ütte. it dostug 5, 12. — Tel. 868 mitzſtr. 10 Wonnement: 7 pyg. monamq, Deingerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag nu..42 pre Muartal. Einzel⸗Rr. 8 Pfg. Inferate: Nolonel⸗Zeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„,„.20 Nk. N CTäglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Beilagen: Nr. 49. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung m und Umgebung 1 2 Mannheim, Donnerstag, 30, Jaunar 1913. Telegramm⸗Adreſſe: „eneral⸗Anzeiger Raundeis“ Lelephon⸗Nummern; Otrektton und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗Abtellung.... 341 Kedaktion 91 Exped. u. Derlagsbuchhblg Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Knnahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 5. (Mittagblatt.) —— Die 16 Seiten. Lelegramme. Graoße Rälte. Berſin, 30. Jan. Das Thermometer ſank geſtern Abend auf 7 Grad unter Null. Im Nord⸗ oſten Deutſchlands waren geſtern früh 14 Grad Kälte zu verzeichnen und im fkandinapiſchen Norden wurden Temperaturen bis zu 28 Grad unter Null erreicht. Untergang eines beutſchen Dampfers. Hamburg, 20. Jau. Ueber den Unter⸗ gang des Viermaſters„Pangani“ inſolge eines Zuſammenſtoßes mit dem franzöſiſchen Dampfer„Phryne“ bei dem Kap La Hague iſt der hieſigen Reederei F. Laeisz bisher keine Nachricht auf ihre nach Frankreich gerichteten Telegramme zugegangen, ſo daß man hier noch nicht weiß, oh die 26 Mann der Be⸗ fatzung, außer den vier als gerettet gemelde⸗ ten, ertrunken ſind. Das wird jedoch nach den Umſtänden des Untergangs befürchtet. Die Behauptung des Kapitäns der„Phryne“, daß der Viermaſter obne Lichter gefahren ſei, wird hier entſchieden bezweifelt. Dieſer Vor⸗ wurf erſcheine angeſichts der gewiſſenhaften Führung des Schiffes nicht ohne weiteres glaub⸗ würdig. Der Viermaſter„Pangani“ wurde im Jahre 1902 auf der Tecklenborgiſchen Werft in Geeſtemünde erbaut. Er beſaß 3034 Brutto⸗ regiſtertons Tragfähigkeit und hatte Zement und Stückgut geladen. Die hieſige Aſſekuranzbörſe iſt an dem Schaden durch Verſicherung der La⸗ dung beteiligt, während die Casco⸗Verſicherung bei der Reederei gedeckt iſt. Die Ree⸗ derei hat bekanntlich vor längerer Zeit den Un⸗ tergang des ſtolzen Fünfmaſters„Preußen“ im Kanal zu beklagen gehabt. Zur Lage in Frankreich. w. Paris, 80. Jan. Die für morgen ange⸗ kündigte Kammerdehatte über die Angelegenheit des Oberleutnants Paty de Clam wird ſich allem Anſchein nach ziemlichbewegt geſtal⸗ den. Außer dem früheren Kriegsminiſter Mil⸗ lerand bürfte auch deſſen Vorgänger Meſſimy das Wort ergreifen. Meſſimy ſand ſich bereits veranlaßt, das Beiſpiel Millerands nachzuah⸗ men und in der ſozialiſtiſch⸗nadikalen Gruppe Aufklärungen über ſeine Rolle in der Angele⸗ heit Paty de Clam zu geben. Er erklärte, baß er von dem Schreiben einer ſeiner Ordo⸗ nanzofftiziere, in dem Paty de Clam eine Zuſage betreffend ſeine Wiedereinſtellung in die Armee erteilt worden war, keinerlei Kenntnis gehabt habe und verlas ſodann einen von ihm an Patn de Clam am 14 Dezember Brief, in dem er deſſen Anſuchen um die Wiedereinſtellung in der Landwehr für die Friedenszeit ablehnt. w. Paris, 30. Jan. Der Budgetausſchuß he⸗ auſtragte ſeinen Obmann Cochery und den Be⸗ richterſtatter für das Kriegsbudget Clementel, eine genaue Unterſuchung über die gegenwärtige Lage des franzöſiſchen Milikärflug⸗ weſens vorzunehmen. Cochery und Clementel eee den Kriegsminiſter, alle erforberlichen Weiſungen zu exteilen, damit ſie dieſe Prüfung an Ort und Stelle in möglichſt gründlicher Weiſe vornahmen könnten. * iebrich a. Rh., 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Auf dem hieſigen Tonwerk geriet heute nachmittag der öſterreichiſche Arbeiter Anton Konitſcheck unter den Fahrſtuhl, der ihm den Bruſtkorb ein⸗ drückte. Der Tod trat ſofort ein. e Kriſtiania, 29. Jan. Das neue Mini⸗ ſterium hat ſich heute ſolgendermaßen gebil⸗ det: Gunner Knudſen: Landwirtſchaftsminiſter, Bruggeſſaa: Kultus, Caſtberg: Handel, Omholt: Finanzen, Abrahamſen: Juſtiz, Ihlen: Aeuße⸗ ves, Generalintendant Keilhau: Verteidigungs⸗ heutige Mittagsausgabe umſaßzt Die fyriedensverhandlungen ſind abgebrochen worden, zunächſt beſtand noch Ungewißheit, ob der Ahbruch auch eine Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten nach 0 ziehen werde. Aber dieſe Ungewißheit iſt bald gewichen. Das bul⸗ gariſche Armeehauptquartier iſt angewieſen wor⸗ den, mit demheutigen Tage den Waffen⸗ ſtillſtand zu kündigen. Das blutige Ringen kann alſo wieder beginnen, die Antwortnote der Pforte kommt zu ſpät, deren Ueberreichung immer und immer wieder hinausgezögert wurde; noch geſtern hieß es in Wien ſie ſolle am Frei⸗ tag überreicht werden, doch mache man ſich auch auf eine weitere Terminverſchiebung gefaßt. Die zögernde Haltung des jungtürkiſchen Kabinetts iſt nur zu begreiflich vor allem dadurch, daß es ſelbſt in ſeiner Exiſtenz bedroht iſt. Es bereitet ſich eine Gegenbewegung vor, deren Urſprung und Ziele aus den weiter unten folgenden Depeſchen erhellen. Am Montag ſol⸗ len die Feindſeligkeiten wieder aufgenommen werden, inzwiſchen iſt die türkiſche Armee in zwei feindliche Lager geteilt, es droht ein Rache⸗ zug der Komiteegegner gegen Konſtantinopel und die Mörder Nazim Paſchas, Chaotiſcher können die Zuſtände kaum noch werden, unent⸗ wirrbarer guch nicht. Wir ſtehen möglicherweiſe vor Kataſtrophen, deren Furchtbarkeit ſich kaum ſchon ahnen läßt. Aber das Gefühl erfüllt doch wohl alle Zuſchauer, daß dieſe angeſichts des Feindes vom Bürgerkrieg durchwühlte Tür⸗ kei ihre Exiſtenz als europäſſche Macht immer mehr verliert, ihr Recht auf ſolche Exiſtenz ein⸗ hüßt man wird begierig ſein dürfen, ob dieſer in ſeinen Grundfeſten erſchütterte Staatskörper in Kleinaſien noch eine Rengiſſance erleben kann. Für Europa bleibt im gegenwärti⸗ gen Stadium des Zuſammenbruches die Haupt⸗ ſache, daß die Kataſtrophe eine türkiſche bleibe und nicht zu einer europäiſchen werde. Es beſteht im Augenblick ja die Hoffnung auf Begrenzung des Un⸗ heils, da die Einmütigkeit der Mächte wohl als unerſchüttert gelten kann, aus Furcht vor dem Weltbrand verzichten ſie auf iſolierte Aktionen, die Mel⸗ dungen vom ruſſiſchen Einmarſch in Armenien, von hegbſichtigten Flottendemionſtrationen, von Unterſtützung des jungtürkiſchen Staatsſtreiches durch Mächte des Dreibundes werden als gegen⸗ ſtandsloſe Gerüchte oder als böswillige In⸗ triguen entlarvt. Die Kataſtrophe der Türkei ſcheint vorläufig den europäiſchen Frieden nicht erſchüttern zu ſollen. Vorläufig; wir wiſſen noch nicht, wie der europäiſche Zuſammenbruch auf Kleinaſien weiterwirken wird wiſſen nicht, ob dann nicht doch England die kleinaſiatiſche Frage aufwerfen wird, die nur jetzt ſchon anzu⸗ ſchneiden es nicht für opportun hält. m, Konſtantinopel, 30. Jan.(Priv.⸗ Tel.) Von zuſtändiger Seite wird nachdrücklich verſichert, daß der Vorſchuß der Deut⸗ ſchen Banf von einer ½ Million Pfund nicht vor dem Friedensſchluß ausbezahlt wird. Die am Samstag geleiſtete Zahlung ſoll nur einige 10000 Pfund betragen haben, ein dem Staats⸗ ſchatz zukommender Saldo. Der Abbruch der Friedens⸗ verhandlungen. *London, 29. Jan.(Reuter.) Der ſer⸗ biſche Geſchäftsträger Gruitſch hat heute nachmittag 3 Uhr Reſchid Paſcha die Note der Balkanverbündeten überreicht, worin der A b⸗ bruch der Friedensverhandlun⸗ gen mitgeteilt wird. Gruitſch begab ſich dann zum Auswärtigen Amt, um Sir Edward Grey eine Abſchrift der Note zu übermitteln. Die ſer⸗ biſche Delegation wird wahrſcheinlich am Sams⸗ tag nach Belgrad zurückkehren. Der Text der Note der Balkanverbün⸗ deten lautet: tagtsſtreich und! An Ihre Exzellenzen die Herren bevoll⸗ mächtigten Delegierten der hohen Pforte auf der Friedenskonferenz: Da die Bevollmäch⸗ tigten der verbündeten Stagten ſeit der Suſ⸗ penſton der Arbeiten der Friedenskonſerenz vergeblich während dreier Wochen die Ant⸗ wort der ottomaniſchen Bevollmächtigten auf ihre letzte Forderung erwarteten und da, wie es ſcheint, die Ereigniſſe in Konſtautinopel die Hoffnung beſeitigen, zu einem Friedensſchluß zu gelangen, ſehen ſie ſich zu ihrem großen Bedauern gezwungen, zu erklären, daß die am 16. Dezember 1912 in London angeknüpften Verhandlungen am 28. Januar 1913 in London abgebrochen worden ſind. Die Urkunde trägt die Unterſchriften aller Delegierten der Balkanſtaaten, als erſte die Danews. wW. London, 29. Jan. Die Balkanver⸗ bündeten Überreichten Grey die Kopie der Note an die kürkiſchen Delegierten mit einem Schrei⸗ ben, in dem es heißt:„In dem Augenblick, in dem von unſerem Willen unabhängige Um⸗ ſtände uns eine ernſte Maßregel auferlegen, die wir ſoeben ergriffen haben, bitten wir Eure Exzellenz beim König der Dolmetſcher unſerer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit zu ſein. Wir drücken Eurer Exzellenz und der Regierung Seiner Britanniſchen Mafeſtät den aufrichtigen Dank unſerer Regierungen und unſeren perſön⸗ lichen tiefen Dank füür die herzliche Gaſtfreund⸗ ſchaft aus die den Delegierten der verbündeten Staaten in der großen und ſchönen Hauptſtadt des vereinigten Königreiches entgegengebracht worden. W. Pavis, 30. Jan. Wie aus London ge⸗ meldet wird, werden die Delegjerten der Bal⸗ kanverbündeten vorausſichtlich Samstag oder Sonntag London verlaſſen. Die meiſten derſel⸗ ben werden ſedenfalls einige Tage in Paris bleiben und falls die Ereigniſſe eine Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen geſtatten ſollten, nach Lon⸗ don zurückklehren. Die Ründigung des Waffen⸗ ſtillſtandes. * Sofig, 29. Jan:(Wiener Korr.⸗Bur) Laut Beſchluß des Miniſterrats iſt das Armee⸗ hauptquartier augewieſen worden, den Waffen⸗ ſtillſtund mit demmorgigen Tage zu kün⸗ digen. W. Syfia, 29. Jan. General Sawop rich⸗ tete einen Tagesbefehl an die Armee folgenden Inhalts:„Aus dem Gange der Friedensver⸗ handlungen geht klar hervor, daß der Feind nicht einen Zoll breit des Landes abtreten will, das von unſeren ſiegreichen Armeen erobert wor⸗ den iſt. Sollen die Helden von Kirkkiliſſe, Bunar Hiſſar, Lule Burgas und Tſchataldſcha dieſe Beleidigung der ruhmreichen bulgariſchen Armee hinnehmen, ohne ſie zu vergelten? Be⸗ reitet euch deshalb für neue Siege vor. Mit eurem unwiberſtehlichen Vorwärtsſtürmen he⸗ weiſet dem Jeinde und der ganzen Welt, daß das bulgariſche Vaterlaud mehr Rückſicht ver⸗ dient.“ m. Syfia, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) Man gibt hier jede Hoffnung auf den Frieden auf. Die Miniſter geben offen zu, daß die Lage unlösbar 95 der Wiederbeginn des Krieges bevor⸗ ehe. Berlin, 30. Jan.(Von unf. Berl. Bur.) Zü der bevorſtehenden Kündigung des Waffen⸗ ſtillſtandes durch Bulgarien heißt es noch, daß Bulgarien die Abſicht haben ſoll, den Waffen⸗ ſtillſtand ſofort zu kündigen. Am Sonntag ſoll Adrianopel bombardiert werden. Auch Serbien wird nicht mehr lange mit der Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten zögern, In den Kreiſen der bulgariſchen Delegierten glaubt man nicht, daß die türkiſche Witwort auf die Note der Großmächte ſo beſchaffen ſein wird, um an dieſem Lauf der Dinge etwas zu ändern. Man iſt in Kreiſen der Balkandelegierten der zegenrevolution. Meinung, daß man jetzt durch die Wiederherſtel⸗ lung des Kriegszuſtandes am ſchnellſten zum Zil Die Deleglerten würden ſedoch kaum vox Freitag oder Zamstag von London fortkommen, abwohl ſie ihre Aufgabe als beendet anſehen. Denn ſie hätten noch viele Dinge privater Natur zu erledigen. London, 30. Jan,(Von unſ, Lond. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet, daß geſtern dort ein Miniſterrat tagte, in dem beſchloſſen wurde, dem Oberſtkommandierenden Sawow eine Inſtruk⸗ tion zu erteilen, daß der Waffenſtillſtand heute Donnerstag zu kündigen ſei, Gemäß den ſeiner⸗ zeit zwiſchen General Sawow und Nazim Paſcha getroffenen Vereinbarungen beginnen alſo die Feindſeligkeiten am nächſten Montag⸗ Die Antwort der Pforte. London, 30. Jan.(Von unf, Lond. Bur.) Der Korreſpondent des„Daily Chroniele“ in Konſtantinopel hatte eine Unterredung mit Mahmud Schefket Paſcha, der ihm erklärte, daß die Antwortnote der Pforte guf die Kollektiv⸗ note der Großmächte heute überreicht werden würde, Er könne nur das eine ſagen, daß die Antwort gut ſei und jeder Zweifel fallen müſſe. Man habe auch eine Löſung für die Frage von Adrianopel gefunden und zwar die einzig mög⸗ liche, ſo daß bei einigem guten Willen auf beiden Seiten der Friede nunmehr zuſtande gebracht werden würde. Mahmud Schefket Paſcha bat den Korreſpon⸗ denten, den engliſchen Liberalen zit erklären, daß er gekommen ſei, um ein liberales und ver⸗ nünftiges Regiment in der Türlei einzuführen und er rechne dabei auf die Unterſtützung des britiſchen Liberalismus. Er habe eine ſehr ſchwere Aufgabe vor ſich, aber er hoffe, daß er ſie zu Ende führen werde. Konſtantinopel, 29. Jan. Wie im Miniſterium des Aeußern verſichert wird, wird die Antwortnote der Pforte, die noch einige Aenderungen erfahren haben ſoll, morgen nah⸗ mittag den Botſchaftern überrelcht werden,— Der Großweſir konferierte im Miniſterium des Aeußern mit den Miniſtern und dem früheren Miniſter des Aeußern Noradunghien, der, um ſeine Meinung über die Note befragt, ſie ge⸗ billigt haben ſoll, da ſie der Politik der neuen Regierung entſpreche. Dann wurde die Note wieder dem Miniſterrat unterbreitet. Der frü⸗ here Großweſtr Said Paſcha iſt zum Präfiden⸗ ten des Stagtsrates ernannt worden, Der Ein⸗ tritt Said Paſchas wird als beträchtliche Ber⸗ ſtärkung der Stellung des Kabinetts hetrachtet, Die drohende Gegen⸗ reuolution. Konſtantinopel, 29. Jan. Das Kabi⸗ nett Machmud Schewket befindet ſich in einer Übeln Lage, da in der Armee allgemeine Unzu⸗ friedenheit herrſcht, weil die angeblich zufällige Erſchteßung Naſim Paſchas als abſichtlich ange⸗ ſehen wird. Wie im vorſgen Jahr iſt das Heer von neuem in zwei feindliche Lager füür und gegen das Komitee geteilt. Hier erzühlt man, nicht nur in den Linien von Tſchataldſcha, ſon⸗ dern auch in den Befeſtigungen der Dardanellen, des Bosporus, bei Bulair und San Stefann ſowie in der Kriegsſchule von Pankaldi ſei es zu Zuſammenſtößen zwiſchen den beiden Par⸗ teien gekommen. In Hademkiüi ſollen ſie ſeit Samstag andauern, und angeblich kommen tüg⸗ lich Verwundete von dort hier an, vorgeſtern 72, davon 32 Offiziere, geſtern 123, dapon 21 Offiziere. Die Zahl der Toten iſt unbelaunt. Der Militärbund, der dem Komitee feinplich iſt, hält kommen wird. Verſammlungen an verſchiedenen Stellen dunt — eſte. General⸗Anzeiger, Badiſche N eueſte Nachrichten(Mittagblatt) Maunheim, 3o. Junmm, (Stadt ab. Abuk Paſcha, der Kommandeur der Truppen in den Linien von Tſchataldſcha und die dortigen Offiziere ſind immer für die Fort⸗ ſetzung des Krieges geweſen, aber ſie ſind auch de des Komitees und verlangen den Kopf des Mörders von Naſim Paſcha und drohen mitseinem ezug hierhev. Der Großweſir iegsminiſter Machmud Schewket fähr im Automobil von einer Kaſerne zur andern und feuert die Trup⸗ pen an, llem die berüchtigten kurdiſchen Reiter in der Selimiehkaſerne in Skutari, die das beſonder auen der Komiteepartei zu genießen r Großweſir hat dadurch keine Zeit, im ſeine allgemeinen Geſchäfte zu kümmern. ſpricht auch von einem Ge⸗ genſatz zwiſchen Machmud bewket Paſcha und dem Chef des teralſtabs Iſſed Paſcha, der die Stellen d iegsminiſters und Ober⸗ befehlshabers verle Mehr und mehr tritt hervor, daß die Jungtürken bei ihrem Putſch die Bevölkerung nicht hinter ſich hatten, denn das Volk bleibt ganz gleichgültig, und auch das Heer ſteht nicht hinter ihnen. Das unwahre Gerücht, ie Deutſche Bank trotz Weigerung der Mächte, der Pforte finan⸗ lle Unterſtützung zu gewähren, der Regierung ſchuß zur Bezahlung der Monats⸗ er und anderer beſonders dringlicher Aus⸗ gegeben habe, machte unter dieſen Um⸗ en einen außerordentlichen Eindruck, auch in däplomatiſchen Kreiſen. Man glaubt dort, die Pforte wolle eine neue Verſchleppung ver⸗ f. obgleich die unioniſtiſchen Blätter die Antwort auf die Note der Mächte noch für dieſe Woche ankündigen. Sie ſoll auf dem Befitz von Abrianopel und der Inſeln beſtehen, aber Ver⸗ handlungen auf anderer Grundlage ermöglichen, bevor man zur Wiedereröffnung der Feindſelig⸗ und lrt 1 vor a * daß keiten ſich entſchließe. Die Stadt iſt völlig ruhig. Nur die Verwendung von kurdiſchen Reitern zum Wachdienſt bei der Pforte und zu Patrouillen erregt Unbehagen. Die fremden Vertretungen verſtärkten ihre Schutzwachen, und an Bord der fremden Kriegsſchiffe ſind die Landungstruppen bereit, auf das erſte Signal einen Gürtel um Pera und Galata zu ziehen. O London, 30. Jan.(Von unf. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Daily Chronicle“ telegraphiert unter dem geſtrigen Datum ſeinem Blatte über Conſtanza, daß ver⸗ ſchiedene Anzeichen darauf hindeuten, daß ſich in den nächſten Stunden bereits ſenſationelle Dinge in der türkiſchen Hauptſtadt ereignen werden. Die Gerüchte erhalten ſich, daß es in der Armee der Tſchataldſcha⸗Linie zu einem Bruderkrieg wegen des Sturzes des Kabinetts Kiamil Paſcha und der Ermor⸗ dung Nazim Paſchas gekommen ſei. Jedenfalls wurden eine Menge Verwundeter von dort nach der Hauptſtadt verbracht, die ihre Verwun⸗ dungen doch nicht vor dem Feinde erlitten haben können. Alſo ein Zweifel darüber, daß es unter den türkiſchen Truppen der Tſchatald⸗ ſcha⸗Arntee aus politiſchen Gründen zu blutigen Auseinanderſetzungen gekommen ſei, könne nicht wehr beſtehen. Der genannte Korreſpondent behauptet wei⸗ ter,. der Tſchataldſcha⸗ Armee den t ſeien und ein „Bürgerkrie Andererſeits wird davon geſprochen, daß ein großer Teil der Tſchataldſcha⸗Armee ſich bereits auf dem An⸗ marſche gegen Konſtantinopel befindet, um die Ermordung Nazim Paſchas zu rächen. Von einer Fortſetzung des Krieges mit einer derart in ſich zerrütteten Armee könne nicht ernſthaft geſprochen werden. Die ganze unnachgiebige Haltung des Ke Mahmud Schefkets Pa⸗ ſchas ſei nicht als ein Bluff. Unver⸗ gleichlich Fanl lampt ſei der Zuſtand der Tſcha⸗ taldſcha⸗Linie geworden. Von den 60 000 Zug⸗ und Tragtieren, die man dort nach und nach zu⸗ zufuhr ſo ziemlich Die Tiere müß⸗ el an Nahrung ch Futter zugrunde gehen. Die Straßen befinden ſich nach den Regengüſſen in einem jammervollen Zuſtande und ſind für Geſchitze gar nicht vaſſierbar. Ein Vor⸗ marſchder Armee iſ zausgeſchloſ⸗ Soldaten, einf ugt ungeſtüm ſen. Ein groß lich der Anatolier, ITo 2 1* 91 chließ⸗ nach Hauſe befördert zu werden und die Offiziere in den anatoliſchen Regimentern ſind ſo verhaßt, daß ſie damit rechnen müſſen, bei der nächſten Gelegenheit ermordet zu werden. W. Paris, 30. Jan. Nach einer Konſtau⸗ tinopler Meldung des„Matin“ ſeien bei dem im Lager von Tſchataldſcha zwiſchen den Anhän⸗ gern des ermordeten Kriegsminiſters Nazim Paſcha und den jungtürkiſchen Offizteren ſtatt⸗ gehabten Kampfe 42 Offiziere getötet oder verwundet worden. An dem Kampfe hät⸗ ten ſich namentlich die tſcherkeſſiſchen Bataillone beteiligt, welche die Ermordung ihres Lands⸗ manns Nazim Paſcha hätten rächen wollen. Die Beſprechungen der Vot⸗ ſchafter. 29. Jan. Botſchafter traten heute nachmittag zu einer Beſprechung zu⸗ ſammen. Wie verſichert wird, erörterten ſie die albaniſche Frage ſowie finanzielle und wirtſchaftliche Probleme, die ſich aus dem Ueber⸗ gang des türkiſchen Gebiets an die Verbündeten infolge des Krieges ergeben. Die Haltung der Mächte. London, 30. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Belgrad wird dem„Daily Telegraph“ ge⸗ meldet, daß nach Berichten aus Galatz und Warha die aus 11 Schiffen veſtehende ruſ⸗ ſiſche Schwarze⸗Meer⸗Flotte in der Richtung gegen den Bosporus fahrend London Die geſehen wurde. In politiſchen Kreiſen glaubt man indeſſen nicht, daß Rußland eingreifen werde, ohne die Mächte vorher deshalb befragt zu haben. JLondon, 30. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Odeſſa telegraphiert der Korreſpondent der „Daily Mail“, daß autoritativen Meldungen aus Petersburg zufolge die ruſſiſche Re⸗ gierung entſchloſſen ſei, ſtrikte Neutra⸗ lität zu wahren, wenn der Krieg wieder auf⸗ genommen werden ſollte, mit Ausnahme des Falles, daß Rußland von den Großmächten ein Mandat erhalten ſollte, in Kleinaſien militäriſch einzuſchreiten. NRumünien und Bulgarien. London, 29. Jan. Wie das Reuter⸗ bureau erfährt, haben Dr. Danew und der rumäniſche Geſandte Miſchu bei ihrer heutigen Beſprechung ein Protokoll ausgearbeitet, in dem die Anſichten beider Seiten zum Ausdruck kom⸗ men. Auf Wunſch Rumäniens wird das Pro⸗ tokoll beiden Regierungen unterbreitet und dann auf der Baſis des Protokolls die Verhandlungen in Sofia und Bukareſt fortgeſetzt werden. Serbien für gut Beziehungen zu Deutſchland und Oeſter⸗ teich⸗Angarn. Belgrad, 29. Jan. offizibſe „Samouprava“ tadelt die einheimiſche Preſſe, die die Umwälzung in Konſtantinopel benutzt habe, um Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zu verdächtigen, daß dieſe beiden jungtürkiſchen Beſtrebungen unterſtützten. Solche Verdächti⸗ gungen ſeien geeignet Serbien zu ſchaden, da die Haltung dieſer Mächte gleich derjenigen der Ententemächte auf die Erhaltung des Friedens gerichtet ſei, wie die entſchiedene und loyale Sprache der fremden Blätter beweiſe Solche Ausfälle gegen die Nachbarſtaaten, die nicht be⸗ gründet ſeien, ſeien geeignet, die guten Be⸗ ziehungen zu beeinträchtigen. Daher warnt das Blatt die Preſſe im Intereſſe Serbiens und des Friedens davor Deutſchlands Tebensintereſſen in Kleinaſtien. Wähtend des Banketts das die deutſche Kolonte in Konſtantinopel zu Ehren des Geburs. tages des Deutſchen Kaiſers veranſtaltete, ſprach der deutſche Botſchafter Freiherr v. Wangenheim W. Ne die Worte: Ebenſowenig heute wie in der Zukunft wird jemand einen Finger an Anatolien legen können, wo wir Lebensintereſſen haben. Wie dem Berliner Lokalanzeiger be⸗ ſtätigt wird, entſprechen die Aeußerungen des Freiherrn v. Wangenheim der Auffaſſung der Berliner amtlichen Kreiſe. Auch die„Köln. Ztg.“ beſtätigt in einem Ber⸗ iner Telegramm, daß die ebenſo bemerkens⸗ wie zankenswerte Außerung des Herrn v. Wangen⸗ heim, was ja übrigens bei einem Botſchafter bſtverſtändlich iſt ſich in Einklang befindet nit den Anſichten und Abſichten der Regierung: Die Botſchafter ſind nicht verpflichtet, den Wort⸗ laut deſſen, was ſie bei Kaiſers⸗Geburtstags⸗ feiern ſprechen, dem Auswärtigen Amt zu tele⸗ graphieren. Man kann wohl annehmen, daß der Botſchafter einen ſolchen Hinweis auf unſere wirtſchaftlichen Intereſſen in Kleinaſien gemacht hat, und darauf, daß wir dieſe Inter⸗ eſſen nicht im Stiche laſſen werden. So bilden die Aeußerungen des deutſchen Bot⸗ ſchafters in Konſtantinopel eine willkommene Ergänzung der Ausführungen des Regie⸗ rungsvertreters im Reichstage, die gerade das vermiſſen ließen, was Herr v. Wangenheim ſo erfreulich nachdrücklich betont hat und was mit. nicht mißverſtändlicher Deutlichkeit und binden⸗ der Verpflichtung einmal geſagt werden mußte. Nun haben wird endlich das amtliche Wort, auf das wir die Regierung jederzeit feſtbinden können und das dem Ausland in unbeugſamer Deutlichkeit zeigt, weſſen es ſich zu verſehen hat, wenn es unter Uebergehung Deutſchlands die Hände nach Kleinaſien ausſtrecken ſollte. Aber freilich, vor 1911 hat es eine Zeit gegeben, wo die Integrität und Souveränität Marokkos felſenfeſter Grundſatz der deut⸗ ſchen Politik geweſen iſt. Wir erlauben uns alſo, die Worte und Pläne der Regierung ſehr ſchön u. beifallswürdig zu finden, aber ihnen bis auf weiteres doch noch mit einem geſunden Miß⸗ trauen zu begegnen. Alarmmeldungen. JLondon, 30. Jan. Von unſ. Lond. Bur.) Aus Kopenhagen telegraphiert der dortige Korreſpondent des Daily Telegraph, daß alle Deutſchen, die in Dänemark und Schweden leben und ihrer Militärpflicht noch nicht Genüge leiſteten Geſtellungsbefehle für heute erhalten haben. Ferner wurden viele öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſche Untertanen, die in Schweden ſich aufhielten und militär⸗ pflichtig ſind, durch telegraphiſchen Befehl in ihre Heimat abberufen, wo ſie nach der Herzego⸗ wina geſchickt werden ſollen * *Belgrad, 29. Jan. Die Zahl der durch den Ukas des Königs ßer der Reihe beförderten Offiziere beträgt etwa 700. Durch einen weiteren Ukas werden mehrere Offiziere der Reſerve und des Ruheſtandes reakti⸗ viert, darunter Oberſt Popowitſch, der 1906 auf Verlangen Englands als Hauptverſchwörer mit vier anderen Verſchwörern penſioniert worden war. In Regierungskreiſen wird verſichert, daß die Reaktivierung Popowitſchs nur für die Dauer des Krieges in Kraft bleibe. Belgrad 29. Jan. Wie die Politica“ meldet, hat die Regierung den bulgariſchen Blät⸗ tern das Poſtdebit entzogen politische Iebersicht. »Maunnheim, 30. Jauuar 1913. Eine Krankenkaſſe für die Unterbeamten der Neichspoſt⸗ verwaltung. Die Erhebungen ſind zum Abſchluß g 28 ſel i 1 1 au d U ebr worden die wegen der vorausſichtlichen SDDrrre gung aus den Reihen der etwa 130 000 Wypfe zählenden Poſt⸗ und Telegraphen⸗Unterbeamfen an der Krankenkaſſe veranſtaltet worden ſind Den Beamten iſt freigeſtellt, ob ſie der Kaſſe die zweifellos eine beachtenswerte ſoziale Neue⸗ rung bedeutet, beitreten wollen oder nicht Irgendein Zwang ſoll in dieſer Richtung nicht ausgeübt werden. Der Mitgliedsbeitrag beträg monatlich durchweg 50 Pfg., für Beamten mi Familie erhöht er ſich auf 1 Mark. Mitglieder mit mehr als vier Kindern haben einen Zusgtz⸗ beitrag von 25 Pfg. monatlich zu entrichten. Die Beiträge werden bei der Gehaltzahlung im voraus einbehalten. Für jedes Mitglied leiſtet die Poſtverwaltung einen Zuſchuß von 50 Pfg. im Monat. Für Kaſſenmitglieder, die in Städten der Ortsklaſſen K und B wohnen, tritt eine weitere monatliche Beitragserhöhung von 50 Pfennig ein; ein Beſchluß darüber, ob dieſe Erhöhung von den betreffenden Mitgliedern allein getragen oder ob allgemein eine Erhöhung der Beiträge von 15 Pfg. für unverheiratete und von 30 Pfg. für verheiratete Mitglieder ein⸗ treten ſoll, iſt noch nicht gefaßt worden. Dieſe Erhöhung iſt notwendig geworden, weil den Aerzten in den Städten der beiden Gehalts. klaſſen höhere Gebührenſätze zugeſtanden werden mußten. Für den erſten Beſuch in der Woh⸗ nung des Patienten erhalten die Aerzte 2 M. für jeden folgenden Beſuch ſowohl wie für jede Sprechzimmerberatung 1 M. In Städten der Gehaltsklaſſen A und B erhöhen ſich dieſe Ge⸗ bühren um 50 Pfg. für jede Beratung. Bei der ärztlichen Unterſuchung mit beſondern Inſtru⸗ menten tritt eine um 2 M. höhere Gebühr ein. Wenn der ärztliche Beſuch zu einer beſtimmten Tageszeit oder zwiſchen 9 Uhr abends und 7 Uhr morgens verlangt wird, erhöht ſich die Grundgebühr im allgemeinen auf den doppelten Betrag im erſten und auf den dreifachen Betrag im Wiederholungsfalle Dieſe Gebührenſätze berechnen ſich für Unterbeamte mit einem Dienſt⸗ einkommen von unter 2000., für die ärzt⸗ liche Behandlung von Beamten mit höherem Dienſteinkommen ſind feſte Gebührenfätze nicht vorgeſehen; hier werden den Mitgliedern mut die Ausgaben für ärztliche Behandlung vergütet die ihren Beiträgen entſprechen Der Wunſck der Beamten auf freie Aerztewahl iſt erfünlt wor den, auch ſteht es in dem Belieben der Vorſtänd⸗ der einzelnen Ortskrankenkaſſen ob ſie mit den Aerzten Verträge abſchließen wollen oder nicht Die Behandlung ſchwererer Zahnerkrankungen muß approbierten Zahnärzten übertragen wer⸗ den. Arzneimittel, Verbandſtoffe uſw. werden vergütet nicht aber die Koſten für Operationen, . nicht Stärkungsmittel, künſtliche Zähne uſw Bezüg⸗ lich der Organiſation der Geſamtkaſſe iſt be⸗ ſtimmt: In jedem der 41 Oberpoſtdirektions⸗ bezirke wird eine Kaſſe ins Leben gerufen, deren Vorſtand aus dem von der zuſtändigen Ober⸗ poſtdirektion ernannten Vorſitzenden und drei Mitgliedern beſteht. Der Vorſtand wird von einem Ausſchuß gewählt, der aus einem Ver⸗ treter der Poſtverwaltung und höchſtens hundert Mitgliedern gebildet wird Den Vorſitz der Ausſchüſſe führen die Vertreter der Oberpoſt⸗ direktionen, die auf ſich die Hälfte ſämtlicher an⸗ weſenden Stimmen vereinigen. Badiſche politil. FJür den Großblock im erſten Wahlgang erwärmt ſich in einer recht überraſchenden Weiſe die Breisgauer Zeitung, zur Begrün⸗ dung dient ihr die Nptwendigkeit der Abwehr der konſervativ⸗klerikalen Gefahr. Im einzelnen führt das Blatt aus: Wir haben uns bekanntlich ſ. Zt. für die Großblocktaktik ſchon im erſten Wahlgang aus⸗ geſprochen und die ſeitherige politiſche Ent⸗ wicklung der Verhältniſſe hat dieſe Meinung noch mehr befeſtigt Herr Geiſtl. Rat Wacker hat erſt unkängſt in Lörrach zum Ausdruck radit daß die Pfor eimer Taktik des Zeu⸗ Te. ihre Herrn krung nicht weiſe Wacke apfel Parte und ausge bdrohe die A lüſter Herrr tulati lübera geheit Auch bekan freun von 1 wäre ſolche ſchert erſten aber Hand Linke Situs dieſe wenig lücken der f ſchlief kandit Wahl date Feuilleton Bernurd Sham über das Sheater der Gegenwart. George Bernard Sbam veröffentlicht im „Temps eine auffällig ernſt gehaltene Studie über das zeitgensſſiſche Theater im allgmeinen und ſeine dramatiſchen Ziele und Abſichten im beſonderen; die, die beſtimmt iſt, der in Vorbereitung befindlichen franzöſiſchen Ausgabe eme S ſeiner Werke leitung zu dienen. Nach⸗ dem ſich der Aber die Gründe verbreitet hat, Schriftſteller ausführlich die ihn zum Theater geführt, rt er fort:„Als ſoziales Or⸗ gan gewinnt das Theater ſtetig erhöhte Be⸗ deutung. Die ſchlechten Theater find ebenſo ſchädlich wie die ſchlechten Schulen und ſchilechten Kirchen denn die moderne Zipiliſation fördert Mit derblüffender Schnelligkeit das Wachstum der Menſchenklaſſen, für die das Theater Schule und Kirche zugleich iſt. Von Tag zu Tag ge⸗ ſtaltet ſich das öffentliche und priwate Leben im⸗ mer entſchiedener nach der Seite des Theutra⸗ Rſchen; der moderne Herrſcher wird zum Re⸗ giſſeur der Bühne ſeines Landes, alle großen Zeitungen werden im Sinne von zeigen, daß die Verbreitung des dramatiſ Gewiſſens der individnellen Charakteranlage in einer bisher nicht gekaunten Gründlichkeit Rech⸗ zmung trägt. In Wabrbeit bedeutet ja auch die dramatiſche Erfindung den erſten Schritt des Menſchen auf dem Wege zum intellektuellen Be⸗ wußtſein. Zwiſchen dem Theaterdrama und der Geſchichte oder der Religion kann man keine Scheidungslinie ziehen, ſo wenig wie eine ſolche zwiſchen der theatraliſchen Darſtellung menſchlichen Lebeusführung zu denken 3 ſchen dieſen kann folgerichtig kein anderer Un⸗ terſchied beſtehen als der zwiſchen den Meiſter⸗ werken der großen dramatiſchen Dichter und den Platitüden unſerer Saiſontheater. Wenn dieſes Kapitel der Soziologie einmal ſeine wiſ⸗ ſenſchaftliche Bearbeitung gefunden haben wir wird die nationale Bedeutung des Theate ebenſo hell in die Erſcheinung treten wie die der Armee, der Flotte, der Kirche, der Juſtiz und der Schule. „Wenden wir uns jest einmal dem derzeitigen Stand des Theaters zu. Daß ich keinerlei Aut⸗ 9 unſere Theater hege, iſt klar. ich nur zu gut weiß, was ich mache, bm ich mir auch darüber klar, daß ich die Schwierigkeiten⸗ die ſich der Darſtellung meines Stückes eingegen⸗ ſtellen, ſelbſt gehäuft habe. Ich babe in der Tat auf die Mehrheit der Kunden des Theu⸗ terdirektors keine Rückficht genommen, ja mehr als das, ich habe ihnen geradezu den Krieg er⸗ Hlärt. Um ſo mehr habe ich dafür für den Schau⸗ ſpieler getau, indem ich alle meine Geſchicklichkeit darauf verwandt, ihn in die Lage zu verſetzen. den höchſt möglichen Vorteil aus ſeiner Technik zu ziehen, wokei ich allerdings ſeine Intelligenz ſehr hoch einſchatzte. Abgeſehen aber von den Schwierigkeiten, die ſich aus der Natur und Eigenart meines Werkes erueben. Babe ich mich A. Th gen 2 über nichts weiter zu beklagen. Ich zweifle nicht, daß die Direktoren, wenn man ſie nach dem Haupthindernis für die Aufführung meiner Stücke fragen würde, ohne Schwanken und ein⸗ f. it würden:„der Autor!“ det meine reſ Wunſches meine Stücke aufgeführt zu ſehen, ich mich ganz inſtinktiv gegen die unvermeidliche falſche Dar⸗ ſtellung zur Wehr ſetze. Die Hauptſchwierigkeit beruht natürlich in der Unfähigkeit der Tau⸗ ſende alle Geſ laſſen umfaſſenden Zu⸗ e zu verſtehen. erdirektoren ganz von und daß keiner von weiß das alles ſehr ganz außerſtande, zu haben wollen, dem Publikum abhängen, ihm imabhängig iſt. Ich gut, aber ich bin trotzdem ſchreiben, was die Leute wie Joachim außerſtand Vergnügen einer zu legen einen Marſch zu ſpielen. Wenn wir Engländer ein Theater haben wol⸗ len, das für das Drama das bedeutet, was für die Malerei die National Gallerv“ und für die Literatur das„Britiſh Muſeum“ iſt, o können wir es gut und gern haben, wenn wir es nur ebenſo liberal dotieren. Die Verwirklichung Gedankens in der Praxis würde vorausſetzen, daß wir dem Staat den Grundſtock eines Na⸗ tionaltheaters zur Verfügung ſtellen, wie ihn für das„Britiſy Muſeum die Sammlungen Cotton und Sloane und für die National Gal⸗ lery“ die Sammlung Angerſteins Darſtellen. Hier böte ſich die Gelegenbeit, die Aufmerkſam⸗ keit durch ein beſcheidenes Räuſpern auf meinen alten Freund des„Independant Theatre“ oder ſeinen Nebenbuhler, des„FNew Century Theatre“ zu lenken. Aber ſo hoch ich auch beide ſchätze, ſo fehe ich doch ein, daß ſie ſo wenig ge⸗ eignet ſein dürften, ſich eine ſtaatliche Zubven⸗ tion zu erwirken, wie es ihnen unmöglich wäte, ſich einfach zu einem„modernen Theater“ zu⸗ ſammenzuſchließen. Er. Bad. Hof⸗ und Aational⸗ theater in Maunnheim. Hoffmauns Erzählangen. Bariton, r beſtehen könnte. Die bis⸗ Bewerber batten keine Ausſickt, ne erſte Vorausſetzung: eine ausreichende Stimme! Eine ſolche err Ernſt Fiſcher aus Graz mit. richtig, Atemführung und loben, die Ausſprache deut⸗ de. S 5 9 ſind zu ind nie an Klang verliert. timme friſch und rein. Ein Mehr lins. Dappertutto und Mirakel nicht entnehmen Fiſch ſchlanke Erſcheinung aſen als ein Fichtigen neuen leitete Aun Weater Am 5 öith löckck trren bis⸗ ſicht, eine ſolche mit. und deut⸗ emme frei liert. Ein oppe⸗ men tung kigen ichel bekanntlich unſere freunde ſchlieenden Parteien befindet, kandidat aufgeſtellt wird. Mannheim, 30. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. e 2 8 trums bei den kommenden Landtagswahlen ihre Fortſetzung finden werde. Man darf Herrn Wacker dieſe Drohung oder Verſiche⸗ krung aufs Wort glauben und man darf auch nicht annehmen, daß ihm dieſelbe unbedacht weiſe entſchlüpft ſei. Nein, Herr Geiſtl. Rat Wacker wollte zweifellos damit einen Zank⸗ apfel unter die im Aufmarſch befindlichen Parteien der Linken werfen: Sozialdemokratie und Nationalliberale ſollten gegen einander ausgeſpielt werden, die einen ſollten durch den drohenden Verluſt nervös, die andern durch die Andeutung einer geheimen Unterſtützung lüſtern gemacht werden. Die Berechnung des Herrn Wacker enthält aber einen groben Kal⸗ kulationsfehler, denn die badiſchen Nattongl⸗ liberalen wollen weder eine offene, noch eine geheime Unterſtützung durch das Zentrum Auch nicht in Schopfheim und Mosbach, wo nationalliberalen Partei⸗ gegen die Großblockabmachungen von 1909 immer noch proteſtieren. Zweifellos wäre die nationalliberale Partei gegen eine ſolche Zentrums⸗Unterſtützung am beſten ge⸗ ſichert, erſten Wahlgang zuſtande käme. aber dabei keineswegs an den Abſchluß eines Handelsgeſchäftes unter den Linken, denn damit würde der derzeitigen wenn der Großblock ſchon für den Wir denken Parteien der Situativn und dem Geiſt, aus dem heraus dieſe Abmachung zuſtande kommen ſollte, wenig Rechnung getragen. Man einige ſich lückenlos dahin, daß in keinem Wahlkreis, der ſich heute im Beſitz einer der vertrag⸗ ein Gegen⸗ In den andern Wahlkreiſen ſoll bei der Verteilung der Man⸗ date jeweils die Stimmenmehrheit zwiſchen Nationalliberalen und Fortſchrittspartei einer⸗ 855 und Sozialdemokratie andererſeits ent⸗ cheiden, oder man laſſe dieſe Wahlkreiſe zur Bewerbung für alle drei Parteien im erſten abe aung frei und teile ſie, ſoweit ſie ſich noch an der Nachwahl zu beteiligen haben, im zweiten Wahlgang derjenigen Partei zu, welche die höchſte Stimmenzahl auf ſich ver⸗ einigt. Sollte aber eine Großblockabmachung für den erſten Wahlgang nicht zuſtande kommen, ſo erſcheint uns und vielen unſern hieſigen maßgebenden Freunden auch eine Teil⸗ abmachung mit der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei für den erſten Wahlgang völlig zweck⸗ los, ſofern ſie nicht lediglich auf der Grund⸗ kage einer Reſpektierung des derzeitigen Be⸗ ſitzſtandes geſchloſſen wird. Alle übrigen Wahlkreiſe müßten aber dem freien Wett⸗ bewerb offengehalten werden, denn freiwillige Verzichte der einen oder andern Parteileitung würden nur zu einer Schwächung der Offen⸗ vkraft des Geſamtliberalismus ſelbſt führen. eiter könnte eine Feſtſtellung des gegen⸗ ſeitigen Stärkeverhältniſſes nur klärend wir⸗ ken, auch würden damit einer ſchnellen und befriedigenden Einigung für den zweiten Wahlgang ganz os die W̃ 8 die Wege geebnet. Vir begnügen u guügen un eſe national⸗ ale Stimme für 5 8 8 — 2 —5 den Großblock zu regiſtrie⸗ u. Die ſchon in allernächſter Zeit abzuhaltende Sitzung des Engeren Ausſchuſſes der national⸗ überalen Partei wird ja Klarheit ſchaffen über ie taktiſchen Abſichten und Möglichkeiten nationalliberalen Geſamt partei. Die Kammfesweiſe des Zentrums Unter der Ueberſchrift Unglaubliches tus dem Muſterſtaat“ veröffentlichte der Badiſche Beobachter“ in ſeiner Nummer 21 bom 2. Januar 1913 einen Auszug aus einem Bericht kber die 9. Konferenz des Deutſchen National⸗ pmitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels, helche am 13. und 14. November in Stettin ſtatt⸗ ſefunden hat. Hiernach ſollen zwei Mädchen von Pie und 18 Jahren in einer badiſchen Bordell⸗ adt mit Wiſſen der Polizei in ein öffentliches Haus aufgenommen worden ſein, obgleich ein firektes Verbot beſtehe, minorennen Mädchen den Eintritt in die Häuſer zu geſtatten. Zu dieſer Angelegenheit nimmt das Miniſterium des In⸗ fern in einer in der„Karlsr. Ztg.“ veröffentlich⸗ en Mitteilung Stellung, wobei folgendes darge⸗ legt wird: Richtig iſt, daß in H. am 4. März 1911 kin am 16. März 1895 geborenes Mädchen. dus aber einen erheblich älteren Eindruck machte, unter dem Namen ſeiner am 4. Januar geborenen Schweſter und unter Vorlage eines ärztlichen He zeugniſſes beim Bezirksamt, und zwar bei einem Kanzleibeamten um Stellung unter ſittenpolizeiliche Kontrolle nachſuchte und daß die⸗ ſem Antrag entſprochen wurde. Von dieſer poli⸗ zeilichen Anordnung wurde der in derſelben Stadt wohnende Vater des Mädchens verſtändig: We⸗ gen dieſes Vorfalles, der in der öffentlichen Sitzung der erſten Kʒammer vom 28. Juli 1912 bereits Gegenſtand der Erörterung war, iſt dem Bezirksamt das Geeignete bemerkt und gleich⸗ zeitig das zur Verhütung ähnlicher Vorkommniſſe Erforderliche allgemein angeordnet worden; ins⸗ beſondere wurde allgemein vorgeſchrieben, daß Auträge auf Stellung unter Kontrolle von den zweiten Beamten(Amtmänner;] ſelbſt entgegen⸗ zunehmen ſind und minderjährige Mädchen über⸗ haupt nicht mehr unter ſittenpolizeiliche Kontrolle geſtellt werden dürfen. Vorher beſtand ein ſolches Verbot nicht. Auch wurde den Bezirksämtern wiederholt eingeſchärft, daß ihr Beſtreben insbe⸗ ſondere bei minderjährigen Perſonen darauf ge⸗ richtet ſein muß, die Mädchen einem geordneten Leben wieder zuzuführen. Von dem zweiten, 18jährigen Mädchen, das ebenfalls unter ſitten⸗ polizeiliche Kontrolle geſtellt worden ſein ſoll, iſt dem Miniſterium nichts bekannt geworden.— Aus dieſen amtlichen Mitteilungen ergibt ſich, daß die Entrüſtung des„Bad. Beob.“, bei dem dieſe gewiß recht unangenehme Sache dazu herhalten mußte, der Regierung den Vorwurf zu machen, daß ſie wohl auf die Handhabung des Jeſuiten⸗ geſetzes, aber nicht anderer geſetzlicher Be⸗ ſtimmungen ihr Augenmerk richtet, wie auch die dem„Beobachter“ nachgeahmte Entrüſtung der „Bad. Warte“ viel zu ſpät kommt. Aus der Nationalliberalen Partet. JKarlsruhe, 29. Jan. Heute nachmittag fanden ſich im Saal 3 der Brauerei Schrempy die Vertrauensmänner des 10. Badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreiſes zu einer Beſprechung zuſammen. Der Vorſitzende der Nationalliberalen Partei, Geh. Hofrat Rebmann eröffnete die ſehr gut beſuchte Verſammlung. Sodann wurden Herr Ruf⸗Knielingen und Herr Hauptlehrer Brauß⸗ Blankenloch in den Engeren Ausſchuß gewählt Sodann hielt Herr Rebmann eine kurze Rede über die derzeitige politiſche Lage in Baden, im Reich und im Auslande. An die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich eive eingehende Ausſprache, in der man auch auf die kommeuden Laudtagswahlen zu ſprechen kam. — Aus dem RNeichstag. Die Erledigung des Poſtetats in der Budget⸗ kommißion. *Berlin, 29. Jan. Die Budgetkommiſſion des Reichstags ſetzte die Beratung des Poſtetats fort. Von einer Seite wurde die Einrichtung der neuen freiwilligen Krankenkaſſe der Poſtverwaltung als eine durchaus ſegens⸗ reiche Einrichtung begrüßt und insbeſondere auch die vorbildliche Regelung der Arztfrage an⸗ erkannt. Von anderer Seite wurde die ganze Organiſation dieſer Kaſſe und insbeſondere die Beeinträchtigung der Selbſtverwaltung durch die Poſtverwaltung beanſtandet. Wegen dieſer Mängel ſei die Zahl der beigetretenen Mitglie⸗ der nur klein. Die Poſtverwaltung wies dieſe Behaüptung zurück; es ſeien 33 000, 43 Prozent der ganzen Unterbeamtenſchaft bei⸗ getreten, das ſei ein durchaus günſtiges Ergeb⸗ nis. Die Abſtufung der Beiträge für Unver⸗ heiratete und für Familien mit mehr als 4 Kin⸗ dern ſei notwendig geweſen, um die Beiträge möglichſt niedrig halten zu können, und nicht diejenigen Beamtenkreiſe, die die Einrichtung verhältnismäßig wenig in Anſpruch nehmen, vom Eintritt abzuſchrecken. Bei der Beratung der Bauraten beanſtandet ein nationallibe⸗ raler Vertreter die lange Hinziehung der Bauten, die Verluſte an Zinſen, übermäßig große Ausgaben für Bauleitung, für Mieten 22 proviſoriſcher Räume uſw. raſcheren Bau der ſtaatlichen Gebäude, ſowie raſchere Abrechnung, auch im Intereſſe der Handwerker. Demgegenüber betonte Staats⸗ ſekretär Kraetke, daß die Poſtverwaltung ſchon im eigenſten Intereſſe für möglichſte Be⸗ ſchleunigung aller Bauten eintrete. Im An⸗ ſchluß daran ſetzte eine umfangreiche Erörterung über etatsrechtliche Fragen ein, über die Einſetzung von Schlußraten und über die Abrechnung, wobei beſonders behauptet wurde, daß die ausführenden Bauorgane vielfach die Erſparniſſe in irgendeiner Weiſe weiter verwen⸗ deten, was nicht im Jutereſſe des Reichs liege. Gegen die vom Berichterſtatter angeregte wei⸗ tere Erhöhung des Voranſchlags der Einnahmen etwa um 1½ Million wendet ſich nachdrücklich der Vertreter der Regierung. Das Jahr 1912 habe kaum einen Ueberſchuß über den Voranſchlag ergeben, während das Jahr 1911 einen Ueberſchuß von 15 Millionen für die Poſtverwaltung ergeben habe. Das weiſe dar⸗ auf hin, daß man nicht mit der ſtarken Steigerung des letzten Jahres rech⸗ nen dürfe. Man müſſe daher die Einnahmen vorſichtig einſetzen. Von nationalliberaler Seite wurde auch, unter Zuſtimmung der anderen Par⸗ teien, ſtärkere Amortiſation der Anleihen für Poſtanlagen gefordert, etwa 3 Proßzeut. Man wies auf die Gefahr einer Entwertung der An⸗ lagen durch eine techniſche Umwälzung hin. Der Staatsſekretär ſagte Prüfung des Vorſchlags zu, warnte aber vor übermäßiger Anſpannung der Amortiſation, weil darunter unter Umſtän⸗ den die möglichſt raſche Ausdehnung des Tele⸗ phonnetzes leiden könnte. Ein Sozialdemokrat bat um Auskunft über den Fall des Rechtsan⸗ walts Dr. Pächter, dem wegen Beleidigung der Poſtverwaltung der Telephonanſchluß entzogen worden iſt. Der Staatsſekretär verwies darauf, daß die Sache zurzeit im Pro⸗ zeßwege behandelt werde, ſowohl wegen Belei⸗ digung wie wegen Schadenerſatzanſpruches des Rechtsanwalts: er könne deshalb zurzeit keine Auskunft geben; er möchte jedoch gegenüber der geäußerten Befürchtung als ſei das Publikum ntit ſeinen Telephonanſchlüſſen nicht geſichert, betonen, daß es ſich um einen ganz unge⸗ wöhnlichen Fall gehandelt habe. Bei einer Million Anſchlüſſe ſei noch nie eine Klage er⸗ hoben worden, und auch in Zukunft werde das Publikum keineswegs mit ſeinen Telephonan⸗ ſchlüſſen gewiſſermaßen in der Luft ſchweben. Des weiteren wurde über den niedrigen Poſt⸗ tarif für Geſchäftspapiere der Verſicherungs⸗ geſellſchaften geſprochen und die Ausdehnung auf die Gewerkſchaften gefordert. Aus Stadt und CLand. * Matnheim, 30. Januar 1918. Kurneval 1912—1913. Stüßdtiſcher Maskenball. Die Karten zu den Roſenlauben für den 2. ſtähtiſchen Maskenball am Faſtnachtdienstag, den 4. Februar ds. Js., können heute Donners⸗ tag, den 30. Januar, von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 2 Uhr an der Kaſſe im Roſen⸗ garten in Empfang genommen werden. Ueber die bis 2 Uhr nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt. Apollo⸗Theater. Die Vorbereitungen für die Carnevals⸗ Veranſtaltungen ſind in vollem Ganuge und verſprechen großzügige Darbietungen. Auch die Vorbereitungen für die am Montag, den 8. Febr. ſtattfindende Dilettauten⸗Vorſtellung ſind ſoweit gediehen, daß mitgeteilt werden kann, daß ſich in dem cabaretartigem Rahmen ein Pry⸗ gramm von zirka 40 Nummern abwickeln wird. „Bürgerball des Jeuerio“, Die Vormerkungen auf Logen und Tiſche iſt ſehr ſtark. Das Feſt verſpricht die ſchönſte carne⸗ valiſtiſche Veranſtaltung Mannheims zu werden. Die Ausweiſe für beſtellte Logen und Tiſche ſind bis Samstag im Apollo⸗Bureau in Empfang zu nehmen. Er fordert einen * Unentgeltliche Buchführungs⸗Kurſe. Die hie⸗ ſige Ortsgruppe des Hanſa⸗Bundes verſen⸗ det an ihre Handwerker⸗Mitglieder ein Rund⸗ ſchreiben, worin ſie auf die große Bedeutung einer geordneten Buchführung für den gewerblichen Mittelſtand hinweiſt. Das Rundſchreiben fährt dann fort: Eine geordnete Buchführung erleichtert die ſo dringend notwendige Bekämpfung des Borgunweſens und bildet die Voransſetzunz ſowohl zur Abgabe einer richtigen Steuer⸗ ärung wie zur Beſchaffung von Blanks⸗ Kredit für den kreditbedürftigen und kredid⸗ würdigen Gewerbetreibenden. Die hieſige Orts⸗ gruppe wird deshalb auch in dieſem Jahre fär ihre Mitglieder und deren Angehörige unentgelt⸗ liche Büchführungs⸗Kurſe veranſtalten. Die Kurſe beginnen ſofort nach Faſtnacht und dauern etwa 5 bis 6 Wochen; der Unterricht findet ſeweils am Mittwoch und Freitag von 8 bis 10 Uhr abends ſtatt. Anmeldungen ſind an Herru Sondikus Dr. Gerard, Ruprechtſtraße 3, hier, zu richten. „Glänzendes“ Jagdergebnis. 8 Häslein war das Jagdergebnis, das 40 Jäger dieſer Tage bei einer Treibjagd erzielten. Das Jagdrevier iſt ein ca. 600 Morgen großes Gelände und ge⸗ hört zum Schwabenheimer Hof, bei Edingen ge⸗ legen. Der derzeitige Jagdpächter hat hier jeden⸗ falls gründliche Arbeit verrichtet. Wie teuer kommt bei dieſem Vergnügen ein Haſe zu ſtehen? „Militärdienſtnachrichten. Zu Oberleutnants befördert die Leutnants Frhr. Roeder v. Diersburg(Kurt), Graf v. Andlaw im Feldartillerieregiment 14, Beling im Feld⸗ artillerleregiment 68, kommandiert zur Dienſk⸗ leiſtung beim Telegraphenbataillon 3.— Jer⸗ etzt Leutnant Roloff im Vionierbataillon 14. in die 4. Ingen.⸗Inſv.— Zum Oberleutnant befördert Leutnant Klemme im Telegraphen⸗ hataillon 4, kommandiert zur Dienſtleiſtung beim 2. Ober⸗Elſäſſiſchen Feldartillerreg. 51.— Zum Kompagniechef ernannt, unter Beförderung zum Rittmeiſter, vorläufig ohne Patent: Schäle⸗ Oberleutnant im Train⸗Bataillon 14, unter Verſetzung in das Lothring. Trainbataillon 16. — Zu Leutnants mit Patent vom 29. Januar 1911 befördert die Fähnriche: Kieſer, Spies im Infanterreg. 111, Loerzer im Infanterie⸗ regiment 112, Buchholtz, Melchior im In⸗ fanteriereg. 113, Nemnich im Infanteriereg. 114, Hanſen im Infanteriereg. 169, Mauer im Infanteriereg. 170, Wevermann im Feldartilleriereg. 50, Schwab im Trainbatail⸗ kon 14, Gerſtenberg im Fußartilleriereg. 14. — Zum Leutnant befördert Fähnrich Grüb im Infanteriereg. 169.— Zu Fähnrichen befördert: der charakteriſierte Fähnrich Schmidt im Pionierbataillon 14; die Unteroffiziere: Wol! im Füfilierreg. 40, Rpediger v. Manteuf⸗ fel im Leib⸗Grenadierreg., Erck, Keller, Uibel im Infanteriereg. 113, Brzozowski, Bertele, Klotz im Infanteriereg. 169, Meckel im Infantexriereg. 170, Irhr. v. Pök⸗ nitz im Leibdragonerreg, Men uy, Reitter im Dragonerreg, 22, v. Holſt im Feldartillerie⸗ regiment 14, Rudolph im Feldartilleriereg. 50, Haufſe im Jufanteriereg. 171, Brecht, Schtiever im Dragonerreg. 14, Zutavern, Buch, Schmidt im Fußartilleriereg. 14.— Im Beurlaubtenſtande. Befördert zu Oberlts.: die Its. Heunninger(Heidelberg), des Infanteriereg. 113, Ehriſtian(Heidel⸗ berg), des Infanteriereg. 172, Giulini(Hei delberg), des Dragonerreg. 1, Gätſchen⸗ berger(Heidelberg), des Feldartilleriereg. 31. Im Sanitätskorps. Im aktiven Heere. Zu Stabsärzten befördert: die Oberärzte der Reſ.: Dr. Pfiſter, Dr. Ritzhaupt(Heidelberg). Im Veterinärkorbs. Zum Oberſtabsveterinar mit dem Range des charakteriſ. Major ernannt: Hiſcher beim Dragonerregt 21. Verſetzt; die Oberveterinäre: Bock beim Fußartilleriereg. 14, zum Magdeburg. Dragonerreg. 6, Gaußel⸗ mann gen. Eßing, beim 2. Ober⸗Elfäſſ. Feld⸗ artilleriereg. 51, zum Fußartilleriereg. 14. * Die Adlerapotheke in Mannheim. Die per⸗ ſönliche Berechtigung zum Betriebe der Adler⸗ apotheke in Maunheim, die infolge Verzichts des bisherigen Inhabers in Erledigung gekommen iſt, wird zur Bewerbung eeee, Die + E K Eharakteriſtiker. Warum blieb nun das Publi⸗ kum ſo lau? Ja, warum?! GBielleicht gefiel die gauze Vorſtellung kicht ſo recht! Sie war allerdings von der bekann⸗ en Art der vielgegebenen Repertoirwerke, und daß Herr Bartling mit ſeiner Stimmbildung kinen bergeblichen Kampf kämpft, war gewiß ge⸗ kignet, die Laune des Publikums zu mindern. Bartling allmählig ſicherer wird und ſeiner Rolle kine feinere Ausarbeitung zu geben ſichtlich be⸗ üht bleibt. Die Mitwirkung von Frau Roſe Fleinert, die geſtern wieder Olympia und lultetta in bewährter Form geſtaltete, gab hin⸗ Piederum dem geſtrigen Abend vermehrte Leben⸗ Ikeit, und da Frau Elſe Tuſchkau ihre An⸗ ia mit ſchöner Stimme und edlem Geſangsvor⸗ Flage durchführte, ſo fehlte auch dem letzten der leei Lebensbilder nichts Weſentliches. Statt Fräulein Liljeblad hatte geſtern Fräulein Nofler die Stimme der Mufter übernommen, ſodaß ein recht gut klingendes Terzett zu Stande lam. Die ganze Vorſtellung iſt in allen Einzel⸗ heiten beſprochen worden, bebarf alſo heute keiner be Erörterung. Herr Friedrich Taußig keitete ſie mit erfreulicher Gewandtheit. A. Bl. Kunſt, Wiſfenſchaft n. Leben. Teater-⸗Notiz n Freitag gaſtlert Marie Blum bom kadttbeater in Breslau als Roſe Friquet im Klöckczen des Eremiten Die Vorbereitungen für das Cabaret hatten geſtern einen Teil des Perſonals nach Heidelberg geführt. Die dort angeſtellten Proben und Ver⸗ ſuche haben einen ſehr befriedigenden Erfolg. Die Oper, deren Zeit bisher mit den Neuein⸗ ſtudierungen für die Wagner Jubiläums⸗Feſtſpiele ausgefüllt war, beſchäftigt ſich jetzt mit den Vor⸗ bereitungen für einige Premieren. Im Monat Februar iſt allerdings das Repertoir und die Arbeitskraft des Opernkörpers noch ſehr durch den Wagner⸗Zyklus in Anſpruch genommen. Zu⸗ nächſt iſt für Februar die Erſtaufführung der Operette„Der liebe Auguſtin“ vorgeſehen, für Anfang März iſt Kienzls„Kuhreigen“ angeſetzt und„Ariadne auf Naxos“ ſoll Ende März folgen. Die Kartenbeſtellungen auf den Vorſtellungs⸗ Zyklus zu der Richard Wagner⸗Jahr⸗ hundertfeier ſind äußerſt zahlreich einge⸗ laufen. Nach Feſtſtellung der Anzahl der ge⸗ wünſchten Karten erfolgt nun die Zuteilung, ſo⸗ weit dies nach den berfügbaren Plätzen möglich iſt und ſoweit erforderlich du dſen. Fiü⸗ einzelne Platzgattungen iſt die Ueberzeichnung ſo groß, daß einem Beſteller nur eine Karte zu einer Vorſtellung zugeteilt werden kann, auch wenn zu jeder der 11 Aufführungen Karten gewünſcht worden ſind. Da für die Kartengusgabe nur ein Kaſſenſchalter verfügbar iſt, erſcheint es der In⸗ tendanz wegen des engen Schalterraums ratſam, die Karten zunächſt nur für die erſte Aufſührung — Matinee— auszugeben. Die Benachrichtigung der Beſteller über die zugeteilten Matinee⸗Karten erfolgt am nächſten Samstag, die Benachrichll⸗ gung über die für die übrigen Vorſtellungen zu⸗ geteilten Plätze im Laufe der nächſten Woche. Die Ausgabe der zugeteilten Plätze wird jeweils eine Woche vor der Vorſtellung beginnen. Kammerſänger Fritz Vogelſtrom wird Frei⸗ tag, den 7. Februar als Turiddu in„Cavalleria ruſtieana“ und als Caniv in„Bafazzo“ und Montag, den 10. Februar als Pedro in Tief⸗ land“ gaſtieren. Beide Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur Aufführung von Capal⸗ leria ruſticana und Balazzo bleibt den Abonnen⸗ ten der Abteilung C, zur Tiefland⸗Aufführung jenen der Abteilung D das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Sonntag, den Februar, mittags 12 Uhr gewahrt. Karten⸗ beſtellungen nimmt die Hoftheaterkaſſe zu dieſen Vorſtellungen ſchriftlich mittels Beſtellkarten ent⸗ gegen. Beginn des allgemeinen Verkaufs am 5. Februar, vormittags 10 Uhr. Karten für den 4. Rang und Stehplätzen werden am Tage der Vorſtellung ausgegeben. Akademie für Jebermann. 5 „Die Stadt als Geſamtorganis⸗ mus“ lautet das Thema des letzten Vortrages, mit dem Prof. Dr. A. E. Brinckmann⸗ Karlsruhe heute abend punkt 9 Uhr für die Hörer des gelben Zettels und die eingeladenen Gäſte ſeine Vortragsreihe über„Stadtbaukunſt“ beſchließen wird. Wie im nienſchlichen Organismus funktionie⸗ ren die Teile der Stadt zum Wohl oder Wehe des geſamten Stabtkörpers. Dieſe engen Be⸗ ziehungen zwiſchen beſtehenden Stadtteilen und Neuanlagen erkennen, ſie in Plan und Aufbau zur architektoniſchen Form entwickeln, heißt eine gute und ſchöne Stadt bauen. Ungezählte Ge⸗ nerationen werden darüber urteilen, ob unſere Zeit dieſer gewaltigen Aufgabe gegenüber ſich würdig erweiſt. 5 Der heutige Vortrag iſt gleichzeitig der letzu vor ber Karnevalspauſe, die für bie Hörer des grünen Zettels bis zum 10. Februar und für die Hörer des gelben Zettels bis zum 12. Jebruar dauern wird. Vortragsabend: Hebbel als Lyriker. Wie uns mitgeteilt wird, findet am 21. Februar im Verſammlungsſaale des Roſengartens zur Vorfeier des 100. Geburtstags Hebbels ein Vor⸗ tragsabend:„Hebbel als Lyriker“ ſtatt Der Schriftſteller Hermann Sinsheimer wird die einleitenden Worte ſprechen und zwei bekannte jüngere Mitglieder des Hoftheaters— Maria Fein und Otto Schmöle werden aus Hebbels leider faſt ganz unbekannten Gedich⸗ ten rezitieren. Das Arxrangement des Abends liegt in den Händen der Hofmuſikalienhandlun⸗ Heckel. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt: Agquarelle von Prof. Theod. Rogge. Seeſtücke und Küſtenlandſchaften aus dem Süden. Amerikaniſcher Abend des Heidelberger internatis⸗ nalen Studentenvereins. Aus Deidelberg wird uns geſchrieben: Die 4. Sefte. * General⸗Anzeiger, VBadiſche Neueſte Nachrichten(Mittags vorhandenen Vorräte und Einrichtungen der Apotheke müſſen von dem neuen Inhaber der Berechtigung gegen eine nötigenfalls von dem Miniſterium des Janern endgültig feſtzuſetzende Vergütung übernommen werden Bewerbungen ſind unter Anſchluß der erforderlichen Zeugniſſe binnen 14 Tagen bei dem Miniſterium des In⸗ nern einzureichen. *Froſt. Heute morgen wurden— 4,2 C. (0,87) regiſtriert. Die Kälte hat demnach gegen geſtern nicht unbeträchtlich zugenommen. Die höchſte Temperatur betrug geſtern +. 2., die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht— 4,4 C. Noch geſtern abend befand ſich die Temperatur mit— 0,3» wenig unter dem Gefrierpunkt. * Zur Unſchädlichmachung der Damenhut⸗ nadeln. Die vielen Klagen über die Damen⸗ Hutnadeln haben den Erfindungsgeiſt angeregt, um Schutzmittel zu ſchaffen. Ein Pforzheimer, Ciſeleur Guſtav Rothacker, hat eine Sicher⸗ Jeits⸗Hutnadel zum Patent angemeldet, die wirklich ſehr praktiſch zu ſein ſcheint. Die Na⸗ del fitzt in einer Hülſe, welche die Spitze verdeckt. Ein Druck auf den Knopf bringt die Spitze zum Vorſchein, ſo daß die Nadel durch den Hut ge⸗ ſteckt werden kann. Auf einen neuen Druck ver⸗ ſchwindet auch die Spitze wieder, ſo daß ſie kei⸗ nen Schaden mehr anrichten kann und die Hut⸗ nadel geſichert iſt. Herr Rothacker gedenkt dieſe neuen Hutnadeln ſelbſt anzufertigen. Der Preis der neuen Hutnadel ſoll nur 20 bis 30 Pfennig höher ſein als die einer gewöhnlichen. Verſchürfung der Milchkontralle. Da die Milchfälſchungen namentlich in der Um⸗ gebung der größeren Städte, wo die Milch von Zwiſchenhändlern bei den Produzenten geſam⸗ melt wird, vorkommen, werden künftig polizei⸗ liche Milchprüfungen ſchon bet der Abgabe der Milch von den Produzenten an die Händ⸗ ler vorgenommen werden. Bei dieſen Kontrol⸗ len wird auch auf die Sauberkeit der Milch ge⸗ achtet werden, um auch in dieſer Hinſicht eine Beſſerung zu erzielen. Ergeben ſich Fälſchungen, ſo haben die Schuldigen empfindliche Beſtrafung zu gewärtigen. Der Entwurf eines neuen Kirchenbuches der badiſchen evangeliſchen Landeskirche iſt mit einem Vorwort des Oberkirchenratspräſidenten Geheimer Rat Dr. Helbing an die Diözeſan⸗ ſynoden und Kirchengemeinderäte zur Kenntnis⸗ nahme und etwaigen Aeußerung ausgegeben worden. Das größte Verdienſt hat daran der Geh. Kirchenrat Profeſſor Dr. Johannes Bauer in Heidelberg Ihm ſtanden helfend zur Seite die Pfarrer Ebbecke, Dr. Frommel, Dr. Mertz und Schlier. Der neue Entwurf zeigt im Ver⸗ gleich zum gegenwärtigen Kirchenbuch eine praktiſchere Anordnung der einzelnen Teile und eine weſentliche Vermehrung des Inhalts. Her⸗ vorzuheben iſt, daß eines der Taufformulare an Stelle des apoſtoliſchen Glaubensbekenntniſſes ein vom Oberkirchenrat ſelber ausgearbeitetes Bekenntnis aufweiſt, das ſich als kurze Zuſam⸗ menſtellung der hauptſächlichee Zrundgedanken des Evangelismus charakteriſiert. Die Konfir⸗ mation verlangt nicht mehr die Zuſtimmung zum apoſtoliſchen Glaubensbekenntnis. Auch bei den Formularen für den Uebertritt in die evange⸗ liſche Kirche iſt eine gewiſſe Weitherzigkeit zu be⸗ merken. Bei dem gegenwärtigen allgemeinen Intereſſe für die Jugendpflege iſt laut„Straßb. Poſt“ die Chriſtenlehre im Entwurf in be⸗ ſonderer Weiſe beachtet und bereichert worden. Die Ordnung des Predigtgottesdienſtes an Sonn⸗ und Feſttagen hat man unangetaſtet ge⸗ laſſen. Die Synodalfeier als ſolche iſt ausge⸗ ſchaltet. Alle Gebete ſind nach Form und In⸗ halt ungearbeitet worden. Die Ordnung für die Trinitattszeit ſchließt ſich jetzt im großen und ganzen an die Reihenfolge des badiſchen Geſang⸗ buches an. Unter den für dieſen Entwurf be⸗ mitzten Kirchenbüchern befindet ſich auch das Kirchenbuch für evangeliſche Gemeinden von Profeſſor Dr. Smend in Straßburg. Die kirch⸗ liche Rechte hat bereits erklärt, ſich zum Apoſto⸗ likum als Ganzem zu bekennen und an ihm feſt⸗ zuhalten, ſo daß man vorausſichtlich in der badi⸗ ſchen Landeskirche einem Apoſtolikumſtreit ent⸗ gegengehen wird. * Ehrlicher Finder. Am 27. ds. Mts. wurde auf dem e von D 3, 3 nach dem ilbeute n ein Geldſäckchen mit einem Inhalt von 350 M. in bar verloren. Ein Weichenwärter der hieſigen ſtädtiſchen Straßenbahn mit Namen Leonhard Kübler fand das Säckchen zwiſchen den Schienen der Elektriſchen auf der Breiten⸗ ſtraße und gab es auf Heller und Pfennig dem Verlierer zurück. Ehre dem braven Manne! * Beerdigung. Am Montag Nachmittag verſam⸗ melte ſich in der Friedhofkapelle eine große Zahl Leibtragender, um dem ſo früh verſtorbenen Herrn Gewerbelehrer Karl Hahn die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. Außer den hieſigen und einer großen Zahl auswärtiger Kollegen des Entſchlafenen hatte ſich eine garoße Menge von Freunden und Bekannten ein⸗ gefunden, woraus die große Beliebtheit und Wert⸗ ſchätzung des Verſtorbenen zu erkennen war. Neben zahlreichen Krünzen an der Bahre bemerkten wir eine prächtige Spende des Vereins„Lehrlingshort Maunheim“. Am Grabe ſelbſt wurden nach den Ge⸗ beten des Geiſtlichen unter Hervorhebung der Ver⸗ dienſte und vorzüglichen Charaktereigenſchaften des Verewigten, Kränze niedergelegt von Herrn Ge⸗ werbelehrer E. Rotzinger im Namen des Lehrer⸗ kollegiums der Gewerbeſchule Mannheim. Ferner widmete der Präſident des Verbandes badiſcher Gewerbeſchulmänner, Herr Gewerbelehrer J. Hen⸗ ninger⸗Maunheim, dem verſtorbenen Kollegen, Mitgliede und Freund einen tief zu Herzen gehenden Nachruf, indem er einen prächtigen Kranz nieder⸗ legte. Hierauf folgten Kranzniederlegungen durch Herrn A. Größle im Namen des Verbandes badiſcher Gewerbeſchulmänner Pfalzgau und durch einen Schüler des Eutſchlafenen im Namen der ehe⸗ maligen Schüler. Im Namen des Präſidiums des gewerbe⸗wiſſenſchaftlichen Vereins Vitruvia⸗Karls⸗ ruhe, dem der Verſtorbene als„A..“ angehörte, legte Herr Gewerbelehrer Huber⸗Karlsruhe mit einer ſiunreichen Anſprache eine herrliche Kranz⸗ ſpende nieder. Hierauf folgte Herr Rektor Feuer⸗ ſtein im Namen der Gewerbeſchule Weinheim. In beredtert Worten gedachte Herr Handelslehrer Hauck des Förderers der gewerblichen Jugend und Late im Namen der Haudelsſchule Mannheim einen Kranz nieder. Auch der Verein Bauhütte Mann⸗ he, deſſen Mitglied der Verſtorbene war, hatte ſich ult ſeinem Vo ſtand, Herr L. Kaltſchmidt, zahl⸗ reich eingefunden, welcher in bewegten Worten des treuen, aufrichtigen und lieben Freundes gebachte und ihm als letzten Scheidegruß eine prächtige Blumenſpende widmete. Möge die zahkreiche Be⸗ gleitung und all die am Grabe geſprochenen, von Herzen kommenden Worte den trauernden Hinter⸗ bliebenen zum Troſte gereichen und ſie aufrichten im ſchweren Leide. Er aber ruhe in Frieden! *Mnutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der Hochdruck beginnt ſich zu berſtärken und über Nordoſteuropa ſich feſtzuſetzen, ſodaß der Einfluß des neuen ozeaniſchen Luftwirbels abge⸗ lenkt wird. Für Freitag und Samsktag iſt dem⸗ nach vorwiegend trockenes, etwas kälteres und zu vereinzelten Schneefällen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Schwerer Unglücksfall. In dem der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft gehörigen Elek⸗ trizitätswerk Rheinau ſtürzte geſtern vormittag dem dort beſchäftigten 54 Jahre alten Taglöhner Heinrich Schreiber eine ſchwere Eiſenplatte auf den Kopf. Schreiber erlitt einen Schädel⸗ bruſch und einen doppelten Bruch der Kinnlade. Er wurde in bedenklichem Zuſtande mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus in Mannheim gebracht. 8 Polizeibericht vom 30. Januar. Leichenfund. Am 3. ds. Mts. wurde im Stadtwald bei Frankfurt a. M. an der Mörfekder⸗ ſtraße ein unbekannter Mann erhängt aufgefunden. Beſchreibung: Ungefähr 50—60 Jahre alt, 1,60 Meter groß, Haare: grau und ſpärlich, dün⸗ ner grauer Spitz⸗ und Schnurbart, Augen: graublau, große Naſe, lückenhafte Zähne. Kleidung: dunkel⸗ arauer Anzug, ſchwarzer Ueberzieher, ſchwarzer weicher Filzhut und Umlegkragen. Um ſachdienliche Mitteilungen über die Perſönlichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Unfälle. Ein 60 Jahre alter Taglöhner von Rheinau fiel geſtern Vormittag im Elektrizitätswerk dortſelbſt aus einer Höhe von 8 Meter über einen Dampfkeſſel herunter und zog ſich ſchwere Kopf⸗ verletzungen zu. Er wurde im Sanitätsauto⸗ mobil nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. — Auf dem Gontardplatz wurde geftern Abend ein 10 Jahre altes Mädchen von einem Automobil über⸗ fahren und innerlich verletzt: es wurde in die elterliche Wohnung verbracht. Ob ein ftrafbaxes Berſchulden vorliegt, wird die eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergeben. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen ver⸗ ſchtedener ſtrafbarer Handlungen. Tages⸗Ralender. Donnerstag, 380. Jannar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7½% Uhr:„Papa“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Bariété-Vorſtellung. Im Trocaberd: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Senaere Uniontheater. Moderue Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtanration„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Café Carl 502 Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Aus dem Groſtherzogtum. P. Hockenheim, 30. Jan. Heute nacht 2 Uhr brach im Seitenbau der Zigarrenfabrik von J. Hockenheimer u. Söhne ein Brand aus. Trotz dreiſtündiger angeſtreng⸗ ter Tätigkeit der Freiw. Feuerwehr brannte der Bau, in dem eine große Menge fertiger Zigarren und feinerer Tabake lagerte, bis auf die Um⸗ faſſungsmauern nieder und ſtürzte dann in ſich zuſammen. Der Gebäudeſchaden beträgt 4000 Mark, der Materialſchaden 40000 Mark. * Weinheim, 29. Jan. An der Feier des 50jährigen Jubiläums des Wein⸗ heimer Seniorenkonvents, verbunden mit Einweihung der Wachenburg, werden gegen 1200 Feſtgäſte von allen techniſchen Hoch⸗ ſchulen Deutſchlands teilnehmen. Die Haupt⸗ feier iſt auf Sonntag, den 4. Mat vormittags, auf der Wachenburg anberaumt. Am ſelben Abend findet im Palas der neugebauten Burg Kommers ſtatt. Montag, den 5. Mai, begeben ſich die Teilnehmer nach Fürth und beſuchen die Burg Lindenfels, um abends zur Beſichtigung der Weinheimer Burgenbeleuchtung nach hier zurückzukehren. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Waldfiſchbach, W. Jan. Geſtern abend ereignete ſich im hieſigen Bahnhof ein ſchwerer Unfall. Beim Kohleuleſen gerieten durch eigene Schuld eine 74 Jahre alte verwitwete Frau und ein 10jähriger Knabe unter die äder einer Rangierabteilung. Das Kind wurde ge⸗ tötet, der Frau beide Beine und der rechte Aum abgefahren. Die Frau wird kaum mit dem Leben davonkommen. Dem Knaben wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt und der Leib zer⸗ malmt. Sportliche Rundschau. 4 14 Die Nationalflugſpende. Am letzten Samstag hat der Verwaltungsaus⸗ ſchuß des Kuratoriums der National⸗Ilug⸗ ſpeude unter dem Vorſitz des Grafen Poſa⸗ dowaky⸗Wehner die erſte Sitzung abge⸗ halten, um über die Ausführung der in der Kura⸗ toriums⸗Sitzung vom 20. Dezember 1912 feſtgelegten Grundſätze an der Hand umfaſſender Erhebungen und vorbereitender Arbeiten Beſchluß zu faſſen. Den Ausgangspunkt der Verhandlungen bildete die vom Kuratorium als wichtigſte Aufgabe bezeichnete Ausbildung von Flieger n. Es ergab ſich nach eingehender Debatte die Unmöglichkeit, die Ausbildung von Fliegern ſeitens des Kuratoriums der National⸗Flugſpende ſelbſt in die Hand zu neh⸗ men. Aus allen in Betracht kommenden Erwä⸗ gungen heraus ergab ſich, daß das für Zuwendungen aus der National⸗Flugſpende entſcheidende Moment der Nachweis einer Leiſtung ſein müſſe und daß dieſer Grundſatz auch auf die Ausbildung von Flie⸗ gern unbedingt anzuwenden ſei. Die Zuwendung des für die Ausbildung aufzuwendenden Dur ch⸗ ſchuittsſatzes in Höhe bis zu rund 8000 Mark ſoll daher erſt erfolgen, wenn die Ausbildung beendet und der ausgebildete Flieger oder die ihn ausbildende Fabrik den Nachweis erbringt, daß der Flieger den an ihn zu ſtellenden Anfordexungen, die im weſentlichen den Anſorderungen des Feldpiloten⸗ Examens in praktiſcher und theoretiſcher Hinſicht entſprechen ſollen, gewachſen iſt. Der Kreis der Fabriken, denen die Ausbil⸗ dung von Fliegern für die National⸗Flugſpende überlaſſen werden kann, wird nicht auf die für die Militär⸗ und Marine⸗Verwaltung liefernden Fabri⸗ ken beſchränkt, ſondern durch eine beſondere Zulaſ⸗ fung auf Grund allgemeiner Normativ⸗Beſtim⸗ mungen feſtgeſetzt werden. Für die Ausbildung ſoll ein ius einzelne auszuarbeitender Plan zu⸗ garunde gelegt werden, deſſen Befolgung durch ein⸗ gehende Prüfung des ausgebildeten Fliegers ſowohl in theoretiſcher als auch in praktiſcher Hinſicht feſt⸗ geſtellt wird. Erſt nach Beſtehen der Prüfung wer⸗ den die Ausbildungskoſten in der vorerwähnten Höhe und zwar unter Wahrung der Intereſſen der ausbildenden Fabriken und der Flieger erſtattet werden. Dabei wird auf eine umfaſſende Mit⸗ arbeit der Vereine bezüglich der Abhaltung der Prüfungen gerechnet. 2. In konſequenter Durchführung des Grund⸗ gedaukens, daß einer Zuwendung aus derx National⸗ Mannheim, 30. Jannar Nr* 8 5 5771 Sei„ Flugſpende eine poſitine Veiſtung gegenüterſtehen muß, ſoll das Prämienſyſtem ferner derart e. meitert werden, daß unter noch feßzulegende Bedingungen eine beſtimmte Grundpram von etwa 1000 Mark durch Ableiſtung ein Einſtundenfluges erflogen werden Dieſe Prämie wird ferner bei einem Dauerfluge ſür jede vollendete weitere Stunde um etwa 1000 Mark erhöht. Für die höchſte Geſamtſtundenleiſtung einez Jahres wird außzerdem ein beſonderer Preis waht für den Flieger als auch für das Fabrikat vorge⸗ ſehen. Die Prämie für den Einſtundenflug wird im Jahre 1918 naturgemäß nur den ſchon vorhandenen Fliegern, in den nächſten Jahren jedoch auch denen zugute kommen, die inzwiſchen auf Grund der Aus ihr Feldpilotenexamen beſtanden aben. 3. Die Durchführung dieſes auf etnen großen allgemeinen Impuls berechneten Syſtems macht ein baldige Löſung der Verficherungsfrage wünſchenswert. Die VBerhandlungen des Kurath⸗ riums über dieſe ungewöhunlich ſchwierige Materie befinden ſich noch in der Schwebe. 4. Zur Sicherung der Flieger und Erhöhungz ihrer Seiſtungen müſſen ferner nach einheitlichen Plan über das ganze Reich verteilte Flugſtütz punkte angelegt werden. An ißhrer Errichtung wird ſich die National⸗Flugſpende nach Möglichfel mit Zuſchüſſen betelligen, doch muß bel der Be ſchränktheit der zur Berfügung ſtehenden Mittel die Aufbringung der Koſten für Flugſtützpunkte in der Hauptſache den in Betracht kommenden Städter überlaſſen bleiben. 5. Das in Vorſchlag gebrachte Syſtem der Ge⸗ währung von Prämien für die Ausbildung von Fliegern in Höhe der Ausbildungskoſten ſowie der Prämienflüge hat den Vorteil, daß dadurch die No, tional⸗Flugſpende mittelbar den aviatiſcher Unter⸗ nehmungen, insbeſondere der Induſtrie und den Flugplätzen, zugute kommt. Den Flugzeugfabriken wird es ermöglicht, Flugſchüler zu erhalten, da die Höhe der Prämien nicht nur die aufgewendeten Koſten einſchließlich des Riſikos für ungeelgnett Flugſchüler decken, ſondern auch noch einen anſehr, lichen Verdienſt ermöglichen wird. Die Stunden Flug⸗Prämien aber werden es denſtlugplatz Berwal tungen rein induſtrieller wie allgemeiner Art er möglichen, die vorausſichtlich häufigen Bewerbungen um derartige Preiſe der National⸗Flugſpeude Veranſtaltungen auszugeſtalten und dadurch daz dauernde Intereſſe der Vereine und des Publikum an ihrem Flugplatze und am Flugweſen im allge⸗ meinen zu erhöhen. Dagegen können Bargelb. unterſtützungen weder in der Form von Darlehen noch in der von reinen Geſchenken oder von Beleſ ligung gemacht werden. Es ſoll auch hier von dem allgemein auch bei ſtaatlicher Induſtrieförderum geltendem Grundſatz nicht abgewichen werden, dit Induſtrie niemals durch unmittelbare Subvention zu kräftigen, ſondern nur dadurch, daß man ihr die mittelbarerlei +. 6. Eine ſolche Erleichterung der Arbeitsbedingun wird ſich jedoch im Rahmen der vom Kuratoxiun feſtgelegten Grunbſätze dadurch exmöglichen laſſen, daß— zunächſt verſuchsweiſe— eine Zentral⸗ ſtelle für die Nachprüfung neuer Er findungen auf ihre praktiſche Brauchbarkeit ge⸗ ſchaffen wird. Das Kuratorium der National⸗Flutz⸗ ſpende wird demgemäß jede Erfindung, um derer Förderung ſie erſucht wird, durch anerkannte Sah nerſtändige unter dankenswerter Mitarbeit det Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Flugtechnik darauf hin prüfen laſſen, ob ſie bei dem gegenwärtigen Stande der Technik durchführbar iſt und einen For⸗ ſchritt auf dem Gebiete der Flugtechnik erhoffen Läßt Bei günſtigem Ausfall dieſer Prüfung wird der Ver, waltungsausſchuß im einzelnen Fall beſchließen, 1150 die praktiſche Erprohung zu ermöglichen ſein wird. Der vorſtehende Arbeitsplan iſt vom Ver, waltungsausſchuß grundſätzlich genehmigt und ſeſ⸗ geſetzt worden. Die Ausarbeitung im einzelnen ſol mit größter Beſchleunigung durchgeführt und in der nächſten Sitzung des Verwaltungsausſchuſſes, die vorausſichtlich in etwa drei Wochen ſtattfinden wird, zur endgiltigen Beſchlußfaſſung vorgelegt werden Die in der Sitzung vom Samskag gefaßten Beſchlüſ ſind durchweg mit Einſtimmigkeit vottert worden Es beſtand die einmütige und auch von den an⸗ weſenden Vertretern der am Flugweſen uumittelbar beteiligten Reſſorts gebilligte Auffaſſung, daß deil vorgelegte Arbeitsplan ſet, dem deuiſchen Flugweſen einen neuen mächtigen Impuls zu geben, daß damit dem Willen der Spender und der Abſich der National⸗Flugſpende am beſten gedient ſei und darum nicht davor zurückgeſcheut werden bürfte, dit Mittel der National Flugſpende ſchon im Laufe der nächſten 3 bis 5 Jahre zu verausgaben. W. T. B. * Donnerstag, 30. Januer. au. Prix des Tertres: Opide— Bezet. 4 2. Prix de la Socists des Steeple Chaſes de Frauce Noſtradamus— Grand Duc 3. 3. Prix de la Socisté des Steeple⸗Chaſes de Frauee Trudon— Waldshut. Prix de la Pelouſe: Se Rpumi— Le Sylphbe. * Winterſport. Extrazug für Skilaufer. Am kommende Samstag, den 1. Februar, wird im Anſchluß an den 2 Uhr 05 in Mannheim abfahrenden Schnell rrrerrrrerrreeeere geſtrige Beranſtaltung des Inkernatſonalen Stu⸗ dentenvereins im Hotel Schrieder hatte ſich als außerordemlich zugkräftig erwieſen; mehr als zweihundert Herren und Damen, eine akademiſche Geſellſchaft von ſtark internationalem Gepräge, wohnte dem„amerikaniſchen Abend“ bei. der von Herrn Konſul Teichmann⸗Maun⸗ heim mit einem Hinweis auf den hohen Wert intellektuelle Geſelligkeit und ernſter Pflege der Wiſſenſchaft für die nobiles academici eröffnet wurde. Der geiſt⸗ und humorſprühende Vortrag von Profeſſor Dr. Troeltſch „Amerikaniſche Reiſeneindrücke! gab eine außerordentlich reizvolle Parallele zwiſchen Amerikanertum und Eurppäertum. Der Redner ſtellte die durchgehends ariſtokratiſche Welt Eurv⸗ pas mit ihrer Jahrtauſende alten Klaſſenſchich⸗ tung der bodenſtändigen Demokratie der Vereinig⸗ ten Skaaten gegenüber und erörterte dann das Problem: Iſt dieſe amerikaniſche Demokratie als Signal einer allgemeinen, die ganze Welt er⸗ faſſende Demokratiſierung aufzufaſſen? Unter Hinwels auf die völlige Weſensverſchiedenheit amerikaniſcher Demokratie und europäiſcher de⸗ mökratiſcher Beſtrebungen, welch letztere nur eine Folgeerſcheiuung induſtrieller Entwicklungen und Umwandlungen ſind, verneinte der Redner die Frage. Als tppiſche Merkmale der Weſensver⸗ ſchiedenheit beider Welten führte der Redner au dos Fehlen eines Bauernſtandes, einer Grund⸗ ariſtokratie und einer künſtleriſch⸗intellektwellen Differenzierung der Geſellſchaft in den Bereinig⸗ ten Staaten⸗ Herrn Geheimrat Rechtsanwalt Butte erzählte Sprache mit köſtlichem Humor über„Politiſches Leben in Amerika“, ſpeziell über ſeine Erfahrun⸗ gen als Wahlkandidat. Er ſchloß mit dem Wort: Das Credo jedes Amerikaners iſt, daß Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten iſt. Frau Dr. Nasmyth kennzeichnete in kurzem Vortrag die politiſche und ſoziale Stellung der amerikaniſchen Frau. Cand. Cheves Smyth ſprach über amerikaniſchen Idealis⸗ mus, der ſich in das Wort zuſammenfaſſen läßt: „Leben heißt dienen.“ Prof. Clay Walker gab ein reizvolles Bild des amerikaniſchen Studenten⸗ lebens. Eine lange Reihe intereſſanter Lichtbil⸗ der aus den Vereinigten Staaten bildete den Schluß des Programms, das durch muſikaliſche Vorträge, beſonders hervorzuheben ſind die Soli von Miß Adelaide Grospenor, eine ſchöne Berei⸗ cherung erfuhr. Unſer Faſtnacht⸗Cabaret und Heidelberg. Zu unſrer geſtrigen Notiz geht uns folgende Zuſchrift zu: Sehr geehrter Herr Redakteur! Geſtatten Sie einem Eingeweihten, der vorläufig noch un⸗ genannt bleiben möchte, dem Herrn Redakteu des„Heidelberger Tageblatts“ an dieſer Stelle zu erwidern, daß es ſich bei der fraglichen Kino⸗ Aufnahme auf dem Heidelberger Schloß für das Hoftheater⸗Cabaret keineswegs um ein ſo gruſe⸗ liges Verbrechen handelt, wie es der Herr Re⸗ dakteur des„Heidelb. Tgbl.“ geſchildert hat. Im Gegenteil: Die Begegnung, von welcher er ſpricht, geht recht gemütlich, ja liebevoll aus, wie es ſich für den Faſching geziemt. Der Herr Seereg e in engliſcher Redakteur des„Heidelb. Tgöl.“ braucht alſo durchaus nicht ſo trübe in die Zukunft zu ſchauen. Wir leben ja im Karneval— und in Süddeutſchland——— und was würden Sie nun ſagen, verehrter Herr Redakteur des„Hei⸗ delb. Tgbl.“, wenn ich Ihnen gar verriete, daß das Ganze—— ein Traum iſt,„von nichts als eitler Phantaſtie erzeugt?— Sind Sie dann ganz beruhigt? Badener Jubiläums⸗Ausſtellung. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: In den letzten Tagen hat die Stadtverwaltung eine Notiz veröffentlicht, worin auf die im Jahre 1915 zur Feier des 200jährigen Stadtjubiläums geplante Kunſtausſtellung hingewieſen wird. Zur Vermeidung von mißverſtändlichen Auffaſ⸗ ſungen ſei ergänzend bemerkt, daß die Kunſtaus⸗ ſtellung einen Zweig der in jenem Jahre in Aus⸗ ſicht genommenen Badiſchen Jubiläumsausſtel⸗ lung für Induſtrie, Handwerk und Kunſt dar⸗ ſtellt. Wie für die Kunſtausſtellung bereits ge⸗ ſchehen, wird auch für die Vorbereitung und Durchführung der Gewerbeausſtellung dem⸗ nächſt eine beſondere Kommiſſion gebildet werden. Die Errichtung eines Naturſchutzparkes in Pfalz ſoll, wie uns berichtet wird, auf dem Donners berg zwiſchen dem Spendel⸗ und Wildenſteinertal erfolgen. Die Fläche erhält durch einen breiten Graben eine Abgrenzung und eine Beforſtung findet nicht mehr ſtatt. Nur Botanikern iſt nach Einholung vorheriger Genehmigung erlaubt, in dem Naturſchutzpark Pflanzen zu ſammeln. der Dr. Kilian Nachfolger Baſſermanns in Karlsruhe! Wie aus Berlin gemeldet wird, ſoll Di Kilian zum Nachfolger des Karlsruher In⸗ tendanten, Geheimrat Baſſermannu, auser⸗ ſehen worden ſein. Wie wir dazu weiter erfahren, iſt in Karlsruhe davon nichts bekannt. Ein Ge⸗ rücht, daß Baſſermann zurücktreten würde, wurde erſt vor wenigen Tagen offiziell dementiert. Oberleutnaut Filchner wieder in der Heimat⸗ Aus Berlin wird uns berichtet: Der Oei⸗ ter der deutſchen Südpvol⸗Expedition Oberleutnant Filchner, iſt geſteyn mit den Dampfer„Königin Elena“ aus Buenos-Aire in Genuaeingetroffen. Zugleich mit ihn das Prinzregent Luitpold⸗Land und die Wih helm II.-⸗Barriere entdeckte. Die beiden Forſchen ſetzten die Reiſe nach Berlin fort. Alkohol oder Coffein? Von Herrn Dr. med. Holitſcher wird uns geſchrieben: Die„Badiſchen Neueſten Nac richten“ enthielten vor wenigen Tagen eine ſe leſenswerte und lehrreiche Plauderei über 1 Kaffee und das Coffein. Gegen den Inhalt die ſes Feuilletons wäre nichts einzuwenden, 0 nicht der Verſuch darin gemacht würde als Hilfs⸗ und Erſatzmittel für den ſchädlichen Kaffeegenuß den Alkohol, beſonders das Bier zu empfehlen. Und da dies wahrlich den Teu 8 mit Beelzebub austreiben heißt, ſo erſcheint kam Dr. Kosnig an, der mit ſeiner Expediticn im Intereſſe der Volksgefundheit notwendig. 1 1 — fnenaegng n MGWeeeaeMrrernnena einlnee.ee : Se 2 2 vendeten zug, der Extrazug NMannheim, 30. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattj. 5. Seite. für Skiläufer ab Freiburg 5 Uhr 04 fahren. Die Skiläufer werden hierauf verwieſen und erſucht, den Zug zu be⸗ nützen, da die Generaldirektion die weitere Durch⸗ führung des Zuges von der Benützung abhängig ntacht. BNC. St. Georgen i. Schw., 28. Jan. Das am Samstag und Sonntag hier ſtattgefundene Ski⸗ Wettlaufen hat, wenn auch die Witterung na⸗ mentlich am erſten Tag wenig günſtig war, einen über alles Erwarten ſchönen Verlauf genommen. Den Dauerlauf von 12 Km. gewann Schätz le⸗ Donaueſchingen und zwar legte er den zumeiſt ſehr ſchwierigen Weg in 1 Stunde 15 Minuten zurück. Im Jugend⸗Dauerlauf(6 Km.) trug Neff⸗Donau⸗ eſchingen den Sieg davon. Im Damen lauf er⸗ hielten Fräulein Edith Maier⸗St. Georgen und Frl. Rothweiler⸗Villingen je einen erſten Preis. Im Alte⸗Herrenlaufen ſiegte Eich⸗ kor n⸗Donaueſchingen. Sehr intereſſant waren ſchließlich noch die beiden letzten Wettläufe: das Kinderlaufſen und der Sprung⸗Wett⸗ lauf. Beim erſteren ging Schätz le⸗Donau⸗ eſchingen als Sieger hervor und das letzte gewann v. Althaus⸗Donaueſchingen. Die beſte Geſamt⸗ leiſtung hatte Schätz lle aufzuweiſen. Der Veran⸗ ſtaltung wohnten viele Schauluſtige bei. Auch von Karlsruhe, Straßburg, Offenburg ete. waren Sportsfreunde heraufgekommen. Internationale Bobfleigh Rennen in Oberhof. Der plötzliche Witterungsumſchlag in der Nacht vom Samstag zum Sonntag ermöglichte es, daß einige Konkurrenzen des Oberhofer Meetings ausgetragen werden konnten. Am Montag gelangte der Wickers⸗ dorfer Pokal zum Austrag. Unter den 10 Startern befand ſich auch der Bob Teufel, der bereits in den beiden vorhergegangenen Jahren das Rennen gewonnen hatte. Teufel blieb auch diesmal wieder leichter Sieger in der ausgezeichneten Zeit von 4 Min. 16½6 Sek. und hat damit endgültig den Pokal, der dreimal errungen werden muß, gewonnen. Zwei⸗ ter wurde„Frankfurt“ in:3195 vor Bob II. des Leipziger Sportklubs in:32½8. Aviatik. * Der große deutſch⸗nordiſche Feruflug. Der für den Sommer bevorſtehende Feruflug von Deutſchland nach Dänemark, Schweden und Norwegen, der vom Deutſchen Luftfahrer⸗ verband im Verein mit den entſprechenden ſkandina⸗ viſchen Luftſchiffergeſellſchaften beſchloſſen wurde, hat bereits die Schwediſche aeronautiſche Geſellſchaft veranlaßt, den Plan für die in Schweden innezu⸗ haltende Linie fertigzuſtellen. Danach beträgt die Länge dieſer Linie etwa 950 Km. Von dem deutſchen Ausgangspunkt haben die Flieger den Weg über Dänemark nach Kopenhagen und von da nach Mal⸗ miö zu nehmen, von wo nach einer Zwiſchenlandung die lange Reiſe durch Schweden beginnt. Es geht längs des Kattegat nordwärts über Halmſtad nach Gotenburg, wo ein Tag Raſt gemacht wird. Von dort iſt der Flug oſtwärts auer durch Schweden nach Stockholm zu nehmen, wobei der Wetternſee und u. a. die Städte Linköping, Norrköping(mit Zwiſchenlandung) und Nyköping zu überfliegen ſind. Nach eintägigem Aufenthalt in Stockholm beginnt die abermalige Durchquerung Schwedens, diesmal in der Richtung gegen Weſten nach Chriſtlauta. Auf dieſer Strecke wird eine eintägige Raſt in Karlsſtad gemacht, das am Nordende des Wettern⸗ ſees liegt. Der ganze Weg durch Schweden wurde von der Aeronautiſchen Geſellſchaft im Hinblick auf Sandungsmöglichkeiten unterſucht, und dauach iſt die Fluglinie ausgearbeitet, die etwas vom Vogelweg abweicht. An verſchiedenen Stellen werden Benzin⸗ ſtationen errichtet und Automobile für erforderliche Hilfeleiſtung aufgeſtellt. Auf Seen und Waſſerläufen werden ſich Beobachtungspoſten in Booten befinden. Die für den Wettflug notwendige Summe für Prä⸗ mien ſoll mindeſtens 200 000 4 betragen, wovon Schweden 60 000 beiſteuern muß. Beginuen ſoll der internationale Wettbewerb nach den nunmehr in Berlin gefaßten definitiven Beſchlüſſen in Ber⸗ in. Bemerkenswert an den in großen Zügen feſt⸗ gelegten Geſichtspunkten der Ausſchreibung iſt das Ausſchalten der reinen Geſchwindigkeitsprüfung. Denn neben der abſoluten Schnelligkeit ſollen auch Nutzlaſt, Benzin⸗ und Oel⸗Verbrauch bei der Sieger⸗ Nominierung bewertet werden. Ein Schiedsgericht von je einem Vertreter der vier Länder, das ſich einen Obmaun küren ſoll, bereitet Ausſchreibung, Organiſation uſw. vor.* Von Tag zu Tag — Keſſelexploſiun. m. Bielefeld, 30. Jan. (Priv.⸗Tel.) Eine Keſſelexploſion zerſtörte teil⸗ weiſe die Kammfabrik Eßmann in Salzuflen. Sieben Arbeiter wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt Lehte Nagnitten uld Telegramme. Berlin, 29. Jan. Der„Reichsanzeiger“ gibt die Zulaſſung des Domdekans Hilpiſch in Limburg zu der Ausübung der biſchöflichen Rechte und Verrichtungen als Kapitularvikar durch den Beſchluß des Staatsminiſteriums be⸗ kannt. Berlin, 29. Jan. Die Stadt Berlin er⸗ hielt auf den Antrag, ihr die Einführungs⸗ erlaubnis für friſches Rind⸗ und Schweinefleiſch aus Rußland über den 31. März d. lfd. Is. hinaus bis zum 31. März 1914 zu verlängern, vom Landwirtſchaftsminiſter den Beſcheid, daß die Einfuhr bis zum 1. Okt. 1913 zugelaſſen werde, daß dagegen kein aus⸗ reichender Anlaß vorliege, die Geuehmigung ſchon jetzt bis 1. April 1914 auszudehnen. * Wien, 29. Jan. Der Geſundheits⸗ zuſtand des Kaiſers iſt ſehr gut. Nur die Rückſicht auf den durch die Feierlichkeit be⸗ dingten häufigen Temperaturwechſel veranlaßr den Monarchen, dem Leichenbegängnis des Erz⸗ herzogs Rainer nicht perſönlich beizuwohnen. wW. Paris, 30. Jan. In der Deputiertenver⸗ ſammlung des radikalen und ſozialiſtiſch⸗radika⸗ len Verbandes des Seine⸗Departements tadel⸗ ten mehrere Redner in lebhafter Weiſe die radi⸗ kalen Deputierten, die dem Kabinett Briand ihr Vertrauen ausgeſprochen haben. Nach längerer Debatte wurde mit großer Stimmenmehrheit ein Beſchlußantrag angenommen, in dem er⸗ klärt wird, daß der Verband die ſogenannte Beruhigungspolitik ablehne. v. Paris, 30. Jan. Das„Echo de Paris“ will wiſſen, daß der künftige Präſident der Republik Poincars die Sommerferien nicht in Rambouillet ſondern auf ſeiner Beſitzung in(Maares⸗Departement) verbringen wird. wWw. London, 30. Jan. Nach der„Times“ erwartet man, daß der Flottenetat des kom⸗ menden Jahres ſich zwiſchen 46 und 47 Millionen Pfund Sterling bewegen wird. Das würde eine Zunahme von ungefähr 2 Millionen Pfund Sterling bedeuten. * Stockholm, 29. Jan. Die interparlamen⸗ tariſche Friedensgruppe des Reichstages hat be⸗ ſchloſſen,dem Nobelkomitee des Storthings den belgiſchen Senator Lafontaine für den Nobelfriedenspreis vorzuſchlagen. W. Waſhington, 30. Jan.(Reuter.) Durch die Wahl eines demokratiſchen Senators Sir Delaware iſt jetzt eine demokratiſche Mehrheit nach dem 4. März geſichert. Der Deutſche Handelstag und die Konkurrenz⸗ klauſel. Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kommiſſion des Deutſchen Handelstages betr. Sozialpolitik gab in dieſen Tagen zu dem Geſetz⸗ entwurf über die Konkurrenzklauſel im Handels⸗ gewerbe folgende Erklärung ab: Die Kommiſſion erklärt, daß die gegenwärtigen geſetzlichen Beſtimmungen über die Konkurrenz⸗ klauſel im Handelsgewerbe nicht allein ausreichen, ſondern auch den Intereſſen aller Beteiligten am beſten Rechnung tragen. Die Verſchiedenarti der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Lelt in den einzelnen Zweigen und Betrieben von Handel und Indu⸗ ſtrie läßt es unmöglich erſcheinen, Normen auf⸗ zuſtellen, die erhebliche berechtigte Intereſſen nicht verletzen. Daher ſoll es nach wie vor ledig⸗ lich dem richterlichen Urteil überlaſſen bleiben, Konkurrenzklauſeln inſoweit für unverbindlich zu erklären, als ſie nach Zeit, Ort und Gegen⸗ ſtand die Grenze überſchreiten, durch die eine un⸗ billige Erſchwerung des Fortkommens des Han⸗ delsgehilfen ausgeſchloſſen wird. Frankreichs Kämpfe in Marynkko. * Mogador, 29. Jan. Die genauen Verluſte der Franzoſen bei der Einnahme der Kasbah der Anflus betrugen 13 Tote, darunter ein Major und 72 Verwundete, darunter vier Offi⸗ ziere. Die Kolonne bleibt an Ort und Stelle. Die Unterwerfung der Stämme dauert fort. Es herrſcht Ruhe. Vandalismus eines Geiſteskranken. * Moskau, 29. Jan. Heute früh durchſchnitt ein Beſucher der Tretfakowgalerie das Gemälde Rjopins„Johann der Schreckliche tötet ſeinen Sohn“ mit einem Meſſer an drei Stellen. Die Wächter ergriffen den Täter und führten ihn in das Zimmer des Galeriekoſtus, wo er als der 29jährige geiſteskranke Sohn des Heiligenbild⸗ malers Balaſchow feſtgeſtellt wurde. Weingartners Vermählung. * Newyork, 29. Jan. Weingartner ma mit der Sängerin Lucile Marcel ver⸗ mählt. Die Ariſe der Cürkei. Ein engliſcher Rat an die Türkei. W. London, 30. Jan. Die Times ſchreibt: Es iſt ganz undenkbar, daß kompetente Soldaten und Politiker der jungtürkiſchen Partei leichten Herzens eine Erneuerung des Krieges ins Auge ſaſſen könnten. Sie wiſſen, daß ſte nicht ge⸗ winnen können und daß die Verluſte, denen ſie ſich ausſetzen, gewaltig und verhängnis⸗ voll ſein werden. Das Blatt fährt fort: Die Rede des Herrn von Wangen⸗ heim ſollte ihnen die Augen über die Torheit öffnen, die Ratſchläge der Mächte abzulehnen. Die Mächte wünſchen alle die Wiederherſtellung des Friedens. Alle ſtreben darnach, das Un⸗ glück eines europäiſchen Krieges abzuwenden. Wir vertrauen darauf, daß alle Gerüchte über Anleihen an irgend einen der Kriegführenden unbegründet ſind und daß die europäiſchen Re⸗ gierungen die großen Einfluß auf die Operatio⸗ nen ihrer Finanzmänner haben, Sorge tragen werden, daß ſie bis nach dem Ende der Kriſe unbegründet bleiben. Die drohende Gegenrevolution. Berlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Vom Tſcha⸗ taldſcha⸗Heer iſt nur das 1. Arſmeekorps bei Hademkoj dem Komitee treu. Das 2. Korps iſt geſpalten, das 3. bei Derkos ſtehende komitee⸗ feindlich. Sonntag und Montag kamen hier faſt 300 Verwundete an, die Gewehr⸗ und Revolverſchüſſe erhalten hatten. Sie beſtätigten die blutigen Kämpfe zwiſchen den feindlichen Armeeteilen. Das 3. Armeekorps ſandte an Mahmud Schef⸗ ket Paſcha eine Proklamation, worin die Aus⸗ ſtoßung Enver Bey und ſeiner Genoſſen verlangt wurde. Es werde erſt kämpfen, wenn es Genugtuung für die Ermordung Nazim Pa⸗ ſchas erhalte, welcher das Korps bei Derkos zum Siege führte und Tſchataldſcha gehalten hatte. Der Großweſir beſchwichtigte das Armeekorps durch einen Adjutanten mit dem Verſprechen, daß der Mörder beſtraft werden ſoll wenn die Armee zunächſt ihre Pflicht tue. In gleicher Miſſion fuhr Oberſtleutnant Enver am Samstag mit einem Torpedoboot zum IV. und V. Armeekorps nach Gallipoli, welche gleich⸗ falls ausgeſprochen komiteefeindlich ſein ſollen. Die Generale erklärten, ſie würden ihn verhaften, wenn er nicht abreiſe Sie ſagten:„Ihr habt Euren Ruf durch Mord befleckt, wir haben nichts mit Euch zu tun! Geht in Frieden. Es kommt der Tag, wo Ihr Rechenſchaft ablegen müßt.“ Enver iſt noch nachts zurückgekehrt. Rumänien und Bulgarien. * London, 29. Jan.(Reuterbureau.) In dem von Michu und Dr. Danew aufgeſetzten Protokoll fordertRumänien eine Grenzlinie, die von Turtukai, einem Punkte der Donau, ſich un⸗ gefähr 20 Meilen weſtlich von Silietria bis Balt⸗ ſchik am Schwarzen Meer erſtreckt. Rumänien verlangt ferner Garantien für die Autonomie Hafer-Kakao(Nur e der Schulen und Kirchen der Kutzowalachen in dem Gebiet, das Bulgarien zufallen wird. Es wird erklärt, daß Rumänien dieſes Zu⸗ geſtändniſſe verlangt mit Rückſicht auf die großen, durch den Krieg hervorge⸗ rufenen Aenderungen des politiſchen Gleichge⸗ wichtes, die für die zukünftige Freundſchaft zwi⸗ ſchen Bulgarien und Rumänien weitere Garan⸗ tien für Rumänien erforderlich machen. Das Protokoll gibt endlich an, was Bulgarien zuzu⸗ geſtehen Willens iſt. * Bukareſt, 29. Jau. In der Kammer ſtellte der Deputierte Gradiſteaunn an den Mi⸗ niſterpräſidenten Majoresko die Anfrage, ob die Winkelzüge Bulgariens mit den Jntereſſen und der Würde Rumäniens vereinbar ſeien. Der Redner erklärte, die Vorſchläge Bulgariens ſeien nicht ernſter Natur. Er fragte, ob die Megerai mit Rückſicht auf die öffentliche Meinung nicht durch eine energiſche Handlung den Willen Rumäniens zur Geltung bringen und dadurch die Erklärung der Thronrede, daß die Stimme Rumäniens Gehör fin⸗ den werde, verwirklichen wolle. Der Deputierte Jorga, der früher der nationalen Partei ange⸗ hörte, erklärte, ſeine Partei enthalte ſich ebenſo wie im Jahre 1907 jeder Kundgebung, die den Intereſſen des Landes ſchaden könnte. Der Redner glaube, die wahre öffentliche Meinung müſſe auch eine würdige Ruhe bewahren. Angeſichts der Ueberfülle der wider⸗ ſprechenden Blättermeldungen ſoll die Regierung ſich genau über die öffentliche Meinung inſormieren. Maforesko erklärte Gradiſteann ſei ſchlecht in⸗ formiert, es ſei nicht richtig, daß die bulgariſchen Vorſchläge nicht ernſt ſeien. Der Redner hätte nicht im Parlament ſagen ſollen, daß Bulgarien wie in einem Kaufhaus feilſche und daß Rumänien Europa zum Spott diene. Zum Beweiſe der Unrichtigkeit der Behauptungen Gradiſteanus erklärte der Miniſter⸗ präſident: Die Stimme Rumäniens wird in Wirk⸗ lichkeit gehört werden.(Beifall). Dr. Danew Hatte in Bukareſt keinen Auftrag zu unterhandeln. Er nahm einfach die Wünſche Rumäniens zur Keuntuis. Bulgarien verlangte dann, daß es zuerſt den Krieg beendigen und dann verhandeln wolle. Rumänien verlaugte, ſofort zu verhandeln. Bulgarien aner⸗ kannte die Richtigkeit des rumäniſchen Geſichtspunk⸗ tes. Die Verhandlungen begannen, und dauern in freundlicher Weiſe fort. Dies ſet alles, was ich jetzt erklären kann. Ich hoffe, demnächſt wei⸗ tere Auskünfte erteilen zu können. Ich erkläre, daß die Regierung die ganze Verantwortlichteit ühbev⸗ nimm“ 85 . IBerlin, 30. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Draht: Der Kommandant der türkiſchen Weſtarmee telegra⸗ phiert, ſüdlich von Janina ſei es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß mit den Griechen ge⸗ kommen, die geſchlagen wurden. Zwei grie⸗ chiſche Bataillone gerieten bei Bekirage in einen Hinterhalt. 600 Mann wurden getötet, die übrigen flohen. m. Budapeſt, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus Agram wurden 50000 Militärfandalen für die ſerbiſche Armee geliefert. Große Beſtel⸗ lungen wurden in Vinkowie und Effegg gemacht. Petersburg, 29. Jan. Die Petersbur⸗ ger Telegraphen⸗Agentur iſt ermächtigt, die Nachricht der„Wiener Allg. Zeitung“ über die Einberufung eines Teils der Reſerpviſten Nervöse Schaine Würde es nicht mehr geben, wenn jede Mutter ihren schulpflichtigen Lieblingen als tägliches Frühstücksgetränk Kasseler für 1., niemals losel) reichen würde. Systematische Stärkung und Kräftigung des Körpers schützt am besten gegen Geistige beranstrengung. kategoriſch zu dementieren. cht in blauen Kartons gegen ſolche bedenkliche Irrlehre Front zu machen. Es ſoll gar nicht geleugnet werden, daß der Kaffee giftige Stoffe enthält und daher ſelbſt⸗ verſtändlich dem menſchlichen Organismus bei regelmäßigem Genuſſe ſchädlich wird; aber im Vergleiche zum Alkohol iſt er immerhin ein recht harmloſes Genußmittel. Es weiß es ja ſchon faſt jedes Kind im Deutſchen Reiche, wie viele Men⸗ ſchen jährlich der Trunk krank macht, unter die Erde, in die Irren⸗ und Krankenhäuſer, in die Gefängniſſe und Beſſerungsanſtalten bringt, daß er Tuberkuloſe und Syphilis fördert, die Nachkommenſchaft im höchſten Grade bedroht und verdirbt uſw. uſw. Kann man dem Kaffee⸗ genuſſe irgend etwas dieſen furchtbaren Folgen der Trinkſitte auch nur entfernt nahe kommendes nachſagen? Bisher hat man faſt gar keine orga⸗ niſchen Kranukheiten feſtſtellen können, die mit Sicherheit als Folge des Kaffeemißbrauches an⸗ zuſprechen wären, während es zahlloſe anato⸗ miſch nachweisbare Krankheiten der verſchieden⸗ ſten Organe gibt, die durch Alkohol hervorge⸗ rufen werden. Die Größe des Schadens iſt da⸗ her ganz unvergleichlich! Daß der Kaffee zur weit verbreiteten Nervo⸗ ſität beiträgt, ſoll nicht beſtritten werden; es iſt aber doch gewiß auffällig, daß der dem Kaffee im Uebermaße huldigende Orientale keineswegs nervös iſt, ſondern auch heute noch durch ſein Phlegma und ſeine Ruhe ſich vor dem Weſt⸗ europäer auszeichnet. Menſchen mit reizbarem Nervenſyſtem oder geſchwächten Herzen müſſen ſich freilich unbedingt des Kaffeegenuſſes enthal⸗ ten, ebenſo ſicher aber auch des Alkohols, ja der letztere wird ihnen bei regelmäßigem Genuſſe noch viel gefährlicher als der Kaffee, weil er die widerſtandsunfähigen Organe mit Sicherheit ganz zugrunde richtet. Herz⸗ und Nerven⸗ leidende müſſen von jedem Nervengifte, mag es welchen Namen immer führen, ſtrenge ferne gehalten werden. Am entſchiedenſten muß aber gegen die in dem Feuilleton verſuchte Unter⸗ ſtellung Verwahrung erhoben werden, daß die moderne Kultur das Bedürfnis nach Nerven⸗ reizmitteln und Genußgiften ſteigert. Nichts iſt verdammenswerter als ſolche auf durchaus ſchwankender Grundlage fußende Förderung der ohnedies gewaltig großen Sucht des Volkes nach den giftigen Genußmitteln; damit leiſtet man wahrlich der Geſundheit und der Entwicklung unſerer Nation einen ſchlechten Dienſt! Weder geiſtige noch körperliche Arbeit, weder Haſt noch Kampf und Sorge erzeugen dieſe Sucht, ſon⸗ dern einzig und allein Gewöhnung und Verführung. Der ruſſiſche Muſchik, der arabiſche Nomade, der chineſiſche Prieſter, der Indianer oder Feuerländer, lauter Menſchen, die wahrlich nicht unter den Laſten der moder⸗ nen Ueberkultur zu leiden haben, ſie treiben mit Alkohol oder Kaffee oder Tabak genau ſolchen Mißbrauch wie der Bewohner von London oder Berlin, ſobald man ſie mit dem Gifte be⸗ kannt gemacht hat und ihnen den Bezug er⸗ leichtert. Im Gegenteile! Durch die Ver⸗ im Organismus anrichten, wobei der Alkohol unbeſtritten an der Spitze marſchiert, wird er zur Verrichtung ſchwerer Anforderungen, zum Ertragen ungewohnter Strapazen, zu Aus⸗ dauer und Kraftaufwand erfordernden Leiſtun⸗ gen weniger tauglich. Wer ſein Volk ſtark ſehen will im Wettbewerbe, ſei es im Frieden oder im Kriege, der kann es nur immer wieder mahnen, ſich der Genußgifte ſo weit wie nur möglich, am beſten ganz, zu enthalten. Wem es aber nicht gelingen will, ganz zu verzichten, der i den Alkohol auf; denn er iſt der Feind. ö Anm. d. Red. Wenn in dieſer Zuſchrift der Anſchein erweckt werden ſoll, als ſei für den „Trunk“ Reklame gemacht worden, ſo iſt das unrichtig. Der Schluß unſeres damaligen Feuilletons lautete wörtlich:„Im übrigen iſt „nur die Unmäßigkeit im Gebrauche die⸗ ſer Genußmittel— ſagt Pypofeſſor Dr. Her⸗ mann Munk— ſtreng zu vermeiden, wie Unmäßigkeit in Allem. Dieſe Ge⸗ nußmtittel ſelbſt können und ſollen ruhig beſtehen bleiben. Das Leben iſt ohnehin nicht allzu reich an Genüſſen und die Lebenshaltung lätzt ſich nicht theoretiſch und unter idealen Geſichts⸗ punkten regeln.“ Dem haben wir nichts hin⸗ zuzufetzen, trotzdem wir weder von Brauerei⸗ Intereſſenten„beſtochen“ ſind, noch wir deren Intereſſen vertreten, noch wir den Artikel von deren Seite erhalten haben. Das ſollte ſich der wüſtung, die alle Genußgifte ohne Ausnahme Fanatismus der Herren Abſtinenzler, deren Idealismus und ſoziale Verdienſte wir gewiß anerkennen, merken. Kleine Mitteilungen. Aus Straßburg wird gemeldet: In der Auf⸗ führung von Wagners„Meiſterſingern“ im Stabt⸗ thegter zu Straßburg wurde der Darſteller des Beck⸗ meſſers nach dem zweiten Akt von einem Unwohl⸗ ſein betroffen, ſo daß er die Rolle nicht weiterführen konnte. Hans Pfitzner, der dle Aufführung ölri⸗ gierte, ließ ſich darauf Bart und Schnurrbart ab⸗ raſieren und führte die Rolle des Beckmeſſer be⸗ ſonders darſtelleriſch in vortrefflicher Weiſe durch. Das Publikum bereitete dem Operndirektor ſtür⸗ miſche Ovationen. Ein Dirigententag findet am 9. Februgr in Heidelberg ſtatt. Muſiklehrer Jak. Schul 3. Speyer hält einen Vortrag über die Eitzſche Ton⸗ wort⸗Methode. Die bekannte Münchener Altiſtin Anna Erler⸗ Schnaudt wurde zur Herzoglich Sach⸗ ſen⸗Meiningenſſchen Kammerſängerin ernannt. Aus London berichtet uns ein Telegramm: Geſtern abend wurde Beechams Opern⸗ Saiſon in dem Conventgarden mit dem RI⸗ ſenkavalier“ von Richard Strauß eröff⸗ uet. Die Aufführung hatte einen großen Erfolg. Das Publikum applaudierte faſt eine Viertel⸗ ſtunde lang. Der Meldeſchluß für den Inten danten⸗ poſten am Straßburger Stadtiheater brachte über 100 Bewer bungen. Die Ent ſcheidung der Theaterkommiſſion des Gemeinde⸗ rates wird noch in dieſer Woche fallen. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Kachrichten(Mittaaßlatt). Mannheim, 30. Jannar⸗ Volkswirtschaft. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktien-Ges. Speyer-Mannheim. Im Geschäftsbericht der Direktion wird üher das Geschäftsjahr 1911—1912 ausgeführt: Das rerflossene Geschäftsjahr war in Bezug auf Ab⸗ zatz ein befrledigendes. Die Fabrikation da- gegen war beeinträchtigt durch die im Spät- sommer eingetretene langanhaltende Regenzeit and die kurz vor Schluß der Campagne plötz- ſich eintretende Kälte. Diese Umstände mach- ten sich namentlich bei den speziell auf Natur- trocknung angewiesenen Werken angünstig bemerkbar. Trotz dieser die Fabrikation nach- teilig beeinflussenden Umstände erzielten wir im Ganzen eine FProduktion von 36 MIill. Stück zegen vorjährige 32,5 Millionen, also ein Mehr von.5 Millionen Stück. Die fortschrei- zende Steigerung des Absatzes legte uns die Pflicht auf, an eine Vergrößerung des Erd- lelderkomplexes zu denken, um die Produk- Hkionsmöglichkeit auf längere Jahre hinaus zicherzustellen. Wir erwarben zunächst die bei Mechters- bein am Rhein gelegene, in gutem Zustande befindliche Ziegelei der Erben Fr. Graf sen. in Speyer mit den in unmittelbarer Nähe ge- letzenen reichen Tonfeldern mit vorzüglichem Rohmaterial. Diese Tonfelder haben wir durch Hinzukauf angrenzender Grundstücke bis jetzt auf eine Fläche von rund 18 Hektar gebracht. Außerdem erwarben wir die Ziegelei Wein⸗ gärten mit genügendem Gelände, dessen Erde ſie Herstellung von roten Vormauersteinen er- möglicht, nach welchen in neuerer Zeit gute Nachfrage herrscht. Schließlich brachten wir noch die neben unserem Werke Herrenteich gelege nechemals Flicksche Ziegelei(in Zu- zunft unser Herrenteich II) in unseren Besitz. Durch diese Erwerbung sind wir in den Stand gesetzt, die nie vollkommen ausreichende Fa- brikatlon unseres Werkes Herrenteich I um über 2 NMillionen Klinker-Kalksteine zu ver- mehren. Die Lage dieser Ziegelei, direkt neben uUnserem seitherigen Werke, ermöglicht die Zu- fuhr des Erdmaterials auf unserem bereits vor- handenen Geleise, Diese Grundbesitz-Erwer⸗ bünge erklären den in der Bilanz ausgewie⸗ zenen Zugang auf Grundbesitz-Konto, Der Ver- sanck stieg gegen das Vorjahr um M. 114 o00 auf 1 133 618 für 33.8s Millionen Stück gegen 0 Millionen Stück im Vorjahre. Der Waren⸗ vorrat ist gegen das Vorjahr um M. 18 o00 höher. Für vorgenommene Planierungsarbei- ten haben wir wie im Vorjahre M. 3300 als atißerordentliche Abschreibung berücksichtigt. Der Fabrikationsgevwinn des ab- gelaufenen Geschäftsjahres beträgt M. 318 381 (281), hierzu treten diverse andere Erträg⸗ nisse, Mieten, Pachten usw. mit M. 17756 (16 321), zusammen M. 336 135(29% 331), denen Ausgaben an Unkosten, Gehältern, Zinsen, Pro- vislonen und Verluste an dubiosen Forderun- en gegenüberstehen in Höhe von M. 221 468 e odas für das Geschäftsfahr 1911-12 ein Betriebsgewinn verbleibt von Mark 114 659(84 497). Die Abschreibungen auf An- lage-Konto erfordern M. 78 961(79 486), die außerordentlichen Abschfeibungen wie oben M. 5300(45 300), sodaß ein UVeberschuß ver- bleibt von M. 30 408, um welche Summe der von krüher vorgetragene Verlust von M. 372 45 ech geduziert auf M. 342 042. Veber die Aussichten wird ausgeführt: Im neuen Geschäftsjahre sind wir in Kanalsteinen zur Genüge beschäftigt. In Dachzlegeln haben Wir mit unseren bewährten Grohvertretern ebenfalls Jahresabschlüsse gemacht. In Hin⸗ termauersteinen und besseren Steinsorten ist unsere Hauptfabrikation bei der Oberrheini. schen Backstein-Verkaufsstelle in Mannheim für das umliegende Absatzgebiet kontingen- tiert. Wenn sich die Erneuerung der abge- laufenen Tarifverträge mit den Baufändwerkern seitens der Arbeitgeber glatt abwickelt und keine sonstigen das Bauhandwerk störenden, eventuell politischen Komplikationen eintre- ten, haben wir eine normale Beschäftigung zu erwarten. Unter diesen Umständen dürfen Wir die Aussichten für das neue Jahr im Ver- gleieh zu dem abgelaufenen Jahre als etwas besser bezeichnen. In der Bilanz stehen: Aktiva: Abschrei- bung pro 191112 M. 951 000(889 o0. Ziegelei Speyer. Gebäude 432 O00(437 0000, Einrichtun- gen M. 71 400(74 420), Fuhrpark M. 3070, Mobi- lien M. 1400(750). Ziegelei Reffenthal: Ge- bäude M. 164 000(168 800, Einrichtungen Mark 33 700(36 600), Fuhrpark M. 1800(2000), Mobi- lien M. 450(500). Ziegelei Angelhof: Gebäude M. 34 500(35 000), Einrichtungen M. 3900(4180), MNodilien M. 1(400. Ziegelei Angelhof II: Ge- baude M. 78 o0(79 ooo), Einrichtungen Mark 19 100(20 480, Fuhrpark M. 430(1100), Mobi- lien M. 100(180). Ziegelei Angelhof III: Ge⸗ bzude 20 000(20 500), Einrichtungen M. 12 980 13 630), Mobilien M. 1(). Ziegelei Herren: teich 1: Gebaude M. 228 c00(230 oo, Einrich. tungen M. 34 300(36 680), Fuhrpark M. 300 (350), Mobilien M. 800(900). Ziegelei Herren- teich II: Gebäude M. 18 700, Einrichtungen M. 14 030, Fuhrpark M. z00o, Mobilien M. 100. Eiegelei Mechtersheim: Gebäude M. 41 761, Ein- richtungen M. 17 643. Fuhrpark M. 3900, Mo- bilien M. 50. Ziegelei Weingarten: Gebäude NM. 18 387, Einrichtungen M. 8117, Fuhrpark M. s0, Mobilien M. 28. Koller-Anlage: Ge- baude M. 2600(2700), Einrichtungen M. 400 (450), Transport M. 9500(93000, Mobilien M. 30(Too). Tonwerk Heppenheim: Grundbesitz H. 129 000(140), Gebaude M. 832 O00(842 o0ο), Einrichtungen M. 143 000(149 500), Rollbahn M. 20 o0(31 Oo). Anschlußg-Gleis M. 10 800 (Ar 00), Elektr. Beleuchtungsanlage M. 7000 (8000), Dampfheizungsanlage M. 7000(7s⁰ Frockenanlage M. 29 500(28 200), Fuhrpark M. (), Mobilien M. 2000(2300), Schlämm-An- lage M. 51 000(58 O00], Schiffe M. 23 500(26 o00 Zebaäude in Mannheim: M. 266 780(269 o00). Misagio M. 2000(3000), Waren M. 326 231(M. 300 304), Debitoren M. 388 770(386 9160, Effek. ten M. 70 780(67 780), Kassa M. 9220(4o50), Awal-Debitoren M. 56 694(28 505), Gesamt-Ver. lust M. 342 042(372 45). Passivz: Aktien- kapital M. 2 000 000, Fartialobligationen Mark 104 5(1 o o0. Kreditoren M. 979 147 een AKrecktoren M. 684(Ca8 7000 Nordwesten. Hypotheken M. 807950(650 oο, Part-Obl. Zinsen 13 476(16 316), Part.⸗Obl.sSeparatkonto M. 2090(183). Die Schleppschiffahrt auf dem Neckar, A. G. in Heilbronn, beantragt für 1912% Prozent (i. V. 3 Proz.) Dividende. Frankiurter Abendbôrse. Frankfurt, 20. Jan. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 1977% bz. Febr., Deutsche Bank 254,25 2, u. Frf. ept., Schaaffhausen. Bankverein 117,75 bz. Febr., Amsterdamer Bank 190 bz. Staatsbahn 132 bz. Febr., ombarden 2276 bz. Febr., 22,60 bz. cpt. Hamburg-Amerik. Paket 1I5S.—185 bz. Febr., Nordd. Lloyd 1194 ⏑,]4 bz. G. Febr., 119,50 P. 40 G. cpt. 5 aura 171,%/5 bz. Febr., Gelsenkirchen 197½5 bz. Jang98 bz. Febr., Harpener 194,50 bz. Fbr., Phönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb 263/½6— 263 263%4—262½% bz. Febr., 262,30 bz. cpt., Esch- weller 200% bz. Febr., Aumetz-Friede 177% bz. Febr. 177%0 bz. cpt.,.-Luxemburger 163,50 bz. G. Febr. 165, 30 bz. ept., Alkali Westeregeln M. 204, 10 bz.., Daimler Motoren 318,50 bz. Adlerwerke Kleyer 600 bz.., Holzverkohlung 331,580 bez.., Scheideanstalt 654 bz.., Höch- ster Farbwerke 630 bz.., Kunstseide 70 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 241½5 bz. Febr., Elektr. Schuckert 14705 bz. Febr. .15—.30 Uhr: Phönix 263. Die Abendböôrse charakterisierte sich durch sehr ruhiges Geschäft und kleine Schwankun-⸗ gen. Ein Gerücht von dem Abbruch der Lon- doner Friedensverhandlungen fand keinen Glau- ben. Am Kassa-Markte wurden Höchster Farbwerke 3 Prozent höher bezahlt. * Telegraphlsche Börsenberlehte. London, 29. Jan.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: willig bei nur klei- nem Begehr. Mais schwimmend: fest bei besserer Nach⸗ frage. Gerste schwimmend: ruhiger. Hafer: schwimmend: stetig ohne beson- dere Einflüsse. New Vork, 29. Jan.(Tel.) Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüs⸗ gen unterworfen wie in Chicago. Schluß fest, Preise= höher. Verkäufe für den Export: 10 Bootladungen. Mais ohne neunenswerte Anregung. Verkäufe für den Export: 18 Bootladungen. New Lork, 29. Jan. Kaffee fester auf an- regende Berichte von den brasilianischen Märkten, Hausséunterstützung, Deckungen der Baissiers und Käuke für Reehnung einiger In⸗ teressenten. Schluß fest, Baumwolle nahm heute èinen uneinheitlichen Verlauf. Zuerst war die Fendenz schwach auf entmutigende Kabelberichte, befestigte sich s0- dann zuf anregende Berichte von pripvater Seite, Decküngen der Balssiers und in Erwaktuns einer à la Hausse lautenden Visible Supply Statistik. Im späteren Verkehr chatakteri- sierte sich die Tendenz wieder als schwächer, da das Lokowarengeschäft nicht befriedigte nd für auswärtige Rechnung Abgaben vorgel nommen wurden. Gegen Schluß trat abermals eine Besserung ein, sodaß die Preise unter Deckungen der Contremine wieder anzogen. Schlußsstetig ee Chicago, 29. Jan.(Tel.) Produktenbörse. Welzen setzte auf a la Baisse lautende Berichte aus Liverpool und der daraufhin vorgenomme- nen Realisierungen in kaum stetiger Haltung mit Mai und Juli 6 c. unter der gestrigen offiziellen Schlußnotierung ein. Späterhin kam eine Besserung zum Durchbruch, gestützt auf Berichte über minder günstiges Wetter im Käufe für nordwestliche Rech- nung, Deckungen der Baissiers, bessere Nach- krage nach Lekoware, à la Hausse lautenden Bericht des Cineinnati Price Currents und un⸗ günstige Nachtrichten vom Balkan. Schluß fest, Preise-— c. höher Mais gewann gleich bei Eröffnung auf Käufe der Kommissionshäuser und a la Hausse lautende Berichte aus Buenos Kires mit Mai ½ c. Schluß fest, Preise=½ C. höher. Cineinnati, 20. Jan.(Tel.) Nach dem dies- wöchentlichen Bericht des Fachblattes Cinein- nati Price Current herrschte in den Winter⸗ wWelzen-Gebieten mildes Wetter, welches das Wachstum fördert. Dies wird aber in den öst- lichen Gebieten für ungünstig gehalten, da man annimmt, daß die Saaten bei eintretender Kälte leiden werden. In den westliehen Gebieten sind Niederschläge erwünscht; doch bestehen keine Befürchtungen für ernste Nachwirkungen auf den Saatenstand, vorausgesetzt, daß in dem trockenen Boden ein Wachstum nicht stattge- funden hat. Schiffahrt. Duisburg-Ruhrort, 29. Jan. Amtliche Notlerungen der Sohlffer- börse zu Dulsbur Ruhrörl. Bergfahrt; Frachtsätze für elserne Kähne, del Abladungen aut Wasserstand(für gle Tonne zu 10⁰⁰0 5 in Mark: nach Oodlenz.—, St. Goer.—, Bingen.—, Halnz-Austavsburg.80, Malnplätze bis Frankfurt a. M..—, Mannhelm.80, Karlsruke.—, Lauterburg.—, Strassburg l. E. .—.— Schlepplöbne für gleFonne zu 1000 kg) naob St, Apar .45—.50 Mk,, nach Malnz-Gustavsburg.60—.70 Mk., nach Mann- nelm.70—.80 Mk. Talfrachten für Kohlenladungen(fur die Tonne zu 1000 kg) Holland. Amsterdam: kleine Sohſtfe nledrigster Satz.4 Hk. Sohledam: mittlere Sohlffe nledr. Satz.70 Mk., Zeeland: mittlere Sohſffe nledrigster Satz.05 Mk. Belgien. Boom: mittlére Sohiffe niedrigster Satz.75 Mk., Satr.80 Mk. höohster * Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 28. Januar. Baier„M. Stinnes 79“ v. Ruhrort, 5600 Dz. Kohlen. Bürck„Union“ v. Rotterdam, 5000 Dz. Stg. u. Getr. Käufer„Marienfels 2“ v. Rotterd., 12 310 Dz. Getr. Urban„Badenia 2“ v. Duisburg, 1500 Dz. Stückgut. Zilz„C. Wenl!“ von Hochfeld, 2000 Dz. Naphtalin. Dörich„Vereinigung 49“ v. Antw., 6500 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 28. Jauuax. Lack„Bismarck“ von Weſſeling, 5725 Dz. Briketis. Kujvers„Johanna II“ v. Amſt., 6000 Dz. Chinaclay. Ulff„Wilhelmine“ v. Duisburg, 13 460 Dz. Kohlen. orbach„Harpen 47“ v. Ruhrort, 6200 Dz. Kohlen. eckhaff„Ada“ v. Ruhroxt, 6280 Dz. Kohlen. aaſen„John Cockerill“ v. Ruhrort Dz. No. SBaeſch Hern“ 9. Dulsburs. Da. Effekten. Brüssel, 29, Jan(Sohluss-Kurse,) Kurs vom 2. 25 4% Brasllianlsche Anleihe 1899 4% Spanische Aussere Anlelhe(Exterleurs) 4% Türken untflziert. Türbee ie e Ottomandaenngn VV Luxemburglsche Prinde Henribahn„„ 5—.— 789.— Warschau-Wlenerr—***—— Valparalso 29, Januar. Weohsel auf London 10¼ OW-Vork, 29. Januar. Kurs vom 7.. Kurs vom 27. 28. geld auf 24 Std. Texas oomm. 27.— 27.½ Durohsohnittsrat..—./ Texas pref. 61.— 61.— do, letzte Darleh.—.—Missourl Paoflo l..¾ 42.— Weohgel Berlin 985./ 95./ Natlonal Bailroad Weohsel Parls.16¾.18¼% of Rexiko pref. 60— 60.— do. London 60 7g. 483.50 483.75do. 2nd pref. 28.½ 24.— Cablo Transfers New-Vork Zentral 108.— 108.— Weohsel London 488.15 488.15[New-Vork Ontario Silber Boulilon 61.½% 68% and Western.½% 81./ Atoh. Top. u. St. F& KHorfolk u. West o. 112./ 172.¼ oohv, 4% Bonds 104.½ 101.— florthern Paolflo o. 118.½ 118.½ ½% Coſorado 8. B8. 32.% 82.— Pennsylvanſa om. 122./ 123— Horth. Pa0,9% Bds, 58.— 67.% Rondlug oomm. 163.% 164.½ do. 4% Prior. Llen. 68.½ 98.½ Rook Istand Oomp. 22.¾8 22.%8 St. Louls u..Fran- do, do. pref. 40.— 41.— zIskO ref. 4% 76.½% 76.— Southern Paolffſo 109.% 107.— 8. Pab, o, 4% 1929 83.% 83.% Seuth, Rallway o. 28./ 27./ Unlon Paolflo oonv. 95.½ 88.— fd0. pref.—ᷣ 5 Atohis. Topeka d. 105.½ 105.¾ Unton Paofflo oom. 159.½ 159./ Baltlmore-Ohlo o. 103.— 102.— 90. pret. 90./ 90.— Canada-Paolfſo 240.½ 241.—[Wabash, pret, 12.½ 12.½ Ohesapeske-OhI0.% Amalgamat, Copp. 72.½ 72.% Ohloago HRilwauk. amerloan Can. pr. 126.¾ 128.— Colorädo Sth. oom. 78 do, Loo, dom, 40.— 40.½ Denv, u. RIO Grd. o. 15 Amerlo, Smeſt. o. 72.½ 73.— do, prof,.— do. Sugar o. 116.— 116.% Erie oomm. 31.½ 31.—Anaconda Copp. o, 37.¼ 37. do, Ist. pret. 48.— 48.— General Eleotr. o. 141.½ 141. great Northern 128./ 128./ U. St. Steel Corp.o. 63. 64.½ Ulinols Zentral 124.— 124.— 60. prof. 110.— 110.— Lehigh Valley om. 161.— 162.—[Utah Copper oom. 54.— 54.½ Loulsville Nashv. 138.— 139.—Virginla Carol, a. 37.¼ 37.½ Mlssourl Kansas Seurs Robeuok o. 205.— 205,½ Frodukte. New-Vork, 29. Jaguar. Kurs vom 28. 28. Kurs vom 28, 28. Baumw. atſ. Hafen 13.000 10.600 Sohmalz WIloox 1085 19.93 do. atl. Golfh. 11.000 22.000 Talg prima Oity 6,.½.% do. im innern.900 14,000 zucker Ruskov, 208 296 do. Exp. n..8,.000.000J Kaffee Rlo looso 13.½% 13.½ do, Exp.n. Kont. 12.000.000 do. lanuar 13.12 12.95 Baumw. looo 13.15 13.15] do, Februar 13.18 12.93 40 lJanuar 12.76 12.79] do. März.26 13.12 do. Fobruar 12.61 12.88 o, April 13.44 13.28 do. Mürz 12.48 12.40 do, Mal 13.52 13.39 do, Aprll 12.28 12.280 do. junt 13.60 13.4 do Mai 12.30 12.27 do. juli 13.67 13.52 do, juni 12.19 12.17] po. August 13.70 13.80 do. Julf 12.2 1222] do. Seßtember 13,.8 13.58 do. August 12.10 12.09] 40. Oktober 16.61 13.63 do, dezember— do, November 18.75 13.58 do, in New- do, Dezember 13.88 13.53 Url. looo 12.% 12½ Welzen Mr. 2 loo0 110.— 110.— do, lahuar 122 12% ſbo. f0 99.— 68. do, Febcuar 12.39 12.29 do, jull 97.½% 96.8% Potrol. raf. Oasso 10.60 10.80] do. Septdr.—.— do, stand, wihte Mals fda!—.— NMew-Vork.50.50 do. juli—— do, stand, wihte Mohl spring Wwheat 3,886.83 Phlladelphla.50.80 Setreidefracoht n. Potr.-Ored. Balano.28.10 bverpool.½.½¼ Terpent,NMew-Vork 45.— 46.—] do. London 4½ 4½ do, Savanah 41.½ 44½ do. Antwerpen./%.%/ Sohmalz-Western 10,60 10.80] do, fotterdam 10.½ 10.½ do. kfloh. Br) 10.95 10.85 Ohloago, 29. Jan,, naghm, 5 Uhr. Kurs vom 29. 25. Kurs vom 29. 28. Wolzen Märx——. Leinsaat Januar 133.—131. do, Mel 93.— 92.% Schmalz lanuar 10.30 10.27 do. juli 90,.% 90,/ do. März—— Mais Märr— 581./ do. Mal 10.27 10.80 da, Rel 51.½% 52% Pork Januar 19.15 19.17 Jo, J0f do, Na 19.25 19 87 Roggen looo do. jull 19.25— do, lauuar Rlppon lannar 19.30 10.30 do. Fobrugr do, Raf 10.32 10.82 Hafer Mal 90, jul! 10.20 10.27 do. zull Speok 10.37 10.87 Leſnsgaat ſoob Liverpodl, 29. Jan,(Sohluss.) Woelzeon roter Winter ruhig 29. 2. Olfferenz per Mürx 145—4 775⁵ per Mai 725⁰, 772 Mais flau. Zunter Amerika per lan. 5/½ 5/%0/5 +%— La Plata per Februar 57114 5/0%8 + 13 Antwerpen, 28. Jan,(Sohluss.) Welren runlig. 29. 28. Gorste 29. 28. per März 20.67 20.72 per Lezember er per Hal. 220.J2 20.12 por Mal. 117.32 17.40 per jull 19.92 19.92 per Septhur.. 15,78 15.85 Köln, 29, jan. Rüböl ln Posten von 3000 Kg., f3.—., ber, 66.—., 65.50 G. Hamburg, 29, Jan. Robzucker: Jan, 9 67.½, März.78.— Ral 10.—., Augüst 10.30.—. Hamburg, 29. lan, 8,.30 Uhr nochm. Kaffee good averags santos per Jan, 67½%, per März 68½, por Mal 68¼, per Sept 67.½% Salpeter 11.70—, por Febre-värz 11.70—, per Mal 11.12½ keuss, 29, Jan. Fruchtmarkt. Welzen neuer Ja, 21,—, ila. 20.— Ma,—.— Mk.— Roggen neuer la. 16.30, lla. 18.80, la.—.— Nx. Hafer aſter la, 17.—, lla. 18.— Nk., Rüunsf 63.— fasswelse 67.— Oeſ 68.— Mk, per 100 Kio,— Heu.703.20, Luzerner eu.50 Mk, dle 50 Kllo, Presskuchen 104 Ak. für 1000 Ki10 Klele.20 Mk. Rotterdam, 29. Jan. Hargarine fest. Kaffeo ruhig, Zuoker fest, Einn boh . Sloht fl. 11.%8, Nargarine peima amerik Allbenzuoker, 73.— Zinn: Banda prompt fl. 136.½, Kaffes per Nov. 39.½ per Dex. 39./. Lverpool, 29, Jan Baumwolſmarkt. Sohluss-Motlerungen, Es notleron Mlddl. amerlk..92.—, per Jan,.67.—, per Dez.-Jan .— per Jan.-Febr,.62.—, per Fobr.-Müärz.62.— ber Mürz April.61.½, per April-Mal.60. ½, per Mal-Junt.59.½, per lunl-Jull.57½ per Jull-August.84.%, der Auh.-Sept..45.— por Sop.-Okt..28.½, per Okt-NMov,.20.—. Eisen und Metalle, London, 29 lan.(Sohluss.) Kupter runip, per Kasse 86.J5.0 3 Monate 89,00.00, eleotroſytie 75 00.00, bestseſegteo 75,00-75.%, Zinn fest per Kasse 230.09.00, 3 Hogate 225.1.00. Blel spanisoh, ruhig 16.11.98, engllsoh 17.00.00 77 0 ruhſg, gewöhnllone Rarken 25,00,00, Sperlal-Markeg 40. Glasgow, 28. Jan, Rohelsen ſest. Middlesborougs warants per Kassa 65/08.½, per Monat 65/11½ Amsterdam, 29. Jan, Sanoa-Zink. Tondenz fest, looo 137½ Auktlon 136.—. New-Vork, 29 januar, Beute Vor Kurs Kupfor Superlor lagots vorrätig 15.25/%00.00 1559/00 09 Zinn Stratts.. 3975½1 60] 49 90/50 00 Rohelsen am Nothern Foundth Nr. 2 55 per Tonnes 16——ů 75⁵ 16 25/16 75 Stahl-Sohſenen Wagg. frel östl Fobr. 17¹ 10¹¹ chiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Hafenverkehr, Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 28. Januar. Gilles„Mannh. 38“ von Rotterdam, 7500 Dz. Holz, Stückgut und Getreide. Baſtian„Mannh. 19“ v. Antw., 6000 Dz. St. u. Gtr. Krayer„Stinnes 66“ v. Ruhrort, 9800 Dz. Kohlen. v. Duren„Maria“ v. Rotterdam, 3000 Dz. Stückgul. Hofmann enz 3“ v. Rottd., 11 530 Dz. St. u. Gtr Reitz„Anng Jakobus“ v. Rottd., 7000 Dz. Getreibe. Comanus„Egan 38“ von Rotterdam, 1800 Dz. Stckg Huber„Egan 34“ von Rotterdam, 2000 Dz. Stückgut. Gallay„Bad. 29“ v. Antw., 12 800 Dz. Stg. u. Getr v. Lent„Mannh, 62“ v. Rotterdam, 14 240 Dz. Geir. Müßig„Tuisko“ v. Rotterd., 11 540 Dz. Stg. u. Gtr. Lob„Otto Hch.“ v. Antwerven, 6710 Dz. Stg. u. Gtr. Grou„Gerbardt“ von Ruhrort, 7800 Dz. Kohlen. Gerlach„Maunh. 28“ u. Rott., 7890 Dz.„ u. Getr. Herrmaun„Rheingold“ von Speyer, 810 Backſt. Knobel„Maunheim z3“ v. Rotterdam, 6800 Dz. Holz. Dekker„Fend. 61“ v. Ruhrort, 8000 Dz. Stg. u. Khl. Wasssrstandsnaghrichten v. Monat Jauuar Pegelstation vom Datum Rhein 25. 26. 27. 28. 29. 50. Bemerkungen Huningen⸗).90.78.70.80.51 Abende 6 Ur Leni 4257 27.50 2712.500 Nachm. 2 Uhr Raxau.7.63.58.53.84/ Maohm, 2 Uhr Nannhelm.45.59.41.26.0/ Rorgens 7 Uhr Brn.5⁰0 22.12.B. 12 Uhr 1 37⁴3.7 267 3551 Vorm. 7 Uhr EUID 00.00 4559.55 Hachm. 2 Ubr vom Neckar:??/ Hannhem..9.97 485.42.19 Vorm. 2 Unr Helibronn.35 218.70.83 Vorm. 7 Uhr „ WIndstill, Zedeokt, +0. WMñttefungsbeobachtungen d. mekeorl. Statlon Manghels 35., 2 8 5 5 3 382 Datum Toft 88 88 883 34 8 mm 83—33 —— 29. Januar Morgens 7⁰ 738.2.3 E 2 29.— Alttags 2 757.2[ +1.8—— 29. 5 Abends 82˙ 756.4[—02 E2 30.— Horgene 7⁰ 755.7 42 atll Hbonste Temperstur den 29. Jan..05. Tlefste. vom 28.—29, Januar—4, 40. 5 —ͤ——— Wetteraussicht. f. mehrers Tage 1. Voraus Aaf Aruad der Hegescheg dez ſtelghe⸗Welter-Oienstss. 2. Fehruar; Tags milds, dewöſkt, Sirlohrsgen, 3. Fobeuar: Vefänderlloh, ziemtſoh miſge, Steiohwelse Reget 4. Fobruar: abweoßselnd, normas, wingig, 5. Fobruar: Wenlg verändert, feuoht, ſeshaftor Wind. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst ung Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den Übrigen redakt. Teil: Franz Kircher;: für den Iuseratenteil u. Geschätftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m b. H. Direktor: Erust Müller. 5 F Geſteigerte Rrafezufuzr 755 Das Leeithin, eine wohlbekmmliche Pyys berbindung aus Eigelb, gehört zu denſenigen ſtoffen, die das Kind zur Vergrößerung und Kräf⸗ tigung ſeines Körpers ſammelt und die beſonbers auch für ſein zartes Nervenſyſtem und fürr ſein Gehirn von höchſter Bedeutung ſind. 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Jahresſeier pro%his betr. 1 Nach den Satzungen der Freih. von Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen tiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung au inännliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ teilung von Ausſtattungspreiſen ſtattfinden. 1474 Die Vornahme der diesj. Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, den 19. April 1913, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonntag, den 20. April 1913, nachmittags 4 Uhr in Ausſicht genommen. II. Eine Abteilung der Stiftung des Freiherru von Hövel hat die Beſtimmung, die Heranbildung unbe⸗ mittelter hieſiger Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern zu fördern; ſie gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ arxtikeln und Geldprämien. Der 8 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahme⸗ hedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ogne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſivn, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind und über ihre Befähigung, ihren Fleiß und ihr rell⸗ giös⸗ſittliches Verhalten befriedigende beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Für dieſes Jahr ſollen einige wenige Stiftliuge zufgenommen werden.— Desfallſige Geſuche ſind ſchriftlich unter Darlegung der Familienverhältluiſſe und Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe, näm⸗ lich Geburtszeugnis, letztes Bolksſchul⸗ ſowie pfarr⸗ amtliches Zeugnis bis ſpäteſtens Ende Februar d. J. hierher einzureichen. und In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Induſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Kon⸗ feſſion werden einige Plätze frei. Aufnahmegeſuche ſind unter Begründung des Geſuches und Beifügung des Geburts⸗, pfarramt⸗ lichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. anher einzureichen. Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von je mindeſtens 350 ½ zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgers⸗ töchter chriſtlicher Konfeſſion der Stadt Mannhetm, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichnen und einen badiſchen Staatsgngehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten jene den Vor⸗ zug, welche ſich in der 2. Abteilung der Stiftung aus⸗ gebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche ſchriftlich unter Darlegung ihrer Verhältniſſe und unter Anſchluß eines Geburtsſcheines, eines pfarr⸗ amtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Ver⸗ mögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für ſich ſswie eines Staats⸗ angehörigkeitsausweiſes, eines Dienſtzeugniſſes und eines Sittenzengniſſes der zuſtändigen Behörde für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Februar ds. Is. dahier einzureichen. Bekanntmachung. Jahresſeier betr. Nr. 6. Stiftlinge der Freiherrlich von Hövel'ſchen S werden hiermit aufgefordert, Original⸗Zeugniſſe über ihr Verhalten im Stif⸗ tungsjahr 1912—13 bis 20. Februar ds. Is. ein⸗ zureich iftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrat zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden. 1473 Maunheim, den 15. Januar 1913. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Vergebung von Abbrucharbeiten. Das Wohnhaus auf der Waſchbleiche am rechten Neckarvorland in Mannheim ſoll niedergelegt werden. 1486 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Freitag, den 31. Januar d. Is., vormittags 9 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N I, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsſormnulare ſind im Zimmer Nr. 122 koſtenlos erhältlich; daſelbſt wird auch nähere Aus⸗ kunft erteilt. Mannheim, den 24. Januar 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Straßenbahn. Vergebung von Grauguß. Die Lieferung von 62 000 leg Grauguß(Brems⸗ klötze für Straßenbahnwagen) ſoll im Wege der öffentlichen Bewerbung vergeben werden. Muſter und Lieferungsbedingungen können bei der Lager⸗ verwaltung des Straßenbahnamts während der Bureauſtunden eingeſehen bezw. in Empfang ge⸗ nommen werden. In dem Angebot iſt der Preis pro 100 leg, frei Straßenbahndepot Nuitsſtraße, an⸗ zugeben. 1404 Die Angebote ſind bis ſpäteſteus Freitag, den 7. Febrnar 1913, vormittags 10 Uhr mit der Nufſchrift „Lieferung von Bremsklötzen“ verſehen einzureichen, zu welchem Termin die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlags⸗ friſt 6 Wochen. Maunheim, den 24. Jauuar 1913. Städtiſches Straßeubahuamt. Mechan. Werkstätte Franz Baader, Beilstr. 16, Pel. 5206 empfiehlt sich kär sämtliche Maschinentepa-⸗ FTaturen sowie Dreherarbeiten. 89 — 2 vene Brillantringe Sroschen— Anhänger— Nadeln empfehle sehr billig 28322 O 7, 5 R. Apel Tel. 3548 Mannbheim: Laden, Heidelbergerstr.: Mannheim Mannheim, den 15. Jauuar 1918. Werkstätten für Juwelen und Goldwaren. Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Juſtallateure, den Firmen Hans Lutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt. können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten innerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direktionsgebäude K 7, 1½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benützung der ebendafelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Innere Stadt linnerhalb Ring, Schloß und Bahn⸗ hof), Lindenhof, Neckarſtadt, Waldhof. Käfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſtheim: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung H 7, 29: Karl Schatt, f 1, 20; Ad. Aſpenleiter, T 1, 11 Karl Greulich, E 4, 7: Adolf Betz, B 5, 5; Peter Bucher, I. 6, 11: Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single. S 3, 13; Heinr. Weickel, Eichelsheimerſtr. 45: Leo Welker, Meerfeldſtr. 16 Johann Geiſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84: Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtr. 1: Friedrich Müller, Elfenſtr. 26: Johann Gelbert, Waldhof, Langeſtr, 80; Pet. Kilthau, Käfertal, Gewerbeſtr. 5? Herm. Flören. Käfertal, Mannheimerſtraße 34; Biktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. ]) Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. c) Neckarau Ph. Helfrich, Neckarau, Schulſtr. 95. Wir machen dabei ausdrücklich darauf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneinrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforderlichen Inſtalla⸗ tions⸗Materialien unentgeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damit dleſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspolizeilichen Vorſchriften überwachen wir, auch erfolgt von uns aus die Verrechnung der Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mauuheim den 29. Auguſt 1912. 1034 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: J..: Paulſen. in jeder beltebigen Wechſel ⸗Formnular Stückzablzu baber en dei Dr G. Caas'ſchen Buchdruceret G n U Allein-d ertrstung und Lager: Hennesthal& Orth Weingrosshandlung Tel. 8216 I. 13. 124 I. IS. 12n Bekanntmachung. Die Materialien für den Knabenhand⸗ fertigkeitsunterricht an den Volts⸗ und Mittel⸗ ſchulen für Modellierarbeiten Papparbeiten Schnitz und Hobelarbeiten Metallarbeiten ſollen für das Schuljahr 1913¾14 im Ver⸗ dingungsweg vergeben werden. Intereſſenten, welche Materialien für vor⸗ genannte Arbeiten auf Lager halten, werden eingel den, Angebote hierauf bis ſräteſtens Donnerstag, b. Februar J.., vorm. 10 Uhe beim unterzeichneten Amt in L 2 No. 9 abzu⸗ geben, woſelbſt auch die Unterlagen in Empfang genommen werden können und de Muſter auf⸗ gelegt ſind. 1482 annheim, den 22. Januar 1913. Städt. Materialamt: Hartmann. 25 12jä rige Trnice- Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Bla- Jsen- und Geschlechtskrankheiten,sowie Gicht, [Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy- terie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Flech- ten, Beingeschwüre ete, auch alte u. schwere Falle, behandelt mit bestem Erfolge ohne 5 Berufsstörung arzneilos durch Fatur-.etektr. Liehthelveriahren gifttreie Kräuterkuren u. Elektrotherapie Nähere Auskunft erteilt 9 Direktor Heinrich Schäfer benheil⸗InstſtutFlektron nur 1 3,3 gegenüber d. Restaurant z.„Wilden Maun“ 52 NMmαν.HedgrH. 27047 Sprechstunden: täglich von.12 u.—9 Uhr Sonntags von—12 Uhr. 1 Praxis! [Wunderbare Erfolge. Hunderte Pankschreib. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. 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Aber er muß mir gehören, nicht Dir, Henrietta, er muß mein Knappe ſein, nicht Dein Ritter, des Herzogs Schützling, nicht der Herzogin.“ Er erhob ſich von ſeinem Sitze und ſtand da, groß und gebieteriſch, er war nicht mehr der fette, ſchläfrige Mann, er war groß und ſtark. Die Herzogin biß ſich auf die Lippen. „Mir iſt es einerlei, wer Cheſter hilft, wenn er nur vorwärts kommt.“ Ihre Worte klangen matt und tonlos. „Gut denn,“ ſagte der große Toryführer und legte ſeiner Gattin die Hand leicht auf die Schulter.„Cheſter ſoll einer meiner Jünger ſein.“ Henrietta wußte, daß dieſe Worte ein Ver⸗ ſprechen enthielten und daß dies Verſprechen eingelöſt werden würde. 18. Kapitel. Weihnachtsglocken. Der frohe Klang der Weihnachtsglocken er⸗ füllte die Luft— wie viel und auch wie wenig kann dieſer Klang für den einzelnen, je nach ſeiner Stimmung, bedeuten— und heller Son⸗ nenſchein ſtrömte durch die Fenſter der Früh⸗ ſtückszimmer in Amphlett Court und ſpiegelte ſich in dem blanken Tafelgerät. 5 Ein großer Kreis war um den Tiſch verſam⸗ melt, denn es hatte Lord Amphlett mit ſeiner Gemahlin und ſeinen beiden unverheirateten Töchtern beliebt, zum Feſte herüberzukommen und Suſan hatte, als ſie erfuhr, daß ihre Schwe⸗ ſter Millicent kam, ſchleunigſt auch Lord Robert Aylmer eingeladen, denn ſie wollte alles tun, was in ihren Kräften ſtand, um dieſe Verbin⸗ dung zuſtande zu bringen, die das junge Mäd⸗ chen ſich in den Kopf geſetzt hatte, nicht allein ihrer Schweſter zuliebe, ſondern auch, weil ſte überzeugt war, daß es für Robert ſo am beſten war. Er ſollte nicht ſein ganzes Leben lang zmer verheirateten Frau nachtrauern, und ſie flaubte beſtimmt, daß er, erſt einmal mit Milli⸗ ent verheiratet, bald lernen würde, das frohe, ſtehen würde, wie er die ernſte, ältere Schweſter je hatte vorziehen können. Suſans Selbſtachtung war ſtark geſunken. Sie wußte nicht, daß ihr blaſſes, zartes Geſicht ſei⸗ nen eigenen Reiz hatte und daß der ſchmerzliche Ausdruck in ihren Zügen den Wunſch weckte, ſie und die Geſchichte ihres Kummers näher kenner. zu lernen. Sie hatte in den letzten Monaten eine eigen⸗ artige Wandlung durchgemacht. Seitdem ſie verheiratet war, hatte ſie immer einen ruhigen, apathiſchen Eindruck gemacht, wie eine Frau, die vielleicht des guten Lebens ein wenig über⸗ drüſſig iſt und ſich langweilt. Aber jetzt lag etwas anderes in ihren Zügen, als ſchlaffe Gleichgültigkeit, ihr Ausdruck ließ alle möglichen Deutungen zu. Die kühle, phlegmatiſche Art, ſich zu geben, war einer gewiſſen Ruheloſigkeit gewichen, ſie mußte ſich immer etwas zu tun machen, und ihren Gatten beobachtete ſie arg⸗ wöhniſch. Auch an dieſem Morgen wandte ſie kaum eil Auge von ihm, der beſonders froh und zufrie⸗ den ausſah. Die Weihnachtspoſt hatte ihm einen Brief von Henrietta gebracht, der ihn mit Stolz und Freude erfüllte. Sie hatte ihm ihr ganzes Herz ausgeſchütter, u mit heißen, glühenden Worten Fraun ſchift gelobt, eine Freundſchaft, die die Jahre nur ſtärker und feſter kitten ſollten, und mit ihren Worten die höchſten Gefühle in ſeinem Herzen geweckt. Wir wollen unſere Liebe bei dieſem niedlichen, harmloſen Namen nennen,“ hatte Henrietta bei ſich ſelbſt geſagt, als ſie das Wort„Freundſchaft“ niederſchrieb,„bis der Tag kommt, für den wir beide geboren ſind.“ Dann hatte ſie Cheſter verſchiedene politiſche Neuigkeiten mitgeteilt und dunkle Andeutungen von einer Weihnachtsüberraſchung für ihn ge⸗ macht, einem„Staatsſtreich“, der ſorgfältig vor⸗ bereitet werden mußte. „Eins kann ich Ihnen ſagen, Paul', hatte ihr Brief geſchloſſen,„der Tag Ihrer Beförderung iſt nahe. Ihr Weihnachtsgeſchenk iſt bald fertig, das beſte Geſchenk für einen Mann wie Sie.“ Cheſter las den Brief aufmerkſam und nach⸗ denklich durch und tat ihn in ſein Taſchenbuch. Er bemerkte nicht, wie genau Suſan ihn beobach⸗ tete und ahnte ja auch nicht, welch eiſerſüchtiger Schmerz ihr das Herz zerriß. „Das iſt nun der zweite Brief von der Her⸗ friſche Mädchen zu lieben und nicht mehr ver⸗ dieſe dicken, weißen Briefumſchläge mit dem herzoglichen Wappen auf der Rückfeile und dem leichten Heliotropparfüm. Sie erinnerte ſich nur zu genau, wie Cheſter ihr einſt geſagt hatte, daß er alle Parfüms verabſcheue. Er hatte offenbar ſeine Meinung in dieſem und in manchem au⸗ deren Punkte geändert. 85 „Was für einen gräßlichen Lärm machen dieſe Glocken.“ Lady Flora Charteris war es, die die⸗ ſen Ausſpruch tat und die Hände gegen den Kopf preßte, als bereite der Klang ihr Schmerzen. Ge⸗ rade kein hübſcher Ausſpruch für einen Weih⸗ nachtsmorgen, aber Lady Floxa hatte das Pripi⸗ legium, Sachen zu ſagen, die andere Sterbliche verſchwiegen hätten. Sie wax ein wenig, aller⸗ dings nur ein ganz klein wenig, verwachſen und das Bewußtſein dieſes körperlichen Fehlers fraß an ihr und hatte ſie zu einer übellaunigen, bos⸗ haften kleinen Perſon gemecht. Sie hatte hohe Schultern wie ein Buckliger, lund dieſer Fehler wirkte dadurch beſonders trau⸗ rig, daß ſie im übrigen ein auffallend hübſches Mädchen wär, hübſcher vjelleicht, als eine ihrer Schweſtern und dies Bewußtſein hatte; Lady Flora noch beſonders verbittert. „Sie hatte wundervolles Blondhaax, das in ge⸗ wiſſer Beleuchtung wie lauteres Silber glänzte; ihr Teint war zart, faſt durchſichtig. Nacken und Hände waren weiß und ſie hatte wundervpolle klare blaue Augen. Sie hatte einen reizenden Mund, warm und rot und konnte ſingen wie eine Sirene, wenn es ihr beliebte, Ihr Fuß war ſo klein, daß Aſchenbrödel ſich ſeiner nicht hätte zu ſchämen brauchen, nur im Wuchs war ſie zu⸗ Sie war krankhaft eitel auf ihr hübſches Lärv⸗ chen und krankhaft empfindlich wegen ihrer ver⸗ wachfenen Schultern, ein intereſſanter Typ ver⸗ gerrter Weiblichkeit mit dem Lächeln eines En⸗ gels und der Zunge einer Tantippe. Einige Jahre zurück hatte ſie eine Herzens⸗ affäre gehabt, eine unglückliche Liebe, die freilich niemanden, als dem Gegenſtand ihrer Neigung offenbar geworden war, aber noch heute dachte Lady Flora mit brennender Scham daran zurück, wie ſie einmal alle weibliche Zurückhaltung ſo⸗ weit vergeſſen hatte, daß ſie bei dem Mann um Liebe gebettelt haite. Er hatte fſie abgewieſen— freundlich aber entſchieden— und hatte eine an⸗ dere geheiratet, das war der härteſte Schlag für rückgeblieben und zart und ſchwach, wie ein Kind. Ihr einziger Troſt war, daß niemand ihr Geheimnis kannte oder auch nur ahnte, aut wenigſten aber die jetzige Frau des Einſt Ge⸗ liebten.„ „Macht das Geläut dir Köpfſchmerzen, Lieh⸗ ling?“ fragte Suſan beſorgt über den Tiſch hinüber. Sie war immer beſonders zärtlich und liebevoll gegen die Schweſter, die ihr ſo leid tat. Voc Jahren, als ſie noch alle Mädchen g weſen waren, hatte ihr Flora viel näher ſtanden als Milly, aber ſeit ihrer Heirat etwas zwiſchen ſie und die Schweſter, die ihr im Alter am nächſten ſtand, getreten, und Su⸗ ſan hatte ſchon manchmal gedacht, ob Flora nei⸗ diſch auf ihre Stellung als Herrin von Amphlett Court ſei, aber dieſen Verdacht ſtets weit von ſich gewieſen. 5 Ich kann Weihnachten nicht leiden,“ fuhr es Flora heraus.„Findeſt du nicht auch, Paul, daß Weihnachten ein albernes, weit über Ge⸗ bühr geſchätztes Feſt iſt?“ fuhr ſie, an ih Schwager gewandt, fort,„und daß das ganze Geſchenke machen und Kartenſenden ſehr abge⸗ ſchmackt iſts“ „Darüber bin ich nun allerdings andexer An⸗ ſicht,T gab Cheſter mit frohem Lächeln zurück. „Ich halte daran feſt, Weihnachten ſo zu feiern, wie es immer gefeiert worden iſt, und weil wir gerade von Geſchenken ſprechen!— er griff in die Bruſttaſche, zog ein kleines Pake heraus, das offenbar aus einem Juwelierlade ſtammte, und reichte es Suſan. „Hoffentlich gefällt dir meine Gabe,“ ſagte er längſam.„Ich finde die Smaragden recht Hhübſch. [Fortſetzung folgt.) Mannheſmer Eigennaus?& Günstige Bedingungen.— Finanzlerung die Gesellschaft.— Solideste Bauweise weitgehendster Garantie u. Ausschluß jeder Nas korderung. zogin in zehn Tagen, dachte Suſan. Sie haßte ſie Strohmark Teleph. Bureau p 4, 15 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). den 30. 1913. See ee een ee eeeee⸗= Cafe Saalbau 2 Ab 1. Februear àabendss8 Uhr bäis 4. Februar Srosse humorist. Carnevals Lonzerte mit nachfolgendem Aausbal 1. Auftreten erster Komiker, modernste Dekoration, Jasminlauben, Sekt-Salon, VUeberraschungen, gemutl. Zusammensein aller Masken, bestrenom. Hauskapelle. 4 8 N 75 7 Tag und Nacht geöffnet. 8 2 725 NNN ——: ¾ ͤ ¾˙‚ ——————————— 5 ͤ Kcccccccccccc Nasſnosaal: Freſtag, 7. Februar, 5 Unr Mezz Midan de Töneh unter Mitwirkung der Herren: Renr! Pusch. Pianist aus Frankfurt a. M. und Frauz Neumaler, Holmusiker, Mannheim. Zratsche agraen Hiedervorträge mit + 5 aebegleitung von Beeth udert ete. Hensslt. 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Oetskrautenzaſse Feudenhein. verſicherun 18s-O Orönur dekannt, daß die——.— kaſſe Feudenheim durch Bezirksratsbeſcheid vom 31 November 1912 auf 1. Jaun 918 aufgelsg wurde. Die der aufe losden Kaſſe zu dieſem Zeitpunkt ange⸗ Börigen Mei u der Ortskrankenkaßfe Mannbeim 1 ade Die Sländiger der aufgelsfen Kaße werden auf⸗ geſordert, ihre Forderungen alssald anher anzu⸗ melden. Die Befriedigung ven Gläudigern, die idre nicht binnen 8 Mongten nach dieſer ekanntmachung den, kann verweigert werden. Fendenbeim, den 21. Januar 1913. Der Vorſtand der aufgelösſten Kaſſe: 28842 Kebler. Wo treffſen wir uns Donnerstag abend 8 Uußhr 11! Im Reſtaur. Nekarſchloß Larui zum Kappenabend Amnter Nitwi rkur vo ten ittenrednern und Zu dieſem Faſ Siammgäße, Freundir reund Jede Woche deypelt Schlachtfeſt. Telephen 1920. 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Jauuar 1913, Wa 2 Uhr Pfandlokal 2 dahier gegen bare ung öffentlich ſteigern: 1 Kontrollkaſſe, 1 Piano, Möbel uand Sonſtiges; darnach r am Pfandoerte: 1 Tiegeldruck⸗ maſchine 1 Desma⸗ ſchine. Städt. im, 30. Jan. 1913. Weber, Svollzieher. Nachlaß⸗Verſteigerzng Auftrag der Erben verſteigere ich die zum Nachlaß des Glafe ermeiſter Jakob Hacker in Neckarau Freitag, 31. Januar 1313 vorm. von 10 Uhr und nachm. von 2. in Neckatan,— ſtraße 2 f Ger mi! Jederbetten. ſchrank. 2 Küd zen, 1 Tesd. Handkarren, 2 Sobelbdänke, 3 Sstze b e— SAleifpeine, Hobel Leimkuecchte 5 Slas, 1 Narkic derſchied. Wannmentalheu. 1 nachmittags 2 Uhr. in meinem Lokel 23 3 Schone— Schränke. Sbifonier, Spiegelſchrauk, Waſc und Nachttiſche, Scveibtiſch Auszugtiſch, Diwan, GFaifeleszgue, Flurgardersbe, Tiſche. Saſtre. Bilder, Trameang, Spiegel, ſchines Pianins, Herren⸗ Damen⸗ und Kinderkleider, Weißzeng ieW. Hausbaltungsgegen-⸗ Kände aller Art. 7892 Ferner verkauſe einen grosen Peten Herten⸗ nur beffere Ware, enee dillig. 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Da Moſer 800 VDolfntter kurzem von der Straffammer wegen Unter⸗ für bdas Perſonal der 90 Franken Mündelgelder zu Straßenbahn eit Gefängnis verurteilt wurde und 1*—— öFent⸗ die S urzeit verbüßt, wurden beide Stra⸗ tcgen SAbminss ver- 75 0 77 geten werzes, Die Tucg- fen 1 gezogen und die Geſamtſtrafe an nate Seſinm is gemilbert. muſter und Lieſerungsbe⸗- V. burg 28. Jan. Dingungen ind bei der Lagerserwaltung 8. Stza⸗ enbahnamts während der Barefunden erhältlich Angebote find verſchloßen nud mit der Auſſchrift „Lieferung 503 Haifers⸗ tech verſezen b. patekens Diesstag, 21. Fedr. 19138 vorzzittags 10 Uhr 2 Die Strafkar teilte ben 22 Jahre alten Labeenr rogle aus Lörrach⸗Stetten, der ſich iſe gegen ſeine 18 Jahre alte Pflege⸗ tochter ben ſie und ſeine Frau mit Tot⸗ ſtechen bedrohte und mißhandelte, wegen Blut⸗ „Verführung, Bedrohung und Körver⸗ ing zu 1 Jahr 4 Monaten 1 Wochen Ge⸗ dem Straßendabnamt ein- fängnis und 3 Jahren Ebrverluſt. zureichen, wofeldſt die Ex⸗ Ulm, W. Jan. Das Schwurgericht SFnang derſelsen in Ge⸗- gat den Saccharinſchmuggler Schäür⸗ genwert etme erſchienengg 32 r erfolgt. 158 keichzeltig geben wir —.— daß aur Ange⸗ dote von Tuchfaßriken K. ſerie eurteilt. Scharrer im vorigen in einem Auto uuter Führung des eurs Geiger von der Schweis nach , bat dert den Schutzmann Dewald. der Auto aufgehalten Batte, zuerſt entführt und dann aus dem Auto geſtoßen, ſo daß er ſchwer verletzt wurde. Schärrer wurde wegen gefähr⸗ 1 Körperverletzung und Widerſtands unter gung mildernder Umſtände zu einer Zu⸗ ſtrafe von 8 Monaten Gefängnis und 200 rk Buße verurteilt, der Chauffeur Geiger 5 Sberaubung zu einer Zuſassſtrafe tonaten nuene 1 Ange Hagte EI eschäfts- Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 29. Jan. Der Gemeiade⸗ rat in Rohrbach hat ſich in ſetner letzten Sitzung einſtimmig für die Eingemein“ dung mit Heidelberg ausgeſprochen und wird dem erausſchuß in nächſter Zeit eine Vor⸗ n laſſen. Auch in Vürgerausſchuß⸗ begegnet man der Eingemeindungsfrag mit t großer Spmpatbie. (Singen, 8. Jan. Während der größte Teil der Bürgerſchaft am Sonntag Abend dem Kaiſerbankett beiwohnte, brach in alten ſtädt. Sägewerk ein Brand anz, der den Bau in einaſcherte. Scng kurzer Zeit vollſtändig * Offenburg, 27. Jan.— ingenienn E. Schilling, Betriess des— Gaswerkes II. wurde zum Direktor der Gas, Waſſer. und Slektrizitätswerke der Stadt Offendutn gewäblt. Dr. H. Haas ede —— Sesesssessessseesasessssess — — — SSoeee —4 —BGG Mannheim, 30 Januar 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neneſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Sei e. Taoltch nach Schluss der FVorstellung: 8 Im Resianaurunt 5 AAlsace: lünsler. donete mit eratklassig. Hboppel-⸗ schrauben-⸗ Dampfer del mässigen Preisen und vorzüglich. Verpflegung der Hofland Amerika LInle Reflerdam-Nep Lerk vin Moulogue s. M. Dreischr.-Dampfer „Statendam“, 32500 Reg. Tons= 45000 Tons Wasser- verdrang. im Bau. Abfahrten wöchentſich jeden damstag v. 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Sie lautet: Die preußiſche Staatsregtierung hat die Enteignung polniſcher Gutsbeſitzer für die Zwecke der Anſiedlungskommiſſion in Angriff genommen. Was gedenft der Reichskanzler zu tun, um dieſer mit dem Geiſte der Reichsverfaſſung und mit der Reichs⸗ is Werdlre unvereinbaren, in politiſcher wie ſozialer Beziehung die Bevölkerung aufs tiefſte erregenden Maßnahme entgegenzu⸗ treten? Auf die Anfrage des Präſidenten erklärt der Staatsſekretär des Reichs⸗Fuſti⸗onts Dr. Liseo: Auf die Anfrage des Herrn Präſidenten habe ich namens de s Herrn Reichskanzlers folgendes zu erklären: Die Interpellation betrifft die Handhabung des preußiſchen Ge⸗ 5 vom 20. März 1908 über die Maßnahmen zur Stärkung es Deutſchtums in den Provinzen Weſtpreußen und Poſen, durch das dem Staate das Recht verliehen worden iſt, Grundſtücke für die Zwecke der Anſiedlungskommiſſion zu enteignen. Den gleichen Gegenſtand betraf die Interpellation, die kurz bor dem Erlaß jenen Geſetzes im Januar 1908 hier eingebracht wurde und am 20. Ja⸗ nuar 1908 im Reichstag zur Verhandlung gelangte. Auf dieſe Interpellation, in der angefragt wurde, wie der Reichskanzler die damals in Ausſicht nenommenen Vorſchriften über die Enteig⸗ nung mit der Reichsverfaſſung und den Beſtimmungen des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs in Einklang bringen wolle, hat mein Amtsvor⸗ gänger folgendes erklärt:„Die Interpellation verlangt eine Er⸗ klärung des Reichskanzlers, ob das geſetzgeberiſche Vorgehen eines Bundesſtaates, das die Enteignung bon Grundſtücken zum Gegen⸗ ſtand hat, die Reichsverfaſſung unddas Bürgerliche Geſetzbuch ber letzt, Die Reichsverfaſſung enthält keine Be⸗ ſtimmung, welche einem ſolchen Vorgehen entgegen wäre. Auch das Bürgerliche Geſetzbuch enthält ſolche Veſtimmungen nicht.“ Der Staatsſekretär verweiſt auf den§ 109 des Einführungs⸗ geſetzes des Bürgerlichen Geſetzbuches.„Die Maßnahmen, auf welche die Interpellation ſich bezieht, gehören zur Zuſtänbigkeit der Landesgeſetzgebungen, die dabei nach den Vorſchriften und dem Geiſte der Reichsberfaſſung einer Einwirkung der Organe des Reiches nicht unterliegen.“ Mit Rückſicht auf dieſe Erwägungen hat damals mein Amts⸗ vorgänger im Namen des damaligen Reichskanzlers die Beant⸗ wortung der Interpellation abgelehnt. Dieſe Erwä⸗ gungen, die damals ſtattgefunden haben, treffen auch auf die heutige Interpellation zu. (Cachen bei den Polen.) Daspreußiſche Geſeß vom 20. März 1908 ſteht mit der Reichsberfaſſung und der Reichsgeſetzgebung in keiner Weiſe im Wi⸗ derſpruch,(Beifall rechts und bei den Ntl., Gelächter bei den Polen und Sog.) Seine Ausführungen und Hand⸗ habung iſt lediglicheeine innere Angelegenheit Preußens.(Erneuter Beifall rechts und bei den Nil., lautes Gelächter bei den Polen und Soz.) Die Interpellation betrifft Maßnahmen, die außerhalb der Juſtändigkeit des Reſches liegen. Ich habe hiernach zu erklären, daß der Reichs⸗ kanzler die Beantwortung der Interpellation Gblehnt.(Lebhafter Beifall rechts und bei den Ntl., Gelächter und Unruhe bei den Polen und Sog.) Der Staatsſekretär Dr. Lisko verläßt den Saal. Auf Antrag des Abg. v. Czarlinski(Pole) wird die Be⸗ ſprechung der Interpellation beſchloſſen. Fürx die Beſprechung ſtimmen mit den Antragſtellern die Sozialdemokraten und ein Teil des Zentrums und der Fortſchrittler. Abg. Seyda(Pole)“ begründet die Juterpellation: Es iſt richtig, daß der Gegenſtand unſerer Interpellation hier ſchon einmal vor fünf Jahren be⸗ prochen wurde. Durch ein ſolches Geſetz wied der Glaube an die Rechtsſicherheit und die Heiligkeit des Gigentums aufs Tiefſte untergraben Der Reichstag hat daher das Recht, ſich damit zu beſchäftigen. Es iſt ſchon damals der Verſuch des Reichs⸗ kanglers, die Beantwortung abzulehnen, von der überwiegenden Mehrheit des Hauſes zurückgewieſen worden. Es ſah darin 5 bloß eine Flucht vor der Verantwortlichkeit, ſon⸗ dern auch eine Mißachtung der Rechte des Reichstages. Damals bandelte es ſich noch um einen Geſetzentwurf, heute iſt es leider Tatſache, daß in Preußen aus politiſchen Gründen enteignet wird. Das wird als ſ eine Schmach des ganzen Jahrhun⸗ derts empfunden. Endlich ſind auch Enteignungen vorgenommen worden, und damit wird auch die ganze zibiliſierte Welt in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. Fürſt Bülow hatte im Herrenhauſe alle Mühe, das Geſetz durchzubringen; er fand ſeine beſte Hilfe bei den liberalen Profeſſoren und Bürgermeiſtern. Inzwiſchen iſt er den Weg alles Sterblichen gegangen. Der preußiſche Miniſter 9. Schorlemer gab noch im vorigen Frühjahr beruhigende Erklärungen ab, und bald darauf wurde enteignet. Man ſieht, was auf die Zuficherungen preußiſcher Miniſter zu geben iſt. 8 Enteignet wurde eine Witwe ein junger Menſch, der ſich eben erſt angekauft hatte, und ein Mann, der mit dem Eiſernen Kreuz dekoriert iſt. Nach dem Geſetz ſoll nur enteignet werden, wenn deutſcher Beſitz dadurch abgerundet wird. Dapon iſt aber in keinen dieſer Fälle die Rede. Der Redner verlteſt einen Brief eines Rechtsanwalts, in dem es u, a. heißt, daß die Miniſter ge⸗ werbsmäßig Unrecht tun. Präſident Dr. Kaempf: Die Erregung der Polen iſt ja wohl zu verſtehen, indeſſen nöchte ich doch bitten, derartige Briefe nicht zu verleſen. Abg, Seyda(Pole): Es iſt eine zyniſche Argumentation, zu ſagen, daß die Be⸗ ſitzer voll entſchädigt werden. Die Vertreibung bon Haus und Hof kann nicht entſchäbigt werden. Dabei iſt dem einen nicht einmal der Kaufpreis gezahlt worden, den er ſelbſt in ehrlicher Weiſe egahlt hat. Das Volk urteilt darüber: das iſt Dieb ſtahl und Raub auf offener Straße. Dabei widerſpricht das dwee de Geſetz dem Reichsrecht und iſt deshalb ungültig. ͤ ganze polniſche Volk iſt maßlos erbittert gegen den preu⸗ ßiſchen Staat. Sein Vorgehen wirkt geradezu revolutio⸗ nierend. Er treibt auf Zuſtände zu, wie ſie England in Irland geſchaffen hat. Wir warnen davor. Das Ziel, die Polen zu dezi⸗ mieren und zu vernichten, wird nicht erreicht durch eine Hand⸗ lungsweiſe, die die eines barbariſchen Staates iſt. Man muß ſchon auf die Zeiten der Aſſyrer zurückgehen, um derartiges in der Geſchichte feſtzuſtellen. Wir haben das Recht, in der Heimat zu leben, und die Pflicht, uns gegen ſolche Angriffe zu wehren. Wir beantragen, der Reichstag wolle beſchließen, die Zulaſſung der Enteignung polniſchen Grundbeſitzes zum Zwecke der Anſiedlungskommiſſion durch den Reichskanzler ent⸗ ſpricht nicht den Anſchauungen des Reichstags. Die Reſolution iſt in der Form milde, aber ſachlich ſcharf, denn ſie vertritt Recht und Gerechtigkeit. Abg. Wendel(Soz.): Der Reaichskanzler hat es ſich bequem gemacht. Anſtatt zu erſcheinen, ſchickt er einen Staatsſekretär und ein Stück Papier. Er hätte ſeine Haltung ausführlich begründen müſſen. Aber er hält den Reichstag oder doch 73 Vextreter des deutſchen Volkes für eine Nichtigkeit. Mit Schadenfreude ſehen wir, wie die Weltgeſchichte die Dinge wieder einmal auf den Kopf geſtellt hat. Wir internationalen Staatsumſtürzler ſchützen die Reichsver⸗ faſſung gegen die nationalen Staatsretter! Nicht um der ſchönen Augen der Polen willen! Die ſiud unſere Gegner und an ihren Junkern liegt uns ebenſowenig wie an ihren preußiſchen Klaſſen genoſſen. Wir machen Front gegen die frivole Unterdrückung aus dem Gefühl für Recht und Gerechtigkeit. Man behandelt die Polen mit dem Ton des preußiſchen Kaſernenhofs. Wenn man ins Ausland kommt empfindet man Beſchämung über dieſe Zu⸗ ſtände. Dieſe kulturelle Scham kennen Sie(nach rechts) nicht. Dem Polenfreſſer geht Macht vor Recht. Auch die Ent⸗ eignung iſt ein Verfaſſungsbruch, allerdings von oben. Ein bayeriſcher Miniſter hätte ſehr gut Veranlaſſung nehmen können, den Reichskanzler darauf aufmerkſam zu machen, daß ſein preußiſcher Kollege, der Miniſterpräſident, ſeine Befugniſſe in Pflichtvergeſſenheit über⸗ ſchreite. Präſident Dr. Kaempf: Auch der bedingte Vorwurf der Pflichtpergeſſenheit, der dem Reichskanzler hier gemacht wird, iſt nicht zuläſſig. Abg. Wendel: Icch gebe zu, es gibt gewiſſe Unterſchiede zwiſchen dem Bürger Robeſpierre und dem Bürger Bethmann.(Heiterkeit.) Aber es iſt bekannt. daß Preußen von jeher zu enteignen wußte. Der Wappenſpruch, den die preußiſche Garde am Helm trägt„suum cuique“ wurde öfter ſchon ſo ausgelegt, daß jeder das Seine neh⸗ men müſſe. Auch Huönie drnkben II., der an dempolitiſchen Verbrechen der Teilung Polens teilgenommen habe. Präſident Dr. Kaempf ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Wendel: „Ich bedauere, daß der Präſident mich unterbrochen hat. ehe ich meinen Gedanken zu Ende führen konnte Der Ausſpruch ſtammt nicht von mir, ſondern von einem Mann, der einmal dem Ordnur uf des Präſidenten entzogen iſt und der dann in die⸗ ſem Jubiläumsjahr 1913 ſehr gefeiert wird, als einer der größten 2 Es iſt der Freiherr von Skein. Präſident Dr, Kaempf: Ich habe hier darüber zu wachen, daß hier nicht unparlamen⸗ tariſche Ausdrücke gebraucht werden. Abg. Wendel: Damals hat man Hochverräter künſtlich geſchaffen, aber nur, um die wirklichen Hochverräter von der Scholle zu vertreiben, zur Strafe für den Hochverrat. In unſeren Zeiten iſt die Ent⸗ eignung aber viel ſchlimmer. Damals hielt man das Reſtript geheim, damals ſchämte man ſich noch(zu den Soz.: Das iſt ſchon lange her!). Inzwiſchen hat man ein robuſteres Gewiſſen be⸗ kommen in Preußen. Heute proklamiert man, was man im Vor⸗ märz noch nicht einmal gewagt hat, ein Achtungsgeſetz, das an ble ſchlimmſten Zeiten der römiſchen Geſchichte erinfert, wo Marius und Sulla ſich gegenſeitig auf die Proſkriptionsliſte ſetzten, nur daß jetzt die Proſkription etwas einſeitig iſt. Und man denkt dabei gar nicht an die Erfolgloſigkeit. Bismarck er⸗ ſchien anfangs die Polenausrottung als ein Kinderſpiel. Er meinte, ſie würden in Monte Carlo auf rot und ſchwarz ver⸗ lieren. Haſard iſt auch jetzt das Spiel, den Verluſt hat aber in dieſem Kampf das Deutſchtum, und den Gewinn wird rot haben. (Heiterkeitl) 8 Vor dem Anſiedlungsgeſetz hatte der polniſche Beſiz um 195 000 Hektar abgenommen, zwanzig Jahre der Anſiedlungs⸗ politik, und die Anſiedlungskommiſſion mußte zugeben, daß 100 000 Hektar mehr aus deutſchem in polniſchen Beſitz über⸗ gegangen ſeien.(Hört, hört! im Zentrum.) Und ich fürchte, nach zwanzig weiteren Jahren werden wir keine beſſeren Er⸗ fahrungen machen. ſtiegen, Sie werden begreifen, weshalb die Konſervativen dieſe Politik auf Verderb und Gedeih' treiben; wenn das Geld im Kaſten klingt, der Junker ſelbſt durch das Fegefeuer ſpringt. (Heiterkeit.) Die Beamten im Oſten haben einen Vorteil durch die Zulagen, und die Großinduſtriellen im Weſten durch das billige Arbeitermaterial. Die Mehrheit der Deutſchen im Oſten wird durch die Politik der e nux geſchädigt, denn es begann der Boykott der Polen. Ein Notſchrei erſcholl gegen die Enteignung und alles gute Deutſche. Vier polniſche Großgrund⸗ beſitzer werden bon der Scholle entfernt und vierhundert deutſche Handwerker und Handelsleute werden ruiniert und zehntauſend polniſche Arbeiter werden nach dem preußiſchen Weſten gebracht und ſchaffen ein großes polniſches neues Gemeinweſen. Das nennt man mit einem Fremdwort germani⸗ ſieren.(Heiterkeit.) Lohnd rücker und Streikbrecher werden im Induſtriegebiet importiert und die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Unternehmer, dieſe politiſchen Hakatiſten, die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“, er⸗ klären: 8e mehr Polen zu uns kommen, deſto beſſer. ſteht der Ruhrbergbau auf einer viel niedrigeren techniſchen Ent⸗ wicklung als in Amerika und England. Und die Herren Konſervativen? Auf der politiſchen Tribüne, da ſind Ihnen zu viel Polen im Lande, aber auf Ihrer Klttſche, da haben Sie zu wenig Polen. Den Import des billigen Schweine⸗ fleiſches bekämpfen Sie, an importiertem billigem Menſchenfleiſch können Sie gar nicht genug bekommen. Da ſttzt der deutſche Magnat Thurn und Tapis auf der Kleinigkeit von hunderttauſend Morgen in dem deutſchen Oſten, und ſeine Bevölkerung iſt zu mehr als vier Fünftel waſchechte Polen. Der Großgrund⸗ Mäuner Preußens. (Große Heiterkeit.) des Polentums. Da ſitzt der Junker mit dem polniſchen Groß⸗ grundbeſitzer zuſammen, und bei Danziger Goldwaſſer verein⸗ baren ſie den Verkauf des Gutes, bei 30 000 Mark Reugeld. Und dann gehts an die Anſiedlungskommiſſion und Junker nicht eiwa ſoztal ſtiſch, nein, eher anarchiſtiſch. Die Grundpreiſe ſind um 100 Proz. ge⸗ Deshalb f beſitzer iſt hakatiſtiſch, der Großgrundbeſitzer dient der Förderung und Pole teilen ſich in die 80 000 Mark.(Hört, hörtl bei den Soz.) Und was hilft das? Die polniſche Oppofition iſt nicht mehtr der Großgrundbeſitz, ſondern Bürger und Handwerker. In der polniſchen Fraktion dieſes Hauſes erſcheinen die Adligen immer weniger. Sie erbittern nur die Polen doppelt, als Polen und dann noch als Proletarier. Bülow hat einmal über die Kaninchen haftigkeit der polniſchen Bevölke⸗ rung geklagt. 5 Es wird der Regierung ihre Polenpolitik nichts nüten, wenn ſie nicht die Macht hat, alle Polen in den Zuſtand zu verſetzen, der für die männlichen Hoſcharcen im Harem des Sultans vor⸗ geſchrieben iſt.(Große Heiterkeit.) Kann ſie das nicht, dann kommt die Regierung mit ihrer Polenpolitit immer mehr in die Bedrullje. Und in dieſer internattonalen Lage macht die Regierung die Ent⸗ eignung! Statt zu berſöhnen und die Polen heranzuziehen. In Kriegszeiten wird der Generalſtab auch ſehr ſtark auf die pol⸗ niſche Bevölkerung rechnen. Gerade aus der könnte die deutſche Regierung manche gute Lehre ziehen. er politiſche Hauptfehler der türkiſchen Regierung iſt eine falſche Natio⸗ naliſierungspolitik. Die Jungtürken wollten die frem⸗ den Völkerſchaften mit Gewalt osmaniſieren. Wer lernen will, der kann das jetzt noch. Da regt man ſich darüber auf, daß ein Graudenzer Pole einen ſiegreichen Balkanfürſten be lückwünſcht hat; nun ein Graudenzer Bürger hat doch dasſelbe Recht, einen Glückwunſch an einen Balkanfürſten zu richten, wie ſeinerzeit ein Staatsbürger in Berlin an den Burenpräſidenten ein Telegramm (Heiterkeit.) Die Hakattſten vergeſſen, daß die Polen und die Slawen durch ihre Politik zuſammengeſchmiedet werden. Der grimme Humor wird erſt begriffen, wenn man ſich an das Wort Vismarcks erinnert von der Fliege auf der Naſe, auf die man den Feldſtein ſchmettert: die Fliege fliegt fort, aber die Naſe iſt zerſchmettert. Was iſt denn geſchehen, um die Enteignung zu rechtfertigen? Haben die Polen hochverräteriſche Umtriebe ge eigt! Traut man Herrn Seyda zu, daß er als moderner Kosciusko ſeine Senſen⸗ männer gegen die preußiſchen Maſchinenge⸗ wehre führt.(Heiterkeit.) Heine hat einmal geſagt:„Die Hanblungen eines Furchtſamen, wie eines Genies liegen außer⸗ halb aller Berechnung“ Wer den Reichskanzler für ein Genie hält, wird hierin die Urſache ſeiner Handlungen ſehen.(Heiter⸗ keit.) Es muß auch ſolche Käuze geben. Die anderen werden ſich der anderen Definition zuwenden. Die Regierung fürchtet ſich mehr von den Po lenfreſſern als vor den Polen. Zu den wildeſten Polenfreſſern gehört die kleine aber laute Gruppe der Alldeutſchen. Dieſen alldeutſchen Kriegshetzern iſt die Maske vom Geſicht geriſſen worden und ihr patristiſches Tamtam iſt als Wahlmache hingeſtellt worden. Um den e e gzu ſein, iſt die Enteignung durchgeführt worden. Wir ſchlagen ſonſt bor dem Worte Enteignung nicht etwa ein Kreuz, es klingt uns lieb. lich ins Ohr.(Heiterkeit und Zuruf: Aber ohne Entſchädigung.) Darüber verſtändigen wir uns, wenn es ſoweit iſt, wenn dis Ex⸗ propriatlon der Expropriateure kommt. 890 Da freut es uns, daß eine konſervative Regierung mit Hilfe zweier ſtaatserhaltender Parteten, wie der Konſervativen und der Nationalliberalen einen Prägidenzfall für unſere oße die Ent⸗ eignung geſchaffen hat. Dieſe beiden Parteien re tfextigen ſere Enteignung von morgen und übermorge! durch ihre Enteignung von heute. Die Regierung handelt abe iterkeit) Wir wollen nur eine Enteignung mit dem Willen der Maſſe. Die Kon⸗ ſervativen und die Nationalliberalen haben aber das Prinzip durch⸗ brochen, auf dem ihre Geſellſchaftsordnung ſich aufbaut, das der Un⸗ ankaſtbarkeit des Privateigentums.(Beifall bei den Soz.) Auch früher hatten die Konſervattven nicht Angſt vor der Enteignung, als man betete: Vor Köckeritz und Lüderitz, vor Krachten und vor Itzenblitz, behüte uns der Herrgott!(Heiter⸗ keit.) Das waren die e e— 5 die auf der Land⸗ ſtraße ſich betriebſam zeigten. ziterkeit. Der jüdiſche Staatsbürger Schleſinger, der als riedrich Julius Stahl der Begründer der riſtlich⸗ konſervativen Weltanſchauung wurde(große Heiter⸗ keit), hat das Privateigentum als die Grundſäule des modernen Staates hingeſtellt. Jetzt haben die Konſervattven einen Schritt getan, den ſie noch bitter bereuen werden. Sie haben ihren politiſchen Sü“denfall Sie haben ſich des moraliſchen Rechts begeben ſich über die Forderungen und Ziele der Gegner zu entrüſten. Das iſt die tiefe weltgeſchichtliche Bedeutung dieſes Vorganges. Jetzt iſt 1 Eigentum umgittert von Bajonetten, aber die Dinge ändern ſich einmal unter dem wechſelnden Mond. Wir werden auch einmal die Macht bekommen, und dann wird die Expropriation keinen Halt machen vor Ihren Rittergütern. Dann wird manchem von Ihnen eine innere Stimme ſagen: Es wird immer mit demſelben Maße gemeſſen, mit dem du andere gemeſſen haſt.(Lebh. Beifall bei den Soz und Polen.) Vizepröſident Dr. Paaſche teilt mit, daß der bon dem Abgeordneten Sehda angekündigke Antrag zu der Inte pellatſon, wonach der Reichs⸗ tag erklären ſoll, daß die Zulaſſung der Enteignu Guͤtsbeſitzer durch den Reichskanzler der Auffaſſung de Reichstags nicht entſpricht, nun mit 18 Unterſchriften ſchriftlich vorliegt. Der Präſident ſtellt die Unterſtützung frage, und es erheben ſich mit den Ankragſtellern die Soglal⸗ demokraten und das ganze Zentrum. 55 Abg. Dombek(Pole); beantragt namentliche Abſtimmung über den Antrag. Abg. Graf Praſchma(Zentr.): 5 Schon in den preußiſchen Kammern ſind und begt dete Bedenken gegen das aut geworden. Es war daher falſch vom Reichskanzler, daß er ſich hinter ormale Einwände zurückzog. Wir hoffen, daß die Regierung ein⸗ ſieht, daß ſie auf dem falſchen Wege iſt. Dann erſt würde wieder Ruhe und Beruhigung in die Oſtmarken einziehen. Auch wir verlangen, daß die Polen rückhaltlos ihre Pflichten gegen Preußen erfüllen, aber mit der Enteignung wird das nicht erreicht Im Gegenteil ſie iſt in dieſer Beziehung gerade zu zwecklos. Man fordert zum Schutze unſerer Grenzen neue Rüſtungen, aber mehr als ein neues Armeekorps trägt dazu der Umftand bei, die Bebölkerung abſolut ſicher und zuverläſſig iſt. Aber ſie wird durch die preußiſche Polenpolitik erbittert und radikaliſtert, noch dazu einer Zeit, die eine bodenſtändige konſervative Be, völkerung verlangt. Durch das Syſtem der Enteignung wi ein neues Moment in die Rechtſprechung gebracht und das Ver⸗ trauen der Bevölkerung erſchüttert. Und der Staat gibt den erſten Anſtoß dazu. Wir haben vor den Folgen gewarnt und werden immer wieder warnen. Dem Ankrage der Polen ſtim⸗ men wir zu. 5 Mah * General⸗Anzetger, . Sette. Abg. Schlee(Natl.): Auf die Gefahr, als Schlangenmenſch bezeichnet zu werden, muß ich der Meinung entgegentreten, daß das preußiſche Enteignungsgeſetz der Reichsberfaſſung wider⸗ ſpreche. Eine Enteignung an ſich iſt nichts neues, ſie ſoll der Allgemeintzeit zugute kommen Das würde auch in dieſen Fällen geſchehen. In der Hauptfache handelt es ſich darum, daß Preußen berlangen muß, die Polen ſollen nicht bloß äußer⸗ lich, ſondern auch innerſich die Rechie des preußiſchen Staates anerkennen. Sie ſollen ſich daran gewöhnen, nicht Preußen auf Kündigung, ſondern auf die Dauer zu ſein. Wenn die Polen bei uns herrſchten, würden ſie nicht anders verfahren. (Zuruf b. d. Polen: Niemals!) Denken Sie an Weſtpreußen, das vollſtändig deutſch war, unb das ſeine Unabhängigkeit neben dem Königreich Polen behalten ſollte. Dieſe Verträge und Ab⸗ machungen hahben die Paten niemals gehalten. Denken Sie doch an Galizien, die Bukowina. Sie haben kein Recht, ſich zu be⸗ klagen. Endlich haben die Polen noch im letzten Jahrhundert zum Dank für di?e preußiſche Verſöhnungspolitik Revolution gemacht. Wenn die Enteignung voll durchgeführt wird, wird ſie auch Erfolg haben. Wir Deutſchen ſehen uns ge⸗ nötigt, uns gegen die Polen zuſammenzuſchließen. Gegen den Boykott haben wir ſchon in den ſechziger Jahren kämpfen müſſen. Auf die Abwehr, die wir damals ergriffen, müſſen wir uns heute wieder zurückziehen. Wir wollen alle, auch die Polen mit Ge⸗ rechtigkeit und Wohlwollen behandeln, ohne nach oben oder unten, nach rechts oder links zu ſehen. So werden wir mit Ihnen(zu den Polen) fertig werden—— und ouch mit Ihnen(zu den Sog.).(Beifall rechts und b. d. Natl.; Lachen bei den Polen und Soz.) Abg. Graf Carmer⸗Zieſerwitz(Konſ.): So oft über dieſe Angelegenheit hier geſrochen wird, muß man lsider feſtſtellen, daß es in einem Tone geſchieht, wie er in dem Parlamente eines Staates zu finden iſt, der der bitterſte Feind Deutſchlands und ſeiner Bundes⸗ ſtaaten iſt. Die Angelegenheit gehört nicht vor den Reichstag Ich brauchte daher auf die erhobenen Angriffe Preußen nicht zu vexteidigen Lachen bei den Soz.) Ich ſtelle feſt, daß die Ent⸗ eignung der Reichsverfaſſung nicht widerſpricht. Der Artikel 3 der Reichsve faſſung könnte allein in Frage kommen, er ſpricht aber nur bon einem gemeinſamen Indigenat. Wie der einzelne Bundesſtaat ſeine Inländer behandeln ſoll, davon ſagt er nichts Darum iſt Preußen hier zuſtändig und nicht das Reich. Auch das Ginfüßhrungsgeſetz zum Bürgerlichen Geſetzbuch trifft hier nicht zu. Es behandelt nur Fragen privatrechtlicher Natur. Hier handelt es ſich aber um eine Frage des öffentlichen Rechts, des öffenklichen Intereſſes zur Wahrung des Staatswohles in Preußen. Vor dem preußiſchen Forum allein kann daher dieſe Frage verhandelt werden. Tut es der Reichstag, ſo würde er ſich eines ſchiw ruches in die Rechte des Einzelſtaates ſchuldig machen. Preußen verfolgt eine deutſche Politik in Przußen ohne Schwanken, zielbewußt, weiter und es iſt daher allein für dieſe Politik verantwortlich. Wenn der Reichskanzler es ahlehnt, die Sache hier zu behandeln, ſo kaun ihm nicht der geringſte Vorwurf daraus gemacht werden. Den polniſchen Mißkrauensantrag lehnen wir ab. Auf Antrag des Abg. Sieg(Natl.) findet die nament⸗ Iiche Ab ſim mung über den Antrag Brandys morgen ſtett, Abg. Yr. Pachnicke(Vp.): Wir bedauern die Polenpolitik der Regie⸗ Zung, nicht aus Polenfreundlichkeit, ſondern im Intereſſe des Deutſchtums. Zur Stärkung des Deutſchtums ſind wir bereit, 153 alle Mittel an die Fand zu geben. Preußiſcher Boden iſt dork im Oſten, und preußiſcher Boden ſoll es bleiben. Wir haben die ſchlimmen Jolgen der Polenpolitik vorausgeſagt. Die Dinge ſind immer ſ mer geworden. Die Entfremdung hat zuge⸗ nommen. 84e— che Propaganda iſt ermutigt durch die Polenpolitſr. Die Enteignung war nicht das richtige Auch die Konſervatſven des Abgeordnetenhauſes hatten große Bedenken, Und im Herrenhauſe haben Perſonen dagegen geſtimmt, die dem Throne naheſtehen. Dies Tun der Regierung trägt den Stempel der Schwäche. Sie hat dem Oſt⸗ markenverein nachgegeben. Auch rein wirtſchaftlich genommen, macht der preußiſche Staat das ſchlechteſte Geſchäft, denn die Preiſe ſind zu ſchwindelnder Höhe geſtiegen. Dieſe Verletzung des Heimatsrechts, dieſe Erſchütterung des Eigentums⸗ hegriffs, gibt den Sozialdemokraten eine gefährliche Waffe in die Hand. Die Konſervativen begeben ſich da auf einen bren⸗ nenden Boden. Wenn man die Polen aus dem Oſten verdrängt, ſo gehen ſie nach Schleſien uſw. Man löſt alſo die Polenfrage nicht, ſondern verlegt ſie nur Die Maſſen werden dadurch radikaliſiert. Bittere Feindſchaft herrſcht zwiſchen Deutſchen und Polen. Wir mißbilligen jeden Boykott. Die innere Koloniſation ſollte man in ganz anderem Maßſtabe betreiven. Der Großgrundbeſitz iſt ſchuld an der Poloniſierung Unſere innere Politik leidet leider an einem Ueberſchuß von Ausnahmegeſetzen und Polizei⸗ maßregeln Der polniſche Antrag richtet ſich an den Reichskanzler. Unſere Kritik aber wendet ſich gegen die preußiſche Staatsregierung. Wenn wir alſo— und das ſage ich im Namen meiner ganzen Fraktion— uns der Abſtimmung über dieſen Antrag enthalten(Gelächter im Zentr und bei den Polen), ſo geſchieht das deshalb, weil wir die Zu⸗ ſtändigkeitsverhältniſſe reſpektieren müſſen wie ſie nun einmal ſind.(Lachen bei den Polen) Sachlich miß⸗ billigen wir die Polenpolitik Je eher eine Reviſion da eintritt. deſto beſſer.(Beifall bei der Vp.) Abg. Mertin(Ryſ: „Das war ein diplomatiſches Meiſterſtück.(Heiter⸗ keit.) Erſt mißbilligt man die Polenpolitik, und dann enthält man ich der Abſtimmung. Die Interpellation iſt eine ganz gegen⸗ itandsloſe Demonſtration. Auch wir ſchätzen alten Be⸗ itz, den man lieb gewonnen hat, aber wir beugen uns vor der Staatsnotwendigkeit. Herr Wendel iſt ein witziger Mann, aber dieſe Fülle von Witz war bei dieſer bitterernſten Frage wenig an⸗ gebracht. Wie kann man von einer Beſchränkung des Freizügig⸗ keitsgeſetzes ſprechen? Dann wäre ja jede Zwangsverſteigerung nich eine Beſchränkung. Der Freiherr v. Zedlitz hat den Zeitpunkt der Enteignung für unglücklich gehalten. Ich bitte die Polen dafür zu ſorgen, daß der Frieden in der Oſtmark nicht geſtört wird. Noch heute aber wird großpolniſche Propaganda getrieben. Ein polni⸗ ſches Blatt warnt vor dem Umaang mit Deutſchen, als wie vor Cholerakranken. Wir wiſſen uns frei von allem Haß gegen die Polen. Schicken Sie einen polniſchen Arbeiter acht Tage zu den polniſchen Schlachta. Er kommt auf allen Vieren nach Deutſch⸗ land zurück. Wir verlangen eine ſtetige Politik. Dann wird Deutſchland gewonnen haben, was Preußen erobert hat Beifall.) 5 Abg. v. Morawski(Pole): Auch aus den Reden der Gegenſeite geht herbor, daß hinter der Enteignung eine große ſoziale Gefahr droht. Die Land⸗ bebölkerung in ganz Deutſchland weiß, daß einmal der ganze Großgrundbeſitz, auch dec deutſche, enteignet wer⸗ den kann. In ihrer Notlage haben die Konſerbativen dieſe nationaliſtiſche Frage aufgerollt. Dabei beſitzt der deutſche Adel ungeheuren Grundbeſitz in Oſtelbien und vergrößert ihn forkgeſetzt. Deutſche Gelehrte, wie Profeſſor Bernhard und Conrad, haben die Aufteilung gerade des deutſchen Großgrundbeſitzes verlangt. Ebenſo denken die Anſtedler, Ihre Schoßkinder. Bei ihnen heißt es: Der Teufel ſoll die Barone holen, Die Deutſchen und die Polen!(Heiterkeſty Die Sozialdemokraten wären furchtbar dumm, wenn ſie jetzi nicht zugreifen und den Konſervativen den Bruch ihrer Prinzipien vorhalten wollten. Wir werden die Polen bleiben, die wir waren. Wir ſegeln durch die Szylla der Hakatiſten und die Charybdis der Sozialdemokraten. Mit ihrer Enteignung haben die Konſervativen den Reſpekt vor dem Rittergute ertötet. Sie wollen in unſerer Provinz einen Zuſtand ſchaffen, in dem um vier Millionen Polen ein Wall von Bajonetten aufgebaut iſt. Es gibt doch noch eine Kultur: Da werden Frauen an den Haaren aus dem Hauſe geſchleift, Kinder herausgeworfen. Es gibt doch noch Leute, die Blut im Herzen haben. Was würden Badtſche Neueſte Nachrichten(Mittaablattſ. Maunheim, 30 Jannar 19 Sie Konſervative tun, wenn man in Ihre Gehöfte eindringt und Sie herausjagt us Ihrem Heim? Was tun Sie da?(Zuruf: Revolution!) Sie ſind nicht vorſichtig genug: Sie ſollten auch die Toten aus den Gräbern enteignen. Nun bleiben die Toten und ihre Stimme ruft uns das heilige Wort von dem heiligen Boden, den man ihnen geraubt hat. Wir bekommen noch einmal den Boden zurück, denn geraubtes Gut bringt dem Räuber keinen Segen. Abg. Hanſſen(Däne): Die Erfolge der nationalen Politik in den deutſchen Grenz⸗ gebieten ſind überall die gleichen: die Gegenſätze in den Grenz⸗ gebieten verſchärfen ſich, und das Deutſchtum geht zurück. Eng⸗ land hat Louis Botha zum erſten Beamten des Burenſtaates ge⸗ macht; in Preußen beſtätigt man einen geborenen Dänen in Schleswig nicht als Gemeindevorſteher. Abg. Thumann(Elſäſſer) verlieſt eine Erklärung ſeiner Fraktion: Wir haben unker Aus⸗ nahmezuſtänden in ſchweren Tagen gelitten und proteſtieren gegen jedes Ausnahmegeſetz auf das entſchiedenſte auch auf an⸗ deren Gebieten. Die preußiſche Polenpolitik entrüſtet alle Par⸗ teien bei uns ohne Ausnahme. Von liberaler Seite in Elſaß⸗ Lothringen pflegen alle Verantwortung und jede Gemeinſchaft mit der Haltung der Liberalen im Reiche und zumal in Preußen in Sachen der Polenpolitik aufs ſchärfſte abzuleben. Sie ſchafft im Reiche Rechtsunſicherheit, in Elſaß⸗Lothringen ein Mißbehagen, das den Fortſchritt der Verſöhnung und den Ausblick in die Zukunft nicht möglich macht. Möge es dem Beſchluß des Reichs⸗ tages gelingen, die preußiſche Regierung und Volksvertretung auf den Weg des Rechts zurückzurufen. Abg. Ledebour(Soz.): Ich tue den Herren von der Fortſchrittlichen Volksparkei die große Ehre an, ſie zu den Gegnern der preußiſchen Polenpolitik zu rechnen(Heiterkeit.), trotzdem ſie ſich enthalten. Aber ſie ver⸗ urteilen mit uns das Enteignungsgeſetz, und deshalb iſt mehr als Zweidrittelmehrheit gegen dies Ausnahmegeſetz, 270 gegen 125. Die Regierung hat deshalb nicht das Recht, im Namen des deutſchen Volkes zu ſprechen. Ich appelliere an das Zentrum, daß Sie in Preußen allgemeine, gleiche Wahlrecht e Vealge Das tun wir!) Nun dann önnen Sie die Beſeitigung Aus⸗ nahmegeſetze, auch des Jeſuitengeſetzes, erreichen, wenn Sie in Fhalanx mit uns Sozialdemokraten für das freie Wahlrecht kämpfen; gegen dieſe Phlanx kommt Herr b. Bethmann⸗Hollweg nicht auf. Dae preußiſche Junkertum, das hier nur in win igen Exemplaren vertreten iſt(Abg. Dr. Oertel: Oho!— roße Heiterkeit)— ich meine die Zahl, nicht das gewichtige Exemplar des junkerlichen Helfershelfers bürgerlicher Provenieng.(Heiter⸗ keit.). Aber auch Sie, meine Herren Polen, haben ſchuld, Sie haben die Junker bei der Beſitzſteuer unterſtätzt; jetzt bekommen Sie von ihnen den Fußtritt. jetzt brauchen ſie Sie nicht mehr: was kannſt du armer Teufel bieten? Bei der Finanzreform konnten Sie es verhindern. Die polniſchen Arbelter werden Ihnen aber weggehen, ſie kommen zu uns im Weſten haben wir die Erfahrung. Der Redner wendet ſich in immer ſchärferen Ausdrücken ihrem eigenen Syſtem gegen die Konſervativen, die wir nun nach — wir werden es noch alle erleben(Seiterkeit)— entei wer⸗ den, und das deutſche Volk von der Schmach und Schande be⸗ freien, in die ſie dieſe Junker, dieſe Spekulanten, dieſe und Rechtsverdreher gebracht haben. 15 05 Kämpf rügt dieſe Kritil einer Partel als unparlamen⸗ tariſ Nach weiterer Ausſprache erklärte mals Dr. Pach⸗ nicke, wir wollen uns das wertvolle ieche bei tion einen Antrag zu ſtellen, nicht diskreditieren ſafſen lehnt den 8 255(Mirtſch Ba. Die Beſprechung ſchließk. 5 Donnerstag 1 Uhr: Namentliche ee erleichterung bel 15 Neeischeinſur,— — Schluß 7½ ——— Ernennungen, Verſetzungen, Jurnheſetzungen ꝛr. ber etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Uebertratzen: dem Juſtigaktuar Guſtav Glockner beim Landgericht Freiburg eine nichtetatmäßige Akuarsſtelle beim Amtsgericht Villingen; dem 8 Waktuar Wllihelm Damann beim Amtsgericht Vil⸗ kingen eine Kanzleigehilfenſtelle beim Amtsgericht Karlsruhe. 9 Aus dem des Großh. Miniſteriums es Innern. Großh. Laudesgewerbeamt. Euthoben auf Anſuchen: Haudelslehrkandidat Richard Malieur, Hilfslehrer an der Handels⸗ aßielkung der Hewerbef hule in Weinheim. 125 80 Großh. Verwaltungshof. Euntlaſſen auf Auſuchen: Wärterin Berta Lang hei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. verliehen: den Straßen⸗ wärtern: Johann her in Stetten a. k. M. und Stegmund Wenger in Welſchingen.— Verſetzt: die Geometer: Emil Zwilling in Durlach zum Bezirks⸗ geymeter in Eppingen und mit der Verſehung des Dieuſtes betraut und Joſeph Brünner in Lörrach zu dem Bezirksgeometer in Borberg und mit der Ver⸗ ſehung des Dienſtes betraut, der techniſch Gehilfe Emil Rößler in Freiburg zur Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Waldshut.— Entlaſſen: der Geometer Otto Sanuer in Pforzbeim(auf Anſuchen) und der Landſtraßenwärter Jak. Hummel in Heppenſchwand Awegen Kröänklichkeit). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Verſetzt: der Steueraſſiſtent Adolf Dörle in Frei⸗ burng nach Waldkirch, der Finanzaſſiſtent Otto Reifenſchweiler in Kandern nach Schwetzingen, der Bureaugehilfe Karl Schweinshaut in Raſtatt nach Karlsruhe, der Amtsdiener Peter Nerpel in Müll⸗ heim nach Offenburg. Ernaunt: der Oberzoll⸗ üfſeher Theodor Sanberger in Meersburg zum Zolleinnehmer, der Grenzaufſeher Karl Schmidt in Baſel zum Oberzollaufſeher. Geſtorben: der Steuerbote Heinrich Schnitzer in Freiburg am 8. anuar 1913, der Finanzaſſiſtent Albert Schwab in Müllheim am 9. Januar 1913, der Amtsdiener Jyſeph Meier in Offenburg am 11. Januar 1913. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zum Stationsvorſteher: Betriebs⸗ iſtent Karl Bührer in Bonndorf; zum Lokomotiv⸗ führer: Reſerveführer Hermann Weſtenfelder in Offenburg; zu Lademeiſtern: die Weichenwärter: Frauz Strickfaden in Karlsruhe und Joſeph Benz in Karlsruhe. Etatmäßig angeſtellt: die Loko⸗ motivheizer: Auguſt Brenneis in Lauda, Wilhelm Haffner in Mannheim, Auguſt Kahrmann in Mann⸗ heim, Theodor Reichert in Lauda, Joſeph) Wagner in Freiburg; als Amtsdiener: Hilfsdiener Peter Dyſch in Lauda; die Schirrmänner: Michael Wei⸗ land in Baſel, Joſeph Rottermann in Mannheim, Hoſeph Geßler in Karlsruhe, Gregor Sibus in Frei⸗ kurg; Lademeiſter Anton Käfer in Appenweier.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Bahumeiſter: VBahnmeiſteranwärter Guſtav Duffner von Bretten; als Bauſetretäranwärter: die Maſchinentechniter Stto Herr von Karlsruhe und Martin Klingler von Daxlanden; als Schirrmänner: die Bahnhofarbeiter: Theodor Narr von Engen, Karl Huber von Appen⸗ weier, Gordian Armbruſter von Schapbach, Wilhelm Deichelbohrer von Großweier, Oswald Krug von Altneudorf, Peter Stahl von Neckarhauſen und Val. Bauſt von Plankſtadt; als Bahn⸗ und Weichenwärter: Joſef Wirth von Grenzach und Auguſt Hack von Kiffingen,— Verſetzt: die Amtsdiener: Joſeph Graf in Offenburg nach Heidelberg und Emil Helmle in Heidelberg nach Baſel.— Geſtorben: Jugmeiſter Philipp Groß in Heidelberg, Kanzleiaſſiſtent Her⸗ mann Baitſch in Karlsruhe. Vereinsnachrichten. Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein Mannheim⸗ Waldhof feierte kürzlich ſein 13. Stiftungsfeſt, verbunden mit Theateraufführungen und darauf⸗ folgendem Tanz. Der Vorſitzende, Herr Ziegler, hielt die mit großem Beifall aufgenommene Feſtrede und gedachte unter anderem auch der Gründung des Vereins. Auch gedachte Herr Ziegler der großen Errungenſchaften, die der deutſche Werkmeiſter⸗Ver⸗ hand bis jetzt zu verzeichnen hat. Ein von Fräulein Ziegler geſprochener Prolog fand den Betfall aller Feſtteilnehmer, Das Theaterſtück, betitelt „Verloren und Wiedergefunden“, wurde von Töch⸗ tern und Söhnen einiger Mitglieder flott aufgeführt. In die einzelnen Rollen teilten ſich Kollege Zieg⸗ ler jr. u. Frau, Fräulein Sommer und die Sühne der Kollegen Holſchuh, Bomarius und Fiſcher. Die Leitung des Theaterſtückes lag in den Händen des bewährten Herrn Kringel. Als Vergnügungskommiſſär fungierte wieder der allbe⸗ währte Kollege Knaebel. Die Muſik wurde zu aller Zufriedenheit von der Kapelle Hammel ausge⸗ führt. Der darauffolgende Tanz hielt ſämtliche Feſt⸗ teilnehmer noch lange beiſammen. * Der Pfalz⸗Saarbrückener Bezirksverein des Bereins deutſcher Ingenſenre hält ſeine erſte Ver⸗ ſammlung am Samstag den 1. Februar, nach⸗ mittags 54 Uhr in Saarbrücken im Modellſaal der Königl. Bergſchule ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. folgende Punkte: Vorlagen des Geſamt⸗ vereins über: a) Fürſorgebeſtimmungen für die Be⸗ amten des Vereins deutſcher Ingenieure; b) Schutz gegen Mißbrauch techniſcher Zeichnungen. Vortrag des Herrn Dipl.⸗Ing. E. Preuß, Privatdozent an der techniſchen Hochſchule Darmſtadt, über!„Die praktiſche Nutzanwendung der Prüfung des Eiſens durch Aetzverfahren und mit Hilfe des Mikroſkops.“ 8 8 Uhr: Gemeinſames Abendeſſen in der Loge (Schillerſtraße). Die kürzlich gegründete Ortsgruppe Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen des Allgemeinen Deutſchen Kindergärtnerinnen⸗Vereins erfreut ſich einer regen Teilnahme von Seiten der Kindergärtnerinnen Mannheims und der Die Mitglieder⸗ zahl beträgt bereits 45. n den 3 bisherigen Ver⸗ einsabenden fanden Vorträge erziehlichen u. pfycho⸗ logiſchen Inhalts ſtatt, die zu lebhafter Diskuſſion Anlaß gaben. Beſonders intereſſierten die Aus⸗ führungen über:„Die vielſeltigen Betätigungsmög⸗ lichkeiten der Kindergärtnerin“. Zwei weitere Vor⸗ träge behandelten die Themen:„Geſunde Kinder, die nicht eſſen wollen“ und„Die Schönheit im Leben des Kindes.“ Für die nächſte Verelnsſitzung, die am Donnerstag, den 30. Januar in einem Lokale der Börſe ſtattfindet, iſt ein karnevaliſtiſcher Abend geplant, zu dem alle Kindergärtnerinnen Maunheims und der Umgebung freundlichſt einge⸗ laden ſind. Der„Arion“ Iſenmaun'ſcher Mäunerchor hielt am 25. ds. Ms. ſeine Generalverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende, Herr Franz, der im vergangenen Jahre verſtorbenen Mitglieder Lor. Walter und Hch. Drapp. Die Anweſenden ehrten deren An⸗ denken durch Erheben von den Sitzen. Nach Ber⸗ leſung des Jahresberichtes durch den Schriftführer erſtattete Kaſſter Ueh lein den Kaſſenbericht. Trotz der großen Inanſpruchnahme der Kaſſe kann ein kleiner Ueberſchuß ins neue Jahr hinüber genommen werden. Dem Kaſſier wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die bisherigen Vorſtandsmitglieder, die Herren Bernh. Franz, Aug. Wendler, Cornel. Uehlein, Ga. Schneider, Gg. Jäckel, Eug. Beſt, Jak. Witecka, Rich. Rich ter, Peter Hel⸗ fert, Hch. Fild wurden der Reihe nach per Akkla⸗ mation einſtimmig wieder gewählt. * Die Erziehung im ittelalter, lautete das erſte Thema des Vortragszyklus über„Die Entwick⸗ lung des deutſchen Erziehungsweſens“, den der Jungmännerverein für freies Chri⸗ ſtentum und deutſche Kultur Mann⸗ heim veranſtaltet. Der Vortragsabend fand ver⸗ gangenen Mittwoch im Vereinslokal 8 6, 40 ſtatt. Der Referent, Herr Lehrer Wohlgemuth, wandte ſich eingangs dem klaſſiſchen Altertum zu und behan⸗ delte die Erziehungsideale der Spartaner und Athener. Das Erziehungsideal der Spartaner war Selbſtbeherrſchung, Mut, Wehrhaftmachung der Ju⸗ gend, Unterordnung des eigenen Willens unter das Geſetz. Die Athener verlangten harmoniſche Aus⸗ bildung des Körpers und Geiſtes zum edlen Menſchentum. Gerabe weil die 133 epflegt wurde, finden wir auch unter den Athenern bie größten Männer wie Sokrates, Plato u. Ariſto⸗ teles. Die Römer hatten im Jahre 600 v. Chr. Pri⸗ vatſchulen; die Erztehungsideale waren rein prak⸗ tiſche und nützliche; aber keine ethiſche. Zur Zeit des Kaiſertums, als das Chriſtentum ausgebreitet wurde, wurden Katechumenenſchulen gegrünbet und auf deutſchem Boden wurde im 4. Jahrhundert das Erziehungsweſen durch die triſchen Mönche geför⸗ dert. Es wurden Kloſter⸗, Dom⸗ und Pfarrſchulen errichtet. Die Unterrichtsſprache war die lateiniſche. Erſt Karl der Große führte die Mutterſprache in der Schule ein. Nach Karl dem Großen war keine Ent⸗ wicklung des Schulweſens zu verzeichnen. Die erſte Hälfte des, Mittelalters war ohne Schulbildung. Erſt als die Städte aufblühten und ſich Handel und Ge⸗ werbe entfaltete, wurde es Bedürfnis, eine gewiſſe Schulbildung zu bekommen. Es wurden Stadtſchulen gegründet; die Hauptſprache war aber auch hier La⸗ teiniſch. Im Jahre 1530 wurde in den Schulen zum erſtenmal die deutſche Sprache gelehrt. Die öffent⸗ lichen Stadtſchulen waren aber keine Volksſchulen, denn ſie galten zu einer beſonderen Berufsbildung. So blieb die breite Maſſe im Mittelalter größten⸗ teils ungebildet. * Der Geſangverein„Harmonie Lindenhof“ hielt am 25. ds. Mts. ſeine 8. ordentliche Haupt⸗ verſammlung im Vereinslokal„Rheinpark“ ab. Der vom Kaſſier erſtattete Kaſſenbericht bekun⸗ dete gute finanzielle Verhältniſſe trotz der großen Veranſtaltungen des vergangenen Jahres. Auch der vom 1. Vorſitzenden erſtattete Jahresbericht be⸗ zeugte eine reiche Tätigkeit— es ſei hier nur an das ſo glänzend verlaufene 1. Konzert im Muſenſaal des Roſengartens erinnert— und ſtetes Vorwärts⸗ ſchreiten des Vereins. Die leitenden Aemter ver⸗ blieben zu größten Tell in den bisherigen bewährten Händen und zwar wurden per Akklamation wieder⸗ gewählt: als 1. Vorſitzender Herr Friedrich Lauten⸗ ſchläger, 2. Vorſ. Herr Karl Gamm, 1. Schriftführer Herr Max Heberle, 2. Schriftführer Herr Ewald Krebs, Kaſſier Herr Hrch. Frauenſchuh, Oekonom Herr Jakob Grohe, Beiſitzer Herr Leonhard Jvos. Ebenfalls per Akklamation neu gewählt wurden als Beiſitzer Herr Jean Mangold, als Vertreter der Paſſivität die Herren Johannes Baumann und Fritz Jbos. Als nächſte Veranſtaltungen finden am Sountag, den 1. k. Mts., abends 81½ Uhr, im Lokal eine karnevaliſtiſche Herrenbierprobe und am Samstag, den 15. k. Mts. im„Rodenſteiner“ eine Familienbierprobe mit Tanz ſtatt. Aus dem Grofherzogtum. N. Sae 25. Jan. Unter 9 7 von General Neuber ſand heute abend die erſte ordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung der im Juli v. Is. gegründeten Heidelberger Wo ́ ſtatt, einer Zentrale aller charitativen Vereine Hei bergs; auch der ſtädtiſche Armenrat gehört der Organiſation an. erſtatteten Be die Wohlfahrtsſtelle traten hei hrer Gründung 30 Vereine und 12 Einzelmit⸗ lieder bei; jetzt gehören ihr 39 Vereine und 170 Einzelmitglieder an. Die der Wohlfahrtsſtelle gemeldeten Unterſtützungsgeſuche werden ge⸗ prüft und dann den entſprechenden Vereinen zu⸗ e10 läßt ein Unte ungsfall ſich dem eſſort keines Vereins zuerteilen, ſo wird er von der Wohlfahrtsſtelle ſelbſt erledigt. Als eine ſehr wünſchenswerte Einrichtung erwies ſich die Vereinbarung über die Weihnachtsbef ng, durch die e gerechtere Berückſi der Vedtrſtigen und eine zweckmäßigere Verteilung der Gaben wurde. Die Wohlfahrts⸗ ſtelle entfaltete eine ausgedehnte Auskunfts⸗ tätigkeit; ſie ſuchte durch Zeitungsartikel zur ber Unte ungsfragen beizu⸗ tragen und nahm den Kampf gegen den Bettel auf, namentlich dadurch, daß ſie gewohnheits⸗ mäßigen Bettlern Arbeit zuzuweiſen l war. Seit Oktober voregen Jahres werden eine tägliche Geſchäftsſtunde und dreimal wöchentlich öffentliche Sprechſtunden abgehalten. General Neuber hob hervor, daß ſchon in der kurzen Zeit ihres Beſtehens die Wohlfahrtsſtelle ſich als eine unbedingt notwendige Inſtitution erwieſen habe: es ſei unumgänglich nötig, daß der Strom der ſehr umfaſſenden Heidelberger Wohltätigkeit richtig geleitet werde, denn eine wahl⸗ und 455 loſe Wohltätigkeit führe nur zu oft zu einer ſittlichen Schädigung der Unterſtützten und häu⸗ ſig zu einer Vergeudung der Unterſtützungs⸗ mittel. Die Vorſtandswahl hatte das folgende Ergebnis: Zum erſten Vorſfitzenden wurde ge⸗ wählt General Neuer, zum 1. ſtellvertr. Vor⸗ ſitzenden Frau Geh. Hofrat Jellinek, zum 2. ſtellvertr. Vorſitzenden Herr E. Straat⸗ mann, zur Schriftführerin Frl. Dr. Herbig, zur ſtellvertr. Schriftführerin Frl. E. Dömer, zum Schatzmeiſter Herr M. Marx, zum ſtellv. Schatzmeiſter Herr Dörfel. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete ein Vortrag von General Neuber über„Unterſtützungswohn⸗ ſitzgeſetz, Armenverwaltung und Privatwohl⸗ tätigkeit.“ Der Vortrag gipfelte in dem Nach⸗ weis, daß die Unterſtützung nicht ortsanſäſſiger Bittſtellet ſeitens Privater häufig zur Folge hat, daß dieſe Vittſteller nach einjährigem hier den Unterſtützungswohnſitz erwerben und damit als Ortsarme der Stadt zur Laſt fallen. Man ſollte Bittſteller daher ſtets an die Stadt oder an die Wohlfahrtsſtelle verweiſen ———— Aus dem vom Vorſitzenden olgenden Angaben ufenthalt ee Mannheim, 30. Jannar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). wird es für Sie sein, wenn Sie am SAMSTAG unserer Anzeige Ihre volle Aufmerksamkeit schenken D 1, 8 Breitestraße 5603 0 1, 8 Mannhelms grobes Bekleldungshaus für Herren u. Knaben. 5 Unterricht 8 Französisch. Grammaire— Litterature benzer zahen— eerreshendaues commerciale in der Fanla rangalsegk 135 oder ausser dem Ha 74588 ex ertetlt e. 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Vor dem Prinzen Kar⸗„Du biſt ein kleines Teufelsweib!“ rief Zet⸗ R Der gelbe Domino. Witme ihn dadurch klein zu machen hoffte, irrte neval wird doch ſelbſt ein Kgl. preußiſcher Ge⸗ witz, ſich die Hände reibend. Und er zog die ve Faſchings 6 N ſie ſich gründlich. Die lumpigen aufgelaufenen richtsvollzieher Reſpekt haben! Debardeurmaske mit ſich fort, während ſich der P Jaſchingsbumoreske von W. Crome⸗ 180 Mark ſollte ſie bei Heller und Pfennig er⸗] Als es neun Uhr ſchlug, promenierte ein gelbe Domino mit der Kladderadatſch⸗Maslte ze Schwiening. 3, balten— wenn, ja wenn er ſie ſelbſt nur erſt ſchwarzer Domino mit einer gewaltigen Haken⸗ ihnen anſchloß. 9 Ja, ja, es war ſo— die Piquedame und die hatte. 1 Inaſe durch den Saal, der ſich langſam zu fül⸗ Alte Erinnerungen erwachten in Zetwitz. ſti Cveurdame waren daran ſchuld, daß Leutnant Mit dem neuen Jahre lächelte ihm das Glück len begann. Und der Naſendomino ſchien rieſig„Kellner, eine Henkel trocken!“ Die dteine ſie don Zetwitz den bunten Schnürrock der Huſa⸗ wieder etwas. Er fand eine Stelle in einer gut, gelaunt zu ſein; er ſchnitt einer Andalu⸗ Runde ſchlug ihm ſcherzend mit dem Fächer auf de ren hatte ausziehen müſſen. Die Piquedamen, großen Verſicherungsgeſellſchaft mit 200 Mark ſierin, einer Schäferin und einer Spanierin auf den Arm und hinter der Kladderadatſch⸗Masle weil deren Herzen allzu feurig für ihn ſchlugen, und die Coeurdame, weil ſie nie für ihn ſchlug — beim Jeu nämlich. Und ſo ſtand denn Zet⸗ witz eines Tages mit beiden Beinen im Zylin⸗ Der, mit dem Abſchied in der Taſche und der ge⸗ ſetzlichen Penſion— deren Monatsquote unge⸗ fähr dem entſprach, was er früher bei kleinen „Sektkiſten“ dem Marqueur herablaſſend als Vvinkgeld hingeſchoben hatte. Dann war eine verteufelte Zeit für ihn an⸗ gebrochen. Wie viele Berufe hatte er ſchon durchgemacht! Und in keinem gelang es ihm, feſten Fuß zu faſſen. So war er denn vor Einer Reihe von Monaten, abgebrannt wie ein ſchwediſches Zündholz a.., nach Berlin ge⸗ kommen. Bei einer fungen, recht appetitlichen Witwe in der Chauſſeeſtraße fand er ein Logis— und Pump. Das kleine Weibchen hatte es auf ihn abgeſehen. Sie kreditierte ihm à conto einer Zukünftigen Frau von Zetwitz. Aber die clair Gbscur⸗VBergangenheit ſchien ihm doch weniger eir als obsdcur zu ſein, und er refüſierte. Re⸗ Monatsgehalt. Zetwitz atmete auf! Am 1. Februar erhielt er ſein erſtes Monats⸗ gehalt. Die zehn Doppelkronen machten ihm Sorgen, große Sorgen. Als er um 6 Uhr das Geſellſchaftsgebäude verließ, ging es ihm wie dem ſeligen König Midas. Sein Gold blieb ihm Gold— er wagte nicht, es in einem guten Reſtaurant zu einem minimalen Teil in Speiſe und Trank umzuſetzen. Dieſe Gerichtsvollzieher ſind ja die reinen Detektivs. Und nach Hauſe gehen— da ging er ja gerade in die Falle. Und ſo lief der gute Zetwitz mit aufgeſchlage⸗ nem Kragen und in die Stirn gezogenem Hut in den Straßen herum und traute ſich nirgends hin, aus Furcht, der böſe Exekutor möchte vor ihm erſcheinen, den Schuldtitel vorzeigen und ſich dann„im Namen des Geſetzes“ neun Gold⸗ füchſe ausbitten. Morgen— hm! ja! Einen Teil der Schuld wollte er gern abbezahlen. Aber heute?— Nein! — Die Freude, wieder einmal eine nennens⸗ werte Summe in der Taſche zu haben, wollte er gich eine geſunde Leibesbemegung zu verſchaffen. alle Weiſe die Kur, bis ein Debardeur mit ſo rundlich⸗ſchönen Formen auf der Bildfläche er⸗ ſchien, daß er ſofort von jenen abſchnappte und der Debardeurmaske, die eine ſchwarze Seiden⸗ larve trug, ausſchließlich ſeine Aufme⸗⸗nkeit widmete. Wäre er nicht ſo frohlaunig darüber geweſen, ſeine zweihundert Mark auf den Maskenball ge⸗ rettet zu haben, er hätte ſehen müſſen, daß die rundliche Schöne beim Klange ſeiner Stimme ſtutzte und dann ſich überraſchend ſchnell ſeiner Führung überließ. Zetwitz fing wirklich Feuer, dieſe lebensluſtige Kleine war in der Tat rei⸗ zend und ſo zutraulich. Aber um zehn Uhr er⸗ klärte ſie plötzlich, auf eine halbe Stunde fort zu müſſen. Alles Bitten half nichts, ſie würde in einer halben Stunde wieder da ſein, erklärte ſie. Und dabei blieb es. Unmutig ſchlenderte Zetwitz umher. Die an⸗ deren weiblichen Masken hatten alles Intereſſe für ihn verloren. Es wurde halb elf.. elf Uhr. Der Einzug des Prinzen Karneval war ſchon vorbei— da endlich ſah er ſtie wieder, wurde ein Zungenſchnalzen hörbar. Der Sekt kam. Vorſichtig hoben die beiden ihre Masken ein wenig, um trinken zu können, nur Zetwitz riß ſeine Naſe herunter und lachte. Hier war er ja ſicher. Und richtig der Bruder der reizenden Maske ſchien nichts vertragen zu können, denn er lehnte ſich auf ſeinen Sitz zurück, und die Kladderadatſch⸗Maske ſenkte ſich auf die Bruſt. Seine runde Gefährtin ſtieß Zetwitz an, und flüſterte:„Jetzt zahlen, und dann tanzen!“ „Ober, zahlen!“ winkte Zetwitz, holte ſein Portemonnaie hervor und entnahm ihm einen der Goldfüchſe. Aber in demſelben Augenblick wurde er ſtarrer wie Lots Weib, da ſie zur Salzſäule erſtarrte; der gelbe Domino hatte ſich erhoben und ſtatt derͤKladderadatſch⸗Maske trug er jetzt ein ihm, ach, ſo wohlbekanntes Geſicht, das des Herrn Schwudicke, des Exekutors! Schon hatte dieſer das Portemonnes ergrif⸗ ſen und zählte kaltblütig den Inhalt.„Det ſtimmt ja famos“, lächelte er, warten Se, fleich — 0 8 kriegen Se Ihre Quittung!“ ſultat: Wohnungskündigung und die bekannte ſich nicht e 325 Kuckuck, aber nun war ein umfangreicher gelber Domino] Faſſungslos, böſer Ahnungen voll, ſaß ſich 8 Mobilmochung gegen fäumige Zahler: Klage wenn er ſich nur mas endlich mit einer Kladderadatſch⸗Masde bei ihr. Zetwitz nach der Rundlichen an ſeiner Seite un. und Exekutor. dieſer tollen Furcht vor Gerichtsbollzieher„Wen haſt du denn da mitgebracht?“ fragte Er erblickte ſeine zufrieden lächelnde Witwe aus f. Na— beides hatte zunächſt auf den guten Zet⸗ enthoben zu ſein. er ſie ärgerlich. der Chauſſeeſtraße, die höhniſch meinte: will keine tieſgebende Wirkung Wenn es dem Maskieren! Das Wort ſchlug wie ein Blitz in„ſt!“ raunte ſie ihm zu.„Mein Bruder iſt„Jetzt ſind wir quitt, Herr von Zetwitz!“/— Gerichtsvollzieher Spaß machte, ſo oft ſeine ſeine Seele. Hatte er nicht an den Säulen das es! Warte nur, den werden wir bald los. Wir Am Aſchermittwoch ſah ich von Zetwitz auf n Bude im vierten Stock aufzuſuchen— warum Plakat geleſen, nach dem heute in einem nahen gehen hinauf in eine Niſche und trinken dort der Friedrichſtraße. Er hatte einen fürchter⸗ 0 Pilte er den Mann in dem löblichen Beſtreben Volksetabliſſement der erſte Maskenball ſein eine Flaſche. Erx kann nichts vertragen und f ſollte? Eimm Domino, eine Naſe und er war duſelt ein!“ lichen Kater, und was er über Maskenbälle ſagte — ſchreib ich leber uicht nieberl Saeeeeeset —2 — ¹ SGesessesssesseeeeessees 2 F n Mannheim, 30. Januar 1913 15. 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Mit dem Gelde wurde dabei nicht gerechnet, die Brillanten ſpielten keine Rolle, d. h. ſie wurden in ausgiebigſter Weiſe verwendet, um den Nüchternen den Glanz des Poetiſchen zu verleihen. Eine Dame, die rei⸗ zende Marquiſe Dvonne R hatte es fertig gebracht, als Propeller zu erſcheinen. Ihr Ko⸗ ſtüm beſtand aus Schlangenhaut und ſchmiegte ſich dem Körper vollkommen an. Die Friſur war der Mode gemäß geſchmückt, ſie trug einen Kopfputz, der auffallend und groß war, jedoch beſtand er nicht aus Federn, ſondern er hatte die Form des Propellers, war ringsum mit Brillanten beſetzt, die bei jeder Drehung und Wendung in tauſend Lichtern flimmerten und flammten. Auch auf dem Rücken trug die ſchöne Maske den Propeller, der hier mit Rubinen und Smaragden beſetzt war, die, wie es in dem Ge⸗ rücht hieß, das Licht der Lampen verdunkelten. Es dürfte nicht unintereſſant ſein, zu erfahren, daß dieſes„einfache“ Koſtüm einen Wert von 2 Millionen 3000 Franes repräſentierte. Das Koſtüm einer anderen Tänzerin war ein Fahr⸗ kleid, aus Pelzwerk beſtehend. Weißer Herme⸗ lin, erleſen und zart in der rbe, ſtellte den Grundton dar. Um aber dur den Pelz nicht gehindert zu ſein, hatte man den feinſten Her⸗ melin dazu verwendet, der ſich überhaupt finden ließ, und der ſo dünn war, daß er nur wenig wärmen konnte. Die Aufſchrift, die gleichzeitig den Namen des Fahrzeuges nannte, beſtand aus ſchwarzen Perlen, ſie hatten die Größe von Haſelnüſſen und machten ſich auf dem weißen Unterton wunderbar in ihrem dunklen Glanze. Auch dieſes Koſtüm hatte einen Wert, 0 eine Million hinausging, es waren nicht allein die Perlen, es war der Stoff, das Material, das ſo koſtbar war. Aus allen Teilen der Flug⸗ fahrzeuge verſuchte man Koftüme zu geſtalten. Die Gondeln wurden zu Kleidern, die Ballon⸗ hülle zu Dominos, der Saal, in dem getanzt wurde, war ſelbſtperſtändlich wie eine Luftſchiff⸗ halle eingerichtet, man ſah überall die Requi⸗ ſiten, die für eine ſolche notwendig ſind Ein Teil des Saales war zu einer Ballongondel um⸗ dewandelt, das Beſte an dieſem eigen en der über Ich fl Maskenfeſt aber war eine Morgenfahrt im Aeroplan, an der jeder teilnehmen konnte, der die Luſt dazu in ſich verſpürte. Daß die Betei⸗ ligung bei dem kalten Wetter eine ſehr rege ſein würde, hatte wohl niemand angenommen, Man wurde von den vielen Einzeichnungen geradezu überraſcht, und in der Zeit von 5 bis? Uhr mor⸗ gens ſtiegen drei Aeroplaue auf, die etwa 15 Gäſte in die Lüfte beförderten. Die Flüge waren von kurzer Dauer, aber der Maskenball hatte doch den Anſpruch der Originalität für ſich, in⸗ dem man als beſondere Ueberraſchung zum Schluß einen Extraflug erhielt.— Das ſind die Maskenbälle von heute! —„Wie ich die Alpen überflog“.„Mir iſt, als ſei ich wahnſinnig.“ Das waren die erſten Worte, die Bielovucic, der junge peruaniſche Pilot, der nun die Alpen glücklich überflogen hat, ausrief, als er vom Sitze ſeines Flugzeuges, das ſich tief in den Schnee grub, bei Domodo⸗ ſola abſprang. Einen Augenblick, ein engliſcher Augenzeuge, ſtarrte der Flieger mit weitaufgeriſſenen Augen auf ſeine Maſchine; dann aber überwand er die Aufregung, in die ihn die glückliche Vollendung des kühnen Fluges verſetzt hatte und umarmte lächelnd die zu ſeinem Empfang herbeigeeilten Freunde. Auf der Fahrt nach Domodoſſola erzählte er dann im Auto von ſeinem Fluge.„Als ich einige hundert Meter hoch war, ſetzte plötzlich mein Motor aus. Ich war gerade über der Tieſe der ſchrecklich ſchwarzen Saltineſchlucht. Ich erkannte die Ge⸗ fahr, aber es gelang mir glücklicherweiſe, den Motor wieder in Gang zu bringen: in ſpiral⸗ förmigen Kurven konnte ich wieder höher hinauf⸗ ſteigen. Den Simplon überflog ich in einer Höhe von 10000 Fuß. Worte können den be⸗ klemmenden Eindruck nicht ſchildern, den ich hatte, während ich emporſtieg. Die Alpen ſchienen unter mir zu verſinken. Nur der Weiß⸗ meiß und der Monte Leone wollten nicht fallen. Höher ſteige ich empor, und nun endlich habe ich auch den Weißmeiß unter mir. Vom Sinm⸗ plon zum Gaby⸗Paß geht es ſchnell hinüber. Ich flog nun in einer Höhe von 10 600 Fuß über den Gaby⸗Paß; zu meiner Linken gähnt das furchtbare Gondotal, deſſen Luftſtrömungen Chavez verſchlangen und die er den„Korridor der Hölle“ nannte Es gelingt mir, ihn zu ver⸗ meiden, ich halte gerade auf den Monte Monscera zu. Aber plötzlich packen eiſige Luft⸗ ſtrömungen von dem Weißmeißgletſcher meine Maſchine, durchrütteln ſie. Ich fühle mich ver⸗ Wird der„Korridor der Hölle“ auch mich verſchlingen? Aber nein, meine Maſchine trunwbiert, teutzt dem Winde, befreit ſich, un) Mannheim D 2, 9, Planken. ſo zum Mädchen und Frauen, auch Kindern mit dünnem, ſchwachem Haar, zumal wennHaarausfall, Juckreig lopf⸗ Schueppen ſich einſtellen, ſei folgendes bewährte u. billtge Rezept ur Pflege des Haares emp⸗ fohlen: Wöchentl. 1malig. Waſchen des Haares mit Lucker's fombiniertem NKrämter-Shampoon (Pak.20 Pf.), daneben regel⸗ mäßiges kräftiges Ein⸗ reiben des Haarbodens mit Zuckers Original⸗ Krduter Hudrwesser (FI..25 u. ZuckersSpez. Kräuter Haarndhrfstt (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Tauſeuden beſtätigt. Echt hei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3, u. Filiale Friedrichsplatz 19, Friedr. Becker, G 2, 2, Th. v. Eichſtedt, J 4, 13/14, in der Pelitan⸗Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. 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Gott ſei Dank, nach ein paar Minuten öffnet ſich vor meinen Augen das braune Oſſolatal. Welche Befreiung! Da iſt Italieu! Es iſt mein Ziel. Das iſt der Sieg. Ich ſtelle meinen Motor ab und gehe nieder.“ Eine halbe Stunde ſpäter eilte Bielopueic zu der Stelle, wo ſein Landsmann Chavez zu Bo⸗ den kam und bedeckte das Grabmal ſeines Freundes mit Blumen. — Wilſon in der„Halle der Tränen und der Küſſe“. Am letzten Samstag hatte Woodrow Wilſon, der neuerwählte Präſident der Union, zum erſtenmal ſeit Wochen„Urlaub“ von ſeinen Pflichten, und er benutzte den Tag, um nach Ellis Island hinüberzufahren und zuzuſehen, wie Amerika die Einwandererſcharen bewill⸗ kommnet. Denn auf Ellis Island werden die Einwanderer unterſucht, ehe ſie die Erlaubnis 3 Betreten amerikaniſchen Bodens erhalten. Die Szenen, die ſich dabei abſpielen, ſind oft er⸗ ſchütternd, denn die amerikaniſchen Einwande⸗ rungsbehörden ſcheiden unerbittlich alle zweifel⸗ haften Elemente aus. Schweigend betrachtete Wilſon die Art und Weiſe, in der der lange Zug der internationalen Einwanderer dieſem Prü⸗ fungsverfahren unterworfen wurde. Man ſah, daß er alles ſcharf beobachtete, und beſonders lauge verweilte er in der ſogenannten„Halle der Tränen und der Küſſe“. Das iſt eine große vergitterte Umfriedung, in der die Einwanderer eingeſchloſſen bleiben, während ihre Bekannten oder Freunde, vielleicht ihre Verwandten, draußen warten. Durch das Gitter plaudern ſie dann mit den Neuankömmlingen, die noch bang des ungewiſſen Urteils über ihr Schickſal harren. In die Freude des Wiederſehens miſcht ſich dieſe Ungewißheit. Wird man eingelaſſen wed⸗ den? Wird man ameritaniſcher Bürger werden? Man berichtete Dr. Wilſon, daß hier„mehr Tränen vergoſſen und mehr Küſſe getauſcht wer⸗ den, als in irgend einem Amtsgebäude der Welt.“ In dem allgemeinen Inſpektionszim⸗ mer war Wilſon ſchweigender Beobachter, als ſieben der Einwanderer zurückgewieſen und zur Heimſendung beſtimmt wurden. Und er lauſchte der Prüfung, die der Beamte mit einem ſtäm⸗ migen jungen Ungarn anſtellte.„Wer iſt der König von Ungarn?“„Zu wem wollen Sie jetzt gehen?“„Wer bezahlte Ihre Reiſe?“„Wieviel Tage hat die Woche und wieviel Tage hat der Monat?“ Der Ungar beſaß noch 4 Dollar und ſein Bruder 5; beide wurden zugelaſſen. — Ghetrennung der Baronin Baughan. Aus Paris wird gemeldet: Die Baronin Vaughan, für—7 Pferde m. Wagen⸗ remiſe und Kutſcherwoh⸗ nung zu vermieten. Näh. Augartenſtraße 93 40795 Tel. 1315. die morganatiſche Gemahlin des verſtorbenen Königs Leopold von Belgien, macht durch ihr energiſches Vorgetzen gegen ihren jetzigen Gat⸗ ten, einen geweſenen Unteroffizier namens Du⸗ rieux, wieder viel von ſich reden. Nach dem Tode des Königs, der ihr bekanntlich ein etwa 30 Millionen Francs betragendes Vermögen hinterließ, verehelichte ſie ſich mit Durieup, dent ſie im Heiratskontrakt eine Mitgift von 3 Mil⸗ lionen Francs zuſicherte. Schon nach kurzer Zeit zeigte es ſich, daß die Ehe nicht glücklich war und Baronin Vaughan klagte beim Pa⸗ rifer Zivilgericht auf Scheidung. Damals ge⸗ lang es jedoch dem Advokaten und dem Richter, eine Ausſöhnung herbeizuführen und die Ehs⸗ gatten nahmen das gemeinſame Leben wieder auf. Schon nach kurzer Zeit ſtrengte die Bara⸗ nin neuerdings die Eheſcheidung an. Um ihrem Vorgehen größeren Nachdruck zu verleihen, ließ ſie in Neuilly durch einen Polizeikommiſſär den Ehebruch ihres Gatten in flagranti feſt⸗ Elen ferann; ——— Ziehung: 20., 2J., 22. Februar „oehltanrts-Celd-Letterie 25— 20 Tusekan der Dautsaben Schulzgebiste. 3. Serte, 28 805 Lets. 25 10 187 Gewinne zahlbar ohne Abzug Mark: 400080e 22 5 —* 375000 40000 S —— 30000 55 8 28 00 + 5 2 30 Porto und Liste 30 Pig extr in allen durch Flakate ker Losex.— fnee I. f Mö. in Berlin 5 Ud. üllerC Wireirseher Markt 10. in beltebiger Stlckzabl zu Hauszins⸗Bücher Dr. H. Haas ſchen Buchdrutkerel, G. m. l. 5. 4¹ 1 46 7 2 i ee eeeeeeeeeeeeeeeteeeee 41341111821A8T111122T Z5 AAHEssAAiasseesneeeeneneeenen 5 Rock-Beinkleider aus vorzilglichem Mitzepelen e mit 8 Mada- 2 75 polam-Stickerei„Stück Nachtjacke aus gutem Crolse 1 29 mit Sgumchen und Umlegektagen„Stiuck 4 M. Nacht-Hemden mit vlereckisem Ausschnltt 2 93 dder Hegekragen Stück M. — ͤennnneeeeeemee; Frottier-Handtùcher 39 8 i eegete Stück Pi. 8 Bade-Tücher aus gutem Krauselstoff— 100J10% 100/120. 100/10 120/60 120/180 em. 8 ſß 955 1½ 10.J5.28 0 eemeetdammdaemmdmmdmddmmadmmameammme Flock-Crolse Flock-Croiss, gut geraühter Qualität ditr, 38, 28 Pf Flock-Croisé iu schwerer griffiger Ware Mtr, 78, 557. 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