10 aee s Wennement: co pfg. monarnch, 14 Bringerlohn 30 Pfg., durch die Gener Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 pro Unartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. delephon ·ummern: Ptrektion und Zuchhaltung 1439 Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Buchdruck Abteiluung.. 547 Reklame⸗Seile.... I. 20 Nk. ERedaktin. 4 377 Erped. u. Herlagebüchndig 2tn Läglich 2 Ausgaben(außer sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionebureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendhlatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; nterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winter'port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————— Nr. 44. Mannheim, Montag, 27. Jauuar 1913.(Abendblatt. Mann Türken mit rund 550 leichten und Verhalten Rußlands ſcheint daher für die] ſchließe, und hat ſich ſehr entſchieden dagegen N 8 St 3 ſchweren Geſchützen, dann etwa 50 000 Mann] ganze politiſche Lage ausſchlaggebend zu ſein ausgeſprochen, daß Janina an Griechenlanz 0 em dd 8 kei 0 als Reſerve bei Ismid und weitere 45000] falls es wirklich ſeine Drohungen wahr macht komme;: gewiß eine wichtige und überraſchende 5 Mann unter Fakri Paſcha auf der Halbinſelſ und in Armenien oder gar in Anatolien ein⸗ Nachricht. Wer weiß, welche Weiterungen fur Die Ausſichten der Türken. Gallipoli. Ihnen gegenüber ſtehen die Bul⸗ rückt, ſeine Flotte am Bosporus auftreten. Montenegro und das Verhältnis der Verbün⸗ garen mit rund 150000 Mann auf dem thra⸗ läßt und eventuell Truppen an der thraziſchen deten ſowie für die Großmächte daraus ente Die Deutſch⸗Britiſche Correſpondenz ſchreibt:] ziſchen Kriegsſchauplatze, in einer Verteilung, Küſte landet. Ob dieſe Ausſicht, da ja ohne⸗] ſtehen? Wer kaun beurteilen, ob nicht de Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß die den beiden türkiſchen Kräftegruppen bei] hin die Amputation der europäiſchen Türkei Kürze ähnliche oder noch einſchneidendere Vor⸗ 1 Tſchataldſcha und Gallipoli entſpricht. Außer⸗“ bereits ſtattgefunden hat und noch weiter ſtatt-[ änderungen in der Auffaſſung der Lage zutage wir ſchon vor drei Monaten in unſeren Cor- dem ſcheint in der Nähe von Uzun⸗Köprü eine findet, die keitenden Männer in Stambul in treten? Wahrſcheinſich iſt es, daß in dem reſpondenzen den Gang der Ereigniſſe in der neue bulgariſche Armeeabteilung, etwa 2 bis ihren Entſchlüſſen wankend machen wird, Augenblicke, in dem Rußland gegen die Türket Türkei genau borausgeſagt haben. Wir er 3 Diviſionen ſtark, gebildet zu ſein. Die Be⸗ bleibt abzuwarten. Da es jetzt um die Exi⸗] vorgeht, die ſerbiſche Grenze ſowie die Sand, 1 elagerungsarmee vor Adrianopel, aus der 8. ſtenz des Reiches in Europa und zum Teile in ſchaks kein„noli me tangere“ bleibt. Es Aärten, daß die Konferenz zu London mit Sicher⸗“ und 11. bulgariſchen Diviſion und der ſerhi⸗ Aſien geht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der] unwahrſcheinlich, daß Oeſterreich dann ruhig heit ohne Reſultat verlaufen und daß das Heer ſchen Timok⸗ und Donau⸗Reſervediviſion be⸗ Gedanke an weitere Gebietsverluſte doch noch bleibt, und nicht ausgeſchloſſen, das Italien die Regierung ſtürzen werde um den K ſtehend, wird von General Iwanow befehligt. den Heiligen Krieg, diesmal aber unter dem in ſolchem Falle die von ihm beſetzten Inſeln rde. um den Kampf Ihr iſt die nunmehr verſtärkte Belagerungs⸗ offiziellen Ruf durch den Kalifen, zur Folge im Aegäiſchen Meere für ſich ſelhſt in Anſpruch ſelbſtändig fortzuführen. Unſerer Anſicht nach, artillerie und eine kombinierte bulgariſch⸗ haben kann. Was wir im Jahre 1912 in Tri⸗] nimmt. Die Lage iſt alſo mehr als kompli⸗ die auf heſten Informationen beruht ſerbiſche Kavalleriebrigade zugeteilt. Die Ge⸗ politanien davon geſehen, entſpricht nicht der] ziert, und wir ſtehen vielleicht am Borabend baben die Türkendieb ſamtſtärke der belagernden Truppen dürfte Wirklichkeit, da eben der Ruf des Kalifen] großer Ereigniſſe. Hoffen wir, daß es der Türkendiebeſten Chancen, 50000 bis 55000 Mann betragen. Die Be⸗ fehlte, der von Marokko bis Indien die Diplomatie von neuem gelingen wird, den den Balkan Staaten ſiegreich ge⸗ſ ſatzungsarmee wird auf 30000 Mann geſchätztf! mohammedaniſche Welt in Bewegung ſetzen] Krieg auf den eigentlichen Herd, die Balkan⸗ genüber zu treten und ſcheint nach den letzten Nachrichten noch] könnte. halbinſel, zu beſchränken. Dort ſei ihm Raum 5 5 5 für einige Zeit mit Lebensmitteln verſehen zu 3. Allgemeine Bemerkungen. Von weſent⸗ gegeben, wenn 2 ſein muß. Ein türkiſcher Vortreffliche Ausführungen über die Erfolgs⸗] ſein. Wie ſtellt ſich ferner Rumänien zu den lichem Einfluß auf die beiderſeitige weitere[ Erfolg auf dem Schlachtfelde würde dann den möglichkeiten der Türkei macht Imhoff⸗] neuen Ereigniſſen? Wird es ſeinen Forde⸗ Kriegsführung wird die Beſchaffung der nöti⸗ alten osmaniſchen Kriegsruhm wieder her⸗ Paſcha königlich⸗preußiſcher Generalmajor z..] rungen jetzt neuen Ausdruck verleihen oder, gen Geldmittel ſein, eine Frage, die von hier] ſtellen. und kaiſerliſch⸗türkiſcher Generall a..] wie bisher, Gewehr bei Fuß verharren? aus nicht beurteilt werden kann, deren Löſung in der Nen 2 Preſſe E ent mc Nicht zu unterſchätzen iſt für die türkiſchef aber gerade für die Türkei auf gänz beſondere Vie Haltung ver Müihte. müſſe folgende Punkte in Betracht ziehen⸗ Armtee der Einfluß der neuen Führer, die das] Schwierigkeiten ſtößt. Und was ſagen die L. K. Paris, 28. Jau. t ziehen: vollſte Vertrauen beſitzen. Schwer fällt aber] anderen Großmächte zu dem eventuellen Ein⸗ Nach und nach ſcheint ſich in der franzöſiſchen 4. Der türkiſchen Armee ſteht in der euro⸗ in das Geßwicht, daß weitere größere Reſerven reifen Rußlands? Es würde dies in ſchroffem zeroner en de ee ee 107 8 päiſchen Türkei eine gleichwertige, aber nume⸗] in kurzer Zelt 1055 nicht mehr a18 Anatolien Heeh 55 den engliſchen Intereſſen 1155 au chen Meinung 2 och 18 durchzu, riſch gerößere Armtee gegenüber, und die ge⸗ herangezogen werden können. Auch die Flotte denn Nordperſten, mit Armenien vereint, ge⸗ ringen(oder ſollte ſie höhern Okts ſuggeriert ſamte Küſte des Schwarzen Meeres iſt dabei] ſcheint zu einer kräftigen Aktion nicht befähigt, fährdet die dortige füdliche Intereſſenſphäre ſein?), daß die moraliſche Unterſtützung ſeitens offen und völlig wehrlos. Beſtehen nun die da Griechenland trotz mehrfacher Gefechte nach“ Englands. Der Ginftuß Rußlands in Vorder⸗ der Mächte ſich nicht im gleiehen Verhältnis Verbündeten auf der bebingungsloſen Neber⸗[ wie vor die See beherrſcht. Dann tritt ferner aſien würde faktiſch und moraliſch dadurch gegenüber den Türken und den Verbündeten be⸗ gabe Adriangpels, ſo müßte es die erſte Aufe] die Frage an uns heran, was geſchehen kann, derart gehoben, daß England nut Verluſte kundet hat. Und noch in letzter Stunde verſuchen gabe der Türkei ſein, dieſe Feſtung beim wenn eine feindliche Flotte die Dardanellen erlitte; ſein Anfehen in der mohammedaniſchen einige franzöſiſche Zeitungen durch dieſen Hin⸗ Wiederbeginn der Feindſeligkeiten durch einef oder den Bosporus oder beide zugleich be⸗ Welt würde hierdurch auch ganz beſonders ge⸗ weis eine Wendung der diplomatiſche Aktion Offenſive entweder aus der Tſchataldſchalinie droht. Daß Rußland ſich hierbei unter gleich⸗ ſchädigt; und wie iſt dann der Zypernvertrag un;. 75 8 95 lb⸗ heraus oder durch die bei Gallipoli ſtehenden zeitiger Gefährdung der thraziſchen Küſte aktiv auszulegen mit der Garantie des aſtatiſchen ſeen. die Möglichkeit der Ab⸗ Kräfte zu entſetzen. Die Bulgaren haben da⸗ hetefligt, iſt ſehr wahrſcheinlich. Wir kommen Beſitzſtandes der Türkei? Zu bedenken bleibt wendig 1 Rriegsunheils herbeifufühten 0 gegen keinen Grund, bei Tſchataldſcha vorzu⸗ in Anbetracht dieſer Verhältniſſe zum Schluſſe, ferner die dann unausbleiblich ſich von neuem äußert ſich die„Lanterne“: Die Mächte, gehen. Je länger ſie dort unter gleichzeitiger] daß die Türkei keine nachhaltige Stoßkraft aufrollende Dardanellenfrage und das Ver⸗ welche geſtern darin übereinſtimmten, der Türkei Forcierung der Belagerung von Adrianopel] mehr beſitzt, daß aber die Verhältniſſe bei halten Englands in dem Falle, wo ſein Mittel⸗ die unausweichlichen Opfer zu empfehlen, wer⸗ widerſtehen, um ſo eher haben ſie Ausſicht auf Adrianopel und im Offizierkorps eine Offen⸗ meerſeeweg nach Indien in der Flanke derartigl den bald die günſtige Gelegenheit finden, ſolche Erfolg. Wie ſich die eventuelle Offenſive der] ſive wünſchenswert erſcheinen laſſen 7 bedroht werden kann. Uns will es erſcheinen, aſlen aufzuerlegen Wenn es ihnen gelingen Verbündeten gegen die Halbinſel Gallipoli ge⸗ 2. Die Verhältniſſe in der aſtatiſchen Tür⸗ als könne und würde England hierbei nicht] ſollte für hen Beſie ten keniger 5 55 Beding ſlalten und wie dort der Erfolg ſein wird. kei. Dieſelben liegen für die Osmanen ſehr ruhig zuſehen. Wird ferner die arabiſche da⸗ ne e„ muß die Zukunft erweiſen. Bliehe die Türkei] ungünſtig. Die beſten Truppen ſind aus dem lifatsfrage von neuem auftauchen? Wird eine ee, die erſten, 5 datoh aber nach wie vor lediglich in der Verteidigung, Nordoſtey des Reiches nach Thrazien heran⸗ Lostrennung Arabiens und vielleicht auch Sy⸗ Freude empfänden. Doch wenn der Friede nur ſo wäre das Schickfal der vielumſtrittenen] gezogen und der Gefechtswert des dortigen riens die Folge ſein? Werden die Verbün⸗ unter dem von den Alliierten beſtimmten Preiſe Feſtung über kurz oöder lang erledigt, und die] Neſtbeſtandes iſt zweifelsohne nicht in Betracht] deten einen Vorſtoß gegen die Küſte von geſchloſſen werden kann, muß die Türkei, es koſte Bulgaren hätten ihren Zweck ohne viel Blut⸗ zu ziehen. Es klingt hart, iſt aber wahr:] Kleinaſien ins Auge faſſen und werden die was es wolle, ſich dem Unbermeidlichen fügen.“ vergießen erreicht. Gelingt es alſo der türki:] Nach unſerer Anſicht haben die Ruſſen nur] kürkiſchen Kräfte, die bei Smyrna in Ver⸗ Der Rappel“ urteilt milder:„Die gegen⸗ ſchen Armee nicht, Erfolge zu erzielen, ſo iſt nötig, in Armenien einzurücken, um dieſes] ſammlung begriffen ſein ſollen, einen ſolchen wärtige Repplution ſtell i Möierig⸗ U⸗ 8 511* u dit uug beg 5 ge Revolution ſtellt nur eine ſchwierig: die Lage des Reiches nunmehr gefährdeter als] reiche und wertvolle Gebiet zu verſchlucken. abzuweiſen imſtande ſein? Wird durch das Frage auf: Adrianopel! Die Türken, von dem jemals, denn der Sieger wird wohl kaum beiſ Der Traum des„Ruſſiſchen Meeres“ dürſte] Eingreifen einer der großen Mächte die bis⸗ Wunſche Heſdelt, ihre nalion le E 91 ſeinen alten Bedingungen ſtehen bleiben, ſon⸗ dann von ſeiner Verwirklichung nicht allzu] herige Einigkeit derſelben geſtört werden und m eſeelt, ihre nakionole Ehre zu betten. dern dieſelben noch weſentlich verſchärfen. Es] weit entfernt ſein und das Aufrollen der tür⸗ werden daraus vielleicht ganz Europa in Mit⸗ 5 dieſen Platz behalten, ſtellen ke 7 5 iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in ſolchem Falle kiſch⸗aſiatiſchen Macht auch von Oſten her be⸗ leidenſchaft ziehende Folgen entſtehens bere Bedingung ſine quo non zum Friedens⸗ der ganze europäiſche Beſitz der Türkei ge⸗] gonnen haben. Selbſt ein Sieg in Ebropa Italien hat ſich bereits dahin geäußert, daß] ſchluß. Haben ſie nicht genug tetritoriale Kon⸗ führdet erſcheint. In dem Raume Hademköj⸗—würde dann der Türket den ſicheren Beſitzſtand] es ſich nunmehr dem Wunſche Oeſterreichs, zeſſionen gemacht, als daß man ihnen nicht dieſe Kunſantinopel ſtehen etwa 10 000 bis 10 000 von Armenien nicht mehr gewähren. Das! Skutari nicht an Montenegro abzutreten, au⸗ einzige Konzelſion zuertenne?s“ tierten Minimaleinkommens, das zur Erhaltung jungen Männer für das Seltenerwerden der] freundlich handelte, als ſie das Gehelmnts bek⸗ euilleton einer Familtie genügt. Eine andere nötige Maß⸗Heiraten verantwortlich ſind. Das iſt gewiß eine riet. Allerdings hat dies in ber Prapis nich: 0 regel iſt die Regulierung des Einkommens undſſehr oberflächliche Anſicht, die dem anderen Ge⸗ biel zu beſagen. Die männliche Eitelkeit prote⸗ der Arbeitsbedingungen der arbeitenden Frau. ſchlechte gar nicht gerecht wird. ſtiert gegen dieſe Enthüllung, und die neiſten 5 5 Hente iſt das ſchlecht bezahlte arbeitende Mädchen Meine eigene Ueberzeugung, gefeſtigt durch] Männer teilen wohl die[leberzeugung desz Dr. Warum heirnten Die Münner der Fluch unſeres Arbeitsmarktes. Ein Mannjahrelange Beobachtung und Erfahrung, iſt, daß] Harris, daß die Vermehrung der Heiraten galnz nicht mehr? müßte in aller Behaglichkeit heiraten können und im ſogenannten heiratsfähigen Alter— von 20in ihrer Hand liegt. nicht in Elend und Not. Eine Hefrat im genſi⸗ bis 30— der Mann beim Heiraten wenig mit⸗] Laßt aber einmal die verheiraketen Männer, Von Dr. A. Rambert. genden Wohlſtand iſt aber ſehr bielen Mitglie⸗ zuſprechen hat. Die große Majorität der jungen] dle ſich noch klar genug an ihre Eheſchließung er⸗ (Nachdruck verboten.) dern des Gemeinweſens unmöglich, Daher be⸗ Männer heiratet nicht freiwillig— wir wollen innern, dieſe glücklichen Tags rückſchauend wieden Dr. Harris, Amtsarzt in Islington in Eng⸗ denkt der Junggeſelle, wenn er klug iſt daß die] Fürſten und Ariſtokraten aus dem Spiel laſſen, durchleben. Wenn ſie ruhig nachdenken, werden land, hat kürzlich in einem aufſehenerregenden Liebe aus dem Fenſter fliegt, wenn Armut an]die aus Staatsraiſon oder Standesrückſichten] ſie ſich wahrſcheinlich davon überzeugen, daß ſie Jahresbericht darauf hingewieſen, daß die jungen] das Tor klopft, und hütet ſich zu heiraten.“ heiraten. Ein junger Mann, wie immer ſeine] nicht die eroberten Helden waren, als die ſie ſch Männer von heute immer deutlicher eine heftige] Ganz anders wird das Problem in einer an⸗ſoziale Stellung ſei, hält ſich, wenn er ins hei⸗ vorkamen, und daß obwohl er den Anlrag ſtellte, Abneigung gegen das Heiraten zeigen. Dieſor deten Zuſchrift aufgefaßt: ratsfähige Alter kommt, nie die folgende ſchöneſſie es war, die alle Vorbedingungen zu dieſem Bericht hat natürlich eine ſtarke Diskuſſion her[„Herr Dr. Harris ſpricht von dem Sinken der Rede:„Es iſt meine Pflicht als Bürger, ein Schlußeffekt ſchuf Bricht nach der Hochzeit ein Lorgerufen, denn die Frage des Heiratens oder Geburtenziffer. Das iſt ein Phänomen das man Weib zu mir zu nehmen und eine zahlkeiche Fa⸗ Konflikt aus, ſo beklagt ſich der Mann oft, daß Nichtheirotens bewegt alle Gemüter— auch in] nicht nur in Islington heobachtet bot. Einen] milie zu zeugen, damit der Staat broſperiere, er durch Liſt zur Eheſchließung beranlaßt wurde. England. der Gründe dieſer Exſcheinung erhlickt er darin, dem anzugehören ich die Ehre habe.“ Wenn Er Dieſes Schſckſal erſcheint ihm beſonders hart, Die Londoner Tageszeitung„Daily Chronicle“ daß die jungen Männer der Mittelklaſſen Aund geſund iſt und mit jungen Mädchen zuſammen⸗ weil er ſich einbildet, eine beſonders betrübte hat aus den Kreiſen der Leſer eine Anzahl bemer⸗ oberen Mittelklaſſen“ der Geſellſchaft in egoiſti⸗ kommt, macht er den Prozeß des Verliebtwer⸗] Ausnahme zu ſein. Im Gegenteil, eine Aus⸗ lenswerter Zuſchriften erhalten, von denen dieſſchet Weiſe nicht heiraten, um lüxurſßſer leben zudens durch. Und es iſt eine Tatſache, daß die nahme liegt vor, wenn ein Mann erſt große beiden folgenden das wichtige Thema in originel⸗ können, ſich beſſer zu amüſteren und an Song⸗ Liebe eines Mannes zu einem Mädchen nicht]Hinderniſſe beſiegt, um ſein Mädchen zu heiraten. ler Weiſe beleuchten. und Feiertagen mehr Geld ausgeben zu können. bewußt durch irgendeinen Gedanken an die Nach⸗Aber ſolche Ausnahmen kommen häufiger in Ro⸗ „Dr. Harris,“ ſchreibt ein Leſer loder eine] Sie lieben die Geſellſchaft der Damen und ihre kommenſchaft beeinflußt wird. mauen bor als im wirklichen Leben. 3 Leſerin 2) aus Blackheath,„ſcheint nicht zu wiſſen, Freuden, aber ſie ziehen daraus nicht die natür⸗ Ich glaube, es war George Sand die ſaate, Die wirklich wichtige Frage lautete alſo nicht: unter was für Bedingungen ein Mann heutzu⸗ lichen Konſegnenzen und heiraten nicht. daß jedes nicht abſolut abſtoßende weibliche We. Warum heiraten die Männer nicht mehr?, ſon⸗ der Junggeſellen,! Abgeſehen don dem ſehr fraglichen Punkt, obſſen, wenn ſie Luſt hat, jeden beliebigen Mann]dern: wärum heiraten die Mädchen nicht mehr? das Sinken der Geburtenzahlen, herbunden mit] heiraten kann, den ſie kennt. Unb das iſt voll⸗] Jebe Frau weiß das. Aber ſie ſind alle in einer einer ebenſo ſtark ſinkenden Sterblichkeit, über⸗ kommen wahr. Wir Männer, beſonders wenngroßen Geſchlechtsverſchwörung, die den Tadel hatot zu beklagen iſt, dürfté es der Mühe wert]wir jung ſind, bilden uns ein, daß wir das Ta⸗ auf die Männer abwälzen wollen. ſein, die Darlegungen des Dr. Harris zu prüfen.] ſchentuch werfen. George Sand wußte das beſſee,, Wenn wit die Worte des Dr. Härris gebrau⸗ Er hält es für ſicher und augenfällin, daß diel wenn ſie auch pielleicht gegen ibr Geſchlecht nicht chen, aher überall Frau“ ſthtt Mann ſagen, tage lebt. Volle 75 Prozent von denen Dr. Harris ſpricht, haben ein Einkom⸗ men, mit dem ſie Weib und Kind nicht erhalten können. Das einzige Mittel gegen die Ahnahme der- Eheſchließungen iſt eine ſtaatliche Einkom⸗ mensregulierung und die Feſtſetzung eines garan⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 27. Januar. Polltische Uebersicht. Maunheim, 27. Janugr 1913 Die Ronſervativen und das Zeſuitengeſetz. e Kreuz⸗Zeitung ſchreibt in ihrer innerpolitiſchen Wochenſchau: Die konſervativen Partei in Die 2 ie Haltung der dieſer Frage iſt ſtets klar und konſequent ge weſen, und auch ihre neueſten Kundgebungen weichen in keiner Weiſe davon ab. Die Partei iſt vollkommen außerſtande, irgendwelche ebangeliſchen berechtigten Intereſſen preis zu geben oder auch nur gefärhden zu laſſen. Das kann auch„um des lieben Friedens willen“ gicht geſchehen. Deshalb bedauert ſie aus der letzten Zeit manche Kundgebungen, die von Rom ausgegangen ſind und nach ihrer Ueber zeugung weder konfeſſionellen dienlich waren noch den Empfin⸗ dungen liſchen Teiles Bepölke rung vollkommen Rechnung getragen haben. Der Jeſuitenorden iſt nun einmal als ⸗Kampfesorganiſation gegen die epangeliſche Kirche gegründet wor⸗ den und lange Zeiten hi ci) in dieſem Sinne tätig geweſen. Solche chtlichen Erin rungen wurzeln, zumal da es ſich um das heilige Gut des Glaubens und der evangeliſchen Ge⸗ wiſſensfreiheit handelt, feſt und un ſerem evangeliſchen Volke. Der daß der Orden dieſer Aufgabegrundſäb⸗ dent Frieden des evang .⸗ tief in Beweis, lichſentſagt habe, iſt wicht erbracht — der Eindruck, daß es geſchehen ſei, durch jene Kundgebungen aus Rom nicht verſtärkt wie die konſerva Mehrheit bis⸗ worden. Deshalb wür Partei in ihrer übern her ſtets gegen Jeſuiten⸗ geſetze eſtimmt t, deſſen Aufhebung auch jetzt unſeren Auffaſſungen nicht entſprechen. Es iſt unmöglich, aus der Rede Herrn v. Heyde brands in Düſſeldorf, ausdrücklich auf ſeine D die Aufhebung des wo er Dresdener Rede Bezug nahm, das Gegen⸗ teil herauszuleſen. Aber die konſervative Paxtei weiß ſich dabei vollkommen frei von kulturkämpferiſchen denzen. Ebenſowenig wie durch blaſſe Furcl vox jedem einzelnen Jeſuiten, der die feſtem Fuß ſtehende evangeliſche Kirche w lich keinen Anlaß hat, läßt ſie ſich durch irge welche grundſätzliche Gegnerſchaft gegen die katholiſche Bevölkerung und ihre berechtigten Intereſſen leiten. Im Gegenteil, ſie weiß, daß der glaubenstreue und kirchliche Kaſholik dem überzeugten evangeliſchen Chriſten näher ſteht, als die kirchenfeindlichen oder gleichgültigen Elemente, und daß beide Kirchen gewichtige ge⸗ meinſame gegenüber Anſturm des Unglaubens haben. Jedenfalls will ſie den konfeſſionellen Frieden und ſucht ſie die Ven⸗ ſtändigung mit der katholiſchen Bepölkerung, ſoweit ſie ohne Aufgabe evangeliſcher irgend möglich iſt. Ten an Aufgaben dem Intereſſen Deshalb kann ſie auch zur Jeſzuiteufrage nicht aus allgemeinen unbeſtimmten, feindlichen Stimmungen heraus Stellung nehmen, ſondern entſcheidend für ſie iſt, daß ſie nur konkre⸗ ten, tatſächlichen Gefährdungen der berechtigten evangeliſchen In⸗ tereſſen oder des konfeſſionellen Friedens entgegentreten zu müſ⸗ ſen glaubt. Was darüber hinausgeht, dem kann ſie nicht zuſtimmen, und jede unnbtige Eingriff in das, was die Katholiken zu ihrer kirchlichen und religiöſen Betätigung nötig zu haben glauben, iſt vom Uebel. Das muß doch jeder zugeben, der überhaupt den Weg einer Verſtändigung mit unſeren katholiſchen Volks⸗ genoſſen ſucht und zu finden entſchloſſen iſt. Wir haben dieſes Meiſterſtück konſervativer Diplomatie vollinhaltlich wiedergegeben, da es auch unſeren Leſern ſicher einen hohen Genuß be⸗ teiten wird, Zuſchauer dieſes überaus kunſtpvollen Eiertanzes zu ſein. Der ſachliche Untergrund aber dieſer wundervollen Wortfechterei iſt folgen⸗ der: Die Konſervativen, die ſehr wohl einſehen, daß der Jeſuitenorden als Kampfesorganiſation gegen die evangeliſche Kirche gegründet iſt und bis auf den heutigen Tag als ſolche wirlt, ſind gleichwohl bereit, die proteſtantiſchen Intereſſen zu verraten, um der Freundſchaft mit dem Zentrum willen; man verbrämt dieſen nackten Handel parteipolitiſcher Selbſtſucht mit den ſchönen Phraſen von den ge⸗ meinſamen Aufgaben der Proteſtanten und Ka⸗ tholiken gegen den Anſturm des Unglaubens. Die Konſervativen werden, um politiſch im Ge ſchäft mit dem Zentrum zu bleiben, ihre Hand zum Abbau des Jeſuitengeſetzes bieten, ſie wollen ſich nicht mehr an der Prä⸗ bentivpolitik gegen den Jeſuitismus be teiligen, ſondern nur noch eine Politik der Me⸗ preſſion konkreter tatſächlicher Gefährdung evangeliſcher Intereſſen befürworten. Daß mit letzterer dem konfeſſionellen Frieden nicht gedient iſt, liegt auf der Hand: Die Friedens ſtörung iſt da und wird nicht aufgehoben durch nachträgliche Ausweiſung des Friedens⸗ ſtörers. Sie verhindern iſt die Aufgabe, an der wollen ſich die Konſervativen, um dem Zentrum gefällig zu ſein, nicht mehr beteiligen. Landwirtſchaftliche Woche. Anfang des kommenden Monats beginnen die verſchiedenen offizielleun und inoffiziellen Veran⸗ ſtaltungen, die man ſeit Jahren gewohnt iſt, unter demm Namen der„großen Landwirtſchaft⸗ lichen Woche“ zuſammenzufaſſen. Auch ſie wird, wie viele andere Tagungen im Jahr im Zeichen des Regierungsjubiläums des Kaiſers ſtehen. Beanſpruchen die Beragtungen der Vertreter eines ſo wichtigen Berufszweiges, wie es die deutſche Landwirtſchaft in unſerem Vaterlande iſt, ſchon an ſich das Jutereſſe der breiteſten Oeffentlichkeit, ſo wird dieſes noch dadurch ge⸗ ſteigert, daß zu den Erörterungen rein beruf⸗ licher Art auch ſolche politiſcher Natur treten, und zwar im Rahmen der„Heerſchau“, die der Bund der Laudwirte veranſtaltet. Als erſte der landwirtſchaftlichen Vertretungen tagt das Preußiſche Landes⸗Oekonomie⸗Kol⸗ legium. Die Tagesordnung iſt, wie immer, überaus reichhaltig. An erſter Stelle ſteht ein Referat von Rittergutsbeſitzer Landrat a. D. v. Klitzing(Niederzauche) über das Thema: „Das Geſamtbild unſerer landwirtſchaftlichen Entwicklung in den letzten 25 Jahren“. Der be⸗ kannte Bundesführer Freiherr v. Wangen⸗ heim(Klein⸗Spiegel) wird ſprechen über„die landwirtſchaftliche Beſieblung in Vergangenheit und Zukunft“. Weitere Themen betreffen die Entpwicklung der ſozialen Verfaſſung auf dem Lande(Referent: Profeſſor Dr. Sehring), die landwirtſchaftliche Verwaltung(Referent: Geh. Regierungsrat Freiherr v. Hammerſtein⸗ Loxten), die natürlichen und hiſtoriſchen Grund⸗ lagen der Landwirtſchaft ſowie deren Einfluß auf ihre Entwicklung(Referent: Geh. Regie⸗ rungsrat Präſident des Kgl. Preußiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Landesamtes Evert). Unter den übri⸗ gen Referaten befinden ſich wie immer ſolche über Viehzucht und Pferdezucht mit den Refe⸗ renten Oekanomierat Abgeordneten Hoeſch (Neukirchen bezw. Oberlandesſtallmeiſter von Dettingen(Berlin). Fragen der ſtaatlichen und privaten Forſtwirtſchaft wird Oberforſt⸗ meiſter Profeſſor Dr. Moeller von der Forſt⸗ akademie Eberswalde erörtern und ſolche aus dem Gebiete des Obſt⸗, Wein⸗ und Gartenbaus der Vorſitzende der Landwirtſchaftskammer Wiesbaden Bartmann⸗Lüdicke(Frank⸗ furt a..) Unter den offiziellen Rednern figu⸗ riert auch Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Delbrück, der das Thema der landwirt⸗ ſchaftlichen Nebengewerbe behandeln wird.— Auf die Tagung des Preußiſchen Landes⸗Oeko⸗ nomie⸗Kollegiums folgt die 41. Plenarſitzung des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Als erſter Punkt ſteht hier auf der Tagesord⸗ nung das Thema:„Maßnahmen zur weiteren Produktionsſteigerung der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft a) auf der bisherigen Fläche, b) durch Ver⸗ mehrung der Kulturfläche, Kultivierung der Moor⸗ und Heideflächen,«) durch innere Kolo⸗ niſation“. Als Referenten zu dieſem Thema ſind beſtimmt in Ausſicht geſtellt. Am 17. Februar wird dann der Bund der Landwirte ſeine große Verſammlung abhalten. ter folgen: die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, die Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformer die Vereint⸗ gung für exakte Wirtſchaftsforſchung, der Verein für ländliche Wohlfahrts⸗ und Heimatspflege, die Vereinigung deutſcher Schweinezüchter, der Verein der Stärkefabrikanten uſw. Die dies jährige(26.) Wanderausſtellung Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſell⸗ ſchaft wird in den Tagen vom 5. bis 10. Juni in Straßburg i. Elſ. abgehalten werden. Derſelbe Mongt wird auch eine große inter⸗ nationale Veranſtaltung landwirtſchaftlicher Na⸗ tur ſehen; in Gent wird gelegentlich der dortigen Weltausſtellung der 10. Internationale land⸗ wirtſchaftliche Kongreß abgehalten werden. Deutsches Reich. 5 5 Der Mauerfraß im Zentrumskurm. Die Zentralſtelle Naffsoo Zentralſtelle des Volksvereins Tür Deutſchland teilt Korreſpondeunz(Nr. bringt eine längere Aus bis vor 4. Gladbach uch 117 og A— in Coslar bei Jülich tätige Kaplan S folgendes 2 N kurzem open, der ſſer von Köln, eine innere Gefahr, gewiſſer⸗ maßen als ein Opfer des„Texrors“ der vereinszentrale hingeſtellt wird. Die Zentral⸗ ſtelle muß es ablehnen, hinter einer Korreſpon denz, deren Inhalt faſt ausſchließlich von ſozial⸗ demokratiſchen und liberalen Senſationsblätte! zu leicht durchſichtigen Zwecken benutzt wird, mit Richtigſtellungen herzulaufen. Sie hat ſich da⸗ her darauf beſchränkt, der am Ort erſcheinenden liberalen Gladbacher Zeitung, die von der Aus laſſung der Kölner Korreſpondenz Notiz genom⸗ e Verfa Volks⸗ men hakte, folgende Berichtigung zugehen zu laſſen:„Die Redaktion der Gladbacher Zeitung bitte ich um gefl. Veröffentlichung folgender Be vichtigung: Die Gladbacher Zeitung veröffentlicht in Nr. 15 unter der Ueberſchrift Der Schopen eine Mitteilung, in der behauptet wird, die Volksvereinszentrale habe Maßnahmen gegen daplan Schopen veranlaßt. Dieſe Behauptung iſt in allen Teilen unwahr. Hochachtungsvoll Dr. A. Pieper, Generaldirektor des Volksvereins für das katholiſche Deutſchland.“ — Kaiſer Wilhelm und die Freimaurerei. Das Verhältnis Kaiſer Wilhelms II. zur Freimau⸗ rerei wird in einem Flugblatt klargeſtellt, dem wir das folgende entnehmen: Es iſt bekannt, daß Kaiſer Wilhelm II. nicht Freimaurer iſt. Aus dieſem Grunde wird von gewiſſer Seite immer wieder Kapitel daraus geſchlagen und auf die böſe„ſtaatsrechtliche“ F hingewiefen. 5 Fall Freimaurerei Glücklicherweiſe iſt unſer Kaiſer darüber anderen Sinnes; das beweiſen die huldvollen Verleihun⸗ gen von Bildniſſen mit eigenhändiger Unterſchrift an eine ganze Reihe von Logen bei Gelegenheit größerer Jubiläen, z. B. an die„Loge zum roten Adler“ in Neuruppin,„Iſis“ in Lauban,„Pforte zum Tempel des Lichts“ in Hildesheim,„Fer⸗ dinand zur Glückſeligkeit“ in Magdeburg. Von beſonderer Bedeutung iſt auch, daß der Kaiſer den Prinzen Friedrich Leopold beſtimmt hat, das Protektorat über die drei altpreußiſchen Groß⸗ logen zu übernehmen. Es hat nie an Verſuchen gefehlt, den Kaiſer gegen die Logen einzunehmen. Erſt vor zwei Jahren brachten Blätter gewiſſer Richtung in der bekannten Angelegenheit der Berliner Neuinſzenierung der Zauberflöte mit Behagen die Nachricht, daß das freimaureriſche Milieu der Oper auf beſonderen kaiſerlichen Be⸗ fehl beſeitigt worden ſei. Prompt konnten kurz darauf die Worte veröffentlicht werden, die das unberänderte Wohlwollen des hohen Herrn der Freimaurerei gegenüber verkündeten. Sie gingen damals durch faſt alle Blätter, und ſogar die Pariſer Temps gab ſie unverkürzt am 28. Januar 1911 wie folgt wieder:„Laissezdone. Mon pére et mon grand-pére SsStaient francs Ils savaient bin ce agu'ils devraient masons, faire. 5* Gerechtigkeitsgefühl des Mo⸗ andere Geſinnung, als die undliche und huldvolle nicht 18 chen läßt on oft beté e len D bedeutet aber nichts anderes, Wür er kulturellen Arbeit der deutſche Frei⸗ alljähr⸗ Feſtloge als an⸗ ed von O. Marbach:„Dem Kaiſer Heil!“ Polniſche Schulkinder in Weſtfalen. Folgende enſtellung läßt ebenſoſehr die raſche Zu⸗ en erkennen, wie die ch⸗nationalen Stand⸗ tigen Zuwanderern aus den nahme der Polen in Weſtfal polni ſchärfere Betonung d nür polniſch ſprechende Volksſchulen des 1901 1906 1723 4211 2845 6374 11827 ſprechende Kinder olniſch ſind gezählt 1901 1906 1911 2305 3781 621ʃ2 6270 8249 16411 Münſter Arnsberg in Ronflikt zwiſchen Preſſe und Fleiſchermeiſtern. 5 sh. Altona, 25. Januar. Die Fälle, in denen Journaliſten in der Aus⸗ übung ihres Berufes mit anderen Standesver⸗ tretungen in Zwiſtigkeiten geraten, mehren ſich letzten Zeit in auffallender Weiſe. Zur Abwechslung iſt jetzt hier ein Konflikt zwiſcher den hieſigen Berichterſtattern und der Fleiſcher⸗ innung ausgebrochen. Die Urſache hierfür war folgende: In einer der letzten Sitzungen der Flei⸗ ſcherinnung war die Fleiſchteuerung beſprochen worden, worüber die Tageszeitungen berichtet in der hatten. Die Art der Berichterſtattung ſcheint nun nicht die Billigung oder das Gefallen der Fleiſcher gefunden zu haben, denn in der letzten Sitzung der Innung wurde von einem Mitgliede der Antrag geſtellt, die Preſſevertreter von der Sitzung auszuſchließen, weil die Berichterſtattung über die Fleiſchteuerungsdebatte nicht in einwand⸗ freier Weiſe erfolgt ſei. Sowohl vom Obermeiſter der Innung wie auch aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung heraus wurden zwar die Preſſever⸗ treter in Schuß genommen; die Verſammlung beſchloß aber doch, die Berichterſtatter nur unter der Bedingung zuzulaſſen, daß die Berichterſtat⸗ tung in einer Form erfolge, die bei den Fleiſcher⸗ meiſtern keinen Anſtoß errege. Auf dieſen Be⸗ ſchluß hin, der den Vorwurf involvierte, daß die früheren Berichte nicht objektiv gehalten geweſen ſeien, haben die meiſten Berichterſtatter es vor⸗ gezogen, die Verſammlung zu verlaſſen. Die hie⸗ ſigen Tageszeitungen deuten an, daß ſie ſo lange nicht über die Veranſtaltung der Fleiſcherinnun berichten würden, gemacht worden ſei. Beim Vater des Naubmörders Sternickel. Die Schweſter des Raubmörders Sternickel, die mit ihrem Vater zuſammen in Solingen in der Nordſtraße wohnt, gab vor einigen Tagen dem Berichterſtatter des Dortmunder General⸗ anzeigers einige ſehr intereſſante Auskünfte über das Vorleben ihres Bruders. Auch über den Mord in der Mühle von Plagwitz wußte ſie intereſſante Mitteilungen zu machen. So fand ſie damals bei ihm in der Taſche ein Notizbuch, in dem Skizzen und Bemerkungen über die Plag⸗ witzer Mühle enthalten waren. Die wichtigſten Mitteilungen, die ſicherlich auch bei dem Prozeß eine Rolle ſpielen werden, können folgender⸗ maßen kurz zuſammengefaßt werden:„Mein Bruder iſt am 11. Aug. 1866 in Oberaſehamme geboren und war als Kind durchaus harmlos „Was ich Ihnen lage. Lümmt Dun meinte werden wir, denke ich, zu einem beſſeren Ver⸗ ſtändnis der Situation gelangen. Alſo: „Die jungen Frauen der Mittelklaſſen und „oberen Mittelklaſſen“ der Geſellſchaft heiraten in egbiſtiſcher Weiſe nicht, um luxuriöſer leben zu können, ſich beſſer amüſieren und an Sonn⸗ und Feiertagen mehr ausgeben zu können. Sie lieben die Geſellſchaft der Männer, aber ſie ziehen daraus nicht die natürlichen Konſequenzen und heiraten nicht.“ Dafür gibt es verſchiedene Gründe. Der aller wichtigſte iſt natürlich, daß die Frauen aufge hört haben, in bezug auf ihren Lebensunterhalt gon den Männern abzuhängen. Die Ehe iſt nicht mehr der einzige Beruf, der den jungen Mädchen der Mittelklaſſe offen ſteht, ſondern ſie kann un⸗ ter mehreren Berufen frei wählen, und ſie kon⸗ kurriert nicht nur unter gleichen Bedingungen mit den Männern, ſondern hat vor ihnen ſogar einen Vorteil voraus. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die behaupten, daß ſie hierdurch— indem ſie ſich einer wiſſen⸗ ſchaftlichen oder künſtleriſchen oder literariſchen oder pädagogiſchen oder geſchäftlichen Laufbahn widmete— ihre Frauenreize zerſtört hat. Im Gegenteil, durch eine ernſte Beſchäftigung mit dem Sport hat ſie dieſe Reize vermehrt. Das junge Weib von heute hat ihre Großmutter über⸗ holt. Und daß ſie in ihrer geiſtigen Entwicklung alle früheren Frauengenerationen in Schatten ftellt, kann doch kaum bezweifelt werden. Sie iſt dalſo wunderbar dazu geeianet. die Mutter von Kindern zu werden, die die Tradition unſerer Raſſe erhalten werden. Dieſe Kinder mögen weniger zahlreich werden, denn, ſoweit man das beurteilen kann, glaubt die moderne Frau nicht an große Familien— aber ſie werden ſtärker und ſchöner ſein. Nie lag eine herrlichere Ausſicht vor einer Nation. Soll ſie hoffnungslos zerſtört werden, weil die Frauen den Männern fallen mehr ſtellen wollen? Der kraurigſte Punkt des Problems liegt darin, daß die Mädchen von heutzutage nicht zu verſtehen ſcheinen, daß ſie die Schuld daran tragen, wenn man überhaupt von Schuld ſprechen kann— daß weniger geheiratet wird. Zitieren wir wieder den Doktor „Sicher ſagen ſie ſich alle, daß ſie eines heirgten werden, wenn keine Heirats⸗ größert hat, wenn ihr Gehalt geſtiegen, wenn ihnen ihr„großer Wurf“ gelungen iſt. Leider aber erſcheint ihnen, wenn ſie älter werden, die Idee, zu heiraten, minder glänzend.“ Ich habe ein einziges Wort in dieſen Aus⸗ führungen geändert. Im letzten Satz habe ich ſtatt„Hageſtolze“„alte Jungfern“ geſagt, und mit dieſer kleinen Aenderung muß ich die traurige Behauptung für böllig korrekt erklären.“ Sp, jetzt wiſſen es die Frauen von lington. 8 Is⸗ Eduard Stucken: Aſtrid. Drama in 4 Akten, Erſtaufführung im Deutſchen Theater. Berlin, 25. Jannar. (Von unſerer Berliner Redaktion). In den letzten Tagen ließ der Neuromantiker Eduard Stucken die jüngſte ſeiner Gralsdichtungen „Merlins Geburt“ als Abſchluß der hier wohlbekann⸗ ten Dramenfolge:„Gawau“—„Lanval“„Lanze⸗ lot“ erſcheinen. Vor die Bühnentaufe jenes Myſteriums ſtellte der Dichter geſtern im Deutſchen Theater zunächſt ein anderes Drama,„Aſtrid“ be⸗ titelt, das, nicht mehr dem Sagenkreis des Königs Artus entnommen, im Reiche der Wickinger ſpielt, entlehnt dem Sagenkranz der germaniſchen Edda. Was er hier vorgefunden, hat er frei umgeſtaltet, aus dem urwüchſigen Naturempfinden herausgeho⸗ ben und mehr in die ſenſible Pſychologie unſerer Tage hinuntergetaucht. Freilich auch das hat er nicht völlig getan; es iſt eher ein Kompromiß zwiſchen der Pſyche moderner Meuſchen und dem rohen Kraft⸗ tum einer noch recht barbariſchen Menſchengattung zuſtande gekommen. Dabei hat ſich freilich eine etwas merkwürdig zuſammengeſtellte Geſellſchaft von Meuſchen⸗Charakteren ergeben: in ihren männ⸗ lichen Hauptvertretern Feminingemütstiefe, in ihrer hauptſächlichſten Frauengeſtalt aber noch ganz der Ueberreſt primitivpſteß Menſchenart mit der unge⸗ zügelſten und verheerendſten Leidenſchaftlichkeit jener Zeit. Bei dieſer ziemlich krauſen Pſychologie vermag man nicht in die rechte Diſtanz zur ganzen Handlung zu kommen, obwohl doch gerade bei Stucken das ehrlichſte Beſtreben hiernach vorhanden iſt. Oft kliugen Züge der Aſtrid an Kleiſts Ponthe⸗ ſilea au, aber es doch unmöglich, beide Frauengeſtal⸗ ten in eine Linie zu bringen, daran hindert der ganze Gefühlsunterſchied, der hier faſt ſo groß iſt wie zwiſchen den Frauen eines Corneille und eines Raeine. Auch mit dem Brunhildeuleid der Nibe⸗ kungen ließen ſich Gemeinſamkeiten hervorkehren, aber wo bliebe in der Charakteriſtik des nordiſchen Weibes die verſöhnende Note des Brunhildentodes? Daß ſich neben Aſtrid die edlen Neigungen der bei⸗ den Brüder nicht recht in das Geſamtbild fügen, läßt ſich garnicht beſtreiten. Als ob hier zwei nach Raum und Zeit fremde Welten aneinanderſtießen, ſo muten derartige Verſchiedenheiten im Charakter an. Es iſt eben der Charakter der Aſtrid ganz und gar auf den Naturtrieb des Weibes geſtellt, wührend der Charakter der beiden Männer eine unendliche Verfeinerung der Sitten und eine dominierende Herrſchaft des Intellekts über das Gefühl voraus⸗ ſetzt. Hier liegen die inneren Ungereimtheiten der Stuckenſchen Tragödie, die noch verſchärft werden durch den unmotiyvierten Selbſtvernichtungstrieb Kfartans. Er nimmt ſeinen Untergang durch Aſtrid als ein gewolltes Verhängnis hin, dem er nicht zu entgehen ſucht, ſondern das er durch eigenes Zutun noch beſchleunigt. ———W Die Herren Herdholt und Laugar ſind ſchon ſeit langer Zeit befreundet. Auch Olaf und Osvif haben den Freundſchaftsbund der heiden Ge⸗ ſchlechter in Treue fortgeſetzt. Kjartan, Olafs älte⸗ ſter Sohn, ſollte durch die Ehe mit Oſtrid, Osvifs Tochter, den Bund auch in der jüngſten Generation ſichern, wäre Kjartan nicht als Geißel, an Hakons Hof in Drontheim, wo er als Fürſtenſohn behandelt wird, verſchlagen worden. Als auch in Hakons Reich die Morgenröte des Chriſtentums dringt, erlangt Olafs Sohn die Freiheit zurück, die er als⸗ bald zur Rückfahrt nach Island nützt, obgleich ihn Hakon an ſeinem Hoſe als Eidam halten möchte. Deun Ingibiorg, des Königs Schweſter, bringt ihm ihre Liebe entgegen; der aber hält an ſeiner Liebe zu Aſtrid feſt, ſodaß ihm Ingibjorg als Zeichen ihrer entſagenden Liebe nur noch einen Kopfſchmuck ſchen⸗ ken kann für diejenige, die er wirklich liebt. In Laugar aber hat das Gerücht, Kjartan freie um Ingibforgs Hand Aſtrid zum Ehebund mit Bolli, dem Halbbruder Kjartans beſtimmt. Aus geringerem Geſchlecht wühlt ſich nun der Euttäuſchte die edel⸗ denkende Hrefua zum Weibe. Weniger aus Liebe, als aus Trotz gegen das ihm ungünſtige Geſchick, uder wie Olaf es andeutet:„Schad' um das arme Kind,— das deine Laune ſich zur Waffe wählte, ⸗ bis der Beſchluß rückgängig der auf Junge heſucht ſt uns lonnte öfters g Bäcker hatte, verſchw 80er J wir vo wohnte bis zeh ganz ur am Spi Ich we Erſchein Man h elwas wie ich wollten unten l und du fand ei! kungen men wi deſten a Da unt Pauſe gaben! ſagte, er — Sei geſehen. Behörd⸗ berartig laſſen u nach ger wieder lichen, hat, wi brograr einige herrſche Auch de Aufbiet! der ande ex liebt Nlartan lafs§ bert Kſa nicht zu droht, u. Eu nehm Klartan ſchaft m. um Ko; don den 1 ſehen, 1 den Bru Hatten 1 nieſer di pidert e 0 ot Wi iſ ſllen i. . r⸗ ch ur EN 10 n U — 27. Jauuar. Badiſche Neueſte Nachlichten(Abendblatt) 3. Seite. 948 16 reſolute Frauchen und fügte hinzu: Vater ſiegt in der Nebenſtube im Bett eidet an Krebs— und— na, das andere können Eie ſich ja denken.“ Sie nahm den Faden wie⸗ der auf und fuhr fort:„Alſo zu Han war der Junge ganz gut, und ſpäter, als er die Schule heſuchte, auch. Nicht ein D Dummerjun genſtreich iſt uns bekannt geworden. Im Gegenteil, er konnte keinem Tier zu Leide tun. Nur öfters grübelte er ann kam er, weil der Va Bäcker war, und 2 che ungen zu Mühlenb heſitz hatte, zu einem ſo olchen in die Lehre. Von berſchwand er plötzlich, es war im Ar fang d der J80er Jahre, und geraume Zeit hindurch hörten wir von ihm nichts mehr. Dann kam wohnten damals in Rork bei Bottrop e bis zehn Tage nach dem Morde von ganz unerwartet eines Abends zu uns 5 war am Spätabend, wir wollten gerade zu 2 it gehen. Ich weiß nicht, weshalb, aber mir floßte ſein Erſcheinen Grauen ein. Er war gut gekleidet. Man hätte ihn für einen Gutsverwalter oder ſo Feiwas ähnliches halten können. Ich weiß nicht, wie ich dazu kam, aber als wir zu Bett gehen wbollten, ſagte ich ihm, er möge ſeine Kleidung Unten laſſe en. Das tat,er auch. Ich blieb unten und durchſuchte die Taſchen ſeines Jacketts und fand ein Nottzbuch, in das Skizzen und Bemer⸗ kungen über die Mühle in Plagwitz aufgenom⸗ nen waren. Ich dachte damals nicht im min, deſten an die Schuld meines Bruders, aber Da unterbrach ſich die E wäblerin. Nach kurzer Pauſe fügte ſie hinzu:„Am folgenden Morgen gaben wir ihm einige Mark Zehrgeld, weil er ſagte, er befinde ſich in Not, dann ging er wieder. — Seit dieſer Zeit haben wir ihn nicht mehr geſehen. Aber umſo mehr wurden wir von den Behörden und anderen in Anſpruch genommen, berartig, daß wir beſchloſſen, Deutſchland zu ver⸗ loſſen und nach Frankreich auszuwandern. Erſt nach geraumer Zeit wollten wir nach Deutſchland ieder zurückkehren. Jetzt aber nach dem Schreck⸗ lichen, was ſich in der letzten Zeit abgeſpielt Ihat, wiſſen wir nicht mehr cht mehr wohin. Aus Stadt und L. and. * Mannheim, 27. Januar 1918. Karneval 1912—1913. Sportmaskenball des Vereins für Raſenſpiele. Mannheim wächſt und ſeine Lokalitäten wer⸗ den allmählich zu klein. Dieſe Tatſache konnte man am Samstag abend wieder gelegentlich 8 Sportmaskenballs der Raſenſpieler im pollotheater feſtſtellen. Dazu ſtanden dem Ver⸗ Uin, der zu den größten unſerer Stadt zählt, fur die unteren Lokalitäten zur Verfügung, ſpährend oben im Goldſaale ein anderer Ver⸗ ein ſein Koſtümfeſt abhielt. Beſonders im eaterſaal herrſchte ein enormes Gedränge. Richt wenige Male wurde man von einem Nenſchenknäuel unwiderſtehlich mit fortgeriſſen. war nur zu verwundern, daß im großen Saale die lebensluſtige Jugend überhaupt tan⸗ zen konnte. Aber es ging dennoch, wenn auch der Genuß des Tanzens dabei ſtark in den Hin⸗ ergrund treten mußte. Von den Sportmasken, die man ſah, ſind hervorhebenswert.„Mann⸗ Jheimer Sport“, ein Ruderer, der in ſeinem Boot fintzend auf dem Heck den Raſenſport und die e ichtathletik darſtellte, dann ein Flieger, der ein Grautier mit aviatiſchen Floſſen verſehen Fatte. Weiter ſah man u. a. noch den Flug⸗ hlatzkellner vom„Großen“ und die Boxerhäupt⸗ inge Johnſon und Jeffries. Im großen und nzen war indeſſen an briginellen Sporttypen icht gerade Ueberfluß vorhanden. Um halb Uhr begannen die Bühnenaufführungen. Das aryland⸗Trio, das im jetzigen Varists⸗ brogramm des Apollotheaters mitwirkt, ſang nige Chauſons, die aber in dem im Saale errſchenden Geräuſch beinahe untergingen. Auch der Humoriſt Jacgues Bronn ſang mit ufbietung aller Stimmittel einige Kuplets, die leichfalls nur 1 der Nähe der Bühne gehört „M 5 in er dort gr , wit aan acht agwitz, 97 und verſta wurden. Das Originellſte des Abends war aber die Auffü hrung der In⸗ [ternationalen Ringkämpfe nach neu⸗ zeitlichem Muſter a la Erfurt. Die Ringkämp⸗ fer marſchierten unter den Klängen eines Mar⸗ ſches auf die Bühne, wo ſie vom Manager dem Publikum unter den üblichen Zurufen vorge⸗ ſtellt wurden. Als die einzelnen Ringer tion trate n und verbotene Griffe angewandt irden, da wurden im Zuſchauerraum die kräf in tigſten P trufe und Fingerpfiffe laut. Kitzließlich ſtürmte noch eine„Dame“ auf die Bühne, um ihrem ri gkämpfenden Gemahl hef⸗ tig geſtikulierend beizuſtehen Als ſich dann ein Herr aus deim Wep! 415 Schm bezeich Hiiee da wandte fleiſchmaſſige Schar wie ein Proteſtl ler. 1 die gunee Mann gegen den Glücklicherweiſe ging noch rechtzeitig der Vorhang herunter.— Die Darſtellung der Ringkampf⸗Konkurrenz war vortrefflich in ihrer Perſiflage. Um 2 Uhr nachts wurde die Preis⸗ verteilung vorgenommen, bei der eine ganze Anzahl von Sport⸗ und ſonſtige Masken mit Geſchenken prämiiert wurden. Das große Fa⸗ ſchingstreiben währte noch fehr, ſehr lange und bei Tanz und Trank floſſen raſch die Stunden dahin. g. Feuerin. Dig betzte Sitzung im diesjährigen Kar⸗ neval findet Mittwoch, 29. Januar,.11 Uhr im Feuerio ſtammhaus Habereck, 4,11, ſtatt. Samstag, 1. Februar, arrangiert die Feueriogeſellſchaft in ſämtlichen 5 Sälen des hieſigen Avollotheater unter Mitwirkung von fünf Muſikkapellen, darunter 2 Militärkapellen, den großen bürgerlichen Feuerio⸗ Maskenball, ohne Fracewang, Eintritts preis 2 M. pro Perfon; Logen zu 25., Tiſ zu 10 M. ſind im Apollotheater zu beſtellen, Zu⸗ gunſten des am Sonntag darauf— 2. Februar ſtattfindenden n e; bittet man„die Bürger“ um gefl.s Löſung von Karten, die im Verkehrsburedu, in Zigarrenhandlungen und bei den Feuerioelferr äten erhältlich ſind. Preispolo ngiſe 3411 Uhr⸗ Unſer diesjähriger großer Karnevalszug, welcher ausgeführt wird von Herrn Maler Heinrich Paul hier und die erkleckliche Anzahl von 50 Gruppen umfaßt, wird gegen die früheren Züge inſofern abſtechen, als er ziemlich überlebensgroße Cachierungen an Prunkwagen mitführt, deren Anfertigung eben⸗ falls im Atelier für Cachierungen von Herrn Paul vor ſich geht. Wir bitten ſäumige Ehren⸗ mitglieder um Entrichtung ihrer Beiträge, die von den Elferräten in Empfang genommen, ſeit 15. ds, aber auch abgeholt werden. Feuerio⸗ Kanzlei.) Ordensguszeichnung. Der Großherzog hat dem Königl. Baperiſchen Regierungsrat Reif, Vorſtand der Neubauinſpektion Miltenberg, das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen verliehen. Zulaſſung als Rechtsanwalt. Gerichtsaſſeſſor Dr. Friedrich Landfried aus Heidelberg iſt als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim mit dem Wohnſitz in Mannheim zugelaſſen worden. * Uebertragen wurde Poſtſekretär Julius Brecht aus Michelfeld unter Ernennung zum Poſtme eiſter die Vorſteherſtelle beim Poſtamt in Sinsheim(Elſenz). * Ernannt wurde Oberetſenbabhnſekretär Hagios in Frieſenheim zum O Val. bepſtatit onskon⸗ trolleur, Oberpoſtpraktikant Emil Dörr aus Au, Amt Raſtatt, a Po bei dem Poſtamt in Lahr. ler bei der katholiſchen S Stlftengsberwaktunng in Konſtanz zum Finanzfelretär und Finanz⸗ aſſiſtent Joſeph Seitz in Pforzheim zum Fi⸗ nanzſekretär. * Perſetzt wurde Finanzſekretär Alfred Het⸗ ting in Sinsheim nach Tauberbiſchofsheim. * Ertrügniſſe ber Jagdpäſſe. Der Betrag der Taxen für die in der Zeit vom 1. November 1911/2 von den Großh. Bezirksämtern ausge⸗ ſtellten Jagdpäſſe beläuft ſich heim Bezirks⸗ amt Gberbach auf 3110., Heidelberg 6720., M a nheim 7885., Schwetzingen 2490., eeeeeeeeeeeeee Weinheim 2330., im ganzen Großherzogtum auf 241.892 M.(gegen 240049 M. i..) Die Steigerung des Ertrages hat ihren Grund gauptſächlich in der Erhöhung der Jagdpaß⸗ »Vortrag. Profeſſor Dr. Guſtav Aſchaffen⸗ D n* g, der bekannte Leiter der großen Irxenanſtalt in Köln Lindental, wird auf Veranlaſſung der hi ſigen Vereinigung für Trinkerfürſorge am S tag, den 8. Februar, abends 8½ Uhr, im gro Sagale des Bernhardushofes einen Vorttag baßten über das gewiß ſehr zeitgemäße Thema: kohol 5 den modernen u nd rafgeſetzentwürfe feſſor r. Aſchaffenburg, der auch in weiteren Kreiſen in Deutſchland rühmlichſt bekannt gework den iſt als Herausgeber der„Monatsſchrift ſit minalpſuchologie und Strafrecht Sreform“( Karl Winter, Unfverſitätsbuchh andlung in berg), gaht der Ruf als glänzender Redner Kenner des zur Beratung ſtehenden Themas aus. In Anlehnung an den Vortrag weiterer Redner Herr Medizinalrat Dr. Oroßh. Bezirksarzt, hier, ſprechen ſtber:„Aufgaben, Tätigkeit und N der Vereinigung für Trinker⸗ fürſorge in inheim“. 9 An Hinblick auf das Intereſſe, welche Stadtverwaltung und auch dle ſonſtigen zuſtändigen Behörden der modernen, plaumäßigen und ſyſtematiſchen Trinkerfürſorge entgegenbringen und zum Teil auch ſchon betätigen, wie auch mit Rückſicht darauf, daß die geſamte Mannheimer Bevölkerung unzweifekhaft einmal gerne Stellung nimmt zu der Frage: wie das nicht wegzuleugnende, immer mehr an Umfang zu⸗ nehmende Trinkerelend mit feiner, in ihren Wchenn oft grauenhaften ſozlalen und ſittlichen Not, denn nun eigentlich praktiſch eingeſchränkt ober 115 be⸗ ſettigt werden kann; nehmen wir ſchon jetzt Ver⸗ anlaſſung, auf dieſen bedeutenden Vortragsabend aufmerkſam zu machen. Karten zu 20 Pfennig— peſerpierter Platz%½— ſind zu haben an der Ge⸗ ſch tsſtelle der Vereinigung: May Joſefſtroße 37. Zur ſtädtiſchen Bodenpolitik! Man ſchroſbt ung Es dürfte nicht allgemein befannt ſein, daß die Stadtgemeinde Mannheim ſich vor kur⸗ zem bin Wiederkaufsrecht fity ſtäbt. Gelände, das ſie hergegeben hat, geſichert hat. Weſenkliche Bedenken wurden damals von mwohnungsrefſormeriſcher Seite im Bürgerausſchuß deswegen mit Entſchiedenheit geltend gemacht, weil dieſes Wiederkaufsrecht ) auf die viel zu kurze Friſt von 15 Jahren beſchränkt. Nach lauf von 15 Jah⸗ ren, zu der Zeit alſo, zu her die Spekula⸗ tionsgewinne erſt eintreten unen, hat die Stadtgemeinde dieſes Recht nicht mehr, es iſt erloſchen und Spekulation möglich. Dieſe Frage der zeitlichen Beſchränkung wird eingehend van einer Autorität, dem heffif chen Landesſwohnun. S inſpektor Gretſchel, beſprychen. In ſeinem neue ſten Werke ſchreibt or wörtlich hierüber,„daß, wenn die Gemeinde Bodoenbeſitzer iſt, efine längere Befrfſtung nach Ulmer Beiſpiel (100 Jahre) angebracht ſein mag, denn am Bodenheſitz der Geneinde habe die Allge⸗ meinheit ein Recht und ein Jutercſſe“ Aus Ne⸗ ſen wörtlich zitierten Ausfſthri 8 von Grotſchel üßber die J St D und vor⸗ wird als Schleid, nungsreform iſt Lyſichtlich, 80 er die allzufur Befr iſtung durchaus be⸗ gründet ſind und daß es wünſchenswert iſt, Und zwar für die e unſe⸗ rer Beyölkerung, centt hier eine Repiſion der Anſichten vorgenommen wird. Ans dem Vorort Jeudenheim.(Ein bedau 1951 Unglücksfalf sereignete ſich ßeute m tag kurz dor 12 Uhr vor dem Hauſe Shhenſtr. Der Beſitzer dieſes Anweſens, der in den Jahren ſtehende Maurer Gg. Bohrman un, der dasſelbe erſt vor einigen Monaten erworben hat und die Abſicht trug, durch einen Anbau Anweſen zu dergrößern, ließ ſich dieſem! die dazu notwendige führen. nun heute morgen 3412 Uhr wiebey eine ankam, wollte., da an dieſer Stelle der Stt ein ſehr ſtarkes Gefäll iſt, die Räber unzerlegen, damit der Wagen nicht den Buckel hinunferrollz. Der Wagen ſprang jedoch über dan Balten, der züm Unterlegen dienen ſollte, hinweg, wohei Bohrmann zu Fall lam und ein Hinterrad ihm üher das linke Bein hinwegging, ſtarle Tuetſchun gen berurſachend. Falls keine Komplifatibten eintreten, hofft der Arzt, der kürz nach dem Un⸗ glück Stelle war, dem bedauernswerzen Manne, der Vater von 3 Kindern iſt und allge⸗ mein als brap und fleißig geſchildert 5 Bein zu erhaften. 3 aur ſteuden und kirchlichen Behörden waren au ch die her⸗ [Häandel und Juduſtrie ſeiw zahlreich vertreten. . Neues aus Tudwigshafen. „Eine Matinee wurde anläßlich des Geburts⸗ tagsfeſtes des Kaiſers am Sonntag vormittag im Feſtſaal des Geſellſchaftshauſes der Badi⸗ ſchen Anilin⸗ und Sodafabrik unter Mitwirkung gon Frl. Matia Dillinger⸗Ludpigshafen (Klavier) von der Orcheſter⸗Vereini⸗ gung„Philharmonie“ der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik veranſtaltet. Abends 6 Uhr fand ein Zapfenſte eich und um 127 Uhr auf dem Rupprechtsplatze der Kolonie Stand⸗ muſik ſtatt. Alle Ver ranſtaltungen wurden außer⸗ gewöhnlich gut beſucht ind fanden den wohl⸗ verdienten Beifall. Kaiſers Geburtstag. III. Parade der hieſigen Garniſon. Nach Beendigung der Feſtgottesdienſte in det Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ hloßkirche und Syna⸗ goge marſchierten die tppen in den Schloß⸗ hof, wo um halb 19 Uhr die Parade ſtattfand, Hierzu hatte ſich wie jedes Jahr eine unüher⸗ ſehbare Menſchenmenge eſugeſtellt, die die Jen⸗ ſter des Schloſſes ſowie die Zugänge zum Schloſſe dicht heſetzt hielt. Bunf, Minuten vor Beginn der Parada, 115 von Oberſtleutnont Gärtner befehligt wurde, kte die Jahnenkom⸗ pagnie unter Ringendem Spiel in den Schloß⸗ hof ein, wo ſich eine große Anzahl von Ehren⸗ gäſten ſowie die Angehörigen k der Offiziere bin⸗ gefunden hatten. Unter den Erſchienenen be⸗ merkten wir a. General von Gcken⸗ brecher, erſte Kärcher, Landeskompiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Bürgermeiſter Ritter, Stadtſchukrat Prof. Dr. Sickinger, Handelskammerprä⸗ ſihent Kommerzienrat Eugelhard, Gendar⸗ meriekommandeur Majur Falley und Poli⸗ zeidirektor Gräſer. Unter der graßen Zahl der Reſergeoffistere befanden ſich auch Prinz VBüktor von Iſen burg ſfoppie Kranken⸗ Hausdirektt F, Vollhayd. An der Papade beföſligten ſich diesmal auch die Pfadfindor, die voll ſeuchteſtdaen Antli Paradeaufſtellung eingenommen hatten. Der Regimentskomman⸗ deur, Herr Oherſf von Eberhardt, wies in U. einter markigen Anſprache auf die Bedeutung de heutingen Tages hin; er gelobte, daß das Grenadierregiment luch fernerhin kre zu Kaiſer und Reich ſtehe und bof gle bies mit einem sheron, in das die Hoch auf deit obeſſten Truppen bogeiſtert einf lten. Die Grenabler⸗ kapelle intonſerte hierauf die Natſonalhyne, worauf der Regimentschef die ſchienenen Ehrengäſte begrüßte und mit deuſeltzen unter den Klängen des 9 litiermarſt die Froßt der ſit Parädeaufft ellung füörwierten ee abſchritt, Auch aun den Pfadfindern ſchvitten di Herren vörbei. Alsdaun formierten ſich die bei, 5 denn Bataillone zum Wikabemarſch in Ziigen Der Vorßeimerſch gelang ausgezeichnet. Nacß den Truppen Miten dies Pfabfinder it ihrer Fahne. Mit geſchiwellter Bruſt und leuch⸗ Außzit mn ierten die Jungen an delrr Offizieren in Sektioen vorhei. Es war sine 7 Fpeude, die rotwangigen Pfadfinder zu betrach⸗ ten, denen ſicherlich ber heutige Tag geitlebens in, 3 Unerung bleihen wird. Das glänzende Schauſpiel Hatzerke 2 Minuten. Diee Naene agnie brachte die Fahnen unter klin⸗ andem Sblal wieder in die Kommandautur zu⸗ viick, wprauf die Truppen in die Kaſerne mar⸗ ſchterten, p ec, wie ſtets an Kaiſoys Gehurts⸗ tag, doppeſte Menuage gitk, Abends halten bie Kompagnien inn ben berſchiedenen Sälen der Stabt ihren K alſerball ab, von dem bi⸗ Mädchen ja ſchon laänge ſchwäemen. Das Feſtmahl. 55 In der Wandelhalle des Roſeugarteus brgang gegen Uhr das Feſtmahl, die Beteiligung wur außergewöhnlich groß. Etwa 90 Gehecte wur⸗ den gezähll. Außer den Lollzählig erſ Spitzen der ſtnatlichen, ſtädtiſchen, militär enenen * iſchon 15 votragenden Perſönlichkeiten aus Mannheſms Alltbe und Reſeryeoffizierkorps e andern Herz und deines zu zerfleiſchen.“ Denn liebt noch immer Aſtrib, wie auch dieſe noch immer Nartan liebt. Zwiſchen den Brüdern kommt es in lafs Haus zur Ausſprache. Bittere Worte ſchleu⸗ rt Kjartan gegen Bollt, deſſen Bruberliebe freilich icht zu erſchüttern iſt, auch dann nicht, als jener Proßt, mit der Axt Rache für das exlittene Unrecht u nehmen. Zum entf cheldenden Schlag vermag auch KRlartan nicht auszuholen, die Bande der Freund⸗ chaft macht ihn verſtummen⸗ Aſtrid jedoch treibt m Konflikt, voll wilder Leidenſchaft, erfüllt allein zon dem Gedanken, den Geltebten untergehen zu ſehen, wenn ſie ihn nicht beſitzen kann. Bolli ſoll den Bruder vernichten. Zuerſt wirkt f ſtrid auf den atten mit den Inſtinkten der Liebe. Zwar kennt Reſer die Gefährlichkeit ſeines Weibes, dennoch er⸗ pibert r: 5 Mund, grauſam und bleich, eine Zauberflamme; wüchfe die n Heklas Lavaſchlund, ich ſtiege doc)ß inab, um ſie zu pflücken. Forbere, fordere!“ idenſchaft für Aſtrid ſpricht Af öchſten Felsgrat führteſt, Am Enofall. wo er ſteil ins Peeei ſie 05 ſenkt, Aud zu mir ſprücheſt: Syring hinab!. Biellsicht t ich's Aſtrid abet fordert, fordert den Platz am Hoch⸗ b der Hrefua gebührt, fordert auch den Kopfſchmuck, tefna ſtatt ihrer aus Kfartaus Händen emp ungen hat. Am Wide der beiden Männer heint ſich ihre z i haft zu brechen, war hat ſie den latz am Hochſitz erhalten, den muck ihr zu ſchenken, weigert ſich Klartan. Deun 0 dem Schmuck beſitzt Hrefna auch Kjartaus Herz“. die Weigerung kreibt Aſtrid zum Aeußerſtene ſie lihbricht das Gaſtrecht, raubi den Schmuck aus Kammer und ſchleudert 17 ins Fener, iſt am Ziel, das Zerwürfnis der beiden Fa⸗ len iſt erxreicht. Furchtbar ertönt Kiartaus zorni⸗ gegen die Männer von Lauf„Ja, exbebt techt— die Obren auf! Ich muß euch Diebe⸗ nen,— wenn ihr den Schmuck nicht wieder⸗ 82— 15 8 eee treunen ſich die Männer von Herdholt und Laugar: Drei T umſtellt, das keine Kraft zum Widerſtande findet. Olafs Sohun hat den Männern von Laugar die Ehre genoöommen. Damit iſt die Schuld entſühnt. Zum Aßſchied von Aſtrid verrät Kjartan, daß er die Nacht allein durch eine Bergſchlucht nach Norden ziehen werde. Er weiß, daß Aſtrid zum Hinterhalt und Mord treiben wird. Und als der Ueherfall geſchieht, läßt er ſich waffenlos erſchlagen. Olaf, Kiartaus Vater, will Bolli durch Flucht nach Irland retten. Da ſich Aſtrid weigert mitzufliehen, fällt auch er wie Aſtrid unter den Beilen der Herdholter. Auch in dieſer Traghdie iſt die Handlung in zwingender dramatiſcher Steigerung vörwärtsgetrie⸗ ben. Hier iſt es der gerſtövende Wille eines Weibes, der erſt wie ein Verhänignis üebr den Geſchlechtern Hordholt und Laugar brütet, und der ſich gar balb in kataſtrophaler Wirkung entlädt. Der Wille des Weibes, der ſeit Jahrtauſenden fortwirkt von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht, das zu zerſtören, was es liebt und nicht beſitzen kann. Ein Gedanke, der in anderer Form auch Gerhart Hauptmann in ſeinem letzten Drama„Gabriel Schillings Flucht“ geſprochen hat. Naturen wie ſie Stucken in feiner Köuigs⸗ tochter Ingibjorg andeutet, zählen nicht zu den All⸗ täglichkeiten, ihr entſagender, edelmütiger Zug fin⸗ det ſich häufiger beim Mann, wie auch der Dichter der„Aſtrid“ dieſem Gedanken in den beiden Männer⸗ geftalten Kartfſan und Bollt Ausbruc verleiht. Die Aufführung am Deutſchen Thegter war mehr age wird Laugar ein äußerer Erfolg für den Dichter; der Beif⸗“ den die Gralsdichtungen auslöſten, bileb dieſem Stücke verſagt. Dle gebührende Auerkennung! Smal, ſowohl du dch das Publt⸗ welche das neue Stucken aber auch dies kum als auch durch die Darſteller, Werk aus der Taufe hoben. —— Kunſt, Wiſfenſchaft u. Hofkopellmeiſter Arthur Vodanzky übürde, wie auswärtige Blätter mielden wiſſen, auch in dieſem Jahre zur Leitung Leben. 311 ia doch nicht eruſt genommen würden, geben ſie dbch mehreter 111 1 1 Daerte größer Sin in Petersburg und Moskau berufen; er wird bei dieſer Gelegenheit die 7. Sinfonie von Mahler zum erſten Male in Rußland zur Auf⸗ führung bringen. Akademiſche Nachrichten. Aus Freib urrg wird uns berichtet! Peof. extraord. Dr. Riezler hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor für römiſches liches Recht an die 1 halten. Eine Entf des Rufes iſt 5 und bürger⸗ iberſitäkt Erlangen er⸗ teßung über die Annahme licht getroffen. Profeſſor Salge lektor der Uutiberſitäts⸗Kin⸗ deriligtz hier, 17 den Ruf nach Straßburg an⸗ genommen. Treibereien getzen Pfitzer in Stübbnz bergien gegen fitzer nagelt dir„Str,.“ feſt. iſſe Blätter und beſtimmte künſtleriſch in⸗ tatſöchlichen Verhältniſſen ziemlich feru ſteht. Dr. Pfiezner haße mit der gegenſpärtigen Intendanten⸗ frage gau nichts zu tun; im Gegenteil habe er von Anfang an ſich hewußt von dieſer Augelegenßeit in gehhalten. Domit fielen auch glle audetett 5 ltonen in nichts zuſammen. Ausdrück 5 aber fochmals— und zwar nach Liner 9 ſachee mit der zuſtändigſten Stele— darauf 5 werden, daß von irgend einexr Enſchüttoxrutg der Stelle Pfitzners nlicht im mindeſten die Rede ſein klann. In den maßgebenden Kreiſen ſei man ſich vielmehr voll bewußt, was ein Maun von dem Anſehen und dem Können Pfitzners für das Straßburger Muſikleben bedeute ulth düß Straß⸗ burg einen ſchwer wieder gut zu machenden Fehler beginge, wenn es dieſen Kütſtler üſcht mit allen Kräften unterſtſttzte. Pfitzer felbſt, ſo ſchreibt bie Poſt weiter, mag die fuͤrtgeſegten Treibereten und ungerechtfertigten Augriffſe zuweilen hertzlich ſatt baben und ſich mit Rücktrittsgedanken tragen, ander⸗ ſeißs wird er aber gerade ſetzt zu der Heßerzengung getommen fein, daß die aroße mehrheit der wirt lichen Muſik, und Kunſtfreunde in der Stadt hinte 5 ihm fteht nuß datz ſeut Angrifſe bon einer Seite er folgen, der es in erſter Linie nicht uyt bis Aunfe tereſſierte Kreiſe Straßburgs ſuchten die öffentlichs, Meinung gegen den hüchverbienſen Operndirektor zu beeinfluſſen, um auf dieſe Weiſe ihn womöglich zu einem Rücktrift zu veranlaſſen. Am Freſlag erſchien im Journal'Alſace eine kurze Notiz, worin mit dem Rücktritt Pfitzners als mit einer wohl bevor⸗ ſtehenden Tatſache gerechnet urde und nunmehr brachte die aus Zentrums eiſen bediente Juta Korreſpondenz eine Meldung für dis Preſſe, die in ähnlichem Sinne ſich ausſpricht. Obwöh! man der⸗ artige, auf völliger Unkenntuls der Verhältniſſe beruhende Meinüngsäußerungzen ruhlg Abergehen könne, weil ſie von einſichtigen Beurzt lern der Lage eln Bild von der Eigenart des Kampfe der gegen⸗ wärtig um Pfitzner und ſein Refſormwerk in Straß⸗ burg entbraunt iſt. Der ünklare und wiberſpruchs⸗ polle Teyt dieſer übrigenz hervorrggend ſtiliſierten programmatlf Aondern um den Kampf um foden Preis und um Unfrieden zu tun iſt. Solche Wegner mögen manch maf vecht unbeguem ſein, ernſt zu nehmen ſind ſie ülcht! Parſifal⸗Vortrag. Der Lehrer der Coburger Operuſchule, He; Heins Franz, welcher am Z1. Januar j Verſammlungsſaal einen Vortrag über„Par⸗ ſifal“ bält, hatte mit dem gleichen Vortrag in Coburg großen Beifall. Wir entne hmen den Coburger Tageblatt darßber: ageldt gab eine gan; eingehende berühmten Vorſpieles, wor zauf die 8 zelgte zur Daß 5 den en Erlautetungen W Der Lüuſter ymte in 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger, Daoiſche Nellene Nachrichten f att Farbe in das ernſte Schwarz des Fracks. An der ſüdlichen Längsſeite des durch Lorbeer⸗ und Efeuſchmuck intimer geſtalteten Feſtraumes hob ſich die Koloſſalbüſte des Kaiſers wirkungsvoll vom grünen Hintergrund ab. Die Tafeln zierte, was das Warmhaus der Stadtgärtnerei gegen⸗ wärtig abgeben kann. Die Haupttafel, die die ganze Längsſeite des Raumes einnahm, war in rot und weiß gehalten. Nach dem Tiſch erhob ſich Herr Oberbürgermeiſter Martin und nahm das Wort zu folgendem glänzenden Toaſt: Hochverehrte Feſtverſammlung! Feierlicher noch geſtimmt und gleich, als wohl ſonſt am 27. Januar, wir in dieſem Jahr unſeres Wiegenfeſt! Denn nur wenige Monde noch trennen uns von der Wirderkehn des Tages, an dem Kaiſer Wilhelm II. vor 25 Jahren— in ſchwerer, trauriger Zeit— den Thron be⸗ ſtieg. Schon rüſtet Deutſchland zur Feier des denkwürdigen Jubeltages, die es wohl vor allem auch mit innerer Einkehr, mit gewiſſen⸗ haftem Rückblick auf ſeine eigene äußere und innere Entwicklung in dieſem Zeitabſchnitte begehen wird; und gewichtig, wie Schickſals ehernes Pochen, klingen in dieſes bevor⸗ ſtehende, wie in unſer heutiges Feſt hinein die Jahrhundert⸗Erinnerungen an den gewal⸗ tigen Volks⸗ und Befreiungsſturm des„heili⸗ gen Jahres“ 1813, die uns mahnen, wie trotz hinreißender vaterländiſcher Inbrunſt, trotz heiſpiellos ſieghaften Niedermähens einer für ernſter zu⸗ begehen Deuttſchen Kaiſers unüberwindlich gehaltenen Fremdherrſchaft das deutſche Volk noch Jahrzehnte troſtloſen politiſchen Elends ertragen mußte, bis end⸗ lich, endlich als heiß erſehnter und längſt ver⸗ dienter Lohn unerhörter Leiden und Opfer⸗ taten das ſchon von den Denkern und Dichtern der großen Zeit vor 100 Jahren erträumte und beſungene Ideal eines neuen Vaterlandes, das geeinte Reich deutſcher Stämme, ver⸗ körpert durch die deutſche Kaiſer⸗ krone, ihm erblühte.„Das Gedächtnis einer großen und glorreichen Zeit im Volke zu erhalten und den kommenden Geſchlechtern Liebe zu gleichen Taten zu erzeugen, iſt eine heilige Aufgabe derer, die ſolche Zeit erlebten“ — alſo ſchrieb Prinz Wilhelm von Preußen, der ſpätere erſte Träger dieſer Krone, am Neu⸗ jahrstag 1847 in das Gedenkbuch der Bres⸗ lauer Dreizehner⸗Freiwilligen und wir wer⸗ den ſicher nicht fehlgehen, wenn wir die Er⸗ füllung dieſer Aufgabe trotz unſeres Epi⸗ gonentums auch für uns noch als lebendige Pflicht betrachten. Denn wohl wiſſen wir die hohen Güter: politiſche Unabhängigkeit, Gewiſſensfreiheit und nationale Ehre, deren Wiedererkämpfung der berühmte Königsaufruf vom 17. März 1813„An mein Volk“ mit dem Flammenworte begehrte, daß ehrlos der Deutſche nicht zu leben vermöge, wohl wiſſen wir dieſe Heiligtümer, Dank unſerer Väter und Vorväter todesmutigen Opfern an Gut und Blut, nunmehr in unſerem geſicherten Befitz, wohl ſteht die deutſche Nation nach einer Entwicklung, die kaum ihresgleichen in der Weltgeſchichte hat, heute einig und ſtark nach außen, in unbeſtrittener Weltmachtſtel⸗ lung da. Blicken wir aber mit offenem Be⸗ kennermut in das innere Gefüge die ſes gewaltigen Organismus, ſo werden wir uns enicht verhehlen dürfen, daß noch viel, unend⸗ lich viel zu tun übrig iſt, bis überall und auf allen Gebieten die Lehren vergangener großer Zeit een ſind, bis insbeſondere wir poli⸗ tiſche Deutſche im Einzelnen und in unſerer Geſamtheit völlig dem idealen Vorbild ent⸗ ſprechen, das einſt Freiherr vom Stein für den nur von ernſter Willensrichtung auf„das dem Vaterland Gemeinnützigen“ beſeelten, ſedem„Knechtsſinn“ abholden und geiſtig, wie ſittlich„zur politiſchen geſetzlichen Frei⸗ heit gebildeten“ Staatsbürger aufgeſtellt hat. So lange wir aber bieſem Ideal noch ferne ſind, wird auch der deutſche Geiſt, der allein in den Zeiten grenzenloſeſter Ohnmacht und Nichtigkeit unſeres Volkes das deutſche Weſen aufrecht und zuſammen gehalten, der dann von Jahrhundert zu Jahrhundert im⸗ mer neue gewaltigſte Kulturtaten vollbrachte und endlich in unwiderſtehlichem Ausbruch N c. Und Vaterland von äußeren befreit und zur Einheit zuſamm eng hat, ſeine glänzenden zwingen nicht in voller Freiheit entfalten können; lange werden wir auch das liche großen Meiſters, den uns gewaltigen Reformator guf dei 0 he Kultur und des Friedens wunder⸗ barer Weiſe dasſelbe Jahr 1813 beſcherte, das den gefürchteten Herrſcher der Schlachtd den grandioſen Umſturzmenſchen der Ge⸗ walt v das Richard W dGan ers Nigyt Wort Schöt ne, Hohe, Edle nicht um Vor⸗ um Ruh: us und Lobes willen, ſon⸗ dern um ſeiner ſeilbſt willen tun, das iſt Deutſch und darum iſt der Deutſche groß nicht als volle Gegenwartswahrheit, nur als Zukunftsziel„aufs Innigſte ſchen“, für uns in Auſpruch nehmen dürfen. Gewiß Grund genug und übergenug, daß im dreifachen Jubiläumsjahr 1913, gleichwie 71 Ernſt Moritz Arndt vor 100 Jahren ſang „O Deutſchland, heilges Vaterland, 70 Dir ſchwören wir aufs Neue— auch wir dem deutſchen Geiſt, dem deutſchen Weſen in jenem höchſten, edelſten Sinne uns aufs Neue innig verbinden, um ſo Deutſch⸗ lands großer Vergangenheit einſt wahrhaft würdig zu werden und ſeiner, ſo hoffen wir, noch größeren Zukunft die Bahn zu bereiten. Wann aber möchte ſolch' weihevolles Gelöb⸗ nis wohl ſchöner und erhebender abgelegt werden, als gerade am heutigen Tage, da wir den höchſten Repräſentanten eben dieſes deut⸗ ſchen Weſens, da wir den Geburtstag unſeres Kaiſers feiern?! Hat ſich doch Kaiſer Wil⸗ helm II. ſelbſt durch ein Vierteljahrhundert ſtets als feſter Hort des Kulturfortſchritts und des Friedens erwieſen.„Nur ſo lange der Friede herrſcht, ſteht es uns frei, ernſte Ge⸗ danken den großen Problemen zu widmen, deren Löſung ich als die hervorragendſte Auf⸗ gabe unſerer Zeit anſehe“ hat er einmal geſagt und bei einem anderen Anlaß: „Mein Ziel iſt vor allem die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens; denn der Friede allein kann das Vertrauen einflößen, deſ⸗ ſen Wiſſenſchaft, Kunſt und Handel Fur geſunden Entwicklung bedürfen!“ Und mit welcher bewundernswerten Konſe⸗ quenz, mit welcher unerſchütterlichen Ruhe und Beharrlichkeit der Monarch, ſelbſt unter häufig genug überaus erſchwerenden äußeren und inneren Umſtänden, dieſe Grundſätze durchgeführt hat, ſeine Haltung während der ernſten Ereigniſſe der jüngſten Vergangenheit und Gegenwart legt ja wiederum beredtes Zeugnis davon ab und das danken wir ihm heute von ganzem Herzen. Und wir ſind ſtolz darauf, daß, wie es ſich beiſpielsweiſe erneut bei der vorjähri⸗ gen denkwürdigen Schweizerreiſe zeigte, auch das Ausland, dem des Kaiſers ſtete Sorge um eine möglichſt ſtarke und ſchlagfertige Land⸗ und Seemacht wohl bekannt iſt, unſerem Herr⸗ ſcher aufrichtig Verehrung und Dank dafür zollt, daß er„trotz ſeines feurigen und impul⸗ ſiven Temperaments zweieinhalb Jahrzehnte lang jeder Verſuchung widerſtanden hat, die Schärfe der von ihm geſchliffenen furchtbaren Waffe zu erproben.“ Doch nicht allein negativ, durch die Ver⸗ hütung kriegeriſcher Verwicklungen, nein auch durch die poſitiv geleiſtete gewaltige Friedens⸗ arbeit während der erſten 25 Jahre ſeiner Re⸗ gierung hat ſich Kaiſer Wilhelm unſere hohe Verehrung und Bewunderung verdient. Leben heißt arbeiten, arbeiten heißt kämp⸗ ſen, kämpfen heißt Widerſtände überwinden und das gelingt nur durch gegenſeitige Ach⸗ tung und Hilfe“ getreu dieſem ſeinem Wahlſpruch ſehen wir den Friedenskaiſer auf den Stätten des Gewerbfleißes und der Kunſt, des Handels und der der Arbeit und der frohen Feſte, des Glückes und des Un⸗ heils gleich unermüdlich ſeine Regenten⸗ und Menſchenpflichten erfüllen,— ſtets erkennen wir dabei in ihm die eigenartige, bedeutende Perſöylichkeit, den offenen vornehmen Cha⸗ rakter, den gütigen, liebenswerten Menſchen; und wenn gleichwohl im Lauf der Jahre wie⸗ eeeeee—— ſondern zu wün⸗ das wiſſen wir Alle; erſt mal trübe doch einſi ialen Ahnherr! 1 Irted, ich geden der N i ch ollkommen Unſeren boßee richter 158 p llen froh und zuverſicht +* 1Ie) G1 auf d Kaiſers Weſen 9 81 ichnet, auf das Groß e aber Was ütſchland mächtigem Auffe Ent⸗ wicklung unter dem Schutze ſeiner Regierung, ſeiner e htigen Förderung und tat⸗ iftigen perſönlichen Mitarbeit an Wohlſtand und Mehrung im Innern, an Macht und An⸗ ſehen im ⸗ der Völker erreicht hat. Und dan Allem i daß Fob polle vod n wir wir De nd, daß die ichte unſerer Na und die Taten ſerer Vorfahren 85 i auferlegen und daß wi der Erfüllung dieſer Verpflich⸗ tungen, in der Weiter⸗ und Aufwärtspflege deutſchen Weſens und deutſchen Geiſtes getroſt Führung anvertrauen dürfen, des von em Idealismus und höchſtem Verant⸗ wortung Sſtolz erfüllten glühenden Patrioten, der heute den deutſchen Kaiſerthron ziert!l Und ſo laſſen Sie uns denn den heutigen feſtlichen Tag wie alljährlich dadurch feiern, der daß wir in ehrfurchtsvoller Dankbarkeit und mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue emporblicken zu unſerem Kaifſer, der uns durch 25 Jahre erfolgre ich und ſicher geführt hat! Heil und Segen ihm aus kreuem, aufrichtigem Herzen für das zweite Vierteljahrhundert ſeiner Regierung, das unſer geliebtes Vater⸗ land glorreich hinanleiten möge zu ſtrahlender Auferweckung und Entfaltung aller, auch der heute noch ſchlummernden, unermeßlichen Kräfte ſeines ſtarken Volkes:— per aspera ad astra! Seine Majeſtät, Kaiſer Wilhelm kI. Er lebe Hoch! Die Grenadierkapelle, die unter Herru Ober⸗ muſikmeiſter Vollmers Leitung die Tafelmuſik in der gewohnten vorzüglichen Weiſe ausführte, in⸗ tonierte die Nationalhymne, die die Feſtverſamm⸗ lung, die in das Hoch auf das Reichsoberhaupt unter dem Eindruck der hervorragenden Rede doppelt freudig einſtimmt, ſtehend anhörte, um dann mit ihrer Anerkennung über das Gehörte nicht zuxück zuhalten. Dann gab man ſich wieder den Tafel⸗ freuden hin, wobei auch des Roſengartenreſtau⸗ rateurs, Herrn Kammermeyer, anerkendens⸗ wert gedacht wurde. Die vorzügliche Zubereitung der Speiſen und der nicht minder vorzügliche Tropfen verdienten aber auch viel Lob. Erſt in der ſechſten Stunde lichteten ſich die Reihen. Man wäre in angeregteſter Unterhaltung ſicher noch länger bei⸗ ſammen geblieben, wenn der Beginn der Feſtvorſtel⸗ lung nicht zum Aufbruch gemahnt hätte. N. Katſerfeter in der Reſidenz. P. Karlsruhe, 26. Jan. alljährlich, ſo wurde auch in dieſem Jahre der Geburtstag des deutſchen Kaiſers in Badens Reſidenz durch ein ſehr zahlreich beſuchtes Bankett der Bür⸗ gerſchaft eingeleitet. Den geräumigen Saal füllte eine ſtattliche Korong hieſiger Bürger; die Galerie war von einem anmutigen Damenflor umfäumt. An der Ehrentafel hatten u. a. Platz genommen: die Miniſter Dr. Freiherr von Bod⸗ man, Dr. Böhm, Dr. Rheinboldt, der Oberbür⸗ germeiſter und die Bürgermeiſter, Landskommiſ⸗ ſar Geheimrat Flad, der Rektor der Techniſchen Hochſchule, Prof. Dr. Edler von Zwiedeneck⸗Sü⸗ denhorſt, der Studentenausſchuß der Alma Fri⸗ dericiana, Geh. Hofrat Rebmann, die bürgerlichen Mitglieder des Stadtrates und des Stadtverord⸗ netenkollegiums. Die Feſtrede hielt der Direktor der Humboldtſchule, Profeſſor Dr. Karl Ott, der in klarer Weiſe das Anwachſen deutſcher Ar⸗ beit, deutſchen Wohlſtandes, deutſchen Fleißes unter der 25jährigen Regierung Kaiſer Wil⸗ helm II. zeichnete und mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Buchdruckereibeſitzer Dr. Albert Knittel, der Verleger der„Karlsruher Ztg.“, gedachte unſeres Großherzogs und rühmte deſſen Pflichteifer, Wohltätigkeitsſinn, Gerechtigkeits⸗ liebe, machte die Geſetze namhaft, die während der Regierung Friedrich II. geſchaffen wurden, Wie das in Hoch auf clg den Gro Ner Ver bre Verlauf. Die Telt folgenden Wortlaut: r Majeſtät entbietet die zu reich verſammelte Bürgerf eſider iz die innigſten Glück⸗ 0 zum Geburtsfeſte mit dem ib Treue zu Kaiſer und Re den Großherzog:„Di Kai mmelte 2 Königl. dem und Reich, und 8 Gelbnt ni ODil reich digt Eurer Geſinnung mit verſa ehrfurchtsvollſte unwandelbarz Fürſt und in Gelöbnis Hoheit Kaiſer 158 Treue zu für land.“ Feiern im Lande. rr. Baden⸗Baden, 26. Jau. Anläßſ der Feier des Geburtstags Kaiſer Wilhelms ſahß den im Laufe des geſtrigen Tages in ſämtlich Schulen Feiern ſtatt. Heute abend ertönte e⸗ geläute der Glocken aller Kirchen. Abends 5 begann alsdann im großen Saale des Kurha ſes das vom Städtiſchen Kurkomitee veranſi tete Feſt⸗Konzert, welches ſehr zahlte beſucht war. Das Programm war gut gewäh und bot für Muſikliebhaber viel des Intereſſ ten. Bachs zweites Brandenburgiſches Konz fand ſeitens des Städtiſchen Orcheſters eine 99 zügliche Wiedergabe. Eine hervorragende c ſtung 0 die Auffüig hrung der Bach'ſchen ga tate„Der zufriedengeſtellte Aeolus“, um die das Orcheſter, der Cäcilien⸗Verein und verſch dene auswärtige Soliſten verdient machten. J letzteren brachten auch ſehr ſtimmungsvoll Brahm'ſchen„Zigeunerlieder“ zu Gehör. Ein glanzvollen Ab ſchluß fand das Konzert mit akademiſchen Feſt⸗Ouverture von Brah Sämtlichen Mitwirkenden wurde lebhafter 3 fall zuteil. Nachtrag zum lokalen Tei * Glänzender Erfolg einer Mannhei Firma. Der Firma Benz u. Co., Rheiniſh Automobil⸗ und Gasmotorenfabrik.⸗G. hi⸗ wurde der vom Kaiſer geſtiftete Preis f den beſten deutſchen Flugmotor zu kannt. Der Preis beſteht in 50000 Mark. Grund für die Auszeichnung gilt der niedri Benzinverbrauch, das tadelloſe Funktioneren Apparates in allen ſeinen einzelnen Teilen. Firma hat ſich an dieſem Wettbewerb in motoren zum erſten Mal beteiligt, da ſie bekann lich die Fabrikation von Flugmotoren erſt kurzem aufnahm. Wir gratulieren der Firma; dieſem ſchönen Erfolg! Kgl. Muſikdirektar Adolf Betltge p. Mit ſchmerzlichem Bedauern dürfte die Na richt von dem plötzlichen Hinſcheiden des Kg Muſikdirektors Adolf Bpettge von Mam heims Bürgerſchaft vernommen werden. Unes wartet iſt dieſer lebensfrohe und kunſtbegeiſterg Maun aus ſeinem Leben abberufen worden. W. oft haben wir dieſem, in Mannheim ſich graß Popularität erfreuenden Manne bei ſeinen Kon zerten mit tauſenden unſerer Mitbürger zuge horcht und uns an ſeinen Darbietungen erfreu Wie herzlich waren die Sympathien, die dieſe Manne hier in Mannheim entgegengebr c ſein Erſchein en aiti 88 Dobi + 45 2 die Orcheſterinſtrumente nach und zauberte die im Vorſpiel liegende weltentrückte Stimmung, dieſe wunderbare Miſchung des Myſtiſchen und Ritterlichen auch in die Seelen ſeiner Zuhörer hinein. Die zweiſtündigen Darbietungen fanden großen Beifall. Karten bei Heckel. Millionenhonprar für einen Berliner Arzt. Ein glänzendes Honorarangebot hat ein Ber⸗ liner Arzt von Newyork aus erhalten, Ein Tele⸗ gramm aus Newhork berichtet dem 2: Prä⸗ ſident Finlay von der Newyorker Nakipnaldank ſoll einem Berliner Arzt eine Million Mark offeriert haben, wenn ihm die Heilung ſeines an Tuberkuloſe erklrankten Schwiegerſohnes gelingt. Bedingung iſt, daß der Berliner Arzt perſönlich nach New⸗ Hork komme und außer dem Schwiegerſohn Fin⸗ ahs noch neunundneunzig Patienten dehandelt, von denen fünfundneunzig geheilt wer⸗ den müſſen. Kapellmeiſterkriſe in Wien. Wie die„Zeit“ berichtet, beabſichtigt Kapell⸗ meiſter Guarnieri ſein Amt an der Wiener Hofoper zu verlaſſen, da er ſich mit der Auffaſfung, die man an dieſem Inſtitute von der italieniſchen Oper hat, nicht befreunden klaun. Er iſt entſchloſſen, ſchon im Februar nach Ma: land zurückzukehren. Als Nachfolger Guarnieris wird Kapellmeiſter nannt. Ueber 300 000%/ für einen Corot. Ein berühmtes Werk Corots„Orpehus und Eurydice“, das ſeit ſeinem erſten Erſcheinen in der Kunſtwelt im Jahre 1861 viel Bewunderung ge⸗ funden hat, entfeſſelte auf der Emerſon Millin⸗ Auktion in Newyork einen heftigen Kampf. Mit 80 000% begann das Bieten und ſtieg raſch in Sprüngen von 40 000 bei jedem neuen Gebot auf 240 000%% Schließlich eroberte die bekannte Kunſt⸗ handlung von Knoedler in der Fifth Avenue das Gemälde für den Rieſenpreis von 300800% In derſelben Auktion erwarb der Kunſtſammler und frühere Senator William A. Clark ein Werk des amerikaniſchen Malers George Juneß für 66 000 ½, womit ein Rekordpreis für Bilder amerikaniſcher Künſtler auf öffentlichen Auktionen aufgeſtellt wurde. Konſtautiuopel dem Untergang geweiht. Wenn jetzt wieder das Ringen um die Hauptſtadt am Bosporus zwiſchen Tünen und Balkanſtaaten ausbrechen ſollte, ſo mag daßs wohl unter uns Men⸗ ſchen der Gegenwart höchſte Aufregung und fieber⸗ hafte Spannung erwecken; für den Geologen, der mit Jahrtauſenden zu rechnen gewohnt iſt, iſt es einerlei, ob Türke oder Slawe die Stadt bewohnen: das„neue Rom“ der alten Kaiſer iſt dem Untergang geweiht! Dieſe Tatſache wird auf Grund der neue⸗ ſten geologiſchen Forſchungen in einem Aufſatz von Ladys Realm dargelegt. Die Unterſuchungen, die nach dem großen Erdbeben vom 9. Auguſt über die Bodenformation von Konſtantinopel angeſtellt wur⸗ den, erweiſen die gefährdete Lage der Stadt.„Es iſt nur eine Frage der Zeit“, exklärt der Geologe Hede⸗ meyer.„Wenn kein Eroͤbeben die Stadt auf einmal gen England zur Aufführung und dem Titel„The miere des Dramas wird im Haymarket⸗Theatre ſtattfinden, wobei Mr. Laurence Irwing die Rolle des Jarl Skules ſpielen wird. teilt zu dem Verfahren ſohn mit, Herrn Sudermann ſohn keine Rede ſein hat jeden Vergleich abgelehnt und der zerſtört, daun wird die langſame Senkung des Bo⸗ dens ihr Vernichtungswerk vollführen. Das launn 1000 Jahre dauern; der Untergang kaun auch in einem Tag beſiegelt werden. Aber ſo viel ſteht feſt, daß in etwa 1000 Jahren das gegenwärtige ſchon ſo niedrige Niveau Kauſenindnens mit all den glän⸗ zenden Paläſten des Bosporus ins Meer hinabge⸗ ſunken ſein wird. Eine Sage meldet, daß den dori⸗ ſchen Koloniſten, die vor 2500 Jahre Byzanz begrün⸗ deten, ein Prophet entgegentrat und folgenden Orakelſpruch tat:„Alle Völter werden um dieſe Stadt in blutigen Kämpfen ſtreiten; aber ſie iſt be⸗ ſtimmt, keinem zu gehören.“ Nach der Anſicht der Geologen wixd ſich dieſe Prophezeiung in einer Erd⸗ kataſtrophe bewahrheiten, denn die Nordküſte des Marmara⸗Meeres, der Dardanellen und des Bos⸗ porus liegt direkt über jenem Erdbeben⸗Zeutrum, das in prähiſtoriſchen Zeiten 0 und Aſien in zwei Weltteile ſpaltete. Kleine Mitteilungen. Ibſens am 13. „Kronprätendenten“ gelan⸗ Februar zum erſten Mal in zwar unter engliſche Pre⸗ 2811 1 Pretenders“. Die Der Verband Deutſcher Bühnenſchriftſteller gegen Jacob⸗ einem Vergleich zwiſchen und Herrn Jacob⸗ kann. Suder mann daß von Bellagke ſei vollſtöndig anderlegen. Außerde nehme das Strafverfahren ſeinen Fortgang, ung zwar werden gegenwärtig von der Staatsanſval ſchaft noch Ermittlungen angeſtellt. Tagesſpielplan deutſcher Thenter. Dienstag, 28. Januar. Berliu. Kgl. Opernhaus Kerkyra.— ſpielhaus: Die glückliche Hand, Theater: Der blaue Vogel. Dresden. Kal. Opernhaus: Der fliegende Holländer — Kgl. Schauſpielhaus: Jedermann. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die treue Alkeſtis. Frankfurt a. M. Operuhaus: Triſtan und Iſolde. — Schauſpielhaus: Graf Pepi. Wann wit altern. Freiburg i. Br. Stadttheater: Carmen. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Wieſelchen. Heidelberg. Stadttheater: Das Glück im Winkel. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Einen Jux will er ſic machen. Leipzig. Schauſpielhaus: Faunys erſtes Stück. Mainz. Staditheater: Hinter Mauern. Mannheim. Gr. Hoftheater: Guges und ſein Riug⸗ München. Kgl. Hoftheater: Madame Butterfly. Kgl. Reſidenztheater: Die Lokalbahn.— Medatlle.— Gärtnerplatztheater: Der Frauen⸗ freſſer.— Schauſpielhaus: Roſe Bernd. Straßburg i. E. Staßttheater: Profeſſor Bernhardi. Stuttgart. Gr. Haus: Der Freiſchütz. Wiesbaden. Kgl. Theater: Die Kronbrätendenten. —. „Kgl. Schau — Deniſch Mannheim, 27. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). 9. Seite. im Roſengarten löſte jubelnden, herzlichen Bei⸗ fall aus. Nun iſt der ſchlichte Mann, der der Karlsruher Leibgrenadierkapelle Weltruf ver⸗ ſchaffte, eingegangen zur großen Armee. Wir Mannheimer werden ihm ein treues unvergeß⸗ liches Gedenken bewahren! Muſikdirektor Adolf Boettge wurde als Sohn des ehem. Muſikdirektors Boettge am 28. Aug. 1848 in Wittenberg geboren, erhielt den erſten Unterricht im elterlichen Hauſe, beſuchte ſpäter mit Erfolg das Kullakſche Konſervatorium in Berlin und erhielt gleichzeitig Unterweiſung in Militärmuſik bei Generalmuſikdirektor W. Wie⸗ precht. Als Militärmuſiker und Muſiklehrer der Hauptkadettenanſtalt wurde Boettge am 15. Oktober 1871 zur probeweiſen Führung der Re⸗ gimentsmuſik nach Karlsruhe kommandiert, und am 1. Dezember desſelben Jahres erfolgte ſeine Ernennung zum Kapellmeiſter. Von dieſem Zeit⸗ punkt ab hat Muſikdirektor Boettge in uner⸗ müdlichem raſtloſem und anfeuerndem Streben, wohl ausgerüſtet mit hervorragenden muſikali⸗ ſchen Kenntniſſen, ſich die Karlsruher Grenadier⸗ kapelle herangebildet. Im Jahre 1911 feierte Boettge ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. Unter den zahlreichen Gratu⸗ lanten befand ſich auch Mannheim, welche Stadt er ja nach ſeiner eigenen perſönlichen Ausſage beſonders gerne aufſuchte. Iſt doch ſeine Frau eine geborene Mannheimerin, wie er ſelber voller Stolz in einer Sitzung des Feuerio im Januar v. Is., als ihm ein rieſengroßer Lor⸗ beer überreicht wurde, voll dankerfüllten Her⸗ zens bemerkte. Bald darauf, im Februar, erlitt Boettge einen Schlaganfall, der ihn veranlaßte, am 31. Juli den Dirigentenſtab, den er bisher ſo erfolgreich geführt hatte, andern Händen zu überlaſſen. Er ſuchte Heilung und Geneſung in der Kgl. Wilhelms⸗Heilanſtalt in Wiesbaden. Am vorletzten Sonntag traf ihn ein zweiter Schlaganfall, von dem ſich Boettge nicht mehr erheben ſollte, denn er ſchloß geſtern Abend ſeine Augen, die ſo freundlich in die Welt blickten, für immer. Durch ſeine Kunſtreiſen, die ihn nicht allein durch ganz Deutſchland ſondern auch weit ins Ausland führten, erhielt der Name Boettge wie ſeine Leibgrenadierkapelle einen ausgezeichneten künſtleriſchen Ruf. Ganz beſonders waren es die „hiſtoriſchen Konzerte“, denen ſich Boettge mit beſonderer Sorgfalt widmete. Die deutſche Mili⸗ tärmufik verliert in dem Dahingeſchiedenen einen hrer beſten und befähigſten Repräſentanten. Er war vorbildlich für das ganze muſtkaliſche Leben und für dieſes ungemein tätig. Die Kompoſitto⸗ nen unſerer Klaſſiker erfuhren durch ihn eine beſonders ſorgſame Pflege. Aber auch die neue⸗ ren Tondichter fanden in Boettge einen erfolg⸗ reichen Interpreten. Unvergeßlich für alle Mannheimer bleibt ſeine Mitwirkung bei den Feuerioveranſtaltungen im Roſengarten, wo Boettge des öftern der Gegenſtand lebhafter Jvationen war. er Tod dieſes Mannes einen un⸗ erſetzlichen Verluſt. Ei große Anzahl höchſt ehrenvoller Auszeichnungen, ſo von unſerem Jeutſchen Kaiſer, unſerm Großherzog wie einer Reihe ausländiſcher Potentaten, ſchmückten die Hruſt des tapferen„Meiſters Boettge“, der ſich im das muſikaliſche Leben unſerer badiſchen Re⸗ ſidenz unvergleichliche Verdienſte erworben hatte. Nun iſt der Dirigentenſtock der müden Hand ent⸗ fallen, und Boettge ſchläft bis zum letzten großen Appell! Ruhe ſauft! 10 Von ag zu Cug. — Unerlaubte Beziehungen. Cannſtatt, 27. Geſtern Vormittag 11 Uhr geriet der in der n l 2 bekannß 18 Jan. rſt Wiefenſtraße wohnende Schreiner Gottlieb Mö⸗ Ema dinger mit dem Mechanjker Kleinknecht in Streit. Beide gaben Revolverſchüſſe ab. Mödinger drei, Kleinknecht ein. Beide mußten ſchwer verletzt ins Bezirkskrankenhaus geſchafft werden. Die Ehefrau Mödingers ſtand in unerlaubten Beziehungen zu Kleinknecht, worſiber Mödinger, als er dahinter kam, den Kleinknecht zur Rede ſtellte. Frau Mödinger iſt ſeit Freitag Abend verſchwunden. — Automobilunſall. Berlin, 27. Jan. Der Oberhofbaurat v. Ihner befand ſich geſtern Nach⸗ mittag in einem Automobil, deſſen Chauffeur das Tempp eines Straßenbahnwagens unterſchätzte, der dem Gefährt entgegenkam. Das Automobil wurde oom Vorderperron des Straßenbahnwagens gefaßt ind ſo heftig auf die Seite geſchleudert, daß die Fenſter des Automobils zertrümmerten. Durch die jerumfliegenden Glasſplitter erlitt Herr v. Ihner Verletzungen an der Oberlippe und an der linken Wange. Er mußte ſich in ärztliche Behandlung Hegeben. 5 — Ein brennendes Antomobil. Berlin, 27. Jan. Geſtern früh wollte ein Chauffeur in der Raſtenburgerſtraße Benzin in ſeinen Wagen füllen. Hierbei fand eine Exploſion ſtatt, die das Automobil in Brand ſetzte und den Chauf⸗ feur mit flüſſigem Feuer überſchüttete, Der Chauffeur lief hilferufend durch die Raſten⸗ burgerſtraße. Geiſtesgegenwärtige Paſſauten warfen den Unglücklichen, an deſſen Körper die Flammen emporloderten, zu Boden und ſuchten das Feuer durch das Bedecken mit ihren Ueberziehern zu er⸗ ſticen. Der vor Angſt und Schmerzen kvpfloſe Mann lief weiter, bis er an der Ecke der Greifs⸗ walderſtraße bewußtlos zuſammenbrach. Er wurde nach dem Krankenhaus gebracht, wo er bedenklich dar⸗ niederliegt.„ — Zwei Kuaben ertrunken. Poſen, 27 Jan. Geſtern Nachmittag ſind auf dem morſchen Eiſe der Warte bei Poſen 4 Schulknaben im Alter von 10—13 Jahren eingebrochen. Zwei derſelben ertranken, zwei konnten gerettet werden. Leßte Nachrichten und Telegramme. w. Karlsruhe, 27. Jan. Der Großherzog hat der„Karlsruher Zeitung“ zufolge den Ober⸗ landesgerichtsrat Freiherr von Babo zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofes ernannt und dem Präſident des Reichsgerichts, Wirkl. Geheimrat Dr. Freiherr von S eck endorf das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen d t, 27. Jan. Zur Gründung einer Unfallverletzte und Invalide hat nt roßinduſtrielle Herr v. Wülfing in rln Prpsingtaldtrektion Starkenberg ein Wie das würt⸗ jebrt Vodiur Scha eutſches Adalbert gewidmet und wohnt wegen iechngsgefabe Wilhelm No. 120 zum württembergi⸗ ſchen Oberſt befördert worden.— Herzog Robert von Württemberg, Oberſt und Komman⸗ deur der 26. Kavallerie⸗Brigade, wurde zum Generalmajor befördert.— Der Chef des Generalſtabes des 18. Armeekorps Oberſt von Hofacker wurde zum Generalmajor befördert. Bremen, 27. Jan. Das Schulſchiff des Deutſchen Schulſchiffvereins„Prinzeß Eitel Fried⸗ rich“ iſt am 26. Januar wohlbehalten in Havana an⸗ gekommen. Es ſegelt am 3. Februar nach Plymouth. *Berlin, 27. Jan. Ueber das Befinden des Prinzen Adalbert wird folgendes Bulletin veröffent⸗ licht: Der Prinz ſchlief gut, das allgemeine Befinden hat ſich weiter gebeſſert. Heute morgen betrug die Temperatur 36,5, Pul 62. Die Lungen zeigen noch eine leichte katarrhaliſche Erſcheinung. Dr. Weiß⸗ pfennig. Die Preiſe im 1. Flugzeugmotoren⸗Wettbewerb. W. Berlin, 27. Jan. Staatsſekretär Del⸗ brück empfing heute mittag die Direktoren Baurat Nallinger von der Firma Benz u. Co. in Mannheim Deimler von Firma Deimler⸗Stuttgart⸗Untertürckheim, Dire! tor Wolff von der neuen Automobil⸗Geſellſchaft in Nieder⸗Schöneweide, Rathgen von Argus⸗ Motoren⸗Geſellſchaft und händigte den Genann⸗ ten Diplome aus und die ihnen in dem erſten Flugzeugmotoren„Wettbewerb um den Kaiſerpreis verliehenen Preiſe. Gleichzeitig teilte der Miniſter dem Direktor der deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftſchiffahrt, Dr. Bendemann, mit, daß er in Anerkennung der Leiſtungen der Verſuchsanſtalt den Titel Pro⸗ feſſor erhalte. Die Preisträger wurden auf Allerhöchſten Befehl zur heutigen Galaoper ein⸗ geladen. Die Kriegsgefahr im fernen Oſten. JLondon, 27. Jan.(Von unſ. Lond..) Aus Peking wird dem Newyork Herald ge⸗ meldet, daß die ruſſiſche Regierung eine neue Note an die chineſiſche Regierung richtete mit Bezug auf die neuen Forderungen, mit denen die chineſiſche Regierung auf die vorletzte ruſſiſche Nyte bezüglich der Mongolei antwortete. Die neue ruſſiſche Note beſagt, daß, wenn China in der Lage ſei, Geld für militäriſche Operationen zu finden, um die Mongolei zu bedrohen, es nicht zutreffen könne, daß ſie nicht über die Mit⸗ tel verfüge, 6 De De. um die fällige Rate der Kriegs⸗ entſchädigung aus dem Boxeraufſtand an Ruß⸗ ladnu zu zahlen. Rußland beſtehe daher auf dieſe Zahlung, ſei andererſeits aber dazu bereit, daß, wenn China ſeine Wünſche betr. der Mongolei befriedigen wolle, den entſprechenden Punkt darüber auszu⸗ ſetzen und ſich mit einer weiteren Hinausſchie⸗ bung einverſtanden zu erklären, bis China im⸗ ſtande ſein wird, dieſer Verpflichtung nachzu⸗ kommen. China hat auf dieſe geantwortet. * Peking, 27. Januar.(Reuterj. Juan⸗ ſchikai hat geſtern an den Hutuchtu ein Telegramm als Antwort auf deſſen Erklärung gerichtet, daß die Mongolei nicht mit China vereint werden könnte. Juanſchikai ſagte, er habe dem Hutuchtu bereits erklärt, daß Urga nicht von China getrennt werden könnte. Nachdem Juanſchikai dem Hutuchtu Blutvergie⸗ ßen, Barbarei, Plünderung und Brandſtiftung vorgeworfen hat, fährt er fort: Alle Banner der inneren und äußeren Mon⸗ golei mit Ausnahme der in der nächſten Nähe von Urga, die durch Eure Soldaten kerrortiſierk werden, wünſchen den republikaniſchen ſich anza⸗ ſchließen und ſind gegen Euch. Zahlreiche Mon⸗ gotenhäuptlinge ſind nach Peking gekommen und baben dieſem Wunſche Ausdruck gegeben, wäh rend die wütenden Kommandanten und ihre Soſ⸗ daten in den Provinzen um die Exlaubnis bitten, gegen Euch marſchieren zu dürfen. Wir aber wünſchen Blutvergießen zu vermeiden und haben das chineſiſche Volk überredet, zu warten, ob nicht eine friedliche Löſung zu erlangen iſt. Ich hoffe aber, daß Ihr die Lage ſorgfältig über⸗ legen werdet. Die Republik bietet Euch ehrliche und freundliche Behandlung, Förderung und Ausbreitung des Buddhismus und die Erhaltung des Friedens im ganzen Lande an. Furchtbare Ueberſchwemmungen * Newyork, 27. Jan.(Reuter.) Nach einem ruſſiſche Note noch nicht Telegramm aus Vicksburg(Miſſiſſippi) ſchätzt man, daß tauſend Quadratmeilen Sumpfland und Pflanzungen durch die Fluten, welche durch den eingebrochenen Schutzdamm am öſtlichen Üfer des Miſſiſſippi hundert Meilen nördlich von Vicksburg ſtrömen, überſchwemmt wurden. Die Bahnen wurden zerſtört und hunderte von Familien flüchteten an höher gelegene Plätze. Der Bruch iſt 200 Fuß breit und wächſt langſam. Andere Brüche werden befürchtet. Todesfälle ſind bis jetzt noch nicht gemeldet worden. Geburtstag. Berlin, 27. Januar. (Von unſerm Berliner Bureau.) Die Geburtstagsfeier des Kaiſers ſpielte ſich heute im Kaiſerſchloſſe zu Berlin weſentlich ein⸗ facher als in früheren Jahren ab. Wenn auch Raiſers die Veranſtaltungen dieſelben geblieben ſind, ſo war der Kreis der Geburtstagsgäſte diesmal be⸗ deutend eingeſchränkt. Vor allen Dingen ſind die kaiſerlichen Logiergäſte, die ſchon ihre Teil ⸗ nahme zugeſagt hatten wegen der Krankheit des Prinzen Adalbert nicht erſchienen, ſodaß die deutſchen Bundesfürſten in dieſem Jahre fehlen. Auch von der kaiſerlichen Familie fehlen heute einige Mitglieder. So hat die Kaiſcrin der Teilnahme an allen Feſtlichkeiten entſagt. Sie hat ſich völlig der Pflege des erkrankten Prinzen völlig iſoliert ganz in der Nähe der An- pure des Krankenzimmers. Auch Prinz Joachim, der an der Straßburger Univerſität ſeine Studien zurzeit betreibt, iſt auf kaiſerlichen Wunſch der Feier fern geblieben. Nachdem der Kaiſer ſchon in früher Morgenſtunde die Glückwünſche ſeiner näheren Umgebung entgegen genommen hatte, verſam⸗ melten ſich zwiſchen 9 und 10 Uhr die Mit⸗ glieder des Kaiſerhauſes und die Geſchwiſter, die in Berlin erſchienen waren, Prinz Heinrich, Prinz und Prinzeſſin von Schaumburg, Land⸗ graf von Heſſen, ſowie die zum kaiſerlichen Hauptquartier gehörigen Offiziere und die oberen Hofchargen im Pfeilerſaale, wo Gratu⸗ lationscour ſtattfand. Inzwiſchen entwickelte ſich in er Kapelle des kaiſerlichen Schloſſes ein glänzendes höfiſches Bild. Die Botſchafter und akkreditierten Miſſionen, die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Generalfeldmarſchälle und andere Mitglieder der hohen Generalität, die Ritter des hohen Ordens vom Schwarzen Adler und die Häupter der fürſtlichen Häuſer, dazu die Kommandeure der Garde und Deputationen der Leibregimenter nahmen an dem Gottes⸗ dienſte teil. Die Stadt Berlin war durch Oberbürgermeiſter Wermuth vertreten; eben⸗ ſo die Reſidenzſtädte Charlottenburg und Pots⸗ dam durch ihre Oberbürgermeiſter. Der Reichs⸗ und Landtag waren durch ihre Präſidenten ver⸗ treten, außerdem auch die Univerſität und die Geiſtlichkeit. Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg, der ſehr früh erſchienen war, unter⸗ hielt ſich lange mit den fremden Botſchaftern, am meiſten jedoch mit dem engliſchen Botſchafter Sir Goſchen. Dieſe Unterredung, die an⸗ nähernd eine Viertelſtunde dauerte, wurde all⸗ gemein bemerkt. Kurz vor 411 Uhr erſchienen unter großem Vortritt der Kaiſer und die Mitglieder der laiſerlichen Familie. Da die Kaiſerin, wie ſchon erwähnt, dem Feſte fernblieb, führte der Kaiſer die Kronprinzeſſin. Die Feſtpredigt hielt Oberhofprediger Dryander, der ihr das Bibelwort zu Grunde legte: Glaube an den Herrn Jeſum Chriſtum, ſo wirſt Du und Dein Haus ſelig! Nach Schluß des Gottesdienſtes trat der Kaiſer auf die Geiſtlichkeit zu und drückte ihr die Hand. Der Kaiſer reichte hierauf der Kronprinzeſſin den Arm und ſchritt zum Aus⸗ gange. Vom Schloß aus bewegte ſich der Zug nach dem weißen Saale, während im Luſtgarten die aufgeſtellten Batterien den Kaiſerſalut ab⸗ gaben. Wie eine Berliner Mittagzeitung hört, ſoll heute die Stiftung eines neuen Ehrenzeichens erfolgen, das für Militärflieger beſtimmt iſt und auf der linken Bruſt getragen wird. Das Ehren⸗ zeichen ſoll viereckige Geſtalt haben und ein allegoriſches Bild, eine Stadt, über der ſich ein Flieger befindet, zeigen. Näheres über die Art der Verleihung iſt noch nicht bekannt. Doch heißt es, daß dieſes Abzeichen in regelmäßigen Abſtänden wieder erworben werden ſoll. Morgen findet ein Diener der Fliegeroffiziere ſtatt, wobei den Offizieren das Ehrenzeichen verliehen werden wird. Ferner ſoll der neue Kommandant der Fliegertruppe eingeführt werden. 5 Berlin, 27. Jan. Der Kaiſer hat an⸗ läßlich ſeines Geburtstages den Kronprin⸗ zen zum Oberſten befördert. * Berlin, 27. Jan. Anläßlich ſeines Ge⸗ burtstages verlieh der Kaiſer eine Reihe von Auszeichnungen. Es erhielten! den Wil⸗ helmsorden das Mitglied des Herrenhauſes Ge⸗ heimer Regierungsrat Dr. von Boettinger, Elberfeld, das Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub Staatsminiſter pon Breiten⸗ bach, den Roten Adlerorden Erſter Klaſſe mii Eichenlaub der Chef des Zivilkabinetts Wirkli⸗ cher Geheimer Rat v. Valentini, den Roten Ablerorden Erſter Klaſſe der Direktor der Kunſt⸗ akademie Wirklicher Geheimer Rat v. Werner. Es erhielten ferner: Den Stern zum Roten Adlerorden Zweiter Klaſſe mit Eichenlaub der Oberküchenmeiſter Graf v. Pückler ⸗Rogau, Vizebberſtallmeiſter Freiherr v. Kneſebeck, den Röten Adlerorden mit Stern der heſſiſche Generalmajor à la Suite Freiherr v. Heyl⸗ Darmſtadt, die Krone zum Roten Adlerocden Zweiter Klaſſe der Direktor des Aeronautiſchen Obſervatoriums in Lindenberg Geheimer Regie⸗ rungsrat Profeſſor Aßmann, den Roten Adler⸗ orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub Hofmarſchall Kontreadmiral z. D. Graf v. Platen⸗Hal⸗ lermundt, den Roten Klaſſe der Geheime Kommerzienrat Edward Arnhold⸗Berlin, die Brillanten zum Kroy⸗ nenorden Erſter Klaſſe der Unterſtaatsſekretär a. D. Wirklicher Geheimer Rat b. Braun⸗ Behrens Berlin; den Kronenorden Erſter Klaſſe der Generaldirektor der Königl. Muſeen Wirklicher Geheimer Rat Dr. Bode Charlot⸗ tenburg, den Stern zum Kronenorden Zweiter Klaſſe Profeſſor an der Univerſität Wirklicher Geheimer Rat Fiſcher Berlin, den Kronen⸗ orden Zweiter Klaſſe Bankier Dr. Paul von Schwabach⸗Berlin. Die Kammerherrenwürde wurde berliehen: dem Polizeipräſidenten Major a. D. v. Schenk⸗ Wiesbaden. Die Brillanten zum Roten Adlerorden Erſter Klaſſe mit Eichen⸗ laub erhielt: der Generalintendant Graf von Hülſen⸗Haeſeler. 85 Adlerorden Zweiter läßt darauf ſchließ dienſte ſtatt. In der evangeliſchen Stadtkirche wo ten das Großherzogspaar und die Großherzogin Luiſe dem Gottesdienſte bei. Die Parade auf dem Schloßplatz um 12 Uhr hatte wie immer eine große Zuſchauermenge angelockt. Sie wurde komman vom Komandeur der 55. Infanterie⸗Brigade. Ge⸗ neralmajor Ritter und Edler von Oetinge Ner komandierende General des 14. Armeekorps Hoiningen genannut Hüne hielt eine der Bedentunk des Tages entſpreechnde Anſprache, die mit ein dreifachen Hurra auf den oberſten Kriegsherr ſchloß. Hierauf ſchritt der Großherzog die Front ab um dann die Parade und zwar zum erſtenmale ſe ſeinem Regierungsantritt perſönlich abzunehmen. Sein gutes Ausſehen wurde allgemein freudig merkt. Ehrenvorſitzende des bandes, Generalleutnaut z. D. hürgermeiſter Siegriſt im Schmuck der goldene Amtskette. Heute Mittag war Feſteſſen der Bürger ſchaft und ein offizielles Mahl im Muſeumsſale, be welch letzterem Finanzminiſter Rheinboldt auf den Kaiſer toaſtete, während der kommandierende Ge neral auf den Großherzog ſprach. Abends geht ir Großh. Hoftheater Lortzings Oper„Undine“ al Feſtvorſtellung in Szene. W. München, 7. Jan. Anläßlich des Ge burtstages des Kaiſers haben ſämtliche ſtaatli und ſtädtiſche Gebäude, die Geſandtſchaften Konſulate, und viele Privathäuſer geflaggt⸗ Prinzregent ſprach geſtern bereits de Kaiſer ſeine Glückwünſche aus. Im Auftrage Regenten und namens der bayeriſchen Staat regierung begab ſich heute vormittag Miniſter präſident Freiherr v. Hertling zu dem preuß Geſandten und übermittelte ihm diechlückwünf des Regenten und der Regierung Die Bevolutfon JBerlin, 27. Jan.(Von unſ. Berl. Bi Aus London wird telegraphiert: Der Beſch der Balkanverbündeten, den türkiſchen Delegie ten in einer Note den Abbruch der densperhandlungen anzukündigen, in der Londoner Preſſe unliebſame Ueb raſchung hervorgerufen. Es wird darguf gewieſen, daß die Balkandelegierten noch Samstag die Verſicherung gaben, ſie beabſichtig ten, zunächſt die Antwort auf die Kollektipnot der Mächte abzuwarten, bis ſie weitere Sch unternehmen würden. Die Ankündigung de geſtrigen Beſchluſſes der Balkandelegiert aber ſo gehalten, daß er noch nicht als en gültig angeſehen werden kann. Selbſt, wen es dem Ausſchuß, der mit der Abfaſſung der No betraut iſt, heute gelingen ſollte, eine Einigung über die Abfaſſung der Note zu erzielen, ſo doch die Frage, wann ſie den Türken üb werden ſoll, durchaus offen gelaſſen. dies heute geſchehen, aber auch erſt morgen oder gar erſt nächſte Wochee m. London, 27. Jau.(Priv.⸗Tel.) Ergebnis der Beſprechung der einzelnen Ven kcter der Verbündeten mit verſchiedenen Bot ſchafter und ihre Beratungen untereinande die Ankündigung einer heute, morgen oder üher⸗ morgen an die hieſige Botſchaft zu richtenden Note über den Abbruch der Verhandlun alle Fälle müßten alſo bis zur Wieder der Feindſeligkeiten volle acht Tage, wahrſchein lich noch eine längere Friſt verſtreichen der neuen türkiſchen Regierung erwartet einſtweilen hier keine großen Dinge. In Erwartung der Antwort der Pf auf die Kollektivnote. m. Köln, 27. Jan.(Priv. Tel. „Köln. Ztg.“ verſichert in einem Berline ziöſen Telegramm, daß bis zur weiteren E wicklung der Dinge einige Tage vergehen n den. Von der Antwort der neuen tt Regierung werde es abhängen, ob eine Möglich keit gefunden werden kann, die Verhandl weiter zu führen. Ueber den Inhalt der Antwortnote if Greifbares bekannt. Was über die Ab Balkanvertreter, die Verhandlungen abzubre oder den Waffenſtillſtand zu kündigen, wird, bezieht ſich augenſcheinlich nur a hereitende Schritte. Der Waffenſtillſtand wenn überhaupt, früheſtens morgen gekün werden. Es bleiben dann noch vier Daß zum Wiederbeginn der Feindſeligkeite zwiſchen iſt es fraglich, ob für die Fortſ des Krieges in den Balkanſtaaten Stimmung beſonders günſtig iſt. der Preſſe, vor allem der mit dem lung ſtehende Daily Telegraph, ſt Vorgehen unfreundlich gegenüber daß dieſe Maßnahme beinahe wie eine ausſehe. Auch verſchiedene Diplomat London äußerten ſich in demſelben Einige gebrauchten ſogar Worte w und behaupteten, die Balkandelegiert lediglich die Abſicht, die Mächte zu luten Vorgehen gegen die Türkei zu W. London, 27. Jan. Wie das Re Bureau erfährt, haben bis heute Abend die kiſchen Delegierten von ihren Regierung Inſtruktionen erhalten, noch haben welche Kenntnis davon, ob die Pfo Kollektivnote der Mächte geantwortet ha Rückkehr der Ruhe in Konſtantinope * Konſtantinope!, 26. Jan. Corr.⸗Bureau.) Nach den erſten Eindr. den Ereigniſſen am Donnerstag hat ſein gewöhnliches Ausſehen wie men. Es herrſcht vollſtändige Ru 915 7 lolch Ereigniſſe von 6. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 27. Jarnar Nachtrag zum lokalen Feil. * Heber die Verwendung des lebenden Licht⸗ bildes in der Geometrie, Aſtronomie und Kine⸗ matik hielt letzten Freitag Abnd im Vortrags⸗ ſaale des Freien Bundes(Kunſthalle) Herr Geh. Schulrat Dr. Münch⸗Darmſtadt einen hoch⸗ intereſſanten Vortrag mit Filmdemonſtrationen. Das große Intereſſe, das ſeitens der Mitglieder der veranſtaltenden Vereine(der Vortragsabend war vom Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Ingenieure, Elektrotechniſchen Verein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Unterrheiniſchen Bezirks vereins des Badiſchen Architekten⸗ und Inge⸗ nieurvereins, Oberrheiniſchen Bezirksverein Deutſcher Chemiker und vom Verband Deutſcher Diplomingenieure, Bezirksverein Mannheim⸗ Sudwigshafen arrangiert) kam in dem ſtarken Beſuch der Veranſtaltung zum Ausbruck. In ſeinem einleitenden Vortrag wies Herr Geheim⸗ rat Münch zunächſt auf die intereſſante Tat⸗ ſache hin, daß es in dem Weſen des Menſchens begrünbet iſt, ſich für alles Lebende und Be⸗ wegende mehr zu intereſſieren, wie für das Starre. Wie wird doch z. B. eine Landſchaft durch ein ſprudelndes Bächlein, durch eilende Wolken oder durch den aus einer Hütte aufſtei⸗ genden 8tauch für unſer Auge anziehender ge⸗ macht. So erklärt es ſich auch, daß tauſende ung abertauſende von Menſchen in die Kinematogra⸗ phentheater hineinſtrömen. Das lebende Bild er⸗ alt ihnen eben mehr, wie das tote. Wie ver⸗ 5 es ſich nun mit der Dienſtbarmachung des ebenden Bildes für die Geometries Bei der Gegenüberſtellung dieſer beiden Faktoren tritt anſcheinend ein Widerſpruch zutage, da der Ein⸗ wand berechtigt erſcheint, daß alle Bewegung für die Geometrie etwas Weſensfremdes iſt. Das Begenteil iſt der Fall, wie die vorgeführten lebenden Lichtbilder zeigten. Der Film iſt auf dem beſteſten Wege, in abſehbarer Zeit für die Geometrielehre in den Schulen unentbehrlich zu werden. Denn was bislang den Schülern üher die geometriſchen Geſetze durch den Lehrer ntühevoll und unter ſchwierigen Umſtänden er⸗ Härt werden mußte, das wird in Zutunft das lebende Lichtbild infolge ſeiner auf das Auge des Schülers ausübenden ungleich grüößeren An⸗ ziehungskraft mit einfachen Mitteln erreichen können. Durch das Lichtbild wird dem Schüler Der funktionale Zuſammenhang der Dinge des Lehrgegenſtandes ſogleich zum Begriff. Der ganze Werdegang des Bewelſes tritt mehr her⸗ vox, iſt ſpannender. Die kinematographiſche Dar⸗ ſtellung des Beweiſes des Lehrſatzes von Pythagoras war großartig und die Anwe⸗ ſenden gaben ihrer Zewunderung durch ſponta⸗ nen Beifall Ausdruck. Aber wicht nur die beweg⸗ bicte Darſtellung von fundamentalen geometri⸗ ſchen Geſetzen wird durch das lebende Bild er⸗ möglicht, ſondern der Film iſt auch imſtande, alte geometriſche Proßleme in neitem Lichte er⸗ ſcheinen zu laſſen. Das zeigte der Film am apolloniſchen Problem. Für die leh⸗ rende Aſtronomie beſüzt das lebende Licht⸗ bild dieſelben Möglichkeiten der Nutzbarmachung wie bei der Geometrie. Das zeigte die Darſtel⸗ lung des Beweiſes vom Sonnenſyſtem. Zum Schluß betonte der Vortragende noch ein⸗ mal den hohen Wert des kinematographiſchen Lichtbildes für den Anſchauungsunterricht. Wenn ſo der Film feinen Sieges⸗ 719 begonnen hat, ſo fehls nur noch der Kunſt⸗ Film. Wenn auch er einmal geſchaffen ſein wird, dann wird man die Ueberzeugung gewin⸗ nen, daß in der Bewegung viel mehr Schönheit verborgen liegt, als in der ſtarren Form. Dank⸗ barer Beifall des Auditoriums belohnte Herrn Geheimrat Münch für ſeine außerordentlich lehrreichen Ausführungen. Die Films wurden von der Profektions⸗A.⸗G. Union und vorgeführt. — Handelskammer Mannhelm. Aus Heft 2 der Berichte der Kamm er. Sohſffahrt und Sped tian. Die Rheinschiffahrts.-G, vorm. Fendel und die Bad..-G. für Rheinschiffahrt und See. transport berichten: Während des Berichtsjahres Kingen in der Stuppierung der Oberrheinischen Reedereien Verschiedene Veränderungen Vvor. Nachdem eine Kölner Gruppe die Aktienmajorität von zwei Mannheimer Großreedereien an sich ge⸗ bracht hatte, unternahmen es oberrheinische Lnteressenten die noch verbleibenden beiden Mannheimer Aktienreederelen für den Platz Mannheim bezw. den Oberrhein zu sichern, und kam auf diese Weise die Verbindung der Badischen Aktiengesellschaft für Rheinschiff. fahrt und Seetransport und der Rheinschifk⸗ fahrts-Aktiengesellschaft vorm. Fendel mit ihren Tochterinstituten: Straßburger Rhein⸗ schiffahrt-Gesellschaft m. b.., Straßburg und neue Karlsruher Schiffahrt-Aktiengesellschaft, Tarlsrulie zustande. Wenn nun die Vetfrachter glaubten betütell⸗ ten zu misssen, daß die Reederelen dureh Ver- Ständigung als erstes Ziel im Auge hätten, die Frachtsätze im allgemeinen zu erhöhen und Aadurech die Industrie u. den Handef am Ober⸗ rhein Konkurrenzunfähig zu machen, so wäre dies eine vollständige Verkennung der Sach- Jage, denn nicht durch die Erhöhung der Frach. ten im allgemeinen, sondern durch Ausmerz⸗ ung verschiedener Mißstände und insbesondere durch bessere Ausnützung der vorhandenen Werte, wird eine Gesundung der Verhältnisse erstrebt. In den letzten Jahfen, insbesondere in Perioden des Kleinwassers, hörte man häufig Klagen über die Konossementsbedingungen der Oberrheinischen Reedeteien, insbesondere über den Passus der Bedingungen, wonach es den Reedereien bei Erreichung eines gewissen Rheinwasserstandes nach dem Kauber Pegel hergeſtellt d. ermöglicht ist, Kleinwasserzulagen zu erheben bezw. auf die laufenden Frachtverträge Zu- schläge zu verlangen, oder evtl. während die- ser Zeit ganz von dem Frachtvertrag zutück- zutreten. Es wird zugegeben, daß diese Bestimmuns kür die Verfrachter recht unangenehme Folgen haben Kkann, da dieselben derartige Risiken in den meisten Fällen ihren Kalkulationen nicht zugrunde Anderereseits aber die Reederei auf diese Bestimmungen unter den gegenwärtigen Verhältnissen unmös. lich verzichten, denn so lange von ihr verlangt wWird, daß sie zu Zeiten normaler Wasser- und Witterungsverhältnisse auch nur eine Fracht Kalkuliert, die den effektiyen Auslagen, oder auch noch nicht einmal diesen, entspfricht, 30. lange ist sie nicht in der Latze, die für normale Verhältnisse kalkuljerten Fe Frachtsätze unter ab- normalen Verhältnissen aufrecht zu legen können. kann erRalten. 1 Es wurden im Laufe des Berichtsjahres verschiedene Verhandlungen, die eine Elinigung der Verfrachter mit den Reedereien bezüglich dieser Verhältnisse zur Aufgabe hatten, unter den Parteien gepflogen. Sie scheiterten aber alle daran, daß man den Reedereien den ge⸗ wünschten Schutz, der notwendig ist, um sta⸗ bile Verhältnisse während des ganzen Jahres zu sichern, um so große Risiken übernehmen au können, nicht zusagen konnte. Es wäre aber im Interesse aller beteiligten Kreise ge⸗ letzen, wenn doch noch eine Verständigung auf einer beiden Parteien gerecht werdenden Grundllage zustande kommen könnte. Es ist sehr zu bedauern, daß iumer wieder neue Unternehmungen auftauchen, die mit keinem odet nur sehr wenulg Kapi⸗ tal sieh Schiffahrtssesellschaft nennen und Transporte übernelmen. Mit die⸗ sen Unternehmungen, die, solange die Ver⸗ hältnisse normale sind, auch Pransporte über⸗ nehmen und ausführen Können, da sie sich Wwäk⸗ tend normaler Verhäftnisse mit Schiftsraum auf dem Frachtenmarkt eindecken uncdk auch für die Schleppleistungen fremde Schleppkraft besorgen können, müssen nun aher die Reede- reien, die den Verkehr nach dem Oberrhein 2u allen Zeiten pflegen, konkurtieren, opwohl den Verfrachtern genau bekannt ist, dag bei sehwierigen Verhältnissen nur guf die technisch güt eingerichteten Reedereien und nicht auf diese Outsiders rechnen können. Diese Unter⸗ nehmungen verschwinden im allgemeinen auen wieder, sobald einigermaßen schwierige Ver⸗ kältnisse eintreten. der Verfrachter aber erschweren oberrheinischen Reedereien der Verfrachter entsprechend, stabile Verhältnisse in die Frachtverhaltnisse xu bringen. Wenn nun von den Reedereien auf der einen Seite verlangt wird, daß sie bei nor⸗ malen Wasser- und Witterungsverhältnissen ihre Offerten auf Grund des Tagesmatktes ab. geben, so sollte man es ihnen andererseits auch nicht verübeln, wenn sich die Reederelen auch bei schwierigen und teueren TZeiten an des gie sie ées den dlen Wün⸗ sehr, schen volkswirtsohaft. Die Lage des Arbeitemarktes im Dezember 1912. B. C. Karlstruhe, 26. Jan. Mit Beginn der winterliechen Jahreszeit ist, Wie alljährlich, die Arbeitsgelegenheit bezw. Beschäftigungsmöglichkeit fast überall stark zurückgegangen. Intolgedessen würden die ffentlichen Arbeitsnachweise im verflossenen Beriehtsmonat von Arbeitgebern in erkeblich geringerem Maße benutzt als in jedem anderen Monat des Jahres 1912; die Zahl der offenen Stellen wie diejenige der erfolgten Eiustellun⸗ gen hat sowohl bei der männlichen als auch bei der Weihlichen Abteilung einen Piefstan erreieht, wie er während des ganzen Jahres aueh in den Wintermonaten Januaf und Februar— nicht beobachtet wurde. Da je⸗ doch die Zahl der Arbeitssuchenden nicht im gleicehen Maße sestiegen ist, wie sonst um diese Zeit, sondern wesentlich gegen den Vor⸗ monat(üm rund 2800) und gegen den Dezem ber lolt(uüm rund 1300) zurückblieb, so ist das Veberangebot durchaus nicht so gtoß, aJs hie und da befürchtet Wurde. Es kamen im Dezember 1912 bei der männlichen Abteilung auf 100 vetlangte Arbeitskräfte rund 328 Kr- beitsuchende gegen 384 im Dezember 101t und gegen 262 im immerhin noel recht günstigen Vormohat(November 1912). Bei der Weib⸗ lichen Abteilung läht sſeh die verringerte In. anspruchnahme der Arbeitsnachweise durch Herrschaften wie durch Dienstboten Baupt⸗ sächlich dadurch erklären, daß ein Stellen⸗ wechsel im Weihnachtsmonat von beiden Sei. ten kunliehst vermieden Hirg. Im ganzen betrug bei den 18 Paäcgischen Werbandsaustalten im Dezember 1912 die Zahl der verlangten Krbeitskräfte(offene Stellen) 8613, Arbeitsuchenden 20071, eingéstellten Personen(Vermittelten Stellen) 6028. Es kamen sonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Personen 328,3 bezw'. 101% Arbeitsuchende; von je 100 männlichen und weibliehen Arbeitsuchenden wurden 23 bezw. 61 eingestellt, und von je 100 ofkenen Stellen für männliehe und weibliche Persönen wurden 75.,6 bezw. 62½ düreh die Verbands⸗ anstalten besetzt. Von den Arbeitsuchenden bezeichneten sich vom Hundert als zur⸗ zeit arbeitslos(außer Stellung), und z2War bei der männlichen Abteilung 39,s und bei welblichen Kbtellung 26.6 vom Hundert. Da. von wWatren 78,5 Prozent bezw. 84, Prozent unter 4 Wochen arbeitslos. 53.4 Durch die Unterstützung der Ferner wurden durch die Stellenver⸗ mittlungs Eiriehtungen(agicht ge. werbsmägige Arbeitsnachweise) von insge⸗ Handwerker-Innungen, Vereinigungen „ sowie von gemeinnützigen, u. Wohltätis⸗ ceitsanstalten usw(Jje t in Pruchsal, Offen⸗ burg, Pforzheim und Rastatt, je 2 in Baden. Baden und Lahr, 3 in Konstanz, 6 in Heidel- berg, je 8 in Freiburg und Karlsruhe und 11 in Mannheim), im Dezember im ganzen füt inliches und Weibliches Personal gemeldet: 8 offene Stellen, 1846 Arbeitsuchende unch besetzte Stellen. samt 4« Beim Arbeitsu: s cher Inchu⸗ 9 ˖ f Mannheim Ludwisskhafen e⸗ V. in Mannheim wurden im De iber 1912 kür männliches Personal 1480 offene Stellen und von 19 Filialen . Arbeitsamts turalverpile⸗ gungsstationen), bei denen im Dezember 18 265 Arheitsuchende[Wancerer) verkehrten. waren davon konnten Naturalverpfilegungs⸗ stationen des R Waldskut(ohne die Stact Waldshut selbst), Welche Stellenvermit⸗ telung bett 1, waren im Dezember 3 oftene Stellen angemeldet, die alle besetzt wufcken. Im Geschäfteb der Vetrwaltung der groß h. t 4Aatseisenbahfe n Waren im Dezember 1912 bei 2 Dienststelſen 14 Arbeiter zur Bahnunternuſtung sesucht, Wünrend sien bei 17 Vienststelten 45% Atbelter Segenn 4% ii FNoveinoer) Vormergen leben, „on denent 13 Vofausstcunten bereit suta, naen 1379 · 3I4 besetzt Wer auswärts zu gehen. n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Einfſuß det schwächeren Notierungen von den amerikanischen Börsen, der teilweise ermähig⸗ ten Offerten und der günstigen Witterungs⸗ verhältnisse, verkehrts der Mafkt in rühiger Haltüng. Kuch die ungeklärte politische Lage trug dazu bei, daß der Markt eine schwachere Ealtung erkennen ljeß, da die Ronsumenten aus ihrer Reserve nicht heraustreten. Die No. tlerungen im hiesigen ôffiziellen Kursblatt haben eine Veränderüng nicht ertahren. Im Nachmittagsverkehr schfumpkte das Geschäft noch mehr ein, da die Berliner Schlußkurse für HBrotgetteide Einbußen bis 1½% Mark aufwiesen. Vom Ausland werden engeboten die fonns gegen Kasse oif Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda gder Barietta-Husso, 78 Kg. per Jjan.-Febr., k, 164 50185.—, fito ungsrisohs Ausssal 10 Nh. per Janusr-Febr. N. 185.50.—168.„fſto ungarisghe Sapta Fe 80 Kg. per Jan,-Fabt.. 170,50—171 flite biayspftzig 78 K9.5 ber, Jan.-Fehr, zu H. 000.00—009.—, Kansas I ber Febr.-Mäfz f. 170.—170.%, buluth! per kebtuar-März H. 17/.780, Mafigda Mr. 2 f. Fb.-MArx N. 170.70.80, dito Nr, à p. Feb.-NMärz U. 166.50. 167.—, Ulka 9 pud 30.35 prompt K. 172.50—178, Ulka 10 Fug prompt K. 176,50—178., Azſma 10 pud 5 chwſcmm N. 179,50—180.4 fumänler 78.79 Kg. per Jah, uM. 172.172.60, te 3% blaufrel grompt.— Rümünler 79.80 Kg. 3% blau⸗ krel H.——, üſto per lanuar N. 174.5078.—., Noradentscher 7677 Kg. wWiegend p. Mov.-Dez, Verschfffung M. 000.000.00 Roßgen, russſsoher, 9 Pus 10.15 per prompt N. 199. 38.50 alto 9 Püg 28.25 per peomp! n. 141 141.60, dlio 8 Pus 30-35 755 prompt R. 143.— 143.50, norddentsch., 72,7 Kg. per brompt 104—— gerste fuss. 59.60 Kg. per 945 u. 149, 49 80, dito Kg. per prompt M. J48.48 50, Fumün, 39.60 Kg. por Nov.-Hez. N. 00.00—„La Plata 60 Kg. per Januar-Febrüar R. 149.—149.—. Hass ta Plata, golb cye terme schwlmmend f. 118.116.30, er Febr.-Mätz f. 115,50—.—, onau Galatz Foxnantan prompt 00.00—00.00, odesss per prompt N. 000.00 000, NMovorissſx 5 1105. 5 000.——000.00. Mned per Fobruar-März prompt 119.50111.—, Hafer, russisoher, 46-47 Kg. per Febr.-März N, 127.—+1275⁰0 alto 47.48 Kkg. per Fobr.-Hürr M. 128.—. 128.50, Bonau 48-47 49. per Novemb. N, 000.000.— dito 50.51 Kg, per Junf N. 000. .—„ Amerlkager Elſpped welss 38 Pfd. per Fobr.-Närz 13.50—132.—. La Plata 46-47 Kg. p. Febr.-Märtz N. 13,80—32.— —— Telegraphische Handelsbrichte. Von der Froaukfurter Börſe, „Frankfurt a..,). Jan. Die Zulaſſung der 106 Millſonen 4proz. kgl. ungar. ſteuerfteie Staatslaſſenſcheine von 1912 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Chinesische Anleihe. Berlin, 27. Jan. Die Angelegenheit der 25 000 000 Pid. Sterling 54proz. chinesische Anleihe ist It. Frkf. Zig. in der Pätiser Kon⸗ ferenz wesentlich Lorwärts gekommen, sodaß der Abschluß sicher scheint. Kuch Deutseh⸗ land würde außer dein sbndikatsmsßigen An. teil nur noch einen kleinen zasätzlichen Betrag der Emission bekommen, der aus den Anteilen der neu hinzugetretenen Ländern stammt. Von unserem Betliner Bureau erhalten Wir hierzu noch fölgende Meldung: Durch die Transaktionen einer„Eandwirtschaftsbauk für Südamerika“ jst das ffanzösisehe Publikum wieder einmal um einige Millionen geprellt worden, Eine Reihe hervorragendet Persön- liehkeiten aus Frankreich und Spanien ist durah diese Affäre bedenkliek kempremittiert. Vor zwei Jähren wurde diese Kreditbank mit einem Kapitaf von 5 Mill. Frs. gegtündet. Zum Präsidenten des Verwaltungstates wäflten die Gründer den jetzigen spanfschen Bötschafter in Paris Perez Caballero, Es Handelte sich bei dieset Gründung um Laändertien in der Serra Nevada. Dureh entsprechende Bewäs⸗ serung söllten qdiese Gründstücke in frücht haren Böden verwandelt werden. Die Ge⸗ sellschaft emidierte 10 Mill. Obligationen zu 300 Frs. In Wirkliehkeit aber war jenes Ge⸗ biet gatr nicht Eigentum der Gesellschaft. Sie hatte vielmehr nut das provisorisehe Vof⸗ kaufsrecht erworben. Infolge dieser bétrüge⸗ rischen Matipulationen legte auch Caballero das Präsidlum nisder. An seine Stelle trat der Bankier Peguigno. Der neue Präsident Arbeitete se gescfietzt im eilgenen Interesse, daß er auf Kosten der Kktienäte ein Wahrhaft fürstlielles Leben kühren köngte. Es sind zähl⸗ feiche Klagen bei der Behsrde gegen die Ge. sellschaft eingelaufen and der Untersuchungs⸗ tickter ist béreits seit läangerer Zeit bemüht, dlie Schuldigen ausfindig zu maäehen. Ußstee den besehuldigten Personen Werden u. 3. dor ehemalige spanisehe Senator Cärtacosss, der Kustos des Versailler Schlosses de Nolhac und ein französischet Graf gendunt. Große Bestellungen des Nordd. Llosd. Elemen, 27. Januar. Der Norddeutsche Llord bestellt It. Erkf. Zig. einen gtöhen Fracht- und Passagierdampfer beim Bfemer „Vulkan“ und je 2 Stoße Erachtdampfer bei der Teeklenbors Werkt in Geestemünde und dei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft. Betrügereien bei einer spanischen Hypotheken- bank. PAfIS, Jan. Wie tichtet, hat die infolge von Ger zah 27.1 „Matin'g be⸗ ichen Straf⸗ anzeigen gegen die Verwaltunssräte der Sücg. ybanischen Landwirtsehaftlichen Hvpotheken⸗ bank eingeleitete Untersuchung ergeben, daß von den Gründern dieser Bank verschiedene hetrügerische Maächenschaften verübt und dutreh die Ausgabe von ite wertlosen Obli⸗ gZatiohen frönzösische Kapitalisten um meh⸗ fere Milltionen ge üt Worden seien. Unter den von dem Untersuchungsrichter be⸗ schuldigten Verwaltungsträten finclen sich mehrere hervort 1e Per chkelten, s0 cler éhemalige 8 f Cafracona, der Konservator er Schlosses de Nolac, Graf de CI e, det Bankier Pequit- Präsident des Verwaltungsrates, der hie⸗ site spanische Botschafter Perez Caballero, gegen den jedoch wegen seiner etenictorſs⸗ len Stellung eine gerichtliche Untersuchung nieht eingeleitet werden Konnte. Italienische Anleihe. Mailan d, 27. Jan. Die gesetzlieh fest⸗ geleste Emission aus 400 Mill. Abroz, ita⸗ lieniseher Schatzscheine mit 3 jähtiger Lauf⸗ krist, welche zu Bahnzwecken und zur Beglei⸗ chüng der Ausgaben für den tripolitanſschen Feldzug dient, ist, wie die Frsf. Atg. schreibt, an ein großes italienisches Konsortium von Sparkassen und Banken zu pari gegeben wor⸗ clen. Zählungseinstellungen. Frankfurt à.., 27. Jan. Wie man der Frkf. Ztg. schreibt, beziffert sich die Pas- sivs im Konkurse der Sügdeutschen Prikot⸗ Werke in Buchau, Ludwig Einstein, aut Mark 1657 120 unbevorrechtigte Forderungen, wäh⸗ rend die veriügbare Messe rund M. 430 o00 beträgt. Eine Abschlagszahlung steht bevor. * Eseh à. d.., 27. Jann., Die Stahlwerke von Hömecgcurt ertichten, wie die Frankk. Ets. berichtet, im Frühjahre drei neue Hochöten von je 200 Fonnen Tagesleistung. 5 Konstentifnepel, 27. fan. Die KRon⸗ Ventionen für den Bau und den Bettieb ſſer Motropolitan⸗Eisenbahn, die ewischen der Pforte und dem Generaldirektor Hügnenin als Vertretet der Deutsehen Benk, die namens des großen Synclikats die Verhandlungen führten⸗ würcle gestern unterzeiehnet. Das Projekt be, trägt rund 70 Mill. Fr. 2 * Talegraphische Börsenberlehte. * Frankfurt a.., 7. Jan, Fondsbürſe. Die neue Börſenwoche eröffnete in unbehaglither Stimmung. Man iſt enttäuſcht und bebrückt burch das Gefühl völliger Unſicherbeit über bie pulikiſche Lage, die doch gegenwärtig allein die Tendenz des Effektenmarktes beſtimmt. Man hofft, daß die naus kitrkiſche Regierung ſich nicht zur Unbeſonnenheit verleiten laſſen werde und daß, ſeſhſt wenn die Feinbſeligleiten auf dem Balkan soicder begiunen ſollten, Zerwürfniſſe zwiſchen den Großmöchten nicet eintreten worden. Zaghaft ging die Spekniatun das Geſchäft, umſomehr auch das Publikum wenig Meinung zu neuen Khufen zeigte. Die Tendeſtz war zunächſt behauptetl. Das Geſchäft blieb aber ſahr minimal. Am Montanmarkt machte ſich veraoindel! Intereſſe für Bochumer, Phönix und Gelſenkir, en bemerkbar. Die Ffeſtſetzung der Prolongatiansfſtze nahm zunächſt die Sperulation in e 34—— op geld war reichlich angeboten und notlerte Bankaktten ſind grüßtenteils behauntel. wie auch heimiſche Banken lagen vernachläf 4 Transportwerten wurden Lombarden etmas reger gehandelt. Baltimore und Schantung wenig be⸗ achtet. Schiffahrtsaktien preishaltend. Elektrowerte ſind gut behauptet bei beſchefdenen Umſätzen. Ediſon etwas reger gehandelt. Der Kaſſamankt für Di⸗ videndenwerte eine ungleiche Teudonz. Die Umſätze in chemiſchen Aktien waxen heſchelgen ſchinenfabriken teilwelſe feſter, Kunſtſeide? Pr höhzer. Am Rentenmarkt wickelte ſich das 6 weſentlich ruhiger ab. Heimiſche, beſondexs gie⸗ Iprozentige Reichsanleihe ſchwächer. Balkanmerſe zuhiger. Ruſſen neigten zur Abſchwächung. Das Gerücht, daß Adrianopel gefſallen ſei, wurde, da es wenig glaubhaft exſchien, von der Spekuſation aum beachtet. Etwas Beſeſtigung erfuhren im weiteren Verlauf Montanwerte. An ber Nachbörſe etwas ley⸗ hafter und keilweiſe ſeſter. Im heutigen Liqui⸗ dationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Pyp⸗ longatibensſätze für Reporigeld 5½— Pfozent. Dise. 0,755 Rep. Oeſterr. Ered. 0,75 Ren, Deſterr. Suldbahn 9,875, Staatsbahn 9575 Rep., labzer Ruſſen —55 Rey. und Deutſche Bank 9,875 Rep., alles brutto. »Berkin, 7. Jan. Fondsbörſe. Die Unſicher⸗ heit der pplitiſchen Lage kam auch haute zu Beglan des Verkehrs in einer hochgradigen Kanfünſuſt zum Ausdruck. Allgemein beſtand die Meinung, die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten, und keine neuen Engagements einzugehen, bevor nicht beſtimmte Nachrichten über die Wiederaufnahme vder den endgültigen Abbruch der Friedensverhand⸗ lungen vorllegen. Die Umſätze waren dahex im Anſang minſimal, jedoch blieben die Schlußturſe von. Samstag anfangs im allgemeitzen ziemlich be⸗ hauptet, Im weiteren Verlauf kounten ſich ſogar einige leichte Beſſerungen durchſetzen, als von Sſen höhere Kuxsmeldungen eintrafen und ein uebeſumm⸗ tes Gerücht Verbreiltung fand, daß Adrianopel ge⸗ fallen ſet, wodurch die Türkei zu ſchnellerem Nach⸗ geben gezwungen ſein würde. Auch der Umſtand, das Ultimogeld zu 34—5½ Prozent reichlich zu haben war und man daraus ſchloß, daß die En⸗ gagements nur klein ſind, irug dazu bei, daß die Börſe ein freundliches Ausſehen zeigte. Das De⸗ ſchäft erfuhr aber auch ſpäter keine Belebung. Dle Veränderungen waren nur belanglos, ſo daß es ſich erübrigt, ſie näher zu ſpezialiſieren. Tägliches Geld 4 Prozent und darunter. Die Seehandlung gab Geld von heute bis 6. Februgr zu 4½% Prozent. Privatdiskont 4% Prozent. Berlin, d7. Jan. Der Getreidemarkt zeigte helte bet ſtilem Geſchäft eine mattere Kaltung. Die ſchwächeren ameritaniſchen Nytigen, größeres In⸗ ländsangebot und die Zurüchaltung der Käufer ver⸗ anlaßten für Brotgetreide Rückgänge von—17. Hafer, Mafs und Rübtl notierten unverändert. Wetter: gedeckt. Verantwortlieh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst une Feuilletou: Julius Witſe; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rielard Schönfelder; kür Volkswirtschaſf und den Übrigen redakt. Teil; tant Kircher; für den Inseratenteil ül. Geschäftlicltes: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. fisas'schen Buchdruckerei, G. b. H. Direktor: Erus' Müller, 55 2 HKolz Rütger. Fran felegr amsterd Zelglen tallen Sdeck ondon 11*. AInh. Ste 9 Sadisoh Serg- u Berl. Ha Com.- u. Darmste Deutsoh beutsoh deutsck Disconte Dresder Retallb. Rota! Elsend.- Frankf.! Frkf. Ny Alumlal. Asohbg. 2 . 3½ d 3107 Pf — N n Mannheim, 27. Januar. 1 5 8 General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblalf. J. Seiſe 7 2 5 Ae, 7 8 8 Lurszettel des deimer f ſenten“ Aarszette! 51 mer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Nachrienten. 5 7* 4 22 1 1 Frankfurter Biiekten-Börse. Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstslten. Wen, 27. Jan, Vorm. 10 Uhr. Baumwolle und Petroleum, rrankfurt à.., 27, lan,(anfangsturse), Kredl 5 15 5 2 25. 25. 115 27. 5 27, 25. Bremen, 27. Jan.(Telegr.) Baumwolle 64— 8till. fe 108 9025 15 rse 55 gre itaktlen 198.%, Südd. klsenb.-Ges. 129.— 128.—Joest. Meridlonalb. 113.½ 113.%½ Kreditakt en 610.50 613.— Oest, paplsrrente 67.60 67.95 Antwerpen; 27 lan.(Feſlegr.] FPetrolsum Raff, dlsponſdef per , Handelsgeseilsode e 122., Presdner Bank] Hamburger Fackst 158.8% 154,„Saſumore u: Oble 10. 104½ bänderdant 503.— 305.— Slliderrente 88.10 89.30 Jan. 28.%, Febr. 28.7% Märk⸗Ral 24 35.% Mandelsgesellschaßt 167 geutsone Saur 2534 Staats. RMorddeutsoh.LIoyc 118. 118.[Schantung.-g 8„Wien. Sankwereln.— eeundar. dollrente 19.20 194.58 Eis 1 JJJJJJCC Oest.-Ung. Staatsb. 180. 151. Aken 128,129. Stagtsbahnen 690.— 688.50„ Frovenrt. 84.10 84.1s Asen und Metalle. 34.% Caufshütte—— Ungar——. Tendenz gut beb. Oest, Südd, Lomb. 21.½ 24.%prinos Henry 12 1 1 5 955 Rontan 1011 101669 2 stetig 69., 3 Ronate erramme 5 50 arknoten 2 117.85 Skoda 775. 770,. per Kasse 228,„ Konafe 2— felegramme müce e Bergwerksaktien. 5 0 paris 850 9950 Tendenz: wWillig. aee 17.%% enpſisok 16/% ink runſg 26 0000 Falskon roxen Aum.-Frlede(.) 175.½ 175.%e Harpener Bergbau 182.% 192. est. Kronsgrente 8480 684 Schlusskurse. Bergb. 10 110 0——.— 8 Midglesborough War⸗ 5 J0Kallw. Aschersſob.—.— ants per Kasse sh. 03—. d. geld, 3 Nonat Wechsel. Condord. Berbb.-G. 319½ 319.—[Callw. Westeregeln 205.— 204.20 85 sh. 08.— d. Geſd, steti 8 8 27. 258, 2 28 entsoh, Tosenbn 403%, 10 Odersohl.esonnd..— 1, 1 8 Amsterdam kurx 159 28 169.27[Check Paris 91.30 91.275 Esohweller Bergw. 197.0, 197.¼ö Phönlx 260./8 251.18 Produkten- Orsen.— zelglen„ 30.70 60.725Parls kurz 3120 91.225 Frledriohsh. Bergb. 174½ 175.—Ver. Kön.-u. Laurah. 189,%½ 170.04 Marx& Gold Ub idt M fallen 5 Sohsels Plütes„, 30 578 6h.218 Je benttrononef e 104% Gewerkroh. Bossl.—. e Kursblatt der Mannhelmer Produktenbörse schmidt, Hannhneim ddeon London„ Wen„ 64.65 63.75 Hachbörse. Kredltaktlon 198./½, Olskonto-Commangſt 187.7% 8 rolegramm-Adr.: Rargolg. Fornspr.: Mr. 58, 1887, 6436 London 1050 eeeee 5 16.26 16.25 Stautsbahn 150.—. Lomderden 21.½ 5 vom 27. Janugr. 27. januar 1913. Frevisiage fel watalskont%ỹ 4 12 zeahe⸗ bie otierungen sing in gegen Burzahlung per 100 K9— eeeeeeee 1 f ahnfrei hier. 8 Stsatspaplere. A. Deutsche. Berliner Hiiekten-Bör3. Welzen, pfälz. neu 21.25—21.80 Serste, hieslge 20.00.—20.50 F Wefe Käuter 27. 25 27. 25„ ghordd. 00.0000,00 derste, Ffälzer 20.50—21.00 unter Vorbehalt;: 0 h deutsoh..-A. 100.— 108.80% Mn. St.A. 1910 6730 67 30 i 1 0000 00 er 5 7 „ 8 8 e 8 5 27. 25. 27. 25.„ 00—00.00 Hafer, bad, neuer 16.00.49.00 %„.„ 770 7780 54 ab18 Kreditaktſen 198.% 198.— Laurshütte 169.52 189.12„ Frim Azim. 90.00.—00.0„ acrad. 20.2521.50 Atlss-Lebensversloh-Gosolisoh, budwigshafen 480 F. 425 15% pr. Kons. St.-A. 100. 109.. 55, 00 893 99.50 bisconto-Komm. 188.— 188.— Phönlx 250.25 28.—„ faganrog 00.90—00.00„ kusslsoher 19.25—21.00 Badlsche Feuerversſcherungs-Bank.. 230 N. 210 „„ 88.20 88.75 4 1095 1 93 159.— 15 Harpener 192.— 192.— 55 Saxanska 9 15 20 5 5 00 18 0 Baumwollspinnerei Speyer Stamm-Aktien 3² 0„ iſ apahier.0%%kombarden—.— 21.50 fend.; beh.„„ e e mer. Qllpp. 18.75 00. 1„ Vorzugs-Aktlen 7 beg.sk-Abl. 1601 29.50 100.— 5,/ mer.Asg 8890 91.80 91.70 Sochumer 1 e 19 nale, gee A 09000000 Senche G0,, Mannheim. 2 202 95 90 75 100.— 3 86.6890—. 7„ am, Winter 90., 9.„ Donau.00—00,00 Sruchsaler 87-Gesell 8 1 da.81-.1911 1 88 2 flesican, innere 56.35.59 gerllin, 27. Jan,(Soklusskurse.)„ Hanttob. l. 24.00.—00.00 La Plata 16.00—00.60 N 8 8 Fa— 38.25 27. 25 7„ Wall. Wall. 50.00.—90.30 Koflreps, deutsoh..80 o0 deutsode Coiioſefabrlk, BRRD 2⁴⁸ bg. St-O.(ad.) fl 95.50 5 1 5 e 5840 Waohsel auf Anilin TreptoF 427.20 425.—„Australior.00. 40.00 Wloken, Königsbg. 22.50 225 Deutsone Slsgepbosphst 0 1 5 M. 93.— 1 ost. 52 ferr 88.25 amsterdam kur: 169.25 Aranbg. Bergeksg. La Plata 90.00. 99.00 Rotklee, ltallener 165.90.—125.9 Europa, Rückvers., Berlinn.„„. 520 N. „ 1900„„„ Weohsel London 20.49 20.495 Bergmann klektr. ürne 21285—25.50„ Franz. 1485.00 15.9 Frste Deutsohe Ramlegeselleoh, kmmegdingen 37³. „ 0 3 dee 93.60 91.60[Weohsel Paris 8125 81.25 Bochumer oggen, pfüölz. neu 18.50—09.00„ Lux. tl. 120.00 130.0 Erste Oesterroſoß. glanzstoffabrſen 5 156 „„ 207 3 Portug. Serle 1 8535 69.40 Weons.a. Nien kur 84.70 870 Brown, Boverts.09.„ kusslsoner 99.00 99.00 Prov. 135.00—185.0 Fabr Gebr.,.-., Firmasenz 67 62 4bayr.Eb.-A. b. 1915 3% nele Russ.905 100. 100 edee 6555 9910 bbem. Al 8)C fores 4 1918 Sen———.%% Relchsanl. 33.75 8. Ghem. Albert ur. 00 0 1 2 3 4 orsayth 8. m. b....—— 3% l0. URitg. Ak 5 Russen von 2 99.20 99.30 39%0 Reichsanfeme 7775 78.60 Consolidatlon f. V. Weizenmehl 29.25 27.„„orrenmühle vorm. Genz, Heldelberg 82 Türk, kv. un. 1903.50 78.30 40 7 97 25.75 23.75 3d0. F. 8651. 1 1 Consols 100.— 109. Dalmler 312 14— 25 kinemstograſſe u. FUmverleſh., Stralburl. 4% Pfülz..-.-Pr. 4 Ul darsats 30 abſo. n 88.40 53.—0 beutsoh-Luxembg. 64— 163.% Boggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 24.25. Kuhnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental.138 3½% Pfälz..-.-Pr. enee 94 47 57 77.75 26.20 bortmunder—.——.— Tendenz: Getreide unverängert del besserer frage, London u. Frovinolal Eleotrlo Thestres Lid.— 3½ Pf. Konv. 1895 1*— 64.— 4% Bad. v. 1901 99.40 99.50 Dynamlt-Trust—— 177¹9 heim, 27.) 2 Raschinenfabrix Werr 2 4 flessen von 1903 99. rzinsliche Lose. 31%„ 150000.70—.— beutsoh-Uedersee 162.90 182. i 15 Mk. 31.50, bis 32.— Heckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen 118 A llessen 9 25. 4 Bad. fe—.— 17195 21 2* 0 8325—. Auer 895.— 699.—isp 1 o* 99 Rannhelm. desterr. Petrofeum-Ind.„Oplagg.. 3050 5 8 1090 19 55 10055 19905 55 550 12855 3¹ 0 8n 9 97.25 87.80 10 5885— 20 Futterartikel-Notierungen vom 27. Januar. Faolfto Phosphate sbarss— 4.80. 2 5. 9 100.2.25 Sohe 56. 210 K*„Aein 4 5 420.— 5 12 5—*—*— 3 4 Banad. 1903.1908 98.— 30.80 Unpertzinsllene Pose 30% Hessen 37.30 87.30 Elderfeld, Farben 538.— 332.— Kleeheu Nk..50, Wiesenheu k..50, Masohinenstroh preusstsche Rückversioherung 9. 380 32 4611812.1917 99.— 89.—5 Kühebürher 30% fesson 76.20 78.30 Essen. Kreditanst. 169.20 160.70 Mk..60, Welzen-Kleſe Ak. 10.— getrooknete Treber Nk. 14,25 fheinau Terraln-desellschaft.— 8 4 uh. Stät-A. 015½ 837.80 67.39 freſdurger s Seohsen 73.90 78.90 Fadon Mannstädt 143.50 148.50 Ales ger 100 Kg. Rheinisohe Autom.-Gesellsch..., Hannheim] 215— 9 20% Acgent. v. 100) 35.40 38.50 Faber Sieistiftfbr. 289.50 269.20 5 Rheinische etaflwarenfabrik, Genufsoh... 225 M. ̃ Rank- undl Verslcherungs-Aktien. 5 Eninssen v. 1865 81.75 190.. Feſten& Guillaume 14855 149.90 Berliner Ppoduktenbörss. Rheinschiff.-.-G. vorm. Fendel, Mannheim 21%% Japaner 30 97, Gritzner Rasohin. 223.70 294.70 iln. 27 Sohlosshotel Heldelbergg— 85 15 25. 27 25. 40%[tallener———AGr.Berl,strassenb. Berlin, 27. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörse,) Stahlwerk Hannheůmm— 75 Badische Bank 1 Aationalbank 122.80 123 mannh. Stadtanl. 32.50 97.70 Gelsenkirobner prelse in Rark per 100 Kg frel Berlin netto Kasse. Sbddeutsche jute-Industrie, ganntelm. 104, Serg- u. Metallbk. 12 5 Gesterr.-Ungar.Sk. 159.— 158. 4 Oest. Goldrente 100.25 91.— Harpener 27. 25., Suüddeutsche Kabel, Nannhelm, Genubsch.... 165— Berſ.Handets-des. 189% desterr. Lünderdk. 132.— 132.—3 Fortug. unit..3 66.50 66.50 Höchster Farbwk. Welren Nai Mals Mal—— Unlonserke.-G. Fabrik f. Brauerel-Elnrfoht. 18 Com.- u. bisk.-Bk. 114„ Keres.-Anst. 186.6 180.— 5 Rumänen v. 1903 109.25 10020 Hohenſobewerke Juli juli.—Inlondrauerei Karlsruls e 55 52 darmstägter Bank 122.4% Eisleisohe Sant 180.r, 189.— lg fnes. Anl. 1902 69.90 89.90 Kallw. Asohersleb. 159.70 159.60 Seplember—.——— Union, Proloktionsgesellsehaft. Frankturt— 2⁵³ beutsche Band 288.74 pfölz, Hyp.-Bank 193.50 193.—4 Fürken unit. 36.40 35.99 Kölner Bergwerk 509.— 508.——.— Ruböl januar 66.— 85.80 Uta Lebensversfoß.-Geselfsohatt, Ranndelm,.—. 5% deutschaslat,Bant 127.— Preuss. Hyp.-Bank 116.40 118.40 Turk.400 Fro.-Lose 158.75 157.25 Cellulose Kosth. 177.50 178.— foggen Mai 175.75 Mai 64.— 63.80 Waggonfabelk fastat::e 8⁵ 25 deutscke Ef.-Bank 119.— deutsche Reichsb. 137. 137.50 4% Sagdadbahn 69.50 80.60 Lahmeyer jult 176.25 177.50 Oktoder.——.— Weissenbotterrain.-8. Stuttgart 88— bisconto-Goinm. 137. 188.— Bheln. Kreclebank 136.70 136,70] Oest. Kredſtaktſen 196.75 18825Paurahütte September————.——— Wesideutsche Eisenmerke Krahh 191 188 bresdener Bank 138. 1³⁰ Rhein, Uypothek.- 4% Ung. Goldrente 87.80 98.— Fiont und Kraft—.— Spiritus 70er lodo—.— Tschocke-Werke, Kalserslantern 1³⁵— und 135.½ 137.% Sank Rannkelm 199.— 199.— 4%„ Kronenr. 64.10.25 Lothrlager Cement 125.50 127.50 Hafer Mal—.— Welrenmehl 28.—— 8 Hotall 5 Schaaffh. Banker. 118.— 119.25 Berl. Handels.Ges. 167. 157.75 Eudw. Loewe& Co. 315.— 312.20 Juli 174.75 174.75 Roggenmeb 23.50 29.50 d 2 ö 2 18 annesmannröhr..— 310.—— gaann e, Nee 24850 Slel pkente 15 6g ete e e 1 48889 Oberren eiedee 1080 20 70 Frkf. Uyp.⸗ tv. 30 159.5 7* 925 85 l Elabena, 5 2 0 Frbi. Ug.-Gredltv. 150.50 58.50 Bank Ottomade 130.— 130. Ne 11 5 5 5 Antwerpener Profluktenbörss. 88 Kolonialwerte. Aktien industrieller Unternehmungen bresdner Bank 156. 156.— Rheln, Stahlwerke 186.50 108.20 27 Zericht des Deutschen Kolonialkontor G. m 58 5 8 8 8 8.„ Januar 1912.(Anfang) 50 5 8 55 27. 25. Buan e Bombaoher fütte 188.20 184.— welzen rublg. 27, 25 280 9 2 b... Hamburg, Hohe Bleichen 28. wunhlun neub,.— Stemens à Helete 216. 248 Bübede an 11 70 e 15 05 per März 2875 2900 per Mörz 17.40 17.35* on Diamantwerten zeigte, sich vorüber⸗ Kachbe. daage 48. 15, bek Feer 0 10250 250 Soge der 119.J0 140 20 SeangSau 216 50 216.40 ber Jun VVVVVVFRFEVVVEEE zehend schr starker Begehr für Fomonsan. F. E0d..8 Geriin 90.75.— fengernd upferw,, 118.—19.— 19 155 55 Sinner-Brauerel 21.28 289.50 5 CCC0 teile, wodurch der Kurs über 100 Prozent in Sug. Immo.⸗ges, 81.50 61.—[iciron. mölonv 9 5 919 755 1775% 22% Toawas. Gieseoh 4220 128.— Budapsster Produktenbörse. die Hehe sehnellte Gesen ochesenleß Firardt k Baltimors u. Obio 104.75 101%Ver.Glanzstklherf. 651.— 812.5 Fübapeet 27, ſah e blieben solche jedoch zu ermäßigten Preisen 9 11855 Sneede 18470 21 70 20520 1 5 75 85 355 2 angeboten. Im Einklang mit dieser Steigerung 7 amdurger f 53.90 153. ostersgein 50.5 2. 8 8* die 1 81 6 192. 172.— fansa 296.50 298—Wstt. Dr. Langendr. 117.50 117.90 per 50 lg, per 50 kg. per. 50 ug per 50 kg. 8 ee ee 1 galerlahrr Kleyet 395. 503. Norddeutsoh.LIoyd 1 Witten, Stahſröhr. 209.— 209. 11.79 WIIl. 11.88 stet Hafer April 10.88 will 10.75 stet. 3 zu erhöhten Preisen begehrt. ans 925 Tr. Klever 888. Aerwerk ßlexer 598,50 592.50 Zelistoft Walchof 235.60 235,40 8—.——.— da diese Gesellschaft im Besitze von mehreren Nee en 700 109.5 Jſgem elekttes. 23998 2850— Ooulz 106.— 108.—„ Okt. 12.0, 18425 nals Ha,.69 rup. 760 stet. M. 100 000, Anteilen obengenannter Ges arkakt, Bupe 497.— 186.— Jlunaum 259.86 250.— South West⸗Afrika 124.10—.— fogg. April 16. 7% ll. 10.18 pun.]„% zul.89 709 Base e Anftlün 530.20 531.. Fogtl, Maschinfbk. 452.— 453.„ Okt.—.— Köhiraps 16.— rul. 16.— stet 5 Die anderen Blei-u 8 Eis Faffe d Prlwatdiskont%80 Wetter: Sohön, den zjemlich ohne Iitekesde, etem Lac apliinta z eaküe bher 159— 7. Sertin, 27. jan(relegr.) Maohbörse mant-Minen konnten, nachdem die in den V. Hemente. Reſdelb. aelsr. Maschfbr. 155.— 155.— 8 LI U Produkt 95 wochen erfolgten Zwangsverkäufe erledigt aset! banen 210 f 250 2, 25, 27. 20 verpodler Produktenbörse ochen iaten wangs rledis Aab 441Freclt. AKen 185.50 186.25 Stacabann 18. e l podt 95 sind, ein wenig im Preise aufbessern b. Gernsh. Heubr. 184 5 pf Nähm..Fahrrfb, Dlsxonto-Komm. 186.25 188.— Lombarden 21.8 21.50 werpool, 27. Jan.(Anfangskurse.) Pflanzungs-Werte blieben ohne Interess Obem. Fabr. Griesh. 248.25 245 r. Kays——— iz. Int. st. 27. 2 ft. h, 2 Für E Lol.E 8 8 tn es eaaee eren, 8858880 g, 2, ges gn e, de baeng as edeten deen eceene Kae andwerte köchs 69.50 828.28 Sodreudsgt Kram. 488 18.0 4 ber aa 7,2½%27, ermäßisten Preisen etwas Kauklus „Tederr Für. Manud. 248.— 348.50]Ver. b. Oelfaveicen 186.80 488 g0 Ausläudische Hliekten-Börsen Bibundi gelangten bei erhöhten Preisen mehr⸗ 10 ee 19500 102 ae. 136.50 138.50 1* 0 Amsterlamer Produktenbörse. lach an den Markt, wodurch der Kuts wiedler RKRütgerswerk 92..Sohlmos 9. e— 5 1 281. e enderter irentenes ee e 4 egelin Russfabs..90—Schuhf. Rerz, Fc, 1517 7. 8 1 Sücsee-W. 3 8 un 15575 17550 p 115.— 416.—(ondon, 27. Jan. Crelegr.) Anfangskurse der Eftektenbörse. Rüdöl ſooo 35.,%.—] Leinöl loco shares bestand mehrfaches Angebot 4 um.⸗Fbr. Berl. 407 75 406.90f8 Woll. amperth. 3 Februar—— Februar ee 2 Flekt.Jes lig. 0 50 caaen 100 50 108.50 25, gonsole 7 5 11% f„ketpen 3.—— Februsr-Apeil 85 Kbente 1 1 Na 5 11 5 1 7 5 e 91 91 3 Relohsanleihe Randminss.0 6. 18 0 80 1 18 1 Aa nteile bei ermäßigten Ursen ce, S0var!.J0. 14 50 8e ae Waladof 235.— 231.— f fater Atonlson oomp. 107 10% Kalles ſoes e in Nachkrage.„ beutsch-hebs.(8l.) 10 152.— Zelfstoffh.Walune! 285.1— 234.—4 ltaſiener Canadlan 246. 246.% 5 3811811 W. 1K t F tal 8 07 50 5 7— 85 14 15 on sonstigen erten onnten Oresta Labmeyer 120.50 120.50 0 e ed 190— 198.—4 japaner Zaltimore 107.½ 106.——— 11 Preis et eh bliede EI-Ges. Schugkert 143½% 114. Frankenth. Zuokfd.—— Hexlkaner Chloa 28 K 7 ihren Preis etwas autbessern, agegen ſebe — go MUwavke 145.½% 115.% 2 fein, Sohvok.-G. 139.— 139.— 4 Spanſer bonvers oom. 21.½.— Anfangskurse. Slomann.Salpeter niedriger offerierftt. Pfandbriefe Prloritäts-Obligatlonen Ottomandenk Erle oom 31.8% 3ʃ.½ 5 Ec. Die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen- auddnenee 3 25 Amalgamates Grand Trunk ord. 29.0, 29.% Getreid 1 5 25. 27, 28, Ansoondas gr. Trunk i pret 88.0/4 8. 548 8 5 schaften im Großherzogtum Baden 10 1. ſin Fre 8. 14 A pr.! 5 Loulsvllie 142.— 140.1% e Jahre 1911 bestanden in Baden am Jahresschluß 4 90. 8. 18 von 199.— 88.— Central Nining Rilssouri Kansas 27% 27 8„amerikanisoher Waſren gereg orste Jah. 3 1 88 1 5 5 4 do.§16 u. 17 Pr. NHyp..-B. Chartered Ontarlio 22. 32.ů5 1o, Mat 45.92. Mals Mai 1,, Jui 13.a8. 58 e 0 11 0 4 do..20 abgest. e be Beers Bock leſang 281% 22. Zucker bezw. 12 mehr wie im Vorjahre und 375 men 125 90. 8S. 21 40 40. Abgest 94.40 94.40 Eastrand Southern Pabifio 107.% 107,% Hagdeburg, 27, lan 2 Fosnzubdgt 80% 0 8 bezw. 20 Weniger wie 1905. Von den 1899 ei 125 1 900, 570 8570 goleſſengs ie e Genossenschaften hatten 5½ unbe⸗ ½ do. S. 10 37. 37.4 0.„ 190 88.90 98.90 Jageresfonteſn 7% 74% Steols oom. 65% 64.% Sroarallngge. onne Fass 19.37 19,63 Krystallzucker mit schränkte, 444 beschr. Haftpflicht u. 4 un U 305 0 Kommun. 1 60. eu 10 95.— 98.— Moddersfontein 12.¼ 12.½ Tendenz: trüge. 8 gane ene e e Nachschubpflicht. Es waren von den 0 Obl. S. 1 89.— 89.—4% Pr. f 5*„6 eeeiee 85 5 4 d0. dhyb.-Kr.-v. 0 und 22 95.90 95.70 Parlser Effekten-Zörse.„Magdeburg, 2½ kan.(lelegr Rofggeker f. roduct tren.] esenee Genossenschatten 68 8. 45⸗10, 21.27, 40%% do. k. 25 90.— 98.— i eito fcel an Zorg namburg per Jan..5,, e, 96 d. per zossenschaften, 31 gewerbliche Rolstoftge⸗ J1, 82-43 86.. de d 8880 9080 0 55 e 11 1775 Waaguet 1002 nossenschaften(davon 8 für Schuhmachet), 4 „ 9250 9750 4% berptebr,st. 36 00 60 gente 89.— 68. bebeers 888. 535. Okkt- Ber 10 8, 100 NIiIlxnx, Genossenschaften. Warel 0. 8 f 97.0 97.30. 28 96.80 96.80 Spenlor 91.12 91.30 kastrand 7 Tendenz: stefſg, kalt, heſter. einkaufsvereine, 10 Werkgenossenschaften, TTJVTTTTCCTCCTCCTCCC echeeeee Fece d 8% d0. k. 32 u. 33 87. 8 641.— 642.— 172.—.60. Mai 10.20%, August 10.27% Okt. 10.02. e 1en Nerei 4. 1 40..50 9050 30.80 3, 7 5 5 55 1623 1823 fondenz: matt. 10.07 runlg.* 0 15 Ver.] wrirtschaftl. Maschinen-Verein, 8 Magaziwge ds. 8 51 88.— 88.— 30. f. 23 90.30 90.30 Chartered.— 84.— Kande. nossenschakten, 22 Getreideabsatzgenos *7 9 2 f 1 Sn— St 8. 5 i1 81 117 8..— e kelend.. 40 83.10 Wiener Effskten-Börse. demburg, 27, dan,(Tenebr) Lage good average Santo ehalten Wenete ee 98.30 38.30 4% fil 925 5 per Hürr 67.%½, Hal 68./% Sept. 68 ber, 68. Kuhſg. Halzindustrie, 9 gewerbliche und 119 lan Und 32(tilgb.) 30J4% kch. Hyp.Bank Wien, 27. Jan. Naohm,.50 Uhr⸗ Antwerpen, 27. jan,(relegr.) Katfee Santo d ay 80 tli Sti 8 Af 3½% do,.48(isgd.) 38.50 88.80 Flab. 90 9 95.50 36.60 27, 205 2 25 bper Rarz 52% bl 8 za88 g. 8 5 900d average schaftliche Produkti genossenschaften(d ektelr. Ayp.esk..30 9750 40% d0. cad. ab 194 95.70 95.70 Kreditaktien 613.— 612.best. Fapierrente 37.80 97.70 55* 11 35 57 NMolkerei⸗ und Käsereien und 9 Wit 9410 230 6% 80 3—— esterreterpe, e ee e een 0e 89.05 7 1 einel, 3 Zuchtvieh- und W. eidegenossenschat᷑· 18. 1320 99.0 99.10 e Bau u. Betr..-O.„ Goldrente 107.5 107.800 Antwerpen, Jan,(Telegr. beutsohs La Flata-Kammrug- ten, 67 Konsumvereine, 25 Bau- und 4 5 100 Unlonbank Ungar. Golgrente 101.50 104.30 wWolſe per Jan..95, Rärz 5,95, flal.95, Jull.95. 5 2 4. go. 1922 98.90 98.90 8 äo. 1255.20 Ungar. Krealt„ keonenet. 34.10 64.25 3 nungsgenossenschaften und 1 Sonstise r.0 en. Eantverein Woß. Frankf. vista 11798 17.2 Häute. nossenschaft.„ d. 1689,1901 20̈10 MRal, staatl.— 5 1 095 5 Antwerpen, 25. an.(Telegr.) Häute 1497 Stück verkauft. Konkurse. 4 ng i0r 90.10 0 gen. E. B. Apine„ Amsterd.„ 199.78 199.75 Schmalz. Bühl, Kaufmann Albhert Rosenfeld, Inh 4 78. 14 7 97.40 oberrh 7 1040 1040 Tabakaktlen Hapoleon 19.19 19.19] Antwerpen, 27. Jan.(Telegr.) Amerlkanlsches Schweine- der Firma J. Bierig u. Rosenfeld..: Rechts- 4 40.„ 100 9780 97.80 Geann Vee. Gd. 928 88 Feisr ede 11752%% 1305 es aalt De kabe ee be, 40.. 180——— Oderrk. Fisends. 9 85 Skaatzban 698.80 4850 784.50 779.— Salpeter. Walldürn. Müller Anton Oodenwald pr. Hentr.-Kom. AJanag. Stadtanl. 358.75 36.75 Fombarden 102.50 102.— Tendenz: deh. Antsſerpen, 24. Jan.(Telegr.) Salpeter alspon, 28.30, Mürx] Rippberg..: Rechtsanwalt Herkert in W von 1801 94.40 94.40l Bayer, Staatsanl. J00.35 100.35f Aoprt 28.55 2 Zusohtkerad B. eeeee dürn..: 22. Februar Jarz 191 re Br dacer ecee Debe Größerer, gukerhaltener! J + 50⁰5 aus Berunſtein, am 22. 58., gegen gute Be⸗ lohnung abgugeben. 78327 2, 18. Halskette verloren (Leinen) mit Inhalt, ver⸗ loren von 3, 2 18 Kaufhaus. 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Für den Neubau eines Schulhauſes auf demPlatze der ehemaligen Dragoner⸗ kaſerne ſoll die rrichtung eines Bauzaunes, eines Arbeiterabortes, einer Materialhütte, p.., nor⸗ hehaltlich der Genehmig⸗ ung des Profekts durch den Bürgerausſchuß, im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind nerſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 29. Jan. d. Is., vormittags 11 uhr, an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange⸗ büte in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 1477 Angebotsformulare ſind im Zimmer 124 koſten⸗ los erhältlich ebendaſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kuuft erteilt. Mannheim, 21. Jan. 1918. Städt. Hochbauamt Perrey. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Lorleſungsverzeich⸗ nis für das Sommer⸗ ſeineſter 1913 iſt erſchie⸗ nen und wird an Intereſ⸗ ſenten an folgenden Stel⸗ len unentgeltlich abge⸗ geben: 1495 1. bei der Handels⸗Hoch⸗ ſchule A 4 1. 2. hei der Handelskammer 2 7 beim Verkehrsverein [(Rathaus) bei den kaufmänniſchen Vereinen 5. heim Zeitungskiosk . hei der Annoncenexpe⸗ — 3 4. dition D. Frenz, 2, 18 L. bei den Buchhandlungen Aletter, G 3, 8 Hermann, 0 3, 6 Nemnich, N 3, 7/8 Mannheim, 25. Jan. 1913. Der Rektor. Zwangsverſteigerung Dieustag, 28. Jan. 1913 Aachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 gier gegeu bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ feutlich verſteigern: 856 Ausgeſtopfte Wögel u. Verſchiedenes. Maunheim, 27. Jau. 1913 Haag, Gerichtsvyllzieher. Zwangsdverſteigerung Bekan achung. Auf Grund§ 20 der Satzungen der Mannheimer Börſe laden wir hierdurch zu der im Effektenſaal der Börſe ſtattfindenden Mifalieder- Uersammlung Mittwoch, ö. Febr. 1913 nachmittags 5 Uhr ein. Maunheim, den 20. Januar 1913. Der Vorſtand der Manuheimer Vörſe: Dr. Richard Broſien. Der Schriftführer: ifmann. Mar Nar Bekanntmachung. Auf Grund es 17 der Satzungen der Maun beimer, Börſe hat die Ausloſung der nach folgenden Mitglieder des Vorſtandes ſtatt⸗ efunden: on der Provduktenabteilung die Herren: Kommerzienrat Fritz Artmann Emil Hirſch 1 125 95 38 Tagesordnung: Nehnungs⸗Alage. Karl Unoeckel Rudolf Darmſtädter Komnierzienrat hch. Zimmern. JBon der Eff kienabteilung die Serren: Geh. Kommerzienrat Dr. Richard Broſten Max Goldſchmidt Joſeph Hohenemſer. Die Ergänzungswahl findet am Montag, den 10. Februar, 11—1 uhr Uim Effektenſgale der Börſe ſtatt. 3 ie ausgeloſten Mitglieder wählbar. Wir laden biermit unſere Mitglieder mäß 8 18 der Sotzungen zur Vornahme Wayl ein. 5 Maunheim, 18. Janugr 1918. Der Vorſtand der Mannheimer Börſe: ſind wieger 8 e⸗ er Dienstag, 28. Jaunar 1913, nachmittags 2 Uhr Werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd, Möbel und Tonſtiges. 78330 Mannheim, 27. Jau. 1919. Brandt, Gerichtsvollzieher Belünntmächung. Am Dounerstag 30 d. Mis. normittags9 Uhr anfangend, verſteigern wir in unſerem Rathaus aus dem Gemeindewald fol⸗ gende Hölzer: 29214 325 fichtene Stömme III. IV. V. VI Klaſſe 880 Bauſtangen I. und 1I. Klaſſe 540 Hagſtangen 250 Hopfenſtangen 1. Klaſſe 100 5 1 570 0 III. 1130 Baumpfähle 300 Truder 470 Bohnenſtecken. Abteitlung und Num⸗ mern ſind am Rathaus dahier erſichtlich gemacht, auch zeigt auf Verlangen das Waldhutperſonal die Hölzer vor. Schriesheim, 20. Jau. 1913. Bürgermeiſteramt: Urban. Magenleidendel Selt dem 1836 Professor Schwann erkannt hat, Aaß die ganzeVerdauung Auf Pepsin beruht, ver⸗ Ordnet jeder pruktische Arzt 13462 E.& U. Schützendorf's Düsseldork, weltbekannt. +. 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