hal ann del 12 b0 ahm⸗ rden ines mel iktel nach len⸗ udet * . Wernement: To pfg. monatſich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 vro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%%.20 Nk. 7 25 8 Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: — Nr. 46. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Die Türkei der Jung⸗ türlen. Hedeman und Genoſſen. Die Allgemeine Korreſpondenz bringt folgende Darſtellung der internationalen Situation, die die Auffaſſung der Berliner amtlichen Kreiſe wiederſpiegeln dürfte: Mitglted der Redaktion des „Matin“ in Paris, wird von ſeinem Blatt regel. mäßig ins land geſchickt, wenn es gilt, bei internationalen Spannungen hinter die Ge⸗ heimniſſe der Diplomatie zu kommen. Er inter⸗ viemt, wen er kaun. ſpürt jeder Fährte nach, und jagt laut, wenn er ein Stück Wild hoch⸗ gemacht hat. Wir bennen ſeinen Eifer von Alge⸗ ciras her. Gegen Ende des Balkankrieges chte er an den Sitzen der Regierungen der kriegführenden Staaten ouf und war zu Beginn der beiden Londoner Konferenzen pünktlich zur Stelle. Hier hatte er das Glück, die aufregende Nachricht von der drohenden Sprache Ruß⸗ lands in Konſtantinopel in die Welt zu ſetzen. T ſeiner bekannten Gewohnhelt, die Farben dick aufzutragen, beſonders wenn es ſich um Preſtigefragen handelt, fand er Glauben mit der Angabe, daß Rußland, wenn das Mini⸗ ſtertum Kiamil ſich nicht ſchleunigſt und unbe⸗ dingt dem Rate der Großmächte fügte, unweiger⸗ lich in Armenien einrücken und die Meerengen überfallen würde. Vom deutſchen Standpunkt aus haͤtte die Frage nahe gelegen: Was ſagt denn England dazu daß in einem Augenblicke, da mit der von Sonderintereſſen freien Einmütigkeit der Mächte auf die Hohe Pforte gedrückt werden ſollte, von ruſſiſcher Seite die Ausſicht auf Auf⸗ rollung der Meerengenfrage eröffnet wird? Aber nein, einige deutſche Blätter kehrten den Spieß gegen die eigene Regierung, ſie ſollte mit ihrer Teilnahme an dem Hollektivſchritt in unbegreif⸗ licher Gutmütigkeit die aſiatiſche Türkei der Tripleentente zur Aufteilung preisgegeben haben. Welcher Triumph für Hedemann! Tatſächlich liegen die Dinge ſo, daß die ruſ.⸗ ſiſche Polttik in Gemeinſchaft mit der früher ſo künkenfreundlichen franzöſtſchen am lebhafteſten für eine dringliche Vorſtellung bei der Pforte, auf Adrianopel zu verzichten, eingetreten iſt. Deutſch⸗ land konnte der Kollektivnote zuſtimmen, weil bei wei —..ͤ ̃⅛—ÜpLrͤ—————— ‚——————— Mannheim, Dienstag, 28. Jauuar 1913. NeuAlticeneeeeeee der Stadt Mannheim und Umgebun 7 5 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung ————————— Balkanliga der Rat zur Nachgiebigkeit im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe der Türkei ſelbſt lag. Deutſchland lehnte aber die weitergehende, mit den Neutralitätspflichten nicht vereinbare For⸗ derung einer Flottendemonſtration ab. Der ruſſiſche Botſchafter in Konſtantinopel mag des⸗ halb der gemeinſamen Note mit dem Hinweis auf panflawiſtiſche Stimmungen, die ſich auf die armeniſche Grenze richten, und auf die Gefahr für die Behauptung des Bosporus ſo ſtarken Nachdruck gegeben haben daß ſich Kiamil Paſcha in dem zuſammenberufenen Diwan auf drohende ruſſiſche Einmiſchung zur Rechtfertigung ſeines Verzichtes auf Adrianopel berufen konnte. Darum wurden auch erſt wach dem erfolgreichen jung⸗ türkiſchen Putſch die ſcharfen Worte dementiert, die Sſaſonow gegenüber dem türkiſchen Botſchaf⸗ ter in Petersburg gebraucht haben ſollte. Nach der Umwälzung in Konſtantinopel iſt natürlich die Stellung Sſaſonows, der ſeine Po⸗ litik gegen Angriffe in der Duma zu verteidigen hat, nicht mehr ſo leicht, als ſie es geweſen wäre, wenn ſich die Forderungen der Balkanſlawen und die Friedensbemühungen der Mächte ſchon durch⸗ geſetzt hätten. Trotzdem kann das amtliche Ruß⸗ land an keine Einmiſchung denken, die das Kon⸗ zert der Mächte ſprengen und die Freundſchaft mit England auf eine harte Prohe ſtellen würde. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“! erteilt in ihrer letzten teinen deutkichen Wink mit den Worten, daß kein Grund zu der Annahme beſtehe, einzelne Mächte würden ihre bisher eingenommene neutrale Stellung verlaſſen und zu einer gewaltſamen Intervention über⸗ gehen. Waorſcheinlich wird der Reichskanzler auch in der Lage ſein, die Anfrage des Abg. Baſſermann, ob ihm etwas von einem ruſſiſch⸗ franzöſiſch-engliſchen Einvernehmen über die aſia⸗ tiſche Türkei bekannt ſei, nicht nur mit einfachem Nein, ſondern auch mit der Mitteilung zu beant⸗ worten, daß ein ſolches Einvernehmen nicht ge⸗ troffen worden iſt. Die vertrauensvolleren Be⸗ ziehungen, die ſich bei Behandlung der Balkan⸗ wirren zwiſchen Deutſchland und England einge⸗ ſtellt haben, beruhen doch weſentlich darauf, daß beide Mächte aufrichtig einig darin ſind, den aſiatiſchen Beſitz der Türkei unberührt zu erhalten und eine auf Armenien, Syrien, Arabien ge⸗ richtete itio in partes zu vermeiden. Hoffentlich bleibt's dabei trotz Hedeman und Genoſſen! Der Proviant und die Munition der bulgari⸗ ſchen Armee. Mit Recht iſt von militäriſcher Seite darauf hingewieſen worden, daß die Erfolge der bulga⸗ riſchen Armee nicht zum geringſten Teile auf einen ausgezeichnet organiſierten Verpflegungs⸗ dienſt zurückgeführt werden müſſen Nur kur —————— Celegranon⸗gidreſße⸗ „Gensrel-Anzeiger Reundetm“ Lelephon⸗Rummers Ptrektion und Buchhaltunt 14 Buchdruck⸗Abteilung... 8 Redaktioen 5* Exped. u. VDerlagsbuchhdlg, 278 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim: Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beſlage für Citeratur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt; Beilage für CTand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterfport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — (Abendblat!). Zeit ſtand die Eiſenbahn zur Verfügung; wenige Tage nach Beginn des Feldzuges lag der Schie⸗ nenſtrang bereits 100 und 150 Kilom. von der Front entfernt. Wie wurde die Verproviantie⸗ kung und der Munitionserſatz dieſer ſo über⸗ raſchend ſchnell vordringenden Armec ermöglicht? In der Repue gensrale des ſciences unterſucht der Kommandant Lemarc dieſes Problem. Bei Beginn des Feldzuges hatte die Maritzaarmee, in acht Diviſtionen gegliedert annähernd 225 000 Kämpfer gulftenelſen, Die Verpflegung war angewieſen auf Proviantnachſchübe und auf die im Lande auftreibbaren Lebensmittel. Bei dem zweiten Punkt fällt ins Gewicht, daß die Bauern Thraziens gewohnheitsmäßig größere Vorräte für den Winter und die eigene Ernährung auf⸗ ſtapeln. Die Erfahrung lehrt, daß in einem Agrarlande von 60—70 Köpfen Bevölkerungs⸗ dichte für den Quadratkilometek 3 Okm im beſten Falle 1000 Mann einen Tag lang ernähren können. Die Bevölkerungsdichtigkeit Thraziens erreicht nur 30 Köpfe für den Quadratkilometer, ſodaß die bulgariſche Armee, um ſich 4 Tage er⸗ nähren zu können, zahlenmäßig ein Gebiet von 100 Klm. Länge und 30—35 Klm. Breite nötig gehabt hätte. In Bezug auf das Schlachtvieh krechnet man im Durchſchnitt 10 Köpfe Schlacht⸗ vieh auf den Quadratkilometer Land, wobei Schweine und Schafe unberückſichtigt bleiben. Eine Fläche von 10 Qkm. würde alſo durch⸗ ſchnittlich 100 Schlachttiere liefern. Rechnet man, daß jedes Stück Vieh 400 Rationen gibt, ſo ergeben ſich für die 750 Mann die ſich in der angegebenen Zone ernähren müſſen, 4000 Fleiſch⸗ rationen. So ergab ſich während der Konzen⸗ tration für die bulgariſche Armeeleitung keine Schwierigkeit, die Ausnutzung der im Lande vor⸗ handenen Hilfsquellen konnte zunächſt genügen. Schwerer aber geſtaltete ſich die Organiſterung des Trains. Allein die Ergänzung der Lebens ⸗ mittel durch Nachſchub ergibt für die thraziſche Armiee, wenn ſie nur acht Etappen von den Vor⸗ ratsſtapelplätzen entfernt iſt, die Notwendigkeit, einen Train von 12 800 Wagen und 25 600 Zugtieren aufzuſtellen. Und dazu tritt nun noch die Aufgabe des Munitionserſatzes. Jede bul⸗ gariſche Diviſion beſaß an Artillerie 36 fran⸗ zöſiſche Geſchütze und—6 Batterien Kruppſcher Geſchütze von je—6 Geſchützen. Dazu eine Batterie ſchwerer Mörſer. Man hat alſo mit dem Munitionserfatz für 54—72 Feldgeſchützen und 4 ſchweren Geſchützen zu rechnen. Für jedes Schnellfeuergeſchütz wird man einen Tagesver⸗ brauch von 70—140 Geſchoſſen annehmen müſſen, haben doch im ruſſiſch japaniſchen Kriege manche Batterien in einem Tage 500 Schüſſe aus jedem Geſchütz abgegeben. Eine bulgariſche Diviſion würde alſo erfordern 134 400 Feld⸗ geſchoſſe, die 1½ Millionen Kilo wiegen, und 6400 Geſchoſſe für die ſchwere Artillerie, die wie⸗ derum 130 000 Kilo wiegen. Um dieſe Muni⸗ tionsmengen zu befördern braucht man 3260 Wa⸗ gen. Dazu tritt weiter noch der Munftionserſat für die Jufanterie, der auf 36 Millionen Pa⸗ tronen anzunehmen iſt und 2000 Wagen erfor⸗ dert. Die Maritzaarmee würde alſo zuſammen 18 060 Gefährte benötigen, die Belagerungs⸗ armee vor Adrianopel etwa 5000, ſodaß ſich ins⸗ geſamt rund 23060 Wagen mit 46 120 Zug⸗ tieren als notwendig ergeben. Dieſer Train hätte eine Länge von 230 Klm. Wie ſtarb Naſim Paſcha⸗ Paris, 27. Jan. In einem Konſtan⸗ tinopler Berichte des Matin“, der keine Zenſur erlitten hat und jetzt über Bukareſt eintraf, wird beſtimmt verſichert, daß Naſim Paſcha nicht zufällig, ſondern von Enver Bey ſelbſt mit voller Abſichterſchoſſen wurde. Enver feuerte ſechs Revolverſchüſſe auf den Kriegsminiſter ab, von denen zwei in das linke Auge und in die Bruſt ihn töteten. Der Sul⸗ tan wollte zuerſt Enver Bey, als er zu ihm kam, nicht empfangen. Enper aber beſtand jednch neiſ ſolcher Heftigkeit darauf, ſofort eine Audienz zu erhalten, daß der Sultan nachgab, ihm jedoch kurz erklärte, das Entlaſſungsgeſuch Kiamils nicht bewilligen zu wollen. Enver Bey kam jedoch nach einer kurzen Beratung mit dem Revpolutionskomitee zurück und ſagte diesmal dem Sultan, das Tſchataldſcha⸗ heer ſchicke ſich an, nach Konſtantinopel zu zieh en. Jetzt gab der Sultan nach und be⸗ willigte die Entlaſſung Kiamils und die Ernen⸗ nung Mahmud Schefket Paſchas. Bekannt wird übrigens jetzt auch, daß ein Regiment, das eilig zur Beſchützung der Pforte gegen den Ausbruch der Verſchwörer her⸗ beigerufen worden war, ſichweigerte ſeine Kaſerne zu verlaſſen. Als die Soldaten erfuhren, daß Enver Bey an der Spitze der Ver⸗ ſchwörer ſtand, brachen ſte vor Bewegung in Schluchzen aus. politische Uebersieht. Mannheim, 28. Ja uar 1013. Die nationalliberale Fraktion u. das Mandat des Abg. Becken Ueber die Stellungnahme der nattonalltberglen Reichstagsfraktion zu der Gültigkeit des Man⸗ dates des Reichstagsabgeordneten Dr. Becker, der den Vahlkreis Alzey Bingen pertritt ſind in Feuilleton. Spitzen. Von Alexander v. Gleichen Rußwurm. Damen, die ſeltene, alte Spitzen um die Schul⸗ tern legen, auf die feinen Handgelenke fallen laſſen oder mit leicht geſchlungenen Enden an die Bruſt neſteln, ſind ſich wohl ſelten deſſen be⸗ wußt, was dieſes zarte, leicht verwundbare Kunſtwerk in menſchlicher und kulturgeſchicht⸗ licher Beziehung bedeutet. In die verſchlungenen Fäden des herrlichen Muſters iſt oft ein ganzes Leben ſelbſtloſen Schaffens, ein ganzes Leben, angefüllt mit ein⸗ ſamer Kunſtfreude, hineingewoben, das einſt im Verborgenen hinter Kloſtermauern blüthte. Schmächtige, weiße Finger wirkten an dem künſtlichen Gebilde tagaus, tagein, jahraus, jahrein, müde Nacken beugten ſich geduldig dar⸗ über, und manche Träne um verlorenes, nie verſchmerztes Glück fiel wohl aus verweinten Augen und netzte die dünnen, ſeingeſponnenen Fäden. Jã — von der Welt und ihrer Luſt erſonnen und ausgeführt, in heiliger Einſamkeit geſchaf⸗ ſen, prangen die koſtbarſten Spitzen heute auf Feſten, wo eitel Fröhlichkeit zu herrſchen ſcheint. Und dennoch ſchlügt unter manchem dieſer zar⸗ ten Gewebe, unter manch brächtiger, uralter Arbeit ein aualvolles Herz. und die ageſchmückte Trägerin möchte weinen, wie die einfache Nonne, die vor Zeiten den Faden zog. Die ſchönſten und wertvollſten Spitzen, die un⸗ nachahmlich und unerſetzlich geworden ſind, ent⸗ ſtanden in Klöſtern und dienten urſprünglich kirchlichen Zwecken. Noch heute beſitzt der Papſt den reichſten Schatz davon, um den Königinnen und Damen der Welt den Gefangenen im Vati⸗ kan beneiden könnten. In Wandſchränken eines großen, hohen Raumes verwahrt, werden ſie bei großen Feſten herausgenommen, um Prieſterge⸗ wänder und Altardecken zu ſchmücken. Für ver⸗ ſtändnisvolle Menſchen iſt es ein trauriger An⸗ blick, zu ſehen, wie der Pater, der dieſe Schätze hütet, mit dicken, wohlmeinenden Fingern in die zarten, duftigen Dinge greift. Männern, die ſolch feiner, leicht zerſtörbarer Schönheit lieblos gegenüberſtehen, ſind dieſe unvergleich⸗ lichen Gebilde übergeben und dadurch dem ſiche⸗ ren Verderben geweiht. Gewaſchen und geſtärkt ſehen ſie kläglich und mißhandelt aus, wenn ſie den wohlperſchloſſenen Schrein verlaſſen. Auf ſolche Weiſe behandelt, ſind ſchon unzählige Mei⸗ ſterwerke zugrunde gegangen, und man findet manchmal auf dem Campo di fiort, dem römi⸗ ſchen Tandelmarkt, ein Stückchen, das, zerriſſen und verdorben, aus einem Kirchengut ausran⸗ giert wurde. In den Muſeen der verſchiedenen Länder ſind Spitzenſammlungen von großem kulturhiſtori⸗ ſchen Inteveſſe; einige reichen bis ins 13. und 14. Jahrhundert zurück. Am höchſten entwickelte ſich aber die Spitzeninduſtrie im 16., 17. und 18. Jahrhundert, dem ſteigenden Luxus in der Mode entſprechend. Die Herſtellung der Spitzen reicht bis in das graue Altertum zurück. Sie wurden mohl zuerſt in Aegypten gemacht, wo die Juden vermutlich ihren Gebrauch und ihre Technik kennen lernten. Wir wiſſen aus der Bibel, daß ſich im Tempel zu Jeruſalem zehn Vorhänge aus feinen, mit der Hand ineinander geknoteten Leinwandfäden befanden, ein Werk des Begahel, Sohn des Uri. Die Juden brach⸗ ten durch ihren Handel Spitzenwaren in alle reichen Küſtenſtädte. Zu einem bedeutenden Induſtriezweig ent⸗ faltete ſich aber die Kunſt, Spitzen herzuſtellen, erſt im Mittelalter, wo die feinen Leinengewebe anfangs allein von Prieſtern zum Gottesdienſt getragen wurden. Zum Schmuck der Gewänder für vornehme Männer und Frauen verwendete ſie zuerſt das prachtliebende Venedig. Der be⸗ rühmteſte und künſtleriſch bedeutendſte Vor⸗ zeichner der Muſter war ein gewiſſer Vinicolo, den Katharina von Mediei am Ende des 16. i in ihren ausſchließlichen Dienſt nahm. Als die Mode eingeführt wurde, liebte man, Gold⸗ und Silberſpitzen zu verwenden, erſt ſpäter wurden die Kragen aus der herrlichen, weißen Spitze am höchſten geſchätzt, deren Or⸗ namente, an Muſcheln und Muſchelchen und zarten Meerſchaum gemahnend, leicht ihren Ur⸗ ſprung aus der Meerſtadt Venedig erkennen laſſen. Als der Spitzenſchmuck für die Tracht am Hof, in vornehmen Edelſitzen und reichen Patrizierhäuſern unerläßlich wurde, und die Mode ſich immer verſchwenderiſcher in der An⸗ wendung dieſer Koſtbarkeiten zeigte, wurde der Luxus nach und nach. namentlich in Frankreich, zu einer finanziellen Kalamität, da man die köſt⸗ lichſten und geſuchteſten Arten vom Ausland bezog. Während zweier Jahrhunderte wurden ab und zu ohne Ergebnis Luxusebilte gegen den Gebrauch der Spitzen erlaſſen. Das Laud war arm, ausgeſogen und ſteuergedrückt, ſo daß man es für unmenſchlich und fündhaft hielt, hohe Summen für unnütze Dinge an flämiſche und italieniſche Kaufleute zu bezahlen. Doch die Lei⸗ bdenſchaft der hohen Stände für den koſtbaren, modernen Zierat ſteigerte ſich ungeheuer und verleitete fögar Heinrich IV. von Frankxeich, trotzdem er ſich in zwei ſtrengen Geſetzen da⸗ gegen ausſprach, im Schloß zu Blois, mit herr⸗ licher, neuer Goldſpitze angetan, zu erſcheinen, die ein ganzes Vermögen koſtete. Obwohl das Tragent ausländiſcher Spitzen unter Androhung körperlicher Strafe verpönt war, gebot es Frau Mode dennoch, in den Zeiten Ludwigs FIIII., daß die Herren Hemden und „cols rebattus“ aus edelſter Spitze trugen, und ſogar die Stulpen der Stiefel mit ſolch zarten Gebilden ſchmückten. Zwiſchen dem Bein und dem Lederſtiefel blieb Raum für eine gefältete Spitze, deren Enden in reicher Krauſe nach vorn fielen. Zu der Hoftracht gehörten Spitzen⸗ maſchen auf den Schuhen und an den Strumpf⸗ bändern, worüber der Spottvers entſtehen konnte: Zur Zier für ſeines Strumpfes Band, Gibt Edelmann wohl Leut' und Land. Auch die Damen ergaben ſich dieſem Juxzus mit Leidenſchaft. Spitzenhäubchen und Barben ſchmückten die Haarfriſuren, Schürzen und Ein⸗ ſätze ließen die helle Seide durchſchimmern. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 28. Jannar. der Preſſe Darſtellungen verbreitet, die zwar den Stempel freier Erfindung auf der Stirn tragen, die aber doch gefliſſentlich weiter kolpor⸗ tiert werden. Da wird behauptet, über die Ab⸗ ſtimmung der nationalliberalen Mitglieder der Wahlprüfungskommiſſion, die bekanntlich für Ungültigkeit des Mandats ſtimmten, ſei„der rechte Flügel der Fraktion um ſo ſtärker ver⸗ ſchnupft geweſen, als er annimmt, mann habe die Stellungnahme der beiden Frak⸗ tionsmitglieder in der Kommiſſion beeinflußt.“ Was zunächſt die Beeinfluſſung durch den Abg. Baſſermann betrifft ſo iſt eine ſolche Unterſtel⸗ lung geradezu unerhört. Es iſt das eine ſchwere Beleidigung nicht nur gegen den Abg. Baſſermann, ſondern auch gegen die Kom⸗ miſſionsmitglieder, denen damit das pflicht⸗ gemäße Urteil nach der eigenen ehrlichen Ueber⸗ zeugung angeſprochen wird. Müſſen wir hier⸗ gegen ſchon aufs ſchärfſteproteſtieren, ſo noch vielmehr dagegen, daß man einen Teilder Fraktionsmitglie⸗ der der gleichen Geſinnung gegen ihre Fraktionskollegen für fähig hält. Auch iſt es durchaus unwahr, daß der„rechte Flügel“ der Fraktion„verſchnupft“ geweſen ſei. Ein objektives Urteil über die Sach⸗ lage iſt erſt möglich, wenn der Bericht der Wahl⸗ prüfungskommiſſion vorliegt. Das iſt aber bis heute nicht der Fall, und deshalb war auch kein Mitglied der Fraktion bis jetzt in der Lage, die Richtigkeit der Abſtimmung der Fraktionsver⸗ treter in der Kommiſſion nachzuprüfen. Mag nun auf Grund der Prüfung nach dem zu erwartenden Bericht das Urteil der übrigen Fraktionsmitglie⸗ der ſo oder ſo ausfallen, auf jeden Fall zweifelt auch nicht eines von ihnen im geringſten daran, daß die Vertreter in der Kommiſſion ledig⸗ lich nach ehrlicher rechtlicher Ueberzeugung ihr Votum abge⸗ gebenhaben. Ein anderes wird auch für die Fraktion ſelbſt nicht maßgebend ſein. Mit den hier gekennzeichneten Unwahrheiten ſcheint aber den Zwecken einer gewiſſen Preſſe noch nicht gedient zu ſein. So berichtet das „Mainzer Journal“ weiter: Abgeordneter Dr. Becker ſoll nach dem Willen Baſſermanns politiſch unmöglich ge⸗ macht werden. Am Abend vor der entſcheiden⸗ den Sitzung der Wahlprüfungskommiſſion hat man aus der eigenen Fraktion heraus Zu⸗ immtungen an ihn geſtellt, die einer poli⸗ tiſchen Erpreſſung ähnlich ſehen. Man gab ihm das Verſprechen, ſeine Wahl für gültig zu erklären, wenn er einen politiſchen Revers unterſchreibe. Dr. Becker lehnte dies ab und ſo ſtimmten ſeine eigenen Parteifreunde füür die Ungitltigkeit der Wahl.“ Selbſtverſtändlich iſt dieſe ganze Geſchichte glattweg erfunden. Sachſen aber und abermals für die Erbſchaftsſteuer. Die energiſche Art, in der der„Dresd. Anz.“ erſt jüngſt wieder für die eine Erbſchaftsſteuer als für die einzige gemäße Form einer zu ſchaf⸗ ſenden Beſitzſteuer einſetzte, iſt allgemein auf unmittelbare Anregung der ſächſiſchen Re⸗ gierung zurückgeführt worden. Ein Zweifel daran, daß dies mit Recht geſchehe, iſt heute gar nicht mehr möglich. Die krampfhaften Be⸗ mithungen der agrar⸗konſervativen Preſſe, ſo zu tün, als ob die betreffenden Ausführungen des Dresdeuer Blattes private Stilübungen eines Dresdener Magiſtratsbeamten wären, können nur Lächeln veranlaſſen. Man muß daher mit höchſtem Intereſſe hören, was das Dresdener offiziöſe Blatt veranlaßt durch die Mitteilungen über die Stellung Oldenburgs zur Beſitzſteuer⸗ frage, neuerdings über dieſes Thema ſchreibt. Da heißt es: Wie wir kürzlich mitteilten, hat der olden⸗ burgiſche Finanzminiſter Ruhſtrat einem Vertreter der„Täglichen Rundſchau“ gegen⸗ über die vom Reichsſchatzamte Baſſer⸗ geplante Vermögenszuwachsſteuer als einen Uebergriff des Reiches in das Steuergebiet der Bundesſtaaten bezeichnet, dem die oldenburgiſche Regierung nicht habe zuſtimmen können. Da wir ſtets betont haben, daß wir ebenfalls entſchiedene Gegner der Reichsvermögenszuwachsſteuer ſind, hätten wir keinen Anlaß, auf die Aeuße⸗ rung des oldenburgiſchen Miniſters zurückzu⸗ kommen, wenn nicht der Schluß ſeiner Aus⸗ führungen zu Mißdeutungen Anlaß bieten könnte. Sind die Worte richtig wiedergegeben, ſo hat ſich der Miniſter dahin ausgeſprochen, daß für Oldenburg und wahrſcheinlich auch für andere Bundesſtaaten die endgültige Ent⸗ ſcheidung davon abhänge, ob dem Reiche zu nationalen Zwecken, namentlich zur wei⸗ teren Ausgeſtaltung ſeiner Wehr⸗ macht, neue Einnahmequellen er⸗ ſchloſſen werden müßten; in dieſem Falle müßte„jedes Bedenken hinter die Sicherheit des gemeinſamen Vaterlandes zurücktreten.“ Was mit dieſen Worten geſagt wird, iſt an ſich ſelbſtverſtändlich. Die Sicherheit des Reiches gegen einen feindlichen Einbruch iſt ein politiſcher Faktor von ſolchem Schwerge⸗ wicht, daß ſelbſt die Uebertragung bundes⸗ ſtaatlicher Hoheitsrechte an das Reich not⸗ gedrungen in den Kauf genommen werden müßte, wenn ſich kein anderer Weg böte, den Schutz Deutſchlands vor äußeren Feinden finanziell ſicherzuſtellen.... Aber tatſächlich iſt der Fall, der dem oldenburgiſchen Miniſter vorſchwebt, zurzeit durchaus nicht gegeben, und der Miniſter geht von einer Hypotheſe aus, die unter den gegenwärtigen Umſtänden der Wirklichkeit völlig entbehrt. Selbſt wenn in der nächſten Zeit die allererheblichſten und unabweisbaren Anforderungen zur Verſtär⸗ kung der deutſchen Wehrmacht an die Reichs⸗ kaſſe herantreten ſollten, läge ſchlechterdings nicht die Notwendigkeit vor, den Mehrbedarf durch eine Vermögenszuwachsſteuer oder eine andere direkte Steuer auf das Vermögen zu decken. Hat doch der Miniſter Ruhſtrat ſelbſt erklärt, daß Oldenburg im Bundesrate für einen weiteren Ausbau der indirekten Reichs⸗ ſteuern und demgemäß für die Ausgeſtaltung der Reichserbſchaftsſteuer eingetreten ſei. Wahrſcheinlich hätte ſich auch der ganze Bundesrateinhellig für den Ausbau der Erbſchaftsſteuer er⸗ klärt, wenn dagegen nicht partei⸗ politiſche Bedenken erhoben worden wären. Aber dieſe Bedenken, die doch nur in den gegenwärtigen Parteiverhältniſſen wur⸗ zeln, müſſen weit zurücktreten gegen die Schädigung des bundesſtaatlichen Prinzips, die in der Einführung jeder irgendwie geſtalteten direkten Reichsſteuer liegt. Denn dieſe Schädigung iſt eine dauernde und erſchüttert den Grundbau des Reiches, während Parteikonſtellationen naturgemäß vorübergehen und durch zähe Haltung der Regierung überwunden werden können. Uebri⸗ gens ſind die parlamentariſchen Aus⸗ ſichten der Vermögenszuwachs⸗ ſteuer nach dem Urteil unbefangener Beob⸗ achter nicht beſſer, ſondern eher ſchlechter als die eines ſo oder ſo geſtalteten Aus⸗ baues der Erbſchaftsſteuer. Und dann ſollte man doch eins nicht ver⸗ geſſen: eine Steuer, die bloß den Vermögens⸗ zu wachs trifft, iſt in ihrem Ertrage ganz unzuverläſſig; ſie muß gerade in Kriegszeiten und ſonſtigen kritiſchen Zeiten völlig verſagen, da in ſolchen Zeiten eben das Volksvermögen nicht wächſt, ſondern zurückgeht. Die Milliardenverluſte des öĩſterreichiſchen Volks⸗ vermögens aus Anlaß des jetzigen Balkan⸗ krieges, in den die Donaumonarchie nicht ein⸗ mal ſelbſt verwickelt war, bilden hierfür einen ſprechenden Beweis. Im Gegenſatz hierzu würde ein Ausbau der Erbſchaftsſteuer auch in der Form der Erbzuwachsſteuer ſtetige, auch in ſchlimmen Zeitläuften nicht verſagende Erträge liefern. Wenn daher viele bun⸗ desſtaatliche Regierungen die Ver⸗ mögenszuwachsſteuer grundſätz⸗ lich ablehnen, ſo iſt das mit der Sorge für die Wehrhaftigkeit des Reiches wohl ver⸗ einbar. Es gibt andere, weit beſſere Wege, um den Reichskriegsſchatz zu füllen, und es kann den Bundesſtaaten nicht zuge⸗ mutet werden, lediglich Parteiwünſchen zuliebe einer Löſung des Beſitzſteuerproblems zuzu⸗ nes Werk iſt. ſtimmen, die ſie ihrem finanziellen und politi⸗ ſchen Ruin zuführen müßten. Man ſieht: Sachſen läßt durchaus nicht locker, und die„Deutſche Tageszeitung“, die dem Ge⸗ danken der Reichserbſchaftsſteuer ſchon endgültig den Garaus gemacht zu haben glaubte, wird ſich einem leiſen Grauen darüber nicht erwehren können, wie dieſer Hydra die Köpfe immer wieder nachwachſen. Deutsches Reich. Hinſichtlich des Verdingungsweſens weiſt das Reichspoſtamt in ſeinem neueſten Amtsblatt darauf hin, daß zahlreiche Verbandstage der Vertretungen des gewerblichen Mittelſtandes ſich in neuerer Zeit mit dem von Reichs⸗ und Staatsbehörden beobachteten Verfahren der Vergebung von Leiſtungen und Lieferungen be⸗ faßt haben. Es müſſe in Anſpruch genommen werden, daß alle bei der Vergebung von Lei⸗ ſtungen und Lieferungen beteiligten Beamten ſich damit vertraut machen, welche allgemeinen Wünſche hinſichtlich dieſer Vergebung in den beteiligten Kreiſen beſtehen. Die Handelskam⸗ mern, Handwerkskammern, Innungen uſw. wären gewiß gern bereit, hierbei unterſtützend mitzuwirken. Ganz beſonders ſei auch dahin zu ſtreben, daß ſich die kleineren Gewerbe⸗ treibenden und die Handwerker— einzeln oder in Lieferungsverbän⸗ deu, wie es bereits bisher in einigen Fällen mit gutem Erfolge geſchehen ſei— am Wett⸗ bewerbe bei öffentlichen Ausſchreibungen von Leiſtungen und Lieferungen beteiligen. Ferner ſeien auch zu elektrotechniſchen Inſtal⸗ lationsarbeiten, wenn irgend angängig, Handwerker oder Handwerkervereinigungen her⸗ anzuziehen. Das Reichspoſtamt erwartet, daß die beteiligten Beamten der Reichspoſtverwal⸗ tung ſich bemühen werden, zur Löſung der wich⸗ tigen Aufgabe, den gewerblichen Mittelſtand zu kräftigen und insbeſondere das Handwerk lei⸗ ſtungsfähiger zu machen, durch genaue Beach⸗ tung der Vorſchriften über die Vergebung von Leiſtungen und Lieferungen und der dieſerhalb ſonſt ergangenen Verfügungen beizutragen. Das Poſtamtsblatt bringt ſodann noch nähere Be⸗ ſtimmungen über die Arten der Ausſchrei⸗ bung, die Verdingungsanſchläge, die Friſten für die Vertragserfüllung, die Bekanntmachung der Ausſchreibung, die Zuſchlagserteilung und die Faſſung, Juhalt und Ausführung der Verträge. Badiſcher Tandtag und Beamtenwmünſche. Man ſchreibt uns aus Abgeordnetenkreiſen: In Nr. 2 des badiſchen Beamtenblattes, wel⸗ ches das Organ einer großen Anzahl badiſcher Beamtenorganiſationen iſt und deren Inter⸗ eſſen mit Eifer vertritt, findet ſich eine Neu⸗ jahrsbetrachtung. In ihr wird dem abgelaufe⸗ nen Jahre das Zeugnis ausgeſtellt, daß es ein ſchlechtes Jahr für die badiſchen Beamten ge⸗ weſen ſei, da ihre Wünſche und Petitionen im Landtage ſo wenig Erfolg gehabt hätten, und es werden lebhafte direkte und indirekte Klagen gegen die Abgeordneten vorgebracht.« Man be⸗ kommt beim Leſen des Artikels den Eindruck, als ob es lediglich am guten Willen der Land⸗ ſtände läge, wenn die Wünſche der Beamten nicht erfüllt werden. Die Landſtände müſſen auch rechnen, und es wäre intereſſant zu erfah⸗ ren, ob der Artikelverfaſſer einmal ausgerechnet hat, welche Mehrkoſten eine einfache Erfüllung aller in den Petitionen vorgebrachter Wünſche dem Lande auferlegen würde. Bei dieſen Vorwürfen wird auch völlig über⸗ ſehen, daß die Zweite Kammer ſich den Wün⸗ ſchen der Beamten viel freundlicher gegenüber geſtellt hat als die Regierung es tat und als dieſe es, auch nach unſerer Meinung, hätte tun können. Beſonders iſt durch die Beſchlüſſe der Zweiten Kammer die Durchſicht des Gehaltstarifs doch ein erhebliches Stück näher gerückt. Es iſt ſicher, daß niemand an ihm eine rechte Freude hat, und daß er kein beſonders gelunge⸗ Andererſeits iſt aber die Aufſtellung eings ſolchen Gehaltstarifs mit der Unzahl Intereſſen, die dabei berückſichtigt werden müſſen, und die ſehr oft gegeneinander ſpielen, ein ſo müh⸗ ſames, undankbares Werk, daß es verſtändlich iſt, wenn die Regierung nicht ſchon nach vier Jahren an eine Aenderung heran will und we⸗ nigſtens warten möchte, bis in einigen Jahren der Beharrungszuſtand erreicht iſt. Die Kammer hat aber die Reformbedürftig⸗ kleit anerkannt, und wenn ſie ſo häufig über die Petitionen zur sordnung überging, ſo lag dies eben mit daran, daß die Erfüllung der Wünſche ſtets eine Abänderung des Gehalts⸗ tarifs vorausſetzte, an die die Regierung jetzt ſchon unter keinen Umſtänden herantreten will. Hätte die Kammer trotzdem andere Beſchlüſſe gefaßt, ſo hätte ſie unſeres Erachteus billige Popularitätshaſcherei getrieben, aber keine ernſthafte Arbeit geleiſtet. Nieht nur die Kammer ſondern das ganze Land haben aber ein lebhaftes Jutereſſe daran, daß die Petitionen in ernſthafter und nicht in agitatoriſcher Weiſe erledigt werden, denn nur dann wird die Regierung auf die Wünſche der Kammer die gebührende Rückſicht nehmen und nehmen müſſen. Es wäre aper vielleicht eine ſehr erſprießliche wenn auch weniger lauten Beifall bringende Arbeit für den Verfaſſer der Neujahrsbetrachtung geweſen, wenn er darge⸗ legt hätte, ob nicht auch auf Seite der petitio⸗ nierenden Beamten Fehler gemacht wurden, die es hinderten, daß ihre Beſchwerden, einen ſo lebhaften Widerhall fanden als ſie zu einem er⸗ heblichen Teile verdient hätten. Da iſt zunächſt die übergroße Zahl von Peti⸗ tionen, 60—70, zu nennen mit ihrer Unzahl von Einzelwünſchen. Es wäre gewiß nicht leicht geweſen, dieſe vielerlei Intereſſen unter einen Hut zu bringen, aber das iſt wohl keine Frage, daß einige, we⸗ nige Petitionen, etwa für jeden Zweig der Staatsverwaltung eine gemeinſame, mehr ge⸗ wirkt hätten, Beſonders dann, wenn durch ein Huges Ab⸗ wägen des Dringenden und Zurückſtellung alles, wenn auch wünſchenswerten, aber nicht unbe⸗ dingt Notwendigen, der Inhalt der Petitionen ſich auf einige Hauptwünſche beſchränkt hätte. Dieſes Wichtigſte iſt die Abänderung des Ge⸗ haltstarifs, die Beſeitigung ſeiner Härten und Unebenheiten. Auch in dieſem Punkte hätte wohl mancher Einzelwunſch etwas mehr zurück⸗ treten können. Bei der ganzen Behandlung der Sache darf auch nicht überſehen werden, welch' mächtige Waffe gegen alle Wünſche die Regierung da⸗ durch in der Hand hat, daß ſie ſtets auf den außerordentlich ſtarken Zudrang zu den Be⸗ amtenſtellen hinweiſen, alſo ſagen kaun, es muß doch nicht ſo ſchlecht ſein, wie es hingeſtellt wird. In dem Artikel wird ſchließlich der Wunſch nach eigenen Beamtenkandidaturen allerdings et⸗ was verſchleiert, laut. Im eigenſten Intereſſe der Beamten und ihrer berechtigten Beſchwerden kann vor ſolchen Ge⸗ dankengängen nur eindringlich gewarnt werden. Nehmen wir ſelbſt an, es gelänge den Beamten, 2 oder 3 ausſchließliche Vertreter der Beamten⸗ intereſſen in die Kammer zu bringen, obwohl wir auch dies für ausgeſchloſſen halten, was können dieſe 2 oder 3 ausrichten. Die Mehrheit der ganzen Volksvertretung muß für die Wün⸗ ſche der Beamten ſein, ſonſt kann nichts erreicht werden. Wir ſind aber auch überzeugt, daß gerade die Beamten, die ihre Lebensarbeit dem Staate, der Gemeinſchaft widmen, ſich wohl überlegen wer⸗ den, auf welchen Weg wir kommen, wenn es noch mehr Gebrauch werden ſollte, daß jeder Stand zunächſt nur an ſich ſelbſt denkt und für ſich ſelbſt ſorgt. Das einzig Richtige iſt und bleibt immer der Rat an die Beamten: Hinein in die politiſchen Parteien, dort Füh⸗ lung gewinnen mit den anderen Volksteilen und die vielen Vorurteile, die über die Tätig⸗ keit der Beamten und ihre Bedeutung leider noch ſo vielfach beſtehen, beſeitigen helfen. Dann wird der notwendige Einfluß in den Parteien lerrungen und Haupthindernis der Erfül⸗ Erſt Miniſter Colbert kam auf den Einfall, die Spitzeninduſtrie nach Frankreich zu ver⸗ pflanzen, und ſicherte dem Lande durch dieſe Maßregel große Einnahmen. Im Jahre 1655 veyſchaffte er ſich Lehrkräfte aus Venedig und gründete in einem Schloß bei Alengon eine Schule für dieſe wichtige, künſtleriſche Arbeit. Madame Guilbert, die Leiterin des neuen Un⸗ ternehmens, brachte die erſten gelungenen Er⸗ zeugniſſe nach Paris, wo Colbert eine kleine Ausſtellung für den König machen ließ. Lud⸗ wig XIII. nannte dieſe neuen Spitzen„Point de Frauce“ und gebot, ſie ausſchließlich für den Hof zu verwenden. 8 Durch den Erfolg dieſer Ausſtellung war Col⸗ berts verdienſtliches Unternehmen geſichert, und bald blühte die franzöſiſche Spitzeninduſtrie an mehreren Orten. Bis gegen Ende des Jahrhun⸗ derts hielt ſie ſich an venezianiſche und flämiſche Muſter, dann entwickelte ſie ſich zu künſtleriſcher Selbſtändigkeit und ſchuf jene zarten Zeichnun⸗ gen, bei denen jede Maſche des ſpinnwebfeinen Netzes mit der Nadel gemacht wurde. Daher entſtand der Name für dieſe koſtbaren Werke „Pointe à'aiguille“. In den Ornamenten ſchloß ſich die franzöſiſche Induſtrie mit Strenge immer dem herrſchenden Zeitgeſchmack an, ſo daß man zunächſt ausgeſprochene Rokokoformen wählte. Einen großen Schlag erlitt die Mariufaktur von Alengon durch die Aufhebung des Edikts von Nantes, weil viele der geſchickteſten Arbeiterin⸗ nent vertrieben und in alle Welt zerſtreut wur⸗ den. Obwohl die Auswanderung den Reformier⸗ ten verboten war, entkamen doch mehr als fünf⸗ zigtauſend Familien nach Holland, England und Brandenburg. Darunter waren ſo viele Spitzenarbeiter und»arbeiterinnen, daß die franzöſiſche Induſtrie während des 18. Jahr⸗ hunderts bereits mit Schwierigkeiten kämpfte Und jedenfalls keinen Fortſchritt in der Eutwick⸗ lung verzeichnete. Der zweite vernichtendeSchlag traf ſie aber durch die franzöſiſche Revolution. Die Arbeiter mußten fliehen, viele von ihnen wurden auch getötet, weil das empörte Volk ihre Kunſt für ariſtokratiſch erklärte und für verderblich hielt, in Anbetracht der allgemeinen Not. Auch wurde die Tracht ſo einfach und nüchtern, daß ſie wenig Gelegenheit bot, koſt⸗ baren Zierat zu verwenden. Als Napoleon die Spitzeninduſtrie von neuem beleben wollte, ent⸗ deckte man mit Mühe einige alte Frauen, die ſich noch der„Point de France“ erinnerten. Er ſchenkte der Kaiſerin Marie Louiſe eine präch⸗ tige Bettgarnitur, in dieſem berühmten Muſter hergeſtellt, das aber mit der kaiſerlichen Biene überſät war. Auch der dritte Napoleon verſuchte die alte Kunſt wieder einzuführen und heſtellte für die Kaiſerin Eugenie ein Spitzenkleid im Werte von zweimalhunderttauſend Franken. Doch man verſtand es nicht mehr, die herrlichen Gewebe in einſtiger Schönheit herzuſtellen, und manches Geheimnis in der Kunſt, den Faden zu ſchlingen, blieb verloren. Die Sammler und Kenner alter Spitzen wiſ⸗ ſen, daß bis zum 18. Jahrhundert nur hand⸗ geſponnener Faden verwendet wurde, der nicht länger als 20 bis 25 Zoll war und immer wie⸗ der angeknüpft werden mußte. Für Brüſſeler Spitzen ſpannen fleißige Frauen den allerfein⸗ ſten Flachs in Kellergewölben, weil eine gewiſſe Feuchtigkeit nötig war, ihn zart und dünn ge⸗ nug geraten zu laſſen. Im Dunkeln wurde der Wunderfaden geſponnen, ſo daß nur auf die Spindel ein Lichtſtrahl aus dem kleinen Keller⸗ „ fenſter fiel, und Zoll für Zoll mußte nachgeprüft werden, damit er gleichmäßig und fein wie Spinnweb in der hellen Werkſtätte erſcheine. Dem Auge faſt unſichtbar, wurde er mit den Händen nur dem Gefühl nach verarbeitet. Ein Pfund ſolchen Flachsfadens genügte, um Spitzen im Werte von ungefähr viertauſend Mark aus⸗ zuführen. Dieſe Arbeit, die flämiſche Geduld erſonnen hatte und nur flämiſche Zähigkeit vollenden konnte, ſollte neuen Aufſchwung in England neh⸗ men, wohin während der Religionskriege viele Arbeiterinnen geflohen waren. Doch man ver⸗ mochte es nicht, in England Flachs von genü⸗ gender Feinheit zu erzielen, ſo daß neue kräf⸗ tigere Spitzenarten entſtanden. „Point de Bruxelles“ und„Point de Valen⸗ ciennes“ waren die zarteſten und duftigſten. Sie galten während der eleganten, reichen Zeiten vor der Rebolution als„Sommerſpitzen“, während „Point d' Alencon“ und Venezianer Spitzen we⸗ gen ihrer ſtärkeren Fäden und kräftiger gezeichne⸗ ten Muſter im Geſetzbuch der Mode„Winker⸗ ſpitzen“ hießen. Es ſtand mit dem guten Ton und. der einem Kavalier oder einer Dame gebührlichen Eleganz im ſtrengen Widerſpruch, dieſen Unter⸗ ſchied leichtſinnig zu mißachten. Auch in Italien gelangten die Spitzen zu hoher Bedeutung. In einem Inventar der Familie Sforza⸗Visconti aus dem 15. Jahrhundert ſind verſchiedene Arten als wertvoller Beſitz ange⸗ führt. Auf Gemälden begegnet man ihnen zuerſt bei Carpaccio, ſpäter in mühevollſter genaueſter Ausführung bei Franz Purbus und Holbein. Doch in wahrhaft königlicher Pracht erſcheinen ſie auf den vornehmen Porträts des Van Dyck, zu deſſen Zeit die Herrſcher ihren Lieblingen lein ſchöneres Geſchenk machen konnten als Spitzenſchmuck. Van Dyck malte meiſtens„Genueſer Guipure“, die koſtbarſte Art zur Zeit der italieniſchen Re⸗ naiſſance. Reiches geometriſches Ornament, die ſogenannte Reticella— bildet die Grundlage des prunkvollen Gewebes, das trotz ſeiner Zart⸗ heit ſteif ſein muß, wie es die hochſtehenden Me⸗ diceerkragen verlangten. Helene Fourment, Ru⸗ bens Gattin, engliſche und franzöſiſche Könige ſind in dieſer Tracht dargeſtellt. Als die herab⸗ hängenden Kragen aufkamen, griff man zur Tech⸗ nik der„Piombini“, bei der die Fäden, um ſich ſtraffer zu ſpannen, mit Blei beſchwert wurden. Faſt überreich ſchmückten Ornamente dies neue Muſter, den„Point'esprit“, der für eine ſehr wertvolle Abart der Genueſer Spitze gilt. Was man in der Gegenwart Kunſtguipure oder „Filetguipure“ nennt, iſt ein ſchwacher Ausläufer dieſer herrlichen Arbeit, die, aus Gold, Silber und Seide gefertigt, als unnachahmlich reiche und edle Zier für die Porträts Van Dycks charakteri⸗ ſtiſch iſt. Seltſam genug mutet in der nüchternen Gegen⸗ wart dieſer Mode für die Männerwelt an, die einzuhalten in der Zeit der„Precieuſes“ unum⸗ gänglich war. Die Köpfe ernſter Krieger erſchei⸗ nen auf alten Bildern ſpitzenumrahmt, und zartes Gewebe fällt auf die Hand, die krotzdem ſtark und willenskräftig den Degenknauf umſpannte. Wel⸗ — 8 cher Gegenſatz zu dem geſucht ſchlichten und aller 4 Mannheim, 9 29 Jauuar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nacheichten(Abendblatt). lung berechtigter Wünſche e, die Unkenntnis der n, Beamtentätigkeit Aund die f ſich daraus ergebende die Unterſchätzung ihres Wertes beſeitigt. Y⸗ 0 1775 'er e Pol Nult. Kamp des Zentrums. Die Fre iburger Tagespoſt hat die g⸗ Entdeckung 1 Ger 9195 die Anzeiger kiehe Kolb platt auf ag und ja ſchon im e er 1 Par ie ſein zu dü 8 zu dieſem riff hat dem tzt J Artikel„Ein Rat an die Parteien der Linken“ 1 egeben, in dem wir forderten, daß die Parteien ſſe der Linken auf dem ge vertraulicher Aus⸗ ge ſprachen bald Klarheit ſchaffen mächten, welche ne Taktik ſie bei den kommenden Wahlen einzu⸗ ſchlagen beabſichtigten. Nur darauf kam es uns ge an, daß bald eine Klärung der taktiſchen e Lage erfolge, auf eine beſtimmte Taklik haben wir 15 uns ſo wenig feſtgelegt, daß wir vielmehr „ ſchrieben: d Wir machen nochmals den Vorſchlag ver⸗ ne traulicher Ausſprachen, damit bald Gen viß⸗ 25 heit über die Taktik werde und die Parteien 5 der Linken dann auf Baſis dieſer Taktik— e⸗ welche es immer ſei— ohne un⸗ 92 zweckmäßige Kr aftvergeudung und ohne im ie Dunkeln zu tappen, miteinander oder 10 nebeneinander marſchieren und kämp⸗ c⸗ fen können. Nun vergleiche man, was das Fr eiburger i⸗ Zentrumsblatt aus unſern Worten macht, um on die„ganze Würdeloſigkeit der einſt ſo ſtolzen „nationalliberalen Partei in ihrer ganzen Nackt⸗ 15 heit“ zu zeigen Wir meinen, wenn ſich wieder einmal etwas in ſeiner ganzen Nacktheit gezeigt hat ſo iſt es die Skrupelloſigkeit und Verlogen⸗ ãheit 15 Zentrumspreſſe! Aus Sladt und Land us Stadt und Land. — Mannheim, 28. Januar 1913. Rarneval 1912—1913. e⸗ Der Maskenball des Deutſchnationalen Hand⸗ 8W lungsgehilſenverbandes 5 bat ſich zu einer, ſeit Jahren beliebten Veran⸗ ftaltung herausgebildet. Der außerordentlich 1+ ſttarke Beſuch von Jung und Alt, der dieſem Feſte 9 ſeit Jahren zuteil wird, äußert ſich auch in die⸗ 15 ſem Jahre in der regen Nachfrage nach Eintritts⸗ W8 karten auf der m Ueberfüllung eder Räume des„Friedriche Sparkes“ zu vermeiden, 5B iſt die Zahl der Einführu änkt d. Ddas findet h. ſtatt. Ein vo 8 0 t⸗ Kapelle für Siemni ſorgen für ununterbrochene Unterhaltung, neben ſonſtigen Ueberraſchungen. Ordenauszeichnung. Der Großherzog hat dem Präſidenten des Reichsgerichts, Wirklichen D Geheimen Rat Dr. Freiherrn von Secken⸗ dorf, das Großkreuz des Ordens vom Zährin⸗ ger Löwen verliehen. * Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Karl Freiherr von Babo zum Mitglied des Kom⸗ 15 petenz zgerichtshofes, Lehramtspraktikant Dr. 9. Erich Becht von Offenburg zum Profeſſor am N˙ cymmnaſium in Durlach und der von der Kir⸗ je. chengemeinde, Schmieheim gewählte evang. Nöò Pfarrverwalter Albert Daiber in Schmieheim „zum Pfarrer daſelbſt. 5 ]wVerſetzt wurde Bauſekretüär Max Kuner J in Waldshut zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpek⸗ rü tion Ofſenburg, Eiſenbahnſekretär Wilhelm Seibert in Eberbach nach Karlsruhe und Reallehrer Joſepßh Hausmann vom Real⸗ brogymnaſium in Mosbach an das Realgym⸗ naſium in Ettenheim. In den Ruheſtand verſetzt Friedrich Nebenius in Emme 2 N wurde Baurat ndingen auf ſein 2 Schneble in Stockach aushilfsweiſe dem Be⸗ zirksamt Neuſtadt. *Perſonalnachrichten auf dem Ober⸗Poſtdirek⸗ tio Sbezirk Karlsruhe. Ernannt zum Poſt⸗ der Poſtgehilfe Johann Horcher in Ladenburg; zu Telegraphenaſſiſtenten: die Tele⸗ graphenanwärter Valentin Klein in Mannheim, Guſtav Krebs in Pforzheim, Joſeph Martin in Heidelb 2 erſetzt die Poſtaſſiſtenten: Max Eb erle von Dos nach Manaheim, Hein⸗ rich Erath von Karlsruhe nach Weinheim, Franz Heinzelmann von Schopfheim nach Mann⸗ heim, Robert Klaiber von Karlsruhe nach Pforz⸗ heim, Emil Leuthe von Oos nach Baden⸗Baden, Guſtav Mäuſezahl von Karlsruhe nach Heidel⸗ berg, Wilhelm Popp von Ettlingen nach Pforz⸗ heim, Auguſt Raiſch von Oos nach Mannheim, il Schneider von Karlsruhe nach Mann⸗ im, Karl von Durlach nach Karls⸗ ruhe; der Telegraphenaſſiſtent: Georg Gri m m bon Karlsruhe nach Mannheim.— Freiwil⸗ lig ausgeſchieden der Poſtaſſiſtent: Karl Gattung in Mannheim. * Die Eingehung von Dienſtverhältniſſen in Braſilien. Es kommt häufig vor, daß braſi⸗ 5 lianiſche Familien von Deutſchland aus Dienſt⸗ boten, Gouvernanten und dergl. mit nach Bra⸗ ſilien nehmen. Iſt über das Dienſtverhältnis ein ſchriftlicher Vertrag gemacht worden, ſo hat er in Braſilien nur dann Gültigkeit, venn er von einem in Deutſchland amtierenden brafilianiſchen Konſulat legali⸗ ſiert worden iſt. Eine ſolche Legaliſation Aunterbleibt jedoch faſt immer, und zwar wegen durchaus entſchuldbarer Unkenntnis auf ſeiten des Dienſthoten. Wenn es dann ſpäter in Bra⸗ 85 zu Differenzen zwiſchen Herrſchaft und Dienſtboten kommt, ſo iſt letzteren der geſchrie⸗ bene Vertrag völlig nutzlos. Da es zudem eine Dienſtbotenordnung, Geſinderecht oder dergl. in Braſtlien nicht gibt und jeder Dienſtbote jeden Tag ohne Anſpruch auf Entſchädigung ſofort entlaſſen werden kann— allerdings ſteht ihm ſelbſt das entſprechende Recht zu, jederzeit zu gehe n— ſo iſt ein ausländiſcher Dienſtbote uſw. einer ſofortigen Entlaſſung gegenüber völlig rechtlos. Wenngleich es ihm nun, ſeloſt beim Vorliegen eines konſulariſch legalifſrten Ver⸗ trags bei den hieſigen Juſtizverhältniſſen in den meiſten Fällen unmöglich ſein wird, ſeine Rechte im Prozeßwege geltend zu machen, ſo gibt doch ein formgerechter Vertrag immerhin eine Hand⸗ habe, gegebenenfalls einen gewiſſen Druck auf die betreffende Herrſchaft auszuüben. Schließung des älteſten deutſchen Bahnhofs. Am(1. Februar vormittags nach Ankunft des Zuges 2513 von Lauſigk— 9 Uhr 42 Minuten — wird der Dresdener Bahnhof in eipzig für immer geſchloſſen und der Ver⸗ Richtung Sommerfeld—Rieſa-Döbeln und ltwi it—Lauſigk nach dem neuerbauten Hauptbahnbof verlegt, der bekanntlich der größte Bahnhof Europas iſt. Neben dieſem bleiben bis auf weiteres noch der Eilenburger der Bayeriſche Bahnhof beſtehen. Der resdener Bahnhof in Leipzig bildete den Aus⸗ der in den Jahren 1837 bis 1889 aus⸗ gebauten erſten größeren deutſchen Eiſenbahn von Dresden nach Leipzig und kann, wenn man von den primitiven Halteſtellen der 1835 eröff⸗ neten kurzen Nürnberg⸗Fürther Eiſenbahn ab⸗ ſieht, als der älteſte deutſche Bahnhof bezeichnet werden. * Nouer Katechismus. Von Oſtern 1918 ab wird in der Ersdiößzeſe Freiburg der neue Ka⸗ techismus von Jac. Linden zur Einführung gelangen, der gegenüber dem ſeitherigen Katechis⸗ mus in formeller Hinſicht eine große Verein⸗ fachung bede zutet. 10 erung der ſterblichen Ueberreſte des Kgl. Muſtkbirektors Böttge findet in Mainz ſtatt. Urne wird daun nach Karlsruhe über⸗ führt und in aller Stille beigeſetzt werden. Unter Bezugnahme auf unſern Artikel im geſtrigen Abendblatt möchten wir ſeſtſtellen, daß der Rie⸗ Die auch durch die ſtädtiſchen Konzerte geworden, von denen die Stadt alljährlich mehrere im Nibe⸗ lungenſaal gab. Zur Frage der Konkurrenzklauſel nahm in der Mitgliederverſammlung vom 23. ds. der Be⸗ zirk Mannheim des Vereins für Hand⸗ lungs⸗Kommis von 1858 erneut Stellung. Es wurde hierzu eine Reſolution gefaßt, wonach ſeitens der Handlungsgehilfen die völlige Auf⸗ hebung dieſer unberechtigten Feſſel gefordert wird. Die Reſolution iſt an den Vorſitzenden der Reichstagskommiſſion, Herrn Wein⸗ hauſen(Fortſchr. Volkspartei) gerichtet, der die Angelegenheit zur Bearbeitung ſeitens des Reichstages überwieſen iſt. * Schauturnen der Schüler⸗Abteilungen im Turnverein 1846. Gewiſſermaßen den Auftakt zu dem großen Schauturnen im Nibelungenſaal hildete das am Sonntag veranſtaltete Scha u⸗ turnen der Seee ne wel⸗ ches wieder eine gewaltige Anziehungskraft aus⸗ übte und bden verantwortlichen Faktoren einen vollen Erfolg brachte. Es gewährt aber auch einen herz erhebenden Anblick, die junge Schar 3¹ beobachten, wie ſie in glühender Begeiſterung beſtrebt iſt, ihre Aufgaben exakt und ſauber zu löſen, jede Abteilung eiferſüchtig darauf wa⸗ chend, der anderen mindeſtens gleichwertig, wenn nicht überlegen zu ſein. Es mögen ca. 130 Knaben und ca. 90 Mädchen mitgewirkt ha⸗ ben, eine Zahl, welche den Kundigen ermeſſen läßt, welcher Summe an Arbeit, Selbſtloſigkeit und voller„Hingabe an eine edle Sache es be⸗ darf, um das Gebotene zu erreichen. Außer einem Stamm tüchtiger Vorturner verfügt der Verein aber auch über hervorragende„Offi⸗ ziere“. Auch der Leiter der Schülerabteilungen, Herr Hauptlehrer Schweizer, gilt als eine Autorität. Die beiden Abteilungen wirken auch bei dem großen Schauturnen mit und werden ſicherlich auch dort eine Glanznummer bilden. Der Turnverein hat wieder bewieſen, daß er eine tüchtige Pflegeſtätte für vernünftige Leibes⸗ übungen iſt und können Eltern ihm unbeſorgt ihre Lieblinge zur körperlichen Erſtarkung überlaſſen. R. Meues aus rudwigshafen. Der geſtrige dritte und letzte Tag der Etats⸗ beratung brachte zunächſt eine lebhafte Debatte über einen von Str. Profit begründeten ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag, vom 1. Oktober d. Is. ab eine Arbeitsloſenverſicherung einzuführen für Arbeiter bis zu einem Jahreseinkommen von 3000 4 und ffr dleſen Zweck 10 000 in den Voranſchlag einzuſtellen. In einem Gegenantrag ſprachen ſich die Nationalliberalen gegen die Bewilligung elner Summe aus, unb verlangten vorerſt eine gründliche Prüfung der Augelegenheit über ihre finanziellen Str. Dlſchtenberger erktärte ſich ſedoch namens ſeiner Fraktion für den Zentrums antrag, 10000 ½ einzuſetzen und die Beſchlußfaſſung über die Art der Ausführung erſt nach eingehender Prütfung vorzunehmen. Von verſchtedenen Seiten wurde betont, daß ſowohl das Genter wie das Berner Syſtem ſeine großen Nachteile habe und ſo wuürde nach der Ablehnung des ſoztaldemokratlſchen Antrag mit 15 gegen 14 Stimmen der Zentrums⸗ antrag gegen die Stimmen der zwei Höchſtbeſteuerten angenommen. Operbürgermeiſter Kvafſt hatte ſich anfänglich gegen die Arbeitskoſenverſſcherung Aus⸗ geſprochen, die er für eine ſehr bedenkliche Ein⸗ richtung hält, ſolange nicht auf geſetzgeberiſchem Wege den Gemeinden das Recht gegeben wird, eine Zwangsverſicherung einzuführen.— Der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag auf Einſtellung einer Summe von 25 000.% als erſte Rate für ein Hallenſchwim m⸗ bad fand auch ſeitens einiger Mitglieder der bürger⸗ lichen Parteten Unterſtützung und wurde angenom⸗ men. Bet der Nebenrechnung„Elektrizi⸗ tätswerk“ kommt Str. Dr. Raſchig auf ſeinen früheren Standpunkt zu ſprechen und ſtützt ſelne früheren Ausfürhungen über das ſchlechte Geſchäft, früheren Ausfſihrungen über das ſchlechte Geſchäft, auf die von Ingenteur Pack aufgeſtellte Neben⸗ rechnung. Er ſucht nachzuweiſen, daß Ludwigshafen die Kilowattſtunde auf 4% Pfg. zu ſtehen kam, wüh⸗ rend ſie fetzt 6,3. koſte, alſo eine Steigerung um beinahe 50 Proz. erfahre. Das bedeute für das Jahr 1913 ein Einahme⸗Ausfall von 109 000 imtt dem duürch den Verkauf notwendig gewordenen Bau von Bureauräumlichteiten für die Straßenbohn einen ſolchen von 150 000% Für die Stadt Ludwigs⸗ hafen bedeute das Abkommen für die Vertrags⸗ dauer von 25 Jahren— ſo lange hat ſich die Stadt gebunden— einen Ve rluſt von 5 Milltonen Mark. Die hohen Strompreiſe vereitelten vollſtändig das 1 ſtellen ſoll, ſo bekomme die Geſchast, Welce 85 das Werk übernimmt, infolge der ungenügenden Abſchreibungen ein vollſtändig veraltetes Work. In⸗ genieur Pack erwiderte, Herr Dr. Rafchig giſſe ganz geuau, daß ſeine Rechnung necht ſtimme und wurde deshalb vom Vorſitzenben zur 8 ge⸗ rufen. Er behauptet, daß die 1 Raſchig völlig unrichtig ſei und auf falſchen Bapan e borude. Es ergäbe ſich der Ueberſchuß aus 189 ee 5 Der geſamte Kapitaldienſt, auf den Raſchig gar keine Mückſicht genommen, ſei in den Stromkoſten einbe⸗ griffen, ebenſo habe Raſchig nicht die Abſchreibungen berückſichtigt, die doch fetzt nicht mehr vorgenommen werden. Um bet der Eigenerzeugung den gleichen Reingewinn zu erzielen, wie er ſich beim Strom⸗ bezug von der Pfalzzentrale und bei 4 Pryz. Divi⸗ dende ergeben würde, müßten die Abſchreibungen reduziert werden auf 1,20 Proz., während die Ueber⸗ landzentrale 7 Proz. vorſieht. Beide Reduer blieben entſchteden auf ihren gegenſätzlichen Behauptungen ſtehen. Oberbürgermeiſter Krafft meinte, maun ſolle endlich mit dem jetzt noch gar nicht zu entſchei⸗ denden Streit gufhören und ſuchen, das Werk zu heben. Um 7 Uhr waren die Etatsberatungen be⸗ endet. Die Gemeindeumlagen wurdeu wie vorge⸗ ſehen auf 180 Proz. normlert. R. N. Das neue Geſchäftsheim des Verkehrs⸗ Vereins Ludwigshafen a. Rh. mit dem damit ver⸗ bundenen Burcau des Ludwigshafener Hausbeſizer⸗Vereins präſentiert ſich in einer recht freundlichen Ausſtattung und prak⸗ tiſchen Einrichtung. Das neue Heim befindet ſich in zentraler Lage der Stadt(Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße 31) im im Hauſe des Herrn Carl Kohler und in der Nähe des Haupt⸗ bahnhofes, der Lokal⸗Dampfſchiffahrtsſtelle Lud⸗ wigshafen a. Rh.⸗Mannheim, ſowie an den elektriſchen Straßenbahnlinien nach Mannheim⸗ Frieſenheim⸗Oggersheim bezw. Bad Dürkheim. In den hellen, luftigen Räumen iſt für begueme Schreib⸗ und Fernſprechgelegenheit des Publikums. das die Dienſte des Verkehrs⸗ bureaus in Anſpruch nimmt, beſtens Sorge ge⸗ tragen. Ebenſo bietet ſich gute Nachſchlagsge-⸗ legenheit. In dem Verkehrsbureau, deſſen Lei⸗ tung Herrn Carl Kohler übertragen iſt, be⸗ findet ſich auch die Agentur der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, der deutſchen Luftſchiffahrts⸗A.⸗G., die Geſchäftsſtelle der Lokal⸗Dampfſchiffahrt Ludwigshafen a. Rh.⸗Mannheim, das Herold⸗ Depeſchen⸗Bureau für die Pfalz, ſowie die Gae⸗ neral⸗Agentur der Annoncen⸗Expedition von We dolf Myſſe. Kus dem Greßheroatum. ):(Heidelberg, 26. Jan. Ein 1gjähriges Mädchen perſuchte ſich eſ abend im Neckar zu erkränken. Ein junger Mann beoh⸗ achtete den Vorgang, ging dem Mädchen nach und holte es an der alten Brücke ein, als es bereits im Begriffe war, den Hut abzulegen und einen Brief an dem Ufer niedergelegt halte Als ſich das Mädchen überraſcht ſah, zerriß es den Brief und warf ihn in den Neckar. An der neuen Brücke machte es dann nochmals einen Verſuch, ins Waſſer zu gehen. Der funge Maun hielt es davon ab und brachte das Mädcher ſchließlich nach Hauſe. (Singen, 26. Jan. In der vergangenen Nacht wurde hier ein telegraphiſch aus⸗ aee Schmugglerauto aufge ſalten. Die Straße war mit Hinderniſſen geſperrt. Ein Gendarm ſprang auf das Auto, als es umkehren wollte, und ſtellte den Motor ab. Die drei⸗In⸗ ſaſſen ſprangen davon, konnte ſe⸗ doch eingeholt werden. Das Auto enthält über 12 Zentner Saccharin, hätte alſo viele tauſende Mark Gekpinn gebracht. Saccharin und Auto ſind nun von der Behörde beſchlagnahmt. (Ueberlingen, W. Jan. Zu dem ge meldeten Brandunglück in der Bootshalle des Herrn Dickmann wird mitgeteilt, daß es ſich beſtimmt um eine Brandſtiftung handelt Um ½1 Uhr wurden während der kritiſchen Nacht 15 5 an der ae ie E Mtenche ſenlorbeerkranz bei dem Jubiläumskon⸗ Anſuchen. 0 J Beſtreben, den Strom in ſede Hütte 1 22 8 Zugeteilt wurden die Reviſtonsaffiſtenten dert überreicht wurde, das die Stadt zu Ehren Mannhelm ſei gegenüüber Auſtebrangstufgen kecht 5 33 Adolf Link in Schopfheim dem Bezir samt Böttges im Nibelungenſaal veranftaltete Beſon⸗ 500 act) 7 Fahee ne öee Ageince Sehngere boot„Argo“, s ſelnerzeit f 1 40 000 M. Naſtatt 155 Anshilfeleiſtung 1 und Katl bders popilfat iſt Böffge 1 Maz 1 auf 12 77 75 die Rheiniſche Schuckert⸗ ˖ 8. 852 ſeinerzel füy 155 55 „„ eee eeeeeeeeeeeeee ˖ ae eeenelauft wurde. Bisher. Anmut entbehrenden Weſen heutiger Männer⸗ Macen fit den flatternden Härchen, die Wagners einer umfaſſenden Profanierung des habe. Johannes v. Müller ſchrieb ebenfalls nicht 1 tracht! bald dunkel, bald goldig gekräuſelt ſind, grazitzs Parſtfal gerade in die Hand arbeiten. Die außer⸗leicht, und da er ſich eines kurzen Stiles be⸗ — Doch wer die Phyſiognomlen der verſchiedenen vornübergebeugt, die braunen Fingerchen in leb⸗ ordentlichen Schwierigkeiten der Parſifalpartiturfleißigte, ſo ſuchte er das Manuſkript immer a 1 Zeiten aufmerkſ ſam ſtudiert, wird auch durch an⸗ haftem, tätigem Spiel zwiſchen weißen Fäden, ließen hoffen, daß das Werk wenigflens nur den kleinſten Umfang zu reduzieren. Börne 2 ſcheinend geri e Dinge über ihren wahren klöppelnd, netzend, kunſtvoll verſchlingen. Und da an großen Bühnen zur Darſteilang gelangenſcchrieb äußerſt ſchwer und arbeitete oft eine 5 Charakter belehrt. Jene Männer aus ernſten, ſieht man Sterne eutſtehen, Blumengewinde, würde, deren Apparat wenigſtens eine gewiſſe] ganzen Tag an einem einzigen Sabe. Schi 55 boft blutig ernſten Epochen, die für ihren Anzug ſtreuge und neckiſche Arabesken in ewig reizvoller 15 55 der Aufführung bon vorn herein berbürgt. konnte auch nur ruckbbeiſe arbeiten und war mit Kenner blich ſchöne Spitzen wählten, trugen] Abwechſlung, beſtimmt ſchi prunkvolle Das Vorgehen der Verleger Wagaels bepünſtigt] mit dem Feilen fertig. Goethe hingehen f 8 nicht nur äußerlich vornehmen Schmuck, ſondern]Stoffe zart zu verſchleiern und dem Gewande Perſiſalauffihrungen aber auch dort, wo die Ga⸗ zußerſt leicht. Seine meiſten Werke ſind ſ00 ein Inſtinkt der Schönheit gab ihnen trotz aller] ſchöner Frauen die Weihe eines Kunſtwerkes zuf rantien eines entſhrechenden Bühnenbelriebes diktiert und überaus ſchnell bollendet 2 Rauheit und Unvollkommenheit damaliger Kul⸗ geben. nicht gegeben ſind. Was ſagt dazu der Parſifal⸗„Götz von Berlichingen“,„Werihers Leiden e tur auch moraliſch ein vornehmes 1 5 ſchuzbund? 5 525 ſelhteſ 1155 185 Gelaſſenheit, Würde ſchwärmeriſche Zärtlich-[Rumt 3 iten die Ma 3 ochen enkſtanden. Am leichteſten ben al 5 keit, Liebe und Freundſchaft, endlich die Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. des Geifte? Dichtern hat wohl Lord Byron er f 9 ſcöre Tugend, ein edler Freund zu ſein, waren Die Verleger von Wagners Parſifal als Gegner Man kann den Werken großer Schriftſteller probiſterte faſt nur und hat u. Die Br. Vorzüge der Menſchen aus den 15 der Spitzen⸗ kragen und Manſchetten. Der Sinn für äußere Schönbeit iſt oft mit einem Sinn ür gewiſſe innere Schönheiten gepaart. Nicht unerfreulich als Zeichen der Zeit iſt das allmählich wieder erwachende Intereſſe an der Kunſt, Spitzen zu verfertigen und die Freude, ſie wvieder zu tragen, nächdem eine philiſterhafte Epoche auch dieſes kleine Kunſtwerk vergeſſen hatte. Viele Schätze aus alter Zeit gingen im 19. Jahrhundert verloren, und biele Frauen kaſteten müßig und fanden keine Gelegenheit, ihre geſchickten Finger in ſogenannter praktiſ cher Tä⸗ gleit zu beſchäftigen. In Venedig, dem hiſtori⸗ ſchen Ausgangspunkte der Spibenkunſt, der Nter Belebungsverſuch erfolgreich ausgefallen. Geſang und Scherz ſieht man in Buxrano die zierlichen Mädchen an der berlichen den des Werkes. Uns wird geſchrieben: Bei dem Kampf um die Monopolſtell eng des Wagnerſchen Parſifal haben alle Freunde der Bayreuther Sache erwar⸗ tet, daß zum mindeſten diefenigen, denen Wagner und ſeine Familie das Werk in die Hand gab ſeine„Entweihung“ der Aufführung außerhalb Bayreuths nicht begünſtigen würden. Die Ver⸗ leher des Parſifal, der Verlag B. Schott Söhne tun zur allgemeinen Aeberraſchung aber alles mögliche, um ſolche Aufführungen des Parſifal, ſelbſt an der kleinſten Bühne, zu ermöglichen, die ſicherlich nicht in der Lage ſind, der Parſifalauf⸗ führung den notwendigen würdigen Rahmen zu geben. Sie kündiden nämlich an, daß ſie eine ver⸗ einfachte Partikur des Parſifal erſcheinen laſſen, die überall Parſifalaufführungen ermöglichen nur ſelten anſehen, unter welchen Schwierigkeiten ſie entſtanden. An Werken, die uns leicht hinge⸗ worfen erſcheinen, hat oft die ängſtliche Feile un⸗ endlich lange gearbeitet, bis ſie ſich ans Licht der Welt wagen konnten. Die größten Schriftſteller arbeiten oft ſehr ſchwer und mühfam. So ging Gibbon, der berühmte Geſchichtsſchreiber. oft ſtundenlang im Zimmer auf und ab, bis er einen einzigen Satz im Kopfe verarbeitet hatte. Man kann es auch deutlich aus ſeinem Tagebuche er⸗ ſehen, daß er an manchem Tage nur eine einzige Druckſeite ſeiner Geſchichte fertig brachte, George Buffon arbeitete faſt auf dieſelbe Weiſe: er ſchrieh keinen Satz früher hin, bevor er ihn im Kopf nicht durch und durch gearbeitet hatte. Rouſſeau das Schreiben geworden ſei, und wie er oft die würde. Das heißt alſo, daß bier die Verleger ordenklich intereſanen Eindlick ber die 910 geſteht in ſeinen Bekenntniſſen, wie mühſam ihm 55 der Fälle endeten mit dem Ableben des; bon Abhdos! in vierzehn Tagen 1 Die e des Londoner e buſtnes folge, die das Londoner Radium Inſtitut bisher in der Behandlung von Rrchkle den zu 15. 0 der Anſtalt. Vobt 14. Auguſt 1915 Dezember 1912 wurden insgeſamt 889 J 5 Krebs behandelt„Davon wurden anſcheit geheilt 0 Fälle, beſſert 245 Fälle. 90 88 enten wurde d Behandlung aufgegeben, bei 70 konnte ein, ſerung des Befindens nicht erzielt werd ken. Dazu bleibt zu bemerken, daf neue e abgeſchrieben und umgearbeitet]f ſcheinend General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 28. Jannar den Brandſtiftern. Die beteiligten Klubs haben auf deren Ermittlung 300 M. Belohnung aus⸗ geſetzt. Sportliche Nundſchau. Avigtik. Tötliche Fliegerunfäſle. Montag nachmit⸗ tag ſtürzte der 24jährige Flieger Robert Held auf dem Flugplatz Branderheide bei Aachen hei einem Probeflug mit einem Reißnerapparat Aus etwa 10 Meter Höhe ab. Der Flieger ſtaub ſofort infolge eines Schädelbruchs. Der Unfall wurde dadurch hervorgerufen, daß Held am Ende des Flugplatzes den Telegraphenſtan⸗ gen ausweichen wollte und deshalb den Appa⸗ vat emporriß, wobei er von dem Sitz rutſchte.— Der argentiniſche Flieger Enſebione ſtürzte bei Villalujan(Argentinien) aus 20 Mtr. Höhe ab. Er war ſofort tot. Raſenſpiele. J, M. Rheiniſche Creditbank contra Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft! An Kaiſers Geburtstag ktrugen Beamten der Rheiniſchen Creditbank und Sütddeut⸗ ſchen Disconto⸗Geſellſchaft hier, die gleichzeitig Mit⸗ glieder des Vereins für Raſenſpiele ſind, auf dem Platze bei den Brauereien ein Fußballwettſpiel aus, wobei die Maunſchaft der Rheiniſchen Creditbank mit:1 Toren überlegen ſiegte. Aitzung des Kürgerausſchuſſes am Dienstag, den 28. Jannuar. Die Sitzordnung hat infolge des Eintrittes der Rheinauer und Sandhofener Vertreter in das Kollegium einige Veränderungen erfahren. Die Mittelſte Abteilung iſt länger geworden. Die Linke iſt von der dritten in die mittelſte Abtei⸗ lung mit 8 Vertretern übergerückt. Oberbürgermeiſter Martin eröffnet die Sitzung in Anweſenheit von 116 Mitgliedern. Eine Dankesrede des Obmann des Stadt⸗ verordneten⸗Jorſtandes für die Reiß⸗Stiftung. Vor Eintritt. in die Tagesordnung ergreift Stp.⸗V. Pfeiffle das Wort zu folgenden Ausführungen: Meine Herren! Wenn ich mir gleich vor Eingang in die Tagesordnung das Wort er⸗ beten habe, ſo geſchah dies nicht, um die neu eingetretenen Herren zu begrüßen, es wird dies von anderer Seite aus geſchehen, ſondern Aöchte hente eines andern Aktes gedenken, der ſich dieſer Tage vollzogen hat und der wohl für die Zukuuft der Stadt Mannheim von gleicher großer, wenn nicht von größter Be⸗ deutung ſein wird, als dieſe letzten Einver⸗ leibungen. Ich ſage dies, ohue damit die Be⸗ deutung dieſer Einverleibungen unterſchätzen zu wyllen. Ich habe damit die hochherzige und für die Stadt Maunheim beiſpiellos da⸗ ſtehende Stiftung unſerer hochverdienten, Ehrenbürger Herrn Geh. Kommerzienrat Dr. Reiß und ſeiner von uns allen hochgeſchätzten Schweſter, Fräulein Auna Reiß, im Auge. Der Stadtrat hat ja bereits ſeinerſeits ſchon den edlen Stiftern gegenüber den wohlver⸗ dienten Dank und Anerkennung zum Ausdruck gebracht. Einmal durch mündliche Vorſtel⸗ lung, ſodann durch die Namensbezeichnung der Reißallee, ſowie die Ernennung des Fräu⸗ lein Reiß zur Ehrenbürgerin. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand ſchließt ſich dieſer Ehrung mit großer Freude an. Meine Herren! Hier aber, in dieſem Saale, wo heute die ge⸗ wählten Vertreter der Bürgerſchaft verſam⸗ melt ſind, halte ich es als ein Gebot der Pflicht, daß auch von dieſer Stelle aus der hochherzigen und unvergleichlichen Stiftung gebht wird. Ich darf wohl im Namen ihrer aller ſprechen, wenn ich heute vor verſammel⸗ tem Bürgerausſchuß dem Herrn Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Karl Reiß, ſowie ſeiner hoch⸗ verdienten Schweſter Frl. Anna Reiß namens des Stadtverordneten⸗Kollegiums herzlichen und anfrichtigen Dank für ihr geradezu fürſt⸗ liches Teſtament ausſpreche. Der großen Be⸗ geiſterung für Kunſt und der edlen Sinne für ſoziale Fürſorge der Geſchwiſter Reiß haben wir ja ſchon eine Reihe von Zuwendungen zu verdanken, aber die letzte Willensentſchließung ſetzt doch den ſeitherigen Vermächtniſſen die Krone guf. Die Geſchwiſter Reiß haben ſich durch dieſen herrlichen Akt ein unauslöſch⸗ liches Blatt in die Geſchichtsblätter Mann⸗ heims eingeſetzt. Wir alle wollen heute den Wunſch ausſprechen, daß es den Stiftern be⸗ ſchieden ſein möge, ſich noch recht lange an den Segnungen ihrer Stiftungen erfreuen zu können. Im Zuſammenhang damit haben wir aber auch eines anderen Mannes mit Dauk zu ge⸗ denken, der wohl an dem letzten großen Ver⸗ mächtnis nicht finauziell, wohl aber ideell be⸗ teiligt iſt. Ich meine damit unſeren Herrn Oberbürgermeiſter. Seiner groß⸗ zügigen Idee, dorten auf dem Goetheplatz eine zweite Stätte der Pflege der Kunſt für alle Schichten der Bepölkerung erſtehen zu ſehen, haben bei den Geſchwiſtern Reiß den Entſchluß für die letzte Stiftung reifen laſſen. Auch ihm ſei daher aufrichtigen Dank und herzliche Gratulation für ſeinen glänzenden Erfolg aus⸗ geſprochen.(Lebhafter Beifall bei allen Fraktionen.) Begrüßung der neuen Stadträte und Stadtver⸗ ordneten. Oberbürgermeiſter Martin führt aus: Ich freue mich außerordentlich und ich glaube dieſer Freude namens des ganzen Stadtrats Ausdruck zu geben, daß der Großtat des Mannheimer Ehrenbürgerpaares in offizieller Weiſe ſoeben durch den Stadtverordnetenvorſtand gedacht wor⸗ den iſt. Was die Bedeutung der Sache au ſich betrifft in ihrer ungeheuren Tragweite und für die ganze Kultur der Stadt Mannheim, ſo wird in dieſen Tagen eine Beleuchtung aus ſachkundi⸗ ger Feder in der Tagespreſſe erſcheinen. Es wird dann vielleicht erſt ein großer Teil der hieſigen Bevölkerung in vollem Umfange klar werden, was für eine außerordentliche Sache durch die beiden hervorragenden Bürger geſchaffen worden iſt. Für die freundlichen Worte des Dankes, den mir der Herr Obmann des Stadtverordnetenvorſtan⸗ des perſönlich gewimet hat, ſpreche ich ihm meinen Dank aus. Ich möchte aber einen größeren Teil dieſes Dankes abwälzen auf meinen Mitarbeiter im Stadtrat, Herrn Baſſermann, der ſich ein ganz außerordentliches Verdienſt erworben chat dadurch, daß er die erſten Verhandlungen mit den Stiftern geführt und ſie grundſätzlich dem Gedanken der Zuſtimmung geneigt gemacht hat. Dieſes Verdienſt wird ihm unvergeſſen bleiben. Nun habe ich noch die Verpflichtung, die neu eingetretenen Mitglieder des Kol⸗ legiums herzlich willkommen zu heißen. Bei der außerordentlichen Fülle von offiziellen und nichtoffziellen Reden bei den Eimnverleibungs⸗ feiern, wobei es ſich gezeigt hat, daß die meiſten neuen Mitglieder ſchon eine verhältnismäßig große Vertrautheit mit unſeren Einrichtungen beſitzen, kann ich mir wohl eine beſondere Ein⸗ führung und Belehrung erſpaven. Ich kann der neuen Mitgliedern nur den dringenden Rat geben, ſich bei ihrer Tätigkeit im Kollegium ſich diejeni⸗ gen Herren zum Vorbild zu nehmen, die ſchon ſeit längeren Jahren von den früher eingemeindeten Vororten hier anweſend ſind. Die Herren haben im Laufe der Jahre eingeſehen, daß es nicht der richtige Weg iſt, die ſpeziellen Intereſſen der Vororte zu vertreten, ſondern daß ſie ſich als Vertreter der Geſamtheit fühlen ſollen. Auch die Vertreter von Neckarau und Feudenheim haben ſich an dieſen Modus inzwiſchen gewöhnt.(Hei⸗ terkeit.) Ich hoffe, daß auch die Vertreter von Rheinau und Sandhofen ſich dieſer Geſchäfts⸗ behandlung anſchliezen. Wenn dies geſchieht und wenn alle übrigen Verſprechungen und Hoffnun⸗ gen, die bei den Einverleibungsfeiern ausgeſpro⸗ chen worden ſind, in Erfüllung gehen, ſo iſt nicht daran zu zweifeln, daß wir zu einem der ganzen Stadt Mannheim gedeihlichen Zuſammenwirken kommen. Ich heiße Sie nochmals herzlich will⸗ kommen! Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1911. Der Obmann des geſchäftsleitenden Vorſtan⸗ des der Stadtverordneten beantragt:„Verehrl. Stadtverordnetenkollegium wolle den Beſcheiden zu den nachſtehend aufgeführten Rechnungen für das Jahr 1911 ſeine Zuſtimmung erteilen, bezw. wo ſolche nicht erforderlich waren, die Rechnungen für unbeanſtandet erklären.“ Es handelt ſich um 27 Rechnungen. Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage, die ohne Debatte einſtimmig angenommen wurde. Erwerbung von Grundſtücken. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zur Erwerbung von 25 Grund⸗ ſtücken und zur Entnahme von Grundſtocksmit⸗ teln in Höhe bis zu 27 600 M. zur Zahlung der Kaufpreiſe und Koſten mit einer Verwendungs⸗ friſt von 10 Jahren. Stv.⸗V. Geiß empftiehlt die Vorlage namens des Stadtverordnetenvorſtandes. Stv. Rih m: Die Hier gekauften Grundſtücke ſind preiswert gekauft, und kaun dieſelben jeder Landwirt oder ſonſtiger Intereſſent zu dieſem Preis nehmen. Ich kann deshalb Ihnen die Annahme dieſer Vorlage empfehlen. Bei den Grundſtücken der Müllerſchen Konkursmaſſe iſt der Preis eben⸗ falls ein niederer und kann man auch hier die Annahme empfehlen. Der Herr Stv.⸗V. Ben⸗ ſinger hat ſchon oft in ſeinem Bericht darauf hingewieſen, daß der Steuerwert nicht im Ver⸗ hältnis ſteht zum Kaufpreis und daß der Steuer⸗ wert ein niederer war als der Kaufpreis. Heute liegt der Fall umgekehrt: Hier iſt der Steuer⸗ wert 21 198 Mk. höher als der Kaufpreis. Sie ſehen alſo, daß es auch Grundſtücke gibt, die zu hoch eingeſchätzt ſind, und es gibt tauſende ſol⸗ cher. Ich will Ihnen nun mal vor Augen führen, welchen Nachteil eine zu hohe Beſteue⸗ rung der Grundſtücke für den Eigentümer mit ſich bringt. Nehmen Sie an, Sie ſeien Eigen⸗ tümer eines Grundſtückes von 20 Ar, alſo 2000 Meter, und dieſes ſei eingeſchätzt zu 50 Pfg., ſo haben Sie ein Steuerkapital von 1000 Mk. Von dieſen 1000 Mk. nehmen Sie einen jähr⸗ lichen Ackerpacht von 25 bis 30 Mk. ein und zahlen bei 50 Pfg. Steuerwert.50 Mk. an Um⸗ lage und.50 Mk. Steuer, ſo daß noch 20 Mk. übrig bleibt. Es ergibt ſich alſo noch eine Ver⸗ zinſung des Steuerwertes zu 2 Prozent. Nun wollen wir dasſelbe Grundſtück zu 3 Mk. per Meter Steuerwert annehmen, ſo ergibt dies ein Steuerkapital von 6000 Mk. Von dieſem zah⸗ len Sie 6 mal.50 Mk. an Umlage, alſo 21 Mk., 4 Mk. an Steuer, zuſ. 25 Mk. So viel bekommt er gerade für Ackerpacht, und für ſein Steuer⸗ kapital von 6000 Mk. hat er auch nicht einen Pfennig Verzinſung. Sie ſehen alſo, welche Wirkung eine zu hohe Beſteuerung des Grundbeſitzes mit ſich bringt. Der Beſitzer hat ein Steuerkapital auf dem Steuerzettel, welches er aber in Wirklichkeit nicht hat. Man darf dieſe Grundſtücke nie ſo hoch einſchätzen, denn ſonſt hat der Eigentümer wohl Ausgaben, aber keine Einnahmen. 5 Oberbürgermeiſter Martin: Die Ausfüh⸗ rungen des Stv. Rihm waren mir ganz inter⸗ eſſant und ich freue mich, daß er erklärt hat, der Stadtrat ſei auf dem richtigen Wege. Aber es ſcheint mir eines nicht ganz richtig zu ſein in der Wendung, die er ſeinen Ausführungen am Schluſſe gegeben hat. Ich war der Meinung, der Vorredner wolle dem Stadtrat eine Freund⸗ lichkeit ſagen, weil er ſo billig gekauft hat. Ich freue mich ſehr, daß hier dasſelbe zum Ausdruck kommt, was ſchon längſt meine Anſicht war, daß wir kaufen müſſen, ſo wie wir es bekommen! Dieſe meine Anſicht, die auch diejenige des Stadtrats iſt, hat heute ihre offi⸗ zielle Beſtätigung gefunden. Sto. Müller: Ich glaube, der Herr Ober⸗ bürgermeiſter hat den Stv. Rihm nicht richtig verſtanden. Dieſer wollte etwas anderes an⸗ führen. Ich möchte nur darauf hinweiſen auf die Differenzen, die beſtehen zwiſchen der ſtadt⸗ rätlichen Schätzung und der Schätzung der Steuerkommiſſion. Die Mißverhältniſſe in der 77777 ß bei denen alle Symptome des Leidens vollkom⸗ men berſchwunden ſind. Für die Beurteilung des Geſamtergebniſſes fällt die Tatſache ins Ge⸗ wicht, daß eine ſehr große Anzahl der Fälle erſt danu in die Behandlung des Radium⸗Inſtitutes kamen, als alle anderen Hilfsmittel der Heil⸗ kunde und der Chirurgie erſchöpft ſchienen. Bei Krebserkrankungen, die einen chirurgiſchen Ein⸗ griff ausſchloſſen, konnten die Schmerzen oft ſehr vermindert werden. Das Krebsgeſchwür heilte, die Blutung hörte auf und in anderen Fällen Wwurde das Wachstum des Geſchwüres verlang⸗ ſamt. Bei Magenkrebs machten ſich die günſtigen Folgen der Radiumbehandlung ebenfalls in einer Beſchränkung des Wachstums und in einer Ver⸗ minderung der Schmerzen geltend. Der Bericht bezeichnet die Ergebniſſe als„ermutigend“ und führt noch eine Reihe von anderen Leiden, borwiegend Geſchwüre und Hautleiden, auf, in denen die Radiumkur vortreffliche Dienſte leiſtet. Pfeifgugrtette der engliſchen Damen. Eine neue Mode kommt augenblicklich in Lon⸗ don auf. Die jungen Damen der engliſchen Ge⸗ ſellſchaft lernen alle— pfeifen. In England iſt man, wie bekannt ſein dürfte, überhaupt ſehr uſikaliſch oder möchte es gern ſein. Jedenfalls kann man ſich nur ſchwer einen Nachmittagstee, eine Abendgeſellſchaft oder einen„rout“ vorſtel⸗ len, auf dem nicht etwas Muſik verzapft wird⸗ Manu ſpielt Laute, man ſpielt Geige, man ſpiekt vor allen Dingen ſehr viel Klavier und ſingt da⸗ zu. Doch das hat ſich alles überlebt. Wer richtig auf der Höhe ſein will, der muß als engliſche junge Dame etwos pfeifen könneu. Natſtrlich nicht 28 im gewöhnlichen Sinne. Man muß ſchon etwas mehr leiſten, als das, was man durchſchnittlich kennt. Es haben ſich, wie uns aus London ge⸗ ſchrieben wird, Klubs der Pfeiferinnen gebildet, die Damen der Geſellſchaft ſorgen dafür, daß während der muſikaliſchen Darbietungen minde⸗ ſtens einmal gepfiffen wird. Bei Hochzeiten über⸗ raſchen die Freundinnen die Braut damit, daß ſie ihr Lieblingslied vorpfeifen. So wird von einer Hochzeitsgeſellſchaft in der engliſchen Ariſto⸗ kratie erzählt, bei der ſich plötzlich vier junge Damen erhoben, und kunſtvoll das Largo von Händel, das Intermezzo glorioſo, und noch einige andere Muſtkſtücke höchſt muſikaliſch zum Aus⸗ druck brachten. Die Ueberraſchung, die vier lieb⸗ lichen jungen Damen ſo vorzüglich pfeifen zu hören, war eine außerordentliche und wurde mit viel Freude begrüßt. Es bilden ſich allenthalben Quartette der Pfeiferinnen, die immer mehr und mehr in Aufnahme kommen. Das Pfeifen iſt ſo in Mode gekommen, daß es augenblicklich die anderen muſikaliſchen Inſtrumente zu verdrän⸗ gen imſtande war. Es gibt unter den Pfeiferin⸗ mwen Spezialiſtinnen, einige verſtehen es, den Sang der Vögel nachzuahmen, andere beherrſchen alle Skalen der Empfindungen, die ſonſt nur die menſchliche Stimme wiederzugeben imſtande iſt. Pfeifend können die jungen Damen jubeln und ſchluchzen, pfeifend verſtehen ſie es, Haß, Zorn, und Wut zum Ausdruck zu bringen. Mit einem Wort, durch das Pfeifen baben ſich alle anderen Inſtrumente entbehrlich gemacht. Die Kunſt will aber gelernt und geübt ſein, und es gibt in London nur einige Pfeifenlehrer und Lehrerin⸗ nen, die lediglich in der beſten Geſellſchaft unter⸗ richten. Die Literariſche Beilage, welche der heutigen Abendnummer beigelegt iſt, hat folgenden Inhalt: Dr. Karl Albrecht, das Erbe der Alten.— Dr. Bernhard Ihringer, Gemälde des Wiener Kongreſſes.— Dr. Wilh. Stahl, Peter Altenberg.— Aus der modernen Dichtung.— Bücher der Kunſt.— Rundſchau.— Zeitſchriften. Kleine Mitteilungen. Als Nachfolger Paurs an der Berliner Hofoper iſt, wie das B. T. erfährt, Kapellmeiſter Weßtzler aus Riga in Ausſicht genommen. Er hat in Fachkreiſen den Ruf eines tüchtigen Mu⸗ ſikers, iſt noch jung und begann ſeine Laufbahn in Amerika als Konzertdirigent. In Deutſchland war er als zweiter Kapellmeiſter drei Jahre in Hamburg tätig, ging von da nach Elberfeld und hierauf nach Riga, wo er vier Jahre lang mit großem Erfolg wirkte. Die Meininger Hofkapelle veranſtaltet am 30. Todestag Richard Wagners(14. Februar] unter Max Regier eine Gedenkfeier im Nibelungenfaal. Es dürfte daher intereſſtieren, einiges über das Orcheſter zu erfahren. Die Gründung dieſer weltberühmten Hof⸗ kapelle als Orcheſterkörper fällt in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Anfänglich zählte ſie einige dreißig Mitglieder. Ihre Hauptaufgabe beſtand im Theaterdienſt: auch veranſtaltete ſie nebenbei einige Konzerte. Ihre jetzige Bedeutung erlangte die Kapelle erſt 1880, als Hans v. Bülow vom Herzog Georg zum Jutendauten ernannt und an die Spitze der Kapelle geſtellt wurde. Dieſer verſtärkte das Herzogl. Orcheſter, ſo daß es 50 Mitgtieder zählte. Schätzung treffen nicht nur auf die Vororte u ſondern auch für die Stadt. Es kamen Fälle Steuerkommiſſion. Dieſe Mißſtände gehören beſeitigt. Sehr wünſchenswert wäre es deshalh wenn der Stadtrat der Frage näher treten würde, ob nicht dieſe Mißſtände in den beider⸗ ſeitigen Einſchätzungen ausgeglichen oder ge⸗ mildert werden könnten. Oberbürgermeiſter Martin: Ich dieſe Anregung. Möchte aber darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß ein weſentlicher Anhaltspunkt der Schätzungskommiſſion der Mietwert iſt. Be⸗ züglich des Mietwertes liegen der Schätzungs. kommiſſion die Angaben der Hausbeſitzer zu⸗ grunde. Daß die Schätzungen zu niedrig ſind, iſt eine auffällige Erſcheinung. Immerhin aher wird die Schätzungskommiſſion die Anregungen einer gründlichen Prüfung unterziehen. nehmigt. Erwerbung des Hauſes N 2, II. Bürgerausſchuß wolle zur Erwerbung des An⸗ weſens Litera N 2 Nr. 11 zum Preiſe von 148 000 Mk. und zur Verwendung von Grund⸗ ſtocksmitteln bis zur Höhe von 155 500 Mk. be⸗ hufs Beſtreitung des Kaufpreiſes und der Koſten mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jah⸗ ren ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Stv.⸗V. Bensheimer ſchlägt namens dez Stadtverordneten⸗Vorſtandes die Annahme der Vorlage vor. gegen drei Stimmen genehmigt. Verkauf von ſtädtiſchem Gelände. Meerfeldſtraße an Spenglermeiſter Johann Quadratmeter ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Annahme, was einſtimmig erfolgt. Veräußerung von ſtädtiſchem Gelände am Nute im Stadtteil Neckarau. digen Veräußerung eines Teils des Grundſtücks Ogb.⸗No. 10 304 in der Größe von 199 Qm. an Frau Barbara Schmitt Wwe. in Mannheim⸗ Neckarau zum Preiſe von 2000 Mark genehmigen verzichtet wird. Straße und der Rheintalbahn. Der Stadtrat beantragt:„Verherl. Bürgeraus⸗ ſchuß wolle: 1. zur Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen Neckarauer Straße und Rheintalbahn im Stadtteil Neckarau die Verwendung von An⸗ lehensmittelß im Betrage von 5 808 Mk. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren genehmi⸗ gen; 2. unter Verwerfung der erhobenen Einſpra⸗ chen beſchließen, daß die Eigentümer der an dir obige Strecke der Schulſtraße angrenzenden Grundſtücke nach Maßgabe bezw. unter entſpre⸗ chender Anwendung der allgemeinen Grundſäßze über die Umlegung der Straßenkoſten in dem aus der angeſchloſſenen Beitragsliſte erſichtlichen Um⸗ fange zu den Straßenkoſten beigezogen werden und zwar: a) in erſter Linie auf Grund des 8 22 Abſ. 1 des Ortsſtraßengeſetzes, b) fürſorglich, nämlich für den Fall, daß im Laufe des Verfah⸗ rens angenommen werden ſollte, daß eine Oris⸗ ſtraße bereits beſteht, auf Grund des§ 22 Abſ. 6 des Ortsſtraßengeſetzes, da die angeſtellten Erhe⸗ bungen ergeben haben, daß den angrenzenden Grundſtücken aus der Straßenänderung ein der in der Beitragsliſte vorgeſehenen Höhe des Bei⸗ zugs entſprechender Vorteil erwächſt.“ Stv.⸗V. PPfeiffle empfiehlt die Vorlage nach kurzer Begründung zur Annahme. ——..—.ñ̃—.— Ueber fünf Jahre hielt Bülow auf ſeinem Poſten aus. Er unternahm mit der Kapelle große Konzert⸗ reiſen in Deutſchland und dem Ausland. Nach Bülom folgte Richard Strauß, der aber nur ein Jahr blieb. Dann übernahm Fritz Steinbach— ein Badener— der derzeitige Leiter der Gürzenich⸗Konzerte in Köln, die Hofkapellmeiſterſtelle. Während ſeiner 17lährigen Tätigkeit in Meiningen brachte er die Kapelle auf eine ungemein hohe künſtleriſche Lelſtungsfähigkett. Im Jahre 1903 trat Wilhelm Berger au Steinba Stelle. Dieſer feinfühlige und hochbegabte Dirigent wurde aber 1910 durch den Tod abberufen und Mar Neger übernahm nun das Erbe. Eine Reihe Gaſt⸗ dirigenten ſtanden am Pult der Meininger kapelle: Franz Liſzt, Richard Wagner, Johann Strauß, Joſef Joachim, Eugen d Albert und vor allem Johannes Brahms. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, 29. Jannar. Baden⸗Baden: Mignon. 1 Berlin. ſegl. Operuhaus: Taunbäuſer.— Knl. Schauſpielhaus: Wieſelchen.— Deutſches Thea⸗ ter: Hamlet. Dresden. Kgl. Opernhaus: Die Regimentstochter. — Kgl. Schauſpielhaus: Die Erziehung zur Che: Lottchens Geburtstag. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Baumeiſter Solneß. Frankfurt a. M. Opernhaus: Orpheus u. Eurydike. — Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wolf. Freiburg i. Br. Stadttheater: Maria Magdalene. Hamburg. Deutſch. Schauſpielhaus: Coriolauus. Heidelberg. Stadttheater: Die luſtige Witwe. Maunheim. Gr. Hoftheater: Hoffmanns Erzählungen München. Kgk. Hoftheater: Die Boheme.— Kgl. Reſidenztheater: Geſinnung.— Gärtnerplatz theater: Der liebe Auguſtin.— Schauſpielhaus: Mary's großes Herz. Straßburg i. E. Stadttheater:'r Dorſſchmied. Stuttgart. Gr. Haus: Ein Volksfeind. Wiesbaden. Kal. Theater: Figaros Hochzeit⸗ Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig ge⸗ Der Stadtrat ſtellt den Antrag:„Verehrlicher Die Vorlage wurde ohne Debatte mit allen Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürger ausſchuß wolle zum freihändigen Verkauf von 2,06 qm. des Grundſtücks Lgb. Nr. 5803 an der Geiſel Eheleute zum Preiſe von 35 Mk. für das Stv.⸗B. Geiß endpfiehlt die Vorlage zu Der Stadtrat beantragt, der Bitrgerausſchuß wolle die erforderliche Genehmigung zur freihän⸗ und ſich damit einverſtanden erklären, daß im aKufvertrag auf den über den Betrag von 2000 Mark hinausgehenden Teil der Straßenkoſten Stb.-⸗V. Geiß empfiehlt die Vorloge zur Au⸗ nahme, was einſtimmig und ohne Debatte erfolgte. Herſtellung der Schulſtraße zwiſchen der Neckarauer vor, in denen die ſtadträtliche Schätzung en Drittel niedriger war als die Schätzung der — aufe gug Aee e wee bee eeeee eeeee udanc ne eee e ecſezach ueg Janvie uvnm uzueg Inv:uzzqnf quviusch swang zmpanlee gun gaau subg⸗ necpfigavguef asg uda dg uepeae ugvaſeg zn ne leebaeg pnaquſ e eee ee eee engee e uchnjogesg a0 fiut Sunaphziunz ded qun ounlnbueit 120 Snfunhle? ged Hunzpagenß 1 zgeg aun eeee enenen eg nezapmeudach) zeag oig cpieet negomecsuondnach leag 210 zun gnz; zue mee eez eie ang ucoginvg soneo! 1810449 880 (zeugqnaz) (n Seongz uecplilp Seled gabfolach uszeun Leg uspreg ufe Svat]! 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Mit einem hellen, freudigeren, luſtigeren elegant, geiſt⸗ reich und witzig gezeichneten Geſamtbilde entzückt Wilhelm Süß, ein Leipziger Privatdozent: Ariſtophanes und die Nachwelt (bei Dieterich, Leipzigz in der Sammlung„das Erbe der Alten“, Heft 2/3 4 Mk.) Ariſtophanes,„der ungezogene Liebling der Grazien“, iſt von beſonderem Einfluß auf ein Gebiet der modernen Kultur— wie Homer und Cicero— nicht geweſen, aber auch er hat in die Jahrhunderte gewirkt— durch das Verdienſt der Renaiſſance zumal. Auch hier war Erasmus führend— und von ihm geht es zu Nikodemus Friſchlin,„der Krone der humaniſtiſchen Ari⸗ ſtophanik“; nach Frankreich, dem die Liebe zu dem altattiſchen Komiker nicht fremd war, ſo daß fortſchreitende wiſſenſchaftliche Einzelerkenntnis der Sympathie für den Dichter hier immer weitere Bahnen eröffnet. Dann kommt der deutſche Sturm und Drang. Und an den Spuren der ariſtophaniſchen Luſt, die in ihr waltet, ermeſſen wir,„was uns armen modernen Menſchen verloren gegangen i an urkräftiger Lebensluſt, an ganz naiv ſtofflicher Freude am Fabulieren; an ungehemmtem Lachen über die ureigenſten auimaliſchen Naturalia unſerer werten Perſönlichkeit“. Im neunzehnten Jahrhundert ſchlägt Hegel der Grund⸗ akkord der Schätzung an:„Ohne Ariſtophanes kann man kaum ahnen, wie dem Menſchen ſauwohl ſein kann“. Die Wunderkraft des edlen Rebenſäftleins büßte alſo nichts von der Würze ein, dadurch, daß man Beſtellung der Reben, Kelterung und Kredenzart des Weines ſorgſam zu erforſchen ge⸗ trachtet hatte. Und wie vor Jahrtauſenden trägt heute noch die Liebe zu Ariſtophanes eine innere Gewißheit in ſich ſelber. Aber auch ſo: dies Buch kommt dem, der die Erſcheinungen tiefer als es gemeinhin geſchieht, erfaſſen will, beſonders will⸗ kommen: als Mittel ſeine Erkenntnis zu verttefen und als Buch ſeines, originellen Reizes. Und der Sache nach beſtätigt es die Wahrheit eines Satzes des obengenannten Zielinski: „Sollen wir uns ein Bild der antiken Kultur machen, ſo ſei es die höchſte und vollkommenſte Vertreterin des Pflanzen⸗ veiches, die langlebige Eiche oder Linde, die das dereinſtmals einzige Reis der einjährigen Staude bis zuletzt aufbewahrt, als den älteſten innerſten und feſteſten Ring des vielhundertjährigen Baumes.“ Dr. Karl Albrecht. —— Gemälde des Wiener Kongreſſes. Das berühmte Gemälde Iſabeys zeigt den Kon⸗ B der Napoleon verbannte, als eine glänzende Zerſammlung glatter und ordengeſchmückter Staatsmänner in einem Prunkgemach, auf das ein alter Habsburger mit dem goldenen Vließ ſtolz herabſieht. Da ſitzen ſie beiſammen mit den etwas ausdrucksloſen Geſichtchen des Miniaturbildes, das Iſabey ſo liebte, freundlich und kollegial, liebenswürdig, geleckt nach Diplomatenſtil alter guter Schule, die vornehmen Europäer, die am grünen Tiſch Völkerſchickſale achtſam zerlegen, die ſich nie Übereilen und die grundſätzlich nur wiſſen, was zu wiſſen erlaubt iſt. Sie ſind mächtig im Vertrauen ihrer Souveräne, aber ſie gebrauchen auch ihre Gewalt nur als ein koſtbares Aus⸗ ſtattungsſtück. Sehr ſchön gewachſene Beine, tadelloſe Uni⸗ formen malte Iſabey; ſie taugten nur für Feſte und waren des⸗ halb dem Kongreß eben recht.„Der Kongreß,“ ſagte auch ein Geheimrat, auch ein Staatsminiſter, Goethe,„iſt nicht zum Nacherzählen, weil er keinen Gehalt hatte.“ Er war die Ver⸗ treting des diplomatiſchen aneien régime, der Erſatz für die fauren Wochen der Repolution und die Vorbereitung für Metternichs Temporiſierungsſyſtem ſamt den Früchten der heiligen Allianz. „Nichts beweiſt mehr Mittelmäßigkeit als die kleinen Geheimniſfe ins Ohr hinein, die Unterhaltungen in einer Fenſter⸗ niſche, die großen Erörterungen über kleine Gegenſtände. Mit denen ſteht es ſchlimm, die im Geſpräche das nicht haben was man in der Malerei einen breiten Pinſel nennt.“ Dieſe Worte des alten Prinzen de Ligne überliefert de la Garde, der Bio⸗ graph des Kongreſſes in ſeinem„Gemälde“), das ebenſo wie jenes allbekannle von Iſabey die gepuderten Geſichtchen und ſchönen Beine, das durcheinanderwinnnelnde Leben dieſes euro⸗ päfſchen Feſtes wiedergibt. Der Prinz de Ligne hat damit 125 Verſammlung, der er ſelbſt, wenigſtens geſellſchaftlich immer angehörte eine ſchlechte Zenſur ausgeſkellt, denn eben die ins, Qhr geflüſterten Worte waren niemals mächtiger als an jenem Sammelpunkt von Monarchen und Staatsmännern. So manche wichtige Frage, die, am grünen Tiſch begonnen, vor lauter polig tiſchem Ernſt nicht beantwortet werden konnte, fand im geſelligen Zirkel unſchwer eine Löſung. Unſichtbare Kanäle waren genug da und wer ſie zu gebrauchen verſtand, brauchte über Mangel an Erfolg nicht zu klagen. Während ſich ſo der Kongreß mit allerlei wichtigen und ernſten Dingen vergnügte, wohnte draußen in Schenbrunn Marie Luiſe mit dem König vone Rom. Die Schilderung ſeines Beſuches bei dem unglücklichen Kind iſt gewiß einer der rührendſten Züge in dem großen Werk des Grafen de la Garde, „Ich ſehe wohl“, ſagt der Erbe der Weltſtadt, daß ich nicht mehr König bin, ich habe keine Pagen mehr. Um ihmn zu er⸗ mutigen, läßt ihn der Prinz de Ligne ein Regiment Bleiſoldaten in Schlachtordnung aufſtellen, ſtellt ſich ſelbſt mit gezogenem Degen daneben wie ein General auf der Parade und komman⸗ diert:„Achtung“! Augenblicklich ſteht der König von Rom auf dem linken Flügel ſeiner Truppen, ernſthaft wie ein ruſſiſcher Grenadier. Jedem Kommando folgt ſofort die militäriſche Aüs⸗ führung und der Kommandjerende und der Gehorchende kennen keine wichtigere, ernſtere Angelegenheit. Und man fühlt die Tragil, wenn der alte Prinz de Ligne, kein Gefallener, zwar doch ein Mann, der ſeine Zeit überlebt hat, ſchließlich in die Worte ausbricht:„Ach, als Napoleon in Sehönbrunn die Unterwerfung Wiens annahm dort die denkwürdige Schlacht von Wagram entwarf, war er weit davon entfernt, vorauszuſehen, daß einſt in demſelben Schloſſe der Sohn des Siegers und die Tochter des Beſiegten von dem als Pfand zurückbehalten werden würden, deſſen Geſchick damals ganz in ſeinen Händen lag. In meiner langen Laufbahn bin ich Zeuge von manchem Ruhm, von man⸗ chem Mißgeſchicke geweſen, aher nichts gleicht der Geſchichte, von welcher ſoeben ein Kapitel ſich uns enthüllt hat.“ Die Geſchichte des Herzogs von Reichſtadt iſt freilich mit, dem Kongreß nur epiſodiſch verflochten; ſein Schickſal beſtimmte nicht der Rat der Geſandten, ſondern ſein Großvarer. aa. ie Luiſe aber war von den Erzherzoginnen die einzige, die man nicht in dem Feſtestrubel fand. Sie lebte, damals ihrer Stel⸗ lung noch mehr eingebent wie ſpäter, bei ihrem Kinde und wenige nur vom intimſten Kreis haben dieſes ſtolze urechte Habs⸗ burger Antlitz zu ſehen bekommen. Gleichzeitig aber richtete die erſte Kaiſerin von Frankreich, Jofephine, wenige Monate vor ihrem Tode an den„Robinſon Eruſoe auf der Inſel Elba“ einen Brief, worin ſie verſprach, ſofort zu ihm zu eilen, wenn, diejenige, die ein größeres Recht dazu hätte, es verſchmahen ſollte, ihn in dieſen trüben Tagen zu ſehen. „Frankreich“, ſo hatte Pozzo di. Borgo, ein militäriſcher Abenteurer in ruſſiſchen Dienſten und oft das Orakel des Kon⸗ greſſes, geſagt,„iſt wie ein kochender Keſſel voll Fleiſch; man, muß alles wieder hineinwerfen, was herausſprudelt.“ Dieſe, Taktik befolgte die heilige Allianz, indem ſie die Bourbonen nach Frankreich zurückführte. Für ſie ſollte der Kongreß den Boden ſchaffen, indem er erneuerte, was die Ufurpationen der letzten zwanzig Jahre beſeitigt hatten und alle legitimen Rechte be⸗ feſtigte. Das Prinzip der Legitimität war die große Zauber⸗ formel, die in der Welt Metternichs allein galt, die Idee, der alle Tatſachen ſich unterwerfen mußten und das Allheilmittel für, das durcheinandergerüttelte Europa. Die hiſtvriſch gewordenen und„geheiligten“ Rechte mußten geſtützt werden; nur was die geſchichtliche Ueberlieferung verbürgte, konnte gelten. Es lag darin nur die exekutive Folge der„heiligen Allianz“, des ſeuda⸗ liſtiſch-prieſterlichen Bündniſſes, das die Freundin Alexan derg „) De la Garde, Gemälde des Wiener Kongreſſes, neit herausgegeben von Guſtav Gugitz. Zwei Bände. München Georg Müller. 1912. Das alles iſt als Ergebnis von Betrachtungen am Kunſt⸗ werk geogeben; alſo frei von aller theoretiſcher Abſtraktion und nur die Summe reichen vielfältigen Lebens. Der Verlag hat, es zu veranſchaulichen, Nachbildungen der erwähnten Kunſtwerke beigegeben und damit ſchärfer betont, wie ſehr dies Buch außer einem Kunſtbekenntnis auch eine Ein⸗ führung in die Kunſt iſt. Paul Merſe von Szinyei, dem größten lebenden ungariſchen Maler, widmet Bela Lazar, ein ungariſcher Kunſthiſtoriker, eine eigene Monographie (bei Klinkhardt und Biermann, Leipzig). Merſe von Szinyei, mitt Leibl und Böcklin in langjähriger Freundſchaft verbunden, iſt ein Vorkämpfer auf dem Gebiete neuzeitiger Malerei und der anerkannte ungariſche Vorläufer der Pleinairmalerei, der Ma⸗ net Ungarns. Wie reiche Werte ſeine Kunſt aber auch an ſich erſchließt, macht Lazar mit feinem Wert gegebene Analyſe der Werke deutlich. Nurwegiſche Malereien in Nachbildungen vereint ein kleines Heft, das der Künſt⸗ lerbund Kriſtiania herausgibt(Axel Juncker, Verlag). Ob⸗ wohl die farbige Wiedergabe fehlt, inteveſſiert die Eigenart des Gegenſtändlchen und der auch ſo deutlich erkennbare Anteil in dem Geiſt und der Technik der neuen Malerei. Beichnung. Die Zeichnung iſt heute wieder mehr zu Ehren gekommen, wie alle graphiſche Kunſt. Aber noch immer leidet ſie an den Mißverſtändniſſen, die ihr begegnen. Zumal die Zeichnung der Neueren, die groß iſt in kühnem Zuſammenfaſſen und in Wahrheit eines Geſamteindrucks, die, den einfachen Haltungen des Lebens zugewandt, die Aufmerk⸗ ſamkeit des Beſchauers ganz auf den ſeeliſchen Gehalt lenkt. Es iſt nämlich dies die nen gewonnene Erkenntnis: daß der Begriff der guten Zeichnung mit dem feſten Kontur und der ſicheren Linie ſich nicht erſchöpft, daß es eine Zeichenkunſt gibt, deren Kraft im Feſthalten der Impreſſion beſteht, die neben der ſchlichteren Melodik der Klaſſiker wie die polyphoner und modulationsfähiger gewordene Muſik wirkt. Dieſe Erkenntnis— als Weg zum Verſtändnis auch der Malerei, zum Erfaſſen des Geiſtes der Zeit und der großen Perſönlichkeiten, in denen er Ausdruck findet, aber auch eine Quelle des intimen, feinen Geunſſes, den die Zeichnung gewährt — zu verbreiten, dient ein Unternehmen des Leipziger Verlags Glaß und Tuſcher, das Meiſter der Zeichnung in Bänden vor⸗ züglicher Nachbildungen vorlegt.(Jeder Band in Leinen 15.) Nun läßt ſich aus den einzelnen dieſer Bände erſehen und erleben, wie ſehr einige Zeichnungen den Gehalt einer großen Künſtlerperfönlichkeit erſchließen. Max Liebermanns ſprühende Lebendigkeit— wird aus ſeinen von vielfältigem Spiel des Lichtes durchwobenen, klar komponierten Zeichnungen klar, die heute ſchon künſtleriſche Seltenheiten hohen Wertes ſind; aus einem anderen Bande die hohe und nachdrückliche Souveränität Max Klingers; die mo⸗ numentale Kraft F. von Stucks; Otto Greiners klaſſiſch an⸗ mutende, ſichere und handfeſte Ruhe; die W. Strags wunder⸗ volle, ernſte Klarheit. Möchten ſolche Bände allmählich Beſitz des deutſchen Hauſes werden. Wie viel Verſtehen und Genuß könnten ſie ihm brin⸗ gen; wie viel Minderwertiges entbehrlich machen! Kunſtzeitſchriften. Im Januarheft der Darmſtädter„Deutſchen Kunſt und Dekoration“(Herausgeber Hofrat Alexander Koch) werden, was im Zuſammenhang mit der Theaterausſtellung der Kunſt⸗ halle intereſſieren wird, eine große Anzahl der von Leon Bakſt für das ſo ſchnell zu europäiſcher Berühmtheit gelangte ruſſiſche Ballet entworfenen Koſtüm⸗ und Bewegungsfkizzen und Sze⸗ nenbilder vorgeführt, die in ihrer unvergleichlichen Farben⸗ und Formerfindung den Stücken wie der„Kleopatra“ zur durch⸗ ſchlagenden Bühnenwirkung verhelfen. Aus dem weiteren Inhalt desſelben Heftes ſei erwähnt: Dekorative Gemälde von H. Pellar, Majolika⸗Plaſtiken von P. B. Hoerger(Darmſtadt), Ablildungen eines Landhauſes im Grunewald von A. Geßner (Charlottenburg), farbig wiedergegebene Entwürfe und aus⸗ geführte Arbeiten von Stoffen und Stickereien und Koſtüment⸗ würfe für die Wiener Aufführung des„Mirakek“ von P. H. Lefler(Wien).(Preis des mit Abbildungen reich ausgeſtatteten Heftes.50 Mk.) Berühmte Kunftſtätten.(E. A. Seemann, Leipzig.) Band 58 Newyork und Boſton von M. H. Bernath. Es liegt in der Eigenart der Verhältniſſe begründet, daß man bei einer Führung durch die beiden für die amerikaniſche bürkigen Künſtler am wenigſten lang aufzuhalten braucht. Der Malerei Amerikas, ſoweit ſie in Newyork und Boſton vertreten iſt, iſt darum in der Monographie Bernaths erſt an letzter Stelle eine klare, gut orientierende Geſamtüberſicht eingeräumt. Die Plaſtik kann ſich mit einem Anhang begnügen, und dis Gegenwartsarchitektur gar„iſt mit Abſicht außer Betracht ge⸗ laſſen, da ſie mehr Curioſa als Kunſtwerke produziert“. So bleibt denn als Hauptgegenſtand der Betrachtung all das edle Kunftgut, das die werdende neue Welt der kulturdurchſättigten alten nach und nach zu entwinden vermocht hat Man zngs ihr bei ihrer eigenen Armut an künſtleriſche⸗ Eigenkraft und Tradition ſchließlich gönnen, daß ihr eine ſtattliche Zahl er⸗ leſener Meiſterwerke bewegende Kunde gibt von Kulturaltern der Meufchhelt, die ſonſt jeweils des großen Waſſers kaum ein Traum ahnen laſſen könnte. Und der unwillige Neid, der ſich angeſichts einer oder der anderen entführten Koſtbarkeit regen möchte, wird doch bald beſchwichtigt durch die Erkenntnis, daß ſolche vereinzelten Werke ſchließlich doch nur Ergänzungen be⸗ deuten, Züge zu einem Geſamtbild von Künſtlererſcheinungen oder Kunſtepochen, von denen uns allein die Sammlungen unſeres Erdteils eine wirklich umfaſſende Vorſtellung gewähren können. Etwas Einziges beſitzt Amerika allerdings an ſeinem Muſeum der ſpaniſchen Kunſt, das die geſamte Kunſtentwick⸗ lung eines europäiſchen Volkes in impoſanter Fülle und Ge⸗ ſchloſſenheit vor Augen führt. Die Bemerkungen zu den einzelnen Werken ſind knapp und ziemlich allgemein gehalten, zeugen aber von weiter reichender Sachkenntnis. Beſonders dankbar wird man die Abbildungen begrüßen: ſie heben die wertvollſten der ausgewanderten Kunſt⸗ werke heraus und geben von ihnen eine zureichende Anſchauung⸗ Band 59: London, von O. von Schleinitz. Ein Führer durch London als berühmte Kunſtſtätte dürfte zu⸗ nächſt einmal die ſelbſtändige Eigenart der engliſchen Gotik klar kennzeichnen und an den Denkmälern im Einzelnen auſchaulich machen. Er könnte aufzeigen, wie beſcheiden und ſpät bei den Inſelgermanen die Wirkungen der Renaiſſance in Erſcheinung treten. Und der neuere engliſche Landhausbau endlich ver⸗ diente es wohl, daß wenigſtens ein Ausblick auf ſeine Grundge⸗ danken, ſeine Leiſtung und ſeine Wirkungen eröffnet würde. Leider aher werden in dieſem Bande der bewährten Sammlung die vielen guten Architekturanſichten von einem Text umgeben, der ſich dieſen Aufgaben ſo gut wie ganz entzieht und ſich ſtatt deſſen dabei beſcheidet, Namen aufzuzählen, hiſtoriſche Aeußer⸗ lichkeiten aneinanderzureiben und nichtsſagend konventionelle Urteile nachzuſprechen. Noch ſchlimmer ergehr es der engliſchen Malerei: man ſollte glauben, ſie biete Gegenſtand genug für eine Einführung und einen würdigenden Ueberblick, in London müſſe ſich eine Ahnung von ihren beſonderen Kräften und Nei⸗ gungen geradezu aufdrängen, aber hinter den Künſtlernamen ſtehen allenthalben nur Zahlenverweiſe für die Abbildungen. Höchſtens bei einer Potenz wie Turner iſt etwa außerdem noch mitgeteilt, daß er„einer der größten Künſtler aller Zeiten und Länder iſt, der bis an die Grenzen des Erreichbaren vordrang“. Zu der deutſchen Sprache iſt der Verfaſſer noch in ein ganz abgeklärtes Verhältnis getreten— es ſcheint nur, daß er ſich das ſelbſt...„unſchwer verhehlt“. 55 Band 60: Pafſau, von Wolfgang M. Schmid. Der Bearbeiter des Artikels Paſſau in Dehios Handbuch der deutſchen Kunſtdenkmäler hat den Geſamtertrag ſeiner ſorg⸗ fältigen und umfaſſenden Aufnahmen und Forſchungen nun zu einer ſelbſtändigen Monographie verarbeitet. Er bewegt ſich auf dem umgrenzten Bereich mit der Sicherheit ründlicher und wohlgegründeter Kenntnis, zeichnet klar und lebendig die ge⸗ ſchichtlichen Vorgänge und die Zeitverhältniſſe und ſchafft ſo einen wirkſamen Hintergrund für die eingehende Darlegung des Entwicklungsganges der Paſſauer Architektur. Die Leiſtungen der einheimiſchen Malerei und Plaſtik werden ſoggſam gewür⸗ digt und mit Umſicht in weitere kunſtgeſchichtliche Zuſammen⸗ hänge eingereiht. So gibt das Buch ein abgerundetes Bild vom Kunſtſchaffen eines hiſtoriſch bedeutenden Biſchofsſitzes und fügt den durchweg wertvollen Darſtellungen bayeriſcher Kunſt⸗ ſtädte, die die Sammlung bereits enthält, eine neue, wiſſen⸗ ſchaftlich zuverläſſige binzu. Hoffentlich erſchließt ſie dem In⸗ tereſſe für die entlegene Kunſtſtätte an Deutſchlands Südoſt⸗ greuze einen neuen Weg; man wird ihn nicht unbelohnt gehen. deun kaum in einer anderen deatſche Stadt ſind die Denkmäler der Vergangenheit ſo innig eins geworden mit einem unvers gleichlichen Zauber der Landſchaft wie in Paſſau. Th. H. — ie eeeeeen wee daee leen be e ben eeeeee dn meie ee bee eee weeee bͤn wene wn dun oee e e e e eeeeeeeeeeeee le e ene Bo aeuns zug dun dene bu bne en wee eseee ibugnagtz Scbne e ee eeeeee wee weieee ueq bina u0 mubutegeg nepſc un suzpedc be bungggzd aun weeeee eheee eeeen len lenee e lee zanagz a nanee weeeenen ekgeg ueengeu ug uj, Seeeee eeeee ee weeee e uie marguacbagn ui eee eneeeen eun eeeee ᷣe avqufacp! 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Altenberg, der Schönheitsenthuſiaſt, entdeckt in den Dingen tauſendfache Schön⸗ heiten, oder vielmehr er„ſieht ſie in ſie hinein“. Auch in die Frauen. Man weiß, welche Rolle die Frau in Altenbergs Dichtungen ſpielt.„Ich habe“, geſteht er ſelbſt,„nie irgendetwas im Leben für wertvoll gehalten, als die Frauenſchönheit.“„Einen Auf⸗ bewahrer aller Frauenſeelen im Weltenraum ſieht er im Dich⸗ ter“. Faſt alle ſeine Dichtungen ſind Hymnen auf„Gottes Kunſtwerk, Frauenleib“. Für ihn, den exſtatiſchen Prieſter der Schönheit, kann es kein anderes Objekt geben, denn„was am heutigen Leben noch Spiel, Stil, liebenswürdige Zweckloſigkeit iſt, geht auf die Frau zurück.“ Und doch iſt Altenberg kein Cyniker, kein Genüßling, dem der Beſitz alles bedeutet. Nein berſagen!? das heißt einem Herzen Gelegenheit geben, die Dinge innerlich und ideal durchzuleben—— Aber Ge⸗ währen?!? Das ſind die Verſagungen!!“ Er hat ſich die Un⸗ ſchuld des Herzens bewahrt, die auch in dem einfachſten Mädchen des Volkes, ja in der verworfenſten Dirne der Straße die ewige Schönheit ſehen und verehren kann. Deshalb gibt es im Grunde für ihn auch keine Enttäuſchungen. Was kümmert ihn, wie das Weib wirklich iſt; er darf gläubig bekennen;:„o Fraue, nicht was du biſt, biſt du! Das, was wir von dir kräumen, das biſt du!“ Der moderne Dichter, wie er in Peter Altenberg in die Er⸗ ſcheinung tritt, iſt alſo ein„Seher“ der Wirklichkeit, aber ein Seher ganz eigner Art, der im ſcheinbar Einfachen und Tri⸗ vialen geheimen, noch unenthüllten Reiz entdeckt, der das vor⸗ handene Weltbild korrigiert, indem er eine neue Optik von bis⸗ her unerhörter Feinheit ſchafft und die Zeitgenoſſen zwingt, ſich ihrer zu bedienen. Damit hängt notwendigerweiſe ein zweites zuſammen. Indem der Dichter Dinge erblickt,„die ihm weſent⸗ lich, aber bisher nicht genügend beobachtet erſcheinen, oder Dinge, die ihm überhaupt falſch erſcheinen“, wandelt ſich ſeine geſtaltende Tätigkeit von ſelbſt in eine reformatoriſche. Den was iſt letzten Endes die Zweckbeſtimmung des Dichters? Kein echter Dichter, konſtatiert Friedell,„will ein vloßer Dekorateur ſein, der einige mehr oder minder überflüſſige Draperien am Leben anbringt, um es zu„verſchönern“. Er will das Leben gar nicht ſchöner machen; er will es finnvoller, höher und tiefer machen, dann wird es ſchon ganz von ſelber ſchöner ſein“. Auf welchem Gebiet er dieſe ſeine aufbauende, lebenbereichernde Tätigkeit ausübt, ob er ein neues Religionsideal predigt oder ein neues philoſophiſches Syſtem aufſtellt, ob er Sozialprobleme zu löſen ſucht oder rein praktiſche Fragen der Lebensgeſtaltung erörtert, hängt von der individuell bedingten Struktur ſeines geiſtigen Organismus ab; für die teleologiſche Wertung beſteht kein Unterſchied. Nicht auf die Größe der Leiſtung kommt es an, ſondern einzig und allein darauf, daß erwas Wertvolles geſchieht, daß unſer Daſein auch nur in einem Punkte vernunft⸗ gemäßer, lebenswerter ſich geſtaltet. Der Verpflichtung zu ſolch poſitiv fördernder Mitarbeit hat ſich auch Altenberg nicht ent⸗ zogen; nicht nur enthalten alle ſeine Dichtungen eine Fülle höchſt bemerkenswerter Reformvo deren Realiſierung als kulturelle Selbſt⸗ verſtändlichkeit erſcheinen wird, ſondern er hat auch durch ein ſelbſtändiges Werk,„Prodromos“ betitelt, das ausſchließlich praktiſche Fragen der Hygiene und Diätetik behandelt, auf die Lebensführung des modernen Menſchen Einfluß zu gewinnen ſich bemüht. Freilich iſt dieſes ſeltſame„Rezeptierbuch“ eiſiger Ablehnung oder mitleidigem Lächeln und auch bei ſeinen Freun⸗ den bedenklichem Kopfſchütteln begegnet. Dieſe pathetiſch über⸗ hitzte Phyſiologie der Sinne mußte Anſtoß erregen, weil man den leidenſchaftlichen Idealismus überſah, dem das Werk ſeine Entſtehung verdankte. Natürlich iſt es leicht die höchſt abſonder⸗ lichen Forderungen Altenbergs als Erzeugniſſe eines ſchrullen⸗ haften Dilettantismus zu diskreditieren, aber in der konſequen⸗ ten Uebertragung des natürlichen Arbeitsgeſetzes„größtmög⸗ lichſte Arbeitsleiſtung bei minimalſtem Kräfteverbrauch“ auf die Bioſophie bringt das Buch unverkennbar ein Prinzip zur Gel⸗ tung, das wohl jeder künftigen Hygiene, die ſich als kulturfördernd erweiſen ſoll, als Grundlage dienen muß. Daß ein Dichter in ſolchen Fragen mitſprechen will, kann nur befremden, ſolange man an der üblichen Identiftzierung von Dichter und Schrift⸗ ſteller feſthält. Der Dichter der Zukunft aber wird„nur einen ſehr kleinen Teil ſeiner produktiven Kraft für ſeine Schriften verbrauchen“, er wird Beſſeres, Größeres der Welt geben: ſein ganzes zum Kunſtwerk geſtaltetes Menſchenleben. Unter und verkörpert heute, wenn auch noch unvollkommen, Peter Alten⸗ berg dieſen Typus eines Dichters des Lebens. Seine Buch⸗ dichtungen ſind nur eine Art Unterbrechung ſeiner 0 tung, ſie ſind gewiſſermaßen nur in das große Gedicht, das ununterbrochen geſtaltet, zufällig eingeſprengt.“ Unter dieſen Geſichtspunkten betrachtet, ſteht der ſeltſam Wiener Poet mitten in unſerer Zeit, eine Edelblüte unſerer differenzierten Kultur, und weiſt doch als echter Dichter über ſie hinaus in jene ferne Zukunft, in deren Dichtern die heute noch unfaßbare Syntheſe von Dichtung und Leben leibhaftig in die Erſcheinung treten wird. Ueberblicken wir rückſchauend noch einmal den überquellen⸗ den, aus vorſtehenden Ausführungen nur andeutungsweiſe er⸗ kennbaren Reichtum des Friedell'ſchen Buches, ſo dürfen wir ohne gelegentliche Schwächen und Einſeitigkeiten der Darſtel⸗ lung beſchönigen zu wollen, füglich unſer Endurteil dahin zu⸗ ſammenfaſſen: ſubtilſtes künſtleriſches Empfinden, raffinierte pſychologiſche Feinfühligkeit, liebevollſtes Verſenken in die ſelt⸗ ſamen Bedingtheiten einer Dichterindividualität ließen hier ein Meiſterwerk tiefſchürfender literar⸗hiſtoriſcher Betrachtung ent⸗ ſtehen, dem eine vorbildliche Wirkung dringend zu wünſchen wäre, nicht nur ſeiner künſtleriſchen Vorzüge wegen, ſondern weil hier gegenüber ſnobiſtiſchem Aeſthetizismus und banau⸗ ſiſcher Kunſtverachtung an einem Schulbeiſpiel der Nachweis geführt iſt, daß zwiſchen dem Dichter und ſeiner Zeit unlösliche Zuſammenhänge beſtehen müſſen, wenn er ſeine höchſte Be⸗ ſtimmung, Welterkenner und Zukunftsgeſtalter zu ſein, erfüllen ſoll. Für den getreuen Interpreten wäre es freilich der ſchönſte Lohn, wenn durch ſeine Tätigkeit der Ruhm des Meiſters ge⸗ mehrt würde. Noch iſt Altenbergs Gemeinde klein; aber die Tatſache, daß ſein neueſtes Werk„Neues Altes' innerhalb kur⸗ zer Zeit bereits in dritter Auflage erſcheinen konnte, erweckt für die Zukunft ſchöne Hoffnungen. K Eine Probe aus dieſem Buch möge hier ſtatt aller weiteren Worte ſtehen: Der Brand. Um zwei Uhr morgens kam die Nachricht in die Amertean Bar, daß ein Palais nächſt dem Stadtpark in Flammen ſtehe. Wir ließen unſere wunderbaren Miſchungen ſofort ſtehen, fuh⸗ ren im Fiaker raſend hin. Auf dem Dache des fünfſtöckigen Palaſtes leuchteten die weißen Magneſiumfackeln der Feuerwehr, und goldgelbe und rote Funken fielen zur Erde. Unten im Finſtern der Straßen leuchteten die Lampen der Feuerwehrautomobile wie getreue Wächterhundeaugen! So beſorgt— gutmütig! Der Stadtpark war ſchwarz und einſam. Auf einer Bank ſaßen Zwei, Hand in Hand. Sie betrachteten den Brand des Palais, hörten die Feuerwehrſignale:„Waſſer! Waſſer! Waß⸗ ſer!“ und ſie waren und ſie blieben verſunken in ihrem eigenen unentrinnbaren Schickſal, Hand in Hand. Palais brannte und man erließ für die oberen Par⸗ teien bereits die Nachricht, ſie möchten delogieren und herab⸗ kommen——— Der Stadtpark war einſam und im Dunkeln——. Dr. Wilhelm Stahl. —— Aus der modernen Dichtung. Otto Hartwick, Kulturwerte aus der modernen Literatur. Band 3. Bremen F. Leuwer. Die Aufſätze verdanken ihre Entſtehung dem Beſtreben der modernen liberalen Theologie, die dem Ehriſtentum immanente religiös⸗ſittliche Lebensanſchauung mit den kulturellen For⸗ derungen und wiſſenſchaftlichen Einſichten der Gegenwart in Einklang zu bringen. Sie werden alſo in erſter Linie allen denen willkommen ſein, die die Notwendigkeit einer ſolchen Harmoniſierung als eine vordringliche Aufgabe unſerer Zeit empfinden und von der Möglichkeit des Gelingens überzeugt find. Aber auch die anderen, die ſich über das Problematiſche derartige Verſuche von vornherein klar ſind, werden das Buch nicht ohne vielſeitige Anregung und Förderung aus der Hand legen. Denn aus ihm ſpricht eine ſtarke eigengeartete Perſön⸗ lichkeit, die über die brennendſten Kulturfragen mit heißem Bemühen nachgedacht hat, nicht um ihren Witz daran zu üben, ſondern in dem tief verpflichtenden Bewußtſein, nach Kräften an ihrer Löſung mitwirken zu müſſen. Weſen und Aufgabe des künſtleriſchen Schaffens und des Kunſtwerkes werden verſtänd⸗ nisvoll gewürdigt, ſo weit hier dem Verfaſſer nicht pädagoglſch⸗ Das didaktiſche Abſichten hindernd im Wege ſtehen. So glaubt er 8. B. in Hofmannsthals„Der Thor und der Tod“ einen„War⸗ nungsruf an unſere zur Gefühlszerſplitterung und zum pikanten Sich⸗Ausleben neigende Zeit“ ſehen zu dürfen, ſtatt an der Tat⸗ ſache feſtzuhalten, daß ſich der moderne Dichter das freie Ge⸗ ſtaltenkönnen des von ihm innerlich Geſchauten ohne Rückſicht⸗ nahme auf den Dichtungsinhalt als höchſtes Ziel geſetzt hat. Da iſt es denn auch nicht weiter verwunderlich, wenn auch hier wieder das Moment des„Erfreulichen“ auf das künſtleriſche Werturteil Einfluß gewinnt. Doch man möge ſich durch ſolche prinzipielle Bedenken die Freude an dem Dargebotenen nicht verkümmern laſſen. Der Verfaſſer iſt einer jener ſeltenen Lebenskünſtler, denen alles Denken und Dichten letzten Endes dazu dient, das zu erreijchen, was Goethe als das höchſte Glück der Erdenkinder geprieſen hat: eine allſeitig harmoniſch ent⸗ wickelte Perſönlichkeit. Ein eingehendes Studium dieſes Buches ſei insbeſondere allen nach einer ſelbſtändigen Weltanſchauung Ringenden ans Herz gelegt. Dr. W. St. Max Dauthendey: Die Heidin Geilane. Alb. Langen, München. Max Dauthendey, der vor nicht zu langer Zeit mit ſeinem Drama Die Spielereien einer Kaiſerin den Verſuch gemacht hat, die Bühnen zu erobern, hat eine Kilianstragödie in einem Auf⸗ zug und einem Epilog geſchrieben, die die Geſchichte des Schutz⸗ heiligen ſeiner Vaterſtadt Würzburg zum Vorwurf hat. Es iſt die Tragödie eines Märtyrers und die Tragödie zweier auf⸗ einander ſtoßenden Welten, des Heidentums und des empor⸗ blühenden Chriſtentums, darüber hinaus aber auch die Tragödie eines um ſeine Liebe kämpfenden Weibes, das um ihretwillen zur Verbrecherin wird. Die Heidin Geilane, deren Gemahl, der Herzog Gozbert, nach einem Siege nicht nur ſich ſelbſt dem neuen Gotte geweiht, ſondern verſprochen hat, der fündigen Liebe zu ſeiner Gattin zu entſagen, greift in ſeiner Abweſenheit mit all der verzweifelten Kraft, die dem verratenen Weibe eigen iſt, zur Selbſthilfe und tötet Kilian und ſeine Genoſſen, die dem Herzog das Verſprechen entlockt haben. Hinter der wahnſinnigen Geſte der nach Liebe gierenden Frau verſinkt der Zwieſpalt der feindlichen Zeiten, das Aufbäumen des Heiden⸗ tums wird zur perſönlichen Rache. Wenn die Tragödie wegen des mangelnden ſzeniſchen Aufbeuis auch kaum den Weg zur Bühne finden wird, ſo iſt ſie doch wertvoll als Glied unſerer Zeit und als Ausdruck des Dichters Dauthendey, in dem hier mehr als ſonſt der Menſch Dauthendey lebendig iſt. E E. „Profeſſor Bernhardi“, die neue fünfaktige Komödie von Arthur Schnitzler iſt bei S. Fiſcher, Verlag, Berlin ſpeben als Buch erſchienen. Schalom Aſch: Die Jüngſten.(Verlag S. Fiſcher, Berlin) Die mannigfachen Strömungen, die ſich in der Seele der jungen ruſſiſch⸗füdiſchen Generation kreuzen, ſind von Aſch ohne Parteilichkeit und doch mit innerer Anteilnahme darge⸗ ſtellt. Es werden deshalb vor allem die melancholiſch⸗tragiſchen Akkorde des Buches ein Mitgefühl erregen, das mehr iſt, als Rührſeligkeit, ſo fremd und befremdend jene ſonderbare Mi⸗ ſchung von Ungebundenheit und Bedrücktheit, von ſtetem Trotz und weichſter Hingabe anmutet, aus der ſich in mannig⸗ fachen Nuancen die Charaktere dieſes ſonderbaren Menſchen⸗ tums zuſammenſetzen. Joſeph Conrad: Das Bieſt und andere Erzählungen. chen, A. Langen.) Obwohl Ruſſe von Geburt, nimmt Joſeph Conrad unter den modernen engliſchen Schriftſtellern eine achtunggebietende, durch die unlängſt erfolgte Verleihung eines Ehrenſoldes von ſeiten der engliſchen Regierung auch äußerlich dokumentierte Stellung ein. Beſondern Beifall fanden ſeine anſchaulichen Bilder aus dem Leben der Südſee und ſeine ergreifenden Schil⸗ derungen der ruſſiſchen Nihiliſtenkreiſe. Auch in dem vorlie⸗ genden Bändchen verfolgt er, nicht ohne ein geheimes, wohl aus eigener verſtändnisvoller Anſchauung erwachſenes Mitge⸗ fühl, die unentrinnbare Verkettung rein menſchlicher Schick⸗ ſalstragik mit der zweifellos gerechtfertigten öffentlichen Be⸗ fämpfung anarchiſtiſcher Beſtrebungen. Der Titel Novelle gibt grauſer Seemannsaberglaube geheimnisvoll anziehenden Stim⸗ mungsgehalt. Das Bändchen erpweiſt ſeinen Verfaſſer als ge⸗ wandten, beherzt zugreifenden Erzähler, der, unbekümmert um äſthetiſche Theorien, die Menſchen und Dinge für ſich ſelbſt reden und wirken läßt; eine beſondere literariſche Note iſt nicht zu entdecken. Dr. St. (Mün⸗ Ropwohlt, Leipzig. Alle Landſchaften Von Georg Heym. Alle Landſchaften haben Sich mit Blau erfüllt. Alle Büſche und Bäume des Stromes, Der weit in den Norden ſchwillt. Leichte Geſchwader, Wolken, Weiße Segel dicht, Die Geſtade des Himmels dahinter Zergehen in Wind und Licht. Wenn die Abende ſinken Und wir ſchlafen ein, Sehen die Träume, die ſchönen, Mit leichten Füßen herein. 4 Eymbeln laſſen ſie klingen In den Händen licht. Mauche flüſtern und halten Kerzen vor ihr Geſicht. Aus:„Umbra Vitae,“(Nachgelaſſene Gedichte) Ernſt Kalendarien. Ein Kalendarium mit auserleſenen Proben ſeiner jüngſten Verlagswerke gibt der Inſel⸗Verlag mit ſeinem Inſelalma⸗ nach auf das Jahr 1913(50 Pfg.). Er bringt Gedichte von R. Huch, R. M. Rilke, Briefe von Caroline Schelling, Erinne⸗ rungen aus den Befreiungskriegen, Novellen, Eſſays von Ver⸗ . Scheffler, Delacroix u.., dazu zahlreiche Bilderbei⸗ gen. Von ſchwäbiſcher Scholle nennt ſich ein Kalender, der ein Organ für die im Schwabenlande regſamen geiſtigen und künſtleriſchen Kräfte ſein will, der mit gutem Neuen be⸗ kannt macht und auf das gute Alte hinweiſt; damit ſollen der Heimatkunſt Förderung zuteil und die über die Erde zerſtreuten Schwabenleute mit dem neu⸗württembergiſchen Geiſtesleben be⸗ kannt gemacht werden. An dem erſten Jahrgang(bei Eugen Salzer, Heilbronn 1 Mk.) beteiligten ſich denn auch Schwabens führende Geiſter: H. Heſſe; A. Supper, H. H. Ehrler, L. Finckh, C. Flaiſchlen, J. Kurz, H. Lilienfein mit Dichtungen; Walter Götz, Kühn u. a. mit Jahresüberſichten über Mufik, Geſchichte, Kunſt, ſchwäbiſche Künſtler mit Zeichnungen. Ein Spiegelbild ſeiner Tendenz und des Kreiſes ſeiner Mit⸗ arbeiter iſt der Simpliziſſimus⸗Kalender auf das Jahr 1913.(A. Langen in München, 1 Mk.). Das Kalendarium im Biedermeierſtil und mit Monatsverſen umrahmt, det den ernſten Eingang; aber danach verbreiten ſich mit dem Stift, im Vers und im Satz Satire und heitere Laune, die dem Gegenwartsleben zu Leibe geht und ſeine Schwächen unz Falſchheiten mit zerſetzendem Wort beleuchtet. —— Bücher der Runſt. Eine Geſchichte der Kunſt in Aegypten. Die Geſchichte dieſer Kunſt war bislang ein Stiefkind der Kunſthiſtorie populärwiſſenſchaftlicher Art. Denn was lag auch dem Gebildeten bisher ferner als dieſe fremdartige Kunſtübung, die, den Hieroglyphen gleich, den Gelehrten allein anzugehen ſchien? Dennoch beweiſt ein Buch, das G. Maspero darüber ge⸗ ſchrieben hat, daß bei lebensvoller Darſtellung, bei Verſtänd⸗ lichmachung des in ſeiner Geſamtheit wenig durchackerten Ge⸗ biets, auch die Liebe des großen Publikums mit dem Verſtänd⸗ nis zu wecken iſt. Maspero iſt der Direktor des Muſeums der ägyptiſchen Altertümer in Kairo, der berühmteſten Sammlung ägyptiſcher Kunſt, in der man die ſchönſten Werke findet, die Aegyptens Erde der Nachwelt wiedergeſchenkt hat: Statuen mit vortreff⸗ lich erfaßten Geſichtsausdruck, Bruchſtücke prächtiger Basreliefs, Mumien und Särge in prächtiger Farbenfriſche, unzählige Denkmäler aus Bronze, Fayence, Porzellan, Email, Terracotta, die zuſammen eine ſo bunte reiche Welt den ſtaunenden Blicken erſchließen. So war er— aus dem täglichen Umgang mit den Dingen wie kein anderer in der Welt vertraut— der gegebene Mann, den Wandlungen nachzugeben, die dieſe Kunſt von ihren An⸗ füngen bis zu ihrem Ende durchlaufen hat; aus der Fülle von Einzelheiten ein Bild des ganzen Verlaufs einer Entwicklung bil⸗ NEy — * auh gaic zcn eeet 10 2 50% nasquo „o uuvuts echeeeeeeeee ieeee eeneune une goeuh gGun gofung ue: * 08 ns on euclauug enng ueunbeene acen entacplae Piidten u an eeue J dd Ssgaßgagd gonellag daiat as„uscpnvagneg uegen ee we aü been weieh dede a zqnvis 5 Anlehensmittel im Betrage fen kann. in den Neckar⸗ das auch nicht ohne weiteres geht. Die Fuhrver⸗ woltung muß in der Lage ſein, auch bei plötzlichem ſoviel Leute beſitzt, um überall zu ſein. trifft auch abſolute Weg. eiuſtimmig erfolgte. ausſchuß wolle dem vorliegenden Profekt für Lindenhofſtadkteil zuſtimmen und zur Beſtrei⸗ 5. Seite. Mannheim, 28. Jannar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuoſte Nachrichten(Abendblottz Stp. Spielmeyer: Im Abſatß 2 der Vor⸗ Prof. Drös: Ich möchte den Stadtrat er⸗ mokratiſchen Zeitalters bekundet, mit derſelben Hin⸗ ſuche einer funkentelegraphiſchen Ver⸗ gebung, die er bei der Leitung der Staatsgeſchäfte bindung zwiſchen Nauen und Tog o. Im lage iſt hier von einer landmäßigen Entwäſſerung die Rede. Ich möchte daran anknüpfend auf etiwas aufmerkſam machen, das mit dieſer Vor⸗ lage nichts zu tun hat, aber mit dem Straßenbau zuſammenhängt. Ich meine, zu der landmäßigen Bewäſſerung der Straßen gehört auch die Fort⸗ ſchaffung des Schnee, und dies ließ bei dem letz⸗ ten Schneefall zu wünſchen übrig. Die Fuhrver⸗ waltung konnte hier nicht in der Weiſe nachkom⸗ men, wie es wohl wünſchenswert geweſen wäre. Ich habe mich an das Tiefbauamt gewandt und angefragt, ob es nicht möglich iſt, durch Schächte in die Kanäle den Schnee zu entfernen. Mir wurde der Beſcheid, daß man dies nicht könne. Ich will mich gern damit zufrieden geben; aber ich bin der Anſicht, wenn es auf dieſe Weiſe nicht geht, daß man andere Wege ſuchen muß, damit man dieſe Schneemaſſen möglichſt raſch fortſchaf⸗ Und da dachte ich an die Fortſchaffung Da iſt mir geſagt worden, daß Schneefall ſehr raſch die Wege zu bahnen. Die hieſigen Blätter haben der Gutsverwaltung nach⸗ gexühmt, daß es diesmal ſchneller gegangen ſel met der Wegſchaffung des Schnees. Ich gebe dies ja zu; der Schnee wurde keſlweiſe auch nachts weggeräumt. Aber ich habe mir ſagen laſſen, daß viel mehr Leude hätten zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Man bätte die Arbeitsloſen im Peckarauer Wald zur Mithilfe heranziehen ſol⸗ len. Es wird behauptet, die Fuhrverwaltung hätte nicht genügend Leute gehabt. Ich möchte den Stadtrat erſuchen, mehr Leute und mehr Fuhrwerke zur Verfügung zu ſtellen. Ich weiſe darauf hin, daß es ſpeziell der Marktplatz war, über den man ſich ſehr beklagt hatte. Ich komme noch auf etwas anderes. Mir iſt aufge⸗ fallen, daß gerade hier in Mannheim die Weg⸗ ſchaffung des Schnees von den Gehwegen ſehr langſam erfolgt. Das iſt Sache der Hausbeſitzer. Viele Hausbeſitzer ſind beim Reinigungsinſtitut abonniert. Es ſollte ein Ausweg gefunden wer⸗ den, daß in Zukunft die Hausbeſitzer dafür ber⸗ antwortlich ſind. Das Reinigungsinſtitut kann micht ſoviel Leute haben, daß es überall die Wege reinigt.“ Oberbürgermeiſter Martin: Ich konnte nicht borausſehen, daß es beute eine Schneebeſeiti⸗ gungsdebatte gibt, ſonſt würde ich Herrn Guts⸗ berwalter Krebs hierher geladen haben. Es kaun dies aber bei einem anderen Anlaß, 3. B. der Budgetberatung, geſchehen. Warum Herr Krebs ſo disvonierte, kann ich nicht ſagen. Ich eriunere mich nur, daß ein ſchriftlicher Bericht eingetroffen war. Es iſt auch, ſoweit ich beob⸗ achten konnte, in der Tat angeſichts des außer⸗ ordentlich plötzlichen und ſtarken Schueefalles aſles geſchehen. Ich glaube auch, daß in Mann⸗ heim raſcher vorgegangen wurde, als in ande⸗ ren Städten. Was die Ausführungen des Vor⸗ kfeduers über die Beſeitigung der Schneemaſſe auf den Gehwegen betrifft, ſo bemerkte Stp. Spielmeyer, daß ein Reinigungsinſtitut nicht ͤ Dies der Stadt zu. Während des Sonntag nachmittag traf eine Beſchwerde von Waldhof ein, daß da draußen nichts geſchehe zur Beſeitigung des Schnees. Es iſt ausgeſchloſſen, daß die Behörde ſich an das Reinigungsinſtitut hält. Es ſteht der Behörde abſolut frei, ſich an die Hauseigentümer zu halten und das iſt auch der Denn wenn jeder Hausbeſitzer vor ſeinem Haus reinigt, dann wird der Schnee bei Schneefalls an ſehr bald weg ſein. Stv. Gailer verbreitet ſich über Straßen⸗ wünſche in Waldhof. Oberbürgermeiſter Martin macht den Red⸗ ner darauf aufmerkſam, daß er ſeine Wünſche bei der Budgetberatung vorbringen könne. Die Vorlage wurde hierauf einſtimmig ge⸗ nehmigt. Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle: 1. ſich mit der Verwendung von Er⸗ ſparniſſen im Betrage von 64 395% an dem am 25. Auli 1911 für die Erſchließung weiteren Baugelän⸗ des in der Oſtſtadt bewilligten Betrag für den Aus⸗ bau der Straße am oberen Luiſenpark zwiſchen Fichte⸗ und Schellingſtraße, ſowie des Promenade⸗ wegs zwiſchen dieſer Straße und dem Luiſenpark ein⸗ verſtanden erklären; 2. die Verwendung weiterer von 10 200 für die Gas⸗ und Waſſerleitungen in dieſer Straße und dem Promenadeweg mit einer Verwendungsfriſt von zehn Jahren genehmigen; 3. zur Beräußerung des weiter erſchloſſenen Baugeländes ſeine Zuſtimmung erteilen und den Stadtrar zunächſt auf die Dauer bis Ende 1915 ermächtigen, es freihändig zum Preiſe von mindeſtens 35% pro Quadratmeter Baugelände und 10% pro Quadratmeter Vorgartengelände zu ver⸗ kaufeu.“ Stv.⸗V. Bensheimer empfiehlt die Vorlage in längeren Ausführungen zur Annahme, was auch eines weiteren Volksſchulgebäudes im Lindenhofſtadtteil. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bürger⸗ Erbauung die Erbauung eines Volksſchulgebäudes im tung der Koſten einen Kredit in Höhe von 767000 Mark aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen.“ Stv.⸗V. Bensheimer verbreitete ſich über die Vorlage, dieſe angeſichts der Notwen⸗ digkeit der Erbaunug des Schulhauſes zur An⸗ nahme empfehlend. Redner erſucht jedoch um Auskunft über das Realſchulgebäude 5 „Stv. Drös: Auch ich war ſehr erſtaunt, daß über das Realſchulgebäude keine Vorlage ge⸗ zacht wurde. Es wäre mir ſehr intereſſant, zu erfahren, wann wohl die Vorlage erſcheint. Bürgermeiſter von Hollander erwidert, daß noch nicht ent. 6 11 eine Oberrealſchule 1 ſuchen, die Frage eines Neubaues einer Real⸗ ſchule im Auge zu behalten. Ich werde mir vorbehalten, im Laufe der Budgetberatungen auf die Zuſtände an der Leſſingſchule zu ſprechen zu kommen. Ich kann mich nur andeutungsweiſe dahin ausſprechen, die Zuſtände bezüglich der Enge bei der Leſſingſchule ſind ſo, daß ſie der Würde der Stadt nicht entſpricht. Ich möchte den Stadtrat bitten, mit allen zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln den Neubau der Realſchule zu fördern. Oberbürgermeiſter Martin: Wir werden bei der Budgetberatung darauf zurückkommen. Die Vorlage wurde hierauf genehmigt. Abänderung der Baugebührenordnung. Der Stadtrat ſtellt den Autrag:„Verehrl. Bürgerausſchuß wolle der Baugebührenord⸗ nund in der beigefügten künftigen Faſſung die Zuſtimmung erteilen.“ Stv.⸗V. Pfeiffle begründet die Vorlage. Stp. Schweikart iſt mit der Vorlage ein⸗ verſtanden, möchte aber bei dieſer Gelegenheit bitten, daß die Abänderung der ſtädtiſchen Bau⸗ ordnung endlich einmal vorgenommen wird. Wie er gehört habe, ſollen nicht nur nicht Erleichte⸗ rungen, ſondern ſogar Erſchwerungen eintreten. So ſoll, wie verlautet, in der 1. Zone das Be⸗ wohnen der Dachgeſchoſſe überhaupt verboten und nur in den ſogen. Verkehrsſtraßen geſtattet werden. Bürgermeiſter Dr. Finter führt aus, die neue Bauordnung habe den Stadtrat ſchon Ende Juni vorigen Jahres verlaſſen. Die neuen Vor⸗ ſchriften wären ſchon längſt eingeführt, wenn das Miniſterium nicht gegen eine Reihe von Paragraphen Einwendungen erhoben hätte. Von beſonderer Bedeutung ſei die vom Mini⸗ ſterium gewünſchte Beſtimmung, daß in der In⸗ nenſtadt das Dachgeſchoß über dem vierten Hauptgeſchoß nicht mehr bewohnt werden dürke. Das Miniſterium ſtützt ſich dabei auf die Stel⸗ lung des Landtages. Der Stadtrat habe zu der Angelegenheit Stellung genommen und den Wunſch ausgeſprochen, das Miniſterium möge ſeinen Standpunkt ändern. Das Miniſterium hat aber nicht nachgegeben, ſondern vertritt nach wie vor den Standpunkt, daß die Beſtim⸗ mung der Landesbauordnung, die das Bewoh⸗ nen des Dachgeſchoſſes verbietet, für die Zu⸗ kunft ſtrikte durchgeführt werden müſſe. Sty. Schweikart weiſt darauf hin, daß Karlsruhe überhaupt keine Zoneneinteilung be⸗ ſitzt, daß die Reſidenz infolge deſſen beſſer wie Mannheim geſtellt ſei. Man ſollte ſich doch bei der Durchführung der Vorſchriften mehr nach den beſonderen Verhältniſſen richten. Stv. Joh. Schmitt wünſcht die Beſchleuni⸗ gung der Erledigung verſchiedener Baugeſuche, die aus Sandhofen vorliegen. Oberbürgermeiſter Markin ſagt die Prü⸗ fung des Wunſches zu, worauf die Vorlage ein⸗ ſtimmig angoenommen wird. Verlängerung der Verwendungsfriſten für ver⸗ ſchiedene bauliche Unternehmungen Ver⸗ pachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Der Stadtrat beantragt: Der Bürgerausſchuß wolle a) die vorgeſchlagene Verlängerung von Verwendungs friſten genehmigen, b) der frei⸗ händigen Verpachtung mehrerer Grundſtücke durch den Stadtrat die Zuſtimmung exteilen. Stv.⸗V. Geiß begründet kurz die Vorlage. Stv. Bauer hat gehört, daß der Herſtellung der Eiſenbahnſtraße in Neckarau, für die ſchon 1903 der Baukredit genehmigt wurde, verſchie⸗ dene Bedenken entgegenſtehen, z. B. die Ver⸗ legung des B ahnhofes Neckarau. Immerhin möchte er darauf aufmerkſam machen, daß die Eiſenbahnſtraße heute in einem Zuſtand ſei, daß das Ausladen bei ſchlechtem Wetter ge⸗ radezu unmöglich iſt. Die induſtriellen Unternehmungen laden ihre Kohlen lieber in Mannheim ein und fahren ſie über den Neckarauer Uebergang, weil es un⸗ möglich iſt, mit Fuhrwerk die Eiſenbahnſtxaße zu paſſieren. Er möchte bitten, die Frage zu prüfen, ob es nicht möglich iſt, wenn die Bahn⸗ hofverlegung aktuell wird, die Straße in einen einigermaßen ordnungsmäßigen Zuſtand zu verſetzen. Stadtbaurat Stauffert ſtellt feſt, daß die Herſtellung der Straße unterbleiben mußte, weil die Geleiſe von Neckarau nach demRangier⸗ bahnhof gelegt worden ſind. In letzter Zeit wurde die Straße in zwei Teile geteilt. Beim geführt werden. Der Zuſtand der Straße iſt allerdings in den letzten Jahren verſchlechtert worden dadurch, daß verſchtiedene Rohre gelegt worden ſind. Es iſt vorgeſehen, die Straße bald herzuſtellen. In der darauffolgenden Abſtim⸗ mung wird die Vorlage einſtimmig angenom⸗ men. Damit ſchließt um 4 Uhr 20 die Sitzung, wobei Oberbürgermeiſter Martin unter allgemeiner Heiterkeit feſtſtellt, daß ſich die neuen Mitglie⸗ der mit vortrefflichem Geſchick in die neue Ge⸗ ſchäftsordnung gefunden haben. * Zum Mitglied des Stiftungsrats der David Oppenheim⸗Stiftung wurde heute vom Bürger⸗ ausſchuß.⸗A. Dr. Sigmund Strauß mit 92 Stimmen gewählt. Lehte Nachrichten 110 Telegrumme. W. Berlin, 28. Jan. Der Kaiſer wird heute im königlichen Schloß den Vortrag des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes entgegennehmen. Zum Tode des Erzherzogs Rainer, W. Wien, 28. Jan. Im Abgeorödnetenhauſe hielt der Präſident Sylveſter einen vom Hauſe ſtehend an⸗ gehörten Nachruf für den verſtorbenen Erzherzog Rainer, der als Präſident der ſtändiſchen Reichsräte und erſter konſtitutioneller Miniſterpräſtdent an der Wiege der Verfaſſung geſtanden habe. ſtorbene habe ſtets ein Lund reges rurteilsloſes Verſtändnis utereſſe für die öſtlichen Teil ſolle das Beizugsverfahren durch⸗ Der Ver⸗ zeigte, habe er ſich weiterhin der Erfüllung ſeiner hohen militäriſchen Funktiovnen gewidmet. Bei der Betätigung auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, wozu ihn ſeine Neigungen führten, und als Kurator der Akademie für Wiſſenſchaften ſowie in zahlreichen Ehrenſtellungen, die er nicht nur dem Namen nach verſah, habe ſich Rainer als ein muni⸗ fizeuter Förderer und überzeugter Anhänger aller bildungsfreundlichen Beſtrebungen erwieſen. Seiner Herzensgüte habe die im Verein mit ſeiner er⸗ lauchten Lebensgefährtin unabläſſig geübten Für⸗ ſorge für die Armen und Bedrängten entſprochen. Der Hingang dieſes wahrhaft hochſinnigen Prinzen von ſchlichtem Gehaben und echt menſchlicher Ge⸗ ſiunung hülle ganz Oeſterreich in tiefen Schmerz. Darauf wurde zum Zeichen der Trauer die Sitzung aufgehoben. Nächſte Sitzung 12 Uhr mittags. Dentiſcher Neichstag. Berlin, 28. Jan. Von den kurzen Anfragen, die der Reichstag in ſeiner heutigen Sitzung behandelt, waren drei vom Abg. Baſſermann geſtellt. Auf die erſte Aufrage— die Anfragen ſind von uns bereits im Wortlaut mitgeteilt worden—, welche Auskunft über die Vergewaltigung des deutſchen Anſiedlers Stöſſel in Marolko verlangt, erwiderte Geheimr. Leh⸗ mann, daß der Regierung die Sache bekaunt ſei und daß ſich Stöſſel wieder in Sicher⸗ heit und Freihe t befindet. Der Vorfall ſei ſofort nach Eingang der telegraghiſchen Mel⸗ dung von Caſablanca dem kaiſerlichen Botſchaf⸗ ter in Paris übermittelt und ſeitens des Reichs⸗ kanzlers bei der franzöſiſchen Regierung zur Sprache gebracht worden. Die Verhandlungen ſchweben noch gegenwärtig und werden noch einige Zeit in Anſpruch nehmen, da der Tat⸗ beſtand auf beiden Seiten verſchieden dargeſtellt und Erhebungen vorausſichtlich noch erforder⸗ lich ſind. Die zweite Anfrage Baſſermanns wünſcht eine Gleichſtellung der deutſchen mit der engliſchen Sprache in der höheren Elementarſchule Chinas. Hierzu erklärt Geheimrat Lehmann, die deutſche Regierung hätte bereits die nötigen Schritte getan, um die Gleichſtellung der deut⸗ ſchen Sprache in ausgiebiger Weiſe herbeizu⸗ führen. Die Frage der Intereſſenſphären in Kleinaſien. Die dritte Anfrage Baſſermanns lautet: Sind dem Reichskanzler Mitteilungen darüber wor⸗ den, daß zwiſchen England, Frankreich und Rußland beſtimmte Vereinbarun⸗ gen über eine Abgrenzung der gegen⸗ ſeitigen Intereſſenſphären in ar⸗ meniſchen, ſyriſchen und arabiſchen Gebie'tsteilen der Türkei getroffen wor⸗ den ſind und welche Stellung gedenkt der Reichs⸗ kanzler gegenüber ſolchen Vereinbarungen zu nehmen. Geheimrat Dr, Lehmann erwiderte hierauf, daß dem Reichskanzler dieſe Gevü chte be⸗ kannt ſeien, wonach mehrere Mächte ſich über die Abgrenzung der Intereſſenſphären in der aſiatiſchen Türkei geeinigt hätten. Irgendwelche amtliche Berichte liegen jedoch darüber nicht vor. Es liegen aber unz weideutige und vertrauenswürdige Erklärun⸗ gen bor, die ſeitens der Vertreter der genannten Großmächte abgegeben worden ſeien, die das Vorhandenſein von derartigen Vereinbarun⸗ gen als ausgeſchloſſen erſcheinen ließen. Der Reichstag nahm die Erklärung, die mit keinem Wort die berechtigten An⸗ ſprüche Deutſchlands erwähnten und die wieder einmal erkennen ließen, daß die deutſche Regierung von nichts weiß, mit bere chtigtem Lachen auf. 8 Eine ſpezialiſierte Anfrage wegen der neuen Militärvorlage hatte der Sozialdemo⸗ krat Gradnauer geſtellt. Die Antwort der Regierung ſagte das nämliche, wie die kurze Verlautbarung, die vor einigen Tagen die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung brachte. Die Ant⸗ wort lautete, die Reichsregierung ſei ſich darüber einig, daß unſere Rüſtungen zu Lande erneut einer Verſtärkung bedürfen. Ueber könnten zurzeit noch keine Mitteilungen gemacht werden, da der Bundesrat darüber noch nicht beſchloſſen habe. Hierauf wird die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fortgeſetzt. * Die Oſtmarkeuzulage. — ſe[ Berlin, 28. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.)] Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages verhandelte heute über die Oſtmarkenzulage. Staatsſekretär Krätke bat ſehr dringend, die Zu⸗ lage zu gewähren, da ſie 10 Prozent des bisherigen Gehalts von 6000 in Frage kommenden Beamten entſpricht. Es würde ſich alſo um eine Kürzung des Gehalts von 10 Prozent bei Ablehnung der Oſt⸗ markenzulage handeln. 8 Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde in über⸗ aus ſcharfer Weiſe die Zulage als Korruptionsfonds bezeichnet. Von Zeutrumsſeite wurde es als falſch bezeich⸗ net, Zulagen auſtatt Gehalt zu gewähren. für alle gemiſchten Sprachgebiete die Forderung er⸗ hoben werden würde, könnte das Zeutrum ſie ge⸗ währen, aber ſo müßte ſie als eine rein politiſche Maßnahme, nicht des Staatsſekretärs, aber des Bundesrates angeſehen werden, wozu das Zentrunz ſeine Zuſtimmung nicht geben könne. Ein Konſervstiger weiſt darauf hin, daß auch katholiſche deutſche Beamten durch die Streichung ſtark geſchädigt würden. Die Oſtmarleuzulage wurde nach langer Diskuſſion abgelehnt. Die Mehrheit beſtand aus Zentrum, Polen und Sozialdemokraten. Die an⸗ dere Zulage für Unterbeamte wurde einſtimmig an⸗ genommen. Die Reſolution wegen Zulage für Beamte, die in andere Bundesſtaten verſetzt werden, dorderungen eines de⸗ le den Umfang der vorzuſchlagenden Verſtärkung Wenn verkauft, und zwar gie loſe nach Gem Gummi pul Jahre 1914 ſoll die Verbindung Nauen—Togo Südweſtafrika in Betrieb genommen werden. 5 Die weitere Ausdehnung des Netzes auf Oſt⸗ afrika und die Südſeekolonien iſt beabſichtigt, nebſt Anſchluß an Japan. Faerner führte der Staatsſekretär aus, daß eine Einigung zwiſchen den verſchiedenen draht⸗ loſen Syſtemen wegen des Dienſtes von Schiff zu Schiff nach dem Lande zuſtandegekommen ſei und ab 1. Juli ds. IJs. in Kraft trete. Die Revolution in Konſtantinopel. Parteikämpfe in der türkiſchen Armee. in Konſtantinopel, 28. Jan.(Wien. Corr.⸗Bur.) Hartnäckig umlaufende üchte befagen, daß in der Armee vor Tſchataldſcha zwiſchen den Anhängern der Jungtürken und denjenigen des Exkriegsminiſters Naſim Paſcha ernſte Zwiſtigkeiten entſtanden ſeien. Es ſei ſogar zu einem blutigen Kon⸗ flikt unter den Truppen gekommen Die authentiſche Beſtätigung der Gerüchte fehlt Ta⸗ laat Bey begab ſich heute Morgen nach Tſcha⸗ taldſcha. Strenge Herrſchaft der Jungtürken. * Konſtantinopel, 28. Jan. Der zweite Kammerherr des Sultaus Reſchid Bey wurde freigelaſſen. Er ſoll ſich jetzt unter eng⸗ liſchem Schutze befinden. Mehrere Anhänger des früheren Kabinetts, darunter der Sohn des früheren Scheik⸗ul⸗Iſlam, Mukhtar Bey, fliich⸗ teten an Bord eines ruſſiſchen Dampfers auch dem Sohn des geweſenen Großweſirs Kiamil Said ſoll es gelungen ſein, zu flüchten. Die Haltung Rußlands. 175 m. Köln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einem Berliner Telegramm erfährt die„Köln. Zig.“, daß die Pariſer Meldungen, wonach Rußland nochmals den Verſuch mache, bei den franzöſiſchen und engliſchen Kabinetten ein be⸗ ſonderes Mandat für eine Kundgebung der ruſ: ſiſchen Schwarzen⸗Meer⸗Flotte vor Konſtanti⸗ nopel zu erlangen, unglaublich ſeien. Bisher iſt von derartigen Kundgebungen nichts bekannt geworden. 935 Entſendung von Kriegsſchiffen. w. Gibrälta, 28. Jan. Der en g. liſche Panzerkreuzer„Argyll“, auf dem Reparaturen vorgenommen werden ſollten, erhielt den Befehl, heute Abend nach Oſten in See zu gehen. 1 8 Rumänien und Bulgarien. m. Köln, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) „Köln. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: In den ru niſch⸗bulgariſchen Verhandlungen, die auf Grund neuer Weifungen, welche Danew von ſeiner Re⸗ gierung erhalten, wieder in Fluß gekommen ſind, läßt ſich ein Ergebnis noch nicht ſeſtſtellen. Es ſcheint aber, daß man ſich in Konſtantinopel einem Irrtum hingeben würde, wenn man mit einem für die Türkei vorteilhaften bulgariſch⸗ rumäniſchen Zerwürfnis rechnen wollte. Wien, 28. Jan(Priv.⸗Tel)) Zu rumäniſch⸗bulgariſchen Frage ſchreibt die Reichs⸗ poſt: Maßgebende bulgariſche Kreiſe ſcheinen bereit, den Wünſchen Rumäniens unter Vorausſetzung zu entſprechen, daß Ru m nien aktiven Anteil an de Kriegsoperationen nimmt wenn zur Wiederaufnahme des Krieges mit der Tür⸗ kei kommen ſollte. Der vorgeſtrige rumäniſche Kronrat ſoll ſich, wie wir erfahren, mit dieſer Möglichkeit befaßt haben. Bereits bor Aus⸗ bruch des Krieges richtete Bulgarien an Ru mänien die Aufforderung zu gemeinſam Vorgehen. Dieſe Aufforderung wurde von der rumäniſchen Regierung abgelehnt. Heute ſoll man jedoch auch dieſe Möglichkeit ernſtlich ins Auge gefaßt h en Ne „Das baf Scoſts Emoff feriig gebrach!“. Mein Söhnchen Erich erhielt Scotts E von ſeinem 14. Monate an. Er war dama ſein Alter recht weit zurück, an ein Sitzen odet Gehverſuche war nicht zu denken. Es war un ſtaunlich, wie während und durch den Gehrauch von Seytts Cmulſion ſich die Kräfte des Kindes ho und ſeine Entwickelung in jeder Beztiehun vorar ging. Ein prächtiger Appetit hatte die langerſehnt und andauernde Gewichtszunahme zur Folg Zähnchen kamen verhältnismäßig ſchnell durch, dem Kinde zu ſchaffen zu machen, und wie groß 6 meine Freude, als ich an Erich den Drang, ſich au zurichten, ſich auf die Füße zu 10 Heute, nach kaum viermonatigem Gebrauck Scotts Emulſion iſt der kleine Mann ſchon gut imſtande, allein durchs Zimmer zu laufen ö Leute, welche das Kind früher geſehen haben, könn ſich dieſen ſchnellen Umſchwung gar nicht erklär Allen dieſen ſage ich: „Das hat Scotts Emulſion fert 5 gebracht“. Bluntenthalerſtra „Janttar 1912. Man bverlange beſtimmt Scotts E und laſſe ſich durch die pilligeren Pr zahlreichen Nachahmungen nicht täuſche Seotts Emulſion wird von uns ausſchlt Düſſeldorf, ße 9, L. Wilh. ſelbors 8e 9, L.(gez) Frau Wilh. Flosbe nur iit verſiegelten Originalflaſchen in Schuzmarke(Fiſcher 1 5 9 Borſch. 5 G. ni. 6., Frankfurt a. M 5 Beſtandteile Feinſter Mediz Alyzerin 50.0, unterphosphorigf phorigſaures Natron 20, pulv. Tr ulv. 2,0, Waſſer 129,0, A. 1 2 o ſt⸗ über die Ver⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendbſatt]. Maunheim, 28. Januar Volkswirtschatt. Löwenbrauerei.- G. vorm. L. Busch. Annweiler Rheinpfalz). In der heute vormittag Gebäude der Rhein. Creditbank hier abgchaltenen Genetal- Versammlung waren etwa 430 Aktien vertreten. Jänitliche Anträge wurden glatt genchmigt. Eine Dividende wird in diesem Jahre nicht ver- teilt. Gläubigerversammlung Leopold Maper II in Neustadt a. d. H. Zur gestrigen Gläubigerversammlung des Leopold Mayer II waren ca. 70 Gläub! ger erschienen. Herr Rechtsanwalt Dr. Schultz aus Frankenthal erstattete im Namen der Prüfungskommission Bericht über die Ver mögenslage Leopold Mayers. Nach strenger Prüfung kam die KRommission zu der Auffas- sung, daß, wenn die sogenannten strittigen Weine, auf welche verschledene Gläubiger Vor- recht zu haben glauben, der Masse verbleiben, mit 207 000 Mark Aktiva zu rechnen wäre, bei Wegfall,der strittigen Weine aber kämen nur noch 124 o00 Mark in Betracht. Die Passiva stellt sich auf 900 oo Mark. Im günstigen Fall würden also 20 bis 22 Prozent, im ungünsti- gen Fall nur ca. 14 Prozent herauskommen. Nach Dr. Schultz sprach Rechtskonsulent BIum, der Rechtsbeistand Leopold Mayers. Er meinte, daß die Prüfungskommission bei ihrer Aufstellung zu pessimistisch verfahren sei. Nach seiner Aufstellung sei mit 195 000 Mark Aktiva zu rechnen und bei einer Million Mark Passiva. Er glaubt, daß die strittigen Weine den Anrechthabenden nicht vorenthalten werden können, also für die Masse nicht in Frage kommen. Rechtsanwalt Dr. Schultz er- Widerte darauf, daß man heute über dle Rechts- krage dieser Weine keine definitiye Auskunft Seben könne. Ein weiteres Mitglied der Prüfungskommission, Herr Kaufmann Schaaf auis Landau, referierte über die Geschäfte Leo. pold Mayers. Er drückte sich dahin aus, dahß Mayer„wilde Geschäfte“ getrieben habe, daß er Zwar ein guter Mackler, aber ein schlechter kaufmann sei. Er empfahl Kätliche Liqdui⸗ dation, weil bei einem Konkurs Wenig oder gar nichts herauskommen werde. Nun rückte der Rechtsbeistand Mayers, Herr Rechtskonsulent Blum, mit dem spannend erwärteten Vorschlag heraus, den der Schuldner Mayer seinen Gläu⸗ bigern zu machen hatte. Dangch soll das ge samte Vermögen liquidiert werden. Zu diesem FErlös würde Leopold Mayer Weitere so ooo M. 1111 in bär beischiegen, die er von befreundeter Seite erhalten Würde. Hierdurch kämen den Glaublgern voraussichtlich 23 Prozent zu. Wenn aus dem noch vorhandenen Vermögen Mayers zuzüglich des Zuschusses von seinen Freunden von 50 000 Mark die versprochene Jucte von Prozent nicht herauskommen Würde, so hätte Maver noch einen solventen Bürgen gefunden, der dafür Gatuntie leisten Wolle, dag die jetzten 3 Prozent bezahlt Wer⸗ den. In der nun folgenden Debatte erklärte Rechtsanwalt Reichold in Landau, daß er auf zeinem Konkursantrag bestehen bleiben müsse, Weil einerseits die gemächten Vorschläge ihm nicht Korvenieren, anderseits aber im Falle eines Konkurses über die einzelnen Positionen und Geschäfte Mavers Klarheit geschaffen Werden würde. Rechtskonsulent Knorr in Edenkoben erklürte ebenfalls, er könne die ge⸗ machten Vorschlüäge nicht akzeptieren. Nach einer Pause zur Besprechung unter den An. Wesenden kam folgender Vorschlag zur De⸗ batte und schliehlich zur Aunahme: Mayer 301l aufer den 50 000 Mark noch Weitere 20 000 M. in bar voni seinen Freunden aufbringen. Wenn m dies gelinge, sei cher die Zustimmung der Jlaubiger für eine kreiwillige Liquidation zu arhoffen. Der gröhte Teil der Anwꝛesenden stimmte giesem Vorschlag dureh Unterschrikt zu, Wäührenc andere sich die Entscheidung vor- behlelten. Erwähnenswert ist noch, dab Leo⸗ pold Maver im Laufe der Versammlung selbst zü den Gläubigern sprach. Er bat Sie, dem Vorschlag zuzustimmen und versprach, seine ganze Kraft dafür einzusectzen, in erster Linie die vorhaudene Masse für seine Gläubiger zu verwerten und zweitens, sofern er später Glück habe, deu kleinen Winzern das ganze Geld 2u geben. Dafür gebe er sein Wort! 25 τ Baumwoll- Feinspinnerei in Augsburg. Der Geschüftsbericht stellt für das abge⸗ laufene Jahr eine Wendung der Verhältnisse in der Textil-Industrie zum Bessern fest. Das Garngeschäft war in den ersten Monaten leb. haft, s0 daß die Gesellschaft ihre Exzeugung bis Jahresende unter Kontrakt bringen konnte und trotz der bis Herbst andauernden Ver⸗ Kaufsruhe das ganze Jahr voll beschäftigt War. Im September setzte dann wieder regere Ver⸗ Kkaüfslust ein, die bis Jahresschluß einen nor⸗ malen Auftragsbestand brachte. Allerdings konnten die Garnpreise den Rohstoffnotierun- gen nicht ganz im Verhältnis zu dem gestei⸗ gerten Mehraufwand folgen, auch Waren die fär Grobgarne erhältlichen Preise während des ganzen Jahres im Versleich zu den mehr ge- tragten Feingarnen ungünstiger. Die Umge⸗ staltung der Spinnerei konnte ohne Betriebs⸗ störung durchgeführt werden. Die Kosten hier für erscheinen mit 731 125 M. auf der Rech⸗ nung für Neuanschaffungen. Hergestellt wur⸗ den aus 11 419(i. V. 12%½) Ballen Baumwolle 2247 288 kg(i. V. 4 373 388 ks) Zpfd. Garn. Wie bereits mitgeteift, exhöht sich nach 26 283 Mark(I. V. 27 o0.) Ahschreibungen und einschließlich o(88 79.) Vortrag der Rein- SSWinn auf 190 1t M.(I. V. 33 952., Wo⸗ raus 9 Prosent Dividende gleich 12 300 Mark(87 800.) verteilt werden sollen. Im Voerzahr wurden dem Reingewinn, der nur 157 Mark betrus und zu dem foch 53 705 M. Vor- trag traten, außerdem 33 847 M. aus der Divi- dendenrücklage zugeführt, um die Dividenden- zahlung zu ermöglichen. Der diesjährige Ge- winn soll, außer der Dividende, folgende Ver. wendung erhalten; Talonsteuer-Rücklage 6500 Mark, Versorgungskasse 3000., Dividenden- Nöücklage 33 548 M. und SonderKbschreibung 82 644 Mark. Postscheckverkehr. Das amtliche Ver⸗ echnis der Kontoinhaber bei den Postscheck- amtern im Reichs-Postgebiet[Stand am 1, Jan. d in den nächsten Tasen erschelnen; es umfaßt die Adressen von 73 habern. Das Verzeichnis ist bei allen Post. anstalten für.80 Mark käukflich. Kontoin- haber erhalten es auf Verlangen von ihrem Postscheckamt unter Lastschrift des Preises; auch können sie sich den regelmäbigen Bezug des Verzeichnisses sowie der im Laufe des Jahres erscheinenden beiden Nachträge durch einmalige Bestelluug bei ihrem Postscheckamt sichern. Die Aktien-Ziegelei München erzielte einen Reingewinn von 127)½ M.(im V. 114 280.), wWozu noch 199 608 M.(189 871.] Vortrag treten. Der Aufsichtsrat schlägt wieder 7 pCt. Dividende vor und beantragt, 207 373 M. vor⸗ zutragen. Sektkellerei J. Oppmann, Würzburg. 200 Kontoin- Der ca. 18 000 Flaschen gestiegen sei, besonders in den besseren Marken. Der Fabrikationsertrag beläuft sich auf M. 68 400(i. V. M. 46 896), der Gewinnüberschuß einschlieglich M. 4730 (M. 5260) Vortrag auf M. 62 734(M. 41 4040, aus dem für Abschreibungen M. 13 344(M. 4341) verwendet, M. 4404(30to) den Reserven überwiesen, wieder 6 Prozenut Divi. dende verteilt und M. 13 949(M. 3730) vor⸗ getragen werden, In der Bilanz sind bei einem Aktienkapital von M. 450 o00 die Immo- bilien mit M. 371 ½4(M. 373 660) bewertet und mit Anlehen von M. 280 000(M. 2835 Oo0) be. lastet, Die Vorräte sind mit M. 408 940(N. 357 108) eingestellt. Die Debitoren betragen M. 78 494(M. 120 310) und an Wechsel und Bar waren M. 18 994(M. 2842) vorhanden. Das Schaumweinsteuerkonto wird mit M. 82 130 (i. V. M. 78 814 Kreditoren) aufgeführt, abge⸗ sellen von M. 120 000(Wie i..) Avalkonto. Die Reserven belaufen sich auf M. ks 307(M. 13 323). Für das laufende Geschäftsjahf lassen die jetzt schon vorliegenden Aufträge ein gün⸗ stiges Ergebnis erhoffen. Die Oberelsässer Weinkellereien.-G. in Colmar undSennheim berufen eine General- versammlung mit folgender Tagesordnung ein: Vorlage einer Zwischenbilanz, Beschlußfassung über die Fortführung oder freiwillige Liqui⸗ dation, Für 1910%/1 wurden noch 6 Prezent Dividende verteilt bei Mark 200 000 Aktlen⸗ kapital. Verhaftung eines Bankprokuristen. Aus Berlin wird uns gemeldett Auf riehterlichen Befehl ist gestern der Leiter der Berliner Filiale des Londoner Bankgeschäfts M. Marx u. Co, Prokurist Worstmann, verhaftet Worden. Die Bücher des Bankgeschäfts Wur⸗ den beschlagnahmt, die Bureaus der Bank in der Behreusstrabe geschlossen. Die Verhaf⸗ tung erfolgte wWwegen Verleitung zum gewerbs⸗ mäßigen Börsensplel und Betrug. Telsgraphische Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe, Frankfurt a.., 28. Jan. Vom W, ds. Mits, an werden folgende Notierungen eingeſtellt: 1. Für Dampf⸗Kornbrennerei und Preßheſefabrit vorm. Heinrich Helbing; 2. für Frankfurter Asbeſt⸗ werke vormals Louis Wertheim. Von der Reichsbnak. Berlin, 28. Jan. Die Ansprüche bei der Reichsbank Wwaren It. Frkf. Ztg. bisher nicht groß. Die Giroguthaben sind verhältnismäßig bedeutend, die Spannung gegen das Vorjahr ist nicht viel verändert. Die regelmsige Mo⸗ nats-Sitzung des Zentral-Ausschusses findet am Donnerstag oder Freitag statt. An einen Verlust des Diskontes ist kaum noch zu denken. Dresdner Bank. Berlin, 28. Jan.(Von uns. Berl. Bur.) Aus Kreisen, die der Dresdner Bank nahe stehen, wird mitgstellt, daß das 2. Semester nfolge der politischen Ereignisse etwas kHinter dem besonders guten Ergebnis des ersten Halb. jahres zurückgeblieben ist. Namentlich die Effekten und Emissjonsgeschäfte sefen Kleiner gewesen. Dieser Austfall dürfte aber durch den gesteigerten Gewinn aus dem Zinsen- und Provisionskontoe wieder ausgeglichen werden. Im übrigen sei die Dividende der Dredner Bank entspréchend der bisherigen Schätzung auf wie⸗ der 8% Prozent zu taxieren. A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Berlin, 28. Jan. Der A. Schaaffhausensche Bänkverein rechnet mit einem Erträgpis, das sich in erster Linie um den Mindergewiun aus dem Engagement der Internationalen Bohrge. sellschaft verringert. Während dieses Engage⸗ ment im Vorjahre dem Bankverein 2 Mill. M. Gewinn brachte, erhält er diesmal nur eine halbe Million Mark. Das laufende Geschäft hHat sich im übrigen durchaus normal ent⸗ Wiekelt. Weiter sieht sich das Institut ge- nötigt, einen sehr erheblichen Betrag auf das Engagement Kurt Berndt zu schreiben. Dann müssen auf dem Nonto-Korrent einige 100 000 Mark ahgeschrieben werden. Auch auf dem Effektenkonto sind auf dem Bestand von hei⸗ mischen und ausländischen Anleihen nicht un Wesentliche Abschreibungen nötig. Unter Be⸗ rücksichtigung aller dieser Umstände, dürfte sich ein zur Verfügung stehender Gewinn er⸗ geben, der die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent zulassen Würde. Der Bankvetein will indessen nur 3 Prozent ausschütten und den Mehrbetrag zur Schaffung von stillen Reserven bezw. zur inneren Kräfti. gung der Bank benutzen. Vom oberschlesischen Eisenmarkt. Breslau, 28. Jan. Entgegen Berliner Mel. dungen von dem Abbröckeln der Preise am oberschlesischen Eisenmarkt erfährt die„Bres- lauer Zeitung“, daß trotz des gegenwärtigen Stillstandes im Balkanexport jeferfristen von 16 Wochen Sefordert werden. Bei der derartig günstigen Geschäftslage dächten die ober⸗ schlesischen Eisenwerke nicht an Preisab. schläge. Liquidation der Dampfschiffahrtsgeszellschaft Hamburg. Hamburg, 28. Jan. Die früher zum Kon⸗ zern von William Egan u. Co. in Frankfurt A. M. gehötende Dampfschiffahrtgesellschatft Hamburg G. m. b. H. beschloß in der heutigen Gesellschafterversammlung die Liquidation. Bei einem Stammkapital von M. 438 o00 ergibt sich insgesamt eine Unterbilanz von M. 890 000.— Nachdem mit einem der Hauptsläubiger ein Vergleich auf Basis von 20 Proxent geschlos- sen worden war, ist inzwischen von einem ande- ren Gläubiger der Konkursautrag gestellt wor⸗ den. Die Liduidatoren wurden beauftragt, fest- zustellen, ob evtl. gegen den früheren Vorstand und Aufsichtsrat Regrehansprüche gemacht werden Kkönnen. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. München, 28. Januar. Die Bilanz der Aktienziegelei München weist pro 1912 einen Reingewinn von M. 127 874(i. V. 114 280) auf, Wozu der Vortrag mit M. 199 608(189 870) tritt. Es wird eine Dividende von 7 Prozent wie im Vorjahre vorgeschlagen. Der Vortrag wird laut Frkf. Ztg. auf M. 207 373 erhöht. Berlin, 28. Jan. Die Bilanz-Sitzung der National-Bank für Deutschland kindet, wie die Frkf. Ztg. erfährt, erst in der zweiten Hälfte des Februar statt. J Dr es de n, 28. Jan. Die Sächsische Bo- denkreditanstalt erzielte einen Reingewinn von 1 188 879(1 ogg 304) Mark, aus dem eine Divi. dende von 7 Prozent verteilt wird. * Berunburg, 28. Jan. Die Frkf. Ztg. er- fährt zu dem vor kurzem angemeldeten Kon- kurs der Malzfabrik Gebrüder Gärtner in Neu- stadt à., daß der Fall viel bedeutender ist, als bisher angenommen wurde. Die Verbind- lichkeiten sollen in Höhe von beinahe 1% Mill. Mark festgestellt worden sein, während die Aktiva auf ½ Mill. Mark geschätzt wird. Die Firma soll in der letzten Zeit angeblich in starkem Maße mit Gefälligkeitswechsel gear⸗ beitet haben. Mannhelmer Effektenbörse. Kleinere Umsätze erfolgten in Mannbeimer Lagerhaus-Aktlen zu 106 Prozent und in Mann⸗ heimer Gummi- und Asbestfabrik-Aktien zu 161 Prozent. Ferner waren begehrt: Rheinische Creditbank-Aktien zu 136,80 Prozent, Chem. abriken Gernsheim-Aktien zu 184 Prozent. Er. hältlich blieben: Ludwigshafener Aktien⸗ brauereiaktien zu 283 Prozent, Oberrh. Vers. Aktien zu 1040 Mark per Stücke, Karlsruher Nähmaschinen Haid u. Neu-Aktien zu 320 Pro- zent und Zuckerfabrik aghäusel-Aktien zu 199 Prozent. Telegraphlsche Börsenberlehte. Frankfurt a.., 28. Jan. Vondsvpoörſe. Im Anſchluß an die Auslaudsmärkte eröffnete die Börfe bel ruhigem Geſchäft. Die Kurſe kounten ſich behaupten, tellweiſe erfuhren ſie mäßige Beſeſtigung. Die Spekulation nahm eine reſerylerte Haltung an. Etwas Anregung brachten die Ziffern über Deutſch⸗ lauds Außenhandel in Eiſen und Eiſenware, der im Dezember vecht lebhaft war. Beachtung fanden ferner die günſtigen Berichte des Band⸗ und Schweißeiſenmarktes, War ſomit die Börſe im Grunde genommen zuverſichtlich geſtimmt, ſo trug ſie nichtsdeſtoweniger der Unſicherheit und Undurch⸗ ſichtigkett der politiſchen Lage mit e Zurückhaltung vom Geſchäft Rechnung. Die Umſätze, die ſich in Induſtriepapieren geltend machten, waren zecht betrüchtlich, weshalb die Kurſe der Speku⸗ lationswerte mit wenigen Ausnahmen geringe Ver⸗ änderungen erfuhren. Von Montanwerten ſind Phönin und Deutſch⸗Juxemburger gefragter. Eſch⸗ weiler lebhaft, 196½ 200%4 bez. Elektrowerte waren abgeſchwächt, beſonderg Akkumulgtoren Berlin. Durch gute Haltung zeichneten ſich Lombarden aus. Staatsbahn behauptet. ntung erfuhren mäßige Kurserböhungen. Bankaktien wenig verändert. Etwas ſchwächer ſind Erebit, Disconto und Mittel⸗ banken. Deutſche Bauk ſeſt. Schiffahrtsaktten vorübergebend lebhafter gehandelt. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte iſt das Geſchäft ruhig. Heimiſche Anleihen befeſtigt. Balkanwerte behauptet. Kaſſa⸗ Induſtriepapiere ruhig. Chemiſche und Maſchinen⸗ fabriken unverändert. Die Kursveränderungen blieben eng begrenzt. Später trat etwas lebhafteres Geſchäft in Montanwerten ein, dag aber nur vor⸗ Uübergehend anhielt, umſomehr als Realtſationen Anlaß zur Abſchwächung gaben. An der Nachbörſe behauptet. Es notierten: Ereb. 19678, Disc. 188586, Dresd. 156½, Staatshahn 150, Lomharden 22, Balti⸗ more 104½, Phönix 261 à 260/½. Im heutigen Li⸗ guibationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Pro⸗ longationsfätze für Reportgeld auf 5½ à 8 Prozent. Disc. 9,725 Rep., Oeſterr. Creb. 0,65 Rep., Lomb. 0,875 Rep., Oeſterr. Staatsb. 90,575 Rep., 1902er Ruſſen 0,025, alles brutto. Prämien für Lomb. per ultimo Februar, ver ultimo März 1, Balt, per ultimo Februar 1, per ultimo März 266, Disconto per ultimo Februgr 238, ver ultimd März 37%, Cred. per ultimo Februdr 2½, per ultimo Mürz 4. Privatdiskont 4 Prozent. Berlin, 28. Jan. Fondsbörſe. Die polktiſche Unſicherheit blieb nach wie vor der Hauptgrund für die ſich an der Börſe bemerkbar machende große Zu⸗ rückhaltung. Da heute keine neuen Nachrichten ein⸗ getroffen waren, die irgendwie verſtimmend hätten wirken können, machte ſich eine feſtere Stimmung be⸗ merkbar, zumal man auch der Erwartung Ausbruck galbt, daß die Türkei angeſichts der Zwiſtigkeiten, die zwiſchen den Jungtürken und den Liberalen be⸗ ſtehen ſollen, ſich doch nachgiebig zeigen werde. Die geſtern an 15 Nachbörſe eingetretene Abſchwächung, die; tlächl der Kurſe zu verzeichnen war, womit auch regerer Verkehr verbunden war. Größeres Intereſſe beſtand aber lediglich für einige Speztalwerte. So konnten Schantung etwa 1½ Proßzent gegen geſtern gewinnen. Lombarden wurden auf Wiener Käufe im Kurſe geſteigert. Von ſonſtigen Einzelheiten it zu erwähnen, daß die Montanwerte, nach anfänglich Ungleicher Kursbewegung, allgemein feſter wurden Von Schtiffahrtswerten waren Hanſa 1 Prozent höher, während die übrigen gleichartigen Werte unr um einen Bruchteil eines Prozents höher gingen. Canada blieben unter Berückſichtigung bes Couponz. abſchlags von 17,½0 Prozent völlig behauptet,“ ſſe kpunten ſpäter gleichfalls ihren Kurs aufbeſſern. Am Rentenmarkt gaben Zyprozentige Reichsanleihe 0,15 nach, während 1002er Ruſſen nach feſterer Eröffnung auf den geſtrigen Stand zurückgingen. Elektrowerte waren überwiegend niedriger. Im ſpäteren Verlquf war das Geſchäft bei welteren leichten Kursbeſſe⸗ rungen ruhig. Tägliches Geld 4 Prozent und dar⸗ unter. Ultimogeld 5 Prozent. Die Seehandlung gab Geld bis elnige Tage über ultimo zu 405 Proz. Als bei der Prämjenerklärung etwas Ware heraus⸗ kam und aus London ſchwächere Tendenzmeldungen eintrafen, griff auf der ganzen Linſe eine Ab⸗ ſchwächung Platz. Am meiſten wurden hiervon Ca⸗ naba betroffen, die gegen die höchſten Notizen eiwa 14 Prozent einbüßten. Potvatbiskont 4% Prozent. Berlin, 28. Jan. Produktenbörſe. Die etwas billigeren Auslandsofferten konnten den Ge⸗ treidemarkt nicht beeinfluſſen, da die unſichere po⸗ litiſche Lage allſeits Zurückhaltung veranlaßte. Das Geſchäft hielt ſich in ſehr engen Grenzen und die Preiſe für Brotgetreide und Hafer waren gegen geſtern 4 4 uledriger bis unverändert. Mais Un Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Cloyd, Bremen vom 27. Januar. Angekommen die Dampfer:„Gießen“ in Aut⸗ werpen am 26. Jan. 3 Uhr nachm.„Franken“ in Brisbane am 24. Jan. 10 Uhr vom.„Aachen“ in Bremerhapen am W. Jan. 7 Uhr vorm.;„Kleiſt⸗ in Aben am 25. Jan. 9 Uhbr vorm.;„Prinz Ludwig⸗ in Singapore am 26. Jan. 8 Uhr vorm.;„Derfflinger⸗ in Colombo am 28. Jan.;„Durendart“ in Bremen am 25. Jan. 5 Uhr nachm Abgefahren die Dampfer: „Schleswig“ in Alexaudrien am 28. Jan. 2 Uhr nach⸗ mittags;„Hannover“ in Vigo am 28. Jau. 10 Uhr vorm.;„Zteten“ in Port Sald am 28. Janu. 8 Uhr dorm.„Prinzregent Juftpolb“ in Neapel am 5 Jan. 8 Uhr nachm.;„Coblenz“ in Haunen am 25. Jan. 3 Uhr nachm.; Schulſchiff„Herzogin Sophie Charl.“ in Valparaiſo am W. FJan. nachm.; ille⸗ had“ in Baltimore am 25. Jau. 12 Uhr vorm. Oli⸗ vant“ in Autwerven am 28. Jan. 6 Uhr vorm. „Friedrich der Große“ in Algier am 28. Jau. 4 Uhr vorm.;„Prinz Eitel Friedrich“ in Neapel am 24. Jan. 12 Uhr nachm.;„Jützow“ in Gibraltar am 28. Jan., 8 Uhr vorm.„Erlangen“ in Santos am 21. Zan, nachm.;„Berkin“ in Palermp am 28. Jan. Uhr nachm. Paſſiert die Dampfer: Hulow“ Pover am 29. Jan. 3 Uhr nachm.;„Wittekind“ St. Vinden am 20. Jan. 3 Uhr nachm. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Mannheim, Hauſahaus, O 1, 7/8. Telephon Nr. 180, ———————!„——— —— Veragtwortlieb: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; fur Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönlelder; kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Leil: Frauz Kircher; kür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der ſldeh.-AAn orcdentl. Mltglieder-Versammlung gemäss 3 7 der Satzungen findet Dienstag, don I. Februar, abends 9 Ubr; im Saale des Hotel National. L 16, 185tatt,. Wir laden unsere Mitglieder höflichst ein. Tagesordnung:§ 7 der Satzungen. Mannheim, den 28. Jannar 1913. Der Vorstand. ul. Blaunkoabgaben zurückzuführen! Stotz Elektr.-Ge 0 4, 8ſ/½9 Reichhaltiges Lager in Installations- und Betriebs-Materialien für elektr. Starkstrom- Anlagen. Telephon 682, 980 d. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. OQie. S. m. b. H. 1. RNheumstische Schmerzen. Reissen. Hexenschuss, d Agmehen Flasche M 80. 3½ Wiet Hlzenb 4% Ode Induse 4½%.-G rnok %½ Bad. Sohl Ba p Rheln, Ur Bhelg. k Sücdeute Südd.. Ba Heilbr. 5 Chem. Bad.An! Chem. EU Chem. F Vereln o Voereln 1 Westere Brau Zadisoh, Hurl. Hof Fichbauf Br, Hant Klelnleln Homb. Me Ludwyh. Nannd. und 8 Tran Versic g..-G. f u. Sot NN. Dam F. Fre- Diesonte 778 186.½, baen 1. 195 Teleg. Amsterd Belgien Itaſſen Check l London 4 nb. 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Jan Crel flachbörse e eeee Speyer Stamm-Aktlen 32 8„Berim, 28. Crelegr.) Haoh Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp ,ßßß ee 28. 27. 26. 27, genz& 60. Mannhelm 0 5 25 5 5 Ital. 20. ent%½ Mannhelm 5 „H. Relochsbankülskont 6 Proxent. i 96.10 90.10 959.——— Teedlt-Aktien 196.¾8 196.50 Staatsbahn 148½5 150.—Bruchsaler Beane eseohe r 5 62 Schlusskurse 4 do. v. 1906 95.60 88. Diskonto-Komm. 185.% 188.25 Lombarden 2½% 21.½ Bürgerbräu, Ludwigshafen wechsel. 1 60.. 1808 9750 3760 Kannd Versed.. c2b. 9e„ 84. * 1821. o. V. 8 annh. Vers.-.-A. 924.— 924.— gutsohe, Seephosphat.-GGl. 20. 27. 28. 4 do. v. 19j0—?—— Oderrb. Fisenb.-d. 35.50 85.50 P fl Kk 35 1 Europg, nuokvers., Zerlin. zmsterdam kurx 169.17 189 2 /cheok paris.275 81.30 4 FPr. Centr.-Kom. Mannh. Stadtanl. 86.75 98.75 10 U ten Orsell. Erste Deutsche Ramlegesellsoh., kEmmendiagen Zelgien„ 380.688 60.70 Paris kurz 81.28 61 20 von 1801 93.40 94.400 Sayer, Staatsanl. 100.10 100.35 4 2 Erste Oesterreloh, Glanzstoffabrlklen 3 5 0 55 Ne 5 2245 110 Machbörse, Kreditaktion 195,½6,. Diskonto-Commandit 188.½ Berliner FProduktenbörse. Fiak 5 5 zenbele 8 Odeox.0„ 20.490 20. · 83. 6 5 85 London 29.445 20.40 Napeieg 0 1J0.28 18 e Berlin, 28. Jan.(Telegramm)( Produxtenbörse) Forsaytf, 8. m. b. kl. · 1al 7 kwatdlskont 4½ 4275 Preise in Mark ber 100 kg frel Serſin netto Kasse, llerrenmünſe vorm. denz, Meldelberg „ ang— clvatdlskon 8 11¹8—— 9. 5 8——— 28. 27. Kinematograffo u. F! Imverleſh., Stralburg. Staatspapler 4. Deutsche. Ausländische Efi 2 Welzen Mal 209.75 210.—Mais Mal Kunnſe, Kopp u. Kausch.-., Frankental- ö fiekten-Bör 80l jull 210.75 211.— Juli London u. Foringel Elebirio Tneatres Ltd. 9 fl. A. 285 100.8 250 673 eed eeee Stamm-Aktlen 5 5 5 Londoner Hffektenbörse. Boggen Maf 175.75 175.75 1 85 Faclte 5 5 Pabifſo Phosphate es alte shares 0 pr Kons. Stö 99. 65 13 8% Gbmnese 99.70 99760 London, 28. Jan,(relegr.) Anfangskurse der Effektendörse. 90 5 5 5 0 17 Junge 88.20 88.20 o Ohinesen 39. 125 23 1175 Preüssische Huokversſeherung 77.80 77.45 11 2 55.0 95—⸗0 93.20 2% Consols Premier U 1 172.75—.— 115 5 Rheinau Terrain-Gesellschaft:.— 54½ lapaner 91.85 91.90 3 Halfer Ral 7 Hheinkisohe Autom.-Gesellsoh,.., Mannhel 5 9 88 75 85 70 e ane ged e deden e enee e 10 0 25 fk elntsee Neteearenb 0 8ad.-A. 14055 9900 105— 8 e 8035 58.55 4 ftaſienor Canadlan 1 246.% 248.% Rhelnsohiff, be Fendel, Mannheim 3 98.50—— 4 japaner Baltimore 106.— 107. Sohlosshotel fleidelderrg¶sss Nebd. St. en 40½ 9577 f 65.— 60 enltener Onioago MUwauke 115.½ 180 Budapester Prodauktenhörse. Stablwerk Mannbelm „ 40% Pagiesfff. oom. 2% Budapest, 28. lan. Getreſgemarkt.(relegramm) e e 3*„ 0 5 40„ golget. 91.30 91.60 omanbank rle com eutsohe Kabel, NMannhelm, Gen 5.. Lolart. 60 amalgamated drand Tr 2 29. 27. 28. 275 Dnlonwerke geg., Fabeie f, Sraueref. elurtebi 910 5 Fortüg, Serie 68.30 baad A8 0 85 10 275 9965 per 50 Kkg. per. 50 K pet 50 K0 per 50 kg. Unlonbrauerel Karlsrung 755 15 1007 I 65.50 65.30 f1 5 1 i ie e e Wolz. 11.70 rbh. 11 23 810 Hafer April 10 5run. 10.65 stet. 5 1 Etl schaft, f Kfurt Abahr Eb-. b. 1915 9 io Flnto dulsvllle 142.— 142. 1 7 nion, Proſektlonsgesellsoha rankfurt 1 1818 Teterde0 5 999 55 Central Mining Mlssburl Kansas 27¼ 27.0„„. 75 Vita Lebensversioh. desellsohatt, Mannhelm. 9 d0. u. Alig. Ani. 97.20 110 d un. 1903 78.80 78.50 Clagtered Ontario 32½ 32% 00 1207 1240 nais al run. J58 stet Waggonfabrik Rastatee 8,.8 0bl. 1 86.— de Beers Hook Island 23.— 23. Aprit 76.4 run. 10.45 fun,„ dan 60 Meissenhofterrain.-., Stütigarh 99.10 4 0 Aolarente 88. 88.— Sastrand Southern Paglflo 108.½ 707.% 15 Kohlraps 1640 stet. 18,10 stet Westdeutsche Eisenwerke Kraß/ßß. 2 9 r. 89.204 0. Kronenft.— 915 Geduld Southern Rallway 27.% 27.555 Wetter: Sohön. Zschocke-Werke, Kalserslautern %½ Pf. Konv. 1895—.—* 1 7 1 oom. 163.— 182.% 4 fessen von 1908 99.7 Ferzinsliche Lose. agersfontein 55 toels com. 65./ 65.4 1 llessen 18 755 4 Bad. PFrämlen—.— Hoddersfonteſn 12547 12.% Tendenz: ruhlg. 2 8 Llverpooler Produktenbörss. Konkurse. 3 Sachsen 78.69 79.80 K Oestecr. 1860.0 Parlser Effek Liverpool, 28. lan,.(Anfangskurse.) Württemdo. 1919 109.25 700.25 Furkisobe 15840 157.80 Fariser Gkten-Börss. Herolberg(Erlangen). Jonrge Wild, Mannb. 1808. 1908 97.— 48.— Unverzlusliche Lose. parls, 28. lan. Anfangskurse. Wint. 550 biff. naelz plat.—5 biff wirt T. X P. 15. 2. PT. 1. 3. München. Marie 9 85 5% 7/58ꝰ̃ͤ— auar 5/15% 5 estet J 580 930 87.85„ ber% ber Febr.%½ 5 ESeukert, Schäkfl Ehefr., Aee 2 50 1 585 8 0 edeers— 639.— 5 PT. 20. 2. Offenbach a. eo Klinger J Voreter l Sbanjer 91.30 91.12J Kastrand 75.— 75.* 7 U 5 5 27. Türkische Lose 191.20—.— Golafelg 80.— 51— Antwerpener Produktenhörse. 8 2 27„Sanque Ottomane 633.— 64.— ings f 2 5 gaeteede Banp. 13325 13780 Geseng ter gt, 1508b 150.— Ne e e 2à lanuer 1912.(Anfang) 5 8 0 1 5 Zerg- u. Metallbk. 133.25 137.50 Desterr.-Ungar.Bk. 150.50 159.—Ohartered Welzen ruhig. 29. 27.[Gerste 28. 27. 8 3* Hann, 8 Berſ. Mandels-Ges. 167% 5 Hesterr. Länderbk. 132.—132 9 per Närz 20.77 20.75 per März 17.is 170 Südkfrücht. u. Gemüsehändler. 5 Zom. u. bisk.-Bk. 142 ched-Anst, 186.80 195.%0 Wener Effekten-Bürse. per Mal 20.5 20.7 per Mai 4600 1592 f, Werins Fi Schuhwarenhau bearmstäcter Sank Ptalzische San 130.— 130.— per J0ll 4900 190% bder Veptemder 8 beutsche Sank Ptalz. Hyp.-Benk 193.50 193.50 Wlen, 28. lan. Vorm. 2 Uar. 5 8 Mmatia Strasser u. Lazar. AT. 1. 3. E beutsohasfat. Bank 127.— 127— Preuss, Myp.-Bank 116.10 418.40 209. 20 Amsterd + 6 Kauf AT 15 . msterdamer Produktenbörse.— Dayid Strasser, Kaufm. A T. f. 3. beutscks ktf.-Bank 11.75 179.%½Peutsche Reloheb. 138.89 132. Krednektien 9185 8060 dest, Paplerrente 07.75 67.80 0 3.— Alfred Lazar, Kaufm. AT. 1. Disconto-Comm. 188. 1 5 meln, Kreditbank 136.89 138.70 Amsterdam, 28. Jan.(Sohlusskurseg 5 90 855 5 1844% Länderdank 504.50 503.—]„ Siiderrente 88.— 88.10 5 Edenkob Friedr. Croissant, 91 85 Bank 155%5 Hhein. 160. 150. asren ungar. Goldrente 104.85 104.00. 155 28. 27. 12, 3. oben. Friedr. eint 3 19 ung 128284 35.0% 80 Staatsbahnen 694.— 690.— Kronenrt. 64.20 64.0„ looo 5 5 K P. I5, 3. PEF. 5. 4. Onolzh(Crai den 17050 eee, eee 11728 9752 Sade Sebrnar-aprl 287, 20% Leonhard Soldner, Müller be... 2. 215.— 215.50 Sücd, Aiskont 117.60 117.85 Woeonsel Parls 95.85 35,52 ondenz: runig. Hgübel Tendenz Mal-August 25.— 25.— 24. 2. Wiesbaden. Euise V 158.50 153.50 Bank Ottomane 130.— 130.—0est. Kronenrente 84.90 84.90 8 Kaffee loo 54.— 54.—[Tendenz fest. is eeeeeeeeeeeer eeeeeeee desran eeeeeeeee, 80 G Der heftige Anprall brachte die Wagen zur Ent⸗ vor den Augen ſeiner Frau der 64 Jahre alte Pro⸗ Von Tag zu Tag gleifung. Der Schaffner Raaſe von hier, wurde denenent. Des dichun wollle 19 1 2 8 8 5 01 zermalmt. Der Mann wollte über den Fahrdamm — Morbd und Selbſtmord.„. Stuttgart, der Sangershauſer Zeitung zufolge getötet. Das der Tiergartenſtraße als gerade zwei e Schöne 3 Zimmer⸗ ., Jan. Heute mittag kurz vor 1 Uhr hat der übrige Perſonal blieb unverletzt. Ein Gleis aus der eutgegengeſetzten Richtung daher gefahren mit Küche, Badezi Fonerrkrautbä dler Reichert in der wurde bereits heute vormittag wieder dem Ver⸗ kamen. 5 Seckenheim. Waſſerleitung, n Keller zunächſt ſeinen Sohn und dann ſich kehr übergeben. Der Hattenſtätter Zeitung zu⸗— Uufall oder Selbſtmord? Gera(Reuß) 28. Schöne 5 Zimmerwoh⸗ ſchlum per 1. April Fjelbſt erſchoſſen. einer bevor auſen, ien (ri Der Grund ſoll angeblich in eſtehenden Gerich tsverhandlung gegen ie Frau des Reichert z — Schwerer Gienbob andelk. 28. Jan. Mitternach Güſt 5 deNN vier Wagen v. 6752 durch Reißen u ſuchen ſein. Lelg uhren auf zwiſchen „ Sangers⸗ Geſtern abend der Blankenheim des Rangierzuges einer Kuppelung den gabrenden Güterzuge Nr. 6783 in die Strecke folge wurde auch der Zugführer verletzt. — Aus„Nahrungsſorgen in den Tod. Berlin, 28. Jan. Der ehemalige Kellner und Tafeldecker Richter, deſſen Frau ſeit längerer Zeit krauk iſt, ver⸗ giftete geſtern ſich und ſeine Ehefrau mit Sublimat. Neben dem Krautheitszuſtande der Frau haben Nah⸗ vungsforgen das in den 60er Jahren ſlehende Ehe⸗ paar in den Tod getrieben. Die Frau erlag dem Gift, der Mann wuürde in bedenklichem Zuſtand tus Krankeuhaus gebracht. — Vor den Augen der eigenen Frau getbtet. B 28. Jan. Von zwel wurde! Jau. Der Inhaber der Exportweberet Alſons Müuch wurde geſtern tot in ſeiner Wohnung auf⸗ gefunden. Es iſt noch nicht aufgeklärt, ob ein Un⸗ fall oder Selbſtmord vorliegt. —Ein ſchreckliches Weib. Hamburg, 27. Jau. (Priv.⸗Tel.) Die 45jährige Schneiderin Hitſchke goß ihrem Liebhaber, einem 24jährigen Klempnergeſellen, Schwefelſäure in das Geſicht. Derſelbe verlor das Augenlicht auf beiden Augen. Als die Täterin ver⸗ haftet werden ſollte, nahm ſie Gift. dem Trausport nach dem Krankenhaus. Die Selbſt⸗ 1 elenee ahre Gefängnis, weil ſbef ohne vi aufs Gebirg, Balkon, Ba⸗ dezimmer im Haus, groß. Gartenauteil, direkt an der Halteſtelle der Nebenbahn wegen Verſetzung des bish. Inhabers per ſof. April zu verm. 5, Preis 600 M. 11 8 Näh. H 4, 3, II. Sie ſtarb auf 195 nung 2. St., in freier Lage vis, vermieten. Pre Ausſicht Eruſt— 10 380 oder 1. Hauptſtr 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblott). Maunheim, den 28. Jannax 1913 Bekanntmachung. Aufgebot von Pfand⸗ cheinen. Es wurde der Autrag ge⸗ ſtellt, ſolgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Lelhamts Mannheim 1490 Sit. A Nr. 03522 vom 3. Dezember 1912 Bit. B Nr. 89978 vom 4. Jauuar 1912 Sit. B Nr. 98882 vom 17. Januar 1912 welche angeblich abhanden ekommen ſind, nach§ 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine iunerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekaunt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieKraftlos⸗ erklärung oben genaunter Pfandſcheine erfölgen wird Mannheim, 25. Jan. 19138. Städtiſches Leihamt. Donnerstag, 30. Jannar 1913, 10 uhr vormittags, wird im Geſchäftszimmer des Garniſonſazarett⸗ Mannhein:, F 6. 20, wo⸗ ſelbſt die Bedingungen zur Einſicht aumegen, die Lieferung des Bebarfs an Backwaren, Kolontal⸗ maren, Butter, Eier, Milch, Wein, Bier, Gis.Selters⸗ waſſer für die Zeit vom 1. IV. 1913 pis 31.1TJ. 1914 Es in Loſen öffentlich ver⸗ dungen. 29204 Im Anſchluß hieran werden Küchenabfälle, Knochen und Brotreſte an 9 ver⸗ ſtetgert. Halldels⸗Hochſchule Mannheim. Das Voxleſungsverzeich⸗ uis für das Sommer⸗ ſemeſter 1913 tſt erſchle⸗ nen und wird an Intereſ⸗ ſenten an ſolgenden Stel⸗ len unentgeltlich abge⸗ geben: 1495 1. bei der Handels⸗Hoch⸗ ſchule KA 4 1. 2. bet der Handelskammer 3. beim Verkehrsverein (Rathaus) 4 bet den kaufmänniſchen Vereinen 5. beim Zeitungskiosk 5. hel der Annoncenexpe⸗ ditipn T. Frenz, E 2, 18 bel den Buchhaudlungen Aletter, 0 3, 3 Hermann, 0 3, 8 Nemnich, N 3, 78 Mannheim, 25. Jan. 1913. Der Rektor. ——— LVermisehtes Eriſtenz f. Friſeur in einer Stadt(8ooo Einw.) Wohnung und Laden in beſter Jage. 11548 Offert. unt. M. Sob. Nr. 1154 an die Exped. d. Bl. Peue Schneſderin hal noch einige Tage fret. Berg, 1§, 10, 3. St. r. 11506 Qarantierte achste Liehung . Ul. J. Fehruar 1913 Sultgarter föld-Lolterie 6042 Geldgewinne Mk. 120000 Hauptgewinv 50000 15090 10 weitere Huuptgew⸗ 11000 Lose à 8 M. 11 Lose 30 M. Porto u. Liste 30 Pfg. eompflehſt uns versendet das generaldeblt; Woritz Herzberger Mannhelm O 6, 5 u. E2, 17 ferner zu hahen bei: Schmitt, R 4, 10 und E 2, 1. Jos, Schroth, Schwetz. Str. 7— ſdearg Hoch- sehwender, P 7. 14 August Fremer— Hd. Möhler, K.6 Ungert „ Lang— E 21— Sehra- der— F. Sehüle. J. F. Lang Sohn, Hed desheim, Joh. Schwitz Katharinenstr. N. Noeckarau. Karl Kruppenbacher, Luzi- eubergetr. S8, Waldhot. Karl Michel, Sandho- ken sowie bei sämtli⸗ chen durch Plakate kenutlich gemachten Verkaufsstellen, 44 Statt Karten. Olaire Eigner Jemi Strauss Verlobte Nünchen Herrog W²il- nheimstr. 21 Hannbeim Lameystr. 22 Unter 15 unſeren dies⸗ Konfirmanden befinden ſich viele, welche zur Beſchaffung ihrer Kleidung Uuterſtützu nötig haben. Wir wend uns deshalb vertraueus⸗ vnll an unſere Glaubens⸗ genoſſen mit der ergebenen Bitte, uns durch Dar⸗ reichung von Liebesgaben. in den Stand ſetzen zu wollen, ſolche Unterſtützg. gewähren zu können. Delan Simon, R 1, 18 Stadtpfarrer v. Schöpffer, R 3, 8 Achtnich, 6 4, 5 „ Sauerbrunn, Wind⸗ eckſtraße 1 „ Klein, Werderplatzt5 „ Weißheimer, Damm⸗ ſtraße 39 „ Höhler, Traitteur⸗ ſtraße 48 „ Dr. Hoff, Werder⸗ platz 16 „Maler, G 4, „ Dr.Setmanu,Luther⸗ 78347 ſtraße 4. Zwangsperſteigerung. Mittwoch, 29. Jannar 19138, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege ſöffentlich verſteigern: 1 Mufikautomat, 1 Pia⸗ uind, 1 Vergolder⸗Preſſe, ſowie Möbel u. Souſtig. Mannheim, 28. Jau, 1918. J..: Bindert,„78 Gerichtsvollzieher. 8 Zwangsperſteigerung. Mittwoch, 29. Jan. 1913 uachmittags 2 ÜUhr, werde ich im Pfaudlokal 6, 2 ier gegen bare Zahlung m Vollſtreckungswege öf⸗ feutlich verſteigern: 875 1 iriſcher Ofen, ausge⸗ ſtopfte Vögel, Gewelhe, Möhel und Jonſtiges. Mauuheim, 28. Jau. 1919 Happle, Gerichtsvollzieh. Nachlaß⸗Berſteigerung Im Auftrage des Vor⸗ ntundes verſtelgere ich am Mittwoch, 29. Januar 1913, nachmittagd 2 Uhe, in W 4, 13, Hinterhaus, die zum Nachlaß des 7 Milchhändlers Karlztein⸗ hard gehbrigen Fahrniſſe aun den Meiſtbletenden gegen Barzahlung: 78301 4 kumpl. Betten, zwei Nachttiſche, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Chiffonnter, 1 itüriger Schrank, 1 Vertiko, 1 vvaler und 1([Tiſch, 1 Regulateur, 1 Diwan 4 Rohrfeſſel, 1 Küchen⸗ tiſch.1 Anrichte, diverſes Küchengeſchirr, 1Hänge⸗ lampe, 1 Eisſchrank, Weißzeug, Leib⸗ und Bettwäſche, Herrenklet⸗ dung u. A. m. Georg Landfittel, Orytsrichter. Reue Frac-Huzuge verleiht Schneider⸗Werkſtat! „Blitz““ 1. 2. an. II. 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Nach Beſchluß des Stadtrats ſollen wie ſeither auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichts⸗ mittel verabfolgt werden. Die Geſuche ſind au die S der in Frage kommenden Schüler zu richten. Für jedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch einzureichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vorgeſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom .—15. Februar unentgeltlich von jedem Klaſſen⸗ lehrer erhältlich ſind, zu verwenden. Die Ein⸗ reichung der Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſenvordrucks in der Zeit vom 15.—28. Februar bei dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. 1478 Manunheim, den 20. Januar 1913. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Gffentliche Aufforderung. Die Aumelbung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des 8 20 der Wehrordnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1918 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Aumeldung ſind verpflichtet: a] alle Deutſche, welche im Jahre 1918 das 20. Le⸗ bensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1893 ge⸗ boren ſind: b) alle früher gebarenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht enbgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Jandſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil eutſchieben iſt, ſofern ſtie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausbrücklich entbunden oder über das Jahr 1913 ßinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ jenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen bauernden Auſenthalt hat. Hat er keinen dauern⸗ den Aufenthalt, ſo muß die Anmelbung on dem Orte des Wohnſitzes und bei Mangel eines in⸗ ländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Auslanb liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 8. Iſt der Militärpflichtige don dem Orte, in dem er ſich nach Zifſer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brode⸗, oder Fabrikherren die Verpflichtung zur An⸗ meldung. Die Anmeldung hat vom 15. Jaunar bis 1. Februar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Ge⸗ burtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnig vyr⸗ zulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werben. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Gelöſtrafe bis zu 80% oder mit Haft bis zu Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stadt Mannheim wohnhaften Militärpflichtigen erfolgt in der ehe⸗ maligen Dragonerkaſerne M la, II. Stock, Eingang zum Arbeitsamt, der in den Stadt⸗ teilen: Feudenheim, Käferthal, Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sandhoſen Wohnenden bei dem betr. Gemeindeſekretariat und zwar vormittags von—12 und nachmittags von—3 Uhr. An Soun⸗ und Feier⸗ taßen, Kaiſers Geburtstag 27. Jannarf und an Samstag Nachmittagen bleiben die Bureaus ge⸗ ſchlyſſen. 1424 Mannhe ſim, den 4. Jaunuar 1918. Stadtrat: Dr. Fiuter. Katzeumaier. Amtliche Bauaufſceherſtelle. Nr. 50971 J. Die Stadtgemeinde Mannheim be⸗ abſichtigt, unter Vorbehalt der Beſtätigung burch das Gr. Bezirksamt einen Bauauſſeher zur Ueber⸗ wmachung der Einhaltung der polizeilichen Vor⸗ ſchriften, die zum Schutz der bei Bauten beſchüäftigten Perſonen erlaſſen wird, einzuſtellen. Der Bauaufſeher muß durch fachliche Vorbildung oder burch längere Tätſakeit bei Bauarbeiten die nötigen Kenntniſſe beſitzen und darf weder ein eigenes Baugeſchäft betreiben noch in einem Privat⸗ verhöltniſſe ſtehen. Geeignete Bewerber, welche die erforderliche körperliche Rüſtigkeit und Gewandtheit im ſchrift⸗ lichen Ausdruck beſitzen, wollen ſelbſtgeſchriebene Be⸗ werbungsgeſuche mit Lebenslauf und Zeugntſſen und unter Angabe des Gehaltsanſpruchs innerhalb 14 Tagen einreichen. 1498 Mannheim, deu B. Januar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Atraßenbahn. Vergebnug von Grauguß. Die Lieferung von 62 000 eg Grauguß[Broms⸗ klötze für Straßenbahnwagen) ſoll im Wege der öffentlichen Bewerbung vergeben werden. Muſter und Lieferungsbedingungen können bei der Lager⸗ verwaltung des Straßeubahnamis während der Buxeauſtunden eingeſehen bezw. in Empfang ge⸗ nommen werden. In dem Angebot iſt der Preis pro 100 leg, frei Straßenbahndepot Nuttsſtraße, an⸗ zugeben. 1494 Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Februar 1913, vormittags 10 Uhr mit der Aufſchrift „Lieferung von Bremsklötzen“ verſehen einzureichen, zu welchem Termin die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlags⸗ friſt 6 Wochen. Mannheim, den 24. Januar 1913. Städtiſches Straßenbahnamt. Vergebung von Abbrucharbeiten. „ Tas Wohnhaus auf der Waſchbleiche am rechten Neckarvorland in Mannheim ſoll niedergelegt werden. 1380 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſpxechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 31. Janngt 5. J8., vormittags 9 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI,. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwo erſchienener Bleter oder dexen bevoll⸗ ugebotsformulare ſind im Jimmer Nr. 122 koſtenlos erhältlich; daſelbſt wird auch nähere 5 kunft erteilt. Mannheim, ben 2. Januar 1918. Städtiſches Hochbanamt: Perrey, Ii Heiraten vermittelt raſch Glegante ſeid. Masteu. ſtreng diskret dis in die „Spinne“, zu verleih. pd. höchſt. Kreiſe. Off. H. S. 77 zu verkaufen. 78hauptpoſtl. Maunheim. O 7, 24, 2. Stock lks. 11542 Jagdnerpachtung. Am Samstag, den 8. Februar 1913, nachmittags 2 Uhr zu Weiſenheim am Sand im Saale der Wirt⸗ ſchaft„Zunt Oözwen“ von K. Kohl wird die Seld⸗ und Waldjagd der Gemeinde Weiſenheim 6 Jahre verpachtet. Den Wildſchaden trägt die Gemeinde. Das Jagdgebiet iſt 5000 Morgen groß, in 3 Bögen eingeteilt und kann mit der Bahn fſehr gut erreicht werden.— Bahunſtrecke Frankenthal⸗Freins⸗ heim. Durch den Bau der elektriſchen Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürkheim iſt der ſüd⸗ liche Teil des Jagbbezirkes, insbeſondere die Wald⸗ jagd, auch von Maxdorf aus bequem zu erreichen. Weiſenheim a. Sand, den 27. Januar 1913. Das Bürgermeiſteramt. Schi ck itere 4 Die Beerdigung des Herrn Jos. ZZBelss findet morgen Mittwoch nachmittag 3 Uhr Statt. Familie Reiss 29318 Nuitsstrasse 20 Fafk⸗ b. fftecbtcmeng N Schackt. u. Senkbrunnen 1— Tief⸗Brunnen . Men— lutuisshaten. 1 Kohlenszure. Mineral- 29 wasser, Salzen, Kohle, Erz, Erdöl. — hohmersuche Seenuntereuchung. Tüchnges Mädchen das kochen kann, für Küche u. Hausarbetit ſofort geſ. Frau Dr. Witzenhauſen Q3, 19. 11554 Erfahrenes Mädchen ſelbſtänd. in Küche u. 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