0 5 3 0 erheirt andesyt [Apr. 1 4061 20 ifilial . 4089 ge 58, e, ſoß 1108 — üel ſch. Zin „Schlaß 13 eptl. mi Wonmnement: 70 Pfg. monaritch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%%˙e.20 Mk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie ⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Nr. 52. der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Nannheim und Umgebung Maunheim, Freitag, 31. Jannar 1913. Lelegramm⸗fbrem⸗ „General- Anzeiger Maunbeim CTelephon⸗Nummern: Direntton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hlbteilung.„ 841 Redaktioen 5 Exped. u. Derlagsbuchhdlg 218 kll Eigenes Redaktionsburean in Berlin (Abendblatt). Die heutige Abendausgabe uufaßt 12 Seiten. Die Politit des Jentrums hat ſich in den letzten Tagen wieder in ihrer ganzen Pracht und Herrlichkeit gezeigt. Es kehrt zu den Geflogenheiten zurück, die 1907 eine ein⸗ zigartige nationale Empörung gegen dieſe Partei hervorgerufen; es treibt wieder Rachepolitik, unſachliche, unnationale Politik. Es hat die Oſtmarkenzulage abgelehnt, es hat in der Frage des Enteignungsgeſetzes einen Hieb gegen den Reichskanzler geführt, um Rache zu nehmen wegen des bundesrätlichen Jeſuitenerlaſſes und es iſt wieder Arm in Arm g mit Sozialdemokraten und Polen alte Liebe roſtet nicht. Das Zentrum läßt Deutſch⸗ land wieder ſeine Macht fühlen, es iſt wieder in der glücklichen Lage jederzeit mit Polen, Sozial · demokraten, Elſäſſern ete eine negative, eine Ab⸗ wehrmehrheit zu bilden, während dank der abſo⸗ luten Unfruchtbarkeit der ſozialdemofratiſchen Politik im Reichstag ohne die Hilfe des Zen⸗ trums eine poſitive Aufgabe nicht zu löſen iſt. So nutzte es ſeine Machtſtellung in der gewalt ⸗ tätigſten Weiſe aus. Es ſcheint daß wir bei der Militärvorlage wieder den ganzen heu⸗ talen Terror san de e urtei erleben ſollen, ſchon kommandieren die Zen⸗ trumsblätter: Die Militärvorlage nebſt Deckungs. frage wird nachunſerem Willen erledigt oder ſie fällt. Danne mag der Reichskanzler den Reichstag nur auflöſen, wir nehmen den Kampf auf. So iſt das Zentrum bereit, Deutſchland in J dieſer ernſten, kriegdrohenden Zeit in eine läh⸗ mende innere Kriſe zu ſtürzen, falls nicht Reichs⸗ tag und Reichskanzler nach ſeiner Pfeife tanzen, ſo behandel es die neue Heeresvorlage lediglich bom Geſichtspunkt klertkaler Machtpolitik, indem ſeine Blätter erklären, daß es für die Militär⸗ vorlage nur zu haben ſei, wenn die Deckungs⸗ frage ſo gelöſt werde, daß die ſchwarz⸗blaue Koalition darüber nicht in die Brüche gehe das Zentrum alſo ſeine Machtſtellung nicht einbüße. Es wird ſeine Stellung zur neuen Heeresvorlage nicht von den nationalen Erforderniſſen und von der ernſten internationalen Lage her nehmen, ſon⸗ dern lediglich von parteitaktiſchen Er⸗ wägungen. Wenn die Deckungsfrage eine Löſung im Sinne der konſervativen Wünſche findet, die das Zentrum aus rein taktiſchen Erwägungen unterſtützt, dann wird das Zen⸗ trum national ſein, im anderen Falle nicht: der ausveichende Verteidigungszuſtand des Vater⸗ landes iſt ihm weniger wichtig als die eigene Machtſtellung, die ebenſo ſehr auf der Möglich⸗ keit ſteter Kvoalition mit den Konſervativen wie auf der Bildung der„Abwehrmehrhat“ ruht. Das iſt die nationale Politik des Zentrums! Wir werden im weiteren Verlauf der Kämpfe um die Heeresvorlage noch oft auf ſie zurückzu⸗ kommen haben, heute werfen wir noch einen Blick auf die nationale Politik des Zentrums gegen⸗ übey demVormarſchdes Polentums, der vom Zentrum direkt und indirekt unglaublich begünſtigt wird. Dafür zwei Beiſpiele: Graf Preſchma und die galiziſchen Pulen. Seit Jahren werden die Deutſchen in Oeſter⸗ reich zurückgeſetzt, in Böhmen durch tſchechiſche, in Schleſien durch polniſche, im Süden durch ſloweniſche Beamte verdrängt und von Zeit zu Zeit in Prag und anderen böhmiſchen Städten durch die aufgehetzten Tſchechen an Leib und Leben bedroht, ohne bei der tſchechiſchen Polizei genügenden Schutz zu finden. Gleichwohl hat ſich in Oeſterreich bisher noch kein klerikaler Ab⸗ geordneter gefunden der dieſe Vorgänge zur Sprache gebracht, bedauert und darauf hingewie⸗ ſen hätte, daß ſie unbegreiflich ſeien in ſo ſchwan⸗ kender Zeit wegen den Rückwirkungen auf das verbündete Deutſchland, daß ſie in Deutſchland Empfindungen erwecken müßten, die gegenwärtig ſehr——— werden 19 1. ſien Weniger zurückh als ſeine Parteigenoſſe iſt der deutſche Abgeordnete Graf Praſchma, ein Zögling der Jeſuiten von Feld⸗ kirch. Schon vor einigen Wochen hat er verſucht, das Enteignungsgeſetz als unbegreiflich hinzu⸗ ſtellen weil es in ſo unruhiger Zeit Rückwirkun⸗ gen auf Oeſterreich üben könne, und am 11. anuar iſt er im Abgeordnetenhauſe bei der Haushaltsberatung noch einen Schritt weiter ge⸗ gangen und hat behauptet, die Enteignung könne in den befreundeten Staaten(auch in Ruß⸗ land??) Empfindungen erwecken, die uns gegen ⸗ würtig ſehr unbequem werden könnten. Derartige Wendungen waren ſchon wiederholt zu hören. Indeſſen ſtammten ſie von galiziſchen Polen, die das Deutſche Reich blindwütig haſſen und ſeinen Untergang herbeiſehnen. Dieſe gali⸗ ziſchen Polen machen gelegentlich ſtarke natio⸗ nale Redensarten, ſind aber in Wirklichfeit nur nale Redensarten, ſined aher in Wirfklichkeit nur guf die Förderung ihrer perſönlichen Anliegen bedacht, ſuchen mit Hilfe von Protektion und Korruption einträgliche und einflußreiche Stellen in Galizien und Wien zu erlangen, um ihre fie⸗ berhafte Gewinnſucht zu befriedigen, und beob⸗ achten dabei nur mühſam die äußerlichen, vom Jeſuitismus anerzogenen Formen der Ritterlich⸗ keit. Die Drohungen dieſer betriebſamen Herren e ee werden nirgends mehr ernſt genommen Auf dem Gebiete der auswärtigen Politik ſind ſie vorläu⸗ fig machtlos und ungefährlich auch wenn ſie Preußen zu beſchimpfen und zu beleidigen ſuchen. Politiſch und national bedenklich erſcheint es aber, daß ein deutſcher Abgeordneter wie Graf Praſchma mit ſolchen Leuten gemeinſame Sache macht und— wenn nicht im Einvernehmen mit ihnen, ſo doch in in ihrem Sinne— das preu⸗ ßziſche Enteignungsgeſetz mit dem Hinweis auf angeblichen Rückwirkungen auf Oeſterreich be⸗ kämpft. Die freundſchaftlichen Gefühle des Gra⸗ fen Praſchma für den Polenklub in Wien und die polniſche Verwaltung in Galizien ſind ſeine Privatſache. Allein ſeine Behauptung, daß das Eneignungsgeſetz in Oeſterreich unbequeme Em⸗ pfindungen gegen Deutſchland erweckt hat oder erwecken könnte, muß als falſch zurückgewieſen werden. Der polniſche Adel in Galizien und einige polniſche Emporkömmlinge in Wien ſchimpfen auf das Enteignungsgeſetz. Sonſt ſpricht man in Oeſterreich gar nicht darüber, wird nicht davon berührt kennt es nicht einmal, ſelbſt nicht in höheren Kreiſen. Anſcheinend ſteht Graf Praſchma in engen Beziehungen zu dem polniſchen Adel in Gali⸗ zien. Indeſſen hat er ſeinen Freunden keinen Dienſt erwieſen, als er im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe gegen das preußiſche Enteigungsgeſetz den Einfluß Polen in Oeſterreich ins Ffeld ührte. Denn er zwingt dazu, feſtzuſtellen daß ehedem maßgebende Einfluß dieſer Herren in Wien zurückgegangen iſt. Ehedem ließ mam ſich in Wien von den Polen zu Zwecken der polniſchen Beſtrebungen heute ſind die ——5 Werkzeugen der Wiener Politik ge⸗ wo 5 Zentrumsblätter für die polniſche„Mutter⸗ ſprache!. In dem vom deutſchen Zentrum heraus⸗ gegebenen polniſchen Blatt Tygodnik Katolicki⸗Königshütte(12. Januar) ſingt ein polniſcher Pfarrer mit dem deutſchen Namen Ziegler das Lob ſeiner polniſchen Mutter⸗ ſprache und weiß dabei folgendes zu berichten: „Was den oberſchleſiſchen Dialekt anbetrifft, ſo bringt mir der Briefträger gerade in dem Mo⸗ ment, als ich dies ſchreibe, einen ſehr ſchönen Ar⸗ tikel in der„Schleſiſchen Volkszei⸗ tung“ mit der Ueberſchrift:„Das Polniſch der Oberſchleſier“, von Julius 15 O, mit wel⸗ chem Lob läßt ſich dieſer Autor über die polniſche Sprache aus, daß ſie ob ihres künſtlichen, ſubtilen grammatiſchen Baues, ohnegleichen ſchön ſei, daß es ein Barbarismus ſei, eine kulturell ſo hoch ſtehende Sprache ausrotten zu wollen. Mit chreibt dort der Autor über den oberſchleſiſchen Dialekt, daß dies kein Dialekt ſei wie andere, die die Sprache verändern, ſon⸗ dern daß dies die alte achtungswerte polniſche Sprache ſei, wie man ſie vor Jahrhunderten in ganz Polen geſprochen habe. Leider muß erſtein Laje—ein Deutſcher— den Prieſter und Sohn polniſcher El⸗ ternüberdie Schönheitſeiner pol⸗ niſchen Mutterſprache belehren.“ — Ja leider! der Exiſtenzlampf der Türkei. Deutſchland und die aſiatiſche Türkei. Eine Korreſpondenz mit halbamtlichen Be⸗ ziehungen ſchreibt zu der bekannten Aeußerung des Botſchafters von Wangenheim über Deutſch⸗ lands Anſprüche in Auatolien u. a,: Nach verſchiedenen übereinſtimmenden Mel⸗ dungen ſoll der deutſche Botſchafter in Konſtan⸗ tinopel, Freiherr von Wangenheim, auf der Kai⸗ ſergeburtstagsfeier der deutſchen⸗Kolonie in einer kurzen Anſprache geſagt haben:„Heute ſodohl wie in Zukunft werde keine Macht die Hand auf Anatolien legen können, da Deutſchland dort vitale Intereſſen habe.“ In der franzöſiſchen Preſſe ſcheint man nach den vorliegenden Tele⸗ grammen ſehr erregt hierüber zu ſein und der „Matin“ ſehreibt, daß man im franzöſiſchen Miniſterium erkläre daß der deutſche Botſchafter dieſe. Aeußerung mit beſonderer Genehmigung der Regierung in Berlin getan habe. Von deutſcher Seite iſt zu dieſer Meldung, welcher die franzöſiſchen Zeitungen gerne einen ſenſationellen und hochwichtigen Charakter bei⸗ legen wollen, nichts erklärt worden. Es ſieht auch nicht ſo aus, als hätte die deutſche Regie⸗ rung die Abſicht hierzu, irgend etwas zu erklüren Man wird infolgedeſſen auch wohl ſchwerlich er⸗ fahren, ob der deutſche Botſchafter dieſe w rung im Auftrage der deutſchen Regierung oder im Einvernehmen mit ihr getan hat oder nicht. Im Pariſer Miniſterium des Aeußern weiß man aller Wahrſcheinlichkeit nach darüber nicht Be⸗ ſcheid und wenn der„Matin“ eine ſolche Be⸗ hauptung aufſtellt, ſo verrät er dadurch nur, daß er der Sache großes Gewicht beilegen will. Wenn die Meldung richtig iſt, ſo muß ſelbſt⸗ verſtändlich angenommen werden, daß der deutſche Botſchafter wenn er eine ſolche Aeußerung tut, zum mindeſten ſicher iſt, daß er damit den Stand⸗ punkt ſeiner Regierung in der betreffenden Frage richtig wiedergibt. Ob er von Berlin aus ange⸗ wieſen worden iſt, gerade bei det Kaiſergeburts⸗ Seuilleton. Thronkandidaten. Von Egon Noska. Aus zwei Geſichtspunkten wird die Frage, wie ſich die Balkanwirren endlich doch entwickeln wer⸗ den, mit großer Spannung betrachtet: wird ein neues Staatengebilde dort eutſtehen mit einem Fürſtenthrone und eigenen Briefmarlen? Und wer wird auf dieſen Fürſtenthron berufen wer⸗ den? Die Brirfmarkenſammler und Händler leben in großer Erwartung und die Thronkan⸗ didaten können es auch tun. Für Briefmarken⸗ ſammler und Händler ſind jedenfalls größere Chancen vorhanden als für die Thronkandidaten, denn von den recht zahlreichen hohen Herren, die ſich als ſolche Hoffnungen machen können, iſt immer nur einziger, der den Thron beſteigen kann, und ehe es dazu kommt, müſſen noch gar viele Schwierigkeiten überwunden werden. Gar manch ein Prinz, der von einem Volk auf den Thron berufen worden war, hatte ſchon den Reiſekofſer gepackt. um nach dem Lande der Ver⸗ heißung abzudampfen, und hat dann doch wieder die Koffer auspacken müſſen, um mit dem Loſe eines überzähligen Prinzen in ſeinem Vater⸗ laude weiter vorlieb zu nehmen. Dieſe hohen Herren ahnen ſelbſt wohl kaum, welche Bedeutung ihre Berufung auf den Thron Baben kaun, und Millionen meinen mit ihnen, daß es für die Welt ziemlich gleichgültig ſein und bleiben kann, ob dieſer Prinz oder irgend ein anderer auf den Thron oder das Thrönchen berufen wird. Aber nein: in dem Augenblick, in dem irgend ein Volk das Bebpürfnis fühlt, einen Prinzen zu ſeinem Staatsoberhaupt zu machen, gewinnt dieſer bisher ſo wenig beachtete Prinz große Bedeutung, und die ganze Welt wird plötzlich in Bewegung geſetzt. Von dem Prinzen Leopold von Hohenzollern⸗ Sigmaringen hatte kaum einſt die Welt etwas gewußt, bevor ihn die Cortes im Jahre 1870 auf den ſpaniſchen Thron ſetzen wollten. Aber in dem Moment wurde er eine weltgeſchichtliche Perſönlichkeit. Nappleon III. erblickte darin eine furchtbare Gefahr, wenn dieſer Prinz König von Spanien geworden wäre, eder er gab wenig⸗ ſtens vor, eine ſolche Gefahr zu fürchten; ſo mußte ein Weltkrieg eutſtehen, der dem, der ihn entzündet hatte, ſelbſt ſeinen Thron koſtete. Und der Hohenzollernprinz mußte ſich weiter mit dem Loſe eines in der hohen Politik wenig geltenden Mannes begnügen. Sein Bruder Karl war glücklicher; er ward im Jahre 1866 von den Rumänen auf den Thron berufen, nachdem vorher ein anderer, der jüngere Bruder des damaligen Königs der Belgier die Wahl abgelehnt hatte. Dieſem ſchien der Thron des bon den Rumänen mit Recht verfagten Für⸗ ſten Euſa etwas zu wackelig, der Hohenzoller hat 28 berſtanden, ihn feſt zu zimmern. Der greiſe Fürſt, deſſen Dynaſtie in Rumänien heute völlig geſichert erſcheint— durch einen Neffen(den Sohn des erwähnten einſtigen ſpaniſchen Thron⸗ anwärters) und deſſen Söhne,— erlebt vielleicht noch ſein fünfzigjähriges Regierungsjubiläum. Ohne irgendeine Komplikation, ohne daß erſt ein Prinz oder gar einige Prinzen die Ehre ab⸗ kehnen, die ihnen durch eine ſolche Berufung auf den Thron zuteil wird, oder daß noch vor der offigtellen Berufung einer oder der andere Staat ſein Veto einlegt, vollzieht ſich faſt gar keine ſolche Thronbeſetzung. Welche Mühe machte es in den ßwanzigee Jahren des vorigen Jahrhunderts den Griechen, als ſie ſich von der Türkei losgerungen und ein ſelbſtändiges Staatengebilde geworden waren, einen Fürſten zu finden, obwohl damals ganz Europa Sympathien für das griechiſche Volk hatte. Freilich lag damals die Schuld für die Schwierigkeiten, die den Griechen entſtanden, an dem Grafen Capodiſtria, den ſie ſich zum provi⸗ ſoriſchen Präſidenten gewählt hatten und der immer neue Forderungen und Bedingungen an den Thronkandidaten ſtellte, weil dieſer ſchlaue Grieche ſich gar zu gern die dauernde Präſideni⸗ ſchaft erobert hätte. Mik einer großen Anzuhl eurvpäiccher Prin⸗ zen wurde damals um den Griechenthron ver ⸗ handelt, oder man könnte richtiger fagen, ge⸗ handelt. Mit dem Prinzen Leopold von Coburg⸗Gotha, der damals als Witwer der fung derſtorbenen Prinzeſſin Charlotte von England in London lebte, zogen ſich die Verhandlungen ein paar Jahre hin, Der Prins unternahm zu dem Zwecke Reiſen nach verſchiedenen Ländern, nüpfte be⸗ reits Verhanblungen an wegen einer ſpöteren Königin von Griechenland und ſoll berens, wenn man den allerdings recht verlogenen Memoiren der Karoline Bauer, ſeiner damaligen Gelieblen (nach ihrer Angabe freilich geheimen Gattin zur Linkem glauben darf, ſeidene Zelte in den grie⸗ chiſchen blau⸗weißen Landesfarben beſtellt haben, unter denen ex in der balſamiſchen Luft Griechen⸗ lands hatte ruhen wollen,„während ſchöne Griechinnen ihre füßen Volkslieder vor ihm ſin⸗ gen und phantaſtiſche Tänze aufführen ſollten.“ Ja, er hatte bereits als erwählter König von Griechenland in Paris um dis Hand einer Prin⸗ zeſſin von Orleans angehalten, als die durch die Erkrankung des Königs Georg IV. bon Eng⸗ laud in ihm erregte Hoffnung, er könne nach deſſen Tod vielleicht als Regent der minderjäh⸗ rigen Viktoria eine Rolle ſpielen, ihn wieder un⸗ ſchlüſſig werden und die Krone ablehnen ließ. An wen ward damals nicht alles die Kroue ausgeboten. Jede europäiſche Großmacht knüpfte ihrerſeits Verhandlungen an: auch mit einem preußiſchen Prinzen, dem Prinzen Adalbert, dem ſpäteren Abmiral, wurde verhandelt. Frank⸗ veich bot die Griechenkrone dem Prinzen Joßann von Sachſen an, dem ſpäteren ſächſiſchen König, Zweimal wurde ſie dem Prinzen angeboten, der ein kunſtſinniger, geiſtvoller Mann war, ein Dichter, wie ſeine berühmte Danteüberſetzung be⸗ weiſt, weshalb man von ihm annahm, daß es ihn reizen würde, im klaſſiſchen Lande der Griechen eine Erzieherrolle als König zu ſpielen; aber der 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 31. Jannar. tagsfeier im Deutſchen Klub eine ſolche Aeuße⸗ kunng zu tun, ſteht dahin, iſt aber durchaus nebenfächlich. Wahrſcheinlich iſt es nicht, da man ſich, wenn man eine öffentliche Kundgebung in dieſem Sinne als einen Schachzug geplant hätte, wohl gerade nicht dieſer Gelegenheit be⸗ Fient hätte, bei der man gar nicht vorausſetzen konnte, ob die Aeußerung auch die beabſichtigte Oeffentlichkeit ſinden würde Wie dem auch ſei die Meinung, die der Bot⸗ ſchafter über die deutſchen Intereſſen in der aſia⸗ liſchen Türkei ausgeſprochen hat, iſt jedenfalls auch die Meinung der deutſchen Regierung. Ein⸗ ſichtigen und aufmerkſamen Politikern mußte dies indes ſeit langem bekannt ſein. Währerd der ganzen Orientkriſe hat Deutſchland ſein Mög⸗ lichſtes getan, um die aſiatiſche Türkei aus dem Juſammenbruch zu retten. Wer die franzöſiſche und ruſſiſche Preſſe verfolgt hat, weiß, daß man int Weſten wie im Oſten mit dem Gedanken ge⸗ ſpielt hat, von Syrien wie von Armenien her die aſiatiſche Türken aufzurollen. Die türkenfeind⸗ liche Haltung Frankreichs, die im Gegenſatz zu ſeiner bisherigen traditionellen Politik der Türkei gegenüber ſteht, kann nicht anders erklärt werden. Man kann ansehmen, daß ohne den entſchiedenen Willen des Dreibundes, die aſiatiſche Türkei unter allen Umſtänden zu konſervieren, doch von irgend einer Seite ein Verſuch, hier einen Spe⸗ gialbraten für die Triple⸗Entente zu braten und zu verteilen, gemacht worden wäre. Allen ſolchen Verfüthrungen gegenüber iſt es gut, wenn man in Paris und Petersburg weiß, daß Deutſchland darauf Wert legt, hier ein gewichtiges Wort mit⸗ zuſprechen. Es iſt ja möglich, daß ein Tag zommt, in dem keine Macht der Erde den Zer⸗ fall der europäiſchen Türkei aufzuhalten vermag. Bäume, die welken, kann niemand beleben. Erſt dann wenn dieſer Augenblick kommt, den die deutſche Diplomatie nach Kräften aufzuhalten ſich bemüht, tritt für uns die Notwendigkeit ein, unſere Anſprüche klar und entſchieden zur Gel⸗ küng zu bringen. Wir können uns ein Gebiet, an deſſen wirtſchaftlicher Entwicklung wir bisher mit großem Erfolg gearbeitet haben, nicht durch andere Mächte verſchließen laſſen. Das iſt ſo einfach und offenkundig, daß auch der„Matin“ es begreifen wird. Zweierlei Maß. Dev der franzöſiſchen Regierung naheſtehende Petit Pariſien macht zu den durch Blätter⸗ meldungen dem deutſchen Botſchafter Baron v. Wangenheim in Konſtantinopel zugeſchrie⸗ benen Worten:„Niemand wird ebenſo wenig heute wie in Zukunft die Hand auf Angtolien legen können, wo wir Intereſſen haben“, fol⸗ zende Bemerkung: Es wäre zu wünſchen, daß Herr v. Wangen⸗ heim, wenn er glaubte, Lon den Handels⸗ intereſſen Deutſchlands in Anatolien ſprechen zut können, von Intereſſen, die niemand be⸗ ſtreitet, ſeinen Gedanken eine weniger ſcharfe Form gegeben hätte. Wir wollen glauben, JDaß ſeine Worte unrichtig berichtet ſind. Der Wunſch und der Glaube der franzöſiſchen Hlätter ſind höchſt ſonderbar. Der deutſche Bot⸗ ſchafter in Konſtantinopel hat mit den ihm zu⸗ geſchriebenen Worten unter Hinweis auf die eütſchen Intereſſen in Anatolien die für alle Aiichte beſtehende Notwendigkeit betont, die Jutegrität Anatoliens zu achten. Er tat damit genau dasſelbe, was nur noch feierlicher und Amfangreicher erſt jüngſt der franzöſiſche Mini⸗ fterpräſident Poincars tat, indem er von der Trihüne der franzöſiſchen Kammer herab mit Berufung auf die franzöſiſchen Intereſſen in Shyrien die Achtung aller Mächte vor der Integrität der aſiatiſchen Türkei forderte. Will Mat jetzt in Frankreich etwa für Deutſchland ein alkderes Maß aufſtellen? Das wäre um ſo auf⸗ fallender, als man bekqintlich in Frankreich ſich Ohtehin nicht ſcheut, ſeine Intereſſen in Syrien mit eigenen Forderungen und mit Forderungen der Syrier nach Reformen in Verbindung zu ſpielen im Gebiete des Iſlam ſchon zur Genüge kennen gelernt hat. Eine militäriſche Erfahrung des Balkankrieges. Man ſchreibt der Deutſchen Orient⸗Korreſpon⸗ denz aus militäriſchen Kreiſen: Uebereinſtim⸗ mende Berichte von Offizieren verſchiedener Armeen, die dem Balkankrieg beigewohnt haben, weiſen auf eine Erfahrung hin, die wahrſchein⸗ lich auf die künftige Heerorganiſation der betei⸗ ligten Armeen und vielleicht auch anderer Armeen von Einfluß ſein wird. Es hat ſich nämlich gezeigt. daß eine zu ausgiebige Ver⸗ wendung älterer Jahrgänge von Reſerviſten zur Ergänzung Truppenteile des ſtehenden Heeres auf die Haltung der ganzen Mannſchaft nachteilig wirkt. Von einzelnen Beobachtern wird ein Teil der türkiſchen Mißerfolge dieſer Heranziehung von älteren Reſerviſten beige⸗ meſſen. Aber auch in den Heeren des Balkan⸗ bundes, bei denen man teilweiſe auf die älteſten Jahrgänge der Reſerviſten zurückgreifen mußte, iſt dieſelbe Erfahrung in die Erſcheinung getre⸗ ten. Sowohl die moraliſche Haltung wie auch die phyſiſchen Leiſtungen von Truppenteilen, die ſtark mit älteren Mannſchaften durchſetzt waren, ſtanden zurück gegenüber ſolchen Verbänden, in denen lediglich die Altersklaſſen des aktiven Heeres vertreten waren. Es ſteht ſchon heute feſt, daß die Armeen der Balkanſtaaten, die am Kriege beteiligt ſind eine ganze Reihe von Er⸗ fahrungen zu durchgreifenden Reformtz: aus⸗ nutzen werden. Und unter dieſen dürfte die Ver⸗ wendung der Reſerven älterer Jahrgänge an erſter Stelle ſtehen. Badiſche politif. Vorſpiele zu den LTandtags⸗ mahlen. Die„Bad, Landeszeitung“ teilt mit: Eine un⸗ glaubliche Verdächtigung unſerer Parteifreunde im Wahlkreis Schopfheim⸗Schönau lei⸗ ſtete ſich vor einigen Tagen der fortſchrittliche „Bad. Landesbote“. Er ſprach von einer „Wormſer Gcke“, die ſich dort oben gebildet habe, und von Anbiederungsverſuchen der Schopfhei⸗ mer Nationalliberalen mit dem Zen⸗ ti um für die kommenden Landtagswahlen. Wir weiſen bei genauer Kenntnis der tatſüch⸗ lichen Verhältniſſe dieſe Behauptungen als völ⸗ lig unwahr mit aller Entſchiedenheit zurück. Wir bedauern dabei aufs lebhafteſte, daß das fortſchrittliche Hauptorgan auſcheinend ohne ge⸗ naue Prüfung der Richtigkeit der Einſendungen Leuten die Spalten öffnet, denen ein politiſcher Fanatismus die rechte Beurteilung für die Trag⸗ weite ihrer Behauptung getrübk zu haben ſcheint. r. Baden⸗Baden, 30. Jan. Heute abend fand im Saale des Hotel„Geiſt“ eine von der Fortſchrittlichen Volkspartei veranſtaltete öffent⸗ liche Verſammlung ſtatt, in welcher Landtags⸗ abgeordneter Profeſſor Hummel⸗Karlsruhe über„Die politiſche Lage im Reich und in Ba⸗ den“ ſprach. Der Redner kam zum Schluß auch auf die kommenden Wahlen für den badiſchen Landtag zu ſprechen. Hierbei betonte er, daß die Lockrufe des Herrn Pfarrer Wacker ſowohl wie diejenigen der Regierung nach einer ſogen. Sam⸗ melpolitik kein Echo finden werden, denn auch bei den diesmaligen Wahlen müſſe es die Auf⸗ gabe aller Liberalen ſein, einen Großblock zu ſchaffen, der eine klerikal⸗konſervative Mehr⸗ heit für den kommenden Landtag unmöglich mache und dafür ſorge, daß eine Majorität in den Landtag einziehe, die uns die Proporzwahl für die Volksvertretung bringe. Der ſchwarz⸗blaue Block. In Leutershauſen fand am 29. Jan. eine„Proteſtverſammlung“ ſtatt, die Regie lag in den Händen des katholiſchen Pfarrers De e. einem Hoch„auf die Einigkeit unter den beiden Konfeſſionen“, ſoll heißen, auf die Verbrüderung zwiſchen Zentrum und Konfervativen. Der „Pfälzer Bote“ bekanntlich eines der ultramon⸗ tanſten Blättchen im Lande, iſt begeiſtert von dem Verlauf und ſtellt ſich ſchirmend und ſchützend vor den proteſtantiſchen Geiſtlichen. Herr Teutſch hatte in einer früheren Verſamm⸗ lung den unerhörten Vorwurf gegen die natio⸗ nalliberale Partei erhoben, ſiſe trage die kon⸗ feſſionelle Hetze in das Volk, er hielt ihn unter dem Beifall ſeiner klerikalen Freunde aufrecht. So etwas wagt ein proteſtantiſcher Geiſtlicher im Zeichen der Borromäus⸗Enzyklika und der Jeſuitenhetze des Zen⸗ trums zu behaupten! Nein die Urheber der konfeſſionellen Hetze ſitzen auf den Bänken der ultramontanen Freunde dieſes pro⸗ teſtantiſchen Geiſtlichen, der u. E. in dieſer „impoſanten“ Verſammlung als Sekundant der Klerikalen nicht gerade eine impoſante Rolle ge⸗ ſpielt hat. Aus den Rommiſſionen des Veichstages. —Berlin, 30. Januar. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages verhandelte heute über die zum Poſt⸗ etat vorliegenden Petitionen. Eine längere Ausſprache entſpann ſich über die Stellung der Poſtbauſekretäre, deren Wünſche die Kommiſſion erneut der Regierung zue Er⸗ wägung überweiſen will. Weiter wurde dann die Denkſchrift der Regierung über die Poſtbeamtenorganiſation beſprochen, ſoweit die einzelnen Fragen nicht ſchon bisher erledigt worden waren. In der Hauptſache drehte ſich die Debatte um die Beförderungs⸗ ſtellen für die Beamten der Aſſiſtenten⸗ klaſſe und die Verbeſſerung der Stellung der gehobenen Unterbeamten. Unterſtaats⸗ ſelretär Granzow verteidigte zunächſt den Geſamtcharakter der Denkſchrift. Organiſations⸗ änderungen ſollten nur erwogen werden bezüg⸗ lich der Verwendung gehobener Unterbeamten. Die Verwaltung erſtrebt Verbeſſerung der Be⸗ förderung der mittleren Beamten durch Um⸗ wandlung höherer Beamtenſtellen in ſolche für mittlere. Bei den Aſſiſtenten müſſen diejenigen aus der Berechnung ausſcheiden, die für Sekre⸗ tärſtellen überhaupt nicht in Betracht kämen, und das ſeien etwa 20000. Für die Aſſiſtenten, die die Sekretärprüfung nicht beſtehen, Beför⸗ derungsſtellen, etwa als Betriebsſekretäre, zu ſchaffen, empfehle ſich nicht. Für die gehobenen Unterbeamten ſei ſeit 1903 geſorgt, ſeit 1911 würden ſie auch verſuchsweiſe in mittleren Stellen verwandt. Das habe ſich bis jetzt be⸗ währt und ſolle fortgeſetzt werden. Einen neuen Titel ihnen zu gewähren, bleibe noch zu er⸗ wägen. Der Antrag, den Unterbeamten eine beſſere Beför derungsmöglich⸗ keit zu verſchaffen, wurde dann einſtimmig angenommen. Zum Schluß wurde noch der Etat der Reichsdruckerei genehmigt. Du Paty de Clam. 5 R. K. Paris, 30. Jan. In einem Artikel vom 19. ds. Mts. erklärte ich, daß die Wiedereinverleibung des Oberſten du Paty de Clam in die franzöſiſche Arntee, mit der Demiſſion Millerands nicht erledigt ſei, ſon⸗ dern daß dieſe Affaire, für welche ſowohl Ex⸗ Kriegsminiſter Millerand wie deſſen Vorgänger Meſſimy verantwortlich gemacht werden in der Kammer einen Nachhall finden wird. Die parlamentariſche Gruppe der ſozialiſtiſchen Republikaner, deren Mitglied Millerand iſt, hat ſelbſt beſchloſſen, dieſe Affäre von der Kammer⸗ tribüne aus zu beleuchten. Nach den gegebenen Erklärungen Millerands über die Gründe, die ihn zur Aufnahme du Paty de Clams be⸗ ſtimmten, hat die ppe M. Viollette defig⸗ Anderſeits hat ſein Vorgänger im Kriegsdeparte⸗ ment, Meſſimy geſtern vor der Gruppe der radikalen Sozialiſten, der er angehört, ſeine Rolle in dieſer Affäre klargelegt. Er hat den Brief, den er an du Paty de Clam grerichtet, verleſen. Er erklärt darin, daß er angeſichts des Urteils des mit den Streitfragen innerhalb des Kriegsdepartements beſchäftigten Komiteez nicht in ber Lage ſei, du Patyh de Clam in Frie⸗ denszeiten zu reaktivieren. In Beantwortung einer an ihn gerichteten Frage verlas Meſſimy auch einen Brief eines ſeiner Ordonnanz ⸗Offiziere des Hauptmannz Piquet an du Paty de Clam, welcher am 11. Auguſt 1911 geſchrieben war und folgenden Wortlaut hat:„Mein Oberſt! Der von der Reiſe zurückgekehrte Miniſter hat von Ihren beiden Briefen Kenntnis genommen. Es iſt Be⸗ fehl erteilt worden, Ihr Anſuchen baldigſt zu Ihren Gunſten zu erledigen. Genehmigen Sie den Ausdruck der Hochachtung ete. Piquet“ Meſſimy fünggte der Lektüre dieſes Schreibens die Bemerkung hinzu, daß, wenn einer ſeiner Sekre⸗ täre„unvorſichtigerweiſe und ohne Ordre“ die⸗ ſen Brief geſchrieben, dies ohne ſein Wiſſen ge⸗ ſchehen iſt. Was ſeine Perſon anlangt habe er nur einen einzigen Brief an du Paty de Clam gerichtet, den bezüglich ſeiner Aufnahme in die Armee im Mobiliſierungsfalle. Ein anderes Engagement habe er nicht übernommen. Mille⸗ ramd hingegen behauptet, daß er durch ein feſtes Verſprechen gebunden war. Angeſichts dieſer beiden ſich widerſprechenden Theſen, und in Anbetracht der umſtrittenen drit⸗ ten Perſönlichkeit: Paty de Clams, dürfte die Debatte eine recht hitzige werden. Koloniales. e Ab⸗ und der erfreulichen 85 885 2 1 8 zen 106 deutſche Mãd kontraktlich feſte häusliche Stellungen in unſere Siedelungskolo⸗ nie Südweſtafrika. Die Auswanderung hat in den letzten Jahren ſtändig zugenommen Wäh⸗ rend in den Jahren 1898.—1905 nur 30 Mädchen hinausgingen, waren es im Jahre 1906 2 Mädchen, 1907 48, 1908 58, 1909 72, 1910 74 und 1911 96 Mädchen. Aus Stadt und TLand. Moaunheii, 81. Januar 1913. Karneval 1912—1913. Zum Beſuche des vom Feuerio veranſtalteten bürgerlichen Maskenballes Sams⸗ tag. 1. Februar, abends.11, in allen NRäumen des Apollotheaters geſtatten wir uns nochmals böflichſt einzuladen. Der Eintrittspreis(M..— pro Perſon) iſt eine Kleinigkeit gegenüber dem bevorſtehenden Vergnügen. Auch die Garde⸗ robeverhältniſſe erfahren eine erfreuliche Aende⸗ rung, indem 5 größere Rü iten be⸗ 909 lcht M. Hun der alfſpilenden 5 Bal⸗ ermög ie i ⸗ ee iß en ae e ſ erie, iſt an allen fl Tanzgelegenheit unter Leitung von geprüften Tanzmeiſtern geſorgt. Die ſchönſten und Gruppen werden prämiiert und ſind 3 Gruppenpreiſe(4 M. 100, 50 und 30) vorgeſehen, bolle Aufgabe“ ab. Sein Bruder, der König Friedrich Auguſt, der auch manchmal dichtete be⸗ ſang damals den Prinzen, ſpeil er nicht dem Ehrgeis gefolgt ſei, der„grauſam alle teuren Vonde breche und die Kronen im ſernen Lande nuche“: „Doch ſo nicht du! Der von Parnaſſus' Zinnen Den Dichterlorbeer ſängſt ſchon dir gepflückt, Des Bürgertätigkeit ſchon im Beginnen. Das Vaterland mit Eichenlaub geſchmückt. Die ſtillen Kränze zeugen dir zum Lohne, Beſcheiden greifſt du nicht nach Hellas' Krone.“ So war es denn damals einem ganz jungen Prinzen vorbehalten, dieſe Griechenkrone ſich Hufs Juünglingshaupt zu ſetzen. Als die Londoner Konſerenz dem Prinzen Otto von Bayern im Jahre 1832 die Krone anbot, war er noch nicht ſſebzehn Jahre alt; als er die Regierung antrat, ſtand er im achtzehnten Lebensjahre. In ſolchem Lebensalter kann wohl noch niemand eine ſtaats⸗ männiſche Begabung entwickeln oder ſonſtwie Iffenbaren, ob er zum Staatsoberhaupt tauglich ſei, und ſo zeigte dieſe Thronbeſteigung von vorn⸗ herein, daß es bei ſolchen Kandidaturen keines⸗ wegs darauf ankommt, einen tüchtigen Kerl auf den Tron zu bekommen. Obwohl Otto von Bahern nahezu dreißig Jahre in Griechenland König geſpielt, zeigte er ſich denn auch keineswegs der ihm auferlegten Aufgabe gewachſen, zumal ſeiner ſchönen Gemahlin, einer oldenburgiſchen Prinzeſſin, die Mutterſchaft verſagt blieb. Im ein Dänenprinz ward geholt, der heute noch auf dem Griechenthron ſitzt und im November dieſes Jahres ſein goldenes Negierungsjubiläum feierv kann. 5 Der erwähnte Coburger Leopold aber hakte Glück, die Griechen hatten noch lange nicht ihren Otto, da ſaß jener ſchon auf einem andern Throne. Die Belgier hatten ſich von den Nie⸗ derlanden losgeriſſen und boten dem Coburger ihren Thron an. Und auf dem hat er denn auch eine ſeſte Dynaſtie begründen können mit Hilfe der Prinzeſſin von Orleans, die er ſchon zur Teilnehmerin ſeines griechiſchen Königstums anserſehen hatte, und die ihm ihr Vater, Louts Philipp von Frankreich, noch lieber für Belgien als für Griechenland zur Gemahlin gab. Ein halbes Jahrhundert etwa, nachdem die Griechen ſich bon der Türkei befreit hatten, kamen auf die gleiche Weiſe die Bulgaren dazu, einen Kandidaten für ihren Thron zu fſuchen. Erſt hatten ſie ihn mit einem heſſen⸗darmſtädti⸗ ſchen Prinzen Alexander von Battenberg beſetzt, der im Jahre 1879 den Thron dieſes neuen Staatengebildes beſtieg, den er mehr ſeiner nahen Verwandtſchaft mit dem ruſſiſchen Kaiſer, der ſein Onkel war, zu danken hatte, als ſeinen zweifelſos nicht geringen perſönlichen Qualitäten. Dieſe letzteren erwarben ihm denn auch die Liebe und Anhänglichkeit der Bulgaren, die in ihm einen tüchtigen und ſtarken Herrſcher ehrten: ſeiner Verwandſchaft aber mit dem ruſſiſchen Herrſcherhauſe hatte er es zu danken, daß ſeine Jahre 1862 mußte das Königspaar ins Exil, und Herrſchaft eine nur allzu kurze Dauer hatte. Er 5 en in V 1 5 8 3 2 85 5 erner find 4 veiſe(3 M. d ſetzen, welche die franzöſiſche Achtung vor der Süſt el, und des proteſtantiſchen niert, den gegenwärkigen Kriegsminiſter Etienne 1 5 ſonlte 4 eeeee de Antegrttet der aſſatiſchen Türkei unter recht] Ortsgeiſtlichen, Herrn Deutſch. Es war zu Beginn der morgigen Kanwerſizung in die⸗ zu erringen. Demaski wird nicht verlangt. eigentümliche Bedingungen ſtellen, Beding⸗ eine echte und rechte ſchwarz⸗blaue Verbrüde⸗ ſer Angelegenheit zu interpellieren. Millerand Auch auf die„Ueberraſchungen des ollo⸗ ungen. deren nng nan au, anderen Bei⸗ rungsfeier. ie endete mit einer Neſolution und wird ſelbſt zur Debatte das Wort ergreifen. theaters“— vom verflo enen e in beſtem Prinz lehnte beſde Male entſchieden die„ruhm⸗ hatte den Onkel Zaren durch zu große Selbſtän⸗ digkeit erzürnt und wurde zur Abdankung ge⸗ zwungen. Das war bereits im Jahre 1888. Und der Zorn des Zaren wav ſo groß gegen den „Battenberger“, daß Fürſt Bismarck es nicht ein⸗ mal geſtatten wollte, daß er ein paar Jahre ſpäter unſeres jetzigen Kaiſers Schweſter Vik⸗ torig, die den tüchtigen Mann liehbte, und die er liebte, heiraten dürfe. Er heiratele dann die frühere Darmſtädter Opernfängerin Loifinger und begnügte ſich fortan mit dem einfachen Titel eines Grafen von Hartenau. Daß die Bufgaren auch dem gräflichen Gemahl einer ehemaliger Sängerin untertänigſt zugetan blieben, bewieſen ſie nach ſeinem Tode, indem ſie ſeine Leiche nach Sofia holten und dort feierlichſt beftatteten. Nach ſeiner Abdankung in Bulgarien aber, im Jahre 1886, begann das Suchen nach einem Thronkandidaten in Bulgarien ebenſo, wie einſt⸗ mals bei der Beſetzung des griechiſchen Thrones. Man ſondierte unter der Hand, man reiſte und telegraphierte in Europa umher, bis zwei Thron⸗ kandidaten die meiſte Ausſicht auf Erfolg hatten: Prinz Waldemar von Dänemark und Prinz Ferdinand von Koburg, beides Prinzen, die durch Beziehungen zu zahlreichen Fürſtenhäuſern große Chancen beſaßen. Und Prinz Waldemar war bereits von der Sobranje gewöhlt, ja dieſe hatte ihn geradezu erkoren, um den Zaren von Ruß⸗ land zu beſänftigen. Aber des Prinzen Vater, der König Chriſtian, der für ſeinen Sohn doch kein friedliches Glück in den unruhigen Balkan⸗ deſſen hatte Clemeutine von Orleans, des Prin⸗ zen Fredinand Mutter, alle Hebel in Bewegung geſetzt, ihrem Sohn den Bulgarenthron zu er⸗ werben. Die mannigfachen verwandtſchaftlichen Beziehungen der Koburger, ihre großen finan⸗ ziellen Mittel— man ſprach damals nur von Clementines Geldbeutel— und die diplomatiſche Gewandtheit der damals ſchon in den Greiſen⸗ jahren ſtehenden Frau hatten alle Schwierig⸗ keiten beſeitigt, und Ferdinand konnte ſchließlich nach Hangen und Bangen in Bulgarden als Fürſt einziehen. Seiner Klugheit und Tüchtigkeit ge⸗ lang es, die auch dann noch beſtehenden Hinder⸗ niſſe, den Zorn der Ruſſen, die maugelnde An⸗ erkennung der Mächte uſw. zu überwinden und eine dauernde Dynaſtie zu begründen. Auch König Haakon hat ſich in Norwegen ſchuell und gut eingerichtet. Von ſeiner Thronkandidatur war, als der norwegiſche Staat gebildet wurde, nicht lange die Rede. Es bedurfte nicht allzu langen Verhandelns und Feilſchens, und der Dänenprinz ſaß auf dem funkelnagelneuen Throne. Indeſſen braucht es ſich bei ſolchen Thron⸗ kandidaturen nicht immer um neubegründete Staatengebilde zu handeln. Es können auch Fürſtenſtämme ausſterben, präſumtive Nachfol⸗ ger nicht vorhanden oder auch am Regieren ber⸗ hindert ſein. Das iſt zum Beiſpiel im deutſchen Bundesſtaate Braunſchweig der Fall, wo man nach dem Ausſterben des angeſtammten Fürſten · hauſes, da der Erbe, der Herzog von Cumberland, ſtagten wähnte, lehnte für den Sohn ab. Unter⸗ „verhindert“ iſt, den Thron einzunehmen, ſich e turen kein Hindernis, Mannheim, 31. Jauuar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Andenken— ſei hingewieſen. Kehraus 5 Uhr 1l. e. Tollität Prinz Karneval Max l. wird mit Hofſtaat und ſeiner Garde feierlichen Ein⸗ zug halten. Andern Tags, Faſtnachtſonntag, 2. Jebruar: Mannheimer Feſttag, eingeleitet vormittags durch die Prinzengarde⸗Parade, ein⸗ ſchließlich Aufmarſch der kleinen blauen Funken auf dem Marktplatz G 1, 1/1. Vor dem Prinzenpalais 8 1, 9: 11.11 Uhr Ständ⸗ chen der Prinzengardekapelle, 12.11 Uhr Pa⸗ rademuſik vor der Feuerioſtammburg derer von Dingeldein, Habereck, O 4, 11. Am Nach⸗ mittag, 2 Uhr 33, bewegt ſich dann ab Meßplatz Neckarſtadt durch die Stadt der von Herrn Maler Paul ausgeführte und vom Feuerio⸗ präſes, Herrn Heinrich Weinreich, komman⸗ dierte, 60 Gruppen, ca. 14 Wagen und 7 Muſik⸗ korps— ein berittenes dabei— umfaſſende Karnevalszug, empfangen von einer viel⸗ tauſendköpfigen Menge. Bitte, die Zugspro⸗ gramme— in Vers und Proſa verfaßt— à 10 Pfennig kaufen zu wollen, die zum beſſeren Ver⸗ ſtändnis des Dargebotenen beitragen. Die Feueriogeſellſchaft gibt ſich der Hoffnung hin, Klein und Groß mit dieſem Zuge frohe Stunden zu bereiten und bittet um gefällige lebhafte Auf⸗ nahme. Von einer Beflaggung bittet man abzuſehen, aber die Zugsteilnehmer, beſondere die lieben kleinen blauen Funker die treffliche Prinzengarde, ſowie Se. Prinz Max J. ſind für liebenswürdige Aufmerk⸗ ſamkeiten ſehr empfänglich, aber auch dankbgr. „Norr Humor— dann werds kloor!“(Feuerio⸗ Kanzlei.) Große Karnevalgeſellſchaft G., Neckarſtadt. Am Samstag, den 1. Februar, veranſtaltet die„Große“ in ihrem Geſellſchaftshaus„Zum Friedrichsring“, R 7, 34, ihre letzte karne⸗ valiſtiſche Sitzung mit Damen. Sämt⸗ liche Büttenrednerinnen und Redner werden zum letzten Male das Beſte bieten. Der neu⸗ N gegründete Karnevalverein Frankenthal hat ſein Erſcheinen zugeſagt. Der Stammwirt hat auch verſchiedene Uebervaſchungen für die Gäſte vor⸗ geſehen. Die Krotzinger Badekapelle unter Lei⸗ kung ihres Dirigenten„Blümlein“ wird die chönſten und neueſten Weiſen ertönen laſſen. 5 1 Uhr 11 Konfetti⸗ und Schneeballſchlacht. Aus dem Sekretariat der Großen.) „Steig ab un ſchieb!“ N Unter dieſem Motto hatte der Radfahrer⸗ bverein„Badenia“ Neckarau am Sonn⸗ tag ſeine wohlgelungene Nar renfeier be⸗ gangen. Schon um 4 Uhr war der Saal zum „Prinz Max“ beſetzt und bald drehten ſich die Paare unter den Klängen der Feuerwehr⸗ kapelle. Es war eine Freude zu ſehen, wie ſich Jung und Alt im Zeichen des Karnevals amü⸗ ſierte. Einen herrlichen Anblick bot dies bunt⸗ bewegte Treiben, zu dem beſonders die ſchönen Masken ihren Anteil beitrugen. Nicht uner⸗ wähnt ſeien die Streiche der Auguſte, welche die Lachmuskeln der Anweſenden ſtändig in Tätigkeit ſerten. Den Höhepunkt des Tages bildete unbeſritten die Kotillon⸗Polonaiſe, wo⸗ zu jede Dame einen in wechſelnden Farben ge⸗ haltenen Kotillonſtah mit Bogen und Schleifen erhielt, wodurch eine äußerſt reizende Wirkung erzielt wurde. Mögen ſich noch recht viele dem Verein anſchließen, da jedes Mitglied bei einem Jahresbeitrag von.60 M. bei der Nürnber er Verſicherungsbank verſichert iſt und zwar bei Unfall mit Todesfolge zu 1000., Invalidität bis zu 3000., Haftpflicht gegen eine Perſon 20000., gegen mehrere bis 60 000., Schadenerſatz bis 10000 M. Bei vorübergehen⸗ der Erwerbsunfähigkeit vom Tage der ärztlichen Behanblung an leiſtet der Verband eine Tages⸗ entſchädigung von 1 Mark. Deshalb, chriſtlich⸗ nationale Rädfahrer, ob Proteſtant oder Katho⸗ Uk, ſchließt Euch an dem Radfahrerverein„Ba⸗ denia“, Mitglied des Deutſchen Rad⸗ und Mo⸗ torfahrerverbandes Korkordia E.., Sitz Bam⸗ berg. All Heil! 28jühriges Geſchäftsjubiläum. Der Inhaber der rühmlichſt bekannten Altmannheimer Firma, Möbel⸗ und Dekorationsgeſchäft G. C. Wahl, N 2, Kunſtſtraße, Herr Friedrich Bayer, be⸗ geht morgen, am 1. Februar, den Tag, an wel⸗ chem er auf ſeine 25jährige erſprießliche Tätig⸗ keit zurückſchauen kann. Gegründet wurde dieſes Achtung gebietende Haus im Frühjahr 1862 von dem jetzigen Privatmann G. C. Wahl und konnte ſomit bereits im verfloſſenen Jahre das 50jährige Jubiläum regiſtrieren. Infolge des nie verſagenden Fleißes und Eifers, mit aner⸗ kannt reichen Fachkenntniſſen, brachte Herr Bahyer das Geſchäft zu neuer Blüte und fort⸗ geſetzte Vergrößerungen zeugen von der erfolg⸗ reichen Tätigkeit ihres Geſchäftsinhabers. Ge⸗ diegene und künſtleriſch ausgeſtattete Erzeug⸗ niſſe ſind und bleiben das Kennzeichen der Firma, welche auf abſolut ſolider Baſis aufge⸗ baut und geführt den altbekannten guten Ruf nur mehren und fördern können. Die Ausſtel⸗ lungsräume zeigten ſich infolge der zielbewuß⸗ ten Leitung ſpäter als zu klein und nach reich⸗ licher Erwägung ſchritt Herr F. Bayer im Jahre 1909 im Hauſe N 5, 2 zur Neueinrichtung künſtleriſch⸗zmoderner Muſterzimmer mit groß⸗ zügig angelegten Magazinen, welche manches Kleinod an Möbeln, Teppichen und Dekora⸗ tionsgegenſtänden beherbergen. Eine Fülle alles deſſen, was dieſe Branche bedingt und dem ver⸗ wöhnteſten Geſehmack gerecht wird, finden wir hier. Der Jubilar, das Vorbild eines auf⸗ wärtsſtrebenden, raſtlos arbeitenden und modern denkenden Geſchäftsmannes, erfreut ſich in wei⸗ teſten Kreiſen unſerer Mannheimer Bürgerſchaft eines ausgezeichneten Rufes und wünſchen wir ihm auch in Zukuuft bei gleicher Rüſtigkeit fort⸗ ſchreitende Erfolge und weitere Ausdehnung ſeines Etabliſſements. * Antwort⸗Telegramm. Auf den dem Kai⸗ ſer vom Oberbürgermeiſter zum Geburtstag überſandten telegraphiſchen Glückwunſch iſt fol⸗ gende Drahtantwort eingelaufen: Berlin, Schloß, 29. Januar 1913. Herun Oberbürgermeiſter Mannheim. Seine Mafeſtät der Kaiſer und König laſſen für die freundlichen Glückwünſche beſtens dan⸗ ken. Der Geheime Kabinettsrat von Va⸗ lentini. * Verſetzt wurden Amtsaktuar Wilh. Frauk in Konſtanz zum Bezirksamt Ettenheim(anſtatt Breiſach), Amtsaktuar Robert Kühn in Etten⸗ heim zum Bezirksamt Boxberg, Amtsaktuar Auguſt Guggenbühler in Heidelberg zum Bezirksamt Breiſach. „ Clatsmäßig angeſtellt würde der charakteri⸗ ſterte Telographenſekretär Heinrich Heller aus Daisbach, Amt Sinsheim, beim Telegraphenamt in Maunheim. Ernaunt wurde Oberkulturmeiſter Leo Merk bei der Kulturinſpektion Konſtanz zum Bauſekretär. * Pyſtaliſches. Die am 1. Jauuar 1913 im in⸗ neren deutſchen Verkehr zugelaſſenen Erleichte⸗ rungen und Gebührenermäßigungen für die Poſtbeförderung von Blindenſchriftſen⸗ dungen gelten vom 1. Februar 1913 ab auch (nicht auch Ungarn). * Bezirksrat,. In der am 30. ds. Mts, ſtatt⸗ gehabten Sttzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Geſuch des Ludwig Dheim in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Amerikaner⸗ ſtraße genehmigt); desgl. des Johann Helfrich von Viernheim im Hauſe N 4, 1 in Mannheim(ge⸗ nehmigt); desgl. des Michael Michel in Waldhof im Hauſe Alte Frankfurterſtr. 30(genehmigt) desgl. des Joſef Boshardt in Manuheim im Hauſe Ecke Kleinfeldſtraße 16 und Schwetzingerſtraße 188(ge⸗ nehmigt); desgl. des Joſef Ziemer in Mannheim im Hauſe Neckarvorlandſtraße 20(genehmigt): Geſuch des Wilhelm Forſtbauer in Mannheim um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke im Hauſe N 7, 2(genehmigtj; Geſuch der Nicolaus Huth Ehefrau in Mannheim⸗Waldhof um Geneh⸗ migung zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von Wachtſtraße 2 nach Riedſtraße 10(genehmigtſ: desgl. des Egidius Merz in Mann⸗ heim von Augartenſtraße 40 nach Fabrikſtations⸗ ſtraße 16(genehmigt); Geſuch des Auguſt Rieth in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Schelbenſtraße 17 in Käfertal(Kantine der Firma Brown, Boveri u. Cie.](genehmigt); Geſuch des Franz Weiß in Rheinau um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 219(genehmigt]; Geſuch der Fridolin Röſer Witwe in Waldhof um Genehmigung zum Ausſchank von Branntwein in ihrer Wirtſchaft Hafenbahnſtr. 1 labgeſetzt); Geſuch des Peter Becker in Mannheim um Befriſtung ſeines perſönlichen Schankwirtſchafts⸗ rechts ohne Branntweinſchank im Hauſe S 6, 33 (befriſtet auf 3 Jahre]; den Wirtſchaftsbetrieb der Kazl Aichele Bwe in Maunheim; im Verkehr zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich tagt) Geſuch der Ja. Diez u. Röder in Mann⸗ heim um Befriſtung der ihr erteilten Genehmigung zum Betrieb einer Fett Deſtillationsaulage im Jn⸗ duſtriehafengebiet(befriſtet auf 2 Jahre); Geſuch der Zellſtofffabrik Waldhof um Genehmigung zur Erſtellung eines Keſſel⸗ und Sackhauſes für die Entzinkungsanlage auf ihrem Fabrikanweſen in Waldhof(genehmigt); Geſuch der Berthold Weis Ehefrau in Mannheim um Genehmigung zum Be⸗ trieb eines Stellenvermittlungsbureaus für Wirt⸗ ſchaftsperſonal(abgewieſen]; Geſuch der Stadt⸗ gemeinde Ladenburg um Genehmigung zur Aenderung einer Stauanlage am Kanzelbach; geneh⸗ migt): Baugeſuch des Fr. E. Hofmaunn in Mann⸗ heim, Erſtellung eines Küchenaubaues auf ſeinem Anweſen S 6, 38, hier Beſchwerde gegen eine bau⸗ polizeiliche Verfügung(Beſchwerde verworfen]; Bau⸗ geſuch des Martin Zahn in Mannheim, Errichtung eines Schuppens im Hofe ſeines Anweſens Nuits⸗ ſtraße 16, hier, Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung(Beſchwerde verworfen; Baugeſuch des Johann Stephan Buſch in Mannheim, Erſtellung eines einſtöckigen Hintergebäudes auf ſeinem An⸗ weſen Obere Clignetſtraße 31, hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung(Beſchwerde verwor⸗ fenf; Einſprache der Adam Marguard Cheleute gegen den Beizug zu den Straßenkoſten der Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße(Beſchwerde ſtattgegeben]; Be⸗ ſchwerde der Ludwig Gropy Witwe in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Herſtel⸗ lung der Spelzenſtraße(Beſchwerde verworfen); Geſuch des Auguſt Fiſcher in Mannheim um Genehmigung zur Lagerung von Lumpen im Hauſe Große Merzelſtr. 44(Geſuch zurückgezogen) Geſuch des Sigmund Kuhn in Mannheim um Geneh⸗ migung zur Lagerung von Papier im Hauſe I 6, 8 (genehmigt); Verhalten eines Gemeindebeamten lab⸗ geſetzt); Auflöſung der Süddeutſchen Baugeſfellſchaft m. b. H. in Maunheim(abgeſetzt). „ Eine Prube⸗Mobilmachung. Aus Mainz wird dem„Frkf. Gen.⸗Anz.“ gemeldet: Ein glänzendes Zeugnis für die Schlagfertigkeit und Kriegsbereitſchaft unſerer Truppen legte die geſtrige Probe⸗Mobilmachung des Infanterie⸗ Regiments 117 hier ab. Um Uhr früh, als die Mannſchaften beim Kaffee ſaßen oder zum In⸗ ſtruktionsunterrichte angetreten waren, traf völ⸗ lig unerwartet der Befehl zur Mobil⸗ machung des Regiments in der Kaſerne ein. Das Zauberwort flog blitzſchnell von Stube zu Stube, und in wenigen Minuten ſchon wim⸗ molte es im ganzen Kaſernengebäude von emſig zen u. ſ. w. Zunächſt wurden die Kriegsgarni⸗ turen(feldgraue Uniformen) mit allem Zube⸗ hör nebſt Stiefeln und Schnürſchuhen in Emp⸗ fang genommen. Später ging es an die Ver⸗ proviantierung und Ausrüſtung mit dem not⸗ wendigſten Patronenbedarf. Jeder Mann er⸗ hielt ſeine erſten Rationen Büchſenfleiſch nebſt Konſerven, ſowie zwei Säckchen Zwieback, Oel, Pfeffer und Salz u. ſ. w. Auch die vorge⸗ ſchriebene Anzahl ſcharfer Patronen wurde in Empfang genommen und verpackt. Der Tor⸗ niſter bildete mit ſeinen Eßwaren, Unterklei⸗ dern, Wäſche und vielen anderen Dingen bald eine Art Warenhaus, das alles Notwendige für den täglichen Bedarf enthielt. Nachmittags um halb 3 Uhr ſtand das ganze Regiment völlig kriegs⸗ und abmarſchbereit in koupletter Aus⸗ rüſtung auf dem Kaſernenhofe. Das kriege⸗ riſche Bild wurde vervollſtändigt durch die im zweiten Kaſernenhofe in langen Reihen aufge⸗ ſtellten Proviant⸗ und Fourage⸗ wagen. Da ſtanden die hochbeladenen Heu⸗ und Strohwagen(für die Offizierspferde) neben den Brot⸗ und Patronenwagen. Die Geſpanne waren von den berittenen Truppenteilen geſtellt worden. Die ganze kebung ging außerovrdentlich flott und ſicher von ſtatten. Die für die Reſervebataillone und die einzelnen Depots abkommandierten Maunſchaften erhielten alle ihre genaue Order. * Der König der Boheme auf der Loreley. Danny Gürtler, der König der Bohsme, wan⸗ delte am Montag auf dem Loreleyfelſen bei St. Goarshauſen herum und zog an der Stelle, an der„ſein“ Heinedenkmal Aufſtellung finden ſollte, eine Flagge hoch. Die Bürgermeiſterei hatte ihm hierzu die Erlaubnis erteilt. Auf dem Rückweg nach St. Goarshauſen geriet er aber mit der Gendarmerie, mit der er ſchon längere Zeit auf dem Kriegsfuß lebt, zuſammen. Nach⸗ dem der Worte genug gewechſelt waren, bekam Danny Gürtler blötzlich einen Schlag mit einem Gendarmerieſäbel, und zwar über die Beine. Da Gürtler nicht mehr gut laufen konnte, brachte man ihn nach der Wache und ſpäter nach der Bahn, die ihn dann nach Frankfurt exgedierte. hin⸗ und hereilenden Mannſchaften, Ordonnan⸗ Dreitet und man * Einen Genoſſenſchaftskurſus für Kleinhänd⸗ ler veranſtaltet der Verband deutſcher kaufmän⸗ niſcher Genoſſenſchaften, Berlin, vom 10.—22. Februar in Berlin. Der Kurſus bezweckt die Ausbildung ſpeziell der Kolonialwarenhändler für die Genoſſenſchaftsbewegung und will ihnen außerdem Kenntniſſe in Buchführung, Waren⸗ kunde uſw. vermitteln. Anmelduigen ſind bal⸗ digſt an den Verband deutſcher kaufmänniſcher Genoſſenſchaften, Berlin SW. 61, Teltower⸗ ſtraße 46 zu richten. Diebſtähle. Geſtohlen wurden folgende Fahrräder: Am 17. 1. ein Meteorrad, ſchwarzen Rahmenbau und Felgen, aufwärts ge⸗ bogene Lenkſtange mit roten Beingriffen und ſchwarzen Ringen, zwiſchen dem Rahmen ein Blechſchild mit der Aufſchrift Färberei„Kramer“, Am 18. 1. ein Dürrkopprad, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenk⸗ ſtange, mit ſchwarzen gerippten Handgriffen, wo⸗ von der linke etwas beſchädigt iſt. Das Rad hat Freilauf mit Rücktrittbremſe. Am 18. 1. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, Ge⸗ ſchäftsrad mit grünem Anſtrich, wagrechter Lenk⸗ ſtange mit Handbremſe. An demſelhen befindet ſich ein Firmenſchild mit der Aufſchrift;„Edugrd Marzi, Delikateſſenhandlunz.“ Am 11. 1. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, gelbe Felgen, vernickelte Lenkſtange mit alten Kork⸗ griffen, Freilauf Kontinental und braune Werk⸗ zeugtaſche. Am 18. 1. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbekannt, grünem Anſtrich, aufwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Horngriffen. An dem Rad befindet ſich ein Schild mit der Auf⸗ ſchrift„Delikateſſenhandlung Traube.“ Am 27. 12. ein Fahrrad, Marke und Fabr.⸗Nr. unbe⸗ kannt, ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, hoch⸗ gebogene Lenkſtange, mit Korkgriffen und weißen Celluloidringen und kleiner Signalglocke.— Am 20. 1. wurden hier einem Feſtgenommenen 4 M. in 5⸗ und.50 M. in 10⸗Pfg.⸗Stücken abgenom⸗ men, welches Geld vermutlich von einem Dieb⸗ ſtahl herrührt.— Am 28. Dezember wurde vor Lit. E 1 hier ein gelbangeſtrichener zuſammen“ legbarer Kinderwagen nebſt zwei Kiſſen ge⸗ ſtohlen. An der Lehne des Wagens iſt ein Moh⸗ renkopf aufgemalt. Die entwendeten Kiſſen ſind weiß und ziemlich klein. Sachdienliche Mittez⸗ lung an die Schutzmannſchaft. * Der Kriegerverein Samstag, den 25. Jaunar feſt des Kaiſers in war kein Platz mehr zu erhalten, Andrang der Kameraden. Nach einer kurzen Au⸗ ſprache des 1. Vorſitzenden, die mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Seine Majeſtät endigte wurde in das Programm desAbends eingerreten aus einem Lichtbildervortrag des Vorſitzenden beſtehend, welcher die Kameraden an Hand von gut aufgenom⸗ menen Photographien mit den deutſchen Truppen 1870—71 durch Frankreich führte. Die weiteren Num⸗ mern des Programms bildeten kurze Auſprachen von 3 Veteranen, die über das bemerkenswerteſte Ex⸗ eignis, das ſie im Feldzug 1870—71 exlebt haben. ſyrachen. Zuerſt trug Herr Kamerad Heun ſeine Eindrücke vor Straßburg vor und erzühlte den auf⸗ merkſam zuhörenden füngeren Kameraden, wie es ihm zu Mute war, als die erſten Granaten über ihm platzten. Der 2. Vortragende war Herx Kamerad Brunn, der die Zuhörer ebenfalls in die Schrecken der Belagerung vor Straßburg führte und zwar ſprach er von ſeinem Aufenthalt in den Laufgräben vor Straßburg in der Nacht vom 1. auf den 2, Sep⸗ tember. Er ſchilderte dann, 5 zurückgekehrt, in ihrem Quartier die Nachricht vor⸗ fanden, daß der Kaiſer Napoleon gefangen und die Schlacht bei Sedan gewonnen ſei. Er erzählte weiter, wie der Regimentskommandeur das Regi⸗ ment im Karree um ſich verſammelte und ihm dieſe freudige Nachricht mitteilte: dies wäre die unvergeß⸗ lichſte Begebenheit für ihn im Feldzuge geweſen. Ferner ſprach dann Herr General von Ecken⸗ brecher, der als Fähnrich bei den Maikäfern den Feldzug mitgemacht hat, von ſeinen Erlebniſſen. ſchilderte in packendſter Weiſe den Sturm ber Garde⸗ füſiliere bei Marie⸗ex⸗Chenes, wie in ſeiner Gegen⸗ wart der Regiments⸗Komandeur von einem Gra⸗ natſplitter getroffen vom Pferde ſank. Er ſchilderte weiter den Kampf und Anſturm der Garde bei Saint⸗ Privat und forderte die Kameraden auf, wenn es ſe wieder losgehen ſollte, in gleicher Weiſe wie die Veteranen von 1870—71 ihre Pflicht für Kaiſer unde Reich und Fürſt und Vaterland zu tun. Es hatte ſich eine ganz außerorbentlich weihevolle Stimmung in⸗ ſolge dieſer Erzählungen unter den Zuhörern ver⸗ gher der enweſenden Lantergden einen Regenten erwählte, erſt einen preußiſchen Prinzen, dann, nach deſſen Tode, einen mecklen⸗ burgiſchen. So bieten ſich immer wieder für die ſeitab vom Thron ſtehenden Prinzen Chancen, das höchſte Ziel, das Szepter eines Fürſtenhauſes, zu er⸗ veichen. Selbſt die Religionsfrage, die oft für Prinzeffinnen bei ihren Vermählungen eine große Rolle ſpielt, iſt bei ſolchen Thronkandida⸗ wie Beiſpiele beweiſen; die Thronkandidaten müſſen ſich nur verpflichten, ihre Nachkommen der Religion ihres neuen Vol⸗ kes angehören zu laſſen. Das Riſiko, das die prinzlichen Herren bei der Uebernahme eines ſolches Thrones eingehen, iſt ja nicht allzu groß. Das Schlimmſte iſt meiſt, daß die Freude nicht von langer Dauer iſt, dann hat der Prinz— da⸗ mit tröſtete bekanntlich Bismarck den Battenberger — ein ſchönes Erlebnis gehabt. Nur einmal freilich in neueſter Zeit batte ſolche Thronkandidatur einen unglücklichen Ausgang. In dieſem Jahre wird ein halbes Jahrhundert berfloſſen ſein, ſeit dem Tage, da auf dem Schloß Miramare am Meerbuſen von Trieſt dem Erz⸗ herzog Maximilian von Deſterreich eine Depu⸗ tation der Merikaner deren Krone anbot. Der Ehrgeiz und die Ueberredungskünſte Napoleons III. hatten den Prinzen vermocht, dieſe Krone anzunehmen. Er verließ ein glückliches, ſorgen⸗ loſes, durch Studien und wiſſenſchaftliche Be⸗ ſchäftigung erfülltes Leben, um in dieſer exoti⸗ chen Unternehmung umzukommen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. (Stiftung Heinrich Lanz.) In der Sitzung der philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Klaſſe am 21. Januar unter dem Vorſitz des Herrn Windelband lag vor: 1. Herr Hampe eine Abhandlung:„Ein un⸗ gedruckter Bericht über das Konklave von 1241 im römiſchen Septizonium“. 2. Herr Boll als Heft 3 der von ihm her⸗ ausgegebenen Griechiſchen Kalender eine Ab⸗ handlung von Prof. Dr. A. Rehm in München: „Das Parapegma des Euktemon“. Die Klaſſe überträgt nach Antrag des Kura⸗ toriums der Marx⸗Curtius⸗Stiftung das Sti⸗ peudium für das Geſchäftsjahr 1913/14 wie⸗ derum an Herrn Dr. Karl Jäger in Straß⸗ burg i. E. Weiterhin wird über größere wiſ⸗ ſenſchaftliche Unternehmungen beraten und zum Teil Beſchluß gefaßt. Kouzert Luiſe Eswein. Die Sängerin bringt in ihrem Konzert, welches am 7. Februar im Kaſinoſaal ſtattfindet, Lieder von Beethoven, Brahms, Hildach und Schubert zu Gehör; unter anderem auch das Geiſtlich Wie genlied[mit Bratſche und Klavier) von Brahms. Die Bratſchenbegleitung hat Herr Hofmuſiker Neumaier, die Klavierbegleitung Herr Henry Puſch aus Frankfurt a. M. übernommen, wel⸗ cher dem Programm auch einige Klapterſplis ein⸗ jügen wird. Korten bei Heckel. Konzert Haus Baſſermaun(Violine) Floreuce Baſſermann(Klavier.] Ihrem am 10. Februar ſtattfindenden Konzert haben die Künſtler folgendes Programm zu⸗ grunde gelegt: Sonate A⸗dur(für Violine und Hlavier) von Händel. Sonate Gmoll(für Vio⸗ line allein! von Bach. Havauaiſe von Saini⸗ Saens. Fauſt⸗Phantaſie von Wieniawski. Fer⸗ ner ſind Boccherini⸗Marteau mit„Menuetto“, Chopin mit„Nocturne D⸗dur“, Dporak mit„Hu⸗ moreske“, Francdeur⸗Kreisler mit„Siciltenne und Rigaudon“ und zum Schluß Martini⸗Kreis⸗ ler mit„Andantino“ vertreten. Karten bei Heckel. Akademie für Jedermann. Mett dem dritten Vortrag„Die Stadt als Gefamtorganismus“ heendete geſtern Prof. Dr. A. E. Brinckmann(Karlsrubeſ den Zyklus „Stadtbaukunſt“, Bildete bisher der künſt⸗ leriſche Aufbau der Stadt den Stoff der Vorträge, ſo iſt es im heutigen die Grundform, der Grundriß. Das alte Stadtbild durchzogen einige kräftige Adern nach Zufall oder Willkür, und was zwiſchen ihnen lag, war ein wüſtes Durcheinander regelloſer For⸗ men, wie es eine Anſicht von Aruſtadt vom Luftſchiff zeigt. Soll bie Staöbt aber ein architektoniſches Kunftwerk ſein, ſo muß ſie ein architektoniſches Ge⸗ rüſt haben, In demſelben haben ſich die den Verkehr tragenden Straßen von den ruhigeren Wohnſtraßen in Richtung und Geſtalt zu unterſcheiden und im Ausbau iſt dann ihre Architektur dieſem Prinzip an⸗ zupaſſen, ſobaß tener im letzten Vortrag geſchilderte Ahnthmus der plaſtiſchen Räume und Maſſen ent⸗ ſteht. Der Amaltenborgplatz in Kopenhagen iſt hier⸗ für ein gut gelöſtes Beiſpfel. Der Sinn früherer Zeiten für die Ausgeſtaltung des Stadt⸗ bildes zeigt der Plan von Erlangen. * Die natürliche Entwicklung einer Stadt bedinat mitunter ihre architektoniſche Geſtalt. Bom Mittel⸗ punkt aus bilden ſich Verbindungen nach den um⸗ liegenden Orten und an dieſen Feruſtraßen ſchleht ſich natürgemäß die Bebauung zunächſt hinaus. Wie nun dieſes Hinausſchieben des Stadtbildes einer mo⸗ dernen Stadt ſich geſtalten muß, hat Bruno Schmitz in ſeinem Entwurf des Planes von Düſſeldorf glück⸗ lich gelöſt. Der modernen Stabt liegt aber neben der architektoniſchen Geſtaltung die Sorge für das Wohl der Bürger ob, die Schaffung von Erholungs⸗ plätzen und Spielgelegenheiten der Kinder. So ent⸗ ſteht als Gegenbewegung das Hereinfuhren von Grün und Natur in die Stabt und damtt als weitere Be⸗ dingung deſſen architektoniſche Einfügung in das Ge⸗ ſamtbild. Parks und arüne Wiefenflächen ſind au⸗ zulegen. Auch Maunheim wurde in den Kreis ber Betrach⸗ tung gezogen. Sein Waldvark Neckarau iſt ein Kleinod, um das es manche Stabt beneiden bürfte. Aber trotzdem iſt es eine beſondere Aufgabe für die Stadt, ſich Gelände zu ſichern, um in den Zwiſchen⸗ räumen von Waldparl, Zuifenpark, Neckar und Käfer⸗ laler Wald weitere Parks oder Wieſenplötze einzu⸗ ſchalten und beſonders ſie in geeigneter Weiſe mit⸗ einander zu verbinden, um auch arbßere Spazler⸗ gänge zu ermöglichen und vom Innenbewohner leich⸗ ter erreicht werden köunen. Später kaſſen ſich der⸗ artige Anlagen ſchwer oder gar nicht mehr finan⸗ gieren. Ein hervorragendes Beiſpiel der„Umgür⸗ telung“ der Stadt mit Grün bietet Chikago. 5 Wie haben wir uns nun alten Bauten gegenühber zu verhalten, wenn die neue Stadtbaukunſt burchge⸗ führt werden ſoll? Mit der Antwort auf dieſe Frage ſchliezt der Reſerent und beleuchtet ſie durch einige Beiſpiele. tektoniſchen Geſamtheit zu weichen, darum ſorge man, etwas Gutes, ihm Gleichwertiges an die 9 ritt. Heidelberger Stabttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Wegen Erkrankung von Frl. Landorp ging geſtern Abend ſtatt„Mein Freund Teddg Noß abws wie ſie, aus den Gräbhen Sie lautet: Der alte Bau hat einer archi⸗ Serte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Mannheim, 31. Janne tteinte, daß dies der ſchönſte Vereinsabend geweſen wäre, den ſie je mitgemacht hätten. Eigentlich nur ſchwer trat in dieſe weihevolle Stimmung die Fide⸗ Aftät kin, die aber daun durch eine luſtige Erzählung eines alten Kameraden, des Hauptmann Denze, die Oberhand gewann, als er mit großem Humor von einem Empfang von Liebesgaben vor Metz 1870 ertzühlte. Der allgemeine Wunſch der Ka⸗ „weraden gina datzen, der Vorſtand möchte recht bald wieder einen ähnlichen Abend veranſtalten. Die Ortsgruype Mannheim im Deuiſch⸗ Aationalen Handlungsgehilfenverband hielt am 14. Januar ihre Jabres⸗Hauptver ſammlung zuß. Aus dem Jahresbericht, den der Vertrauens⸗ mann. Herr Alfred Hauenſtein, erſtattete, iſt Hervorzuheben, daß die Ortz gruppe trotz des überaus häufigen Wechſels in den Vorſtandsämtern(wegen Wegang uſw.]) nach wie vor unter den kaufmänni⸗ ſchen Vereinen Maunheims an führender Stelle ſteht. Der Pertrauensmaun dankte am Schluſſe ſeines ausführlichen Jahresberichts allen bisherigen Mit arbeiteri und Frückte die Hoffnung aus, daß auch im neuen Jahre eine zahlreiche Kämpferſchar die Ortsgruppe und den Verband vorwärts und auf⸗ wärtsbringen möge. Die Berichte der einzelnen Ausſchüſſe legten Zeugnuis ab von der regen, viel⸗ ſeltigen Arbeit der Ortsgruppe und wurden mit vie⸗ kem Beifall aufgenommen. Bei der Neuwahl des Vorzandes entſpann ſich eine änßerſt lebhafte Aus⸗ 5 über die Neugeſtaltung und Einteilung der rtsgruppenarbeit im neuen Jahre. Einmütig er⸗ Härten ſich bie Verſammelten bereit, den neugewähl⸗ ten Vorſtand in feiner umfangreichen Arbeit im Jahre 1913 tatkräftig zu nuterſtützen. Die ſehr gut ſuchte Verſammlung fand erſt um 2 Uhr ihr Ende. Vergnügungen. Das Café Corſo in J 1, 8 vexranſtaltet heute dde ane en e er⸗Konzer as ganze Vok in ackvoller Weile bekoriert. 8 Itimmen aus dem Publikum. Straßenſchmerzen! Bezugnehmend auf den kürzlichen Artikel betr. Straßenſchmerzen der Dammſtraße in der Nek⸗ karſtadt möchte Schreiber dieſes bemerken, daß die Reinigung der Dammſtraße noch einiger⸗ maßen geht. Betrachte man ſich mal die Zehnt⸗ ſtruße, Kleine Riedſtraße, Gartenfeldſtraße, Alp⸗ Hornſtraße etc. Dieſe gleichen geradezu einem Schmutzſee. Es wöre ſehr angebracht, wenn die Stadtverwaltung auf die Straßenreinigung im ſallgemeinen etwas mehr bedacht wäre, zumal es bei jeber Gelegenheit heißt:„Mannheim vorne“. In der Straßeureinigung iſt Mannheim aber gegenüber auderen Städzen ſicher hinten. Ein Beobachter. Geehrter Herr Rebaktenr! Sie würden viele Konzertbefucher, die ſich ſeiber nur mit einem Stehplatz begnügen müſſen, zu großem Dank verpflichten, wollten Sie dieſe Zeilen als„Eingeſandt“ veröffentlichen. Ich bin ffeſt überzeugt, daß es nur dieſes Hinweiſes be⸗ Farf, bamit Remedur geſchaffen wird. In den ſbiwerſen Konzerten zieht man den ohligaten ſſchwarzen Anzug an, doch ſollte es jemanden ſetwa einfallen, durch langes Stehen ermüdet, ſich ſan der Wand zn ſtützen, ſo hat man den ſchönſten weißen Rücken zu verzeichnen. Dieſes Phäno⸗ men bekommt man aber nur auf der Epore des Muſenſaals zu ſehen. Wäre es nicht möglich, die Wand bis zur Manneshöhe mit Oelfarbe ſen beſtreichen, damſt dies vermieden 10 8 e A. R. Ein Poſtumt in dek Oſtſtaßt. Jeder Stadtteil in Mannheim hat ein Zweig⸗ foſtamt, nur in den öſtlichen Stadtteilen fehit ein ſolches. Es iſt ein dringendes Bedürfns Feworden, möglichſt bald in dieſer Gegend ein Poſtamt zu etablieren, die großen Straßenzüge ſind ausgebaut und die Straßen, wie z. B. die Rofengartenſtraße, Lameyſtraße, Rupprecht⸗ ſtraße, Colliniſtraße uſw. ſind dicht bevölkert und der Weg zur Hauptpoſt iſt ſehr weit. Außer⸗ dem befinden ſich in der Oſtſtadt, wie es in einer ſemporblühenden Handels⸗ und Induſtrieſtadt mnicht anders denkbar iſt, ſehr viele Geſchäfte und Hurrans mit vielen Angeſtellten. Gerade dieſe Seadb vermiſſen ein Zweigpoſtamt doppelt. Wielleicht genügen dieſe Zeilen, um bei der Ober⸗ poſtdirektion in Karlsruhe dieſes Mannheimer Bedüefnis anzuregen. damit im laufenden Jahre die Oſtſtadtbewohner noch ein Poſtamt be⸗ kommen. Ein Oſtſtadtbewohner. Fater Lampe“ in Szene. Die Aufführung war glänzend. Wollte man gute Lelſtungen her⸗ borheben, ſo müßte man den ganzen Theater⸗ ſzettel abſchreiben. Ausſtaftung, Koſtümierung fund Spiel waren von raffinierter Regliſtik ſes ſei nur erinnert an die verſchiedenlangen Strümpfe der Schnitzlerkinder, an die hängende Haarſträhne der Magd, an die„friſche Spucke“, mit der der Stuhl für den„Beſuch“ abgewiſcht wird, an das primitive Naſenputzungsverfahren der Magd, an die Unterhoſen— die Urwirklich⸗ keit ging ſcharf an die Grenze des Möglichen. 4 f A. Blanck. Beethovens Handbibliothek. HBeethoven war ein genialer Autodidakt, der AUltter einer mangelhaften Allgemeinbildung ſein Leben lang gelitten hat; doch war er ein eifriger Leſer, und nachdem er von Tagesanbruch bis zum beginnenden Nachmittag ſich ſeinmem Schaf⸗ Jen gewidmet hatte, gehörte dann der Alend der Erholung, die zumeiſt in der Lektüre ernſter Bücher beſtand, und zwar las er nicht vielerlei, ſondern dieſelben ihm wert gewordenen Bücher wieder und immer wieder. Ein hochintereſſantes Abbild dieſes ſeines geiſtigen Verkehrs mit den Dichtern gewährt die kleine Handbibliothek, von der ein Reſt mit dem Nachlaß ſeines treuen letz⸗ ten Amanuenſis ler in die Berliner Königliche Bibliothek gekommen iſt. Prof. Albert Leitzmann berichtet in einem Aufſatz „Beethovens literariſche Rildung“ in der Deut⸗ ſchen Rundſchan näheres darüber. Die noch vor⸗ Handenen Bücher ſind: 1 lateiniſches, 1 franzöſi⸗ iches und italieniſches Wörterbuch, 2 Bände von Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 31. Jan. Auf die an den Ehef des Geh. Zivilkabinetts des Kaiſers gerich⸗ tete Eingabe des Engeren Ausſchuſſes der Hei⸗ delberger Spende für einen deutſchen Mili⸗ tkärflugapparat in Heidelberg iſt folgen⸗ des Daukſchreiben eingegangen:„Dem Ausſchuß beehre ich mich auf das gefällige Schrei⸗ ben vom 21. v. Mts, ergebenſt mitzuteilen, daß ich nicht unterlaſſen habe, Seiner Mafeſtät dem Kaiſer und Könige zu Allerhöchſtihrem Ge⸗ burstage von der Darbietung der Heidelber⸗ ger Spende für einen deutſchen Militärflug⸗ apparat in Höhe von M. 20000 Meldung zu machen. Seine Majeſtät haben ſich über dieſe willkommene Spende ſehr gefreut und laſſen dem Ausſchuß wie der an der Aufbringung der Mit⸗ tel beteiligten Bürgerſchaft Heidelbergs für die Betätigung patriotiſcher Geſinnung beſtens danken. Auch werden Seine Mafeſtät gern darauf Bedacht nehmen, ein aus den Mitteln der Spende zu beſchaffendes Flugzeug durch den Namen„Heidelberg“ auszuzeichnen. Sulsbach(Amt Weinheim), 30 Jan. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde über die Verſorgung hieſiger Gemeinde mit elek⸗ triſchem Licht verhandelt. Nach einem Re⸗ ferat des Betriebsleiters des Elektrizitätswerkes Ladenburg, Ingenieurs Bennewitz, wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, den Stromlieferungsvertrag mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft in Mannheim zu geneh⸗ migen. Ueberlinen, 29. Jan. Zahlreich ſind die Kundgebungen herzlicher Anteilnahme, die dem Großh. Bad. Jacht⸗Klub, insbeſondere der Abteilung Ueberlingen, anläßlich des Brand⸗ unglücks von dem In⸗ und Auslande zugehen. Eine ſehr herzlich gehaltene Depeſche kam von dem Miniſter v. Bodman, dem Ehrenpräfi⸗ denten des Klubs. Von dem Großherzog erhielt der Klub ein Telegramm mit folgendem Wortlaut:„Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ ßerzog laſſen dem Jacht- Kub höchſt Ihre herz⸗ liche Teilnahme an dem ſchweren, tiefbedauer⸗ lichen Mißgeſchick, aber zugleich auch die Hoff⸗ nung ausſprechen daß der Ueberlinger Verein ſich dadurch nicht entmutigen laſſen wird. Babo.“ Kommnunalpolitiſches. Heddesheim, 30. Jan. Geſtern abend fand eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Anweſend waren 55 Mitglieder. Geneh⸗ migt wurde die Aufnahme einer Anleihe von 8000 M. zu Vorarbeiten zur Waſſerlettung und die Geländeeinteilung am Bahnhof. Die Eigen⸗ tümer haben die Koſten der Vermeſſung ete. mit etwa 400 M. zu tragen. Das Gelände wird auch gut abgeſetzt. Auffallend iſt, daß auch die Mit⸗ glieder der Gegenpartei„Harmonie“ diesmal Aufnahme des Kapitals zu Vorarbeiten der ſſerleitung ſtimmten. Man ſieht immer mehr ein, daß die Waſſerleitung nötig ſſt. 2 Singen, 29. Jan. Der Gemeinderat beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, dem Beiſpiel anderer Städte folgend, für die hieſigen ſtädti⸗ ſchen Beamten einen freien Nachmittag in jeder Woche einzuführen. Ferner beſchloß der Gemeinderat, die Verſicherungsbeiträge der Angeſtelltenverſicherung für die ſtädtiſchen Be⸗ amten in der ganzen Höhe auf die Stadt zu übertragen. Die Frage der zweiten Hypotheken. Die Frage, wie dem Grundbeſitz zu helfen ſei, hat in den letzten Jahren mehrere Gemeindeverwaltun⸗ gen bon Groß Berlin u. a. auch die ſtädtiſchen Behörden von Schöneberg beſchäftigt. Im Dezember 1911 bereits wurde dem Miniſterium ein Statut zwecks Beſchaffung zweiter Hypothe⸗ ken eingereicht, das am 24. Dezember die prin⸗ zipielle Genehmigung erhielt. Dieſer Tage hat der Magiſtrat von Schöneberg in einer außer⸗ ordentlichen Sitzung darüber Beſchluß gefaßt. Wir können aus der Vorlage folgende weſent⸗ liche Einzelheiten mitteilen: Die Gewährung von Nachhypotheken auf den Schöneberger Grundbeſitz erfolgt bis zur Höhe von 80 v. H. Die Taxe wird von der Stadt vorgenommen. Etwas kom⸗ plisiert iſt das Syſtem der Schätzung. Es wird Odyſee in der Ueberſetzung von Voß, Goethes weſtöſtlicher Divan und die„Betrachtungen über die Werke Gottes im Reiche der Natur und der Vorſehung“, ein theologiſches Werk des Natio⸗ naliſten Sturm. Alle dieſe Bücher enthalten höchſt charakteriſtiſche Leſe⸗ und Gebrauchsſpuren in Form von Eſelsohren, kurzen an den Rand geſchriebenen Bemerkungen und beſonders vie⸗ len Strichen, Kreuzen, Ausrufungszeichen und Fragezeichen, deren Form, Größe und Anzahl vielſach die Stimmung wiederſpiegelt, in der ſich der Leſende mit ſeinem leidenſchaftlichen Temperament bei einer beſtimmten Stelle be⸗ ſand. Die Wörterbücher beſtätigen die Tat⸗ ſache, die man auch ſonſt über ſeine Sprach⸗ kenntniſſe weiß. Das Griechiſch war ihm zu ſeinem größten Bedauern gänzlich verſchloſſen; Lateiniſch verſtand er etwas; das Italieniſch war ihm am geläufigſten: Franzöſiſch— und übrigens auch engliſch, konnte er ſich nur mit großer Mühe ausdrücken. Seine mit den Jah⸗ ren ſtetig zunehmende Liebe und Begeiſterung für die antike, beſonders für die griechiſche Lite⸗ ratur fand ihren höchſten Ausdruck in ſeiner Verehrung des Homer. Ein unerfüllter Lieb⸗ lingswunſch von ihm war es, eine Oper„Odyſ⸗ ſeus Heimkehr“ zu komponieren. Sein Exem⸗ plar des Homer enthält viele Striche am Rande, am häufigſten bei den allgemeinen Sentenzen und bei Schilderungen einfachſter Naivität; die an manchen Stellen beigeſchriebenen Kürzen⸗ und Längenzeichen ſcheinen auf Abſichten zur Kompoſition hinzudeuten, wofür auch in Skiz⸗ zenbüchern Belege vorhanden ſind. Etwas weh⸗ A emeſich die Vertreter⸗ Ner einz Eſchenburgs Shakeſpeare⸗Ueberſetzung, Homers ein Verein gebildet, der Obligationen unter Garantie der Stadt ausgibt. Jedes Mitglie hat 500 Mark Eintrittsgeld zu zahlen und erhält damit, ſofern es ſolvent iſt, das Recht auf Kredit⸗ gewährung. Dem Vorſtand Aufſichtsra muß von den Mitgliedern das Recht eingeräumt werden, die Perſonalſteuer⸗ und die Grundſtücks⸗ aklen einzuſehen, was von gewiſſer Bedeutung iſt. Zwei Sachverſtändige werden vom Magi⸗ ſtrat beſtellt, welche die Taxe unabhängig von⸗ einander vornehmen. Eine dritte Taxe arbeitet der Vorſtand auf Grund der Steuerakten aus. Der Aufſichtsrat, der aus 26 Mitgliedern beſteht, bildet Prüfungsausſchüſſe für jeden Ortsteil. Die Mitglieder müſſen zum Teil in den gleichen Bezirken, in denen ſie arbeiten, anſäffi Sind die drei Taxen übereinſtimmend und legt der Magiſtratskommiſſar kein Veto ein, ſo wird das Geld gewährt. Im andern Falle hat der Magiſtrat darüber zu beſchließen. Die Bedin⸗ gungen zur Geldgewährung ſind ſolgende: Das Haus muß bereits ein Jahr bezugsfertig daſtehen und mit 76 der angenommenen Mieter beſetzt 8 8 und ſein. Ferner muß der Darlehensſuchende be⸗ reits ein Jahr Mitglied ſein. Ausgenommen von dieſer Karrenzzeit ſind die Mitglieder, welche den Verein gründen helfen und die, welche bis zu 3 Monaten nach der Gründung beitreten. Die Darlehensſucher können ſich die Obligationen ausſuchen, die zu 3½—4½ v. H. wahrſcheinlich ausgegeben werden. Bis jetzt iſt der Magiſtrat ermächtigt, bis zu 15 Millionen auszugeben. Bei weiterer Ausgabe muß eine neue Ermächtigung nachgeſucht werden. Für die Nachhypotheken werden 2 Prozent Abſchlußproviſion erhoben, die dem Reſervefonds zufließen und ferner müſſen die Darlehensſucher 171 v. H. mehr Zinſen be⸗ zahlen, als die Obligationen erfordern. Davon werden ½ b. H. für die Zwecke der Verwaltung und 1½ v. H. zur Amortiſation der Nachhypo⸗ theken benutzt. Sportliche RNundſchau. Luftſchiffahrt. * Zum Aukauf einer Zeppeline durch Oeſter⸗ reich. Die vom öſterreichiſchen Kriegsminifterium entſandte Kommiſſion, die mit dem Grafen Zeppelin wegen Sieferung eines ſeiner Luftſchiffe in Verbin⸗ dung treten ſoll, beſichtigte geſtern vormittag den in Johannistal ſtationierten Luftkreuzer„L.“. Nach faſt einſtündiger Beſichtigung des Ballons begaben ſich die Herren in die Deutſche Verſuchsanſtalt für Luftfahrt, wo ſie von dem Leiter Prof. Bendemann geführt wurden. Von Berlin aus wird ſich die Kom⸗ miſſion nach Friedrichshafen begeben. Aviatik. Flieger⸗Prüfungen auf dem Mainzer Flug⸗ platz Großer Sand. Am Montag nachmittag hat auf dem Mainzer Flugplatz Großer Saud der Gvedecker⸗ Flugſchüler Schroeder aus Freiburg i. Br. ſeine Pilotenprüfung vor den offiziellen Sportkommiſſaren des Vereins für Luftfahrt in Mainz abgelegt. Sümt⸗ liche vorgeſchriebenen Bedingungen erfüllte der Flie⸗ ger in hervorragender Form. Ein zweiter Goedecker⸗ ſchttler, Rolh aus Mafns, konnſe die erſte Hälfte der Prüfung ablegen, die andere Hälfte mußte wegen des Eintritts der Dunkelheit verſchoben werden. Vor⸗ mittags fklogen die Gyedeckerpiloten Trautwein⸗ Freiburg und De Waal mehrere Male. Dabei machten ſie auch ſchöue Flüge um und über die Stadt Mainz. De Waal überflog unter anderem in etwa dreihundert Meter Höhe die Kaiſerparade, die auläßlich des Geburtstages des Kaiſers auf der Kaiſerſtraße ſtattfand. Trautwein machte ſerner einen größeren Ueberlandflug, der über Mainz, Biebrich, Schlerſtein, Niederwalluf, Budenheim führte und wobei eine Höhe von 1000 Metern exreicht wor⸗ den iſt. 5 5 Der Kongreß der internationalen Luftſchif⸗ ferverbände beſchloß, die Schaffung eines Diploms für Waſſerflugzeug⸗ Pilo⸗ ten. Die Prüfung ſoll in zwei 5 Kilometer⸗ Flügen beſtehen, die in Form einer Acht um zwei, 500 Meter von einander entfernte Boſen ſowie unter Erreichung einer Höhe von 50 Mtr. auszuführen ſind.— Für den Gordon⸗ Bennett⸗Flug 1913 zu Reims be⸗ ſtimmte der Kongreß eine Flugbahn von 200 Kilometern. Schwimmſport. Ueber den 13. Kreistag des Kreiſes 5(Süd⸗ deutſchland) der dentſchen Schwimmvereine, der in Heidelberg in den letzten Tagen ſtattfaud, iſt noch folgendes mitzuteilen: Am Samstag abend be⸗ gann die auf drei Tage bemeſſene Tagung mit einem Begrüßungsabend im Hotel„Wiener Hof“, elnen Vereine in wie„Auch vieles Schlafen iſt ſchädlich“,„Mein Herz im Buſen iſt längſt zum Leiden gehärtet“, oder„Kennt Ihr einen, der Euch der Unglück⸗ ſeligſte aller Sterblichen ſcheint, ich bin ihm gleich zu achten an Elend“ mit dicken Strichen bezeichnet ſind. Neben Homer liebte er von allen außerdeutſchen Dichtern Shakeſpeare am mei⸗ ſten, und zwar zog ex der meiſterhaften Ueber⸗ tragung Schlegels Eſchenburgs ſteife und ge⸗ zwungene proſaiſche Ueberſetzung vor, an die er ſich von Jugend auf gewöhnt hatte. In den noch vorhandenen zwei Bänden des von ihm be⸗ nutzten Exemplars ſind eine Reihe von Stellen am Rande durch Striche bezeichnet, z. B. der Beginn von Othellos großem Monolog vor der Ermordung Desdemonas, Sätze über Er⸗ ziehung in„Ende gut alles gut“ und die be⸗ rühmte Stelle über die Muſik im Schlußakt des Kaufmanns von Venedig. Als Dokumenet ſei⸗ ner lebenslangen Beſchäftigung mit Goethe, den er am meiſten verehrte, ſteht in der Handbiblio⸗ thek das zahlreiche Gebrauchsſpuren aufweiſende Exemplar des weſtöſtlichen Divan, in dem unter andern Marginalien die Schlußworte des Bu⸗ ches der Liebe„Liebende ſich wiederfindend“ mit zwei Frage⸗ und drei Ausrufungszeichen ver⸗ ſehen ſind. Das Bureau der Mme. Poincars im Elyſce. Wenn am 18. Februar Poincarée mit ſeiner Gemahlin den Einzug im Elyſse hält, wird die Frau des neuerwählten Präſidenten ſofort die Leitung eines Bureaus übernehmen, von dem die Oeffentlichkeit nur ſelten etwas hört. Im mütig Ergreifendes hat es, wenn hier Stellen Parterre des Elyſee befindet ſich ein kleines — ſtattlicher Zahl eingefunden batten. Sonntag vor mittag fanden ſich die Delegierten zu den Verhanz lungen im Gartenſaale der Harmonic ein, wo 0 Herr Direktor Kuckuk im Namen des Kreisverein herzlichſt willkommen hieß. Nach weiteren Bte grüßungsanſprachen gab Herr Direktor Kucknl eine Rückſchau über das vergangene Jahr. Die ie leu Arbeiten in dem Kreisvereine haben zu eintr Deßentraliſation und Arbeitseinteilung geführt, ſ daß die einzelnen Gaue ſich ſeit einem Jahre ſelh verwalten. Redner verlas einen Grlaß dez Agl Bayeriſchen iMniſteriums des Innern, wonach da Aufnahme von Schülern der Mittelſchulen keigt grundſätzlichen Bedenken entgegenſtehen. Des Wel teren iſt der Vorſtand auf dem Kreistag in Nilrn berg beauftragt worden, ſich wegen Förderung der Schwimmſache innerhalb des Heeres mit ber Heeresverwaltung ins Benehmen zu ſetzen. Di konnte der Beſchluß noch nicht ausgeführt werden Nachdem noch einige interne Vereinsangelegenhelle⸗ beſprochen waren, erfolgte eine Beſichtigung de⸗ Hallenſchwimmbades und gemeinſchaftliches Bal dann fand gemeinſchaftlicher Mittagstiſch in de Harmonie ſtatt. In den Nachmittags⸗Verhanz lungen erfolgte die Vorſtandswahl. Für den aus, geſchiedenen erſten Vorſitzenden, Herrn Kuckuk wurde Herr Dr. phil. Hans Geiſo w⸗Frankfur am Main, als Schrifkführer der ſeitherige, Hert Juſtizaktuar Adolf Koch⸗Heidelberg, als Kreis, ſchwimmwart Herr Fritz Peter⸗Canuſtatt gewählt als Kreiskaſſſerer Herr Hermann Recker. Straß burg k. Elſ. wiedergewählk. 58 Anträge lagen der Verſammlung zur Beratung vor, die die Vertreter bis in den ſpäten Abend hinein beſchäftigten. Det Montag vormittag vereinigte die noch in Heidelben weilenden Schwimmer zu einem Bade, und der Nach mittag zu einem Spaziergange. Raſenſpiele. Ueber den außerordentlichen Bundestag del Deutſchen Fußball⸗Bundes, der, wie mitgeteilt, an 25. und 26. Jauuar in Caſſe! ſtattfand, werden uns noch folgende Einzelheiten milgeteilt: Dei außerordentliche Bundestag nahm einen ſehr leb⸗ haften Verlauf, da eine Anzahl Satzungsänderunger auf der Tagesordnung ſtanden und außerdem noch verſchiedene Beſchlüſſe gefaßt wurden, von denen nachſtehend noch einige der wichtigſten genaunt een ſollen: In den Reichsausſchuß für olympiſche Spfiel wählte der Bundestag die Herren Ebel⸗Berliy und Prof. Hefner⸗Offenburg. Das Schluß⸗ ſpiel um den Krouprinzen⸗Pokal wirg ds. J. am 8. Juni anläßl. der Einweihung des Ber Uner Stadions ſtattfinden.— Zur Vorbereitung det Berliner Olumpiade im Jahre 1916 warer einige Anträge eingelaufen, wonach die Vereine mi einer beſonderen Steuer zwecks Aufbringung de nötigen Geldmittel belegt werden follten. Det Bundestag nahm jedoch davon Abſtand, nachdem des Bundesvorſitzende die erfreuliche Mitteilung gemach hatte, daß die Finanzlage eine derart günſtige ſel daß die Mittel zur würdigen Vorbereitung aus reichend vorhanden ſeien.— Die Eintragung dez Deutſchen Fußball⸗Bundes in das gerichtliche Ver⸗ einsregiſter wurde beſchloſſen.— In letzten Zeit hat ſich in Pommern ein neuer Ver⸗ band gegründet, welcher beantragte, offtziell al Glted des Deutſchen Bundes anerkannt zu werden Dies wurde abgelehnt, während ein demnächſt ent ſtehender Verband Deutſchſüdweſtafrikaniſcher Fuß ball⸗Vereine als Glied anerkaunt wurde, unter Be⸗ rückſichtigung beſonderer Bedingungen, wie Verzich auf die Teilnahme an Bundes⸗ und Pokalſpielen u w. Abgelehnt wurde auch ein Autrag, in Sommer für einige Wochen Fußballwertkämpfe zu vorbteten.— Mißlungen iſt auch der Verſuch, den Berufsſpieler⸗ Paragraphen weniger ſtreng zu geſtalten. So beantragte Berlin, die be⸗ zahlten Geſchäftsführer wieder als reine Amateure zu betrachten, und der Verein für Raſen⸗ ſpiele Mannheim ſtellte den Antrag, öffentlich angeſtellte Lehrer, die nebenamtlich gegen Vergütung Unterricht im Fußballſpielen exteiken, nicht als Be⸗ rufsſpieler zu betrachten. Beide Antrüge wurden mit großer Mehrbeit abgelehnt. Von Tag zu Jag — Am Hochzeitstage zu Tode geſtürzt. Ha⸗ nau, 30. Jan. Der 30ſährige Heizer Chriſtianf Richter ſollte geſtern vormittag um 11 Uhr auß dem Standesamte getraut werden. Zwiſchen und 10 Uhr wurde ihm der Auftrag erteilt, di 0 an dem fünf Meter hohen Turm ausgeſteckte Fahne wieder einzuziehen. Wegen des nahe bevorſtehenden Trauungstermins war er jeden⸗ falls bei dieſer Arbeit etwas zu haſtig und ſtürzte ab. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch, an dem er heute vormittag ſtarb. — Zerrüttete Familienverhältuiſſe. Wies baden, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der ſeit einigen Jahren von ſeiner Frau getrennt lebende 61 Jahre alte Kammermuſiker Schultze, der vot etwa Jahresfriſt aus Amerika zurückgekehrt wan drang geſtern abend in die Wohnung ſeiner Fran in der Scharnborſtſtraße ein und gab auf die 81 Jahre alte Fran Margarethe Schultze mehrere Revolperſchüſſe ab. Als die Frau ſchwer verletz zufammenbrach, erſchoß ſich Schultze ſelbſt. Die Zimmer, das die offiziellen Würdenträger und die Gäſte des Präſtdenten niemals betreten. In der Mitte ſteht ein großer mit grünem Stoff überzogener Tiſch, und an den Wänden ſiehl man Regale mit Regiſtraturen, große Schachteln aus Karton, Aktenbündel und alles, was zu einem regelrechten Bureau gehört. Und wenige Bureaus wird es geben, wo ſo viel und ſo eifrig gearbeitet werden muß, wie in dieſem Kontor über das Heim des franzöſiſchen Präſidenten eine wahre Flut von Briefen, die ſich nicht etwa mit Staatsangelegenheiten oder mit Familien⸗ freundſchaften beſchäftigen. ſchlägen ſieht man es an, daß dieſe Briefe weder diplomatiſche Geheimniſſe noch offtizielle Ein⸗ ladungen bergen; meiſt iſt das Papier ſchlecht, die Handſchrift nicht immer leſerlich. Das ſiſd die Bittgeſuche und die Bettelbriefe, die kagaus armer Leute, die unverſchuldet ins Unglück ge⸗ validen und zur Weihnachtszeit auch die Wunſch⸗ zettel, die ſehnſüchtige kleine Kinder in naiver Republik richten. Dazu aber kommen die ſelt⸗ ſamen Elaborate Geiſtesgeſtörter, die dem der Frau Präſidentin, in dem künftigen Reiche der Mme. Poincaré. Mit jeder Poſt ergießt ſich Schon den tagein ins Haus flattern, die flehenden Bitten raten ſind, die Unterſtützungsgeſuche von In⸗ Unſchuld an den Präſidenten der franzöſiſchen Staatsoberhaupte phantaſtiſche Pläne unter⸗ breiten, oder die Vorſchläge von Erfindern, die ſich verkannt fühlen und offizielle Unterſtützung ihrer epochemachenden Ideen fordern. Alle dieſe Briefſchaften werden der Gattin des Präſidenten überwieſen, ein Kurier bringt ſie in jenes Bu⸗ Frau, die ſchwer verletzt nach ehrere erletz! Die 4 — leines r und t. In Stoff ſiehl chteln 8 zu ſenige eifrig ilien⸗ Um: veder Ein⸗ lecht, ſind igaus zitten E ge⸗ In⸗ nſch⸗ aiver ſchen ſelt⸗ dem nüchtet Tuberkulaſebazillen und verſucht, dieſel⸗ Mannheim, 31. Jannar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblottſ. 5 dem ſtädtiſchen wurde, ſtarb bald nach Die Urſache des Familien⸗ zerrütteten Familienverhält⸗ Krankenhaus gebracht ihrer Einlieferung. dramas iſt in den niſſen zu ſuchen. Lezte Nachrichten und Telegranme. *„ Straßburg, 31. Januar. Die amtliche „Straßburger Korreſpondenz“ meldet: Die Phi⸗ ſoſophiſche Fakultät der Kaiſer Wilhelmsuniver⸗ ſität in Straßburg teilt gegenüber den entgegen⸗ ſtehenden Angaben in der Preſſe und im elſaß⸗ lothringiſchen Landtag mit: Der Profeſſor der Philoſophie, Herr Dr. Störring, hat einen Lehrauftrag, der ſich außer auf experimentelle Pſhchologie auf das geſamte Gebiet der Philo⸗ ſophie und Pädagogik bezieht. Auch hat ſich ſeine Berufung nach Straßburg darauf gegründet, daß ſeine Lehrtätigkeit und ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten ſeit einer längeren Reihe von Jahren dieſem Gebiete in ſeiner ganzen Ausdehnung zu⸗ gewandt ſind. * Berlin, 31. Jan. rich iſt heute vormittag fahren. Prinz Eikel Fried⸗ nach Bukareſt abge⸗ Stürme und Schneefall. „Berlin, 31. Jan. Heute vormittag iſt hier Schneefal! eingetreten. „Tresden, 31. Jan.(Amtlich.) Um 5½ Uhr früh wurde der von Reichenau nach Zittau abgefertigte Per ſonenzug unweit Reichenau durch einen orkanartigen Sturmum⸗ geworfen, ein Perſonenwagen iſt verbrannt, die Fahrgäſte blieben unverletzt. Bis auf wei⸗ teres iſt nur der Verkehr zwiſchen Zittau und Waldoppelsdorf möglich. Weitere Einzelheiten fehlen. * Hirſchberg, 31. Jan. In der letzten Nacht tobte ein gewaltiger Sturm, der zahl⸗ reiche Schneeverwehungen un Gefolge hatte. Auf dem Bahnhof Merzdorf der Strecke Hirſchberg—Breslau richtete der Sturm ſchwe⸗ ren Schaden an, warf die Signalſtangen um und machte die Weichen unbrauchbar. Jufolge deſſen mußte der Verkehr auf der Strecke Hirſch⸗ bergRuhbank heute früh vollſtändig eingeſtellt werden. Der Verkehr Hirſchberg—Breslau wird über Schmiedeberg.—Landeshut geleitet. Der Zeitpunkt der Verkehrsaufnahme iſt unbeſtimmt. Verbrecheriſche Anſchläge von Anarchiſten. „Paris, 31. Jan. Dem„Echo de Paris“ zufolge hat die Polizei durch die Unterſuchung über die jüngſt auf einem Bauplatz der ſtäd⸗ liſchen Untergrundbahn verübten Anſchläge Be⸗ weiſe dafür gewonnen, daß noch andere Atten⸗ tale dieſer Art geplant ſeien und daß anarchi⸗ ſtiſch geſinnte Syndikaliſten ſich Dynamit ver⸗ ſchafft hätten, um einzelne Abzugskanäle zu ſpreugen. Die Polizei traf ſtrenge Vorſichts⸗ maßregeln, um dieſe verbrecheriſchen Anſchläge zu verhindern. die Kriſe der Cürkei. Die Großmüchte und die Kündigung des Waffenſtillſtandes. „Wien, 30. Jan. Die Neue Freie Preſſe ſtellt feſt, daß die Kündigung des Waffenſtill⸗ ſtandes mit Rückſicht auf die Großmächte geradezu unzuläſſig ſei: Die Balkanſtaaten waren nach der Unter⸗ brechung der Friedenskonferenz in London damit einverſtanden, daß die Großmächte den verworrenen Knäuel wieder entwirren, und mit Zuſtimmung der Verbündeten iſt die Aktion in Konſtantinopel unternommen wor⸗ den. Daraus ergab ſich mit Notwendigleit die Pflicht, daß die Balkanſtaaten keinen Schritt unternehmen der die von ihnen ſelbſt 5 ſchte Aktion ſtören könnte, und nichts tun, bevor die Mächte ſelbſt erklären, daß der Streit nicht durch friedliche Mittel, ſondern nur durch Waffengewalt entſchieden werden Fönne. Dazu kommt, daß die Großmächte den Balkanſtaaten wiederholt nahegelegt haben, bis zur Antwort der Pforte zu warten und vorher die Friedenskonferenz nicht abzubrechen und den Waffenſtillſtand nicht zu kündigen. Der in Sofia gefaßte Beſchluß ſteht ſomit im Widerſpruch zu der Aktion, welche die Groß⸗ mächte für Bulgarien in Konſtantinopel be⸗ ———— reau, und hier beſtimmt dann nach kurzer Prü⸗ fung die Präſidentin, was geſchehen ſoll, veran⸗ laßt Nachforſchungen, ſchickt Unterſtützungen und ſpendet Hilfe, ſo weit das in ihrer Macht ſteht. Von hier aus werden die Unterſtützungsgelder verſandt. Wenn Frau Poincars es mit ihrer Aufgabe ernſt nimmt, ſo wird ſie in den ſieben Jahren ihres Aufenthaltes im Elyfse wenige Feiertage genießen, denn die Poſt ihres Bureaus iſt wohl größer als die irgend einer anderen Frau in Frankreich. Dr. Friedmanns Schwindſuchtheilmittel. Die Nachricht, daß der Newyorker Multimil⸗ lionär Finley dem Berliner Arzte Dr. S. Friedmann fünf Millionen Kronen für die Heilung eines lungenkranken Familienmitgliedes angeboten habe, freilich mit der erſchwerenden Nebenbedingung, daß im ganzen von hundert Tuberkuloſen fünfundneunzig ſicher geheilt wer⸗ den müßten, bringt, ſo wird der„N. Fr. Pr.“ von ärztlicher Seite geſchrieben, einen füngeren Arzt und ſein Tuberkuloſemittel abermals in den Vordergrund des Intereſſes. Dr. Fried⸗ mann hat am 6. Novmber v. J. in der Berliner mediziniſchen Geſellſchaft einen Vortrag über ſein Heilmittel gehalten. Doktor Friedmann gonnen haben. Die Mächte ſind faſt aus der Neutralität herausgetreten, indem ſie die Ab⸗ tretung von Adrianopel an Bulgarien mit dem ſtärkſten Nachdrucke forderten. Warum iſt die bulgariſche Regierung nicht einmal ſo höflich geweſen, ſich noch einige Tage zurückzuhalten, bis der Schriftenwechſel zwiſchen der Türkei und den Mächten abgelaufen iſt? Dieſe Haſt, dieſer Vorſtoß iſt ſo wenig zu verſtehen daß er beinahe den Eindruck einer vernunftgemäß ſchwer zu begründenden Nervenpolitik mit plötzlichen Reizungen macht. Als die Neue Freie Preſſe dieſes ſchrieb, lag ihr nur erſt die Kündigung des Waffenſtillſtan⸗ des durch Bulgarien vor. Inzwiſchen haben nun die Verbündeten insgeſamt den Waffenſtillſtand gekündigt. Sie finden aber mit ihrem ſchroffen Vorgehen zum Glück wenig Gegenliebe bei den Großmächten. Sie ſind der Meinung, daß die Balkanverbündeten auf der Grundlage der entgegenkommenden Note der Pforte aufs neue verhandeln könnten und müß⸗ ten, und werden beſtimmt die Friſt bis zum Montag, dem letzten Tage des Waffenſtillſtan⸗ des, nutzen, um die widerſpenſtigen Verbündeten zu neuen Verhandlungen zu bewegen. So iſt alſo die Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten noch nicht unbedingt ſicher. Sollte es aber doch dazu kommen, ſo darf man erwarten, daß der Krieg auch ferner lokaliſiert bleibt. Noch immer herrſcht Einmütigkeit unter den Mächten, daß auch aus etwaigen neuen Komplikationen lein europäiſcher Brand entſtehen ſolle. Günſtige Aufnahme der türkiſchen Note bei den Großmächten. m. Köln, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.] Die„Köln. Zig.“ meldet aus Berlin: Der Eindruck der türkiſchen Antwort iſt nicht ungünſtig. Sie zeigt von der gewiſſenhaften Ueberlegung, mit der Mahmud Schefket Paſchah die Friedensfrage behandelt. Sie iſt auch, wie vorausgeſehen wurde, einlenkend und ſcheint geeignet als Aus⸗ gangspunkt für weitere Erörterungen. Es be⸗ ſteht auch Grund zu der Annahme, daß von den Botſchaftern aller Mächte in London, wie auch von der engliſchen Politikmaßgebend auf die Balkanvertreter eingewirkt wird. Nach den Aeußerungen Dr. Dane ws ſcheinen die Balkanſtaaten gewillt, ſchonungslos gegen die Türkei vorzugehen. Vom Standpunkt der Kriegführenden mag dies erklärlich ſein. Im⸗ merhin fragt es ſich, ob die Balkanſtaaten ihren eigenen Intereſſen dienen würden, wenn ſie wohl⸗ gemeinte Ratſchläge der Mächte unberückſichtigt laſſen wollten. Von nichttürkiſcher Seite liegen aus Konſtan⸗ tinopel Meldungen vor, wonach die Behauptun⸗ gen von Schlägereien zwiſchen türkiſchen Offiziexen und Soldaten an der Tſchataldſcha⸗ Linſe nicht begründet ſind. Verwundeten⸗ transporte, die angeblich nach ſolchen Zuſammen⸗ ſtößen nach Konſtantinopel abgegangen ſein ſol⸗ len, ſind dort tatſächlich nicht eingetrofſen. Das ungeſtörte Konzert der Mächte. * Wien, 31. Jan. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Durch den Abbruch der Friedensver⸗ handlungen und die Kündigung des Waffen⸗ ſtillſtandes ſind neue Komplikationen entſtanden. Die Möglichkeit, daß die Feind⸗ ſeligkeiten wieder aufgenommen werden, iſt in⸗ folge der Ereigniſſe nicht gänzlich ausgeſchloſſen, auf eines iſt, wenn nicht alle Anzeichen trügen, zu rechnen: Selbſt in dem wohl nicht wahr⸗ ſcheinlichen aber möglichen Falle eines neuerlichen Kriegsausbruches werden die Mächte ruhige Zuſchauer des Kampfes bleiben, und die Befürchtungen, es könnten anläßlich eines Kampfes weit gewaltigere Intereſſengegenſätze als ſie die kriegführenden Parteien vertreten auf⸗ einanderprallen, weichen immer mehr der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung, daß das Konzert der Mächte durch den Wiederausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten auf dem Balkan nicht geſtört wird. Zum Kampfe bereit. W. Konſtantinopel, 31. Jan. Die De⸗ peſche, mit welcher der Oberkommandierende der bulgariſchen Armee, General Sawow dem Ge⸗ neraliſſimus der ottomaniſchen Armee, Mahmud Schefket Paſcha die Kündigung des Waffenſtill⸗ ſtandes mitteilt. lautet: J17ͤ ĩð½—————— ben zu entgiften. Von den zwei Komponenten aller aus Tuberkuloſebazillen hergeſtellten Stoffe, der giftigen und der heilenden, ſucht er den giftigen zu eliminieren. Dr. Friedmann und feine Mitarbeiter berichteten über günſtige Erfolge bei der Lungentuberkuloſe. Freilich mußte er ſich auch eine Kritik ſeines Verfahrens gefallen laſſen; insbeſondere wurde von Fach⸗ männern davor gewarnt, das Mittel, wie es geſchehen iſt, ohne weiteres zu Schutzimpfungen zu verwenden. Dr Friedmanns Heilkörper, der aus Tuberkelbazillenleibern gewonnen wird und ungiftig ſein ſoll, gehört zu einer Reihe von Tuberkulinpräparaten, über deren Wirkfamkeit und Giftigkeit die Akten noch lange nicht abge⸗ ſchloſſen ſind. Kleine Mitteilungen. Arnold Schönbergs„Gurvelieder“ erleben ihre Uraufführung am 23. Febr. in Wien. Wie berichtet wird, wird der Wiener Philharmoniſche Chor unter Leitung Franz Schreckers das machtvolle Werk zu Gehör brin⸗ gen. Bei der Aufführung wirken mit 150 Mann, 4 Chöre, 4 Soliſten und 1 Sprecher. Der Verkauf des Simpliziſſimus wurde auf allen ſchweizeriſchen Bahnhöfen vexboten. Ich teile Eurer Exzellenz mit, daß die Ver⸗ handlungen in London abgebrochen worden ſind. Ich habe die Ehre, darauf hinzuweiſen, daß die Feindſeligkeiten gemäßt Art. 4 des Waffenſtill⸗ ſtandsprotokolls in 4 Tagen nach der Ueberrei⸗ chung, d. h. am nächſten Montag abend 7 Uhr wieder aufgenommen werden. Mahmud Schefket Paſcha antwortete, daß er die Mitteilung zur Kenntnis genommen habe. w. Konſtantinopel, 30. Jan. 10 Uhr abends. Das Preſſebureau veröffentlicht ein Kommunique aus dem Hauptquartier, welches beſagt: Da die Bulgaren den Waffenſtillſtand aufkün⸗ digten, werden wir die Feindſeligkeiten gemäß Art 4 des Waffenſtillſtandsprotokolls am Mon⸗ tag abends um 7 Uhr wieder beginnen. Der Miniſter des Innern richtete an die Pro⸗ vinzialbehörden ein Zirkulartelegramm, in wel⸗ chem er die Aufkündigung des Waffenſtillſtandes durch die Bulgaren mitteilt und hinzufügt, die Regierung würde das Notwendige tun, um ſo⸗ wohl der Situation des Landes als den natio⸗ nalen Gefühlen Rechnung zu tragen und drückt die Hoffnung aus, daß die Bevölkerung den notwendigen Maßnahmen zuſtimme. Die Be⸗ hörden werden aufgefordert, die öffentliche Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten und die Verbreitung falſcher Gerüchte, welche eine Aufregung hervor⸗ rufen könnten, nicht zu geſtatten. * Der Wortlaut der türkiſchen Antwortnote. W. Konſtantinopel, 31. Jan. Die geſtern überreichte türkiſche Antwortnote hat folgenden Worklaut: Der unterzeichnete Miniſter des Aeußern hat den Inhalt der Kollektivnote, welche die Bot⸗ ſchafter von Oeſterreich⸗Ungarn, England, Frankreich, Rußland, Deutſchland und Italien am 17. Januar ſeinem Amtsvorgänger zu über⸗ mitteln beliebten, zur Kenntnis genommen. Die ottomaniſche Regierung zögert nicht, anzuerken⸗ nen, daß der Abſchluß des Friedens den Wün⸗ ſchen und den Intereſſen der Allgemeinheit ent⸗ ſpricht und ſie gibt ſich Rechenſchaft darüber, daß es geboten ſei, dem Kampfe ſo ſchnell als mög⸗ lich ein Ende zu machen, den ſie keineswegs her⸗ vorgerufen hat. In ihrer Mitteilung haben es die Mächke für nötig erachtet, der Türkei den Rat zu erteilen, der Abtretung der Stadt Adrianopel an die verbündeten Balkanſtaaten zuzuſtimmen und für die wichtigſten ägäiſchen Inſeln den Mächten die Sorge zu überlaſſen, deren Schick⸗ ſal zu beſtimmen. Die kaſſerliche Regierung glaubt hervorheben zu ſollen, daß ſie bereits unzählige Beweiſe ihrer verſöhnlichen Haltung dadurch gegeben hat, daß ſie unermeßlichen Opfern zuſtimmte. Da Adrianopel eine Stadt iſt, die vermöge ihres beſonderen Charakters in untreunbarem Zuſammenhange mmit dem türkiſchen Reiche ſteht, hat das bloße Gerücht einer Abtretung dieſer Stadt im ganzen Lande eine derartige Erregung hervor⸗ gerufen, daß ſie die Demiſſion der früheren Re⸗ gierung herbeigeführt hat. Nichtsdeſtoweniger iſt die kaiſerliche Regierung, um den äußerſten Betweis ihrer friedfertigen Geſinnung zu geben, geneigt, ſich dem Wunſche der Abtretung hinſichtlich jenes Teils Adrianopels zu fügen, der amrechten Ufer der Maritza liegt, während der am linken Ufer dieſes Fluſ⸗ ſes gelegene Stadtteil mit ſeinen Moſcheen, Mauſoleen und anderen religibſen Denkmälern der Türkei verbleibt. Die Erhaltung dieſes Teils der Stadt unter der direkten autonomen Souveränität iſt für die kaiſerliche Regierung eine Notwendigkeit, der ſie ſich nicht entziehen konnte, ohne das Land einer Erſchütterung aus⸗ zuſetzen, welche die ſchwerſten Komplikationen mit ſich bring könnte. Was die ägäiſchen Inſeln betriflt, ſo geſtattet ſich die kaiferliche Regierung mitzueilen, daß während ein Teil derſelben infolge der unmitelbaren Nachbar⸗ ſchaft für die Verteidigung der Hauptſtadt un⸗ erläßlich iſt, der Beſitz der übrigen einen inte⸗ grierenden Beſtandteil der aſiatiſchen Befitzun⸗ gen des Kaiſerreichs bildenden Inſeln nicht min⸗ der unerläßlich iſt für die Sicherheit Klein⸗ aſtens. Jede Löſung, die dahin ziele, würde die Autorität der Regierung auf dieſen Inſeln verringern und das Ergebnis haben, ſie in ebenſoviele Agitationsherde zu ſpalten, deren Wirkung auf das benachbarte Feſtland übergrei⸗ fen würde. Die Folge wäre die Schaffung eines Zuſtandes der Zerrüttung gleich demjenigen in Mazedonien, der die Ruhe Europas bedrohen würde. Abgeſehen von den bedauerlichen Wir⸗ kungen, die eine derartige Löſung auf die öffent⸗ liche Meinung in der Türkei ausüben müßte, würde ſie den Anſichten der Großmächte zu⸗ widerlaufen, denen die dauernde Herbeiführung der Konſolidierung und das Gedeihen des Kai⸗ ſerreichs am Herzen liegt. Infolgedeſſen könnte die Pforte zuſtimmen, daß die Mächte das Schickſal der von den verbündeten Balkanſtaa⸗ ten beſetzten Inſeln feſtzuſtellen belieben. Indem die Mächte den vorſtehenden Erwä⸗ gungen Rechnung und dafür Sorge tragen, daß die Poſition der Dardanellen unveränder bleibt, die die hohe Pforte als eine in dem höchſten Intereſſen Europas gelegene Angelegenheit be⸗ trachtet, iſt die kaiſerliche Regierung überzeugt, daß die Mächte im Geiſte der Gerechtigkeit und Billigkeit wohl geneigt ſen werden, anzuerken⸗ nen, we groß die Opfer ſind, die die Regierung zu bringen bereits zugeſtimmt hat und zugeben, daß die Pforte im Rechte ſei, wenn ſie alle neuen Forderungen zurückweiſt, die von den Verbündeten erhoben werden könnten Die Pforte nimmt mit wahrer Befriedigung Akt von den wohlwollenden Dispoſitionen der Mächte und von ihren Verſprechungen, der tür⸗ kiſchen Regierung ihre moraliſche und ntalbe⸗ rielle Hilfe zu leihen, damit ſie in die Lage ver⸗ ſetzt wird, die Schäden des Krieges zu Heilen und die natürlichen Quellen des Reiches für bie⸗ ſes nutzbar zu machen. Für dieſen Behuf ſſt es unerläßlich, daß die Mächte der Türkei ſchon jetzt das Recht zugeſtehen, in voller Freiheit einen autonomen Zolltarif einzufüßren ferner auf den Prinzipien des modernen Rechtes beruhende Handelsverträge abzuſchließen, end⸗ lich die fremden Staatsangehörigen dem guto⸗ nomiſchen Steuergeſetz zu unterwerfen, dent die türkiſchen Untertanen unterworfen ſind und ſein werden und daß die Mächte inzwiſchen einer Aprozentigen Erhöhung der Zölle zuſtimmen Für nicht weniger unerläßlich hält es die Pforte, daß die ausländiſchen Poſtanſtalten unter Bedingungen aufgehoben werden, dis leicht feſtzuſetzen wären, in dem Siune, daß dem Handel alle Garantien für die notwendige Schnelligkeit und Sicherheit des Poſtverkehrs gegeben werden. Die Pforte iſt weiter der Anſicht, daß eint Erklrung der Mächte, in der ſie ihren Wunſch zu erkennen geben, dem Regiment der Kapitulatig⸗ nen in der Türkei ein Ende zu machen, notwendig iſt, ferer die Eröffnung von Verhandlungen nach dem Abſchluß des Friedens, um gemeinſam zun Durchführung dieſes Zieles geeignete Mittel z ſtudieren, zuſammen mit den früher aufgeſtellten wirtſchaftlichen Maßnahmen eine Gemeinſamkeft von Maßregeln zu finden, die die Durchführung der von den Mächten in ihrer Note gemachten Verſprechungen ermöglichen. —— 80 Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 31. Jan. Um die hie⸗ ſige Stadtrechnerſtelle haben ſich 42 Be⸗ werber, darunter verſchiedene Rechnungsſachve ſtändige, gemeldet. Mit der Prüfung und„Sie⸗ bung“ der Bewerbungen iſt eine gemeinderäkliche Kommiſſion betraut. :% Allmendshofen(Amt Donaueſchin⸗ gen), 30. Jan. Heute früh entſtand in der Scheuer des Anweſens des Schäfers Scharts Feuer, das ſo raſch um ſich griff, daß die im Hauſe wohnende Familie Seeberger notdürfkig bekleidet flüchten mußte. Die Ehefrau und ein Kind mußten mit der Leiter gerettet werden. Das ganze Anweſen fiel dem Feuer zum Opfer. Auch das Nachbargebäude des Adolf Kleiſer fing Feuer und wurde vernichtet. Beide Häuſer waren mit Schindeln bedeckt. Bei Scharts hat ten mehrere Landwirte viel Futter eingelegt das verbrannte und nur zum Teil verſichert iſt. Nur Kleiſer konnte ſeine Fahrniſſe größtenteils retten. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 20 000 Mark. 15 Gerichtszeitung. Mannheim, 30. Jan. Skrafkan⸗ mer I. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Schmit Ein weiteres Opfer der Klammſchen Pra gegen den 8 218 St.⸗G.⸗B., eine Frau aus G angelloch, hatte ſich heute zu verankworten. D Urteil lautet, wie in dem geſtrigen Fall, auf ſech Monate Gefängnis. * Auf dem beſten Wege zum Zuchthaus iſt der erſt 17 Jahre alte Taglöhner Karl Augu Steinbach von hier, ein ſchon zweimal vor beſtrafter Burſche, der, nachdem ihm die erſt Strafe auf Wohlverhalten erlaſſen wurde, zu Zeit drei Monate Gefängnis wegen Diebſta verbüßt. Im Sommer 4912 ſtahl er aus de geſchloſſenen Ladenkaſſe des Spezereihändl Becht den Betrag von 20 Mark, dann den Be trag von 2 Mark. Den letzteren Betrag gab e dem 19 Jahre alten Taglöhner Gg. Michler Er wurde zu drei Wochen Gefängnis verurteilt während Michler freigeſprochen wurde. J einem weiteren Falle ſtahl Steinbach am 13 Oktober in der Wirtſchaft zum„Karpfen“ eiten Plüſchhut und ſein Freund, der Taglöhner Ka Becker, verſetzte ihn, um eine im„Karpfen gemachte Zeche zu bezahlen. Mit Einſchluß de anderen beiden Strafen wurde Steinbach vier Monaten Gefängnis verurteilt Becker zu 14 Tagen Gefängnis. 3 )(Freiburg, 29. Jan. Zwiſchen einem Studenten und einem Unteroffizier war es der vorigen Faſtnacht zu einer wüſten Schla gerei gekommen. Dem Studenten wurde das Schädeldach mehrfach zertrümmert, was Trepanation nötig machte. Der Unteroffizier vom Infanterieregiment hatte ſich jetzt vor Ge richt zu verantworten. Das Gericht kam z einer Freiſprechung, da P. in Notwehr gehandelt habe und ganz gegen ſeine Abſicht in die Affläre hineingeraten ſei. — Wetter⸗NMachrichten. §S Wiesbaden, 30. Jan. Die Frequeng d zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden erreichte heute die Zahl 3906, die der ee, Mittlere Temperatur: 1,9 C. Wetterverhä niſſe: Prächtiger Sonnenſchein. 85 Der Kaffee iſt bei A terienverkalkung abſolt zu verbieten oder durch den unſchädliche Jaffee Hag, den coffein⸗ freien Bohnenkaffee, mi außerordentlich günſti⸗ gem Erfolg. Generalarzt König und ſototzky. (Zeitſchrift füͤr Baneelegte 1008, eßt 77777 ßßßßß ĩͤ 5. Seite. Generm⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Nanuheim, 81. Jamnat Landwirtschaſt. Ichenheim, 30. Jan. Gestern wurde hier dler letzte Tabak verwogen. Bezahlt wurden für die Grumpen das Pfund 18 und 20 Pfg., für Sandblatt der Zentner 37 M. Verwogen wur⸗ den Grumpen 1038 Zentner 90 Pfund, Sandblatt 3939% Tktr. Das Gesamtgewicht des Tabaks für das Jahr 1912 in hiesiger Gemeinde beträgt 9076 Zentner 4o Pfund. Frankfurter Arbeitspferdemarkt. Der erste diesjährige Pferdemarkt wird bereits am 8. Februar auf den Musterplätzen bei der Land. Wirtschaftlichen-Halle abgehalten und bietet derselbe den Fuhrwerksbesitzern und Land- Wirten beste Gelegenheit, den Bedarf an Pfer- den zu decken. Die zahlreichen Vereins- Stallungen sowie die gedeckten Musterplätze bieten hinreichend Schutz gegen eventuelle schlechte Witterung. Aus der Normandie, Bel. cien und der Schweiz werden einige Kollektio- nen schwerster Arbeitspferde zum Verkauf ge. bracht, ferner werden die Züchter von Ost⸗ Kriesland und Oldenburg mit guten norddeut- schen Pferden vertreten sein. Da der hiesige Pferdemarkt vor den Märkten in Süddeutsch. land stattfindet, so ist der Besuch der Groß. händler aus München, Stuttgart usw. zu er⸗ warten und die reichliche Beschickung wird vinen lebhaften Handel hervorrufeu. Volkswirtschaft. Hie finanzielle und wirtschaftliche Entwick· kurig 1 2 Der Redner gab dann einen Jeberblick über den Stand der russischen Anleiken und ob khervor, daß dieser seit ig9og ständig abge- nommen hat, namlich Ende 1909 bezifferten sich die russischen Anleinen auf 9 Milliarden 34 Millionen 619 o00 Rubel; Ende 1912 dagegen nubr noch auf 8 Milliarden 848 Millionen 876 o Rubel. In den letzten vier Jahren hat sich die russische Staatsschuld um mehr als „% Milliarde Kronen verringert. Der Referent Wandte sich darsuf im Einzelnen der Betrach- tung der wirtschaftlichen Lage Rußlands zu. Wobei er zunächst Stellung gegen die im Aus- lande verbreitete Anschauung nahm, als ob die großen Einkünfte des ktussischen Staates die Folgen einer ungesunden Getreide- und Lebens- mittelausfuhr seien, wobei das Volk selbst noch hungere. Der Redner besprach sodann die Entwicklung des russischen Außenhandels, Konstatierte, daß Rußland der einzige euto- päische Staat ist, welcher mehr ausführt, als leinkührt, daf fernet im Jahre 1911 ſer Ausfuhr- überschuß gegenüber dem Durehschnitt der Jahre 1906——1910 um 46 Prozent zunahm. Unter den Ausfuhraftikeln nimmt die Ausfuhr der Lebensmittel die erste Stelle ein; in den letzten zehn Jahren stieg der Export derselben um 128 Prozent, davon allein Her der Butter um 173 Prozent. Der Export von Kohmaterialien und halbgearbeiteten Er. zeugnissen wuchs in den letzten zehn Jahren um 8% Prozent. Im Import stehen an erster Stelle Rohmateriallen und Halb- (Habrikate, deren Einfuhr von 1910-11 um 59% Prozent zunahm. Charakteristisch für die Wirtschaftliche Evolution Rußlands sei die in den jetzten Jahren stark gestiegene Ein- Fuhr on Maschinen, welche allein in den etzten 20 Jahren sich mehr als vervierfiacht hatte. Die Produktion der tusgischen Land- wirtschaft betrug im Jahre 1893 4 Milliarden Rubel, 1910 aber 9 Milliarden. ha Zusammen- mange damit steht, so meinte der Referent, die Zunahme des Verbrauchs von landwirtschaft- chen Maschinen und Düngemitteln. Der Red- ner wies sodann auf die fortschreitende Ent- Wicklung des landwirtschaftlichen Genossen- schaftswesens und die Aneignung von land- Wirtschaftlichen Kenntnissen seitens der russi- schen Agrarbevölkerung hin. Eine eigenartige Erscheinung ist die Zunahme der Weizen- Eultur und die relative Abnahme der Rog genproduktion. Der Referent besprach sodann die Entwick- lung des russischen Zuckerrübenbaues, der Viehzucht, Geflügelzucht und der Fischzucht und unterstrich die besondere Bedeutung des Flachs- und Baumwollbaues für die tussische Industrie. Was die Entwicklung der russi- schen Industrie betrifft, 3o0 war hier neu zu hören, daß Rubland eine sehr genaue Statistik seiner gewerblichen Unternchmungen führt. Dabei schen wir, daß die russische Industrie- Produktion einen Wert von ungefähr 8 Milli⸗ urden Rubel repräsentiert, daß an Arbeitslöhnen Rubland ungefähr% Miliarden Rubel jährlich bezahlt und der durchschnittliche Arbeitsver- dienst im Jahre 1911 231 Rubel betragen hat. Die Einzahlungen in russischen Staatsspar- Eassen hat in den letzten drei Jahren um ca. 31 Prozent zugenommen und der Bestand der Sparkassen zum 1. November 1912 ungefähr % Milliarden Rubel betragen. Der Redner Schloß mit dem besonders unterstrichenen Hin- ſcreis darauf, daß diese äußerst günstise Ent⸗ wicklung und Vorwärtsbewegung des russi- schen wWirtschaftlichen Lebens notgedrungen Rußland veranlaßt, energisch und mit all seiner Eraft für die Erhaltung des Weltfriedens ein- utreten. HPostscheckverkehr. Der zwischen den Post- scheckämtern in Berlin, Breslau, Köln. Frank- Aurt(Main), Hamburg. Hannover und Leibzig und den Abrechnungsstellen der Reichsbank bestehende bargeldlose Zahlungsausgleich weist für das Jahr 1912 recht erfreuliche Ereignisse Suk. Die Einlieierungen umfaßten über 400 o00 Schecks in Betrage von mehr als 4 Milliarden Mark. Einschließlich der sonstigen im Post- scherkverkehr rein buchmäßig, also nament- lieh durch Ueberweisung von Konto zu Konto, verrechneten Zahlungen sind im Jahre 1912 ins- gesamt 18,6 Milllarden Mark bargeldlos be- lichen worden, d. 8, über 51 Prozent des Ge- Samtumsatzes. * Betichte der Handelskammer für den Kreis Manrheim. Mitgetrilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Die soeben erschienene Nummer 3 des zwei- ſen e der Berichte der Handelskam- mer für reis Mannheim enthält Aufsatze über Auskunfteien und den Entwurf eines Post- die Eingabe der Handelskammer zum Reichs. petroleummonopol und zwei Reierate zur Frage des Arbeitswilligenschutzes. Berichte über Sitzungen und Vertretungen kolgen. Die Ge. schäftsstatistk der Handelskammet für das Jahr 1912 ist neu in ihrer Art und gibt einen kurzen Ueberblick über die verschiedenen Ar⸗ ten von Betätigung der Handelskammer, so- weit gie statistisch erfaßbar sind. Die Ergän⸗ zungen zum Jahresbericht behandeln vor allem den Geschäftsgang int Kleinhandel. Es folgen Jahrestabellen zur Beurteilung der Konjunktur, die die Preise für einige der wichtigsten Groß- handelsartikel, den Wasserstand des Rheins, Fluß, und Seefrachten für Getreide und Daten über Außenhandel, Steuerwesen etc., jeweils be- reits für das ganze Jahr 1912 enthalten. Das Heft gibt sodann eine Uebersicht über die Ta- tigkeit des badischen Handelstages und der Handeliskammer selbst für die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte Januar und zwar aus fol- genden Gebieten: aus Verkehr, Steuern, Zölle, Aubenhandel, Ausstellungswesen. Industrie u. Großhandel. Nahrungs- u. Genußmittel, Klein- handel, Sozialpolitik, Geld- Bank. und Bör- senwesen, Gutachten, Rechtliches und Vermitt- lung von Handelsbeziehungen mit dem Aus. lande. Den Abschluß bilden eine Uebersicht über die Gesetzgebung der letzten Zeit und Bücher- und Drucksachenbesprechungen. 8 Das Staatsschuldbuck. Die„Karlsr. Ttg. teilt halbamtlich mit: Vielfach begegnet man der Meinung, daß Schuldbuchfoderungen sich nicht wie Staats- Schuldverschreibungen zur Lombardierung oder sonstigen geschaftlichen Verwertung eignen und daß sich deshalb nicht immet die Umwand- lung von Schuldverschreibungen in Schuld⸗ buchforderungen empfehle. Zur Aufklarung dieser irrigen Ansicht mag darauf hingewiesen wWerden, daß das Schuldbuchgesetz in 8 11 die Möglichteit der Verfügung über eingetragene Forderungen wie Abtretungen und Verpfän- dungen besonders vorsicht. Derartige Ver- kügungen vollziehen sick auf die einfachste Weise. Der eingetragene Gläubiger beantragt bei Abtretungen die UJeberschreibung der For- derung von seinem Konto auf das des neuen laubigers und bei Verpfändungen die Ein tragung der Pfandbestellung auf seinem Konto; bei Verpfändungen kann er je nach der mit dem Gläubiger getroffenen Vereinbarung den Eins- bezug sich vorbehalten oder dem Pfandgläubi- ger einrzumen. Ist die Verpfändung mit der Beendigung des Schuldverhältnissen gegen- standslos geworden, s0 bedarf es nur der Löschungsbewilligung des Piandgläubigers. Zut Verwirklichung des Pfandrechts kann der Pfandsläubiger mit Ermächtisung des Pfand· schuldners oder des Gerichts sich als Forde- tungsberechtigter eintragen lassen, dem als- dann mit der Löschung des Eintritts in das Staatsschuldbuch das Recht zusteht, sich ent- sprechende Schuldverschreibungen zur Dek- Kung der Forderung ausreichen zu lassen. 1. „Sücldeutsche Industrie“. Die Nummer 2 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim erschei- nenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrieller, ent- hält: Amtliche Mitteilungen des Verbandes: Beitritt neuer Mitglieder. Rundschreiben betr. Revision des amerikanischen Zolltarifes. Merk- platt der Reichsversicherungsanstalt für die Entrichtung der Beiträge zur Angestelltenver- sicherung. Verdingungen. Postangelegenhei- ten. Rundfrage des Kaiserlichen Patentamtes betr. Warenzeichen für Schokolake. Betr. Explosionsversicherung der Gebäude in Baden. Betr. Internationale Baufach-KAusstellung mit Sonderausstellungen Leipzig 1913. Betr. Ver. zeichnis der im Deutschen Reiche bestehenden Handels- und Landwirtschaftskammern. Ver- trauliche Mitteilungen. Betr. Nachweis der Produktionskosten eingeführter Waren in den Vereinigten Staaten von Amerika. Mitteilungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Liste von Deutschen in Uruguay. Betr. Export von „Ziegenhaar-Filtriertuch“ nach den Vereinig- ten Staaten von Amerika. Betr. Zoll- und han- delsrechtliche Bestimmungen des Auslandes. Betr. Ermäßigung des Zolles auf Zement in Brasilien. Winke für Gläubiger bei Konkursen in Frankreich,. Mitteflungen der Abteilung Was- serwirtschaft des Verbandes: Betr. Abfangen von Quellwasser. Der Wasserbau auf der In- ternstionalen Baufachausstellung Leipzig 1913. Betr. künstliche Bewässerungs-Aniagsen m Pa- lastina zur Ermöglichung von Baumwoll-Kul- turen. Allsemeiner Teil: Die Entwickelung und Wirtschaftliche Bedeutung der Mannheimer Börse“, Rede, gehalten von Geheimen Kom- merzienrat Konsul Dr. Brosien, anläßlich der goldenen Jubelfeier der Mannheimer Börse. Ausstellungswesen. 28jähriges Geschäfts- Iubi- läum des Direktors der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b.., Mannheim, Herrn Ernst Müller. Diverses. Bücherschau. Süddeutsche Exportzeitung, Organ des Süd- deutschen Exportvereins E. V. in Mannheim. Die soeben erschienene J a n us r- Nummer ent- halt folgende wichtige Mitteilungen an die Mit- glieder des Süddeutschen Kxportvereins: 1. Wichtige Beschlüsse des Vorstandes des Süd- deutchen Exportvereins in seiner Sitzung vom 9. Januar 1913: a) Stellungnahme zu dem neuen argentinischen Zolltarif, b) Beschlußfassung wegen Verwendung der von den Mitgliedern für die China-Propagauda gezeichneten Summe. c) Erledigung von Anträgen aus Mitslieder- Kreisen betreffend die Bezugsduellenliste und Warenangebote. 2,. Vier Rundschreiben an die Mitglieder. 3. Verlauf des Lichtbilder-Vortra- ges des Herrn C. Brommer über Die HWirt⸗ schaftliche Lage und Entwicklung Kanadas“. 4. Erlaß des Schatzamtes der Vereinigten Staaten betreffend Nechweis der Produk ons⸗ kosten. 5. Gegenwärtiger Staud der Zollt f. Pvision in Jordamerfika. 6. Amerika ische Zollbehandlung. 7. Erteilung von Zalitarif- andkünften in Pratikreich. 8. Bovkott deutscher Waren in Frankreich. 9. Esport nach Ven⸗ zuela, Panama, Columbien. 10. Meratorium in Griechenland. Außer diesen Mitteilungen ent. halt die Nummer eine Notiz über aktuelle Aus- stellu„kerner Warnungen vot unlauteren ghe ckSere, Rennen ind dn bslten Nehe ausländischen Firmen, Hlaweise auf vertrau⸗ und Vertreter-Nachfragen und Angebote und die regelmäßig beigefügte Bezugsquelleuliste. ** Vereinsbank Nürnberg. Der Abschluß er- gibt ohne Vortras M. 3 247 5% Gewinn. Dem Erträgnis sind zum ersten Mal auf Grund der abgeänderten Statuten Reservefondszinsen von M. 298 8ag hinzugerechnet worden. Ein dieser zugerechneten Gewinnduote gleichkommender Betrag von M. 300 oo soll vorweg wieder dem Reservefonds zufliefen. Die Dividende wird mit 12 Prozent(i. V. 11 Proz.) vorgeschlagen, wobei die jungen M. 3 Mill. Alctien zu be- teiligt sind. M. 498 248(M. 487 790] sollen vor- getragen werden. Porzellanfabrik Ph. Rosenthal u. Co.,.-G. in Selb. Die Dresdner Bank gibt fol- gende Mitteilurz heraus: Seit langer Zeit tauchen ab und zu Notizen über Geschäftsgang und Dividende bei der Porzellanfabrik Ph. Rosenthal auf, die angeblich aus Aufsichtsrats- kreisen stammen; dieselben beruhen jedoch lediglich auf Rombinationen, da die Abschlußarbeiten noch nicht beendet sind. Aufsichtsrat und Direktion stehen diesen Ver- lautbarungen vollständig fern. Das in Paris zusammengetretene internatio- nale Baumwollfabrikantenkornitee empfahl in allen Fabrikzentren die Etablierung eigner Baumwoll-Konditionierungsanstalten. Auf der demnachst stattfindenden Welt-Baumwoll⸗ börsen-Konferenz soll die Diskussion der Baumwollfeuchtigkeitsfrage beantragt, ebenso die Frage eines Weltbaumwollstandard be- raten werden. — Telsgraphischs Handelsberiehte. Neue 4% prozentige rumäniſche Schatzſcheine. * Fraukfurt a.., 81. Jau. Wie verlautet, wird an den Börſen Berlin, Frankfurt und anderen wichtigen Börſenplätzen die Zulaſſung der neuen 150 Millionen Fr. 4½ prozentigen rumöniſchen Schatz⸗ ſcheine demnächſt beautragt werden. Im Aunſchluß an unſere neuliche Mitteilung, daß der Ausnahmepreis der Schatzſcheine, die weſentlich zu 67 Prozent imitiert werden ſollen, ebenfalls auf 97 zum Nutzen bes Kon⸗ ſortiums, alſo in Fazilitäten liegen dürfte, hört die „Irkf. Ztg.“, daß die rumäniſche Regierung 2 Prozent für Speſen, Stempel ete. vergüte, ferner ergibt ſich nach den vereinbarten Bedingungen noch ein Nutzen im Wechſelkurſe von über 1 Prozent. Von der Fraukfurter Börſe. *Frankfurt a.., 31. Jan. Die Zulaſſung der nominell 2 Millionen Aktien Nr. 6001—8000 der Gebr. Junghaus.⸗G. in Schramberg zur No⸗ tierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nehmigt. Die Zulaſſung der nominell 3 Millionen Aktien zu je 500%, Nr.—75, 801—2700, 9976—7000 und nominell 1 Million Aktien zu je 1000 4 Nr. 7001—8000 der Bensberg⸗Gladbacher Bergwerks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. Berglius in Bensberg zur Notierung wurde genehmigt. Neue aproz. Leipziger Stadtanleihe. Frankfufrt a.., 31. Jan. Wie die Frktf. Ztg. erfährt, ist für die von einem unter der Führung der allgemeinen deutschen Kreditan- stalt stehenden Bankkonsortium übernommene 2 Millionen-Anleihe von lg9o8 ein Zeichnungs⸗ Ktirs von 98½ Prozent in Aussicht genommen. Ermäfigung der Drahtstiftenpreise. Wie n, 31. Jan. Die Drahtstiftenpreise wur⸗ den nack der„Neuen Freien Presse“ in einigen Relationen im Kampfe gegen die Outsider er- mäfligt. Steigerung der Rohölpreise. 5 Wien, 31. Jan. Die Rohölpreise sind lau Frkf. Ztg. auf 992 Kronen gestiegen. Wochenbericht des Eisen- und Stahlmarkt. London, 31. Jan. Nach dem Berichte des Jron Monger aus Philadelphia über den ameri- kanischen Eisen- und Stahlmarkt, war Roh- eisen schleppend, Schmiedeisen aber lebhafter. Verfügbarer Knüppel-, Platten- und Fasson- stahl War knapp und gut gefragt. Es liegt Nachfrage nach Schienen für Südamerika in Kanada vor. Genossenschaft südrussischer Getreideprodu- Zentea. Petersburg. 31. Jan. Die südrussischen Getreideproduzenten begründeten eine Genos- senschaft zwecks gemeinsamen Verkaufs ohne Zwischenhandel. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. München, 31. Jaa. Der ufsichtsrat der Bayerischen Hypotheken- und Wecnselbank in München beschloß für 1972 die wertere Erhöh- ung der Dividende von 13 5 auf 14 Prozent vorzuschlagen, nachdem sie im Voriahre von von 13 auf 13.5 Prozent erhöht worden war. Geestemünde, 31. Jan. Die Hochsee- fischerei„Nordstern“ Akt.-Ges. in Geeste- münde schlägt 12 Prozent(im Vori. 5 Prozent) Dividende vor. Erkf. Ztg.) Breslau, 31. Jan. Die Portland-Zement-. Fabrik Stadt Oppeln“ Akt.-Ges. in Oppeiln schlägt für 1912 nach weiteren Reservestellun- gen 7 Prozent(im Vorj. o) Dividende vor. Zahlungs-Einstellungen. Frankfurt a.., 31. Jan. Die Landes- prduktenfirma Eugen David ist It. Frkf. Ttg. in Konkurs geraten. * PATIS, 31. Jan. Das Bankhaus Seligmann Brothers in New Vork hat x Mill. Lir Gold kür Paris engagiert. —— Milchflammeri iſt nicht Mondamin gekocht wird. Die mannigfache Verwendung von Mondamin . Hannheimer Effektenbhörse. 81. Jaunar. Die heutige Börſe war wieber ruhig. Begehr blieben: Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 108 und H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien zu 27 W. Uebriges unverändert. * Telegraphische Börsenberlehts. „ Fraukfurt a.., 31. Jan. Fondsbörſe. Der Abbruch der Friedensverhandlungen durch die De⸗ legierten der Balkanſtaaten hat an der Börſe keinen Eindruck gemacht und die erfolgte des Waffenſtillſtandes wurde wenig beachtet. Im Ver⸗ trauen auf die Großmächte ſcheint die Börſe beſtärkt zu werden. Die Spekulation wird allmählich un⸗ empfindlich gegen die Einwirkung der politiſchen Wechſelfälle. Die türkiſche Antwortnote hat einen freundlichen Eindruck hinterlaſſen und man erwartet, daß ein weiterer Vermittlungsvorſchlag nicht aus⸗ geſchloſſen iſt. Das Geſchäft war bei Eröffnung ziemlich ruhig und die Tendenz zeigte ein ſchwächeres Ausſehen. Die Zurückhaltung der Spekulatton einer⸗ ſeits und die ſpärlichen Aufträge vonſeiten des Privatpublikums andererſeits brachten nur geringe Belebung. Die Tendenz war bei Eröffnung ſchwächer. Die Geſchäftsſtille, auch Realiſationen übten einen Druck aus. Von Bankaktſen ſind öſterreichiſche Eredit im Anſchluß an Wien feſt. Disconto unbd Deutſche Bank gut behauptet. Transportwerte feſt. Orient⸗ hahn ſtellten ſich höher. Iutereſſe beſtand ferner für Lombarden, die in großen Weträgen gehanbelt wur⸗ den, Staatsbahn ebenfalls höher. Schiffahrtsaktien neigten zur mäßigen Abſchwächung. Geringe Kurs⸗ veränderungen wieſen Schiffahrtswerte auf. Das⸗ ſelbe gilt für Elektropapiere. Montanwerte hatten von der Grundſtimmung der Börſe wenig Nutzen gezogen. In Phönix fſanden Verkäufe ſtatt, Bochumer, Eſchweiler und Laurahütte wurden lebhafter um⸗ geſetzt. Kaſſainduſtriepapiere zeigten beſcheidene Kursavanzen. Dürkopp 12 Prozent geſteigert. Che⸗ miſche Aktien, auch Kunſtſeide feſter. Heimiſche An⸗ leihen zeigten keine merklichen Veränberungen. Bal⸗ kanwerte blieben bei ſtillem Geſchäft bebauptet. Türkenloſe feſt. Das Geſchäft blieb bis zum Schluß 718 bei behaupteter Tenbenz. Au der Nachbörſ⸗ ill. Privatdiskont 4 Prozent. * Berlin, A. Jau. Fondsbörſe. T der feſten Haltung der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe und der heutigen Wiener Vorbörſe herrſchte am hie⸗ ſigen Markte zu Beginn des Verkehrs bei Ber Zurückhaltung eher ſchwächere Stimmung Ver, Kreiſen der Börſe war man zwar der Anſicht, daß es nicht wieder zur Aufnahme der Feindſeligkeiten kom⸗ men bürfte, da aber das Privatpublikum trotz der geſtrigen ſtarken Aufwärtsbewegung mit Käufen aus⸗ ſich überwiegend Neigung zu Abgaben Zeitungsauslaſſungen, bie davon ſprachen, daß der Gipfel der Konfunktur in der Eiſeninduſtrie erreicht ſet, wofür auch der Rückgang ber kontinentalen Eiſen⸗ exvortpreiſe ins Feld geführt wurde. Von Scheff⸗ fahrtsaktien waren Paketfahrt bei Beginn erheblich niebriger, im Zuſammenhang mit den Schwierig⸗ keiten im Schiffahrtspople. Hanſa und Lloyd wieſen nur geringe Abſchwächungen auf. Am Elektroaktien⸗ markte war die Stimmung geteitt. Deutſche Bank zeichneten ſich durch eine Beſſerung von Prozent aus. Orient waren nach der geſtrigen überſtürzten Hauſſe rückgängig. In Renten lag das Geſchäft feill, Türkenloſe gewannen etwa Bel kleinen Um⸗ ſätzen unterlagen die Kurſe ſpäter leichten Schwan⸗ kungen, jedoch war die Grundſtimmung am Ende ber ——5 Moutaumarkt⸗ K eld einen Ta er ultimo 5 Privatdiskont 4% Prozent. * Berlin, 381. Jan. Produktenbör ſaugreichen argenkiniſchen Berſchiſkurgen, Schueefall veranlaßten große Abgaben, wodurch Brot⸗ getreide Rückgänge von& erfuhren. Das Geſchäft Aaben 5 lebhafter. Hafer notierte bei r etwas niedrig n öl lagen träge. 55 Wetter: Schne.. Schiffstelegramme des Noròddeutſchen Cloyd, Bremen Deſterreichiſcher Lloyd. Die nächſten Abfa 1 von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern 5 Fatl⸗ Nuch Veudig: 1. und 4. Febr. D.„Almiffa. Nach Dal⸗ matien: 1. Febr. Eillinie Trieſt—Cattarv(A) D. „Baron Gautſch: 3. Febr. Linte TrieſtSpizsa() D.„Brioni“ 4. Febr. Eillinie Trieſt⸗-Cattaro() D.„Prinz Hohenlohe“; 5. Febr. Dalmatiniſch⸗alba⸗ neſiſche Linie D.„Adelsberg“. Nach der Levante and dem Mittelmeer: 2. Febhr. Griech, oriental. Linie(A) D.„Tirok“; 2. Febr. Linie Trieſt—Surien (Al D.„Amphitrite“; 4. Febr. Eillinie Trieſt—Kon⸗ ſtantinopel D.„Baron Beck“. Nach Oſtindien, Chin a, Japan: 1. Febr. Trieſt⸗-Bombay D. „Gablonz“; 5. Febr. Trieſt—Kalkutta D.„Stileſia“; 16. Febr. Trieſ —Bombay D.„Habsburg“; W. Feb— 200 55 erührt: Pola, Luſſinpiccolo, 5 Leſina, Gravoſa, Cadene und ee ee Mitgeteilt von: „Bans u. Diesfeld, Generakvertreter in Mannheim, Hanſahaus, D 1, ¼8. Telephon Nr. 180. rcccc A Verantwortlieh: Füür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst unc Feuilleton: Julius Wifte? für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: FNichard Schönfelder: kür Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschättliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei,& m b. H, Direktor: Erust Müller. das Einzige, was mit Die nachfolgenden ſind nur einige von den köſtlichen und ſehr nahrhaften Ge⸗ richten. zubereitet mit Mondamin. einem Kenner der einfachen Küche herausgegeben in dem unten gratis angebotenen Rezept⸗Büchlein. Mbudamin⸗Eiercsrme⸗Pudbing — Eüß⸗Speiſen: Schokoladen⸗Flammerie Schokoladen⸗Sauce. Mondamin⸗Auflauf. Beignets⸗Schnittchen, Nelſon⸗Pubding, igen⸗Pudoingg, „Milch⸗Flammeri nt Ei. 8 Nee — 2 er⸗Suppe. Sie ſind von Zwiſchengerichte: 2 E E 2 8 . 0 8 —4 Am Montanmarkte verſtimmten außerdem — 3 K Helcel 3 Karlar 4 Karlse 1˙% Lahr u 25 Ludwlt 4 1 5 kannb AaAA222 35 55 Flrma 8½% Wiesde Fi enbe % Oderr Indust i.-.! rüuckz: eEh Bad.-f Sonlft. * Ban! Saulsohe Pfälrisohe pfälr. Ryp Rhbeln. Oret Rbeln. Hy! Suddeutsc Sudd. Ois Bah genbr. 8t Ouem. 1 Bad.Anli. Odem. Fbr. Odem. Fbr Vereln oke Vereln D. Woestereg. * Braue Badlisohe Durl, Rof v Elohbaum. Br. Gantet Kleinleln, Homd. des Ludw/R. A Mannh. A Brauerel r. Sohrö „ Sohwe „ 8. We „ 2. 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Karl, zwei Revolver⸗ ſchüſſe abgegeben zu haben, in der Abſicht, die Hermann zutöten. Als weitgereiſter Fri⸗ eurgehilfe kam Klein vor einigen Jahren nach Ludwigshafen, gei damens Hermann bei ein und demſelben Mei⸗ ſter arbeitete und mit ſeinem Kollegen ein und dasſelbe Mädchen pouſſierte, eben die Karl, die einer Wirtſchaft ſervierte. Als Klein merkte, daß Hermann der Erkorene der Karl war, ging er wieder in die Fremde. Aakührte ihn ſein Weg wieder nach Ludwigsbafen. Mb. Deutſcher Reichstag. 4101. Sitzung, Donnerstag, den 30. Januar 1918.) Die Tiſche des Bundesrats ſind leer, das Haus iſt ſehr ſtark beſetzt. bräſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Ddie Abflimmung gegen den Reichskanzler. Der erſte Punkt der Tagesordnung iſt die geſtern beſchloſſene Hamentliche Abſtimmung über den an die Beſprechung der Enteignungsinterpellation geknüpften Polenantrag: „Die Zulaſſung der Enteignung polniſcher GButsbeſitzer für die Zwecke der breußiſchen Anſiedlunskommiſſion durch den Herrnu Reichs⸗ Janzler entſpricht nicht der Auffaſſung des beteili ſich 358 A b duet n i eiligen geordnete; davon ſtimmen 218— die Polen, das Zentrum und die Sozial⸗ demokraten— für den Tadelantrag. Mit nein ſtimmten 97— die Rechte und die Nationalliberalen; 43 Abgeordnete ent⸗ 8 ſich der Abſtimmung,; die fortſchritt⸗ liche Volkspartei. Damit iſt die Interpellation über die Enteignung erledigt. IZweite Leſung des Geſetzes über das Fleiſcheinfuhr⸗ um. Proviſori Der Entwurf, dem die Kommiſſion unperändert zugeſtimmt Hat, ermächtigt den Bundesrat, die unter Vorbehalt der nach⸗ träglichen Genehmigung des Reichstags eingeführte Zoll⸗ gele en bei der Fleiſcheinfuhr mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 ab, den Gemeinden, die die Bedingungen erfüllen, noch bis zum 31. März 1914 weiterzugewähren. Die fortſchrittliche Volkspartei hat ihre Anträge aus der Kommiſſion erneuert. Sie gehen dahin, die Ermächtigung in der rm des Entwurfs nur biß zum 1. April 1913 zu geben und Bundesrat von dieſem Termin ab zu ermächtigen, all⸗ gemein die Zölle für Schlachtvieh und Fleiſch ſowie für Jung⸗ vieh, Magervieh und Ae ganz oder teilweiſe, und ebenſo von dieſem Termin auch die Futterzölle außer Hebung gu Die Sogtaldemokraten bringen dieſelben Forderungen in Geſtalt einer Reſolution zum Ausdruck. Sie ſtellen aber darüber hinaus den Antrag, nicht nur gewiſſen Gemeinden, ſon⸗ dern allen Gemeinden, wie auch den Konſumgenoſ⸗ 8 nſchaften und anderen Unternehmungen Recht der Fleiſcheinfuhr zu gewähren. Bei der Erſtattung des Eingangszolls ſoll eine Beſchränkung im Betrage nicht erfolgen und die bom Entwurf gewährten Vergünſtigungen ſollen vom r 1918 ab auch für die Einfuhr von leben dem weitere von den Sogzialdemokraten beantragte Reſolution verlangt 5 be üglich einen eberc, durch den, unter Aufhebung — E 1 2 des Fle ſchbeſchaugeſetzes. die Einfuhr von friſchem und gefrorenem Fleiſch aller Art ohne anhän gende innere Organe aus dem Ausland geſtattet wird. Die Volkspartei will dieſer Reſolution die einſchränkende Be⸗ „fſtimmung hinzugefügt haben:„ſofern in dem Produktionslande eine den in Deutſchland geltenden Beſtimmungen entſprechende Unterſuchung des zur Ausfuhr nach Deutſchland beſtimmlen Ileiſches durch dentſche beamtete Tierärzte zugelaſſen iſt). Schließlich fordern die Sogialdemokraten in einer Reſo⸗ eichskangler bei den verbündeten Regierungen da⸗ hin wirke daß bie Einfuhr lebenden Rindviehs und Schweine aus den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Frankreich, Oeſter⸗ xeich, Rußland, Kanada und Argentinien nach Schlachthöfen mit Bahnanſchlu und unter der Bedingung geſtattet wird, daß das ieh in vier Tagen nach ſeinem Eintreffen geſchlachtet 1 muß, und zwar ſoll das für alle Gemeinden gelten. Die Konſervativen beantragen namentliche Abſtim⸗ mung über den ſozialdemokratiſchen Antrag betr. die inneren Organe bei der Einfuhr von Gefrierfleiſch. „Abg. Simon(Soz.): Die Vorlage iſt völlig unzureichend. In der Kommiſſion ſah es ſo aus, als oß die Rentabilität der Landwirtſchaft und nicht die 1 des Volkes zu unterſuchen war. Die Preiſe der land⸗ wirtſchaftlichen Produkte ſollen hochgehalten werden. Für Deutſch⸗ land fann der Bedarf nicht im gedeckt werden, der Vieh⸗ ſtand geht ſogar zurück. Das Leben in Deutſchland iſt viel teurer 8 als anderswo, und jetzt kommt noch eine neue Militär⸗ b borlage. *. Kaempf bittet den Reduer, bei der Sache zu Abg. Simon(Soz.): „Einzig allein bei Großagrariern iſt eine Zunahme des Ver⸗ mögens feſtgeſtellt worden. Die Tabakſteuer trifft nur die Heinen Leute. Präſident Dr. Kaempf: 78 mache Sie wiederholt darauf aufmerkſam, daß wir ein Geſetz betr. vorübergehende Zollerleichterung bei der Fleiſchein⸗ en. Abg. Simon: Dieſe Dinge ſind auch in der Kommiſſion berhandelk worden und müſſen daher auch hier behandelt werden können. Der Rechten und dem Zentrum mag das unangenehm ſein.(Abg. Dr. Dertel(Konſ.): Nein, es iſt bloß langweilig! Große Heiter⸗ 2 Die Fleiſchnot hat ſchon eine Unterernährung veranlaßt. 9 lange die Junker regieren, kommt keine Abhilfe. Der Redner wirft der Regier ung vor, daß ſie die Geſchäfte der — 5 wuchermehrheit betreibe.(Ter Redner wird zur rdnung gerufen. Der Präſident erklärt, daß der Ausdruck „Zollwuchermehrheit“ unparlamentariſch iſt.) wo ſich inzwif —.—— Gerichtszeitung. Auf der Anklagebank ſaß der Karl. Im Suff wo er mit einem Kollegen burg“. Er war Im vorigen Jahre chen Hermann mit der Karl ver⸗ heiratet hatte und mit ihrem Geld ein Friſeur⸗ geſchäft eingerichtet hatte. ſeinem früheren Kollegen in Arbeit und bald erwachte auch wieder ſeine alte Liebe zu der Hermann, daß er zu ſeiner Frau in unerlaub⸗ tem Verhältnis ſtehe. ſeinen Hut und verließ Frau und Geſchäft. Die Ehe wurde ſpäter geſchieden. tritt Hermanns übernahm Klein das Geſchäft und zahlte der Hermann, die als Haushölterin bei ihm blieb, 300 Mark. Aufgebot beſtellt, weil die Hermann rankenb 0 Klein übernahm dann die Wirtſchaft„Zur Habs⸗ geſchäft, während die Hermann die Wirtſchaft verſah. Ueber den Betrieb will Klein hinſicht⸗ lich des Verhaltens der Hermann bald Anlaß zu Klagen gehabt haben. Die Folgen davon waren Abg. Herold(Zentr.) Wir halten grundſätzlich an unſerem Wirtſchaftsſyſtem feſt. Wir wollen keine Veräaderung des Zoll ſyſtems während der Dauer der Har delsverträge. Auch nach ihrem Ablauf werden wir im allgemeinen an den gleichen Grundſätzen feſthalten. Das hält uns aber nicht ab, für den vorliegenden Geſetzentwurf zu ſtim⸗ men, weil darin eine Durchbrechung des grundſätzlichen Zollſtand⸗ punktes nicht enthalten if Es iſt eine Ausnahmemaß⸗ regel gegenüber einem Notſtand, der durch die Dürre veranlaßt wurde. Deutſchland iſt in der Lage, den Fleiſchbedarf zu decken. Wir lehnen daher die Anträge der Linken ab. Aus ſanitären Gründen müſſen wir uns auch gegen die Aufhebung d 2 8 § 10 des Fleiſchbeſchaugeſetzes ausſprechen. Durch Beſchränkung der erleichterten Fleiſcheinfuhr auf einzelne Städte wird die beabſichtigte Wirkung der Preisherabſetzung leichter er⸗ reicht, weil die Maßnahme dann viel intenſiver wirkt. Deshalb ſind wir gerade im Intereſſe der Preisermäßigung gegen den An⸗ trag, die Ausnahme auf alle Gemeinden auszudehnen. Auch den Antrag auf Aufhebung der Futter⸗ mittelgölle lehnen wir ab. Die Zölle ſind ſo unbedeutend, daß ſie für den Preis gar nicht ins Gewicht fallen. Die Zölle bringen 67% Millionen, deren Fortfall nur dem Ausland zu gute käme, während wir für andere Einnahmequellen ſorgen müſſen. Die Preiſe aber würden dadurch nicht herabgehen.(Zuruf links: Unglaubliche Logik!) Wenn Ihnen das unglaublich er⸗ ſcheint, dann ſagen Sie mir, warum das Ausland ſo auf Herab⸗ ſetzung der Zölle dringt. Wir glauben, durch die Ablehnung aller Abänderungsanträge der Geſamtheit am beſten zu dienen. Die Anträge ſollen ja wohl auch nur Reklame für die Antragſteler machen. Vigepräfident Dr. Paaſche teilt mit, daß auf Antrag des Abg. Fiſchbeck(Pp.) die Abſtimmung über den fortſchritklichen Antrag auf Aufhebung der Futtermittelzölle namentlich ſein wird. Abg. Dr. Böttger(Natl.): Die in Frage ſtehenden Beſtimmungen ſind bei län⸗ gerem Beſtand geeignet, unſere ganze Wirtſchaftspolitik 3u durchlöchern. Deshalb können wir nicht für ihre Verlängerung, wie die Anträge es bezwecken, ſtimmen. Die Politik des Schutzes der nationalen Arbeit hat ſich durchaus bewährt, und wir haben keinen Anlaß, davon abzugehen. Unter dieſer Wirtſchaftspolitik iſt der deutſche Außenhandel auf 20 Milliarden geſtiegen. Die Induſtrie hat ſich in allen ihren Zweigen günſtig entwickelt, die Arbeitsloſigkeit hat ſich vermindert und die Arbeiterlöhne ſind erheblich geſtiegen.(Lachen bei den Soz.) Es iſt unmöglich, Sozialpolitik zu treiben in einem Freihandelsland. Wenn die Fortſchrittliche Volkspartei ihre Anträge mit Angriffen gegen die Anhänger der Zollpolitik begründet, dann wird ſte ſich damit wenig Freunde erwerben. Man gibt ſich auch ktrügeriſchen Ilkuſionen hin, wenn man glaubt, daß das Ausland uns ausreichend mit Vieh ver⸗ ſorgen kann. Wir können den fortſchrittlichen An⸗ trägen nicht zuſtimmmen und lehnen auch die ſozial⸗ demokratiſchen Amräge ab. Einer Herabſetzung der Futtermittel⸗ zölle ſtehen wir wohlwollend gegenüber, aber wir ſind mit dem Zentrum der Meinung, daß jetzt der ungeeignetſte Zeitpunkt für die Aufhebung der Futtermittelgölle wäre.(Sehr richtigt bei den Natl., im Zentr. und rechts.) Wir lehnen ſie ab auch im Intereſſe einer geſunden Bauernpolitik. Wir wollen an der gel⸗ tenden Wirtſchaftspolitik feſthalten, wir halten es aber für not⸗ wendig, daß der Leutenot auf dem Lande durch einen Ausbau der ländlichen Sozialpalitik, der ländlichen Wohl fahrts⸗ pflege geſteuert wird. Was hat eigentlich die Fleiſchnotkonferenz im Reichsamt des Innern geleiſtet. Man ſollte endlich mit dieſer Geheimniskrämerei ein Ende machen? Was hat ſie heraus⸗ gefunden? Eine Herabſetzung der Lebenshaltung der Arbeiter wünſchen wir nicht. Wir ſind für weitere Aufteilung der Domänen und gegen ein Uebermaß von Fideikommiſſen. Unſer wirtſchaft⸗ liches Ziel iſt, Deutſchland vom Ausland unabhängig zu machen. Abg. Arnſtadt(Konſ.): Von einer Fleiſchnot kann überhaupt nicht die Rede ſein.(Lebh. Widerſpruch links.) Eine Fleiſch⸗ teuerung geben wir zu. Wir ſind auch gern bereit, Abhilfe zu ſchaffen. Mit den Regierungsmaßnahmen aber ſind wir nicht einverſtanden, weil wir die Viehſeucheneinſchleppung davon befürchten. In vielen Orten iſt bereits der neue Aus⸗ ruch von Maul⸗ und Klauenſeuche konſtatiert. Ich will nicht behaupten, daß das ausländiſche Fleiſch daran ſchuld iſt, weil ſich das nicht beweiſen läßt. Aber zu denken ſoll es doch geben. Den Antrag auf Aufhebung der Futtermittelzölle lehnen wir ab, denn der Zolltarif darf nicht durchlöchert werden. Die Herabſetzung der Fleiſchpreiſe hätte ſich auch durch beſſere Organi⸗ ſation des Inkandsmarktes erreichen laſſen. Das Vertrauen der lleinen Viehhalter darf nicht erſchüttert werden. Ein Zoll auf Futtermittel beſteht eigentlich nicht, wir haben nur einen Zoll auf trockene Futtermittel.(Gelächter b. d. Soz.) In normalen Jahren übertrifft unſere Ausfuhr die Ein⸗ fuhr. Auch die kleinen Bauern haben ein großes Inter⸗ eſſe an den Getreidezöllen. Ebenſo iſt ihnen mit einer Auf⸗ hebung der ſogenannten Futtermittelzölle nicht gedient. Der An⸗ trag der Volkspartei iſt im höchſten Grade baue vnfein dlich. Es berührt jehr ſonderbar, daß er die Namen b. Schulze⸗Gaever⸗ nitz. Kiel u. a. trägt. Die ſozialdemotratiſchen Anträge ſind un⸗ annehmbar. Im Intereſſe der Volksgeſundheit muß das Fleiſch⸗ beſchaugeſetz aufrechtgehalten werden. Wir können nicht ent⸗ ſchieden genug gegen die Aufhebung des§ 12 des Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes uns ausſprechen. Das einzige Beſſerungsmittel erblicken wir in der Hebung der Produktion im Inland. Der Landwirtſchaft tun ſtetige Preiſe not, die häufigen Preis⸗ ſchwankungen ſchädigen ſie am ſchwerſten. In der inneren Eiferſuchtsſzenen Klein trat nun bei erklärte er eines Tages dem darauf zog Klein wieder Darauf nahm Hermann deſſen Nach dem Aus⸗ Es wurde dann das zur Hochzeit kam es nicht, gebot beſtellt. ins Krankenhaus mußte. tagsüber in ſeinem Friſeur⸗J[Wegen des erwähnten Gaſtes und Streitigkeiten, Klein eines Tages ſein Friſeurgeſchäft verkaufte und ſich in dem Orte Schafbrücke bei Saar⸗ hrücken ein neues Geſchäft gründete. Doxt be⸗ ſuchte ihn auf einen Brief hin die Hermann, wobei es wieder zur Ausföhnung kam. 8 nach Ludwigshafen und eröffnete dort ein neues Geſchäft. betrieb die Hermann die weiter und ſoll dem Angeklagten nun noch weor als früher Anlaß zu Klagen gegeben haben. Trotzdem wurde ein zweiter Anlauf zur Verhei⸗ ratung unternommen und abermals ein Auf⸗ Kurz hierauf erſchien öfter im Lokal ein Gaſt aus Böhl, der an der Hermann, die ſich als ledig und frei ausgab, Gefallen fand. Klein am Abend des 16. November, nachdem er tagsüber übermäßig viel getrunken hatte, in Beſpndene Aufregung geraten ſein. Aus ſeiner Stimmung heraus ſang er morgens das Lied: Koloniſation ſehen wir ein Mittel zur Hebung der Produl⸗ tion. Sie muß aufs entſchiedenſte gefördert werden. Die ſo ge⸗ ſchaffenen Exiſtenzen müſſen aber durch eine vernünftige, nationale Wirtſchaftspolitik geſtützt und erhalten werden. 45 Fiſchb 4(Bpo Abg. Fiſchbe* Aus der Sonmifften iſt nichts Praktiſches herausgekommen. Wir unterhalten uns eigentlich nur darüber, ob eine Fleiſchnot oder eine Fleiſchteuepung beſtebt. Jedenfalls hat die Geſetz⸗ gebung zu prüfen, ob ſie bisher auf dem richtigen Wege iſt oder eine Aenderung zu treffen hat. Eine Teuerung hat ſelbſt Herr Arnſtadt zugegeben. Wenn die Preiſe eine ſolche Höhe erreichen, ſo beſteht eine Fleiſchnot. Die Landwirtſchaft muß ſich auf ſolche Faktoren, wie ungünſtiges Wetter, Dürre uſw. ein⸗ richten, wenn ſie den geſamten 8 eiſchbedarf decken will. Dem ſteht aber die Zollpolitik diametra er An dem Getreidebau hat nur der Großgrundbeſitz ein ver⸗ hältnismäßig großes Intereſſe. Wenn Körnerbau und Viehgucht miteinander kollidieren, ſo muß der erſte Schritt ſein, die Futtermittelzölle zu beſeitigen. Jeder beſtehende Zoll wirkt verteuernd auf die Nebengebiete zurück. Das Aus⸗ land trägt den Zoll nicht, das war auch nicht die Abſicht. Man ſollte endlich einmal mit der Bevorzugung des Großgrund⸗ beſitzes aufhören, und an die Kleinbauern denken. Man muß mehr Anreig zum Wohnen auf dem Lande geben. Dazu muß man die Selbſtverwalkung auch auf de m Lande fördern. In Oſtelbien iſt ſie vielfach nur eine Farce. Innere Koloniſation nach Möglichkeit! Kleiner und mittlerer Grundbeſitz auf dem Lande muß vernünftig gemiſcht wesden. Der ſtädtiſche Fleiſchverkauf iſt nur eine Aus⸗ nahmemaßnahme, denn er iſt voltswirtſchaftlich ungeſund. Der Fleiſcher muß ja mit den Preiſen unter den Einkaufspreis her⸗ untergehen, nur um die Kundſchaft zu erhalten. Das kann na⸗ türlich jedem anderen Gewerbe auch paſſieren. Das iſt gegen die Intereſſer des Mittelſtandes. Alſo auf dieſem Weg iſt oauf die Dauer nichts zu erreichen. Wir können uns daher unter keinen Umſtänden entſchließen, dieſen Weg noch wetter zu wandeln, den wir nur der Not gehorchend betreten haben. Unſer Antrag auf Aufhebung der Futtermittelzölle weiſt den richtigen Weg. das iſt echte Klein⸗ bauernpolitik. 4 Unterſtaatsſekretär Richter nimmt Stellung zu den vorliegenden Anträgen. Es ſind hier Fragen angeſchnitten, die durchaus nicht zum Thema gehören. Ich widerſtehe der Verſuchung, darauf einzugehen. Eins muß ich aber feſtſtellen: In den letzten dreißig Jahren haben Gewerbe, Handel und Induſtrie einen glönzenden Aufſchwung genommen, wie wir es noch in keinem Lande und zu keiner Zeit zu verzeichnen hatten. In gleichem Maße iſt auch der natio⸗ nale Wohlſtand ee Auch die Lebenshaltung der minder bemittelten Klaſſen hat ſich in erfreulichſter Weiſe e⸗ beſſert. Nichts iſt unrichtiger als die Behauptung, daß auch bei dieſem Geſez beſonders der Großgrundbeſitz berück⸗ ſichtigt worden iſt. Es iſt unſere ſtändige Sorge geweſen, für die mittleren und kleineren Beſitzer mit dieſem Geſetz zu ſorgen. Auch in den Nachbarſtaaten hat Fleiſchnot geherrſcht, die ſich bis zum Fleiſchmangel geſteigert hat. 5 5 Hätten wir Erleichterungen geſchaffen, ſo wären die ganzen Vortefle wieder allein dem Handel zugute gekommen. Durch unſere Maßnahmen iſt aber der Zweck der Preisermäößigung er⸗ reicht worden. Ueber den Stand der Futtermittelpreiſe hat ſich der Kanzler im Nobember vorigen Jahres hoffnungsvoll geäußert. Ein Vergleich des Preisſtandes mit denen früherer Jahre kann das nur beſtätigen. Die Aufhebung des§ 12 des Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes iſt hauptſächlich verlangt, damit gefrorenes Fleiſch dus dem Auslande eingeführt werden könne. Es kann heute ſchon eingeführt werden. Das Reichsgeſundheitsamt hat dabei eine beratende und techniſche Tätigkeit auszuühen, oß auch tatſächlich geſundes Fleiſch eingeführt wird. Dieſer Tätigkeit iſt es in anerkennenswerter Weiſe gerecht geworden. Es iſt ſehr wohl möglich, geſchlachtetes Vieh mit den inneren Organen aus dem Auslande einzuführen. Bei dem Hammel iſt das ganz gleichgültig. Ein Berliner Vorort hat ſich 3000 auſtraliſche Hammel kommen laſſen und unter techniſcher Leitung einen Fleiſchverkauf eingerichtelt. Das Fleiſch wird von der Bevölkerung gern gekauft, auch von den ſogenannten beſſeren Kreiſen. Der Preis ſtellt ſich etwa 30 Pfg. billiger als der für das einheimiſche Fleiſch. Bei dem Verkauf von Rindfleiſch machte die Geſellſchaft Bedenken geltend, der Betrieb würde zu koſt⸗ ſpielig ſein. Sie konnte ſich daher nicht einverſtanden erklären, auch Rindfleiſch zu jeder Zeit einzuführen. Der Aufhebung des§ 12 ſtehen ſanitäre und wirtſchaftliche Bedenken entgegen. Die ſanitären wiegen auch recht ſchwer. Wir können ſchon das inländiſche Fleiſch nicht ſchlechter behandeln als das ausländiſche. Die Einfuhr ſolchen Fleiſches ohne die inneren Organe wäre ein Unrecht gegen den Konſumenten, da gerade dar⸗ aus ſich ſonſt unſichtbare Krankheiten erkennen laſſen. Da Deutſchland 95 Prozent ſeines Fleiſchbedarfs produziert, ſo dürfte auch die Verſorgung des deutſchen Marktes geſichert ſein. Eine ſchrankenloſe Einführung ausländiſchen Fleiſches würde auch ſchwere wirtſchaftliche Folgen haben. Sie würde ſo ſtark auf die heimiſche Produkkion drücken, daß dieſe ſich nicht mehr loh⸗ nen würde. Bei England, daß nur 50 Prozent ſeines Fleiſchbedarfs broduziert, liegen die Verhältniſſe ſehr viel anders. Wer es gut meint mit der Geſundheit des deutſchen Volkes und auch dem bäuerlichen kleinen Grundbeſitze, muß die Aufßebung des§ 12 ab⸗ lehnen.(Beifall.) 5 Das Haus verktagt ſich. Freitag, ferner Fortſetzung der Etatsberatung. Schluß 67½ Uhr, 1 Uhr: Weiterberakung, eeeeeeen weshalb Bald Unter⸗ Wirtſchaft Schüſſe auf ſie ab. Hermann in die linke Schläfe, wo lich hergeſtellt. unter aus Böhl will erkannte. „Für mich leucht' kein Sternlein am Himmel, worauf die Hermann mit dem weniger ſchrer⸗ mütigen Liedchen antwortete:„Du haſt ja keine Ahnung, wie ſchön es in Berlin.“ Abends ent⸗ lud ſich dann ſein ganzer Groll. Der erwähnte Gaſt war wieder anweſend und als ihn dann das Benehmen der Hermann aufs fußerſte reizte, griff er zum Revolver und gab zwei Eine Kugel traf die ſie heute noch ſitzt. Im allgemeinen iſt die Frau wieder ziem⸗ Der Angeklagte wird von den Sachverſtändigen als ein Menſch geſchildert, der einem Reizzuſtand des Nervenſyſtemz leidet, bei dem ahſer keine eigentliche Geiſtes⸗ krankheit zu konſtatieren iſt. Die Geſchworemn ſprachen den Angeklagten eines Verbrechens dez Totſchlagsverſuchs ſchuldig und billigten ih mildernde Umſtände zu, worauf das Gericht auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monate * —— heraufführt. an Witz und Humor durchbricht, das iſt geſund und erfriſchend zeigt uns erſt, wie gerade eine ſolche Organ für Ski- Rodel- „ und Eislauf-Sport. 0 Wochenbeilage des Mannheimer General-Anzeiger Gadische Neueste Nachriehten) ——— che 777FFFFFCCC—— 55bb 5 Sre eeeee eeeeeee Feiertag geworden. Alles, was Reizvolles den gewann Döllgaſt vom Döllgaſt, Parten⸗ Jugendabteilung wird einem beſonderen Jugend⸗ Ski⸗Kurs und Winter⸗Abend Teilnehmern am Ski⸗Kurs, in der Klubwoche kirchen, in 6˙46 vor Frl. Reiſer, Parten⸗ ausſchuß unterſtellt, der aus 3 Herren und einer des Akademiſchen Ski⸗Klubs Karlsruhe. Seit einer Reihe von Jahren veranſtaltet der A. S. C..über die Faſtnachtszeit regelmäßig aun Gebiete des nördlichen Schwarzwaldes einen Ski-Kurs. Auch dieſes Jahr, das uns einen ſehr frühen Faſching beſchert. lädt er ſeine Freunde und Bekannte ein, in der Zeiet vom 1. bis 5. Februar auf den Ruheſtein zu kommen, ev. ihm auch in die Schweiz zu folgen, falls wider Erwarten der Schnee bei uns ausbleiben ſollte Daß eine Verlegung des Kurſes nach der Schweiz, die aber nur im Notfalle erfolgt, kein Hindernis bildet, dem heimiſchen Karneval zu entgehen, zeigte ſich deutlich im letzten, bekannt⸗ lich ſehr Winter. Damals mußte der auf den Ruheſtein angekündigte Kurs nach der Schweiz(Engelberg) verlegt werden. Ueber 40 Teilnehmer konnten wir in die Berge führen, fehr viele von ihnen hatten unſere früheren Kurſe cht und warteten nur auf unſere defi uttive Mitteilung. Der Gedanke an ſich, während der Faſtnachts⸗ dut die Stadt zu verlaſſen um auf irgend eine und Weiſe den Attaken auf unſer Aug und Ohr auszuweichen, denen wir in dieſer Zeit auf dem Pflaſter der Stadt wehrlos preisgegeben ſind, iſt ſicherlich nicht neu. Ja, er mußte jedem äſthetiſchen Empfinden mit Notwendigkeit ſich aufdrängen, das ſeine Welt längſt nicht mehr auf der Straße ſucht und findet, am allerwenigſten zu Zeiten perſönlicher Kriſen, wie ſie doch maſſen⸗ pfychologiſch um die Wendezeit des Winters zum Frühling über uns alle mehr oder weniger kommen. Deshalb iſt es auch mit reſignierter Flucht allein nicht getan. Lediglich die Erkennt⸗ nis, daß man eine in der Art, wie die Maſſe ſie heute übt, überlebte Gewohnheit für ſich perſön⸗ ich überwunden hat vermag wohl in der Phan⸗ laſte zu befriedigen, nicht aber auch das trotzdem borhandene Verlangen, in äſthetiſch annehmbarer Form ſelbſt das Werden und Vorwärtsſchreiten gzu ſpüren. 5 Die Faſtnachtszeit iſt ſo zu einem Dekailpro⸗ blem möderner Lebensführung geworden. Eine der glücklichſten Löſungen hat man darin gefun⸗ den, daß man ſich in ſtarken Schuhen, in kräf⸗ tiger Kleidung, den Ruckſack und die Schnee⸗ ſchuhe auf dem Rücken, über die Niederungen des ſtädtiſchen Lebens erhebt und extra muros geſund und wahr ſich für die kommende„Faſten⸗ zeit“ ſtärkt und ſtählt. Das iſt die Idee, die das Programm der Ski⸗Kurſe des A. S. C. K. in unſere allgemeine Werk⸗ und Sonntagsord⸗ nung eingliedert. Was die„Faſtenzeit“ des Einzelnen heutzutage notwendig hat, das iſt ſeine vorhergehende Narkotiſierung durch die billigen Maſſenprodukte des großſtädtiſchen„Kul⸗ kur lebens, ſondern nervenerholenden und ner⸗ venſtärkenden Umgang mit der reinen Natur, verbunden mit einer hygieniſchen Lebensweiſe. Der Aufenthalt in Berg und Wald. in Schnee und freier Luft, die täglichen Uebungsfahrten unter der Leitung ſachkundiger Lehrer, das ungezwungene Zuſammenſein mit Menſchen, das bildet den Rahmen, in welchem bei einem der Karneval gefeiert und begraben wird. Keine Verkleidung, weder in der abſichtlichen Maske, noch in der verſchleierten Form des Ranges, Titels, Standes weder ein Domino noch ein Frack ſind hierzu erforderlich. Schlichte Menſchen zeigen vielmehr ihre wahre Geſtalt und haben eine gemeinſame Freude am Leben Das iſt wirklich ein Fortſchritt der Lehens, führung! Indem wir draußen unſere Kraft erproben und gebrauchen lernen, verſchaffen wir uns die Reizmittel, mit welchen ein Ski⸗Kurs ohne raffinterten Genuß uns in Faſmachts⸗ itimmung bringt und uns auf den Werktag vor⸗ bereitet, welchen der Aſchermittwochmorgen Was in einer ſolchen Umgebung Der Mummenſchanz, der dann am Faſtnachtsſonnkag Abend im Hotel aufzieht, Lebens⸗ weiſe den Schelm im Menſchen hervorlockt ohne daß er ſein wahres Geſicht verbergen müßte. Das Fazit wird noch deutlicher. wenn wi einige Tage ſpäter, wieder intra muros, dieſe Tage überdenken: am Winterabend. Nichts von Katerſtimmung, oder wie man die ſonſt mit dem Aſchermittwoch anbrechende Ernüchterung iſt da zu ſpüren, im Gegenteil, Dieſer Abend iſt uus Iängſt zu unſerem böchlten und überhaupt in der winterlichen Natur be⸗ gegnet iſt, wird nun in feſtlichem Saale, in⸗ mitten unſerer Freunde vor uns ausgebreitet. In Wort und Bild zieht die ſchöne Zeit an uns vorüber, mehr denn je wird jetzt den Zuhörern und Zuſchauern klar, wie viel Schönes ſie eigentlich geſehen und erlebt haben. Und um ſie alle ſchlingt ein feſtes Band das Bewußt⸗ ſein gemeinſam überſtandener Fährlichkeiten, die in ihrer bunten Miſchung mit freudigen Erleb⸗ niſſen nun hier auf eine kurze Zeitſpanne zu⸗ ſammengedrängt werden. Erſcheinung läßt aber den einzelnen ahnen, wie viel Freude— und zwar wahre, bleibende Freude— am Leben wir uns zu eigen machen können! Für die Mitglieder des.S. C. K. aber ſind die erfreuten Geſichter am Winterabend die liebſte Anerkennung und der beſte Beweis da⸗ für, daß ſie mit der bisherigen Art und Weiſe, auf welche ſie einem größeren Kreiſe von Freun⸗ den und Bekannten die winterliche Landſchaft erſchloſſen haben, ſich auf dem richtigen Wege befinden.(Programme ſind koſtenlos erhältlich bei dem Schriftführer Herrn Paul Komp, ſtud mach., Karlsruhe Gottesauerſtraße 1, ſo⸗ wie bei den Sportshäuſern E. Müller und Freundlieb). Dr. F. A. Müller,...K. —— 2 Akikurſe und ⸗Wettläufe. * Die Schneeſchuhabteilung des Württembergi⸗ ſchen Schwarzwaldvereins hielt vom 25.—27. Jan. ihren zweiten Schneeſchuhkurs auf dem Kniebis. Er war befördert und teils im eigenen Haus, teils im Schwarzwaldhotel und Lamm untergebracht wur⸗ den. Am Sonntag und Montag wurde in vier Gruppen tüchtig geübt; die Schneeſchuhverhält⸗ niſſe waren ganz ausgezeichnet und der erzielte Erfolg befriedigte alle Teilnehmer ſehr, manche werden ihre Knochen noch einige Tage lang ſpü⸗ reu. Am Sonntag abend waren die Kursteil⸗ nehmer bom Akademiſchen Schneeſchuh⸗ verein Tübingen, der zu gleicher Zeit einen Schneeſchuhkurs auf dem Kniebis hielt und am Sonntag Wettläufe für die Schwarz⸗ waldiugend veranſtaltete zu Kaiſers Geburtstag ins Lamm eingeladen; bei Sang und Tans ver⸗ brachte man dort einige gemütliche Stunden. * Die Skiwettläufe von Partenkirchen fanden am 286. Januar bei denkbar ſchlechteſten Schnee⸗ und Witterungsverhältniſſen ſtatt. Sie waren von der Münchener Ski⸗Sportwelt ungewöhn⸗ lich gut beſchickt und zeitigten zum Teil glän⸗ zende Reſultate. Den ſehr ſchweren Senioren⸗ Dauerlauf über etwa 14 Km., der in ſchwerem Schnee bei ſtrömenden Regen vor ſich ging, ge⸗ wann Husler von der Münchener Sfiläufer⸗ Vereinigung int:22:36 vor dem Norweger Berg vom Norske Skiklub München::33. Der Dritte war Herr Schult vom Skiklub Schlier⸗ ſee:8200. Den Junioren⸗Dauerlauf über 7 Kilometer gewaun Wörner vom Akadem. Skiklub München in 38:21. Zweiter wurde Forſt vom Klub Alpiner Skiläufer 40:24. Drit⸗ ſer Obermaier⸗München 42:12. Den Damen⸗ lauf 2. Klaſſe über etwa 2 Kilometer Abfahrt gewann Frl. Lisl Leu von der Münchener Skiläufer⸗Vereinigung in:26 vor Frl. Lisl Gregory vom Münchener Sport⸗Klub:84. Die Siegerinnen des Damenlaufes 1. Klaſſe, etwa 2,5 Kilometer Abfahrt, ſind: 1. Irl. Marie Reiſer, Partenkirchen,:39; 2. Frl. Schiele vom Schneeſchuhverein München:58; 3. Frl. J. Glaſer vom Leipziger Skiklub:21. Die Sprung⸗Konkurrenzen konnten nach⸗ ntittags bei etwas beſſerem Wetter vor ſich gehen. Von 19 Junioren wurde Erſter Rath von der Münchener Skiläufervereinigung mit Note 1,97, 3 geſt. Sprüngen 20,5 Meter: Zwei⸗ ter Röſen von der Münchener Skiläuferver⸗ einigung, Note 2,19, 2 geſt. Sprüngen, 20 Mtr.; Dritter Guttenäcker von der Münchener Ski⸗ fäufervereinigung Note 2,44, 3 geſt. Spüngen, 18 Meter; ferner Oppner vom Schneeſchuh⸗ Verein München, Note 2,52, 2 geſt. Sprüngen, 17 Meter. Zum Seniorenſprunglauf ſtarteten 12 Springer. In den erſten Preis teilten ſich Husler und Berg mit Note 1,41, 3 geſt. Sprüngen, 23,5 Meter; Zweiter Knudſen von der Münchener Skiläufervereinigung, 23 Mtr; Dritter Schjerven, Norske Ski⸗Klub München, 27 Meter; Vierter Gregory Münchener Sport⸗ klub 23,5 Meter; Fünfter Bader, Skiklub Schwarzwald, 25 Meter. Das Skikjöring des Vortrages über eine Strecke von etwa 4 Km. Gerade ihre kompakte kirchen. Den Wettläufen wohnten auch die kaiſerlichen Prinzen Wilhelm und Louis Ferdi⸗ nand und die bayeriſchen Herzöge Ludwig, Wil⸗ helm und Luitpold bei. * Verband Südharzer und Fränkiſcher Winter⸗ ſportwereine Sonneberg. Ergebniſſe der 1. Ver⸗ bandswettläufe in Sonneberg: Den vom Herzog von Sachſen⸗Meiningen geſtifteten Wanderpreis für die beſte Geſamtleiſtung erhielt Elias Greiner⸗Jean⸗Lauſcha. Den von der Stadt Sonneberg geſtifteten Wanderpreis erhielt Marxr Roßbach⸗Sonneberg. Großer Sprung⸗ lauf: 1. Preis: Elias Greiner⸗Jean⸗ Lauſcha. Doppelſprung: Damenpreis: Elias Greiner Jean und Erwin Leipold⸗Flint, beide Lauſcha. Großer Langlauf: 12 Kilometer: 1. Preis: Otto Müller⸗Spatz aus Lauſcha mit 1 Stunde. Junioren⸗Langlauf: 7 Kilometer: J. Preis: Erich Bader⸗Zella⸗Mehlis 35 Min. 25 Sek. Militär⸗Langlauf: 12 Kilometer: 1. Preis: Gefr. Emil Böhm⸗Hennes, Inf.⸗ Regt. 32, Meiningen, 55 Min. 31 Sek.(Ernſt⸗ thal). Spi. Die Meiſterſchaft von Deutſchland im Skilauf für 1913 wird anläßlich des Haupiver⸗ bands⸗Wettlaufs ausgefochten, den der Deutſche Ski⸗Verband am., 8. und 9. Februar in Ober⸗ hof in Thüringen inſzeniert. Leiter und Ver⸗ anſtalter der Konkurrenzen iſt der Thüringer Winterſport⸗Verband, der unter dem Pryotekto⸗ rat des Herzogs Karl Eduard von Sachſen⸗Co⸗ burg und Gotha ſteht. Die Meiſterſchaft von Deutſchland im Skilauf ſetzt ſich zuſammen aus dem Senioren⸗Sprunglauf und aus dem Senio⸗ ren⸗Langlauf; letzterer führt über etwa 15 Kilb⸗ von 53 Teilnehmern be⸗ ſucht, und zwar von 34 Herren, 16 Damen und 3 Jugendmitgliedern, die am Samstag abend von 3. Maſſenſchlitten von Freudenſtadt zum Kniebis meter. Außer dieſem wichtigen Wettbewerb fin⸗ den ſtatt: das klaſſiſche Rennſteig⸗Rennen, ein Dauerlauf von Oberhof nach der alten Aus⸗ ſpanne und zurück, deſſen Länge etwa 38 Kilo⸗ meter beträgt; ein Militär⸗Langlauf, der für alle im aktiven deutſchen Heeresdienſt befind⸗ lichen Perſonen offen iſt(das Offizierkorps des Siegers erhält für das laufende Jahr den vom ſchwediſchen Kriegsminiſterium geſtifteten Wan⸗ derpreis); ein Forftbeamtenlauf, der in zwei Klaſſen, einer für Forſtverwaltungsbeamte und einer Forſtſchutzbeamte, ausgefochten wird; ein Offizierslauf, der für deutſche aktive Offiziere, Militärbeamte in Offiziersrang und Sanitäts⸗ offiziere offen iſt; ein Hindernislauf ſowie ver⸗ ſchiedene Junioren⸗Wekkläufe. Alle Weitläufe, mit Ausnahme des Militär⸗und Forſtbeamten⸗ Laufes, ſind offen nur für Mitglieder des Mittel⸗ europäiſchen Ski⸗Verbandes und der von dieſem anerkannten Verbände. Die Oſttiroler Ski⸗Wettläufſe kamen am 26. Januar in Innsbruck zum Austrag. Schnee⸗ und Witterungsverhältniſſe waren ſchlecht. Den S eniorendauerlauf 1. Klaſſe ge⸗ wann J. Mendl, Innsbruck, in 55:53 vor Scharſchmidt, München. Den Seniorenſprung⸗ lauf zweiter Klaſſe gewann Faller, Kitzbühel, mit 3 geſt. Sprüngen, 22,5 Meter, den Senioren⸗ ſprunglauf erſter Klaſſe Ickſtaller, Innsbruck. mit 3 geſt. Sprüngen 28,5 Meter. Den vom Korpskommündanten Innsbruck geſtifteten Ehren⸗ preis für den ſchönſten Sprung erhielt Adolj Hopfer, Innsbruck. Die beſte Durchſchnittslei⸗ ſtung im Dauer⸗ und Sprunglauf erzielte Zeu⸗ ner, Innsbruck. Den Militärlauf gewann die Mannſchaft des 1. Tiroler Kaiſerjäger⸗Regi⸗ ments. 8 *Die 7. internationale Ski⸗Konkurrenz des Klubs Alpin Francais, die vom 1. bis 4. Febr. in Gérardmer(Vogeſen) ſtattfindet, dürfte ſehr ſpannende Wettkämpfe bringen, da bereits zahlreiche gute Läufer gemeldet haben. Außer den Skiwettläufen werden internationale Rodel⸗ und Bobfleigh⸗Rennen, ſowie Eislaufkonkur⸗ renzen ausgetragen. Im Rahmen der Ski⸗ Konkurrenzen gelangt die Skimeiſter⸗ ſchaft der Vogeſen im Dauerlauf über 60 Km. zur Entſcheidung. 2 2 5* 2 Vereinstätigkeit. * Der Schneeſchuhverein Stuttgart hat be⸗ ſchloſſen, dem Verein eine Jugendabtei⸗ lung anzugliedern, um auch Schülern und ſon⸗ ſtigen jüngeren Leuten unter 18 Jahren Gelegen⸗ heit zu geben, für einen ermäßigten Beitrag die Vergünſtigungen des Vereins zu genießen. „Die Schneeſchuhabteilung des Württem⸗ bergiſchen Schwarzwaldvereins beſchloß ebenfalls die Gründung einer Jugendabteilung; damit iſt den Mitgliedern des Württ. Schwarz⸗ waldvereins Gelegenheit geboten, ihre Söhne und Töchter im Alter bis zu 16 Jahren der Schneeſchuhabteilung anzuvertrauen. Die neue Dame beſteht und die Aufgabe hat, mit den jun⸗ gen Leuten geeignete Ausflüge unter zuver⸗ läſſiger Führung zu unternehmen und auch bei Schneeſchuhkurſen für deren Wohlergehen be⸗ ſorgt zu ſein. Winterfeſte. * Winterſport in Braunlage(Oberharz). Der Skiklub Braunlage von 1892 begeht in den Tagen vom 1. bis 3. Februar er. ſeine Ortsgruppen⸗ läufe. Der Langlauf ſoll fortfallen und durch einen Hindernislauf erſetzt werden der auf eine kurze Strecke alle die Hinderniſſe ver⸗ einigt, die dem Skiläufer im Gelände begegnen können. Auf der Rodelbahn findet am Montag⸗ vormittag das übliche Preisrodeln ſtatt. Der Sonntagvormittag iſt den großen Sprungläufen freigehalten worden. Der Sonntagnachmittag gehört dem Berliner Eislaufverein von 1886, der ſeine Klubmeiſterſchaft im Schnell⸗ und Kunſt⸗ lauf zum Austrag bringt, und mit einem anderen Klub ſich im Hockey meſſen wird. Die Wetter⸗ lage iſt augenblicklich ſehr günſtig; das Feſt ver⸗ ſpricht ſomit einen brillanten Verlauf zu neh⸗ men. « Winterſportfeſt in Berchtesgaden. Vom 2. bis 4. Februar findet in Berchtesgaden das Haupfr⸗ winterſporkfeſt ſtatt. Winterſportkonkurrenzen in Mariazell. Für die nächſte Zeit ſind folgende Konkurrenzen in Ausſicht genommen: 2. Februar: Herren⸗Gaſſel⸗ rennen, Bauern⸗ und Zweiſpänner⸗Schlitten⸗ wettfahrten. 4. Februar: Großes Winterſport⸗ feſt.., 9. und 10. Februar: Dauer⸗ und Sprungläufe um den Samſon⸗Pokal; Touren⸗ kurs. 16. Februar: Bobſleighrennen um den Preis von Mariazell. 16. bis 20. Februar: Tourenkurs. 23. Februar: Rodelrennen um die Meiſterſchaft von Niederöſterreich, ſowie um den Silberpokal, der niederöſterreichiſchen Landes⸗ bahnen. 955 Tiroler Winterſport⸗Konkurrenzen. In den Winterſportplätzen Tirols findi am 2. Jebruar die folgenden winterſportlichen Veranſtaltungen ſtatt: In Kitzbühel Skirennen, in St. An⸗ ton am Arlberg Rodelrennen, in Igls inter⸗ nationales Bobfleigh⸗ und Skeletonrennen mit Vorgabe, in Köſſen Bobfleigh⸗Rennen, in Kufſtein internationales Pferde⸗Schlittenren⸗ nen, in Reutte Skirennen und in Steinach internes Skirennen. Am 3. und 4. Februar fin⸗ den in Goſſenſaß Gymkhana⸗Konkurrenzen ſtatt. ——————— Sichlittenſport. Bobfahren für alte Herren. Aus Ober⸗ hof wird geſchrieben: Als Beſchluß der Ver⸗ anſtaltungen der letzten Tage wurde am Diens⸗ tag auf der 1900 Meter langen Bobfleighbahn des Winterſportvereins ein Rennen für alte Herren abgehalten, welches allerdings von einer Dame gewonnen wurde. Die Bahn wurde zweimal, nachdem eine Vorfahrt vorhergegangen, durchfahren, beide Zeiten wurden addiert. Die beſte Leiſtung erzielte mit 4 Min. 3526 Sek. der Bobſleigh„Spitzbub“ mit Frau Schütz aus Steglitz am Steuer, Bremſer war Dr. Hohl⸗ Wiesbaden. Zweite wurden die Mannſchaften des Bob„Preuße“ in 5 Min. 76 Sek. Dritter wurde Bob„Bär“. „ Bobfleigh⸗Rennen in Schreiberhau. Nach⸗ dem es bereits einmal verſchoben worden, konnte am letzten Sonntag endlich das Gröff⸗ nungs⸗Bobfleigh⸗Rennen auf der verlängerten 1900 Meter⸗Bahn ausgefahren werden, da ſich die Schneeverhältniſſe in den letzten Tagen derartig verbeſſert haben, daß ſich die Bahn in einem tadelloſen Zuſtande befand. Trotz des heftigen Schneegeſtöbers, das wäh⸗ rend des Rennens herrſchte, waren die Tribüne und die Zuſchauerplätze dicht gefüllt. Für das Rennen, das um den Wanderpreis des Winter⸗ ſport⸗Vereins Schreiberhau ausgefahren wur de, waren 8 Nennungen erfolgt. Sieger und Ge⸗ winner des Wanderpreiſes wurde Bob„Hada⸗ puh“(Lenker: P. Philipp⸗Schreiberhau) mit einer Durchſchnittszeit von 4,253 Minuten. Die erzielten verhältnismäßig hohen Durch⸗ ſchnittszeiten, die gegen die vorjährige Durchſchnittszeit erheblich abweichen, waren nur eine natürliche Folge des ungünſtigen Wet⸗ ters, das die Bobmannſchaften an der vollen Entfaltung ihrer Kräfte hinderte. Unfälle waren nicht zu verzeichnen. § Schlitten⸗Reunen zu Kufſtein. Am Sonnla den 2. Febr., finden in Kufſtein Schlitt trabrennen nach folgendem B 75 Noriſches Zahren: 280 unes r 5 10. Seite. bis a kabnge in Tirol und Salsburg geborene bäder und last not least: fließendes Waſſer in Hengſte und Stuten noriſcher Raſſe. Diſtanz; jedem Schlafzimmer i amten Einrichtun⸗ 2400 Meter. 2. Preis von K ufſtein: 52⁵ Kronen, für dreijährige und ältere(d. i. 1910 und früher geborene) Pferde aller Länder. Diſtanz 3200 Meter. 3. Kufſteiner Bezirks⸗ hren: 150 Kronen, für dreijährige und äl⸗ im Bezirk Kufſtein ſtehende Hengſte und en noriſcher Raſſe. Diſtanz 2400 Meter. 6 chlußHa ndikap: 370 Kronen. Für drei⸗ jährige und ältere Pferde aller Länder, welche in dieſem Meeting diſtanß 3200 Meter. Eisſport. * Die Juternationalen Eislauf⸗Konkurrenzen d in Budapeſt, die am Sonntag ſtattfanden, brach⸗ tent den nenmenden Berliner Läufern ſchöne Erfolge. Die e. Wettläufe fanden bei ſehr weichem Eis ſunt. Sieger wurde im Junior⸗Kunſtlau⸗ fen der Berliner mit 5 Pun ik⸗ ten 55 Saroß⸗Budapeſt mit 10 Puntten, Im Senior⸗ Kunſtlaufen ſiegte Metzing im Wal⸗ kover. Für das Damen⸗ zehn Teilnehmer am Start. Frl. Winter vom E. V. B. und Frl. Hanka 5 E. V. waren im Pflichtlaufen faſt gleich gut, ſo daß die Kür ausſchlaggebend wurde. Der Sieg ſchließlich an Frl. Hanka mit 5 Punkten vor Frl. G. Winter mit 10 2 Punkten. Kus den Winterkurorten. Baden⸗ Baden. Wenn man wärtigen linden Wintertagen Allee hinguswandelt, geſtartet haben. Minim an den die Lichten⸗ iſt man eeſtaunt, wie am Dasſtrand gebaut wird. Eben iſt die bon unſerem Ehrenbürger Sieblen aus rk geſtiftete Betonbrücke, welche die inisplätze direkt mit der Gönneranlage ver det, im Rohbau fertig und ſchon erheben ſich in deren Nähe bei der Schillerbrücke und amn Ende der Allee zwei reſpektable Hotel Neu⸗ hauten, der Um⸗ und Neubau Hatel Mi⸗ nerxha(von deſſen Geſtaltung an dieſer Stelle ſpäter die Rede ſein ſyll), und der Erweiterungs⸗ 55 des Hotel Bären. Dieſer, in ſeiner äuße⸗ en Form bereits fertig erſtellt, iſt ein vierſtöcki⸗ ger Flügelanbau an den beſtehenden Hauptbau und darf als tadelloſe Löſung der dringenden E1 rweiterungsfrage des Hotels bezeichnet werden. Die Faſſade iſt in den ruhigen Formen des Alt⸗ aues gehalten und macht der ausführenden Ar⸗ itektenfirma Schober u. Eurich alle Ehre. Durch en Neubau ſtellt ſich der„Bären“ als letztes ed in die Kette unſerer erſtklaſſigen Hotels Oosſtrand. Gerade dieſer Neubau dürfte in ſeiner idylliſchen Lage und ſeiner reizenden parlartigen Umgebung eine beſ ſondere Attraktjon für die Gäſte Badens werden. In ſeinem In⸗ nern bietet er allen modernen Komfort, Lift, triſche Bel euchtung, Zentralheizung, Vacuum⸗ Entſtaubung, eine größere Anzahl Appartements⸗ 170 00 7* 1 0 Zadenerhöhe!, bad. Sonwarzv. — Hotel Gertelbach. Per Ski bequem erreichbar von Obertal- Hundseck-Hornisgrinde. Idyllischer Punkt im badischen Land.— Mässige Pensionspreise. 336 Besitzer: Tretzger. Fpef-8üdserial fcte e nee Geeign. Quartier für Ski- u. Rodelsport-Interess. 335) Bes.: Baumann. Ue-Janlert Gasth. u. Pension Badischer Hof. Skiläufern, Rodlern best. empfohlen. 4 Minuten vom Eigent.: Jos. Zink.(840 Bahnhof Obertal. Bad. 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Auch vorzügliche Gelegenheit zu Rodel-, Eisiaut- u. Skisport(Schuteschuhverein) Bdods Wintersportpl. Südlich. bad. Schwarzwald 952 mil. Meer Winter- u. Nerven- 4. in Tirol. verkehr gewährt, Protpekte durch die Kurverwaltung-. e Firma Wittmer in bekannter, ſtellt. gen werden von de ergärtuer, Voltz u. iltiger Verkehr. * Fuhrpreisermäßigungen für Winterſportler Auf Antreg des Tiroler Landesver⸗ kehrsrates hat das k. k. Eiſenbahnminiſterium eine neue Begünſtigung für den Winterſport⸗ indem es verfügt hat, daß in beſonders berückſichtigenswerten Fällen die bis⸗ herige Beſchränkung in der Ausgabe von Win⸗ terſport⸗Rückfahrkarten auf Entfernungen von 17 75 50 Kilometern auf 25 herabgeſetzt wer⸗ en kann. Der Preis einer ſolchen Rückfahr⸗ karte wird ſich für eine Entfernung von 25 Kilo⸗ meter auf 2 Kronen für die zweite und auf .20 Krouen für die dritte Klaſſe ſtellen. Die näheren Beſtimmungen über die Ausgabe die⸗ ſer Karten werden demnächſt bekanntgegeben. Vermiſchtes. * Vom Thurner im Südſchwarzwald. Für Skiläufe er, die den etwa 1000 Meter 55 Thurner im füdlichen Schwarzwald b bilkn ſei„daß die Orts Sgruppe burg des Skiklubs Schwarzwald folgenden W mit Stangen und Blechzeichen 5808“ gut mar⸗ kiert hat: Hinterzarten Bahnhof— unter der Eiſe hindurch, beim zweiten Hauſe rechts ab zur Weißlannenhöhe(1192 Meter)— Thurner(ſehr ſchöne Aus zſicht auf Vogeſen und Alpen, Blick zum Feldb berg)— Thurner Gaſthof (höchſte Bergſpitze 1036 bis 1100 Meter), von da ab Rückweg markiert über die Spi irzen nach Him⸗ ubelreich im Höllental(400 Meit, ſehr ſchöne Tagestour von Freiburg aus. Skiwegſtrecke etwa 3 Stunden mit einem Gefälle von 800 Me⸗ ter. Von Thurner Skitour nach St. Märgen⸗ Petre⸗Belchen⸗Waldkirch. 85 * Aerztliche Anterſuchung der Teiluehmer an Skilanglänfen. Bei den Skilangläufen, welche anläßlich der We des Deutſchen Skiver⸗ bandes vom 6. bis 9. Februar in Oberhof beranſtaltet werden, wird zum erſten Male einer Auregung ſtattgegeben werden, welche auf dem im letzten Herbſt ſtattgefundenen Kongreß zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung des Sports von ärztlicher Seite ausgeſprochen wurde. Da es nicht zu verkennen iſt, daß junge Leute, die an ſolchen Konkurrenzen teilnehmen, obwohl ſie mit irgend einem Fehler behaftet ſind, von dem ſie vielleicht ſelbſt noch nichts wiſſen, ſchweren Scha⸗ den an ihrer Geſundheit nehmen können, ſollen ſämtliche Läufer vor Beginn der Läufe ärztlich unterſucht werden. In kleinerem Umfang wur⸗ den derartige Unterſuchungen im Bereich des Thüringer Winterſpork⸗ Verbandes auch ſchon bisher vorgenommen. So darf z. B. in Brotte⸗ liches Leben. komfortablen Hotels ſind zu Beneral⸗-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 31. Jannar 1913. nehmen, der nicht zuvor vom Sanitätsrat Dr. Mansfeld auf Geſundheit von Herz und Lunge unterſucht wurde. * Eine bapyeriſche Prinzeſſin als Skiläuferin. Prinzeſſin Maria del Pilar von Bayern übt ſich am Wendelſtein im Skifahren. Die Prinzeſſin, die Schönheit des Münchner Hofes, eine Tochter des kunſtſinnigen Arztes Dr. Prinz Ludwig Ferdinand und Enkelin Iſabellas II. von Spanien, iſt die erſte bayriſche Prin⸗ zeſſin, die zum Skifahren übergegangen iſt. Sie hat in„iben ſchon Vorträge über ihre Reiſen nach Spanien gehalten und i ihre Erinnerungen daran in Buchform mit ſelbſtverfertigten Photo⸗ gra herausgegeben. *In 15 Eifel liegt jetzt eine Menge Schnee, wie es ſeit langer Zeit nicht der Fall geweſen iſt. iſt der Sportbetrieb in vollem Um⸗ ang aufgenommen worden. Beſonders am ver⸗ ſſſenen Sonntag nahm die Wande rung in der Eifel große Dimenſionen an. Gewaltige Scha⸗ ren von Rodlern und Skiläufern brachte der friſche Schneefall auf die Beine. Der Verkehr nach Hellenthal⸗Hollerath war ſo ſtark, daß die von Köln bezw. Bonn abgelaſſenen Sonderzüge vollbeſetzt waren. Auch auf den Rodelbahnen in Gemünd der Urftalſperre, Münſtereifel, Call, Daun, Malmedy und Montioie herrſchte fröh⸗ Bei der Station Losheimergraben der neuen Bahn Jünkerath⸗Wegwertz iſt eine neue Rodelbahn von 700 Meter Länge angelegt worden. Auch zum Skilaufen bietet das Gelände gute Gelegenheit. Was koſtet es, den den nordiſchen Spielen in Stockholm beizuwohnen? Es verbleiben nur noch einige Wochen bis zum Anfang der Nordiſchen Spiele. Große Vorbereitungen ſind nicht nötig, denn auch im Winter iſt eine Reiſe nach der ſchwediſchen Hauptſtadt beſonders bequem infolge der direkten Schnellzüge zwiſchen Berlin und Stockholm, welche täglich zweimal verkehren und zwar 11.09 vormittags und.15 abends ab Stet⸗ tiner Bahnhof mit Schlaf⸗ und Reſtaurations⸗ wagen. Nach 22 Stunden iſt der Reiſende in Stockholm ohne daß er— falls er es nicht ſelbſt wollte, ſein Cpups zu verlaſſen brauchte. Die Preiſe ſind M. 71.90 in., M. 48.60 in 2. und M. 81.20 in 3. Klaſſe. 1. und 2. Klaſſe Schlaf⸗ wagen koſtet M. 12.— bezw. M..—, für Teil⸗ ſtrecke, M. 20.— in 1. Klaſſe Berlin—Stockholm für Einzelcoups— alſo beſonders billige Preiſe. Bei Reiſen von Hamburg via Saßnitz kommt nur einmal Umſteigen vor lin Malmö); die Reiſedauer iſt 23 Stunden und die Preiſe M. 78.20 bezw. M. 49.70 und M. 32.10. Die Stock⸗ holmer Hotels halten während der Nordiſchen Spiele ihre gewöhnlichen Preiſe. Zimmer in .50—4 Kronen [(M..85—.40) ohne Schwierigkeiten zu erhalten: durch das Einquartierungskomitee der Nordi⸗ 8 rode kein funger Mann an einem Langlauf teil⸗[Penſionaten oder Privatwohnungen zu niedri⸗ ſchen Spiele ſind aber auch Zimmer in Hotels. SSesssgassesessssssessesesessesesses r Breiteslrasse F.g. ——— zu 1 Krone für ein einfaches Nachtlogis(für Sportleute] erhältlich. Es wird gebe ten, Anmeldungen baldigſt an das Komitee einzureichen. arten zu geren Preiſen bis Betreffend der Eintritt den Spielen ſei bemerkt, daß bei mehreren Kon⸗ kurrenzen kein Eintrittsgeld erhoben wird als zu reſervierten Plätzen. Serienkarten à 12 Kro⸗ nen(M. 13.20) berechtigen zu reſervierten Plätzen bei allen Konkurrenzen ſowie den Illuminations⸗ feſten mit folgenden Ausnahmen: den Schwimm⸗ konkurrenzen ſowie der Eisbrecherfahrt mi Lunch. * Vom Hochſchwarzwald. Das Wegnetz am Feldberg hat im Laufe der letzten Monate einige Bereicherung durch Wegbauten erfahren, die auch die Aufmerkſamkeit der Schneeſchuhläu⸗ fer berdienen. Den nach der am Nordabhang des Feldberges gelegenen Zaſtlerhütte Ab⸗ fahrenden iſt es durch den neuerſtellten Verbin⸗ dungsweg zum Rinken ermöglicht worden, ohne beſonderen Höbenberluſt über den Rinben nach dem oberen Höllental zu gelangen. Ohne Zwei⸗ fel wird die ſchöne Abfahrt zur Zaſtlerhütte da⸗ durch mehr Freunde finden. Ein zweiter Weg verbindet das Grüble am Feldberg über Rufen⸗ hütte und Mathisleweier mit Hinterzarten. Bis zur Rufenhütte beſteht größtenteils eine ſchöne Abfahrt. Für die nun folgenden fünf Kilometer„Schieben“ wird man durch die groß⸗ artige Schönheit der Landſchaft reichlich entſchä⸗ digt. Der dritte erwähnenswerte Weg darf wohl zu den prächtigſten Abfahrten im Feldberggebien gezählt werden. Nach Beendigung des Kahlab⸗ triebs an der Winterſeite des Sternenhofes hat der Waldbeſitzer den alten Verbindungsweg Höllſteig⸗Albersbach wieder herſtellen laſſen. Gleichzeitig iſt der Weg auf 8 Meter ver⸗ breitert worden. Der vom Feldberg kommende Skifahrer wandert auf der Hinterzartener Straße bis zum Wegweiſer nach Höllſteig letwa 1000 Meter vom Fürſatz⸗Poſthaldener Weg) und biegt links ab. Mit mäßigem Gefäll führt der Weg bis zum Rand der Sternenhalde. Von hier geht es in ſehr raſcher Abfahrt(15 Prozent Gefälh auf die Wieſen des Sternenhofes und zur Land⸗ ſtraße.— Von dem 1417 Meter hohen Gipfel des Herzogenhorns, dem zweithöchſten Schwarz⸗ waldberg, wurde die durch ein kurzes Stück Wald Vertiefung gelegenen Herzogenhorn⸗Gaſthof füh⸗ rende Schneiſe ausgehauen. Entlang dieſer Strecke beſtehl eine vorzügliche Abfahrt. Titeratur. terſport im allgemeinen eingehend informieren will, der laſſe ſich vom Winterſpomverlag(Ber⸗ lin., Goſſowſtr. 10) die kleine Schrift: Prak⸗ tiſche Winke für Winterſportler kom⸗ men, welche. zur Förderung des Winterſports bercusgegeben, an jeden Intereſſenten koſtenlos verabfolgt wird. Shavvls Sweaters ackelts andschufe amaschen ristrumpfe adenbinde Romplette Rodel- Garni küu Damen Hern ſlrere Tetwarzvad 810 m d. M. Prächtige Lage. Gelegenheit zu Ski- und Rodel- sport. Schlittenfahrten nach Titisee, St. Blasien, Schluchsee, Feldberg. Gute und billige Pension in Gasthäusern. 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Im Hinblick auf die in den vergangenen Jahren nmit dem Maskenverbot gemachten günſtigen Er⸗ ſahrungen ſehen wir uns veranlaßt, zum Schutze des Publikums ſowie zur Aufrechterhaltung der öſſent⸗ lichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auch für Faſt⸗ nacht 1913 folgende Auordnuung zu treffen: a) Gemäß 88 30 und 59 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird hier⸗ mit für Faſtnachtsſonntag, ontag und ⸗Diens⸗ tag, das Tragen von Geſichtslarven auf öffent⸗ lichen Straßen und Plätzen der Stadt Manuheim allgemein ohne Unterſchied des Alters verboten. Verboten iſt ferner, das Geſicht bis zur Unkennt⸗ lichkeit zu bemalen oder zu vermummen;: c) die vorſtehenden Verbote finden auf ſolche Um⸗ züge der Karnevalgeſellſchaften, die polizeibehörd⸗ lich genehmigt ſind, erſt dann Anwendung, weun ſich dieſelben aufgelöſt haben. Bei dieſer Gelegenheit machen wir noch auf die folgenden Vorſchriftes Auordnungen und Verbote heſonders aufmerkſam: 1. Oeffentliche Aufzüge bedürfen der vorherigen Er⸗ lanbnis der Polizeibehörde Maskenbettel auf den Straßen, in den Wirtſchaf⸗ ten und Kaufläden wird mit Haft beſtraft. Beläſtigungen der Paſſanten, insbeſondere der Frauensperſonen haben zu unterbleiben. Der Gebrauch ſogenannter Federwedel, ſowie das Spritzen mit Flüſſigkeiten wird hiermit unterſagt. Das Lonfettiwerſen ſowie das Werfen von Knall⸗ erbſen auf öffentlichen Straßen, Plätzen und in Wirtſchaften iſt verboten. 5. In Wirtſchaften iſt das Behängen der Beleuchtungs⸗ körper mit Papiergnirlanden(Papierſchlangen) und das Werfen von ſolchen verboten. 6. Unanſtändige und betrunkene Masken werden von Straßen und öffentlichen Plätzen unnachſichtlich entfernt werden. Es iſt verboten die Quer⸗ und Stromleitungs⸗ drähte der elektriſchen Straßenbahn mit Papier⸗ und dergleichen Gegenſtänden zu be⸗ ängen. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehenden Be⸗ ſtimmungen werden nach den einſchlägigen§s des Reichsſtrafgeſetzbuches, des Polizeiſtrafgeſetzbuches und der Straßenpolizeiordnung ftür die Stadt Mann⸗ heim geahndet werden. Die Polizeimannſchaft und Gendarmerie iſt beauftragt, Zuwiderhandelnde nicht nur anzuzeigen, ſondern auch zur Wache und uötigenfalls in den Notarreſt zu verbringen. Dabei verweiſen wir mit gang beſonderem Nachdruck auf die ſtrafgeſetzlichen Folgen eines Widerſtandes, der mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bedroht iſt. Mannheim, den 6. Jannar 191g. Großh. Bezirksamt.— Poltzeidirektion. Ny. 4555 J. VBorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, den 30. Janunar 1918. Bürgermeiſteramt: Finter. b 2. 8. 4. —— 8 Holz⸗Verſteigerungen. Die Stadtigemeinde Mannßeim verſteigert am Mittwoch, 5. Februar 1913, vormittags 10 uhr im Rathaus in Käfertal aus Diſtrikt I Käfertaler Wald, Abteilung 23: 494 Ster ſorlenes Scheitholz, 21 Ster Stockholz 5750 Wellen, 51 ſtarke Akazienſtangen und 3 Ster Akosien⸗Prügelholz; am Donnerstag, 6. Febeuar 1913, vormittags ½10 Uhr im Rathans in Sandhofen aus den Diſtrikten III Scharhof und IV Krähenflügek 7900 forlene Bohnenſtecken, 103 Ster Prügelholz und 1683 Wellen. Die Forſtwarte Beuz in Käfertal und Herbel in Saudhyfen zeigen das Holz vor. 903 Saison-Stellen 19 Hotel-Personal Neben Benützung der ofTiziellen Stellenver- mittlungs-Burenux ist ein Inserat im Luzerner Tagblatt als einer der Weitest verbreiteten Zeitungen imn Gebiete des Vierwaldstäther Sees und der übrigen Hotelgebiete sehr zu empfehlen. Inserate betreffend Stellen-Angebate und Steſten-Besuche aind azu richten an die Expedition des „Luzerner Tagblatt“ in Luzern 943 Saison-Stellen 190 Aszug aus dem Stundesamtzregiſer für die Stadt Mannheim. Januar. Verkündete. B. Buchbinder Rud. 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Nach dem Haudels⸗ kammergeſetz Art ökönnen auf das Wahlrecht verzich⸗ ten und ſind demgemaäß von der Beitragspflicht zu den Koſten der Ha 1925 kammer entbunden, die⸗ jenigen, deren der Einkommenſteuer unker⸗ liegendes jährliches Ein⸗ kommen aus Gewerdebe⸗ trieb oder aus Dieſtver⸗ hältnis im Ddoppelten Betrag ohne Berückſich⸗ ſichtigung der Schulden und unter Zuſchlag des Steuerwertes es ge⸗ werblichen Vermögens die Summe von 10090— nicht erreicht, ſowie auch Genyſſenſchaften, deren jährlicher Umſchlag den Betrag von 100 0900 Mk. nicht überſchreitet. Die in mehreren Waßl⸗ diſtrikten Wahlberechtigten merden gufgefordert, ber Vermeiden des Ruhens des Stimmrechts binnen gleicher Friſt ſich zu er⸗ klären, in welchem Diſt⸗ rikt ſie ihre Stimme ab⸗ 29383 Dr. Blauſtelu. PPPE Stüdtiſcher Wohnungsnachweis. (Ehemali Drogoner⸗ kaferne Sft. M 4a, Städt. Arbettsamt). 5 Nr. 51722 T. 1307 Vermitteltwerden klein. Wohnungen bis zu Zim⸗ mern, möblierte Zimmer und Schlafſftellen. 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