lit Lager mit Büre Souteroum er getell rmieten. 6. 11. 1477. Mäüumk aden 110 Weugement: 7o pfg. monafſtq, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Qnartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. znſerate: Nolonel⸗Seile 50 Pfg. Beklame⸗Seile e0 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung 9 2 Celegramm⸗Hdreſdeꝛ AHenerel⸗Anzeiges Maunzeln Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.„„„ 841 Bedaktioeon 4% 7 Exped. u. Verlagsbuchhdls 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Maunheim, Samstaa, 1. Februar 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. 5wiſchen Frieden und Alrieg. Der Balkankrieg und die militärpolitiſche Lageccuropas Man ſchreibt uns: Als Ergebnis des Balkankrieges treten namentlich zwei Momente in den Vordergrund: das Auftreten des Balkanbundes mit ſeiner großen militäriſchen Machtentfaltung und das Verſchwinden der türkiſchen Macht aus Europa. Die Balkanſtaaten haben erkannt, daß ſie ihre politiſchen Ziele nur erreichen können, wenn ſie zuſammen arbeiten und ihre kleinlichen Rivali⸗ täten hinter den großen, gemeinſamen Intereſſen zurücktreten laſſen. Wenn auch im Laufe der Zeit Griechen land ſich abſondern ſollte, ſo wer⸗ den Bulgarien Serbien und Montenegro doch feſt zuſammenhalten. Der Krieg hat gezeigt, daß der Balkanbund ütber ſtarke, wohl ausgerüſtete und gut geführte Heere verfügt, die einen Kampf mit den euwpäiſchen Großmächten ſehr wohl gufnehmen kännen Mag nach dem Frieden der Türkei auch Konſtantinopel und ein Teil des Vorkandes kerbleiben, ſo iſt ihr Einfluß als europäiſche Macht doch zu Ende. Sie iſt ledig⸗ lich auf die Selbſtverteidigung angewieſen und kann zufrieden ſein, wenn ſie im ungeſtörten Be⸗ ſitz des ihr berbliebenen Landreſtes bleibt. Die veränderte militätiſch⸗politiſche Lage auf dem Balkan kann nicht ohne Nachwirkung auf die mitteleurppaiſchen Verhältniſſe bleihen. Zu⸗ nächſt wird Oeſterreich davon betroffen. Bei einem evenmellen Krieg mit Rußland muß es mit der Wahrſcheinlichteit oder Möglichkeit vech⸗ neu, daß ſich der Balkanbund auf Seite Rußlands ſtellen wird. Oeſter⸗ reich muß ſich dann nach zwei Seiten wehren In den letzten Jahren iſt es ſchon zu wieder⸗ holten Malen zu Konflikten zwiſchen Oeſterreich und Serbien gekommen. Nur gezwungen hat Serbien den öſterreichiſchen Forderungen nach⸗ gegeben. Wird Oeſterreich in einen Krieg ver⸗ wickelt, ſo wird Serbien wohl dieſe Gelegenheit Bnicht vorübergehen laſſen, ſich an ſeinem alten Gegner im Verein mit einer anderen Macht zu rächen. Allein iſt es zu ſchwach. Hinter Serbien ſteht aber der ganze Balkanbund. Auch das Verhalten Rumäniens wird durch die neue Geſtaltung Dinge be⸗ einflußt. Es iſt viel von einem Bündniſſe zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Rumänien die Rede ge⸗ weſen dem die Türkei zuſtimmte. In dieſem Falle hätte Rumänien ſeine ganzen Kräfte zur Unterſtützung Oeſterreichs verwenden können. Es hrauchte nicht um ſeine Rückendeckung be⸗ ſorgt zu ſein, da ein Eingreifen von Serbien und Bulgarien durch die Türkei verhindert wer⸗ den konnte. In dieſer Erwägung lag auch einer der hauptſächlichſten Geſichtspunkte für unſere Freundſchaft mit der Türkei. Jetzt iſt dieſe aber nicht mehr in der Lage, ſich in Europa militäriſch geltend zu machen und Rumänien muß daher für ſeine Rückendeckung ſelbſt ſorgen. Ob es unter dieſen Umſtänden überhaupt noch in der Lage iſt, Oeſterreich aktiv zu unterſtützen, muß dahin⸗ geſtellt bleiben. Es iſt einleuchtend, daß Rußland für einen mitteleuropäiſchen Krieg alles daran ſetzen wird, ſich des Balkanbundes zu verſichern. Bei der Gleichheit der Abſtammung und Religion und vielfachen ſonſtigen Beziehungen wird dies unter Umſtänden nicht ſchwer fallen. Der gemeinſame Haß des Slawentums gegen das Germanentum kommt hinzu. Rumänien wird durch dieſelben Mächte in Schach gehalten. Es iſt ſehr fraglich, ob Oeſterreich unter dieſen Umſtänden noch ſtark genug iſt, allein einen ruſſiſchen Vormarſch nach Galizien und weiterhin nach Ungarn aufzuhal⸗ ten. Eine offenſive Kriegführung nach Ruß⸗ land ſelbſt erſcheint unmöglich. Auch wir müſſen mit einem Kriege nach zwel Fronten rechnen, hatten aber an⸗ genommen, daß Oeſterreich die Hauptlaſt des Kampfes im Oſten tragen würde, und wir faſt alle unſere Kräfte an der Weſtgrenze des Reiches vereinigen könnten. Das iſt nicht mehr der Fall. Daraus geht die Notwendigkeit für uns hervor, unſere Streitkräfte zu vermehren. Aber auch Oeſterreich wird bald zu einen Vermehrung des Heeres ſchreiten müſſen, die der veränderten militär⸗politiſchen Lage Rechnung trägt. Jedes Bataillon, das Oeſterreich mehr errichtet, bedeutet eine unmittelbare Unterſtützung und Erleichte⸗ rung für uns. Frankreich und die Note der Fürkei. R. K. Paris, 31. Jauuar. Die Antwortnote der Türkei an die Mächte, welche ſich den Vorſchlägen Kiamil⸗Paſchas ziem⸗ lich nähert und untrügliche Zeichen der Reſig⸗ nation aufweiſt wird hier nicht nur aus dieſem Grunde als ſymptomatiſche Kundgebung der Türkei aufgefaßt. Während die Frage betr. Adraa⸗ nopels ſich von dem Beſchlule der früheren Re.! gierung am meiſten unterſcheidet ſei die willige Unterordnung der Türkei inbezug auf die Ent⸗ ſcheidung der Mächte in der Inſelfrage in der heimlichen Vorausſetzung prinzipieller Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen den beiden Mächtegruppen erfolgt. Auch die von der Pforte gewünſchten Konverſationen, von welchen die Poſtfrage von vornherein als durchaus illu⸗ ſoriſch betrachtet werden muß, ſeien auf dieſe Erwägung zurückzuführen; denn eine Diſſonanz des Tons herrſche wenn ſchon nicht zwiſchen den Regierungen der Tripleentente und des Drei⸗ bundes, ſo doch in der öffentlichen Meinung der Nationen, von der die Regierungen beeinflußt werden oder die ſie beeinfluſſen. Die Triple⸗ Allianz weiſe gegenüber der Türkei eine Rück⸗ ſichtnahme auf, die ſich nicht auf Sentimentali⸗ tät gründe. Dieſes Entgegenkommen ſei umſo großmütiger, als die Tripleentente offenbar da⸗ zu beſtimmt ſei, die eventuellen Koſten zu be⸗ zahlen. So habe ſich beiſpielsweiſe Italien in der Angelegenheit der Kapitulativon ſeine hypo⸗ thetiſche Verzichtleiſtung im voraus in Tripolis bezahlen laſſen und Oeſterreich Ungarn habe viel⸗ leicht anläßlich der Annexion Boskiens gewiſſe Verſprechungen gemacht. Nun verfolge Deutſch⸗ land in Anatokien ein Programm perſönlicher Bevorzugung, das Frankreich und England nicht ohne Preſtige⸗Verkuſt gelten laſſen könnten. Nur ein loyales Handinhandgehen der Mächte könne den Frieden ſichern. 7 5 Ruſſiſch⸗polniſche Freund⸗ ſchaft? 0. Das Organ der Oktobriſten, die zu der ruſ ſiſchen Regierung nahe Beziehungen unterhalten, der„Golos Mostwy! beſchäftigt ſich neuerdings mit der polniſchen Frage. Es ei ſchade ſchreibt das Blatt, daß der polniſche politiſche Gedanke, ſoweit die Löſung der flawiſchen Frage in Be⸗ tracht komme, ebenſo geteilt ſei wie Polen ſelbſt. Die Polen im preußiſchen Teilgebiet ſuchten in der letzten Zeit infolge der ſtarken Bedrückung durch das Deutſchtum im Kampfe um ihre nationale Eigenart eine Stütze in der Weltmacht des flawiſchen Elements; die.ſter⸗ reichiſchen Polen unterſtützten durch ihr Meitgefühl die despotiſche Türkei und das deut⸗ ſche Element während viele ihrer ruſſiſchen Landsleute gar nicht wüßten, wohin ſie ſich wen⸗ den ſollten. Zwar klatſchten ſie Beifall zu dem ſerbiſch⸗bulgariſchen Siege, doch ſeien ſie bereit, alle Früchte dargus zu vernichten, da ſie einen öſterreichiſch⸗deutſchen Angriff gegen Rußland, den Verteidiger der Südſlawen durch Verauftal. tung einer wenn auch nur kleinen Revolution in Polen tatkräftig unterſtützen wollten. Die pol⸗ niſche Nation durchlebe gegenwärtig vielleicht den kritiſchſten Augenblick ihrer Geſchichte, ihr weiteres Schickſal werde davon abhängig ſein, daß die Polen es verſtänden, ſich in dem Chaos der miteinander ringenden Weltmächte richtig zit prientieren. Schlöſſen ſie ſich dem ſiegreichen Slawentum au, ſo könnten ſie ſich in ſeinen Reihen, im Kampf mit dem gemeinſamen Feinde, das Recht zu einem unabhängigen politiſchen Daſein noch erkämpfen Doch wenn ſie ſich in dem bedenklichſten Zeit⸗ punkt des Ringens zweier Naſſen auf die Seite ihrer Bedrücker— der Deutſchen— gegen ihre ſlawiſchen Brüder ſtellten, dann würden ſie ohne Rückſicht darauf, wie der Kampf enden ſollte, in jedem Falle verlieren. Die Deutſchen würden ſie im Falle ihres Sieges noch mehr bedrücken, wäh⸗ rend die Slawen im Falle ihres Triumphes ihnen das Recht zur Freiheit und das brüderliche Vertrauen für ihren Verrat abſprechen würden. Der Sieg der Deutſchen werde in jedem Falle eine Niederlage für die Polen ſein. Damitk alſo der flawiſche Sieg gleichzeitig ein polniſcher Sieg werde ſei es notwendig, daß er mit un⸗ mittelbarer Beteiligung der Polen exrungen werde. Der polniſchen Intelligenz Poſens, Galiziens und des Weichſelgehietes ſtelle die Geſchichte die mißliche Wahl zwiſchen der Freude der Wiederzeburt oder der Zerſetzung und der Fäulnis des nationalen Todes Zum Triumph der FIdeg der polniſch⸗ſlawiſchen Brüderſchaft könnten die ruſſiſchen Polen, die angeſichts des gemeinſamen Feindes ihre häuslichen Konflikte vergeſſen müßten, viel heitragen. Sie ſollten begreifen, daß ein Sieg der Slawen auch in Rußland zu einer grundſätzlichen Nachprüfung der polniſchen Frage vom Geſichtspunkte der ſlawiſchen Gemeinbürgſchaft führen müßte, da alles, was mit Rückſicht auf die traurige Not⸗ wendigkeit der ſtaatlichen Selbſtverteidigung gegen die unverſöhnlichen Feinde geſchaffen wor⸗ den ſei bei Brüdern, Freunden und Bundes⸗ genoſſen jede Dafeinsberechtigung verliere Die Wiederherſtellung Polens ſei nur möglick ünd zu verwirklichen mit Hilfe ſeiner Ver⸗ ſchmelzung mit dem Slawentume Eine Vereinigung der ruſſiſchen und Poſener Polen unter einer Standarte werde auf die Poli⸗ tik ihrer öſterreichiſchen Mitbrüder einen geſwal⸗ tigen Einfluß ausüben. Die nationaldemokratiſche Gazeta War⸗ ſzawska“ verrät gegenüber dieſen Lochungen ziemliche Skepſis. Vor allen Dingen, führt ſie aus, könne man doch nicht behaupten, daß das Slaweatum heute im Kampfe mit der germaut Seuilleton. Colombie. Ein Faſchings kapitel von Oskar Wiener. Sie iſt im ſonnigen Süden gebaren, die zier⸗ liche, verführeriſche und kokette Gefährtin des plumpen Hans Narr, und ihr geſchminktes Ge⸗ ſichtchen glüht vor Uebermut und Lebensluſt, wenn Prinz Karneval durch die Lande zieht. Dann ſchmückt ſie ſich zum Tanze, und der Ball⸗ ſagl wird zum Zeugen ihres Ruhmes und ihrer Siege. Im Lande der Sonne, im ſchönen Italien bat das flatterhafte Colombinchen ſeine Heimat, aber es iebt nicht das goldene Tageslicht, der Mond iſt ſeine Sonne und beglänzt mit ſanftem Gleichmnt die galanten Abenteuer dieſer Dame. Die einzige weibliche Geſtalt in der welſchen Stegreifkomödle, die Heldin der Puppenſpiele aus den Tagen des Aretino und Boccaccio, hat Jahr⸗ hunderte hindurch als wirkſame Bühnenfigur das Theater beherrſcht. Bald die ſchlaue und ränke⸗ ſüchtige Zofe der Tochter des täppiſchen Pantalon, bald ſeine Geliebte, bald wieder das gefallſüchtige Weibchen des Baſazzo, den ſie mit Harlekin be⸗ trügt— doch immer ein Irrwiſch voll unbändiger Lebeusgier und G Täubchen die Männer mit Feuerblicken, und ihre Augen glühen unter der Samtmaske hervor, allen ein kurzes Glück erheißend, das dem blaſſen Pierrot Eiferſuchts⸗ 3 Netz. Sie geizt nicht das Fgirrende] der qualen perurſacht und ihm den Mordſtahl in die Hand drückt. Ein Maskenſcherz voll bitterer Symbolik iſt es und das Leben ſelbſt im Mum⸗ menſchanz der Poſſe! Nicht immer wird der Schluß ſo blutig, oft ſchlichtet eine Tracht Prügel den Ahfſtand der Gefühle, allein das Motip be⸗ hält ſeinen Ewigkeitswert und die Dichtung aller Kulturvölker hat ſich ſeiner bemächtigt. Auch der deutſche Hanswurſt bekam ſeine Ge⸗ fährtin, die viel Aehnlichkeit hat mit Colombin⸗ chen, nur mutet unſere Frau Kaſperl ein wenig hausbackener an, und wenn ſie den Gemahl be⸗ trügt, tut ſie dies, um mit dem erbuhlten Golde den hungernden Kinderlein Brot zu verſchaffen. Denn Hanswurſt iſt juſt ſo wie ſein italieniſcher Vetter ein armer Gauch, deſſen lautes Narren⸗ gelächter von verhaltenem Schluchzen zittert, wenn er auf dem Marktplatz die Leute zum Lachen bringt. Es iſt doch ſeltſam, wie ſich Leben und Dichtung berühren! Den Scharkatanen diente das ganze Mittelalter hindurch, und ſelbſt noch in den Zeiten der Renaiſſance, guf den Fahrten von Markt zu Markt ein gewandter Poſſenreißer als Gehilfe. Oft wurden dieſe Zahnbrecher und Wunderdoktoren von einer ganzen Truppe theater⸗ ſpielender Komödianten begleitet. Und während der Arzt Bürgern und Bauern die Zähne zog oder Mixturen und Pulver verabreichte, was auf 0 ſchah und zur Schauf ig gehörte mimten die Marktſchreier ihre Komödie unbeküm⸗ mert um den Patienten, der oft unfreiwillig mik⸗ ſpielte. Aber immer hatte Colombinchen die Lacher auf ihrer Seite, denn ſie wußte mit echt weiblicher Verſchlagenheit den dicken Pierrot und den mageren Harlekin gleichermaßen zu foppen. Die Frau des Hanswurſts hat als fahrende Schauſpielerin die ganze Welt bereiſt, immer ihr Tanzliedchen trällernd und jedermann erkennbar an dem verführeriſchen Leichtſinn, der ſie aus⸗ zeichnet. Oft trägt ſie ein Koſtüm, das dem bunt⸗ ſcheckigen Kleid des Arlecchino nachgebildet iſt, und wird dann Harlekinette genannt. In anderen Fällen iſt ſie auch gekleidet wie ein Kammerzöſchen aus dem galanten Rokoko, aber ob ſie ihr ſchwar⸗ zes Putzhänbchen auf dem Kopfe krägt oder einen ſchnetweißen ſpitzen Zuckerhut, immey berhüllt ſie das Geſicht hinter einer Halbmaske. Daß ſie urſprünglich dem Luſtſpiel eniſtammt, merkt man der fündhaften Colombine kaum mehr an, zur tragiſchen Erſcheinung iſt ſie geworden, zur ge⸗ heimnisvollen Sphinx des Faſchings. Wie ſie uns Leoncavallo in ſeinem„Bajazzo, ge⸗ zeichnet hat, ſo ſehen wir ſie heute ihres Komß⸗ diantenlebens müde, eine todgeweihte Libelle, die aus der Dunkelheit ihres Daſeins ins Licht gau⸗ kelt. Sie weiß, daß ſie die ſchillernden Schwingen ſich verbrennen wird an den Flammen der ver⸗ botenen Liebe, ſie ahnt, daß ihr Gelächter mit einem Aufſchrei enden wird, daß ſie dem Tod verfallen iſt. Und nun miſcht ſich beklemmende Angſt in ihren Freudentaumek und eine baechan⸗ e,tiſche Gier, das kurze Glück zu genießen. Eine Schickſalsſchweſter des Zigeunermädchens Carmen iſt unſere Colombine und dieſer in ihrem urinnerſten Weſen wahlverwandt. Wenn ſie auch im germaniſchen Norden eine gern geſehene Fign⸗ rantin geworden iſt, ihr ſüdlöndiſcher Charakier wird dem deutſchen Gemüt in Wahrheit ſteis fremd bleiben. Auch wir wiſſen bei uns Zn Lande, daß dem luſtigſten Faſching ein grauer Aſchekmittwoch folgt, aber als bedächtige Spieler ſetzen wir unſer ganzes Kapital nicht äuf eine einzige Karte, um für die mageren Zeiten ein bißchen Sonnenglanz aufzuſparen, ein bißchen Glück, das den Alltag verſchönen ſoll. Se hat das Liebesſpiel der Colombine den deuiſchen Dichtern ſelten nur künſtleriſche Anregung gebo⸗ ten, um ſo mehr haben die Italiener und Fran⸗ zoſen das dankbare Motin in unzähligen Variau⸗ ten zu Tode gehetzt, und der eiferfüchtige Pierrot, der von Cplombinchen betrogen wird, iſt feit Molisres Tagen eine Lieblingsgeſtalt der galliſchen Muſe. Colombinchens glühendſter Minneſänger, ein Troubadour von leidenſchaftlicher Hingabe, iſt der Belgier Albert Giraud. Pierrot, der ſen⸗ timentale Haus Narr, klagt dem verſchwiegenen Mond den Jammer ſeines Lebens. Unzufrieden mit ſich und der Welt, um deren Erheiterung er bemüht ſein muß, beichtet der Melanchaliker dem ſtillen Wanderer in den Wolken die Tragik eines verfehlten Lehens. Mit Hohn ſpricht er hon ſelnem eigenen Ich, und die Verzweiflung über die Untreue Colombinens wird unterbrochen bon Geſtändniſſen der Solbſtoerachtung. Iſt er doch dagu da, den Pöbel zu beluſtigen, und muß müßig zuſehen, wie ſein Weib all die„plumpen Rüpel“ aus dem Publikum an ſich heranſommen iß mit ihnen ſcharmußiert und ihnen ſchönkut, Am 2. Selte, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Maunheim, 1. Febrnar ſchen Welt geeinigt ſei und daß es ſich für dieſen Kampf ernſthaft vorbereite. Wenn alſo heute von einem ſolchen Kampfe auf der ganzen inie noch von einer Einheitlichkeit der flawi⸗ ſchen Beſtrebungen die Rede ſein könne, ſo ſei der ganze Erguß des„Golos Moskwy“ verfehlt, vor allen Dingen aber an eine falſche Adreſſe gerichtet. Die Auslaſſung des„Golos Mostwy“ ver⸗ ſchon deshalb Beachtung, dient in Deutſchland weil ſie ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Stimmung weiter ruſſiſcher Kreiſe wirft. Was den Polen als Köder vorgehalten wird, iſt, wie die„Gazeta Warſzawska“ ſehr ſchnell erkannt hat, ein wertloſes Verſprechen. Sich mit dem Slawentum zu verſchmelzen, d. h. im Ruſſentum aufzugehen, lehnen die Polen entſchieden ab. Sie ſind, wie aus zahlreichen Aeußerungen der galiziſchen Preſſe hervorgeht der Meinung, daß nicht mit den Ruſſen, ſondern nur gegen ſie die Verwirklichung ihrer Hoffnungen möglich iſt. Daher ſoll das Moskauer Blatt zunächſt die Ruſſen dahin bringen, daß ſie die polniſche Auf⸗ ſafſung über das zukünftige Verhältnis der Polen zu den Ruſſen zu der ihrigen machen. Das deutet der Hinweis der„Gazeta War⸗ ſawska“ auf die„falſche Adreſſe“ an. Viel⸗ leicht auch ſind die Poſen zweifelhaft, ob die Ausſichten auf einen Sieg der Ruſſen ſo groß ſind, wie das Moskauer Blatt es hinſtellt. polſtische lebersicht. * Manußheim, 1. Februar 1913. Dauk von den Polen. Unter der Ueberſchrift„Eine Unverſchämtheit gegen die Zentrumspreſſe von polniſcher Seite“ ſchreibt die Germania“: Vor einiger Zeit veröffentlichte der in Herne (Weſtf.) erſcheinende„Narodopiec“ einen Auf⸗ „uf, in dem es heißt: „Fort mit„Emſcher⸗Zeitung“!!— foört mit der„Eſſener“!— fort mit dem„Ober⸗ hauſener Generalanzeiger“!— fort mit den deutſchen Blättern aus den polniſchen Häu⸗ ſern, ob ſie heißen„Tremonia“ oder„Germa⸗ nia“ oder„Niederrheiniſche Nachrichten“ oder „Oſterſelder Anzeiger“. Fort aus den polni⸗ ſchen Häuſern mit dieſen Blättern! Sie alle ſind Feinde der Polen, ſie verſtehen nur das Abonnement von den Polen anzunehmen, gber ſie geben ihnen dafür nichts, außer einige Schmähbilder, welche die Polen verhöhnen; ſie verſtehen nur Lügen und Ver⸗ leumdungen auf die Polen zu ſchleudern!“ Wenn die Zentrumspreſſe ſo oft und ſo nach⸗ brücklich für die Rechte der Polen eingetreten iſt, ſo hat ſie dieſes getan und wird es auch weiter tun auf Grund ihrer Deviſe:„Für Wahrheit, Freiheit und Recht“, ohne Dank dafür zu er⸗ warten. Aber mit derartigen Unwahrheiten und Flegeleien hätte man auf polniſcher Seite doch nicht darüber zu quittieren brauchen. Die „Germania“ wird ſich auch durch dieſe polniſchen „Quittungen“ in ihrer bisherigen Haftung nicht beirren laſſen.“ Und die„Germania“ mit dem geſamten Zen⸗ krum wird, darauf kann ſie ſich verlaſſen, von den Polen mit der ganzen rückſichtsloſen Verachtung bedankt werden, die die natürliche Folge einer Politik der grundſätzlich würdeloſen Nach⸗ lauferei iſt. 92 Sie bleiben zuſummen. Wer in den letzten Wochen hinter die Hufliſſen der inneren Politik geſchaut hat, der wird nicht erwartet haben daß die Beteiligung des Zentrums an dem Vorſtoß der Polen gegen den Reichskanzler der Freundſchaft mit den Konſervativen irgendwie Abbruch tun könnte. Das iſt jetzt auch beſtätigt worden. Ja noch mehr! das Zentrum kounte es ſich ſogar leiſten, dem beantragten Mißtrauensvo⸗ ſtum gegen den Reichskanzler, dem erſten ſeiner Art, zur Annahme zu verhelfen, ohne damit bei ſeinen Freunden zur Rechten irgendwie etwas einzubüßen. Der„Dtſch. Tgszig.“ ſcheint der ganze Vorgang ſo gut wie entgangen zu ſein; das Bündlerblatt wird jedoch diesmal noch von der„Kreuzztg.“ übertroffen, die an dem Ver⸗ halten des Zentrums ſogar noch eine gute Seite entdeckt, indem ſie meint, dieſes Mißtrauensvotum hätte bei uns glücklicherweiſe nicht die praktiſche Wirkung“ wie in parlamentariſch regierten Län⸗ dern, ſonſt würde das Zentrum ſich dochwohlandersbeſonnenhaben.“ Der„Reichsbote“ hilft ſich auf ſeine Art aus der Verlegenheit. Er ſchimpft über das Ver⸗ halten der— Fortſchrittler(die ſich doch bei dem Mißtrauensantrag wenigſtens der Stimme enthalten haben) und bemerkt dann: „Es wird immer unverſtändlicher, daß die Nationalliberalen mit ſolch einer Partei noch zuſammengehen können bei den Landtags⸗ wahlen. Man muß immer wieder betonen, daß die geſamte Oſtmarkenpolitik vor das Ab⸗ geordnetenhaus gehört: Wollen die National⸗ liberalen etwa hier durch Unterſtützung der Fortſchrittler und Schwächung der Konſer⸗ vativen eine kraftpolle Oſtmarkenpolitik ge⸗ fährden?“ Wäre die ganze Sache nicht ſo tief beſchämend, ſo könnte man über dieſe verzweifelten Ausflüchte lachen. Wie traurig aber die Rolle iſt, die damit die konſervativ⸗agrariſche Preſſe aus lauter Liebe⸗ dienerei gegen die ſo innig befreundete Zentrums⸗ partei ſpielt, das mögen die, die es angeht, aus der befreundeten„Poſt“ entnehmen, deren ſcharfe Epiſtel gegen das Zentrum zu Nutz und Frommen der Zeitgenoſſen konſer⸗ vativer Obſervanz wir hier nochmals vorführen: „Dieſe Haltung des Zentrums zerſtört gründ⸗ lich die Illuſion, an der ſich weite nationale Kreiſe bereits zu ergötzen pflegen. Allgemein iſt ja auf nationaler Seite der Wunſch, das Zen⸗ trum möchte ſein antinationales Ge⸗ wand ablegen und zu einer nationalen Partei ſich geſtalten, mit der man gemeinſam den Kampf gegen die Sozialdemokratie und alle an⸗ deren Feinde des Deutſchen Reiches führen könnte. Aber dieſer Wunſch wird noch ſo lange ein Wahn bleiben als das Zentrum an ſeiner heutigen deutſchfeindlichen Po⸗ lenpolitik feſthält. Es handelt ſich in der Oſtmark um einen Kampf des Deutſchtums gegen das Slaventum, nicht um einen Kampf zwiſchen Proteſtantismus und Katholizismus. Der Deutſche, der in einem ſolchen Kampf aus eigenſüchtigem Parteiintereſſe für die Polen eintritt, iſt ein Ver⸗ rätevr am Deutſchtum. Nur dieſer Ver⸗ rat am Deutſchtum der durch eine der größten Parteien des Reichstages fortgeſetzt betrieben wird gibt der ſogenannten polniſchen Frage ihre politiſche Be⸗ deutung. Nach der Rede des Graſen Praſchma wird der heutige Tag uns wiederum das rief⸗ beſchämende Schauſpiel bieten, daß die größte bürgerliche Partei des deutſchen Reichstages mit den ſchli m mſten Feinden des Deutſchtums Schul⸗ ter an Schulter gegen unſere deut⸗ ſchen Brüder in der Oſtmark kämpft.“ Zur Rrankenverſicherung der Vienſtbaten In der Preſſe iſt kürzlich die Erwartung aus⸗ geſprochen daß bereits in naher Zeit über die wichtige Frage der nachzuweiſenden Leiſtungs⸗ fähigkeit des Arbeitgebers als Vorbedingung für die Befreiung der Dienſtboten von der Verſiche⸗ rung eine allgemeine gültige Norm von einer maßgebenden Stelle aufgeſtellt würde. Dieſe Erwartung kann ſich jedoch nicht erfüllen, und zwar aus folgenden Gründen. Das Reichsamt des Innern, an das man hierbei in erſter Linie zu denken ſcheint, iſt keine Inſtanz, die für die Auslegung von Geſetzen in Frage kommt. Es kann mithin keine Entſcheidung treffen. Eben ⸗ ſowenig iſt aber auch das Reichsverſicherungs⸗ amt in dem vorliegenden Fall dazu in der Lage. von Fall zu Fall als letzte Inſtanz im Be⸗ ſchwerdeverfahren. Die Reichsverſicherungsord⸗ nung hat aber für die vorliegende Frage das Reichsverſicherungsamt ausdrücklich ausgeſchaltet. Denn ſie beſtimmt, daß die Entſcheidung über die Befreiung von der Krankenverſicherungs⸗ pflicht endgültig das Oberverſicherungsamt fällt. Aus dieſen Gründen iſt es ausgeſchloſſen, daß für das ganze Reich ein feſter Grundſatz über die Prüfung der Leiſtungsfähigkeit des Arbeit⸗ gebers aufgeſtellt wird. Es iſt daher ſehr wohl denkbar daß in dieſer Beziehung von ſeiten der einzelnen Oberverſicherungsämter verſchiedene Entſcheidungen ergehen werden. Jedenfalls ghen auch unter denjenigen Perſönlichkeiten, die an der Geſtaltung der Reichsverſicherungsord⸗ nung und ihrer Durchberatung im Reichstag an maßgebender Stelle mitgewirkt haben, die An⸗ ſichten darüber auseinander, ob die perſönlichen Verhältniſſe des Antragſtellers einer Prüfung unterzogen werden müſſen, oder ob die Verſiche⸗ rung der Dienſtboten bei einem leiſtungsfähigen Verſicherungsunternehmen ausreicht, ſofern die Beitragszahlung des Arbeitgebers an dieſes ſichergeſtellt iſt. Echt deutſch! Man ſchreibt uns: Das Verhalten des Zentrums und der Sozialdemokratie bei ihrer Abſtimmung über das Mißtrauensvotum gegen den Reichskanzler wegen des Enteignungs⸗ geſetzes gegen die Polen iſt in Ihrem Blatte ſchon gebührend gekennzeichnet worden. Ich möchte aber noch auf einen charakteriſtiſchen Punkt bei dem unerfreulichen Vorgange hin⸗ weiſen. Durch die Möglichkeit, ein Mißtrauensvotum auszuſprechen, ſind die Rechte des Reichstags und damit des deutſchen Volkes der Regierung gegenüber mehr erweitert als es bei flüchtiger Betrachtung den Anſchein hat. Beſonders da darin der Keim zur weiteren Entwicklung dieſer Rechte liegt. Allerdings darf dann dieſes Recht nicht durch Gebrauch bei minderwichtigen Ge⸗ legenheiten abgegriffen werden, ſonſt verliert es ſeinen Wert und ſeine Bedeutung und verringert die Möglichkeit weiteren Fortſchreitens auf die⸗ ſem Wege. Wie hat wm der Reichstag erſtmals von die⸗ ſem wichtigen Rechte Gebrauch gemacht? In einem Falle doch, in dem Lebensintereſſen des deutſchen Volkes oder doch wichtige Intereſſen großer Volksteile in Betracht kamen? Nein, aus⸗ gerechnet zu Gunſten der Polen, zu Gunſten der Hauptfeinde des Deutſchtums, zu Gunſten von Hoffnungen zu deren auch nur teilweiſer und beſcheidenſter Erfüllung die Zertrümmerung des deutſchen Reich die unumgängliche Voraus⸗ ſetzung bildet. Und weshalb? Weil beim Zen⸗ trum das Mitgefühl für die katholiſchen Polen ſtärker iſt als das Nationalgefühl, bei der Sozial⸗ demokratie aus theoretiſcher Verbohrtheit. Echt deutſch! Werden wir jemals eine Spur von dem Inſtinkt für die eigenſten Volksintereſſen in unſer Blut bekommen, das jeder Engländer, mag er ſonſt politiſch geſinnt ſein wie er will, und ſei er noch ſo radikal in allen Dingen, als wertvolles Erbteil bei der Geburt mitbekommt? Man möchte daran verzweifelnun. Deutsehes Reich. — Die Streitigkeiten innerhalb der württem⸗ bergiſchen Sozialdemokratie ſind vom Parteivor⸗ ſtand auf die Tagesordnung der demnächſt ſtatt⸗ findenden Sitzung des auf dem letzten ſozial⸗ demokratiſchen Parteitag neu geſchaffenen Parteiausſchuſſes geſetzt worden. Die „Leipz. Volksztg.“ iſt damit nicht einver⸗ ſtanden. Sie ſchreibt: Daß die Haltung der württembergiſchen Landtagsfraktion mit der Anſchauung ganz überwiegenden Mehrheit der deutſchen Es Tällt bekanntlick Mammons willen muß er ſchweigen, vrchen lüſtern ſeiner jungen Frau die Wangen kneifen, da ſie mit dem Sammel⸗ keller in der Hand die Runde macht. Und Colom⸗ bine iſt nicht ſpröde, weiß ſie doch, daß Geld die Welt regiert, und ſehnt ſich nach Pracht und Ueberfluß. Nur ſeinen Faſchingstaumel und ſein wundes Herz vermag ihr Pierrot zu bieten, denn er iſt arm wie eine Kirchenmaus und beſitzt außer ſeiner ritterlichen Geſinnung und ſeiner Mandoline nichts auf dieſer Erde. Da erſcheint Harlekin, ſpindeldürr, lang wie eine Latte, und er iſt ſeines Sieges ſicher. Ein ſilbernes Fünf⸗ ſrankenſtück reicht er gönnerhaft der häßlichen Kupplerin, die ihn zu Colombine führen ſoll, und Pierrot, bleich vor Scham, muß dieſe Schmach wehrlos erdulden. Er iſt nicht brutal genug, um zum Meſſer zu greifen, flüchtet zu ſeiner Laute und zu ſeinen Liedern und hofft, mit dieſen fried⸗ lichen Waffen das Herz ſeines Weibes zurückzu⸗ erobern. Des Nachts bringt er Colombinen ein Ständchen, aber der Faſchingslärm dieſer Sere⸗ Rade ſtört den Philiſter Caſſander, den das Brum⸗ men der Bratſche ergrimmt und die hohe Fiſtel⸗ ſtimme des Sängers. Colombine ſieht mit Har⸗ lekin dem nächtlichen Renkonter von ihrem Fen⸗ ſter aus zu, beide ſchütteln ſich vor Lachen, und es iſt auch ein groteskes Bild, das ſich ihnen da unten bietet. Vom Mondlicht phantaſtiſch be⸗ glänzt, ſteht Pierrot inmitten der Straße, das Inſtrument hat er weit von ſich geſchleudert, den polternden Kahlkopf am Kragen gefaßt, und träu⸗ mend ſpielt er auf der Glatze des Philiſters mit dem Fiedelbogen. ſeine Eutſcheidungen nur! Sozialdemokratie nicht übereinſtimmt liegt. klar zutage. Der Vorſtand der Landtagsfraß tion hat dieſen klaren Sachverhalt aber dur lang ausgeſpounene Artikel zu verdunkeln ge⸗ ſucht und, da ihm die ſachlichen Gründe fehlen mit dem beliebten Vorwurf der perſönlichem Gehäſſigkeit die durchaus ſachlich geführte Py⸗ lemik der„Tagw.“ und des„Vorw.“ zu dis, kreditieren geſucht. Wir verſtehen nicht, waz jetzt die Verweiſung der Sache an den Partei⸗ ausſchuß ſoll. Dieſe neue Inſtitution der Partei iſt doch wohl nicht gedacht als eine Dunkelkammer, in der parteitaktiſche Auseinanderſetzungen begraben werden ſollen, Wir fordern für die Parteipreſſe volle Be⸗ wegungsfreiheit in der ſachlichen Beſprechung von Parteiſtreitigkeiten und müſſen den Ver⸗ ſuch, die öffentliche Austragung ſtrittige⸗ Fragen durch das Urteil nicht öffentlich ver handelnder Parteikörperſchaften zu erſetzen, als ſehr bedenklich zurückweiſen. Wenn der Parteiausſchuß wirklich mit der Angelegenhei befaßt werden ſollte, ſo wird er wohl ſelbt erkennen müſſen, daß er als Oberrichter in ſolchen Auseinanderſetzungen durchaus nicht geeignet iſt. — Die Frauen und die nationalliberale Par⸗ tei. Aus Osuabrück ſchreibt man uns: Die Heranziehung der Frauen zur tätigen Hilfe iſt von dem hieſigen Nationalliberalen Verein mit bedeutendem Erfolge eingeleitet wor⸗ den. An der letzten öffentlichen Verſammlung nahmen vorwiegend Frauen teil. Der große Saal des Geſellſchaftshauſes war dicht gefüllt Frau Oberſt Gayer erſtattete Bericht über den Weimarer Frauentag, während Dr. med. Tie⸗ mann den geſchichtlichen Entwicklungsgang der Partei darſtellte und mit einem Rückblick auß das Jahr 1813 und einem kraftvollen Appell ſchloß. Profeſſor Dr. Dieckmann hob u. a. her⸗ vor, daß das Erwachen des politiſchen Pflicht⸗ gefühls in der Frauenbewegung einen außer⸗ ordentlichen Fortſchritt bedeute.— Der ganzt Verlauf der Verfammlung war ein ſehr erfren licher. 4—— Wes Rommmunalpolitiſches. Kr. Hochfchule für kommunale und ſoziale Verwaltung in München? Die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion des Gemeindekollegiums in Mün⸗ chen hat den Antrag geſtellt, der Magiſtrat wolle erſucht werden, mit den intereſſierten Behörden und Körperſchaften in Verbindung zu treten, um in München eine Hochſchule für kommunale und ſoziale Verwaltung zu gründen In der kurzen Begründung iſt betont, daß ein Bedürf, nis für eine ſolche Hochſchule beſtehe. Ihre Zweckmäßigkeit und Durchführung habe ſich durch das Vorgehen der Stadt Köln erwieſen, Kr. Eiue unterirdiſche Totenſtadt. Im Saale des Kunſtvereins in München ſiud in dieſer Woche die Pläne und Ausſichten zu einem neuen Fried⸗ hofe im Norden Münchens ausgeſtellt. Die Ider der ganzen Anlage, die ſchon nach ihrem Auftauchen vor zwei Jahren im Kunſtverein ausgeſtellt war und heute in manchem modifiziert wurbde, iſt die, eine Gruftaulage von großer Ausdehnung, eine Unterwelt und darüber einen Gauten mit Raſen⸗ plätzen, Springbruunen zu ſchaffen.— Die Gräber aulagen des Altertums, wie ſie in Akexandrien noch zu finden find, kennen ſchon dieſe Art große Höfe, die Zimmer und Kammern mit Niſchen und Schub⸗ grüber(loculi), die aus den Felſen ausgehanen ſind. Kr. 4 um in Königsberg i. Pr Ein Freilichtmufſeum wurde nach dem Vorbilde des Skauſenmufeums bei Stockholm in Königsberg errichtet. Es zeigt ausſchließlich oſtpreußiſche Heimatkunft. Die Baulichkeiten, Anlagen, eine originelle Kirche, Friedhöfe, eine alte Schmiede, alles iſt bis ins kleinſte getren nach noch heute vorhandenen Originalen errichtet. —ů— Debatte gegen den Widerſpruch von Vertretern des Hausbefitzes eine Vorfage des Magiſtrats über die Einführung der kommunalen Wohnungspflege an. Es ſoll danach eine Inſpektion der kleinen Wohnungen bis zu zwei Zimmern und Küche durch amtlich beſtellte Woh⸗ nungspfleger erfolgen, deren Zweck die Erzieh⸗ ung zur pfleglichen Behandlung der Wohnung polniſchen Stadtverordneten, weil ſie, wie ihr Vertreter ausführte, eine Beſſerung in der Vor⸗ lage des Magiſtrats nicht erblicken könnten. Kaärnepal, du romankiſches Reſch Colombinens, dein Flitter⸗ und Maskenjubel iſt unvergänglich, währt ſer auch nur wenige Wochen, und der Spaß⸗ macher Hanswurſt iſt dein unſterblicher mattre de plaisir. Und das Turteltäubchen Colombine, das prickelnde queckſilberne Geſchöpf mit den ſehn⸗ ſüchtigen Augen, mit dem ſündhaften Herzen, iſt deine Königin, o Karneval! Wenn ſie ihre Sami⸗ larve lüftet, entſchleiert ſie auch die Rätſel ihrer Seele, aber hinter der Maske ſteht ihr all der entzückende Zauber zur Verfügung, der von je die Geſtalt Colombinens umfloß. So haben ſie die Künſtler geſchant, die Maler und Zeichner von Jules Chesret, dem Meiſter des Plakats, bis zum faſchingsfrohen Freiherrn Reznicek des Münchener Simpliciſſimus. Und ſo lebt ſie im Herzen der ballfrohen Gemeinde, ſo ſchwärmt ſie durch die Tanzſäle, lockt und verführt die Herren der Schöpfung und macht ſie zu ihren willenloſen Sklaben. Wer den Faſching liebt, muß auch Colombine lieb haben, doch hüte er ſich vor ihrem eiferſüchtigen Gemahl, dem mondbleichen Pierrot. Filchners Vorſtoß zum Südpol Oberleutnant Filchner läßt durch die„Preß⸗ Zentrale“ folgende Mitteklungen verbreiten: Der Walfiſchfänger„Deutſchland“ mit Filchner und der Deutſchen Antarktiſchen Expedition an Bord langte am 7. Januar, nachmittags um 3 Uhr, im Hafen in Buenos Aires an.„Die „Deutſchland“ war durch ſchwere Seen beſchädigt, der Rumpf iſt fedoch unbeſchädiat geblieben, es ſind nur Reparaturarbeiten geringeren Grades notewudig. Das Schiff war vom 8. Auguſt bis zum 26. November im Eis gefangen. Der nautiſche Leiter der Expedition, Kapitän Vadſel, ſtarb in dieſer Zeit. Die„Deutſchland“ war nicht in der Lage, die drahtloſe Verbindung mit der von der argentini⸗ ſchen Regierung zu dieſem Zweck errichteten Fun⸗ kenſtation auf einer der vorgelagerten Inſeln des ſüdamerikaniſchen Kontinenis aufrechizuerhalten, da die Kupferdrähte am Rumpf des Schiffes, die als Antennen dienen ſollten, durch Sturzwellen nahe der Sandwich⸗Inſeln beſchädigt wurden und ſchließlich ganz in Trümmer gingen. Ich beabſichtige, das Schiff zur Verfügung der argentiniſchen Regierung zu ſtellen, um die Mik⸗ glieder der meteorologiſchen Station auf den Süd⸗Orkney⸗Inſeln, die jetzt von der Außenwelt abgeſchnitten ſind, zu befreien. Dies ſoll ein Zei⸗ chen meiner Dankbarkeit gegen die argen⸗ tiniſche Nation ſein. Im Herbſt wird die„Deutſch⸗ land“ nach dem Südgeorgien⸗Archipel gehen, bon wo aus im Dezember eine zweite Reiſe nach dem neuen Land der Eisbarriere unternommen werden ſoll, die wir im Weddell⸗Meer entdeckt haben. Ich beabſichtige, die neue Barriere nach dem Kaiſer und das Land, das wir entdeckt haben, nach dem verſtorbenen Prinzregenten Luitpold zu nennen, in dem ich den Mann verehre, der der Urheber meiner Expedition war. Ich beabſichtige, in Buenos Aires zu bleiben, um meine Vorbereitungen für die zweite Reiſe zu treffen. Dann will ich nach Europa gehen, um zu bringen.(Filchner iſt bereits in Berlin ein⸗ getroffen und machte dort, wie wir bereits heute ben über ſeine Erfolge.) DieſEntdeckungen Amundſens betrachbe ich als die Errungenſchaften von der höchſten Bedeutung, da Weſten der Antarktis in Verbindung ſtehen. Weddell⸗Sees gelegenen Gebietes. dition machte eine Entdeckung, die im Zuſammen⸗ hang mit den früheren Forſchungen meiner Vor⸗ gänger ein bedeutſames Licht auf die Geſtaltung der Antarktis wirft. Ich fand ſehr weit füdlich eine unerwartete Verlängerung des von Bruce 1904 entdeckten Coats⸗Landes, das bis zum 79. Grad ſüdlicher Breite reicht. Weiter nach Weſten war die entſprechende Eisbarriere anſchei⸗ nend gleicher Natur wie die Roßbarriere auf der entgegengeſetzten Seite des antarktiſchen Konti⸗ nents. Hierdurch wurde die intereſſante Tal⸗ ſache feſtgeſtellt, daß ſowohl auf der auſtraliſchen wie auf der atlantiſchen Seite des Südpolar⸗ meeres eine tiefe Bucht weit ins Inland einſchnei⸗ det, die auf jeder Seite ihren ſüdlichſten End⸗ punkt zwiſchen dem 78. und 80. Grad füdlicher Breite hat. Wir haben die Ueberzengung ge⸗ wonnen, daß im Süden beider Meere ſich große Eismauern Hunderte von Meilen nach dem Junern hinziehen, die die bedeutende Berg⸗ kette bilden, die Shackleton enideckte. Die iſt. Geſchloſſen ſtimmten gegen die Vorlage die Meine perſönlichen Nagelenneden in Ordnung vormittag telegraphiſch mitteiften, nähere Anga⸗ * Kommunale e in Poſen. Die Poſener Stadtverordneten nahmen nach längerer 1 ſie die Tatſache beſtätigen, daß der Oſten und Der Hauptgegenſtand meiner Unterfuchung wat die Unterſuchung der öſtlich und weſtlich des Meine Expe⸗ Fnrrggeerngeernee Neee ee b Kn . FFTCCT Is die , und Mannheim, 1. Febrnar. eneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. —— Geheimer Kommerzienrat Dr. Karl Reiß und Fräulein Anna Reiß haben eine Ver⸗ fügung getroffen, nach welcher dereinſt ihr ganzes mehrere Millionen betragendes Ver⸗ mögen der Mannheimer Kunſtpflege dienen ſoll. Zwei gewaltige Häuſer ſollen errichtet werden. eines am Friedrichsplatz, deſſen ſy⸗ fortige Erbauung durch ein Garantieab⸗ kommen mit der Stadigemeinde vorgeſehen iſt, und ein zweites, ſpäter zu errichtendes, auf dem Goetheplaz. Das Haus am Fried richsvlatz iſt gedacht als großartiges Kunſt⸗ ſammlungsgebäude und ſoll gleichzeitig die jetzt noch vorhandene Lücke in der Architek⸗ tur dieſes Hauptplatzes der Stadt in ab⸗ rundender und ſchmückender Weiſe ſchließen. Das Haus auf dem Goetheplatz wird eine Heimſtätte werden zur Auregung allgemeinen Sebensaufbaues durch Literatur, Muſik und bildende Kunſt, 5 4. Das Haus am Friedrichsplatz. Die Umſtände, unter welchen unſere jetzige Kunſthalle entſtand, ſind hinreichend bekannt. Sie wurde in großer Eile zur Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung 1907 entworfen und fertiggeſtellt, und zwar im inneren Ausbau zunächſt mehr für die gorübergehenden Zwecke der Ausſtellung, als für die dauernden eines ſtädtiſchen Muſeums; Dispoſition und Ausführung des zur Erfüllung dieſes ſpäteren Zwecks Notwendigen im Innern des monumentalen Gebäudes blieben der Zu⸗ kunft überlaſſen. Bei aller Bedeutung für die Entwicklung des architektoniſchen Stiles hafteten dem Bau des⸗ halb von vorneherein gewiſſe Mängel an, eben jene Mängel, die ſich ſtets ergeben werden, wenn man ein ſommerliches Ausſtellungshaus in ein gut ausgeſtattetes Kunſtſammlungsge⸗ bäude umwandeln muß. Die Kunſthalle iſt unrichtig orientiert. Sie kehrt, da nur dieſer Teil des Baublocks zur Verfügung ſtand, dem Friedrichsplatz den Rücken zu; als Eingangsbau zur Jubiläums⸗ ausſtellung, die ja den ganzen Friedrichsplatz mit umfaßte, war ihre Lage immerhin gerecht⸗ fertigt. Jetzt iſt dies nicht mehr der Fall, kann es nie mehr ſein, wie man auch die Lücke nach dem Platz zu ſchließen mag. Und ſchüfe man ſelbſt einen neuen Eingang auf der Rückſeite, das Aeußere und Innere der Kunſthalle blieben, architektoniſch betrachtet, dem Herzen der Stadt abgewandt. Wer Sinn für Raumordnung hat, wird ohne weiteres einſehen, welch ein Schade einem unſerer lebensvollſten Betriebe aus einer ſo gelagerten Unterkunft mit der Zeit erwachſen Mug. Die Kunſthalle war ferner nicht eingerichtet auf Leſe⸗ und Bibliotheksräume. Die im Kel⸗ ler für die Verwaltung vorgeſehenen Räumlich⸗ keiten haben ſich praktiſch und äſthetiſch als durchaus unzulänglich erwieſen. Die Heizung hat den Charakter eines Proviſoriums und iſt jedenfalls modernen Muſeumserforderniſſen wenig entſprechend. Die Lichtverhältniſſe ſowie die räumliche Geſtaltung genügen nur teilweiſe und ſchließlich fehlte der Vortragsſaal, ohne den ein neuzeitliches Muſeum nicht zu denken iſt. Als ſich unſer Kunſthallenbetrieb infolge der lebendigen Teilnahme der Bevölkerung und unter ſtändiger Mithilfe der Stadtverwaltung zu entwickeln begann, wurde ſchrittweiſe ver⸗ ſucht, den genannten Mängeln abzuhelfen. Das Leſekabinett und der Vortragsſaal wurden er⸗ richtet. Eine Verlegung der Verwaltungs⸗ räume in das Erdgeſchoß ſowie die Ausdehnung des graphiſchen Kabinetts auf alle unteren Räume des öſtlichen Flügels find in Ausſicht ge⸗ nommen. Was bleibt aber, ſo fragen wir, nach Fertigſtellung dieſer notgedrungenen inneren Neuordnung und abgeſehen von den Räumen, die der Kunſtverein inne hat, nun eigentlich von der Kunſthalle noch übrig? Man muß bedenken, daß die Anbauten provi⸗ ſoriſchen Charakter tragen, daß der Vortrags⸗ ſaal der Akademie für Jedermann ſchon jetzt nicht mehr ausreicht, daß für ſeinen Beſuch ver⸗ wickelte Maßregeln notwendig ſind, die die Sache des Bundes ſchädigen und daß die Be⸗ nutzung des großen Oberlichtſaals als Garde⸗ roberaum kein idealer Zuſtand iſt. Mit aller Macht verlangt die Entwicklung unſerer Kunſt⸗ pflege nach räumlicher Freiheit. Ein Sonn⸗ tagsbeſuch von 1500—2000 Beſuchern, wie er ſchon jetzt nicht ſelten vorkommt, iſt in der engen Halle ſchon faſt ein Unding, Genuß iſt bei ſolchem Andrang nur noch mit Mühe zu ge⸗ winnen. Und doch ſind die meiſten Einwohner unſrer Stadt für ihren Kunſthallenbeſuch auf den Sonntag angewieſen. Das alte Projekt des Reißmuſeums war auf der irrtümlichen Meinung aufgebaut, daß die Kunſthalle ſich ewig ſelbſt genügen würde. Es hätte ſie jedenfalls in ihren Entwicklungsmög⸗ lichkeiten empfindlich gehemmt. Denn nach wel⸗ cher Richtung hätte die Kunſthalle ſich noch aus⸗ dehnen können? Und die Lücke am Friedrichsplatz wäre noch viele Jahre hindurch unausgefüllt geblieben. Das Geſchwiſterpaar Reiß hat nunmehr in wunderbarer Erkenntnis aller dieſer Umſtände die Möglichkeit gegeben, ohne daß andere Sammlungen dadurch erheblich benachteiligt würden, dieſe Lücke in vollendeter Weiſe zu ſchließen. Gleichzeitig hat es durch ſeine eigene Entſcheidung der Mannheimer Kunſtpflege, als einer wahrhaft vom Volk getragenen Bewegung, einen Weg in die Zukunft geöffnet. Das Reiß; muſeum am Friedrichsplatz wird, im Gegenſatz zur jetzigen Kunſthalle, die richtige Stelle des Baublocks einnehmen. Es wird ein Kunſt⸗ dammlungsgebäude ſein, das unſrer Stadt in bedanken zur jeder Weiſe würdig iſt, und braucht ſich nicht durch neuerdings entſtandene oder entſtehende großartige Kunſthäuſer andrer Städte, wie die von Baſel, Freiburg, Wiesbaden, Stuttgart, Frankfurt, Zürich ete. in den Schatten ſtellen zu laſſen. Das Reißmuſeum wird auch in ſamm⸗ lungstechniſcher Hinſicht vollkommen ſein und unter Verwertung der neueſten Erfahrungen auf dem Gebiete des Muſeumsbaues errichtet werden. Es wird zudem einen Vortragsſaal enthalten, in dem ſich der Freie Bund entwickeln kann, bis hin zu dem einſtigen Zeitpunkt, an dem das Haus am Goetheplatz ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden kann. Die„alte“ Kunſthalle aber bekommt wieder einen klaren Daſeinszweck. Sie wird im Ober⸗ geſchoß— ihrer Entſtehung entſprechend— wech⸗ ſelnden Ausſtellungen, im Erdgeſchoß den graphiſchen Künſten, der Bibliothek und der Verwaltung dienen. Sofort erſcheint auch ihre beſcheidene Haltung im Hintergrunde des monumentalen Reißmuſeums, erſcheinen ihre dem Friedrichsplatz abgekehrten Zugänge wie⸗ der gerechtfertigt. Während bei dem früheren Profekt des Reiß⸗ muſeums die Gefahr nicht ausgeſchloſſen war, daß der übergroße Bau den Forderungen einer wirklich künſtleriſchen Abrundung des Fried⸗ richsplatzes nicht vollkommen genügen könnte, ſo iſt jetzt dem Baukünſtler Gelegenheit gebo⸗ ten, in voller Freiheit und ohne viel Sorge um Raumgewinn oder Raumverluſt genau das aus⸗ zuführen, was zur Vollendung der Platzgeſtal⸗ tung nötig iſt. Dies iſt ein großer Gewinn. Und vielleicht iſt es dabei auch noch möglich, einen beſonderen muſeologiſchen Gedanken ganz oder teilweiſe zu verwirklichen, dem— gleich⸗ viel, oßb er nun ausgeführt wird oder nicht— an dieſer Stelle einige Worte gewidmet ſeien. Man ſchilt die Galerien— vielleicht nicht ganz mit Unrecht— Katakomben, Totenkammern, Kunſtgräber. Man legt ihnen dieſen Namen bei, weil ſie ſich oft in einer gewiſſen dorn⸗ röschenſchlafähnlichen Abgeſchloſſenheit vom äußeren Leben darbieten. Indeſſen kann dieſe Stille an ſich kein Schaden ſein, denn ſie ent⸗ ſpricht ſa durchaus der Weihe und Ehrfurcht, die mit der wahren Kunſterfaſſung verbunden ſein ſollten. Auch iſt es nicht gut, den fröhlichen Lärm des Tages in die Säle der Galerien hineinzutragen. Hier liegt ein Widerſpruch. Wir wollen keine gruftartige Stille und auch keinen Feiertagstrubel in unſern Kunſtkammern — und andererſeits wollen wir doch auch wieder beides, Stille und Leben. Es iſt noch etwas andres, was die Gemäldeſammlungen ſo abge⸗ ſchieden erſcheinen laäßt. Es fehlt ihnen, um es gleich zu ſagen, an einem großen, nur dem Aufenthalt, dem ſelbſtbeſchaulichen oder geſelli⸗ gen Daſein gewidmeten Hauptraum. Mit der Kunſt, die wir zu Hauſe haben, ſind wir ver⸗ bunden, zwiſchen der Kunſt des Muſeums aber und unſerm Leben liegt die Straße, die Stadt. Es iſt verhängnisvoll, daß wir dem Muſeums⸗ inhalt ſo unvermittelt gegenübergeſtellt werden. Manche Muſeen tragen dieſer Tatſache Rech⸗ nung und bilden prächtige Treppenhäuſer und Vorhallen aus. Doch iſt's damit noch nicht ge⸗ tan. Was gemeint iſt, läßt ſich etwa an einer großen Kirche mit ihren Kunſtſchätzen erklären. Ihr Innenraum wird unſer eigen, wird uns einen Augenblick lang zum Wohnraum, erſt dann treten wir— und zwar mit ganz andrer Verbundenheit an die Betrachtung der in ihm enthaltenen Kunſtſchätze heran. Oder man denke an das Schongauermuſeum in Colmar. Wie ſtimmungsvoll iſt es und befriedigend, daß wir nicht gleich mit dem Oeffnen der Türe auf die für jeden Kunſtfreund wahrhaft geheiligten Tafeln Grünewald's ſtoßen, daß uns zunächſt überhaupt keine Bilder entgegenfallen. Viel⸗ mehr empfängt uns ein epheuumſponnener Kreuzgang, in deſſen lieblieher Stille ein Brun⸗ nen plätſchert. Da fühlen wir uns gleich mit dem Orte verbunden, er hält unſer Leben feſt, und wenn wir dann vor jenes Wunderwerk aus Iſſeuheim hintreten, ſo iſt es ſchon zum Schmuck eines Raumes geworden, den wir als unſeren Lebensraum bezeichnen dürfen. Denn unſre Stube, unſer Staatsraum iſt mehr oder weniger jebe Räumlichkeit, in der wir uns„zu Hauſe“ fühlen, oder auch nur ein ein⸗ ziges Mal, zu Hauſe fühlten. So follte man auch in Muſeen einen ſolchen Raum ſchaffen. Erſt von ihm aus würde man in die Bilderſäle treten. Ich denke mir dieſen Raum gewaltig groß, je nachdem, für 1000—2 umherwandelnden Perſonen. Er müßte etwas Feſtliches, Befreiendes haben. An eiftigen Stellen könnte man ihn mit prächtig leuchtenden Glasfenſtern oder Monumentalgemälden ſchmücken. In dieſem Raum ſollte ſich beſon⸗ ders an Sonn⸗ und Feiertagen alles, was Luſt und Neigung hat, ein Stelldichein geben. Es müßte zur feſten Gewohnheit werden, daß man ſich dort gegenſeitig aufſucht, Gedanken und Be⸗ grüßungen wechſelt, über künſtleriſche Vorgänge und ſonſtige Erlebniſſe Meinungen tauſcht. Je⸗ dem Bürger, auch dem ſchlichteſten, ſteht dieſe Halle offen und jeder mag ſeinen Freund dort treffen. Die Bedeutung des griechiſchen Markt⸗ platzes würde durch einen ſolchen„Saal der Stadt“, alſo einer Art gedeckten Forums, auf die Bedürfniſſe unſerer Zeit übertragen. Ganz anders als ſonſt wäre das Kunſterlebnis dem Muſeumsbeſucher nahegebracht; eine neue Form wäre geſchaffen, deren Daſeinsbevechtigung und wertvolle Eigenart ſich bald erweiſen würde. In den Bilderſälen aber wäxe weihevolle Stille ſtrengſte und leicht erfüllbare Forderung. eiß ſchen Stif II. Das Haus auf dem Goethe⸗ platß. Aus dem Traum vom Freien Bunde iſt eine neue Wirklichkeit geworden; größer und ſchöner als alle erwarteten, ſowohl die, welche der glücklich entfachten und dahinrollenden Mann⸗ heimer Bewegung als Zuſchauer folgten, als auch jene, die ſich dieſer Bewegung verbunden hatten, in ihr lebten und webten, ſie durch Liebe und Eifer mittragen halfen. Der Gedanke, daß in unſerer he tigen Zeit ein völlig freier Zu⸗ ſammenſchluß von Perſonen auf der Grundlage eines reinen Idealismus ein Werk, eine refor⸗ mierende Tat zur Folge haben könnte, anfäng⸗ lich noch als phankaſtiſch belächelt, bald aber durch die Tatſachen und die reinen Kräfte unſeres Volkes als gut bewieſen, dieſer Gedanke hat nun⸗ mehr durch den edlen Entſchluß eines Mann⸗ heimer Bürgerpaares eine geradezu ungeahnte, gewaltige Feſtigung erfahren. Jetzt ſtehen wir auf gutem Boden, ein Ziel wurde uns geſetzt, und es iſt nur nötig, dieſem Ziele mannhaft und froh und in kluggewählter Ordnung zuzu⸗ wandern. Betrachtet man, was durch die Bewegung vom Freien Bunde ſo wunderbar erwieſen wurde: nämlich, daß auch heute noch idealiſtiſche Ge⸗ meinſchaftsſtaaten möglich ſind, faßt man dazu ins Auge, was für ein herrliches Geſchenk der Allgemeinheit durch Stiftergüte in Ausſicht ge⸗ ſtellt wurde, ein Geſchenk, das eben jenem idea⸗ liſtiſchen Geſamtwillen in umſichtiger und liebe⸗ voller Weiſe nachhelfen, ihm recht eigentlich erſt zur Erfüllung verhelfen möchte, ſo gibt es für den Wohlwollenden— und wer wollte jetzt ab⸗ ſeits ſtehen!— wohl nur noch eine Ueberlegung, nämlich dieſe: Alle Kräfte, alle Klugheit, aller Eifer, alles Wiſſen und Können müſſen fortan in unſe⸗- Stadt zuſammenwirken, um aus der großen Gabe dereinſt ein höchſtes Maß von Segen zu gewinnen: für die Künſte, für die Entwicklung unſerer Stadt, für das Leben des Einzelnen. Der Freie Bund wurde noch einmal begründet, er erhält eine breitere Form. Aus dem Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunſt wird durch Stifterwillen einne Organi⸗ ſation des allgemeinen Lebensauf⸗ baues durch Literatur, Muſik und bildende Kunſt. Es möge geſtattet ſein, dieſes Zukunftsbild mit einigen Gedanken zu be⸗ leuchten, wobei die letzten großen Veröffent⸗ lichungen zur Karl und Anna Reiß⸗Stiftung als im wefentlichen bekannt vorausgeſetzt wer⸗ den müſſen. Das Haus, das dereinſt auf dem Goekhe⸗ platz errichtet werden wird, ſoll allen, die dar⸗ nach Verlangen tragen, eine Stätte der Lebens⸗ vertiefung werden. Seine Aufgabe müßte ſein, die höchſten Regungen, Gefühls⸗ und Willens⸗ äußerungen, die in den zahlreichen Werken der Dichtung, Muſik und bildenden Kunſt, von ſchöpferiſchen Geiſtern geformt und niedergelegt worden ſind— und dauernd niedergelegt wer⸗ den— in die Menſchen aller Schichten und Stände hineinzuleiten, damit ſie dieſen bei allen ihren Handlungen, ja ſelbſt in ihrer ſpeziellen Berufsarbeit zum Antrieb dienen können. Wie dies zu denken iſt, möge das Folgende klarlegen. Wer wollte heutzutage noch leugnen, daß unſer Weſen zwieſpältig geworden iſt, daß es in„Arbeit“ und„Seele“ zerfällt, daß die Ar⸗ beitslaſt uns erdrückt und am Aufbau der Seele verhindert. Ein verhängnisvoller Zuſtand, gleichviel, wodurch und von wem herbeigeführt, beraubt uns der Möglichkeit, das Perſönliche durch edle Erlebniſſe zu pflegen. Das Exlebnis aber iſt die wahre Nahrung der Seele, das wahre Mittel, ſie zu formen. Kein größerer Verluſt, als durch Haſt, Uebermüdung oder Ar⸗ beitswut von dieſer Nahrung abgeſchnitten zu ſein. Wie oft iſt zudem zu hören, nur der ge⸗ lange zu Anſehen und materieller Sicheyheit, der ein Spezialfach beherrſche. Bedeutung könne überhaupt nur noch durch die ausſchließliche Be⸗ tätigung in einem eng begrenzten Arbeitsgebiet erlangt werden. Es iſt wahr, immer mehr fallen die Arbeitsgebiete auseinander. Man muß befürchten, daß ſich die Tüchtigen bald nicht mehr verſtehen, da ſie ja nur die Sprache und Begviffe ihres eigenen Gedankenkreiſes be⸗ herrſchen und gelten laſſen. Furchtbare Ueberbürdung mit Arbeit und Spezialiſierung der Ar! beitsgebiete haben uns die Gelegenheit und die Fühigkeit zu höhen und aufbauenden Erlebniſſen genommen. Sie haben die Perſön⸗ lichkeit(den Charakter, die Form der Seele) ge⸗ ſchwächt, wenn nicht gar aufgelöſt. Und doch gibt es bei aller Zerteilung in Spezialberuf und Spezialarbeit etwas, das allen Meuſchen gemeinſam iſt, das ſich wie ein wultderbarer Brückenbogen über die Vielfältig⸗ keit der äußerlichen Arbeitsform hinſpannt; es ſind die Triebe, die Willensregungen, das Ge⸗ fühlsmäßige, Luſt und Schmerz, Haß und Liebe, Wünſchen und Verlangen, mit einem Wort die menſchlichen Regungen. Dieſe Regungen, das Spiel der Seelenkräfte in unendlichen Ahſtu⸗ fungen, werden von den Dichtern, Muſikern und bildenden Künſtler zum Ausdruck ge⸗ bracht. Und zwar in einer allgemein⸗gültigen und allgemein⸗verſtändlichen Sprache. Nehmen wir ein Beiſpiel: Ein Architekt baut in einer belebten Straße ein wundervolles Haus in Formen, welche Eruſt, Ruhe, Groß⸗ artigkeit und Klarheit verkünden An dieſem Hauſe wandelſt alltäglich in der Ausübung ihres Berufes vorüber der Arzt, der Offizter, der Ar⸗ beiter, der Kaufmann, der Gelehrte, der Pfarrer, kurzum die Vertreter der Berufe. Sie betrach⸗ ten das Haus und lernen au ihm, indem ſte ſeinen Ausdruck erfaſſen, Ernſt, Ruhe, Groß⸗ ung. artigkeit und Klarheit. Si ö Eigenſchaften in ihrem Weſen und wenden ſie — bewußt oder unbewußt— bei der Ausübung ihres Berufes an, der dadurch geadelt und ge⸗ fördert wird und einen ganz beſtimmten und auch hohen Charakter erhält. So zerteilt ſich die Kraft des Künſtlers, ſeine die allgemeinen Empfindungen faſſende Formgewalt, auf die Träger der Spezialberufe und befruchtet jegliche menſchliche Tätigkeit. Der Inhalt der Künſte wird Form der allgemeinen Berufsausübung, wird Form ſogar der Pflichterfüllung. Was nützen indeſſen die Werke der Kuuſt, alte, neue und allerneueſte, wenn niemand ſte recht erlebt So kommt es denn vor allem darauf an, daß die Meuſchen den Kunſtinhalt erfaſſon lernen. Dieſe Erfaſſung allgemein und richtig vorzubereiten, ſollte im Plan des einſtigen Hau⸗ ſes am Goetheplatz liegen. Doch ſollten dort nicht nur die 5500 Mitglie⸗ der des Freien Bundes verkehren. Nach Zehn⸗ tauſendent ſollten die Angehörigen des Kreiſes zählen, welcher dieſer neuen Stätte des Exleb⸗ niſſes Anhänger und Schüler ſtellt. Die Beſten aus allen Ständen, in Wahrheit die Beſten des Volkes, ſollten dort aus⸗ und eingehen und anu der Geſtaltung ihres eigenen Weſens wie der der Allgemeinheit arbeiten. Bis zur Eröffnung des Hauſes werden wohl auch die Vorträge der Akademie für Jeder⸗ mann durch manche Läuferung hindurch und unter Verwertung vieler Erfahrungen ihre ideale Form erhalten haben. Nicht mehr der einzelne Vortrag ſoll dann für Jedermann ſein. Die Vorträge werden in Gattungen eingeteilt, etwa in ſolche mit allgemeinen Themen von ſchwerer, mittleter und leichterer Form und ſolche mit ſpezialiſierten Themen in leichterer und ſchwerer Jorm. Sie verſtärken dieſe Es wird bekannt gegeben, zu welcher der fünf Arten jeweils ein Vortrag gehört und dann mögen die Beſucher wählen. Auch werden bis dahin die Sprecher vielleicht ſchon einen beſtimmten Stil ausgebildet haben⸗ Ja, man könnte ſich denken, daß das Reiß⸗Haus zu einer regelrechten Schuſo von Rednern würde, die wegen dev Klarheit, Schlichtheit und Eindringlichkeit ihres Vortrages geſucht wären. Im Reiß'ſchen Kunſthaus könnten auch die Dardietungen des Theaters vorbereitend ge⸗ deutet werden. Muß nicht jeder Bühnenleiter oder Regiſſeur, der ein Stück einrichtet, von einer Idee ausgehen? Und wäre es nicht wun⸗ dervoll, wenn wir durch ihn felbſt oder durch geſchickte Dramaturgen eine Dayſtehung Hieſer Idet erführen, oder überhaupt nur den Inhalt der Stücke und ihre Bedeutung kennen lerntene Was ein eifriger Theaterbeſucher ſelbſt oder mit den Seinigen tun ſollte, nämlich den ihm bevor⸗ ſtehenden Genuß durch das Studium des Stückes vorzubereiten, das wird das Reiß⸗Haus für Tauſende und Abertauſende unſerer einhei⸗ miſchein Bevölkerung beſorgen. Eine nie ge⸗ ahnte Befruchtung des Theater⸗ und ſare lebens, der Dichtung und Muſik ſelbſt wird dis Folge fein. Durch den alle Künſte umfaſſenden Betrieb eines ſolchen mächtigen Gebäudes wird die alk⸗ gemeine Urteilskraft und das Verſtändnis füir alles Große und Schöne gehoben werden. Wo künſtleriſche Kräfte im Verborgenen liegen, wer⸗ den ſie ans Tageslicht treten. Die Stefgerug der künſtleriſchen Empfindſamkeit unſerer Stadt wird ſchöpferiſche Geiſter, feine Intelligenzen nach Mannheim ziehen und unſere Stadt zu einten Sammelpunkt und Betätigungsfeld kultur⸗ bildender Kräfte machen. Durch die Verwirk⸗ lichung dieſer Gedanken im„Reiß⸗Haus“ muß ſich das geiſtige wie äußere Geſicht der Stadt inr Laufe der Zeit vereinheitlichen und veredeln, Und doch muß nachdrücklich hervorgehohen werden, daß die Kunſt hier nicht eigentlich Haupt⸗ und Endzweck ſein dürfte. Sie müßte vielmehr als eine Art von Vermittlerin walten; der Endzweck iſt der Lebensaufhau, die bewußte Lebensvertiefung. Gelingt ſie durch die hochherzigs Stiftung, ſo wird ſich dieſe im Hinblick auf den kulturell le⸗ dürftigen Zuſtand unſerer Zeit immer mehr als eine Tat don höchſter geſchichtlicher Bedeuttulg erweiſen, Kein Geſchichtsſchreiber wird ſie üher⸗ gehen dürfen, wenn es ſich um eine Darſtellung der Zeitperiode handelt, in der die Ausnutzung der geiſtigen Kraft der unteren Klaſſen, wie überhaupt die Bildung eines neuen Weſens in Deutſchland eingeſetzt hat. 1755 In der Tat iſt der Gedanke eines ſolchen geiwaltigen Baues, in dem eine ganze Stadt Au⸗ leitung finden ſoll, die großen menſchlichen Go⸗ fühle und Willenskräfte, wie ſie in Literatur, Kunſt und Muſik niedergelegt ſind, zu erleben und zum Aufbau des eigenen Lebens zu ver⸗ werten, in dieſer Art und in ſolchem Umfange noch nicht dageweſen Dieſes Werk, rich⸗ tig in Betrieb geuommen, wird die Lebens⸗ kräfte Maunheims verdoppeln, wird auch für andere Städte vorbildlich ſein. Ja, es könnite ſogar klafſiſche Bedeutung eklangen, dernn mit ihm wird die Löfung einer allgemeinen bren⸗ nenden Frage unternommen, die Frage der Rettung der Kultur vor Materia⸗ lismus, Verwirrung und Ober⸗ flächlichkeit durch bewußte Geſtal⸗ tung, Ganz Deutſchland wartet auf dieſe Rettung. In ganz Deutſchland zeigen ſich Anfänge zu einer neuen großartigen Weſenskriſtalliſation, In gewiſſem Sinne wird dieſe auch ſchon in der Bewegung des freien Bundes per⸗ ſucht, und die unerwarteten Erfolge ſeinen Ideen ſcheinen zu beweiſen, daß hier der richtige Weg heſchritten wurde. Die Gedanken des fvetent Bundes ſind be⸗ kaunt. Man kann wohl ſagen, weit über Mamm⸗ heims Weichbild henaus. Nun dürfen wir ver⸗ künden, zur großartigen Durchführung dieſer Gedanken mit Einbeziehung aller Künſte und * 82 57 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nacheichten(Abendblalkf. Mannheim, 1. Februar mit der Abſicht, der Bewegung ein großartiges Heim zu geben, ſind der Stadt Mannheim über⸗ aus reiche Stiftungsmittel in Ausſicht geſtellt worden. Eh' wirs gedacht, iſt der große Plan zur Reife gekommen. Die Kunde davon iſt wie ein Lauffeuer durch Deutſchland geeilt und hat Allenthalben Bewunderung erregt. Wer das ewige Gedenken der Nach⸗ welt erringen will, muß eine Kulturtat voll⸗ bringen, für irgend etwas unlösbar ſcheinendes eine Töſung finden. Er muß ein Werk ſchaf⸗ ſen, das vorbildlich, einzigartig und ginmalig iſt, deſſen Wirkungen jedoch aus dem Geiſtesleben nicht mehr verſchwinden kön⸗ nen. Als ein ſolches Werk wird ſich das Reiß⸗ Haus auf dem Goetheplatz erweiſen: für Mann⸗ heim, für Deutſchland, für unſere ganze nach Geftaltung und Vertiefung verlangende Zeit. 5 Fritz Wichert. Aus Stadt und Land. N* Mannheim, 1. Februar 1918. Gründung eines Ortsuereins Maunheim des Jungdeutſch⸗ landbundes Baden. Die hauptſöchlichſten Paragraphen der in der geftrigen Verſammlung angenommenen Satun⸗ gen des Ortsvereins Mannheim des Jung⸗ Baden haben folgenden Wort⸗ Jant: . Name, Sitz, Zweck. 1. Der Verein führt den Namen Ortsberein Manuheim des Juugdeutſchlandbundes Baden, eingetragener Verein. Er hak ſeinen Sitz in Mannheim. Der Verein ſoll in das Vereins⸗ kkgiſter eingetragen werden. 2. Der Verein iſt Mitglied des Jungdeutſch⸗ flandbundes Baden in Karlsruhe und entrichtet an dieſen einen angemeſſenen Jahresbeitrag. Er iſt in der Organiſativn ſeiner Tätigkeit und in der Verwaltung der Mitgliederbeiträge ſelbſtän⸗ dig. Die Mitglieder des Ortsvereins ſind als ſolche Mitglieder des Jungdeutſchlandbundes Baden. 8 3. Der Verein besweckt die körperliche, gei⸗ ſtige und ſittliche Weiterbildung der ſchulentlaſſe⸗ nen Jugend planmäßig zu fördern, ihre Liebe zur Heimat, zum engeren und weiteren Vaterlande zu heleben und zu ſtärken. . Zur Erreichung dieſes Zweckes dienen: . Gemeinſame Wanderungen, Pflege des Ver⸗ ſtändniſſes der Natur. 2. Turnen, Schwimmen, Rudern, Eislauf, Jugendſpiele und Uebungen, whelche geeignet ſind, die Sinne der Jugend zu ſchärfen, ſie körperlich zu erfriſchen und zu kräf⸗ Agen, geſunde Lebensfreude und Selbſtpextrauen, Mut und Gebandtheit zu wecken. 3. Veranſtal⸗ biengen zur Belehrung und Unterhaltung der Ju⸗ gend: Geſchichtliche und andere Vorträge, muſika⸗ liſche, dramatiſche Darbietungen, Leſeabende(Ver⸗ keilung von Jugendſchriften) Belehrung in hygie⸗ niſchen Fragen, erſte Hilfeleiſtung bei Unglücks⸗ fällen. 4. Büchereien, Leſehallen, Jugendheime. 83. Der Verein will die in Mannheim beſte⸗ henden Organiſationen, die ſich ſatzungsgemäß denſelhen Aufgaben oder einzelnen Teilen dieſer Aufgaben widmen, behufs Förderung gemein⸗ ſamer Beſtrebungen unterſtüßen. Er will ferner ie nicht in die bezeichneten beſtehenden Organi⸗ ſaktonen eintretende ſchulentlaſſene Jugend, ins⸗ beſondere die Schüler und Schülerinnen der allgemeinen Fortbildungsſchule, der Gewerbe⸗ ſchule und der Handelsſchule in eigenen Ingend⸗ abteilungen ſammeln und bilden. 86. Parteipolitiſche Beſtrebungen haben im Verein keinen Raum. Der Verein ſteht auf Anterkonfeſſionellem Boden. Er hält ſich fern Hbon jeder militäriſchen Aeußerlichkeit. IJ. Mitgliedſchaft, Beiträge. . Mitslied des Vereins kann jede über 18 Jahre alte natürliche Perſon männlichen und ſwveiblöchen Geſchlechts, ſowie jede juriſtiſche Per⸗ ſon und ſonſtige Vereinigung werden. 38. Der Vexrein beſteht aus: 2) tätigen, b) för⸗ dernden, e] lebenslänglichen und d) Ehrenmitglie⸗ Theorie, die vorher von den Antarktis⸗Forſechru aufgeſtellt wurde, daß am Südpol ſich ein ſechſter Kontinent von unberechenbarer Ausdehnung be⸗ findet iſt daher bewieſen. Zur genaueren Kenntnis der Geſtaltung des antarktiſchen Kontinents am Weddell⸗Meer iſt es unbedingt notwendig, daß meine Expedition in dieſem Jahre nochmals ſüdwärts geht, um alle Zweifel, die noch beſtehen, durch Schlitten⸗ deiſen aufzuklären, die zur weiteren Kenntnis der antarktiſchen Geographie ein bedentendes bei⸗ tragen werden. „Ich würde es als Fehler betrachten, wenn mein Programm nicht ausgeführt würde und bin über⸗ zeugk, daß die notwendigen Koſten durch das deutſche Volk getragen werden, da in der Fortſeßung meiner Entdeckungsfahrt die Löſung 8 bedeutſamſten geographiſchen Problems liegt. Mannheimer Kunſtverein. In dem letzten Saal der Ausſtellung hängt eine Kollektion Holzſchnitte beiſammen, die nur morgen noch ausgeſtellt bleibt und die, wie der Verkauf zeigt, doch längſt das Intereſſe nicht fand, das ihr zukommt. Darum ſei auf ſie ganz beſonders aufmerkſam emacht. Sie enkhält Holzſchnitte der bedeutendſten deut⸗ ſchen Künſtler; Blötter vielfachen farbigen und ürmalen Reizes. Da iſt Emil Orlik, der zarte flächige Farbengebung der Japaner für ſeinen Holzſchnitt nutzbar gemacht hat und ihn mit der Leuchtkraft ihrer Farben(vor allem des 8 dern. Tätiges Mitglied iſt, wer für die Zwecke des Vereins eine perſönliche Tätigkeit entfaltet. Förderndes Mitglied iſt, wer den Verein lediglich finanziell unterſtützt. Lebenslängliches Mitglied iſt, wer einen einmaligen Beitrag von mindeſtens 300 Mark leiſtet. Solche Perſonen, welche ſich um den Verein hervorragend verdjent gemacht haben, können von dem Vorſtande zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt werden. § 11. Die tätigen Mitglieder zahlen einen trag von jährlich mindeſtens 2 Mark. Der Bei⸗ trag der fördernden Mitglieder beträgt jährlich mindeſtens 5 Mk. Die Beitragsleiſtung der dem Verein angehörenden juriſtiſchen Perſonen und ſonſtigen Vereinigungen(Turn⸗, Sport⸗, Jüng⸗ lingsvereine uſw.] wird durch Vereinbarung mit dem Vorſtand im Einzelfalle geregelt. III. Vereinsorgane. Bei⸗ § 13. Die Organe des Vereins ſind: 1. Der Vorſtand, 2. Der Ausſchuß, 3. Die Mitglieder⸗ verſammlung. § 14. Der Vorſtand beſteht aus dem Vorſitzen⸗ den, dem Schriftführer, dem Schatzmeiſter und je einem Stellvertreter. Die Vorſtandsmitglie⸗ der werden von dem Ausſchuß auf die Dauer bon drei Jahren gewähkt. § 17. Der Ausſchuß beſteht aus dem Vorſtand und mindeſtens 10 weiteren Mitgliedern, die von der Mitgliederverſammlung auf die Dauer von 3 Jahren gewählt werden. Er hat das Recht ſich jederzeit durch geeignete Perſonen zu ergänzen. Mindeſtens die Hälfte der 10 weiteren' Mitglie⸗ der ſoll aus Vertretern der dem Ortsverein Mannheim des Jungdeutſchlandbundes Baden als Mitglieder angehörenden juriſtiſchen Perſonen und ſonſtigen Vereinigungen beſtehen. Der Aus⸗ ſchuß ſteht dem Vorſtand beratend zur Seite. * 2 Richtigſtellung. In dem Bericht über die Gründungsverſammlung in der letzten Nummer muß es richtig heißen: Unter Hinweis auf die hochherzige Stiftung des Geſchwiſterpaares Reiß ſprach der Redner die Hoffnung aus, daß die nächſte(nicht neueſte) große Stiftung dem ge⸗ planten Jugendheim der Mannheimer Orts⸗ gruppe des Jungdeutſchlandbundes zugewendet wird. Vuhrplan 1913⸗14. Der Fahrplanentwurf 1913/14 ſieht nach der „Karlsr. Ztg.“ für die badiſchen Linien im inter⸗ nationalen Durchgangsverkehr verſchiedene weſentliche Verbeſſerungen vor. Der bisherige D⸗Zug 94 wird auf der Strecke Heidel⸗ berg-Baſel unter Auflaffung einiger Halte er⸗ heblich beſchleunigt, um einen wichtigen An⸗ ſchluß an den ſchweizeriſchen Zug 1661 und da⸗ mit eine Verbindung nach der neu eröffneten Lötſchberg⸗Linie herzuſtellen. Bei nahezu der gleichen Abgangszeit in Heidelberg wie heute trifft der Zug künftig.55 in Baſel Bad.,.17 im Bundesbahnhof Baſel ein und findet.40 Anſchluß nach der inneren Schweiz mit Ankunft in Interlaken um.45., in Genf über Biel um.00, über Bern.15. Zum Anſchluß an D 94 aus dem Rheinland wird ein neuer Gil⸗ zug Köln-Wiesbaden-Maunheim⸗⸗ Karlsruhe gefahren: Köln ab.30., Mannheim an 10.08, Karlsruhe an 11.58 unter Benützung des beſtehenden Eilzuges 156 und Herſtellung eines Anſchluſſes aus Frank⸗ furt ab.44. Durch die Früherlegung des Zugs 156 zum Anſchluß an D 94 geht der heute mit Zug 104/242/156/15 vermittelte Anſchluß nach Württemberg verloren. Eine Verbindung beſteht jedoch noch mit Zug 8/15 über Heidel⸗ berg, die in Frankfurt auch den Anſchluß des neuen Eilzuges, Köln ab.30., aufuimmt. Der ſeitherige Eilzug 8 Frankfurt—Karlsruhe wird unter Bedienung der von D 94 durchfahre⸗ nen Stationen künftig als Eilzug bis Ba⸗ ſel durchgeführt. Er trifft.41 daſelbſt ein und vermittelt in Offenburg die Verbindung an den Schwarzwaldeilzug 156. Als Gegenzug zum Zug D 94 wird Zug D 43, zunächſt für den Sommer, vom 1. Mai an gefahren. Er ver⸗ läßt Baſel..B. um 12.18 unter Aufnahme der Anſchlüſſe von Luzern, Bern, Genf und Rot und des Blau! ſchmückt; träts ſo viel Innigkeit(man ſehe daraufhin den Piſſarokopf an) und ſoviel ſchlichte Größe letwa im Porträt Hodlers] offenbart; deſſen Blättern, mögen ſie ſtofflich hingehören, wohin ſie wollen, immer dieſelbe perſönliche Note eines in Form und Farbe zugleich ſtarken und feinen Könnens eigen iſt. Walter Thiemann bringt den Zauber intimer, verſchwimmender Abendſtim⸗ mungen zu reizvollem Ausdruck. Die ſtille Schön⸗ heit kleiner maleriſcher deutſcher Städte; die ſchwüle Weichheit italieniſcher Nächte; die ver⸗ träumt im Waſſer des Teichs ſich ſpiegelnde Faſſade des ſtillen Nymphenburger Schloſſes haben in ihm einen verſonnenen feinen Inter⸗ preten. Dann iſt Walter Klemm mit einigen bilder da; mit graziöſer rokokohafter Kunſt Hans Naumann und der ihm weſensverwandte Schmoll von Eiſenwerth; mit formell ſtarken und ſcharf geſchnittenen Silhouetten Richard Graf; und außer ihnen noch eine große Reihe ſympathiſcher Künſtler. Man gehe alſo noch einmal zu ſtillem liebevollen Einſchauen in dieſe Sammlung, ſich der bunten Freudigkei: und ruhig verhaltenen Verſonnenheit ihrer Blöt⸗ ter zu freuen. Es muß dann dem, der es noch nicht wußte, klar werden, wie viel künſtleriſche Werte dieſe Blätter haben— um wie viel ratſamer es iſt, ſie ſtatt Reproduktionen zu kaufen, weil ſie als un⸗ mittelbar von Künſtlerhand ſtammend, teilhaben an jenem Reiz, den die direkte Beteiligung des der in ſeinen Por⸗ ſeiner ſicher geſtalteten und zart getönten Tier⸗ Lötſchberg ſowie aus Zürich und trifft in Frank⸗ furt.32. N. über Heidelberg ein. Die ange⸗ ſtrebte Umleitung des Zuges über Mann⸗ heim ließ ſich nicht ermöglichen. Als Erſatz werden zur Herſtellung einer Verbindung mit Y 169 nach Köln die Züge D 185/185, dieſer im unmittelbaren Anſchluß an D 43 zwiſchen Karls⸗ ruhe und Mannheim ſchon vom 1. Mai ab ausgeführt. Der frühere Saiſonzug D 46, der eben⸗ falls vom 1. Mai ab verkehrt, iſt 1/½ Stunden ſpäter gelegt worden: Frankfurt ab.43, Bafel S. B. B. an.20 N. Hier findet er vom 1. Juli bis 30. September Anſchluß an den Zug S..B. 123 nach Luzern—Bellinzona(an.00.). Als Gegenzug zum Zug D 46 wird vom 1. Juli bis 30. September ein neuer Zug D47 Baſel Karlsruhe verkehren: Baſel S..B. ab.00 unter Aufnahme der Anſchlüſſe von Luzern und Interlaken mit Verbindung von MailandBrig über den Lötſchberg. In Karlsruhe werden die Anſchlüſſe nach Frankfurt und Köln mit den Zügen E 153 und 165 erreicht. Zur Entlaſtung des Hamburger Schnellzuges D 85 und zur Sicherſtellung des Anſchluſſes an den Zug D 5 nach Berlin in Maunheim verkehrt für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September unter Ver⸗ wendung des Rheiniſchen Teils von Zug D 85 täglich ein beſonderer Zug Baſel Mannheim, Baſel S..B. ab.15, Mann⸗ heim an.12. Die Züge Wiesbaden—Ludwigs⸗ hafen a. Rh. E 135/136 werden vom 1. Mai bis und ab Heidelberg durchgeführt; Heidelberg an.46, ab.00 N. Ueber die Höllentalbahn wird, zunächſt verſuchsweiſe für den Sommer, ein weiteres Eilzugspaar Freiburg Ulm eingelegt. In der Richtung Ulm—Frei⸗ hurg verläßt der neue Zug Ulm um 10.56, unter Aufnahme des Anſchluſſes von D 52 aus Mün⸗ chen, erreicht Donaueſchingen um.16 und trifft in Freiburg um.08 ein. In der Gegenrichtung verkehrt der Zug Freiburg ab.01, Donau⸗ eſchingen.24., Ulm an 10.23 zum Uebergang auf den Zug D 61 Straßburg—München. Die neuen Züge werden, ebenſo wie diß ſchon beſtehenden Züge 383/384, zwiſchen Ulm und Donaueſchingen mit Speiſewagen ausge⸗ ſtattet. Dagegen hat Bayern den Uebergang durchlaufender Wagen bei den Zügen D 52/61 bisher abgelehnt. Schließlich wird noch die Reiſedauer MailandBerlin bei den Zü⸗ gen 64. 122. 283. D 37 weſentlich gekürzt. Durch Zuſammenſchluß der S..B. Züge 283 und 177 wird es möglich bei Abfahrt in Majland um .25, in Schaffhauſen um.18, in Singen.46, in Immendingen.40., in Oſterburken an⸗ nähernd wie heute einzutreffen. Durch die da⸗ bei auf Strecke Schaffhauſen—Immendingen er⸗ forderlichen Verſchiebungen wird eine gute Ver⸗ bindung von Konſtanz u. der Oſtſchweiz nach Brüſſel⸗Oſtende m. den Zügen D 37. 151. 0 66 09 hergeſtellt. In der Oſt⸗Weſtrichtung wird der Zug D 57/ 19 künftig ganzjährig von Mün⸗ chen bis Wien fortgeſetzt, München ab.30, Wien an.50 N. In der Gegenrichtung ver⸗ kehrt Zug D 60 mit unmittelbarer Verbindung aus Wien, ab.15, München an.00, a.20 Karlsruhe an 11.03 N. Die Abfahrt aus Wien .15 Uhr beſteht indes vorläufig nur für den Sommer. Im Winterdienſt wird der Zug Wien zunächſt noch um.30 verlaſſen. Kleine Ver⸗ ſchiebungen in den angegebenen Verkehrszeiten bleiben vorbehalten. Kurneval 1912—1913. Karneval⸗Konzert im Roſengarten. Das morgen abend 8 Uhr im faſchingge⸗ ſchmückten Nibelungenſaal ſtattfindende große karnevaliſtiſche Konzert verſpricht nach dem vorliegenden Programm einen glänzenden Verlauf zu nehmen. Vor allem werden dazu die humoriſtiſch⸗muſikaliſchen Darbietungen der Kapelle des Leibgrenadier ⸗Regi⸗ ments aus Karlsruhe unter Leitung des Muſikmeiſters Bernhagen beitragen, der mit einer Anzahl neuer karnevaliſtiſcher Nummern aufwartet. Die Balletmeiſterin unſeres Hof⸗ theaters, Frl. Anni Häns, und Herr Hofſchau⸗ ſpieler Paul Richter werden mit 2 Programm⸗ Künſtlers allein verleiht und den die blos mecha⸗ niſche Nachbildung der Reproduktionen nie haben kann. HH. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Theater⸗Notiz. Die Märchenvorſtellung„Aſchenbrödel“ beginnt Montag und Dienstag 10½ Uhr. Auf die Aenderung der Aufangszeit der erſten Kabaret⸗Vorſtellung im Faſtnacht⸗ montag ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Die Vorſtellung beginnt ſchon 7½% Uhr. Der Wagner⸗Zyklus wird Sonntag, den 9. Februar durch eine Wagner⸗Mati⸗ ute exöffnet, in der Richard Sprecht(Wien), die einleitenden Worte ſpricht. Von der Theaterkunſtausſtellung. Die Theaterkunſtausſtellung des freien Bundes iſt vielfach geäußerten Wün⸗ ſchen eutſprechend an Werktag⸗Nachmittagen bis 5 Uhr geöffnet. Eingang von 4 Uhr ab von der Tatterſallſtrage aus. Führungen dürch die Ausſtellung beabſichtigt die Bundesleitung für die dem Bund korporativ ſchloſſenen Vereinezu veranſtalten. Die ſich dafür intereſſierenden Vereine werden ge⸗ beten, ihre diesbezüglichen Wünſche ſchriftlich oder mündlich im Sekretariat der Kunſthalle (Eingang Tatterſallſtraße) vorzubringen. Parſifal⸗Vortrag. Wenige Wochen trennen uns von dem hun⸗ dertjährigen Geburtstag(22. Mai) des großen ange⸗ des Mitleids“ das Weſentliche darin. daß die 4 Nummern, betitelt: Tanz⸗Karrikaturen Wd Apachen⸗Tanz, jedenfalls großen Beifall finde forkig und Herr Karl Buck dürfte mit ſeinen humori Orten ſtiſchen Vorträgen die Lacher auf ſeiner Seite der n haben. Die Roſengartenkommiſſion war be⸗ Ausfü müht, das Programm ſo abwechſlungsreich als emßpfe möglich zu geſtalten und es liegt nun bei den ergan Konzertbeſuchern, die nötige Stimmung mitzu⸗ A bringen und ſich ganz dem Zauber Prinz Kay⸗ e nevals hinzugeben. Zur aktiven Betätigung Rathe bieten drei in das Programm eingeſtreute all⸗ 5 gemeine Geſänge reichlich Gelegenheit. Karne⸗ 3 valiſtiſche Kopfbedeckungen ſind obligatoriſch und 5 9 ſamt den Liedertexen zum Preis von 10 Pfg. Schar am Saaleingang erhältlich. Da mit einem ſtar⸗ inhab ken Andrang zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich, aus b Karten im Vorperkauf zu löſen. gebro „Feuerio“. GBolicd Am morgigen Sonntag wird der fünf⸗ errich⸗ zehnute Karnevals⸗Zug des„Feuerio“ Wäſch die Straßen Mannheims paffteren und ſicherlich beſchä wieder eine Unmenge Fremder und Einheimi⸗ b h ſcher auf die Füße briugen. Nicht weniger alss 115 5 ſieben Muſikkapellen(darunter drei Mil kär⸗ beſchr kapellen) weiſt der Zug auf. Neben unſeren bei d wackeren 110ern werden die Bruchſaler Drago⸗ folge ner hoch zu Roß ihre fidelen Weiſen ertönen dieſer laſſen, während die Kapelle der Mainzer Juß⸗ der er Artillerie echte karnevaliſtiſche Klänge zum und! Beſten gehen wird. Die im vorigen Jahre ſo zum? beifällig aufgenommenen kachierten humoriſti⸗ Häuſe ſchen Rieſenfiguren werden in noch viel größe⸗ Inſta rem Maße den Zug zieren. Aktuellſte Fragen auf kommunalem und politiſchem Gebiete wer⸗ den in ſatiriſcher Weiſe neben mehreren Prunk⸗* wagen dazu beitragen, dem Zug ein abwechſ⸗ den§ lungsreiches und anziehendes Gepräge zu ver⸗ 1 55 leihen. Trotz des kurzen Faſchings iſt es dem langer rührigen Elfer⸗Rat gelungen, wieder einen Zug Geſchi mit über 50 gut beſetzten Gruppen zuſammenzu⸗ daf a ſtellen. Sache des Pußlikums muß es nun ſein, e dieſe enorme Mühe des„Feuerio““ durch fidele ſiatt. Stimmung und beifällige Aufnahme des Zuges Iluſt zu lohnen. Vergeſſe jeder auf kurze Stunden 1 55 des Alltags Laſten und bereite er dem Prinzen Dat Karneval am Faſchings⸗Sonntag eine fröhliche Sühn und herzliche Aufnahme. 11 55 1 ten z1 * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ auf d kapelle: 1. Ouvertüre z. Oper„Die luſtigen Wei⸗ Fei ber von Windſor“. von Nicolal. 2.„Amoretten- fers, ſtändchen“ von Kockert. 3.„Luſtige Brüder“, deutet Walzer von Vollſtedt. 4.„Mainzer Narhallg fr d. Marſch“ von Zulehuer.. bds. *Vortrag. Am 7. Februar wird Frl. Dr. aufge Gertrud Bäumer, die Vorſitzende des Bundes eiſt Deutſcher Frauenvereine, in Heidelberg feſel (Kammermuſikſaal der Stadthalle) einen Vor⸗ baren trag halten über„Probleme der Frauen. om bildung“(Siehe Juſerat.) Da der Vortrag uf pünktlich 8 Uhr beginnt, ſo werden hoffentlich kolle auch zahlreiche Mannheimer Männer und ter Frauen die Gelegenheit benutzen, Frl. Dr. acpn Bäumer, eine der hervorragendſten Frauen und geiſtreichſten Rednerinnen, zu hören. geben *Geplante Gründung eines Deutſchen Turnern⸗ eine ſängerbundes. Die deutſchen Turnerſänger plan⸗ 55 nen zum 12. Deutſchen Turnfeſt in Leipzig den mode Zuſammenſchluß ſämtlicher Turnerchöre zu einemn einzigen Turnerſängerbunde. Bereits unde in Leipzig ſoll ein gemeinſames Auftreten mög⸗ lich werden. Montag, den 14. Juli, abends, a ſollen auf dem Feſtplatze zwei Lieder als Maſſen⸗ große chöve geſungen werden, darunter beſtimmt das groß⸗ Lied der Deutſchen in Lyon von Mendelsſohn. ſuer Die Wahl des zweiten Liedes ſteht noch aus. ſchem Der Leipziger Turngauſängerbund hat ſich berei! miſch erklärt, alle Vorarbeiten zum Zuſammenſchlus ae zu übernehmen. Etwaige Anfragen und Mittei⸗(ager lungen hierüber ſind an den Vorſitzenden Herrn; die Heinrich Goldſtein, Leipzig⸗BVolksmarsdorf, Ma⸗ nei riannenſtraße, zu richten. t * Der bekannte und allſeitig beliebte große Zeitungs Katalog für 1918 der Haaf u. Di Vogler.⸗G. iſt zur Ausgabe gel Der ſouft Inhalt dieſes Nachſchlagewerkes, das auf dem kern großen Gebiete des Zeitungsweſens längſt ein Gr; unentbehrlicher Ratgeber geworden iſt, hat aue) ſchei in dieſem Jahre eine weſentliche Erweiterung gen erfahren. Ein Ortsregiſter ermöglicht ein ſo⸗ lich Bayreuther Meiſters. Noch iſt die Parſifal⸗ Fan frage“ nicht gelöſt, ſondern es wird mit Heftig⸗ züge keit hin und her erwogen, ob man für dieſes dert „Drama der Dramen“ ein Ausnahmegeſetz ſchaf⸗ wirt ſen oder ihn fret geben ſoll. Man glaubte an⸗ ſen nehmen zu dürfen, daß das aktuelle Thema, das grit ſich Herr Heinz Franz, Lehrer an der Opern⸗ ter ſchule in Koburg geſtern geſtellt, weitere Kreiſe ſtan intereſſierte. Leider hatten ſich nur wenige Be⸗ Thr ſucher im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſche eingeſtellt. Die erſten Spuren in der Schöh: fungsgeſchichte des Parſifal fallen in die erſte H Lebenshälfte Wagners, in die Zeit ſeines Ma⸗ muf rienbader Aufenthalts 1845. Ueber die inte⸗ 1112 ſiven künſtleriſchen Beſchäftigungen mit„Lohen⸗ 5 grin“ und den„Meiſterſingern“ trat der Ge⸗ G danke an Parſifal zunächſt in den Hintergrund. El Erſt als Wagner 1850 die Villa Weſendonck be⸗ bher zogen hatte, tauchte die Parſifalidee aufs neue 5 auf. Die Selbſtbiographie unſeres Meiſters und un ſeine Briefe an Mathilde Weſendonck geben übern eine dieſe Vorgeſchichte intereſſante Aufſchlüſſe. Nach dun der Uraufführung des Triſtan erfolgt die Nie⸗ 15 derſchrift des erſten Entwurfs auf Wunſch König 8 Ludwigs II. von Bayern, inhaetlich überein? Pa ſtimmend mit der ſpäteren Dichtung. Die Fer⸗ m tigſtellung der Partitur und die erſte Auffüh⸗ ma rung fand unter Hofkapellmeiſter Hermann eu Levi 1882 in Bayreuth ſtatt, während das herr⸗ wei liche Vorſpiel, das gerade durch die Schlichtheitk im und Ausdruckstiefe ſeiner Motive wirkt, ſchon ſüß 1878 zum Geburtstag von Frau Coſima inſtru⸗ trit mentiert wurde. Wie in allen Dramen der gel zweiten Lebenshälfte beſteht auch im„Drama bei dieſem Brandfalle entſtehen können, da in⸗ der event. ſchlimme Folgen nach ſich ziehen kann, Inſtallation nicht mitgeliefert? Ihm folgt, Die äußerſt reichhaltige Serie führt uns zunächſt vom moderne, von einem internationalen Verkehr durch⸗ 8 tkerung noch ſyſtematiſch betriebenen Alkohol⸗ dert der erſte Aufzug, wie das Mitleid erzeugt General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblorry. 5. Seite. Zeit trat vorgeſtern nacht das Glöckchen auf dem Rathaustürmchen wieder einmal in Tätigkeit; nicht etwa, wie früher, die Bürgerausſchußmit⸗ glieder zu wichtiger Beratung zu rufen oder als „Lumpenglöcklein“ die Ueberſitzer zu mahnen, der Ruf galt als Feueralarm. In der Scharnhorſtſtraße 11, Eigentum des Bleicherei⸗ inhabers Bolich, war im Wäſchetrockenraum aus bis jetzt unbekannter Urſache Feuer aus⸗ gebrochen. Die ganze Trockenanlage, die Herr Bolich erſt vor kurzer Zeit mit erheblichen Koſten errichten ließ, wurde vernichtet, ein großer Teil Wäſche(meiſt Handtücher) mehr oder minder beſchädigt. Der entſtandene Schaden iſt ein ganz beträchtlicher. Nachbarsleute griffen kräftig zu, bis die Freiwillige Feuerwehr hinzukam, und dadurch konnte der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Ein großes Unglück hätte 9 folge der Hitze ein Gasrohr platzte.— Bei dieſer Gelegenheit iſt ein Mißſtand feſtzuſtellen, und dieſer betrifft das Fehlen eines Schlüſſels zum Abſtellen der Gaszufuhr in das Innere der Häuſer. Warum wird dieſer Schlüſſel bei der Vergnügungen. *Die„Luſtige Witwe“ im Kino. Das Stück, das zen Siegeszug der Operette einleitete, iſt jetzt„ge⸗ filmt“ worden. Wohl kein einziges Bühnenwerk der letzten Jahre hatte den Erfolg zu verzeichnen, blieb länger in der Gunſt des Publikums, als dieſe luſtige Geſchichte einer Balkauhoheit. Aber es zeigt ſich, daß auch im Kinematograph dieſe urluſtige Szenen⸗ reihe zu wirken vermag. Die Filmpremiere fand heute nachmittag im Uniontheater, P 5, 23/24 ſlatt. Die hervorragende künſtleriſche muſikaliſche Illuſtration geſchieht durch die nen engagierte Künſt⸗ lerkapelle unter perſönlicher Leitung des ehemaligen Hofkapellmeiſterfrs A. Homann⸗Weban. Die Darſteller ſind erſte Schauſpielkräfte der Pariſer Bühnen, welche für eine glänzende Darſtellung Ga⸗ rantie gewähren. Außer dieſer großen Attraktion gelaugen noch verſchiedene andere erſtklaſſige Nopitä⸗ len zur Vorführung, worunter wir noch hauptſächlich auf das hochintereſſante Bild„Aus dem Leben Sr. Maf. Kaiſer Wilhelm II.“, eine kinematographiſche Revue anläßlich des 54. Geburtstages unſeres Kai⸗ ſers, hinweiſen. Ein Beſuch des Union⸗Theaters be⸗ deutet wieder einen großen Kunſtgenuß. * Die Palaſt⸗Lichtſpiele J 1, 6, Breiteſtraße, haben für die nächſten Tage bis einſchließlich Dienstag den 4. ds. wieder einen gauz hervorragenden Spielplan aufgeſtellt. In erſter Linie iſt zu nennen ein Meiſterwerk der Farbenkinematographie, das inter⸗ eſſante Schauſpiel„Die Fiſcherin von Venedig“, ein feſſelndes Liebes⸗Drama in zwei Akten, mit wunder⸗ baren Naturaufnahmen der herrlichengdagunen⸗Stadt. vielfach geäußerten Wünſchen ent⸗ ſprechend, das Drama„Vater“, ein Senſationsbild in 3 Aufzügen aus dem modernen Leben. In der Haupt⸗ rolle Commendatore Ermetto Zacconi, Italiens größ⸗ ter Tragöde. Ein weiteres Drama, Naturauf⸗ nahmen, Humoresken dienen zur Vervollſtändigung des Spielplans. Kaiſerpauorama Kaufhaus Bogen 57. Wir be⸗ geben uns von morgenSountag ab im Panorama auf eine Wanderung von Kairo zu den Pyramiden. Bahnhof von Kairo aus durch die hochintereſſante, jlutete Stadt um dann weiter die ehrwürdigen Denk⸗ mäler des Altertums, wie die Pyramiden, die Shpinz und die Ramſes⸗Statuen bei Bedraſchin zu zeigen. * Cafés Cärl Theodor. Die Faſtnachtstage ab Samstag bis inkl. Dienstag werden in ſämtlichen Räumen des feſtlichſt ausgeſchmückten Etabliſſements große Feſte bringeu. Wird ſchon das Programm des großen Konzertſaales Hochintereſſantes aufweiſen, ſo ſind die Arrangements im„Picadilly“ einfach ſehens⸗ wert. Pariſer Leben wird ſich im Verein mit rheini⸗ ſchem Humor zu einem internationalen Treiben ver⸗ miſchen. Jedenfalls wird auch die Damenwelt Nach⸗ mittags ihren Kaffee und Tee in dem Etabliſſement einnehmen, um an dem eigens zu den Hauptfaſchings⸗ lagen aufgeſtellten Programm ſich ebenſo zu ergötzen, wie es abends der Herrenwelt in ungezwungener Weiſe möglich ſein wird. Stimmen aus dem Publikum. Faſtnachts⸗Begleiterſcheinungen. Die an Faſtnacht in vielen Kreiſen unſerer ſonſt ſo modern denkenden Mannheimer Bevöl⸗ Erzeſſe hätten es als empfehlenswerter er⸗ ſcheinen laſſen, weun die Behörde in ihrer geſtri⸗ gen Bekanntmachung weniger Verbote bezüg⸗ lich des Konfettiwerfens, der Papierſchlangen ete. erlaſſen hätte, als in erſter Linie die betref⸗ fenden Bevölkerungskreiſe nachdrücklichſt von den Folgen des übermäßigen Alko⸗ hol⸗Genuſſes gewarnt haben würde, evtl. unter Veröffentlichung derjenigen Strafen, welche die Verbrechen nach ſich gezogen haben, die in den letzten Jahren regelmäßig gerade an Faſtnachttagen in deutſchen Großſtädten infolge übermäßigen Alkohol⸗Genuſſes verübt wurden, wodurch ſich viele für ihr ganzes Leben unglück⸗ lich gemacht haben. Hatten wir doch auch gerade in Mannheim an Faſtnacht früherer Jahre ſchon eine Reihe derartiger typiſcher Fälle. beobachten, daß Familien oft Kinder von 6 bis 15 Jahren bis in die ſpäteſten Nacht⸗ ſtunden hinein bei ſich in den überfüllten Wirtſchaftslokalen mit tollſtem Betrieb behalten, was dem heutigen ſozialen und ethiſchen Emp⸗ finden, auf das doch ſonſt immer gepocht wird, ein Fauſtſchlag ins Geſicht bedeutet. Solche Eltern gehörten an den Pranger geſtellt und Kindern das Betreten der Wirtſchaften nach 7 Uhr abends verboten. Wenn von dem Geld, das infolge mäßigeren Alkohol⸗Genuſſes in allen Kreiſen gerade an dieſen Tagen geſpart werden würde, an dem darauffolgenden Sonn⸗ tag ein ſchöner Ausflug mit Kind und Kegel nach Heidelberg oder der Pfalz gemacht werden würde, wäre der wirkliche Gewinn für die Be⸗ teiligten doch ſicher mehr als der Doppelte. Es wäre erfreulich, wenn dies beherzigt und die Leute ſich mehr von ihrem eigenen Wohl, als von längſt unzeitgemäßen Trinkunſitten leiten ließen. L. G. r. Neues aus Tudwigshafen. „Todesfall. In tiefe Trauer wurde die Fa⸗ milie Sulzer verſetzt. Geſtern morgen iſt nach kurzer Krankheit im 59. Lebensjahr Herr Ed. Sulzer⸗Ziegler, der Chef der Maſchinen⸗ fabrik Gebrüder Sulzer in Winterthur, geſtor⸗ ben. Eduard Sulzer, Ehrendoktor der Univer⸗ ſitäten Genf und Zürich, war der geiſtig hervor⸗ ragendſte ſchweizeriſche Großinduſtrielle der Ge⸗ genwart. Sulzer gehörte ſeit langem dem ſchwei⸗ zeriſchen Nationalrat an, wo er in vielen wich⸗ figen Angelegenheiten in entſcheidender Weie als Mitglied der radikal⸗freiſinnigen Partei di⸗ Wort ergriff. Auch auf ſozialpolitiſchem Gebiet war der nun Verlebte ſchriftſtelleriſch tätig. * Karambolage. Heute früh 6¼ Uhr karam⸗ bolierten Ecke der Ludwig⸗ und Wredeſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 3 und ein mit Mehl beladenes, von dem Knecht Klehr von Mannheim gelenktes Mehlfuhrwerk, das von der Walzmühle herkam. Der Führer vermochte infolge der ſchlüpf⸗ rigen Straße nicht rechtzeitig zu halten und rannte mit voller Wucht auf das Fuhrwerk auf. Dieſes wurde nur ganz leicht beſchädigt. Der Elektriſchen wurde der Reflektor demoliert und die Kopfwand eingedrückt. * Der Sturm, welcher geſtern nachmitkag be⸗ ſonders im Rheintal mit großer Heftigkeit tobte, riß in der Liſztſtraße 6 Maſten der elektriſchen Lichtleitung um. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Kellerbrand. Auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe entſtand geſtern nachmittag in dem Keller des Hauſes Kaiſer Wilhelmſtraße 30 ein Brand. Die dort lagernde Putzwolle und einige Holzteile waren in Brand geraten. Durch das Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr mittels der Straßen⸗ hydranten war der Betrieb der Elektriſchen auf eine Viertelſtunde geſtört. Sportliche Rundſchan. Sonntag, 2. Februar. Pau Prix du Gave: Opide— Frascot. Prix du Belvedere: Bezet— Prapda. Graud Prix de Pau: Le Sylphe— Grand Duc III. 4. Prix de la Socists des Steeple⸗Chaſes de Fraunce: Verdalle— Le Roumi. Radſport, * Eine vlympiſche Auszeichnung iſt der deutſchen Radfahrerſchaft noch nachträglich zuteil geworden. Für diefenige Nation, die innerhalb der Höchſtzeit die meiſten Teilnehmer aus Ziel brachte, war ein wertvpoller Silberpokal geſtiftet worden und dieſer wichtige Ehrenpreis iſt Deutſchland zugefallen, von deſſen 12 Fahrern 11 in der Höchſtzeit das Ziel erreichten. Es waxen dies⸗ Ferner kann man an dieſen Tagen regelmäßig; Rudolf Baiex⸗Tresden, Robert Birker⸗Duisburg, Martin Koch⸗Schweinfurt, Franz Lemnitz⸗Leipzig, Karl Lüthje⸗Hamburg, Otto Männel⸗Wilmersdorf, Wilhelm Rabe⸗Hannover, Os⸗ wald Rathmann⸗Breslau, Joſef Rieder⸗München, Herm. Smiel⸗Kottbus und Georg Warſow⸗Aachen. Der wertvolle Preis iſt dem Deutſchen Radfahrer⸗ Bunde jetzt zugeſtellt worden. * Lorenz Saldow Sieger im 1. Hannoverſchen Sechstage⸗Rennen. Mittwoch nacht 12 Uhr hat das 1. Hannoverſche Sechstage⸗Rennen(ſechsmal 12 Stun⸗ den) ſeinen Abſchluß gefunden. Um die erſten beiden Plätze traten nach Schluß des Rennens Lorenz und Techmet an. In dem über 10 Runden führenden Endkampf blieb Lorenz mit Radlänge leichter Sieger. In den einzelnen Tagen wurden zuxrück⸗ gelegt: 1. Tag: 450 250 Km.(Weltrekord), 2. Tag: 394 875 Km., 3. Tag: 5. Tag: 361 ſamtergebni Kilometer. erfolg zu konſtatieren ſein. das nächſte Jahr eine gleiche Veranſtaltung geplant. Winterſport. Die Kuuſtlaufmeiſterſchaften von Norwegen wurden kürzlich in Kriſtiania ausgetragen und erga⸗ ben in der Damenmeiſterſchaft überraſchender Weiſe den Sieg eines vierzehnjährigen Mädchens mit Na⸗ men Margit Johanſen. Die Herreumeiſterſchaft ge⸗ wann der auch in Deutſchland durch ſeinen Start bei den Weltmeiſterſchaften im Berliner Eispalaſt 1910 bekannte M. Stixrud. Das Paarlaufen entſchie⸗ den Herr und Frau Bryn leicht für ſich. Olympiade. Deutſch⸗Amerikaniſches Olympia in Leipzig. Von einer endgültigen Uebertragung des Endſpieles der deutſchen alkademiſchen Fußball⸗ meiſterſchaft nach Leipzig, kann, wie den„Leipz. N..“ mitgeteilt wird, ebenſowenig die Rede ſein wie von der Abhaltung der akademiſchen Hockeymeiſterſchaft. Letztere iſt nur„in Aus⸗ ſicht“ genommen. Die Verhandlungen darüber ſchweben noch. Der allzu frühe Termin(Mitte Ok⸗ tober) dürfte wahrſcheinlich das Stattfinden des End⸗ ſpieles in Leipzig im Rahmen dieſer Veranſtaltung unmöglich machen. Rommunalpolitiſches. b. Freiburg, 30. Jan. Der hieſige Bür⸗ gerausſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner heuti⸗ gen Sitzung mit der ſchon ſo oft erörterten Frage des ſtädtiſchen Rieſelgutes. Die dies⸗ bezügliche ſtadträtliche Vorlage forderte für die Erweiterung des Gutes einen Kredit von 275 000 Mark. Die gleiche Vorlage mit 300 000 M. Koſtenaufwand wurde im Juni v. J. abgelehnt. Auch diesmal fand die Vorlage keine Mehrheit, ſondern es wurde ein Antrag des geſchäftsleiten⸗ *. ſchlußfaſſung über die Vorlage vertagt und der Stadtrat erſucht wird, zunächſt Verſuche mit Verpachtung der Rieſelfelder zu machen. Wenn ſich dieſe Verſuche bewähren, dann ſoll das ganze Gut in Pacht gegeben werden. Man hofft, auf dieſe Weiſe dann eine größere Rente aus dem landwirtſchaftlichen Betrieb zu ziehen. Bis jetzt betrug dieſe nur 15—18 000 Mark jährlich. Wetter⸗Nachrichten. Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen liegende Schnee hat in den letzten Tagen etwas abgenommen. Am Morgen des 30. Januar (Donnerstag) ſind gemeſſen worden: in Furt⸗ wangen 14, in Dürrheim 10, in Stetten a. k. M. 12, in Heiligenberg 2, in Zollhaus 18, beim Feldberger⸗Hof 90, in Titiſee 36, in Neuſtadt 22, in Bonndorf 20, in Bernau 32, in Heubronn 18, in Kniebis 39, in Breitenbrunnen 10, in Herrenwies 16, in Kaltenbronn 25 em § Sberhof in Thüringen, 31. Jau. Baro⸗ meterſtand: 761; Wind:..; Schneehöhe: 40 em; Temperatur: 0,2.; Rodel⸗, Bob⸗ fleigh⸗, Ski⸗, Eislauf⸗ und Schlittenbahn gut. Wetterausſichten: Schneeſall.— Sonntag, 2. Februar, Eishockeywettſpiele um den Pokal von Oberhof. — Von Tag zu Tag — Heimweh.§ Ehingen, 31. Jauuar. Ein aus dem benachbarten Herbertshofen gebürtiger 22jähriger Soldat, der in Ulm in Garniſon ſtand, verließ kurz vor Weihnachten ſeine Gar⸗ niſon ohne Urlaub und kam nach Hauſe, wie er ſagte, weil ihn ein unbezwingliches Heimweh den Vorſtandes angenommen, durch die den Be⸗ dazu getrieben habe. In die Garniſon zurück⸗ gebracht, blieb er wegen ſeiner bis dahin guten Führung ſtraffrei; Mitte Januar entfernte er ſich jedoch wieder von ſeinem Truppenteil und hielt ſich ſeitdem in ſeinem Heimatort in ver⸗ ſchiedenen Scheunen verborgen, indem er ſich von rohen Feldfrüchten nährte. Anfangs der Woche wurde er aufgefunden, er befand ſich aber in einem ſo heruntergekommenen und kranken Zuſtand, daß er nicht mehr ins Garniſonslaza⸗ reth verbracht werden konnte und vorgeſtern in ſeinem Heimatsdorfe ſtarb. — Geiſtlicher Proteſt gegen einen Faſchings⸗ umzug.§ Reutlingen, 31. Jan. Der hie⸗ ſige evangeliſche Geſamtkirchengemeinderat hat ſich in einer öffentlichen Erklärung, die als Proteſt von der Kanzel verleſen und auch als Flugblatt verbreitet wurde, in entſchiedener Weiſe gegen die am nächſten Sonntag geplante Veranſtaltung eines Faſtnachtsumzugs gewandt. In dieſer Erklärung wird geſagt, daß die Verlegung eines ſolchen Umzuges auf den Sonntag ein förmliches Aergernis erregen und bei vielen als eine kränkende Verletzung ihres religiöſen Gefühls empfunden würde. In gegenwärtigem Zeitpunkt ſollte der Ernſt der Lage ein derartiges Unterfangen von ſelbſt ver⸗ bieten. — Sturm. T. Baſel, 31. Jan. Nach mehr⸗ ſtündigem ununterbrochenem Regen hat gegen Mittag ein gewaltiger Sturm eingeſetzt, der wieder großen Schaden angerichtet hat. Schwer heimgeſucht wurden namentlich einzel⸗ ſtehende Häuſer; halbe Dachſeiten waren in den Vororten abgedeckt. Die Pfeiler der Brelker⸗ wände wurden abgeknickt wie Zündhölzchen und die Wände ſelbſt in wildem Chaos durchein⸗ ander geworfen. Nach vielen Tauſenden von Franken beläuft ſich der Schaden. Lehte Nachrichten und Telearamme. „ Königſſein, 1. Febr. Nach ſechs⸗ tägigem Aufenthalt im Taunus iſt heute früh 9½ Uhr die Königin Wilhelmina von Holland mit Gefolge über Frankfurt a. M. nach den Niederlanden zurückgekehrt. * Hamburg, 1. Febr. Nach den letzten vorläufigen Berechnungen erhielten bei der 2155 gen halbſchichtigen Erneuerungswahl zur Bitr⸗ gerſchaft die Parteien der Rechten zuſammen 18, die Vereinigten Liberalen acht und die Sozial⸗ demokraten zehn Sitze. * Hamburg, 1. Febr. Das Fahrperſonal der Hamburger Hochbahn iſt wegen nicht erfülls ter Lohnforderungen in den Ausſtand getreten. Der Betrieb wird mit Hilfe des Aufſichtsperſo⸗ nals nach Möglichkeit aufrechterhalten. Das 25führige Jubiläum Franz Montun. N. Heidelberg, 1. Febr. Herrn Chef⸗ redakteur Franz Montua, der heute ſein 25jähriges Jubiläum als Chefredakteur der „Heidelberger Zeitung“ begeht, gingen an ſei⸗ nem heutigen Ehrentage zahlloſe Glückwünſche ein beredtes Zeugnis für das Anſehen und die Sympathie, deren ſich der Jubilar in weite⸗ ſten Kreiſen erfreut. Das Redaktionszimmer des Jubilars war heute in einen Blumenhain verwandelt. Die Angeſtellten des Geſchäfts er⸗ freuten Herrn Montua durch ein ſchönes Ge⸗ ſchenk, einen Schreibtiſch. Namens der„Na⸗ tionalliberalen Partei“ Heidelberg überſandte deren Vorſitzender, Prof. Oncken herzliche Glückwünſche; als Ehrengabe der Partei wurde dem Jubilar ein ſchönes Schreibzeug mit der Juſchrift„Dankbare Anerkennung“ überreicht. Miniſter von Bodman ließ ſeine Glückwün⸗ ſche durch Geheimrat Jolly übermitteln. Glückwünſche ſandten ferner Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens, Bürgermeiſter Prof, Dr. Walz und Bürgermeiſter Wielandt⸗ Herr Kreisſchulrat Rebmann gratulierte namens der badiſchen nationalliberalen Partei. Auch die Fortſchrittliche Volkspartei überſandte herzliche Glückwünſche. Heute abend treffen die Angeſtellten des Geſchäfts, die Kollegen und Freunde des Jubilars in den oberen Räumen des Kaiſerhofes mit Herrn Montua zuſammen. Handlung eine ganz innere iſt. Ihre Grund⸗ züge ſind das heilige Grab und der Speer. Schil⸗ wird, ſo führt im zweiten das Mitleid zum Wiſ⸗ ſen, im dritten zur Erlöſung. Die myſtiſch be⸗ gründete Zweiſeitigkeit von Kundrys Charak⸗ ter und das Erwachen Parſifals ſchen Angelpunkte. Herr Franz „Charfreitagszauber“ und den dung illuſtriert. 2 manches Intereſſante. Weſentlich Neues leuchtete er nicht, un geben. * (der Name ſtammt aus dem Arabiſchen und heißt: der reine Tor) zu ſeinem Heilsamt ſind die dramati⸗ erläuterte ſeine Ausführungen muſfikaliſch am Flügel. An größeren zuſammen⸗ hängenden Stücken analyſierte und interpre⸗ tierte er das Vorſpiel, das ſich aus dem Abend⸗ mahlsmotiv, dem Motiv der Jugend und des Glaubens aufbaut, den unvergleichlich poetiſchen im Glaubens⸗ thema und Abendmahlsmotiv(in der Vergröße⸗ rung) ausklingenden Schluß. Daneben dienten eine Reihe anderer Motive dazu, zu zeigen, wie feinſinnig und geiſtreich Wagner jede Empfin⸗ So bot der Vortrag für diejenigen, welche die Parſifaldichtung noch nicht kaanten, und derer mögen es heutzutage wenige ſein, ohne Zweßſe d einen Begriff von der weihevollen Wirkung des Bühnenweihfeſtſpiels in der idealen, ſzeniſchen und muſikaliſchen Auf⸗ führung Bayreuths vermochten dieſe etwas dok⸗ trinären, trockenen Ausführungen 7 CK. Das Faſtnachtskabarett und die Heidelberger. Der Lichtfilm des Faſtnachtskabarett unſeres Hoftheaters, der den Heidelbergern nahezu ſchlafloſe Nächte machte, wird ſich am Mon⸗ tag vor unſeren Augen abrollen. Inzwiſchen iſt er, zum Vorvergnügen, den Heidelbergern, d. h. einem geladenen Publikum, bereits im dortigen tigen Odeontheater vorgeführt worden in der ausgeſprochenen Abſicht, dieſe von der Juxhaf⸗ tigkeit des ganzen Vorgangs zu überzeugen. Das„Hdlb. Tgbl.“ ſchreibt darüber:„Es iſt eine Art Jupazi ⸗Vagabundus ⸗Geſchichte, deren Schluß das Heidelberger Schloß zum Schauplatz hat. Die beiden Helden des Filmdramas, die, ähnlich wie in der bekannten Poſſe„Robert und Bertram“, ſich trotz aller Streiche immer wieder der Polizei durch die Flucht entziehen, kom⸗ men nach manchen Streichen auch auf das Hei⸗ delberger Schloß, wo ſie ſich zwei fremde Da⸗ men, die gerade in Geſellſchaft eines Führers den Schloßhof durchwandern, aufs Korn neh⸗ men. Die zwei auffallend und recht ſtromerhaft gekleideten Gauner jagen den Fremdenführer durch einen Tritt in die Flucht und bieten ſich den Damen an, die Herrlichkeiten des Schloſſes zu zeigen. Die beiden Strolche machen bei ihren Erklärungen den Damen regelrecht den Hof, bieten ihnen den Arm an und werden ſehr bald ſehr— vertraulich, ja ſie wiſſen ſich ſogar ſo ſehr die Gunſt der Damen zu erſchmeicheln, daß ſie ſie abküſſen. In dieſem Augenblick er⸗ ſcheinen die Poliziſten, oie den Strolchen auf Handtäſchchen und wahrſcheinlich noch mehr be⸗ raubt worden waren, ſind plötzlich ſehr er⸗ ſtaunt, daß ihre galanten Führer, die es mit der Angſt bekommen haben, ſo plötzlich ver⸗ ſchwinden. Nach einer kurzen Jagd über die Schloßterraſſe entziehen ſich die Strolche ihren Verfolgern dadurch, daß ſie ſich ſcheinbar(einige Puppen werden zu dieſer unnatürlichen Szene verwendet) vom Altan herabſtürzen.“ Mant ſieht ſchon aus der Abfaſſung der Beſchreibung, daß das moraliſch angekränkelte Gemüt des ge⸗ nannten Blattes wenig faſchingsmäßig geſtimmt iſt, aber es bemüht ſich dann doch, das Antlitz in wohlwollende Falten zu legen und es ſagt zum Schluß ſchließlich in einem Tone, in dem man übermütigen Kindern letzten Endes ein bedenkliches Vergnügen geſtattet:„Wenn man den Film nur im Lichte des Faſchings betrach⸗ tet und die Gewähr hat, daß es bei den Auf⸗ führungen in Mannheim ſein Bewenden haben ſoll, mag man ſchließlich den Mannheimern das uns, wenn wir mit unſerm Hinweis dazu bei⸗ getragen haben ſollten, daß dieſe oder ähnliche minderwertige(O wehl) Films, die das Heidelberger Schloß als Staffage benutzen, nicht den Weg über die deutſchen Kinobühnen finden.“— Na alſo Doch auch in Heidelberg verſteht man Spaß; dieſes beweiſt die„Heidelb. Ztg.“, indem ſie ſchreibt:„Allzuviel möchten wir von dem In⸗ halt des Films nicht verraten, da er für eine Mannheimer Privataufführung, und lediglich der Spur ſind. Die beiden Damen, die unter⸗ deſſen von ihren ſaubern Fübrern um ihre für dieſe, beſtimmt iſt. Nur ſo viel ſei geſaat. Vergnügen an ſolchem Film laſſen. Es genügt daß die luſtigen Banditen von den auf der Altane überfallenen Damen mit Küſſen regaliert werden. Das iſt wahrlich keine Szene, die Angſt vor einem Spaziergang aufs Schloß machen konnte, im Gegenteil man möchte wünſchen, daß der Film recht weit in der Welt herum käme.“ Oberleutnant Filchner über die Ergebniſſe ſeiner Südpolarexpedition. Im heutigen Mittagsblatt haben wir bereits den Anfang der Aeußerungen des Oberleutnant Filchner über das Ergebnis ſeiner Entdeckungen mitgeteilt. Nachſtehend erfolgt nun die Ergän⸗ zung: Bald, als die Station von der treibenden Eis⸗ tafel wieder an Bord gerettet war, bildete ſich Jungeis und zwang das Schiff, den Platz, der nach dem Abtreiben der ungeheuren Eis⸗ maſſen den Charakter einer ſchützenden Bucht verloren hatte, aufzugeben und Nordkurs nach Süd⸗ Georgien zu nehmen, um nicht in Gefahr zu kommen, an einen Inlandeisab⸗ bruch gepreßt oder mit dem Strome ſelbſt nach Weſten oder Nordweſten gegen„Grahamland⸗ getrieben zu werden, wo die„Deutſchland“ mös⸗ licherweiſe das gleiche Schickſal erreichen könn wie Nordenſkjölds„Antarktiſik“. Doch der Plan, Süd⸗Georgien zu erreichen und dort zu über⸗ wintern, um im nächſten Frühjahr aufs Neue nach dem Süden aufzubrechen, ward zunichte. Am 6. März kam das Schiff im Eiſe feſt und am 9. März begann auf 75 Grad 43 Min. ſüdlicher J Breite und 32 Grad 19 Min, weſtlicher Länge und Ehrenbezeugungen von nah und fern zu, 6. Seite. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblakt). e Vertretertag der pfälziſchen Junglüberalen. Am Sonntag, 16. Februar, findet in Pir⸗ maſens der Vetretertag des Verbandes der jungliberalen Vereine der Pfalz ſtatt. Die Ver⸗ handlungen beginnen morgens um halb 10 Uhr und werden zunächſt in nichtöffentlicher Sitzung Anträge, ſowie der geſchäftliche Teil der Ver⸗ bandsangelegenheiten erledigt. Nachmittags um 4 Uhr iſt eine öffentliche Volksverſammlung an⸗ hergumt, in welcher als Hauptredner Herrͤand⸗ tagsabgeordneter Dr. Dirr⸗Augsburg über das Thema„Deutſche und liberale Volkspolitik in Bapyern und ihre Gegner“ ſprechen wird. Ein Ausſtand guf der Hamburger Hochbahn. ABerlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Auf der Hambur⸗ ger Hochbahn war heute morgen ein allgemeiner Streik des Perſonals ausgebrochen. Der geſamte Betrieb war beinahe lahmgelegt. Die Folgen für das Geſchäftsleben waren recht unangenehm, da die Arbeiter in den Vorſtädten, die auf die Hoch⸗ bahn angewieſen ſind, nicht rechtseitig ihre Ar⸗ beitsſtötten erreichen konnten. In vielen Bu⸗ Freaus und Warenhäuſern waren gegen 9 Uhr nur wenige Angeſtellte erſchienen. Denn auch auf den anderen Verkehrsmitteln gab es große Verkehrsſtörungen infolge des unerwarteten Maſſenandranges. Man verſuchte auf der Hoch⸗ bahn den Verkehr notdürftig durch Ingenieure und Aufſichtsbeamte aufrecht zu erhalten. Ueber die Urſachen des Ausſtandes heißt es, daß das heute auf Veranlaſſung des Transport⸗ arbeiterverbandes in den Ausſtand getretene Perſonal vor einiger Zeit mit der Forderung einer Lohnaufbeſſerung an die Direktion heran⸗ trat, aber für die Exfüllung dieſer Jorderung keine beſtimmte Friſt ſtellte. Durch den Aus⸗ ſtand macht ſich das Perſonal kontraktbrüchig Und es verfällt daher die geſtellte Kaution von 100200 M. Die Verwaltung verſucht, durch naeuangeſtelltes Perſonal den Betrieb aufrecht zu erhalten. Botſchafter g. D. von Hollelben J. Berlin, 1. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Botſchafter D. D. v. Holleben iſt geſtern zabend im 73. Lebensjahre in Charlottenburg geſtor⸗ ben. Von 1891—1893 und daun wieder von 18971903 (war Theodor von Holleben Vertretex des Deutſchen Reiches in Waſhington. Er kam dorthin nach 2 Jahr⸗ zzehnten diplomatiſchem Dieuſt, die er in Peking, To⸗ kip und Buenos⸗Aixes verbracht hatte, mit einer wiſchenſtation in Stuttgart. In ſeine Zeit fielen die Vertrüge über die Aufnahme von Samoa und die Kaxolinen in die deutſchen Schutzgebiete. Schon unter ihm wurde von Berlin aus dirigiert jener Kurs eingeſchlagen, der nachher unter Speck von Steruburg ſichtbar in die Erſcheinung trat. Mit Be⸗ fliſſenheit wurde um die Sympathien der Vereinigten Staaten geworben. Die Reiſe des Prinzen Heinrich juach Amerika im FJahre 1902 war die auffallendſte Epiſode. Auch das Standbild Friedrichs des Großen, Zas Kaiſer Wilhelm der Republik jenſetis des großen Vaſſers ſchenkte und das Telcaramm des durch Bol⸗ leben benachrichtigten Kaifers an den ameriſaliſchen Dichtet Rudyard Kipling waren beſtimmt, einer deuiſch gamerikaniſchen Entente zu dienen. 5 Balb jedoch zeigte ſich, daß die deutſche Diplo⸗ matie über die eigentlichen Verhältniſſe und Stim⸗ mungen in der Unſon wenig unterrichtet war. Wäh⸗ rend des Konfliktes mit Venezuelo wurde Holleben Plötzlich abberufen, Ein Jufluenzaaufall— ſo hieß ſes in der offiziebſen Meldung— zwinge ihn, einen längeren Urlaub nachzuſuchen. „ Im Ruheſtand wurde Holleben 1904 geſchäftsfüh⸗ kender Bizepräſident der Deutſchen Kokonfalgeſell⸗ Aſchafk. Er hatte ſeiner Zeit üuter Bismärck als vor⸗ tragender Rat au den Berechnungen über die Grün⸗ dung von Kolonien in Afrita teilgenommen und Jaunze von ſeiner Miniſterreſidentſchaft in Buenos⸗ Aixes ber die deutſchen Anſiedlungen in Argentinſen, Uruguay und Paraguay. In Tokio widerfuhr ihm die Ehre, vom Mikado empfängen zu werden. 5 Herr y. Holleben, der bereits ſeit einigen Mona⸗ teu an Altersbeſchwerden litt, kehrte vor 14 Tagen bvon einem Erholungsaufenthalt von Südtirol nach Berlin zurück. Blindbarmentzündung, von deren Operation die Aerzte abſehen mußten, In deu letzten Tagen trat 42776 5 ein, bis geſtern abend 9 Uhr ein Herz⸗ fſchlag ſeinem Leben ein Ende ſetzte, Das Programm des engliſchen Liberalismus. London, 1. Jebr. Lloyd George hielt geſtern als Gaſt des National Liberal Clubs Leine Rede, die als Eröffnung ſeiner Land⸗Cam⸗ pagne angeſehen wird. Er erklärte für eine der wichtigſten Aufgaben, die der Liberalismus in der nüchſten Zukunft hätte, die Regenera⸗ ition des Landlebens in England und die Befreiung des Landes von der lähmen⸗ den Feſſel eines veralteten Syſtems. Tauſende, ſwenn nicht Millionen von Menſchen lebten in die Eisdrift. Anfangs weſtlich, dann nordweſt⸗ lich, ſpäter nördlich und öſtlich trieb die Deuiſchland“ willenlos in dem um⸗ Hlammernden Eäſe. Erſt am 26. Novem⸗ ber gelang es, das Schiff aus dem Eiſe, das an Stärke und Feſtigkeit verloren hatte, durchzu⸗ ſprengen und unter Benutzung von Riſſen und Rinnen zu befrejen. Um 10 Uhr vormittags er⸗ reichte die Drift bei 63 Grad 37 Min. ſüdlicher Breite und 36 Grad 34 Min. weſtlicher Länge ihr Ende. Am 19. Dezember 1912 „Deutſchland“ vor Süd⸗Georgien Auker. Wäh⸗ krend der Eisdrift wurden umfaſſende ozeanogra⸗ phiſche und meteorologiſche Beobachtungen vor⸗ genommen, die zu folgenden Ergebniſ⸗ dſen führten: Die Weddellſee iſt angeſichts der Eisbarriere flach, ſenkt ſich aber in der Mitte zuf 5148 Meter herab und wird nach Norden e bon wenig über 1000 Meter Tiefe vom Atlantik getrennt. Ueber ihr liegt ein jefes L fidruckminimum; die dasſelbe um⸗ kveſſenden Winde verſetzen das Meer und ſein Eis in eine entſprechende Störmung, welche die Schiffahrt auf der Oſtſeite begünſtigt und auf der Weſtſeite erſchwert. Weiter wurden Erdmagne⸗ tiſche Regiſtrierungen zum erſten Male auf der Dochſee vorgenommen. Von dem treibenden Schiffe wurde eine acht Tage dauernde Schlitten⸗ expedition nach dem Weſten in der Richtung auf Morellland vorgenommen, welche dies gemut⸗ maßte Land nicht nachzuweiſen vermochte. das preußiſche Wahlrecht. Er verteidigt es dem Hinweis auf die bortrefflichen Geſetze, Vor einigen Tagen erkrankte er an. warf die den läudlichen Bezirken unter Wohnungsver⸗ hältniſſen und Löhnen, die das britiſche Reich mit Scham erfüllen müßten. Das herrſchende Syſtem habe das Volk vom Land in den Schlamm der Städte getrieben und in den Städten litten die Arbeiter, Kaufleute, Indu⸗ ſtrielle und die Angehörigen der freien Berufe Unter dem Landmonopol. Das Land ſollte zwei⸗ mal ſoviel Lebensmittel produzieren wie gegen⸗ wärtig und doppelt ſo viel Arbeiter, Gelegenheit zu beſſeren Löhnen und beſſeren Wohnungsver⸗ Das Heilmittel liege nicht nicht ruhen zu wollen, bis er wenigſtens eine Diskuſſion des Problems erzwungen habe und er befürwortete eine ſofortige und mutige Land⸗ politik. Preußiſches Abgeordneten⸗ haus. Berlin, 1. Februar. »Im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde heute die Debatte über die innere Politik fortgeſetzt. Der erſte Redner, der Volksparteiler Caſſel widmete den Hauptteil ſeiner Rede den geſtrigen Ausführungen des Abg. Kardorff. Er erklärte ſich dabei gegen die preußiſche Polen⸗ politik und motivierte die Abſtimmung ſeiner Freunde im Reichstag damit, daß dexr Reichstaa ſeine Kompetenz in dieſer Sache überſchritten habe. Mit andauerndem Lärm begleiteten die Sozial⸗ demokraten ſeine Rede, als er gegen die So⸗ zialdemokratie ſprach. Er erklärte, daß die Freiſinnigen eine liefe Kluft von der Sozial⸗ demokratie trenne. Die Sozialdemokratie verhetze die Klaſſen und vergifte das Arbeitsverhältnis. Die Freiheit der Arbeit werde von dieſer Seite vielfach beeinträchtigt. Trotz allem müſſe er er⸗ klären, daß in der Bekämpfung der Sozialdemo⸗ kratie die Wege des Herrn v. Kardorff nicht weiter bringen. Das habe die Zeit der Aus⸗ nahmegeſetze bewieſen. In der Frage des Streikpoſtenſtehens ſchließt Caſſel ſich mit dem Abg. Friedberg der Auffaſſung des Staatsſekretärs Dr. Delbrück an. Um die So⸗ zialdemokratie wirkſam zu bekäupfen, empfiehlt er dieſe Partei weiterhin zur Arbeit in den Kommunen heranzuziehen, vor allem aber endlich für eine Reform des preußiſchen Landtagswahlrechtes zu ſorgen. Dann würde auch das Anſehen des preußiſchen Parla⸗ ments vermehrt werden. Vom Miniſter des Innern, Dallwitz, der hierauf ſprach, hörte man ein hohes Lied auf mit die der preußiſche Landtag auf allen Gebieten der Staatsverwaltung durchgeführt habe. Die Hüte eines Wahlrechts müſſe man nach den praktiſchen Leiſtungen eines Parlaments beurteilen. Und da würde das preußiſche Wahlrecht nicht ſchlecht abſchneiden. Von einer Reform des Wahlrechts für welches ein Königswort berpfändet worden iſt, ſagt der Miniſter nichts, Gegenüber der Rechtfertigung der Poleninter⸗ pellation im Reichstage durch den Abg. Korfanth erilärte Dallwitz namens der preußiſchen Reg'e⸗ rung„ausdrücklich und mit aller Entſchiedenheit“, daß dieſer Verſuch die Zuſtändigkeit des Reichstages überſchreite und lediglich der preußiſche Landtag für die Erörterungen zuſtändig iſt, ob ein preußiſches Geſetz zu Recht oder Unrecht angewendet wird. Jeder Verſuch, eine derartige Erörterung in den Reichstag hin⸗ überzüſpielen, überſchreite die Zuſtändigkeit des Reichstages. Schließlich ſpricht der Miniſter noch über die Eingemeindungsvolitik der Stadt Berlin und die Haltung der Regierung in dieſer Frage. Seinen Ausführungen kann man nur entnehmen, dar die Regierung den gegenwärtigen Eingemein⸗ dunsplänen Berlins einen energiſchen Wider⸗ ſtand entgegenſetzen will. In der weitere Debatte ſpielt auch dieſelbe Frage eine Rolle. Der konſervative Abg. Stroßer kommt auf ————————— Kleine Mitteilungen. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Vor we⸗ nigen Tagen, am 21. Januar, beging der Hier lebende Schriftſteller Max May ſeinen 70. Geburtstag. Hauptſächlich entwickelte Herr May ſeine Arbeitstätigkeit auf ſozialpolitiſchem Gebiete, auf dem er ſich auch praktiſch hervorge⸗ tan hat. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Moutag, 3. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Triſtan und Iſolde.— Kgl. Schauſpielhaus: Die Rabenſteinerin.— Dtſch. Theater: Fauſt I. Dresdeu. Kgl. Opernhaus: Die luſtigen Weiber von Windſor.— Kgl. Schauſpielhaus: Doktor Klaus. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Die treue Alkeſtis. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Der liebe Auguſtin.— Schauſpielhaus: Das Märchen vom Wolf. Stadttheater: Das tapfere Schnei⸗ Freiburg i. Br. derleiu. Hamburg. Dtſch. Schauſpielhaus: Geſpenſter. Heidelberg. Stadttheater: Die luſtige Witwe. Karlsruhe. Gr. Hoftheater:'Schmuggler(Gaſtſpiel des Elſäßiſchen Theaters!. Mainz. Stadttheater: Nachm.: Fauſt und Marga⸗ retchen(Parodie!. 8 Manunheim. Gr. Hoftheater: Faſtnachtskabaret. Müunchen. Kal. Hoftheater: Der Bajazzo. Cavalleria ruſticaua.— Kgl. Reſideuztheater: Das Konzert. — Gärtuerplatztheater: Der Frauenfreſſer.— Schauſpielhaus: Roſe Bernd. Straßburg i. E. Stadttheater: Mascotte. Stuttgart. Gr. Haus: Glaube und Heimat. Die Dienſtboten. Die Puppenſee. Wiesbaden. Kgl. Theater: Suſaunens Geheimnis. die Kritik ngtionglſiberaler Blätter über ſeine Rede in Hannover zu ſprechen. Ex meint, man müſſe ſich mit der geſchichtlichen Entwicklung von 1866 abfinden, In Hannvver habe er keines⸗ wegs die Wahl eines Welfen durch Konſervative empfohlen. Eine ſolche Wahl— und das habe er damals ausgeführt— käme nur dann in Frage, wenn Stichwahl zwiſchen einem Welfen und einem Sozialdemokraten in Ausſicht ſtehe. Den Hauptteil ſeiner Rede benützt der konſer⸗ vative Redner zu einer heftigen Polemik gegen die Nationalliberalen, beſon⸗ ders gegen die geſtrige Rede Friedbergs, der ihm zu wenig gegen die Sozialdemokratie geſagt hat. Schließlich ſchwingt ſich Stroßer noch zum Kunſt⸗ richter auf. Wedekinds„Frühlings Erwachen“ nennt ex ein wirkliches Schmutzſtück, das von der Zenſur unbedingt hätte verboten werden müſſen. Der Exiſtenzkampf der CTürkei. Kriegeriſche Worte des türkiſchen Generaliſſimus. * Konſtantinopel, 31. Jan. Der Generaliſſimus Izzet Paſcha richtete an alle Korpskommandanten der Armee einen Tages⸗ beſehl, in dem er zunächſt ſeine Ernennung zum Generaliſſimus mitteilte und dann ſagte: Im Vertrauen auf den Beiſtand und die ange⸗ borene ganz hervorragende Tapferkeit der tür⸗ kiſchen Armee habe ich den hohen Poſten an⸗ genommen, dem ich meine ganze Exiſtenz weihen werde. Ihr alle wißt, daß unſere Feinde ſehr grauſam gegen uns handeln dadurch, daß ſie höchſt ungerechte Forderungen ſtellen. Das Leben, die Zukunft des Vater⸗ landes und die hiſtoriſche Ehre der Nation iſt heute unſeren Händen anvertraut. Hoffnung und Leben der Nation beruhen darauf, daß alle Mannſchaften und Offiziere mit Todesverachtung ihr Leben der Erfüllung der Pflicht als Soldaten weihen. Das Schickſal ruft uns heute auf, das Vaterland und die Regierung zu verteidigen, Laßt uns beweiſen, daß wir würdige Söhne unſerer Vorfahren ſind und daß das ottomaniſche Blut nicht verſiegt iſt. Eine Nation, die entſchloſſen iſt, für ihren Glauben und ihr Vaterland zu ſter⸗ ben, hat immer Erfolg und lebt ewig. Mahmud Schewket Paſcha begibt ſich auf den Kriegsſchauplatz. onſtantinopel, 1. Febr. Der ehemalige Großveſier Said Paſcha, der Prä⸗ ſident des Stagtsxates, welcher morgen ſeine Stellung antreten wird hat die Einladung, in das Kabinett einzutreten, unter der Bedingung angenommen, daß er ſelbſt das Großveſierat pro⸗ viſoriſch leit, wenn Mahmud Schewket Paſcha ſich auf den Kriegsſchauplatz begibt. Eine türkiſche Stimme für den Frieden. * Konſtantinopel, 1. Febr. Der „Ifham“ Paſcha zu der politiſchen Weisheit, die er in ſeiner Antwortnote bekundete, welche die Beſorg⸗ niſſe Europas über die Haltung des neuen Ka⸗ binetts zerſtreut habe. Die Note ſei nichts an ⸗ deres als die von dem früheren Kabinett vor⸗ bereitete, nur mit dem Unterſchiede, daß das frühere Kabinett die ganze Stadt Adrianopel hingab, während das jetzige nur die Hälfte ab⸗ treten wolle. Wenn es dem Kabinett durch konziliante Politik gelingen ſollte der Wiederaufnahmedes Kriegesvor⸗ zubeugen, ſo werde die Regierung damit eine patriotiſche Pflicht erfüllen. Die Balkanverbündeten nach der Kündigung des Waffenſtillſtandes. * London, 1. Febr. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, haben die Balkandelegationen mit Rückſicht auf die Mächte ihre Beziehungen zu London und der britiſchen Regierung nicht völlig gelöſt, indem jede von ihnen eines oder mehrere ihrer Mitglieder zurücklaſſen. Die Friedenskonferenz könne daher jeden Augenblickohne große Schwierig⸗ keiten und Mühe wieder zuſammen⸗ gebracht werden. Daraus dürfte folgen, daß die endgültige Friedensverhandlung in London geſchloſſen werden wird. * London 1. Febr. Alle Mitglieder der ſerbiſchen Delegation ſind heute früh direkt nach Belgrad abgereiſt, außer Wesnitſch. W. London, 1. Febr. Der griechiſche Mi⸗ niſterpräſident Venizelos iſt, begleitet von dem Delegierten Streit, abgereiſt. W. London, 1. Febr., Bei ſeiner Abreiſe erklärte Venizelos einem Vertreter des Reuter⸗ bureaus:„Ich ſage Ihnen nicht Lebe⸗ wohl, ſondern„auf Wiederſehen“. Ich bin überzeugt, daß wir in einiger Zeit in London wieder zuſammen kommen werden um den Frie⸗ den abzuſchließen, vorher muß jedoch die Türkei die Friedenspräliminarien auf dem Schlachtfelde unterzeichnen. Die Friedensbemühungen der Mächte. m. Köln, 1. Febr. Gegenüber der Mel⸗ dung des Wiener Korr.⸗Bur., wonach in Kon⸗ ſtantinopel in diplomatiſchen Kreiſen ein ge⸗ meinſamer Schritt der Mächte erwartet wird, erfährt der Berliner Korreſpondent der„Köln. Ztg.“, daß ein gemeinſames Vorgehen bei der gegenwärtigen Lage nicht geplant ſei weder ge⸗ genüber der Pforte noch gegenüber den Balkan⸗ Blätter, daß ein angebliches Interview, das da beglückwünſcht Mahmud Schewket ſtagten. Für ſolche Schritte wöre die Zeit bis zum Ablauf der Waffenruhe zur B. ſteht, zu kurz. Die Einwirkung auf die haltung des Friedens kann auch in ander Weiſe geſchehen. Heute vormittag hat die! ſchafter⸗Verſammlung in London darüber ſe⸗ ſchloſſen. Die Einberufung der heutigen Ba⸗ ſammlung iſt nützlich, weil ſie den anſcheinend i London, namentlich in Paris verbreiteten Ge, rüchten den Boden entzieht, als ob die Botſche, terverſammlung ſich gegenwärkig freiwillig aus, ſchalte oder ſich ausſchalten laſſe. Dieſes iſt nich zu befürchten. Die Mächte werden bis zum letzten Augenblick tätig ſein, um dem Wiederanz bruch des Krieges entgegenzuwirken. Deulſch land iſt, was Ratſchläge an die Balkanſtagzen betrifft, nach unſeren Erkundigungen bereits m gutem Beiſpiel vorangegangen. Die ruſſiſche Balkanpolitik. —Wien, 31. Jan. Der ruſſiſche Minſſig des Aeußern hat ſich einem Preſſevertreter gegen lüber für die Zuteilung von Skutari un Janina an den neuen albaneſiſchen Stan ausgeſprochen und anerkannt daß die Balkan frage für Oeſterreich⸗Ungarn mit Rückſicht au ſeine eigene ſüdſlawiſche und beſonders ſerbiſch Bevölkerung nicht bloß eine internationale ſondern auch eine innerpolitiſche Frage ſel Rußland rechne mit dieſer Tatſache und wolle ſich bemühen, jede europäiſche Verwicklung z vermeiden. Die Neue Freie Preſſe erblickt un dieſen Aeußerungen eine weitere Bürg⸗ ſchaft für die Eraltung des eum. pälſchen Friedens uned ſchreibt: Wenn die öſti reichiſch⸗ungariſche Monarchie, Italien un Rußland damit einverſtanden ſind, daß Skutat und Janina dem künftigen Albanien zugewieſe werden ſo verliert die albaneſiſche Frage ſeh viel von den Schwierigkeiten und Gefahren mi denen ihre Löſung verbunden war. Die Aeußt rungen des Herrn Saſonow ſind eine Verkin, digung der Feſtigkeit des Frieden zwiſchen den Großmächten. c Problem nach dem anderen findet ſchließlich nah allen Schreckenstagen und Wechſelfällen eing „„ ⸗ Nach den Worten dez errn Saſonow bekräftigt ſich noch die Hoffnung daß Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland aus del Kriſe auf dem Balkan ohne Verſchärfung ihn gegenſeitigen Verhältniſſes hervorgehen werden und daß die Kataſtrophe der Türkei nicht wel 2 8 werde. uf dieſe Meldungen bezieht ſich das folgend daen zieht ſich das folg W. Petersburg, 1. Febr.(Pet Tel, Ag.) Mit Rückſicht auf die Meldung Wieng ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſonow einen Redakteur der„Birſhewija Wjedomoſti gewähn haben ſoll, wird von dem Miniſter des Aeußen erklärt, daß Saſonow in letzter Zeit echan nicht mit einem Redakteur des genannten Blattez geſprochen hat. Die in der„Birſhewija Wjedo⸗ moſti vom 16./29. Januar veröffentlichte Un terhaltung mit einem Diplomaten bringt i keiner Weiſe die Anſichten des Miniſters dez auswärtigen Amtes zum Ausdruck. Die Ermordung des Ingenieurs Baumann be Saluniki. Saloniki, 1. Jebr. Die Unterſuchung in der Angelegenheit des auf der Jagd erſcho ſenen deutſchen Ingenieurs Baumann hat noc nicht zur Ermittelung des Täters geführt. Nal dem Tatbeſtand zu ſchließen, dürfte Raubmorh vorliegen, da bei der Leiche weder das Gewehr noch Uhr und Barſchaft vorgefunden worden ſind. Die Anzeige von dem Mord und die Auf findung der Leiche erfolgte bei dem deutſchen Konſulat durch bulgariſche Soldaten. Dieſe be⸗ gaben ſich ſofort mit den Mitgliedern durch bulgariſche Soldaten der deutſchen Konſulaté⸗ behörde nach der bezeichneten Stelle, wo die Leiche anfangs trotz eifrigen Suchens nicht ge⸗ Gewiſſe Anzeichen laſſen da⸗ funden wurde. rauf ſchließen, daß Baumann ſich des Angreiferz zu erwehren trachtete. ſind abgereiſt. * 2Wien, 1. Jebr. Wie die„Neue Freie Preſſe“ erfährt, ergriff Italieu die Initiative zur Einſetzung einer internationalen Konſular⸗Kommiſſion, die die Greueltaten uunterſuchen foll, die in den von den Balkauverbündeten beſetzten Gebieten verübl wurden. Arzllich empfohlen. Stotts Emulſton wird von zahlreichen Arzten aller Sände als ein in jeder Hinſicht tadelloſes zuverläſſiges Skärkr mittel empfohlen. Scotts Emulſion wird aus den feinſt Rohſtoffen hergeſtellt, die durch das Seo 12 1 Vaibut verfahren für jung und alt ſchmackhaft icht— 0 gemach cotts Scotts Emurſton wird von uns enz⸗ ſchließlich im cb1805 + 05 1285,0 1 ierzu aromatiſche ene Man„ And Gaultberiaöt 1e 2 Trobſen, * .—n DAFrNeeSs ne0 Dem Begräbnis wohn⸗ ten das Perſonal der Firma Dyckerhoff und Wittmann bei, welcher Baumann bis vor kur⸗ zem angehörte. Die Herren des deutſchen Kou⸗ ſulats, viele Mitglieder der deutſchen Kolone ſowie die Witwe und die Kinder des Ermordetey Emulſion erkauft, und zwar mit loſe nach Gerplicht od 5 nuur in b 11 0 1 e Neennrens asene enaeSsgSSS. —— K 2 22 ee ee e 77777.—— peiferz wohn⸗ ff und 5r kur⸗ 1 Kon⸗ kolonie ordeten Preſſe“ ſetzung die die en von verübt 0 — 198527(734 216). 8. Seike. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Maunheim, 1. Febrnar. olkswirtschaft. 1 in Basel. Auf rechtlichem Gebiete hat das Berichtsjahr einschneidende Veränderungen gebracht, indem mit dem 1. Januar 1912 das neue schweizerische Zivilgesetzbuch in Kraft trat, welches das Hyp thekarrecht für die ganze Schweiz nunmehr ein⸗ heitlich regelt. Von den nach dem neuen Recht zulässigen Formen des Grundpfandes haben wir uns im Prinzipe für diejenige des Schuldbriefes entschieden. Wir taten dies namentlich aus dem Grunde, weil wir als Pfandbriefbank den Pfand- briefinhabern an unseren hypothekarisch gesicher- ten Forderungen ein Spezialpfandrecht bestellen und die Verpfändung des Schuldbriefes sich in viel einfacherer Form vollzieht als diejenige der Grundpfandverschreibung, und weil dieser gegen- über der Schuldbrief in seiner Eigenschaft als Wertpapier auch sonst wesentliche Vorteile auf- weist. Durch das vom neuen Recht geschaffene liche Grundpfand für Forderungen der andwerker oder Unternehmer wird das Bau- kreditgeschäft ganz wesentlich erschwert, da weder eine rechtliche noch tatsächliche Möglich- keit besteht, die wirksame Anmeldung dieses Pfandrechtes gänzlich auszuschließen und dadurch eine Gefährdung der Interessen der kreditgewäh- renden Bank zu verhindern, selbst dann nicht, wenn der Kreditgeber in der Auswahl des Schuldners und der Uberwachung der Auszah- lung der Valuta an Handwerker und Unternehmer die größte Sorgfalt walten läßt. Dazu kommt, daß diese Oberwachung der Auszahlung an den Verwaltungsapparat der Bank ungebührliche An- forderungen stellt. Es dürfte daher die Institu- tion des Handwerkerpfandrechts eine größere Zurückhaltung in der Kreditgewährung zur Folge haben und dadurch den Interessen gerade des soliden Unternehmertums nicht besonders dien- nich sein. Der Bestand unserer hypothekarischen An- lagen bezifferte sich am 31. Dezember 1911 auf Fr. 14 824 289(8 og0 so4). Im HBerichtsjahre kamen zur Auszahlung Darlehen im Betrage von Fr. 10 734 433(7519 111), zus. Fr. 25 558 722 (15 558 705). Zur Rückzahlung gelangten: à) durch Amortisation Fr. 170 750(35 517), b) in anderer Weise Fr. 1 808 527(698 6og), zus. Fr. Es verblieb am 31. Dez. 1912 somit ein Bestand von Fr. 23 573 445 (14 824 489), somit eine Vermehrung von Fr. 8 749 156. Zur Sicherung unserer beiden Pfand- briefanleinen von nominell Fr. 15 000 000 wurden verwendet Fr. 15 177 539(5 152 787) in 150 Posten. Die durchscimittliche Höhe der Dek- kungshypotdeken stellt sich somit au? Fr. 101 184 179 274). 2 Der gesamte Schatzungswert der Unter- pfandgrundstũcke für Deckungshypotheken beträgt Fr. 25 309 814( o45 o2o). Die faust- pfändliche Sicherheit t die Pfandbriefe ent- spricht also einer Beleihung von 30,42(56.96) Prozent des Schãtzut swertes der Unterpfand- grundstücke. Die am 3r. Dezember 1912 vor- Handenen Hypothekendarlehen zerfallen ihrer Gattung nach a) in feste Fr. 16 779 332[Fr. 8 od od2), b) in amortisable Fr. 4 450 506(Fr. 3 316 450), c. in Baukredite mit anschließender fester Hypothek Fr. 1 479 266(1 769 432), d) in reine Baukredite Fr. 846 348(1 848 213]). Letztere sind durchweg verbürgt. Wir haben im Be⸗ richtsjahre 72(78) Darlehensgesuche bewilligt zm Gesamtbetrage von Fr. 7936 ro0. Hiervon sind ausbezahlt Fr. 6 837 100, während die rest- üchen Fr. 1 099 oo im Jahre 1913 zur Auszah. lung gelangen. Das Bruttoergebnis des Jahres 1912 der Gesellschaft, bei der bekanntlich auch Mannbeimer Kapital investiert ist, beläuft sich auf Fr. 573 068(464 274)0. Nach Tilgung der sämtlichen Geschäftsunkosten sowie der Emmissionsspesen für die Pfandbriefe ver- bleibt ein Reingewinn von Fr. 378 697 (335 840), aus welchem zunächst dem ordent- lichen Reservefonds 5 Prozent gleich 18 935 (16 77%%) zuzuweisen sind. Aus dem Rest von Fr. 359 762(318 763) beantragen wir wiederum eine Dividende von%%ꝗ” Prozeunt gleich Fr. 281 250 auszurichten. Es verbleiben somit Fr. 78 812(37 513). Von diesen kommen gemäß § 25 der Statuten 20 Prozent gleich Fr. 18 702 (5503) als Tantieme dem Verwaltu. Ssrat, der Hircktion und den Angestellten zu. Zuzüglich Gewinnsaldos von 1911 mit Fr. 106 320 (456 309) verbleiben Total Fr. 169 129. Gemãß § 38 letzter Absatz der Statuten wird beantragt, hiervon einen Betrag von Fr. 60 o0(30 000) in den Spezialreservefonds zu legen und den Rest von Fr. 19 129(106 320) auf neue Rechnung vor- zutragen. In der Bilanz stehen(vor Verteilung des Reingewinns): Nicht einbezahltes Aktienkapital Fr. 3 750 000(3 750 OO00), Kasse 14 179(46 659), Bankguthaben Fr. 361 741(318 903), Debitoren Fr. 3056(2710). Hypothekenanlage Er. 23 573 445 (14 824 289), Aktiv-Zinsen Fr. 155 620(587 652), Mobiliar 1(). Aktienkapital 10(10) Mill., Ordentlicher Reservefonds 22 372(5595), Spe⸗ zialreservefonds I 30 000, Pfandbriefe 15 Mill. (5 Mill), Kassaobligationen 1 983 100(8 460 500). Kreditoren Fr. 109 878(12 837), Ausstehende Pfandbrief- und Obligationskoupons Fr. 6581 (4119), Passiv-Zinsen Fr. 221 955 42 318). Aus- stehende Dividenden-Kupons Fr. 48, Gewinn- und Verlustkonto Fr. 488 016(441 840). * Spinnerei und Weberei Hüttenheim-Benfeld. Wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich, wird der Termin zur Zusammenlegung der Aktien und zum Bezuge von Vorzugsaktien bis zum 8. Maärz verlängert werden. Die Generalver- sammlung hat die Ausgabe von Vorzugsaktien davon abhängig gemacht, daß bis spätest. zum 8. November 1913 so viele Vorzugsaktien ge- zeichnet werden, daß daraus ein barer Gesamt⸗ betrag von M. 750 O00 der Gesellschaft zukliehgt. Die Zeichnungen von Vorzugsaktien haben bis- her den Betrag von rund M. 1 200 00⁰ erreicht, worauf ca. M. 600 o0⁰ zusammengelegte Aktien in Zahlung gegeben worden sind, so dab der der Gesellschaft zufließende Barbetrag sich kuf zirka M. 600 000 beläuft. Hiernach fehlen in dem vorgesehenen Mindestbetrag zur Zeit aoch N. 150 000. Der Abschluß kür das Jahr 1912 wird bereits im Laufe der nächsten Woche den Aufsichtsrat vorgelegt und alsdann sofort rur Kenntnis der Aktionäre gebracht Werden. —ͤ Personalien. Die Pfälzischen Müh teilen uns mit, daß ihr seitheri⸗ av Schuligela, aus ihren i und de n Unte 1 Die langjährigen Mitarbeiter und nerigen Handlungsbevoll- mächtigten, die Herren Emil Schmitz und Johannes Ackermann, wurden zu Proku- risten bestellt. Eisen- und Stahlwerk Hösch. Wie der „NM. N..““ gemeldet wird, hat das Unternehmen für das 1. 1912-13 wesentlich höhere Umsätze und rechende Ueberschüs zlelt. Der Auftragsbestand wird rals erheblich und der Eingang n räge unter Berücksichtigung der ganzei hältnisse als befriedigend bezeichnet. Auf den Anlagen der Gesellschaft werden zur Zeit um- fangreiche Um- und Neubauten vorgenommen, mit denen namentlich eine Erhöhung der Draht- produktion verbunden ist. Rheinische Chamotte- und Dinas-Werke in Köln. In der gestrigen Sitzung des Aufsichts- rats wurde festgestellt, daß sämtliche Betriebe auf längere Zeit bei leicht gebesserten Preisen stark beschäftigt sind. Das Ergebnis für 1912 wird befriedigend ausfallen. Wenn nicht un⸗ vorhergesehene Ereignisse eintreten, wird mit einer Dividende von 8 Prozent(i. V. 6 Proz.) gerechnet werden können. Rheinisches Braunkohlensyndikat in Köln. Wie verlautet, kindet in den nächsten Pagen eine Versammlung statt, um die Verkaufs- preise für 1913 festzusetzen. Es ist mit einer Erhöhung derselben zu rechnen, die bereits für einige süddeutsche Absatzgebiete einge- treten ist. Voltohm, Seil, und Kabelwerke,.-G. in Frankfurt a. M. Der Aufsichtsrat beschloß, der für den 28. März 1913 einzuberufenden Haupt- versammlung nach reichlichen Abschreibun- gen wieder 10 Proz. Dividende vorzuschlagen. Stuttgarter Straßenbahn, Stuttgart. Die 4proE. Schuldverschreibungen der Stuttgarter Straßenbahnen in der Höhe von 3 Mill. Mark waren nach wenigen Tagen ausverkauft. Preisherabsetzung für Kupfer- und Messing- drähte. Infolge der stark rückgängigen Roh- kupferpreise hat nun auch der deutsche Kupferdrahtverband eine neue Preisermäßigung um 5 M. auf 187 M. Grundpreis für 100 kg ein- treten lassen. Runde Messingdrähte sind im freien Wettbewerb auf 138—140 M. Grundpreis gesunken, frei Werkstation mit ½ Prozent Skonto. Es werden folgende Ueberpreise be- rechnet: bis 14 mm 5., dünner bis.1 mm 7,50., dünner bis o,8 mm 10., dünner bis o,% mim 12,50 M. für oo kg. Flache, halbrunde, viere und sechskantige Drähte kosten 5 Mark mehr wie runde. Tombakdrähte kosten mehr als die entsprechende Stärke in Messingd-aht, wie folgt: Halbtombak 10., gelb 20., hell- rot 25., mittelrot 30., rot 40., dunkel⸗ rot 45 M. für 100 kg. Bonner Bergwerks- und Hüttenverein,.-G. in Bonn. Der Aufsichtsrat schlägt 16(i. V, 14) Prozent Dividende vor. Telegraphische Handelsberlchte. Getreidebestände. Berlin, 1. Febr. Weizen 3809 Tonnen(gegen den Vormonat weniger 2643), Roggen 7288 Tonnen(gegen Vormonat mehr 634), Hafer 3795 Tonnen(gegen Vormonat weniger 2765), Gerste 2900 Tonnen(gegen Vormonat weniger 1037), Mais 3270 Tonnen(Segen Vormonat weniger 1395). Darmstadter Bank. 5 Berlin, f. Febr. Die Bilanzsitzung findet, wWie die„Frkf. Ztg.“ meldet, am 6. März statt. Dividendenausschüttungen. W. Bremen, I. Febr. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates des„Bremer Vulkan“ wurde beschlossen, in der am 6. März ds, JS. stattfindenden Generalversammlung die Ver- teilung einer Dividende von 10 Prozent, wie m Vorjahre, zu beantragen. * Goneralvertreter Tarl Herr Aüolk Bordt Rachf. Kannheim- L I. 2. Tel. 1518. W. Plauen i. Vogtl., 1. Febr. In der Auf- sichtsratssitzung der Plauener BAnH wurde beschlossen, in der demnäachst stattfin- denden Generalversammlung 6 Prozent Divi- ende, wie im Vorjahre, vorzuschlagen. Dividendenschätzungen. Krefeld, 1. Febr. Die Krefelder Baum- wolls pinnerei-G. in Krefeld schlägt It. Frkf. Ztg. für 1912 6 Prozent(i. V. o) Divi- dende vor. Zahlungseinstellungen 5 Berlin, 1. Febr. Ueber die Firma Lüne burger Tapetenfabrik Friedrich Enkhausen in Lüneburg, eines der größten Unternehmen der Provinz, ist, wie die Frft. Ztg. meldet, der Konkurs eröffnet worden. Von der Orientbahn. wW. Wien, I. Febr. Bezüslich der Orient-⸗ bahn scheinen die Bestrebungen auf Er- weiterung des'sterreichischen Einflusses greifbare Gestalt anzunehmen. Es dürfte sich um Abtretung der im Besitze der Bank für orientalische Bahnen befindlichen Aktien der Saloniki-Monastir-Eisenbahn und Orientbahn-Aktien ganz oder teilweise an ein österreichischen Konsortium unter Führung des Wiener Bankvereins und der österreichi- schen Bodenkreditanstalt handeln. Bekanntlich ist der Bankverein schon lange ein Großaktio- när der Bank für orientalische Eisenbahnen. Jedenfalls ist das Zustandekommen der Ak- tion mit der die Anwesenheit des'rektocs der Deutschen Bank von Gwinner in Wien zu- sammenhängt, noch ganz ungewiß. * Berlin, f. Febr. Die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Unter⸗ grundbahn in Berlin vereinnahmte im Januar d. J. M. 721 984(i. V. M. 778 84s), die Flachbahn M. 12 27%(i. V. M. 11 636). Die be⸗ kanntlich in Umgestaltung der Bahn begrün- dete Ursache, die bei den Vormonaten Minder- einnahmen zur Folge hatte, hat auch im Januar fortgewirkt. Die Mindereinnahmen wiesen aber bereits eine abnehmende Tendenz auf. Sie betrugen im Dezember M. 63 000, im Januar M. 57 Oo0, trotzdem die Witterungsverhältnisse im vorigen Jahre günstiger Waren. —ͤ— Telegraphische Börssnberlehte. Frankfurt, 1. Febr.(Fondsbörſe). Die Börſe war bei Beginn des Geſchäfts zurückhaltend. Immerhin waren die Kurſe beſſer gehalten, als man nach den politiſchen Meldungen hätte annehmen können. Von den Auslandsmärkten lagen gut be⸗ hauptete Notierungen vor. Man hofft auf die Einig⸗ keit der Großmächte in der Behandlung der Balkan⸗ fragen, muß ſich allerdings mit der Wiederaufnahme der Feinſeligkeiten befreunden. Doch auch dieſer Enttäuſchung gegenüber hielt die Börſenwelt an einer zuverſichtlichen Auffaſſung der Lage feſt. Sie argumentierte, daß die Entwicklung auf dem Schlacht⸗ felde wohl nicht lange auf ſich warten laſſen werde⸗ Die Spekulation hielt ſich allerdings zurück, deshalb war auch der Geſchäftsverkehr ſehr beſcheiden. Bei feſterer Tendenz ſind von Montanwerten Eſchweiler und Laurahütte zu erwähnen. Phönix ſchwächten ſich ab. Beſonderes Intereſſe wandte ſich nach den geſtri⸗ gen Vorgängen natürlich wieder den Orientbahnen zu. Der Kurs ſtellte ſich im Anſchluß an Wien 6½ Proz., höher. Schantung abgeſchwächt. Lombarden und Staatsbahn feſt. Schiffahrtsaktien ruhig und mäßig niedriger. Elektrowerte verngchläſſigt. Edi⸗ ſon 1 Proz. höher. Banken verzeichneten nur mäßige Veränderungen. Diskonto feſt. Kredit lebhaft, bis 200 gehandelt. Mittelbanken ruhig. In⸗ und aus⸗ ländiſche Renten waren ziemlich feſt. Türkenloſe 1 Proz. höher. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung feſt, die Kursveränderungen hielten ſich jedoch in normalen Grenzen. Als weſentlich höher ſind Adlerwerke und Kunſtſeide, plus%½ Proz., au⸗ zuführen. Chemiſche Aktien feſt. Im weiteren Ver⸗ lauf war der Verkehr ruhig. Die bevorzugten Werte konten ſich gut behaupten. Oberſchleſ. Eiſenbahn⸗ bedarf, lebhaft gehandelt. Der Börſenwochenſchluß geigte auf den meiſten Geibeten eine feſte Haltung. Es notierten: Kredit 200, Diskonto 190, Dresdener Staatsbahn 152, deee 23, eie 26 7 8 8 4 Ob leſ. Eiſenb 103˙4 Berlin, 1. Febr.(Fondsbörſe)h. Die Börſe läßt ſich die Hoffnung auf das Zuſtandekommen des Friedens nicht rauben. Man erwartet, daß es der Einigkeit der Großmächte, die durch das Hanudſchret⸗ ben des Kaiſers Franz Joſeph an den Zaren als ge⸗ ſeſtigt angeſeehn wird, gelingen werde, den Neugus⸗ bruch der Feindſeligkeiten zu verhüten. Auch in der erneuten Hauſſe der Orientbahn, die wieder, wie vorgeſtern, mit Verſtaatlichungsgerüchten motiviert wurde, glaubt man einen Beweis für die Beſſerge⸗ ſtaltung der politiſchen Lage erblicken zu ditrfen. Nicht in letzter Linie bot die Feſtigkeit Wiens einen guten Rückhalt. Was die Einzelheiten des Vepkehrs betrifft, ſo iſt zu bemerken, daß Montanwerte, güf die auch gute Marktberichte einwirkten, faſt ditchweg höher einſetzten. Beſſerungen von mehr als 1 Proz. erfuhren aber lediglich Harpvener. Von Schiffahrts⸗ aktien konnten Paketfahrt ihren Kurs gut behgupten. Auch Elektrowerte, ſowie Banken ſtellten ſich über⸗ wiegend höher. Die Führung übernahmen Luſſiſche Werte, ſowie Kredit im Einklang mit der Auſwörts⸗ bewegung in Wien. Von Verkehrswerten waren öſterreichiſche Papiere auf Wien gebeſſert. Orient⸗ bahn ſtiegen um mehr als 6 Proz. n In Kanada fan⸗ den Deckungen ſtatt. · 1 Gute Meinung beſtand auch für Prince Henry. Renten blieben ebi kleinen Umſätzen gut behauptet. Regeren ſpekulativen Intereſſes ex⸗ freuten ſich Kolonialwerte, von denen namentlich Südweſt⸗Afrika und Ottawi recht beträchtliche Beſſe⸗ rungen erfuhreu. Später konnten die Kurſs bei ſtillem Geſchäft die Beſſerungen im allgemeinen gut behaupten. Türkenloſe gewannen ca. 1 Tägl. Geld 5 a%½% Proz. Berlin, 1. Febr.(Produktenbhrſe). Trotz der feſten amerikaniſchen Notizen verkehrte der Ge⸗ treidemarkt in abgeſchwächter Haltung da Inlauds⸗ zufuhren, ſpeziell Roggen, ſehr umfangreich waren. Die Preisrückgänge waren für Brotgetreide nur ſehr gering. Hafer, Mais und Rüb6l lagen träge. Witterungs-Bericht uder die WInterstationen der Schwelz, Ubermittelt durobh gise amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzerisohen Bundesbahnen im Internatlonalen öffentllohen Verkehrsbürau, Berlin., Unter den Linden 14, vom 30. Januar 8 Uhr morgens,. DBB—————————— S83 8 2 Sohneen — 82 nee 8 3 Statſonen 888 Witterungsverhältn. 252—2 om 1380 adelsboden 1 wolkenlos, WIndstili 3040 1444Andermatt 55 7 75—109 1856 Aroa bewölkt 75—100 991 kres Avants 0 77 20—20 1052 Caunn. 2bedeokt 20——20 1052 Ohampéer7 2 95 20—20 1551[Davos-FPlatr„-10 bedeokt 75—2100 1019 Engelberg.. 1 leloht bewölkt 20. 30 1050 Grindelsalegd 3wolkenlo windstil 20.30 1053 Gstaad-Saanen—0beteokt 40—30 1169 Kandersteg—2 75 20—30 1180Klosters-Ffatz 7leloht dewölkt 75. 100 1477Lenzerhelde 1 15 75 100 1450[Leysln 2 wolkenlos, windstili 50—0 277[Luganßo„„„2leſoht bewölkt 376Hontreux 6 bewölkt 1650 Rurren 4f wolkenlos, WInsstili 75—10 1440 Bigl-Kaltbad-]bedeckt 20—30 1088 St. Orolx L. Rass.—]bedeokt 20—30 1826St. Morltz-Dorf.—12] dedeokt 40.—50 1275 VIllars-Cheslòr.—2 dewölkt 1139 Waldhaus-Fllms—4 leloht bewölkt 75—10 1300 Welssensteln—3Wolkenles, windstiii 59 69 1279 Wengen 2 5 50—60 Zwelsſmmen„„ 1bewölkt 30—40 845 Aus dem Großherzogtum. T. Müllheim, 27. Jan. Der Exerzier. platz der hieſigen Garniſon, welcher ſich auf der Gemarkung der Gemeinde Neuenburg befin⸗ det, wird demnächſt eine beträchtliche Ertweite⸗ rung auf einen Umfang von 50 Hektar erfahren. Die gegenwärtige Größe beträgt 37½ Hektar. Die Vergrößerung iſt infolge der Erweiterung der hieſigen Garniſon nötig geworden. — Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunst unc Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönielder; für Volkswyirtschaft und den übrigen redakt, Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. — gewinnt die vortreffliche Qualitats- SUVHIMA Oigarette 4328 F Grosses Lager in für elektrisches Lieht. Elekir.-Ges. m. b. H. 0 4, 8/9 15 Beleuchtungskörpern Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern etc, für elekkr, Ucht, Slülgerechte, saubere, solide Ausfünrung garantiert, Aufarbeiten von Sroncewaren jsder Art. Stotz& Qie. Telephon 662, 980 u. 2032 upt-Vertretung der Osram· Lamps. 7275 is Rerkeden 55 AIHAAA 41 Niederlage: Joset Krebs, Mannheim, Friedrichsfelderstr88 bdr 2 moecht hasse Kelſer feuche Woahnungen gafentiert staubfrocken Deulst Reichspafeht ppospkkte ößaris 1334² Waunhenn, 1. Nebruar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Nurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Nachrichten“. Franklfurter Bfiekten-Börse. Frankfurt a.., 1. Feh. Caufangskurse), Kreditaktien 199., Diskonta-OSommandit 190., Dermstädter 122.%, Dresdaer Bank Handelsgesellechaft 166%, Deutsohe Bant 288./ Staate-· kamparden 23.½% Bochumer 218,—, Belsenklrobhen 138— Taurahltte„Ungae——. Tendenz test. Telegramme der aeee e e ee ee Relchsbankdiskont 5 Froxent. 155 Schlusskurse. 5 Wechsel. 4. 31. Amsterdam kurz 169.17 16 220beok Paris Belglen„ 50.583 80.756ʃParis Kurz Italſen 79.875 79 875— Oheok London„ 20.49 20.490Wie 65 London„ 20.448 20.4˙ Aapcleoneg Nor 15 lang——1— Prixatulskont Staatspaplere. f. Deutsche. 1 31.. Di 4% deutsoh..-A. 775 99.90 3,% h. St.-A. 1810 37.30 87 30 9„„ 68 25 89.0 g. ausländisohe, *5 275.75 sKrg Gold-A. 8f7—— 4 pr, Lons. 81. A. 99.80 100.— 20% Ghinssen 1895 98.50 99.60 3 5 35.28 39.7045J„ ſ 7 3 72.85 720 8 lapaher.95 82.— 4 bedSt.-And, 1891 98.30 89.30% fex Auss.83 80 nee anen 2 70 J Hlesiban. inners 68.65.85 Lebe 81. 99.70 88.20 5% Bulgaron 99.— 39.— 5 De Dai kafſen. flente——..10 S abdst.-.Cadb.Jf 86.50 98.80 4 Oest. Sitberr. 67 65 5 N. 82.75 83.10 4. Paplerr. 8 „„ 1900 90 68.—4%„ Soſget. 91.40 21.38 1*„ 1804 86.— 88.— 3 Portug. Serle 63.60 68.50 35 1807 89.— 88.— 3 un 65.90 65.50 Abaßr. Eb. 4918 99.60 49.30 neue Ruse. 1905 100.— 100, 4„„1 1918 89.88 89.60 4 Aussen von 1880 89.70 89.70 34 d0.. g l 50 67.—4 fürk. K. un. 1903 78.50 78.5 3 e 8—— 4„ Unik.———.— % Pfälz. Fe-.-Pr. 89.— 98.—4 Ung. Goldrente 37.70 87.80 3 bfelz..-Berr. 39½ 38 4 Kranenrt. 93.75 33.5 3% Pk. Konv, 1895 93.25 93.25 1 fesgen von 1908 89.25 39.50 Verziusliche Lose. 3 deasen 75.75 7580 4 Rad. Prämien + 170.05 Sachsen 78.75 78.60 4 Ussterr. 1880 177.70 177.70 4 Wör Hempg. 1919 100.25 100.25 Türkisohe 161— 160.— 4 Mennd. 19051900 97.50 97. Unverzinsliche Lose. 4„ 1912.917 97.50 93.50 Augsburger—— 4 b. Stcht⸗A. 01/5/9 87.30 387.30 Frelburger——— Bank- und Versicherungs-Aktien. 1. 41. gaclsche Bank 133— 133.— Nationsibank 123 40 123. Berg. u. Retallb. 139.75 139.80 Oesterr.-Ungar.Bk. 150.50 189.50 Herf Handels-Ges. 168.50 166— Oesterr,Lägderbk. 132.— 182. God- u. Disk.-Bk. 114.— 114.— Kred.-Anst. 199.¼ 198.% Darmstäster Bank 122% 122.% pfälzische Banß 130. 120.— Heutsohs Bank 256.½ 2855.„Pfälz. Hyp.-Bank 493.50 193.50 Hebtscheslat.Bank 127.10 727.16 Preuss, kp.-Bang 170 117.20 Beuiscke Eff.-Bank 120.23 120.25 Deuische flelcheb. 188.— 187.— Heconio-OComm. 190.— 190.½ Rheln, Kreultdank 138.70 135.— Dresdener Bank 157,½ 157.1[Rhein. Rypothek.- Netallbank und 139.80 139.50] Bank Wannhem— 153. Ratall.-G. Sohaafth, Banker. 116.85 717.— Eisend.-Renthank 177.50 177.50 Wlener BankwVer. 133.78 192.50 Fragktkypoth.-Bk. 214.79 215.—Sudd, biskont 117.70 117.50 Frkk. Hyp.⸗Oreditv. 158.99 188,90 Bank Ottomane 180.— 180.— Aktien industrieller Unternehmungen ..* 31. —„slemens& Halcke 218.— 219.— Asohdg, Buntpapth. 172.— Volgt& Haeffner 186.80 186.— „ Maschpapf. 80 133.50 fummi Feter 93— 92.40 U. Gad..-g. Beriin 93,50 84.50flecdernh. Kupferw. 118.— 718.— Südd, Immob.-Ges, 61,50.Soltüiroh, Aünlens Alumlalum Reuh, 2 Brün& Biltinger 124.80 123.50 Strassburg 125.— Nayes& Freytag 742.20 1420 Kunstselgfbr. Fref. 63.— 75.— Flondaum Mannb. 108.— 108.—Lederw. St. Ingtert 50.— 50. Erkt,(enninger) 120.— 120. Sploharz Tederw. 65.25 63.20 o. Pr.-Aktlen Herkules(Cassel) Mannholtn, Akt.-Br. parkakt, Zwelhr. Tucher Freih. v. Meltz, Songe, Spey. Blel-.Silbh,Braub. Bau. Anllinfabrik Cementw. Heldelb. Cementf, Karlstadt Chem.Werkeglbert Oh, Jernsh. Heudr. 121.— 122,.—Ludwigeh, Walzm. 172.40 122.50 153.— 18.— Adlerfahrr. Kloyer 507.75 180. 150.—[Maschfabr. Hlilpert 105.80 85.— Sadenla(Welnh,) 160.— 189.— Dücrkopp 488.50 40 Dalmier Rotoren 315.50 3 115.75 115. 75 Eis.-„Fahr.-u,Autw, 124.50 2a. a8.— Haschfbr. Aritrner 294.— 144.— 144.—[Karlsr. Maschfbr. 154. 123.— 121.—Vannesmannrwk. 212,75 451.— 438.—Masch.-Armf. Kleln—— 165.—185.—Pf. Nähm,.Fahrrfd. Shem. Fabr,Griesh. 245— 247.— Gebr. Kayser 173.— 173.— 0, Gold- u. Sild,.-A. 393.50 662. Sonneliprf. Fankth. 293.— 293.50 Farbwerte ſdohst 633.— 531.—Sohcaubspf. Kxam. 178.— 178.— 345.— 345.—ver. D. Oelfabriken 168.30 332.— 335.—Pf. Pulyf. St.lngbert 138.50 195.50 185.40Schfinok& 00. 283.— 218.— 218.—Ver. Fränk. Schuhf. 133.50 138.50 2750 217.50Schuhf. Herz, Frkf. 131.50 — Sellingustrie Wolft 116.— 116.— 408./½ 409—'Wwoll. Lampertu.—-. .ohem. For,NRannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ulttamarlafbr., V. Wogellin Russfabr. Südd, Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges, Allg. 241. 1 241% Sttlingen 111.50 110.— Bergmann-Werke 121.— 120 50 Kammig, Kalsersl. 204.— 204.— Arown,Zoverf&Od. 145.— 146.— Vaggonfabr.Fuchs 151— 151.— deutsch-Uebs.(8ʃ.0 120.50— 10 Zellstotfb. Waldhof 235. 75⁵ Lehmeyer 29 0 ad. Zuckerfabrik 199. El-Ges, Sohuokert 14880 47 Frankenth, Zucktb. 383.30 391.— Rheln, Sohuck.⸗G. 139.—139,— Pfandbrlefe, Prioritäts-Obligationen. 1 Hyp.⸗B. S. 14 37.— 97.—4 Pr. Centr.-Kom. 90. S. 18 97— 97.— on 1908 86.— 96.— 1 do, S. 16 u. 17 97.— 97.—4½ Pr. Hyp..-B. 4 d0..20 98.50 89.50 abgest,——— 4 do, S. 2 88.40.40 do, abgest. 94.30 93.30 3% do. 8. 12, 13 3½% do, abhest. 88,— 88.10 ung 15 87.— 87.[4 do, v. 1904 385.50 95.50 , S. 19 87.— 87.—[4 do. v. 1905 80.— 88.— 0 do, Kommun.- 4 do. v. 1807 99. 96.10 Ibl. 8. 1 99.— 39.4% Pr. Piabr. 18, a, Hzp.-Kr.-V. 19 und 22 95.70 95.70 55 21·27, 4% do. E, 8.— 98.— 1 4% do, E. 27 96.50 08. 4 100 do,. E. 28 98.80 4 5 Pführ.-Bk. 4 E. 95.70 86.70 4 4% do, E. 30 99.90 96.90 4 40% do. F. 92½„ 87.50 97.50 4 34 d0, 8. 28— 1 3 d0, E. 28 90.30 90.30 3* 3½% go, Kleind.«. 3 1904 99.10 88.10 ung 32 cülgb⸗) 98.30 98.30 4% Bh. Hyp.Bank⸗ ag,.45(tligb.) 99.5, 4g.50 Pfdb. Kb..1902.-97 96.70 93.70 f. 87.10 37.10 4% do. k0b. ab 1912 95.70 98.70 504% do, unk. b. 1917 97.— 97.— do,„ 1919 97.— 87.— 4% da,„ 1921 38. 88. do. 30 87.30 +Fr Centtl⸗ Bogen⸗ do,„ 1914 87.— 87.— Oreclt.g. 1 1889 93.20 86 do,. C..90 66.90 ds, 1889, 1801 Ital, stastl. ung 1803 96.10 96.70 ben. E. h.—äů— 14 g0., v. 1905.—+ 990,— 4 d9.». 1307 97.40 87.0 gberrk, Vers. Ger. 1040 1040 4 do.. 1893 97.80 97. Hannk. Vers.-.-A. 920.— 920.— 4 dg.„ 10——berrh. Eisend.-d. 95,50 85.50 4 FPr. Lenir.-Kom. Nanngd, Stadtanl, 96,75 88.75 von 1901 34.40 84.40 — Konkurse in Baden Radolfszell. Christian Uebele, Wirt in Siugen..: Rechtsanwalt Schmidt in Radolf⸗ tiirr, 20, PFebr. Bberſceiſche. Schiffahrts⸗ Telegramme. Deſterreichi Llond. Die nächſten Abfahrten ſon Paſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Venedig: 1. u. 4. Febr. D.„Almiſſa“. Nach Dal⸗ (fenz 1. Fehr, Glilinie Akleſt⸗Cattarv D. Baron Gautſche; 3. Jebe Iinſe Trieſt—Spigza( Prioni“: 4. Febr⸗ Eitlinie Trieſt—Cattaro(! „Brinz Sgbenkles 3. Febr. Dalmaliniſch⸗alba⸗ weſiſche Iimie Dr.„Adeksberg“. Nach der Levante und dem Mitlelmeer: 7. Febr. Griech, ⸗oriental. Linſe( D.„Tirol“: 2. Febr. Linie Trieſt-Syrien 525 75 Bayer, Staatsanl. 100.25 100.30 0 D.„Amsphitrite⸗ Aktiendeutscher u. ausländ. Transportaustalten. 7. 31 I. J. 31. Wechsel auf Aranbg. Bergwrsg. 425 90 40 Turk. 400 Frgtose 158.78 158. Lleht und Kraft Beßl, Handels-Ges. 169.—— 168.75 Darmstädter Bank 123.— 122.75 Phöndx Deutsoh-Aslat. Bk. 128.80 128.50 Rhein, Stahlwerke 76080 168.9 Prlvatdiskont%9% W. Berlla, 1. Febr(Telegr.] Nachbörse. 33 Kredlt-Aktlen 200./% 188.25 Stastsbahn 190.— 190.½ Lambarden Olskonto-Komm. Ausländische Biekten-Börsen. 4. Febr. Eillinte Trieſt-Kon⸗ ſtantinppel D.„Baron Beck“. Nach Oſtiundien, China, Japa n: 1. Febr. Trieſt—Bombay D. „Gablonz“; 5. Febr. Trieſt—Kalkutta D.„Sileſia“: 10. Febr. Trieſt—Kobe D.„Ching“; 16. Febr. Trieſt Bombay D.„Habsburg“; 20. Febr. Trieſt-Kalkutta D.„M. Bacquehem“. (A berührt: Pola, Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Veſina, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro.)] Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Maunheim Baßbnhofplatz 7. Telephon 7215. — Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 31. Jauuar. Augekommen die Dampfer:„Lutzow“ in Aut⸗ werben am 30. Jan. 12 Uhr vorm.,„Derfflinger“ in .5 123.50 127. 30 1 37. + 4% Bagdagbahn 88.78 60.50 Lotheinger Cement 28 125.50 a5 inß Oast: Kedhakllen 209 30 1925 Cudw,„90e l. ö0. 35,— 818.. Ape ua 200 4% Ung. Zoldrente 87.70 97.78 Kannesmannröhr. 21120 21190 nel-Aug Käez-April N. 05 40„ Nronenr. 880 8390 Obersghl. Sled.-Bd, 100 19 103.80 gudöl Tendenz 5 Mal-August 25. Orgasteln& Koppel 6 205.— 208. 760 3 152— 159.— 5 Nere Nn Rärz.77½., 882½., per Aprii 9871% 8. 992Ä5 der Londomer Efektenbörse. 440 105 6 J86 7 9 ae 10 8 5 120 London, 7. Febr,(T 8 Ktendörse. Okt.-Dez, ½ 6. 2. B. 0„ ebr.( Anfangskurse der Effe 11 9 19 kentenn 15 v6c 855 Hemburg, 1. Febr.(Jeloge, noker per Febr. der JLonsols Premier 12 11. NN* 2 Randmiges„5 e Aprüt 990—, Maf 10.02% Aug. 10.03.—, öet der. Jargen Atohlson comp. 7 108.8 1 18 ſenee Canadlan 15 16 28704 Kaflee. apaner Haltimore,.— 1044 Hamburg, 1. Febr,(Volegr) Kaffee gacd average Sazto Mexlkaner Ohſeago Rilwauke 116.— 1786. 8 per Rärz 92 0„ Mal 67.8——8 68.— Dez. 67% 4 Spanler Denvers oom, 22.— Ottomanbank Erle oom 32.5 Baumwolle und Petroleum, Amalgamated Grand Trunk ord. 29.½ Bremen, 1. Febr.(Telege.) Baumwolle 64— matt, Anaoondas Or. Trunk Iii pref 55.½ Antwerpen, 31 Jan.(Tele Peteoleum Raff. disponibel per Flo Tinto 72 kouisville 143. Jan. 23,% Fehr. 28.% März-Ral 24. Dentral Mining 10. Hissouri Kansas 28.—— Ohartered 27. Ontarlo 32./ 5— 5 Sae 22.— 110 2 f astran outhern Pabifio 111.¼ 111.%* K 1 h Ge% 3% Solanech altee 1851 ol SwWirtscha t. oldfleſds 3..½ Unlon oom. 165.½ 164. 4 1 55 Jagersfogtein 7% Sſodls dam⸗ 68.% 158 5 Siesländer Eisenstein-Verein G. m.. Roddersfonten 12,½ 12. kendenz;: ruhlg. in Siegen. Der Verein erhöhte die Verkauts⸗ 85 Rohspat um 3 M. und für Rohspat piagf 51 preise für 51 Farlser! Effekten-Börse. um 5 N. für 10 t für Verkäuke bis Ende des Parls, 1. Febr. Anfangskurse. Jalires 35 15 blie 8 8% Hente 80.85.57 bebesrs Neue Kalifunde. Westliceh des Bahnhokes Spanjer—— 91.32 Eastrand 76.— 76.— von Bugingen wurden neue aussedehnte 90.—— Kalischichten angebohrt Sachverständige be- endeur: tröge. 175.— lz— zeichnen die neue Schicht sechs Meter stark. Ohertered Eine weitere Bohrung gegen das Schwarz⸗ 88 rge 2 beukalls sehr sute Re⸗ 1755 11 5 waldgebi! Se zu hat ebeufalls 86 85 0 Wlener Effe Aten-Börss. e ergehen, so daß in der Umgebung von Wlen, 2, Fobhr, Machm,.50 Uhr. zingen mit einem Kalilager gerechnet wer⸗ 133 5 kaun, das jenem bei Wittelsheim i. E. Eredltaktien 625.50 618.. oost, Spierrente 870 8758 ficht 335533000 Oesterreloh-Ung.——7⁰ 2032 Silderrente 8780 8785 weuts nachstbt. AuvG. 107.60 Die Maschinenbauaustalt Kirchner u. Co,, Ungar. Kreglt 91— 212— Cbek, Cecnenet 8445 845.-G. in Leipgis-Sellershausen, hat in disen 507.— 89— Wof. Erankf. vsta 118.— 116.— Tagen it. B. T. einem Aktionar auf Ankrage nderban—— Longon 24.17 24.18 Fürxlsche Lo80 225 22Ffpðparss„ 33.55 8339 daß die zunächst Alpine 1027 1023„ Amsterd.„ 199.75 199.75 voll beschaf ST ktragseingang nabe ee— 1175 eon 19.21 19.21 in den letsten Moue tei inkolge der politischen ordwestbahn Harknoten 118.— 118.— 118 8 8 8 dester,Walkentbr, 92 920.— Uitimo-NMoten 118.— 118.— eneen eene aeee eeee en Staatsbahn— 70d.— Skoda 795.— 792.— Sesellschatt nolkt, Weun nenkt besondere Er- Lombarden 103— 109.— Tendenz: fest. eignisse eintreten, auch diesmal wieder auf ein Busohtherad B.—— Wien, 1. Febr. Vorm. 10 Uhr. 31. 155 3I. Kreditaktſen 620.20 878.— Dest. Papierrente 87.70 87,85 Sudd. Eisenb.-Ges. 123.50 128.50 Hest. Neridionalh. 115,½ 114.½[L Hamburger Paoket 154.— 154,% Baltimore u. Ohio 105 7 105.8 1 eß Aanpereinn 255 0—3—— Lonzer. Goee Nere dorgdsuisonkiotd 1239e 180., gend 8. Staaisbahnen 791.— 881.—„ Kronenrt 84.25 84.5 gest.-Ung staatsp. 152.— 153. 9 138.— 188.5 Tombarden 106.50 105.20 Alpine Montan 1027 1024 Oest. Südd. Lomb. 23.— 23.1JPringe Henry Harknoten 116.— 178.— Skoda 791.50 792. Bergwerksaktien. Wochsel Paris 992 95.30 Tendenz: ſest. Aum. Friede(Br) 79 25 karpener Bergbau 197. Oest. Kronenrente 84.75 84.85 Bochumer Zergh. 218 9 0 975—ĩ55 4 Zuderus 10 Kaliw. Ascherslebd.—— Prod Akt 35 Bonoord, Zergb.-G. 22 Kaliw.Westeregein 205.— 208.— 10 ten⸗ Orsen. Heutsoh, Tuxembg. Obersohl. Elsenind..10 85 1 1 p f ann ESOWeIler Berqw. 264./ 254J. 7 r 2 88. Friedriohsh. Bergb. 173. Kön.-.Laurah. 174.% 174. eruner Froduktennorse Gelsenkirobener 190.—1 198.— dewerksch, Rossl.——.— Berlin, 1. Febr. CTelegramm.)(produktenbörse.) Rachbörse, Kredltaktlon 200.—, olskonto-Commandlt 190.— FPrelse in nark ber 100 Kh frel Geriin netto Kasse. Stagtabahn 152.—, Lombarden 2 1. 31. 1 31. 98 15 1 Welzen Mal Mals Mal 797 NMfalr zuli 210.75 211.— Juft Beriiuer Rlfekten Dö. 89. September 203.25 203.75 D füböl Februar Berlin, 1. Fehr.(Anfanga-Kurse.) Roggen Na! 175.25 176.— Mal 1. 31. 1. 31. Jan——— Oktober Lroditaktlen 199.38 198 59 Caurahbtte 175.50 174.50 eneeeeßß blsconta-Komm, 180.2 Fhöntz 284.50 283.78„dieer ees Staatsdahnen=arpener 197.50 197.50 Rafer fat 1735 175.50 Kelzenmed! 1 11 1758.— 175.25 Roggenmehl 23.50 28.50 Tombarden 23.25 22.% Teng.: fost. Ju 99 gochumer 217.75 218.— ne eee Berlin, 1. Febr,(Sohlussburse.) Buflapsster Proflaktenbörse. Budapest, 1. Febr. Getreidemarkt.(Telegramm.) Amsterdam kurz 169.15—. Bergmann Elektr. 50 1. 3¹³ 1—. Wechsel London 20.49 20.85 Beohumer 217.58 per Sd Kg. ger 50 Kg, per 50 kg per 50 kg. Wechsel Paris 381.25 6125 Srown, Soveri 00. 144.80 Weſz. April 11.7 stet. 11.78 stet] Rafer Apeil 10.72 stet. Weohs.à. Wien kurz 868 84.95 Bruohsal, Maschfb. 310.— Ral 11.89—— 4% Relchsanleihe 100.— 89.90 Ohem. Albert.70 45 Okt. 12.22 12.1 Rals s 255 ruh. Jaet 3½% Relchsanl. 83.30 68.290 Halmler 40 345.20 gohg. Aprn iaisrun. aul! 1588 7˙⁰0 ohsanlenhe 77.80 77.75 168.%„ Okt..70 Kohlraps—.— fest. 16.25 stet + 99.90 Dynamft-Trust 179.— 177. Woetter: milg. 77 beutsoh-Uebersee 162.60 188.— 75 D. gasglünl. Auer 889.— yer 8 Rkief *VV Liverpeoler Produktsnbörse. D, Stelnzeugwerke 28J.— 283.— Lverpool, 1. Febr.(Anfangskurse.) -Stderfels. Farben 543.20 535. 89.80 Sssen, Kreditanst, 160.20 160. Woix.Rt.Wint.st. 1.. dltt.] Rais ba Flat, vh. am 8720 Fagen Rannstäde 143.50 143.0] ber Kärr- ½% 7%— der Närz 15——— 3 87.85 Faber Blelstiftehr. 110 0 109— der Raß 72 7˙5— der NMal 4M, % Besgen 75.75 Felten& Gulllaume 149.70 150.— 30% Ssoßsen 78.70 78.78 Ertirner Masohig. 231.50 226.60 Antwerpsner Produktenbörse. 4% Argent. v. 1897 88.00 88.40 Ar.Berl.Strassenb. 178.30 171.50 5 Ohinssen v. 1996 39.,10 89,90 gelsenkſrohner 1833.— 187.75 1. Februar 1812.(Anfeng) 4½% lapaner 91.50.70 Harpener 107.— 188.50 Weizen stetig. 1. 31. JSerste. 4% Itallener IHöchster Farbwk. 639.— 632.— per März 20.72 20.67 per März 17.37 17.42 Haunb. Stadtanl. 970 97,10 Hohenlohewerke 178.50 175.80 der Mai 20.28 20.20 per Nal 18.70 18.75 4 Oest. Goldrente 9180 31.10 Kallw, Aschersleb. 183— 159.—. per Juli 19.08 20.02 der Septemder—.— 3 Rumeht unlf. 95 N 151 Sae Bergwerk 8838.— 3 5 fumänen v. 7 ollulose Kosth. 178.— 179. 57 4% Russ. Anl. 1902 90.75 90.40 Labmeyer 122.— 121.50 Amstet damer Produktenbörse. 4 Furken unif. 85.50 99 40 Laurahütte 174.% 17 Amsterdam, 1. Febr.(Schlusskurse,) Kaffee logo 54.— 54.— Parlser Produktenhörse. Tendenr stet. Deutsche Zank 283./ 256.50 fombacher Autte 163.80 164.70 Uisgonto-Komm. 199.— 190.½% Rüttgerswerzen 198.20 195.29 1. 30. 85 Dresdner Bank 158.— 157.75 Sohdokert 147.— 147.50 flafer februar 24.60 22.85 Rüböl Februar Relchsbank 137. 70 18790 Stemens& Malske 218.— 28.— Hürx 21.50 270 Rüdsl Marsz Rheln, Kreditbank 136,39 138.80 Sinner-Brauerel 238.——.— Märr-Jun 21.40 21.40 Närz-Juni Russenhank 158.50 158.10 Stetiſner Vulkan 174.— 172.— Mal-Aug, N. 15.5 Aal-Aug. Sohaaffh. Sankv, 117.20 117— Tonwar. WIesloon 122.89 12.50 fogden Feüruar 89. 20.7. Spirktus eucuar Südd. Dise.-G..-U 117. 70 147.70 Ver,Gtanzstelberf. 648.20 645.— März 202 20.2— Härz Staatsdahn Ver. Köm-Rottwell. 329.80 328.—— Mäex-lum 29.78 20.75 Mal-Aug. 8 bombarden 8 Westepsgeln 207.— 805.50 5 Hal-Aug. 20.70 20.70 Sept.-DPer. Saltlmors u, Obio 4 1 Metf, Ur,Langendr, 118.— 17.— Welzen ßebruaf 38.3 22.88 Feinöt Februer Danada Paelflo 242.0 5— 212.10 ltten, Siaßehhe. 210.— 210.— März 29.— 25.— Büärz a Fabkst 162.0 184.— Seltstoff Weldhof 238.80 237.— März-juni 27.99 27.85 Märzeaunt Han 301 30 30290 Gtev! 109.70 108.— Maj-Aug. 27.40 27.40 Mal-Aug. Horddentsoh Hoyd 118.70 119,40 South West-Afrika 12720 8 Mehl Februar 37,0 88.80 gobzugker 88*l0ο Adierwerk Kieyer 608.— 680.— Vegtl. Maschſatbk, 468.— 472. Narz 20.90 37.(68 Tuscker penruar Aligem. Elektr.sB. 241.25 241.25 Raphia Fetrol-Rob.349.— 24350 NMärz-Juni 38.70 88.63 März 3 Aluminum 200.80 30.J6 dei Feäak. Lobunt38.— 8. Mal⸗aug. 328 3828 Nal-fug. 31.%½ 31.5 Anlilla 543.— 898.gielef, Maschinent.488.— 487.50 Talg 80.— 80.— Okbslan. 31./ 31. Aultin Treptow 435.0 428.50 fdg. 18.Opfsehl.—.——5 Ankangskurse. Zucker. Magdeburg, J, Febr. Zuckerbericht. Kornzucker 889% 0. 8. .35—.45—, Hachproadukte 75% 9.§. 7,45.—.00, fuhig.— Beodrafflnade l. Ohne Fass 19.50—.—19.78.—, eee Imit S. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.25——18.50.—, gemahlene Menlls mit Sack 18.78.——19.—, fuhig. MRagdchurg, 1, Febr.(Telegr.) Produkt tran- sito fkel an Bord Hamburg per Feh,.67½, 6.72ʃ½. per günstiges Ergebnis. Penang am 30. Jan. 10 Uhr nachm.,„Bremen“ in Nagafaki am 30. Jau. 12 Uhr nachm.,„Barbaroſſa“ in Newwork am 29. Jan. 1 Uhr nachm.— Abgefahren die Dampfer:„Erlangen“ von Rio de Janeiro am 29. Jau. nachm.,„Franken⸗ von Brisbaue am 30. Jan. 5 Uhr nachm.,„Lothringen“ von Port Said am 30. Jau. vorm.,„Iriedrich der Große“ von Neapel am 20. Jau. 12 Uhr nachm,„Prinz Friedrich Wilhelm“ von Newyork am 30. Jan. 13 Uhr vorm.— Paſſiert die Dampfer:„Tübingen“ am 30. Jan. vorm. Perim. „Elſaß“ am 30. Jan. 10 Uhr vorm. Cap Verden, „Gießen“ am 30. Jan. 6 Uhr nachm. Dover,„Berlin“ am 30. Jan. 4 Uhr nachm. Vellas,„Brandenburg“ am 390. Jan. 2 Uhr nachm. Capes Heury. * Dampfer⸗Expedition des Norddeutſchen logd in Bremen in der Zeit vom 1. bis 8. Februer 1913. Ab Bremerhaven: D.„Kaiſer Wilhelm 1I.“ 2 Deuische Aktiengesellschaften u. 22 2 2 ausländische Papiere. Wochenkurszettel. NHannheim, 1. Februar 1913, Aktien.. 24. Aktien. N. Aluminſum-Industr. 289.— 262.— Holzwerk. Konstanz 383— Zergmanns Elektr. 120.50 124.— Mainzer Aktlenbr. 178.— 1 Berl.-Anh. Maschf. 173.25 178.50 Mangesm.-Rrwk. 241.80 1++ Bruchsal. Hascht, 3389.50 2—— d. Gummlit. Peter 8240 810 Delmenh. binoleum 388.— 380.— Moenus Rasohfbk. 287.90 289. D. Gd.-.Sülbsch.-A. 662.— 660.— Orensteln& Koppel 208.— 2040 .-Uebersee-Elek. 183.¼ 163.—Patzenhof. Brauer. 245.— D. Waffen- u. Hun. 585.90 520.— Pfofterberg 188.— 8 Drnamite Trust 177.75 177.75 flonbacher Huttes 164.78 164— Sschweller Bergw. 201.— 195.% Schubert& Salzer 313.78 J80 Felt.& Guleaume 149.80 183.75 Sopufthelss 248.50 248. Ses. f. el. 171.2⁵ 45— ere⸗ 178⁰⁰⁵ Hartmann Maschf——Tuober-Srauerei.— 285. Heuwigshütte 188.— 154.25 Berl. Kindibrauer. 28.28 81 Hohenfohe Bergw. 175.50 178.—] Schllack& Ce. Hbg. 201.— 180 Proz. Kurs vom 31. 24. FProz. kKurs vom. 2. 4½ Dest. Sild.-Ri. 87.65 88.25 4 KErxp, Rudoltab. Ung. Gold-Anl.(Salekgb.) Frt.. U AN Elsernes Tor.80 ½ 4 Jg. Lok.-Elsdb. s vag e r 0 N80 4 Ua n ee vVon*— + 4½% Bussen 1808 100.— 100.—] Pri ran ſd% 82—. 4 fl.Goldanl.1902 90.80 80.— Kursk-Klew- 5 Aun 90.20 101.50 1 N as2 80.40 80— Argent. v. oskau-NKas.- in wolg 101.10 101.60 5 9 75 La 88.50 60.850 31% Busnos-Aices% Moskau-Kas.- Prov.-Anlelhe 69.60 70.05 Elsb.-F. v. 1911 98.— 985 5 ZBuen.-Alr. Pr.- 4 Reskau-Klew-⸗ Anf, von 1988 99.90 100.40 ½% Ohll. Anl. von rt.(gar.— 1906— in Goid 81.25 91.—4% Moskau-Klen- 103.90—.— m b8 n. St.-Eisb.- rt, von Anf.(Tientein- 4 Russ. Südosth. Puk.) von 18086 85.50 89.80 E.(dar,).887 87.40 88. 5 55.1881 eN 4 N (1,60e 2⁵ rt.(gar,— 4 Brieg.-Anl. 3 Trassk, Elsb.⸗ (1,75%).60 55.— Prt,(gar.) 74.50 JN 5 Fumän. V. 1903 89.95 99.90 4 Marsch.-Wles, 4 Rumän. v. 1908 88.— 89.— Elsb.-P.(gar.) 87.75— 5 Sas Paolo 88. 4 Wadik.-Elsb.⸗ Anl, von 1908 109.80 100.20] Prt.(gar 87.50 88.8ʃ˙ 4 870 8080 4³— 85 9720 208 von rt von 4½% Slam. Anleihe 3725 38.30 4½% anatol,(gar) 34,0 840 Fürken v. 1908 75.70 78.30 4½% AnatErg.-Neis 94.30 64.50 —9„Anl.—0 4 19175 9 5— V. I. 8.. Olg-Pr.—.— 6 Buen.⸗Alr. St. facedonler 6290 6820 Anl. 0 1885 102.85 102.80 3 8030 18ʃ0 Buen.⸗Air. St. rt. Lon 0 Anl. von 1909 99.80 99.90 4 6840 6850 %½ Buen.⸗Alr. St.⸗ oi. Nt 8. Anl. von 1888 88.70 38.90 5 denver 1 f Rlo Kal ven 1608 7700 Anl. von 8 0.— rhokx. ½ Mosk. Stact⸗ 3 Ilſionols Oentr. 55 Anfeſhe kl, St. 84.00 84.— Bonds rz. 1858 98.75 5 Zio de lanelrg Mies. Fag, Eds. 8 So 101.10 100.70 v. +10 ruokx, 10 12 ohm., Nordb.* 94.60 94.50 ½% enee ux-Bodenb. of Mexsko Gold-Pri. 99.75 80.— ruekzahl. 1928 98.90 89.% 4 8 4 4 050 090 6430 n Bahn-Prt.—— re-bhlen 8. 4 Ferd, Bordd-B., 3½ Pennsylv. Sds. 4 F. Josefsb.-P. 89.½.50(i, Akt. Konv.] 87.— N. 4 ee 0 8970 6 re old-Prt...„ Franz. Bads. 4 12 7 110 105.— 105.— bt. Vog—— ouls un 3 Jost. Stastsb, 8. Franz, Eas. 88.10 8450 Set, von 1885 74.80 74.0 Unlon Fsoſffo 5 Jest. Sügd⸗G.. Mig, Bonds 99.59 89.80 Frt. von 1895 99.20 99.20 Lost. Süasdahg⸗ Gold-Prt.—.—— ares A. 2 Shares. 2. „„ iſe 6 e e 70 12 Aacderentelg% 13 Sogs, Miges Sel. 180080 Tae Westrang bons, 100 180080 Rozamhique ifri 171 Ae Ae e eeee 2 Eldorado Banßei 0 111ů U Abessg goid Klning 115 1⁴5 gne:, e e 0 nK%½ 8 an nsei! 125 anyiks Ait/ 4 Imaig. Goſd odast 1. 100 Zambesla Expl.„0 10 Taquap ine& Expl, 20½ lagersfontein Marr& 60 ischmldt, Maunhelm Fernspr.: Hr, 58, 1687, 645 — Telegramm-Adr.: Margold. 1. ketrute 1018. D.„Helgoland“ 5. Febr. nach Auſtralien, D.„Bres⸗ lau⸗ 8. Febr. nach Galbveſton über Philadelghia, D. „Prinzeß Alice“ 8. Febr. nach Ofaſien. D.„Aachen⸗ d. Febr. nach Braſilien. Ab Venedig: D. de: leang. 2. Febr. nach Alexandrien. Ab Newyork: D. prinzeſſin Ceeilie“ 4. Febr. nach Bremen über Blu. mouth und Cherbourg. Ab Baltimore: D 85 D.„Rhein“ 5, Febr. nach Bremen. Ab Marſeille: D.„Prinz Heinrich“ 5. Fehr. nach Alexandrien über Neapel. Ab Alexandrien: D.„Prinz⸗Regent Nuitpokld“ 5. Jebrnar nach Marfſeile über Neapel. Ab Newyvork: 5„Barbaroſſa“ 6. Febr. nach Bremen. Ab Genua: D.„Prinzes Irene! 6. Febr. nach Newyork über Neapel und Palermo. Ab Galveſton: D. Branden⸗ burg“ 8. Febr. nach Bremen. Ab Alexandrien: D. „Schleswig“ S. Fehr. unch Beueig. Ab Sudnen D. „Prinz Waldemar“ 8. Febr. nuch Nokohama über Neu⸗Guineg und Hougkong. Mitgeteilt von: Baus u. Geueralvertreter in Febr. nach Newvork über re. Manunßeim, Sunſahune, 1, ¼8. Telephon Nr.(80. Wie eind als Seldstkontrabenten Aa. Kaufer unter Vorbehalt; 0% 015 ˖ Atlas-Lebensversloh,-Sesellsch., Ludwigshafen] 480 K. 28 Sadische Feuerversloherungs-Benk... 20K. Daumwollspinnerel Speyer Stamm-Axtien 3²— „ Vorzugs-Aktien 84 75 Zeur 8. 60. Mannhem„„„„„ 250 Sruchsater Erauerai-Geseltschemp 82— Sürgerbräu, N e F— 7 deuische OCelluloldfabelk, l. 8233— deutsche Südseephosphat. 176 1 Curopa, Rückvers., Berlin.„„. 50. Srszte Beutsche Ramiegesellsgh., enmendingen 377 115 Srste Oesterrelch, Gtanzstoffabrlkens 155 7 Fahr dobr,, A⸗g., Flrmasans 57 62 Elink, Sisen- u. Frondogiesserel, benneln 82— Forsayth 8. m. b. K. 5— 15⁰ Herreßmuhſe vortw. Zenz, Heldeſberg 8²— Kinematografle u. FIImverleih., Strabdurg. 145 14³ Kühnie, Kopp u. Kausch.-., Frankental.. 1389 1³³ London u. Provinoiaf Sleoirſe Theatres Ltd.— 1875⁵ Mssohlnenfabrix Werr 1¹⁴— Aeckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-AKtien 118— Jesterr, Petroleum-ind.„Oplag““.. 3000 K.— Padiflo Phosphate Shares 5 shares b 25 „ P preussische Ruokversieherüngz„ 200 8255 Rdelnau Tervain- desellschaft. 5— 12⁰ Rüelnische Autam.-Gesellsch..-Gl., Nannheim 245— Edeinische Ketallwerenfabrik, Genubseb... 228, 210 Rneluschſff.-.-G. vorm. Fendel, Hannheſm— 8755 Sonlosshotel Heldeſdergzg— 4⁵ Stahlwerk Nannkeim— 117 Süadeutsche ſute-Indüstrie, Banhheſm. 104 1⁰¹ Süddeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsch. 9— Unkonveerke.-fl., Fabrik f. eeee— Unjonbeauerel Karisrune 2 Ualon, Prolektionsgeselfschaft, Frankfurt-— 2⁰⁰ Vita Lebensverstoh.-Geseltschaft, Haunkelm,.—. 840 Waggonfabrik Rastatt: 8³* Welssenhofterraln.-., Stuttgerrt 80 82 Westdeutsgche Eisenwerke Kray 191 105 Zschocke-Werke, Kaiserslautern 30 25 881 1885 81882 5881„22 U 21 2 U 1 2 28 83* 18 4* 8 Mannheim, 1. Februar 1913. General⸗Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 9. Seite. Seyndlitz D. main D. Klſter Rorddeutſcher Lloyd Bremen. Es werden in der I. Hälfte Februar 1915 erwartet: von New Zork: D. Pr. Fr. Wilhelm 7 8 ronpr. Cecilie 8. Febr.] D. Reckaoer. I. Sebr. .. 11. Tebr. D. Kaif. Wilh. II... 4. Tebr .. 15. Febr.] D. G. Waſhington.. 8. Febr. D. Pr. Fr. Wilh.... 15. Febr. von Baltimore: 255525„ D. Willehaod 2. von Galveſton: Febr. D. necka I. Febr FPr„„ eer Fb nach Philadelphia von Braſtlien: D. Halle von Argentinien: abgefertigt: nach New Hork: nach Baltimore: und Galveſton: D. Hannover 6. Febr. nach Braſilien: „ 12. Febr, D. Wittekind D. Caſſel. D. Halen D. Sieten Ankunftsbaten von Oſtaſien: D. Cützow von Auſtralien: 14. Febr. Auderungen vorbehalten. Baus& Diesfeld, Hanſahaus, D 1, 7/½8. D. Kachenß 8. Jahr nach Argentinien: ehnn, „S. Cordoba 15. Jebr. nach Oſtaſien: 9. Febr. D. Prinzeß Klice 6. Febr. nach Auſtralien: D. Helgoland..... 5. Febr. „C 29592 7. Febr. 2. Febr. unverbindlich. Vertretung in Mannheim: Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das 4. Vier⸗ lel des Bürgerſchulgeldes für das Schulfahr 1919/18 fällig iſt und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Be⸗ träge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Mannheim, 1. Febr. 1918. Stadtkaſſe: Röderer. Belanmtmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die ſetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Januar 1912 über Goldpfänder(rote 1510 it. 4 Nr. 48 385 bis mit Nr. 58414 über Kleider⸗ und Weißzeng⸗ vfänder(weiße Scheine) Oit. 8 Nr. 89050 bis mit Nr. 97080 und (Grüne Scheine) Lit. G Nr. 14857 bis mit Nr. 23443 ferner vom Monat Juli 1912 über Sparkaſſeubücher(blaue Scheine) Vit. D Nr. 218 his mit Nr. 219 werden aufge⸗ fordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Lauſe des Monats Februar 1913 auszulöſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Ver⸗ ſteigerunggebracht werden. Marn ſeim, 1. Febr. 1918. Städtiſches Leihamt. Weſelgerind. Mittwoch, 12. Febrnar 1913, und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwach, den 19. Februar 1918, und Mittwoch, 26. Febr. 1913, nachmittags von 2 Uhr au, ſindet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Lelhamts, Lit. G 8. 1— Eingang gegenüher dem Alge⸗ hände— die üffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold: und Silberpfänder kommen Freitag, den 14. ds. Mis., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslo⸗ kal wirb jeweils um 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 1809 Mannheim, 1. Febr. 19138. Städtiſches Leihamt. 7 7 Zwangsverſteigerung. Montag, 3. Febrnar 1913 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal Q 6, 2 hier gegen bare Sene 8. im Vollſtreckuugswege öf⸗ fentlich verſteigern; 802 Möbel und Souſtiges. Maunheim, 1. Febr. 1918 Bindert, Gerichtsvollg. Wängöperfteigerung. Montag, 3. Februar 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlekel g, 2 hier gegen bare Jahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 78507 1Pianino,1 Vogelbauer Möbel und Verſchiedenes. Maunheim, 1. Febr. 19ʃ8 Haag, Gerichtsvollzicher. Verkauf 1 Bett ſaut Bettlade m. Roſt zu ver Bekanntmachung. Aus der Karl⸗ und Fauny⸗Gckharb⸗Stiftung ſind auf 18. März 1918 zwei Ausſteuerpreiſe in Höhe von ſe 800 Mark an hier wohnende, unbemittelte Mäd⸗ chen zu vergeben. Vorausſetzung zur Erlaugung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unhe⸗ ſcholtenen Ruf genießt, nicht unter 18 und nicht über 40 Fahren alt iſt und daß deren Vater oder Mutter mindeſteus 3 Jahre in Maunheim gewohnt hat. Der Bräutigam darf nicht unter B und nicht über 45 Fahre alt ſein. Die Brautleute müſſon deutſche Reichsangehörige ſein. 1462 Geſuche, denen behördliche Zeugniſſe über vor⸗ ſtehende Erforderniſſe beizufügen ſind, wollen bis 10. Februar 1913 anher eingereicht werden. Maunheim, den 18. Jauuar 1913 Stiftungskommiſſien: v. Hollander. Sögele. Mütterberatungs⸗A. Sänglingsfürſorgeſtelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entigegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtilens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und KRat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ kern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(I4tägige Geldbei⸗ hilſen zugewendet. regelmäßiger 14täaiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 8. Lebens⸗ monais des Sauglinas gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht enen der Altſtodt ſewie der Vororte oſſen und ſeweils Mittwoch W non—6 Uhr m N 2⸗Schulhaus, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stilprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Aunahme hat nicht die Beein⸗ krächtigung volitiſcher Rechte zur Folge, aunbeim, den 10. Februar 1918. Armenkommiſſiun: von Hollander. Arbeitsnergebung. Für die Erweiterung der Leichenhalle in Neckarau ſoll die Ausführung der Erd⸗ Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Miltwoch, den 3. Febrnar d. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Auts(Rathaus Nt. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffuung der Augebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erſolgt. Angebotsſormulare ſind im Bauburean in der Kirchgartenſchule in Neckaxan koftenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskuuft erteilt. Nannheim, den 25 Januar 1918. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. ZJagduerpachtung. Am Samstag, den 8. Februnar 1913. nachmittags 2 Uhr zu Weiſenheim am Sand im Saale der Wirt⸗ ſchaft 80 Löwen“ von K. Kohl wird die Se 1487 1498 Is⸗ und Waldjagd der Gemeinde Weiſenheim am Saud auf weitere 6 Jahre verpachtet. 29314 Den Wiloöſchaden trägt die Gemeinde. Das Jagdgebiet iſt 5000 Morgen groß, in 3 Bögen eingeteilt und kaun mit der Bahn ſehr gut erreicht werden.— Bahnſtrecke Frankenthal⸗Freins⸗ heim.— Durch den Bau der elektriſchen Bahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürkheim iſt der ſüd liche Teil des Jagdbezirkes, iusbeſondere die Wald⸗ jagd, auch von Maxdorf aus begquem zu erreichen. Weiſenheim a. Sand, den 27. Januar 1913. Das Bürgermeiſteramt. Schick. Straßenbahn. Vergebung von Grauguß. Die Lieferuns von 62 000 beg Grauguß(Brems⸗ klötze für Straßenbahnwagen) ſoll im Wege der öffentlichen Bewerbung vergeben werdeu. Muſter und Sieferungsbedingungen können bei der Lager⸗ verwaltung des Straßeubahnamts während der Bureauſtunden eingeſehen bezw. in Empfang ge⸗ nommen werden. In dem Angebot iſt der Preis pro 100 leg, frei Straßenbahndepot Nuitsſtraße, au⸗ zugeben. 1494 Die Angebote ſind bis ſpäteſteus Freitag, den 7. Febrnar 1913, vormittags 10 Ußr mit der Auſſchrift „Lieferung von Bremsklötzen“ verſehen einzureichen, zu welchent Termin die Evöffnung in Gegenwart eiwa erſchienener Bewerber ſtattfindet. Zuſchlags⸗ friſt 6 Wochen. Maunubeim, den z4. Januar 1818 Waldhof, Seudſrahe 4 Bannes. rd! Stüdtiſches Straßeubahnamt. Die Stillprämien werden bei Bekauntmachung. Nr. 46608 J. Nach un⸗ ſeren Wahrnehmungen wird die Reinigung der Ortsſtraßen in Käfertal, die nach der bezirkspoli⸗ zeilichen Vorſchrift vom 80. Dezember 1909 von den Angrenzern vorzu⸗ nehmen iſt und die wö⸗ chentlich zweimal— Mitt⸗ woch und Samstag nach⸗ mittag— zu erfolgen hat und in der Zeit vom 1. April bis 30. September jeweils nachmittags 6 Uhr, in der übrigen Jah⸗ reszeit jeweils unachmit⸗ tags um 4 Uhr vollendet ſein muß, nur ſehr un⸗ regelmäßig beſorgt. Wir erſuchen die Be⸗ wohner Käfertals, künf⸗ tighin ihre Reinigungs⸗ pflicht in der oben ge⸗ nannten Weiſe pünktlich zu erfüllen, da nur bei einer genauen Beſolgung der heſtehenden Vorſchrif⸗ ten die Stadtgemeiude in der Lage iſt, die von ihr übernommene Abfuhr des geſammelten Straßen⸗ kehrichts rechtzeitig durch⸗ zuführen. 1260 Mannheim, 13. Nov. 1912. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Belaummachung. Nr. 3586 I. Wir bringen hiermit zux öffentlichen Kenntnis, daß die Fenden⸗ heimer Jähre zur Vor⸗ nahme von Ausbeſſerungs⸗ arbeiten vom 3. Febr. d. J. ab außer Betrieb geſetzt wird. Der Perſonenver⸗ kehr wird aufrecht erhalten werden. Das Ueberſetzung von Fuhrwerken, Kraft⸗ wagen, Reitern, Viehher⸗ den und dergl. iſt für dieſe Zeit unterbrochen. Die Ausbeſſerungs⸗Arhetten werden vorausſichtlich in 8 Wochen erledigt ſein. Maunheim, 89. Jan. 1913 Börgermeiſteramt: DBr. Finter. 1511 Iwangsverſteigerung. Montag, 3. FJebrnar 1913 nachmiktags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 Aüke bare Zahlung m Vollſtreckungswege öf⸗ ſentlich verſeigern: Eine größere Partie Bürſten und Beſen 1 Klavier, ſowie Möbel und Sonſtiges 78⁴98 Maunheim, 1. Febr. 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh. 0 Uante Zwangs⸗Verſteigerung Montag, 3. Febr. 1913, nachmittags 2 Uhr, werbe ich im Pfandlokaf 6: 2 hier gegen bare JahlungimWolktreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: ein Rollwagen ſowie Möbel und Sonſtiges. Maunheim. 1. Febr. 1913. Weiler, Aee e, 78306 Kassensteiß oster 8 lnnnetg-Auane ben Mle Zel. N nges a Ztscbfttteg det Wett Mannhelm. n Mnnn Jun ſofortigen Eintritt wird für eine große Gießerei in der Pfalz ein zuverläßiger 9778 Lagerperwalter geſucht, der einen gleichen Poſten in einer Gießerei oder einer größeren Ma⸗ ſchinenfabrik innegehabt und ſeiner Militärpflicht genügt hat. Bewerber die in der evakten Führung der La⸗ gerbücher bewandert ſein müſſen, wollen gefl. Ange⸗ bote mit Angabe der bis⸗ herigen Tätigkeit, des Ein⸗ tritt⸗Termius und der Ge⸗ haltsanſprüchen ſenden u. H. 1185 an Haaſenſtein& Bogler.⸗G. Mannheim. Maſchinenfabrik mit Keſſelſchmiede, gutes Geſchäft, zu verkauſen. Oſſert. unt. W. 11 an Haasenstein& Vog⸗ Len,.⸗G., Mannbheim. 9774 Engtös⸗Geſchüſt ſucht für die italieniſche u. franzöſiſche Korreſpondenz jungen Mann zum baldigen Eintritt. Offerten unt. 0, 126 au Haaſenſtein KBogler Aacz. Maunheim. 9778 Lamedſs Schneiderin zu e dem Hauſe. 11776 Fräul. Leis, G2. 2.St. Tsgegsangene Sante s E 1gb. aeeeg. Friſeurgeſchäft. Spinnerel. Weberei HottenheinBeniel in Hüttenheim i. Elsass. Bekanntmachung. einzureichen: J. Herabsetzung des Grundkapitals. Die Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 8. November 1912 hat die Herabsetzung des Grundkapitals durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 beschlossen. Von je 2 eingereichten Aktien wird eine zurückbehalten und vernichtet, während die verbleibende Aktie zurückgegeben wird mit dem Stempelaufdrucke: „Gültig geblieben gemäss den Beschlüssen der Generalverzammlunt vom 8. Nevember 1912.“ Soweit die eingereichten Aktien die zum Eraatz durch neue Aktien erkorderliche Zahl nicht erreichen, der Gesellschaft aber zur Verwertung kür Rechnung der Beteilisten zur Ver⸗ kügung gestellt sind, werden von den sämtliehen in dieser Weise eingereichten Aktien von je 2 eine vernichtet und die andere durch den vorerwähnten Stempelaufdruek für gültis keblieben erklärt. Diese gültig gebliebenen Aktien werden von der Gesellschaft zum Börsenpreise und in Ermangelung eines solchen durch öffentliche Versteigerung verkauft; der Erlös wird den Be- teiligten nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zur Verfügung gestellt. Wir kerdern hiermit diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktles bisher noch nieht einke- reicht haben, auf, solche nebst Erneuerungsschein und Dividendenscheinen bis spätestens am 8. Mai 1913 bei einer der nachstehend bezeichneten Stellen zum Zwecke der Zusammenlegung Süro unserer Gesellschatt in Huüttenheim im Elsass, Dresdner Bank in Frankiurt a.., Gallusanlage 7 O. Schlesinger, Trier à Oo., Kommanditgeseſischaft auf Aktien, Serlin W 8, Jugerstrasse 59/0, Füddentsche Disconto-Gesellschaft.-., Mannheim (Einreichungsformulare sind bei diesen Stellen erhältlich). Diejenigen Aktien, legung nicht eingereicht sind, sowie die eingereichten Aktien, Welche bis zu dem vorgenannten Termine zum Zwecke der Zusammen- welche die zum Ersatz dureh neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Gesellschaft nieht zur Verwertung für Rechnuns der Beteiligten zur Verfügung sestellt sind, werden für kraftles erklärt; an ihrer Stelle werden in Gemässheit des vorerwähnten Generalversammlungsbeschlusses neue Aktien ausgegeben und für Rechnung der Beteilisten zum Börsenpreise und in Urmangelung eines solchen durch öftent- liche Versteigerung verkauft werden. uu. Sezugsrecht auf die neuen Vorzugs-Aktlen. In der Generalversammlung vom 8. November 1912 ist weiter beschlossen worden, das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe von höchstens 2500 Stück neuen, lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von 3e Mk. 1000 zu erhöhen. Diese Vorzugsaktien sind auf den Inhaber derart ausgestattet, dass sie eine kumvnlative Vorzugsdividende von f pt. vor den Stammaktien erhalten und ausserdem im Falle der Auflösun kapitals bis zu pari Vexrang vor den Stammak der neuen Verzugsaktien für jede Aktie ze einen der gemäss§ 9 ddes Statuts gusgegebenen Genussscheiue. 8 tien geniessen. Ausserdem erhalten die Zelchner der Gesellschaft bei Rückzahlung des Grund: Den alten Aktionären ist ein Bezugsrecht auf die neuen Vorzugsaktien in folgender Weise eingeräumt: Der Inhaber von je Rezuge einer Verzugsaktie à M. 1000, er 2 alte Aktien, das heisst eine zusammenge an Zahlungsstatt gibt und den Best von M. 500.— in bar Die Hklfte des Barbetrages ist mit je M. 250.— HFäkrend von der anderen Hälfte M. 125.— nebst 6 pOt. 25, April 1813 und restliche M. 125.— nebst 6 pOt. Stückzinsen hieraus seit 1. Januag 19¹³ zu entrichten sind. Ils steht hedoch den Zeichnern jederzeit frei, Voll- spätestens bis spätestens 25. Juli 1918 2 alten(also einer zusammengelegten) Aktien M. 300.— ist zun — sowie eines Genussscheines in der Weise berechtigt, dass legte Aktie von M. 500.— zum Betrage von M. 500, einzahlt. sofort bei der Zeichnung einzuzahlen, Stückzinsen hieraus seit 1. Januar 1918 bis zahlung vor den angegebenen Perminen zu leisten. Wir ferdern bie 1913 einschliesslich auszuüben u mit Zeichnung der Aktien die er Einreichungsformulare sowie reichungestellen zur Verfügung. Nach Ablauf der vorgenannten Frist erlischt das Bezugsrecht der Aktionire auf die neuen Aktien und Ekönnen solche alsdann nur Falls nicht bis spätestens zum 8. N. zeichnet sind, dass hieraus ein baxer Ges die Erhöhung des Grundkspitals als gese nungen ungültis und die eingezahlten B mit nochmals unsere Aktionäre auf, ud zu diesem Zwecke bei den vorbezeichneten Stellen sleichzeitig korderlichen Bareinzahlungen 2u leisten. Zeiehnungsschein stehen bei den vorbezeichneten Ein⸗ dieses Bezugsrecht bis zum 8. März noch gegen volle Barzahlung gezeichnet werden. ovember 1918 im ganzen s0 viele Vorzugsaktien ge. amtbetrag von M. 730 000.— der Gesellschaft zufliesst, gilt heitert. Alsdaun werden die bis dabin extelsten Zeek⸗ eträge nebst 4 b0t. Einsen seit Einzahlung werden den Zeichnern oder deren Rechtsnachfolgern zurückerstattet. Hüttenheim, den 1, Februar 1913. Spinnerei& Weberei Hüttenheim-Benfeld Der Vorstand. prof. Dr. Friedrich Wüelm Förster-Zürich sprieht am Sonntag, Eintrittsprelse: Reservlerte bintere Hältte des Saales.— .).— Mk, für Mitglieder 80 Mitglieder.50 Mk., Reie Gallerie(reservier den 9. Februar, abends halb Uhr, im grossen Saale des uBernhardushofes“ Uber: Die religiös-Jittliche Binwirkung au die moderne Grobltadtjugend Plätze vordere Hälfte des Saales.— Mk,, für Mk., für Mitglieder 80 Pf. Erste Pfg.; Stehplätze 50 Pig. verkautsstellen: Buchhandlung J. Gremm, 8 2, 5, Hofmusikalienhandl. Heckel, 0 34% und Laurentianum, 28421 Perein. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kom⸗ mende Oſtern in eine kauf⸗ männiſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgelt⸗ lichen Beſorgung einer Lehrſtelle unferer Ver⸗ mittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahruugsgemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 8 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem Anhange die Zuſammen⸗ ſtellung der weſentlichen, die Haändlungslehrlinge betreffend. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches und der Reichs Gewerbe⸗ vrdnung enthalten, ſind zum von 15 1215 ver Stück bei uns erhältlich. In Verein. Munnheim.(E..) Abt.: Stelleuvermittlung Geehrten Handkungs⸗ häufern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ lings⸗VBakanzen. 3¹ Der Vorſtand. Masken. 11779 Elegautes Fallzfir⸗Masfen gfäm grüne Seide u. Atlas zu berleihen für mittlere Figur L. bart Eine ſchbue uene Damenmaske zu nerleih. D 8, 2 3 Tr. Achlangſi Man ſchießkil mit dem Spazierstoeck meine neuen .K F. Knall⸗Kapſelnn ab— oder mit jeber Schreckſchunviſtole Eutzros:& Detail⸗Berkauf von: 29480 Knallgapſeln, Knallkorken, Kuallerbſen de. Fritz Best feuerwerker Ul A, 3. Telephon 2219. 113 In befter Geſchäſtslage der Breiteſtraſe moderner Caden, Grüße en. 120 Am. wit 2 Schaufenſtern, elektr. Licht und Dampfheiz ung iſt per bald preiswert zu vermieten. Näheres durch Immobilienbüre 5 * Max Schuſter, Tel. 1213. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannßbeim, den 1. Februar 1913. NAnſere Gveialitàt. Gchrauberlige Graut· Ausſtattungen zu jeber Mreislage. 29323 Gebruòer Wirih O 3, 6 Heibelbergerſtraße Tel. vngbs. robn. Bof-l. Hational-Tucater MANNHEIUI Sonntag, den 2. Februar 1913 30. Vorſtellung im Abonnemen! Die Fledermaus. Operette in drei Akten nach Meilhac u. Halevy Muſik von Johann Strauß Regie: Emil Hecht— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: Gabriel von Eiſenſtein Alfred Landory Roſalinde, ſeine Frau Roſe Kleinert Frank, Gefängnisdirektor Joachim Kromer Prinz Orlofsky Ingeborg Lilfeblad Alfred, ſein Geſangslehrer Max Felmy Dr. Falke, Notar Hugo Voiſin Blind, Advokat Karl Marx Adele, Stubenmädchen Mg. Beling⸗Schäfer Ali Bey Frauz Bartenſtein Murray HeinrichSteinbrecher Cartcont Georg Maudanz Ramuſin Hugo Schödl Ida Thereſe Weidmaunn Melanie Auguſte Läller Felicitas Luiſe Striebe Minnt Margarete Ziehl Fauſtine Elſe Wiesheu Hermine Chriſtine Pickaneſer Natalie Marie Hofmann Froſch, Gefängnis⸗Aufſeher Jwan, Orlofskys Kammerdiener Diener bei Eiſenſtein KarlNeumann⸗Hoditz Karl Müller Anton Schrammel Erſter 0 Karl Zöller Zweiter 0 Hans Wambach wb. Or 8 Srttter Diener Orlofskys Wilhelm Burmeiſter Vierter Hermann Trembich Gäſte auf dem Koſtümfeſt des Prinzen Orlofsky, Bediente, Pagen. Die Handlung ſpielt in einem Badeorte bei Wien. Im zweiten Akt: Böhmiſche Polka, getanzt von drei Kindern der Ballettſchule. Kaſſeneröff. 6 Uhr Anf. 6½ Uhr Ende geg. 9½ Uhr Nach den 1. beiden Akten größere Pauſen. (Mittlere Preiſe.) Reues Theater im Roſengarten Sonntag, den 2. Februar 1913 Gemütsmenschen Schwank in 3 Akten von Fritz Friedmann⸗Frederich Regie: Emil Hecht Perſonen: Fritz Stangenberg, Rechts⸗ JJ%%%é: ꝛ Lotte, ſeine Frau daerimounn 8 Alexander Kökert Marianne Rub Emil Hecht .Paul Tietſch Julie Sanden Poldi Dorina Paul Richter Lene Blankenfeld „Wilhelm Kolmar Otto Schmöle Santtätsrat Felſing. Frau Sanitätsrat Felſing Lilli, beider Tochter. Haus Buchwaldt, Dr. ing. Daiſy Blunt Mr. Seamon Geheimrat Schmidt Emma 5 Aeune Leonte Sarah„„Eliſe de Lank Ein alter Herrr. Meinhart Maur Seine funge Frau„Olly Boeheim Ein junger Herr„Georg Köhler Hadefrangng. Henriette Becker Badegäſte— Schiffer ꝛe. Kaſſeneröff. 7½ uhr Anf. 8uhr Ende 10 uUhr FFFETCCT rrr— e Bekauntmachung Urosse hun A 1. Fe bruar Abemndls S8 UHr HBäis 4. Februagar Uist. Carnenalz TLonzerte Montag, 3. Febr. 191g vormittags 10 uhr verſteigern wir auf dem ſtädt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofe, hier, zwei ausge⸗ muſterte 1495 ſchwere Arbeitspferde öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden gegen bare Zahlung. Mannheim, 25. Jan. 191g. Städt. Fuhrverwaltung; Krebs. mit nachfolgendem Hausbal 1. Auftreten erstklassiger Narren, modernste Dekoration, dasminlauben, Sekt-Salon, Ueberraschungen, gemütl. Zusammensein aller Masken, bestrenom. Hauskapelle. Tag und Nacht geöffnet. 5• Bienen⸗Honig garuntiert naturrein, Pfd..10, bei 5 Pfd..25 R 1, 9. Rothpweiler. 78488 Masken⸗Atelier! SSS˖ ... ͤ—ͤ6NH—uu—..... —— S˖rr 29341 Neu angefertigt, eleg, 5 und 11 wereeeere oſtüme zu verl. 11528 N 7 7, 12, 3 Tr. Sreiteſtr. Café Corso Heute Gonntag ab Ahr. Aünſtler⸗Hongeri. Frl. empf. sich im Ausbess. J7, ſu. Wasche u. Kleidern. 11575 Breiteſte Näh. U 5, 18, parterre. 0de Dus Aufzeichnen von Handarbeiten, Kiſſen, Decken, Bluſen u. ſ. w. wird billig u. ſchön aus⸗ geführt. 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Februar 1913, abends 8 Uhr „Maskenball⸗Dekoration“ Karneval in Nizza Faſtnachts⸗Konzert Mitwirkende: Frl. Auni Häus, Gr. Hof⸗Balletmeiſterin Herr Paul Richter, Gr. Hofſfchauſpieler Herr Karl Buck, Humpriſt. Faſtnachts⸗Muſik ausgeführt von der Kapelle des 1. Bad, Leib⸗Grena⸗ dier⸗Regiments No. 109 aus Karlsruhe. Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Bernhagen. Progra m m: 1. White City, Pompöſer amerik. Marſch 3. Zweite Polonaiſe-DñüununPnr 3. Allgemeines Lied. 4. Der Kloſterbrüder heimliche Bur⸗ gunderprobe(Humoreske) 5. Herr Karl Buck: Humoriſt. Vorträge 6. Aufzug der Stadtwache, Charakterſtück Biedermeierzet Pauſe. 7. Ungariſche Rhapſodie für Xylophon Allgemeines Lied. Humoriſtiſche Orcheſtervariationen über den„Carneval von Veuedig „Herr Karl Buck: Humpriſt. Vorträge Original⸗Schrammelmuſik. Pauſe: Wien bleibt Wien, ein alter Marſch in neuer humoriſt. Beleuchtung, Schrammel Tanz⸗Karikaturen: Anni Häns⸗Paul Richter Ein Ständchen in der Dorfſchule humoriſtiſche Dorfzene Berlin wackelt! Neues Schlager⸗ Poipoenek Apachen⸗Tanz Anni Häns⸗Paul Richter Till Eulenſpiegel, Grotesker Narren⸗ Zimmer Liszt Köhler Jefſel Krämer Walther 12. Morena — Rupprecht Karnevaliſtiſche Kopfbedeckungen und Liedertexte ſind am Saaleingang zum Preis von 10 Pfg. erhältlich. Werfen mit Papierſchlangen, Konfetti u. ſonſtigen Gegenſtänden verboten. Das Konzert findet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 60 Pfg., Dutzendkarten au Mk..— haben Gültigkeit gegen Löſung danſe Zuſchlags von 20 Pfg. an der Abend⸗ kaſſe. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ machten Vorverkaufsſtellen. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. 1503 Pflaſterarbeiten. Zur Herſtellung der für 1913 an den Lan d⸗ ſtraßen, Kreisſtraßen und Kreiswegen unſeres Bezirks vorgeſehenen Fahrbahn⸗ und Rinnen⸗ pflaſterungen vergeben wir im Wege des ſchriftlichen Wettbewerbs in mehreren Loosabteilungen: 1) Die Lieferung von Pflaſterſteinen und zwar rd. 30000 Stück aus Hartgeſtein und rd. 82000 Stück aus beſtem Sanudſtein. 2) Die Neuherſtellung und den Uumbau von zuf. 3220 am Fahrbahn und Rinnenpflaſter(ohne Stein⸗ lteferung). Angebote hierauf, im einzelnen oder im ganzen, ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſter⸗ arbeit“ bis Montag, den 10. Februar d.., vor⸗ mittags 11 uUhr auf unſerem Geſchäftszimmer ein⸗ zureichen, woſelbſt die Bedingungen zur Elnſichtnahme aufliegen und Arbeitsverzeichniſſe abgegeben werden. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. 29262 Bekanntmachung. Einführung neuer Lernmittel betr. Mit Wirkung von Oſtern 1913 ab treten an der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule hinſichtlich nach⸗ ſtehender Lernmittel folgende Aenderungen in Kraft. 1. Anſtelle der ſeitherigen Schreibhefte werden die durch Verordnung Großh. Miniſteriums des Kul⸗ tus und Unterrichts vorgeſchriebenen einheitlichen Volksſchulſchreibhefte verwendet. Die Hefte ſind in folgender Ausſtattung auszu⸗ führen: 1863 a) Die Lineatur der Hefte muß den vom Unter⸗ richtsminiſterium aufgeſtellten Muſterlinea⸗ turen für die auf Oſtern 1918 in den badiſchen Volksſchulen zur Einführung kommenden ein⸗ heitlichen Hefte genau entſprechen. b) In allen Heften iſt ſtarkes, holzfreies, gut ge⸗ leimtes und geglättetes Papier(1000 Bogen 18 kKg) zu verwenden. c) In den Heften ſind feine dunkelblaue Linien zu ziehen; jede Seite iſt gegen die Mitte des Heftes durch eine ſenkrechte Linie in der Farbe der Lineatur mit einem 2,5 m breiten Rand zu verſehen. d) Die Hefte müſſen genäht und kaſchtert, ſowis auf dem Rücken mit einem Falz verſehen ſein, Jedes Heft iſt mit einem einfarbigen Schutz⸗ umſchlag und mit einem guten Oöſchblatt zu verſehen. e) Die aufzuklebenden Heftſchilde erhalten den Aufdruck: Volksſchule Mannheim bezw. Fort⸗ bildungsſchule Mannheim, ferner die Nr. des Heftes, je eine Linie für nähere Bezeichnung des Heftes und den Schülernamen ſowie Vor⸗ drucke für Klaſſe und Schulfahr. 1) Die Anzahl der Blätter in den neuen Heften iſt dieſelbe wie bisher. F 2. In den 4. Klaſſen wird ſtatt des ſeitherigen Keller'ſchen Handkärtchens von Baden für den Ge⸗ brauch der Schüler die Reliefkarte von Baden von Münzer und Sigmund(Verlag F. Nemnich, Maun⸗ heim] allgemein eingeführt. Der Ladenpreis der Karte, die im Format 34,5 X 23,5 om hergeſtent iſt beträgt 65. Für Jutereſſenten liegen Muſter obiger Lern⸗ mittel im Bureau des Volksſchulrektorats— Litr, UII, Zimmer 9, zur Einſicht auf. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Nr. 4527I. Bei der heute durch den Bürgeraus⸗ ſchuß vorgenommenen Ergänzungswahl in den Stif⸗ tungsrat der David Oppenheim⸗Stiftung wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Sigmund Strauß bis Dezember 1913 gewählt. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten 8 Tage lang zu Jeder⸗ manns Einſicht im Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 101 aufliegen, und daß etwaige Beſchwerden oder Einſprachen gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an bei Großherzoglichem Bezirks⸗ amt oder dem Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder münd⸗ lich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Be⸗ weismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, den 28. Januar 1918. Oberbürgermeiſter: Martin. Arbeitsvergebung. Für den Neuban eines Schulhauſes mit frei⸗ ſtehendem Turnhallenban an der Meerfeldſtraße im Stadtteil Lindenhof ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 150 1. die Exrichtung eines Bauzauns, eines Arbeiter⸗ aborts, einer Materialhütte etc.; 2. die Ausführung der Erdarbeiten und der Pfahl⸗ fundierung mit fertigen Eiſenbetonpfählen. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, zu Ziffer 1. bis ſpäteſtens Mittwoch, 12. Februar d. J. zu Ziffer 2. bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Febrnar d. J. jeweils 10 Uhr vormittags an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(NRathaus N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Augebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Vordrucke für die Angebote ſind koſtenlos, Zeich⸗ nungen zu Ziffer 2 gegen Hinterlegung bezw. porto⸗ freie Voreinſendung des Betrages von zwei Mark im Zimmer Nr. 120 erhältlich. Die Gebühren werden bei unbeſchädigter Rück⸗ gabe der Pläne nach der Submiſſionseröffnung zu⸗ rückerſtattet. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, den 30. Januar 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Holz⸗Verſteigerungen. Die Stadtgemeinde Mannheim verſteigert am Mittwoch, 5. Hebenaz 1913, vormittags ½10 uhr im Rathaus in Käfertal aus Diſtrikt 1 Käfertaler Wald, Abteilung 23: 494 Ster forlenes Scheitholz, 21 Ster Stockholz 5750 Wellen, 51 ſtarke Akaztenſtangen und 3 Ster Akazien⸗Prügelholz; am Donnerstag, 6. Februar 1913, vormittags ½10 Uhr im Rathaus in Sandhofen aus den Diſtrikten III Scharhof und IV Krähenflügek 7000 forlene Bohnenſtecken, 103 Ster Prügelholz und 1683 Wellen. Die Forſtwarte Benz in Käfertal und Herbel in Sandhofen zeigen das Holz vor. 1504 In Ernſt Aleiter's Buchh. 0 3, 3 ſtets vorrätig, ſowie durch jede Buchh. vom Verl. Ed. Heinr. Mayer⸗ Leipzig zu beziehen: Halbig's„Hie Glaube— hie Wiſſen!“ „Kritik d. Dogmen d. röm.⸗kath. Kirche“ „Die röm.⸗kath. Kirche u. ihre Verweſer“(neu]. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion, Heidelberg Dieſe höchſt aktuellen Werke ſollten in keiner Bibliothek fehlen 28781 1507 uszu⸗ 1868 Inter⸗ linea⸗ iſchen 1 ein⸗ ut ge⸗ en zinien raus⸗ Stif⸗ Herr mber 1507 lichen ſeder⸗ nmer oder u der zirks⸗ tünd⸗ Be⸗ Wenn auch die dies⸗ jährige Geſellſchafts⸗ Saiſon durch den frühen Faſching ſeinen zeitigen Abſchl ß finden wird, kann man doch nicht ſagen, daß die Königin „Mode“ ihren neuen Ideen dadurch Grenzen ziehen läßt. Im Gegen⸗ teil ſcheint es ſo, als wären unſere Mode⸗ häuſer bemüht, noch ſchnell bevor der Früh⸗ ling ſeinen Einzug hält, uns zu zeigen, in wel⸗ chen mannigfaltigen Weiſen die elegante und einfache Frau ſich für einen Ball oder Geſellſchaftsabend klei⸗ den kann. Die meiſten ſogenannten„großen Kleider ſind gleich den Abendtoilet e aus ſchwarzer Seide mit Ueberwurf aus wei er Tüllſti erei, k eine eckige Schleppe und la ge Scharpe aus Samtband. EE ——————.—.888— Vereinsnachrichten. „In der Ausſchußſitzung des Mannheimer Alter⸗ tumtspereins vom 15. Janugr wurde die Schluß⸗ abrechnung für das Jahr 1912 und der Voranſchlag für das Jahr 1913 genehmigt. Der Ausſchuß ſpricht dem Nechner, Herrn Kaufmann Karl Bacr, ben Daur für ſeine Mühewaltung aus.— Von verſchie⸗ denen Schenkungen wird mit Dank Keuntnis genom⸗ men. Im abgelaufenen Jahre wurden die BVer⸗ GESEDbSCHONFTS-TObETTEN ausläuft. Geſellſchaftskleid aus geblümter Seide, deren Fond roſa iſt. Der Stoff iſt pliſſtert verarbeitet, die Aermel aus der glatten Seide. Brautkleid aus weißer Charmeuſe mit Lüllſpitzen. Die Taille iſt hals⸗ frei, der Rock hat eine runde ab⸗ nehmbgare Schleppe. PLANHEREN uu,ôéll,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, * einigten Sammluugen des Gr. Hofanti⸗ guariums und des Mannheimer Altertumsvereins von 7599 Perſonen beſucht; die höhere Beſucherzahl des Jahres 1911(12 107 Perſonen) iſt durch die Aus⸗ ſtellung von Kriegserinnerungen zu erklären. Gegen das Jahr 1910(6326 Beſucher] wurde 191 ein Mehr von 1273 Beſuchern erzielt. Das Stadtgeſchicht⸗ liche Muſeum wurde 1911 von 19 517, im leczten Jahre von 18 883 Pexſonen beſucht; der kleine Rück⸗ gaug von 634 Beſuchern wird hauptſächlich durch die ungünſtige Witterung erklärt, welche in der für Straßenkleidern aus vielerlei Material zuſammen⸗ geſtellt. Seide, Panne, Brokat, Samt ſieht man mit Ueberwürfen aus Perlſtickerei und Tüllſpitzen ver⸗ arbeitet, wozu ſich als geſchmackvolle Garnierung der Pelzbeſatz geſellt.— Die Taillen ſind meiſt kimonoartig geſchnitten und zeigen Flügelärmel oder enge kaum ſichtbare Spitzenärmel, die aber, wer ſchöne Schultern aufzuweiſen hat, durch eine feine Straßlinie erſetzt werden. Eine ausgeſprochene Modefkarbe gibt es augenblicklich nicht, ſchwarz⸗ weiß iſt noch immer ſehr beliebt dagegen finde auch eine Zuſammenſtellung von zwei Farben viel An⸗ klang; roſa mit türkis⸗blau grün mit biſchofslila, ja ſogar orange mit blau ſcheut man ſich nicht zuſammenzuſtellen. wirken die Kleider aus Chiffon, Crépe de Chine und beſonders aus Tüll mit bunter Blumenkante zu der Schärpen und große Rückenſchleifen in gleicher Farbe harmonieren. ſind Kleider aus Goldgaze mit der man durch kunſtvolle Drapierung wundervolle Efſekte erzielt. Gold iſt überhaupt für die Garnierung und Aus⸗ ſchmückung der Abendkleider maßgebend und findet in Form von Paillette, Goldſtickereien viel Ver⸗ wendung. Die Nöcke zeigen noch immer Drapierung und Raffung; hier und da wird letzteres von der Tunika verdrängt, die wenn ſie nicht vorher durch eine Spange oder Knoten leicht gehalten wird, direkt in eine Spitze, ſogenannte Eidechſenſchleppe Für die Abendmäntel wird wie immer ſehr koſtbares Material, wie ſchwere Goldbrokate, ge⸗ ſtrickte Atlasgewebe, beſonders aber alle Pelzarten, verwendet. So ſtehen wir alſo jetzt im Höhepunkt der Geſellſchaftsſaiſon, noch zerbricht ſich die Mode⸗ dame den Kopf, welche Farbe ſie am Abend am Sehr jugendlich und duftig Beſonders elegant beſten kleidet und doch dauert es nicht mehr lange, da wandert das Ballkleid in all ſeiner Pracht in den Schrank um den leichten und bequemen Frühjahrskleidern Platz zu machen. Geſellſchaftskleid für junge Mädchen aus weißers dde mit einem Unterkleid aus gepuſaktem Tüll mit Spitzentgiſle. Frühjahrstoilette, beſtehend aus einem weißen geſtickten Voilkleid und kurzem Jäckchen aus ſchwarzer Ripsſeibe. ——————— den Beſuch dieſes Muſeums wichtigen Pfingſtwoche]denen die vornehme Zeitſchrift für Heimatkunde und herrſchte. Für die Vereinsſammlungen iſt eine Un⸗ Heimatliebe wieberum eine Reihe prächtiger und fall! und Haftpflichtverſicherung abge⸗ ſtimmungsvoller Bilder zeigt. Der Iderung ſchloſſen worden. unſerer Winterſportgebiete ſind diesmal Frel 5 trüge mehr unterhaltenden Juhalts eige Vom hüchertiſch. „Frllhling im Winter“, eine Geſchichte gus d Siebengebirge von Arthur Rehbein;„Winſerlich * Winterſport in den Deutſchen Gebirgen. Auch die Januar⸗Rummer der illuſtrierten Zeit⸗ Morgenwanderung“, Motiv aus dem Lande von Paul Zech, und„Ski⸗Flügel“, ein ſchrift„Deutſchland“ führt ihre Leſer in die winterlichen Landſchaften der Deutſchen Gebirge, aus mungsbild aus Norwegen von Niels Honer,. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). * Mannhelim, den T. Febrüar 5 Programm⸗Auszug. „Norr Humor, daun werds kloor.“ Foſtnachtſonntag, 2. Febr. d.., vorm. Schlag 11 Uhr auf dem Marktplatz 611/2 Feſtliche Parade der karne⸗ valiſtiſchen Garniſon Kleine blaue Funken und Feuerioprinzeugarde. Hieran auſchließend 1111 Uhr: Feierliches Ständchen vorm 1913er Prinzen⸗ Palais 8S 1 Nr. 9 zu Ehren Sr. Tollität des Prinzen Max I. Mittags 12,11 Uhr: on der Feuerio⸗Stamm⸗ burg Habereck, Q4 Nr. 11 während des Sektfrüh⸗ ſtücks, gegeben von der Branerfamilie Adolph Dingeldein Große Parade⸗Muſtk. Nr. 11: Nachmittags 2,33 Uhr: non Herru Maler Heinrich VRaul hier ausge führter Großer Karnevalszug cd. 60 Gruppen, 14 Wagen, 7 Mufikkorps, darunterein berittenes, ad Meßplatz Neckarſtadt, Auſchluß ande⸗ ker Umzüge unterſagt. — Kberall erhältlich. 178504 FTeuerio⸗Elferrat. e Dobbermannhündin eine Kriegshündin ., 2. 78501 18 ügelaufen amsseptes nu Pa tnes 783 rkettplatz, Ab. D n. 117 8 in der Exped. Ausführliche„Zugspro⸗ gramme mit Beſchreibung Die Fasch liesslich den 17. Februar nochmals Mk. Hierauf noc Mk. bhmals 10% Rabatt. .90 bis.00 .90 bis.50 einen lligen Prei Rabatt von 10% unterstellt. m ür wenig Geld ein gutes Bi! 12 Visit(Glanze) 12 Kabinett(Glanz) 12 Kabinett(Matt)/ Hiere% Rabatt. in der Zeit vom Sonntag, den 2. Februar bis I Jermiefen 1 8, 5 581815 Künſtler od. Kunſtverein geeignet) zu vermieten ey. auch möbliert. Zu erfr. L. 8 5. 5. St. 17766 Tullaſtraße 19 l. Götheſtraße 4 je 7 Zimmerwohn. und kleine Wohnungen frei. 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Gewand aus Papier zieht er drei dicke Leibjacken ſtelle fälſchte er eine Anzahl Rechnungen mit der an, dünne Wollhandſchuhe eine ungeheure Unterſchrift ſeines Prinzipals Ueber ſein der Lederhelm geſtülpt die Ausrüſtung. Noch ger einen Blick auf die die auf ſeinem Der Motor tiert ausgezeichnet. Maſchine. Lautes Hurra⸗ rufen der Menge begrüßt den Flieger, als er Uhr mittags. Die Luft nigen Minuten erreicht infliegend. Um 12 Uhr Flieger, nachdem er den Monſcerapaß überflogen, über Domo⸗ doſſola an und ließ fich in einem gelungenen Gleitſlug zu Voden. Sofort wird er von ſeinen Freunden umgeben und drückt bezeichnender⸗ weiſe ſeine Empfindungen durch das Geſtändnis aus:„je suis fou.““ Und dann erzählt er mit wenigen Worten von der furchtbaren Er⸗ regung während des Fluges, von dem ſchau⸗ rigen Einſamkeitsgefühl das ihn im Luftmeer überkam, wenn er auf die Gletſcher und Schnee⸗ öde hinabſah. Triumphierend hält der Flieger in Domodoſſola in dem Automobil des Un⸗ terſtaatsſekretärs Falcionu in deſſen Villa er gaſtfreundliche Aufnahme findet, ſeinen Einzug. Die Kunde von dem glücklichen Flug lockt die Bewohner Domodoſſolas nach der Villa und leb⸗ hafte Ovationen werden Bielowucic dargebracht, der auf dem Balkon immer wieder erſcheinen muß, um zu danken. Aus dem Großherzogtum. S Mannheim, 31. Strafkam⸗ mer II. Vorf.: Landgerichtsdirektor Breit⸗ ner. Ein 17jähriger Maler, der bei Frau Käthchen Kaiſer, einer Bekannten ſeines Vaters, vor⸗ übergehend Aufnahme gefunden hatte, lohnte dieſe Gaſtfreundſchaft mit einem böſen Streich. Er öffnete mit einem falſchen Schlüſſel einen Schrank und ſtahl daraus einen Betrag von 60 Mk. Das Gericht erkennt auf drei Monate Gefängnis. Der 54 Jahre alte Taglöhner Dionys Klin⸗ zig aus Germersheim, hier wohnhaft, lockte am 9. Dezember v. Is. ein junges Mädchen auf ſein Zimmer und verging ſich an ihm. Der ſchon wegen Verführung Vorbeſtrafte wird zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Die 47 Jahre alte, aus Dürkheim gebürtige und hier wohnhafte Frau Luiſe Schütz iſt Kartenſchlägerin und ſie umgibt ihre Prophetei aus denſelben Gründen, d Pythien und Auguren aller Zeiten leiteten, mit Brimborium. So machte ſie einem Dienſtmädchen, das ſie im Auguſt v. J. um Rat anging, verſchiedenes vor n die notwendig gelinge. 0 Jan Dur + Die 2 Der ſtolz erhoben hat, 2500 Höhe und entſchwindet den Blicken der Zuſchauer, über den grünen Wäldern und wei⸗ ädchen bezahlte zweimal 4 Mk. und als es dann kein Geld mehr hatte, nahm die Karten⸗ — ſybille auch Kleider und Wäſche an, die ins atzamt wanderten. Nachträglich verlangte J noch weitere 20 Mk., doch hatte die kein Geld mehr. Die Karten⸗ vom Schöffengericht zu drei Wochen verurteilt worden. Ihre Berufung vöhnlich ſchlecht A d zufmaunslehrlinc aꝛ 8 n der Erziehung 5 1 In ſeiner hieſtigen Lehr⸗ Großu und zog die Be⸗ träge ein, im ganzen 247.50 Mk. Es war ge⸗ rade Meſſe und außerdem hielt er in Wirtſchaf⸗ ten Kameraden zechfrei. Man erkennt auf einen Monat Gefängnis. Das Leſen von Schund⸗ und Detektivromanen zeitigte bei der in Mannheim bedienſteten 17⸗ jährigen Mina Riegel aus Villmar(Reg.⸗ Bez. Wiesbaden) ſonderbare Früchte. Sie ſchrieb Drohbriefe an ſich ſelbſt und ſchmuggelte Gift in ihre Kammer, und lenkte dann den Verdacht auf die im gleichen Hauſe dienende Roſa Treſtner, die dann auch wegen Flucht⸗ und Kolliſionsgefahr zweimal, das erſte Mal auf 8 Tage, das zweite Mal auf 14 Tage in Un⸗ terſuchungshaft genommen wurde. Die Ange⸗ Hagte war ſeit 1. Oktober v. J. in Stellung bei Architekt Wilbelm Wühler Kichard⸗Wagner⸗ Zu erfr. part. 40835 ſtraße 1. Sie ſagt, ſie zabe mit den anderen Dienſtboten gut geſtanden Ihre Herrſchaft habe ihr allerdings geſagt, ſie ſolle nicht ſo bekannt mit ihnen werden, damit keine Schwätzereien ent⸗ ſtünden. Wie ſie zu der Sache gekommen ſei, wiſſe ſie ſelbſt nicht. Einige Briefe werden verleſen. Der erſte lautet: Dummes Ding, was fällt Dir denn eigent⸗ lich ein, alles was Du ſiehſt und hörſt, der Frau Wühler zu ſagen. Warte nur, Du be⸗ kommſt einmal abends einen Denkzettel, daß Du Deinen Mund ſobald nicht mehr auftuſt. Es wird jetzt, wenn Du was über uns redeſt, aufgepaßt; wehe Dir. Die Rache beſorgt für uns ein Herr. Du wirſt einmal nachts in Deinem Zimmer Beſuch erhalten.— Dann wehe! Rache iſt ſüß! 8 An das dumme Dienſtmädchen bei Wühler! Dieſer Brief wurde an den Abſchluß gelegt; der Dienſtherr des Mädchens fand ihn und riet auf die Treſtner als die Schreiberin. Ein zwei⸗ ter Brief lautete u..: Heute nacht, um die Mitternacht, mach' Dein Teſtament, denn jetzt kommt Dein End. Rache iſt füß! Ha! ha! ha! Dann erzählte das Mädchen ihrer Herrſchaft auch von Ueberfällen und zeigte eine Wunde am Kopf, die ſie ſich ſelbſt beigedracht, indem ſie ſich den Kopf an die Wand ſtieß. Als die Treſter auf Anzeige Wühlers in Haft genommen war, hörten die Briefe auf. das Treiben hob aber ſofort wieder an, als ſie wieder auf freien Fuß kam. Schließlich brachte die Riegel ſogar Salzſäure und Vitriol, das ihr in die Kammer ſpediert worden ſei. Ihr Dienſtherr glaubte dem Mädchen alles aufs Wort und erſtattete Anzeige um Anzeige. Sogar der Polizeihund wurde in Bewegung geſetzt, aber ohne Erfolg. Schriftproben wurden erhoben, allerdings nicht bei der Angeklagten, die erſt dann entlarvt wurde, als eine frühere Dienſtherrin der Ange⸗ klagten einen Brief von dieſer vorbrachte. Der Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Zix, bezeichnete die Angeklagte als eine hyſteriſche Perſönlich⸗ keit, die ſchließlich ſelbſt an die von ihr geſpielte Komödie glaubte, ohne daß ihr aber der Schutz des S 51 Strafgeſetzbuch zukomme. Das Gericht erkannte auf drei Monate Gefängnis, indem es die Gemeingefährlichkeit und Raffi⸗ niertheit des Treibens kennzeichnete. — Aus dem Großherzogtum. Heidelberg. 1. Febr. Der Student Otto Ernſt Wolfers aus Hamburg wurde heute vormittag tot in ſeiner Wohnung in der Kettengaſſe aufgefunden. Der funge Mann der ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß ein gemacht hat, ſtand im—— war in der juriſtiſchen Fakultät eingeſchrieben SKarlsruhe, 31. Jan. Heute nachmittag trat in der Techniſchen Hochſchule das Preis⸗ richterkollegium zuſammen, um über die 41 Ent⸗ würfe zur Bebauung des alten Haupt⸗ bahnhofplatzes zu entſcheiden. Das Ge⸗ richt kam aber heute noch nicht zu einem end⸗ gültigen Reſultat. J Pforzheim, 31. Jan. Geſtern wurde bier eine Verſammlung zum Schutze gegen Kindesmißhandlungen a die zu dem Ergebnis führte, daß eine Vereimi⸗ gung zur Verhütung von Kindesmißhand⸗ kungen gegründet werden ſoll. Ein aus 12 Mit⸗ gliedern beſtehender Ausſchuß wurde mit den notwendigen Vorarbeiten und der Ausarbeſtung der Satzungen betraut. Anlaß zu dieſer Be⸗ wegung gaben offenbar Fälle von Kindesmiß⸗ gandlungen. welche bier in der breiteren Deſfenk⸗ lichkeit detannt wurden. Seite in unſerem Hauſe General⸗Anzeiger, züͤdiſche 33 Neueſte Nächrichten Geſche g· Verlegung. Anſere hebeutenò größere und moòern ausgeſtallelen Geſchaſts Hokalititen bᷣeſinòen ſich von heute ab Fxieoͤric Februar 213. SGamtliche Frühjahrs· Neuheiten ſinò in ſellen ſchonet und reicher Auswahl eingetroßfen, zu deren Beſichugung wir Hafl. einladen. 5 0 PFPAPA Jertram 8 G Gn9l 6 Jaus J. Nauges N. S. Mir bᷣitten unſere„„%% zu heachten, in denen uir flets das Neueſte eigen weroͤen. ae dln W. G. Maekay J,3, am Faradeplaaz 01 3 Telephon 4483 Unglisch, Französisch Spanisch, ITtalieniseh Schwedlisch ete. Grammatik, Conversat. Handels-Korrespondenz Nur Lehrer der betreffend. Nation. 74302 Lebersetzungen. 5 7 + Handelsturſe für junge Mädchen. die Oſtern die Schule ver⸗ laſſen. Begtun 1. April— Dauer 6 Mouate. 78339 40 Schreibmaſchinen und Apparate. 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Die zweite Leſung wird fortgeſetzt. Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Der Verichterſtatter Dr. Wendorff hat wohl erwähnt, daß in der Kommiſſion eine Denkſchrift der Regierung vorgelegt wurde. Erx hat uns aber nichts über den Inhalt geſagt. Wir wollen alles wiſſen, was in der Kommiſſion geſchieht.(Zuſtim⸗ mung bei der Reichspartei, die in den Kommiſſionen nicht mehr vextreten iſt.) An unſerer Schutzgollpolitik halten wir natürlich eſt. Die Berliner Viehlommiſſionäre ſind es, die en Fleiſchern das Leben ſauer machen. Der Mann, mit dem Ber⸗ Un ſeinen Fleiſchlieferungsvertrag abgeſchloſſen hat, hat große Vor⸗ teile gehabt. Die ſozialbdemolratiſchen Anträge lehnen wir natür⸗ Lich 1 ab, ebenſo die fortſchrittlichen. 3 gibt gar nicht genug Tierärgte um das Fleiſch im Aus⸗ kaub zu unterſuchen. Nuch würde das das Ausland ſich nicht ge⸗ Fllen laſſen. Das geben die Herren von der Linken auch zu. Wenn ſie trotzdem ſolche Anträge ſtellen, ſo iſt das eine Lugen⸗ um mit Onkel Braeſig zu reben. Von der Aufhebung der Futtermitelgölle hätten nur die den Vorteil, die wenig Futtermittel ſelbſt anbauen, das ſind die gßen Maſtanſtalten, während die Reinen Zauern dadurch ge⸗ ſchäbigt würden. Ich begreife nicht, wie eine auf der äußerſten Linken der Bürgerlichen ſtehende Paxtei verlangen kann, Pundegrat die ganze Zollpolitit über den Haufen werfen ſoll. Das iſt einzig daſtehend in der parlamentariſchen Geſchichte und (Lachen links.) Die Haltptſache iſt, daß die inländiſche Produktion vermehrt wird Ruf das Ausland iſt kein Verlaß. 5 Berichterſtatter Dr. Wendorff: 1 Als ich borhin abweſend war, hat der Abg. v. Gaſnip Augriffe getzen mich gerichtet. Es wäye lohyhal geweſen, wenn er mir von dieſer Abſicht Mitteilung gemacht hälte. Es iſt eifellos auffällig, daß gerade der Vertreter derjenigen Partei, die nicht in der Kommiſſion zu ſiben in der Kage iſt(Zurufe bei der Rp.: Gben deswegent), mit N bei der Rp.: 97 Unruhe bei der Rp. und Zurufe: Unerhört! Ich werde mich wohl fen uns haben nur Ich kann weiter in, ſondern ein Präſident Dr. Kaempf: Es iſt nicht zuläſſig, daß Sie einem Abgeordneten vortwerfen, er hahe nicht lohal gehandelt.(Beifall rechts.) Ebenſo wenig iſt guläſſig, von Grüppchen zu ſprechen. In dieſem Hauſe iſt jeber N Abgeordnete Volksvertreter und gleichwertig, und er hat das Recht ebenſo reſpektiert zu werden, ob er einer kleinen Partei an⸗ gehört oder einer großen.(Beifall rechts, Rufe links: Grüppchen iſt doch keine Beleidigung!) Vp.): des tung): m ich aus der Rede des men habe, daß es einen oder vielleicht ſogar 9, die trotz meiner geſtrigen Darlegungen er nicht ve den haben da h unſer Antrag nur als Notbſtaondsmogrege!!„und da wir befürch⸗ züſſen, daß von dieſer Seite auch i inde über unſere Ab⸗ eim falſche Auffaſſung verbrei wird, ſo wollen wir unſexem Antrug auf Beſeitigung der Zölle für Schlachtvieh und Fleiſch einen en, der ausdrücklich konſtattiert, daß dem Bundesrat die Erm g zu Zollerleichterungen nur für den Fall und fü Dauer eines Notſtandes gegeben werden ſoll Wir beantragen daher dem erwähnten An⸗ träg folgende Faſſung zu geben: Vom 1. April 19183 ab wird der Bundesrat ermächtigt allgemeen die Zölle für Schlachtvieh und Fleiſch gang oder teilweiſe außer Hebung zu ſetzen, ſoweit und ſo lange es azux Abhilfe eines Notſtandes erforderlich iſt. Abg. Schmitt⸗Würzburg(Soz.)! Behauptungen des Abg. Herold ſind fribol.(Präſident empf erklärt dieſen Ausdruck für unzuläſſig.) Dann muß ich dieſe Behauptungen ganz entſchieden zurückweiſen. So kann nur ein Mann ſprechen, der die Not des Volkes nicht kennt. Die Teuerung iſt allein durch die Zoll⸗ und Wirtſchaftspolitit verſchuldet. Der Rebner begründer dann die ſozialdemokratiſchen Anträgo. 9 Abg. Dr. Matzinger(Zentr.): Die fortwährend wiederkehrende Behauptung ginnenden Unterernähr ung hat der bayeriſche Mi⸗ niſter Baron Soden überzeugend widerlegt. In England aber, dem Lande des Freihandels, iſt Unterernährung bei 95 Prozent der Schulkinder feſtgeſtellt(hört! hört! rechts) Die Vermeh⸗ rung der Inlenſität iſt das ſicherſte Mittel zur Exlangung normaler Preiſe. Vizepräſident Paaſche keilt mit, daß auf Antrag des Abg. Graf Kanitz(konſ.) über den Antrag der Volkspartei auf Ex⸗ mäßigung der Viehzölle namentlich abgeſtimmt wird⸗ Abg. Heſtermann(Hoſp. d. Natl.): Das Ausland kann durch ſeine günſtigen Produktionsverhält⸗ niſſe das Vieh weit billiger auf den Markt bringen, als das In⸗ land. Deshalb muß für die einheimiſche Landwirtſchaft ein Aus⸗ gleich durch den Zollſchut geſchaffen werden. Ich muß entſchieden gegen die Beleidigung de?s Bau⸗inſtandes proteſtieren, die darin liegt, daß der Abg. Dr Werner⸗Gießen von mir verlangte ich ſolle einen heſſiſchen Bauern auf den Fiſch des Hauſes nieder⸗ legen, der Mais füttert.(Heiterkeit.) Was würde Dr. Werner ſagen, wenn ich von ihm die Niederlegung eines Oberlehrers auf den Tiſch des Hauſes verlangte.(Heiterkeit.) Die Behauptung der Freiſianigen, daß für den kleinen und mittleren Bauern der Getreidebau nicht in Frage kommt, iſt falſch. Ich bin Bauern⸗ bündler und ich kann ſagen: ich bin in die Politik eigentlich hinein⸗ gekommen durch meinen Getreirebau.(Grße Heiterkeit.— Abg. Gothein(Pp.):„Das war aber Mißwachs!“— Erneute Heiter⸗ keit.) Herr Gothein, Sie haben unter Ihren Wählern viele, die ſich vom Schweiß des Bauer) mäßſten wollen. Der Deutſche Bauernbund verlangt, daß der§ 12 des Fleiſchbeſchaugeſetzes un⸗ angetaſtet bleibt. Die Angriffe der Rechten auf die Nationakliberalen ſind ganz unberechtigt. Beſſer als geſtern von Dr. Böttger kann doch der agrariſche Standpunkt gar nicht vertreten werden.(Sehr richtig! links.) Wir wollen nicht den Bauernſtand gegen den Großgrundbeſitz ausſpielen laſſen. Wir im Deutſchen Bauernbund wahren durch das Streben nach innerer Ko⸗ von einer be⸗ 9 22 loniſation die Intereſſen der Großgrundbeſitzer weit beſſer, als dieſe ſelbſt.(Abg. Kreth(Konſ.): Mehr kann man nicht ver⸗ langen!— Heiterkeit.) Auch im„Berliner Tageblatt“ wird in einem Artikel indirekt zugegeben, daß das Ausland uns nur mit billigem Fleiſch verſorgt, um ſpäter bei der Schädigung unſerer Landwirtſchaft ſein Geſchäft zu machen. Wir erwarten, daß die Regierung feſt bleibt, ſo daß wir getroſt in die Zukunft blicken können.(Beif, b. d. Natl.) Abg. Weilnböck(Konſ.)z Daß die Landwirtſchaft an der Teuerung nicht ſchuld iſt, ſieh man daran daß auch andere Bedarfsartitel, die nicht aus der Land⸗ wirtſchaft kommen, teurer geworden ſind. Die Landwirtſchaft wird ſich für jede Art der Berückſichtigung ſtets dankbar erweiſen. Abg. Koch(Vp.);: Die Fleiſchnot muß ſchließlich zu einer Unkerernährung des Volkes führen, wenn nicht bald Abhilfe geſchaffen wird. Die Rechte denkt bei ihrer Wirtſchaftspolitik nur an die Produ⸗ zenten, nicht an die Konſumenten. Sie vertritt lediglich die In⸗ tereſſen des Bundes der Landwirte. Wir ſtehen auf dem Boden der Selbſthülfe, Sie rufen fort⸗ während nach Siaatshilfe. Wir geben Ihnen zu, daß Sie die Intereſſen der Landwirtſchaft vertreten, aber wir verlangen die⸗ ſelbe Anerkennung für uns. Wir ſind mit unſerm Antrag ja ſehr harmlos. Wir ermächtigen den Bundeszet, mehr tun wir ja nicht. So ſind wir die berufenen Regierungsvertreter. Sie auf der Rech⸗ ten ſind an den fſetzigen Zuſtänden Schuld weil Sie im vorigen Jahre unſere Forderung der Aufkebung oder Suspendierung der Futtermittelzölle abgelehnt haben. Der Redner macht, während das inzwiſchen in Erwartung der namentlichen Abſtimmung ſtark ge⸗ füllte Haus die Rednertribüne umdrängt, lange, vom Beifall ſeiner Fraktionsgenoſſen begleitete vielfach ſebr polemiſche Ausführungen über das Intereſſe der kleinen Vauernſchaft an billigen Futtermitteln. Seine kräftig Stimme vermag aber der andauernden Unruhe und des vielfachen Gelächters eines Teiles des Hauſes nicht Herr zu werden, ur“ er bleibt auf der Tribünc zu⸗ meiſt unverſtändlich Er richtet or die Nechte die Aaſforderung, nicht durch ewige Aufrechterhaltung der Teuerung die Geſchäfte der Sozialdemokraten gu beſergen 33 Abg. Leveque(Lothr.y bekämpft als Tierarzt und Sachverſtändiger die Aufßebung des § 12 des Fleiſchbeſchauge betr. die iuneren O 8 beführken Gefztersleiſc Organs beim ein⸗ Abg. Gebhart(Wirtſch Vgg./⸗ ſbrn gegen 15 freifinnigen und ſozialdemokrakiſchen Ankrage und berteibigt den Futtergerſtenzoll im e i ü deutſchen Landirtſchaf ee ee Nach 6 Uhr iſt die ſchon Beginn der Sitzung dereinbarte Zeit für die namentlichen Abſtimmungen erreicht. Unter ſtür⸗ miſchem Beifall des ungeduldigen Hauſes endele Abg. Abg. Dr. Werner⸗Gießen(Wirtſch. Vg.)“ erwidert in perſönlicher Bemerkung auf den Angriff Heſtermanms. Das Haus iſt gefüllt. Teils in einfachen, teils in nament⸗ lichen Abſtimmungen werden ſämtliche Anträge der Sozialdemo⸗ kraten und der Volkspartei abgelehnt: mit 184 gegen 150 Stim⸗ men bei 3 Enthaltungen der Antrag der Freiſtunigen auf Er⸗ mächtigung des Bandesrats zur Süspenſion oder rabſetzung der Viehzölle für den Fall und die Dauer eines Notſtandes; mi ähnlichen Mehrheiten die Forderung auf Suspendierung der Futtermittelzölle und Beſeikigung der Verbotsbeſtimmung, ge⸗ frorene Tiere ohne innere Organe einzuführen. Der Geſetzentwurf wird in zweiter Leſung unberänderk auge; nommen. Sonnabend 11 Uhr dritte Lelung des ſoriums. Schluß 7 Uhr. Mannheim, den 1. Februar 1913 ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ Cwangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde Sountag, den 2. Februar 1913. Trinltatistirche. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Ebert. Morgens 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Achtnich. Morgenß 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ 75— 5 Nachm. 3 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich. Konkorvienkirche. Morg. 10 uhr Predigt, Dekan Simon. Morg. 11 Ußhr Kindergoftesdienſt, Stadtoikar Emlein. NRachm 2 Uhr Ehriſtenkehre, Dekan Simon. Abends 8 Uhr Predigt, Stadtolkar Emlein. Eheiſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ arrer Dr. Hyff. Morgens 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff u. Stadtpfarrer Klein. Abends 6 1* 8 Stadtvikar Schumann. kirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarker Föhter. Norg. u1 Uhr Ehriſtenlehre, Stadt⸗ 8 öhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stabivikar Daßmer. Johauntskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Prozigt, Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ebriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrann. Abends Uhr Probigt, Stadtyikar Fehrle. ieche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Lehmaun. Morgenz 11 Uhr Cheiſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Dr. Leßmann. Morgens 11 uhr Kindergottes⸗ Venſt, Stadintkar Wienhold. Abends 6 Uhr Predigt, Sladtvikar Wienhold. eee 8. Februar, abends ½ Uhr Predigt, Wtohtpfarrer Dr. Lehmann. 5 urich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhuf. Morg. nihr Predigt, Stadtvikar Schumann. Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadt⸗ nikar Lauer. Renhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfaxxer Neckgrau. Vormnitt. 10 Uhr Wredigt, Stodtpfarrer Jamb. Vorm. 11 Ubr Kindergottes⸗ Menſt, Stadtpfarrer Höflich. Nachm. 1 Uhr Chriſten⸗ — 7955 die Pflichtigen der Südpfarrel, Stadtpfarrer Donnerstag, 8. Februar, 8 Uhr Abendgottes⸗ Stadtpfarrer Lamb. 3 ½10 Uhr Gottesdienſt, kuch. Woltesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle W 7, 20). den 2. Februar(Eſtomihi), nachm. 5 Uhr Fe Abendmahl, Herr Bikar Fritze.(Beichte angeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Dar franzöſiſche Gottesdienſt findet aum 9. Febr. Wonnieg U Uhr: Spantagsſchule. 8 Ußr: Erban⸗ * verein. Montag 3 Uhr: Fraueuverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde fällt aus zugunſten des Miſſions⸗Pyrtrags in der Aula des Realgum⸗ naſtums. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr! Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 9 Uhr: Vorbereſtung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Spuntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Hoffmann. Montag ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntigsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor ehmann Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 32. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. Dienstag ½0 Uhr: Frauenverein. Freitag Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann „Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diatonenſtation U 3, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. ** Ne 4 8 Chriſtlicher Verein funger Männer, U 3, 23, E. BV.— Wochenprogramm vorn 2. bis 8. Februgr 1913. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Koufirmandennachmittag. Monkag, abends ſh Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ geſchichte 17.—9 von Herru Stadtvikar Weiſſer. Dienstag, nachm. 2 Uhr: Ausflug nach dem Secken⸗ heimer Wald. Abends ſ½9 Uhr: Probe d. Poſaunenchors Mittwoch, abends ½0 Uhr: Beteiltgung am Miſ⸗ ſtonsvortrag von Herrn Miſſtonar Rottmann über: „Die Goldeſte und izre Bewoßhner“ in der Nula des Realgymnaſtums, Tullaſtr. Donnerstag abends ½9 Uhr: Spiele u. Loſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfetiferkorps. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herzslich eingeladen. Nühere Auskunft erteilen: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Kaufmoan Hanß. 1 14. 18. Neuapoſtaliſche Gemeinde Mannheim Holsstraße 11, Hinterhaus 2. Stock. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uht, Gottesdteuſt. Der Der 1. Vorſitzende: Cpang. Verein für iunere Miſſion. Angsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſien Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtm. Diehm). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Ver. ig. Männer e. V. Nachmitt. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. ig. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. fung. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: 5 Abends 8½½ Uhr: Flickarbeitsſtunde für Frauen. Donuerstag, nachm. ½5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9ʃ½ Uhr: Gehetsſtunde des Ehr. Ver. jung. Männer e. B. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Gerr Stadtm. Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm, 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung.— Jugendabteilung. Nachm. 3 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81½ Uhr: Berſammlung. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr; Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jähren.) Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer c. V. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙/ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulporbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gobetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 3, 9, Seitenbau. Sountag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesbienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Miſſtousgottesdienſt. Nachm. 8 lihe Jugendverein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½0 Uor, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Heuterhaus. Sountag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt Jeralich willkommen. Jungmänner⸗Vereinn für freies Chriſlentum und deutſche Kultur Mannheim SLokal: 8 8, 40. Mittwoch, 5. Februar, abends 9 Uhr: Vortrag zyklus:„Die Entwicklung des deutſchen weſens“. 2. Vorkrag:„Luther als Erzieher“. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende 56 Roeſinger, Dammſtraße 17, der 1 Vorſitzende Alſre Baum, Rheindammſtraße 380. Ehriſtliche Verſammlung hö2, Sonntag, morgens u Uhr, Sonntagsſchule, all⸗ Kinder ſind freunblichſt eingeladen. Nachmlit. 8 Ubr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙/½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J 8, U — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemetuſchaſt finden wie folgt ſtatt: Sountag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4% Uhs e Montag, abends 8/ 9175 bunde ne taa abends 81½ Uhr: 8 ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Seneinbe glänbig geianſter Chriſe Sonntag, vorm. 9% Uhr, Bibelſtunde⸗ Bernie Herr Prediger Fink. Montag u. Dienstag, abends 8. v. Herrn Prediger Rehr⸗Friebr agen. Donnerstag, abends 8½/ Uhr, Gebetsſtunde. Methodißen⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr(Herr Predige! Steuerwaldſ. Vormitt. 11 Uhr, K 158 e Nachm. ½4 Uhr Predigt(Herr Prediger Wieſenauer Dienstag, abends ſ/8 Uhr, Miſſions⸗Bazar. 11 Uhr, geaen Abends s Uhr Evangeliſation Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. 44 1 97 22 2* 2 Freikeligiöſe Gemeinde Mannhein. Montag, 3. Februar, abends 8 Uhr Zugendvortraß in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. J. Jort ſetzung des Goethes„Fauſt“, Das Vorſpfel im Theatek und das Vorſpiel im Himmel. Prediger Dr, Mas Maurenbrecher. Uhr Evangell + 7 2 fe 0 ſo 6 2 8 SSS Kes 8 E 8S 1 S — AZ eeee e e. ecrleen 1 Mannheim, 1. Februar 1918 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). — 5. Seile. Sals in melnem -Ausy. Gelegenheſtsposten auf Arobk. Hof-. Matianat-Tueald MANNHEIM Ilontag, den 3. Februar 1913 Bei aufgehobenem Abonnement(Vorrecht O) HAschenbrödel dder: der gläserne Pantoffel. heim 45, 708 Annoncen- Annahme für sämtljche Zeſtungen leg. Monaunos-inrioptagpen 18 * Kinder⸗Komödie in 6 Bild nach d leichnamigen „elsse oberhemden Damen⸗Taghemden Bett-Damast JJJJJJJJVJ0V jetzt per Stück Je e 5 55 einzelne Spelse-, Schlafzimmer, Herrenzimmer, Vvor- 5 2b..75.26 475.— AIIE. 3..00.20.00.60.40.5 J. 0 VVVâVU ele cbehe leert in waereen baedensder K 15 85 8 Regie: Max Krüger.— Dirigent: Robert Erdmann 5 Neise Erſtes Bild: Aſchenbrödel. en Bunte Oberhemden Damen-Nachthemden Bettuch-Halhlelnen Zweites Bild: Bei der Pate. 10 n en ee,, 8 5 41.75 jetzt per Stück.50.45 4 55 8455 85 Kah 5 —.50 K..25.738.22 4 15.65 140 iertes Bild: Ein Ball in der Küche. 825 P een Fünftes Bild: Der gläſerne Pautoffel. Teilzahlung. 5. Sechſtes Bild: Die Pantoffelprobe. Köin fe durbt 50t Katel 0 10 Herren-Nachthemden Damen-Beinkleider Hemdentzche Zum Sckluß: Sroße Hpoffieose. Wen ee langd ree eeeee 5 180 em 1 jetzt 0 3 10 1 50 jetzt per Meter Tänze: einſtudiert von Aenni Häus. 8 b 58 1 .25 L.80.50.20 60Pfg.55Pfg.60Pfg 85 gefl. Nachricht. Wann der unverbindliche Besuch bekufs 5 5 5 Iu ber Leibgarde und Blumen, e Mustern arden eee erwunscht 5 ist unter Chitkre K 1000 darch Rudolf Mosse, Berlin 3 nanh Im 4. Bilde: Tanz der Heinzelmännchen und n 5 4480 8 Herren-Soeken Damen-Hemdhosen rolsé, geraakt 5 ee,— 555 5 55 Pig 364% 5er Si jetzt per Noter 35 getanzt von den Kindern der Ballettſchule. n⸗„ wßß JCCͤö⅛tüMä. Im6. Bilde: Polka, getanzt von den Damen des Balletts einer der engl. Sprache voll⸗ 0 Steſlen finde eee Kaſſeneröſf. 10 Uhe Anf. 10% uhr Fube 1 uhr nmen müthen Porken 1. asthefahrin 585 Konverſalſon göchgte proplslon 15 Nach dem 3. Bilde größere Pauſe⸗ 6 pflegen. Austauſch Deuſch hr 15 Kleine Preiſe 85 r iesdes, Jleug n unter. d. M. an e „MI, 4— S7 ee. Fiaed ne 1342657„Wachstuc 85 en 8—— ete. sucht stets Fritz SSta Für ein hieſiges Büro Hauke, Hofgöhlenau, Wei Nre staurant ꝛ0ars wird 0 meten ſofor⸗ i 90 360 8— eeene ler Ki ch 51 8 Franziskus⸗KKirche in Waldhof N Deutschlande 13409 5 f. Von 6 Uhr an 6 Deutseh en 75* en⸗ nfagen. Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeil⸗ 9 9 ün gerer 15 Katl oliſch G i d 5 9 527 ½9 Uhr hl. Meſſe in 5 Mann 1 7 apelle der Spiegelfabrik.— ½0 Uhr Predigt un 1 4 bes 0 iſche emeinde. Hochamt(vor dem Hochamt werden die Kerzen und Während der Fastnachtstage mit flotter Handſcheit Sommntag, den., Montag, den 3. und Dienstag, Wachsſtöcke geweiht).— Nachm. 2 Uhr Muttergottes⸗ für leichte ſchriftliche 5 1 ch 8 ht) ch 50 9 5 den 4. Febrnar 1913. andacht; hernach Spendung des Blaſtusſegens. Auch bis 4 Uhr morgens Asöffnet⸗ Arbeiten geſfucht. in Anfaugsſtellüng geſucht. ber Ominquageſimae.— Mariä Lichtmeß. wird 1 5 Blafiusſegen am Montag nach der hl. Meſſe 8 wud Off. u. Nr. 78508 g. d. Expedit. —* Frü eſpendet. anfprü N 15 55 — een u eee e Predigt— 5 ſegachel. Kirche zu Käfertal. Von 6 Uhr an— 5 211 an Rudolf Moſſe, Hans Hültert gefucht. 10 Uhr Kerzenweihe, Prozeſſion u. levil. Hochamt. Beichtgelegenheit Männerapoſtolat—7 uhr bl. Meſſe,] Peine Brillantring eeeeee Ausführl. Offerten unter 28 75 1¹ bier 25 8 mit— 2 Uhr Blaſtus⸗ 40 156 5 e der 55— Nr. 11750 an die Exped. egen, hierauf ſakramentale Betſtunde.— 3 Uhr zweite r deutſche Singmeſſe mit Predigt.— r—— + 73 5 ſakramentale Betſtunde mit Segen.— ½5 Ubr Ver⸗ Kerzenweihe, Predigt und Amt Abr Corporis⸗ Exporthaus der 5 min bammlung des kath. Dienſtbotenvereins in A 4 4— Bruderſchafts⸗Andacht, nachher Blaſinsſegen, hierauf empfehle schr billig 8 Maſch.⸗Branche arbett uur Fuhrung eines 6 Uhr Verſammlung der Mar. Männerſodalität mit Anbetungsſtunde vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 0 7 15 + 3548 8 arbeit, zur Führung eines 8 Beeeſegen 8gen ſenie Ekeltuns de aatan der din b Weſe uit Weibe und 1 R. Apel ſei. 5 aſtusſegens. Austeilung der Aſche. M heim: Laden, Heidelbergerstr. Mannheim 2 1 n ide 55 5 15 Alnt— 90 Uhr hl. Meſfe. 11 9 5 55 Ahr 5 5 1ar elen und 610 en E Ir ing.K. r mt m en.— 2— erſte ſakra⸗- r Wachsweihe und Hochamt.— ½2 Uhr Ves⸗7 51„ Einj—.——— geitunde.t 8f— Uhr eee per des Saln eene ur Plissée-Hemere. 11.7, part. Siei Spern Ein küchtiges, fleißige⸗ unde mit Segen. ath. Kirche zu Neckarau. Von 6 Uhr an Beicht⸗— 29180 geschw, Sohammerſnger, 8 ir⸗ Dienstag. 7 uhr hl. Meſſe.— /8 Uhr hl. gelegenheit.—? Uhr hl Meſſe mit Austeilung der 30 an Rudelf Maoſſe, Meſſe.— ½10 Uhr Amt mit Segen.— 2— Uhr erſte hl. Kommunion.— ½9 Uhr deutſche Singmeſſe 20 05 Frankfurt a. M. 13488 ſakramentale Betſtunde.——4 Uhr zweſte ſakramen⸗ mit Verleſung des Hirtenbriefes.— ½0 Uhr Ker⸗ f verlenge, unsere 2 12 tale Betſtunde mit Segen. zenweihe; darauf Hochamt mit Verleſung des Hir⸗ istenu-Leuenihe Wol Lokomobile für alle Hausarbeiten geg 18. 5 e Von 6 Uhr an Beicht.— Uhr Muttergottesvesper; darauf Er⸗ on 2 9 Über unsere 0 hohen Lohn 375 78474 r Frühmeffe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ teilung des Blaſiusſegens. 8 r 3 gom: 60—80 HP., 3. 15 brit Se 8950 e 1158 5 e 195 95 189 gomon. 5 lanmaschien Lr alle Zwecke, W e Rt nachher Kerzenweihe, Prozeſſton mi.— ommunion; Frühmeſſe.— ½ hr ſez 5 Srnft 1 j 0 i 2—5 2258 1¹ Uhr hl. Meſſe 15 Faftenirkent rief. Singmeſſe, Hirtenbrief, Kerzenweihe. ½2 Uhr An⸗ eee und Kraktbetrieb und alle 98 ſeonb aer Jhe Fil se r„ Am Sonntag, Moukag und Dieustag jeweils von 5 Blaftusſegen. Apparatebauansfaſt Ludwigsburg 6 n g.., wegen Umzug zu verkauf, ſtadthundiger iung. Mann ng gcgen ng e Suntn ih az Ader Blaßus⸗ tenstag. ½ uhr Sühneamt; Segen. L 5 nnn 880 Offerten nater. or ene,, egen 2 57 5 Stult⸗ 6 ünninng dbehen, ederſe enn Mondig aach den Holtesdien: Allt⸗Katholiſche Gemeinde. Tudwigsnurg orurttempg lareecbelen e Heinens Buſchhand ung Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Singmeſſe Schloßkirche. Zuf Wunsch koseaeee eeee Juverkäſſige und rein⸗ — Amt mit Faſtenhirtenbrief. 10 Uhr Gymnaſiums⸗ Sonntag, den 2, Februar, vorm. 10 uhr, deutſches Städt. subv. unter Staats⸗ liche Putzfrau geſucht⸗ ce, Neee Velche e 1555 1555 88(Stadtpfarrer Dr. Steinwachs, Beet⸗„„„ wufsloht stehende 20 N, 201 erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſta eichtgelegenheit] Dovenſtr.). N 2. Stock. 11751 non morgeus 6 Uhr au.— ½7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr 5 85 Höhere Ordentliches ſauberes Singmeſſe und Verleſung des Erobiſchöfl. Faſtenhirten⸗ 0 52 * briefes.— ½10 Uhr Verleſung des Ersbiſchöfl. Faſten⸗ Die Heilsarmee, 7, b. Müdchen geſucht. pghgirtenbriefes, Kerzenweihe, Prozeſſton und Amt.— Die Berſammlungen finden ſtatt: al 65 880 Pfalz Schimperſtr.15 4 St. 51 191 Kinder Hiendrteſe mit Wegleſns des Erz=. f 5 Uhr, wae ene 25 i ſtenhi riefes.— is⸗ Nachm. 2 r, Kinderverf 932 7 85 ee CC J. Hanlelroalschlle 2577 26 Eiriabrige. Uhtiugsgesuche ſegens. rſammlung. 5 8 13 Montag und Dienstag nachmittag von—5 Uhr Benners1g abends 8¼ Uhr, Heilsverſammlung. 15 zur kaufm. Ausbfldung für eun: et Gein keihe Fele 25 55 Mitiwoch 1 6 0 ererſene l. Haltiahr. Handelskurge junge Leute von 16—80 Jahren. eiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— hr hl. ittwoch, nachm.! r, Kinderverſammlung. Eüed lonatsrzume in imposanten Neubauten- Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mik Predigt.— ½10 Uhr Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Gcissenhatte Beaufalchtigung; gute Verpflegung. großer Mahinente e 14 1167 bl. Neeße ult 5 N Ausführliche Prospekte versendet Direktor A, Harb, kabrik wird zu Oſtern für ortenn zeſſion u. Amt. T hl. Meſſe mit Preßigt.: Ver aufmän. 1 5 das kaufmänniſche Buxegu Nachm.—3 Uhr Betſtunde.— Um 3 und ſ ür niſche Verein Erteilung des Blaſiusſegens. 5 75 714 eln 192 95 Montag. Uihr und J,s nör bl. Meſſen; nach für weibliche Angeſtellte 14. April 1913. 1 2 1 1 202 22 Alſeeh eee e i hat ſeine Abteilung für Stellenvermittelung, die im 18201 — 80 egenabgelaufenen Jahre beſonders günſtige Ergebniſſe er⸗ 8 heit. 47 Uhr Frühmeſſe⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit zielte, mit Beginn dieſes Jahres durch verſchiedene 5 „100 A b 2. 55 Antt Jeee Neuefurichtungen noch weſentlich verbeſſert Aud da⸗ 5 22— 2— 2 a 27 1—5 8. 2— 75 3 2944 1. 1— nle, al tung vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Nachher und ſein Todles 12 Aunzei wWe. mit guten Zeugnüiſen aus 3 Uht andern Tags nach den hl. Meſſen Erteilung des ten Bewerberinnen eine Anzahl der Handels Jahres⸗ 75 acltbarer Famite rent e he, Ltubenhof. 6 Uhr Beicht.— kurſe für Mädcheu, die Oſtern entlaſſen werden und Verwandten, Preunden und Bekannken die traurige 99 8 Offert. unker K 561 F. II. ing. 4 Joſefs⸗ rche, Liudenhof. 6 Uhr Beicht.— Stellen als angehende Kontoriſtinnen ſuchen. Die richt, dass unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grogmutter die Expedltlon dies — 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe und Faſten⸗ Abfolventinnen dieſer Kurſe unterliegen nicht mehr Sehwägerin und Tante, Frau 29422 an die end 8 — JFC0CC dem Fortbildungsſchulzwang. Der Vermittlung von 9— Blattes. 133835 — erz ihe, V 8Lehrſten 2 bei sBenfalls Ie 5 4 2 e e een e e eee e e ise Carqué geb. Sopp aeeekeeee Apen der Nachmitags Nadeah Eelellung des Hleſtrsſegene ehrneſeeſehen, deun die kerige Aiſ ſanang, daß Met. beute erün 5 Unr santt verschieden ist. Lehrlin ſtu e Anbetungs⸗ chen keine ſo lange Lehrzeit brauchen, wie der junge Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: zum 1. April oder früher teſtunde 9085 vor em 0 70 b10 18„Schule, Mann, iſt, wenn auch nicht angemein, ſo doch häuſig lise Seiter geb. Caraué von einem bedeutenden 4% Uhs Kifertal 9 eeghles Hoftor. vertreten. Für viele junge Mädchen haudelt es ſich geb. 0 Agenturgeſchäft der Roh⸗ Bon 6 Uhr an Beichlgelegenhell.— 7 Ahr bl. Meſſe. aber Julius Seiter. brobukten und Metall⸗ Gebets, 8 Uhr hl. Meſſe mit Faſtenhirtenbrief 1. Teil, Bae er Jaßbz, nderg eede Mannheim( 1,), 1. Febrnar 1913. gee e Monatsfommenien 212 17— Ausübung. Das ſollte ſtets bedacht und deshalb auf Die Beerdigung fludet am Montag, den 3. Februar, vach- mit Berechtig, zum Einſ⸗ 2 J lihr Anbetungsſtunde mit küchtige Lebre u. Ausbildung geſehen werden. 88187 mittags 3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. ̃ Freim.⸗Dienſt bevorzugt. — dienſt.— 2 aukmännz Ausführl. Off. u. Chiffre kiſten ſakramentalem Segen; nachher Blaſiusſegen.— 3 Uhr e,— 5 78856 an die Exp. ös. Zl. ———— Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. Aufnahmen nach 7 Uhr abends bitte uns gefl. vorher anzumelden. in künstlerischer Ausführung! 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Hdt. b des Exports für 19121 wud desk alb umfaſſen die de i — fen und in 10 93„%;öĩõ1¹“ʃù— nämlich von⸗ 214.324 Doll, auf ſache verde ch⸗ a Anze e ſubjektiv a ſiſe kine Arnah 3 von 500 doll.: Juwelen⸗Gtuits von 76 290 bringe Die ie Rechnn nig it behene ſehr draſti⸗ ir 5 8 31 105 17 5 1 0* 85 5 52 Doll. hi 16 ke muntei 15 178 5 Ar 7 5 1 n 0 0 dem Ddem offt ſiclen A bor der a F5 0 0 ndte er dan! der ö Kiſchen Regierung, 1 Marfß Außerdem w urden exportiert in Philippinen Inſeln Waren im Werke 15 555 Doll. Po brto⸗Rieo 1493.90 Doll. Hawaii 533.26 Doll., ſodaß der Totale auf 7476 244 Doll. belief in 1912 Zunahme im Export aee Lammfe lek zeichnen d deren Export Dollars auf 469x 342 ſtiegen iſt; Leder 55 huh 186 509 Doll. auf Blechwaren von Dollars: ili — —— ——— —.— — 1 ktione Mm — ee 1 —* 2 9 — 2 rungen, 5 f 4 11 5 um mit einem Rückgang von 48 7914 Doll; Natrium S aag allateur e ie en igt, ſo kaun an 1912 ſind Ue Vereinigten—5 rohes Glyceri nach den V .— 3 noch zent ver — Lullas Wert; Kichts, 1912: 1170 Doll.; Chemikalien in kleinerem Gre Für die anderen bereits g einig an de von 927 5 felſche lche Nicht Pr l iger, kanehn den Vorwurf des billiger als jede Konkurrenz an⸗ Vorſpiegelung falſcher Tate da verſtand der Verkäufe* Konkur⸗ iſt ledig! en ter reiſen die vom Syndikat ſeſtge etzten Preiſe es Betruge Reke⸗ konnte daher auch ohne Verluſt iſbe es weaenl, daß — Iil die Forderungen Amerikas, dank dem energiſchen Auftreten der Regierung in Waſhington, erfüllt en reſtlichen hat, indem man die dort e 931000 Säcke Aübergeben hat. 4. Will die deutſche R eutſche Volk i 1 0 ener⸗ giſche Schritte ſiliani ſchen Monopol⸗Beſtrebungen unternommen Werden —— Nechtspflege. rdl. Hat ein Arbeitgeber pflichtung, ſeinen Teilhaber bei der 2 der Be⸗ ſtimmungen des Krankenverſicherungsgeſetzes zu beaufſichtigen? Zwei Sozien betrieben gemein⸗ ſchaftlich eine Fabrik, aus welcher ſpäter der eine ausſchied. Bald danach wurden beide unter An⸗ klage geſtellt, weil ſie die Krankenkaſſenbeiträge, welche ſie den Arbeitern abgezogen hatten t bednungsgemäß an die Krankenkaſſe abg hätten.— Tatſächlich waren ſie auch beide Vori 1* der Strafe verurteilt worden. erjenige den Teilhaber, in deſſen Bef blieb war, hatte zwar behaustet, er könne nicht beſtraft werden, denn ſein So⸗ zius ſei damit beauftragt gewefen, den Arbei⸗ die tm Krankenver⸗ Lohnabzüge zu träge an die ern den Lohn auszuzahlen, ſicherungsgeſetz vorgeſehenen machen und die einbehaltenen Krankenfaſſe abzuführen. In Gericht dahin ausgeſprochen, Hagte habe eutgegen den Vorf kenverſicherung werbeordnung riebes, inf war, au der e ſen. Das legte Rebiſtor 0 en 90 denn er habe, 2 des Kran⸗ 151 der Ge⸗ htigung ſeines S lerz beſtellt t Sorgfalt fehlen laſ⸗ indeſſen aüf einge⸗ O· 0 1 0 hriften des 8 eſetzes und de bei der Beaufſic 101 e Drber 117 1i finden, ſo meinte der r betrifft nur da ſſchen Arbeitgeber Eine Geſetzesvorſcl AUrteilte Teilhaber Kompaguous oebenfalls achen wäre, beſteht ſchrift in 8 82 a des Kranken krifft eben nur den Fall, da geber, ſondern eine andere beitgeber die E ung ſeiner gef pflichtungen übertragen hat, dieſe für N 110 0 Sozius des Mitperurteilten hatte in ſeiner Eigenſchaft als Arbeitgeber die Verpflichtung zur Abführung der einbehaltenen Beträge an die Kaſſe als eigene, nicht als eine Verpflich⸗ tung ſeines Teilhabers zu erfüllen; ihm war nicht die Erfüllung fremder Verpflichtungen übertragen, er war nicht zur Leitung eines fremden Betriebes beſtimmt. Auch der S 15t der Gesperbeordnung kann hier licht Anwendung finden, denn auch er will eine beſondere Beaufſichtigungspflicht, letzung eine Strafbarkeit Geßwerbetreibenden ledigli ſenen, die von ihm angeſtellt ſind, nicht aber nfichtlich ſeiner Geſell Auferlegen.(Reichsgericht, 30. 1. 12, ſenat.) deren Ver⸗ hegründen kann, dem ch in bezug auf Per⸗ Ellt c0 6 cl, Wirkuungsloſigkeit einer zwiſchen Prinzipal und Hanublungsgehilfen vereinbarten kuv⸗ Handlungsgebilfe war tellt. Innerhalb tritt ſeiner it beim Abſchluſſe des inbarungen der renzklaufel. Elnner Firr Aweier Stellung durfte gomä Engagements getroff Reiſende weder in in Hamburg, nioch fünf Meilen im iſe dieſer Städte in der Brauche der engagierenden Firma ſich eta⸗ blieven oder für eine andere Firma reiſen— bei Vermeidung einer Vertragsſtrafe von 10000 Mk. Dieſer Vertrag ſollte vorläufig bis 1. April 1914 gelten. Es kam uun wiederholt zu kleinen Di fbrenzen zwiſchen den beiden Vertragsgegnern, die aber immer wieder beigelegt wurden. Ein⸗ mal, als der Gehilfe ſich gerade wieder unter⸗ wegs befand, erhielt die Firma einen Brief von einem Kunden, welcher ſich darüber beſchwerte, daß ſein dem Reiſenden erxteilter Auftrag Allders, als er gewünſcht habe, zur Ai gebracht worden ſei. Die Firma übermittelte dem Reiſenden dieſen Brief mit dem Erſuchen um Aufklärung und Fixierung ſeiner Antwort ſo genau, daß dieſe auch in einem Prozeß ver⸗ wendet werden könne.— Der Reiſende antwor⸗ tete ziemlich unhöflich, er könne nichts weiter Mitteilen, als was er ſeinerzett ſeiner Firma Rei⸗ Det dem de Uus 5 müindlich berichtet habe.— Als dann ſende von ſeiner Tour zurückkehrte, ſtellte es heraus, daß ſeine Erfolge ganz weſfentlich ſchlechter waren als in den früheren IJ was dem Chef Veranlaſſung gab, ihn zuf „Schämen Sie ſich mit ſolchem Ref zurückzukommend“ den beiden Auseinanderſetzungen, die dadurch beendet wurden, daß der Prinzipal den Auge⸗ geſtellten ſofort entließ und ihm auch nur das Gehalt bis zu dem Tage der Entlaſſung auszahlte. Nun eröffnete der Reiſende ein Geſchäft in den Artikeln, welche die Firma, für die er bis⸗ her tätig geweſen war, führte, was ſeinen frühe dven Prinzipal veranlaßte, gegen ihn die Klag anzf Zahlung der vereinbarten Konventional⸗ ſtzüfe in Höhe von 10000 Mark anzuſtrengen Indeſſen wurde die Klage ſowohl vom Landge⸗ richt wie auch vom Oberlandesgericht Hamburg KDgewieſen. Ge§ 75 des Hanudels⸗ geſetzönches hat der Pr das uneinheitlich. und Angeſtellte n. if⸗ geben. den geſagt:„Schämen ntzipal das Recht, ſich! März 178.—, bei ſeiner Forderung auf die Konkurrenzklauſel zu berufen, in einem Falle, wo er ſelbſt gekündigt hat, verloren, wenn er nicht beweiſt, daß für die Kündigung ein erheblicher Anlaß vorlag. Da⸗ E jedoch im vorliegenden Falle keine 1. Freilich hatte ſich der Reiſende un⸗ paſſend benommen: er von unterwegs einen unhöflichen Brief an die Firma geſchrie⸗ ben und ſich geweigert, die von ihm gewünſchte genaue Darſtellung des Falles, welcher zu einer Differenz mit einem Kunden geführt hatte, ber das war ja gar nicht d 9 derſetzung zwiſchen hatte 3¹ der Auseinan dent t und Prinzipal, ſondern lediglich das ſchlechte Reſul⸗ tat der Reiſ Der Prinzipal ſe des Angeſtellten. De hat nun, unbekümmert um die ungünſtige Konjunktur das ſchlech nis herbeigeführt haben könnte, keit, daß 2 Reiſeergeb⸗ dem Reiſen⸗ ſich nicht uſw.?“ Das und da der vechtfertigte keines⸗ Sie unbedingt verletzen, darauf erwide was tach die Entlaſſung des Angeſtellten ungerechtfertigt war, ſo hatte der Kläger dadurck das Recht verloren, ſich auf die 1 as klauſel zu berufen. OLG. Hamburg, 9. —— Nam Waren⸗ und Produkten⸗ markt. unſerm Korreſpondenten.) Die Stimmung auf dem Weltmarkte für — (Von woche, umfaſſend die Zeit vom 23. bis 30. ds.., Anfangs der Woche rief die Mel⸗ dung, daß die neue Regierung am Goldenen Horn, Adrianopel nicht preisgeben will, und daß damit die Wiederaufnahme der Feindſelig⸗ keiten unvermeidlich ſei, eine Befeſtigung her⸗ vor, die indes einen größeren Einfluß auf die Preisgeſtaltung der Getreidemärkte nicht ge⸗ winnen konnte, da die Statiſtik über die Welt⸗ fungen von Weizen erkennen läßt, daß der verhältnismäßig ſchwachen Beteiligung der europäiſchen Exportländer, genügend Ware iv die Verſorgung vortzanden iſt. Die Welt⸗ eſchiffungen betrugen in der letzten Woche 00 Tonnen gegen 312000 in der vorherge⸗ enen Woche und gegen nur 194000 bezw. 0 Tonnen in der gleichen Periode des Vor⸗ . Die ſtarken Leiſtungen Nordamerikas bten denn auch in Verbindung mit der großen diesjährigen argentiniſchen Ernte einen Druck! auf die Pr eſtaltung aus. Die politiſchen gänge vermochten daher im allgemeinen nur einen vorübergehenden Einfluß zu gewinnen. Auch der Bericht des Cineinnati Price Current über den Stand der Winterweizenſgaten fand wenig Beachtung. Nach demſelben herrſchte in den Winterweizengebieten mildes Wetter, wel⸗ ches das Wachstum föpdert. Dies wird aber in den öſtlichen Gebieten für ungünſtig gehalten, da man anſtimmt, daß die Saaten bei eintreten⸗ der Kälte leiden werden. In den weſtlichen Gebieten ſind Niederſchläge erwünſcht; doch be⸗ ſtehen keine Befürchtungen für ernſte Nachwir⸗ kungen auf den Saatenſtand, vorausgeſetzt, daß in dem trockenen Boden ein Wachstum nicht ſtattgefunden hat. Von Auſtralien liegen im allgemeinen Nachrichten vor, die auf gute Aus⸗ führleiſtungen hindeuten. Von Argentinien lag umfangreiches Angebot vor, doch ließen die Forderungen keine Nachgiebigkeit erkennen, da die Frachten in den letzten Wochen wieder ge⸗ ſtiegen ſind. Die Exporttätigkeit iſt recht groß. Jit der letzten Woche kamen 103 000 Tonnen gegen 67000 Tonnen Weizen in der vorherge⸗ gangenen Woche zur Verſchiffung. Hinſichtlich der Qualitäten beſagen die leczten Berichte, daß die Ankünfte von Weizen, Hafer und Leinſaat an den argentiniſchen Häfen eine recht gute Be⸗ ſchaffenh aufweiſen. Ueber die Entwicklung der Maisernte in den La Plata Staaten liegen dagegen Klagen vor. Das Wetter kfird als zu trocken bezeichnet und die Ausſichten haben ſich infolge deſſen verſchlechtert. Das Ergebnis dürfte kleiner als im letzten Jahre ſein. Na⸗ mentlich in den ſpät geſäten Diſtrikten ſoll die Maisernte Schaden erlitten haben. Die Offer⸗ ten von Mais ſind in den letzten Tagen, bei er⸗ höhten Forderungen ſpärlicher. Aus Ruß⸗ land liegen keine Nachrichten vor, die die Tendenz des Weltmarktes, nach oben oder nach Unten, hätten beeinfluſſen können. Die eng⸗ liſchen Märkte ließen wieder eine ruhigere Ten⸗ denz erkennen. Die Unternehmungsluſt war kleiner als in der Vorwoche und dementſpre⸗ chend hielten ſich auch die Umſätze in engeren Grenzen. In Frankreich dagegen war die Stimmung recht gut behauptet und die Preiſe konnten gegenüber der letztwöchentlichen Notie⸗ rungen eine Beſſerung um.50 Frs. per Tonne erfahren. In Deutſchland kam bei großer Kauf⸗ Lorficht mehr Angebot heraus. Die Umſätze blieben aber beſchränkt. In Berlin zeigt Mai⸗ weizen bei Abſehluß unſeres Berichts noch eine Beſſerung von.75 Mk. per Tonne. An unſeren füddeutſchen Märkteu war die Stimmung ruhig. Die politiſchen Vorgänge löſten aufangs der Woche eine feſte Tendenz aus; doch war dieſelbe ohne nachhaltigen Einfluß, da die reichlichen Offerten von Nordamerika und Argentinien, die zum Teil auch nachgiebiger waren, ein Gegengewicht boten. Unſere Händ⸗ ler ſind im Einkauf äußerſt vorſichtig geworden und infolgedeſſen konnte ſich kein lebhaftes Ge⸗ ſchäft entwickeln. Die Umſätze, die zuſtande kamen, blieben wieder auf den notwendigſten Bedarf beſchränkt. „Die heutigen Forderungen ſtellen ſich, wenn nichts anderes vermerkt, per pHrompte Abladung, in Mark gegen netto Kaſſe, per Tonne Eif Rotterdam: Weizen La Plata⸗ Barletta⸗Ruſſo 78 Kg. per Febr.⸗März 163.50, dito 79 Kg. 165.—, Kanſas ll per Fehr⸗März 169.—, Northern Manitoba Nr. 1 per Februar⸗ dito Nr. 169.—, dito Nr. 3 — der Grundg 166.—, Auſtralweizen per Februar⸗März 178.—, Rumänu 78/79 Kg. 172.—, dito 79/80 Kg. 174.—, Nordruß 77/78 Kg. 177.—, Azima 10 Pud 5/10 180.— und Azow⸗Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud Die Notierungen an der Mannheimer haben ſowohl nach oben als auch nach unten eine Aenderung nicht erfahren. Rog⸗ gen konute ſeinen vorwöchentlichen Marktwert ungefähr behaupten. Die Nachfrage nach Rog⸗ gen hielt ſich im allgemeinen in engen Grenzen, weil der Abfatz von Roggenmehl fortgeſetzt zu übrig läßt. Für ſüdruſſiſchen Roggen d 15/20 forderte man heute per Februar⸗ 2 ⸗Lieferung 140.—, nordruſſiſchen 71/72 Kg. 143.—, norddeutſchen und für mäniſchen 72/73 Kg. per? März⸗Ve 111 ſchiffung 139.50 per Tonne, Eif Rotterdam. Für in Mannheim disponiblen ruſſiſchen Roggen 185.— per rlangt. Brau⸗ werden 195.— und Tonne bahnfrei Mannheim gerſte hatte ſehr ruhigen Markt. Der Bedarf iſt größtenteils gedeckt, ſodaß der Abzug faſt völlig ſtockt. Nur für prima Ware beſtand mit⸗ unter einige Nachfrage. Für feinere Sorten konnte ſich daher der Preis behaupten, während dieſelben für mittlere und geringere Sorten nachgiebiger waren. rgerſte konnte Futter ſich im Preiſe behaupten, doch begegnete dieſer Artikel nur vorſichtiger Kaufluft, wodurch das Geſchäft beſchränkt blieb. Ruſſiſche Futtergerſte 58/59 Kg. per Februar⸗März⸗Verſchiffung war heute zu M. 148.— und Platagerſte 60 Kg. ſchwer per Februar⸗März abladbar zu 149.— per Tonue Eif Rotterdam angeboten. Für in Mannheim greifbare Ware wurden unverändert M. 170.— bahnfrei Mannheim notiert. Der Hafermarkt war keinen größeren Schwan⸗ kungen unterworfen. Das Hauptintereſſe be⸗ ſtand für Platahafer, der im Gewicht von 46/47 .50 und 50 Kg. ſchwer zu 119.50 per ieferung angeboten Kg. zu 11ʃ N Tonne per Februar⸗März⸗L war. White Clipped 38 Pfund ſchwer plieb zu M. 132.— per Tonne Eif Rotterdam käuflich. Hier lagernder Hafer hat im Preiſe keine Aen⸗ derung erfahren. Mais lag andauernd feſt, da die ungünſtigen Erntenachrichten aus Argen⸗ tinien ſtimulierten. Platamais war heute per Februar⸗März lieferbar zu 118.— und amerika⸗ niſcher Mixed per Februar⸗März zu 109.— per Tonne Eif Rotterdam angeboten. In Mann⸗ heim greifbarer notierte unverändert M. 160.— per Tonne, bahnfrei Mannheim. bie Notierungen stellen sloh an den folgengden Setreide⸗ märkten: 23. 1. 30. 1. Differ. Welzen: New-Vork 4ooO ots. 110. 110—— 75 Mal 195 96.% 97½%8 5 hloago Maſ 5 92./ 93.1½—8 Buenos-Aires prompt pes..90.60—.10 Lverpool NMai sh 772 7 2—t08 Budapest April Kr. 11.81 11.79—.02 Parls März-lunl Fr. 276.— 278.50.50 Berlin Naf N 270. 5.75 Hannheim Pfälzer looo„— Roggen; Ohioago looo ots 2 17 Dezember 8 Paris Närz-lunf Fr. Beblin Mai M. Mannhelm Pfälzer looo„ Hafer: Ohloago Mai ots Paris März-lunl Fr. Berlin Mal M. Mannheim dadisch. Ioe,„ Mals; New-Vork Ddezember ots Ohſoago Mai 77—.— Berlin Dezember N.—.— Mannheim Plata looo—.— —— 2 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 31. Januar. Seiten hat die Börſe den Monat in ſo un⸗ behaglicher Stimmung geſchloſſen, als in dem eben abgelaufenen. Man iſt enttäuſcht, ver⸗ ärgert, gedrückt, durch das Gefühl der Un lar⸗ heit über die politiſche Situation, die doch allein die Tendenz der Effektenmärkte beſtimmt. Die Friedens⸗ konferenz, die Störerin des Börſen⸗ und Wirtſchafts⸗ ſriedens konnte ſich nur kurze Zeit beleben, da er⸗ neutNachrichten eintrafen, welche wenig geeignet waren der Börſe größere Zuverſicht zu verleihen. Die Börſe war im Grunde genommen zuverſichtlich geſtimmt, dieſes zeigte ſich ganz beſonders im Laufe der Woche. Man hielt an der Ueberzeugung feſt, daß ernſtere Zwiſcheufälle ausgeſchloſſen erſcheinen, ſelbſt wenn die Feindſeligleiten auf dem Balkan wieder beginnen ſollten. Im übrigen hält man den Wiederausbruch des Krieges nicht für wahrſcheinlich, glaubt vielmehr, daß durch den Fall Adrianopels die ganze Situation eine Klärung erfahren werde. Weiter war der Abſchluß des deutſchen Vor⸗ ſchußgeſchäfts mit Rumänien geeignet, die Börſenwelt über die politiſche Situation zu be⸗ ruhigen. Die Feſtſtellung, daß Dreibund und Triple⸗ entente einig in ihrer Stellungnahme gegenüber der Türkei ſeien, und daß auch in dem Falle einer ab⸗ lehnenden Antwort der Türkei auf die Kollektivnote die Mächte jede iſolierte Aktiou unterlaſſen würde. Der Geldmarkt beſchäftigte im Laufe des Monats die Börſe außerordentlich. Die Befürchtung, daß die verſchtedenen aviſierten Anleihen zur Be⸗ gebung kommen werden, hat ſich vereinzelt erfüllt. Zunächſt iſt zu erwähnen, daß im Gegenſatz der De⸗ mentis„Italien“ 400 Millionen Lire 4proz. Schatz⸗ ſcheine mit fünfjähriger Laufzeit genehmigt wurden. An der Spitze ſteht die Bancg'Italia, welche auf feſte Lieferung zu Paris ohne öfſentliche Aus⸗ ſchreibung dieſen Betrag angekauft hat. Schueller als man erwartet hat, iſt die rumän. Finauztransaktion zuſtande getommen. In dem Moment, in dem es ſich entſcheiden ſoll, ob Friede oder Krieg abgelöſt werden ſoll, iſt der Abſchluß erfolgt. Das bekaunte Kou⸗ ſortium für rumäniſche Geſchäfte Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft—S. Bleichröder hat von der rumäniſchen Re⸗ gierung einen Betrag von nom. 150 Millionen Fr. 4½% proz. dreijährige Schatzſcheine teils ſeſt, teils in Option übernommen. Die Ausgabe der Schatzſcheine erfolgt zwecks Realiſierung von Krediten, die faſt ausſchließlich auf älteren Geſetzen beruhen und von der rumäniſchen Legislative zur Deckung der Bedürf⸗ niſſe der verſchledeuſten Staatsdepartements eröffnet ſind. Eine öffentliche Subſkription wird nicht ſtatt⸗ ſinden, vielmehr iſt beabſichtigt, die Schatzſcheine frei⸗ händig zum Verkauf zu ſtellen. Der kleinere Teil des Geſamtbetrages ſoll feſt übernommen worden ſein. Schon die relatip beſcheidene Höhe der Finanz⸗ transaktion ſchließt die Vermutung aus, daß das Geld zu anderen als friedlichen Zwecken verwendet werden könnte. Daß Rumänien, der unmittelbare Nachbar des Kriegsſchauplatzes, einen Zinsfuß von 4½% Prozent bewilligt erhalten konnte, ſpricht dafür, daß man ſeine finauzielle und wirtſchaftliche Lage in der Bankwelt nicht ungünſtig einſchätzt. Der formelle Uebernahmepreis dürfte, wie allgemein angenommen wird, zum Kurſe von 97 Prozent abgeſchloſſen wer⸗ deu. Was die chineſiſche Auleihe betrifft, ſo wird es noch längere Zeit dauern bis ein Abſchluß eintritt. Bulgarieus Geldbedarf endlich ſcheinen die Be⸗ mühungen von Erfolg nicht geweſen zu ſein. Die Goldbeſchaffung für die deutſchen Städte geſtaltet ſich gegenwärtig zuſehends ſchwie⸗ riger, insbeſondere ſür kleine und mittlere Städte, So hat die Stadt Potsdam ein mit 4% Prozent ver⸗ zinsliches Darlehen von 600 000 bei einem Prival⸗ mann aufgenommen, und jetzt bemüht ſich, wie an der Berliner Börſe verlautet, eine oberſchleſiſche Stadt ſogar um ein Darlehen auf Grund einer Ver⸗ zinſung von 4½ Prozent. Uebrigens erachten auch größere Städte den jetzigen Zeitpunkk ſür die Auf⸗ nahme von Anleihen als recht ungünſtig, wie die Sor der Karlsruher Stadt⸗ anleih heißt, ſind auch die Ver⸗ ſicher zurückhaltender geworden, zumal die je t K getretene Reichsverſicherung der Privatbeamten den Zugang von neuen Polizen einige Zeit einſchränken dürfte. Jedenfalls ſollte die Lage des Geld⸗ und Anleihemarktes für die Ge meinden eine neue eruſtliche Mahnung ſein, nicht gt dringliche Ausgaben zurückzuſtellen und Anleihemarkt möglichſt fernzuhalten. In⸗ 1 ge des Geldmarktes iſt auch die Ausgabe einer ſchen Anleihe vorläufig nicht aktuell. Die Fii erwaltung wird die Entwicklung der politiſchen 2 ältniſſe berückſichtigen und bei der Fortdauer des teueren Geldſtandes eventuell auch wieder Schatzſcheine begeben, deren Laufzeit die Finanzverwaltung ſich bis auf ein Jahr hat ver⸗ längern laſſen. Große Zurückhaltung war das Keunn⸗ zeichen der Börſe. Der Ultimp iſt beendet. Der Prolongationsſatz für Reportgeld ſtellte ſich auf 5½ bis 5 Prozent. Der Ausweis der Reichsbank gab Anlaß zur Verſtimmung, da man kaum erwartet, daß die Bank auch in dieſem Monat aus der Steuerpflicht herauskommen werde. Die übliche Monatsſitzung hat eine Aenderung des Diskonts im Hinblick auf den Stand der Bank nicht gebracht. Die Ausfüh⸗ rungen des Reichsbaukpräſidenten beſtätigen, daß die Eutſpannung ſeit Neujahr nicht voll befriedigt habe. Zum erſtenmale iſt die Bank im Monat Jauuar nicht auf der Steuerpflicht herausgekommen. Wie nicht anders zu erwarten war, iſt infolge dieſer Ent⸗ wicklung an eine Ermäßigung des Diskonts nicht zu denken. Der internationale Geldmarkt, brachte eben⸗ falls nur geringe Beſſerung. Der Ausweis der Bank von England zeigt eine ſtarke Inanſpruchnahme. Der Wechſelbeſtand hat weſentlich zugenommen. Die An⸗ forderungen des Ultimos kommen in dem Ausweis der Bank von Frankreich ebenfalls zum Ausdruck. Der Wechſelbeſtand hat ſich um nahezu 133 Millionen Franes erhöht. Gleichzeitig verminderte ſich der Lombard um 16,90 Millionen. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo zeigen ver⸗ hältnismäßig Bankaktien eine weiter kräftige Auf⸗ wärtsbewegung, wovon vor allen Dingen Eredit⸗ Aktien, Deutſche Bauk und Disconto⸗Commandit profitieren konnten. Caſſabanken blieben vernach⸗ läſſigt. Oeſterreichiſche Bahnen zeigen eine feſte Tendenz. Beſonders lebhaft wurden Lombarden ge⸗ handelt. Orientbahn hauſſierend und 12 Prozeut höher. Baltimore⸗Ohie lagen von der Haltung New⸗ horks ab und zeigen eine gute Tendenz. Das Intereſſe für Schiffahrtswerte war vorübergehend lebhafter, doch ſind die Kursbewegungen nur be⸗ ſcheiden. Eine kräftige Aufwärtsbwegung kam ver⸗ einzelt auf dem Montaumarkte zur Geltung. Be⸗ vorzugt waren Harpener, Eſchweiler Bergwerk, Bochumer und Laurahütte. In Elektrizitätswerten iſt die Stimmung weſentlich ruhiger geworden. Am Kaſſa⸗Induſtriemarkt der Dividendenwerte war zwar von einem großen Geſchäfte keine Rede, doch blieb die Strömung größtenteils eine feſte. Stattliche Avancen erzielten u. a. Adlerwerke Kleyer, Dürkopp und Ba⸗ diſche Anilin. Auch Farbwerke Höchſt ſowie Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt konnten ſich weſentlich beſſern. Elektrizitätswerte haben von der Belebung eingebüßt. Bei beſſerer Tendeuz ſchließen Akkumu⸗ latoren Berlin. Unter anderen Papieren ſind ferner noch Kunſtſeide zu erwähnen, welche mit einem Plus von 23 Prozent ſchließen. In deutſchen Anleihen war die Haltung ruhig und eher wieder ſchwächer. Von ausländiſchen Papieren ſind Türkenloſe bei feſter Tendenz zu erwähnen. Balkanwerte ungleich⸗ mäßig, aber gut behauptet. Ruſſen etwas feſter. Daß die Balkanangelegenhejit trotz der Kündigung des Waffenſtillſtandes nur geringen Ein⸗ druck machte, iſt mehr auf die feſte Zuverſicht, welche die Börſe beherrſcht, zurückzuführen, daß die Ge⸗ ſtaltung der Politik ſich ſchließlich doch noch beſſern könnte. Guten Eindruck machte die Antwort der Pforte auf die Kollektivnote der Großmüchte, welche einen ſehr entgegenkommenden Vorſchlag enthielt. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und ſchwankender Tendenz. Privatdiskont 476 Prozeut, Bankplätze höher. Bericht über die Londoner Börſe (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Die politiſche Situation, die bei Wochenhbeginn ziemlich undurchſichtig war, hatte in den letzten Tagen inſofern eine Wendung zum Beſſeren genommen, als die Antwortnote der Türkei gün⸗ ſtiger ausfiel, als man erwarten durfte. Dies übte auf die Märkte wiederum eine auregende Wirkung aus, doch konnte man beobachten, daß trotz dieſer hoffnungsvolleren Auffaſſung, die überwiegend vorherrſchte, die Spekulation wei⸗ terhin große Vorſicht für angebracht hält, ſodaß das Geſchäft im Verlauf der Woche ſich in engen Grenzen bewegte. Erſtklaſſige Anlagewerte waren auf einen feſten Grundton geſtimmt, während der Bahnen⸗ markt nur geringe Kursveränderungen zeigte. Eine, wenn auch nur geringe Beſſerung erzielte der Markt für ausländiſche Eiſenbahnen, was in der Hauptſache auf Meinungskäufe zurückzu⸗ führen ſein dürfte. Der Kupfermarkt, der unter dem Druck der politiſchen Vorgänge in ſeinem Konſum und in ſeinen Dispoſitionen ſchon ſeit Wochen leidet, konnte auch in der abgelaufenen Woche nicht aus ſeiner Reſerve heraustreten und ſo ſchließen die Kurſe der maßgebenden Kupferunternehmungen nach vorübergehenden Schwankungen ungefähr auf dem Niveau der vorangegangenen Woche. Ein recht gutes Ausſehen trugen die Werte des Goldminen⸗ und Rhodeſiſchen Marktes, für die die in den letzten Monaten eingetretene Ver⸗ ringerung der Hauſſepoſitionen das Motiv bil⸗ det, daß bei einem Umſchlag der Stimmung eine ſofortige Kräftigung der Kurſe zum Ausdruck gebracht wird, die indeſſen bei der geringſten Verſtimmung in gleichem Maße wieder eine rück⸗ läufige Bewegung zeigt. Im Markte der induſtriellen Werte ſtanden Oelaktien im Vordergrunde des Intereſſes, in⸗ folge der hohen Oelpreiſe, welche augenſcheinlich das Reſultat einer ſtarken kommerziellen Nach⸗ frage ſind. Der Diamant⸗Aktienmarkt konnte leicht avau⸗ cieren, da ſich das ſpekulative Intereſſe neuer⸗ dings wieder in vermehrtem Maße dieſem Ge⸗ biete zugewendet hat. Der Amerikaniſche Markt konnte ſich noch nicht von den ihn umgebenden ungünſtigen Einflüſſen losreißen und ſteht vorwiegend unter dem Banne der Anti⸗Truſt⸗Verfahren und der kommenden Tarifreformen, benen gegenüber die guten Han⸗ delsnachrichten momentan bedeutungslos ſind. 2 7— 2 78 ————-—-—— dmohh e cuene eeueeeee eec eun unog e e ont 10 Sig e een e eh ihn eedeg bpeu ie ee ee endeehheene eee eehen e eeg; eue eeene eeeenee ee en eneee eeee ege u eeeeen eehe ee e enpen ͤndegneeß e ehneede dungeſc d0 oig Hahnlobenv ſcnq dute onbh ra gupunz Tacbtu welphe uteuef di ouugd a unee 7 jun zot toſjvg 9 uubg gun aſeetduo ne uegaec deg ene e unublne pi ugune uy 1 gof oi bunutguc enegn 0 Nonngc uegehunl toa o ulg nu aie e en ee eene eneaubr ne Bunzohaoſun Uosil ſu5 gun ushoh ne gjog pnv gafc) cppu umoand zutgyzgz„Bunahn uie zeg Ancpded gog ahnlae 4⸗ Unu ſon uouuln nolorſuneh utouf noſaat ne! an si ne Vialſe onu 993 Mut eueenee een e ee e uu zsbigynd ue e enet cebet eeca deutobz At euioch sſo iſe guvlioa gutoc unl aufe bundi996 eeeeh ippunoh drat olo uis eil uleg arhe Nogz uueg ebil un aultg dog ngessno a61 Uoſ usges ulg Avg a. kgurg zuu oigß ne uoflpns 9 Utoltte Aguval adnsqzeqn usgno!s ne pujch ogonse oule ola wat gug Ueſabe uegu 1 eee ie ubne qu Lubg) Solei g pic auiggrun Loleic dugch! „at itsudzgog usgoc un 6 polt ahhr 8 Unsgz 8 zuvule eig euneg uc Uegunlchut zanut zuteses usunez 83 10 oag une gob g0 33075 Omu so uvodog zcpieeig⸗ ucat Sogond uie 83 gog eche ehe ee e Sohpv Jchu usohz iog uoupad 1 zuuvzgz uag sgord Ue od s ogoig duſe jhaa 8 ga J18 luag sno oi dug uognl uohag dig usgah zugckutaze wuel o pzu piigz usguscpogasg Sihdu muhv zev 8 uguugz ne usſog ahh ushenhog Mungß zegrh urs gzun cuggei ne awjnze Sio guvjs Lun ͤ uuene eih utos Sudahh ne ichu 8 aogß uollnns uacd oil awat Sophpgusc eeeeeeee eg ag jg utoune! 0 Mogzupc aaohueſpgyu uaa Aeneur Sopig dug usgusgeanl i0 Sogncz cprjqusun svaise gun vc mah! zandax dat ulg) auz dig ut udgaab Mpatubszſpene oBunl 3 mog buhe uecerd aiherc uvegz ubz eeee eute w gag abupagoch ebee ie eeun eqv J Mate ogyze uod sno 1191% pS Lulgch vin ne Funjhperd zaus ne Lungegnez duſs o oi usgaczus gun Sedonzognergvz Souse gug ⸗ utog uogorꝰ (Cuezagqa Jacnaich vo uagz 1 Sbanggonſe snv uvucoig naouiupe 2 8161 aunagaß d uen maluuvz eaor ahhenen. ——————— heeee e e e eeeee uscpboc ae pnacz megunvz u delpag euvas begatfuvgsg Aonvgong dig 28 agng zng zi zpgz wupzeb po)g paadiie eeeee e eeite 8 Seeeeee eeeeeee me ecn tng aſvg qun 9l6 ebeee ungeeg ag n be Lendig 4%% h Adgoiea(ooabi Aenſe! gon gleneg as jo pog Jeleig 130 J 99— N n ed VF 18— 01T d 6„ Yo epne 1% g 150 6 0 avo 490 dd ½ 6 l A u ſ90 8 N 40 0 8 0 o0f o o 8d ſ ed A d 0hn dd aun v i uboj jpie ud ꝛ vöhnvyvoge uodunellum⸗gohyn Stog asg uneng eig Al 088 5 eeeeeeeeeeee apaseies ———— Manglaicd aeg uag Lupſuſz adc uig p. ee de end gun uudeg um ac 7810 un gun udgtee mi pnv cpiut uvg u een eg ig eabg een eunig ageig 51 Neage di un guce usgeneg uuvz zcpibe Dunogz ag ui puv og dhpit a ui ulcß eeeunc en eee ece ene 0 eeh eem en n eg eeee eeen e a anausguneee —— Aage eee meuene egg eelpt aeasepe ee 55 25 N Lavaiſpe 1 gvoinzz⸗pulpg p⸗hpn* eceat ees ogsfs e enencckvat uslvjs wate J unu gun ppvan ugqog gaſat zlve e dapne ueenpeh uſeaichrog un tagvach dugpfuſolnae gunlgz pfundaez v Jazal zaeigae! gun udvojcpſod qjoz öllog ur eee Hoatjelche s0g uasguv asd nut — gieg— ded ueoicten and? ng elgg Agudoschled Aeeegegbucung ene Inb guvzeg u Brusat uguhe! Seee enn ebeuncß c⸗ ezunze ala do roqodgjob z0g50 ne Seunee nſuhemeug lccn Suvunß gunſcz usqjpg Seufe obruolneg Dugahrc auſe glocg iog nevg aha⸗ qual waunbangz zopjo oplozg duec) uohee ub vignſ aenleg tnaüsbuilpoß eſuls gun chnot oi obubf o pau ioi uvut uusat pns „ N 68 Zuvzqpeberckt Biqusatm usgagat du9415 Luvojch 10 Ind zjphag 1d usqpaneqy zaulaozeg ueg u Sousſcat Sespigan use gun zolſogß S r aoeg ue egdet benepebgo cu uolang uggofcao mav 705 Aberec oömed euvs duse 38n „e ec Sobrunuvallpe ueuvcag uneeneden eeupeen i usbugu dig uudat usgdzat ocplobuy Soejoc uguoſſoch! Zagegah inu uosol qut Al ipazl apiu zun uudat Ind w pvu 490 ut Icgren dun uoccog eeenedu 1 Uto mub uvin ſcpat qnoſscz piane gqupfusdoch 1 a ue Ipg ne anzg eeeee ng die ur biuog in eognatgohno quos ag anu oangvg gat iudicd henguvaun gun nzpackur ahef ih ueutheu ne uolpliatquvſ unk cca — oguige chnigva Bunſonhgos) ezug uguuacg sog Ain Soebieg nueee olerg i neheee aah gguych gah Ind(pi dg oson v Offizier befreundete ſich ſchn leicht entgegenkommende Art des ell gefangen. Und es ſtree ell mit ihm. Die des liebenst 0 zoſen nahm auch ihn ſchn kte doch noch ſo viel franzöſiſche Tradition, ſo viel Anhänglichkeit an die ge⸗ wohnten Verhältniſſe in ihm, daß er ſich über die Anpweſenheit des jungen Franzoſen wirklich freute. Leroi aber ſtudierte gefli immer ungezwungen gab, den j in jeder Aeußerung deſſen Vater ein Elſä § im Auftreten utfranzöſin war. Und es bereitete ihm ergnügen, zu dem Reſultat zu gelangen, e aber nicht ſehr ins Auge fallende Vor⸗ ſſentlich, indes er ſich äußerlich ingen jeder Bewegung, ſah bald, deren N ein ſtilles gra daß Pierres züge und Ei vonne nicht In den Pierre kehrte ſranzöſiſchen fortſetzen. Aber er ve Straßburg zu berühre Am letzten Tag i in Stück hiauf. Franzoſen, der jeden Vorzug, jes Frage ſtellte, noch den Reiz des Rheines zeigen. Sie ſaßen in lßmannshauſen unter dem friſch grunenden Rebende dem Gaſthaus„Zur Krone“. Es war der erſte So g nach dem Friedensſchluß in Frangurt am Main. Bei den Bewohnern des Rheintandes rings Lachen und Jubel en. Wie ein Aufatmen, wie ein ſtolzes Frohlocken rch all' die Menſchen, die in den lieblichen Städtche buntbewimpelten 75 8 8 S= 2 ſo charmantes junges Ding wie )en noch dauernd feſſeln konnten. ſollten ſich ihre Wege krennen. um ſein Offiziersverhältnis zur Leroi wollte ſeine geſchäftliche Reiſe vor ſeiner Ruckteyr nach Bordeaux wo er zahlreiche Bekannte hatte. tes Zufammenſeins fuhren ſie gemein⸗ dem jungen 8 in Mait ſam den Rhein zurch ie ſtromenden Fyluten hinauf⸗ und die in Trauerkleidern gingen, deren Herzen um teure Tote bluteten, blieben ſtill in ihrſen Häuſern, um die Freude der anderen nach d In Armand Leroi rangen mancherlei Empfindungen. Siegesjubel ſchnitt ihm ins Herz. Haß, Empörung, Auflehnung, daß alles ſo getommen war, ſtritten in ihm. 0 Ruhe des jungen Elſäſſers. Der war gefaßt in der Ueber⸗ zeugung, daß Frantreich einen großen Teu eigener Schuld an ſeiner Niederlage trug, daß man ſich vor dei Fügungen eines ge⸗ waltigen Schiaſals, ſich der Wucht von Tatfſachen zu beugen §s war, als ob der junge Offizier einen Ausgleich zu all' den ſchmerzvollen Umwälzungen in der herrlichen Natur finden müſſe. Immer von neuem lentte er das Geſpräch auf die Majeſtät des Stromes, der eingeengt vom nahen Bingerloch zwiſchen jäh ſich erhebenden Baſaltſelſen in reißender Kraft vorbeiſtrömte. Auf die ſamtenen Schatten, die ſich üver die lichtgrünen Wälder der einen, über rebenbeſtandenen bläulichen Schieſerberge der anderen Seite zu legen begannen. Und auf die ſtille Romantik der gegen⸗ überliegenden Ruine„Rheinſtein“. „Es iſt ein herrliches Stückchen Erde!“ ſagte Pierre pl aus ſeinen Gedanken heraus,„hierher muß ich ſpäter auch kleine Ponne bringen. Das muß auch ſie ſehen!“ Leroi ſchwieg. Ein neidiſches Gefühl kroch in ihm empor. Er neidete dem Freund ſeine Lebensklugheit: ſich würdig in Tatſachen zu finden. Er neidete ihm ſeine Braut! Wie oft hatten ſie zuſammen von Nvonne geſprochen. Wie oft hatte er ihre Begegnung in Bordeaux erzählen müſſen. Pierre fühlte ſich dem jungen Franzoſen gegenüber gewiſſermaßen ver⸗ pflichtet, weil er Yvonne in der Fremde beigeſtanden hatte, und Monſieur de Weſthofen bei jenem Ohnmachtsanfall ins Hotel geleitet. Und ſo fragte er plötzlich mit ſchlichter Dankbarkeit in ſeiner urgloſen Weiſe:„Sie werden uns das Vergnügen machen und unſerer Hochzeit in Straßburg beiwohnen, nicht wahr?“ Als Leroi freudig zuſtimmte, fuhr Pierre in ſeiner ſich ſteigernden gemütlichen Stimmung fort:„Ich möchte heute doch noch einige Zeilen an Yponne ſchreiben. Heute zum letzten Mal, hevor ich ſie wiederſehe! Und Sie, lieber Leroi. Sie diktieren mir wieder einige Gedanken und Sätze, nicht wahr? Sie ſind ein Rede! Sie dürfen zlich neine — 222 C. Meiſter im Briefſchreiben, nicht nur in das Kompliment ruhig annehmen. Wie leicht fließk Ihnen in Worte, was ich in Gedanken mit mir herumtrage. Und was mir oft Schwierigkeiten macht, in Worten auszudrücken.— Sie ſind ein Hellſeher, der meine Gedanken fühlt und einkleidet— welch' ſchöne Worte haben Sie mir ſchon diktiert und welch! Schwung iſt in Ihrer Ausdrucksweiſe!“ 55 Armand Leroi ſchwieg und verfolgte, wie der Freund ſich Bogen und Tinte herbeibringen ließ. Auch eine Lampe trug man heran, da der Abend hereinſank. Auf der rebenüberzogenen Terraſſe hingen zwiſchen den rankenden Zweigen vereinzelte Lam⸗ pen mit diskretem Schein. Es wurde ſtiller ringsum. Die Gäſte hatten ſich zerſtreut. Stromaufwärts lagen die Schiffe ver⸗ ankert. Ab und zu klang ein ſernes Lied durch die ſinkende Nacht. der Rhein ſtrömte unverändert in reißender Gewalt 1 Tag wie bei Nacht. „Nun, mein Freund?“ fragte Pierre ſeinen ſchweigenden Freund nachdem er ſelbſt einige einleitende Zeilen an Mponne geſchrieben hatte,„laſſen Sie mich heute im Stich? Wird es Ihnen nicht gerade hier beſonders leicht in dieſem Dichterheim? Haben Sie nicht vorhin mit mir das ſchlichte liebliche Dichter⸗ zimmer hier oben im Haus betrachtet, in dem nacheinander Frei⸗ lgrath und Rittershaus jahrelang angeſichts dieſes herrlichen Stromes gelebt und gedichtet haben?“ Leroi rückte tiefer in den Schatten zurück. Er lehnte den opf in die kletternden jungen Reben und ſeine ausdrucksvollen dunklen Augen gingen in die Weite. Heute waren ſie an der Lorelei vorüber gezogen. Leroi hatte zugeſtanden, daß d der Baſaltfelſen ſich in pittoresker Weiſe jäh aus den Fluten hob. Aber damit war ſeine Bewunderung auch zu Ende. Er hatte im Stillen über die deutſche Sentimen⸗ talität gelächelt, welche jene Ruine einer Sage umkleidete, welche jenes verhängnisvolle Phantom eines wundervollen Frauenbildes auf jenen Felſen zauberte. Jetzt aber ſtieg auch um ihn der Rheinzauber mit einer zwingenden Gewalt auf. Und ſeine Gedanten zauberten Pvonne vor ihn hin. Aus r Sehnſucht wuchs ſie greifbar deutlich vor ihm empor, in Ferne, dort drüben im ſilbernen Waldnebel des anderen rs. Er meinte ſie zu ſehen, wie er ſie in Bordeaux ſah; ſchlank, ziös, den feinen Kopf mit den flimmernden, immer ſich leicht löſenden Haaren über den Strauß La France⸗Roſen gneigt. Und dann hob ſie den Blick und dankte ihm mit den eigen lächelnden dunklen Augen. Er preßte die Lippen zuſammen und atmete ſchwer. Als er zierre anſah, bemerkte er, daß auch der junge Offizier gedanken⸗ voll in die Weite ſtarrte. Auch er dachte an Hvonne. Sie beide dachten an das fernere geliebte Weſen. Und jeder mit anderen Gefühlen. In Leroi lag eine ſtürmiſche Sehnſucht. Manches Mäd⸗ chen, manche Frau war ſchon durch ſein Leben geglitten. Ev hotte ſie alle im Sturm erobert, ſie dann weggeworfen, wie man einen Handſchuh wegwirft. Yoynne aber war ihm entrückt, ehe er ſich ſeiner aufquellenden Liebe zu ihr bewußt geworden war. Pierre de Dahlheim aber dachte mit ſtiller ſicherer Ruhe an die Geliebte. Weil ſein Gefühlsleben in ſo geraden tiefen Fur⸗ chen ging, hatte er nie auch nur mit einem einzigen Gedanken einen Wechſel in Hvonnes Geſinnung in Möglichkeit gezogen. Da raffte Leroi ſich auf. „Nach einige Worte denn, wenn Sie es wünſchen,“ ſagte er, „die Hauptſache werden Sie geſchrieben haben— ö „Ach nein!“ engtgegnete der junge Offizier,„gerade heute wird es mir ſo ſchwer zu ſagen, was ich denke und empfinde, denn mein Herz iſt ſo voll von Freude und Sehnſucht, daß ich ſie nun ſo bald wiederſehen werde.“ Und der Freund ſprach ihm die Sätze in die Feder. Worte, die in der Zartheit der Empfindung mit dem Schwung der Sehn⸗ ſucht wetteiferten. Dann hielt er inne. Cine Furcht überkam ihn plötzlich, der Freund könne jene wahren Gefühle merken. Eine Weile ſchwiegen beide. Aus einem Nachbarhaus klang Klavierſpiel. Und Leroi erkannte die ſüßen ſchmeichelnden Töne des Liebes⸗ walzers aus Gounots„Fauſt“. „Und jetzt zum Schluß!“ drängte er:„Leb' wohl!— von ferne tönt Fauſts Liebeswalzer hingus zu mir. Und die ene. 871 ſüße Sehnſucht dieſer Melodie iſt der rechte Unterton für dieſen 5 e eee — Aber da war auch die andere, die kleine, zierliche Hanng. Nahm er den Tee am Tiſch der Schweſtern, wutte deren Stimme wie eine liebliche Glocke auf ſein erregtes Empfinden. Ihm ward wohl und leicht und er konnte mit geſchloſſenen Augen träumen, während die gewandte Hausdame unermüdlich und feſſelnd plauderte. Sobald er aber ſern war, ſtieg das Bild der andern vor ihm auf. Und ſein Verlangen nach ihr brannte. Nun wußte er nicht, an welche der Schweſtern er die entſchei⸗ dende Frage zu richten hatte. Seit geſtern meinte er einen Schritt weiter gekommen zu ſein. Es war ihm zum erſtenmal begegnet, daß die ſtille Hanna in Gegenwart der ſchönen, locen⸗ den Erſcheinung zu einem Schemen verblich. Darum wollte er auf dem heutigen Balle ſeine Hand nach der gefeierten Schönheit ausſtrecken. Sein Sohn machte aber alles zu nichte. Er konnte ihn nicht verlaſſen. Niemals zuvor hatte er ſo deutlich empfunden was ihm dieſe Gabe ſeiner verſtorbenen, von Beginn der Ehe an ſchwerleidenden erſten Gattin war. Wie mit Ketten hielt es ihn an dem kleinen Bett feſt. Selbſt jetzt, wo das Fieber nachließ und ein ruhiger Schlaf eintrat, konnte er ſich nicht losreißen. Er beſchloß, dem Feſt fern zu bleiven und die Schweſtern zu benachrichtigen. Ja, das mußte er tun. Morgen— an dem grauen Tage, der alle Freuden weit von ſich ſrieß, würde er zu ihnen gehen und dann wenn ihn die ſchöne Inge tröſtete— ihm ausmalte, daß ſein kleiner Junge mit dem kommenden Lenz friſch und ſtark und fröhlich ſein werde.. dann wollte er es ihr ſagen: Mein Kind iſt erkrankt. Mir fehlt jegliche Stimmung zun. Beſuch des Feſtes, auf das ich mich doch ſchon ſo lange freute. Meine Sorge iſt ſehr groß. Die Adreſſe richtete er an Ingeborg. Dabei flog ihm durch den Sinn, daß auch ſie nun unter einem Vorwand fern bleiben werde.- Ganz fraglos erſchien ihm dies. Hanna, die kleine und jüngere, die ſich ſo unbeſchreiblich auf dieſen ihren erſten Mas⸗ kenball gefreut hatte, würde mit der Hausdame allein dort ſein. Es konnte ja gar nicht anders kommen. Ihr ſagte er ja in dieſen Zeilen, daß ſeine Sorge groß ſei ihr vertraute er ſein Leid an... und bat ſie ſtumm, mit ihm zu tragen. Nach dieſem Brief wurde er ruhiger. Er ſetzte ſich neben das Bett und lauſchte den tiefen, regel⸗ mäßigen Atemzügen ſeines Sohnes. Wie langſam doch die Nacht davon ſchlich. Auf der Straße tobte das laute, lachende Leben zu dem einſamen Mann empor. Es tat ihm weh. Er hatte plötzlich ein faſt ſchmerz⸗ haftes Verlangen nach Stille und gutem, ſanften Troſt. Er, der ſonſt ſo aufrecht und ſtolz durch das Leben ſchritt, wünſchte ſich in dieſen Stunden die herbei, welche ſein Herz mit Wonne erfüllte. Eine jugendliche Ungeduld erwachte in ihm. Er konnte kaum das Licht des jungen Tages erwarten. Grau und ver⸗ weint taſtete ſich dieſer Morgen durch die Nacht. Der Arzt erſchien gegen neun Uhr und war ſehr befriedigt, ſchüttelte dem Bankier die Hand und ſcherzte mit dem Kleinen, der neugierig und anteilnehmend im Zimmer umherſah und nach ſeiner Milch verlangte. Es war ſeit dem Tode der Gattin nicht vorgekommen, daß Liebental ſeinem großen Bankhauſe keinen Vormittagsbeſuch ab⸗ ſtattete. Heute ließ er die Schimmel ausſpannen und blieb bei ſeinem Kinde. Ihm war ſo feierlich zu Mut. Er fühlte, daß lich ſein Leben fortan anders geſtalten werde— heller—— glücklicher. Gegen 12 Uhr fuhr er nach dem kleinen Haus, das vor dem Städtchen lag. Er hatte ſeiner Zeit den Schweſtern drin⸗ gend dazu geraten, es ür den ihnen geſtellten billigen Preis ſäuflich zu erwerben. Ohne zu überlegen waren ſie ſeinem Vor⸗ ſchlag gefolgt. In dem loſen, friſchgefallenen Schnee des kleinen Vor⸗ gartens waren friſche Spuren zu ſehen. Ein kleiner ſchmaler Fuß zeigte ſeine Abdrücke neben einem anderen. Er hatte alſo recht behalten. Hanna war mit der Hausdame allein auf dem Feſte geweſen. 5 Die leuchtenden roten Roſen bebten in ſeiner Hand, als ihm geöffnet wurde. Das Geſicht der jungen Dienerin ſah ver wacht und grau aus. Auch ſie hatte ſich geſtern wohl ausgiebig vergnügt. Ohne nach den Damen eine beſondere Frage zu kine, ging er ihr voraus. Er durfte ſich das erlauben. Er kam oft um dieſe Stunde hierher und hatte ein für alle mal die Erlaubnis — bekommen, unangemeldet in den kleinen behaglichen Salon ein⸗ zutreten. Bevor er jedoch über die Schwelle ſchritt, wandte ay ſich um und tat eine Frage an das Mädchen: „Die Damen ſind doch bereits drinnen.“ „Fräulein Hanna. ja. Sie war heute ſchon auf, als ich nach Hauſe kam. Aber Fräulein Ingeborg ſchläft. Sie hat geſtern zu viel getanzt. Herr Bankier können gar nicht glauben, wie wunderſchön ſie ausſah und wie fröhlich ſie war.“ Sein Herzſchlag drohte guszuſetzen. „Fräulein Inge... war auf dem Maskenfeſt.“ Die Befragte nickte eifrig. „Ja... und die letzte iſt ſie geweſen, erzählte der Kutſcher des Kommerzienrats, der ſie heimuhr. ⸗Gar nicht trennen hat ſie ſich können.“ „Und Fräulein Hanna.. war ſie denn nicht mit. „Nein.. die blieb zu Hauſe. Ach gnädiger Herr, da muß es etwas Seltſames gegeben haben. Ein Brief kam näm⸗ lich und danach zog Fräulein Hanna ihr Koſtüm wieder gus und ſagte, daß ſie nicht gehen könne.“ Ihm trat der Schweiß auf die Stirn. Der Brief— ſein Brief hatte das bei ihr aus elöſt, und — jetzt ſaß ſie hinter dieſer Tür und ſorgte vielleicht— ſorgte für Mit zen ſchnellen Schritten war er in dem kleinen Salon. Hinter dem Blumentiſch mit den Fächerpalmen und den großäugigen Primelchen fand er ſie. Sie hob nicht den Kopf, als er näher kam. Sie war anſcheinend ſo in ihrem Sehmerz vertieft, daß ſie taub und blind für alles war, was um ſie herum geſchah. Als er nahe genug bei ihr ſtand, ſah er, daß ihr junger Körper von einem leidenſchaftlichen Schluchzen erſchüt⸗ tert wurde. Er wußte ſich keinen Rat. Eine unſichtbare Fauſt ſchle zuſammen.. riß von ſeinen Augen eine 5 preßte ſeine K Binde. Er hörte wieder das feine, friedliche Glöckchen. „Warum weinen Sie,“ fragte er ſanft. Sie hob ihr blaſſes, tränenüberſtrömtes Geſicht und eine glühende Röte übergoß es, als ſie inne ward, daß er es war. Sie wollte auch an ihm vorüber, ohne zu antworten, aber r ſtreckte die Hand nach ihr aus, die Linke, weil die Rechte mmer noch die ſchimmernden roten Roſen hielt. Sie zitterte. Vor ſeinen Ohren aber ward ein Sauſen und Brauſen als ſtürme ein Orkan über ihn und verwüſtete, was er ſich künſtlich aufgebaut hatte. Rur das blieb, was feſtgewurzelt und feſtge⸗ wachſen in ihm war. Der Ton der Glocke, det immer um und in ihm geweſen, wenn Hanna zu ihm ſprach. Und er fragte ſie von neuem: „Antworten Sie mir doch, weinen Sie um mein Kind.“ 0 1 Es erging ihm ſonderbar. Die andere.. die viel ſchöner war als dieſe, ward ihm entrückt und fremd. Er begriff nicht, Darum tat er— ohne einleitende Worte— ohne Erklärung — die Frage: Hanna haben Sie mich lieb.“ Sie wurde totenblaß. Ihr Mund zuckte. Aber kein Ton drang über ihre Lippen. Ihr fehlte die Mutter, an deren Herz ſie jetzt klagen konnte, daß er die ſchöne Schweſter vorgezogen, Es war ſeltſam.. er begriff ſie und ihr Zittern. Er neigte ein wenig den ſtolzen dunklen Kopf. „Ich ging in der Irre, Hanna, aber jetzt habe ich mich zurecht gefunden, fragen Sie mich noch nichts. Warten Sie ab. Auch dieſe Roſen gebe ich Ihnen heute nicht. Sie ſollen ſchon wiſſen, weshalb das ſo ſein muß. Morgen will ich Ihnen andere bringen, die ich für Sie hertrug, die keinen andern Gedanken ſahen, als den an Sie. Sehen Sie mich an, Hanna, mein Kind braucht eine Mutter... und ich ein Herz. Geben Sie uns das. Der Tag heute ſoll einer ſtillen ſanften Reue ge⸗ hören. Ich will nicht in Sie dringen ich will warten bis mor⸗ gen; darf ich wiederkommen, Hannas“ Sie nickte nur, denn ihre Stimme hatte immer noch nichg die Kraft zur Antwort. Meuw Pang eeee Aph Bunhisch nnlund 910 e igeh unu; mophagg Aondg Aaee aivine asnoch 5 10 Mnene nein 100 Aslplfeuto Icblu S8Ud ueuge Aagg 0 9. 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Dachte wo fi be 10 19 55 der ihm mittei und Ja Geldverlege 85 95 55 12 worde in Walde, i0 belauſcht, 5 Unterhaltan Leiden ſchuft, pötung in 112 ſich gedeutet. Roman möglie ſumpt tiver Gatte keidehändlers 2 Namen erfuhr. gemacht worden, Tage, an dem 112 1 1 ſondern ger, Ge⸗ ſter ſei war 9905 Unterhändler bezahlt und an demſelben orden war, war das Gut noff. Einen daß ihm noch eine Jacbre biers Se Kirchmeiſter ein Er hatte ſein eckt und chwolken der in 65 monate Ruf Forſt von Lieberuh jrung, auf das Wort, nzgraben——“ 1 wollen ſich ge⸗ Es könnte doch ſein, Durchlaucht 1 teiten Waſſer⸗ bittendemt Tone der e Meile weit?“ für den! wollen,“ Bart ſtreie chend „Jawohl, be Heut 7 „Keine Begkein ng?“ en de 5 NTup Feuer gli Ahend lag ſch wer laſtenden der Erde hing, a zu erreichen groß in zugebracht. tleren, was eſtand für 5 doch —— bermo er üer Durchlaucht von Herzen, 1 Euer Durchlaucht paſſieren.“ ſenball von unheimlichem 15 5 des blaugrauen, en Wolken ſo nah über Himmelsleiter ihn Dieſe 8 irben lle ſchienen f ie Unweiler den! (Nachdruck verbo guten Freu ertre 1055 zu feinft ihlig niid tattvol, u ſagen. Er brauch ind zu halten. Die Keoffer orgen trat er ſeine vorzügli gräflich B Vedellſchen Güter, 5 grauen Heute und jenem Tage 0 Wi m f bl mach 70 7 * 15 ö ich mit And davon ſprach der gute Nur Morgen eingeladen, An g0 nl nicht 8 1 2 nervös andere nickte verſtände „Blitzwenig, das glaube mos.„Augen hat ſie 81 n noch 1 5 5 1 11 85 gen ver ſtehe i ſie liebte“, ſagte er beinahe auch. t, ſo was habe ich in mei inem n Mädel geſehen. Na laß bald neue Geſichter zu das Mädel gar nicht. ͤ mein Geſchmack. ſedderſen, ei ihr hat.“ en eſtern zur Jagd hier, nicht? Na, da hat ſie i ih bm ein Briefchen geſchickt. Der Bote hat es Mamſell ver⸗ gege! Arnold wurd untes C orgen auf dieſe m Maskenball 1 0 ſoll.“ blaß. Sein junges, tief⸗ Augenblick auf die Bruſt. geſchrieben?“ „Jawohl, ich habe auf dem Umſchlag, den der Lutz achtlos forlgewor fen hat, nachher zweifellos ihre Handſchrift erkannt.“ In dem jungen, ſtarken Menſchen kämpfte der erwachende 5 mit der ehrlichen Leidenſchaft, die er ſeit zwei Jahren bfand, welche ihm im Anfang der. Bekanntſchaft mit undlichkeit eutgegengekommen war. Er war ſo glück⸗ geweſen, bis er eines Tages inne 17 daß ſeine nicht das 15 5 1 Da war Zu dem M * fahren ollen. Var er einſant e er ihren en vielleicht em Schwarm von lachen den Menſchen würde dem gutmütigen Nux zu ſagen, e ich auch n morgen eigentlich. igerichtet. Dein Nach⸗ uß ich fort muß.“ gleich empfindlich. Ich meine es gut mit ſie denn hier zu wiſſen, wie es um dich eir iſt a 55 ichgültig. Ich werde ſofort an den Amtsrat ſchreiben, 17 verhindert bin. Eine Ausrede läßit ſich ſchon ſir 5 5 Da f u alſo mit dem feſtgelegten Zuge ab 1 ich tun.“ mal, wie wäre es, wenn du mir dein Koſtüm 9 den Ställen damit unte ja dann an deiner Stelle zu Amtsrats du nicht ſchriebſt und alles ſo beim alten e iſt gar nicht übel; er erſparte mir viel⸗ 1 800 klichen Braut.“ 8, ich würde ihr natürlich zuerſt in allen 8 Hof machen und daun zu einer anderen ſene, an, du, wenn ich mich forſch ins Zeug legte und ſie e a ich. nee.„deigentlich du— hätteſt dich über ihren Verluſt getröſt, hätteſt ſie vielleicht gav nicht ernſtlich geliebt das wäre ihr doch dienlich und geſund.“ „Es widerſpricht im Grunde genommen meiner Empfin⸗ dung.“ „Deine Empfindung iſt jetzt durchaus nicht maßgebend. Gib das Koſtüm her. Sie kennt es doch! 2 5 „Der Amtsrat hat es mir ja geſandt.. er hat es von irgend einem Onkel geerbt.“ „Na, wie du da auch nur einen Augenblick zögern kannſt, das iſt mir unbegreiflich. Ich werde ihr ſchon den Beſpeis er⸗ bringen, daß ich getröſtet bin. Du eigentlich, aber na, das iſt ja morgen doch eins.“ 5 Arnold Fedderſen überlegte noch lange, ob er es tun ſolſte. Schließlich ſiegte ſein verwundeter Stolz und er tat dem betteln⸗ den Freunde den Willen. 15 Die Bolteſche Domäne lag nur wenige Kilometer von der Station entfernt, welche Arnold adee auf ſeiner Reiſe zu der künftigen Stellung paſſieren mußte. Darum hatte er ſich den Beſuch dieſes Maskenfeſtes auch ſo 92— dacht. Als er jetzt in dem langſam bergaufwärts! lein ſaß benann er au überlegen. wo er nun in luſt für ladende und ſchwimmende Ware, wodurch tereſſe. Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Nicht lange konnte man sick der ange⸗ nehmen Er wartung hingeben, daß ein nahe be⸗ er Friedensschluß endlich dem Hau- Baugen der an der friedlichen und ge⸗ vorsteher gen und 8 deihlichen Weiterer twieklung der seitherigen günstigen Konjunktur beteiligten Kreise ein Ende machen werde; denn wie ein Blitz am politischen Horizont, der sich eben ein wWenig zu klären schien, Kam der R utinopeler Staatsstreichs, 0 0 ung auf baldigen Friedensschluß zunichte machte. Und wieder und vielleicht ch mehr als zu- zor hat mam sich mit der 1 zu beschäfti- der gen, wie lange dieser Zustand Ingewiß- heit auf ndel und Industrie im Lande lasten wird, die eigentliche Unternehmung bindend und den geschäftlicl das unbedingt Notwendige bes Man würde ohne den Slücklicherweise angesammel⸗ ten Vorrat von umfangreichen Lieferungsauf⸗ trägen für die Großbetriebe der Eisenindustrie inkend. am rheinisch-westfälischen Eisenmarkt, die jähmende Einwirkung der politischen Verhält- nisse Zweifellos schon recht empfindlich ver- spüren. So aber ist man für die nächste Zeit noch in solchen Werken mit Arbeit versehen, daß die Betriebe im bisherigen Umfange unver- andert weiter zu arbeiten vermögen. Frebch dark nicht überschen werden, daß sich die allgemeine Marktstimmung schlieblich doch wohl verschlechtern würde, wenn der Zustand der Ungewißheit noch geraume Zeit anhält. Es ist den großen Verbänden der Ei enindustrie zwar bis jetzt gelungen, die seitherigen Preise unverändert aufrechtzuerhalten, wie weit das aber bei den nicht syndiziert en Erzeug- nissen, namentlich Stabeisen, angesichts der starken Zurückhaltung der Käufer im Falle fortdauernder politischer Besorgnisse noch Weiterhin möglich sein wird, bleibt eine offene Frage. Die den großen Stahlwerken vorliegen- den umfangreichen Bestellungen der Preußi- schen Staatsbahn-Verwaltung kommen diesen jetzt sehr zu statten. Der starke inländische Roheisenverbrauch dauert fort, ebenso zeigte sich Amerika seht aufnahmefähig für größere Roheisenmengen. Man darf den der- zeitigen starken Roheisenverbrauch unter den heutigen Verhältnissen àber nicht als ein Zei- chen der weiteren Andauer der bisherigen gün- stigen Konjunktur betrachten. Diese ist einzig und allein abhängig von einer baldigen Klärung der politischen Lage. Und nicht cher läßt sich ein Urteil abgeben, über die weiteren Aussichten des Geschäftes, als bis Wir endlich zu der schon s0 lange erhofften Klärung gelangt sind. Bis dahin aber heißt es immer noch abwarten— von einer Woche zur andern. Der Ruhrkoklenmarkt hatte erfreu- licherweise noch nichts Zzu Verspüren, von dem Druck der politischen Verhältnisse. Ganz natürlich, denn außer dem andauernd starken Kohlen- und Koksbedarf der Eisenindustrie kommt der erhöhte Bedarf der Kriegsmarine in Betracht die gerade infolge der politischen Spannung für alle Fälle vorbereitet sein muß. Die Syndikat wWie die Kokereien sind denn auch angestr ätig, den großen An- forderungen zu entsprechen, die an ihre 8 stungsfähigkeit gestellt werden, Der Kohlen- versand rheinauf- und rheinabwärts War an⸗ dauernd sehr lebhaft. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. * Neuß, 31. Jan. Der Landmarkt war in dieſer Woche ſtärker befahren, ſodaß Weizen, Roggen und Hafer ihren Preisſtand nur ſchwach behaupten konnten. Gerſte und Mais verkehr⸗ ten gleichfalls in ſtiller und luſtloſer Haltung. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind bei regelmäßigem Abſatze preishaltend. Weizenkleie iſt ſtetig. Tagespreiſe: Weizen bis M. 209, Roggen bis M. 179, Hafer bis M. 188 die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 26.25 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kilo. Indien hat ſeine Forderungen für Rüböl⸗ ſaaten neuer Ernte wiederum weſentlich erhöht. Die Ernteberichte veranlaßten die Verkäufer zu größerer Zurückhaltung; während anderſeits die Berbraucher nur das Notwendigſte kaufen. In den letzten Tagen hat ſich jedoch die Stimmung entſchieden abgeſchwächt. und auch das Angebot iſt reichlicher geworden, da in Indien die er⸗ ſehnten Regenfälle eingetreten ſein ſollen. Lein⸗ ſaaten verkehrten gleichfalls in ſehr feſter Hal⸗ tung. Insbeſondere zeigte ſich lebhafte Kauf⸗ die Preiſe eine weitere erhebliche Steigerung er⸗ fuhren; der Schluß iſt indes auch für dieſen Artikel ſchwächer. Erdnüſſe haben eine neuerliche Preisſteigerung zu verzeichnen. Leinöl geht weiterhin flott ab und wird leurer bezahlt. Auch Rüböl ſtellte ſich erheblich höher. Erdnußbl iſt bei knappen Vorräten reger begehrt und an. ziehend. Rübkuchen ſind andauernd ſehr feſt und geſucht. Beſtände fehlen gänzlich.„Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne, Faß bis M. 64.50, Leinöl ohne Faß bis M. 51 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern, Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 59.50 die 100 Kilo ab Neuß. Kolonjalwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor, G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. In Uebereinſtimmung mit allen anderen Börſengebieten war auch der Kolonialmarkt in der Vorwoche äußerſt ruhig. Nach den lebhaften Schwankungen, welche Po⸗ mona⸗Anteile unterworfen waren, trat in den⸗ ſelben wieder Stille ein bei verhältnismeßg knapp gewordenem Material.„Gibeon⸗Anteile konnten ihre Preis⸗Beſſerung fortſetzen. Auch für Aktien der Geſellſchaft für Verkehrsweſen zeigte ſich im Hinblick auf die indirekte Beteili⸗ gung an der Pomona⸗Diamant⸗Geſellſchaft In⸗ Die Verkehrsweſen⸗Geſellſchaft beſitzt bau⸗Geſellſchaft, welche wiederum bei der Po⸗ mona⸗Diamant⸗Geſellſchaft intereſſiert iſt. Von ſonſtigen Diamant⸗Werten waren Kolmanſkop bevorzugt. Vereinigte Diamant dagegen ver⸗ nachläſſigt. Von oſtafrikauiſchen Werten ſtanden Agaven weiter im Vordergrunde. Deutſche Agaven konnten ca. 30 Prozent im Preiſe anziehen, da ſehr gute Abſchlußziffern erwartet werden. Der Markt der weſtafrikaniſchen Werte lag eher etwas abgeſchwächt. Auf dem Südſee⸗Gebiete ſind Neu⸗Guinea zu erwähnen, welche einen Teil ihres letzten Kurs⸗ Verluſtes wieder einholten, ohne daß es erſt zu irgendwie belangreichen Umſätzen kam Getreide-Monatsbericht. Originalbericht des Mannh. General-Anzeiger. Mannhei m, 31. Jan. Der Geldmarkt war 1 im abgelaufenen Monat mehreren Preisschwau— kungen unterworfen. Im Ankang war die Pen- denz fest, jedoch hat sich solche bald etwas beruhigt, nachdem die politischen Verhältnisse auf dem Balkan geregelt schienen. Daun aber machte sich auch das starke Angebot von Ar- gentinien in der Stimmung des Marktes be— merkbar. Nach dem Umfange und dem Aus⸗ zall der argentinischen Ernte haben die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika mit einer Stärken Konkurrenz zu rechnen und dies ver- anlaßt sie, ihre Forderungen zu ermäßigen. Im ferneren Verlauf des Berichts-Monats nahm die Tendenz eine festere Haltung an. Die Differenzen, die wegen Laplatakon- traktes bestanden, führten zu einer Einigung. In der Erwartung, daß sich nunmehr die zurück- gehaltene Kauflust stärker entwickeln würde, erhöhten die Argentinier ihre Forderungen und es War auch ein ziemliches Geschäft in argen- tinischem Weizen zu verzeichnen. Auch die noch imnier reservierte Haltung Rußblands und Rumäniens trug zur Befestigung bei. Da gegen Ende des Monats die politischen Unterhand- lungen abgebrochen wurden, und der Waffen- stillstand gekündigt wurde, so war dies gleich- falls am Getreidemarkt ein befestigter Faktor. In Roggen War die Pendenz behauptet. Für Gerste war die Haltung weiter eun die russischen Abladungen sind ganz un- bedeutend und Amerika bietet keinen entspre⸗ chenden Ersatz, da aber die Preise sehr gestie- gen sind, so wurde wenig unternommen. Für Mais Wwar Argentinien sehr fest, denn in den Maisgebieten klagt man über Regen⸗ Gdes lest, mangel. Die Tendenz für Rußhafer war behauptet. Für Laplatahafer neue Ernte ist Argentinien schon sehr stark am Markt und da die Ernte auch sehr gut ausfällt, so war hierfür die Kauflust eine sehr gute. Wir notieren: Rußweizen nach Qualität 25., Kansas-Weizen 24, Plataweizen, je nach Qualität, 23,/5—24, Northern-Duluth, I Weizen, 24., Manitoba I 24,50, Manitoba II 24.25., Rußhafer, je nach Qualität, 19,28 pis 20,78, amerikanischer Clippedhafer 19., Platahafer, neue Ernte, 46-47 Abl.-Gew. 17,58, Futtergerste 16,/., Roggen 19,75., Plata⸗ mais M. 16 per 100 Kilo brutto mit Sack effek- tiv, sonst alles per 100 Kilo netto, ohnec Sak, bahnfrei Mannheim-Ludwigshafen. Landesproduktenbörse Stuttgart. Originalbericht des Mannh. General-Anzeiger. Durchschnittspreisnotierungen pro Jan. 1913. Weilzen, württ., M. 27, fränkischer 21,50, bayr. 22, Rumänier 24.31, Ulka 24,06, Saxonska 24,50, Axima 23.88, Laplata, je nach Qualität, 23,50, Kansas II 24,50, Kernen 21, Dinkel 14.75, Rog⸗ gen 18,75, Gerste, württ. nom. 20, bayr. 21, Tauber 21,50, fränkische 21,50, Futtergerste 17,7, Hafer, württ., je nach Qualität, 17.31, amerikaner 20,19, russ. 21,13, Mais, Laplata 16. Mehle pro 100 kg inkl. Sack; je nach Qual.: Tafelgries M. 34.25—34,75, Mehl Nr. 0 M. 34.25—34,75, Nr. 1 33.25—83,75, Nr. 2 32.25 bis 3275, Nr. 3 30.50—31 Nr. 4 27,50. 28. Fleie M. 9,50—10(ohne Sack netto Kasse). Weinbericht. 5 (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) * Aus Süddeutſchland, Ende Januuar. Während zu Anfaug des neuen Jahres die Witterung gelinde war und dann alsbald es kälter wurde und Schneefall eintrat, ſodaß die Reben vor der Kälte ge— ſchützt waren, haben die Reben bis jetzt noch nicht durch Froſt gelitſen. Der Landmann ſagt: wenns nicht wintert, ſommerts nicht, und: der Froſt iſt der beſte Ackersmaun. Auch der Winzer, darf mit vollem Vertrauen von beiden Sprüchen Vorteil für ſeine Gelände ziehen. Ein richtiger Schneefall iſt Univer⸗ ſalmittel, und aller Wahrſcheinlichkeit nach hätten die Winzer nicht ſo viele Mühe zur Betämpfung der Rebkrankheiten gehabt und nicht ſo große Verluſte erlitten, wenn ſich in den Vorjahren je ein echter Winter mit tüchtigen Schneefällen eingeſtellt hätte. Das Rebholz iſt gut ausgereift und recht kräftig. Der neue Wein hat ſich hübſch gehellt und recht viel von der ihm im Herbſt anhaftenden Säure mit der Hefe abgeſetzt. Er hat ſich zu einem brauchbaren Mittelwein eutwickelt. Trotz der zufriedenſtellenden Entwickelung ſind die Preiſe dafür erheblich ge⸗ ſunken. Das Weingeſchäft bewegte ſich ſeit längerer Zeit in recht ruhigen Bahnen. 5 Seit Beſtehen d neuen Weingeſetzes haben die Verhältniſſe in der Weinbrauche einen ſtark in die Augen ſpringenden Umſchwung erfahren. Vorher war im Weinfach eine ſtreug ſolide Baſis in geld⸗ licher Beziehung gegeben, aber mit dem ſtarken An⸗ ziehen der Preiſe, als einer direkten Folge der ſtrengen Handhabung des Weingeſetzes gingen die ehedem bedeutenden Verdienſte ſtark zurück, zumal da mit der Verteuerung eine ſtarke Abnahme des Konſums Hand iu Haud ging. Das Jahr 1910:mit ſeinem qualitativ ziemlich guten Ernteergebnis und ſeinem quantitativ recht geringen Erträgnis nötigte den Handel zur Aulegung außergewöhnlich hoher Preiſe, während andererſeils im Weiterverkauf die Werte nicht entſprechend auf der Höhe gehalten wer⸗ den konnten. Ein großer Teil dieſer Weine mußte zu Selbſtkoſtenpreiſen bielfach noch mit Verluſt ab⸗ geſetzt werden. Dazu kam, daß die 1911er Weine die 1910er Kreszenzen an Qualität überragten, trotzdem aber nicht viel höher bewertet wurden. Das gab dem Geſchäfte wiederum einen gewaltigen Schlag, da die Verkaufspreiſe der ihiher Weine noch weiter ſanken, weil allgemein der 1911er bevorzugt wurde. Um nun die Verluſte möglichſt zu verringern und überhaupt die Preiſe für Konſumweine auf niedrige Baſis zu bringen, ging ein Teil des Handels zum Einkauf ausländiſcher Weine über, die billig offertert wurden, in Qualität aber große Euttäuſchungen brachten. Erhebliche Quantitäten dieſer Auslandsweine langten völlig verdorben aun und erwieſen ſich als unverwendbar. Dadurch gingen dem Handel ganz große Summen verloren. Aber auch die 1912er Weine nämlich durch ihre Beteiligung bei Lenz u. Co. einen großen Poſten an der Kolonialen Berg⸗ hinaus im Herbſt bezahlt, was ſich letzt deutlich wurden vom Handel weit über den wirklichen Wert zeigt, weil heute nicht mehr gunähernd das gelöſt werden kann, was den Produßzenten während und gleich nach der Ernte bewilligt wurde. Daher kam es, daß hauptſächlich in der Rheinpfalz und zwar in dem Neuſtadter Bezirke viele große Weinfirmen ihre Zahlungen einſtellen mußten. Dabei haben mitunter auch die Winzer große Verluſte erlitten. Obgleich das Verkaufsgeſchäft in 1912er Weinen ſeit einigen Dagen in lebhafteren Bahnen ſich bewegte, haben die Preiſe doch keine Verſchiebung erfahren. Recht leb haft war in deu letzten acht Tagen auch das Geſchäf in igtter Weiß⸗ und Rotweinen. Der Umſatz bedeutend. Die Preiſe könnten ſich behaupten. Einfuhr ausländ Die Aur Die 5* in neuen deutend. Namentlich das Gros der Winzervereine wird erſt in dieſem Früh⸗ und Spätjahr bei den Auktionen ſeine Kreszenzen in den Konſum bringen. In Baden, wo hauptſächlich 1912er Weine ab⸗ geſetzt wurden, erzielten dieſelben in der Bodenſee⸗ gegend in Meersburg 42—45 ½½/ Rotweine 52—55% in Hagnau 34—36 ½ bezw. 50—54 ½¼, in Immenſtadt 34—36% bezw. 47—48 J/, in 29 +4 bezw.—52./ in Reichenau 32—36% böw. 42—46., in Oehningen 28—30½% bezw. 39%, in Woll⸗ mattingen 28—32% bezw. 45—46. in Stetten 34—36% bezw. 48—50¼/, im Breisgau, in Mun⸗ zingen 35—37% in Schmieheim 37—40 /, in Kippen⸗ heim 37—38%/, in Bombach 36—38 ,, in Thiengen 88—39 /, in Dinglingen und Lahr: 39 ¼, in Heu⸗ weiler 42—46%%, in der Markgräflergegend, in Feldberg 42—43¼ in Weil 54—55¼, in Ballrechten und Rheinweiler 52—54½¼/, in Kirchen und Iſtein 50—53 ¼/, in Feuerbach 39—42,¼/, in Ligburg 43—44.4, gisheim und Schliengen 50—52.½/, in Boitzingen 48—52 4 in Auggen 49—52½/, in Lauſen 57—59%, in Zunzingen 56—57½%, in Müllheim 50—54 ¼, in Sulzburg 55—57%/, am Kaiſerſtuhl, in Eichſtetten, Bahlingen, Kirchlinsbergen, Bötzingen, Oberbergen und Königsſchaffhauſen 38—42 ½/, in Biſchoffingen, Jechtingen, Burkheim, Endingen, Ihringen und Bickenſohl 40—52 ½¼ in der Ortenau u. Bühlergegend 45—60 ½/ bezw. 60—75 ¼, an der Bergſtraße 38—45 4 bezw. 50—60 ¼/, und im Neckartal 48—55% bezw. 50—60 die 100 Liter. Im Elſaß wurden in Weißenburg und Umgegend 1912er Weine zu 17,75—18,50 ½¼, Tokayer zu 22,50 bis 24/, im Weilertal zu 16—17 ¼, in Scharrach⸗ bergheim, Dorlisheim, Rosheim, Wangen und Mar⸗ lenheim zu 17—18, in Epfig 18—19%, in Blinſch⸗ weiler, Keſtenholz und Dambach zu 19—21, in Andlau, Mittelbergheim, Heiligenſtein und Baro zu 18—20, in Häuſern, Vöklinshofſen und Obermorſch⸗ weier zu 18 bis 22%, in Winzenheim und Um⸗ gegend zu 20 bis 22%, in Ammerſchweier, Sigolsheim, Zellenber Kayſersberg, Rodeon und Rohrſchweier zu 19, in Hattſtatt zu 22—24 Marl, in Kolmar zu 20—23„, in Rappoltsweiler zu 23—24/ und in Thann, Reichenweier und Geb⸗ er zu 24—27% und Edelgewächſe zu 29—36½% In der Rheinpfalz gingen Ruppertsberger, Forſter und Deidesheimer 1905er, 190ger und loiter Flaſchenweine zu 1600—3600 J/, 1912er zu 950—1100 Mark, Freinsheimer, Herxheimer Friedelsheimer, Kallſtadter, Ungſteiner, Dürtheimer und Wachen⸗ heimer 1911er zu 900—1450%/, Rotweine zu 525—550 Mark, 1912er zu 595—800% bezw. 450—470 J/, Muß⸗ bacher, Gimmekdinger, Haardter u. Neuſtadter 1912er zu 590—725 J¼, 191ler zu 890—1250 J, Grünſtadter, Aſſelheimer, Sauſenheimer, Bockenheimer, Laumers⸗ heimer, Dirmſteiner, Karlbacher, Kirchheimer und Biſſersheimer, lolzer zu 500—575, Zeller⸗ und Alſenztaler 19t2er zu 475—550, Bergzaberuer und Landauer 1912er zu 360—420/ und Maikammerer, Rhodter, Weyherer und Edenkobener zu 420—500 ¼ pro Fuder in andere Hände über.— In Rheinheſſen wurden in den Landorten 1912er zu 520—650 und in den Hauptweinorten zu 750—1000 die 1200 Liter geſiegelt, Obſtbericht. 8*Aus Süddeutſchland, Ende Januar. Der ſüddeutſche Obſthandel, der in den erſten zwei Januarwochen in äußerſt ruhigen Bahnen ſich be⸗ wegte, trat bald darauf in ein lebhafteres Geleiſe ein. Der Geſchäftsgang war in letzter Woche recht lebhaft. Trotzdem die Preiſe ſtark in die Höhe ge⸗ gangen, war der Umſatz recht bedeutend. Nicht nur Haushaltungsobſt ſtand gut in Frage, ſondern auch feinere Sorten Aepfel und Birnen wurden in größe⸗ ren Mengen zu hohen Preiſen in den Handel ge⸗ bracht. Am lebhafteſten war der Verkehr in der Rheinpfalz. Dort hat wiederum der bekannte Obſt⸗ handelsort Weiſenheim a. S. die größten Umſätze zu verzeichnen. Bei letzten Uebergängen wurden Koch⸗ äpfel mit Preiſen von—10 /, beſſere Sorten Aepfel von 12—16 ¼/, Taſeläpfel von 12—24 ¼/, Kochbirnen von—10 /, beſſere Sorten von 11—15, Tafel⸗ birnen von 16—23 J, Zwergobſt von 24—27 /, Baumnüſſe von 36—37/ und Kaſtanien von 15.75 bis 16.50 der Zentner bewertet. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Auzeiger.) E. Manuheim, 31. Jan. Im Weizeu⸗ mehlgeſchäft konnte im Laufe dieſer Woche durchſchnittlich ein nur mäßiger Umſchlag regi⸗ ſtriert werden. Händler wie Bäcker waren ſehr zurückhaltend, es wurden deshalb nur dringend nötige Käufe bewerkſtelligt. Man rechnet viel⸗ fach auf baldige Einfuhr von neuem argentini⸗ ſchem Weizen, der die Preiſe drücken würde, was indeſſen an den amerikaniſchen Börſen an⸗ ſcheinend nicht angenommen wird. Auch die Nachfrage nach Roggenmehl war unbedeu⸗ tend, es wurde in dieſer Mehlart etenfalls wenig abgeſchloſſen. Bei der jetzigen Witterung fehlt es bei Futterartikeln aus Mühlenabfällen an größerem Konſum, ſie waren daher ſehr ver⸗ nachläſſigt und wurden wenig gehandelt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 32.25, desgleichen Nr. 1 M. 30.25, desgl. Nr. 3 M. 27.25, desgl. Nr. 4 M. 23.25; Roggen⸗ mehl Baſis Nr. 0/1 M. 25.—, Weizeufuttermehl M. 14.75, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, Roggen⸗ futtermehl M. 15.50, feine Weizenkleie M. 10.60, grobe Weizenkleie M. 10.85, Roggenkleie Mark 11.25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdedurg. Die andauernde Zurückhaltung der Produzen⸗ te, welche ſelbſt bei dem jetzigen erhöhten Preis⸗ ſtand kein Rendement zur Verarbeitung der ſpär⸗ lich und nur zu ſehr hohen Preiſen angebotenen Kartoffeln ſehen, ſowie das Beſtreben des Be⸗ darfs, ſich weiterhin mit Ware zu verſorgen, lonnte die zuverſichtliche Haltung der Marktlage nur beſtätigen. Preiſe ſtellen ſich daher weiter zu Gunſten der Wareninhaber, während der ab⸗ ſolute Mangel an Termin⸗Offerten zu räſonablen (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Preiſen für ſpätere Deviſen naturgemäß ein recht ſtilles Geſchäft bedingen. Inwieweit die im Herbſt getätigten belang⸗ reichen Blankoverkäufe bereits Deckung gefunden haben, läßt ſich ſchwer beurteilen und dürfte wohl t ſpäterhin, vielleicht bei Wiedereröffnung der Schiffahrt, beſſer zu beurteilen ſein; jedenfalls iſt ſowohl bei den an dieſen Vorverkäufen Be⸗ teiligten, als auch bei Fabriken, welche das ver⸗ ſchloſſene Quantum an Fabrikaten wegen Man⸗ gel an Rohmaterial nicht ganz herzuſtellen ver⸗ mögen, ein Decouvert vorhanden. An einen Wandel der feſten Tendenz iſt unter den angeführten Umſtänden wohl kaum zu den⸗ ken, obgleich wir nach Lage anderer auswärtiger Märkte nun mit einer recht ſchwachen Export tätigkeit in deutſchen Fabrilgten zu rechnen haben. In abfallenden Prima⸗ und Sekunda⸗Qua litäten⸗Stärke und Mehl fanden umfangreiche Transaktionen ſtatt. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. Firma macht keine Termingeſchäfte für eigene Rechnung.) Infolge der inzwiſchen wieder eingetretenen großen politiſchen Unſicherheit iſt auch die Po⸗ ſttion des Artikels durch dieſe äußeren Einflüſſe zweifelhaft geworden, ſo daß es empfehlenswert erſcheint, äußerſt vorſichtig zu ſein, bis ſich die Wolke im Oſten wieder verteilt hat. Die Situa⸗ tion der Baumwolle, neach ihrem eigenen Werte beurteilt, iſt geſund, was auch den feſten Unter ton rechtfertigt, welcher ſich nach jedem Preis⸗ abſchlage bemerkbar macht. Der am vergangenen Donnerstag veröffent lichte Cenſus Burcau-Bericht gab das bis zun 16. ds. Mts. zur Entkörnung gebrachte Juan tum mit 13 091000 Ballen an, geger 14 510 000 Ballen im vorigen Jahre. 5 Die ſichtbare Verſorgung iſt zum erſten Mal ein dieſer Saiſon hinter des des vergangener Jahres zurückgegangen, was von nun an oh Zweifel auch weiter der Fall ſein wird. Eine ziemliche Nachfrage macht ſich von Chine bemerkbar, uned auch von Indien wird in dieſen Jahre wieder ein gutes Geſchäft mit Zuverſicht erwartet. (Die ihr Hols. (Driginalbericht des Mann). General⸗Auzeige Die Kaufluſt beil den Verſteigzerungen Walde hält für Rundholz ungeſchwacht an,! dies auch deutlich durch die Ergebniſſe der Ver⸗ käufe infolge ihrer hohen Erlöſe zum Ausdruck kommt. Bei den Rundholzterminen in Bade und den angrenzenden Ländern wurden die forſt⸗ amtlichen Taxen weit überholt. So erzielte be einer Verdingung von Nadelholzſtämmen die 6 meinde Nordrach für Tannen⸗ und FFichten⸗Ah, ſcheitholz 1. Kl. M. 24.60, 2. Kl. M. 2 3. Kl. M. 17.30, für Tannen und Fie ſtammholz 1. Kl. M 25.10, 2. Kl. M. 24 3. Kl. M. 22.70, 4. Kl. M. 20.40. 5. K 18.10 und 6. Kl. M. 14.30 per Feſtm. Ganzen gelangten hier etwa 2200 Feſtm. zun Angebot. Starke Kiefernblockware war geſucht und erzielten gute Preiſe. Neben dem Holzhan del hatte auch das Holz verarbeitende Gewerb hauptſächlich die Waggonfabriken, großen darf, Auch Eichenrundhölzer blieben begeh beſonders wurden die ſtarken Hölzer geſucht, beſonders die Möbelfabriken und Fournierfa ken intereſſierten. Der Verkehr mit Brettern ha keine große Bedeutung, da der Bedarf nicht Bedeutung war. Es iſt aber zu hoffen, daß Kürze das Brettergeſchäft ein beſſeres werde wird, da das Angebot vom Rhein ausländiſch Herkünfte nicht mehr ſo bedeutend ſein dür als man es bisher gewohnt war. Die T am Markt wird daher jetzt wieder mehr ſta Wochenbericht über den Viehverkehr bom 27, Januar bis 1. Februar 191 (Driginalbericht des Mannh. General⸗Ar Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 886 Stück. Der Han del war ruhig. Preiſe pro 50 kg Schlachtgewich Ochſen M..98(45—53), Bullen(Fa M. 80—88(46—49), Rinder M. 8 (44 50), Kühe M. 60—82(29.—39). Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 27. ds. 283 Stück, am 30. ds. Mts. 208 S Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. 50 kg Schlachtgewicht M. 90—110 54 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 2 Mts. 1930 Stück, am 29.30. ds. Mts. Stück. 50 kg Schlachtgewicht koſteten §3(63— 65) bei ruhigem und mittlerem ſchäftsverkehr. Der Ferkelmarkt war mit 237 Stüc eſ Handel war lebhaft. Pro Stück wurden M bis 24 bezahlt.„ (Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeut die Preiſe nach Lebendgewicht.) Von Holland wurden 650 Stück geſchlachte Schweine eingeführt. 55 u Broschüre Nr. 22 kosten! Deutsche Otopho Frankfurt a. N1 General⸗Anzeiger, Babiſche Neueſte Nuch gri ichten (A, Weinlleimer Bahnh.) fertigun; —— 10 und die Alle Unrein! jehts und der AsS Mk..50 34(K. Dadtt ſinden jederzei ahme U. an⸗ iter 4 U . Lage, geſunde en. e e grat 2 Hung Abehre, Are Wecken Planken. igkeit 1 Kenner.—3* 5 1 Wir okke rieren ferner und Stre-Räder 8 29284 15 Reparaturen prompt. oilenstauner Zubchört lahmen Kenuner und gllein nur Fagadendonstrustonen in Eisen u. 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Das Gefecht dauerte n den andern Morgen 1 Uhr; die Kugeln ſaußten umher ich ud ſah was ich noch nie geſehen hakte. Auch heute kamen Hospital war dicht neben uns. Am enge Verwundeter— das ligen Tage, war es 85 nehmliche; nun rükten die Oeſtr: näher ßen uns ganz ein. Von dieſem Augenblik an, war man keinen 12 ee e Sogar der Retraite Schuß, wurde mit einer e auf die Stadt gerichtet, und traf meiſt Bäufer oder Menſchen. ie eigentliche Belagerung, war eine fürchterliche Seit! Nicht zalbe Stunde hörte das Feuer auf. Der Donner— hinauswärts, Pfe d0 iffen der Uugeln das Fiſchen und Krachen der Haubitzkranaden as fürchterliche Gepraßel der⸗ Bomben! es war eine immer⸗ Hölle! Die Menſchen zu nd zu 1000 in den Mellern. gigkeit, das Geſchrey 155 Kinder die bleichen verſtörten Ge⸗ und keine Ausſicht auf einen Ausg gand. Der erſte Braud war erlich, er erſtels ich man ſchoß dazwiſchen ſo arg und Niemand wollte und plünderten dabep. Unvorf beſek die 85 ürger 5915 die wenigen zürläckgebliebenen ten mit gewaffneler and die Franzoſen überfallen und Thor nen. Dieß 788 verrathen; Canonen mit Uar ffentliche Plätze geſtellt, und Patronuillen herum eit wurde mancher Unfug geübt. Can 95() ritt mit einem Trompeter zum Gen W urmser, inigen Innwohnern ume * Er erhielt Erlau zu verſtatten die Stadt verlaßen zu dürfen. iß für einige. Dieß verbreitete ſich wie ein L Lauffeuer und einige 1000 ſtürz zu Un v Gohr! es war ein Drängen ein Jammernz er hatte die entſezlichen FJurüſtungen geſehen Rannheim zu 10 8 zu verhrennen. 8000;: die Fahl war zu groß; es wurde lagen, 4190 ein Feter⸗ geſchrey durchlief das arme Manuheim! r hoften Erlöſung wenn 8— die Stadt auf der linken Seite wür 95 8 Schlacht bey Frankenthal zu, und jauch; wir d zoſen ſahen! Die Laufgräben waren eröfnet⸗ die Stadt ſchonen zu wollen. Die f Man litte nich durfte; die Bürger fürchteten ſich vor den uben, Niemand wollte löſchen. Die Unglüklichen Bewohner der bren nenden Quatrate ſchrieen durch die Stadt um Hülfe; der kamöse Stadt Dechant Spielberg. Fanatiker controvers Prediger aber Menſchenfreund, ſchrie ſelbſt durch alle Theile der Stadt; dieſe ängſtlichen Klagetöne, das Fl ammengeraßel und der fürchterliche Douner des ſchweren Geſchützes zrte die Bangigkeit der Menſchen. Wie wurde das gelöſcht, was einmahl brannte; mit Mühe wurden anſtoßende Gebäude gerettet; die vortheil⸗ hafte Bauart von Mannheim verhütete größeres Unglük. it jedem Tage wuchs Gefahr und Elend. Einſt ſpürten wir in dem Winkel des Schloßes eine ſolche Erſchütterung und Krachen das Thüren und Fenſter Nachller hörten wirs, es war eine in die Luft geſprungne Cafemalte. Wu Art: wa r War gutt boshaft üthig genug Es brannte werden dren cht das die Feuergloke geläutet 818 hatte e an⸗ 0 Eine Haubitze war weit durch die Luft auf ein Dach 92f97 5 blieb ſt ſie e liegen bis zum Einmarſch der Kaiſerl. Die Stücken von Zei ine KHöpfe lagen in jener halben Stadt(nach Hei⸗ Ma an lud ſte nach und nach auf Tragen, und 15 enweis. Ein Andermah flogen Munitions Karren ch idigten Menſchen und gäuſer. ieine g tel Stunde jedes Bedürfniß des Lebens wurde unter Todesgefahr en Vormittag brachte man ſich hoffnungs Nachrichten; bend hörte man das Gegentheil. Zwiſchendurch Nachrichten voen 8 Mißhandlung und Rord. mein Bedienter war Feuge en einen Bürger erſt mißhandelten und dann durch der Menſchen, Fenr delb würde ausgeſe 8 Ueberg auf 11 53 1d auf das eel iche Alenheim eine Canonade an wie ich nie von einer gehört 3 te es wieder an mehreren Orten. Den 20 ten Wagen und Seſchütz jenſeits des Rheins herbey 5 Armenl Die Canonade von der Neker und Heidelb. e immer heft b noch immer waren wir in ünſerm cher geweſen; nehmlich in der Wohnung des Hofgärtners. auß, war Harlerre unter einem ren wohl Kugeln genug eſchädigt; aber in das Ge⸗ „Nier eine t au das gee⸗ Anzahl Menſchen; Kindern an einen und 8 a nich f Theil! Hänn 85 cht der Brief, der in der Kedranenngmer der heimer Seſchich lätter“ abgedruckt wird, ab. Er befindet Beſitz der Frau Vore Aufſchläger in Hambur.. und eß en. e wo es im engen Weiber Kinder und der größt⸗ „Mann⸗ ſech