— vex- 75 —5 22 SSAee verbände Abonnemente 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 HNk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr der Stadt Mannheim und Umgebung 92 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: Seneral⸗Anzeiger Maunheim⸗ CLelephon⸗Hummern: Otrektton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abteilung. 323„ 3⁴¹ Redaktton. 877 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 2¹⁸ Eigenes Redaktionsburean in Berlin 55 Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk lannheim; handels und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue: Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen Blatt. eee— Nr. 37. Mannheim, Donnerstag, 23. Zanuar 1913.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. n Celegramme. Der beuorſtehende Kampf im Baugemerbe. * Köln, 92. Jan. Am 29. Dezember v. J. hat bekanntlich in München zwiſchen dem ge⸗ ſchäftsführenden Vorſtand des deutſchen Arhbeit⸗ geberverbandes für das Baugewerbe und den Führern der Bauarbeitnehmerorganiſationen eine Verhandlung über die Ernenerung des Tarifvertrages im Baugewerbe ſtattgefunden. Dieſe Verhandlung gab Vertretern der Bezirks⸗ im Rheinland und Weſtfalen, und zwar des„Weſtdeutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe, e. B. in Eſſen“, des„Schutz⸗ verbandes der Bergiſchen haugewerblichen Be⸗ triebe, e. V. in Barmen“, des„Arbeitgeberver⸗ bandes für das Baugewerbe in der Rheinpro⸗ vinz, e. B. in Köln“ und des„Arbeitgeberver⸗ bandes für das Baugewerbe, Bezirk Stadt⸗ und Laudkreis Düſſeldorf“, Veranlaſſung zu einer Ausſprache in Düſſeldorf. Die Vertreter erkann⸗ tel einſtimmig die Notwendigkeit u. Zweckmäßig⸗ keik der vollen und unbedingten Solidaritüät ihrer Verbände für den Fall an, daß Schwierigkeiten niach Ablauf des beſtehenden Vertrages entſtehen ſollten und beſchloſſen deingemäß, auf ein ge⸗ meinſames Vorgehen der Verbände hinzuwirken. Beylin, 21. Jan. Der Reichsbund baugewerblicher Arbeitgeberver⸗ bände, dem jetzt neun große Arbeitgeber⸗Zen⸗ tralverbände des geſamten Baugewerbes ange⸗ hören, hielt geſtern in Berlin eine Ausſchuß⸗ ſitzung ab. Die Vorſitzenden des Deutſchen Ar⸗ beitgeberbundes für das Baugewerbe, des Ar⸗ beitgeber⸗Schutzverbandes für das deutſche Holz⸗ gewerbe und des Hauptverbandes Deutſcher Ar⸗ beitgeberverbände im Malergewerbe erſtatteten Bericht über die im Laufe der letzten Wochen veranſtalteten Tarif⸗Erneuerungs⸗Verhandlun⸗ gen. Für den Fall, daß eine friedliche Verlän⸗ gerung der demnächſt ablaufenden Tarifverträge an den hohen, mit der außerordentlich ſchlechten Konjunktur im Baugewerbe nicht zu verein⸗ barenden Forderungen der Arbeiterführer ſchei⸗ tern follte, wurde beſchloſſen, daß die Mitglieder der dem Reichsbunde angehörenden Verbände ſich gegenſeitig während etwaiger Ausſtände un⸗ terſtützen, insbeſondere auch durch Verlängerung der Lieferungsfriſten. . Berlin, 22. Jan. Bei den weiteren Verhandlungen über den neuen Tarifver⸗ trüg für das Baugewerbe am 21. und 22. Januar unter Leitung der Unparteiiſchen Dr. Prenner, Rath und v. Schulz im Reichs⸗ tagsgebäude, ſpielte die von den Arbeiterver⸗ tretern geforderte Garantie für eine all⸗ wieder die gemeine Lohnerhöhung d Hauptrolle. Die Arbeitgeber lehnten ſowohl dieſe Forderung als auch die Anregung der Un⸗ parteiiſchen ab, ihren Mitgliedern eine allge⸗ meine Lohnerhöhung zu empfehlen. Weiterhin erklärten die Arbeitgeber: 0 Wir wollen noch immer den Hauptvertrag für das geſamte bisherige Vertragsgebiet verein⸗ baren, aber nicht zugeben, daß Gebiete vertrags⸗ los bleiben. Wo Einigungen über die bezirklich zu regelnden Vertragsbeſtimmungen nicht zu Stande kommen, da wollen wir unſeren Einfluß zum Abſchluß von Verträgen geltend machen, nötigenfalls unter Anrufung bezirklicher Schieds⸗ gerichte, falls die Arbeitnehmer⸗Organiſation ebeuſo verfährt. Die Arbeitnehmer erklärten: Unſere Stellung zum Vertragsabſchluß haben wir ſchon in München feſtgelegt. Danach ſind wir zum Ayſchluß eines Vertrages in dem bisherigen Untfange bereit. Wir bedauern, daß der Arbeitgeberbund trotz der herrſchenden Teue⸗ vung die Notwendigkeit einer allgemeinen Lohnerhöhung nicht anerkennt und bei den Un⸗ terverbänden nicht befürwortet. Wir lehnen die Verantwortung für die ſich daraus ergebenden Schwierigkeiten ab. Die Anrufung bezirklicher Schiedsgerichte zur Schlichtung örtlicher Streit⸗ fragen ſſt bei der Stellung des Arbeikgeberbun⸗ des in der Lohnfrage zurzeit un disku⸗ tabel. Aus Friedeusliebe wollen wir für den Abſchluß neuer Verträge über die hauptſächlich in Betracht kommenden Fragen, z. B. die Arbeitszeit, Arbeitsnachweis, Akkordarbeit uſw. ſprechen, und überlaſſen es den Unparteiiſchen, die Reihenfolge dafür zu beſtimmen. Wir er⸗ klären jedoch, daß erſt nach Einigung über alle örtlichen Fragen die endgültige Annahme des Vertragsmuſters und des Hauptvertrages er⸗ folgen kann. Die Arbeitgeber berieten hierauf boſon⸗ ders. Sie erklärten: Bei dem beiderſeits an⸗ geſtrebten Vertrage in dem bisherigen Umfang kann eine Lohnerhöhung im ganzen Reiche, infolge des Darniederliegens des Baugewerbes, das, durch den ungünſtigen Geld⸗ und Hypothe⸗ tenmarkt verſchärft ſind, nicht befürwor⸗ tet werden, ganz abgeſehen davon, daß einzelne Lohngebiete durch den Dresdner Schiedsſpruch von 1910 übermäßig belaſtet ſind. Ueberbies ſteht die Feſtſetzung des Lohns den Bezirks⸗ und Ortsverbänden zu. Zur Beſeitigung der Lohn⸗ ſtreitigkeiten ſchlugen wir die bezirklichen Schiedsgerichte vor. Wir ſind bereit, in eine Beratung des Vertrages einzutreten. Die end⸗ gültige Annahme des Vertrages ſoll erſt nach der Erledigung der örtlichen und bezirklichen Verhandlungen erfolgen. Bei der Beratung wurde zunächſt die Ar⸗ beitszeit geregelt. Die Arbeitgeber wünſchten, den bisherigen 8 1, wonach eine Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit unter zehn Stunden nicht eintreten darf, aber für einzelne Orte und angrenzende, wirtſchaftlich zugehörige oder gleichartige Gebiete und heſonders ſchwierige Verhältniſſe(Wohn⸗ und Verkehrsgelegenheit) über eine allmählithe Herabſetzung der Arbeits⸗ zeit örtlich verhandelt werden kann, beizubehal⸗ ten. Die Arbeitnehmer behielten ſich vor, auf die allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit hin⸗ zutvirken. Auch in der Alkkopdfrage wollten die Arbeitgeber bei dem bisherigen Hauptver⸗ trag bleiben. Wührend die Zimmerer jegliche Zulaſſung von Akkordarbeiten ablehnen, wollen die Bauarbeiterverbände die Akkordarbeit in dem bisherigen Umfange auf Grund örtlich abzu⸗ ſchließender Akkordtarife zulaſſen; außerdem müſſe in einzelnen Akkorden der Stundenlohn garantiert werden. Die Regelung des Arbeits⸗ nachweiſes durch den Tarifvertrag lehnen die Avbeitgeber ab. Die Arbeitnehmer verlang⸗ ten eine tarifliche Feſtlegung, in Form eines paritätiſchen Arbeitsnachweiſes. Einſeitige Ar⸗ beitsnachweiſe könnten niemals unter dem Schutz des Tarifvertrages ſtehen. Zu dem wiederhol⸗ ten Antrage der Arbeitgeber auf Einbeziehung der Betonarbeiter in den Tarifvertrag erklärten die Arbeitnehmer, ſich nicht äußern zu können. Abends um 7 Uhr wurden die Verhandlungen abgebrochen. Die Unparteiiſchen machten nun folgende Vorſchläge: 1. Fortſetzung der Verhandlungen am 24. Februar; 2. die Anträge der Parteien zum Hauptvertrag und das Ver⸗ tragsmuſter ſind jedem Unparteiiſchen zur per⸗ ſönlichen Kenntnisnahme bis zum 15. Februar einzureichen; 3. daraufhin ſoll am 24. Februar über den Hauptvertrag und das Vertragsmuſter bergten, eine Einigung erſtrebt und über eine Lohnterhöhung verhandelt werden. Dem Arbeit⸗ geberbunde wurde nahegelegt, dieſe Fragen mit ſeinen Mitgliedern nochmals zu prüfen. 4. Sodann ſollen die Orts⸗ und Bezirksverbände über offen gebliebene Punkte verhandeln und eine Einigung erſtreben.— Nach kurzer Be⸗ rätüng nahmen beide Parteien dieſe Vorſchläge an. Tobesurteil. Ravensburg, 22. Jan. Der Jahre alte Taglöhner Hugo Knittel von Urach, der am 21. Oktober v. J. in Warthauſen bei Biberach die Kreuzwitwe Barbara Hänle ſerſchlagen und beraubt hatte, wurde vom Schwurgericht nach zweitägiger Verhandlung wegen Mordes und ſchweren Raubes neben dauerndem Ehrverluſt zum Tode verurteilt. Der Verurteilte nahm das Urteil ruhig auf. * * London,. Jan. Ein deutſcher Damp⸗ fer namens„Orion“ iſt in der Nähe von Suderlaund geſtrandet. Das Schiff iſt ſit zthei Teile gebvochen und vollſtändig wrack. . Petersburg, 22. Jan. Der Jahrestag der Arbeiterdemonſtration von 1903 wurde heute von einem Teil der Petersburger Arbeiter durch Arbeitseinſtellung began⸗ gen. Von 300 000 Arbeitern feierten etwa 50 000. Vereinzelte Verſuche, revolutionäre Lieder an⸗ zuſtimmen, wurden durch die Polizei unterdrückt. Sonſtige Straßendemonſtrationen fanden nicht ſtatt. Rote Fahnen waren nicht ſichtbar. Der Balkanktieg. Auf dem Wege zum griedens⸗ ſchlußz. W. Konſtantinopel, 22. Jan. Der von der Pforte einberufene Große Rat hat ſich für Annahme der Note der Müchte und für den Abſchluß des Frie⸗ dens ausgeſprochen. Dieſer Große Rat konnte wohl nicht gut an⸗ ders als ſich im Sinne der Regierungsbeſchlüſſe äußern. Es handelt ſich bei dem„Pforte⸗ Rat“ ja nicht mehr um eine Nationalverſamm⸗ lung mit beſchließendem Charakter, die zum „Pforte⸗Rat“ zuſammengeſchmolzene Verſamm⸗ lung trug nur informatoriſchen Charakter, ſie ſollte keine Meinung ausſprechen, die die Pforte binden könnte. Sie ſchloß ſich alſo einfach der Pforte an, aber dieſe kann nun gedeckt durch das Votum der„Nationalverſammlung“ die Ant⸗ wort erteilen, dei den Abſchluß des Friedens er⸗ niöglicht. Hoffentlich ermöglicht. Denn es iſt nach übereinſtimmenden zuvetläſſigen Mel⸗ dungen nicht ſo, daß, wie es geſtern hieß, die Pforte zur bedingungsloſen Ueber⸗ gabe von Adrianopel ſich ſchon bereit erklärt hätte. Trotzdem glaubt unſere Diplomatie, daß durch das grundfätzliche Nachgeben und Einlen⸗ ken der Pforte der baldige Friedensſchluß nun⸗ mehr geſichert ſei. Ueber die Regelung der Adria⸗ nopeler Frage würden die nächſten ausführliche⸗ ren, beglaubigten Meldungen Gewißheit bringen, Daß ſie ſcheitern werde, ſei wohl nicht mehr anzunehmen. Man erwartet in diplomatiſchen Kreiſen, daß die Pforte in ihrer Antwort über den Schutz der muſelmaniſchen Intereſſen in Adrianopel und den Schutz der Moſcheen und religiöſen Gebäude, über die moraliſche u. finan⸗ zielle Unterſtützung, die ihr in Ausſicht geſtellt iſt und wahrſcheinlich auch über das Schickſal der Inſeln noch Aufklärungen verlangen, vielleicht auch die eine oder andere Bedingung ſtellen werde. Doch iſt die Diplomatie überzeugt daß das alles den Friedensſchluß nicht hindern, ja nicht einmal mehr lange verzögern werde. Alles in allem iſt die Lage ſo, daß die Antwort der Pforte ſo viel Einlenkendes enthält, daß die Friedensverhandlungen wieder aüufgenommen werden können; dieſe Wie⸗ deraufnahme werden die Mächte den Balkan⸗ ſtaaten empfehlen. Daß auch dann noch manche Schwierigkeiten zu überwinden ſind, zeigt der neuerliche Widerſpruch der Pforke gegen Grie⸗ chenlands Anſprüche auf die Aegäiſchen Inſeln, über den wir weiter unten ein Telegramm brin⸗ gen. Zu erinnern wäre noch daran, daß der Friedensſchluß zwiſchen der Türkei und den Bal⸗ kauſtaaten noch nicht die endgültige Löſung der heutigen brientaliſchen Probleme hodeuten würde. Es liegen noch ſolgende Telegramme vor: Die ratgebende Verſammlung. W. Konſtantinopel, 22. Jan, Die ratgebende Verſammlung, an der etwa 80 Per⸗ ſonen teilnahmen, war um 4 Uhr nachmittags beendet. Die Beratungen waren ſtreng geheim, doch war es den Berichterſtattern möglich, die neralſekretärs des Jungtürkiſchen Komitees, wurde dahin gedeutet, daß ſich das Komitee durch ihn habe vertreten laſſen. Wieberaufnahme der Friedenskunferenz London, 23. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen hat die Nachricht, daß die Türkei dem Rate der Großmächte ſich nun doch gefügt hat, große Uebevraſchung herporgerufen, aber eine angenehme Ueberraſchung, da man nicht annahm, daß die Antwort der Pforte ſo ſchnell und einfach kommen werde. Man glaubte vielmehr, daß die türkiſche Regierung auf alle Fälle verſuchen werde, noch einige Zeit die Ver⸗ handlungen hinzuziehen. Jetzt aber darf wohl mit Sicherheit erwartet werden, daß die Frie⸗ denskonferenzbereits in den näch⸗ ſten Tagen ihre Sitzungen wieder aufnehmen wird, ſodaß vielleicht ſchon in der nächſten Woche der Friede geſchloſſen werden kann. Allerdings vep⸗ behlt man ſich nicht, daß die Frage der Ab⸗ grenzung von Albanien und die Auf⸗ teilung der ägäiſchen Inſeln und die Beſtim⸗ mung der Grenzen zwiſchen den Balkanverbün⸗ deten den Großmächten nochmanche große Sor ge bereiten wird. 55 5 Zu der Friedensmeldung aus Konſtantinopel äußerte ſich geſtern ubend ein bulgariſcher Dele⸗ gierter zu einem Redakteur des Daily News, daß die Tatſache, daß die Türkei auf den Ratſchlag der Großmächte gehört habe, nicht auch bedeute, daß die Nationalverſammlung die Pforte ange⸗ wieſen habe, alle Friedensbedingungen der Bal⸗ kandelegierten in Bauſch und Bogen anzuneh⸗ nehmen. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß wenn die Verbündeten ſehen ſollten, daß die Türkei nunmehr ernſtlich bereit ſei, Frieden zu ſchließen, bereit ſeien, in der einen oder anderen Richtung ihre Forderungen zurückzuſchrauben, um es der türkiſchen Regierung möglich zu machen, zu einem Abſchluſſe zu gelangen, der ihr der Be⸗ völkerung gegenüber den Rücken deckt. Dies ſei aber eine Frage, die nur noch zwiſchen den Ver⸗ bündeten und der Türkei ſelbſt geregelt werden müſſe. Die Pforte gegen die Ab⸗ tretung der Aegüiſchen Anſeln * Konſtantinopel, 22. Jan. Nach Blättermeldungen hat die Pforte an ihre Bot⸗ ſchafter zur Uebermittelung an die Kabinette ein Rundſchreiben gerichtet, in dem ſie gegen die grie⸗ chiſchen Anſprüche auf die Aegäiſchen Inſeln Widerſpruch erhebt. Die Pforte betont, daß eine militäriſche Beſetzung niemals ein endgültiges Boſttzrecht in ſich ſchließe und zieht als Beiſpiel heran die Beſetzung Theſſaliens 1897, die Kriege von 1877 und die Beſetzung der Aegäiſchen In⸗ ſeln durch Italien. Der Nationglitätsgrund⸗ ſatz ſei nicht ausreichend, um eine endgültige Be⸗ fitznahme der Inſeln durch Griechenland zu recht⸗ fertigen Wenn dieſer Grundſatz Anwendung finden ſollte, ſo gäbe es bedeutende Umwälzun⸗ gen auf der Karte Europas. Zum Schluß weiſt die Pforte darauf hin, daß bei einer Annektion der Inſeln durch Griechenland die Gründung eines dauernden Friedens keineswegs geſichert ſei zwiſchen beiden Ländern unter⸗ alten. Teilnehmer, die ſich vor Beginn der Sitzung im hal großen Botſchafterſaale verſammelten, zu ſehen. W. Konſtantinopel, 22. Jan. 7 Uhr abends. Die Nachricht von dem Beſchluß des Diwans, die abends in der Stadt be⸗ kannt wurde machte großen Eindruck und wurde ſelbſt bei dem türkiſchen Publikum mit Befriebigung aufgenommen. Die Anive⸗ Die Haltung der Zungtürken. W. Konſtantinopel,. Jau. Die Füh⸗ rer des jungtürkiſchen Komitees, die vorgeſtern beim Prinzen Halim zuſammengekommen waren, nahmen Kenntnis von dem Berſcht über die diplomatiſche Lage, den der frühere Miniſter des Auswärtigen Aſim Bey, der ſich in Wien ſenheit des Prinzen Said Halim. des Ge⸗ aufhält, erſtattete. Die jungtürkiſchen Führer beſchloſſen, daß, falls die von der Nationalver⸗ Auf dieſe Weiſe würde vielmehr eine ſtändige 60 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 22. Jannar. ſammlung heute abzugebenden Erklärungen un⸗ zureichend ſeien, der Senator der jungtürkiſchen Partei vorſchlagen ſolle, daß die Regierung die Nationalverſammlung noch einmal einberufe und alle Offiziere bis zum Bri⸗ gadegeneral, alle Würdenträg und früheren Miniſter zuziehe, um ſie den Beſchluß über Frie⸗ den oder Krieg faſſen zu laſſen. Numänien und Zulgarien. London, 23. Jan.(Von unſ. Lond..) Aus Bukareſt wird der Times telegraphiert, daß geſtern nachmittag in einem Miniſterrate der Miniſter des Innern Take Jonescu ſeinen Bericht über die von ihm gepflogenen Unterhandlungen mit Dr. Danew vorlegte. Da jedoch in der Frage der Grenzregulierung zwi⸗ ſchen Rumänien und Bulgarien noch immer Verhandlungen gepflogen werden, ſo beſchloß der Miniſterrat, keinerlei Mitteilungen an die Preſſe gelangen zu laſſen. Ju unterrichteten rumäniſchen Kreiſen iſt man jedoch der Ueber⸗ zeugung, daß eine für Rumänien gün⸗ ſtige Löſung der Frage auf friedliche Weiſe in der kürzeſten Zeit zu erreichen ſein wird. Die Botſchafterberatungen. („)London, 23. Jan.(Von unſ. Lond..) Die Botſchafter traten geſtern im Auswärtigen Amte mit Sir Edward Grey zu einer zweiſtün⸗ digen Beratung zuſammen. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen verlautet noch nichts. Aber man weiß in diplomatiſchen Kreiſen, daß die Botſchafter geſtern abend in der Frage der A b⸗ grenzung von Albanien nicht ſehr viel weiter gekommen ſein dürfen, weil die von Oeſterreich⸗Ungarn, Serbien und Montenegro eingenommenen Stellungen viel zu ſehr von ein⸗ ander verſchieden ſind. * JLondon, 23. Jau.(Von unſ. Lond..) Der Kreuzer„Hamedjie“ iſt, wie aus Kairo hierher telegraphiert wird, geſtern wieder in Suez eingetroffen. Der Kapitän weigerte ſich, die Befehle der ägyptiſchen Behörden auszu⸗ führen und entweder in 24 Stunden wieder in Sel zu ſtechen oder abzurüſten Die Wondoner Pippaganda he⸗ tteſſs der Aegäiſchen Juſeln. London, 21. Januar. (Von unſerem Korreſpondenten.) Als bei Abſchluß des Waffenſtillſtands zwi⸗ ſchen der Türkei und den Balkanſtaaten die Frage zutr Erörterung kam, an welchem Ort die Frie⸗ densdelegierten„intereſſierten“ Einflüſſen am wenigſten ausgeſetzt ſein würden, wußte die eng⸗ liſche Preſſe nicht genugſam die britiſche Haupt⸗ ſtadt als den„Muſterplatz der Unparteilichkeit und Uneigennützigkeit“ anzupreiſen. In Wirk⸗ lichkeit iſt London bei Beginn der Friedenskon⸗ ferenz ſofort von einer ſich mit erſtaunlicher Schnelligkeit verbreitenden Krankheit ergriffen worden, der man den Namen Halkanitis“ ge⸗ geben hat und unter deren Einfluß Politiker und Preſſe ſich unwiderſtehlich angetrieben fühlten, die Bevollmächtigten der Balkanſtaaten in allen ihren Forderungen unterſchiedslos zu beſtärken und gleichzeitig bei ihnen für Ententezwecke Stimmung zu machen. An keinem anderen Orte wäre in der Tat ein ſo ſchamloſes Intriguenſpiel möglich geweſen wie es engliſcherſeits hier be⸗ trieben worden iſt— ein Intriguenſpiel, bei dem die hieſigen Vertreter der Pariſer Preſſe eifrigſt mitgewirkt haben. Unter dieſen Umſtänden fand Hr. Venizelos während der Muße, die ihm die Unterbrechung der Friedensverhandlungen auflegte, reichlich Gelegenheit, in politiſchen Kreiſen und in der Eeelle für die Aiechiſche Se ubag anda niuchen und für ſeine Forderung, daß ſämtliche Aegäiſchen Inſeln dem helleniſchen Königreich zugeſprochen werden ſollen, ſympathiſches Gehör, Zuſtimmung und Aufmerkſamkeit zu erlangen. Die„Times“, die ihm willigſt ihre Spalten öffnete, unterſtützte dieſe Forderung noch geſtern wieder aufs wärmſte. Nichts charakteriſiert die Parteilichkeit der engliſchen Preſſe in ſchlagen derer Weiſe, als die Tatſache, daß die Befürwor ter der Annexion der Aegäiſchen Inſeln an Griechenland ſich nachdrücklich auf das Natio⸗ nalitätenprinzip berufen, während ſie in dem⸗ ſelben Atem die Abtretung Adrianopels an Bul⸗ garien und die Auslieferung Skutaris an Mon⸗ tenegro fordern, obwohl Adrianopel Vierteln mohammedaniſch iſt und Skulari eine rein albaniſche Bevölkerung hat. Daß in England den griechiſchen Anſprüchen eine ſehr entſchiedene Unterſtützung zuteil wird, findet ſelbſtverſtändlich nicht in der Liebe für das Nationalitätenprinzip, ſondern in der britiſchen Intereſſenpolitik ſeine Erklärung. Die Rückſicht auf det Frage, welchen Einfluß die Auslieferung der Aegäiſchen Inſeln auf die britiſche Stellung im Mittelländiſchen Meere haben würde, kommt dabei natürlich in erſter Linie in Betracht. Auf dieſe Frage wird die ſehr einfache Antwort gegeben: Die Beſitzübertragung würde die Türkei ſchwächen und Griechenland ſtärken— und damit würde das Gleichgewicht in jener nach dem Oſten führenden großen Waſſerſtraße eine Aenderung zugunſten Eng⸗ lands erfahren. Jahrzehnte lang war Englands Politik darauf gerichtet, eine„ſtarke Türkei“ als Gegengewicht gegen Rußland aufrechtzuerhalten. Aber die britiſche Okkupation Aegyptens und die Herſtellung der Entente mit Rußland haben die internationale Lage völlig verändert, ſeit Groß⸗ britannien um jenes Zieles willen den Krimkrieg führte. Durch die Beſetzung Aegyptens iſt Eng⸗ land der Grenznachbar der Türkei geworden. Dadurch wird anderen europäiſchen Mächten die Möglichkeit gegeben, England, ſofern ſie die Türkei zum Bundesgenoſſen gewinnen können, auf dem Landwege in Aegypten anzugreifen. Je ſchwächer dei Türkei iſt, deſto weniger wirkſame Unterſtützung könnte ſie anderen Mächten zu⸗ kommen laſſen, und deſto geſicherter würde ſich die britiſche Stellung im Mittelländiſchen Meere geſtalten. Wenn daher die britiſche Diplomatie, ſo wird hier argumentiert, den Griechen zu dem Beſitz der Aegäiſchen Inſeln und zu einer ſtarken Seemacht verhilft, ſo wird ſie für die Seeſtreit⸗ kräfte der Tripelentente eine anſehnliche Ver⸗ ſtärkung geſchaffen haben. Die Auslieferung der Aegäiſchen Inſeln an Griechenland, wenigſtens ſoweit die am Engiang der Dardanellen gelege⸗ nen in Betracht kommen, iſt ſelbſtverſtändlich ein ruſſiſche Intereſſe, denn ſie würde die Oeffnung der Dardanellen für Kriegsſchiffe unvermeidlich machen; ſie iſt vermutlich auch ein franzöſiſches Intereſſe, denn Frankreich hat ſeine Augen auf Syrien gerichtet. Der die Küſten von Kleinaſien umſpannende und ſich von den Dardanellen bis Cyperne erſtreckende Gürtel von zahlreichen, mit guten Häfen verſehenen Inſeln würde der bri⸗ tiſchen Flotte ausgezeichnete Stützpunkte zum Angriff bieten, und die Türkei würde ſich von England und ſeinen Bundesgenoſſen hilflos ein⸗ geſchnürt finden. Derartige Erwägungen, wie ſie in den engliſchen Berechnungen Raum finden haben zur Folge, daß Hr. Venizelos in London für die griechiſche Sache in einer Atmoſphäre ärbeiten kann, die ſeinen Anſprüchen außerordent⸗ lich günſtig iſt. Jene Abſichten zu vereiteln zu ſuchen und der Türkei freien Raum zum Atmen und zur Kraft⸗ entwicklung zu ſchaffen, wird für die Diplomatie der Dreibundmächte eine dringliche, zugleich frei⸗ lich auch eine überaus heikle Aufgabe ſein. Daß eine Anzahl der Inſeln noch von den Italienern beſetzt gehalten wird, darf dabei als ein günſtiger Umſtand angeſehen werden. Die italieniſche Re⸗ gierung iſt keineswegs geneigt, dieſe Inſeln ein⸗ lach an Griechenland auszuliefern— namentlich, zu drei⸗ nicht diejenigen, die unmittelbar an der klein⸗ aſtatiſchen Küſte liegen. Hierüber befindet ſie ſich in völliger Uebereinſtimmung mit den Regie⸗ rungen Deutſchlands uned Oeſterreich⸗Ungarns, die beſtrebt ſind, die Türkei in Aſien ſtark und lebensfähig zu erhalten. Nur inſofern findet eine Meinungsverſchiedenheit zwiſchen den Verbünde⸗ rungen Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarns die Inſeln im vollen Beſitz der Türkei zu belaſſen. wünſchen, während Italien ihnen eine ausge dehnte Autonomie unter der Suzeränität des Sultans bewilligt ſehen möchte. Die italieniſche Regierung hofft, daß Wien und Berlin ſich ſchließlich zu dieſem Plan bekehren laſſen wer⸗ den. Inzwiſchen iſt jedenfalls klar, daß ſie die Inſeln ſolange beſetzt zu halten beabſichtigt, bis ſie von den anderen Mächten eine Löſung er⸗ langen kann, die im weſentlichen mit ihren An⸗ ſchauungen in Einklang ſteht. Deutsches Reich. — Auläßlich des Ablebens des Admixals von Hollmann erließ der Kaiſer folgenden Ma⸗ rinebefehl: Der Admiral à la suite des Seeoffizierskorps von Hollmann iſt aus dem Le⸗ ben abberufen worden. Mit ihm ging ein treuer Mann dahin, der überall, wohin immer das Ver⸗ trauen ſeines Kaiſers ihn ſtellte, ſeine ganze Kraft einſetzte für das Wohl und die Förderung der Marine und der mir in dem gemeinſamen Wirken zum Freunde gegeben war. Zur Ehrung ſeines Andenkens beſtimme ich: Sämtliche Flag offiziere meiner Maxine ſowie die Offiziere des Reichsmarineamts legen auf drei Tage Trauer an. An den Beiſetzungsfeierlichkeiten nehmen teil: der Staatsſekretär des Reichsmarineamts und eine Abordnung von Offizieren dieſer Be⸗ hörde. — Bei den lippiſchen Landtagswahlen der erſten Klaſſe wurden fünf Konſervative und zwei Nationalliberale gewählt. Demnach ſind gewählt worden zehn Konſervative, zwei Na⸗ tionalliberale, drei Freiſinnige, ein Chriſtlich⸗ ſozialer und ein Sozialdemokrat. Außerdem ſind vier Stichwahlen zwiſchen Freiſinnigen und Sozialdemokraten erforderlich. Der bisherige Landtag hatte ſich aus zehn Konſervativen, zwei Nationalliberalen, ſieben Freiſinnigen, einem Chriſtlichſozialen und einem Sozialdemokraten zuſammengeſetzt. Badiſche Politik Ein alter Schwindel. Den bevorſtehenden Wahlkampf beabſichtigt das Zentrum nicht nur mit dem Jeſuiten⸗ geſetz, ſondern auch mit alten Laden⸗ Hhütern zu führen. So gräbt der„Bad. Beobachter“, um zu beweiſen, was für eine Teufelsbande die Liberalen ſeien, einen Satz aus dem Mannheimer General⸗Anzeiger von 1907 aus, der ſchon oft der verlogenen Polemik des Zentrums hat herhalten müſſen. Wir ſchrie⸗ ben am 13. Februar jenes Jahres: Das Kulturideal, das alle Lebensgebiete und alle Zukunftsmöglichkeiten umſchließt, iſt die Freiheit, nicht die Autorität nicht der Ultramontanismus, ſondern der Liberalismus, der, richtig verſtanden, allerdings der Geiſt des Unglaubens und des Umſturzes iſt. Dieſer Satz nun wird in jedem Wahlkampf vom Zentrum ausgeſchlachtet um zu beweiſen, daß der Liberalismus ſich identiſch fühle mit Atheismus und Revolution. Auch in dieſem Wahlkampf. Wir glauben daher, es iſt nicht unnützlich, der verlogenen Ausbeutung dieſer Worte wiederum entgegenzutreten. Wir hatten auch in dem damaligen Artikel die Worte„rich⸗ tig verſtanden“ geſperrt. Wie wir den Satz richtig verſtanden wiſſen wollten, ergab der Zu⸗ ſammenhang des Artikels auf den ſich die Zen⸗ trumspreſſe natürlich nicht einläßt. Wir wandten uns in Anknüpfung an eine Kaiſerrede geg en den ſtarren Autoritätsgedanken, gegen den (vom Kaiſer) wieder heraufbeſchworenen Geiſt des autoritär gebundenen Denkens und Glau⸗ bens, politiſch⸗ſozialen und ideellen Strebens“ und zeigten, wie die deutſche Geſchichte verläuft in einer fortgeſetzten Rebellion gegen ſolche dog⸗ niatiſche Erſtarrung. In dieſem Sinne faſſe auch der Liberalismus ſeine Aufgabe, dieſer Geiſt der freien Entwicklung ſei eine beſſere Stütze für den Thron als die konſervativ⸗klerikale Autori⸗ tätswut, in dieſem richtig verſtande⸗ nen Sinne ſei allerdings der Liberalismus der Geiſt des Unglaubens und des Umſturzes; wir gegen die dogmatiſche Erſtarrung der Sozialdemokratie, auch gegen ſie müſſe der Liberalismus den Geiſt des Un⸗ glaubens und des Umſturzes betätigen, wie es auch der Reviſionismus tue, er ſei ſo ungläubig und umſtürzleriſch, daß er dem Entwick⸗ lungsgedanken huldige und ſich für die outoritäre Gebundenheit im Staats⸗ und Geſell⸗ ſchaftsleben weder in der klerikal⸗mittelalterlichen nuch in der zukunftsſtaatlich⸗ſozialiſtiſchen Form begeiſtere, ſondern im Sinne der großen geiſtigen Revolutionen des Chriſtentums, der Reformation und Renaiſſance dem Prinzip des Fortſchritts huldige. Das war es, was wir meinten und klar ausſprachen, als wir ſagten, der Geiſt des Liberalismus ſei, richtig ver⸗ ſtanden, der Geiſt des Unglaubens und des Umſturzes, alſo ein Geiſt, der alle dogmatiſche Starrheit und alle unbedingte Autoritätsanbe⸗ tung ablehnt. Das iſt aber etwas anderes als was die Zentrumspreſſe unſeren Worten unter⸗ ſchiebt ſie gebärdet ſich, als hätten wir für den Liberalismus die Begeiſterung für vulgären Atheismus und Heugabelxrevolution reklamiert. Es lag uns nichts ferner, wir wiſſen, wie der Liberalismus überhaupt, die religiöſen Lebens⸗ mächte aufs höchſte zu ſchätzen und ehren ſie, wie wir gewaltſamen Umſturz verabſcheuen aber wir wollen Staats⸗ und Geiſtesleben, auch das religiöſe Leben, ſchirmen vor autoritärer Er⸗ ſtarrung, wir wollen es frei entwickeln nach der wachſenden menſchlichen Erkenntnis dafür kämpft der Liberalismus und läßt ſich nicht irre machen, ſein„Unglaube“ iſt, daß es im Leben der Menſchheit keine ſtarren Autoritäten gibt, ſein„Umſturz“ iſt, daß der Entwicklung und nicht der Gebundenheit die Welt von ihrem Schöpfer zubeſtimmt worden iſt. Soviel zur Steuer der Wahrheit. Ob die Zentrums⸗ preſſe der Wahrheit die Ehre geben wird? Wir warten es mit Gelaſſenheit ab. Die Landtagswahlen 1913. Wie wir berichteten, hatte die„Neue Badiſche Landesztg.“ eine Mitteilung über Verhand⸗ lungen zwiſchen der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozlaldemokra⸗ tie bezüglich eines Landtags wahl⸗Ab⸗ kommens für den erſten Wahlgang gebracht, der unverzüglich eine mit Ermächti⸗ gung des Landesvorſtandes der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei in der„Volksſtimme“ veröffentlichte Erklärung folgte, daß der Landesvorſtand von derartigen Verhandlungen nichts wiſſe. Nun bringt der„Badiſche Landesbote“, das offizielle Zentralorgan der Fortſchrittlichen Volkspartei, in ſeiner geſtrigen Ausgabe folgende Erwiderung: „Der Landesvorſtand der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei beſtreitet in einer öffentlichen Erklärung, daß bezüglich eines Landtagswahl⸗ abkommens für den erſten Wahlgang zwiſchen ihm und der Fortſchrittlichen Volkspartei Ver⸗ handlungen geführt wurden, bemerkt vielmehr ausdrücklich, daß er von ſolehen nichts wiſſe⸗ und keine Anträge ſolcher Art erhalten habe. Dazu iſt zu bemerken, daß die Fortſchrittliche Volkspartei zu keiner Zeit irgendwelche ge⸗ ſonderten Verhandlungen mit der Sozialdemo⸗ kratie wegen eines Zuſammengehens für die nächſten Landtagswahlen geführt oder darauf zielende„Anträge“ geſtellt hat. Tatſache iſt vielmehr, und das dürfte auch wohl der Landesvorſtand der Sozialdemokratie wiſſen, daß noch während der Sommer⸗ tagung des badiſchen Landtags von führender ſozialdemokratiſcher Feuilleton. Die nördlichſte Stadt der Erde. Spitzbergen, das klaſſiſche Land der Polarfor⸗ ſchung, wohin jetzt wieder wegen des ungewiſſen Schickfals der deutſchen Expedirion, Schröder⸗ Stranz aller Augen gerichtet find, kann ſeit eini⸗ gien Jahren den Ruhm in Anſpruch nehmen, die nördlichſte Stadt der Erde zu beſitzen. Während lange Zeit Hammerfeſt dieſen Titel mit Recht führte, gebührt er jetzt der Anſiedlung der ameri⸗ kaniſchen Bergwerksgeſellſchaft in der Advent⸗Bai, die nach einem der Hauptaktionäre„Longyear „Eity“ heißt. Der bekannte Forſchungsreiſende Oberleutnant Wilhelm Filchner, der nunmehr aus den arktiſchen Gebieten die Heimreiſe ange⸗ kreten hat, berichtet von einem Beſuch dieſes in⸗ tebeſſanten Flecks Erde, der zugleich das nörd⸗ lichſte Bergwerk der Welt umſchließt, in ſeinem zuſammen mit Dr. Heinrich Seelheim verfaßten Buch„Quer durch Spitzbergen“, das bei E. S. Mittler und Sohn in Berlin erſchienen iſt. Es iſt erſt wenige Jahre her, daß man in Spitzbergen Kohlenlager fand, die den Abbau lohnten. Nachdem von norwegiſchen Robbenfän⸗ gern, die in dieſe inneren Buchten hineinkamen, ſehr brauchbare Kohlen nach Norwegen gebracht luſtige Geſellſchaften, die eine Ausbeutung im größeren Stil in Angriff nahmen. Am Oſtufer der Advent⸗Bai wurden Bohrungen vorgenom⸗ men, die in etwa 100 Meter Abſtand über dem Meere eine faſt horizontal gelagerte Schicht von Steinkohle ergaben. Die Kohle erwies ſich als berhältnismäßig jung; ſie gehört der mittleren Periode unſerer Erde, dem ſog. Meſozoikum, an. Sofort begaun man mit der Anlage größerer Einrichtungen. Ein Stollen wurde in den Koh⸗ lenflöz hineingetrieben; von ſeiner Ausgangs⸗ ſtelle eine Bahn zur Küſte hinuntergeführt, ein Landungsſteg in die Bucht hinausgebant, um einen leichten Transport zu ermöglichen. Für den Be⸗ trieb der Bahn, deren Wagen an Drahtſeilen liefen, ſowie für die elektriſchen und anderen Ma⸗ ſchinen erſtand ein Keſſel⸗ und Maſchinenhaus und dann erwuchs raſch eine ganze kleine An⸗ ſiedlung von Unterkunftshäuſern für Beamte und Arbeiter, von Magazinen und ſonſtigen Gebäu⸗ den aus dem Boden hervor. Es waren Engländer, die dieſe erſte Bergwerks⸗ anſiedlung gründeten, und von 1906 bis 1908 herrſchte reges Leben in„Advent⸗City“, bis mit einem Schlage wieder gähnende Leere und Oede an die Stelle dieſer mitten in Eis aufblühenden Induſtrie trat. Es hatte ſich herausgeſtellt, dey eine mächtige Geſteinswand zwiſchen den Koh⸗ lenſchichten lag, die die Gewinnung ſehr beein⸗ trächtigte und die Rentabilität des Unternehmens in Frage ſtellte. In fluchtartiger Eile wurde der Ort verlaſſen und von Filchner und ſeinen Ge⸗ zeichen früheren Lebens erfüllten Zuſtande ge⸗ funden. Mehr Glück hatten die Amerikaner, die an einer andern Seite der Advent⸗Bucht auf einen er⸗ tragsreichen Flöz ſtießen. Hier iſt alles auf den Großbetrieb eingerichtet und die Geſellſchaft hofft, jährlich etwa 60000 Tonnen Kohle fördern zu können. Die Maſchinenbauten und die Holzhäu⸗ ſer für die Arbeiter fügen ſich zu einer richtigen Stadt, eben zu Longyear⸗City, zuſammen. Eine Pferdebahn und eine Drahtſeilbahn bewerkſtelli⸗ gen den Transport; in der Maſchinenzentrale ſind zwei Dynamomaſchinen aufgeſtellt, die die Elek⸗ trizität liefern für die ausgedehnte Beleuchtungs⸗ anlage und für die Motoren, die oben am Stollen eingebaut ſind. Zunächſt wurden etwa 100 Leute beſchäftigt, von denen die Hälfte auch den Winter oben verbrachte, eine bunt zuſammengewürfelte Geſellſchaft, die in ſtrammer Zucht gehalten wird und ſtreng von jedem Alkohol ferngehalten iſt. Die Arbeiter erhalten durchſchnittlich—8 Kro⸗ nen Arbeitslohn für den Tag, können ſogar bis auf 15 Kronen kommen, ſodaß ſie bei verhältnis⸗ mäßig geringen Ausgaben hübſche Erſparniſſe machen können. Außer der Haushälterin des Direktors gab es keine Frauen. Sehr intereſſant iſt eine Beſichtigung dieſes nördlichſten Bergwerks der Erde. In dem Haupt⸗ ſtollen kann man bequem und aufrecht marſchie⸗ ren und wird von dem ſeltſamen Bild eines wei⸗ ßen Kohlenbergwerks überraſcht. Eine Schicht feiner Eiskriſtalle kleidet den Stollen aus, und worden waren, fanden ſich bald unternehmungs⸗ fährten in dieſem öden, aber noch mit allen An⸗ das Licht in tauſend funkelnden Reflexen dem Be⸗ ſchauer entgegen. Da die Temperatur im Innern des Bergwerks etwa 4 Grad Kälte beträgt, wird die feuchte Luft, die von außen eindringt, hier kondenſiert und in Millionen von Kriſtallen nie⸗ dergeſchlagen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die Abonnementskarten für Sperrſitze für das zweite Halbjahr 1912/13 können an der Tageskaſſe J erhoben werden. Am Freitag findet mit Rückſicht auf die General⸗ probe von Lohengrin“ keine Vorſtel hu ng ſtatt. Am Samstag ſetzt Fritz Alberti vom Kgl. Hoftheater in Kaſſel ſein Eungagementsgaſt⸗ ſpiel als Marguis Poſa ſort. Als Don Carlos gaſtiert Walter Reymer vom Kgl. Hoftheater in München. Für Faſtnacht⸗Montag und Dienstag ſind zur Aufführung in Ausſicht genommen: An beiden Ta⸗ gen vormittags 10½ Uhr die Kinderkomödie „Aſchenbrödel“ oder„Der gläſerne Pan⸗ toffel“, abends„Faſtnacht Kabaret“. Dieſe Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur erſten Kindervorſtellung bleibt den Abonneuten der Serie C, zur zweiten jenen der Serie D das Vor⸗ kaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Sonntag, den 26. Januar, mittags 1 Uhr, gewahrt. Kartenbeſtellungen werden auf die Kindervorſtel⸗ lungen und den Kabaret⸗Vorſtellungen ſchriftlich mittels Beſtellkarten entgegengenommen. Die all⸗ gemeine Kartenausgabe beginnt Mittwoch den 29 Januär, vormittags 10 Uhr. Bayernabend der Leſe. In der Leſe zu Manuheim wird dieſen Freitag wenn man die Lampe an die Wand hält, glitzert (24. Januar] Fräulein Henriette Herbert ihren Bauvernabend vom letzten Freitag fortſetzen; haben dasſelbe Wort dann auch angewandt SASSFSAGS FHFHFAHOCaeg FSesF 17 Ee rrree —— — 11 —————² rnn —— r d* RPrrrrrr Kompagnie der ſüdweſtafrikaniſchen Schutztruppe ben bürger von Neuhofen. Der Gemeinderat von Pächter der dortigen Jagd, Geh. Kommerzienrat liehen. Handels⸗Hochſchule. Freitag, den 24. Jan., fſmmdet eine technologiſche Exkurſion zur Beſichtigung der Buch⸗ und Zeitungsdruckerei wenkunſt 10 Uhr, ſtru 1. Peiche wor feaber in biptenatiſchen Dieuſt bes bee, ſich in die großen Fragen der Weltwirtſchaft er den Wahlkreis Neubaus-Geeſtemünde, Jahre 1907 vor dem nationalliberalen Kandidaten in der gezwungenen Kop Mannheim, 23. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 35 Seite. Seite an die Fortſchrittliche Volks⸗ partei mit der Anfrage heran⸗ getreten wurde, ob ſie geneigt ſei, einen Großblock ſchon für den erſten Wahlgang der nächſten Landtagswahlen abzuſchließen, und daß darauf eine be⸗ jſahende Antwort unter der Voraus⸗ fetzung eines Zuſammengehens der gefamten Linken, einſchließlich der Na⸗ kionalliberalen, erfolgte.“ 7 Karlsruhe, 22. Jan. Im Cafs Novack fand geſtern nachmittag in Anweſenheit des Geiſtl. Rat Wacker eine Vertrauensmän⸗ nerverſammlung der Zentrumspar⸗ tei des 39. Landtagswahlkreiſes Ettlingen⸗ Raſtatt⸗Karlsruhe⸗Land ſtatt zum Zwecke der Aufſtellung eines Landtagskandidaten für dieſen Wahlleis. Einſtimmig wurde Arheiterſekretär Belzer aus Malſch als Kandidat nominiert. Die ſozialdemokratiſche Partei ſtellte als Landtagskandidaten auf in den Land⸗ tagswahlbezirken: 7. Villingen⸗Donaueſchingen, Faißt in Hornberg; 24. Lahr⸗Ettenheim, Stadt⸗ rat Richter⸗Lahr; 25. Lahr⸗Stadt, Sauer⸗ Karlsruhe; 27. Lahr⸗Land, Stadtrat Monſch⸗ Offenburg. Raſtatt 21. Jan. Die ſozialdemokratiſche Partei hat für den 3. Landtagswahlbezirk (Raſtatt⸗Land—Bühl⸗Baden⸗Land) den Schrei⸗ nermeiſter P. Müller in Lichtental als Kandi⸗ daten aufgeſtellt. Der Bezirk wurde bisher durch Oberlandesgerichtsrat Schmidt(Ztr.) vertreten. 2 E⸗* Koloniales. 0 1 in Südweſtafrika. Berlin, 2. Jan. Wie die Norddeutſche Allgemeine Zeitung meldet, gelang es November einer Streifwache der 7.(Kamelreiter) unter Führung des Hauptmanns Mansfeld die Buſchleute, von denen am 286. September etter Müller von der 9. Kompagnie den Dünen von Hunirob ermordet wor⸗ den war, aufzufinden. Beti der Verfolgung wurde die Streifwache zweimal im Buſch be⸗ —.— ohne Verluſte zu erleiden. Bei einem Zuſammenſtoß am 29. November iſt der des Gefreiten Müller gefallen. Die Mitglieder der an dem Morde beteilig⸗ wurden gefangen genommen. Aus Stadt und Land. Maumheim, 23. Januar 1918. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß Ehren⸗ Neuhofen in der Pfalz hat dem langjährigen — Reiß, das Ehrenbürgerrecht ver⸗ J. Bensheimer ſtatt. Zuſammenkun Uhr 03, 8.— Sonntag, den 20 ds., e 54 werl Ludwigshafen beſichtigt, um auch den Hoſpitanten Gelegenheit zur Teilnahme an techmologiſchen Exkurſionen zu bieten. Zuſam⸗ Ludwigshafen. Humboldt⸗ be. 5 Fretherr v. Richthofen, der am Freitag abend in einer öffeutlichen Verſammlung des Hanſabundes im„Ballhaus“ über„Welt⸗ wirtſchaft und Weltmachtſtellung“ Deutſchen Reiches tätig und hatte dabei Gelegen⸗ gründlich einzuarbeiten. Im Reichstage vertritt den er im vorigen Jahre zur allgemeinen Ueberraſchung dem Direktor des Bundes der Landwirte, Dr. Dietrich Hahn, entriſſen hat. Letzterer hatte im im erſten Wahlgang einen Vorſprung von 2600 Stimmen gehabt und dann im zweiten Wahl⸗ gang mit einer Mehrheit von 5700 Stimmen geſtegt. Wenn es trotzdem Herrn v. Richthofen keit zurückzuführen, Tlang. das Mandat zu erringen, ſo iſt dies zum großen Teil auf ſeine ungewöhnliche Beredſam⸗ die auch den Beſuchern der einen genußreichen Hanſabund⸗ ſammlung Abend in Ausſicht ſtellt. * Meiſterkurſe. Beim Landesgewerbeamt finden im Laufe dieſes Winters noch prakt iſche Ausbildungs⸗Meiſterkurſe in Schwach⸗ ſtromtechnik, Metallreiben und ⸗färben, für ber⸗ einfachte moderne Blitzableiteranlagen, Gas⸗ und Waſſerinſtallation und für Bauſchloſſer im Be⸗ rechnen und Detaillieren von Eiſenlonſtruktions⸗ arbeiten ſtatt. Näheres über Anmeldefriſt, Be⸗ ginn, Dauer und Gegenſtand der Kurſe iſ der Badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkerzeitung erſichtlich. Der Unterricht iſt unentgeltlich; Be⸗ dürftige können außerdem noch Unterſtützung er⸗ halten. *Adrig⸗Siegelmarken. Der Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehres für das öſterrei chlſche Küſtenland gibt aus Anlaß der im nächſten Jahre in Wien ſtattfindenden öſterr. Adric⸗ Ausſtellung eine neue Serie künſtleriſch ausgeführter Siegelmarken mit Anſichten von Abbazia, Pola, Raguſa, Rovigno, Lovrana, Grado, Siſtiana uſw. heraus. Sammler und Intereſſen⸗ ten erhalten einen kleinen Poſten bei Bezugnahme auf den„General⸗Anzeiger der Stadt Mann⸗ heim“ und gegen Einſendung des Poſtportos vom Landesverband für Fremdenverkehr in Abbazia gratis. * Stadtverband Mannheimer Detailliſten. Die Mitglieder der verſchiedenen Vereine, welche dem Stadverband angeſchloſſen ſind, werden auf den heute abend im Hotel National ſtattfinden⸗ den Vortrag des Herrn Finanzamtmanns Dr. Blum über„Staatshilfe und Selbſt⸗ hilfe“ nochmals aufmerkſam gemacht. * Jugendfürſorge. Ein vorbereitendes Ko⸗ mitee übermittelt uns folgendes Zirkular:„In allen Kreiſen unſeres Volkes hat ſich die Ueber⸗ zeugung von der unabweisbaren Notwendigkeit einer plaumäßigen Fürſorge für die ſchulent⸗ laſſene Jugend Bahn gebrochen. Allüberall iſt man deshalb am Werke, Organiſationen zu ſchaf⸗ fen für die körperliche, geiſtige und ſittliche Wei⸗ terbildung der ſchulentlaſſenen Knaben und Mädchen in dem für die Geſtaltung ihres Lebens ſo entſcheidungsvollen Alter von 14 bis 18 Jahren. Zwar beſtehen ſchon einzelne Vereini⸗ gungen, die dieſe Arbeit bereits in Angriff ge⸗ nommen haben. Allein von dieſer Fürſorge⸗ arbeit wird nachgewieſenermaßen nur ein Bruchteil der in Betracht kommenden Knaben und Mädchen erfaßt. Damit durchgreifende Arbeit geleiſtet werden kann, bedarf es in der Großſtadt Mannheim einer umfaſſenden Organiſation der auf die Jugendpflege ge⸗ richteten lokalen Beſtrebungen. Die Unterzeich⸗ neten ſind deshalb zuſammengetreten, die Grün⸗ dung eines dieſem Zwecke dienenden„Orts⸗ vereins Mannheim des Jungdeutſch⸗ landbundes Baden“ in die Wege zu leiten. Nach dem vorliegenden Entwurf der Satzungen ſoll der zu gründende Verein einer⸗ ſeits die in Mannheim beſtehenden Organiſa⸗ tibnen, die ſatzungsgemäß der ſchulentlaſſenen Jugend annehmen, behufs Förderung gemein⸗ ſamer Beſtrebungen unterſtützen, andererſeits die nicht in die beſtehenden Organiſationen ein⸗ tretenden ſchulentlaſſenen jungen Leute, insbe⸗ ſondere die Schüler und Schülerinnen der all⸗ gemeinen Fortbildungsſchule, der Gewerbeſchule und der Handelsſchule in eigenen Jugendabtei⸗ lungen ſammeln und bilden. Zur Beſprechung der Angelegenheit und zur Beſchlußfaſſung über den Satzungsentwurf ſoll nunmehr Freitag, den 31. Jan. 1913, abends 9 Uhr, im großen Saale des alten Rathauſes eine Verſammlung ſtaktfin⸗ den. Die Unterzeichneten beehren ſich, hiezu auch Sie, auf Ihren bewährten Gemeinſinn ver⸗ trauend, ergebenſt einzuladen. * Gautag des Bergſtraß⸗Netkar⸗Turnganes. Am 9* Ver 6 12 Sonntag hielt der Bergſtraß⸗Neckar⸗Turugau ſeinen 17. ordentlichen Gaukag in Lauden⸗ bach ab. Verlreten waren ämtliche Vereine durch 99 Delegierte. Aus dem Geſchäſtsbericht des Vorſitzenden, Herrn Oberlehrer Winter aus Heddesheim, iſt zu entnehmen, duß der Gau 1m Jahre 1911 zählte. Auch die turneriſchen Lelſtungen ſind nach dem Bericht des Gauturn⸗ warts Herrn Gutfleiſch⸗Feudenheim zufrie⸗ denſtellend. Nach dem Bericht des Gaugeldwarts, Herrn Giegerich⸗Heppenheim betrugem die Einnahmen 946 Mark 86 Pfg., denen Ausgaben in Höhe von 874 Mark 0d Pfg. gegenüberſtehen. Ein von dem Turnerbund⸗Handſchuhsheim geſtell⸗ ter Antrag beim Einzelwetturnen Ober⸗ und Unterſtufe einzuführen, wurde angenommen, dagegen der Antrag auf Abſchaffung des Zög⸗ lingswetturnens abgelehnt. Der Antrag desſel⸗ ben Vereins, ein Wetturnen für Turner über 55 Jahre einzuführen, wurde in der Weiſe angenom⸗ men, daß es den feſtgebenden Vereinen jeweils überlaſſen werden ſolle, ein ſolches von ſich aus zu veranſtalten. Weiter wurde beſchloſſen, einen techniſchen Turnausſchuß, ſowie dem Gauturn⸗ wart einen Gauſpielwart beizugeben. Das Gea u⸗ turnfeſt wurde dem Turnerbund Heidelb Handſchuhsheim übertragen und das Gauge⸗ birgsturnfeſt dem Turnerbund Doſſenheim. Nach den Neuwahlen gehören dem Gauturnrat folgende Herren an: Oberlehrer Winter Heddesheim, 1. Vorſ.,, Reibold⸗Litzelſachtn, 2. Vorſ., Gutfleiſch⸗Feudenheim, 1. Ganturn⸗ „2 erg⸗ wart, Zahnleiter⸗Käfertal, 2. Gauturn⸗ warl, Maſſinger⸗Wallſtadt, Gauſpielwart, Gberhard⸗Weinheim, Schriftführer, Gieg⸗ rich⸗Heppenbeim, Kaſſier und als Beiſitzende Fath⸗Großſachſen, Fr. Fontius⸗Hand⸗ ſchuhsheim, Beck⸗Laudenbach u. Wunderle⸗ Viernheim. Der techniſche Turnausſchuß beſteht aus den Herren Lienig⸗Lützelſachſen, Fath⸗ Weinheim und Metz⸗Lorſch. Erwähnt ſei noch, daß ein Antrag auf Erhöhung der Gaumaße an⸗ genommen wurde. 5 8 * Reues deutſches Kabel Monxrovia⸗Lome⸗ Duala. Für die Herſtellung der Kabellinie der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Telegraphengeſellſchaft Emden⸗Teneriffa⸗Monrovia war die Abſicht mit maßgebend, unſere Schutzgebiete Togo und Ka⸗ merun durch ein deutſches Kabel an die genannte Linie und damit an das Mutterland anzuſchlie⸗ ßen. Dieſer Plan iſt nunmehr zur Ausführung gekommen, indem das in der Fabril der Nord⸗ deutſchen Seekabelwerke in Nordenham herge⸗ ſtellte Kabel von dem Kabeldampfer Stephan von Monropia über Lome nach Duala raſch und glück⸗ lich gelegt worden iſt. Die elektriſchen Schluß⸗ meſſungen haben ergeben, daß das Kabel auch in techniſcher Beziehung alle Gewähr für einen ein⸗ wandfreien Betrieb bietet. Demgemüß iſt es ſo⸗ gleich in Betrieb genommen worden. Die Er⸗ öffnung der nenen Linie hat Gelegenheit ge⸗ geben, die bisherige Wortgeib ü her im Ver⸗ kehr mit Togo und Kamerun auf 3 M. 65 Pf. für gewöhnliche Telegramme, auf 1 M. 85 Pf. für Ueberſeetelegramme zu halber Gebühr und auf 1 M. 20 Pf. für Preßtelegramme zu ermäßi⸗ gen. Telegramme, die über die neue Linie geſen ſollen, ſind mit der Bezeichnung„über Emden⸗ Monrovia“ zu verſehen. „Der größte Kuppelbau der Erde. Die Bres, lauer Ausſtellungs⸗ und Feſthalle, die jetzt auf dem Gelände der alten Scheitniger Rennbahn für die in dieſem Jahre ſtattfindende retroſpek⸗ tive Ausſtellung und die Gartenbauausſtellung errichtet worden iſt, hat den größten beſtehenden Kuppelbau erhalten. Die Feſthalle im Mittel⸗ punkt der Anlage, die rund 10000 Beſuchern Plaßz bietet und zu Theateraufführungen, Konzerten und Verſammlungen dienen ſoll— die Koſten belaufen ſich auf rund 2 Millionen Mark ſtellt ſich als ein Kuppelbau von 65 Meter lichtem Durchmeſſer dar, der vollkommen in Eiſenbeton hergeſtellt iſt und alle bisherigen maſſiven Kon⸗ ſtruktionen weit übertrifft. Ueber einem rund 17 Meter hohen Unterbau wölbt ſich die eigent⸗ liche Kuppel, die ſelbſt wieder eine Höhe von 18 Meter beſitzt. Den oberen Abſchluß der Kuppel bildet eine Laterne von 14, Meter lichtem Durchmeſſer und 6 Meker Höhe⸗ Die Geſamt⸗ höhe der Kuppel vom Fußboden bis zur Ober⸗ kante der Laterne beträgt 41 Meter. Demgegen⸗ im Jahre 1912 2395 Mitglieder gegenüher 2100 über ſtehen, wie die„Deutſche Bauzeitung“ mit⸗ FFFEFEFCC ˙ nmreenee teilt, die bisher ausgeführten Maſſivkonſtruktw⸗ nen weit zurück, von denen als die bekonnteſten die Kuppel der Peterskirche in Rom mit 44 m und die des römſſchen Pantheons mit 40 m Durch⸗ meſſer erwähnt ſeien. Aus neuerer Zeit ſei die Kuppel des Paſſagekuufhauſes in Berlin miit 30 m und die Kuppel der Kloſterkirche St. Blaſien mit 34 m angeführt; letztere ſind ebenfalls in Eiſenbeton erbaut. Das bedeutſame Breslauer Werk wird über die Ausſtellung hinaus erhalten bleiben. * Aufruf an Maunheimer Dilletanten. Direktion des Mannheimer Apollo⸗Theaters be⸗ abſichtigt, um vielen an ſie ergangenen Anxregun⸗ gon Rechnung zu tragen, eine Vorſtellung von Mannheimer. Dilletanten auf artiſtiſchem Gebiet und auf dem Gebiete des Vortrages zu veran⸗ ſtalten. Die beſten Kräfte, denen auf dieſe Weiſe eventl. der Weg für die Zukunft geebnet werden ſoll, werden prämiiert. Anmeldungen ſind ſofort mit genauen Beſchreibungen an de Direktion des Apollo⸗Theaters ſchriftlich einzu⸗ reichen. 5 Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Dex neue Luftwirbel iſt kber uns weggezogen, aber bereits kündigt ſich aus dem Atlantiſchen Ozean eine neue Deßreſſion an. Einſtweilen bis dieſe bei uns zur Wirkung ge⸗ langt iſt, iſt für Freitag und Samstag meiſt trockenes, kälteres und wohl auch zu vereinzel. ten Schneefällen geneigtes Wetter zu erwarten. *Selbſtmordverſuch. Wie aus Gera gemeldet wird, verſuchte ſich dort auf den Hofwieſen der 21 Jahre alte Kaufmann W. von hier, der Sohn angeſehener Eltern, durch Revolverſchüſſe zu töten. Er gab drei Schüſſe auf ſich ab und ver⸗ letzte ſich ſchwer. Man überführte ihn nach dem Krankenhauſe. * Verhaftung im Gerichtsſaale. Geſtern abend verhandelte die Straftammer IV übes die Be: rufungen in zwei Privatbeleidigungsſachen, hei 82 denen es ſich um Geldſtrafen von 20 und 3 M. handelte. Dabei wurden zwei Zeugen wegen Verdachts des Meineids ſofort verhaftet und in Unterſuchungshaft abgeführt, Damen⸗Fromdenſitzung des „Feueris“. 5 Der Appell unſerer erſten Karnevalgeſellſchaft an die Bürgerſchaft zu ſtarkem Beſuch der Da⸗ men⸗Fremdenſitzung, dieſer beliebteſten Veranſtaltung im Karnevaf, war, wie man vor⸗ ausſezen durfte, nicht vergeblich geweſen. Tau⸗ ſende füllten wieder den Nibelungenſgal bis hin⸗ allf zur Gallerie und verhalfen dem prächtig dekörierken Feſtraum durch die Vielfarbigkeit der Kopfbedeckungen, bei denen die Feueribmützen, den Grundakkord abgaben, zu einer Buntheit, die 5 faſt das Auge blendete. Der rührige Elferrat batte ſich diesmal wegen der Dekoration des P diums nicht ſehr den Kopf zerbrechen brauchen Es genügte, daß er durch Herrn Theater⸗Dekora tlonsmaler Lübenau eine rieſige Maske aus⸗ führen ließ, die das Haupt des Montenegriner⸗ fürſten Nikfta mit der Feueriomüße darſtellte und ſo rieſige Dimenſivnen erhalten hatte, dasg ſie das Mittelportal der Maskenballdekoration pöllig zudeckte. Auch die„Bütt“, die ſich rechts davon erhob, war aktuell. Stellte ſie doch das Adrianppeler Forts„Schuldturm“ mit der leexen Kriegskaſſe des„Feueriv“ dar. Drohend ſtarpten blanke Kanonenläufe aus den Mauerluken. Begrüßung durch Alex Kökert. 72 Gegen 8 Uhr erſchien der Leiter„puns Ganze“, der unübertreffliche Fremdenſitzungs⸗Vergnü⸗ gungskommiſſär, Hofſchauſpieler Alex Köke in farbenprüchtiger bulgaxiſcher Offtziersuni um die Sitzung in der ihm eigenen humorpoklen Weiſe einzuleiten. Er meinte, nur ſchweren Her⸗ zens habe ſich dieſes Jahr der„Feuerib“ ent⸗ ſchloſſen, ſeine Getreuen in dieſe Gegend zu füh⸗ ren, die zwar herrlich in ihren Naturreizen aber von Kriegsgeſchrei und Verderbnis erffüllt ſei. Erfreulicherweiſe ſei er in der Lage, die Furcht vor den Kriegsgreueln durch eine De⸗ peſche der Prinzengarde zu zerſtreuen, eeeeeee eeeeeeee 2 2 eeeee Di l 92 e Frau Profeſſor Rothfelder wird ſie dabei unter⸗ ſtützen. N. Heidelberger Kunſtverein. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Auguſt Gerhardt⸗Karlsruhe, vertreten durch eine Kollektion von 17 Oelgemälden, iſt in ſei⸗ nem Streben nach körperhafter Wirklichkeit⸗ im Stile der ſtrengen Linienführung altdeutſcher Kunſt(Dürer, Cranach, H. v. Kulmbach, Alde⸗ grever) und ihrer neudeutſchen Wiederbegründer Thoma, Steppes ete. allem konturenverwiſchen⸗ den Impreſſionalismus abhold. Seine ſtarke Betonung des Zeichneriſchen führt ihn biswei⸗ len zu gewiſſen Pärten im Kolorit und zu Kon⸗ flikten mit der Luftperſpektive. Es fehlt den Ge⸗ mälden noch an der letzten künſtleriſchen Einheit und Geſchloſſenheit; ſie verraten noch ein Taſten und Suchen des Künſtlers nach adäquater Ver⸗ wirklichung der ihn erfüllenden Ideen, nach dem eigenſten Ausdruck ſeiner künſtleriſchen Indivi⸗ dualität— aber gerade in dieſem unverkenn⸗ baren Suchen und Streben, in dieſem Nichtbe⸗ friedigtfein bekundet ſich echtes Künſtlertum. Die meiſt auf totem Hintergrund in inderef⸗ ſentem Licht(Cranach) gemalten Porträts ſind von zeichneriſcher Korrektheit, aber figürlicher Steiſßeit; überall verrät ſich die Modellpoſe, ſo fhaltung des rauchenden Bauern, der Frau am Tiſch, der Handhaltung der Spaziergänger ete. Die Landſchaften zeigen viel Stimmung, doch liegt die Stärke des Künſtlers im Figürlichen, onders im Porträt. Eigentümlich ſchwer⸗ r e ſcharfe Silhouette gegen den lichten Himmel und Hintergrund geſehen iſt. Die im hellen Son⸗ nenlicht liegende„Götzburg am Neckar“, die in reizvollem, farbenkräftigem Aufbau gegen den ſtrahlenden Himmel abgegrenzt iſt, zeigt trotz ſcharfer Beobachtung doch manche Brüche und Widerſprüche. Prof. E. von Eſchwege⸗Welmar, ein Maler der alten Schule, gibt liebenswürdige ſonnige Bilder aus dem Schwarzwald— die allbekann⸗ ten und allbeliebten Motive, die ſich durch Ori⸗ gimalität nicht gerade auszeichnen. G. Maler⸗ Eulenböcks in pointilliſtiſcher Manier gemalte Landſchaften ſind z. T. verfehlt; die unvermit⸗ telt neben einandergeſetzten kraſſen Farbtöne wirken unruhig und verſchmelzen nicht, wie ihre guten Vorbilder es beabſichtigten ind erreich⸗ ten, zu einheitlichem flimmerndem Licht.— Von einer Beſprechung der Gemälde von O. Snge L⸗ hardt⸗Kyffhäuſer, G. v. Hoven⸗München und R. Hartmann⸗Wertheim kann hier ab⸗ geſehen werden, weil ſie kürzlich in Mannhein ausgeſtellt und dort beſprochen waren. Karlsruher Muſikleben. Von unſerem Karlsruher dt.⸗Korr. wird uns geſchrieben: In dem vierten Sinfonie⸗ Konzert des Großh. Hoforcheſters ſtand älteſte neben neueſter Form. Hofkapellmeiſter Reich⸗ wein hatte Händels Coneerto groſſo(-moll] für den Orcheſtergebrauch eingerichtet. Das Konzert weiſt den Einfluß italieniſcher Meiſter auf und hat eine Menge an Schünheiten aufzuweiſen, die Reich⸗ wein deutlich ins Licht zu rücken mußte. Der Soliſt des Abends, Kammerfünger von Kraus ſang zu⸗ nächſt die Arke aus dem Händel'ſchen Oratorium „Meſſias“„Warum denn euthreunen die Heiden?“ mütig wirkt die auf einem beſchatteten Hügel in der weiten Ebene liegende Michaelskapelle, deren Die geſchmackvolle Geſangskunſt vermochte den alten zu machen. In den 4 5(op. 121] führte uns Hefühlswelt und was heiliger Kunſt erfüllt, Alle techniſchen Koloraturzopf erträglich 5. neueſten Geſängen von Brahm der Sänger in des Meiſters er da bot, war ſo von echter, daß man kaum zu atmen wagte. Behelfe waren ſo ſpielend überwunden, daß nur das Kunſtwerk in ſeiner ſchönſten Form erblühte. Der Künſtler wurde ſtürmiſch gefeiert. Bruckner hat in ſeiner romantiſchen Sinfonie'(Es⸗dur! wohl eines ſeiner glanzvollſten und charakteriſtlſchſten Werke ge⸗ ſchaffen. Die vier Sätze der„Waldſinſonie“ ſind aus einem Muſikerherzen geboren, das mit In⸗ brunſt an echter Natürlichkeit hängt. Die reiuſten Empfindungen ſpiegeln ſich in dieſer herrlichen Muſik wieder. Aber auch der tiefreligtöſe Zug in Bruckners Weſen kommt ergreifend in den choral⸗ arligen Themen zum Ausdruck. Am geſchloſſenſten in der Form und entzückend in der thematiſchen Ent⸗ wicklung und Verſchmelzung iſt das Scherzo, ein Satz voll laulerſter Fröhlichkeſt. Nur ein wirklicher Mufiker konnte das ſchreiben oder beſſer: ausdrücken. Das Orcheſter ſpielte unter Kapellmeiſter Reich⸗ weins Leitung hinreißend. Der Charakter der ver⸗ ſchiedenen Werke war trefflich herausgearbeitet. Demgemäß war auch der Erfolg durchſchlagend. Anhallender Beifall des ſtark beſuchten Hauſes zeugle davon, daß man die ausgezeichneten muſika⸗ kichen Leſſtungen unſeres Hoſorcheſters zu ſchätzen weiß. Das Großherzogspaar ſowie Prinz und Prinzeſſin Marx wohnten der Muſikauf⸗ führung an. Die Schunfriſt für den„Parſival“ und die kaiſer⸗ lichen Prinzen. Die Petition um eine geſetzliche Verlän⸗ gerung der Schutzfviſt für Richard Wagners „Parſival“ iſt, wie unſere Berliner Redaktion meldet, nunmehr bei dem Reichstag einge⸗ gangen. Sie zeigt als erſte Unterſchrift die des deutſchen Kronprinzen, die zweite nimmt ein die der Kronprinzeſſin und dann folgen die — übrigen Prinzen des Kaiſerhauſes. Auch Prinz BVon der deutſchen Spihbergen⸗Expedition. Auguſt Wilhelm hat unterzeichnet. Unter den übrigen zahlreichen Unterzeichnern befinden ſich auch viele ausländiſche Namen.„ Es wird dabei intereſſteren, daß der Kaiſer ſelbſt keinerlei Sympathien für dieſ Bewegung hat. Im Gegenteil hat er bereits mehrfach den Wunſch gekußert, daß die Berliner Oper ſofort nach Ablauf der Schutzſriſt mit einer Parſtval⸗Aufführung ihrerſeits herauskommen möchte.„„„ Aus Berlin meldet uns ein Telegramm: Nach einem am 19. Jauuar von der deutſchen wiſſenſchafk⸗ lichen Beobachtungsſtation in der Croß Bai auf Spibbergen abgegebenen Radiotelegramm ſind auf der Station beine Teilnehmer der Schroe⸗ der⸗Stranzſchen Exvedition eingetrofſe Dresdner Premiere. 8 In der Dresdener Hoſpper wurde geſtern, wle uns unſer Mitarbeiter telegraphiſch Herichtet, die komiſche Dper Taute Simona“ von Biktor Heindl, Muſik von Eruſt v. Dohnänyi zur Uraufführung gebracht: Mit Jutereſſe ſah man de neueſten dramatiſchen Werke des talentvollen Ko poniſten der Pantomime„Der Schleier der Pier⸗ dette“ eutgegen, die an gleſcher Stelle vor 8 Jahren die Urauffſihrung erlebte. Der neueſten Oper von Ernſt von Vohnaunt alng dieſe Pantomime vore Ein Vergleich dieſer lebenſprühenden Muſik mit d neuen Oper liegt nahe. Dem Komponiſten iſt die mal durch das harmlofe Libretto nicht Gelegenheit geboten, in ſo prächtiger Farbigkeit zu malen und in Gefühlsertremen zu ſchwelgen, wie bei der hand⸗ lungsreichen Pantomime Artur Schnitzlers. Abe die Klarheit ſeiner Tonſprache, ſein Rhythmus und die Muſikzlerlichkeiten, womit er Komponiſt die fröhliche Harmloſigkeit flluſtrier er feſſeln fark, Die Muſik fließt und iſt voller Ein älle. Die Feinbeiten die er mit einfachen Mitteln 4. S General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagplatt) Mannheim 23. Janna. nach der der Friede geſichert iſt. Die Depeſche lautet:„Die Mannheimer Prinzengarde ſtürmte die Taſchaldſchalinie und hat Adrianopel entſetzt. Jufolgedeſſen wurde der Friede geſchloſſen. Der Elferrat zieht ſoeben, ſtürmiſch begrüßt, durch die Forts. Ueberall herrſcht jubelnde Begeiſte⸗ rung. Die Kriegsentſchädigung von 1% Milliar⸗ den wurde von dem Fremdenſitzungs⸗Vergnü⸗ gungskommiſſär Alex aus eigenen Mitteln vor⸗ gelegt.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Wir haben alſo heute alle Urſache uns der heiterſten Freude hin⸗ zugeben. Unterſtützen Sie uns in dieſem Sinne. Nun folgte unter den Klängen des Narrhalleſen⸗ marſches und unter eifrigem Händerühren des Publikums der feierliche Einzug des Elferrats vom rechten Saaleingang aus. Voran die ſchmucke Prinzengarde, die im Mittelgang zum Präſen⸗ tierxen einſchwenkte. Kökert begrüßte auf dem Podium den Elferrat und unterrichtete ihn davon, daß man als Kriegstrophäe das Haupt des Friedensſtörers, des Montenegriners Nikita, zur Stelle geſchafft habe. Als Präſident Wein⸗ reich ſich darnach erkundigte, wo ſich der Elfer⸗ rat denn plazieren ſolle, öffnete ſich auf ein Kom⸗ mando Kökerts der Mund der Maske und nun präſentierte ſich auf rotleuchtendem Hintergrunde die Elferratstafel. Vorher hatte Kökert durch einen Revolverſchuß die ſchlafende Maske ver⸗ anlaßt, die rieſigen Augen zu öffnen. Die Elferräte, meinte Kökert, ſeien zwar auch Bloo⸗ mäuler, aber das größte ſei doch das, in dem er ſie Platz nehmen laſſe. Begrüßungsanſprache des Präſidenten Weinreich. Präſident Weinreich begrüßte nunmehr die Rieſennarrenverſammlung mit einer Anſprache, die nicht nur herzlich in der Form, ſondern auch geſpickt mit zündenden Pointen war. Nach einer ppetiſchen Einleitung bemerkte er, Luſt und Le⸗ bensfrende ſolle die Deviſe der Sitzung ſein. Das „Mannemer Bloomaul“ ſei traditionell, aber ebenſo bekannt ſei, daß das Mannemer Blut keine Buttermilch iſt. Beſonders herzlichen Will⸗ kommen entbot der Redner den hochverehrten Ehrengäſten und den Spitzen der Behörden. In der gelben Mittelloge waren u. a. anweſend Se. Durchlaucht Prinz Viktor von Iſen⸗ burg, Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß und Frl. Anna Reiß, ſowie die Stadträte Barber, Battenſtein, Feſenbecker und Reidel. Der neue Polizeidirektor, Herr Gräſer, habe auch das erſte Mal den Weg zum Feuerio gefunden. Wenn es ſo wie bisher weiter gehe, könne er recht lange in Mannheim bleiben. [Große Heiterkeit.] Die Stadtväter ſeien leider ſehr ſpärlich vertreten. Aber das ſei ihnen nicht übel zu nehmen. Allein ein Drittel ſei auf der Suche nach dem Intendanten und der Reſt werde in Ladenburg ſein, um zu ſehen, wo der Ueber⸗ ſchuß bom ruſſiſchen Fleiſch hingekommen ſei. (Große Heiterkeit.] Herzlich begrüßte er auch die neuen Stadträte von Rheinau und Sandhofen. Herr Gemeinderat Herbel habe leider ſchon den erſten Strafzettel wegen Ueberſitzens bekommen Mit der Mannheimer Polizei ſei eben nicht zu ſpaßen. Aber der Herr Polizeidirektor könne ſich in der Pauſe mit ihm ein bischen verſtändigen, vielleicht laſſe ſich die Sache einlenken.(Große Heiterkeit.) Die Sandhöfer bätten ſich beſchwert. daß die Straßen bei ihnen ſo arg dreckig ſeien, und gedroht, daß ſie ſich ſelber hineinlegen wür⸗ den, wenn der Dreck nicht bald wegkäme.(Tuſch.) Jetzt ſeien die Sandhöfer erſt 22 Tage Mannemer und machten ſchon ſo große Anſprüche. Man habe doch von ihnen nur das Bargeld und unter dieſem habe ſich auch noch ein falſches Zwanzig⸗ markſtück befunden, wie ſich bei der letzten Ge⸗ haltszahlung an die ſtädtiſchen Beamten her⸗ ausſtellte.(Stürmiſche Heiterkeit.) Redner ſchloß ſeine„tuſchreiche“ Anſprache galant mit einem Hoch auf die Damen. Nun wurde zur Abwicklung des Programms geſchritten. Zuerſt ſtieg Lied Nr. 5„Im Narren⸗ ſchiff“ betitelt. Elferratsmitglied Schuler] Präſident Weinreich nahm nun die Gele. Gaſtſpiel verpflichtet worden und wirken am zeichnete als Verfaſſer der zündenden Verſe.Jgenheit wahr, dem Geſchwiſterpar Reiß den Dank nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, in einem E e JJͤĩ]ↄͤxßé—öö—— Dann ſtieg ein Karlsruher, Narr Deininger, in die Bütt, um ſich, von einigen Entgleiſungen abgeſehen, als Eisbrecher mit der Erzählung ſeiner Erlebniſſe im Himmel aufs beſte zu be⸗ währen. Narr Wenz hatte in der gelungenen Maske eines Mannemer Straßenkehrers reſp. als„Leutnant von der Erſten Mannheimer Trot⸗ toirreinigungsgeſellſchaft“ die Lacher bald auf ſeiner Seite. Sein Metier ließ es entſchuldigen, daß er etwas derbe Koſt ſpendierte. Als Lied Nr. 1„Voch'lſchdroms Abſchied“(Verfaſſer Narr Diem) mit und ohne Schunkeln geſungen war, trug Narr Friedrich Weinreich jr., des Prä⸗ ſes talentvoller Bruder, witzige Lokalkouplets voc, die mit ihren zündenden Pointen die beabſichtigte Wirkung in vollem Maße ausübten. Nun kam der„Vize“ Joſef Bieber an die Reihe, der in der Maske des„künſtlichen Beirats und Hilfs⸗ portiers des Hoftheaters“ in die Bütt kletterte. Es war eine Karnevalsrede„par excellence“, die Pointe auf Pointe, eine zündender als die an⸗ dere folgen ließ. Mich hat, ſo begann er, der Ottomar Starke entworfen und ausgeführt. Zu⸗ erſt war ich ein Plakat. Aber da hat er gemerkt, daß nicht viel damit rausſpringt und da iſt er unter die Figurenzeichner gegangen und hat mich gemacht. Ich bin mit dem Intendanten auf der gleichen Stufe, immer zwiſchen Tür und Angel. Bei der Tannhäuſeraufführung, die ein„durch und durch geſchlagener“ Erfolg geweſen ſei, hätten die Künſtler nicht das Herz gehabt, raus zu gehen. Da ſei er hinausgegangen. Es habe aber nur ſo Aepfel und faule Eier gegen die Kuliſſen geregnet. Das habe ſo ſchön zur Dekoration gepaßt. So ging es weiter. Alle Schnurren laſſen ſich nicht wiedergeben. Sie wirken auch nur, wenn ſie vor⸗ getragen werden, wie es der„Vize“ verſteht. Schon gegen halb 10 Uhr trat man in die Pauſe ein. Der Einzug des Prinzen Karneval Max J. Als nach der Pauſe Lied Nr. 2,„Allerwelts⸗ Kunſchdſchicker“ betitelt(Verfaſſer Vize Bie⸗ ber], ein witziges Poem mit lokalen Anſpie⸗ lungen geſungen war, erfolgte der feierliche Ein⸗ zug des Prinzen Karneval Max., der wieder den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete. Der Prinz lein Sohn des Photographen Beyerle) wurde durch einen Elefanten durch den Saal zum Podium getragen. Auf dem Halſe des mächtigen Tieres ſaß ein poſſierliches imitiertes Neger⸗ bübchen, dem die Mohrenwäſche nicht geringe Mühe gemacht haben mag. Als der herrliche Aufzug, dem die Prinzengarde das Geleit gab, in den Saal zog, flammte die wundervolle Effektbe⸗ leuchtung auf. Als der Prinz, der bildhübſch in dem farbenprunkenden Galakleid ausſah, den Sänfte entſtiegen war, wurde er von dem Prãa⸗ ſidenten in der üblichen Weiſe begrüßt und feierlich als Prinz Max J. ausgerufen. Der Prinz verlas alsdann die Thronrede, die in einem Hoch auf dem„Feuerio“ gipfelte. Nach dieſem glänzenden„Zwiſchenfall“ wurde wieder in die„Tagesordnung“ eingetreten. Prä⸗ ſidentk Weinreich gedachte zunächſt des Schöp⸗ fers der wundervollen Saaldekoration, des Ro⸗ ſengartendirektors Löbwenhaupt, dem er für ſeine Meiſterleiſtung dem Feuerioorden verlieh. Hofopernſänger Bahling, der wieder prächtig bei Stimme war, ſang alsdann zwei Lieder, von denen die muſikaliſche Humoreske„Der dankbare Löwe“ von Friedr. Gellert, der auch die Geſangs⸗ vorträge begleitete, beſonders gefiel. Nach einem drolligen Intermezzo— Schutzmann Kökert will den Künſtler verhaften, nimmt aber Ferſengeid, als dieſer ſich zur Wehr ſetzt— gab Herr Bahling noch ein Lied drein. Hervorragend war wieder Frau Delank als Mannemer Meßgermeiſterin, die ihre Erlebniſſe auf der Fahrt nach Nizza er⸗ zählte. Wer weiß, wie birtuos die Künſtlerin vorzutragen weiß, der wird es begreiflich finden, daß der pointenreiche Vortrag, den Vize Bie⸗ ber verfaßt hatte, ſtürmiſche Lachſalven aus⸗ löſte. Eine Ovation für das Geſchwiſterpaar Reiß. der Bürgerſchaft für die großartige Stiftung auszuſprechen. Nicht umſonſt hat ſich, ſo führte er aus, der Saal glänzend erleuchtet. Wir be⸗ grüßen unſeren Ehrenbürger, Herrn Geheimrat Dr. Reiß, und unſere jüngſte Ehrenbürgerin, Fräulein Anna Reiß, auf das herzlichſte. [Stürmiſcher Beifall.) Welchem Mannemer geht nicht das Herz vor Freude auf, wenn er dieſe beiden Namen hört.(Erneuter ſtürmiſcher Bei⸗ fall) Wie haben wir uns gefreut, als wir ge⸗ ſtern von der großartigen Stiftung geleſen haben, die alles bisher Dageweſene übertrifft. Ich glaube, nicht nur der„Feuerio“, ſondern die ge⸗ ſamte Bürgerſchaft iſt ſtolz auf ſeine Ehrenbürger. Der„Feuerio“, der die hohe Ehre ihres Beſuches zu würdigen weiß, hat mit der Geſamtbürger⸗ ſchaft nur den einen Wunſch, daß der Allmäch⸗ tige das edle Paar noch recht lange am Leben er⸗ halten möge.(Stürmiſcher Beifall.) Das Hoch auf das Geſchwiſterpaar fand jubelnden Wider⸗ hall. Auch Kökert durfte in ſeiner Art nicht bei der Ovation fehlen. Er hatte ein Gedicht verfaßt, von dem er aber nur die beiden letzten Zeilen zum Vortrag brachte. Hier ſind ſie: O Anna, teures Karlchen, Hört jetzt mit dem Stiften uff, Sonſt bleibt für Euren Alex Am Ende nix mehr druff! Präſident Weinreich meinte, das ſei noch deutlicher, als beim Großherzog von Oldenburg. Narr Carl Buck hatte als ſchwarzes Gigerl den gewohnten durchſchlagenden Erfolg, während Narr Fahſold als Rekrut einfach zum Platzen war. Selbſt die Ladenhüter, die man hin und wieder zu hören bekam, weckten unbändige Hei⸗ terkeit. Neben Fahſold wurde auch Obermuſik⸗ meiſter Vollmer dekoriert, der mit ſeiner Ka⸗ pelle wieder ſo wacker konzertierte. Lene Blan⸗ kenfeld war verführeriſch ſchön als Bajadere. Sie wurde als Geſchenk für den Sultan in einer Sänfte in Begleitung von kindlicher Diener⸗ ſchaft auf das Podium getragen und tanzte mit ſolcher Grazie, daß man glaubte, ein Mitglied des Ballettkorps vor ſich zu haben. Als der Zolke Kaarl als Schuſterbub die verdienten Bütten⸗ lorbeeren eingeheimſt hatte, verlas der Präſident folgendes Schreiben des Oberbürgermeiſters. Hoher Elferrat! Gern würde ich in Eurer Mitte Mit Euch mich ſchütteln vor Humor Und mit Vergnügen aus der„Bütte“ Hielt ich Euch Eure Sünden vor. Doch da das Corpus miſerabel Und jeder spiritus verdampft, So halt ich lieber meinen Schnabel, Leg' mich ins Bett und— ruhe ſanft“! Dort träum ich dann, befreit von Sorgen — In Andacht faltend meine Händ'!— Abwechſelnd bis zum andern Morgen Vonm— alt' und neuen Teſtament! Ihr aber wißt, daß ohne Freude 8 Heut bei Euch fehlt der Protektorx Denn nie tat ihm ſo not, wie heute Das Wort: Humor denn dann werd's kloor! Paul Martin. Der poetiſche Gruß rief lebhaften freudigen Beifall hervor. Als noch Prinz Iſenburg begrüßt und die Vertreter der Preſſe und Herr Lubenau dekoriert waren, ſchloß der Prä⸗ ſident kurz vor 3312 Uhr die Sitzung, bei der wieder die beſte Stimmung herrſchte, mit der Einladung zum Feueriomaskenball und mit einem Hoch auf den Mannheimer Karneval. Karneval 1912—1913. Karnevaliſtiſches Konzert im Roſengartel. Die rühmlichſt bekannten und ſchon wieder⸗ holt mit großem Erfolg im Roſengarten aufge⸗ tretenen Leipziger Quartett⸗ und Konzert Sängor ſind wieder für ein krung des Brandenburger Tores augeorduet. Ferner humoriſtiſchen Konzert mit. Das En⸗ ſemble beſteht aus 8 Herren unter der Direktion von Ferd. Schmidt. Die Karnevalmuſit ſſelt die Kapelle Petermann unter Lei des Herrn Kapellmeiſters Becker. Die pracht⸗ liſti Ausſchmückung des Nihe⸗ lungenſaales nach der Idee„Karneval in Niza⸗ iſt unverändert erhalten und es werden viele die am vergangenen Sonntag vor ausverkauf⸗ tem Haus wieder umkehren mußten, die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, einige fröhliche Stundeg in dem ſtimmungsvollen Raum zu verleben. Polizeibericht vom 23. Januar. ichenländung. Die Leiche des in richt vom 10. Dezember erwähnten, ſet 4. Dezember vermißten 57 Jahre alten verhei⸗ rateten Steuermahners Auguſt Behringet von hier wurde am 22. ds. Mts. im Rhein bei Sandhofen geländet und auf den Friedho daſelbſt verbracht. Unfall mit Todesfolge. Der 31 Jahre alte ledige Schieferdecker Georg Helbig von hier, welcher am 4. Oktober v. Is. vom Daß des Neubaues Schöpflinſtraße 8 herunterſtürzte, iſt am 22. ds. Mts. im Allg. Krankenhauſe hier ſeinen Verletzungen erlegen. Unfälle. Beim Spielen auf der Fohlen⸗ weide fiel am 21. ds. Mts. nachmittags ein Jahre alter Knabe zu Boden und brach dey linken Oberſchenkel.— Am 20. d. Mis nachmittags ſtürzte im Hauſe Q 6, 5 ein 45 Jahre alter verheirateter Tapezier infolge eine Schwindelanfalls zuſammen und brach den rechten Arm. Beide Verletzte wurden 10 das Allg. Krankenhaus aufgenommen. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eic Dienſtmagd von Heidelberg, ein Händler vof Ludwigshafen und ein Taglöhner von Plan ſtadt, alle drei wegen Diebſtahls, außerdem ein Rechtsagent von hier wegen Untreue. Vergnügungen. * Kößuigin Luiſe im Film. Der beiſpiellos de⸗ ſtehende künſtleriſche Erfolg, den vor einiger Zeit der Film„Theodor Körner“ als erſter bedeutender deutſch⸗hiſtoriſcher Film zu verzeichnen hatte, hat die Schöpferin dieſes Films, die Deutſche Mutoskop⸗ und Biograph⸗Geſellſchaft in Berlin, veranlaß, einen weiteren patriotiſchen Film„Königiz Luiſe“ zu inſzenieren. Die geſchichtliche Zeit der Königin Luiſe dient dieſer zweiten kinematographi⸗ ſchen Großtat zum Hintergrund. Der Kaiſer hat ge⸗ nehmigt, daß zu dieſen Aufnahmen die in Frag kommenden hiſtoriſchen Wagen, Geſchirre und Uni⸗ formen ſeitens des königlichen Generalkommandoß zur Verfügung geſtellt wurden, außerdem hatte dek Polizeipräſident von Berlin eine zeitweiſe Abſper⸗ wurden vom Generalkommando zwei Schwadroneß Kavallerie und eine Kompagnie Infanterie zu der Aufnahme zur Verfügung geſtellt. Die Rolle der Königin Luiſe wurde von Fräulein Arnſtädt von Königlichen Schauſpielhaus in Berlin glänzend dar⸗ geſtellt. welches dieſen Film vom kommenden Samstag an zur Vorführung bringt, ebenſo große Erfolge damif erzielt wie mit„Theodor Körner“. * Die Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraßte, zeigen bis inkluſiv Freitag wieder ein erft⸗ klaſſiges Programm, in deſſen Mittelpunkt der wun⸗ derbar kolorierte Kunſtfilm„Die Wege des Ge⸗ ſchicks“ ſteht. In ein anderes Milieu führt uns daz hochintereſſante Schauſpiel„Not bricht Eiſen“, ein Liebes⸗ und Sitten⸗Tragödie in zwei Akten. Herrl Naturaufnahmen und köſtl. Humoresken dienen zur Bereicherung des glänzenden Spielplanes. Tages⸗Kalender. Donnerstag, 283. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theaſer. 7½ Uhr:„Frau Warrens Gewerbe“. Apollotheater. Abends 8 kihr: Im Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret Im Reſtaurant'Alface: Allabendlich Künſtler⸗ 8 Konzerte. Unioutheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele. J 1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauratiou„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Caſé Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Ol, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte⸗ Täglich Konzerte Café Dunkel. E 3. Täglich Künſtler⸗Konzert. Café Corſo, J 1, 6. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, E Konzerte. erreſcht, ſind verblüffend. Trotzdem, wie ſchon ge⸗ ſagt, das Libretto den Erfolg der Muſik beeinträch⸗ tigte, riß dieſe mit fort. v. Schuch dirigierte mit binreißendem Schwung. Die Darſtellung war faſt durchweg vorzüglich, voran Perron und Soot. Zwanzig mal hob ſich der Vorhang. Der anweſende Komponiſt und ſeine getreuen Helfer mußten ſich immer wieder zeigen. Kleine Mitteilungen. Aus Kaſſel wird uns berichtet: Das Stadtparklichttheater wird ſeine Pfor⸗ ten ſchließen. Die Unterbilanz beträgt 320 000 Mark. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Zierpuppen(Les précicuses ridicules). Muſika⸗ liſche Tanzbilder. Die Jahreszeiten der Liebe. Tanzbilder. (Zum erſten Male.) Am 18. November 1659 gab es zu Paris eine Senſation. Jean Baptiſte Molière ſpielte mit ſeiner Geſellſchaft, er ſelbſt ein vortrefflicher Schauſpieler, ein neues Stück: Les précicuses ridlicules. Das Stück war von Moliere ſelbſt verfaßt und gab die Ziererei der damaligen Modedamen dem allgemeinen Spotte preis. Sie empfingen jeden Morgen ein halbes Dutzend Schöngeiſter. Mußte„man“ doch alle dieſe Herren kennen, wenn man zur Geſellſchaft ge⸗ hören wollte. Um in den Ruf der Kennerin zu gelangen, mußte ſich ſolch eine„Precioſa“ von den Schöngeiſtern allerlei erzählen laſſen: ga⸗ Iante Neuigkeiten, niedliche Korreſpondenzen in Voeſte und Proſa, die Pläue der Modeſ ſteller, die Vollendung des neuen Romanes, der alsbald erſcheinen wird. Dies alles mußte „man“ wiſſen, um darüber mitſprechen zu kön⸗ nen; wer von ſolchem Klatſch nichts wußte, galt nichts in der Geſellſchaft. Man müßte ja„vor Scham in die Erde ſinken“, wenn man nicht das neueſte Schauſpiel, die neueſte Oper geſehen hätte! Die jungen Mädchen, die ſolcher Mode nachlebten, waren ebenſo gefallſüchtig, wie aben⸗ teuerluſtig. Die Heirat war für ſie etwas Pro⸗ ſaiſches, und die Allerpreziöſeſten nannten die Ehe„ſehr unanſtändig“. Die Sitten waren da⸗ mals— unter Ludwig XIV.— recht frei, denn die Mädchen empfingen ſolche ſchöngeiſtige Ka⸗ valiere in der Morgenkleidung, vor der Toilette. Der Kavalier aber lud ſchon beim erſten Beſuche ſeine Dame zur Spazierfahrt ein. So ſchildert uns Molieère die Umwelt und ſagt deutlich, daß eine Heirat erſt nach einer Reihe von Abenteuern folgen darf. Das wäre ja keine Galanterie, ſogleich von Heirat zu ſprechen, meint Made⸗ lon, und ihre Kouſine nennt den Heiratsantrag ihres Freiers ſpießbürgerlich. Sie wollen ſich erſt ausleben. Das Wort ſteht zwar nicht bei Molière, aber die Sache iſt genau ſo wie heute. Auch der gezierte Stil, zu ſprechen und zu ſchrei⸗ ben, den wir neuerdings wieder„gewonnen“ haben, hat ſein Vorbild bei Moliere.„Die Sänfte iſt eine wunderbare Schanze gegen den Straßenkot, gegen ſeine Unbilden und gegen das ſchlechte Wetter“, ſagt die Gezierte. Und:„man müßte Gegenfüßler der Vernunft ſein, wenn man nicht zugeſtehen wollte, daß Paris das Schatzkäſtlein der Wünder, der Mit⸗ telpunkt(milieu) des guten Geſchmacks, der chrift⸗I Aeſthetik und der Galanterie ſei⸗“ Das Grundthema des kleinen Luſtſpieles von Molidre hat alſo ſeine aktuelle Seite und könnte einer modernen Luſtſpielmuſik zur Unterlage dienen. Aber Richard Batka hat etwas ganz Anderes daraus gemacht. Bei Molisre beginnt die Handlung mit dem Auftritt der abgewieſenen Freier: ſie beſchließen ſich an den Zierpuppen zu rächen. Mein Die⸗ ner Mascarill— ſagt La Grange— iſt ein Narr,„der den Gebildeten ſpielt und ſich viel auf ſeine galanten Manieren und auf ſeine Verſe einbildet.“ Den Racheplan erfahren wir noch nicht, denn der Vater der Mädchen tritt auf. Er wundert ſich, daß die beiden Freier ſo zeremoniell höflich von dannen gehen, läßt die Mädchen rufen und erfährt das Nähere. In drei Seiten iſt die ganze Expoſition zuſammen⸗ gefaßt. Batka bringt eine ganze Vorgeſchichte und verwendet dazu zwanzig Seiten. Wer ſich für dieſe Verwäſſerung intereſſiert, der möge Molidre mit Batka— das Textbuch iſt, wie der Klavierauszug bei May Brockhaus⸗Leipzig 1906 erſchienen— vergleichen. Da iſt zuerſt eine Szene der beiden Lakaien, und dann folgt ein Lied des Vaters:„O alte, gute Biederkeit, wer will nach dir noch fragen.“ Drei Verſe muß der Arme ſingen und dann„mit verklärten Mienen“ daſtehen. Die Biederkeit wechſelt mit der Al⸗ bernheit.(„Was hän ſie nur? Launen der Weibsnatur! Denen iſt im Kopf die Uhr— völlig verdreht.“) Der Kern der Satire iſt ſäuberlich entfernt, ſo daß hernach nur die fade Poſſe übrig bleibt. Obendrein iſt der Schluß ins Deutſch⸗Biedermaieriſche verzerrt. Bei Moliere wird die Handlung folgerichtig durch⸗ 25 geführt: die beiden Diener beginnen ihr Spiel mit den gezierten Mädchen und führen es mt allen Feinheiten durch, dieſer als Marqutes, jener als Vievente. Dann kommen die abge⸗ wieſenen Freier und ſagen:„Nun, meine Da⸗ men mögt Ihr Euren Roman mit den beiden Lakalen fortſetzen, wir ſind nicht eiferſüchtig. Und der Alte ſpricht:„Ihr albernen Spiele: reien, Romane, Verſe und Sonette, o möchte euch alle der Teufel holen!“ Das ſind die letz ten Worte. Bei Batka wird der Schluß ins Verſöhnliche, aber völlig Undenkbare gedenkt. „D alte, gute Biederkeit“, könnte man ſagen! Sie kommt ſiebzig Jahre zu ſpüt Genau ſd verhält es ſich mit der Muſik von Anſelm Götzl Man kann in ihr übrigens drei Handſchriften verfolgen: die erſte ſchrieb die Lieder und Tänze, die zweite eine Muſik, welche dieſe kleinen Stüc verbindet, die dritte den Orcheſterteil. Die erſte Handſchrift ſchreibt einen unreinen Satz, ohne einen mobernen Stil zu finden, die zweite ſchreibt gewandt und füllt die Lücken Einfällen, die dritte aber iſt die eines und was mit dem kleinen Orcheſter muſtzier wird, wäre eines Richard Strauß würdig. Das Ganze iſt mithin ein Zwitterding, zwiſchen alten Menuetten und neuen Walzern ſchwan⸗ kend, im Grunde des muſikaliſchen Herzens gut⸗ konſervativ, aber ohne perſönliche Art. Ein bühnenſicherer Komponiſt hätte wohl das ganz Libretto von Richard Batka mit ſeinen Harmloſigkeiten, ſeinen Längen ſeinen Bieder⸗ maiereien abgelehnt, denn hier wird auch einem — großen Bühnentalent kein Sieg. Um ſo höher Hoffen wir, daß das Union⸗Theater Varisté⸗Vorſtellnug 2, 3. Täglich Künſtler⸗ mit guten Meiſter? ——d — 4 as Cu. Arektion ſik ſtellt 155 n viele verkauf⸗ die Ge⸗ Stunden Mannhelm, 23. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite Sportliche Rundſchau. 1 5 Donnerstag, 23. Januar. Nigza. Prix des Oeillets: Reporter— Sulpice. Prix'Eſpous de Paul: Stall Veil⸗Picard— Up⸗ 805 holſterer. ix de Monaco: Lord Loris— Sanſovino. Pris des Auemones: Kildare 2— Heéros 2. Winterſport. * Anmeldungen zum Skikurs des Ski Klub Mannheim⸗Ludwigshafen müſſen ſofort erfolgen, da die Liſten geſchloſſen werden. Dr Skikurs findet beſtimmt ſtatt. Der Wetterbericht von Kurhaus Ruheſtein iſt ſehr günſtig. 5 Uhr 24 Min. Verlegung der Wettläufe des Skiklubs Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Die urſprünglich vom Ski⸗ Klub Maunnheim⸗Ludwigshafen auf 26. ds. Mts. än⸗ geſetzten Wettläufe ſind bis auf weiteres ver⸗ legt worden, da der erſt in den letzten Tagen ein⸗ getretene Neuſchnee eine richtige Vorbereitung der Rennen nicht zuließ. Der neue Termin wird be⸗ kannt gegeben. 55 2 Gerichtszeitung. )Karlsruhe, 10. Jan. Der bei einem Schießbudenbeſitzer in Bruchſal beſchäftigte Schauſteller Willy Hans Karl Henk aus Stral⸗ ſund leiſtete ſich in der Trunkenheit einen be⸗ denklichen Spaß, der ihn auf die Anklagebank brachte. Im Laufe der Nacht vom 20. guf 21. November erſchien der Angeklagte im Warteſaal dritter Klaſſe des Bruchſaler Bahnhofs und er⸗ Härte den Reiſenden, er ſei Kriminalbeamter und wolle die Legitimationspapiere präfen. Einem Hausburſchen, der ihm ſeine Papiere nicht vorzeigen wollte, nahm er ein Paket mit Kleidungsſtücken weg und entfernte ſich darauf. Der Hausburſche folgte Henk und machte einent ihm begegnenden Schutzmanne von dem Vorfall Anzeige. Er erklärte, er habe nur einen Witz machen wollen und nichts ſchlimmes beabſich⸗ tigt. Das wegen Amtsanmaſſung und falſcher Namensangabe erlaſſene Urteil lautete auf ſechs Wochen Gefängnis und zwei Wochen Haft abzüglich vier Wochen Unterſuchungshaft. „Freiburg i. Br., 21. Jan. Der 3 Jahre alte verheiratete Kaufmann Fr. Saaler in Tenningen gab am 4. Oktober auf den Direk⸗ tor Allolio einen Revolverſchuß ab, ohne zu treffen. Saaler hatte ſich deshalb vor dem hie⸗ ſigen Schwurgericht wegen Totſchlagsver⸗ ſuchs zu verantworten. Die Geſchworenen ver⸗ neinten die Frage nach Totſchlagsverſuch und er⸗ kannten nur Nötigung an. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. — 488 8 Von Jag zu Tag. — Ein Bergmann verſchüttet. Osnabrück, 22. Jan. Auf der Zeche„Hektor Perm“ des Georgs⸗Marien⸗Gewerks⸗ und Hüttenvereins wurde geſtern durch einſtürzende Erze ein Berg⸗ mann verſchüttet, ein anderer konnte ſich retten. Da die Bergungsarbeiten nur langſam fort⸗ ſchreiten können, iſt keine Hoffnung, den Ver⸗ ſchütteten zu retten. — Dresden im Dunkeln. Dresden, Jan. Geſtern abend kurz vor 11 Uhr trat in einem Arbeitsraum des Elektriſchen Beleuchtungs⸗ werks Kurzſchluß ein, wodurch ein Arbeiter ſchwer, ein zweiter leicht verletzt wurde. Durch den Unglücksfall trat in der ganzen Stadt eine umfaſſende Störung der öffentlichen Beleuch⸗ tung ein, ſodaß viele Straßen in Dunkelheit lagen. Die verletzten Arbeiter wurden ins Krankenhaus übergeführt. Abfahrt: Freitag mittag 2 Lehte Nachrichten und Talchrannke. * Heidelberg, 22. n. Ein alljährlicher Stiftungsbetrag von 10 000 Mark iſt im ver⸗ gangenen Jahre zum ſechſten Male der Pro⸗ feſſor Vulpiusſchen orthopädiſch⸗chirurgi⸗ ſchen Klinik zugefallen. Damit konnten 300 orthopädiſch⸗kranke Knaben und Mädchen mit 15000 Verpflegungstagen ſtationär behandelt werden. Anmeldungen für das laufende Jahr ſind an die Verwaltung der Profeſſor Vulpius⸗ ſchen Klinik in Heidelberg zu richten. Der Rücktritt des Generals v. Lyncker. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bureau.) Eine Berliner Korreſpondenz mel⸗ det: Der Rücktritt des Generalinſpekteurs des Militärverkehrsweſens, Generals der In⸗ fanterie Freiherrn v. Lyncker ſteht, wie in parlamentariſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit behauptet wird, in engem Zuſammenhang mit der Aufſtellung des neuen militäriſchen Nachtragsetats. Freiherr v. Lyncker hat mit großem Nachdruck eine erhebliche Vermehrung der militäriſchen Luftflotte und die Gewäh⸗ rung großer Mittel zum weiteren Ausbau des militäriſchen Flugweſens gefordert. Freiherr v. Lyncker hatte ſeine Forderungen als dringend notwendig bezeichnet und ſich der neuen Waffe gegenüber mit ſeiner Perſon für die Durchführung der Forderungen eingeſetzt. Seine Forderungen ſind aber m Kriegsmini⸗ ſterium auf ſtarken Widerſtand geſtoßen, einer⸗ ſeits, weil ſie als zu weitgehend betrachtet wurden, andererſeits, weil der Kriegsminiſter dieſe Forderung, die allerdings ſehr hohe finanzielle Anforderungen ſtelle, im Reichstage nicht vertreten zu können glaubte. Freiherr v. Lyncker iſt der Meinung geweſen, daß die neue Flugwaffe es verlangen könne, daß ihren berechtigten Wünſchen endlich nachge⸗ kommen werde. Deutſchland hätte die Pflicht, auf dem Gebiete des militäriſchen Flugweſens mit ſeinen Nachbarn Schritt zu halten und den Vorſprung, den namentlich Frankreich be⸗ reits errungen hat, durch vermehrten Eifer einzuholen. Da der Generalinſpekteur mit ſeiner Abſicht kein volles Verſtändnis bei der Zentralinſtanz zu finden glaubte,„tet kurzerhand die Kon⸗ ſequenz und bat um ſeine Penſionierung. Der Chef des Stabes der Genralinſpektion des Militärverkehrsweſens Generalmajor Schmidt⸗ ecke der in den meiſten Punkten den Anſichten ſeines Chefs huldigte, wird ebenfalls ſeinen Poſten aufgeben und das Kommando einer Infanterie⸗Brigade übernehmen. Der plötzliche Rücktritt des Freiherrn von Lyncker wird im Reichstag zur Beſprechung gelangen und man wird bei dieſer Gelegenheit auch ſeitens des Kriegsminiſteriums erfahren, wie weit dieſes bereit ſein wird, in Zukunft den Wünſchen der Flugwaffe nachzukommen. Gegen Wetterlé. [Berlin, 23. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie aus Straßburg i. Elſ. gemeldet wird, haben die kirchlichen Behörden eben⸗ falls in den Fall Wetterlés eingegriffen. Herrn Wetterlé ſind von Biſchof Fritzen erneut Vorſtel⸗ lungen gemacht worden, daß ſein Auftreten in Frankreich dem geiſtlichen Stande zur Unehre gereiche. Ob noch weitere Maßnahmen von kirchlicher Seite gegen Wetterlé ergriffen wer⸗ den, bleibt allerdings abzuwarten. Es erſcheint aber fraglich, da Wetterls in Frankreich mit natio⸗ naliſtiſchen Kreiſen verkehrt, die dort wiederum die Kirche ſtützen. Eine angebliche Verlobung. * Berlin, 23. Jan. Die Meldung von der bevorſtehenden Verlobung der Prinzeſſin Sofia von Sachſen⸗Weimar mit dem Sohne des Seniorchefs des Hauſes Bleich⸗ röder wird der„B..“ von einer dieſem Hauſe naheſtehenden Seite beſtätigt. Zwiſchen den beiden Familien beſteht ein vollkom⸗ menes Einverſtändnis. Es iſt nur noch die Einwilligung des Großherzogs von Sachſen⸗ Weimar⸗Eiſenach als Chef des fürſtlichen Hau⸗ ſes einzuholen, an deren Erlangung in keiner Weiſe gezweifelt wird. Die Prinzeſſin Sofia iſt das dritte Kind des ſechzigjährigen Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar, der mit einer Prinzeſſin von Yſenburg und Büdingen verheiratet iſt. Der älteſte Bru⸗ der, Prinz Hermann, erzichtete 1909 für ſich und ſeine achkommenſchaft auf den Namen und Rang und hat als Graf v. Oſtheim in der letzten Zeit aber auch früher ſchon, als er noch Gardeküraſſier war, viel von ſich ſprechen ge⸗ macht. Ein jüngerer Bruder Prinz Albert, iſt Leutnant im Küraſſier⸗Regiment Königin in iſt die Aufführung zu bewerten, denn Herr Gebrath hatte alle nur erſinnlichen Wirkun⸗ gen„herausgekitzelt“ wie man am Theater ſagt, auch Herr Erwin Huth gewann der Muſik das Menſchenmögliche ab. Das ganze war vor⸗ Ele einſtudiert, und die beiden Zierpuppen 155 e Tuſchlau und Roſe Kleinert), deren Freier Friedrich Bartling und Joachim Kromer), die beiden Diener(Hugo Voiſin und Max Felmy), endlich Herr Math. Frank(ein„pere noble!“) und Fräulein Margarethe Ziel als Magd, ge⸗ ſtalteten ihre wenig dankbaren Aufgaben mit be⸗ währter Erfahrung und prächtiger Laune. Die erſtgenannten Damen verdienen noch beſondere Anerkennung wegen der geſanglichen Ausarbei⸗ tung ihrer Partien, aber dies ſoll keine Ver⸗ kennung der übrigen Geſangsleiſtungen enthal⸗ ten. Es war eben alles aus einem Guß, auch das Orcheſter trug ſein gutes Teil zum Gelingen bei. Man mag ſich die Neuheit bei guter Laune anhören und ſich nach ſo manchem„ſchweren Wagner“ an einer Muſik erfreuen, die leicht und ſeicht dahinplätſchert. Unrecht aber dünkt es mich, die Zeit mit der Einübung ſolcher Werke zu vergeuden, die nach kurzem Leben auf ewia verſchwinden. Man könnte die Zeit nütz⸗ licher anwenden „Die Jahreszeiten der Liebe“ war die zweite Neuheit. Wie anders wirkte ſie auf uns ein! Denn nun ergriff Franz Schubert das Wort. Julius Lehnert hat die nötige Muſik aus Schuberts Werken zuſammengeſtellt und die meiſten Stücke or⸗ cheſtriert. Einzelne Nummern waren aus früheren Inſtrumentationen bekannt, einige wenige— wie die Balletmuſik aus Roſamunde— ſind in Schuberts Originalfaſung übernommen. Hieraus ergaben ch allerlei Ungleichheiten, denn Julius Lehnert's kerſprache kommt über eine gewiſſe mittlere Linie nicht hinaus. Aber ſo manche ſchöne Tanz⸗ weiſen, die gleichſam die Volksmuſik zur Höhe des Idealen erheben, waren doch recht gut getroffen, und das Menuuett in B(das bekannte Klavierſtück mit der Auftakt⸗Triole und dem ſchönen Alternativo in Es) ſchloß wirkungsreich das erſte Bild. Es ſind nämlich vier altwiener Tonbilder(1) Lie⸗ besfrühling 1790; 2) Sommerglück 1814; 3) Herbſt⸗ rauſchen 1840; 4] Winter 1850). Was Fräulein Aenni Häns au ſchönen Tanzbildern geſchaffen, wie ſinnig und wirkſam Herr Huth Schuberts Muſik inter⸗ pretiert, wie hier Alles zuſammenwirkt zum ſichern und erfreulichen Gelingen, das möge ſich unſer kunſtliebendes Publikum anſehen und anhören. Es wird Niemanden gereuen! Man wird entzückt ſein, einmal wieder edle, ſchönklingende, aus der Seele ſtrömende Muſik zu hören; Muſik, die uns ſo trau⸗ lich anklingt, uns über den Alltag hebend. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Meiſterſinger.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Austauſch Leutnant. Dresden. Kgl. Opernhaus: Der Schleier der Pier⸗ rette. Tante Simona.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Hermannsſchlacht. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Der Raubritter. Frankfurt a. M. Opernhaus: Ariadne auf Naxos. — Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wolf. Freiburg i. Br. Stadttheater: Triſtan und Iſolde. Heidelberg. Stadttheater: Kater Lampe. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Das kleine Schokoladen⸗ —— 22 810 mädchen. Mainz. Stadttheater: Margarethe. Manuheim. Großh. Hoftheater: Frau Warrens Gewerbe. Müuchen. Kgl. Hoftheater: Martha.— Kgl. Re⸗ ſidenztheater: Tod und Leben. Die Lore. Lott⸗ chens Geburtstag.— Gärtnerplatztheater: Der Frauenfreſſer.— Schauſpielhaus: Der gute Ruf. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Hänſel und Gretel. Stuttigart. Gr. Haus: Ein Volksfeind. Wiesbaden. Kal. Theater: Die Walküre. aa Paſewalk und Regimentskamerad des Prinzen Oskar von Preußen. Die Prinzeſſin iſt am 25. Juli 1888 geboren. Der Bräutigam, Dr. jur. v. Bleichröder hat in Heidelberg ſtudiert und in letzter Zeit wiederholt im Hauſe der Prinzeſſin, deren Familie ihren Sitz in Heidelberg hat, verkehrt. Er ſoll ſich der diplomatiſchen Kar⸗ riere widmen wollen. Er iſt 27 Jahre alt. Furchtbare Exploſion.— 40 Tote. W. Wien, 23. Jan. In den großen Gas⸗ verken in Schönbrunn in öſterreich. Schleſien and geſtern nacht gegen 12 Uhr, wie die Neue Freie Preſſe meldet, eine Exploſion ſtatt, welche den ganzen Gebäudekomplex in Trümmer legte. Es ſollen 40 Perſonen getötet oder verwundet ſein. Polizei, Gendarmerie und Militär ſind bemüht, die Opfer der Kataſtrophe zu bergen. Bisher ſollen 25 Leichen, darunter die des Be⸗ triebsdirektors, geborgen ſein. Der Schaden wird auf 600 000 Kr. geſchätzt. Die Opiumkueipen in Fraukreich. W. Paris, 23. Jan. Wie aus Toulon gemel⸗ det wird, ſperrte die Polizei abermals eine von einer Halbweltdame errichtete Opium⸗ kneipe, die namentlich von Seeoffisieren beſucht war. Die Unterſuchung ergab, daß der Opiumlieferant ein Schiffsfähnrich war. 350 Pilger ertrunken. Suakin, 22. Jan. Eine Karawane in⸗ diſcher Pilger iſt um Mitternacht bei El Hambra, halbwegs zwiſchen Medina und Yambo, durch das plötzliche Anſchwellen eines Gebirgsbaches überraſcht worden. Die Kara⸗ wane wurde hinweggeſchwemmt; 350 Pilger ſind ertrunken. Die Leichen ſind noch nicht ge⸗ borgen; 50 Pilger konnten ſich retten. der Balkankrieg. Der Beſchluß des Pforte⸗Nats. Berlin, 23. Jan.(Vo nunſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird tele⸗ graphiert: Der Nationalrat hat den Frie⸗ denbeſchloſſen. Er billigte nach dreiſtün⸗ diger Beratung faſt einſtimmig den Beſchluß der Regierung, die Forderungen der Mächte zu er⸗ füllen. Ein gegen abend ausgegebenes Kom⸗ munique beſagt darüber, die Große Rats⸗Ver⸗ ſammlung habe nach eingehenden Ausführungen der Regierung und der daran anſchließenden De⸗ batte den Standpunkt der Regierung eingenom⸗ men. Die Verſammlung habe dabei ausge⸗ ſprochen, daß ſie in die wirtſchaftlichen Verhei⸗ ßungen der Mächte Vertrauen ſetze. Heute findet ein Miniſterrat ſtatt, der den endgültigen Text der Antwort der Pforte an die Mächte beſchließen wird. Die Ueberreichung der Antwortnote wird vor⸗ ausſichtlich heute nachmittag erfolgen. Dieſe Note wird weder Abrianopel, noch die innere augenblickliche Lage erwähnen, ſondern nur be⸗ ſagen, die Pforte nehme die Ratſchläge der Mächte im Vertrauen auf deren Verſprechen an und rechne auf den Beiſtand der Mächte auf Wiedererhebung des Landes. Die Beratungen des außerordentlichen Di⸗ wans begannen geſtern mittag 1 Uhr. In der Umgebung des Palais Delma Bagtſche war nichts außergewöhnliches bemerkbar. Nur wenige Neugierige hatten ſich vor den Toren des Schloſ⸗ ſes eingefunden. Der Großweſir Kiamil Paſcha kam bereits um 11 Uhr im Palais an und fuhr durch das große Tor in den inneren Hof gleich ö * Geladenen den Wagen an der äußeren Mauer verließen und zu Fuß durch das kleinere Tor in das Palais gelangten. Die Beratungen fan⸗ den in einem der berühmten großen Feſtſäle ſtatt. Vor Beginn der Beratungen empfing der Sul⸗ tan gleichzeitig den Thronfolger, einige Prinzen, den Großweſir und den Scheich ül Islam in Audienz. Dieſe dauerte bis ½1 Uhr. Der Sultan unterzeichnete dann das Irade, das den Großweſir mit dem Präſidium der Nationalver⸗ ſammlung betraute. Die Mitglieder der Ratsverſammlung hatten nach Ständen geordnet Platz genommen. Die Geiſtlichen und Juriſten bildeten beſondere Gruppen. Großweſir Kiamil Paſcha eröffnete die Sitzung. Dann verlas Said Bey, der Direk⸗ tor im Miniſterium des Innern, den Text der Kollektivnote der Mächte. Nach dem ſetzte der Kriegsminiſter die militäriſche Lage auseinander. Der Finanzminiſter legte die finanzielle Situa⸗ tion dar. Der Miniſter des Aeußern verlas ein Ercpoſé über die auswärtige Lage. Dann er⸗ teilte Kiamil Paſcha den Mitgliedern der Ver⸗ ſammlung das Wort. Zuerſt ſprach Ulema Aſſim Effendi, dann Senator Damad Ferid Paſcha. Als dritter ergriff Marſchall Fuad Paſcha das Wort. Es ſprachen dann noch eine ganze Reihe von Senatoren, ferner der Direktor des Grund⸗ buches der Hakki Bey. Dieſer war der einzige Redner, der die Vorſchläge der Regierung be⸗ kämpfte. Alle anderen ſtimmten dem Großweſir darin zu, daß der Türkei nichts übrig bleibe, als Frieden zu ſchließen. Die Beratungen waren um 4 Uhr zu Ende und der Sultan ließ ſich über den Verlauf der Ratsverſammlung fortlaufend Bericht erſtatten. Ein intereſſantes Detail iſt, daß die geſtrige Verſammlung die Verſöhnung der alten Feinde Kiamil und Said herbeiführte. Kiamil forderte bei Beginn der Beratung ſeinen Vorgänger Said auf, zu ſeiner Linken Platz zu den kaiſerlichen Prinzen, während die übrigen nehmen. Zu ſeiner Rechten ſaß der Scheich ül Islam. Später erklärte Said, er unterwerfe ſich 5 dees der Regierung. Nach der Be⸗ catung geleitete Kiamil Seid, ihm die Hand drückend bis an die Türe. 5 Die Antwort der Pforte. N W. Konſtantinopel, 22. Jan. Die Regierung wird den Mächten antworten, daß ſie die Ratſchläge annehme, von ihrem guten Willen überzeugt ſei und von den Verſicherungen, die türkiſche Regierung finanziell und moraliſch zu unterſtützen und für die Erhaltung der dem otto⸗ maniſchen Reiche verbleibenden Gebiete einzu⸗ ſtehen, Kenntnis nehme. *Konſtantinopel, 22. Jan.(Wien. Korr.⸗Bur.) Der Miniſterra t, der ſich mit der Abfafſung der Antwortnote beſchäftigte, hat ſich auf morgen vertagt. Die Antwort 5 morgen nachmittag den Botſchaftern über⸗ reicht. 0 Kommunalpolitiſches. Beſchaffung zweiter Hypotheken. Der Magi⸗ ſtrat von Wiesbaden wird mit dem Etat Zir⸗ gleich eine Porlage über die Frage der z wei⸗ ten Hypotheken machen, die den Antrag zum Gegenſtand hat, zwei Millionen Mark für erſte Hypotheken und eine Million Mark für zweite Hypotheken flüſſig zu machen. *In der Wormſer Stadtverordnetenſttzung wurde eine Billettſteuer angenommen, die bis zu 10 Prozent des Billettpreiſes beträgt. In der gleichen Sitzung wurde auch die Einführung einer Warenhausſteuer u. einer Filial⸗ ſteuer beſchloſſen. Beide Steuern werden nach dem Umſatz berechnet. Die Warenhausſteuer be⸗ ginnt bei einem Umſatz von 150000 M. mit! 1 Prozent und beträgt bei einem Umſatz von über 2 Millionen Mark 2 Prozent. Die Filial⸗ ſteuer beginnt bei einem Umſatz von 100 000 M. mit 2 Prozent und endet bei über 800 000 M. mit 3 Prozent. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Darmſtadt, 22. Jan. Zu dem vor kurzem gemeldeten Fund von angeblichen Artillerie⸗ geſchoſſen wird dem„Deutſchen Telegraphen“ von der Leitung des hieſigen Artillerie⸗Depots in Ergänzung der bereits erfolgten Richtigſtel⸗ lung weiter mitgeteilt: Eine hieſige Stammtiſch⸗ geſellſchaft, zu der auch mehrere Feuerwerker aus der Garniſon gehörten, verabredete, ihre Sil⸗ veſterfeier auf einer Höhe von Darmſtadt abzu⸗ halten und hierbei ein Feuerwerk abzu⸗ bre nnen. Einer dieſer Feuerwerker übernahm es, für die Kanonenſchläge zu ſorgen. Zu dieſem Zwecke entnahm er, ohne hierzu die Erlaubnis zu haben, 20 Zündladungen aus den Be⸗ ſtänden eines Magazins, zu dem er dienſtlich Zutritt hatte. Am Abend des 31. Dezember kurz vor 12 Uhr grub er ſie im Walde, zu je drei und vier zuſammengelegt, in die Erde ein, nach⸗ dem er vorher die nötige Zündſchnur zum An⸗ zünden gelegt hatte. Die Ladungen brachte er darauf zur Exploſton. Darnach handelt es ſich alſo nicht um Artilleriegeſchoſſe, ſondern um 20 Zündladungen, d. h. kleine Zündkörperchen, die in die Geſchoſſe eingeſetzt werden, um dieſe zum Krepieren zu bringen. Eine dieſer Zündladun⸗ gen, die nicht explodiert war, wurde am nächſten Tage von einem Briefträger gefunden, der ſie richtigerweiſe ſogleich ablieferte. Das Fehlen hinterher feſtgeſtellt worden. Der Feuerwerker hat ſein Vergehen ohne weiteres eingeſtanden und ſieht ſeiner Beſtrafung wegen Zerſtörung von Dienſtgegenſtänden entgegen. 135 1! Geſchüftliches. Hinweis. Die Geſamtauflage dieſer Au, 17 9915 i Warenhans 8 eren beſondere eachtung wir un 28 Leſern beſtens empfehlen. 5 195 Volkswirtschaft. Berichtigung-. Von Herrn Oscar Epp- stein wird uns mitgeteilt, daß infolge eines bedauerlichen Verscehens die Bankfirma Lud- wWig Marx in der zum Börsenjubiläum er-⸗ schienenen Festschrift unter den 2. Zt. hier bestehenden Bankgeschäften nicht er. Wähnt wurde. Vogtländische Maschinenfabrik.-G. Plauen i. V. Die neuen Aktien der Vogtläfdischen Maschinenfabrik,.-., die für 191213 zur Hälfte an der Dividende teilnehmen, sollen heute zum ersten Male an der Berliner Börse notiert werden. 5 Telegraphische Handelsberlehte. W. New Vor k, 23. Jan.(Reuter.) Der ehe- malige Präsident des Stahltrust Corey sagte als Zeuge in dem Verfahren gegen den Stahl⸗ trust weiter aus, daß noch im Jahre 1910 ein Abkommen mit ausländischen Schienenfabri⸗ kanten existiert habe, Wwonach diese und der Stahltrust in ihrer Heimat einander keine Konkurrenz machen wollten. Der offizielle ettbewerb war auf Länder beschränkt, die keine Schienen produzierten. W. Washington, 23. Jan.(Reuter.) Der Vizedirektor der Hamburg-Amerika-Linie Sik. kel sagte vor der Kommission des Repräseng tantenheuses für Handels- und Marineacheg wWeiter aus: Die europäischen Linien opereren ia der Mehrheit der Fälle von einem einzigen Haf n ais. Zwischen der Hambucg-Adleriks- Linie und dem Norddeutschen Lloyd bestände ein Abkommen, wonach die erstere keine Fracht von einem nordatlantischen Hafen nach Bre. men und die zweite keine Fracht naen Ham⸗ burg nehme. Die Hamburg-Amerika-Linie nehme auch keine Fracht nach Antwerpen als Konkurrent der Read-Star-Line. Allgemeine Abkommen über andere Häfen beständen nicht. Sickel sagte ferner, der Norddeutsche Lloyd und die Internationalen Merkantil-Marinen be⸗ säßen 50 Prozent von den Aktien der Holland- Amerika-Lin.. dieſer Zünder iſt von zuſtändiger Seite gleich 6. Seite. 0 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrickten(Mittaaßlatt). Mannßefm, 23. Jannck Volkswirtschaft. Allgemeiner deutscher Mietversicherungs- Verein,.-G. in Berlin. In dem Verein, der erst vor einigen Jahren gegründet wurde, kriselts. Die mißliche Lage des Vereins ist zu einem sehr erheblichen Teil durch die Verträge hervorgerufen worden, Welche der frühere Vorstand mit den Subdirek. tienen in Berlin und Hamburg getätigt hat. Diese Verträge sind derart, daß dadurch diese Subdirektionen in geradezu unverantwortlicher Weise begünstigt werden. Daneben ist die Verwaltung des Vereins auf außerordentlich kostspieliger Grundlage aufgebaut worden. Dies hat auch der Aufsichtsbehörde Anlaß zum Einschreiten gegeben. Wie jetzt verlautet, soll ein Fehlbetrag von mehr als 800 o0 Mark vorhanden sein, der durch Nachschüsse der Mitglieder gedeckt wer- den soll. Zu bemerken ist lt. Köln. Ztg. je- doch, daß bei der Gründung des Vereins ein Gründungsbestand von 600 o0 M. erxrichtet wurde, auf den 30 Prozent in bar eingezahlt Wurden, während für den restlichen Betrag von 300 o00 M. von den Beteiligten eigene Wechsel zu hinterlegen waren. Unter diesen Umstän- den wäre wohl zu fordern, daß diese noch aus- stehenden 300 O000 M. zunächst eingezogen und dann erst die Mitslieder zur Leistung von Nachschüssen herangezogen würden. Die schwierige Lage des Detaillistenstandes schildert der Jahresbericht des Vereins Berliner Kolonialwaren Händler e..und gibt der Ansicht Ausdruck,„daß nach Lage der Situation eine Beruhigung so bald nicht eintreten dürfte; daher heiße es jetzt doppelt auf der Hut sein und durch Zusammen- schluß eine gemeinsame Macht bilden. Die Teuerung der Lebensmittel schädige nicht nur den Umsatz, sondern auch den Verdienst und trefte den Detaillistenstand somit doppelt. Die Lasten der sozialen Fürsorge seien drückend und unverhältnismäßig schwer. Die Ein- schränkung der Sonntagsverkaufszeit und die neu auferlegten großen Lasten der Ange- stelltenversicherung, alles dies steigere die Mmateriellen Opfer und schmälere den Ver- dienst. Wohin dies führen soll, sei unerfind- lich, und es sei doch dringend zu wünschen, daf endlich einmal eine Pause für den Detail- listenstand zum Verschnaufen komme. Die Macht des Großkapitals, die nur durch Selbst. hilfe abzuwenden sei. greife immer heftiger ein, und nicht zuletzt seien es noch die Konsum- Vereine, welche, durch ihren politischen Zu- sammenhang sich leicht eine Kundschaft schaf. kend, dem geplagten Detaillistenstand seine Existenz erschweren.“ Von der Berliner Börse, Die Börsenzu- lassung wurde genehmigt für 2 750 00 Mark Aprozentige Anleihe der Berliner Stadtsynode und für 7 Mill. Mark Aktien der Adler Oppenheimer Lederfabrik.-G. z u Straßbung i. E. Vom 24, d. M. ab soll das Bezugsrecht auf die neuen der Deut- schen Gasglühlieht Geseéllschaft zum ersten Male notiert werden. Unter Zu- Srundelegung des Tageskurses der alten Ak- tien(heute 690 Prozent) würde sich der Wert es Berugsrechts auf 230 Prozent berechnen. Bayerische Notenbank München. Der Auf⸗ sichtsrat der Bayerischen Notenbank beschloß, der Generalversammlung nach entsprechenden Abschreibungen für das Jahr 1912 die Vertei- lung einer Dividende von 12 Prezent ArG. Meggener. ek in Mesgen, In. der heute aßbgehaltenen Aufsſentsratssitzungs Wurde der Abschluß für das erste Halpjahr des Geschäktsjahres 1912/73 Vorgelegt, wWeleher gegen die gleiche Zeit les Vorfahres einen um Stwa 40 Prozent höheren Gewinn ergibt. Die derzeitige Beschäftigung ist befriedigend, und der vorliegende Auftragsbestand sicherte eine volle Beschäftisung noch für mehrere Monate. Verhandlungen wegen Verschmelzung oder In- teressengemeinschaft mit einem anderen Werke sind nicht im Gange. Altmünster-Brauerei.-G. in Mainz. Wie der Geschäftsbericht für 191½¼2 aus- kührt, wurde der Bierabsatz(i. V. 30 000 hl) trotz des regnerischen Sommers zwar etwas gesteigert, doch nicht genügend, um die Aus⸗ gaben für die höheren Rohstoffpreise vollstän- dig zu decken Einschliehlich 77 066 M.(i. .72.) Vortrag und nach 104 514 M. ([.i3 30os.) Abschreibungen verblieb ein Reingewinn von 144 188 M.(188 241.), Woraus wieder 3 Prozent Dividende ausge- schüttet werden. Nach der Vermögensrech- nung betragen u. a. die Darlehn- und Hypo- thekenschulden.14(1,15) Mill.., die laufen- den Verbindlichkeiten 226 497 M.(96 7.) und anderseits die Ausstände 286 766 M.(227 728 Mark), Vorräte 281 438 M.(313 588.), bar 13 428 M.(i. V. bar und Bankguthaben 33 964 Mark) und die ausgegebenen Darlehen und Hypotheken 394 273 M.(345 819.). Konkurse. Alsheim(Ludwigshafen Rh.). Karl Albrecht Brendel, Wirt und Spezereihändler, XAT. 8. 2. PT. 17..— Metz. Herm. Lindau, Inhaber ein. Militäreffektengeschäfts. AT. IIL. 3. PT. 18. 3. — Fa. Wirtschaftl. Hülfsverein der Eisenbahn- beamten und Arbeiter des Bezirks Metz e. G. m. b. H. AT. 1. 4. PT. 18. 3. Wurmlingen (Tuttlingen). Carl Speck, Hutmacher. AT. n.. Frankturter Abendbôrse. Frankfurt, 22. Jan. Umsätze bis.15 Uhr Abdends. Kreditaktien 1994—200½ bz. ult., 200 bz, ept., Diskonto-Kommandit 1904—4 bz., Deutsche Bank 288 bz.., Dresdner Bank 188%½ bz., Darmstädter Bank 123 bz. G. ult. u. cpt., .-Effekt, und Wechselbank 120.75 bz.., D. Reichsbank 138 bz. G. Staatsbahn 183%8 bz., Lombarden 228—96 br. Raab-Oedenbxurger 47.20 bz.., Baltimore 0 Obio 105% bz., Schantungbahn 13294—1334 . Hamburg-Amerik. Paket 1584—159 bꝛ., Nordd. Lloyd 123—124 bz. G. ult., 123.50 bz. ept., Türkenlose bz. ept. Laurs 175%½ bz.., Bochumer 2208—220— 220% bz., Gelsenkirchen 2014—— bz. ult., 201.80 Dz. ept., Harpener 197½—1986 bz.., Fhönix B 8 ba. ult., 268 ba. ept., Aumetz. Nriede Geßen 10 Prozent im Voriahis) vorzuschlagen. Watene Eschweiler 200—201, bz, ult., 201 etwas bz. G. cpt.,.-Luxemburger 1694—170½ bz. ult., 170 bz. cpt., Concordia 327 bz. Alkali Westeregeln 209.50 bz.., Gummi Peter 89 bz.., Fahrzeug Eisenach 126.50 bz. ., Maschinenf. Pokorny u. Wittekind 160 bz. ., Kammgarn Sp. Kaiserslautern 202.23 bz. ., Bad. Els. Wollenf. 94.30 bz.., Maschinenf. Moenus 296 bz.., Sieg. Eisenkonstr. 223 bz. ., Adlerw. Klever 609.5s0 bz.., Lothringer Zement 127 bz.., Celluloid Wacker 173 bz., Kunstseide 61 bz. u.., Bad. Anilin 337.50 bz. ., Scheideanstalt 673.50 bz.., Höchster Farb- Werke 638.75 bz.., Chem. Albert 438 bz.., Daimler Motoren 310 bz. G. Spinnerei Hüttenheim 17 bz.., Zucker- fabrik Frankenthal 309 Brf., 398.90., Holzver- kohlung 340 bz.., Rütgerswerke 197.7s bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 244—244% bz. ult., Elektr, Schuckert 1504—150—150%½ bz. ult., 150.50 bz. cpt., Elektr. Siemens u. Halske 222½ bz., Elektr..-Ueberseeische 164.70 bz. cpt., Elektr. Akkumulat. Berlin 419 bz. G. .15 bis.30 Uhr: Eschweiler 202, Harpener 197%, D. Ueberseeische El. 164% bz. G. Im Einklang mit festen Schlußkursen aller auswärtigen Börsen war die Tendenz des Abendverkehrs bei der Eröffnung recht fest. Vorübergehend leicht angeschwächt auf einige Realisationsverkäufe dokumentiert sich im wei⸗ teren Verlauf das Geschäft auf allen Gebieten wieder recht feste Haltung. Oesterr. Kredit bleiben ½ Prozent höher, andere Banken lagen ebenfalls fest, Lombarden wurden etwas höher bezahlt, Montanwerte schlossen zu böchsten Mittagskursen. Kassa-Industrieaktien konnten zum Teil weitere ansehnliche Steigerungen er- zielen. * Telegraphlsche Börsanberlehte. London, 22. Jan.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem FHandel. Gerste schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Hafer schwimmend: kfest aber nicht lebhaft. Newyork, 22z. Jan. Produktenbörse. Wei- z2z en war im allgemeinen denselben Einflüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß stetig, Preise AM=s c. niedriger. Verkäufe für den Export: o Bootladung. Mais verkehrte ohne nennenswerte An- regung. Verkäufe für den Export; 47 Boot- ladungen. Newyork, 22. Jan. Kaffee schwächer auf entmutigende Kabelberichte aus Frankreich, Abgaben einiger Interessenten und ent⸗ täuschende Nachfrage nach Lokoware. Gegen Schluf etwas erholt auf teilweise Deckungen, Schluß stetig. Baumwolle fester auf anregende Kabel- berichte, in Erwartung eines à la Hausse lau. tenden Ginners Berichts, Käufe für auswärtige Rechnung und auf Meldungen von den süd- lichen Märkten über besseres Lokogeschäft, Gegen Schluß abgeschwächt auf Eriedensnach- riehten vom Balkan. Schluß Willig. Chicago, 22. Jan, Produktenbörse. Wei⸗ z een setzte auf Ankündigung umfangreicher Verschiffungen von den La Plata-Staaten und auf Meldungen über bevorstehenden Friedens- schluß auf dem Balkan, in williger Haltung ein, Wobei die Anfangsnotizen für Mai und Juli 4 o. einbüßten. Im ferneren Verkehr machte die rückläufige Bewegung weitere Fortschritte, Wozu à la Baisse lautende Kabelberichte, gün⸗ stige Wetternachrichten, Abgaben der Kom- missionslauser und Liqugidationen beitrugen. Gegen Schluß des Börsenverkehrs brach sich aber eine Erholung Bahn, da zu dem niedrigen Kursniveau Deckungen vorgenommen wurden. Schluß stetig, und Preise schließlieh nur noch A c. niedriger gegen gestern. Mais büßte auf aà la Baisse lautende Nach- riehten aus Argentinien und unter dem Druck von Abgaben seitens der Firma Armour, bei Williger Tendenz, mit Mai ½ c. ein. Meldungen üüber größeres Angebot seitens der Farmer, ühten im Verein mit Nachrichten über gröhere Zufuhren im Innern einen weiteren Druck auf clas Kursniveau aus, Als sich aber eine bessere Exportnachfrage zeigte und die Baissiers zu Deckungen sehritten, machte sich eine Er. holung bemerkbar, die jedoch unter neuerlichen Realisierungen und durch die schwache Hal- tung am Weizenmarkte wieder verloren ging. Gegen Schluß kam aber wieder eine Erholung zum Durchbruch, wozu Schätzungen kleiner Bahnzufuhren für morgen und Meldungen über umfangreiche Verschiffungen von den See⸗ plätzen den Anlaß gaben, Schluß stetig, Preise 56— c. höher. Eincinnati, 22. Jan. Nach dem dieswöchent- lichen Bericht des Cincinnati Price Current hat die Veberwinterung der Winterweizensaaten unter günstigen Wetterbedingungen sich gut vollzogen, mit Ausnahme einiger weniger Ge- biete. Ein großer Peil der Maisernte ist in Cribs lerhöhte Gestelle für Aufbewahrung von Mais) aufgespeichert worden. Dies gilt be— sonders für die nördlichen Staaten, wo Wagen- mangel herrscht. Schiffahrt. Duisburg-Ruhrort, 22. Jan. Amtitche Notierungen der Sohlffer- börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsktze für elserne Künne, del Abladungen auf Wasserstand(für dle Tonne zu 1000 Kg) in Hark; nach Coblenz.70, St Ggar 9,—, Bingen.—, Malnz-Gustavsburg.85, Malnplätze ble Frankfurt à. l..00, Mannhelm.85. Karisruhe.05, Lauterbur, .45,— Sohlepplöhne für die Tonne 2zu 1 10 nach St. Goar .45—.477½ Nx.,——.60—.65 Mk., nach Hannheim 90.70—.75 Talfrachten ſur(ur die Tonne zu 1090 Kg) Holland. Tiol: mittlere Sohlffe nledr. Satz.88 Mk. höchst..70 Mx. Gouda: grosse Sohlffe niedr. Satz.55 Ak., höchst..80 Mk. Sohlodam: mittfore Sohiffe niedr. Satz.75 Mk., höchster Satz.00 Mk. 1 kleine Sohlffe nledrigst. Satz.35 Rk., höchster atx„ —— .15, Strassburg. E. ergbau- und Hüttenbetrieb 26784—55. 1684.5 Effekten. Brüssel, 22, jag(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 22. 21. eeee Anleſhe 1889———— 905 anlsohe Aussere Anlelbe(Exterleur). Fürken ualfirtert. 7972733„„.—— anon ee 2————— Ottomandan 0——— * (uxemburgisohs prinde Henftbahn Marschau-Mener„ aereis0 2. Januar Veenesl auf Lonton 1. „2„* aer new Vork, 22. Januar. — Kurs vom Kurs vom 22. 21. Geld auf 24 Std. Texas oomm. 27%/ 27.¼. Durohsohnlttsrat..½.½ Texas pref. 60.— 60.— do, letzte Darleh.%.½¼ Missoufl Paciflo l. 41.% 41.½ Weohsel Berlin 98.aſ% 95.7% Natlonal Ballroad Weohsel Paris.16/%.18% of Rexlko pref. 61.¼ 60.— do. London 60 Tg. 403.30 483.40 do., And pref. 25.0/ 25.— Cahlo Transfers New-Vork zentral 108./ 107.½ Weohsel London 488.25 488. 10 Hew-Vork Ontario Silber Boulllon 63.¾ 63.— and Western 32.— 31.¾ Atoh. Top. u. St. Fé Norfolk u. West o, 112,½ 112. oonv. 4% Bonds 104. 103./[ orthern Paolfio o. 119.% 118./ 4½ Colorado S. B. 92.½ 92. Pennsylvanla com. 122% 122.— Rorth. Pao. 3% Bas. 670 57. Beading domm. 165.8 184.— g7 e f 98.½ 98.½ Na Was 215 775 33 Louls u. S. Fran- o, do. pref. 39.— zisko ref. 4% 76.½ 78./ Southern Paolfſo 105./ 105.¼ 1 155 93.½¼ 83.% Naie Rallway o. 780 720 4 nion Paoſfio oonv. ½ 35.5 0. pref.—94 2 Atohls. Topeka o. Unlon Paoſfſo oom. 169./ 158. Baltimore-Ohlo o.%4% d0. pref. 90.%½ 89. Oanada-Paolfio 10 Wabash. pref. 12.0. 12./8 Chesapeake-Ohio 2Amalgamat. Copp. 75.— 73. Ohloago MHIauk. Amerfoan Gan, pr. 118.—118.½ OCoſorado Sth. oom. 5 do..o0. oo%m. 40.— 39.% Denv. u. Rlo Grd. o. Amerlo. Smelt. o. 73.— 72. do. pref. do. Sugar o,. 116.— 115.¼ Erle oomm. Anaconda Copp. o, 38./ 37% do. 1st. pref. 4Jgeneral Eleotr. o. 142.½ 142.— great Northern 128. 1 127.% U. St. Steel Corp.o. 65% 64. Unnois Zentral 127.— 127.½ do. pref. 109./ 109. Lehigh Valley om. 165.½ 160./% Utan Copper oom. 55.½ 54.½ Loulsville Nasbv. 138.— 137.— irelnie Carol. a. 37.½ 38. Hissouri Kansas Sears Bobeuok o. 205.— 204.— Produkte. New-Vork, 22, Januar. Kurs vom 22. 71. Kurs vom 22. 21. Baumw. atl. Hafen.000 14.000 Sohmalz WIloox 10.65 10 80 do. atl. Golfh. 11.000 22.0000 Talg prima Oity./8.½ do, im lanern 13.000 14.000 Zucker Muskov..98.98 do, Exp..dr.B. 10.000 21.0000 Kaffee RIO looos 13,/ 13.%¾ do,. Exp..Kont. 35.000 14,00. do, Januar 13.08 18.10 Baumw. looo 13.— 12.90] do. Februar 13.15 13.20 do. lanuar 12.59 12.54] do. März 13.24 13.30 do, Februar 12.18 12.03] do, Aprilt 13.38 13.42 do. März 12.27 12.144 do. Mal 13.48 13.86 do. Aprll 12.07 11.92 do, Iuni 13.57 13.84 do, Mal 12.10 11.98 do. jull 13.64 13.72 do. Jun! 11.95 11.23] po. August 13.71 18,79 do. Juli 11.98 11.260 do. Seßptember 13.78 13.80 do. August 11.87 11.87 do. Oktober 18,73 13.81 do. Dezember———- do., KNovember 7 13.78 do, in NRew- do, Dexember 1384 13.74 Orl. ſoO 12.% 12./ Welzen Nr. 2 loco 110— 110.— do, Januar 12.97 12.17 do. Mal 99.½ 99. do, Februar 12.32 12.13] do. zul 97. 97.½ e 10.80 10.80 11 5 ebidr.—— nd. wihte a—— flew-Vork.50.50 do. juſſ——— do, stand. wWihte Nehl spring wheat.95.95 Phlladeiphle.50.50Setreidefraoht n. Petr,-Ored. Balang.05.05 bverpool.½ 4½ Terpent.Hlew-Vork 43.— 43.— do. London.½ 4,½ do, Sayanah 40.¾ 29.½% do. Antwerpen.—.— selqnatr fegige 1056 0 doterdan 18% 10 do.(Boh. Br.) Obloago, 22. Jan., nachm. 5 Unr. Furs vom 22. 21. Kurs vom 22. 21. Welzen März—.——— Ikelnsaat januar 128.¼ 128.% da. Ma 98.— 93.½ Sohmalz Januar 10.10 10.10 do, juli 90.¾ 30.½ do, März——— Mals März—— 32.— do. Hai 10.27 10,17 do, Maf 52.% 52./ Pork lJanuar 18.57 18.55 do. Jul 55.% 58%] 40. Mal 16 90 18.87 Roggen oo0 63.½ 64./ do, juli——— do. lanuar————Rippen lanuar 10.02 10.— do, Februar—.———] do. Mal 10.15 19.12 Hafer Mal 34./ 34.,% do. jull 10.12 10.12 72 50 0 33./8 34½ Speok 10.25 10.25 einsaat ſoo⁰——.—. Uverpool, 2, Jan.(Sohluss.) Weſzen roter 1 22. 21. Differenz per März 75 705105— 6 1 Mal 1 7725ö 772/ als ruhig Bunter Amerlka per Jan, 5½% 5,2%8 La Plata per Fobruar 5/2½ 5½2¼— 7 Antwerpen, 22. jan,(Sohluss.) Welzen stetig. 22, 21. Gerste N2, N. per Mär:... 20.77 20.75 per Dezember der NMaf 20,17 20.15 per Nal! 17.⸗30 17.25 per juli 20.05 20.02 per Septöor. 15.75 15.87 * 21. lan. Büböl in Posten von 5000 Kg. 68.—., Dez. 66.—., 65.50 G. 1— 855 22. lan. Rohzuoxer: Jan,.52.½, .87.½, August 10.12.½. Hamburg, 2. jan..30 Uhr nachm. Kaffee good average santos per Jan, 68.— por Häürz 68¼, per Mal 68¼, per Sept 68.½ Salpeter 11.57½% per Febr.-MFE 11.60—, por Mal 11.07%½ Neuss, 22. Jan. Fruohtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, Ha. 20.— Illa.— Mk.— foggen neuer la, 16.80, Ila, 18,80, la.— Mk. Hefer alter ſa. 17.— lla. 16.— Hk., Küböl 65.— tasswelse 67.— preinigtes Oel 683.— Mk. por 100 Kelio,— Heu 2. 70—.20, Luzerner eu.50 Mk. die 50 Kllo, Presskuchen 104 Mk. für 10³⁰ Keilo Kleie.20 Mk, Rotterdam, 22. Jan, MHargarine fest. März.60.—, Mal Kaffes ruhig, Zuoker fest, Zinn beh Übenzuoker, If. Sloht fl. 11.½, fargarine prima amerik 76.—, Zinn: Band prompt fl. 136.1½%5 Kaffee per Mov, 39./, per Dex, 39./ Lverpool, 22. Jan Baumwollmarkt. Sohluss-Motlerungen. Es notſeren fidgl, amerix,.50.—, per Jan,.63.— per Dex.- lan —..—, per Jan,-Febr..80.—, per Febr.-RMärz.59.—, per NHärz April.58.—, per April-Mal.56.½, ber Mal-Junl.54.½„ per Junl-zulit.52.½, per Jull-August.48.½ per Aug.-Sept..30.½ por Sep.-Okt..25.—, per Okt.-Mov..16.½, Eisen und Metalle. London, 22 lan,(Sohluss.) Kupfer fest, per Kasse 70.J2.8 3 Bonate 70..00, elegtrolytie 78.15.00, bestseleoteo 75.0077.00. Zinn stetlg per Kasse 226.10.00, 3 HRonate 226.15.00. Blel spanlsoh, stetig 17.03.09, ondlisoh 17.40.00 stetig, gewöhnlicho mabken 26.%00, Spezlal-Markon Glasgow, 22, lan. Roheisen stetig. per Kassa 65/7.—, per Nonat 67/00— Amsterdam, 23, Jan. Sanga-Eink, Tendenz fest, Auktlon 135./. Middlesborougs warants 1000 137.½ Rew-Vork, 22 lIanuar. Heute Vor Kurs Kupfer Superlor ingots vorräug 15.59/½00,00] 1525/00 00 Zinn Stralteses 5045 750 65 50 00%/50 25 am 58 Foundin Ar. 2 E RRfno 18 25/16 75 16 55 7⁵ Stahl- Magg, frolöstl Frbr. 11¹ 11 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 21. Jauuar, Dreiß„Vereinig. 8 v. Ant., 7000 Dz. Stg. u. Getr. Hütting Vergz 22“ v. Antw., 12 000 Dz. Stg., Getr. Bürck„D. A. P. G. 8“ v. Rott., 9000 Dz. Petroleum. Pafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 21. Januar. Dahlen„Eduard“ von Ruhrort, 5120 Dz. Kohlen. Heck„Badenia 34“ v. Duisburg, 7 Stückgut. Bunges„Boſchwyk“ v. Amſtd., 1050 Dz. Stückgut. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 475 D5;. Stiickgut. Loſermann„Württemb.“ v. Ruhrort, 10 600 Dz. Khl. Gilsdorf„Worms J1“ von Worms, 60 Di. Stückgut. Krämer„Heinrich“ v. Düſſeldorf, 4200 Dz. Stückgut. Stricker„Raab Karcher 19“ von Dutsburg, 7800 Dz Roheiſen. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 22. Jaunar. Nehren„Harpen 45“ von Ruhrort, 6750 Dz. Kohlen, Kleppner„Eliſe“ von Duisburg, 10 950 Dz. Kohlen. Lohbeck„Eugenie“ von Walſum, 7810 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 21. Jauuar. Plitt„Emilie“ von Heilbroun, 1092 Dz. Steinſalz. Veith„Emma“ von Hellbronn, lars Dz. Steinſalz. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 21. Jauuar. Weinand„Johann.“ v. Rottd., 7500 Dz. Stg., Gtr. Kircheſch„Klara“ v. Rottd., 13 250 Dz. Schwefelkies. Knüffermann„Bayeru“ v. Homberg, 11 100 Dz. Khl. Terſchüren„Deutſche Treue“ v. Rotterd., 9000 Dz. Stückgut und Getreide. Weber„Vorwärts“ v. 5820 Dz. Phosph. Kloos„Chriſtine“ v. Rottd., 8350 Dz. Kohl u. Salp. Gutjahr„Eliſabeth“ v. Autwerp., 2880 Dz. Getreide. Schiffsnachrichten der Anſtro⸗Amerieang, Drieſt, Linie Trieſt—-Newyork: Dampfer zAltee“ am 15. Jan. von Trieſt nach Palermo ab; D.„Eugenig“ am 17. Jan. von Algier nach Patras ab; D.„Martha Waſhingkon am 18. Jan. von Trieſt nach Patras ab; D.„Oceania“ am 16. Jau. von Newnork nach Neapel ab. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Argentina. am 15. Jan, in Trieſt an; D. „Atlanta“ am 15. Jan, von Las Palmas nach Trleſt ab; D.„Columbia“ am 11. Jan, von Las Palmas nach Rio de Janeiro ab; D.„Francesca“ am 11. Jan. von Rio de Janeiro nach Las Palmas ab; D. „Kaiſer Franz Joſeph.“ am 18. Jan, von Neapel nach Barcelona ab; D.„Laura“ am 15. Jan, von Moutevideo nach Sankos ab; D.„Sofia Hohenberg“ 7 16. Jan. von Almeria nach Las Palmas ab. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach nu. 917 19 Nachfolger, Maunheim, Bahnhoſplatz 7, Telephon 7215. Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Lloyd, Bremen vom 21. Januar. Angekommen die Dampfer:„Sierra Ventaug“ am 19. Jan. 9 Uhr nachm. in Antwerpen;„Olivant“ am 19. Jan. 11 Uhr nachm. in Antwerpen;„Prinz Waldemar“ am 20. Jan. 11 Uhr vorm. in Sydney; „Weſtfalen“ am 20. Jan. 9 Uhr vorm. in Sydney; „Prinzeß Alice“ am 19. Jan. 3 Uhr vorm. in Amſter⸗ dam;„Prinz Heinrich“ am 20. Jan. 6 Uhr vorm. in Marſeille;„Prinzregent Lutitpold“ am 20. Jan. 5 Uhr nachm. in Alexandrien;„Göben“ am 21. Jan, 8 Uhr vorm, in Nokohama. Abgefahren die Dampfer: „Prinz Eitel Friedrich“ am 19. Jan. 12 Uhr nachm. in Algter; 2Strathalbyn⸗ am 20. Jan. 1 Uhr nachm. in Funchal;„Lützow“ am 20. Jan. 7 Uhr vom. in Negpel;„Friedrich der Große“ am 20. Fan. 1 Uhr nachm. in Southampton. Paſſiert der Dampfer „Rhein“ am 20. Jan. 9 Uhr vorm. Lizard. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, 8. Telephon Nr. 180. HAHHS————————————————b— ³ꝗhhu⁰t53b eeeeeeenen V. Monat danuar vom Rhein 57 10 19. 20. 121.J 22. 28 Bemerkungen 24 8( 40.355 720 146 4704— .89.58 Adends 8 Uhr NMachm. 2 Uhr Nachm, 2 Uhr Horgens 7 Uhr F,-B. 12 Ubr Vorm. 7 Uhr Nachm, 2 Uhr Hüningen“) bl Maxau Mannheim 2 Malnz KusDsDd vom Neekar: Mannheim.87.103.83 Hellbronn.90.00.95 4 winas tin, Sohnsefall, Wͤitterungsbeobachtungen deen Skafſon Mannbelm ———2 2 8 8⁰ — 80 — 2 85 Vorm. 7 Ubr Vorm., 7 Uhr Datum Zeſt 22. JIanuar Rorgens 7 22. Hlttags 2˙⁰ 22 Abends 9⁰ 20, Morgens 7 * 755.5 Höohste Temperatur den 22. Jan..00. neiste Temperatur vom 22.—23. Januar 0,. Wetteraussicht. f. mehrere Tage J Voraus Aul Grund der Depeschen des Relekhs-Wetter-Dienstez. 26. Januar: Kalt, Niedersohläge, Mebel. 27. Januar: Wenig verändert, bdedeokte Luft, windig. 28. Januar: Kälter, wWolkig, tolls sonnſg. 29. JIanuar: Winteflloh, Wolkig, vleffach klar, striohwelss Wieterumge-Bericht Uber die Wiaterstationen der Schwelz, Ubermittelt durah dle amtliohe Auskunftsstefle der Schwelzerlsohen Bundesbahnen im internatſonalen öffentllohen VLerkehrsbureau, Zerlin., Unter den Linden 14, vom 22. Januar 8 Uhr morgens, 8 8 8—— 828 8 8unt nitn, Sonnesg 83— Statſonen 88 oerungsverhältn, —.— 2 om 1360 aAdelsboden—3 Sohneefan 40—50 1444 Andermatt 8 55 uber 109 1855Arosa—5Sonnsefall 50—60 991Les avänis—4 40—50 1052 Gan—2Sohndefall 30—40 1052 Champer7/ 0 85 50—80 1551[Davos-Platz—Sohnsefall 40—30 1019 Engelberg. 1 1 20—30 1050 Grindeſfwald—2 leloht bewölkt 40 50 1053Estaad-Saanen—1Sohneefall 50—60 1169] Kandersteg 3 17 30—40 1180[Klosters-Flatez 4 Sohneefal 60—75 1477[Lenzerhelide 4 5 30.—40 1450Leysn—2Sohneesturm 50— 277 bugano 78 wolkenles, WiIndstill 376[Montreux 4dedeokt 1650] Mürren 5Sohneesturm 40.—50 1440[ Bigl-Kafthad 4Sohneefall 40—50 1089 St. Crolx L. Rass. 4 25 60—75 1620 St. Morltz-Dorf,[9 Sohneefall 30—40 1275 Villars-Oheslör.—3 77 60—75 1139[Walghaus-Flims—2Sohneefal 50—60 1300[Welssensteln4 Sohneesturm über 100 1279[Wengen[2 Sohnsefall 40—50 845 Zwelsimmen.21 55 50—60 CCCCCCTTTTTTTTTTTbTTT— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton; Julius Witte; kfür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: NRichard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil; Franz Kirclier; tür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. : Ernst Muller. Der erste Rang ist besetzt 22 18 r 4 SsssaSssSS Ssass888888888[ 8[5 55 Mannheim, 23. Januar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 7. Seite. 4 Tohnungan J 7 2. St., 5 Zimmer 0 4, Küche und Bad zu vermieten. 11013 N C 7, 7b Schöne Parterrewohnung 6 Zimmer, Küche u. Zube⸗ hör auf 1. April zu vrm. Näh. 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Tel. 2405 eee Potfiphar. Roman von Alice und Clande Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 230(Fortſetzung.) „Ich weiß nicht— er hat geſprochen. Ich glaube, ich hätte Sie gleich holen ſollen,“ ſagte Suſan müde und faſt gleichgültig. „Natürlich hätten Sie mich rufen kaſſen ſol⸗ len,“ ſagte Schweſter Janet und trat raſch ans Krankenbett, Cheſter aufmerkſam muſternd, dann beugte ſie ſich nieder und legte ihm die Hand auf die Bruſt. Die beiden Frauen beobachteten ſie geſpannt, bemüht, in ihren Zügen zu leſen, deren Unbe⸗ weglichkeit aber nichts verriet. „Es iſt eine Veränderung eingetreten. Bitte, ſchicken Sie gleich zu Dr. Arnott, er möchte ſich ſofort herbemühen.“ Weder Lady Suſan, noch die Herzogin rührten ſich. Sie hatten erſt eine Frage zu ſtellen, zwei Fragen. „Eine Veränderung— wird er am Leben blei⸗ ben?“ flüſterte Suſan. Sie ſah ganz verſtört aus, und ihre Lippen zitterten. „Stirbt er?“ fragte Henrietta 15. Kapitel. Friſche Veilchen Cheſter lag im Bett und verſuchte, im Geiſte die Ereigniſſe aneinanderzureihen, genn vieles bon dem, was mit ihm geſchehen war, war ihm noch dunkel und ſchleierhaft. Er hatte nur eine ſchwache Erinnerung an das Automobilunglück und er hätte nicht zu ſa⸗ gen vermocht, wann und wo es geſchehen war, aber er wußte das eine, daß er viele Schmerzen erduldet hatte, und das Bewußtſein machte ihn froh, daß dieſe Schmerzen von ihm genommen waren, daß er die Pein abgeſteift hatte, wie eine Schlange ihre Haut. Er fühlte ſich körperlich noch ſehr ſchwach, er hatte nicht ſo viel Kraft wie ein Säugling, aber das war ihm gleichgültig, es war zu ſchön, ſo ruhig und friedlich in ſeinem Bette zu liegen, den Lavendelduft des Leinens zu atmen und ſich mit nichtigen Dingen zu beſchäftigen, zu zählen, wie viele Ringe an der Gardine waren, oder zu beobachten, wie die Sonne auf der Maha⸗ gonikommode ſpielte und dabei an braune Ka⸗ ſtanien zu denken, auf die die Sonnenſtrahlen fielen. Da war ein weibliches Weſen, das im Zimmer herumhantierte, und dem er ſo dankbar war. Sie hatte ein freundliches Geſicht und trug ein ſauberes, blaues Leinenkleid mit einem friſchen, geſunden Stärkegeruch. Ab und zu ſetzte ſie eine kleine, weiße Taſſe an ſeine Lippen, und er ſchmeckte, warme. kräftigende Suppe, oder ſie reichte ihm einen Löffel mit kühlem, köſtlichen Gelee. Durſtig ſchlürfte er Milch und Soda⸗ waſſer und tief verſunken in eine träumeriſche, köſtliche Mattigkeit hätte er ſtundenlang ruhig und zufrieden auf dem Rücken liegen können, ohne ſich zu rühren und zu regen. Ein⸗ oder zweimal kam es ihm zum Bewußtſein, daß ein Mann im Zimmer war, in dem er ſeinen unbe⸗ kannten Arzt vermutete und auch gegen ihn fühlte er eine Art paſſiver Dankbarkeit, weil er wußte, daß er ihm zur Geneſung verdelfen würde, und er wollte doch wieder ſtark werden und leben. Er war doch ein junger Mann, er hatte das ganze Leben noch vor ſich, das ihm erſt eben neu geſchenkt war, da wäre es doch ſeltſam geweſen, wenn er nicht vor der Idee zurückgeſchreckt wäre, das ſchwarze Gewäſſer zu überſchreiten, über das wir alle einmal hinüber müſſen. Eines Morgens, es mag ungefähr am drit⸗ ten Tage nach dem Unfall geweſen ſein, kam ihm plötzlich Suſans Gegenwart zum Bewußtſein. Sie war ganz leiſe ins Zimmer getreten und ſprach im Flüſtertone mit der Schweſter, und es fiel ihm auf, welch ſanfte, melodiöſe Stimme ſeine Frau hatte. Er öffnete die Augen, als ſie an ſein Bett trat und verſuchte, ihr zuzulächeln, aber ihr Geſicht war ernſt und kalt und es lag ein Ausdruck darauf, der ihn fröſteln machte. „Ich hoffe, es geht dir beſſer, Paul?“ ſagte ſie ganz leiſe und ihre Stimme war kalt und re⸗ gungslos, wie ihr Geſicht. „Ja, es geht mir beſſer.“ Zum erſten Male ſprach er wieder mit vollem Bewußtſein, wie er die Schweſter im Jubelton ausrufen hörte. Suſan aber ſchien kaum bewegt, ihre Jaſſung hatte etwas Auffallendes. „Du mußt dich ruhig halten, Paul, ganz ruhig.“ Sie trat vom Bett zurück, zu einem Maha⸗ gonitoilettetiſch und fing an, mit einem Flacon zu ſpielen, deſſen Stöpſel ſie, wie geiſtesab⸗ weſend, herauszog und wieder aufſteckte. Nichts in ihrer ganzen Art verriet, welche Pein es ihr verurſachte, ihrem Gatten immer dieſe Kran⸗ kenbeſuche machen, die konventionelle Rolle der beſorgten Gattin ſpielen zu müſſen. Denn ſie konnte und konnte nicht vergeſſen, daß ſie Paul nichts, gar nichts war. Eine andere Frau hatte er in ſeinen Fieberphantaſien angerufen, nicht ihren Namen hatte er im Herzen und auf den Lippen getragen, ſie haßte ſich, daß ſie dieſen Mann noch liebte, der ſie ſo gänzlich vergeſſen konnte. „Mr. Cheſter erholt ſich wunderbar.“ Schwe⸗ ſter Janet trat zu Suſan und flüſterte ihr die Worte ins Ohr.„Nie hätte ich gedacht, daß es ſo ſchnell gehen würde. Gehirnerſchütterung iſt etwas ſo Furchtbares. Wie dankbar müſſen Sie ſein, Lady.“ Sie ſah Suſan neugierig an, denn das Be⸗ nehmen der jungen Frau war ihr rätſelhaft, in all der qualvollen Spannung der letzten drei Tage hatte ſie keine Träne vergoſſen, ihre Ruhe war ganz ungewöhnlich. Ganz im Gegenſatz zu Henrietta, die Schwe⸗ ſter Janet mit fortwährenden Fragen nach dem Patienten, mit ihren ſtürmiſchen Bitten, ihr die reine Wahrheit über ſeinen Zuſtand mitzuteilen, faſt zu Tode quälte. Und die Nachtpflegerin hatte ſie in gleicher Weiſe attackiert; die beiden Schweſtern hatten ſich ihre Beobachtungen mitgeteilt und waren ſich darüber einig, daß, wenn die junge Frau viel zu wenig nach ihrem Gatten fragte, die Herzogin ſich jedenfalls viel zu viel dafür inter⸗ eſſierte. Gerade in dem Augenblicke trat Henrietta ins Zimmer. Ein Bild der Schönheit und Eleganz ſtand ſie auf der Türſchwelle, in der Hand einen großen Strauß Veilchen tragend, ſüße, duftende, friſche Veilchen. „Darf ich eintreten, Schweſter?“ fragte ſie raſch.„Ich habe Ihrem Patienten ein paar Blumen mitgebracht.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten, ſchloß ſie die Tür hinter ſich und trat raſch an Cheſters Bett, ihre Augen auf ihn richtend. Suſan biß ſich auf die Lippen, aber ſie ſagte nichts. Was ſollte ſie auch ſagen? Es war doch zu natürlich, daß die Herzogtn ſich nach ihres Gaſtes Befinden erkundigte, deſſen Tod ſie bei⸗ nahe verſchuldet hatte. Und warum ſollte ſie ihm keine Blumen bringen? „Sehen Sie, dieſe reizenden Dinger habe ich Ihnen mitgebracht.“ Henrietta hielt Cheſter Günstige Bedingungen. ihr verführeriſches Lächeln— und als der Duft der Veilchen, der ſeine beſondere Bedeutung hatte— eine ſüße, berauſchende Botſchaft— ihm entgegenſchlug, da erwiderte er ihr Lächeln. Plötzlich beſchlich ihn ein erdrückendes ſelt⸗ ſames Gefühl der Demut. Bis dahin hatte er ſich ſtets als Herr gefühlt, als Gebieter üher alle, die mit ihm in Berührung kamen. Aber heute wurde es ihm heimlich kund, daß er die⸗ ſer Frau gegenüber ſchwach werden konnte ſchwach wie ein Kind, wenn er ſich nicht ihrer ſüßen Zauberkünſte erwehrte, nicht, in Streuge gewappnet, ſeinen Blick von ihrer Schönheit ab⸗ wenden konnte. „Wie freundlich von Ihnen, mir Blumen zu bringen,“ ſagte er leiſe und langſam, die Lider ſenkend.„Ich bin müde, ſo müde.“ Er ſagte das nur, weil er ſich nicht traute, ſie länger anzuſehen, noch länger in dieſe ſüßen, ſehnſüchtigen Augenſterne zu blicken. Er fürchtete ſich vor ihr, ſie war plötzlich zu einer ungeahnten Macht geworden, wie die Ver⸗ körperung des unabwendbaren Schickſals er⸗ ſchien ſie ihm,— und doch, welch' himmliſche Atmoſphäre hatte ſie in das Krankenzimmer ge⸗ bracht. Nur bleiben ſollte ſie nicht, ihn nicht länger anſchauen. Der Kopf wirbelte ihn, alles um ihn her verſchwamm, ſeine Ideale, ſeine ſchönen Träume, Ehrgeiz und Stärke, alles ging dahin, ja ſelbſt ſeine moraliſche Unantaſtharkeit, ſein Pflichtgefühl gegen den Nächſten drohten ihn zu verlaſſen. 1 (Fortſetzung folgt.) Mannheimer Eigenhaus w. b. fH. erbaut 27021 Landhäuser und Villen in allen Stadt⸗ Iagen. 1 Finanzierung dureh die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unter weitgehendster Garantie u, Ausschluß jeder Nach- forderung. Bureau P 4, 15 Strohmarkt Televh. 704 ihre duftende Gabe hin und lächelte ihm zu— rr— 4 75 e 755 A 59 14 8 25 * 6— + I 4 7 9 N. 5 Naint eee 5* 5 9631 ** 1 N 85 5 5 N n 5 8 J. 8 + 6 85* 8 een die unserer F Angebote Benutzen Sie diese wirklich seltene Gelegenheit zu lhren Einkäufen J Fantaslehemden dnse bedlesene Ausddung 193 145 125 Damen-Beinkleider Sae, aene an. 133 1 43 110 Stickerelen Untertaillen s e 12⁸ 95. 755 5 45. Extra-Auslagen Parterre und J. 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Eindecken der Ober⸗ lichte mit Drahtglas, 8. Herſtellen der Dach⸗ flächen ausBimsbeton bezw. Bimskaffetten⸗ platten, 4. Dacheindeckung mit Dachpappe oder einem Matertal, usführung der Ent⸗ wäſſerungsanlage. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 39. Jau. d. Js. zu Ziff.—4 vorm. 10 Uhr 5. „„ 5 an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Bertreter erfolgt. 1440 Vordrucke für die An⸗ gebote ſind koſtenlos, Zeich⸗ nungen gegen Hinterleg⸗ ung von fünf Mark im Zimmer Nr. 121 erhältlich hezw. daſelbſt einzuſehen. te Gebühren werden bei unbeſchädigter Rück⸗ gabe der Pläne am Tage der Submiſſtonseröffnung wieder zurückerſtattet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Maunheim, 9. Jan. 1919. Städt. Hochbauamt: Perrey. Wbruch-Arheiten. Die Abbruch⸗Arbeiten eines Teils der ſtädtiſchen Gebäude ſund der Ein⸗ friedigung in M 3 und M4lehemalige Dragoner⸗ kaſerne) ſollen vorbehalt⸗ lich der Genehmigung des Projekts durchden Bürger⸗ ausſchuß, im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 29. Jan. d.., vormittags 11 Uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebpte in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 1471 Angebots formulare ſind im Zimmer Nr. 124 koſteulos erhältlich, wo⸗ ſelbſt auch nähere Aus⸗ kunft erteilt wird. Mannheim, 20. Jau. 1918. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau eines Schulhauſes auf demPlatze der ehemaligen Dragoner⸗ kaſerne ſoll die Errichtung eines Bauzaunes, eines Arbeiterabortes, einer Materialhütte, p.., vor⸗ behaltlich der Genehmig⸗ ung des Projekts durch den Bürgerausſchuß, im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 29. Jan. d. Is., vormittags 11 uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 1477 Angebotsformulare ſind im Zimmer 124 koſten⸗ los erhältlichz ebendaſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. Mannheim, 21. Jan. 1918. Städt. Hochbauamt: Perrey. Mannheim uſw. Bayeriſch. Güterverkehr Auf 20. Januar 1913 wird die Abt. III desAusnahme⸗ tarxifs 81 für thüringiſche uſw. Waren geändert und ergänzt. Das Nähere iſt hei den Dienſtſtellen zu erfragen oder aus unſerm Tarifanzeiger zu entneh⸗ men 2923 6 Karlsruhe, 19. Jan. 1913. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Dungverſteigerung. Dienstag, 28. Jan. 1913, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſe⸗ rem Büro Luiſenring 49 das Dungergebnis von 84 Pferden vom 27. Januar bis mit 23. Februar 1919 in Wochenabteilungen ge⸗ gen bare Zahlung. 1469 Mannheim, 20. Jan. 1918. Städt⸗ Fuhrverwaltung: Trebs. Mädchen und Frauen mit dünnem, brüchigem oder ſchwachem Haar, deren Sehnſucht prächtiges, volles und üppiges Haar iſt, ſei folgendes bewährte u. billige Rezept zur Pflege des Haares empfohlen: Wöchentl. 1 ma 195 Waſchen des Haares m. Zucker's kombintiertem Kräuter-⸗ Sshampoon(Paf. 20 Pf.)., daneben regelmäßiges kräftiges Einreiben des Haarbodens mitZuckers Orig.⸗Kräuter-Haar- wasser(Fl..25) und ZuckersSpoz.-Ayauter-Haarpäbrfett (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſemden beſtätigt. Echt bei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3, u. Filiale Friedrichsplatz 19, Friedr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, N 4, 13/14, in der Pelikan⸗Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. Merckle, Gontard⸗ platz 2. 1255599 Arbeltsvergehuug. Für den Neubau des Schulhauſes Feudenheim ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden: 1. Die Ausführung der Glaſerarbeiten, 2. die Lieferung u. Ver⸗ legung des Linoleums. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Dienstag, 4. Febr. d. Is., vormittags 11 uUhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus NI, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ber⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro Schulhaus Feudenheim koſtenlos er⸗ hältlich; ebendaſelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. 1478 Mannheim, 21. Jan. 1918. Städt. Hochbauamt: Perrey. Belkanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts Mannheim 1479 Lit. R Nr. 12876 vom 29. Juni 1912 Lit. ß Nr. 55918 vom 11. Januar 1919 Lit. B Nr. 57616 vom 21. Januar 1913 welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wychen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. CO 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genannter Pfandſcheine erfolgen wird Mannheim, 22. Jan. 1913. Städtiſches Leihamt. Belanntmachung Nr. 55133 J. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß dem Verwalter der Kahn'ſchen Volksleſehalle Lortzingſtr. 13 der Ver⸗ kauf von Arbeiterbade⸗ karten übertragen wurde. Mannheim, 16. Jan. 1913. Bürgermeiſteramt: e Schteß. Müthloß⸗ Verſteigerung. Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus einem Nachlaß am Freitag, 24. Januar 1913, nachmittags 2 Uhr, K 3, 17(Hof links) Küchengeſchirr, Gläſer, Porzellan, Stehlampen, 1 Wecker, 1 Küchenuhr, Weißzeug, Frauenklei⸗ der, Hüte, Stiefel, 1 Briefmarken Album, 1Mikroskop, 1 Stereos⸗ kop, 1 maſſiv eichen Paneelbrett, Spiegel, Bilder, Stühle, 1 Rohr⸗ ſeſſel, 1 Nachtſtuhl, 1 Nähtiſchchen, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Ausziehtiſch, Tiſche, 1 ſpan. Wand, Federbetten, 1 Vertiko, 3 Waſchkommoden, mit und ohne Marmorpl., 1 ſchönes Kinderbett mit guten Federbetten, 2 Bettſtellen mit Roſt und Matratzen, 3 tann. KleiderſchränketKüchen⸗ ſchrank, 1 Sofa und 4 Seſſel und Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. N. B. Die Gegenſtände können vorm. ab 9½ Uhr 146 auch zum Teil aus freier Gand gekauft werden. Fleiherlich v. Höbel ſche Stiftung in Mannheim. Jahresfeier 8 10J8 betr. Nach den Satzungen der Freih. von Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres elne Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ teilung von Ausſtattungspreiſen ſtattfinden. 1474 Die Vornahme der diesj. Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, den 19. April 1913, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sountag, den 20. April 1913, nachmittags 44 Uhr in Ausſicht genommen. Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, die Heranbildung unbe⸗ mittelter hieſiger Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern zu fördern; ſie gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Uuterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ artikeln und Geldprämien. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahme⸗ bedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind und über ihre Befähtgung, ihren Fleiß und ihr rell⸗ giös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Für dieſes Jahr ſollen einige wenige Stiftlinge aufgenommen werden.— Desfallſige Geſuche ſind ſchriftlich unter Darlegung der Familienverhälluiſſe und Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe, näm⸗ lich Geburtszeugnis, letztes Volksſchul⸗ ſowie pfarr⸗ amtliches Zeugnis bis ſpäteſtens Ende Februar d. J. hierher einzureichen. III. Jn der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Induſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Kon⸗ feſſion werden einige Plätze frei. Aufnahmegeſuche ſind unter Begründung des Geſuches und Beifügung des Geburts⸗, pfarramt⸗ lichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. 9 anher einzureichen. Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von je mindeſtens 350% zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgers⸗ töchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten jene den Vor⸗ zug, welche ſich in der 2. Abteflung der Stiftung aus⸗ gebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche ſchriftlich unter Darlegung ihrer Verhältniſſe und unter Anſchluß eines Geburtsſcheines, eines pfarr⸗ amtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Ber⸗ mögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für ſich ſowie eines Staats⸗ angehörigkeitsausweiſes, eines Dienſtzengniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. dahier einzureichen. Mannheim, den 15. Januar 1913. Stiftungsrat der Freiherrl. v. Hövel'ſchen Stiftung. Arbeitsvergebung. Für den Neubau Schulhaus Neckarſtadt hier ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 1452 1. Ausführung der Entwäſſerungsanlage, 2. Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitung, 3. Ausführung der Verputzarbeiten, 4. Liefern und Verlegen des Linoleums. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens ienstag, den 28. Jannar ds. Is. zu Ziffer 1 und 2 vormittags 10 Uhr, zu Ziffer 3 und 4 vormittags 10% Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amtes(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 1452 Angebotsformulare ſind im Baubureau Schul⸗ hausneubau Neckarſtadt koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 14. Januar 1913. Städl. Hochbauamt: Perrey. Ackerverpachtung. Dienstag, 23. Januar 1918, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Bureau Lutſenring 49 nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke: 1466 In der 5. Sandgewann Lgb. Nr. 695 u. 698 50 ar 0* die Ueberſtößer 47„ 75 Ogb. Nr. 706 26„ 5 „ der Kuhplatte Ogb. Nr. 5825 Los 9 33„ 75 55 11. Sandgewann„„ 1828, 1828 a u. 18870 56 ar „ der 12. Sandgewann„„ 1814 u. 1817 43 ar 7 5„ 1768 u. 1769 38„ 1, 38.„.„„ 1134 18* „„ 60.„ 323 90„ „ 75„ 1412, 1417, 1418 und 1411 76 ar „der 69.„1480 16 ar 5 5„ 1652 u. 1688 30„ „„ 78. 75 15„ 1785, 1786 u. 1943 50„ „„ I. Sandlanggewann Lgb. Nr. 8615 15 „„ 28. Gewann Igb. Nr. 7500 1 7„„ 089 u 7708 45„ 55 1 7„ 7873, 7905, 7908, 7915, 7918, 118 ar „ der 5 Sandgewann„„Sagg u. 8498 a 35 ar 8496, 8501 u. „.„„ 8501 a 56 ar 7. der 79. 75 7 8515 45 ar 5„„ 8367 u. 8897 35„ „„ d84. 8388 7 7 27 Garten in der Gewerbeſtr. Lgb. Nr. 6341 3 4 5 Almendgrundſtücke der Ph. Kreutzer Wwe. in Käfertal Gemarkung Neckarau. Im Aufeld Lgb. Nr. 12398 12 àr Im Schlittengewann Lgb. Nr. 15521 18„ Garten bei der Niederbrücke Lgb. Nr. 10578 Los 3 6 55 Almendgrundſtück der Franz Joſef Stelzer Neckarau. Mannheim, den 16. Januar 1913. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Mulifür⸗Verein Maunheim e. B. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 8. Karl Höger 2. Rechner des Vereins, iſt am 22. Jan. 1918 eſtorben. Die Beerdigung findet am Freitag, en 24. Januar, 2½ Uhr nachm. ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 2½¼ Uhr an der Leichenhalle. Mannheim, den 22. Januar 191g. Der Vorſtand. 78206 Progr zur Fkier des Geburtstares Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers. Vorfeier: Samstag, den 25. Januar 1913: Vorm. 9 Uhr: Schulfeiern der höheren Lehr⸗ anſtalten. Sonntag, den 26. Januar 1913: Abends ½7 Uhr: Glockenläuten u. Böllerſchießen. Abends ½9 Uhr: Zapfenſtreich, ausgeführt von der Kapelle des Grenadierregiments, vom Schloß ausgehend. Bauptfeier: Montag. den 27. Januar 1913: „ Morgens ½8 Uhr: Wecken, ausgeführt von der Ka⸗ pelle des Grenadierregiments u. Böllerſchießen. Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche(für die Altkatholiken) und in der Synagoge. Parade auf dem Schloßplatz. Feſteſſen(trockenes Gedeck.— Mk. und Muſik 50 Pfg.) in der Wandelhalle des Roſengartens. Zugang durch das Reſtaurant. Die Plätze für die Teilnehmer werden von der Kommiſſion belegt Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ theater:„Zierpuppen“, Muſika⸗ liſche Komödie von Anſelm Götzl und„Die Jahreszeiten der Liebe“, Ballet nach der Muſik von Franz Schubert. Vorſtehendes Programm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis und beehren uns, die Einwohner Mannheims zur Teilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Erſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungen für das Feſteſſen(.50 Mk. mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Rathaus(Kauf⸗ haus) und dem Bezirksamt(Zimmer 56) auf. Mannheim, den 10. Januar 1913. Der Gr. Amtsvorſtaud: Der Oberbürgermeiſter: Dr. Clemm. Martin. Anterſchriftsbeſtütigungen. Nr. 1313 J. Durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 23. Dezember 1912 Nr. 55 341 ſind mit Zuſtimmung des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen Gemeindeſekretär Auſelm Wendel in Mannheim⸗ Sandhofen, Stadtrat Wilhelm Wöllner und Verwaltungsaſſiſtent Adam Joachim heim⸗Rheinau für die Beſtätigung von Unterſchriften in Fällen, in welchen die Form der öffentlichen Begaubigung geſetzlich nicht vorgeſchrieben iſt und von den Be⸗ teiligten nicht ausdrücklich verlangt wird, mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1913 ab für zuſtändig erklärt Morgens ½10 Uhr: Morgens ½12 Uhr: Nachm. ½2 Uhr: Abends ½8 Uhr: in Mann⸗ worden. 1461 Manunhei m, den 14. Januar 1918. Bürgermeiſteramt: Finter. Seeger. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfall⸗ verſicherung für das Jahr 1912. Die Aufſteſtung der Umlageregiſter betreffend. Die Kataſter der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung pro 1912 von Maunheim, Käfer⸗ tal, Waldhof, Neckaran und Feudenheim liegen vom Mountag, den 20. Januar 1913 an, während zwei Wochen und zwar das Kataſter von Mannheim: Luiſenring Nr. 409, Zimmer 2, Kataſter von Käfertal: Rathaus Käfertal, Kataſter von Waldhof: Rathaus Käfertal, das Kataſter von Neckarau: Rathaus Neckarau, das Kataſter von Feudenheim: Rathaus Feudenheim von vormittags 10 bis 12 Uhr und nachmitags 4 bis 6 Uhr zur Einſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiteren 4 Wochen kann gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Einſpruch erhoben werden. Der Einſpruch darf jedoch nur darauf geſtützt werden, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht oder zu Unrecht darin aufgenommen wurde oder aber, daß die Ab⸗ das das ſchätzung der Arbeitstage nicht den Verhältniſſen entſpricht. 1464 Mannheim, den 16. Jauuar 1913. Bürgermeiſteramt: von Hollander. vens Brillantringe Broschen— Anhänger— Nadeln empfehle sehr billig 28322 O 7, 5 R. Apel Tel. 3548 Mannheim: Laden, Heidelbergerstr. Mannheim Werkstätten für Juwelen und Goldwaren. tn jeder beltebigen Wechſel⸗Formulare Staczablzu baben in der Dr. S. OGaas'ſchen Buchdruckeret, G m. b. Aus dem Großherzogtum (Hockenheim, 20. Jan. Die von de Stadtverwaltung zur Linderung der Fleiſchnet eingerichteten Fiſchmärkte wurden wegel nicht genügender Beteiligung ſowie wegen des hohen Ankaufspreiſes der Fiſche bis auf we⸗ teres eingeſtellt.— Der ſeit dem Juhre 1894 beſtehende Ortsviehverſicherungz verein Hockenheim bielt geſtern Nach⸗ mittag im Gaſthaus„zum Adler“ dahier ſeig ordentliche Generalverſammlung ab. Der Verein hat den Zweck, die Mitgllede für unverſchuldete Unglücksfälle hinſichtlich ihreß Rindviehbeſtandes zu entſchädigen. Neben der Entſchädigung bezahlt der Verein die Auffpen⸗ dungen für Medikamente ſowie den Tierarz Als Beitrag wird der Betrag von 50 Pfg. pr Vierteljahr für je 100 M. Verſicherungswer⸗ erhoben. Außerdem gelangt für jedes neu auf⸗ genommene Tier eine Aufnahmegebühr von 3 Pfennig zur Erhebung. Im Laufe des vergan⸗ genen Jahres wurden als Entſchädigung ff umgeſtandene und als krank verkaufte ſowie ſih notgeſchlachtete Tiere ca. 3500 M. ausbezahll Dem Verein gehören zur Zeit 130 Mitglieder an, eine Zahl, die gegenüber dem ſegensreicheg Wirken des Vereins und der Zahl der hieſigen Viehbeſitzer bedeutend größer ſein könnte. ):(Radolfzell, 16. Jan. Das hieſige Ge⸗ fängnis iſt durch die fortwährende Einliefermg von Saccharinſchmugglern ſo ſtark überfüllt, daß geſtern einige Gefangene nach Stockach und Meßkirch verbracht werden mußten. Konſtanz, 22. Jan. Vor einigen Tagen erſchien in mehreren Zeitungen, auch in unſeren Blatte, die Nachricht, daß in Konſtanz eh 74jähriger Profeſſor verhaftet worde ſei. Wie wir nachträglich erfahren, hat es ſic bei dieſer Verhaftung überhaupt nicht um eine Perſon gehandelt, die zu den im Hauptamt wir kenden Lehrern badiſcher höherer Schulen ge⸗ hört oder gehört hat, alſo jedenfalls uy keinen Profeſſor. Vom Büchertiſch. Otto Ludwigs Werke. Mit Biographie und Ein⸗ leitungen verſehen von Dr. Arthur Eloeſſer Goldene Klaſſiker⸗Bibliothek. Deutſches Verlagz haus Bong u. Ko., Berlin. Zwei neue Bände lie gen uns vor aus der Goldenen Klaſſiker⸗Bibliothel in der bekannt textlich wie typographiſch prächtigen Ausſtattung. Es ſind dies Otto Ludwigs Werke, deſſen 100. Geburtstag das deutſche Volk am kon, menden 12. Februar begeht. Otto Ludwig gehört eigentlich nicht zu den bekannteſten Schriftſtellern obſchon ſeine Werke mit an erſter Stelle ſtehen. G hat dies ſeinen Grund darin, daß ſeine Schriſten nicht genügend verbreitet wurden und auch zu teuer waren. Der Verlag von Bong u. Ko. hat dem ig anerkennenswerter Weiſe abgeholfen, indem dieſer bekannte Verlag Ludwigs Werke in vornehmer und eleganter Ausſtattung in 2 Leinenbänden zu einen ungemein billigen Preiſe auf den Büchermarkt brachte, was im Intereſſe dieſer vortrefflichen Werſe nur zu begrüßen iſt. Wir bewundern in Otto Lud⸗ wig einen Schriftſteller von feiner Auffaſſungsgabe, die insbeſondere in ſeinen Gedichten und Erzäh⸗ lungen zum Ausdruck kommt. Wir bewunderd dieſen auch am hieſigen Hoftheater ſchon einige auf⸗ Eine kernige bodenſtändige Wirkung geht aus von ſeiner„Heiterethei und ihr Widerſpiel“. fachen, aber um ſo packenderen Strichen zeichnet Ott Ludwig ein rechtſchaffenes Bauernmädchen, das inm Streit mit ſämtlichen Dorfweibern liegt. Und wie dieſe Erzählung ſo atmen alle anderen friſch pul⸗ ſierendes mit ſich fortreißendes Leben.— Die zwei⸗ bändige Ausgabe in Leinenband koſtet nur.75% Die Leſer werden mit uns dem Verlag für dieſe ſchöne Gabe dankbar ſein. deverſammlung wurden gewählt: a) auf 6 Jahre(1912—1918) 1. Birkenmeyer, Peter 11. Hecht, Friedrich 2. Reinmuth, Chriſtoph 12. Stettner, Bruno 3. Braun, Peter 13. Merz, Joh. Jakob 4. Eichhorn, Aloys 14. Hilsheimer, J. 5. Gelbert, Johann 15. Illig, Karl 6. Schneller, Jakob 16. Kilthau, Peter 7. Neeb, Georg 17. Roth, Johann 1 8. Rihm, Adam 18. Hofmann, Peter 9. Schneider, Ludwig 19. Hermann, Anton 10. Zeilfelder, Georg 20. Koch, Johaun 21. Rihm, Wilhelm b) auf 3 Jahre(1912—1915) 22. Paul, Wilhelm 24. Jäger, Karl 23. Horlacher, Johann 25. Schmidt, Adam 26. Herbig, Michael unter gleichzeitiger Bezeichnung der Beweismittel zu erheben. Waldhof, den 21. Januar 1913. Evangeliſcher Kirchengemeinderat: H. Bujard, Pfarrer. Todes-Anzeig Freunden und Bekannten die traurige heute vormittag in Nürnberg nach kurzem, schweren Leiden saftt verschieden ist. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Dl. J. Müfler u. Frau geb. Söhnlein, Lampertheim, 22. Januar 1913. Statt jeder besonderen Anzeige. unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin Elsd Söhnlein Gruler Peſ 110 Mittwoch abend 8 Uhr zwiſchen R u. S oder 6 verloren. Die ehrliche Finderin wird gebeten, denſelben in der Exped. oder Lameyſtr. 20 gegen Belohnung abzugeben. S. Mitteilung, dass 29242 Entlaufen 2 halbge⸗ wachſene Dackel(1 gelber u. 1 ſchwarz.) Taögee 11313 I. 13. 20. IUnterrichiſ Wer erteilt gründlichen Klavierunterricht i. Hauſe Angebote mit Reſerenzen und Preis unt. Nr. 11800 an die Exped. ferner ſeine Prägnanz in ſeinen Novellen wie un ſeinen dramatiſchen Werken. Bekanntlich wurde von z Ebangel Gemeinde Waldhof n der am Sountag, den 19. Januar ds. 38, ſtattgehabten Erneuerungswahl zur eeeeee 1 Wer sch! 0 Tutr geführt mit großem Erfolg, wie z. B. die Makkabäet, Iff In ein⸗ wer Geß an 1 Einſprachen gegen die Wahl ſind innerhalbs Tagen t itglieder Sreichen 15 ſ 0 Ge⸗ 'eferung llt, daß ch und Tagen unſeren anz ein worden es ſ im eine mt wir⸗ len ge Is un erhältlich. 2——2— keglich 8 Uſr —5 lf fün Ebü- e Pägl. nach Schluß 1 dier Vorstellung Trocadero--. Im Restaur.'Alsace Künstler-Konzerte. Samstag, 25. Jan. Leine Vorstellung, Verein Mannheilns(E..) Donnerstag, 23. Jan. 1913 Fat abends 3½ Uhr im Musensaale des Rosengartens Vortrag des Herrn Schriftsteller Dr. Hanns Heinz Ewers Faklre und Bahaderen“ (Abenteuer in Indien) — mit Licktbildern. Mitglieder u. Inhaber- innen von Damenkarten könn. reservierte Plätze à Mk..— erhalten. Karten für reservierte Plätze sind nur auf un- sexem Bureau C 1, 1ſ%é1 Tageskarten à Mk..— F. nichtreservierte Plätze sind zu haben: in unserem Bureau, bei K. F. Heckel, im Verkehrs-Verein, bei gehör ſtellern, en. Es chriſten zu teuer dem in t dieſer ter und teinem ermarkt Werkk abtel us von In ein⸗ et Otto das in nd wie ch pul⸗ e zwei⸗ .75 4 1 dieſe I 8. Is., ſemein⸗ 29240 1 lichen Hauſe renzen 1¹83⁰0 werden. Brogkhon& Sechwalpe, A. Donecker, sowie bei duard Theile in Lud- pigshafen a. Rh. Dle verehrlichen Damen Werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen, Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzu- zeigen. Die Tageskarten abzugeben.] Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr ge⸗ schlossen. Ohne Karte hat nlemand Autritt. 34 Der Vorstand. 0 Heirat Aelterer Herr, beſſeren Standes, Ende 50er, ſucht d. Bekanntſchaftein. Dame l mittler. Fahren ſute Heirat. Offerten unt. Nr, 1180g be⸗ jördert die Exp. ds. Bl. —* Heirat. Kinderloſe, nette Witwe, 5., ev., wünſcht m. beſſ. Herrn in gt. Lebensſtellg. bekannt zu werden. Gefl. Off., womögl. m. Bild unt. Nr. 112³8 an die Exp. d. Bl. Suche für Bru⸗ Helkal. der, Privatlehr. von angen. Keußern und ſolld, Charakt,, Anf. 40ex“ paſſ. womögl, kath. angen. Lebensgefahrtin heit. Ge⸗ müts, Etw. Verm. 5g. Ein⸗ kommen erw. Gefl, Offert. m. Photogr. u. Nr. 11301ʃ an d. Exp. ds. Bl. Diskretion ehreuwörtl. zugeſichert. Heirat. Witwe, mitte 30er Jahr. mit ein. Kind, wünſcht m. ſol, kl. Beamten bekannt zu Anonym zweckl. Gefl. Offert, u. Nr. 11332 an die Expebition d. Bl. DNermischtes] ſtatt an. Welche beſſere Familie nimmt Kind(Knabe), 4 Mynate alt, an Kindes⸗ Offerten Unter Nr. 11307 an die Exped. IM. 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Vorſtellung im Abonuement Frau Warrens Gewerbe Drama in pier Aufzlgen von Bernard Shaw Deutſch von Sjegfried Trebitſch Regie: Max Krüger Perſonen: Frau Kitty Warren Toni Wittels Vivie, ihre Tochter Thila Hummel Sir Heorge Crofts Karl Schreiner Praed Hans Godeck Paſtor Samuel Gardner Paul Tietſch Frank, ſein Sohn Ernſt Rotmund Ort der Handlung: Erſter, zweiter und dritter Auf⸗ zug: Haslemere in Surrey. Vierter Aufzug: London. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7 Uhr Auf. 71½ Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Ende 10 Uhr Kleine Preiſe Am Großh. Boftheater. Freitag, den 24. Januar Teime Vorstellugng. Kasinosaal.: Freſtag, 24. Januar, 8 Uhr HKlavier-Abend Hugo Kander. Pyrogramm;: Schumann, Sonate op. 14-moll. Brahms; Sonate op. 5-moll. Liszt: Ricordanza- Tarantella aus Venezia e Napoli. Der Bechstein-Konzertflügel ist aus dem Piano- Tortelager von K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten à M..—,.50,.50 an der Khzert⸗ Kasse Heckel von 10—1 und—6 Uhr und an der? Abendkasse im Kasino, 29159 Versammlungssaal— Rosengarten Fleſtag, den 3l. Januar I913, äbends 9 Uhr Natene mit Erläuterungen am Klavier über Däarsifal gehälten von Heinz Franz Lehrer an ler Opernsehule in Caburg 45 Karten 2,0,.80,.— a. d. Konzertkasse Heckel FFCcccc kenzertnaus zum Nur e 1 abend Tägtgpie des Negerriog aus Nordamerika. Kunstgssänge englisch u. deutsch. Sοο ο οοοοο ο OCafè Merkur 13, 12 neuzeitlich hergerichtet Tel, 162 2 Porzügl. Biards. e deen 80889 krsts Schwetzinger Apfelweinkelterei empfiehlt selbstgekelterten prima glanz- hellen 25979 Apfelwein in Gebinden von 30 Liter an aufwärts traneo mit eigener Fuhre vors Haus. — 2 Jakob Deimann, Sehwetzing NmmmnheImerstv. 48%50. FTelephon Nr. 63. —— Verlobungs⸗Anzeigen in modernſter Ausfübrung liefert raſch und billiaß Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerel. G m. b. H. 4 8 2 —— 20240 Hanſa⸗Bund für Gewerbe, Handel und Induſtrie. Am Freitag, den 24. 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Roſenhaupt, Frankfurt a. M, über Süuglingsfürſorge und Wohnungsfrage. Eintritt frei. 7814g Arbeiter-Fortbildungs-Verein Lokel: P 5. 9. Maskenball am Sonntag, I. FVebruar, abends s Uhr 11 im Saale der Hiedertatel, K 2. 32. Vorschläge für Einzuführende sind abends Von 9 Uhr ab im Lokal zu maehen, woselbst auch die Karten in Empfang genommen werden können. 78191¹ Der Vorstand. elektr. Licht in grosser Auswahl billigst 28575 Kirchen⸗Anſage. Cpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 23. Januar 1913. Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag Stadtteil Reckarau. Stadtpfarrer Lamb. Detektiv. Institut und 24696 Privatauskunftei„Argus“ Mannheim, 0 6, 6 lanken). Tel, 3805 A. Haier& Co., G. m. b. H. ½8 Uhr Abendgottesdjenſt, oslümrentrale F21 Brenner-Rückert(nhaber der Firma Ott& Nerlch) Reichaltiges Lager aller D Masken- u. Theatereostüme (Fachmännische Bedienung) 28095 F 2, 17, schräg gegenüber dem Neubau Wronker. Neu eröffnet! 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Weickel, Sden ee 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 165 Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84; Georg Güntder, Dammſtr. 10; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1; Friebrich Müller, Elfenſtr. 263 Johann Gelbert, Waldbof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5: Herm. Flören, Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. b) Schwetzingerſtadt 115 Oſtſtadt, hier Hans Lutz, Müee Neckaran Ph. Helfrich, Riceg Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ e daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dieſe Apparate ete⸗ unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallattons⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspoltzetlichen Vorſchriften berwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Juſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtät. Waſſer⸗„ Gase 8 Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. Das Sicalliche Porphyrwerk Doſſenbelm a. d. Bergſtraße vergibt nach Wangege der Verordnung Gr. Finanzminiſteriums vom Januax 1907 die Lieferung von ca. 7500 ſeg Eiſen, ſowie Schrauben, Bleche u. dgl. für das Betriebsjahr 1913. Angebste hierauf ſind verſchloſſen, vortofrei und mit der Aufſchrift„Angebot auf Eiſenwaren“ ver⸗ ſehen bis zum 1. Februar 19183, vormittags 11 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzu⸗ reichen, woſelbſt Angebotsvordrucke erhältlich ſind und die Bedingungen während den üblichen We⸗ L 5, 11 Peter Bucher L. 6, I1. ſchäftsſtunden eingeſehen werden können. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. 77CC Stenographiſch aunhelm Mb. Deutſcher Reichstag. 95. Sitzung, Mittwoch, den 22. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Delbrück. Präſident Dr. Kaemp eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Zund erbittet die Ermächtigung, dem Kaiſer zu ſeinem Geburtstage die ehrfurchtsvollen Glückbünſche des Hauſes überbringen zu dürfen. Efal des RNeichsamts des Inneren. fßßn(Siebenter Tag.) Die heutige Beratung beginnt mit der Abſtimmung über 53 Reſolutionen, die bei der Beratung des Etats des Reichsamts des Innern im Fahte 1912 geſtellt worden waren und damals aus Zeitmangel Richk zur Abſtimmung kamed und auf das neue Etatsjahr ver⸗ ſchoben wurden. Die Reſolutionen umfaſſen, von den verſchie⸗ Huten Parteien geſtellt insbeſondere Mittelſtands⸗ fragen, der Arbeiterſchutzgeſetzgebung und ſonſtige ſoziale Wünſche, einige allgemein wirt⸗ Sſchaftliche Programmpunkte u. a. Der kleinere Teil der Reſolutionen, insbeſondere die weitgehenden Forderungen der Sozialdemokraten auf dem Gebiete der Arbeitergeſetzgebung, cürden abgelehnt, die große Mehr zahl angenommen. Zur Annahme gelangten Forderungen betreffend bei den Mittel⸗ ſftandsfragen die bekannten Handwerkerforderungen der Heran⸗ ziehung der Induſtrie zu den Koſten der Lehrlingsausbildung, größere Berückſichtigung des Handwerks und ſeiner Organi⸗ ſelane bei Lieferungen für das Reich, Sicherung der Bei⸗ der leiſtungsfähigen Betriebe an die Hand⸗ werkskammern, Beſeitigung des§ 100 J der Gewerbeordnung über die Mindeſtpreiſe im Handwerk. Dieſe Anträge ſind von den Nationalliberalen, dem Zentrum und anderen Parteien geſtellt; eine Reſolgation der Volkspartei und der Nationalliberalen fordert die Regelung des Submiſſionsweſens, andere Reſolutinoen bringen die Forderung der Regelung der Ver⸗ hältniſſe der Rechtsanwaltszehilfen, des Perſonals der Klein⸗ und „Straßenbahnen, einheitliches Privatbeamtenrecht unter beſonderer Berückſichtigung der techniſchen Beamten. Zentrum, Nationallibe⸗ kale, Volkspartei ſetzen eine Reihe von Reſolutionen durch über Sicherung der Tarifverträge, eine Zentralſtelle zur Förderung der Tarife, die Schaffung eines Reichseinigungsamts uſw., die Volkspartei die Forderung eines Geſetzes zum weiteren Ausbau und zur Sicherung des Koalitionsrechts, die Sozialdemokraten das Verlangen nach dem Arbeiterſchutz in der chemiſchen Induſtrie, insbeſondere in hygieniſcher Begiehung, Ab⸗ Kordneter Mumm die Kodifizierung der Gewerbeordnung. Zur Annahme gelangten weiter die Forderungen der Sozialdemokraten Und des Zentrums auf Einführung einer Baukontrolle unter Zu⸗ iziehung der Arbeiter, Schutz der Arbeiter in der Großeiſen⸗ Ainduſtrie, das Zentrum bringt ſeine Forderung nach einem Kartellgeſetz zur Annahme und die Forderung nach Erhebungen über die Monopolbeſtrebungen der großen Glek⸗ trizitätsgeſellſchaften, ſowie Verhinderung der hand⸗ werkerſchädlichen Verträge der Ueberlandzentralen. Von einer Reihe von Reſolutionen des Abg. Mumm wird weiter angenommen die Anregung zur Beſeitigung der Animier⸗ kneipen und ähnlicher Etabliſſements. Angenommen wird ferner die Reſolution der Fortſchrittlichen Volkspartei, die eine ein⸗ -heitliche Reichsenquete über das Intereſſe der ver⸗ ſchiedenen Gewerbezweige und der einzelnen land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsarten, ſowie das finanzielle Intereſſe bvon Reichseinzelſtaaten und Kommunen an der Zollpolitik beantragt. Eine Reſolution Baſſermann auf Herabſetzung der Giſenbahntarife für deutſche Seefiſche und Beſchleunigung der Fahrt ins Inland. Abgelehnt werden die Wünſche der Abg. Werner⸗Gießen, von Liebert und Kuckhoff nach einem Reichs⸗ Anmt für die deutſche Sprache. Bei den Abſtimmungen kam es Einmal zum Hammelſprung. Der Pole Brandys hatte Beihilfen an Private zu Verſuchen mit künſtlichem Regen, künſtlicher Bewäſſerung verlangt. Dieſer Antrag wird im Hammelſprung mit 171 gegen 153 Stimmen angenommen. In namentlicher Abſtimmung wird dann die konſervative Reſolution, die ein Verbot des Streik⸗ Poſtenſtehens fordert, mit 282 gegen 52 Stimmen der Rechten bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Darauf wird die Etatsberatung fortgeſetzt. „Für die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt werden 212 500 Mark gefordert. Abg. Schultz⸗Erfurt(Soz.): „dDie Zentralſtelle iſt vom Freiherrn von Gamp ſcharf an⸗ worden. Auch wir haben manches an ihr auszuſetzen. Leider ſind die Gewerkſchaften und die ſozialdemokratiſche Partei in dieſer Zentralſtelle nicht vertreten. radezu, allerdings nicht mit plumpen, ſondern mit geiſtigen Waffen. Die Zentralſtelle hat ſich ſchon früher Problemen der Jugendpflege beſchäftigt; ihre Veröffentlichungen blieben aber ziemlich unbeachtet. Das wurde anders, als ſich die Sozialdemokraten der Jugendpflege annahmen. In kaum etnem Jahre ſahen Miniſter und Geheimräte, Regierungspräſi⸗ denten und Landräte ihre wichtigſte Aufgabe in der Jugend⸗ pflege. Der„Reichsbote“ bezeichnet als Motiv dieſer fieber⸗ haften Tätigkeit ganz offen„die Angſt vor den Folgen ſozial⸗ demokratiſcher Hetze“ An der Spitze dieſer Bewegung gegen die ſozialdemokra⸗ tiſche Jugendpflege ſteht nun die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt. Wir müſſen entſchieden dagegen proteſtieren, daß durch dieſe Reichs⸗ Anſtalt, deren Mitt l auch bon den 4½ Millionen ſozialdemokra⸗ tiſcher Wähler im weſentlichen durch indirekte Steuern aufgebracht werden, eine derartig einſeitige Politik getrieben Wird. Solche Albernheiten wie die Jugendwehr, deren kleine Soldaten zum Geſpött der Menge auf der Straße gich zeigen, machen wir nicht mit. Wir wollen keine einſeitige Er⸗ ziehung zur Verherrlichung des Krieges, keine zu Afrühe Befaſſung der Jugend mit Politik. Die Politik bringt ſo 15 Unſchönes, Bitteres und Unangenehmes mit ſich, daß nur die Sie bekämpft uns ge⸗ Fobuſte Natur eines Erwachſenen dem gewachſen iſt. Das Vereins⸗ gheſetz nimmt anſcheinend an, daß die politiſche Reife mit dem Mo⸗ ment der Vollendung des 18. Jahres eintritt. Bei manchem tritt ſie mit dem 16., bei manchem mit dem 18., bei manchem überhaupt Richt ein. Unſere Jugendbewegung iſt durchaus unpolitiſch; aber mit Hilſe des Reichsvereinsgeſetzes und längſt veralteter Verord⸗ nun ſchikauiert man ſc Ebenſo, wie man dieſe verfolgt, ver⸗ Hätſchelt man die bürgerliche Jugendbewegung, die ganz ungeniert 2 9915 2 905 75 de ſoll Herr b. d. Goltz ganz offen geſag n:„Wenn es doch einmal los⸗ tingel“ Das iſt eine Erziehung zum Chauvinismus. * mit den 8 * Vizepräſident Dr. Paaſche teilt mit, daß bei der Abſtimmung einige Reſolutionen ver⸗ geſſen worden ſind. Auf Antrag des Abg. Prinz Schönaich⸗ Carolath(Natl.) ſollen die Abſtimmungen morgen nach⸗ geholt werden. Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath(Natl.): Der ſozialdemokratiſche Redner hat ſich lebhaft beklagt über die Schwierigkeiten, die man der Jugendbewegung macht, ſchikanöſe Maßregeln der Behörden, läſtige Ueberwachung und ungerechte Anwendung des Vereinsgeſetzes. Das wären doch nur Vorwürfe, die gegen die Regierung oder etwa gegen die aus⸗ führenden Behörden erhoben werden könnten: die Zentral⸗ ſtelle für Volkswohlfahrt kann doch unmöglich dafür verantwortlich gemacht werden. Die Reihe von Zitaten, daß ein großer Weltkrieg verlangt werde, beweiſt nichts: Chauviniſten gibt es überall in allen Ländern und Parteien. Dann hat man vom Feldmarſchall v. d. Goltz geſprochen, was er irgendwo ge⸗ ſagt haben ſoll. Aber auch dafür iſt die Zentralſtelle nicht ver⸗ antwortlich zu machen und außerdem braucht man nicht zu ver⸗ geſſen, daß Feldmarſchall v. d. Goltz auf dieſem Gebiet vielfach erſprießlich gewirkt hat. Ich ſehe übrigens auch nicht ein, wie ſich der Vorredner darüber wundern kann, daß die bürgerliche Geſell⸗ ſchaft ihrerſeits eine Jugendbewegung ins Leben ruft. Wenn Sie die Kämpfe gegen die bürgerliche Geſellſchaft in dieſer Weiſe führen, dann muß ſie ſich zuſammenſchließen und ſich auf den Kampf, der ihr aufgezwungen wird, rüſten. Sie muß ihre Wünſche in ihrem Sinne geltend machen, daß Vaterlandsliebe und patriotiſcher Sinn erhalten bleiben. Dabei will ich doch auch betonen, daß die Soldatenſpielerei und manches politiſche Beiwerk auch von vielen Seiten der bürgerlichen Geſellſchaft ver⸗ urteilt wird. Daß aber ein gewiſſer militäriſcher Sinn in der Jugendwehr uns erhalten wird, liegt in der Natur der Sache. Eines iſt aber gewiß nicht zu verkennen, nämlich, daß wir ge⸗ lernt haben, uns mehr der Jugend zu widmen in einem Sinne, der eine vaterländiſche Zukunft bietet.(Sehr richtig!) Wenn Sie Ihre jungen Leute für die Zukunft zuſammenſchmieden, dann wollen wir dem nicht wehrlos gegenüberſtehen. Wir nehmen den Kampf auf im Geiſte unſerer glorreichen Tradition und unſerer Geſchichte. Dieſes oder jene Verbot, das Sie anführen, iſt ein Ausnahmefall. Jugendwehr und Jugendpflege müſſen wir verteidigen, ohne daß wir des⸗ halb gewiſſe ſchikanöſe Maßregeln uns zu eigen machen. Die Tätigkeit der Zentralſtelle iſt nur zu begrüßen, weil in ihr fich die Mitglieder verſchiedener Parteien zu⸗ ſammenfinden und gemeinſam über ihre Ziele verhandeln. Das bringt die Menſchen einander näher, klärt ihre Anſchauungen, und ich kann nur meine Freude über die geleiſtete Arbeit aus⸗ ſprechen. Natürlich ſteht ſie auf dem Boden des Gegenwarts⸗ ſtaates, das wird ihr aber niemand verargen können. Vor zwei Jahren habe ich eine Erhöhung des Fonds gewünſcht, und zu meiner Freude ſind es jetzt 2500 Mk. mehr geworden. Ich B 8 dafür meinen Dank aus. Beſſer ſpät als gar nicht, und wenn es nicht viel iſt, ſo iſt es doch beſſer geworden. Ich hoffe, wenn wir uns Zeit laſſen, werden wir vielleicht auch 3000 Mk. er⸗ reichen.(Heiterkeit.) Der Staatsſekretär ſagte damals, die Zentralſtelle ſei keine Reichsanſtalt, ſie ſolle aber wie eine ſolche behandelt werden. Es iſt uns gleichgültig, ob es eine Staats⸗ anſtalt iſt, aber mehr Geld will ich haben. Wenn die Geſellſchaft heute viele enttäuſcht, ſo kommt das daher, daß wir nicht genug Kraft und Mittel haben, uns zu entwickeln. Der Staatsſekretär hat uns damals eine Hoffnung offen gelaſſen, er wird hoffentlich die paſſende Gelegenheit er⸗ greifen, um dem Mangel an Mitteln abzuhelfen. Man ſoll es hier nicht machen wie mit unſeren koſtſpieligen Mu⸗ ſeen, für die man unpraktiſche Beſuchszeiten anſetzt, ſo daß kein Menſch hingehen kann.(Sehr richtig!) Wir leiden eben an dem Mangel an Geld, und dabei heißt es doch immer Kultur⸗ zwecke leiden nicht. Vielleicht kann der Staatsſekretär heute noch keine beſtimmte Antwort geben, ich wollte ihn auch nur bitten, die Angelegenheit in Erinnerung zu behalten. Sonſt haben meine Ausführungen nur den Zweck, ihn in ſeinen Beſtrebungen kräftig zu unterſtützen.(Betfall.) Abg. Dr. Pieper(Zentr.): Die Zentralſtelle iſt nur eine beratende Stelle. Die Herren, die da zuſammenkommen, denken gar nicht daran, die Sozial⸗ demokraktie zu bekämpfen. Sie haben Beſſeres zu tun. Wir ſtehen nicht auf dem Standpunkt, den im Vorjahr der Abg. Dr. Frank verfochten hat, daß man in die heranwachſende Jugend die Politik hineintragen ſoll. Jedenfalls ſind die Sozialdemo⸗ kraten am allerwenigſten berechtigt, andern Vorhaltungen dar⸗ über zu machen, wenn die Jugend im nationalen Sinne er⸗ zogen wird. Unterſtaatsſekretär Dr. Richter: Im Namen des Staatsſekretärs, der leider berhindert iſt, im egenwärtigen Augenblick den Verhandlungen beizuwohnen, muß ich betonen, daß die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt keine ſtaat⸗ liche, ſondern eine private Anſtalt iſt. Im Beirat ſitzen Mitglieder aller Parteien, mindeſtens aller bürger⸗ lichen arteien. Wenn die eine oder andere Arbeit dem einen oder andern nicht gefällt, ſo iſt das noch kein Grund, der Zentralſtelle die Subvention zu entziehen. Abg. Bruckhoff(Vp.): Gegenüber dem Abg. Schultz muß ich erklären daß es ſich bei dieſer Frage um große Probleme handelt, die man nicht nach parteipolitiſchen Grundſätzen löſen kann. Da die Sozialdemo⸗ kratie unſere Jugend uns abſpenſtig machen will, ſo müſſen wir dagegen ankämpfen. Es kommt dann darauf an, wer 7 8 in dieſem Kampf bleibt. Ich bedaure auch die mili⸗ täriſche Organiſation des Jungdeutſchland⸗Bundes, die der Lehrerſchaft die Mitarbeit vielfach unmöglich macht. Wir wenden uns gegen die ſozialdemokratiſche Jugendbewegung, weil ſie ſyſtematiſch darauf hinarbeitet, die nationale Einheit unſeres Volkes zu zerſtören. 9 Dr. Davidſohn(Soz.): Es ift unbeſtreikbar, daß beſtimmte politiſche Kreiſe auf die Beſtrebungen der Zentralſtelle einwirken. Wir wollen ja den Kampf und beſtreiten der bürgerlichen Geſellſchaft nicht das Recht, eine Jugendbewegung ins Leben zu rufen, nur ſoll ſie es mit ihrem eigenen bürgerlichen Gelde tun. Parteipolitik wollen auch wir nicht in die Jugendpflege und die Schule hineintragen. Die Zentralſtelle hätt die Pflicht, dem Reichstage fortlaufend über ihre Tätigkeit zu berichten. Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Eine Sammlung der Schriften der Zentralſtelle iſt dem Reichs⸗ tage überſandt worden. Abg. Dr. Bell(Zentr.): Die Debatte hat ein erfreuliches Ergebnis gehabt. Es hag ſich hier ein Feld gezeigt, auf demalle bürgerlichen Par⸗ teien ſich zuſammenſchließen gegen die Sozialdemg⸗ kratie.(Heiterkeit.) Selbſtverſtändlich kann man mit denen zu ſammenarbeiten die gemeinſam ein Haus bauen wollen, aber nich mit ſolchen, die ein Gebäude niederreißen wollen. Die ſozia demokratiſche Jug⸗ndbewegung iſt doch eine parteipolitiſche Organ, ſation; ihre Leitſätze und die Aeußerungen ihres verſtorbeneg Führers Singer beſtätigen das. Hoffentlich wird der Zuſchuß für die Zentralſtelle bald noch ſtärker erhöht. Jedenfalls iſt ſe unſerer moraliſchen Unterſtützung nach jeder Richtung ſicher. Abg. Schultz⸗Erfurt(Soz.): Parteipolitiſche Jugendorganiſationen gibt es bei uns nich mehr, wir beſtreiten das auf das allerentſchiedenſte,— Abg. Peus(Soz.): Das Reich hat die Verpflichtung, eine Arbeitsloſenverſicherumg ins Leben zu rufen. Ein Beſchluß in dem Sinne iſt bereits un zwei Jahren gefaßt worden. Die Zentrale müßte Arbeitsloſe m der Urbarmachung von Oedländereien beſchäftigen Damit würden ſich auch Verbeſſerungen der Wohnungsverhältniſ⸗ erzielen laſſen. Der Titel wird gegen die Stimmen der Sozialdemokrateg bewilligt. 7 Die Leiſtungen der Reichsverſicherungs⸗Ord nung koſten dem Reiche 57 120 000 Mk. Eine Reſolution der Budgetkommiſſion fordert neut Berechnungen über die Koſten der Hinterbliebenen⸗ verſorgung. Sollte ſich ergeben, daß höhere Renteß gezahlt werden können, ſo ſoll dem Reichstag ſchleunigſt eine en, ſprechende Vorlage gemacht werden. Abg. Molkenbuhr(Soz.) 2 Bei der Beratung der Reichsverſicherungsordnung wurdez unſere Anträge als phantaſtiſche Forderungen bezeich net, die Milliarden verſchlingen würden. Jetzt ſehen wir, daß dieſt Behauptung unſerer Gegner phantaſtiſch war, und daß der Reichs zuſchuß weit geringer iſt als damals angenommen wurde. D Redner ſucht mit reichem Zahlenmaterial nachzuweiſen, daß de Rentengewährung in faft allen Verſicherungszweigen ſich als durc aus unzureichend erwieſen habe. Man ſammelt gewaltige talien an. Unſere Witwen und Waiſen werden auf dieſe einmal die reichſten Leute der Welt 25 hungern, verhungern werden ſie dabei Miniſterialdirektor Caspar ibt ſtatiſtiſches Material über die gewährten Renten. Die Jal —— ſich vom erſten bis zum vierten Vierteljahr 1912 verzehn⸗ und verzwanzigfacht. Im Jahre 1912 wurden insgeſan 4000 Witwenrenten gewährt, 14000 Waiſenrenten und 4000 Witwengelder. Es wird keineswegs engherzig verfahren Abg. Gothein(Vp.): Es wäre ſehr angebracht, die Statiſtik in einer Ben!, ſchrift dem Hauſe vorzulegen. In dieſer Jorm vorgebrach genügen die Zahlen nicht. Es muß möglich ſein, die Renten der! Witwen und Waiſen zu ſteigern. An den Einzelheiten unſeree ſozialpolitiſchen Geſetzgebung mag manches ausguſetzen ſein, d Ganze aber iſt gut und geſund. Staatsſekretär Dr. Delbrück!:k Wir haben in verſchiedenen Arbeiten und Vorträgen de Wirkung der ſozialpolitiſchen Verficherung mehrfach behandel und erläutert, ſo daß dieſe Srapſen ſehr wohl ei nd ſtudiert werden können. Ich habe neulich erſt die Mängel anerkaum die in der Art der Entwickelung unſerer Sozialpolitik liegen, ahe andererſeits betont, daß der Vorwurf nicht berechtigt iſt, für Leben und Geſundheit der Arbeiter ſei nicht hin reichend geſorgt. Die geltenden, auch die neuen Beſtim⸗ mungen werde ich demnächſt zuſammenfaſſen laſſen und die für die Lokalbehörden maßgebenden ſtellen. Das Material ſoll zu einer ein n Darſtellung und Würdigung der Ergebniſſe unſerer Sozialpolitik verarbeitet wer den. Die Arbeit kann nicht im Augenblick werden aber ſie iſt wohl Mühe und Zeit wert, die Frage zu klären. Der Staatsſekretär geht dann auf das Buch des Profeſſor Ludwig Bernhard,„Unerwünſchte Folgen der Sozialpolitik“, ein das ſchon mehrfach in der Debatte erwähnt worden iſt, und da auch vom Abg Gothein in die Debatte gezogen wurde. Er er, klärt: Ich kann Herrn Gothein vollkommen recht geben, dagß die Folgerungen, die Bernhard in ſeiner Arbeit gezogen hat, durchaus unbegründet ſind, vor allem aber unbe⸗ gründet in dem Material, was er ſelbſt beigibt. Dieſe Arbeil iſt auch beſonders zurückgewieſen worden von dem Präftdenten des Reichsverſicherungsamts, Dr. Kaufmann, und von einem Würmeling Beamten meines Reſſorts, dem Oberregierungsrat Abg. Giesberts(Zentr.) Die Statiſtik der Regierung, auf der die Höhe der Renten aufgebaut iſt, ſtammt aus dem Jahre 1882. Sie muß erneuert werden, denn wir tappen Berhard macht mit einer Klique von Scharfmachern Front gegen unſere Arbeiterſchutzgeſetzgebung, auch im Ausland⸗ Dieſer Strömung müſſen wir auf die Finger ſehen.(Beifall.) Abg. Becker⸗Arnsberg(Zentr.): Die von Molkenbuhr inſzenierte Debatte anz überflü Die Broſchüre des Prof. Bernhard kommt en dalſchen Schlüſſen; ſelbſtverſtändlich hat jedermann das Recht, den Verluſt ſeinern Arbeitsfähigkeit ſo hoch wie möglich einzuſchätzen. Bern würde ſie ſich wahrſcheinlich höher einſchätzen als andere es tun Er iſt aber nicht berechtigt, der deutſchen Arbeiterſ ganz generell Rentenſucht vorzuwerfen. Selbſt ein Teil der In⸗ duftrie, die nicht unter der Herrſchaft von beſtimmten menſchen ſteht, würde mit dieſer Tendenzbroſchüre nicht einder ſtanden ſein. 9 Die Reſolution der Kommiſſion wird angenommen, ber Titel bewilligt. Donnerstag 1 Uhr: Abſtimmung über den Reſt der Reſo⸗ lutionen, Weiterberatung. Präſident Dr. Kaempf: Certtazend e des Etats muß das Reichsamt des r onnabend erledigt ſein. Unter dieſen Umſtänden nehme ich morgen abend eine Abendſitzung in Ausſicht Schluß gegen 7 Uhr. ganz im Dunkeln. Profeſſot t u19* Im Intereſſe der ſ . F FF 88** —5 8 A n KS T Mannheim, 28. Januar 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 13. Seite. Bekanntmachung. Die Materialien für den Knaben ſand⸗ fertigkeitsunterricht an den Volts⸗ und Mittel⸗ ſchulen für Modellierarbeiten Papparbeiten Schnitz⸗ und Hobelarbeiten Metallarbeiten ſollen für das Schuljahr 1913/14 im Ver⸗ dingungsweg vergeben werden. Intereſſenten, welche Materialien für vor⸗ genannte Arbeiten auf Lager halten, werden eingeladen, Angebote hierauf bis ſpäteſtens Donnerstag, b. Febrnar J.., vorm. 10 Uhr beim unterzeichneten Amt in L 2 No. 9 abzu⸗ geben, woſelbſt auch die Unterlagen in Empfang genommen werden können und die Mufter auf⸗ gelegt ſind. 1482 Mannheim, den 22. Jannar 1913. Städt. Materialamt: Hartmann. Neneſte Carnepal-Viederbüchet 100 Stack Wrr..50, ſtets vorrätig. 113849 Fever ſche Duchbenderel 1 23. Tel. 5281. Friſch vom Jang Aſt. Holländer Angeſſchellfſche . Holländer Batkfiſche etanb 10 5te 5 Cabllun. 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Wie nun⸗ mehr feſtgeſtellt worden iſt, beziffern ſich die Kreisſteuer⸗ͤKapitalien des Kreiſes Baden für das Jahr 1913 wie folgt: Amts⸗ bezirk Achern: 128 628 308 M.(im Vorjahre 125 031 230.), Amtsbezirk Baden: 458 069 360 Mark(428 344660.), Amtsbezirk Biihl: 154 529 550 M.(147 386 230.), Amtsbezirk Raſtatt: 167 867 770 M.(163 543 810.), Amts⸗ gerichtsbezirk Gernsbach: 142 859 280 Mark; (132 875 820.), zuſammen 1 051 954 540 M. gegen 997 180 840 M. im Vorjahre. Die Zu⸗ nahme in ſämtlichen 4 Amtsbezirken beträgt ſomit im ganzen 54 772 700 M. Die größte Zu⸗ nahme weiſt der Amtsbezirk Baden mit rund 30 Millionen auf. ):( Pforzheim, 18. Jan. Der Verwal⸗ tungsrat der Sparkaſſe und der Stadtrat hat die Erhöhung des Einlagezinsfußes bei der Sparkaſſe vom 1. März d. J. ab auf vier Prozent beſchloſſen. ):(Seckach, 19. Jan. Im Kreiſe von 1 Kind, 6 Enkeln und 2 Urenkeln feierte hier das Ehe⸗ paar Hoffert das ſeltene Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit. Hoffert iſt 91 Jahre alt und ſeine Gattin Salomone geb. Auerbach, hat 85 Lenze erlebt. Trotz des hohen Alters erfreuen ſich die beiden Jubiſare der beſten Geſundheit. B5 Frau Hoffert geht ihrem Beruf als Händlerin in der Amtsſtadt Adelsheim immer noch unver⸗ droſſen nach. 45 ):(Schönau i.., 15. Jan. Der Bezirks⸗ rat Schönau hat einſtimmig beſchloſſen, die Wahl des Amtsaktuar Franznik zum Bürger⸗ meiſter für ungültig zu erklären. Der Grund iſt, daß eine Anzahl Perſonen gewählt hatten, die nach den Beſtimmungen des Geſetzes nicht wahlberechtigt waren. ):(Eberbach, 19. Jan. Roßhaarfabri⸗ kannt Auguſt Meier und ſeine Ehefrau Karo⸗ line geb. Sauer begingen geſtern das Feſt der goldenen Hochzeit. Herr Meier iſt im 80, und ſeine Ehegattin im 70. Lebensjahre. Berichtszeitung. * Einen Rohling als Lehrherrn hatte der 14 Jahre alte Hermann Biedermann, ein gebürtiger Oeſterreicher, in dem Schneidermeiſter Franz Deutſchbauer in E 7, der zudem noch ſein. Schwager iſt. Nachbarsleute konnten die Schreie des Jungen über die brutalen Mißhandlungen durch ſeinen Lehrherrn, der den Jungen als Waiſen angenommen hatte und ihm ein zweiter Vater ſtatt ein Quäler hätte ſein ſollen, nicht mehr anhören und erſtatteten Anzeige auf dem Arbei⸗ terſekretariat, das den Meiſter vor den Skraf⸗ richter brachte. Faſt täglich wurde der Junge ſft dem Farrenſchwanze traktiert, mit den Füßen ge⸗ treten, dann auch wider die Tür geworfen. SZ wurde er am 2. Oktober v. J. mißhandelt, bloß weil er ſeinen Kragen nicht ſchnell genug in das Knöpfchen bringen konnte. Am 6. Oktober gab der Augeklagte dem Jungen einen Tritt, daß er die Treppe hinunterſtürzte. Dabei mußte der Junge im Hauſe das Mädchen für Alles ſpielen, ſogar die Betten machen. Nur ſeine bisherige Strafloſigkeit rettete den Angeklagten vom Ge⸗ fängniſſe. Das Urteil des Schöffengerichts laß⸗ tete guf 200 Mark Geldſtrafe. * Wegen Milchfälſchung wurde gegen die Jahre alte verheiratete Milch⸗ und Viktualien⸗ händlerin Anna Barbara Baunack eine Geld⸗ ſtrafe von 200 Mark ausgeſprochen. Die Angs⸗ klagte lieferte am 13. Dezember dem Bäckermei⸗ ſter Lepple 10 Liter Milch, die mit 13 Prozest Waſſer gemiſcht war. Auch die Angeklagte kaun mit der Ausrede, es handle ſich nur um Schwenk⸗ waſſer, ſie hätte geglaubt, man könne es in der Milchkanne laſſen, bei Milch für einen Bäcker mache es nichts. Das Urteil iſt in ſämtlichen Mannheimer Zeitungen zu beröffentlichen. „Suum cuique“. Geſchichtliche Novelle von Marx Treu. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Es kam anders: Der General von Hake er⸗ hielt ſeine Entlaſſung nicht. 25 Als nach Ausbruch des ſpaniſchen Erbfolge⸗ kriegs die preußiſchen Hilfstruppen zum kaiſer⸗ lichen Heere abgehen ſollten und dem Fürſten Leopold von Anhalt⸗Deſſau unterſtellt waren, antwortete dieſer auf die Frage des Königs, ob er in Bezug auf ſeine Unterbefehlshaber beſon⸗ dere Wünſche habe: „Jawohl, Euere Majeſtät. Den General Jvachim Friedrich von Hake muß ich haben.“ Den?“ „Jawohl, Majeſtät. Er iſt einer der tüchtig⸗ ſten Offiziere aus der Schule von Eurer Mafe⸗ ſtät großem Vater.“ „Hm, das iſt er. Aber er iſt ein Starrkopf—“ „Tut nichts. Wenn alle ſo wären wie der Hake, wollte ich für Euere Majeſtät eine Welt erobern!“ So geſchah es, daß der General von Hake mit dem preußiſchen Hilfskorps ins Feld rückte. „Ein junges Ding, das noch den erſten Flaum auf dem Leibe hat!“ meinte er mürriſch, als der preußiſche Adler vor der Front wehte.„Der rote brandenburger war doch ſtolzer!“ Und wehmütig gedachte er des großen Tages von Fehrbellin und des ruhmreichen Schlitten⸗ zuges über das Kuriſche Haff. ** Es war etwa ſechs Jahre ſpäter. Die Welt ſtarrte in Waffen, auf allen Seiten rollte der Kanonendouner und knatterte das Musketen⸗ feuer. Im Süden und Weſten 8 ſpaniſche Erbfolgekrieg, und die größten Feld⸗ berren der oalition. Prinz Eugen und Marl⸗ borough, erfochten Sieg auf Sieg gegen franzöſiſche Macht, während im Norden und Oſten des Erdteils Karls XII., der letzte ver⸗ niſchen Heeren ſtand. Ringsum Zerſtörung, Zwietracht, Greuel, Tod und Verderben. ßiſche Aar.— In ſeinem Arbeitszimmer Friedrich I. mit Page mit der Meldung eintrat: Der König nickte zuſtimmend. Gleich darauf ſtand der Offizier im Zimmer. Er war geſtiefelt und geſpornt, Staub bedeckt und ſah aus wie einer, der einen großen, anſtrengenden Ritt gemacht hat. „Was bringen Sie, Graf?“ fragte der König. „Die Bitte eines Sterbenden, Sire.“ „Weſſen?“ fragte der König betroffen. „Int Finkenkrug, halbwegs zwiſchen Berlin und Wuſterhauſen, liegt General Joachim Fried⸗ rich von Hake im Sterben.“ „Haked“ rief der König bewegt.„Was iſt ge⸗ ſchehen? Ich glaubte ihn bei der Armee. Wie kommt er in den Finkenkrug?“ „Er iſt auf ſeinen Wunſch von dem Fürſten von Anhalt⸗Deſſau Liebden beauftragt worden, Depeſchen von höchſter Wichtigkeit Euerer Ma⸗ jeſtät zu überbringen. „Aber was iſt ihm geſchehen? Sprechen Sie, ſprechen Sie, Graf, was hat der kraftvolle Mann mit dem Tode zu tun?“ „Es war vor einigen Wochen, Sire, als wir zwiſchen Turin und Caſale ein Rekognoſzie⸗ rungsgefecht mit den Franzoſen hatten. Hier⸗ bei wurde General von Hake burch einen Schuß in die Bruſt ſchwer verwundet. Doch ſchon die wegene Wiking im Kampfe mit den ruſſiſch⸗pol⸗ Hoch empor aber über alle dieſe Leichenfelder rauſchte mit kühnem Flug der jugendliche, preu⸗ des Schloſſes zu Charlottenburg ſeinem Lieblingsſitz, war König der Durchſicht eingegangener Briefſchaften und Depeſchen beſchäftigt, als ein „Ein Offizier von Eurer Majeſtät Hilfskorps in Italien, Graf zu Lynar, bittet um Gehör!“ mit dichtem nach kurzer Zeit litt es den Tapferen nicht mehr im Krankenbett; er hörte, daß es zu einer großen Schlacht kommen werde, und:„Da muß ich an der Spitze meiner Truppen ſein!“ rief er. Wider den Befehl der Aerzte verließ er ſein Lager, kämpfte in der Schlacht mit und bat dann den Fürſten von Deſſau, der Ueberbringer der Depeſchen an Eure Majfeſtät ſein zu dürfen. Er wollte es ſo, obgleich ihm alle abrieten, da ſeine Wunde in üblem Zuſtand war. So gab der Fürſt ſchließlich nach, und General von Hake und ich als ſein Begleiter ritten gen Norden. Ich merkte bald, wie mein tapferer General ſich nur mit Gewalt zu Pferde hielt, und doch— bis wenige Stunden vor Berlin hat ſein Wille über den ſiechen Körper triumphiert, und erſt letzte Nacht brach er im Finkenkrug bewußtlos zuſammen. An Euere Majeſtät richtet er die untertänigſte Bitte, an ſein Sterbelager zu kommen, damit er ſeine Depeſchen ſelbſt in Euerer Majeſtät Hände legen könne.“ Eine Träne ſchimmerte in des Königs Auge. „Wahrhaftig,“ ſprach er,„das iſt der Joachim Friedrich! Ein Widerſpenſtiger und dennoch treu bis in den Tod. Er ſoll nicht vergeblich auf ſeinen König warten!“ Die Pferde wurden geſattelt, u. bald ſpreugte eine kleine Kavalkade in ſcharfem Galopp in der Richtung auf Wuſterhauſen zu. „Sie ſprachen von einer Schlacht, die ſtatt⸗ gefunden habe?“ fragte der König, als man die Pferde einige Augenblicke verſchnaufen ließ.„Wo iſt dieſe Schlacht geſchlagen worden? Wer war der Sieger?“ „Der General von Hake läßt Euere Maje⸗ ſtät untertänigſt bitten, ſelbſt der Ueberbringer einer— Freudenbotſchaft ſein zu dürfen.“ Der König neigte zuſtimmend das Haupt. „Die Freude ſoll ihm werden! Gott gebe, daß ſie ihm noch werden kann! Vorwärts, meine Herren!“ Im Galopp ging's weiter. Bald war der Finkenkrug, ein einſames Wirts⸗ haus in der großen Wuſterhauſener Heide, er⸗ reicht. 5 Auf einem ſchlichten Lager war Joachim Friedrich von Hake gebettet. Als der König mit ſeinem Gefolge in das Zimmer trat, blitzte es in den Augen des Generals hell auf, und wie Sonnenſchein flog es über ſeine todmüden Züge „Lang lebe mein königlicher Herr!“ ſprach er, während er die Hand, die ihm der Monarch gereicht, an ſeine Lippen führte. „Ich bin tief erſchüttert, mein lieber Genergl,“ entgegnete der König,„Euch ſo wiederzu⸗ ſehen.“ 755 „Was liegt an mir, Sire? Ich bin der Ueber⸗ bringer einer großen Freudenbotſchaft.“ „So ſprecht, mein braver Hake!“ „Bei Turin ſchlug Prinz Eugen eine ſcharfe Schlacht. Schwer war der Stand, den er hatte, und ſchon neigte ſich die Wage des Sieges hin⸗ über auf die Seite der Feinde. Da gab der Prinz Befehl, daß ſeine letzten Reſerven, die Truppen Euerer Maßjeſtät, zum Angriff vor⸗ gingen. Und ſo geſchah's. Sire, nie ſah mein Auge etwas Aehnliches! Tambour battant, mit gellenden Pfeifen, mit fliegenden Fahnen, die Offiziere vor den Linien, ſo rückten Euer Mu⸗ jeſtät Grenadiere in geſchloſſenen Kolonnen vör; die Erde dröhnte unter dem wuchtigen Tritt der Bataillone. Ein vernichtendes Feuer empfing ſie, Lücke auf Lücke wurde in ihre Rotten geviſ⸗ ſen, aber die Lücken ſchloſſen ſich, keinen Augen⸗ blick ſtutzten oder wankten die Leute: es ging vorwärts. Neue Batterien fuhr der Feind auf, der den Sieg entſchwinden ſah; furchtbare Kar⸗ tätſchenladungen praſſelten auf uns ein— keinen Augenblick hielten unſere Truppen im Sieges⸗ lauf inne. Als wären ſie auf dem ee ſo rückten ſie vor, in ſchnurgeraden Linien, gleichem Takt und Schritt, eine lebendige, un⸗ widerſtehliche Mauer. Da ergriff die Feinde 14. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaaßlattj. Mannheim, den 23. ment 80 Pig Nrisieren auch Tefepfon 89. Was nützt mir eine elegante Garderobe nicht meine Frisur fach der Mode. 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Die hohen feiſe, die für ſchöne Sealfelle in den Kultur⸗ indern ſeufzend und doch willig gezahlt werden, aben von jeher die Robbenjagd zu einem be⸗ inders ertragreichen Berufe gemacht, und die kichen Gewinne, die dieſer Handel abwirft, ührten ſogar dazu, daß Nationen miteinander in jene nördlichen Jagdgründe haderten, in enet die plumpen und unſchuldigen Waſſertiere kben, deren Felle von der Damenwelt ſo ge⸗ lucht id. Vor zwei Jahrzehnten kam es zwi⸗ chen den Vereinigten Staaten und den euro⸗ kiſchen Nationen zu langwierigen Ausein⸗ derſetzungen, die damit endeten, daß die Union faßnahmen traf, um die ſinnloſen Robben⸗ chlächtereien auf den Tribiloffinſeln im Norden Stillen Ozeans zu regulieren und zu be⸗ ſchränken. Denn ſchon damals waren die See⸗ hreifen der Regierungen wäre das Geſchlecht ger Robben heute vielleicht ſchon ſo dezimiert, gaß von ihm nur noch als von einer unrettbar Misſterbenden Tierart geſprochen werden dürfte. ber auch die erſten Schritte der Behörden blie⸗ en noch auf lange Zeit hinaus von ſehr be⸗ ſchränkter Wirkſamkeit und in der Tat fanden ſoch vor wenigen Jahren auf jenen abgelegenen kördlichen Inſeln im Juni und im Juli jeden ken ſtatt. Ganze Flotten brachten die Pelz⸗ läger ſcharenweiſe in die Jagdgründe, und ährend der Brutzeit wurden wahllos alle Niere abgeſchoſſen, die den Jägern in den Be⸗ kich ihrer Flinten kamen. Das Schlimmſte ſebei war, daß die Zahl der erlegten Tiere zum krößten Teil Weibchen waren; man zählte auf gen Strecken regelmäßig 70—90 Prozent von Nuttertieren. Nach einem Aufſatze des Country kiſe wurden nur auf den Tribiloffinſeln im gerlaufe von 3 Jahren über eine halbe Million fobben abgeſchoſſen und die Gewinne der Jäger feliefen ſich auf ungezählte Millionen. Wie ſcher dieſe Robbenjäger auf reiche Verdienſte und phantaſtiſch hohe Einnahmen rechnen konn⸗ en, laßt ſich aus der Tatſache ermeſſen, daß ene einzige Jagdgeſellſchaft, die vor 20 Jahren jon den Vereinigten Staaten das Jagdrecht auf uhren hat die Unſonsre achung und die Regulierung jagd und des Handels mit Sealskin in eigene Regie übernommen und ſofort zeigte es ſich, daß die Einnahmen für den Staat gewaltig an⸗ wuchſen. Seitdem ſind die Herden zum erſten Mal unter eine ſtändige Beobachtung und un⸗ ter einen geregelten Jagdſchutz geſtellt und vor allem iſt das Abſchießen von Muttertieren und Weibchen verboten worden. Nach den neuen Beſtimmungen werden nur zwei bis drei Jahre alte Männchen erlegt, ſodaß der Fortbeſtand der Herden in ihrer Geſamtheit geſichert iſt und allmählich ſogar eine Zunahme der Jagdtiere zu erwarten ſteht; denn die Robben ſind ſehr polygame Tiere und nach den bisherigen Beob⸗ achtungen leiſtet ſich die Natur den Luxus, eine viel größere Anzahl von Männchen hervorzu⸗ bringen, als zur Erhaltung der Art notwendig wäre. Man hat berechnet, daß dieſer Ueberſchuß an Männchen ſo groß iſt, daß ſelbſt ein völliges Jagdverbot im Laufe von 5 Jahren eine Ver⸗ mehrung des Herdenbeſtandes nicht hervorbrin⸗ gen würde. Die Durchführung der neuen von der amerikaniſchen Regierung erlaſſenen Jagd⸗ geſetze für die nördlichen Inſeln bietet daher eine Gewähr für den Fortbeſtand der Robben⸗ herden, und die Gefahr, daß in abſehbarer Zeit der Sealskin ganz vom Pelzmarkt verſchwinden könnte, iſt damit bis auf weiteres beſchworen. — Was alles verſichert wird. England iſt das klaſſiſche Land der Verſicherungen; ein Achtel der Erſparniſſe der Nation werden direkt oder indirekt in Lebensverſicherungen angelegt, und der Begriff der Verſicherung iſt ein ſo allgemein geläufiger, daß man meint, man könne ſich da⸗ durch gegen alle Zufälligkeiten und Gefahren des Lebens ſchützen. So gibt es Leute in England, wie uns eine Wochenſchrift erzählt, die vor⸗ ſichtig genug ſind, beim Eingehen einer Ehe ſogleich eine Verſicherung gegen Scheidung und — gegen die Ankunft von Zwillingen aufzu⸗ nehmen. Die großen Londoner Verſtcherungs⸗ geſellſchaften haben zwar in neuerer Zeit ihrem Kundenkreiſe in der Suche nach den ſeltſamſten Obfekten einige Beſchränkungen auferlegt; aber der wunderlichen Verſicherungen gibt es noch immer genug. So kann man ſich., B. ver⸗ ſichern: gegen Schädigung durch Dienſtboten, gegen Verluſt durch ſchlechtes Wetter, gegen das Liegenlaſſen von wertvollen Dokumenten, gegen neue Steuern oder neue Zölle, gegen beſtimmte zuläſſig. Viel öfter nehmen Automobiliſten den Dienſt der Geſellſchaften in Anſpruch; ſie kön⸗ nen vorſorgen für die Geldſtrafen, die ſie wegen zu ſchnellen Fahrens erhalten, und für die Un⸗ glücksfälle, die ſie dabei erleiden. Die Höhe der Prämien hängt bei dieſen Verſicherungen der Automobiliſten völlig von der bisherigen Füh⸗ rung des Kunden ab. Ein Automobiliſt, der noch keine Polizeiſtrafen erhalten hat, zahlt ver⸗ hältnismäßig wenig; einer, der bereits mehr⸗ mals dem Arm der Gerechtigkeit verfallen iſt, muß eine ſehr beträchtlich höhere Prämie ent⸗ richten. Mancher gefährliche Schnellfahrer aber zahlt ſogar eine Prämie, wie bei einer gewöhn⸗ lichen Lebensverſicherung nur ein ganz ſchwer Herzkranker. Durch die Ausſchreitungen der Suffragetten und die tumultuariſchen Vor⸗ gänge, die in den letzten Jahren England in Unruhe verſetzten, ſind Verſicherungen gegen Verluſt bei Aufruhr und Demonſtrationen ſehr in Aufnahme gekommen. Die gewöhnliche Rate bei dieſer Art von Verſicherung iſt nicht ſehr hoch, aber ſie ſteigt beträchtlich, wenn es ſich um Lokale handelt, die an beſonders auffälliger und gefährdeter Stelle liegen, oder um Perſön⸗ lichkeiten und Geſchäfte, bei denen vorauszu⸗ ſehen iſt, daß ſie irgendwie Haß und Erbitte⸗ rung entfeſſeln könnten. Früher kam es häu⸗ figer vor, daß man Objekte verſicherte, die in gar keiner Beziehung zu dem Verſicherten ſtanden, ſo z. B. das Leben irgend eines bekannten Räubers und Mörders uſw. Einen tieferen Sinn für Gerechtigkeit wird man darin er⸗ blicken, wenn ſich jemand zugunſten ſeiner Gläu⸗ biger verſichert; kluge Leute aber, die der„Tücke des Objekts“ garnicht trauen und gegen jede Eventualität geſchützt ſein wollen, verſichern ſich ſogar gegen den Verluſt ihrer Abonnements⸗ karte auf der Bahn oder ihres— Hausſchlüſſels. mittel. Bisher galt es als eine ausgemachte Wahrheit, an der niemand ſich den leiſeſten Zweifel erlauben durfte, daß der Amerikaner der galanteſte Ehemann der Welt ſei. Man er⸗ zählte uns, der Amerikaner arbeite vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend, um ſo viel Geld wie möglich zu ſchaffen und es ſeiner ebenſo ſchönen wie kapriziöſen Gebieterin zu Füßen zu legen. Daß ein amerikaniſcher Gatte es jemals wagen könnte, ſeiner beſſeren Hälfte zu wider⸗ ſprechen oder ihr gar Vorſchriften zu machen, erklärte man uns für eine Unmöglichkeit. Aber man hat da wohl ein bischen übertrieben. Wenigſtens iſt kürzlich vor einem Gericht der Vereinigten Staaten ein Scheidungsprozeß zur Verhandlung gelangt, aus dem man erſieht, daß es in der Union auch ſehr deſpotiſche Ehemän⸗ ner gibt, die ihren Frauen täglich ins Gedächt⸗ nis ſchärfen, daß in der Ehe der Spruch gilt: Lader dei Gebrüder Lockowitz, UMeinhand „Er ſoll Dein Herr ſein!“ Mr. Binetti, ſo hieß dieſer häusliche Tyrann, hatte das Glück gehabt, ein hübſches und obendrein noch ſehr vermögen⸗ des junges Mädchen heimzuführen. Er berei⸗ tete ihr die Seligkeit nicht, die ſie erhofft hatte. Weit davon entfernt, ſie auf den Händen zu tragen und jeden ihrer Wünſche zu erfüllen, forderte er pünklichſten Gehorſam von ihr und hatte ein mindeſtens originell zu nennendes Mittel erſonnen, um ſeinen Willen bedingungs⸗ los durchzuſetzen. Er verhängte nämlich Geld ſtrafen über ſie, wenn ihr Verhalten ſein Miß⸗ fallen hervorgerufen hatte. Das tat er nach einem ganz richtigen, genau ausgearbeiteten Tarif. War das Eſſen angebrannt, ſo hatte die bedauernswerte Mrs. Binetti einen Dollar zu zahlen, ließ ſie ſich mit dem Briefträger, auf, den ihr Ehegemahl es beſonders abgeſehen hatte, vor der Tür in ein Geſpräch ein, ſo koſtete ſie das 10 Dollars, und 12 Dollars nahm er ihr ab, wenn ſie irgend ein Lebensmittel für den Haushalt, den Zucker z.., nicht dort ein⸗ gekauft hatte, wo er am billigſten zu haben war. Schließlich fand Mrs. Binetti dieſen Zuſtand einer freien Amerikanerin unwürdig. Sie ging zum Kadi. Der war in der Tat galanter als der ihr vor Gott und den Menſchen angetraute Ehemann. Die Scheidung wurde zu ihren Gun⸗ ſten ausgeſprochen und Mr. Binetti muß ſich nun ein neues Opfer für ſeine eigentümliche ehe⸗ liche Taktik ausſuchen. — Aktien⸗Tapeten. In der„B. Z. am Mittag findet ſich das folgende Inſerat: Aktien⸗Tapeten. Wertlos gewordene Aktien für Tapezierzwecke für 2 Mk. pro 1000 M. Aktie offeriert„N. S. 11“ Poſtamt Berlin W. 50. 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