Wonnement: 70 pfg. monatnch, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poße ingl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Anſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Ik. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Oteralur und würng Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; e Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; ee e Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung N annheim, Montag, 3. Febrnar 1913. „Seneral⸗Anzeiger Maundeinn“ kelephon⸗Hummern: Direktion und Buchbaltung 149 Buchdruck⸗AHbteilung... 84. Redaktion Exped. u. Verlagsbudſhölg 2¹⁸ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 2 Seiten. Telegramme. Beendigter Ausſtand. E Berlin, 3. Jebr.(Von unſ. Berk. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Der Ausſtand der Angeſtellten der Hamburger Hochbahn hat geſtern ſein Ende gefunden. Das gauze Perſo⸗ nal befindet ſich ſeit vormittag wieder in voller Täligkeit. Der Betrieb geht wie gewöhnlich vonſtatten. Die Ausſtäudigen haben inſofern einen Erfolg gehabt, als die Direktivn bindende Erklärungen gegeben hat, daß ſie die Lohnfor⸗ derungen wohlwollend prüfe und nach Rück⸗ ſprache mit der Zentralſtelle in Berlin ihre Ent⸗ ſchließungen treffen werde. Auch jene 7 Ange⸗ ſtellten, die wegen ihver agitatoriſchen Tätigkeit entlaſſen worden waren, ſind auf ihre Poſten zurückgekehrt. Nur zwei konnten wegen dienſt⸗ licher Verfehlungen nicht wieder eingeſtellt wer⸗ den. Abgelehnt wurde die Erlaubnis zum Bei⸗ tritt zum Transportarbeiterverband. Erkrunkung des Papſtes. J London, 3. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Daily Mail läßt ſich aus Rom melden, daß der Geſundheitszuſtand des Papſtes in letzter Zeit ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Das ſchlechte Wetter hat das Podagra, an dem der Papft leidet, ſehr verſchlechtert und das Herz ſei auch angegriffen. Alle Empfänge ſeien deshalb wäh⸗ Lend der letzten Zeit unterlaſſen worden. Den ganzen Samstag verbrachte der Papſt im Bett. Drohender Rieſenausſtand. (J London, 3. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Nenb wird gemeldet, daß ein allge⸗ meiner Streik in den Werken der United Staa⸗ tes Steel Co. bevorſtehe. Man erwartet, daß bereits in dieſer Woche, wie aus Pittsburg ge⸗ meldet wird, an 70000 Arbeiter dieſer rieſigen Werke die Arbeit niederlegen werden. Vorſichtsmaßnahmen gegen Ronſevelt. Waſhingtan, 2. Febr. Der Senat nahm mit einer Maforität von zwei Dritteln eine Reſo⸗ lution an, welche befürwortet, die Amtsdauer des Präfidenten auf ſechs Jahre zu verlängern, eine Wiederwahl jedoch auszuſchließen. Im Laufe der Debatte wurde darauf hingewieſen, daß dieſe Maßregel ſich gegen etwaige Beſtre⸗ bungen Rooſevelts nach einer dritten Präſidenk⸗ ſchaft richtet. Die Reſolution geht jetzt an das Nopräſentautenhaus. Berlin, 2. Febr. Der bei der Häuteverwer⸗ tung bereintgter Berliner Großſchlächter be⸗ ſchäftigte 40 Jahre alte verheiratete Buchhalter Martin Wegner hat ſeiner Geſellſchaft über 22 000 Mark unterſchlagen und iſt da⸗ mit geflüchtet. Auf ſeine Ergreifung iſt eine Be⸗ lohnung von 500 Mark ausgeſetzt worden. Bremen, 2. Febr.(Amtliche Meldung.) In der vergangenen Nacht wurde im Empfangs⸗ gebäude des Bahnhofs Magnus ein Dieb⸗ ſtahl verübt. Nach einem ergebnisloſen Ein⸗ bruch in das Dienſtzimmer drang ein Mann in die Wohnung des gegenüber dem Bahnhofe wohnenden Stationsbeamten und zwang dieſen Anter Drohungen, die Kaſſenſchlüſſel herauszu⸗ geben. Mit dieſen öffnete der Täter den Geld⸗ ſchrank im Dienſtzimmer des Empfangsgebäudes und entwendete eine unerhebliche Geldſumme. * Marſeille, 2. Febr. Die Offisiere des Dampfers„Kanaba“, der nach Newyork be⸗ ſtimmt iſt, ſind an Land gegangen, Sie fordern die Inkraftſetzung d des Reglements für Ge kele das infolge des letzten Ausſtan⸗ der eingeſchriebenen Seeleute ausgearbeitet dig, daß die Türkei, die ſich in ihrer Antwort auf 7 Wiederaufnahme der Feind⸗ ſelignkeiten. *Sufia, 2. Febr. Die Miniſter waren heute bis ſpät abends verſammelt. Nach Schluß der Sitzung wurde laut„Frkft. Ztg.“ bekannt, daß endgüſtig der Beſchluß gefaßt wurde, morgen abend die Feindſeligkeiten wieder zueröffnen. Für dieſe Meldung bietet folgende Nachricht eine Beſtäiaung: JBerlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Soſia boird gedrahtet: Jn Regierungs⸗ kreiſen kann man noch immer den ſchroffen und unnachgiebigen Standpunkt bezüglich der Wie⸗ deraufnahme der Verhandlungen beobachten, wie er in den letzten Aeußerungen vorkommt. Man ſcheint genaue Informationen über die troſtloſen Verhältniſſe im türkiſchen Lager zu haben und erwarte daher von der Fortſetzung des Krieges ſichere Erfolge. Auch die bulgariſche Oeffentlichkeit rechnet mit der ſicheren Fort⸗ 8 des Krieges +* Die Frirdensbemühungen der Mächte. W. Berlin, 2. Febr. Die„Notddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: In dem Augenblick, da dieſe Zeilen erſcheim, iſt die Hoffnungnochnicht geſchwun⸗ den, es könnte nach den letzten Erklärungen der Pforte dem einhelligen Bemühen der Großmächte gelingen, ein erneutes Blutvergießen zu vermeiden. Ueber den Ernſt der europäiſchen Friedensbeſtrebungen können die der Türkei und den Balkanſtaaten nach beiden Teilen zugehenden woſtgemeinten Ratſchläge nicht zweifelhaft ſein. Mit dieſer Einwirkung werden die Mächte nicht nachlaſſen. Sollten wider Verhoffen die Feindſeligkeiten abermals beginnen, ſo ſteht ſchon jetzt feſt, daß in dieſem Falle die Mächte auch für den zweiten, voraus⸗ ſichtlich nur kurzen Teil des Balkankrieges neu⸗ trale Zurückhaltung beobachten und je de Souderunternehmung ver⸗ meiden werden, durch die eine Beſchränkung des Kampfes auf ſeinen Herd erſchwert würde. W. Wien, 2. Febr. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt: Im Intereſſe des Friedens und der auf die Beendigung des Kriegszuſtandes gerichteten Bemühungen Europas iſt es unbedingt notſwen⸗ die Kollektivnote der Mächte entgegenkommend gezeigt hat, ſich auch dem Rate der Mächte vollkommen anſchließt, da die Mächte nicht von ihrer Auffaſſung abgehen wer⸗ den, die in der Kollektivnote niedergelegt iſt. Andererſeits werden die Mächte kleinen Druck auf die Balkanſtaaten ausüben, um ſie zur Annahme der türkiſchen Vorſchläge zu veran⸗ laſſen, die ja bisher den Wünſchen der Groß⸗ nicht vollſtändig entſprechen. Paris, 2. Febr. Geſtern abend em⸗ pf 155 Miniſterpräſident Briand den griechi⸗ ſch 5 Miniſterpräſidenten Veniſelos. Paris, 2. Febr. Miniſterpräſident Beniſe Los beſuchte Poincarcéé und den Miniſter des Aeußern Jonnart. W. London, 2. Febr. Nach der Bot⸗ ſchafterkonfer en z richteten die Botſchaf⸗ ter an ihre Regierungen Telegramme, welche die Anſichten der Konferenz über die türkiſche Ant⸗ wort wiedergeben. Es herrſcht allgemein die An⸗ ſchauung, daß die türkiſche Antwort die Mög⸗ lichkeit einer Grundlage gewährt, auf der die Friedensverhandlungen wieder aufgenommen werden können. Die Bot⸗ ſchafter bringen in Vorſchlag, dieſe Anſicht der wurde und von den übrigen Schiffsgeſelſchaften angewendet wird. Der neue Man glaubt, daß in den offiziellen Kreiſen Lon⸗ dons eine ähnliche Anſchauung herrſche. Der heute Beſuch Danews auf dem auswärtigen Amt mird damit in Verbindung gebracht. Es ſcheint alſo, daß die Mächte verſuchen wollten, der Wie⸗ deraufnahme der Feindſeligkeiten vorzubeugen, öbwohl es ernſthaftem Zweifel unterliegt, ob die Bemühungen ſich als erfolgreich erweiſen werden. Eine Friedensaktiun des deutſchen Kaiſers in Sofias OJ'London, 3. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Berliner Korreſpondent des Dailh Expreß telegraphiert ſeinem Blatte, erfahren zu haben, der deutſche Kaiſer habe im Intereſſe der Fortſetzung der Friedensverhandlungen und zur Verhinderung der Wiederaufnahme der Feind⸗ den deutſchen Geſandten in Sofia beauftragt, dem Zaren Ferdinand in aller Schärfe(2) zu raten, die Politik des Widerſtandes aufzugeben und die Friedens bedingungen der 2 ürkei anzunehmen. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, 85 deutſche Kaiſer habe großen perſönlichen Einfluß in Sofia und er habe der Meinung Ausdruck ge⸗ geben, daß die Türkei bereits ſehr viel aufgegeben hätte und der Zar Ferdinand ſehr weiſe handeln würde, wenn er die letzten Bedingungen anneh⸗ men ſollte. Aehnliche Vorſtellungen, jedoch nicht in der ſcharfen Art und ſolchen Entſchiedenheit ſeien im Namen des deutſchen Kaiſers in Bel⸗ grad Cetinje und Athen gemacht worden. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen, ſo ſchließt der Korreſpondent ſeine Meldung, ſei man davon überzeugt, daß die Bulgaren nach einigem rein formellen Zögern dem Wunſche des deutſchen Kaiſers nachgeben würden. Din Turderungen der Balkan⸗ verbündeten. *Sofia, 2. Febr.(Wien. Korr.⸗Bur.) Nach Mitteilungen aus beſter Quelle, haben die türkiſchen Delogierten in London den Balleataen zu verſtehen gegeben, daß ſie zur Fortſetzung der Verhandlungen bereit ſeien. Die Balkandelegierten erwider⸗ ten darauf daß ſie den Vorſchlag umter der Be⸗ dingung annähmen, daß die Türkei vorher den Bedingungen des Balkanbundes zuſtimme Die Antwort der Türken hierguf iſt noch unbekannt, Mihliche Lage der Türken. Blutiger Zwiſt im türkiſchen Heer. Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gedrahtet: Es wird offiziell erklärt, daß bei Tſchataldſcha keine Vorpoſtengefechte ſtattgefunden haben. Dagegen erzählt man, daß es dort an⸗ läßlich des Erſcheinen Enver Beys zu einer Schießerei zwiſchen deſſen Anhängern und denen des toten Nazim Paſchas gekommen ſei. Im Offizierskorps ſoll keine Einig⸗ keit herrſchen. Angeblich erſchienen geſtern 40 Offiziere auf der Pforte, um die Beſtrafung Enper Beys zu verlangen. Von einem Ein⸗ ſchreiten gegen dieſe Offiziere verlautet lichts. OLondon, 3. Febr.(Von unſ Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„New⸗ hork Herald“ meldet ſeinem Blatte über Kon⸗ ſtantza, daß viele türkiſche Offiziere, die An⸗ hänger des ermordeten Nazim Paſcha ſeien, ſich weigerten, dem Befehl, an die ſeligkeiten perſönlich die Initiative ergriffen und 15 Truppen zur Verfügung habe, Linie E und Suldaben politiſcher Zänkereien finden täglich ſtatt. gefangen geſetzten Offiziere ſchwuren, ſie den alles tun, um den Tod Nazim Paſcha rächen. Mahmud Schefket Paſcha, d vorgeſtern an der Tſchataldſcha⸗Linic war, k tioftraurig zurück, da er ſich 5 ſchlechten Zuſtand, der loſigkeit und Mutloſigkeit der pen und Offiziere überzeugte. Dazu komme daß wieder Mangel an Nahrungsmittel Munition berrſche. det, von einem Mitglied des neuen g 15 1 die Garniſon daun nur noch 0 Pf Hundefleiſch angewieſen ſein würde. Die Zahl der tatſächlichen Kom! der Tſchataldſcha⸗Linie beträgt. Maun. „Paris, 3. Febr. Trog der ver rtlichen Dementis behauptet der K5 ſtan peler Korreſpondent des e in einer geſtern datjerten Depeſche, daß in der kaldſcha⸗Armee feindliche Zufa ſtößſe zwiſchen den Gegnern und den hängern des jungtürkiſche mitees erfolgen. Letzthin hätten ſich En Bey und Fethi Bey nach Hademkm begeben, ſie vor den Soldaten politiſche Rede ilte mollten. Die Anhänger Nazim Paſcha⸗ hät ſie jedoch hieran verhindert. Eine bluti Mat ferei ſei die Jolge geweſen, der mehrer ziere, darunter ein Major und ein Haup zum Dpfer fſelen. Enver Bey und Feth hätten unverrichteter Dinge nach Konfn zurückkehren müſſen. Der ernſte Frie denswille des Großweſt Londou, 3. Jebr.(Von unſ. Lo Der Korreſpondent der„Daily Mail⸗ ſtantinopel hatte eine Unterredung 1 Großweſir Mahmud Schefket Paf ch! von neuem erklärte, daß die Türkeiernſt! gewillt ſei, Frieden zu ſchließe u, natürlich unter Bedingungen, die der Nation nicht zuwiderlaufen. Der Grof tonnte, daß die Verbündeten ganz allein Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten v wortlich ſein würden, wenn es dazu k ſollte. Er habe aus dieſem Grunde den drücklichen Befehl an die Truppen der 7 taldſcha⸗Linie gegeben, unter keinen U die Feindſeligkeiten aufzunehmen, ſonder warten, bis die Bulgaxren augr werden. Aus dem gleichen Grunde habe er a den türkiſchen Delegierten in London di ſung erteilt, ſolange in der eugliſchen ſtadt zu bleiben, als der Krieg nicht wieber n genommen wird. Mahmud Schefket ſagte zu dem Kor ſb denten weiter, daß der Ton der tü —— allein die trügen, wenn die Kanonen wie n ten. Er fügte hinzu, daß die Türkei bulgariſchen Regierung zur Kenntnis zu geben. Front zu gehen, nachzukommen. Eine Anzahl 5 ſo viele Freiwilligen melden, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Maunheim, 3. Februar. Mann, der an der Front falle, zwei neue einge⸗ ſtellt werden können. Um Adrianopel und die nationale Ehre. . Konſtantinopel, 2. Febr. Das Preßbureau veröffentlicht ein Telegramm das Ler Miniſter des Innern geſtern von dem Wali von Adrianopel erhalten hat, welches be⸗ ſagt: Die Gerüchte, die ſeit Abſchluß des Waffen⸗ ſtillſtandes in Adrianopel verbreitet worden ſind, eutmutigen die ganze Bevölkerung. Das neue Kabinett gab den Belagerten neues Leben und es gibt in Adrianopel niemand, der nicht ſein Leben opfern wird, um Adrinanopel zu ver⸗ teidigen, das ein ſehr wichtiger Beſtandteil des Reiches iſt. In der Feſtung ſind Lebens⸗ mittel und Munition, die noch ſehr Jlange ausreichen. Verteidiger und Be⸗ völkerung hoffen ſicher auf den Sieg. Die Truppen und die Bevölkerung Adriano⸗ pels erneuerten heute gemeinſam den Eid, die Stadt zu verteidigen. Es beginnt ein neues Leben in Adrianopel. . Konſtantinopel, 2. Febr. Der Wali von Adrianopel erhielt den Großkordon des Osmanieordens.— Das Komitee und die Sub⸗ komitees für die nationale Verteidigung entfalten eine große Tätigkeit. Die Einſchreibung bvon Freiwilligen hat begonnen. Notabeln vone Afghaniſtan ſandten 250 Pfund Sterling als Ergebnis einer Subſkription. Tele⸗ gramme aus den Provinzſtädten melden, die Be⸗ bölkerung ſei zu allen Opfern bereit und ent⸗ ſchloſſen, für die Verteidigung des Vaterlandes zut ſterben.— In Bruſſa fand am Grabmale des Begründers der Türkei, des Sultans Osman, eine Verſammlung ſtatt, in der die Anweſenden ſchtvoren, nicht zu dulden, daß der Boden des Baterlandes von den Bulgaren betreten werde. Regungen des Panſlamismus. London, 3. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu der Meldung von einem Erwachen Panislamismus in Indien wird heute in einem LTelegramm aus Kalkutta der„Daily Mail“ be⸗ bichtet, daß dort eine Maſſenverſammlung von Muſelmanen ſtattfand, in der beſchloſſen wurde, Selder für die kürkiſchen Verwundeten zu ſam⸗ meln und für den Erfolg der türkiſchen Waffen zu beten, ſowie die europäiſchen Waren zu boy⸗ kottieren. Auch werden nach einer anderen Drahtnach⸗ bicht die Vorarbeiten zur Bildung eines Frei⸗ willigenkorps in Indien für die türkiſchen Stxreitkräfte eifrig gefördert. lifferenzen unter den Ver⸗ bündeten. Saloniki, 2. Febr. Die ſerbiſche Zoll⸗ behörde hat die für die Herkünfte aus Saloniki ſeſtgeſetzten Zölle wieder fallen gelaſſen.— Aus Dincotis wird gemeldet, daß Kronprinz Boris und Prinz Kyrill von Bulgarien heute früh nach Dodesgatſch abgereiſt ſind. In BVeles haben ſich die ſerbiſchen Behörden der Errichtung einer Niederlaſſung der bulgariſchen Landwirtſchaftlichen Bank widerſetzt. Die bul⸗ gariſchen Delegierten wurden aufgefordert, bin⸗ nen 24 Stunden Veles zu verlaſſen. Auf den Proteſt der Delegierten hin iſt die Friſt um einen „Tag verlängert wordenn„ * Die Spannung zwiſchen Geſterreich⸗AUngarn und Ruß⸗ land. 4—15 Das Handſchreiben des Kaiſers an den Zaren. Wien, 2. Febr. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreiht: Die Annahme, daß das bevorſtehende ubkläum des Hauſes Romauow zu dem Handſchreiben des Kaiſers Franz Joſef Anlaß gegeben habe, iſt unrichtig. Das Handſchrei⸗ Die des ben nimmt vielmehr ausdrücklich Bezug auf die zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ruß⸗ land ſchwebenden Differenzen und iſt als ein bedeutſamer Akt der auswärtigen Po⸗ litik aufzufaſſen. Es geht daraus hervor, daß von der Abſendung die öſterreichiſch⸗ungariſchen diplomatiſchen Vertretungen im Auslande ver⸗ ſtändigt worden ſind. Die Abſendung eines Spezialgeſandten hat möglicherweiſe auch darin ihren Grund, daß der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Petersburg in den letzten Tagen bettlägerig geweſen iſt. Wien, 2. Febr. In einer Zuſchrift aus politiſchen Kreiſen an das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ heißt es bezüglich des Handſchrei⸗ bens des Kaiſers an den Zaren. Es müſſen nicht gerade Differenzen ſein, welche auf der Londoner Botſchafter⸗Reunion in Bezug auf die Abgrenzung Alba⸗ niens zwiſchen den beiden Mächten ſich er⸗ geben haben, und welche das Handſchreiben ver⸗ aulaſſen. Man darf nicht überſehen, daß noch ein anderer, ſehr bedeutſamer, allgemeiner Grund zu ſolchem Briefwechſel vorliegt: Ruß⸗ land häufte im Herbſt unter dem Titel Probe⸗ mobiliſierung Hunderttauſende von Truß⸗ ben an unſerer Grenze an und verſtärkte die Konzentration noch ſo, daß jetzt eine große ruf⸗ ſiſche Armee an der galiziſchen Grenze angeſam⸗ melt iſt. Die Monarchie iſt dadurch ge⸗ zwungen worden, gleichfalls gewiſſe militä⸗ riſche Vorſichtsmaßregeln zu treffen, welche nun ſchon ſeit Monaten andauern und große Koſten verurſachen. Liegt es nun unter ſolchen Umſtänden nicht nahe, den Verſuch zu unternehmen, ob durch eine wechſelſefitige Ausſprache zwiſchen den oberſten Lenkern der beiden Reiche dieſemunleidlichen Zu⸗ ſtande ein Ende gemacht werden könnte? In politiſchen Kreiſen meint man demnach, daß aus der derzeitigen Situation heraus in dieſen bewegten Zeiten es wirklich als nichts Außer⸗ gewöhnliches, ſondern als eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit anzuſehen wäre, wenn kaiſerliche Haud⸗ ſchreiben über die betreffenden Umſtände gewech⸗ ſelt würden. Bismarck erklärte in den acht⸗ ziger Jahren auläßlich eines ähnlichen Falles im Reichstage, es ſei eine mißliche Sache, über Mo⸗ biliſierungen und Truppenkonzentrierungen auf diplomatiſchem Wege Aufklärung zu verlaugen. Er habe es darum Rußland gegenüber unter⸗ laſſen. Was jedoch dem Diplomaten als mißlich und peinlich erſcheinen mag, verliert ſeinen odioſen Charakter, wenn ein Souverän ſich an den anderen wendet, um zu verſuchen, durch eine offene Ausſprache die Situation zu klären. Darum begrüßt mau in politiſchen Kreiſen dieſe Initiative unſeres Kaiſers, der bisher mit ſei⸗ ner ganzen, unvergleichlichen Autorität und Energie ſich für den Frieden eingeſetzt hat und ihn auch weiterhin erhalten will. Rumänien und Vulgarien. Eine Entſpannung. * Parbs, 2. Jebr.(W..) Der Bukareſter „Temps⸗Korreſpondent will aus guter Quelle erfahren haben, daß im bulgariſch⸗rumäniſchen Zwiſt eine Entſpannung eißzgetreten und eine Verſtändigung als gewiß anzuſehen ſei. Die Verſtändigung werde auf folgender Grund⸗ lage erfolgen: Rumänien wird auf die Abtretung mehrerer Punkte verzichten, betreffs welcher das bul⸗ gariſche Nationalgefühl ſich unngchgiebig zeigen würde, dagegen werde Bulgarien über die von Dr. Dauew in London vorgeſchlagenen Zuge⸗ ſtändniſſe hinausgehen und wahrſcheinlich grö⸗ ßere Gebietsabtretungen an der Küſte des Schwarzen Meeres bewilligen. Die Feſtung St⸗ liſtria würde geſchleift werden, aber bulgariſch bleiben. Die beiden Regierungen wünſchen, daß das angeſtrebte Abkommen die Grundlage einer dauernden Freundſchaft bildet. —— geuilleton. Die Ausſtellung maderner Theaterkunſt in der Kunſt⸗ halle. III. Modelle. Die Urform der neuen Bühne— die aus Ita⸗ lien ſtammende Perſpektivbühne mit ihrer illu⸗ ſioniſtiſchen Wirkungsform— iſt in der Ausſtel⸗ lung mit den bereits herangezogenen Blättern Bibienas für das Mannheimer Theater ver⸗ treten. Von einem Typus der alten Kuliſſenbühne— die vor nicht gar zu langer Zeft erſt zu Grabe getragen wurde und noch heute auf mancher⸗ lei Provinztheatern ein beſcheidenes Reſtchen ſtillen Nachtlebens friſtet— führt eine Reihe derer durch die wichtigſten Etappen der Ent⸗ wicklung von dieſem Kuliſſentheater zur moder⸗ nen Szene, die mit naturgetreuen Dekorationen und mit ihrer primitivſten Vereinfachung ein keiches lebensvolles Spiel treibt. Ausgang und Zweck dieſes neuen und neueſten Wollens, erhellt arer als aus den Modellen aus den zahlreichen Bühnenbildern, die ein intenſives Sich⸗Einſehen verlangen, dafür aber auch nicht allein Beleh⸗ rung, ſondern auch reichen, vielfältigen maleri⸗ ſchen Genuß darbieten. Bühnenbilber. Die Geſchichte ihrer letzten Entwicklung— der Entwicklung, die Beziehungen zwiſchen Kunſt und Theater dahin anknüpfte, daß die bildende Kunſt in den Dienſt des Theaters geſtellt murde— iſt in ihrer Kürze und trotz der In⸗ tenſität ihres Wirkens heute leicht zu über⸗ ſehen(im Gegenſatz zur früheren Geſchtchte der Bühnenkunſt, die ſich unr in vereinzelten Denk⸗ mälern und eigentlich nur in der Eindrucks⸗ und Ausdrucksfähigkeit des Schauſpielers fort⸗ geerbt hat). Ihr Vater iſt Edward Carlton Graig. Er hat zuerſt die Forderung aufgeſtellt, daß der Regiſſeur ebenſo Schauſpieler wie Maler und Architekt ſein müſſe, um aus ſeinen Aufführun⸗ gen geſchloſſene Kunſtwerke zu machen.„Die Kunſt des Theaters, ſo lautet eines ſeiner Worte, iſt weder die Schauſpielkunſt noch das Spiel. Es iſt nicht Ausſtattung(die um ihrer ſelbſt willen noch eine große Rolle ſpielte, ſo lange man noth das Milien und ſeine liebevolle Ausgeſtaltung für eine ſehr wichtige Sache hielt) und nicht Tanz, aber es iſt alles zuſammen, was dieſe Elemente in ſich hat: die Bewegung, die der Geiſt der Schauſpielkunſt iſt, die Worte, die der Halt des Stückes ſind, die Linien und die Farbe, die die Ausſtattung ausmachen, und der Rhyth⸗ mus, der das Weſen des Tanzes iſt. Er hat zuerſt die Bühne— die bis dahin nur Raum für die Geſtalten war— mit den Figu⸗ ren(die vordem nur Staffage waren) zu einem Ganzen geſchloſſen, das formal und farbig nicht zu trennen war. Seine Räume ſind mit einem Minimum von Mitteln erbaut, und mit einer lage zu helaupten ſich Die politik des Jentrums. Die Quittung der Regierung. Zur Reichstagsabſtimmung über das Ent⸗ eignungsgeſetz ſchreibt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ in ihrer Wochenüberſicht: „Auf der Grundlage der von den Polen und einem Teil des Zentrums eingebrachten Inter⸗ pellation iſt die preußiſche Oſtmarkenpolitik mit Bezug auf die Anwendung des Enteig⸗ nungsgeſetzes zum Gegenſtand der Kritik des Reichstages gemacht worden. Hierin liegt der Verſuch einer Verſchiebung der ver⸗ faſſungsrechtlichen Zuſtändigkei⸗ ten. Heute noch gilt, was die vom Fürſten Bismarck am 1. Dezember 1885 im Reichstage verleſene Allerhöchſte Botſchaft ausführt:„Es gibt keine Reichsregierung, welche berufen wäre, unter der Kontrolle des Reichstags die Aufſicht über die Handhabung der Landes⸗ hoheitsrechte der einzelnen Bundesſtaaten zu führen, ſoweit das Recht dazu nicht ausdrück⸗ lich dem Reiche übertragen worden iſt.“ Der Reichskanzler war daher verpflich⸗ tet, jenen mit dem deutſchen Verfaſſungs⸗ rechte in Widerſpruch ſtehenden Verſuch zu⸗ rückzuweiſen. Trotzdem iſt im Reichs⸗ tage mit Hilfe des Zentrums und der Sozialdemokraten der polniſche Antrag angenommen worden, daß die Zu⸗ laſſung der Enteignung für die Zwecke der preußiſchen Anſiedlungskommiſſion durch den Reichskanzler nicht der Auffaſſung des Reichs⸗ tages entſpreche. Einem ſolchen im Anſchluſſe au eine Interpellation von einer Mehrheit des Reichstages beſchloſſenen Votum kommt um ſo weniger ſtaatsrechtliche Bedeu⸗ tung zu, als ſein Gegenſtand überhaupt der Zuſtändigkeit im Reiche entzogen iſt. Die politiſche Folge dieſes Eingrif⸗ ſes in einzelſtaatliche Rechte wird aber ſein, daß ſich die Pplen in ihrer Agitation gegen das deutſche Anſiedlungs⸗ werk in den Oſtmarken geſtärkt füh⸗ leu. Das kann jeder deutſche Mann, ſei er Preuße oder Nichtpreuße, Anhänger oder Gegner der Enteignung, nur lebhaft bedauern.“ Wir ſtimmen der hier vorgetragenen Auf⸗ ſuſſung durchaus zu. Es iſt ein ſehr vergebliches Bemühen der„Frankfurter Zeitung“ die politiſche Sachlage dadurch zu verdunkeln, daß ſie erklärt, es habe ſich um einen Proteſt der Reichstagsmehrheit gegen Ausnahmegeſetze und Ungerechtigkeiten gehandelt. Wenn es damit allein getan geweſen wäre! In Wahrheit hat die Reichstagsmehrheit ſich gewendet gegen die deutſche Abwehrpolitik gegen das Polentum überhaupft, der Proteſt iſt weit über das Ent⸗ eignungsgeſetz hinausgegangen, das im übrigen kein„Ausnahmegeſetz“ iſt, ſondern einfach ein notwendiger Behelf zur Fortführung des deutſchen Anſiedlungswerkes, das ohne dieſes Geſetz bald ins Stocken kommen würde. Somit hat das Regierungsorgan voll⸗ kommen Recht, wenn es erklärt, das Mißtrauens⸗ votum der Reichstagsmehrheit gegen den Reichs⸗ kanzler komme in ſeinen politiſchen Folgen auf eine Stärkung des polniſchen Wi⸗ derſtandes gegen die deutſche Koloniſations⸗ arbeit im Oſten hinaus. Das iſt die„natio⸗ nale“ Mehrheit des Reichstages und trotz des Spottes des Frankfurter Demokratenblattes über den„deutſchen Mann“ wird das deutſche Volk, ſoweit es witklich deutſch iſt und deutſch em⸗ pfindet, ehrlich und herzhaft entrüſtet ſein über dieſe Reichstagsmehrheit, die aber zum Glück nicht die Mehrheit des deutſchen Volkes repräſentiert. Wir halten es wenig⸗ ſtens bisher noch für ausgeſchloſſen, daß ſich das politiſche Denken des deutſchen Volkes in kleri⸗ kal-polniſch ſozialdemokratiſchen Geleiſen bewege Uned daß die Mehrheit des deuiſchen Volkes die deutſche Abwehrpolitik im Oſten im Einklang ntit dieſer edlen Kumpanei für eine„Kultur⸗ ſchmach“ halte, wie einer ihrer Redner im Reichs⸗ ich nicht ſchämte. ———— Beherrſchung der dem Theater eigenen Flächen⸗ und Höhenverhältniſſe, die dem engen Bühnen⸗ raum die Weite zu geben vermag, die wir in dem angeſtellten Modell zu Hofmannsthals Ge⸗ rettetem Venedig bewundern. „Dieſe Geſtaltung des Raumes hat Adolphe Appia die Anregung zu ſeinen Bühnenbildern gegeben, die durch ihre Verwendung in E. J. Dalerozes Tanzſchule bekaunt wurden. Ausgangspunkt iſt im beſonderen dabei auch ihm: die realiſtiſche Vortäuſchung des Raumes durch die alte Bünne mit ihrem körperlichen Vordergrund und der Fiktion des Hintergrun⸗ des, die durch die Plaſtik des Schauſpielers immer geſtört oder gar zerſtört wurde, durch einen Raum zu erſetzen, der in Einheit mit ſeinen Per⸗ ſonen zuſammenging. An Richard Wagners Werk hat er dafür die erſten Verſuche gemacht und mit Bühnenbildern für ſeine Dramen ſich die Rhythmik des Raums und der Szene ge⸗ ſchaffen, die ihn für das Einswerden des menſch⸗ lichen Körpers mit der Muſik— das Daleroze bekanntlich lehrt— den einzig möglichen ſzeni⸗ ſchen Ausdruck finden ließ. Er hat ſich dabei von zer Darſtellung der Wirklichkeit, die das Ziel der Bühnenkünſtler vor ihm war, am weiteſten entfernt. Das Wirklichkeitsbild und das der dichteriſchen Phantaſie laſſen ihm keine Vereini⸗ gung zu: höchſtens als Typen, als Erinnerungs⸗ formen kann ihm die Natur auf die Bühne ge⸗ bracht werden. Für ſeinen von Rhythmik und Harmonie be⸗ herrſchten, durch fein abgewogene Lichtwerte be⸗ lebten Raum iſt alſo der Menſch das wichtigſte Ausdrucksmittel. Für ſeine Bühnenbilder iſt trums dle ſyſtematiſche Grundlage das Nebeneinander⸗ Schwarz und rot. Sehr intereſſante Enthüllungen über Zentrumspläne gegen den Reichs⸗ kanzler macht die„Frankf. Ztg.“; ſie läßt ſich aus Berlin melden: Das Verhalten des Zentrums gegen den Reichskanzler in der letzten Zeit wird viel⸗ leicht verſtändlich, wenn man weiß— was uns aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird — daß ein bekannter Führer des Zen⸗ trums mit einer führenden Perſön⸗ lichkeit der Sozialdemokratie be⸗ reits Fühlung zu nehmen verſucht hat wegen eines gemeinſamen Vorgehens bei Reichstagswahlen, im Zalle es zu ſol⸗ chen nach der Ablehnung der bevorſtehenden Militärvorlage und einer dann folgenden Reichstagsauflöſung kommen ſollte. Der betreffende Zentrumsabgeordnete iſt dazu noch einer von denen, die in der letzten Zeit von der ſozialdemokratiſchen Preſſe ſehr derb behandelt worden ſind. Er hat im Falle des Zuſammengehens mit der Sozialdemokratie bereits einen Plan entwickelt, wonach für die Hauptwahlen die Parteien natürlich ſelbſtändig vorgehen, abgeſehen von etwa not⸗ wendig werdenden Abkommandierungen in einzelnen Wahlkreiſen, und die Kooperation erſt vollſtändig bei den Stichwahlen in Kraft tritt. Auf ſozialdemokratiſcher Seite hat man ſich bisher dieſen Annäherungen gegenüber ſehr kühl verhalten, wohl auch des⸗ halb, weil man merkt, daß das Zentrum nicht gerade die Abſicht hat, der Sozialdemokratie Mandate zuzuführen oder zu ſichern, ſondern daß es vielmehr wünſcht, durch Schwächung der bürgerlichen Linken ſich wieder die Mög⸗ lichkeit einer doppelten Mehrheit ſo⸗ wohl mit der Sozialdemokratie wie mit der Rechten zu verſchaffen. Dann würde, falls die Militärvorlage in dem jetzigen Reichstag ab⸗ gelehnt und einem neugewählten wieder vor⸗ gelegt würde, das Zentrum in der Lage ſein, unter gewiſſen Bedingungen ſie mit Hilfe der Rechten anzunehmen oder ſie wieder mit Hilfe der Sozialdemokraten abzulehnen. Wir können uns vorläufig begnügen, dieſe Nachricht weiterzugeben. Ob ſie wahr iſt, wird man ja bald erkennen, das Zentrum wird leug nen, wie es das immer in ſolchen peinlichen Angelegenheiten zu tun liebt, und dann wird die „Frankf. Ztg.“ wohl gezwungen ſein, die Wahrheit ihrer Meldung zu beweiſen, deut⸗ licher zu werden. An innerer Unwahrſchein⸗ lichkeit leidet die Meldung ja ſicher nicht. Das Zentrum, das in ſeiner infamen Heuchelei ſich genug über die badiſchen National⸗ liberalen entrüſten kann, hat doch nur zu oft ſchon Geſchäfte mit der Sozialdemokratie ge⸗ macht, wenn ſich das ſeinen Partei⸗ und Macht ⸗ zwecken dienlich erwies. Es wird ſich nicht ge⸗ nieren, auch in der Frage der neuen Heeres⸗ vorlage trotz des Ernſtes der iuternationalen Lage lediglich ſeinem ſkrupelloſen Par⸗ teiegoismus zu folgen und darum iſt die Meldung von einer Zentrumsofferte an die Sozialdemokratie mehr als wahrſcheinlich, die im übrigen auch in Hinſicht auf den Aufmarſch zur badiſchen Landtagswahl ihre weittragende Bedeu⸗ tung und Wirkung gewinnen kamm, wenn ſie nuꝛ in der rechten Weiſe verwertet wird. Davon ſpäter, ſobald wir klarer in dieſem famoſen Han ⸗ del ſehen⸗ — 5—5 Politische(lebersicht. 5 Maunherm, 8. Februar 1913. Abig. Wetterle und das elſaß⸗ lothringiſche Zentrum. Das in Paris erſcheinende Blatt„Le Meſ⸗ ſager'Alſace⸗Lorrain“ bringt in ſeiner Nummer vom 1. Februar folgende Nachricht über die Stellungnahme des elſaß⸗lothringiſchen Zen⸗ zum Jalle Wetterle: ſtellen von kleinen und großen Flächen, ſo ge⸗ ſtellt, daß ſie die von der Szene geforderten Licht⸗ und Schattenwirkungen erzeugen. Einen anderen Weg zur Vereinfachung der Szeue ſehen wir an einigen Bildern aus ſeinem Fauſt Fritz Erler einſchlagen. Er hat ſie für das Münchener Künſtlertheater und für ihre ſchmale Freskobühne geſchaffen, die, wo we⸗ nig Menſchen auf der Szene ſtehen, durch ſtim⸗ mungsvolle Betonung des Wortes durch die Malerei der feinſten Wirkungen fähig iſt, und die Aufmerkſamkeit des Hörers nur auf Ge⸗ dankengang des Stückes und Spiel der Helden konzentriert(woraus auch deutlich wird, wie ſehr die geſteigerte Senſitivität und der mächtigere Drang nach Entladung, die der modernen Schauſpielkunſt eigen ſind, an der neuen Ge⸗ ſtaltung der Szene mitgeholfen haben). Gegenüber dieſem Prinzip, durch die einfach⸗ ſten Grundformen von Farben und Linien das innere Weſen des Dramas zu veranſchaulichen, bat Max Reinhardt mit geſchickter Ver⸗ einigung vorausgegangener Beſtrebungen als neues aufgeſtellt: die liebevolle Behandlung des ſzeniſchen Rahmens im Meiningertum und die Vereinfachung der Szene, die Appia begründet hat zu vereinigen: Milieutreue und Stimmungs⸗ echtheit zugleich zu geben und ſtatt durch reine Nachahmung oder bloßes Andeuten durch far⸗ bige, reiche, künſtleriſch vollwertige Bühnen⸗ bilder die Aufführungen der Dramen zu ein⸗ heitlichem Kunſtwerk zu machen. Reinhardt hat das koloriſtiſche Element auf der Bühne zur Herrſchaft geführt; Namen vom Rana derer Das abge lerſe ſchli ſpen Jug Afil Ehr kath Ger hätt Lor. übe! und terhe tags heit, deut hat, waß ernf ſolle vonu uu Buacadiſche Politik. Mannheim, 3. Februar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatty. 135 8 geheimen Sitzung über die Opportunitär der Ausſchließüng Wetterles beraten. Trotzdem ſich mehrere einflußreiche Perſönlichkeiten in der Partei dafür ausſprachen, ſind ſie doch nicht durchgedrungen und das Zentrum be⸗ ſchloß, von jeder Ausſchließung Ab⸗ ſtand zu nehmen, die als ſolche doch nur als eine Verachtung verdienende Verbeugung gegenüber den Machthabern aufgefaßt würde. Diejenigen, die die Sache Wetterles vertraten, haben es getan aus intimer Freundſchaft zu Wetterle, diefenigen, die den anderu Stand⸗ punkt vertraten, taten es aus Rückſichten der hohen Politik. Das Zentrum hak tatſäch⸗ lich Wetterlenötig; wenn es ihn aus⸗ ſchlöſſe, würde die ganze Jugend des Landes von einem Tag auf den andern antiklerikal werden. Man muß dem Pariſer Blatt die Verant⸗ wortung für dieſe intereſſante Meldung über⸗ laſſen. Iſt die Nachricht richtig, ſo gibt ſie die Probe auf das Exempel von der nationalen Zwie⸗ ſpältigkeit und Zerriſſenheit und deshalb Unzu⸗ verläſſigkeit des elſaß⸗lothringiſchen Zentrums. Das elſaß⸗lothringiſche Volk, und die Zentrums⸗ abgeordneten ſind nicht identiſch mit ihrer Wäh⸗ lerſchaft. Es iſt gar nicht wahr, daß der Aus⸗ ſchluß Wetterles dent Zentrum die Jugend ab⸗ ſpenuſtig gemacht hätte. Die elſaß⸗lothringiſche Jugend gehört in der Hauptſache nicht zu den Anhäugern Wetterles und guch nicht(zu ihrer Ehre ſei es geſagt) die jüngſte Generation der katholiſchen Geiſtlichkeit im Gegenſatz zur älteren Generation. Hat man geglaubt, ſich bei den An⸗ hängern des Cercle des Etudiants Alſaciens⸗ Lorrains in Mißkredit zu bringen? Das Zentrum überſchätzt den Einfluß einer gewiſſen Schicht und ſucht nach wie vor den nationaſen Wind, der von ihm ausgeht, mittels des Herrn Wel⸗ terle in ſeine klerikalen Segel zu leiten. Die Land⸗ tlagspahlen ſollten ihm zur Genüge bewieſen ha⸗ beſt, daß der Einfluß dieſer Schicht nicht ſo be⸗ deutend iſt, wie es ihn ſchon immer eingeſchätzt hät, aber das Zentrum hat aus den Landtags⸗ wählen ſcheinbar nichts gelernt. Es hätte nur ernſt zu machen brauchen und einmal verſuchen von einem kleinem überlauten Kreif zu laſſen. 7 ſollen, das Voll wirklich zu führen, anſtatt ſich e verführen Ein Irrtum. Die„Bad. Landesztg.“ hatte zum Miß⸗ krauenspotum der„Abwehrmehrheit“ gegen den Reſchskanzler geſchrieben? „Dem Reichskanzler wird dieſes Miß⸗ trauensvotum der antinationalen Parteien nicht weh tun. Für das deutſche Volk aber iſt es eine kief beſchämende Tatſache, daß ſich in einer für das Reich und das Deutſchtum ſo Ungehener wichtigen Augelegenheit ſuſt deut⸗ ſchen Reichstag eine regierungsfeindliche Mehrheit zuſammenfinden koünte, die die be⸗ daeutſame Frage nicht nur bekämpft, ſyndern ſie ſogar zu einem Vorſtoß gegen den Reichs⸗ kanzler beuützt. Wer wérden morgen auf dies Mißtrauensvotum zurückkommen.“ Dieſe Sätze häben den Kärlsruher„Volks⸗ freumd“ geärgert. Er ſieht in dieſer Keun⸗ zeſchnung eine dumme und freche Anrempelung Drlite, Walſers, Rölſers peßegnete nen Mitarbeitern, wie er Pfitzner zur begleitenden M jammen. der Mehrheit des deutſchen Volkes und des Reichstags und meint dann weiter, im Gogenſatze dazu ſtüünden folgende Sätze des „Maumheimer Generglanzeigers: „Es wäre verkehrt und auch wider das Anſehen der Volksvertretung gehaudelt, wollte man ein Mißtrauensvotum gegen den Leiter der Reichspolitik, das die Beſprechung einer Interpellation zur Folge hat, keichthin abtun. Wir meinen vielmehr, daß auch bei uns mählich die Zeit heranxreifen muß, wo unſere Staatsmänner entweder im Einklang mit den Anſichten der Parlamenlsmehrheiten leben oder im andern Falle abtreten müſſen.“ Der Karlsruher Volksfreund“ hat ſich hier einen Denkfehker zuſchulden k Das elſaß⸗lothringiſche Zentrum hat in einer laſſen. Die bon ihm angeführten Sätze aus un⸗ ſerem Blatte beleuchten in dem Zuſammen⸗ hang, in dem ſie ſtehen, das Mißtrauensvotum nach der ſtaatsrechtlichen Seite und be⸗ leuchten die Unhaltbarkeit unſerer Verfaſſung. Daß wir unter dem nationalen Geſichts⸗ punkt das Verhalten des Zentruſms, der So⸗ zialdemokraten und der Polen zum Kampfe des Deutſchtums in der Oſtmark und zur deutſchen Abwehr gegen das Polentum für höchſt erbärmlich finden, darüber haben wir kei⸗ nen Zweifel gelaſſen. Der„Volksfreund“ kon⸗ ſtruiert Gegenſätze, indem er höchſt un⸗ logiſch Aeußerungen kontraſtiert, die ſich gar nicht gegenüberſtehen, ſondern den Fall unter ganz verſchiedenen Geſichtspunkten beleuch⸗ ten. Der Karlsruher„Volksfreund“ muß es ſich ſchon gefallen laſſen, daß wir uns in Hin⸗ ſicht auf die Haltung der Sozialdemokratie in nationalen Fragen— eine ihrer größten iſt die deutſche Abwehr gegen das Polentum— gegen die zeutrümlich⸗ſozialdemokratiſch⸗pol⸗ niſche Koalition dieſelbe„Frechheit leiſten“, wie die„Bad. Landeszeitung“ und die übrigen nakionalen Blätter; er muß ſchon auf unſere Bundesgenoſſenſchaft verzichten, was ihm hof⸗ fentlich nicht ſchwerer fallen wird als uns der Verzicht, von ihm in nationalen Fragen als Zeuge für die ſozialdemokratiſche Politik aufge⸗ rufen zu werden! Die badiſche Regierung und die Kapuzinerhetze. Die Regierung erläßt in der„Karlsx. Ztg.“ folgende Erklärung: Nach Mitteilung der Tagespreſſe haben am 22. Dezember 1912 zwei Herren im Jagdanzug hetzt; ſofort nachdem die Polizeidirekkion Karls⸗ ruhe ihren Hund auf einen Kapuzinerpater ge⸗ hetzt. Sofort nachdem die olizeidirektion Karls⸗ ruhe hiervon Kenntnis erhalten hatte, wurden polizeiliche Erhebungen über den Vorgang ver⸗ aulaßt. Der nach dieſen Erhebungen in Betracht⸗ kolmmende Kapuzinerpater machte bei ſeiner durch Vermittlung des Kaiſerlichen Polizeiprä⸗ ſidenten in Strckzburg am 7. Januar 1913 er⸗ folgten Einvernahme folgende Angaben: „Der Vorfall hat ſich ereignet am 21. Dezem⸗ ber 1912 nachmittags etwa.40 Uhr auf dem Platze vor der Bernharduskirche in Karlsrüthe. Ich hatte 40 Minuten Aufenthalt und wollte Utir in dieſer Zeit die Kirche anſehen. Auf dem Kirchenplatz befindet ſich eine Anlage von nie⸗ deren Bäumen. Auf einem derſelben ſaß ein bunter Vogel, auf den 2 Herren einen mittel⸗ großen Hühnerhund hetzten. Ich wunderte mich, daß der Vogel nicht fortflog, trotzdem der Hund mehrmals in die Höhe ſprang. Als ich an den Herren vorbeiging, ſpöttelten ſie über mich, indem ſie mehrmals riefen:„Anton von Padua“. Der Hund kümmerte ſich nicht um mich. Ich gab den Herren keine Antwort, ſon⸗ dern ging die Anhöhe zur Bernharduskirche hinguf. Wenige Schritie pon der Kirchtüre ent⸗ fernt ſaß der Hund mir plötzlich auf dem Rlicken. Daß er zugeſchuappt hat, glaube ich kicht. Ich drohte mich um und ſah, daß die Her⸗ ren nicht mehr bei dem Baum ſtanden, ſon⸗ dern der Chauſſee entlang gingen, die parallel läuft mit der Bernharduskirche. In der Ueber⸗ zeugung, daß der Hund auf mich gehetzt wor⸗ den war, ſagte ich zu den beiden Herren:„Ich könnte Sie jetzt anzeigen und Sie würden ge⸗ wiß ſtrenge beſtraft, aber ich will es nicht tun. So viel will ich Ihnen aber doch ſagen, ich bin weiter in der Welt herumgekommen, als Sie heide, aber nirgends iſt mir ſo etwas paſ⸗ ſiert, wie heute in Karlsruhe und ich glaubte, es wäre eine gebildete Stadt,“ Ohne ein Wort zu erwidern, gingen die beiden Herren weiter, woraus ich einmal ſchloß, daß der Hund auf und den Vorgang beobachtet haben muß; ſie ſagte zu mir:„Pater, ſie haben den Hund auf Sie gehetzt.“ Vor der Kirchtüre wiſchte mir die Frau den Sand vom Mantel ab.— Die Herren kann ich ſolgendermaßen beſchreiben: Beide mittlerer Größe, etwa 30—40 Jahre alt, anſcheinend im Jagdkoſtüm, nicht gerade nobel, aber auch nicht ſchlecht; einer trug, glaube ich, einen Schnurrbarl; Jagdflinten habe ich micht bei ihnen geſehen, die Kopfbedeckung kann ich nicht beſchreiben, ich glaube, es waren Hüte. Der Hund war ein Hühnerhund, kurzhaarig, gelblich, näher kann ich ihn nicht beſchreiben. Ich bin der Anſicht, die beiden Herren machten Uebungen mit dem Hunde und dem Vogel, der mir ausgeſtopft ſchien.— Die Frau, welche mich abwiſchte, war 40—50 Jahre alt, einfach bürgerlich gekleidet, groß.— Weiter Sachdien⸗ liches kann ich nicht angeben, nur glaube ich, daß die beiden Herren in der Nähe der Bern⸗ harduskirche wohnen.“ Trotz eingehender Nachforſchungen war es leider nicht möglich, auf Grund dieſer Angaben die Täter oder die als Zeugin in Betracht kom⸗ mende Frau zu ermitteln. Sollten die weiteren Erhebungen zur Ermittlung der Täter führen und nachgewieſen werden, daß ſie in der Tat den Hund auf den Franziskanerpater gehetzt haben, ſo wird ſelbſtverſtändlich die Beſtrafung gemäߧ 366 Ziffer 6 R. St..P. herbeigeführt werden. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 3. Februar 1918. Enſchingsſonntag. Es wird dem Lokalberichterſtatter diesmal ſchwer, über die karnevaliſtiſchen Exeigniſſe am verfloſſenen Samstag und Sonntag zu berichten, weil infolge der Kürze des diesjährigen Faſchings ſich die Veranſtaltungen zu ſehr zufammendränu⸗ gen. So waren am Samstag abend wieder alle größeren Lokgle von Vereinen belegt. Den größ⸗ ten Feſtraum, den Nibelungenſagl, hatte die⸗ Mannheimer Liedertafel okkupiert, die in dem prächtig dekorierten Raum ein Koſtümfeſt veränſtaltete. Wir waren, als wir in der zehnten Stunde den Saal betraten, ganz erſtaunt über den Beſuch. Die Verauſtal⸗ tungen der Liedertafel haben zwar niemals au mangelhaftem Zuſpruch zu leiden, aber eine Frequenz, wie ſie das ſamstägige Jeſt zu berzeich⸗ nen hatte, gehört denn doch zu den Seltenheiten. Die Vergnügungskommiſſion hatte ſich diesmal nicht um eine Idee für die Veranſtaltung den Kopf zerbrochen. Da die ſtädtiſche Dekorgtion, die übrigens auch bei diefer Gelegenheit allgemeines Lob erntete, zumal als bei der GEröffnungspolonaſſe die pompöſe Beleuchtung aufflammte, das Mokfo „Karneval in Nizsa“ trägt, hatte man ohne viele Umſtände dekretiert: Kommt einfach in füdlän⸗ diſcher Tracht oder im Pierrotkoſtüm! Und dieſer Aufforderung war auch recht zahlreich Folge ge⸗ leiſtet worden. Ganze Scharen von reizenden Italfenerinnen belebten die Szene. Und gar manches Pierettenpaar drehte ſich im Tanz. Trachten in geſchmackvollſter Ausführung bildeten das Hauptkontingent der Damenmasken. Der Blick über die wogende Fülle des farbenprächtigen Mummenſchanzes iſt in der Liedertafel immer ein befonderer Genuß, weil alle Koſtüme ſich nicht nur durch Geſchmack, ſondern auch durch Gediegenheit auszeichnen. Selbſt das ſchärfſte Auge wird nichts minderwertiges entdecken. Die Herrenwelt war in der Hauptſache im Gehrock oder Frack erſchienen, aber das etwas monotone Schwarz wurde weſentlich durch die bunten Kopfbedeckungen gemildert, die jeder Ballbeſucher am Sagleingang erſtehen mußte. Wie überall, hetzt worden war. Dies wurde mir auch ſei⸗ Humperdinck und ik heranzog. Statt des reichen Prunks, den die Meininger noch in Shakeſpeares Wintermärchen entfaltet, wirken Reinhardt⸗Orlik mit einfachſten Mittelnm; aber Dichtung, Muſik üund Bild greifen dafür zu eitem einheitlichen, bannenden Eindruck gu⸗ Wie ſolche Aufftihrungen in Berlin ein; ſchlagen, weiß man von chrem Einfluß auf die, Theaterkunſt im Reich— in beſonderen von dem in Berlin ſelbſt. 5 Die Komiſche Oper— für die Walſer Hoff⸗ mauns Erzählungen und Figaros Hochzeit ge⸗ macht hat— ſteht dabei voran. Auth Slevogts ſtarke wuchtige, die ganze Zeit⸗ 51 Hauptmanns„Florian Gever“ für O. Brahm An dieſen Blättern läßt ſich ſtimmung in ſich kragenden Blätter zu G. D gehören hierher. BE. alſo ein bedeutſames Stück Theatergeſchichte ableſen— die Grundlage verſtehen, aus der alle kbommenden Bühneneinrichtungen erwuchfen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lebien. Thenter⸗Notiz. In das Programm der Cabarel⸗Vor⸗ ſtelkung, die am Aſchermittſwoch zum dritten⸗ mal wiederholt wird, iſt auch nach einem jeder⸗ ann bekannten Vorbild ein Vortrag über Maunheim und ſeine Sehenstvürdigkeiten auf⸗ genommen. Sehr wiſſenswert dürfte es für erläßt jetzt durch das Karlsruher Tageblatt ein Rieſenbau eingeweiht, der künftig als der New⸗ e Damen und Ehemänner ſein, zu erfahren, wie ſich ſchnell, leicht und billig ein ſchickes menkoſtüm herſtellen läßt. Die Faſtnachts⸗Kindervorſtellun⸗ gen, bei der die Kinder bvom Zuſchauerraum aus meiſt ſehr intenſiv mitſpirken, beginnen wieder 10% Uhr. Kein Intendantenwechſel am Korlsruher Hof⸗ theater. Geh. Hofrat Dr. Bafſermann, deſſen baldiger Rücktritt gerüchtweiſe gemeldet wurde, Dementfj, Sämtliche Gerüchte ſeien aus der Luft gegriffen und das Werk einer Intrigue. Auch an die Umwaudlung des Intendanten⸗ poſtens in ein Hofamt, für deſſen Beſetzung auch ſchon ein Name genaunt wurde, werde nicht gedacht. Die Exöffnung des größten Bahnhofes der Welt. Am geſtrigen Spuntag wurde der neue Leip⸗ ziger Hauptbahnhof ſeinen Ruhm, der größte Bähuhof der Welt zu ſein, an Amerika abtreten und ſich damit begnügen, bis auf weiteres der größte Bahnhof Europas zu ſein, denn am Spun⸗ tägwird in Newyork feſtlich der monumentale horkler Zentralbahnhof ein Denkmal bildet für das gewaltige Wachstum des amerikaniſchen Ver⸗ kehrsweſens. Zuſammen mit den Koſten des Grundſtückes, das eine Fläche von 32 Hektar um⸗ faßt, hat dieſe monumentale Aulage alles in allem 600 Millionen Mark gekoſtet. Weder die neue noch die alte Welt hat ein ähniäches gewaltiges ſo mußte auch hier wieder mit Bedauern kon⸗ alrfzüweiſen. Der Bahnbof umfaßt zwei Stock⸗ werke, auf dem oberen laufen auf 42 Schienen⸗ paare die Schnellzüge ein, guf dem unteren auf ebenſo biel Schienenpagren die Vorortzüge. Die mächtige Halle bietet 1043 Eiſenbahnwagen eine gedeckte Unterkunft. Die Anordnungen ſind ſo getroffen, daß die Paſſagiere bon dem Lärm des Eiſenbahubetriebes ferngehalten werden und ſich erſt dann auf die Perrons begeben, wenn die Züge wirklich einlaufen; bis dahin halten ſie ſich in den mächtigen„Coucourſes“ guf, den Warte⸗ hallen, Es iſt nicht oft, daß ſich bei amerikani⸗ ſchen Rieſenbauten die Gewaltigkeit der Dimen⸗ ſtonen mit einer harmoniſchen Schönheitswir⸗ kung vermählte, aber bei dieſem Bauſperk haben die Architekken Amerikas auch nach den Aus⸗ ſagen nichtamerikaniſcher Kritiker dieſes hohe und ſeltene Ziel epreicht. Der Bau iſt faſt ausſchließlich aus Stein und Stahl erxichtet, und die Architektur wird als klaſſiſch geſchildert. Der Höhepunkt der Raumwirkung wird in der gro⸗ ßen Zentralhalle, der Wartehalle für das Publi⸗ kum, erreicht. Hier erliegt man zunächſt der Majeſtät der Dimenſionen, wird an einen rieſen⸗ haften Dom erinnert und lauſcht erſtaunt dem weithin hallenden Echo. Bei der Aufführung der Hallen wurden Bottieiup⸗Marntor und Steine berwendet, deren rötlich braune Färbung einen warmen Ton in das Ganze trägt. Dieſe Farben⸗ wirkungen erfahren nun noch eine glückliche Steigerxung durch die gedämpften Olchtmaſſen, die durch ſechs große Domfenſter einfallen und dem und zugleich auch wirklich großartiges Gebände gewaltigen Raume eine lichte Heiterkeit geben. Deſtaligt bon einer Frau, die zur Kirche ging ftatierk werden, daß die Herren ſich immer went⸗ Freundſchaft anſtoßen Reiſende die Räume, ger die Mühe machen, ſich vriginell zu mas⸗ kieren. Und es iſt doch gar nicht ſo ſchwer, ori⸗ ginell zu ſein. Der Geſchmack ſcheint ſich in dieſer Beziehung gründlich und leider auch endgültig geändert zu haben. Ehe zur Preispolonaiſe augetreten wurde, huſchten 12 reizen Geiſhas in den Saal und führten zuwächſt allein und dann gemeinſam mit 12 feſchen Seekadetten einen ſigurenreſchen Tanz auf, der großen Beifall fand. Die Baller⸗ meiſterin a. D. Frl. Wraſchko hatten den Rei⸗ gen mit viel Eifer und Geduld einſtudiert. Um 11 Uhr fand die Preispolonaiſe ſtalt, bei der man erſt den richtigen Ueberblick über die Fülle prächtiger Masken gewann, die aber, wie geſagt, ſelbſt beim weiblichen Teil ſich mehr durch Gediegenheit als durch Originalität hervortaten. Sehr maleriſch nahm ſich eine ſehr bewegliche muſizierende Neapolitanertruppe aus. Das Preis⸗ gericht fällte folgendes Urteil: Gruppenpreiſe: 1. Neapolitaner, 2. Matroſenkapelle, 3. Blumen⸗ korſo. Damenpreiſe: 1. Montenegrinerinnen. 3. Stiefmütterchen, 3. Zigeunerin, 4. Orientalin. 5. Schwarzwälderin. Herreupreiſe: 3. Italteni⸗ ſcher Straßenſänger. Die beiden erſten Herren⸗ preiſe konnten nicht verteilt werden. Die Preiſe beſtanden aus barem Geld und wertvollen Ge⸗ genſtänden.— Nach der Preisverteilung gab man ſich wiedez in vollen Zügen den Ballfreuden hiu. Die Kapelle Petermaun ſpielte unter Leitung des Kapellmeiſters Becker wieder unermüdlich auf. Großen Zuſpruch fanden auch die Glücksbude, die mit gediegenen Gewinnen ausgeſtattet war, die Schieß bude, iu der bald ſämtliche Tonpfeifen ihr Leben aüsgehaucht hatten, der Sektſtand wo man mit ſeiner Schönen auf recht lange konnte, und nicht zuletzz das Beherleſche photographiſche Ka⸗ bimet, das nicht leer von Beſuchern wurde⸗ Wie lange das Feſt, das in ungetrübter Har⸗ monie verlief, gedauert hat, vermögen wir nicht zu ſagen. Aber nach der Tanzluſt, die Jung ung Alk befeelte, zu ſchließen, wird ſicher erſt der grauende Morgen die lehlen heimgeleitet haben. Feueriy⸗Maskenball im Apyllo⸗Theater. Die intimen karuevaliſtiſchen Veranſtaltungen des„Feuerio“ erzielten mit dem am Samskag in fämtlichen Räumen des Apollo⸗Theaters verar: ſtälteten bürg erlichen Maskenbalk ihren Höhepuukt. In den Darbiotungen ſowohl wie inn äußeren Bilde bdaut dies zum Ausdruck. Bereils kurz nach dem offiziellen Anfang herrſchte ein be⸗ ſwegtes Leben und humtes Treiben, das ſich mit der förkſchreitenden Zeit zu angſterfüllendem Gewühle und färbenteiche Lebensfreude ſteigerte. Die Differenzierung der Masken ging ius unzählige Kein Tyßp war vorherrſchend und alle waren ver⸗ treten. Erfreulich iſt zu verzeichnen, daß die hiſtorizierenden Lagerbeſtände der Trödelmasken bekleiher immer mehr in den Hintergrund 55% und die Originalmaske, wenn auch häufig höchſt berunglückt, doniniert. Die offtzielle Einle bildeſe der hiſtoriſche Ein zug S. 5 Prinzen Maß l. mit deu Elferrat im Gefolge⸗ ſalutiert von der Feuerivgarde und von den verg ſammelten Narren freudig begrüßt. Die ſich an⸗ ſchließende olongiſe in ihrer endloſen Länge war der Auftakt um beginnenden Tanz— peun mam das einer drängenden und Menge ſo neunen will. Die fünf Muffkkapellen, darunter beſonders die ausgezeichneten Weiſen Mainzer Fußartillerie, ſorgten für die Aufrech erhaltung der Stimmung. Im großen Theater. ſaal hal die Apolloletung einige Ueberraſchungen ihres Künſtlerenſembles, von denen beſonders d Apachen, Labrador und Neyrel mit ihren daur Abend gangepaßten ausgegeichneten Tänzen herborzuheben ſind. Im Trocadero und iut Gold⸗ und Silberſaal herrſchte jene den Räre⸗ Vor allem aber ermöglicht die Deckenſpol eine kunſtvolle Abtönung des Lichtzufluſſes; hat das ſo geſchickt ausgenutzt, daß die Decke ihrer Beleuchtung den Eindruck eines unermeß⸗ lichen Raumes erweckt. Inmitten dieſes weite Raumes ſcheint nun ein Bild des Himmens 5 ſchweben. Die Wirkung wird herporg 2 durch zwei hreite Goldſtreifen, die ſich kängs der Decke bon Oſten nach Weſten erſtrecken und Sternenbilder zzoiſchen ſich aufnehmen. Die Streifen verſiunbildlichen den Aequator und dir Ekliptik; und zwiſchen ihnen gruppieren ſich 2500 Sterne bon verſchiedener Größe. Die größeren unter ihnen, die die Sternkonſtellationen wie geben, werden elektriſch erleuchtet. Man mehrere Mouate experimentiert, ehe man einen wirklich befriedigenden Weg fand, um dieſe im⸗ merhin gewagte Idee zu verwirklichen, aber nach dem Urteil der Augenzeugen iſt das Ziel über raſchend glücklich erreicht worden. Neben dieſe großen mittleren Wartehalle liegt ein gerär miger Warkeſaal, deſſen Ausſtattung das gleich Baumaterial zeigt, und von hier aus erreicht der die dem Komfort dien Umkleidezimmer, große Badeeinrſchtungen, Iri ſierläden und Manicurezimme Kleine Mitteilungen. 25 Wedekinds„Franziska“ Deutſchen Volkstheater zu Wien aufgef werden, iſt aber von der Zenſur ver worden. 25 Aus Wien wird berichtet: Der K der Wiener Hofoper Antonſo Guar t weiße Damen in den Feuexio⸗Farben mit ver⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkaaßlatt! Mannheim, 3. Februar. brachten und zur Tradition gewordenen zu ſſchen Blicken die verſchiedenen Wagen. Um halbſdie Kindermasken. Was ſich von er⸗ Aus dem Augenblicke beraus werden 7 trennen. Nach 1 4ſtündiger Beratung erfolgte durch das Preisrichterkollegium, das auf der Bühne Platz genommen hatte, kurz nach 12 Uhr die Preisver⸗ tetlung. Mit Worten des Dankes an die zahl⸗ Khich Erſchienenen und die aufgewendete Mühe der Masken, etwas gutes zu ſchaffen und den Abend ein würdiges Gepräge zu geben, ſtellte Herr Weinreich zunächſt feſt, daß der Feuerio trotz der großen Konkurrenz im diesjährigen Karneval noch immer zieht. Hierauf verkündete er folgendes Reſultat: Gruppenpreiſe: 1. Mannemer Bilderboge, eine getreue Imitation unſeres Bilderbogenmalers, Birger, Bauere u. Soldate waren die 3 darſtellen⸗ den Figuren. Ein gut entworfenes Plakat mit Männheimer Perſönlichkeiten wie Baſſermann, Dr. Frank uſw., wies guf die Bedeutung der Gruppe hin. 2. Fvankzwang, zwei livrierte Diener ver⸗ ſuchten mit Hilfe eines Schutzmannes eine befrackte Puppe aus dem Saale zu entfernen. 3. Kerwe⸗ Dienstag, zwei bäuerliche Geſtalten in origineller Ausſtattung, Weiter hatte das Preisrichterkollegi⸗ dum einen weiteren Preis eingeſchoben als., Handel, Kunſt und Handwerk, erſterer mit dem Geldſack, die anderen zwei mit Schuldſcheinen und Wechſeln und entſprechender Kleidung. Damen⸗ Preiſe: 1. Vier Glückspilze, originell in Idee und ſchön in der Ausſtattung, 2. Feuerio⸗Motto, zwei ſchiedenen früheren Mottos eingeſtickt und das Ziesjährjge auf einer Standarte tragend. Handgeſtickte Slavonin ebenſo wie 4. Knallbonbon in ſiungemäßer origineller Koſtümierung. Herren⸗ eiſe: 1. Alle Vögel ſind ſchon da, ein mit allen Zeichen ſeines Faches ausgeſtatteter Naturforſcher in draſtiſcher Karrikſierung. Der zweite und dritte Preis wurde zuſammengelegt und dann geteilt, deg zwei gleichwertige Konkurrenzen vorhanden waren. 2/3a. Ich bin ſo verliebter Natur, ein echtes Bauerntrampelche, das trotz mangelnder Schönheit auf der Suche nach einem Mann iſt, allerdings dargeſtellt von einem ſolchen, 2/8 b. Krüg in Sicht, eine wahre Kraftleiſtung, denn nicht wenfger als 4050 Maßkrüg bildeten das Koſtüm bvom Kopf bis zu den Füßen. Der 4. Preis wurde geteilt in 4a. Marktfrau in Waſſerſtiefeln, eine Originelle Type, und 4hb moderner Kunſtmaler, mit einer farbenbekſeideten Leinwand und der In⸗ ſchrift„Andekauft für die Kunſthalle“. Das Reſultat wurde teilweiſe mit lebhafter Befriedigung aufgenommen. Natürlich war damit die Originglität der Masken bei weitem nicht er⸗ ſchöpft und„Ein Belehrter von Sandhofen“,„Neue Strafprozeßordnung“ und„Luftpolizei“ waren gut Kusgeführte Ideen, während„Fleiſchteuerung“ und„Aſchermittwock“ nicht genügend durchgebildet waren. Die Gruppen„Indiſche Wallfahrer“ und „Judianertruppe“, die ein ganzes Lager aufge⸗ ſchlagen hatte, hatten trotz ihres Aufwandes und Altten Darſtellung keinen Erfolg, einmal entbehren ſte jeden Anſpruch auf Neuartigkeit und— ſchließ⸗ lich iſt ein Maskenball nicht der Ort zur natur⸗ getreuen Wiedergabe von ernſten Vorgängen aus Dont Leben der Monſchen ünd. Völter, Einige „Spaniex“ und„Holländer“ ſeien noch als ſtets wiedertehrende Typen wegen ihrer guten Trachten⸗ lopie genannt. 2 ab⸗ —2 73. Die ganze Nacht über herrſchte ktrotz des ſcheulicheſt Regenwetters ein Leben wie am Tage. Unaufhörlich jagten die Autos und Droſchken durch die Hauptſtraßen. Und als der grauende Morgen in die Cafes blickte, da ſah ex noch gar hiele, die das Heimgehen ganz vergeſſen zu haben ſchienen. 1 Sdas Wetiter des Faſchingsſonntages ließ ſich bei weitem beſſer an, als man allgemein erwartet halte. Der Wettermacher, bei dem der„Feueriv“ ſeit jeher ein Stein im Brett hat, verjagte in den Morgenſtunden mit einer kräftigen Briſe die Regenwolken und blies bis zum Abend an⸗ dauernd mit vollen Backen, ſodaß zeitweilig die Sonne warm wie im März auf die närriſche Menſchheit ſchien. brachte etwas Neues, die Parade der Prinzengarde anf dem Marktplatz. Als nach 42 Uhr (Elferrat mit dem Prinzen Karneval im Ornat. beintraf, ließ Exz. Holm die mit der kleinen Natsgarde in Paradeaufſtellung ſtehende ſchmucke Schaar präſentieren, worauf Prinz Karneval mit dem Elferrat die Front abſchritt. Alsdann förmierte ſich die Truppe zum Vorbeimarſch, der in Zügen in kadelloſer Ordnung erfolgte. Den Beſchluß machte die kleine Ratsgarde, die zwar noch nicht völlig Richtung und Schritt zu halten bermochte, weil die Beinchen der Kleinſten nicht kecht mitwollten, aber trotzdem ſchon vorzügliche Disziplin beſitzt. Für guten Nachwuchs iſt alſo geforgt. Die Prinzengarde führte diesmal ihren Frühſtücksproviant in Geſtalt einer mächtigen Fleiſchwurſt und eines Broles, auf Rieſengabeln aufgeſpießt, gleich mit. In der Mitte wurde ein gemaltes Weinglas getragen. Die Neuheit der Veranſtaltung hatte ein vielhundertköpfiges Pub⸗ kum angelockt, das mit viel Intereſſe und Freude Adie militäriſchen der Exerzitien verfolgie. Der Kanevalszug. 80 Als ſich der hohe Elferrat mit Sr. Tollitäl im Kreiſe der Familie Dingeldein gehörig ge⸗ ſtärkt hatte, begab er ſich gegen 2 Uhr nach dem Meßplatz, wo die Aufſtellung des Zuges erfolgte. Auch bier bildete ein vielhundertköpfiges Publi⸗ kum Spalier und muſterte namentlich mit kriti⸗ 0 ohne ſich zu berabſchieden, mit einem bedeuten⸗ den Vorſchuß wahrſcheinlich nach Südamerika abgereiſt. Sein Vertrag würde erſt 1918 ablaufen. Der Komponiſt des Preischors für den Frankfurter Säüngerwett⸗ Friedrich Hegar in 1813“ führen. Gregöori über ſeine Thegterleitung in Mannheim. Wie aus Wien berichtet wird, wir 6. Februar Ferdinand Gregori im bildungsverein einen Titel„Drei Tage au beftung, worin er nächſten ſtreit iſt Dr. Chor wird den Titel„ Volks⸗ Die zwölfte Vormittagsſtunde Zürich. Der wird dort am Vortrag halten unter dem s meiner Theater⸗ den Anfang, die Mitte 3 Uhr ſetzte ſich dann der aus 57 Nummern be⸗ ſtehende Zug in Bewegung, zuerſt durch ver⸗ ſchiedene Straßen der Neckarvorſtadt, um dann zur Friedrichsbrücke einzuſchwenken. Wer zählt die Tauſende, die in den Straßen, die der Zug paſſierte, Aufſtellung genommen hatten. Das günſtige Wetter hatte dafür geſorgt, daß der Fremdenzuſtrom wieder enorm war. Das Haupt⸗ kontingent der Schauluſtigen ſtellte wieder Lud⸗ wigshafen und die Pfalz. Auch von Heidelberg und aus den Orten an der Bergſtraße waren viele gekommen. Der Hauptandrang herrſchte natürlich wieder in der Breiteſtraße und in den Planken! Wer hier von erhöhtem Standpunkte aus den Zug erwartete, ſah, ſoweit das Auge reichte, nichts als Menſchenmauern, ungezählte Tauſende Kopf an Kopf, alle Meunſchenalter, alle Stände. Bei einer Beurteilung des Zuges kann wieder nur das allergünſtigſte geſagt werden. Erx zwar klein, noch kleiner als in den Vorjahren, aber von höchſter Eleganz. Kein malproperes Koſtüm, keine minderwertige Maske war zu erblicken. Die Ideen, die dem Elferrat zugetragen worden waren, hatte Herr Maler Jean Paul, der be⸗ währte Arrangeur des Zuges, wieder mit ſeinem Humor zu plaſtiſchem Leben erweckt. In bunter Reihe wurden lokale und allgemeine Begeben⸗ heiten auf dem Welttheater gloſſiert. Der Elfer⸗ rat hatte ſich diesmal ebenfalls maskiert. Er ſtellte auf dem hochragenden, geſchmackvoll aus⸗ geſtatteten Ratswagen die europäiſche Friedens⸗ konferenz dar. Präſident Weinreich kopierte den Bulgarenfürſten, der Vize Bieber den deutſchen Vertreter, der 1. Kritzelmeiſter Kirſch den öſterreichiſchen Monarchen, Kaſſier Wie⸗ gand den Engländer, Dingeldein den Für⸗ ſten Nikita von Montenegro uſw. In lobens⸗ werter Weiſe geht man immer mehr dazu über, kachierte Rieſenfiguren zu den plaſtiſchen Dar⸗ ſtellungen zu verwenden. Sehr gelungen war u. d.„Der Balkankrieg“, ein rieſiger Türke und ein Montenegriner, die ſich gegenſeitig mit Zacherlinſpritzen beſchoſſen. Der Wagen„Das deutſche Volkslied“ gloſſierte gut die gegenwärkige „Gaſſenhauerlyrik“, vorn die Loreley, hinten eine übermütige Geſellſchaft, die der Deviſe hul⸗ digt:„Ja das haben die Mädchen ſo gerne.“ Der Flugſport war durch einen Zukunftsäro⸗ plan vertreten. Zwei Wagen gloſſierten den Geburtenrückgang. Pr. 1: Einſt! Eine behäbige Frau aus dem Volke, eine rieſige Kinderſchaar um ſich verſammelt, zwei auf dem Arm. zwei in Wagen. Nr. 2: Jetzt! Eine ſpindeldürre hoch⸗ moderne Dame, das einzige im Kinderwagen, der Obhut der Magd überlaſſen. Aber der Hund erfreut ſich dafür um ſo liebepollerer Fürſorge. Auf die Kunſtſtreit ſpielten ebenfalls zwei Wagen an, waren aber wenig originell in der Ausführung. Beſſer machte ſich die Marktplatzverlegung. Ein Standgelderheber eilt mit Moltle unterm Axrm Arm von dannen. 5 8 85 Große Sorgfalt und viel Ge die Ausſtattung der Prunkwagen An erſter Stelle iſt hier der des Prinzen zu nennen, deſſen Thron mächtige goldene Löwen bewachken. Auch der Wagen„Huldigung dem Karneval“, bei dem der Elefant gut Verwendung gefunden hatte, mit dem der Prinz bei der Damenſitzung ſeinen feierlichen Einzug hielt, wirkte ſehr präten⸗ jös. Die reizenden Mödchen, die das Rüſſeltier trug, haben ſich über Mangel an Ovationen nicht zu beklagen gehabt. Pompös nahm ſich wieder die Prinzengarde mit Exz. Holm und den beiden höchſten Offizieren zu Pferde, die kleine Ratsgarde, die ausſah, als wenn ſie direkt aus der Spielſchachtel käme und die gelbe Fun⸗ kenartillerie aus. Die Prinzengarde, die außer dem Prinzen, der ſich recht lebhaft und natürlich gab, mit am meiſten dem Bombardement mit Blumen und Luftſchlangen ausgeſetzt war, führte diesmal ihren Fouragewagen mit. Von der kleinen Ratsgarde ſaßen die beiden Offiziere ſtolz zu Pferde. Viel Farbe und Leben brachten die die Wagen verbindenden Fußtruppen und die koſtümierten Kapellen zu Fuß und zu Pferde in den Zug. Alles in Allem: der„Feuerio“ hat, wenn man die ihm zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel berückſichtigt, wieder einen Zug zuſtande ge⸗ bracht, der ſich ſehen laſſen konnke. Soweit wir konſtatieren konnten, entwickelte das Publikum beim Vorbeipaſſieren des Zuges die gewohnde Aktivität, ſoweit man überhaupt von einer ſolchen ſprechen klann. Am lebhafteſten war die Begrüßung des Prinzen und, wie bereits be⸗ merkt, des Feueriomilitärs. Der Elferrat wurde von Vielen wegen ſeiner Koſtümierung nicht er⸗ kannt. Deshalb waren auch die Zurufe ſpärlicher als früher. Wir meinen, der Elferrat ſollte ein für allemal von einer Koſtümierung abſehen und ſich ſeinem närriſchen Anhang ſo zeigen, wie man ihn kennt und ſchätzt. Herr Oberbürgermeiſter Martin, der Protektor des„Feuerio“, war mit ſeiner Familie auf dem Balkon ſeines Amts⸗ zimmers im. Rathaus verſammelt und bekundete das lebhafteſte Intereſſe an den Einzelheiten des Zuges. Erſt nach 5 Uhr langte der Zug wieder a Friedrichsring an, wo er ſich auflöſte. Das Straßenleben. Auf den Straßen, namentlich auf den Plan⸗ ken, ging es ſchon in den Vormittagsſtunden recht lebhaft zu. Namentlich zwiſchen 11 und 1 Ahr herrſchte auf den Planken ein Trubel, daß kaum durchzukommen war. Das Leben und Treiben, daͤs nach dem Zug bis zur Dunkelheit wieder am ſtärkſten war, dauerte mit ziem⸗ licher Intenſität bis in die ſpäte Nacht ſchmack war auf berwendet. Wagen wachſenen Masken ſehen ließ, iſt nicht erwäh⸗ neuswert. Witz und Humor waren mit der Laterne zu ſuchen. Erfreulicherweiſe nehmen die abſtoßenden Masken immer mehr ab. Direkt widerwärtig war der Anblick eines Indivi⸗ duums, das, nur mit bis zu den Knieen auf⸗ gekrempelter Hoſe und Weſte bekleidet, barfuß durch die Straßen zog. Wenn der Menſch mit einem gehörigen Schnupfen davonkommt, kann er von Glück ſagen. Derartige Masken müßte die Polizei ſofort von der Straße entfernen. Die halbwüchſige Jugend bemühte ſich ebenfalls krampfhaft, originell in der Demaskierung zu ſein. Aber es blieb beim Verſuch. Die Hotels, Wirtſchaften u. Vergnügungsſtätten hatten geſtern einen Hauptfeſttag. Wo man hin⸗ kam, ſaß die nach Zerſtreuung dürſtende Menſch⸗ heit dicht gedrängt, von Luftſchlangen eingeſpon⸗ nen, und ließ ſich Bier, Wein und ſonſtiges Flüſſiges ſchmecken, ließ ſich durch Konzert und ſonſtiges unterhalten, aber die urwüchſige Aus⸗ gelaſſenheit des Rheinländers war nirgends zu ſpüren. Forcierte Luſtigkeit hatte die Oberhand. Das Apollotheater hatte wieder einen Maſſenandrang zu verzeichnen, ebenſo das Roſengartenkonzert. Dazu kamen noch die verſchiedenſten Vexreinsvevanſtaltungen. Nächtliche Exzeſſe. 8 Bedauerlicher Weiſe war die verfloſſene Nacht reich an Exzeſſen. Insgeſamt wurden 18 Ver⸗ letzungen im allgemeinen Krankenhauſe an⸗ gemeldet. Eine Körperverletzungsa ffäre ſchwerer Natur ſpielte ſich zwiſchen G 3 und 4 zwiſchen Metzgergeſellen und anderen Bur ſchen ab, wobef gegenſeitig vom Revolver Ge⸗ brauch gemacht wurde. Der 23 Jahre alte, ledige Möbeltransporteur Auguft Einlaut, wohnhaft 6 3, 13, gab einen Revolverſchuß ab und traf verſehentlich ſeinen an dem Kampf beteiligten Freund, den verheirateten Taglöhner Philipp Wenz, wohnhaft 6 7, 42. Er erhielt einen lebensgefährlichen Schuß in den Unterleib. Der Täter ſelbſt einen ſolchen in den Oberſchenkel. Beide Verletzte wurden in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus überführt. 0 „Der verheiratet Bureauchef Heinrich Schneider, wohnhaft Pozziſtraße 3, erhielt auf dem Marktplatze von dem Marktaufſteller Emil Fend einen Stich in den Oberſchenkel, ohne daß er die geringſte Veranlaſſung hierzu gegeben bätte. Sch. fand ebenfalls Aufnahme im Allge⸗ meinen Krankenhaus. Karneval in Köln. 6 1u, 1. Febr. Die heutige Inaugura⸗ tivnsfeier des Kölner Karnevals hatte ſehr unter der Ungunſt der Witterung zu leiden; gegen Abend ſetzte ſtürmiſches Regen⸗ wetter ein, das ſpeziell der glanzvollen Entwick⸗ lung des zu Ehren des Prinzen veranſtalteten Fackelzuges ſehr hinderlich war. Da der Barometerſtand keine Ausſichten auf Beſſerung der Witterung zuläßt, iſt man um den Verlauf des Kölner Maskenfeſtes, das durch die Mitwir⸗ intendantenloſe Zeit und den jüngſten]kung weiteſter Kreiſe der Bürgerſchaft in dieſem Jahre beſonders glanzvoll zu werden verſpricht, ſehr beſorgt. 5 Karnenal 1912—1913. 5 Roſengartenmaskenball am Faſtnacht⸗ 7 dienstag. Da nach dem bisherigen ſtarken Abſaß der Ein⸗ trittskarten zum zweiten Roſengarten⸗ maskenball ein äußerſt ſtarker Beſuch dieſer Veranſtaltung zu erwarten iſt, dürfte es ſich für die Beſucher empfehlen, die Eintrittskarten und das für die nichtkoſtümierten Teilnehmer vorge⸗ ſchriebene Maskenabzeichen bereits im voraus bei den bekanntgegebenen Stellen zu löſen. Fremde Beſucher des erſten Balles haben ſich be⸗ geiſtert und mit uneingeſchränkter Bewunderung über die glänzende Vornehmheit dieſes Faſchings⸗ feſts und die pompöſe Feſtdekoration ausgeſpro⸗ chen, die ſich nach ihrer Anſicht mit den groß⸗ artigſten Darbietungen dieſer Ark meſſen lönne und ähnliche Arrangements in vielen anderen Großſtädten weitaus übertreffe. Zweifellos ge⸗ hören die bieſigen Roſengartenmaskenbälle mit ihren luſtigen und eleganten Mummenſchanz in die vorderſte Reihe der rheiniſchen Karnevals⸗ veranſtaltungen und üben auch auf die weitere Umgebung Mannheims eine von Jahr zu Jahr ſteigende Anziehungskraft aus. 7 5 2 * Handelshochſchule. Heutte, Monntag, 3. Fehr., abends von 7 Uhr ab, ſowie morgen, Faſtnacht⸗ Dienstag, 4. Februar, fallen die Vorleſungen und Uebungen aus. Bei dem 25jährigen Geſchäftsjubilaum des Herrn Friedrich Bayer, Juhaber der bekannten Möbelfirma G. C. Wahl, N 3, 10, Kunſt⸗ ſtraße, liefen von allen Seiten aus der hieſigen Bevölterung, ebenſo auch von auswärts, viele Gratulationen und Telegramme ein, welche von der Beliebtheit des hochgeachteten Jubilars das beſte Zeugnis ablegten.— Durch den Geſchäfts⸗ führer Sutter von der Firma G. C. Wahl wurde dem Jubilar in dem hübſch dekorierten Bureau ein vom geſamten Perſonal geſtifteten ſilbernen Pokal mit einer entſprechenden An⸗ ſprache überreicht, worüber ſich der Jubilar ſicht⸗ lich freute und es ſich nicht nehmen ließ, ſeiner Freude und Dank über die überraſchende Ova⸗ tion durch Ueberreichung von reichen Geſchenken in ſehr humauer Weiſe Ausdruck zu geben. „Afrikanerdorf in Mannheim. Die Truppe trifft Mittwoch, den., nachmittags, von Karls⸗ ruhe kommend, hier ein und gibt im Koloſſeum (Meßplatz) bis zum 23. er., Vorſtellungen. * Vortrag. Dr. Fr. W. Förſter aus Zürich wird am 9. Februar zum erſten Mal in unſerer Stadt einen Vortrag für die größere Oeffentlich⸗ ſeit halten. Viele kennen ſeine Werke; abec wenige haben ſchon die Gelegenheit gehabt, dieſen eigenartigen Redner zu hören, don dem in einer Kritik geſagt wird:„Förſter hat in ſeiner und das Eude ſeiner ſprechen wird. Mannheimer Tätigkeit be⸗ an. Eine Augenweide waren wieder Vortragsweiſe eine ſtark ausgeprägte Eigenart. Sätze mit Energie geſtaltet. hörer die eigene Geiſtesarbeit aktiv an der Herausgeſtaltung Probleme ſeilnehmen. Dal wachſende Zahl der Zuhörer trägen.“ Förſter ſpricht hier über: giös⸗ſittliche Einwirkung auf di⸗ Großſtadtjugend.“ Da die Erziehung fragen augenblicklich in allen Kreiſen der Behlſ⸗ kerung lebhaft erörtert werden, ſo darf man au einen graßen Andrang zu dem Vortrag rechntt Es wird daher gut ſein, ſich zeitig mit Karig zu verſehen. Im übrigen verweiſen wir a das Inſerat. * Weibliche Schöffen beim Jugendgericht. Einladung des Vereins Frauenbildung Frauenſtudium, Abt. Mannheim, de Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen un der Frauengruppe des deutſchen Vereins gege den Mißbrauch geiſtiger Getränke, wird Heng Amtsgerichtsrat Landsberg aus Lemehß wie wir bereits meldeten, am Mittwoch, deg 5. Februar, 4½ Uhr nachmittags, im große Saale der Loge„Karl zur Eintracht“, L 8, 0% einen Vortrag über„Weibliche Schöffez beim Jugendgericht“ halten, in dem er z der Frage, ob Frauen zu den neu zu bildendn Jugendgerichten zu Schöffen berufen werde ſollen, Stellung nehmen wird. Der Geſetzen wurf ſieht bekauntlich vor, daß zu Schöffen Paß ſonen berufen werden ſollen, die in der Jugend erziehung beſonders erfahren ſind. Volksſchul lehrer, deren Heranziehung zum Schöffendien Er läßt die miterleben und Löſung d überall die ſch bei ſeinen Phy⸗ „Die relt die Strafprozeßordnung nicht kennt, ſolle Jugendſchöffen werden können. Eine groß Klaſſe von Perſonen aber, deren Erfahrung U Jugenderziehung außer allen Zweifel ſteht, zu der Entwurf vom Schöffenamt ausſchließen; g Frauen. Man muß hoffen, daß es gelingt, 17 Laufe der Reichstagsverhandlungen hierin ei Aenderung zu erzielen. Auch die hieſige N. ſammlung, in der alle Intereſſierten herzi willkommen ſind, wird hoffentlich dazu beilt gen, in dieſem Sinne zu wirken. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag u Mittwoch. Nach dem Abzug des Sturmwirbe iſt die Wetterlage wieder unter den Einfluß de Hochdrucks gekommen. Da aber fortgeſetzt Sii rungen auftauchen, ſteht auch für Dienstag u Mittwoch noch unbeſtändiges, rauhes und ſtrſch weiſe mit Schneefällen verbundenes Weiſe bedo::;„„ Polizeibericht vom 3. Februar 1913. Unfälle. Am 2. d. M. früh.15 1 wurde eine ledige Kellnerin von hier beig Ueberſchreiten der Breitenſtraße am Pfälzerhe hier von einer Taxameterdroſchke umgefahre und anſcheinend leicht verletzt.— Ein hie wohnhafter lediger Taglöhner von Burba welcher am 1. d.., abends.30 Uhr, auf deß Waldhofſtraße ein zum Schlachten beſtimm Pferd transportierte, wurde in der Nähe da Herzogenriedſtraße von einem ellektriſche Straßenbahnwagen mit dem Pferde umgefal ren. Der Taglöhner mußte ſchwer verleh Pferd auf der Stelle getätet werden, da es da Rückgrat gebrochen hattesWen ein Verſchulde terſuchung ergeben.— Aus Unvorſichtigle ſtieß in vergangener Nacht ein 20 Jahre alte Depeſchenträger im Hauſe F 4, 8 mit der rei ten Hand eine Glasſcheibe ein und zog ſic wunde am Unterarm zu.— Von einem der Fahrt befindlichen Automobil abgeſprunge iſt geſtern nachmittag auf der Käfertalerſteah ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier; kam dabei zu Fall und erlitt ſoſchwere Vey letzungen, daß er mit demſelben Automol in das Allg. Krankenhaus überführt werdeg mußte. Körperberleßung. In der dergang nen Nacht wurden vor dem Hauſe H 4, 2 hih um.30 Uhr ein led. Schloſſer und ein verhel Taglöhner von hier nach vorausgegangem Streitigkeiten durch Revolverſchüſſe in das Allg. Krankenhaus aufgenommen. NUAN wird gefahndet. Weitere Kör ßperver den verübt im Hauſe B 1, 3, auf dem Luiſen der Wirtſchaft Viehhofſtraße Nr. 2 durch WeA fen mit Bierplättchen, im Hofe der Wirktſchaß P 5, 2/3, in der Wirtſchaft F 4, 8, bor delg Hauſe G 3, 12, auf dem Marktplatz, auf del Hofe des Hauſes Dalbergſtraße 20, in del Wirtſchaft Laurenkiusſtraße Nr. 26 hier, a der unteren Riedſtraße in Waldhof, im Hauß Schulſtraße 74, im Hauſe Roſenſtr. 127, auf der Neckarauer Skraße in Neckarau. Verhaftet wurden 37 Perſonen wege verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. dem Allg. Krankenhauſe zugeführt und deß an dem Unfall trifft, wird die eingeleitete eine bis auf den Knochen gehende Schnile in deß Unterleiberheblich verletzt. Sie wurde!e dem Täter, deſſen Perſönlichkeit feſtgeſtellt“ letzun gen m ring, im Hauſe G 2, 9, auf der Mittelſtraßß auf der Waldhofſtraße(durch Meſſerſtiche) hen und 8 gegen m er z ildenden werde zeſetzen fen Peu Jugen Itsschuß fendien ßen: di ingt, 17 rin en ge N. Herzüß beilt 9 10 uwirbel fluß de⸗ ebt Si tag un ih ſtrich 15 U rbei älzerh gefahte Fin hie Burbatß auf den timmles kähe da ktriſche imgefah erletz und daß d es daß ſchulde tete u, ichtigke 4, 2 hich t berhei gangene in de⸗ e wurde ten. Nag eſtellt 5 En Wulf 1 Luiſer telſtraß⸗ ſtiche), irch Waf Wirtſche vor delf auf del in de hier, af im Hallg 127, 1. en weg eutgeltlichen Rechtsſchutz referierte verläſſigen Rech der Verſammlung mitgeteilt wurden. glieder anweſend. Mannheim, 3. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitkagblakt]. 5. Seite Neues aus Tudwigshafen. * Schwerer Unglücksfall. Geſtern abend 11½ Uhr geriet in der Oggersheimerſtraße der Hilfs⸗ monteur Frar Pfu n dſtein unter die Elek⸗ triſche. Dem Führer gelang es, den Wagen zum Stillſtand zu bringen, noch bevor die Räder über den Mann hinweggingen. Pf. erlitt am Kopf und rechten Arm Verletzungen und wurde bewußtlos ins Allg. Krankenhaus eingeliefert. *Die empörte Schutzmannſchaft. Aus⸗ laſſungen des Ludwigshafener Polizeichefs ge⸗ legentlich der Budgetberatungen haben anſchei⸗ nend bei den Schutzleuten böſes Blut gemacht⸗ Sämtliche Schutzleute haben als Antwort auf die vom Herrn Polizeiinſpektor gegenüber ſeinen Untergebenen gebrauchten Beleidigungen, in⸗ dem er dieſe„Geſellſchaft“ nannte und ſie mit Schulkindern auf eine Stufe ſtellte, in corpore ihren Austritt aus dem Verein ſtädtiſcher Beamten erklärt, deſſen erſter Vorſitzender Herr Polizeiinſpektor Hatzfeld iſt, da ſie von ihm als Vertreter ihrer Intereſſen nichts zu hoffen haben. Der betr. Erklärung wird weiter bei⸗ gefügt, daß die Schutzleute ſchon längſt eine ſolche Behandlung gewöhnt ſeien, wenn auch nicht in der Oeffentlichkeit, wie diesmal. Hätten ſich die Schutzleute beſchwert, ſo wußte der Po⸗ lizeiinſpektor immer nur von Wohlwollen zu erzählen. Sie erklären weiter, was ſie alles zu beſorgen haben und verweiſen auf die außer⸗ vrdentlich hohe Invaliditäts⸗ und Sterblichkeits⸗ ziffer im Schutzmannsdienſte. Die beiden ſchweren Einbrecher, von denen der ältere bekauntlich Freitag nacht aus dem Unterſuchungsgefängnis hierſelbſt ausgebrochen iſt, heißen nicht Berger, ſondern Hahn. Der in Ludwigshafen noch inhaftiert geweſene Joſef Hahn iſt fetzt nach Darmſtadt transportiert wor⸗ den. Die Papiere, die die beiden Einbrecher bei ſich hatten, ſind gezälſcht. Beide ſtammen aus Lemberg in Elſaß⸗Lotbringen(ſoll wohl heißen Lembach). Sie haben ſich in verſchiedenen Gegen⸗ den Deutſchlands herumgetrieben und jedenfalls noch mehr auf dem Kerbholze. Es iſt aufgrund der Papiere noch nicht feſtzuſtellen, ob Joſef Hahn vorbeſtraft iſt. 2 2 Vereinsnachrichten. * Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Staditeil rechts des Neckars E. V. hielt in den Räumen des Geſellſchaftshaueſs„Flora“ Lortzingſtraße Nr. 17/19 am Donnerstag ſeine ordentliche Mitglie⸗ derverſammlung ab. In Aubetracht der großen Mitgliederzahl, hätter der Beſuch beſſer ſein können, immerhin waren doch ſehr viele Mitglieder zur Stelle, was gewiß als ein erfreuliches Zeichen regen Juntereſſes augeſehen werden darf. Um 9 Uhr eröff⸗ nete der Vorſitzende, Herr Paul Laughammer, mit herzlichem Willkommen die Verſammlung. Bevor die Tagesordnung ihren Anfang nahm, kam ein von 4 Mitgliedern unterzeichneter Antrag, betr. Ver⸗ eiujigung der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ vereine, Stadtteil rechts des Neckars und Mann⸗ heim Nord, der Verſammlung zur Kenntnis. Die Verleſung des Geſchäftsberichtes durch den Protokoll⸗ führer, Herru Friedrich Haßler, gab zur Debatte keine Veraulaſſung. Der Rechnungsbericht des Kaſ⸗ flers, Herrn Frauz Bühler, konnte einen ſchönen Vermögensſtand aufewiſen. Die Herren Reviſoren Greiner und Kläs fanden die Buchführung in muſterhafter Orönung vor, worauf dem Vorſtand, insbeſondere dem Kaſſier, Decharge erteilt werden kounte, was die Veraſmmlung durch Erheben von den Sitzen zu erkennen gibt. Herr Georg Thoma ergriff nunmehr das Wort, um Herrn Bühler für ſeine gewiſſenhafte Amtsführung zu dankeu, dem ſich auch der Vorſtand anſchloß. Eine Ergänzung des Paragraphen 9 der Satzungen wurde nach kurzer Be⸗ gründung angenommen. Die alle Jahre wieder⸗ kehrende Ergäuzungswahl des Vorſtandes hatte fol⸗ gendes Ergebnis: Wiedergewählt wurden die Herren Paul Vanghammer, 1. Vorſttzender und Geſchäfts⸗ jührer, Friedrich Haßler, Protokollführer, als Bei⸗ ſitzer Emil Tüngerhal. Neugewählt wurden die Herren Nath. Kläs als Kaſſier und Herm. Greiner als Beiſitzer, zu Reviſoren Eruſt Schnabel und Lud⸗ wig Benzinger. Der eingaugs erwähnte, von 4 Mit⸗ gliedern unterzeichnete Antrag wurde mangels Gegenliebe zurückgezogen. Ueber den teilweiſen un⸗ das Vur⸗ ſtandsmitglied Herr Guſtav Weber in eingehender Weiſe, wobet enggetannt gab, daß von ein paar zu⸗ agenten Offenten eingehotl ſind, die Zwiſchen ein⸗ zelnen Mitgliedern fand ein diesbezüglicher Meinungsaustauſch ſtatt, worauf der Antrag mit ſo⸗ fortiger Wirkung angenommen wurde. Die Erwer⸗ Hung der Mitgliedſchaft beim Landesverbaud wird auf ein Jahr zurückgeſtellt. Der Punkt Verſchiedenes brachte zwar nichts neues, dafür alles in verbeſſerter Auflage. Unter anderem wurde Klage geführt, daß die Bäcker bezw. Weckträger von ihren Kunden Hausſchlüſſel beſitzen, mit welchen ſie in allzufrüher Morgenſtunde in fremde Häuſer Eingang finden und aun Herren der Situativn ſind. Mit benagelten ſchweren Schuhen wird die Solidität der Holztreppen geprüft. Nach Abwicklung der Geſchäfte wird die um 2% bis 5 Uhr geöffnete Haustüre feſt zugehauen, als Zeichen, daß der Bäcker da war, wobei das Schließen der Türe regelmäßig vergeſſen wird. Die Sicherheit des Hauſes iſt damit gefährdet. Für den hieraus eutſtehneden Schaden muß unbedingt der Lieferaut baftbar gemacht werden. Der vorgerückten Stunde wegen ſchloß der Vorſitzende um 12 Uhr die Sitzung. Die Ortsgruppe Mannheim im Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbaud veranſtaltete in ihrem Vereinsheim„12 Apoſtel“, eine Feier zu Ehren des Geburtstages des Deutſchen Kai⸗ jers. In ſeiner Feſtrede gab der erſte Vorſitzende, Herr Rohloff, den Zuhörern ein lebenswahres Die Bild unſeres Herrſchers, hervorhebend, daß die Ver⸗ Dieuſte des Kaiſers erſt in einer ſpäteren Zeit voll gewürdigt werden köunten, daß aber ſchon heute die Bedeutung der von ihm geſchaffenen Sozialreform und der Flotte von jedermänn anerkannt würde. Seine Bedeutung als Friedenskaiſer ſei unbeſtritten. Die Augen der ganzen Welt ſehen heute in ernſter Zeit auf ihn, deſſen Perſon uns eine Gewähr für den Frieden ſei, allerdings nur für einen! Frieden in Ehren. Sollte einmal die Stunde kommen, die uns den Frieden rauben will, ſo ſteht das ganze dentſche Volk geſchloſſen hinter dem Kaiſer.— Die erſammlung zollte den vorzüglichen Ausführungen den wohlverdienten Beifall und ſtimmte begeiſtert in das Hoch auf den Kafſer ein. Nach dem Geſang emiger vaterländiſcher Lieder und der Wiedergabe stuiger, in den Rahmen des Abends paſſenden Ge⸗ zichte wurde die würdige Feier geſchloſſen. SKommunalpolitiſches. *Großſachſen, 31. Jan. Bet der heute unter dem Vorfitz des Herrn Bürgermeiſters MN erkel ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung waren einſchließlich des Gemeinderats 43 Mit⸗ 5 Der erſte Punkt der Tages⸗ ordnung betraf den bon den Sozialdemokraten kingebrachten Antrag auf Abſchaffung des Waſſergeldes und Uebernahme auf Ge⸗ meindeumlage. Dieſer Antrag wurde mit 37 egen 6 Stimmen(die der Sozialdemokraten) gelehnt. Ebenſo wurde dey zweite, eben⸗ falls von den Sozialdemokraten eingebrachte An⸗ trag auf Aufhebung des Schul geldes und Uebernahme auf Gemeindeumlage mit dem⸗ ſelben Stimmenverhältnis abgelehnt. Als⸗ dann wurde in die Beratung des Voran⸗ ſchlags für 1913, welcher ohne jede Aen⸗ derung einſtimmig angenommen wurde, ein⸗ getreten. Er weiſt in Einnahmen, einſchließlich 1000 M. Kaſſenvorrat, 18095 M. und in Aus⸗ 42 309 M. auf. Der Reſt mit 24 204 M. durch Umlage gedeckt. Als Betriebsfond verbleiben 3613 M. Der durch Umläage zu deckende Betrag wird wie folgt aufgebracht: Es werden erhoben pro 100 M. Steuerkapital aus Liegen ſchafts⸗ und Betriebsvermögen 30 Pfg., aus Ka⸗ pitalvermögen 15 Pfg. und aus Einkommen 48 zig., die Steuerkapitalien betragen: Liegenſchafts⸗ vermögen 4496620., Betriebsvermögen 919 500, Kapitalvermögen 1 303 400 M. und die Einkommenswerte im einfachen Betrage 12 151,50 S d 0 M. Der von den Sozialdemokraten weiter ge⸗ ſtellte Antrag, die Bürgerausſchußſitzungen obends abzuhalten, wird dem Gemeinderat zur definitiven Regelung überlaſſen. * Benutzung der Waſſerkraft zum Betrieb der Straßenbahn. Aus Augsburg wird uns von unſerm dorligen„⸗Korreſpondenten gemeldek: Im Zuſammenhang mit einer durchgreifenden Regulierung des Flußbettes der Wartach, über die zwei neue Eiſenbahnbrücken errichlet werden, plant die Stadtverwaltung oberhalb des Imm⸗ lerſchen Zimmerplatzes eine Gefällſtufe anzu⸗ bringen und dort ein ſtädtiſches Kraft⸗ werk für 600 Pferdeſtärklen zum Betrieb der Straßenbahn zu errichten. Das Projekt in ſeiner ganzen Ausdehnung kommt auf ungefähr eine Million Mark zu ſtehen und ſoll in dieſem Jahre noch in Angriff genommen werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 1. Jebr. Wie bereits gemeldet, wurden—300 009 Liter Weine des in Liquidation befindlichen Großhändlers Lebpold Mayer 11 nach ſtattgehabter Kellerprüfung geſiegelt. Der hieſige Platz wird dadurch jedoch nicht berührt. Zwar liegen die Weine in hieſigen Mietskellern, ſie ſind aber von Leopoid Mayer bereits verkauft worden und zwar an durchweg auswärkige Firmen. Man ſprich! dabon, daß die Weine überſtreckt ſein ſollen. Ob dem ſo iſt, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Neuſtadt a.., 2. Febr. Einen Selbſt⸗ moördverſuch machte heute vormittag der be⸗ kaunte Ohrenarzt Dr. Schäfer. In der Chaiſenremiſe brachte er ſich einen Schuß mit dem Jagdgewehr in die linke Bruſt bei, traf aber in der Aufregung nicht das Herz. Mit der Wunde in der Bruſt ſprang er dann über den Hof in die Wohnung und brachte ſich dort mit dem Jagdmeſſer eine Verletzung bei, die jedoch nicht lebensgefährlich iſt. Wie man hört, war Dr. Schäfer in den letzten Tagen nervös exregt infolge der in Ausſicht ſtehenden abermaligen Verhandlung des Prozeſſes des Nationallibe⸗ ralen Vereins Neuſtadt gegen Landwirt Hum⸗ bert in Lachen, bei dem er Hauptbeteiligter iſt. Dieſe Umſtände zuſammen haben den Mann, der früher ſchon einmal an krankhafter nervöſer Ueberreizung litt, zu der Tat veranlaßt. Zwei herbeigerufene Aerzte konſtatierten, daß der Schuß lebensgefährlich iſt. GBerichtszeitung. * Mit einer Diebſtahlsaffäre aus dem Jahre 1909 hatte ſich das Schöffengericht zu befaſſen. In einem Laden des Konſumvereins in J 2 wurde damals ein Einbruch verübt und dabei Waren in erheblichem Werte und etwas bares Geld geſtohlen. Der Dieb wurde nicht ermittelt. Bei der Schweſter des Formers Hermann Box⸗ berger hier entdeckte man jedoch geſtohlene Gegenſtände. Boxberger, ein ſehr gerichts⸗ bekannter Herr, hatte auf einmal den Mann⸗ heimer Staub von ſeinen Füßen geſchüttelt. Er wandte ſich nach Brüſſel, verlegte ſich auf Falſch⸗ nrünzerei und wurde wegen dieſes Verbrechens von dem dortigen Gerichtshofe zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Verbüßung dieſer Strafe frieb ihn die Sehnſucht wieder nach Deutſchland und nach ſeinem geliebten Mannem. Hier nahm er wieder ſeine kriminelle Tätigkeit auf. Man klagte ihn wegen des Dieb⸗ ſtahls au, er leugnete aber hartnäckig. Das Verfahren mußte gegen ihn eingeſtellt werden. Nun faßte man ihn aber wegen Begünſtigung. Er behauptete nämlich, der große Unbekannte habe den Diebſtahl begangen. Er ſei mit ihm von Saarbrücken hierher gereiſt, um mit ihm hier Falſchmünzerei zu treiben. Um dem Täter die Flucht nach dem Diebſtahl in dem Konſum⸗ vereinsladen zu ermöglichen, habe er ihm 30 Pfennig gegeben, daß er nach Ludwigshafen hätte fahren können. Er geberdete ſich bei der Verhandlung äußerſt frech und flegelhaft. Das Gericht verurteilte ihn nur wegen Begünſtigung zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Tagen. Leßte Rachrichten und Telegramme. „ Berlin, 3. Febr. Vierzehn Tage hat die 49jährige Aufwärterin Mazauke tot in ihrer Wohnung gelegen, bis ſie von einem Verwandten beſucht werden ſollte, der ihre Stube verſchloſſen fand und ſie öffnen ließ. * Berlin,.Fe br. Anläßlich ſeines 50jährigen Dieuſtfjubiläums war General von Putkamer geſtern der Gegenſtand zahlreicher Beglück⸗ wünſchungen. *Berlin, Febr. Für Führer der Sozialdemokraten geſtern auf dem Friedhof in Grabdenkmal euthüllt. * Budapeſt, 2. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Gene⸗ 2 3. den verſtorbenen Sinuger wurde Friedrichsfelde ein bank.⸗G. Alexius Rado iſt wegen Kau⸗ tionsſchwindels verhaftet worden. Die Veruntreuungen belaufen ſich auf 57 000 Kronen. Die Bank war ohne Aktien und ohne Kapitalszeichnung gegründet worden. * Paris, 2. Febr. Nach einer Blättermeldung aus Madrid hat der ſpaniſche Botſchaf⸗ ter in Paris, Perez Caballero, deſſen Name an⸗ läßlich der Angelegenheit der Südſpani⸗ ſchen Hypothekenbank genannt wurde, ſeine Entlaſſung eingereicht, welche zweifel⸗ los angenommen werden dürfte. * Mailanud, 3. Febr. Vier Schweizer wurden am Abhang des großen Sank Bernhard von La⸗ winen verſchüttet. * Cherbourg, 2. Febr. Aus unbekannter Ur⸗ ſache brach in dem neuen Torpedoboots⸗ zerſtörer„Francis Garnier“ während einer UMebungsfahrt Feuer aus. Der Torpe⸗ dobvotszerſtörer konnte in den Hafen zurückkeh⸗ ren. Die Beſchädigungen ſind bedeutend. * Bukareſt, 2. Febr. Prinz Eitel Fried⸗ rich von Preußen iſt geſtern abend hier einge⸗ troffen. Am Bahnhof wurde er vom König, dem Krouprinzen, den Miniſtern und dem deut⸗ ſchen Geſandten empfangen. Später fand im königlichen Palais ein Diner in kleinem Kreiſe ſtatt. Die Hamburger Mörder verhaftet. * Hamburg, 3. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Mörder des am 24. Januar in der Wenden⸗ ſtraße ermordet und beraubt aufgefundenen Fabrikarbeiters Harniſch wurden geſtern ver⸗ haftet. Es ſind dies die beiden 16 und 20 Jahren alten Brüder Langwenus. Sie leg⸗ ten ein beſchränktes Geſtändnis ab. Verheerendes Großfeuer. W. Sawanjfah, 3. Febr. Einige Werke, eine Reismühle und andere Gebäude am Ufer ſind durch Feuer zerſtört worden. Der Schaden beläuft ſich auf 1½ Mill. Doll. Zuſammenſtoß mit einem deutſchen Paſſagier⸗ dampfer. wi, Philadelphia, 3. Febr. Geſtern früh ſtieß der Dampfer„Prinz Oskar“ von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie vor der Five⸗Fathom⸗ Bank mit einem Schooner zuſammen. Der Segler ſank. Die Mannſchaft wurde an Bord des„Prinz Oskar“ genommen. Dieſer iſt zur Reparatur nach Philadelphia zurückgekehrt. Das Schiff neigt ſich nach Steuerbord. Streikbeendigung. W. Otawa, 3. Febr. Der Streik der Ange⸗ ſtellten der Canadian Pacific⸗Bahn iſt zu Ende, ſſchöhere Löhne ſind bewilligt. Die Arbeit wird morgen wieder aufgenommen werden. Swiſchen Srieden und Krieg. Zwei hoffnungsvolle Zeichen. W. London, 3. Febr. Nach der Times weiſt die Lage, falls der Krieg von neuem aushrechen ſollte, zwei hoffnungsvolle Zeichen auf. Der Krieg, ſchreibt das Blatt, wird wahrſcheinlich kurz ſein und die Mächte ſcheinen in ihrer Haltung dazu abſolut einſtimmig zu ſein. Mit Rückſicht auf den zweiten Punkt verdient die ehide des deutſchen Botſchafters Fürſt Lychnowski vom Sonntag, beſondere Beachtung. Fürſt Lichnowsky ſprach in Ausdrücken, die wir gern berzlich erwidern, von den freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen, die zwiſchen Deutſchland und England be⸗ ſtehen und von ihrem Zuſammenhang mit der Sache des Friedens. Das Blatt weiſt auf den. Artikel der„Nordd. Allg. Zig.“ hin, der die Notwendigkeit von dem Zu⸗ ſammenhalt der Mächte in Worten betont, die die „Times“ ſelbſt gebraucht habe. Die intereſſanteſte und hoffnungsvollſte Nachricht aber ſei, daß der Kaiſer Franz Jyſef ein perſönliches Handſchreiben on den Zaren gerichtet habe. Daly News ſagt: Daß wir eine Verſtändigung mit Deutſchland erreicht haben, die nicht nur augen⸗ blicklich befriedigt, ſondern auch viel für die Zukunft verſpricht, bedeutet etwas mehr als die Früchte eines wohlwollenden Paſifizismus. „Daily Graphic“ ſagt: Weun auch die jüngſte Bedrohung des eurppäiſchen Friedens viel dazu bei⸗ getragen hat, die Downing⸗Street und die Wilhelm⸗ ſtraße zuſammenzubringen, ſo hoffen wir doch be⸗ ſtimmt, daß wenn die gemeinſame Gefahr vorüber iſt, die beiden Nationen und ihre Regierungen dar⸗ aus gelernt haben werden, wie notweudig und natür⸗ lich es für ſie iſt, ihre Beziehungen engſten Ver⸗ trauens auf eine dauernde Baſis zu ſtellen. Die Wiederaufnahme der Leindſeligkeiten. London, 3. Dez.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Kor⸗ reſpondent des Newyork Herald unternt geſtrigen Datum, daß der Botſchafter einer Großmacht zu ihm ſagte, daß der Mittelpunktdes In⸗ tereſſesjetzt in Sofia liege und daß die Großmächte heute verſuchen werden, freund⸗ ſchaftliche Ratſchläge in der bulga⸗ riſchen Hauptſtadt heute zu erteilen. Die Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten erſcheine jedoch nicht unmöglich. Die Beſchießung von Adrianopel dürfte bereits morgen Dienstag be⸗ ginnen. Befürchtungen, daß aus einem Wie⸗ derbeginn des Krieges internationale Verwicke⸗ lungen entſtehen könnten, beſtänden jedoch nicht, da das Einvernehmen zwiſchen den Großmächten nach wie vor gut bleibe. Die Forderungen der Balkanverbündeten. W. Paris, 3. Febr. Der hieſige bulgariſche Geſandte Stanciow erklärte einem Mitarbeiter raldirektor der Grundbeſitz⸗ und Verwertungs des Echd de Paris“ u..: Die Balkanverbün⸗ deten nehmen den Krieg nicht wegen der einen Hälfte von Adrianopel wieder auf, ſondern we⸗ gen der Gebiete, die nicht mehr türkiſch bleihen können und wegen der Kriegsentſchädigung, ohne die der wirtſchaftliche Fortſchritt und das zipili⸗ ſatoriſche Werk der Verbündeten ungerechter Weiſe gehindert würde. W. Sofia, 3. Febr. Obwohl die Antwort der Pforte verſöhnlich klingt, wird ſie doch hier nicht für hinreichend gehalten, um als Grundlage für neue Verhandlungen zu gelten. Man hält es aber für möglich, daß die Pforte imletzten Augenblickneucentſchei⸗ dende Zugeſtändniſſe machen wird. Man habe erwartet, daß der Befehl zur Beſchie⸗ ßung Adrianopels, welche heute beginnen ſoll, zurückgenommen wird. 515 Türkiſche Anklage gegen Europa. W. Paris, 3. Febr. Der türkiſche Dele gierte Reſchid Paſcha erklärte dem Londoner Sonderberichterſtatter des„Matin“: Niemals iſt ein Beſiegter mit größerer Härte behandelt wor⸗ den. Wir haben keinerlei Beweiſe von Sym pathie, keinen Akt der Unparteilichkeit geſehen, kein Wort der Freundſchaft gehört. Vaer victis, das war der einzige Ruf der an unſer Ohr klang. Europa wird die Haltung, die es uns gegenüber beobachtet hat, noch bedauern. Der Friede, den es uns aufdrängt, wird ihm ſpäter einmal teuer zu ſtehen kommen. Patriotiſche Begeiſterung in Konſtankinopel, Berlin, 3. Febr.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Die Regierung und das Komitee für nationgle Verteidigung entwickeln die lebhafteſte Tätfg⸗ keit. Die Regierung ermächtigte das Komitee zur Aufnahme einer Hprozentigen inneren Anleihe, deren Schuldſcheine in allen öffent⸗ lichen Kaſſen angenommen werden können. Sie fordert in einer Proklamation Männer, Nie nicht Kriegsdienſt kun, auf, die Aecker der 1t Felde ſtehenden Leute zu beſorgen und ſtellt Saatgut zur Verfügung. Die Vertreter von 40 Städten im Wilajel Aindin beſchloſſen die Bildung von 5 freiwil⸗ ligen Bataillonen und erklärte ihre Beroik⸗ willigkeit zu jedem Geldopfer. Auch die nationale Verteidigung fordert zur Bildung von freiwilligen Vataillonen auf. Der Schritt Deutſchlauds in Sofia hat hier einen ausgezeich⸗ neten Eindruck gemacht. Er bildete das. allgemeine Geſpräch von den Cafehäuſcrn Stambuls. Die Hoffnung, daß durch ihn der Krieg vermieden wird, iſt neubelebt. Bei der Pforte ſind bisher keine weiteren Schrikte un⸗ ternommen worden, doch wird angenommen, daß zwiſchen den Mächten noch eine Verſtändi⸗ gung über einen gemeinſamen Schritt Zur Wahrung des Friedens erzielt werden wird Die Damen der türkiſchen Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen, ſich zur Pflege der Verwundeken auf die Schlachtfelder zu begeben. Es horyſcht in allen Schichten eine ungewöhnliche patriotiſche Begeiſterung. Ruche für Nazim Paſcha?! 25 m. Köln, 3. Febr. Laut einem Konſtauti⸗ nopeler Telegramm der„Köln. Ztg.“ ließ nach vertrauenswürdigen Mitteilungen der Verteidi⸗ ger von Adrianopel Schukri Paſcha er⸗ klären, er werde nach Schluß des Krieges nach Konſtantinopel kommen, um wegen der Exmor⸗ dung Nazim Paſchas abzurechnen. Auch der Marſchall Fuad Paſcha erkundigte ſich nach dem Namen einer großen Anzahl Offiziere, die wegen Ermordung Nazims beſtraft werden ſollen. Weiterhin fordert die kurdiſche Kavallerie von Slutari und Selimieh die Hinrichtung der Mör⸗ der Nazim Paſchas und weigert ſich die Befehle des Kriegsminiſters auszuführen, der ſie auf⸗ fordert, in ihre Heimſtätte zurückzukehren. Enver Bey, der in das Hauptquartier von Hademfißy ſich begeben hatte, um die Armee zu gewinnen, mußte zurückkehren, da man ihn gewaltſam hin⸗ derte, aus dem Kraftwagen auszuſteigen. gilt als zu ſpät, die Empörung innerhalb des Heeres zu dämpfen. 1 5 Italien und die Türk. wW.. London, 3. Febr. Der jitalieniſche Bol⸗ ſchafter in Konſtantinopel iſt neuerlich in den letzten Tagen wiederholt bei der Pforte bor⸗ ſtellig geworden, damit die Cyrenaika von den dort noch befindlichen türkiſchen Truppen go⸗ räumt werde, damit die noch beſetzten Inſeln der Türkei zurückgegeben werden könnten. Restauration Iun lableler“P“ 1. Heute Montag, 3. d.., abends B. 11 Uht verauſtaltet die Geſellſchaft„Oiyrete⸗ unter Mitwirkung einer Damenkapelle ſowie bedeutender Büttenredner un Büttenrednerinnen einen 5 Aarnevaliſtiſchen Damen⸗Kappenabend wozu wir Gönner und Bekannten, die Freund eines geſunden Humors, höflichſt einladen. Der Ratswirt: J. Bolkett. Der Zer Rat. 1 7 * Markt eine ungeminderteAufnahmekraft 8. Seite. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). M Geſchäftliches. Die Ziebhung der Großen Badiſchen 1 Mark⸗ Geldlotterie findet garantiert am 15. Februar ſtatt. Zur Verloſung kommen hiebei 3288 Geldgewinne im Betrage von 45 800 bar ohne Abzug. Der Haupt⸗ gewinn beträgt 20 000 bares Geld. Die Loſe ſind nahezu vergriffen und empfiehlt ſich daher baldiger Ankauf. Loſe à 1 11 Looſe 10/ ſind, ſolauge „Borrat, bei Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtr. 107 und den bekaunten Los⸗ verkaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die In⸗ derale. Handebsunmer Mannhein. Aus Nr. 3 der Berichte der Handelskammer für den 3 Kreis Maunheim. Drogen. Kolonialwaren. Kolonialwaren⸗Großhandel. Der Geſchäfts⸗ gang war im allgemeinen zufriedenſtellend. Eine Zurückhaltung hat ſich das ganze Jahr hindurch bemerkbar gemacht, was wohl auf zie fortgeſetzt ſteigenden Preiſe und auch auf die Fuficheren politiſchen Verhältniſſe zurückzu⸗ führen iſt. Die Geſchäftsunkoſten bewegten ſich im Rahmen der vorigiährigen, ſind auch kaum herabzuſetzen; die im nächſten Jahr neu hinzu⸗ kommende Angeſtelltenverſicherung wird die Un⸗ koſten erheblich vermehren, da dieſe neuen Aus⸗ gaben in den Preiſen nicht zum Ausdruck ge⸗ bracht werden können. Bedauerlicherwetſe gibt 28 gerade in der Branche ſo manche Artikel, die nur mit Umſatz“ gehandelt werden. Die Fabriken habem den Reingewinn, der Groſſiſt muß ſich bei vieler Arbeit mit der Proviſion be⸗ gnügen. Das Geſchäft in amerikaniſchen ge⸗ krocknetem Obſt iſt inſofern wenig erfreu⸗ lich geweſen, als im Anfang der Saiſon ſeitens der Ablader auf gute Preiſe gehalten wurde. Es entwickelte ſich auf dieſer Grundlage ein ziemlich lebhaftes Geſchäft; man hätte aber beſſer getan, mit Deckungskäufen zu warten, deun ſpäter konnte man durchweg billiger an⸗ konunen. Das Früchtegeſchäft bildet ſich immer mehr zur Spekulation aus und es wäre ſatfächlich beſſer, wenn nach früheren Prin⸗ pien mit Angeboten ſowohl als auch mit Porberkäufen gewartet würde, bis man die Fynte wirklich überſehen kann. Beſonders die Einkaufspreiſe für Arktkel, die durch Syndikate, Ringe und ſonſtige Ver⸗ bindungen bezogen werden müſſen, laſſen dem Zwiſchenhändler ſozuſagen und faſt ausnahms⸗ Jos keinen im Verhältnis zu den Unkoſten ſtehenden Nutzen. Auch ſouſt iſt wahrzunehmen, daß es dem Großhändler in vielen Fällen völlig unmöglich iſt, den Erhöhungen mit den Vok⸗ kaufspreiſen in gleichem Maße zu folgen. Haupfſächlich hat das ſeinen Grund darin, daß E imimer noch an dem Zuſammenſchluß ſeitens der Groſſiſten fehlt. Was durch geſchloſſenes Porgehen erreicht wird, beweiſen ja hinreichend die Syndikate, Verbände, an denen ſich die Groß⸗ händler ein Beiſpiel nehmen könnten. Was den Reingewinn anlangt, ſo ſteht dieſer in fkeinem, auch nur annähernd angemeſſenem Ver⸗ Hältiis zu der außerordentlich großen Arbeit, der man ſich beſonders in dieſer Branche unter⸗ Werſen muß.. 5———— 1 Volkswirtschaft. Aus den Wochenberichten der Großbauken. Dey Bericht 15 Darmſtädter Bank kuüyft an eine Beſprechung der politiſchen Lage die Bemer⸗ fung, daß ſich die bisher geübte Taktik der Zurück⸗ haltung auch noch weiter empfehle, da im 5 ber Regelung der vielen ungelöſten Probleme ſich noch maucherlei Schwierigkeiten ergeben könnten, die auf die Tendens der Börſe nicht ohne Einfluß bleiben ürden. 8 Der Bericht des Schaaffhauſeuſchen Banlvereins konſtatiert bezüglich der Politif, daß die Bbörſe eine zuverſichtliche Auffaſſung beibe⸗ Halte, weil ſie an eine Kompromißformel glaube und weil anzunehmen ſei, daß ſelbſt der Krieg bei zwei goſchwächten Gegnern nicht lange dauern könne. Be⸗ züglich des Geldmarktes glaubt die Bank, im Falls politiſcher Entſpannung werde für die Geld⸗ maßkigeſtaltung der Londoner Platz beſtimmend ſein. Gine weitere Beſſerung des Reichsbaukſtatus ſet zu erwarten. Und wenn dieſe eintritt, ſo dürfe in eini⸗ gen Wochen, Wrneee 125 die gen ſi füllen, einer Skontermäßi⸗ ſtehen. Da bekanntlich auch nichts mehr im Wege ſtehe utlie iheoperatiouen des Reiches und Preußens auge⸗ See ſolche Herabſetzung des Fändfat ſind, ſo dürfte eine e Satzes auch im Intereſſe der Vorbereitung des Marktes liegen. Ueber die Konjiu nktur änzert ſich der Bericht, man glaube in rheiniſchen Kreiſen, daß die zufolge der Politik eingetretene BVer⸗ kangfamung nach Beſeitigung der Störungen wieder boerſchwinden wird. Der inländiſche Markt erſcheint zur Zeit wenig aufnahmefähig, dagegen zeigt der uf dem Auslandsgeſchäft Vaſtert nicht zum 55 die glänsende Beſchäftigung unſeres Eiſen⸗ Der am belgiſchen Markt eingetretenen attung der Preiſe ſowie den Unterbietungen am Siabeiſenmarkt wird eine größere Bedeutung nicht beigemeſſen. eb 725 reiſe ba 28 Auf eingehend erwähnt der Be⸗ zur Auffüllung der Läger Verwendung finden kann. trag von 500 000/ erhöht werden. Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik, 5 Düſſeldorf. Im Geſchäftsjahr 1911—12 waren ſowohl üUuſere nteldet, bei einem Reingewinn von 1686 671 ½ auf die Gewinnanteilſcheine à3 18/ ausbezahlt, während 243 080 auf neue Rechnung vorgetragen werden, wird u. a. ausgeführt: Obgleich wir im Ge⸗ ſchäftsjahr 1911/12 einen höheren Reingewinn als im Vorfjahr erzielt haben, halten wir die Verwendung desſelben, wie oben vorgeſchlagen, im Intereſſe einer gefeſtigten Weiterentwicklung unſeres Unternehmens für erforderlich und begründen den Vorſchlag des näheren wie folgt: Der Geſchäftsumfang, ſowohl im Ju⸗ als auch im Ausland, nimmt ſtändig zu und erfordert ſowohl vermehrte Betriebsmittel als erhebliche Aufwen⸗ dungen für Erweiterungen und Verbeſſerungen. Außerdem erheiſcht die ſtarke Beanſpruchung der Ma⸗ ſchinen und Gebäude eine beſondere Abſchreibung. Wir ſind in manchen Fällen gezwungen, für die Güte und Brauchbarkeit der abgelieferten Erzeugniſſe eine langfriſtige Garantie zu übernehmen; zur Deckung von eventl. an uns herantretenden Erſatzanſprüchen iſt es notwendig, einen Garantiefonds zu ſchaffen, den wir aus dem diesfährigen Gewinn mit 250 000% dotieren und mit dem Delkredere⸗Konto unter dem Namen„Delkredere⸗ und Garantie⸗Konto“ verſchmel⸗ zeu. Außerdem ſind dem Delkredere⸗Konto zur Deckung zweifelhafter Forderungen 12 990.98 ½/ zu⸗ geführt worden. 8 Im Geſchäftsbericht 191½j2 waren ſowohl unſere Werke für Kriegs als auch die für Friedensmaterial, gut beſchäftigt. Für die Verkaufspreiſe konnte eine weitere beſcheidene Aufbeſſexung durchgeſetzt werden; ſie entſprechen aber bei Kriegsmaterial durchaus noch nicht dem mit der Herſtellung von Waffen verbun⸗ denen Wagnis und ſind bei Röhren noch wenig be⸗ friedigend. Im Geſchäftsfſohr 191½%2 haben wir 66 794.57% für Lizenzen eingenommen, denen vor⸗ ausſichtlich größere Beträge in den nächſten Jahren folgen werden. Unſer Grundbeſitz umfaßt gegen⸗ wärtig 483 Hektar 4,77 Ar, davon ſind 430 Hektar Schießplatzgelände. Die Geſamtabſchreibungen auf die Anlagewerte der Geſellſchaft betragen, einſchließ⸗ lich der diesjährigen 18 170697.02, Im Geſchäftsjahr 191½2 wurden in ſämtlichen Abteilungen durchſchnittlich 5503 Arbeiter beſchäftigt, die an Löhnen 8171 237,51% verdienten, was pro Mann und Schicht gerechnet 4,06 Mark aus⸗ macht gegen.88 im Vorjahre, jugendliche und weibliche Arbeiter einbegriffen. An Beiträgen zur Krantenkaſſe, Berufsgenoſſenſchaft, Alters⸗ und In⸗ validitäts⸗Verſicherung und für ſonſtige Wohlfahrts⸗ zwecke wurden während des Geſchäftsjahrs 303 221.18 Mark gezahlt. 85 2 Kohleubericht. In Süddeuiſchland haben wohl zum größten Teil die bedeutenderen Induſtrien ſich für 1913%4 be⸗ reits eingedeckt, aber die Händler warten zunächſt di⸗ Preiſe des Kohlenkontors ab, ehe ſie an den Abſchluß berantreten. Die Nachfrage für prompte Lieferung iſt zwar gut, hat doch aber immerhin in den letzten Wochen etwas nachgelaſſen. Die verhältnismäßig milde Witterung hat dgrauf eutſchieden auch ihren Einfluß ausgeübt. Da der Waſſerſtand des Rheines günſtiger deun je um dieſe Jahreszeit iſt, ſind auch die Zufuhren dementſprechend reichlich, ſodaß ein Teil der Ankünfte Das Detailgeſchäft iſt immer noch ziemlich leb⸗ haft. In einzelnen Hausbrandſorten wie Braun⸗ köhlenbriketts und Eiformbriketts war in den letzten Wochen ſogar eine ganz empfindliche Kugppheit zu verzeichnen. 11 8 3 Mauuheimer Produktenbörſe. Die Vertei⸗ lungspreiſe für die Zeit vom.—15. d. M. wur⸗ den wie folgt feſtgeſetzt(für 100 Kg.]: Weizen 20 /, Roggen 19, Braugerſte 20.50, Futtergerſte 16.25, Mais 15.20, Hafer 18.50%— Biertreber⸗Vertei⸗ lungspreiſe: Engliſche dunkle und mixed 13.25 ½, desgl. helle 13.50 J, amerikaniſche div. Marken 13.75 Mark, Bull⸗Brand(Ochſe) 14% Hartweizengries⸗ und Teigwarenfabriken.⸗G. [Gebr. Morxſ in Lambrecht. Die Verwaltung ſchrei⸗ tet zu einer Sanierung und beantragt die Herab⸗ ſetzung des Aktienkapitals durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:21. Doch bleiben von der Zuſammenlegung ausgenommmen diejenigen Aktien, welche durch 100 Proz. Zuſchlag in 6proz. Vorzugsaktien ſich umwandeln laſſen, ferner die 4. Aktie ſplcher Aktien, von denen ein Beſitzer von 4 Aktien 3 durch Zuzahlung in Vorzugsaktien umge⸗ wandelt hat. Weites ſoll das Aktienkapital durch Ausgabe von Vorzugsaktien auf den bisherigen Be⸗ Den Inhabern einer zuſammengelegten alten Aktie, ſowie von ſolchen Aktien, die von der Zuſammenlegung ausge⸗ ſchloſſen bleiben, wird dasbefriſtete Recht eingerkumt, um durch Zuzahlung von 300/ dieſelbe in eine Vor⸗ zugsaktie umzuwandeln. Geſellſchaft für Brauerei, Spiritius⸗ und Preßhefe⸗ Fabrikation ſvorm. G. Sinnerſ in Karlsruhe. Die Dividende wird laut B..⸗Ztig. für 4912 keinesfalls weniger als im letzten Jahre(12 Proz.) betragen. Vorausſichtlich werde ſie ſogar etwas erhöht werden können. Deutſche Babeock u. Wilcox Dampfkeſſel⸗Werle .⸗G. in Berlin. Die in Oberhauſen abgehaltene Hauptverſammlung genehmigte den Abſchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die ſofort zahl⸗ bare Dividende guf 8 Prozent(i. V. 7 Proz.] feſt. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden wiedergewählt. Ueber die Geſchäftslage bes laufenden Jahres teilte die Verwaltung mit, daß Aufträge in befriedigender Weiſe eingegangen ſeien. Sowohl die Summe der Aufträge wie der in Rech⸗ nung geſtellte Betrag ſeien in den erſten vier Mo⸗ naten beträchtlich höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch die Preiſe ſeien der Preisſteige⸗ rung der Rohſtoſſe folgend eutſprechend geſttegen. Wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe einträten, köune wieder mit einem güunſtigen Ergebnts gerechnet werden. 8 Balkan⸗Kriegsaufträge für Deutſchland. Große Aufträge für Heeresausrüſtung verſchiedenſter Art nach dem Balkan und Ortent ſind bereits wiederholt an deutſche, und beſonders an Berliner Firmen er⸗ teilt worden. Wie der„Conf.“ mitteilt, ſchweben gegenwärtig wieder Verhaudlungen mit ſämtlichen Baltauſtaaten wegen neuer Lieferung von Wäſche, Bekleidung, Schuhwerk, Zelten, Verbands⸗ materialien, Arzneien uſw. Die Ausſichten, daß auch hier wieder die deutſche Induſtrie bedeutende Auf⸗ trünge erhält, ſeien ſehr günſtig. Konkurse. Meßbkiroch. Landwirt Karl Riester jung. in Rohrdorf..: Ratschreiber Benedikt Stad- ler in Rast. XT. 14. Febr., PT. 21. Fehr. — Glaser Franz Riester in Rohrdorf..: Rat schreiber Stadler in Räst. XT. 14. Febr., PT. 31. Februar. Telsgraphische Handelsberlchte. Ruſſiſche Schuckertgeſellſchaft. e Vetersburg, 3. Febr. Die ruſſiſche Schuckertgeſellſchaft plant eine Kapitalserhöhung von 3 Mill. R. auf 15 Mill. R. Die Kapitalserhöhung wird durch die enorme Nachfrage nach den Erzeug⸗ niſſen der elektrotechniſchen Induſtrie in Rußland erforderlich. Schiffahrt. Mainz-Gustavsburg.80, NMainp lätze bis Frankfurt a. H. Nannheim.50. Karfsruhe., Lauterburg.—, Strassburg l. E. .—,— Sohlepplöhne für die Tanne zu 1000 Kg) nach St. Boar .450.50 Mk., nach Malnz-Austavsburg.60—.70 Mk,, nach Mann- helm.70—.800MR. Talfraohten für Kohlenſadungen(tür die Tonne zu 1000 kg) Holland. douda; grosse Sohiffe nfedr. Satz.50 Nxk. Doesburg: mittlere Sohiffe nledrigster Satz.25 Mk, Sohledam: mittlere Sohffe nledr. Satz.70 Mk, Zeelsnd: kleine Sohiffe nledrigster Satz.45 Mk. Kolonial-Aktlen-Wotierungen. Deutsches Kolonfalkontor, 8. m. d.., Hambdurg. Fernspr.; Gruppe IIl Nr. 3020 und 3021, Hone Slelohen 28. Telegramm-Adresse: Kolonialkontor. Hamburg, 1. Februar 1913. degen Wochensohluss war beleuns zu ungef., nachfolg. Preisen: eeee 58. fur 10 1⁰ Afrikanische Kompanſe 8³ 80 Agu-Pflanzungs-Gesellschaft 8 82 87 ar önte 120 133 Bremer Kolon.-Handelsges. vorm, F. Ofoff& Co. 158 163 Britist Central-Afrioa R per Stüok 6/0— 60b Central-Afrikanlsohe Bergwerks-Gesellschaft 65 Central-Afrlkanlsche Seen-Gesellschaft 135⁵ 138 bompagnle Frangaise des Fhosphates de Pabeanle(Makatea) per Stüok Fr.— 90⁰ Debundscha-Pflanzung 8 109 Deutsohe Agaven-Gdesellschaft Vorzugs-Antelle 163 158 D. Hand.- u. Plantag.-Gesellsch, d. Südsee-ins. 158 163 D. MHsnd.- u. Plant.-Gesellsch. Genußsoß. p. St. M. 1400[M. 1450 deutsohe Kamerun-Gesellschaft 95 deutsohe Kautsohuk-Aktlengesellschaft 12⁵ 129 Deutsobe Kolonlal-gesellsoh. f. Südwest-Afrika 570 5⁴0 Deutsche Samga-Gesellschaft 55 Deutsche Südsse-Phosphat-Aktlen-Gesellschaft 167 172 deutsche Togo-desellsohaft 2 104 107 deutsch-Ostafrikanische gesellschaft 162 164 .-Ostafr., Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen p. St.“ H. 39— Deutsoh-Westafrſkan. Handels-Besellschaft 107 11¹ FSFFH—— 157 germ. Sth. West-Afr. Diamond investm. G0. p. St. M. 1 N. 2 Albeon-So hürf- und Handels-Gesellsochaft 162 168 Hernshelm&(oo00. 15³ 158 Jalult-Gesellschaft, Aktfen 21⁴ 5 ul0 Genussoßeſnes p. 8t. N. 1685 Kaffee-Plantagen Sakarre 54 60 Kamerun Kautschuk(o0. 7 64 70 Kakao Land- und Minen-Geselischaft. 8 33 Kaukasſb biamant Ges. m. b. H.„ b. St. R. 1600 m. 1850 Kautschuk-Pflanzung Meana 9⁰— Klronda goldminen-Gesellschaft. 119 12⁴ Kolmanskop Dlamond-HRines„„p. St. de NMollve Pflanzungs-Gesellsohaft. 10¹ 109 Nama Land Schürf und guano Syndioaat———— Heu Bulnea Kompanie, Stamm-Ant. m. Genußsoh, 75— do. do. Vorzugs-Ant. do, 118 122 desellschaft Nordwest Kamerun bt. A(abz. fehlender Einzahlunghgh) p. St. N. 80 M. 109 Sesellsohaft Nordwest-Kamerun bt. 8(Genuß- sohelne) VVV N. 3 K..50 Ostafrlka-Kompanſe 173³ 177 Ostefrlk. Pflanzungs-Aot.-Ges. Labz, fehl. Einz.) 40 43 Ostafrikanſsche gesellsohaft Südküste 2— Otavi Minen- u, Elsenbahn-Ges,, Antelle p. St.] N. 108 K. 109 0. do. Genußsoh, p. St.“ N. 75 N. 78 Paolflo Phosphate 00., Stamm-Aktlen p, St. L 405 L 455 o. junge Aktlen„ p. St.. 8 2/ C%è8 Sohantung-Flsenhahn-Ges., Aktilen 131 132 40. go. Genubsch.„ p. St. M. 172 M. 175 Sigi Pflanzungs-Gesellschaft. 1385— Stisal Agaven-desellschaft 2⁴¹— Sduth Atrioan-Territorles, Lond, Usande p. St. 46 5% Soutßh East Afrios G0, flo. p. St. 10 270 South West Afrloa 00. do, p. St. 23¹⁰b 2³⁰⁰ d0. 40. deutsohe Usanoee 123 12⁸ Gesellschaft Süd-Kamerun, Antele 10⁵ 112 do. do. Senubsdh.ex-Dſv. p. St.] N. 80 K. 82 Sudwestafr. Sohäferel-Gsselisoh, m. Genußsoh.— 74 Upper Egypt lerlgatlon oo. 17 21 Usamberskaffssbau-Gdesellsch., Stamm-Antelle 40— go. 0. Vorzugs-Antelle 85 9⁰0 Verein, Diamegt-Ges, Tüderitebucht Aktien 5⁰ 7⁰ Welss de Melllon Aktlen p. St. 3³ 87 Westatrikan. Pflanzungs-Seseſisdhaft Blbundt 1⁰³ 10³ MWestafrlkan. e Mxtorla 25⁵⁵— Winghuker Farm-Geseflschafft 12³— Mannheimer Marktbericht vom 3. Feb. A 4 Stroh per Zentner,.00—.50 Zzwetsohgen..00—.90 Heu per zentner.00—.25 Birnen per Pfund.12—.30 „per Tentner.00—.00 Klrschen per Pfund.00—.00 Kartoffein p. Tentner.00..50 Heidelbeeren p. Pfund.90..09 5 dessere.00.00J Trauben per Ffund.50—.20 Bohnen per Pfung.00.00 Pfirsſohe per Pfund.00 90.00 geutsohe p. F..00 0,00 Müsse per 25 Sthok 90.20—.00 Biümenkohl per Stiüok.150.50 Haselnusse per Pfund.50—.50 Spinat per Ffund.200.00] Eler per 5 Stllok„ 988..70 Wiesing per Stlox.10—.15 Butter per Ffung..15—.50 otkohl per Stio.10—025 Handkäse 10 Stuok.40—.0 Welsskohl per Stück.00.00] Bremsen per Pfund.20—.90 Weisskraut p. Pfd..00—.00] Heobt per Pfund..20—.99 Kohlrabi 3 Knollen.15—.00 Bärsch per Ffund“.89..00 Kopfsalat per Stuok.1 00J Weissfische per Pfd..450.50 Endlvlensalat p. Pfd..100.25 Laberdan per Pfd..90—.90 Feldsalat per Portſon.10-.15] Stookftsohe per Ffund.25—.30 Sellerie per Stück.08—.15 lase per Stüoæ.30—.50 Zwiebeln per Pfung.07—.00 Reh ger Pfuna. 90.99—.20 Rote fRüden p. Pfd..06-.07 Hahn(lunger) p. Stück.80—.00 Weisse Rüben p. Stk..03..04] Huhn dlunges) p. Stuok.60—.89 delde Rüben Büschef 9,08.00 Feldhühn per Stllok„.90—.09 Carotten per Pfünd.00..00 Eate per Stüek 250—.59 Piluokerbsen, per Pfd..00.00 Tauben per Paar.20.40 Neeretüg per Stulok.12.25 Gans ledend p. Stüok.00—.00 gurkeg per Stuok.00—.00 Gans geschl. p. Ffung.95—.00 „.C. 100 8 0d9 00 Sl.00—.00 Tomaten.00..00 Spargef..09—.99 Aepfel per pfünd.10—.80 Zlokeloben 0000.00 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nx. 1. Augekommen am 3 Jauuar. Meuzer„Egan 5“ von Rotterdam, Stückgut. Maus„Verefnigung 11“ v. Karlsruhe, 200 Dz. Hohmann„Maunh. 26“ v. Antwerpen, 650 Bamberger„K. Karcher“ v. Mülhauſen, 63 Hark„Eleouore“ v. Fraulfurt, 500 Dz Anſtadt„Stenz!“ u. Nytterd. 128 ———— Spfungene, fote, spröde Haut. Täglich Wunder, auch gegen Mitesser, Fiekel Tube 60 und 100 Pi. Probetube 20 u haben in den Kpotheken, .—, Kunz„Mannh. 27“ v. Antw., Die nichtfettende Arztlich empfohlen als Bestes zur Haut- und Schönheitspflege, gegen a. Sehnupfenereme 30 Pfg., Frostereme 30 Pfg., Schweißereme 40 Pfg. 7600 Dz. Stg. u, Geir Oſtertag„Jerdinand“ v. Amſterdam, 3000 Dz. Stückg Hafenbezirl Nr. 3. Augekommen am 31. Jaunar. Buchloh„Elſe Gertrud“ v. Rotterd., 10 400 Dz. Geßz Aſtavbth„Walburga Sophie“ p. Rotterdam, 8260 Do Getreide und Stückgut. Scheelen„Bingen“ v. Alſum, 15 140 Dz. Kohlen Himken„Koblenz“ v. Ruhrort, 13 725 Dz. Kohlen. Frank„Induſtrie 7“ v. Dufsburg, 28 Ds. Stü Dries„Elfriede“ v. Amöneburg, 8250 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 31. Jauuar. N Lehnert„Suſanng“ v. Heilbronn, 1278 Dz. Salz Zimmermann„Sophie“ v. Heilbronu, 1720 Dz. Salz. Müßig„Kätchen“ v. Heilbronn, 2203 Dz. Salgz. Seibert„Ant. Clemm“ v. Heilbronn, 2000 Dz. Salz, Neuer„Mina Maria“ v. Heilbronn, 1584 Dz. Salz. Schumacher„Karolina“ v. Jagſtfeld, 1241 Dz. Salz Staab„Gg. Heinrich“ v. Jagſtfeld, 3570 Dz. Salz AUeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. 18 New⸗Dork, 29. Jan.(Drahtbericht der Amerfkag Linie⸗Somhampton.) Der Schnelldampfer„Newyork am 22. Jan. von Southampton iſt heute nachmittag hier angekommen. Neiw⸗Dork, 29. Jan.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Ryndam aln 18. Januar von Rotterdam ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Wotzerdam, 0. Jan.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Einte Rotterdam) Der Dampfer Nieu Amſterdam“ zam 21. Jan. bon New⸗Moik ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. —— ů¶˙³⁵ðßx— Wasserstandsnachrichten.Monat Febhruae Poßelstatſon Rhein 3. Bemerkungen Hüningen“).10 Kehl. Maxau Nannheim Mainz„ Kaub vom Neckar: Mannheim„„„.42.183. Hellbronn„ 11.83.70 1. ) Westwind, Bedeokt, +q9. Witterungsbeabachtungen d. mateorl. Station Manne — E 888888 Abends 6 UBUr Nachm., 2 Uhr Nachm. 2 Ubr Morgens 7 Uh .-B. 12 Uhr Vorm. 7 Uhr Rachm. 2 U⁰ 8882 e 9 92„„ 8 8822 2Se — 8 8⁰ — 28 88888 88 — Vortz. 7 Ur Vorm. 7 Uhr Stärke Go-tollig) „m Datum Tolt 7 NMleder- Wiadeloht. sohla Uter Luüfttem Oels, 2. Februar 2.* 2. 3. Februar Morgens 7 Mictags Abende 9⁰ Norgens 7˙⁰ * n 8 8 8 * 756.3 Höchste Temperatur den 2. Feb..N. vom.—3. Februar 4,05. 85 Hetste emperaug Dre— Wetteraussicht. f. mehrers Tage I. Voraus Auf Grung der Bepsschen des feigks-Wetter-Ulggstes. 5. Fobruar: Ziemllon milde, feucht, starkes Winde. 2 6, Febrüar: Meist bedeokt, starke kuhle Winde, NMiederschiägs 8. Fobruar: Veränderlloh, feucht, windig, gadkall. —— Verautwortlich: Für Polifik: Dr. Fritz Geldenhaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Wittes kfür Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung; Richard Schönieider; 5 für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teilz Franz Kircher:; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. H. Haasschen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. N Kein Gichtiker versäume eine hänsliche Trinkkur mit assmahnnshfuser natürliehsm Bichtwasser Tatürliche Mineralquelle mit Kohlen- Säurs versetzt Broschure mit Heilbe⸗ richten und Arzt-Gutachten Trei. Frünnehverwaltüng Gichtad Kssmannsbausen d Rx. Ihrelelale Sendung hiade ĩen bet chren. hefłig. Rlasenataxri anil giaen Frfolg aßgerdendlet. Modteinalfat Br. R. i. B. In Manheim: Hofalrogerie Laudeig a Schifen Zelephon 283. 12995 ersörte eorhalten das„Otophone“ 0 Lage Aur Probe Persönlicher Besucherbet. Broschüre Nr. 22 kostenlos. beutsche Otophone 69. Frankfurt a. M. Bockenheimer Anlage 50, part. Versuchen Sie HBantereme! *⁴ u. alle Hautunreinheiten unübertroften, Pi. Dazu Kombolla-Selfe Stück 30 Fl. damit Gesicht u. Hände eingerieben, Drogerien u. Pafümerilen. 48 Duisburg-Ruh 1. Febr. Amtliche Notieru der Sohlffer- dörse 28 Bergfahrt; kradbtekde tur siserne Ablsdungen ant Wasserstand(für die Tonne „ deil 2 108 7% ſn Kerk: wach Cobtenr.—, St. Goer— Siggen 980 war wieder außerordenklich gemüllich, woir haben einen guten Durſt enkwickell und die Luft war zum Schneiden. Daß ich kroßdem keinen rauhen Hals habe, danke ich den Wyberk⸗Tabletten. die ich gleich beim Heimkommen und heute früh 8 genommen habe. Sie machen den Hals fret und mack im Mund. Die Schachtel koſtet in alls 555 85 8—— ng Mannheim, 3. Febrnar 1918. 5 Badtſche ae Nachrichten 7. Seite. 22 Bekauntmachung: Mask IUlegenschaften[, 15 ell zun heute rden die B Spreiſe fi 0 Do Kamilhes Werderf könemrende Sawe Goldgelbe 60 0 Tum wie folgt feſtgefetzt:(1518 15 5 8 u. Pünktl. Zinszahler ſucht 77 en. Jappen mit Beilage pro Pfund 33 Pfg⸗ Bananen auf 1. April. 36000 e. Kleingarten 25 mageen(Meßplatz) Hände icem 8 5 555 30„[„ Pfund 7 J. Hypoth. 8 r e dl Werk. 8 au derl. Näh. Beethovenſtr. 3, 1 15 en Aa** 96„ dadgl Mittelſtraße.Ohjekt, nurv. Selbſtgb. Off 9 5 965 t Dberm Karree ohne* 110„ Kädel, Nähe Meßplatz.u.. K. 11808 25 d. Exped. H. Lauzſtr. 19, 4. St. Uks. 10965 part. rechts. Ingo⸗ 5 Derba⸗Seiſe. Biele N Fleiſcherinn den 3. Februar 1918.—5 des N 110 eiſcherinnun Die Direktion dies. Herba⸗Seife à St D5— e des ſtäd 18 50 Pfg., 30% verſtärktes I5. Obert es ſtädt. Schlacht⸗ und— Präparat M..— Zur 85 Groß, Stadtrat. 18 147 Nachbehandlung. GSalz. Bis er, 5 8 2 Creme à Tuhe eeeeeeeeeeeeeeeeee Statt besonderer Anzeige. 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Sree Sncrve ich u. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- Frau Au Uste Probst Dorf: 5 1 Moſter, 1 eime nahme an dem schweren Leid, das uns— Schte Küchen. Tauz⸗ betroffen, dankt innig im Namen der tief- geb. Letsch und Kinder. uar trauernden Angehörigen 29434 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 5. Februar, nachm. 82 44 105 755 5 9 — 1 2 Ihu 5 5 5 7 Futree à Perſou 5 Maria Gutekunst 3 Uhr, von der Leichenballe aus, statt. FPfg. WMitktr vom V Von OCondolenzbesuchen bitten wir absehen zu woſten. aud Rinder 0. 2 Uür Die Räumlichkeiten t 2 Ubr ſind geheizt. Reſtau⸗ Stellen ff 0 ralivusbetrieb. Fleiſch Körnerſchrotmehlmiſchg⸗ Uhe 5 Alen Hnden 2 0 J040 f. 28. 10 l 2 U00„*Viß Mk. 10, 40 b Maſ nen einer hieſigen Verloren währte Futlerattikel. für Srge⸗ 5 Maſchin 55 1i 68 10 eeeee eee 5 und Srangnzeu e erte eg Ubr 9 9 igen in b indern mi 1„ſpeft gra e gelpa — Wine goldene ſchwachem Haar, zumal Auerach 31, Heſſen. 970 * Statt besonderer Anzeige. 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Sag' mir's Liebling!“ Er trat nahe an ſie heran und verſuchte, ſie in ſeine Arme zu ziehen, aber ſie wich ihm aus. Freund. „Dich lieben— nie und nimmer. Wenigſtens nicht auf die Weiſe.“ Ihre Stimme klang ſcharf und hart. „Verſtehſt Du denn nicht, daß ic n in der weiten Welt liebe, als meinen Gatten? Es iſt demütigend, das geſtehen zu müſſen, nicht e wahr?“ fügte ſie mit einem Auflachen hinzu, das in eine hluchzen endigte.„Aber— es iſt die reine Wahrheit. Ich beie Paul an, und er liebt mich nicht, ich bin ihm gleichgültig. Er heiratete mich nur um meinen Titel willen. O, es iſt hart und grauſam von Dir, mir mein Ge heimnis zu entreißen, gerade jetzt, wo ich Paul eben ins Geſicht geſagt habe, daß ich ihn nicht liebe. Deun ich will kein Mitleid, ich ertrage es nicht.“ Sie ballte ihre mageren Hände, ihr arbeitete heftig. Robert biß ſich Geſicht auf die Lippen und ftrich ſich nervös ſeinen kleinen, blonden Schnurrbart. Es war ihm klar, daß Suſan ſo ſprach wie ſie dachte, und dieſe Erkenntnis war 1010 bitter für ſeine Liebe, wie für ſeinen Stolz. „Ich bitle Dich um Verzeihung, Suſan“, er langſam.„Ich 1 es gut, aber ich ein, daß ich ein ſchweres Unrecht gegen Dich be⸗ gangen habe. 2 55 nicht mehr vorlaſſen, es würde zu viel Aufſehen ſagte bei Deiner Famtlie und Deinem Gatten regen, 85 Fragen Rede ſteben aber morgen werde ich natü rlich gaeben“ ſehe Ich kann heute Amphlett Court tem Geſicht. Suſan folgte ihm und legte ihm die Hand leicht auf die Schulter. „Es war meine Schuld, nur meine Schuld,“ flüſterte ſie.„Wenn ich nicht ſo unüberlegt zu Dir geſprochen hätte, hätteſt Du kein Wort von alledem geſagt. bittere Vorwürfe. Dich!“ „Welchen Aber geh nicht fort, ich bitte Zweck hätte es für mich, zu bleiben“, fragte er mit leichtem Vorwurf. „Einen großen Zweck. Wozu meinft Du, daß ich Dich eingeladen hätte?“ „Ich weiß es nicht.“ Er ſchüttelte ahnungslos, wo ſie hinaus wollte. „Um Millys willen lud ich Dich ein. O. Robert, es gibt noch andere Mädchen auf der Welt.“ Ihre Stimme ſenkte ſich zu einem leiſen Flü⸗ ſtern.„Kanuſt Du nicht ein wenig mehr an die reigende Milly denken und weniger an mich,⸗ Denn das Kind— o, wie ſchlecht von mir, Dir ihr Geheimnis zu berraten— liebt Dich.“ „Unſinn,“ antwortete er ſcharf mit leichtem Er⸗ rötem.„Die liebe Kleine ſchwärmt vielleicht für mich wie ein Schulmädchen, aber von der richtigen Liebe, ſp wie wir beide ſie kennen, weiß ſie doch michts.“ —1 2, den Kopf, gab Suſan ruhig, zurück.„Frag' ſie ein⸗ mal und Du wirſt ſehen.“ Sie ging aus der Tür und überließ ihn ſeinen Gedanken. 19. Kapitel. Der Kaufpreis. Eine Stunde ſpäter befand ſich Sufan, neben ihrer Mutter in Landauer ſitzend, auf der Fahrt zur Kirche, den Vorderſitz nahmen ihr Vater und Lady Flora ein, während die übrige Geſellſchaft vörgezogen hatte, den Fußweg durch die Felder zu der kleinen grauen Feldſteinkirche zu nehmen. Keiner von der Familie hatte bis jetzt Gelegen⸗ heit gehabt, die Zurückweiſung des Weihnachts⸗ geſchenkes zu berühren, und nun wartete ſie da⸗ rauf, wer wohl zuerſt davon anfangen würde. Nachdem ſie Lord Robert verlaſſen hatte, hatte ſie ſich in ihrem Schlafzimmer verborgen gehal⸗ ten und ihre Jungfer nicht vor ihrer Seite ge⸗ laſſen, aber jetzt konnte ſie ihren Verwandten nicht länger ausweichen und mußte ihnen auf ihre Das weiß ich und mache mir und rings war die Gegend in ein ſchimmerndes Gewand friſchgefallenen Schnees gehüllt, aber die weiße Eintönigkeit der Landfchaft tat Suſan weh, ſie erinnerte ſie an ein Grabfeld. „Liebſtes Kind, warum wieſeſt Du Pauls Ge⸗ ſchenk zurück?“ begann Lady Amphlett ihre Toch⸗ ter ängſtlich und nervös anfehend. Suſan preßte leicht errötend die Lippen zuſam men. Hätte ſie doch den Muat gehabt, dieſer Fahrt zur Kirche auszuweichen. Sie hätte doch Kopfweh borſchützen können, aber welches Aufſehen hätte es wohl erregt, wenn ſie am Weihnachtstage in der Kirche gefehlt hätte. Wie ſollte ſie das Kreuz⸗ verhör ihrer Familie beſtehen? Sie ballte die Hände in ihrem Hermelinmuff. „Ich habe ſo viele Juwelen, liebe Mutter,“ ſagte ſte ausweichend,„meine ſchönen Perken und die Diamanten, die Paul mir zur Hochzeit ſchenkte, und, wie ich ſchon beim Frühſtück ſagte, ich gebe nicht viel auf Smaragden, ſie ſind durch⸗ aus nicht mein Geſchmack.“ „O,“ ſagte Lady Amphlett, die Antwort ihrer Tochter befriedigte ſie offenbar keineswegs, denn nach einer kurzen Pauſe ſetzte ſie hinzu:„Ich glaube, Paul war ſehr ärgerlich, Du ſollteſt Dich dankbarer gegen ihn zeigen. Es iſt nicht gerade angenehm, ſolche Zurückweiſung zu erhalten, und nicht jeder Mann würde ſeiner Frau ein ſolches Weihnachtsgeſchenk machen, vergiß das bitte nicht““ Suſan ſchüttelte den Kopf. „Ich brauche die Steine nicht, liebe Mutter, bitte quäle mich nicht.“ Sie bemerkte, wie Flora ſie kritiſch anſah und ſie glaubte, ein boshaftes Aufflackern in Lady Floras Augen zu bemerken, als ob ſic ſich inner⸗ lich über ſie luſtig mache. „Laß Suſan zufrieden, quäle ſie nicht mit den dummen Edelſteinen, rief ein wenig auf ſeinem Sitze vorbeugend, und die Art, wie er zu ſeiner Frau ſprach, ließ manches bön dem feinen Schliff, der ihm ſonſt zigen war, vermiſſen.„Vielleicht iſt es ebenſo gut“, fuhr er, die Stimme ſenkend, fort,„daß ee bie Steine nicht will. Du weißt ja ganz gut, Laura, warum wir uns zum Weihnachtsfeſt hier angeſagt haben, wollten doch unſeren Schwiegerſohn um eine Gefälligkeit bitten.“ Er ſtrich ſich mit den dünnen, zitternden Fin⸗ gern über das Geſicht und buſtete verlegen. Wir in ihrer Ecke auf.„Was wollteſt du von ihms?“ fragte ſie ſtreng, eine dumpfe Ahnung des Zu⸗ ſammenhanges ſtieg in ihr auf. „Eine Anleihe, nur ein vorübergehendes Dar⸗ lehen von einigen Tauſenden,“ antwortete der alte Mann leichthin. Die Smaragden müſſen mehr gekoſtet Haben; die kann der Juwekier zu⸗ rückbekommen. Die Sache liegt ſo, mein Bebes Kind,“ ſagte er, ſeine Tochter feſt anſehend, 10 ich augenblicklich in der größten Verlegenhet bin. In einigen Wochen habe ich neue Eim⸗ künfte zu erwarten, aber bis dahin— ich weiß wirklich nicht, wie ich auskommen foll, wenn Paul mir nicht hilft.“ „Bater!“ Suſaus Geſicht brannte, Weg Stimme war voller Entrüſtung.„Du fauuſt Paul unmöglich um Geld bitten, du kanuß nichts von meinem Gatten borgen.“ „Warum nicht?“ fragte der alte Maun un⸗ ſicher zurück.„An wen follte ich mich ſonſt wegen lumpiger tauſend Pfund wenden, als au meinen reichen de rs Willſt du mich den Wucherern die Arme treiben?“ Seine Stimme klang ſchril und gequält.„Bei Gott, Suſan, ich verſtehe dein unnatürliches Beneh⸗ men nicht. Hat Paul mir denn nicht ſchön früher über harte Zeiten hinweggeholfend Er iſt kein ſchlechter Kerl, das muß ich ſagen, im Gegenteil, er iſt außerordentlich edelmütig mum freigebig.“ (Fortſetzung folgt.) ſteparaturen Lord Amphlett, ſich und Erweiterungen elgktrischer Lleht- u. Kraft-Antagen schnell und sachgemäss, 7575 Stotz ch Cie., Eleklr.-Bes, m. h. H. ½%— Taleph. 662, 980 und 2032. 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Die unter 9 700 Herr Barons“ 4 immer uoch 2 miige⸗ Schwiegermutter hörte die Klagen ruhig au, aße, die in Newpork veröſfentlicht eein höchſt einträgliches Geſchäft obohl man ſeit eimiger Zeit die Schmellfabrikation von Chen imtt alen möglichen Mitteln bekämpft. So ſind in New Jerſen und einigen anderen amerikaniſchen Staaten ucht. nber nicht ſo ohne weiteres ihre Haupteimahme⸗ 2755 cnelle iehen und haben nun ſtatt des legi⸗ enz, kimen. ein Alegitimes 5 üratsg t eröffnet, n, das ſie nitt allen moderuen Mitteln bekeiben In kvasvermi und Iuformations- agenten die einen großen Kundenkreis mit Hetrutszeugen verſchaffen zu einem ge⸗ et igneten Geiflichen dericz In den Neto⸗ be. porket Zeitungen kehren ſtändig Annoncen wie⸗ verlockender Anktmdigung: ſolgender aller Stille vollzogen. iger„ die Trauung zu vollziehen, uch, bber alle Meittel der Reklame anwenden um ſich aabe durch bequeme Vermittlung von Heiraten einen ped. Nebenverdienſt zu verſchaffen. Das Geſetz ver⸗ bietet jede Scheinheirat; die Trauung muß in ihu der ichleit vor ſich gehen, muß publiziert au werden und kaun innerhalb von 10 Tagen rück⸗ pril gängig gemacht werden. Trotzdem iſt der Kun⸗ 15 denkreis der„Heiratsagenten“ ein ungeheuer zie großer, und minderzährige Eheluſtige, entlaufene Härchen und andere lichtſcheue Verehrer des Gottes Hymen ſehen gar keine Schwierigkeiten darin, ſich von einem diskreten Geiſtlichen krauen zu laſſen und dann ihre Namen einer Liſte anzuvertrauen, die ein verſchwiegener und hilfs⸗ 10 3 Friedensrichter führt. Ein Prediger in Hoboken erzählt, daß trotz aller Vorkehrungen ner?! ihm von Agenten während des Monats Dezem⸗ ber 50 Paare zugeführt wurden, die möglichſt res kaſch getraut werden wollten. In 23 Fällen 1lecferte der Friedensrichter die nötigen Zeugen; in 19 Fällen mußte ſeine Haushälterin aushel⸗ fen. Es beſteht die Abſicht, gegen dieſen ſchwung⸗ le. ſchwollen Handel auf dem amerikaniſchen Hei⸗ % datsmarkt noch ſtrenger vorzugehen und die Agen⸗ ten die dieſe Induſtrie ins Leben gerufen, zu beſrafen. Auch die Forderungen an die Trau⸗ bel, zeugen werden verſchärft werden; ſie müſſen den 22 Nachweis liefern, daß ſie mit dem zu trauenden der Paare wirklich bekannt und nicht bloß aushilfs⸗ A. deiſe engagiert ſind 355 Wie die Suffragetten Karneval feiern. In 12 lezter Zeit machen die Suffragetten wieder ſehr per diel von ſich reden und zwar nicht nur durch ihre dolitiſchen Handareiflichkeiten. ſondern auch durch nichts weiter bezwecken, als immer wieder den Kampf für das Stimmrecht aufzunehmen. In den Klubs der Suffragetten werden großartige ſchauſpieleriſche Leiſtungen vollführt. Es wird ein Parlament verrichtet, eine der anweſenden Damen gibt den Premierminiſter, die anderen ſind als Herren vom Oberhaus und Unterhaus berkleidet. Nun kommen die Suffragetten im Kampfzuge an und vollführen ihren Krieg, wie ſie ihm im Leben ſchon öfters vollführt haben. Es werden die überzeugendſten Redenſchlachten dabei geſchlagen und bei den Karnevalsvergnü⸗ gungen ſind es hauptſächlich die Gegner des „wots for women“, die unterliegen. Vor einigen Tagen feierten die Suffragetten einen Umzug in Karnevalskoſtümen durch die Straßen Londons. Sie führten auf einem großen Wagen einen großen Ochſenkopf, der breitgrinſend her⸗ unterſchaute. Ihm zu Füßen ſaßen gefeſſelt einige Damen in der Tracht der fortſchrittlichen Fratten und wanden ſich ohnmächtig gegen die Feſſeln. Ein Bebbi, der engliſche Schutzmann, ſchritt voran natürlich war auch er nichts an⸗ deres, wie eine verkleidete Suffragette und da⸗ hinter zogen die Damen mit Jubel und dem Ausrufe:„Es lebe das Stimmrecht.“ Zuerſt verſuchte man, gegen dieſen eigentümlichen Karnevalszug einzuſchreiten, er erwies ſich aber doch ſo harmlos, daß auch die Polizei nichts dagegen hatte. Die Suffragetten freuten ſich auch über dieſen Sieg, den ſie gewonnen haben. So lange der Faſching dauert, werden käglich neue Umzüge und neue Karnevalsſitzungen ver⸗ auſtaltet — Das ſalomoniſche Urteil einer Schwieger⸗ mutter. Schwiegermütter haben in der moder⸗ nen Zeit, trotz aller Frauenbeſtrebungen, nicht aufgehört, eine gewiſſe Schreckensrolle zu ſpie⸗ len. Der Mann, der ſich zu verheiraten beab⸗ ſichtigt, prüft heute wie ehedem die Eigenſchaf⸗ ten ſeiner Schwiegermutter und bringt ſie in ein gewiſſes Verhältnis zu ſeiner zukünftigen Ehe. Von der ſalomoniſchen Klugheit einer Schwiegermutter wird uns aus Paris geſchrie⸗ ben:„Ein junger Mann heiratete ein ſehr wohl⸗ habendes junges Mädchen und gewann dadurch den Eintritt in eine der vornehmſten und reich⸗ ſten Familien Frankreichs. Wie in jeder jungen Ehe, ſo kam es auch hier zu Zwiſtigkeiten. Be⸗ vor ſich aber noch die junge Frau an ihre Mut⸗ ter wenden konnte, kam ihr der Mann zuvor. Er ging hin zu ſeiner Schwiegermutter und be⸗ klagte ſich darüber, daß ſeine Frau durchaus nicht den Anforderungen entſpräche, die er an ſie ſtelle. Sie ſei eigenſinnig, unverträglich, ſie habe oft ſchlechte Laune und quäle ihn wegen geringer Kleinigkeiten. Er wiſſe ſich ſehr oft keinen Rat, denn ihm ſcheine, als ſei ſie von zu Hauſe zu ſehr verwöhnt, um ſich in eine Ehe und die Anforderungen, die dadurch an ſie ge⸗ dann ſagte ſie:„Du haſt ganz recht, meine Toch⸗ ter verdient nicht die Frau eines ſo ausgezeich⸗ neten Mannes zu ſein. Ich ſelbſt habe das ſchon beobachtet und komme nun zu dem Entſchluß, daß Ihr nicht für einander geſchaffen ſeid. Ich werde ſie mir wieder in mein Haus nehmen, Du kannſt die Wohnung aufgeben, ich bin auch bereit, alle Laſten zu tragen und die Wohnungs⸗ miete bis zum Ablauf des Kontraktes zu zahlen. Treunt Euch, lebe Du ſo weiter, wie Du vorher gelebt haſt, und ich werde verſuchen, meine Tochter noch einmal zu erziehen.“ Das hatte der junge Ehemann doch wohl nicht erwarlet, ſchleunigſt lenkte er ein, verſprach das Seinige zu tun, damit es nie wieder zu Klagen komme, und ſeitdem hat die Schwiegermutter nie wieder etwas von Auseinanderſetzungen zwiſchen den jungen Eheleuten gehört. — Das„Du“ des Prüfidenlen. Schon die erſten Taten und Aeußerungen Poincarés nach ſeiner Wahl zum Präſidenten laſſen erkennen, daß er nicht Neigung hat, ſich um die Vorſchrif⸗ ten des berühmten„Protokolls“ und der Eti⸗ kette allzu ſehr zu kümmern. So werden, meint der Gil Blas, ſeine alten Freunde ihn auch weiter duzen können, ohne Gefahr zu laufen, daß ihnen einmal was Aehnliches begegnet, wie in früheren Tagen dem gegenwärtigen Kriegs⸗ miniſter mit dem Präſidenten Faure. Faure und Etienne waren Kollegen im Miniſterium geweſen, und ihre perſönlichen Beziehungen waren die denkbar herzlichſten— wenigſtens ſchien es Etienne ſo, der unmittelbar nach der Wahl Faures zum Präſidenten ihn aufſuchte und ihm mit überſtrömender Herzlichkeit ſeine Glückwünſche darbrachte. Faure hörte den Herzenserguß ſeines Freundes zunächſt ſchwei⸗ gend an; aber man ſah, daß er ungeduldig wurde und ſich ärgerte. Schließlich unterbrach er ihn.„Das alles iſt ja ſchön und gut, mein Lieber,“ ſo ſagte er,„und ich bin darüber tief gerührt; aber die Umſtände bringen doch jetzt eine gewiſſe Aenderung in unſere Beziehungen. Erlauben Sie mir daher, Sie um eine Gefällig⸗ keit zu bitten: ſagen Sie nicht mehr Du zu mir!“ Etienne, der ſich nicht ſo leicht verblüffen läßt und auch nichts tragiſch nimmt, antwortete mit vergnügtem Lächeln:„Sehr ſchön, aber erlaube mir, daß ich nur noch einmal Du zu Dir ſage ſcher Dich zum Teufel!“ Und damit drehte er ſich um und ging ſeines Weges. Aber Felix Faure ſchien nichts deſtoweniger mit dem Reſul⸗ tat ſeiner kleinen Lektion in der Etikette ſehr zufrieden und„ſiezte“ fortan alle ſeine ehe⸗ maligen Freunde. — Aus der Jugend. Der Herr Zollinſpektor kommt zur Zeit der Nachverſteuerung von Schaumwein zu einem Rittergutsbefitzer, von dem bekannt war, daß er auf gute Marken und reiches Lager hält. Der Rittergutsbeſitzer, der mit dem Eintreffen eines Zollbeamten ſchon ge⸗ rechnet und entſprechende„Maßnahmen“ getrof⸗ ſen hatte, ruft das Hausmädchen und übergibt ihm in Gegenwart des Beamten den Keller⸗ Koloman nuimmt großes Jutereſſe an den Ta ereigniſſen.„lat—“ ruft er mir über die Straße zu,„iſt dieſes Möl ain ainziger Preis nicht verteilt worden von Ding auf Bauch!“ Das Publikum lacht.„Lieber Freund „Teremtete! Iſt doch wohr! Iſt Preis für Frie⸗ den micht verteilt worden!“„Ah— ach ſo— Sie meinen den Nobel⸗Preis?“ Strahlend ruft Szarhely Koloman:„Richtig, richtig! Wußk ich doch, daß es wor ein Orrgan an Bauch!! + Zit einem wegeun ſeiner Originalität bekannten Pfälzer Tierärzte kommt ein Bäuerlein und fordert ſeine Hilfe mit folgenden Worten:„Ach, ſchun de ganze Morje hinner meiner Kuh, un die kaun nit kalbe.“„Ei, Du Schote,“ entgegnete der Tierarzt,„dees glaab ich, daß die Kuh nit kalbe duht; wenn die ſich herumdreht und ſieht Dich hinnedra' ſtehe, dann meent ſe, ſie hätt ſchun gekalbt.“ * Jut einer weſtfäliſchen Tageszeitung erſcheint ſeit Jahren im Sommer folgende Aumonee; „Pflanzen aller Art empfiehlt Frau Meyer, Gefindevermieterin.“ Salondampferverbindungen des Norodeulſchen Cloyd Bremen nach Rlexandrien. geden mittwoch ab Marſeille jeden Freitag ab neapel„ ſeden zweiten Sonntag ab Vencoſg. 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