggegangen, habe am ſelben Tage da, wo ich jetzt noch bin, Arbeit gefunden, und lebe dort unter meinem Namen ganz behaglich ſeit zehn Jahren. Det Skelett is nich nrins!“ Daß das Skelett nicht„ſeins“ war, mußte man ihm aufs Wort glauben. Das war ebenſo richtig wie die Tatſache, daß er ruhig und friedlich drei Meilen von dem Orte ſeines Eheglücks gelebt hat, während man ihn ſuchte ihn von ſeiner Frau ſchied, ihn für tot erklärte. — Der„Muff“ für Herren. Aus London wird uns geſchrieben: Wenn man heutzutage die vornehmen Herrchen aus den Theatern und Klubs kommen ſieht, ſo glaubt man Bilder aus alten Kupferſtichen vor ſich zu haben. Die letzte Kälte⸗ periode hat nämlich eine Mode gezeitigt, die eine Herren gleich den Damen ihre zarten Hände in einem Muff vor der Kälte verbargen. In einer Opernvorſtellung des Monats Dezember, erſchien der Herzog von Connaugh, der Tonangeber in allen Fragen der Herrenmoden, ſeitdem die Herr⸗ ſchaft des verſtorbenen Königs Eduard in dieſer Frage gebrochen iſt, in einem Frackanzug, zu dem er einen großen runden Muff trug. Mit demſel⸗ ben Kleidungsſtück bewaffnet, ſah man ihn am nächſten Tage auf den Hauptſtraßen Londons ſpazieren. Er befand ſich in Geſellſchaft mehrerer junger Kavallerie die gleich ihrem großen Vor⸗ bilde alle einen Muff trugen. Erſtaunt ſah man ihnen nach und mancher konnte wohl ein Lächeln über dieſe Kurioſität nicht unterdrücken. Aher wie es ſo iſt, gerade die ulkigſten Dinge finden die ſchnellſte Nachahmung. Dazu ke⸗! noch als treibender Faktor die große Kälte, die es aller⸗ dings auch den Herren wünſchenswert erſcheinen ließ, ihre Hände durch einen warmen Pelzuruff gegen die Kälte zu ſchützen, gegen die die beſt⸗ gefütterten Winterhandſchuhe nicht mehr an⸗ kämpfen konnten. Kurz und gut, der Müff fand eine allgemeine Verbreitung und wird jetzt be⸗ reits allgemein mit großer Begeiſterung getra⸗ gen. Die Pelzhändler, denen dieſe neue Mode natürlich ſehr gelegen kam, ließen es ſich nicht nehmen, ſofort Erzeugniſſe dieſer Art auf den Markt zu werfen und darin die üppigſte und aus⸗ ſchweifendſte Fantaſie walten zu laſſen. Die Form des„Herrenmuffs“ iſt entgegen der Form des Damenmuffs keine Taſche, ſondern eine zylindriſche Röhre. Als Fell wird auch nicht Perſianer getragen, ſondern ausſchließlich Bären fell das enſchieden einen äußerſt männlichen Ein⸗ druck macht. Alle anderen Felle ſind dagegen verpönt. Da man nun aber nicht genügend Bären⸗ felle auftreiben konnte, ſo hat man teils zu Imi⸗ tationen ſeine Zuflucht nehmem müſſen teils hal man auch den Zobel für würdig gefunden, füür die Herren zu Muffs verarbeitet zu werden Na⸗ türlich muß der Muff mit dem Pelz des Pelz⸗ mantels übereinſtimmen. Dieſe neue Mode hat auch ſchon den Weg übers Waſſer gefunden und wird jetzt ſehr viel in Paris getragen. Immerhin iſt die Mode, wenn ſie auch nur eine Wieder⸗ holung und Heraufführungh vergangener Tag⸗ darſtellt, doch eine große Annehmlichkeit. Vom Büchertiſch. zarl May nuter deu Apachen. Verfe mit Zeich⸗ nungen von Oskar Kin d. Preis 1 Der Ver⸗ faſſer, ein Mannheimer, will mit dieſem Versbuch Karl May ein Denkmal ſetzen. Wir erleben alle die Abenteuer May's, die er in ſeinen Büchern der Nachwelt überlieferte; aber der ſchlaue May erlebt hier Mißgeſchick und Pech über Pech, Keine ſeiner kühnen Taten gelingt. Die ſehr zahtreichen Zeich⸗ nungen verraten einen talentierten Dichter. Als Ueberſchrift veröffentlicht die Berliner Morgen⸗ Auffriſchung früherer Gebräuche bedeutet wo die Erſtlingswerk iſt es nicht zu inbezug auf dte Zeichumncen. 14. Seite. Geueral⸗Anzetger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittaanlatt). Mannheim, den 20. Jauuar 1913. — LD 1 — wöldd I 25 Montag, Dienstag:: Mittwoch, Donnerstag gewähren wir; f0 1 im Ertrischungsraum Täglich Konzert Siner Künstler-Kapelle aeemcenthnueuamnwnneg menunngm nmumun 885 aus eigener konditorel Waeeeeeeeeeeeceeeeeeeeeeeeeeeeee n bekannler Qdte während der Spartage: Boflltte Cremtorten bh 44 19 Pe. Tüglich frisch gebackene Boflinor Pfannkuchen. Stück 5 pf Restaurationsbrot. Stüek 40 pr. Münchn.Bockwurst Bpeger 29 Pr Diverse belegte Brötchen vum Aussuchen, Stück 28,. e ausgenommen Lebensmittel, Marken- und Konventionsartikel. — ſaff⸗ 5———— e Aade Aager e Bienstag, 21. Jan. 1913 nachmittags? 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Manuuheim, 20. Jan. 1913. Scheuber, Gerichtsvollzteher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 21. Jan. 1913, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 lier gegen bare Zah⸗ lung im Bouſtreckungs⸗. öſfentlich verſteigern: 2 Landauer, 2 Pferde, Schuürſtiefel, Möbel und Spuſtiges. 78086 Manuheim, 20. Jan. 1913. (Krug, Gerichtsvollziecher. Iwangsverſteigerung Dienſtag, 21. Jannar 1913 nachmittags J Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier— bare Zaßlung im Bollſtreckungswege öſ⸗ fentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges; ſerner am Mittwoch, den 22. Jaunar 1918 nachmit⸗ tags 3 Uhr in Pozziſer. 3 en. 100 am Bodenplatten nnd 115 lid. m Grauli⸗ randſteine. 78990 Mannheim, 20. Jau. 1913 Lindeumeier, Gexrichtsv. DUnterriont Französisch. Frammaire— Litterature Cagpsksatton— Forrespondande commereiale in der Eogle frangalss, P3,4 oder ausser dem Hause. 74888 4 aktanzunterricht ir dderne Nundtänze deiucht. Offert. u. Chiffre iau—— erbet. Kontoriſtin zum baldigen Eintritt geſucht. 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