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Tatſächlich hat die Verfaſſung nichts für einen ſolchen Fall vorgeſehen. Es ereignete ſich zum erſtenmal, daß ein Conſeil⸗Präſident das Staatsoberhaupt wird Rechtskräftig hätte das Kabinett bis zum 18. Februar verbleiben können, dos iſt bis zum Tage der Inſtallation des neuen Präſidenten der Republik. Doch lag es auf der Hand, daß ſich das Parlament in den vier Wochen, die uns von dieſem Ereignis noch tren⸗ nen, nicht immer lammfromm gebürden wird. Obgleich mit der Wiederbeſetzung des Kriegs ⸗ miniſterpoſtens durch den bisherigen Kolonial⸗ miniſter Lebruy die Demiſſion Millerands ins Reich der Vergangenheit gehört, iſt es mehr als wahrſcheinlich, daß die Wiederaufnahme du Paty de Clams in die franzöſiſche Armee ein mehrſtimmiges Interpellationsobjekt bilden wird. Perſönlich dieſer fernſtehend, hätte Poincars als Miniſterpräſident dennoch für dieſen min iſteriel⸗ len Akt Red und Antwort ſtehen müſſen. Selbſt gedeckt durch den ihn vertretenden bisherigen Juſtizminiſter Briand hätte die nunmehr ge⸗ heiligte Perſon Poincarss angeſichts der un⸗ berechenbaren Folgen jegli Interpellation, einen Teil ihres Nimbus einbüßen können Da⸗ her erſchien die Kollektivdemiſſion des Kahinetts, vier Wochen vor der Zeit, als glücklichſte Löſung des politiſchen Dilemas. Mit der Neubildung des Kabinetts iſt wiederum Briand betraut worden, der nebſt ſeinen andern glücklichen Anlagen, auch noch be⸗ ſondere Gewandtheit in der Zuſammenfetzung der Regierung an den Tag gelegt. Dieſer Miniſter⸗Präſident ſtand übrigens ſchon lüngſt als ſolcher in der politiſchen Vorratskammer bereit. Hieß es doch ſchon vor einem gahre, gleich nach Bildung des Kabinetts Poincars, daß Poincars nur vorübergehend das Regierungsſchiff lenken will und Briand das Juſttizportefeuille übernommen, um als Nächſt⸗ berechtigter die Erbſchaft des abgehenden Mi⸗ Aiſterpräſtdenten zu übernehmen, Inbeſſen habhen Poincarss augenſcheinliche Erfolge bazu bei⸗ getragen, ihm die übernommene Miſſibn be⸗ gehrenswert zu machen; in demſelben Maße als er ſeinem Miniſterium den perſönlichen Stempel aufdrückte, verſchwamm das Bild der früher ſo prägnanten Erſcheinung Briands. Doch iſt er unläugbar der geeignetſte Nachfolger Poincarss, deſſen intimſter Mitarbeiter er geweſen und deſſen Politik er fortſetzen wird. Es iſt faſt anzu⸗ nehmen, daß es Briand beſſer als Poincars ge⸗ lingen wird, eine Einigung der Repu⸗ blikaner zu erzielen. Briands verſöhnendes Programm iſt bekannt. Seine Verſöhnungs⸗ politik ging ſogar ſoweit, ihn(gewiß zu unrecht) der eigenen Partei gegenüber verdächtig zu machen. Der Mann, der die Trennung von Staat und Kirche durchgeſetzt, wurde von Charles Dumont bezichtigt, in ſeinem Wahl⸗ bezirk den Klerikalen Zugeſtändniſſe gemacht zu haben. Dieſer auf ſeine Richtigkeit nicht über⸗ prüfte Vorwurf führte Briands Sturz herbei und verzögerte die unumſchränkte Regierungsgewalt dieſes äußerſt fähigen und verläßlichen Staats⸗ mannes. Mit Poincars als Präſidenten der Republik und Briand als Miniſterpräſtbenten wird die Wahlreform, die Kammer und Senat in Zwieſpalt ſetzt, nun doch durchgeführt werden und zwar in dem urſprünglich von Briand verfaßten Sinne: Wahlliſte mit Minder⸗ heiten⸗Vertretung, Erppeiterung der Departe⸗ menks, und Zuſchlag der Reſte zur Mafſorität, das ſind gleichmäßig verteilte Konzeſſionen und Entziehungen nach beiden Lagern hin. Den ſchwierigſten Stand dürfte Briand wieder gegen⸗ ſther den ae eeeee die ſeine ſtramme Haltung gegenitber dem Eifenbahner⸗ ſtreik noch nicht verwunden haben Allerdings hätte ſeine letzte Verfügung bezüglich der politi⸗ ſchen Vergehen verſöhnend wirken muüſſen. Es heißt, daß Briand den größten Teil ſeiner bis⸗ herigen Miniſter⸗Kollegen im neuen Kabinett vertreten ſehen will. Doch gewinnt das Gerücht bezüglich des endgültigen Abgangs zweier her⸗ vorragender Kabinettsmitglieder: Bourgeois und Delcaſſe nunmehr an Feſtigkeit. Augenſcheinlich fühlt ſich bas Selbſtbewußtſein Deleaſſes, der ſich trotz ſeiner Befühigung jedesmal, wenn es eine Neubeſetzung gilt, infolge Parteienhaſſes oder Regierungspolttik von den erſten Stellen, als Kammerpräſtdent, Miniſterpräſident, Präſt⸗ dent der Republik, ausgeſchloſſen ſieht, höchſt verletzt Bburgebis Weigerung läßt ſich eventuell durch ſeinen Geſundheitszuſtand erklllten. Das Amtt des Miniſters der auswärtigen Angelegen⸗ heiten dürfte wiederum itit Pichon, als dem mit der Frage Verfrauteſten, beſetzt werden. Boncour, der jüngſt erſt das Kolonialporte⸗ feuille übernahm, dürfte ins Arbeitminiſtertum einrücken und für das Kolonial⸗Miniſtertum er⸗ ſcheint wohl als neuer Aſplrant Senator Boetenger. * Manunheim, Montag, 20. Jannar 1913. Telegramm⸗Adreſhe „Getteral⸗Anzeiger Maunhetm“ Celephon⸗ANummern: Dtrektton und Buchgaltung 144 Buchdruck⸗Abtetlung... 547 Redbaktioen„ Exped. u. Derlagsbuchhdig. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Abendblatt. Das„milttüriſche Programm“ Poincares. Durch die Wahl Poincarss zum franzöſiſchen Präfidenten wird die Durchführung von Poin⸗ carss militäriſchem Programm, in deſſen Rich⸗ tung er bereits als Miniſterpräſident wirkte, zweifellos noch in verſtärktem Maße möglich werden Wenn auch bei einem Präſidenten der franzöſiſchen Republik von einem„militäriſchen Programm“ im eigentlichen Sinne nicht ge⸗ ſprochen werden kann, ſo hat der Präſident doch die Möglichkeit, ſeine Wünſche und Anſichten zur Geltung zu bringen. Und die Wünſche des Präſtdenten Poincars liegen nicht zuletzt auf militäriſchem Gehiete. Der Republikaner Poin⸗ cars iſt, wie ſchon das Eintreten der Nationa⸗ liſten für ihn beweiſt, ein eifriger Förderer der militariſtiſchen Beſtrebungen, der mit Begeiſte⸗ rung an der Erſtarkung der franzöſiſchen Wehr⸗ macht arbeitet. Zwei Punkte ſeines militäriſchen rogramms, die bon beſonderer Wichtigkeit ſind, ſind der Plan einer ſtrategiſchen Eiſen⸗ bahn durch die franzöſiſchen Vo⸗ geſen nach Lothringen und die Neu⸗ brganiſation der franzöſiſchen Feſtungen an der franzöſiſchen Nordgrenze. Die Giſenbahn durch die Vogeſen ſoll durch den ſogenannten„Ballon'Alſace“, die höchſte Er⸗ hebung der Vogeſen bei Giromagny, nach Loth⸗ 1 5 führen. Die Eiſenbahn, die in Voppel⸗ 10 en und mit Steigungen von nicht mehr als 10: 1000 vorgeſehen ii hal, da ſie die Ver⸗ bindung zwiſchen Belfort und Lothringen be⸗ beutend günſtiger geſtalten würde, eine große politiſche und ſtrategiſche Bedeutung. Die nelle Linie wäre für das ganze Gebiet des franzbſi⸗ ſchen Oſtens von außerordentlichem Wert. Ste würde das Tal der oberen Moſel mit Belfort verbinden und die Eutfernung zwiſchen der Zen⸗ ttalſchweliz und Italien einerſeiks, Epilial, Nancy und im ganzen Nordoſten Frankreichs anderſeits um 21 Kilometer vermindern. Der andere Plan, der die Neuorganiſation der Feſtungen betrifft, ſieht eine beträchtliche Ab⸗ änderung des franzöſiſchen Feſtungsſyſtems vor. Bisher bildeten die drei Feſtungslinien Dün⸗ kirchen, Lille und Maubeuge die hauptſächlichſten Pufikte bes norbfkanzöſſſcheß Verteldigungs⸗ weſens. In die ſſt bexeits ſeit ber Verſtändigung mit England eine Wanblung et⸗ folgt, und i ber Folge wird der Schwer⸗ pulkt des franzöfiſchen Feſtüngs⸗ weſens immer mehr nach der Nordgrenze und der Oſgrerge gegen Deutſchland ver⸗ legt. Die Duünklirchener Feſtung, die nach der Nlederlage von faſchoda ſehr berſtärkt worden war, u gegen Eugland als Wall zu dienen wird allmühlich aufgehoben. Dagegen werden die Feſtungslinien Lille und Maubeuge, die nach einem Plan von 1910 ſchon beſeitigt werden ſoll⸗ ten, im Gegenteil verſtärkt und zu zwei unein⸗ nehmbaren Feſtungswerken geſtaltet. Die ganze Linte zwiſchen Lille und Cambrai ſoll gleicher⸗ weiſe wie die von Maubeuge und Valenciennes zu einer großen Schanze und einem undurch⸗ dringlichen Feſtungsgürtel umgewandelt werden. Auch eine bebeutende Verſtärkung der Garniſonen iſt zum Teil ſchon durchgeführt, zum Teil in Ausſicht genommen. Daß die Rüſtungen an der Nordgrenze ſich gleichfalls gegen Deutſchland richten, iſt leicht einzuſehen, denn eine ſo ſtarke Rülſtung wie gegen Belgien wäre direkt lächerlich. Man darf geſpannt ſein, wie Poincars in ſeiner neuen tde als Leiter der Geſchicke Frank⸗ reichs ſeine militäriſchen Abſichten weiter aus⸗ führen wird. 4 Die Gefahr Armeniens. Von D. Curt Abel.Muſgrave(Brighton) Nachdem die türkiſche Konſtitution am 23. Juli 1908 verkündet worden, ſchien es, als ob in dem weiten Gebiete der Türkei eine allgemeine Verbrüderung eintreten werde. Erſt wenige Jahre vorher hatten die grauſamſten Verfolgun⸗ gen der Chriſten ſtattgefunden. Namentlich in Armenien kündeten die Trümmerhaufen und die Maſſengräber von den Schandtaten des muham, medaniſchen Fanatisnmus. In Utfa wurden alt 29. Dezember 1895 etwa dreitauſend Armenier in einem Gebäude⸗Komplex eingeſchloſſen und lebendig verbrannt während die Soldaten des Sultaus in Kreisform aufgeſtellt waren, um jeden niederzuſchießen, der dem Flammentode entgehen wollte. Das alles ſollte nun ganz anders kverden Türken, Armenier, Griechen, Kurden ſollten ihlt engere Nationalität vergeſſen und Osmanen wer den. Die Pflichte und Rechte der Ehriſten(ſo⸗ weit man überhaupt von Rechten ſprechen konnte) unterſchteden ſich weſentlich von denen ihter kilr⸗ kiſchen Bedrücker. Man ließ ſie nicht zu dem Heeresdienſte zu und machte dieſe Beſchränkunz zum Vorwande einer oft grauſamen Steuſer. Die Konſtitutlon beabſichtigte, auch hlet einen Aus⸗ gleich zu ſchaffen, indem ſie die Steuer aufhob unnd bie Militärpflicht auf die Mitgliedey bet chriſtlichen Kirche ausdehnte. Die unvermelbliche Folge war, daß die chriſtlichen Soldaten den ſchwerſten Mißhandlungen von Seiten ihrer iulthammedaniſchen Kemeraden ausgeſetzt warkſt. Bisher hatten ſie als Erzfeinde, als Abſchaum der Menſchheit gegolten, deren Vernichtung in beu Augen Alahs ein wohlgefalliges Werk war Feullleton. Der Heidelberger RKatechis⸗ mus. von Licentiat Dr. Gichhovn. Am 19. Januar d. J. ſind 350 Jahre Verfloſ⸗ ſen, ſeitdem zu Heidelberg durch Erlaß des Kur⸗ fürſten Friedrich des 111. von der Pfalz genannt des Frommen, der Heidelberger Katechismus zu⸗ nächſt in den kurfürſtlich⸗pfälziſchen Landen ein⸗ geführt wurde, von wo aus er dann ſeinen Sie⸗ geszug antrat, faſt durch die ganze Welt. Es gibt außer der Bibel wohl kein Buch, welches ſo wechſelvolle Geſchicke und eine ſo bedeutungs⸗ reſche Geſchichte hätte, wie der Heidelberger Ka⸗ techismus. Das erſte halbe Jahrhundert der Re⸗ formation neigte ſich zu Ende, unter der refor⸗ matoriſchen Bewegung war die ganze alte Ehri⸗ ſtenheit erſchüttert, aber am gewaltigſten hatte man das Wehen des neuen Geiſtes in Deutſch⸗ land empfunden. Hier war es Dr. Martin Luther, der von Anfang an machtvoll und in ausgeprägter Geſtalt an der Spitze der refor⸗ matoriſchen Bewegung ſtand. Ein Held von Gottes Gnaden, nur wenige Männer ſind ſeit der Apoſtel Tage aufgetreten, die Chriſtus zu ſolch' auserwüähltem Rüſtzeug für ſeine ganze Kirche berufen. Uns Deutſchen aber iſt er noch mehr: Der volkstümlichſte Nationalheld, Fleiſch von unſerem Fleiſch und Bein von unſerem Bein. Wie ein Rieſe hatte er den Teil der ihm zugewieſenen Arbeit vollendet, der in Ablaß⸗ ewige Gotteswahrheit wieder zu verkünbigeli, daß ein Sünder nut aus Gnaden gerecht werden 2155 allein durch den Glauben an Jeſum Chri⸗ um. Luthers Arheitsteil war aber nicht die Ge⸗ ſamtaufgabe, die der Klrehe der Refürmatlon ge⸗ fellt war. Dieſe war größer, als daß ſie vön eines Mannſes Schultern hätte getragen werden können. Und wie einſt Ehriſtus ein anderes Teil der Arbeit für Petrus, ein anderes für Johan⸗ nnes und leberum ein anderes für Paulus be⸗ ſtimmt hatte, ſo treten aus det Wolke veforma⸗ toriſcher Zeugen namentlich noch die Geſtalten eines Zwingli, Melauchthon und Calpit hervor. Die gänze Lebensarbeit, aber gleichſam am Abend der Refoörmation aus deu veichen Erfah⸗ rungen und dem bedeutenden Erwerb eines an⸗ geſtrengten Tagewerkes zuſammengeſtellt, finf wir nun zuſammengefaßt in dem Buüch, deſſen wir heute an ſeinem 350. Jubiläumstag geden⸗ ken wollen, dem Heidelberger Katechismus. Er kann, ſo lautet ein ſchönes Wort von Göbel, im eigentlichen Sinne des Wortes als die Blüte und Frucht der ganzen deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Reformation angeſehen werden Er hat lutheriſche Innigkeit, melanchthoniſche Klarheit, zwingliſche Einfachheik und eulviniſches Feuer in eins verſchmolzen und iſt darum auch das ein⸗ zige gemeinſame Bekenntnis und Lehrbuch der ganzen deutſchen reformierten Kirche von der Pfalz nach den Niederlanden und bis nach Brandenburg und Preußen geworden. Kurfürſt Friedrich der I11. der Fromme, bat im Jahre 1582 durch den damals 28jöhrigen Zacharias Urſinus aus Breslau, einem Schüler krant uld Werkheligkelr verfünzelten che dſe Melanchthons, einem Freunß Buüllifigers und Galvins, ſowie burch den Azührigen Caſpar Olevianus aus Trier, einem Schüler Calvins, der in Geuf ſtudiert hatte, den Katechismus be⸗ ärbelten laſſen. Jeder der beiden Meiner ſchrieh als Vorarbeit und zwar mit Berückſichtigung des Laskyſchen Emdener, ſowie des Calbinſcheſt Geu⸗ fer⸗Katechismus einen Eutwurf und auf Grund⸗ lage dieſer Vorarheiten arbeiteten nun beide Gottesmänner in hrüderlicher Vereinigung und Unter beſtändiger Teilnahme des fryſenen und krleuehteten Kuürflürſten dieſes ſymholiſch⸗kateche⸗ tiſche Meiſterwerk in deutſcheß Syrache aus. Eine beſouders ßerufenſe Synode prüfte den Ka⸗ ſechismus und beſchloß die Einführung, welche dault durch kurfürſtliches Reſkrißt bom 19. Jan. 1363 erfolgte. Der Katechismus ſöll beides ſein: eint Lehrbuch für die Jugend und eine Lehrnorm für die Diener der Kirche. Unüherkrefflich klar wird in ihm das richtige Verhältnis der Hel⸗ ligung zur Rechtfertigung dargeſtellt, indem ge⸗ ſagt wird, daß wir neue Menſchen werden und gute Werke tun müſſen, nicht, um damit die Gerechtigkeit vor Gott uns zu erwerben oder zu verbienen, ſondern, um für die aus Gnaden uſts geſchenkte Gerechtigkeit uns dankbar zu erwei⸗ ſen. Hieräuf beruht die ganze Einteilung des Katechismus. Seine Einteflung und Darſtellung iſt ſo meiſterhaft pädagogiſch, daß der Gelehrte Alting von ihm ſchrieb:„Er iſt zugleich Milch für die Kinder und ſtarke Speiſe für die Er⸗ wachfenen“ und als die engliſchen Abgeordneten von der Dortrechter⸗Synode heimkehrten, be⸗ richteten ſie über ihn:„Unſere reformierten Brü⸗ der auf dem Feſtlande haben ein kleines Büch⸗ kein, deſſen einzelne Blätter nicht mit Tonnen Goldes zu bezahlen ſind Wie Run der Heldelberger ber Katschſsmus der geſamten reformierten Kirche der Welt ge⸗ worden und nächſt der Bihel wohl zu meiſt in fremde Sprachen überſetzt worden iſt, ſo hal er auch an den Verfolgungen und Leiden der nach Gottes Wort veformierten Kirche teilnehmen müſſen, Kaum war er erſchienen, ſo wurde ber Kurfürſt und ſein Katechismus und zwar nicht nur von katholtſcher Seite ſondern auch gon lutheriſcher Seſte auf das mefuie angegriffen Fülr die Katholiken war namentlich die Frage 80 ein Anlaß zu feindſeligem Vorgehen. Dieſe Frage finnden wit in ber erſten Ausgabe des ba⸗ echismis nicht. Jufolge der Beſchlüſſe und Baunflliche der rümiſchen Kirchenverſammlun zut Trient, die inzwiſchen aber veröffentlicht un zur Keuntnis des Kurfürſten gekommen waxen, wurhe ſie auf eigene Veranlaſſung des Kurfür⸗ ſten i rgee Dieſe Frage lautet:„Was iſt für ein Unterſchied zwiſchen dem Abendmahl das Herrn und der Fen Meſſes“ Die Antſvokt ſchließt mit den bekannten Wortent:„Und ſſt alſo die Meſſe im Grunde nichts anderes, deun eine Verleugnung des einzigen Opfers und Lei⸗ dens Jeſu Chriſti, und eine vermalebeite Ab⸗ götterei.“ Dieſes etwas unhöfliche, aber doch ſchriftgemäße Zeugnis iſt auch heute noch dem Katholizismus zuwider und nioch vor zwei Jah⸗ ren wurde ſeitens des rheiniſchenOherpräfidiums eine Umfrage veranſtaltet, ob nicht etwa Ka⸗ techismen im Gebrauch ſeien, in denen dieſe Frage ausgelaſſen worden ſei. Offenbar wollte man dort mit dem Katholtzismus liebäugeln eine allgemeine 85 Frage aus den Katechismen bewirken. Die Wüchter auf den Zinnen der roformierten Kirche waxelt aber woßl auf der Hut und blieſen alsbald Alarm, ſodahz 2, Sekte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. Jannar. Ein bloßes Geſetz der neuen politiſchen Macht⸗ haber konnte der ererbten und ſo innig mit der Religion verknüpften Anſchauung nicht wirkungs⸗ voll entgegentreten. Kaum waren die Feindfeligkeiten mit den Balkanſtagten ausgebrochen, als die Alliierten ihren dringenden Appell an die chriſtlichen Glaubensgenoſſen in den Reihen der Türken richteten. Sie erinnerten an die erduldete grauſame Bedrückung und mahnten, daß ſie als Befreier der Lebenden und Rächer der Hinge⸗ ſchlachteten kämen. Der Erfolg rechtfertigte ihre Erwartungen. Wo die Chriſten nur konnten, warfen ſie ihre Waffen nieder und gingen zu den Bulgaren über. Vor allen Dingen muß man dieſe Tatſachen erwägen, wenn man die innerpolitiſchen Folgen des Krieges vorausberechnen will. Ganz un⸗ abhängig davon, ob der Frieden bald zuſtande kommt oder nicht, ja auch unabhängig davon, wer ſehließlicher Sieger bleiben wird, ſo viel iſt ſicher, daß der Muhammedaner mit dem Chriſten in ſeinem Lande abrechnen wird, ſo⸗ bald ſich die Gelegenheit bietet. Und die Ab⸗ kechnung wird eine furchtbare werden, falls nicht die Mächte bei Zeiten ihre Vorkehrungen treffen. Der Sheik⸗ul⸗Iſlam hat den„Jehad“, den hei⸗ ligen Krieg, erklärt, und da er ſich der Folgen ſeiner Handlung wohl bewußt iſt, hat er, um gleichſam ſeine Hände rein zu waſchen, an die Mufti der beſonders erregten Gegenden eine Enzyklika erlaſſen, in der er Gewalttaten gegen friedliche Bewohner verbietet. Die Antwort hat der mächtige und weit angeſehene Mufti von Silvan gegeben, indem er zu Bairum Tod und Bernichtung gegen die Armenier predigte. Viele Tauſende muhammedaniſcher Familien ſind in dieſem Augenblicke auf dem Wege nach Armenien. Viele haben ihre Liehen auf dem Schlachtfelde oder in den Armen der Cholera verloren. Alle haben Güter und Heim in den Händen der„Chriſtenhunde“ laſſen müſſen, um ſie niemals wieder zu ſehen. Und auf dem ganzen langen Wege ihrer Flucht hören ſie die fanatiſchen Reden der Prieſter. Endlich werden ſie in Armenien anlangen. Die Trümmerhaufen zeigen, wo Allah ſchon ſeines Rache⸗Amtes ge⸗ waltet hat. Die jungen, ſtarken Leute ſind weit ſort im Kriege nur die Alten, die Kinder und Schwachen ſind zurückgeblieben. Aber ſie ſind es, die groß werden körmen, Kinder gebären und in ihrem Herzen den Fluch des Chriſten⸗Gottes Herabflehen. Iſt es ein Wunder, weun ſich das Meer des Fanatismus über ſie ergießen wird, uUm ſie auszurotten? nn Armenien ſelbſt ſieht man ſchon der U0 e mit Zittern und Zagen ent⸗ gegen. Wollen die Mächte entſetzliche Kata⸗ ſtrophen verhindern, ſo müſſen ſie ihre Maß⸗ icn ſofort treffen Politische Aebersicht. * Mannheim, 20. Jau uar 1913. Von der Vodenreform. Stuttgart, 30. Jau.(Von unſ. Korreſp.) In der württ Gruppe des Bundes der Boden⸗ reformer bielt geſtern nachmittag im Herzog Ehriſtof Prof. Dr. Kindermann⸗Hohenheim einen Vortrag über:„Die Bodeureform, eine ftttliche und wirtſchaftliche Frage“. Der Red⸗ ner führte dabei im weſeutlichen aus: Die Be⸗ obachtung der Rieſenmonopolſtellung des Bo⸗ dens in den amerikauiſchen Großſtädten, des ge⸗ waltigen Reichtums daraus und der ſchreienden Armut daneben ließen Heury Georges Werk „Fortſchritt und Armut“ entſtehen. Verwandte Beobachtungen in allen größeren Städten ha⸗ hen die Bewegung der Bodenreform ins Leben gerufen. Der Boden unterſcheidet ſich nach ihr wmeſentlich von allen Gütern und ſie will die Allgemeinintereſſen an ihm fichern und einen Mißbrauch hemmen. Wegen der weittragenden Bedeutung der Bodenreform für die Hebung der mittleren und breiten Schichten und der wachſenden Anteilnahme der öffentlichen Gewal⸗ ten daran müſſen alle Bürger und Bürgerinnen mit ihr ſich vertraut machen. Die Kapitalien, ſpeziell die Gewerbeprodukte, pflegen im Laufe der Entwicklung infolge immer leichterer Her⸗ ſtellung im Preiſe zu fallen; Veränderungen treten nur ein infolge Schaffens einer Seltenheit durch Kartell, Erfindungen, neue Moden und anderes mehr. Der Boden hat umgekehrt die Neigung, wegen ſeiner wachſenden Monopol⸗ ſtellung im Preiſe zu ſteigen. Veränderungen ergeben ſich nur durch Verminderung der Sel⸗ tenheit mittels Transportmitteln, Bodenreform und mehr. Die Wertzunahme durch wachſende natürliche Seltenheit wird erhöht durch ſoziale monopolartige Faktoren: durch das Rieſen⸗ wachstum der Verkehrszentren, Schutzzölle, zen⸗ traliſierende Bauordnungen und Baupläne, loſes Spekulantentum, Vorhandenſein kapital⸗ ſchwacher mittlerer und breiterer Schichten. Ge⸗ ſundheitliche Schäden ergeben ſich erſtens da⸗ raus: durch Wohnen ohne Licht und Luft in nötigen Mengen wächſt die Dispoſition für Schwindſucht und andere Volkskrankheiten. Die teuren Mieten beſchneiden das Familienbudget zu ungunſten der Körperpflege. Daraus erklärt ſich mit die wachſende Militäruntauglichkeit und die Abnahme des Geburtenreichtums. Geiſtige Schäden ſind Herabgehen der Phantaſietätigkeit, Hemmung der Entwicklung der Perſönlichkeit in den Mietskaſernen. Wirtſchaftliche Schäden er⸗ wachſen in bezug auf Beſchneidung des Haus⸗ haltungsbudgets durch hohe Mieten(20 Proz. und mehr) und ſtarke Erhöhung der Produk⸗ tionskoſten für Landwirtſchaft, Induſtrie und Handel. Ethiſche Schäden fließen aus dem oft wahlloſen Zuſammendrängen der Geſchlechter und durch Ertöten der Heimatsliebe in den Mietskaſernen. Hauptbeiſpiele hierfür ſind die Slums der Großſtädte. Die Schäden fließen mit aus der Schwäche der mittleren und breite⸗ ren Schichten und müſſen deshalb durch allge⸗ meine und bodenreformeriſche Mittel bekämpft werden. Zu den allgemeinen gehören maßvolle Fortführung der Sozialpolitik, Hebung des Schulweſens, Hygiene, Ausbau des Arbeits⸗ nachweiſes, einheitliche(engliſche) Arbeitszeit in Großſtädten, Hemmung der Landflucht durch ländliche Sozialpolitik, Bodenreformeriſche Mittel ſind vor allem: Verbeſſerung der Bau⸗ pläne und Bauordnungen der Städte in der Richtung der Dezentraliſation, energiſche Ent⸗ wicklung der Transportmittel, Erwerben von mehr Boden durch öffentliche Körperſchaften, Darbietung billigen Kredits an Baugenoſſen⸗ ſchaften, Steuern nach dem gemeinen Wert(über 1000 in Deutſchland) und Wertzuwachsſtener, Reichswohnungsgeſetz, Baugenoſſenſchaften und mehr. Durchgreifendere Mittel ſind größere in⸗ nere Koloniſation, wie im Nordoſten und An⸗ lage von Gartenſtädten. Die Bodenreform rich⸗ tet ſich nicht gegen den ſoliden Hausbeſitzer, ſon⸗ dern gegen den Bodenſpekulanten. Angeſichts der vieleit Schäden aus Wohnungsnot und Wohnungselend ſollten wir alle energiſch dieſes große Kulturproblem angreifen. Die felbſt⸗ loſe, raſtloſe Arbeit Damaſchkes und anderer Führer au dieſer Arbeit iſt mit Dauk zu be⸗ grüßen. Daß ſelbſt das Deutſche Reich durch die Wertzuwachsſteuer der Bewegung ſich ange⸗ ſchloſſen, dürfte zauderuden Elementen den Zu⸗ tritt exleichtern. Die Verſammlung war gut be⸗ ſucht und ſpendete den Ausführungen des Red⸗ ners lebhaften Beifall. Deutsches Reich. — Vorbereitungen für eine allgemeine Be⸗ amtenkrankenverſicherung. Der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine vichtet eine Zentralſammelſtelle für das einſchlägige Material zu einer Beamtenkrankenverſicherung ein. Weite Kreiſe der Beamtenſchaft beſchäftigen ſich gegenwärtig mit dieſer Frage. Und auch der Geſamtvorſtand des Verbandes Deutſcher Be⸗ amtenvereine hat bereits dieſen Gegenſtand in einer Sitzung im vergangenen Monat eingehend behandelt. Der ſächſiſche Staatsbeamtenbund hat vor einigen Monaten das Geſamtminiſte⸗ rium in einer Eingabe gebeten, die Vorausſetz⸗ ungen prüfen zu wollen, unter denen ſich die Gründung einer ſämtliche unteren und mittleren Staatsbeamten umfaſſenden Krankenverſicherung unter Heranziehung ſowohl der Beamten als auch der Staatskaſſe zu Beiträgen verwirklichen ließe. Von den verſchiedenen Wegen, die zur Durchführung des Planes möglich wären, ſcheint bis jetzt in Beamtenkreiſen der Weg der Selbſt⸗ verſicherung am meiſten befürwortet zu werden. Dabei würde die Dienſtbehörde gegen Erhebung von Beiträgen die Koſten der Krankenpflege unmittelbar beſtreiten. Falls dieſer Weg in Frage kommt, wird möglichſt freie Arztwahl angeſtrebt. In Bezug auf den Beitragsanteil, den die Be⸗ hörde und der Beamte für die Krankenverſiche⸗ rung zu entrichten hätten, verweiſt man auf die Vorſchrift der Reichsverſicherungsordnung, nach der der Dienſtherr ein Drittel und der Ver⸗ ſicherte zwei Drittel der Beiträge zu tragen ha⸗ ben. Als Mindeſtleiſtungen der Zwangs⸗Beam⸗ tenkrankenverſicherung würden in Betracht kom⸗ men: Freie ärztliche Behandlung, einſchließlich Zahnpflege, freie Arznei und ſonſtige Kurmittel oder ſtatt deſſen freie Kur und Verpflegung in Krankenhäuſern, Heil⸗ und Erholungsſtätten auf wenigſtens ſechs Monate, und zwar ſowohl für den erkrankten Beamten ſelbſt als auch für ſeine Ghefrau und ſeine unſelbſtändigen Kinder. Man hofft, die ganze Frage ſoweit fördern zu können, daß bereits auf der diesjährigen Ta⸗ gung des Verbandes Deutſcher Beamtenvereine eine Erörterung und Beſchlußfaſſung möglich iſt. — Das Reichsgericht zum Hallenſer Kaſſen⸗ arztſtreit. Halle a.., 18. Jan. Als vor meh⸗ reren Jahren zwiſchen Krankenkaſſen und Aerz⸗ ten in Halle ein Streit entbrannt war, ſtellten die Krankenkaſſen Aerzte von auswärts an. Da ſie zur Verſorgung ihrer Mitglieder nicht genü⸗ gend Aerzte fanden, griff die Aufſichtsbehörde ein und ſchloß mit der Hallenſer Aerzteſchaft einen Zwangsvertrag auf Grundlage der freien Arztwahl. In der Folge aber weigerten ſich die Kaſſen, das in dieſem Vertrage feſtgelegte Hono⸗ rar zu zahlen. Der Halleſche Verband der Kaſ⸗ ſenärzte klagte. Da drehte der Ortskrankenkaſſen⸗ verband den Spieß um und klagte auf Ungiltig⸗ keitserklärung des Vertrages wegen Unerfüll⸗ barkeit. Nachdem der Kaſſenverband in zwei In⸗ ſtanzen abgewieſen worden, ſtand die Sache am 10. d. M. vor dem Reichsgericht zur Verhand⸗ lung, das geſtern ſein Urteil verkündet hat. Ein Punkt des Vertrages, der die Kaſſen zu einer Satzungsänderung verpflichtet, wurde als gegen das Geſetz verſtoßend erklärt. Im übrigen wurde der Kaſſenverband mit ſeiner Klage abgewieſen und in die Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt, die angeſichts des Objekts von 300 000 M. ſehr beträchtlich ſind. — Zur Abwehr der Jeſuiten hat der Anti⸗ ultramontane Reichsverband eine Eingabe an den Vorſitzenden in der Kommiſſion zur Reform des Strafgeſetzbuches gerichtet, in der es heißt: „Während das Strafgeſetzbuch für das Deutſche Reich in den Paragr. 128 und 130a Strafbeſtim⸗ mungen gegen den Mißbrauch des geiſt⸗ lichen Amtes und gegen Verbin dun⸗ genmenthält, welche ihren Mitgliedern unbeding⸗ ten Gehorſam vorſchreiben, ſind diefe beiden wichtigen Paragraphen im„Vorawurf zu einem Deutſchen Strafgeſetzhuche“ Heggefal⸗ len. Der unterzeichnete Ausſechuß des Anti⸗ ultramontanen Reichsverbandes hält fich für ver⸗ pflichtet, auf das Bedenkliche dieſer Auslaſſungen hinzuweiſen.“ Brief eines kathol. Biſchofs an Luther aus dem Jahre 1543 In der Schloßbibliothek der bekannten Frei⸗ herren von Schele in Schelenburg bei Osna⸗ brück findet ſich ein intereſſanter Brief des Bi⸗ ſchofs Franz von Münſter und Osnabrück an Luther und Melanchthon, in welchem er dieſe über zwei Jahrzehnte nach dem Baunfluch des Papſtes und der Acht des Kaifers als würdige, hochgelehrte und ehrbare Herren anredet, ſte als ſeine beſonderen lieben Freunde bezeichnet und von ihrer Frömmigkeit erwartet, daß die jungen Adeligen, die er ihnen empfiehlt, bei ihnen aufs beſte verſorgt ſeien. Der Brief hat nachſtehenden Wortlaut: „Den wirdigen, Hochgelarten und Erbaren, unſeren beſonderen lieben Freunden, Herrn Martino Luthero und Philippo Melanchtoni, Doetoren, ſampt und beſonderen: Iwieder bis auf 361 im Franz, von Gottes Gnaden, Biſchof zu Münſter und Osnabrück, Adminiſtrator zu Minden. Unſere geneigte Gunſt zuvorn, an wirdige, Hochgelarte und Erbare, beſondern lieben Freunde. Gegenwärtige beide Jung⸗ geſellen vom Adel Gerhardt von Weload, und Caspar von Schele, haben ſich ein Zeithero in itzlichen Partikularſchulen deſſen Land und zur Lehr verſucht, und itzo mit Rath und Wiſſen, ihrer Eltern und Freundſchaft, hoch begirlich und willich, ſich in die Univerſität zu Wittenberg zu ergeben, und daſelbſt in gu⸗ ten Künſten zu üben und zu befleißigen. Der⸗ halben wir von berürter ihrer Freundſchaft, die uns mit beſonderen Dienſten zugethan, umb gnädige vorbittliche Schrift an Euch an⸗ geſucht, die wir ihnen ganz gerne, in Betrach⸗ tung der Geſellen Guten und löblichen Vor⸗ habens mitgetheilt. Demnach an Euch als unſeren beſonderen lieben, unſer gütlich Begher gelangt, Ihr wollet uns zu angenehmen Gefallen und Ehren wie Ihr denn vor Euch ſelbſt der Frömmig⸗ keit und Ehrhafter frommer Tugend allzeit geneigt, uns die jungen zur Fördernis, Euch dieſelben günſtiglich laßen bepholen ſein, ver⸗ hilfen und inſtehens geſchehen laßen, damit dieſelben von Euch, und anderen Eurer Sub⸗ ſtituten, mit Regenten und Helfern, zu ſehr, chriſtlicher Tugend und Frömmigkeit erzogen, unterwieſen und gehalten werden mögen, und hierin günſtiglich und geneigt zu erzeigen, als unſere vornehmliche Zuverſicht an Euch ſtehet, wollen wir zu allen Wegen mit gnädigen Gun⸗ ſten zu beſchulden unvergeßen ſein, Euch in heilſamer Wollfahrt dem Allmächtigen Gott befehlend Datum Iburg, den 2. März 1543.“ Der Brief zeigt, daß damals, wo die haupt⸗ ſächlich von den Jeſuiten betriebene Ge⸗ genreformation noch nicht einge⸗ ſetzt hatte, die katholiſchen Geiſtlichen und Prälaten nicht alle wie Kardinal Cafetan und Dr. Eck geſonnen waren, ſondern daß einzelne der Reformation ſogar freundlich gegenüber⸗ ſtanden, wenn ſie es auch für ihre Perſon vor⸗ zogen, in der katholiſchen Kirche zu bleiben. Zur Frage des Geburtsrück⸗ ganges in Baden. In einem ſchon längſt erwarteten eingehenden Aufſatz äußert ſich nunmehr das badiſche Sta⸗ tiſtiſche Landesamt zu obiger auch unſer Land berührenden wichtigen Frage Freilich ſind es zumeiſt nüchterne Zahlen, die uns geboten wer⸗ den, und es fehlt jeder Hinweis auf die etwaigen Gründe dieſer beklagenswerten Erſcheimug, die allerdings in Baden ſich nicht in gleichem Maße zeigt, wie in den meiſten anderen Bundesſtaaten. Aber doch ſind auch die Zahlen für denjenigen wichtig der ſie zu leſen verſteht. Zumächſt wird feſtgeſtellt daß die Geburtenzahl auch in Baden von 1908 mit 69 058 bis zu 1911 um 7215 gleich 10,4 pCt. der 1908er Zahl, alſo erheblich, zurückgegangen iſt. Am ſtärkſten, 4,7 pCt., war die Abnahme von 1910 auf 1911. An dieſer Abnahme ſind mit Ausnahme von Bühl ſämt⸗ liche Amtsbezirke und 60 pCt. aller in Baden vorhandenen Gemeinden beteiligt. Allerdings ſteht der Abnahme in 929 Gemeinden eine unbedeutende Zunahme in 503 Gemeinden gegenüber, die aber meiſt nur zufällig und durch frühere Jahre ſchon zum voraus ausgeglichen war. Beim Blick auf die 30 Städte über 5000 Einwohner iſt es wichtig zu ſehen, daß nicht die Großſtädte es ſind, in denen der ſtärkſte Rückgang feſtzuſtellen war, ſondern mittlere und kleinere Städte wie Durlach, Ettlingen und Fu nit 28—30 pCt. Karlsruhe gehört zut Klaſſe von 15,5—19,3 pCt. und Mannheim gar unr zu derfenigen von 12,0—14,3 pEt. Ver⸗ gleicht man die Geburtenzahl mit der Bevölle⸗ rungszahl, ſo erhält man die ſog Geburten⸗ 1000 Eiarcher erſpilen Pie Sbegh d 1 mwohner. Die Höchſtzahl der in Baden Geborenen füllt auf das 8 mit einer Geburtenziffer von 41,7. Dieſe ſank bis auf 32,1 im Jahre 1890, dann ſtieg ſie Jahre 1901. Seither man bis jetzt von dieſem Projekt nichts wieder gehört 10 So hatten auch die Alten ihren Ka⸗ techismus tapfer verteidigt. Als der katholiſch gewordene Kurfürſt Karl Philipp in einem Mandat„Datum Heidel⸗ ſerg, den 24. April 1719“ hefahl, den Katechismus in der Weiſe zu unterdrücken, daß die Beamten„ohufehlbar innerhalb 3 Myonate ſich aller derer Exemplarien bemächtigen, worin die 80. Frage und andere Artikel ſich befinden“, wur⸗ den zahlreiche Exemplare eingezogen und ver⸗ rannt. Auf den katholiſchen Kanzeln machte man ſich das Vergnügen, den Katechismus vor den Augen der andächtigen Zuhörer mit Ruten zu . Der reformierte Kirchenrat zu Heidel⸗ trieb aber die Sache mit einer Beſchwerde⸗ rift bis an die proteſtantiſchen Reichsſtände (Corpus Evangelicorum) und wenn auch ſelbſt der ich einmiſchte und den Kurfürſten ermun⸗ in ſeinem„lobenswürdigen“ Eifer fortzu⸗ war doch die Rechtsverletzung ſeitens de fürſten ſo offenbar, daß ſelbſt der Kaiſer, ſo ungern er es aus könfeſſionellem Intereſſe tat, gegen ihn entſcheiden mußle. Auch der Kurfürſt Friedrich der II1. hatte ſich nd ſeinen Katechismus gleich im Anfang vertei⸗ gen müſſen. Für das Jahr 1566 hatte der Kai⸗ ſer Maximilian der 1I. einen Reichstag nach Augsburg ausgeſchrieben, auf welchem wegen eines Kriegs gegen die Türken verhandelt werden ſollte. Da wurden einige luiheriſche Reichsfürſten von ihren Theologen angetrieben, den Kurfürſten gen ſeiner„Neuerung“, mit welcher er von der gionsfrieden auszuſchließen. Es verlautete, daß es ihn den Kurhut, wo nicht gar den Kopf koſten lönnte. Am 14. Mai hatte er dort in Begleitung ſeines Sohnes Johaun Kaſimir, der ihm als ſein „geiſtlicher Waffenträger“ die Bibel nachtrug, ſeinen Katechismus ſiegreich berteidigt. Er ſelbſt hat bald danach den ganzen Vorgang und ſeine Verteidigungsrede aufgezeichnet. Während ſeiner Rede waren aller Augen auf den Kurfürſten ge⸗ richtet. Nach einer alten Tradition trat, als er geendet hatte, der Kurfürſt Auguſt von Sachſen auf ihn zu, legte ihm die Hand auf die Schulter und ſprach:„Fritz, Du biſt frömmer denn wir alle!“ Ebenſo ſagte am Schluß der Sitzung der Markgraf Karl von Baden zu den Umſtehenden: „Was fechtet ihr dieſen Fürſten an; er iſt fröm⸗ mer denn wir alle!“ Auch die Geſchichte hat Friedrich„den Frommen“ zubenannt. Der Kaf⸗ ſer war freilich der Anſicht, man müſſe„das Un⸗ geziefer vertilgen“. Der Heidelberger war und iſt noch verbreitet unter den„Gemeinden unter dem Kreuz“ in Oſtfriesland, in der reformierten Kirche am Niederrhein(Jülich-Cleve— Berg, Mark u..), Naſſau, Anhalt, Brandenburg, in den öſtlichen Provinzen, Bremen, Niederheſſen, Lippe, Baden uſw. Für Preußen gilt die Verord⸗ nung König Friedrich Wilhelm I. vom 9. Nov. 1717;„Daß in den geſamten evangeliſch⸗reformier⸗ len Kirchen und Schulen in allen Unſern Lande kein anderer Katechismus als der Heidelbergiſche, wozu Wir Uns ſelbſt bekennen, gebraucht und do⸗ ziert werden ſoll.“ Durch die Einführung der Augsburger Konfeſſion abgewichen ſei, vom Reli⸗ Unfon in Preußen hat dieſe Verordnung keine und im Sterben?“ Aenderung erlitten, da nach der ausdricklichen Er⸗ klärung des Königs Friedrich Wilhelm III. der Konfeſſionsſtand der beiden vereinigten Kirchen durch dieſelbe nicht verändert werden ſoll. So iſt der Heidelberger Katechismus u. a. auch der offi⸗ zielle Katechismus der Domgemeinde in Berlin. Der daneben eingeſchlichene Gebrauch des luthe⸗ riſchen Katechismuſſes iſt ungeſetzlich. Von unſe⸗ rem alten Kaiſer Wilhelm iſt überliefert, daß er noch auf Grund des Heidelberger Katechismus unterrichtet und konfirmiert worden iſt, und daß unſer gegenwärtiger Kaiſer von dem„guten Calviniſten Hinzpeter“ im Geiſte des Heidelber⸗ ger Katechismus ſeinen Religions Unterricht empfangen, konnten wir erſt vor kurzem den be⸗ züglichen Aeußerungen des Kaiſers während ſeiner Schweizer Reiſe entnehmen. Unſer Katechismus hat auch im verfloſſenen Jahrhundert noch einige Male die Oeffentlichkeit beſchäftigt; ſo auf dem Wittenberger Kirchentag 1848. Dort bekannte auf die Frage nach dem Glauben der Evangeliſch⸗Reformierlen der weſt⸗ fäliſche Geueralſuperintendent Dr. Gräber die erſte Frage:„Was iſt ein einiger Troſt im Leben „Daß ich mit Leib und Seele beides im Leben und Sterben nicht mein, ſondern meines getreuen Heilandes Jeſu Chriſti bin“ ete. Und zum Beweis echt evangeliſchen Sinnes be⸗ zeugte Paſtor Ball zu Elberfeld die 60. Frage: „Wie biſt du gerecht vor Gott?“„Allein durch wahren Glauben an Jeſum Chriſtum! etce. der Aufzählung deſſen, was Aufgabe des zu ſtif⸗ tenden Kirchenbundes ſei, hieß es:„Duldſamkeit 848 und gegenſeitiges Anerkennen unter den verſchie⸗ denen chriſtlichen Kirchen zu fördern, unbeſchadet jedoch der Treue für das eigene Bekenntnis“. So unſchuldig dieſer Antrag auch gemeint ſein mochte, ſo zeigte ſich doch bald, daß darin die verſtechte Nötigung lag, auch die jetzige tridentiniſch⸗römiſche Kirche anzuerkennen. Da traten dagegen wiede⸗ rum die Reformierten auf und der ſpätere Ober⸗ konſiſtorfalrat[(der Bruder des Elberfelder Ball⸗Koblenz ſagte die Frage 80 auf:„Was iſt für ein Unterſchied zwiſchen dem Abendmahl des Herrn und der päpſtlichen Meſſe?“ Daraufhin wurde jener Antrag, obwohl er in erſter Abſtim⸗ mung bereits angenommen war, einſtimmig ab⸗ gelehnt und ſo auch den Reformierten die Möglich⸗ keit gegeben in den Kirchenbund einzutreten. Und auch vor Kaiſer und Reich mußte der Katechismus noch einmal verteidigt werden; es geſchah dies in der Sitzung des Norddeutſchen Reichstages vom 23. Oktober 1867, in welchem der damalige lippiſche Miniſter von Oheimb, ein guter Lutheraner, die gegen den Heidelberger vorgebrachten Angriffe ſiegreich widerlegte⸗ Der Heidelberger Katechismus kann mit Iſrael (Pſalm 129) bekennen:„Sie haben mich oft ge⸗ drängt von meiner Jugend auf, ſo ſage Iſrael, ſie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf, —— aber ſie haben mich nicht übermocht. Man hat ihn von Anfang an oft gedrängt von links und rechts; man hat ihn durch den Bütktel fahen und gefangenlegen, man hat ihn verbreunen laſſen, man hat ihn ſogar im eigenen Hauſe ber⸗ drängt durch politiſche Reunionen und lirchliche —rrerrree— 22 ——— ———— ——2— FP +—— — 2———— r ———1—————— ———— r— 2 — r * De Æ. 5 * ſinkt ſie langſam; ihr niederſter Stand im r/.// Mannheim, 20. Januuar. el⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. lan 3 Jahre 1911 bezifferte ſich auf 28,7. Die höchſte Ge⸗ burtenziffer für 1911 mit noch 39,7 entfiel aber auf eine Gemeinde im Amtsbe zirk Schwetzingen, die niederſte mit 20,7 in den Bezirk Müllheim. Am ſtärkſten iſt trotzdem der Rückgang im nördlichen Teil des Landes; beim Bezirk Schwetzingen ſank die Zahl von 54,8 im Jahre 1901 auf 39,7 im Jahre 1911, alſo mit 15,1, beim Bezirk Mann⸗ heim von 46,6 auf 31,7 gleich 14,9, beim Bezirk Durlach von 44,9 auf 31,7 gleich 13,2 beim Bezirk Weinheim von 41,8 auf 30,1 gleich 11,7 pro Tauſend. Von den größeren Gemeinden über 5000 Einwohner zeigt Kirch⸗ heim den größten Geburtenrückgang, nachdem ſeine Geburtenziffer von 57 4 im Jahre 1901 auf 40,0 pro Tauſend im Jahre 1911 zurück⸗ gegangen war. Man könnte geneigt ſein, die Induſtrie hiefür verantwortlich zu machen. Lei⸗ der bezieht ſich auch die Darſtellung des Stat. Landesamts nicht auf die Induſtrie im ganzen, ſo daß ein klarer Ueberblick fehlt, ſondern nur auf die Verhältniſſe in den verhältnismäßig wenigen vorwiegend induſtriellen Gemeinden (202). In dieſen liegen aber die Verhältniſſe inſofern nicht ungünſtig, als 29 pt. von ihnen eine Geburtenzunahme aufweiſen und die Ab⸗ nahme bei den anderen nur einen Durchſchnitts⸗ ſaßz von 14,7 pCt. beträgt, wobei noch zu be⸗ achten iſt, daß die Geburtenziffer hier im Jahre 1908 noch 36,4 pro Tauſend betrug gegenüber dem Landesdurchſchnitt von 33,1. Unigekehrt zeigt die Landwirtſchaft im Jahre 1908 nur eine Geburtenziffer von 29,2 pro Tauſend; allerdings beträgt die Abnahme ſeit 1908 nun 5,7 pCt. und dies nur in der Hälfte der in Betracht ge⸗ zogenen 313 vorwiegend landwirtſchafttreiben⸗ den Gemeinden. In wie weit bei den induſtriel⸗ len und landwirtſchafttreibenden Gemeinden andere Verhältniſſe mitbeſtimmend einwirken, iſt nicht unterſucht. Intereſſant iſt der Einfluß der Religion. Die anderweitig, beſonders im Rheinland, ſchon nachgewieſene Tatſache der größeren Ge⸗ hurtenzahl bei den Kathollken liegt auch in Baden vor. Die katholiſchen Ehen weiſen nur einen Geburtenrückgang von 8 5 pEt., die proteſtantiſchen dagegen von 12,4 pCt. auf und die Miſchehen einen ſolchen von 13,9 bezw. 155 pCt. je nachdem der Vater katholiſch oder evangeliſch. Die Iſraeltten leiden über einem Geburtenrückgang von 19,1. Wenn man die rein katholiſchen, rein oder überwiegend evange⸗ liſchen und dieſenigen Gemeinden herausgreift in benen der Anteil der Ifraeliten über 10 pt, aus. macht, ſo ergeben ſich folgende Zahlen für den Geburtenrũ gang: 7,3 pCt. in den rein katho⸗ liſchen Kreiſen, 13,2 pCt. in den rein und über⸗ wiegend evangeliſchen Gemeinden und 9,9 pet. bei den obenerwähnten Gemeinden mit 10—30,8 Prozent iſraelitiſcher Bewohnerſchaft. Aus dieſen Verhältniſſen heraus muß ſich bei Fortdauer der bisherigen Verhältniſſe allmählich ein ziffern⸗ mäßiges Anſteigen des katholiſchen Teils der Bevölkerung ergeben, ſofern er nicht wieder durch Wanderverluſt ausgeglichen wird. Es wäre zu wünſchen, daß bald wieder wie ſchon einmal nach dem Tiefſtand von 1890 eine Vermehrung der Geburtsziffern eintritt, da unſere Nation nicht franzöſiſchen Zuſtänden entgegentreiben darf. Deutſcher Pfadfinder⸗Tag. sh. Berlin, 19. Jan. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Deutſche Pfadfinder⸗Bund, der nach kaum einjährigem Beſtehen bereits gegen 140 Pfadfinder⸗Vereine mit rund 50 000 Mit⸗ gliedern umfaßt, hält zur Zeit hier ſeinen Bundestag ab, und zwar unter dem Vorſitz ſeines Mitbegründers, des Konſuls Baſch⸗ witz(Berlin). Unter den zahlreichen Vertretern der Staatsbehörden und der deutſchen Jugend⸗ 75 Oberf eutnant. Wodtke als Vertreter des Preußiſchen Kriegs⸗ miniſteriums, Kontreadmiral Dähnhardt als Vertreter der Marine, Generalmaſor Jung als Vertreter des Jungdeutſchland⸗Bundes, Freiherr v. Seckendorff als Vertreter der elſaß⸗lothringiſchen Pfadfinder⸗Vereine, Direk⸗ tor Tasz als Vertreter des ungariſchen Kul⸗ tusminiſteriums und der Stadt Budapeſt ſowie die Burggräfin zu Dohna⸗Schlobitten als Vertreterin des Pfadfinderbundes für junge Mäbdchen. Der Vorſitzende Konſul Baſchwitz eröffuete „[die Verhandlung mit einer Begzüßung der Er⸗ ſchienenen und verbreitete ſich dann über die Re⸗ ſultate der bisherigen Arbeit. Die Bewegung ſei in einem rapiden Wachſen begriffen. Wenn es erſt gelungen ſei, die noch nicht angeſchloſſe⸗ nenen Vereine der Bewegung zuzuführen, daun werde zu den bisherigen 50000 Mitgliedern und den 140 Vereinen bald die doppelte Anzahl treten. Die bisherigen Erfolge verdanke man in erſter Linie dem Wohlwollen der Reichsregie⸗ rung, dem Kaiſer und den deutſchen Bundes⸗ fürſten, auf die der Redner ein begeiſtert aufge⸗ nommenes Hoch ausbrachte. Die deutſche Pfad⸗ finderbewegung habe nur den einen Wunſch, einen möglichſt einheitlichen Charakter zu er⸗ halten, um die deutſche nattonaldenkende Ju⸗ gend zur Liehe zu Kaiſer und Reich zu erziehen und ſie für die kommenden Zeiten ſchlagfertig zu machen.— Für Generalfeldmarſchall Frei⸗ herrn v. d. Goltz als Ehrenvorſitzenden des Pfadfinder⸗Bundes überbrachte Generalmajor Jung deſſen Grüße. Oberſtleutnant Wodtke überbrachte die Grüße des Kriegsminiſters und hob hervor, wie ſegensreich die Wechſelwirkung zwiſchen Armee und Pfadfinder⸗Bund für letz⸗ teren geworden ſei. Großen Beifall erregte die Mitteilung des Direktors Tasz(Budapeſt), daß das ungariſche Kultusminiſterium und die Stadt Budapeſt die deutſchen Pfadfinder im kommen⸗ den Jahr zu einer Studienfahrt nach Ungaryn einladen werde, um dee Beziehungen zwiſchen der Jugend der beiden verbündeten Staaten noch inniger zu geſtalten. Den Jahresbericht und den Bericht über den Stand der Bewegung erſtattete Hauptmann d. R. Bayer. Nach Mitteilung der bereits erwähnten Zahlen über die Entwick⸗ lung des Bundes im Berichtsfahre führte der Redner an, daß auch mehrere Landesverbände im verfloſſenen Jahr neu gegründet worden ſeien, ſpeziell der Landesverband Groß⸗Berlin. Auch Sachſen habe ſich einen Landesverband ge⸗ ſchaffen und die Entſtehung weiterer Verbände ſtände in naher Ausſicht. Einz ne Vereine ha⸗ beu ſich zu ganz gewaltigen Pfadfinderkorps ver⸗ einigt, Erfreulich iſt es, daß ſich einige Vereine in Oeſterteich an der deutſchen Grenze gebildet haben. Das iſt ein erfreuliches Zeichen dafür, welche Werbekraft unſere Bewegung beſitzt. Ir⸗ gend welche politiſche oder internationale Ten⸗ denz liegt dem Deutſchen Pfadfinder⸗Bunde fern. Wir haben zwar gute Beztehungen zu den anderen Korps der Welt, aber ſie beſchränken ſich auf ein paar liebenswürdige Zeilen meiſt auf Anſichtspoſtkarten. Wir haben kein Juter⸗ eſſe daran die kräftige nattonale Bewegung in⸗ ternational verkväſſern zu laſſen.— In den Ehrenausſchuß ſind eingetreten: Graf v. Zeppo⸗ lin, Generalmajor z. D. Kämpf, General der Infanterie v. Hoven, Gouverneur von Metz, General der Infanterie Sixt v. Arnim(Magde⸗ burg), General der Jufanterie v. Blume, Gene⸗ ralmajor v. Glaſenapp, der Kommandeur der Schutztruppe und Oberbürgermeiſter Vogt (Frankfurt a..). Es iſt erfreulich, daß uuſere Bewegung grade die beſten Elemente anzieht. In vielen Orten hat die Bewegung gradezu etwas Faſzinierendes bekommen in der Kraft und Einheit, in der ſie auftritt. Beſonders ſtark iſt, die Bewegung in Elſaß⸗Lothringen, Ba⸗ den, um Frankfurt, im Rheinland, im Harz⸗ gau, um Magdeburg, Naumburg, Berlin, im Königreich Sächſen und in den Hanſeſtädten. Unſere Sache fäugt aber an, auch kräftige Vor⸗ ſtöße nach dem Oſten und Nordoſten zu machen. Viel iſt heute erreicht worden, aber es iſt nichts gegen das, was noch erreicht werden muß. Vor allem iſt nötig, daß wir einig bleihen, damit wir unſer Ziel, die geſamte deutſche Jugend in unſerem Sinne tüchtig zu machen, auch erreichen (Lebh. Beifall). Die Verſammlung nahm hierauf den Kaſ⸗ ſenbericht entgegen. Die Einnahmen belie⸗ fen ſich auf ca. 20000 Mark, darunter einmalige Stiftungen in Höhe von 6000 Mark. Ein Bei⸗ trag von Krupp in dieſer Kategorie beziffert ſich auf 2000 Mark. Der Vorſitzende Konſul Baſch⸗ will hat dem Bunde wieder 10000 Mark zur Berfügung geſtellt. Es iſt ein Beſtand von 2202 vorhanden.— Der Jahresbericht und der Kaſ⸗ ſenbericht wurden hierauf öhne Debatte geneh⸗ migt. Die Verſammlung ging ſodaun zur Be⸗ ratung der vorliegenden Anträge über. Au⸗ genommen wurde folgender Autrag Frankfurt d..:„Die im Jauuar 1912 mit der Umarbei⸗ tung der Bundesſatzung beauftragte Kommiſſion iſt zum Bericht aufzufordern. Dieſer Bericht iſt zur Diskuſſton zu ſtellen. JIn der Erwägung, daß die alte Satzung dringend der Erneuerung bedürfe, daß die Arbeiten der Kommiſſion, ſo⸗ lange ſie nicht abgeſchloſſen ſind, nach außen nicht verwertbar erſcheinen, daß vielmehr einſt⸗ weilen noch die urſprüngliche Faſſung gilt, ſoll die Kommiſſion erſucht werden, ihre Arbeit zu beſchleunigen“.— Ein weiterer Antrag Frank⸗ furt beſchäftigte ſich mit den äußeren Ab⸗ zéichen des Bundes und hatte folgenden Wortlaut:„Um eine Einſchränkung der Aus⸗ wüchſe in Uniformierung, Benennung und mi⸗ litäriſcher Spieleret zu beswirken, beantragt der Lanldesverband einſtimmig, daß von Bundes⸗ wegen das Tragen von Schußwaffen(auch Knallpiſtolen) ſowie das Ueben des Stechſchritts verhoten wird, ebenſo ſoll die Bundesleitung heſtimmte Ausſpüchſe der Uniformierung als Verbot kennzeichnen. Oberlehrer Dr. Lö⸗ wenſtein(Frankfurt) begründete den Antrag. Es entſpinnt ſich eine lebhafte Debatte darüber, ob die bezüglichen Beſtimmungen der Richtlinien bindend ſeien oder ob der Leitung die Befugnis zu Ausnahmen zuſtehen ſoll. Schließlich einigt man ſich darauf, daß beſchloſſon wird, über ein gewiſſes Maß in den Abzeichen ſolle nicht hin⸗ ausgegangen werden. Der Bundesleitung foll in der ganzen Frage Dispens zuſtehen. Hauptmann a. D. Bayer wurde in Anbe⸗ tracht ſeiner hohen Verdieuſte um die Entwick⸗ lung des Pfadfinderbundes und zugleich als Ausdruck des allgemeinen Vertrauens gegen⸗ über allen ungerechten Angriffen die Würde des Reichsfeldmeiſters verliehen. Bun⸗ desfeldmeiſter wurde Freiherr a. D. v. Secken⸗ dorff. Heute vormittag fand im Grunewald und auf dem anſchließenden Exerzierplatz eine Uebung der Berliner Pfadfinder ſtatt, Mit⸗ tags hielt der erſte Vorſitzende des Bundes, Konſul Baſchwitz, im Reſtaurant„Kurfür⸗ ſtenpark“ einen Vortrag über das Theina„Die Fortſchritte der Pfudfinderbewe⸗ gung in Deutſchland und in ande⸗ ren Ländern“. Der Redner betonte ein⸗ leitend, daß die Pfadfinderbewegung iu letzten Jahre ihren Siegeszug durch ganz Deutſchland gehalten habe. Aufmerkſam und mit offenen Augen werden wir jetzt wie früher alle Vor⸗ mühen, da zu lernen, wo etwas zu lernen iſt. Niemals aber werden wir unſere deutſche In⸗ dividualität aufgeben oder etwa gar in irgend⸗ einen organiſatoriſchen Zuſammenhang mit ausländiſchen Vereinen treten. Zum zweiten Teil des Themas übergehend erwähnte der Red⸗ ner zunächſt die engliſche Boy ſeouts⸗Bewegung, die von General Baden⸗Povell vor etwa vier Jahren ins Leben gerufen worden iſt. England zählt heute 400 000 Pfadfinder, eine Zahl, welche wir in Deutſchland, wenn wir in gleichem Maße wachſen wie bisher, in kurzer Zeit erreichen dürften. Es liegt uns aber nicht daran, einen Zahlenrekord zu ſechlagen. Die Bundesleitung des deutſchen Pfadfinderbundes ſteht vielmehr auf dem Standpunkte, daß nicht die Zahl der jugendlichen Mitglieder, ſondern der Geiſt, der in ihren Reihen herrſcht, ausſchlaggebend ſein ſoll. Generalfeldmarſchall Frhr. 9. d. Goltz dankte unter lebhaftem Beifall dem Referenten für ſeinen lehrreichen Vortrag. änge im Auslande betrachten und uns be⸗ 25 e ine n 15 keit erzielt wird. Dies baben auch die in P * Maunheim, 20. Januar 1918. * Ordeusauszeichuung. Der Großherzog hat dem kaufmänniſchen Direktor der Benz⸗Werke, Joſeph Brecht in Mannheim, die nachgeſuchte Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm berliehenen Ehren⸗Ritterkreuzes zweiter Klaſſe mit der ſilbernen Krone des Großherzoglich Oldenburgiſchen Haus⸗ und Verdienſtordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig erteilt. * Iu den Ruheſtand verſetzt wurde Geheimer Oberfinanzrat Albert Danner bei der Ober⸗ rechnungskammer auf ſein Anſuchen unter Er⸗ nennung zum Geheimrat 2. Klaſſe. * Ernannt wurde Obereiſenbahnſekretär Wil⸗ helm Waibel in Kenzingen zum Oberſtations⸗ kontrolleur. *Verſetzt wurde Güterverwalter Philipp Lich⸗ tenberger in Offenburg nach Karlsruhe und Eiſenbahnſekretär Konrad Krämer in Mann⸗ heim zur Zentralberwaltung in Karlsruhe. * Zur Beachtung für Handlungsreiſende. Die „Karlsr. Zig.“ ſchreibt: Die Kaiſerl. Ruſſiſche Regierung hat für fremde Handlungsreiſende neue Beſtimmungen herausgegeben. Dieſe Be⸗ ſtimmungen können bei den Bezirksämtern und Händelskammern eingeſehen werden. * Der Nat. lib. Bezirksverein Käfertal hielt ſeine Jahresverſammlung am Samstag abend im„Pflug“ ab. Zur Eröffnung ge⸗ dachte der ſeitherige zweite Vorſitzende, Herr Freund, des im Sommer ſo raſch verſchiede⸗ nen langjährigen erſten Vorſitzenden Herrn Krampf in ehrenden Worten, welchen die Ver⸗ ſammlung durch Erheben von den Sitzen zu⸗ ſtimmte. Nach Erlebigung des Geſchäftsbe⸗ vichtes wurde zu den Wahlen geſchritten, die fol⸗ geudes einſtimmige Ergebnis hatten: 1. Vor⸗ ſitzender: Herr Freund; 2. Vorſttzender: Herr Mönch: Schriftführer Herr Urban. Zum Schluſſe gedachte Herr Oberlehrer Knodel des 18. Januar 1811, an dem das deutſche Kaiſer⸗ reich proklamiert wurde, und zeigte in feſſeln⸗ den einſtündigen Ausführungen, wie Deutſch land von der einſtigen Höhe durch Uneinigke mehr und mehr geſunken, durch Einigkeit aber endlich wieder zur heutigen Macht und damit zum heutigen Wohlſtand gelangt ſei. Laſſen wir an dieſer Einigkeit niemehr rütteln! Mit herz⸗ lichen Dankesworten konnte der Vorſitzende nach 11 Uhr die ſchönverlaufene Verſammlung ſchließen. 25 *Ein neuer Flugzeugtyy. Aus Schwetzin gen wird uns bön unſerem Köorxreſpondentk berichtet: Ein hieſiger ſunger Maun hat Aeroplan[(Doppeldecker! mit weſentlichen Neue⸗ rungen erfunden. Dieſe Neuerungen ſind ins⸗ beſondere Vorrichtungen, welche die Sturz möglichkeit vermindern. Ferner w die Luft nur durch den vorderen Propeller eil geſaugt, während ſie vom hinteren Propeller a geſaugt wird, wodurch eine höhere Geſchwindig⸗ vorgenommenen Probeflüge zur Evidenz bewieſe Es wurde mit Probeappargten eine außer⸗ brdentliche Geſchwindigkeit und Höhen bis zu 3400 Meter erreicht. Der Apparat he eine Länge bon 15 Meter und eine Breite von 10 Meter. Die Propeller werden durch einen 200pferdigen Motor angetrieben. Das im brand'ſchen Laden hier ausgeſtellte Modell iſt im Maßſtab:10 erbaut. Die Erfindung iſt bereits im Deutſchen Reiche und in Frankreich patentier Der Erfinder ſteht auch ſchon ſeit einiger mit einer franzöſiſchen Aeroplanbaugeſell wegen Verwertung des Patents in Verbin Die Verhandlungen dürften in nächſter Ze zu einem befriedigenden Abſchluß kommen. Dd erſolgreiche Erfinder iſt der 26 Jahre Elektromonteur Friedrich Sachs, von hier bürtig und hier wohnhaft. Der junge Ma arbeitete ſchon ſeit mehreren Jahren an ſeint Erfindung und ſieht nunmehr ſeine Arbeit 9 Erfolg gekrönt. Mögen nun auch die Fi ſeiner Erfindung nicht ausbleiben. Unionen; man hat alles über ihn bermocht, aber ihn ſelbſt hat man damit nicht übermocht. Noch ſteht er feſt und ritterlich in ungeſchwächter Kraft und ungetrübtem Glanze auf dem Plan, unſerer Voöter und unſer Panier. Denn ſeine Kraft iſt die Kraft des Wortes Gottes, aus dem er gebocen, ſein Glanz kommt von dem Lichte des Geiſtes Gottes, der ihn durchdringt. Oft geſtoßen, doch Unumgeſtoßen, viel geſchmäht und doch in Ehren. ſo mag's auch ferner mit ihm gehen und ſtehen. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Der fliegende Holländer. Die geſtrige Wiederholung brachte uns drei andere Beſetzungen: Frau Rabl gab diesmal die Senta, Herr Jung bertrat den Erik und Herr bhannes Fönß vom Frankfurter Opernhaus trat für Herrn Fenten ein. Das Gaſtſpiel des Herrn Fönß gab dem ganzen erſten Akte be⸗ ſondere Färbung. Der kräftige, markige Baß des Sängers, ſeine Geſtalt, ſeine Auffaſſung der Rolle ergaben ſogleich ein anderes Bild. Herr Jönß hob den biederen rauhen Seemann auch im Geſang hervor, zu den breiten Bewegungen eine gekoiſſe Breite des Tones und des Zeitmaßes hin⸗ zufügend, dem Charakter des Daland die Habſucht beimiſchend. Dieſer Daland ſchielt in jedem, dem Holländer entgehenden Moment nach der Kiſte ſo die reichen Schätze des Seefahrers birgt! Er ſt an der Heirat zunächſt intereſſiert; dann aber, als er ſieht, wie der Holländer und Senta ſich liebevoll gegenüber ſtehen, wird er ge⸗ mütlich; auf ſeine Art natürlich! Darum gab Herr Fönß die Arie des Daland auch recht be⸗ häbig, ſelbſt in dem Mittelſatze(da, wo die Tribolen der Streichinſtrumente eintreten)— die Prägung der behaglichen Vatervorfreude folga⸗ richtig weiterführend. Die ganze Auffaſſung ſtimmt ſehr wohl zu Wagners Angaben, und gibt der Muſik ſo manchen Reiz. So erfreute ſogleich der Es⸗dur⸗Satz das Ohr, ſo ergab ſich im Duett mit dem Holländer des Herrn Bahling reicheres, dunkleres Kolorit, ſo gelang die Arie recht gut, ſo wurde das Schlußterzett des zweiten Aktes zu glänzender Wirkung gebracht. An dieſer hatten natürlich Herr Bahling wie Frau Rabl we⸗ ſentlichen Anteil. Frau Rabl war in vortreff⸗ licher Verfaſſung und führte die hochliegende ſchwierige Geſangspartie mit ebenſo wohlklingen⸗ der Stimme wie lechniſch und geiſtig beherrſchter Vortragsweiſe durch. Die Ausführung der Ge⸗ ſangspartie enthielt wieder ſo manche Feinheiten auf die nur eine echte, warm empfindende Muſik⸗ natur verfällt, und die Darſtellung war durch⸗ aus ſinnreich aus der Muſik abgeleitet. Der Beifall, den die drei genannten Träger der Haupt⸗ rollen ernteten, war demnach ein wohlverdienter. Es ſei daher geſtattet, den Erik des Herrn Jung als Epiſode, die dieſen Eindruck nicht geſtört hat, gelten zu laſſen. Wie die Dinge nun einmal lie⸗ gen, bedürfen wir eines Erſatz⸗Tenors; es hat alſo keinen Zweck, einem jungen Künſtler durch nachträgliche Reklamationen die Freude und die 1 Unbefangenheit zu rauben. Was zu ſagen war, iſt zudem an dieſer Stelle geſagt worden Halten wir auch heute das Weſentliche feſt: die lufführung verlief unter Leitung der Herren Gebrath und Lederer portrefflich. Sie kann ſich auch, was Orcheſter und Chor betrifft, mit Ehren hören laſſen. Beſonders erfreulich iſt, daß diesmal auch der Matroſenchor recht gut gelang! A. Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Klavierabend Hugo Kauder. Der am Freitag abend ſtattfindende Klapierabend Hugo Kanders, des blinden heimiſchen Künſtlers, wird Robert Schumann, Johannes Brahms und Franz Liſzt bringen. Vor wenigen Tagen veran⸗ ſtaltete Herr Kander in Karlsruhe ein Konzert. Die dortige Preſſe bringt einſtimmig ſehr glänzende Kri⸗ tiken. So ſchreibt die bad. Landesztg.: Mit Herrn Kander, deſſen Augenlicht erloſchen iſt, tritt ein Pianiſt auf das Podium, der durch ſein ſtilvolles Klapterſpiel gebieteriſch die Aufmerkſamkeit des Zu⸗ hörers herausfordert. Die Brahmsſonate op. 3 ſpielte er mit brillanter Technik und die von tiefer Empfindung durchbebte Ausdrucksmacht ſeiner Jnter⸗ pretation kam dabei zu bezwingendſter Geltung. Daß Kander ein Muſiker iſt, der ſeine Wirkungen von innen herausholt, zeigte ſich an der Schumann⸗ ſonate op. 14. Da fand man Zartheiten in den De⸗ tails feine Schattierungen in den Tonfarben, lyriſche Reize, die ſich aber auch bann noch einſtellten, ſobald der Klavierſatz poller wurde und die techniſchen Schwierigkeiten ſich häuften. Mit glänzender Technik und kraftvoller Auffaſſung ſpielte Herr Kander noch Rieordauza und die Tarantelſa von Liſzt. Reicher Beifall wurde dem Küuſtler zu teil. Aus dem Berliner Karikaturiſtenkalender. Auf dem Balle der Berliner Karikgturiſten war heik in der Kärffafür zurch Work unt Bid 7. Gegenſtande hafte. Wir entnehmen beuſelden i folgenden Funken: Des alten Onkels Iſidorius weiſe Ratſchlä die Frauen betreſfend, an ſeinen Neffen Balthaſaf In ſe mehr Pelze du oine Frau hüllſt, mit beſto wärmeren Blicken ſehen andere ſie an. Laufe einer Frau nie weiter nach als 10 Schritte. Erſtens kommſt bu außer Atem und machſt einen lächerlichen Eindruck. Zweitens ſleht ſte von vorne leider anders aus als von hinten, und drit⸗ tens verſäumſt du etwas Beſſeres. 0* Verlange von einer Frau keine Treue, ſo dirbſt du ihr das Vergnügen, wenn ſie dich bet . Bei des Sommers Hitz und Glut, kut die zar Jugend gut, doch bei Winters Eis und Froſt, lieb derbe, ſtramme Koſt.— Dieſes Wort laß dich gel burch den Lauf der Jahreszeiten. * eirate nie elne Frau, die du nicht genau kenn. du ſie kennſt, heirateſt du ſie nch alſo 5 keins von beiden. Fange mit keiuer verheirateten Frau ein B. hältuis aun, der Maun merkt es und— deine Ill ſion iſt zum Teufel, denn er duldet's. ** Maun und Weih ſind nicht wie Angehböri ſelben Art, nicht wie Haſe ünb Häſin oder und Störchin. Sie ſind wie Eſel und 05 2 e Ochſe und Made. Deine Sprache verſt und was ſie denkt, ahnſt du nicht. Der ſich mit der Frau nur verſtändigen wie m Huünde: durch Streicheln, Füttern und Schläge. Sprache des Menſchen verſteht ſie nicht, 5 45 auch ein Kalender erſchienen, der des Lebens Wahr⸗ Willſt du eine Frau erobern, ſo flirte mit iß beſten Freundnn.. 4* 4. Sette, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(N bendblatt). Ein Rehbock im Rhein. Donnerstag nach⸗ mittag wurde vom Güterboot„Teutonia“ aus Unterhalb Rhein⸗Dürkheim im offenen Rhein ſchwimmender Rehbock bemerkt. Das wurde von der Schiffsmannſchaft im Nachen Ugefangen und lebend an Bord gebracht. Bei der Ankunft in Worms wurde der Rehbock poli⸗ zeilich beſchlagnahmt. Wie man hört, ſoll er zur Vermehrung der Wildbeſtände im Wormſer Stadtwald ausgeſetzt werden. Hochwaſſer. Der Neckar iſt infolge der Schneeſchmelze und des Regens von Samstag auf heute um ſtber 1 Meter gewachſen. * Unglücklicher Wurf. Durch einen Schnee⸗ hallen verletzte ein Schüler einer höheren Mann⸗ heimer Schuſe aus Hockenheim ein Mädchen aus Oftersheim ſo am Auge, daß dieſes nach Angabe der Aerzte der Heidelberger Augenklinik wohl vexloren ſein dürfte. * Todesfall. Am Samstag abend iſt, wie be⸗ reits mitgeteilt, in Heidelberg Kommer⸗ zienrat Fritz Landfried an einer ſchweren Lungenentzündung mit nachfolgender Herzläh⸗ mung verſchiedenn Der Verblichene ſtand im 68. Lebensjahre. Obgleich aus einem ange⸗ ſehenen Hauſe ſtammend, hatte ſein Vater ihn die kaufmänniſche Lehre doch in einem kleinen Geſchäfte in Ladenburg durchmachen laſſen, wo er Gelegenheit hatte, das Leben des Volkes und die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des kleinen Mannes kennen zu lernen, und das hat ihm die Sicherheit in der Einſchätzung und Beurteilung der Verhältniſſe auch der Minderbemittelten ge⸗ geben, die ihn auszeichnete und auch die Grund⸗ lage ſeiner umfaſſenden Wohltätigkeit bildete. Im öffentlichen Leben hat ſich der Verblichene als Mitglied des Bürgerausſchuſſes von 1887 bis 1909 und als Mitglied des Stadtverordneten⸗ vorſtandes von 1891 bis 1909 in emſiger prak⸗ tiſcher Arbeit betätigt und ſich den Dank der Bürgerſchaft verdient. Am meiſten wird ihn die Luiſenheilanſtalt vermiſſen. Selbſt kinderlos, hat er ſich der kranken Kinder aus liebevollem Herzen angenommen und der Quiſenheilanſtalt viele Jahre hindurch als Verwaltungsratsmit⸗ glied ſeine Arbeit gewidmet. In der Geſellſchaft war der Verblichene ſehr beliebt. Die Vereine, denen er angehörte, haben ſeine Opferwilligkeit häufig in der angenehmſten Weiſe erfahren. So hat er u. a. dem Alpenverein ſein Intereſſe zu⸗ gewendet; die Heidelberger Hütte des Vereins iſt zu einem weſentlichen Teil ſein Werk. Die Nationalliberale Partei verliert in dem Dahin⸗ geſchiedenen ein treues und bewährtes Mit⸗ glied. Todesfall. In Konſtanz verſtarb nach langem, ſchweren Leiden der Sljährige Stadt⸗ pfarrer Kaiſer, der 42 Jahre an der Spitze der evangeliſchen Gemeinde ſtand. Im Jahre 1904 feierte der Verſtorbene das 50jährige Amts⸗ jubiläum und trat 1908 in den Ruheſtand. Vergnügungen. *Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Der koloſſale Beſuch der letzten Tage beweiſt, daß man die herrlichen Darbietungen dieſes erſttklaſſigen Kunſttempels voll zu würdigen weiß. Auch das neue, bis einſchließlich Dienstag den 21. ds. zur Vorführung gelangende Programm enthält nur gauz hervorragende Neuheiten. Zu neunen iſt zunächſt das ſenſationelle Schauſpiel:„Die ſchwarze Maske“, eine ergreifende Liebes⸗Tragödie in drei Akten, mit der berühmten Tragödin Frau Lilly Beck in Kopen⸗ hagen in der Hauptrolle. Ein ſchwediſcher Kunſt⸗ fülm in natürlicher Farbenpracht,„Der Frühling des Lebeus“ betitelt, ein Drama aus dem modernen Leben in 3 Akten, herrliche Naturaufnahmen und köſtliche Humoresken mit dem Liebling des Publi⸗ kums Max Linder vervollſtändigen den Elite⸗Spiel⸗ plan. Karneual 1912—1913. Pierrot⸗ und Pieretten⸗Abend im Roſengarten Man konnte, wenn mau die animierte Stim⸗ mung beobachtete, die geſtern abend die Beſucher des Pierrot⸗ und Pieretten⸗Abends von Anbe⸗ ginn beſeelte, meinen, ein Reſtchen der tollen, ausgelaſſenen Faſchingsfreude des erſten ſtädti⸗ ſchen Maskenballes ſei in den prächtig geſchmück⸗ ten Räumen zurückgeblieben. Schon als der beliebte Konferenzier Hans Fredy vom ehe⸗ maligen Wolzogentheater im grünen Pierrot⸗ koſtüm erſchien und kurz und packend den Be⸗ grüßungsprolog ſprach, da dankte ihm der ge⸗ räuſchvollſte Beifall. Von den mitwirkenden Kräften hatte ſich der ausgezeichnete Negerbari⸗ ton J. Elmer Spyg laß eines ganz beſon⸗ dexen Erfolges zu erfreuen. Die prachtvolle Stimme kam in dem mächtigen Raum vor allem in dem Prolog aus„Bajazzo“ zu voller Gel⸗ kung. Sehr gut gelang ihm auch der„Nigger⸗ CCCCCCCCC ĩͤvßßßã vãydvdßßpßßTßcc0ccccc ſongs“, den er, ſich ſelbſt im Flügel begleitend, ſehr fein zu nuancieren wußte. Als er ſpäter ſogar auf der Empore und im Saal durch die Reihen des angenehm überraſchten Publikums ſchreitend„Heut iſt heut“ und das ihm beſonders gut liegende„Everybobys doiug it“ ſang, da nahm der Beifall enthuſiaſtiſchen Charakter an. Der ſympathiſche Künſtler nahm ſich übrigen⸗ auch im weißen Pierrotkoſtüm ſehr vorteilhaft aus. Auch der Lautenſänger Otto Hummel ſchnitt ſehr gut ab, obwohl dieſe Vorträge eigentlich nur im intimen Raum zur Geltung kommen. Es ſpricht für die Qualitäten des künſtlers, daß er ſich den außergewöhnlichen Saalverhältniſſen ſo vorzüglich anzupaſſen wußte, daß von den Nuancen der Chanſons nichts verloren ging. Hans Fredy, der namentlich mit ſeinem Lachcouplet unwiderſteh⸗ lich wirkte, ſollte ſein Repertoir etwas moderni⸗ ſieren. Man hört nicht gern derartige Vorträge zweimal, ſelbſt wenn ſie noch ſo vorzüglich ge⸗ boten werden. Die weiblichen Mitglieder des Frankfurter Enſembles mußten hinter den Herren ziemlich zurückſtehen. Fräulein Marie Wol f, die in einem flammendroten Koſtüm auf⸗ trat, wurde noch ſehr gern zugehört. Fräulein Gertrude Berry aber lehnte man ſo deutlich ab, daß ſie den letzten Chanſon nicht mehr zu Ende ſang. Die Duette, die Frl. Wolf und Herr Kaiſer boten, gefielen wegen ihrer fein humoriſtiſchen und temperamentvollen Art wie⸗ der beſſer. Die Grenadierkapelle er⸗ gänzte das Programm durch gute Muſikſtücke. Von zwei allgemeinen Liedern, die mit großem Stimmaufwand geſungen wurden, hatte eines Herrn Herm. Waldeck zum Verfaſſer, der dem Poem wieder die des Erfolges ſichere populäre Färbung zu geben gewußt hatte. Da ſich jeder Beſucher um 10 Pfg. eine weiße Pierrotmütze mit roter Ausſchmückung kaufen mußte, ſo bil⸗ dete die einheitliche Färbung der Kopfbedeckungen eine vorteilhafte Ergänzung der Saalddekora⸗ tion. Herr Altſtadtrat Lbwenhaupt, der auch dieſen Abend arrangiert hatte, darf mit dem erzielten künſtleriſchen und materiellen Erfolg zufrieden ſein, denn rund 4000 Perſonen dräng⸗ ten ſich im Rieſenſaal und Hunderte mußten an den ausverkauften Kaſſen wieder umkehren. Auf dem„Städtiſchen“ in Heidelberg. Es war am Samstag Abend. Ich ſtand auf der Schloßterraſſe und ſchaute in Gedanken ver⸗ ſunken hinab in die alte, vielbeſungene Muſen⸗ ſtadt, aus deren Dunkel wie irrende Glühwürm⸗ chen im Walde unzählige Lichtlein heraufleuch⸗ teten. Dort an des Neckars ſchimmerndem Band ſtieg ein lichterfülltes, ausgedehntes Gebäude aus dem Dunkel empor— die Feſthalle— der Karne⸗ valsfreude wurde drinnen gehuldigt. Von der Peterskirche ſchlug es neun. Müde rollten die Schläge durch den Luftraum. Mich zogs hinab an tauſend Fäden, meine Schritte wurden ohne eigenes Wollen beflügelt und nach kurzer Zeit ſtand ich in dem prankenden Veſtibül des Feſt⸗ hauſes und ſog wonnevoll die duftende Atmo⸗ ſphäre ein. Drinnen in den glänzenden licht⸗ getränkten Räumen wogte nach allen Seiten hin eine buntfarbige, laute, fröhliche Menge. Ich war bald mitten in dem lebensfrohen Getöſe, deſſen Rhythmus raſch meine Seele fing. Eine glutäugige Carmen ſtolzierte in reſoluten Schrit⸗ ten vorüber, ihre geſchmeidigen Glieder wiegend. Im linken Winkel des diaboliſch lächelndenun⸗ des hing läſſig die charakteriſtiſche rote Nelke. Drüben in der rechten Ecke bewegte ſich langſam eine Auſter, die ihren ſchlanken Körper vorſich⸗ tig in der Hülle bewegte— nur der verliebte Hering fehlte noch. Die germaniſch⸗ſchöne Ge⸗ ſtalt einer anmutigen Winzerin zog intenſiv meine Aufmerkſamkeit auf ſich und beinahe hätte ich einer reizvollen lebenden Sektflaſche das weiße Hälschen gebrochen. das wäre aber doch barbariſch geweſen! Die Muſik ſetzte da ſanft mit einem wiegenden Walzer ein und ich wurde gezwungen, meine träumeriſchen Be⸗ trachtungen aufzugeben und mich aus dem Staube— pardon] aus dem glatten Parkett zu machen. Ich kam auch glücklich nach diverſen Puffern heil aus dem tanzenden Menſchen⸗ knäuel heraus. Hier Tanz— oben, auf der Em⸗ pore, Tanz— im Vorraum Tanz— unten im Biertunnel Tanz— wo ſoll ſich denn da noch eine nichttanzende Menſchenſeele noch hinretten können? Lebensfrohe Menſchheit! ſie tanzt überall— ſie tanzt— ja auch durchs Leben, ſo gut es eben geht, wo der Tanzboden nicht im⸗ mer ſo glatt iſt, wie das Parkett in der Feſthalle zu Heidelberg.. Bis in den frühen Morgen hinein wurden ſo die frohen Stunden genoſſen, mancher dickköpfige Pfropfen knallte, manches koſende Wort in das Ohr der Schönen geflüſtert und gelacht und geſcherzt, wie wenn das luſtige Treiben kein Ende nehmen wollte, wie wenn am —. ³ ÄÄ—VÄZZÄZßKAZKAZppfpf Erwiſchſt du deine Freundin bei einer Untreue, ſo beſtrafe ihre— Unvorſichtigkeit. Glaubſt du endlich die rechte Frau geſunden zu haben— gib ſie auf dem Fundbureau ab. Hofkapellmeiſter Pauer verläßt wieder die Berliner Hofvoper. Der Hofkapellmeiſter Pauer hat, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, beim Geueralintendan⸗ ten Grafen Hülſen⸗Häſeler ſeine Eutlaſſung einge⸗ reicht. Bis zur Erledigung des Geſuches hat Kapell⸗ meiſter Pauer um einen Urlaub gebeten. Er hat dieſen Urlaub erhalten, von dem er nicht mehr an den Dirigentenpult der Hofoper zurückkehren wird. Hofkapellmeiſter Pauer gehört erſt ſeit einigen Monaten dem Berliner Opernhauſe au. Er iſt aus Amerkka, wo er zuletzt gewirkt hat, als Nachfolger Mucks nach Berlin berufen worden. Kapellmeiſter Pauer hatte von Anfaug an keinen leichten Staud im Spernhauſe und vielſache Gegnerſchaft. Den letz⸗ ten Anſtoß zu ſeinem Entlaſſungsgeſuch hat folgende Tatſache gegeben: Bei der letzten Aufführung des fliegenden Holländers, welcher der Kaiſer beiwohnte, hatte der Kaiſer 2 Stunden vor Beginn befohlen, daß Kapellmeiſter Blech die Vorſtellung dirigieren ſoll, ſtatt, wie zuerſt in Ausſicht genommen war, Kapell⸗ meiſter Pauer. Schon am nächſten Tage kam Kapell⸗ meiſter Pauer um ſeine Entlaſſung ein. Von anderer Seite heißt es, daß Vorkommniſſe in der letz⸗ ten Aufführung von Carmen, welcher der Kaiſer bei⸗ wohnte, den Anlaß zu dem vorläufigen Urlaub Pauers gegeben hätten. Der Kaiſer ſoll dem Geueral⸗ intendanten Grafen Hülſen⸗Häſeler gegenüber ſich ſebr abfällig ütber die künſtleriſchen Leiſtungen Pauers geäußert haben. Auch ſoll die Nichtbeachtung höfiſcher Formen durch Pauer zu der Unzufrieden⸗ heit mit ihm beigetragen haben. Uraufführung von Guſtav Freuſſens„Sönke Erichſen“. G. M. Aus Hamburg wird uns von unſerer dortigen Mitarbeiterin geſchrieben: Das mit ſo vieler Spannung erwartete erſte Bühnenſtück Gu⸗ ſtav Frenſſens, das Drama„Sönke Erichſen“ hat nun im„Thalia⸗Theater“ in Hamburg ſeine Ur⸗ aufführung erlebt und ſich trotz allen äußeren Er⸗ folges und vieler ſchöner und dichteriſcher Einzel⸗ heiten doch als ein Werk erwieſen, das ohne die Autorſchaft des berühmten Romanciers, nur auf ſich ſelbſt geſtellt, ſich wohl kaum ein bleibendes Intereſſe erwerben würde. Frenſſen hak, wie be⸗ kannt, in dieſes Stück Motive und Geſtalten ver⸗ webt, die bereits in ſeinem vor zehn Jahren an⸗ läßlich des achthundertjährigen Stadtjubiläums in Huſum auf einer kleinen Bühne zur Darſtellung gelangten Gelegenheitsdichtung„Das Heimats⸗ feſt“ eine Rolle ſpielten. Die dort nur angedeu⸗ teten Konflikte hat Frenſſen hier vertieft und ausgeſponnen und die Geſtalt des Deſerteurs Sönke Erichſen menſchlich zu vertiefen und als die eines ſchuldlos Schuldigen hinzuſtellen geſucht. Die beiden erſten Akte, wenn auch etwas long⸗ nächſten Morgei vor der Tür n ihn entlaſte geiſter ihre Tätigkeit Oſten ſein Kommen Bäcker im Laden! verkaufte, da mi u k. ſchen Imperativ proſai h beu⸗ gen. h mich auf deu Heimweg Bett entgegen! d. Karneval in Karlsruhe. dt. Karlsruhe, 19. Jan. Unter dem üb⸗ lichen Andrang fand geſtern der erſte ſtädt. Maskenball ſtatt. Es gab nicht allzuviel Originelles, doch unter den Damenmasken man⸗ ches Reizende. Auffallend ſtark waren Orient und Balkanländer vertreten. Im großen und kleinen Saal, der Weinſtube und dem Biertun⸗ nel herrſchte maskenfrohes Treiben. Die Muſik ſtellte die Leibgrenadier⸗ und die Leibdragoner⸗ Kapelle unter Leitung ihrer Dirigenten. Nach Mitternacht gab Oberſtadtſekretär Lacher die P wurden Preisverteilung bekannt. 88 zuerkannt: Herrenpreiſe: 1. Preis 80 Mk. Gemüſefrau; 2. Preis, 70 Mk., Launige Welt; 3. Preis, 40 Mk., Joſue und Chaleb; 4. Preis, 30 Mk., Beſuch vom Lande; 5. Preis, 20 Mk., Laſter.— Damenpreiſe: 1. Preis, 80 Mk., Mode 1913; 2. Preis, 50 Mk., Marquis und Marquiſe; 3. Preis, 40 Mk., Nero mit Lieb⸗ lingsfrau; 4. Preis, 30 Mk., Baby in hellblau; 5. Preis, 25 Mk., Der Hut; 6. Preis, 15 Mk., Zuleima; 7. Preis, 15 Mk., Negerdomino; 8. Preis, 10 Mk., Markgräflerin. Gruppen⸗ preiſe: 1. Preis, 100 Mk., Kameruner Nach⸗ tigallen; 2. Preis, 100 Mk., Kongoneger; 3. Preis, 50 Mk., Parodie auf Tell; J. Preis, 50 Mark, 18958er. Pfalz, Heſlen und Umgebung. F. Viernheim, 19. Jau. Der 36 Jahre alte verheiratete Bäckermeiſter Franz Diehl von hier brachte ſich heute vormittag, während ſeine Frau einen Kirchgang unternommen hatte, drei Revolverſchüſſe, einen in den Kopf und zwei in den Hals, bei. Der ſchwer verletzte Mann wurde in das Mannheimer Allg. Kran⸗ kenhaus überführt. Die Urſache der Tat iſt in momentaner geiſtiger Störung zu ſuchen. Gerichtszeitung. * Ein Familiendrama. Das Schwurgericht ver⸗ handelte heute gegen den 19 Jahre alten Gipfer Adam Benzinger aus Feudenheim, der wegen verſuchten und wegen vollendeten Totſchlags an⸗ geklagt war. Benzinger hat, wie man ſich er⸗ innern wird, am Abend des 8. Dezember v. J. im Hauſe Eichendorfſtraße 9 ſeine Mutter, die er mit einem Liebhaber überraſchte, nachdem er die Tür ihres Schlafzimmers gewaltſam zer⸗ trümmert und mehrere Schüſſe in das unerleuch⸗ tete Zimmer abgegeben hatte, durch eine Reihe von Meſſerſtichen getötet, während der Liebhaber, der verheiratete Maurermeiſter Joſef Zortne von Feudenheim nur dadurch ſeinem Schickſale ent⸗ ging, daß er ſich tot ſtellte. Die Geſchworenen erklärten den von Rechtsanwalt Dr. Küntzig berteidigten Angeklagten nicht im Sinne der An⸗ klage, ſondern der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode und der Bedrohung ſchuldig, worauf das Urteil auf 2 Jahre Ge⸗ fängnis unter Aufrechnung von 1 Monat der Unterſuchungshaft lautete. ):(Karlsruhe, 19. Jan. Der 21 Jahre alte Hausdiener Maſſet aus Hagenbach er⸗ ſchoß, wie noch erinnerlich ſein dürfte, am 27. November v.., abends 9 Uhr, in der Ritter⸗ ſtraße hier den Hausdiener Uhrig aus Worms. Maſſet hatte vorher Streit mit ſeiner Geliebten, weil er die Alimente nicht bezahlte. Das Mäd⸗ chen rief den Hausdiener ihrer Herrſchaft zu Hilfe, dem dann Maſſet ohne viel Federleſens eine Kugel in die Stirne jagte. Maſſet, der am Tage der Tat ſtark angetrunken war, erhielt wegen Körperverletzung mit Todesfolge drei Jahre ſechs Monate Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Pferderennen. Nizz a, 19. Jau. Prix du. Conſeil Génsral. 0 Frs. 1. E. Fiſchhofs Graud Matin(Po⸗ atmig, ſind doch voll Spannung und nicht ohne dra⸗ matiſche Wucht, der dritte Akt flaut ab und ver⸗ rät eine innere Zielloſigkeit. Das ganze Dorf weiß wer der Brandſtifter und der Mörder der Schloſſersfrau iſt u. jeder tritt ihm nur mit lauen Reden entgegen. Keiner packt ihn mit feſtem Griff. Die Nebenfiguren haben uur ein Schein⸗ leben u. die Hauptgeſtalt, der Sönke Erichſen, iſt zu zwieſpältig und zu verwiſcht in ſeinen Weſens⸗ linien, um den Eindruck tragiſcher Größe zu er⸗ wecken. Alles in Allem: Frenſſens Bühnenwerk zeugt davon, daß ſein Schöpfer ein Dichter mit redlichſtem Willen und edelſten Anſichten iſt. Daß er auf einem, ſeinem Können fremden Ge⸗ biete nicht ein großes Kunſtwerk geſchaffen hat, iſt ihm nicht ins Schuldbuch zu ſchreiben. Auf ſeinem eigentlichen Boden hat er bewieſen, daß er ein Meiſter zu ſein vermag. Regie und Darſtellung waren muſterhaft. Das vollbeſetzte Haus ſpendete reichen Beifall. Trotz⸗ dem Frenſſen nicht erſchien, gab es nicht Ruhe und wollte durch nicht endenwollendes Klatſchen das Hervortreten des von ihm geliebten und ver⸗ ehrten Verfaſſers des„Jörn Uhl“ erzwingen. Aber der Dichter, obwohl es hieß, er ſei im Hauſe anweſend, kam nicht. Erſt der eiſerne Vorhang machte den Ovationen ein Ende. Mannheim, 20. Jannar „ 3. Unf⸗ d Cerele ſe 1 II(Ber⸗ foping. II, Fiſh. »Tötlicher Flieger der deutſche Flieger Lübbe und die ſchen Flieger Leutnant Origone und Gefreiter Fels unternahmen einen Flug von B s Aires nach Mar del Platg. Leutnant Origo e unterwegs ab und wurde getötet. Ruderſport. * An der Wander⸗Ruderer⸗Konferenz des Dent⸗ ſchen Ruderverbandes, die am Sonntag in Ham⸗ burg ſtattfand, beteiligten ſich 18 Regatta⸗ und 22 Rudervereine mit zuſammen 86 Vertretern. erklärten ſich 14 Regattavereine bereit, das Wag⸗ derrudern in ihr Programm aufzunehmen. Doch wird ein definitiver Beſchluß erſt vom Ausſchuß des Verbandes Deutſcher Ruderpereine gefaßt. Radſport. * Das Sechstagerennen in Paris endete am Sonntag mit dem Sieg von Goullet⸗F oglet, die mit 4467.580 Kilometer gegen 4403994 Kilo⸗ meter einen neuen Welkrekord aufſtellten 2. Dupré⸗Lapize mit zwei Längen, 3. Walthour⸗ Wiley mit Länge, 4. Crupeland⸗Godivier m 1 Länge. Winterſport. * Schwerer Rodelunfall. Am Sonntag ereig ⸗ nete ſich auf der fünf Kilometer langen Boß⸗ bahn Preda Bergund ein ſchwerer Unfall. Der Holländer Otto Menten erlit bedeutende Quetſchungen. Sein Bruder H. Men⸗ ten, der Vorſitzende des Davoſer Touoggen⸗Klubs, und die Holländerin Frau Roel doppelte Bein⸗ brüche. Zum Unfall des Tuftſchiffe⸗ „öchütte⸗ganz“. Luftſchiffkapitän Honold macht über den Hergang des Unfalls folgende Mitteilung: Wir ſtiegen um 2 Uhr 15 Min. nachmittags in Bies⸗ dorf zu einer Uebungsfahrt auf, die ſich über mehrere Stunden erſtrecken ſollte. Nach glatten Fahrt gelangten wir nach Potsdam. Dort trafen wir die„Hanſa“ und fuhren etwa 6 bis 7 Km. in geringer Entfernung neben dem Zeppelin⸗ ſchiff her. Plötzlich gaben die Führungen de Höhenſteuers nach und der Ballon wurde ſteuer⸗ los. Das Schiff geriet in eine größere Wolle, die eine ſtarke Abkühlung des Gaſes herbeiführte, ſo daß der Luftkreuzer mit bedeutender Ge⸗ ſchwindigkeit durchſackte. Durch Abgabe des unter den beiden Gondeln untergebrachten Waſſerballaſtes gelang es uns, das Schiff wieder in eine Höhe von 250—300 Meter zu bringen, und mit aller Vorſicht wurde die Rückfahrt an⸗ getreten. Die Steuerung war natürlich höcht mangelhaft, und ſo kamen wir nach faſt zwei⸗ ſtündiger Fahrt etwa gegen 5 Uhr nachmittagz in die Nähe von Biesdorf, doch war eine Lan⸗ dung nicht möglich, da das Luftſchiff noch immer zuviel Auftrieb beſaß. Der Führer des Ballons, Hauptmann v. Jena, beſchloß deshalb, weiter⸗ zufahren und erreichte nach kurzer Zeit Mahls⸗ dorf. Im ſüdlichen Teil der Ortſchaft ſah er ein günſtiges Landungsterrain und brachte den Ballon bis auf 20 Meter herunter. In dem Augenblick, als alles zur Landung bereit war, war fein heftiger Windſtoß den Ballon, deſſen Motoren nur noch ſchwach arbeiteten, zu⸗ rück und die hintere Gondel ſtreifte das Dach des Hauſes Kaſtanienallee 4 Der Ballon rutſchte auf dem Dachfirſt entlang und wurde ſchließlich abgebremſt. Bei dem ſtar⸗ ken Aufprall brachen die Rundhölzer des Ge⸗ rippes, welche die ſchützende äußere Hülle zer⸗ riſſen. In dem Augenblick, als der Ballon etwa 15 Mtr. über dem Erdboden ſchwebte, ſprang der Maſchiniſt May, der ſich in der hinteren Gondel befand, in die Tiefe und zog ſich bei ſeinem Fall ſchweren Bein⸗ und Arm bruch ſowie eine Verletzung an der Stirn zu Er wurde im Automobil⸗Krankenwagen nach dem Königin⸗Eliſabeth⸗Krankenhaus in Ober⸗ ſchöneweide gebracht. Die Verletzungen ſind je⸗ doch nicht lebensgefährlich. Ein zweiter Ma⸗ ſchiniſt, der Obermaſchinenmaat Metze, zog ſich bei dem Verſuch, aus der Gondel auf das Dach des Hauſes zu klettern, Verſtauchungen an beiden Händen zu. Sobald der Ballon ſtillag, verließen die Inſaſſen, 15 Mann, die beiden Gondeln, um⸗das Luftſchiff mit Hilfe der her⸗ beigeeilten Hilfsmannſchaften zu bergen. Nach längeren Arbeiten konnte der Ballon vom Dache gegen 8 Uhr abends freigemacht und über die Köpenicker Chauſſee nach Biesdorf transportiert werden. Dazu war nötig, daß die Leitung der Köpenicker elektriſchen Straßenbahn in der Rich⸗ tung nach Mahlsdorf zu auf eine größere Strecke niedergelegt wurde.“ Die Bemannung des Ballons beſtand aus Hauptmann v. Jena, Luftſchiffkapitän Ho⸗ nold, Hauptmann v. Zech, Obermaſchinen⸗ maat Metze, ſowie aus elf Monteuren. Der jetzige Unfall, ſo bemerkt die„Tägl. Rundſchau“ beſagt nichts gegen das„Syſtem“, das ſich im Gegenteil inſofern bewährt hat, als das Luſt⸗ ſchiff dank ſeinem elaſtiſchen Holzgerippe nicht durchgebrochen iſt, auch nicht eingeknickt, ſondern nur ſozuſagen angekerbt. Die ganze Ge⸗ ſchichte iſt etwa das, was man zur See einen Bruch der Ruderkette nennen würde. Das kommt häufig genug vor,— nur im Luftozean hat man für ſolche Fälle noch keine Hilfsſteuerung muß ſich ſo behelfen, wie es die Leute des „S. L. 1“ getan haben. Ihre Leiſtung iſt aller Achtung wert, und es iſt nur bedauerlich, daß ein Maſchiniſt den Kopf verlor und ſich aus eigener Schuld die ſchweren Verletzungen zuzog. war ein„Rettungsſprung“ dur ni e Nu Vieger utnaut ahmen Platg. wurde 0 am e gler, Kilo⸗ ellten. thour⸗ 2. 2 2 . S, 0 Mannheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 5. Selte. Automobilſport. * Tagung des Vereins Deutſcher Motorfahr⸗ zeuginduſtrieller. Berlin, 20. Jan.(Von Unſ. Berl. Bur.) Der Verein Deutſcher Motorfahrzeuginduſtrieller, der geſtern ſeine 12. Generalverſammlung abhielt, veranſtaltete geſtern in den Feſträumen des Hotels Kaiſerhof ein Bankett, an dem gegen 200 Herren teilnahmen. Es war u. a. Prinz Heinrich von Preußen erſchie⸗ nen, der den Ehrenplatz zwiſchen Kommerzien⸗ rat Kleyer und Direktor Fiſchbein inne hatte. Ihm gegenüber ſaß der Herzog von Ratidosr. Zu den Gäſten zählten zahlreiche Induſtrielle, beſonders die Sportinduſtrie. Prinz Hein⸗ rich von Preußen hielt eine eindrucksvolle Rede, in der er u. a. ausführte: Es iſt keine Frage, daß den Automobilfabriken und den Flugzeugkonſtrukteuren ein großer Teile von Verantwortung für den ſoliden Bau ihrer Ma⸗ ſchinen zufällt, denen ſo viele Menſchen anver⸗ traut werden. Wenn auch die deutſche Auto⸗ mobilinduſtrie ſich mächtig entwickelt hat, ſo hat ſie doch nicht Schritt mit England und Frank⸗ reich gehalten. England zählt einen Wagen für etwa 240 Köpfe der Bevölkerung, Frankreich eine Maſchine auf 441 Köpfe der Bevölkerung. An dritter Stelle ſteht erſt Deutſchland. Hier kommt ein Vehikel auf 927 Köpfe. Entweder liegt dieſe Erſcheinung im mangelnden Wohl⸗ ſtand, an zu ſtarkem Export, oder die Steuer hat Schuld. Ich bedauere, daß die Automobi⸗ liſten in ihrem Feldzuge gegen dieſe Steuer unterlegen ſind. Denn ebenſo gut wie das Au⸗ tomobil hätten auch andere Luxusfahrzeuge be⸗ ſteuert werden müſſen. Nach einem Hinweis barauf, daß 361 Millionen Mark in der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie inveſtiert ſind, ſchloß Prinz Heinrich mit einem Hoch auf den Kaiſer ſeine Rede. Miniſterialdirektor Dr. Le⸗ mald wies, indem er die vom Prinzen Hein⸗ rich geſtreifte Steuerfrage ſehr ſanft berührte, auf England und Frankreich hin, die auch eine Steuer auf Automobile kennen. Der Regie⸗ rungsvertreter pries dann die Fortſchritte im Verkehrsweſen bis zum Motorflug. —— Bon Fag zu Tag — Mord aus Rache. Köln, 20. Jan. Der 35jährige Bäckermeiſter Sieger aus Köln⸗Riehl wurde heute morgen gegen fünf Uhr durch das Gebell ſeines Hundes aus der Backſtube ge⸗ lockt. Als er ins Freie trat, wurde er von einem Mann durch zwei Meſſerſtiche ins Herz getötet. Man vermutet einen Racheakt. Der Mörder iſt geflüchtet und kounte bisher nicht ergriffen werden. — Durch Einſturz einer Maner getötet. „. Saargemünd, 20. Jan. Heute früh brach auf der Hottweiler Mühle bei Bitſch Feuer aus. In kurzer Zeit ſtand die Mühle in Brand. Bei den Löſcharbeiten wurden der Eigentümer Konrad und zwei Feuerwehrleute durch Einſturz einer Mauer getötet. — Großfener. Frankenberg, 20. Jan. (Priv.⸗Tel.) In der Metzgerei und Gaſtwirt⸗ ſchaft Finger brach geſtern Großfeuer aus. Das geſamte Anweſen wurde vernichtet. Zwei Pferde, zehn Rinder und vierzig Schweine ſind verbrannt. — Gewitter⸗ und Schneeſturm. Berlin, 20. Jau. Geſtern abend wurde die Mark Bran⸗ denburg von einem ſtarken Gewitter mit Hagel⸗ ſchlag und Schneeſturm heimgeſucht. Beſonders ſtark wurde der Kreis Teltow und die Gegend um Potsdam betroffen. — Rabiate Wirtshausbefucher. Charlot⸗ tenburg, 20. Jan. Im Reſtaurant Jahn er⸗ ſchi heute nacht nach 1 Uhr 4 junge Leute, die, als ihnen vom Wirt mit Rückſicht auf die bereits eingetretene Polizeiſtunde die Verab⸗ reichung von Getränken verweigert wurde, das ganze Lokal demolierten und den Wirt mit Stuhlbeinen derart zurichteten, daß er ärztliche Hilfe aufſuchen mußte. Beim Erſcheinen der Polizei flüchteten die Täter, konnten aber mit Hilfe von Paſſanten ſpäter feſtgenommen werden. — Automobil⸗Unfall. Leipzig, 20. Jan. Entgegen dem geſtern hier verbreiteten Gerücht von einem ſchweren Automobilunfall mit töd⸗ lichem Ausgang auf der Bornaer Chauſſee mel⸗ det das„Leipziger Tageblatt“: In der Nacht zum Sonntag wollte in der Nähe von Eſpenhain ein mit vier Offizieren vom Karabinier⸗Regi⸗ ment Borma beſetztes Automobil einem ent⸗ gegenkommenden Fuhrwerk ausweichen. Es prallte dabei an eine Telegraphenſtange und einen Apfelbaum und riß beide um. Die In⸗ ſaſſen konnten ſich rechtzeitig durch Abſpringen retten. Das Automobil ſtürzte in den Chauſ⸗ ſeegraben und wurde ſchwer beſchädigt. Wäh⸗ rend die Offiziere mit dem Schrecken davon⸗ kamen, erlitt der Chauffeur mehrere Verletzun⸗ gen an Geſicht und Händen. — Einbrecher im Pfarrhauſe. Poſen, 20. Januar. Im Pfarrhauſe zu Moeyſen bei Konin erſchienen ſpät abends zwei Männer, die angeb⸗ lich den Probſt zu einem Schwerkranken holen wollten. Während der Probſt ſich in ein Ne⸗ benzimmer begab, feuerten die Männer plötz⸗ lich mehrere Revolverſchüſſe auf ihn ab. Ein Schuß verletzte den Geiſtlichen unterhalb des Herzens tödlich. Auch auf den zur Hilfe herbei⸗ ellenden Organiſten ſchoſſen die Einbrecher, ohne jedoch zu treffen. Der Organiſt flüchtete alsdann in die Kirche und läutete Sturm. Als infolgedeſſen mehrere Männer herbeieilten. die Einbrecher und entkamen uner⸗ annt. — Furchtbare Dynamitexploſiun. Salis⸗ bury(Maryland), 20. Jan.(Reuter.) Bei einer Dynamit⸗Exploſion auf dem Arcturus Slate Bergwerk ſind zwei Weiße und 27 Einge⸗ Lehte Rachrichten und Telegramme. Hanan n d e de Typhuskranken im Eiſenbahner⸗ Regiment beträgt heute 122; davon liegen 17 Mann in hohem Fieber, 62 ſind geneſen. 41 Mann wurden auf ſechs Wochen in die Heimat beurlaubt. Heute nacht ſtarb der Gefreite Pi⸗ card von der 4. Kompagnie aus Büdes⸗ heim(Kreis Friedberg). Gegenwärtig befindet ſich der kommandierende General des 18. Armee⸗ korps v. Schen ck in der hieſigen Garniſon, um ſich über den Krankheitsſtand zu orientieren. W. Berlin, 20. Jan. Der Kaiſer hat geſtern den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Graf v Wedel, empfangen. W. Wien, 20. Jan. Infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung macht ſich im Befinden des Fürſterzbiſchof Nag! eine gewiſſe Schwäche und Ermattung geltend. Auch die eben durchgemachte gichtiſche Affektion iſt auf den Zuſtand chroniſcher Reizung der Nieren zu⸗ rückzuführen. *Tokio 20. Jan(Reuter.) Der ehe⸗ malige Premierminiſter Saikonji erklärte geſtern auf der Generalverſammlung der Seyyu⸗ kai, an dem Sturz ſeines Kabinetts ſei einzig das Vorgehen des Kriegsminiſters Uyehara ſchuld, der das Werk des Finanzminiſters Ha⸗ mamoto zunichte gemacht habe. Dieſe Reform hätte bereits 36 Millionen Yen ergeben und dieſe Summe hätte ausgereicht, um den Steuerdruck zu verhindern und das Programm des Kabinetts in Angriff zu nehmen. * Beirut 20. Jan. Der Kreuzer„Bres⸗ lau“ iſt von Alexandrette kommend hier einge⸗ troffen. Die Ankunft des großen Kreuzers 5 9 ſteht in allernächſter Zeit bevor.(Frkf. Ztg. Ein Luſtmord in Pforzheim. ):( Pforzheim, 19. Jan. Die 10 Jahre alte Mina Staib von Brötzingen, die ſeit einigen Tagen vermißt wird, konnte bis jetzt noch nicht gefunden werden. Das Abſuchen der Waſſerläufe und die Streife in die Umgebung blieben erfolglos. Das Juſtizminiſterium ſetzt für die Auffindung des Mädchens eine Beloh⸗ nung von 200 Mk aus. * Pforzheim, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die ſeit einigen Tagen vermißte lojährige Minng Staib iſt das Opfer eines Luſtmordes ge⸗ worden. Heute nacht wurde der unbeſchäftigte 1gjährige Guſtavy Klaib verhaftet, der einge⸗ ſtand, das Kind in einen Acker eingegraben zu haben. Pforzheim, 20. Jan. Zu der Verhaf⸗ tung des Mörders der 10jährigen Minna Staib wird der„Bad. Pr.“ noch gedrahtet: Der Mörder der Minng Staib wurde geſtern abend feſtgeſtellt. Es iſt der 19jährige Fabrik⸗ arbeiter Klaile aus Brötzingen, deſſen Eltern, brave, ehrſame Leute, in Brötzingen wohnen. Die Mutter fand in der Taſche ihres Sohnes ein Zopfband. Auf Befragen geſtand Klaile ſchließlich den Luſtmord ein. Nach Bekannt⸗ werden der Verhaftung ſammelte ſich vor dem Arreſtlokal eine Volksmenge an, die drohte, den Mörder zu lynchen. Die Aufregung über den Mord iſt hier außerordentlich. Das Kind iſt noch nicht aufgefunden. Es ſoll in einem Krautgarten an der Enz vergraben ſein. Fahrt des Zeppelinluftſchiffes„Erſatz L 1“ nach Baden⸗Oos. * Friedrichshafen, 20. Jan. Das Luftſchiff„Erſatz.!“ iſt heute vormittag 210 Uhr zur Fahrt nach Baden⸗Oos aufgeſtiegen. Mit der Fahrt ſoll eine Höhenerprobung des Luft⸗ ſchiffs verbunden ſein. Graf Zeppelin war bei der Abfahrt zugegen hat aber die Gondel nicht beſtiegen. Die Leitung liegt in den Händen des Oberingenieurs Dürr der die Beſatzung kom⸗ mandiert. Von der Abnahmeprüfungskom⸗ miſſion nehmen Hauptmann Horn und Georges an der Reiſe teil. Das Wetter iſt nicht beſonders günſtig. Das Luftſchiff ſchlug die Richtung gegen Sigmaringen ein. Da es unterwegs größere Ma⸗ növer unternimmt dürfte die Ankunft in Baden⸗ Dos etwa um 3 Uhr nachmittags erfolgen. W. Baden⸗Oos, 20. Jan. Das Luftſchiff „Erſatz L 1“ iſt heute nachmittag.34 vor der hieſigen Luftſchiffhalle gelandet. Es hatte auf der Fahrt, die militäriſchen Charakter trug, mit ſtarkem Gegenwind zu kämpfen. wW. Friedrichshafen, 20. Jan. Die Uebungsfahrt des 3 Uhr 34 Min. vor der Halle in Dos glatt gelandeten neuen Luftſchiffes „Erſatz Z. 1“ war zugleich al⸗ Höhenfahrt geplant und wurde als ſolche bis zur Höhe von 2200 Meter durchgeführt. Das Luftſchiff fuhr mehrere Stunden lang in dieſer Höhenlage. Es hatte anfangs mit ſtarkem Winde, dann wieder mit heftigem Schneegeſtöber zu kämp⸗ fen. In den größeren Höhen trat aber eine ſtarke Sonnenbeſtrahlung ein. Die Probefahr⸗ ten werden nunmehr von Baden⸗Oos aus fort⸗ geſetzt. Ein neues Militärluft ſchiff iſt auf der Werft der Luftbaugeſellſchaft bereit. zur Hälfte fertiggeſtellt. Poincars und der Vatikan. J Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Rom wird gemeldet: Das offiziöſe vatikaniſche Organ„Oſſervatore Romano“ bietet dem neugewählten Präſidenten der franzöſiſchen Republik ein Bündnis mitden Legiti⸗ miſten und den übrigen franzöſiſchenͥ Kleri⸗ kalen an. Das Blatt lobt die Klugheit, den Scharfſinn und die Tatkraft des neuen Präſi denten und ſpricht unverhohlen die Hoffnung aus er werde nicht vergeſſen, wer ihm zum Siege über borene ums Leben gekommen die Intriauen ſeiner eigenen Partei verbolfen hat und ſeine Freunde dort wählen, wo er ſie bei ſeiner Wahl gefunden hat. Dieſe Aeußerung des päpſtlichen Blattes beweiſt, daß man ſich im Vatikan große Vorteile von der Präſidentſchaft Poincarés verſpricht. Vermutlich ſind dieſe Hoff⸗ nungen unbegründet aber die Tatſache, daß ſie von päpſtlicher Stelle ſo unverhohlen zum Aus⸗ druck gebracht werden, iſt geeignet, Herrn Poin⸗ cars in ſeiner eigenen Partei und in noch höherem Grade bei ſeinen radikalen Gegnern ſchwer zu ſchädigen. Feuer an Bord eines Dampfers. Berlin. 20. Jan.(Von unſ. Berl. Bur) An Bord des ruſſiſchen Dampfers„Etſo⸗ nia“, der vor Aden im Roten Meere lag, brach, wie jetzt erſt bekannt wird, am Donnerstag nach⸗ mittag ein Feuer aus, das mit ſo großer Schnel⸗ ligkeit um ſich griff daß die Offiziere und Mann⸗ ſchaften keine Zeit hatten, an die Löſchungsarbei⸗ ten zu gehen. Der Kapitän, der Maſchiniſt und 10 Matroſen fanden in den Flammen den Tod. Die übrigen Paſſagiere, die ſich an Bord des brennenden Dampfers befanden, wurden vom Dampfer Priam“ gerettet und am Samstag aus Land gebracht. Mordtaten eines irrſinnigen Korporals. W. Wien, 20. Jan. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Ein irrſinnig gewordener Korporal des 8. Infauterie⸗Regiments in Neveſinie(Herze⸗ gowina) erſchoß geſtern nachmittag drei Kame⸗ raden und verwundete drei weitere, darunter einen ſchwer. Als die Wache anrückte, ſchoß er auf dieſe und erſchoß einen Mann. Er wurde, nachdem er ſich verzweifelt gewehrt hatte, er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Geiſtl. Nat Wacker über die politiſche Lage in Baden. ·Lörrach, 19. Januar. Mit dieſem Thema hatte die Zentrumspartei Lörrach auf heute nachmittag in den großen Saal des Markgräflerhofes eine öffentliche Volksverſammlung einberufen, die einen unge⸗ heueren ſtarken Veſuch aus dem ganzen Mark⸗ gräflerlande und Wieſentale aufzuweiſen hatte. Auch viele Liberale und einige Sozialdemokraten hatten ſich eingefunden. Als Redner war der Parteichef der badiſchen Zentrumspartei, Geiſtl. Rat Wacker aus Freiburg angekündigt. In ſeinem Einleitungswort hob der Vor⸗ tragende mit beſonderem Nachdruck hervor, daß das Thema„Die politiſche Lage in Baden“ noch nie ſo intereſſant war, wie gerade heute. Das Jahr 1913 müſſe ein Markſtein werden in der inneren politiſchen Lage, und das Zentrum ſei ſtolz darauf, in der Sache ein ſo entſcheidendes Wort mitzuſprechen. Die erſte und wichtigſte Aufgabe des Zentrums ſei, die Sozialdemokratie zurückzu⸗ drängen. Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſage von ihm, daß er die Sozialdemokratie haſſe; wenn er ſage, das Treibhen und Tun der Sozial⸗ demokratie ſei gefährlich für Land und Volk, ſo ſei das(neuerdings) ſeine volle Ueber⸗ zeugung, und kein verſtändiger Politiker werde ſein Tun als Haß bezeichnen. Dann werde ihm in der gegneriſchen Preſſe auch vorgeworfen, er ſei ein Haſſer der Lehrer; aber dieſer Vorwurf ſei der denkbar ungerechteſte. Sein Verhalten gegenüber den Lehrern(wenn ſie zum Zentrum ſchwören) ſei von höchſtem Wohlwollen diktiert. Aber er habe die Auffaſſung von dem Beruf des Lehrers, daß nicht die Schule für den Lehrer, ſondern der Lehrer für die Schule da ſei. Nach dieſer Abſchweifung kehrt der Redner wieder zum eigentlichen Thema zurück und er⸗ örtert die Frage, wie bei den kommenden Landtagswahlen die Sozialdemokratie zurückzudrängen ſei; da müßten alle zuſammen⸗ ſlehen, welche guten Willens ſind, um dieſes eine und wichtige Ziel zu erreichen. Ins Reich der Fabel weiſt der Redner die(allerdings hiſtoriſch feſtſtehende) Behauptung der Gegner, daß das Zenkrum auch ſchon mit der Sozial⸗ demokratie Wahlbündniſſe abge⸗ ſchloſſen habe. Es war nur eine Zeit ge⸗ geben, in welcher in der badiſchen Kammer alle Parteien gegen die Nationalliberalen ſtanden, weil dieſe Gegner der direkten Wahl durch das Volk waren. In jener Zeit brauchte es die Zu⸗ ſammenarbeit aller Freunde der direkten Wahl, und das Zentrum könne ſich das Hauptverdienſt an dem Zuſtandekommen der direkten Wahl an⸗ rechnen. Seit den Soer Jahren ſei er Mitglied der Parteileitung der Zentrumspartei, und Ver⸗ handlungen mit anderen Parteien ſeien durch oder in ſeinem Auftrage geführt worden. Wie⸗ derholt habe er die Parole ausgegeben, keinen Finger rühren für die Nationalliberalen, frei⸗ lich hätten die Wähler nicht immer die Parole eingehalten; ein Teil habe(wie es auch gemeint war) für die Sozialdemokratie, ein anderer aber für die Nationalliberalen geſtimm. Die So⸗ zialdemokratie ohne Macht ſei nicht ſo gefährlich, wie die Nationallibe⸗ ralen mit Macht. Aber immer wieder müſſe er betonen, daß die wichtigſte Aufgabe des Zentrums die ſei, die Sozialdemokratie zurück⸗ zudrängen. Daß eine ſozialdemokratiſche Ge⸗ ſahr beſtehe, daran ſei(außer ihm ſelbſt) die nationalliberale Partei und die badiſche Regie⸗ rung ſchuld. Das Zentrum würde im Wahl⸗ kampfe zwiſchen bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokratie immer auf der Seite der erſteren ſtehen, ohne daß den bürgerlichen Kan⸗ didaten irgendwelche Verpflichtung auferlegt werden ſolle. Die Jeſuitenfrage, auf die Redner nun zu ſprechen kommt, habe zwei Seiten, eine reli⸗ giöſe und eine politiſche; aus religiöſen Grün⸗ den könne man den Proteſtanten nicht zumuten, für die Jeſuiten zu ſtimmen, aber der proteſtan⸗ tiſche Politiker müſſe ſich auf den Standpunkt der politiſchen Gerechtigkeit ſtellen; wenn die Konſervativen in dieſer Frage vom Zen⸗ trum abweichen, ſo werde das Zentrum ihnen dies bei der nächſten Wahl nicht eutgelten laſſen, weil man ſonſt nur die Geſckäfte des Großblocks beſorge. In mehr als einerng Wahl⸗ kreis hapere es mit dem Großblock, der der Todesſtoß für den Nationalliberalismus ſei. Der Linksliberalismus unterſcheide ſich von der Sozialdemokratie nur wenig, und ſei wie dieſe zu behandeln. Wenn man aber auch einem Linksliberalen zum Mandat in den Reichstag für den Wahlkreis Karlsruhe ver⸗ holfen habe, ſo nur in der Abſicht: unter allen Umſtänden gegen die Sozialdemokratie. Schon lange ſchreie die Sozialdemokratie nach dem Großblock, weil ſie wiſſe, daß ihr ſonſt ein Mandatsverluſt bevorſtehe; wenn ein Sozial⸗ demokrat ſtolz die Worte ausgeſprochen habe, es gebe kein zweites Pforzheim, wo ein Libera⸗ ler gegen die Sozialdemokratie mit Hilfe des Zentrums gewählt wurde, ſo könne er ſagen, daß die näüchſten Wahlen noch manches Pforzheim bringen würden. Nachdem der Redner zum Schluß noch dem Proteſte des badiſchen katholiſchen Volkes gegen das Verhalten der badiſchen Regierung gegen die Jeſuiten lauten Ausdruck gegeben, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. Zu einer Diskuſſion wurde nicht aufgefordert. Der Ballankrieg. Ein engliſches Lob der beutſchen Politik. London, 20. Jan. Das liberale„Daili Chronicle“ ſchreibt: In Verbindung mit der Zögerung der Mächte die jedenfalls bis zu einem gewiſſen Grade den Nachdruck ihrer Note abge⸗ ſchwächt hat, iſt Deutſchlandungünſtig kritiſiert worden. Tatſachlich war es der verzögernde Faktor, aber vielleicht verdient ſeine Regierung eher Glückwünſche, daß ſie gemeinſam ntit den anderen Mächten gehandelt, als den Tadel, daß es zu vorſichtig gehandelt habe. Ein beträchtlicher Teil der deutſchen Preſſe, der den Wunſch einflußreicher Finanzkreiſe wiederſpie⸗ gelt, die türkiſchen Sympathien um jeden Preis wiederzugewinnen, hat den Staatsſekretär des Auswärtigen bitter getadelt, daß er nicht die Ge⸗ legenheit ergriffen habe, die Türkenfreund⸗ ſchaft Deutſchlands gegen die Haltung des übrigen Europa hervortreten zu laſſen. Das wäre eine Politik, die die Exploſion eines Pulvermagazins riskiert hätte um eine Zigarette rauchen zu können, und das amtliche Berlin verdient Anerkennung dafür, daß es das vermieden hat. Das amtliche London verdient noch mehr Anerkennung. England h dieſelben Intereſſen in der Türkei wie Deutſch⸗ land und es hat viel mehr Grund, das Gewicht von Kiamils Kabinett zu wahren, weil das Ka⸗ binett ausgeſprochen englandfreundlich iſt. Aber die engliſche Diplomatie iſt, obwohl ſie darauf lung zu ſichern, in dem letzten kritiſchen Monat nicht einmal in dem Sinne wie Deutſchland ein verzögernder Faktor geweſen. ö „Daily News“ ſagt: Die Note der Mächte an die Türkei iſt deutlich und in Ton und Inhalt ſo feſt, wie man erwarten konnte. Sie bringt die boshaften Gerüchte zum Schweigen, daß Deutſch⸗ land die Note zu einer unwirkſamen, allgemein gehaltenen Ermahnung abgeſchwächt hätte. Die neuerung des Krieges zu verhindern, deſſen ſchließliche Wirkungen niemand vorausſagen könnte. Die Antwort der Pfort⸗ m. Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel) Ein Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ verſichert, daß die bisherigen Meldungen über eine Ant wort der Pforte auf die Note der Mächte auf Mutmaßungen beruhen. Die allgemeine Mut⸗ maßung gehe dahin, die Pforte werde weder mit einem unbedingten Nein noch mit einem unbe dingten Ja antworten, ſondern ihre Antwort ſo einrichten, daß weitere Verhandlun⸗ gen möglich ſind. 8 Deutſchland und Rumänien. m. Köln, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Gegenüber den Meldungen der Newyorker„Sun“, wonach der rumäniſche Geſandte beim Kaiſer gelegent⸗ lich des Neufahrsempfanges durch ein Geſpräch ausgezeichnet worden ſei, erklärt der Berlimer Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ zu der Feſtſtel⸗ lung ermächtigt zu ſein, daß der Juhalt dieſes angeblichen Geſpräches vom Anfang bis zue Ende erfunden iſt. 5 5 Frankreichs Appetit auf Syrien. m Köln 20. Jan.(Pr.⸗Tel.) Der Ber⸗ liner Offiziböſus der„Köln Ztg.“ demen⸗ tiert die franzöſiſchen Meldungen, daß der Kaiſer eine Reiſe nach Paläſtina plane und meint, ob nicht die phantaſtiſche Geſchichte von dem durch eine Kaiſerreiſe bekundete poli⸗ tiſchen Intereſſe Deutſchlands an Syrien etwas aufgetiſcht worden ſei, und die Aufmerkfamkeit von nichtdeutſchen Abſichten auf Syrien abzulenken? * W. Saloniki, 20. Jan. Kronprinz Con⸗. ſtantin iſt an Bord der Pacht Amphitrite nach dem Kriegsſchauplatz in Epiros abgefahren, um den Oberbefehl über die griechiſche Armee zu über⸗ nehmen. Port Said, 20. Jan. Der türkiſche Kreuzer„Hamidieh“ iſt in den Suezkanal ein⸗ gefahren um nach dem Roten Meer zu gelangen, bedacht iſt, der Tütrkei eine rückſichtsvolle Behand. Mächte ſind einig in ihrem Wunſch, eine Er. 6. Seite Generui⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Handelskammer Mannheim. Aus Nr. 2 der Berichte der Hanbelskammer für den Kreis Mannheim. Metalle und Maſchinen. Verzinkte Bleche. Die Preiſe haben, entſprechend den Notierungen für Feinbleche und der geſtiegenen Rohzinkpreiſe, eine erheb⸗ liche Erhöhung erfahren, etwa 10 pro Tonne, auch für verbleite Bleche. Die Verwendung von verzinkten Blechen zu Bauzwecken und ſonſtigen Blecharbeiten— an Stelle von Zinkblechen— nimmt angeſichts des anhaltend hohen Preis⸗ ſtandes der letzteren immer mehr zu und wird unterſtützt durch die erzielte Verbeſſerung in der Verzinkung. Weißbleche. Abſatz und Preisbemeſſung zeigen ſteigende Entwicklung. Trotz Hinzukom⸗ mens eines neuen Werkes, welches übrigens dem Weißblechverkaufskontor in Köln nicht bei⸗ getreten iſt, kann der inländiſche Bedarf nicht voll mit heimiſchen Fabrikaten verſorgt werden. An der Verſorgung des deutſchen Bedarfes nimmt England wie ſeither beträchtlichen Anteil. Drahtſtifte ſind im Preiſe um etwa 10 N pro Tonne gefallen. Gegenwärtig ſind wieder Verhandlungen wegen eines Verbandes im Gange. Gas⸗ und Siederöhren, Waſſer⸗ leitungsröhren. Die ſeit Auflöſung des Syndikats im Juni 1910 ſtark gewichenen Preiſe haben ſich bei ſtarker Beſchäftigung der Werke bis zu Anfang des Jahres 1912 nur um weniges erholen können. Für die meiſten der Werke lag der Verkaufspreis an der Grenze der Selbſt⸗ koſten, während andere Werke den Betrieb teil⸗ weiſe eingeſchränkt oder gänzlich eingeſtellt haben. Verſtändigungsverſuche unter den Werken und Händlern haben ſodann auf die Preis⸗ bemeſſung einigen Einfluß ausüben können und die Preiſe ſtiegen allmählich, von Anfang des Jahres bis zum Ende zum Teil um etwa 2 90. Die Neugründung eines Syndikates, die von den meiſten Werken angeſtrebt wird, ließ ſich aber nicht verwirklichen, obwohl zurzeit ſich nur noch 2 oder 3 Gruppen gegenüberſtehen, deren Zuſamnienſchluß zu einem Syndikat wohl nur noch die Frage kurzer Zeitk ſein kann. Für den Handel war die Geſtaltung der Dinge von einſchneidender Bedeutung, da mangels eines feſten Zuſammenhaltes der Weiter⸗ verkauf faſt ohne jeden Zwiſchengewinn be⸗ wirkt wurde. Für Verbindungsſtücke (Fittiugs) aus Weichguß ſcheint der Ende ds. Is. ablaufende Verband der Werke, dem auch die Händler angegliedert ſind, eine Erneuerung nicht erfahren zu ſollen, wodurch infolge freien Wettbewerbs auch dieſem Arxtikel ein ſcharfer Preiskampf droht. Volkswirtschaft. Kolotialwerte. Bericht des Deutschen Kolonialkontor G. m. b. II., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Es dürkte nicht auf die besonderen Ver- hältnisse des Kolonial-Marktes zurückzufüh⸗ ren, sondern ohne weiteres mit der allgemeinen Börsenlage zu erklären sein, daß der Markt in den Kolonial-Werten wieder ein äußerst stilles Gepräge angenommen hat. Die führenden Werte, South West Africa Co. und Otavi haben im Preise wieder nachgeben müssen. Der Kutrs-Rückgang wird mit dem nicht unde- trächtlichen Preis-Rückgang für Kupier moti- Viert. Von Diamant-Werten waren Weiß de Meil len gebessert, Nolmanskop und Voereinigte Niamant blieben vernachlässigt. Schark aufwärts tendierten die Aktien der Cibeen Schürf u. Handels-Ges., da es heißt, dan die im Besitz der Gesellschaft befindlichen Pomoens-Anteile an die Gesellschaft zur Aus- schüttung Selangen sollen. Die Nachricht, daß die Kacko-Gesellschaft mit der Regierung wegen Einführung der Kalserlichen Berg-Ver- ordnung auf ihrem Gebiete in Unterhandlung stände, hat trotz der allsemein schwachen Lage eine mehrprozentige Kurs-Erhöhuns zur Folge Sehabt. Von Ostafrikanischen Werten war ein Posten Kilwa Südland Plantagen Ges. billis Sekragt. Auch für Ostaffikanische Pflanzungs- Ges. Pflanzung Comba, sowie Usambara Kaffeebau Ges., Pflanzungen Grunewald und Bulwa war einiges Interesse zu bemerken. Ostafrika-Compagnie konnte sich auf ihrem hohen Preisstand halten. Von Westafrikanern ist die Sroße Kurs- Steigerung von Westafrikanischen Pftanzungs- Ges., Bibundi demerkenswert. Die bereits längst bekannte Tatssche, daß die Gesellschaft für dag abgelaufene Jahr voraussichtlich wie. der eine Dividende zuß Verteilung bringt. Wurde, da Material dem Markte zur Verfügunsg Stand, dazu benutzt, den Kurs wieder rasch in cie Höhe zu setsen. Die Kurs-Steigerung war jedoch reichlich rasch, scdag bei dem erhöh- ten Preisstande ziemlich viel Material heraus- kam. Deutsche Togosesellschafts- Anteile Waren niedrig sesucht, Deutsch-Westafrikani- sche FHandels Anteile blieben dagegen er- Hältlich. Ven Südsee- Werten blieden Forsayth an- Keboten, Während für Hernsheim und Neu Guines Co. bei nſedriseren Nursen einige Auf. ahmie-Lust zu bemerken War. Pärtifie. Phos- Phat wechselten dei niedisereni Preisstande. Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter, .-G. in Frankfurt à. M. Ueber den neuen Jahresverlust von 1882 276 Mark G. V. 1131 ½ M) wird in einem Aus⸗ g, auscheinend aus dem Jahresbericht, aus- Seführt, dis Fahrtradabteiluns habe da⸗ 2ti Wesentlieh beigetragen, da die in den Vör- jahren kertiggestellten erheblichen Lagerbe⸗ stände, die besonders in ihren Formen nicht den modernen erhöhten Anforderungen ent⸗ sprachen, abgestoßen werden mußten. Seitdem wWurde das gesaämte Formenmaterial erneuert und die Fabrikation in allen Teilen neu organi- slert, 8s0 daß diese Abteilung besonders leistungsfähig sei. In bezug auf die Autobereifung erWarte man für die jetzt allgemein anrekannten Fabrikate eine beträcht- iche Vermehrung des Absatzes. Allerdings er- geben die Preise zunächst keinen Gewinn und ihre Erhöhung sei infolge des Eindringens ausländischer Fabrikate vorläufig ausgeschlos- sen. Immerhin glaube man, mit der Zeit durch Vermehrung der Umsätze und fabrikatorische Vorteile die Abteilung zu einer, wenn auch nur mähig nutzbringenden gestalten zu können. In der Massivtreifen⸗Abteilung hatten sich in der ersten Hälfte des Geschaftsjahres Mängel eingestellt, die erst allmählich vollstandig be⸗ seitigt werden konnten. Dadurfch sei das Er- gebnis stark beeinträchtigt worden. Schließ⸗ lich sei es der Gesellschaft jedoch gelungen, einen erstklassigen Reifen hersustellen, der sich auch bei den schweren Bedingungen der bestehenden Verträge bewährte. Die Gesell⸗ schaft liefert ihre Massivreifen hauptsächlich an die London General Omnibus-Gesellschaft für die Bereifung der Londoner Auto- omnibusse. Diese Geseilschaft kauft aber die Reifen nicht, sondern besahlt ihre Lieferanten per englische Fährtmeile. Falls der Reifen 12000 Meilen zurückgelegt, werden dadurch die Kosten gedeckt, die Gebühr aus einer darüber hinausgehenden Verwendung stellt den Nutzen dar. Der Ende Dezember 19t2z abge⸗ laufene Vertrag mit der Londoner Omnibus- Gesellschaft wurde bereits vor längerer Zeit erneuert. In der technischen Abteilung, deren Umsätze gestiegen sind, wurcken einzelne Artikel neu aufgenommen. Der Axtikel Gummiabsätze habe sich befriedigend ent- wickelt und lasse auf Weitere Ausdehnung die- ses Geschäfts schließen. Die Ausfuhrab teilung habe sich in bezug auf die Bearbei- tung der südlichen und östlichen curopaischen Absatzgebiete infolge der unklaren politischen Verhältnisse Beschränkung auferlegen müssen. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden die Filia- len in Petersburg, Paris und Wien aufgelöst. Die Liquidation besonders der ersteren verur- sachte erheblichen Verlust. Die Gesellschaft scheidet damit nicht ganz aus dem Geschäft in diesen Ländern aus, sondern habe Vor- kehrungen getroffen, daß sie nach wie vor durch geeignete Vertretungen im Geschäft bleibe. Andere ausländische Filialen, weiche nicht gewinnbringend gearbeitet haben, seien wesentlich eingeschränkt und umgestaltet wor⸗ den. Die Filiale in London wurde in eine Limited Company unter der Firma The Peter Tyre Co. umgewandelt. Mannheimer Börse. An Kaisers Geburtstag, 27. Januar, bleibt die Börse Seschlossen. n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Einflus der schwächeren Tendenzberichte, die von den amerikanischen Märkten gekabelt wur⸗ den, nahm der Vormittagsverkehr einen ruhi⸗ sen Verlauf. Am Nachmittag schrumpfte der Verkefr noch mehr ein, da die Offerten von deni Exportländern billiger lauteten und auch die Anfangskurse von Liverpool und Berlin eine Einbuße aufwiesen. Im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden die Notierungen für Brau- gerste, sowie für amerikanischen Clippedhafer um os M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim herabgesetzt. Die Mehlpreise dagegen erfuh- ren eine Steigerung um o,25 M. per 100 Kg. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasge olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Babla-Blanda eder Barletta-Russe. 28 Kg. per Jan.-Febr, H. 168.50—188.—, dlto ungarische aussaat 79 Kg. per Januar-Febr. M. 166.50.—167.—, dlto ungarlsche Santa Fe 21 per Jan.-Fedr. M. 171.50—172—, dito blauspftzig 78 Kg., por Jan.-Fehr. zu K. 000.00 000.—, Ransas I1 per lJan,-Febr. U. 178.——17880, Duluth 1 per Jan.-Februar N. 173.50—174.—, Ar. 2 171.80—172.80, dlto Nr. 3 p. prompt 167.50—188.—, Ulka 8 pud 30-88 2 A. 170. 171.—. Uixa 10 Pud prompt NM. 178.——178.50, Arxima 10 Pud 5 schwimm N. 177,50—178.—, Rumänler 78-79 Kg. per Jan. M. 172.——-172.80, atto 8% dlaufrel prompt.—— Aünaler 78-80 Kg. 8% blau-⸗ krel M.——, dito per lanuar A. 174.50—175.—, Norddentscher 78/77 Kg. wlegend p. Nov.-Dez. verschtffung A. 800.—000.00 Rogden, russisoher, 9 Pud 10-15 ger frompt K. dito 8 Pug 2025 per prompt k. 138.50—148—, dho 8 pud en—, orüsdtsed 72773 K8. per prompt . 148.—.—14850, adt Jerste russ. 59-50 Kg,. prompt 58-89 Kg. per prompt N. 14— 177 rumän. 88-80 K Low.-Obg. N. 6050—600 0— —, be Flata 60 Kg. per JanuareFebrüar N. 148.—14880. Bals La Plata, gelb rye terms schwlmmend H. 117.——17. + Jan.-Febr. u 11N580.-J7.— Donau Galatz Faxnanlan 0 Odessa der prompt. O. Novorissik I.—. red per lanuar-Februar prompt Hafer, russlsober,-47 Kg. 775 Januar R. 128.50—127.—, ano 47.48 1— Janusr K. 127.—18.—, Donau-17 Kg. per Novemb. N.—00.—, aito 50.81 85 per lun H. 000.— —. Amerkaner Oll pod welss 88 Pid., per lanuar-Febr. 181.——131.50. La Plata 7 Kg. d. Jan.-Febr. H. 116.——118.50 Das badische Staatsschuldbuch. Der Nurs für Bareinzahlungen auf aprozentige Buch- schulden beträgt bis auf Weiteres 10 02 0 M. für 100 M. Buchschuld. Bayerische Staatsbahnen fälzisches Netz). Im Dezember betrugen die Gesamteinnahmen 3 714 og M.( 250 179.). Die Einnahmen des Sanzen Jahres 1912 stellen siceh auf As 898 736.; das ersibt eine Mehreinnahme von 2 760 733 M. gesen das Vorjahr. Neue aprozentige Hamburger Staatsanleihe. In den Räumen der Seehandlung fand heute Mittag eine Besprechung der Mitglieder des Preußenkonsortiums statt, in der es sich um die Feststellung eines Gebots für die Ueber. nahme von 60 Millionen Mark à4proz. Ham- durger Staatsanleihe handelt. Bei dieser Ge- legenheit zußerte sich, wie verlautet, der Prast. dent der Sechandlung. Herr v. Dombois, über die politische Lage dahin, daß die Resierung Slaube, die Großmächte würden zusammenhal- ten, und es würde nicht zu internationalen Ver⸗ Wicklungen kommen, auch wenn es etwa nicht Selänge, einen Wiederausbruch der Feindselig- keiten zwischen der Türkei und den Balkanver- bdündeten zu verhindern. Ueber die Lagse des Geldmarktes soll sich Herr v. Dombois Ziem- lieh ernst ausgesprochen haben. Essener Bankvereinn. Die Reihe der Verluste des Instituts ist noch nicht abgeschlossen; dies Sintgz schon Kkürszlich mit einiger Wahrschein- üchkeit aus den Ausführungen hervor, welche die Verwaltung der Essener Kreditanstalt in der außerordentlichen Generalversammlung machte, als neben der kinanziellen Anlehnung auch eine etwaige spätere völlige Verschmelz- Ung der beiden Banken erörtert wurde, Heute liegt die Meldung vor, daß das große Kaufhaus Leo Röttgen in Essen., d. R. seine Zahlungen eingestellt hat; als Bankverbindung kiguriert der Essener Bankverein. Die Bankschulden sollen nach dem Konfektionàr“ t Million Mark betragen, zum Peil aber gedeckt sein. Die Warenschulden werden auf 300 o0 Mark ge⸗ schätzt, ein senauer Status liegt noch nicht vor. Die Schwierigkeiten scheinen auf den Neubau des Geschäftskhauses zurückzuführen zu sein, wodurch sieh Röttsen mit seinem Be⸗ triebskapital festlegte. Konkurse. Freiburg. Firma Mathilde Mardulet in Frel- burg, Inhaberin Adelf Marduier Ekefrau, Mathilde geb. Roth daselbst..T. 41, Febr. Telegraphische Handelsberlehte. Neue Karlsruher Stadtanleihe. Frankfurt a.., 20. Jan. Für die UVeber- nahme der bereits angekündigten neuen 4proz. Anleihe von M. 7 o00 oοο nimmt die Stadt Karlsruhe It. Frkf. Itg. bis zum 29. Januar Okfterten entgegen. Die Anleihe ist bis zum 1. Februar 1918 unkündbat und wird von 1918 innerhalb 37 Jahren zurückbezahlt. Günstiger Abschluß der Hamburg-Amerika- Linie. Hamburg, 20. Jan. In der heutigen gemein- samen Sitzung des Aufsichtsrats und Vorstan- des der Hamburg-Amerika-Einte wurde der vorläufige Abschluß für das Jaht 1912 vor- gelegt. Es ergibt sich auf Grund der noch nicht endgültig festgestellten Ziffern ein Be⸗ triebsgewian von etwa 36% Millionen Mark gegenüber rund 43 800 000 Mark im Vor- jahre. Außer diesem Betriebsgewinn erzielte die Gesellschaft noch einen Aglogewinn bei Begebung der jungen Aktien von ca. 3 Millionen Mark, welcher nach Abzug der Steuer dem Reservekonto zufließt. Zur Verfüsung steht nach Abzug der Prioritätszinsen ete. ein Reingewinn von etwa 33% Millionen Mark gegen 40% Millionen Mark im Vorjahre. Die Verwaltung wird der Generalversammlung der Aktionäre vorschlagen, eine Dividende von 10 Prozent(gegen 9 Prozent im Vor⸗ jahre) zu verteilen. Die Verwaltung hat sich dabei ebenso wie in den letzten Jahren von der Erwägung leiten lassen, daß den Aktionäaren der Gesellschaft mehr mit einer möglichst sta- bilen Bemessung der Dividende gedient ist, als mit einer spontanen Erhöhung. Die Ver- Waltung dürfte ferner nicht außer acht lassen, daß die Beuntruhigung des Geschäftslebens durch die politischen Ereignisse noch immer nicht geschwunden ist, sowie daß neuerdings hervorgetretene Konkurrenzbestrebungen es wünschenswert erscheinen lassen, die zur Be- kKämpfung der Konkurrenz geschaffenen Re serven und Rücklagen erheblich zu verstärken. Die Gesellschaft wird nach Auszahlung der Dividende von 10 Prozent in der Lage sein, mehr als 38 Millionen Mark zur Weiteren inneren Festigung des Unternehmens durch Ueberweisung an die Abschreibe- und Reservekonten zu verwenden und sie damit in einer Weise zu verstärken, die den großen Auf⸗ gaben der Hamburg-Amerika-Linie entspricht. Im verflossenen Jahre sind etwa 48 Millionen Mark für Schiffsneubauten und Schiffsankäufe ete. verausgabt worden. Die Hamburg- Amerika-Linie verfügte Ende 1912 bereits über Mittel im Betrage von 76 Millionen Mark. Türkischer Warenzoll nach Serbien. Frankfurt a.., 20. Jan. Aus Belgrad meldet der Frkf. Ztg. ein Privattelegramm: An- gesichts im Auslande verbreiteten irrefüh- renden Meldungen ist festzustellen, daß die über Serbien nach Altserbien und Mazedonien eingeführten Waren nicht nach dem serbischen Zolltarif, sondern wie bis vor dem Ausbruch des Krieges nach den tür kischen Zoll- sätzen, d. i. mit 11 Prozent Wertzoll verzollt werden. Eine Aenderung dieser zollamtlichen Warenbehandlung wird erst nach der vertrags- mäzigen Regelung der mit dem Friedensschluß zusammenhängenden Handelsfragen eintreten könneg. Duchfabrik gachen. Aachen,, 20. Jan. Die Bilanz der Tuch- fabrik Aachen schließt mit einem Verlust von 25 812 Mark àb G. V. 65 880 M. Verlust]. Es werden wiederum 5 Prozent Dividende aus dem Reservefonds verteilt. Personalien. Köln a. Rh., 20. Jan. Der Kölner Ztg. zu- folge wird Direktor Dr. Gerschel in Ber- lin am Ende dieses Jahres aus dem Vorstand der Rheinisch-Westfalischen Bodenkreditan- stalt in Köln auszutreten. Konkurse und Zahlungseinsteflungen. München-Gladbach, 20. Jan. In der Glau- bigerversammlung der mit M. 490 500 Passiven kalliten Gesellschaft der Textil-Industrie in Wickrat teilte der Konkursverwalter It. Frkf. tg. mit, daß in der Masse 26 Prozent liegen. Höchstversand der Ruhrzechen. Essen. 20. Jan. Die Ruhrzechen erreichten, wie die Frkf. Ztg. berichtet, am Samstag den Höchstversand. Gefordert und gestellt wurden 330353 Wagen. Hamburgische Auleihe. Berlin, 20. Jan. Das Gebot des Croßsee- handels-Konsortfums beträgt. wie die FErkf. Ztg. eriährt. 97.,2 Prozent, worũber die Ham. bursische Finanzkommission morgen zurück- zubefinden hat. Bern, 20. Jan. Die Regierung beschloß eine vom Grohrate dekredierte 4 prosentige An- jeihe von 6 Mill. Fres. aufzunehmen. 1 Nill. wird der Luzerner Einzinser!kasse reserviert und 5 NMill. Fres. werden von den schweizeri- schen Banken übernommen. Mannhelmer Effektenbörss. An der heutigen Börſe wurden gefragt: 8. Schlinck u. Ete.⸗Aktien zu 01 Proz. Akttien der Ver. zu 78 Proz, und Sell⸗ iuduſtrie Aktien zu 118 Proz. Erhälttich ötieben: Lagerhans⸗Aktien zu 108 Proz. und Maunhbeimer Frankona⸗Aktien zu 1040 4 pro Stück. Telegraphlsche Börsenberlehte. Fraukfurt,. Jan.(Fondsbörſe, uß nervhſen Schwankungen blieb die Börſe nach wie dor den Stimmungen unterworfen, die mit der Balkau kriſe zuſammenhängen. Aber inſofern hat ſich eine Veränderung ergeben, als man nicht nur volitiſchen, ſondern auch gewiſſen Erſcheinungen im wirtſchafſ lichen Leben einen verſtimmenden Einfluß ei⸗ räumte. Der gute Geſchäftsgang des rheintſch⸗west fäliſchen Eiſenmarktes hielt an, jeboch laſtet ein drückende Ungewißheit infolge der volitiſchen Lage auf ihm. Die Wochenausweiſe der Großbauken 9e ſtätigen dasſelbe, hoffen aber nach dem Friedens ſchluß eine größere Anregung im Geſchäft. Bel Er⸗ öffnung der neuen Woche war die Tendenz ztemlich feſt, bei vereinzelt lebhafterem Geſchäft. Am Mon tanmarkt wurden Harpener, Gelſenkirchen und Deutſch⸗Luxemburg bevorzugt. Phönlx ſchwankend Eſchweiler ſehr feſt. Jufolge der Abſchlußzgiffern lagen Paketfahrt feſt. Sloyd nur mühſam behaupte In Elektrowerten ſind die Umſätze beſcheiden In⸗ tereſſe beſtand für Ediſon u. Akkumulatoren⸗Berlig Am Bankenmarkt hat ſich das Kursntdean kur wenſg derändert. Krebtt feſt. Diskonto und Deutſche Bank lebhafter. Babnen ſind aut behauptet, Lombar⸗ den vorübergehend lebhafter gehandelt. Schantung und Meridional angeregt und feſter. Am Kaſſamartt für Dioldendenwerte konnte ſich heute tetlweiſe eine Erholung durchſetzen. Chemiſche Werte waren guünſtig dispontert. Gummi⸗Peker verloren%½% Proz.; Deut⸗ ſche Reichsanleihe lagen ſchwach, ausländiſche ruhig. Im weiteren Verlauf geſtaltete ſich das Geſchaft auf dem Montanmarkt recht lebhaft. Man bemerkte auch Käufe für Berliner Rechnung. Eſchwetler zogen von 198,75 auf 200 Proz. an. Auch Phönix höher. Banken ſchließen allgemein feſter. An der Nachbörſe ſchwächte ſich die Tendenz müßig ab. Es notterten: Kredit 10836, Diskonto 189½, Dresbner 157%,, Staatsbahn 152, Lomharden 213, Baltimore 105, Paketfahrt 1584—157½%, Lloyd 122—2, Harpener 1984—41. Phönix 2634. Berlin, 0. Jan.[Fondsbörſe! Auf Grund der vorliegenden Nachrichten glaubt die Börſe, mit einer dem Frieden günſtigen Antwort der Titrkei auf die Note der Großmächte rechnen zu können. Da ferner auch die Wiener Vorbörſe aus dem gleichen Grunde in feſter Haltung verkehrte, ſo zeigten auch hier die erſten Kurſe durchweg Beſſerungen. Aller⸗ dings herrſchte überall große Zurückhaltung. Das Geſchäft bhewgte ſich zunächſt in ſehr engen Grenzen Kredit ſtellten ſich im Anſchluß an Wien um 1 Proz. höher. Lombarden gewannen 4 Proz. Be⸗ merkenswert iſt namentlich auch die Beſſerung der Türkenloſe um 1½ Von Schiffahrtswerten gaben Hapag und Lloyd etwas nach, weil die von den Ver⸗ einigten Staaten geplauten Maßnahmen gegen den Schiffahrtstruſt nachteilig einwirkten. Mangels Be⸗ teiligung wurde der Verkehr bald nach Begiun ſchleppend, dann aber kam eine ziemlich kräftige Auf⸗ wärtsbewegung, beſonders am Montanmarkt zum Durchbruch, weil die Hoffnung auf einen baldigen Friedensſchluß durch Zeitungsmeldungen geſteigert worden iſt. Phönix gewannen gegen den Anfaugs⸗ kurs 1½ Proz., Aumetz Friede ſtellten ſich gegen Samstag um 276 Proz. höher. Auch ruſſiſche Banken profitierten zum Teil anſehnlich von der allgemeinen Beſſerung der Stimmung. Das Provinzpublikun blieb jedoch anſcheinend dem Geſchäfte fern, und ſy zeigte ſich noch am Schluß der erſten Börſenſtunde, maängels Beteiligung, eine gewiſſe Erſchöpfung, die auch ein mäßiges Nachgeben der Kurſe mit ſich brachte. Beachtenswert iſt noch die Beſſerung det Hanſaaktien, die zeitweiilg mehr als 18 Praß gegen Samstag betrug. Der Abſchluß der Paketfahrt blieb ohne beſonderen Einfluß auf den Kurs, da man mit einer höheren Dividende als 10 Proz. nicht mehr getechnet hat. Tägl. Geld 4, vereinzelt auch 4 Proz. Bei Ultimogeld wurde von 4 Proz. geſprochen. Die Nachbörſe blieb bei ruhigem Vetz⸗ kebr ohne Erbolung. Induſtriewerte des Kaſſamark. tes lagen vorwiegend feſt. Vogtländiſche Maſchiuen 7 Prozent höher. 8 * Berlin, 20. Jan.(Produktenborſe! Die matteren amerikaniſchen Nottzen ſowie die billigeren argentiniſchen Offerten, die Abgaben der Provinz, ſowie ſtärkeres Inlandsangebot ließen den Getreihe markt in matter Haltung verkehren. Für Weizen und Hafer die Preisrücklage 21—2 bezw. 11 4. für Roggen 11 4. Näbsöl l —— 8 Parlser Produktenbörse. 18. 2⁰. Rafer fanuar 20 288 5 77 2. Februar 225 22.0 Februar 71.½% 1 März-Jun!.35 27.80 März-lua! 88% 88 Mal-aug. 2180 21.80 Ral-Aug. 82.— 894 Roggen lanuar 20.— 20.— januar,, Februar 20.25 F 40.— 40% Nrz-Jun! 20.75 20.75 al-Aug.— 2. Hal-Aug. 20.70 20.70 Sepi.-Dez. 4% 1. Wekren lanuar 28. 29.10L lanuar 8. Februunr 28.0 28.55 Fobruar ,, 8 4 Nehl Januar 27.80 87.75 Robrucker 88. ſoe 2 5 Ear Aun!—2 92410 2—— 2 E 2 5 Aal-Aug. 2885 38. AArz-Ilun.—. 25 Talg 80.— 80.—-e e Schiffstelegramme des Aorddeutſchen Lloyd, Bremen vom 18. Jauuar. Angekommen die Dampfer:„Fraukfurt“ am Jan. 12 Uhr vorm. in Buendos Aires, am 17. Jan. 4 Uhr nachm. in Fremantle, Berlin! am 17. Jan. 8 Uhr vorm. in Geuna, Noon“ am 17. Jau. 3 Uhr nachm. von Neapel.— Da die iſſtert die Dampfer:„Sierra Nevaba“ am 16, Jau. 12 Uhr vorm. von Funchal,„Prinzregent Luitpolb“ am I7. —— 3 Uhr nachm. von Nepael. Paſſtert bie ampfer:„Craigvat“ am 17. Dover. 8Uhr vorm. Dover, Brandenburg“ am 2. Bes. s Uhr vorm. Mttgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1. 778. Telepbon Kr. 180. Verantwortlieb: Für Politiet Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Wilte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für und den übrigen redakt. Teil; ranz Kircher; tür den Inseratenteil u. Ceschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas schen Buchdruckerel. G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. —————ͤ— Die Fürforge der Mütter! richtet ſich daranf, daß das Kind körperlich wachte arößer kräftiger und leiſtungsfahiger werde d auch ſeine geiſtigen Fähigkeiten beranreiſen In dieſem Semüßen wird ſie unterſtützt zürch Br. Weils Lecitzin⸗Lebertran Emulſtion, das leclthin⸗ reiche, wohlſchmeckende Krͤͤftigungsmittel: auch ur Beſeitigung geſundheitlicher Störungen, die m Wachstum und der Eutwicklung des Kindes du⸗ ſammenhängen, iſt dieſe Emulſton ärzklich ane ſee Nur echt m gef. geſch. Schwan⸗Marke. Zu beziehen Preis der Drigi 2 re er Originalflaſche 2,504— 7 „ Friez⸗ Avotheken, rrũ das 1 —— 9 berger Anlage. — . 8 8 fr* 8 1 oiexonta-Commandit E SSAAR 8 anab. 1908-1903 eee Maunheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Seite. — Mannheimer Bffekten-Börse. Obligationen. Pfandbriefe. A Ed. Anlt.- u. Sodafb. 102.50 0 4% Rn. Hyp.-Bank un-% Bad. Anll.- u. Soda- „pagbbr 1902.80 b3 kabelk Serle 8 1502.50 bz %½ Hh. Hyp.-B. versoh. 66.80 8f 4 Br. Kleinlein, Hdld 88.— 0 Agate-A den en Ftetedeen s. 37.— eßeantber 108 88. 0 912 Idelb 1. J. 1903 87.20 0 ½% Hedderng.Kupferw. 89.20 8 3 Larlerage.J. 1907. 80.80 8 ferrenmünſe genz 97.— 6 e e e 7% Taht 10 7 5 102.— 6 sohleppsohltfahrt 86.— 8 udwige 1 1 98.60 4 ½ Manfh. Lagerhaus- 30 55 89.— 6] doesellsohaft 96.50 68 eken ee 1 1908 88.75 8%½ Pf. Oham.- b. Ton- 4„ 13801 95.75 6 Werk-.-B. Elsenb. 101.50 8 „»„„1885 68.— 0 ½% Ffälz. Münlenwk. 100.— 6 1 18638 88.— 6 ½ Sohuckert-Obligat 88.50 8 * 1895 88.— 8 ½ Russ..-G. Zellstoff- 3 fabrik wWaldhof dei * 1901 88.— 0 Fergau in Llvland 97.50 8 18905 88.— 8½ H. Schllnok& Ole, 98.75 0 305 unkd 1905 88.— 5 99.— 8 2½ 8 5 ½% Speyrer Zlegelw. 97.50 0 % Wieslooh v. J. 555 91.50 0 4ů—- Sbad.örahtindustt. 98.— 0 El enbahn-Oblig. 4½% Tonw. öffsteln A. G. 4% Oderrk. Elsb.-Qes. 95.50 8 Dr. H, Lossen, Worms—.— Industrie-Oblig. 4½% Tellstoffb. Waldhof 98.50 8 6½.-G. f. Sellindustp. 4½ Zellstoffabr. Wald- rüokzaählbar 105% 103.20 0 nof 1908 89.70 0 Bad..-G. f. Rheln- gohlff. u. Sestransp. 98.50 8 Aktlen. Banken. Brief geld Brlef Geid gadische Bank 13.— Hannh. Lagerhaus 106.——.— pPfalzlisohe Bankk—— 10. Frankonle Rüek- u pfälz. Hypoth.-Bkl.—.— 194.50 Altvers. vm.Bad. Bhbeln. Credlt-Zank—— 138.80] fiok- u. Mitvers. 1049— Rheln. Hyp.-Zank—.— 198.50 Fr. Trangp.-Unf. u. eee en eee 80.—.— 118. ee Oontinental Vers.—— 860.— Bahnen. Rannh. Versloher.—.— 920.— bellbr. Strassenb..—— Oberrh. Vors.-des.—— 1390 Chem. Industr. Wurtt Trsp.-Vers. 700. ad.Anll.- u. Sodaf.—.— 534.— ddem fe acaeh 9 5 248.50 Tndustrle. Ohem. Fbr. Gernsh.—— Jereſn 9b 3⁴7 50 18.— Piande— 1165.— abr..— 8 Ketereg..-W. St 206—— enlnegtebri—— igg. FJz.—— 105.— Emaflw. Malkamm.—— 88.— * 0 Etiſinger Spinnerel—.— 1085.50 Brauere——.FuchsWfg. Hübig.—— 151.— Sadlsche Brauerel.—— Hüttenb. Spingersf 23.— durl,Hof vmhagen—.—.— fedderghsKuptfw.u. Flohbaum-Scsuer. 103.—.— Südd. Kabw. Fref.—— 121.— Fr. Ganter frelbg.—— 591.— Karler. Masehzan—— 151.— ieinleln, Heldelß..— 201.— Fähmt, Kald& Nen—.— 224.— kombekessersohm. 78.——— Kostb.Cell-.Papf.—— 181.— Tudwp. Aktlenbe. 288.——— Mb, Gummi- u. Asb.—.— 160.— R Sbssdeneeee—.— 180.— 1 5 oberrh, Elektrlz—.— 30.— FEr. Sohrbal, naldg.— 186.— Pfaälz. Nünlenwk.— 183.— „ Sohwartr,Spey. 128.50—.— Pf. ühm. u. Faferf. 174.—— „ 8. Neltze,„———Forti-zem. Hdldg.—.— 145.60 u 2, Storoh,„„., Schuckert-G.—.— 140.— Wergerworms 68.8—.— fi. Sohllnok 4 Olo.—.— 201.— Plalr, Prosshofen- Südd, ODrabt-ind.—.— 125.— und Spritfabrik.— 197.— Ver. Erb. Klegelv.—— 75.— Transport u.„ Speyr. 5, Versicherung. Würsmüfe keust, B..-G..RBelnson.— 59.—Zelistoffb, Waldhof u, Seetrausport Tubkorf. Waghäus. 200.——.— Dampfschlepp.——— uckerf Frankont.—.— 399.— Prankfurter Aflekten-Börse. Frankfurt a.., 20. jan.(Anfa Kroditaktien 198.%, 198./, 0%, Dresdner Bank 157%% Handelsgeselleo 2½ Deutscbe Bank 258,½ Staats- dann 153.—, Lombarden 21.% Bochumar 216,%, gelsenklrohen 198.½ Laurahütto—.—, Ungar—.—. Tendenr fest. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiskont 8 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 20. 18. 159 15 168. 15[Oheck Paris 90.633 60.8780Parls kurz 79 933 79.975[SOWelz, Plätze„ 20.452 20.485[Wien 35 20.427 20.480Kapolsonsd'or — Prlwatdlekont Steetspaplere. J. Detsche. 8½ Mh. St.-A. 1970 B. Ausländlsohe. 5 Arg.f. Gold-.1887 5% Ohlnesen 1888 0%„ 10855 % lapaner 5% Hex,Auss.88/800—.— 3 Mexlkan. lnnere ſo Bulgaren Italſen, Regte Oest. Silberr. 4%„ Paplerr. 4%„ Lolget. 0 3 Portüg. Serie ö ** Aeneue Russ.1905 4 Hussen von 1880 4 Türk. kv, un. 1903 4„ Uunlf.—.— 4 Ung. goldrente 39.20 63.18 4„ Kronenrt. 64.40 84.40 Verziusliche Losę, 4 Bad. Främlen 59 50 4 Oesterr. 1880 177.— Türkische 157.20 157.40 Unverzinsliehe Lose. Augsborger Frelburger—— rse) 20, 18. 61.278 81.28. 61 20 91.475 80.85 Austerdam kurz elglen 5 Italſen 71 Oheck London„ London * 20. 18 % deutsch..-X 100.— 100.— 175 50.45 80 50 10 1 1 % pr. Kons. St.-A, 100 2* 30 U 2. 4 bad.St.-Anl. 1801 4000„* 190600 %bas. St.-A. 1911 100.— „ 885 Vdd,s1-.(ab.)fl 5 K. — * * —2 1* 315* n 1 Sbayf.Ed.-.b. 1918 *„ 15 J dd. v. Allg, Anl. 3 d0..-.-Odl. % Pfälr..-.-Pr. 3½ Pfälx..-.-Pr. % Pl. Konv. 1895 4 deazen von 1908 4 lesgen 8 Saohgen 3 Württemdg. 1919 99.80 100.— 76 15 76.10 78.— 79.— 109.25 190.25 97.40 97.40 88.— 98.— 87.80 87.30 und Versicherungs-Aktien. 20. 18. 18 134.— 18— 123.50 128 60 189.70 139.10 150.50 151.— 188 30 188.30 130.50 130.— 193.7 187.— —.— 114.20 5 122 12% 130.— 130.— Deutsone Bank 285.¾8 284/ 193.70 193.30 deutsohasfat.Bank 25,— 126.— 118.—148.— Deutsdke Eff.-Bank 120.75 121.— 137.4137.30 blsconto-Somm. 188.½ 180.% 136.50 138.90 199.— 199,50 „1912.1917 AAb, Stat-A. 01/5% Bank- Zadische Bank Jerg- u, Netalldk. rſ. Hangels-Oes. Leöm.— u. disk-Bk. Darmstädter Bank Natlonalbank Oesterr.-Ungar,Bk. Oesterr. Lägderbk. „ Kersd.-Anst. Pfälzische Bagk Pfüälz, Hyp.-Bank preuss, Hyp.-Bank Deutsche flelohsb. Rheln, Kreditdank Rhoin,. Hypothek.- Bank Ranndelm Schsafth. Bankver. Wiener Bankver. Sudg. Olskont Bank Ottomane Dresgener Bank 137.½ 1571 20 0 133.70 138.10 Netall, klgend.⸗Rentbank 177.— 177. 213.10 215.10 Frankt.ypoth.-Bu. Fekl. Mz 158101520 realx, 3 Aus dem Großherzogtum. Hockenheim, 16. Jan. Geſtern abend vergnügten ſich auf der mittleren Mühlſtraße anläßlich des plötzlich eingetretenen Glatteiſes einige ſunge Burſchen mit Schlittſchuhlaufen. Dahei hatte der 14 Jahre alte Sohn des Bäcker⸗ meiſters Lepp das Unglück, zu ſtürzen und ſich den Fuß zu brechen. Der Junge mußte ſo⸗ fort ßer Auto in die Klinik nach Heidelberg ver⸗ bracht werden.— In den Kreiſen der hieſigen Landfpirte wird z. ZIt. vielfach von dem ſchlerch⸗ ten Zuſtande der Feldwege geſprochen. Ranche Wege ſollen in einer geradezu unhalt⸗ baren Verfaffung ſein. Offenbar wird ſeitens r Gemeindeverwaltung mit dem Auftragen von Kies zu ſehr geſpart. Hoffentlich wird, da in den näckſten Tagen das Fübren von Kies für Aktlen Industrieller Unternehmungen 18. 20. 18. Aluminſum Neuh, Slemens& Halske 218.¼ 217.¼ Asohdg. Buntpapfb. 1 Volgt& Haetfner 168.— 188.50 „ Maschpapf. Gummi Peter 76./ 80.10 N. Bod..-G. Berlin 98.— 87.—Heddernkh. Kupferw. 120.50 120.50 Südd. immob.-Ges. 60.20 50.200lülkiroh. Mühlenw. Grun& Bllfinger 124.70 124.60] Strassburg 125.60 125.50 Mayss& Freytag 142.99 142.700Kunstseldfbr. Frkf. 62.28 80.— Elonbaum Mannh. 107.50 108.—[Lederw. St. Iungbert 47.— 47.— Frkf.(Henninger! 121.— 120.—[Sploharz Lederw. 63.— 64.— do. Pr.-Aktien 122.— 121.—-[Ludwigsh. Walzm. 173.— 173.— Herkules(Cassel) 155.— 155.—Adlerfahrr. Kleyer 597 75 595.— Mannhelm. Akt.-Br. 150.— 150.[Maschfabr. Hiipert 105 90 108.90 Parkakt. Zwelbr. 85.— 85.—Badenla[(Welnk.] 169.— 180.— Tuoher Freinh. v. 259.— 259.— Oürrkopp 487.— 487.50 Weltz, Sonne, Spey. 76.— 76.— Dalmler Rotoren 314.— 310.75 Blel-d. Süibh. Sraub. 116.25 116.—Els.-Fahr.- Uu.Autw.—— Bad. Anltinfabrix 523.80 528.— Maschfbr. Gritzner 285.— 295.25 dementw, feldeld. 145.89 145.00[Karisr. Maschfbr. 151.— 152.— Cemontf. Karlstadt 120.50 120.25 Mannesmannrwk. 213.75 214,— Shem.Werkealbert 432.50 425,25[Masch.-Armf. Klein 146.75 146.75 Oh. Gernsh. Heubr. 182.— 185.—Pf.Hähm..Faherfb. Ohem. Fabr. Grlesh. 247.— 247 75 gebe. Kayser—— .Gold- u. Sild..-A. 668.— 663.— Sohnellprf. Fankth. 293.— 295.— Farbwerke Höohst 630.50 630.—Schraubspf. Kram. 177.— 177.— Vohem.Fbr.Mannh. 34b.— 344.—Ver. D. Oelfabriken 168.— 167.20 Hotzverk.-industr. 334.75 834.25 Pf. Pulvf. Stiingbert 138.50 138.30 Rütgerswerke 195.90 185.500 Sohlinok 3 60. 201— 201.— Uitramarinfbr,, W 219.50 219.50Ver. Fränk, Schuhf.—.— 17.80 Wegelln Russfabr. 216.— 218.—[Sohuhf. Herz, Frkf. 189.50 130.½ Sudd. Drahtind. An, 124.— 126.500Sellindustrie Wolkf 118.— 118.— AKkum.-Fhr. gerl. 412 ½ 408.—'Wwoll. Lampertnß... Slektr.-Ges, Allg, 240 ½ 240.—Sttlingen 106.— 108.— Bergmann-Werke 123 75 128.30][Kammg. Kalsersl. 199.— 199.— Browa, Soverl&Cs. 145.60 144.500waggonfabr.Fuchs 151.— 151.— Deutsch-Uebs.(Bl.) 183.— 163.—[Zelfstoffb. Waldhof 237.½ 237.78 Lahmeyer 120% 120.50[Bad. Zuckerfabrik 189 78 199.50 El.-Ges, Sohuokert 147.½ 148.30/Frankenth. Zuokfb. 389.75 395.— Hheln. Sohuok.-G. 139.— 138.— Aktlendeutscher u, ausländ. Transportanstalten. 20. 18, 20. 18. 128.½% 125.75]Oest. Rerldlonalb. 116.½ 116.— 158.½ 187./ Baltmore u. Ohlo 105.20 104 ½ 123.— 122 eSohantung.-B. Sugd. Elsenb.-Ges. Hamburger Packet Horddeutsoh, LIoyd Oest.-Ung,Staatsb. 152.½ 152.—] Akiſen 132./ 131.— Oest. Südd. Lomb. 21./ 21.[Prinde Henry—— Bergwerksaktſen. Aum.-Frlede(Br.) 178.— 174. ½% Harpener Bergbau 195.½ 193. Bochumer Bergh. 212.½ 216.—[KHassen, Sergbau———.— Buderus 117.40 117.—-[Kallw. Ascherslebdz. Oondorcd. Borgb.-G. 321.— 819.— ee 205.½ 204.½ Dsutsch. Luxembg. 167.— 185.Obersohl. Elsenlind.—.— 84. ESOw/eller Bergw. 200.½ 194%½Phönix 264.— 282.½ Frisdriohsh. Bergb. 173.— 178.500Ver.Kön.-.Laurah. 173% 170.½ Gelsenklrohenerf 138.¼ 198./ Gewerksch. Rossl.—— Pfandbriefe. Prioritäts-Oblligationen. 4Frkf.Hyp.-B. S. 16 97.— 97.—[( Fr. Centr.-Kom. 4 90. 8. 18 92.— 87— von 1908— 686.— 4 do. 97,.500 ½% Pr. Ryp.-5 4 d0. 98,10 abgest.——— 4 d0. 98. do. abgest. 94.40 94.40 3 do 3½ do. abgest. 86.——— und 15 87.—4 do. v. 1904 98.70 965.70 3½ do. 8. 87.—4 do. v. 1805 85.90 95.80 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 65.— 85.— öpl. 8. 1 89.— 40% Pr. Pfäbr. 18, 4 d0..-Kraav 19 und 22 95.90 35.90 8. 15-19 42% db. E. 25 85.20 88.20 31, 82 4% do. E. 27 96.60 96,80 4 400. 40% d0. f. 28 98.60 96.60 4 do. 4% Pr. Pführ.-Bk. 4 do. E. 20 97.— 97.— 4 40. 4% do. E. 30 u. 31 97.25 97.25 4 d0. 4% do. E. 32 u. 33 97.50 67.50 4 d0. 4 do. 3 do. E, 23 90.30 30.30 do. 3½ do, Klelnb. v. 3½% do. 1904 80.10 88.1 Und 32 4% fh. Hyp. Bank⸗ 3½ do, Pidb. Kb.a. 1902-07 85.80 96.60 3½ Pfä 4% do. Kdb. ab 192 4do. 10%„ unk. b. 1917 4 do.— 4 do. 1. 4d0, 888 4Pr. Oentr.-Boden-„ 1914 86. Oredit-d. v. 1800 88.—„.-0. 30.80 4 d0. 1699, 1901 2½0 kdtal, staatl. und 1903 90.10 den. E. 8.—— 4 dio. v. 1908 90.60——2ũ¹—ͤ—— 4 do. v. 1997 97.40 Oberch. Vers.-Ges. 10900 1080 4 do. v. 1909 97.00 Mannhk. Vers.-.-A. 917.— 917.— 4 d0. v. 1910— Oberrk. Elsenb.-G. 35.90 98.70 4 Fr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl, 92.50 88.— von 1901 94.40 64.40J Sayer. Staatsanl. 100.30 100.30 Nachbörse, Kredltaktion 198.¼8. Staatebahn 152½. Lombarden 21.¾ Ausländische Hiiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Dlskonto-Commandlt 189.½ London, 20. Jan.(Telegr.) Anfangskurse der Effektonbörse. 20. 18. 20. 18. 2¾ Consols 75.½0 75.½0 Premler 120% 12½ 3 Heionsanfems 77ʃ½% 77.% Handmines.% 68.½ 4 1 83.— 85.— Atonison domp. 107.½ 107.½ 4 ltallener 98.— 96.— Ganadlan 249.— 249.— 4 Japaner 61.½% 61.½ Baltimore 107.¾8 107.½ 3 enlkaner 80.— 30.— Ohloage MHwauke 115,¼ 115.¾ 4 Spanſer 68. ½% 98.½ benvers oom.— 22.— Ottomanbank 15./ 15.% Erle oom 31.½ 31.%/ Amalgamated 74./ 74.½% J Grand Frunk ord. 29./8 29.% Anacondas./.% Ur. Trunk I pref 56.% +35— gio Tinto 72. 73.—[boulsvile 140.— 140.— Central Mining 10./8 10.% Missourt Kansas 23.— 27./ Chartered. 27.½% 27./ Ontario.½ 33.— De Beers 21.½ 21.½ fook Island 23.½ 23.½ Eastrand.—.—Southern Paolflo 102% 107.¾ Gegulg 14%.½ Southern fallway 27./ 27.% Goldflelds 3½.½ Unlon com. 162.— 151./ lagersfonteln.½.½ Steels gom, 64./ 64./ Moddersfontein 12./ 12.½ Tendenz: ruhig. Pariser Effseklen-Börss. Paris, 20. Jan. Anfangskuree. 20. 19. 20. 3% Rente 89.20 89.37] debeers 843— 344.— Spanlor 91.65 91.60Sastrang 75.— 16.— Türkische Lose———— HGoldfield 83.— 88.— Banque Ottomane 644.— 645.— fanduines 174.— 175.— Rlo Tinto 1817 1823 fendenz: träge. Ohartered 34.— 35.— Wiener Effeaten-Börss. Wien, 20. Jan. Vorm. 10 Uhr. 20. 20. 18. Kreultaktlen 616.50 615.— Oest. Paplerrente 88.— 37.80 Lünderbank 504.— 502.50„ Siberrents 63.20 68.20 Wlen. Bankvereln——Ungar. Goldrente 105.08 195.10 Staatsdahnen 703.20 699.50„ Kronenct. 34.50 84.60 Lombarden 103.— 102.— Alglne Hontan 1029 1027 Marknoteg 117.1 11790 ods 700. 782.— Weohsel Parls 95.83—— Tondenz: fest. Oest. Kronenrente 65.20 Ddas laufende Jahr zur Verſteigerung gelangt, dem Mangel abgeholfen. Weinheim, 19. Jan. Geſtern nachmittag fand unter Vorſitz des Großh. Oberamtmann Dr. Hartmann eine zahlreich beſuchte Verſamm⸗ lung zwecks Gründung eines Bezirks⸗ tuberkuloſe⸗Ausſchuſſes für den Be⸗ zirk Weinheim ſtatt, in welcher Herr Prof. Dr. Stark aus Karlsruhe einen einſtündigen Vor⸗ rrag über die Tätigkeit der Bezirkstuberkuloſe⸗ Ausſchüſſe referierte. Die Herren Oberamtmaun Dr. Hartmann und Privatmann Dr. Karl Freudenuberg ſprachen ſodann über die Or⸗ ganiſat ion des Bezirkstuberkuloſen Ausſchuſſes. Darnach bleibt der Ortstuberkuloſe Ausſchuß Weinheim beſtehen und werden in Hemsbach, 2 Woechsel auf Amsterdam kurz—.— 169.— Weohsel Condon 20.48 20.46 Weohsel Paris 31.25 61.27 Wechs.a. Wien kurz 64.67 64.87 4% felohsanſelhe 100.— 100.— 3½0% Relohsanl. 68.80 88.70 3% Relohsanlelhe 78.— 78.90 4% Oonsols 109.— 100.— 3½%„ 88.80 80.70 30% 15 78.— 7700 4% Bad. V. 1901 100.— 99.80 4%„„ 1908/09 99.60 99.80 3½d„ donvert.10-.— 30%„ LV. 1902/07—— 3½0% Bayern 81.60 87.70 %½% Ressen 87.50 87.60 80% Hoessen 76.20 76.40 3% Sabhsen 76.— 79.— 4% Argont. v. 1897 86.50 86.50 5 Chinssen v. 1888 99.40 99.30 4½ lapaner 91.80 82.20 4% itallener Rannh, Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unſk..3 5 Rumünen v. 1903 % Russ. Anl. 1902 J 4 Fürken unkk. 85.60 Turk.400 Fro.-Lose 157. 4% Bagdadbahn 60.80 Oest. Kredltaktlen 198.50 4% Ung. goldrente 63.10 %„ Kronenr. 84.10 Berl. Mantdels-Gdes. 168.— Darmstädter Bank 122.590 Deutsoch-Aslat. Bk. 123.70 beutsche Bank 238.— Disdonto-Komm. 189.— Dresdner Bank 157.50 Relohsdank 135.50 Rneln, Kreditbank 136.50 Russenbank 167.9⁰0 Sohsaffb. Sankv. 118.— Südd. Dlsg.-G.-U 117.40 Staatsbahn Lombarden Zaltimore u. Ohlo Canada Paelfio KHamburger Packet Hansa gorudeutsoh, Lloyd Alderwerk Kleyer Aligem. Elektr.-G. 2 Aluminum Anllllg 21.75 104.½6 261.25 157.70 300.— 2 122.40 89770 397.70 527⁰ 20. 18. Kredit-Aktlen 198.50 187.50 189.28 169.— Diskonto-Romm. Kursblatt der Mannhe vom 20 Berlin, W. Jan.(Sohlusskurse.) W. 168. Urszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische He Men, 20. Jan. Machm. 180 Unk. 20. 18. 20. 18. Kreditaktien 619.20 617.50 Oest. Papletrrente 68.— 88.90 Oesterrefch-Ung. 2082 2005„ Siſdberrente 68.20 89.20 Bau u. Betr..=G.—„ goldrente 107.80 107.60 Uniondank Ungar. Goldrente 105.05 105.10 Ungar. Kredlſt„ Kronenrt..40 64.50 Waen, Bankvereln 5— Wok. Frankf. vista 96 117.92 Länderbank 505.— 502.—]„ Longon„ 13 24.14 Türkisohe Lose 217.— 217.— Paris„ 95 80 95.82 Alpine 1032 1025„ Amsterd.„ 118.85 119.85 Tabakaktlen—.———Kapoleon 19.18 19.18 Nordwestbahn———Harknoten 117.96 117.92 Oester, Wafkenfbr. 929.— 920.— Ultimo-Roten 117.95 117.91 tastsbahn 702.50 702.20 SKkoda 791,50 783.50 Lombarden 108.80 101.50 Tendenx;: ruhlg. Zusohtkerad 8.—.— 831.— 12* 1 3 EA 90 0 N Berliner Effekten-Börse. Berlla, 20, lan.(Anfangs-Kurse.) 20. 18. 20. 18. Kreditaktlen 198/ 19725 Taurahutte 172ö 171.— Dlsdonto-Komm. 188./ 188.25 Phöntx 263.— 251.12 Staatsbahnen————Karpener 195.½% 193.½ Lombarden 21.75 2150 Tond.: fost. Sochumer 217.— 214.% 20. 18 Aniin Treptos 421.80 419.70 Aranbg. Bergwksg. 429.— 417.— Bergmann Elektr. 124.— 124.— gochumer 216.78 216 Brown, Bovert a00. 145.20 Bruohsal. Masohfb. 340.— Ohem. Albert 48. ½ Gonsolldatlon f. V.—.— Dalmier 13.70 Deutsoh-Luxembg. 163/ 166.35 Dortmunder—— Dynamit-Trust 177.½ 178.— Deutsch-Ueberses 163.60 162.0 D. Gasgiühl. Auer 699.50 698.— D. Waffen u. Mun, 571.50 570.— D. Stelnzeugwerke 281.— 230.70 Elberfeld. Farben 529.50 528,10 Essen. Kreditanst. 161.90 161.90 Fagon Mannstägt 144.70 145.20 Faber Blelstiftfür. 288.50 268.50 Felten& Gufllaume 149.70 150.10 Aritzner Masobin. 295.50 295.20 Ar,Berl.Strassenb. 171.40 175.90 delsenkleohner 198.% 197.%/ Harpener 195.56 194.½ Höchstor Farbwk. 630.— 630.— Hohenlohewerke 176.50 178.70 Kallw. Asohersſeb. 160.20 160.20 Kölner Bergwerk 507.— 505.50 Celtulose Kosth. 175.20 175.— Lahmeyer 121.50 121.— Laurakütte 172.¾ 172.50 Kiont ung Kratt 129.80 130.40 Lothringer Cement 126.50 124.50 Ludw. LOewe& 00. 315.50 914.— Mannesmannröhr, 214.— 213.80 Obersohl. Eisb.-Bd. 102.50 102 40 Orensteln& Koppel 208.50 205.20 Phögix 283.¾ 262.% Rhein. Stahtwerke 158.20 164.40 Rombadher Hutts 166.10 185.— Rüttgersworken 198.70 195.10 Sohuokert 148.— 147.— Siemens& Halske 218.50 217.— Sinner-Brauerei 232.— 230.— Stettiner Vulkan 189.20 177.50 Tonwar. Wieslooh 124.— 124.— Vor.glanzst.Elberf. 600.— 599.— Vor. Köln-Rottwell. 330.— 326.10 Westeregeln 207.50 205.50 Wstf. Dr,. Langendr. 117.50 116.— WMſtten, Stahſröhr. 213.— 218.— Zellstoff Waldhof 236.70 235.10 tavl 109.— 108.90 South West-Afrika 125.50 126. Vogtl. Masohinfhk. 453.— 446.—. Privatdlskont 4/% W. Beriln, 20. Jan Cralegr.) Hachbörse —— Produkten-Börsen. 20. 18. Staatsbahn—— Lombarden 21.78 21.50 imer Produkte nbörse „ Januar. Die Notferungen sind in Relohsmark, gegon Barzahlung per 100 Kg Tendenz: Futterartlkel-Motlerung Alles per 100 Kg. 20, Jan.(Telegramm, Berlln Hark per 100 kg frel 8 Prelse in e Kleseheu Mk..50, Wlesenbeu Mk,.50, Mk. 3,60, Welzen-Klele Mk. 10—, getrooknets Treber Ak. 14.28 bahnfrol hier, Welxen, pfälz. nou 21.25—21.50 gerste, hleslge 20.00—.20.50 5 nordd 00.00—00.00 derste, Pfälzer 20.50—21.00 75 russ. Azlm. 24.00—24 75 Futtergerbte 17.00—00.00 „ Ulka 00.00—00.00 Hafôr, bad. neusr 16.00—19. Krim Axim. 00.00—00.00„ nordd. 29.28—21.5 Taganrog 00.0000.00„ kussfsoher 19.25—21.00 „ Sakonska 24.25—24.50„ La Plata 00.00—00.00 „ kumäg. 22.00—24.50„ Amer, Olpp. 18.75—90.00 „ am. Winter 00.00—00.00 Mafs, amep. MIGd 00.00—00.00 5 Manftob. II 24.25—00.00„ Donau 00—00.00 „ Wiall. Wall. 50.00—00.00]„, La flata 18,00—90.00 „ Lansas 24.25—00.00 Kokfreps, deutsoh. 33.5000.99 „ Australler 99.00—00.00 Wlecen, 1 J0 22.50—23.25 5 La Plata 00.00—00.00 Kleesamen, Lüz.itl, 128.00—135.0 Kernen 21.25—21,.50 7 Prov. 155.00—4168.0 Roggen, pfälz. neu 18.00—00.00 Esparsette 45.00—50.00 „ Fusslsofer 19.50—00.00 Franz, Rotklee 185.00—195.0 „ Rnordd..—00,00 italfenef Rotkles 160.00—170.0 JAr. 00 0 1 2 3 4 Veitemönt eeeee Roggenmenl Ne. 0) 24.78 1) 24,25. Getrelde unverändert. Mannhelm, 20. Januar, Flata-Lelusaat Ak. 31.50, bis 32.— dlsponibel mit Sack wWaggonfref Nannkelm. en vom 29, lanuar. HMaschlnenstrok Borlingr Produktenhörse. (Produktenbörse.) erlin netto Kasse. 20. 186. 20. 15. Welren Nol 209.25 211.50 Male Ma! 146--— Jull 219.28 212.78 iull—— September-.——.— 8———.— ————üdöl Jandar 65.40 63.20 Roggen el 174.— 178.50 Mal 6320—.— ul 174.50—.— Oktober—— Septembe—— —.———Spfritus 70er 00%ũ%—. Hafer Mai 172.— 173.75 MWelzenmehl 29.— 28.— Juli———.—KRoggenmohl 23.40 23.30 Großſachſen und Hed gegründet. angegliedert. An die Gro ein Huldigungstelegramm abgeſandt.— Das Feſt der goldenen Hochze Schweizergaſſe wohnenden esheim neue Die übrigen Orte werden den genannten Ortstuberkuloſe⸗Ausſchüſſen Ortsausſchüſſe des Amtsbezirks ßherzogin Luiſe wurde tt begehen die in der Eheleute Peter Grä⸗ deste Hachrichten“ Autwerpener Produktenbôrse. Welzen rudig. 20. 18.geeste per Müärz 20.85 20.92 per Arz 17˙(17K per Ral 20.2 20.37 r Hal 18.78 f87 der Jull 20.19 20.15 por September. Budapester Produktenbörss. Budapest, 20. jan. detreldemarkt.(Telegramm) 59 5 5 50 55 or 9. ber 50 Kg. per 50 kg per Ven apff 11.90 stet 11.90 stet] Hater April 11.02 fest. 1—5 15 24—.——— Dkl.. „ Gkt. 1210 1219 nals Ha 2774 stet. Udet Rogg. April 10 stet. 10.29 run.]„ jul 781 1 „ Okl.—.— Kohlraps 16.— ruk., 16.—, Woetter: lelohter Hebel. Iverpodler Produktenbörse. Lerpool, 20. jan.(Anfangskurse.) Weix.Rt. Wint. tr. 20. 18. Olff.] Mals La Plat. rh. 18. der per Här: 2/5%8 2/½—½ ber januar 5/½% 52½— per Mal%%%% e ber Febr.%½,½%% ½ Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 20. Jan.(Sohlusskurse,) 20. 18. 2. 1 Rüböl ſooo 33.10%— Lelnöt ſode 25.——.— Febrüar— Februar 28.% Wiß Feb.-April 32.5/— Februar-April 25½ N. Rüböl Tendenz Mal-August 22½ 204½ Naftee looo 54.— 54. rendene träge. —— Anfangskurse. Getreide. Antwerpen, 20. lanuar,(Telegr. Welzen per zan, 2088, März 20,2, Naf 22,%, amerikanfsoher Welzen——, gerste jag 17,20, Mal 18.95. Hals mal 1457, Jull 13,82. Zucker. Magdeburg, 20. lan. Zuokerberloht. Kornzucker 88% o. 8 .05—.15—, Nachprodukte 75% o, 8..28—.85, runig, Brodraffinade l, ohne Fass 19.25—19,37½, Krystallzuoker Lnit S. 00.00—.00, gemahlene Raffigade mit Saok 19.00——1812½, gemahlene Mehlis mit Saok 16.5016.82½, 70 Magdeburg, 20, Jan,(Telegr.) Rohzubker 1. Produkt tran⸗ Sito frel an Bord Hamburg per Jan,.47,%.,.82½., 50. kobr,.90—.,.55.—., per März.62½.,.67%., ber Mal.87.½.,.90.—— B. per August 10.10.—., 10.12.½., per Okt.-Dez,.88—., 10.00 fl. Tendonz: stetig, trllbe, feuoht. Hamburg, 20. Jan. CTelogr.) Tucker per lan..47½, März.83— Mal.80—, august 10,12— Okt. 938— ber 55 avgrage Santo % runl 10.— ruhlg. Kaffee. Hamdurg, 20. lan, CTelegr.) Kaffee per März 66.½, Mal 69.— Sopt. 69.— Der. 9. Antwerpen, 20. jan,(Telegr,) Kaffee Santos gobd average per März 68.—, Ral 64——, lul! 84.—, Sept. 84— Schmalz. Antworpen, 20. Jan.(rolegr.) Amerfkanlseohes Sohwelne⸗ sohmalz 128. Salpeter. Antwerpen, 20. Jan. Crelegr Salpeter dispon. 30, Mürt Aprll 2855. Wolle. 5 Antwerpen, 20. jan.(relegr.) Deutsche La ata-KAmarag- wolle per Jan..2, Märs.02 Ral.96, Jull 588 Häute. Antwerpon, 20. jan.(CTelegr.) fäute 1258 Stulok verkaut. Baumwolle und Petroleum. Bromen, 20. lan.(Telegr.) Baumwolle 82/ tuhm. Antwerpen, 20., lan.(Tslegr.) Petroleum Ralt. alsponſdel per Jan. 28.½, Fobr. 28.%, Aüärz-Mal 24. Eisen und Metalle. London, 20. Jan., 1 Uhr. Anfang, Kupfec flau. 68.—, 8 Honste 681/%.— inn matt per Kasse 22/.—, 3 Monate 228½.— gel Apanlsoh matt 16/ onglisch 17½ Tink träge 28.—, Spezlal 28% Masgow, 20, fan, Clevstand Rohelsen Atddlesberengk War⸗ rants(Eröftnung) per Kasse 61 sh. 09½, d. deld, 5 Honste 65 Sh. 03.— d. Held. stramm. —0— MHarx& Goldschmidt, Mannhelm Telegramm-Aür,: Margold. Fernspr.: Ar. 88, 1887, 8488 20, Januar 1913. Provlslonstrel! Wir sind als Selbstkontrahenten 1785 Kluter unter e 0%* Atlas-Lebensversſoh,-Gesellsch,, Ludwigshafen] 430 A. 4 Balische Feuerversſoherungs-Bank... 20 K. 7 Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen—— „ Vorzugs-Aktlen 5⁴ 70 genr& G0. Mannheim.—28 Beuchsaler Brauerel-desellschaft 62— Zürgerbräu, Ludwigsnafen 247 2⁴⁰ Heufsone Gelluſolgfabelk, telpzg 2⁴³ Deutzene Sudssephosphat.-G. 16² 15⁸ Furgpe, nüekvers., Berimnmn„„. 80. Eeste Deutsehe ftamlegesellsoh,, Emmendingen] s— Erste Destorreloh. glanzstoffabriken 15⁸ 184 Fahr Gebr.,.-., Plemasens 67 82 Funk, Elsen- u. Sronoeglosserel, Mannhelm. 5³— Forsayth d. m. B. M. 23— 18⁰ Herrenmuünle vorm. Genxz, Heldelbergů 3³⁵— Kinematografle u. FIImverlelh., 15² 14⁴³ Kühnle, 97 u. Nausoh.-., Frankental. 1³³ 18 London u. Frovinolal Sſeotrlo Thsatres Lid,— 18/8 Masbhinenfabrix Werrrßßß 3 11²— Heckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 116 Jesterr, Petroleum-Ind.„Opfag“ I 2880— Pabiflo Phosphate Shares alte shares 4½— 5 N„, lange r E.%. Prelssische Ruckversſeherüng. 880 17 Rhelnau ferraln-desellschafft.— 7 Rhelnlsche Autom.-Gesellsoh, A6., HMannhelm] 240— Fheinſsche Metallwarenfabrik, Genubsch... K. 228. 210 Rhelasohlff.⸗A,-G. vorm. Fendel, Mannhelm—— Sohlosshotel fleſdelberg— 68 Stahlwerk Hannbeim 3„ 117 11 Süddeutsche jute-Industrle, NMannheim— 1¹³ Sügdeutsche Kabel, Mannheim, Genullsoh.. N. 185— Unlonwerke.-d,, Fabrlk f. Brausrel-Einrioht. 187 180 Unlonbrauerel Karistuſs 5⁵ 5⁰ Union, Prolektionsgesellsohaft, Frankfurt 283 25 Vita Lebensversfof-Gesellschaft, Mannhelm. M,—. Waggonfabrik Rastatt: 98— Weſssennofterrain A,-., Stuttgart 8— Westdeutsobe Eisenderke, NKray. 10³ Zschodke-Werke, Kaiserslautern 160— Die Puffer Allt wurde daß der Tod ſofort eintrat. Karlsruhe, 12. Jan. Aus der Veran⸗ ſtaltung von Konzerten in der Feſthalle und im Stadtgarten im beteiligten Kapellen Stadtgartenkaſſe 16 156 M. eingenommen. Jahre haben die 29 888., die vergangenen insgeſamt H. Trunk von hier kam beim Rangieren zwiſchen ber. )10 Obergimpern(A. Neckarbiſchofs⸗ heim), 15. Jan. Hier legte mit Jahresſchluß der S2jährige Bürgermeiſter Gabel ſein Amt nach 36jähriger Tätigkeit nieder. Ihm folgt jetzt ſein Sohn, der 60jährige Landwirtk L. Gabel, der letzter Tage verpflichtet wurde. ): Buchen, 15. Jan. Der Bahnſchaffner ( Ottenau(A. Gernsbach), 16. Jan. Das 5% Jahre alte Kind des Schloſſers Hermann Kraft von hier vergnügte ſich mit Schlitten⸗ fahren auf dem Murgdamm, fuhr in die Murg hinein und ertrau!. (Konſtanz, 16. Jan. Von heute an wird an 575 bedürftige Kinder der hieſigen Volks⸗ ſchule warme Milch und Brot als Frühſtüch abgegeben 75 waffe pbheadben, die daraus für die Praxis künftiger Kriege 775 22 :::22:2222222212222222227522: 28588852838222812232222282—— 2 4 72222222122222777772122217217222717722222722172 —— 2 2 Dochenbeilage des annheimer Generalanzeiger(Badiſche fleueſte Nachrichten) waffe. Was von allen den Gegenſtänden privater und offizieller Beſprechung bei der Sachverſtän⸗ digenkonferenz über die Regelung des Zuftverkehrs am allermeiſten intereſſtieren dätrfte und am wichtigſten iſt, das war die allge⸗ mein anerkannte Tatſache, daß unſere lenkbaren Luftſchiffe neuerdings aus dem Stadium der blo⸗ ßen Aufklärungswaffe in das der Angriffs⸗ übergegangen ſind. Militäriſche und techniſche Sachverſtändige waren in dieſer Er⸗ kenntuis ſoweit einig, daß bereits einzelne Be⸗ ſprechungen über die Folgerungen ſtattgefunden zu ziehen ſind. Die neueſten Luftkreuzer mit 000 Cbm. Gasinhalt ſind imſtande, eine Be⸗ ſatzung von 14 Maun nebſt Effekten und Pro⸗ biant, Benzin für eine 20ſtündige Fahrt, eine Telefunken⸗ und Fernwerfer⸗Anlage, Abwehr⸗ kanonen, Rettungsboote und andere Hilfsvorrich⸗ tungen zu tragen und dazu noch rund 2000 Kg. Spreugſtoff mitzuführen. Gerade der aus⸗ giebige Gebrauch von Sprengbomben gibt dieſen modernſten Kriegswaffen ihre furchtbare Wirk⸗ ſamkeit. Die weit verbreitete Meinung, daß zum zielſicheren Abwurf von Bomben ein Anhalten des ſchnell dahineilenden Luftſchiffs notwendig ſe, entſpricht keineswegs der Anſicht der Sach⸗ berſtändi gen. Das Furchtbare dieſer neuen Angrfffswaffe liegt in der praktiſchen Unmöglichkeit ihrer Abwehr. Wenn ſie in Höhe von 2000 Meter oder bei Nebel oder bei Nacht mit Hilfe des Kom⸗ paſſes in Eilzugsgeſchwindigkeit von 65 Stunden⸗ kilometern daher kommen, ſo ſind alle Abwehr⸗ kanonen und ein Heer von Soldaten außer Stande, überraſchenden Angriff wirkſam und recht⸗ zeitig zu verhindern. Bahnhöfe, Brücken und Werften in Feindesland ſind nahezu ſchutzlos den Bomben der Luftſchiffbeſatzung preisgegeben. Man kann ſich ohne Schwierigkeit ausmalen, was das im Zukunftskrieg zu bedeuten hat. Nachdem dieſer Stand der Technik erreicht iſt, ünd zwar ſeither ausſchließlich im deutſchen Luftſchiff⸗ bau, kann ſich kein Vaterlandsfreund mehr der Notwendigkeit verſchließen, daß unſere Heer⸗ und Marineverwaltung alles verſuchen muß, um die Zahl der aktionsfähigen kriegsbereiten Luftkreu⸗ zer erheblich zu ſteigern. An den verantwork⸗ lichen Stellen der Reichsregierung hat man denn auch bereits einen Nachtragsetat für den Ausban unſerer Luftflotte ausgearbeitet, der dem Reichstag ſchon in den nächſten Tagen zugehen wird. Da es aus techniſchen Gründen nicht möglich ſein wird, plötzlich die Zahl der Luftkreuzer er⸗ heblich zu vermehren, ſo muß nach einem feen Bauprogramm in den nächſten Jahren für genügenden Erſatz der alten und für ausreicheng Heſchaffung neuer Luftſchiffe geſorgt werden. Die J beſtehenden Werften für lenkbare Luftſchiffe in Bitterfeld(Parſevah, Mannheim(Schütte⸗ anz) und Friedrichshafen(Zeppelin) dürften zuſammen jährlich zehn Neubauten ohne Schwierigkeit abliefern können, ſo daß das Reich verhältnismäßig ſchnell in den Beſitz einer moder⸗ nen Luftflotte für Angriffszwecke kommen dürfte. Die Koſten dafür ſind nicht ſo erheblich, wie der Late, der unwillkürlich an die Rieſenſummen für die moderne Marine denkt, glaubt. Das ge⸗ brauchfähige Luftſchiff ſtellt ſich auf rund% Mil⸗ lion Marl. Freilich müßten auch zur Unterbrin⸗ gung der Luftſchiffe noch entſprechende Hallen ge⸗ bant, Mannſchaften eingeſtellt, Gasanſtalten er⸗ richtet, Abwehrgeſchütze beſchafft, Reparaturwerk⸗ ſtätten eingerichtet werden. Auch dürfen bei aller Sorge für die großen Lenkbaren die Flug⸗ zenge nicht vernachläſſigt werden, denn ſie ſind fiir den Aufklärungsdienſt im Zukunfkskrieg un⸗ entbehrlich. Für die Vermehrung und Indienſt⸗ ſtellung müßten alſo gleichfalls größere Summen gufgewendet werden. Aber alle dieſe Ausgaben für dieſe Rüſtungen würden ſich zuſammengenon⸗ men nicht über 20 Millionen ſtellen, eine Summe, die im Vergleich mit unſeren übri⸗ gen Rüſtungsausgaben bon ungefähr 194 Mil⸗ karden Mark eine geringe Rolle ſpielt. Pferdeſport. Erhöhte Rennpreiſe in Karlshorſt. Der Berein für Hindernisrennen wird ſeine Pro⸗ poſitionen für das Jahr 1913 nicht wie ſonſt üb⸗ lich, im Ganzen zur Ausſchreibung bringen, ſondern in drei Abteilungen: Frühſahr⸗, Som⸗ mer⸗ und Herbſtkampagne. So viel ſteht je⸗ 'och bereits jetzt feſt, daß mit Rückſicht auf die Einnahmen im Vorjahre eine Er⸗ hung der Rennpreiſe um ca. 100 000 Das Luftichiff als Angriffa- zöſiſchen Automobilklubs Mark vorgenommen werden kann Luftſchiffahrt. * Deutſche Ballonreunen 1913. Das Programm, das der Sportkommiſſion des Deutſchen Luftfahrer⸗ Verbandes zur Genehmigung vorlag, iſt wieder recht umfangreich ausgefallen. Eines der Hauptereigniſſe ift die Ausſcheidungsfahrt zum Gordon⸗ Bennet Rennen der Freiballone, die am 20. April in einem noch zu beſtimmenden Orte beginnen ſoll. Die Gordon⸗Bennet⸗Fahrt ſoll in dieſem Jahre am W. Oktober von Paris aus ſtatt⸗ finden. Außerdem ſind noch 16 größere Veranſtal⸗ tungen von Verbandsvereinen genehmigt worden. Die Saiſon eröffnet der Luftſchiffahrt⸗Verein Münſter gemeinſam mit dem Niederrheiniſchen Ver⸗ ein für Luftſchiffahrt am 16. Februar mit einer Ju⸗ nipren⸗Wettfahrt, bei der von jedem Verein drei Ballone geſtellt werden können. Der Berliner Ver⸗ ein für Luftſchiffahrt hat für den 24. Mati eine nattonale Weitfahrt angemeldet. Die Nobleſſe⸗ Gruppe des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes in Han⸗ nover wird in der Zeit vom 16. bis 22. Juni eine unbeſchränkte Weitfahrt abhalten. Der Nieder⸗ rheiniſche Verein für Luftſchifahrt hat angemeldet eine nationale Weitfahrt mit Abflug in Gelſen⸗ kirchen für den 14. September, der Verein für Luft⸗ fahrt in Mainz eine Fernfahrt mit 16 Ballonen für den 12. Oktober. Schließlich will noch der Luftſchiff⸗ fahrt⸗Verein in Münſter zuſammen mit dem Auto⸗ mobil⸗Klub Münſter eine kriegsmäßige Ballon⸗ verfolgung in Antomobilen veranſtalten. Aviatik. * Wettbewerb für Waſſerflugmaſchinen auf dem Bodenſee. Die Verhandlungen mit dem Reichs⸗ martneamt und den Flugzeuginduſtriellen über dies⸗ jährige Veranſtaltungen von Wettbewerben mit Wafſerflugzeugen haben zu dem Ergebnis geführt, daß 1918 nur ein derartiger Wettbewerb mit Unter⸗ ſtützung des Reichsmarineamtes ſtattfindet, und zwar auf dem Bodenſee, wenn ſich hier ein ent⸗ ſprechender Platz herrichten läßt. Der Zeitpunkt der Veranſtaltung iſt noch nicht feſtgelegt; ſedenfalls iſt er aber nicht im Anſchluß an den Mitte Mai ſtatt⸗ findenden„Prinz Heinrich⸗Flug“. Da der letzte Tag des Waſſerflugwettbewerbs einen weit größeren Um⸗ fang annehmen wird, als erſt vorgeſehen, ſo iſt es fraglich, ob aus finanziellen Gründen auch noch das Ende des Prinz Heinrich⸗Fluges(Ueberlandflug) nach Konſtanz gelegt werden kann. Kein Nordweſtrundflug 1913. Der im Vorfahre abgebrochene Nordweſtrundflug war von der Nord⸗ weſtgruppe des Deutſchen Luftſchifferverbandes auf das Jahr 1913 verſchoben worden. Der Flug ſoll aber auch in dieſem Jahre noch nicht wieder aufgenommen werden, ſondern iſt nach neueren Beſtimmungen erſt für 1914 vorgemerkt worden. Die Nordweſtgruppe wird in dieſem Jahre einen in Lü beck zur Aus⸗ tragung vorgeſehenen Waſſerflugzeugwett⸗ bewenb unterſtützen und ſelbſtändig eine große Freiballonwettfahrt veranſtalten, die in der anläßlich der Einweihung des Rathauſes in Hannover ge⸗ planten Sportwoche ſtattfinden ſoll. Für dieſe Wett⸗ fahrt wird die Nordweſtgruppe einen Wanderpreis ſtiften. 8 Prinz Heinrich nicht mehr aktiver Flieger. Prinz Heinrich, der nach beſtandener Flugzeug⸗ führerprüfung eine zeitlang ein eifriger Flieger geweſen war, Hat das praktiſche Fliegen nun⸗ mehr, ganz aufgegeben. Dazu teilt die„Voſſ. Ztg.“ mit: Der Prinz, der auf allen Gebieten des Motorſportes eifrig tätig geweſen war, wollte auch dieſen neuen Zweig aus eigener Anſchauung kennen lernen und zugleich in einer Zeit, in der Frankreich einen großen Vorſprung im Flugweſen vor Deutſchland erreicht hatte, Zutrauen und Begeiſterung für die neue Sache des Fluges beweiſen. Sein Vorbild iſt heute nicht mehr nötig. Die Laufbahn des Prin⸗ zen Heinrich als praktiſcher Flieger wird durch folgende Daten bezeichnet: Er erwarb am 19. November 1910 auf Euler⸗Doppeldecker vor amtlichen Zeitnehmern ſein Führerzeugnis. Er war der 38. Deutſche, der in Deutſchland die⸗ ſes Zeugnis erhielt. Der Prinz wurde damit an Lebensjahren der älteſte aller damals ge⸗ prüften Flugzeugführer der Welt. Der theo⸗ retiſche Unterricht des Prinzen dauerte im gau⸗ zen 14 Tage. Mit Fahrverſuchen auf dem Lande verbrachte er im Flugzeug nur gegen 40. Minuten. Die darauf folgenden Flugver⸗ ſuche in der Luft nahmen bis zur Erfüllung der Bedingungen des Führerzeugniſſes insgeſamt 45 Minuten in Anſpruch. Während der Lehr⸗ zeit hatte der Prinz keinerlei Unfälle. Erſt nach der Prüfung rannte er eines Tages bei einem Fluge mit ganzer Geſchwindigkeit und vollem laufenden Motor aus der Luft in einen Wald hinein. Das Flugzeug war völlig zerſtört, der Prinz hatte eine ziemlich große Fleiſchwunde davongetragen. Einige Wochen ſpäter machte der Prinz ſeinen größten Flug. Er flog in 150 Meter Höhe in 40 Minuten 4 Sekunden über 41 Kilometer. Seitdem hat Prinz Heinrich nur einige kleinere Flüge gemacht, ſein Inter⸗ eſſe für das Flugweſen aber beſonders durch die Uebernahme von Protektoraten und Vorſitz⸗ ämtern(Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für Flug⸗ technik, Nationalflugſpende) betätigt. Automobilſport. * Das internationale Automobilrennen um den franzöſtſchen Grand Prix, das, wie berichtet, am 12. Juli über mehr als 900 Kilometer abgehalten werden wird, hat die Sportkommiſſion des Fran⸗ zu dem Plane veran⸗ laßt, am darauffolgenden Tage noch ein großes iuternationales Motorradrennen auf der gleichen Strecke bei Amiens zu veranſtal⸗ ten, das über 400 bis 500 Kilometer führen ſoll. — Das Grand⸗Prix⸗Rennen ſelbſt wird auf die Teilnahme der gemeldeten 18 Wagen beſchränkt bleiben, ſofern nicht noch beim Nachmeldeſchluß Unterſchriften eingehen. Die von dem belgiſchen und engliſchen Vertreter der Daimler⸗Motoren⸗ Geſellſchaft angemeldeten Mercedeswagen werden nicht ſtarten können. da die Daimler⸗Motoren⸗ Geſellſchaft dieſe Engagements nicht aufrecht er⸗ hält. Auf eine diesbezügliche Aufrage des Fran⸗ zöſiſchen Automobilklubs gab die Daimler⸗Moto⸗ ren⸗Geſellſchaft die Erklärung ab, daß ſie durch Verträge mit anderen deutſchen Firmen ſich ver⸗ pflichtet habe, an dem diesjährigen Grand⸗Prix⸗ Rennen nicht teilzunehmen. Unter dieſen Ver⸗ hältniſſen iſt auch auf keine Meldung ſeitens der Daimlerwerke für den Nachmeldeſchluß zu hoffen. Radſport. * Einigung zwiſchen Induſtrie und den Rad⸗ fahrverbänden. In Berlin genehmigte der In⸗ duſtrie⸗vVerband den drei Radfahrerverbänden die für 1913 geforderten 30 Straßenrennen mit der Maßgabe, daß die Geſamtſtrecke aller Rennen nicht mehr wie 8000 Kilometer betragen ſoll. Die Fahrt„Rund um die Gletſcher“ wurde als öſterreichiſche Fernfahrt beſonders geuehmigt. Von den 30 vorgeſchlagenen Rennen wurde die Hälfte ſogleich angenommen, während die übrigen 15 Veranſtaltungen einer nochma⸗ ligen Beratung unterzogen werden ſollen. Mit dieſem Beſchluß dürften die Differenzen zwiſchen Verbänden und Induſtrie behoben ſein. * Vom Nenſtadter Flugplatz Lilienthal wird uns unterm 15. ds. geſchrieben: Heute nachmittag fand in Lachen eine Beſprechung des Gemeinde⸗ rats mit den Vorſtandsmitgliedern des Flugver⸗ eins Neuſtadt a, d. H. ſtatt wegen Ankaufs des Flugplatzes Lilienthal. Wie vom Fliegertag im letzten Herbſt noch in Exinnerung ſein dürfte, bedarf der Flugplatz einer völligen Trockenlegung, die mit großen Koſten verbunden iſt und an die der Flugverein erſt dann herantre⸗ ten will, wenn der Platz ſein Eigentum iſt. Der Gemeinderat kam zu dem Beſchluß, zuerſt die Bürgerverſammlung zu fragen, ob ſie überhaupt das Gelände veräußern will. Zu dieſem Zweck wurde auf kommenden Sonntag eine Bürgerver⸗ ſammlung anberaumt. Schwimmſport. * Bei dem letzten Uebungsabend des Schwimmklub„Salamander“ Mannheim iſt ein Zwiſchenfall vorgekommen, der leicht ernſte Fol⸗ gen hätte haben können. Ein jüngeres Zöglings⸗ mitglied, welches erſt kürzlich das Schwimmen erlernt hatte, wagte ſich in die tiefere Gegend des Baſſins und da verſagten ihm die Kräfte. Der Unvorſichtige war nahe am Ertrinken und nur durch Hinzueilen des Schwimmwarts, Herrn Brunner, welcher ſamt Kleider ins Waſſer ſprang, wurde ein Unglück verhütet. Es iſt dies das dritte Mal, daß Herr Brunner bei einem ſolchen Fall eingreifen mußte. Neben⸗ bei möchte der Verfaſſer dieſer Zeilen bemer⸗ keu, daß der Schwimmklub„Salamander“ Mannheim in dieſem Jahre über 300 Perſonen im Schwimmen unentgeltlich ausbildete. Da⸗ rum ſoll jeder, der des Schwimmens unkundig iſt, ſich dem Schwimmklub„Salamander“ Mannheim anſchließen. G. K Winterſport. * Auf Auregung des Ski⸗Club Manuheim⸗Lud⸗ wigshafen wird nunmehr an dem Billetſchalter in Obertal mit Rückſicht auf den großen An⸗ drang und die bisherige langſame Abfertigung ein Hilfsſchalter errichtet werden. An dieſem Hilfsſchalter, der ſich rechts vom Hauptſchalter befindet, werden in Zukunft nur Karten nach Karlsruhe verkauft, während an dem bisherigen Schalter der Verkauf für alle übrigen Stationen ſtattfindet. Hierdurch iſt eine weſentlich raſchere Abfertigung der Ski⸗Läufer ermöglicht. * Die Berliner Eisſchnellaufmeiſterſchaft wurde auf der Weſteisbahn II, Leibnizſtraße, von Mercker (B. E. V. 86 in 2 Min. 597½5 Sek. gewonnen, indem er den vorjährigen Sieger Kretzer knapp ſchlug. Dieſer kam in der letzten Runde zu Fall und begrub ſeine ſichexe Chance, da ſeine Zeit trotz des Sturzes mit 3 Min. 195 Sel. nicht viel hinter derjenigen des Siegers zurückblieb. Dritter wurde Leonard mit 3 Min. 10 Sek. In den beiden anderen Konkurrenzen ſiegte Molander(B. S..): im 1000⸗Meter⸗Laufen ſchlug er mit 1 Min. 5595 Sek., ſeine Klubkameraden Grund und Zilly und im 5000⸗Meter⸗Laufen mit 10 Min. 46½ Sek. Kretzer und Stuz Die deutſche Eis Hockey⸗Meiſterſchaft kam am Sonntag in Schierke im Harz nicht zum Austrag, da die Manuſchaft des Münchener Männerturnvereins ausgeblieben war. Die Eishockeymannſchaft des Berliner Spurtklubs ſpielte am Sonntag in Prag gegen die Mannſchaft des dortigen deutſchen Fußball⸗ klubs und gewann das Bandyſpiel:0, das ka⸗ nadiſche Spiel:0. Leichtathletik. * Der Weltmeiſter Walker geſchlagen. Der auch in Deutſchland bekannte Weltmeiſter und Ex⸗ Amateur Reginald Walker trug am Sonntag nachmittag in Durban(Südafrika) 3 Matches von 50, 60 und 75 Pards gegen ſeinen kürzlichen Be⸗ zwinger, den Auſtralier Poſtle aus. Die beiden erſten Events konnte der Auſtralier infolge ſeines beſſeren Starts leicht für ſich entſcheiden, wäh⸗ rend in dem letzten Lauf Walker durch ſeine enorme Schlußgeſchwindigkeit knapp ſiegte. Raſenſpiele. dfb. Prinz Heinrich über Sport und Spiel. In einer Verſammlung in Darmſtadt, die ſich mit der Schaffung eines Golfſpielplatzes in der heſſiſchen Reſidenz befaßte, erſtattete Prinz Heinrich das Referat. l prinzlichen Redners entnehmen wir wegen der Allgemeingültigkeit des Geſagten für Sport und Spiel überhaupt folgendes: Prinz Heinrich wies auf die immer mehr zur Erkenntnis ſich durch⸗ ringende Tatſache, hin, daß Körper, Seele und Geiſt am beſten durch Leibesübungen friſch und geſund erhalten werden. behandelt werden. Auch aus ſozialen Gründen verdiene das Spiel Förderung; denn auf dem Spielplatze ſind Raugunterſchiede ausgeſchloſſen. In wirtſchaftlicher Beziehung ſei die Anlage von Sport⸗ und Spielplätzen ſehr zu empfehlen, da ſie einen Anziehungspunkt für die Fremden darſtellen und ſomit zur Belebung des Frem⸗ denverkehrs beitragen könnten. dtb. Akademiſche Fußball Meiſterſchaft von Die unter der Oberaufſicht des Deutſchland. Deutſchen Fußball⸗Bundes vom Akademiſchen Sport⸗Bund ausgeſchriebene Meiſterſchaft hat 21 Nennungen von 16 Univerſitätsſtädten er⸗ fahren. Bonn, München und Leipzig. * 8000 Mark für Jußball und Leichtathletik, Dem Hannoverſchen Fußball⸗Club von 1896, der in dieſer Saiſon durch ſeine hervorragenden Re⸗ ſultate, wie gegen Werder Bremen:2, Viktorig 96 Magdeburg:0, Holſtein⸗Kiel:2, Phönix Karlsruhe:1 ſich hervorgetan hat, iſt eine große Anerkennung ſeiner Leiſtungen zuteil ge⸗ worden. gierungs⸗Jubiläums des deutſchen Kaiſers in Hannover geplanten ſportlichen Veranſtaltun⸗ gen, bei denen alle Sportzweige in Betracht kommen, wie z. B. Automobilrennen, Luftſchiff⸗ fahrt, Pferderennen, Preis⸗Reiten und ⸗Sprin⸗ gen, Tennis, Hockey, Radfahren, Schwimmen, Fußball und Leichtathletik, iſt die Austragung der beiden letzteren dem H. F. C. von 96 über⸗ tragen worden. Gleichzeitig iſt ihm ein Betrag von 8000 Mark zur Unterſtützung überwieſen. Noch einen weiteren Erfolg hat der H. F. C. von 96 dadurch zu verzeichnen, daß Se. Exzel⸗ lenz Generalleutnant von Pawlowski den Ehren⸗ vörſitz übernommen hat. Hundeſport. * Hundeausſtellung für Polizeihunderaſſen. Der Zweigverein Rhein⸗Neckar⸗Gau des Vereins für Deutſche Schäferhunde(S..] Sitz München, ver⸗ anſtaltet, wie ſchon mitgeteilt, am 2. Mürz in Mannheim⸗Neckarau in dem großen Saale„zum Eichbaum“ eine vom Kartell auerkannte Kalalog⸗ ſchau für die vier Dienſthundenraſſen(Airedale⸗ terrier, Dobermannpinſcher, Deutſche Schäferhunde und Rottweiler). Da die Ausſtellung die erſte ihrer Art in dieſem Jahre iſt, dürfte auf gute Beſchickung zu rechnen ſein. Es iſt daher ſehr zu empfehlen, jetzt ſchon mit den Meldungen zu beginnen. Bezügl. der Meldeformulare wende mau ſich an den Aus⸗ ſtellungsleiter, Herrn Zudwig Schuhmacher in Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 72, welcher Herr auch jede gewünſchte Auskunft gerne erteilt. Anerkaunte Richter ſind für die Schau bereits gewonnen und zahlreiche Ehrenpreiſe ſtehen zur Verfügung. Spralt füttert und ſtellt die Boxen. Literatur. *„Motor“, Monatszeitſchrift für Motor⸗Sport Technik und Geſellſchaft. Herausgeber Guſtar Braunbeck. 1 Aus dem Inhalt:„Auto⸗ reiſen einſt und ſetzt“ von Eduard Engler, Nitt⸗ meiſter d.., Präſident des Frankfurter Autemobil Klubs;„Von Kiel nach Kehl im Motorboot“, von Vizeadmiral z. D. Aſchenborn, Erz., Präſident des Motor⸗Jacht⸗Klubs von Deutſchlaud;„In Sturm und Hagel“, Erlebniſſe vom Süddeutſchen Rundflug, von Oberingenieur Hellmuth Hirth, techn. Direktor der Albatroswerke;„Die Zeppelinluftſchiffe iFech Jahren 1900—1912“, von Dr. Hugo Sckener, Fried⸗ richshafen;„Ein neuer Sport“, von Rittmeiſter von Den Ausführungen de? Das Spiel ſelbſt iſt eine durchaus eruſte Sache und muß als ſolche Als ausſichtsreichſte Bewerber gelten Für die anläßlich des 25jährigen Re⸗ — Frankenberg und Ludwigsdarf, Direktor des Kaiſer⸗ lichen Aero⸗Klubs;„Sportbekleidung“ von L. Louvier; Olympiag⸗Schau;„Die Deutſchen Wagen 1913“/%„Alrune III, ein neuer deutſcher Seekreuzer“ von Ingenieur Walther Iſendahl;„Jeſtes Oel als Brennſtoff für die Schiffahrt“;„Er, Sie und d Auto“, Feuilleton von Michel Corday; Ariadne auf Naxos“, Humoreske von Richard Braunbeck; Alu⸗ ſtrationen erſter Künſtler u. ſ. w. Dieſe neuk Monatsſchrift„Molor“, die der bekaunte Sports⸗ mann und Verleger Guſtav Braunbeck herausgibt, ſtellt das Schönſte und Intereſſanteſte dar, was bis⸗ her auf dem Gebiete des Motorweſens gehoten wurde. Der„Motor“ bringt nicht nur eine Füle von werlvollen Winken und Neuigkeiten für alle Automobiliſten, Motorfahrer und Luftfahrer, ſon⸗ dern er enthält auch in erſter Linie eine Reihe leichtflüſſig geſchriebener und reich illuſtrierter Ar⸗ tikel über Fragen und Dinge, die jeden Gebildeten angehen. Ein ſeder, den die modernſten Fragen unſeres Sportes und unſerer Technik intereſſieren, ſollte die eleganteſte aller Zeitſchriften auf di Gebieten, den„Motor“ leſen Kein Fachelane i kaum eine deutſche Zeitſchrift, iſt ſo hervorrag mit Photparaphien und Kunſtblättern illuſtriert. + 353FFC(ü ᷣ lerfr. ſtr. ge 8. * * 1 1 Alle 5 gun u g1 0 16„„ 85 gegunuic aesgeuungeg a a abe g ic engd gog ꝛgb„epe un zeice unbm 40633 40732 1 49679 enen⸗ 919 755 dog uagz u dee aiemeene en eneeee ee bortag. le a bch d eede en weeneegſtdg ann uz öng e avnuvc i ng in2 9 1 0 855 85 19 50 00 d 5 5 g er egundec ⸗souvldnd uie nv unvag niunen f Zubehör April zu verm. e ſchöne nmerwohng. mit Bad, Manfarde u. all. 7 30 Lortzingſtr. 9, II. Mehrer 21 9 eite. gnung 526. 25 7, pl⸗ Elegante l Holzbauer 2* April 10 1. d April zu verm. 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Die Aufſteſtung der Umlageregiſter betreffend. Die Kataſter der land⸗ und ſorſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung prb 1912 von Mannheim, Käfer⸗ tal, Waldhof, Neckaran und Feudenheim liegen vom Moutag, den 20. Januar 1913 an, während zwei Wochen und zwar das Kataſter von Maunheim: Luiſenring Nr. 409, Zimmer 2, das Kathſter von Käfertal: Rathaus Käfertal, das Katäſter don Waldhof: Rathaus Käfertal, das Kataſter von Neckarau: Rathaus Neckarau, das Kataſter von Jeudenheim: Rathaus Feudenheim von vormittags 10 bis 12 Uhr und nachmitags 4 bis 6 Uhr zur Eiunſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiteren 4 Wochen kaun gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Eiuſpruch erhoben werden. Der Einſpruch darf ſedoch uur darauf geſtützt werden, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht oder zu Unrecht darin aufgenommen wurde oder aber, daß die Ab⸗ ſchätzung der Arbeitstage nicht den Verhältuiſſen entſpricht. 1464 Mannheim, den 16. Januar 1913. Bürgermeiſteramt: non Hollander. Bekanntmachung. Nr. 58 639 J. Der Bezirksrat Mannheim hat am 18. Zuli 1912 die Auorduung erlaſſen, daß mit Wirkung vom 1. November 1913 an ſämtliche Ge⸗ werbetreibende, die das Uhrmacherhandwerk in Maunheim und Vorxorten ausüben, der vom 1. No⸗ bentberſhte ab für die Gemarkung Mannheim neu errichteten „Zwangsinnung für das Uhrmacherhaudwerk“ mit dem Sitze in Maunheim aunzugehören haben. Dieſe Anorduung iſt rechtskräftig geworden. Tagfahrt zur Beſchlußfaſſuug über den Entwurf des Innungsſtatuts wird anberaumt auf Freitag, den 7. Jebruar 1913, abends 8 Uhr in den Saal 23 des alten Rathauſes F1 Nr. 5. Hierzu werden die beteiligten Handwerker hier utit eingeladen. Maumheim, den 14. Jauuar 1918. Bürgermeiſteramt als Aufſichtsbehörde: Dr. Finter. gegen 27578 aufgeſprungene, rauhe oder rote Ddenn es iſt ſeit 20 Jahren als ſicherſtes und ange⸗ nehmſtes Mittel bekannt. Es klebt nicht und ſettet nicht. Flaſche 60 Pfg. Echt zu haben nur bei A. Bleger, Hoffrseur D Vereinigte Teherer Liegewerte.-U. Speyer-Mannheim 4½ Doigen Partial-Obligationen Bei der planmäßig stattgefundenen vierund- ZWwanzigsten Auslosung unserer 4½% igen Part⸗ undfünfzig Nummern gezogen worden: 20 85 58 984 101 158 203 240 274 289 440 5083 514 559 571 574 610 796 798 820 890 894 917 964 1007 1035 1076 1087 1098 1121 1126 1154 1155 1202 1246 1289 1298 1411 1417 1428 1493 1589 1557 1665 1675 1676 1722 1774 1795 1800 1807 1817 1818 1828 1880 1894 1917 1998 2000. Vonunsern 4½% gen Partialobligationen Zweiter Emission sind vorschriftsmäßgig die nachstehenden Nummern gezgzogen werden: 13 Stück à Mk. 500.— 2204 2288 2306 2313 2327 2336 2413 2513 2528 2529 2551 2583 2590 1000.— 2632 2742 2795 2827 2828 2847 2930 2935 2951 3028. Die Inhaber dieser Partlalobligationen erster und zweiter Emission setzen wir hiermit in Kenntnis, dass diegelben mit 103% Mk. 515.— bezw. Mk. 1030.— per Stück vom 1. Juli 1913 ab bei der Pfälzischen Bank in Eudwigshafen a. Rh., deren Filialen in Speyer und Mannheim, sowie bei deren sonstigen Niederlassuugen und bei der Kasse unserer Gesellschaft in Speyer gegen Aus⸗ lieferung der Stücke nebst den dazugehörigen Zinsscheinen und Talons zurückbesahlt werden. Zugleieh machen wir darauf aufmerksam, dass die Verzinsung der ausgelosten Obligationen vom 1. Juli 1913 ab aufhört und die fehlenden Zinsscheine vom Kapital in Abzug gebracht werden. Ruückständig sind von der dreiundzwauzig- sten Auslogsung 15. Januar 1912 die Nummern: 843 1182 1331 1413 1558 orster Emission 22501 zweiter Emissilon. Speper, den 17. Januar 1913. Die Direktion. 10 5* 20188 Das Staatliche Porphyrwerk Doſſenheim a. d. Bergſtraße vergibt nach Maßgabe der Verordnung Gr. Finanzminiſtertums vom Z. Jauuar 1907 die Lieferung von ca. 7500 leg verſchiedenes Eiſen, ſowie Schrauben, Bleche u, ögl. für das Betriebsfahr 1013. Angebote hierauf ſind verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift„Angebot auf Eiſenwaren“ ver⸗ ſeheun bis zum 1. Februar 1913, vormittags 11 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzu⸗ reichen, woſelbſt Angebotsvordrucke erhältlich ſind und die Bedingungen während den üblichen Ga⸗ ſchäftsſtunden eingeſehen werden könner timlobligationen sind die nachstehenden neun-“ — 24 AUnterſchriftsbeſtütigungen. Nr. 1313. Durch Erlaß Großh. Miniſterium⸗ des Innern vom 23. Dezember 1912 Nr. 55 841 ſind mit Zuſtimmung des Miuiſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen Gemeindeſekretär Anſelm Wendel in Maunheim⸗ Sandhofen, Stadtrat Wilhelm Wöllner und Verwaltungsaſſiſtent Adam Jovachim in heim⸗Rheinau für die Beſtätigung von Unterſchriften in Fällen, in welchen die Form der öffentlichen Begaubigung geſetzlich nicht vorgeſchrieben iſt und von den Be⸗ teiligten nicht ausdrücklich verlangt wird, mit Wir⸗ kung vom 1. Jauuar 1913 ab für zuſtäudig erklärt worden. 1461 Maunheim, deu, 14. Januar 1913. Bürgermeiſteramt: Jinter. Maun⸗ Seeger, ROESSEEINS AU70 ummi-Reparaturanstalt und Spezlalgeschäft bietet Ihnen die beste Garautie für zuverlässigste, dauerhafte Bereifung S 15 bei niedrigsten Ausgaben. Lleferung aller— Lager nur bester Fabflkate Autepneus. Spezialgeschäft f. Automoblil-Zubehör. Saalbaustt. Mannheim O 7, 24. Telephon-No. 2085. Hoßf- U. Fſſtfbfünnen Sehachk-. Senkbfusnen n 8 nach MWasser, Sole, Kohlenszure Hmeral- wanser. Salzen, Kohle, Erz. Erdöl. 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Jan. 1918 tächm. 2 Uhr werde ich im Jfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 20. Jan. 1919. Brunk, Gerichtsvollzteh. Garantiert reiner Schwarzwäld. Butter offertert ſeb. Freitag friſch per Pfund Mk..35, bei 10 Pfö. frauko, bei weniger ab hier G. Steck, Schönan i.., Baden. 78046 vervielfältigungen und Abschriſten aut dchreibmaschinen. Karl Oberhbeiden (rürckhardts Achl.J, B 5,8. Fernspr. 4801. 5 Heirat Witm are A ſelhſt. in geſ. Poſtt.,.g d. W. m. gemütl. u. charaktp, Mann in ſich. penſtonsber. Stell. in entſp. Alter z. bindung zu kreten. Geſ⸗ an die Exped. erbeten. Getr. Kleſder Schuhe, Möbel kauft Goldberg, 7 2, — Natall-J Ein neues Holzſchild s m laug 2 m breit billig zu verkaufen. 7805 dasoh Frledrleh Reſtauration„Artushof Frledtrichsplatz 18. Telephon 2123. Tclegasschaften * a Baumaterialgeſchäft ug 3500 Etuw., 70 J. 80 50 verk. Erf. 50⸗40 500, Betb. 6000. Lagerk. 27, Amt Frankfurt g. 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S. szug aus dem Standesamtsregiſter ir die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof Verkündete: Former Theobald Heß und Pauline Büchele. Fabrikbeamt. Aug. Gerard u. Genoveva Schweig⸗ koffer. 5 9, Fabrikarb. Ernſt Rible u. Barb. Steinhiller. . Hilfsſchloſſer Auguſt Schötz u. Emilie Scheer. Dreher Valentin Schmitt u. Marie Hertinger. Schloſſer Phil. Schollmeier u. Elſa Friedmann. Getraute: 9. Magazinier Phil. Brunner u. Eva Galle. Sattler Albert Gehrig u. Eliſab. Hoffmann. Friſeur Ernſt Fuß u. Frida Grimm. Geborene: 1. Fabrikarb. Simon Weidenheimer e. T. 1. Tagl. Peter Schröder e. T. Elſa. Wilhelm. g. Landwirt Georg Hoffmann e. T. Elſa. Fabrikarbeiter Johann Krainz e. T. Hedwig. 6. Fabrikarb. Karl Freund e. T. Anna. 6. Maurer Kaſpar Kolb e. T. Gretchen. Fabrikarb. Jakob Spengler e. S. Johann. Branntweinbrenner Franz Eſſig e. S. Emil. Monteur Joſef Johaun e. T. Herta. Fabrikarb. Johann Ernſt e. S. Johann. Heizer Michael Eger e. T. Margareta. Schloſſer Emil Häfeli e. S. Ludwig. Heizer Joh. Salzgeber e. T. Martie. Schloſſer Anton Diefenbach e. S. Joſef. „Flaſchenbierhändler Seb. Stoll e. T. Berta. „Taglöhner Joh. Kohl Ve. S. Otto. 15. Fabrikarb. Friedr. Künzler e. S. Michael. 16. Fabrikarbeiter Juſtin Stierlein e. T. Johanna. Maurer Oskar Reis e. S. Georg. „Schloſſer Karl Denk e. T. Lottchen. Geſtorbene: 8. Margareta, T. d. Fabrikarb. Karl Schmidt, 3 M. 8. Albert, S. d. Wirts Peter Braun, 9 M. Friedrich, S. d. Schleif. Leop. Ganglbauer, 23 T. 9 Kätchen. „Suſanna, Ehefr. d. Port. Adam Bär, 40 J. 7 M. „d. verh. Fabrikarb. Heinrich Roth, 45 J. 14. d. verw. Barbara Fleiſchmann geb. Rohr, 77 J. 16. d. verw. Privatmann Heinrich Schnörr, 76 J. Auszug aus dem Standesamtsregiſter für den Stadtteil Necharau. Jan. Verkündete: g. Photograph Heinrich Arnold u. Anna Zuber. 8. Konditor Friedr. Gmeiner u. Barbara Rodrian. 5, Städt. Arbeiter Hugo Schüle u. Anna Scherer. 9. Gummiarbeiter Jakob Roth u. Ottilia Schaaf geb. Kremer. „Gummiarb. Gg. Uhrmann u. Karol. Meiereder. „Poſtbote Chriſt. Gaßmann u. Maria Keſſelring. „Fräſer Nikolaus Orth u. Maria Schweikert. Taglöhner Friedr. Spitzer u. Roſa Schuſter. Tüncher Otto Schueider u. Suſanng Bender. Tagl. Frz. Brandſtätter u. Maria Wieſenbauer. Getraute: „Gummiarb. Max Greiner mit Maria Pöltl⸗ Schloſſer Friedrich Wolf mit Karolinga Sutter geb. Welker. „Schloſſer Friedrich Huber mit Elly Aſendorff. „Friſeur Alois Bartik mit Marg. Herold. Puppenarb. Julius Wudy mit Thereſia Nader. Puppenarb. Konr. Schnabel mit Ther. Hofmann. Geborene: „Gummiarb. Heinr. Jünger e. T. Hilda. Wäſchefabrikarb. Joſ. Woldrich e. T. Eleonora. „ſtädt. Kanzleiaſſ. Edmund Gehm e. S. Edgar. Tagl. Heinrich Leirich e. T. Anng. Fabrikarb. Karl Jakob e. S. Alfred. „Seifenfabrikarb. Joſ. Dörzenbach e. T. Paula. „Eiſenhobler Friedr. Lauterbach e. S. Ludwig. Kaufmann Emil Wieſſe e. T. Liſelotte. Monteur Emil Schmitt e. S. Georg. Schuhmacher Antonio Poletto e. S. Auton. „Schloſſer Val. Sternheimer e. S. Artur. „Gummiarb. Joh. Wolf e. S. Joſef. Fabrikarb. Adam Lautersbach e. T. „Schloſſer Karl Benner e. S. Geſtorbene: Eleonora, 5 M. 16., T. d..⸗A. Kilian Fuchs. 6. d. led. Modell. Osk. Hannuleck, 29 J. 3 M. 22 T. 5. Anna Roſa, 5 M. 21., T. d. Seilfabrikarbeiters Franz Pribil. 7, Margareta geb. Kohl, 63 J. 11 M. 4., von Landwirt Johann Michael Mayfarth. FEEFFFCCCCC Anna. Albert. rrsn Witwe 128 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil⸗ nahme bei dem Hinſcheiden unſeres lieben; LIIIx ſagen wir Allen die uns in ſo reichem Maße 5 unterſtützt haben, herzlichen Dank, insbe⸗ ſondere dem Herrn Stadtvikar Ebert für ſeine troſtreichen Worte am Grabe. 29200 Mannheim, den 20. Januar 1913. 1 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Paul Partes, M 5, 9. Todes⸗Anzeige. 5 Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach⸗ richt mit, daß unſere innigſt geliebte Mutter, Großmutter, Schwägerin, Schwiegermutter und Tante, Frau Erueſtine Iriederiche Wendel geb. Bordt, Schloſſermeiſterswitwe, nach kurzem Leiden Sonntag früh ½5 Uhr im Alter von nahezu 70 Jahren ſanft ver⸗ ſchteden iſt. 11178 Um ſtille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Tafel. Mannheim(H 4, 8) 20. Jauuar 1913. „Dtie Beerdigung ſindet Mittwoch, den 22. Januar 1913, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. des Vorsitze gemacht hat. Man + Sdddddd See PNNN 5 2 5 S br. H. Haas-zse Buchdruckerel 29 Stallun Draisstr. 60 Stallung mit 2⸗Zim.⸗Wohng. nebſt all. Zubeh. z. uvrm. 11069 Stallungen, ganz oder geteilt, Lagerplätze, auch einzeln, Werkſtätte, hell mit Elektr., ſof. zu verm. Näh. Wirtſchaft 10674 Werftſtraße 29. Geldverkehr 0 Sein⸗ ſucht Kaufm. m. Kapital ev. Buchführung. Off. unter Nr. 78110 aſt die Expedit. Darlehen, größere u. klein. von reellem, hieſ. Privat⸗ mann auszuleihen. Off. u. Nr. 78109 an die Exped. parkaſſengeld, 150000 Mark als 1. Hypo thel ohne Baukgebühr, auch auf Vororte auszul. Off. unt. Nr. 78108 an d. Exp. 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