it 1— —2— Abonnement: 7o Pfg. monatſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag M..42 pro Muartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Nolonel⸗Zeſte 30 pfg. Reklame⸗Seile..20 Nrn. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Anzeige der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗AIdreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Manndeim⸗ CTelephon⸗RNummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung... 384“ Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchgdig 219 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluz der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Nr. 33. Mannheim, Dienstag, 21. Januar 1913. Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels. und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ——————— 5888— (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Einm neuer Mond Sternickels? Neunkirchen, A. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Veröffentlichung der Photographſe des Ort⸗ wiger Mörders Sternickel hot hier den Verdacht wachgerufen, daß Sternickel auch den bis jetzt Ataufgeklärt gebliebenen Luſtmord an der 18⸗ jährigen Mattha Pirrung aus Schiffweiler bei Neunkirchen im Oktoher 1908 begangen hat. Nach der Toat wurde ein Stallſchweizer JInhann Weiß, der bei dem Oekunomen Schgeck in Neun⸗ kirchen in Stellung mar, als der Tat verdächtig verhaftet, ſpäter jedoch wieder freigelaſſen, Aus der Photagraphie, wie ſie in einer Berliner illuſtriecten Zeitung erſchienen iſt, wollen nun einige Nennkirchener Bürgen den Stallſchweizer Weiz wiedererkennen. Auch die Kinder des Schaeck, denen die Phntogräphie gezeigt worden mar, ſagten: Das iſt in unſer Johann! Als Veſtätigung der gehegten Vermutung er⸗ ſcheint es, daß ber Murbd an der kleinen Martha chenfalls durch Erdraſſelung geſchehen war. Der Mörder hat bem kleinen Oufer einen Strick um den Hals gelegt. Bekanntlich mar es eins Eigenart Sternitlels, ſeine Märder zu erdroſ⸗ ſein. Dieſe Umſtünde erſchienen der Behörde ſu michtig, daß ſie ſufart Nachförſchungen nach dem ſpäteren Aufenthalt des Weiß anſtellte. Dr. Solf in Hamhurg. * Hamhurg, 0. Jau. Der Sonat gab heute abend im Rathaus zu Ehren des Staatsſekretärs des Reſchskolonſalamts Dr. Solf ein Feſt⸗ mahl, au dem außer dem Senat der Vorſtand der Bürgorſchaft, eine große Anzahl von Mit⸗ gliedern und die Syndiei der Handelskammern, der Kaufmänniſche Beirat und die Mitglieder des Profeſſorenrates des Kolonialliuſtituts, eine Anzahl der am Handel nach den Kolonien betei⸗ ligten Kauffeute, der preußiſche Geſandte von Bülow, ber ruſſiſche Geſandte v. Demertk, ſowie eine Auzahl anderer Perſönlichkeiten teil⸗ nahmen. Während des Mahles hielt der Prä⸗ ſident des Senats, Bürgermeiſter Dr. Schrö⸗ der, eine Anſprache, in der er den Staatsſekre⸗ tär herzlich willkommen bieß und die er mit einem Hoch auf den Ehrengaſt ſchloß. Staats⸗ ſetretär Dr. Solf dankte für die ihm zuteil ge⸗ wordene Einladung. Er betonte dann bie Not⸗ wendigkeit des Zuſammenarbeitens zwiſchen dem Auswärtigen Amt und der Kolonialverwaltung und gedachte hierbei in warmen Wyorten des verſtorbenen Staatsſekretärs v. Kiderlen⸗ Wächter, mit deſſen Anſchauungen über aue wärtige Politik und Kolonialpoltik er ſelber ſtets übereingeſtimmt habe; insbeſondere ſei er mit Kiderlen⸗Wächter darin einer Anſicht geweſen, daß in Afrika nicht die eine oder die andere Macht beſondere Rechte für ſich in Anſpruch nehmen dürfe, ſondern daß Afrika eine inter⸗ natlonale Aufgahe biete, an deren Lö⸗ ſung alle Nationen zu arbeiten berufen ſeien. Der Staatsfekretär gab dann ſeiner Anerken⸗ nung für das heute in Hamburg Geſehene, vor allem für das Kolonialinſtitut, Ausdruck; er habe dieſe Anſtalt bisher nur theoretiſch, aus ſeinen Akten, gekannt, und ſei nun überraſcht von der Arbeit, die hier praktiſch geleiſtet werde Dr. Solf ſchloß mit einem Hoch auf den Senat und Hamburg. Schwere Erkrankung des Erzherzogs Rainer, *Wien, 20. Jan. Erzherzog»Ramer er⸗ krankte von einigen Tagen an fieberiſcher In⸗ fluenza. Aſn Abendd es Erkrankungstages trat ein Schüttelfroſt ein. Die Temperatur ſtieg auf 39 für das Auswärtige Amt zu Grad. Die Nacht anf ben 19, Jannar wurde durch Huſtenreiz geſtört, der Morgen des 19. war fieberfrei. Am Sonntag nachmittag ſtellte ſich ein ſehr heftiger Kolikanfall von ſchwerem Schüt⸗ telfroſt begleitet, ein. Die Temperatur ſtieg wiederum bedeutend. Das ganze Krankheitsbild deutet auf den Fall eines akuten Darmver⸗ ſchluſſes hin. Das Symtom iſt bis heute nicht behoben. Demgemäß gibt der Zuſtand zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß, zumal beſonders Darm⸗ lähmungserſcheinungen eintraten. Der Kaiſer und die Mitglieder des Kaiſershauſes erkundigten ſich im Laufe des Tages wiederholt nach dem Be⸗ finden des Erzherzogs. Die Kabinettskriſe in Frankreſch. * Paris, 20. Jan. Briand beſprach ſich im Laufe des Vormittags insbeſondere mit Jonnart, Pichon, Andrs, Leſepre und Etienne, Er wird die Bemühungen, ein neues Kabinett zu bilden, heute nachmittag fortſeßen. Er iſt beſtrebt, mög⸗ lichſt viele der zurückgetretenen Miniſter zu ge⸗ winnen, da das Kabinett Poincarsé angneſichtz der Wahl ſeines Führers zum Präſidenten ſozu⸗ ſagen an dem Uebermaß des entgegengebrach⸗ ten Veyrtrauens geſtorben iſt. Aber Bpurgeois weigert ſich, Poincaves Nachfolger werden, Dolcaſſs will weder die Marine behalten, noch Kriegs⸗ miniſter werden, oßgleich Briands wiederholtes Erſuchen an die bofden don Falltsres und Poin⸗ cars warm ünterſtützt wird; Bourgeois und Delegſſe begründen ihre Weigerung mit ihrer orſchütterten Geſundbeit. Le⸗ brun endlich lehnt das Kriegsminiſterium aus Gründen ab, die anſcheinend nur der Beſcheiden⸗ heit entſpringen. Trotz allem hofft Briand, dem Präſidenten noch beute abend eine definitive Ant⸗ wort geben zu können. Die Unabhängigkeit Tibets. * London, 20. Jan.(Unterhaus.] Der Unioniſt Rees⸗ fragte, ob die Ungbhängig⸗ keit Tibets in Urga proklamiert worden ſei und ob ein tihetaniſcher Abgeſandter in Urga er⸗ klärt habe, daß er autoriſiert ſei, ein Ueberein⸗ kommen mit der Mongolei abzuſchließen und mit Rußland über die Stellung Tibets unter einem engliſch⸗ruſſiſchen Protektorat zu verhan⸗ deln. Parlaments⸗Unterſezretär Acland erwi⸗ derte: Ich habe die in dieſem Sinne gehaltenen Meldungen in der Preſſe geſehen und erfahren, daß ein Abkommen in Urga unterzeichnet worden iſt. Was der Abgeſandte Tibets in Uega erklärt hat, kann ich nicht ſagen, doch iſt die Frage Tibet unter ein engliſch⸗ruſſiſches Protektorat zu ſtellen, von der britiſchen Regierung niemals erbrtert oder erwogen worden. der Balkankrieg. Die Antwort der Pforte. OLondon, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird der Morning Poſt gemeldet, daß ſich innerhalb der letzten 48 Stunden ein gewiſſer Optimis mus in der türkiſchen Hauptſtadt bemerkbar gemacht habe, beſonders mit Bezug auf die Antwort der Pforte auf die Kollektivnote der Großmächte. Es wird darauf hingewieſen, daß die Türkei es nunmehr nicht mehr olle in mit den Balkankönigreichen zu tun habe ſondern auch mit den 6 Großmächten. Der große Nattonalrat ſei allerdings, wie der Konſtantinopeler Vertreter der Morning Poſt gegenüber onderen Meldungen behauptet, bis zur Stunde nuch nicht einberufen worden. Die Erhebung der Zungtürken * Honſtantinopel, 20. Jan. Hier verlautet, daß in Trapezund und in anderen Pro⸗ vinzſtädten ähnlichegufrühreriſche Pla⸗ kate gefunden wurden, wie die, welche vor einigen Tagen in hieſigen Moſcheen angeheftet worden ſind. Es wurde die Durchſuchung 8 kſungtürkiſchen Klubs ange⸗ ordnet. Die Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten. * London, 20. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, hat der bulgariſche Premier⸗ miniſter Geſchow die Unterhändler in London ermächtigt, den bulgariſchen Oberkommandieren⸗ den General Sawwow direkt telegraphiſch zu er. ſuchen, die Feindſeligkeiten wieder aufzunehmen, wenn ſie meinen ſollten, daß für den Friedens⸗ ſchluß keine begründete Ausſicht mehr beſtehe Im Zuſammenhang damit wird darauf hingewieſen, daß die Soldaten der Balkanverbündeten bis ſpäteſtens zum Februar zur Beſtellung ihrer Aecker zurückkehren müſſen, da ſonſt eine Hungers⸗ not undermeidlich wäre. OLondon, 21. Jan.(Pon unſ. Lond. Bur.) Einer Meldung aus Saloniki zufolge iſt der Kronprinz von Griechenland von der könig⸗ lichen Jagd in Amphitride nach dem Epirus gefahren, um den Oberbeſehl der griechiſchen Streitkräfte zu übernehmen. Man erwartet jetzt eing allgemeine Aufnahme der griechiſchen Ope⸗ rationen gegen die türkiſchen Streitkräfte bei Janina. London 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Sofiag wird gemeldet, daß das Ultimatum, das nach dem Wunſche und der einmütigen Auffaſſung der 4 Balkankönig⸗ reiche aufgeſetzt wurde, bis jetzt der Pforte noch nicht überreicht worden iſt. Man wird mit der Uebergabe des Ultimatums warten, bis die Ant⸗ wort der Türkei auf die Kollektivnote der Groß⸗ mächte bekannt geworden iſt. Dieſe Antwort er⸗ wartet man, da man es nicht für möglich hält, daß die Türkei es wagen wird, einem vereinigten Europa gegenüber die Antwort hinauszuſchlep⸗ pen. Das bulgariſche Hauptguar⸗ tier iſt von Kirkkiliſſe aus dem Grunde nach Demotika verlegt worden, da dieſer Ort der Tſchataldſcha⸗Linie näher liegt. Die neu ein⸗ gezogenen Rekruten ſind geſtern vereidigt worden. *Sofia 20. Jan. Hier betont man, daß das Heer mit Ungeduld verlangt, dem unerträglichen Zuſtand, der weder Krieg noch Frieden ſei und ſchon zwei Monate dauere, ein Ende zu machen. Dieſe Stimmung betrachtet man hier als beunruhigend. Sie wurde deshalb in der Zuſammenkunft des Zaren mit den Heerführern in Muſtafa Paſcha beſpro⸗ chen uned bildet den Hauptgrund für die ent⸗ ſchloſſene Haltung der Regierung. Die Frage der Aegäiſchen Inſeln. DLondon, 21. Jan.(Von unſ. Lond Bur.) Aus Athen wird der Times gemeldet, daß Nachrichten zufolge, die von ſenen Inſeln eingelaufen ſind, die von den Italienern noch be⸗ ſetzt gehalten werden, die Bevölkerung dort Volks. verſammlungen abhielten, in denen eine Anzahl von Reſolutionen angenommen wurden, die den Balkandelegierten und den Botſchaftern in Lon ⸗ don vorgelegt werden ſollen. Dieſe Reſolutionen verlangen, daß die Großmüchte ſich dafür ver⸗ wenden ſollen, daß die Inſeln an Griechenland abgetreten werden. Dies ſei die einzig mögliche Löfung der Schwierigkeiten in dieſer Frage. Die Einwohner erklären daß ſie entſchloſſen ſeien, unter allen Umſtänden darauf zu beſtehen und dafür zu kämpfen, daß ſie an Griechenland kom⸗ men.. * London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Daily Telegraph hat ein Telegramm aus Belgrad erhalten, in dem es heißt, daß in Muſtafapaſcha eingetroffenen Nachrichten zu⸗ folge die Beulenpeſt unter der türki⸗ ſchen Beſatzung von Adrianopel aus⸗ gebrochen ſein ſoll. Serbiſche Offtziere behaupten, geſehen zu haben, daß türkiſche Aerzte Masken über das Geſicht zogen, bevor ſie ſich zu den Kranken begaben. Die Beulenpeſt ſoll von den aſtatiſchen Truppen, die kurz vor Beginn des Krieges nach Adrianopel cplet wurden, in die Feſtung eingeſchleppt worden ſein. W. Sofia, 20. Jan. Das bulgariſche Hauptquartier wurde nach Dimotike verlegt. Die Ratiftkation des Haager Schiedsabkommens vom 18. Oktober 1907. Von W. Kloſs. Bekanntlich wurde am 18. Oktober 1907 auf der 2. Haager Konferenz das„Abkommen zur friedlichen Schlichtung internationaler Konflikte“ zuſtande gebracht welches eine Erweiterung und Verbeſſerung desſelben Abkommens vom 29. Juli 1899 der 1. Haager Konferenz darſtellt Für Jeden, der ſich für die Friedens⸗ und Verſtän⸗ digungsbewegung unter den Völkern erwürmt und wer ſollte das nicht tun?— ſteht dieſes Abkommen im Mittelpunkt des Intereſſes Denn es wurde damit der permanente Schieds⸗ gerichtshof im Haag geſchaffen, der ja bereit⸗ 11 Falle internattongler Streitigkeiten zu allſei⸗ tiger Zufriedenheit erledigt hat und ſüber den ihm zuletzt unterbreiteten Streitfall zwiſchen Frank⸗ teich und Italten wegen der Feſtnahme der Dampfer Carthage“ und„Manouba“ noch ſein Urteil ſprechen ſoll.— Weniger bekannt ſcheint die Tatſache zu ſein daß von den 44 Staaten der Welt, die an ſene! 2. Haager Konferenz teilnahmen, erſt 23 Stagten — alſo die Hälfte— das Abkommen vatifiziert haben, daß wir alſo noch keineswegs dahin ge⸗ langt ſind, daß das Abkommen in allen Ländern Geltung hat. Folgende Staaten haben ratifiziert, nach dem neueſten aus dem Haag vorliegenden Bericht(alphabetiſch geordnet): Belgien, Boli⸗ via, China Dänemark, Deutſches Reich, Franf;, reich, Guatemala, Haiti, Japan, Luxemburg Mexiko, Nicaragua. Niederlande, Norwegen einigte Staaten. Somit haben das Abkommen noch immer nicht ratifiziert: Argentinien, Braſi; lien, Bulgarien, Chili, Colmbien, Cuba Do⸗ minikaniſche Republik, Ecuador, Griechenland Großbritannien, Italien, Montenegro, Panama, araguay, Peru, Perſien, Serbien, Spanien, ürkei, Uruguay, Venezuela. Wir ſind jetzt 1913, d. h. zwei Jahre von der 3. Haager Konferenz, die für 1915 feſtgeſetz iſt und in dem Schlußakt der 2. Haager Kon⸗ ſerenz im Jahre 1907 iſt der Wunſch nieder gelegt worden, daß 2 Jahre vor dieſer Z Kon ferenz die Regierung eines jeden Landes ein vor bereitendes Komitee ernennen möge, um ditet Punkte, die zum Zweck einer friedlichen Ber. ſtändigung und zur Ausarbeitung eines Peo⸗ grammes in Betracht kommen, vorher durchzu⸗ ärbeiten.(Das iſt bis jetzt erſt in ſehr wenſgen Ländern geſchehen.) Das Allerdringendſte iſ nun aber„daß das Abkommen I zur fried lichen Schlichtung internationaler Konflikte“ ſy bald als möglich in allen Ländern ratifizier wird und alle unſere Anſtrengungen müſſen dahſ zielen, daß dieſe Ratifizierung erfolgt.— Darum hat der XIX. Weltfriedenskongreß in September in Bern das internationale perma⸗ nente Friedensbureau erſucht, an die Regie⸗ rungen einen preſſanten Appell zu richten dieſe Ratifizierung in kürzeſter Zeit vorzunehmen und die kurz vorher tagende XVII. Interparlanien⸗ Kiiſche Konferenz beauftragte dig betreffenden Gruppen der Union, bei den Regietungen der noch ſäumigen Staaten dringend betreffs Rati⸗ fizierung des Abkommens vorſtellig zu werden. — Wie iſt es ſonſt möglich, den Wunſch der 2. Haager Konferenz zu realiſteren, welcher in dem Schlußakt ausgeſprochen iſt und pwelcher als Anhang das Proſelt eines Ahkommens betreffs Eſmnrichtung eines wirklich ſtändigen Schieds⸗ Oeſterreich⸗Ungarn, Portugal Rumänien, Ruß. land, Salvador, Schweden, Schweiz, Siam, Veßyr 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 2 Jannar. hofes in 35 Artikeln enthält? Darin wird be⸗ abſichtigt, einen ſtändigen Schiedshof mit auf 12 Jahre ernannten, feſt beſoldeten Richtern zu ſchaffen. Um alſo ein neues Projekt auszuarbeiten, und⸗ das Prinzip der internationalen Schiedſprechung weiter zu entwickeln und einen weiteren Fort⸗ ſchritt zu erreichen, iſt es nötig, daß das jetzt geltende Abkommen auch von allen Staaten rati⸗ fiziert wird. Es iſt übrigens ſehr intereſſant, ſich die beiden obigen Verzeichniſſe näher anzuſehen, denn es iſt frappierend zu bemerken, daß die Kriege des letzten Jahres von Staaten geführt worden ſind, die das Abkommen nicht ratifiziert haben. Man mag über die an ſich bedauerlichen Kriege denken wie man will, ſie find eine Phaſe der Ent⸗ wicklung, ein Zeichen der ſich vollziehenden Welt⸗ organiſation. Die aſiatiſche Türkei mußte über kurz oder lang der europäiſchen Kultur weichen und kraftvolle Nachfolger der ſchwachen Türkei werden im Einverſtändnis mit den Großmächten den neuen Ländern einen ſegens vollen Auf⸗ ſchwung geben. Da die kriegführenden Länder, Italien, Tür⸗ kei, Bulgarien, Serbien, Griechenland, Monte⸗ Regry ſämtlich das J. Abkommen nicht ratifiziert haben, ſo können auch die Beſtimmungen desſel⸗ ben auf ſie keine Anwendung finden. So hat ntan z. B. gefragt warum die Türkei nicht den Artikel 48 des Abkommens ſich zunutze machte und Herr Wm. Stead machte ja ſeiner Zeit Ligens zu dem Zweck die Reiſe nach Konſtanti⸗ nopel. Dieſer Artikel 48 beſagt nämlich, daß eine der Vertragsmächte im Konfliktfalle eine Note an das Internatiozale Bureau des ſtändi⸗ gen Haager Schiedsgerichtshofes ſenden kann mit der Erklärung ihrer Bereitwilligkeit, den Streit einem Schiedsgericht zu unterbreiten und daß das Internationale Haager Bureau dieſe Erklärung ſofort zur Kenntnis der gegneriſchen Macht bringen ſoll. Dieſe in ſehr lobenswerter Weiſe vorgeſehene Beſtimmung des Artikel 48 würde einen Gegner, der ein ſolches Anerbieten ablehnt, in eine ſchiefe Lage vor der ganzen Welt bringen, aber der Artikel konnte keine Anwendung finden, weil weder Italien noch die Türkei das Abkommen vatifiziert haben. Der Friede der Welt würde durch eine all gemein durchgeführte Rafizierung ſchon auf einer viel ſicheren Baſis ruhen. Das iſt alſo die Hauptaufgabe, vor der wir ſtehen. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die ruhige Haltung Rumäniens in den jetzigen Kriegszeiten ſehr wahrſcheinlich ihren Grund in der Tatſache hat, daß Rumänien faſt ſämtliche 13 Konventio⸗ nen der 2. Haager Konferenz ratifiziert hat, und ſich dadurch vorteilhaft von den anderen Balkan⸗ Jändern abhebt welche nichts ratifiziert haben. Wie wenig erſt die Kenntnis über die Be⸗ deutung der Ratifizierung in Fleiſch und Blut übergegangen ift, beweiſt ein Satz, den ich in der Eröffnungsanſprache des Mr. Nicolas Murray Butler als Vorſitzenden der Lake Mohank⸗Kon⸗ ferenz am 15. Mai 1912 leſe. Er ſagte da nämlich:„Ein noch viel unglücklicheres und eut⸗ unttigenderes Ereignis war der Ausbruch von bewaffneten Feindſeligkeiten zwiſchen Italien und der Türkei, zwei Signaturmächten der Haager Konventionen von 1899, ohne daß irgendwelcher Gebrauch von den Beſtimmungen dieſer Konventionen gemacht wurde ete.“ Die Konvention 1 über die friedliche Bei⸗ legung internationaler Konflikte iſt von Italien und der Türkei, wie wir oben geſehen haben, nicht ratifiziert worden. Die bloße Unterſchrift(Signatur) der Ver⸗ treter der Staaten auf der Haager Konferenz be deutet gar nichts. Damit eine Konvention gilt, muß ſie ratifiziert ud eine diesbezügliche Urkunde im Haag hinter⸗ legt werden Das haben weder Italien noch die Türkei ge⸗ ton, ſpmit. lann Wan dieſen Ländern die Nicht⸗ befolgung der Beſtimmungen der Konvention nicht zum Vorwurf machen und die Rattfikatio⸗ nen von 1890 der erſten Kouvention ſind durch die neue Konvention von 1907 ſowieſo hin⸗ ſällig. Die von Dezember 1908 bis Februar 1909 in London tagende internationale Seerechts⸗ konferenz hat am 26. Febraur 1909 eine Dekla⸗ ration erlaſſen, welche von 6 Staaten der 10 Teilnehmer unterzeichnet worden iſt.— Die Deklaration und ihre 71 Artikel ſind aber in keinem Lande ratifiziert worden, alſo hat ſie bis jetzt noch keine Gültigkeit. Polſtische Uebersicht. *Mannheim, 21. Januar 1913 Die Stellung der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei. Auf dem Preußentag der Fortſchrittlichen Volkspartei formulierte zunächſt der Abg. Dr. Wiemer die Forderungen der Partei an den preußiſchen Landtag wie ſie bereits in den Etat⸗ debatten zutage getreten ſind. Der Abg. Fiſch⸗ beck ſprach über„Die Taktik im Wahlkampf“. Er ſtellte als Motto in den Vordergrund: Kampf gegen alle diejenigen, die dem rückſchrittlichen Syſtem in Preußen als Stütze dienen, kein Pak⸗ tieren mit denjenigen, die Nutznießer des jetzigen Wahlrechts ſind, und energiſche Förderung der Wahl ſolcher Abgeordneten, die den Fortſchritt wollen! Redner wandte ſich gegen die Parteien der Rechten und geißelte insbeſondere die ver⸗ räteriſche Haltung des Zentrums bei den Wahl⸗ rechtsabſtimmungen. Hinſichtlich der Natio⸗ nalliberalen ſei es aus politiſchen Er⸗ wägungen erwünſcht, eine Verſtändigung herbei⸗ zuführen, Vereinbarungen ſeien in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Schleſien, Sachſen, Brandenburg und einem Teil von Kurheſſen in Abſchluß be⸗ griffen. Leider ſei in Schleswig ⸗Holſtein eine Verſtändigung mit den Nationalliberalen nicht gelungen. Zur Sogialdemokratie über⸗ gehend, kritiſierte Abg. Fiſchbeck die Reſolution der ſozialdemokratiſchen Landeskommiſſion, deren Bedirtgungen zum Teil undurchführbar, zum Teil ntit der Selbſtachtung der Partei unverein⸗ bar ſeien. Die ſozialdemokratiſchen Beſchlüſſe lägen auf demonſtrativem Gebiet und entſprängen dem nackteſten Parteiintereſſe. Das angebliche Ziel, einem freiern Wahlrecht zu dienen, werde dabei ganz in den Hintergrund gedrängt. Wenn in der ſozialdemokratiſchen Reſolution den Fort⸗ ſchrittlern ſogar zugemutet werde, ſich ſchriftlich zu einer beſtimmten Taktik im Parlament zu ver⸗ pflichten, ſo müßte von vornherein beſtimmt er⸗ klärt werden, daß freiſinnige Kandidaten durch ein ſolches kaudiniſches Joch nicht kriechen wür⸗ den. Der Verſuch der Sozialdemokratie, auf die Fortſchrittliche Volkspartei bei der Aufſtellung der Wahlmannskandidaten„erzieheriſch“ zu wir⸗ ken, ſei zurückzuweiſen, da die Partei bei der Aus⸗ wahl der Wahlmänner nach ihren eigenen Er⸗ wägungen vorgehen werde. Die Partei könne auf Abmachungen, wie ſie die Sozialdemokratie vor⸗ ſchlage, nicht eingehen. Es bleibe nichts anderes übrig, als eine möglichſt breite Angriffs⸗ und Verteidigungsfront der Liberalen herzuſtel⸗ len. Abg. Fiſchbeck ſchloß unter lebhaftem Bei⸗ fall mit der Aufforderung kraftvoll in die Agi⸗ tation einzutteten wo mit den Nationalliberalen Bilndniſſe geſchloſſen ſeien oder wo etwa in den Oſtmarken Abmachungen unter den dentſchen Parteien vorlägen, dieſe durchzuführen, im übri⸗ gen aber ſelbſtändig vorzugehen und bei der Kan⸗ didatenaufſtellung möglichſt alle Stände zu be⸗ rückſichtigen. Abg. Fiſchbeck legte eine ſeinen Ausführungen entſprechende Reſolution vor. Deutsches Reich. — Eiue Senſationsmeldung. Die Braun⸗ igiſche Landeszeitung, die in der letzten Zeit Fenilleton. Cnruſos Scherze. In einem Newyorker Blatte erzählt ein Ein⸗ geweihter, der das Leben hinter den Kuliſſen der Metropolitan Opera zu kennen ſcheint, aller⸗ lei vou den kleinen Scherzen, mit denen die Säu⸗ ger und Sängerinnen ſich gern während der Aufführung beluſtigen, ohne daß das Publitum in der Regel etwas von dieſen komiſchen Zwi⸗ ſchenfällen und luſtigen Improviſationen merkt. Aber am luſtigſten von allen Künſtlern iſt doch Caruſo, der gern in die Tragik ſeiner Rollen irgendeinen übermütigen kleinen Scherz einflicht, der nicht ſelten kleine Verlegenheiten hervorruft und zu Improviſationen zwingt. Wie verblüfft waren die Partner Caruſos erſt kürz⸗ lich während einer Aufführung von Puccinis Bahsme, als bei der Souperſzene plötzlich ſtatt der altgewohnten und vorher nach dem Text des Buches beſtellten Gerichte ein mächtiger Teller dampfender Spaghetti erſchien, auf dem die rote Tomatenſauce einladend leuchtete. In der Pauſe vorher hatte Caruſo ſcherzhaft mit ſeinen Partnern— es waren Amato, Segurola und Didur— von Spaghetti geſprochen und Segu⸗ rola hatte ſich lachend auch bereit erklärt, eine tüchtige Schüſſel Spaghetti zu ſtiften, aber keiner Hhatte im Ernſt daran gedacht, daß Caruſo den Scherz zur Wirklichkeit machen köunte. Spa⸗ gbetti eſſen iſt eine Kunſt, wie viel ſchwieriger 3 Uhr fand in der Wirtſchaft zum„Schwanen“ häufiger mit Senſationsnachrichten arbeitet, und noch im letzten Sommer die Nachricht von der plötzlichen Einberufung des Reichstags verbreitete. bringt in Nr. 19 die Nachricht von einer neuen Flottenvorlage. Das Blatt ſchreibt: Zunächſt dürfte es ſich darum handeln, für die Jahre 1914/17 die Kiellegung dreier neuer Schlachtſchiffe durch⸗ zuſetzen, was nicht einmal große Koſten, ſon⸗ dern nur eine andere Verteilung der Bauarten nach ſich ziehen würde. Ein zweiter Wunſch wäre bielleicht, die Rekruten einige Wochen früther als ſonſt einzuberufen. Zurzeit beſteht immer ein unter Umſtänden außerordentlich gefährlicher Zuſtand verminderter Schlagfer⸗ tigkeit der deutſchen Flotte, wenn die alten Mannſchaften entlaſſen und die neueingetre⸗ tenen Rekruten noch jeder militäriſchen Aus⸗ bildung bar ſind.— Künftig würden nun, wenn der Wunſch der Reichsmarineverwaltung Erfüllung finden würde, die Rekruten eine kurze Friſt vor dem bisherigen Einziehungs⸗ termin zu den Fahnen kommen, ſo daß ihre Ausbildung an dem Tage, wo die alten Mann⸗ ſchaften ausſcheiden, in der Hauptſache vollen⸗ det wäre. „Der Berliner Korreſpondent der„Kölniſchen Volkszeitung“ iſt in der Lage feſtzuſtellen, daß die Nachrichk einer tatſächlichen Unterlage entbehrt, es ſei weder eine Aenderung des Bauprogramms noch eine neue Vorlage beabſichtigt. Badiſche politil Ladenburg, 21. Jan. Das Zen trum hielt hier geſtern eine Zuſammenkunft der auf ſeinem Boden ſtehenden Bürgerausſchußmit⸗ glieder des 11. Reichstagswahlkreiſes ab. Amts⸗ gerichtsdirektor Gießler⸗Mannheim betonte die Notwendigkeit zielklarer Parteiarbeit auf den Rathäuſern. Es wurde die Gründung einer loſen Organiſation der Gemeindevertreter des Wahlkreiſes mit Unterabteilungen für die 3 Be⸗ zirke beſchloſſen. Zur Taktik bei den kommenden Landtagswahlen. Wir hatten unlängſt vor überflüſſigen Preſſe⸗ erörterungen der bei den kommenden Landtags⸗ wahlen einzuſchlagenden Taktik gewarnt. Der Karlsruher Volksfreund gibt dieſe Aus⸗ führungen wieder und bemerkt ſeinerſeits dazu: Dieſen Auslaſſungen können wir nur bei⸗ pflichten. Die Situation bei den nächſten Landtagswahlen liegt nicht ſo einfach, wie bei den vorhergegangenen Wahlen. In der Zentrumspreſſe lieſt man kein Wort über die vom Zentrum geplante Taktik. Das Zen⸗ trum iſt in dieſen Dingen nicht nur vor⸗ ſichtiger ſondern auch klüger wie die meiſten ſeiner Gegner. Es handelt und es wird, wenn ſeine Gegner nicht die erforder⸗ liche Vorſicht walten laſſen, ihnen manche Ueberraſchung bereiten. Wer die Zentrums⸗ taktik keunt und weiß, daß das Zentrum auch vor den ſkrupelloſeſten Mitteln nicht zurück⸗ ſchreckt, um an das Ziel ſeiner Wünſche zu kommen, der kann ſich über die Taktik, welche die Gegner des Zentrums zu befolgen haben, nicht im unklaren ſein. Das Zentrum geht aufs Ganze. Die Mannheimer„Volksſtimme“ gibt Aus⸗ führungen der Freiburger Volkswacht wieder, nach denen die Idee des Großblocks im erſten Wahlgang begraben ſei; und bemerkt dazu: Damit dürfte nun für jedermann klar ſein, wie es bei uns in dieſer Frage beſtellt iſt. Eine Fortſetzung der Debatte hierüber iſt überflüſſig und ſchädlich zugkeich. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Gegen das klerikale Regiment. Altrip, 20. Jau. Geſtern nachmittag um eine liberale Verſammlung ſtatt, die ziemlich zahl⸗ reich beſucht war. Herr Rechtsanwalt Röhrig aus Frankenthal hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die politiſche Lage in Bayern und im Reiche. Beſonders ſcharf ging er mit dem ſchwarzen Regiment in Bayern ins Gericht. Deulſchtum im Ausland. Deutſch als Schulſprache in der Südafrikaniſchen Union. In der Union von Südafrika ſind das Eng⸗ liſche und Holländiſche als Amtsſprachen ſowohl für den öffentlichen Unterricht wie für den ge⸗ ſamten Staatsdienſt eingeführt. Die Anforde⸗ rungen, die zugunſten der Fertigkeit in dieſen beiden Sprachen geſtellt werden verkürzen den Unterricht im Deutſchen. Ein deswegen vor längerer Zeit von Eaſt Lon⸗ don ausgehender Aufruf enthielt eine Bittſchrift en das Parlament des Südafrikaniſchen Bundes, die unter Berufung auf die Zahl des deutſchen⸗ Elements in Kaffraria(etwa 10 000 Seelen), auf die Verdienſte der deutſchen Anſiedler um die Erſchließung des Landes und ihre Treue als britiſche Staatsbürger um Feſtſetzung der folgen⸗ den Beſchlüſſe erſuchte: In allen Mittel⸗ und Volksſchulen der deut⸗ ſchen Dörfer ſoll das Deutſche Lehrſprache in einer Anzahl von Hauptfächern ſein, womit den Kindern zugleich eine leichtere Erfaſſung der holländiſchen Sprache ermöglicht wird, da Deutſch und Holländiſch verwandte Sprachen ſind. Engliſch und Holländiſch ſollen in Ueber⸗ einſtimmung mit den Vorſchlägen gelehrt wer⸗ den, die im Bericht des Sonderausſchuſſes ent⸗ halten ſind. In Fällen, wo auf Wunſch der maßgebenden Stellen alle drei Sprachen ein⸗ geführt werden ſollen, ſoll im weſentlichen der Lehrplan der deutſchen Schule in Eaſt London maßgebend ſein. In jeder der(in der Bitt⸗ ſchrift) erwähnten Städte Kaffrarias ſoll eine deutſche Mittelſchule beſtehen. Es war hierbei das Verſehen gemacht worden, von einer Bittſchrift an das Parlament zu veden, ohwohl die Verwaltung aller in Frage kommen⸗ den Schulangelegenheiten erſt fünf Jahre nach Gründung des Bundes aus dem Bereich der Ein⸗ zelprovinzen in den des Bundes, alſo des Parla⸗ ments, übergeht. Im Laufe des Jahres hatte dann eine Abordnung deutſcher Männer eine Un⸗ terredung mit dem Adminiſtrator der Kapprovinz, Sir Frederic de Waal. Danach verlautete, die Provinzverwaltung lehne eine geſetzliche Berück⸗ ſichtigung der deutſchen Sprache als(dritte) Lehrſprache in den öffentlichen Schulen ab. Der einmal beſtehende deutſche Unterricht an und für ſich werde hiervon nicht berührt. Die Erlaubnis für eine dritte Lehrſprache ſolle hingegen nur gül⸗ tig ſein, wenn Kinder keiner der beiden amtlichen Sprachen, engliſch und holländiſch, mächtig ſeien; ein Fall, der praktiſch höchſtens in einigen kleineren Dorfgemeinden im Oſten eintreten kann. So iſt denn die Gefahr einer Beeinträchtigung der deutſch⸗ſprachlichen Erziehung des deutſchen Nachwuchſes immer noch zu befürchten. Die Schwierigkeit für die Erhaltung des deutſchen Sprachgebrauches und die Pflege des deutſchen Geiſteslebens ſind in Südafrika umſo größer, als ſehr viele deutſche Kinder zu Hauſe kein Deutſch ſprechen, und die infolge der wirt⸗ ſchaftlichen Lage der Familien und der geſchäft⸗ lichen Notwendigkeit, das Engliſche zu ſprechen, die Kinder die Gewohnheit annehmen, ſich der fremden Sprache zu bedienen. Um ſo mehr muß dem entgegengearbeitet werden und umſo erfreu⸗ licher iſt es, daß der deutſche Unterricht in grö⸗ ßeren deutſchen Schulen, wie in Eaſt London, Port Elizabeth Johannesburg, gute Erfolge hat und verdiente Anerkennung findet. Auch die Gründung der deutſchen Zeitung in Johannes⸗ burg wird eine Hilfe in dieſem Kampf für das Deutſchtum ſein. aber iſtſes örſt, daßel zu ſingeſt ung ganz beſon⸗ ders dann, wenn die leckeren Nudelu wirklich glühend heiß auf den Tiſch koͤmmen. Aber man fand ſich ab und nun kam es zu einer Fülle von Improviſationen, denn Caruſo drückte ſeinem Partner Segurola die Rechnung in die Hand und dann, die Worte des Textbuches verän⸗ dernd:„Und hier Andrea, haſt Du nun die Rechnung, Du wirſt ſie ſchleunigſt zahlen müſ⸗ ſen.“ Der Partner war erſt faſſungslos, dann Proteſtierte er, immer ſingend, gegen dieſe Zu⸗ mutung, bis Caruſo ſich bereit erklärte, die 6 Dollars und 5 Zents auszulegen. Als daun ſpäter die komiſche Duellſzene zwiſchen Didur und Segurola ſpielte, war es für die Darſteller ſchwer, ernſt zu bleiben, als Caruſo entſetzt die Hände emporſchlug und halblaut ſaung:„O, töte ihn nicht, töte ihn nicht, er ſchuldet mir 6 Dollars und 5 Cents.“ Das Luſtigſte aber blieb, daß das Publikum von all dieſen übermütigen Improviſationen nichts merkte, da die Melodien ſtreug innegehal⸗ ten wurden. Aber ein anderer fröhlicher Streich Caxruſos wurde doch von vielen geſehen und gab Aulaß zu ſtürmiſcher Heiterkeit. Das war während einer Aufführung der„Giveonda“. Diesmal war Scotti das Opfer. In der Szene, wo Seotti vor dem Rachen des Marmorlöwen von Venedig ſteht, pflegte er ſtets an einer beſtimm⸗ ten Stelle die eine Hand halbgeöffnet auf den Rücken zu legen. Caruſo konnte nicht wider⸗ ſtehen, als Seotti mit heroiſchem Geſtus ſeine Stimme erhebt, drückt ihm Caruſo plötzlich ein rohes Ei in die auf dem Rücken liegende offene Händ! Was folgte, war beiſpiellos kömiſch. Scotti war verzweifelt: wie ſollte er auf offener Bühne das Ei wieder los werden. Erſt ſchob er es in die Taſche, holte es aber bald wieder her⸗ raus, dann wollte er es unter ſeine Kopfbe⸗ deckung ſtecken, unterließ es aber, da er wohl nicht ganz mit Unrecht befürchtete, Caruſo würde dann während des Spiels mit irgend einem freundſchaftlichen Klaps das Ei zu einem Brei berwandeln. Scotti verſuchte die unwillkom⸗ mene Bürde in die Kuliſſen zu ſchleudern, aber die Bewegung hätte auffallen müſſen: und ſo mußte er 15 Minuten laug mit dem rohen Ei ſpielen und ſingen, bis er es endlich loswerden konnte. Ein andermal während der jetzigen Saiſon brachte Caruſo die Deſtinn in nicht geringe Ver⸗ legenheit, als er im erſten Akt des„Mädchens aus dem goldenen Weſten“ plötzlich ſtatt des ge⸗ wohnten Walzers mit der Deſtinn energiſch den berüchtigten„Truhthahntrab“, den viel ange⸗ feindeten modernen Schiebetanz, zu tanzen be⸗ gann. Die Deſtinn mußte mittun: und das Publikum jauchzte vor Vergnügen. Ein paar Tage ſpäter fungierte Caruſo plötz⸗ lich als Billettverkäufer; als er aus der Probe kam, ſah er vor der Kaſſe die lange Reihe der Billettverkäufer. Ihm kommt ein Einfall, er tritt ins Kaſſenzimmer, drängt den Billettver⸗ käufer beiſeite, nimmt deſſen Platz ein, beginnt Billetts zu verkaufen und knüpft mit allen Käu⸗ fern Geſpräche an:„Ach, Carufo wollen Sie hören? Haben Sie ihn ſchon gehörte Schon oft, ſagen Sie? Kennen Sie ihn? Würden Sie ihn wiedererkennen, wenn er Ihnen auf der Straße begegnete? Sind Sie deſſen wirklich ſo ſicher? Sie halten es für ausgeſchloſſen, daß Sie ihn nicht ſofort erkeunen?s Na, daun kaun man eben nichts machen. Und das Luſtigſte war, daß ihn buchſtäblich kein Menſch erkannte, obgleich er über eine halbe Stunde lang am Billettſchalter ſaß und Billetts verkaufte. 7. Ronzert des Heidelberget Bachvereins. In Vertretung des auf einer Kunſtreiſe nach NRußland begriffenen Leiters der Konzerte des Hei⸗ delberger Bachvereins, des Herrn Generalmuſik⸗ direktors Dr. Wolfrum, führte Herr Univerſitäts⸗ muſikaſſiſtent Hermannu Poppeu im geſtrigen ſiebenten Abounementskouzert das muſikaliſche Szep⸗ ter. Der Abend beleuchtete ſowohl im rein inſtru⸗ mentalen, als in dem durch ihren Lieder⸗ und Arfen⸗ abend auch hier bekaunten Florentiner Sängerin Ida Iſorj kbeſtrittenen vokalen Teil ein iuter⸗ eſſautes Kapitel muſikgeſchichtlicher Entwicklung. Auf Carl Ditters von Dittersdorf, deu beute faſt vergeſſenen Opernkomponiſten, Oratorien⸗ und Pro⸗ grammuſiker der Vor⸗Liſzt'ſchen Periode kam Mozaxt in einer Symphonie ſeiner Salsburger Jugendzeit zu Worte, einem Werke, das noch nicht entfernt die formale Rundung und Gedankenreife ſeiner ſpäteren Symphonien in G⸗moll, C- und Es⸗dur aufweiſt, aber doch ſchon in einer Reihe genfaler Einfälle, durch Anmut und Reiz Mozartſcher Melodiefreudig⸗ keit unſer Intereſſe weckt. Chr. Willibald von Gluck s„Ouverture zu„Jphigenie auf Aulis“ mit dem Rich. Wagner'ſchen Schluſſe eröffnete das ſtilvolle Pro⸗ gramm. Gleich in dieſer nach Form und Inhalt gleich bedeutſamen Ouverture überraſchte Herr Pop⸗ pen durch die ſichere Ruhe ſeiner Direktionsweiſe, die Sauberkeit der techniſchen Ausarbeitung und die Sicherheit ſeines Geſtaltens. Agamemnons Schmerz um das Schickſal ſeiner Tochter, und das Motiv der 2 EN 13 0 regung, die ſich durchaus die Errichtung eines? Volks zu inten⸗ Pflege und Weiterentwicklung der z. Zt. Idee unterm 20. November v. tobenden Menge, aus der ſic bis 1800) in der Ar: doſttion an der Eutfaltung ihrer Mittel behindert. Aadtiſche O Orcheſter begleitete unter Poppens Leitung auſchmiegend und gewwandt. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). ſtädtif den bor einigen 7 des e ſſen degenrt ig in der A Bei der Beratung Kunſthallekommi der Mitte des K daß bei der von 2 ten und auch von d billige: iden Pflege d Kunſthalle, die Sammlungen Juſtitut noch den des freien Bundes und die Hf Jor kckd— mie mann beherb ergt, wohl ſchon binnen kurzer bedeukliche Raumnot eintreton werde, u⸗ wenn man berückſichtige, daf derzeitigen ganz unzuläng niſſe febr bald eine gründlic ſei. In der hierauf folgenden 7 tonte Stadtrat Baſſermann, d 19 küſſion auuch einmal die Frage aufwerfen 10 ſe, ob nicht in Angelegenheiten des Re 16 9 Nuſeums eine Aenderung des Stifterwillens hinſichtlich der Platzwahl, und, wenn möglich, auch hin⸗ ſichtlich des Zweckes herbeizuführen möglich wäre. Der neiſter erwiderte, daß er im Sinne dieſer überaus dankenswerten An⸗ mit ſeinen eigenen An⸗ ſchauungen decke, bereits fale ſeit längerer Zeit tätig ſei und daß ihm die tatkräftige Unter⸗ ſtützung des Herrn Baſſermann dabei ganz be⸗ ſonders wertvoll ſein würde. Daraus ergab ſich, daß zach mehrfachen ver⸗ rraulichen Rückſprachen zunächſt Stadtrat Baf⸗ ſermann und ſpäter der mit Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß üher die Mög⸗ lichkeit einer Aenderung der Platz⸗ und Zweck⸗ Ddispoſitionen für ſeine Stiftung unter Dar⸗ legung der hierfür ſprechenden wichtigen Gründe in Verhandlung traten. Geh. Rat Reiß er⸗ kaunte dieſe Gründe als durchaus 1 an und bat zunächſt um umverbindlich e Vorſchläge, was etwa an die Stelle des bisher geplanten Reiß⸗Muſeums geſetzt werden könn Oberbürgerm eiſter ſchlug dar nehmen mit Herrn 18 im„Freien Bunde“ verkörperten Beſtrebungen vor und überreichte Herrn Geh. Rat Reiß auf ſeinen Wunſch zur näheren 11 5 Js. die nachſtehende Darleg ung: Bemerkungen zur Frage des Reiß⸗Muſeums. u Wunſch des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. C. Reiß.) A. Der freie Bund. Am 27. April 1911 wurde der„Freie Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in eim“ gegründet unter Annahme be⸗ ſtimmter Leitſätze(abgedruckt in der bekannten gelben Werbeſchrift Seite 17). Es traten ſofort rund 1000 Mitglieder bei, heute nach 1½ Jahren iſt der Mitgliederſtand rund 5000, darunter 36 Protektoren mit 100 und 200 Mk. Jahresbeitrag. Am 8. Oktober 1911 fand die erſte didaktiſche Ausſtellung des Freien Bundes(künſtleriſche ſtatt, ihr find ſeither 10 weitere gefolgt und eine elſte, die für Januar und Februar ge⸗ große Theaterkunſtausſtellung, ſteht mittelbar bevor. Die Ausſtellungen waren beſucht von insgeſamt rund 19 000 Perſonen, darunter 30 30 Führungen wilt rund 1000 Per⸗ ſonen. man do och Druckſchriften) 41 2. entlicher Ja muar konute, dank zwei reicher 1 in 79 von über 30 000 Mk., die zeröf finet but reſſe, isfeier druck⸗ ndes⸗ den 27 2 8. . — — — 28 85 die Januar 1912, ſowie aus den ged eilungen der Leitung an die Bur In der erſten Saiſon ſan mit durck Jje 525 ern ſtatt(im gar in der lau⸗ Be⸗ Be⸗ —1 222 9.— 1 fenden Saiſon bis jetzt 16 Vorträge niit ch je 554 Beſuchern(obwohl die esangehörigen des übergroßen Andrangs dieſes Jahr in zwei Hälften geteilt ).— Noch immer können trotz⸗ vielen Abenden bei weitem nicht alle Aufnahme finden. dem an Kommenden Die Rat⸗ u ud Auskunftsſtelle des 7 5 ſehen von unzähligen täg⸗ iten, bis jetzt in 110 wich⸗ en in Auſpruch genommen kunſtgewerbliche Vor⸗ bilber⸗ und Muſterſammlung eut⸗ hält bereits über 400 Nummern, zu deren Auf⸗ ue kein Raum vorhanden iſt. Im Vor⸗ inſchlag 1912/183 Halaneieren die Einnahmen 1700 Ausgaben des Freien Bundes mit 13 700 Mark. Die tatſächlichen Einnahmen be⸗ laufen ſich heute ſchon auf über 10 000 Mk., da⸗ runter zwei Schenkungen aus den aller⸗ jüngſten Tagen in Höhe von je 1000 Mk. Der Uumfangreiche und vielſeitige Betrieb des Bundes erfordert in allernächſter Zeit die Ein⸗ ſtellung 9855 weiteren ausgezeichneten Kraf als Sprecher und Führer, für die wohl 5000 bis 6000 Mk. aufzuwenden ſein werden. Im übrigen darf noch auf den in den hieſigen Tagesblättern abgedruckten erſten öffentlichen Tätigkeits⸗ und Rechenſchaftsbericht verwieſen werden, den der Leiter des Bundes am 27. int Nibelungenſaal erſtattet hat. e und Ziele. tlich——— von W 75 un des Kl Mürz enigen m. E. er⸗ 15 die Begeiſterung für die Ideen, die zur Gründung des Freien Bundes führten, war kein Strohfener; ſie wurzelt viel⸗ mehr ganz offenhar in dem tiefen Sehnen weiteſter Volkskteiſe ſiach geiſtiger Erhebung —55 Bereicherung; ſie wird desvalb auch ſicherlich, gleichviel unter welchem Namen, gleichviel wie weit der Weg zum Ziele iſt und gleichviel, ob und wann die heute daran be⸗ teiligten Perſönlichkeiten einſt durch andere erſetzt werden, nicht mehr erlöſchen, ſondern nach Breite und Tiefe dauernd zunehmen. 2. die dem Bunde heute zur Verfügung ſtehenden Räume in der Kunſthalle ſind jetzt ſchon nicht mehr gauser und werden immer mehr beengt werd mehr die Kunſthalle des vorhandenen füür ihre unmittelbaren eigenen Awecke 18 darf. 3. die Konſeguenz aus 1 ideale Ziel muß daher bildenden, i den, ja kulturerze ſich zur Zeit im freien Bund t ein e 1g enes Heim und damit die Möglich⸗ keit zu ſchaffen, immer weitere Kreiſe erfaſſen 11 je — un 2 und das und ſich namentlich auch auf vor⸗ wandte Gebiete Ddes geiſtigen und küuſtle chen Lebens, wie Lite⸗ evif eichend tsſitzungen vom 17 und 20. Januar 1913. Wichtigkeit zur Reiß Muſeums⸗ Stiftung. ratur und Muſik sdehnen zu können. Ein ſolches wäre eine Kulturſtätte, in Volksheim im edelſten Sn des Wortes. Man hat als Hauptzwecke der Volksheimbewegung, die ja don England und Amerika ausgeht und jetzt mehr und mehr auch in Deutſchland Wurzel zu faſſen beginnt(ogl. z. in Hamburg, Fürth, Jena u. bezeichnet: Stätten zu ſchaffen, die Angehörige ge⸗ trennter Schichten, insbeſondere Gebildete und Arbeiter, geſellig vereinigen und da⸗ durch zur Annäherung der Lebensanſchau⸗ ungen und zur Vertiefung des Gemeinſinns beitragen ſollen und die inunerhalb ihrer Veranſtaltungen, ohne die Nytwendigkeit beſtehender Gegenſätze oder das Recht der Parteinahme zu leugnen, alle konſeſſionel⸗ len, politiſchen oder ſonſtigen Parteibeſtre⸗ bungen ausf ſchließen. Was aber hier im Sinuns obiger Eingangs⸗ ſätze, von der gewaltigen Bewegung des 7 Bundes ausgehend, ebenfalls dienend allen Volksklaſſen ohne Rückſicht auf Schich⸗ Ang, politiſches und religiöſes Belenntnis, ins Leben gerufen würde, das wäre mehsp, viel mehr, als dieſes Voltsheimprogramm ver⸗ kündet, es wäre geradez: ein einzigartiges, allgemein gül⸗ tiges und vorbildliches Werk. An Rang unterlegen, würde weder dem Theater, noch der Ur niper⸗ ſität, noch einem Muſeum, noch einem Vulksbildungsheim, im engeren Sinne, noch einer Kunſtakademie glei⸗ a..), vielfach chen, Trotzdem kann man ſagen, es würde ſeine kulturbildende Kraft aus faſt allen Wertgebieten empfangen, die in Ein⸗ richtungen gepflegt Das Werk. Legt malt ſich bezüglich des Baubverks, dem in teilweiſer Abänderung früherer Entſchlie⸗ zungen die für ein Muſeum auf den Frieb⸗ richsplatz beſtimmten Mittel nunmehr even⸗ tuell gewidmet werden ſollen, die vier Fra⸗ gen vor: 5 1 Wo ſoll das Werk errichtet werdend 2. Was ſoll es enthalten? 185 3. Wie ſoll es heißen?n 4. Was ſoll es koſten? 8 blick etwa ſagen: 1. Bauplatz. Der ide dalſte Wduplab, auch ſeinem Namen nach hervorragend geei Kulturſtätte, wäre m. 5 der Goetheplatz, er läßt bei ſelner Lage am Eingang des Luiſenparks und Über den(ö5 eutigen) Lawnu⸗ Teunisplatz nach dem Ring ſich öffnend, jede beliebige Bauform und ſtädte ballünftlerieche Platzgeſtaltung zu. Das Heim würde Auf dieſem Platz Aubedingte bauliche Selbſtändig⸗ keit und Charakter haben und als alleiniges Bauw verk platz⸗, ja ſtadt teilbehervſchend wir⸗ ken. Situations⸗, Hrundriß⸗ und Faſſadeu⸗ ſktzzen, die über eine etwa mögl liche Löſung in meinem Au ftrag von Herrn Stadtbaurat Per⸗ rey entworſen wurden, erlaube ich mir an⸗ zuſchließen * Zu 2. In hal a) Imm Souterrain(durch teilweiſe Auf⸗ füllung des Goetheplatzes ſehr hoch, hell, luf⸗ tig zu geſtalten) Erfriſchungs⸗ und Neben⸗ käume, B. die Volksheime ſo läßt ſich dazu im Agene Miſgen⸗ net füp eine ſolche b) Im Erdgeſchoß 10 Büreau⸗ und Kuffenraume, II. Eingangshalle mit 2 Weihe⸗ 185 Gedächtnisräumen, worin die von den Stiftern dem Muſeum zugedachten beiden Wohnzimmer mit Einrichtung, ev. in Verbindung mit Büſten, Bildern, einer Schilderung des Lebensganges und dem letz⸗ ten Willen der Stifter(Inſchrift) würdige Aufnahme finden könnten. III. Größere und kleinere Ausſtel⸗ lungsräume für verſchiedene Zwecke, insbeſondere für wechſelnde didaktiſche Aus⸗ ſtellungen vorwiegend kunſtgewerblichen Charakters, aus denen ſich mit der Zeit in Verbindung mit der Kunſtberatungsſtelle des Freien Bundes ein modernes Kunſtge⸗ werbemuſeum als geſchmackbil⸗ dende Muſter⸗ů, Meiſter⸗ und An⸗ regungsſammlung für das pro⸗ nde und verkaufende Ge⸗ erbe und Handwerk, wie für das ae Publikum entw ickelu 25 unte. o) Im erſten Obergeſchoß. J. Vortragsſäle verſchiedener Ark und Gri öße mit Lichtbilder(wenn möglich auch Kino⸗) Einrichtung zur Veranſtaltung von — Vorträgen, wie ſie heute in der„Aka⸗ demie für Jedermann“ ſtattfinden, Einführungsabenden it Meiſterwerke der Mufik und Literatur, deren Auf⸗ fühvung(in Vol ikskonzerten, in Volks⸗ vorſtellungen ete. ete.) bevorſteht, Leſeabenden, in denen einfach bas eine oder andere gute Buch verſtändig vor⸗ geleſen und ſoweit nötig erläutert. 4. Hausmußkabenden, in denen in gle⸗ cher Weiß e gute Hausmuſik gemacht unnd zeum B Ae, a keſenen 5 1 85 näher ge 1 1 5(mit Ziffer und 4 könnte in ganz beſonders wir⸗ kungsvoller Weiſe dem literariſchen und muſikgliſchen Schund entgegenge⸗ wirkt werden) 5. Eventuell je nach verfügbarem Raum und dey künftigen organiſchen lung auch von Vorträgen ander volksbildender Art etwa nach Muſt Urania oder dergl.). II. Garderobe⸗Vor⸗ und Nebenräume für die Beſucher der Vorträge; ev. eine Ter⸗ raſſe nach dem Luiſenpark. III. Durchgeführte Lichthofgalerie al Wandelgang und zur Fortſetzung der Aus ſtellungszwecke des Erdgeſchoſſes. Iim zwelten Obergeſchoß 15 Liternif che Volksbtbltothelt mit getrennten Leſeſälen für Erwachſene und jugenbliche Verſonen. (I. Muſikaliſche Volksbibliothek nit eben ſolchen Leſe⸗ hezw. Studienſälen.(Di Verauſtaltungent Aiter e Rr 2, 3, 4 miltz ten in ſtetent organiſchen Zuſammenhang und Einvernehmen mit der Leitung der lite rariſchen und uſtkaliſchen Vollsbüchere ſtattfinden. III. Gardorobe⸗ und s Mebentäthne IV. Wie Lit. kk. Zu 3. Name. Will man nicht etua den Namen wählen, den meines Wiſſens die Berliner„Neue freit Bühte“ für eine von ihr geplante ähnli eee r Allerdings iu erſter Ainie theatrallſch eie ſtalt kamen in de⸗ tpot gabe z eiudrucksvoller kung⸗ Auf Giuck ſolg ſein kerubmter Rivale Nicola Piecktuni( e. di Cleoftbe aus„Anelfanbre nelle Judie“. Sie lag Frau Zſori nicht ſo günſtig als ie ſpäter folgenden Repertoirgefänge mit Klavler⸗ begkeitung, guch ſchien die Künſtlerin durch Indis⸗ Das durch Julkrument aliſten verſtärkte Heidelberger Dittersdorf, der in ſeinen ſymphoniſchen den. von Stamitz eingeſchlagenon Weg betritt, in ſeiner Programmſinſonſe„Verwaudlung —25 in einen Hikſche nicht allzutiefe, aber an⸗ utige, gefällige Muft Der ſormelle Aufbau weiſt drekk auf die klaſſiſchen Meiſter, anter deren Sonnenſtrahlen der 0 rſis uur allzu daſch vorplich. Dem 8 nlente lau vid's 2 „Metamorphoſen 70, ee 01 eiſe ſeines Hauplihen 5 ein volkstümliches Gepräge gibt, ſolgt Abagio in Ddur, deſſen konzerlant del geſpielt, von Haſtiſch Hervortrat, zelnen Sitze in rhythm mackvoler ir Ere 5 ſcharfer 8 1 55 in be den goa⸗ in Brüſſel. Auch hier traf die dergg u 0 thmen dahku⸗ Aaden Charakter der in prickelnden Rh nlebenden J Muſik. Ju den Gefängen und Arien Peri, Cavalli, 9. eſtl, Salvator Roſe, Sarti und Paſtello, Frau Iſort mfi etner en Ausnahme auch brem hieſigen Ronzen 81 b5b 0 lten dle. emt 6 Vetoitiatkon. ſtarke Wir⸗ — den die Künſt⸗ auchmal recht wills ugen und wohlverdienten Julie Sanden, Haus Godeck, Richter und Hugo Voiſin mit. Klavierabend Hugo 5 eind ſolg hatze. badiſchen Landesboten mitteilen: 285 von Herrn Direktor Bdur Symphonie, 1778 in Salzburg geſchrieben, beſchloß den ehenſo intereſſan⸗ ten als genußre chen Abend. In leichter, flüſſiger Tongebuuf wurde dem Mozart'ſchen Vortragsſttl entſprochen und das Ehſprechende Werk, das ſeinen Höhepunkt in dem rebſeligen Finale aufweiſt, ſehr beifallswürdig zu Gehör gebracht. Herr Poppen hatte ſämtliche Orcheſterwerke ſorg⸗ fältig einſti tund leitete die Wiedergabe mit ſicherem Verſ üdnis frei aus dem Gedächtnis. Er fanb für ſeine gediegenen Darbietungen mit Rocht lebhaften Beifall. Ck. Kunſt, aigenkchaft u. Ageben. Theater⸗Notiz dey morgigen Gpſtauftügru ig voöon Götzls„Ziery u 5 veſchäftigt: Mathien Ira lan Joauette, Roſe Kl uug— Piton, Zo u— Masgkarill, Ziehl— Kathrine. Eugen Gebrath. Jnu dem Hallett:„Jahdeszeitan den Liebe“ von Lehnert nach Motiven von Fr berk wirken ai dem ganzen Ballett und Chor Landory, Paul Ehoreographiſche Lei⸗ Erwin Hath. Anſelm uptrt ollen Tuſch entt Erwin Huth. 2 — igent Kander. teilten geſtern ſchon mit, daß H 75 9 „der bekanntlich ein Mannheiſter iſt, kürzlizl E Klavierkonzert in Kärksruhe großen Wir wallen hier noch eine Kritik des kung: Aennie Häus. Wir ſieht nicht die Schönheit der erfüllende Leben. Di ſind Auge ſchaut er in die Welt ſerwählt, in die Schönheit der Verſöhnur ug dieſes beklagenswerten Geſchickes⸗ ihn die Natur mit einem großen Talent begabt, daß ihn befähigte, mit Ueberwindung aller]! Schwierigkeiten und Hinderniſſe ein ganzer Künft⸗ lex zu u Sein pollendetes ausdrucksvolles die Meiſter Mit der er den Flügel zu mäch⸗ tigem Klingen er Femoll⸗Sondte op. 14, v. Schumann, die Brahms⸗ Sonate in derſelben T und Tarantella interpretier te, machte einen ſtaunen. Rarg. NRegie: ſtavke Vortrag ſchlug die Zuhörerſchaft, die ſich lei⸗ der nur in kleiner Zahl eingefunden hatte, feſt in Bann uid weckte lebhaften Weſcchigen Heiſoll. Brund 8 b1 Paniſt Hugos Kander. Die gänze ſinulſche Um⸗ ſebunpswelt mit ihrem Licht, mit ihren Farben, 5 8 Formen, an der wir uns käglich er⸗ fveuen d die ſtündlich neue Bilder vor unſer Auge ſtelkt, iſt dieſem Künſtler verſchl oſſen, Hugo Kau⸗ der ſt blind. Sein Auge ſieht nicht den Tag, Natur und das ſie ieſe äußeren finnlichen Reize Mit umſo tieferem inneren Kuuſt, die er ſich Muſik, und wie zur hat ihm vorſagt. dor erweckte, di Sicherheit, mit der oballte, weitaus gedankenreiche Werke(die pp. 5. Ricordanza in gelſtreicher Weiſe Die Wieder⸗ Tpnart von Liſzt) Atabeciſche Nachrichten. Der Großberzog Hat dem eſbat, Bozetel br. derr Geanded dis behe in der Mit 8u verwandeln. wird bereits am 20. Juni Ueeinen; gegeben we kegiſſe eur mit großem Erfolg, ſinnigen Publikum gerne anerkaunt wurd Mit beſcheidenen Mitteln wußt in Elberfeld, Splings meu u. a. Städt Bruder Willi⸗ feſſors verltehen und itt Wirkung bom I. Apefk an den ordentlichen Profeſſor Dr. Nagler an der Univorſttt Boun zum ordeuntlichen Profe⸗ ſor ſüür Strafrecht, Straf. und Zivilprozeß⸗hiecht und algemelne Rechtslehre an der 1 niver e Freiburg erngunt. Das Sommertheater in Karlsruhe. Aus Karlspuhe wirb uns geſchrieben: offtziellen Stadkratsbepicht wurde am 1 das der eeee dem bert erfahren, 9080 in 5 Zuſchauerraum b. deln Im ganzen werden etwa Perſouen im Theater Platz haben. Die Spielzeit den Operetten und Luſtſpiele. Das Theater wird wahrſcheinlich 1 Namen Juteximstheater“ Ebe gabe ließ erkennen, wie roich das Junenleben die⸗ halten. Herrn Fr. Grunwald geht ein ſes Menſchen geſtaltet iſt, ſodaß er mit kiefſchür⸗ künſtleriſcher Ruf voraus; er war bekang ˖ feudem Sinn ſeinen Meiſtern bis in die geheimen mehrere am Stadltheater in Kammern ihrer Seele folgen kann. Der gefühls⸗ hurg als Reniſſeur und dann als der bom abend im Mufentacf der neelel, 1 2 e Beror Vebet n 7* Titel eine des Leſ D. crre, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt) Mannheim, 21. Jannar Kunſt gewidmete Anſtalt ins Auge gefaßt hat, nämlich:„Volkskunſthaus'“, ſo würde ich vorſchlagen, auch für dieſes neuartige, doch zbenfalls den Muſen geweihte Haus, ein⸗ ach den alten ſchönen Namen Reiß⸗Muſeum beizubehalten. Der neue Sinn und Inhalt dieſer Bezeichnung wird ſich ſehr bald unauf⸗ löslich mit dem Volksbewußtſein verknüpfen. Das bekannte„Ruskinmuſeum“ in Sheffield, das auch Bildungsbeſtrebungen aller Art, ins⸗ beſondere Vorträgen und Ausſtellungen dient, könnte für dieſe Namengebung als Vorbild dienen, wenn es überhaupt eines ſolchen Vor⸗ hildes bedürfte. Zu 4 Baukoſten. Ein Bauwerk etwa mit dem zu 2. geſchil⸗ derten Inhalt und nach den beiliegenden Skiz⸗ zen ausgeführt, würde nach einer ganz ſchätzungsweiſen Berechnung des Herrn Stadtbaurats Perrey etwa 2 bis 2½ Millionen Mark koſten. Ich perſönlich bin über⸗ zeugt, daß bei allſeitigem gutem Willen die Ausführung für 2 Millionen Mark in wür⸗ diger Weiſe durchaus möglich ſein muß. D. Schluß. Das„Reiß Muſeum“ im neuen Sinn würde meiner feſten Ueberzeugung nach auf die weiteſten Kreiſe gerade der Mann⸗ heimer Bevölkerung viel tiefgreifender ein⸗ wirken, mit allen Volksſchichten in viel in⸗ nigeren Connex treten, und deshalb auch weit reichere Früchte für das geiſtige Leben tragen, weit größeren Segen dem auf dieſe Art täg⸗ lich neu lebendig werdenden Andenken der deln Stifter bringen, kurz für die ganze Ent⸗ wicklung und den Ruhm unſerer Stadt als brigiuaſe lebenſpendende Schöpfung weit mehr bedeuten, als das„Reiß⸗Muſeum“ im hisherigen Sinn, das bei größter Liebe und Sorgfalt, bei jahrzehntelanger intenſipſter Sammeltätigkeit unter Aufwendung von Mil⸗ lipnen doch nur eine lückenhafte Nachahmung ähnlicher Formen in anderen Städten, ein prunkvolles Schauſtück ohne rechtes inneres Leben ſein und bleiben würde. Mannheim, den 20. November 1912. gez. Martin, Oberbürgermeiſter. Neben der Erörterung der hier entwickelten Idee, die grundſätzlich des Stifterpaares Ge⸗ ſchwiſter Reiß volle Sympathie fand, erſtreck⸗ ken ſich die dann folgenden Verhandlungen, zu denen Geh. Rat Reiß noch den Schöpfer der Muſeumspläne Prof. Bruno Schmitz, bei⸗ zog, insbeſondere auch auf die Möglichteit einer Umarbeitung dieſer Plänue im Sinne einer Er⸗ weiterung der heutigen Kunſthalle, m. a. W. im Sinne der Errichtung eines einheitlichen mo⸗ numentalen Kun ſt ſammlungsgebäudes mit Vortragsſälen auf dem urſprünglichen Baublock“ em Friedrichsplatz.“) Um die Jahreswende war die Sache ſoweit ge⸗ diehen, daß mit Zuſtimmung der Stifter vom 31. Dezember 1912 der Stadtrat darüber be⸗ fragt werden konnte, ob ſer Inhalt und Ziele der bisherigen Verhandlungeit billige und dement⸗ ſprechend bereit ſei, mit einer offiziellen An⸗ regung an die Stifter herauzutreten. Das Er⸗ gebnis der Beratung des Stadtrats war dos folgende Schreiben des Oberbürgermeiſters an Geh. Rat Rr. Reiß vom 2. Jauuar d. Is.: Mannheim, den 2. Jauuar 1913. Au Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß, Hochwohlgeboren hier. Euer Hochwohlgeboren! Im Anſchluß an Ihr gütiges Schreiben vom 31. Dezember v. Is., für das ich Ihnen ver⸗ bindlichſt danke, beehre ich mich Ihnen Nach⸗ ſtehendes ergebenſt zu unterbreiten: Am 3. November 1902 machten Euer Hoch⸗ wohlgeboren meinem Amtsvorgänger die hyoch⸗ erfreuliche Mitteilung, daß Sie laut bereits feſtſtehender teſtamentariſcher Verfügung dor Stadt Mannheim ein Muſeum ſtiften werden, und daß Sie als Platz dafür den Baublock am Friedrichsplatz gegenüber dem Roſengarten für beſonders geeignet halten würden. Dieſe hochherzige, die Stadt Mannheim zu heißem Dank verpflichtende Entſchließung verdichtete ſich im Lauf der folgenden Jahre zu einem förmlichen Auftrag an Prof. Brund Schmitz zur Bearbeitung geeigneter Pläne, die Sie in zahlreichen Entwurfs⸗ und Ausführungs⸗ ſtadien, gemeinſam mit dem Planſchöpfer, den Vertretern der Stadt und einigen hieſigen Vereinsvorſtänden erörtern und beraten zu laſſen ſo gütig waren. Am 10. November 1910 wurden die Muſeum⸗ pläne in der von Ihnen als endgültig bezeich⸗ neten Form durch Prof. Schmitz in der Kunſt⸗ halle nochmals vorgeführt und erläutert und fanden die einſtimmige unbedingte Anerken⸗ nung und Bewunderung aller Anweſenden. Schon vorher, in einer Sitzung der neu ge⸗ bildeten Muſeumskommiſſion vom 30. Okto⸗ ber 1908 hatte der Unterzeichnete unter Ihrer ausdrücklichen Zuſtimmung die Meinung aus⸗ geſprochen, daß ſchon von jetzt ab alljährlich angemeſſene Beträge für eine möglichſt rege Sammeltätigkeit in den Voranſchlag einge⸗ ſtellt werden ſollen. Dies iſt dann in der Folge auch geſchehen; leider aber hat es ſich bei der außerordentlichen Seltenheit und den immer uner⸗ ſchwinglicher werdenden Preiſen geeigneter Kunſt⸗ und kunſthiſto⸗ viſcher Objekte bis jetzt nicht er⸗ möglichen laſſen, aus den zur Ver⸗ füg.ung geſtellten Mitteln Er⸗ werbungen von größerem Belang z uu vollziehen. Aus dieſem Grunde mußte auch die an ſich gewiß vortreffliche, im Auftrage des Unter⸗ zeichneten von den Herren Dr. Walter und Dr. Wichert bearbeitete Sammelidee der Er⸗ richtung eines„Süddeutſchen Muſeums für Barock und Rokoko in Mannheim“ bei reif⸗ licher Prüfung und Erforſchung des Marktes als ausſichtslos leider wieder aufgegeben werden. Dieſe unliebſamen Erfahrungen, ſo⸗ wie der Umſtand, daß die inzwiſchen— in den Jahren 1906/07— auf einem Teil des auch für das Reiß⸗Muſeum beſtimmten Baublocks errichtete ſtädtiſche Kunſthalle bauliche und Betriebszuſtände aufweiſt, die ſchon jetzt die Notwendigkeit baldiger Bauerweiterung erkennen laſſen, haben zu den vorläufigen Erörterungen Anlaß gegeben, die in den letz⸗ ten Wochen zunächſt Herr Stadtrat Ernſt Baſſermann und ſodann der Unterzeichnete perſönlich über die Möglichkeit einer Aende⸗ rung der für das Reiß⸗Muſeum getroffenen Platz⸗ und Zweckdispoſitionen mit Euer Hoch⸗ wohlgeboren zu führen die Ehre hatten. Von dem Ergebnis dieſer Erörterungen, von dem weſenklichen Inhalt meiner Ihnen auf Wunſch unterm 20. November v. Is. un⸗ terbreiteten ſchriftlichen und der ſeither zum Teil im Benehmen mit Profeſſor Brundo Schmitz mündlich beſprochenen weiteren An⸗ regungen, ſowie insbeſondere von Ihrer hoch⸗ herziger Weiſe kundgegebenen grundſätzlichen Sumpathie für dieſe Auregungen habe ich dem Skadtrat in ſeiner heutigen Sitzung Kenntnis gegeben. Der Stadtrat hat meine Mitteilun⸗ gen begreiflicher Weiſe mit dem lebhafteſten Jntereſſe aufgenommen und ſich dabei in herz⸗ licher Dankbarkeit daran erinnert, daß Sie nach einer Niederſchrift in den ſtädtiſchen Akten bereits in einer Sitzung der Mufeumskom⸗ miſſion vom 28. November 1906 in ſelbſtloſer Heimatliebe erklärt haben, es ſei zwar Ihr Glaube geweſen, durch die Stiftung eines Muſeums ein ideales Werk von dauerndem Wert aus der aufſtrebenden Periode der Stadt zit begründen, wenn aber die Stadt bezw. weite Kreiſe der Bürgerſchaft etwa der Mei⸗ nung ſein ſollten, daß durch eine andere Schöpfung der Allgemeinheit beſſer gedient ſei, ſo ſeien Sie gerne bereit, ſich dieſer An⸗ ſchauung zu fügen. Dieſe Ihre Erklärung, ſowie die Mittei⸗ lung von Ihrer neuerlichen grundſätzlichen Stellungnahme zu den Anregungen des Herrn Baſſermann und des ergebenſt Unterzeichne⸗ ten, haben den Stadtrat zu dem einſtimmigen Beſchluß(bei einer Stimmenthaltung) ver⸗ anlaßt, Euer Hochwohlgeboren durch mich wiſſen zu laſſen, daß das Kollegium es im In⸗ tereſſe der Stadt mit freudigſtem Danke be⸗ grüßen würde, wenn Sie und Ihr hochverehr⸗ tes Fräulein Schweſter ſich in der Tat ent⸗ ſchließen könnten, in Abänderung Ihrer ſeit⸗ herigen Dispofitionen entweder a) für das geplante„Reiß⸗Muſeum“ den Goetheplatz zu beſtimmen und gleichzeitig das monumentale Bauwerk der idealen Zweck⸗ beſtimmung eines Volksheims im Sinne der beſprochenen und Ihnen ſchriftlich über⸗ gebenen Anregungen des Unterzeichneten vom 20. November v. Is. zu widmen, oder b) das Muſeum zwar für den bisher in Aus⸗ ſicht genommenen Baublock am Friedrichsplatz, aber im Weſentlichen als Kunſtſammlungsge⸗ bäude mit Vortragsſalen im Sinne etwa der neuen Schmitzſchen Pläne vom 17. Dezember v. J. zu beſtimmen und zwar mit der Maßgabe, daß es der Stadtver⸗ waltung unbenommen bleibt, etwaige vor der Errichtung dieſes Muſeumsbaues nötig wer⸗ dende Erweiterungen der heutigen Kunſthalle als Proviſorien auf dem Muſeumsblock zur Ausführung zu bringen. Von Ihrer liebenswürdigen Bereitwillig⸗ keit, im Falle der Alternative b) bis zu einem beſtimmten noch feſtzuſetzenden Betrag die Koſten für ſolche eventuelle Proviſorien zu übernehmen, hat der Stadtrat mit wärmſtem Danke Kenntnis genommen. Die Erfüllung Ihres berechtigten Wunſches, für ander⸗ weite würdige Unterbringung der von Euer Hochwohlgeboren für das künftige Reiß⸗Muſeum geſtifteten ebenſo prächtigen, wie lehrreichen biologiſchen Gruppen Sorge zu tragen, würde dem Stadtrat ein ganz beſonderes Anliegen, eine hohe Ehre und Freude ſein; es käme dafür beiſpielsweiſe in Betracht der heute vom Unterzeichneten in der Stadtratsſitzung kurz ſkizzierte Plan, nach ſeinerzeitiger Ueberſiedelung des Leihamts in eigene Räume das ganze Zeug haus unter völliger Erhaltung ſeiner Faſſaden in ein ethnographiſch ⸗ naturkundliches Muſeum umzuwandeln, in dem dann ſelbſtverſtändlich an erſter und vornehmſter Stelle auch die vorhandenen und künftig etwa noch entſtehenden biologiſchen Gruppen Auf⸗ nahme zu finden hätten. Hiernach glaubt der Stadtrat dem hochfinni⸗ gen Stifterpaar, dem die Stadt Mannheim ſchon ſo unendlich viel zu verdanken hat, die weitere Entſchließung auch in dieſer hoch⸗ wichtigen Sache vertrauensvoll anheimſtellen zu dürfen. In ausgezeichneter Hochachtung ganz ergebenſt gez. Martin. Hierauf erteilten Herr Geh. Rat Dr. Reiß und ſeine Schweſter, Fräulein Anna Reiß, unterm 17. Januar folgende Antwort: Mannheim, den 17. Jan. 1913. Herrn Oberbürgermeiſter Martin, Hochwohlgeboren Hier. Euer Hochwohlgeboren beehren wir uns auf die ſehr gefl. Zuſchrift vom 2. d. M. ganz ergebenſt zu erwidern, daß wir nach reif⸗ licher Ueberlegung beſchloſſen haben, der nahezu einſtimmigen Anregung des verehrl. Stadtrates zu entſprechen und unſere jetzt noch beſtehenden teſtamentariſchen Beſtimmungen, nach welchen unſer ganzes hinterlaſſenes Bar⸗ vermögen von der Stadtgemeinde zum Bau eines Muſeumsgebäudes auf dem Friedrichs⸗ platz nach den von Prof, Schmitz ausgearbei⸗ teten Plänen zu verwenden iſt, zu ändern. Wir ſind bereit, zu beſtimmen, daß das „Reißmuſeum“ auf dem Friedrichsplaz mit dem Koſtenvorauſchlage von 2½ Millionen Mark nach den Plänen des Herrn Prof. Schmitz vom Dezember 1912 im weſentlichen als Kunſtſammlungsgebäude mit Vortragsſälen erbaut wird. Den Reſt un⸗ ſeres Vermögens beſtimmen wir zur Errich⸗ tung eines Volksheimes auf dem Goetheplatz — Reißhaus— im Sinne Ihres Schreibens vom 20. November 1912. Falls der Ver⸗ mögensreſt für dieſen Zcdeck nicht ausreicht, ſo ſoll derſelbe bis zur Erreichung nötigen Betrages auf Zins und Zinſeszinſen bei der ſiert werden. von uns teſtamentariſch beſtimmten Muſeumz⸗ gebäudes auf dem Friedrichsplatz ſchon zu un⸗ ſeren Lebzeiten ſelbſt ausführen wollen, o bleibt ihr dies unbenommen. Wir find in die⸗ ſem Falle bereit, durch Bürgſchaftsurkunde der Rheiniſchen Creditbank Mannheim Gewähr ihre Aufwendungen bis zum Betrage von 1500 000 M. ſeiner Zeit aus den Beſtänden unſeres Nachlaſſes volle Deckung erhält. Gerne haben wir dem Schreiben Hochwohlgeboren entnommen, daß die Stadt⸗ der Stadt geſchenkten biologiſchen Sammlung— vorausſichtlich im jetzigen Zeughaus— Fürſorge treffen wird. Un⸗ ſerem dringenden Wunſche würde es entſpre Altertumsverein, ſowie dem hieſigen Natur⸗ verein— die ſicher hofften, in dem Reißmuſenm unterzukommen—, bezüglich Beſchaffung ge⸗ eigneter Lokalitäten hilfreich zur Seite ſtehen keit liegt. Wir hoffen, mit dieſen Beſti ger unſerer lieben Vaterſtadt entſprochen haben und verbleiben mit der dieſe großartigen Entſchlüſſe des Stifterpaares naturgemäß beim trat fan⸗ Schreiben wieder, das der berbürger an Herrn Geh. Rat Dr. Reiß richtete: Mannheim, 17. Jan. 198. An Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Carl Reiß hwohlgeboren Hochverehrter Herr Geheimerat! Von herzlicher, dankbarſter hat der Stadtrat aus Sie 55 Ihr bochberehetes Fräulein S e Sehw es ſich in hochherzigem Gemeinſiun nicht ge⸗ des Stadtrats vorgeſchlagenen en eund damit eine wahrh Länzende Aeeg en bchwieen Frage herbeigeführt haben. Ihre heutige Entſchließung wird als Grund⸗ lage und eigentlicher öpfungsakt zweier ruhmvoller turtwwerke, tung und Tragweſfte fütr und Menſchenfreundlichkeit von neuem gläm zendſte Kunde geben. Der Stadtrat erlaußbt ſich einſtweilen in dieſer ſchlichten Weiſe Ihnen beiden dafür den ti fundenen, herzlichſte Dank zum Ausdruck zu bringen und ält ſich 3 55 im beſon⸗ ders orm zurückzukommen. ü bee erlaube mir nur noch die Mktteilung anzufügen, bee deeee er ohlgeboren ſor den Auftrag erteilt hat, nung an die ebenfalls von und von Ihnen in liebenswürdigſter der Stadtverwaltung zur ten früheren Reiß⸗Muſeums⸗Pläne Der verbotene„Kachelfritze“. Aus Berlin wird uns geſchrieben: Im Berliner Luſtſpielhaus gelangt zur Zeit ein Luſtſpiel zur e das den Titel„Majo⸗ lika“ führt und ſeinen Stoff mehr oder minder gus der deutſchen Wirklichkeit bezogen hat, und in den Mittelpunkt ſeiner Handlung einen Fürſt ſtellt, der zur Toninduſtrie in eigene kom⸗ merzielle Beziehungen getreten iſt, ſodaß er auf die Frage„Haſte Töne““ mit einem herzhaften „Ja“ antworten kann. Eine Reihe der Anſpie⸗ lungen auf die Wirklichkeit hat die Berliner Zen⸗ ſur aber verboten. So duldete ſie z. B. nicht, daß die Autoren die Hauptgeſtalt ihres Stückes, den Fürſten, ſagen laſſen, er ſei jetzt auch ein Kachelfritze“ geworden. Dagegen war die Zen⸗ ſur tolerant genug, ertragen zu können, daß dieſer Fürſt im Stück von einem Verwandten als ſein„Lehmonkel“ begrüßt wird. Zürcher Thealer. Aus Zürich ſchreibt uns unſer dortiger Mit⸗ arbeiter: Rita Saccheto und Maeterlinck— es war eine hunte und vielſeitige Woche, die das Zürcher Theater bot. Rita Sacchetos immer noch jugendliche Kunſt, die dem ewigen Frühling gleicht, den ſie in Straußeus Frühlingstraum ſo duftend darſtellt, füllte das Haus wieder mit jener flutenden Stim⸗ mung, die man an ihr kennt und gewohnt iſt. Sie iſt ſelbſt ſchon zu ſehr mit ihrer Kunſt in die Herzen der Zuſchauer gewachſen, als daß man ſie noch mehr zu rühmen brauchte. Aber als ſie des Spaniers Belasguez glutende Farbenrhythmen in fließende Gebärden und Tanzrhythmen umwandelte, da war etz manchem, als ob der in vielem noch leidenſchaft⸗ lichere Zuluoga Leben gewonnen hätte. Und dieſes fetdenſchaftliche Erwachen des Lebens einer ſüdlichen Zone war vielleicht für die Künſtlerin mehr Erfolg als der Beifall der jnbelnden MWenge Zu dieſem farbenfrohen Auftakt paßte gut Mau⸗ rice Maeterlincks verhaltene Stimmungskunſt, die in ihrem geheimen Farbenſpiel einige Tage ſpäter in ſeinem Drama„Aglavaine und Sely⸗ ſette“ mit beſtem Erfolge geweckt wurde. Das Problem von Goethes„Stella“: Die Unmöglichkeit, daß zwei Frauen ohne tragiſche Not denſelben Mann lieben können, iſt in dieſem bereits ſeit zehn Jahren hie und da geſpielten Stück neu aufgenommen. Und daß Maeterlinck mit der Feinheit ſeiner ſeeliſchen Geſtaltungkraft an dieſen Stoff heranging, verbürgt für eine rückſichtsvolle und ſcheue Behandlung der vielen Unſagbarkeiten, die notwendig in ihm liegen müſſen. So iſt denn eine fünfaktige Tragödie ent⸗ ſtanden, die in der zwingenden Kraft ihrer Stim⸗ mung und dem leiſen Schleier tragiſcher Verhalten⸗ heit, der über dem Opfertod Selyſettes für die Frau, die ihrem Gatten mehr ſein kann, liegt, zu dem Feinſten und dadurch Größten gehört, was Maeter⸗ linck und die Dichtung überhaupt geſchaffen hat. Bei beſtändig verdunkeltem Hauſe übte denn auch die ergreifende Traurigkeit, die aus dem Herzen der ihrem unerbittlichen Schickſal folgenden Menſchen ſpricht, eine tiefe Wirkung aus, daß nach den letzten Worten der ſterbenden Selyſette und nach ihrem Verzicht auf das Glück zuguuſten der Lebenden ein minutenlanges Schweigen den Beifall zurückhielt, war für den, der das Publikum kennt, ein Erfolg von bedeutendem inneren Werte für Maeterliucks Kunſt.., K. Ein bliuder Maler. Ein ſeltſames Phänomen iſt, wie man uns aus Petersburg meldet, der Maler Waſfilij Neczajew. Man ſagt zwar von Raphael, daß er auch einer der größten Maler geworden wäre, ſelbſt wenn er ohne Hände zur Welt gekommen wäre. Daß aber ein Blinder im ſtande ſein kann, ſich einer Kunſt zu widmen, die gauz auf das Auge angewieſen iſt, dürfte trotz Ben Akiba noch nicht dageweſen ſein. Waſſilif Neczajew iſt nun der blinde Maler, der im Künſtlerklub zu Petersburg etwa ein Dutzend Landſchaftsbilder ausgeſtellt hat, welche eine große künſtleriſche Bedeutung beſitzen und einen ſtarken Eindruck auf Preſſe und Püplikum gemacht haben ſöllen. Die Lebensgeſchichte dieſes Phänomen ſſt ebenſo ſeltſam, wie die Tatſache, daß er ohne Augen⸗ licht Sinn für Farbenwerte zu haben ſcheint und einen ganz ungemein ausgebildeten Ortsſinn haben muß, der ihm ermöglicht, die Farbe ſtets an die richtige Stelle zu bringen. Herr Neczafew verlor im 16. Jahre ſein eines Auge, im 21. auch das zweite. Etwa zehn Jahre nach dem endgültigen Verkuſt ſei⸗ nes Augenlichtes begann er ſich eifrig mit Zeichnen zu beſchäftigen und hat im letzten halben Jahre etwa 30 größere und kleinere Studien mit Paſtellblei⸗ ſtiften gezeichnet. Herr Necezafſew hat der Ver⸗ einigung der Künſtler und Architekten vorgeſchlagen, eine Ausſtellung ſeiner Bilder zu veranſtalten, auf welcher er in Gegenwart des Publikums arbeiten wolle. Kleine Mitteilungen. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Literaturfreunde(Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Eruſt Heilborn. Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W.). Das 2. Jauuarheft iſt ſoeben mit folgendem Inhalt er⸗ ſchtenen: Oskar Ewald: Henry Bergſou als Neu⸗ romantiker.— Willy Rath: Vom Reichs⸗Thegter⸗ geſetz.— Rudolf Pechel: Guſtav Falkes Auto⸗ biographien.— Georg Hermann: Otto Erich Hart⸗ lebens Briefſe.— Bruno Frank: Vier Gedichte.— Herbert Stegemann: Frauenromane I.— F. Schott⸗ Der Kampf um„Fauſt“ und jungfranzöſiſche Myſtik. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ thenter in Mannheim Minna von Barnhelm. Den Major von Tellheim ſpielte geſtern Herr Fritz Alberti vom Hoftheater in Caſſel, er wird auch noch den Marquis Poſa ſpielen. So ſind ihm mit Bedacht und Vorſicht zwei Rollen Talent gefällige zu erzlelen n ſchwer werden kann. Man wird alſo, man den Künſtler in dieſen beiden Partien geſehen und wohlgefällig gefunden hat, doch noch nicht ſtellung. das ungeheuere Temperament beſitzt, ohne die der Held' der Büßne doch nur ein noch kaum einen hohe ſtraffe Geſtalt, die breiten Schul den männlichen Kopf mit, das ſtarke Kinn, ſeine gerade Naſe. Alſo zweifellos eine frideri⸗ zianiſche Offiziersgeſtalt, die in ihrem Aeußer⸗ lichen imponiert und empfängliche Herzen raſcher klopfen läßt. Dazu kommt ein feſter männlicher Schritt, eine große Sicherheit und vornehme Ge⸗ wandtheit des Auftretens: man ſieht nach den beiden erſten Akten Theaterbeſucher weiblichen Geſchlechtes, die von dem ſchönen Mann leicht entflammt ſind. Und doch— je länger dieſer Tellheim da vor uns wirkt und lebt, um ſo weniger will ſich dieſer erſte günſtige Eindruck feſthalten laſſen. Herr Alberti gibt dem Tellheim eine Herbheit und Verſchloſſenheit, die faſt wie innere Kälte, um nicht zu ſagen, Leere wirkt G überſtrafft den Tellheim, im Tellheim den Offi⸗ für dieſe ideale Männſichkeit und Ritterlichkeit die tern wir hinter dieſer mit dreifachem Erz gepanzerten ausgeſucht worden mit denen auch dem mittleren Bruſt allzuwenig von leide ichem Tempe⸗ a eidenſchaftlichem Ten rament, von heißer Innerlichkeit, von Rheiniſchen Creditbank angelegt und admaf, Sollte die Stadtgemeinde einzelne Teile dez dafür zu leiſten, daß die Stadtgemeinde für gemeinde für entſprechende Unterbringung der chen, wenn die Stadtgemeinde dem hieſigen würde, ſoweit dies im Bereiche der Möglich mmungen den Wünſchen der großen Mehrzahl der Mitbür⸗ ausgezeichneter Hochachtung Euer Hochwohlgeboren ergebenſte bez. Anna Reiß. gez. Dr. Reiß. Die enthüffaſtſſche Aufnahme, de den, ſpiegelt ſich in dem nachſtehenden neuen meiſter ſofort nach der Sitzung vom H. d. M. R Hier, e dber dſ eſter nügen laſſen wollen, von den beiden ſeitenz Alternativen eine anzunehmen, daß Sie ſich vielmehr für Verwirklichung der beiden Gedanken In freudiger er enen und mit allſei⸗ 9 Pegeierten Beifall hat denn 95 0 zier, der nur dem Ehrencoder folgt und ſo ſahen d wiſſen, ob er die ganze Kraft und Fülle der Dar⸗ unheldiſche Rolle ſpielen wird.— Herrn Albertis —— e. re—eereeSenee A — —— 2—. 22 nr E 8 8 n 3 8 1— 85 — 8 3 * —... 8 er ihn nur borgeſtellt, die zwiſchen der G. Mannheim, 21. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblakt). 5. Setke! beſtimmte Vorſchläge zu erſtatten, wie etwa eine erſte Etappe des am Friedrichsplatz nun⸗ mehr gedachten Monumentalbaues zur Befrie⸗ digung der nächſten und dringendſten Bedürf⸗ niſſe ausgeführt werden könnte. Was die geſchäftliche Seite der Angelegen⸗ heit betrifft, ſo möchte ich mit Bezug auf unſer heutiges letztes Geſpräch bemerken, daß Herr Stadtſyndikus Landmann zu der von Ihnen gewünſchten Mitwirkung bei Auf⸗ ſtellung der Urkunde, die Sie zu errichten zu laſſen gedenken, auf telephoniſchen Anruf jederzeit zur Verfügung ſteht. Ihr und Ihrer Fräulein Schweſter Wunſch, dem Altertumsverein und dem Verein für Naturkunde bei Beſchaffung geeigneter Loka⸗ litäten nach Möglichkeit hilfreich zur Seite zu ſtehen, deckt ſich durchaus mit den eigenen Ab⸗ ſichten der Stadtverwaltung. Bezüglich des Vereins für Naturkunde dürfte ſich das ohne weiteres aus den Ausführungen meines Schreibens vom 2. Januar 1913 über die Unterbringung der biologiſchen Gruppen er⸗ en, und was den Altertumsverein betrifft, 9 weiß der Stadtrat die außerordentlich ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit gerade auch dieſes Ver⸗ eins, deſſen Ziele und Aufgaben ja auch die⸗ jenigen der Stadtgemeinde ſind, ſo hoch zu ſchätzen, daß er die wichtige Frage der zweck⸗ mäßigen Unterbringung und weitgehenden Nutzbarmachung der hier in Betracht kommen⸗ den Sammlungen, ſoweit ſeine Mitwirkung dabei gewünſcht werden ſollte, jederzeit als eine Angelegenheit von allgemeinſtem Inter⸗ eſſe anſehen und behandeln wird. Mit ausgezeichneter Hochachtung ganz ergebenſt gez. Martin. Um ſeiner dankbaren Freude und hohen Ge⸗ nugtuung auch äußerlich erkennbaren Ausdruck zu verleihen, hat der Stadtrat in ſeiner außer⸗ ordentlichen Sitzung vom 20. Januar beſchloſſen: 1. Dem großmütigen Stifter Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Carl Reiß zu Ehren die breite Promenade⸗ und Auffahrtſtraße vom Ende der Auguſta⸗Anlage bis zum Rennplatz Carl Reiß⸗Allee zu nennen. Der hochſinnigen Stifterin, deren feurigem Enthuſiasmus für alles Große und Schöne, deren unermüdlich lebendiger Menſchen⸗ freundlichkeit und opferfreudiger Kunſt⸗ begeiſterung die neueſten Entſchließungen nicht zum geringſten Teile zu danken ſind, der warmherzigen echten Mannheimerin, die in treuer Anhänglichkeit an ihre Vater⸗ ſtadt ſeit Jahrzehnten ihr Heim zu einer auserleſenen Pflegeſtätte künſtleriſcher und geſelliger Kultur zu machen verſteht, der mutigen Lebenskünſtlerin und Lebensbezwingerin, die in bewunderns⸗ werter Selbſtdiſziplin und Elaſtizität ſogar den Forderungen der allmächtigen Zeit die nimmermüde Erfüllung umfaſſendſter frei⸗ willig übernommener Tagespflichten ab⸗ zutrotzen weiß, Fräulein Anna Reiß, das Ehrenhbürgerrecht der Stadt Mann⸗ heim zu verleihen. Des edlen Stifterpaares Monumen⸗ talbüſten von Künſtlerhand herſtellen und zu dauerndem Gedächtuis der von Carl und Anna Reiß bekundeten vorbildlichen Kunſt⸗ und Hei⸗ matliebe im künftigen Reiß⸗Muſeum am Friedrichsplatz zur Aufſtellung bringen zu laſſen. Unmittelbar nach der Stadtratsſitzung am 20. Januar begab ſich eine Abordnung des Stadtrats, beſtehend aus dem Oberbürger⸗ meiſter, Bürgermeiſter von Hollander und den Stadträten Barber, Freytag, Mainzer und Reidel, in die Wohnung des Herrn Geh. Kom⸗ merzienrats Dr. Carl Reiß und Fräulein Anng Reiß, um dem edlen Stifterpaar für ſeine hochherzigen Entſchließungen nochmals in gebührender feierlicher Form den Dank der Stadt Mannheim und zugleich die Botſchaft von den durch den Stadtrat beſchloſſenen Ehrungen zu überbringen. Der Oberbürgermeiſter ſchloß ſeine Anſprache mit dem Wunſche, daß es dem edlen Stifterpaar, wie man jetzt ja zuverſichtlich hoffen dürfe, beſchieden ſein möge, ſein ſtol⸗ zes Lebenswerk, wenigſtens zum Teil, noch ſelbſt vollendet zu erſchauen und in gemeinſamer Freude mit ſeinen Mitbür⸗ FFFFFFFFFbCbCbVCbCbCbTVbPbTCTCTCTCTGTGTGTGTbTGTbTGTbͤT—TbTbTbTbTbT'''bb'.b 3 tiger Menſchlichkeit— und das alles iſt doch wohl der eigentliche Weſensgrund Tellheims. Es iſt natürlich ſchwer zu ſagen, ob es ſich nur um eine zu einſeitige Auffaſſung handelt oder um Mängel des Organs, des Temperaments, der nachſchaffenden Phantaſie— jedenfalls hörten wir kaum einmal einen ſtarken, vollen Ton in der Stimme, kaum jene leidenſchaftlichen, rau⸗ ſchenden Laute, die aus bebendem Herzen kom⸗ mend uns das Herze bebend machen. Herr Alberti fiel niemals in hohle Deklamation er ſprach ungezwungen, natürlich, menſchlich, aber er ſchwang ſich auch niemals empor zu einem heißeren, leidenſchaftlicheren Aufwallen. Er blieg ein allzu herber Tellheim— die Frage, ob er ihn ſo ſcharf und einſeitig gewollt hat oder ob ſo gekonnt hat, laſſen wir offen, vielleicht gibt ſein Poſa Antwort. Die übrige Rollenbeſetzung iſt bekannt und oft gewürdigt. Neu war Marianne Rub als Fran⸗ ziska, ſie war wie natürlich, eine äußerſt friſche und ſchelmiſche, liebliche und verliebte Kammer⸗ 1 2 Kolmar gab den Riccaut mit feinem umor. g. Zweites Ronzert des Mann⸗ heimer Streichquartetts. Ureufführung des Sextetts von Theodor Streicher!. Theodor Streicher— als Nachkomme des Kla⸗ vierbauers Johann Andreas Streicher, des bekann⸗ ten Freundes Schillers, für Maunheim von beſon⸗ 3058 Intereſſe— ward hier doch erſt in Muſikfeſt es Jubiläumsjahrs durch die Exeguten der Mignon Grauer Meſſe und Berne⸗ gern der Kultur, dem Leben, der Zukunft Mannheims zu weihen. Herr Geh. Rat Reiß nahm die Ehrungen der Stadtverwaltung für ſich und ſeine Schwe⸗ ſter mit bewegten Dankesworten an und ver⸗ ſicherte die Abordnung wiederholt der lebhaf⸗ teſten inneren Befriedigung, die er ſelbſt nun⸗ mehr über die glücklich gefundene, den jetzigen Verhältniſſen ſeiner geliebten Vaterſtadt und ihrer mächtigen Entwicklung zweifellos am beſten entſprechende Löſung empfinde. Ilx N Eine hervorragende Tat bürger⸗ lichen Gemeinſinns! Dieſe Ueber⸗ ſchrift haben wir dem vorſtehenden Stadtratsbericht gegeben, der von den hoch⸗ herzigen Entſchließungen des Geſchwiſterpaares Reiß der freudig überraſchten Bürgerſchaft Kenntnis gibt. Wir glauben damit in prägnan⸗ ter Kürze für die hochherzigen Stiftungen des Herrn Geh. Kommerzienrats Dr. Carl Reiß und ſeiner Schweſter, Frl. Anna Reiß, die treffendſte Bezeichnung gefunden zu haben. Wir glauben aber auch, daß ſich die geſamte Bürger⸗ ſchaft ohne Unterſchied des Standes und der Parteiſtellung mit uns in dem Ausdruck herzlich⸗ ſten Dankes für das großartige Geſchenk ver⸗ einen wird, das die beiden hochverehrten Per⸗ ſönlichkeiten der Stadt Mannheim und damit der Geſamtbürgerſchaft für alle Zeiten gemacht haben. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn wir behaupten, daß dieſe Schenkung einen einzigartigen Auftakt zu den Feſtlichkeiten bil⸗ det, die anläßlich des Mitte November ſtattfin⸗ denden 70. Geburtstages des Herrn Geh. Kom⸗ merzienrats Dr. Reiß geplant ſind, Feſtlich⸗ keiten, die aus der freien Entſchließung der Bür⸗ gerſchaft hervorgehen. Mit beſonderer Freude und Genugtuung wird man geleſen haben, daß Herr Geh. Kommerzien⸗ rat Dr. Reiß im Verein mit ſeiner allverehrten Schweſter ſo bereitwillig auf die Vorſchläge un⸗ ſeres Oberbürgermeiſters eingegangen iſt, ob⸗ wohl dieſe Vorſchläge weit über den Rahmen der ſeit Jahren teſtamentariſch feſtgelegten Ent⸗ ſchließungen hinausgingen, obwohl ſie den ur⸗ ſprünglichen Abſichten des Teſtators eine ganz andere Richtung geben. Wir ſchätzen dieſen hoch⸗ herzigen Zug des Geſchwiſterpaares, dieſe willige Unterordnung unter die Geſamtmeinung des Stadtrats beſonders hoch ein. Zeigt dieſe Willensänderung doch auf das deutlichſte, daß Herrn Dr. Reiß und ſeiner Fräulein Schweſter die geliebte Vaterſtadt über alles geht, daß beide in erſter Linie im Auge haben, daß die Stif⸗ tungsmittel in einer der Bürgerſchaft vorteil⸗ hafteſten Weiſe verwendet werden. Mit einem Schlage ſind die Schwierigkeiten, die ſich der ungeahnten Expanſionskraft der neuen Mannheimer Kunſtbeſtrebungen entgegen⸗ ſtellten, beſeitigt. Auf dem für das Reißmuſeum reſervierten Gelände am Friedrichsplatz wird ein Bau entſtehen, der den Mannheimer Bedürf⸗ niſſen beſſer entſpricht und der in ſeiner Eigen⸗ art in der Kunſtwelt die gleiche Beachtung wie unſere Kunſthalle finden wird. Daneben wird auf dem Goetheplatz noch ein Heim erſtehen, das der Volkskunſt im umfaſſendſten Sinne gewidmet iſt. Das edle Geſchwiſterpaar ſichert ſich durch dieſen neuen hochherzigen Schenkungsakt J Liebe und Verehrung der breiten Schichten der Mannheimer Bevölkerung, der minderbemittel⸗ ten Kreiſe, die nach des Tages Laſt und Mühen Zerſtreuung und Belehrung in beſter Form ſuchen, für alle Zeiten. Dieſes Reißhaus ſoll und wird der Mittelpunkt des ſchöngeiſtigen künſtleriſchen Lebens Mannheims werden, ein bleibendes Denkmal, wie es ſich die beiden Stif⸗ ter nicht ſchöner und ehrender errichten konnten. FEFEECECCC ĩð»)d ñ/ßpß ͤ kers Krönungskantate als ſchwerem, drückendem Rahmen um die duftige Dichtung eine feine, zarte 0 5 woben, die auch neben Schumann beſtehen onnte. Sonſt iſt Streicher vornehmlich als Lyriker her⸗ vorgetreten, vor allem als Komponiſt von Liedern aus des Knaben Wunderhoru. Aber, an Hugo Wolfs Kunſt gereift, hat dieſe ſeine Lyrik zu eigen, was die Wolfs der Allgemeinheit verſchloß und verſchließt: ſie will erobert ſein und, ſcheinbar kalt und wenig anziehend, wird ſie ein Quell reinen Genuſſes erſt, wenn man ihr ernſthaft naht. So ſchlicht und edel, ſo ſchillernd in ihrem Reichtum feinſter Harmonik, und geiſtvoller Form bietet ſie ſich dar. So ſehr lebt auch in ihr die ſpäte, reife, überreich und freilich wie auch Streichers Lyrik lehren kann, ſchon faſt überreizt gewordene Seele des modernen Liedes. Geſtern alſo kam er— den Wenigen vertraut, die dieſe Lyrik kennen— mit einem großen Kammer⸗ muſikwerk, einem Sextett für Streichinſtrumente, das hier ſeine Uraufführung fand. Rein äußerlich genommen aus dem üblichen Rahmen der Kammermuſik heraustretend und eigen⸗ artig durch die Verwendung der Violetta, ein vom Streicher eingeführtes Inſtrument, das eine Oktave tlefer geſpannt als die Geige und damit zwiſchen Eello und Bratſche ſtehend, den Reichtum des Klanges erhöht, freilich auch die Aufführungsmög⸗ lichkeit des Werkes beeinträchtigt— innerlich bedeut⸗ ſam durch den Ernſt und die Echtheit ſeines Gehalts. Einer, der„Kultur“ als ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ausſetzung hat, der ohne viel Mühe kompliziert ſein konnte— was ſeither und eine zeitlang als oberſter Vorzug des muſtkaliſchen Schaffens galt— und ſich doch einfach gibt, ſchreitet hier natürlich und aufrecht dahin, unverſucht von den Nebenwegen(ſollte man nicht auch ſagen Abwegen 2) des muſikaliſchen Natu⸗ ralismus und des Effekts, und nur zu dem Ziel, auf das mit ihm ſo manche unſerer fungen Muſtiker glücklicherweiſe wieder zuſtreben: der Kunſt fein⸗ fühliger Innerlichkeit und reiner Stimmung, die in der Feſtigkeit des harmontſchen Baues und der melo⸗ diſchen Linten ihre Grundlage ſieht. Aus krampfhaftem Emvorſtreben, aus düſterem Sichbeſcheiden und wehmutsvoller Klage, aus müber Es wird auf dieſe Zuſtiftungen, die weit über das Weichbild unſerer Stadt hinaus Bewunde⸗ rung und auch wohl noch ein wenig Neid her⸗ vorrufen werden, noch zurückzukommen ſein, wenn Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß im nächſten Monat ſeinen 70. Geburtstag feiert. Wir beſchränken uns deshalb heute auf dieſe Be⸗ merkungen und konſtatieren lediglich noch, daß wir ſtolz darauf ſind, Mitbürger zu haben, die wie das Geſchwiſterpaar Reiß einen derartigen Gemeinſinn bei der Verfügung über ihre Hinter⸗ laſſenſchaft betätigen. wohlverdienten Ehrungen, die der Stadtrat geſtern beſchloſſen hat, werden deshalb auch in der Bürgerſchaft den freudigſten Beifall finden. Möge es den edlen Stiftern vergönnt ſein, ſich an dem Entſtehen der geplanten Bauten zu erfreuen. Das wird die größte Genugtuung aller Bürger ſein! Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Januar 1918. Mannheimer Schwurgericht. Von tiefer Tragik erfüllt iſt der Tatbeſtand der Anklage gegen den 19 Jahre alten Gipſer Adam Benzinger aus Feudenheim, der geſtern wegen Totſchlagsper ſuch und Totſchlags vor dem Schwurgericht ſtand. Der junge Menſch hat am Abend des 8. Dezember v. J. ſeine eigene Mutter getötet, weil er ſie mit einem Liebhaber überraſchte. Die Frau hatte ſich wegen ihrer Be⸗ ziehungen zu dem Maurermeiſter Bortne von ihrem Manne getrennt und war nach Mannheim gezogen; ihre drei Söhne waren ihr aber gefolgt. Sie wohnte zuletzt Eichendorfſtraße 19. In eine Notlage geraten, hatte ſie ihren Liebhaber wieder zum Beſuche eingeladen. Der älteſte Sohn, der ſchon längſt beſchloſſen hatte, Bortne ſeine Be⸗ ſuche zu verleiden, zertrümmerte angeſichts ſeines elf Jahre alten jüngſten Bruders die Türe des Schlafzimmers, fand die beiden in einer Situa⸗ tion, die jeden Zweifel ausſchloß und gab mit einem Revolver in das ſchlecht erleuchtete Zim⸗ mer vier Schüſſe ab. Bortne ſtellte ſich alsdann tot und überließ feige die Frau der Wut ihres Sohnes, der ſie auf den Flur hinausſchob und verſuchte ſie über das Geländer der Treppe bin⸗ auszuwerfen. Als ihm das nicht gelang, zog er ſein Meſſer hervor und ſtach auf ſein Opfer eil. Mit elf Wunden wurde die Frau ins Kranken⸗ haus eingeliefert, wo ſie drei Stunden ſpäter ſtar b. U. a. hatte ein Stich die innere Bruſt⸗ ſchlagader getroffen. Den Vorſitz führte in der Verhandlung Land⸗ 2 Die gerichtsrat Dr. Weiper!. Die Anklage ver⸗ trat Staatsanwalt Mickel, als Verteidiger wirkte Rechtsanwalt Küntzig. Die Oeffentlich⸗ keit wurde ſofort nach Eröffnung der Verhand⸗ lung ausgeſchloſſen, doch wurde den Vertretern der Preſſe geſtattet, der Verhandlung anzu⸗ wohnen. 5 65 Der Angeklagte änßerte ſich ruhig und ohne äußeres Zeichen der Erregung über die Vorgeſchichte des Ereigniſſes und dieſes ſelbſt. Aus ſeinen Angaben ging her⸗ vor, daß er das Verhältnis zwiſchen ſeiner Mut⸗ ter und Bortne ſchon ſeit Jahren kannte. Abends pflegte ſeine Mutter ans Haustor zu gehen, und ſich mit Bortne, der draußen auf⸗ und abging, durch Winke oder Blicke zu verſtändigen. Manch⸗ mal ging ſie fort und kam ſpät zurück. Solange der Vater Wächter bei der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft war, kam Bortne oft nachts auf Be⸗ ſuch. Im Juni v. J. verließ Frau Benzinger ihren Mann und zog nach Mannheim. Den jüngſten Sohn, Hermann, nahm ſie mit ſich, doch folgte ihr ſpäter auch der zweitälteſte, der 18 Jahre alte Schloſſer Peter Benzinger und zuletzt auch der heutige Angeklagte. Peter fand bald darauf Arbeit in Offenbach und dort beſuchte ihn am 1. Dezember auch Adam Benzinger, der ihm in Offenbach aleichfalls Arbeit verſchaffte. — ́5»’);:————........ Verſonnenheit und träumeriſchem Sinnen ringt es ſich durch zu den heiteren, aus der Wiener volks⸗ tümlichen Muſik geborenen Scherzo des dritten Satzes, zu dem leidenſchaftlich dahinſtrömenden Schlußſatz, der wie trotziges Sich⸗ſelbſt⸗Befreien an⸗ mutet. Obwohl durch dieſen Zuſammeuhang im gauzen von packender Wirkung, wären im einzelnen doch die beiden erſten Sätze am höchſten zu ſetzen, weil ſie einheitlicher in ihrem Charakter, größer in den Linien und tiefer ſind als die letzten und Streichers Kunſt, den Themen immer wieder neue Verwendun⸗ gen und Geſtaltungen abzulauſchen, reiner offen⸗ baren, ſo vielen melodiſchen Schönheiten und geiſt⸗ reichen Einzelzügen man auch in den letzten noch begegnen mag. Aber, nehmt alles nur in allem, es war eine Freude, Streichers geſunde Sinnenfreude und warme Empfindung muß in der Kammermuſik ſich offenbaren, zu hören. Eine gauz beſonders herzliche Freude auch, ſie in ſo ſorgfältig geklärter, liebevoller und toulich ſo edler Aufführung zu hören, für die den Mann⸗ heimern— zu denen diesmal Alfred Bachmann als Spieler der Violetta und Max Flechſig als Baſſiſt geſellt waren— ganz beſonderer Dauk ſei. Daß Schuberts herrliches D⸗moll⸗Quartett unter der Hingebung der Vorbereitung, die Streichers Werk gefunden hatte, etwas zu leiden hatte, war be⸗ greiflich. Immerhin blieb es auch noch bei einem ge⸗ ſunden, kernhaften Muſizieren. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 20. Januar. Berlin. Kal. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kal. Schauſpielhaus: Die Jopurnaliſten. Dresden. Kal. Opernhaus: Der Widerſpenſtigen Zähmung.— Kal. Schauſpielhaus: Das Prinzip. Düffeldorf. Schauſpielhaus: Die treue Alkeſtis. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Hugenotten.— Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wolf. Er fuhr nach Mannheim zurück, um ſeine Sachen zu holen, konnte aber nicht abreiſen, weil die Sachen noch nicht gerüſtet waren. Am Monkag, 9. Dezember, wollte er dann fahren. Am Sonn⸗ tag, den 8. Dezember, aber ereignete ſich die Tat. Er habe ſeiner Mutter Vorhalt gemacht wegen der Beſuche Bortnes, ſie habe aber erwidert: Da kannſt du nichts machen, wenn dir's nicht paßt, kannſt du gehen. Als er darauf erwiderte: Ich bring' ihn raus, habe ſie geſagt: Ich werde es ihm ſagen, dann wirſt du ſehen, was paſſiert. Am Tage vor dem ereignisſchweren Sonntag kaufte er ſich einen Revolver. Seinen Entſchluß von Mannheim wegzugehen, habe er aufrecht erhalten, da er ſich ſonſt unglücklich mache. Vorſ.: Sie ſollen aber ſchon Donnerstag zu Ihrem Bruder geſagt haben: Wenn er wieder⸗ kommt, ſchieß' ich ihn tot.— Angekl.: Nein, ich habe nur geſagt, den bring ich naus. Sonntag abend ſaß der Angeklagte in der Küche und plazn derte mit der Frau des Kaufmanns Ehret, der auf dem gleichen Flur wohnt. Er hatte ſeinen jüngſten Bruder nach Feudenheim zu einem Schlachtfeſt geſchickt und wartete auf ihn, da dieſer für ihn etwas mitbringen ſollte. Gegen 7 Uhr ertönte die Klingel. Da Hermann noch nicht zurück ſein konnte, horchte der Angeklagte arg⸗ wöhniſch und hörte, wie ſeine Mutter an den Abſchluß ging und mit Jemandem draußen vor⸗ beiging. Als ſpäter Hermann zurückgekehrt war und Frau Ehret ſich entfernt hatte, ſagte der An⸗ geklagte zu ſeinem Bruder, er ſolle jetzt ruhig ſein und nicht ſchreien, ergriff ein Bſgeſeiſen und ſchlug die Türfüllung des berſchloſſenen Schlafzimmers ſeiner Mutter ein. Bortne habe im Bette gelegen, die Mutter notdürftig gekleidet, davorgeſtanden. Von der Straße aus ſei das Zimmer ſchwach beleuchtet geweſen. Er habe als⸗ dann in der Richtung nach dem Bekt geſchoſſen, aber nicht direkt. Wie die Schüſſe fielen, habe die Mutter gerufen:„Seppel! Seppel!“ und beide ſeien auf ihn los, um ihm den Revolver abzunehmen.„Raus, raus!“ habe er geſchrien, oder ich ſchieße euch beide tot! Bortne, der den Stiefel erhoben hatte, um auf ihn einzuſchlagen, habe ſich plötzlich mit dem Ruf:„DO letz, o letz! ich bin fertig, langhin auf den Boden fallen laſſen. Der Angeklagte habe darauf geſagt:„Du tuſt nichts mehr, meine Unſchuld kommt an den Tag!“ Er habe geglaubt, Bortne ſei kot und habe dann ſeine Mutter zur Türe hinausgedrängt. Vorſ.: Sie wollten ſie dann übers Treppen⸗ geländer werfen?— Angekl.: Ich kann mich nicht erinnern.— Vorſ.: Sie haben dann das Möſfer herausgeholt und haben Ihrer Mukter elf Sliche beigebracht, ſodaß ſie noch an dem⸗ ſelben abend geſtorben iſt. Iſt das ſo?— Ane⸗ geklagter: Es kann ſp ſein, beſtreiten tu' ich es nicht.— Vorſ.: Das war doch nicht nötig, Ihre Mutter totzuſtechen; dazu hatten Sie kein Recht.— Angekl.: Das weiß ich, in meiner Aufregung hab ich halt geſtochen.— Wie er ſich in der Küche abgewaſchen, habe ſeine Mutter ge⸗ rufen: Seht einmal nach meinem Maln.“ Aus den ſonſtigen Angaben des Angeklaglen geht hervor, daß er glaubte, daß ſeine Mutter mehrere Liebhaber gehabt habe, er könne Namen nennen, wolle es aber nicht tun; denn wenn er wieder herauskomme, werde er ſowieſg mehr Feinde als Freunde haben, Er glaube, daß ſeine Mutter viel Geld an Borkne gehängt habe. Dem jüngeren Hermann ſagten die älteren Brit⸗ der, wenn ſie Bortne im Hauſe vermuteten, im⸗ mer der„Onkel“ ſei da. In Feudenheim ſei or einmal abends ſeiner Mutter nach und habe ſie mit Bortne auf dem Felde getroffen. Hierauf erſtattete Bezirksarzt Dr. Nitka ſein Gutachten. Die Leiche zeigte elf Wunden, wovyn zehn ſichere Stiche waren. Eine Wunde traf pon einem Prellſchuß herrühren. Ein Stich tra die innere Bruſtſchlagader, doch war duch dieſe Stichwunde wie die andern nicht ünmiktelbar tödlich, bei rechtzeitigem Eingreifen hätten die Folgen obgewendet werden lönnen. Die Zahl dez Wunden führte zur Verblutung. 8 (Der Schluß des Berichts folgt im Abendblatt Das Urteil haben wir bereits geſtern miigeteilt Die Red.) Generalverſammlung des Nationalliberalen Vereins. Der Nationalliberale Verein hielt geſtern abend im Saale des„Rodenſteiner“ die Generalverſammlung ab, die einen guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Nach der Be⸗ grüßung der Verſammlung durch den Vor⸗ ſitzenden, Herrn Landtagsabg..⸗A. König, der ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdrug gab, daß ſich auch eine Anzahl Damen eingefun⸗ den hatte, erſtattete Herr Parteiſekretär Wit⸗ tig den Tätigleitsbericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, dem wit folgendes eutnehmen: Wir haben im Kalenderjahre 1912 den Verluſt von 41 Mitgliedern zu beklagen, die uns durch den Tod entriſſen wurden. Darunter befand ſich mancher um unſere Sache hochverdienter Partei⸗ freund, ſo die Herren P. M. Krampf, Be⸗ zirksvorſitzender von Käfertal, Jakob Orth, langjähriger Stadtverordneter und Bezirksvor⸗ ſitzender von Neckarau, Schlachthofdirektor Phi⸗ lipp Fuchs, Kommerzienrat Dr. Karl Weyl, Oberpoſtſekretär Emil Rang, Medizinalrat Dr. Joſef Kugler. Zum ehrenden Gedenken an die verſtorbenen Parteifreunde erhebt ſich die Verſammlung von den Sitzen. Neu in den Verein eingetreten ſind eine große Zahl von Mitgliedern. Allen denjenigen Freunden unſe⸗ rer Sache, die ſich um die Werbung neuer Mit⸗ alieder verdient gemacht haben, ſei auch an die⸗ 6. Seite. teral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittaablatt). Mannheim, 21. Januar. ſer Stelle herzlichſt gedankt. Auch in dieſem Jahre können wir als erfreuliches Zeichen be⸗ richten, daß eine große Anzahl von Mitgliedern ſich zur freiwilligen Erhöhung des bisherigen Jahresbeitrages bereit erklärt hat. Veranſltaltungen des Vereins. Es ſind im Berichtsjahre veranſtaltet wor⸗ den: 13 Vorſtandsſitzungen, 2 Sitzungen des Kleinen Ausſchuſſes, 1 Sitzung der Bezirksvor⸗ ſtände, 2 Mitgliederverſammlungen: am 6. Febr. ordentliche Mitgliederverſammlung, am 17. Mai zur Entgegennahme des Parteitagsberich⸗ tes, 2 Sitzungen der Wahlkreisvertretung, 2 Sitzungen der Kommiſſion für ein Kommunal⸗ programm, 5 Sitzungen der Feſtkommiſſion. Drei Sitzungen der Finanzkommiſſion. Deffentliche Verſammlungen fanden ſtatt: in Käfertal(Redner: Stadv. Knodel, Kramer, Parteiſekr. Wittig), in Neckarau (Redner: Abg. König, Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger, Dir. Müller), ferner ein Lichtbilder⸗ vortrag von Dr. Ludin⸗Freiburg über das Murgwerk. Außerdem waren unſere Mitglie⸗ der zu den Vorträgen des Jungl. Vereins ein⸗ geladen. Geſellige Veranſtaltungen größeren Umfangs hatten wir zwei: das Partei⸗ feſt in Großſachſen am 7. Juli(Redner Dr. Sickinger), das Feſtbankett am 22. Oktober im Friedrichspark zu Ehren der Herren Baſſer⸗ mann, Mayer⸗Dinkel und Zeiler anläßlich ihrer 25jährigen Zugehörigkeit zum Bürgerausſchuß. Beide Veranſtaltungen ſind aufs glänzendſte verlaufen; beſonders das Feſtbankett darf wohl als der Höhepunkt des Vereinsjahres bezeichnet werden. Unſere Bezirksvereine hielten etwa 50 Verſammlungen ab. Eine ganze Reihe von Stadtverordneten und Stadträten hatte ſich in dankenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Die Organiſation. Der Kleine Partei⸗Ausſchuß hat am 22. Febr. folgende Herren in den Vorſtand gewählt: Rechtsanwalt Fr. König, Landtagsabg., 1. Vorſ., Stadtſchulrat Dr. Sickinger 1. Stellv., Fabrikant Guſtav Mayer⸗Dinkel 2. Stellv., Fabrikant Hermann Hans Mayer Rechner, Direktor Ernſt Müller Beiſitzer, Kaufmann Rudolf Kramer Beiſitzer, Oberreallehrer L. Reinmuth Veiſitzer. Ehrenvorſitzen⸗ der iſt Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann. Als Vertreter des Stadtrats wurde mit be⸗ ratender Stimme Rechtsanwalt Dr. Th. Alt, Stellv. Kaufmann V. Darmſtädter gewählt. Als Vertreterin der Frauenmitglieder wurde Frau Julie Baſſermann als be⸗ ratendes Mitglied kooptiert. Als Vertreter des Jungliberalen Vereins gehören Haupt⸗ lehrer L. Haas und Rechtsanwalt Dr. Bachert, für den Liberalen Arbeiter⸗ verein Gipſer Johann Libbach ſtatuten⸗ gemäß dem Vorſtande an. Unſere Parteiorga⸗ niſation erfuhr eine weſentliche Stärkung durch die Wiedererrichtung des Bezirksvereins Neckarau. Mit Beginn des Jahres 1913 treten auch die bisher ſelbſtändigen Vereine Rheinau und Sandhofen unſerem Vereine bei, ſo daß ſich in Zukunft der Nationalliberale Verein Mann⸗ heim in 17 Bezirksvereine gliedern wird. Landagitation. In den erſten Tagen des Jahres 1912 wurden angeſichts der Reichstagswahl noch 13 Wahlver⸗ ſammlungen auf dem Lande abgehalten. Ueber den Wahlausfall hat ſich der Jahresbericht von 1911 ausführlich geäußert. Im weiteren Ver⸗ LJauf des Berichtsſahres haben wir die Partei⸗ arbeit in den Landbezirken nicht ruhen laſſen. Im Bezirk Mannuheim⸗Land ſprachen unſere Rebner in folgenden Orten: Edingen, Wallſtadt, Neckarhauſen, Sandhofen(2 mal), Rheinau und Seckenheim. In dem Bezirk Schwetzingen machte unſere Partei im Herbſt einen kräftigen Vorſtoß. Wir hatten guten Erfolg: in Plankſtadt, Reilingen und Altlußheim konnten ſtattliche Vereine gegründet werden, zwei Verſammlungen waren in Hocken⸗ heim. Der Bezirk Weinheim wird von unſeren Weinheimer Freunden planmäßig bear⸗ beitet. Doch entſandten wir unſere Redner nach Lützelſachſen, Hemsbach und Laudenbach. In faſt allen dieſen Verſammlungen hatten unſere Redner eine zahlreiche und dankbare Zuhörer⸗ ſchaft. Als Redner wirkten in erſter Linie die Herren Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Stadtv. Knodel, Rechtsanwalt Dr. Bachert, Hauptlehrer Haas, Stadtv. Prof. Drös, Hauptlehrer Rüm⸗ mele, Kaufmann Pincus, Oberreallehrer Rein⸗ muth, Stadtv. Kramer, Stadtv. Speidel und Parteiſekretär Wittig. Dieſen Herren und auch den Begleitern in die Verſammlungen ſei auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt. Als der Agitation auf dem Lande ſehr förderlich er⸗ wieſen ſich die von jetzt an regelmäßig alle drei Monate abgebaltenen Zuſammenkünfte der Wahlkreisvertretung. Das Parteiſekretariat blickt erſtmalig zauf ein volles Geſchäftsjahr ſeines Beſtehens Mrück. Der Umfang ſeiner Geſchäfte erhellt aus dem ſoeben ausgeführten. Die Inanſpruchnahme durch die Organiſationen und Parteifreunde in Stadt und Land iſt in ſtändigem Steigen be⸗ griffen. Der Parteiſekretär nahm an 139 Ver⸗ ſammlungen und Sitzungen teil und hielt in einem großen Teile derſelben Vorträge. In 28 Fällen unterſtützte er die Parteiarbeit in anderen Wahlkreiſen des Landes. Zuſammenfaſſend ſei geſagt: 1912 war kein Wahljahr, wie es 1911 in ſo hohem Maße ge⸗ weſen iſt. Unſere Arbeit galt der zielbewußten Ausbreitung unſeres Gedankens und der Aus⸗ füllung organiſatoriſcher Lücken. Dieſes Ziel darf größtenteils als erreicht betrachtet werden. Wo es noch fehlt, ſoll unverzüglich Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. Niemand wird uns mit Recht den Vorwurf machen können, daß es an der Propaganda gefehlt hätte. Von uns iſt alles geſchehen, was mit den vorhandenen Mitteln möglich war. 1913 bringt uns neue und große Aufgaben an Geld und Arbeitskraft. Die Ein⸗ gemeindung von Rheinau und Sandhofen er⸗ weitert unſer Arbeitsfeld um große und ſchw rige Gebiete. Die Landtagswahlen ſtehen be⸗ vor. Alle dieſe Aufgaben können nur gelöſt werden, wenn Jedermann in unſeren Reihen ſeine Pflicht tut. Jeder mit ſeinen Mitteln, jeder an ſeinem Platze. Schließen wollen wir nicht den Bericht, ohne des ſtets angenehmen Verhältniſſes zu gedenken, das zwiſchen uns und den anderen Organiſationen unſerer Partei— dem Jungliberalen Verein und Liberalen Ar⸗ beiterverein— beſtanden hat. Möge es auch in Zukunft beſtehen bleiben!(Lebhafter Beifall.) Der Vorſitzende dankte Herrn Wittig für die Erſtattung des Berichts und ſprach ihm gleichzeitig unter dem lebhaften Beifall der Ver⸗ ſammlung Dank und Anerkennung für ſein eifriges Bemühen im Intereſſe der Partei aus. Hierauf erſtattete der Rechner, Herr Fabrikant Herm. Haus Mayer, den Kaſſenbericht, der ein günſtiges Bild aufweiſt. Der Vor⸗ ſitzende dankt dem Rechner herzlich für die Kaſſenführung und erteilt ihm unter lebhafter Zuſtimmung der Verſammlung Decharge. Satzungsänderung. Es hat ſich als zweckmäßig erwieſen, die Zahl der vom Kleinen Ausſchuß zu wählenden Vor⸗ ſtandsmitglieder von 7 auf 9 zu erhöhen. Durch dieſe Erhöhung ſoll, wie der Vorſitzende ausführte, die Möglichkeit gegeben werden, ein weibliches Mitglied und ein Mitglied des Stadt⸗ rats in den Vorſtand zu wählen. Die Statu⸗ tenänderung wird debattelos einſtimmig gutge⸗ heißen. Wahl des Kleinen Ausſchuſſes. Herr Parteiſekretär Wittig bringt die durch den Vorſtand aufgeſtellte Vorſchlagsliſte für die Wahl des Kleinen Ausſchuſſes zur Verleſung. Die meiſten ſeitherigen Mitglieder ſind wieder vorgeſchlagen. Durch den Umſtand, daß die natl. Vereine Sandhofens und Rheinaus durch die Einverleibung der beiden Vororte zu Be⸗ zirksvereinen werden, erhöht ſich die Zahl der Mitglieder des Kleinen Ausſchuſſes ohnehin durch die ohne Weiteres eintretenden Vorſitzen⸗ den, ſtellvertretenden Vorſitzenden und Stadt⸗ ratsmitglieder. Der Vorſtand ſchlägt vor, die Herren Direktor Söllner⸗Rheinau und Stadtyv. Wirt Schenkel⸗Sandhofen noch hin⸗ zuzuwählen. Der Wahlvorſchlag wird debatte⸗ los einſtimmig genehmigt. Wir werden die Mit⸗ glieder des Kleinen Ausſchuſſes noch veröffent⸗ lichen. Damit war der geſchäftliche Teil der Tagesordnung erledigt. Eine Ehrung des Geh. Kommerzienrats Dr. Karl Reiß. Herr Landtagsabg. König ergriff nunmehr das Wort zu folgenden Ausführungen: Der Vorſtand hat ſich darüber ſchlüſſig gemacht, der heutigen Generalverſammlung vorzuſchlagen, Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Karl Reiß zum Ehrenmitglied des Natl. Ver⸗ eins Mannheim zu ernennen.(Lebhafter Beifall.) Sie alle kennen Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Reiß und wiſſen, daß er, durch be⸗ ſondere Umſtände begünſtigt, in hervorragen⸗ dem Maße ein edler Bürger der hieſigen Stadt von jeher geweſen iſt und auch in Zukunft ſein wird. Er war in gleicher Weiſe von jeher ein treuer Anhänger unſerer Partei. Er wird dem⸗ nächſt den 70. Geburtstag begehen, welcher ge⸗ feiert werden wird durch Verauſtaltungen, die rein aus dem Empfinden der Bevölkerung her⸗ vorgegangen ſind. Der Vorſtand glaubte, daß es einem Bedürfnis der Mitglieder des Natl. Vereins Mannheim entſpricht, in ihrer Weiſe teilzunehmen an der Ehrung dieſes Mannes und er glaubte den entſprechenden Ausdruck zu finden darin, daß er anläßlich der Feier des 70. Geburtstages vorſchlägt, Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Reiß zum Ehrenmitglied unſeres Vereins zu ernennen.(Langanhalten⸗ der ſtürmiſcher Beifall.) Der Vorſtand wird ſeinerſeits das Weitere veranlaſſen, um die von Ihnen ausgeſprochene Ehrung, die Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß ſicher eine der wert⸗ vollſten ſein wird, in würdiger Form ihm zu übermitteln.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Herr Landtagsabg. König übergab alsdann den Vorſitz Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickin⸗ ger und erſtattete den angekündigten Bericht über die Arbeiten des Landtages. Wir werden auf das glänzende Referat, das mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt und mit dem lebhafteſten Beifall aufgenommen wurde, im Abendblatt ausführlich zurückkommen. Herr Privatmann Bpuquet dankte im Namen der Verſammlung herzlich für den aus⸗ gezeichneten Vortrag und bemerkte im Anſchluß daran, man dürfe ſich gratulieren, daß man in der Perſon des Herrn Landtagsabg. König einen würdigen Nachfolger gefunden habe flüür unſeren unvergeßlichen Emil Mayer. Er möchte Herrn König nicht nur danken für den Vortrag, ſondern für ſeine geſamte Tätigkeit im Landtag. Man dürfe heute ſagen, daß man mit ihm voll einverſtanden ſei und daß man ihm für das Geleiſtete den innigſten Dank hierfür ausſpreche. Hoffentlich werde er wie bisher auch im nächſten Landtag tätig ſein können, denn man könne keinen beſſeren Vertreter der Stadt Mannheim finden.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Redner bittet die Anweſenden, nach beſten Kräften dahin zu wirken, daß Herr König bei den nächſten Wahlen wiedergewählt wird und ſchließt mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf unſeren Abgeordneten. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger er⸗ gänzte die Ausführungen des Vorredners, in⸗ dem er ebenfalls Herrn König großes Lob für ſeine Tätigkeit im Landtag ausſprach. Damit ſchloß gegen 11 Uhr die Verſammlung. Rarnenal 1912—1913. „Feuerio⸗Depeſche.“ Morgen Mittwoch, 22. Jan., abends 8 Uhr 11 bis 11 Uhr 11, findet bekanntlich zu Ehren der Damen große carnevaliſt. Damen⸗ Fremden⸗Sitzung im Nibelungenſaal d Roſengartens ſtatt.„Norr Humor— dann werd's kloor!“ Unter dieſer 1913er Deviſe ſteht der Sitzung Herr Alex Köckert, Fremden⸗ ſitzungs⸗Vergnügungs⸗Kommiſſüär und Großh. Hofſchauſpieler, neuerdings vor, um den „Abend im Morgenlande“ zu einem recht unterhaltenden zu geſtalten. Die kunſtvolle Ergänzung der Roſengarten⸗Dekoration auf dem Podium ſtammt aus dem Atelier des Herrn Theatermaler Joſef Lübenau. Was in dieſer Prinzenſitzung alles vor ſich geht, vom Beſu⸗h bis in die höchſten Kreiſe und der Mitwirkung von Damen und Herren des Großh. Hoftheaters, einſchließlich einer Abordnung Großh. Ballett⸗ corps, ſowie der Beſteigung der Bütte durch die beſten Feuerio⸗Carnevalsredner, Prinzenpro⸗ klamation, Beſuch aus dem Schwabenlande ete., wird dazu beitragen, den Abend zu einem ge⸗ nußreichen zu geſtalten. Deshalb bittet die Feue⸗ rib⸗Geſellſchaft nochmals, ihre angeſtrengten Vorkehrungen durch regen Beſuch lohnen zu wollen. Die Saglöffnung findet um 7 Uhr 11 tatt, während das Vorkonzert der Kaiſer⸗Gre⸗ nadierkapelle unter der perſönlichen Leitung des beliebten Obermuſikmeiſters, Herrn Max Voll⸗ mer, um 7 Uhr 33 beginnt. Reſultat der Sitzung: Großer 1ö5ter Carnevalszug am Faſt⸗ nachtſonntag, 2. Februar, mit ca. 50 Gruppen, mit deren Ausführung Herr Maler Heinrich Paul betraut iſt.(Feuerio⸗Kanzlei.) *Nationalliberaler Bezirksverein. Zer⸗ ſammlung des Bezirks Waldhof war gut beſucht und nahm einen überaus regen Verlauf. Der Geſchäftsbericht des Vorſitzenden, Herrn Prokuriſten Heitefuß, konnte das Steigen der Mitgliederzahl konſtatieren. In den Vor⸗ ſtand wurden gewählt die Herren: K. Heite⸗ fuß, Vorſitzender, Hauptlehrer Beiſel, Stell⸗ vertreter, Kaufmann Alke, Schriftführer. Die bisherigen Vertrauensmänner wurden wieder⸗ gewählt. Für die nächſte Zeit iſt eine größere Veranſtaltung geplant. * Jungliberaler Verein. Der„Verein für Erholungsurlaub und Ferienauf⸗ enthalt“ lädt unſere Mitglieder zu de⸗ heute abend 9g Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Vortrag ſeines Vorſitzenden, Herrn A. Reut⸗ linger ein. Das Thema lautet: 1. Die Ferien⸗ heime der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗ Erholungsheime. 2) Bilder aus Norwegen. Wir bitten, der Einladung zahlreich Folge zu leiſten. — Ferner hat der Hanſabund für kommen⸗ den Freitag, den 24. Januar, ½9 Uhr abends, zu einem Vortrag ins Ballhaus eingeladen, in wel⸗ chem Herr Reichstagsabgeordneter Legationsrat Freiherr v. Richthofen fber„Welfwirtſchaft und Weltmachtſtellung“ ſprechen wird. Auch von dieſer Einladung bitten wir recht zahlreichen Ge⸗ brauch zu machen. *Berufung des Herrn Reichstagsabg. Baſſer⸗ mann in den Verſicherungsbeirat bei dem Kaiſer⸗ lichen Auſſichtsamt für Privatverſicherung. Der „Reichsanzeiger“ gibt bekannt: Der Rechtsan⸗ walt und Stadtrat, Vorſitzender der Kasko⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit Jus et justitia, Baſſer manm Muännheim, wurde ab 1. Januar 1913 ab auf die Dauer von fünf Jaßh⸗ ren zum Mitglied des Verſicherungsbeirats bei dem,Kaiſerlichen Aufſichtsamt für Privatver⸗ ſicherung ernannt. *Ernannt. Der Oberpräſident der Rheinpro⸗ vinz, Staatsminiſter a. D. Freiherr von Rhein⸗ baben, hat Herrn Direktor C. Meiſter, hier, mit Entſchließung des preußiſchen Miniſters der öffentlichen Arbeiten zum Mitgliede der Rheinſchiffahrtskommiſſion ernannt. * Herr Reichstagsabgeordneter Legationsrat Freiherr v. Richthofen aus Berlin wird hier in einer öffentlichen Verſammlung des Hanſabundes über das Thema„‚Welt⸗ wirtſchaft und Weltmachtſtellung“ einen Vortrag halten. Die Verſammlung iſt für Freitag, 24. Januar, abends ½9 Uhr, in Aus⸗ ſicht genommen und wird im großen Saale des „Ballhauſes“ ſtattfinden. * Zur Sicherung der Rheinbrücken im Kriegs⸗ fall. Die Militärverwaltung trägt dem Schutz der Rheinbrücken im Kriegsfalle anſcheinend auf einfachere und praktiſchere Art Rechnung, als wie öfters ſchon vorgeſchlagen wurde, nämlich die Brücken mit einem Drahtunetz zum Auffan⸗ gen etwaiger von Flugzeugen geworfener Sprengmittel zu überſpannen. Dieſer Tage fand lt.„Kehler Ztg.“ eine Erprobung des Beſchießens von Flugzeugen durch ein auf dem Kehler Rheinbrückenkopf auf⸗ geſtelltes Maſchinengewehr durch die Maſchinen⸗ gewehrkompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 105 ſtatt. Dem Verſuch wohnte eine grö⸗ ßere Anzahl Offiziere bei. Die Aufſtellung des Maſchinengewehrs war derart angeordnet, daß Flugzeuge über den beiden Rheinbrücken mit Erfolg unter Feuer genommen werden konnten. * Kaniuchen⸗ und Geflügel⸗Ausſtellung. Zu dem geſtrigen Bericht über die Ausſtellung des Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereins„Germania“ Feudenheim iſt noch nachzutragen: Die Abteilung Brief⸗ und Raſſetauben war mit wertvollen Tieren ver⸗ treten und wurde vom Preisrichter demgemäß bewer⸗ tet. Herr Auguſt Walter⸗Kandel hatte Pelz⸗ und Fleiſchwaren ausgeſtellt; man hat bisher fedenfalls noch wenig davon gehört, daß ſich aus Kaninchen⸗ fleiſch feine Wurſtware herſtellen läßt. Die Ware, die Herr Walter hier ausſtellte, ſah ſedoch ſo ein⸗ ladend aus, daß man ſich gerne eine„Lampe⸗Leber⸗ wurſt“ oder von dem Schwartenmagen, Landjäger, Zervelat ein Stück ausbedungen hätte. Jedoch waren dieſe Dinge nicht zu kaufen, wie uns aber verſichert wurde, iſt das Fabrikat ein vorzügliches. An Prei⸗ ſen wurden vergeben: 27 Ehrenpreiſe, 14 erſte Preiſe, 22 zweite Pretſe, 97 dritte Preiſe und 65 lobende Anerkennungen. Der Glückshafen war gut beſtellt und brachte ſchöne Gewinne. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Donnerstag. Ein neuer tieſer Luftwirbel iſt über Großbritaunien aufgetaucht. Dadurch iſt wieder eine ſüdweſtliche Windrichtung entſtanden, die für Mitt⸗ Die woch und Donnerstag teilweiſe regneriſches und zu⸗ N 585 es, dann wieder rauhexes Wetter herbel, 13 2 Vereinsnachrichten. Lichtbildervortrag des Vereius für Erholungg urlaub und Feri ufenthalt. Zu dem am heu Dienstag abend + ſtattfindend im Bernhardushof Vortrag über die Ferienheime der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Kaufmannserholungsheime wird uns ge⸗ ſchrieben: Es wird manchmal angenommen, daß die Intereſſen der Deutſchen Geſellſchaft für Kauſmannz⸗ Erholungsheime mit denjenigen des Vereins für 5 igsurlaub und Fertenaufenthalt kollidieren 61 Dies iſt jedoch nicht der Fall. Während der letztgenannte Verein in erſter Linie die Ge⸗ währung von Erholungsurlaub erſtrebt, wobei er zweifellos erfolgreich wirkte, iſt er des Ferneren hauptſächlich beſtrebt, ſeinen Mitgliedern Ver, günſtigungen zu gewähren. Die Vorteile kommen jedoch nur den Mitgliedern der angeſchloſſenen Ver⸗ eine und den Angeſtellten der unterſtützenden Mi⸗ glieder zugute, während die Einzelmitgliedſchaft vor Angeſtellten nicht vorgeſehen iſt. Dagegen wender ſich natürlich beide Vereine an die Opferwilligken der Prinzipalität und es bleibt dieſer jeweils vor behalten, ob ſie den hieſigen Verein, d. h. den ſaß ausſchließlich in Mannheim und Ludwigshafez wohnenden Angeſtellten oder die weiteren Ziele de Wiesbadener Geſellſchaft unterſtützen will. Der hie ſige Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufen halt gewährt ſeinen Mitgliedern Vergünſtigungez gleichviel ob dieſe ihre Ferien in einem Gaſthauſt oder einer Privatpenſion(es ſind über 200 Abreſſer hiefür vorgemerkt), in dem eigenen Vereinshein der großen Berufsorganiſationen oder in den Hel men der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns Er⸗ holungsheime zubringen wollen. Die letzteren zweifellos den Mitgliedern die größten Vorteil bietende Möglichkeit wird insbeſondere dann ein treten, wenn dieſe Geſellſchaft eine größere Anzah Heime, insbeſondere in benachbarten Gebieten er richtet haben wird. Hieraus geht hervor, daß beibde Vereine in ihrem Endziel das Gleiche erſtreben nämlich ihren Mitgliedern Vergünſtigungen zu ge währen, um die durch den Aufenthalt an gefundez Erholungsorten entſtehenden Mehrkoſten auf eiß Minimum zu reduzieren. Der hieſige Verein förder die Beſtrebungen des Wiesbadener großzügige Unternehmens in jeder Hinſicht und veranſtallt daher den bevorſtehenden Lichtbildervortrag. * Die Probleme des Darwinismus. Ueber die ſes Thema ſprach am letzten Freitag vor voller Saale Herr Prof. Dr. Walter May aus Karlsruß in der Ortsgrupp-pe Manuheim Lus wigshafen des Deutſchen Moniſten bundes. Wie ſchon der Titel andeutet, faßt de Vortragende den Darwintsmus nicht als etwas ger tiges auf, nicht als ein naturwiſſenſchaftliche Dogma, ſondern der Darwinismus iſt ihm in ſeineg Grundzügen— als Tatſache der Umbildunz und Entwicklung der Arten— ein Ergebnis natut⸗ wiſſenſchaftlicher Forſchung, in ſeinen einzuen Ver⸗ ſuchen zur Erklärung dieſer Umbildung abe eine Sammlung von mehr oder weniger fruchtbare Arbeitshypotheſen. Den erſten derartigen Verſut brachte Lamarck 1809 mit ſeinem Werk„Philoſophl Zoologique“, worin er die Anſchauung vertrat nach ihm Lamarckismus benannt— daß eine Umbi⸗ dung der Arten aus einfacheren Formen erfolgt unter der Wirkung des vermehrten oder verminder ten Gebrauchs gewiſſer Organe, wobei die Verert barkeit der Veränderungen dieſer Organe au die Nachkommenſchaft angenommen wird. Der Ge⸗ danke der Entwicklung der Arten wurde dann dutt Eupiers Eintreten für die Konſtanz der Arten au längere Zeit in den Hintergrund gedrängt und er fuhr erſt durch Charles Darwin eine Auferſtehung der mit ſeinem epochemachenden Werk„Ueber di Entſtehung der Arten“(1859) der alten Descendenz⸗ (Abſtammungs⸗)lehre eine neue Interpretation gaß durch die Lehre von der Selektion, d. h. don de allmählichen Umbildung der Arten durch die auz wählende Wirkung des Kampfes ums Daſein, der natürlichen Zuchtwahl, inſofern von verſchieden ve⸗ anlagten Indiptduen einer Art— und gewiſſe ge kinge Unterſchiede ſind auch bei Geſchwiſtern vor, handen— dle lebensfähigſten die größte Chanec haben, am Leben zu bleiben und zur Fortpflanzun zu gelangen. Während dieſer Darwinismus n engeren Sinne[die Selektionstheorie) verhältnß, mäßig raſch Verbreitung fand weit über die ſpezlel naturwiſſenſchaftlich intereſſterten Kreiſe hinaus, macht ſich neuerdings ein Umſchwung bemerkbar z Gunſten des Lamarckismus, dem als„Neb lamarckismus“ von den ſog. Pſychobtologen be Vorzug gegeben wird wegen der Einbeziehung eine ſeeliſchen Elementes(des Bedürfniſſes nach A⸗ paſſung an geänderte Lebensbedingungen) als milbe⸗ ſtimmende Urſache körperlicher Veränderungen. Den Gegenpol dazu bilden die ſog.„Ultradarwiniſten“ die Schule Weismanns, welche den Neolamarckismuz auch nicht in beſchränktem Maße zulaſſen wollen alz erklärendes Prinzip, weil ſte die Vererbung erwor⸗ bener Eigenſchaften für unmöglich halten. Zwiſchen dieſen 3 Gruppen läßt ſich z. Z. noch keine ſſchen Entſcheidung treffen, weil das Beobachtungsmalerill hierfür noch nicht ausreicht. Ebenſo läßt ſich der kal⸗ ſächliche Verlauf der phylogenetiſchen Entwicklung der einzelnen Organismen aus einfachen Anfänges heraus mit einiger Sicherheit nur in ganz allge⸗ meinen Grundlinien feſtlegen. Ein wirklichet Stammbaum hat ſich nur in vexeinzelten Fällen, wie z. B. beim Pferd u.., aufſtellen laſſen, wo zu⸗ fällig das paläontologtſche Material lückenlos aufge⸗ funden wurde. Auch bezüglich der Abſtammung des Menſchen gehen die Anſichten noch weit auseinander, Der Anſicht Häckels, der den von einen aſfenähnlichen Weſen abſtammen läßt, ſteht die An, ſicht Klaatſchs u. a. gegenüber, die die Abzweigunz aus bem Tierreich an einer viel früheren Stelle ſil denken. Der Vortragende vermied es durchaus, fün eine der angeführten Anſchauungen Propaganda zn machen und dieſe vornehme Objektivttät in Verbin⸗ dung mit der vollendeten Form dez Vortrages verfehlten nicht ihre Wirkung auf die Zuhörer, die am Schluſſe mit reichem Beifall dank⸗ ten. Die Diskuſſton, die außer vom Vortragenben und vom Verſammlungsleiter, Herrn Amts richtet Doſenheimer, von den Herren Dr. Mauren⸗ brecher, Dr. Buchner, Dr. Seidel, Dr Vieth beſtritten wurde, drehte ſich vorzugsweiſt um die Erörterung über die heſchränkte Zuſtändlg, keit naturwiſſenſchaftlicher Einzelergebniſſe für Weltauſchauungsfragen, die nicht nur eine Sache der Wiſſenſchaft als vielmehr der Willensbetätigung ſeien. ** feterte am Sonntag, 5. Jan., im Saale der Bäcker⸗ innung ſein Weihnachtsfeſt, zu dem ſich u, a⸗ auch der Gauvorſitzende, Hauptmann d. L. Direktot Dr. Blum, einfand. Der erſte Vorſitzende, Hert Ihle, konnte einen dichtbeſetzten Saal begrüßen u. ſchloß ſeine kernige Anſprache mit einem Hurra auf Kaiſer und Großherzog. In dem kleinen Theater⸗ ſtück„Knecht Rupprecht und St. Nikolaus“ ſpielten Kinder der Vereinsmitglieder mit Verſtändnis und Wärme und durften ſie großen Beifall einheimſen. Eine ſehr freundliche Aufnahme fand auch das wei⸗ tere Theaterſtück„Das Soldatenherz“, in dem die Damen Ludäſcher, Bondes und der Regiſſeur des Abends, Herr Roth, auftraten. Die Damen Geier, Wallmann, Schell und Bondes er⸗ freuten die Teilnehmer mit einem grazlöſen Hein⸗ zelmann. Als Schwerenzter entpuppk ſich Heir Roth mit dem Couplet„Die kleben füßen Mädel“ das ſtürmiſche Heiterkeit hervorrief. Dann folgte die Beſcherung, bei der 100 Kinder ſiunige und ſchöne Weihuachtsgaben erhlelten. Auch der rührige Vor⸗ ützende des Vereins, Herr Ihle, belam beſcherl. Aberreichte ihm unter warmen Worten der Das Vorſtandsmitglied, Herr Zugmeiſter Boos, Der Verein ehem. bab. gelber Dragoner (0 S S 57— t r — * REEFDDr ————. 2 + — 2 e anng⸗ für dieren ihrend Ge⸗ jei er eren Ver⸗ mmen 1 Ver⸗ Mit⸗ ft vor denden ligkel 8 vor, n fat Shafen le der er hie, ufent ungen thaufe igigen ſtalta r die voller Srußt Lus Mannheim, 21. Januar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seite. kennung für ſeine Leitung im Auftrag der Mit⸗ glieder einen prachtvollen Tafelaufſatz. Als die Ju⸗ gend nach Hauſe gebracht war, aing man zum Tanze über, der unter den Klängen der Kapelle Stehmann die muntere Geſellſchaft noch lange vereinigt hielt. Neues aus Tudwigshafen. eIn geheimer Stadtratsſitzung wurde der Stadtarzt Dr. Auguſt Hatfeld vom 1. Sep⸗ tember 1912 an auf Dienſtvertrag angeſtellt. Wie berichtet, wurde auch hier die Berufsvormund⸗ ſchaft eingeführt. Der Sekretariatsaſſiſtent beim Kal. Amtsgericht Neuſtadt a.., Joſef Lichten⸗ berger, wurde zur Verſehung dieſer Geſchäfte ge⸗ wählt. Lehte Nahricten ind Telegramme. Edingen, 21. Jan. Die Gemeinde⸗ ratswahlen brachten hier für alle 3 Parteien: Bürgerliche Vereinigung(natl.), Zentrum und Sozialdemokraten je einen Sitz. Stimmen er⸗ hielten: Nationalliberale 153(bei der Reichs⸗ tagswahl 109 und 16 Bündler). Zentrum 145 (139), Sozialdemokraten 104(217). Die Libe⸗ kalen haben alſo ziffernmäßig am beſten abge⸗ ſchnitten. * Höln, 20. Jan. Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus Rom: Staatsſekretär von Jagow wurde heute vormittag vom Papſt in Privataudienz empfangen. Nach dem Empfang beſuchte Jagow auch den Kardinal⸗Staatsſekretär Merry del Val. Große Brände. W. Wimpfen, 21. Jan. Heute früh brannte die frühere Papierfabrik, in der ſich ein Elek⸗ trizitätswerk befindet, das von der Allgemeinen Bayeriſchen Elektrizitätsgeſellſchaft betrieben wird, vollſtändig nieder. Die geſamten Maſchi⸗ nen und das Gebäude wurden zerſtört. W. Tailfingen(DO.⸗A. Bablingen), 21. Januar. Heute nacht 11½ Uhr brach in der Tri⸗ kotagenfabrik Hildebrand u. Co. auf bisher un⸗ aufgeklärte Weiſe Feuer aus, das das Fabrik⸗ aunweſen in Aſche legte. Die Feuerwehr mußte wegen des herrſchenden Windes ihre Tätigkeit auf die Nachbargebäude beſchränken, die in gro⸗ ßer Gefahr ſchwebten. Der Schaden iſt be⸗ trächtlich. W. Saargemünd, 21. Jan. Zu dem Brandunglück auf der Hottweiler Mühle wird noch gemeldet, daß der Beſitzer Konrad durch Einſturz der Mauer getötet wurde, als er einen Motor aus den brennenden Gebäu⸗ lichkeiten herausſchaffen wollte. Von den bei⸗ den Feuerwehrleuten deren Tod man zuerſt an⸗ nahm, iſt der erſte lebensgefährlich, der zweite leicht verletzt worden. Eine Verlobung am preußiſchen Königshofe. *Potsdam, 20. Jan. Die Prinzeſſin Viktoria Margarethe von Preußen, die einzige Tochter des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen hat ſich heute mit dem Prinzen Heinrich Reuß verlobt. E Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der Verlobung am preußiſchen Königshofe wird noch mitgeteilt: Die Verlobung, die in Hof⸗ kreiſen allgemein überraſcht hat, wurde geſtern in der Kaiſerfamilie. proklamiert. Der Kaiſer war am Vormittag bereits lange Zeit vor der Rekru⸗ tenbeſichtigung in Potsdam eingetroffen und hatte hier längere Zeit mit dem Prinzen Fried⸗ rich Leopold im Regimentshauſe des 1. Garde⸗ regiments konferiert. Am Nachmittage folgte dann das Prinzenpaar Friedrich Leopold mit ſei⸗ ner Tochter und dem Prinzen Heinrich XXIII. zu Reuß j. L. einer Einladung des Kaiſerpaares zum Tee, wo der Kaiſer endgültig ſeine Zuſtim⸗ mung zu der einer tiefen Neigung des jungen Paares entſpringenden Verlobung gab. Am Abend vereinigte ſich ſodann das Brautpaar und die engexe Familie des Prinzenpaares Friedrich Leopold zu einer Familienfeier. Prinzeſſin Viktorig Margarete hat ihren Bräu⸗ tigam in der Familie ihrer Kuſine, der Prin⸗ zeſſin Maria von Reuß, geborene Prinzeſſin d. Sachſen⸗Altenburg kennen und lieben gelernt. Prinzeſſin Maria iſt bekanntlich die zweite Toch⸗ ter der am 20. Januar 1888 verſtorbenen älteſten Schweſter Marie des Prinzen Friedrich Leopold. Prinz Heinrich XXIII. zu Reuß j. L. ſteht im 34. Lebensjahre. Er wurde in Mauer bei Wien geboren, als ſein Vater Botſchafter am Wiener Hofe war. Im Frühjahre 1903 trat der Prinz in das 2. Garde⸗Dragoner⸗Regiment als Leutnant ein. Im Herbſt desſelben Jahres bezog er die nlliberſitzt Heidelberg, bpromovpierte dort im März 1905 zum Doktor der Staatswiſſen⸗ ſchaften. Am 1. Dezember 1912 wurde der Prinz zur Dienſtleiſtung dem Auswärtigen Amt über⸗ wieſen und war 1909 bis Frühjahr 1912 2. Se⸗ kretär bei der Botſchaft in Tokio. Im Mai 1912 wurde er als 3. Sekretär zur Botſchaft in Wien verſetzt. Der„Vorwürts“ gegen den Freiſinn. JBerlin, 21. Jan.(Von uns Berl. Bur.) Die einzige Zeitung, die ſich heute morgen zum preußiſchen Parteitage der Fortſchrittlichen Volkspartei vernehmen läßt, iſt der„Vor⸗ wärts“. Er überſchreibt ſeinen Artikel:„Der Freiſinn im Joche der Nationalliberalen“ und ſchreibt: Die Sache iſt einfach die daß der Freiſinn, der eine angebliche Demütigung vor der Sozialdemokratie ablehnt, ſich völlig als ein Höriger der Nationalliberalen fühlt, willig durch das kaudiniſche Joch dieſer ſeiner reaktionären Bundesbrüder kriecht und ſich ihretwegen nicht zu einem offenen Fortſchrittsbekenntnis be⸗ quemen darf Wenn der Freiſinn ſich ein⸗ bilden ſollte, daß die Sozialdemokratie ihn trotz hauen wird, wird er ſich bitter enttäuſcht ſehen. Wenn der Freiſinn ſich durch unwiderſtehliche Sympathie in die Arme der Wahlrechtsgegner getrieben fühlt, ſo kann es der Sozialdemokratie auch total gleichgültig ſein, ob ein paar ſich fort⸗ ſchrittlich titulierende Handlanger der Reaktion mehr im Landtage ſitzen oder nicht. Das neue franzöſiſche Kabinett. wW. Paris, 21. Jan. Allgemein glaubt man, daß Briand in der Lage ſein werde, dem Prä⸗ ſidenten der Republik die Liſte ſeiner Mitarbei⸗ ter bereits heute vorzulegen. In parlamenta⸗ riſchen Kreiſen wird erzählt, Jon nart habe ſich zur Uebernahme des Porte feuil le des Aeußern entſchloſſen, nachdem ihm Ribot anempfohlen habe, das Anerbieten Briands anzunehmen. Es heißt übrigens, daß Poincars bis zur Uebernahme der Präſidenk⸗ ſchaft beubſichtige, täglich mit dem neuen Mini⸗ ſter des Aeußern zuſammenzuarbeiten. Verhaftung von Brandſtiftern. W. London, 2i. Jau.(Reuter.) Der Ver⸗ haftung des Brandſtifters Stein ſind in der vorigen Woche zahlreiche weitere Verhaftungen gefolgt. Die Anklagejury hat 5 neue Anklagen erhoben, darunter eine gegen den Verſicherungs⸗ agenten und Feuerinſpektor Freesman, welchen Stein als ſeinen Mitſchuldigen bezeichnet hat. Stein erklärte in einem Verhör, daß mehr a1s 1000 Bewohner des dichtbevölkerten öſtlichen Stadtviertels ihn gebeten hätten, ihre Häuſer in Brand zu ſtecken, damit ſie ihre Ver⸗ ſicherungsprämien erhielten. Stein ſagte weiter aus, daß Würſte, die mit Benzin gefüllt waren, in den Häuſern, wo Feuer gelegt wurde, aufgehängt worden ſind, die dann explodierten und den Brand weiter verbreiteten. Ferner wurden beſonders zubereitete Brandſtiftungs⸗ pulver verwendet, die nur ſehr langſam brann⸗ len und es dem Brandſtifter ermöglichten, ſich in Sicherheit zu bringen, bevor der Brand ent⸗ deckt wurde. Die geheimnisvollen Luftſchiffe über England. OLondon, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Vureau.) Aus Cardiff wird gemeldet, daß am Freitag dort wieder ein großes lenkbares Luft⸗ ſchiff geſehen wurde, das in der Richtung auf Swanſea fuhr. Einige Zeitungen machen da⸗ rauf aufmerkſam, daß dieſe geheimnisvollen Lenkballons über der Küſte von England jetzt auffallend zunehmen. Der Chef der Polizei Glamorgan und der Hauptmann Lindſay be⸗ haupten mit aller Beſtimmtheit, das Luftſchiff geſehen zu haben und fordern alle Leute auf, die das Luftſchiff gleichfalls beobachtet haben ſollten, ſich in der Preſſe zu melden. Die bei⸗ den Herren rechnen offenbar mit der bekann⸗ ten Suggeſtion der Maſſen. Der Untergang der„Veroneſſe“. O London, 21. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Liſſabon wird gemeldet, daß ungefähr 100 Perſonen von der Beſatzung und den Fahrgäſten der geſcheiterten„Veroneſſe“, darunter viele britiſche, ſpaniſche und portu⸗ gieſiſche Untertanen, ſich jetzt im Krankenhaus befinden. Geſtern ging es ihnen ſchon beſſer und man hofft, daß ſie alle bald das Kranken⸗ haus werden verlaſſen können. Der ſpaniſche Konſul von Oporto hat einen Bericht ſeiner Regierung übermittelt, in dem er meldet, daß 72 ſpaniſche Auswanderer gerettet wurden und land und anderen Staaten ſei noch nicht feſt⸗ geſtellt worden, allein es ſcheine, daß ſie nicht groß ſei. An Bord des Schiffes zu gelangen, um Einzelheiten über die Kataſtrophe feſt⸗ ſtellen zu können, iſt, wie die Korreſpondenten engliſcher Blätter aus Liſſabon melden, un⸗ möglich, da die Behörde dies nicht geſtattet. Man gewinnt daher den Eindruck, daß die Zahl der Ertrunkenen doch bedeutend größer ſein dürfte, als bisher zugeſtanden wurde. Das Schiff ſelbſt dürfte kaum noch gerettet werden können. Es ſcheint dem gänzlichen Untergange geweiht zu ſein. Madrid. 20. Jan. Die Bätter beſtätigen, daß der Dampfer„Veroneſe“ vollſtändig auf⸗ gegeben worden iſt. Die Geſamtzahl der Er⸗ trunkenen und Vermißten beträgt 43; außer⸗ dem befinden ſich 16 Schwerverletzte im Kran⸗ kenhauſe von Oporto. Der Kapitän und die Offiziere verließen den Dampfer heute nach⸗ mittag, nachdem die Rettung der Beſatzung und der Paſſagiere vollſtändig beendet war. Ein mongoliſch⸗tibetaniſcher Bündnisvertrag. Urga, 20. Jan. Zwiſchen der Mongolei und Tibet iſt ein Abkommen geſchloſſen wor⸗ den, das folgende Hauptpunkte umfaßt: Der Dalai⸗Lama erkennt die Proklamierung des Hutuchtu zum Herrſcher des Mongo⸗ lenvolkes an, wie dieſer ſeinerſeits die Bil⸗ dung eines ſelbſtändigen Tibet und die Proklamierung des Dalai⸗Lama zum Herrſcher Tibets anerkennt. Die Mongolei und Tibet verpflichten ſich gegenſeitig, zur Verbreitung des Buddhismus beizutragen, einander für ewige Zeiten gegenſeitig Hilfe zu leiſten und den Angehörigen beider Reiche wechſel⸗ ſeitig Schutz zu gewähren. Die Mongolei und Tibet öffnen ihre Länder dem gegenſeitigen Waren⸗ und Produktenhandel, wo⸗ bei den Untertanen geſtattet wird, induſtrielle Unternehmungen und Kͤreditinſtitute zu gründen. ———— 55. OLondon, 21. Jan.(Von unf. Lond..) Der„Daily Mail“ wird aus Peking gemeldet, der chi Finanzminiſter dieſer erneuten Bekundung ſeiner politiſchen Un⸗ benfffitet bei den Landtogzwahlen heraus- daß der chineſiſche Zuſtim⸗ 33 erkrankten. Die Zahl der Opfer aus Eng⸗ mung zu der Gründung einer neuen ch in e⸗ ſiſchen induſtriellen Bank gegeben habe, die mit einem Aktienkapital von 1800 000 Pfund Sterling gegründet werden ſoll, um die Induſtrie in China zu fördern. Der Balkankrieg. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Verl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Die Ottomaniſche Bank, die geſtern Zahlung leiſten ſollte, hat dieſe auf Ordre von London verweigert.— Die türkiſche Flotte ſoll geſtern nach offiziellen Berichten wieder ausgefahren ſein. Die Pforte vor der Entſcheidung. * Konſtantinopel, 20. Jan. Auf Einladung des Sultans fanden ſich heute der Thronfolger und einige andere kaiſerliche Prin⸗ zen im Palais ein, um, wie verlautet, über die Lage zu beraten. Auch der Großweſir und einige Miniſter ſind heute nachmittag ins Palais be⸗ rufen worden. * Honſtantinopel, 20. Jan. Trotz der offiziböſen Kommuniques iſt der Tag der Zu⸗ ſammenkunft der beratenden Verſammlung noch nicht endgiltig feſtgeſetzt. Da der Miniſterrat morgen zuſammentreten ſoll könnte die Verſamm⸗ lung erſt übermorgen zuſammentreten. Die rat⸗ gebende Verſammlung wird im Palais unter dem Vorſitz des Großweſirs tagen und es werden in ihr die meiſten Senatoren, die Präſidenten der Sektionen des Staatsrats, die Unterſtaatsſekre⸗ täre, die Sektionschefs der Miniſterien für Juſtiz, Krieg und Marine und einige Direktoren der De⸗ partements der Kulte teilnehmen. Das Beam⸗ tenelement ſcheint vorherrſchen zu ſollen. Soweit bisher bekannt iſt, werden die bisherigen Groß⸗ weſtre und ehemaligen Miniſter der jungtürki⸗ ſchen Kabinette nicht eingeladen werden. Ifham bekämpft den Plan des Zuſammentritts einer rat⸗ gebenden Verſammlung und meint, derartige Di⸗ vans ſeien vor dem verfaſſungsmäßigen Regime möglich geweſen. Heute würde eine derartige Verſammlung ungeſetzlich ſein und würde die Regierung ihrer Verantwortung nicht entheben. Die türkiſche Nationalverſammlung. Berlin, 21. Jan.(Von unſ. Verl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Die Nationalverſamlung findet morgen Mitt⸗ woch im Paais ſtatt. Der rein beratende Cha⸗ rakter iſt geheim. Es nehmen teil die Senato⸗ ren, Würdenträger und Ulemas. Den Vorſitz wird entweder der Sultan ſelbſt oder der Groß⸗ weſir führen. Ueber den Verlauf wird ein Com⸗ munique ausgegeben. Vorausſichtlich werden 160 Perſonen teilnehmen. Die unioniſtiſchen Miniſter werden nicht geladen. Im Miniſterium des Aeußern war das Ge⸗ und Erzerum zu beſetzen, wenn die Türkei nicht bis Samstag nachgebe. Die türkiſchen Offiziere erklären, der Unter⸗ ſchied im Schießen der Griechen bei früheren Kriegen un dder Seeſchlacht ſei ſo groß, daß der Verdacht, es ſeien diesmal fremde Offiziere an Bord geweſen, ſicherlich gerechtfertigt ſei. Die Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten. * Paris, 20. Jan. Wie der Agentur Havas aus Athen gemeldet wird, hat die grie⸗ chiſche Armee heute einen allgemeinen Angriff auf Biſani begonnen. Die erſten Meldungen lauten günſtig. 9 Volkswirtschaft. Bericht über die erste Plenarsitzung der Handels. kammer vom 17. Januar 1913. 1. Die Rechnungsstellung und der Voranschlag für 1913 werden entsprechend den Vorschlägen der Kommission für innere Au- gelegenheiten zur Vorlage an die auf den 3. Febr. einzuberufende Wahlberechtigtenversammlung ge- nehmi Der Steuerfuß bleibt der gleiche Wie in den Vorjahren. Die Rechnungsrevisoren haben die Rechnung geprüft und in Ordnung befunden. Innen und dem Rechner der Kammer wird der Dank auflgesprochen. 2. Mit dem Syndikus der Kammer, Herrn Dr. Blaustein, wird ein neuer Vertrag abge⸗ schlossen. Vier Bureaubeamte werden in die Dienst- und Ruhegehaltsordnung aufgenommen und ein Bureaubeamter peusioniert. 3. Die Kammer tritt dem Rheinmuseum in Koblenz als Mitglied bei. 4. Die Kammer beschließt auf Anregung des Deutschen Werkbundes in Gemeinschaft mit die- sem und mit der Leitung der städtischen Kunst⸗ halle einen Vortrag über die Beziehungen von Kunst, Industrie und Handel zu veranstalten. 5. Die Kammer beschließt, der Handelshoch- schule die gleichen Beiträge wie bisher zu leisten, nämlich 1. als Beitrag für Vorlesungen, die für Handel, Industrie und Verkehr von besonderem Interesse sind M. 10 000.—; 2. für Zwecke des Wirtschaftsarchivs, der Bibliothekseinrichtungen und technologischen Sammlungen M. 2500.—; 3. zur Unterstützung von Jeinehmern von Stu⸗ dienreisen, die mit der Handelshochschule in Ver- bindung stehen, für Stipendien zum Zwecke Wis- senschaftlicher Reisen ins Ausland, zum Besuche internationaler Wirtschaftskurse und ähnlichen M. 1000.— Außerdem ist für die unter 3 gedachten Zwecke von einem Mitglied der Kammer wiederum ein Beitrag von M. 500.— überwiesen worden. End- lich hat ein anderes Mitglied der Handelskammer einen Beitrag von M. 1 000.— zur Verfügung ge⸗ stellt als Grundstock für eine Handelskammer- 8 Gunsten der Handelshochschule. Ueber deren Verwendung wird später Entscheidung ge- troffen werden. schuß- und Vorstandssitzung des Deutschen Han- dels und di rücht verbreitet, Rußland hätte gedroht, Wan für die oberen Organe der Angestellten-Versiche- rung. 7. Hafenangelegenheiten. Es findet eine längere Aussprache über Fragen der Rlieinvertieſung, der Oberrheinregulierung Ses⸗ hafen- Ausnahmetarife, die Getreideversorgung Deutschlands und der Schweiz, Verbesserungen im Mannheimer Hafenverkehr, Industriehafen-Erx-⸗ weiterung, Bildung einer gemischten Hafenkom- mission und Vertretung in der preußischen Rhein- schiffahrts-Kommission statt. 8. Ueber die Beschwerde eines Börsenmit⸗ gliedes gegen eine Straiverfügung des Börsenvor- standes wird Entscheidung getroſſen. 9. Ueber den Stand der amerikanischen Zoll⸗ verhältnisse wird Mitteilung gemaclit. 8 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Jan. Umsätze bis.15 Uhr Aabends. Kreditaktien 198½ bz., Diskonto-Kom- mandit 189358 bz. ult., 188.80 bz. cpt., Deutsche Bank 255 bz. cpt. Staatsbahn 152% bz., Lombarden 2198 bE., Raab-Oedenburger 44 bz. G. Hamburg-Amerik. Paket 156%— PZ. Uult., 156.75 bz. cpt., Nordd. Lloyd 122—1214 bz. G. Ult. Gelsenkirchen 198% bz., Harpener 194%½ bz, ., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 263% bz., Eschweiler 199%—200% bz. ult., 200 bz. G. opt., Concordia 324 bz.,-Luxemburger 16678 bz. ult., 166.90 bz. ept., Westd. Jute 110 bz.., Rütgerswerke 190 bz.., Spinnerei Hüttenheim 16 bz.., Maschinenfabrik Dürkopp 486.50 bz. ., Holzverkohlung 334.80 bz.., Scheideanstaſt 667.50 bz.., Kunstseide 68.50 bz.., Aumetz. griede 177.90 bz. G. cpt. Elektr. Schuckert 148 bz. ult., Elektr. Voigt u. Häffner 188.50 bz.., Elektr. D. Veberseeische 830 15 ult. 15 bis.30 Uhr: Eschweiler 200%, Hambg. Paket 15058. e Die Abendbörse zeigte ruhige Haltung. Ein von London gemeldeter größerer Rückgang des Kupferpreises blieb auf die Tendenz ohne Ein-⸗ fluß. Am Montan-Markte konnten sich Esch-⸗ weiler nach schwachem Beginn 1 Prozent er⸗ holen. Von anderen Industrie-Werten zogen Scheideanstalt 1% Prozent, Kunstseide 1½ Proz * e Telegraphlsche Börsenherlehte. London, 20. Jan.„Ihe Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger und Preise für La Plata 3. d niedriger. Mais schwimmend: willig bei kleiner Nachſr. Gerste schwimmend: ruhig bei(deinent Handel. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 3/%06 Ibs verschifft zu 15/10%, per 304 Ihs. Newyork, 20. Jan. Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüssen unter⸗ Worien wie in Schluß willig. Preise niedriger. Verkäufe für den Export: 0 Boct- adung. Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung. Verkäufe für den Export: 60 Boot⸗ ladungen. Newyork, 20. Jan. Kaffee gab bei Beginn unter dem Druck von Abgaben der Kommissions- häuser nach, befestigte sich sodann vorüber⸗ gehend als anregende Kabelberichte bekannt ge⸗ geben wurden und einige Interessenten Kalife vornahmen. Späterhin ermattete die Tendenz 8 4 18 55 8 5 8718— der Wallstrest⸗ ion, issemanipulationen iqui⸗ Schluß Willg. Baumwolle war anfangs nachgebend enttäuschende telegraphische rlelte ane gendes Lokowarengeschäft, Verkäufſe für Nep⸗ Orleanser Rechnung, Liquidationen, Baissemalli. pulationen und Abgaben für Wallstreeter Pech⸗ nung. Im späteren Verkehr kam aber eine bessere Tendenz zum Durchbruch und die Preise konufen unter Deckungen der Baissiers und Käufe fiif auswärtige Rechnung, sich wieder erholen. Schluß 0 icago, 20. Jan. Produlktenbörse. Weiz el gab bei Beginn des heutigen Verkehrs, wee durch Meldungen über eine Zunahme der Vor⸗ räte und der daraufhin vorgenonmenen Abgaben, mit Mai und Juli C. nach. Sodann besserte sich die Tendenz etwas, da kälteres Wetter ange⸗ kündigt und von den Seeplätzen umiangreiche Verschiffungen gemeldet wurden. Im ferneren Verkehr stellte sich aber Wieder eine schwache Jendenz ein, wozu Meldungen über größere ZUu. fultren, Abgaben der Effeſctivhändler per Mai die à la Baisse lautende Visible Su ply Statistil- uud Realisierungen den Anlaß ga Schlugß b Preise—½ C. niedriger. à is exöffnete auf ungünstfi richten, bei stetiger atee ten amtlichen Schlußkurse. Kiufe der Kommis⸗ sionshäuser, sowie Deckungen der Baissiers und à la Hausse lautende Kabelberichte aus Buenos Aires hatten dann eine Preissteigerung zur Folge, die aber im späteren Verkehr wieder verloren ging, als eine Abnahme des Viehbestandes der armer, und Schätzungen größerer Bahnzufuhren für morgen gemeldet Wurden. Schluß kaum Stelig Preise 4 C. niedriger. Gerichtszeitung. Diebiſcher Hauſierer. Der 40 Jahre alte Hauſierer Franz Tomek entwendete am 23. März v. J. auf ſeinem Hauſiergange im Bureau der Rheiniſchen Schuckertwerke hierſelbſt in P 7 Herrn Direktor Oskar Bühring einen Ueber⸗ zieher und einen Schirm im Geſamtwerte von 150 M. Zwei Tage nachher ſchrieb der Gauner ſeiner Braut eine Karte, worin er ihr mitteilte, daß er einen prachtvollen Ueberzieher im Werte von 60 Mark und einen Schirm gekauft habe, der ihr ſicher gefallen werde. Die Kaſſiererm der Firma bekundete, daß Tomek am genannten Tage als Hauſierer vorgeſprochen hatte. Der Angeklagte leugnete in der Schöffengerichts⸗ ſitzung die Tat ab. Der Ueberzieher und der Schirm ſind ſpurlos verſchwunden. Wahrſchein lich hat er die Sachen an einen Unbekannten verkauft. Er iſt kein Neuling auf dieſem Gebiete, dafür ſprechen die zwei Jahre Zuchthaus, dis er ſchon verbüßt hat. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu einer Gefängnis ſtrafe von 6 Wochen, abzüglich vier Wochen Unterſuchungshaft. *Frankfurt, 20, Jan. Das Schwurgerich verurteilte den Jllährigen Friſeur Joſef Wi u mer. der einer Dirne Zuhälterdienſte geleiſtet und ſie, als ſie ſeiner überdrüſſig geworden war, erſchoff 1. 0 d eee 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). Mannheim, den 21. Januar 1918. 1 e e 8 5 Mitterungsbeobaehtungen d. metsorl. Statſon Mannzen Ekfekten. Welren röter Winter runig 20 15. Oltferenz S 5 Valpsralsd 20, januar Weohsel auf Londog 19%¼ er 418 755 1 75 5 52 Hafenbezirk Nr 5 5 285 285 New.-Vork, 20, Januar. Kal 2 5 lrkge 8 5 Augerommen am 18. 1990 2 batum Zelt 8 5 2 8853 33 20 Kurs vom 20. 17. Kurs vom 20. 17. gunter amektlka per Jan, 5ʃ½2ʃ, 527— 9e M* luch rahika“ v. 500 05 3— 328 888 Hold auf 24 Stg. Texas domm. 258% 27. La Pſata per Februar 8/2½ 5/½2%— Heller v. Rott. 12 71 8 85 Lm 815583 Burohsohnittsrat., 2%.%Texas pref, 60.— 50.% v. Rott., 9560 Dö. Glr.,; 5 50 7 00, fetzie bacſen 2,% Klssourf Pagffte l. 40.½/, 40. Antwerpen, 29. 21 20 7 8 2 5 70 Januar 38 5 Weohsel Berſin 95.½ 95.½ Matſonal Rallroag Welzen fest.„erste 77 7 ags 2˙ 18.2 5. Wechsel 5 718%61 ot Renſteo prel. per März 20 2 1 75 555 Befender 1 5 Wasssrstandsnashrlahten v. Monat danuar Abends 8748.1.4 s8 2 do, London I7g. 483,25 483.25f d0. And pref. er Half.. 29, 29.—5 9 lah 2˙ 5 Ae 8 gablo Fragsters Rew-Vork Zentral 505 iull 20.05 20.17] ſer Septhr.. 15.62 15.80 Pegeſstaſſon vom Hafum gemerkungen 2¹ 5 Morgens 75⁰ 787.8 5 SSW 3J 358 Weobsel tondon 489.— 482.K0 New-Vork Ontarlo Köln, 20. Jan. Rüböl in Posten von 5900 kg. 68.—., ber. Rbein 184.42——5 2 Höobsto Temperatur den 20. jan,.%½. Tlefste Temperate 66.—., 65460 8 Fuaingen⸗) 168 5723 23J8 aeh Ubr on. bene Top. u. St. u. ̃ 20.25 33 Machm. 2 oonv, 4% Bonds 104.½% 103.[Nocthern Paoifſo o. ö Hamburg, 20, dag, Ropruoket;! Jan, 9 47½, März.62.%½, Maf 98.96.28 10 Aashn 2 15— e 4½% Coſoraso S. 8. 92.% 92.6% Pennsylvenſa dom. 12½ 122½9.67.½ August 10..½. Horgens 7 Uhr Verantwortlich: ſorth. Pao,3% Bus, 67. 67.%/ Headlug domm.— 162. Hamburg, 20. Jan. 8,.30 Uhr nachm, Kaffee good average ö 70 ö-B, 12 Uhr—5— 0 40, 3% Prior,Llen. 98.% 98J% Rogk Island Homp. 2% 22% Santos per Jan, 66%% pet Närz 69—, ber RHal 68— per ept and 176.93.86.19 Vorm. 7 Uhr Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 4.%% dachme Uhr für Kunst unt Feuilleton: Julius Witte; zlsko ref, 4% 78.½/ 76.% Southern Paolfſo 15 5 0 Kt. Welze f Ia, 21. la. 20. 72 5 8 8. Pa.4 i820 de. 8 Soan. Kaha o. 28.0 28,0% ſ 1 eee W 50 15 a At. vom Neckar: 5 5 für Lokales, bron inzielles und Gerichtszeitung: Untog Paofflooonv. 85. 88.% do. pref. 94% 76.%]ator alter ſa. 17. la. 18.— Mk, Rünel 55.—, fasswelse 67.— Manpheim...92.68.7.40.92.02 Vorm, 7 Ohe Richard Schönfeider; Atonis. Topeka o, 117 7 184% Unſon Paoſſo com. 169• 6 155.5 79 151 Ool 68.— Mk. per 100 Cllo.— fen.70—.20, Cuzerner Heilhronn.30.30.90.00.95 Vorm. 7 Uhr für Volkswirtschaft und den Üübrigen redakt. Teil: Ghesapoake-Onlo 79.1½ 78% Amalgamat. Copp. 7 724 leſe 6,20 k. 5 Lian ben—— tür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Chloago Mitwauk. 112./ 112./8 Amerſoan Can, pr. 113.½ 113.! Rotterdam, 20. Jjan, Kaffee runig, Tuoker fest, Zinn bef Druck und Verlag der Solocago Stn oom, 31.— 31.—] do,.00, dom. 36.½ 39.% Aargarine fest. Wilterungs-Berient 17—5 1 113 Benv. u. Efe Ard. o. 21.— 21.—Amerlo, Smelt. o. 71.— 71. fiüdenzugker, it. slont fl.%%s, Kerbakine poime amerde nder die Winterstalonen der Sohwolk, Udermittelt gutoh die] Dr. H. Haas'schen Buchdrucketrei, G. m. b. kl. do, prof. 374/½ 37.— 4 Sugar o. 115.— 115./ 76.„inn: Banda prompt fl. 137./, Kaffee poc Nov. 39., ber Amnllohe Aaa tele der 805008ʃ26 1 Busdenbahnen im Direktior: Erust Müller. 4 ret 72%ö 48% ger klentd 0. 140. 101, 20. Jan Baumwollmarkt, Schluss-Notlerungen. Es internstlonalen öftentilonen„ertehrsburenu⸗——— 0. pret. ½% 46.7½ it, 0. 140.— 161.% verpool, 20. Jan Baumwollmarkt, 8. 157 en Linge m 20. 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Die Beerdigung Rier, von der Leichenhalle aus, — Hudet statt. teilung, dass meine liebe Frau, unsere immer treubesorgte, gute Mutter, Frau Sretchen Klöpfer am Senntag abend mitten aus ihrer gewohnten Fröhlichkeit heraus infolge eines Hirnhschlages im Alter von 40 Jahren, 5 Monaten verschieden ist. MANNHEIM, Renzstr. 9, den 21. Januar 1918. Um stille Teilnahme bittet Der braumermde Gatte: Wilhelm Klöpfer mit seinen 3 Kindern. morgen Mittwoch, mittag 3½ Uhr Rothweiler's R I. 9 othweiler's R I. erhalten Ste öts auf weiteres: 29212 10 Pfund Speiſekartoſfel zu 30 und 38 Pfg. NB. Kein Schünd, ſondern beſte überrheinet. gelb⸗ und welßfleiſchige Salat⸗Kartoffel! Neue Malta⸗tartoffel Ia. Filderſauerkraut. Hol kl. Haushaltuugsware 4 ZIwiebel an ohe 5fb. 20 DeObſt, Gemüſe, Sudfrüchte billigſt: Blulmeuhohl enoſe Ksofe 18 pig aus meinem Fenſter in 1. 9. Bienenhonig Pfund billiger. In's 675 Erinnere noch an meine SSccgdggegge Naturreinen Pfund.10 Mk.— 5 und 10 n gar. Fleiß. 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Roman von Alice und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 2¹0(Fortſetzung.) Henrietta und Suſan trafen ſich.— gerade, als der trübe kalte Novembertag anbrach,— auf der Schwelle von Cheſters Tür, und ſelbſt in die⸗ ſem Augenblick dramatiſcher Spannung fand jede von beiden Zeit, die andere einer ſcharfen, eifer ⸗ ſüchtigen Prüfung zu unterziehen. Henrietta hatte ihr Haar gelöſt, und es fiel in feurigen Wellen ihren Rücken hinab, ſie trug ein dickes, weiches Morgenkleid, warm und wollig wie eine Decke, mit wundervoller japaniſcher Stil⸗ kerei beſetzt, ein weites, formloſes Gewand, das die Schönheit ihrer feinziſelierten Züge noch hob. Suſan war noch in ihrem ſchweren Brokat⸗ kleide, der Zobelmantel hing ihr von den Schul⸗ tern herab, und ein wolliger Schal umrahmte ihr Antlitz. Sie war weiß wie Schnee und unter ihren Augen lagen tiefe Schatten. Rupert ftand im Hintergrund, die beiden Frauen betrachtend, und wußte nicht, welcher von beiden er den Preis der Schönheit zuerkennen ſollte, Suſan, die in dem Augenblick von zaube⸗ riſcher, durchgeiſtigter Schönheit war, oder Hen⸗ rietta, mit den ſtrahlenden Augen und dem roten Munde. Der Herzog ſtand neben ihm und hinter Seiner Hoheit bemerkte man die eilenden Schatten einiger dienſtbarer Geiſter, die an ihr Tageswerk gingen, das in dem großen Haushalte ſchon mit Tagesgrauen ſeinen Anfang nahm. „Sie ſind da,“ Henriette ſtreckte die Hände aus, aber wie ſie ſich auch bemühte, es gelang ihr nicht, etwas Herzlichkeit in ihren Ton zu legen, und ihre Stimme klang herbe und zurückweiſend. Suſan hob die klaren, blauen Augen und blickte ihrem Gegenüber feſt ins Geſicht, dieſem ſchönen, grauſamen Geſchöpf, das ihr auf der Schwelle zu ihres Gatten Zimmer gegenübertrat und vor der Tür ſtand, als wolle ſie ihr den Eintritt wehren. „Ja, antwortete ſie ruhig.„Ich bin da. Bitte, laßſen Sie mich zu meinem Mannel“ Dann ſaß ſie an Cheſters Bett, die Augen unverwandt auf den Kranken gerichtet. Das Feuer war geſchürt, und die Pflegerin hatte ſich auf eine Stunde zurückgezogen. Mann und Frau waren allein. Suſans Züge trugen einen ſüßen, zärtlichen Ausdruck. Alles Herbe war von ihr gewichen, die Kälte war verſchwunden, heißes Leben pul⸗ ſierte in ihren Adern. Sie wandte kein Auge von ihrem Gatten. Wie eine Mutter ihr heißgeliebtes Kind wacht, ſo hingen ihre Augen an ſeinem Antlitz. Dies war vielleicht die heiligſte, feierlichſte Stunde in ihrem Leben, wo die Liebe den Stolz überwunden hatte. Sie trug keine Bitterkeit mehr gegen Cheſter im Herzen, keinen Vorwurf. Sie liebte ihn, ſie hatte die verlorenen Jahre vergeſſen über dieſer Liebe und hatte kein anderes Ver⸗ langen, als ihn in ihre Arme zu ſchließen, an ihre Bruſt zu drücken. Sie war feſt entſchloſſen und war gewiß, ihn zu gewinnen. Alle die zarten Künſte des Weibes wollte ſie anwenden, bis er ſie ſo liebte wie ſie ihn. Bis aufs äußerſte wollte ſie kämpfen um ihr Glück, das doch ihr Recht war. Das Ticken der Uhr war ihr einziger Laut, der die Stille des Krankenzimmers unterbrach. Plötzlich kam eine Veränderung in des Leiden⸗ den Züge, ein leiſes, kaum merkliches Zucken glitt darüber hin. Suſan ſprang auf und beugte ſich ängſtlich über ihn. Es ſchien ihr, als ob ſeine Augenlider zuckten, aber ſonſt war kein Zeichen des rückkehrenden Bewußtſeins zu bemerken. Und doch, ſie hatte ſich nicht getäuſcht. Paul hatte ſich bewegt. Sie ſank am Bett nieder, ihre ganze Seele in ein kurzes, heißes Gebet legend. „Gib ihn mir wieder, du mein guter Gott! Er⸗ barme dich, Chriſtus, erhalte meinen Gatten, vette ſein teures Leben!“ Eine Flammenzunge ſprang im Kamin auf und warf ihren feurigen Schein über Suſans blaſſe Wangen, ihr goldenes Haar, fiel auf die prunk⸗ volle Einrichtung des Zimmers und ſank dann zuſammen in einer blauen Flamme tiefe Dunkelheit hüllte das Zimmer wiederum ein. Draußen kroch die Dämmerung über das weite Land, ein nebeliger Novembermorgen brach an, and die Sonne, kalt und blaß. bemüßte ſich ver⸗ geblich, die grauen Schleier zu durchbrechen, von dem Krankenzimmer aber ſchloſſen die vorgeleg⸗ ten Läden und die zuſammengezogenen Gardinen das Licht gänzlich ab. Cheſter bewegte ſich murmelte unverſtändliche Worte, ein zuſammenhangloſes, ſtammelndes Lallen. Suſans Herz ſchlug höher, gewiß kehrte das Be⸗ wußtſein, das Leben zurück. Sie ſtrich ihm vor⸗ ſichtig und leiſe mit der Hand über die Wange, ob er auf ihre Berührung reagieren würde. „Mein Herz,“ flüſterte ſie leidenſchaſtlich,„Du mußt leben um meinetwillen.“ Er öffnete die Augen, als ob ihre Stimme ihn ins Leben zurückgerufen hätte,— ſo nahm ſie in frohem Glauben an, aber ihr Mut ſank, als ſie ſeinem leeren Blick begegnete, er erkannte ſie nicht. „Mein Kopf,“ murmelte er, und ſeine Stimme klang wie aus weiter Ferne,„es— tut— ſo weh.“ Er klagte, wie ein kleines Kind klagt, das nicht weiß, was ihm fehlt.„Es tut weh“, ſagte er noch einmal, dann ſchloſſen ſich die ſchweren Lider wieder über den matten Augen. „Liebling, ich weiß, daß es weh tut.“ flüſterte Suſan, ſie hätte weinen können vor Mitleid; wie gern hätte ſie ſeine Schmerzen auf ſich genommen. Was konnte ſie tun, um ihm zu helſen, ſeine Pein zu lindern? Leiſe, ganz leiſe beugte ſie ſich über ihn und küßte ihn zart auf die Wange, eine ſcheue Lieb⸗ koſung, wie der Kuß einer Braut. „O, wie ich Dich liebe,“ flüſterte ſie unerhörbar, „und auch Du wirſt mich lieben dermaleinſt. Denn Du ſollſt leben und nicht ſterben.“ Sie war ganz zuverſichtlich, daß Paul gerettet werden würde. Sie war ſich bewußt, daß er auf der Grenze ſtand zwiſchen Leben und Tod, aber ſie fürchtete ſich nicht. Eine eigene Ahnung ſagte ihr, daß ſeine Tage noch nicht gezählt ſeien. Er ſollte nicht mitten in der Kraft gefällt werden, ſein Tagwerk war noch nicht getan. Die Tür öffnete ſich leiſe und Henriekta trat ein. Sie trug ein einfaches, graues Morgen⸗ kleid und man ſah ihr nicht an, daß ſie die halbe Nacht aufgeweſen war, die Farbe war in ihre! Wangen zurückgekehrt und ihr Haar war ſorgfäl, tig aufgeſteckt und gewellt. Suſan ſah ſie feindſelig an. Warum ließ man ſie nicht mit ihrem Gatten allein? Was wollte Henrietta in Pauls Zimmer. Eine Woge eifer⸗ ſüchtigen Haſſes erhob ſich in ihr und ihre Augen blickten ſtreng und kalt, als ſie Henrietta an⸗ redete. „Bitte, kein Geräuſch, die Schweſter hat ange⸗ ordnet, daß mein Mann völlig Ruhe habey müßte.“ Sie ſtand an ſeinem Bett, eine Hand auf die Kiſſen gelegt, waren gleich abweiſend. Henrietta errötete, zum erſten Male in ihre Leben empfand ſie ſo etwas Scham, und es wurde ihr klar, daß Suſan ihr feindlich geſinnt war. Sie hatte wirklich geglaubt, daß dieſe ſich nicht alluzubiel aus ihrem Gatten mache, aber jetzt, wie ſie Suſan anſah, erkannte ſie ihren Irrtum und wußte, wenn Paul hergeſtellt würde, zwei Frauen einen heißen Kampf um dieſen Mann kämpfen würden. Und ſie war ebenſo, wie Suſan, überzeugt, daß Paul durchkommen würde. Beide Frauen hatten die gleiche hellſeheriſche Gabe, det gleiche Kraft der Vorausſehung. „Ich kam, um mich zu erkundigen, wie es Mr⸗ Cheſter geht. Ich bin ſo beſorgt, ſo entſetzlich un⸗ glücklich, denn mich trifft doch die ganze Schuld an dem Unglück. Wenn er ſtirbt, werde ich nie wieder froh werden können.“ Ihre Stimme brach bei den letzten Worten. „Er ſtirbt nicht,“ ſagte Suſan kalt, den Kopf zurückwerfend und ihrer Rivalin in die Augen ſehend. „Nein, er wird nicht ſterben,“ gab Henriette zurück,„er wird am Leben bleiben.“ Sie ſahen einander feſt an, und es entſtand eine lange Pauſe. Kein Laut war zu hören, al? das Ticken der Uhr, bis plötzlich eine Kohle aus dem Kamin krachend in den Tender fiel. Der Ton erweckte Cheſter zum Leben. Er öffnete die ausdrucksloſen Augen von neuem und ſah ſich wirr um. Suſan, faſt ohne zu wiſſen, was ſie tat, drehte die Lampe, die auf dem Tiſche neben ſeinem Bette ſtand, heller, und der Kranke, von dem hellen Lichtſchein getroß⸗ fen, blinkte mit den Augen. Tortſetzung folgt.) Mel IIber Aa .75.50.—.50 bis 18.— Die fabelheft billigen Preise stehen in keinem Verhältnis zu dem Wirklichen — ihre Haltung und ihre Stimm⸗* 3 * Mannhe m, 21. Januar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten 11. Seite. Kurt Lehmann E Damen-Konfektion. Saison-Ausverkauf 18889 vis--vis Kaufhaus. zu Überraschend billigen Freisen. Fülk HT T Hhnt Turtd MANNHEINM Dienstag, 21. Januar 1913. 28. Vorſtellung im Abonnement B Lumpaci Vagabundus oder das liederliche Kleeblatt Zauber⸗Poſſe mit Geſang in drei Akten von Neſtroy Muſik von Adolf Müller Emil Hecht— Dirigent: Friedrich Tauſſig Stellartus, Feenkönig Wilhelm Kolmar Fortuna, Beherrſcherin deslücks Lene Blankenfeld Brillantine, ihre Tochter Olly Boeheim Amoroſa, Beſchützerin der wahren Liebe Marianne Rub Miſtifax, ergrauter Zauberer Hermann Trembich Hilarius, ſein Sohn Georg Köhler Regie: Fludribus, luſt. Sohn eines Magiers Heinr. Steinbrecher Lumpact Vagabundus, der liederl. 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Tages⸗Ordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 2. Wahlen. 3. Die Neuwahlen zum Landtag im Herbſt 1913. Eventl. Anträge müſſen ſatzungsgemäß bis zum 4. Feb ebruar beim Vorſtand eingereicht werden. Das frühere Ausſchreiben pr. 23. Januar hiermit widerrufen. Der Vorſtand. Perein für Erholungs⸗Arlaub und Ferienaufenthalt Mannheim(.⸗V.) Dienstag, den 21. Jannar, abends 9 Uhr, ver⸗ wir im großen Saale des Bernhardushofes Lichtbilder⸗Vortrag Herru A. Reutlinger, Präſi⸗ Geſellſchaft für Kauf⸗ unſeres Vorſitzenden, dialmitglied der Deutſchen manns⸗Erholungsheime, über: die Ferienhelme der Deutschen Sesellschaft für Kaufmanns-⸗Srholungsheime (über 100 Lichtbilder). An den Vortrag wird ſich eine Ausſprache an⸗ ſchließen. 77989 Wir laden zu dieſer Veranſtaltung unſere Mit⸗ glieder, die geſamte Prinzipalität, ſowie alle kauf⸗ männiſchen und techniſchen Angeſtellten herzlich ein. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., Januar 1918. Der Verwaltungsrat und die Vorſtände der ange⸗ ſchloſſenen Vereine. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Eintritt frei! Stabtverhand Mannheimer Detailiſten. Donnerstag, den 23. Januar 1913, abends 9 Uhr im„Hotel National“ Vortrag des Herrn Finanz⸗Amtmann Dr. Blum hier über das Thema: „Staatshilfe und Selbſthilfe“ Unſere werten Mitglieder ſind hierzu 10 5 eingeladen. Verein Mannheimer Detailkaufleute und Gewerbe⸗ treibender E. B. Allgemeiner Rabatt⸗Sparverein G. B. Vereinigung der Möbelbranche G. B. Verein der Schuhwarenhändler Mannheim⸗L'hafen. Vereinigung Badiſcher Uhrmacher. Verein der Colonialwarenhändler. Verein Mannheimer Zigarrenſpezialiſten. Grund⸗ u. Hausbeſitzer⸗Verein Stadtteil rechts des Neckars E. V. früher Gemeinnütziger Verein von 1881. Einladung zur ordentlichen 78112 Mitglieder⸗Verſammlung Donnerstag, den 30. Januar 1913, abends präeis 3½ Uhr im Lotkal der Flora, Lortzingſtraße 17/19. gend gebeten, ſich zahlreich einzufinden. Der Vorſtand. —:.!.!. ͤ—2 Died Deutsche Gesellschaft zur Verhreſtung guter Bücher“ (Ehrenpräsidium Reſchskanzler Fürst von Bülow) Wird vielseitig unterstützt und will Romane und Novellen bester Autoren in jedes deutsche Haus als Bibliothek einführen. Monatlich erscheint ein komplettes Werk und Wird zu dem erstaunliech billigen breise von 30 Et. gebunden durch den Bevollmächtigten od. 37½„% broschiert ſ Herrn M. Bud, Berlin W. 15 portofrel zugöstollt. Bereits versandfertig sind 6 Bände. Kolonistenvolk, Roman von Gabriele Reuter, Duell—Aus verstreuterSaat, Roman. v. Kkynst Wiahert. Gewissensqualu,andere Erzählg.» August Strindberg. Exotische Geschichten vey Anton von Ferfall Dämon Weib, Roman von Hermann Heiberg Dunkle Mächte, Roman von Vietor Blüthgen. Der entfallende zetrag ist d. Postanweisg. einzusend. od. wird durch Nachnahme mit 80 bſ. Zuschlag erhoben Tosfümcentrale 2 Brenner-RUSKert finhaber der Firma Oit& Nerleh) Reichaltiges Lager aller mDs Masken- u. 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Weil er das Neue nicht begreifen kann, meint er, ich müſſe es aufgeben. Und doch mag ich ihn nicht miſſen; ſeine Treue iſt bewährt, und er gilt viel im Lande Brandenburg. Sein Fernbleiben von der Huldigung könnte übeln Eindruck machen und andere zu gleichem veranlaſſen. Sie ſind zähe, meine Märker, und rerum novarum eupidi und ſind ſie nie geweſen. Was tue ich nur mit ihm? Freiwillig kommt er nicht. Aber“— ein Lächeln flog über ſeine Züge— —„wenn ich ihn rufe, dienſtlich rufe— bm. Dann wird er kommen 5 Er klingelte, ſprach einige Worte mit dem eintretenden Kammerherrn und ſchrieb dann einige Zeilen. . Als er zu Ende war, gab er den Brief einem Pagen: „Du bringſt dieſes Schreiben ſofort dem Ge⸗ neral Joachim Friedrich von Hake!“ Der Page eilte davon. Joachim Friedrich war nicht wenig erſtaunt, als ihm ein eigenhändiges Schreiben des Kur⸗ fürſten zugeſtellt wurde. Verwundert las er: „Mein lieber General von Hake! Da Wir ſoeben vernehmen, daß der von Oppen, den Wir zu Unſerer mehreren Be⸗ quemlichkeit als Reiſemarſchall nach Königs⸗ berg vorausſenden wollten, noch immer an einer heimtückiſchen Maladie laboriret, ſo ſind Wir der opinion, daß Wir das Amt eines marschal de voyage keinem Beſſeren trans⸗ feriren könnten, als Euch. Wir befehlen Euch alſo, Euch ſofort nach eingeholten Inſtructions nach Königsberg zu begeben, allwo Ihr Uns erwarten wollet. Wir ſind dabei der guten Hoffnung, daß dieſer Beweis Unſeres Wohl⸗ wollens Euch noch feſter an Unſere Perſon attachiren werde. 5 Euer wolaffektionirter Churfürſt Friedrich.“ einem altbrandenburgiſchen MNateute u. Gebrauchsmuſter 10⁰ der mit leiſem Grollen anhob und mit Srosser dabu Auarta Um mit meinem grossen Lager in, Herren-u. Hostümstoffen zu räumen, gewähre ich bis ſ. Februar 8 August Tüch- U. Bulkin- anteutsbte IüUEL F A. Ràbatt. 29116 WSIsSN Manufaktuwaren 1 ee Frachtbriefe Flanganhaltendem Donner aller Art ſiets bvorrätig tn der Di.H. Haas en Buchdruckerei austobte, w. General den Brief auf den Tiſch. „Was ſoll das?“ rief er. Man wirds nicht können! Befehl komme ich nach; zu überliſten? „Glaubt man mich Dem aber Brandenburger bleib' ich und Preuße mag ich nicht werden! Die Folgen über Euch, wenn bet dem Experiment der Blitz einſchlagen ſollte!“ Es iſt der 18. Jauuar 1701. Die Krönung in Königsberg * iſt zu Ende. Langſam bewegt ſich der feierliche Zug aus der Kirche zurück zu dem Schloß, dem alten Sitz der Deutſchherren. Mitten im Zug geht Joachim Friedrich von Hake. Finſter iſt ſein Geſicht; man merkt es ihm an, daß ihm jeder Schritt ſchwer wird und er nur widerwillig vorwärts ſchreitet. „Ihr ſeid in keiner Feſteslaune, General!“ ſagt ſein Nachbar zu ihm. Der Augeredete ſchüttelt das Haupt. „Wie ſollt' ich's? So alte Bäume wie mich kann man nicht mehr umpflanzen. Tut man dennoch, ſo iſt's ein Experiment auf Leben und Tod.“ „Seid nicht ſo unwirſch, Hake!“ „Soll ich mich freuen, wenn man mir das liebgewordene Alte umſtürzt? Seht Ihr den ſchwarzen Adler im weißen Feld dort vorn auf dem Banner? Wer ſagt uns ob er fliegen kann wie der rote Brandenburger, hoch zur Sonne? Gott verzeih mirs, glauben.“— aber ich kann's nicht In dem mächtigen Kapitelſaal des Königs⸗ berger Schloſſes fand die Huldigung ſtatt. Auch die märkiſche Ritterſchaft hatte ſich zahlreich ein⸗ gefunden, um dem neuen König den Treueid ab⸗ zulegen. Gleichzeitig mit der Huldigung ſollte die Ver⸗ leihung des neugeſtifteten Schwarzen Adler⸗ ordens an die dafür beſtimmten Perſonen ſtatt⸗ finden. Laut rief der Ordensmarſchall die Na⸗ men derjenigen, die damit bedacht werden ſoll⸗ ten, und ſchon meinte man, die Liſte wäre zu Ende, als aufs neue ein Name erſchallte: „General Joachim Friedrich von Hake!“ Finſter hatte dieſer ganz hinten in einer Ecke geſtanden. Gleichgültig, als ginge ihn die ganze Feierlichkeit nichts an, ſtarrte er vor ſich hin. Erſt jetzt bei der Neunung feines Namens fuhr er aus ſeinem Brüten auf. „Was gibt'?“ fragte er wie einer, der aus dem Schlaf auffährt. Der Nachbar rüttelte „Schnell doch, ſchnell ihn. doch, Hake! Eine große rf der—— Eauimännische Daufbahn. Beste Vorbereitung für Soöhne u. Töchter in getrennten besldertekrster: Handelslehranstalt Illitglied des Vereins 66 Deutscher Handelslehrer. 7* M +T K 1 + —. ͤ 8 Telephon 5070. mehr beim Gebrauch von N selbiges Perlekt 5 20 lahre junger. Erfolg garantiert. Nie. mand kahn es schen, Bei Nichterfolg Geld zurück. Flasche Mk..50. Ver- sand auswärts per Nach- nahme. Nur zu haben bei 27685 K. Hilgers NMannheim, vom Wasserturm links, direkt neb. d. Arkadenhok. 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Ein halb erſtauntes, halb freundliches Lächeln flog über ſeine Züge. „Er trotzt“, ſprach er vor ſich hin.„Ich will doch ſehen, ob er nicht zu beſiegen iſt.“ Er nahm von dem Ordenskiſſen, das ein Page hielt, Stern und Band des Schwarzen Adlerordens; dann ſtieg er langſam die Stufeu vom Thron hinab und ſchritt mitten durch den Saal auf don Geueral zu. „Mein lieber General von Hake“, ſagte er, und warm klang ſeine Stimme, es iſt eine alte Sache: wenn der Berg nicht zu Mohammed kommt, ſo muß Mohammed zu dem Berg kom⸗ men. Ich weiß, ich weiß, Ihr leidet an Poda⸗ gra, und das Gehen wird Euch ſchwer. Tur nichts— ich komme zu Euch.„Suum cuique!“ ſo ſteht hier auf dieſem Stern, und Euch ſoll das Euere werden, wie Ihr mir das Meinige ge⸗ geben habt: für mich Euere Huldigung und Euer Eid, für Euch, mein guter General, mein höchſter Orden.„Suum euique!““ Ganz dicht war der gütige Monarch, mit einem feinen Lächeln auf den Lippen, an Hake herangetreten und wollte ihm mit eigener Hand das Band des Ordens überhängen. Da geſchah etwas Unerwartetes. Mit heſtiger Bewegung bog der General den Kopf zurück und hielt abwehrend beide Hände vor ſich, während ein krampfhaftes Zucken und Beben die mächtige Geſtalt des Mannes er⸗ ſchütterte. Eine dunkle Röte erſchien im Antlitz des Königs, und durch den Saal flog ein deutlich vernehmbares unwilliges Murren. Hake wollte etwas ſagen. Aber er vermochte es nicht; er erſtickte faſt an ſeinen Worten. „Kurfürſtliche Gnaden— Euere Majeſtät“— ſtammelte er. König. 5 aleſtät— Majeſtät Feine Brillantr innge Sroschen O 7 1⁵ N 6, Mannbheim: Laden, Heidelbergerstti. 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Haus leloht elnzubauen, Schwarzhaupt, „So ſprecht doch!“ Wie meint Ihr das?“ Majeſtät— gungseid nicht geleiſtet!“ Erſtaunt trat der König einen Schritt zurün. 5 0 Ihr hättet“— mein altbrandenburgiſch Herz über Nacht zu einem neupreußiſchen zu werden, Eine große Vergangenheit ſank mir in Tritm⸗ mer, und eine dunkle, ungewiſſe Zukunft ſehe ich Eurädigſter Schritt, den Ihr getan habt, nicht zuſtimmen. „Suum cuique!“ Heftig wandte ſich der König „Geuug!“ ſagte er kurz.„Ihr ſeid ein wider⸗ ſpeuſtiger und aufrühreriſchor Staatsdiener.“— „Aus Treue, Mafjeſtät!“ „Beweiſt mir Euere Treue, indemt Ihr Bittend hob der Alte die Hand empor. „Ich kann es nicht, Herr, ich kann es nicht! den hing, habt Ihr geſtürzt und ein Neues auf⸗ gerichtet, das ich ringsum von Gefahren bedroht und an deſſen Beſtand ich nicht glauben Aus dieſen Sandſchollen, Heiden kann ein Königsadler keine Stärke und Kraft nehmen— die Schwingen werden ihm ich mich irren ſollte, wenn der ſchwarze preu⸗ ßiſche Adler ſeinen erſten Flug getan hat, wenn ich ſeiner Schwingen Stürke und ſeiner Fänge Wucht erkannt habe und weiß, daß ſeiner Kraft für die Zukunft zu vertrauen ſein wird, daun— habe mich getäuſcht. fliegen— laß ihn drum ſeine Bahnen ziehen! Dann werde ich Eure Majeſtät bitten, mich in Gnaden wieder anzunehmen. — er ſchluchte, — Fietzt, mein königlicher Herr, entlaßt mich aus Eueren Dienſten! Zu meiner heimatlichen Königsdiener ſein!“ „Was iſt Euch, Generalp“ fragte jetzt der 5 285 n Rücke „Wr werden iber Eugh eulſg in Jetzes alen Prospekte gratis und franko duroh 28897 Metter kbn.larhl, gen..l. kranthürta K. E. — kann nicht lügen!“ ich— habe vorhin den Huldi⸗ die Formel nichr nachgeſurvchen. ſchwieg mit Abſicht. Ich kann nicht zwingen, Herr, ich kaun dem Laßt mir mein hrandenbur⸗ hul⸗ gnädigſter Känig und Jotzt kann ich s nicht! dem mein Herz mit tauſend Bau⸗ aus dieſen So denke ich, und ich kann mein verleugnen. Aber wenn— wenn ſagen: Mein königlicher Herr, ich Der ſchwarze Adler kann Jetzt aber, jetzt⸗ unb ſeine Stimme wollte brechen ich ziehen— ich kaun nicht— zuckte zuſammen und drehte ihm Nosed-epnt 14. Seite General⸗Anze Badiſche Neueſte Nachrichten Um an diesen beiden Tagen noch recht große Umsätze zu erzielen, gewähre ich auf alle Artikel mit Ausnahme von Bettstellen und zurückgesetzten Artikeln 5 Laee Silberue Damenuhr Sonntag nachmittag auf dem Wege von Langſtraße bis B 6. Abzugeben geg. Belohnung. Näheres in der Expeditiun. 78127 76530 Hypothekengeld nach amtl. Schätzung(baukproviſtonsfrei) und nach privater Schätzung zu nergeben durch Ldroben Ancen Junger, fleißiger aus⸗ geleruter 78131 „% Aufmann oder Schreibgehilſe, Ste⸗ 114 5 1. Paumk Loch a0 8 1117 8 Eerg unter 18 Jahren, für leich⸗ JIumobilien 3 33 tere Bürobarbeiten und 7 Schreibmaſchine, per ſofort od, ſpäter geſucht. Telephon 7171 von Privat⸗ 85 Mäk. 1900 begmten ge⸗ ſucht geg. monatl. Wechſel 476 Mk. u. h. Zinf. Gefl. Off. uuter Nr. 11162 au d. Exped. Eine ſicheve Forderung Wert 1800 Marn zu verkaufeu. Offert. unt. 1500 poſtlag. Neckarau. 11157 Auf ein neues Ein⸗ familienhaus wird I. Hypothek 00% amtl. 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Aus New⸗ vork ſchreibt man uns: Im Leben der Frau bildet bekanntlich der Heiratdantrag das be⸗ Deutſamſte Exeignis, Schon auf der Schule be⸗ ſchäftigen ſich die Mädchen mit dem großen Augenblick, wo ihnen der Mann naäht, um ſie zur Gemahlin zu fordern. Jede Frau hofft na⸗ türlich recht begehrenswert zu ſein und auf mehrere Anträge vechnen zu können, die ſie dann mit zierlichen und artigen Körben beantſbortet. Die kühnſten Erwartungen wurden abar wohl hei Miß Frey übertroffen, die im Laufe weniger Monate ficht weniger als elfhundert Heirats⸗ anträge erhielt. Allerdings handelt es ſich hier nicht um eine der gewöhnlichen Frauen, ſon⸗ dern, wie der Leſer ſchon ahnen wird, un ein⸗ Frau, die in größerem Umfange das„öffent⸗ liche Intereſſe“ erregt hat. Sie iſt nämlich nach dem Spruch eines Richterkollegiums die„ſchönſte Frau Amerikas“. Zwiſchen amerikaniſchen Club⸗ man wurde eine Konkurrenz in Frauenſchön⸗ Heit ausgeſchrieben. Natürlich richteten ſich die Juxymitglieder nicht nach dem perſönlichen Ge⸗ ſchmack, nach den ſeliſchen Vorzügen, nach deu Undefinterbaren, durch keine äußerlichen Greuzen zu beſtimmenden holden Liebreiz der Frau, ſon⸗ dern echt amerikaniſch, nach den ganz genauen Maßen, die für eine vollkommene Schönheit Angeblich bezeichnend ſein ſollen. Es wurden ulſo vorher die Merkmale einer unfehlbaren Schönheit aufgeſtollt und nach dieſen die Be⸗ werherinnen gemeſſen. Alſo gleichſam ein Stock⸗ brief der Schönheit! Die Taillenweite betrug Centimeter, ihr Gewicht 73 Kilogramm, ihre Größe 1,75 Meter. Dazu iſt das Haar blond, das Gebiß gut, kurz alle Eigenſchaften einer ſchönen Frau ſind vorhanden, ſogar das klaſſiſche Profil. Der Richterſpruch ſprach der beſagten jungen Dame die Vollkommenheit zu und die Folge war eine Unmenge von Heiratsanträgen, da ſa natürlich jeder un annahm, daß die Frau, die für die ſchönſte erklärt wird, auch ihm gefallen müſſe. Einige amerikaniſche Reporter aben die Höhe des Einkommens aller Bewer⸗ rfeſtgeſtellt, die meiſt den oberen Zehntauſend falls einen ziemlich komiſchen Gegenſatz zu dem Monatsgehalt der ſchönſten Amerikanerin,— das ganze 130 Mark beträgt. Waig Virtae Gmanuels foſtſpielige Baren. bend. Iu biezen Taden het die Herretnmg dez italieniſchen Hofhaltes ſeierlich auf ein Jagd⸗ vorrecht verzichtet, das vor einigen Jahren dem König von Italien von einer Gemeinde in den war. Es handelt ſich um ein kleines, unweg⸗ ſames und aßgelegenes Jagdgebiet, in deſſen gebirgigem Reiche die einzige Jagd liegt, in der heute noch in Italten Bären und auch Wölfe vorkommen. vor Jahren angeboten, und die ganze Zeit über Hatte die Hofhaltung die Forſtſtherwachung ver⸗ anlaßt, um das Ausſterben der Bäven zu ver⸗ hindern. Die Hofkaſſe erſetzte auch alle Schä⸗ den, die durch die Bären oder Wölfe den Ge⸗ birgsbewohnern zugefügt wurden. Am Schluß des bergangenen Jahres abey überreichten die offenbar geſchäftskundigen Gebirgsleute der Hof⸗ kaſſe füv die vergangene Saiſon Schadenerfatz⸗ anſprüche in Höhe von 72000 Lire, was etiwas Koch — viel iſt, wenn man berückſichtigt, daß die Jagd alles in allem kaum mehr als 12 Bären aufsoeiſt. Nun begann man in Rom zu merken, daß die Männer der Abruzzen bei ihrer loyalen Ab⸗ kretung des Jagdrechtes an den König nicht ganz ſelbſtlos geweſen warxen und das Entgegenkom⸗ mten der Hofkaſſe gründlich auszunutzen trach⸗ teten. Der König hat nun, wie der Reſto del Carlino berichtet, auf Grund dieſer Erfahrungen den Eutſchluß gefaßt, auf die etwas koſtſpielige Bärenjagd in den Abruzzen einfach zu verzichten. — Das adamloſe Paradies. Aus London teilt man uns mit: Kennedy Couſt, ein kleines Gäß⸗ chen von 16 Häuſern, durch eine Paſſage von der lärmdurchtoſten Newtonſtreet getrennt, iſt ein merkwürdiges, ſtilles Fleckchen Erde. Daß es hier ſtill iſt, wird ſehr verwundern, wenn man erfährt, daß die Häuſer hier von 196 Frauen be⸗ wohnt werden und daß ſich unter dieſen vielen weiblichen Weſen kein einziger Mann befindet. Seit ſchon vierzig Jahren wivd bei den Volks⸗ zühlungen Londons immer wieder dieſer merk⸗ würdige Umſtaud konſtatiert. Spiegelblank ſind die Häuſer und das Gäßchen und eine Unzahl Katzen treibt ſich in den Höfen umher. Großes Aufſehen erregt das Eindringen eines Mannes, und als einer vor einem Jahre den Mut fand, einen kleinen Laden zu eröffnen, mußte er ſich gezwungen ſehen, ihn nach einer Woche wieder zu ſchließen. Er wurde boykotttert. Die Frauen, — Vom luſtigen John Bull. Macht der Gewohnheit. Kaufmann zu ſeinem neuen Kommis:„Ja, was iſt denn das mit Ihnen? Jedesmal, wenn Sie eine„6“ ſehen, rufen Sie eine„“, ſind Sie etwa kurzſichtigd“ Konnmis: „Entſchuldigen Sie, aber das macht die Ge⸗ Man hatte die Jagd dem König wohnheit. Ich war bis jetzt in einem Damen⸗ ſchuhgeſchäft.— Ein ſchwieriger Kunde. 1 Wlte⸗ den„Sagen Sie mal, warum geht der Brown im⸗ Abruzzen als Ehrengabe dargebracht worden mer ſo ſchäbig angezogen? Geht ihm ſo ſchiechts“ „Nein, ex hat viel Geld. Aber er kann in der ganzen Stadt keinen Schneider finden, der ihm maßnimmt.“„Aber warum denn nicht?“„Er iſt zu kitzelig!.— Keine Gefahr. Der Heilsarmeeſoldat:„Brüder, wiſſet, wenn Ihr in ein Reſtauvant eintretet, ſo gehet Ihr ge⸗ radewegs in die Hölle!“ Eine tiefe Stimme aus dem Haufen:„Das macht ja nichts, mein Junge, ich einige Druckfehler enthält.“ + — Auch daß ſta b.„Iſt Miß Miller wirklich bas, was mon eins Sängerin erſten Ranges neunt?“ „Ich weiß nicht.“„Aber ich deuke, Sie haben ſie gehört?“„Ja, das ſchon, aber ich hab' garnicht daran gedacht, Tom zu fragen, wie hoch die Kaſſenpreiſe waren.“— Das Intereſſe des Jachmanns. Maud:„Der Herr da ſieht Dir aber tief in die Augen. Mamie:„Ja, und das hat mir ſo lange geſchmeichelt, bis ich hörte, daß er Augenheilkunde ſtudtert. Dieſolbe Enttäu⸗ ſchung erlebte ich bei einem Herrn, der ſich die größte Mühe gab, mich zum Lachen zu bringen. Er war Zahnarzt. die tkagsüber ihrer gewöhnlich ſchweren Arbeit nachgehen, ſind ſtolz guf ihre Unabhängigkeit und vertetdigen mutig ihre kleine Republik. In⸗ dieſem kleinen Frauenſtaat herrſcht, was die Gegner der Frauenſelbſtändigkeit jedenfalls ſchwer enttäuſchen muß, größte Freude und die ſchönſte Eintracht, trotzdem man doch den Frauen nachſagt, daß ſie über ihre eigenen Angelegen⸗ heiten nicht felbſt entſcheiden können, ſondern der Leitung eines Mauues bedürſen. Von der Eiferſucht und dem Ehrgeiz der im Eugliſchen für die Frauen ſprichwörtlich iſt, iſt hier nichts zu merken. Vielleicht wollen die Frauen hier nur zeigen, daß die über ſie verbreitete allge⸗ meine Anſicht falſch iſt. — Die Pfauenfeder am Füächer, iſt, ſo wird Uns aus Paris geſchrieben, das Neueſte, das augenblicklich den höchſten Reiz des zierlichen, Kühlung ſpendenden Gegenſtandes ausmacht, 255 995 755 0 a zu 5 rauchen verſte g ſie ſein und die Pfauenfeder als Omen nicht gern in ihrer Nähe dulden, am Fächer, in zierlichem Kranz als Umrahmung angebracht, iſt ſie ihr augenblicklich ſehr bege renswert, wenn auch freilich nicht immer er⸗ reichbar. Der Preis für dieſe zierkichen Dinger ſchwankt nämlich zwiſchen 250—10 000 Fr., da das Pfauenauge durch einen blitzenden Ed ſtein geſchmückt iſt, der in ſeiner ſchilſernden Cremplaren zu finden iſt, Dieſe Mode der Pfauenfederſächer greift übrigens auf Aralte Vorbilder zurück; im alten Aegypten waren ſie wenn auch nicht in Faltform, bei den Schönen der Beſitzenden gebräuchlich, und Bilder uf der Fächer aus Pfauenfedern, als Schattenſpen⸗ der im Rieſenformat, ebenfalls bekaunt wa einmal Ende des 17. Jahrhunderts eine führende Rolle, allerdings nur noch in Faltform, aber ebenfalls ſehr koſtbar in ſeiner Ausführung und verſchwand dann, von wenigen Ausnahmelt ah⸗ geſehen, faſt ganz, um nun, wenn nicht alle dominieren. — Der ſprachloſe Kater. Wir leben in einer Zeit, in der die beſten Kräfte mundtot gemacht Intelligenz zum Opfer gefallen. Zeit eine funge Dame mit„Peter“, dem ſprechen⸗ Ohren konnten wohl ſo etwas Mama, Trallala“! unterſcheiden. Peter, det bald den ehrenden Beinamen„Tuaſſel⸗Peter“ äußerungen von ſich, bis— ja, bis ihn eines Tages datz Geſchick ereilto. Es wurde namlich feſtgeftellt, daß ſeine angebliche Sprachtatigkeit im Grunde nichts als ein ſenmeriches h⸗ geſchrei darſtelte. Denn Peter— wurde ge⸗ knufft und gezwickt. Als die Zirkusdirektion da⸗ von erfuhr, entließ ſie die Dame kurzer Hand. Jetzt hat ſich nun auch der Tierſchutzverein der Sache angenommen, und durchshenachrichtigung aller Brudervereine das Auftreten des talen⸗ tlerten Katers im ganzen Reich unmöglich ge⸗ macht. Peter hat alſo ſeine verloren dafür dürfte er ſein ſchwer bebrohtes Gleichgewicht“ wiedergefunden haben. Und iſt ia auch etwas wert. Cigärren⸗Labck— Fürbung nur ſchwer in mehreren gleichwertigen Dann ſpielte der Fächer aus dieſen Federn noch Anzeichen trügen, von neuem im Ballfaal zu werden. Dieſer Strömüung iſt jetzt wieder einx Im Zirkuß Buſch, ſo berichtet der„B..l, trat vor inigen den Kater auf. Peter ſprach wirklich, oder 1 miaute vielmehr in kläglicher Weiſe, und gute wie„Hurra, erhielt, gab ſeine nicht ganz klaren Meinungs⸗ „ſeeli etruskiſchen Vaſen zeigen an, daß dieſem Volke belor K0 zu v ——— Mannheim, 2J Januar 1915 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Nittagblatt). 15. Seiie. 3 Mittweoch Donnerstag inventur-Ausverkauf m Damen-Konfektion. Um für die schon täglich eintreffenden grogen Sendungen Frühjahrs- Neuhelten Platz zu schaffen, haben wir die noch vorhandenen Be- stànde Winter-Konfektion tellwelse nochmals dedeutend ermässigt. 1 5, möbl. Zimmer, 1 2132 elektr. Licht u. mit elektr. Maſchinen in 0 0 1 4 21 11 f Henee für 30 bis 9 guter Lage Ludwigshafen Frie 110 ing S„ Z. oder 4. Stock,7 große——— 10 Mek. zu verm. 40480 8 zu vermieten. Näheres 3 5 95 Speiſekammer und reichl Zimmer, Garderobe mit 2 Tr. Fein mbl. 2 Tr. 1 ſchß großer Laden mit Lager⸗donm mangz 7 8 3 Trepp., ſchöne helle Woh⸗] Zubehör zu verm 20475 allem Znbehör per 1. 9970 ſeß. Zimmer ey.2 2 r. 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