eunement 70 Pfg. menamen, Bringerlohm 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 8 Ppfg. Inſerate: Kolonel⸗Zelle 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ee. 20 H. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Leeeeeee „General⸗Anzeiger Maungern CTelephon⸗Nummern: Direkfion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.... 84! Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Nr. 43. ———————e¼ũʃe kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Maunheim, Montag, 27. Januar 1913. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Kaiſers Geburtstag. Paris, 26. Jan. Der Verband der hieſigen deutſchen Vereine veranſtaltete geſtern abend an⸗ läßlich des Kaiſers Geburtstags unter dem Ehrenvorſitz des Generalkonſuls Jecklin einen von mehreren tauſend Gäſten beſuchten Kom⸗ mers, bei welchem die patriotiſche und kaiſer⸗ treue Geſinnung der Feſtteilnehmer in Reden und Liedern begeiſterten Ausdruck fand. * London, 26. Jan. In dem deutſchen Offi⸗ zierklub fand geſtern abend eine Kaiſer⸗ Geburtstagsfeier ſtatt, welcher der Bot⸗ ſchafter, Fürſt Lichnowsky, der General⸗ koſtſul, die Mitglieder der Botſchaft und des Konſulats, ſowie die führenden Perſönlichkeiten der Kolonie beiwohnten. Der Botſchafter brachte das Hoch auf den Kaiſer aus, das mit großer Begeiſterung aufgenommen wurde. Das FJeſt verlief ſehr angeregt. Ein Anſchlag guf einen Grzherzog. * Paris, 26. Jan. Nach einer der Agenee Havas über Cerberes zugekommenen Meldung hätte ein Arbeiter gegen den Grzherzog Zudwig Salvator auf deſſen Beſitzung Mirama auf den Balearen⸗Infeln mehrere Re⸗ volverſchüſſe abgefeuert. Der Erzherzog ſoll eine leichte, eine Lehrerin eine ſchwere Verwundung erlitten haben. Neue Kämpfe in Marokko. *Mogador, 26. Jan. Die Harka der Anflus wurde geſtern nach heftigem Artillerie⸗ kampf, dem ein Sturmangriff folgte, zurück⸗ geworfen. Die Marokkaner hatten ſtarke Verluſte. Auf franzöſiſcher Seite ſind mehrere Soldaten gefallen; etwa zwanzig Soldaten wur⸗ den verwundet. Der Löwe iſt los. * Paris, 26. Jan. In einem Theater der Vorſtadt Belleville wurde geſtern abend eine Pantomime geſpielt, in deren Schlußſsene ein Löwe hinter einem Gitter vorgeführt werden ſollte. Infolge Verſehens eines Maſchiniſten erſchien der Löwe jedoch außerhalb des Gitters vor dem Souffleurkaſten. Unter der dichtge⸗ drängten Zuſchauermenge entſtand eine furcht⸗ bare Panik und alles ſtürzte nach dem Ausgang. Der Löwe, welchen das Geſchrei erſchreckte, ſprang in eine Profzeniumsloge und von dort in das anſtoßende Direktionszimmer, von wo er von einem Tierbändiger in den Käfig zurückge⸗ ſchleppt wurde. Mehrere Frauen und Kinder erlitten in dem Gedränge leichte Verletzungen. * * Düſſelbdorf, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Heute vormittag wurde auf einem Bauplatz die Leiche eines 13jährigen Mädchens gefun⸗ den. Nach den von der Polizei angeſtellten Ermittlungen iſt es die ſeit geſtern abend ver⸗ ſchwundene Tochter des Kutſchers Jenert. An⸗ ſcheinend iſt an dem Mädchen ein Sittlich⸗ keitsverbrechen verſucht worden, bei wel⸗ dasſelbe erſtickt wurde. Dem Täter iſt man auf der Spur. * Paris, 26. Jan. Der ehemalige Deputierte Dr. Paulin Mery, welcher in der boulan⸗ giſtiſchen Bewegung eine große Rolle geſpielt hat, ſtarb geſtern infolge einer Verletzung, die er ſich durch die Behandlung ſeiner Kranken mit Radiumſtrahlen zugezogen hatte. * Warſchau, 26. Jan. Durch teilweiſen Ein⸗ ſturz einer Wand der im Vau befindlichen öffent⸗ lichen Bißliothek wurden mehrere Men⸗ ſchen getötet. Bisher wurden fünf Tote Die Großmächte fahren in ihrer abwartenden Haltung fort und fahren fort in ihrer Einmütig⸗ keit den Frieden Europas zu erhalten. Das ſind auch heute noch die Kennzeichen der Situation, die erfreulichen Kennzeichen; ſolange nicht einzelne Mächte auf Sondervorteile ausgehen und Nebenahſichten verfolgen, darf man immer noch rechnen, daß auch dieſe Kriſis lokaliſiert bleibt. Die beſtehende Einmütigkeit Europas wird auch günſtig auf die Ent⸗ ſchlteßungen des jungtürkiſchen Kabinetts ein⸗ wirken, es wird unter dem ſanften Druck dieſer kompakten Maſſe ſich wahrſcheinlich hüten den Bogen zu überſpannen. Man hofft ſchon, daß es kein Kampfkabinett um jeden Preis ſein werde, daß es die Kollektivnote der Mächte nicht ſchroff ablehnen, ſondern eine ausweichende Antwort geben werde mit einem Hinweis auf die Unmöglichkeit Adrianopel ab⸗ zutrete. Man nimmt an, daß Mahmud Schefket zunächſt nicht an die Wiederauf⸗ nahme des Kampfes denkt; er wie Enver Bey ſind beide viel zu tüchtige, einſichtsvolle Solda⸗ ken, als daß ſie ſich über den Zuſtand der Armee täuſchen würden. Dieſe iſt wohl imſtande, den Bulgaren und ihren Verbündeten au der Tſcha⸗ taldſchalinie noch längere Zeit zu widerſtehen, aber zu einem, den endgültigen Erfolg ver⸗ bürgenden Offenſipſtoß iſt ſie trotz aller Begeiſte⸗ rung, die die Soldaten jetzt erfüllt, ſchwerlich ge⸗ eignet, denn vor allem fehlt es ihr an Artillerie, beſonders an Feldartillerie, ganz abgeſehen da⸗ von, daß die finanzielle Lage der Türkei eine außerordentlich prekäre iſt. Der neue Groß⸗ peſir wird daher alles verſuchen, Adrianopel auf friedlichem Wege zu retten Die Frage iſt, ob das gelingen kann. Faſt könnte es heute ja ſcheinen, als ob es mit den Verhandlungen endgültig vorbei ſei und die Waffen wieder ſprechen ſollen. Die Delegierten der Balkan⸗ ſtaaten haben beſchloſſen, die Verhand⸗ lungen abzubrechen. Wir brauchen in dieſem Beſchluß noch nicht eine Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten zu ſehen. Er iſt vielmehr nur eines der beliebten Druckmittel, mit denen die Balkanſtaaten ſchon mehrfach gearbeitet haben. Das jungtürkiſche Kabinett ſoll durch dieſe Drohung gefügiger gemacht werden, in die Abtretung Adrianopels zu willigen. Sy leben wir vorläufig weiter in Hangen und Bangen, ohne daß wir fürchten müßten, der Krieg werde ganz unbedingt wieder ausbrechen, ohne daß wir beſorgen müßten, der neue Aufſtieg des Jungtürkentums zur Macht werde eine akute europäiſche Kriſe herbeiführen. Wenigſtens für dieſen Augenblick brauchen ſolche Befürch⸗ tungen nicht zu beſtehen. Natürlich aber kann ſchon in den nächſten Stunden das Bild ſich wieder ändern. Schon kommen Meldungen von einer drohenden Gegenrepolution, die würde dann erſt die Türkei einem verheeren⸗ den Bürgerkrieg ausliefern, deſſen europäiſche Konſequenzen nicht abzuſehen ſind. In dieſem Augenblick beſteht noch die Einmütigkeit der Mächte, auch Rußland erklärt, es werde in Eintracht mit den anderen Mächten an der Be⸗ endigung des Krieges arbeiten, aber in manchen Kabinetten iſt man doch nicht frei von Sorge, ob Rußland dieſe Haltung auch ferner bewahren, ob es nicht auf ſeinen Plan zurückkommen wird, die armeniſche Frage aufzurollen. Das nächſte Ereignis, auf das man mit Span⸗ nung wartet, wird die Antwort des jungtürki⸗ ſchen auf die Kollektivnote der Mächte ſein. Nach Anſicht unterrichteter Kreiſe in Wien iſt dieſe vor Mitte nächſter Woche ſicht zu er⸗ warten. Wir müſſen uns alſo einige Tage in Geduld faſſen. Vielleicht wird die diplomatiſche Einwirkung der Großmächte dieſe Antwort ſo geſtalten daß die Verhandlungen weiter gehen können Sollte es aber wider Vermuten gufs neue zum Kriege kommen, dann wird es hoffent⸗ Nach dem lich dem Friedenswillen der Großmächte ge⸗ lingen, ihn örtlich und zeitlich zu beſchränken. Der Staatsſtreich vom 23. Januar. Schilbderung eines Augenzeugen. OLondon, 27. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Daily Chronicle veröffentlicht heute ein ausführliches Telegramm ſeines Kon⸗ ſtantinopeler Korreſpondenten über die Vorgänge am letzten Donnerstag. Die Depeſche, die über Konſtanza ging, meldet folgendes: Anſcheinend hatten die Revolutionäre alle Vorbereitungen getroffen, um zu verhindern, daß Einzelheiten über ihren Staatsſtreich aus Kon⸗ ſtantinopel nach Europa telegraphiert würden. Er, der genannte Korreſpondent, ſei der einzige weſteuropäiſche Augenzeuge der Vorgänge geweſen. Es war 3½¼ö. Uhr nachmit⸗ tags, als Enver Bey auf der Pforte ankam. Er ſaß zu Pferde und wurde von eiwa 300 Arabern begleitet, die ebenfalls zu Pferde ſaßen und Banner trugen, auf denen in knapper Inſchrift Enver Bey als der Retter des Vaterlandes verherrlicht wurde. Dieſe Araber, zumeiſt unwiſſende und fana⸗ tiſche Leute, bildeten das ganze Aufgebot, mit dem Enver Bey den Umſturz ausführte. Die Wache an der Pforte ließ die Leute paſſieren. Sie hätte, wie der Korreſpondent meint, leicht den Staatsſtreich verhindern können, wenn ſie nur mit einiger Energie gegen Enver Bey und ſeine Leute vorgegangen wäre. Es ſchien, alſo, daß die Wache vorher beſtochen wor⸗ den war. Enver Bey mit ſeinen 300 Mann begab ſich nunmehr nach dem Palaſt des Groß⸗ veſirs in der Pforte. Der Adjutant Nazim Paſchas hörte das Geſchrei aus dem Innern des Saales, wo die Miniſter gerade zur Bergtung zuſammenſaßen. Er öffnete die Tür, ſank aber im nächſten Augenblick von zwei Revolverkugeln getroffen tot zu Boden. Gleich darauf zeigte ſich Nazim Paſcha ſelbſt. Auch er ſtürzte, von mehreren Schüſſen getroffen, wovon einer auf der Stelle tödlich war, tot nieder. Enver Bey er⸗ klärte gleich darauf, daß die Schüſe nicht ab⸗ ſichtlich abgegeben worden ſeien, ſondern daß hier nur ein unglücklicher Zufall mitgeſpielt habe. Und um dieſes zu beweiſen, nahm er perſönlich an dem Leichenbegängnis Nazims teil. Ob die Behauptung Enver Beys, daß er die Blutopfer nicht gewollt habe, richtig iſt oder nicht, vermag der Ivurnaliſt nicht zu entſcheiden. Als ſich dies abſpielte, hatte der Miniſterrat ſoeben ſeine Sitzung ge⸗ ſchloſſen und Kiamil Paſcha begann ſeine Ver⸗ handlungen mit zwei Bankdirektoren und mit dem Direktor der Bagdadbahn wegen einer An⸗ leihe. Enver Bey trat jedoch dazwiſchen und erklärte alle Miniſter für gefangen. Sie mußten fünf Stunden lang auf der Pforte verbleiben Die Miniſter wußten nichts von dem tragiſchen Ende Nazim Paſchas. Sie erfuhren erſt nach ihrer Freilaſſung davon, Drei Beamte auswärtiger Legationen weilten in der Geſandtſchaft, als der Staatsſtreich ge⸗ ſchah. Sie eilten, als ſie das Getümmel hörten, nach dem Sitzungsſaal der Miniſter, wurden aber nicht hineingelaſſen. Einer der Offitziere, die vor dem Saale Wache hielten, ſagte zu einem der Beamten: Wir haben hier gerade eine kleine Revolution gemacht! Talaat Bey und Enver Bey waren, wie der Korreſpondent behauptet, die ganze Zeit über ſehr ängſtlich und nervös. Enver Bey ließ den Saal, wo Nazim Paſcha erſchoſſen worden war, ſofort räumen und reinigen. Dann begab er ſich vor das Gebäude und hielt eine kurze An⸗ ſprache an die Verſammelten. Es kam zu einer kleinen Demonſtration, die aber bedeutungslos taatsstreich. Eine Stunde nach dem Eindringen Enver Beys in die Pforte begab dieſer ſich zum Sul⸗ tan, um dieſem das Demiſſionsgeſuch Kiamil Paſchas zur Genehmigung vorzulegen. Jetzt wollte der betreffende Journaliſt von Pera aus ein Telegramm mit der Schilderung dieſer Vorgänge aufgeben, allein man verweigerte ihm die Annahme desſelben. Eine halbe Stunde ſpäter kam er zur Pforte zurück, wo in⸗ zwiſchen die Menge auf etwa 500 Köpfe ange. wachſen war. Sie hörte noch immer auf die Reden der Mollahs, in denen Kiamil Paſcha als ein alter Narr und Hochverräter bezeichne! wurde. Aber es kam zu keinerlei Kund⸗ gebungen. In der Pforte befand ſich noch eine kleine Abteilung Soldaten. Sie hätte nach der Meinung des Journaliſten vollauf genügt, die Menge auseinander zu treiben und den ganzen Staatsſtreich rückgängig zu machen, weun ſie nur gewollt hätte. Ueberhaupt gewann man bei den ganzen Vorgängen den Eindruck, daß es ſich da um einen Umſturz gehandelt hat, der ſpie Jend leicht hätte verhindert wer⸗ den können, wenn man die Abſicht, dies zu tun gehabt hätte. Eine ähnliche Schilderung gibt auch dez Korreſpondent der Daily Mail. Nur faßte er ſich kürzer und fügt hinzu, daß die Jungtürken erklärten, die neue Regierung werde ſicher die Unterſtützung Deutſchlands er⸗ halten. Alle Einzelheiten deuten dorauf hin, daß mit dieſem fungkürkiſchen Handſtreich der Dreibund einen be⸗ deutenden Siegüber den Oreiver⸗ band davongetragen habe und daß er noch mehr Erfolge erzielen werde. Die Politik des neuen Kabinetts baſiere ausſchließlich auf dem zwiſchen dem Dreibund und Dreiver⸗ and. Die Bolſchafter der Mächte wiſſen nicht recht, was ſie tun ſollen. Sie haben an ihre Regie⸗ rungen telegraphiert und um Inſtruktionen ge⸗ beten. Die neue ktürkiſche Regierung behauptet, daß auch ſie den Frieden wolle. Aber wenn es dem Willen der Mächte nicht gelingen ſollte, die Balkanverbündeten zu zwingen, ihre Forderungen herabzuſchrau⸗ ben, ſo müſſe der Krieg wieder aufgenommen werden und Europa werde dann dafür die Ver⸗ antwortung zu tragen haben. Die Herrſchaft der Aung⸗ türken. w. Konſtantinopel, 25. Jan. Die höheren Beamtenſtellen werden wie⸗ der mit Anhängern des Komitees be⸗ ſetzt. Der frühere Wali von Adana und Bag⸗ dad, Dſchemal Bey, ein hervorragendes Mit⸗ glied des Komitees, wurde zum Militärgou⸗ berneur, der frühere Gouverneur von Jpek, Oberſt Tajar, zum Poligeipräfekten von Kon⸗ ſtantinopel ernannt. Es verlautet auch, daß ſämtliche Offiziere der Liga, die in der Tſcha⸗ taldſcha⸗Armee Kommandoſtellen innehatten, erſetzt wurden. Weiter wird geſagt, daß der frühere Sultan Abdul Hamid unter der neuen Regierung nicht mehr in Konſtantinopel ver⸗ ſondern nach Konia gebracht werden oll. Konſtantinopel, 28. Jan,[Wiener Korr.-⸗Bur.) Die Gerüchte, daß die Regierung die Auflöſung der früheren Kammen für ungeſetzlich anſehe und ſie wieder ein⸗ b erufen werde, ſcheinen ſich zu verwirk⸗ lichen. Man ſpricht hier von der Möglichkeit berltef. einer inneten Anleihe, zur Deckung dringender Ausgaben Einflutreiche WIH- icch gilt, warnt die Regierung, den 2. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) Maunheim, 27. Jannar. der des Komitees ſollen bedeutende Summen zur Verfügung ſtellen. Außerdem werde unter der Bevölkerung eine Subſkription Lröffnet. Konſtantinopel, 26. Jan. Der zweite Kammerherr des Sultans, Reſchid Bey, der ſich bis heute in dem Palais verborgen hielt, wurde geſtern Nachmittag in dem Augenblick verhaftet, als er angeblich infolge Ermächtigung des Sultans in Beglei⸗ tung eines Adjutanten einen rumäniſchen Eil⸗ dampfer beſteigen wollte, um über Konſtanza nach Europa zu flüchten. Er wurde in das Ge⸗ ſängnis des Kriegsgerichts übergeführt.— Es verlautet, daß Hakki Paſcha, dem das Porte⸗ feuille des Aeußern angeboten wurde, ſich Be⸗ denkzeit bis Montag erbat, um ſich über die diplomatiſche Lage zu orientieren. Möglichkeit einer Gegen⸗ renolution in Konſtantinopel. Wien, 25. Jan. Die„Südflawiſche Kor⸗ reſpondenz“ meldet aus Konſtantinopel: Es beſtehen Anzeichen dafür, daß die inneren Wirren in der Türkei noch nicht zu Ende ſind und man mit der Möglichkeit einer Gegen⸗ revolution in Konſtantinopel rechnen muß. Das jungtürkiſche Komitee ſtützt ſich nur auf einen Teil der Armee, ein anderer großer Teil des Heeres und namentlich der einflußreichen hohen Geiſtlichkeit erklärte ſich gegen das Komitee. Der jetzige Umſturz iſt nicht mehr als ein gelungener Handſtreich Envers, nicht durch das Militär, ſondern durch einige hun⸗ dert Softas herbeigeführt, die Enver durch das Schlagwort von der Rettung der hekligen Stätten Adrianopels für die Aktion gegen Riamil für den Moment gewann. Das fungtürkiſche Rabinett nvor der Entſcheidung. *„Konſtantinopel, 26. Jan. Das Blatt„Ifham“, welches für ziemlich unpartei⸗ Mächten eine abſchlägige Antwort zu geben, denn man dürfe nicht auf eine grundſätzliche Meinungsverſchiedenheit zwiſchen dem Dreibunde und der Tripleentente rechnen. Das Blatt ſpricht von einer drohenden Haltung der Tripleentente und meint, die Pforte ſolle, bevor die Türkei einen entſcheidenden Schlag tue, den Mächten in mehr informatoriſchem Sinne antworten und Er⸗ klärungen über die Vorſchläge und Ver⸗ prechungen der Mächte verlangen. Der Abbruch der Verhand⸗ lungen. London, 26. Jan.(Meldung des Reu⸗ lrſchen Bureaus.) Die Delegierten der Bal⸗ kanſtaaten haben beſchloſſen, die Ver⸗ andlungen abzubrechen. Die Haltung der Müchte. W. Berlin, 26. Jan. Die Norddeut⸗ ſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Soweit die neuen Er⸗ zigniſſe in Konſtantinopel von der europäiſchen Preſſe mit Ernſt und Einſicht gewürdigt werden, klitt überall der Gedanke hervor, das wichtigſte fü die weitere Verhandlung der Orientwirren ſet die Bewahrung der Einigkeit Unter den Großmächten zur Fort⸗ ſetzung ihrer gemeinſamen Arbeit und zur Wieder⸗ herſtellung des Friedens. Dazu gehört vor allem das Feſthalten an der bisher beobachteten Neutralität. Tatſächlich beſteht kein Grund zur Annahme, daß einzelne Mächte das Konzert verlaſſen wollen, um in die Entwicklung der Dinge im Orient nach eigenem Ermeſſen ein⸗ zugreifen. Für das gemeinſame Auftreten Euro⸗ as kommen wangsmaßregeln gegen! die Türkei nicht in Frage. Sie würden mit den Grundſätzen der Neutralität nicht im Ein⸗ klang ſtehen und könnten bedenkliche Folgen haben. Es bleibt im Intereſſe der Einigkeit unter den Großmächten nur das Weitergehen auf dem Wege gemeinſamer diploma⸗ tiſcher Einwirkung, um neue Feind⸗ ſeligkeiten zu verhüten oder, falls dieſes unmög⸗ lich ſei, ſie örtlich und zeitlich einzuſchränken. Petersburg, 26. Jan. Die offiziöſe „Roſſija“ ſchreibt: Ungeachtet der neuen Lage in Konſtantinopel änderte ſich die Haltung der Mächte gegenüber dem Balkankriag, die in der der Pforte überreichten Kollektivnote zum Ausdruck gebracht wurde, nicht. Die ruſſiſche Regierung iſt ſich mehr als je der Notwen⸗ digkeit bewußt, dem Kriege ein Ende zu machen und wird keine Mühe ſcheuen, um dies Ziel zu erreichen. Wir haben Grund zu der Annahme, daß ganz Europa ein⸗ mütig dasſelbe Ziel verfolgt. Es erwartet von dem neuen türkiſchen Kabinett, welches das Vertrauen der Mächte braucht, den⸗ ſelben vernünftigen und verſöhnlichen mit den Lebensintereſſen der Türkei übereinſtimmenden Geiſt, den jüngſt das Kabinett Kiamil Paſcha an den Tag legte, das ſo unerwartet von dem Schauplatz verſchwunden iſt. Petersburg, 26. Jan. Die Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur iſt zu der Erklä⸗ rung ermächtigt, daß das ruſſiſche Ge⸗ ſchwader im Schwarzen Meer in Sewaſto⸗ pol vor Anker liegt. Die Blättermeldungen von einem Erſcheinen im Bosporus ſind un⸗ richtig. Numänien und Bulgarien. * Bukareſt, 26. Jan. Da die bulgariſche Regierung das Ausmaß der Rumänien zu ge⸗ währenden Konzeſſionen bisher amtlich in Buka⸗ reſt noch nicht mitteilte iſt der rumäniſche Ge⸗ ſandte in London Miſchu beauftragt worden, dem bulgariſchen Delegierten Danew mitzuteilen, daß die rumäniſche Regierung dieſe amtliche Mitteilung dringend erwarte. politische Ulebersicht. *Maunnheim, 27. Januar 19138. Meber Herrn von Riderlen⸗ Waechter veröffentlicht die Halbmonatſchrift„Nord und Süd“ einen Aufſatz von Wilhelm Georg, wo⸗ rin erzählt wird, der Staatsſekretär ſei von der amtlichen Mitteilung über die Ergebniſſe der Begegnung von Baltiſchport nicht ſehr er⸗ baut geweſen und habe darin eine ganz über⸗ flüſſige Verbeugung vor der Tripleentente ge⸗ ſehen, auch nichts dagegen gehabt, daß dieſe ſeine Auffaſſung bekannt werde. Wir haben Anlaß, dieſen Bericht für zutreffend zu halten. Insbeſondere hat der Staatsſekretär, wie wir wiſſen, erklärt, der Schlußſatz der damaligen Note ſei gegen den Willen und Rat des Auswärtigen Amts vom Reichskanzler hinzugefügt werden. Dieſer Satz begrüßte die Ergebniſſe der Begegnung mit Genugtuung; ſie bezeuge die feſte und dauernde Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Rußland und bedeute einen beredten Ausdruck der friedlichen Grundrich⸗ tungen, die die Politik beider Reiche in glei⸗ chem Maße beſtimme. Den„Erinnerungen“ Georgs entnehmen wir noch folgende Stellen: „Es ſteckte nichts Falſches in ihm(Kiderlen). Er war aufrichtig und unerſchrocken gegen jedermann. Das bewies er wahrlich nicht nur einmal in der Marokkoaffäre, wo er an einem ſehr heißen Tag in ſeinem Arbeitszimmer ſowie Küchen, eine den Anforderungen des Fa⸗ einen ſtürmiſchen kriegsluſtigen Prinzen ab⸗ kanzelte An einer Verſtändigung mit Eng⸗ land hat Kiderlen nie gezweifelt. Als ich mich ſkeptiſch dazu äußerte, hielt er mir vor: „Die Engländer ſind viel zu kluge Geſchäfts⸗ leute, als daß ſie nicht einſehen ſollten: So kommen wir beide nicht weiter.. Glau⸗ ben Sie ſicher, die Sache wir d,— egal, wer in London als Botſchafter wirkt!“ Weniger egal war's ihm, als Herr von Wangen⸗ heim nach Konſtantinopel kam.„Mit meinem Willen geht er nicht hin“ Das preußiſche Wohnungs⸗ geſeh. Der im Reichsanzeiger veröffentlichte Entwurf eines Wohnungsgeſetzes bringt in Artikel 1 (Baugelände) gewiſſe Aenderungen zum Bau⸗ fluchtengeſetz vom 2. Juli 1875, welche be⸗ zwecken, die Möglichkeit zu gewähren, eine Ab⸗ änderung der Bebauungspläne in der Richtung mit Erfolg herbeizuführen, daß ſich die Auftei⸗ lung des Bodens mehr als bisher dem Woh⸗ nungsbedürfnis anpaßt und die unter Umſtänden, wie es in der Begründung heißt, geeignete Mit⸗ tel darſtellen, um vegelnd auf die Höhe der Bo⸗ denpreiſe einzuwirken, und um ſo mehr als bisher die Möglichkeit einer ſtaatlichen Einwirkung ſicherzuſtellen. Die Aenderungen betreffen die Mitwirkung der Ortspolizeibehörde an der Feſt⸗ ſetzung der Fluchtlinien und der Schaffung von Plätzen(Gartenanlagen, Spiel⸗ und Erho⸗ lungsplätzen) in ausgiebiger Zahl und Größe. Neu iſt die Vorſchrift, die der Gemeinde das Recht verleiht, mit dem Zeitpunkt, an welchem eine Straße oder ein Straßenteil für den öffent⸗ lichen Verkehr und den Anbau fertig hergeſtellt iſt, ein an die Fluchtlinien angrenzendes Grund⸗ ſtück, ſoweit es nach den baupolizeilichen Vor⸗ ſchriften des Ortes nicht zur Bebauung geeignet iſt, dem Eigentümer gegen eine Entſchädigung zu entziehen. Von der Vorſchrift des den Gemein⸗ den eingeräumten Bauverbots an noch nicht für den Verkehr und Anbau fertiggeſtellten Straßen ſieht der Entwurf einen Dispens dann vor, wenn der Eigentümer die Gewähr dafür bietet, daß dem Wohnungsbedürfnis durch den Bau ge⸗ ſunder und zweckmäßig eingerichteter Wohnungen Rechnung getragen wird und dem Ban keine be⸗ rechtigten Gemeindeinteveſſen entgegenſtehen. Die Vorſchrift ſoll entſprechend der Abſicht des Ent⸗ wurfs die Wohnungsverhältniſſe im allgemeinen, wenn auch unter beſonderer Berückſichtigung der Bedürfniſſe der minder bemittelten Bevölkerungs⸗ kreiſe, verbeſſern und für alle Fälle Anwendung finden, in denen ein Bedürfnis nach Wohnungen einer gewiſſen Art und Größe beſteht, und dieſem Bedürfnis durch Errichtung von Wohnungen der in Betracht kommenden Art abgeholfen werden ſoll. Der Artikel 2 des Entwurfs enthält Beſtim⸗ mungen über die baupolizeilichen Vorſchriften, u. a. über die Ausſcheidung beſonderer Ortsteile, für die die Errichtung von An⸗ lagen nicht zugelaſſen iſt, die durch üble Dünſte, ſtarken Rauch oder ungewöhnliches Geräuſch Gefahren, Nachteile oder Beläſtigungen für die Nachbarſchaft oder das Publikum herbeizuführen geeignet ſind. Nach Artikel 3 können im Wege der Polizei⸗ verordnung allgemeine Vorſchriften über die Benutzung von Gebäuden zum Wohnen und Schlafen erlaſſen werden(Wohnungsord⸗ nungen). Für Gemeinden und Gutsbezirke mit über 10000 Einwohnern ſind ſolche Woh⸗ nungsordnungen zu erlaſſen. Durch die Woh⸗ nungsordnungen kann dvorgeſchrieben werden, daß als Wohn⸗ und Schlafräume(auch Küchen) nur ſolche Räume benuutzt werden dürfen, welche zum dauernden Aufenthalte von Menſchen bau⸗ polizeilich genehmigt ſind. Die Wohnungsord⸗ nungen können insbeſondere Vorſchriften treffen über die geſundheitlichen Anforderungen und die entſprechende bauliche Beſchaffenheit und Inſtandhaltung der Wohn⸗ und Schlafräume milienlebens entſprechende Trennung der von verſchiedenen Haushaltungen benutzten Wohn⸗ und Schlafräume voneinander, die Zahl und Beſchaffenheit der erforderlichen Kochſtellen, Aborte, Waſſerentnahmeſtellen und Ausgüſſe, die im geſundheitlichen und ſittlichen Intereſſe zuläſſige Belegung der Wohn⸗ und Schlafräume, die Einrichtung, Ausſtattung und Unterhaltung der Dienſtboten oder Gewerbegehilfen zugewie⸗ ſenen Schlafräume und die Bedingungen, unter denen die Aufnahme nicht zur Familie gehöriger Perſonen gegen Entgelt als Zimmermieter, Ein⸗ lieger oder Schlafgänger ſtatthaft iſt. Durch Polizeiverordnungen können Mindeſtanforde⸗ rungen hinſichtlich der Beſchaffenheit der Un⸗ terkunftsräume für Arbeiter vorgeſehen werden. In der Begründung zu den Vorſchriften heißt es, es erſcheine gegenüber der bisherigen Recht⸗ ſprechung nicht zweifelsfrei, ob die in Frage kommenden Vorſchriften in allen Beziehungen in dem geltenden Polizeirecht eine hinreichend ſichere Grundlage finden. Insbeſondere gelte dies von den Vorſchriften, durch die im geſund⸗ heitlichen, ſittlichen und ſozialen Intereſſe eine gewiſſe Trennung der Familien vorgeſchrieben wird ſowie hinſichtlich der Beſchaffenheit der Wohn⸗ und Schlafräume gewiſſe Anforderun⸗ gen geſtellt werden. Daher ſoll außer Zweifel geſtellt werden, daß die vorgeſehenen Beſtim⸗ mungen im Wege der Polizeiverordnung erlaf⸗ ſen werden können. Durch Artikel 4§ 1 ſollen, unbeſchadet der all⸗ gemeingeſetzlichen Befugniſſe der Ortspolizeibe⸗ hörden, die Gemeindevorſtände zur fort⸗ laufenden Aufſicht über das Wohnungsweſen verpflichtet werden. Für Gemeinden mit mehr als 100 000 Einwohnern iſt zur Durchführung der Wohnungsaufſicht ein Wohnungsamt zu errichten, das mit dem erforderlichen, in ge⸗ eigneter Weiſe vorgebildeten Perſonal, insbe⸗ ſondere mit einer genügenden Anzahl beamteter Wohnungsaufſeher beſetzt ſein muß, dem auch ehrenamtlich tätige Perſonen als Mitglieder augehören können. Eine entſprechende Vor⸗ ſchrift kann auch für kleinere Gemeinden durch Anordnung der Aufſichtsbehörde erlaſſen wer⸗ den. Mehrere Gemeinden können ſich zur Er⸗ richtung eines gemeinſamen Wohnungsamtes für ihre Bezirke vereinigen. Auch ein weiterer Kommunalverband kann ein gemeinſames Woh⸗ nungsamt errichteft. Dem Wohnungsamte kön⸗ nen von der Gemeinde andere verwandte Auf⸗ gaben übertragen werden. Auf Anordnung des Regierungspräſidenten iſt die Tätigkeit des Wohnungsamtes auf Nachweiſung klei⸗ nerer Wohnungen zu erſtrecken. Den Ver⸗ mietern ſolcher Wohnungen kann durch eine Polizeiverordnung die Pflicht zur Anmeldung verfügbarer Wohnungen auferlegt werden. Den Gemeindevorſtänden ſoll die Aufſicht über die Befolgung der Beſtimmungen übertragen wer⸗ den; dieſe in erſter Reihe in die Hand der Po⸗ lizeibehörden zu legen, erſcheint, wie die Be⸗ gründung ſagt, bei dem erforderlichen Eindrin⸗ gen in die häuslichen Verhältniſſe weniger an⸗ gezeigt. Der Natur der Sache entſprechend ſoll eben die polizeiliche Seite ſoweit irgend möglich zurückgeſtellt, und es ſoll beratend und mah⸗ nend, nur böſem Willen gegenüber mit Zwang, vorgegangen werden. Die mit der Wohnungs⸗ aufſicht betrauten Perſonen ſind berechtigt, mit möglichſter Vermeidung einer Beläſtigung alle Räume zu betreten, die zum daueruden Aufent⸗ halte von Menſchen benutzt werden. Zur Aus⸗ führung des Geſetzes können bereits vor ſeinem Inkrafttreten Wohnungsordnungen und die zu dieſem Zweck notwendigen Anordnungen und Beſchlüſſe erlaſſen werden. Miniſterkriſts. Die„Tägl. Rundſchau ſchreibt: Der„Lokal⸗ anzeiger“-Artikel über die„Forderungen der Armee“ iſt von aller Welt als ein halbamt⸗ liches Erzeugnis und als ein direkter Stoß gegen den Kriegsminiſter aufgefaßt worden. Da bis zur Stunde dieſer allgemeinen Auf⸗ faſſung nicht im leiſeſten widerſprochen worden iſt, läßt ſie ſich überhaupt nicht mehr anzwei⸗ feln. Nun kommen die Folgen. Die Zen⸗ 55 Feuilleton. Kaifer Wilhelm II. und die Berliner. Die meiſten Beherrſcher großer Weltreiche zie⸗ hen ihrer Reſideuz, der Hauptſtadt ihres Lan⸗ des, einen ländlichen Sitz in deſſen Nähe vor. Was für die Bourbonen Verſailles, für die engliſche Dynaſtie Windſor, für das Zarenhaus Gatſchina, Peterhof oder Zarskoi⸗Selo und für die Habsburger Schönbrunn bedeutet hat, iſt für die Hohenzollern ſeit zwei Jahrhunderten Pots⸗ dam geweſen. Aber Potsdam iſt im Grunde doch nichts anderes als ein Vorort von Berlin und wir Berliner lönnen, ſo wird uns geſchrieben, den Kaiſer als einen der Unſrigen betrachten, In Berlin iſt Kaiſer Wilhelm II. am 27. Ja⸗ nuar 1859 zur Welt gekommen und das kaiſerliche Befährt, früher die offene Viktorin, die von vier Fuſſiſchen Schimmeln gezogen wurde, jetzt das Hutomobil, deſſen Signal jedes Berliner Kind lennt, bringt ihn in weniger als einer halben Stunde vom Neuen Palais nach dem alten Schloſſe am Spreeufer. Schade nur iſt es, daß der Kaifer, als Monarch und Landesherr ſozu⸗ ſagen aus dem Bilde Berlins geſchwunden iſt. Es leben wahrſcheinlich noch einige ſehr hochbe⸗ tagte Berliner, die ſich erinnern können, als Kin⸗ der die gelbe, ſchwerfällige Kaleſche geſehen zu Sanee in der König Friedrich Wilhelm III. nachmittags durch den Tiergarten fuhr. Und wir alle, die nicht der ganz jungen Generation zuge⸗ hören, ſind dem ehrwürdigen Kaiſer Wilhelm. unzählige Male begegnet, wenn er, den Grafen Heinrich Lehndorff oder den Fürſten Anton Rad⸗ ziwill zur Seite, ſeine gewohnte Wagen⸗Prome⸗ nade unternahm, die ihn ſtets die Straße Unter den Linden lang, durch das Brandenburger Tor und weiter nach Weſten führte. Jetzt bekommen die Berliner ihren Kaiſer nur noch ſelten zu An⸗ geſicht. Er huſcht im Auto an ihnen vorüber, wie eine geheimnisvolle Viſion. Doch gibt es im öffentlichen Leben Berlins ſonſt noch Gelegenheiten genug, das Antlitz des Kaiſers zu ſtudieren und ſich eins zu wiſſen mit ihm in Raum und Ort. So im Opernhauſe, deſſen Vorſtellungen der Kaiſer viel beſucht. Er ſitzt, von der Kaiſerin, der Prinzeſſin Viktorig Luiſe oder einem ſeiner Söhne begleitet, in der Höhe des erſten Ranges, und jedermann kann ihn nach Herzensluſt beobachten, wie er an den Vor⸗ gängen auf der Bühne mit geſpannteſter Auf⸗ merkſamkeit teilnimmt und mit ſeinem Beifall nicht ſpart, wenn eine Leiſtung ihm des Lobes wert erſcheint, Auch am Neujahrstage und an ſeinem Geburtstage ſehen wir Berliner den Kai⸗ ſer. Dann ſchreitet er zu Fuß an der Spitze eines glänzenden Gefolges vom königlichen Schloß nach dem Zeughauſe zur Parole und legt die Wegſtrecke nachher auf dieſelbe Weiſe zurück. Das Berlin von heute hatte die Geſtalt. die ihm geworden iſt, nicht ohne den Kaiſer. Von der Denkmalsallee im Tiergarten und von anderen Standbildern, über deren künſtleriſchen Wert die Meinungen auseinandergehen, ſoll dabei nicht geſprochen ſein. Unbeſtreitbar iſt indeſſen das Verdienſt des Kaiſers an der unvergleichlichen Entwicklung der Hauptſtadt ſeines Reiches. Da verſagt ſein Intereſſe niemals und von dem Rechte des Königs von Preußen, Berliner Bau⸗ pläne anzuſehen, bevor ſie verwirklicht werden, hat er unermüdlich Gebrauch gemacht. Das kai⸗ ſerliche Wort: Berlin werde einſtmals die ſchönſte Stadt der Welt werden, wartet wohl noch auf ſeine Erfüllung,— dazu bedürfte Berlin denn doch einer etwas anmutigeren Umgebung und eines freundlicheren Klimas. Großzügig aber, imponierend iſt das neue Berlin geworden, eine Stadt des Aufſtrebens, der Arbeit und des Könnens. Daran hat Kaiſer Wilhelm II. ſeinen vollen Anteil, und wenn die Berliner auch die nörgelſüchtigſten aller Deutſchen ſein mögen, ſo wiſſen ſie doch, daß den Kaiſer und ſie das Band gemeinſamen Urſprunges und gleicher Ueberlie⸗ ferung umſchlingt, und ſie wenden auf ihn, in be⸗ ſonderer Bedeutung, an ſeinem Ehrentage, ſeinen Ausſpruch an, daß Blut dicker iſt als Waſſer. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Don Carlos. Am Samstag abend abſolvierte Herr Fritz Alberti vom Hoftheater in Kaſſel ſein zwei⸗ tes Gaſtſpiel als Margquis von Poſa. Den hier ſchon geäußerten Wunſch, bei dem erſten Gaſtſpiel des Herrn Alberti als Tellheim, nach einem weiteren Probeſpiel, muß ich er⸗ neuern, denn wenn wir uns erinnerun, ſo haben wir hier Helden gehabt, die den Poſa mit guter Wirkung ſpielten, die uns aber in anderen Rollen allen Grund zur Unzufrieden⸗ heit gaben. Auch Herr Alberti ſpielte den Poſa ſehr gefällig, ſo daß er in dem gut beſuchten Hauſe großen Beifall fand. Dieſen zu erzielen, fällt aber einem einigermaßen routinierten Schauſpieler, der über ein wohltuendes Aeußere verfügt und der gut ſprechen kann, bei Nieſer Schillerſchen Idealgeſtalt nicht allzu ſchwer. Es fragt ſich nur, kann er einem echten Heldentume auch ſoviel Kraft des Ausdrucks geben, daß wir es nicht nur der Figur, ſondern auch dem Men⸗ ſchen glauben, daß uns der Held auch wirklich heldiſch erſcheint. Nach dieſem Gaſtſpiele wage ich das nicht zu entſcheiden; ja erinnere ich mick aller Momente in der Darſtellung dieſes Poſa genau, ſo ſteigen mir nicht unberechtigte Zweifel auf. Zwar hielt ſich Herr Alberti von jede“ äußeren Mache ziemlich fern, nur für meine! Geſchmack war ſein Marquis von Poſa zu ge fällig, faſt zu glatt, um wirklich überzeugen zu können. Für mich war ſein Poſa keir Erlebnis, weil hinter dem Spiel nichts oder doch nur wenig war. Ich we nicht überzeugt, weder von der aus einem wirk lich aufrichtigen Herzen kommenden Freundſchaf zu Don Carlos noch von einer aus der Tief⸗ der Empfindung herausgeborenen Liebe zu) Menſchheit und zu der politiſchen Idee, d' Schiller in dieſe Figur verſentte Das Aeußer dieſes Poſa gefiel, ſein Weſen blieb uns fremd 1— trumsp Heri werde, Reichst ſichtsre v. Ga die ſcho nannt ſelbe 8 keit ein Dekre Meldun ſchatzſel Amt er Kämpf ſeinen genonn ihn zu harren. Jahres! Koſtene Jahre gliede z werker⸗ keit dee dält. Zufol Jahres! In kr ſehende laſſen, Erfolge informi Zum die Abt nen. 7 1. Janu Berichts niſſe de men. chen die prompt Ein richt nutzung erfreulit Statiſtif Präſtdin doppelun deigetra. Lerſtmals welche Karlsru wurde. Berband 93 883, 41708. beim V Expedit bei der der. Ein 1912: Ein⸗ un mehr 15 hereits Zunahm eſchäfte Die Lehre . In d wählt d Obman: Bopp⸗N kreter,! — Dieſes der Mit ders den Philipp. die Sch ſagen lä n Gru ſichtbar * e „ N. SA n * Mannheim, 27. Januar. [General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblarc. B. Seite. rumspreſſe meldet bereit⸗ 10 daß Herr Zminiſter von ſein im Heringen nicht der werde, der die neuen Reichstag verkritt und ſichtsreiche Kandidaten für b. Gallwitz und Sixtv. die ſchon früher in ſolchem Zuſammenhan Jnannt wurden. Darüber hinaus ſprie Jelbe Zentrumspreſſ keit eines Rüc achfolgerſchaft: 2 Armin, Namen, 9 ge⸗ di von der nahen Möglich⸗ 8 8 3 N2 s des Reichsſchatz⸗ gN ekretärs. Wie wir erfahren, iſt dieſe Meldung nicht ganz unbegründet. Der Reichs⸗ ſchatzſekretär wünſche in der Tat von ſeinem Amt entbunden zu den; die unerquicklichen Kämpfe dieſer lebhaften Zeit hätten ihm ſeinen Poſten verleidet. Doch werde noch an⸗ dem Reichskanzler gelinge, 5* Wer genommen, daß es ihn zu beſtimmen. auf ſeinem Poſten auszu⸗ harren. Badiſche Bout Jandesverband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen. Das Präſidium des Landesverbandes der bad. [Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen veröf⸗ entlicht folgendes: Laut Beſchluß des Landesau Jahresberichte des Spr re Erer ſollen die idiums, zwecks af Koſtenerſparung, in Zukunft nur noch alle zwei Jahre erſcheinen, da die nunmehr jedem Mit⸗ Jliede zugehende Badiſche Gewerbe⸗ und Hand⸗ werker⸗Zeitung die Mitglieder über die Tätig⸗ leit des Verbandes ſtets auf dem Laufenden bält. Zufolge dieſes Beſchluſſes wird der nächſte 9 Jahresbericht alſo erſt Anfang 1914 erſcheinen. In kurzem Auszuge werden wir aber im nach⸗ ſteehenden einige Berichte und Statiſtilen folgen laſſen, welche unſern Leſerkreis über die guten Erfolge des Verbandes und ſeine Einrichtungen informiereitk. Zum erſtenmale wird in unſerem Jahresbericht die Abteflung Fahrnis⸗Feuerverſicherung erſchei⸗ nen. Dieſe Einrichtung, welche bekanntlich am 1. Januar 1912 ins Leben gerufen wurde, hat im Berichtsjahre insgeſamt für 2 590 766 M. Fahr⸗ ſe der Verbandsmitglieder in Deckung genom⸗ Mehrere kleinere Brandſchäden, von wel⸗ hen die Verſicherten betroffen wurden, wurden prompt und loulant reguliert, ſo daß dieſe neue uutzung dringend empfohlen werden muß. freuliches gufſteigendes Ergebnis zei Ein 8 hat im Jahre mehr als eine Ve ung gegen das Vorjahr erfahren. Viel dazu n hat der Umſtand, daß im Jahre 1912 die Einweiſung der Verbandszeitung, welche Arbeit bis dahin durch die Druckerei in Larlsruhe erfolgte, von Raſtatt aus erledigt de. Die Zahl der Eingänge betrug 1912: beim 7278, der Krankenkaſſe bei der Sterbekaſſe 1102, insgeſamt 708. Die Zahl der Ausgänge betrug 1912: im Verbandsbureau 22 828, bei der Zeitungs⸗ Expedition 44472, bei der Krankenkaſſe 30832 bei der Sterbekaſſe 2 205, insgeſamt 100 357. Za Ider, Eingänge 1912: 41 708, Zahl der Ausgänge Ie1e2: 100 357, insgeſamt 142 065. Zahl 4 Ein⸗ und Ausgänge 1911: 68 471, alſo mit Imehr 1912 73 594. Dieſe Ziffern allein geben bereits ein ungefähres Bild über die allgemeine Iunahme und den Umfang des Verbands⸗ Vom badiſchen Lehrerverein. Die Vereinswahlen im Badiſchen Pehrerverein hatten folgendes Ergebnis: 1. In den engeren Vorſtand wurden ge⸗ vählt die Herren: H. Ködel⸗Mannheim, als Obmannſtellvertreter; J. Klug⸗Lörrach und K. Bopp⸗Maunheim als Beiräte; 2. Als Kreisver⸗ H. Volk⸗Neſſel⸗ u; Schulk : F. Hilpert⸗Säck wählt im Schulkreis Konſtanz: wangen; Waldshut; N. B gen; S hi K. Obert⸗Brombach; E. Martin⸗Mauchen; Schulkreis Lahr: D. Wilckerts⸗ Herbolzheim; Schul. W. heim⸗Ottenheim; E. Stäuble⸗s Heckmann⸗Karlsruhe; ulkreis Pforzheim: Ph Heck⸗Pforzhe ümaun⸗Durlach; Schul kreis Mannhe n MNannheim; R. Henninge 1g; Mosbach: A. Kautzmann⸗Rockenau: W. Obrigheim; Schulkreis Tauberbiſchofsheim: E. Kullmann⸗ Dittigheim: J. Schmitthelm⸗Hainſtadt. Ganz Sanftmut iſt die Karlsruher Zeitung gegen das Zentrum. Sie ſchreibt: Für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ſprach ſich am Dienſtag eine von der Karls⸗ ruher Zentrumspvartei einberufene, ſehr zahl⸗ reich beſuchte Verſammlung in einer längeren Reſolution aus. Auch in dieſer Reſolution wird das Vorgehen der badiſchen Regierung gegen den Jeſuitenpater Cohausz heftig kri⸗ tiſiert. Weiter wird das Jeſuitengeſetz als eine „gegen den Grundſatz der Gleichberechtigung aller Staatsbürger verſtoßende Entrechtung einer ganzen Klaſſe unbeſcholtener und geiſtig hochſtehender deutſcher Saatsbürger“ bezeich⸗ net. Zum Schluß verlangt die Reſolution die Aufhebung des Geſetzes. Was die in der Reſolution geübte Kritik am Verhalten der badiſchen Regierung anbetrifft, ſo ſei hier noch⸗ mals auf unſere Auslaſſung in Nr. 343 der „Karlsruher Zeitung“ vom 14. Dezember 1912 verwieſen, in welcher wir erklärten, daß dieſe Angriffe völlig unberechtigt ſeien, und daß die Regierung mit ihren Maßnahmen lediglich ihre Pflicht erfüllt habe, indem ſie durch das Berbot jenes Vortrags einem Bundesrats⸗ beſchluß(authentiſche Interpretation des Jeſu⸗ itengeſetzes) Geltung verſchaffte. Wenn in jener Verſammlung die ſchon mehrſach auf⸗ geſtellte Behauptung wiederholt wurde, die badiſche Regierung ſei im Bundesrat für eine noch ſchärfere Auslegung des Jeſuitengeſetzes eingetreten, ſo ſind wir ermächtigt, feſtzu⸗ tellen, daß dieſe Behauptung durchaus un⸗ richtig iſt. Man muß dieſen milden Tönen des Regie⸗ rungsblattes die offenbaren Geſetzesverletzungen der Jeſuitenfreunde, die unverſchämten Drohun⸗ gen der Klerikaldemagogie mit offener Aufleh⸗ nung und Gehorſamsverweigerung, die Ankün⸗ digung ſchärfſter Oppoſition im Landtag durch Herrn Neuhaus entgegenhalten, um die Haltung der Regierung recht würdigen zu können. Mut und Entſchloſſenheit gegenüber dem demagogi⸗ ſchen, die atsautorität unterwühlenden Trei⸗ ontanen zeigt ſie eben nicht, der faſſen. „Wohnungsreform und Maſchinengemehre“. Zur Erwiderung auf den Artikel„Wohnungs⸗ reform und Maſchinengewehre“ im Samstag⸗ mittagblatt geht uns aus Kreiſen, die der Schriſtleitung der„Bad. Mieterzeitung“ nahe ⸗· ſtehen, folgende Erklärung zu: Wir erkennen freudig an, daß der Einſender Unſere„guten und förderungswerten Beſtrebun⸗ gen“ an ſich billigt. Wir halten es für eine nationale Verpflichtung erſten Rauges, daß in aller Bälde eine großzügige Woh⸗ uungsreform einſetzt. Wir müſſen es daher ſehr bedauern daß ſich hiergegen mächtige Mieterzeitung“, die in erſter Linie für die Ge⸗ danken der Wohnungsreform kämpft, muß, das liegt im Weſen der Sache, manchmal ſcharf und pointiert ſchreiben. Wir geben gerne zu, daß der beanſtandete Artikel zu ſcharf war und Milderungen angebracht ge⸗ weſen wären. Die Schriftleitung wird im Ehrenamt geführt und iſt mit Arbeit ſtark in Anſpruch genommen. Im Drang der Geſchäfte 8 gehen laſſen, ohne die nötigen Milderungen vor⸗ zunehmen. Der Verfaſſer, an deſſen nationaler Geſinnung nicht gezweifelt werden kann, wollte durchaus nichts gegen die Notwendigkeit einer ſtarken Rülſtung ſagen; er wollte vielmehr zum Ausdruck bringen, daß wir in der Wehrhaftigkeit nach außen auf der Höhe ſtehen und bereitwillig alle Opfer bringen, daß dies aber nicht der Fall iſt in der Frage der Wohnungsfürſorge, die doch auch nationale Pflicht iſt und Opfer erfordert. ich wir möchten uns dem Wunſche an⸗ ießen, daß die notwendigen und ſchutzbedürf⸗ tigen Ziele des Mietervereins durch zu weit gehende Schärfe eines Artikels nicht beeinträch⸗ tigt werden mögen. Aus stadt und Land. * Mannheim, 27. Januar 1918. Kaiſers Geburtstag. 1475 Hell und klar wie der Vortag iſt auch der heutige Feſttag. Die feſtlichen Veranſtaltungen wurden geſtern abend in der üblichen Weiſe durch den Hapfenſtreich der Garniſon eingeleitet. Der Zudrang zum Schloßhof war infolge des Sonntags und des ſchönen Wektters ſtärker als gewöhnlich. Aber auch auf dem Wege, den der Zapfenſtreich zurücklegte, hatte ſich das Publikum in ſo großer Zahl angeſammelt, daf man glauben konnte, ein außergewöhnliches Er eignis ſtände bevor. Als der Zapfenſtreich, der von Herrn St. Ruland, dem Adſutanten des 1. Bataillons, geführt wurde, den bekannten Weg durch Bismarchſtraße, Ring und Breiteſtraße zu⸗ rückgelegt hatte, wurden im Schloßhof von der Grenadierkapelle einige Stücke geſpielt, die mit dem Zapfenſtreich indeten. Ein tauſendköpfiges Publikum hörte aufmerkſam zu. Ueber die Schulſeiern, eits am stag ſtattfanden, liegen uns Berichte vor: 7 die ber San noch folgend Das Gr. Karl⸗Friedrichsgymnaſiunſm. beging den Geburtstag unſeres Kafſers durch eine Schulfeier, die Samstag Morgen in der Aula der Anſtalt ſtattfand. Die Einleitung bil⸗ des Herrn Prof. Dr. Hönn) vorgetragene Jubelouvertüre C. M. 9. Webers. Den Mit⸗ kel⸗ und Höhepunkt ſtellte die formſchöne und gehaltvolle Feſtanſprache des Herrn Prof. Dr. Hönn dar. Sie knüpfte an die bevorſtehende Hundertfahrfeier der Befreiungskriege und an das kurz vor ihnen zu Ende gegangene 8 römiſche Reich deutſcher Nation an und zeigte in ganz großem Ueberblick die Hauptmomente un⸗ ſerer nationalen Entwickelungsgeſchichte im ver⸗ gangenen Jahrhundert auf: die enttäuſchtenEi heitshoffnungen der Freiheitskämpfer und die Bundestagsjahrzehnte, den mißlungenen Eini⸗ gungsverſuch der„deutſchen Revolution“ und die endliche Vollendung des Einigungswerkes. Sie wies dabei, was im gegenwärtigen Augen⸗ blicke ebenſo aktuell als zu bedenken iſt, insbe⸗ ſondere auch darauf hin, daß dieſe Einigung zwar nicht alle deutſchen Völker des alten Reiches umfaſſen konnte und Oeſterreich,„das Land Walters von der Vogelweide und Mo⸗ zarts,“ nicht einſchloß; daß aber heute wie je das Gefühl der Kulturgemeinſchaft zwi⸗ ſchen den beiden Teilen unvermindert ſtark ſei, daß ihr kulturelles Schaffen die allerinnigſten Beziehungen jetzt wie früher habe. NN EEN um die Jahreswende hat ſie den Artikel durch⸗ dete die bom Schülerorcheſter(unter Leitunng 1 die in den letzten Jahren ſo oft betonte und, zumal in den ſchweren gegenwärtigen Zeitläuf⸗ ten, ſo notwendige„Nibelungentreue“ ſich auf das zutiefſt in allen deutſchen Herzen geſchrie⸗ bene Gefühl der gleichen Stammeszugehörig⸗ keit gründe. Die Rede ſprach ſchließlich davon, wie ſeit den ſpäteren Tagen Bismarcks die euro⸗ päiſche Machtſtellung unſeres Vaterlandes ſich zu einer weltpolitiſchen erweitert habe und mahnte die Schüler, ihren dankbaren Wunſch zu Kaiſersgeburtstag gleichzeitig ein Gelöbnis der treuen Arbeit für das Vaterland ſein zu laſſen; das in dieſem Sinne für unſeren Kaiſer aus⸗ gebrachte Hoch fand begeiſterten Widerhall.— An die Rede ſchloß ſich der Vortrag einiger Va⸗ terlandsgedichte(von Schenkendorf, Geibel, Li⸗ lieneron, Jenſen) durch Schüler der Anſtalt; ein Aſtimmiger Chor(Kriegeskottens„Kaiſer⸗ kantate) unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors Pelliſſier beſchloß die Feier⸗ Die Großherzogliche Oberrealſchule beging Kaiſers Geburtstag am Samstag in ihrez Turnhalle. Die Feier nahm, wie ſchon ein reich. haltiges, gediegenes Programm im voraus ver⸗ ſprach, einen würdigen Verlauf. Im Mittelpunkt ſtand die wohldurchdachte Feſtrede des Herrn Dr. Bachmann, die, vom Jahre 1818 und ſeiner Helden ausgehend, auf die Bedeutung Schenken⸗ dorfs, A ger des Freiheitskrieges einging. Proben, aus den Werken dieſer patriotiſchen Lyriker, gut vor⸗ getragen durch Schüler der Anſtalt, trugen weſentlich zum Verſtändnis und zur Würdigung bei. Eine treffliche Illuſtrierung jener Zeit gab eine dramatiſche Darbietung aus Heyſes„Kol⸗ berg“. Nicht weniger gefielen die Lieder, ganz beſonders erfreuten die friſchen Knabenſtimmen in den Soldatenliedchen. Den muſtkaliſchen Teil hatte das Schülerorcheſter übernommen, deſſen Darbietungen gutes techniſches Können verrieten. Kafſerfeiern der Leſſiugſchule⸗ Unter dem Eindruck einer weihevollen Stunde ſtanden Samstag morgen die zahlreichen Gäſte, mit welchen zuſammen die Leſſingſchule das Feſt hohen, vaterländiſchen Zwecke, die Erinnerung an die 100jährige Wiederkehr der Befreiungs⸗ kriege wachzurufen und zu pflegen. war das Pro⸗ gramm angepaßt. Eine Darbietung des Orcheſters, Marſch des 1. Gardebataillons 1806, leitete die Feier ein; es folgten 2 Chöre zum Preiſe des Rheins und des Vaterlandes. Das Orcheſter ſpiekte hierauf einen Satz aus Haydus 2. Sym⸗ Jülch. Er verſtand es, die Zuhörer lebendig hineinzuführen in die heiße Not der Jahve der Anechtſchaft, die Wurzeln dieſer traurigen Zu ſtände bloßzulegen. Nachdem er dann die auf⸗ bauenden Kräfte vor Augen geführt, legte er Anfang und Verlauf des Befreiungskrieges dar⸗ Zum Schluſſe wies er eindringlich auf den Ernſt der Gegenwart hin und ſchloßz mit einem Hoch auf unſern Kaiſer ſeine in Inhalt und Jorm gleich gediegenen, den Raum und hierauf der Vortrag der Ro⸗ manze von Deſſau für Violine und Klävier von Oberprimaner Himmele, den Prof. Dr. So m⸗ mer am Klavier begleitete. Der Vorhang ging auf zu einem Feſtſpiel„Die Lützower“, bei dem die Primaner Lehmann, Auch, Mayer, Diehl, die Sekundaner Krebs, Schnell⸗ bach und der Sextaner Gvelt ihre Rollen recht gut zur Darſtellung zu bringen wußten. Doa auch die geſanglichen und muſikaliſchen Vorträge ſorgfältig und künſtleriſch fein abgeſtimmt zum Ausdruck kamen, darf die Leſſingſchule auf eine wohlgelungene, bleibenden Eindruck hinterlaſſende Feier mit Befriedigung zurückblicken. Für die unteren Klaſſen fand am Freitag nachmittag 4 Uhr eine Feier ſtatt. Programm und Thema der von Dr. Müller gehaltenen Rede war das l eter, bezw. als Kreisſtellvertreter wurden ge⸗ eee eeeeeeeeeeee Gegenſtrömungen geltend machen Die Bad N* D Dieſes lag letzten Endes mit in dem Verſagen er Mimik und des ſtummen Spiels, was beſon⸗ ders deutlich wurde in der großen Szene mit Pbiliop. Die Worte gewaltiger Begeiſterung, die Schiller in dieſem Auftritt den Marauis gen läßt, die Beredſamkeit, die er ihm verleiht, m hier in das Herz des Deſpoten einzudringen. ales das gab Herr Alberti mit ſo geringer E bringlichkeit, als ſei er von vornherein von der Nuhloſigkeit ſeiner Bemühungen überzeugt gewe⸗ So war es eigentlich natürlich, daß ſich die Aufmerkſamkeit faſt ſtets mehr auf den Philipp es Herrn Kolmar konzentrierte, als auf den belden Ppſa. Der geringe Ausdruck und die ußere geſchniegelte Erſcheinung gaben ihm eher Stigma eines bei Frauen wohlgelittenen Höflings, als eines Helden; das Stigma eines Höͤflings, dem enventuell das gewagte Spiel kuutrauen war, bei dem aber nicht die dieſem n Grunde liegenden idealen Gründe ſeeliſch ſchtbar wurden. Der Abend ſah noch ein weiteres Gaſtſpiel, das ſes Herrn Walter Reymer vom Kgl. Hof⸗ beater in München als Don Carlos. Herr ehmer ſoll vorausſichtlich, ſalls es zu einem En⸗ legement kommt, Herrn Köhler in jugendlichen Aebhaberrollen ablöſen. Er repräſentierte ſich eine ſehr junge Kraft von ſchlanker, elaſtiſcher , iſt allem Anſchein nach ganz talentvoll ſteht ſchon mit großer Sicherheit auf der ihne, doch lonnte von einer geiſtigen Durch⸗ zung der Rolle noch keine Rede ſein. Ein⸗ Anläufe wirklicher Geſtaltung berliefen 7— — 18 bald im Saude. Bel aller Notwendigkeit für eine Bühne, ſich junge heranreifende Kräfte, die Aus⸗ ſicht auf ein Werden bieten, zu ſichern, glaube ich doch, daß zu einem Engagement nicht zu raten iſt, ſchon aus dem Grunde, weil wir mit werdenden Kräften reichlicher verſehen ſind als mit ſeienden. Nicht aber die ſpäteren Theaterbeſucher haben nur das Recht, ſondern auch die augenblicklichen Will man aber Herrn Reymer die Schwierigkeit der Darſtellung des ſchwärmeriſchen Prinzen zu gute halten, ſo müßte man von ihm auch minde⸗ ſtens noch weitere Proben ſeines Könnens ab⸗ warten. J. W. Lohengrin. (Neu einſtudiert.)] Herr Felix Lederer hatte unterzogen, Wagners Lohengrin ren, und da man ihm die nötige Zeit zu gründli⸗ chen Proben bewilligt hatte, ſo ergab ſich eine abgerundete Ausführung des muſikaliſchen Tei⸗ ſes. Man ſah auch hier, daß Herr Lederer's Fä⸗ higkeiten wachſen, ſo bald er vor eine große und ihn intereſſterende Aufgabe geſtellt wird. Beſon⸗ ders lobenswert erſchien mir, daß Herr Lederer ſich der Mühe neu einzuſtudie⸗ diesmal die ruhigen Bewegungen von Mottl faſt überall durchft So waren das Vorſp Einleitung zum zweiten Akt, das Nachſpi Frauenduettes, der Abſchluß des zweiten Aktes. die(ſonſt faſt immer überjagte) Einleitung des dritten Aktes. das Brautlied und ſo manche Ein⸗ + zeilheit in der orcheſtralen Wiedergabe ſtilrichtig, warm und edel empfunden. Auch die Chorſätze zeigten ſehr ſorgſames Studium, wie denn über⸗ haupt Chor und Orcheſter in trefflicher Ver⸗ faſſung waren. Da auch die Vertreter der ein⸗ zelnen Rollen ſehr löbliche Leiſtungen boten, ſo war alles Muſikaliſche in der beſten Harmonie. Wir kennen ja den König des Herrn Mathlen Frank, ſeine vrachtvolle Stimme und vornehme Geſangswetſe, den ſcharf charakteriſterten Telra⸗ mund, den Herr Bahling gibt, den tadelloſen Heerrufer des Herrn Kromer! Auch die Elſa des Fräulein Ulbrig iſt aus der vorigen Spfel⸗ zeit bekannt; ihre ſchöne Geigngsweſſe wie ihre wohl durchdachte Daärſtellung waren wieder ſehr erfreulich. Daß dieſe Elſa die dunklere Stimme hat, die Ortrud der Frau Hermine Rabl aher die hellere, müſſen wir freilich als falſchen Kon⸗ traſt hinnehmen. Stimmlich und dramatiſch holte die Sängerin aus der Ortrudpartie Wir⸗ kungen, die man ſelten vernehmen wird, und da die ſchauſpieleriſche Geſtaltung des fürchterlichen Weibes auf beträchtlicher Höhe ſtand, ſo bedeutet⸗ die Ortrud der Frau Rabl einen Gewinn für unſere Bühne. Auch der Lohengrin des Herrn Günther⸗Braun iſt auf der Gewinnſeite zu buchen. Die Art des Sängers, Zuſammen⸗ gehörendes zu ktrennen, ſcheint mir eine Aeußer⸗ lichkeit zu ſein, die ſich beſeltſhen läßt. Nament⸗ lich in der Gyalserzählung krennte Herr Günther⸗ Braun die Phraſe durch zu viele Einſchnitte, während er die Geſänge an den Schwan mit auter Werbindung der Tüne wieberaab. Den darAn: Ab bekümmert ſchied Lohengrins von Elſa wird mon aber ſel⸗ ten ſo poetiſch, ſo ergreifend ſingen hören und ſpielen ſehen. Und daß unſer Heldentenor aſs ein wahrer Heldenſpieler auch dem Lohengrin eigene Prägung gab. bedarf keiner Erwähnung mehr. Beſondere Bewunderung verdienen die ſchönen. bildhaften Stellungen, die den Gott⸗ geſandten ⸗zeinen, an dem des Böſen Trug ver⸗ loren. Der Schluß der Szene im Brautgemach) Fügen wir noch hinzu, daß man diesmal die ling, von der Heydt, Voſſin und Mar; beſezt hatte, daß die vier Edelknaben wie die acht Frauenſtimmen ſehr wohlklingenden Geſaung ho⸗ ten, ſo haben wir das Geſamtbild einer Vorſtel⸗ verlief. Die Darſtellung wurde— nun kommt das böſe Ende— allerdings durch die neue Inſze⸗ Grunde ruhenden Kunſtwerke des Herrn Ottomar Starke haben wir uns bereits verſtändigt. Stellung zu nehmen: mit geſunden Sinnen, un⸗ um das gezierte Gerede ren Geſetze, und der Maler kann dieſe niemals ändern. Daran werden alle ſolche Inſzenierun⸗ gen ſcheitern, aber der richtige Kern der A. rndts und Körners als Dichter und Sän⸗ des Geburtstags unſeres Kaiſers beging. Dem phonie. Der Feſtredner des Tages war Profeſſoer wirkungsvollen Ausführungen. „Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſcholl durch bier Edlen von Brabant mit den Herren Bar⸗ lung, die des geſpendeten reichen Beſfalls würdig nierung behindert. Ueber dieſe auf ganz falſchen Nun iſt es an unſerem Publikum, zu der Sache von der 5 Bühnen⸗„Kultur“! Die Bühne hat ihre beſonde⸗ neuen Bewegung wird uns zu großen Fortſchret⸗ 2 7 — 4. S ite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagbl Mannheim, 27. Janua gleiche, dem kindlichen Verſtändnis der unteren]Hoch auf den Kaiſer fand begeiſterten Widerhall,* Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erho⸗]großen Auflauf. Sie waren in einen Ner Klaſſen angepaßt. Die Aktivität ſtimmte den deutſchen Sänger⸗ lungsheime E. V. Die Firma Sußmann u. del geraten. und bearbeiteten ſich mit Sch 110 ſpruch an. Bodenheimer in Mannheim ſtiftete anläß⸗ Kartoffeſtemper u. dergl. Die Polizei w militäriſchem Wecken und Glockengeläute eingeleitet. Feierlich hallten die ernſten und fröh⸗ lichen Weiſen der Grenadierkapelle durch die ftil⸗ len Straßen. Der Morgen dämmerte ſchon, als die Glocken den Feſttag einläuteten. Um halb 10 Uhr fanden in der Trinitatis⸗ und Jeſuiten⸗ kirche und in der Synagoge Feſtgottes⸗ dienſte ſtatt, die ſehr ſtark beſucht waren. Die Parade der Garniſon auf dem Schloßplatz, Feſteſſen im Roſengarten und Feſtvor⸗ ſtellung im Hoftheater beſchließen den Tag. Kaiſerbierprobe der Mannheimer Liedertafel. Es iſt ein alter ſchöner Brauch, daß die Mannheimer Liedertafel den Geburts⸗ tag des Reichsoberhauptes in fröhlicher Runde mit einer Bierprobe feiert. Immer übt dieſe Veranſtaltung, die patriotiſches Empfinden und frohe Geſelligkeit beſeelt, eine große An⸗ ziehungskraft aus und ſo war auch geſtern nach⸗ mittag der Saal des Geſellſchaftshauſes bis auf den letzten Platz beſetzt. An der Ehrentafel ſaßen u. a. die Herren Amtsvorſtand Geh. Regierungs⸗ rat Dr. Clemm, Stadträte Darmſtädter, Feſenbecker und Groß, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Ghrenpräſident Irſchlinger und der Dirigent der Liedertafel, Herr Mufik⸗ direktor Bieling, der zu ſeiner Wiedergene⸗ ſung auf das herzlichſte beglückwünſcht wurde. Die rauſchenden Klänge des Armeemarſches Nr. 173. von der Kapelle Petermann unter Herrn Rapellmeiſter Beckers Leitung ſtraff im Rhyth⸗ mus und klangſchön wiedergegeben, leiteten das Programm ein. Nach einem weiteren vorzüg⸗ lichen Muſikſtück trug die Aktivität den ſchwieri⸗ gen Chor„Das deutſche Lied“, eine Tonſchöpfung, die ſchon zum ſchwereren Kunſtgeſang zu zählen iſt, techniſch und ſtimmlich unter Herrn Schmid⸗ peters Leitung ſo vollendet vor, daß dem Chor ſtürmiſcher Beifall dankte. Alsdann ergriff der zweite Vorſibende, Herr Rudolf Kramer, das Wort zum Kaiſertoaſt, der in ſeiner kraftvollen, prägnanten Kürze eine zündende Wirkung aus⸗ übte. Wie im vorigen Jahre, ſo könne er auch diesmal auf ein bedeutſames Jubiläum hinwei⸗ ſen, auf jene große Zeit vor 100 Jahren, als auf den Hutigen Schlachtfeldern von Leipzig der kor⸗ ſiſche Eroberer niedergerungen wurde. Und wenn es auch noch nahezu 60 Jahre gedauert habe, bis das Sehnen unſerer Väter im Kaiſerſchloß zu Verſailles in Erfüllung ging, ſo dürften wir doch die Zeit vor 100 Jahren als die eigentliche Geburtsſtunde des Deutſchen Reiches bezeichnen. Und wenn man den Blick hinüber lenke zum jetzigen Träger der Krone, ſo müſſe rückhaltlos anerkannt werden, daß Kaiſer Wilhelm II. das zon den Vätern übernommene Erbe nicht nur treulich behüte, ſondern auch in jeder Beziehung gemehrt und gefördert habe. Er hat ſeine hohe Aufgabe darin erblickt, Wohlſtand, Macht und Auſchen des Deutſchen Reiches zu fördern. Vor Allem aber hat er ſich den Dank des deutſchen Volfes dadurch verdient, daß er uns in 25jähriger Regierungstätigkeit den Frieden erhalten hat. Auch in der jetzigen bedenklich ausſehenden Zeit dürfen wir das felſenfeſte Vertrauen haben, daß er das Staatsſchiff glücklich durch die gefährlichen Klippen ſteuern und den Frieden zu erhalten wiſſen wird, ſo lange es das Anſehen des Deut⸗ ſchen Reiches ermöglicht. Deshalb achten und berehren wir unſern Kaiſer. Millionen treuer deutſcher Herzen ſchlagen ihm in Liebe und Ver⸗ ehrung entgegen. So wollen auch wir ihm unſere Glückwünſche entbieten und wünſchen, daß die bange Sorge, die in den letzten Tagen über dem Kaiſerhaus durch die Erkrankung des Prinzen Adalbert geſchwebt hat, entſchwindet und daß es unſerm Kaiſer vergönnt ſei, noch lange Jahre das Steuer des Deutſchen Reiches zu führen. Das Herr Michel Hild, ein langjähriges ergrautes Mitglied, das über eine kräftige, umfangreiche Baßſtimme verfügt, ſang ſehr korrekt und ge⸗ ſchmackvoll„In dieſen heiligen Hallen“ und„Der luſtige Poſauniſt“. Eine über das Dilettantiſche weit hinausgehende Leiſtung bot Herr Chr. Oberlinger mit der Arie des Figaro aus dem „Barbier von Sevilla“. Dem Sänger, der über viel Routine verfügt, gelangen vor allem die Modulationen ausgezeichnet. Auch die Zungen⸗ fertigkeit wurde gebührend bewundert. Der Bei⸗ fall, der der prächtigen Darbietung zuteil wurde, war denn auch geradezu enthuſiaſtiſch. Nach weiteren Muſikſtücken folgte eine heitere Szene, die ſich„Madame Pompadour“ betitelt und aus einem Intermezzo zwiſchen einer Katzenmutter (Lebkuchen) und dem über die Katzenmuſik empörten Hausherrn(Chr. Oberlinger) be⸗ ſteht. Das Katzenduett ſangen die Herren H. Mayer jr. u. Steinel ſteinerweichend ſchön. Herr Lebkuchen verkörperte die Katzentante in der gewohnten virtuoſen Weiſe. Ungemein erfolg⸗ reich war auch Her Startrat Jakob Groß, der Entſagung von Mascagni und Tom der Reimer, von Löwe ſo hervorrangend ſang,, daß er in⸗ folge des begeiſterten Beifalls noch ein Lied dreingeben mußte. Dem Männerchor„In den Alpen“, der nament⸗ lich in ſeiner dynamiſchen Schattierung eine Kunſt⸗ leiſtung war, folgten heitere Deklamationen, die Herr Joſef Götz ſo fein pointtiert vortrug, daß man ihn nur ungern vom Podium entließ. Lieder zur Laute, die Herr Ludwig Kreitmayr mit viel Routine ſpendete, beſchloſſen das ebenſo gediegene, wie unterhaltende Programm. Die Klavierbeglei⸗ tung führte Herr Pianift Haus Hautz ſehr gut durch. Verband der Mieter. Man ſchreibt uns: Im Abendblatt vom Freitag vermißt der Einſender bei der Beſprechung des Mannheimer Mietver⸗ trages mit deſſen Härten für den Mieter den Zuſammenſchluß der Mieter zu einem Verbande. Der Herr Einſender, deſſen Angriffe auf den Mietvertrag durchaus berechtigt ſind, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß in Mannheim die Mietervereinigung beſteht. Die Mietervereinigung iſt die Organiſation der Mannheimer Mieter und bezweckt die Beſeiti⸗ gung des Mannheimer Mietvertrages und Auf⸗ ſtellung eines Mietvertrages nach den geſetz⸗ lichen Vorſchriften. Wenn ſich der Herr Einſender an den Vorſtand der Mie⸗ tervereinigung wendet, ſo wird er alles nähere erfahre n. Nur eine ſtarke Mieterorganiſation kann den beſtehenden Miet⸗ vertrag ſowie er es verdient, beſeitigen; ſie iſt bei den hieſigen Verhältniſſen eine abſolute Notwendigkeit. Der finauzielle Abſchluß des 17. Deutſchen Buundesſchießens. Der Arbeitsausſchuß des Finanz⸗ ausſchuſſes hat jetzt die Abhrechnung über das XVII. Deutſche Bundes und Goldene Ju⸗ biläumsſchießen vom Juli 1912 fertiggeſtellt. Danach ergibt ſich ein Ueberſchuß von au⸗ nähernd 100 000 Mark. Hiervon ſind für nicht zur Erledigung gelangte Angelegenheiten vorſichts⸗ halber 30 000 Mark zurückgeſtellt, ſodaß ungefähr 70 000% zur Zeit verfügbar ſind, über deren Ver⸗ wendung der Zeutralausſchuß beſchließen wird. Die Garantiezeichner ſind ſomit ihrer Verpflichtungen entbunden. * Pfadfinderinnenkorps„Jung Mannheim“. Die Leitung über das in Gründung begriffene Pfad⸗ finderinnen⸗Korps„Jung Mannheim“ hat Fräu⸗ lein M. Geber übernommen. Aufgenommen wer⸗ den Mädchen im Alter von über 10 Jahren. An⸗ meldungen nimmt die Leiterin in ihrer Wohnung Rheinauſtraße 32 wochentags zwiſchen 5 und 6 Uhr nachm. und außerdem der Leiter des Pfad⸗ finderkorps, Leutnant Pagenſtecher, ent⸗ gegen. Damen, die ſich als Führerinnen beteili⸗ gen wollen, werden gebeten, ſich deswegen an Fräulein Geber zu wenden. urſachten geſtern vormittag drei lich ihres 50jährigen Geſchäftsjubiläums 5000 M. für die Deutſche Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime. Der Geſellſchaft wurde f. dieſer S * Eine Körperverletzung, eines Menſchen zur Folge hatte, ereignete ſich in der Nacht zum Sonntag in der Neckarſtadt. Um 1 Uhr kam der alte Taglöhner Jakob ſein wollender Seite aus Cannſtatt zuteil. die den Tod 23 Jahre Ehret mit bluttriefendem Geſichte auf die Wache des ſechſten Reviers und gab an, daß er Der Mann we Sein Kopf wies auch ta geſtochen worden ſei. vſchwer be⸗ trunken. Von wem er — linken Seite eine ichwunde auf. den Stich erhalten hatte, wußte er nicht anzuge⸗ ben. Man überführte ihn in das Allgemeine Krankenhaus, wo er Sonntag vormittag 211 Uhr iſt. Nach nimmt man an, daß nicht bloß der S auch die Trunkenheit die Urſache an ſeinem Tode ſind. Verſtorbene war als Rowdie bekannt, Die geſtern nachmittag ſtattgehabte Sektion der Leiche Ehrets hat ergeben, daß der Tod durch Bluteintritt ins Gehirn infolge des Meſſerſtiches eingetreten iſt. Der Täler iſt der in den 30er Jahren ſtehende Friedrich Graner von hier, ein verheirateter Mann. Er wurde geſtern nachmittag in Haft genommen. Graner will auf dem Heimwege mit ſeiner Frau aus einer Wirtſchaft von dem Getöteten über⸗ fallen worden ſein und in Notwehr gehan⸗ delt haben. Er ſelbſt hat einen Meſſerſtich in den Oberſchenkel erhalten. 5 „Todesfall. In Pforzheim iſt der vielen Reiſenden wohlbekannte, früher langjährige Bahnhofportier von Mühlacker, Eduard Bauer im Alter von 75 Jahren geſtorben. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Hochdruck im Südweſten iſt durch eine Fortſetzung der atlautiſchen Luftwir⸗ belſerie neuerdings zurückgedrängt worden. Für Dienstag und Mittwoch ſteht fernerhin unbe⸗ ſtändiges, zeitweilig naßkaltes und dann wieder aufheiterndes Wetter bevor. Tages⸗Ralender. Montag, 27. Jannar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½% Uhr:„Zier⸗ puppen“.„Die Jahreszeiten der Liebe“. Apolloſheater. Abends 8 Uhr: Varicsté⸗Vorſtellung. Im Trycadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. b Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele. J1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Neſtauration„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafce Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtauraut„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. MNeues aus Tudmigshafen. * Ueber die Verhaftung der Darmſtädter Ein⸗ brecher iſt noch folgendes zu berichten: Ein Gen⸗ darm bemerkte, als er an einem Geſchäft vorbei⸗ ging, wie einer der Burſchen im Laden eine Uhr verkaufen wollte. Er verhaftete die beiden und auf Grund des Verbrecheralbums erkannte man ſie als die Gebrüder Theodor und Guſtav Berger, 37 und 18 Jahre alt, aus Bapſch bei Innsbruck. In ihrem Logis bei einem Wirt in Frieſenheim fand man Ringe und Uhren und dergleichen im Werte von 15000 Mark, die ſie dort zur Aufbewahrung übergeben hatten. Auf die Ergreifung der Diebe hatte der Beſtohlene eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. * Weiberſchlacht. In der Rohrlachſtraße ver⸗ Frauen einen Befunde h, ſondern verſtorben ärztlichem 8 Der Tage auch ein größeres Legat von nicht genannt er[der Ausge und zwar hauptſächlich über der Rheinebene i „„2 ⁊ͤ ͤvb000 Kämpfenden auseinander treiben. * Eine Verkehrsſtörung von 25 Mi ſtand am. Samstag al ſ der Kurz Back derrad. auf die Schieg! Er mußte mit Winden beiſeite geſchafft werz um das Gleiſe frei zu bekommen. Karnenal 191—1913. Roſengarten⸗Konzert. Die Karnevalszeit hat bald ihren Höhepn erreicht, die Menſchen beherrſcht jene Stimm enheit und tollen Freude, ge gleich wo ſie ſind. So herrſchte auch beim geſt gen humoriſtiſchen Roſengarten⸗Konzert berg lange vor Beginn eine allgemeine Fröhlicht Scke mit 8 die gleich bei dem einleitenden„Maip⸗ [Narrhalla Marſch“ zum Ausbruch ſe Die berühmten Leipziger Sänge unter der Direktion Ferd. Schmidt geſtallg den Abend denn auch zu einem humoriſtiſchen jeder Beziehung. Mit dem Quartettpotpon „Uebermütige Zecher“ leitete die Truppe Programm ein und zeigte darin ihr g Stimmaterial, über das ſie verfügt und daz den a capella⸗Einlagen„Im Lenz am Walde ſaum“ und„Vögleins Abſchied“ zu noch beſſe Wirkung gelangte. Als Humoriſt erntete 9 Waldon in ſeinen„humoriſtiſchen Betrg tungen“ und mehr noch in den Einlagen Tanzmimiker und Grotesk⸗Tänzer ſtarken woß verdienten Beifall. In zwei Liedervorträg „Preis des Zechers“ und„Soldaten habenger brachte Herr Heß ſeinen volltönenden Baß guter Tiefe zur Geltung. Eine hervorragen Leiſtung bot aber Herr Gebben als Dan⸗; darſteller. Die in Höhen⸗ und Mittellagen la wohlklingende Stimme, die Anmut der Be ungen und das graziöſe tändelnde Spiel zeig keinen Unterſchied von der geborenen Soubret Aus dem übrigen Programm wäre noch He Möckel als ſächſiſcher Humoriſt zu nenn⸗ deſſen Repertoir jedoch einer Erneuerung darf. In ihrer Geſamtheit kam die Truppe niß zur richtigen Geltung, denn die in ihr verein ten Kräfte, die alle auch noch ein In behrrſchen, hätten bei beſſerer Auswahl Programms dem Abend einen ſchöneren ſchluß geben können. Den muſikaliſchen führte die Kapelle Petermann unter g tung des Herrn Kapellmeiſter Becker durch. Einen Teil der vorzüglichen Stimmp darf ſie als Erfolg für ſich buchen. Beſonde „Ein gedämpftes Trompetenragout mit Posc nenbeilage“ wurde mit feinem Humor und ey wiedergegeben. Abgeſehen von einigen ruheſt renden Zwiſchenfällen im Publikum war Abend in ſich abgerundet und als humoriſtiſch ein wohlgelungener. e. Sportliche Nundſchau. Ayfatik. Der Aviatikflieger Eruſt Schlegel ans Ko ſtanz erfüllte am Freitag auf — Habsheim auf dem neueſten Aviati Rumpf⸗Zweidecker die Bedingungen Fliegerprüfung in glänzender Jo Schlegel iſt nunmehr berechtigt, in kommen 0 Veranſtaltungen Eindecker und Doppeldecker ſteuern. Naſenſpiele. J. M. Fußball⸗Reſultate. Südkreis: f. B. Stuttgart gegen Karlsruher.⸗V.:1. kreis:.⸗C. Olympia Darmſtadt gegen Boruf V. f.., Neunkirchen:1,.⸗C. Pfalz Ludwig hafen gegen.⸗V. Kaiſerslantern:2. Not! kreis:.⸗C. Hanau 1893 gegen.⸗Sp.⸗V. Frau furt:3,.⸗V. Fraukfurt gegen.⸗C. Kicke Offenbach:2,.⸗C. Germanig Frankfurt geg .⸗C. Vietoria Hanau:3. kreis: + Wacker München gegen.⸗V. 1860 Müunchen 2: Privatſpiele: Mannheimer.⸗C. Phönir gege .⸗V. Stuttgarter Union:0. Luftſchiffahrt. r. Baden⸗Baden, 26. Jan. Das Mi litärluftſchiff„Erſatz Z. 1“ führte hen bormittag von 11 Uhr 40 Min. bis nachmittaß 2 Uhr eine Geſchwindigkeitsfahrt un⸗ — Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater Notiz. Infolge einer dienſtlichen Verhinderung von Fräulein Irmgard von Hanſen kann ihr Gaſt⸗ ſpiel als„Chriſtine“ am Donnerstag nicht ſtatt⸗ finden. Für„Liebelei“ iſt deshalb eine Wieder⸗ holung des franzöſiſchen Schwankes„Papa“ an⸗ geſetzt. Wie alljährlich wird auch in dieſer Saiſon für Faſtnachtmontag und Faſtnachtdienstag eine Kabaret⸗Vorſtellung vorbereitet, deren Leitung Emil Reiter übernommen hat. Be⸗ ſonderes Intereſſe wird es erwecken, daß ſich die Mitglieder des Hoftheaters auch mit Vorfüh⸗ rungen ſolcher Fertigkeiten beteiligen werden, die ſie ſich aus Luſt und Neigung in allerhand Geſchicklichkeiten und in anderen Künſten erwor⸗ ben haben. Außerdem ſind für eine beſondere Ueberraſchung, für die allerdings fremde Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte, die ſehr umfangreichen und ſchwierigen Vorarbeiten im Gange. Damit auch die Kinder zu ihrem Rechte kommen, iſt für Montag und Dienstag vormittag eine Märchenvorſtellung von „Aſchen brödel“ angeſetzt. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Am Mittwoch, den N. ds. Mts., ſprach Frau Cläre Schmid⸗Romberg aus Heidelberg im Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium über „Die Frau in der Dichtkunſt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun derts bis zur Gegenwart“. Der Vor⸗ Rezitation der einzelnen Dichtwerke, die von Frau Schmid⸗Romberg mit vollendeter Meiſterſchaft vorgetragen wurden, mit einander verknüpfte. Sie verſteht es, wie ſelten eine, ſich in die Seele des einzelnen Dichtwerks hineinzu⸗ fühlen, und es mit all ſeinen Schwingungen auf den Zuhörer wirken zu laſſen. Die von ihr bei dieſer Gelegenheit geſprochenen Dichtungen von Annette von Droſte Hülshof, Marie von Ebner⸗ Eſchenbach, Ricarda Huch, Iſolde Kurz, Agnes Miegel, Alberta von Putkammer, Selma Lager⸗ loef u. a. m. werden ſich dem Gedächtnis der Hörer für immer eingeprägt haben. Aus dem Vortrag ſelbſt ſei folgendes hervorgehoben: Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts etwa galt eine dichtende Frau für einen ungenießharen Blau⸗ ſtrumpf. So iſt in der Tat auch Annette von Droſte Hülshof eine ſehr zwieſpältige Erſchei⸗ nung: eine große Dichterin von faſt männlichem Geiſt und dabei als menſchliches Weſen ab⸗ hängig und ängſtlich bis zum äußerſten. Für die weibliche Dichtung bis in die neueſte Zeit hinein iſt es übrigens charakteriſtiſch, daß die Dichterinnen ſich in Stoffwahl, Form und Dar⸗ ſtellung an die männliche Literatur wetteifernd anſchließen. Die Betonung der weiblichen Eigenart iſt erſt eine Erſcheinung der allerjüng⸗ ſten Zeit. Innerhalb der älteren Richtung haben ſich auf dem Gebiet der Lyrik und Novelle nach der Droſte vor allem Marie von Ebner⸗Eſchen⸗ bach, Luiſe von Frangois, Iſolde Kurz, Ricarda Huch, Enrica Handl⸗Mazzetti, Helene Boehlau, Clara Viebig u. a. mit Erfolg hervorgetan. Doch gibt es ſeit dem Sturm und Drang des jungen im Gegenſatz zur männlichen Dichtung, weibliche Formen für die weibliche Gefühlswelt ſuchen und in ihrer Lyrik zum Ausdruck bringen. Solche Bekennerinnen modernen Frauentums ſind z. B. Maria Janiſchek, Doloroſa, Marie⸗ Madeleine, Elſe Lasker⸗Schüler und viele andere. Gelingen auch dieſen Dichterinnen oft dankenswerte Offenbarungen bisher ungeſagter Gefühlswelten, ſo bleiht doch die Beziehung auf größere Zuſammenhänge der Weltanſchauung, wo ſolches verfucht wird, meiſt abhängig vom Einfluß der großen männlichen Kulturführer. Bezeichnend iſt es, daß es noch keiner Frau ge⸗ lang, das Epos des Frauentums, der Mutter⸗ ſchaft und der mit ihr verknüpften Schickſale zu ſchreiben. Freilich im Vergleich zur Pſeudo⸗ Frauenlyrik des Chamiſſo, Rückert u. a. bedeu⸗ tet die Frauenlyrik der Frauen einen unver⸗ gleichlichen Fortſchritt in Wahrheit, Tiefe und Umfang. Die Vortragende ſchloß ihre Dar⸗ legungen mit dem ungeheuer reizvollen Vor⸗ trag der Legende„Die Chriſtroſe“ von Selma Lagerloef, die das denkbar beſte Beiſpiel dafür bietet, wie großes die Frau gerade auf dem ob⸗ jektiv⸗epiſchen Gebiet im Wettſtreit mit den größten Dichtern zu leiſten vermag. Die ganz in den Bannkreis der Dichtung gezogene Zu⸗ hörerſchaft ſpendete lebhaften Beifall. Bund badiſcher Künſtlerinnen. Mannheim. In einer vom„Bund badi⸗ ſcher Künſtlerinnen“ veranßalteten Dis⸗ kuſſion, die am 13. ds. im Logenlokal L 8, 9 das Thema Kultur und Perſöulichkeit“ trag ſelbſt war nur das Rankenwerk, das die Deutſchlands der Soiger Jahre Dichterinnen, die tinnen der Heidelberger Uniperſität, Frl. 6 Altenloh und Frl. Biram. Die Grund lage der Veranſtaltung bildete die von Hert Profeſſor Alfred Weber eingeleitete Geſamtunter ſuchung der Kulturſphäre moderner Großſtädl Ueber„Kinematograph und Theater“ ſprach Jil Altenloh. An der ſehr regen Diskuſſion beteilſg ten ſich unter anderen Frau Wolff⸗Jafft und Frau Baſſermaun. Das zweite Them „Kunſt und Heim“ behandelte Frl. Biram. Doz ſehr zahlreich erſchienene Publikum brachte aue ihren Ausführungen das größte Intereſſe en⸗ gegen, doch eignete ſich das Thema weniger ſi eine Diskuſſton, da es eindringliche Vorbereitun vorausſetzt. Die Veranſtaltung erwies ſich f. jeder Beziehung als gelungen, indem ſie ſowoßl den Referentinnen als auch den Beſuchern reiche Anregung und neue Geſichtspunkte gab. Irar Eugenie Kaufmann der die Veranſtaltun zu danken iſt, führte den Vorſitz und vermittelte geſchickt eingreifend den Kontakt zwiſchen Rebdnel und Publikum. Ein Bach⸗Reger⸗Muſikfeſt in Heidelberg. Vom 22. bis 25. Juni findet in Heidelber ein Bach⸗gteger⸗Mufikfeſt ſtatt. Zunächſt ſind vier große Konzerte in der Stadthalle ver geſehen(Sonntag, den 2. Juni nachm. 6 Uhr, Montag, den 23. 100 den 24. Juni abends 8 Uhr und Mittwoch, de 25. Juni abens 8 Uhr), dann zwei Konzerte Kammermuſfik, Orgel, Klavier.Geſang zur Ausſprache brachte, referierten zwei Siuden⸗ 5 2. kag, 22. Juni, vormittags 11 Uhr in der Peter kirche und Montag, B. Juni vorm. 11 Uhr im Juni abends 8 Uhr, Dienstag, „ bden Sonn⸗ 15 bent drd jeſtallet ſtiſchen potponz ppe r guß d das Walde 0 beſſen ete 9 agen en woß vorträg 0 5 Baß Trageg jen Hlag Bewe⸗ el geige bub F och Hg nenne ung en Iſtrume ahl N ren en nter er g immp eſo den Poſe ind eyr ruheſt war riſtiſch % Hertt ben Flöße, Schwimmgürtel und dergleichen leß Der kleine Bau, in dem das Beſtimmungen bekannt gegeben. Mannheim, 27. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seite' 8 beißt, hat damit der neue Luftkreuzer die Ab⸗ nahmeprobe endgültig beſtanden und werde nun⸗ nehr in den Beſitz des Reiches übergehen. gehte Rachrichten und Telegramme. u. Baden⸗Oos, 27. Jan. Das Militär⸗ luftſchiff„Erſatz Z. 1“ unternahm geſtern vormittag zwiſchen 9 und 12 Uhr zur Feſtſtellung der Eigengeſchwindigkeit 2 Fahrten. Um 2 Uhr war der Luftkreuzer wieder in der Halle geborgen. Die Abnahme durch die Militärver⸗ waltung iſt noch nicht erfolgt. Es wurde eine von 2000 Metern erreicht, die 4 Stunden mmnegehalten wurde. Bamberg, 29. Jan. Der Zentrums⸗ Schädler erlitt einen Schlagan⸗ fall und Itegt ho gslos darnieder. Berſin, 26. Jan. Staatsſekretär v. Jag ow übernahm die Leitung des Auswärtigen Amtes. w. Budapeſt, 27. Jan. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Parteikongreß beſchloß, daß ſich die Sozialdemokraten an den Wahlen nicht be⸗ teilligen, falls der Entwurf der Wahlreform, der ſür alle Klaſſen ſchädlich ſei, ohne Mitwirkung der Oppoſition zuſtande käme. Auch werde die Partei⸗ leitung ermächtigt, den Generalſtreik an einem von ib 4 beſtimmenden Tage auszuſprechen. „26. Jan. Dem„Temps“ zufolge ſendet die franzöſiſche Regierung einen beſon⸗ deren Bertreter nach Caracas, um daſelbſt das Protokoll bezüglich der Wiederauf⸗ nahme der diplomatiſchen Bezie⸗ hungen zwiſchen Frankreich und Venezuela zu unterzeichnen. Paris, 26. Das Verſailler Zuchtpoli⸗ verurteilte den bekannten Schriftſteller Royaltſtenführer Charles Mauras, welcher angeklagt war, nach einer Verſammlung der Camelots du Roy einen Unterofftzier mißhan⸗ delt zu haben, zu acht Monaten Gefängnis. w. Paris, N. Jan. Mehrere Blätter er⸗ heben lebhaften Widerſpruch gegen die vom Verſailler Zuchtpolizeigericht über FN im 3. Halle a.., 277. Jan. In einem Anbau des thauſes war geſtern früh 4 Uhr Feuer ausgebrochen. das ſich mit rapider Geſchwindig⸗ keit verbreitete und erſt in den Nachmittags⸗ ſtunden gelöſcht werden konnte. Die Löſcharbei⸗ ten waren durch den ſtarken Wind ſehr erſchwert. 3 0 uer ausgebrochen war, wurde vollſtändig eingeäſchert. Wertvolle Zeichnungen und Akten wurden zerſtört. Die alte Halleſche Univerſität, die in dem hiſtori⸗ ſchen Wagegebäude ſich befand, konnte durch die Bemühungen der Feuerwehr gerettet werden. Marokks unter dem Protektorat. W. Paris, N. Jau. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Mogador vom 26. Jannar berichtete General Brulard, daß ſeine Truppen die Kasbah des Kaids der Anfluß durch einen Sturmangriff er⸗ ohert haben. Die Kasbah galt bisher bei den Ein⸗ geborenen als uneinnehmbar. Die Franzoſen hatten 4 Tote und 15 Verwundete zu verzeichnen. Raiſers Geburtstag. w. Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer ſtattete heute nachmittag der Geweihausſtellung einen längeren Beſuch ab. Abends beſuchte der Kai⸗ ſer die Vorſtellung im Königl. Schauſpielhaus. Mit dem Kaiſer erſchienen das Kronprinzen⸗ Fpaar, das Prinzenpaar Heinrich, das Prinzen⸗ paar Friedrich Karl von Heſſen, das Prinzen⸗ paar Adolf zu Schaumburg⸗Lippe und Prinzeſ⸗ ſin Viktoria Luiſe. Gegeben wurde„Der Aus⸗ tauſchleutnant“. W. Wien, 7. Jan. Zur Geburtstagsfeier Kaiſer Wilhelms hatte der Verein Niederwald geſtern abend zu einem Feſteſſen geladen, an dem der deutſche Botſchafter und die Herren der Botſchaft, der ſächſiſche und der bayeriſche Ge⸗ ſandte mit den Herren der Geſandtſchaft und zahlreiche Mitglieder der deutſchen Vereine in Wien teilnahmen. Während der Feier erhob JJã ⁰yã ͤKbbbbbbbTbTbTbTbbb Neuen Kollegienhaus. Die Lejtung hat Herr Dr. Max Reger und Herr Dr. Ph. Wolf⸗ vu m. Die Sicherheit zur See. Die Titanic⸗Kataſtrophe hat auch die engliſchen Behörden veranlaßt, die geſetzlichen Vorſchriften über die Rettungseinrichtungen der Seeſchiffe zu revidieren und die völlig veralteten Beſtimmun⸗ gen möglichſt bald durch neue zeitgemäße zu er⸗ ſetzen. Das britiſche Handelsamt hat ſoeben die nach eingehenden Bexatungen feſtgeſetzten neuen Sie treten be⸗ reits am 1. März dieſes Jahres in Kraft und nur für die Erfüllung jener neuen Verfügungen, die größere bauliche Aenderungen auf den Schiffen mit ſich bringen, iſt die Friſt bis zum 1. Novem⸗ ber verlängert. Das neue Reglement iſt aus den Beratungen einer beſonderen Kommiſſion her⸗ borgegangen, deren Anregungen, Beſchlüſſe und Vorſchläge von der Regierung zur Grundlage der nenen Beſtimmungen gemacht wurden. Die wich⸗ tigſte unter ihnen ſetzt feſt, daß alle ins Ausland ſahrenden Schiffe fortan o viel Rettungsboote mit ſich füähren müſſen, daß alle Mitreiſenden ſicher Platz finden und daß die vorgeſehene Höchſt⸗ zahl von Paſſagieren jederzeit untergebracht wer⸗ den kann. Die Davits müſſen in der Art ihrer Anbringung den Anſprüchen der Abnahmekom⸗ miſſion des Handelsamtes genügen; die früheren Beſtimmungen verboten die Anbringung bon Rettungsbooten in der Heckgegend der Schiffe; in den neuen Vorſchriften iſt dieſes Verbot auf⸗ gehoben, dagegen iſt feſtgeſetzt, daß die Davits ſo angebracht ſind, daß bei einem Herablaſſen der Bobte jede Gefahr einer Kolliſion mit Schrau⸗ benteilen ausgeſchloſſen bleibt. Auch für die übri⸗ Rettungsvorrichtungen, wie f zuſammen⸗ weitgehende Borſchriften erlaſſen. les brachte der Vorſitzende, ſich Botſchafter von Tſchirſchky zu einem Toaſt auf Kaiſer Franz Joſef, indem er u. a. ſagte: Trotzdem ſich im vergangenen Jahre politiſche Ereigniſſe von weittragender Bedeutung vor unſeren Augen abſpielten, die Sorgen hervor⸗ zurufen geeignet ſchienen und auch jetzt noch manche wichtige Fragen ihrer Löſung harren, dürfen wir doch der Hoffnung Raum geben, daß es den beiden Monarchen gelingt, die großen Lebensintereſſen ihrer Staaten unter Auf⸗ rechterhaltung des Friedens auch im kommenden Jahre zu wahren, in dem unſer Kai⸗ ſer das 25jährige Jubiläum ſeiner durch Frie⸗ den geſegneten Regierung zu feiern ſich anſchickt. Laſſen Sie alle treuen Wünſche, welche unſere Herzen für den greiſen Herrſcher Oeſterreich⸗ Ungarn erfüllen, in dem Rufe zuſammenfaſſen: Se. Kaiſerl. und Königl. Apoſtoliſche Majeſtät Kaiſer Franz Joſef lebe hoch! In das Hoch ſtimmte die Feſtverſammlung ſtürmiſch ein. Die vom Vizepräſident des Vereins Niederwald, Pallenberg, gehaltene, von warmem, patrioti⸗ ſchem Empfinden durchdrungene Feſtrede, welche mit einem Hoch auf den Deutſchen Kaiſer ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. An Kaiſer Wilhelm wurde von der Feſtverſammlung ein Huldi⸗ gungstelegramm geſandt. w. London, 26. Jan. Zur Feier des Ge⸗ burtstages des Kaiſers wurde heute morgen in der Chriſtuskirche von Kenſington ein Got⸗ tesdienſt abgehalten, an dem der deutſche Botſchafter und andere Mitglieder der Botſchaft ſowie zahlreiche Perſonen der deut⸗ ſchen Kolonie in London beiwohnten. wW. Kopenhagen, 26. Jan. Der Verein der deutſchen Reichsangehörigen beging heute am Vorabend des Geburtstages des Kaiſers die Feier durch ein Feſtmahl, an dem u. a. teilnahmen: der deutſche Geſandte Graf von Brockdorff⸗Rantzau, der deutſche General⸗ konſul Martens, die meiſten deutſchen Konſule und zahlreiche Gäſte, darunter viele Dänen. Das Feſt erhielt ein beſonders glanzvolles Gepräge durch das bevorſtehende Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſers. Bei Beginn des Mah⸗ Ingenieur Eiſen⸗ huth, ein Hoch auf den König von Dänemark aus. Unmittelbar darauf erhob ſich der Ge⸗ ſandte von Brockdorff, um in längerer Rede den Kaiſer zu feiern. Er gedachte des bevorſtehen⸗ den Regierungsjubiläums, das er als Dienſt⸗ jubiläum im Sinne Friedrich des Großen be⸗ zeichnete, der ſich ſelbſt als den erften Diener des Staates genannt habe. Sodann forderte er die Verſammelten auf, treu und einig zu Kaiſer und Reich zu ſtehen, indem er betonte, daß die Zeiten ernſt ſeien. Dies ſei die ſchönſte Feſt⸗ gabe, die die Deutſchen ihrem Kaiſer zum Ju⸗ biläum darbringen könnten, denn ſie verbürge das Wohl und die Größe des Vaterlandes, dem das Leben des Kaiſers geweiht ſei. Es ſchloſſen ſich Konzertvorträge und ein Ball an. W. Petersburg, 26. Jan. Bei dem Feſt⸗ mahl der deutſchen Kolonie anläßlich des Ge⸗ burtstages des Deutſchen Kaiſers toaſtete der deutſche Botſchafter auf den ruſſiſchen Kaiſer und wies auf die dieſes Jahr für Deutſch⸗ land und Rußland bevorſtehenden Jubi⸗ läumsfeiern hin. Er gedachte der 25. Jah⸗ resfeier der Regierung des Deutſchen Kaiſers ind des Jubiläums des Hauſes Romanow und ſprach den Wunſch aus, daß die Erinnerung an die Waffenbrüderſchaft vor 100 Jah⸗ ren in den ſpäteren Generationen fortleben und daß die guten ruſſiſch⸗deutſchen Beziehungen zum Wohle beider Länder fortbeſtehen mögen. Der bayeriſche Geſandte toaſtete auf den Deutſchen Kaiſer. W. Paris, 26. Jan. Der deutſche Botſchafter Freiherr von Schön und Gemahlin gaben ge⸗ ſtern anläßlich des Geburtstages des Deutſchen Kaiſers einen Empfangsabend, der einen ebenſo glänzenden wie angeregten Verlauf nahm. Um die Mitternachtſtunde brachte der Botſchafter inmitten der überaus zahlreich erſchienenen Gäſten den Trinkſpruch auf den Kaiſer aus, der in ein dreifaches Hoch ausklang, das begeiſter⸗ ten Widerhall fand. Die neue Militärvorlage. * Berl in, 26. Jan.(Köln. Ztg.) Die Erörterungen über die agartende Militär⸗ vorlage beruhen durchweg guf Vermutungen, die von nicht verantwortlicher Seite aufgeſtellt wer⸗ den. Die Vorarbeiten für dieſe Vorlage ſind noch nicht ſo weit vorgeſchritten, daß ſich von amtlicher Seite ſchon jetzt Mitteilungen über den Umfang der Vorlage und über die ſich daraus ergebenden Koſten machen ließen. Bedauerlich bleibt dabei der fortgeſetzte Hinweis auf die vorhandenen Lücken in unſerer Heeresorganiſa⸗ tion die ſelbſtverſtändlich auch an amtlicher Stelle hinreichend bekannt ſind. Aber dieſer Hinweis, der ſich ſogar auf die angeblich peſſimi⸗ ſtiſche Stimmung im Offizier⸗ korps erſtreckt, iſt geeignet, das Anſehen unſeres Heeres durch Anzweifeln ſeiner ſteten unbeding⸗ ten Kriegsbrauchbarkeit nicht allein dem Aus⸗ lande, ſondern auch dem Inlande gegenüber herabzuſetzen, wozu nicht die geringſte berechtigte Veranlaſſung vorliegt. Es kann nicht geleugnet werden, daß ſichdie politiſchen Verhält⸗ niſſe in jüngſter Zeit gegenüber denen vor zwei Jahren nicht unerheblich verſchärft haben, wodurch ſich das Einbringen einer erweiter⸗ ten Militärvorlage als zwin⸗ gende Notwendigkeit ergab und dieſe Vorlage in vollem Maße gerechtfertigt wird. Ebenſo bedauerlich ſind ſodann die Mitteilun⸗ gen über bevorſtehenden Pegſonen⸗ wechſel in den militäriſchen leitenden Stellen. die ebenfalls lediglich auf Vermutungen beruhen. Hierbei ſollte aber mit umſo größerer Vorſicht verfahren werden, als mit ſolchen Nachrichten den einzelnen Perſonen Schaden zugefügt wird. Hierzu gehört als Beiſpiel auch die neuerdings verbreitete Nachricht, daß der Generalſtabsarzt der Armee Dr. v. Schjerning den Abſchied nehmen werde, was jeder tatſächlichen Grund⸗ lage entbehrt. Unerhört iſt die für dieſen Rück⸗ tritt angegebene Begründung, in der wieder eine deutſche Einrichtung, die des Roten Kreuzes, in ſeiner Tätigkeit im Balkankriege vor den Augen der ganzen Welt in der unbegründeſten Weiſe gegenüber den gleichen Einrichtungen anderer Länder herabgeſetzt wird. Es iſt ganz unverſtänd⸗ lich, was ſich die Verbreiter derartiger aus der Luft gegriffener Nachrichten denken, die von völ⸗ liger ſachlicher Unkenntnis Zeugnis ablegen. Dies iſt auch mit der Nachricht von dem Rücktritt des Generalmajors Schmiedecke der Fall, deſſen Belaſſung in der Stelle als Chef des Sta⸗ bes der Generalinſpektion des Militäpverkehrs⸗ weſens gerade jetzt unbedingt erforderlich iſt, wo die Stelle des Generalinſpekteurs neu beſetzt werden ſoll. —— Die Revolution in Konſtantinopel. Die Politik des fung⸗ türkiſchen Kabinetts. m. Köln, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) In türkiſchen diplomatiſchen Kreiſen erwartet man nach einer Konſtantinopeler Meldung der„Köln. Ztg.“ mit Ungeduld die erſten Anzeichen über die Klärung der inneren und äußeren Lage. Vorläufig liegt nur die Erklärung des Großweſtrs vor, daß die neue Regierung nicht die Feindſeligkeiten wieder aufzunehmen beabſichtige, ſondern die Friedens⸗ verhandlungen auf breiter Grundlage weiter⸗ führen, keineswegs aber auf Adriano⸗ pel verzichten wolle. Das diplomatiſche Korps vertritt die Mei⸗ nung, daß, obwohl die türkiſche Regierung die Beibehaltung der Ruhe garantiert, es ſich doch empfehle, die Regierungen auf die Verſtärkung der Flotte vorzubereiten. w. Paris, 27. Jan. Der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Matin“ meldet, die türkiſchen Delegierten hätten die Nachricht, daß die neue jungtürkiſche Regierung eine Summe von—6 Millionen aufgetrieben haben, als nicht un⸗ wahrſcheinlich bezeichnet. Die Regierung habe vielleicht gewiſſe Thronjuwelen als Pfand ge⸗ geben, ſo z. B. den maſſiv goldenen, mit über⸗ aus koſtbaren Edelſteinen beſetzten Thron. Amerikaniſche Finanzleute hätten dieſen be⸗ reits vor längerer Zeit kaufen oder beleihen wollen. Die Gegenmaßnahmen der Verbündeten. Der Abbruch der Verhandlungen. Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Geſtern um 5 Uhr fand die angekündigte Konferenz der Abgeſandten der Balkanſtaaten ſtatt. Es er⸗ ſchienen dazu die Häupter der Delegationen, die militäriſchen Berater und die Londoner Ge⸗ ſandten der Balkanſtaaten. Im ganzen waren etwa 15 Perſonen anweſend. Die Sitzung dauerte etwa 13 Stunden. Zur Beratung ſtand die Frage, wie man ſich der Tatſache gegenüber zu verhalten habe, daß die Pforte bis jetzt auf die Note der Mächte noch nicht ge⸗ antwortet hat. Es wurde nach langer Erörte⸗ rung beſchloſſen, fetzt den ſchon angedeuteten Schritt vorzubereiten, der darin beſtehe, den türkiſchen Abgeſandten den Abbruch der Ver⸗ handlungen mitzuteilen. Wohlverſtanden nicht die Kündigung des Waffenſtillſtandes, ſondern den Abbruch der Friedensverhandlungen. Auch ſoll dies nicht ſofort geſchehen, ſondern der Schritt ſoll nur vorbereitet werden. Das ge⸗ ſchehe in der Weiſe, daß im Laufe des heutigen Tages das Komitee die Note revidiere und bei der heute nachmnittag wieder ſtattfindenden Konferenz den Abgeſandten zur Genehmigung vorlegen werde. So dürfte ſie früheſtens morgen überreicht werden, womit jedoch nicht geſagt iſt, daß dies überhaupt geſchehe. 1Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ in Sofia von maßgebender Seite erfährt, iſt die bulga⸗ riſche Regierung entſchloſſen, eine längere Ver⸗ zögerung der türkiſchen Antwort wegen der Ab⸗ tretung von Adrianopel nicht abzuwarten, ſon⸗ dern ſpäteſtens am Dienstag auf die Antwort zu beſtehen. Wenn die Türkei die Antwort weiter verzögere, dann würde der Abbruch der Friedensverhandlungen erfolgen. DJ Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Petersburg wird gemeldet: Der Bal⸗ kanbund will, wie aus hieſigen diplomatiſchen Kreiſen bekannt wird, an die Türkei kein Ulti⸗ matum ſtellen, ſondern will den Fall Adria⸗ nopels durch Hunger abwart en. Nur wenn die Türkei die Note der Mächte ablehnen ſollte, werden die Balkanſtaaten ſofort ein Ulti⸗ matum abgehen laſſen. Falls es dann den Bulga⸗ ren gelingt, Adrianopel zu nehmen, dann werden ſie die Kriegsoperationen nicht fortſetzen, da ſie dann auf eine neue Vermittlung der Mächte hoffen. Der ruſſiſche Botſchafter in Konſtanti⸗ nopel berichtet, für die dortigen Ausländer be⸗ ſtehe keine Gefahr. * London, 26. Jan. Das Komitee für die Abfaſſung der Note der Balkanverbündeten an die türkiſche Miſſion ſetzt ſich, wie das Reuter⸗ ſche Bureau weiter erfährt, aus den Delegierten Madjaroff, Streit, Weſnitſch, Woinowitſch und Politis zuſammen. Die Note wird die Mittei⸗ Vorſchläge anzunehmen, abgebrochen worden iſt. Der Entwurf der Note wird morgen einer neuen wenn der genaue Zeitpunkt ihrer Ueberreichung feſtgeſetzt werden wird Man weiß indeſſen noch nicht, ob die ſeit drei Wochen ſuspendierten Ver⸗ handlungen mit der Ueberreichung der Note ihr Ende erreicht haben werden oder ob noch ein kurzer Zeitraum zwiſchen der Ueberreichung und dem Abbruch der Verhandlungen liegen wird. Alle dieſe Einzelheiten werden morgen geregelt werden. Nach Anſicht der Verbündeten ſeien nicht ſie es, die die Verhandlungen abbrechen. Die Verantwortlichkeit für den Abbruch bleibe bei den Türken, da der Wechſel des Kabinetts und die ottomaniſchen Manifeſte klar gezeigt hätten, daß die Antwort an die Mächte negativ ausfallen werde. »Jondon, 26. Jan. Wie das Reuterſche ein Komitee eingeſetzt, dem je ein Vertreter der Delegationen angehört, um ein Schreiben auf⸗ zuſetzen, das der türkiſchen Miſſion geſtellt werden ſoll. In dieſem Schreiben ſoll der tür⸗ kiſchen Miſſion der Beſchluß der Bal⸗ kandelegierten, die Verhand⸗ lungenabzubrechen, mitgeteilt werden. Es iſt unbekannt, wann das Schreiben über⸗ reicht werden ſoll, aber die Ueberreichung wird wahrſcheinlich morgen ſtattfinden. * Belgrad, 26. Jan. Der Generalſtab des ſerbiſchen Oberkommandos, General Put⸗ nik, iſt hier eingetroffen und ſofort vom König empfangen worden. General Putnik hatte ſo⸗ dann eine längere Konferenz mit dem Miniſter⸗ präſidenten Paſitſch. *Belgrad, 26. Jan. Das Regierungs⸗ organ„Samouprava“ führt in einer Ve⸗ ſprechung der Konſtantinopeler Ereigniſſe aus, es fragt ſich, welche Richtung die weiteren Er⸗ eigniſſe auf dem Balkan nehmen und welchen Einfluß der Staatsſtreich auf die allgemeine europäiſche Lage haben wird. Bei der gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage iſt es ſchwer, die Ab⸗ ſichten und politiſchen Kombinationen der neuen Regierung zu verſtehen. Sicher iſt, daß die Balkanſtaaten von ihren Forderungen nicht zurücktreten werden. Stellung und im Gegenſatz zu der des Gegners wird der Balkanbund in ſeiner Haltung aus⸗ harren, um das Ziel, das er ſich geſteckt hat, zu erreichen. *Sofia, 26. Jan. Alle Informationen in Regierungskreiſen be⸗ ſtätigen, daß die Regierung entſchloſſen iſt, die weitere Entwickelung der Ereigniſſe in Kon⸗ ſtantinopel ruhigabzuwarten und den Großmächten eventuelle weitere Schritte zur Förderung des Friedensſchluſſes zu über⸗ die Abtretung Adrianopels ver⸗ weigern ſollte, würden die Verhand⸗ lungen abgebrochen und der Waf⸗ fenſtillſtand gekündigt werden. 5—5 Eine Gegenrevolution. Berlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Im Lager von Tſchataldſcha bereitet ſich eine Gegenrevolution vor. Wie verlautet, hat Tſcherkerz Abuk Paſcha, der Kommandant des J. Armeekorps, ein Landsmann und Freund des ermordeten Kriegsminiſters Nazim Paſcha, eine von vielen Offizieren der liberalen Mili⸗ tärliga unterzeichnete Proklamation an den Großweſir Mahmud Schefket Paſcha geſandt, worin dieſer aufgefordert wird, mit dem ge⸗ ſamten Kabinett des Komitees abzudanken, widrigenfalls würde er Tſchataldſcha verlaſſen und mit ſeinen Tſcherkeſſen, Kurden und Arg⸗ bern auf Konſtantinopel marſchieren und das Kabinett ſtürzen. Rumänien und Bulgarien. m. Bukareſt, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Als Folge des vom Kronrat einmütig gefaßten Be⸗ ſchluſſes, ließ der Miniſterpräſident den rumä⸗ niſchen Geſandten in Sofia anweiſen, er möge der bulgariſchen Regierung nahelegen, die Verhandlungen zu beſchleunigen und möglichſt bald zum Abſchluß zu bringen. Eine weitere Verzögerung in der Austragung der Angelegenheit liege nicht im Intereſſe der Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zwiſchen beiden Ländern. Die Weiſungen ſind in freundlicher, aber ent⸗ ſchiedener Formabgefaßt. Die rumäniſche Re⸗ gerung iſt nach wie vor gewillt, keine euxo⸗ päiſchen Verwickelungen herbeizuführen. * m. London, 27. Jan.(Priv.⸗Tel.) Bis⸗ her erhielten die türkiſchen Delegierten keine Abberufungsordre, woraus geſchloſſen wird, bevorſtehende Abſetzung des Sultans wird hier beſtätigt. Der Thronfolger Juſſuf Jzzedin war in den Staatsſtreich, welcher den Sturz Kiamil Paſchas herbeiführte, eingeweiht. lung enthalten, daß die Konferenz infolge der Weigerung der Türkei, die ihr unterbreiteten Konferenz der Delegierten vorgelegt werden, Bureau erfährt, haben die Balkandelegierten Im Bewußtſein ſeiner (Wiener Korr.⸗Bur.) laſſen. Erſt wenn das neue türkiſche Kabinett Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Draht: daß das neue türkiſche Kabinett die Friedens⸗ verhandlungen nicht abzubrechen wünſcht. Die 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt⸗ Nenrierten(Mittaablatt) Mannheim, 27. Jannar. Kus dem Großzherzogtum. );(Heddesheim, 26. Jan. Der Kaſſier des hieſigen Radfahrervereins„Vorwärts“ wurde in Haft genommen. Er ſoll Vereinsgelder im Betrage von 120 M. unter⸗ ſchlagen haben. ):(Weinheim, 26. Jan. Der hieſige Ge⸗ meinderat hat beſchloſſen, ſämtlichen hier wohn. haften Veteranen aus Anlaß des 25jäh⸗ rigen Regierungs⸗Jubiläums des Kaiſers eine Ehrengabe von je 25 M. aus der Gemeinde⸗ kaſſe zu überreichen. Der Aufwand wird im diesjährigen Gemeinde⸗ Voranſchlag vorge⸗ ſehen. 8 Heidelberg, 24. Jan. Geſtern abend verbreitete ſich in der Bahnhofſtraße das Ge⸗ rücht von„Zopfabſchneidern“. jährige Schülerin kam ohne ihre beiden Zöpfe nach Hauſe und erzählte ihren Angehörigen, daß ihr die Zöpfe von vier männlichen Per⸗ ſonen abgeſchnitten worden feien. Bald darauf ſtellte ſich aber heraus, daß eine Freundin der Schülerin den„Bopfabſchneider“ auf deren Wunſch markiert hatte, weil dieſe ſich verſpätet hatte und durch das Märchen von den Zopf⸗ abſchneidern einen Grund der Entſchuldigung für ihr langes Ausbleiben geben wollte. beiden Zöpfe wurden auf der Straße gefunden. 1 Pforzheim, 23. Jan. In der Stadt⸗ ratsſitzung gab vor Eintritt in die Tagesordnung der Vorſitzende angeſichts des ſtattgehabten Kin⸗ desmordes der in der Geſamtbevölkerung herrſchenden tiefſten Entrüſtung über die ruchloſe Freveltat eines rohen Burſchen und dem Gefühl der aufrichtigen Trauer mit den ſchwergeprüften Eltern Ausdruck. Er teilte mit, daß er namens der Stadtverwaltung der Familie Stalb ein Bei⸗ leidstelegramm und eine Kranzſpende zur Nieder⸗ legung an der Bahre des Kindes übermittelt habe. :( Villingen, 23. Jan. Einen ſchwe⸗ ren Skiunfall erlitt Hauptlehrer Kraut hier. Auf einer Abfahrt zwiſchen Sommerau und St. Georgen kam Herr Kraut beim Anpral⸗ len an einen Grabenrand derart ſchwer zu Fall, daß er bewußtlos liegen blieb. Er liegt nun an einer ſchweren Gehirnerſchütterung darnieder. falz, Heſſen und Umgebung. *Roſchbach, 25. Jan. Der 2 Jahre alte Winzer Anton Scherr verſetzte geſtern nacht ſeinem Bruder Andreas einen derart heftigen Schlag auf den Kopf, daß der Schädel zer⸗ trümmert wurde. Der Verletzte wird kaum mit dem Leben davonkommen. Heute früh wurde der Täter, der ſofort die Flucht ergriff, auf der Strecke Edesheim⸗Knöringen kot auf⸗ gefunden. Er hatte ſich von einem Eiſenbahn⸗ zug überfahren laſſen. Gerichtszeitung. Einen beneidenswerten Schlaf hat der Len⸗ ker eines Ziegelhauſer Wäſchefuhrwerks. Die Ziegelhauſer Fuhrleute bringen bekanutlich zur Nachtzeit die Mannheimer Wäſche nach Ziegel⸗ hauſen zur Wäſcherei. Der Schlaf draußen in der freien Luft iſt doppelt erquickend. In einer ſchönen Auguſt⸗Nacht gab es plötzlich in der Seckenheimer Straße in der Nähe von Secken⸗ heim einen furchtbaren Krach— in den beiden zuſammengekoppelten Wäſchewagen ſtak ein Automobil und die Wäſcheballen flogen auf dem Boden herum, der Anhängewagen und das Chaſßes des Autos waren demoliert. In dem Auto ſaßen vier Chauffeure: Franz Rückert, Gerſtenmaler, Stößner und Oeſterling. Außer Rückert, dem Lenker des Autos, hatten ſämt⸗ liche Chauffeure Arm⸗ und Beinbrüche, ſowie ſonſtige Verletzungen davongetragen. Der eine wurde mit ſolcher Wucht herausgeſchleudert, daß er eine Gehirnerſchütterung erlitten hatte. Aber trotz des furchtbaren Zuſammenpralls— das Auto hatte 40 Kilometer Geſchwindigkeit— ſaß der Begleiter des Wüſchefuhrmanns noch oben auf dem Wäſchefuhrwerk und— ſchlief— ſchlief den Schlaf des Gerechten und mußte mit Gewalt wachgerüttelt werden. Der Chauffeur Rückert wurde angeklagt, weil er durch ſeine Raſerei von hinten auf das Fuhrwerk fuhr. Aber auch der Fuhrmann Konrad Bückel war nicht un⸗ ſchuldig an der Sache, er fuhr auf der linken Seite und beabſichtigte, als er das Auto hörte, nach vechts hinüberzufahren. Hierdurch ſtand der hintere Wagen ſchräg über dem Weg und das luto fuhr auf ihn hinauf. Der Chauffeur wurde vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 50 M. verurteilt. Landwirtschaft. BNC. Leutesheim, W. Jan. Das Tabak⸗ geſchäf t iſt nun auch hier beendigt. Es kamen zum Verwiegen 197,94 Zentner Sandblatt und 690,62 Zentner Obergut. Bezahlt wurde für Sand⸗ blatt 28 und 29 ¼, für Obergut 30 und 84%¼ Eine elf⸗ Die Volkswirtschaft. Badiſche Bauk, Maunheim. Der Aufſichtgrat der Badiſchen Bank bringt gemäß den Beſtimmungen der Statuten zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß 50000 Stück Noten 4100 Mark der Badiſchen Bank neu angefertigt worden ſind und zur Ausgabe gelangen. Die neu angefertigten 100 4Noten werden anſtelle der in die Kaſſe der Bank gelangenden, wegen Beſchädigung nicht mehr zum Umlauf geeigneten 100 Noten aus⸗ gegeben. Die neuen Noten ſtimmen in Form und Ausſtattung mit der von der Bank im Jahre 1907 ausgegebenen Noten genau überein, die fortlaufen⸗ en Nummern beginnen mit 760 001. (Bom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Eiſenmarkt. Aus der Ruhrkohleninduſtrie. Endlich ſcheinen ſich die düſteren undurchſichtigen Wolken am politiſchen Horizont allmählich verziehen zu wollen. Der Friedensſchluß zwiſchen der Türkei und dem Balkaubund dürfte nach den neueſten Be⸗ richten aus Konſtantinopel nun wohl bald zur Tat⸗ werden und wenn ſich dann die beteiligten Balkanſtaaten im Einverſtändnis mit den Groß⸗ mächten über die Verteilung der Beute einig ge⸗ worden ſind, wird Europa wie von ſchwerem Alp⸗ druck befreit, aufatmen können. Und nicht zum menigſten unſere Induſtrie⸗ und Handelskreiſe, die unter der Unſicherheit der polttiſchen Lage Europas ſchwer zu leiden hatten. Am rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Eiſenmarkt machte ſich allerdings bisher die Ungem taülber die weitere Geſtaltu der politiſchen 2 ltuiſſe nur inſoweit fühlb als der Eingang neuer, auf längere Lie rechneten Aufträge recht ſpärlich war. Dieſe Zurück⸗ haltung wurde aber nicht ſonderlich empfunden, da die den Werken z. T. vorliegenden Arbeitsmengen dieſen auf Monate hinaus, bei manchen ſogar für das ganze erſte Halbjahr, volle Beſchäftigung ge⸗ wühren. Eine unabſehbare Fortdauer der ſeit⸗ herigen politiſchen Unſicherheit hätte ſchließlich aber doch von ungünſtigem Einfluß auf die Markt⸗ ſtimmung werden müſſen, was dann zunächſt in den Preiſen der nichtſyndizierten Produkte wie Stab⸗ eiſen, ſeinen Ausdruck gefunden haben würde. Mit der hoffentlich nun bald zur Tatſache werdenden Eutſpannung der politiſchen Lage werden ſich dann gleichzeitig auch die Geldverhältniſ ſe wieder normal geſtalten, ſodaß mit dem Beginn der für das Baugeſchäft wichtigſten Jahreszeit, dem Früh⸗ fahr, am Hypothekenmarkt Baugeld wieder zu er⸗ träglichen Zinsſätzen verfügbar wird. Dadurch erſt wird es der Bauunternehmung ermöglicht, die zahl reichen geplanten Bauten zur Ausführung zu bringen, was dem in Zeit ruhigeren G eiſen und dann letzter etwas wollen, recht einer Klärung der polttiſchen Weltlage, dann dürfte das bevorſtehende Frühjahrsgeſchäft einen recht kräftigen zu friedlich⸗ſchiedlichen Aufſchwung nehmen. An Unternehmungsluſt fehlt es nirgendwo, wenn dieſer erſt die ſichere Grundlage gegeben iſt, ſich ausgiebig betätigen zu können. Die Ruhrkohleninduſtrie hatte unter der Unſicherheit der politiſchen Lage nicht im geringſten zu leiden. Nach wie vor erfreut ſie ſich eines leb⸗ haften Geſchäftsganges, ſodaß die Syndikatzechen alles aufbieten müſſen, den Anforderungen in vollem Umfange zu entſprechen. Auch die Koks⸗ nachfrage hielt ſich auf ihrer bisherigen Höhe. An⸗ dauernd günſtiger Rheinwaſſerſtand ermöglichte um⸗ fangreiche Kohlenverſchiffungen rheinauf⸗ unb rhein⸗ abwärts. Privatdiskont%4 Prozent. Neue Karlsruher Anleihe. Mit Rückſicht auf die veränderte politiſche Lage hat der Stadtrat Karls⸗ ruhe den auf den 29. Januar anberaumten Termin für die Einreichung von Angeboten auf die 4proz. ſtädtiſche Anleihe in Höhe von 7 Millionen Mark aufgehoben und die Begebung der Anleihe auf un⸗ beſtimmte Zeit verſchoben. Ein neuer Termin für die Einreichung von Angeboten wird rechtzeitig öffentlich bekannt gemacht werden. Wochenberichte der Großbanken. Als ein Zeichen für die unklare Lage kann es angeſehen werden, daß in dieſer Woche die Deutſche Bank, die Darmſtädter Bank, die Nationalbank und der Schaaffhauſenſche Bankverein keine Wochenbevichte heraus⸗ gegeben haben. 55 75 Vou ber Reichsbank. Trötz der Beſſerung des Status um 192,61 Mill. bleſbt die Reichsbank immer noch mit 17,28 Millionen ſteuerpflichtig, wäh⸗ rend im Vorjahre die Entlaſtung in der dritten Jauuarwoche berelts eine ſteuerfreie Notenreſerve von 21,60 Millionen hatte entſtehen laſſen. Der Wechſel beſtand hat mit 156,20 Millionen aller⸗ dings ſtärler abgenommen als im Vorjahre(144,71 Mill.), auch auf Lombard konto ſind 25,42 gegen 11,02 Millionen im Vorfahre zurückgefloſſen, allein die Geſamtanlage in Wechſeln, Lombards und Effekten betrug immer noch 1405 Mill. gegen 1256 Millionen im Vorjahre. Dazu ſind auf Depo⸗ ſitenkonto 17,80 Millionen abgehoben, während dieſem Konto im Vorfahre 65,35 Millionen neu zu⸗ floſſen. Immerhin kvnnte der Metall beſtand um 47,44(i. B. 72,32) Mill. wachſen, und mit 1206 Mill. faſt die Höhe des Vorjahres(1209 Mill.) erreichen, während der Goldbeſtand mit 911,04 Mill. den des Vorlahres(891,41 Mill.) nicht unweſentlich über⸗ trifft. Der Notenumlauf iſt trotz einer Ein⸗ ſchränkung um 130,46(127,97) Mill. immer noch um rund 215 Mill. größer als im Vorjahre. Die Noten⸗ deckung gegenüber der Vorwoche hat ſich von 59,76 Prozent auf 66,65 Prozent erhöht; zugleich ſtieg die Deckung aller läglich fälligen Verbindlichkeiten von 45,12 Prozent auf 50,15 Prozent. Doch bleibt dieſes gebeſſerte Deckungsverhältnis beträchtlich hinter den entſprechenden Vorfahrsziffern von 76,65 Prozent bezw. 54,13 Prozent zurück. Bei den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kalkwerken,.⸗ G. in Dornap hat ſich das Gewinnergebnis laut B. .⸗A. in der erſten Hälfte des laufenden Geſchäfts⸗ fahres günſtiger geſtaltet als bas des entſprechen⸗ den Zeitraumes des Vorfahres, und die gegen⸗ wärtige Beſchäftigung kann als durchaus zufrieden⸗ ſtellend bezeichnet werden. Es ſei anzunehmen, daß der gute Geſchäftsgang ſich im Laufe dieſes Jahres fortſetzen wrde. Kgl. Bayeriſche Bank in Nüruberg. Die am 31. Dezember abgeſchloſſene Bilanz zeigt unter den Aktiven nachſtehende Poſten in Millionen Mark: Kaſſa 10,05(81. Dezember 1911: 10,00), Wechſel 112,29 (113,71), Lombard 15,78(15,51), Darlehen und Gut⸗ haben im Koutokorrent 130,04(128,34), Darl, a. hypo⸗ thekariſche Kreditauktionen 6,13(5,96), Darlehen auf Hypotheken 0,77(0,82), Effekten 10,39(10,59), Gut⸗ haben im Verkehr mit den Filialen 108,26(107,78), Realitäten und Mobiliar 8,15(6,75, Diverſi 0,53 (900). Auf der Paſſtoſeite erſcheint das Stamm⸗, Dotations⸗ und Reſervekapital mit 54,99(52,93), ge⸗ richtliche und adminiſtrative Depoſiten zu 2 Prozent 10,86(15,46), zu 2½ Prozent 5,83(7,91), zu 3 Prozent 8,05(,10%, zu 9½ Yrozent 2,49(1,53), zu 4 Prozent 9R„40 Mill.(i. V. nur 397%). Die Privatdepoſtten zu 20% betragen 1,39(2,78), zu 274 0% 0,36(0,58), zu 312,74 (16,16), zu 37 Prozent 21,86(16,75), zu 4 Prozenk 0,06(i. B. nur 6890 4. Die Schuld in Kontokorrent einſchließlich des Guthabens der Kal. Verſicherungs⸗ kammer beträgt 175,58(164,90), die Schuld im Ver⸗ 1010 mit Filialen 108,40(107,74), Diverſe 0,81 *— * kc. Die in Baden ansässigen tätigen Gesell. schaften mit beschränkter Haftung 1911. In Baden bestanden am 31. Dezember 1911 im ganzen 654 Gesellschaften mit beschränkter Haftung mit einem Stammkapital von 137 274 O000 M. gegen 388 mit 120 901 00ο M. im Jahre 1910. Die größte Zahl der G. M. b. H. entfällt auf das Handelsgewerbe und dessen Hilfsgewerbe mit 103(12 263 00 M. Stamm- Kkapital), dann folgen Maschinenindustrie, In- strumente und Apparate mit 88(9 442 000.). Nahrungs- und Genußmittelindustrie mit 50 (21 888 o), welche Gruppe das gröhte Stammkapital aufweist, Stein- und Erdin- dustrie mit 45(6 856 o.), Verkehrsgewerbe 29(3 938 o0.) u. s. f. Postscheckverkehr. Vom 1. Februar ab kön⸗ nen die Inhaber von Postscheckkonten, die in der Schweiz oder Luxemburg durch Postauf trag und Postnachnahme Geldbeträge einziehen lassen wollen, beantragen, daß die eingezoge- nen Beträge durch Postanweisung unmittetbar ihrem Postscheckkonto in Deutschland über überwiesen werden. Zu diesem Zweck ist am Fuße des ersten Teils des internationalen Post- auftragskormulars oder bei Nachnahmebrief. endungen unmittelbar unter der Angabe des Nachnahmebetrags ohne Anwendung von Ab- kürzungen zu vermerken:„Betrag an das Post. scheckamt in H. zur Gutschrift auf das Konto Nr... des N. in.““, Enthält der Postauf- trag Wertpapiere für mehrere Zahlungspflich- tige, so gilt der Ueberweisungsvermerk für alle einzulösenden Papiere. Bei Nachnahme- paketen hat der Absender die mit der Paket- adresse verbundene, von ihm vorzuschreibende Postanweisung unmittelbar an das zuständige deutsche Postscheckamt zu adressieren mit dem Zusatze:„zur Gutschrift auf das Konto Nr. des N. in.“ Schiffahrt. BNC. Konſtanz, 25. Jan. In den nächſten Tagen ſoll hier wieder eine internationeale Kon⸗ ferenz der Bodenſeeuferſtagten zuſammentreten, um über die Regulierung der Hochwaſſerſtände des Bodenſees zu beraten. Die bisherigen Verhand⸗ lungen haben noch kein greifbares Reſultat gezeitigt wegen der Mannigfaltigkeit der Intereſſen und der damit zuſammenhängenden finanziellen Tragweite. Jetzt müſſen auch die Beſtrebungen zur Schiffbar⸗ machung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee berückſichtigt werden. Vor langen Jahren tauchte ein Projekt auf, um die Vertiefung der Rheinſohle von Stein bis Schaffhauſen vorzunehmen, koſtete aber 20 Milltonen. Die größten Schwierigkeiten macht Schaffhauſen. Eine in Bern abgehaltene Vor⸗ beſprechung der Schweizer glaubt einen Ausgleich der Rheinwaſſermenge durch ein bewegliches Wehr am Ausfluß des Unterſees bei Stein erreichen zu können. Durch eine derartige Regulierung ſollen die Hochwaſſerſtände erniedrigt, die Niederwaſſer⸗ ſtände erhöht werden; zugleich würde dadurch auch die Rheinſchiffahrt Baſel⸗Straßburg um zwei Mo⸗ nate im Jahr verlängert. —— Talanial-Aktien-Notierungen. Deutsohes Kolonlalkontor, 6. m. b.., ambürg. Fornspr.; Gruppe I Ar, 3020 und 3021, Hohe Bleſchen 28. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor, Hamburg, 25. Januar 1913. gegen Wochensohluss wWar bel uns zu ungef, nachfofg. prelsen: Nachfr.] Angeb, fur 9% 0% Afrikanisohe Kompanle 5 90 88 Agu-Pflanzungs-desellsofaft— 94 Gari Bönſexeß 129 13³ Bremer Kolon.-Handelsges, vorm. F. Ofoff& B0. 156 161 British Central-Afrloa—un per Stlok 65/.—%5 Oentral-Afrlkanfsohe Bergwerks-Gesellschaft 70— Central-Afrikanisohe Sceß-desellschaft— 14⁰ Compagnle Frangaise des Phosphates de 'abeanſe(Makatea) per Stllok Fr.— 9⁰0⁰ Debundscha-Pflanzugdggd 77— 109 Heutsohe Agayen-Gesellsohaft Vorzugs-Antslté 135— D. Hand.- u. Flantag.-Gesellsoh, d. Südsee-Ins. 158 1 D. Hend.- u. Plant.-Gesellsch, genußsoh, p. St. M. 1400 M. 1450 Deutsche Kamerun-Gesellschaft 93 97 Deutsohe Kautschuk-Aktlengeselſschaftftf 12⁵ 129 Deutsche Kelonlel-geselisck. t. Sllgwest- Atrlxs 510 840 deutsohe Samoa⸗-gesellsehaft— 55 Deutsohe Südsee-Fhosphat-Aktſen-deseflseffaft 167 17²⸗ Deuteone Togo-gesellschaft 107 111 Deutsoh-Ostafrikanlsohe geseſlschaft 162 164 .-Ostafr. Plantag.-Ges, Vorzugs-Aktſen p. St. N. 20— Deutsch-Westafran. Handels-Besellschaft 109 111¹ Forsayth G. m. b.. 3— 157 germ, Sth West⸗Afr. Pfamond invsstim. 00, p. 81— M. 2 Glbeon-'hürf- und Handels-Gesellsochaft 150 180 FFTTTTCCCC( 153 153 Jalult-Gesellschaft, Aktien 214— 90 genubsoheſns. p. St, M. 1685— Kaffee-Plantagen Sakarre 9 5⁴4 6⁰ Kamerun Kautsohuk 60O 19 7⁰ Kakab Eand- und Minen-deséffschatt 8³ Kaukasib Dlamant des, m. b.. p. St.. 1500. 1750 Kautschuk-Pflanzung Meanſeg 90— Kironda goldginen-Sesellsshaft 8 119 12⁴ Kolmanskop Dlamond-Nines p. St.] N. 36 M. 38 Molwve Pflanzungs-Gesellschafe 10⁴ 109 gama Land Sohürf ung Guano Synaldat— Neu guinea Kompanlo, Stamm-Ant. m. Genußsoh.—— d0. do. Voezugs-Ant. do. 118 122 desellschaft Nordwest-Kamerun Lt. A(abz. fohlenger Einzahlung) p. St. M. 80 M. 100 Gesellschaft Nordwest-Kamerun Lt. 8(denud⸗ sohelneee—— 9 N. 3 M..50 Ostafrika-Kömpanfe 5355 172— Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-Jes.(abz, fehl. EInz.) 37 42 Ostafpikenisohe gesellsehaft Südküste 2— Otavi HRinen- u. Eisenhahn-des,, Antelſe p. St. M. 108¼ M. 109 40. do. denußsoh. p. St.] m. 78/½%. 78 Paciflo Phosphate Co., Stamm-Aktlon. p. St. 2 4/% L ½ do. Junge Aktlen 5. St. 2 2/[ 4 2% Sobantung-Eisendahn-Gos., Aktlen 130 13¹ do, 60. Gonußsoh. p. St.] R. 171 K. 178 Siel Pflanzungs-desellschaft.. 185— Stsal Agaven-Gesellschaft: 2⁴¹— South Akrican-Territorles, Long. Usahoe p. St.] 4/6 570 South East Afrioa Co. do. p. St. 106.0 South West Afeloa Co. do. p. St. 23/6 24/0 do. d0. Deutsohe Usanoe 123 12³ Geselfschaft Süd-Kamerun, Antelle 105 112 do. uo. Genußsoh,ex. DIV, p. St N. 80 M. 92 Südwestafr. Schaferel-gesellsch. m. Genubsoh.— 74 Upper Egypt irrigatſon GGoo.— 2¹ Usambara Kaffeebau-Gesellsch,, Stamm-Antefle 4⁰0— d. do. Vorzugs-Antelle 85 90 Verein. Dlamant-ges, Lüderttzbucht Aktien 7¹ 76 Weſss de Meillon Aktlen. St, 82 97 Mestafeſkan. Eflanzungs-Geseffsbfaft Bibune! 103 109 Mestafrlkan, Pflanzungs-desellschaft Viktoria 250— Windbuker Farm-gesefischaft. 123— 0 7 Mannheimer Marktbericht vom 27. dan. 14. Stroh per Zentner..00—.50 Zwetschgen.00—.09 leu per Zentner.904.25 Slrnen per Pfügd.126.39 A ber, Zenier...00] Kirschen per Pfund.90—.00 Kartoffeln p. Zentäer 300.—.50 fleidelbeefren p. Pfund.00.—90.00 11 bossere, 4. Trauden per FPfund..69—.00 Bohnen per Pfung Pfirsioße per Pfund,.00—.0 5 deutsche p. F. 0. Nusse per 25 Stuck.20—.00 Slumenkohl per Stuok 8, Haselndsse per pfund.50—.00 Spinat per Pfungd 0. Ejer per 5 Stuokx.40—.70 Wirsing per Stekx 0. Zutter per Pfund,.20—.60 Hotkohl per Stüox 0. Handkäse 10 Stüok.40—.60 Weisskonl per Stüok 0. 00 Zremsen per Pfund,.20—.00 Weisskraut p. Pfd..00—.00 Heoht per Pfund..20—.00 Foblrabl 3 Knollen.10.—.15 Sörsoh per Pfung.80—.00 Kopfsalat per Stugk.180.00 Weissfisohe per pfd..45.—.80 Eaglviensaſat p. Pid..10—.25 Laberdan per Ppfd..05.—.98 Feldsalat per Portion.15.00] Stockflache per pfund.26—.30 Solſerla per Stllok..—.20 Hase per Stlox.80..50 Zwiebeln per Pfung..07—.00 Reh per Pflund.90—.20 ote fuven p. Pfd..07—.07 Hahn(Junger) p. Stdek.50—.00 Welsse füben p. Stk..03—.00 Hunn(junges) p. Stück.50—.50 gelbe Hüben Büschel.08—.00 Feldhuhn per Stüek.00—.00 Oarotten per Pfund.00—.00] Ente per Stüok,.50—.50 Pflückerbsen per Pfd. 0 00—.00 Tauben per Faar.20—.40 Neeretiig per Stüok.12—.25 Gans fehend p. Stück.00—.50 durken ßer Suek.09—.00 Gans geschl. p. Ffund.85—.18 u.. C. 100 St..00—.00 Aal.90—.00 Tomatn.00—.00 Spargeee.00—.00 Kepfel per Ffüng.10—.30 Ziokelchen 9 00.—.00 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 24. Jauuar, Baner„Eliſabelh“ von Köln, 7000 Dz. Stg. u. Getr. Steuber„Egan 23“ v. Antwerp. 2500 Dz. Stückgut. Welker„Bad. 28“ v. Rottd., 12 750 Dz. Stg. u. Holz. Jaspers„Vereiuig. 28“ u. Straßburg, 300 Da. Getr. — Müßig„Hoffnung“ v. Ruhrort, 5000 Dz. Khl,, Stz Hauk„Mannh. 66“ v. Rottd., 12 5560 Dz. Khl., Gen Müßig„Marie“ von Neuß, 3700 Dz. Mehl. Pohl„Saturn“ v. Rotterd., 10.840 Dz. Holz u. Gelg Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 24. Januar. Kußel„Cl. v. Gemmingen“ v. Jagſtf., 1450 Dz. Sdl. Koch„Frida“ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. in t. Velt„Taventa“ v. Emmerich, 2026 Dz. Leinzl Kaſt„D. A. P. G. 5“ y. Rotterd., 18 900 Dz. Petiol. Daſenbezirk Nr. 3. Angekommen am 24. Januar. Brinkmann„Paula“ von Köln, 5140 Dz. Stückgut, Buchinger„Kätch. v. Hlor.“ v. Heilbr., 540 Dz. Stg. Eſſer„Schwaben“ von Heilbronn, 560 Dz. Stückgu Walter„Mannh. 48“ v. Rott., 9550 Dz. Stg. u. On, Badersbach„Badenia 11“ v. Ruhrort, 4550 Dz. Stg. Gilles„Katharina“ von Alſum, 10 910 Dz. Kohlen, Wiemann„Höchſt“ von Ruhrort, 9480 Dz. Kohley Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 25. Januar. Knapp„Anna Eliſe“ v. Duisburg, 7625 Dz. Kohlen, Borgards„Katharina“ v. Duisburg, 5550 Dz. Ahl Gras„Luiſe“ von Duisburg, 10 700 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 24. Jannar. Möhlenbrok K. Schrörs 8“ v. Neuß, 5000 Dz. Khl. v. Sanden„Temina“ v. Zwollen, 3600 Dz. Torfſtreu Dovermann„M. St. 72“ v. Ruhrort, 9000 Dz. hl. Beckmann„Baden“ von Ruhrort, 11000 Dz. Kohlen. Berſchmann„Heilbronn“ v. Homberg, 9800 Dz. Khl. Schneider„Fr. Keſſelſtein“ v. Heilbr., 2120 Dz. Sl —— Schiffahrt. Duisburg-Ruhrort, 25, Jan. Amtllohe Rotlerungen der Sohitfer, börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt; Frachtsätze für elserge Küähne, bel Abladungen auf Wasserstand(für dle Tonne 2 1000 kg) in fark: nach Coblenz.—, St goar.—, Singen.— Malnz-Austavsburg.80, Mainplätze bis Frankfurt a, ff..05, Mannheim.80. Karlsruhe.00, Lauterburg.10, Strassburg ſ, 1. Sohlepplönne für die Tonne zu 10900 kg) nach St. Goet .45—..51 Mk., nach Malnz-Gustausburg.600,70 Mk., Mannhelm.70—.80 Mk. Talfrachten für Kohlenladung en(für de Tonne zu 1000*5 Holland. Tlel: klelne Sohlffe nledr. Satz.10 Mk. Sohledam: mittlere Sohfffe nlesr. Satr.75 Nk., Belgien. Brüssel: grosse Sohiffe nledrigster Satz.10 Nx. 3 — Mogntag, Kalsersgeburtstag flndet keine Börse statt. —— — nacz Wͤtterungsbsobachtungen d. meteortl. Staffon Mannheln 883 5 SSS 2 8 8 9 2 5 84 batum Zoft 33 83 8883 335 mm 2=—4 26. Januar Rorgens 7˙ 759.0.8 RNW2 0,5 26.— Mlttags 2⁰ 781.0.2 Mnw/ 5 Abends 9 784.8 9⁴ 12 Horgens%783.0—.0 8l Höchste Temperatur den 28. Jan... Tlefsts Tem perati vom 25.—27. Janar—3,40. Wetteransglaht. f. mehrere Tags l. Vorau- Grund ber Degstehag des olebz-Wattar-Bienstes. 30. Januar: Bedeokt, melst trübe, feueht, milder, wiaulg. 5l. januar: Wenig voründert, lebhafte Miade, milge. 1. Februar: Bewölkt, tolls keltor, mlide. Witterungs-Bericht übder dle WInterstatſonen der Sohwalz, Ubermitteft duroh die amtllohe Auskunftsstelle der Schwoizerisohen Zundesbahnen im internationalen öffentilohen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Linden 14, vom W. lanuar Uhr morgens, 8ꝙ—..————jůä— S 8 8 8 8 5 2 Stationon SStterungsverhältn, otsee 2 E 252 22 om 1360 Adelsboden wolkentos, windstill 107 10 1441 Andermatt— 5 or 1050 grosaiwolkenlos, iddstill] 75—100 991[TLes Avantis—3 1 40—50 10 Sean e oltöstes, istil 30—40 1052[ Ohamper7/7/ 4 5 40—50 1561 Davog.Ffte. 0Wolkenfoe, wWindetif 78—100 1019 engelberg 5 5 5 40—5 1050 grindelwald“ Wwolkenlos, windstillſ 40—50 1053 Gstaad-Saanen—7flelobt bewölkt 60—75 1189 Kandersteg 5 wWolkenles, windstillf 30—40 1190 J Klosters-Plaxz9 5 2 10 85 100 1477 TLenzerhelde 12 wolkenſes, windstiii 75—10 1450 TLeysn. I dedeckt 50—00 277 TLuganxo 2dedeckt 376 Montreux 1Jwolkenlos, winsstil 1650Hürren 21 5 1 75—10 10 Figl-Kaltbag 1 wolkenlos, Wòiadstill 1088 St. Orolx L. flass. dowölkt 1826[ St. Moritz-Dorf, 1275 Villars-Chesler.—4lelobt bewölxkt 115 1139[Wafdhaus-Flime-4 wolkenlos, WIndstil 75—1 1300[Weissensteln 1 7 2.„ ee 127/9[Vengen 3 wolkenlos, wWIngstin 50—39 945[ Zwefsſmmen 27 77 1—6⁰ eerrreeder Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst ungd Feuilleton: Juljius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; kfür Volleswirtschaft und den übrigen redakt. Teil; Franz Kircher; lür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. en Nein Gichtiker versäume eine hausfiche Trinkkur mit Assmannshäuser natürllenem Glehtwasser Natürliehe Minera queſſe mit Kohlen- Ysäure versetzt, Eronchüre mait Heillbe⸗ 0 richten und Arzt-Gutachten trei. 65 enbenvewastung Giehthed Assmannsbausen a Ken Wasser hut mir bei Nigrensteinbudung vortreſſticis Dienl gelsistet, SaHHνeν]⁵ Dr. med. II. i. V. in Maumeim: Hofdrogerie ludwig u. Schütthelm Jelephon 232. 2199⁵ Was uns nof fut. Mehr denn je ſind wir auf robuſte Nerven und eine kräftige Konſtitution angewieſen. Tauſende von Mittelchen werden täglich angeprieſen, die für viel Geld wenig leiſten. Ein wirklich billiges und dabel ſehr ausgiebiges Nährmittel iſt das Maltzym, das aus beſtem Münchner Malz gewonnen wird und die wertvollen für den Orgaufsmus unbedingt not⸗ wendigen Nährſalze Phosphor, Kalk ete. enthält. Maltzym verbindet angenehmen Geſchmack mit größtem Nähr⸗ und Heilwert und wird von zahl⸗ reichen Aerzten und in vielen Kliniken ſtändig ver⸗ wendet. Maltzym iſt erprobt bei Blutarmut, Nervoſität, Erkraukungen der Atmungsorgane, Magen⸗ und Verdauungsſtörungen. Ferner wird es beſonderz in der Pflege von Mutter und Kind mit größtem Erfolg verwendet. Alternde und im Ernährungszuſtand zurüch⸗ gekommene Perſonen erhalten ihre frühere Friſche — und Kraft bei Anwendung einer Maltzym⸗Kur. Wachstumſtörungen der Kinder werden raſch und leicht überwunden. 8 Man verlange in allen Apotheken und Drogerten altzum. 5 13³⁰ Dz. Khl hlen. 0 Dz. Khl. zorfſtren Dz. Khl. Kohlen. Dö. Khl. Dz. Slf Sohitfer, r elserge Tonne 2 ngen.— „..08, sburg l, St. Goet ., nasz 1000 K· nporatiu/ orau: adlg. urüch⸗ Friſche 7ac zerten General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, den 27. Januar 1913 290389 + Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 1449 Dienstag, den 28. Januar 1913, nachmittags 3 Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes[(N 1) da⸗ hier anberaumt. Die Tagesordnung enthält ſolgende Gegen⸗ ſtände: 1. Verbeſcheidung der Jahr 1911. ., Erwerbung von Gru: idſtücken. 3. Erwerbung des Hauſes N 2, t. 4. Verkauf von ſtädtiſchem Gelände. 5. Veräußerung von ſtädt. Gelände Stadtteil Neckarau. 6. Herſtellung der Schulſtraße zwiſch. Straße und der Rheintalbahn. 74 Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. 8. Erbauung eines weiteren Volksſchulgebäudes im Lindenhofſtadtteil. 9. Abänderung der Baugebührenordnung. Verlängerung der Verwendungsfriſten für ver⸗ ſchiedene bauliche Unternehmungen und Verpach⸗ tung ſtädt. Grundſtücke. Die Herren Mitglieder werden zu der bezeichneten eingeladen. Zu Ziffer 2, 4, 6, 8 und 10 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung, und zwar ſchon von vor⸗ mittags ab, Pläne zur Einſichtnahme für die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes im Sitzungsſaale ausgehängt. Manuheim, den 13. Januar 1913. Der Oberbürgermeiſter: Martin. ſtädt. Rechnungen für das am Knie im d. Neckarauer. des Bürgexrausſchuſſes Verſammlung ergebenſt Klemann. Freiwillige Feuerwehr Adam Zapf der Hydrautenmannſchaft der II. Kompagnie iſt geſtorben. Die Beerdigung findet Montag. 27. d. Mts. nachmittags 2˙½ Uhr ſtatt. 8 Die Kameraden. fämtlicher Kompagnien werden erſucht, dem Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. Sammlung, 2 Uhr Leichenhalle. Mannheim, den 25. Januar 1913. Das Kommando: E. Molitor. der 1489. nachmittags an Ferd. Scheer vorm. Waser Holzstrasse 9, Telephon 4224 Aalestebeltader-Aendgungg- Aagtalt Mit Dampfbetrieb unter fachmännischer Leitung. Eadung aur Ergänzungswahl in den Sliftungsratze Dapid Oppenheim⸗Stiftung Für das verſtorbene Stiftungsratsmitglied, Herrn Jakob Simons, Privatmann iſt eine Ergän⸗ zungswahl für deſſen Reſtdienſtzeit, d. i. bis Dezem⸗ ber 1913 vorzunehmen. 1448 Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgergusſchuß mittelſt geheimer Abſtim⸗ mung, und zwar auf Grund der vom Stiftungsrat und Stadtrat gemeinſchaſtlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirksamt beſtätigten Vorſchlagsliſte, die folgende Namen enthält: 1. Dr. Sigmund Strauß, 2. Dr. Ludwig Maun, Nervenarzt, 3. Max Goldſchmidt, Bankier. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, den 28. Jauuar 1913, nachmittags von 21—3½ Uhr in das Rathaus(N 1] 2. Stock, Zimmer Nr. 18 an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bitrgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier u. dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Quartblatt, ſomit ein Viertel des nor⸗ malen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapiex ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen derfjeni⸗ gen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Mannheim, den 13. Januar 1913. Der Stadtrat: Martin. Rechtsanwalt, Klemann. Bekanntmachung. Nr. 53939 J. Der Bezirksrat Mannheim hat am 18. Juli 1912 die Anordnung erlaſſen, daß mit Wirkung vom 1. November 1912 an ſämtliche Ge⸗ werbetreibende, die das Uhrmacherhandwerk in Mannheim und Vororteu ausüben, der vom 1. No vembertg12 ab für die Gemarkung Mannheim neu errichteten „Zwangsinnung für das Uhrmacherhandwerk“ mit dem Sitze in Mannheim anzugehören haben. Dieſe Anordnung iſt rechtskräftig geworden. Tagfahrt zur Beſchlußfaſſung über den Entwurf des Innungsſtatuts wird auberaumt auf Freitag, den 7. Februar 1913, abends 8 Uhr in den Saal 23 des alten Rathauſes F 1 Nr. 5. Hierzu werden die beteiligten Handwerker hier mit eingeladen. Maununheim, den 14. Jauuar 1913. Bürgermeiſteramt als Auſſichtsbehörde: Drinter Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, den 28. Januar l. Js. nachm. 3 Uhr, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gemäߧ 759 B. G. B. gegen Barzahlung öffentlich verſtetgern: 1 Viktoriawagen, 1 Einfahrwagen(beide ein⸗ und zweiſpännig fahrbar). 78299 Mannheim, 25. Januar 1913. Dingler, Gerichtsvollzieher. 1365 Vergebung von Abbrucharbeiten. Das Wohnhaus auf der Waſchbleiche am rechten Neckarvorland in Mannheim ſoll niedergelegt werden. 1486 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, deu 31. Januar d. Is., vormittags 9 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare ſind im Zimmer Nr. 122 koſtenlos erhältlich; daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. Manuheim, den 24. Januar 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Jagòd⸗Verpachtung. Mittwoch, den 29. Januar 1913, nachmittags 2 Uhr im Saale der Wirtſchaft von Ludwig Bingemann dahier, wird die hieſige Feld⸗ und Wald⸗Jagd auf 9 Jahre verpachtet. Die Jagd umfaßt ca. 3200 Morgen und hat guten Beſtand an Haſen, Rehen, Rebhühnern und Faſanen. Dieſelbe iſt durch die im Sommer 1913 in Betrieb kommende elektriſche Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Dürkheim bequem zu erreichen, da die Halteſtelle mitten im Jagdgebiet liegt. 29101 Fußg önheim, den 6. Januar 1913. Das Bürgermeiſteramt: Ritthaler. bee FPraxis! Hautleiden 5 Lüpus, Flechten, Hautjveken, gut- und 5 buͤssaptige, sowie tuberkulöss geschmüre, gelenkentzündun.) gon, ohonische Nasen,- Hals,- bronahlal. und Lungenkatarrhe. 15 Behandlung mit 27047 Röntgen Bestrahlungen blekte, Hochfrsguenzströmen, sokie mit Natur- und Elektrischem Liehtheilverfahren. Nahere Auskunft erteilt Direktor Heinrich Schafer Uchinell-Instttut„Elektron“ nurk 3, 3 Mannneim gogenüher dom gestaurant„Wäider Rann“, Sprechskunden- täglieh von 9—2 und—9 Uhr abends. Sonntags von—42 Uhr. Wunderbare Erfolge, Hunderte Dankschreiben. Damenbedienung duroh F. Rosa Sehäfer. 1 Tivilo Preise Prospokte gratis. ſel. 4820 krst, grbsst.U. bodeot. lnstit.2. Pfatez-. Ausfülrliehe Brosechüre gratis. 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Sie katen Recht daran.“ Damit verließ ſie das Zimmer und ſchloß die Tür leiſe hinter ſich.— Suſan blickte, allein geblieben, wie geiſtesab⸗ weſend um ſich. Was hatten Henrietta und ſie zuſammen geſprochen? Sie fühlte ſich ſchwach und benommen, erſt die aufſteigenden Tränen brachten ſie wieder zu ſich, und ſie trocknete un⸗ geduldig ihre feuchten Augen. „Was ſollen mir Tränen?“ murmelte ſie mit zuſammengekniffenen Lippen.„Darüber bin ich hinaus. Ich habe alles— den Gatten derloren.“ Ein Hlopfen an der Tür ubterheh ihr Selb geſpräch. Ihre Jungfer trat ein. „Iſt es richtig, my Lady,“ fragte das junge Mädchen reſpektpoll, daß wir heute nachmittag Helmsworth verlaſſen?“ Suſan nickte.„Ganz richtig, ich brauche nicht länger zu bleiben, wo Mr. Cheſter außer Ge⸗ fähr iſt.“ Sie wandte ſich 192 und bemerkte, ans Fenſter tretend, daß plötzlich ein Sturm aufgekommen war.„Ich meine, die Sonne hätte heute Morgen geſchienen,“ ſagte ſie leiſe und träumeriſch.„Jetzt aber ſehe ich nichts als Sturm und Regen. War es denn jemals ſchön? Ich glaube nicht.“ Die Jungfer ſah ihre Herrin ängſtlich an, ſie verſtand ihr eigentümliches Benehmen nicht. „Das Unwetter geht vorüber, my Lady,“ ſagte ſie ſanft. Suſan antwortete nicht, ſie ſtand am Fenſter, an die Scheiben trommelnd und ſtarrte in das ſturmzerriſſene Gewölk, in den Re⸗ Es war ein ſchwerer Schlag für Paul, als er erfuhr, daß ſeine Gattin Helmsworth verlaſſen hatte, ohne von ihm Abſchied zu nehmen. Dieſe plötzliche Abreiſe verſtieß gegen ſein Schicklich⸗ keitsgefühl und die Angſt vor dem,„was die Leute ſagen“, die ihm von ſeiner Mutter über⸗ kommen war, ließ es ihn unangenehm empfinden, daß ſogar die Bedienſteten des großen Haufes das Benehmen ſeiner Frau kalt und unnatürlich fin⸗ den mußten. Er fragte ſich ärgerlich, warum ſie ſo ſeltſam gehandelt habe. Bis dahin war es ihnen immer gelungen, das unnatürliche Eheleben, das ſie führten, vor der Welt verborgen zu halten, ſie wurden überall als Muſterehepaar aufgeführt, weil ſie ſich nie zankten, nie ſcharfe Worte für⸗ einander hatten. Aber was ſollte die Welt nun ſagen? Man mußte doch Suſans Benehmen höchſt auffallend finden, und wie leicht konnte man nicht hinter dem plötzlichen Verlaſſen des Heuſes, in dem Henrietta regierte, einen Skan⸗ dal Hittern und behaupten, daß ſeine Gattin auf ſein freundſchaftliches Verhältnis zur Herzogin von Berkſhire eiferſüchtig ſei und ſo eine un⸗ ſchuldige Frau verdächkigen. Er ſah ſp elend aus, daß Henrietta bei ihrem ihrem Beſuch am nächſten Morgen nicht umhin konnte, ihn nach dem Grunde ſeiner Niederge⸗ ſchlagenheit zu fragen. Sie errötete, als er ihr entgegnete, daß ihn Suſans plötzliche Flucht auf⸗ rege und hatte nichts Eiligeres zu tun, als der Schweſter vorzuſchlagen, eine Viertel ſtunde ins Freie zu gehen. Was blieb der Guten übrig, als zu gehorchen, ſie konnte ihren Patienten ganz gut einen Augen⸗ blick unter der Obhut der Herzogin laſſen, denn er hatte eine. ausgezeichnete Nacht gehabt und ſeine Geneſung machte gute Fortſchritte. „Warum regen Sie ſich über Lady Suſans Abreiſe auf,“ ſagte ſie, als ſich die Tür hinter Schweſter Janet geſchloſſen hatte.„Sie war ſehr ungezogen gegen mich, ehe ſie abfuhr, und ich bin froh, daß ſie fort iſt.“ Sie ſenkte ihre wundervollen Augen und ſeufzte leiſe.„Erzählen Sie Ihrer Frau nicht, daß ich das geſagt habe. Ich berlaſſe mich darauf, daß Sie ihr kein Wort davon fagen, Mr. Cheſter. Lady Suſan wär ſehr häßlich gegen mich, ſie gen. 5 ſcheint die wahre Natur unſerer Freundſchaft zu verkennen und es ſcheint, daß ſie entſetzlich eifer⸗ ſüchtig auf mich iſt.“ „Eiferſüchtig?“ wiederholte Cheſter.„Sie irren ſich, meine Frau macht ſich nicht ſo viel aus mir, um eiferſüchtig zu ſein.“ Er bereute die Worte, kaum, daß ſie ihm ent⸗ flohen waren, umſomehr, als er bemerkte, wie ſich Henriettas Züge erhellten— oder war es nur der Morgenſonnenſchein, der durch das Fenſter ſtrömte und ihren Augen ſolchen Glanz verlieh? „Ich weiß, daß ſie ſich nichts aus Ihnen macht,“ ſie gab ihren Worten einen tiefen und warmen Klang— Haber ich möchte wiſſen, wie es mit Ihnen ſteht. Lieben ſie dieſe ernſte und kalte Frau, die fortgeht, ohne Ihnen Lebewohl zu ſägen, und Sie krank und hilflos zurück⸗ läßt.“ Sie beugte ſich über den Kranken. Die Worte kamen ganz natürlich heraus, und wie ſollte Cheſter ahnen, daß ſie ſie ſich ſeit Stunden wie⸗ derholt hatte, daß ſie die ganze Szene vorher ſopgſam einſtudiert hatte. Er wußte nur, daß ſie eine Frage ſtellte, zu der ſie kein Recht hatte und die er nicht beant⸗ worten durfte, aber wie ſüß klang ihre Stimme. Er dachte an das liebliche Gemurmel des Baches, an die ſüßen Töne der Violine, den himmliſchen Geſang der Nachtigall, aber ihre Stimme klang ihm ſüßer, als Nachtigallengeſang und Geigen⸗ klang. Er bewegte unſchlüſſig den Kopf, voll bewußt, daß er einer gefährlichen Verſuchung gegenüber⸗ ſtand— Henriettas warmer Atem ſtreifte ſeine Wange. „Wollen Sie mir nicht antworten?“ fragte ſie. „Haben Sie kein Vertrauen zu mir?“ Heißes Flehen lag in ibren Worten, man konnte ſich nicht vorſtellen, daß dies verführeriſche Weib dieſelbe war, die Tiere mißhandeln konnte, die ihre eigene Tochter vernachläſſigte. Und Paul, durch ſein Leiden geſchwächt, war nicht in der Verfaſſung, ihren Fehlern nachzu⸗ grübeln. Er hatte ſich ja auch bereits dahin ent⸗ ſchieden, daß für dieſe Frau die allgemeinen Geſetze nicht galten, daß ſie ſich ſelbſt und ihrer Welt Geſetz war. Doch mit der Frage, die ſie ſtellte, verlangte ſie faſt zu viel? Sie drang in die heiligſten Beziehungen zwi⸗ 777CCCCCCCcCcc— ſchen Mann und Frau ein, und zu welchen Zwecke? Was konnte es die Herzogin von Berf ſhire kümmern, ob Paul Cheſter ſeine Frgz liebte? Und dann, hatte ſie nicht die gleich! Frage ſchon einmal geſtellt, und mit ungefäh den gleichen Worten? Es ſchwebte ihm dunke vor— damals, kurz vor dem Unglück. Er er innerte ſich auch, wie er ihr auf die Frage 8 antwortet hatte, die ganze Szene ſtand wiede bor ihm, aber das Zimmer drehte ſich mit ihm als ihm das alles wieder ſo deutlich zum Be wußtſein kam— er fühlte ſich matt— kodes matt. Henrietta, beſtürzt über die tödliche Bläſſe, di plötzlich ſein Geſicht überzog, ſchob ihm haſtig ei Kiſſen unter den Kopf und feuchtete ihm die Liß pen mit Kognak an, und nach einigen Minuße kam Cheſter wieder zu ſich, aber noch ſchwach un vollſtändig erſchüttert. „Iſt Ihnen nun wieder beſſer? Dank!“ ſagte ſie ängſtlich. ich Sie enl habe. Ich wollte nur die Wahr heit wiſſen.“ „Ich habe Ihnen die Wahrheit geſagt,“ er ſchwach.„Wiſſen Sie nicht, damals, dem Unglück. Ich habe Ihnen geſagt, meine Frau liebe.“ 5 Er ſprach in dem angeſtrengten Bemühey ſeinen Ehrbegriffen, die ihn bis dahin ausge zeichnet hatten, treu zu bleiben. (Fortſetzung folgt.) Gott ſe raunt kurs bo⸗ daß it fkeparaturen und Erweiterungen blektrischer Licht- Uu. Kraft-Anlagen schnell und sachgemäss. 7575 Stotz Cie., Elektr.-Ge8. I... 4, 8/9 Teleph. 662, 980 und 2032. 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Dielahreszeiten dLiehe Vier altwiener Tanzbi Ider von Heinrich Regel Muſik von Franz Schubert Die Muſik arrangiert von Julius Lehnert Regie: Aennie Häns— Erſtes Bil d: — Dirigent: Erwin Huth „Liebesfrühling“ ſpielt zu Wien am„Himmelspfortgrund“, heute Nußdorferſtraße, Ende des 18. Jahrhunderts Zweites Bild: Wien, auf der„Burgbaſtei“, am Tage des Einzuges „Sommerglück“ der Freiheitskrieger, 16. Juni 1814 Drittes Bild: In Mödling bei Wien, am Tage der Silberhochzeit „Herbſtrauſchen“ Brandſtätters Viertes Bild: Wien, Mitte des v „Winterfreuden“ origen Jahrhunderts Kaſſeneröff. 7 Uhr Auf. 7 4½ Uhr Ende u. 10 Uhr Nach dem 1. Stücke größere Pauſe (Mittlere Preiſe.) Im Grofh. Dienstag, den 28. Jan. HBuftheater. Gyges und ſein Ning. Aufang 8 Uhr. (6. Einheitsvorſtellung) 6. für das gesamte Mode-Salon NADELMANN Wertheimer-Dreyfus Nachf. Heidelbergerstr. P 7, 17 Heidelbergerstr. 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Mannheimet Turnerbund eininit Unſere diesjährige Generalverſammlung ſiudet wie unſeren ver⸗ ehrlichen Mitgliedern be⸗ reits bekaunt gegeben, am Mittwoch. 29. Jannar, abends 8 Uhr im Vereinslokal ring ſtatt. 8306 Tagesorduung 5 37 der Satzungen. Wir laden auch an dieſer Stelle hierzu geziemend ein und erſuchen um zahl⸗ reich. pünktl. Erſcheinen. Der Tururat. Junger Mann wüunſcht mitig. Mädchen in Verb. zu treten zw. ſpät. Heirat. Off. unt. Nr.11482.d. Exp. MANNHEINM. Im Musensaal des Rosengarten Dlenstag, 28. danuar, abends ½8 Uhr b. Musikalische Aademie ddes Grossh. Hoftheater-Orchesters Leitung: Hofkapellmeister Felix Lederer. Solist: Kammersänger Franz Steiner(Bariton). 1. C. M. v. Weber, Oupertüre zur Oper„E uryanthe“. 2. Lieder mit Orchesterbegleitung: G. Mahler, a) Wo die schönen Ir ompeten blasen, b) Ich bin der Welt abh anden gekommen, c) Rheinlegendchen.— 3. Lieder mit Klavier- begleitung Sc hubert, a) Der Wegweiser, b) Der Fischer 0o) Per Doppelg nger, d) Der Musensohn.— 4. H. Götz, Symphonie(-dur). 78257 (Am Klavier: Herr Fr. Tausig). Karten von heute ab in der Hofmusikalien- handlung von K. Ferd. Heckel hier. Lüre Waldbauer 2 1, 4 2 1 4 Breitestrasse PHREIAOH HKünstler-Konzert nachmitiags und Abends. 20187 22744 Zahnatelier Kdrold Rubin E 3. 20 Tel. 1710 Neuer Medicmal⸗Verein Maunheim u. Vororle gegr. v. F. Thorbecke Allgemeine Familien⸗ u. Einzelverſicherung für Arzt u. Apothekte Am Dienstag, 23. Nanuar, abens ſ½9 Uhr findet in der„Stadt Lück“, P 2, 10 eine Außerordentl. Generalberſammlung ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder höfl. einladen. Wir bitten um recht zahlreichen Beſuch. Tagesordnung: 1) Beſchlußfaſfung über die neuen Statuten. Der Vorſtand: 78096 Ernſt Müller, Vorſitzender. Nal n Heſelſcaf„Freundſchaft“ Manpem Unſer diesjähriger Masbenballss findet am Faſtuacht⸗ Dienstag, den 4. Februar abends 7 Uhr in den Salen des„Ballhauſes“ ſtatt, wozu wir Freunde u. Gönner höfl. einladen. Der Vorſtand. Eintrittskarten ſind zu haben: Phot. Atelier Ernſt Rettig, 8S 1, 7, Buchdruckerei Hentſchel, Au⸗ 11 67 ſowie im Vereinslokal„Alter Holzhof“ 11469 deuscnntone Handlungsgehilfen⸗Verband Samstag, den 1. Februar 1913 Großer Maskenball im Friedrichspark. 2 vollbeſetzte Ballorcheſter. Einführung nur durch die Mitglieder. Kartenausgabe: I 6. 29, part.,—3 Uhr. Ohne vorher erteilte Karte kein Zutritt. 75 Zaähn-Atelier Anna Arbeiter neben 19919 K 1, 22 Gebr. Rothſchild K 1, 22 J810 I f kür Magen-, schwächliche in der k Aleuronat hat den gleichen Nährwert 8 2, Filialen: trasse 12 Teleph. 4937. 18 MWannheim Faſtuachtsdienstag, 4. Februar /9 Uhr Großer ſtädtiſcher 1913, abends Masken Prämiierung Geldpreiſe für die ſchönſten und originellſten Masken (Damen, Herren, Gruppen) im Geſamtbetrag von 1500 Mark. Eintrittskarten 5 Mk., Einlaßkarten 10 Pfg., Garderobe 20 Pfg.— Eiutritt und Aufenthalt nur im Maskenkoſtüm(auch Domino) oder im Ball⸗Anzug, Herren Frack, geſtattet. Gehrock und Smoking(mit oder ohne Verzierung) ſowie ſog. Strand⸗ u. Sports⸗ Anzüge zc. nicht ſtatthaft. Zum Ballanzug iſt das offiz. Maskenabzeichen zu tragen, welches in der Wandelhalle und in ſämt⸗ lichen Vorverkaufsſtellen zum Preiſe von.— Mk. pro Stückerhältlich iſt. Roſenlauben 50 Mk. Reſervierte Tiſche im Nibelungenſaal 10 und 20 Mt. Voraus⸗ beſtellungen(Vormerkungen) auf Roſenlauben und reſervierte Tiſche ſind ſchriftlich mittels Beſtellkarte an die Verwaltung im Roſengarten zu richten. Be⸗ ſtellkarten ſind ebenda erhältlich. ist von be Werte Darm- und Zucker-Kranke, Sleiohsüchtige SBlutarme, Gicht⸗ u. Nieren-Kranke, Lungen- u. Kehlkopf. Kranke, Rekonvaleszenten, Wochnerinnen u. stillende Prauen Entwioklung zurückgebliebene K inder Für den Haushalt zur Verbilligung und Verbesserung der tägliohen Nahrung, für Sport und Reise. Ludwig Eisinger Badische Hof-Bäckerel rämz Wälnelmstrasse 18. Telephon 2778. 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Im übrigen werden die Etats⸗ ſätze über die Verwendung der Propagandagelder angenommen, geändert durch die von Behrens(Wirtſch. Vpg.) be⸗ antragte Erhöhung des Betrages für die landwirtſchaftliche In⸗ landspropaganda um 100 000 Mk, Hierauf wird in der Reihenfolge der Etatsfonds fortgefahren. Beim Kapitel der Behörden zur Unterſuchung deon Seeunfällen ſpricht Abg. Schumann(Soz.) der Vorſitzende des ſogialdemokratiſchen Transportarbeiterverban⸗ des, über die Durchführung der Vorſchriften der Seeberufs⸗ genoſſenſchaft, und erhebt ſcharfe Angriffe gegen die Aufſichts⸗ behörden. Die Unfall⸗ und Aufſichtsborſchriften ſtehen ſchön auf dem Papier, aber ſie werden vielfach nicht beachtet und nicht kon⸗ trolltiert. Der ſeemänniſche Arbeiter iſt durch die Seemanns⸗ ardnung wehrlos gegen die unberechtigten Anforderungen des Ka⸗ pitäns. Der Vorſtand der Seeberufsgenoſſenſchaft iſt abhängig bon den Reedern. Die vor zwei Jahren erfolgte Reviſton der Seemaunsordnung iſt nichts als Scheinreform: Waſch General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Reichskal Unterſuchung eintreten laſſen und auf Grund dieſer Unterſuchung die internationale Konferenz angeregt und gebeten, ſie in London ſtattfinden zu laſſen, und zwar unter engliſcher Leitung, womit wir uns einverſtanden erklärt haben. Wir haben aber ſelbſtverſtändlichdie nötigen Lehren gezogen. Wir haben am 6. Mai d. J. eine Konferzen einberufen, und ich muß dagegen proteſtieren, wenn es eine Vertuſchungskonfereng genannt wird. Wir ſind uns darüber klar geworden, wie wir bei der internationalen Regelung der Sache, die in Ausſicht ſteht, uns zu verhalten haben. Soweit ſind uns die Hände gebunden, daß wir vor der internakionalen Regelung nicht mit eigenen Vorſchriften vorgehen können. Die Behauptung des Vorredners, daß der Staatsſekretär bei dieſer Prüfung nicht auf die Seeleute gehört hat, iſt unzutreffend; es iſt unter der Leitung des Vorſitzenden der Seeberufsgenoſſenſchaft die Führung der ſeemänniſchen Arbeiter gehört und ihre Vorſchläge proto⸗ kolliert worden, die Vertreter der Arbeiter, vor allem Herr Müller, der Vorſitzende des Seemannsverbandes, den Sie doch gelten laſſen werden, und der hat ſich durchaus einverſtanden erklärt.(Hört! Hört!) Wir haben unſere Vorbereitungen für die Konferenz vollkommen abgeſchloſſen. Der Miniſterialdirektor weiſt in weiteren Ausführungen die Angriffe auf die Seeberufs⸗ genoſſenſchaft zurück; deren Vorſchriften ſtehen unter der Kon⸗ krolle des Verſicherungsamts, einer Reichsbehörde, die Sie doch wohl anerkennen werden. Abg. Dr. Heckſcher(Vp.): Es iſt intereſſant, daß der ſoztaldemokratiſche Redner gerade an das furchtbare Unglück der Titanic angeknüpft hat. Solche gewaltigen Kataſtrophen, die von keinem Menſchen⸗ geiſt vorausgeſehen und durch keine Menſchenkunſt verhindert werden können, werden in der Schiffahrt immer wiederkehren. Aber gerade in England beſteht doch eine ſtaatliche Aufſicht, wäh⸗ rend in Deutſchland die Aufſicht in privaten Händen bei der See⸗ berufsgenoſſenſchaft liegt. Unſere deutſche Seeberufsgenoſſenſchaft arbeitet mit größter Tatkraft und Rückſichtsloſigkeit gegen die Reedereien.(Abg. Ledebour: Für!) Nein, gegen die Reedereien! Was haben denn die Reedereien für ein Intereſſe daran. die lange Dauer der Arbeitszeit die Geſundheit der Arbeiter ſehr gefährdet. Darauf hat der Beirat eine Mindeſtruhzeit von neun Stunden für erwachſene Arbeiter gefordert. Ebenſo ging es beim Binnenſchiffahrtsgewerbe. Warum hat der Bundesrat von ſeiner Befugnis, auf Grund dieſer einwandsfreien Erhebungen eine be⸗ ſtimmte Ruhezeit einzuführen, keinen Gebrauch gemacht? Wahr⸗ ſcheinlich hat er ſich, wie immer, von den Scharfmachern daran ver⸗ hindern laſſen. Abg. Dr. Wendorff(Vp): Meine Freunde haben im vorigen Jahre eine Reſolutſon be⸗ antragt, die vom Reichstage auch angenommen wurde, eine ſtati⸗ ſtiſche Erhebung über Bodenbenutzung, Boden⸗ verkauf und landwirtſchaftliche Nebenbetriebe zu veranſtalten. Die Regierung hat ſie auf ein Gutachten des Statiſtiſchen Amtes ab⸗ gelehnt. Das iſt bedauerlich, denn eine ſolche Statiſtik wäre im Hinblick auf die bevorſtehenden Verhandlungen wegen Neugeſtal⸗ tung der Handelsverträge ſehr bedeutungsvoll. Auf die Koſten darf es in einem ſolchen Falle nicht ankommen. Hoffentlſch er⸗ fährt unſere weitere Reſolution, öffentliche Erhebungen über das Intereſſeder einzelnen Gewerbszweige, be⸗ ſonders der landwirtſchaftlichen an der Zollpolitik und deren Ein⸗ wirkung auf die Konſumenten und die Finanzen zu veranſtalten, nicht dasſelbe Schickſal. Das Ergebnis der letzten Vieh⸗ zählbung ſollte ſobald wie möglich bekannt gegeben werden. Von verſchiedenen Einzelſtagten weiß man, daß der Viehbeſtand recht ſtark zurückgegangen iſt. Uebrigens ſollte auch der Unterſchied der Preiſe feſtgeſtellt werden, die die Viehzüchter und die Vieh⸗ mäſter erhalten. Sonſt fallen dieſe Erhebungen lediglich zu⸗ gunſtendes Großgrundbeſitzes aus. Vielleicht empfeh⸗ len ſich auch Zwiſchenzählungen immer mit Rückſicht auf die Handelsverträge. = Geheimrat Müller: Schließlich müßte die eine Hälfte der Menſchheit nur im Dienſte dieſer Zählungen ſtehen, die Statiſtiken über die andere Hälfte er⸗ möglichen. So weit es angeht, werden wir den ausgeſprochenen Wünſchen nachkommen. ter 9 Air den Pelz, aber mach ihn mir nicht naß! Vertragsrecht, fort⸗PSchiffahrt nicht zu fördern? Warum ſollten ſie nicht alles daran ſern K ſchrittliche Geeichtsbarkelt Regelung der Arbeitszeit und des Koſt⸗ ſeben, 1055 Ka mpf u A u 816 110 Aan Abg. Spiegel(Sos) 1 zug nd Logisweſens müſſen die Seeleute immer noch entbehren. Sicherheitsmaßregeln das Beſte zu leiſten?(Abg. Ledebour: Aus beſpricht ſehr eingehend die Arbeigzsverhältniſſe in der Grog⸗ Volwendig iſt die Schaffung eines Reichsſchiff⸗Erſparnisgründen.) Kommen Sie doch nicht mit ſo lächerlichen danene 1 2 iiſe 175 e eeeee N 1 8 fahrt samts als eine von den Unternehmern unabhängige Auf⸗ Einwendungen! Wie man wefter die ſtrenge Diſziplin tadeln 1 ee gen ſel ir Kat ſichtsinſtang. Der Redner nimmt bezug auf die Seekataſtrophen kann, verſtehe ich nicht. Gerade! Schumann follte doch wiſſen, ſchen Amt und Stakiſtik geſprochen habe. Bei Erhebungen ſd len 1 ber 8 155 +ͤ,5„perſtehe ich nicht Gerade Herr Schumann ſolte doch wiſſen, man auch die Gewerkſchaften hören voch,d und vor allem den Untergang der„Titanic“. Da darf daß ohne Diſziplin keine Schiffahrt möglich iſt. Unfälle werden 3 wir land 810 iſt ein engliſches Schiff, bei uns in Deutſch⸗ immer vorkommen, aber ſicher iſt doch, daß in der deutſchen Schiff⸗ Abg. Feldmaun(Soz) 15 488 ee Hraſſtert auc 10 uns. fahrt weniger Unfälle vorkommen, als in anderen. Das beweiſt geht in breiter Weiſe auf die Verhältniſſe ger Stein⸗ 11 5 11 zuiſchen perſonal, an geprüften Maſchi⸗ auch die Tatſache, daß die deutſche Schiffahrt überall ſich des Irbeiter ein und wird vom Präſidenten Dr. Kaempf zut f 3 5 Ffe A Nun iſt eine größten Anſehens erfreut. Sache gerufen. Wenn die Regierung es auch beſtreite 8 ſet die Aus genommen, aber die er. Tuberkuloſe doch eine Berufskraukheit dieſer Arbefter 5 t Red⸗ kreter der Arbeitergruppen hat man dafür wieder Abg. Graf Weſtarp(Konſ.): Aer fäßtt kört die Angelegdih 451 S 1 055 nicht zugezogen. Die Vorſchefften über die Bemannung der Fiſch⸗ Ich kann dem Vorredner darin vollkommen beipflichten, daß Norbert r e e 4 eit 5 dampfer hat die Sceberufsgenoſſenſchaft auf Verlangen der es vollkommen falſch iſt, von einer ſchrecklichen Kataſtrophe vom Thema zu ee Daralf führt 5 Die it 1 9 Reeder abgeändert. Vielfach werden Dampfer mit ungenügendem auf die Sicherheit der Seeſchiffahrt z n zu wollen. Es Statiſtik würde beweiſen daß ſeit 6 Jahren ſich die Lage der „Büch Maſchinenperſonal herausgeſandt, 3. B. bei den Differenzen in iſ gemein anerkannt, daß unſere Aufſicht über die Schiffahrt] Arbeiter verſchlechtert hat, und leitet faſt jeden Satz mit einem 6.0 338 525 die„Sarg⸗ natſebich 18 75 9 9 5 Hinweis auf die„Statiſtik“ ein, was ſchließlich ſelbſt dem Pri⸗ en.. Viel Schuld die Ausbeutung und Behandlung der natürlich können nicht zugeben ie Aufſichtsbehörden ihre ſidenten Dr. Kaem ein Lächeln entlock i 1i0 Seeleuie Möge die Regierung ſorgen, daß die deutſche See⸗ Aufgabe mit allem Ernſt und voller Sachlunbe zu erfüllen be⸗ Dutzend anweſenden Wogerneen Le e 15 15* ſchiffahrt vor Erſchütterungen bewahrt wird. ſtrebt ſind. Wir wollen unſere Seeleute entſchieden davor be⸗ lich ruft der Präſident den Redner zur Sache.(Abg. Dr. Schläſ Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquisres: galdemokraliſcen Gererkſcaft⸗ 5 e unelbi Es lie aften gegeben wird, 0 gt nicht in der Abſicht der Reichsverwaltung, auf dem 1005 7, 620 858 55 e, en Een der Sosialpolitik eine Tauſe ein⸗ 5 Abg. Schumann(Soz.): treten zu laſſen. Ein Entwurf eines neuen Seeſchiff Herr Dr Heckſcher ſtand ſicher ſelbſt auf dem Standpunkt, og, Käppler(Soz. ßer fahrtgeſetzes iſt im Reichsamt des Innern ausgearbeitet, daß in der Seeſchiffahrt vieles faul, ja oberfaul ſei.(Abg. Dr. beſpricht die geſundheltsſchädlichen Wirkungen der langen Arbeits⸗ und es wird mit den beteiligten Regierungen darüber verhandelt, Heckſcher: Niemals beweiſen Sie das doch]!) Dazu wird ein zeit im Müllergewerbe. ran nachdem auch die Intereſſenten angehört ſind. Nun ſind aber andermal Gelegenheit ſein.(Abg. Dr Heckſcher: Warum denn Abg. A 1 90 noch einzelne wichtige Punkte zu klären. Bevor wir an die Re⸗ nicht gleich?) Die Arheiterſekretäre haben gar keine Möglichkeit, 5 Ug. ſtor(Zentr.): ̃ Nr. 78 gelung des formalen Geſetzes gehen, ſind hochwichtige materielle Einfluß auf dieſe Entſchließungen der Vehörden auszuüben. Trotz an Die Säuglingsſterblichkeit kaun nicht durch einzelne Maß⸗ 1 ds. Vorſchriften zu erledigen, die uns aus Anlaß der„Tttanic“⸗ des Vorhandenſeins geſchulter Arbeitskräfte werden die Fſſch⸗ nahmen, ſondern durch ein ſyſtematiſches be. Kataſtrophe bevorſtehen. Dg haben wir ernſtlich zu prüfen, dampfer, ungenügend bemannt, hinausgeſchickt. Dagegen wenden tampft werden. Das Wichtigſte iſt eine gründliche Reform des ck für 15 auch bei 151 alles geordnet iſt. Die Fehler, die bei der„Ti⸗ wir uns. ſcch 9 nimmt die Reichsregierung Tirole anic vorgekommen ſein mögen— und es ſind Fehler vorge⸗ 5 azu ein? 1908 hat ſich der Staatsſekretär gegen eine reichs⸗ . Bub⸗ kommen— muß man nicht ohne Kritik auf unſere Verhältniſſe Slaliffiſches Aml. geſetzliche Regelung ausgeſprochen. Eine Zwpängsverſicherung e(0 übertragen(ſehr richtigl), das wäre unrecht, aber wir müſſen Abg. Bender(Soz.): würde hier Wandel ſchaffen können. 5900 13 5775. 5 Reichstag 1 n Re⸗ Es ſſt feſtgeſtellt, daß im Fuhrwerksbetrieb Arbeitszeiten bon Das Haus vertagt ſich. 000 chen Schifſen be 5 15 auf engli⸗ 6 bis 20 Stünden die Regel ſind. Der Beirgt für Arbeiter. Dienstag, den 28. Januar, 1 Uhr bünktlich: Kurze An⸗ abett iſchen Regierung und Behörden ſie Ae e ee ſordlrt 85 175 0 0 e Beh eingehende fordert. Dieſes ſeit 1908 vorliegende Gutachten erklärt, daß die S IV. FF r 8 e N Aepn Wat 00% Seebelſorant, Fölferter M 9 2 Bieiteſte 4111 3 11 Schrank, lack. 2 tüür. 18 M. 8 60„ 9 Vermisehtes Uahnseh 5 0 8 Stellen ſinden 9 Tr. Möbl. Wohn⸗ 5 nefT bbetördert bei jungen]Platte, Vertikow 25., Schlafz, f. ſof. od. ſpät. m. 2 Lenten rascheinenkräft.] Diwan, Chaiſelong,, Tiſch 3 770 vorz. Peufton z. v. 11897 hön ß 8 i fat ine ie e 68 Leiſtungsfähige in 164 1 e F 5 eine, Geſellſchaften, Bälle, gewachsene Bürte. ſol, Flurgarderobe, Küchen⸗ 95 73 b 5 N— Zßf Tanzkränzchen, öffentl. u. Sl Ilk. 2 ſchrank, vollſtänd. Betten, 4 9 N 1 11 170 ſion 09 Privat⸗Gefellſchaften ꝛc. ¹ s Ilik. 2,—. gute Federbetten, ganzes + 14 ibl. tigl lebende Blumen Kurfürsten-Drogerie 160 5 wegz Tüchtigen 1 4, Z möl. . St. irHn Nzabensag möug 0⁴ n verk. verg en 884 Klavle Rofen, Vellchen, Mimoſen, Th. von Biehstedt 6, J, 2. 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Theoretiſch gibt es nämlich gar keine Präſidentin der franzöſiſchen Republik, ſondern die Gattin des Präſidenten iſt eine Bür⸗ gerin wie jede andere; praktiſch aber nimmt ſie eine ſehr wichtige ja ſogar eine hochpolitiſche Stellung ein, denn ſie tritt in Beziehung zu den allerhöchſten Kreiſen Europas, verkehrt bei den gegenſeitigen Beſuchen mit Kaiſerinnen und Königinnen und kann ſo manches zu den diplo⸗ matiſchen Erfolgen beitragen. Aus ihrer Würde als erſte Frau Frankreichs, die offiziell mit gar keinen Privilegien ausgeſtattet iſt, erwächſt ihr leicht ein gewiſſer Zwieſpalt; ſie ſoll einerſeits heſcheiden und bürgerlich ſein, wie es in einem demokratiſchen Lande verlangt wird, andererſeits in nichts die würdige Repräſentativn bernach läſſigen, wie ſie ein großes Volk verlangt. Die bisherigen Herrſcherinnen des Elyſee, deren Geſtalten ein Aufſatz von„Je ſais tout“ an uns vorüberziehen läßt, haben ſich dieſen widerſprechenden Aufgaben gegenüber recht ver⸗ ſchiedenartig benonmmen. Die erſte Präſidentin Mme. Thiers war eine tatkräftige und unttige Frau, die treue Lebensgefährtin des großen Staatsmannes an deſſen Seite ſie in Freud und Leid mit Takt und Würde geſtanden hat. Wie ſie ihrem Manne nach dem Staats⸗ ſtreich in die Verbannung folgte, wie ſie ihn 1871 auf ſeiner traurigen Suche nach einem Verbündeten durch ganz Europg begleitete, ſo lebte ſie auch an der Spitze der von ihm mit⸗ geſchaffenen Republik nur in ihm und für ihn. Nach ſeinem Tode hat ſie für ſein Andenken zeiter gewirkt durch die Herausgabe ſeiner Reden, und ſie ſtarb 1880 über den Korrekturen des letzten, 10. Bandes. Ißhre Nachfolgerin, die Marſchallin von Mac Mahon, zog nur widerwillig und gleichſam ſchmollend in das Elyſee ein. Sie waß mit Leib und Seele eine große Dame des zweiten Kaiſerreiches geweſen. Und Präſi⸗ Dentin einer Republik zu werden, ſchien ihr, emer geborenen Caſtries, eine Art Erniedrigung, eine Stellung die ſich fütr eine ſo hochadlige duan adt kbih, Sle babem a 0. is weibliche Präſidentſchaft Mac Mahons keine Rolle. Daran änderte ſich nicht viel, als Gré6vy Präſidentin wurde. Aber a raller Prunk verhaßt war. f Markt geg Bürgerin ſich alles Da ſich nun einmal im ſelbſt ein Leben d Elyſee J kratin der Republik, die ihren Platz ſo trefflich ausfüllte, wie nur irgend eine Herrſcherin von Geburt. Die hohe Würde, die ſie nach der Er⸗ mordung ihres Gatten bewies der warmherzige Eifer, mit dem ſie eine unauffällige und groß⸗ artige Wohltätigkeit entfaltete, erwarben ihr die Sympathien aller. 1 Eine Periode luxuriöſer Eleganz brach im Präſidentſchaftspalais mit dem Einzug von Helene Caſimir⸗Porier an, die während der kurzen Präſidentſchaft ihres Man⸗ nes eine Fülle von glänzenden Feſten veranſtal⸗ tete. Glaubte man ſich bei ihr an einen wirk⸗ lichen Hof verſetzt, ſo wurde unter Felix Faure das Elyſee zu einem geiſtreichen Salon. Dem Namen nach war zwar Mme. Felix Faure die Herrin dieſer Räume, aber die eigentliche Tonangeberin war ihre Tochter Lucie Felix⸗ Faure, der Liebling ihres Vaters, eine geiſt⸗ volle Plauderin, die die Elite der Wiſſenſchaften und Kunſt um ſich verſammelte. Mme. Loubet kehrte zu den einfachen und patriarchaliſchen Sitten zurück; der Elyſeepalaſt wurde nun wieder ein gemütliches Familien⸗ heim, in dem auch fürſtliche Beſucher wie gute Freunde begrüßt wurden. Beſonders hat König Alfons XIII. gern am Herdfeuer der Präſidentin geſeſſen und bewahrte eine freundliche Erinne⸗ rung an die herzliche ungezwungene Aufnahme, die er bei Mme. Loubet gefunden. An dieſer Stimmung hat ſich unter der Aegide der Mme. Fallisres wenig geändert. Nun kommt eine neue Herrin des Elyſee. Wird ſie dem bürgerlichen Ton treu bleiben oder eine Aera höfiſchen Glanzes oder künſtleriſche Eleganz heraufbeſchwören? Eingeweihte erwarten das letztere von Frau Poincars. Als der neue Präſident Frankreichs am 17. Januar abends um ſieben Uhr aus dem Hof des Verſailler Schloſſes im Automobil die Apenue de Paris herunterfuhr da miſchten ſich unter das brauſende jubelnde Hochgeſchrei einer begeiſterten Menge ſehr herzlich klingende Rufe: „Hoch Frau Poincars!“„Hoch die Präſiden⸗ tin!“... Die Pariſer ſind voller Freude. Sie bekommen zum erſten Mal nach langen Jahren wieder einmal eine Frau Präſidentin, die ſehr hübſch und noch ziemlich jung iſt. Frau Ray⸗ mond Poincaré, geborene Benucci, iſt eine außerordentlich anziehende, mittelgroße, bieg⸗ ſame Erſcheinung, die ſich mit Vorliebe in helle, den Farben ihres Landes entſprechende Stoffe hüllt. Sie hat wenig von dem was man unter „Pariſer Chie“ verſteht. Sie iſt ja auch keine Pariſerin, aber ſte bringt all den exotiſchen Reiz mit, der von den Töchtern des Landes:„wo die Eitronen blühen“ ausgeht. Dunkle, mandel⸗ förmig geſchnittene Augen blicken ſanft aus ihrem opalen, bleichen Geſicht, das von reichem, ſchwarzem Haar umrahmt iſt. Eine fein ge⸗ ſchnittene Naſe, ein weicher Mund, zwei Reihen glänzender, weißer Zähne machen aus der neuen Herrſcherin der Franzoſen“ eine ſehr entzückende Frau. Dazu kommt noch, daß Frau Poincars ein eigenes großes Vermögen beſitzt und es ſehr freigebig in den Dienſt der Wohltätigkeit ſtellt. Da der erſten Frau in Frankreich das Glück, Kinder zu haben, verſagt iſt, wendet ſie ihre ganze Liebe den Tieren zu. Die Spatzen der Rue du Commandant⸗Marchand werden ihre ſchönen, mit Ringen etwas überladenen Hände gewiß am ſchmerzlichſten vermiſſen, die Hände, die ihnen ſeit Jahren regelmäßig Brotkrumen in den Garten und aufs zpenſterbrett ſtreuten. Uebrigens iſt Frau Poincaré eine Feinſchmeckerin erſten Ranges und ihr Tiſch in ganz Paris be⸗ rühmt. Man kann ſich demnach der berechtigten Hoffnung hingeben, daß die mittelmäßige Koſt im Elyſee wieder etwas beſſer werden wird. zwe —— Winterſport, Schönheit und Sichnee. Früher hatten die ſchönen Frauen eine inſtink⸗ tive Abneigung gegen den Winter, ſie befürch⸗ teten, daß die Kälte die Haut ihres Geſichtes unterbinden, rauh und riſſig machen könnte Heute, da der Winterſport auf der Höhe ſteht, erwarten ſie, daß der Schnee und die Schönheit in einem wechſelſeitigen Verhältuds ſtehen. Dieſe Erwartung ſchließt ſich der Meinung eines eng⸗ liſchen Gelehrten an, der die Schönheitstypen in den perſchiedenen Ländern und Weltteilen Für die Frau ie⸗ ung(Badiſche Neueſte Nachrichten) hat. Danach ſollen die klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe durchaus nicht ohne Einfluß auf die Unwiderſtehlichkeit der äußeren Erſcheinung ſein. Die pfirſichgleiche Geſichtsfarbe, die ſammet⸗ weiche Haut hat er ſtets da gefunden;, wo die Frauen ein wechſelvolles Klima kennen lernten, wo die Temperatur im Sommer hoch, im Winter gering war Namentlich der Schnee und der Schneefall hat auf die Farbe des Teints einen zauberhaften Einfluß. In den Ländern, in denen ichlicher Schneefall iſt, war ſchönen Frauen und Mädchen eine beſonders große. Die ſchönen Ruſſinnen und Polinnen er⸗ freuen ſich eines Weltrufes die Haut der Frauen der nördlichen Länder hält ſich am längſten jung und friſch. Der engliſche Arzt will die Beobach⸗ tung gemacht haben, daß nach einem ſtrengen Winter mit Eis und Schnee die Frauen auf⸗ blühen und daß der folgende Lenz den Beweis dafür bringt, wie wohltuend für die Erhaltung der Schönheit und Jugend de. Winter mit ſeiner Härte und Kälte iſt. Der Schnee hat einen geradezu belebenden Einfluß auf die Lebensgeiſter der Menſchen. Aerzte haben beob⸗ achtet, daß Menſchen, die zur Melancholie nei⸗ gen, durch das wirbelnde Spiel der Flocken aufgeheitert und ermuntert worden ſind, mehr als durch alle Beluſtigungen, durch die man en Kranken helfen konnte Dieſer belebende Einfluß, den der Schnee ausübt, hat natür⸗ licherweiſe eine verjüngende Wirkung. Der Be⸗ weis dafſür iſt erbracht, wenn man die Frauen über dreißig der verſchiedenen Länder betrachtet. In den trockenen und heißen Gegenden findet man natſrlich auch ſehr ſchöne Frauen gewöhn⸗ lich iſt aber ihre Blüte überſchritten, wenn ſie die Zwanzig vollendet haben. Das feuchte Land im Norden Indiens hat weit ſchönere Frauen als z. B. das heiße Tafelland Dekan. Die Trockenheit iſt der größte Feind der Schönheit. Je feuchter eine Gegend iſt, um ſo ſchöner ſind die Frauen. In den britiſchen Inſeln ſind die Grafſchaften am feuchteſten, deren Küſten vom Golfſtrom beſpült werden, ſo die Grafſchaft Cork in Irland, Cornwall, Devn und die Graf⸗ ſchaften von Südwales. Hier findet man auch die ſchönſten Frauen und Mädchen. Geſellt ſich zu der Feuchtigkeit noch eine gewiſſe Winter⸗ kälte, geſellt ſich dazu Winterſchnee, ſo kommt zur Schönheit noch die Erhaltung der Jugend. Der Volksglaube iſt davon unterrichtet, daß der Schnee ein ſchönheitsförderndes Mittel iſt. Die Meinung des Volkes, namentlich der Land⸗ bevölkerung geht dahin, daß die Mädchen, die den Schnee anzuwenden wiſſen, ihre Schönheit erhalten. Der erſte Schnee, der im Jahre fällt, ſollte von jedem Mädchen, das ſich den Zauber ihrer Erſcheinung bewahren will, dazu benutzt werden, um das Geſicht und den ganzen Körper damit abzureiben. Man iſt der Anſicht, daß dieſer erſte Schnee feiſch erhält. Als vortreff⸗ lichſtes Schönheitsmittel iſt der Märzſchnee be⸗ kannt. Mädchen, die wie Märzveilchen ſchön ſein wollen, müſſen den Märzſchnee in ihre Hände nehmen, und ſich das Geſicht dreimal da⸗ mit abreiben. Der Dezemberſchnee ſoll, wenn er zur Waſchung benutzt wird, dazu beitragen, das Herz des Geliebten und des Mannes niemals abwendig werden zu laſſen. —— 4 Miscellen. — Eine Erfindung für Hausfrauen. Eine Re⸗ volution der Küche wird, wie uns aus Stock holm geſchrieben wir Erfindung einer ſchwediſchen Hausfrau Kernſtoin⸗Boſtröm, ver⸗ urſachen, die ein wahres Wunder an Einfall, Handlichkeit und Sauberkeit zu ſein ſcheint. Wer von unſeren Hausfrauen hat nicht in der Woche mindeſtens fünfmal geſtöhnt über die ſchwierige Arbeit des Geſchirrabwaſchens?! Für jede Kö⸗ chin bildet gerade das Ahwa„Spülen, Trock⸗ nen und Putzen des Geſchirres die läſtige Arbeit, der ſie ſich nur mit ſehr viel Widerſtreben unter⸗ zieht. In unſerer dienſtmädchenarmen Zeit muß des öfteren dieſe„Perle“ ſogar dadurch beſänftigt werden, daß man ihr eigens eine Abwaſchfran hält. Auch dann bildet aber dieſer Teil der Küchenarbeit noch die größie Sorge für die Haus⸗ frau. Es gibt ſicherlich auf Erden nur ganz Vereinzelte, denen man es auf dieſem Gebiet recht machen kann. Nun kommt aus Schweden eine Heilsnachricht. Alle dieſe Mühſeligkeiten, Widerwärtigkeiten und Anläſſe zu den häuslichen Fehden ſind beſeitigt! Das hat alles ein kleiner Apparat geian, der man ſtaune— das ge⸗ brauchte Geſchirr vollſtändig wäſcht, fauber nach⸗ ſpült und abtrocknet, daß kein Pünkichen mehr don Unſauberkeit zu ſehen iſt. Es iſt ein kleiner rotierender Bürſtenapparat, der durch eine ganz eigenartige Uebertragung bald ſchrußbert, bald ſtreichelt, bald gießt, bald poliert, kurz eine Ent⸗ zückung. Dieſer ſeltſame Apparat, der in Stock⸗ holm jüngſt vorgeführt wurde, iſt ſo einfach kon⸗ ſtruiert, daß er in jeder Höhe angebracht werden kann und mit größter Leichtigkeit gehandhabt wird. Von nun an wird das größte Soußer nur 11 2 im Winter ein die Zahl der noch eine Freude unſerer Hausfrauen und Köchin⸗ * TKPUPwwõͤͤ AAſPPTſ0TT0T0T0T0T0TTTTc TTTCCCC nen ſein. Die drohende Abwäſcherei der vielen Taſſen, Teller und Gabeln iſt jetzt nur noch ein Hochgenuß. Zu erwähnen iſt dabei noch, daß die Erfinderin durch ihren Abwaſchapparat anſchei⸗ nend in kurzer Zeit Millionärin werden wird. Schon jetzt ſind ihr Hunderttauſende für dieſen Apparat geboten worden, und man ſpricht davon, daß ſie ihn für eine halbe Million einer Geſell⸗ ſchaft zur Ausbeutung überlaſſen hat. Natüs⸗ lich iſt dieſe Summe nur die Anzahlung für die Ueberlaſſung des Patentes. Die Pfarrersgattin, die in einem kleinen Dorfe wohnt, wo ſie genü⸗ gend Zeit hatte, ſich mit dieſem Problem der Hausfrau zu beſchäftigen, iſt geſchäftsklug genug, um ſich nicht ihr Lebenswerk mit allen Rechten abkaufen zu laſſen, da ſie und alle ihre Erben daraus eine lebenslängliche Rente ziehen dürf⸗ beu. Für den Betrieb dieſer Waſchmaſchine kann übrigens auch elektriſche Kraft in Anwen⸗ dung kommen. Sie iſt ſo eingerichtet, daß ſtie an das Lichtkabel, welches in jeder Wohnung mit elektriſcher Beleuchtung ſich vorfindet, angeſchlof⸗ ſen werden kann. Dann arbeitet ſie überhaupt ſelbſtändig. Wenn ſie alſo ihre Arbeit nicht gut gemacht hat, dann wird ſie noch einmal an das Kabel angeſchloſſen und muß zur Strafe noch einmal tätig ſein, was ihr aber ziemlich gleich⸗ gültig ſein dürfte. Moderuer exotiſcher Kopfputz. Noch wiemals hat die Mode, ſo wird uns aus Paris geſchrieben, ſo große Exzentrizitäten inBezug auf denKopfput hervorgebracht, wie in dieſem Winter. Zuerſt war man allgemein der Anſicht, daß die einfache Haarfriſur, die jetzt allgemein ſelbſt bei den feierlichſten Gelegenheiten getragen wird, jeden Kopfſchmuck verdrängen ſoll, allmählich aber ſiegte die Putzluſt der Frau, andererſeits das Bedürfnis nach Abwechslung, und man ſieht Kopfſchmuck, den man mit Fug und mit Recht von wilden Völkern entlehnt glaubt. Der Reiher⸗ ſtutz, der ſich ſo lauge behauptet hatte, iſt nicht mehr eigentlich modern, wenngleich er auch noch immer elegant iſt. Statt ſeiner trägt man groge wehende Straußfedern, die in halber Scheitelhö he angebracht ſind, und die wie rieſige Vögel von dem Haupte der Trägerin herniederwallen oder aber in die Höhe ſtehen. Die Federn müſſen, welche Farbe das Ballkleid auch immer haben mag, ſchwarz ſein, was zu blondem Haar beſon⸗ ders reizvoll ausſieht. Im dunklen Haar ſieht man das glitzernde Diadem. Ehemals war 3 das Attribut der Herſcherinnen, der hochgeſtell⸗ ten Frauen, heute darf es jede Dame tragen, die es kleidet. Und da nichts annähernd ſo kleidſam und vorteilhaft iſt, wie eben das Diadem, ſo wird es vielfach angelegt. Es erhebt ſich über der Stirn gleich einer kleinen Krone, der Glanz der Steine, ob ſie echt ſind oder einfache Straßen⸗ ſteine in wertvoller Faſſung, kann man nicht ſo bald unterſcheiden, darf das Flimmern der Augen nicht berdunkeln. Damen, die nicht beſonders große und ſtrahlende Augen haben, nehmen da⸗ rauf Rückſicht und tragen in der Platin⸗ oder Goldfaſſung auch lieber Perlen. Die Granaten ſind wieder ſehr modern und werden zu dunklen Kleidern als Kopfſchmuck getragen, ſie nehmen ſich zu blaſſen Geſichtern beſonders reizvoll aus Füy junge Mädchen kommt das Strinband mehr und mehr in Mode. Der glatte einfache Reifen aus Gold. Platin oder ſelbſt aus Silber iſt mit⸗ ten auf der Stirn mit einem glänzenden Stein verſehen. Das Band legt man einfach am Ab⸗ ſchluß der Friſur um die Stirn, es gibt dem Antlitz eine klafſiſche und ſchöne Note. Nur junge Mädchen, die ein zu rundes und zu roſges Geſichtchen haben, ſollen es vermeiden, zu tragen. Sie rücken es wohl ein wenig weiter in die Mitte des Scheitels und befeſtigen eine große hunte Blume daran, die in gar keinem Zuſammenhange mit den Farbentönen des Kleides ſteht. Vielfach wird an das Stirnband auch die Aigrette ange⸗ macht, ſie fällt in das Haar und verleiht der Trägerin eine gewiſſe Eleganz. Das Neueſte und Chickſte auf dem Gebiete des Kopfſchmuckes aber iſt die lang herabwallende Hahnenfeder, die mit einem Briklantknopf im Haar angemacht wird. Sie fällt in einem aumutigen Bogen der Trägerin auf die Schulter, ihre bunte Farbe löſt den natürlichſten Kontroſt zu feder Haarfarbe auf. Jean Gautier⸗Paris. ** Freitang von 10—11 uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julins Witte. Ma — Ein Kriegsr ſchen K dem ta leute di Der eh und fut dem G. les, iſt Tag e das kei immer den öf Auslag den vie ſchäftsh §. die info Ernährr Blut⸗ u Hleichſu wenig le Mannheim, 27. Januar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 15. Seite. der 27. Januar 1015. Ein bedeutungsvoller Tag in dieſem mit Kriegswirren begonnenen Jahr! Die patrioti⸗ ſchen Klänge des militäriſchen Weckens, die mit hem taktmäßigen hallenden Schritt der Spiel⸗ ſeute die Schläfer geweckt haben, ſind verrauſcht. Der eherne Mund der Frühglocken, der zu alt und jung weithin tönend geſprochen hatte von zem Geburtstag des geliebten Reichsoberhaup⸗ les, iſt verſtummt. Hell und freundlich iſt der Tag angebrochen. Das geſchäftige Getriebe, das keinen allgemeinen Feſttag kennt, ſetzt wie immer mit kräftigem Pulsſchlag ein. Die Lä⸗ den öffnen ſich. Die lockenden, prunkenden Auslagen, die in immer neuer Variation von den vielerlei Herrlichkeiten im Innern des Ge⸗ ſchäftshauſes erzählen, heben langſam die ſchlaftrunkenen Lider. Es iſt 8 Uhr. Wir gehen die Planken entlang. Da auf einmal blenden⸗ des, ſchimmerndes Weiß. Schaufenſter an Schaufenſter, eine ganze Straßenfront. Wir ſind am ſtolzen Warenpalaſt der Firma Herm. [Schmoller u. Cie. angelangt. Und nun wiſſen wir s. Die Annoncen haben's ja ſchon Junge Mädchen und Frauen die infolge ungenügender mangelhafter Blut⸗ u. Säftezirkulation, HBleichſucht und Blutarmut wenig leiſtungsfähig, leicht reizbar, ſchwach u. hinfällig ſind, müſſen Altbuchhorſter NMarkſprudel Starkquelle trinken. Eine Kur von eini⸗ zen Wochen genügtzumeiſt, um die Wangen zu röten, Kraft und Wohlbehagen, Frohſtun und Lebensmut wieder etnkehren zu laſſen. Von zahlr. Profeſſoren u. Aerzten glänzend begut⸗ achtet. Fl. 95 Pf. in der Peli⸗ lauapotheke, bei Ludwig Schütthelm, Hof⸗Drogerie, 04,3, Filiale Friedrichspl. 19, Fr. Becker, G 2, 24 am Speiſemarkt, Th. v. ſtebt, N 4, 13½/ö14, 8 Noeſſinger, Moltke⸗Dr B 6, 7a, und 5. Mer Gontardplatz. Engros: R. Nixzins, Sudwigshafen. 22813 DEnlauen Franz. Bulldogg⸗ Rüde Brußt, hochgeſtellte Fleber⸗ Funkel geſtromt m. wecßer Weisser Spitz ohne Halsband. Abzu⸗ holen zwiſchen—2 Uhr. Friedrichsring 10. 11498 msscdtes UN.AUHRE per 1. April, 4 Zim. und Zub. von Seckenheim nach Maunheim zu vergeben. 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Da enthüllen ſich die jungen Mädchen aus ihren ſchweren winterlichen Umhängen, und reizende Gewänder, originell aufgebaute Friſuren und hübſche Geſtalten werden ſichtbar. Sie ahnt ein Unheil von der prunkenden Konkurrenz und be⸗ beut, manche Kleinigkeit am Schmuck ihrer Toch⸗ ter vergeſſen zu haben. Emmy hätte ſich auch em Goldnetz ins Haar nehmen können, oder Blaßroſa wäre ihr beſſer geſtanden oder eine ſchmale Perlenkette um den Hals hätte ſehr gut gewirkt.“ So wirbeln ihr die Gedanken durch das mütterlich beſorgte Haupt. Oder ſie wird ürgerlich:„Nein, Decolletés ſieht man, einfach empörend; freilich, wenn eine gleich halbnackt kbmmt Indes ſteht die Tochter vor dem Spiegel und ſcheint mit ihrem Ausſehen durch'⸗ aus nicht unzufrieden. Man betritt den Saal. Bangigkeit belaſtet beide. Wird man Bekannte finden, ſind viele junge Leute da? Die Mutter ſpäht mit einem eiligen Blick umher und dankt Fehr freundlich für jeden Gruß. Dann ſetzt die Nuſik ein. Gleich hat das Mädchen einen Tänzer gefunden, leicht wirbelt ſie in fröhlicher Anmut vorüber.„Sie iſt doch hübſch. empfindet die Mama und iſt ordentlich beglückt. „Zwar nur ein Student,“ denkt ſie,„aber auf dinem Ball will man ſich unterhalten, ein Kränz⸗ chen iſt doch keine Heiratsvermittlung. Uebri⸗ gens, in zwei, drei Jahren wäre er fertig hätte dann eine Anſtellung, man könnte Da lunzt die Tochter mit einem jungen Bankbeamten vorüber, und die Mutter lächelt, aber gleich bwird ſie wieder ernſt:„Dazu iſt Emmy zu un⸗ eſchickt, manche Mädchen haben das heraus können einen jungen Mann ohne weiteres ſeln, aber Enmmp iſt zu feinfühlig. 2 mmt die Tochter zu ihr zurück.„Ruh' dich hur ein wenig aus“ ſagt ſie begütigend, weil ſht niemand das Mädchen auffordert. ⸗Dieſe⸗ i en iſt wirklich zu dumm. vor Tagen laut verkündet: Die Schmoller⸗ ſche„weiße Woche“ hat begonnen. Aufs höchſte intereſſiert ſchreiten wir an der pompöſen Front des imponierenden Monumen⸗ talbaues entlang u. bewundern, wie geſchmackvoll und eindringlich in der Wirkung der Dekora⸗ tionskünſtler all die Waren wieder arrangiert hat, die wir in den Begriff„weiße Woche“ zu⸗ ſammenfaſſen. Ein entzückendes Motiv gibt dem gewaltigen Eckfenſter beſonders anziehenden Schmuck: Die Taubenſchale von Venedig, ein Idyll inmitten all der Wäſchepracht, wie es ſtimmungsvoller nicht gedacht werden kann. Duf⸗ tig heben ſich hinter den mächtigen Spiegel⸗ ſcheiben die Waren von dem beliebten Lila ab. Blumen in gleicher Farbe ſchmücken lauben⸗ artige weiße Holzaufbauten, die den ausgeſtell⸗ ten Waren zu erhöhter Wirkung verhelfen. Alles in allem: Das„Geſicht des Geſchäfts“ blickt viel⸗ verheißend in den Feſtmorgen. und nun ſtrömt auch das Publikum herbei. Die bronzenen Flügeltüren klappen ohne Unter⸗ laß auf und zu. Auch im Innern des Waren⸗ hauſes eine Symphonie in Weiß, ein herrlicher bräutlicher Schmuck, der der Hausfrau das Herz höher ſchlagen läßt. Iſt doch für unſere Damen⸗ —— Stellen finden 26 75 Armatur⸗ und Maſchinenfabriß Beaufſichtigung des Verladebetriehez ihrer umfangreichen Erpedition einen Hichtig. Vorarbeiter der Erfahrung bezüglich zweckmäßiger Verpackung und Verladung beſitzt und insbeſondere befähigt der Nahrungsmittelbrauche iſt an geeignete Perſön⸗ lichkeit auf eigene Rechnung zu übertragen. Für pen⸗ ſtonierte Beamten, Witwen u. dergl. vorzügl. Exiſtenz⸗ gelegenheit. Etwas Kapital erforderlich. Anfragen unter Nr. 29261 an d geditio. Blattes. im Beſitze von cg. 1000 Mark find und eine Gelegenhei r Selbſtändigmach⸗ ung ſuchen, finden dur enahme der 5 ei Meneral⸗ tretung: n 85 für feſtbegrenzte Bezirke eines konkurrenzloſen Spezialartikels(Holzbearbeitungsbranche) einer erſtklaſſigen Maſchinenfabrit vornehme und sichere Existenz. Darlegung der Verh. die Exped. ds. 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Schon ſeit Wochen hat deshalb die Hausfrau in froher Erwartung in Gedanken liebkoſend über die Leinenberge geſtrichen, die auf den Ladentiſchen aufgetürmt ſind, hat mit zürtlichen Blicken die reizend gemuſterten Spitzen und Stickereien durch die Finger gleiten laſſen. Nun iſt der Traum erfüllt. Nun kann ſie nach Herzensluſt wählen. Unerſchöpflich iſt die Fülle der Warenſtapel, die der Käuferin harren. Für über eine Million Waren will„an die Frau gebracht“ ſein. Wochenlang haben ſich die Einkäufer der Fir⸗ ma in den Induſtriebezirken bemüht, das beſte und preiswürdigſte en maſſe zu erwerben. Ihrem Geſchick iſt es zu verdanken, daß ſämtliche Waren zu erſtaunlich billigen Preiſen abgegeben wer⸗ den können, zu Preiſen, wie ſie nur der gün⸗ ſtigſte Einkauf und die genaueſte Kalkulation möglich machen. Unermüdlich wandert die Haus⸗ frau in den reizend dekorierten Räumen von Ab⸗ Stellen suchen Versierter Kaufmann, auf. 40er, bewährte Arbeitskraft mit engliſchen und franzöfiſchen Sprachkenutniſſen, z. Zt. Dureauchef und erſter Buchhalter eines hieſigen Fabrikgeſchäfts, ſucht ſich auf 1. April oder ſpäter zu verändern. Es wir beſpuders auf entwicklungsfähigen Poſten eines größeren Fabrik⸗ oder Handelsbetriebes reflektiert. Gefl. Offerten unter Nr. 11180 an die Exp. d. Bl. ——(Sriedrichseing Zu tefmieten 10 70 zu vermieten: b, 17 4 Stock, 4 Zim, ſehr ſchöne Parterre⸗Woh⸗ nung mit Vor⸗ u. Hinter⸗ Küche u. Keller auf 1. April, eptl. ſofort. garten, 7 Zimmer, Bad Näh. daſelbſt 3. Stock. 11482 2. St., 5 Zimmer und Speiſek. u. Zubehör. Elektr. Licht u. Gas. 40817 0 4, 7 Küche und Bad zu vermieten. 11013 Emil Hechelſtr. 3 1L14,8 IV. St. 6 Zim. Nenbau, ſchöne 2 und 3 Zimmerwohnung mit Badezimmer u. Küche per 1. April zu v. Mauſarde, per 1. März od. Näh. 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Mit Staunen hört ſie hier, daß, wenn man die unzähligen Sortiments zu⸗ ſammenknüpft, eine Rieſenſchlange von 125 Kilo⸗ meter Länge entſteht, die ungefähr der Länge der Bahnſtrecke Mannheim⸗Offenburg gleichkommt. Und ſchließlich kann ſie ſich noch davon durch eigenen Augenſchein überzeugen, daß die Kon⸗ fektionsangebote wirklich ſenſationell ſind. Es iſt ſpät geworden, als ſich die Hausfrau dem Gewimmel, das alle Etagen füllt, entwindet und hochbefriedigt über die erworbenen Schätze den Heimweg antritt. Der Herr und Gebieter wird zwar ein wenig brummen, wenn er hört, daß der für die Schmollerſche„weiße Woche“ re⸗ ſervierte Betrag weit überſchritten worden iſt, aber ſchließlich wird ſich das Brummen in ein beifälliges Schmunzeln verwandeln, wenn er ſieht, wie viel Schönes und Praktiſches zu Prei⸗ ſen erworben iſt, wie ſie eben nur bieten kaun die Schmollerſche„weiße Woche“ Seden gelnlerſtr. I Offtadt Uo, Hriauriehsring 1. Etage, 5 Zim., Garder., Küche, Bad, elektr. 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Man⸗ ches Muſikſtück bringt auch ihr Erinnerungen. Gedenkt ſie der eigenen Jugend, verſchollener Torheiten, zärtlicher Gefühle? Oder ſieht ſie in Gedanken bereits das Schickſal der Aufgeblüh⸗ ten, die eines Tages mit einem Unbekannten von ihr fortziehen wird? Geduldig läßt ſie Stunde um Stunde vorübergleiten, wenn nur die Tochter fröhlich iſt. — Im Laboratorium des Gerichtsarztes Die Vielſeitigkeit des modernen Lebens hat auf allen Gebieten der wiſſenſchaftlichen Berufstätigkeit eine ſcharfe Spezialiſierung geſchaffen. So be⸗ wegt ſich beiſpielsweiſe der Gerichtsarzt auf einem ganz anderen Boden als der allgemeine praktiſche Arzt, wenn er auch in ſeinen Studien⸗ jahren dieſelbe Ausbildung genoſſen hat. Wie in der populär⸗mediziniſchen Monatsſchrift Hyg (Verlag Volksmedizin, München) näher ausge⸗ führt iſt, muß er bei allen gerichtlichen Leichen⸗ öffnungen nach beſtimmter Methode die einzel⸗ nen Organe kontrollieren, mikroſkopiſche Präpa⸗ rate machen, Blutunterſuchungen, Giftnachweiſe liefern. Er muß imſtande ſein Schußwunden zu charakteriſieren, aus welcher Art von Waffe ſie kommen, ob Selbſtmord oder gewöhnlicher Mord vorliegt, er muß den Urſprung von Tier⸗ und Menſchenblut feſtſtellen können mikroſkopiſch die Herkunft von Haaren nachweiſen und noch viele andere komplizierte Methoden beherrſchen. Man ſieht alſo, wie verantwortungsvoll dieſes Amt geworden iſt und welch hohe Anforderungen es an ſeinen Träger ſtellt. Der Gerichtsarzt weiß genau, ob etwa ein im Waſſer gefundenes Neugeborenes gelebt hat oder nicht. Denn die Lunge eines Totgeborenen das noch nie gelebt Herumtoll da unruhig. ängitlich, ver⸗ hat. fiult ſofort, aus dem Körper genommen und ins Waſſer gelegt, unter, während die mit Luft gefüllte und ins Waſſer gelegte eines Lebend⸗ geborenen ſchwimmt. Bei Vergiftung mit Blau⸗ ſäure iſt er ſofort imſtande, in der Schädelhöhle den bezeichnenden bitteren Mandelgeruch zu fin⸗ den. Bei Arſenikvergiftung weiſt er im Marſh⸗ ſchen Apparat leicht auch noch die geringſten Spuren des Giftes nach. Er wird ſofort er⸗ kennen, ob Erwürgungsmarken an beliebigen Körperſtellen von Menſchenhand herrühren oder ob ſie abſichtlich nachdem das Opfer ſchon ge⸗ tötet war, erſt beigebracht worden ſind, um einen Selbſtmord vorzutäuſchen und dergleichen. Die moderne Rechtspflege kann ohne dieſen wichtigen Helfer jetzt überhaupt nicht mehr auskommen; je mehr ſich die Methoden vervollkommnen deſto wichtiger wird die Tätigkeit des Gerichtsarztes werden. — Das Ich und die Zeitung. Ein ſächſiſcher Geiſtlicher, Paſtor Seidel in Grimma, hat jetzt anläßlich der Hundertjahrfeier der„Grimmaer Nachrichten“ die Zeitungslektüre zum Gegen⸗ ſtand einer Sonntagspredigt gemacht. Er führte u. g. aus:„Setze dich vor deine Zeitung zu einer Auseinanderſetzung. Frage ſie und laß dir Antworten geben auf Fragen, die dich wirk⸗ lich bewwegen. Lies Fragen heraus aus ihrer bunten Berichterſtattung und verſuche, ſie aus deinem Gemüt und Gewiſſen zu beantworten, gus dem heraus, was du ſelbſt verſtehſt und in der Lebeusſchule gelernt haſt. Dein Zeitungs⸗ leſen iſt ein Ringen deines Ich gegen die an⸗ ſtürmende Welt. Hilft dir dein Zeitungsſchrei⸗ ber mit vielen Dingen innerlich fertig werden, ſo danke dem Manne und achte ſeine Arbeit hoch. Er hat eine große Verantwortung und Verant⸗ wortlichkeit. Viel wird von ihm gefordert; möge ihm viel gegeben ſein! Aber denke nicht, er müſſe dir auf jeden Fall helfen. Das kann kein Menſch. Man wirft wohl den Prieſtern vor, ſie wollten Seelen leiten. Aber ein rechter Seelſorger in proteſtantiſchem Geiſte wird weiter nichts wollen, als dies: die Seele mit ihrem Gott zuſammenbringen. Von der Macht der Zeitung wie der Zeit erlöſt dich nur die Ewig⸗ keit, das, was durch alle Zeiten geht.“ — Der verbotene Whiſt. Selten hat ein Ge⸗ richtsurteil in engliſchen Klubs ſo viel Aufſehen und Unruhe erregt, als die Entſcheidung des Londoner Obergerichts in Sachen Morris contra Godfrey. Bisher galt nämlich der Whiſt, dieſes urengliſche Spiel, das ſich im 18. Jahr⸗ hundert von Britannien aus die Welt eroberte und ſeitdem von allen Kartenfreunden beſonders verehrt wird, für eine recht unſchuldige Beſchäf⸗ tigung. Nun aber iſt es als ungeſetzliches Glücksſpiel“ gebrandmarkt und wer in der alten Weiſe mit Geldeinſätzen ſpielt, macht ſich ſtraf⸗ bar. Der Whiſt wurde von dem Gericht als ein Spiel gekennzeichnet, in dem die Geſchicklich⸗ keit ſo gering und der Zufall ſo groß iſt, daß es als Glücksſpiel angeſehen werden muß. Die Verehrer eines ſoliden Robbers werden alſo wohl oder übel von jetzt ab„um die Ehre“ ſpielen müſſen, wenn nicht die ſtrenge Juſtiz in Eng⸗ land ſich noch eines beſſeren beſinnt und den Whiſtfreunden wie ſeit mehr als 100 Jahren ihre ſtille Freude wieder gönnt. — Aus der Faſchingsnummer der Jugend. Der vierjährige Hanſi hat zu Weihnachten ein lang erſehntes Kindergewehr bekommen. Nach der Beſcherung wird er, natürlich mit Gewehr, zu Bett gebracht. Als die Mutter nach einiger Zeit das Schlafzimmer betritt, ſieht ſie Hanſi, das Gewehr an der Seite, im Bett gravpitätiſch auf⸗ und abſchreiten. Auf ihre entſetzte Frage, was er denn da mache, antwortet Hanſi unge⸗ duldig;„Laß mich in Ruh! Ich hab' Nacht⸗ dienſt!“ lee„Und wie nennt man diefes Koſtüm, gnädige Frau?“—„Türkin, deren Kleider erobert würden!“ Der beſtrafte Rohling. Mein Freund . in U. war vor 16 Jahren verurteilt worden, bis zum 1. November 1912 monatlich 25 Mark für Alimente zu bezahlen. Am 1. November 1912 ſtellte ſich das 16 Jahre alt gewordene Mädel bei meinem Freund ein, um die letzte Rate im Auftrag der Mutter abzuholen. „So“ ſagte er, nachdem er das Geld aus⸗ gehändigt hatte,„jetzt ſagſcht Deiner Mutter en ſcheene Gruß von mir und vun morge ab wär' ich dein Vatter nit mehr.“ Wortgetreu wurde der Mutter dieſe Erklärung und wutſchnaubend ſagte ſie zu dem ädel: „Unn jetzt gehſcht ſofort wieder hin zu Deim Vatter unn ſagſcht en Gruß von der Mutter und er wär überhaupft niemols dei Vatter geweſt!“„„5 veranlusst uns, dieselbe zu verlängernl 2. Mir iollen dadureh den iweitesten Nreisen noch eine Gelegenheit ꝗ½½½½. E ausserordentlichen Vorteilen einen ausgiebigen Vutzen zu ziehen 66..u 6 ee Neu ausgelegt im Lichthof auf Sarrdkechen Viele Juausende von Coupons in Madapolam- Stickereien aller Art, Klõppelspitꝛen und Einsätren 8 Die MWarenposten sind aus den Reservelägern ergänzi! 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