mit, böden, 7 eten, 13, pl. 1 bl Vachtb. 115⁰³ —— liuks zohne 115ʃ0 Wentement: 70 Pfg. monafſtcz. Pringertohn 30 Pfg. durch die Poſt innt. Poſtauffchlag ru..42 ero Gudartal Einzel⸗Re. 5 Pfg. Jnferate: Rölokel⸗Zelle 30 Pfg. Rekulame⸗Seile 8 0 568.10 Nel. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr. für das Abenöblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Rannheim; kfandels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; War Beilagen: Nr. 45. der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Rannheim und Umgebung idern und Reiſen und Winterſport: Rode⸗Beilage! Frauen⸗Blatt. „General⸗Anzeiger Maunbeis FTelephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1448 Buchdruck⸗Abreilung. Rebaktton Erped. u. Verlagsbuchhölg. 2f en Eigenes Redaktionsbureau in Berlin %% 841 877 —— Mannheim, Dienztag, 28. Fannar 1913. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die engliſche Wahlrechtsbill geſcheitert. . Londyn, 27. Jan. Unterhaus) Bevor Premierminiſter Asquith den Entſchluß der Regierung, die Wahlrechtsbill fallen zu laſſen, bekanntgab, erſuchte er den Sprecher zu er⸗ Häxren, welcher der eingebrachten Abänderungs⸗ anträge zur Wohlrechtsbil im Fall ſeiner An⸗ nahme den Charakter der Bill ſo gründlich ändern würde daß es nötwendig werden würde, eine neue Bill einzubringen. Der Sprechet wles in ſeiner Antswort darauf hin, daß drei das Frauenſtimm⸗ Fecht bekreffende Abänderungsanträge eingebracht worden ſeien, welche die gegenwärtige Wähler⸗ ſchaft un 11, bezw. 6 bezw. 1% Millionen Stauen bermehren würden. Nach ſeiner, des Sprechers, Anſicht würde die Annahme jedes einzelnen die⸗ ſer Abänderungsanträge die Bill derärkig berän⸗ dern, daß ſte zu einer neuen Bill werden und do⸗ mit ihre Zurückziehung nötwendig ſein würde. Daraufhin erklärte Asguith, daß unter dieſen Umſtänden und angeſichts der den Anhüngern des Frauenſtimmrechts gegebenen Zuſicherung die Regierung die Bilf falles laſſe. Ange⸗ ſichts ber Entſcheidung des Sprechers wäre es auch zwecklös, die Debalte üßer die Abänderungs⸗ änträge fortzufezen. Als Gegner des Frauen⸗ ſtimmfrechts bedauere er, daß die Frauen nicht zur Abſtimmung gekommen ſeien, denn er habe dieſer Abſeimmung niemals mit Beſorgnis entgegen⸗ geſehen.[Belfall und Heiterkeit.) De es unmöglich ſet, führte Asgulth wölter aus, weiter über das Frauenſtimm⸗ kecht und die bekreffenden Abänderungsankräge zu debättieren, meinte die Reglerung, daß ſie ge⸗ kechtertweiſe mit der Verhändlung der anderen Beftimmungen der Bill nicht fortfahren ſolle. Es Hleibe kaher die Frage übrig, pas weiter zu ge⸗ ſchehen häbe.(Rufe werden von den Oppoſikions⸗ bänken laut:„Legen Sie die Frage den Wähleérn bor“] Wenn auch die Regierung der Auſicht ſei, fuhr Asguith fort, daß ſie in der läufenden Seſſion keine welterein Anträge in der Wahlrechtsfrage ſtellen könne bedeſtte dies doch nicht, daß ſie die Abſicht aufgsbe, mit der Wahlrechtsreform fort⸗ zufahren, falls und wann immer die Gelegenheit ſich dagu biete. Die Reglerung beabſichtige auch, die Frage des Mißſtandes der Plural⸗ ſtimmen noch in der jetzigen Parlamenks⸗ periode mit Nachdruck aufzunehmen. Hlnſichtlich des Frauanſtimmrechls ſtellte Asquith in Ausſicht, däß die Regisrung der Bill, die ein Ab⸗ geordneter in der nächſten Seſſion über dieſe Frage einbringen würde, dieſelbe Förderung ge⸗ währen werde, die der ſogenannten Conciliations⸗ Fell zuteil wurbe, die im Anfang der laufenden Saiſon abgelehnt wurde. Im Verlaufe der Rede wies Asquith nachdrücklich die Vermutung zurück daß bie Regierung hiuſichtlich der Frage der Ge⸗ ſchäftsordnung der Nachläſſigkeit oder des ſchar⸗ ſen Vorgehens ſchuldig geweſen ſei. Die Regie⸗ runtz glaubte, daß die Wahlrechtsbill reichlich Ge⸗ legenheit zur Verhandlung über die Entſcheidung der Frugze des Früſtenſtimmtechts gewäßren Hüfrde. Maächdem Ascnith göſprschen halte, erklärten Kehrert Redner, derunter Bonar Lats, Vohb bon der Reßierung gewählken Wege einverſtanden, ba derſelbe die beſte Gelegenheit biete, eine unbe⸗ fangene Abſtimmung über das Frauenſtimmrecht zu erhalten. OLondon, 28. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Die für geſtern abend infolge der Zurückziehung der Wahlrechtsvorlage erwartete Kund⸗ gebung der Frauenrechtlerinnen blieb zum großen Teil aus. Auf dem Platz vor dem Parlamentsgebäude waren von 7 Uhr an nicht weniger als 2000 Poliziſten aufge⸗ ſtellt worden, aber bis um 10 Uhr war noch keine von den Frauenſtimmrechtlerinnen erſchie⸗ nen. Es würden in verſchiedenen Sälen des Weſtens Löndons Verfämmlungen abgehalten, in denen man beſchloß, den Krieg von neuem zu beginnen. Nach Beendigung der Hauptverſammlung in Caxton Hall begaßb ſich eine Prozeſſion von Stimmrechts⸗ weibern nach dem Trafalgar Stfuarr und derſuchte dort, eine Verſammlung abzuhalten. Die Frauen wurden von den Poltziſten raſch auseinandevr getriehen. Zweti Verhaftungen wurden vörgeltommen. Die Verhafteten waren Ms. Silpian Pankhurſt, die zweite Töchter des Ehepaares Pankhurſt und Ms. Des par d. Ms. Pankhurſt wär es gelungen, ſich in Steffenshall, das Regierungsgebäude, einzu⸗ ſchleichen, yo ſie üm 10 Uhr einen Stein, den ſie in ein Taſchentuch eingewickelt mitgenommen hatte, nach einem beſtimmten Platz ſchleuderte. Der Steinwurf richtete jedoch keinen weiteven Schaden äan. Ms. Pankhurſt ge⸗ lang es, aus dem Parlamentsgebäude zu ent⸗ kommen. Sie flüchtete nach dem Trafalgar⸗ Platz, um ſich dort an den geplanten Kund⸗ gebungen zu heteiligen, dahel wurds ſie von den Poliziſten feſtgenommen. Auf dem Wege nach dem Trafalgar⸗Stſuare, den die vorhin er⸗ wühnte Prozeffion nahm, wurben noch ſechs Frauen wegen ungebührlichen Be⸗ nehmens verhaftet. Eine davon er⸗ klürte, ſie heiße Lady Crewe. Doch glaußt die Polizei nicht, daß dies ihr richtiger Name iſt. Den Polſzeibehörden ging die Warnunß zu, ja auf der Hut zu ſein, da zu befürchten iſt, daß die Runmehr volleuds rabiat gewördenen Frauenrechtlerinnen mit Dynamit unnd Vitriol ärbeiten würden. Ans dieſei Grunde wurde eſue beſondere Polizeiaßteilung gebildet, deren Aufgäbe ausſchließlich darin be⸗ ſteht, die Poſtämter und öffentlichen Gebäude zu beſchützen. Dieſe Abteilung iſt über ganz London verbreitet. Erzherzog Rainer * Wien, 27 Jan. Erzherzog Rainer iſt heute Naächmittag 5 Uhr geſtorben. * Wien, Jan. Erzherzog Rainer ver⸗ ſchied nach 2öſtündigem Todeskampfe. Am Sterbebette weilten ſämtliche Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes, Vor dem Palafs wartete eine dichtgedrängte Menſchenmenge. Die Todes⸗ itachricht vorbreftete ſich in weuigen Minutken in her ganzen Stadt und wurde ſofort nach Schönhrunn dem Kaiſer mitgeteilt. Die Nach⸗ richt rief überall große Trauer hervor, beſon⸗ ders im Bezirk Wieden, wo der Erzherzog twohnte. Zahlreiche Privatgebäude hatten Halb⸗ maſt geflaggt. Bald nach Einkritt des Todes erſchienen zählreiche Mitglieder des diploma⸗ tiſchen Korps und andere Perſönlichkeiten im Palais und trugen ſich in die aufliegenden Hofidolenzbogen ein. Die Blätter veranſtalteten Extraausgaben. * * München, N7. Jan.(Priv.⸗Tel.) Das Land⸗ Obepleutnent Johannes Nagel bön Ger⸗ mersheim, der als Reechnungsführen des haheriſchen Vereiſts bom Roten Kreliz in den letzten zwölf Jahren 000 Mark beruntreut und die Bücher und Belege gefälſcht halſs, zu vier Jahren Gefängnis und fünf Jahten Ehr⸗ Geprge und Bolfour, ſich int allgemeinen mit den verluſt. gericht München k verurteilts den ehemaligen Dach dem S Die fungtürkiſche Partei vor der Entſcheidung. * Konſtantinopel, 27. Jan. Den Blättern zufolge hielten geſtern einflußreiche Mitglieder der fungtürkiſchen Partei eine Verſammlung ab, in der beſchloſſen wurde, daß Adtianopel und die Inſelu des Archipels niemals abgetreten werden dürften. * Kalkutta, 97. Jan. Die Muſel⸗ manen halten Verſammlungen zugunſten der jungtürkiſchen Partei ab und faſſen Beſchlußantrüge, in denen ſie die Wieder⸗ üufnahme des Krieges verlangen und das„grauenhafte Schweigen“ Europas und die Untätigkeit Englands gegenüber den bulgariſchen Uebergriffen verurteiſen (London, 28. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der türkiſche Botſchafter am engli⸗ ſchen Hofe iſt der Giſtladung des Königs Georg, nach Windſor zu kommen, nicht gefolgt. Er hat ſich entſchuldigen laſſen. Nutloſigkeit der Balkan⸗ delegierten. , Kölhn, 28. Jan.(Peiv.⸗Tel.) Die griechiſchen maßgebenden Kreiſe ſind nach einer Athener Meldung der„Köln Ztg.“ der Anſicht, daß der politiſche Wechſel in der Türkei not⸗ gebrungen zut Fortſetzung des Krieges führen müßte, und daß einwitrkungsvolles Einſchreiten der Großmächte nicht zu erwarten ſtehe. An ein einſeitiges Vorgehen Rußlands glaubt man, wegen der Gefahr eines allgemeinen Zuſammenſtoßes vorläufig wenigſtens nicht. Die Balkanſtagten dürften, ſo ſügt man, in wohlverſtandenem Intereſſe den weiteten Ausflüchten der Türkei oder den etwai⸗ gen Bemühungen Europas, eine gütliche Löſung in Könſtantinopel herheizuführen keinen Vor⸗ ſchub leiſten, da ſie ſönſt der tütkiſchen Schlauheit zum Opfer fielen. Jebe ſei ſchädlicher, als der feſte Entſchluß, eine raßikale Abſung herbeizuführen, welche alle kllnftigen Anbrmalien beſeitige. Zweifellos werde daher die Entſcheidung der Balkanvertreter in London fütr die Wiederauf⸗ nahme der Feindſeligkeiten ausfallen. JLondon, 28. Jan.(B. u. Lond. Bur.) Anberen Meldungen entgegen verlautet jetzt, daß bie Balkandelegierten bisher noch immer zu keinem Eutſchluß gekommen ſeien. Sie wiſfen nicht, was ſie tun ſollen. Während det letzten Tage hielten ſie immer ſpieder Be⸗ ſprechungen untereinänder ab, wobei ſie zu der Erkenntiis kamei, daß es notwendig ſei, erſt hei ihren Regierungen anzufragen, was ſie nuſ zu machen hätten, Die meiſten der Delegierten halten ſich für die Abreiſe von London bereit. Denn ſte haben von ihren Regierungen diesbezügliche Inſttuktionen bekommen und es bleibt ihnen Überlaſſen, wann ſie den tütkiſchen Delegierten erklären wollen, daß ſie ſich auf weitere Verhänd⸗ lungen nicht mehr einzulaſſen gedenken Dagegen haben ſie nicht dle Vollmacht erhal⸗ ten, den Waffenſtillſtand gufz u⸗ kündigen. Oberſt Joſoff, der Chef des Stabes der 3. bulgariſchen Armee reiſt heute früh don London ah. Er begibt ſich ſofort nach der Tſchatalbſcha Linie. Die meiſten der Delegierten ſind darauf gefaßt, Donnerstag bber Freitag von Löndon abzuteiſen. Die Zungtürken und der Dreibund. Aus Berlin wird halbamtlich geſchrieben!: Die tteten Münner in Konſtäntiſtopel haben, ſeit⸗ deint ſie die Macht und damtit die Verantwortung habeft, gefliſſentlich zum Ausdrucke gebracht daß ſie die Faktyren, die der bisherige Verlauf ber Kbiſis gezeltigt hat, auch in ihre Rechnung ein⸗ ſetzen. Nicht an letzter Stelle die Einigkeit taatsstreich. Europas und deren Einwirkungsmöglichksiten auf den weiteren Gang der Kriſts. Allerdings legen ſie auch beſonderen Nachdruck auf die Grenzen dieſer Möglichkeiten, die ſich aus der Neutralitätsverpflich⸗ tuüng der Mächte ergeben. Dieſe Greuzen haben in der Haltung des Dreibundes weit⸗ gehende Berückſichtigung gefunden, zuletzt noch bei der Abfaſſung der Kollektivndte. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, daß ſich ſetzt in Konſtantinopel auch ein beſonderes Vertrauen zu den Dreibundmächten und ihrem Einfluſſe im Müchtekönzern geltend macht. Die törichten Behauptungen, duß der Dreibund ſich von dem Dreiverbande ins Schlepptau habe nehmen laſ⸗ ſen und ſein Intereſſe an der Erhaltung einer lebensfähigen Türkei preisgegeben habe, hätte nicht beſſer widerlegt werden können, als duveh dieſe Bekundungen von jungtürkiſcher Seite, die doch feüßer aus ihren Sympathien für Frank⸗ ſeich und England nie ein Hehl gemacht hal Dem Freibunde kommt in dirſer Zeit, wo Abwarten das einzig mögliche iſt, weiter zu ſtatten, daß ſeine Politik durch ein⸗ gehende Abmachungen und ſtän dige Ausſhrache in ſeder Lage durchanus iſt. Ihre Hauptmotive ſind un⸗ edingte Neuttalität, Schutz der Intereſſen Euxopas, Lykaliſterung des Kriegs. Die Klar⸗ heit bieſes Programms ſchließt jſede Winkelzuge und Nüſanierungen aus. Und wenn jetzt für den Fall eines Wiederausbruchs der Feindſelig⸗ keiten von anderer Seite eine Flottenkund⸗ gebung der Mächte vorgeſchlagen wirß, ſy geſtattet es dem Dreibunde die Ablehn ung 8 HS pPhrase, Aus dreierlei Gründen! weff ſie einmal die Neutralität verletzte, zum zwwei⸗ ten keinerlei Sicherheiten für ihre politiſche Wirkſamkeit böte und endlich auch kaum von der Geſamtheit der Mächte tusführbar ware Damit ſoll keineswegs etwa einer Abſonde⸗ rung des Dreibundes das Wort gerebet werden. Denn es iſt zweifellos, daß ſede Ausſicht auf eine erträgliche Löſung der Krifts ſchwände, wenn die ſtürkſte Sicherung des Weltfriedens, die Ei⸗ nigkeit Europas, ausgeſchaltet würde. Wohl aber hat der Dreibund das Recht und die Pflicht, jſede einſeitige Richtung der Po⸗ litik der Müchte als ſeinen Zutereſſen ſchüdlich zurlickzuweiſen. Und dieſe Intereſſen gebieten nach ſie vor jede mögliche Stärkung Und Erhältüng der Türkei. Ruſfiſche Drohungen. London, 28. Jan.(Von unf. Lond. Bureau.) Aus Odeſſa wird der Daily Mail gemeldet, daß die ruſfiſche Schwarze⸗ Meer⸗Flotte noch immer vor Sebaſtopol unter Dampf liege und auf Befehle war⸗ tet. Was ſie für Befehle erhält, hängt von der Entwicklung der Dinze in Konſtantinopel ab. Es heißt, daß im Falle das jungtürkiſche Regime ſeinen Widerſtand aufrecht erhalten ſollte, die ruſſiſche Schwarze⸗Meer⸗Flotte Orbre hekommen würde, nach Trape zunt zu dampfen, wäh⸗ keuß küſſiſche Truppenkbrper die türkiſche Grenze überſchreiten würden und auf Erzerum los⸗ maätſchieren würden. * Numünien und Nulgarien. Berlin, 88. Jan.(Von unſ Berl Bur Aus Bukareſt wird gemeldet: In hieſigen Regie⸗ kungskreiſen beurteilt man die Situutibn, wie ſie 155 aus der bulgariſchen Verzögerungspolitik er⸗ geben hat ſehr tuhig, wenngleich nicht beſtritten ſbitd, daß die Geduld Rumünjens an der kußer⸗ ſten Greuze angelangt ſei. Nach dem Beſuch Danetvs in Bukareſt hatte es den Anſchein, als ob die Perhandlungen bald zu einem befriebi⸗ genden Abhſchluß gelangen würben, da die bul⸗ gariſchen Unterhändler grundfätzlich den herech⸗ ligten Anſpruch Rumüniene auf efterkaunten. Dann kamen die Berpanblungen is Stocken und zu einem koten Punkt. In Sofia ſcheint aber neuerdings die Abſicht zu be⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Atannheim, 28. Jannar. ſtehen, die Frage überhaupt bis zum Friedens⸗ ſchluß unerledigt zu laſſen. Gegen dieſen Ver⸗ ſuch hat die Regierung König Carols jetzt ener⸗ giſch Widerſpruch erhoben; da es für Bulgarien unmöglich vorteilhaft ſein kann, ſich mit ſeinem Nachbarſtaate, deſſen neutrale Haltung bisher ſtets korrekt war, zu überwerfen, hofft man, daß die Regierung in Sofia ſich von dem Ernſte der Forderung Rumäniens überzeugt und danach ihr Verhalten einrichtet. London, 27. Jan. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, ſind die Beſprechungen zwiſchen Dr. Danew und dem rumäniſchen Geſandten Miſchu heute vormittag wieder aufgenommen worden und werden, nach einer aus rumäniſchen Kreiſen ſtammenden Mitteilung, in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe fortgeſetzt. In rumä⸗ niſchen Kreiſen wird in Abrede geſtellt, daß Rumänien bei der vorgeſchlagenen Aenderung der Dobrudſchagrenze Baltſchik und Siliſtria be⸗ anſprucht. politische lebersicht. * Mannheim, 28. Januar 1913. Die Wehrvorlagen und die Nationalliberale Partei. Man ſchreibt der„Köln. Ztg.“: Es ſteht Runmehr feſt, daß demnächſt eine neue Militär vorlage den Reichstag beſchäftigen wird. Dieſe Militärvorlage wird ſich nicht nur mit der Schaffung einer Luftflotte für Heer und Marine beſchäftigen, ſondern iſt beſtimmt, Lücken in unſerer Rüſtung auszufüllen und der allgemeinen Wehrpflicht näher zu kommen. Angeſichts der wiederholt aufgetretenen Kriegsgefahr iſt es ſelbſtwerſtändliche Pflicht der Kriegsverwaltung mit Energie das zu fordern, was für die Armee notwendig iſt. Bei der gefährlichen Lage der gegenwärtigen politiſch ſo exponierten Stellung Deutſchlands müſſen die finanziellen Erwägun⸗ gen hinter der Frage der Sicherheit des Vater⸗ landes zurücktreten. Die Nationalliberale Par⸗ tei hat über ihre Auffaſſung niemals einen Zwei⸗ fel gelaſſen. Bei der Quinquennatsvorlage, die am 10. Dezember 1910 zur Verhandlung ſtand, hat der Abgeordnete Baſſermann im Namen der Fraktion ausgeführt, in dieſer Vorlage des Kriegsminiſteriums werde vermißt, daß die Kavallerie⸗Diviſionsverbände nicht ſchon im Frieden beſtehen. Die Bildung der Kommando⸗ ſtäbe würde den Vorteil haben, daß die Führer ihre Unterführer und die Truppen, die ſie im Kriegsfalle als formierte Kavalleriediviſion zu verwenden haben, ſchon im Frieden kennen flernen. Er hat ferner auf die ſtärkere Beſpan⸗ nung der Artillerie Frankreichs hingewieſen und auf die Notwendigkeit, daß auch bei uns die ſämtlichen Geſchütze und zwei Munitionswagen ſchon im Frieden beſpannt und bemannt ſind. Bei der Militärvorlage des Jahres 1912 hat derſelbe Abgeordnete am 23. April erklärt, es ſei ſehr bedauerlich, daß wir von der Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht in dieſen recht kriti⸗ ſchen Zeiten mehr als je entfernt ſind, daß bei uns die Heranziehung der waffenfähigen Män⸗ ner lange nicht in demſelben Maße erfolge wie in Frankreich. Es müſſe geprüft werden, in welchem Umfange die Erſatzreſerviſten zu regel⸗ mäßigen Jahresübungen heranzuziehen ſeien; Redner hat an den Kriegsminiſter appelliert, dieſe Frage der Ausbildung der Erſatzreſerve nicht aus dem Auge zu verlieren; er hat ferner darauf hingewieſen daß in der Budgetkommiſ⸗ ſion aufzuklären ſei, weshalb nicht für die ſämt⸗ lichen kleinen Regimenter die dritten Bataillone verlangt werden. Er hat wiederum darauf hin⸗ gewieſen, daß wir, was die Beſpannung anlangt, hinter der franzöfiſchen Armee zurückſtehen, und daß eine Batterie, die im Frieden mit all ihren Geſchützen beſpannt iſt, wie es in Frankreich der Fall iſt, die auch im Frieden beſpannte Munitionswagen hat in der Hand des Batterie⸗ chefs mehr taugt, als eine Batterie die eine Menge Augmentationspferde, die erſt einge⸗ fahren werden müſſen, im Mobilmachungsfalle erhält. In der Budgetkommiſſion, die im Frühjahr 1912 die Heeresvorlage beriet, wurden alle dieſe Forderungen nochmals beſprochen. In der zwei⸗ ten Leſung der Wehrvorlage am 10. Mai 1912 führte im Namen der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion Baſſermann aus, es ſei bedauerlich, daß nicht alle waffenfähigen Männer mit der Waffe ausgebildet würden und beſprach dann zwei wichtige Fragen, wie folgt: Da ergibt ſich die Frage, die in der Budget⸗ kommiſſion erörtert worden iſt, ob es nicht richtiger wäre, zu einer Ausbildung der Er⸗ ſatzreſerviſten— der Erſatzreſerve werden dieſe überſchüſſigen Wehrpflichtigen überwie⸗ ſen— überzugehen. Der Herr Kriegsmini⸗ ſter hat eine ablehnende Stellung eingenom⸗ men. Ich möchte aber glauben, wenn die politiſche Spannung in abſehbarer Zeit ſo weiter beſtehen bleibt, dann wird man der Ausbildung der Erſatzreſerve in mehrwöchi⸗ gen Uebungen durch einige Jahre hindurch auf die Dauer nicht ausweichen können. Ich möchte dann noch eine Frage kurz berühren, die in der Budgetkommiſſion eingehend be⸗ ſprochen iſt. Das iſt die Frage der Etatser⸗ höhungen an Mannſchaften und Pferden bei der Artillerie. Ich glaube, daß das der wun⸗ deſte Punkt der Vorlage iſt, nicht nach der Richtung, was gefordert iſt, ſondern nach der Richtung, was nicht gefordert iſt. Wir haben gehört, daß eine große Zahl von Batterien auf niederem Etat bleibt. Es ſind insgeſamt 87 Batterien, das ſind 174 unbeſpannte Ge⸗ ſchütze. Das iſt ſicher ein Mißſtand unſerer deutſchen Artillerie, daß die Geſchütze nicht ſämtlich beſpannt ſind, wie das in Frankreich der Fall iſt. Ich möchte wünſchen, daß der Herr Kriegsminiſter dieſer Frage ſeine Auf⸗ merkſamkeit ſchenkt. In wie weit es möglich iſt, dieſe Heraufſetzung auf den mittleren Etat zu erreichen, ohne daß wiederum eine Aende⸗ rung des Friedenspräſenzgeſetzes damit ver⸗ bunden iſt, das weiß ich nicht. Vielleicht fin⸗ det die Heeresverwaltung Mittel und Wege im Etat der nächſten Jahre, zu einer Aenderung und Beſſerung zu kommen. In der Militärliteratur, in der Preſſe in Verſammlungen ſind dieſe wichtigen Fragen nicht mehr zur Ruhe gekommen, und es iſt an⸗ zunehmen, daß ſich zurzeit die Militärverwal⸗ tungen damit beſchäftigen und daß dort erwogen wird, was nach dieſer Richtung in der kommen⸗ den Militärvorlage gefordert werden ſoll. Badiſche politik. Zur Gemeinderatswahl in Plankſtadt. Plankſtadt, 24. Jan. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: In der„N. Bad. Landesztg.“ kon⸗ ſtatiert jemand wieder einmal einen„großen Erfolg“ der Fortſchrittler anläßlich der Wahl der hieſigen Gemeinderäte. Den Nationallibe⸗ ralen wird der gute Rat gegeben, ein bischen be⸗ ſcheidener zu ſein uſw. Der betr. Artikelſchrei⸗ ber iſt ſicher nicht aus Plankſtadt, kennt auch offenkundig nicht die Hergänge bei der Wahl, ſonſt wäre er in ſeinen Redewendungen auch ein „bischen beſcheidener“. Die Nationalliberalen haben 14 Bürgerausſchußmitglieder, die auch für ihren Wahlvorſchlag geſtimmt haben, die Fortſchrittler 7. Letztere verlangten nun zwei Gemeinderäte und gingen, da ſie dies nicht zu⸗ gebilligt erhalten konnten, erſt zum Zentrum. Hier hatten ſie auch kein Glück, ebenſowenig bei den Sozialdemokraten(wie aus der Volksſtimme zu erſehen iſt). Nun ſind aber hier ſechs alte Gemeinderäte nicht mehr aufgeſtellt worden, die aber noch mit wählen durften. Zu dieſen gingen nunmehr die„Fortſchrittler“ Nachdem man mit dieſen Herren ein Arrange⸗ ment getroffen, wurde eine Liſte aufgeſtellt unter der Firma Bürgervereinigung. Sie erhielt auch die Stimmen ſonſtiger Unzufriede⸗ ner, ſo daß auf ſie 13 bezw. 15 Zettel kamen. Die Nationalliberalen brachten die ihnen zu⸗ ſtehenden 2 Mandate aus eigener Kraft glatt durch. Jede der vier Parteien hat nun 2 Sitze. Wie nun die„N. Bad Landesztg.“ von einem „großen Erfolg“ der Fortſchrittler(eigentlich Bürgervereinigung) reden kann, verſtehen wir nicht. Immerhin— wie gratulieren dazu! Die Regierung und Herr Wacker. Karlsruhe, 7. Jan. In der„Karlsr. Zeitung“ befindet ſich heute abend eine ganze ſpaltelange halbamtliche Erklärung der badiſchen Regierung gegen den Zentrumsführer Geiſt⸗ licher Rat Theodor Wacker, der in ſeiner Schrift „Miniſter von Bodman und ſein Pforzheimer Verbot“ dem Miniſter des Innern Dr. Frei⸗ herrn von Bodman wegen der Anberaumung der Bürgerausſchußwahlen in Villingen gewiſ⸗ ſermaßen Pflichtverletzung vorwarf. Die Er⸗ klärung weiſt nach, daß dem nicht ſo iſt. Wir kommen auf die Angelegenheit noch zurück. Eine neue Frage ſozialer Fürſorge. In vergangener Woche wurde auf der in Karlsruhe abgehaltenen Generalverſammlung des Badiſchen Kunſtgewerbevereins durch einen Vortrag eine neue Frage ſozialer Fürſorge angeſchnitten, die weitere öffentliche Diskuſſion erheiſcht. Wir werden gebeten, die Ausführungen des Referenten, die überall, wo Gewerbefleiß ſich regt, gleich bedeutungsvoll find, hier im Wortlaut folgen zu laſſen, um der Idee einen weiteren Boden zu geben. Dieſem Wunſch kommen wir hiermit nach. Der Vortragende führte aus: In meinen Ausführungen. handelt es ſich um⸗ eine Frage ſozialer Fürſorge für den in Mühen und Sorgen in ſeinem Berufe alternden, ſelbſtändigen, erwerbstä⸗ tigen Repräſentanten irgend ein es Gewerbes, dem es nicht gelungen iſt, dem es ein berbes Schickſal vielleicht verſagte, ſich für ſein Alter ein' Plätzchen, einen ſtillen eigenen Winkel voll Sonnenſchein und Frieden zu ſchaffen, um dort aus⸗ ruhen und raſten zu können von reicher Arbeit, die das Leben und ſeine Mitmenſchen von ihm ver⸗ langten. Für den Arbeiter und Angeſtellten hat die groß⸗ artige deutſche Fürſorgegeſetzgebung in nunmehr über 25jähriger Wirkung in jeder Weiſe geſorgt, und wenn ſich mit der Arbeitsloſenverſicherung, die man allerorts und mit allen möglichen Mitteln zu er⸗ ſtreben ſucht, der Ring der Fürſorgebeſtimmungen für den Arbeiter mit einem weiteren Gliede ſchließt, ſo kaunn man ſagen, für den deutſchen Arbeiter hat die ſoziale Fürſorgegeſetzgebung überall Wege ge⸗ zeigt und erſchloſſen, die ihn und die Seinen in allen Lebenslagen, die von wirtſchaftlicher Gunſt oder Ungunſt oder die von Krankheit und Alter beein⸗ flußt werden, vor der äußerſten Not ſchützen und ihm zu Mittelu verhelfen, um nicht direkt in Armut und Elend unterzugehen. Und wer iſt es, der für den Arbeiter all den Aufwand in Staat und Stadt mit tragen muß, den Aufwand von Millionen und aber⸗ tauſend Millionen Mark, die dieſe Fürſorge be⸗ dingt? Es ſind jene Elemente im heutigen erwerbs⸗ tätigen Mittelſtand, die wohl die Kraft und Energie des Arbeiters und Gehilfen ſich dienſtbar machen müſſen, die aber dafür das große Riſiko der Selb⸗ ſtäudigkeit auf ſich genommen haben, die alle Werte, die ſie zu bieten in der Lage ſind, dieſer Selbſtändigkeit zur Verfügung ſtellen, um in den Kampf des wirtſchaftlichen Lebens einzutreten, nicht nur, weil eben dieſes wirtſchaftliche Leben dem Selbſtändigen wohl Glück und Fortkommen verheißt, ſondern weil eben auch das heutige wirtſchafttiche Leben für viele Berufe geradezu den kleinen und kleinſten Unternehmer verlangt, ja ſogar ihn zum ſelbſtändigen Unternehmer geradezu zwingt und macht. Aus der Erkenntnis heraus, daß für alle dieſe kleinen und kleinſten ſelbſtändigen Exiſtenzen irgend etwas in ſozialer Fürſorge geſchehen muß, um ſie, wie die Arbeiter und Beamten in gewiſſen Lebens⸗ lagen vor Not, Armut und Elend zu bewahren, ſind ja da und dort Hilfskaſſen verſchiedener Art gegrün⸗ det worden, durch welche ſich der vernünftig denkende Arbeitgeber Mittel beſchaffen kann, damit ihm im Krankheitsfall, oder ſeinen Hinterbliebenen im Falle ſeines Todes eine Beihilfe der Exiſtenz wird. Auch die Reichsverſicherungsgeſetzgebung hat nach dieſer Richtung hin dem kleinen Unternehmer die Möglichkeit geboten, au den Segnungen der reichs⸗ geſetzlichen ſoziglen Fürſorge teilhaftig zu werden, dadurch, daß das betr. Geſetz dem kleinen Unterneh⸗ mer die Möglichkeit gibt, ſich freiwillig gegen Krank⸗ heit, Alter und Invalidität bis zu einer gewiſſen Grenze in die beſtehenden Verſicherungen aufnehmen zu laſſen. Das iſt allerdings gut und freudig zu be grüßen und nicht oft genug mit allem Nachdruck her⸗ vorzuheben, damit jeder kleinere Unternehmer Arbeitgeber auch nach dieſer Nichtung für ſich ze⸗ ſorgen denkt und Gebrauch von dem Gebotenen macht. Aber— meine ſehr verehrten Herren— wie viele Unternehmer, wie viele Arbeitgeber, denen im 8. Airtſchaftlichen Lebe A lange Jabre das Glüc gold geweſen iſt und in denen günſtige wirtſchaftliche Ver⸗ hältniſſe niemals den Gedanken haben aufkommen laſſen, daß einmal bittere Not auch bei ihnen an⸗ klopfen könnte, haben zur Zeit wirtſchaftlicher Kri⸗ ſen, durch unglückliche Spekulationen, zu denen ſie vielleicht durch ihre Stellung im wirtſchaftlichen Le⸗ ben gezwungen waren, durch andauernde Kränklich⸗ keit oder gar durch Eintreten für andere, gerade dann die Mittel verloren, die ihre Exiſtenz ſichern ſollten, wenn langſam der Reif des kommenden Alters auf Haupt und Haar herniedertaut, wenn die beſten. Kräfte des nun alternden Körpers verbraucht ſind, und zu leicht eine plötzlich hereinbrechende Kata⸗ ſtrophe ſie jeder Energie beraubt. Haus und Hof ſind zuſammen mit ihrem Betrieb überſchuldet, das ſtille Plätzchen, das, um auszu⸗ ruhen, der eine oder andere ſich gebaut hat, wird ihm und der an ſeiner Seite ſtehenden alternden Gattin genommen. Kaum iſt ihm ſo viel geblieben, als jenem wird, der als kleinſter unter den Unter⸗ nehmern durch Verſicherungen in ſpärlicher Weſſe für ſein Alter ſorgen konnte. Für den Arbeiter und Gehilfen hat der Unter⸗ nehmer, ob groß ob klein, jederzeit ſein wohlbemeſ⸗ ſenes Teil redlich gegeben; aber für ſich ſelbſt ver⸗ blieb ihm meiſt nur ein kleiner Reſt, ein Reſt nach Zahlung aller ſoztalen Laſten und Abgaben, die von ihm verlangt werden, der von Jahr zu Jahr viel⸗ leicht aufgezehrt wurde durch die Ausbildung ſeiner heranwachſenden Kinder, oder durch neue Aufwen⸗ dungen, die die Erhaltung ſeines Betriebes, ſeiner ganzen Exiſtenz bedingten. Wer aber hilft dem kleinen Unternehmer heute, und jenem, dem es nicht geglückt iſt, vor ſeinem Alter zu landen im ſelbſtgeſicherten Hafen, wenn ſich die Gebrechen des Alters mehren und er matt, ſich nach einem eudlichen ruhigen Feierabend nach auf⸗ reibender Tätigkeit ſehnt? Sehen wir uns beſchämt an und ſagen wir uns, unſerem Kollegen hilft dann vielleicht ein guter Freund— wenn er noch einen findet— in's Pfründ⸗ nerhaus, oder die Armenverwaltung ins Armenhaus und dort lebt er als verſchämter Armer oder als Bettler ſein Leben aus, das auch ihm unter Sonnen⸗ ſchein und Regen verſprach, daß ſeine Früchte reifen würden, damit er von ihnen im Alter zehren kann! Können wir hier nicht beſſernd und helfend eingreiſen? Meine Herren! Das ſei die Frage, die uns heute beſchäftigen ſoll. Und wie ich mir das denke, das möchte ich Ihnen nun ſagen und Sie für dieſe Idee begeiſtern und ge⸗ winnen; denn Sie alle ſind ja Vertreter jener Männer des ſelbſtändigen, erwerbstätigen Mittel⸗ ſtandes und kennen genau die Fährlichkeiten und Klippen, die jedem einzelnen Ihres Berufes ſich zei⸗ gen, an denen er Schiffbruch erleiden kann, und der dann dankbar iſt, wenn man ihm helfend einen Ausblick der Fürſorge in die Zukunft gibt. Aus meinen bisherigen Ausführungen haben Sie nun wohl ſchon ſo viel entnommen, daß ich am heutigen Abend die Auregung geben möchte zu einer Maßnahme ſozialer Fürſorge für alle jene Exiſten⸗ zen des ſelbſtändigen erwerbstätigen Mittelſtandes unſerer Stadt, denen es, ſei es durch Ungunſt wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe, ſei es durch die Eigenart ihrer kleinen Betriebe oder anderweitiger Verhält⸗ niſſe nicht möglich war, ſo viel ſich zu erübrigen, um den Lebensabend mit einer gewiſſen Ruhe und Be⸗ haglichkeit in einem Hauſe, in einem Heim zu ver⸗ briugen, aus welchem niemand den Arbeitsmüden und bis an ſein Lebensende Pflichtigetreuen ruft als der Tod, deſſen Gebot wir alle folgen müſſen. Lange bin ich über die Art, wie das geſchehen kann, mit mir zu Rat gegangen, da führte mich auf einer kleinen Reiſe mein Weg nach Augsburg und bei einer Beſichtigung der Stadt kam ich, angelockt durch einen laufenden Brunnen, der in der Mitte zweier ſich krenzender kleiner luftiger und heller Straßen ſtand, in einen Stadtteil, der von wenigen Straßen durchzogen, eine Reihe hübſcher kleiner ganz gleichartig gebauter Häuſer barg. Die Straßen waren ſauber, au den Häuſern, die in friſchem An⸗ ſtrich ſich überaus freundlich präſentierten, anden Blumen an den Fenſtern und das Ganze machte einen durchaus gediegenen Eindruck. Auf meine Fragen wurde mir der Beſcheid, ſch befinde mich in der ſogen.„Fuggerei“, alſo in jenem Stadtbezirk, wo vor einigen Jahrhunderten einer der reichen Fugger für das alternde werktätige Volk ſeiner Vaterſtadt dieſe kleine Kolouiegründete, in der noch heute alle die non mir gemeinten Exiſtenzen ihren Lebensabend in behaglichem Heim verbriugen können und vor allem noch in der eigenen Sorge für ſich ſelbſt, ſoweit die Kräfte dazu ausreichen. Und darin liegt das Schöne, das mir den Weg wies, um auch in meiner Vaterſtadt durch den Gemeinſinn ihrer Bürger ein Aehnliches in die Wege zu leiten. Es wären m. E. immer geeignete Objekte zu finden, die, womöglich immer einige zuſammen ge⸗ nommen, von der Stadt erworben, niedergeriſſen und in geeigneter Wetſe aufgebaut, jene wohnlichen ſauberen Häuſer abgeben würden, in denen die vor mir gemeinten Exiſtenzen des ſelbſtändigen erwerbs⸗ tätigen Mittelſtandes Einzug halten und dauernd gleichſam in einer Freiſtadt wohnen ſollen. Ich denk; dabei zuerſt an ſolche Perſonen, denen z. B. die ge⸗ tingen Zinſen aus eigenen Rrſparniſſen, die Erträg⸗ niſſe aus einer früher eingegangenen Verſicherung zur Verfügung ſtehen, daun an ſolche, denen Ange⸗ hörige oder gute Freunde im Zuſammeuſtenern des geringen Wohnungsaufwandes die Mittel dazu an die Hand geben, um, wie ich vorhin ſchon geſagt Vabe, moch ün der eügemen Sarnge ir i Feuilleton. Der Spaziergänger nach Sirakus. (Zu Seumes 150. Geburtstag: 29. Januar⸗) Johann Gottfried Seumes männlich ernſte, charaktervolle Geſtalt lebt in unſerm Gedenken hauptſächlich fort als die des rüſtig muntern Spaziergängers, der uns ſeine Wanderung von Grimma bis Syrakus in freimütig anſchaulicher Weiſe erzählt hat. Ein„Freiluftmenſch“ war dieſer Zeitgenoſſe Kants, der aus furchtbar har⸗ ten Schickſalen ſich zu einer ſtreng moraliſchen, patriotiſch ſtolzen Weltanſicht durcharbeitete. Das Elend der Kleinſtaaterei, die Greuel des Menſchenhandels hatte der von heſſiſchen Wer⸗ bern gepreßte, als Soldat nach Amerika ge⸗ ſchleppte Student am eigenen Leibe erfahren; tief grämte er ſich über Deutſchlands Erniedri⸗ gung, ſprach in ſeinem Reiſebericht freimütig über die despotiſchen Anmaßungen Napoleons Und trat in ſeinen von ſittlicher Energie getra⸗ genen„Apokryphen“ furchtlos für die Menſchen⸗ rechte ſeiner Nation ein. Mit Fichtes Reden vereinte er ſein patriotiſches Wort zur Abwehr des franzöſiſchen Tyrannen, und ſo erſcheint er uns in dieſem Erinnerungsjahre der Befreiung, das zugleich den Gedenktag ſeiner Geburt bringt, als einer jener frühen Märtyrer, die mit heißer Sehnſucht die Erfüllung ihrer Hoffnungen er⸗ ſtrebten und vor dem Anbruch der neuen Mor⸗ 98 5 welt⸗ und ſchickſfalsmüde dahingegangen ind. Seume war kein Dichter; wenn auch noch in vieſen Leſebüchern ſeine Parabel nach Rouſſeau „Der Wilde“ ſteht, deren zum geflügelten Wort gewordener Vers„Seht, wir Wilde ſind doch beſſere Menſchen“ nichts von ſeinen Erfahrungen in den amerikaniſchen Urwäldern verrät, wenn man auch noch ſeine Deviſe im Munde führt: „Wo man ſinget, laß dich ruhig nieder“, ſo lei⸗ den ſeine lyriſchen Gedichte doch unter einer moralifierenden Schwere und der bittere Lebens⸗ ernſt verleiht ſeiner herben harten Sprache eine knorrige, ungefüge Rauheit. Sein Drama„Mil⸗ tiades“ hat nur Bedeutung durch die Energie des Gedankens und der Geſinnung, iſt ohne jede dramatiſche Geſtaltung. Aber der Menſch Seume, wie er ſich in ſeiner ſo ſchlicht erzählen⸗ den, von ſeinem Freude Clodius zu Ende ge⸗ führten Selbſtbiographie ausprägt, behält auch heute noch ſeinen vorbildlichen, ſeinen ergreifen⸗ den Wert durch ſeine Schickſale und die mann⸗ hafte Art, mit der er ſie getragen.„Mit dem Hubertusburger Frieden, in einem entſetzlich kalten Winter“, kam ex auf die Welt, und ob⸗ wohl er nach dem glücklichen Ereignis Gottfried genannt wurde, hat er doch viel Kämpfe durch⸗ machen müſſen. Das große Landeselend der Hungersnot brach über Sachſen herein; der Vater ſtarb in Gram und Not; die Freigebigkeit eines gutmütigen Grafen gab dem jungen Seume Gelegenheit, eine gute Ausbildung auf den Gymnaſien zu erhalten und danach Theo⸗ logie zu ſtudieren. Dann kamen die religiöſen Zweifel, die in dieſer Zeit des ſiegenden Ratio⸗ nalismus nur wenigen ernſteren Naturen er⸗ ſpart blieben: in einem Anfall ſentimentaler Weltbürgerſehnſucht„lief er mit Id Fahren als theologiſcher Pflegling von der Akademie in die Welt hinein“ und— den Werbern in die Hände. „Der Landgraf von Kaſſel, der damalige große Menſchenmäkler, übernahm durch ſeine Werber die Beſorgung meiner ferneren Nachtquartiere“; an England verkauft, mußte er, der begeiſterte Freiheitsfreund, gegen die um ihre Unab⸗ hängigkeit ringenden Amerikaner kämpfen. Klaſſiſch bleiben ſeine Schilderungen des Sol⸗ datenelends, des Transportes über den Ozean, „gedrückt, geſchichtet und gepökelt wie die Heringe“. Neben den andern zum Dienſt gezwungenen Studenten der Literatur, neben dem liederlichen Magiſter Laukhard nud dem pietiſtiſch fanati⸗ ſchen Neubauer, ſteht er als der in ſeinem Menſchenrecht aufs tiefſte gekränkte Philoſoph. Nach Deutſchland zurückgebracht, entſpringt er bei Bremen ſeinen Häſchern und rettet ſich in einen Fiſcherkahn.„Der mitleidige Fiſcher, welcher der Menſchenjagd zugeſehen hatte, hieß ihn, ſich gleich auf den Boden niederlegen und ſtieß augenblicklich vom Lande ab. Nun kamen auch die Jäger und ſchoſſen; aber die Kugeln flogen über das Schiff und der gleichmütige Schiffer arbeitete ruhig durch die Gefahr, bis er glücklich das jenſeitige Ufer erreichte.„Hier, Freund,“ ſagte der Mann, ſeyd Ihr frei und auf Oldenburgiſchem Grund und! oden. Gott helf“ Euch weiter.“ 5 Aber nun fällt er in die Hände preußiſcher Werber, und er, der ſchon Sergeant war, wird als gemeiner Soldat nach Emden geſchleppt. Bei weiteren Fluchtperſuchen rettet ihn einmal ein Virgilvers und dann die flehentliche Bitte der Kinder des Generals Courbisre, der ſich ſeiner annimmk, vor der Zerfleiſchung durch die Spießruten. Endlich erhält er Urlaub auf die Bürgſchaft von 80 Talern hin, die ihm ein wackerer Bürger gibt. Er kehrt nicht wieder, die Stunde der Freiheit iſt da. Als Magiſter in Leipzig, als Sekretär des ruſſiſchen Generals Igelſtröm, als Leutnant iu ruſſiſchen Dienſten hat er ſich dann durchgeſchlagen, bis er ſchließ⸗ lich einen Ruhepoſten als Korrektor bei dem Ver; leger Göſchen fand. Aber auch hier hielt es ihn nicht lange.„Zwei Jahre will ich ſitzen,“ ſagts er,„dann muß ich aber wieder ein wenig laufen. Ich will daun nach Syrakus.“ Und mit dem letzten Tage der zwei Jahre trat er die Reiſe an, zum mir das Zwerchfell auseinander zu wan⸗ deln, das ich mir über dem Druck von Klopſtocks Oden etwas zuſammengeſeſſen hatt.“. Unendlich genügſam in ſeinen Bedürfuiſſen, war er ein begeiſterter Anhänger jeder körper⸗ lichen Uebung und jeder Stählung des Leibes. Etwas von dieſer Liebe zu Soune und Sturm, von dieſer Freude an friſcher Luft und freien Leben, beſeelt von dem ſtrengen Feſthalten an dem ſittlichen Gebot der Pflicht, lebt in ſeinen 1 0 Schriften und macht ſie noch heute leſens⸗ wert. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Heidelberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben; Zur Feier von Kaiſersgeburtstag ging vor⸗ geſtern abend bei ausverkauftem Hauſe Wil⸗ denbruchs„König Heinrich in Szene. — Eine von Radig dirigierte Feſtouvertüre und ein von Dr. Ernſt verfaßter, von Frl. felb ſt wenn Erhaltt gehen! Me einmal kollege: ſo mg! wenn ſeinem Loog e gerhau ſalche non m. ge Jußfül dieſe 8 werber erwerl arbeite galb n in erſt veits 1 herate! der mi Anfere gieling lichune dann von ih haue wenn im St gibt n Feierg ſton, herale eins 1 ung Verein Wahle 1918 Stg Abg. Faufg der, E Oberl Blauf Priva ſtadtr⸗ mann Obera mann Georg Ppiva Regiſt Mann, werks! Hechle Hochm merpzie Rechts Oberl Köchle Bures Glgfe⸗ Weinf Loeb, Herm Guſtg Kaufu ſchöpf ſtalter dem tpeffli zeitlie einem bild Heinr cholog verbit Stie 7 Mannheim, 28. Januar. [General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). wenn irgend möglich., aus eigener Kraft noch zur Erhaltung der Exiſtenz irgend einem Erwerb nach⸗ gehen können. 8 Meine ſehr geehrten Herren! Sehen Ste ſich einmal da und dort in dem Kreis Ihrer Berufs⸗ follegen vorſichtig um und Sie werden erkennen, wie ſe mauchem braven Kollegen es zu gönnen wäre, C wenn man ihm, der als verſchämter Armer gleichſam ſeinem Lebengabend entgegengeht, derart ſein herbes LVoos erträglich geſtalten könnte. Nicht im Pfründ⸗ gerhaus, nicht im Armenhaus ſoll er wohnen, nein, ſolche Männer gehören in anderer, ich glaube in der ugn mir gedachten Weiſe untergebracht, wo ſich ihnen immer noch zu ihrem Troſt ein Wirkungskreis er⸗ ſchließt, wo ſie für ſich an der Seite einer kreuen Lebensgefährtin ſelbſt noch ſurgen und beſorgt ſein können. Um nun aber nicht nur der Stadt billige Mittel zum Erwerb und Erſtellen ſolcher Wohnhäufer, die in allen möglichen Stadtteilen mit der Zeit eutſtehen ſollten, zu beſchaffen, ſondern auch um den Grundſtock zu einer Stiftung zu bil⸗ deu, aus deren Erträgniſſe unnerſchuldet in Not und Sorge geratenen Exiſtenzen dort ein ſicheres Sbbach geboten werden hünte, dazu wollte ich heule die Anregung geben und bevor ich Ihnen weilere Gedanken über den Aushau der von mir ſa gut ge⸗ meinten Sache ſage, möchte ich Sie bitten, ſich zu der ganzen Angelegenheit nun zu zußern. Bemerken möchte ich nuch zum Schluße meiner Jußführungen, daß ich der feſten Meſnung hin, daß dieſe Sache, wenn ſie zu einem ſchänen Ende geführ! dwerden ſoll, ſich nur aus der Bürgerſchaft, aus den exwerbstätigen Kreiſen des Bürgerzüms heraus⸗ zrbeiten und ſo weitere Kreiſe begeiſtern muß. Des⸗ Ffalb werden es auch die beruflichen Organiſgtignen in erſter Linie fein, au depen Vertreter ich ig be⸗ bveits mich gewandt habe, die hier in noch näher zu beratender Weiſe eingreifen müſſen. Der Wu 0. der mich in dieſer Sache beſeelt, geht dahin es möge unferen vereinten Beſtreßzungen bis zum Jahre lüls gelingen, einen anſehulichen Betrag zur Perwirk⸗ lichung des Gedankens zuſammenzubringen, der dann der Stadt Karksruhe als Jubilaumsgeſchenf von ihren Bürgern übergeben werden foll, damit ſie baue und ſorge mit uns für glle fene, die ſg oft, wenn der Tag kam und den Ahend ſank, gufsklietend im Stillen aus tiefem Herzen ſich wünſchten:„Herr, gibt mir nach mühbevoller Arbeik einen gefegneten Beierabend⸗“ Hus Stadt und Land. * Mannheim, 28. Jannar 1915. Nationalliberaler Verein. Der Kleine Parteiausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus den im Wahlkreiſe gewählten Ab⸗ geordneten, den Stadtratsmitgliedern der Partei. den Mitgliedern der Preß⸗ und Finanzkommiſ⸗ ſiyn, den Bezirksvorſtänden Delegierten des Li⸗ beralen Arbeitervereins und Jungliberalen Ber⸗ eing und etwa 30 von der Mitgliederverſamm⸗ lung gewählten Vertretern. Nach den in der Bereinsverſammlung bom 20. ds. Mts. erfolgten Paßhlen beſteht der Kleine Ausſchuß im Jahre 191g aus folgenden Mitgliedern: Stedtrat Dr. Akt, Rechtsanpalt Dr. Bachert, Abg. Baffermann, Tünchermelſter Bgumitller, aufmann Ehriſtoph Becker, Kaufmann Fr. Ben⸗ N der, Stadty.⸗PVorſ. Kommerzienrat R. Benſinger, Oberlehrer Berg, Handelskammerſyndikus Dr. Blauftein, Direktor Ir. Blum, Direktor Buſch, Privatmann Bauquet, Stadtrgt Darmſtädter, Al ſtadtrat Denzel, Fabrikant Dieffenhe Fauf⸗ Rnmann Doderer, Prof. C. Drös, Schleſſer Düll, Sberamtmann g. D. Eckhard. Raallehrer Edel⸗ mnn, Kommerzienral Engelhard, Kaufmann Georg Frey, Stadtrat Freutag, Stadtrgt Graß, Privatmann Grünewald, Hauptlehrer L. Hags, Regiſtrator Hommel, Stadtp. Kaufmann Hart⸗ mann, Büreauvorſtsher M. Hartmann, Hand⸗ werkskammerſelreär Haußer ſen., Hauptlehrer Hechler, Schreinermeiſter Heusler, Oberlehrer Hochmuth, Kommerzienrat Otte Hoffmann, Kom⸗ merzienrat Hohenemſer, Kaufmann Fr. Horn, Rechtsanwalt Dr. Jordan, Malermeiſter Kauh, Oberlehrer Knodel, Alg. Dr. Koch Altſtadtrat Köchler Abg. König, Kaufmgnn Rud Kramer, Bureauporſteher Lacher, Bankier Dr. Ladenburg, Glgſermeifter Ad Jamerdin, Gipſer Joh⸗ Lihbgch, Veinbändler Fr. Lockowitz, Kaufmann Viktor Ibeb, Buchdruckereibeſſzer Maſur, Fahrikan Herm. Hans Mayer, Aſſeſſor Dr. Mager, Stadiw, Guſtay Mayer⸗Dinkel, Hauptlehrer Joſepyh Meyor; 2 Dr DE. Nyo⸗ Germanig ſehr ausdruck voll geſp olog ſchufen eine weihevolle Stimmung. Die Aufführung von„König Hein⸗ dich“ hielt ein hohes Niveau inne. Das vom ſchöpferiſchen Dichtergeiſt den hiſtoriſchen Ge⸗ Leben gab bild zuſammeng Heinrich IV. als Kn 0 ind chologiſche Motivierung ſeines ſpäteren harten, ſerbütterten Charakters gihk, wußte Frl. [Stickel den lemperamentvollen, allem Guten offenen Königsſohn vortrefflich zu zeichnen. Die überragende Heldengeſtalt Heinrichs IV. im ſehr gut charakteriſiert. igs, in den Wi Dramas le kende 0 cgreifend war der Weih⸗ Heinrich, an der ſeinem Schickfal verzweifelnd, ſch in der Liebe ſeines Weihes und in der Treue ſeies Volkes wiederfindet. Die Buße zu Ca⸗ koſſa und der ſchließliche Sieg des Kaiſers über n Papſt wurden mit pſychologiſcher Glaubhaf⸗ igleit ldenbruch den Schwer⸗ gornehmem Spiel den Papſt; ch waren Fel. Weiß als Agnes und eng als 8 Ein großer Zug ganze Aufführung; Jaßzenierung ner) und Ausſtattung m⸗ een aae ee e ene ün Ten und Schußftengenfcheten der Moſeren uſcht als veallehrer Reinmuth, Generalkonſul Dr. Reiß, Bauſtoff verwandt ſein. Kaufmann Ad. Reutlinger, Schreinermeiſter Rie⸗ Pripatmaun Rippert, Kaufmann Rück, Hauptlehrer Rümmele, Kauf⸗ Kaufmann Seſer, Reinhard Schmidt, Hofſchuhmgchermeiſter Schmitt, Gärtnermeiſter Schoſſo, Stadtſchulrat mann Sattler, Redakteur Schönfelder, Verwaltungsſekretär Dr. Sickinger, Prokuriſt Wilh. Spielmehyer Ge⸗ neraldirektor B. Spielmeher, Werkmeiſter Sprin mann, Fabrikant Julius Thorbecke, Veleri: Ulm, Direktor Dr. Rau terhauer, khglograph Alh. Wolf, Profeſſ ponf, Glaſermeiſter Zapf, Komr die Damen del, Architekt Sieber, Werkmeiſter Axel, Altſtadt⸗ rat Orth, Kaufmann G. Orth, Eiſenbahnſe Bentzinger. Aus Feudenheim: Gen rechner Bentzinger, Sekretär Chriſt, Ed. Bohrmgann, ditp. Landwirt Rihm, Hauf⸗ 5 eptal: Land⸗ wirt Joh. Freund, Kaufmann M. — Aus Waldhaof: Dro Hauptlehrer Beiſel. Aus Sandhaſen: Dy⸗ Duffing, prakt. Arzt, Stadtrat Herbel, Bureaugehilfe Joh, Schr eidermeiſter Hennrich. Stadtv. VBiktor Joſ. Schnell. Aus R Gemeinderechner kel, Fabrilerb Stadtrat Köhler, Söllner, Prokupiſt Der Parteiausſchuß wird in den gächſte gen zu einer wichtigen Sitzung einberufen örſtandes vorzunehmen, ſowie über organiſatgriſch Raiſers Gehurtstag. Die Eliſabethſchule hat megen der großen Schül des bedentenden Alter des der Schü⸗ Kleinen ſchilderte 8 zecht anſchaulich und leben Moslau und den! ren Zeit aus der damit der Beg 0 und Volkes zu er⸗ Landſchaft und dery hiſtori⸗ Kenntnis der der beſte deutſche Flugzeug⸗ 27. Igungr 1912 ſtiſteze der eſuen Wetf⸗ ſeppreis füß den beſten deut⸗ uhmots der Beftimmung, an. Jannar 1013 gerliehen werden wurden pier ſpeitere Duvch Exlaß pom Kgiſer belauntlich . Für den Wetſbewerb kleinere Ppeiſe durch die betei litelten die Vor deutſchen Bewe land ahne Verwenduiſg im teter Feile hergeſte chen Aufgaben der J Stand gesignete Leiſti 115 Re zum Lingerichtet ſein, deren D pon 0 P höchſtens Leiſtung von 15 K ern in eigener F ihrem heutigen Anfrieb einer Luftſchraube veliszähl bei einer Leiſtung in der Minnte, bei einer gchſtens 1350 in der Minuie betragen darf; d) ihr Eigengewicht mit Zubehßr darf lo für 1 Ph eee e Alu⸗ 1 1 Wie eindt 1 1 Wohl nirgend gall es für die deutſche Motoren⸗ induſtrie, größere Hinderniſſe zu üherwinden, als im Flugzeugweſen. Seit Jahren ſind deutſche In⸗ genieure und Konſtrukture bemüht, der deutſchen Flugzeuginduſtrie einen kadelloſen, zupebläſſigen Molor zu beſchaffen. Zunächſt hom rein ſportlichen, ſeit einigen Jähren aber auch vom militärtechniſchen Slandpunkt aus, bringt man dieſen Beſtrebüngen das größte Intereſſe entgegen. Noch 1912 ſind 118 (11 79 Flieger kädlich gbgeſtürzt, darunter in Deulſchkand, N in Fränkreich, 16 in England ünd 5 in Ruüßland, wobei in ſehr vielen Fülleſt der Motor für den Stürz vergniportlich zu mgchen war. Durch die im Jahre i913 zu epbguenden etwa 40⁰ Luftfahrzenge wollen die Franspſen ihre Luftflotte guf über 1000 Fahrzeuge hringen. as bedentet im riegsfall eine ſtapke leberlegenheitge r der deuiſchen Luftflotte, eine ſtarke Angriffs⸗ waffe gegen unſere Rßeinbrücken, Luftſchiffhallen, Luftſchiffwerften und Bahnhöfe, Deutſchland hat daher alles Intereſſe dargn, einen vorzüglichen Makor zu beſſtzen und die Jahl feiner Luftfahrzeuge zu erhähen, wenn es ſeine Jandesvertefdigung ſichern will. Bemerkenswerterweiſe begann guch in Frankreich am 14. Janugr d. Js. ein guf 18 Tage berechneter, am 27. Janugr ſchließender Flugzeug⸗ wettbewerb, und guch Jtalien hat einen Preis von 75 009 Lire und einen gon Wß Sire auf den beſten italieniſchen Flugzengmolor ausgefetzt. Die Prüfung beim deutſchen Wettbewerb war ſehr eingehend. Sie erſtreckté ſich auf die Belrlebs⸗ fähigkeit und Regelharkeit unter ſoſchen Erſchnp⸗ vungen, wie ſie im Fluge vorkommen; auf däß Ein⸗ heitsgewicht für ſiebenſtündigen Daſtepbelfſebh, d. h. die Summe des Gewichts der Motorankgge und der in fiebenſtündigem Dauerlgüf zugeführten Beteiebs⸗ ſtoffe in Kilogramm, geteilt dürch die an der Schraubenweſle gemeſſene mittlere Nutzleiſtung in BpeH die überlegene Zuyerläſſißkeit wurde jjach den feſtgeſtslten Ahüntzungen beuürleilt und dürch weiter gusgedehnle Dauepveßſuche geprüft. Für die Be reitſchaft des Motors wurde in Betracht gezogen die Einfachheit der Gefamtkonſtruktivun, die Anpfönung der Varkehrungen, welche in geeigneter Weiſe dgs Naächſehen, die Reinigung, das Auswechſeln michtiger Teile, den Einhau in das Flugzeug vereinfachen, die Ueberſichtlichkeft verbeſſern, das Anläſſen des Mo⸗ tors erleichtern und ſchnelles Anhalten ſichern. Es war alſo peichlich dafür geforgt, daß die Bewerber ihre Erzeugniſſe unter erſchwerten Umſtänden vor⸗ führen konnten, wie man deun überbaupt beſtrebi war, den Umſtänden und Ginwirkungen, wie ſie im fbeſen Glement auftreten, in ſeßder Weiſe Rechnung zu kragen, ſoweit dies auf einem Berfuchsſtand möglich iſt. Die Preiſe in dem Weltbemerb werden, wie mitgeteilt, vom deutſchen Kaiſer, entſprechend den Anträgen bder von ihm eingeſetzten Prüfungs⸗ kommiſfion, wie folgt verteilt. 1. Kaffepprejs, 59 0f0% Benz u. Cie., Rheiniſche Automsbil, und Motorenfabrik.⸗G. in Mannheim. 2. Ppeis des Reichskanzlearß, 90 000 4 Daimler⸗Motgrenwerke.⸗G. in Unfeptürkheim. 3. Preis des Kriegsmiufſteriums, 20(00% Reue Automabil⸗.⸗G. in Berlin. J. Preis des Reichsmarineamts, 10 000.% Daimler⸗Motprenwerke.⸗G. in Unter⸗ kürkßeim. 5. Prais des Reichsamts des In⸗ uern, 10 000% A Mdfazenfahri in Grtsgrupne Mannheim de⸗ Deutſchen Vortrupphbundes. Es ſind, ſo ſchreiht man uns, Größere ge⸗ weſen als die Führer des Deutſchen Vorfrupp⸗ hundes, die warnend den Finger gufhoßen und hingusriefen in das weite Land; O Dautſeh⸗ land, du feiches blühendes Volk, ſtark und ſtolz ſtehſt du da, aber ein kalter Nebel lagert auf deiner Seele und giftiges Unkraut ſchießk eilends in die Höhe im Schatten deiner äußeren Gröfe. inglich hat es unss vor ku gzem Nau⸗ ſmann geſagt, als wir im Kaufm. Verein ſeinen eruſten, reiner Vaterlandsliebe entſtrö⸗ menden Worten über die Volksvermehrung lau⸗ ſchen durften. Wir ſind keine Schwarzſeher; gber wir wollen unſere Augen auch nicht ge⸗ waltſam verſchließen oder auf die Seite ſehen und lächeln: Ich danke dir Gott, daz wenn ſich die Gefahren unſeres Volkslebens, die zunehmende Sachenkultur und die drohende De⸗ generation, vor uns auftürmen. Jammern und Wehklagen überlaſſen wir anderen; wir haben einen unerſchütterlichen Glauben an die Kraft und die Größe unſeres Volkes, und ſo haben wir uns zuſammengetan mit jungen begeiſter⸗ ten Herzen, um das Horn zum Sammeln weit⸗ hin erklingen zu laſſen, damit es alle die hörten, die da und dort in vereinzelten Scharen ſchon bisher für die innere Befreiung unſeres Vater⸗ nun auch der Vortrupphund zu ſeinem Kampf⸗ ruf gemacht hat:„Wir wollen Streiter ſein im Heers des Lichtes“, Durch den Erfolg dieſes Buches ermutigt, hat Hermann Popert im Ver⸗ ein mit Kapitänleutnant g. D. Paaſche,(dem Sohn des früheren Reichstagsppäſidenten) die Halbmonatsſchrift für das Deutſchtum unferer Zeit, den Vortrupps gegründet, deſſen erſtes Jahr hinter uns liegt. Wir wundern uns nicht, daß die veichhaltigen, von Dr. phil, Kraut vedi⸗ gierten Hefte bisher ſchon 6500 Leſer für ſich ge⸗ winnen konnten, iſt ja doch ſowohl Form als Inhalt dieſes erſten Jahrgangs von den Zeitz⸗ chriften, die dazu Stellung nahmen, rüthmlieht anterfaunt worden. ö Um den Ideen des Vortrupp beſſer zum Siege perhelfen zu künnen, hat ſich nun auch hier(wie vergangenen Zamstag im Hotel Natjonal eine Ortsgruppe des Deutſchen Vortruppbun⸗ des gebildet, nachdem der Geſchäftsführer des⸗ ſelben, Herr Franziskus Hähne(Leinzig), üher loſe Vereiigung der Lebensreformer einss Orks, für welehe die Halbmonqtsſchrift das zu⸗ fammenhalt keft allein nun ein ſchiwer zu faf funde de gegen den 85 kohol, Wohnun ungsreform Ju⸗ gendbew rvögel, Jungdeutſchland. freie Studentenſchaft eſe.), Duellgegnerſchaft, Schulreform, Natur⸗ und Heimatſchutz, Garten⸗ ſtadtbewegung, Licht und Luft, beſonders für die ärmeren Klaſſen, die geſun gung u. a. Der Redner erzz Eiſe bon den erſten Erfolgen der fungen Vartrupfr⸗ gruppe Jena, die mit ihren nur tatkräftigen der Kinoprogramme(micht zum Nachteil der Beſitzer) erreichen lonnte Der Vorſſzeſlde, Herr Rechtsanwalt don Harder, daukſe dem Referenten für ſeine ker⸗ nigen Worte, die begeiſterten Beifall auslöſten. Von den in größe Anzahl erſchienenen Ver⸗ kretern der verſchiedenen hieſigen Lehensreform⸗ vereinſgungen ſprgchen Dr. Böckler für den Bund deutſcher Bodeureformer, Herr Dees für den Naturheikverein, Herr Kamm für den Al⸗ hund, Fräuſein 8 euhert für ie 4 Weihmann, eee eeeeee mit oft wiederholtem, dat A. Blauck. Aus dem Weimarer Goethehauſe. Aus Weimar wird uns geſchrieben: Eine ütberaus wichtige und bedeutſame Aufgabe— wohl die wichtigſte, die ſich ein Goetheforſcher ellt hat— hat der Leiter des bethe⸗National⸗Muſeums und des Schiller⸗Archiys, Geheimrat Prof. W. von OBettingen, auf ſich genom⸗ Die völlige Erſchließung von Goethes Nachlaß für die Allgemein⸗ NReber ſeine Pläue hat er ſoeben den St Memorand; unterbreitet, deſſen Inhalt für die ganze große Goethe⸗Gemeinde von größter Bedeutung iſt. heſche Nachlaß an Kunſt⸗ ſtlichen Sammlungen iſt pen und Repoſitorien im Goethehauſes untergebracht und n Beſuchern zu⸗ haupt je geſt Weimarer G Goethe⸗ und Faſt der geſamte Goet ſchützen und wiſſenſ in Schränken, Map Dachgeſchoß des ſind ſomit niemandem von de liegen etwa— wie uns unſer Wei⸗ ingrer.⸗Mitarbeiter ſchreibt= bleraltigen Drama wurde pon Herrn Vogel gut Der ſeeliſche Konflikt gt, wurde mit packender Lithographien und Holz⸗ die ſeltenſten und ſchönſten ebenſo eine bedeutende Sammlung blättern und Silhevetten, ſowie af und Gglerſeweyke, und tot, zum größten Teil an gel an Raum, ganz unzurei 3000 Kupferſtiche, ind Vertiefung gegeben. Herr Koch * chend untergeb etwa 4000 Me⸗ dafllen und Münzen, unſchüshars italieniſchs Plaketten füher 100 Stücck), viele Tauſende von Gips⸗ und Schwefelabdrücken antiker Gemmen und Münzen ſind eingeſchloſſen; die botgniſchen Sammlungen, Herbarien, Samenkollektionen, Hölzer unnd zugehörige Zeichnungen und Kup⸗ fer, ferner die Couchylien und andere zoologiſche Gruppen, die anthropologiſchen, oſteslogiſchen, eltznographiſchen Sammlungen ſind zum klein⸗ ſten Teil ſichtbar; die ſehr umfaugreiche und überaus wichtige Mineralienſammlung ſtehß, bis guf die Schrönke im Vorzimmer, in zwei gh⸗ enpgyillons; die ghyſikaltſchen Optik, die Farbenlehre, die lektrizität, Aſteteorologie⸗Aßparate von allergrößtem Intereſſe— ſind in zwei Schrün⸗ ken zuſammengedrängt. Die genaunten Gegen⸗ elegenen Ga ſt ſtände allein würden ein eigengrtiges großes Muſeum für ſich bilden. Neben dieſer Ufüber⸗ ſichtlichkeit, durch Raummangel hedingt, iſt die Unſicherheit gegenüher Feuersgefahr ein Haupk⸗ grund, der eine dringende und ſchleunige Ab⸗ hilfe gebieteriſch fordert. Letztexe iſt nur durch einen Neubau bezw. Anbau zu ſchaffen⸗ Das neue Gebäude ſpll nun nach den Ausfüh⸗ rungen Oettingens direkt an das Goethe haus im Zuge der Seifengaſſe zu ſtehen kommen. In ihm foll eine Aufſtellung alles. Sehenswerten in lichten und überſichtlichen Räumen zur Var⸗ lage und Stusium bereit gehokten werden. Ob dieſer Plau uun wahl zur Taffzihe wirds Die abgebrochene Molndis. Es war au einem eſſig kalten opemterabenz des Jahes 180. Sir Micgek Luſtg eille ir ſeinen itum! und dem Verderben ausgeſt Pelz gehkt, über den Dangefgſnare in Londen er hatle ſeine Oper girigiertz! War ande EHniacht! dle Aükwort gab.„Weil ich 1 Der Kapellmeiſter veichte ihm ei gleich eine Piſiſenkarte: und am nächſton i Six er als Coffiſt enen hu der 5. 2⁰ em Abend, da in dem ont Later ein Melodram⸗ feine Uraufführung er! Es mar die ſeits des Kangls ſo re ung hel brochene Melod 5 Bieue. L geſtalte 5 Auguſie pan Biene (hatte. Von größen Puhli⸗ in eg. 100 anderen Städten Deutſchlandss am 5 Frauenbewe⸗ Mitgliedern ſchon eine grünbliche Aenderung 4. Seite. Generaſ⸗Anzeiger, Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mittan! Mannheim. 28. Januar. der vor allem die Mitarbeit der Frauen be⸗ grüßte u. a. Sie alle freuten ſich, an dem gro⸗ ßzen Werke mitarbeiten zu dürfen.— Die nächſte Verſammlung ſoll am 7. Februar in den Kaiſerſälen ſtattfinden. Intereſſenten mögen ſich von dem Vortruppverlag Georg Wigand, Leipzig, Seeburgſtr. 100, ein P Probeexemplar der Zeitſchrift ſenden laſſen. 885 * Vom Hofe. Sonntag vormittag beſuchten der Großherzog und die Großherzogin Luiſe den Gottesd enſt in der Schloßkirche. Abends fand zur Vorfeier des Geburtsteges des Kaiſers im Großh. Schloſſe eine Tafel ſtatt, zu der die Herren des Hofſtaates, die Generale, ſowie die Regimentskommandeure und die Kommandeure der ſelbſtändigen Truppenteile der Garniſon eingeladen waren. Der Großherzog brachte den Trinkſpruch auf den Kaiſer aus. Geſtern vor⸗ mittag traf die Großherzogin, vom Großherzog am Bahnhof empfangen, aus Deſſau wieder in der Reſidenz ein. * Lelterie⸗Genehmigung. Dem Badiſchen Militärvereins⸗Verband wurde vom Miniſterium des Innern die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Lotterie— erſte Ziehung— zugunſten ſeiner Unterſtützungskaſſen, bei der 3928 Geldgewinne und eine Prämie im Geſamt⸗ werte von 37 000 Mk. ausgeſpielt und 100 000 Stück zu 1 Mk. ausgegeben werden, * Adolf Boettge als Künſtler und Menſch. In Adolf Boettge verliert die deutſche Armee einen ihrer tüchtigſten und populärſten Kapell⸗ meiſter. Seinem raſtloſen Fleiß und ſeiner Tüch⸗ tigkeit iſt es gelungen, die Karlsruher Grena⸗ dierkapelle auf ein außerordentlich hohes künſt⸗ leriſches Niveau zu erheben. Was in den großen Symphonie⸗ und den Kammermuſikkonzerten von berufener Seite bis heute betont wird: die Anordnung der muſikaliſchen Darbietungen nach einheitlichen Stilprinzipien, das hat auch Meiſter Boettge für ſeine der Unterhaltung und dem frohen Genießen beſtimmten Konzerte ſeit Jah⸗ ren mit Erfolg angeſtrebt. Seine hiſtoriſchen Marſchabende, ſeine Wagner⸗ und Straußkon⸗ zerte fanden nicht nur in Mannheim, ſondern auch in München, ja weit über die deutſche Grenze hinaus begeiſterte Zuſtimmung. Wenn auf ſeinen zahlreichen in⸗ und auslän⸗ diſchen Konzertreiſen überall der ſchneidige Dirigent Boettge, der ſeine Truppen mit ficherer Hand zum Siege führte, verdientermaßen gefeiert wurde, ſo darf darüber der feinfühlige Mufſiker und Komponiſt nicht vergeſſen werden. Hier wären die kulturellen Verdienſte, die er ſich durch die Bearbeitung von Volks⸗ und Marſchweiſen früherer Jahrhunderte erwarb, in erſter Linie hervorzuheben. Aber auch mit einer Anzahl flotter eigener Marſchweiſen hat Boettge das Repertoir der Armeemuſikliteratur dauernd bereichert. Alles in allem: ein Manm, der auf dem ihm anvertrauten Poſten nach den höchſten Idealen ſtrebte! Sein vierzigjähriges Dirigen⸗ kenfubiläum, das am 1. Dezember 1911 ſtattfand, brachte die Liebe und Verehrung, die man in allen Kreiſen dem Künſtler und Menſchen ent⸗ gegenbrachte, zu beredtem Ausdruck. In Mann⸗ heim führte Boettge letztmals am 17. Januar 1912 in einer Feuerioveranſtaltung das muſika⸗ liſche Szepter. Ehre ſeinem Andenken. ckk. FJages⸗Kalender. Dieustag, 28. Jauuar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 8 Uhr:„Guges und ſein Ring“. 5 Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicsté⸗Vorſtellung. Im FTrocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtanrant'Alſgce: Allabendlich Künſtler⸗ Konzerte. Uuniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpfele, J1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten, Mufenſaal. Abends 8 Uhr:„6. Mu⸗ fikaliſche Akademie⸗. Neſtauratirn„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Cafée Carl Theobor. Töglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafée Dunkel. E 3. Täglich Konzerte. Caſe Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Hoffnung zum Ausdruck, daß die Sradtperwal⸗ nicht der Fall iſt, ſchlimm genug iſt, die Affäre teilung ſoll am 27. 1. 15 erfolgen Sie Haben tung endlich mal der Weſtſtadt aufhelfen werd⸗lfür den Mißhandelten abgelaufen; denn wie hierzu das Weitere zu veranlaſſen“ EE ece 77CCCcccccc Polizeibericht vom 28. Januar. Körperverletzung mit Todesfolge. In der Nacht vom 25./26. ds. Mts., zwiſchen Lund 2 Uhr, verübten die Taglöhner Friedrich Graner und Jakob Ehret vor dem Hauſe Mittelſtr. 48 hier gegenſeitige Körperverletzung, wobei Ehret dem Graner einen Meſſerſtich ober⸗ halb des linken Kniees und Graner dem Ehret einen Stich in die linke Kopfſeite beibrachte. Ehret mußte in beſinnungsloſem Zuſtande mit dem Sanitätswogen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden, wo er am 26. ds. Mts., früh 10% Uhr, ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Täter iſt verhaſtet. Weitere Körperverletzungen wurden verübt in und vor dem Hauſe L. 4, 5, vor dem Hauſe D 1, 7, im Hofe S 6, 8, vor dem Hauſe H 7, 11, auf der Mittelſtraße, in der Wirtſchaft Mittelſtraße 73, im Hauſe Schwetzingerſtraße 50, im Hauſe J 3, 6, in J 1, 7, im Hauſe Langſtraße 21a, vor dem Realgymnaſium hier, im Hauſe Spiegelfabrik Nr. 68 und vor dem Hauſe Lange⸗ ſtraße Nr. 20 in Waldhof. Unfälle. Am 24. ds. Mts. geriet in einem Fabrikanweſen bei der Fabrikſtation ein 19 Jahre alter Bohrer von hier in eine Transmiſſion und wurde von dieſer einmal herumgeſchleudert. Er erlitt hierbei einen Bruch des vechten Bei⸗ nes.— Eine 1 Zentner ſchwere Eiſenplatte fiel am gleichen Tage in einem an der Scheibenſtraße hier gelegenen Fabrikbetriebe einem 15jährigen Schloſſerlehrling von hier auf den linken Fuß; es wurden ihm 4 Zehen ſtark geguetſcht. Durch ausſtrömenden Keſſeldampf wurde am 26. ds. Mts. ein lediger Hausburſche aus Köln in einem Reſtaurant in Q1 erheblich ver⸗ brüht. Verhaftet wurden 42 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. Maunheimer Dieſterwegverein. Eine öffeut⸗ liche Diskuſſion über den Vortrag und die Artikel des Herrn Dr. Maurenbrecher„Das Schulprogramm der Großſtadt“ wird am Mittwoch, den 29. ds. Mts., abends 9 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfinden. Das Referat hat ſeinerzeit ſtarken Beifall gefunden. Die Dis⸗ kuſſion dürfte daher allgemeinem Intereſſe be⸗ gegnen.—5 Vergnügungen. * Union⸗Theater, P 6, 23—24. Des vorher⸗ geſehenen rieſigen Beifalles wegen, welchen der Film der Königin Luiſe kerzielt, bleibt derſelbe noch bis inkluſive Freitag auf dem Programm. Das anderweitige Programm dagegen wird heute er⸗ neuert. Als beſonders ſpannender Schlager iſt das ſenſationelle dreiaktige Wild⸗Weſt⸗Drama„Der Ueberfall“ zu nennen. Morgen Mittwoch nachmittag findet von 3 bis 7 Uhr eine große Kinder⸗ und Schuülervorſte! ung ſtatt, bei welcher eben⸗ falls der Film der Königin Luiſe zur Vorführung gelangt. Neues aus Ludwigshafen. * Vermißt wird der ledige 21 Jahre alte Schloſſer Karl Helbig, wohnhaft Schanz⸗ ſtraße 15, gebürtig aus Rohrbach bei Landau. Helbig entfernte ſich geſtern aus ſeiner Woh⸗ nung unter Hinterlaſſung eines Briefes, in dem er ſagt, daß er aus Lebensüberdruß ſeinem Leben ein Ende bereiten werde. *Die Arbeiten an der Rheinhaardt⸗Bahn⸗ ſtrecke Oggersheim⸗Dürkheim nehmen einen un⸗ unterbrochenen Fortgang. Von Oggersheim aus wurden die Arbeiten ebenfalls in Angriff genommen und bereits zwei Meter der Strecke gebaut. Auf der Dürkheimer Seite iſt die Strecke bis über den Feuerberg bis auf die Oberleitung fertig. Eben iſt man mit dem Bau der Strecke nach Ellerſtadt beſchäftigt. Aller Vorausſicht nach dürfte die Rheinhaardtbahn im Juli eröffnet werden. Stimmen aus dem Publikum. Weſtſtadt. Als Mitelied des Weſtſtadtvereins nahm ich an der am 12. 12. 12 im Reſtaurant„12 Apoſtel“ ſtattgefundenen großen Bürgerverſammlung keil, die ſich mit der Zentraliſierung der Vorortbahnen und Verlegung des Hauptwochenmarktes einge⸗ hend beſchäftigte. Es kam in dieſer großen Ver⸗ ſammlung einmütig der Wunſch und auch die und entweder den Wochenmarkt auf den Zeughausplatz verlegen, oder aber die Vor⸗ ortbahnen daſelbſt zenlraliſieren möge. Wie ich hörte, wurde die ausführlich und ſtreng ſachlich gehaltene Eingabe an den verehrl. Stadt⸗ rat mit 1035 Unterſchriften der Weſi⸗ ſtadtbewohner begleitet, was doch wohl eine im⸗ poſante und vielſagende Kundgebung bedeutet! Die Eingabe ſoll bereits am 20. De⸗ zember v. J. dem Stadtrat übermittelt worden ſein, doch habe ich bis heute noch nichts davon ge⸗ leſen, daß betreffs dieſer Sache bisher in einer Stadtrats⸗ oder Bürgerausſchußſitzung nur etwas geſprochen worden wäre. Auch ſoll, wie ich er⸗ fahre, auf beſagte Eingabe bis heute noch keinerlei Antwort von verehrl. Stadtrat erfolgt ſein. Die Weſtſtadt hat doch auch Vertreter im Stadt⸗ rat wie Bürgerausſchuß, vielleicht hat einer die⸗ ſer Herren doch mal die Liebenswürdigkeit und frägt in der heutigen Bürgerausſchußſitzung an, wie es in dieſer Sache ſteht! Und noch etwas: Soll denn der ſchon ſo oft erwähnte, gefährliche, und der Oberſtadt bezw. einer Großſtadt unwür⸗ dige Zuſtand in der Ifflandſtraße C 7, noch länger beſtehen bleiben? Warum ollen denn zgerechnet gerade in dieſem Stadtteil ſolche verkehrshindernde und abſcheuliche Zuſtände be⸗ laſſen bleiben, während in anderen Stadtteilen längſt, und teilweiſe mit großen finanziellen Opfern, Aenderung bezw. Beſſerung geſchaffen wurde. Daß genannte Zuſtände wirklich unhalt⸗ bare ſind, iſt ja auch im Stadtrat wie Bürger⸗ ausſchuß ſchon wiederholt und oft zugeſtanden worden. Hoffentlich erfüllt ſich hier endlich Was * mal das Sprüchwort: lange währt wird endlich gut!“ 585 Ein Weſtſtädter. Gerichtszeitung. S Mannheim, Jan. Strafkam⸗ mer I. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. 5 Nur ein Fall ſtand auf der heutigen Tages⸗ ordnung: die Anklage gegen den 22 Jahre alten Taglöhner Karl Scholl aus Wiesloch. Scholl erbrach am 19. November v. Is. einen Gas⸗ automaten und nahm den Inhalt mit.50 Mk. an ſich, ſtahl in 8 1, 14 einen Damenpelz im Werte von 15 Mk., im Hauſe Rheinhäuſer⸗ ſtraße 90 einen Ueberzieher im Werte von 25 Mk., in einem Hauſe in der Elfenſtraße Kleider im Werte von.90 Mk. Außerdem machte er eine geliehene Zieharmonika zu Geld und ſchä⸗ digte eine Zimmervermieterin um den Betrag ſeiner Miete von 2 Mk., die er nicht bezahlte. Man erkennt auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten und entkleidete den Angeklagten außerdem der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren. s Mannheim, 24. Jan. Strafkam⸗ mer II. Porſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Am 7. März v. Is. erſchien bei dem Armen⸗ bezirksvorſteher Hauptlehrer H. Schopf der 48⸗ jährige Arbeiter Heinrich Blittkowsky und beſtimmte den Vorſteher unter der Angabe, er ſei in Not und ſeine Frau liege ſchwerkrank dar⸗ nieder, ihm 5 Mk. Unterſtützung auszuzahlen. Die Quittung unterſchrieb er dann mit falſchem Namen. Wegen ſeiner häufigen Vorſtrafen wird Blittkowsky zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ Arteilt. Eine folgenſchwere Mißhandlung liegt dem 1886 in Mannheim geborenen Kaufmann Fried⸗ rich Schmitt zur Laſt. In der Nacht zum 11. November v. Is. rempelte Schmitt im Badenia⸗ Automat in J 1, 2, ohne jede Urſache den Kauf⸗ mann Karl Ohr an, indem er ihn viederholt von einem Automaten wegſtieß, weshalb Ohr etwas wie„Idiot!“ murmelte. Als Ohr ſich dann mit dem Kaufmann Alfred Staude ent⸗ fernte, folgte ihnen Schmitt, packte Ohr, ſchlug ihn ins Geſicht und warf ihn zu Boden, worauf er ihm mit den Füßen ins Geſicht trat. Dabei traf er das linke Auge des jungen Mannes, das ſo ſchwer verletzt wurde, daß man zuerſt den völligen Verluft befürchtete. Weun das auch 3 23. wicllung des Fliegerweſens der Sachverſtändige, Augenarzt Dr. Bahr, heul bekundete, hat die durch den Stoß verurſachte Verletzung der Netzhaut die Folge, daß der Ver⸗ letzte auf dem verletzten Auge immer ein ſehr herabgeſetztes Sehvermögen hat. Hält man ihn einen Finger vor das Auge, ſo ſieht er nich. diretk vor ſich dieſen Finger, ſondern einen gan⸗ zen Kreis von Fingern. Der Angeklagte ſucht ſich mit der Ausrede zu retten, daß er ſagte, der Verletzte habe, als er im Kandel lag, ihn an den Beinen gepackt und, um nicht ſelbſt zu Ful zu kommen, habe er ſich losgeriſſen und dahe den Verletzten am Kopf getroffen. Das Gerich hielt mit dem Verteidiger,.⸗A. Dr. Ebertz heim, nicht den Tatbeſtand des§ 224, ſonder den minder ſchweren des f 223 StGB. für g 80 geben, worauf das Urteil auf zehn Monatz Gefängnis lautete. sh. Mainz, 26. Jan. Mit dem ſoebez erfolgten Spruch des Reichsgerichts in Leipz dürfte der ſeiner Zeit vielbeſprochene Prozeß den die hieſige Polizei⸗Aſſiſtentin Frau D Schapiro und der frühere 2. Bürgermeiſte der Stadt Mainz Berndt gegen den Verlege des Mainzer Neueſten Anzeiger, Hirſch, an geſtrengt hatten, ſein definitives Ende erreich haben, nachdem er mehrfach die Gerichte beſchiß tigt hatte. Die Vorgeſchichte der Affäre iſt he kannt. Die Strafkammer in Darmſtadt e mäßigte bekanntlich das erſte Urteil der Mainz Strafkammer, indem ſie nur auf vier Monch Gefängnis erkannte. Auch gegen dieſes Urte legte Hirſch Reviſion ein, indem er namentlit rügte, daß ihm der Schutz des§ 193(Wah nehmung berechtigter Intereſſen) nicht in auz reichendem Maße zugebilligt worden ſei. Reichsanwalt beantragte Verwerfung Reviſion. Wenn dem Verurteilten auch de § 193 zugebilligt worden ſei, ſo habe ander 2 ſeits doch Verurteilung erfolgen müſſen, weil aß den inkriminierten Ausdrücken die Abſicht Beleidigung hervorgehe. Das Reichsgeri folgte dieſen Ausführungen und verwan die Berufung. Sportliche Nundſchau. Aviatik. * Die Förderung der Luftfahrt durch Kaiſer. Aus Anlaß des Geburtstags des Ku ſers wurde, wie mitgeteilt, den Fliegen offizieren eine beſondere Ehrung zu teil. Der Kaiſer ſtiftete für diejenigen Fliege⸗ offiziere, die das Feldpilotenexamen beſtande und die militäriſche Prüfung auf einer Fliege⸗ ſtation mit Erfolg erfüllt haben, ein beſon deres Abzeichen. Dieſes Abzeichen beſte aus einem ſilbernen Medaillon mit einem Flu⸗ zeug in der Mitte, das von einem Lorbeerkraß umgeben und mit der Kaiſerkrone gekrönt i Dieſes Fliegerabzeichen wird nach Art der geladjutantenabzeichen an der linken Bruſt Waffenrock, Ueberrock und bei der Litewla tragen. Acht Fliegeroffizieren, die in letzt Zeit ſich durch beſondere Ueberlandflüge hervn getan haben, iſt der Kronenorden 4. Klaſſe vel liehen worden. Es ſind die Leutnants v. B. gülin, Graf v. Baudiſſin, Siher, Lau, Schwar kopf, Weyer, Geyer und Kaͤſtner. Ferner eine Anzahl Fliegeroffiziere, die ſich um die En beſondere Ver dienſte erworben haben, durch Vorpaten tierung ausgezeichnet worden. Dies ſind d Leutnants v. Dewal, Barends, Mackenth Solmitz, Carganico und Frhr. v. Thüna, * Ein zweiter Flugzeugmotor⸗Wettbewer In dem Erlaß des Kaiſers an das bee 2 des Innern, in dem die Preisverteilun veröffentlicht wird, heißt es weiter:„Zuglei beſtimme ich, daß alsbald ein zweiter Flug zeugmotor⸗Wettbewerb ausgeſchriebe und die Prüfung der Motore der Deutſche Verſuchsanſtalt für Luftfahrt in Adlershof üben tragen wird und daß die erforderlichen Mitie und Preiſe der Nationalflugſpende gemäß del Beſchluß ihres Kuratoriums vom 12. 12. 12 ent nommen werden. Die Stiftung eines Ehren preiſes behalte ich mir vor. Die Preisver⸗ Keſpielt bis der Komponſſt ſelbſt den Aufführungen ein Ende machte.„Wenn ich das nicht getan hätte,“ ſo erzählte er ſpäter ſelbſt einmal,„ſo hätte ich in einem Irrenhauſe geendet.“ Seitdem hat Van Biene noch viele Stücke und Melodramen geſchrieben, trat unzählige Male mit ſeinem Cello vor das Publikum. Am Donnerstag abend ſpielte Van Biene im Brigh⸗ ton Hipodrome ſeinen Einakter„Der Meiſter⸗ muſiker“; der Akt endet mit einem Celloſolo, das der Held einem lauſchenden fungen Mädchen wehmütig vorſpielt, ehe er müde in ſeinen Stuhl zurückſingt. Und ſo geſchah es auch am Donnerstag abend, leiſe ietz der Spieler den Bogen ſinken, der letzte Ton verklang, er ſank in ſeinen Stuhl zurück, und der Vorhaug rauſchte nieder. Und während draußen der Beſfollsſturm brauſte, eilte der Regiſſeur, dem ein ungewohnter Realismus aufgefallen war, auf die Bühne: der Celloſpieler hatte nur allzu wahr ge⸗ ſpielt. Auguſte Ban Biene war tot. So war ſein letztes Lied denn auch ſein letztes Wort geworden, und die„Abgebrochene Melodie“, die einſt ſein Leben dem Glück entgegenführte, beſchloß auch dieſes Da⸗ ſein. Nöntgenſtrahlen gegen die Baſedomſche Krankheit. Noch bis vor wenigen Jahren galt die ſog. Baſe⸗ dowſche Krankheit, deren hervorſtechendſte Sumptome die eigentämlichen Glotzaugen und der Kropf ſind, ihrem Weſen nach für unbekannt. Deshalb blieben auch alle Heilverſuche, die gemacht wurden, fruchtlos, und die Diagnoſe Baſedowſche Kraukheit bedeutete ein ſicheres Todesurteil. Erſt als man die Urſachen dieſer rätſelhaften Erkrankung in einer ins Patho⸗ logiſche geſteigerten Tätigkeit der Schilddrüſe er⸗ kannt hatte, die durch Ueberproduktion ihres— noch dazu chemiſch veränderten— Sekretes ſchwere Stö⸗ rungen des Nerveu⸗ und Gefäßſyſtems hervorruft, aͤffneten ſich neue Wege der ärztlichen Therapie. Und zwar war es die Chirurgie, welche Hilſe leiſtete, iudem ſie einen Teil der Drüſe entfernte— nicht die ganze, da ſonſt die bekaunten Ausfalls⸗ erſcheinungen des Kretinismus eintreten. Bei nicht rühmte Schweizer Chirurg Prof. Kocher, der die Methodik der Baſedow⸗Operation ausgebildet hat und weiter pflegt. Neuerdings beginnt man ſich auch der Röntgenſtrahlen zu einer unblutigen Verödung der Schilddrüſe zu bedienen. Sowohl Röntgen⸗ wie verwandte Strahlenarten der radioagktiven Elemente haben die Eigenſchaften, lebende Zellen abzutöten. Setzt man daher die Schilddrüſe ihrem Einfluſſe aus — um dies zu erreichen, mußte die Röntgenmethodik erſt ſo modifiziert werden, daß die Strahlen nicht auf die Haut wirken, ſondern weiter in die Tiefe dringen, ſo tritt, wie in der Mediziniſchen Klinik Dr. Schüler und Dr. Roſenberg berichten, nach einiger Zeit eine Verkleinerung der Drüſe und damit auch ein Schwinden der Kraukheitsſumptome ein. 50 Prozent der behandelten Kranken ſind auf dieſe Weiſe geheilt worden und ſchon drei Jahre ohne Rückfälle geblieben, ein anderer großer Teil aber wenigſtens weſentlich gebeſſert. Fritz Mauthner als„Plogiator“. Fritz Mauthner, der kürzlich ein kleines Webk „Der letzte Tod des Buddha erſcheinen liez, macht jetzt ſelbſt im„B..“ auf einen Anwurf aufmerkſam, der ihm in einer italieniſchen Zei⸗ tung wiederfuhr und von dem er jetzt erſt Kennt⸗ nis erhielt. Ein Profeſſor der Geographie in ſteapel, namens di Lorenzo, macht Mauthner im „Marzocco“ keinen geringeren Vorwurf als den des Plagiats; das obem angeführte Werk Mauth⸗ ners ſei vom Titel bis zu den Bemerkungen nichts anders als eine parodiſtiſche Umſchreibung des Buches von Karl Eugen Neumann„Die letz⸗ ten Tage des Buddha“. Mauthner, der in ſeinem Werke ſelbſt auf das Neumannſche Werk verwie⸗ ſen hatte, weiſt dieſen Vorwurf mit gerechter Eutrüſtung zurück und wirft die Frage auf, ob zzu alten Fällen wurden auf dieſe Weiſe ſchöne Heil⸗ erfolge erzielt. Befonders war und iſt es der be⸗ pesIder Verfaſſer ſein Buch überhaupt geleſen habe. Mauthner ſſt der Meinung, daß dort in Italſen hielleicht nur gutgläubig wiederholt wurde, was in einem Brief aus Deutſchland böswil⸗ lig behauptet wurde. Theaternotiz. Am Mittwoch gaſtiert Ernſt Fiſcher vom Stadttheater in Graz als Lindorf, Coppelius, Dappertutto und Mirakel in Hoffmanns Er⸗ zählungen“.— Die Vorbereitungen für eine be⸗ ſondere Nummer des Kabaret⸗Programms, die in mehreren Straßen einiges Aufſehen erreg⸗ en und teilweiſe ſchon jetzt einen luſtigen Beifall fanden, ſind bisher mit Erfolg verlaufen und laſſen ein gutes Gelingen erwarten. Die Vor⸗ ſtellung am Montag beginnt um 8 Uhr, am Diens⸗ tag um 7 Uhr. Die Kindervorſtellung„Aſchen⸗ brödel“ an beiden Tagen um 10% Uhr. Konzert Hans Baſſermann— Florence Baſſer⸗ mann. Hans Baſſermann(Violine] veranſtalte unter Mitwirkung ſeiner Mutter Frau Floren Baſſermann(Klavier), Frankfurt a.., am 10. Februar ein Konzert im Kaſinoſaal. Hans Baſſermann, welchen wir vor 2 Jahren hier zum erſtenmale hörten. wurde in Berlin als Konzert⸗ meiſter verpflichtet und hat in dieſem Winter mit großen Erfolgen in Berlin und Köln unter teinbach und in Hamburg unter Eibenſchütz konzertiert. Karten bei Heckel. * 1 Schüleraufführung Korn Nett. Im Saale des Bürgerbräu Ludwigshafen veranſtalteten die Damen M E. Korn, ſtaall gepr. Muſiklehrerin, und Meta Nett, Konzerk⸗ ſängerin und Geſanglehrerin, geſtern eine Schülerabend, dem ein außerordentlich reichhal⸗ tiges, nicht weniger als 18 Nummern umfaſſen des Programm zugrunde lag. Der Verlauf de⸗ Aufführung erbrachte den Beweis, daß die bei den Lehrerinnen mit ebenſo viel Fleiß als pal dagogiſchem Geſchick, nit Liebe und Hingebum ihres Amtes walteten. Der Erfolg war je nag der Begabung der Schülerinnen und Schüler en recht erfreulicher. Dagegen möchten wir für di Folge kürzere und ſtilvolle Programmanord nung empfehlen. Aus der Klavierklaſſe von Frl. Korn hörten wir zunächſt Frd. Mathes in Jeſſols„Paral der Zinnſoldaten“. Der Vortrag erfreute durg rhythmiſche Präziſion, die techniſche Ausarbei tung war, einige„Druckfehler“ abgerechnet, vol anerkennenswerter Sauberkeit. Lieſe Laibl ſpielte G. Eggelings„Bettelndes Zigeunerkind und„Trompetenſtückchen“ von A. Jenſen rech exakt und ausdrucksvoll, Frln. Hed. Mathe⸗ einen Walzer von Schubert, in Bearbeitung von Germer, zwar etwas ſchwunglos, aber rhythmiſd ſicher. Dem Pedalgebrauch wäre allerdings no größere Sorgfalt zu widmen. In einem Pot⸗ pourri aus Gounods„Margarete“ verſuchte ſich Frln. Fr. Hetterich. Die junge Dame war noch etwas verzagt, doch zeigte das Spiel must kaliſch und techniſch ganz hübſche Anſätze Rechh Erfreuliches bot Frln. Elsbeth Hetzel in Klc⸗ rulfs„Idylle“ und dem Es⸗dur Walzer von Durand. Saubere Technik, t gewei uuch mit ſt miniſ ſeine bot ſatiot gen Verh Zuſa geord dem wird, geſtel von? Beſtn gründ der men führe rande ſchuß die 9 die 9 dere? kind niral vorte ten. fenga ſtimm ſicher ſeit J Gene ausz1 Strei Einfü der e keit d Vorle den? ihre n den 1 Fal dabe Gerich erts onden für 9e na 1 ſoeben eipzig rozeß, u Y meiſtt reng eisbel⸗ Habe —— Shafel ſtaall inzert eine ichhal rein und tonſchön. ralt (pird gewinnen, wenn die begreifliche Befangen⸗ die Reform der Militärgerichte. dere Aufmerkſamkeit will er der bisher als Stief⸗ geſpielte am beſten. Wtunheim, 28. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 5. Seſle. Aus dem Großherzogtum. Sadenburg, 7. Jan. Ende voriger wurde dahier auf offenem Felde, durch den Regen total durchnäßt und beſchmutzt, eine geiſtesgeſtörte Frauensperſon auf⸗ gegriffen, die als die 24 Jahre alte Katharina J. aus Feudenheim ſpäter erkannt wurde, welche ſich in religiöſem Wahn morgens von zu Hauſe hatte, um den Heiland zu ſuchen. Man brachte die Bedauernswerte in die Irrenklinik Lehte Nahrigten ud Telegramme. * Paris, 27. Jan. Die bisherigen Feſtſtel⸗ lungen haben ergeben, daß die geſtern Abend auf einer Bauſtelle der Untergrundbahn er⸗ ſolgte Exploſion durch Dynamitpatronen verurſacht wurde und daß es ſich zweifellobs um einen verbrecheriſchen Anſchlag han⸗ delt. In der Nähe der Exploſionsſtelle wurde ein vomrevolutionären Allgemeinen Arbeitsverband verſchicktes Rundſchrei⸗ ben vorgefunden. Der Tarifkampf im Holzgewerbe. Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Inanbetracht der außerordentlich ſchweren Schä⸗ den, die der bevorſtehende Lohnkampf im Holz⸗ gewerbe nicht nur für dieſes Gewerbe, ſondern uuch für die deutſche Volkswirtſchaft überhaupt mit ſich bringen würde hat nunmehr der Staats⸗ miniſter Dr. von Berlepſch den Parteien ſeine unparteiiſche Vermittlung ange⸗ boten. Dieſes Angebot iſt von den Organi⸗ ſationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer an⸗ genommen worden, ſodaß es zu erneuten Verhandlungen kommen wird. Eine erſtmalige Zuſammenkunft iſt für den 3. Februar im Ab⸗ geordnetenhaus in Ausſicht genommen. Ob es dem Eingreifen des Staatsminiſters gelingen wird, zu einer Einigung zu kommen, muß dahin⸗ geſtellt bleiben. Doch wird man zu Freiherrn von Berlepſch das Vertrauen haben, daß er das Beſtmögliche tun wird, denn er iſt nicht nur ein gründlicher Kenner der Tariffrage, ſondern auch der Verhältniſſe im Holzgewerbe. Schon im Jahre 1908 übte er im Holzgewerbe eine ſchieds⸗ gerichtliche Tätigkeit aus. „Die Reformen des neuen franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters. Berlin, W8. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Der franzöſiſche Kriegsminiſter Etienne gab der Pariſer Abendpreſſe bekannt, welche Refor⸗ men er als die zunächſt wichtigſten durchzu⸗ führen beabſichtige. Aus dem Nachlaſſe Mille⸗ rands übernimmt er die dem Parlamentsaus⸗ ſchuß überwieſene Vorlage betr. die Kadres für die Reiterei und die Gendarmeriekorps, ſowie Seine beſon⸗ kind der Heeresverwaltung behandelten Kolo⸗ nialarmee zuwenden, damit deren Offiziere vorteilhaftere Beförderungsbedingungen erhal⸗ ten. Zur Ermutigung der Offiziere aller Waf⸗ ſengattungen will er für jede Periode einen be⸗ ſtimmten Prozentſatz von Beförderungen ge⸗ ſichert wiſſen, um den Unterſchied zwiſchen den ſeit Jahrzehnten ſtark bevorzugten Offizieren des Generalſtabes und den übrigen Kommandeuren auszugleichen. Dem ſeit langer Zeit geführten Streit der franzöſiſchen Militärtechniker über die Einführung leichter Haubitzen will der Miniſter, der ein unbedingter Anhänger der Notwendig⸗ keit dieſer Waffe iſt, ein Ende bereiten. Eine Vorlage iſt bereits in Angriff genommen, die den Vorſprung der deutſchen Armeekorps durch ihre Haubitzenabteilungen beſeitigen will. Franzöſiſche Liebenswürdigkeiten. * Paris, 27. Jan. Bei dem heute ſtattgehab⸗ ten Bankett des InternationalenKongreſſes zum Studium der Alkoholfrage gedachte der ehe⸗ malige Präſident von Frankreich, Lpubet, in ſeinem Trinkſpruch auch der Oberhäupter der auf dem Kongreß vertretenen Staaten in war⸗ men Worten, ferner des Geburtstages des deut⸗ ſchen Kaiſers, und gab insbeſondere in herz⸗ lichen Worten dem Wunſch nach baldiger Ge⸗ neſung des Prinzen Adalbert von Preußen Ausdruck. Schwere Kümpfe in Marokko. OLondon, 28. Jan.(Von unſ. Lond. Bureau.) Aus Tanger wird gemeldet, daß eine gemiſchte Abteilung franzöſiſcher Truppen von Mogador aus vorging und das Hauptſchloß des Kaids Anflus nach heftigem Widerſtand ein⸗ genommen hat. Die Verluſte der Fran⸗ zoſen ſollen nicht unbeträchtlich ſein, doch werden nähere Mitteilungen darüber noch nicht verlautbar. Der Feind ſoll mehrere Hundert . ⁰ꝙydaã—— Tote bei der Verteidigung des Schloſſes verloren haben. W. Paris, 28. Jan. Aus Mogador wird berichtet, daß bei dem Sturm auf die Kasbah der Anfluß ein Major gefallen iſt. Auf Befehl des Generals Brulard wurde die Kasbah mittels Dynamit in die Luft geſprengt. W. Paris, 28. Jan. Nach einer Meldung aus Taurirt wurde eine nach Gerſif abgegangene Karawane in der Nähe von Ain⸗Dreſſa von auf⸗ ſtändiſchen marokkaniſchen Räubern überfallen und ausgeplündert. Zwei Begleiter der Kara⸗ wane wurden von den Räubern getötet. Das Scheitern der engliſchen Wahlrechtsbill. wWw. London, W. Jan. Wie weiter über den Schluß der Debatte im Unterhaus gemeldet wird, erklärte Hardie, Mitglied der Arbeiter⸗ partei, die Entſcheidung der Regierung in der Wahlrechtsfrage würde Tauſende enttäu⸗ ſchen. Die Rede, die Asguith und Lloyd George gehalten hätten, zerſtörten ſein Ver⸗ trauen in die ehrlichen Abſichten der Regierung. Er glaube, mit dem jetzt gegebenen Verſprechen bezwecke die Regierung eher die Anhänger des Frauenſtimmrechts außerhalb des Hauſes zu täu⸗ ſchen, als zu zeigen, daß ſie es auch ernſt meine. Nach weiterer Debatte erfolgte dann die bereits gemeldete formelle Zurückziehung der Bill. wW. London, 28. Jan. Verſchiedene Organi⸗ ſationen für das Frauenſtimmrecht haben die Erneuerung ihrer Propadanda beſchloſſen. Nach Aeußerungen von Paukhurſt ſind weitere Anſchläge zu erwarten. wWw. London, W. Jan. Die Zeitungen be⸗ richten, daß die neue Parlamentsſeſ⸗ jion vorausſichtlich am 6. März beginnen wirg Kaiſers Geburtstag. * Karlsruhe, 27. Jan. Bei der geſtrigen Abendtafel im Großh. Schloß, zu der die Her⸗ ren des Hofſtaates, die Generale, ſowie die Re⸗ gimentskommandeure, die Kommandeure der ſelbſtändigen Truppenteile der Garniſon ge⸗ laden waren, toaſtete der Großherzog auf den Kaiſer.— Die Großherzogin Hilda iſt heute aus Deſſau hier wieder eingetroffen.— Heute abend wohnte der Großherzog der Feſtvorſtellung im Hoftheater bei. * Straßburg i.., 27. Jan. Der Geburtstag des Kaiſers wurde hier in der üblichen Weiſe feierlich begangen. Eingeleitet durch einen großen Zapfenſtreich und Glockengeläute von allen Türmen am Vorabend, begann der heutige Tag mit dem großen Wecken der Militärkapel⸗ len, mit Feſtgeläute und Chormuſik vom Mün⸗ ſterturm. In den Kirchen beider Bekenntniſſe fand Feſtgottesdienſt ſtatt, dem in der Neuen Kirche der Kaiſerliche Statthalter, im Münſter der Staatsſekretär Zorn von Bulach an⸗ wohnte. Daran ſchloß ſich eine große Parade der Garniſon auf der Esplanade vor dem kom⸗ mandierenden General von Fabeck in Gegen⸗ wart des Statthalters Grafen von Wedel. Am Mittag vereinigten verſchiedene Feſtdiners die patriotiſch geſinnten Mitbürger in den Hotels. Bei dem Feſtmahl im Großen Saal des Sän⸗ gerhauſes ergriff der Kaiſerliche Statthalter Graf von Wedel das Wort zu einer gehalt⸗ vollen Anſprache, in der er des Aufſchwungs auf allen Gebieten des geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens der Nation unter der Regierung Kaiſer Wilhelms II. gedachte und den Ernſt der Zeit be⸗ tonte. Sein Hoch auf den Kaiſer fand begei⸗ ſterte Aufnahme.— Die Studentenſchaft beging den Tag durch eine feierliche Auffahrt und einen Feſtakt in der Aula der Univerſität, dem u. a. auch das Statthalterpaar beiwohnte. Der Flag⸗ geuſchmuck der Privathäuſer war anſcheinend reichlicher als in den Vorjahren. * Berlin, 27. Jan. Der Reichstag feierte den Geburtstag des Kaiſers durch ein Feſteſſen in den reichgeſchmückten Räumen des Reichstagsgebäu⸗ des. Präſident Dr. Kämpf erinnerte in dem Kaiſertoaſt an die glorreichen Kämpfe im Jahre 1813, die die erſten waren, die im Geiſte der Eini⸗ gung Deutſchlands geführt wurden. Die ideale Vaterlandsliebe wurde die Quelle der Kraft, die den gewaktigen Kampf 1813 ſiegxeich durchführen ließ. Sie bewährte ſich in den neueren Kämpfen für die Einigung Deutſchlands glänzend und darf auch im neuen Deutſchen Reiche nicht verſiegen, ſoll das Reich nicht verkümmern. Er begrüße den Kaiſer als den Erben der Gedanken des Großen Kurfürſten und Friedrichs des Großen, als uner⸗ müdlichen Verfechter des idealen Geiſtes, unter deſſen ſchützendem Dache Kaiſer Wilhelm I. mit ſeinen hohen Verbündeten und ſeinem großen Staatsmanne die Grundlagen des Reiches er rich · tete, ferner als Fürſten, der in ſeiner Hand die größte militäriſche Macht der Erde FCFFCFCCCCCCCCCCFPPPPbPbFVCVVCbCbVCVCVCVCVPVTVTVTVPVTVPTVTVTVTVTGTVTCTVTVTVTVTbTGTVTVTVTVT—TT——TT——————TKTKT guter Ausdruck waren neben tadelfreiem Pedal⸗ gehrauch die Vorzüge ihres Spiels. Dagegen ſchien ſie im erſten Satz der C⸗moll Sonate Beet⸗ hovens, op. 10 Nr. 1, übermüdet, was im Durch⸗ führungsteil einige Fehlgriffe zur Folge hatte. Auch Frl. Seelos fand mit dem von muſika⸗ ſſchem Empfinden getragenen Vortrag dreier Stücke von Karganoff vielen Beifall. Nur war die Haltung nicht tadelfrei. Frl. Erna Fiſcher gelang von den beiden Chopin⸗Walzern der erſt⸗ Hier zeigte die Interpre⸗ tation techniſche Subtilität und rhythmiſche Schärfe Eine ruhige Haltung wäre der Treff⸗ ſcherheit gewiß förderlich. Zwiſchen dieſen pianiſtiſchen boten die voka⸗ Darbietungen der Schülerinnen von Irl. Meta Nett eine willkommene Abwechslung. Faſt allen Geſangsvorträgen konnte man korrekten Anſatz und ruhige Tonführung als Hauptvor⸗ züge nachrühmen. Frl. Elſe Braun ſang Schu⸗ berts„Du biſt die Ruh“ und Frühlingsglaube Der muſikaliſche Ausdruck heit überwunden iſt. Der Mezzoſopran von Frl. Kappel zeigte in Hildachs„In meiner Heimat“ und„Liebssfeier“ von Weingartner eine gute Ausbildung. Die verſtändliche Text⸗ behandlung verdient ein beſonderes Lob. Ein entſchiedenes Talent iſt Frl. Elſe Becher. Sie bekundete in Liedern von R. Kahn, P. Schein⸗ pflug und Schubert neben muſikaliſcher und ge⸗ ſangstechniſcher Sicherheit ein echtes Vortrags⸗ temperament und Ausdrucksvermögen. Im zweiten Programmteile kamen dann zu⸗ nächſt einige Opernfragmente ausWebers„Frei⸗ ſchütz“ zu Gehör Frlu. Luiſe Schatz ſang die Cavatine„Und ob die Wolke ſich verhüllte“ zwar im Tempo allzuſehr gedehnt, aber im übrigen recht tonſchön und mit geſchmackvoller Verwen⸗ dung des Kopfregiſters, Frln. Elſe Steiner die Ariette des Aennchen friſch empfunden, aber wohl infolge Erregung noch etwas undeutlich in werte Ruhe der Tongebung. Ein Duett be⸗ werte Ruhe der Textbehandlung. Ein Duett be⸗ kundete die muſikaliſche Feſtigkeit der beiden Sängerinnen. Frl. Korn beſchloß den Abend mit Beet⸗ hovens„Mondſcheinſonate“ in würdiger Weiſe. Die Veranſtaltung war gut beſucht und an er⸗ munterndem Beifall fehlte es nicht. ck. vereinige, der ſie aber nicht anwandte, um kriege⸗ riſche Lorbeeren zu pflücken, ſondern, um uns und der Welt den Frieden zu wahren. wW. Paris, 28. Jan. Zur Feier des Ge⸗ burtstages des Deutſchen Kaiſers fand geſtern abend im Hotel Continental unter dem Vorſitz des deutſchen Botſchafters Freiherrn v. Schön ein Feſtmahl ſtatt, an dem über 300 Mitglieder der deutſchen Kolonie und viele zu vorüber⸗ gehendem Aufenthalte in Paris weilende Lands⸗ leute teilnahmen, darunter die Fürſtin Lyna und der ehemalige Botſchafter Freiherr von Stumm. Freiherr von Schön bielt die Feſt⸗ rede, in der er nach einem Trinkſpruch auf den ſcheidenden und kommenden Präſidenten der Republik u. a. ſagte: Es iſt ein bedeutungsvol⸗ les Jahr, deſſen Schwelle der Kaiſer überſchritt, im Glanze der Vergangenheit, im Lichte der Gegenwart, im Scheine der Zukunft. Fünf Jahrhunderte ſind vergangen, ſeitdem ein Ahne des Kaiſers Herr der Mark Brandenburg gewor⸗ den iſt und den Grundſtein gelegt hat zu dem herrlichen Bau des Königreichs Preußen und des Deutſchen Reiches. Staunend und bewun⸗ dernd haben es die Völker erkannt, wie die Hohenzollerherrſcher als Meiſter dieſes Baues gewaltet haben. Ein Viertelfahrhundert wird ſich in dieſem Jahre vollenden, ſeitdem der Kai⸗ ſer den Thron ſeiner Väter beſtiegen hat, daß er das ihm überkommene Erbe treulich gewahrt und ſorglich vermehrt hat und daß er mit kun⸗ diger Hand den ragenden Bau des Reiches machtvoll und glänzend geſtaltete zu einer feſten Burg und auch zu einer traulichen Wohnſtätte gemacht hat. Dafür dankt ihm das deutſche Volk. Die Gegenwart iſt ernſt, das Feuer im Oſten iſt nicht erloſchen. Die Welt ſteckt in Waffen, der Druck der Sorge laſtet auf den Gemütern und doch geht Deutſchland ruhig und feſten Schrit⸗ tes den Weg, den ſein Kaiſer ihm zeigt: Hinaus in die Welt, hinauf zu immer wachſender Kraft und Größe. Mit ſeinem Kaiſer iſt das deutſche Volk eins in dem ernſten und heiligen Willen, auch ferner ein Hort des Friedens zu ſein. Aber es iſt auch entſchloſſen, einmütig dem ehernen Rufe zu folgen, wenn es gelten ſoll, einzuſtehen für deutſches Gut und Leben. Auch wir, die wir in fremden Lande in redlicher Arbeit wir⸗ zen, wir wollen Deutſchebleiben, deutſch fühlen, deutſch handeln. Das laſſen Sie uns in dieſer Feierſtunde von neuem ge⸗ loben, indem wir dem deutſchen Mann, der an der Spitze des Reiches ſegensreich waltet, dem Deutſchen Kaiſer unſere treue Huldigung dar⸗ bringen, mit dem Rufe: Se. Majeſtät der Kai⸗ ſer und König von Preußen, er lebe hoch! Mit Begeiſterung ſtimmten die Feſtteilnehmer in den Ruf ein. Zentrum und VNeichskanzler. J Berlin, 28. Jan.(Von unſ. Bevl. Bur.) Ein vom Zentrum unterſtützter Vorſtoß gegen den Reichskanzler iſt im Reichstage beabſichtigt. Die 18 Polen haben dort eine Interpellation eingebracht, die lautet: Die preußiſche Staats⸗ regierung hat die Enteignung polniſcher Gutsbeſitzer für die Zwecke der Auſiedlungs⸗ kommiſſion in Angriff genommen. Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um dieſer mit dem Geiſte der Reichsverfaffung und mit der Reichsgeſetzgebung unvereinbaren, in politiſcher wie ſozialer Beziehung die Bevölkerung aufs tiefſte erregende Maßnahme entgegenzutreten? Die Interpellation wird unterſtützt von 15 Zentrumsmitgliedern. Dieſe Reichsinterpellation deckt ſich im weſentlichen mit einer im Abgeord⸗ netenhaus verhandelten Poleninterpellation. Die Polen können jetzt nach drei Monaten im Reichs⸗ tage kaum eine andere Antwort erwarten, als ihnen Ende Oktober im Preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus zuteil geworden iſt. Die Wiederholung der Anfrage kann deshalb nur den Zweck haben, mittels eines Interpellationsantrages einen Be⸗ ſchluß gegen den Reichskanzler herbei⸗ zuführen, in dem Sinne, daß deſſen Behandlung der Enteignungsfrage nicht der Anſicht des Reichs⸗ tages entſpricht. Eine Mehrheit für dieſen Be⸗ ſchluß iſt vorhanden. Dazu ſtehen außer 18 Po⸗ len 90 Zentrumsabgeordnete und 110 Sozial⸗ demokraten zur Verfügung. Zum Tode Erzherzogs Nainer. * Wien, 77. Jan. Die amtliche„Wiener Zeitung“ ſchreibt zum Tode des Erzherzogs Rainer in einer Extraausgabe:„Ein Leben, überreich an Verdienſten um das Vaterland und erfüllt von hingebungsvollſtem Schaffen für die Ehre und das Wohl des Reiches fand ſeinen Ab⸗ ſchluß. Oeſterreich trauert um den erſten Mini⸗ ſterpräſidenten der Verfaſſungsära, die Armee um den erfolgreichen Reorganiſator der Land⸗ wehr, die Wiſſenſchaft um einen ſtets zu werktäti⸗ ger Förderung bereiten Pfleger, die Akademie der Wiſſenſchaften um ihren unvergeßlichen Kurator, die bildende Kunſt um einen allverehrten Gönner und hilfsbereiten Schützer. Trotzdem ſich der Erzherzog den Anforderungen ſeiner bohen mili⸗ täriſchen Stellung mit ſtrengſter Pflichterfüllung und raſtloſem Eifer hingab, fand er ſtets Muße baß ſie„Colifig“ immer gerne nehmen. große Senkg. Nan. 2d. EIlx. Cayroph. comp. f. In allen Apotheken zu haben zu Mk. 150 die Flaſche. Extra geoße Flaſche Pek. 50. e Srr del Cee Eel. und geiſtige Spannkraft, um die Fortſchritte auf dem Gebiete der geſamten Wiſſenſchaftspflege mit gründlicher Aufmerkſamkeit zu verfolgen. Seiner hochherzigen Entſchließung iſt es zu danken, daß die in den Grabſtätten zu Elfayum gefundene berühmte Handſchriftenſammlung für Oeſterreich erworben wurde. Der Erzherzog liebte es, mit Gelehrten und Künſtlern in ungezwungenen Ver⸗ kehr zu ſtehen und den Fortgang der großen wiſſenſchaftlichen Unternehmungen und künſtleri⸗ ſchen Beſtrebungen zu verfolgen. Bei allen Be⸗ ſtrebungen, insbeſondere bei den zahlloſen Wer⸗ ken ſtill geübter Wohltätigkeit ſtand ihm mit ver⸗ ſtändnisvoller Teilnahme ſeine Gemahlin zur Seite, die Tochter des Kriegshelden Erzherzog Karl. Die Volkstümlichkeit des Paares gab ſich im vorigen Jahre bei der diamantenen Hochzeits⸗ feier in vielgeſtaltigen Ovationen kund. Das An⸗ denken des Erzherzogs, welchem ſein Vaterland unvergänglichen Dank ſchuldet, wird fortleben in der Geſchichte und in den Herzen der Bürger des Reiches. Mit Erzherzog Rainer iſt das älteſte Mitglied des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes entſchlafen. Noch am 11. Januar ds. Is. konnte er ſeinen 86. Ge⸗ burtstag feiern. Sein Vater war zur Zeit ſeiner Geburt Vizekönig über die öſterreichiſchen Gebiete in Italien. Seine Mutter, eine Schweſter Karl! Alberts von Sardinien, war eine hochgebildete kunſtverſtändige Frau, die in ihrem Sohne von der erſten Jugend auf die Liebe zur Kunſt und zum Schönen erweckte und pflegte. Am 2. Februar 1852 hielt er Hochzeit mit ſeiner ſchönen Baſe, Erzherzogin Maria Karolina, der Tochter des Siegers von Aſpern. Bereits im Jahre 1854 hatte er es bis zum General gebracht; doch ſchied er aus dem Militärdienſt, um ganz ſeinen per⸗ ſönlichen Neigungen zu leben, die ihn zunächſt der Politik zuführten. Von 1861 bis 1865 war er Präſident des liberalen Miniſteriums Schmer⸗ ling und damit der erſten konſtitutionellen Regie⸗ rung Oeſterreichs, die ſich zum Ziele geſetzt hatte, die Doppelmonarchie zu einem einheitlichen Staats⸗ ganzen zuſammenzufügen. Zwar gelang es ihm nicht, dieſes Ziel zu erreichen, aber die Ideen des Liberalismus, die er in dieſem Miniſterium an⸗ gebahnt hatte, trugen ſpäterhin reiche Frucht. Während der Kämpfe des Jahres 1866 finden wir Erzherzog Rainer auf dem italieniſchen Kriegsſchauplag, auf dem ruhmvollen Schlacht⸗ felde von Cuſtozza. Später ging er längere Zeit auf Reiſen, wobei er ſich vor allem mit der Kunſt und der Kultur der ſüdlichen Länder vertraut machte; 1872 kehrte er bahn zurück und wurde Oberkommandant der öſterreichiſchen Landwehr. Dieſes Amt bekleidete er bis zu ſeinem 80. Lebensjahre. Trotz ſeiner militäriſchen Verdienſte muß ſein Ruf als För⸗ derer von Kunſt und Wiſſenſchaft weit höher an⸗ geſchlagen werden. Als in den 60er Jahren der Wiener Gelehrte Eitelberg nach dem Vorbild des Kenſington Muſeums in London ein Kunſt⸗ muſeum an der Donau ſchaffen wollte, fand er für ſeinen Gedanken nirgend ein Verſtändnis, bis Erzherzog Rainer ſich der Sache annahm, ſelbſt reiche Mittel zur Verfügung ſtellte und be. den Begüterten und Großen des Reiches um Beiträge warb. Dadurch förderte er die Kunſtſtätte ſo, daß ſie aus kleinen Anfängen bis zu dem jetzigen Umfang wachſen konnte, der ſeinen Ausdruck in dem Millionenbudget findet, das jetzt für die Zwecke des Muſeums angeſetzt iſt. Seit den 60er Jahren war der Erzherzog durch perſönliche Eig⸗ nung und durch das Vertrauen des Kaiſers als Kurator der Kaiſerlichen Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften beſtellt. Vor zwei Jahren konnte er als ſolcher ſein 50jähriges Jubiläum feiern. Bei dieſem Anlaß ſtiftete er aufs neue eine hohe Summe für die Zwecke der Akademie. Unter all⸗ gemeiner Teilnahme der Bevölkerung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns und der politiſchen Welt beging er am 21. Februar 1912 in aller Rüſtigkeit mit ſei⸗ ner Gemahlin die diamantene Hochzeitsfeier. Sein Name iſt untrennhar verbunden mit der öſterrei⸗ chiſchen Kulturgeſchichte als der Name eines Mannes, der den Glanz ſeiner fürſtlichen Ab⸗ kunft nicht beſſer glaubte bekunden zu können als durch die Pflege der geiſtigen Güter ſeines Volkes. Die Revolution in Konſtantinopel. Die Antwort der Pforte auf die Kollektivnote der Mächte. * Konſtantinopel, 27. Jan. Der Miniſterrat iſt heute Nachmittag zuſammengetre⸗ ten, um neuerdinzs den Entwurf zu einer Ant⸗ wortnote der Pforte zu beraten, die den Bot⸗ ſchaftern morgen oder übermorgen übermittelt werden ſoll.— Ein Feade gibt die Ernennung des Prinzen Said Halim zum Miniſter des Aeußern bekannti.— Die Mehrzahl der verhaf⸗ teten Perſonen iſt freigelaſſen worden.—„Ik⸗ dam“ und Jeni Gazetta“ werden morgen wie ⸗ der erſcheinen. Für unſere Kleinen. Jede Mutter findet in„Califig“, dem bekannten briginalen kaliforniſchen Feigen⸗Syrup, wahren Freund für ihre Kinder.„Califig“ bewährt ſich bei Verſtopfung, ſchlechter Verdauung und deren Folgen, indem es den Stuylgang milde anregt und dem Eintritt chroniſcher Verſtopfung vorbeugt. Sein lieblicher Geſchmack behugt den Kindern ſo, einen in die militäriſche Lauf⸗ ——- 5. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nechrichten(Mittaablatt), Mannheim, 2 Januar Stimmen aus dem Pubhlikum. Der„reformbedürftige“ Mannuheimer Miet⸗ Vertrag. Die Herren Artikler„N u. 3“ in den letzten Nummern des„Gen.⸗Anz.“ vom alten Jahr, ſuchen meinen Artikel vom 28. Dezember v. J. zu widerlegen; ſie ſtellen ihn als fürchterlich Übertrieben hin und ſuchen in geſchmeidigen Wor⸗ ten dem Publikum Sand in die Augen zu ſtreuen. Meine Abſicht war, wie während der letzten Zelt oft betont wurde, Anregung zu geben, daß die Mannbeimer Mietverträge mit. ihren zeitlich rückſtändigen Paragraphen reformiert und zeit⸗ entſprechend verbeſſert würden, eine beleidigende Abſicht, derzufolge eine Mißſtimmung zwiſchen Mieter und Vermieter eventl. hervorgerufen würde, lag mir durchaus fern und auch ich be⸗ grüße es, wenn eventl. ſchon auf 1. April d. J.— alſo in Bälde— eine Abänderung der Verträge zu beiderſeitiger Zufriedenheit zuſtande kommen würde. Beim Durchleſen der Artikel, geſchrieben von den Herren„Y u.“, könnte man zu der Anſicht kommen, daß der Mannheimer Mietvertrag tal⸗ fächlich mit den loyalen und generöſen Eigenſchaft ten der Herren Artikler(denn ſo geben ſich die Herren], auch in Wirklichkeit übereinſtimmen ſollte. Ich möchte deshalb fragen:„Warum gibt's denn bei den gedruckten Mannheimer Mietver⸗ tragsformularen zweierlei Formulare, in denen § 5 verſchieden lautet? Warum wurde in dem einen Formular, anſcheinend neueren Datums, der§ 5 beſonders verſchärft? Wenn tatſächlich, wie die Herren Y u. Z. ſchreiben, die Vermieter beim Auszuge des Mieters die Wohnung friſch herrichten laſſen, wozu druckt man denn Formu⸗ lare, nach denen laut§ 5 dieſe Sache dem aus⸗ ziehenden Mieter zur Auflage gemacht wird? Was nutzen uns in den Zeitungen all die ſchönen Worte, wenn ſie laut§ 9 des Vertrages nicht in die Wirklichkeit umgeſetzt werden können? Alſo:„Verba docent, exempla trahunt!“ Ich habe allerdings mit dem Sterbefall des Mieters den kraſſeſten Fall angeſchnitten; er iſt allerdings ſehr, ſehr ſelten; aber er kann vorkom⸗ men! Der Vermieter deckt ſich durch ſeinen Vertrag; zum Schutze des Mieters ſteht kein diesbezüglicher Buchſtabe im Vertrag. Wieviele Bermieter gibt's, die in ſolchen und ähnlichen Fällen ſich nicht ſofort auf den Rechtsſtandpunkt ſtellen und der Anſicht des humaniſtiſchen„“⸗ Artiklers nicht beiſtimmen, nach der er die arme, verlaſſene Witwe nicht zwingen will, als ehe⸗ malige Frau eines gutſttuferten Beamtſen, ge⸗ gen ihren Willen, rend des Winters beizubehalten. Der Vermieter ſucht mitten im Winter einen noch beſſer bezah⸗ lenden Menſchen, der ſeinen Intereſſen eher entſpricht! Warum iſt auch in dieſem Punkt der Vertrag„gepfefferter“, als der normale Souper? Meine Schlüſſe und Ausrechnungen findet der .Artikler ganz ungeheuerlich. Eine vierteljähr⸗ lichk Miete von M. 210 verzinſt ſich mit 6. Pro⸗ gent in einem Kalenderfohr mit M. 12.60. In einem Jahr zahlt der Mieter aber doch viermal ſeine M. 210 voraus; das macht für eine jede einzelne Zahlung für ein volles Jahr vom Fäl⸗ ligleitstermin ab gerechnet viermal 12,60 M. 50.40 M.[Daß der vierteljährliche Zins nut der vierte Teil vom jährlichen iſt, hat uns als unſer Herr Lehrer früher auch'ſagtl!) Dieſe Zahlungs⸗ und Zinsperiode umfaßt alſo zeitlich nicht ein Kalenderjahr, ſondern in Wirklichkeit 174 Kalenderjahre und dieſe Zeitſpanne zehnmal umgeſetzt, gibt nicht nur meine ausgerechneten Zahlen ganz genau, ſondern es ſollen ſogar ge· wiſſe Herren vom Baufach die lebendige, zweibei⸗ nige Illuſtration zu meiner Berechnung in der Wirklichkeſt repräſentieren. Wir wollen, da 6 Prozent von gewiſſen Herren zu hoch gegriffen ſchien, zu dem normalen Zinsfuß von 4 Prozent in einem Kalenderjahr zurückkommen. Alſo: der, bezw. gewiſſe Vermieter haben die 210 M. vierteljährliche Miete ſtatt 9 Monaten in Wirk⸗ lichkeit volle 12 Monate in Nutznießung; das wäre die vierteljährliche Miete für's 1. Quartal! Von der 2. Quartalsmiete für die Zeit vom 1. April bis 1. Juli hat er 9 Monat ſtatt 6 Mo⸗ nat einen finanziellen Nutzen; die 3. Quartals⸗ miete ſollte der Mieter am 1. Juli, alſo ½ Jahr, boprausbezahlen, während die letzte Miete dem Vermieter noch 3 Monate Zins trägt. 4 Prozent bei allen vier Quartalen von 210 M. angenom⸗ men macht fürs 1. Quartal einen Zins bon M. .40, beim 2. Quartal macht es.30; beim 3. Quartal.20 M. und beim 4. Quartal noch.10 Mark— zuſammen an Zins in einem Kalender⸗ jahr 21 M.— Würde die Zahlung der viertel⸗ jshrlichen Miete jeweils am Schluſſe des Viertel⸗ jahres ſtattfinden, ſo bätte der Vermieter tatſäch⸗ lich nur einige Nutzen von.30 M. fürs 1. Quar⸗ tal(vorber.40.];.20 M. für's 2. Quartal vorher.30.];:.10 M. für's 3. Quartal und 0 M. für's 4. Quartal; alſo zuſammen M..80 u. 420 und.10 12.60 M. Der Vermieter hat alſo durch dieſe pränumerando Zahlung bei einem Mieter in einem Kalenderjahr einen tatſächlichen Reingewinn von M..40. Nehmen wir nur 50 Mieter an, ſo ergäbe dies in einem Jahr 5048.40 M. 420.: in 10 Jahren 4200 Mark; in 20 Jahren 8400 M.(ohne Zins!) In 18, 18—20 Jahren verdoppelt ſich aber bekanntlich ein auf Zinſeszins angelegtes Kapital! Dieſe ausgerechneten Summen mißgönnen wir aber den Vermietern nicht, ſondern wir behaup⸗ ten nur. daß ſie dieſe Mehreinnahmen nicht durch Arbeit etc. verdienen, ſondern daß ſie lediglich die frühere Wohnung wäh⸗ liſchen Trick“ der Pränumerando⸗Zahlung ſich in den Beſitz dieſer ausgerechneten Mehrein⸗ nahmen ſetzen. Betr, der früheren 6 Prozent, die als ſo„ungeheuerlich“ ſchienen, müſſen wir doch fragen, ob es keine Aktien gibt, die nicht 8, 10 und 12 und noch mehr Prozent Nutzen bringen; an berſchiedenen induſtrielle Unter⸗ nehmen, an Fabriken, Geſellſchaften etc. etc., die 10, 15, 20, ja ſogar 25—30 Prozent Dividende verteilen, ſei hier gar nicht erinnert! Ebenſo gibt es in Baden Kaſſen genug, die 5 bis 6 Pro⸗ zent Zins für länger ſtehende Bareinlagen, nebſt —9 Prozent Dividende verteilen und es iſt nur gut, daß das ſonſt in ſo vielen Dingen als vor⸗ bildliches Muſter geltende Mannheim nicht in oben angeführter Weiſe im übrigen Baden Nach⸗ ahmung findet! Ich habe mit meiner Miete von 840 M. nur eine ganz geringe Miete angenom⸗ men; es bezahlen aber manche Mieter 1000 bis 1200 und ſogar noch über 1500 und 1800 Mark pro Jahr; daß bei dieſen Zahlen, die ich abſicht⸗ lich vermied, ſich auch entſprechende größere Reingewinne, Mehreinnahmen— aber auch Ausgaben ergeben, wird jeder Leſer zugeben. Wir geſtehen uns auch gern ein, daß nicht alle Vermieter„pränumerando“ zahlen laſſen; aber es gibt ſolche: ebenſo iſt uns gut bekannt, daß wohl manche Miete prolongiert werden muß und auch oft überhaupt nicht bezahlt wird oder erſt nach langer Zeit. In dieſen Fällen halten auch wir eine Pränumerando⸗Zahlung am rich⸗ tigen Platze,— anders aber bei Leuten mit ſicherer Exiſtenz. Es dürfte wohl im beiderſeiti⸗ gen Intereſſe liegen, wenn alſo dieſe unpaſſen⸗ den Paragraphen aus gewiſſen Verträgen ent⸗ fernt würden; zur Abänderung mache ich den Vorſchlag, daß im Winterhalbjahr(Oktober bis 31. März] überhaupt nicht gezogen werden ſoll; das ganze Jahr monatliche Zahlung am Schluſſe des Monats und im Sommerhalbjahr im April bis 30. September monatl. Kündigung oder man einigt ſich, abher dann in ganz Mann⸗ heim dahin, daß das ganze Jahr gezogen werden darf mit monatl. Kündigung. Beide Vorſchläge haben wohl Vor⸗ und Nachteile; darum:„Behal⸗ tet vom Beſten das Beſte.“„Einigkeit und bei⸗ derſeitige Zufriedenheit ſoll nach dem refor⸗ mierten Mannheimer Mietvertrag unſere Deviſe ſein!“—*. Anmerkung der Redaktion: Damit möchten wir die intereſſante Erörterung über das Thema ſchließen. Mögen die Ausführungen dazu beitragen, daß bezügl. des Mannheimer Mietver⸗ trags, über deſſen Reformbedürftigkeit wohl keine Meinungsverſchiedenheit beſteht, eine beide Teile befriedigende Einigung erzielt wird⸗ Ein Idyll von der Straße. Zeit;: morgens nach 9 Uhr; Ort: eine Skraßenecke mit Eingang in eine Wirtſchaft; Situation und Handlung: im Winkel des Treppenabſatzes ſtehen Milchkannen⸗ und ⸗Maße. Ein wißbegieriger Köter unterſucht mittels ſeines Riechorgans die Gefüße; ſchließ⸗ lich drückt er ſein Mißfallen über deren uninter⸗ eſſatiten Inhalt in einen bei Hunden allgemein üblichen Weiſe aus. Ernſt hat er ſein Werk be⸗ endet, da tritt der Milchmann, ſeinen Schnurr⸗ bart behaglich ſtreiſend, aus der Tür, nimmt neu geſtärkt ſeine Pflicht wieder auf, ſeine Kun⸗ den mit friſcher, reiner, fetter Milch zu verſorgen. Gerichtszeitung. Handlungsgehilfe oder Handlungsagent? (Urteil des badiſchen Verwaltungsgerichtshofes vom 20. März 1912.) Sk.(Nachdruck auch im Auszug verboten.) Die Hilfeleiſtungen des Handlungsagenten ſind ein ſelbſtändiges Gewerbe. Die damit beſchäftigten Perſonen unterliegen daher nicht dem Zwange der Krankenverſicherung. Ob Handlungsagent oder Handlungsgehilfe, wird daher ſehr häufig gerade bei Krankenverſicherungsſtreitigkeiten in⸗ tereſſieren. Nach Vereinbarung mit der Zigar⸗ renfabrik R. in Heidelberg war dem Klä⸗ ger die Vertretung dieſer Firma für Mann⸗ heim und Umgebung übertragen. Er hatte das Recht und die Pflicht,„für den Umſatz der Ware der Auftraggeberin in dem eingegebenen begrenzten Gebiete durch Vermittlung von Be⸗ ſtellungen zu ſorgen und dabei deren Inter⸗ eſſen zu wahren.“ Die ihm neben einem feſten monatlichen Betrag von 50 Mark zugeſagte Vergütung einer Proviſion ſtellte ſich nicht als Lohn für beſtimmte dauernde Arbeiten und Dienſtleiſtungen, ſondern als ein nach den je⸗ weiligen Erfolgen des Klägers ſich bemeſſender Gewinn dax. Nach der Art und den Umſtänden dieſer Beſchäftigung nahm der badiſche Ver⸗ waltungsgerichtshof nicht eine Tätig⸗ keit als Handlungsgehilfe, ſondern die eines Handlungsagenten an. Der durch die Vergütung bezahlte Erfolg lautete die Begründung, konnte folglich kein von vornherein beſtimmter, abgegrenzter ſein, ſondern hing von der Tätig⸗ keit des Agenten, der Leiſtungsfähigkeit der Auf⸗ traggeberin, wie von äußeren von der Willkür beider unabhängigen Umſtänden ab.“ In der Benützung dieſer Umſtände, in der Freiheit ſei⸗ ner Bewegung zu dem geſchäftlichen Zwecke war der Kläger durch den Auftraggeber nicht einge⸗ ſchränkt. Namentlich war ihm allein an ſich die Beſtimmung über Zeit und Umfang ſeiner Tätigkeit in dem örtlich begrenzten Gebiet über⸗ laſſen. Eine Abhängigkeit des Klägers von den ausſchließlichen Verfügungen der Firma R. in dieſen für Angeſtellte weſentlichen Beziehungen wurde nicht nachgewieſen. Die Bezahlung eines feſten monatlichen Betrags für die Tätigkeit des Handlungsagenten ſteht der Annahme dieſer gur durch dieſen, ich möchte ſaſt ſagen, unmora- Eigenſchaft nicht entgegen, da dieſe Vergütung als Speſenzuſchuß von der Auftraggeberin be⸗ trachtet und gewährt wurde und mit HGB.§ 90 durchaus vereinbar iſt; auch die Auslagen des Klägers für Portis wurden demgemäß nach der Vereinbarung von der Firma R. zu ihren Laſten übernommen. Während die Handlungsreiſenden für ermächtigt gelten, den Kaufpreis aus den von ihnen abgeſchloſſenen Verkäufen einzuziehen (HGB.§S 35), war der Kläger, wie nach der Regel des HGGB. S 86 Abſ. 2 der Handlung agent, zum Inkaſſo nicht berechtigt. Die Hilfe⸗ leiſtungen der Handlungsagenten ſind aber ein ſelbſtändiges Gewerbe. Die damit beſchäftigten Perſonen unterliegen daher dem Zwang der Krankenverſicherung nach K. VG. 8 1 Abſ. 1 Ziff 2 nicht.(Vgl. Reger Bd. 32, S. 465 ff.) 2 2 2 Mereinsnachrichten. Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mann⸗ heim⸗Neckaran hielt Sountag Nachmittag eine Mit⸗ glieder Verſammlung in dem Lokal„zum Engel“ ab, woſelbſt der Landesverbands⸗Vorſitzende, Herr A. Hoffmann, über das Thema„Die Er⸗ richtung ſtädt. Hypothekenbauken“ ei nen Vortrag hielt. Der geräumige Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der 1. Vorſitzende begrüßte die Anweſenden. Herr Hoffmann ver⸗ breitete ſich e itend über den Landesverband, dem gegenwärtig 28 2 ine angehören. Der 24. Verein (Raſtattj iſt bere ins Leben gerufen. Der Zu⸗ ſammenſchluß iſt ſehr notwendig, denn wir leben in ſehr ſchweren Zeiten, insbeſondere in einer großen Hypothekennot. Der Staat hat die Freundlichkeit gehabt zuzubilligen, daß bei der Vermögensſteuer die Hälfte der Schulden in Abzug gebracht werden dürfen, aber die Gemeinde hat dies nicht zugegeben. Die Steigerung des Zinsfußes von 4 Prozent auf %½ Prozent bei den erſten und von 4½% Prozent auf 5 Prozent bei den zweiten Hypotheken iſt ebenfalls eine ſchwere Belaſtung. Dazu kommt die Sorge, die Hypothek auf eine beſtimmte Zeit zu erlangen. Iſt dieſe Zeit vorüber, ſo ſucht der Kapitaliſt den Dam⸗ num zu beziehen. Unter Damnum verſteht man einen Abzug am Kapital. Die Hypothek wird z. B. angewieſen, die ebenfalls 3, 4 und noch höhere Proviſionsſätze verlangen. Wenn der Hausbeſitzer dieſe Ausgaben gehabt hat, wie ſoll er dann die anderen Ausgaben für die Unterhal⸗ tungen ſeines Hauſes beſtreiten? Das kommt lediglich dem Mieter zugute. Wenn Woh⸗ nungen leer ſtehen, wo ſoll der Hausbeſitzer das Geld hernehmen für Steuern, Zinſen, für den er⸗ höhten Unterhalt des Hauſes, für ſeine Kinder, ge⸗ werbliche Unternehmen? Miniſter v. Bodman hat geſagt: Wer kein Geld hat, ſoll kein Haus kaufen. Wenn ein Handwerker ſein Gewerbe betreibt, wo will er dann hinziehen? Er muß ein Haus haben und wenn ſeine letzten Mittel hiefür aufgewendet werden. Es ſind drei Punkte, die den Kapitaliſt zurückhalten, Gelder auf 2. Hypotheken auszuleihen. 1. Der Gläubiger will zu jeder Zeit über ſein Kapi⸗ tal frei verfügen können; 2, Der Kapitaliſt legt ſein Geld lieber in Papieren an um höhere Zinſen zu erlangen; 3. er fürchtet ſich ein Hgus zu bekommen, da er ſeine Hypothek anbieten muß. Es iſt ſtatiſtiſch feſtgeſteſlt, daß 80 Proz. der Häufer mit 75 Proz. helaſtet ſind, was nicht nur in Mannheim oder Neckaxgu, Karlsruhe oder überhaupt in Baden oder Deutſchland, ſondern auch in den übrigen Staaten wie Griechenland, Spanien, Rußland, Frankreich ꝛc. der Fall iſt. Auch in dieſen Ländern iſt man auf der Suche, die Hypothekennot zu erleichtern. So hat man in Dänemark Pfanbbriefinſtitute für 1. und 2. Hypotheken. Der Redner beſpricht ſodann die Ar⸗ beiten der Hypothekenkommiſſion im Verbaud der Bad. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine eingehend und kommt auf die Hausbeſitzerbank in München zu ſprechen. Dieſe Bank, die vor 8 Jahren gegründet worden iſt, hat bei unſcheinbaren Aufängen im 1. Jahre einen Umſatz von 3006 000.% gehabt, gibt aber nur Perſonalkredit in Form von 2. Hypolhe⸗ ken. In München habe man die Sache ſo angefaßt, daß man Teilſchuldverſchreibungen von 50 und 100 Pari herausgab. Dieſe werden verloſt. Stadt hat von dieſen Schuldverſchreibungen für 500 000& gekauft und iſt mit 60 000% dem Inſtitut beigetreten. Die Erfahrung hat gelehrt, daß dieſe Banken nur für Perſonalkxredit, nicht für Hypothe⸗ ken ſind. Der Redner beſpricht ſodaun die Pfand⸗ brief Inſtitute und betont, daß die Regierung ihre Genehmigung hierzu erteilen müſſe. Ferner be⸗ ſpricht der Redner die Verſicherung der Hypotheken, welche dem Gläubiger die erforderliche Sicherheit bietet, indem die Verſicherung die Garantie für die 2. Hypothek übernimmt. Man hat den Gemeinden den Vorſchlag gemacht, ſie ſollen den Banken die Er⸗ mächtigung geben, Geld herzugeben, dann darf man hoffen, daß auch die Kapitgliſten leichter Geld her⸗ geben. Die Gemeinde verliert nicht: dieſe zahlt dem Geldgeber 4½ Proz. Es wird hierbei Proz. ver⸗ .⸗B. i Die dient. Die Stadtgemeiude hat ſomit noch Geld er⸗ übrigt. Die Bürgſchaft für die Gemeinde beſteht im Objekt ſelbſt. Der Verband hat ſich mit einer Geſell⸗ ſchaft ins Benehmen geſetzt, welche über ein Kapital von 10 000 000 4 verfügt. Wenn die Gemeinde dieſe Bürgſchaft erhält, braucht ſie keine Gefahr meh lauſen. An der Diskuſſion, die dem mit gr Beifall aufgenommenen Vortrag folgte, beteiligten ſich die Herreu Waldecker, Dr. und Stabtv. Speidel. geude Reſolution „Die Erlangung zweiter! Schwierigkeiten verknüpft. i⸗ ſche Regierung in einem Erlaß vom Februar v. FJ. geſta aufnehmen dürfen zum Zwecke der Hypothekenbeleihung bis z1 1 Regierung Gedanken ſtädtiſcher Hypotheken⸗ banken nicht ablehnend verhalten, überläßt es aber den einzelnen Stadtverwaltungen, ſich mit der Re⸗ aierung ins Benehmen zu 1 5 Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein MannheilſNeckarau wendet ſich nun an die hieſige Stadtverwaltung mit der Bitte, den Plan der Errichtung einer ſtädt. Hypothekenbank gefälligſt baldtunlichſt in Beratung und Ausführung zu bringen. Verein für Handluugs⸗Commis von 1858, Bezirk Maunheim. Dieſer Tage hielt im Lokal Reſtaurant„Fauſt“ Herr Hauptlehrer Wilker, Ludwigshafen a. Rh. einen Vortrag über„Die Bodenreform und ihre Bedeutung für unſer wirtſchaftliches Leben.“ Nachdem Herr Wilker die Grundgedanken der Bodenreform⸗ bewegung auseinandergeſetzt hatte, erlänterte er in ch ſehr ſpannender Weiſe, welchen Einfluß dieſe Be⸗ ſtrebungen auf unſer wirtſchaftliches Leben habe An Beiſpielen aus der Praxis der Bodenreforme zeigte er, wie eine, von einer weitſichtigen Gemeinde vor Jahren in Angriff genommene geſunde Boden⸗ politik nunmehr ihre Früchte krägt, indem ſie in dieſen Gemeinden infolge der eingehenden Boden⸗ rente, die hier ſtatt in die Taſchen von einigen Bodenſpekulanten, der Gemeinde zufließt und ſomit der Allgemeinheit zugute kommt, die Wohnungs⸗ mieten, wie auch das ſonſtige Leben verbilligt. Er bemerkte, daß der Grundſatz einer Gemeinde ſein müßte, das ſich um ſie herumzjehende Gelände ſopiel als möglich in ihren Beſitz zu bringen, und es da⸗ für billiges Geld Baugelände und zwar in Erbpacht zur Verfügung zu ſtellen, denen dadurch Gelegenheßz gegeben ſei, ſich geſunde und billige Wohnüngen, fnis entſprechend haffen. ſoll nicht unerwähnt bleih n elner politik die Ge⸗ eſteuern, ſg mꝛie ſolchen, zu er inte, brauchen, da di des Geländes »der Mei Als Ulm an, das, obgleich ren unter den württembergiſcheg er, wie erlicher Hinſicht ete, hr die erſte Stelle ein⸗ 7 gne der Bodenreforp. Er zeigte auch 9 dieſe Sturm laufen gegen die guten Beſtrebungen dieſer Bewegung und welche Mittel ſie hierzu manch⸗ mal benutzen. Die anſchließende Diskuſſion war ſehr lebhaft. Man ſah, welchen guten Eindruck die Ausführungen gemacht hat Bei dieſer Gelegen⸗ noch darauf hingewieſen, daß am Sams ſag 5. ds. Mts. gleichfalls im Lokal Reſtaurant „Fauſt“ ein Kappenabend mit Damen ſtalt⸗ findet, ferner am Samstag, den 8. Febrngr in den Kaiſerſälen ein Masken ball. * Im Ver Leipzig, Kreisverein Manuheim ſprach dieſer Tag Herr Nervenarzt Dr. Fritz Kaufmann über „Die Nervoſität, ihre Urſachen u. ihr Bekämpfung“. Der dann auf die verbreitetſte funktionelle Nervenkrank⸗ heit ein, die von den Laien vorzugsweiſe unter dem Begriff Nervoſität verſtandene Neuraſthenie Als deren Hauptſymptome bezeichnet er die Schwäche, die geſteigerte Reizbarkeit und die ab⸗ norme Erſchöpfbarkeit des Nervenſyſtems und er⸗ läuterte dieſe Erſcheinungen einer Beiſpielen. ſachen der Nervoſität, und betonte vor allen Dingen die enorme Bedeutung der erblichen Belaſtung und im Anſchluß über die Schädigungen, welche zu der im Leben erworbenen Nervoſität führten, auch hier ant Zum Schluß erläuterte der Vortragende die Ver⸗ hütungsmaßregeln, die ſich ſowohl für die Allge⸗ meinheit als für den Einzelmenſchen als Konſe⸗ des Körpers, Bekämpfung der Genußſucht, bei den Erwachſenen Beſchränkung der Genußgifte, richtige Einteilung von Arbeits⸗ und Erholungszeit, Unter⸗ laſſen aufreibender Nebenbeſchäftigungen, dung der Ueberarbeitung, vernünftig betriebener Sport. Redner erkannte an, wie vieles ſchon Stagt durch Beſtimmungen über Wohnungs⸗ u. Gewerbe⸗ hugiene, Sonntagsruhe, Beſchrüänkung der Arbeits⸗ zeit für Jugendliche, durch Sorge für Turnplütze, Schwimmanſtalten, leicht ereichbare Erholungsorke und ſprach die Ueberzeugung aus, daß im Laufe der Jahre ein Ausgleich der durch die Kultur und ihre Neuerſcheinungen hervorgerufenen Schädlichkeiten möglich ſei. Neulahrs⸗Bierprobe einen ſo ſchönen nommen hatte, fand letzten Sountag Bierprobe ſtatt. Verlauf ge⸗ bie zweile Es bedarf nur der Erwähnung und Kunz, um zu konſtatteren, daß die Lach⸗ wegung geſetzt wurden. Selbſt Muſikdirektor Gel⸗ lert gab einige Schlager zum Beſten. Veranſtaltungen hat ſich die der„Flora“ eigenen Gemütlichkett wieder aufs Glänzendſte bewährt. Mil heim“, in dem am 11. c. auch die Generalver⸗ ſammlung ſtattfand. Bei Eröffnung gedachie der Ehrenpräſident, Herr Hugſe, in warmen Wor⸗ ten der im verfloſſenen Jahre leider ſo zahlreich heimgegangenen Mitglieder. NachVerleſung des vom erſten Schriftführer, Herrn Honeck, in trefflicher Weiſe verfaßten umfang⸗ und inhaltreichen Jahres⸗ berichtes fanden die Vorſtandswahlen ſtatt. Die Hauptpoſten verblieben in den Händen der ſich ſeit⸗ her ſo ausgezeichnet bewährten Kräfte. Nach den Berichten der einzelnen Kommiſſionen wurden ver⸗ ſchiedene von Seiten des Vorſtandes ſowohl als auch von Seiten der Mitglieder eingebrachte An⸗ träge beſprochen und in der Mehrzahl angenommey. Am 1. Februar findet im Bernhardushof der all⸗ jährliche Maskenball ſtatt, *Stenographen⸗Berein Gabelsberger. Trotz den vielen Veranſtaltungen, die ſich dieſes Jahr wegen der Kürze der Faſchingszeit zufſammendrängen, war das am vergangenen Samstag im Ballhauſe nehaltene„Winterfeſt“ des genannten Vereins außerordentlich ſtark beſucht. Die Kapelle Petermann leitete die Feier mit dem von einem Mitgliede des Vereins, Herrn Hauptlehrer Herrmann, kompo⸗ nierten„Gabelsberger Marſch“ ein. Es folgten ein von Fräulein Luiſe Fies geſprochener Prolog und zwei Violin⸗Soli,„Berceuſe de Jocelyn“ und„Rigo⸗ letto⸗Fantaſie“ von Herrn Bruno Haas(Violine u. Fräul. Luiſe Reinhardt(Klavier) die in tech⸗ komiſche Terzett„Eine fidele Gerichtsſitzung“ wurde lich noch zu einer Dreingabe bewegen laſſen. Den Schluß des Programm bildet der Schwank „Das Schwert des Damokles“, welcher vyn den Damen Eliſe Foshag und Marie Schweiker, ſowie den Herren Brundo Haas, Hermann Leh⸗ maun und Eugen Vollmer in wirkungsvoller Weiſe aufgeführt wurde und wahre Lachſalven her⸗ vorrief. Dem darauf beginnenden Tanze huldigten glte und funge Stenographen bis in die frühe Morgenſtunde. Am darauffolgenden Sonutag ver⸗ ſammelten ſich etwa 100 Teilnehmer um s Uhr vor dem Hauptbanhhoſe zum Beſuche der Schwetzinger Kunſtgenoſſen. „Der Verein für Handlungskommis von 1858 hielt am Donnerstag, den 16. Janugr im Vereins⸗ lokale„Jauſt“ ſeinen regelmäßigen Vor kvags⸗ abend ab. Es ſprach Herr Hauptlehrer Wil⸗ E formbewegung. gezeichneter Weiſe dar, welche nationale Bedeu⸗ tung dieſe Bewegung hat, wie es nationale Pflicht iſt, ſich mit dieſen Fragen zu befaſſen und ſie zu fördern, daß es ein Unrecht und ein Unglück iſt den Grund und Boden privater freier Verfügung, alſo der Bodenſpekulation zu überlaſſen und daß die Allgemeinheit die Verpflichtung habe, den Boden zu„binden“. Der Vortrag war ſehr gut beſucht und hielt ſämtliche Anweſenden, die ihr Intereſſe an dieſen wichtigen Fragen in lehr⸗ reicher Diskuſſion bewieſen, noch lange zuſam⸗ men; für den Verein und für die Sache der Bo⸗ denreformer war der Abend ein voller einmitiger durch den Händen der Spekulation zu entzieben. Erfolg. Alsbann wäre ſie in der Lage, ihren Einwohnern Hierbei Herr Wilker hte der Redner auch die r an Beiſpielen, in welcher Weiſe and Deutſcher Handlungsgehilſen zu Vortragende gab zunächſt eine Erklärung des Begriffes Nervoſität und ging Reihe von Der Redner ſprach dann über die Ur wieder auf den Einfluß der Genußgifte hinweiſend quenz aus der richtigen Erkenntnis der Wurzel des Uebels ergäben: Vor allem Einwirkung auf die Iw gend, geſundheitsgemäße Pflege des Kindes in den erſten Jahren, bei den Heranwachſenden Stählung Vermel, und Kommunen in den letzten Jahren getan haben * Geſangverein Flora Mannheim. Nachdem die des Auftretens der geladenen Gäſte Buck, Eichel! muskeln der Vereinsmitglieder und der zahlreich er⸗ ſchtenenen Freunde derFlora“ ganz gewaltig inde⸗ Bei beiden einem Wort, man fühlt ſich behaglich im„Eigen⸗ niſcher Vollendung zu Gehör gebracht wurden. Das don den Herren Robert Haas, Bruno Haas und Hermann Lehmanu vortrefflich wiedergegeben. Herr Franz Winkler erfreute mit zwei ſtim⸗ mung en Liedern für Bariton und mußtle ſich keir über die Bedeutung der Bodenre⸗ Der Referent legt in aus⸗ — .3 SS +S A SSASSSSBGSSZSSSSHSB8Z SSS. + 8 de FDie eegs GSSOHie Og Nn Nessen en.0 —— 8 8 N Mernnheim, 28. Jauuar. 8 15—j General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt Setde. n runings und Kranichs Heim⸗ Bau 0 p b bekarred 9e cen Be. Schet—— 110 5—— im⸗ Ba u- und Hypothekark redit ger Be. 1 ae 5 8 75 Fa Acheen e e ee eeeee Wilker- kehr. 1978 der ec e für das Bauge⸗ le S ned der 8 80. 127 f 6g ee deh. 555 nur e Ge⸗ Werbe und die gesteigerte pril 6,50.% per April-Mal 6,59.%% ver Kal-Juni.45.— Berlin, 28. Jan.(Bon unf. Berl. Bur. makerislien pü der Bau- charakterisierte sich die Stimmung wieder als Iunf-Juli.57J½, per julf-August.54.½ ber bal0 rheben Aus Ham burg wird gemeldet: Im Laufe füs aüi 180 ie e schwach, wozu Abgaben für Wallstreeter Rech- per Sep.⸗Okt..29.½, per Okt.-Nov. 621.%. 5 icht 1 1 8 alſee as Jotwendisste, so daß die Bau- nunsg, Realisier en issemani N 4 des geſtrigen Nachmittags war bei der Hambur⸗ besonders von Privater Seite im Eaufe Peitren 5l Nee longon, 27 10 97 4 5rr Cur 3 2 Ges Jahres 1iE e iger* A + 5 7 5 an. ohl J Kupf. 7 Ats ger Polizeibehörde aus Cuxhaven ein Telegramm dten rehe Belg 75 95 urde; auch die] Chicago, 27. Jan.(Fel) Produktenbörse. 3 Ronate 69.00.00, lestroſyüg 75 J000, begtsbſeoes 785 39 6 be das beſagte, daß der Dampfer Tita⸗ in: Ee 51115 der Wieste e Weizen setzte auf Meldungen über Abnahmie Zeß Aaffetbe ethg 48 88 e i0 1 iſchen 5 5 8 n m Wertzuwachssteuer wirkte der Vorräte im Südweste 5 oe, enelnen in 1 nia tet werde, auf dem ſich Bruning und hememnd auf rKen e 10 700 räte im Südwesten, in stetiser Haltung. 2, dewhalels Karen 28. le 4 5 Kranich befinden Ag hat B rsteige 5 1155 Mai u. Juli zum letzten amtlichen Schluß- 127 27 lan. Rob 15 Zen ee ch 5 FFVFVVVFVCCCTTTVCCT S über 2 Mil-kufse ein; ermattete ab veite Fer- 5 19. N 9 7 der früher Angeſtellter der Dresdener Bank in lionen Senen nicht über den üblichen Durch- laufe 555 ert finiuse Aer 5 W 5 dored 00 2 29 Berlin war, am 26. Juni der Dresdener Bank 55 hohe Reichsbankdiskont nachrichten aus Missouri, Ifeldunsen küͤber Auühtlen 15.. Bagoa-ink. Tendenz stetig, ie00 8, mage 260 000 Mark entwendet und damit die Flucht 5 das Berients⸗ gröbere Zufuhren im Nordwesten und unter dew.-Vork, 27 januer. Heute Ver——5 1 9 ergriffen. Später wurde Bruning zuſammen schärkt; gegen Jalbess Wr if 375 8 dem Drucle don Kiquidationen. Gegen Schluß aceee eeeee mit Kranich in Winnipeg verhaftet. Kie e pe e e wieder 1 5 Fobefsen am Nothern Foundth ur. 2 ieeee een 1 Ut 1 Srundstien eit] kKennen, da Deckungen der Baissiers und die ber Tonne„„„ 16 25 5 Du abends wurde der Kai, an Seß 1 als auch die Person des ſ la Hausse lautende Visible Supply Statistik suanfdedlenen vian.fzeũ Febr,]“L es zuranf dem der Dampfer anlegen mußte, durch Schutz⸗ 361 5 Hype t, nicht unterzubringen. Ein- eine anregten. Schluß fest, reise unverändert— 1 leute abgeſperrt, eine Maßregel, die ganz un⸗ Fudeede haben sogar ihren bis 8 c. höher Vieh kKtberi 8 15 8* 5 Ukreis vor 5 7 ernehn 8 in den nöͤtig war da ſich überhaupt kein Publikum amwarnt unch Mais setzte unter dem Findruek der a la Nannbelm, 27 155 Hafen einfand. Wenige 57 nach 8 Uhr de 1 8 5 erst für Be 888 lautenden Statistik über die Weltver⸗ 27. ar 1913. ſer lief das Schiff am Kai ‚ K F en gestellt. Der Einsfußschiffungen und Abgaben der Pommissions- ben id die bedent genenee 200 ffam Kai an. durz darauf tauchte r e kotheken steigerte sich infolge-[häuser, in kaum stetiser Haltung mit Mai e c. 2.—„ 105 auf dem Schiff eine aus 7 Perſonen beſtehende 285 4¶5 5 zum Teil mitunter der letzten anttlichen Schlußnotierung F 5 3 42—40 99— 80 15 0 1 7 5 prozentiger Abschli Ovisic N 5 8 755 8 05 0 1—5 unag Gruppe auf, die ſich langſam über die Brücke Bank. Mit 2 8 die ein Gesen Senluß Kharastor;septe sich die 13 1 ee ) ging ans Land begab. Es waren dies die beiden theken Nn e Tenden⸗ als etwas freundlicher, da die feste 1* 8 26.— 88 krau⸗ Berliner Kriminalkommiſſare und ein Hambur⸗ dann nur 2ut 65 1 und] Stimmung, die am Weizenmarkte sich kund- ulen au z 0„ ger Kriminalwachtmeiſter, ſowie die den Kom⸗ unter auch noch 1010 Rabatt, gab. Schluß stetis, Färsen(Kühe) 816 Stuck 5 9 5 5 eeee t„ Untergebrac eise W C. niedriger. j— rdie miſſären beigegebenen Transporteure und endlich Werden. Privatkapitalisten, welehe jahrzehnte⸗ ung Rincer, nisgunter be.) 3.„ te ab⸗ Bruning und Kranich Der Zug bewegte ſi lang mit Vorliche zweite Hypotheken für An⸗ 7 5„ * 286 Agezwecke erwe 5—17. 2 908 9 en durch die faſt menſchenleere Straße noch 1 5 5 a erworben hatten, Wurden durch dio Effekten. ʒʒ· 8„ 2—1 60. 14 e ll ſtation. Bruning machte einen ſehr nieder in der elielk ang 4(Soblüss-Kurse) Eͤ„ S i It. 0 7 Politik und durch die bis E K 7+ 4 5 10 „ Eindruck und ſtarrte traurig vor ſich von der an derdS eeder 50 easlusglde lee 1s Vie ee„ 1schü 8 8E— 40% 8 5 4.„ !̃ ẽ; ßß.„ h hier daran erinnerte daß der Defraudant in Winni⸗ 15 e ˖ werden aber zweifel⸗ 1 3 ee Stuok 2 42.—43„ eiſend, 7 5 11 les nac en Kursstürze rieder 2 ttomanb JGTFTCCCT0( 5 8— 86 Pen pen, ehe ichn das Verzängnis ereilte, bereits jeren Kapitalanlagen 5 8 bienburgleene Prinoe Renribshan„ ee, Allge. Land gelauft hatte, um dort als Farmer zu leben. kehren. Im Vermietu n 35 8 5 85 41 suek“ 2 9 2˙% 17 Sem Begleiter Kr anich machte einen ſehr das ganze Jahr über lebhafte Nachfrage, beson ee ee üe bee o 1 3 2 8 7 27. Ja 5.—* 90 ſchlechten Eindruck. Er hat eine ausgeſprochene ders nach größeren(io und mehr Zimmer) K 8 3„„ 1 115 Verbrecherphyſtiognomie und war ſchlecht geleidet. neuzeitlich und elegant ausgestatteten Wob- geld auf 24 840. Texas 9 05 5 227— 2250 Sohwelne.. cg Stuek 7 64—6ʃ 8 In der Zollſtation waren die übli Formali⸗ nungen sowie nach modernen Läden in aller- Durobsohnfttsrat. 2½ 2½% Lexas prgt: 1% 80—.„ 8— 9— 61 5 115 8 chen? der KSi trg do, letzte Derleß 3 2% Hissourt Pagino!, 4% 41.— 0 den täten raſch erledigt. Vor der Zollſtation waren bdeim Mark ge auf der Königstraße und Weobsel gerlla 38.1. 98%è Nationel Rallroag„„ e ichtige 50 if* eim D Larktplatz. Die Bautätigkeit im Jahre JWeohsel Parls.18¼.16/ of Nexſko pref. 60.— 61. Seeeee eee. Enter⸗ nzwi chen Droſchken vorgefahren, in denen lorz erstreckte sich hauptsschlich auf die E d0, rongon 60 To. 433.40 483.75do. 200 preſ eeeee eee eee 9 99 erxmei⸗ die Verbre nach dem Hambur er Hauptbahn⸗ stellung von 2, 3- d Ere Cablo Transfers flew-Vork Zentral 107.0% 107.— Ardeſtspfa.—„ 900—9000 Flepen 18„ 8 20 chenn, hof gebracht wurden, wo der Tronsport um 9 o daß in 0ichent Wöengangen fedlien e, ee ee ede e ee,, 17 85 nl en Wohnungen reiehlieh Aus: dio Ton e eoe Weztes g d eeede ee eee e Lammer—„ 60—03 N„ar. 2 5 Atoh. Top, u. St. F Norfolk u. W. 112.½ 50 5 5 haben Uhr abends anlangte. Die Verbrecher wurden Wa vorhanden war. Zu Beginn des Berichts-“ oonv. 4% Sonds 104. orfolk u. West o. 112.½ 111.%¼ Zzusammen 3154 Stlok 0 65— 104.— ˖ 5 1 1 in der Poltzeiwache interniert, bis ſie ſchließlich 3 waren Geschäfts- und Fabrikräume stark 4½ Coſorade 8. B. 82.½ 92 ede 12 125 Handel mit Grobvieh u. Schweinen ruhig, mit Kälbern Jebhaft. 11 95 um 512 Uhr in den Zug nach Berlin transpor 5 ragt und konnten auch flott vermietet wer⸗ 89— Readlag domm. 183.164.% 888 1105 von Holland 430 stüok gesonfgoßkste 3 5 n. 8 rior. Llen.— 9. 5 s elngefuhrt 12 5 0 190 tiert wurden. 6 7 W4g e 79 45 49— 77CFFͥE!kk ĩ³· 2 7 5 isko reſ. 4% 5½ 76.½ Sout Paolf 71 1 1 1 In London waren die beiden Verbrecher am Interessengemeinschaft in der Bekleidungs- 0 Päe e. 4% 18 88 985 Se aſe 5 2 8 Wasssrstandsnashrliehten v. Monat Jafluar Sountag mittag kurz vor der Abfahrt de Industrie Fine Interesbengemeinschakt ven dionle 1open e. 10 J. 20 Ufſe beölſe 79.½ 79.— Fegefatatſon vom datum 175 keiten Teklg 3 0 8 2 Atohis. Topeka o. 104./ 104.%6 Unlon Paolflo dom. 158.¾ 158. Rhel gemerkungen Dampfers Titania von Londoner Polizeibeamten Berl ger Jelderg de e ee ee eee— meeee Zekleidungsindustrie ist im Entstehen begriffen.] SanacseFgolg 241½ 242%]Wabasb. prefl. 12.% Uuaingen?).45.85.90 4301. ö m die an Bord des Dampfers gebracht und dort den Die Vereine der Berliner Waschefabrir Cbesapeake-Ohle Amaſgamt. Gopp. 115 115 ˖ Lebl: 28284 5% 220 220 bache 2 be 4170 deutſchen Beamten übergeben worden. Es gelang der Damenwaäschefabrikanten und der Schür- 8882 ö 12152 131% e Zannbeig 8755 442 445 108 447 Lorden 8 5—— e. 5 0.12.45 ynung den Kommiſſaren die unterwegs verſchiedene Ver⸗ zen und Juponfabrikanten beriefen laut Textil-] Pend. u go 8ra. o. 2emerie. Smelte. 715 710 Nalbhz. 480 5 2% 70 P 4% Ub 19 ſchßt des Defraudanten anſtellten, dieſen e konstituierende Versammlung zum 0 W 0 5 külo 772 4273 486805 Nabte 3 Lach⸗ ſchließlich zu einem Geſtändni hewe 2. Februar ein. Die Interessengemeinschaft 40. 18t. prel. 28 Neckek,. 7 e ich er⸗ Bruni ch 20 d di 1 85 zu bewegen. verfolgt zunächst den Zweck Ordnung in den n lerher 5 est.eeelgrz 1680468.— e 480 4 1467 indde⸗ runing 90 an, daß er die reſtlichen 100 000 beteinten Inds Rebei ültr 1111 0 1 llnols Zentral 8 10 1 5 110.—103. 1a*28 3˙8..94.67.65 Verm. J Ubr Geb Mark an einer beſtimmten Stelle im Grune⸗ dann zu eine Ge und sohLenigh Valley om. 2 Utah Oopper gom. 54.4/ 84½ e dronn..88.62.35.4 Vorm. 7 Unr heiden Nibdber ben dak 5 edann zu einer Gesamt: ertretung der Interessen toulsvllle Hashv. Virginia Garol. a. 37.— 37.— J WIndstill, Bedeokt, 25. genen Stelle näher 110 habe und erbot 11 des Bekleidungsgewerbes ausgebaut Aisscurl Kansas Sears fobeuok o. 204.— 203.% Wͤitterungsbeobachtungen d. meteerl. Skaff Mannhel Mil ezeichnen, wenn man ihn dort⸗]ergen. Helescl. Saten Haunheim Zigen⸗ hin führen wolle. Später ſchi jed Die Mechanische Schuh- und Schäftefabri Frodukte. 5 D zah, Geſtändnis zu wiberref 85 e fn. 8 verasens Weee e 1 2, 2½ otum 20lt 245 7 7— 87 2 7 2— 1**—— 2 2 1 bchauptete, daß er die 100 000 Mark einem Wacee 8 nur eine Di. Baume. 44, gal. 13.090 22 809fPeel Miger 10 85 83 S 88 28 lreic fremden Mädchen gegeben habe, das da die Geschäftslage in ger eenee hoern 22090 42000 Paeler gestor, vom miten a ch Amerika ausgewand 55 warenbranche do. Exp. n. Ar.B..000 00.000 Kaffoe RIo ſode 27, januar Korgens 7] 763.0.0 atlil! 19 ſe i. Daß dieſer Angabe die 855 4 8 Die Comptoir dEscompte de Mulhouse in ul bacte, ſosd 6e 198 1895J ce. kerae„ ben i 5 et. 0 1 8 0 ouse in Mül- do. Februar 27. 7 fel ien geſchesche ſieht, iſt ohne Zweiek a. kerne, 182 J7e 4e. ge 4u„ee, 7, 7n8 0l ſeit Ning ee Aee e Wie seit Jahren vor. 15 0. März 1230 123 do. maf 5 den Bruning bedauerte übrig n Beamten 40, Apri 12413 Uöobete Temperatur den 27. Jan...5“ 1 56 15 11 durch ſein Verbrechen ins Unglück Franlfurter Abendborse.— d0. 10 1215 1216J0 40. 10l een 27e8. Jenber%. geſtürzt zu haben. Die Dresdener Bank dagegen 51 8 40. iuf 1250 200 60. Sebten 35 1. geg Frankfurt, 27. Jan. Umsätze bis.T5 Un do. full 1206 12.04 40. Seßtember äte ihm nicht leid, denn die habe ja Geld V deh äftli i täte ja Geld genug. abends. 5 ugust 1194 11.94] do. Oxktoder r all⸗ Seinen Komplizen Kranich hat Bruming in 19698 bz., Deutsche Bank 253,50„ Welchen eeeee 90 15 2535 u ſer ifeu? b ben Fiuch ver. 10 ihm fur weeteren gez er0 e be ult, 16780 be. epte P. Reiche 4e, dee, ee e e den e eeeebee e Flu verhalf. afcr er t der elsges. 1677 bz. ult., 107580 bz. ept., D. Reichs- beginnen am 1. April u%% N 2, 11, bebes 2 5 90. februar 1224 12/ 40. Jult m 1. Aprilneue Handelskurſſe für 199 Beute und wird ſich deshalb wegen Begünſtigung ban 136,80 bz. E. Peirol. raf. dasse 15.80 10.50 40, Septbe junge Mädchen, welche Oſtern die Schule ver⸗ e aht und Hehlerei zu verantworten haben. Staatsbahn 150 bz., Lombarden 2178 bz.,% 8 5 nals Maf laſſen. Der Untexricht im Maſchinenſchreiben wird reins* Berlin 28. Jan.(Priv— 1. D 5 bz.., Baltimore und e 55 nobl 178 Wheat Sitetnal⸗Smith eener alee rtellt e mann 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der De⸗ Ohio 104½5 bz., Schantunsbahn 120.50 P. Phfladelphia 3350.50 Getreldefracht n. Methode ermögli en e des fraudant Wilhelm Bruni Hamburg-AInlerik. Paket 15. Nordd. Fetrered Bslano 0 2cs beergoc VVVVVUVVVV mee Hehlerei glercelg ih Llovd 118 b2. G)UTVTTTT(( Weuſe ne ard e ſe 9 g u ete! VV»„ 5 5 n.3½ 40. o. Antwer»Unt u einem ſtaatlich geprüften Kranich ſind heute früh 584 auf Gelsenkirchen 195 194,%5 bz., Phönix Berg- Sobmalz-Western 10.80 10.580 d0. Hotterdam Lehrer erteilt. Keine Schülerin wird eatlae Ni B f Leh bau und Hüttenbetr, 260%—οeee bz, ult. do.(Roh, Br.) 10.85 10.95 ſte eine Stellung angenommen hat. 9118 ahnhof eingetroffen. 2 Kriminalbeamte brach⸗260,7s bz. cpt.(Sollten heute mittag von 115 Ohlonge, 27. Jan nachwees Ubr. 3 1010 ten die Verhafteten in das Unterſuchungsgefäng⸗ bis.45 Uhr 260,50—261— 260,75 bz. 1 8 5 kurs vom 27. 24. Kurs vom 27. 24. Fü Verantwort! ich: Daz nis Moabit. Bruning iſt bereits in Luxemburg sein), Aumete-FEriede 125% bz. Eschweiler 25 Sehnat jewer f045 10 kür K Meten: Jaln vurde im September 1912 einmal feſtgenommen wor⸗ 18858 bz, Alkali Westeregeln 204,10 bz..,„ade nürz d. füf:z ee. kür 5 00 delles und Serteb und den. Er mach 7 Kunstseide 62 bz.., Adlerwerke Kleyer 3895 Nals Rärz do. Heai 10.35 10.20„rovinzielles und Gerichtszeitung: Fbeidigte n hte dort eine große Zeche und be. Pere. Chen. Palgcim, 88)0 be., Spinnerel de zf en 15 5 gte in betrunkenem Zuſtande einen auf Hüttenheim 18 bz.., Maschinenfabrik Moenus Roßgen oce 10 10 5 55 eeee 7 worleen deee e ft Poſten ſtehenden Soldaten. Er wurde feſtgenom- 298 bz. G. 1 Rlopen zanvar 100 10.7e fn ae men und man fand bei ihm 5000 Mk pie man Flese, e 280 b6 be naler 10 101 1035 1020 jür den 1e u. Fritz JIoos, 55 4 2—7— 2258 i 1 35 den zurübehielt. Bei ſeiner Vernehmung nannte er.15—.30 Uhr:— uo. Juf Speck 1037 10.37 D 0 ſich Hermann Kranich. Da gegen Kranich nichtsz 155 155 1155 an der Abendbörse 27 Jan.(Sohluss“) kienHeekdde Fmn. Millers eh⸗ vorlag, wu en ſäußerst ruhig. Da die Lursmeldungen der aus- 0 Das Geld el 135 S und ohne Antegung Kare 17 0 97 50 ren 975 blieben, ging die Spekulation aus ihrer Reserve ber Maf 73 727% + igten konnte jetzt den deutſchen Behörder i jeht heraus. Ulti i rabig, 80 8 105 1 ausgeliefert nicht heraus. Ultimo-Werte ließen keine Kend Hals ruhl frühe 8 0 1 5 2 1 5 8 5 E Bunter Amerik 7 125 17˙„ werden. Ueber den Verbleib der noch fehlenden runs erkennen. Von Nass Ind-Werte V per⸗ r noch feh enden assa-Industrie-Werten La Plata per Februar%16 57105— wel 5 000 Mk. macht er andauernd die wider⸗ Moenus 1 Prozent über 52 85 inger pre ſten neute mittag umgesetzt. 5 chend Ang 5 5 e Welzen ruhig. 27. 24. 0 185 5 2— 95 14 17 4 5 5 8 8 7884„ er aa. per Hai. 17.7 17.27 5 Telegraphls der Jul 19.92 20·02] ber Septör. 18.85 15.77 eins⸗ Volkswirtschaft ph che Börsenper chte. Köln, 27. Jan. Ruböl in Posten von 5000 kg. 68.—.., Des 19 55 1 London, 27. Jan.„The Baltic“ Schluß.—., 65.50 6. 415 Vom Stuttgart:- Immobilienmarkt 16 5 5 z en schwimmend: ruhig bei kleinem 10 ee e Robzucker: Jan. 9 62.½ Mürz.75.—, Nal 555 2 22 eschäft. e ee— 0 5 res im abgelaufenen Jahre entwirft der Geschäfts- N 8 Hamb 25 2 enene 5 schwimmend: stetig ohne besondere s ber len 70b u 85 er A 8g 8 be0 es Bild: 67.% sälpeter 11.68— per Febr.-Rürz 11.65—, per 55 edeu⸗ 5 leblos. 11 5 1 12 20 Slle PiKarie 775 2 S Uumsatz in Stutt⸗ Tafer schwimend: kleines Geschä— it 0 lta— Kk. 1 Sart ist nach der vorläufigen Berechnung amt- New lleter e 8 17 8 15.— e—(i 1 licher Ziffern im Jahr 1912 mit nur 36 Mill..] Weizen war im allgemei 7 Abensse gersinigtes gel 88. fi per 10 klio heu 2 bde ozerger 1 Arelle K ar im allgemeinen denselben Einflüs- feu.50 Ak. die 50 Kito, Pressk 5 erheblich hinter den Umsätzen der letztensen unterworfen wie in Chicago. Schluß fest Klele.20 Nt.„„„ zung, Jahre zurückgeblieben und würde noch eine Preise schließlich nur noch c. niedriger. Rotterdam, 27. lan, Katſee rubig, Zucker fest, Einn deh daß Ziffer wenn in diesem Mais ohne nennenswerte Anregung. 1 155 92 1 l. Stoßt fl. 11 den etrag nicht der Grundstücksumsatz in Cann- Verkäufe für den Export: 7 Botladun aun Nan fn e de Erun 5 xport: gen. 74.—, Einn: 8 t fl. 186. gut statt und Untertürkheim mit 10,5 Mill., welche New Vork, 27. Jan. Kaffee schwächer auf 22. 2 5 855 5 ihr zum Srößten Peil wohl auf Ankäufe der Stadt-entmutigende Nachrichten aus Frankreich, Ab:· R„5 lehr⸗ sein dürften, ein-] gaben für Rechnung einiger Importeure und 7 1 5 egriffen ware. Die schon seit 1911 gespannte Realisierungen. Spater gaben die Preise unter Schuppenbildungen sollte man nicht überhandnehmen —5 politische Lage und der dadurch hervorge- dem Einflusse à la Baisse lautender Erntenach- lassen, denn dadurch wird, der Bo⸗ rufene teure Geldmarkt einerseits und die bisfrichten aus Brasilien noch weiter nach. Schluß Huuruusfall eh beschleunigt. Bel anxendung der seit tiger 50 Ausbruch des Balkankrieges herrschende willig. uereeeee Jahren bewährten F. Wolff& Sohn'schen ausse aàn der Börse anderseits liegzen kein B volle ge idui- WI gEroßes Seschäft in Grundbesitz 1 Hypothe- 1 e Huxolin-Schuppen-Pomade 1 e 5 ken aufkommen; es wurden auch viele Katifs- anregende Kabelberichte anzogen. Im ferneren Preis per Dose Mk. 1 0 unterhandlungen durck die im Herbst drohende Verkehr befestigte sich die Tendenz für alle 8 15* 25 Die l Permine, da aus den Spinnereien anregende 5 e eeeeeeeee eeeee e 5 Exiegsgefahr einstweilen unterbrochen. 82725 e 2 25 282 22 * 2872844774˙ dereee deeeeteeeereeeeeee eteeeeereeereeeeete 2 784 39˙ 2282 222222222222 24827827727T77 für alle Zibeige des modernen Sports —— 324 Wochenbeilage des annheimer denertlanzeiger(Badiſche ane, leueſte Hachrichten) Erzellenz von Luncker und 2 +—* die Militürluftfahrt. Als Generalmajor von Lyncker im Jahre 1907 die Inſpektion der Verkehrstruppen übernahm, fand er nur ein Luftſchifferbataillon zu zwei Kompagnien vor, deren Standort der Tegeler Schießplatz bei Berlin war; auch wurde au einem Militärluftſchiff gebaut, das ſich den fran⸗ zöſiſchen Tup der Prall⸗Luftſchiffe halbſtarrer Bauart zum Vorbild nahm, ohne etwa die fran⸗ zöſiſchen Schiffe nachzuahmen. Die Werft hakte den Auftrag, ein neues Syſtem zu ſchaffen, was von dem Stanbpunkt aus richtig war, daß man der einzigen anerkannten Privatgeſellſchaft, der Parſeval⸗Fabrik, Konkurrenz machen wollte. Den Zeppelin⸗Luftſchiffen hatte bereits im Ein⸗ verſtändnis mit ſeinen Vorgeſetzten der damalige Hauptmann Groß das Totenlied geſungen in einem in der Woche Nr. 13 vom Jahre 19086 er⸗ ſchienenen Aufſatz, der gewiſſermaßen ein hiſto⸗ kiſches Dokument dafür bildet, wie ſehr ſich die Fachleute in der Beurteilung der Zeppelinſchiffe geirrt haben, und wie ſehr es der Sache ge⸗ ſchadet hat, daß die Militärbehörde ſich dieſem Urteil angeſchloſſen hat. Der Bau einer ſtaatl. Werft war unter dem damaligen Kommandeur des Luftſchifferbataillons, Major von Beſſer, be⸗ gonnen worden, der die Anſtellung eines tüch⸗ tigen Ingenieurs verfügt hatte. Der noch ſetzt den Bau auf der ſtaatlichen Werft leitende Ober⸗ ingenieur Baſenach hat ganz Hervorragendes geleiſtet. Er fand allerdings nicht die öffentliche Anerkenung, denn die große Maſſe ſchrieb die Ronſtruktion der„!“⸗Schiſſe dem Major Groß zu. Baſenach mußte ſogar in einer großen Ber⸗ liner Zeitung eine Art Notſchrei erlaſſen, in dem er hervorhob, daß die Konſtruktion der„“⸗ Schiffe einzig und allein ſein Werk ſei. Bis auf den heutigen Tag iſt dieſe Wahrheit noch nicht völlig durchgedrungen, noch immer hört man von einem„Syſtem Groß“ ſprechen, oßwohl die Militärverwaltung verfügt hat, daß die Schiffe „“⸗Schifſe zu nennen ſind. Int Jahre 1907 wurden auch die erſten Luft⸗ ſchiff⸗Hallen auf dem Gelände der Luftſchiffer⸗ Kaſerne erbaut. Bemerkenswert iſt es, daß der weitſchanende Kommandeur von Beſſer, ein alter Generalſtäbler, von vornherein den Bau ſehr großer Hallen wüuſchte. Er ſagte zu ſeinen Offizieren gelegentlich:„Kinder, baut doch gleich ganz große Hallen, die Entwicklung führt doch zu großen Luftſchiffen.“ Wie ſollte aber der Genevalſtäbler, der nicht Techniker war, etwas von der Sache verſtehen! Es wur⸗ den kleine Hallen gebaut, die ſpäter immer größer wurden. Viel Geld hätte man ſparen können, wenn man auf von Beſſer gehört häkte. Exzellenz von Lyncker, ber naturgemäß ſich auf ſeine Ratg er verlaſſen mußte, ließ nun in der Folge die Sache auf dem falſchen Gleis weiter⸗ gehen. Als urbornehmer Charakter hielt er ſei⸗ nem Ratgeber die Stauge, auch dann noch, als längſt durch die Entwicklung bewieſen, daß deſ⸗ ſen Vorausſagen vielfach irrig geweſen waren. Im Jahre 1909 hatte Groß das Urteil abge⸗ geben, aus der Fliegerei könne ſo bald nichts werden, da die Kunſt des Fliegers eine zu hals⸗ brecheriſche ſei. Zum Glück haben andere Fak⸗ ktoren mitgewirkt, daß man doch an die Organi⸗ fatton des Militärwettfluges heranging. Man tät es zwar zu ſpät, aber jetzt hofft man, den Vorſprung einzuholen. Wie ſich unter Lyncker die auf der ſtagtlichen Werft gebauten Luftſchiffe entwicktelt haben, iſt bekannt. Man kann es ihm natürlich nicht verübeln, daß er den Weiter⸗ bau nicht einſtellen ließ, obwohl ſchon ſeit Jahr und Tag kein Luftſchiff herausgebracht iſt, das nuch nur annähernd die Leiſtungen der Zeppe⸗ line erreicht hat. Leider koſtete dieſe ſonſt aner⸗ kennenswerte Zähigkeit dem deutſchen Volke Hunderttauſende, wenn nicht gar Millionen. Schuld an den vielfachen Mißgriffen iſt auch die Organiſation des Militärver⸗ kehrsweſens. In einer ausgezeichneten Broſchüre„Unſer Luftreich,— unſere Zukunft“ hat Hauptmann Herwarth von Bitten⸗ 8155 ein ehemaliger Luftſchifferoffizier, der bei einen Kommandierungen zur Kriegsakademie d zum Generalſtabe gelernt hat, die Verhält⸗ niſſe mit unbefangenem und weitem Blick zu be⸗ urteilen, dargelegt, daß bei der beſtehenden Or⸗ gauiſation nichts beſſeres herauskommen konnte, weil eben die nötigen unbefangenen Fachleute nicht vorhanden waren. Man hörte nur auf das Urteil eines einzigen, dem es ſelten vergönnt war, das Richtige zu treffen. Erſt die gewaltigen Erfolge der Starrbaflone vermochten beiſpiels⸗ weiſe den Ring zu durchbrechen, den man gegen die Zeppeline geſchmiedet hatte. Wer der Nach⸗ folger Lynckers ſein wird, iſt in der Allgemein⸗ heit noch nicht bekannt. Er findet die dankbare Aufgabe vor, die Luftfahrt weitzügiger zu orga⸗ niſteren, als es bis jetzt geſchehen iſt. Wenn er es verſteht, ſeine Ratgeber richtig einzuſchätzen, dann dürfen wir für die Luftfahrt viel erhoffen. Exz. von Lyncker iſt a la ſuite des Luftſchif⸗ ferbataillons 1 geſtellt, dem die Werft zugehört. Die Werft hat ihm viel, wenn nicht alles zu dan⸗ ken. Sein vornehmer Charakter wird ihm trotz allem, was unter ſeiner Führung in der Luft⸗ fahrt verfehlt iſt, ſtets die perſönlichen Sym⸗ pathien aller Luftfahrer erhalten. Spiga⸗ —2 Sonntägige Fußballwett⸗ ſpiele. Mannheimer Fußball⸗Club Phöuix gegen Stutt⸗ garter Fußball⸗Verein Uuion. Im Gegenſatz zu den letzten Ligaſpielen geſtaltete ſich das Treffen am Sonntag zwiſchen dem Mannhei⸗ mer Fußball⸗Club Phönix mit dem Stuttgarter .-⸗V. Union zu einem im wahrſten Sinne des Wortes fairen Treffen. Während die Gäſte in folgender Aufſtellung antraten: Tor: Bartholme; rechte Verteidiger: Schütz, Buck; Sperrle, Nieder⸗ berger, Wörner; Krämer, Neuweiher, Gröner, Gruſendorf, Binder; erſchien die einheimiſche Elf in dieſer Zuſammenſetzung: Emil Schönig; Müller, Kellenbenz; Neidig, Schwarz, Brühmüller, Mein⸗ hardt, Bauer, Kraus, Otto Schönig, Stretber. In einem überaus flotten Tempo begannen beide Parteien den Kampf. Schnell hatten ſie ſich zuſammengefunden. Im Angriff wie auch in der Abwehr zeigten ſich beide behend und gewandt, ſo⸗ daß ſie ſich die Wage zu halten vermochten. Der mehrfachen kritiſchen Sitnationen, die die Stürmer⸗ reihen oft im Nu vor den Toren des Gegners in⸗ ſzenterten, wurden die Verteidigungen jeweils in ſicherer Manier Herr. Viel zu dem exakten und wirkſamen Spiele trugen die Läuferreihen bei, die in bezug auf Deckung des Gegners und Unter⸗ ſtützung des eignen Sturms vorzügliche Arbeit leiſteten. Bis Halbzeit war es keiner Partei mög⸗ lich, einen Treſſer zu vollbringen. Nach Seiten⸗ wechſel machte ſich das ſtramme Zeitmaß der erſten Spielhälfte bei den Stuttgartern in ungünſtiger Weiſe bemerkbar. Phönix bekam vermöge ſeiner größeren Ausdauer die Oberhand, errang in der 12. Minute durch Bäuer die Führung und erhöhte in zürzen Intervallen das Ergebnis durch Kraus und Ba u er auf:0 für ſeine Farben. Union war ihrerſeits nach Kräften dieſen Toren ebenfalls Erfolge ſah ſich jedoch infolge des nunmehr bemüht, entgegenzu ſtellen, ungenauen Zu⸗ ſammenſpiels jeber Chance benommen. Die wenigen Schüſſe, die die Gäſte anbringen konnten, wurden von Schönig ſſcher gewehrt. Seinem Antipoden bot ſich noch mehrfach Gelegenheit, ſeine Jähigkeiten zu beweſſen. Beim Stande von 30 für Abönix ſchloß das Spiel, das bei den Zuſchauern einen vorteilhaften Eindruck hinterließ. Es zeigte, daß ſich die geſamte Spielſtärke des Siegers gehoben hat. Das Zuſammenſpiel war beſonders in der 1. Hälfte der Spielzeit ſchön in Fluß. Die Friſche und Klarheit in der Kombination der Gäſte erregte allſeitig Beifall. Die beiden Hintermannſchaften verdienen ob ihres aufopfernden Spiels Lob und Anerkennung. Der Erfolg der Einheimiſchen war, wie bereits oben geſchilbert, ein Sieg der Aus⸗ dauer. J. M. Aviatik. Das 350. deutſche Flugführerzeuguis. Wie mitgeteilt wird, hat der Deutſche Luftfahrer⸗Ver⸗ band ſoeben das 350. Flugzeügführerzeugnis er⸗ teilt. Inhaber des Zeugniſſes iſt der am 2. Mai 1886 in Wunſiedel geborene bayeriſche Leutnant Demmel, Mitglied des Bapyeriſchen Aero⸗ Clubs, der am 18. Januar auf dem Flugfelde Oberwieſenfeld bei München auf Otto⸗Zwei⸗ decker die Fliegerprüfung nach den internationa⸗ len Vorſchriften beſtand. Die Zahl 350 bezeichnet naturgemäß nicht die Zahl der wirklich vorhan⸗ denen deutſchen Flieger, denn ſie umfaßt außer den praktiſchen Fliegern alle ſeit Anfang des Jahres 1910 tödlich verunglückten deutſchen Flug⸗ zeugführer und die große Zahl derjenigen, die inzwiſchen ihre Flugtätigkeit aufgegeben haben. Auch die ausländiſchen Flieger ſind eingerechnet, die ihre Flugzeugführerprüfung in Deutſchland beſtanden haben. Dafür fehlen in der Zahl die deutſchen Flieger, die ihr Zeugnis im Auslande erwarben, auch die bedeutende, nicht bekannte Zahl der deutſchen, auf militäriſchen Flugplätzen ausgebildeten Militärflieger, die weit größer iſt, als die Zahl der auf öffentlichen Flugfeldern aus⸗ gebildeten, iſt nicht mitgerechnet. Das Verhält⸗ nis, in dem die Anzahl der deutſchen Flugzeug⸗ führer ſich vermehrt hat, geht aus den folgenden Angaben hervor: das erſte Zeugnis wurde am 1J. Februar 1910 ausgegeben, das 50. am 17. Ja⸗ nuar 1911. Ein Jahr nach der Ausſtellung des erſten waren 53 Fliegerpatente erteilt. Zeugnis Nr. 100 trägt das Datum des 24. Auguſt 1911, Nr. 150 das Datum des 15. Januar 1912. Am Schluß des zweiten Jahres hatte der D. L. V. 155 Zeugniſſe ausgegeben. Der 200. Pilot er⸗ hielt ſein Patent am 14. Mai 1912, der 250. am 8. Juli 1912, der 300. am 9. Oktober 1912, der 350. am 18. Januar 1913. Das erſte Jahr brachte alſo 58 Flieger, das zweite 102, das dritte bis jetzt 195. Sowohl im zweiten, wie im dritten Jahre hat ſich demnach die Zahl der in ihnen ausgebil⸗ deten Flieger gegen das Vorjahr vordoppelk. * Milderung der Beſtimmungen über die Zu⸗ laſſung zu Flugzengwettbewerben. Der Vorſtands⸗ rat des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes hatte in der Sitzung vom 8. Dezember den überraſchen⸗ den Beſchluß gefaßt, daß in Verbands⸗Flugver⸗ anſtaltungen, d. h. bei Meetings mit mehr als 6 Fliegern, künftig nur noch Flugzeuge von Mitglie⸗ dern der im Verein Deutſcher Motorfahrzeug⸗ Induſtrieller zuſammengeſchloſſenen Flugzeug⸗ Konvention teilnehmen können. Der Beſchluß hatte zu ſehr lebhaften Kontroverſen geführt und war auch Gegenſtand der Beratungen in den ver⸗ ſchiedenen Sitzungen der Flugzeug⸗Konvention des Deutſchen Luftfahrer⸗Verbandes ſowie des Vorſtandes. Wie zu erwarten war, hat ſich der Vorſtandsrat ſchließlich entſchloſſen, die betreffen⸗ den Beſtimmungen, die bereits in dem neuen Flugzeug⸗Reglement aufgenommen waren, ent⸗ ſprechend abzuändern. In einer am Sonntag abgehaltenen Sitzung wurde beſchloſſen, daß außer den Flugzeugen vonKonventionsfirmen auch ſolche Apparate von nichtkonventionierten Firmen teilnehmen können, die vorher bei einem Probefluge in 15 Minuten eine Höhe von 500 Metern zu erreichen vermögen. Dieſe Beſtim⸗ mungen decken ſich mit denjenigen des Kriegs⸗ miniſteriums für die Abnahme der für Heeres⸗ zwecke beſtimmten Apparate und bedeuten zwar eine kleine Unbequemlichkeit für die nichtkonven⸗ tionierten Firmen, im übrigen iſt aber durch die⸗ ſen Beſchluß die in dem erſten Beſchluß enthal⸗ tene Beſchränkung und Begünſtigung einzelner Firmen aufgehoben worden. * Zuverläſſigkeitsflug 1913. Für den 15. Mai iſt beim Zuverläſſigkeitsflug 1913 ein Ruhetag in Karlsruhe vorgeſehen, an welchem Schau⸗ flügſe veranſtaltet werden ſollen. Der Stadtrat beſchloß einen angemeſſenen Koſtenbeitrag in den Entwurf des diesjährigen Voranſchlags aufzu⸗ nehmen. * Der Flugplatz Lachen geht in das Eigentum des Neuſtadter Flugvereins über. In einer auf Montag vom Lacher Gemeinderat einberufenen Gemeindebürger„ Verſammlung beleuchtete Direktor David vom Flug⸗Verein Neuſtadt die Bedeutung des Flugweſens und ſeine Zukunft, Dank ſeinen Bemühungen wurde zum Schluſſe der Verſammlung eine Reſolu⸗ tion angenommen, die der Veräußerung des Fluggeländes zuſtimmt unter der Bedingung, daß der Platz mit Gewinn verkauft wird und daß bei der Grasnutzung die Bürger vonLachen⸗ Speyerdorf bevorzugt werden. * Ueberlandflug. Oberlentnant Holeka flog Freitag vom Goerzer Flugfelde aus über Karſt nach Laibach, das er nach einer Flugdauer von 1 Stunde 16 Minuten erreichte. Die Landung er⸗ folgte glatt. Holeka überflog Höhen von 2600 mn. * Die Pyrenäen bezwungen. Der Fltieger Bider überflog am Freitag bei ſehr ſchlechtem regneriſchem Wetter die Pyrenäen bei dem Pio di midi'oſſau in einer Höhe von 3000 Meter. * Schwerer Fliegerunfall. Der Flieger Charles Nieuport und ſein Mechaniker ſind bei Etampes ab⸗ geſtürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Nieuport iſt ein füngerer Bruder des im Jahre 1911 während der Manöver bei einem Fluge mit einem von ihm erfundenen Eindecker ver⸗ unglückten Eduard Nieuport. Pferdeſport. * Die Verlegung des k. Hauptgeſtüts Graditz nach Straußfurt abgelehnt. Die Budgetkommiſ⸗ ſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes beſchloß bei der Etatsberatung der Geſtütsverwaltung, alle die Verlegung des Graditzer Vollblutgeſtüts nach Straußfurt betreffenden Einnahme⸗ und Ausgabe⸗Poſitionen zu ſtreichen und die Staats⸗ regierung aufzufordern, beim künftigen Etat im Extra⸗Ordinarium für die Geſtütsverwaltung Mittel anzufordern für den Ankauf eines geeig ⸗ neten Geſtüts für Vollblutzucht. Radſport. G. D. Der„Deutſche Radfahrer⸗Bund“, die älteſte und mächtigſte Vereinigung deutſcher Radfahrer, kann mit ihren mehr als 50 000 Mitgliedern in dieſem Jahre die Feier des 30jfährigen Be⸗ ſtehens begehen. Bereits am Frankfurter Bundestage 1911 wurde Breslau als Feſtſtadt für den 30. Bundestag einſtimmig gewählt, und ſeit dieſer Zeit iſt der Breslauer Gau 24 mit allen ſeinen Kräften eifrigſt bemüht, den Bundestag 1913 zu einem Glanzpunkt in der Geſchichte des D..⸗ B. zu geſtalten. Freilich iſt Schleſiens Metropole auch gerade im Jubiläumsjahr der Befreiungskriege die geeignetſte Feſtſtadt. Den Radfahrern wird zu ihren Bundestagsveranſtaltungen ſelßſtverſtändlich der Monumentalbau der neuen Feſthalle zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Winterſport. B. Freiburg, 26. Jan. Auf dem Schau⸗ insland veranſtaltete am heutigen Sonntag trotz der ſchlechten Schneeverhältniſſe(naſſer, klebender Neuſchnee mit Regen vermiſcht) die Ortsgruppe Schauinsland des Skiklubs Schwarz⸗ wald zum dritten Male ihre Skiwettläufe. Infolge des ſchlechten Wetters war die Beteili⸗ gung ſowohl ſeitens der Wettbewerber wie Zu⸗ ſchauer nur gering. Es mochten etwa 100 Per⸗ ſonen beteiligt geweſen ſein. Natürich litten auch die ſportlichen Leiſtungen ſehr unter der Ungunſt der Witterung. Den ganzen Tag hatte man mit Nebel, Regen und Schnee zu kämpfen. Der bedeutendſte Wettlauf war urr Haldem⸗ langlauf über 12 Kilometer, wobei Hermann Nebel und H. Weſſel(Freiburg) mit 1 Std. :5 die beſte Zeit erzielten. Durch das Los wurde Weſſel erſter und Nebel zweiter Preis⸗ träger. Den großen Sprunglauf gewann Adolf Wißler von Hofsgrund. Der von ihm geſtanden weiteſte Sprung betrug 14 Meter. Die neue Sprunganlage, die hierbei erſtmals benützt wurde, bewährte ſich verhältnismäßig gut. Ihre Lage bietet viele Vorteile. Im Hindernislauf blieb Nebel Sieger, Wef⸗ ſel wurde Zweiter. Beide Herren ſowie auch der Sieger im Sprunglauf erwarben ſich die Se⸗ nioreneigenſchaft. Im Schüler⸗ dauerlauf ſiegte Junker(Freiburg). An den Volkswettläufen beteiligte ſich die einheimiſche Jugend(Buben und Miaidli) ſehr zahlreich und wurde durch eine große Anzahl von Preiſen ausgezeichnet. Nach den. Wettläu⸗ fen fand um 1 Uhr im Haldenwirtshaus ein Mittageſſen ſtatt, wobei der Vorſtand der Orts⸗ gruppe die Preisverteilung vornahm. Vom den Nachbarortsgruppen war Todtnau und Dörrach bei der Veranſtaltung vertreten. Die Weltmeiſterſchaft im Eishockey wird am 22. Februar in St. Moritz eutſchteden. Der Ber⸗ liner Schlittſchuhklub, der im vorlgen Jahr die Welt⸗ meiſterſchaft in Brüſſel gewann, wird au der Kon⸗ kurrenz teilnehmen. * Die deutſche Rodelmeiſterſchaft kam in Oberau⸗ dorf in Bayern am Sonntag bei leichtem Schnee⸗ treiben zum Austrag. Sieger wurde Gfller (Oberaudorf) in:11, 2. Berger(Oberaudorfl, 8. Seebacher(Brannenburg). * Das Bobreunnen um die Meiſterſchaft von Oeſterreich auf Naturbahnen kam am Sonntag in Sterzing zum Austrag. Das Ergebnis war: 1. Czerny(Sterzingj 9 Min. 40 Sek., 2. Keim (Sterzing), 3. Loedis(Bozen), 4. Mitter(Goßenſaßj). Die Zeit des Erſten bedeutet einen Bahnrekord; im Vorjahre brauchte der Sieger 10 Min. 26 Sek. * Das Bobfleigh⸗Haudicap in Engelberg in der Schweiz ergab 1.„Eagle“(v. Stockar]:50, 2.„Ach⸗ 19 6(Sörmann]:53, 3.„Bagharathi“(Johnſtone) Raſenſpiele. Der außerorbentliche Bundestag des Deutſchen Fußballbundes wurde am Samstag und Sonntag in Kaſſel abgehalten. Als Vertreter des Deutſchen Reichsausſchuſſes für olympiſche Spiele war deſſen 1. Schriftführer Dr. Martin zugegen. Wie der Bundesvorſitzende Hinze(Duisburgßſ erklärte, ſteht zu der am 8. Juni ſtattfindenden Einwethung des deutſchen Stadions im Grunewald eine Fahrpreis⸗ ermäßigung um 50 Prozent in ſicherer Ausſicht, ſo daß eine ſtarke Teilnahme der deutſchen Fußball⸗ ſpieler geſichert iſt. An die Einwelhungsfeterlichkeiten ſoll ſich das Schlußſpiel um den Kronprinzen⸗ pokal zwiſchen den repräſentativen Maunſchaften der Mark Brandenburg und Weſtdeutſchlands gn⸗ ſchlteßen. Für die Berliner Olympiade im Jahre 1916 wird der Deutſche Fußballbund durch jährliche Rücklage eines erheblichen Teils der Kopfſteuer im geeigneter Weiſe vorſorgen. Für die Saiſon 1013/½% wurde die Austragung von vier Länderwett⸗ ſpielen beſchloſſen: gegen die Schweiz und Bel⸗ gien auswärts, gegen Holland und Dänemark auf deutſchem Boden. Angemeldet hat ſich ein in der⸗ Bildung begriſſener deutſchſüdweſtafrika⸗ niſcher Fußballverband. Man brachte das Intereſſe für dieſe erſte Regung des Volksſpiels in unſeren Kolonten durch Bewilligung einer finanziel⸗ len Beihilfe praktiſch zum Ausdruck. Ein von Nord⸗ deutſchland ausgehender Verſuch, das Schlußſpiel von Pfingſten zu verlegen, begegnete allgemeinem Wibderſtreben, ſo daß München in dleſem Jahre wie⸗ der die althergebrachte Vereinigung von Bundestag und Schlußſpiel ſehen wird. Die Erledigung der vorliegenden Satzungsänderungen wurde größten⸗ teils einer Bundesausſchußſitzung übertragen, die am Gründonnerstag in Berlin zuſammentreten ſoll. Die akademiſchen Mitglieder des Deutſchen Jußball⸗ bundes wurden auf Antrag des Akademiſchen Sport⸗ bundes dieſem angegliedert. Olympiade. J. M. Südweſtdeutſchlands Vorbereitungen zu den Olympiſchen Spielen Berlin 1916. Ju überaus erfreulicher Weiſe ſucht bereits heute der Südweſtdeutſche Verband für Leichtathletik das Intereſſe für die Olympiſchen Spiele Berlin 1916 bei den Jüngern des olympiſchen Sports zu wecken und gleichzeitig tüchtige Repräſen⸗ kanten für unſere Nation zu den internationalen Wettkämpfen zu gewinnen, indem er für die kommende Saiſon Kreiswettkämpfe in Straßburg, Karlsruhe und Saarbrücken für den 4. Mai ausſchreibt und den drei erſten Siegern jeder Konkurrenz die Berechtigung verleiht, an dem am 18. Mai auf noch zu beſtimmendem Platze in Mannheim zum Austrag gelan⸗ genden Olympiafeſte teilnehmen zu dür⸗ fen. Die Sieger bei dieſem Feſte ſollen zu der Einweihung des Berliner Stadions am 8. Juni entſandt werden. Hoffen wir, daß dem Aufruf des Verbandes an die Aktiven zu eingehendem, fleißigen Training eifrig Folge geleiſtet wird, daß die lobenswerten Beſtrebungen des rührigen Vorſtandes von Erfolg begleitet ſind, damit Deutſchland 1916 zur 5. Olympiade wohlgerüſtet daſteht.— Die ſüdweſtdeutſchen Ath⸗ letikmeiſterſchaften 1913 werden in Kai⸗ ſerslautern acht Tage vor den füddeutſchen Meiſterſchaften ausgetragen, die in dieſem Jahre in Ludwigshafen auf dem Platze der Ludwigs⸗ hafener.⸗G. 1903 ſtattfinden. Die deutſchen Meiſterſchaften ſind auf den 17. Auguſt feſtgeſetzt. 7CCCCc ²˙˙—.....———. Mannheim, 28. Januar 1913 9 Sei e. —— Mein Spezial-Etagengeschäf. bringt das Neueste in echten Schweiz. Stickereien, Roben eie. 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Die Raupen ſammeln ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige und können daher durch Ab⸗ ſchneiden der Zweigteile und Verbrennen derſelben leicht vernichtet werden. Das Verbrennen der Raupenneſter iſt umſo not⸗ wendiger, als ſoüſt die Räupchen, ſobald es warm wird, wieder am Stamme der Obſtbäume hinauf⸗ kriechen. Das Zertreten der Neſter bedingt keine ſichere Vernichtung der Raupen. Unter Hinweis auf die Verordnung Großh. Mi⸗ niſterfüms des Innern vom 18. Juli 1888, betr. die Vertilgung der Raupen(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1888, Seite 345/46), fordern wir hiermit die Beteiligten öffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſtehenden Obſt⸗ bäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahn⸗ dämmen ſpäteſtens bis zum 10. Februar ds. Is. von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu ver⸗ brennen. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchau vornehmen laſſen und, falls ſich hierbei Baum⸗ beſttzer als ſüäumig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung die Vertilgung der Raupen⸗ neſter auf Köſten der ſäumigen Beſitzer von uns aus anordnen. 1493 Mannheim, den 23. Jauuar 1913. Bürgermeiſteramt. Ritter. Plänken 50 neben d. örs Mannheim. Tel. 6999 5 besorgt Beobachtungen und Frmittlungen in alleng f 15 4, 17 Vertrauensangelegenheiten.— Spezial-Privat-Auskünfte über Vorleben, Lebens- wWeise, Ruf, Charakter, Vermögen, Einkommen, Ge- gundheit u. à. m.— Gewissenhafte u. prompte Er- ledigung aller legalen Aufträge in vorhehmer und) diskreter Weise. 29810 — Verbindungen nach allen Plätzen der Hfde. Nr 1275 55 Geldverkehr Hypothekengeld nach amtl. Schätzung(bankproviſtonsfrei! und nach privater Schätzung zu vergeben durch 70586 Paul Loeb Immobilſen u. Hypotheken 9, Telephon 7171 eeeeeee 85 Lermischtes! Handelskurſe für junge Mädchen. die Oſtern die Schule ver⸗ laffen. 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Freund. 27(Fortſetzung.) „War das die Wahrheit?“ Sie heftete ihre großen Bernſteinaugen auf ſeine gequälten Züge, ihre zuſammengepreßten Lippen, ihre feſt⸗ geſchloſſenen Hände zeigten, wie ſie ihren Wil⸗ len auf dieſen einen Punkt konzentrierte. „Paul, belügen Sie mich nicht!“ fuhr ſie fort, ihn ßufällig oder vielleicht auch mit Abſicht bei ſeinem Vornamen anredend.„Ich bin doch be⸗ reit, ſo viel für Sie zu tun. Wir dürfen keine Geheimniſſe voreinander haben.“ Sie hing über ihm, boller Spannung. „Ich liebte Suſan, als wir jung verheiratot waren. Das weiß Gott. Aber unſere Heirat war ein Mißgriff, auf ſeiten meiner Frau jeden⸗ falls ein reines Geſchäft, und jetzt ſind wir einan⸗ der nichts mehr, wir ſind völlig auseinander⸗ gekommen.“ Er ſank wieder in die Kiſſen zurück, beſchämt, daß er ſoviel geſagt hatte, daß er Henrietta einen Einblick in ſein berfehltes Eheleben gewährte. Sie errötete heiß, froh, daß ſie Paul dies Ge⸗ ſtändnis abgerungen hatte, dann legte ſie ihre kühle, weiche Hand auf ſeine pochenden Schläfen. „Das dachte ich mir Was Sie mir da ſagen, überraſcht mich nicht Ach Paul, wie müſſen Sie gelitten haben Bedeutende Männer brauchen Frauen, die ſie lieben, und Suſan iſt kalt wie Marmor! Sie war die Zärtlichkeit ſelbſt.„Ich glaube, Sie ſind ebenſo einſam, wie ich,“ flüſterte ſie,„denn, wenn der Herzog und ich auch gut miteinander auskommen!— ſie brach ab, aber ihr Schweigen war beredter als Worte.„Laſſen Sie uns treue Freunde ſein, Sie und ich.“ In ihrem Lächeln lag mehr, als das Verlangen nach Freundſchaft, aber noch verſtand er ſie nicht ganz. Ihre Worte ſchmeichelten ihm und laten ihm wohl, und die Welt erſchien ihm plötzlich ſchöner, nicht mehr ſo grau und kalt wie vorher. „Freunde, ja, das ſind wir,“ lächelte Cheſter. Aber Sie können unmöglich einſam ſein mit Ihrem Reichtum an Freunden. Der ganze Ge⸗ winn iſt auf meiner Seite, auf der Ihren— nichts.“ „Wirklich?“ dezaubernden Blick. Sie antwortete ihm mit einem „Ich bezweifle das. Ich hatte nie einen Freund im Leben, der mir ſoviel galt, wie Sie mir gelten. Ich habe nie geglaubt, ſo zu einem Manne ſprechen zu können, wie zu Ihnen. Sie ſind anders, als Ihr Geſchlecht. Sie werden mich nicht mißberſtehen, nicht glauben, daß ich es auf eine ſo ſchreckliche Liebelei abge⸗ ſehen habe. Dazu ſind Sie mir viel zu teuer.“ Sie ſprach in kurzen abgeriſſenen Sätzen, ohne ſelbſt zu wiſſen, wie weit ſie in ihren Geſtänd⸗ wiſſen gehen konnte oder wollte. Er lauſchte erſtaunt, berwirrt. Er war ihr keuer. Henrietta, dies glänzende wundervpolle Geſchöpf liebte ihn. Der Gedanke hatte etwas Berauſchendes, Hinreißendes, aber auch andere Gefühle ſtiegen in ihm äuf. Er durſte Kicht ber⸗ geſſen, was er der Frau ſchuldig war, die ſeinen Namen trug. Er errötete je bei dem Gedanken an Suſan. „Wir wollen zuſammen für ünſer Land wirken, Sie ſollen den Menſchen ein Führer ſein, aber zu mir, Ihrer Freundin, ſollen Sie in allen gro⸗ ßen Augenblicken des Erfolges oder der Sorge, kommen. Laffen Sie mich Ihnen den Anſporn zu großen Taten geben, und geben Sie mir etwas, für das es wert iſt, zu leben, ein großes Intereſſe!“ 5 Die Worte floſſen beredt von ihten Lippen. „Wir ſind einander zu ſpät begegnet— nein, andere Leute mögen es zu ſpät nennen, wir aber woöllen uns vom Schickſal nicht niederringen laſſen. Solange wir einander in Ehren zugetan ſind, iſt nichts verloren und wir brauchen uns unſerer Zuneigenng nicht zu ſchämen.“ Sie hielt ihm ihre kalte, bebende Hand hin. „Bin ich Ihnen etwas?“ flüſterte ſie. „Etwas?“ wiederholte er.„O, Henrietta, Sie ſind mir alles.“ Er brach ſchnell ab.„Verzeihen Sir mir, ich hätte das nicht ſagen dürfen. Na⸗ türlich, meine Frtu kommt an erſter Stelle, wie der Herzog bei Ihnen.“ Er zuckte zuſammen bei den Worten, die ſo ein⸗ fältig klingen mußten, aber er fühlte in der Tiefe ſeines reinen Herzens, daß ſie geſprochen werden mußten, auch, wenn ſie falſch klangen— und falſch waren. „Paul,“ ſie ſprach ſo leiſe und ſauft,„glauben Sie nicht, daß ich Sie Ihrer Frau abſpenſtig machen will, ich verlange im Gegenteil, daß unſere Neigung eine reine Herzensfreundſchaft bleibt. Man pflegt über plaloniſche Verhältniſſe zu lächeln, aber nur, weil die Menſchen ſo ent⸗ ſätzlich materiell ſind. Laſſen Sie uns der Welt beweiſen, daß Mann und Frau eſnander in reiner geiſtiger Neigung zugetan ſein können.“ Sie lächelte ihr eigenes, unergründliches Lä⸗ cheln, aber ihre heißen Augen ſtraften ihre kal⸗ ten, eknſten Worte Lügen. Cheſter glaubte alles, was ſie ſagte, er hatte nicht den leiſeſten Ver⸗ dacht, daß ſie ihn nur ſo langſam zu ſich zog, weil ſie wußte, daß er ein Mann bon den ſtrengſten Aüſchauungen war und däß er eher ſie und ſich ſelbſt oßfern würde, ehe er ſeinem Gewiſſen zuſiderhandelte. Nein, erſt wollte ſie ihn nur ſachte bei der Hand faſſen. Ihr Verhältnis ſollte das von Geſchwiſtern ſein, bis ein heißer Kuß ihn ihr berraben würde ein Kuß, der ihn enk⸗ flammen, verzehven ſollte, der ihn auf ewig ihrem Willen untertan, ihn zum Sklaven machen würde. „Meine Freundin, meine Königin.“ Er preßte die Lippen auf ihre kühlen, weichen Hände. Ich will, ich muß hoch ſteigen, um Ihre Liebe, Ihr Vertrauen zu verbienen.“ Sie entzog ihre Hand ſanft ſeinen Küſſen, denn noch mußte ſie die Rolle der Heiligen ſpie⸗ len, des treuen Weibes, treu um den Preis eines gebrochenen Herzens, öder beſſer noch, die Rolle einer mödernen Beatrice, der Seelenbraut eines mödernen Danute. „Ich muß fört, wir haben uns lange genug ge⸗ ſprochen, aber wir verſtehen uns jetzt.“ Sie glitt langſam rückwärts zur Tür, die Augen feſt auf ſein blaſſes, eruſtes Geſicht ge⸗ richtet. „Für jetzt und immer.“ ſicher.„Ich habe alles, was alles iſt vollkommen.“ Sie beugte ihr Haupt, wie in weicher Zuſtim⸗ mung und ſchloß die Tür binter ſich, aber, ein⸗ mal aus dem Bereich ſeiner Augen, änderte ſich ihr ganzer Ausdruck. Sie atmete tief und ihre Augen funkelten be⸗ gierig, So mußten die antiken Frauen ausge⸗ ſehen haben, die ſich nicht ſcheuten, die ganze Welt bon ſich zu ſtoßen, um einen Mann, den ſie liebten, ihre Sippe, ihr Land, ihren Gatten zu verraten um ſeinetwillen. Wilde, ungezähmte Naturen, voll ſtürmiſcher Leidenſchaften, ſelt⸗ ſame Weſen. „Er liebt mich, aber er ſcheut ſich, es auch nur ſich ſelbſt einzugeſtehen,“ ſprach ſie vor ſich hin und plötzlich glitt ein Lächeln über ihre Züge. „Ich brauche nicht zu warten.“ Noch lächelnd ſchwebte ſie den langen Korri⸗ Er ſprach feſt und ich mir wünſche, dor hinunter, unendlich zufrieden mit ſich ſelbſt und ihrem Daſein. 17. Kapitel. Der Herzog ſagt ſeine Meinung. Etwa eine Woche nach dieſen Ereigniſſen ſar der Herzog eines Nachmittags im Halbſchlummer in ſeinem Studierzimmer, als ihm das ſtürmiſche Rauſchen ſeidener Röcke auffahren und die Augen voll öffnen ließ. Er wußte gleich, daß es nur ſeine Frau ſein konnte, die ins Zimmer ktrat, denn niemand außer ihm und ihr hatte Zutritft zu dieſem Aller⸗ heiligſten ſeiner Hoheit. ̃ Er hatte ſie halb und halb erwartet, denn Henrietta hatte ihm ſchon vor ein paar Tagen eine Frage geſtellt, auf die er keine endgültſge Antwort gegeben hatte und er war geſpannt, wann ſie darauf zurückkommen würde. Es wurde ſchon dunkel, und ein Gemiſch von Schnee und Regen fiel, aber das krauliche Feuer im Kamin erhellte das Zimmer und warf ſeinen flackernden Schein auf Henrietta, die au det Kamin getreten war und erſt den einen, dann den anderen Fuß an den Feuer erwärmte⸗ Mr. Cheſter iſt vor einer Stunde abgereiſt.“ begann ſie langſam.„Ich finde eigentlich, daß ſer noch zu ſchwach war, um zu veiſen, aber er ſehnte ſich nach Hauſe, ihm fehlte vermutlich ſeine Frau.“ Sie gähnte wie gelangweilt, aber ihre blitzen⸗ den Augen berrieten, daß das Gähnen nur Poſe war, dabei ſah ſie unnatürlich blaß und ernſt aus. „Eheſter iſt fort?“ Der Herzog lehnte ſich wieder beguem in ſeinen Seſſel zurück, ſeine plumpe, ſchwere Geſtalt war in der dunkeln Ecks, wo er ſaß, kaum zu erkennen.„Ach ja, Temple ſprach wohl heute morgen davon,“ ſetzte er hin⸗ zu, und jetzt war die Reihe, zu gähnen, an ihm,. „Biſt Du müde?“ fragte Henrietta ſcharf, Ihre Nerven waren bis aufs äußerſte gereizt, Cheſters Abreiſe war ihr ſehr nahe gegangen. Sie hatſe nicht gewußt, wie viel er ihr war, bis zu dem Augenblicke, wo er für ſo lange Zeit bon ihr Abſchied nehmen mußte. Sie hatte ſich über⸗ ſchätzt, hatte nie geglaubt, daß ſie ſo ſentimental werden könnte, daß ſie die Trennung von dem Gegenſtand ihrer Neigung nicht extragen, es nicht abwarten konnte, bis die Stunde des Wieder⸗ ſehens käme. (Fortſetzung ſolat.) General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Jauuar 1913. Mannbeim, den 28. 10. Seite. a Af C Breite ſtr. 2 OFSO Breiteſtr. 28952 Letete Woche! Zaglic; ab Ahr. AAufller Honsers Nur noch 4 Tage 8 Heinrich praug Resfaurant Grosse und- Ofolle Konzerte Dir. Josef Schmiedl. gemütliche Lokalitäten. Pyrima Mittagstisch im Abonnement Abendplatten in reicher Auswahl Garn- Stammplatten ſnß Uhranzu 60 Pfg. Täglich von nachmittags—7 und von—12 Uhr des Salon-Damenorchester „Linda““ Sonntag von li—1 Uhr: Matinee. 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Im wilden Weſten. Darling Agnes, ſtop!(L. A. hör auf!) rief der alte amerikaniſche Oberſt Leclerz dem jungen Mädchen zu, welches blitzenden Auges, mit wehendem Lockenhaar auf dem feurigen, unge⸗ ſaktelten Pferdchen über die Prärie dahinraſte. — Oh Papa es iſt ſo wunder, wunderbar ſchön, Unid little Bob iſt ein guter, braver Burſche. Keine Augſt, war die lachende Antwort. Weiter ging es über die Prärie in tollem Trab, mit wilder Grazie. Da mit einemmale bäumte Litkle Bob ſich hoch auf— Agnes parierte und da erblickte ſie ihn— ja, ſie wußte, er war es; Der weiße Prinz, von dem ſie ſeit einem Jahre geträumt hatte, geträumt, wenn ſie zu⸗ weilen ſtill verſonnen über die Prärie ritt, das 18lährige Köpfchen voller romantiſcher Gedan⸗ keit, die in der Erſcheinung des weißen fremden Prinzen ihren Ruhepunkt fanden. Ja, Agnes das feurige Soldatenkind des wilden Weſtens träumte zartige ſentimentale luſtige Mädchen⸗ Käume; ihr Ideal war der weiße Prinz aus ſernen Landen; genau, ſdie unſere romantiſchen Mädchen einſt auf den braunen Prinzen aus dent Mohrenland warteten! Sy heimlich wie ſie ſich gefunden, die beiden jungen, ſchönen, romantiſchen Menſchenkinder, ſ heimlich wurden ſie verbunden dort im fer⸗ nen, heißen, wilden Weſten, um mutig, trotzig in heißer Liebe ihren abenteuerlichen Lebens⸗ weg zu betreten. II. Unter den Waffen. Prinz Felix zu Salm⸗Salm hatte ſich dem Präfidenten Abram Lincoln vorgeſtellt, um ihm bewährte Kraft zur Berfügung zu ſtellen. muſterte der berühmte Mann den deutſchen Offizier: Well, daß Sie Prinz Salm heißen, ſoll Ihnen nicht weiter ſchaden, meinte ſchmunzelnd der demokratiſche Präſident. Der tapfere deutſche Fürſt brachte es zum Oberſten in dem amerikaniſchen Bürgerkriege. Nicht zum wenigſten hatte er den hohen Rang ſeiner ſchö⸗ nen beliebten Gemahlin zu danken, der feurigen Reiterin, der mutigen Teilnehmerin aller Kriegsfahrten, ſtets an der Seite ihres Mannes. Bewaffnet zu Pferde, wußte ſie tapfer die Büchſe zu handhaben, witterte klug, nahende Gefahren. Munter und friſch tummelte ſie ſich im Lager, fröhlich mit den Fröhlichen, leidtra⸗ gend mit Leidenden und Verwundeten. Die Soldaten vergötterten die liebreizende „Obriſtin“, welche in anmutig⸗ſtolzer Haltung ihre Reihen durchſchritt. Sie kannte jeden, wußte jedem ein liebes gutes Wort zu ſagen, teilte freudig und mutig Freuden und Leiden des bunten, mannigfaltigen und gefahrvollen Lagerlebens. Ein Rekognoszierungsritt mit un⸗ zähligen Hinderniſſen, das war ihre Wonne. Die ſcharfen, im wilden Weſten auf der weiten Prärie geübten Augen ſchweiften ſuchend, ent⸗ deckend über die Ferne. Stundenlang im Sat⸗ tel, blieb ihr Müdigkeit fremd. Alle Lebens⸗ geiſter waren angeſpannt, alle Kräfte vegten ſich in dem ſchlanken ſtählernen Körper der blut⸗ jungen Prinzeſſin. Im Felde, im Lager lernte ſie das Kriegsſpiel lieben und ſchätzen.— Nicht auf Koſten hres tief weiblich fühlenden Herzens. Im Gegenteil! Das wild blitzende Auge ſchaute mild und liebreich auf jede Wunde; mit ſanfter Hand rückte die ſchöne Herrin die Kiſſen ihrer lieben Soldaten zurecht. Kindlich herz⸗ lich ſprach ſie den Leidenden Mut und Troſt zu. Der herrliche Freiheitskrieg war für Agnes zu Salm⸗Salm auch die hohe unvergleichliche Schule der Barmherzigkeit, deren Herold fütr Kriegszeiten ſie begeiſtert und begeiſternd war. III. Frau Hauptmann. Große Lücken hatte das Regiment des Ober⸗ ſten Salm⸗Salm im Kriegsgetümmel erlitten. Die Soldaten fehlten, um ein neues Regiment zu ſchaffen. Da beſtieg die unternehmende Prin⸗ zeß ihr feuriges Pferd und ritt über Dörfer und Flecken als unermüdliche Werberin für den Kriegsdienſt. Ihr Enthuſiasmus, ihre Bered⸗ famkeit und nicht zuletzt ihre Schönheit warben mit wunderbarem Erfolge. Siehe da— das Regiment wurde vollſtändig. Triumphierend ſprühend vor Glück und Stolz hielt Agnes zu Salm⸗Salm denn bald zur Belohnung das Hauptmannspatent in der Hand. Mit dem un⸗ gewöhnlich hohen Rang bekam ſie auch Haupt⸗ mannsgehalt zugeſprochen. Selbſt in dieſer abenteuerlichen Zeit erregte die militäriſche Würde der Prinzeß berechtigtes Aufſehen. Sie wurde der Stern des Waſhing⸗ toner und Newyorker Geſellſchaftslebens, gerade wie ſie die Sonne des Lagerlebens geweſen.— Mit Huldigungen und Geſchenken überhäuft, war es auch in Newyork, wo der bekannte Ver⸗ leger des Newyork Herald, Bennet, ihr den Kriegshund Jimmy verehrte. Jimmy wurde eine Berühmtheit diesſeits und jenſeits des Ozeans, da er an drei großen Feldzügen teil⸗ nahm, dem amerikaniſchen, mexikaniſchen und deutſch⸗franzöſiſchen. Prinz und Prinzeſſin Salm⸗Salm waren kinderlos und verwöhnten ihren geliebten Jim⸗ my, gleich unklugen Eltern den einzigen Spröß⸗ ling. Der Vorliebe für Hunde iſt die Prin⸗ zeſſin ihr Leben lang treu geblieben. Davon konnten ſpäter ja alle Bonner erzählen. IV. In Mexiko. Volle drei Jahre hatte der Sezeſſionskrieg ge⸗ dauert, und während dieſer langen Zeit hatte Prinzeſſin Agnes kein eigenes Heim kennen ge⸗ lernt. Unter dem Wirbel der Kriegstrommeln vollzog ſich die Hochzeitsreiſe des romantiſchen Paares. In luftigen Zelten, an hell lodernden Biwakfeuern, im bunten Wechſel der Kriegs⸗ lager verlor die temperamentvolle Prinzeſſin vollſtändig den Geſchmack an geordnetem Leben, an häuslicher Behaglichkeit. Ihr war es wohl draußen an der Seite des geliebten Gatten, der inzwiſchen zum General befördert worden, oder unter der bunten Soldatenſchar. Zimmerluft, bürgerliche Geſellſchaft bedrückte ſie, legte 11 55 wie Mehltau auf ihre angeborene Friſche und Fröhlichkett. Sie begrüßte daher den Entſchluß ihres Mannes, in mexikaniſche Dienſte zu treten mit Freuden, nachdem die Kriegsfackel im eige⸗ nen Lande erloſchen war. Welche weltgeſchicht⸗ liche Tragödie ſich unter ihren Augen vollziehen würde, das ahnte die mutige Frau keineswegs. Der ſchöne, ritterliche Kaiſer Max iſt von den Aufſtändiſchen in Queretaro eingeſchloſſen. Dann bringt man den unglücklichen Monarchen in ein Kapuzinerkloſter. Prinzeſſin Agnes fetzt alles daran, ihn zu befreien, ihm zur Flucht zu verhelfen. Der Kaiſer weigert ſich, zu flüchten. Verzweifelt eilt Agnes zu dem Präſtdenten Juarez, beſchwört ihn mit dem ganzen Aufge⸗ bot ihrer Beredſamkeit, mit Bitten und Tränen um Aufſchub des Verfahrens. Die opfermutige Frau weiß Juarez zu rühren, das Verfahren hinzuhalten, und will die Friſt wiederum zu einem Fluchtverſuch nutzbar machen. Doch ach, der indianiſche Oberſt Palarios, der Gefängnis⸗ hüter, iſt nicht mit Hunderttauſend Dollarwech⸗ ſel des Kaiſers zu erkaufen.— Der armen Hel⸗ din fehlt das gleißende beſtechende Gold— ſie ſieht ſich von dem Offtzier verraten. Wiederum erkämpft ſich die raſtlos tätige Prinzeſſin den Weg zu Juarez, ſie fällt dem hart⸗ herzigen Präſidenten zu Füßen, umklammert ſeine Knie und bittet herzzerreißend, dem Kaiſer das Leben zu ſchenken. Juarez ſteht erſchüttert vor der heldenhaften, ſeelenvollen Frau— aber er kann und darf nur ihren mitverurteilten Gatten, den Prinzen Felix, begnadigen.— Mapimilian muß falten. Noch einmal ſieht die traurige Prinzeſſin din Kaiſer vor ſeinem tragiſchen Ende. Der beugt ſich über die verzwetfelte Frau und ſagt die(hiſtoriſch verbürgten) Worte:„Prin⸗ zeſſin, Sie ſind die einzige Perſon, die wirklich etwas für mich getan hat.“ Einige Stunden nachher— da knatterte das Feuer, welches Maximilian und ſeine Generale Miramon und Meſia zu Boden ſtreckte. Und dann ward ein wahnfinniger Schrei ge⸗ hört, durchdringender, ſchauriger, wie das Knat⸗ tern des Peletonfeuers: das war der Verzweif⸗ lungsſchrei der einzigen Kaiſerfreundin, der Hel⸗ din Agnes zu Salm⸗Salm. eeeeeeeee Witgpfendsts garantie. büsſche Zim⸗ Wohnung April zu verm. Näheres 4067 Q1. 4 Breiteſtr. Tel. 595 Pinnz Wicheinſrl — Mannheim, 28. Jannar 19158. ttagblattj. NManmheiner Turngeſelſchaft. r. Camstag, den 1. Februar da. Is. in den Sälen des Ballhauſes 85 8 2Masbenball⸗N Geſuche um Einführungen ſind ſofort an unſeren Schriftführer F. Iſenberg, Colliniſtr. 6 zu richten. Wir bitten um zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. NB. Donnerstag, den 30. ds. Mits. abends ½9 Uhr tm Vereinslokal Landsberg ordentl. Haupt⸗Verſammlung. H. Euysiums-& Maskenbal mit Prämlierung(Geldpreise) 78342 ündet am 9 bietend verſteigern: eine dreſſeitige mit ſteppmaſchine, — Holzbauk, 2 Peflerine, ein eber abends 813 Uhr im Rodensteiner, 9 2, 16 statt. 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Das beweiſt eine amüſante Blütenleſe von Geſchichten und Witzen aus dem Unterhauſe, die Joſeph Heigthon im Strand Magazine zuſammenſtellt. Selten haben ſich die Vertreter des engliſchen Volkes beſſer amüſiert, da der jetzige Miniſter Winſton Churchill es wagte, während einer Nachtſitzung in einem Schlafanzug, einem Paax Pantoffeln und einem weichen Umlegekragen durch den Sitzungsſaal zu ſchlüpfen.„Er iſt in Pyjamas!“ ſchrie es von allen Seiten und andere Rufe: „Ausziehen, Churchill!“ antworteten. Sogar ſein Kollege Lloyd George wandte ſich mit einer vorwurfsvollen Bewegung gegen den erſten Lord der Admiralität, worauf jener ſich ſchnell zur Flucht anſchickte, unter dem Jubel des Hau⸗ ſes,„Und dazu noch ganz in Roſa!“ Mit dieſen Worten ſah Lloyd George kopfſchüttelnd dem Enteilenden nach. Ein Miniſter im Schlaf⸗ anzug iſt aber noch nichts gegen einen Miniſter ohne Hoſen. Dieſes Malheur iſt Sydney Burx⸗ ton paſſiert und zwar während einer Eiſenbahn⸗ fahrt. Er hatte ſich auf der Station vorher auf eine Bank geſetzt und dabei hatten Ameiſen in ſeinem Rock und Weſte ihr Heim aufgeſchlagen. Im Koupee merkt er das unangenehme Jucken und zieht die Kleidungsſtücke aus, um ſie ordent⸗ lich auszuſchütteln. Aber die Tiere haben ſich nun in die Beinkleider gerettet und er muß auch dieſe von ſich tun. Er hält ſie zu dem Fenſter ſeines Koupees erſter Klaſſe heraus; da ein heckiſcher Windſtoß entführt die Unausſprech⸗ üchen Auf der nächſten Station teilt er dem Schaffuer ſein Unglück mit. Was bleibt übrig: ein Telegramm geht nach Kings Croß ab:„Hier ſein Kabinettsminiſter im Zuge, der ſeine Hoſen aus dem Fenſter geworfen hat. Bitten um ein anderes Paar für ihn.“ Als Sydney Buxton im Zylinder und Gehrock, aber ohne Beinkleider in London ankam, mußte er ſich mit einem Paar grünen Hoſen, wie ſie die Schaffner tragen, be⸗ gnügen und nahm ſo an der Kabinettsſitzung keil, ein Gegenſtand unendlichen Gelächters für die Herren Kollegen. Zahlreich ſind die komi⸗ ſchen Wahlgeſchichten. So erzählt der Haupt⸗ tedner der Tarifreformpartei, Sir George Doughty, wie er eines Tages in Hull auf offener Straße eine Anſprache hielt, der Tiſch, auf dem er ſtand, umkippte und er ſich gerade noch an einen Laternenpfahl klammern konnte. Er be⸗ Vn nun, daß Laternenpfähle ſehr nützlich väreu, um otwas darau zu hängen, und erhielt die Autwort eines Gegners aus der Meuge Ja, und Sie find nicht der einzige, der das berausgefunden hat!“ Mehr tragikomiſch iſt uch das Wahlgeſpräch, das der Abgeorducte Horne belauſchte. Ein Wähler ſtudierte die Ge⸗ kter der beiden Kandidaten, und als er ge⸗ 95 fragt wurde, wen er wählen würde, meinte er achſelzuckend:„Ich weiß von keinem was. Aber nach dem, was ich von ihnen ſehe, danke ich dem Himmel, daß nur einer von ihnen gewählt werden kann.“ 8 Poincarés Doppelgänger. Faſt alle Prä⸗ ſidenten der franzöſiſchen Republik haben ihre Doppelgänger gehabt, die bisweilen zu mehr oder minder humoriſtiſchen Verwechslungen An⸗ laß gaben. Auch M. Poincaré, der neuerwählte Präſident der franzöſiſchen Republik, wird hierin, wie der Gil Blas zu erzählen weiß, hinter ſeinen Vorgängern nicht zurückſtehen. Er hat ſchon ſeinen Doppelgänger. Dieſer Herr gleicht dem neuen Präſidenten wie ein Waſſer⸗ tropfen dem anderen. Aber Poincars braucht wenigſtens nicht zu befürchten, daß er mit einem geſellſchaftlich unkundigen Manne verwechſelt werden kann, denn ſein Doppelgänger, M. E. Baſtien⸗Lepage, iſt ein angeſehener Architekt und Bruder des berühmten Malers Baſtien⸗ Lepage. Schon jetzt hat die Aehnlichkeit mit Poincaré ihre Probe beſtanden, Wachen haben ihm bereits ſalutiert und ſelbſt treue Republi⸗ kaner laſſen Herrn Baſtien⸗Lepage verehrungs⸗ voll den Vortritt. Aber der Doppelgänger Poincarés iſt von all dieſen Erfahrungen keines⸗ wegs begeiſtert, nein, er iſt geradezu verzwei⸗ felt, und als ihn kürzlich ein Unterſtaatsſekretär devot mit einem„Guten Tag, Herr Präſident!“ begrüßte, erklärte M. Baſtien⸗Lepage, er ſei feſt entſchloſſen, endgültig in die Provinz auszu⸗ wandern, da er dieſe fortwährenden Verwechs⸗ lungen in Paris nicht lange aushalten könne. Poincaré hat jedoch nicht nur einen Doppel⸗ gänger, er hat auch einen ſehr originellen Feind und Gegner, der unter allen Umſtänden die Wahl des neuen Präſidenten anulliert ſehen will. Es iſt ſogar ein General, der alte Gene⸗ ral Lambert Legrand, ehemals Generalſtabs⸗ geharniſchten Präſident aber, muß imſtande ſein, Soldaten zu befehligen. Die Telegramme, die von dieſen militäriſchen Be⸗ denken Kunde geben, ſind aus Dünkirchen datiert; man nimmt an, daß der alte Offizier mit geiſtigen Verwirrungen zu kämpfen hat. Während in der Seineſtadt ein leidenſchaftlicher Poincaréismus alle Gemüter ergriffen hat, rüſtet ſich der abgelehnte Präſident Pams in aller Stille zum Abſchied. Er reiſt mit ſeiner Frau nach Italien und beabſichtigt ſeinen Auf⸗ enthalt in Florenz zu nehmen, denn, ſo erklärte der unterlegene Kandidat,„einem Philoſophen gilt ein Aufenthalt in Florenz mehr als ein Aufenthalt im Elyſce.“ — In der Hölle. Nur durch Heinrich Heines roniſche Dichtung„Die Bäder von Lucca“ haben einige Leute in Deutſchland von den natürlichen Dampfgrotten Keuntnis, deren es in Mittelitalien eine ganze Anzahl gibt. Die berühmteſte, die auch von Ausländern viel be⸗ ſucht wird, iſt die Dampfgrotte von Mon⸗ ſummano. Wir Dr. Neumann im Januarheft der populär⸗mediziniſchen Monatsſchrift„Hyg“ (Verlag Volksmedizin, München) ausführlich berichtet, führen die drei größten Höhlen von Monſummano die Namen Himmel, Fegfeuer und Hölle. Der Aufenthalt im Himmel iſt am wenigſten begehrt, denn hier herrſcht die nie⸗ drigſte Temperatur, auch nach dem Fegfeuer, deſſen Wärme ſchon etwas höher iſt, iſt die Nach⸗ frage nicht ſehr ſtark. Um ſo größer aber iſt der Beſuch der Hölle. Hier erreicht die Hitze etwa 40 Grad Celſius, und die zum Aufenthalt in ihr Verdammten ſind im wahren Sinne des Wortes glücklich, darin verweilen zu dürfen. Die Entdeckung dieſer Grotte iſt ebenſo merk⸗ würdig, wie die Wirkung ihrer Dämpfe. nämlich einige Bergleute dort einen Stollen ſchlugen, eröffneten ſie dabei die mit warmem Dampf gefüllte Grotte. Einer von den Leuten, der mit Gicht und Rheumatismus behaftet war, betrat ſie aus Neugierde, verweilte ungefähr eine Stunde darin, verſpürte Erleichterung, beſuchte ſie öfters und wurde geheilt. Der Ruhm dieſes natürlichen Dampfbades verbreitete ſich, die Wiſſenſchaft beſtätigte den Erfolg, und jetzt ſind die Dampfbäder Gegenſtand eines großen An⸗ drangs von Leidenden geworden, die alle gern die Hölle zu einem länger dauernden Aufenthalt erwählen. — Menſchen und„Beſtien“. eigener Art wurde nach den Meldungen ameri⸗ kaniſcher Blätter vor einiger Zeit am Niagara veranſtaltet. Man hat dort den köſtlichen Ein⸗ fall gehabt, einmal zu„beobachten“, wie ſich die verſchiedenen Arten von Tieren einer Lebens⸗ gefahr gegenüber verhalten würden, der ſie unter normalen Umſtänden kaum jemals aus⸗ geſetzt geweſen wären. Man brachte nämlich eine Anzahl Büffel, Bären, Füchſe, Waſchbären, einen Hund, eine Katze und mehrere Gänſe auf einem unbrauchbar gewordenen Schiff unter und ließ dieſes auf den Hufeiſenfall des Niagara treiben. Eine große Anzahl Zuſchauer hatte ſich eingefunden, die dem Schauſpiel mit Spannung folgten. Man hatte die Tiere mit Ausnahme der Büffel freigelaſſen und konnte ſo genau bo⸗ obachten, welche Wirkungen die Gefahr bei ihnen hervorrief. Sämtliche liefen in der größten Unruhe auf dem Deck durcheinander. Keines der Tiere dachte daxan, dem andern ein Leid zuzufügen. Die erſten, die flüchteten, waren die Bären. Sie ſprangen vom Deck ins Waſſer, ſchwammen an das Ufer und erreichten dies trotz der ſtarken Strömung. Die Büffel tobten wild in ihren Käfigen und verſuchten auszubrechen. Die Füchſe und die Waſchbären liefen ängſtlich hin und her. Nur der Hund zeigte keine Er⸗ regung. Er hatte ſich ruhig auf dem Deck aus⸗ geſtreckt, und es hatte faſt den Anſchein, als ſehe er ergeben ſeinem Schickſal entgegen. Die Katze war auf den höchſten Maſt geklettert und wart ee dort mit gekrümmtem Rücken auf den Sturz in den Abgrund. Als der Sturz erfolgte, hörte man kein Angſtgeſchrei. Spuren der Tiere wur⸗ Als Ein Vergnügen; den ſpäter nicht aufgefunden. Nur die Gänſe hatten den Sturz überlebt und kamen mit lau⸗ tem Schnattern ans Land geſchwommen, wo man ſie mit Jubel begrüßte und mit hohen Preiſen als denkwürdige Raritäten bezahlte Wer hat ſich hier würdiger benommen—: die Menſchen oder die„Beſtien“!? So fragt der „Türmer“. Vielleicht, ſo ſchreibt die genannte Zeitſchrift weiter,„amerikaniſteren“ wir uns auch noch ſo weit. Auf dem Wege dazu ſind wir ja. Was würden wir z. B. nicht alles in Ber⸗ lin an öffentlichen Schauſtellungen erleben, wenn— ja wenn die vielgeſcholtene Polizei nicht 5 Tpartehens forber-Stein iadet dle geehrten Damen Mannhelm's und Umgebung höfl. eln, seln Schau-⸗ tenster zu beslohtigen. Dasselbe Wrd Sie von selner Leistungsfähigkelt guberzeugen. Es überfrifft alles bis jetzt Gebotene. 1 10 Ganz besonders empfehle ich einen 5 grossen Posten Stickerei 20 OCoupon 90, und Pet⸗ ee, Sickererstüffs 88 Fflüll-Roben erzze⸗ 60 Klöppel-Reste spottbillig role donder-Verkauf in Mragen- Stickerel-Kragen 10 Pig. 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Beſtehen bleibt nach wie bör das Recht zu der Behnuptung: Verhoten ſind uns nur Angaben über die Grundſätze der übrigen Kakao⸗Induſtrie im allgemeinen. Selbſt dieſe Entſcheivung 9l aber noch die Reviſion des Reichsgerichts zu paſſieren, durch die eine völlige Aenderung der Sache herbeigeführt werden kann Beweiſe wurden auch diesmal nicht erhoben. Dadurch wird der folgende Kern der Sache in nichts geündert: Die Keime des Kakaos ſind die Teile, um die ſich leicht jene Fremdſtoffe ablagern, die durch ſchädliche Einflüſſe in den Tropen entſtehen. Aber ſchon alleiß durch ihre Härte und Geſchmacksarmut beeinträchtigen ſie bei Mitverarbeitung den Genußwert des Kakaogetränks und fördern di Bildung von Satz in der Taſſe. Da es beſondere Maſchinen zum Entfernen der Keime gibt, darf der Konſument erwarten, daß dieſer Beſtandteil des Roh⸗ materials bei der Reinigung ausgeſchieden wird. Deshalb fordern die internationalen Vereinbarungen, an deren Feſtſetzung ſich Induſtrielle der verſchiedenſteu Kulturländer beteiligt haben, mit Recht die Beſeitigung der Keime aus Kakao⸗ und Schokolade Fabrikaten. Aber der unter Mitwirkung deutſcher Induſtrieller für das Nahrungsmittelbuch feſtgelegte Reinheitsbegriff für Kakah fordert die Entfernung der Keime nicht. Als Grund hierfür gaben die Gegner laut Urteil des Oberlandesgerichts Kiel wörtlich folgendes an:„Wenn die Vorſchriften nicht höher geſpannt würden, ſo geſchehe das nur mit Rückſicht auf die kleineren Unternehm ungen, die zugrunde gehen müßten, wenn von ihnen auf einmal indirekt verlangt werde, daß ſte ſich zum Zwecke der intenſtoſte Reinigung neue und teuere Maſchinen anſchaffen ſollten.“ Demgegenüber ſtellen wir feſt, daß laut uns vorliegender Offerte die Keime aus einer Tagesproduktion von mindeſtens 50 Zentnern Rohbohnen mit einer Maſchine für nur 500 Mark beſeiti werden können. Die Entkeimungsmaſchine iſt alſo gerade eine ſehr billige Maſchine. Dieſer Sachverhalt kennzeichnet die Takklk det Gegner. Es ſei nur noch hinzugefügt, daß wir die Gegner zu folgendem Eid aufgefordert haben: „Ich ſchwoͤre, daß ſchon vor dem Erſcheinen des Inſerats der Beklagten mit den Stichzellen„Reichardt der Jeinſte“ und„Reichardt der Reinſte um 3. April 1912 50 der Fabrikation in meiner Fabrik ſämtliche Kakaos und Kakaofäbrikate, insheſöndere auch bei der Fabrikation der loſe verktiebenen Konſum⸗Rakaos und Haushalks⸗Schökslade gauz ausnahms Samenhäutchen und Keimen, ſowbeit dies mittelſt Auwendung von Entleimungsmaſchinen möglich iſt, gereinigt wurden los die Bohnen gleichmäßig nicht nur von Schalen, ſondern auch von „leh ſehwsre, daß ich vor dem 3. April 1912 bereits Entkeimungsmaſchinen in genügender Anzahl hatte.“ Dieſer Eid wurde nicht geleiſtet! Welche Zuſtände in unſerer Induſtrie vereinzelt herrſchen mögen, geht aus einem dieſer Tage eingegangenen Brieſe eines Kakaomeiſters an einen Chemiker und Verfaſſer eines Fabr kationsbuches hervor. Darin ſtellt er die Reichardt⸗Fabrik, die er kennen gelernt hat, als Muſterbetrieb hin, beklagt ſich, daß ſeine jetzigen Chefs Verbeſſerungen und Neuanſchaffungen abgeneigt ſind, bitte! um Vorſchrift, wie er die ſeinem Kakab anhaftenden Mängel beſeitigen kaun und ſagt alsdaun wörtlich: „Zum weiteren möchte ich Herrn Doktor noch mittellen, daß die Bohnen ungereinigt in die Trommel geſchüttet werden, außerdem auch nicht enkkeimt werden nach dem Brechen. Damit ſich im übrigen jedermann von der Minderwertigkeit der Keime überzeugen kann, ſind Pröbchen hiervon in der unten⸗ genannten Reichardt⸗Filiale erhältlich. Zur weiteren Aufklärung veranſchaulſchen wir im Schaufeuſter dieſer Filiale die von einandel getrennten Beſtandteile der Kakaobohne. alao⸗Compagnie Theodor in Mannheim nur planken, P 4, 15. Fernſprecher 1362. —32 — FEPrrngnn 18 „„„„e e e ee