Womsements 70 pfg. monatnich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zuſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile ⁰— 51.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 31. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Mannheim, Freitag, 3 —— . Januar 1913. CTelegramm⸗Adreſte: „Seneral⸗Anzeiger Manndein⸗ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1447 Buchdruck⸗KAbteilung. 341 Redaktion Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Auts der Fleiſchteuerungs⸗Kommiſſiun. Berlin, 30. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Fleiſchenguete⸗Kommiſ⸗ ton 158cu, ſion trat heute unter dem Vorſitz des Staats⸗ v. Niß ſekretärs des Innern Staatsminiſters Dr. Del⸗ brück zu ihrer dritten Tagung zuſam⸗ tt. 10 men. Auf der Tagesordnung ſteht die Fort⸗ führung der Sachverſtändigenvernehmung für das Verſorgungsgebiet Berlin, und zwar ſoll die Frage des Fleiſchverkaufs ſeitens der Wa⸗ reuhäuſer, Konſumanſtalten und Kommunen ſo⸗ wie des Nachrichtenweſens und die Statiſtik 1 zur Erörterung kommen. In letzterer Hinſicht ſoll insbeſondere geprüft werden, ob ſich durch „Wohn eine zweckmäßigere Geſtaltung des Nachrichten⸗ 810 weſeus eine größere Gleichmäßigkeit der Preiſe rechtz herbeiführen läßt, ferner, ob ſich der Anſchlag des Preiſes im Laden empfiehlt und welcher Einfluß auf die Preisbildung ihm zukommt. Die Verhandlungen, zu denen rund 40 Sach⸗ Februct verſtändige erſchienen ſind, werden vertraulich 2 11 geführt. Auch die Bundesregierungen haben 0 0 Vertreter zu den Verhandlungen entſandt. 1 ſah Das Urteil im Spionageprozeß Ewalb. f Leipzig, 30. Jan. In dem Spionageprozeß aung gegen den Kaufmann Wilhelm Ewald wurde 1. Aprll der Angeklagte vom Reichsgericht wegen Ver⸗ e rats militäriſcher Geheinmiſſe zu ſieben Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrver⸗ K luſt und Stellung unter Polizeiaufſicht verur⸗ zim. ꝛ0c. teilt. Die Verhandlung ſtellte feſt, daß der An⸗ bril geklagte ſich von der engliſchen Admiralität als m. 4050 Spion anſtellen ließ und ſieben Berichte und Zeichnungen über geheimzuhaltende Gegen⸗ eim ſtände auslieferte. 8hg Das franzöſiſche Pulver. Teb„ Paris, 90. Jan.(Kammer.) Bei der erg. Diskuſſton über das Budget des Pulvers be⸗ ten: kämpfte Danielou das Fabrikatiousmonopol 8 Haub und übte eine lebhafte Kritil au den der Ma⸗ 15 rine gelieferten Pulverſorten. Der Marine⸗ 7 Sim miniſter Baudin unterbrach ihn und erhob energiſchen Widerſpruch. Er verſicherte, daß in utohalle. der Fabrikation Fortſchritte gemacht worden 25 ſeien und fügte hinzu: Wenn außergewöhnliche kalten Verhältniſſe es erforderten, ſo ſei die franzö⸗ ane ſiſche Marine imſtande, mit einem Pul⸗ nungen ver zu kämpfen, das wirkſame Dienſte ie leiſten wer de. Die Zeſtſtellungen, die in 890 der Vergangenheit wahr ſein konnten, ſeien es nann, jetzt nicht mehr.(Beifall.) — Der Fall Paty de Clam. Paris, 30. Jan. Nach einer offtziöſen Mit⸗ I 0 teilung hat ſich der Miniſterrat im Hinblick auf die morgige Kammerdebatte über die Ange⸗ legenheit des Oberſtleutnants du Paty de Clam 0800 dahin ausgeſprochen, daß das Wiederanſtel⸗ ait lungsdekret nicht zurückgezogen werden könne, doch werde du Paty de Clam mit keinem Dienſt⸗ Su brief verſehen werden, und nur im Falle einer .mübl Mobiliſterung irgendeinen Poſten erhalten. 1 010 Die Homerule⸗Bill. . K nch OLondon, 31. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) . 7 Die Homerule⸗Bill wurde geſtern vom Ober⸗ 5. haus in zweiter Leſung mit einer Mehrheit von 257 Stimmen abgelehnt. 326 Stimmen wurden gegen und nur 69 Stimmen dafür abgegeben. Bei der Mehrheit befinden ſich die Erzbiſchöfe von Canterbury und Pork, bei der Minderheit die Lords Dutrave und Elain. lowie die Bi⸗ ſchöfe von Oxford und Herford. Demonſtratio⸗ nen fanden nicht ſtatt. Das Haus vertagte ſich ſofort nach dieſer Abſtimmung. Die zweite Homerule⸗Bill Gladſtones wurde im Unterhauſe im Jahre 1893 mit einer Mehr⸗ heit von 378 Stimmen abgewieſen. Die engliſchen Wahlrechtsweiber. * Dundee, 30. Jan. Während der Feierlich⸗ keit anläßlich der Verleihung des Ehrenbürger⸗ rechts der Stadt an Asquith kam es zu Tumul⸗ ten. Als Asquith auf die an ihn gerichtete An⸗ ſprache erwiderte, wurde er andauernd von An⸗ hängerinnen des Frauenſtimmrechts unter⸗ brochen. Eine Frau, die Asquith Verräter naunte, wurde unter großem Lärm hinausbe⸗ fördert. Als man fortfuhr, die Demonſtrantin⸗ nen hinauszuweiſen, packte die Frauen der Schrecken, ſie flüchteten und wollten von der Galerie 20 Fuß tief hinabſpringen. Man hielt ſte im letzten Augenblick zurück. Schließlich ließ der Tumult nach und Asquith ſprach weiter. Friedensklänge aus Eugland. *Dundee, 30. Jan. VBei dem Feſtmahl, das heute zu Ehren der Verleihung des Ehrenbür⸗ gerrechts der Stadt an den Premierminiſter Asquith vom Oberbürgermeiſter gegeben wurde, ſagte in Beantwortung eines Toaſtes auf die Flotte der erſte Lord der Admiralität Churchill, die Flotte ſei ſtark und müſſe iu den gegenwärtigen Zeitläuften ſtark ſein. Wenn er demnächſt den Etat dem Unterhauſe unterbreiten werde, ſo werde er zu⸗ verſichtlich zeigen können, daß die Flotte abſo⸗ lut und relatip ſtärker werde. Es ſei keine Ge⸗ fahr, daß Großbritannien von der hohen Stel⸗ lung, die es erreicht habe, im Laufe der Zeit durch die Umwälzungen in der Schiffbautechnik herabgedrückt werde. Auch die Armee ſei kriegs⸗ tüchtig und avbeite immer mehr mit der Flotte zuſammen. Dies bedeute aber nicht, daß man auf Unterdrückung und Eroberung ausgehe. Es ſei der Beweis geliefert worden, daß, wie ſtark auch immer die Macht Großbri⸗ tanniens ſein werde, ſie nur zur Aufrecht⸗ erhaltung des Weltfriedens benutzt werden würde. Unſer Autagonismus mit Frank⸗ reich in früheren Jahren hat zur Befeſtigung der Sübküſte und zu ihrem Ausbau für Flotten⸗ zwecke geführt. Jetzt aber hat ſich die inter⸗ nationale politiſche Lage geändert und die Buch⸗ ten und Häfen der Oſtküſte haben beſondere Be⸗ deutung erlangt. Unſer Zwiſt mit Fraukreich iſt glücklicherweiſe zu Ende und wir dürfen einer Zeit entgegenſehen, wo wir, ohne daß der Frieden der Kulturnationen gefährdet wird, auf dem beſten Fuße mit jedem der euro⸗ päiſchen Mächte ſtehen werden. * * Darmſtadt, 30. Jan. Die Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung beſchloß in ihrer heutigen Sitzung mit allen gegen drei Stimmen die Einführung einer Warenhaus⸗ und Filialſteuer, zunächſt verſuchsweiſe für die Jahre 1913 bis 1915. Die Steuer beträgt 1 bis 3 Prozent des Jahresumſatzes. * Wien, 30. Jan. Die„Militäriſche Rund⸗ ſchau“, das offiziöſe Organ des Kriegsminiſte⸗ riums, meldet: Die Tagesblätter haben über militäriſche Verſuche mit drahtloſer Tele⸗ graphie berichtet, die zwiſchen Wien und füdlichen Garniſonsorten ſtattgefun⸗ den haben ſollen. Bei dieſen Verſuchen ſoll die Verſtändigung durch die Funkenſtation auf der Grazer Siegeskirche geſtört worden ſein. Dieſe Behauptungen ſind unrichtig, weil funkentelegraphiſche Verſuche des Kriegsminiſte⸗ viums überhaupt nicht ſtattgefunden haben. Das Kriegsminiſterium ſteht dieſer ganzen Angele⸗ genheit fern und hat erſt durch die Tagesblät⸗ ter von der Funkenſtation in Graz erfahren. Aee Kündigung de⸗ Verſtündige Politik. Das jungtürkiſche Kabinett lenkt ein, es ſtürzte Kiamil Paſcha unter dem Ruf: Unter keinen Umſtänden Adrianopel, und nun iſt es wie be⸗ richtet, bereit, die Hälfte Adrianopels abzutreten. Wir haben den weſentlichſten Teil der Note geſtern ſchon mitgeteilt. Ueber ihren Inhalt verlautet, wie dem Wiener Korr.⸗Bureau aus Konſtantinopel gemeldet wird, weiter, daß für Adrianopel die Tundſcha(Nebenfluß der Maritza) als Grenze vorgeſchlagen wird, wobei den Bulgaren ein Teil der Stadt überlaſſen würde.(Danach würde denn die Tundſcha ſo fließen, daß der den Türken heilige Teil der Stadt auf deren linkem Ufer liegt.) Bezüglich der Inſeln heiße es in der Note, daß vier Inſeln vor der Einfahrt in die Dardanellen der Türket verbleiben müßten, was die anderen Inſeln anbetreffe, ſo ſei die Pforte bereit, ihnen die Autonomie nach Art des Libanon oder der Inſel Samos zu gewähren. Je ſchärfer man ſich früher in Konſtantinopel gegen jedes Zugeſtändnis ausſprach, um ſo be⸗ deutſamer iſt es, daß das jungtürkiſche Kabinett unter dem Druck der Tatſachen ſich dazu verſteht, einen Teil der Feſtung in bulgariſche Hände übergehen zu laſſen. Die Pforte ſoll auch bereit ſein, die Befeſtigungen zu ſchleifen, die öſtlich der Stadt in dem ihr verbleibenden Teil errichtet ſind. Adrianopel würde alſo eine offene Stadt und die Bahnverbindung von Norden nach Sit⸗ den würde in bulgariſcher Gewalt ſein. Die Frage des künftigen Beſitzes der Inſeln des Aegäiſchen Meeres erfährt durch die unten folgenden Angaben nähere Beleuchtung. Die Pforte will die dem Eingang der Dardanellen un⸗ mittelbar vorgelagerten Inſeln behalten, weil ſie zur militäriſchen Sicherung der Meerenge not⸗ wendig ſind. Dagegen ſcheint ſie den übrigen Inſeln des Archipels eine Selbſtverwaltung nach dem Muſter des Libanons und von Samos ge⸗ währen zu wollen. Die Fragen, die nunmehr zur Lbſung ſtehen, ſind einmal wie die Balkau verbünde⸗ ten die Anerbietungen der Pforte aufnehmen werden, und weiter, wie ſich die Mächte zu den Anerbietungen der Pforte ſtellen werden. Herr Danew hat einem Vertreter des Reuter⸗ ſchen Bureaus erklärt, die Antwort der Pforte ſeil nicht geeignet die Grundlage für neue Verhandlungen zu bilden, keine neuen Verhandlungen ohne die Abtretung Adrianopels und der Inſeln. Dieſer intranſigen⸗ ten Haltung entſpricht die Kündigung des Waffenſtillſtandes und der Entſchluß am nächſten Montag die Feindſeligkeiten wieder zu beginnen. Aber die etwas reichlich ſtarr⸗ köpfigen Balkanſtaaten haben einen Faktor außer Acht gelaſſen, der ſich nach Bekanntwerden der türkiſchen Note wieder in den Vordergrund ſchiebt, die Mächte. Sie werden nunmehr die Antwort der Pforte prüfen, um ſich ſchlüſſig zu machen, ob darauf neue gemeinſchaft⸗ liche Schritte zur Vermittlung des Friedens geſchehen können., Der Balkanbund wird nicht in der Lage ſein, die Feindſeligkeiten wieder aufzunehmen, bevor nicht die Mächte geſprochen haben. Da die Türkei doch ein ſehr weitgehendes Entgegenkommen zeigt, ſo wüßten wir nicht, warum die Mächte nicht in dieſer Note die Grundlage für weitere Verhandlungen erblicken und auf dieſer Grund⸗ lage zu vermitteln ſuchen ſollten. So könnte trotz Kündigung des Waffenſtillſtandes und trotz der ſtarken Worte der Balkanverbündeten doch noch durch eine energiſche Vermittlungs⸗ aktion der Müchte, die nun auch den Balkan⸗ verbündeten einmal recht deutlich die Grenzen ihrer Anſprüche darlegte und auch von ihnen Rückſichtnahme auf den europäiſchen Frie⸗ den forderte, die Wiederaufnahme der Feind⸗ ſeligkeiten vermieden werden. Die Mäßigung, die das jungtlürkiſche Kabinett gezeigt hat, er⸗ Waffeuftilſtandes. wirbt ihm Sympathie, wir dürfen ſicher rechnen, daß die Mächte des Dreibundes es Unterſtützen werden in dem Beſtreben einen Frieden mit Ehren, aber unter Aner⸗ kennung der berechtigten Anſprüche der ſieg⸗ reichen Balkanſtagten zu erringen nachdem es unter dem Zwange der Umſtände von der ganz Europa mit Krieg bedrohenden, gefahrpollen Politik des Alles oder Nichts abgekommien iſt, mit der es debutierte. Iſt dann der Friede ge⸗ ſchloſſen, ſo wind das jungtürkiſche Kabinett ungeſäumt die kleinaſiatiſche Renaiſſance der Türkei in Angriff zu nehmen haben, wobei es dann hoffentlich aus den Fehlern und Fehl⸗ ſchlägen ſeiner früheren Reſormtätigkeit gelernt haben wird, daß Weſteuropa ſich nicht ſchematiſch auf die Türkei und den Iſlam übertragen läßt. Ueber die weitere geſchäftliche Behandlung der klitkiſchen Note unterrichtet folgendes Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“: 5 Würdigung zurückhalten müſſen, bis der Tezt vorliegt. Es ſcheint, als ob man auf türkiſcher Seite erheblich einlenken wolle. Wie die Mächte die Antwort der türkiſchen Regierung aufneh⸗ men, läßt ſich erſt beurteilen, nachdem die Ant⸗ wort der Botſchafterverſammlung in London vorgelegen hat. Die türkiſche Note geht zunächſt an die Kabinette der Großmächte, die ihre Anweiſungen an die Botſchafterverſamm⸗ lung geben. Dann wird wahrſcheinlich am nüch⸗ ſten Montag, vielleicht auch ſchon früher, eine Sitzung der Botſchaftervereinigung ſtattfinden. Die Antwortnote der Pforte wird Anlaß geben zu weitern Erörterungen, zunüchſt unter den Mächten, und dann zwiſchen den Großmächten und den Balkanſtaaten. Die Antmort der Pforte. * Konſtantinopel, 30. Jan.(Wiener Korr.⸗Bur,) Die Antwortunote der Pforte auf die Kollektivnote der Mächte ſchlägt eine Grenze vor, die Bulgarien das rechte Ufer der Maritza überläßt. Die Aegäiſchen Juſeln übergibt die Pforte den Mächten, aus⸗ genommen die Inſelu, die die Dardanellen be⸗ herrſchen. Die Pforte drückt weiter den Wunſch aus, daß die Mächte an dem Verſprechen des finanziellen Beiſtandes feſthalten und eine Erhöhung der Zölle bewilligen werden. * Konſtantinopel, 30. Jau. 35 Uhr abends.(Wiener Korr.⸗Bur.) In diploma⸗ tiſchen Kreiſen findet man die Note der Pforte verſöhnlich und den Mächten gegenüberä entgegenkommeud. Man iſt aber der Anſicht, daß nach der Kündigung des Waffenſtillſtandes, die die Situation vollſtändig ünderte, die Note ſozuſagen wirkungslos bleibt, da die Feindſeligkeiten am Montag abend wieder beginnen ſollen. Amtliche Kreiſe deß Pforte erklären, daß ſelbſt nach Ablauf d Künbigungsfriſt die Türkei keinen Angrfff machen, ſondern ſich lediglich verteibigen würde, wenn die Balkanverbündeten zuerſt au⸗ greifen ſollten. Allerdings könnten ſich in der 2 Zwiſchenzeit ſehr viele Dinge ereignen, die einer. Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten vorbeuger würden.— Die Note wurde um 2½ Uhr nach⸗ mittags von dem Miniſter des Aeußern beut Doyen des diplomatiſchen Korps, Pallapi eini, überreicht, 60 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 31. Jannar. London, 31. Jan.(Von unſ. Lond. Bur.) Danew wird erſt in einigen Tagen London es iſt noch nichts über ſeine Abreiſe Der griechiſche Miniſterpräſident ze los und die anderen Mitglieder der chen Miſſion reiſen bis auf Skolouſis ab. Venizelos begibt ſich zunächſt nach heute Wien, wo er vom Grafen Berchtold empfangen wird. Dann fährt er nach Belgrad und Sofia, um mit den ſerbiſchen und bulgariſchen Mi⸗ niſterpräſidenten zu konferieren, worauf er die Reiſe von Saloniki fortſetzt, um dem König von Griechenland über die Londoner Friedenskonfe⸗ vennz und die Erfolge ſeiner Reiſe nach Wien, Belgrad und Sofia Bericht zu erſtatten. Von der ſerbiſchen Miſſion bleiben Nowakowitſch und Nikotütſch vorläufig in London. Von jeder Gruppe bleibt alſo mindeſtens noch ein Mitglied in der britiſchen Hauptſtadt, was als ein Zeichen dafür angeſehen wird, daß man doch nicht alle Hoffnungen auf eine Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen aufgegeben hat. Die türkiſchen Delegierten bleiben ſämtlich in Lon⸗ don. Sie erwarten Inſtruktionen von ihrer Regierung. Auch der„Newyork Herald“ meldet in einem Konſtantinopeler Telegramm, daß ſich eine hohe diplomatiſche Perſönlichkeit dort gegenüber ſeinem Korreſpondenten äußerte, es beſtände noch immer die Möglichkeit, eine Wieder⸗ cufnahme der Feindſeligkeiten trotz der Aufkündigung des Waffenſtillſtandes zu verhindern, und zwar vor allem deshalb, weil die türkiſche Antwortnote in einem ſehr gemäßigten Tone gehalten ſei. Die intranſigenten VNerbün⸗ deten. Konſtantinopel, 30. Jan. Die Verbündeten haben den Waffenſtillſtand von heute abend 7 Uhr ab gekündigt. wW. Wien, 30. Jan. Die hieſige bulgariſche Geſandtſchaft erhielt eine Depeſche aus Sofia folgenden Inhalts: Der Waffenſtillſtand iſt heute abend 7 Uhr gekündigt worden, ſo daß am 3. Februar 7 Uhr abends die krie⸗ geriſchen Aktionen wieder aufgenommen wer⸗ den. Das Hauptquartier erließ den Be⸗ fehl, daß die fremden Militärattaches und die Kriegskorreſpondenten auf dem Kriegsſchauplatz Richt zugelaſſen werden. Eine Erlaub⸗ nis zur freien Reiſe in Bulgarien wird nicht gegeben.— London, 30. Jan. Die Balkandelegierten nußerten gegenüber einem Vertreter des Reuter⸗ ſchen Bureaus, daß die Türkei auf dem Schlachtfelde die Friedensprälu⸗ minarien unterzeichnen müſſe, ehe weltere Verhandlungen möglich ſeien. Die Frage der Rriegs⸗ entſchüdigung. * Paris, 30. Jan. Der hier aus London eingetroffene bulgariſche Finanzminiſter Theo⸗ dorow erklärte einem Redakteur des Temps unter anderem, Bulgarien werde die Forderung nach einer Kriegsentſchädigung aufrechterhalten. Es habe 25 000 Tote auf den Schlachtfeldern verloren und es werde dadurch allein 20—30 Jahre 10 Millionen für Penſionen auszugeben haben. Bulgarien habe jetzt 550 000 Mann. Die Türkei, welche Bulgarien dazu zwinge, dieſe Streitkraft auf dem Kriegsfuß aufrecht zu halten, möge auch die Koſten bezahlen. Im Prinzip ſeien die Balkanverhündeten bereit, einen Teil der türkiſchen Schuld zu übernehmen; aber ſie könnten keine willkürliche Einſchätzung zulaſſen. Die Balkanverbündeten könnten ſeiner Anſicht nach von den drei Milliarden der titykiſchen öffentlichen Schuld 100 Millionen übernehmen, wo⸗ zut noch gewiſſe befondere Verpflichtungen, wie die Kilometer⸗Garantie in den von den Balkan⸗ ſtaaten annektierten Provinzen käme. Die Votſchafterberatungen. London, 30. Jan. Wie das Reuter⸗ bureau erfährt, beſchäftigten ſich die Botſchafter auf ihrer geſtrigen Konferenz allein mit der Frage der Grenzen des zukünftigen autonomen albaniſchen Staates und mit der durch den Abbruch der Friedensverhand⸗ lungen geſchaffenen Lage. Die Be⸗ ratungen über die finanziellen und ökonomiſchen Vereinbarungen, die durch die Gebietsabtretung an die Balkanverbündeten notwendig werden, wurden bis zu der am nächſten Montag ſtatt⸗ findenden Zuſammenkunft vertagt. K Die Haltung Nußlands. * Wien, 30. Januar. Wie der Neuen Freien Preſſe aus diploma⸗ tiſchen Kreiſen mitgeteilt wird, ſteht die ruſſiſche Regierung nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ſie aus dem Rahmen der Neutralität nicht heraustreten und keine Sonderaktion unternehmen werde, durch die die Einigkeit der Mächte zerriſſen würde. Selbſt flir den Fall, daß der Krieg von neuem aus⸗ brechen ſollte, würde Rußland ſeine bisher beob⸗ achtete Haltung nicht aufgeben; die Erklärungen der hierzu kompetenten Perſönlichkeiten, wie des Miniſters des Aeußern Saſonow haben dies in unzweideutiger Weiſe feſtgeſtellt. Allerdings iſt bei der ruſſiſchen Politik ein Faktor zu berückſichtigen, der bei anderen Staa⸗ ten keine ſolche Rolle ſpielt oder ſpielen kann. Es iſt dies das inoffizielle Rußland, deſſen Politik oft der des offiziellen Rußland gerade entgegengeſetzt iſt. Man braucht ſich nur an das Jahr 1876 zu erinnern, wo Kaiſer Alexander II. ſich mit aller Macht gegen den Krieg ſtemmte und ihn ſchließlich doch er⸗ klären mußte. In der ruſſiſchen Geſellſchaft herrſcht das Gefühl und die Anſchauung vor, daß es die Pflicht Rußlands ſei, die Balkan⸗ ſtaaten jederzeit zu unterſtützen. Bis jetzt iſt es dem offtziellen Rußland gelungen, troß dieſer ſtarken Strömungen auf dem Weg zu bleiben, den es im Intereſſe des europäiſchen Friedens für nötig erachtet. Ueber die Haltung Rußlands wird dem Temps aus Petersburg von geſtern gemeldet: Die leitenden Petersburger Kreiſe ſagen, daß die ruſſiſche Politik von der Haltung abhängen wird, welche die Türkei einnehmen wird. Es wäre möglich, ſagt man, daß dieſe Haltung aggreſſiv wäre. In dieſem Falle könnte Rußland nicht zulaſſen, daß den Verbündeten die Frucht ihrer früheren Siege entriſſen würde. Mit anderen Worten, wenn gegen jede Erwar⸗ tung die Türken die Oberhand behielten, iſt es ſchwer vorauszuſetzen, daß Rußland abwartend bleibe. Indem die ruſſiſche Regierung dieſe Eventualität ins Auge faßt, erwartet ſie die Note des neuen ottomaniſchen Kabinetts, um eine Haltung einzunehmen, die ſie mit der Hal⸗ tung der anderen Mächte in Einklang zu bringen wünſcht. In ſeiner erſten Unterredung mit dem Großweſir Mahnmd Schefket Paſcha hat der ruſſiſche Botſchafter Herr v. Giers in freundſchaftlicher Form geraten, den Krieg zu beenden und Frieden zu ſchließen. Identiſche Ratſchläge wurden von Frankteich und England erteilt. Es ſcheint nicht, daß die Botſchafter des Dreibundes dieſem Beiſpiel ge⸗ folgt ſind was von der neuen Regierung ver⸗ merkt worden iſt. Rumänien und Nulgarien. *Wien, 30. Jan.(Abgeordneten⸗ haus.) Im Abgeordnetenhaus brachte der Slovene Verſtovſek eine Interpellation an den Miniſterpräſidenten ein, in der er betonte, daß das bisherige Verhalten der Großmächte zur Entwirrung der Balkanfrage bedeutend beitrug und weitere Komplikationen verhinderte. Es Seuilleton. Kaiſertage an der Grenze. Von J. Frielinghaus. Vor mir ſteht der Büſchel Epheu, den ich in Weißenburg auf dem Bayerngrab gepflückt am klarſonnigen Wintermorgen, als aus dem nahen Stäbtchen die Feſtglocken des Kaiſersgeburts⸗ tages läuteten, und der Himmel im blauen Feſt⸗ gewand über Bergen und Hügeln lag. Diesmal wollte ich die Kaiſertage— der Sonntag gehörte ja auch dazu— auf geweihtem hiſtoriſchen Boden verleben. s iſt ch ein eigen Ding um ſolch einen Fleck Erde. Erwartungs⸗ Voll ſchaut man Häuſer und Wege und Menſchen an, nach den Schatten, den Spuren der großen Greigniſſe, die hier einſt ein Stück Geſchichte ſchriebden, und faft empfindet man's als Ent⸗ Käuſchung, wenn uns ſtatt der heroiſchen Geſte erſt die Idylle entgegentritt. Die Idylle des alten Städtchens, friedſam und behaglich ge⸗ bettet in den Krauz der Weinberge und Vogeſen⸗ Höhen, die in waldiger Runde nordwärts zur Haardt ziehen. So ein Bild geſegneter Frucht⸗ barkeit rings, ruhevoller Weltabgeſchiedenheit! Aber eine Note darin! viel Helmſpitzen, viel Säßheltlirren, viel Rot von Soldatenmützen. Da durch die Wingerte könne ich mein Richt⸗ weg nehmen zum Bayerngrabe, belehrte mich eint altes Weiblein, das kurzatmig und mühſelig jeinen Salat zwiſchen den Weinſtöcken ſuchte. ſei auch in dem bulgariſch⸗rumäniſchen Konflikt Pflicht der Monarchie, alles zu verhindern, was als einſeitige Parteinahme ausgelegt werden kömmte, und alles zu tun un eine friedliche Bei⸗ legung des Konfliktes in die Wege zu leiten. Das Haus vertagte ſich auf den 10. Februar. Die Abwehrmehrheit. Zentrum, Sozialdemokratie und Polen finden ſich wieder in trautem Verein. Ablehnung der Oſtmarkenzulage, Miß⸗ trauensvotum gegen den Reichskanzler wegen Anwendung des Enteignungsgeſetzes. Man ſieht wieder, wie das Zentrum natio⸗ nale Politik treibt und wie es ſachliche Politik treibt, um Rache am Reichskanz⸗ ler wegen der Jeſuitenentſcheidung des Bundesrates zu nehmen, ſcheut es ſich nicht der deutſchen Politik in der Oſtmark entgegenzu⸗ wirken und vor allem in einer gefahrvollen Stunde unſerer auswärtigen Lage eine lähmende innere Kriſe heraufzube⸗ ſchwören, auch die neue Militärvorlage ſoll, wie es ſcheint, dieſer Rachepolitik dienſtbar gemacht werden. Wenn nicht alles trügt, ſo treiben wir Zeiten entgegen, in denen wieder ein feſter Zuſammenſchluß aller na⸗ tionalen Elemente gegen die koalierten Kle⸗ rikalen, Sozialdemokraten und Polen die„For⸗ derung des Tages“ ſein wird. Die Empörung über die gegenwärtige Reichstagspolitik des Zentrums iſt naturgemäß ſehr groß, wenn wir von der Sozialdemokratie und den Polen abſehen. Mit Recht ſchreibt die Deutſche Vereinigungskorreſpondenz zur Ab⸗ lehnung der Oſtmarkenzulage Die vom Abgeordneten Erzberger begrüßte Abwehrmehrheit im Reichstag iſt wie⸗ der einmal in Tätigkeit getreten. Zen⸗ trum und Sozialdemokraten haben dem pol⸗ niſchen Antrag im Budgetausſchuß auf Streichung der Oſtmarkenzulage für die Poſtbeamten zur Annahme verholfen. Damit werden für den Fall, daß vor der Ab⸗ ſtimmung im Plenum kein Ausweg gefunden wird, nicht nur 6000 Beamte, darunter viele Zentrumsanhänger, um den zehnten Teil ihres Gehaltes gebracht, es wird auch eine unſerer großen Schutzwehren in der heißum⸗ ſtrittenen Oſtmark niedergelegt. Die Verleih⸗ ung dieſer Zulagen war durchaus gerechtfer⸗ tigt durch die ungewöhnlichen Schwierigkeiten, mit denen die Reichsbeamten mitten in einer die deutſche Sprache zum Teil verſchmähenden und dem Reichsgedanken abholden Bevölke⸗ rung zu kämpfen haben. Mit welcher Verſtänd⸗ nislofigkeit das Zentrum der nationalen Be⸗ deutung der Oſtmarkenfrage gegenüberſteht, beweiſt die von der Kölniſchen Volkszeitung (Nr. 84) mitgeteilte Bemerkung eines Zen⸗ trumsredners im Budgetausſchuß:„Die Reichsregierung habe ein ſehr einfaches Mittel bei der Hand, in der Oſtmark Abhilfe zu ſchaf⸗ fen: ſie ſolle nur polniſche Beamte einſtellen.“ Eine ſolche Aeußerung aus deutſchem Munde iſt höchſt betrübend und läßt der Hoffnung wenig Raum, daß das Zentrum ſich ſo bald von die⸗ ſer kompromittierenden Abwehrmehrheit los⸗ ſagen wird. So lange es dies aber nicht tut, muß es ſich den Vorwurf gefallen laſſen, daß ſie das falſchverſtandene konfeſſionelle Inter⸗ eſſe oder parteitaktiſche Erwägun⸗ gen über ſeine Pflicht als deutſche Partei ſtellt⸗ * Bevlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter den Stimmen, die man in der Berliner Preſſe zu dem geſtrigen Mißtrauensvotum des Reichstages in der Polenfrage gegen den Reichs⸗ kanzler findet, intereſſieren natürlich am meiſten diejenigen, die ſich in der ſchwarz⸗blauen Preſſe finden. Die Deutſche Tageszeitung, die überhaupt jede Gegnerſchaft gegen das Zentrum aufgegeben hat, ſchweigt ſich über das Vor⸗ kommnis gänzlich aus. Dagegen kommt doch die Ich könne das Denkmal ſchön ſehen, dört an den Tannen, die weiße Säule mit dem Löwen,— Bald ſtand ich davor, wo der Wache hält in dem rings von Weinbergen umſchloſſenen Geviert, das den tapferen Bayern zum Maſſengrab ge⸗ worden iſt, als ſie im mörderiſchen Kleinkampf dem Anprall der Franzoſen und der wilden Afrikanerbataillonen ſtandhielten. Jeder Baum, jeder Hohlweg, jeder Weinberg ward eine Feſtung und eine Todesſtatt für Freund oder Feind. Tot oder ſchwer verwundet lagen die baveriſchen Jäger im Stadtgraben; tol oder ſchwer verwundet waren ihre Führer. Aber während ihre Brüder draußen hinter dem Bahn⸗ hof in der Ebene von den wildfeuernden Turkos hart bedrängt wurden, hatten ſie ſich hier in den Weinbergen zäh eingeniſtet; ein Gefreiter brachte Munition herbei; und Kugel, Bajonett und Vatagan verrichteten blutige Arbeit. Da lag der braune Wüſtenſohn, der noch mit ſter⸗ bendem Munde„Allah“ liſpelte, neben dem ſtämmigen Hochgebirgler, der über der Todes⸗ wunde ſeine matten Hände zu falten ſuchte. Nach Tagen fand man in den Weinbergen noch einen bayeriſchen Jäger, der die Erde aufgewühlt und mit den Zähnen, das blutgetränkte Gras ausge⸗ riſſen hatte im furchtbaren Todeskampfe. Jetzt wächſt Epheu auf ihrem Grabe, der Him⸗ mel blaut darüber und friedlich ſtill liegt rings das Land. Nebendran ſucht das Weiblein ſeine Kreſſe und ruft mir herüber:„Gell, die liege do ſchee!“ Ein ſcharfer Wind bläſt, als wir die Lanud⸗ ſtraße zum Geisberg binaufſteigen, von deſſen breit ſich ablagernder Höhe die drei Pappeln Kreuzzeitung nicht daran vorbei, dem Zentrum einige ernſtliche Vorhalte zu machen. Sie meint: Die Errungenſchaften des neuen Reichs⸗ tages, die Erweiterung des Interpellations⸗ rechtes, hat im Reichstage die Probe beſtau⸗ den. Es hat ſich dabei herausgeſtellt, daß von dieſer Errungenſchaft nur die Feinde unſerer nationalen Größe Vorteile haben. Das Zen⸗ trum hat ſich vorher minder weitblickend auf ſeinem alten Standpunkt für den Antrag feſt⸗ genagelt und den Polen nebſt den Sozialdemo⸗ kraten zum einem billigen Triumph über den Reichskanzler verholfen. Es war höchſt be⸗ dauerlich und hätte auf jeden Fall vermieden werden ſollen. Freilich hat ein ſolches Miß⸗ trauensvotum bei uns glücklicherweiſe nicht die praktiſche Wirkung, wie in parlamentariſch regierten Ländern, ſonſt würde ſich das Zen⸗ trum wohl anders benommen haben. Glimpflicher konnte die Kreuzzeitung ſich wohl kaum zu dem Vorgehen des Zentrums ſtellen. Ganz anders verhält ſich dagegen die freikon⸗ ſervative„Poſt“, die unter der Ueberſchrift „Deutſche Schande“ u. a. ſchreibt: Wo bleibt hier das Zentrum mit ſeinem Eifer für die deutſche Sache? Es wäre wirk⸗ lich dankenswert, wenn die Zentrumspreſſe ſich der Mühe unterziehen wollte, dieſen Wi⸗ derſpruch aufzuklären. Oder will man mei⸗ nen, daß es in der Frage Germanentum gegen Slawentum nur daun für den deutſchen Gedanken zu haben iſt, wenn davon gleichzeitig das Intereſſe der katholiſchen Habsburger berührt wird, daß es aber teil⸗ nahmslos beiſeite ſteht, ſobald die proteſtantiſchen Hohenzollern in Frage kommen. Eine andere Deu⸗ tung läßt das Verhalten des Zentrums kaum zu und ſie trifft zweifellos auch das Richtige, Es iſt tief bedauerlich, daß das Zentrum auch die brennendſte nationale Frage lediglich unter dem konfeffionellen Geſichtspunkt zu ſehen ver⸗ mag, daß es Reich und Staat verrät, ſo bald es auch nur von ferne die Möglichkeit ſieht, ſich für ſeine Haltung hinter dem konfeſſionel⸗ len Schutzwall verbergen zu können Herrn von Bethmann Hollweg wird das Mißtrauensvotum ja ziemlich kalt laſſen und man wird es deshald auch wohl als Bagatellſache behandeln können, wenn man nicht gerade der nationalen Frage, in der es erfolgt iſt, eine erhöhte Bedeu⸗ tung geben würde. Daher kommt man nicht an der Tatſache vorbei, daß wir im Reichs⸗ tag eine Mehrheit haben, auf die in na⸗ tionaler Hinſicht kein Verlaß iſt. Und man wird ſich für ſpätere Fälle die Tat⸗ ſache einprägen müſſen, daß Zentrum und Sozialdemokratie ſich nicht nur im Speyerer Dom zn Wahlzwecken, ſondern auch im Reichstage zum Kampfe gegen den deutſchen Ge⸗ danken zuſammengefunden haben.“ Die„Germania“ gibt offen den Kanz⸗ lerſturz als Ziel desklerikalen Vor⸗ ſtoßes zu. Sie ſchreibt: Was tut nun der Reichskanzler mit dieſem Mißtrauensvotum? In parlamentariſch re⸗ gierten Ländern müßte er zurücktreten. Daß er dieſe Konſequenz nicht zieht, wiſſen wir, Andere meinen, er antwortet mit der Auf⸗ löſung des Reichstages. Er wird ſich hüten, die Finger zu verbrennen. Wir haben keine Angſt und Sorge vor einer Reichstagsauflöſung. Ob der Kurs der Polenpolitik geändert wird, ſteht auch dahin. Ob aber eine neue Enteignung vor ſich geht, iſt doch heute ſchon ſehr zweifelhaft, Ein Reichskanzler, der mit Miß⸗ trauenskundgebungen bepackt iſt, kann ſich nicht lange halten, wenn er auch noch zu hoch in der Gunſt des Kaiſers ſteht. Damit läßt ſich keine Politik der Er⸗ folge machen. Die Wirkungen der heutigen Abſtimmung werden ſich bald zeigen. 7 7 aufragen, das Wahrzeichen der Kämpfenden, im heißen Ringen um Berg und Schloß. Da liegen die Gräber der tapfern Preußen, die den Bayern zu Hilfe kamen. Kühl und ſcharf bläſt's hier von luftiger Höhe, wo auf hohem Sockel ein einfaches Sandſteinkreuz auf⸗ ragt für die Gefallenen der Königsgrenadiere, und wo vier wuchtige eherne Löwen aus erober⸗ ter Geſchützbronze um die Steinſäule des Armeedenkmals ſchlafen. Am Abhange in den Wieſen iſt der Baum mit dem kleinen Stein, wo der franzöſiſche General Donay, der Leiter der Schlacht, von Granatſplitter tödlich getrof⸗ ſen zu Boden ſank und zur Seite der Schafbuſch, wo man noch das ärmliche Zimmer zeigt, in dem Kronprinz Friedrich erſchüttert vor der Leiche des toten Führers ſtand, den ſein win⸗ ſelndes Hündchen bewachte! Die echten drei hiſtoriſchen Pappeln hat in der erſten Märznacht 1872 der nationale Fanatis⸗ mus einer Weißenburger Familie umhauen laſ⸗ ſen; dafür recken ſich jetzt aber drei andere, an derſelben Stelle gepflanzte, ſchon recht ſtattlich in die Höhe und flüſtern mit den Blättern der Fränze. In der nahen Mulde duckt ſich das Schloß Geisberg, zwiſchen Obſtbäumen und Ackerbreiten; ein verfallenes Rokokoidyll. Wenn man durch das Tor des Wirtſchaftshofes ſchrei⸗ tet, ſieht man noch überall die Spuren der Ku⸗ geln in den Mauern. Die letzte feſte franzö⸗ ſiſche Verteidigungsburg war das die Höhe be⸗ herrſchende von einer Seite ſteilaufragende Schloß geworden. Von der Talſeite durch eine mauerumzogene unerſteigbare Terraſſe begrenzt, ſteröffnung ein tödliches Feuer ganze Reihe durch die Hopfenhänge anſtürmenden Königs⸗ grenadiere nieder. Vier Führer, die den Stür⸗ menden immer wieder die geſunkene Fahne vor⸗ antrugen, waren tot zuſammengebrochen, der tapfere franzöſiſche Kommandant Cecile war bei einem zurückgeworfenem Ausfalle ſelber gefal⸗ len, und erſt als eine ſchwere Batterie eine lohende Feuergarbe ins Schloß geſchickt, ſtreckten die todesmutigen Verteidiger meiſt alle ſelbſt verwundet, die Waffen. Fünfzig Tote mußte man heraustragen! Man geht durch die verwahrloſten Gänge in den verwilderten Park. Wohl keiner erhalten⸗ den Hand hat ſich dieſes Rokokoidyll ſeit 1870 erfreut. Verwahrloſt, verfallen! Sechs Mennonitenfamilien hauſen darin und der Gar⸗ ten iſt ſtückweiſe verpachtet. In den Steinkiosken zu beiden Seiten ſind die breiten Fenſteröff⸗ nungen glaslos, keine Tür wehrt Wind und Wetter. Im verfallenen Gevalk niſten Eulen, die Wände ſind naß und riſſig. Und ſo verfällt der ſchöne ſteinerne Treppenaufbau am Haupt⸗ gebäude, den die tapferen Sieger heraufge⸗ ſtürmt. Warum fand oder findet ſich niemand, hier der Zerſtörung zu wehren, die hiſtoriſche und baulich wertvolle Beſitzung zu erhaltend Als Herrenſitz oder auch als Sommierfriſche müßte dies Stück Sansſouci mit ſeiner hiſtoriſchen Be⸗ deutung reichlich das Kapital ſeiner Inſtand⸗ ſetzung lohnen! Ueber den Feldweg ſteigen wir dann hinab zum Franzoſendenkmal auf halber Höhe, das, mähte oben aus jedem Winkel, aus jeder Fen⸗ von einem Straßburger geſchaffen, 1900 einge⸗ 5 fber. bentlk Ochſe Bede ſtark, ſeine Vorf der ſamn bring Förd Fönn⸗ geher anger Vor auf e burg lung diesn von 7 ſchlac zemb den 0 ſitzen gab wie ſchied men 78 ge angen chung Meh entge ſteno ferne geſch! Rött und Mim genen Pfar ſtehe. Dieſe ſodaß der reite. lätig Frau ehrer muln Land ſenpf innen für Alten mür ——— beer! — d 9 einem wirk⸗ preſſe Wi⸗ mei⸗ tum den avon iſchen eil⸗ die lern Deu⸗ das, Maunheim, 31. Jannder. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Seite. Badiſche politik. Außerordeutlich: Landesverſammlung der Kirch⸗ lich⸗liberalen Vereinigung. Offenburg, 30. Jauuar. Die kirchlich⸗ berale Vereinigung hat geſtern ihre außeror⸗ dentliche Landesverſammlung im Gaſthaus„zum Ochſen“ abgehalten. Sie war eutſprechend der Bebeutung dieſer Verſammlung außerordentlich ſtark, nämlich von 129 Mitgliedern beſucht. In ſeiner Begrüßungsanſprache hat der proviſoriſche Vorſitzende, Pfarrer Nuzinger von Efringer der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Ver⸗ ſammlung der Vereinigung wieder den Frieden bringen möge, damit ſie ihre gauze Kraft der Förderung des kirchlichen Liberalismus widmen knne. Zunächſt wurde die neue Satzung ein⸗ gehend beraten und mit wenigen Aenderungen angenommen. Alsdann wurde zur Wahl des Vorſtandes geſchritten. Die Minderheit, die auf der letzten am 4. Dezember v. J. in Offen⸗ burg abgehaltenen ordentlichen Landesverſamm⸗ lung an dem damaligen Vorſtand feſthielt, hat diesmal den Kammerſtenographen Ernſt Frey von Karlsruhe als erſten Vorſitzenden vorge⸗ ſchlagen, während die Mehrheit den am 4. De⸗ zember v. Is. gewählten proviſoriſchen Vorſitzen⸗ den Pfarrer Nuzinger zum definitiven Vor⸗ ſttzenden beſtimmt haben wollte. Die Abſtimmung gab ſo ziemlich das gleiche Stimmenverhältnis wie am 4. Dezember v.., nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß auf beide Kandidaten etwa 20 Stim⸗ men mehr fielen. Pfarrer Nuzinger wurde mit Ig gegen 56 Stimmen gewählt und hat die Wahl augenommen. In der darauffolgenden Beſpre⸗ chung wurde Dank des Entgegenkommens der Mehrheit, die mit allen Kräften der Minderhen entgegen zu kommen bereit war, der Kammer⸗ ſtenograph Frey als 2. Vorſitzender angenommen, ferner wurden die drei von der Minderheit vor⸗ geſchlagenen Beiſitzer, Dekan Holdermann in Rötteln, Stadtpfarrer Schöpfer von Mannheim und Rohde von Karlsruhe gewählt, wöhrend die Minderheit die drei von der Mehrheit vorgeſchla⸗ genen, Stadtpfarrer Heſſelbacher, Karlsruhe. Pfarer Manz von Britzingen und Bureauvor⸗ ſteher Oſtertag, Karlsruhe angenommen hat. Dieſe Wahlen wurden durch Zuruf vorgenommen, ſodaß damit der Friede in der Vereinigung wie⸗ der hergeſtellt und die Kriſis überwunen ſein wird. Der proviſoriſche Leiter der Süddeut⸗ ſchen Blätter, Pfarrer Maas in Laufen bei Sulzburg wurde endgültig als ſolcher gewählt. Zum Schluß wurde die von Frau Dr. Eckard in Mannheim, Frau Mariane Weber in Heidel⸗ berg u. a. beabſichtigte Gründung einer ſosia⸗ len Frauenberufsſchule in Heidelberg ols ſelbſtändiges Unternehmen freudigſt begrüßt und dem Vorſtand überlaſſen, zu beſtimmen, in welches Verhältnis die kirchlich⸗berale Vereini⸗ gung zu dieſer Schule treten foll. Die Frauen⸗ derufsſchule hat den Zweck, junge Mäödchen für die Aufgaben der Frau in der Jamilie vorzube⸗ kreiten, in die ſoziale Arbeit und freiwillige Liebes⸗ einzuführen, ſowie die Ausbildung von Frauen und Mädchen ſür die berufliche und ehrenamtliche ſoziale Arbeit in kirchlichen, kom⸗ munalen oder privaten Dienſten in Stadt und Land, als Pfarraſſiſtentinnen, Armen⸗ und Wai⸗ ſenpflegerinnen, Fabrik⸗ und Wohnungsinſpektor⸗ innen, Lehrerinnen von Vereinen und Anſtalten. für Jugend⸗ und Arbeiterinnen⸗Kranken⸗ und Altersfürſorge. Polizeiaſſiſtentinnen, Berufsvor⸗ münderinnen uſw. auszubilden. Das Lehrziel ſoll durchſchnitklich in zwei Jahren erreicht werden. Nach Erledigung dieſer Beſprechung wurde die außerordentliche Landesverſammlung geſchloſſen. Die Nationalliberalen und die Erbanfallſteuer. Freiburg, 29. Jan. Die Wahlkreisver⸗ tretung der Nationalliberalen Partei Freiburg⸗ Emmendingen⸗Waldkirch beſchloß, die national⸗ Aberale Fraktion des Reichstags zu erſuchen, bei Einführung einer Reichsbeſitzſteuer die Erb⸗ anfallſteuer jeder anderen Beſitzſteuer, ins⸗ befondere der Vermögenszuwachsſteuer, vorzu⸗ . 2— ů weiht wurde, wobei, wie mir berichtet wurde, der Herr Abbs Wetterle die fulminatete Ein⸗ weihungsrede hielt. Die Koſten hat meiſt die elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung aufgebracht. Künſtleriſcher und moderner iſts wie die älteren deutſchen Denkſteine. Vor einer ſchlanken Sand⸗ ſteinpyramide ſenkt ein bronzener Genius Lor⸗ beerkränze herab. An den Ecken mußten fran⸗ zöſiſch⸗monarchiſche und antideutſche Embleme das Wappen Elſaß⸗Lothringens eng mit dem Frankreichs verbunden— entfernt werden. Von der Spitze der Pyramide kräht der galliſche Hahn Rache nach Deutſchlands Gauen. Gebt acht! Auf der Höhe um die Preußenſteine weht ein erſer Wind! Noch ein Preußenſtein, das Poſener Denkmal, keht tiefer unten, unweit der Turkomauer, über dem Grabe von fünf gefallenen Offizieren„Das erſte Preußengrab für Deutſchlands Ehre“. Da⸗ neben an der Straße noch ein kleiner Obelisk. Maſſen⸗ und Einzelgräber finden ſich noch auf allen Gottesäckern ringsum, auch General Donay ſchläft dort am Hagenauer Tore. Und rings im Gelände wieviel längſt vergeſſene, längſt verſcharrte Schläfer noch! Grenzland! Kampfland! So friedlich der Himmel auch lauen mag! Seit 1677, wo Weißenburg von franzöſiſchen Söldnerſcharen erſtürmt wurde, iſt in kürzeren oder längeren Pauſen ein um⸗ ttrittener Kriegsplatz geweſen. Aber 8 lein Denkſtein oder Kreuz berichtet von den Scharen der Kämpfer, die einſt hier gefallen. Vermoderte Waffenſtücke und Gebeine pflügt der Bauer manchmal hervor: und beim Fällen emes Baumes fand man unlängſt noch zwanzia vertretender Vorſitz Nach Büchner— Duffner. Furtwangen, 30. Jan. Schon im Mai ging die Meldung unbeſtritten durch die ganze badiſche Preſſe, daß Oberamtsrichter Büchner in Villingen, der in der abgelaufenen Landtags⸗ periode den 4. badiſchen Landtagswahlkreis Konſtanz⸗Ueberlingen vertrat, bei den diesjähr. Wahlen nicht mehr kandidieren wird. Nun wird auch noch bekannt, daß der Vertreter des 17. Wahlkreiſes Neuſtadt⸗Triberg⸗Villingen, Guts⸗ beſitzer Joſeph Duffner in Furtwangen im Herbſt nicht mehr als Kandibat für die Zweite Kammer aufgeſtellt werden ſoll. Das Zentrum iſt bereits ſeit längerer Zeit auf der Suche nach einem anderen Kandidaten; zuverläſſigen Kund⸗ gebungen zufolge ſoll es bereits einen in Vor⸗ bereitung haben. Ein Jubilüum. Ein lieber und verehrter Parteifreund und Berufsgenoſſe begeht morgen ein Jubiläum. Mit dem 1. Februar ſteht Franz Montua 25 Jahre im Dienſte der Heidelberger Zei⸗ tung, hat er 25 Jahre nationalliberale Politik in Heidelberg publiziſtiſch gemacht und mit⸗ gemacht, nachdem er vorher an der Konſtanzer Zeitung tätig geweſen war. Unter ſeiner Lei⸗ tung hat die Heidelberger Zeitung treu und tapfer für die nationalen und liberalen Ideale auf dieſem klaſſiſchen Boden des Nationalvereins und der nationalliberalen Partei gekämpft, energiſch und umſichtig mitgeſtritten in den Parteikämpfen des Landes, iſt die Heidelberger Zeitung der nationalliberalen Partei ſtets eine unermüdliche Helferin in Siegen und Nöten geweſen. Und ſie hat in dieſen Kämpfen unter Montuas Leitung ſtets die großen Geſichts⸗ punkte vorangeſtellt, ſtets eine durchaus vor⸗ nehme Haltung bewahrt, durch die die Preſſe⸗ vertreter der Sache ihres Standes und der Sache der Partei, der ſie dienen, noch immer am meiſten genützt haben. Es iſt das Heidelberger Zen⸗ trumsblatt, das heute unſerem Jubilar dieſes Zeugnis vornehmer Haltung ausſtellt. Wir bringen Franz Montua am Ehrentage unſern herzlichſten Glückwunſch dar, gedenken gerne der frohen und ernſten Stunden, die wir in gemein⸗ ſamer Parteiarbeit mit dem liebenswürdigen und geſelligen Kollegen und Parteifreund verbracht haben, und wünſchen, daß Franz Montua und die Heidelberger Zeitung noch viele Jahre geſund und rüſtig zuſammenwirken in erfolg⸗ reicher Förderung der nationalliberalen Partei! Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 31. Januar 1918. Sitzung des kleinen Aus⸗ ſchuſſes des Nationalliberalen Vereins Mannheim. Im oberen Saale des„Carl Theodor“ fand geſtern abend eine gutbeſuchte Sitzung des Klei⸗ nen Ausſchuſſes des Nationallibe⸗ ralen Vereins Mannheim ſtatt, die an⸗ ſtelle des verhinderten 1. Vorſitzenden, Landtags⸗ abg..⸗A. König, durch den 1. ſtellvertretenden Vorſitzenden, Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickin ⸗ ger, geleitet wurde. Herr Dr. Sickinger hieß bei der Begrüßung der Erſchienenen ins⸗ beſondere die neuen Rheinauer und Sandhofener Mittglieder herzlich willkommen. Hierauf wurden die verſchiedenen ſtatutengemäß erforderlichen Wahlen vorgenommen. Auf Vorſchlag des Herrn Stadtö. Lamerdin wurde zunächſt der Vorſtaud des Nationalliberalen Vereins per Akklamation wiedergewählt. Der Vorſtand ſetzt ſich darnach wieder aus folgenden Perfönlichkeiten zuſammen: Reichs⸗ tagsabg Ernſt Baſſermann, Ehrenvor⸗ ſitzender, Landtagsabg..⸗A. König, 1. Vor⸗ ſitzender, Stadtſchulrat Prof. Dr. Sickinger 1, Fabrikant Guſtav Mayer⸗Dinkel 2. ſtell⸗ Wahr*+· 25— 7 im Kreiſe liegende Skelette, deren Sporen und Säbel erzählten, daß ſie einmal Reiter waren. Grenzland! Kampfland! Dabei duckt ſich ſo friedlich das Städtchen in die Hügelreihen der Wingerte und Waldge⸗ birge! Die alten Wälle und Türme mit den Armen der klarfließenden Lauter umgeben es; ein maleriſcher Spazierweg ſind ſie geworden und luſtig ſpielen blondköpfige Kinder unter den alten Bäumen. In den Straßen das gibelige Gaſſengewinkel eines behaglichen Landſtädtehens mit altem urdeutſchen Typus. Wie ein Stück Mittelalter ſchaut der Bruchſtaden aus; ein Haus trägt die Jahreszahl 1592, und audere mit ihren Vorbauen und windſchiefen Toren, ihrem Gebälk und Gewinkel ſind ſicher noch älter. Das zum Muſeum eingerichtete mit höl⸗ zernem Schnitzwerk hinter der Johannistirche trägt die Jahreszahl 1546. In der Morgenſonne des Kaiſertages Hatte ich vom Bayerndenkmal lange auf das geſegnete Land geſchaut, wie ſich von den Vogeſenbergen die Wingerte zu den Ackerbreiten der Ebene ſen⸗ ken, wo hinter der dunkeln Mauer des Bien⸗ walbes fern der Rhein zieht. So feiertäglich ſtill war's ringsum; im Epheu des Grabgeviertes und den Tannen darüber nur ein leiſes Windes⸗ raunen. Da kamen helle Klänge von der Stadt: Kaiſertag, Parademufik! Ich ſchritt durch dte Straßen. Da war alles auf den Beinen, dem klingenden Spiel, den blitzenden Helmen nach. Jahnen wehten genug in allen Gaſſen und Gäßlein; in den Schaufen⸗ ſtern hie und da das geſchmückte Bild des Kaiſers. Und wer nicht laufen wollte, lehnte behaglich Herm. Hans Mayer, Rechner, Oberreallehrer Rein⸗ muth, Schriſtführer, Stadtrat Dr. Alt(Stell⸗ vertreter Stadtrat Darmſtädter), Direktor Ernſt Müller, Kaufmann Rudolf Kramer, Frau Julie Baſſermann, Beiſitzer. Der Jung⸗ liberale Verein iſt im Vorſtand durch die Herren Hauptlehrer Haas u..⸗A. Dr. Bachert, der Liberale Arbeiterverein durch Herrn Libbach vertreten. Wiedergewählt per Akklamation wur⸗ den auch die Mitglieder der Finang⸗ und Preß⸗ kommiſſion und die Delegierten, die den Natl. Verein im Vorſtand des Jungliberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins vertreten. Bei der Wahl der Delegierten zu den Landesverſamm⸗ lungen wurde außer den ſeitherigen Mitgliedern anſtelle des Herrn Direktor Dr. Blum, der von ſeiner Perſon wegen zu großer anderweitiger Inanſpruchnahme abzuſehen bat, Herr Direktor Buſch gewählt. Die Wahlkreisvertretung ſetzt ſich ebenfalls aus den ſeitherigen Perſönlichkeiten zuſammen. Nur wurde als Vertreter des Jung⸗ liberalen Vereins Herr Hauptlehrer Haas hin⸗ zugewählt. Herr Dr. Sickinger wies nach dem Vollzug der Wahlen darauf hin, daß in dem begonnenen Geſchäftsjahre die Landtagswahlen erfolgen. Es ſei deshalb notwendig, daß man ſich in den einzel⸗ nen Vereinen von vornherein darüber klar ſei, daß die Vorbereitungen rechtzeitig begonnen werden müſſen. Es ſei erforderlich, daß die Agi⸗ tation und Organiſation ſich nach be⸗ ſtimmten Geſichtspunkten vollziehe. Deswegen habe man auf die heutige Tagesordnung einen entſprechenden Vortrag des Herrn Parteiſekretärs geſetzt. Herr Wittig erſtattete das Referat in der gewohnten gründlichen und anregenden Weiſe. Ueberzeugend wies der Referent nach, daß die geſamte Agitation in der Weiſe organiſiert wer⸗ den muß, daß man drei Kategorien: Landagita⸗ tion, reaſte Arbeit in den Vororten und die die öffentliche Tätigkeit des Geſamtvereins er⸗ gänzende Arbeit in den Bezirksvereinen unter⸗ ſcheidet. Der Redner gab dabei ſehr beachtens⸗ werte Fingerzeige und Anregungen, von denen wir zuverſichtlich hoffen, daß ſie gute Früchte tra⸗ gen, wenn ſie in die Tat umgeſetzt werden. An den einleitenden Vortrag, der mit großem Bei⸗ fall aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine rege Ausſprache, die die völlige Uebereinſtimmung mit den Ausführungen des Parteiſekretärs ergab, gleichzeitig aber noch verſchiedene neue Wünſche und Anregungen dem Vorſtand zur Kenntnis brachte. *+ tre —— Aus der Stadtratsſitzung vom 30. Jauuar 1918. Die Stelle des Vorſtands des neu errichteten ſtädtiſchen Hafen⸗ un d Induſtrieamts wird Herrn D. Bartſch, dem derzeitigen Syndikus des Ver⸗ eins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsinter⸗ eſſen in Duisburg übertragen. 15 Kurneval 1912—1913. Zweiter ſtädtiſcher Maskenball im Noſengarten. Der lebhafte Kartenverkauf für den am Faſt⸗ nacht⸗Dienstag ſtattfindenden zweiten großen Roſengarten⸗Maskenball läßt einen ſtarken Be⸗ ſuch erwarten. Für Prämiierungs⸗ zwecke ſtehen wiederum 1500 Mark zur Ver⸗ fügung; außerdem werden Anerkennungspreiſe, beſtehend in Eintrittskarten zu den Operetten⸗ aufführungen des Neuen Theaters, in großer Anzahl zur Verteilung gelangen. Die preisge⸗ krönten Damen werden außer den eigentlichen Preiſen wie beim erſten Ball blumenge⸗ zierte Standarten erhalten. Die Preis⸗ polonaiſe beginnt pünktlich um 10 Uhr, wes⸗ halb den Preisbewerbern rechtzeitiges Erſchei⸗ nen angeraten wird. Erwünſcht wäre es, wenn die Koſtümierung der Preisbewerber und der übrigen Ballbeſucher möglichſt der Grundidee des Balles:„Karneval in Nizzsa“, enr⸗ ſprechen würde. Der Aufzug der Preisrichter, unter Tür oder Fenſter, ſchaute den ziehenden Soldaten nach und hielt in gemütlichem elſäſſer einen Seelenaustauſch mit ſeinem Nach⸗ arn. Heil Dir im Siegerkranz! Zwei blonde Ben⸗ gels ſangen feſte mit. Aber jetzt klang's laut ünd ſchmetternd: Ich bin ein Preuße, kennt Ihr meine Farbend— Das 7. Brandenburgiſche Inf.⸗Reg.„Markgraf Karl“ ſteht dort. Seit dem Kriege iſt's gleich dageblieben, und von Mannſchaften und Offizieren hört man auf der Straße unverfälſchtes Norddeutſch. Zuhauf drängten die Weißenburger jetzt zu dem glän⸗ zend ſchneidigen Schauſpiel der Parade auf dem Kaſernenhof, das Militär iſt mit ihre Haupt⸗ einnahmequelle geworden und drückt der Stadt ſein Geprüge auf. Aber ich hab mir erzählen laſſen, daß es noch Familien gibt, die ihre Häu⸗ ſer lieber leerſtehen haben, als ſie an deutſche Offiziere vermieten, und ſich fern grollend von allen deutſchen Veranſtaltungen halten.— Da ſtreichen zwei ſtramme Unteroffiziere mit ſchnar⸗ reudem Dialekt blonden Elſäſſerinnen nach und die bleiben kichernd an einem Schaufenſter ſtehen. Das könnte die ausſichtsreichſte Ver⸗ „brüderung“ werden. Grenzland! Kampfland! Der galliſche Hahn ſchaut in die deutſchen Gaue und um die Preu⸗ ßenſteine weht ein ſcharfer Wind! Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Samstag findet eine Aufführung der Ope⸗ rette„Der fidele Bauer ſtatt. Avalsidee licgt, faſt die 5 der Stadt um ſich verſammelt, während am lez⸗ die wiederum in Diplomatenuniform erſcheinen werden, erfolgt in gleicher Weiſe wie beim erſten Ball in Begleitung einer Abteilung altfranzö⸗ ſiſcher Garde und unter Vorantritt einer fran⸗ zöſiſchen Dragonerkapelle. Maskeuball des V. D. H. Auch der diesjährige Karneval geht bereits ſei⸗ nem Ende entgegen, deshalb ruft der„Verband Deutſcher Handlunasgehilfen“ zu Leipzig heute allen ſeinen werten Mitalfedern ſowie deren Angebßrigen und Freunden zu: Beſucht am Sountag, den 2. Fe⸗ bruar den letzten Karnevalſonntag, alle den Masken⸗ ball des V. D. H. im Ballhauſe, wo in den letzten Tagen in fieberhafter Tätigkeit Vorbereitun⸗ gen getroffen werden, um dem Prinzen Karnevar einen würdigen Einzua zu bereiten. Die Muſik⸗ kapelle„Eintracht“ ſin Uniform] wird ſich dem Priuzen Karneval an dieſem Abend zur Verfügung ſtellen. Im Uebrigen verweiſen wir auf das in dieſer Nummer erſcheinende Inſerat. Kölner Karneval. Den diesjährigen karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen, d. h. jenen Veranſtaltungen, die zwiſchen Neujahr und Aſchermittwoch ſtattfinden, war nur eine kurge Dauer beſchieden. Nur ſtark vier Wochen dauerte der„Rummel“ und da war es denn erklärlich, daß da die Feſtlichkeiten auf ein⸗ ſolch kurze Zeit bemeſſen waren, eine karnevals⸗ ſtiſche ranſtaltung die andere ſtürzte. Deu Kölner will eben für ſein Geld etwas haben und fordert von deu Geſellſchaften, die gewöhnlich einen Feſtbeitrag von 7 bis 13 M. pro Perſon erheben, daß ſie auch in der kürzeren Zeit eben⸗ ſoviel bieten, als wenn die Dauer der karnevali⸗ ſtiſchen Feſtlichkeiten auf zwei Monate bevechnet wäre. Faſt jede größere Wirtſchaft birgt eine Geſellſchaft. Seien es nun die wie Pilze aus der Erde ſchießenden Vereinigungen jüngeren Da⸗ tums, die Vereine„Kölſche Mädcher“ oder „Kölſche Weechter“ oder die Vereine„Kölſche Junge,“ ſie alle amüſieren ſich auf ihre Art. Daß bei dem Beſuche einer ſolchen Geſellſchaft der Fremde nicht auf ſeine Koſten kommt, iſt natüv⸗ lich. Man amüſiert ſich unter ſich,„duſelt“, wis der Kölner ſagt, ſich einen an und geſteht ſich beim Schluſſe des Feſtes beim dämmernden Morgen, daß man ſich vorzüglich amüſiert habe. Der Kölner Bürger und die der karnevald⸗ ſtiſchen Veranſtaltungen wegen nach Köln kom⸗ menden Fremden beſuchen die Sitzungen der grö⸗ ßeren Geſellſchaften, der„Großen Kölner“, der „Großen“, der„Großen Allgemeinen“,„Narreu⸗ zunft“, der beiden Funkengeſellſchaften ete. Am vorberfloſſenen Sonntage hatte die„Große Kölner Karncvals⸗Geſellſchaft“ deren Leitung in den Händen des Herrn Joſef Wingender, des Autors der diesjährigen Karne⸗ geſamten Honobratioren Ve ten Sonntag der damals verhinderte Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Köln in dieſer Herrenſitzung der „Großen Kölner“ einen Beſuch abſtattete. Herrn Walraff wurde mit Recht ein überaus herz⸗ licher Empfang zuteil, der derart auf ihn ein⸗ wirkte, daß er nicht ſofort Worte des Dankes für die hersliche Begrüßung fand. Herr Wingen⸗ der wies darauf hin, daß die Jahre 1828—1913 einen Wendepunkt in der Geſchichte des Kölner Karnevals bedeuten. 1823 wurde die Groß. Karnevalsgeſellſchaft begründet und das ganze Karnebalstreiben auf eine geſunde Baſis geſtellt. 1913 fürchtete man, daß es mit dem Kölner Kav⸗ neval zu Ende gehen könnte, als der Oberbür⸗ germeiſter ſich an die Spitze eines Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſtellte und den leitenden Perſonen durch Beſchaffung großer Geldmittel eine ſtärkere Po⸗ ſition zur Veranſtaltung und Durchführung des Roſenmontagszuges gab. Letzterer ſolle denn auch dieſes Jahr ganz beſonders glanzvoll ausfallen. Namhafte Künſtler haben mitgewirkt, die einzelnen Gruppen und Wagen kunſtvoll und doch humoriſtiſch auszugeſtalten. Mit Donnerstag ſetzt das öffentliche karnevali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsleben ein, d. h. es erſcheinen von nah und fern die ſogen.„Harfeliscken“, die in Trupps von drei und mehr Perſonen, mit Harfe und Guitarre ausgerüſtet, die Wirtſchafts⸗ beſucher durch den Geſang der neueſten Berliner ete. Schlager derart unterhalten, daß man durch Das Schauſpiel beginnt mit den Vorbereitun⸗ gen des neueſten Werkes von Arthur Schniß⸗ ler„Profeſlor Bernhardi“. Als näüchſte Luſtſpieluovität iſt„Majolika“ von Leb Wal⸗ ther Stein und Ludwig Heller in Ausſicht genommen. Als nächſte Neueinſtudierung eines klaſſiſchen Werkes iſt„Die Bezähmung der Wider⸗ ſpenſtigen“ vorgeſehen. Fritz Alberti iſt als erſter Held ver⸗ pflichtet(u1h worden.— Die nummerierten Plätze zu den beiden Kabaret⸗Aufführungen am Mon⸗ tag und Dienstag ſind, ausgenommen 4. Rang, be⸗ reits ſämtlich ausgegeben. Da die Nachfrage na Karten noch ſehr ſtark iſt, ſieht ſich die Intendanz beranlaßt, eine weitere Wiederholung für Mitt woch, 5. Februar anzuſetzen. Der Kartenverkauf zu dieſer Vorſtellung beginut heute Freitag nach⸗ mitiag 3 Uhr an der Tageskaſſe II. Die erſte Kabaret⸗Vorſtellung am Montag, den 8. Februar beginnt nicht wie urſprünglich feſtgeſetzt war um 8 Uhr, ſondern ſchon 7½ Uhr. Achtzigſter Geburtstag einer unſerer früheren Primadonnen. Uns wird geſchrieben: Die Alt⸗Mannheimer wird es intereſſieren, zu erfahren, daß am 3. Fe⸗ bruar Frau Ullrich⸗Rohn, Witwe des Landgerichtsdirektors Ullrich, ihren achtzigſten Geburtstag feiert. Als Fräulein Royn einſt bei Vinzenz Lachner hier Probe fang, wurde ſie ſofort von dem begeiſterten Kapellmeiſter für die hieſige Oper verpflichtet. Und wie viel frohe, genußreiche Stunden hat die vielſeitige Künſt⸗ lerin mit ihrer herrlichen Stimme, ihrem ſchö⸗ 4. Seite. Mannheim, 31. Jannor relchung eines Obulus ſie dringend bittet, aften der Nachbarſchaft zu beglücken. lle Karnevalstreiben beginnt Sams⸗ = So So der bis 2 ubel, ttwoch morgen a dauert. Wetter borausgeſetzt, dürfte in dieſem e der Roſenmontagszug ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt für die zahlreichen Fremden ſein, die von nah und fern hierher ſtrömen. Durch die inwirkung ſſes, vor allem ther dank der tatkräftigen In d a tive und der erſtklaſſigen Arbeit des Herrn Joſef Wingender, wird ſich in dieſem Jahre der Kölner Karneval er nicht Alle zotigen Reden und Lieder ſtrengſte verpönt. 5 zum Einſtudieren ein kleineres evalsliedchen zugeſtellt und in den größeren Geſellſchaften befleißigte man ſich allgemein aus Reden und Liedern jene Anzüglichkeite n zu ve hannen, die in den letzten Jahren den Kölner Karneval ſehr heruntergebracht hatten. M. * Tiefbaukurs. Mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern wird in dieſem Jahre hei genügender Beteiligung für ſtaatlich ge⸗ prüfte Hochbauwerkmeiſter ein Tiefbaukurs im Gebäude der Großh. Baugewerkeſchule in K he abgehalten werden. Gegebenenfalls wird dieſer Kurs alsbald nach Oſtern beginnen und zwei Wochen dauern. Ein Entgelt für dieſen Unterricht wird nicht erhoben, eine ſtaat⸗ liche Beihilfe zu den Reiſe⸗ und Aufenthalts⸗ koſten den Kursteilnehmern nicht gewährt. An⸗ meldungen zu dieſem Kurſe ſind bis ſpäteeſtns Samstag den 15. Februar ſchriftlich bei dem Sekretariat der Großh. Baugewerkeſchule ein⸗ Ekar! b eichen. Einſtellung von Drei⸗ und Vierjährig⸗Frei⸗ willigen für das dritte Seebataillon in Tſingtau und das Oſtaſiatiſche Marine ⸗Detachement in Peking und Tientſien(China). Einſtellung: ktober 1913, Ausreiſe nach Tſingtau: Januar pder Frühfahr 1914, Heimreiſe: Frühjahr 1916 bezw. 1917. Bedingungen: mindeſtens 1,65 Mtr. groß, kräftig, geſunde Zähne, vor dem 1. Oktober 1894 geboren(jüngere Leute nur bei beſonders guter körperlicher Entwicklung). Das dritte Seebataillon beſteht aus: 5 Kompagnien Ma⸗ rine⸗Infanterie(davon iſt die 5. Kompagnie be⸗ ritten), 2 Maſchinengewehrzügen, 1 Marine⸗ Feldbatterie(reitende Batterie), 1 Marine⸗ Pionierkompagnie. Die Vierfährig⸗Freiwilligen ſind in erſter Linie für die 5.(berittene) Kom⸗ pagnie beſtimmt. 3 Eine eigenartige Stiftung. Prof. Euting, deſſen Aſche im Frühjahr 1914 auf der ſog. Eu⸗ tingsruhe, die er ſich als letzte Ruheſtätte er⸗ koren hat, beigeſetzt werden wird, hat auch eine für ihn charakteriſtiſche Stiftung gemacht. Er war ſein Lebtag ein Gegner des Alkohols und größerer Anhänger des ſchwarzen 2e8. Vor ſeinem Tode hat er ein Kapital vorfen, von deſſen Zinſen nicht nur die 5 Altung der Eutingsruhe heſtritten, ſondern guci) allen Schwarzwaldſpanderern, die an Eu⸗ lings Geburtstag die Grabſtätte beſuchen, ein ſchwarzer Kaffee nebſt einem Trunk Duellwaſſer verabreicht werden ſoll. * Aus Anlaß des Ablebens des Muſikdirektors Boettge gingen den Angehörigen des Verſtorbenen zählreiche Beileidskundgebungen zu u. a. bom Großherzog, der Großherzogin Luiſe, dem nzen Max, der Prinzeſſin Amelie zu Fürſten⸗ und dem Oberſten des Leibgrenadierregi⸗ 18 von Altrock. Grünzung eines Ortsvereins des Jung⸗ deutſchland⸗Bundes Baden. Es ſei an dieſer Stelle nochmals auf die heute abend 9 Uhr im großen Saal des alten Rathauſes ſtattfindende Verſammfung zur Gründung eines Orts⸗ Vereins des Jungdeutſchland⸗Bun⸗ des Baden hingewieſen, zu der ſedermann, der ein Intereſſe an der Jugendpflege hat, freundlichſt eingeladen iſt. * Die Fran als Schöffe. Der Bund Deutſcher Frauenvereine hat dem Reichstag vor kurzem eine Reſolution eingereicht, in der gefordert Wirb, daß das dem Reichstag eben vorliegende Geſetz über das Strafverfahren gegen Jugendliche die Zu⸗ Jaffung uan Traue 1 41¹ Schten auJugend⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt“ ch gerichtshöfen vorſehe. D gerichtshöfen ſind nicht nur Org ſprechung, ſondern auch Organe der daß Frauen zu denjenigen Perſonen müſſen, die 0 „in Jugende wohl als 775 50 ffeu an Jugend⸗ der Rechts⸗ 5 „ ˖ 755 wird nun auf Einladung der Maunheimer Bu verxeine Herr Amtsgerichtsrat Landsberg aus der Gründer der Jugendfürſorge⸗Ausſch Rheinland und Weſtfalen, über das aktuelle Thema „Weibliche höffen beim Jugend⸗ gericht“ im großen Saal der Loge Carl z. E. I. 8, 9, vor einem hoffentlich recht großen Zuhö kreis ſprechen. In ihm kommt ein wirklich verſtändiger zu Wort, den alle an Jugendfürſorge und Jugendgerichtshülfe Intereſſierten nicht verſäu⸗ men ſollten zu hören. *Neuer Witterungsumſchlag. Geſtern Froſt, heute Regen! Wer heute in der Frühe aus dem Hauſe trat, wird nicht wenig erſtaunt geweſen 17 8 ſein, daß er den Regenſchirm notwendig brauchte. Der Temperaturunterſchied gegen geſtern beträgt über 7 Grad. Geſtern morgen wurden— 4,29., heute morgen 39 C. regiſtriert. Die höchſte Temperafur betrug geſtern + 1“., die niedrigſte in der verfloſſenen Nacht + 0,69 C. *Der Kampf gegen die ſpitzen Hutnadeln. In Stockholm(9) hat die Straßenbahn mit einer neuen Form des Kampfes gegen dieſe ge⸗ Verſchiedene ſchwere Unfälle, die durch die Hut⸗ nadeln herbeigeführt worden waren— eine Mutter hatte mit ihrer Hutnadel ihrem eigenen Kinde ein Auge ausge⸗ geſtoßen, ein Straßenbahnſchaffner mußte die Gefälligkeit, einer Dame in den Wagen zu hel⸗ fen, mit dem Verluſt eines Auges büßen uſw. — haben endlich die Direktion der Stockholmer Straßenbahn veranlaßt, alle Schaffner mit einem Vorrat Nadelſicherungen auszu⸗ rüſten. Gleichzeitig mit der Fahrkarte bietet der Schaffner den„ungeſchützten“ Damen mit den höflichen Worten:„Belieben Sie einen Nadelſchutz zu kaufen?“ das rettende Schutzmittel an, das die Straßenbahn zum Selbſtkoſtenpreis von 5 Oere abgibt. Der Erfolg war wunder⸗ bar. Die Damen, die bisher nicht auf die Idee gekommen waren, ſich im erſten beſten Geſchäft einen Nadelſchutz zu beſorgen, kamen dem Wink der Straßenbahn ſofort nach und kauften. Gleich am erſten Tage wurden gegen 6000 Sicherungen verkauft, und die Straßenbahndirektion gibt ſich der Hoffnung hin, innerhalb kurzer Zeit die ganze Stockholmer Damenwelt mit Hutnadel⸗ ſicherungen verſorgt zu haben. * Folgende Beſchwerde, die wir für ſehr berech⸗ tigt halten, veröffentlicht die„Frkf. Itg.“: Man iſt andauernd bemüht, neues Induſtriegelände zu erſchließen und kommt Werken, die ſich hier nie⸗ derlaſſen wollen, ſehr entgegen, beſönders in der Anlage von elektriſchen Verbindungs⸗ bahnen mit dem Zentrum der Stadt. So baut man einer Firma zuliebe jetzt die zweite Linie auf die nahezu unbewohnte Bonadisinſel. Um die Beamten einer anderen Firma zufrieden zu ſtellen, wollte man ebenfalls zu deren Werk eine zweite Linie legen. Ganz anders behandelt in⸗ deſſen die Stadt die Saudhofenerſtraße im Stadtteil Mannheim⸗Waldhof, an der nicht weniger als ſechs bekannte Weltetabliſſements liegen, nämlich: Spiegelfabrik, Chemiſche Fabrik Lindenhof, C. Weyl u. Co..⸗G., C. F. Böhrin⸗ ger u. Söhne, Zellſtofffabrik Waldhof.⸗G., Pa⸗ pyrus.⸗G., Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Ob⸗ wohl dieſe Werke teilweiſe ſchon ſeit Jahrzehnten ganz erhebliche Umlagen an die Stadtkaſſe ab⸗ geführt haben, enthält ihnen die Stadt trotz aller Bitten, die elektriſche Straßenbahnverbindung vor. Dieſe eigenartige Differenzierung, die jeder großzügigen Stadtverwaltung fern liegen ſollte und hoffentlich anderswo keine Nachahmung fin⸗ det, hat, wie leicht vorauszuſehen war, eine große Erbitterung hervorgerufen, die in wiederholten Zuſchriften in den Tagesblättern und in einer Eingabe an den Stadtrat ſich jetzt Luft gemacht hat. * Todesfall. Nach langer Krankheit ſtarb in Bühl im Alter von 73 Jahren Altbürgermeiſter J. Fraaß. Der Verſtorbene war vom 1. März 1860 bis März 1881 Ratſchreiber der Stadt Bühl und von da an 26 Jahre hindurch ihr Bür⸗ Im Jahre 1907 t er mit Rückſicht Alter von ſe Amte zurück. 8 Wetter am Samstag und Sonn⸗ tag. im Nordoſten beherrſcht die Wetterlac atlantiſche De⸗ preſſion Randwirbel, die aber nur vor ß erlangen. Für vorwiegend trockenes Samstag und da n f Schueefällen geneigtes Wetter und nur ſtrichweiſe zu zu erwarten. Tages⸗Rialender. Freitag, 31. Januar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Glöckchen des Eremiten“. 5 Apollotheater. Abends 8 Uhr: Variété⸗Vorſtellung. Im Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtelluug Kabaret. Im Reſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtler⸗ Konzexte. Uniontbeater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt⸗Lichtſpiele. J1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Roſengarten⸗Verſammlungsſal. Abends 8 Uhr: Vor⸗ trag über Parſifal, gehalten von Heinz Franz. Neſtauration„Zum wilden Mann“, Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Café Corſo, J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Vereinsnachrichten. * Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung. Hiermit ſei nochmals auf den heute Abend 49 Uhr im Saale 4d Kurfürſtenſchule(Eingang zwiſchen B 6 und C 6) ſtattfindenden Vortrag des Prof. Dr. Radbruch über„Partei und Weltanſchauung“ auf⸗ merkſam gemacht. Eintritt frei. Anſchließend Dis⸗ kuſſion. *Vom Odenwaldklub. Seine nächſte Wan⸗ dexrung macht der Odenwaldklub am Sonntag, 9. Februar, wenn der Karneval vorüber und zwar ab Hirſchhorn über den Damberg nach Langen⸗ thal nach Heddesbach, von hier nach einem Beſuch der Harfenburg entlang dem Ulfenbachtal auf halber Berghöhe, Ludwigsdorf und Unterſchönmattenwag berührend, endent in Waldmichelbach. Ehe der Klub aber ſich wieder auf die Wanderſchaft begibt, will er auch noch dem Prinzen Karneval eine kleine Huldigung darbringen. Der heutige Vereins⸗ abend(Freitag) wird in Geſtalt einer kleinen kurz⸗ weiligen Kappenzeitung abgehalten, bei der beſonders die Mitglieder ihre humoriſtiſchen Kräfte meſſen ſollen. Der nächſte Freitag iſt wieder ernſterer Arbeit gewidmet. So ſollen Humor und Ernſt ver⸗ eint nebeneinander wandern. Neues aus Tudwigshafen. * Der ſchwere Einbrecher Theodor Berger, aus Patſch bei Insbruck, der in Darmſtadt den gro⸗ ßen Uhren⸗ und Goldwarendiebſtahl ausführte, iſt heute nacht aus dem hieſigen Amtsgefängnis ausgebrochen. Mit einem Teil der eiſernen Bettſtelle brach er die Wand durch, gelangte ſo in den Spülraum und von da in den Hof. Wie er aus dem vollſtändig umſchloſſenen Hofe kam. konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Gefängnismauern ſind ziemlich dick aus Back⸗ ſteinen gebaut und es ſpricht für die Routine des Verbrechers, wenn er ſich in einer Nacht durch die Mauern hindurch arbeiten konnte. Hätte der Einbrecher ſchon mehrere Tage an dem Loche ge⸗ arbeitet, dann hätte es eine aufmerkſame Kon⸗ trolle wahrnehmen müſſen. Die berſchiedenen zur Uhr:„Das Ablieferung des Verbrechers nach Darmſtadt notwendigen Formalitäten waren noch nicht er⸗ es bleibt immerhin unverſtändlich, den Einbrecher nicht in ein ſicheres ledigt, aber warum man Gewahrſam beim Landgericht in Frankenthal brachte. Berger iſt 30 Jahre alt, trägt dunkel⸗ grauen Anzug und weichen Filzhut. Ob ſein wahrer Name Berger iſt, iſt überhaupt noch nicht feſtgeſtellt. Auf Bergers Ergreifung war eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt, von der auch bei der jetzigen Sachlage wohl dem Gendar⸗ men, der die beiden Berger bei dem Verkauf der geſtohlenen Gegenſtände ertappte, ein Teil zu⸗ fallen dürfte. Der Bruder des Entflohenen be⸗ findet ſich noch im Amtsgefängnis in Haft. — Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, W. Jan. Von einer Wahlverſammlung der„Wahlvereinigung“ im „Engel“ iſt in Mannheimer Zeitungen die Rede. Es ſoll da die Gegenpartei ſchon zum Voraus für etwaige Ausſchreitungen verantwortlich ge⸗ macht worden ſein, die nach der in nächſe Monat ſtattfindenden Bürgermeiſter, wahl vorkommen könnten. Wäre wirklich in der Parteiverſammlung der„andern Parte dieſe Verantwortlichkeit zugeſchoben worden ſo könnte der betr. Redner nur damit gemein haben, man würde ſich von ſeiten der Gegen⸗ partei an Wahlmänner der„Wahlvereinigung⸗ heranmachen, um letztere für die„andere Pur⸗ tei“ gefügig zu machen. Ein ſolches Gebahn — zumal wenn ein Erfolg damit erzielt würde — könnte die ernſteſten Folgen für etwaige Beteiligte zeitigen. Die Wahlmänner der „Wahlvereinigung“ haben nämlich vor de Ausſchußwahl auf Ehre und Handſchlag ſich a den derzeitigen Bürgermeiſter Lehmann ver pflichtet und dieſe eingegangene Verpflichtun feierlichſt wiederholt. Es iſt faſt ausgeſchloſſeg obwohl auch Leute aus dem Arbeit ohne Glücksgüter darunter ſind— daß einer die⸗ ſer Männer ſein Ehrenwort bricht und ſeim Ehre und das Vertrauen, das in ihn geſetzt ü freventlich um vergänglichen Nutzen wegwirft So gering iſt wohl keiner dieſer 31 Männer (ohne Bürgermeiſter und Gemeinderäte). De⸗ Gegenpartei führt 29 Mann zur Urne, welche ſich aber— da bis jetzt noch kein Kandidat ſiche aufgeſtellt iſt(man redet zwar von einem jun⸗ gen Zentrumsmann)— auf keinen Namen ſeſz gelegt haben, was ihnen die Wahl frei gibt. ſei noch bemerkt, daß hinter der„Wahlvereim⸗ gung“ 57 Prozent der Urwähler ſtehen. Be⸗ beiden Orts⸗Parteien ſind freilich Anhaͤnger vß politiſchen Parteien. In der Wahlvereinigun ſind mehr Liberale und Sozialdemokraten; der Gegenpartei mehr Zentrumsleute und Kog ſervativliberale. Hoffentlich wird man bei de⸗ Wahl Ehre und Gewiſſen und das Beſte de Gemeinde im Auge behalten. * Eberbach, 29. Jan. Welche ochtung unſer verſtorbener Ehrenbürger 99 von allen Seiten genoſſen, kommt durch eh Telegramm des Großherzogs zum Ausdruß welcher der Familie des Verſtorbenen ſein Be⸗ leid übermitteln ließ. jil Wertheim, 30. Jan. In dem bemuach barten bayeriſchen Orte Richtelbach ſolleg wie man hört, bei der Kaſſe des Raiffeiſenvereln bedeutende Unterſchlagungen entbdeckt woß den ſein; dieſe ſollen ſchon bis in die nennzi Jahre zurückgreifen und erſt jetzt nach dem 7 des ſchuldigen früheren Kaſſiers an den Tag kommen ſein. Die unterſchlagene Summe ſ ſich zwiſchen 13 und 14000 Mark bewegen. der Verein unter ſamtverbindlicher Haftbarle ſteht, ſo erwachſen den Mitgliedern, wie man hön Nachzahlungsverpflichtungen bis zu 190 M. pt Mitglied. * Badenweiler, 30. Jan. Kapitänlen nant Freiherr v. Doernberg, der früher langjährige Adjutant des Staatsſekretärs in Reichsmarineamt von Tirpitz, iſt geſtern hier einem langwierigen Lungenleiden erlegen Der Verſtorbene hat nur ein Alter von 34 Jah⸗ ren erreicht und trat vor einem Jahre von ſeiner Stelle als Adjutant wegen Kranlhe 5 1 5 reeeee Pfalz, Heſſen und Umgebung P. Neuſtadt g. d.., 30. Jau. Bei dem i Zahlungsſchwierigkeiten befindlichen Weinhändle Leopold Mayer II. fand man—300 Fuden Wein, mit dem ſtrafbare Manipult tionen vorgenommen worden waren. Del Wein war bereits verkauft. § Hambach, 29. Januar. Im Wege def Zwangsvollſtreckung werden am 17. März der größten Gutsbeſitzer der Pfalz, Hugo de derle hier, nachfolgende Güter verſteigert:! Häuſer, 106 Weinberge, 10 Gärten, 13 Vibe „Heppenheim a. d.., 29. Jan. De von hier gebürtige und nun verſtorbene Land gerichtsrat Heß in Darmſtadt bat der bieſiga Gemeinde 5000 Mark vermacht mit den Beſtimmung, daß mit den Zinſen dieſes Kapitaß unbemittelten, aber fähigen jungen Bei hilfe zum Studium gewährt werden ſoll. Def Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung dieſeg Vermächtnis angenommen. nen Geſang, ihrem tiefen Empfinden u. pracht⸗ vollen Spiel den Kunſtfreunden im Theater wie im Konzertſaal bereitet. Wer ihre Roſe⸗Fri⸗ quet, Undine, Martha, Frau Fluth, Peri mit⸗ erlebt hat, wird nie den Liebreiz ihrer Perſön⸗ lichkeit und den Zauber ihres Geſanges ver⸗ geſſen. Möge der verehrten Jubilarin noch manches Jahr vergönnt ſein in gleicher, geiſtiger und körperlicher Friſche, verſchönt durch die Er⸗ innerung an ihr reiches Leben. Frank Wedekind am Mainzer Stadtthealer. Aus Mainz wird uns geſchrieben: Mit Erfolg iſt die Leitung des Mainzer Stadttheaters bemüht, durch Aufführungen, die über den Rahmen des her⸗ kömmlichen Spielplaus hinausgehen, zu feſſeln. Unter den Neu⸗ und Erſtaufführungen iſt nun auch Frank Wedekind vertreten, der am Mittwoch mit „Frühlingserwachen“ erſchien. Die Kinder⸗ Kagödie kam bei aufgehobenem Abonement in Form eines Kammerſpiels heraus und hatte ein ſehr gut Beſetztes Haus. Die Darſtellung war in Regie und Eingzelrollen außerordentlich liebevoll und wirkſam. In den Hauptrollen waren Trude Thomas [Wendla), Ernſt Pröckel(Melchior) und Adolf Manz(Moritz) in beſter Form. Mehrfach machte ſich während der Szenenfolge Widerſpruch bemerkbar, der aber gegen den ſtarken Szenen⸗ und Schluß⸗ applaus einer nicht großen, aber ſtandhaften Wede⸗ kindgemeinde und einer anderen, die ſachlich genug war, über den Namen Wedekind hinaus die Güte der Darſtellung ehrlichen Herzeus anzuerkennen, nicht durchdrang. Hilfe für die deutſchen Forſcher im Polareis, Das Fraunkfurter Hilfskomitec erläßt folgenden Aufruf: aus Tageszeitungen zur Geuüge bekannt ſein dürfte, ſind deutſche Forſcher au der Nordküſte Spitzbergens im Polareis eingeſchloſſen und in großer Gefahr⸗ Schnelle und wohlüberlegte Hilfe kann unſere Landsleute retten! Hierzu ſind zwei Möglichkeiten gegeben: Erſtens. Eine Landexpedition vom Kohlenberg⸗ werk in der Adventbay. Eine ſolche iſt, nachdem die erſte mißlungen war, zum zweiten Male unterwegs. Ob es möglich iſt, auf dieſe Weiſe allen Teilnehmern der Expedition Rettung zu bringen, ſteht dahin. Wenn nicht, ſo bleibt nur übrig: Zweitens. Eine Schiffsexpedition nach der Nord⸗ küſte von Spitzbergen wit anſchließenden Schlitten⸗ reiſen. Hierfür müßten udter allen Umſtänden ſchon jetzt alle Vorbereitungen getroffen werden. Weunn erſt die Nachricht von einem Mißlingen der Land⸗ expedition eingetroffen ſein ſollte, ſo wäre es dazu zu ſpät! Ausreichende Geldmittel müſſen daher ſogleich ge⸗ ſammelt werden! In Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. ſind bereits Sammlungen im Gange; Süddeutſchland wird ſicher nicht zurückſtehen. Das Rettungswerk ſoll gemeinſam betrieben werden.— Wir wenden uns an die ſo oft bewährte Hilfsbereitſchaft der Süddeutſchen und ſind über⸗ zeugt, daß ſie auch diesmal nicht verſagen wird. Zur Annahme von Spenden, über die öffentlich quittiert wird, hat ſich u. a. die Deutſche Bank, Depoſitenkaſſe C, bereit erklärt. Dresdener Premiere. Aus Dresdeu wird uns telegraphiſch berichtet: Geſtern kam„Der Tyraun“, ein Drama in vier Akten von Heinrich Lilienfein zur Urauf⸗ führung im königl. Schauſpielhaus. Heinrich Lilienfein, auf den man nach der Berliner Urauf führung ſeines Seelendramas„Maria Friedhammer“ große Hoffnungen ſetzte, der aber mit ſeinen letzten Dramen enttäuſchte, iſt uns wiedergewonnen. Er fand den Weg ins Griechenland und ſchuf ein Drama von männlichem Eruſt und edelſtem Streben. Der Duft der Sage liegt über der Handlung, prächtige Gedanken ſind in klingende Verſe gelleidet. Das alte Korinth um 600 v. Chr. ſteigt auf. Ueber der Felſenburg am Meere öbrütet das Schickſal des Tyrannen Periander, der iu blinder Wut und Eifer⸗ ſucht ſein ſchuldloſes Weib getötet hat, das er ab⸗ göttiſch liebte. Ein Einſamer, der ſich ſelbſt das Liebſte ſtahl, ein von den Furien Gepeitſchter, der die Menſchen haßt, ſich ſelbſt und ſeine Macht. Wie Periander die Liebe ſeines Sohnes ſucht, der die Un⸗ tat ſeines Vaters rächen will, wie der Tyrann ſelbſt den Mordanſchlag ihm verzeiht und bittend um des Sohnes Liebe fleht, das iſt ergreifend. Viele poetiſche und pſychologiſche Feinheiten ſind in dem Drama. Es birgt eine Fülle einzelner dra⸗ matiſcher Motive, die zweckvoll gefügt ſind und zu Höhepunkten führen. Und doch könnte das Neben⸗ ſächliche mancher Szenen ſtraffer gebunden ſein, die Handlung hätte ſich noch mehr aus dem Geſchehen er⸗ heben müſſen, daun hätte das Tragiſche des Sehneus und Ringens der Helden auf dem Zuſchauer mit eherner Wucht gelaſtet, die geheimnisvolle Melodie der Tragödie wäre zum ungetrübten Erlebnis ge⸗ worden. Der Beifall wuchs von Akt zu Akt. Der Dichter wurde ſchon nach dem zweiten und deltten Akt gerufen und konnte ſich mit den Darſtellern am Schluſſe ein Dutzend Mal zeigen. Lothar Meh⸗ nert als Tyrann ſchuf ein prachtvolles Seelen⸗ gemälde. Konflikt am Charlottenburger Opernhaus. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates der Deutſchen Opernhaus⸗Betriebs⸗Akt.⸗Geſ. in Charlottenburg iſt, wie von unſerer Berliner Redaktion berichtet wird, Herr Neumann⸗ Hofer, der ſtellvertretende Direktor des Thea⸗ ters, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des Auf⸗ ſichtsrates gewählt worden. Dieſe Wahl hat ſchon geſtern einen ſchweren Konflikt her⸗ vorgerufen. Denn die Auſfſichtsratsmitglieder Steinthal, Direktor der Deutſchen Bank, und der Bankdirektor Pohl verſenden eine Er⸗ klärung, daß ſie die Verantwortung für dieſe Wahl nicht übernehmen könnten und aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft aus⸗ ſcheiden. Sie motivierten ihren Schritt dautt daß ſie erklären, als Herr Neumann⸗Hofe poſten bemühte, ihn bekämpft 15 haben, weil ſit ihn für eine ſolche Stellung hiel ten. Ihnen erſcheine eine Kumulierung von tionen, wobei er einerſeits künſtleriſch⸗literar⸗ ſcher Beirat, andererſeits ſtellvertretender Bur ſitzender des Aufſichtsrats iſt, aus praktiſchen Gründen untunlich. Sie befürchten, daß ſc unheilvolle Folgen für die Geſellſchaft darai entwickeln könnten. 1 Ein internationaler Kongreß für Lebeusrettung, Es ſteht nun feſt, daß während der bevok! ſtehenden Weltausſtellung in Gent in jener Stadt auch ein internationaler Kongreß fit Lebensrettung tagen wird und zwar vom 13, bie zum 17. Auguſt. Am letzten Tage wird ein großer internationaler Wettbewerb aller Arten von Lebensrettungsmitteln und auch von Au bulanzhunden abgehalten. Eine Abteilung deß Kongreſſes wird ſich mit den modernen Rel tungsvorrichtungen bei Maſſenanſammlungen beſchäftigen, eine zweite Abteilung iſt den Rel tungsvorrichtungen in Theaterräumen un Warenhäuſern gewidmet. Des weiteren wild ſich der Kongreß mit dem Rettungsweſen Eiſenbahnbetriebe beſchäftigen und mit der Ak bildung der Eiſenbahnbeamten im Rettung“ dienſte. Mit den Diskuſſionen und Vorträgen wird zugleich die Vorführuna einer Reibe neik e nüchſten eiſter, irklich z Partei⸗ worden, imlungen den Ret⸗ en und den wid veſen in der 105 dettung⸗ orken ihe nelle Maunheim, 31. Januar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Sportliche NRundſchau. Aviatik. * Zur Regelung des Flugzeng⸗Verkehrs. Der Deutſche Luftfahrer⸗Verband erläßt eine Ver⸗ ordnung, die mit dem 1. Februar in Kraft tritt, in der den Flugzeugführern das Vermeiden des Ueberfliegens größerer Ortſchaften— ſofern nicht eine beſondere Veranlaſſung dazu vorliegt — zur Pflicht gemacht wird. Ferner wird ver⸗ boten das Ueberfliegen von Sprengſtoff⸗Fabri⸗ ken, Petroleumlagern, Gasanſtalten und ähn⸗ lichen feuergefährlichen Anulagen, das Ueber⸗ fliegen von fürſtlichen Schlöſſern und Parkan⸗ lagen, ſowie das Ueberfliegen von Feſtungs⸗ anlagen. Ebenſo verbietet der Luftfahrer⸗Ver⸗ band den Flugzeugführern das Ueberfliegen von Menſchenanſammlungen bei Paraden, Rennen, auf Märkten, Badeplätzen, in Volksgärten uſw. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden vom Luftfahre ⸗Perbande mit zeitweili⸗ liger bis dauernder Entziehung des Flugführer⸗ zkugniſſes beſtraft. Ein Mainzer Flieger für die Rumplerwerke Berlin engagiert. Der Gradeflieger von Stoe⸗ vphaſius, der ſeit dem 1. Oktober 1912 zuſammen mit der Gradefliegerin Fräulein Charlotte Möh⸗ riug auf dem Mainzer Flugplatz Großer Sand eine Gradefliegerſchule eröffnet hat und da⸗ für die Flughballe des Vereins für Luftfahrt in Mainz mietete, iſt von den Rumplerwerken in Berlin zum 1. Februar 1919 verpflichtet worden mit der ſpeziellen Aufgabe zur Beſtreitung von Flug⸗ konkurrenzen. Die Mainzer Flugſchule wird vorerſt unter Leitung von Fräulein Möhring fortbeſtehen. Stoephaſius ſoll bei Rumpler die Taube und den Nenn⸗Eindecker ſtenern. Er hat eine Reihe von ſchönen Flügen ausgeführt und iſt durch ſeine Kurvengleitflüge bekannt. 25 Einen neuen Weltrekord hat geſtern nach⸗ mittag der Flieger Faller auf Aviatik⸗Doppel⸗ decker aufgeſtellt. Faller flog auf dem Flugplatz Habsheim mit drei Paſſagieren im Geſamtgewicht von 285 Kilogramm mit Pilot ohne Betriebsſtoff zwei Stunden drei Minuten. Faller hat ſomit Grulis, den bisherigen Inhaber dieſes Rekords, der eine Stunde 35 Minuten und 15 Sekunden geflogen iſt, glänzend überhokt. Automobilſport. s Oeſterreichiſche Alpenfahrt 1918. Im Oeſter⸗ reichiſchen Automobilklub fand eine Intereſſen⸗ tenverſammlung ſtatt in der Angelegenheit der Deſterreichiſchen Alpenfahrt 1913. „Die offiziellen Vertreter der öſterreichiſchen Au⸗ tomobilfabriken blieben fern, was mit Gerüch⸗ ten in Zuſammenhang gebracht wurde, daß die heimiſche Induſtrie ſich an der diesjährigen Al⸗ penfahrt nicht zu beteiligen gedenke. Die Strecke der diesjährigen Alpenfahrt umfaßt ebenſo wie im Vorjahre 2500 Kilometer an ſieben Fahrttagen mit einem Raſttag in Trieſt. Gerichtszeitung. Die Rowdys auf dem Lindenhofe wachſen ſich immer mehr zu Apachen der ruppigſten Sorte aus. Der 20 Jahre alte Kernmacher Al⸗ fred Votteler, der 24 Jahre alte Former Friedrich Wilhelm Hohloh und der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Ad. Stephan, alle von hier, begegneten in der Nacht zum 11. Dezember nach 2 Uhr morgens, drei auf dem Heimwege be⸗ findlichen Herren, einem Bankbeamten, einem Hauptlehrer und einem Architekten, die auf dem Jindenhofe wohnen. Es ſchien ihnen nicht ge⸗ raten, mit den drei Paſſanten offen anzuban⸗ deln. Hinter ihnen kam ein unbekannter Herr. Als die Burſchen ihn bemerkten, ſagte Votteler zu Hohloh:„Wenn Du dem eine hinſchlägſt, das wär mir lieber wie 10 Mark.“ Hohloh er⸗ widerte:„Und mir lieber wie eine Mark.“ Im ſelben Moment ſauſte auch ſchon die Fauſt Hoh⸗ lohs auf den ahnungsloſen Mann nieder. Der Angerempelte ſprang davon und rief die drei vorausgehenden Herren um Schutz an. Kaum hatte er aber geſagt, was vorgefallen, ſo ſauſten auch ſchon Fauſthiebe anſcheinend mit Harten Gegenſtänden auf den Hauptlehrer nieder, dann auf den Bankbeamten. Der Architekt entging dadurch den Hieben, daß er auf die Polizeiwache FFPFPFPPFCCCCFPFbPPFPVPVVFVVVVVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVuVVVTTTT1T1T11T———TK————————— rer Rettungsapparate und techniſcher Hilfsmit⸗ tel verbunden. Mit beſonderem Intereſſe wird man die Arbeiten der Abteilung verfolgen, die mit dem Rettungsweſen im Kriege und auf dem Kriegsſchauplatze beſchäftigt, mit der Be⸗ handlung der Kranken und Verwundeten, mit der Desinfizierung der Walſtätten, der Beſtat⸗ tung der Gefallenen, bei dem Transport der Verwundeten und der Hygiene in belagerten Städten. Auch das Rettungsweſen bei See⸗ ſchiffahrt, im Bergwerkbau und im Feuerlöſch⸗ weſen ſind in das Arbeitsprogramm aufge⸗ nommen. Kleine Mitteilungen. „Der Jude von Kouſtauß! das Drama von Wilbelm von Scholz, das erſt kürzlich im Düſſelborfer Stadtthegter einen Erfolg erzielte und in dieſer Saiſon noch au den Hoftheaternu in Mannheim und Karlsruhe herauskommen wird, iſt neuerdings auch von dem Stadttheater in Byun und dem Hoftheater in Gera zur Aufführung er⸗ worben worden. Wilhelm von Scholz hat ein weiteres literariſches Bühnenwerk vollendet, das ſich „Gefährliche Liebe“ nennt und das ſich bereits eine Anzahl erſter deutſcher Bühnen zur Aufführung efichert haben. Bad Jſchl, der Stätte, an der Johannes Brahms lange Jahre gelebt und gewirkt hat, ſoll ein Deukmal für deu verewigten Komponiſten er⸗ richtet werden, für das der Entwurf des bekannten Berliner Bildhauers Reinhold Felderhoff in Ausſichl genommen iſt. Für den Eutwurf zeichnen: der Großherzogl. Finaugminiſter a. D. Becker, Prof, SOscar Ble, Prof. Heinrich Grünfeld, Engelbert Humperdinck, der Brahms biograp)h Max Kalbeck, Geheimer Juſtizrat Maximilian Kempner, Geheimer Kommerzienrat Lucas, Franz von Mendelsſohn, Prof. Johannes Mesſchaert, Geueralmuſikdirektor Franz Mikoren, Otto Neumaun Hofer. Prof Sieg⸗ fried Ochs, Mar Reger, Dr. Levpold Schmidt, Ehriſtan Sinding, Fritz Steinbach, Generalmuſtk⸗ direktor Brunp Walter, Felir Weingartner. Bei⸗ trdge für den Denkmal⸗Fonds nimmt die offtzielle Sammelſtelle, das Konzertburean Emil Gutmaun, Muünchen, be 88 entgegen. ſprang, um die Polizei zu holen. Als die Po⸗ lizei erſchien, nahmen die Kerle Reißaus. Der Alkohol ſpielte auch bei dieſem Exzeß eine große Rolle. Es zeugte von einer ſonderbaren Auf⸗ faſſung des moraliſchen Verantwortlichkeitsge⸗ fühls des Wirtes, wenn er am Schöffengericht kaltblütig bemerkte: Er habe den jungen Bur⸗ ſchen ſo viel gegeben, daß ſie für 14 Tage genug gehabt hätten. Das Schöffengericht würdigte die Tat als einen äußerſt brutalen Roheitsakt und ſprach gegen Votteler eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten, gegen Hohloh eine ſolche von drei Monaten und gegen Stephan, den Jüngſten, dem man mildernde Umſtände zubil⸗ ligte, einen Monat Gefängnis aus. Hohloh wurde wegen Fluchtverdachts ſofort in Haft genommen. Dem Bezirksamt wird zwecks Ergreifung von Maßregeln gegen den Wirt über die Sache Mitteflung zugehen. Rommunalpolitiſches. Er. Ehreuamtliche Wohnungspflegerinnen auf⸗ zuſtellen beſchloß die Stadtgemeinde Schwabach in Bayern. Die Verhandlungen des Bürgermeiſters von Schwabach mit den dortigen Frauenverein vom Roten Kreuß hatten das Ergebnis, daß vier Damen ſich bereit erklärten, das Amt anzunehmen. Damit iſt Schwabach die erſte Gemeinde in Bayern, die ehreuamtliche Wohnungspflegerinnen angeſtellt hat. EKr. Zur Regelung des Sußmiſſionsweſens wurden vom Gemeinderate der Stadt Deſſau feſte Grundſätze aufgeſtellt. Darnach darf bei Vergebung von Arbeiten und Lieferungen die geringſte Geldforderung nicht ausſchlaggebend ſein, ſondern der Zuſchlag ſoll zu einem an⸗ gemeſſenen Preiſe erfolgen. Bei Vergeb⸗ ungen und Lieferungen über 500 M. ſind bei Ausarbeitung derVergebungsbedingungen Sach⸗ verſtändige zuzuziehen. Die mitwirkenden Sach⸗ verſtändigen dürfen ſich aber bei der Arbeit nicht beteiligen. Kr. Die Fernzündung der Straßenlaternen, die vor etwa Jahresfriſt in Leißzig verſuchs⸗ weiſe eingeführt wurde, hat ſich ſo bewährt, daß jetzt die Einführung der Fernzündung im gan⸗ zen Stadtgebiete beſchloſſen wurde. Allerdings ſoll dieſe Neuerung nicht ſofort im ganzen Um⸗ fange, ſondern nach und nach, und zwar inner⸗ halb zehn Jahren getroffen werden. 1390 Later⸗ nen waren bisher mit Fernzündung verſehen, ungefähr 18 000 Laternen kämen noch in Be⸗ tracht. Die geſamten Koſten hierfür ſind auf 558 000 Mk. berechnet, denen eine jährliche Er⸗ ſparnis von 60 000 Mk. gegenüberſtehen ſoll. Von Tag zu Tag — Ein renitenter Häftling. Berlin, 30. Jan. Der Arbeiter Lindow, der wegen Unter⸗ ſchlagung verhaftet wurde, ſtürzte ſich im Mo⸗ abiter Kriminalgericht mit einem bereit gehal⸗ tenen Meſſer auf den Vorſitzenden. Die Ge⸗ richtsdiener und ein Aktuar fielen Lindow in den Arm. Es kam zu einem heftigen Handge⸗ menge, in deſſen Verlauf der Aktuar einen Stich in den Arm erhielt. Lindow konnte erſt durch ſechs Gerichtsdiener überwältigt und abge⸗ führt werden. 0 — Ein Freiſpruch. Barcelona, 30. Jan. Die Geſchworenen ſprachen heute drei Aus⸗ ſtändige frei, die einen Polizeibeam⸗ ten getötet hatten. Das Publilum nahm das Urteil mit lebhaftem Beifall auf. — Ein Ueberſternickel. Charkow, 30. Jan. Der Verbrecher, der überführt iſt, nicht weniger als 103 Movde begangen zu haben, wurde vor das Kriegsgericht geſtellt. 5 Lehte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 30. Jan. Der Kaiſer, die Prin⸗ zeſſin Heinrich, die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen und Prinzeſſin Viktoria Luiſe wohn⸗ ten der heutigen Vorſtellung im Königlichen Schauſpielhaus bei. Gegeben wurde das Schau⸗ ſpiel„1812“ von Otto v. d. Pfordten. Genf, 31. Jau. Das Schwurgericht verur⸗ teilte zwei italteuiſche Münzdiebe, die in der Nacht vom 4. zum 5. September v. J. in die „Arianag“ einbrachen und Goldmünzen im Werte von 40 000 Franken erbeuteten, zu ſe7 Jahren Zuchthaus. Die Direktion der Bundesbahnen unterſagte den Verkauf des„Simpliziſſimus“ auf allen Bahnhofs⸗Buchhandlungen in ihrem Bereich. W. Paris, 31. Jan. Der Berichterſtatter für das Kriegsbudget der Kammer Clementel erklärte einem Juterviewer, daß er insbeſondere die Frage einer gründlichen Umgeſtaltung des Zuftfahrdieuſtes der Armee tadeln werde. Man werde ſich u. a. wahrſcheinlich enk⸗ ſchließen müſſen, die Abteilung der Flugzenge nou der der Lenkballons völlig zu trennen. Von den Detailfragen ſei die der Dreiſitzer hervorzuheben, für die an 700 000 Frs⸗ ausgegeben worden ſeien. Man behauptet, daß die Militärflieger dieſe als ungeeignet anſehen und ſich weigerten, mit ihnen Flüge zu unternehmen. W. Paris, 31. Jan. Die Sportaka⸗ demie beſchloß, den großen Jahrespreis von 10000 Frs. für die beſte Flugleiſtung dem Flie⸗ ger Garros insbeſondere in Anerkennung ſeines Fluges von Tunis nach Rom zu verleihen. London, 31. Jau. Das Kriegsamt erwägt die Einführung gleichförmiger Kakiuniformie⸗ ruug flür die geiamte Inſanterie. W. Teheran, 31. Jan.(Reuter.) In der Lage in Aſſerbildſchan wird eine Beſ⸗ ſerung bemerkt. Es wird gemeldet, daß die Agitation gegen die Zeutralregierung im Er⸗ löſchen begriffen iſt und die Agitatoren, die ſich in der Hauptmoſchee in Tebritz verſammelt hat⸗ ten, nach Hauſe zurückgekehrt ſind. Der Sipha⸗ dor beabſichtigt, ſich im Urlaub nach Europa zu begeben. Während ſeiner Abweſenheit wird die Provinz Schujaed Dauleh verwalten. W. Tokio, 31. Jan.(Reuter.) Baron Hayaſhi, der japaniſche Botſchafter in Rom, der ſich auf der Heimreiſe befindet, wird wahr⸗ ſcheinlich zum Botſchafter in London er⸗ nannt werden. wW. Waſhington, 31. Jan. Der Sekretär für Handel und Arbeiten hat den Auswei⸗ fungsbefehl der Spezialkommiſſion gegen den ehemaligen Präſidenten von Venezuela, Caſtvo, beſtätigt. Zentrum und Regierung. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Zentrum, das der Regierung ſowohl die neuen Steuern, wie auch die Militärvorlage verweigern will, ſcheint mit einer Reichstags⸗ auflöſung zu rechnen. Das geht einmal aus der Meinungsäußerung dieſes Blattes über die geſtrige Abſtimmung zu dem polniſchen Antrag hervor, zum anderen aus folgender Notiz, welche ſich in der„Germania“ findet: 5 Die Wiedervorlage der Kindeserbſchafks⸗ ſteuer ſoll nach den neueſten Meldungen in den Kreiſen der Regierung erneut erwogen werden. Wir möchten dahinter ein Frage⸗ zeichen machen. Aber ſolche Gerüchte deuten auf politiſchen Sturm. Wir erſuchen unſere Parteifreunde im ganzen Reiche, ihre Orga⸗ niſationen zu ſtärken und zu kräftigen. Eine Neuwahl kann noch vor Pfiugſten dem deut⸗ ſchen Volke bevorſtehen. An die Gewehre!— Im Anſchluß hieran ſei bemerkt, daß die Koſten der neuen Militärvorlage in angeblich eingeweihten Kreiſen bereits auf 120 bis 150 Millionen Mark pro Jahr angegeben werden. (Man ſieht, daß auch hier die„Germania“ vor der neuen Militärvorlage gruſelig zu machen ſucht.) Unruhen in Marokko. W. Paris, 31. Jan. Wie aus Tanger ge⸗ meldet wird, herrſcht unter den Marokkanern der ſpaniſchen Zone, namentlich in der Gegend von El Kſar, eine große Gährung. Die ſpaniſchen Behörden beſchlagnahmten in Arzilla mehrere hundert Gewehre, die Raiſuli für den geeigneten Augenblick in Bereitſchaft gehalten hak. Gleich⸗ zeitig ſeien mehrere Kaids Raiſulis verhaftet worden. Auch in der Gegend von Tetuan ſoll ſich eine aufſtändiſche Bewegung vorbereiten. Die Affüre Paty de Clam. . Paris, 31. Jan. Wie in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen verlautet, werden ſich an der Ver⸗ handlung über die Angelegenheit Paty de Clam wahrſcheinlich Abgeordnete der verſchiedenſten Parteirichtungen beteiligen. Mehrere Nationa⸗ liſten und Konſervative wollen an den Kriegs⸗ miniſter Etienne die Frage ſtellen, ob die Be⸗ hauptung Paty de Clams richtig ſei, daß das Datum eines von ihm dem Staatsrat überreich⸗ ten Schriftſtückes gefälſcht worden ſei, um ſeine Verſetzung in den Ruheſtand zu ermöglichen. Deu Hauptangriff gegen den früheren Kriegs⸗ miniſter Millerand wird der Deputierte und ehemalige Generalgouverneur von Madagaska, Augagneur, führen, der im Namen der Gruppe für republikaniſche und ſoziale Aktion die Wiederanſtellung Paty de Clams in ſchärf⸗ ſter Weiſe tadeln wird. Es heißt, daß dieſe Gruppe in der Debatte eine Tagesordnung ein⸗ bringen will, in der das Bedauern über die getroffenen Maßunahmen und zugleich die ver⸗ trauensvolle Ueberzeugung ausgeſprochen wird, daß die Regierung eine unzweideutige republi⸗ kaniſche Politik verfolgen wird. Die Verfaſſungsreviſion in Belgien. * Brüſſel, 30. Jan. Die Kammer ſeßhte die Beratungen über die Verfaſſungsrebiſion fort. Der Sozialiſt Vandervelde erklärte, daß die Arbeiter eventuell bereit ſeien, nach dem Vor⸗ ſchlag des Liberalen Hymans die Wahlrechts⸗ frage einer Kommiſſion zu unterbreiten, um den Generalſtreik zu verhüten. Vandervelde appel⸗ lierte auch an den König, ſich für eine Verſtändi⸗ gung einzuſetzen. Der Abgeordnete Wöſte lehnte aber ein Kompromiß ab, da alle Bemühungen zu dem gleichen Wahlrecht führen müßten, das er prinzipiell verwerfe. Die Ablehnung der Homerulehill. * Jondon, 30. Jan. Oberhaus. Viscobunt Morley, der die Debatte über die Homerule⸗Bill ſchloß, erklärte, die Regierung ſei der Meinung, daß die Schwierigkeiten wegen Ulſter ſchwinden werden. Es war Mitternacht vorüber, als die Abſtimmung vorgenommen wurde. Da das Er⸗ gebnis nicht zweifelhaft war und andererſeits auf Grund der Beſtimmungen der Parlaments⸗ akte noch keine endgültige Entſcheidung über das Schickſal der Bill gefällt wurde, herrſchte keiner⸗ lei Erregung im Haus. Die Bill wurde mit 326 gegen 69 Stimmen abgelehnt. Die Mriſe der Cürkei. Die deutſche Orientpolitik. Berlin, 91. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Der franzö⸗ ſiſche Botſchafter Jules Cambon hat, wie der „Temps“ erfährt, aus ſeinen jüngſten Unter⸗ redungen mit dem Reichskanzler und dem Staatsſekretär v. Jagow den beſtimmten Ein⸗ druck gewonnen, daß die deutſche Regierung willens ſei, gemeinſam mit denübrigen Großmächten und in ungetrübter Harmonie an der Löſung des Balkanpro⸗ blems zu arbeiten. Dieſe Mitteilung eines der Regierung nahe ſtehenden Blattes iſt beſtimmt, gewiſſen Ent⸗ ſtellungen oder aus mangelhaften Informatio⸗ nen entſtandenen Irrtümern entgegen zu wir⸗ ken, die während der letzten Tage deutſche Orientpolitik verbreitet wurden. Der Druck der Großmächte. Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Geſtern abend war hier in unterrichteten Kreiſen noch keine Be⸗ ſtätigung dafür eingelaufen, daß der Balkan⸗ bund den Waffenſtillſtand gekündigt hat. Es wird jedoch hierzu bemerkt, daß wenn Bulgarien und Serbien mit der Türkei aufs neue Krieg über die führen wollen, dies auf ihre Rechnung und Ge⸗ fahr geſchehe. Mehr, als gute Ratſchläge zur Beſonnenheit, ſind die Kabinette der Groß mächte auch jetzt nicht in der Lage zu erteilen. Was aber auch immer ferner geſchehen möge, ſo miüſſen ſich die Staaten des Balkanbundes vor Augen halten, daß die Kabinette der Großmächte allein die künftige Regelung der Grenzen der Balkanlandkarte vornehmen werden. Engliſche Friedensmahnung. W. London, 31. Jan. Die Times hält es nicht für unwahrſcheinlich, daß wenn die Balkanverbündeten auch die türkiſche Note als Baſis für den Friedensſchluß ablehnen, ſie viel leicht doch als Baſis für erneute Verhandlungen betrachtet wird. Wenn auch die Delegierten formell ſchon Abſchied genommen hätten, ſo würde man doch enttäuſcht ſein, wenn ſie ihre Abreiſe nicht ein wenig aufſchöben. Die Times betont, daß die geſtrige Erklärung eines Balfau⸗ verbündeten über die Unannehmbarkeit der heu⸗ tigen Note gemacht worden ſei, bevor der valle Text der Note vorlag. Der Artikel ſchließt: Unferes Erachtens gibt es kein wirkliches Hinder⸗ nis mehr für den Frieden, als die nominelle Souveränität für einen Teil Adrianopels und die Frage der Inſeln und in dieſer Hinſicht macht die türkiſche Antwort bedeutende Kon⸗ zeſſionen. Wir glauben nicht, daß die Anſprüche Rumäniens und Bulgariens ſich als miteinandeß unverſöhnlich erweiſen werden und die Zukunft Skutaris die Mächte lange in Verlegenheit ſetzen wird Die kriegführende Partei würde ſich die ernſte Verurteilung der ziviliſierten Welt zu⸗ ziehen, wenn ſie Oſteuropa von neuem in einen Krieg ſtürzte für Fragen, von denen keine für ſie mehr ſein kann als eine Frage der Eitelkeit und Eigenliebe. Verſtändignugs⸗Bemühungen. JBerlin, 31. Jan.(Von unſ Berl. Bur) Aus Paris wird gemeldet: Nach hier einge⸗ troffenen Mitteilungen betrachtet es die Bok⸗ ſchafter⸗Reunion als ihr nächſtes Ziel, alle Son⸗ dervertreter der Balkanſtagten zu einer wirklich leidenſchaftsloſen Beurteilung der türkiſchen Note zu veranlaſſen. Die ſerbiſchen und montenegri⸗ niſchen Delegierten ſind ausnahmslos für die gewiſſenhafte Prüfung der türkiſchen Vorſchläge⸗ Unter den griechiſchen Delegierten iſt Venizelbs für die unbedingte Fortſetzung des Krieges. Da⸗ new und ſeine Kollegen halten ſich, ſolange aus Sofia nicht andere Inſtruktionen eintreffen, an die Proklamation des bulgariſchen Generaliſſt Nuts. 5 Die Unnachgiebigkeit der Balkanverbündeten, W. Paris 31. Jan. Wie aus London gemeldet wird werden die Balkanverbün⸗ deten den türkiſchen Vorſchlag run dwe ablehnen Dr. Dauew erklärte einem Be richterſtatter, der Vorſchlag einer Teilun Adrinanopels iſt nicht neu. Ich habe ſchon vor einigen Monaten von einer ſolchen Ide gehört und ſie damals als unzuläſſig be zeichnet. Ich wiederhole dies auch heute. Wir wünſchen ganz Adrianopel und nicht bloß ei Viertel wie die Türken vorſchlagen. Die Tei lung iſt übrigens eine durchaus unmöglich Sache. Die Antwort der Türkei kann keinerlei Grundlage für die Wiederaufnahme der abge⸗ brochenen Verhandlungen bilden. Zwiſt unter den Verbündeten. JBerlin, 31. Jan.(Von unſ Berl. Bur Aus Belgrad wird gemeldet: Aufſehen erregt hier ein Artikel der„Metſcherne Novpoſti“ iſt dem entſchieden verlangt wird, daß die ſerbiſchei Truppen von der Tſchataldſchalinie zurückberufen werden. Die Bulgaren ſeien ungetreue Ver⸗ bündete, ſie paktierten mit der Türkei und wären imſtande, in Serbien hinterrücks einzufallen. Die Gegenſätze zwiſchen Bulgarien und Serbien beß der Feſtfetzung der neuen Grenze würden näm lich immer größer. 91 5 Erſchießung eines Deutſchen bei Salonikf, Berlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Bu Aus Saloniki wird gemeldet: In der 9 von Gallikos bei Saloniki wurde die Leiche de⸗ deutſchen Ingenieurs Baumann von de Firma Dyckerhoff u. Wittmann mi einem Schuß durch den Kopf, beraubt aufge⸗ funden. Baumann hatte ſich trotz der augen⸗ blicklich unſicheren Zuſtände auf die Jagd be geben und es iſt möglich, daß er dabei der Bahnſtrecke zu nahe kam und von einem Poſten der Bahnwache erſchoſſen wurde. Doch iſt auch ein Raubmord nicht ausgeſchloſſen. Die bisherige Unterſuchung hat noch kein Ergebnis gehabt. e * 85 Belgrad, 30. Jan. Die Meldung der „Politika“ über die Entziehung des Poſtdebits bezieht ſich nur auf die beiden bulgariſchen Blät⸗ ter„Rietſch“ und„Vetſcherna Poſchta“, Wetter⸗Uachrichten. § Ruheſtein, 30. Jan. Wetter klar; peratur: 5 Grad Kälte; alter Schnee: 80 Neuſchnee: 2 em; alter Schnee gefroren. bar ab 700 Meter.—.—5. Februar Ski⸗Ku 15,/16. Februar Ski⸗Wettläuſe. 5 Oberſtdorf in den Allgäuer Alpen, 9 30. Jan. Wetter trüb. Temperatur 5 Grat unter Null. Schneeverhältniſſe: Harſch. Schnes höhe 42 Ztm. Die Rodelbahn iſt ſehr gu.. Das iſt verharſchtet. Schlittenfahrt gu 6. Seite. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt Nochrichten(Mittaablatth. MNannheim, 81. Janmar. Volkswirtschaft. Die Abänderung des Statuts der Haudelskammer Mannheim betr. Das unterm 31. Juli 1879— Staatsanzeiger Nr. XXXIII Seite 277— exlaſſene, unterm 8. Mai 1911 — Staatsanzeiger Nr. 189— abgeänderte Statut für die Handelskammer Mannheim erhält auf Grund des Art. 2 des Geſetzes vom 11. Dezember 1878, die Handelskammer betr.(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt Seite 220) folgende Faſſung: 1. Für den Kreis Maunheim wird eine Handels⸗ kammer mit dem Sitze in Mannheim errichtet. 2. Der Bezirk der Handelskammer umfaßt fämt⸗ liche Gemeinden des Kreiſes Mannheim. 8. Die Zahl der Mitglieber beträgt 85, wovon 6 aus den außerhalb des Kammerſitzes uiedergelaſſenen Wahlberechtigten zu wählen ſind. 4. Von den 29 aus den am Kammerfſitz nieder⸗ gelaſſenen Wahlberechtigten zu wählenden Mit⸗ gliedern ſind 22 aus der Zahl der Wahlberechtigten der Induſtrie und des Großhandels, einſchließlich des Bank⸗, Verkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes, 6 aus der Zahl der Wahlberechtigten des Detailhandels (Wahlberechtigteß, in deren Betrieb der Verkauf in offener Berkaufsſtelle überwiegt) und 1 aus der Zahl der Wahlberechtigten des Agenturgewerbes zu wühlen. 5 5. Von den aus den anßerhalb des Kammer⸗ ſizes niedergelaſſenen Wahlberechtigten zu wählen⸗ den Mitgliedern ſind 5 aus der Zahl der Wahlberech⸗ tigten der Induſtrie und des Großhandels, einſchließ⸗ lich des Bank⸗ Berkehrs⸗ und Verſicherungsgewerbes und 1 aus der Zahl der Wahlberechtigten des Detail⸗ bandels und Agenturgewerbes zu wählen. 6. Enthält ein Stimmzettel mehr Namen flür eine Gruppe, als in Ziffer 4 und 5 vorgeſchrieben iſt, ſo werden für dieſe Gruppe die letzten inſoweit un⸗ berſtckſichtigt gelaſſen. als zu viele Namen aufgeführt ends 7. Die Koſten der Handelskammer ſind, ſowelt deren ſonſtige Einnahmen nicht hinreichen, nach Maß⸗ gabe des Artikels 23 des Geſetzes vom 26. April 1886 die Abänderung des Handelskammergeſetzes betr.(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 151) in der Faſſung nach 87 des Geſetzes vom 12. September 1898 gleichen Betreffs(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ Flatt Seite 421]) und nach Artikel 3§ 2 Ziffer 2 des Heſetzes vom 19. Oktober 1906, die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung und die Einführung des Vermögensſtenergeſetzes betr.(Geſetzes⸗ und Verordnungsblait Seite 529) umzulegen. U Baperische Vereinsbank in München. Ende Dezember 1912 betrug der Pfandbriefumlauf 473 17/1 300 M.(Ende Juni 1912%0 233 900.) und der Bestand der in das Hypothekenregister eingetragenen Hypotheken nach Abzug aller Rückzahlungen und sonstigen Minderungen 484 784 249(478 369 7780 M. Der Umlauf in Kom- munalschuldverschreibungen beziffert sich auf 5 763 400(3 688 600) M. und der Bestand der in das Kommunaldarlehenregister eingetragenen Harlchen 7088 940(66 633 284) M. Von der Ge- samtsumme der registrierten Hypotheken kom- men 47% 500 Mark(unverändert) als Pfand- bpriefdeckung nicht in Ansatz. Die Aktien der Vereinigten Kunstseidefabri- ken Frankfurt, die angesichts der bevorstehen- tlen einschneidenden Wiederaufrichtung bis auf 32 Prozent zurückgegangen waren, sind in Wenligen Tagen bis auf 70 Prozent gestiegen. In Verbinduns cnit dieser Kurssteigerung kamen Gerüchte in Umlauf, daß der schwebende Rechtsstreit mit den Elberfelder Glanzstaff- Fabriken auf dem Wege des Vergleichs er⸗ ledigt werden und die Vereinigten Kunstseide- fahriken durch das Elberfeider Unternehmen gufgenommen werden selle, wobei man bereits das Aktienumtausch Verhältnis anzugeben Wüßte, Eine Bestätigung kür diese Berichte iet nicht zu erlangen. Verhandlungen über Kombinationen, vielleicht nach anderer Rich. tung, die dem Unternehmen aber nützlich sein Fsunten, sind indes im Gange und es können Vielleieht schon in den nächsten Tagen ge⸗ nauere Mitteilungen darüber gemacht werden. Bielefelder Maschinenfabrik vorm. Dürkopp d. Co., Birlefeld. Die gestrige Hauptversamm- lung, in der 13 Aktiondre 2 029 o0 M. Aktien- Kapital vertraten, genehmigte den Jahresab- sehluß und setzte die ab 2. Februar zahlbare PDividlende auf 28 Prozent fest. Die vorge- schlagene Kapitalerhöhung um.8 Mil- lionen auf.8 Mil. Mark wurde gleichfalls ge- Hehmigt. Die neuen Aktien, die für das Ge- schäftsjahr 191213 zur Hälfte divicendenbe- techtigt sind, werden von einer Bankengruppe unter Führung der Deutschen Bank zum Kurse von 250 Prozent übernommen und den alten Aktionaren zu 270 Prozent derart zum Bezuge angeboten, dag auf je zwei alte Aktien eine neue bezogen werden kann. Zur Begründung Hler Kapitalethöhung sagte die Verwaltung, daß die erhebliehe Auscehnung des Betriebs be⸗ trächtliche Aufwendungen verursacht hätte, Wodurch die Schulden gestiegen seien. Es gei Wünschenswert, diese durch die Erhöhung des Aktienkapitals zu vermindern. Die Versamm- lung senehmigte weiter die vorgeschlagenen Satzungsänderungen, darunter eine, wonach die Gesellschaft künftig Dürkoppwerke.., Bielekeld firwieren wird. —— Frankiurter Abendhörse. Frankfurt, 3o. Jan. Umstze bis.15 Uhr abends. EKreciitaktien 1994—1987/86 bz., Diskonto- Kommandit 19 1½%— bz. ult., 190, bz. ept., Deutsche Bank 256½5 bz., Mitteldeutsche Kreditbank 120 4⁰ de, G. Staatsbahn 180% 1 bz., Lombarden 224— b2. ult, 22,60 bz. ept. Gollten heute von 1. 18.—24%5 Uhr 22.— bz. notiert sein), Bal- timore und Ohio 104.80 bz. cpt., Sehantung- bahn 132.30 bz. South West Afric. 126 bz. G. Hamburg Amerik. Paket 18574—4 bz. ult., 184,75 bz ept., Nordd. Lloyd 120%—126.— 1204 be. ult, 120,10 bz. G. opt. Laura 4 17816 bz. ult., Concordia 324.50 ba, Gelsenkirchen 198819908———% bz. Ult., 198.28 bE, ept., Harpener 19—197 6. bz. ult. 196.80 da. cpt., Phönix-Bergbau- und Hüt⸗ 25³⁰ bz., Aumetz-Friede ee br., Fechweiler 201. 80 20 20175 —5 ult., 201 bzs cpt..Luxemburger 1676— N. ult., 168,90 bz. cpt., Siegener Eisenkonstruk. Bon 21,0 bz. G. Acdlerwetke Klever 60 bz., Daimlex Motoren 1% bz, Fahrz. Eisenach 128,50 bz, G, NMachi⸗ Pokorny u. Wittek. 161 bz. G, Chem. eller 237 bz.., Kunstseide 78 bz. Hschster Fathwerke 633,30 ba,., Scheicleanstaft 659 br. ., Holzverkohlung 333 bz.., Aluminium 260 bz. cpt., Maschinenfabr. Mönus 298,50 bz. Elektr. Allgem.(Edison) 242,28 bz. Uult., 242,20 bz. cpt., Elektr. Schuckert 1484—½ bz. Ult., 147,5 bz. ept., Elektr. Siemens u. Halske 219,78—220 bz. ult., Elektr. Akkumulat. Blin. 410 bz. G. 6,15—.30 Uhr: Laura 174.75, Phönix 265,75, Gelsenkirchen 199,%, D. Luxemburger 167,50, Edison 242,50. Die Abendbörse eröffnete in sehr fester Hal- tung. Auf die günstigen Schlupnotierungen der auswärtigen Börsen, besonders Paris und Lon- don; und den von Wien gemeldeten Wortlaut der türkischen Antwortnote mit den hier für sehr befriedigend gehaltenen Zugeständnissen bezüglich Adrianopels, konnten die meisten Werte des Spekulationsmarktes noch weiter anziehen. Der Schluß zeigte dann mäßige Schwankungen 2. T. Abschwächungen, weil der bulgarische Delegierte Danew die türkischen Zugeständnisse als nicht geeignet für das Zu- standekommen eines dauerhaften Friedens be. zeichnet haben soll. Telegraphlsche Börsenberlehte. London, 30. Jan.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: rulhig bei kleinem Handel. Mais schwimmenck: willig. schwimmend: fest, aber nicht leb- Haft. Hafer schwimmenck: stetig ohne besondere Einflüsse. New Lork, 30. Jan.(Tel.] Produktenbörse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüs- sen unterworfen wie in Chicago. Schluß stetig. Preise unverändert bis c. höher. Mais ohne nennenswerte Anregung. Neve Vork, 30. Jan. Kaffee schwächer auf unbefriedigende Nachfrage, Liquidationen, ent- mutigende Nachrichten aus Frankreich und Realisationen. Gegen Schluß etwas befestigt auf einige Deckungskäufe. Schluß stetig. Baumwolle nachgebend auf schwächere Kabelberichte, Lokogeschäft, kleinere Exportnachfrage, ttäuschende Be- richte aus Manchester u. e Späterhin befestigt auf Unterstützung der Wall⸗ streetspekulation und Deckungen der Baissiers. Gegen Schluß wieder nachgebend infolge von Liquidationen. Schluß stetig. Chicago, 30. Jan.[Tel.) Produktenbörse. Weizen lag bei Beginn stetig, mit Mai unver⸗ andert und Juli 8 c. niedriger, sodann kam eine Aufwärtsbewegung zum Durchbruch, da sich eine bessere Nachfrage seitens der Müh⸗ len in Minneapolis zeigte, die Verschiffungen von den Seeplätzen einen gröberen Umfang erkennen ließen und anregende Berichte von dem Ausland vorlagen. Im späteren Verkehr bewirkten güngtige Wetternachrichten Reali. sationen, wodurch eine Abschwächung eintrat; doch trat gegen Schluß abermals eine Besse- rung in Erscheinung, da aus Rußland minder günstige Ernteberichte einlieten und der Markt seitens der Hassiers gestützt wurde. Schluß stetig, und Preise noch e. höher gegen gestern. Mais. Berichte über Regenfälle in Argen⸗ tinien, sowie Meldungen über schwächere Effek. tiyvmärkte lieben den Maismarkt in kaum steti- ger Haltung mit Mai c. niedriger gegen gestern eröffnen, Meldungen über größere Zu- fuhren hatten späterhin, zumal die Exportnach. frage enttäuschte, eine weitere Preiseinbuße zur Folge. Schluß kaum stetig, Preise 4 c. niedriger, 1 Schiffahrt. Duisburg-Ruhrort, 30. Jan. Amtiſehe Notierungen der Schfffer- börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt; Frachtsätze für eiserne Kühne, bel Aitadungen aut Wasserstand(tur dle Tonne zu 1000 5 in Mark: naoh Cobfenz.— St. Ggar.—, +.80, Malnz-Austavsburg.80, Hainpiätzo bis Frankfutt ar n * 3 Mannbeim.0. Karisrute.—; Lauterbur 510 10, Strassburg l. E. .40.— Somepplönne für dle ſe Tonne 2u 1 Kgi nach St. Goar .45—.50 Mxk., nack Aalnz-Gustavsburg.80—.0 Nk., nach Nann- deſm.70—.80 M Tahrachteg lur Kohlenlanungen(fur gte Tonne zu 1000 Kkg) Hollaud. Tlel: mittlere Schfffe nledr. Satz.80 NMk. Sobledam: mittiere Sohiffe niedr. Satz.70 Nk., Zoeland: kleine Sohlffo niedrigster Satz.56 Rx. Sffekten. Brüssel, 30. Jan(Sokluss-Kurse,) 4% Braslianische Anlelhe 1889 5 1 Spanſsohe Aussero Anleihe(EFxterieurs) o Türken unifizfort. „ Nd e e Arerdere„„„„„„„„„„ eee Ottomanhannk 0 Tuxemburgisohe Frinde Honelbahn„„%„ 768.—6„ Warsenen enemenenmn Valparaiso 80, Januar. New-Vork, 30. Januar. Weohsel auf London 10— Kurs vom 30. 29. Kurs vom 30. 29. Geld aut 24 Stth. Texas oomm. 27½ 27.— Durohschnfttsfat. 2..— Texas pref. 61.— 61.— do, letzte Darleh Z%.— Hissour! Fadife l. 41. 41.¼ Weohsel Berlln 95. ½% 85. Natlonal Rallroad Weohsel Paris.16%.16⸗% ol Nexiko pref. 60,/ 80.— d0. Longon 60 7g. 408.40 408.50 0. And pret. 24.—.½ OCablo Transfers Weohsel London Sllber Souillon Atoh. Top. u. St. F& donv. 4% Bonds A Oolorado S. B. North, Pao.3% ds. d0. 4% Prior. Ulen. St. Louls u. S. Fran- zisko rof. 4% S. Pad, d. 4% 1829 Union Faolſſo oonv. Atohls. Topoka o. Baltimore-Ohlo o. Canada-Paoſtio Ohesapeake-Ohlo Ohfoago Muwauk. Coferade Sth. oom. New-Vork Zentral 109.— 108. New-Vork Ontarlo and Western 22.— 31.½ Norfolk u. West o. 111.½ 112. 5 Northern Pacitffo o. 119.¼ 119. Fennsylvania oom. 123— 122. Beading oomm. 168.10 1835 2 Rock Istand Oomp. N do, do. gref. Southern Paolflo 108. 995 108.5%—19 South, Rallway o. 22.2% 28.%5 d0. pref. 80.%½ 80.1% Unton Paoflo com. 159.“ 31 89. 112 0. pret. 90.½ Wabash. pref. 13.— 121½ Amalgamat. Copp. 78.9% 22505 Famerfoan Gan, pr. 128. 45 128.8 5 do. L00. oom. Denv. u. Rlo Ard. o. Amerio. Smelt. o. 7875 72775 do, pref. do, Sugar o. 117.½ 118.— Erie oomm. Anadonde Copp. o. 36.% 37.10. 10. ist. pref. 48. Jeneral Slecit. o. 142.¼ 8 30 Arsat Northern U. 0. 84.% Unnols Zentral 127%5 124.— 0. pret. 110% 110— Lehigb Valley om. 162. 161.—* Gopper gom. 54./ 54.— Coulsvllle Maskw. 139.— 189.— Mrpinta Carol. 8. 38.%5 7. eats souri Kansas Senrs Robendk 0, 207. 5 205.— Produkte, Lverpool, 30, Jan?(Sohioss Wolren 5 WMiater rufig 75—— Dffterenz per n„„„ 4— ber Bel 8 72. 7. 85 egh Amerlka. 5* * Le Plata por F. 8% 871% 1— New-Vork, 30. Januar. Kurs vom 30. 29. Kurs vom 30. 28. Baumw. atl. Hafen.000 18.000 Schmalz Wiloox 85 o. atl. Golfh.—5 11.000 Talg prima Olty 2 do. im innern 11.000 Zucker Ruskov. deo. Exp. n. Gr. 8B. 000 Kaffos Rio looo 20 0. Exp.n. Kont. do, januar 3. Saumw. loο% Fehruar. do, lanuar do. März 3. do. Februar do. April 3. do, März do, Mal.5 do. Apell do. Iuni 3. do. Ral do. Tuli 58 13.8 do, Jjunf po, August do. zuff do. Sestember 13.78 13.84 do. August do, Oktober 13.68 13.81 do Dezembder do. November 13.84 do, in New- do. Dezember 13.58 13.88 Orl. looe 12% 12./ Weizen Nr. 2 4000 110.— 110— do, lanuar—.— 12.52 do. Mai 98.% 99.— do. Februar 72.32 12.39 do. lull 97.% 97.½ Petrol. raf. Casse 10.80 10.80 40. Septbr.—-— do. stand. wihte Hals Ma——— new-Vork.50.50 do. jun—— do. stand. winte Hehl spring weat.85.88 Phlladelphia.50.50 Geteeidefraoht u. Potr.-Cred. Balane.33.28 Lverpool 4½%.½¼ Terpent.NMew-Vork 46.— 45.— do. Tondon 4%.½ do. Savanah 41½ 41.½ 40. Antwerpen 4/.J Schmalz-Western 10.54 10.60] do. Rotterdam 10./ 10.½ do.(Roh. Br.) 10.95 10.95 Chioago, 30. Jan., nachm. 5 Uhr. Kurs vom 30. 29. Kurs vom 30. 23. Welzen März——— lelnsaat lanuar 133.—133.— do. NMal 93.½ 93.— Sohmalz Januar 10.23 10.30 do. juli 90./ 90.% do. MArz—— Hals März 51.3— do. Mal 10.25 10.27 do. Ma! 52.% 51./ Pork lanuar 19.13 19.15 do. Iull 83.% do. Mai 19 28 19.25 Roggen looo 83.% 64.— do. Jull 19.27 19.25 o% lanuar———— Rippen lJanuar 1027 10.30 do. Februar——.— do. Maf 10.27 10.32 Hafer Nal 33.%.½ 40. Juli 10.28 10.30 do. iul 34.— 34½ Speok 71037 10.37 Lelnsaat looo——— Antwerpen, 30. Jan.(Sohluss.) Welzen stetig. 30...] Serste 30. 209. ner Mär:- 20.70 20.57 der Derember der MaIl. 20.20 20.12 der Hal..88 17.32 ber Juli 19.9 1992 der Septhr 15. Köln, 30. Jan. Buböl in Posten von 3000 kg. 68.—., Dez. 68.—., 65.50 8. Hamburg, 30 Jan. Rohzucker: Jan. 9 70.—, Härz.80.—, Ha 10.92½., August 10.27.½, Hamburg, 30. Jan. 38.30 Uhr nachm. Kaftee goad average santos per lan.——, der Rärz 67½%, per NMal 57/ ber Sapt 68.—, Salpeter 11.72/ per Febr. Aas 11.72½, per Hal 11.17½ Neuss, 30. Jan. Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, Ha. 20.— Ma.—. HAk.— foggen neuer la. 16.80, Ia. 15.80, Hla. Ax. Hafer alter la, 17.— lla. 16.— HMk., Rühäl 58.—, fasswelse 57.50 gereinigtes Oel 68.50 Mk. per 100 Kifo.— Heu.70—..20, Luzerner geu.50 Mk. die 50 Kiie, Fresskuchen 104 Mk, für 1000 kite Kleie.20 Rk. Rotterdam, 30. Jan, Rargarine fest. Udenzucker, H. Sieht fl. 5 78.—. Zinn: Banda prempt fl. 137.— Dez..½ Llverpool, 30. Jan Baumwollmarkt. Schluss-Noderuggen. Es notleren Hlddl. amerik. 99—, per jan..62.—, der Dez.-Jan 5 kef, Jas.-Febr, 6,80.—, her Fehr.-Härz.59.%, der März Aprlt per April-Mal.58.½, ber Hal-Junt.57.½% pder Juni-zul 848.—dor Jull-August 88.——, ger Aug.-Hept..43.½ per Sep.-Okt..25,½, per Okk.-Nov..13.—. Eisen und Metalle. London, 30 lan.(Schluss.) Kupfer stetig, per Kasse 68.15.0 3 Honste 69.05.00, eleotrolytio 75.00.00, bestselected 75.00-754l% 12· Zlnn matt per Kasse 228.10.00, 3 Honate 225.05.00. Blel spanisch, ruhig 16.08.08, engitsch 18.17.06 Zink runfg, gewönnllobe Mabkan 25.00.00, Speaiel-NMarken Kaffee ruhig, Zueker fest, Ann deh prima amerik aftes por Nox, 38.½% her — 30. lan, Roheisen fest. ber Kassa%08.—, per Monat 68/000 Amsterdam, 30. Jan. Banca-Zink, Tendenz fest, looo 188.½ Auktion 138.%/. Alddiesberougs waronts New-Vork, 30 Januar. Haute Vor Kurs Kupfer Superlop ingots vorecktig 15.00%0000] 152800 00 J TT 5000%0 40 80 7575¹ 00 am Lötlece Foundih Ar. 2 R 15 25716 758 16 28½18 78 stall Wagg. frof öst Frbr. 174 179 Viehmarktbericht. MHannbeim, 30. Januar 1913. per 50 Kile Lobead-Sollsohtgeloht 3 E Külber 25 Stüek.„ 60— ſi00—d„ 4J.„ N 0„ 8 54—5? 90— 88„ Sohafe 1. 5—— a) Stallmastsoß.— Stuck 12„ JJFCCCCCC00C000.( d) Weldmastsoh. 23 Kiſtok 2. 0000 00— 0⁰ 5 +5 7—— 2 90—00— 5 8 5 3. 64—685——5 Sohwweins 7009 Stuok 4.— 82„ 6. 5 2* Es wurde berahit tur das Stllok: Luxugpferde— Stück 000- 0000 Ferkel 2 Staok en Ardeitspfd.—9000 Ziegen 5 Pferde— St 2 S8bl, 00000 Ztoktes-—00 Miichkühne— Stek 06—00 ämmer„ 00—09 Zusammen 1438 Stuok Handel mit Käldern und Ferkeln lebhaft, mit Schwemen mittelmäßig. Auferdem wurden von Holland 220 Stüek geschlachtete Sohwelns oingefuhrt. Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Hafenbezirk Ar. 2. Angekommen am 29. Handermann„Karksruhe 11 von Stückgut und Getreide. 5 Wüſtenhube„Romana“ v. Jagſtfeld, 2840 Dz. Steinſ. Raab„Auua⸗ von Jagſtfeld, 1500 Dz. Steinſalz. Neuer„Inbanune⸗ von Jagſtfeld, 1320 D3 Steinfalz. Schmitt„Verg. 6“ v. Rottd., 9000 Dz. Slg. u. Getr. Bauhardt„Feudel 15“ v. Antw., 0 Do. Stg., Gelr. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 29. Jannar. v. Stockum Naingz von Alſum, 13 000 Dz. Koblen. Fachinger„Heinr. 2 uau v. Ruhrort. 12 050 D Doö. K. Gilsdorf„Worms 17 1. Worms, 250 Dz. Stückgut. Schmahl„Induſtrie 9“ v. Duisburg, 4880 D Da= Stückg. Anſtatt„Johann Anna⸗ v. Amönebg. 8100 Dz. Zem. Hafeubezirk Nr. 5. Augekommen am 30. Januar. Siebert„H. Stinnes 8“ v. Duisburg, 11 3⁰⁰ Dze. Mellingboff Helvetia“ v. Ruhrort, 6475 Dos. Sen, Schneider„Rhein“ v. Ruhrort, 11 650 Da. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 29. Januar. Neuer„Anna“ v. Jagſtfeld, 1753 Dz. Steinſalz. Neuer„Mina“ v. Jagſtfeld, 1463 Dz. Salz. Waibel„Alfr. v. Löwenſtein“ v. Jagſei, 2488 Da. S. Schneck„Sliſabeth“ v. Jagſtfeld, 2703 Dzz. Salz. Heck„Max Honſel“ v. Jagſtfeld, 940 Dz. Salz. Hammersdorf„Kätchen v. Heilbronn“ v. Heilbronn, —— Jauuar. Rotterdam, 7500 Da. [Hammersdorf„Helene“ v. Heilbronn. 1887 Da. Sa 7„K. Bohrmann“ v. 1280 Dz. Salß BVeith„Eliſabeth“ v. Heilbronn, 1282 Dz. Salz. Hafenbezirk Ne. 7. 5 Angekommen am 29. Jauuar. Raatſchen„Induſtrie“ v. Ruhrort, 4000 Diz. Kohlen Diehl„M. Stinnes 5“ v. Rubrort. 14 750 Dz. Kohleß Weinmann„Emilie“ v. Rotterdam, 10 500 De. 958 Schiffstelegramme des Noròdeutſchen Cloyd, Bremen vom 380. Jannar. Angekommen die Dampfer: Schleswig“ am 2 Jan. 9 Uhr vorm. in Veuedig.„Prinz Eitel Fried⸗ rich“ am 29. Jau. 1 Uhr vorm. in Suez,„Kleiſt“ 29. Jau. 4 Uhr vorm. in Suez,„Breslau“ am 88. Jan, 6 vorm. in Bremerhaven,„Hannover“ am 30. Jan. 8 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Sierra Ne, vada“ am 28. Jan. 6 Uhr vorm. in Rio de Jaueito. Abgefahren die Dampfer:„Weſtfalen“ am W. Jau. 10 Uhr nachm. von Syubney.„Sierra Ventana“ am 28. Jan. 8 Uhr nachm. von Funchal,„Seyölitz“ am 28. Jan. 3 Uhr nachm. von Newyork,„Zieten“ am 29. Jan. 5 Uhr nachm. von Neapel,„Prinzregent Ouit⸗ pold“ am 29. Jau. 3 Uhr nachm. von Marfeille, „Göttingen“ am 29. Jau. 5 Uhr nachm. von Aut werpen,„Lützow“ am 29. Jan. 4 Uhr nachm. von Southampton,„Prinz Heinrich“ am 29. Jan. 2 Uhr nachmittags von Alexandrien. Paſſtert die Dampfer: „Lützow“ am 29. Jaunar 12 uhr nachmittags Hurſ Caſtle. Mitgeteilt vonz Baugs u. Generalvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D., 7/8. Telephon Nr. 180. ——...— V. Monat danuar Pegelstatlon vom Rneln 120 27, 20 1.80 12. Bemerkaagen Huningen').23172 Adende 8 Uüur S 2078.50 Hachm 2 Ur 33 22 751— Rannbheim 8 orgens? Ur Hans 230 22.-H. 12 UUr Kauld 4374/3.77267 Norm. 7 Uur Küöln 44.90.09/ 4,89 Aachm. 2 Ubr vom Neekar: Mannheim F Vorm. 7 Hur Helldronn 238ʃ2 43.10 12³ Vorm. 2 Uhr „ Windstitt, gedeckt, 1. 2 2 35 3,„„ Datme; Zolt 8 8 83 3 32 88 88 — 2588 um 2** 8 30. januar Horgene 7 7887—42 Sün Aittage 2b 2582 04 88 2 Abends 8˙ 782.9 as 88 3 Hortzens 7% 742. 0 88f 5 Höchste Temperatur den 3d, Fan... Hetste Tempsratur vom 30.—31, Januar 0,fN. Witterungs-Beriebt Uber die Winterstationen der Sohwelr, übermſttelt deroh die amtliche auskunftsstelle der Schwelzerlschen Bundesbahnen im internatlonalen öffentlichen Verkehrsbureau, Unter den Linden 14, Berlin., S 2 8 Statlonon Wtorungeverbütm. chneeh —.— 1360aAdelsboden beueolet 30—40 14Andermatt leioht dewäölkt über 100 1858 Arosas dewölkt 123 99 dbes avants wolkenlos, windstii 20—30 1052Gaux bedeokt 20—30 1052 Champer7 30.—40 1601 Havds-Platz bedsekt 28—100 1019 Engelberg Sohnsefal 20— 4 1050Grindefwals leioht bewölxt 30—40 1053 Gstaad-Saanen 1doedeokt 40.—0 1100Kandersieg 1 20—30 1180 Flosters-Plate 2 gnebſig 75.—1 1477 Tenzerheide— bdedesxkt—1 1450 Teyenn neblig 58—45 27 rugene.bdedegkt 20 Rontrex 5bewölkt 1650 mürren dewölkt 25—100 1440 Figi-Kanbad leicnt dewötet 20—30 1080 St. Crolx L. Bass. 1debel 2 1628 St. Moritz-BDort— dedeskt 1275 Unars-Obesfsr. 1 40—50 1430 Waldhaus-Flims 3 lelcßt bewölkz 78400 1300 JWeissensten wolkenge, WIndstit 89—0 1279 Wengen 8ebel 20—30. 945 Twelsimmen 1 40—50 Geſchũ iftliches. Pferdeſchutz im Winter. Speziell dem Winter⸗ Hufbeſchlag müßten die Pferdebeſitzer— ſchon in ihrem eigenen Intereſſe— unbedingt mehr Aufmerk⸗ ſamkeit widmen. Jeder Sachverſtändige und Tier⸗ freund iſt erſtaunt und empört über die Tiergusle⸗ reien zur Winterszeit, um ſo mehr, als es Mittel gibt, welche wirkungsvollen Schutz gegen das Auns⸗ gleiten der Pferde auf glatten Wegen und die damit verbundenen Ueberanſtrengungen Verwun⸗ dungen bieten. Als beſter ſind die altbewähr⸗ ten Leonhardt'ſchen Original⸗H⸗Stollen zu empfeh⸗ len, welche den Vorzug haben, während des Ge⸗ brauchs ſtets ſcharf zu bleiben, Kronentritt zu ver⸗ hüten und die außerdem als Griffe verwendet wer⸗ den können. Näheres über dieſe Beſchlagsmethode enthält der illuſtrierſe Katalog der Fabrikanten Leonhardt u. Co., Berlin Schöneberg, welcher ſedem auf Verlangen koſtenfrei zugeſand⸗ Wird. Verastwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbamm; für Witte? kür Loka rovinzie un ichtszeiumg: Nichard Schönfelder;: für und den übrigen redakl. Teil: Franz Kircher; ſür den Inseratenteil u. Geschäftiiches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Ernst es Futol-Bonbons Wirken ganz vorzüglich gegen e Husten u. Heiserkeit. — 5 lassen, —— Wanl Sehr beschleunigt. Jahren bewahrfen F. Wolff& So Auxolin-Schuggen-Pomafle man nicht überhandnehmen desm dadufch wird„ der Bel der seit 'schen Wird diesem Ubelstande am Besten vorgebeugt. 8 Preis per Dose Mk..25 und Mk..—. 0 25 naben in Apotheken, Drogen-, Friseur- u. Partümente-Qeschten. 1 Aan Antekunssbecbachtungen d. Heteort, Stalon unem vom 30. jenuar 8 Uhr morgens, ln ( eaäedpr Fügneen Maunheim, 31. Jannar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Hakao-Rultur iſt in vielen unſerer Kolonien die Hauptvorbedingung einer gedelhlichen wirtſchaftlichen Ent⸗ wickelung. Eine ſolche Kultur kann aber nicht der Pflanzer allein treiben, auch in der Hei⸗ mat muß eine derartige Pflege des Kalaos und eine Aufklä⸗ rungsarbeit zu ſeinen Gunſten ſtattfinden, um dem Pflanzer günſtige Abſatzmöglichkeiten zu ſchaffen, die ihm eine gewinn⸗ bringende Arbeit ſichern. Das 5 ftr einige Monate Auf⸗ [Vermisohtes 1 Junger, gebild. Fran⸗ zoſe aus gut. Familie ſucht enthalt in guter, bürgerl. Fam., wo er ev. Nachhilfe in Franz. geb. kann, geg.. freie Statton u. etw. Ta⸗- ſchengeld. Off. u. 14704 an die Expedition ds. Bl. Für die 3 Faſtuachts⸗ tage gewandter 13479 Klapierſpieler geſucht. 13479 Restaurant Pergola, Mannheim. Ein Kind Jehren. wied iy gute Pflege genommen. Offt. u. 11671 an d. Expedit. 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Potiphar. Roman bon Aliee und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 3⁰0(Fortſetzung.) „Smaragden“ rief Jady Amphlett. Ihre Er⸗ ſcheinung hatte etwas Müdes, Verbrauchtes, aber die Spuren einſtiger Schönheit waren unver⸗ kennbar. Sie ſah ihre Tochter mit ſtrahlenden, mütterlichen Augen au, es gewährte ihr hohe Befriedioung, zu wiſſen, daß Suſan wenigſtens galles hatte, was ſie ſich wünſchen konnte und ſte war ſelbſtlos froh über ihrer Tochter neuen Schatz. „Ich habe mir inmer ſchon ſchöne Smaragden für Dich gewünſcht, fuhr ſie fort,„dieſe Steine kiebe ich ganz beſonders. Aber mach doch das Paket auf und ſie Dir Pauls Geſchenk an.“ Suſan errötete, die Augen ihrer ganzen Fa⸗ milie ruhten auf ihr, auch Robert und Cheſter beobachteten ſie und ſie empfand die Demütigung, den Hohn, der darin lag, daß ſie Kleinode aus ihres Mannes Hand entgegennehmen ſollte. Ihre Finger zitterten, als ſie die Schnur von dem Paket löſte und die Siegel erbrach, und plötzlich legte ſie das Paket neben ſich hin, ohne das Etui öffnen. Es war ein großes, kanges Etui, Paul hatte ſie offenbar mit einem Collier oder einem Diadem beſchenkt. Komm, mein Liebling, zeige uns die Steine.“ Lord Amphlett hatte ſeinen goldgeränderten Zwicker aufgeſetzt, er war ein ſchlanker, gutkonſer⸗ bierter alter Herr, ein Ariſtokrat vom Scheitel bis zur Sohle, mit einem blaſſen, blutloſen Ge⸗ ſicht, ſcharfen Zügen und einem ſorgfältig gekräu⸗ ſelten Schnurrbart. Er ſah vielleicht beſſer aus als mancher junger Mann, aber ſeine Art trug boch alle Anzeichen chlechts. „Smaragdeu, Sue. Smaragden,“ Milly klatſchte in die Hände und ihr helles Lachen klang durch en Raum. Sie war glücklich, die arme Klerne, keben ihrem Vetter ſitzen zu dürſen, wenn auch Lord Robert außer deu konpentionellen Weih⸗ eines ausſterbenden Ge⸗ morgen früh 8 Uhr ab Die Schlachthof⸗Ver⸗ Auf der Freibann Kreisverein Nindfleiſch zu 50 Pfg. 1505 Waltung. Ziehung sicher 15. Febr. herszl. ein. Dadische 1 Mk. Geld-Lotterie zu Lelpzig Am Sonmntag, 2. Febraar 1913 kindet in sämtlichen Räumen des Ballhau⸗ ses unser diesjähriger grosser Maskenball statt und laden wir hierzu unsere werten MItglieder nebst Angehörigen und Freunden Der Vergnügungsausschuss. Anfang 6 Uhr 59 Min. Karten sind zu haben auf der Geschäftsstelle M 6, 18, sowie in dem Zigarren-Geschäft von Gg. Engert, D 1,.8. 7. Seite Gebrüder Reis Hofmöbelfabrik„ e„ Mannheim Groge Husstellung kompletter Musterzimmer. Verkaufshàuser MI, A, aschst d Kaufhaus nur:G2, 22, nehst d. Marktpl 2 Mannheim. 4J1, 6 8 Geldgew. bar ohne Abz. 45800 M. 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Nein— ſie erhob ſich vom Tiſche, ihrem Manne das Etui zurückgebend. „Ich danke Dir, Paul, flüſterte ſie mit ſchwa⸗ cher, tonloſer Stimme,„daß Du an mich gedacht haſt, aber ich gebe nichts um Smaragden.“ Sie ging ſchnell zur Tür und hatte das Zimmer perlaſſen, ehe die Geſellſchaft ſich von ihrer Be⸗ ſtürzung erholt hatte. 25 Suſan begab ſich geradewegs in ihr Zimmer und ſank verzweifelt in einen Seſſel. Ein Zit⸗ tern überflog ihre Glieder, voller Spannung und Augſt wartete ſte darauf, wie Paul ihre Handlungsweiſe aufnehmen würde. Würde er zornig und verletzt ſein, oder würde er die Stim⸗ mung berſtehen, aus der heraus ſie ſo handelte, einſehen, daß ſie nichts mehr aus ſeinen Händen entgegennehmen konnte, ohne ihre Selbſtachtung und ihren Stolz tödlich zu verletzen. Was ihre Familie und Lord Robert darüber denken mochte, war ihr ziemlich gleichgültig. Für ihren Vater hatte ſie nie viel Achtung empfinden können, und mit ihrer Mutter, deren ſchwachen Charakter ſie kannte, hatte ſie höchſtens Mit⸗ leid. „Darf ich hereinkommen, Suſan?“ Die junge Frau fuhr auf, als ſie ihres Gatten Stimme au der Tür vernahm, er klopfte an, ſo förmlich, wie ein Dienſtbote oder ein ganz ober⸗ flächlicher Bekannter. „Hereinkommen? Natürlich.“ Sie errötete nochtswünſchen kaum etwag zu ihr geſant hatte. leicht und richtete ſich in ihrem Stuhl auf, ge⸗ Wir ver!kaufen bis auf welteres. UaserFVorrat beträgt Zirka 5000 Pf. Billiges Fleisch. per Pfd. 70 u. 66 Pf. Kalbflelsch, Roastheef und Lenden zu illigsten Freisen, Ausnahmepreis! Von heute bis über Dienstag: Selbstausgel. Speissfett p. Pid. nur 38 Pf. „ Kunstspsisefett„„ Massenverkauf von 1000 Koscherwürste per Stück 12 Pf. Gebr. Levy Telephon 6451. nächst dem Markt Einzige innungsfreie Metzgerei Mannheims. per Pfd nur 86 Pf. per Pid. nur 73 Pf. 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Wie laut die Weihnachtsglocken klangen und jubelten, Suſan hätte ſie gern zum Schweigen gebracht, der Jubellaut tatp ihrem wunden Herzen weh. Cheſter kam ruhig ins Zimmer und krat vor den Stuhl ſeiner Frau. Er. ſah ſehr feſt und ent⸗ ſchloſſen aus, ſeine Augen hatten einen harten, metallenen Glanz. Er hielt offenbar nur müh⸗ ſam an ſich und ſeine Stimme hatte einen eher⸗ nen Klang. „Warum haſt du die Smaragden zurückge⸗ wieſen? Und noch dazu vor deiner ganzen Fa⸗ milie. Willſt du ſie glauben machen, daß wir uns gezankt haben, was doch gar nicht der Fall iſt? Oder welchen Grund haſt du ſonſt für dies eigenartige Verhalten?“ Sie antwortete nicht und ſchlang nur nervös die Hände imeinander. „Du haſt doch auch früher Geſchende von mir angenommen, fuhr Cheſter langſam ſort,„und alles, was Du ſonſt von mir erhalten haſt, haſt Du unter genau den gleichen Umſtänden bekom⸗ men wie das Halsband, das ich Dir jetzt geben wollte. Sind wir denn nicht mehr die guten Freunde, die wir immer waren?“ „Es iſt vieles anders geworden, Pauf,“ unter⸗ brach ſie ihn leidenſchaftlich.„Das weißt Du doch, oder willſt Du es leugnen?“ Sie ſpraug auf und trat ihm gegenüber, und mit ihren flammenden Augen und brennenden Wangen war ſie unbeſtritten ſchön. „Was meinſt Du. Suſan? Willſt Du Dich nicht, bütte, deutlicher erklären? Seine kalte Ruhe reizte ſie bis aufs äußerſte, ſie hätte weinen und ſchreien können. „Du weißt, was ich meine, Paul, Du weißt es gauz gut,“ gab ſie zurück.„Damals halteſt Du noch keine ſo innige Freundſchaft mit einer an⸗ dern Frau geſchloſſen, bekamſt noch nicht zweimal von an in der Woche Brieſe von der Herzogin Berkſhire. Gib Deine Smaragden lieber Heurietta Temple, ſie hat mehr Anſpruch darauf Ste erhob ſie zitterte und — ebte in eiferfüchtigem Zorn. „Suſan, ſchweig ſtill! Er faßte ſie feſt bei den Handgelenken, ſo feſt, daß ſein Griff rote Flecken auf ihrer weißen Haut hinterließ.„Kelu Wort gegen Henrietta!“ rief er.„Sic iſt treu wie Skimme bei den lezten Worten, Gold gegen mich, wie gegen Dich, eine ausge⸗ zeichnete Frau, meine beſte Freundin. Wie kannſt Du eiferfüchtig ſein auf unſere Freundſchafte, Wie kannſt Du es übelnehmen, daß die Herzogin alles tut, um mich zu fördern? Wann hätteſt Du je etwas für mich getan, das möchte ich wiſſen. Wann habe ich bei Dir die leiſeſſe Sympathie, die geringſte Aufmunterung gefunden? Wir ſind nebeneinander her gegangen, wie Fremde. „Du haſt ganz recht, jedes Wort, das Du ſagſt, iſt unumſtößlich richtig.“ Suſan ſenkte die Stimme, die roſige Farbe ihrer Wangen, der, zornige Glang ihrer Augen erloſch.„Aber ver⸗ ſtehft Du denn nicht, daß ich gerade deswegen keine koſtbaren Geſchenke von Dir aunehmen kann? Ich habe kein Recht dazu, keinen An⸗ ſpruch darauf.“ Sie biß die Lippen Tränen auszubrechen. Cheſter ſah ſie geſpannt an. Wie hatte er dieſe Frau einſt geliebt und jetzt war ſie ihm nichts mehr, gar nichts. Doch fühlte er ein eigenartiges Mitleid mit ihr. Es war ſo hart, daß ſie ver⸗ kauft war, buchſtäblich verkauft von ihrer Familie, gegen Geld eingetauſcht. Der Gedanke war ſchrecklich; welch trauriges Leben mußte ſie führen, ſie mußte ihn ja haſſen. Und doch, dachte er, wenn nicht an ihn, ſo hätte ihre Familie ſie an irgend jemand anderen verkauft, vielleſcht an einen brutalen Mann, der nicht ſo barmherzig mit ihr verfahren wäre wie er, der ihr jede liche Pflicht aufgezwungen hätte. (Fortſetzung folgt.) zufammen, um nicht in 77 anerkannt beste Metallfadenlampe Reichhaltiges Lager in elen gangbaran Typen tur Engros- und Detall-Verkauf., 7575 5 Stot d Cie., Hlekti.-Ges. N. h. N. 4, 89. felephon 862, 980 u. 2082. 1—Haußtvertretung der Osram-Lampe.— 10. Seite. Bevor Sie Ihre 11, 4 bostenvoranseplags gratis. der Firma Joseph Reis Söhne, Mannheim.] Neckarstrasse kigens Entwürte. 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Der prinzliche Diviſionskom⸗ mandeur ſoll in der Tat ſeine volle Schuldigkeit getan haben, wie mir Offiziere mehrfach ver⸗ ſicherten. Ganz eigenartige Gewächſe waren aber die„freiwilligen Prinzen“. Ich wurde leb⸗ haft daran erinnert, daß Bismarck ſich 1870 ein⸗ mal in einem Brieef über die hohen Herren be⸗ klagte, die den Krieg ohne ausgeſprochene Tätig⸗ keit im großen Hauptquartier mitmachten und anderen die Quartiere wegnähmen. Faſt ebenſo klagte mir ein türkiſcher Major über die„frei⸗ willigen Prinzen“. Der eine, ein ſetter Aegyp⸗ ter, hatte von ſeinem Lieblingsorte Paris aus eine beträchtliche Geldſpende gemacht, und man mußte ihm deshalb ſeinen Lieblingswunſch, als Freiwilliger mitzutun, bewilligen. Der Prinz ſpielte einfach eine komiſche Rolle. Nur mit Hilfe von Stühlen und Mehlſäcken und einer Schar von Soldaten vermochte dieſer Falſtaff ſein Kriegsroß zu beſteigen. Der arme Bumiller jagte ihm einen furchtbaren Schrecken ein. Er ſchlief in dem Zimmer unter dem Prinzen und rief in der Nacht mit Stentorſtimme nach ſeinem Burſchen Georg. Darauf entſtand in dem Raume ütber ihm ein Heidenlärm. Der Prinz war aus dem Bett geſprungen, brüllte ſein Perſonal zuſammen und jammerte:„Die Bul⸗ guren, die Bulgaren! Sie ſollen mir alles neh⸗ wen. was ich habe. Nur das Leben ſollen ſie mir laſſen!“ Der Dragoman des Helden ver⸗ riet dieſe Geſchichte an Bumiller, der ſie mir er⸗ zählte und voll Freuden ein von mir dargereich⸗ tes Zehn⸗Paraſtück(vier Pfennige) einſteckte, weil dieſes ſein erſtes Geld ſei, welches er für Mitteilung wichtiger Neuigkeiten von ſeiten einer Zeitung erhalten habe. Der tapfere Prinz wurde aber von boshaften Vorgeſetzten bald darauf mit einer Kavalleriepatrouille ausge⸗ ſchickt und gab ſeinen Dienſt infolgedeſſen ebenſo freiwillig wieder auf, wie er ihn freiwillig an⸗ getreten hatte. Jedenfalls ſah ich ihn in Kon⸗ ſtantinopel fett, ſtrahlend, zufrieden und in— Zivil. Ein anderer Prinz kam aus Albanien. Er ſah genau ſo aus wie ein Räuberhauptmann in einer komiſchen Oper, denn ſeine Uniform war offenbar eigenſte Erfindung. Zu ſeinem martialiſchen Ausſehen paßten recht wenig die unendlich dünnen Beinchen, und die Orden, die wie Formen zum Abſtechen von Kuchenſternen ausſahen und handgroß waren, fanden auf ſeiner unglaublich ſchmalen Bruſt kaum Platz. Ob auch dieſe Orden eigene Erfindung waren, weiß ich nicht. Dieſer Prinz war unſer, der Korre⸗ ſpondenten, Liebling. Er brachte durch ſein Aeußeres und durch ſein wichtiges Benehmen, und nicht zuletzt durch ſein gewaltiges Schwert, wieder etwas Heiteres in unſere durch trübe Bilder gedrückten Gemüter, und dafür danke ich ihm hier, wenn dies nicht ſchon von anderer Seite geſchehen ſein ſollte. In der Tſchataldſcha⸗ ſtellung habe ich leider dieſen Prinzen nicht wie⸗ derfinden können; er hat vielleicht ſeinem fetten Standesgenoſſen in Konſtantinopel einen Beſuch gemacht. Es gab jedoch nicht nur freiwillige Prinzen, ſondern auch andere Freiwillige, die ernſt zu nehmen waren, weil ſie der Patriotismus und die Not der durch einen Kreuzzug bedrohten Religion trieb. Vom Kindesalter bis zum Greiſenalter waren ſie aus den fernſten Gegen⸗ den herbeigeſtrömt. Viele von ihnen mochten in wilder Heimat den Gebrauch der Waffen im täglichen Leben gelernt haben, viele von ihnen waren aber offenbar nicht mit den Waffen ver⸗ traut, und es war fehlerhaft, daß man die, welche noch nicht ſchießen konnten, nicht vorher ausbildete, ehe man ſie in die Front ſchickte. Später, d. h. nach Lule Burgas, hatte man ge⸗ lernt, daß dies ein Fehler ſei, und die feit dieſer Zeit in die Front geſchickten Freiwilligen und Redifs waren prächtige Schützen, wie denn der Türke durch ſeine unerſchütterliche Ruhe zum guten Schützen geboren iſt. Man hat über dieſe Freiwilligen mit Unrecht geſpöttelt. Sie haben für ihr Land gehungert und nach beſtem Wiſſen gekämpft. Für ihr erſtes unverſehuldetes Ver⸗ ſagen ſind ſie zu bemitleiden, für ihre nach den Niederlagen gezeigte Ausdauer gebührt ihnen höchſtes Lob. — Die Präſidententochter im Kampf gegen den„Schiebetanz“. Die neue Präſidentin der Vereinigten Staaten, Mrs. Woodrow Wilſon, iſt eine ſtrenge Gegnerin jener extravaganten Tänze, wie Truthahn⸗ und Grizzlybär⸗Tanz, die alle guten Sitten des Ballſaals vernichten. Das iſt ja nicht ſo verwunderlich, denn die älteren Damen ſind meiſtens gegen die Toll⸗ heiten der Jugend, aber das Merkwürdige iſt, daß ſie von ihren Töchtern in dieſem Kampf aufs eifrigſte unterſtützt werden. Miß Eleanor Wilſon iſt es, die vor kurzem den Kreuzzug gegen die Tanzunſitten in aller Form eröffnet hat. Sie iſt Studentin an der Akademie der ſchönen Künſte in Philadelphia und nahm vor kurzem an einem Maskenball teil, den die Kunſtſchüler und Kunſtſchülerinnen veranſtalteten. Dabei war ſie nun Zeugin jener wilden Verrenkungen und grotesken Sprünge, mit denen die Jugend heutzutage der Göttin der Tanzkunſt opfert, und ſie war empört darüber. Sie erzählte dem Direktor der Akademie Heury J. Lewis davon, bat ihn aber, zunächſt noch nicht einzuſchreiten. Als aber dann dieſe Tänze ſogar in der Akt⸗ klaſſe, in der die Präſidententochter arbeitet, fortgeſetzt wurden und der Direktor ſelbſt zu dem Tohuwabohu hinzukam, wurde ein ſtrenges Verbot gegen alle„Schiebetänze“ erlaſſen. Die Akademiebeſucher von Philadelphia dürfen von nun an ihren Ueberſchuß an Kraft nur noch im Aus wie 05 7f* e Aeece le N 5 e85 ermann Fuchs W 9 3 am Paradeplatz. 8 — 1 8 grosse Celegenheitskäufe Jchwarze Kolie Für de Konfirmation! 5 75— 95 c Armüre statt Mk..90 jetzt Mk..45 Voile statt Mk..75 jetzt Mk..95 90 Natte statt Mk..75 jetzt Mk. 2. 75 Eollenne statt Mk..95 jetzt Mk..95 9 95 1 5 5 5 Serge statt Mk..85 jetzt Mk..10 Grenadin statt Mk. 4. 25 jetzt Mk. 2. 36 9 erstklassige Fabrikate Diagonal statt Mk..80 jetzt Mk. 1. 95 Srenadin statt Mk..35 jetzt Mk..10 8 19 Rayés statt Mk..85 jetzt Mk..35 Grenadin statt Mk..85 jetzt Mk..80 2 Anzugstoffe fur Knaben Konfirmanden-Wasche Unterröôcke Schürzen Taschentücher 5 8 5 8 Elfenbein-Serge„„„ Statt.95 Mtr..35 99 Für die Kommunion:: Woll-Imitationd“ per eanenste Wascheten 6 Für Nommunikantenkleider v. 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Er hat ſchon ſeinen Spottnamen bekommen, er heißt„Cha⸗ peau des Suffragettes“ und begegnet da, wo er ſich zeigt, den lebhafteſten Proteſtrufen von ſei⸗ ten der eleganten Damen. Die Hutkünſtler haben vielleicht ſchon eingeſehen, daß der Ge⸗ danke nicht ſehr glücklich war, trotzdem aber wollen ſie den Keſſelhut in Mode bringen. Man trägt in Paris keine Winterhüte mehr, der Ja⸗ nuar geht zu Ende, im Februar und März muß man an die Erneuerung der Frühjahrshüte denken. Der Lenzhut der kommenden Saſfſon ſoll nun dieſer Keſſelhut werden. Qui vivra verra, meinen die Hutkünſtler, die Damen ſagen lebhaft nein, um zum Schluß wahrſcheinlich der neuen Mode dennoch zu folgen. — Amerikaniſcher Humor. Pfarrer:„Warum teinken Sie denn fortwährend mehr, als gut für Sie iſts“— Smith:„Um meine Sorgen zu ertränken.“— Pfarrer:„Und haben Sie Er⸗ folg damit?“— Smith(betrübt):„Nein— ſie können ſchwimmen.“ Zwei Juden badeten eines Tages, wobei der eine von ihnen um ein Haar ertrunken wäre, aber im letzten Augenblicke von einem wackeren Seemann gerettet wurde.“ Der andere Jude ſagte:„Du ſollteſt dem Manne zwei Taler geben dafür, daß er dir das Leben gerettet hat.“— „Nein,“ erwiderte der Gerettete,„ich werde ihm niſcht geben zwei Taler. Ich bin halb kot. Werde ich ihm geben einen Taler.“ Ein Trunkenbold mit einer ſehr roten Naſe erhielt eines Tages Arbeit in einer Keſſel⸗ ſchmiede. Am ſelben Tage erſchien er beim Arzt des Krankenhauſes mit zerſchmetterter Naſe. „Nanu!“ rief der Arzt.„Wie haben Sie das denn fertig gekriegt, Ihre Naſe ſo zu zerſchmet⸗ tern?“—„O,“ antwortete der arme Burſche, „ich ſteckte meine Naſe durch ein Loch im Keſſel, um etwas friſche Luft zu ſchnappen, und der Mann draußen mit dem Hammer hielt ſie ikr⸗ tümlicherweiſe für eine glühen de Niete, Und er hat nur einmal draufgeſchlagen.“ 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittoghlatt). Mannheim, den 31. Januar 1913 1 Polten Sſtiefel 8 120„ 1 refes Herren-Lackschnürſtiefel bisher Mk. 12.50 1 Peten Lack-Uniformstiefel 1 Poſten Ski SStiefe bisfler Mk. 18.—, 20.— u. 22.—, jetzt Mkk. 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