Wonnement: 70 Pfg. monatlich, . Bungerlohn 50 Pfg., durch die erh poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 an pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. 0 AInferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. ba Reklame⸗Seile„1. 20 Hck. 11 0 duguch 2 Ausgaben(außer Sonntag) 100 1 1 0 Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Lelegramm⸗Hdrepe. „Seneral⸗-Anzetger Mannbets Telephon⸗Hummern; Otrektton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 541 Redaktion 377 — Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5 5588— Nr. 38. ———— Manunheim, Donnerstag, 23. Jauuar 1913. Sur Lage. Ausweg und Umfall. Auf die Frage, die wir hier kürzlich ſtellten: was geht vor, nämlich zwiſchen Konſerva⸗ tiven und Zentrum, ſcheint allmählich im eine ziemlich klare Antwort gegeben werden zu zwell) können. Es ſcheint ein allerliebſter Handel 11 zwiſchen den ſchwarz⸗blauen Parteien ſich anzu⸗ ii bahnen, in dem Jeſuitengeſetz und Erb⸗ iller ſchaftsſteuer zum Austauſch gelangen. 2920 Wie der„Bayer. Cour.“, das führende Zen⸗ 9 uumsblatt Bayerns. meldet, beſteht in maß⸗ m. Kelc gebenden Regierungskreiſen die Abſicht, eine Suspendierung des Jeſuitenge⸗ Ailſetzes auf Zeit und Wohlverhalten durchzu⸗ ur Eich führen“ Dieſer Ausweg iſt in letzter Zeit ſchon wiederholt angedeutet worden. Er ſcheint auch den Konſervatipen genehm zu ſein, dar⸗ 1 auf deutet die Düſſeldorfer Rede des Herrn Nbon Heydebrand. Herr von Heydebrand hat nämlich nicht ſo entſchieden gegen ie Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ge⸗ ochen, wie es bisher die Konſervativen getan ben. Da über den betreffenden Paſſus zwei Perſchiedene Lesarten verbreitet wurden, gibt ihn ht die Korr.“ in offizieller Form eder. Er lautet: Auch die letzte Bewegung auf volle Beſei⸗ tigung des Jeſuitengeſetzes habe die Schwie⸗ rigkeiten einer Verſtändigung in ein beſon⸗ deves Licht gerückt. Er könne es verſtehen, daß die Katholiken dabei die Empfindung haben, in ihrem religiöſen Leben und Wirken ſich nicht voll entfalten zu können, obwohl ſie andererſeits nicht verkennen ſollten, daß ge⸗ %rade die Handhabung dieſes Geſetzes in Preußen ihnen wenig mehr als eine for⸗ ſr. 1 50 artg 103 19 relz Dne vme icht 15 melle Einſchränkung entgegenſetze. Auch ſong dürften die Katholiken es nicht überſehen, daß 5 die biſtoriſche Erinnerung es unſerem evange⸗ lierd liſchen Volksteile nicht leicht mache, ge⸗ wiſſe Beſorgniſſe gänzlich zu unter⸗ drücken, die eine Beeinträchtigung des konfeſ⸗ ſionellen betreffen. Sollte alſo hier für eine Berſtändigung der Weg ge⸗ ehnet werden, ſo wäre Vorſorge zu treffen, daß ſolche Beſorgniſſe wirk⸗ flam ausgeſchloſſen erſcheinen. Denn wie er neulich ſchon in Dresden ausgeführt abe, werde die konſervative Partei und ihre parlamentariſche Vertretung weder eine Schä⸗ digung unſeres konfeſſionellen Friedens, noch guch unſeres evangeliſchen Intereſſes ihre Zuſtimmung geben können. Dieſe Worte ſind in der Tat ſo diplomatiſch daß wenn Herr v. Heydebrand für die dem oben angegebenen Ausweg keine Hinderniſſe bereiten dürfte. Das amtliche Parteiorgan der Konſervativen beſtätigt, daß Herr von Heydebrand tatſächlich von der Möglichkeit einer Verſtändigung mit dem Zentrum in der Jeſuitenfrage geſprochen hat, ſofern näm⸗ lich Vorſorge getroffen werde, daß eine Beein⸗ trächtigung des konfeſſionellen Friedens ausge⸗ ſchloſſen iſt. Gibt es eine ſolche wirkſame „Vorſorge“? Naͤch unſerer Anſicht und wohl auch der weiter konſervativer Kreiſe, wäre mit der Zulaſſung der Jeſuiten, wenn auch nur in Form des jetzt von der Zentrumspreſſe plötzlich befürworteten Auswegs der Aufhebung der Bundesratsverordnung oder des Dewitzſchen Vorſchlags, die Beeinträchtigung des konfeſſionellen Friedens ganz .on ſelbſt gegeben, es müßte denn ſein, daß der Jeſuitenorden aus Liebe zum deutſchen Proteſtantismus ſein Weſen ändert. Darauf aber wird ſelbſt Herr Heydebrand nicht hoffen. „Sint ut sunt aut non sint.“ Die Konſerva⸗ tiven werden ſich alſo ſchon mit Garantien“ begnügen müſſen, wie ſie die über das„Wachſen der beſſeren Einſicht in konſervativen Kreiſen ganz entzückte„Augsburger Poſtzeitung“ bereits offeriert: „Was mit den„Garantien“ gemeint iſt, wiſ⸗ ſen wir nicht, hoffentlich nicht entwür⸗ digende Eventual⸗ Beſtimmun⸗ gen. Dieſe e wäre zwecklos. Alle Be⸗ fürchtungen, daß die Jeſuiten den konfeſſionellen Frieden ſtören könnten, ſind hinfällig. Den Beweis können nicht papierne Garantieſcheine, kann und wird die Praxis liefern.“ Wir glauhen, die hier vorgeſchlagene„Garan⸗ tie“ könnte Herr v. Heydebrand auch ſchriftlich erhalten, unterſchrieben von Herrn Porſch und Herrn Groeber, ja ſogar vom ganzen deutſchen Epifkopgt. Und warum ſollte man ſolch offener Zuſicherung von einer Seite, mit der man doch in„chriſtlich⸗konſervativer“ Geſinnung verbunden iſt nicht Vertrauen ſchenken? Auffällig erſcheint aber doch, daß die konſervative Preſſe zu der Sache die Sprache gar nicht findet. Am 17. Januar hat Herr v. Heydebrand in Düſſel⸗ dorf ſeine Rede gehalten. Heute, nach Verlauf von faſt einer Woche, findet man in den konſer⸗ vativen Blättern einſchließlich der parteioffiziel⸗ len Korreſpondenz lediglich Berichte über den Inhalt der Rede. Jeder Kommentar, der doch gerade hier nicht ganz unwichtig iſt, fehlt. Man wird alſo nicht mehr fehlgehen, wenn man von einem ſich vorbereitenden Umfal! der in der Jeſufſten⸗ (Abendblatt.) der konſervativen Partei vom Zentrum deutlicher illuſtriert werden? Oder will Herr v. Heydebrand glauben machen, daß er ſeinen Schritt ins Jeſuitenlager ſo ganz aus eigenem Antrieb getan hat? Die Politik der heutigen konſervativen Par⸗ tei ſteht und fällt mit dem Zen⸗ trum, das weiß Herr v. Heydebrand nur zu gut. Er muß in den ſauren Apfel beißen, ein kleiner Gegendienſt wird nicht aus⸗ bleiben. Angeſichts dieſer Vorgänge wird man aber an die verbündeten Regie⸗ rungen die Frage richten müſſen, ob ſich die Meldung des oben genannten Zentrumsblgttes beſtätigt, wonach gauch in Bundesratskreiſen Er⸗ wägungen über einen Ausweg im Sinne des Vorſchlags des Herrn v. Dewitz ſchweben ſollen. Ronſernative gegen die Jefniten. Auf dem konſervativen Parteitage in Erfurt ſagte dem„Erfurter Allg. Anz.“ zufolge. der Landtagsabg v. Ditfurth: „Da wir mit dem Zentrum manches ge⸗ meinſam haben, müſſen wir uns mit ihm ver⸗ ſtändigen, ſoweit das von uns keine Opfer fordert; wir wiſſen, daß zwei Fünftel des Vol⸗ kes im Zentrum großenteils ſhre Vertretung ſehen. Aber das Zentrum darf auch nicht ver⸗ geſſen, daß dreſ Fünftel der Bevöl⸗ kerung evangeliſch ſind; es darf kleine Forderungen ſtellen, die wir als Heraus⸗ forderung betrachten können. Zu orderungen rechnen wir die Zulaſ⸗ ung Jeſuiten., Wir ſind der Ueber⸗ zeugung, baß wir mit der katholiſchen Kirche in Freundſchaft leben können, nicht aber mit den Jeſuiten. Wir müſſen auch erwarten, daß das Oberhaupt der katholiſchen Kirche nicht dem Zentrum und uns den Frieden erſchwert, nicht in Kundgebungen aller Art unſere Empfindungen verletzt.“ Raiſer und Kanzler. Zu den Kriſengerüchten glaubt eine Berliner Korreſpondenz„authentiſche Informa⸗ tionen“ bringen zu können, in denen verſichert wird, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg ſehr feſt in Gunſt und Gnade ſitze. Es heißt da: Es gah eine Zeit, und dieſe Zeit währte Jahre hindurch, in der die Beziehungen zwi⸗ ſchen Herrn von Bethmann⸗Hollweg und Wilhelm dem Zweiten recht reſerviert, ſehr förmlich und durchaus ſachlich waren. er Kanzler fuhr zweimal in der Woche zum Vor⸗ trag ins Schloß, er nahm an den großen Hof⸗ feſtlichkeiten teil und dafür wohnte der Kaiſer im Reichskanzlerpalais einem Frühſtück und alles. Aber im Laufe der Zeit ſind dieſe Be⸗ ziehungen reger und mannigfacher geworden. Herr von Bethmann⸗Hollwegs Arbeitsweiſe hat ſich in ihrer ſehr ruhigen, ſicher etwas einſeitigen, dafür aber ziemlich unbeirrbaren Art in der Anerkennung des Kaiſers durch⸗ geſetzt. Und heute hat Herr von Bethmann⸗ Hollweg keinen freundſchaftlich geſinnteren Helfer als den Kaiſer. Als ſich nach dem Beginn der Reichstagsſitzungen und beſonders nach dem Tode Kiderlens die Arbeitslaſt für Herrn von Bethmann⸗Hollweg immer mehr zu häufen begann, da ſchlug der Kaiſer ſeinem Kanzler vor, daß dieſer ſeine Vorträge in Zu⸗ kunft nicht mehr im Schloß halten ſolle, ſon⸗ dern, daß der Kaiſer, um ihm Arbeit zu er⸗ ſparen, Herrn von Bethmann im Reichs⸗ kanzlerpalais aufſuchen wolle. Und ſeitdem fährt das Auto des Kaiſers beinahe täglich in der Wilhelmſtraße vor— die Beziehungen zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſind ſo eng und freundſchaftlich geworden, wie ſie es nur in der beſten Zeit Bernhard von Bülows waren Und daher erklärt ſich wohl auch die ruhige Haltung des Herrn von Bethmann⸗Hollweg in dieſen kritiſchen Tagen. Die Heeringen und Delbrücks, die Lentze und Kühn mögen ſich jetzt getroſt Sorgen machen und die Dauer⸗ haftigkeit ihrer Poſtamente ſkeptiſch betrachten der Kanzler weis, daß er für ſeine Poſition zurzeit die ſicherſte Rückendeckung hat, die es in Deutſchland gibt; die freundſchaftliche An⸗ erkennung ſeines kaiſerlichen Herrn Die Konſernativen gegen Delbrück. Gegen den Staatsſekretär Dr. Delbr! wird von der reaktionären Preſſe weiter Sturnt gelaufen. Seine ablehnende Haltung gegen ein Verbot des Streikpoſtenſtehens und überhaupt gegen ein Ausnahmegeſetz hatten zu einem netten Keſſeltreiben gegen ihn geführt. Und nun iſt es ſeine Haltung in der Frage des Reichs⸗ wio 0 nungsgeſetze s, die der„Kreuzzei⸗ tung“ abermals Veranlaſſung giht, ihn als För⸗ derer der Sozialdemokratie hinzuſtellen. Dr, Delbrück hatte bekanntlich in der Budgetkom⸗ miſſion des Reichstags am Dienstag erklärt, wenn die preußiſche Regierung nicht bis zum Herbſt ein Wohnungsgeſetz dem Landtag vor⸗ lege, werde er ſich dafür einſetzen, daß das Reich einen Geſetzentwurf vorlege. Dazu bemerkt die „Kreuzztg.“: Man wird zugeben müſſen, daß nicht nur dieſes neue Entgegenkommen des Staatsſekre⸗ tärs gegen die roten Hundertzehn, ſondern die Schlaff 1 eigenarkige Drohung ſpeziell gegen N L Eubative Laue gelprochen haben ollte dieſelfrage ſpricht. Laun die Ab Bängigkeit! die, ilen e 2l. bel, D ar ſalt. ee eee eeeee e befand ſich in der Neuen Fom⸗ ſchädlich. In Baſel war noch im n Jahre 1769 der pißße pan Vorurteilen und Aßgrglen 88 1* „., ill ton mandanten⸗Straße in dem früher gräflich Lot⸗J[Verkguf von Kaffee ſtreng perboten. Nur in fünften Bande ſeiner geſammelten Schriften; 1 ellt E 0 tumſchen Hauſe, Nur einzelne Angehbrige bevor⸗ Apotheken durfte er als Arznei ausgegeben]„Die Türken gebrauchen eine Arxt Gepwächs, ſülte Lom Kaffee und nam Coffein. as Eine kulturhiſtoriſche Plauderei. Was würde wohl der alte Fritz ſagen, wenn er h heute auf einem Ritt am Faſanengarten vorbei ac den Wäldern weſtlich von Berlin an den zahlloſen Kaffeehäuſern vorüber müßte, die in ‚ zter Zeit in Berlin W. wie Pilze aus der Erde ſchießen? Wie bekannt verſuchte der große König nach Möglichkeit, den Kaffeegenuß einzuſchränkea, ner nur als ein Privilegium der Reichen gel⸗ ließ:„Was wollen denn die Leute?“ kußerte er einſt—„dünkt das Volk ſich vielleicht dornehmer als ſein König oder ſind ihre Magen aarter organiſtert als der meinige? Ich bin in 1 neiner Jugend mit Bierſuppe auferzogen. Ihre Viter kannten nur Bier, und das ſſt das Ge⸗ känk, das für unſer Klima paßt, Mit ihrem Feſſeetrinken bringen ſie nur ihre Kräfte herun⸗ e und hinterlaſſen eine klägliche Nachkommen⸗ daft. Außerdem gehen dadurch Unſummen Gel⸗ des aus dem Lande.“ Um zu verhindern, daß der einfache Mann ſich Unden Genuß des wohlſchmeckenden Trankes ge⸗ nüi le ließ der König in Berlin ſtaatliche Kaffee⸗ Rennereien errichten, wo man den Kaffee für hweres Geld, weit teurer als beim Kaufmann kfteben konnte. Eine der bekannteſten königlichen zugter Stände erhielten die Erlaubnis, ihren Kaffee ſelbſt zu brennen. Kaffeehäuſer gab es damals nur wenige in Berlin. Die Regierung war in der Konzeſſionserteilung für ſolche Lokgle ſehr ſparſam. Am bekannteſten waren das könig⸗ liche Kaffeehaus in der Behrenſtraße und das angliſche in der Königſtraße. Die Steuern auf Kaffee waren zur Zeit des Regierungsantritts Friedrichs des Großen ganz ungeheuer hoch. Ein Pfund Kaffeebohnen mußte mit 4 Groſchen von der Akziſe gelöſt werden und koſtete bei den„Mgterialiſten“ 8½ bis 9 Gro⸗ ſchen, wie Conſentius in ſeinem intereſſanten Buche„Alt Berlin“ berichtet. Tatſächlich war ein Pfund kaum ſo viel wekt, als die Akziſe aus⸗ machte.„Feiner Levantſcher Kaffee“ koſtete durchſchnittlich ſogar 15 Groſchen und reiner Kaffee war faſt nicht zu bezahlen. Als ein be⸗ ſonderes Entgegenkommen von Seiten der Akziſe⸗ beamten wird erwähnt, daß beim Kaffee„wegen des Staubes und anderer Unreinigkeiten 3 Pro⸗ zent am Gewicht rabattiert und gut gethan wurde“. Um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts wurde an allen Höfen Deutſchlands Kaffee ge⸗ trunken und er fand auch in den Häuſern reicher Pripatleute Eingang. Ter teuere Preis perhin⸗ derte jedoch ſeine weitere Verbreitung; auch machte ſich ſchon damals eine Strömung gegen den Kaffeegenuß geltend. Die Aerzte hielten ihn flülr werden. Es hat überhaupt ſehr lange gedauert, bis der Kaffee zu einem allgemeinen Genußmittel wurde, Im Jahre 1633 war, wie Hammer in ſeiner„Os⸗ maniſchen Stgatsverwaltung“ ſchreibt, ſein Ge⸗ nuß in der Türkei ſogar bei Todesſtrafe unter⸗ ſagt. Und heute? Nirgends trinkt man ſo viel Kaffee wie im nahen Orient, Bei diplomatiſchen Empfängen, bei Miniſterbeſprechungen und Pri⸗ vatbeſuchen wird Kaffee in kleinen Taſſen veraß⸗ keicht gleichgültig zu welcher Tagesſtunde, Und wenn man einen der bekannten Baſare ig Konſtantinopel, Kairo oder Damaskus aufſucht, wo das beliebte Ueberteuern von Seiten der Händler den europäiſchen Käufern zu zeitrauben⸗ dem Feilſchen zwingt, da läßt der Verkäufer ſofort aus einem nahe gelegenen„Kahwa“, einem ara⸗ biſchen Kaffeehauſe, ein Täßchen Kaffee holen. Wer Glück hat, kann an einem Tage auf eine ganz beträchtliche Anzahl ſolcher Taſſen kommen. Gelobt ſei Allah, daß die„Fanagin“(Taſſen)] nicht ſo umfangreich ſind wie die„Kaffeeſchalen“ im ſüdweſtlichen Deutſchland, oder von jener monn⸗ mentalen Größe, wie man ſte nicht ſelten in nord⸗ deutſchen Dörfern findet, zumeiſt mit herzlichen Widmungen, wie„Glück und Segen immerdar“ oder„Unſerer lieben Großmutter zum Wiegen⸗ feſte“. Der Engländer Baco von Verulam 15611626 ein wiſſenſchaftlicher Bahnbrecher durch die Wirr⸗ Kaffee genannt, welche ſie lrocknen, pulyeriſieren und in warmem Waſſer trinken, Sie behaupten, daß er eine ziemliche Kraft ſowohl ihrem Muf als ihrem Geiſt verleihe. Und gleichpiel, in gro⸗ ßen Mengen genoſſen wird er aufregen und den Verſtand ſchädigen; das zeigt ihn von der glei⸗ chen Natur, wie es die Oplgte ſind“. Auch der berühmte Philoſoph Kant liebte zwar den Kaffee, hielt ihn aber ebenfalls für ſchädlich. In dem Jachmannſchen Werk„Immanuel Kant, geſchll⸗ dert in Briefen“(Königsberg 1804) wird erzählt: „Kant hatte eine ſo große Neigung zum Kaffee, daß es ihn die größte Ueberwindung koſtete, ihn nicht zu trinken, heſonders wenn ihn in Geſell⸗ ſchaft der Geruch dazu reizte; aber er hielt das Del des Kaffees für ſchädlich und vermied ihn daher gänzlich.“ Ganz ähnliche Urteile hört man oft auch in unſerer Zeit, aber die Agitation gegen den Kafter wird lange nicht mit derſelben Heftigkeit gefſihet wie gegen den Alkohol, und doch iſt es eine längſt bekannte Tatſache, daß das Coffein die Hauf blutarm, die Eingeweide aber blutreich macht und daß Kaffee und Tee den Menſchen, die zu ner⸗ vöſer Reizbarkeit neigen, weit ſchädlicher ſind als z. B. Biergenuß in mäßigen Grenzen. Neben dem Coffein ſelbſt, das den Kaffee zu einem nicht ungefährlichen Getränk macht, kommen noch an⸗ dere Faktoren in Betracht. Je nach der Berei⸗ tungsweilſe des Kaffees ſind die flüchtigen Dele Menſch für den 2 Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. Mannheim, 23. Jannar. damit etwa den roſaroten Anſturm auf die preußiſche Monarchie hätte unterſtützen wollen, iſt ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. Aber eine ſtarke Animoſität gegen die preußiſche Regie⸗ rung, insbeſondere gegen den Miniſter des Innern v. Dall witz, wird wenig⸗ ſtens von der roſaroten Preſſe aus der Droh⸗ ung des Staatsſekretärs herausgeleſen. Und der übleEindruck, den das macht, wird ſchwer⸗ lich beſeitigt werden können. Daß Herr v. Dallwitz der Vater auch anderer Hinderniſſe gegenüber Fortſchritten iſt, die vom Reichstag einſtimmig, alſo auch von den Kon⸗ ſervativen gewünſcht worden ſind, hat ſich ja auch in der Frage der Wahlurnen gezeigt. Aller⸗ diugs haben es die Konſervativen recht bequem, für notwendige Fortſchritte zu ſtimmen, wenn ſie wiſſen, daß ihr Freund, Herr v. Dallwitz ſchon dafür ſorgen wird daß jene Fortſchritte nicht in Kraft treten. Staatsſekretär Dr. Del⸗ brück ſcheint nun dieſes Spiel nicht mitmachen zu wollen; darum muß er fort von ſeinem Platz. 212 2** 75 Britiſcher Imperialis mus. Vor der Internationalen Vereinigung für vergleichende Rechtswiſſenſchaft und Volkswirt⸗ ſchaftslehre zu Berlin ſprach am 18. Januar Herr Dr. Ernſt Schultze, Hamburg⸗Groß⸗ borſtel, über„Britiſchen Imperialismus“. Der Redner ging von einer Erläuterung des Begriffes Imperialismus aus, der ſowohl zu verſchiedenen Zeiten wie zur ſelben Zeit bei verſchiedenen Par⸗ teien und Richtungen in England einen ſehr abweichenden Inhalt gehabt hat. Bezeichnet man mit Imperialismus das Streben, größere Gebiete zu beherrſchen, als der eigenen Volks⸗ zahl oder den natürlichen geographiſchen Grenzen entſprechen, ſo hat England bisher drei große Perioden des Imperialismus durchgemacht. So⸗ lange es ſich im Mittelalter mit dem Verſuche der Eroberung Frankreichs abgab, kann man von einem kontinentalen Imperialismus ſprechen, niach Aufgabe dieſer Verſuche ſtrebte England danach, Schottland und Irland unter ſeiner Herrſchaft zu vereinigen: der inſulare Imperia⸗ lismus; vom 17. Jahrhundert an ging es mit erobernder Hand über See vor, und dieſer Zeit⸗ raum iſt noch heute nicht abgeſchloſſen: die Periode des überſeeiſchen Imperialismus. Der wertvolle Teil des Reiches, den es auf dieſe Weiſe zuſammenbrachte, ging 1776 ver⸗ loren, ſo daß bei weitem der größte Teil des letzigen britiſchen Weltreiches(mit Ausnahme Kanadas) erſt durch Erwerb des 19. Jahr⸗ hunderts gewonnen worden iſt. Dabei hat ſich allenthalben eine Umwandlung der erobernden Gewalt in kulturbildende Kraft vollzogen. Wo dieſe Veredelung noch nicht ganz durchgeführt worden iſt, liegen die wundeſten Punkte des britiſchen Weltreiches: z. B. in Irland und in Indien Auch iſt unverkennbar das Vordringen jenes Pflichtgefühls, das an Stelle des aggreſ⸗ ſiven Imperialismus früherer Zeiten einen auf Verantwortungsgefühl aufgebauten kulturbilden⸗ den Imperialismus geſetzt hat. Auf die Dauer kann England nur hoffen, diejenigen Teile ſei⸗ nes Weltreiches zu halten, in denen dieſer Vor⸗ gang vollſtändig zum Durchbruch kommt. Denn ſo ſicher gegründet dieſes Weltreich erſcheinen mag, es hat doch nicht nur eine, ſondern ein halbes Dutzend Achillesverſen. Kanada wäre einem Angriff der Vereinigten Staaten gegen⸗ über unhaltbar; daher mußten letztere ſeit mehr als einem halben Jahrhundert von England mit doppelt gefütterten Samthandſchuhen angefaßt werden. Auſtralien wird bei weiterer Erſtarkung der oſtaſtatiſchen Völker für dieſe ein heiß be⸗ ccr die ſeine Wirkung bedingen, ſehr verſchieden. Das Quantum des genoſſenen Kaffees iſt ſelbſt⸗ verſtändlich von Bedeutung und ferner die Ta⸗ gesſtunde des Genuſſes. Wenn nachts in den Großſtädten die Bier⸗Reſtaurants ſchließen, fül⸗ len ſich die Kaffee⸗Häuſer und bei berauſchender Muſik verſcheucht der aufregende Kaffee die an⸗ genehme Müdigkeit, die ein vorhergegangener Biergenuß vielleicht erzeugt hat und deren der ſtärkenden Nachtſchlaf bedarf. Und eine unruhige Nacht rächt ſich bitter an der Arbeit des folgenden Tages. Wenn man in un⸗ ſerer Zeit ſo oft von einer fortwährenden Zu⸗ nahme der Nervoſität ſpricht, ſo ſollte man nicht unbeachtet laſſen, daß dieſe mit dem Anwachſen des Coffeingenuſſes parallel läuft.„Auf Grund offizieller Statiſtiken und unter Zugrundelegung des prozentualen Coffeingehaltes von Kaffee und Tee ſtellt ſich der Verbrauch von Coffein im deutſchen Volke jährlich auf mehrere Millionen Kilo, welchem Coffeinverbrauch ein Verbrauch bon ca. 90 mal ſoviel Millionen Kaffee ſelbſt ent⸗ ſpricht.“(Dr. med. Starke.] Ohne Zweifel iſt die Zunahme gewiſſer Krankheiten des Herzens und des Nervenſyſtems auf dieſen ſehr geſteiger⸗ ten Coffeingenuß zurückzuführen. Wer dünnen Kaffee trinkt, tut das zumeiſt ſo reichlich, daß er trotzdem eine ganz gehörige Portion Coffein im Laufe eines Tages in ſich aufnimmt, und gerade die nervöſen Menſchen, die ein ſolches Reizmittel meiden ſollten, ſind darin am unmägßigſten. Frauen trinken im Durchſchnitt mehr Kaffee als die Männer und beſonders unter ihnen iſt die Zahl der Nervöſen eine ſehr beträchtliche. Iſt nun die Haſt, die durch unſer ganzes moder⸗ nes Leben geht, zum Teil eine Folge des geſtei⸗ gerten Verbrauchs der genannten Genußmittel oder zwingt uns die übermäßige Geſchäftigkeit der letzten Jahrzehnte, zu Reizmitteln zu grei⸗ fenu, um unſer Nervenſyſtem den erhöhten An⸗ gehrtes Auswanderungsziel werden und ſich dann wahrſcheinlich nur unter größten Schwie⸗ rigkeiten halten laſſen. In Indien könnte die revolutionäre Stimmung, wenn die britiſchen Reformen den Indern nicht als ausreichend er⸗ ſchienen, leicht einmal zu unlöſchbarer Flamme emporſchlagen. Alle Sicherung durch Militär und Flottenmacht muß ſolcher Stimmung gegen⸗ über auf die Dauer verſagen. Auch liegen für das britiſche Weltreich große Gefahren(namentlich im Vergleich mit dem ruſ⸗ ſiſchen) in ſeiner geographiſchen Zerſtückelung. Es liegt über alle fünf Weltteile zerſtreut wäh⸗ rend das ruſſiſche Reich eine zuſammenhängende Landmaſſe bildet. Auch die klug und energiſch aufgebauten Sicherheitsmaßregeln für das bri⸗ tiſche Reich, die mit Flottenſtationen, Meerengen⸗ feſtungen, Kabnelnetzen den ganzen Erdball um⸗ ſpannen, werden durch die Macht der techniſchen Entwicklung ebenſo überholt wie die früher un⸗ bedingte Ueberlegenheit der britiſchen Flotte. So tragen die Legung fremder Kabelſtrecken, die Erfindung der Luftſchiffahrt, die auch den ge⸗ waltigſten Ueber⸗Dreadnoughts gefährlich wer⸗ den muß, das Eindringen des Oelmotors in die Seeſchiffahrt, die dadurch einen erheblich größe⸗ ren Aktionsradius erhält, eine Menge Kohlen⸗ ſtationen alſo überflüſſig macht, Stein für Stein den gewaltigen Bau ab, der die Vorherrſchaft Englands ſchützte. Weder allein noch auch mit den Töchter⸗ nationen kann England hoffen, auf die Dauer allen anderen Mächten überlegen zu bleiben. Und je mehr die Geburtsziffer in den engliſchen Rei⸗ chen ihre bedrohlich ſinkende Tendenz beibehält, deſto unabwendbarer wird für England die Not⸗ wendigkeit, nicht nur einen Ausgleich der In⸗ tereſſen zur Vermeidung kriegeriſcher Konflikte, ſondern eine ehrliche Verſtändigung mit ſtamm⸗ verwandten Völkern zu ſuchen, um für die ver⸗ änderten Verhältniſſe gerüſtet zu ſein, die die Weltpolitik innerhalb des nächſten Menſchen⸗ alters wahrſcheinlich bringen wird. politische Alebersicht. * Mannheim, 23. Japuar 1913. Zur Ausgeſtaltung der Lehrer⸗ bildung. Den Standpunkt der fortſchrittlich geſinnten Lehrerſchaft in dieſer Frage kennzeichneten tref⸗ fend die Ausführungen, die bei der Behandlung des Themas auf der Münchener Tagung des Bundes für Schulreform Oberlehrer(Volksſchul⸗ leiter) Dr. Reinlein aus München in der Debatte machte.„Unſere jetzige Lehrerbildung“, ſo äußerte er,„hält den zukünftigen Volksſchul⸗ lehrer, ihn allein von allen nach höherer Bildung Strebenden, bis zu ſeinem 14. Lebensjahre in der Volksſchule feſt und zwingt ihn ſo ſchon in ſeinem 10. Lebensjahre zu der Entſcheidung, daß er Volksſchullehrer und nichts anderes werden wolle.— eine Ungeheuerlichkeit, die gerade be⸗ züglich des Lehrerberufes, der ganz ausge⸗ ſprochene Neigungen und Fähigkeiten zur un⸗ bedingten Vorausſetzung hat, in einer großen Zahl von Fällen verhängnisvoll wirken und zum Unſegen für weite Volkskreiſe ausſchlagen muß. Darum ſollten die Sonderanſtalten für die Lehrerbildung abgeſchafft werden und an deren Stelle der Beſuch einer 9⸗ſtufigen höheren Schule treten, auf der ſich auch der Volksſchullehrer ſeine allgemeine Bildung holt, während ſich ſeine berufliche Ausbildung an der Hochſchule zu voll⸗ ziehen hätte. .. y ͤ Die Lehrer aller Schulen können recht wohl eine weite Strecke ihres Bildungsweges gemein⸗ ſam gehen, eine Strecke, die nicht bloß bis an die Tore der Hochſchule führt, ſondern mitten hinein in die akademiſche Arbeit, die beiden in ihrem verwandten Streben eine Menge fach⸗ wiſſenſchaftlichen Stoffes gemeinſam bieten kann. Denn die Pädagogik der Volksſchule weicht von der der höheren Schulen, ſoweit ſie gleichaltrige Zöglinge umſchließen, nur in ganz unweſent⸗ lichen Teilen ab und iſt nur dort merklich diffe⸗ renziert wo verſchiedenaltrige und ſehr ungleich begabte Schüler in Betracht kommen, wobei allerdings der Löwenanteil der durch pädago⸗ giſche Maßnahmen zu bewältigenden Schwierig⸗ keiten wohl auf ſeiten der Volksſchule liegt. Eine gemeinſame Bildungsgrundlage für das Lehramt aller Stufen hätte den großen Vorteil, daß ſich die in Betracht kommenden Stände zum Segen ihrer Arbeit enger als bisher zuſammen⸗ ſchlöſſen. Die Lehrer der höheren Schulen wür⸗ den Gelegenheit haben, die Aufgaben und die Arbeit der Volksſchule gründlich kennen zu lernen und dazu beitragen, daß ſich der Ausbau der höheren Schulen in engſtem Anſchluſſe an die Volksſchule und die hier geleiſtete Bildungsarbeit vollzöge; und es könnte dann nicht fehlen, daß die Volksſchule eine wichtigere Einſchätzung und eine liebevollere Pflege fände als bisher.“ Deutsches Reich. Die Beſitzſteuer.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein Mitarbeiter der„Tägl. Rundſchau“ hat den oldenburgiſchen Finanzminiſter Ruhſtrat über die Beſitzſteuer befragt. Exzellenz Ruh⸗ ſtrat äußerte ſich folgendermaßen: Die oldenburgiſche Regierung vertritt den Standpunkt, daß die direkten Steuern den Bun⸗ desſtaaten verbleiben müſſen, wenn ſie auch künftighin in der Lage ſein ſollen, die wachſen⸗ den Kulturaufgaben, die verfaſſungsgemäß den Bundesſtaaten zugeteilt ſind, möglichſt zu er⸗ füllen. Wir haben daher erhebliche Bedenken wegen des Uebergreifens des Reiches in das Steuergebiet der Bundesſtaaten. Aus dieſer prinzipiellen Stellung ergibt ſich naturgemäß unſere Haltung zur Beſitzſteuerfrage. Unſer Standpunkt iſt der, daß das Reich beſtehende indirekte Steuerquellen weiter ausbauen ſoll. Demgemäß ſind wir für eine weitere Ausgeſtal⸗ tung der Erbſchaftsſteuer eingetreten. Wir ver⸗ kennen nicht die Bedenken, die angeſichts der parlamentariſchen Verhältniſſe und der ablehnen⸗ den Haltung eines großen Teils der bürgerlichen Parteien gegen den weiteren Ausbau der Erb⸗ ſchaftsſteuer ſprechen. Trotzdem haben wir aus den vorerwähnten Gründen einer Vermögens⸗ zuwachsſteuer nicht zuſtimmen können, behalten uns allerdings unſere endgültige Stellungnahme noch vor, bis wir' den Entwurf des Reichs⸗ ſchatzamtes kennen. Für uns, und wahrſchein⸗ lich auch für andere Bundesſtaaten, wird die Entſcheidung davon abhängen ob ſich nicht die Notwendigkeit ergibt, dem Reich zu nationalen Zwecken, bezw. zur weiteren Ausgeſtaltung unſerer Wehrmacht neue Einnahmequellen zu er⸗ ſchließen und in dieſem Falle müßten jede Be⸗ denken hinter der Sicherheit des gemeinſamen Vaterlandes zurücktreten.“ — Ueber die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe haben die Ausſchüſſe des Bundesrats nunmehr die Beratungen wieder aufgenommen, nachdem inzwiſchen das bei den Bundesregie⸗ rungen von den Handelskammern eingegangene Material einer Bearbeitung unterzogen worden iſt. Es beſteht nach einer offiziöſen Korreſpon⸗ denz die Abſicht, die Arbeiten im Bundesrat ſo :.:.:.:....... ̃———— zu beſchleunigen, daß die Vorlage noch in der gegenwärtigen Tagung dem Reichstag zugehen kann. Ob es aber dort noch zu deren Durſh⸗ beratung oder gar Verabſchiedung kommen wird iſt mit Rückſicht auf die Zahl der bereits vor⸗ liegenden wichtigen Vorlagen höchſt unwahr, ſcheinlich. Die am meiſten umſtrittene Frage dürfte bei den Beratungen im Reichstag die dez Höchſtmaßes der Beſchäftigungszeit in offenen Verkaufsſtellen bilden. Der Regierungsentwu ſieht hierfür drei Stunden vor, während ein vor Jahren veröffentlichter Vorentwurf zwg Stunden in Vorſchlag gebracht hatte. Der ſtarſe Widerſpruch, den dieſe Vorſchrift in den Kreſſen der Gewerbetreibenden fand, war der Anlaß, daß die Beſchäftigung⸗zeit auf 3 Stunden erhöh wurde. Die Angeſtellten fordern demgegenüber im allgemeinen volle Sonntagsruhe auch fit offene Verkaufsſtellen. — Revolutionsfeier in Poſen. Poſen, 2. Jan. Zum heutigen 50jährigen Gedenf⸗ tage der polniſchen Revolution von 1863 fanden der„Deutſchen Tagesztg.“ zufolge in zahlreichen Kirchen polniſche Trauer⸗ meſſen unter ſtarker Beteiligung ſtatt. Viele Polen trugen öffentlich nationale Trauerab⸗ zeichen. Alle preußiſch⸗polniſchen Blätter bringen enthuſiaſtiſche Artikel mit Illuſtrationen und Er⸗ innerungen an die Revolution. Abends finden in geſchloſſenen Zirkeln Feſtfeiern für die„Ve⸗ teranen“ ſtatt. Die ruſſiſche Regierung dagegen droht für Preſſe, Geiſtlichkeit und Publikum Ruſſiſch⸗Polens die allerſtrengſten Strafen be⸗ der leiſeſten Erwähnung der Revolution von 1863 an. — Hohenzollern und Cumberland. Die Reiſ des Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland an den badiſchen Hof, an die ſich ein Beſuch dez Prinzen Max von Baden in Berlin anſchloß hat in Hofkreiſen den Gerüchten neue Nahrung gegeben, die von einer unmittelbar bevorſtehen den Ausſöhnung der Hohenzollern mit dem Hauſe Cumberland erzählen. Mit auffallender Beſtimmtheit erhält ſich die Meinung, daß be⸗ reits am nächſten Montag, dem Geburtstage deß Kaiſers, ein Ereignis eintreten werde, das den Friedensſchluß zwiſchen beiden Häuſern beſſe geln ſoll. Wie weit das richtig iſt, läßt ſich bei dem perſönlichen Charakter dieſer Verhandlun⸗ gen ſchwer feſtſtellen. Es bleibt aber ein gelinder Zweifel, ob die Cumberländer noch zu Lehbze⸗ ten des alten Herzogs ſich zu einem runden Ver, zicht auf Hannover verſtehen können. Württembergiſche Politik. Eine 8255 ſüddeutſchen Eiſe iſt geſtern in der württembergiſchen Kammer an⸗ geregt worden. Unſer Stuttgarter Kor, reſpondent meldet uns: § Stuttgart, 23. Jan. In der geſtem zu Ende gegangenen Generaldebatte zum Eiat machte Miniſterpräſident v. Weizſäcker einige Ausführungen über eine vollſtändige Be⸗ triebs⸗ und Finanzgemeinſchaft der deutſchen Eiſenbahnen. Wünde die württ. Regierung verſuchen, eine ſolche Ge meinſchaft bei den anderen Bundesſtaaten mi ſelbſtändigen Eiſenbahnverwaltungen in Anre⸗ gung zu bringen, ſo würde ſie vollſtändig iſo⸗ liert bleiben; aber die württ. Regierung halle es für beſſer, wenn man ſich auch hier nicht auf den alles oder Nichtsſtandpunkt oder in Schmollwinkel ſtelle; ſie ziehe es vielmehr vor, mit dem, was jetzt ſchon erreichbar ſei vorläufig wenigſtens vorlieb nehmen. Und tatſächlich ſei auch in allerjüngſter Zeit erreicht worden ein ver⸗ einfachtes Abrechnungsverfahren für den Gepäck verkehr und eine gemeinſame Fahrdienſtvorſchriſt für die Eiſenbahnverwaltungen von Bayern Württemberg und Baden. Darüber hinaus wäre wünſchenswert häufigere und regelmäßige Regierungskonferenzen zur Beſprechung gemein, ſamer Verkehrsangelegenheiten. ſprüchen des Lebens anzupaſſen? Wo iſt hier Urſache und wo Wirkung? Beides fließt wohl in einander und macht eine Entſcheidung dieſer Frage unmöglich. Bei einem Vergleich zwiſchen Alkohol und Coffein liegt es allerdings nahe, dem Coffein die ſchlimmeren Eigenſchaften zuzuſprechen. In Bayern, wo man im Bier doch recht erhebliche Quantitäten Alkohol verſchluckt, gibt es wenig nervöſe Menſchen; in Nordamerika hingegen, dem Land des größten Kaffee⸗ und Teeverbrauchs. iſt die Nervoſität zu Hauſe. Alkohol mindert die nervöſe Reizbarkeit, Coffein ſteigert ſie. Das ſollten die Habituss der Cafés und Bars ſich klar machen. Im Uebrigen iſt„nur die Unmä⸗ ßigkeit im Gebrauche dieſer Genußmittel— ſagt Profeſſor Dr. Hermann Munk— ſtreng zu ver⸗ meiden, wie Unmäßigkeit in Allem. Dieſe Ge⸗ nußmittel ſelbſt können und ſollen ruhig beſtehen bleiben. Das Leben iſt ohnehin nicht allzu reich an Genüſſen und die Lebenshaltung läßt ſin nicht thevretiſch und unter idealen Geſichtspunkten regeln.“ G. B. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Kammerkunſtabend von Marya Delvard und Mare Henry. Marya Delvard und Marce Henry gaben geſtern, wie alljährlich, wieder einen ihrer Kam merkunſtabende. Wir haben ſchon genug zum Lobe dieſer beiden liebenswürdigen Künſtler ge⸗ ſagt, ſo daß wir uns nicht wiederholen wollen, doch eines ſei konſtatiert: beide gaben auch geſtern abend ſo viele ungemein reizvolle Fein⸗ heiten, daß wohl jeder dafür Empfängliche mit vollſter Befriedigung geſchieden iſt. Henry war wie immer der charmante Franzoſe, der in glänzender Conference uns einführte, von den altfranzöſiſchen Volksliedern und ihrer Heimat erzählts and wi grachtbollem Vortrag die ver⸗ ſchiedenen im Programm aufgezeichneten Köſt⸗ lichkeiten wiederzugeben wußte. Daß ihn Marya Delvard trefflich akkompanierte(beide Künſtler ſangen ihre Lieder in entſprechenden hiſtoriſchen Koſtümen), war ſelbſtverſtändlich. Ganz zu eigenem Leben erwachte aber die Künſtlerin erſt in den ihrem lebhaften Temperament entſprechen⸗ den wilden Liedern(italieniſche Volkslieder etc.), die ſie mit hinreißender Verve zu geben verſteht. Ganz vorzüglich und pointiert gab ſie auch eini⸗ ges aus Peter Altenbergs Werken. Daß beide Künſtler die gewollte Stimmung faſt reſtlos auslöſen konnten, war ihr größter Erfolg, der durch reichen Beifall beſtätigt wurde. Akademie für Jedermann. Der Name, der in den letzten zwei Tagen in Mannheims Bürgerſchaft freudig und ſtolz von Mund zu Mund ging, beherrſchte auch geſtern abend die Hörer der Akademie und wie ein Leuchten lag die Tat der Geſchwiſter Reiß über den Erſchienenen. Deshalb fand es auch allgemeine Zuſtimmung, daß Herr Dr. Sto uck infolge Abweſenheit des Direktors Wichert mit Worten des Dankes von der Tatſache Kenntuis gab und eine das Ereignis würdigende Feier Rückkehr des Bpndesleiters in Ausſicht ſtellte. Hierauf hielt Dr. E. L. Stahl(Freiburg) ſeinen dritten Vortrag im Zyklus: Der Weg zur modernen Bühne“. Rückblickend fand das Theater der Gelehrten, der Altgläu⸗ bigen, des Volkes und der Herren, die ſich durch den Ort, wo es ſpielte, und durch die Art, wie es ſpielte, unterſcheiden, kurze Charakteriſierung. Aus den beiden letzten Gruppen entwickelte ſich das Theater der Bürger. Ein Teil des Theaters des Volkes ſank zum Gauklertum herab, der an⸗ dere erhob ſich zum Hofſchauſpieler dadurch, daß die Fürſten die fahrenden Komödianten an ihren Hof nahmen, nicht aus ideellen Gründen, ſon⸗ dern weil ſie billige Kräfte waren für die in ihrem Schloſſe befindlichen Theater. Das erſte eigens erbaute Theaterhaus erſtand 1742 im DDrN— nrrr——2 Berliner Opernhaus durch Knopelsdorf. In dieſer Zeit ſtehen noch Tanz und Ballett, haupt⸗ ſächlich aber die in den Pauſen getriebene Kurz, weil im Vordergrund des Intereſſes; das zeigt die Einrichtung der Pariſer Großen Oper in ihren Räumlichkeiten. Nun übernimmt aber Deutſchland die Führung in der Entwicklung des Theaters und hat in Furtenbach ſeinen erſten Theaterarchitekten, der das erſte frei⸗ ſtehende Theater erbaut Auch Bibiena iſt in dieſer Richtung tätig und baut das kurfürſtliche Theater in Bayreuth, ein prunkvoll ausgeſtat⸗ tetes Logenhaus, nicht ahnend, daß Bayreuth ſpäter durch Wagners Prinzip des Amphi⸗ theaters zum Beweispunkt in der Frage werden ſollte: Logenhaus oder Amphitheater. Beider Vorzüge und beider Nachteile hat Littmann in der Vereinigung beider im Münchener Künſt⸗ lertheater mit guter Löſung auszugleichen ver⸗ ſucht. Das Bürgertheater entſtand erſt richtig in dem Moment, als der Theaterbau vom Schidſſe der Fürſten losgelöſt und in die Stadt unter die Bürger geſtellt wurde. Der Typ dafür iſt das 1777 entſtandene Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der Exreſidenz folgte die freie nordiſche Handelsſtadt Hamburg. In beiden wurde das Theater zu neuem Leben erweckt und immer gepflegt. Das zeigt ſich auch in der Aus⸗ bildung eines eigenen realiſtiſchen Stils in Mannheim, dem die Weimariſche Schule unter Goethe gegenüberſtand. Die weitere Entwicklung des Theaters bewegt ſich nicht nur in Aeußerlichkeiten, ſeine inneren Werte haben ebenſo ſtarken Anteil, ſo die Szene, wie der Perſon des Schauſpielers ſelbſt, die Mimik, die Maske, die Darſtellung, das Koſtüm uſw., dazu gehören Namen wie Schinkel, Dal⸗ berg, Iffland, Mühldorfer, Laube und Charles Kean. Speziell war letzterer in England Schöpfer des ſogenannten Meiningertums der hiſtoriſchen Treue um jeden Preis. Dadurch tung 6 tendſte 12 2 in de Mannheim, 23. Januuar Wenerel un ne Hpendr; ugehen— eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3, Seite, Durt⸗ Der Zwiſt in der Sozialdemokratie. fan de ee non 40% aus dem Hühnere auszeichnung ein, wie der Vorſitzende gleichzeitig! In Auzienz empfangen wurde geſtern u. g. wird, 8 Stuttgart, 22. Jan. Unter dem Werte don g ſowie ein Hobrtad im 2 A 98l die Gelegenheit wahrnahm, die Garde, vom Ge⸗ vom Großherzog Bezirkstierarzt Heger in 111 5 Titel„Gegen grundloſe An griffe5 ud aus dem Hühnerſtall des Taglöhners Mich. nieinen bis in die höchſten Chargen für ſetzige Maunheim. 1 55 und Entſtellu ngen“ nimmt jetzt die ſo. Fauer zwoff Fubnter im Werte von 40% In der und künftige Verdienſte um die Jeuerioſucheſ Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat i d0 ztaldemokratiſche Landtagsfrattion zum zweiten Greſelin, Martint und Bandn bns nberſewaen durch Verdienſtorden 1. bis 1I. Klaſſe zu beloh⸗ dem Bigarronfabrlkanten Franz Geiger in offenn Mal das Wort, um die Behauptungen der Tag. Bahnwarts Thomas Knebel eingedrungen, um nen. Hierfür dankte im Namen der Garde die Oberweier, At Lahr, das Ritterkreuz zweiter nwm wacht, daß ſie(die Fraktion) fortgefetzt gegen Sühner zu ſtehlen, wurden aber von Knebel ver. Exzellenz aus der Filzbach. Rud. Wenz, einer Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen ver⸗ d 00 Parteibeſchlüſſe und gegen den A der Salſonſpucker von der Heidelberger Brück, der des 9 heitswill u ſie in der gleichen Nacht bei hatte wieder viele Erlebniſſe in ſeinem Metier.: Aenderung des Beamtenſtatuts der Erz: zwe Mehrheitswillen verſtoße, zurückzuweiſen. Es dem„ Treumel, dem ſie einen„5 8 Der Paragr, 68 Abſatz 1 des r ſtarle würde natürlich zu weit führ die Arar Hahn 1 ner im Werte von 30 entwen⸗ auf Lager und Auſer alles auswendig vorkra⸗ üit die 1 1 9 3 t führen, auf die Argu⸗ deten Ut don n ee eeender Can ene rillierte els s für die Erzdiözeſe Freiburg wird Kreſſe mentation im einzelnen einzugehen, erwähnt ſei kenechr vom 6. zum 7, Dezember ſtreife gende een ͤ mene enman guf durch eine Verordn de biſchofs dahi Anlaß um einzelnen einzugehen, erwähnt ſei ten Greſeli Martini auf der Gewann Meerfeld einem anderen, als dem gewohnten Gebiet, Un⸗ alrch. F es Erzbiſchofs abin echch nur, daß die Fraktion ſich auch gegen die Kampf- auf indenhof herum und erbrachen ſieben ein⸗ ſer Herr Gehrig Haßte iit ſeiner Darbietung abgeändert:„Das Witwengeld beträgt 33 Höht weiſe des Vorwärts wendet, die— u 1% gefri Ställe von Mitgliedern des Geflügel⸗ u. 4 0 75 auh Prozent des Einkommensanſchlages zur Zeit des enübe: 6 und nicht Kauinchenzuchtvereins Lindenhof, aus denen ſie im etwas Malheur, er bielt aber dem Gemurmel Todes des Beamten oder, falls der letztere im ſit die Handlungen der Landtagsfraktion— den einzelnen ſtahlen: dem Wagenfübrer Franz tapfer ſtand und konnte dann noch eine Beloh⸗ Ruheſtand verſtorben iſt zur Zeit ſeiner Ver⸗ umeren Frieden in Württemberg vernichtet und 140 Wien e im een nung einheimſen. Ueber Herrn Friedrich Wein⸗ ſetzung in den Ruheſtand 7 n, 2 daz Parteileben vergiftet hätte Daher könne und inenn Hahn en Werte 15 85 veich jun. ſind die Feueriogelehrten einig.“ Hausbeſitzer und ſtädt. Hypothekenbanken. denk auch nicht eine Aenderung in der Haltung der Marie Schürleine Fühner im Werte von 10, Wenn er auftritt, bringt er Neues. Sein neue⸗ Man ſchreibt uns: Das Referak über ſtädliſche n vo Fraktion dieſen Frieden wieder herſtellen, wie der und 15 60 50 zun„e Olbuer ſtes Opus„Wie ich ein Narr worre bin“ iſt eine Hypothekenbanken, das in der letzten Haus⸗ zufolg Vorwärts annehme. Die Erklärung ſchließt mit Knobloch Ehefran 4 Perle, Porzellantellermarſch⸗Getrommel erklang] beſitzerverſͤmmlung erſtattet worden iſt, enthält 0 den Worten: Mit der überwältigenden Mehrheit In die Hübnerſtalle von Jatob Saufer und Karl nun, um nach Beendigung Herrn Bitter⸗ weſentliche Lücken, auf die im Hinblick auf das 0 unſerer Parteigenoſſen wiſſen wir uns eins wenn kukterer verfuchten ſie einzubrechen, ohne daß es wolf als Fliegenfänger⸗Fabrikant zu hören; Intereſſe, das die Allgemeinheit dieſer Frage uerab⸗ n 5— 1 14% denihnen gelang. Einen Teil der Beute ſollen ſie bei er fand Beifall, ebenſo der ſich immer beſſer aus⸗ entgegenbringt, hingewieſen ſei. Es handelt ſich ringe wir auch in der vor uns liegenden Arbeitsperiode dem Mitan⸗ gten Folchini und Brugnoni zube⸗ wachſende Herr üc mit ſeinen draſtſchen 1 0 5: Si ir 9 7 9097 ur wachſende Herr A. Rück mit ſeinen draſtiſchen um folgendes: Sind die Hausbeſitzer auch für ud Er, alle Quertreibereien und perſönlichen Angriffe feitet and verzehrt haben. Bei Folchini follen ſörm Fortſetzunge vorhergehenden Donnerstag, Gewühr finden beiſeite ſchieben und in gleicher Weiſ„%“ liche Hafeneſſen ſtaltgefunden haben. Folchini gibt Jortſetzungen vom vorhergehenden Donnerstag. 8 ewährung von Hypotheken zur Erſtellung von im gleicher Weiſe wie bis⸗ jedoch nur zu, daß vier Haſen, zehn Hühuer und Das dritte allgemein geſungene Lied,„Balkan⸗ Neubauten und vor allen Dingen von „Uef her unſere Kraft dafür einſetzen, der arbeitenden zwei Enteu er Kiiche gebraten und bel ihm politiſches“ von unſerem Finanzminiſter Wi⸗ Kleinwohnungsbauten? Wenn dies blikm Bevölkerung Württembergs zu geſünderen und Nalb and euekncttbat bei der Greſelin,gand ſchlug ſehr gut ein mitſamt dem Blitz⸗ nicht der Fall iſt, und die ſtädt. Mittel lediglich würdigeren Lebensbedingungen zu verhelfen.— krank geweſen ſein u, von gichts wiſſen. Ereſte hielt jungen Zolke⸗Kaal und dem Karlsruher für beehende Hypotheken und beſtehende Bau⸗ 1 Die Tagwacht⸗Redaktion bleibt auch jetzt die ſich gewöhnlich in Saudhofen auf und kam von dort Feuerwehrmann(Deininger)z erſterer wußte en, werden ſollen, dann wird ganz Antwort nicht ſchuldig, aus deren Ton man aber dus mit ſeinen Mitangedlagten zuſammen. Bemer, viel von den Unſverſitätsjüngern u. ſ. f. zu er⸗einſach ein Varmögensvorteil des Einzelnen auf 87 eilt Goe kenswert iſt, daß die Diebe die Tiere gewöhnlich f 80 5 Koſten von Mitteln der Allgemeinheit begehrt 7 8 ö 5 0 4* 2 0 0 9 Reſt, entnehmen darf, daß jetzt wohl das Kriegsbeil nicht regelreiht abſchlachteten, ſondern ihnen einſach zäblen, letzterer bewährte ſeinen alten Ruf als und das Verlangen iſt dann für jeden Denken⸗ nd a zwiſchen ihr und der Fraktion einſtweilen be⸗ den Hals amdrehten. Nach bhrer Meinung bleiht arnevalsgröße. Herr Carl Buck war wie⸗ den zur Genüge charakteriſiert Außerdem muß ch de. graben iſt. Es heißt nämlich am Schluß der e 010 m Gehirn und dleſes ſchmecke dann 0 in Spiel und Maske der Carele. Daß man eine Entgleiſung eines Redners mit allem Nach⸗ ſchloß, Ausführungen, die Bedeutung der Sache machte Die handlung wurde mit Hilfe eines Dol⸗ W mehr ees ſein 5 bruck zurückgewieſen werden; ein Redner ſprach hru es uns zur Pflicht, gegenüber der Fraktion klat metſchers, des Kauzleigſſiſtenten Fallex, gefübrt. liebthett; er gab deshalb auch noch etwas mit von„gewiſſenlofer Hetze gegen die Hausbeſitzer“. ſtehen. und beſtimmt die Gri indſätze der Partei zu Watfalbe nllicher Frechheit trat der Augeklagte dem Blumenpeter hinzu. Von Stuttgart kam Durch ſolche Uebertreibungen wird dem Aus⸗ t dem wahren. Wir geb der f hi 5„Oriainalbrigant) auf; er behanbdelte nun noch unſer Zacherlin(Jakob Fahſolb) gleich zwiſchen Mieter und Vermieter, dem doch llender uuſkre Fraktivn in Zukunft Moere daß abt ganz e eee augeſchneit. Seine Erzählungen paßten gerade der Hausbeſitzerverein dienen will, wahrhaftig 1 he Der* Acht 1*„ R 5= fee 9 8 15 1 a5 be re 7 5 bleibt“ iſt höfiſchen Demon⸗ auwalt Dr Jordau, gellend, daß dleſer feit 7für den Schluß, den dann der„Schwowemüller“ nicht gedient. Solange der Mannheimer Miet⸗ ge de ſratiotten Jahren Wlriſchaft in Rheinau betreide und noch vervollſtändigte, indem er alles verriet, was vertrag in alter oder neuer Form beſteht, wird 18 den en e e dgbe: 5550 75 beide, mitſamt dem Zolke⸗Kaal in Stuttgart bei gleichfalls durch die Schuld der organiſierten beſie⸗ halb einen ſchwierigen Stand Folchint babe den uns befreundeten„Möblern“ gelegentlich Hausbeſier 1755 Beebitterung erzeugt, die man ich be Us ta U und Land. auch, da die FJlaliener gerne Geflügel äßen, ſtets deren Sitzung am Mittwoch abend verübten. durch ſolche Aeußerungen und ſolche Verträge idlun⸗ viele Hügner gekauft und einen eigenen Hühnerſtall[Eine Flaſche, die ſie mitbrachten, überreichte er nicht nähren ſollte. Maunheim, 23. Januar 1918. 81 1 1 0 0 8 11 5— Weenb une mit den Worten:„'iſch nix 4 9 5 4 Lebzei⸗ 22 22 2„% ahrne Nefa 18, meh drir äckle is noch dra.“ Ein] chen in Mannheim iſt erſchienen. Es iſt darin Martini u. Baldi je 1 Jahr Gefan s, meh drinn, abers Geſchmäckle is noch dra.“ Ein 6 0 Ver, Eine ſechsköpfige Diebes Ehreſto Jahre Gefangnuls und wegen Lied von Hermann Diem wickelte man noch don den weſentlichen Aenderungen die Rede, und Hehlerbande, G Wceneeleeneng an al ebie raſch ab, alsdann zog der Rat ab u. die Sitzung Deceen bet irſe fi 5 Wochen Gefängnis, abzüglich 4 Wochen der Unter⸗ war— Im leßzter 5 13 ndelsjahreskurſe für ik. Lertte aus Ftalien, beſetzten geſtern die Anklagebauk ſuchungshaft, die Brugnonlt Monat Gefängnis, In 18 Bericht wurde als am chen eingetreten ſind. Auſ Anordnung des der Strafkammer. Wegen Diebſtahls waren an⸗ abzüglich 2 Wochen der Unterſuchungshaft. Bei den en Derr J. Nullmeper erwähnt, waß Großh, Landesgewerbeamtes in Karlsruhe als geklaat: der 24 Jahre alte Taglöhner Giufeppe Gre. vier Diehen wurde mit Rückſicht auf ihr dreiſtesrichtig zu ſtellen iſt, da genaunter Herr Emill Jleed gi g05 j Eiſen Chio, der 23 Jahre alte Giovanni 1 5 der Unſerſuchungshaft aufge⸗Nullmehyer heißt, e 1 ee Giuſeppe Martint aus Roscanv, der 32 J. alte kechnet. Die Angeklagten ſtellten den größten Teil Tulterrichtszeit bon 10 guf 20 S 25 ran⸗ 1 75 ake enen e bb auz deeſa und der 5 der Diebſtöble in Abrebe⸗ Karneval im Apollo⸗(stabliſſement, Der Unterricht erſtreckt ſich auf folgende Gebiete: ff!f— Diaſer Ceele Perken ibre Sceſen poraue, Fonefenunde uche en nero ci nt aus Oreſpins, zuletzt in Rheinau, Rarneval 1912 1913 Dieſes Sprichwork darf män ruühig aänwenden, d baſpee ne eee und die 58 Jabre alte Arbeiterin Maria Danieli⸗ 5 denn daß die Veranſtaltungen des Apollo⸗Eta⸗ 1 s/ Dan 5 17 15 aus St. Micheli, zuletzt wohnhaft in Feuerig. bliſſements zu maſe e beeee Fcde 8. und ane e Ma⸗ einau. Die Angeklagten ſind nicht, wie die 1 5 e 17 5 gnd dar reuuubenbeſondere Rund⸗ und Plakatſchrift un a⸗ äcket n n e 9 9 2 16. 8 ſeln ſchinenſchreiben. Die Zahl der Schülerinnen eam iten, ſondern 0 orwieſend vom Habereck. n die„eil, erhöht bplaziert die Veranſtaltugen des diesjährigen Karnevals betrug in den drei Kurſen 128 Es wird chaft Deulſgland e 0 waren, trat man unter Vorſitz Heinrich Wein⸗ beanſpruchen ganz beſonde re Beachtung, da ſie jedoch den Eltern der Rat erteilt, über die An⸗ Würde amt Kolmar, nachdem ihn ſchon vorher das Bezirks⸗ reichs in die funkelnagelneue Tagesordnung von einer Vielſeitigkeit ſind, die alles bisher lagen und Fähigkeiten ihrer Töchter bei deren e Ge. aunt Mannheim wegen ſeines Diebsbanges aus dem ein. Erfreut immer, eine Anzahl geſchätzter gebotene in den Schatten ſtellen. Kurz referierend Lehrern oder Lehrerinnen und über die Nus⸗ Großherzogtum Baden ausgewiefen hatte. Er gab Ehrenmitglieder unter den Saxoboruſſen zu er⸗iſt heute folgendes anzuzeigen: Samstag, den 1. ſichken, die der erwählte Beruf bietet, bei den n mit er 1 daß er nur auf zvei Jahre blicken und ſie, nebſt anderen Freunden des Februar findet in fämtlichen Räumen mit Mit. Beratungsſtellen Erkundigungen einzuholen, be⸗ Ame⸗ 5 8 Feuerio, in ſeinem Stammheim willkommen pirk fänf Orcheſte 1% Huzahor ſie die Entſcheidung treffen, Seit ihrem Be⸗ Soweit nachweissar haben die vier Erſtgenann⸗ 715 2. 1f nwirkung von fünf Orcheſtern und einer Anzahlz 5 17 850 iſo⸗ ten in der Zeit vom 20. November bis 12. Dezember heißen zu köunen, bielt der Vorſitzende ſeine, wie Künſtler der diesjährige öffentliche bürger⸗ ſtehen wurden die Kurſe von 1020 Schülerinnen ha dier n. in ber Umgegend eine Reihe von Hühner⸗ u. gewohnt, niit Humor geſpickte Epiſtel. Wer ihn f 85, e, beſucht, von denen ein erheblicher Teil, beſon⸗ 0 auf] Haſenſtällen erbrochen und Geflügel und Haſen im ſo ſieht in ſeiner Schlagfertigkeit muß in ihm dem Lich 5% ſtatt. ders die Töchter von Kaufleuten und Hand⸗ den Werte von über 400“ entwendet. In der Nacht geborenen Karnevalspräſidenten bewundern. Jur die Srnntag und Dienstagfeier iſt von der werksmeiſtern, Gelegenheft fand, die erworbenen vom 20. zum 21. November v. Is, waren alle vier Statan 5 18855 t den Direktion erſtmals ebenfalls das ganze Haus in Kenntniſſe und Ferkigkeiten iw Elternhau r vot, beiſammen, als der in einem Garten gelegene Nach„Steigen“ des erſten Liedes betrat der Anſpr ter der Deyife, Ci 1 0 gichl 6 läufg Fübner- und Haſenſtall des Flaſchenbierhändlers] Verlegenheitsſchneider(Hermann Diem) die Anſpruch genommen unter der Deviſe:„Ein verwerten. Herr Handelsſchulinſpektor Prof. ich ſe dagee unenger en Nannbeim Nedarau er. Bütt, die Anweſenden augeſtrengt vom Tallleur⸗ Rieſenrummel, Das Entrer iſt auf eine ohlhepp aus Karlsruhe hat im Jun brocen und daraus ſechs Haſen und ſiebzehn Hühnerſtreik unterhaltend. Als Neckarſchleimheimer Mark pro Perſon feſtgeſeßt. Dafür gibt es im die Kurſe einer Prüfung unterzogen und ſich in n ver. im Werte von 65 geſtohlen wurden. In der Nacht 77 it Einlagen, im Troca-ſeinem Beſcheid ſehr günſtig und anerkennend ſepäc dom 27. zum 28. November beſuchten Greſelin und vorgeſtellt, löſte unſeren Diem Herr Theodor großen e een e e über die Leiſtu sgeſprochen. Die erfor⸗ ſchrif Sateh des Maurermeiſters Nikolaus Schuler, ein auf allen Gebieten rühriger Rat, dero Karnevalsveranſtaltungen mit Tanz, im derlichen 1 5 5 n Friedrichsfeld und ſtahlen, während Marti ſti). De 7 1 llermarſch be⸗ Goldf dabar it 9 im Silberſ 2 5 8 eueaten. 5 en i. ene 8 8 55„ De⸗ 10 Stadtverwaltung in dankenswerter Weiſe zur inan: Nark. In der gleichen Nocht holte Greſelin aus dem wies, daß die Muſik(Wohlgelegen⸗Kapelle)] Cafe D Alſace Konzer n onichen an Verfügung geſtellt. Es wird beſonders darauf däßig 1 des Fabrikanten Richard Graf in unter ihrem nicht ſo venſtenten Kapellmeiſter men die große Ballenſchlacht, welche am Syl⸗ hingewieſen, daß die Schülerinnen, welche die 9 1 Haſen 17 bech flott und gut arbeitet. Ein allgemeines Lied, veſter im Trocadero mit Jubel gufgenommen Kurſe mit Erfolg abſolviert hahen, vom Beſuche Negen Greſelin, Baldt und Martint in verſchtedene zEin Hurra der Garde“, welches Herrn Mathes wurde. Auch an dieſen Tagen werden fünf Or⸗ der ſtädtiſchen Handelsſchule befreit ſind. Das uweſen in Mannheim⸗Neckaxau ein und ſtahlen Wetzel zunt Verfaſſer hatte, reihte ſich paſ⸗ cheſter in Tätigkeit ſein, Lehrerkollegium hat den Verluſt des Herrn ſend an und trug dem Komponiſten eine Ordens⸗ Hauptlehrers Striegel zu beklagen, der am aus den Haſenſtällen der Gottlieb Bauer Ehefrau — RA e wurde das Drama zur künſtleriſchen Senſgtion ter Mauern“.(Dieſes wurde bereits hier in epmmis⸗voyageur⸗Seele fröſtelnd erkennt. Sie ſchlechte Muſikliteratur. An dieſen Reſeraten g6i0 ſtatt zum künſtleriſchen Erleben. Dingelſtädt Mannheim aufgeführt und beſprochen. D. Red.) iſt alſo diesmal gewiſſermaßen nur metaphyſiſch⸗ ſind, außer den Delegierten der bereits ange⸗ 4 und Herzog Georg von Meinengen übernahmen Die Darſtellung, von Dir. Hellmer ganz imtheoretiſch, im dumpfen Traum von—10 Uhr ſchloſſenen Landesverbände auch die Vertreter abes das Meiningertum mit ſeiner reichen SzenerieSinne des lebhaft gefeierten Autors geleitet, abends untreu geworden. Doch teilen wir bei] Frankreichs, Englands, Italiens und Rußlands Au für Deutſchland und fanden in Wagner eine war bis auf eine Ausnahme ſo vortrefflich, wie Vorhangfallen am Schluß die berechtigte Angſt beteiligt. Die Berichte ſollen dazu dienen, einen 5 Stütze. Im Gegenſatz ſtand Laube, der die man es nachgerade an dieſer Bühne gewohnt iſt. des Gatten, der dem kleinen Peterl mit bedeu⸗Ueberblick über den augenblicklichen Stand der ſeime Szene zu gunſten des Wortes ganz hintanſetzte. Ganz beſonders wäre der durch ſeine Schlichtheit[ tungsvollem Hinweis auf die ſchöne Frau Ma⸗ angeregten Fragen in den einzelnen Kultur⸗ iten Die Wanderfabrten der Meininger, die ſpe⸗ und ein gewiſſes Maß Tragit ergreſfende alle ma das Märchen vom Wolf erzählt der doch ländern zu gewinnen und zugleich eine Grund⸗ ſtliche Fell das klaſſiſche Drama pflegten, finden ihre Cevin des Herrn Großman n zu nennen und einmal kommen und in dieſe Ehe einfallen wird lage für eine erfolgreiche gemeinſame Weiter⸗ jeſtat⸗ Fortſetzung im Deutſchen Theater unter die gewinnend natürliche Art des Frl. Schäf⸗.. Herr Woldemar Runge, Breslaus künf⸗ arbeit der Landesverbände innerhalb des Inter⸗ reuth Arronge und Brahm, letzterer unter faſt völ⸗fer, die ihre Künſtlerſchaft gerade in den heik⸗tiger Intendant inſzenierte das Schauſpiel, dem nationalen Muſikpädagogiſchen Verbandes möhl ligem Verzicht auf die Szene. Hiermit unzu⸗ len inneren Konflikten des dritten Aktes bewies. gerade mit ſeiner zartſinnigen Regie nicht Je⸗ ſchaffen. frieden, löſt ſich eine Gruppe unter Reinhardt ab, Einem künftigen Werk des Dänen wünſchte man dient, da ſie hier an einem ihrer unſwerten Ob⸗ 2 5 0 der nun VBühnenkunſt Ver⸗ mehr formaliſtiſche Logik und Geſchloſſenheit in jekt verſchwendet war. Aber Herr Leng bach, Sautedeer am Braunſchweiger Hoftheater geide einfachung und plaſtiſche Geſtaltung unter Be⸗ der Löſung, als ſie hier der gänzlich überflüf⸗ als Repräfentant der vier Traumgeſtalten, Am Sonntag, den 19. Januar, dem Tage, an un i rückſichtigung von Farbe und Form im Szenen⸗ ſige J. Akt berrät, der durch irgendeine Modifi⸗ konnte ſeine ganze Wandlungsfähigkeit dem im Jahre 1820 am Braunſchweiger Hof⸗ künt, bldd find die Motive dieſer Kunſt und Gordon kation mit wenigen Sätzen dem dritten— trotz entwictkeln, war als„ſieghafter Soldat“ theater zum erſten Male unter Auguſt Klinge⸗ ver;] Fraig und Karl Hagemann ihre eifrigſten Ver⸗ der Milleufrage— hätte eingefügt werden kön⸗ unwibderſtehlich, als großer Diplomat inter⸗ mann, dem damaligen Direktor des Hoftheaters, ſechter Als ſtärkſte Genoſſin tritt die Beleuch⸗ nen.— Weit weniger erfreulich als dieſes Werk eſſant blaß und zyniſch, als baritonaler Hamlet Goethes„Fauſt“ aufgeführt wurde, fand, ſo dem] tung binzu, die in Adolphe Appia ihren bedeu⸗ iſt Molnärs neues Stück:„Das Märchen von wirklich packender, traveſtierender Ueber⸗ wird aus Braunſchweig, berichtet, am dortigen e der( tendſten Meiſter gefunden hat. vom Wolf“, das im Schauſpielhaus legenheit und als Lakat gar von unverfrorener Hoftheater eine„Fauſt“ Aufführung ſtatt, die r die So wächſt das Theater der Künſtler aus dem gleichzeitig mit der Wiener Burgthegterpremisre Dreiſtheit, Frl. Rohde hingegen konnte zwei ſich von nun an alljährlich an dieſem Tage wie⸗ t das f und in das Theater der Bürger. Aber möglich ſeine reichsdeutſche Uraufführung erlehte. Die prachtvolle Toiletten zeigen und traf im übri⸗ derholen ſoll. Die Aufführung, der eine ganz er in] wird es nur ſein, wenn aus den privaten Ge⸗ junge, bildſchöne Frau eines nervöſen, eiferſüch⸗ gen für die gewagten Traumſzenen ſehr fein den neue von Oberregiſſeur Dr. Hans Waag be⸗ ſchäftstheatern ein ſtädtiſches Regie⸗ oder tigen Mannes begegnet nach ſiebenjähriger Ton einer mondain⸗erotiſchen Märchenprinzeſ⸗ ſorgte, vom Goetheſchen Text nur wenig ab⸗ ſeiden tendanztheater gemacht wird, getragen von Pauſe einem Anbeter aus ihrer Mädchenzeit. ſin... Das Publikum bereitete dem geſpro⸗ weichende, bühnentechniſch ſehr geſchickte Bear⸗ t und dem künſtleriſchen Wollen und Verlangen der Er hatte ſhr damals einen romantiſch⸗durch⸗ſchenen Kinoſtück, das Molnär nicht als Vor⸗ beitung zugrunde lag, hatte dank der Sorgfalt Aus: Bür 5 er Künſtle äſſerten Abſchiedsbrief geſchrieben, v! 1wärtsſchreitend igt, ei E. unverdient der Einſtudierung, der glänzenden Bühnen⸗ ger und dem Können der Künſtler. Dann wäſſerten Abſchiedsbrief geſchrieben, bb er als wärtsſchreitenden zeigt, eine m. G. unverdient bilder mit vollkommen neuer Ausſtattung und inentſteht das Theater der Zukunft: das Theater Staatsmann, Künſtler, Offtzier oder Lakai(11)gute Aufnahme. R,., untet der Bürger u 9 der Kanie 5 So ſchloß der zurückkehren werde, ſie möge ihm ihr Herz 75 00 2 Autee Darſtellung, in der ſich vor allem iufolge der Kürze der Zeit noch manche Frage wahren. Und nun träumt die fantaſiereiche Erſter Internationaler Mnuſilpädagogiſcher[ Paul Wegner vom Deutſchen Schauſpiel⸗ eweg offenlaſſende Zyklus, das Publikum dankte mit ſchöne Frau dieſe Möglichkeiten durch:— ein Kongreß. haus in Berlin als Mephiſto, Kunath als nere neichem und freudigem Beifall. E. Illuſtonsakt(nicht grotesk und nicht fantaſtiſch“ Der Erſte Internationale Muſikpädagogiſche Jauſt und Paula de Bruyn als Gretchen ene, 8 genug, um das kinbartige Senſationsodeur zu Kongreß findet in den Tagen vom 28. bis 30, auszeichneten, einen ganz außergewöpalich „die Lon bden Frankfurter Bühnen. ſcheuchen) zeigt uns Georg Szabs, beſagten ma⸗ März ds. Is. im Reichstagsgebäude zu Ber⸗ ſtarken Erfolg. 818 Unſer Frankfurter Mitarbeiter ſchreibt: Das gvariſchen Enoch Arden⸗Kopiſten, in jenen vier lin ſtatt. Die Tagesordnung ſtellt, neben einer Kleine Mitteilungen. eue Theater widmete ſeine Kräfte nach dem Heldengeſtalten, wie er Frau Vilma betört, auch großen Reihe fachlicher Spezialfragen, vier Re. Zum Nachfolger Max Grubes in tyrſpiel auf„Marys großes Herz“(über bas die Lakaieu⸗Metamorphoſe wird uns nicht er⸗ ſerate in den Mittelpunkt der Verhandlungen: Meiningen iſt der Kammerberr von h neuerlich die Münchner mit beziehungs⸗ ſpart... Der Spuk, der leider ſehr hohle Theater⸗1. die ſoziale Lage der Muſtklehrenden; 2. der Ebart in Ausſicht genommen worden, der am geichem Schmunzeln der dort beſonders verſtan⸗ſpuk, vergeht und es bleibt(als 3. Akt.) die] Muſikunterricht auf den Muſikbildungsanſtal⸗ Koburger Hoftheater tätig war, durch denen Schlüſſeltdpen amüſteren) einem ernſten fatale Ernüchterung Frau Vilmas, die vonten und der Privatunterricht; 3. der Stand der— ſchauſpiel: Heuri Nathauſens„Hiu⸗ einem Helden träumte und in Herrn Szabs eine Schulgeſangsfrage; 4. der Kampf gegen die Sekte. general⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 23. Januar, 28. Februar 1910 geſtorben iſt. Das Inſtitut der Handelskurſe betrauert ferner den Tod ſeiner langjährigen hochverdienten Vorſitzenden, Frau Anna Seipio, ſowie ſeines vieljährigen Mit⸗ gliedes Frau Berta Hirſch, die beide mit ſel⸗ tenem Verſtändnis und warmem Intereſſe die Aufgabe der Kurſe erfaßten und ihre Tätigkeit zu fördern bemüht waxen. Neuanmeldun⸗ gen werden in der Zeit vom 22. Januar bis 6. Februar in M 5, 5 jeweils nachmittags von —4 Uhr entgegengenommen. Vorbedingung für die Aufnahme in die Handelskurſe für Mäd⸗ chen iſt der Beſitz derjenigen Kenntniſſe, welche in der achten Klaſſe der Volks⸗ bezw. Mädchen⸗ bürgerſchule oder in einer ähnlichen gleich⸗ wertigen Anſtalt erworben werden. Da nur eine beſtimmte Zahl von Schülerinnen aufge⸗ nommen werden kann, ſo iſt möglichſt frühzeitige Anmeldung zu empfehlen. Vortrag. Am Sonntag, den B. Februar, nachmittags 4 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Prinz Max“ in Neckarau auf Antrag des dor⸗ tigen Gewerbevereins ein Vortrag des Herrn Handelslehrer Hofheinz in Karlsruhe über: „Der Abſchluß von Verträgen im allgemeinen und die Verpflichtungen aus dem Geſchäftsver⸗ trag im beſonderen“ ſtatt. Der Beſuch des Vortrags ſteht jedermann frei. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. 85 * Mietverſicherungsvereins⸗Defizit Die„Ber⸗ liner Morgenpoſt“ meldet: Im Allgemeinen deutſchen Mietverſicherungsverein wurde ein Defizit von 853000 M. feſtgeſtellt. Von den Mitgliedern wird ein Nachſchuß von 100 Prozent gefordert. Der Verein, der vor 3 Jah⸗ ren gegründet wurde, hatte einen neuen Verſiche⸗ rungszweig eingeführt, indem er die Hausbeſitzer gegen Mietsverluſte verſicherte. * Die Forderungen der Bodenreformer waren der Gegenſtand eines Referats, welches Herr Dr. Mangold⸗Frankfurt a.., eine Autorität auf dem Gebiete der bodenreformeriſchen Bewegung, im Verein für Bodenreform im„Fried⸗ richshof“ hierſelbſt hielt. Der Redner erörterte zu⸗ nächſt die Urſache der ungeheuren Wertſteigerung des Bodens in den letzten Jahren. Die durch das Zu⸗ nehmen der Induſtrialiſterung Deutſchlands immer mehr zunehmende Abwanderung der Menſchen vom Lande und Konzentration in den Großſtädten habe infolge der hierdurch erzeugten rieſigen Wertſteige⸗ rung des Bodens eine derartige Mietſteigerung zur Folge gehabt, daß tatſächlich von einem Wohnungs⸗ elend geſprochen werden könne, das ſich bei den kom⸗ menden Generationen in immer furchtbarerer Ge⸗ ſtalt zeigen werde. Die Miete ſei ſchon jetzt für manche Familie unerſchwinglich geworden. Er ver⸗ weiſt auf all die Folgen des Wohnungselendes, namentlich auf den Alkoholmisbrauch und die furcht⸗ bare Seuche der Tuberkuloſe. Die Reichsregierung wie die Einzelſtaaten hätten bis jetzt in dieſer Frage vollſtändig verſagt. Der Referent ſtellte dann eine Reihe von Forderungen auf, die er im einzelnen be⸗ gründete. ner Reſolution zuſammen:„Die vom Bund deutſcher Bodenreformer einberufene öfſentliche Berſammlung hält eine durchgreifende Geſetzgebung des Reiches wie der einzelnen Bundesſtaaten zur Beſſerung unſerer Wohnungsverhältniſſe für unbe⸗ dingt erſorderlich und erachtet jede weitere Verzö⸗ gerung auf dieſem Gebiete für eine nicht zu ver⸗ fennende ſchwere Schädigung der wichtigſten geſund⸗ heitlichen, ſozialen, wirtſchaftlichen und militäriſchen Intereſſen des deutſchen Volkes. Die Verſammlung begrüßt die von der zweiten deutſchen Wohnungs⸗ konferenz in Frankfurt a. M. gemachten Vorſchläge für die Wohuungsgeſetzgebung als eine geeignete Zuſammenfaſſung der zur Zeit notwendigen Maß⸗ nahmen, und fordert die Reichsregierung ſowohl, wie auch die einzelſtaatlichen Regierungen auf, durch Verwirklichung dieſer Vorſchläge nunmehr endlich etwas durchgreifendes zur Löſung der Wohnungs⸗ frage zu tun. Das Vorgehen des Reichstages zur Erzielung einer umfaſſenden Wohnungsgeſetzgebung erkennt die Verſammlung mit Dank an und bittet ihn, wie auch die anderen Volksvertretungen, ſich der hier erhobenen Forderungen mit allem nur möglichen Nachdruck anzunehmen.“ Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Nach einer längeren 1 ĩðĩ2d Er faßte ſeine Ausführungen in folgen⸗ Diskuſſion nahm Dr. von Mangold noch ein⸗ mal das Wort und beſprach das von den Mann⸗ heimer Hausbeſitzern in dieſen Tagen geäußerte Verlangen, daß die Behörde die zweite Hypothek übernehmen ſoll. Er iſt der Anſicht, daß dieſe For⸗ derung für alle Bodenreformer einfach unan⸗ nehmbar ſei. Es würde daraus eine allgemeine Wertſteigerung und Verteuexung des Grundbeſitzes erfolgen, und die ſtädtiſchen Behörden würden noch mehr Intereſſe wie bisher an hohen Mieten haben. Die Erfüllung der Forderung würde ſchließlich für die Hausbeſitzer der Strick ſein, an dem ſie ſich ſelbſt aufhängen würden. Vor der Erfüllung der Forde⸗ rung ſei im Intereſſe der Hausbeſitzer, wie auch der Mieter dringend zu warnen. * Einſamer Tod. Die Wohnung des Wirtes Karl Härzer in F 5 wurde heute vormittag nicht zur gewohnten Zeit geöffnet. Als man gewaltſam in die Wohnung eindrang, fand man Härzer, deſſen Frau vor ca. einem Jahre geſtorben iſt, tot im Bette. Ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Härzer hatte noch abends zuvor ſeinen Stammgäſten ein Haſeneſſen veranſtaltet, ging aber ſchon nicht ganz wohl etwas nach 12 Uhr zu Bette. Der Tod muß bald darauf eingetreten ſein. Härzer war 54 Jahre alt. Da das Häuschen, in dem ſich die Wirtſchaft befindet, niemand außer Härzer be⸗ wohnte, fiel es erſt im Laufe des Vormittags auf, daß das Haus und die Weinſtube geſchloſſen blieben. Der Manunheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure ladet gemeinſam mit dem Elektrotech⸗ niſchen Verein Mannheim⸗Ludwigshafen, dem Badi⸗ ſchen Architekten⸗ und Ingenieurverein, dem Ober⸗ rheiniſchen Bezirksverein Deutſcher Chemiker und dem Verband Deutſcher Diplom⸗Ingenieure ſeine Mitglieder zu dem morgen Freitag, den 24. Januar, abends 8½ Uhr, im Saale des Freien Bundes in der ſtädtiſchen Kunſthalle ſtattfindenden Vortrage des Herrn Geh. Schulrat Münch aus Darmſtadt: „ULeber die Verwendung des lebenden Lichtbildes in der Geometrie, Aſtro⸗ nomie und Kinematik“ ein. Herr Geh. Schul⸗ rat Münch hat ſeinen intereſſanten und feſſelnden Vortrag ſchon in verſchiedenen Städten, u. a. Stutt⸗ gart, München, Frankfurt, jeweils vor einer zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft aus techniſchen Vereinen und mathematiſch⸗wiſſenſchaftlichen Kreiſen der Hoch⸗ ſchulen, Gymnaſien etc. gehalten. Auch hier bringt man dem Vortrage reges Intereſſe entgegen, was eine große Beteiligung vorausſehen läßt. * Zinndiebſtahl. In der Nacht vom 21. auf 22. Jan. wurden 3. N. des Althändlers Höch⸗ heimer hier auf erſchwerte Weiſe zwei Blöcke Bankazinn, je 36 bis 37 Klgr. ſchwer, ge⸗ ſtohlen. Die Blöcke tragen verſchiedene Num⸗ mern in arabiſchen und römiſchen Zahlen und verſchiedene Jahreszahlen, ſind 45 Emtr. lang und 13 Cmtr. breit. Der Wert beträgt etwa 300 Mark. * 11. Veteranenreiſe nach Frankreich zum Be⸗ ſuch der Schlachtfelder vom Feldzug 1870/71. Die 11. Veteranenreiſe nach Paris⸗Orleans⸗ Sedan⸗Metz zum Beſuche der Schlachtfelder vom Feldzuge 1870/71 findet vom 16. bis 29. Mai ſtatt. Beſucht werden außer einem ßtägigen Auf⸗ enthalt in Paris und Umgebung folgende Schlacht⸗ felder und Städte: Artenay, Poupry, Lumeau, Loigny, Chateau⸗Goury, Beaupilliers, Beaugeney, Cravant, Beaumont, Villechaumont, Ormes, Coulmiers, Blois, Tours, Le Mans, Balan, Ba⸗ zeilles, Daigny, Illy, Floing, Donchery. Bellevue, Mas⸗la⸗Tour, Vionville, Flavigny, Rezonville Gravelotte, St. Hubert, Point du Jour, Verne⸗ bille. St. Privat la Montagne, Amanweiler. Auch der jüngeren Generation iſt es geſtattet, an der Reiſe teilzunehmen. Alles Nähere, ſowie ein genauer Proſpekt für die Reiſe iſt gegen Einſen⸗ dung einer 10 Pfg.⸗Marke zu beziehen durch die Zentralſtelle für Veteranenreiſen nach Frank⸗ reich, München, Dachauerſtraße 11. Neues aus Ludwigshafen. * Verhaftung. Ein lediger Dienſtknecht, wel⸗ cher vor kurzem ſeinem Dienſtherrn, einem Metzgermeiſter aus Mundenheim, den Betrag von Mannheimer Kunſtverein. 1. Ausſtellung der Künſtler⸗Vereinigung Sema. Für das Publikum iſt— wie einſt die Kunſt des heute als klaſſiſch empfundenen Manet— die Ausſtellung der Sema ein Rätſel. Für den Kritiker iſt ſie ein Problem. Es zu löſen hat M. K. Rohe eine Einleitung zu dem kleinen Katalog geſchrieben, der der Aus⸗ ſtellung dient. Er knüpft darin die Vereinigung an Gauguin und ſeine Schule von Pont⸗Aven car, deren Wahlſpruch ein Satz war, den ähnlich auch Böcklin ausgeſprochen hat:„Beſſer iſt aus dem Gedächtnis malen, ſo wird euer Werk euch gehören“, oder der andere, der Gauguins Eigen⸗ tum':„Vermeidet das allzu Fertige; ein Ein⸗ druck iſt nicht ſo robuſt, daß der Verſuch, ihn mit kleinlichen Details zu verſtärken, nicht dem erſten Wurf ſchade.“ Demnach würden ihr Künſtler ſich anſchließen können, die mit Gauguin der„Scholaſtik des reinen Theoretiſierens entgegenarbeiten wollen, die, das Zeichen einer innerlich verarmten Aera, lediglich dem Gehirn entſpringt.“ Auch Stefan George ſpricht gern von dem verſtofflichten und „verhirnlichten“ Zeitalter, ſo wenig der Kom⸗ mentator ſonſt auch von Stefan George— was er für ſeine Sprache konnte— gelernt hat. Und die Maler, die der Sema angehören, hätten, nach ihres Cicerone Geleitwort, das Ziel: eines Nachfolge des Meiſters zu ſchaffen, wie er ſie noch nicht gefunden(auch nicht in der Schule von Pont⸗Aven), um dadurch eine Konzentra⸗ tion all der lebendigen Kräfte der Moderne her⸗ beizuführen“(denn jenes andere, das er ihnen zuweiſt:„Erhebung des Geiſtes und Gemüts durch die Sinne, eine Kunſt, die alle rein artiſti⸗ ſchen Vergnügungen weit hinter ſich laſſend, der Zeit und der Zukunft dient und ein inneres Schickſal erfüllt“— iſt doch wohl kein beſonderes fondern nur das allgemeine Ziel aller Kunſt, alſo hier nur Phraſe). Suchen wir dieſes Programm nüchtern und rein ſachlich zu erfaſſen: Die Sema iſt ein Teil jenes Ganzen, das als Expreſſtonismus dem Impreſſionismus gefolgt iſt; jener Richtung der modernen Malerei alſo, die ſtatt den Reizen von Licht und Luft, der ſtarken Klängen der Natur nachgeht, die Welt in ungebrochenen reinen Tönen ſteht. Dadurch erklärt ſich der Zuſammenhang mit Gauguin, den der Kommentator betont. Denn der ſuchte wie ſeine neueſten Anhänger die Wir⸗ kung der Flächen und ihrer Farben— die in ſo wolluſtvoller Schönheit, in ſo berückenden Klän⸗ gen zuſammenklingen, daß die faſzinierende Kraft ſeiner Bilder daraus begreiflich wird. Und er hat dadurch und mit Cézanne, der die große Vereinfachung der Töne, mit van Gogh, der ihre flammende Leuchtkraft fand, die Richtung be⸗ ſtimmt, die, wie jetzt dieſe Sema, nach flächen⸗ hafter Vereinfachung, nach asketiſcher Beſchrän⸗ kung auf das unumgänglich Notwendige, nach der Unmittelbarkeit durch ſkizzenhafte Konzep⸗ tion ſtrebt. Die verſchiedenartigen Charaktere dieſer Ver⸗ einigung haben dies Wollen gemeinſam. Sie freuen ſich der Freiheit von der Korrekt⸗ heit(etwa Guſtav Jagerspacher ausgenommen, den auch die Größe und Kraft der Form näher zu Cézanne allein weiſt); der ſtarken Betonung der ſkizzierten Form, die aus ihren Bildern vergrößerte Skizzen macht; der größtmöglichen Vereinfachung der Flächen und Farben. Und mit allen Expreſſioniſten haben ſie in mehr oder minder hohem Grade den einen Vor⸗ zug: organiſch im inneren Ausdruck zu wirken; nicht in unbeſtimmte Formen zu zerfließen(man ſehe z. B. Eug. Zacks Weiblichen Kopf oder den von Frank S. Hermann; Bilder von Auguſt Fricke oder Robert Genin; eine Plaſtik wie die Wilhelm Gerſtels); in einzelnem von zwingen⸗ der Klarheit im Rhythmus zu ſein(wie in Frickes„Spaziergängern“, in denen die Land⸗ ſchaft in ihren Formen und Farben und ihre Menſchen zu einer ungeſtörten, ſtrengen und 128 rhythmiſchen Einheit zuſammengeſtimmt ſind). Was ihnen aber allen faſt fehlt, iſt das Mittel, durch das der Expreſſionismus(unter Gauguins Einwirkung) ſeine tiefſte Wirkung erreichte: der Glanz der Farbe. Stark und freudig— mit Gauguinſchen Tönen und Gauguins Tendenz nach Roſa— klingt ſie höchſtens aus einem Bilde Hofmann⸗Juans, der nicht zufällig in Südfrankreich nach Ein⸗ drücken für dies kräftige Farbenempfinden ſucht. Und auch Adolf Schinnerer(ſchon vordem durch zelnen 150 M. unterſchlug, für welches er in Biſchheim ein Kalb kaufen ſollte, wurde feſtgenommen. Vereinsnachrichten. * Auti⸗Ultramontaner Reichsverband E. V.(A. U..) Abteilung Pfalz. Am Dienstag den 21. ds. Mts. hielt die Abteilung Pfalz des Antiultramon⸗ tanen Reichsverbands ihre diesjährige Haupt⸗ verſammlung ab. Aus den Berichten der ein⸗ Vorſtandsmitglieder ging hervor, daß der Verband auch im Jahre 1912 eine lebhafte und er⸗ folgreiche Tätigkeit entfaltete, nameutlich auch an Orten, die bisher außerhalb ſeines Wirkungsbereichs geblieben waren, wie z. B. Kaiſerslautern. Die Mitgliederzahl ſtieg von 1130 um 213 auf 1343. An Flugblättern und Flugſchriften wurden etwa 35 000 Stück verbreitet. Der Vorſtandſchaft, deren bisherige Mitglieder wiedergewählt wurden, wurde von der Verſammlung der Dank für ihre Tätigkeit aus⸗ geſprochen. Zum Schluß teilte der Vorſitzende mit, daß für die kommenden Monate etwa 20 Agitations⸗ verſammlungen in Ausſicht genommen ſind. * Jubiläumswanderung des Pfälzerwald⸗Ver⸗ eins. Am letzten Sonntag unternahm die Orts⸗ grupvpe Ludwigshafen⸗Mannheim ihre 112. Programmwanderung, genau wie die erſte, vor 10 Jahren. Obwohl in der Nacht vorher ein ausgiebiger Schneefall eingetreten war, ſo betei⸗ ligten ſich doch ungefähr 500 Perſonen an dieſer Jubiläumswanderung. Trotz des in Ludwigshafen bis 20 Zentimeter hoch liegenden Schnees verließ der Sonderzug punkt 8 Uhr den Bahnhof und kam auch pünktlich in Neuſtadt an. Für die Führung begann jetzt eine aufopfernde und aufreibende Tä⸗ tigkeit. Galt es doch, durch den oft Meter tiefen Schnee, auf völlig unſichtbaren Pfaden, bei vollſtän⸗ dig veränderter Gegend, einen Pfad zu ſtampfen und einen Weg zu bahnen. Und ſie haben ſich wacker gehalten. Die nicht an der Spitze marſchierenden Wäldler fanden einen ſchön ausgetretenen ohne Schwierigkeiten zu begehenden Pfad, auf dem ohne Anſtrengung die vorgeſehenen Raſtpunkte, wie Kal⸗ mit, Heldenſtein und zum Schluß Edenkoben zur feſtgeſetzten Zeit erreicht wurden. Ungeahnte Schön⸗ heiten und entzückende Bilder bot der in tiefem Schnee ſchlummernde Wald. Auf der Kalmit, die ein Winterbild wie ſelten je bot, lud die angenehm durchwärmte Hütte, und im Forſthaus Heldenſtein die ſämtlichen Zimmer des Förſters, ebenſo mollig durchwärmt, zu längerem Verweilen ein. An Speiſe und Getränk wurde an den beiden Plätzen nur vor⸗ zügliches geboten. Gegen halb 5 Uhr traf der erſte Führer in Edenkoben ein und allmählich folgten die andern nach, ſodaß in den beiden vorgeſehenen Gaſthäuſern die Räumlichkeiten, in denen zur Feier des Tages je eine Militärkapelle konzertierte, bald gefüllt waren. Im Ratskeller, in dem ein wirklich in allen Teilen lobenswertes Eſſen die Wanderer befriedigte, hatten ſich verſchiedene Herren zur Be⸗ grüßung und Beglückwünſchung eingefunden, dar⸗ unter Herr Geiſtl. Rat Jäger von Edenkoben, als Sänger des Pfälzer Waldes rühmlichſt bekannt unter dem Namen Fritz Claus, Vertreter der Orts⸗ gruppe Edenkoben, Vertretung der Stadtverwaltung von Edenkoben, Herr Kohl aus Neuſtadt und viele andere Waldberühmtheiten. Der Vorſtand der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen⸗Mannheim, Herr Direktor Kederer, bedankte ſich für den liebenswürdigen Empfang und gratulierte gleichzeitig dem verdienſt⸗ vollen Jubiläumsführer, Herrn Karl Mandel, zu ſeinem Geburtstage. Fritz Claus hielt eine wuch⸗ tige, von Herzen kommende Anſprache, die in echt Pfälzer Weiſe humorvoll, gediegen und gewaltig zu allgemeiner Begeiſterung hinriß. Er ſchilderte den Werdegang des 10jährigen Vereins und erwähnte die Zeugen und Denkmäler(Luitpoldturm u. ſ..) für das Schaffen und Wirken in dieſen 10 Jahren. Stürmiſcher Beifall belohnte den Redner. Ein Red⸗ ner ſchloß ſich dem andern an. Inhaltsſchwere, be⸗ deutungsvolle Worte wurden gewechſelt. Der ganze Abend zeigte ſo recht das Bild des Pfälzerwald⸗ vereins: gemeinſames, freundſchaftliches Zuſammen⸗ arbeiten in gegenſeitiger Achtung. Nur zu früh er⸗ tönte das Forn des Führers zum Aufbruch mahnend und punkt 9 Uhr verließ der Sonderzug das gaſt⸗ freundliche Edenkoben, die Teilnehmer hoch befrie⸗ digt ihrer Heimat zuführend. Wald Heil! Kleingartenverein Lindenhof. Ende letzter Woche fand die ſtarkbeſuchte Generalverſam m⸗ lung des Vereins im„Rheinpark“ ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Schwander, begrüßte die An⸗ weſenden und daukte für das rege Intereſſe, welches die Mitglieder für den Verein bezeugten. Der vom Kaſſier, Herrn Cramer, erſtattete Jahresbericht bot ein Bild von der umfangreichen Tätigkeit, welche im Laufe des Jahres der Verein entwickelt hat. Die CCCCCCCCCTCCT0TCT0TCT0T0bC00TTTc00 ˙wü ˙·˙ m ĩ— lebensvolle Radierungen weiter bekannt gewor⸗ den), will die Schönheit ungebrochenen Farben⸗ glanzes auf uns wirken laſſen. Nur kam der erſte noch nicht recht zur Inten⸗ ſität der Leuchtkraft, die er erſtrebt; wird aus Schinnerers Bildern ſelbſt(bei allen ihren entzückenden koloriſtiſchen Reizen) kein Zufam⸗ menklang, der als Einheit wirkt. Und die anderen [Karl Caſpar und Hermann Frank etwa ausge⸗ nommen) ſuchen ihr Höchſtes gar nicht in dem Leuchten der Farben, ſondern einzig in der Stärke der Form(ſo ſehr, daß Auguſt Fricke 3. B. oder Genin oder anders von Hofmann⸗ Juan ſehr viel kompakter in der Schwarz⸗Weiß⸗ Reproduktion als durch ſich ſelbſt wirken.) Trotzdem iſt mit dem Einfluß Gauguins und der Betonung ſeiner Einwirkung auf dieſe jungen Maler(wie der Cézanne oder van Goghs) das Problem, das ſie zu löſen geben, nicht erſchöpft. Auch über ihren Cicerone hinaus, erklärt eine letzte Wurzel ihres Wollens erſt ihr Verhältnis zu El Greco. Zu Cézanne, van Goghs, Gauguins viel ge⸗ nannten und gut gehaßten Namen tritt damit der berüchtigſte der neuen Zeit und der gemeinhin vielleicht inhaltsleerſte. Wilhelm Schäfer hat einmal ſehr fein bemerkt, es gebe Leute, die die⸗ ſen el Greco für eine böswillige Erfindung von Meier⸗Gräfe[der erſt jetzt, ſeit er gegen gewiſſe Richtungen der Moderne ſpricht, in allen Lagern Autorität wurde) halten. In der Tat aber gehört dieſer in der Exiſtenz gar nicht m ſtiſche el Greco zu jenen anderen in dem Bund. Denn mit ihnen wirkt er am nachhal⸗ zigſten auf die Moderne überhaupt, ſeit er aus der alten Kunſt in neue Beleuchtung gerückt wurde, weil ſeine Ziele auch in dem Schaffen unſerer Zeit nach Ausdruck ringen. Seine Malerei verachtet die akademiſche Schön⸗ heit und Korrektheit, wie Gauguin(ſo daß dieſe Richtung alſo nicht nur„moderner Snobis⸗ mus iſt.] Aber ſie hat darüber hinaus zu eigen eine ſeltſame, ſpukhafte Unruhe; durch flackernde Lich⸗ ter eine geſpenſtiſche Atmoſphäre unheimlichen Grauens; eine viſionäre Kraft von einzigartiger Gewalt. Die Stimmung düſterer Melancholie vielleicht kann man ſie von einer Debutantin Durch Verloſungen werden den Mitgliedern des diesmal ſämtliche anweſenden Vereinsmitglieder mit Preiſen bedacht werden, die in Roſenſträuchern Obſtbäumchen und Blumenſtöcken beſtanden. Zu den Vorſtandswahlen iſt zu bemerken, daß ſämtliche Mitglieder des alten Vorſtandes einſtmmig per Akklamation wieder gewählt wurden. Der Vyr⸗ ſitzende gab zum Schluß noch bekannt, daß im Herbſ vielleicht im September eine kleine Garten⸗ bau⸗Ausſtellung arrangiert werden ſoll, wy⸗ zu der Verband badiſcher Gartenbau⸗Vereine ſteſz ſeine Unterſtützung leihe. Dieſe Mitteilung wurd allgemein begrüßt. Aus der Mitte der Verſammlung heraus wurde dem geſamten Vorſtande für ſein uneigennützige Tätigkeit zum Wohle des Klein⸗ gartenvereins Lindenhof der Dank der Mittliedez ausgeſprochen. Stimmen aus dem Publikum Einer beſſeren Beleuchtung bedarf die Straße zwiſchen P 1 und Q1 bis zur Roſengarten. Dieſe Straße nimmt täglich z0 an Paſſanten, es ſind meiſtens Leute, welche de⸗ großen Verkehrs wegen die enge Heidelberper Straße nicht paſſieren wollen. Wäre die Straß P 1— 1 bis zum Roſengarten beſſer beleuchte ſo würde ſich auch der Verkehr mehr nach dieſez Straße hinziehen. Es würden ſich auch meht Ladengeſchäfte anſiedeln. Das badiſche Sängen bundesfeſt rückt immer näher. Gerade di Straße 2 1— 1 bis zum Roſengarten wit einen ſtarken Verkehr aufzuweiſen haben, wel ſich doch der Ein⸗ und Ausgang des Roſengarten direkt vor dieſer Straße befindet. Wie oft mu man von der Kundſchaft hören: Wäre ihr Straße beſſer beleuchtet, ſo würden wir bit⸗ lieber zu ihnen gehen. Um die enge Heidelberge Straße zu entlaſten, wäre es deshalb angebrach hier bald Abhilfe zu ſchaffen. Mehrere Ladenbeſitzer, Keine Enttäuſchung 7* In bezug auf Nährwert, Schmackhaftigkeit ind leichte Verdaulichkeit ſteht Scotts Emulſion, dieſes ſeit Jahrzehnten rühmlichſt hekannte Kräftigungs⸗ und Stärkungstmmittel, zweifellos an erſter Stelle. Wer ſich die Vorteile dieſes Präparabes ſichern will, beſtehe darauf, die echte Scotts Emulſion zu erhalten. Der Erfolg wird dann nicht fehlen, und Enttäuſchungen, wie ſie beim Gebrauche minderwertiger Nach⸗ ahmungen unvermeidlich ſind, bleiben erſpart. Es iſt die Marke„Scott“, welche, ſeit 37 Jahren eingeführt, für Güte und Wirkungskraft bürgt. herrſcht in ſeinen Bildern vor; ins berſhlanf über ſich ſelbſt hinaus geſteigert, ragen in ihne ſeine Geſtalten empor. Dieſe Leidenſchaft der Bewegung; dies Empos recken der Geſtalten, dieſe Melancholie des 0 — das alles kehrt bei Angehörigen der Semt wieder. Man nehme die düſtere todmüde Stim⸗ die Gerecktheit der Badenden C. Schwalbach oder den in braunen Tönen ſchwelgenden Bi⸗ dern Max Oppenheimers(an deſſen Kollektion die der Kunſtverein vor Jahren brachte, ſich da noch deutlicher abſehen ließ!— überall treffe⸗ wir auf Grecos Spuren. Freilich, Stauffer⸗Bern hat glänzend formm liert, daß die Natur nur einmal durchs menſch⸗ liche Gehirn gehen darf, um Kunſt zu werden ⸗ und der oben genannte W. Schäfer ſcharfſinni weitergeſchloſſen:„beim zweitenmal wird ſchot⸗ Manier daraus.“ Und bei gar vielen dieſer Bilder, bei gar vielen del in der Sema vereinigten Maler ließe ſich un⸗ ſchwer daraus die Nutzanwendung ziehen. unfruchtbar. Denn iſt Menzels Satz von klaſſiſcher Geltung der Ausgangspunkt aller Bilderbetrachtung ſe zu ſuchen, was darin gewollt iſt— dann iſt e⸗ auch der andere: man möge der ringenden In⸗ gend ihr Recht laſſen, auf ihre Weiſe danach z ringen„richtig zu ſehen“; dies Ringen mit Teil nahme verfolgen, auch wenn nicht alle Blüten⸗ träume reiften. H. Heidelberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns berichtet: In „Freiſchütz“ debutierte geſtern auf Engagement 10 Paul⸗Mannheim als Agathe, eine Schüler“ von Frau Beling⸗Schäfer. Die aumutige Ers 15 nung der jungen Blondine paßte vorkrefflich fü Jägerbraut. Nach Ueberwindung einer anfänglicen Aengſtlichkeit führte Frl. Paul ihre Rolle mit Hiche beit durch: die fugendlich friſche Stimme fülle u. Leichtigkeit den Raum und gewann namentlich e der Höhe ſchönen Klang. Eine Verinnerlichung der Rolle, eine dramatiſche Belebtheit freilich ene — Zahl der Mitglieder iſt auf ca. 150 geſtiegen. Die Kaſſenverhältniſſe ſind ebenfalls günſtige zu nennen öfteren Ueberſchüſſe zurückvergütet. So konnten auc) mung von Guſtav Jaſperspachers Bergarbeitern Doch dieſes Vergnügen wäre ebenſo billig al“ nicht erwarten. Als dramatiſche Sängerin kann Fel. Paul jedenfalls nicht in Bettacz kammen, wabl abet für iugendliche Rollen. 2 Wiede wurd: umlung r ſein Klein⸗ taltede zum be chlank⸗ ihne⸗ Empor Ton Seme Stim⸗ heitern albachz n Bil⸗ lektion ich das treffen formm menſch⸗ den ⸗ fſinnit d ſchotz len del ich un⸗ lig al⸗ eltung ng ſ iſt e⸗ n Ju⸗ rach zu t Teil glüten⸗ H. — — Mannheim, 23. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 22. Jan. Nachdem eine Wiederaufnahme des Stadtrechnerdienſtes durch den bisherigen Stadtrechner ſo gut wie aus⸗ geſchloſſen iſt, hat der hieſige Gemeinderat die Stadtrechnerſtelle zur Neubeſetzung gusgeſchrieben. Bewerbungen ſind bis 30. d. Mts. einzureichen. Es ſoll eine Kommiſ⸗ ſion, beſtehend aus Mitgliedern des Gemeinde⸗ rats und Bürgerausſchuſſes, zur Prüfung der Bewerbungen gebildet werden. Dem bisherigen Stadtrechner ſollen leichtere Arbeiten mit einem Jahresgehalt von 1500 M. übertragen werden. Weinheim, 19. Jan. Als der Fabrik⸗ aßdter Schröder hier, Domhofſtraße 19, heute morgen ſeinen Stall betrat, fand er ſeine Ziege aufgehängt vor. Es wurde feſtgeſtellt, daß an dem Tier ein abſcheulicher Akt begangen worden war. Der Täter hatte, wahrſcheinlich in der Abſicht, die Unterſuchung auf eine falſche Spur zu führen, einige an benachbarten Haus⸗ türen hängende Weckſäckchen ihres Inhalts be⸗ raubt und im Stalle verſtreut. Als der Tat dringend verdächtig, wurde ein vorübergehend hier beſchäftigter Monteur verhaftet. * Donaueſchingen, 20. Jan. Das 7jähr. Töchterchen des Schreinermeiſters Schneckenber⸗ ger kam beim Schlittenfahren zu Fall. Ein Ski⸗ läufer fuhr dem Kind in die Flanke und ſtürzte ſo unglücklich zu Boden, daß dem Mädchen die Spitze eines Schneeſchuhes in den Leibdrang. An dem Aufkommen des Kindes wird gezweifelt. Lehte Nachrichten uud Telegramme. * Montevideo, 23. Jan. Der Flieger Eduard Monard iſt bei einem Abſturz ſchwer verleßt worden. Ein falſches Verlobungsgerücht. * Heidelberg, 33. Jan. Gegenüber den Erzählungen einiger auswärtiger Blätter über eine Verlobung der Prinzeſſin Sophie von Sachſen⸗Weimar mit dem in Heidelberg wohnen⸗ den Herrn Baron Hanns v. Bleichröder, dem älteſten Sohn des Seniorchefs des bekann⸗ ten Berliner Bankhauſes, verbreitet das Wolff'ſche Telegraphenbureau in Berlin folgen⸗ des Dementi des Prinzen:„Die Nachricht von der Verlobung meiner Tochter iſt unrichtig und entbehrt jſeder Begründung. Wil⸗ helm, Prinz von Sachſen⸗Weimar, Heidelberg.“ Zur Förderung der Luftſchiffahrt. * Darmſtadt, 23. Jan. Geh. Kommer⸗ zienrat Wilhelm Opel hat der hieſigen Tech⸗ niſchen Hochſchule, Abteilung für Maſchinenbau, einen Betrag von 20 000 M. zur Errichtung einer Wilhelm Opel⸗Stiftung zur Verfügung geſtellt, deren Zinserträgnis zur Förderung der Luftſchiffahrt verwendet werden ſoll. Hochwaſſer. * Aus dem Rhein⸗Maingebiet,. Jan. Vom Oberlauf des Mains, ſowie von zahlreichen andern Nebenflüſſen des Rheins und vom mittleren Lauf des Rheins ſelbſt kommen Meldungen über ſtarkes Anwachſen des Waſſers. So hat u. a. der Waſſerſtand der Nahe bei Kreuznach eine Höhe von 5 Meter erreicht. Im Gebiet der Weſtpfalz haben die Schneeſchmelze und der fortdauernde Regen große Ueber⸗ ſchwemmungen hervorgerufen. * Diez, N. Jan. Die Lahn und Aar führen ſtarkes Hochwaſſer. Die Ufer ſind weit⸗ hin überſchwemmt. Das Waſſer iſt ſeit geſtern um nahezu 2 Meter geſtiegen Auflöſung des Vereins„Souvenir Alſaeien⸗ Lorrain“. W. Metz, 23. Jan. Der Bezirkspräſident von Lothringen hat heute den Verein„Souvenir Alſacien⸗Lorrain“ auf Grund des§ 2 des Reichs⸗ bereinsgeſetzbuches aufgelöſt, wonach ein Verein aufgelöſt werden kann, wenn ſein Zweck dem Strafgeſetz zuwiderläuft. Aus dem bisherigen Verhalten des Vereins und aus den während des Strafverfahrens gegen deſſen Vor⸗ ſitzenden beſchlagnahmten Papieren hat der Be⸗ zirkspräſident die Ueberzeugung gewonnen, daß der„Souvenir Alſacien⸗Lorrain“ die Fortſetzung des früheren hier beſtehenden„Souvenir fran⸗ cais“ iſt und lediglich unter anderem Namen die gleichen Zwecke in Elſaß⸗Lothringen verfolgt, wie jener Verein, nämlich neben der anerken⸗ nenswerten und immer anerkannten Pflege des Andenkens an die gefallenen Krieger unter der Bevölkerung des Landes Sympathien für Frankreich zu erwecken und zu nähren, um ſie dadurch dem Deutſchen Reich zuent⸗ fremden und eine Loslöſung Elſaß⸗ Lothringens von Deutſchland vorzuberei⸗ ten. Hierin iſt ein Verbrechen gegen 8 86 des Reichsſtrafgeſetzbuches zu erblicken. Der Verein hat dieſen Zweck zu leugnen und geheimzuhalten verſucht. Da ein Vereinszweck, der gegenüber der Landesregierung geheim gehalten werden ſoll, die Teilnahme an dem Verein zu einer ſtrafharen macht, iſt auch ein Verſtoß gegen den § 123 des Strafgeſetzbuches feſtgeſtellt. Die Art dieſer den Strafgeſetzen zuwiderlaufenden Zwecke gebot, von der Auflöſungsbefugnis des Reichsvereinsgeſetzes Gebrauch zu machen. Das Jeſuitengeſetz. [[Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine Berliner Mittagszeitung meldet: Wie wir erfahren, ſchweben zwiſchen dem Staats⸗ ſekretär des Reichsamts des Innern Dr. Delbrück und dem Zentrum, das insbeſondere durch den Abg. Fehrenbach vertreten wird, Verhandlungen, die darauf abzielen, eine Verſtändigung zwiſchen der Regierung und dem Zen⸗ trum in der Frage des Jeſuitengeſetzes herbei⸗ zuführen. Die Verhandlungen bewegen ſich, wie wir hören, auf folgender Grundlage: Der 8 3 ſoll aufgehoben werden. Der§ 3 des Geſetzes vom 4. Juli 1872 lautet: Die zur Ausführung und zur Sicherſtellung des Voll⸗ zuges dieſes Geſetzes erforderlichen Anordnungen werden vom Bundesrat erlaſſen. Dieſer Paragraph iſt von einſchneidender Be⸗ deutung, denn er hat ſeiner Zeit und auch jüngſt wieder dem Bundesrat Gelegenheit gegeben, Be⸗ ſtimmungen zum Jeſuitengeſetz zu erlaſſen. Käme es zur Aufhebung des§ 3, ſo bliebe von dem ganzen Geſetz nur der§ 1 übrig, der im allgemeinen ausſpricht, daß der Jeſuitenorden vom Gebiet des Deutſchen Reiches ausgeſchloſſen und die Errichtung von Niederlaſſungen des Ordens unterſagt iſt. Jede Aenderung des be⸗ ſtehenden Zuſtandes würde dann alſo nicht mehr im Wege des Geſetzes, d. h. durch den Reichs⸗ tag erfolgen können. Der Abg. Fehrenbach, der Führer des badi⸗ ſchen Zentrums ſoll nach demſelben Blatte mit der Führung der Verhandlungen betraut ſein, weil er derjenige war, der den erſten Fall bei der Anwendung des neuen Bundesratsbeſchluſſes, den Fall des Jeſuitenpaters Cohausz im Reichs⸗ tag zur Sprache brachte. Für die Aufhebung des § 3 des Jeſuitengeſetzes wäre im Reichstag viel⸗ leicht ſogar eine Mehrheit vorhanden und zwar aus Zentrum, Sozialdemokratie und Konſerva⸗ tiven. Für die Konſervativen haben erſt jüngſt Herr v. Heydebrand ſelbſt und in einer Rede in einer konſervativen Verſammlung in Dresden der Landtagsabg. Dewitz entgegenkommende Erklä⸗ rungen abgegeben. Wie uns hierzu im Reichstag von Zentrums⸗ ſeite erklärt wird, iſt die ganze Meldung erfun⸗ den. Berlin, 23. Jan. Zu den Meldungen über einen Abbau des Jeſuitengeſetzes, die vom Zentrum im Reichstag gefliſſentlich dementiert werden, tritt noch eine weitere der „Täglichen Rundſchau“. Die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt: Wie wir aus beſter Quelle erfahren, läßt der Reichskanzler ſeit geraumer Zeit durch ſeinen Vertreter Staatsſekretär Delbrück und den Chef der Reichskanzlei Unterſtaatsſekretär Wahunſchaffe mit den Zentrumsführern Spahn, Gröber, Fehrenbach, Nacken und Erzberger wegen einer Verſtändigung verhandeln. Spahn hat bei der erſten Unterredung erklärt, daß ohne Abbau des Jeuitengeſetzes die Ver⸗ handlungen zwecklos ſeien. Zu einem Abſchluß iſt man auch heute noch nicht gekommen, aber der Wille zum Frieden iſt auf beiden Seiten vorhanden, weswegen auch die Jeſuiten⸗Inter⸗ pellation des Zentrums vorläufig unterbleibt. Erkankung des Prinzen Abdalbert. J Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der dritte Sohn des Kaiſers, Prinz Adalbert von Preußen, iſt ſchwererkrankt. Er liegt an einer Lungenentzündung und Maſern im Berliner Schloſſe darnieder. Der Prinz, der ſich vor kurzer Zeit in Karlsruhe zum Beſuche des Prinzen Max von Baden auf⸗ hielt, hat ſich bereits auf der Rückreiſe nach Berlin erkältet. Der Prinz wird vorläufig von dem Leibarzt des Kaiſers behandelt doch ſoll die Hin⸗ zuziehung eines Berliner Spezialiſten unmittel⸗ bar bevorſtehen. Der Zuſtand des Prinzen gibt zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. In⸗ folge der Erkrankung dürfte das Programm der zu Kaiſers Geburtstag geplanten Feſtlichkeiten eingeſchränkt werden. Ein Telegramm des Wolff⸗Bureaus von heute mittag meldet noch: Das augenblickliche Befinden iſt günſtig, die Temperatur beträgt 39. Die Kaiſerin übernahm die Pflege. 0 Der Balkankrieg. Auf dem Wege zum Friedensſchluß. HIi. Köln, 23. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu den Friedensausſichten meldet ein Berliner Tele⸗ gramm der„Köln. Ztg.“: Die Antwortnote der Pforte wird zunächſt wohl die Botſchafterver⸗ ſammlung beſchäftigen. Selbſtverſtändlich würde dann eine neue Sitzungder Londoner Friedenskonferenz anberaumt werden, die vermutlich ihre Arbeit möglichſt be⸗ ſchleunigen wird, ſodaß der Vertrag, der die zwiſchen der Pforte und den Balkanſtaaten bereinbarten Friedensbedingungen enthält, bal d unterzeichnet werden kann. Der Friedens⸗ vertrag dürfte manche Punkte ungeregelt laſſen, während zu einigen Gegenſtänden, denen der Ver⸗ trag noch Feſtſetzungen machen wird, die Groß⸗ mächte Stellung nehmen müſſen. Von der en d⸗ gültigen Sicherung des Friedens wird man hoffentlich heute abend ſprechen können, wenn die türkiſche Note vorliegt. Die Regelung der Einzelfragen wird noch einige Zeit in Anſpruch nehmen, die ſich vorläufig noch nicht genau abmeſſen läßt. Das türkiſche Offizierkorps vor gegen den Frieden. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Eine Perfünlichkeit der Berliner türkiſchen Ko⸗ lonie erhielt von Enver Bey die Nachricht, daß das türkiſche Offizierkorps vor Tſchataldſcha keinen Frieden wolle und entſchloſſen ſei, gegen die Verräter in Konſtantinopel die Armee auf⸗ zubieten. Enver Bey iſt der Revolutionsführer von 1908. Er war ſpäter eine Zeit lang Militär⸗ attachee bei der Berliner Botſchaft und hat im tripolitaniſchen Kriege die türkiſch⸗arabiſchen Operationen in der Cyrenafka geleftet. Ob ſein Einfluß auf die Tſchataldſcha⸗Armee ſtark genug iſt, ſie zur Nevolution gegen die Machthaber in Konſtantinopel zu veranlaſſen, iſt freilich noch ſehr fraglich. Demobiliſierung * Budapeſt, 23. Jan. Der Kriegsminiſter ordnete die Entlaſſung eines gewiſſen Prozent⸗ ſatzes der anläßlich der Balkanwirren einberufe⸗ nen Reſerven an. Die Seegefechte vor den Dardanellen. * Konſtantinopel, 23. Jan. Das Preß⸗ bureau dementiert die Nachricht, daß die türki⸗ ſchen Linienſchiffe„Barbaroſſa“ und„Torgud Reiß“ außer Gefecht geſetzt ſeien. Der Gefechts⸗ wert dieſer wie aller anderen Schiffe litt durch den letzten Kampf nicht.— Es verlautet, daß auch geſtern wie an faſt allen Tagen das Ge⸗ ſchwader der Torpedobootszerſtörer eine Er⸗ kundungsfahrt außerhalb den Dardanellen unternommen haben. Tſchataldſcha ** * Paris, 22. Jan. Heute fanden neuer⸗ dings Beſprechungen zwiſchen den an den türki⸗ ſchen Geſchäften intereſſierten franzöſiſchen und deutſchen Finanzinſtituten ſtatt. Die Verhand⸗ lungen führten zu konkreten Vorſchlägen an die türkiſche Regierung, wonach die Bedürfniſſe der laufenden Staatsverwaltung gedeckt werden ſol⸗ len. Die Mitwirkung der engliſchen Gruppe iſt in Ausſicht genommen. Deutlſcher Reichstag. [ Berlin, 23. Januar. Der Deutſche Reichstag berät noch immer an dem Etat des Reichsamts des In⸗ nern. Bei der geſtrigen Abſtimmung über die neuen 50 Reſolutionen zu dieſem Etat, die aus dem vorigen Jahre liegen geblieben waren, wur⸗ den einige von dieſen Reſolutionen vom Plenum überſehen. Die verſäumte Abſtimmung wird heute nachgeholt. Für die Arbeiter in Glashütten und Ziegeleien ſollen auf Grund von Reſolutionen der Sozial⸗ demokraten, welche Annahme fanden, die Bun⸗ desratsverordnungen erweitert werden. Ebenſo fand die Forderung des Zentrums eine erhebliche Mehrheit, wongch die Regierung um eine Denk⸗ ſchrift über die wirtſchaftliche, geſundheitliche und ſittliche Wirkung des deutſchen Arbeiterſchutzes und der Arbeiterverſicherungsgeſetze erſucht wird. Die Regelung der Arbeitszeit und Ruhepauſe im Gaſtwirtsgewerbe konnte dagegen die Sozial⸗ demokratie als Geſeesforderung nicht erreichen u. ebenſowenig konnte der Abg. Mumm eine Re⸗ ſolution auf Erweiterung der Bundesratsverord⸗ nung über den Betrieb der Anlagen der Groß⸗ eiſeninduſtrie durchſetzen. Hierauf geht die Einzelberatung des Etats weiter. Für Unterſtützung der Familien von Reſerviſten ſind 4 397 000 Mk. mehr als im vorjährigen Etat eingeſetzt. Der Sozialdemokrat Rühle begründet eine Reſolution, die Unterſtützungsſätze allgemein nicht nach ortsüblichen, ſondern nach dem wirk⸗ lichen Lohn feſtzuſetzen. Miniſterialdirektoer Lewald widerſetzt ſich zwar dieſer Entſchließung mit Rückſicht auf die außerordentlich weitgehenden finanziellen Konſe⸗ quenzen. Gleichwohl erklären ſich die Redner aller Par⸗ teien, für das Zentrum Abg. Erzberger, für die Volkspartei Abg. Koch für die Wirtſch. Vgg. Abg. Behrens und für die Sozialdemo⸗ kratie Abg. Rühle, für die Nationalliberalen Abg. Schulenburg für die Reſolution. Der nationalliberale Abgeordnete bedauert dabei, daß die Unterſtützungen ſo ſpät an die Reſerviſten aus gezahlt würden. Er tritt auch energiſch für die Erhöhung der Veteranenbezüge ein und fordert die Regierung auf, endlich ir dieſer Richtung etwas zu tun. Miniſterialdirektor Lewald ſagt eine Be⸗ ſchleunigung in der Zahlung der Entſchädigung an die Reſerviſten zu, worauf die Reſolution angenommen wurde. + [JBerlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Abgg. Baſſermann, Schif⸗ fer u. Gen. haben folgende Reſolutior eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, die verbün⸗ deten Regierungen um Vorlage eines Geſetzent⸗ wurfes zu erſuchen durch den der Gemeinde den anderweitigen Kommunolverbänden, dem Staate und dem Reiche bei allen Zwangsverſtei⸗ gerungenvon Grundſtücken ein kurz⸗ friſtiges Vorkaufsrecht eingeräumt wird. Der Pyſtetat. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Auf der Tagesordnung der Budgetkom⸗ miſſion ſteht jetzt der Poſtetat. Zunächſt wird die 2. Leſung des Poſtſcheckgeſetzes erledigt. Auf eine nationalliberale Anfrage gibt der Staatsſekretär Krätke Auskunft über den finanziellen Effekt einer Ausdehnung des 5 Pfg.⸗ Tarifes für Einzahlungen. Er bekämpft ſie vorzugsweiſe aus dem Grunde, um den Ueber⸗ weiſungsverkehr zu vermehren. Mit der Her⸗ abſetzung der Einlagen von 50 auf 25 Mark iſt er einverſtanden. Der Schatzſekretär un⸗ terſtützt ihn in dieſer Stellungnahme und warnt vor weiterer Verbilligung. Alsdann wurde der Poſtetat weiter beſprochen. Bei Gehaltstitel beſpricht der Berichterſtatter die Denkſchrift der Regierung und die dazu ge⸗ ſtellte Reſolution der Nationallibe⸗ ralen und Fortſchrittlichen Volks⸗ partei. Es wird in dieſer Reſolution u. a. eine Vermehrung der Stellen vorge⸗ ſchlagen, die vielleicht in Zukunft wieder weg⸗ fallen könne. Es ſoll damit dem Stocken im Aufrücken im Gehalt etwas abgeholfen werden, Ferner liegen Anträge der beiden liberalen Parteien vor auf Berückſich⸗ tigung der Wünſche der mittleren Poſtbeamten. Ein Regierungsvertreter gab die ungünſtigen Beförderungsverhältniſſe der höheren Laufbahn zu. Hier müſſe etwas ge⸗ ſchehen. Bei der Beſoldungsordnung hätten Aufbeſſerungen ſtattgefunden, namentlich durch Erhöhung des Wohnungsgeldes. Dennoch ſei die Stockung im Aufrücken bedauerlich. Es fänden aber Verhandlungen im Reichsſchatzamt ſtatt, um dieſem Uebel abzuhelfen. Von zahl⸗ reichen Anträgen und Reſolutionen ſind zu er⸗ wähnen drei Reſolutionen, die gemeinſam von Beck⸗Heidelberg(Natl.) und Hubrich (Bp.) geſtellt ſind. Die eine erſucht den Reichs⸗ kanzler durch ſtärkere Vermehrung der höheren Stelleun, durch Feſtſetzung des Beſoldungsdienſt⸗ alters beim Einrücken in die höheren Beſöol⸗ dungsklaſſen Maßregeln zu treffen, um die durch die verſchlechterten Beförderungsverhält⸗ niſſe für die höheren Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten eingetretenen Nachteile zu beſeitigen. Eine zweite Reſolution fordert für verſchio⸗ dene Kategorien für Bureaubeamtenſtellen Zu⸗ lagen von 300 Mk. Eine dritte erſucht den Reichskanzler zu erklären, daß die Poſt⸗ und Telegraphenſekretärprüfung mit Genehmigung des Reichspoſtamtes zum zweiten Male wieder⸗ holt werden kann. Die 300 Mk. Zulage fordert ein fortſchrittlicher Antrag für die aus der Ele⸗ venklaſſe hervorgegangenen Beamten. Von Regierungsſeite wurde betont, daß nach dem Beſoldungsgeſetz das Höchſtgehalt 4800 Mk. nicht überſteigen ſoll. Ein Konſervativer erkennt an, daß die Eleven mit der Hoffnung in den Dienſt getreten ſind, glaubt aber der Reſolution doch nicht zuſtim⸗ men zu können. Dagegen ſtimmen die Konſer⸗ vativen für die Reſolution über die Vermehrung der höheren Stellen und die Reſolution wurde augenommen. Die Abſtimmung ergab weiter die Ablehnung der von den Liberalen beantragten Reſolution über die Zulage für die Bureaubeamten. Die Reſolution über die zweimalige Wiederholung der Sekretärsprüfung wurde von dem Regie⸗ rungsvertreter ſcharf bekämpft, aber nach langer Diskuſſion, in der die Regierung von ihrem Standpunkt nichts aufgab, einſtimmig ange⸗ nommen. Die Aſſiſtentenfrage führte gleichfalls zu einer eingehenden Beſprechung. Eine Aende⸗ rung der Beſoldungsordnung wurde allſeitig abgelehnt. Es kann aber innerhalb dieſer Ord⸗ nung einWeg gefunden werden durch die Ge⸗ währung von Zulagen. Die Mehrforderung für die Aſſiſtentenklaſſe würde für das ganze Reich etwa 3,7 Millionen Mart betragen. Die Weiterberatung findet morgen ſtatt. WMetter⸗Nachrichten. Triberg, 29. Jan. Geſtern: mittlere Tages⸗ temperatur 0, Gr. Celſ. Heute früh 7 uhr: 0,3 Gr. Heute früh: Schnee. Schneehöhe: 30—40 Zentimeter; Neuſchnee. Schneebeſchaffenheit für Ski Rodelbahn: gut. f ilauf: gut. Wenn Sie eine Köchin engagieren von ihr aber nur den Morgenkaffee bereiten lassen, so können Sie mit Recht sagen, Sie hätten eine teure Köchin. Dasselbe wird mi. Liebig's Fleisch-Extrakt it Imrer Küche der Fall sein, wenn Sie seine Dienste nicht voll ausnutzen; auch er wird Ihnen teuer erscheinen obwohl er in Wirklichkeit em äusserst wohlfeiler Küchen helfer ist. Wenn Sie sich näher über„Liebig“ unterrichten wollen, so verlungen Sie die kostenlose Zasendung der Broschüre No. 317 von der Liebig Gesellschaf- Köln. Die kleinste Packung von Liebigs Fleisch-Extrakt(„Lieb-Kug eln“) kostet nur 25 Pfg. Es gibt kein besseres Küchenhillsmittel in seiner Art als Liebig's Fleisch-Extrakt bewahrten Kaiſerbecher mitnahm. 58 teilte den des 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 23. Januar. Von Tag zu Tag. — Zum Diebſtahl d 5 8 Kaiſerbechers im Mal Muſeum. Mainz, Jau. Zu dem in d von Dienstag auf Mittwoch verübten Einbruchs⸗ diebſtahls im Mainzer Altertumsmuſeum im kur⸗ fürſtlichen Schloß, dem der kunſtvoll gearbeitete Kaiſerbecher zum Opfer fiel, iſt noch zu melden: Der oder die Diebe haben jedenfalls in der Zeſt der tiefſten Nachtruhe ihre Tat ausgeführt. Die Täter haben einen Zaun überſtiegen und dann ſich an dem von der Straße etwa ſechs Meter entfernten Ge bäude ans Werk gemacht. Es hat den Anſchein, als ob man es mit Perſonen zu tun habe, die mit der Oertlichkeit vertraut geweſen ſind oder ſich über den Stand des Kunſtwerkes durch einen Muſeumsbeſuch genauer informiert haben. Der Täter muß offen⸗ bar mit ſeinem Diebſtahl einen beſonderen Zweck verfolgen, da er die anderen wertvolleren, in dem gleichen Raum befindlichen Gegenſtände unberührt ließ und nur den unter einer Gluͤͤsglocke auf⸗ Der Hauptwert des Stückes beruht auf der kunſtvollen 219 Der Becher, ein Pokal in etwa 50 Zentimeter Höhe mit prächtig gearbeiteten Fuß, Kelch und Deckel, iſt nämlich einem ähnlichen Stück nachgebildet, das früher nach Zeichnungen des Meiſters Holbein her⸗ geſtellt wurde. Er hat einen reinen Arbeitswert von allein 6000, wozu noch der Metallwert kommt, der ſedoch nicht allzu hoch anzuſetzen iſt, ſodaß man bei dem Kunſtwerk, es iſt aus Silber und Gold ge⸗ urbeitet, etwa mit einem Wert von 7000¼ rechnen kann. Der Pokal iſt ein Geſchenk der Firma Caſtell an die Stadt und wurde am 20. Auguſt 1898 zu einem Ehrentrunk benutzt, den der damalige Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Gaßner dem deutſchen Kaiſer reichte, als dieſer nach der Truppenſchau auf dem Großen Sand damals zum erſtenmal in Mainz ein⸗ zog. Die Ermittlung der Diebe iſt dadurch erſchwert, daß man keine genügend genaue Beſchreibung des in Mainz angefertigten Kunſtwerkes beſitzt, die man ſofort an die Oeffentlichkeit hätte geben können. Durch dieſen mißlichen Umſtand, der erſt morgen be⸗ hoben ſein wird, haben die Täter einen reichlichen BVorſprung bekommen. Die einzige Spur, die man bis jetzt hat, ſind einige Fingerabdrücke, die mehr⸗ fach photographiert und in Abzügen an den Gerichts⸗ chemiker Dr. Popp in Frankfurt gegeben wurden. — Ein Muttermörder. S. Stuttgart, 22. Jan. Wie ſich jetzt als erwieſen herausſtellt, hatte ſich der Muttermörder Vohl in Weidach 9355 der letzten Zeit dem Sektenweſen, das auf den Fildern in beſonderer Blüte zu ſtehen pflegt, vollſtändig in die Arme geworfen. Der bis dahin gute Ehemann und fleißige Landwirt war wie umgewechſelt; er fing an, in prophe⸗ tiſchem Tone zu reden, wobei der Teufel eine große Rolle ſpielte. In der letzten Woche hielt der ſog. Evangeliſt Zimmermann von Korntal auf den Fildern„Stunden“ ab und in dieſe lief Vohl allabendlich. Sein Benehmen wurde im⸗ mer überſpannter und man ſah ihn nachts mehr⸗ ſach im Hemd auf der Straße herumlaufen, Der bösartigſte religibſe Wahnfſinn war bei ihm ausgebrochen. Ehe er ſeiner Mutter den Hals abſchnitt, wollte er auch ſeiner Frau ans Leben, die nur durch das Hinzukommen der Nachbarn gerettet wurde. Es iſt nicht das erſte Mal, daß durch die Vorträge der Stundenhalter Unheil angeſtiftet worden iſt; man follte dieſe Leute doch nicht ſo ganz unbeobachtet laſſen. — Ein dankbarer Mann. Oberhauſen, 21. Jan. Ein Arbeiter eines hieſigen Werkes erhielt bei der letzten Lohnzahlung eine Geld⸗ kolle ausgehändigt, die nach der Aufſchrift„eine Mark in Zweipfennigſtücken“ enthalten ſollte. Wie aber erſtaunte er, als ihm beim Oeffnen blanke Zwanzigmarkſtücke— ihrer fünfzig— entgegenleuchteten. Der ehrliche Mann begab ſich ſofort zur Kaſſe zurück, um den Irrtum zu 5 berichtigen. Der Beamte bedankte ſich und hän⸗ digte dem Arbeiter zum Lohne für ſeine Ehrlich⸗ keit— 5— ſage und ſchreibe fünf deutſche Reichs⸗ pfennige ein. — Verurteilung wegen Gattenmord. wW. Saar⸗ brücken, 23. Jan. Das Schwurgericht verur⸗ 5 Gattenmordes angeklagten Tag⸗ löhner Geibig wegen Totſchlag unter Verſagung mildernder Umſtände zu 10 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Po⸗ lizeiaufſicht. drei Schulkinder ertrunken. Rheins⸗ berg[(Mark), 23. Jan. Drei Schulkinder, ein 10jähriges Mädchen und zwei achtjährige Knaben, welche das Eis des Panlitzſees benutzten, um ſchneller von der Schule nach Hauſe zu kommen, brachen ein. Sie konnten nicht gerettet werden. Zzwei Leichen ſind geborgen. — Eine bedauernswerte Mutter. 23. Jan. Als die Arbeiterwitwe Schmidt in Zanow beute früh zur Arbeit ging, ſchloß ſie vier Kinder ein, die brennende Lampe auf dem Tiſche ſtehen laſſend. Als ein Kind an der Lampe Papier anzündete, riß es dabei die Lampe um. Das Petroleum ergoß ſich über das Kind und den Fußboden, wodurch die Betten der an⸗ deren Kinder in Brand gerieten. Ein Kind berbrannte, die drei anderen Ge⸗ ſchwiſter, die in einem Alter von zwei bis fünf Jahren ſtanden, erſtickten durch den entſtandenen Qualm. Die Hilfe kam zu ſpät. — Schweres Unglück in einem Bergwerk. Salzwedel, 23. Jan. Auf dem Kaliberg⸗ werk„Wenzland“ im benachbarten Wuſtrow ſtürzte geſtern beim Niederteufen eines Schach⸗ tes die hierbei verwendete Gefriermaſſe ab. Ein Bergmann wurde getötet, 15 wurden ſchwer, teils tödlich verletzt. — Eine Falſchmeldung. Wien, 23. Januar. Die Nachricht eines Wiener Morgenblattes von einer verhängnisvollen Exploſion in Schön⸗ brunn in Oeſterreichiſch⸗Schleſien erweiſt ſich bei Nachforſchung an Ort und Stelle als voll⸗ ſtändig unwahr: In Schönbrunn gibts gar fein Gaswerk. — Pariſer Geſchworene. w. Paris, 23. Jan. Die Pariſer Geſchworenen ſprachen Frau Lam⸗ beriack, die ihren Gatten, einer der bekannteſten Automobilfabrikanten Frankreichs, während eines durch einenScheidungsprozeß verurſachten Wort⸗ wechſels in St. Germain erſchoſſen hatte, frei. Kößlin, Landwirtschaft. Beschickung der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Straßburg 1913 mit badischen Weinen. Die Landwirtschafts⸗ kammer veranstaltet eine Beschickung der in der Zeit vom.—lo. Juni ds, IJs, stattfindenden Wanderausstellung der Deutschen Land. Wirtschaftsgesellschaft in Straßburg mit charakteristischen badischen Weinen, um den badischen Weinbau dort zu vertreten und den Weinabsatz zu fördern. Sie übernimmt hier⸗ bei die Kosten der Platzmiete sowie die Fracht nach und vor der Ausstellung und macht die Zulassung zu der Beschickung von dem Aus- 26. fall einer vorher in Karlsruhe zu veranstal- tenden Vorprobe abhängig. Die ausgewähl⸗ ten Weine werden auf der Ausstellung in Straßburg in der hierfür erriehteten Trauben- Weinkosthalle zum Ausschank gebracht. Die Aussteller erhalten hierbei die von ihnen an- gesetzten Preise. Es können nur im Eigenbau selbst gezogene Weine von Rebbesitzern oder Genossenschaften in Flaschen ausgetellt wer- den. Anmeldungen sind an die Landwirt- schaftskammer Karlsruhe, Stefanienstraße 43 bis spätestens 25. Februar zu richten, die auch Näheres auf Wunsch mitteilt. Volkswirtschaft. Mannheimer Börse. Am Montag, den 27. ds. Mts. findet Börse statt. n. Mannheimer Produktenbörse, Unter dem Einfluß der besseren Nachrichten vom Balkan, nach denen der Friede als endgültig gesichert betrachtet werden kann, machte sich sowohl an den amerikanischen, als auch an den eng- lischen Märkten eine Abschwächung geltend, die auf den hiesigen Markt von nachteiligem Einfluß war. Das Geschäft hielt sich wieder in sehr engen Grenzen und es wurden nur die notwendigsten Deckungskäufe gemacht. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden für amerikanischen Weizen sowie für Weizenmehl um ,5 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Vom Ausland werden angeboten dſe Tonne gegen Kasse olf Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russo. 76 Kg. per Jan.-Febr. H. 164.50—165.—, dlio ungarische Aussset 79 Kg. per Januar-Febr. H. 165.50-—168.—, dito ungarische Santa Fe 80 Kg., per Jan.-Febr. M. 170.50—171.—, dito blauspitzig 78 Kg., per Jan.-Febr. zu H. 000.00— 000.—, Kansas Ii per Jan,-Fehr. H. 170.—170,50, Duluth 1 per Jan.-Februar MH. 171.—171,50, Manſtoba Nr, 2 per prompt M. 170.——70.50, dito Nr. 3 p. prompt . 164.—164.50, Ulka 9 Pud 30-85 prompt H. 170.50—171.—, Uika 10 Pud prompt M. 173.—173.50, Azima 10 Pud ö sohwimm' H. 177.50—178.—, Bumänler 78-79 Kg. per Jan. N. 172.—.—172.50, alto 3% blaufrel prompt ld.——, Rümänier 79-80 Kg. 3% blau- frel H.—.—, dito per Jjanuar H. 174.50—175.—, Norddeutscher 76/77 Kg. wiegend p. Nov.-Dez, Versohiffung. 000.——000.00. Roggen, russſscher, 9 Pud 10-15 per prompt u, 136..——136.50, alto 9 Pud 20-25 per prompt M. 138.—138.50, dito 9 Pud 30-35 per prompt M. 140.50—141.—, norddeutsoh. 72778 Kg. per prompt . 182.50—133.—. gerste russ. 59-60 Kg. por prompt N. 148. 148.50, dito 38-590 Kg. per prompt f. 145.—448 50, rumän, 59-50 Kg. per Nov.-Dez, H. 00,00—000.—, La Flata 60 Kg., per Januar-Februar H. 143.——143.50. Mals La Plata, gelb rye terms sochwimmend N. 116.——116.50, per Jan,-Febr. 6, Jub.—116.—, Donau Galatz Foznanlan Nie N. 00.06—00.00, Odessa per prompt. 000.00—000, Rovorissſk p. prompt M. 000.—000.00. Hlxed per Januar-Februar prompt . 110.50—111.—. Hafer, russſsoher, 46-47 Kg. por januar H. 120.——126.50, aſto 47-46 Kg, ger lanuar A. 127.127,50, Donau 48-47 Kg. per Movemb.. 000..000.—, ato 30-51 155 per Juni M. 000.— 000.—., Amerlkaner Olipped welss 39 Pid. per Januar-Febr. 130.50—181.—. La Plata 46-47 Kg. p. Jan,-Febr. M. 115.50—116.—. Die Verkehrseinnahmen der Preußisch- Hessischen Eisenbahngemeinschaft betrugen im Dezember aus dem Personenverkehr 33 224 000 M.(+ 4 927 o0), aus dem Güter⸗ verkehr 132 14/ o0 M.( 9 647 o.) und aus sonstigen Quellen 12 150 00 M.( 140 00.), zusammen 197 521 o M.(+ 14714 000.), seit Beginn des Rechnungs- jahres(1. April) aus dem Personenverkehr 340 92% 0 M.( 33 487.), aus dem Güterverkehr 1 232 468 o00 M.(+ 73 403 o00.) und aus den sonstigen Quellen 202 578 o% ͤ M. (+ 8 433 o0.), zusammen 1 878 978 o M. (+ 115 323 000.). Die Baperische Bodenkredit-Anstalt in Würzburg hatte Ende Dezember 1912 einen Pfandbriefumsatz von 133 500 400 Mark. (Ende Juni 1912 133 327 70.), denen ein Ge- samtbestand an eigetragenen Hypotheken von 137 616 39 M.(137 594 466.)] gegenüberstand, wovon 3 784 400 M.(3 898 800.) als Pfand- briefdeckung nicht in Ansatz kommen. Ler Gesamtertrag der in das Hvypothekenregister eingetragenen Wertpapiere war 844 400 Mark (unverändert), Wovon 151 100 M.(138 600.) als Pfandbriefdeckung nicht in Ansatz kommen. Eisenwerk„FNRothe Erde“. Der Konkurs- verwalter des Eisenwerks Rothe Erde in Dort- mund teilte laut„Corresp. Gelb“ mit, es könn⸗ ten positive Mitteilungen über den voraus- sichtlichen Verlauf des Konkurses noch nicht gemacht werden. Beide Abteilungen des Unternehmens, die im Betriebe gehalten wer⸗ den, nämlich das Walzwerk und die Beschlag- teilfabrik, seien auf längere Zeit mit Auf. trägen zu befriedigenden Preisen verschen. Das Kalisyndikat hat für den Dezember 1912 gegenüber dem Vorjahr einen Minder- absatz von M. 5 Mill. aufzuweisen, sodaß das Jahresabsatzplus nur M. 14 Mill. beträgt. Bei den Kaliwerken Jessenitz.-G. hat sich die eingesetzte Kommission nach dem Berl. Börs.-Cur.“ bereits gestern dahin be- nommen“, daß die Transaktion mit der Firma F. C. Krüger nieht zur Durchführung ge⸗ langen soll. Der Volksversicherungsgemeinschaft der privaten und öffentlichen Lebensversicherungs- anstalten sind bis jetzt auch die Lebensver⸗ sicherungsanstalt und die Sterbekasse des deut- schen Kriegerbundes mit einem Bestand von rund M. 40 Mill. Versicherungssumme beige⸗ treten. Der Gemeinschaft gehören nunmehr folgende Gesellschaften an:„Friedrich Wil. helm“,„Wilhelmia“,„Deutschland“,„Urania“, „Rothenburger“,„Iduna“ und der Kriegerbund. Konkurse und Zahlungseinstellungen. Insolvenz Leopold Mayer II., Neustadt, Leopold Mayer II ist, wie uns aus Neustadt geschrieben wird, bemüht, einen Konkurs zu vermeiden. Ein solcher wird von einer Landauer Firma befürwortet, jedoch der förm- liche Antrag zurückgestellt bis zur Gläubiger- versammlung, die am nächsten Montag statt- kindet. Unterdessen hat sich Leopold Mayer bereit erklärt, 30 Prozent zu z ahlen, allerdings in langfristigen Raten. Das Geld hierzu will er von Geschäftsfreunden zur Ver- fügung gestellt bekommen. Wie jedoch ver- lautet, sind einzelne Gläubiger nicht geneigt, auf diesen Vorschlag einzugehen. Bad Eibling. Friedr. Schunk. Fabrikbes., Inhaber der Fa. Frd. Schunk u. Co. AT. 15. 2. PT. 6. 3z. Gmünd, Schwäb. Josef Kinger- ter; Füfsfmeisterr d P Landau(Isar). Jasef Kueber, Gastwirt und dessen Ehefrau. AT. 6. 2. PT. 14. 2. Lands- hut Franz Reindl, Kaufm. AT. 18. 2. PF. 19. 2. München. Julius Ulmann, Jah. einer Sport- und Modeschneiderei. AT. 7. 2. PP. 18. 2 Konkurse in Baden. Sinsheim. Vermögen der Ehefrau des Joh. Heilig namens Anna geb. Blink in Kirchardt. .: Kaufmann Julius Laubis. An.: 12. Febr. Pr.: 21. Febr. 1913. Waldshut. Ludwig Maier, Müller in Hochsaal. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Hauger in Waldshut. Anmelde- krist 8. Febr. Prüfungstermin: 17. Februar. Telepraphische Handelsberlehte. Dresdner Gardinen- und Spitzen-Manufaktur in Watschau. Dresden, 23. Jan, Die Gesellschaft schloß It. Frkt. Ztg. mit 5476 Rubel(im Vorjahr 72 4os Rubel) Gewinn, der vorgetragen werden soll. Dividendenausschüttungen. Leipzig, 23. Jan. Die Leipziger Baumwollspinnerei beantragt. Wie die Frkf, Ztg. erfährt, 14 Prozent(im Vorjahre 12 Prozent), Dividende. Zahlungseinstellungen, Leipzig, 23. Jan. Im Konkurs der hiesigen Firma Moritz Gochre, Grobßbuchbinderei, er- kannte, wie die Frft. Ztg. berichtet, der Kon- kursverwalter M. 428 o00 Forderungen an. Bei rund M. 30 000 Aktiven stehen 6 Prozent Quote in Aussicht. Washington, 22. Jan. Der Chef der Frach- tenabteilung der Hamburg Amerika Linie Beck erklärte vot dem Komitee für die Untersuchung des Schiffahrtstrustes, daß zwi⸗ schen der Hamburg-Amerika-Linie und der United Fruit Line ein stillschweigendes Ein- vernehmen wegen einer Ratenherab- setzung bestehe, Er unterbreitete gleich- zeitig das Poolratenabkommen im amerikani⸗ schen Frachtverkehr zwischen Jamaica, Zen- tral- und Süd-Amerika, welches zwischen der Hamburg-Amerika-Linie und der Royal Meil Steam Paket-Line besteht. Newyork, gz. Jan. Corey, der frühere Präsident des Stahltrustes gab in dem von der Regierung angestrengten Prozesse zur Auf- lösung des Stahltrustes bei seinem Zeugenver- hör zu, daß die Cornegie Stel! Corporation verschiedentlich Roheisen gekauft habe, lediglich in der Absicht, die Preise für Stahl- produkte aufrecht zu erhalten Mannhelmer Pffektenbörse. Die Börse zeigte ziemlieh feste Haltung: einzelne Industrie-Aktien stellten sich prozent- Weise höher. Anilin 338., Chem. Fabriken Gernsheim 182., Verein Deutscher Oel- fabriken 168., Ver. Freiburger Ziegelwerke Aktien 82., Zellstoffabrik Waldhof Aktien 239 und Zuckerfabrik Waghäusel Aktien 202 G. E Telegraphlsche Börsenberichte. Frankfurt, 23. Jan.(Fondsbörſe). Die Börſe iſt durch die eingetroffenen Nachrichten aus Konſtantinopel weſentlich beruhigter, umſomehr nicht nur der türkiſche Miniſterrat, ſondern auch die Nationalverſammlung beſchloſſen hat, grundſätzlich eine der vorliegenden Friedenslöſungen anzuneh⸗ men. Da auch von Seiten der Auslandsbörſen die günſtige Strömung anhielt ſo exöffnete der hieſige Markt bei gut behaupteter Tendenz, jedoch ruhigem Geſchäft. Die Beſſerungen des amerikaniſchen Kupfermarktes brachten den amerikaniſchen P Stahlmarktebrichte lauten allerdings ſehr xreſerviert. Die Spekulation ſchien aber dieſen Nachrichten wenig Beachtung zu ſchenklen. Es lagen Kaufaufträge von Seiten der Provinzkundſchaft vor, was zu einem leh⸗ hafteren Verkehr in Deutſch⸗Luxemburg u. Bochumer führte. Später trat auf Realiſationen Abſchwächung ein. Phönix ſchwächer. Eſchweiler ſchwankend, 20175 bis 201. In Transportwerten bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft in Lombarden lebhafter. Auf Wiener Veran⸗ laſſung wurden größere Käufe vorgenommen. Staatsbahn behauptet, Schantung ſtanden im An⸗ gebot. Au fdem Balkanmarkte konnten ſich die Kurſe gut behaupten. Zum Teil wurden die an der geſtrigen Abendbörſe erzielten Avanzen überſchrit⸗ ten. Kredit ſchwächten ſich ab, dagegen ſind Wiener Bankverein und Länderbank höher bezahlt. Mittel⸗ banken ruhiger. In Elektrowerten war die Ge⸗ ſchäftstätigkeit etwas reger. Ediſon, Schuckert und Siemens vorübergehend belebter. Kleinere Kurs⸗ beſſerungen wieſen einige Kaſſa⸗Induſtriepapiere auf, beſonders chemiſche und Maſchinenfabriken. Kunſtſeide matt und 5 Proz. niedriger. Jonds ruhig und behauptet. Türkenloſe feſt. Im weiteren Ver⸗ lauf ſchwächer auf Realiſationen. Ferner war mau wieder politiſch verſtimmt auf erneute Schwierig⸗ keiten wegen der Abgrenzung von Albanien. Mon⸗ tan⸗ und Schiffahrtswerte verloren nahezu bis 2 Prozent. An der Nachbörſe behauptet. Es notierten: Kredit 2004, Dresdner 190.50, Staatsbahn 153%, Lombarden 22, Baltimore 1057, Schantung 182, Paketfahrt 156% a 155½ a 156½, Phönix 267“ a 77% a, Elektr. Schuckert 15036 a 14956. Berlin, 23. Jan.(Fondsbörſe). Der hieſige Platz folgt der von den Auslandsbörſen ausge⸗ gebenen Hauſſeparole nicht in dem vielfach erwarte⸗ ten Maße. Es machte ſich allgemein bei Beginn eine gewiſſe Ernüchterung und Zurückhaltung bemerkbar. Dieſe wurde hexvorgerufen in der Hauptfrage durch die noch immer mangelnde Beteiligung des Publi⸗ lums am Geſchäft, ſowie dem Beſtreben, der wieder rühriger auftretenden Baiſſepartei, die vorliegenden politiſchen Nachrichten in ihrem Sinne auszulegen. Rechnet man auch nunmehr mit der Annahme der Note der Großmächte durch die türkiſche Regierung, und damit, mit dem baldigen Frieden, ſo tauchen doch neuerbings Beſorgniſſe für Meinungsverſchie⸗ denheiten bei dexr Grenzregulierung des autonomen Albaunien auf. Auch ſonſt ſprach man von verſchie⸗ denen Dingen politiſcher Natur, die einzeln aufzu⸗ führen zu weit gehen würde. Hinzu kam noch der neuerliche Rückgang der Paketfahrtaktien, auf ſtarke Abgaben, wofür aus Begründung auf die Unſtim⸗ migkeiten im Poolabkommen hingewieſen wurde, Anfänglich überwogen noch mäßige Beſſerungen ant Nontanmarkt. Nennenswert höher ſetzten beſonders Orientaktien, wie Türkeuloſe und Orientbahn ein. Von Nebenbahnen ſind Otavi und Sſtdweſtafrika als höher zu nennen. Der Abbröckelungsprozeß, der ſchon in der erſten Börſenſtunde vereinzelt zu be⸗ merken war, wurde dann allgemeiner und die Kurſe gaben beſonders am Montanmarkte und in Schiff⸗ ſahrtswerten erheblicher nach. Das Geſchäft ölieb recht ſtill. Tägl. Geld 4 Prozent, Ultimogeld 5½%. * Berlin, 23. Jan,(Produktenbörſe)h, Die unperänderten ausländiſchen Offerten, im Verein mit einiger Nachfrage der Propinz, veranlaßten am Getreidemarkt ein leichte Befeſtigung. Die günſtigen politiſchen Meldungen blieben einflußlos, Brot⸗ getreide notierte bis ½/ höher. Hafer und Mais lag träge. Rübeöl zeigte ſteigende Tendenz. Wetter: naßkalt, »Schiffstelegramme des Norddeutſchen Llond, Bremen vom 22. Januar. Angekommen die Dampfer:„Lützow“ am 21. Jan. 8. Uhr vorm, in Genua;„Schleſien“ am 21. Jan. 4 Uhr vorm. in Sydney;„Prinz Eitel Friedr.“ am 21. Jan. 4 Uhr nachm. in Genna;„Prinz Lud⸗ wig“ am 21. Jan. 8 Uhr vorm. in Hongkong:„Prin⸗ zeß Alice“ am 22. Jan. 7 Uhr vorm. in Cuxhaven; „Ingbert“ am 21. Jan. 3 Uhr nachm. in Antwerpen; „Prinz Friedrich Wilhelm“ am 21. Jan. 7 Uhr nach⸗ mittags in Newyork. Abgefahren die Dampfer: „Zieten“ am 21. Jan. 5 Uhr vorm. in Aden;„Kron⸗ prinzeſſin Cecilie“ am 21. Jau. 1 Uhr nachm, in Bremerhaven;„Elſaß“ am 21, Jau 1 Uhr nachm. in Antwerpen;„Wittekind“ am 21. Jan. 7 Uhr nachm. in Philadelphia;„Kaiſer Wilhelm II.“ am 2. Jau. 12 Uhr vorm. in Newyork. Paſſiert die Dampfer: „Barbaroſſa“ am 20. Jau. 7 Uhr nachm. Lizard: „Friedrich der Große“ am 21. Jan. 9 Uhr vorm. Oueſſant:„Neckar“ am 22. Jan. 3 Uhr vorm. Bis⸗ hop Rock. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, ¼8. Telephon Nr. 180, —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; 755 kfür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Erust Müller. 1 Helrat 2 Sol, ſelbſt. Handwerker, Wtw. m. Kind., 42., 1 70 m. kl, gutg. Geſch., 2000 bis 2200 M. Einkom., wünſcht m. fleiß. ält. Dienſtmädch,, od. kinderl. Witwe, a. lieb. v. Lande, zwecks bald. Hei⸗ rat i. 5 treten. Anonym zweck efl. Off. unt. 4232 M. H. Hauptpoſt⸗ Zwangsverſteigerung. eitag, 24. Jannar 1918 Weee 11 Uhr, de ich mit Zuſammen⸗ kunft„„ 170 hier gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege. öffentlich verſteigern: 1 Schiffsſchankel. Maunheim, 23. Jau. 1913. Armbruſter, Gerichtsv. lagernb Maunheim. 49 Grosses Lager in Tür elektrisehes Lieht. Elektr.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 Beleudmungskörpern Neuanfertigung nach Spezial-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern etc. für elestr. Ueht, Slilgsrechte, saubere, soſſde àusfünrung garantiert. Aufarbeſten von Bronoewaren jeder Art. Stotz& Gie. Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. eineleſtere Teuden Dieamexikani 8 5 7275 gewinnt die Lortrefflſohe 5 Qualitats- SVIIMA Oigatette 5 Badise Pfälzi Pfülx. Bheln. zhoin. je Maunheim, 23. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 7. Setlr. Hurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehen“. 2 Aktien industrieller Unternehmun Wien, 23. Jan. Haohm..50 Uhr. Mannheimer Efiekten-Börse 2 2 8 Antwerpener Produktenbörse. 0 Alumialum Reun. 263.½ 283/[Slemens& Halske 222.40 221./ Kreultaktlen 625.— 623.50 Oest. Paplerrente 67.70 88.05 238. Januar 1912.(Aufang) Obligationen. Aschbg. Buntpapfb. 170.— 170.— Volgt& taeffner 189.— 160.50 Oesterreloh-Ung. 2035 2180„ Silberrente 88.15 89.25 Welzen wIllig 23. 22, Gerste 23. 22 „ Haschpapf. 134.90 135.— Jummi Peter 89.— 34.75 Bau u. Betr..-G6.—.—„ Goldrente 102.60 107.80 er Mürz 20.75 20.80 Mürz 17.5⁰ 17.30 Pfandbriete. 4% Bd. Anſl.- u. Sodafb. 102.50 6 K. B0d..-d. Berlin 99.25 199.—Jfleadernh Kupferw. 121.— 121.— Unionbank 594.— 589.— Ungar. Goldrente 105.— 104.85 755 Mal 20.15 20.15 56 Mal 15•75 18.82 4% Rh. Nyp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- Sudd. Iimmob.-des. 61. 80.50 llroh, Ruhlenw.. Ungar. Kreult 822.— 812.—„ Kronenrt. 684.75 64.50 555 Jull 19.95 20.02 1358 Septemb 10 0 e n 880. bin eee la 1880 df Far, Eiehe 1420 14280,unteeſe ee 128— 12— dicg Gand“eren 8fg— 898.— cf. Fodeß Asta 117.90 147% Pen nen, 3½ Rh. Hyp.-B. versoh. 82. 2 r. Klelnleln— Vayss reytag 142.90 142.90lKunstseldfbr. Frkf. 55. 62.— Länderbank 15.— 509. London ,„ 24.14 24.14 305 11 1 18 5 86.80 bz 10 Gü orſaa edne 102.— P e i 19080 12985 49.— 49.39 Aines Lose 21155— 15„ Paris 95 95.80 95 84 Budapester Produktenhörss. Städte-Anlehen. ½ Gew. Orlas.Nebra rkf.(Henninger 20.50 120.50[Sploharz Lederw, 66.— 64.50 pine 0„Amsterd. 199.70 199.70 3½ Frelburg l. B. d 4, Negen ane 15— 188—en 173.— 173.— Fabakaktlen——— aßoleon 109.19 19.19 15 22 3½% feldeldg. v. J. 1903 87.20 8 Heddernh.Kupferw. 89.20 8 Hlerkules(Cassel) 55.— 155.— Adlerfahrr. Kleyer 600.— 602 75 Nordwestbahn——.— Harknoten 117.90 117.93 8 8 8 3 Karisrube v..1807 90.90 8 4 flerrenmüple denz 87.— 8 Hannhelm, Akt.-Sr. 189.— 150.— Rasonlabr. Hiipert 107.50 10590 Oester, Waffenfbr. 940.— 927.—Ultimo-Moten 117.90 117.92 per 50 Kg, ber 50 Kg. per 50 Kg per 50 Kg. 4 Karisruhe v. J. 1896 85.50 4½ en d 98.75 B Tuoden Zwelbr.(Welnk.) 180.— 180.— Staatsbahn 708.— 707.50 Skoda 806.— 803,.— WIll. 11.86 stet ril 10.88 matt 10.77 stet. 3% Lahr v. Jahre 1902 88.30 0% Kannnelm, Dampf- ucher Frelh. v. 259.— 259.—[Dürrkopp 499.50 494.75 kombarden 107.75 10.20 Tendenz: ruhig. ee— 4% Ludwigsbafen 102.— 8 sohleppsohiffahrt 96.— 8 Weltz, Sonne, spey. 78.— 16.—palmler Rotoren 321.59 317.50 Zuschtherad B. 946.— 937.—„ Ukt. 12.15 12.19 nale Ma“.72 wull..78 ötet. 755„ V. 1906 86.60 8%½ Sece e 170 N Els.-„Fahr.-.Autw...—— Bogg. Jl 10.17 wWIll. 10.23 ruh. 101 zull 1 2 5 89.— 8 esellschaft 98.50 0 Bad. Anllinfapr 537.— 535.500 Maschfbr. Gritzner 297.— 226.———— ohfraps— trüge. 18.— „ kannß. Obng. 1912 97.0 0%½ ee Cementt.arttag 1 karisr. Nasobfbr. 155.25 154.— 3 Wetter: feuoht. 1 55„ 1907 89.75 8 erke Karlsrube—.— ementf. Karlstadt— 121.—[KannesmannrwWk. 215,.— 215.— 1908 96.75 8%½ Pf. Ohame u. Ton- Chem. Werkealbert 441.— 435.—Hasoh.-Armf. Klein 145.— 145.— 2 9 5 1901 93.75 8 Werk-.-.,Elsenb. 101.50 0 Ch. Gernsh. Heubr. 182.20 181.25 Pfahm⸗.Faherfb. 9r Iner 0 ten orse. Llverpooler Produktenbörss. 1„1885 89.— 6 4% Pfalz. 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Amsterdamer Produktenbörss. Elzenbahn Oblig. nden e kan Für, Berk. 4180 77 A beup h Berſin, 23. Jan.(Sohlusskurse. 2 23. 22. 4% Oberrh. Steb.-Ges, 85.80 0 H. fl Tossen, Worns. Slebtr.-des, Alig. 244. 2t ulüngen 5„ l e 8 95 Ig. ffb. 7 8 2 oohsel au Anilin Treptow 50 429. ebruar—— ebruar.%½ 28.7 e—. Seltetlabt Walt Sroben,S0verf800 14580 445 50 anee 1 5 157 Amsterdam kurz 169.10—.— Aranbg. Bergwksg. 428.50 426.59 Feh.-April—.— 32.¼ Februar-Aprll—.0 klekzablbar 1055½% 103.208] bof 196 ee un eee, 4% Bad..-Q. f. Rhein- Lahmeyer 120.80 120.50 Sad. Zuckerfabrik 202.— 200 50 Weohsel Parls 81.20 81.25 Boobumer 219.— 219.% Kaffee loo0— 534.—Tendenx fest. Sollff.U. Seetransp. 98.50 6 i0b Sehbckert 159. 480. Frantbenth. 200nd. 36750 300. J deiene 100 100. Sconde kadeni54420 2 5 Akkti Rheln, Sohuok.-G. 139.— 139.— 8 8 8 ee 19875 7 Bruchsal, Maschfb. 44— 19—— tien. 9 3/% Belohsanl. 70 Chem. Albert— 436.— Aktilendeutscher u. ausländ. Trans tanstalten.% Relohsanleine 78.10 78.—Consolidatlon f. 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Zuderus 118.50 118 S00Callw, Asohersleb. e5 Chinssen v. 1896 99.90 100.— Feiten& Gulllaume 150.— 149.50 gemahlene Mehlis mit Saok 18.50——18.62½, ruhig. Odem. Fbr.Joſdend.—.— 248.50 Condord. Bergb.-. 328.10 327.28“Kallw. Westeregeln 209.— 208.25 4½% Japaner 91.80 91.60 Arltzner Masohln.— 296. Magdeburg, 23. Jan,(relegr Rohzucker 1. Frodukt tran- Cnem. Fbr, Gernsb.—.— 182.— ndustrie. Heutsoh, Luxembg. 169./ 570.% Obersohl. Eisenind. 85.20 65.20 40% talſener—— dr.Berl.strassenb. 176.10 175.70 slto freſ an Bord Hamburg per Jan..50.—.,.55.—., per vereln ohem. Fabr. 34750—.— fU,f. Sellindustr.—.— 115. Eschweſler Bergw. 203.0% 202.—hönix 257.% 259.% Mannb. Stadtanl. 9770 97.50 geisenkſrobner 200.% 201.% kebr..50—.,.52.¼., per Rärz 962½.,.6% 8 per Voreln D. Oelfabr.—.— 168.— Dingler' sche Ha⸗ Frledrſchsh.Bergb. 544. 5 578.0 Uer, Könu.baurah. 175.% 175,% 4 Oest, Goldrente 92.— 92.— Harpener 197. 198. Aal.87.½.,.90.— 8, per august 10.10.—., 10.12.½., per Westereg..-.S t—— 208.— Sohlnenfabrik 107. Gelsenkirohener 201.%½ 201.[Gewerksch. Rossl.—— 3 Portug. unif..3 65.50 68.50 Höofster Farbwk. 636.70 639.70 Okt.-Dez..95—.,.97%½ B. 8„ e eei 185 Pfandbrlefe. Prlorlitäts-Obligationen 5 Rumänen v. 1903 100.30 100. fonenlohewerke 177.20 127.0 Tendenz: ruhid, kalt, trübe, Brauerelen. Ettlinger Soinnsreſ 5 4% Russ. Anl. 1902 91.— 91.10 Callw. Asohersleb, 161.50 160.20 Hamburg, 23. Jan, CTelogr.) Zucker per Jan..52½, per Bagische Brauersl 68.—— U. Fuohs Wfg. Hablg,— 23. 22. 23. 2. 4 Fürken unlf. 86.20 87.60 Kölner Bergwerk 514.— 514.50 märz.60— Mal.85—, August 10.10— Oxt..95—, Bez. Durl. Rof vm Ragen—.— 244.— eee 8 5* 90 80 555 7 5 1 Kosth, 5 13.97% ruhiger. Elonbaum-Brauer. 108.—. 15— 86.— 4% Bagdadbahn— 0. ahmeyer 12³. 1575 Kaffee. 0 au Südd. Kabw. Fref.—— 121.—4 d0. S. 18 u. 17 87.50 97.500%½% Pr. Hyp..-B. 199.— ae 95.— 45 Karlsr e iö 0 93.10.10 e—— Uen 2180 1920 bien 9 5 1 Hamburg, 23. lan,(relegr.) Kaffee good ayerage Sante .2¹ 90.60 88.60 4 do. abgest. 94.40 34.40 40, Kronenr. 64.— 64.80 Lothringer Oement 127.50 127.—bel Mürz 67.½ Mal 68.½% Sept. 68/ Pez. 57 ruhlg. ogte eenendr. 286.——— fiesdedeteneen,—— 185.—(c0 12, 13 3½% do. abgest. 85.— 80. Bebl. Mandels-Ges. 169.25 18.% Luds. Loewe&. 60. 312.50 313.—- Aatterpen, 24 ien,(Teisbe), Kectee Fentos goog aversas Nana Akilendr⸗ 149.——.— ih dummi u. Aad.—.— 160.— und 1 87.— 87.1 40. v. 1901 35.70 95.70 Harmstädter Bank 123.— 128. Hannesmannröhr. 319.70 24.80 Per Mürz 82.%% Naf 88½, Julf 83. Sept. 834/. Reanefel sHDHD ee—.— 180. 31 2 do. 8. 19 87.— 87.—[4 do. v. 1905 85.90 88.90 peutsoh-Aslat Bk. 125. 123.70Obersohl. Elob.-Bd. 105 10 105.10 Schmalz. br. Sonchal kaldg.„ 186.— Piele müntenn 8— 89 9% fe. a. s Dfevsete g0 7507 100% Ae 287 227 anerpen, 28. den. Crelenr) Amerlkantsogtes Soheger 55— 2 8 8. per. 18,-Komm.—. nlx de 5 55—bf.Mähm. u. Faherf. 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.90 95.90 Dresdner Bank 157.75 156.9% Rhein, Stahlwerke 171.80 170.— sohmelz 129 /. 2. Storoß,„ 50 A ee 81— 21˙275 40 110 8 20 9070 8250 5 11120 Rombacher Hütte 169.20 168.90 Salpeter. 75——9. 0 0 50 Rhein.— 135.50 fl— alt, 5425—— fl Sohlinok. Cle. 4. 40 8 43 97. 97.— 40% d0. F. 28 98.80 86.80 usteenane 188.90 189.0 21555 1 Adgge, 23. Jan.(relegr.) Salpeter alspon, 29.30, Müärz V 4 40..4 97.50 97.50, 4% Fr. Pfabr.-Sk. Sonaarft. Banke, 11880 118.0 Stemens a Malsre 221.50 220„ I 4 40..4 97.30 87.30 K. 25.80 96.80 Südd. D180.-G. A6 116.20 118.20 Sinner-Brauerel 232.50 288.28 Wolle. 1 15. Speyr.„ 4 do. S. 49 97.40 97.400 4% do. E. 30.31 92.10 97.10 Staatsbahn 153.— 153.25 Stettiner Vulkan 180.90 190.60 Antwerpen, 23. jan, Crelegr.) beutsohe La Plata-Kammeug⸗ oersle erung. Würzmunle, Neust. 4 do. 8. 49 97.50 97.50 4% do. E. 32 u. 33 87.50 97.50 Lombarden 22.% 22.½ Tonwar. Wiesloch 124.— 124.— wolle per Jan..92, März.92, Ral.92, Jull.92. E.-g. fihelnsoß:—— 89. Zellstoffd.Walchof 4 do. S. 50 90.50 90.80 8% do. k. 26 altſmore u, Obio 105.50 105.50 Ver.Glanzst.Elberf. 620.20 614.— 5 5 zuokert. Naghäus. 4. do. 8. 5 88.— 80.— 3½ do. e 23 90.30 90.30 Canada Pacitſe 264.% 264.25 Ver. Köln-Bottwell. 333.30 333.50 Hüäute. d. Dampfschlepp.——— Zuckerf Frankent. 3/ do. S. 44 90.— 90.—3½ do. Nleinb. v. Hamburger Packet 155.90 158.10 Westeregeln 209.70 209.50 Antwerpen, 23. Jan. Crelegr.) Häute 1179 Stuok verkauft. 4 31½% do. 8. 28-30 57205.10 83.10 Hansa 305 90 307.50 121.— 117.50 Prankiurter Ellekten-Börse. 2e, 88 8 2 b ee Frankfurt 2.., 23, Jan, Cantangsk bredttaxlen 200⸗,, 2% Piate Uytee, 4580 45 0 4% eo. car an 015 978 8875 11030 dremen, 23. 23u., Creleg), Senrcden lt alens Frankfurt a. 11 an.(Anfangskurse). Kreditaktien 200./%[4 0 90 96.10.10 4% d k. b. 1917 97.— 97.— gem.— 262.90 4 Antwerßen, 23 lan.(Telegr.) Petroleum Rat. alspontbel per HiekontaCommandit 190.%, Darmstägter 128.% Oresdner Bank ‚ S 5—Alumlnum 268.— 262.90 South West-Afcka 127.70 126.0 Jan. 28.½, Febr. 23.% März-Mal 24 158. 151, Lone 60 2 deutsone Bank 259,/. Staate- 40. 1050 19 55 536.— 537.— Vogtl. Masohinfbk. 452.— 458.00 11 1 dann 153.½, Lombarden 22.% Boobumer 220,½ delsenklrohen 8 5 prlxatdiskont%%. zisen un etalle. 199./, Laürahütte—.—, Ungar——. Tendenr uünregelm. 47, d0 1925 5 9910 89.10 50 2 40..80 82.10 98 London, 23. Jan., 1 Uhr. Anfang. Kupfec fest 740½ 3 Ronate AFgente wonee 3% do.„ 1914 880 as, serhn, 23. lan(relegr) Maohbörse 71%— Einn will Casse 227% 3 Ronate 225 Blel Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Credit-d. v. 1890 96.— 96.—3½ do..,0. 86.80 86.30 8 22 7 5 0. 1 Rölonebap 4 d0, 1885, 1901 2½ ktal. staatl. 23. 22. 23. 22. Apanlsoh stetig 17./ engilsch 17%8. Zink stetig 28¼—00.00 elohsbankdiskont 6 Froxent. und 1903 96.10 96.10 gen. E. B.—— kredlt-Autien 200.— 188.%]Staatsbahn 163.— 163.— Spexlal 27%e. Schlusskurse. 4 do. v. 1908 96.60 96.60 biskonto-Komm. 190.% 190. Lombarden 22.5% 22.25 dlasgow, 23. Jan, Oleveland Rohelsen Middlesborougß War-⸗ Wechsel 4 do. v. 1907 97.40 97.40 Oberrh. Vers.-Ges. 1090 1090 rants por Kasse 68 sh. 09—, d. Geld, 3 Ronste ehsel. 1 10 v. 1270 97.80 97.80 921.— 921.—— 67 sh. 02.— d. Geld. fest. 8 J 8—.——-Ioberrh. Eisenb.-G... een kurx 115 55 1 15 acde Parls 5 27757 912 4 Pr. 4000 Nannh. S 1050 1090 Produkten Börsen—— elglen 75 0 5 arls urx 81. von 8 40 Bayer. Staatsanl.. 00.35* talſen 79.933 799750Sohwelx, Plätre„ 60.20 60.688 1 11 20.490 20.477]Wlen 59 94.706 84.70 eeeee Diskonto-Commanalt 190.% Kursblatt der n nel 5 pr f Kt 10 Marx& Goldsehmldt, Mannheim 4 —2. 5 Tondon 50 20.—0 20.435 e 19 75 ˖ 25 Men Oduktenborse reiegramm-Adr.: Hargola. Fernspr.; Nr. 58, 1637, 6435 5 2 Ausländische Hfiok en-Börsen 23. januar 1913 Provistonsfrel! N die Rotlerungen sind in Reſohsmark, gegen Barzahlung per 100 K Staatspaplere. J. Deutsche. 5 bannfrel hif el hler. 23,. 22. Londoner Effektenbörse. Welzen, pfälz. neu 21.25—21.50 gerste, hlesloge 29.90—20.80 Wir sind als Selbstkontrahenten lafer] Küuter 5 o deutsoh..-A. 99.90 99.90 87% Mh. St.-A. 1910 37.30 87 30 5 5 nordd. 00.99 00,00] Gerste, Pfälzer 20.50—21.00 unter Vorbehalt: 80 8 5 5 88 65 68.50 ländlsoh London, 23. Jan. CTelegr.) Anfangskurse der Effektenbörse., 17 russ. Azim. 24.00—24 75 Futtergerste 17.00—00.00 0 5 7305 78.— 5 fr0.8oid.. 168, Ulka 00.00—00.00 Hafer, bad. neuer 15.90—19 5* 8 5 Arg..Sold-.1687—.—— 1* 9 1 f ee e, 8380 5% öüinesen 1806.50 89.70 2 gonsols Fromier 72 15 e 28 eee 1955 3 0 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., Ludwigshafen] 480 k. 428 * 1. 50 41 5 898 93.——3 felohsanleihle 22 0 9 00.00—00.„5 25—21.00 Badische Feuerversſoherungs-Bank.. 230 N. 210 %0 77.90 78.— 4 helonsanlelhe Handmines 2.½% Saxonska 24.25—24.50 La Plata 00.00—00.00 JTCCCCC Aeendee,, ee e, ee, Ware ee 40% 1903ſ00 99.95 100— 3 Reritan, inere 58.20.20f4 lander Cagadlan 258% 284%„(ansas 11 24.00—90.00 mals, amer. Mixed 00.00—90.80 5 4% Pad. St-A. 1911 89.95 100.—55, innere 1 Japaner Baltlmore 109.— 108.1½„ am, Winter 00.00 00.00 poal 00.00.00.00 Zenz& Co., Rannhelm. ie 2 252 5 Bulgaren 95 3 fexlkaner Ohioago MIUwauke 117¼/ 176.— 55 Manttob. l 24.00—00.00 s late 16.00—00.00 Bruchsaler Brauerel-Gesellsohaft 62— Abdst-Gcabn 96.50 95.50. nelene iege 8810 68 45 anſer Denvers dom 27% 224„ Jl W al. J0 00.-04rch] delreps, Jentsep. 2350—20 d0 peosfecne Oeee ee be.-(a 34.5 93.28% berr ere, es ee deeem, erle don e, eee e ,,, 156 deer ee e, Faplerr.. Amalgamated Srane en e la flata 00.00—00.00 Rotkdee, Italensr 185.00 1750 Feuzone Südseephosphat.-.· 162,156 120 2750 2780,4 Fortd Sere 9d 250 flo Pnte de. Trune ii vrof 87. 488 gechen 2124.80 ee e e gee welned %½„„ 1907 67.80 97.80 3 Portug. Serle Rlo Tinto Loulsville 1417 140.% Hoggen, ptalz. neu 10.00—00.00 5„ Lüs 120.00—430.0 Erste Deutsche Ramiegesellsoh,, Emmendingen— 37³ 1b Eb⸗.198 100. 100. 5„ l, 66.50 66.50 Central Mining Missourl Kansas 28./ 28. ogen, fcsoßer 00.00—00.„ Proß, 155.00—165.0J Poste Desterreloh, glanzstoffahrlken— 155 Jbacdv1910 100 9950 5% nehe Russ.1905 100.— 100.0 Chartered 918710 33½/ 225 1 5 er 90 055000 0 0 Fahr debr.,.-., Pirmasens 55 67 62 3½ d0 u. Allig An! 87.40— 0 12— 0 De Beers Rock Island 5 77 5 1 605 15 5 5 85 0⁰ Eink, Elsen- u. Sronoeglesserel, Mannhelm 52 5 Soundern daeege 198 bds e wenennell K 275 ee döeee Jer ee,; 55 4% Pfälz..-.-Pr. 99.25 99.— 4 Ung. Golärents 38.40.20 180 iee ee.7 327% 30 78 2½8 275 28.78 kinematogratie u. Flimverlelh., Strabburg“ 152 148 30% Pfälz..-.-Pr. 39.20 89.20 ag. 80 5 20Golatlelds Unſon com. 65.— 164.½ Roggenmepl Ar. 0) 24.75 1) 24.25 nematografle u. Filmverlelh., Stra 9* 3005 55 4„ Kronenrt. 64.85 8ʃ,50 Jagersfontein Stesls oom 67./ 66. 0 4 82 Künnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental. 136 13³ 3½ Pf. Konv. 18985—— f 28 1— 5—18 Tendenz: Welzen ruhig, Uubriges unverändert. London u, Provinolal Eleotrio Theatres Ltd.— 16786 4 flessen von 1908 100.10 100.10 Verznimebe 1870 90 Moddersfontein Tendenz; fſest. 10 5 RHasohinentabrik Werry 11² 70 3.„ Flata- t Mk. 31.— 5 46 2440. bee 8 880 88 parlser Effekten-Bürse. 162.— 8 1 7* 1 015 27 7 parls, 23. Jan. Anfangskurse. Futterartlkel-NMotierungen vom 23. Januar. Paoifſo Phosphate Shares Iabe— 2.%. 4 112.1917 93.— 98.— augsburger 2. 22. 23. 22. leehen Mk..50, Wiesenheu Mk..50, Masohlgenstroh 178 1 15 555 30 320 Tubd stat J. 0l8 8750 86730 Frewurder 7— 550— dfes 9e 100 J0 e 5— 0. Rbelnisohe Autom.-Gesellsoh,.0 Mannhelm] 249 2⁴7 Bank- und Verslcherungs-Aktien. Türkische Lose.— Goldfleld, 85.— 83.— 10 1 K. Gen 5 — 5 17 Rheinische Metallwarenfabrik, denubsoh... M. 225 K. 210 28. 22. 28. 22. gſngus duomene 680 8f bene Berliner Produktenbörss. Ahelnschiff.-.-G. Vorm. Fondel, Mannheim)— Zadische Bank 134.30 134 Mationalbank 123 75 124. gzlo Tinte 1 Berlin, 23 Jjan.(rel) Cproduktenbö Sohlosshotel Heidelberg 45 — 8— 0 elegramm. oduktenbörse. ne 5 Berg- u. Metallbk. 138.80 139.75 Oesterr.-Ungar.BK. 151.— 180.50 Preise in Mark per 100 19 51 Sgele netto—— Stahlwerk Mannheim.„„„„„„ Berl. Handels-Ges., 170.— 170½ Oesterr, Länderbk. 133.— 130.50 Wlener Effekten-Börss 23 22 23 Süddeutsohe jute-Industrie, Mannhem 104 102² Com.- u. Disk.-BEl.—.— A„ Kred.-Anst. 200.75 199.%½ Welren Mal 210.— 209.25 22. Suüddeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsch... N. 165 Dornene ga 227 228% fe Bant Wͤen, 23. Jan. Vorm. 10 Unr. ee 10a———nonserke.., fabelt f. Brausrel-kinrlopt., 2 eutsohe Ban 47./8 2. Hyp.-Ban 8 23 22 23 2 2 855 5————Unionbrauerei Karlsrue 55 5² 1 3— 5 ö. N September——.— 7882 125.— 125.—Preuss. Hyp.-Bank 11950 118.—Kreditaktlen 621— 621.— bOest. Paplerrente 67.80 255 0 fde e Union, Projektlonsgesellschaft, Frankfurt— 253 eEff.-Bank 120.75 120.90 Deutsche Relchsb. 138. 137.— Tänderbank 510. 505.50 Sülberrente 66.15.25 1 174.7 vita Lebensverslon.-Gesellschaft, Mannheim. M.—. 549 bisconto-Comm. 190,½ 190.% Aneln. Kreditbank 136.28 136.70 1 Roggen ſia. 75 174.25 Na! Waggonfabrik Rastattete:e 95⁵ 0. Wien, Bankvereln———— Unpar. Goldrente 104.85 104.7 Jull— Oktober Hresdener Bank 138.½ 153.½ Hhein. Hxpothek.- Staaisbahnen 709.20 708.— Kronenrt. 64.65 84.4 Saptenh 5 Welssenhofterraln.-., Stuttgart 89— Retallbank und 138.90 138.76 Bank fannhelm 199.20 199.— Tomdarden 108.— 104.70 Alpine Hontan 1047% 1045 Dpopgeen;:: Westdeutsohe Elsenwerke Kray. 191 188 Retalſ.-0. Sohaaffh. Bankver. 119.— 118.75 5 117.98 117.96 Stog———piritus 70er lo%ͤ.—.—Zsohocke-Werke, Kalserslautern 135 Shaenb. Hentant 177.50 17).10J Wiener Bankrer. 138., 480 88 Wachsel Part 8610.— 60t. Hafer Rat 172.— 172. 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Geſtern abend auf dem Wege vom Roſengarten bis Käfertalerſtr. 15 ein Pelz(Feh) berloxen. Abzugeben geg. Belohnung. 78217 e Faſſaufen Branner drahthaariger Dobermann entlauſen⸗ Belohnn Ein nger Schnauzer u, ein e ſch Kopfzeich 25 55 warz. Kopfzeichnun 5 gelauſen. g. 2. 9224 — Nibelungenſaal— Sonntag, 26. Januar 1913 abends 8 Uhr „Naskenball⸗Dekoration“ Kurneval in Nizza Humoriſtiſches Konzert. Die Leipziger Gänger 9 Herren! Direktion: Ferd. Schmidt. 3 Herren! Karneval⸗Muſik ausgeführt von der Kapelle Petermaun Leitung: Kapellmeiſter Lud. Becker, Brogra m m: 1 Mainzer Narhalla⸗Marſch uperture zur kom. Oper„Die ſchüne Galath“ Verſuch's doch mal! Walzer Poſſe„Autoliebche“““n Uebermütige Zecher, Quartett⸗ potpourri, Herren Schmidt, Waldon, Jedden, Haas, 5. Humoriſtiſche Betrachtungen 6. Ein gedämpftes Trompeten⸗ Ragout m. Poſaunen⸗Beilage 7. Liedervorträge für Baß 8. eeee Der gemiedliche Sachſe. 9.„Liebestanz“, da Spee g. der Zulehner Supps Gilbert 4. b. 22— Herr Waldon Böttge Herr Haas amerikaniſchen Operefte: „Madame Sherry“ Pauſe. 88 „Die ——— Hoſchna 10. Ouverture zu ſchöne Offenbach — — „Der liebe Auguſtin“ Fall Herr Möckel ˙ — * Tanz⸗ VVVVCFCFCTT. 16. Fidele Faſtnacht, Großes när⸗ riſches Potpourr: „Die e e verreiſt“, Satee es Terzett der Leipziger Sänger. Tiroler Holzhacker Buab'n⸗ ei J. F. Wagner. Das Konzert ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Herr Waldou Böttge 18. Eintrittspreiſe: Tageskarte 60 Pfg., Dutzendtarten u Mk. Iu haben Gültigteit gegen Löſung Zuſchlags von 20 Pfg. an der Abend⸗ kaſſe. Kartenverkguf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Porverkaufsſtellen, im Verkehrsbureau (Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſerturm, beim Portier im Roſengarten und au der Abendkaſſe. 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