en Se ien ar Wonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uk..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 pfg. Junſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Rellame⸗Seile„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 60. 3 der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und uUmgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Kumtsbezirk Mannheim; handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Matentaltmgahlat; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Aidreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Maundeim Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktioen. 577 Exped, u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Mannheim, Donnerstag, 6. Jebeuar 1913. FFSESüü ˙· (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Ein ſchlechter Scherz. w. Straßburg, 3. Febr. Durch eine ge⸗ fälſchte Depeſche eines noch nicht ermit⸗ telten Ulkbruders wurde heute mittag die ge⸗ famte Garniſon Straßburg und ein namhafter Teil der Bevölkerung zwecklos in Bewegung geſetzt. Vornittags traf beim kaiſerlichen Gouverneur ein Telegramm ein aus Weißen burg etwa des Inhalts: Se. Majeſtät der Kaiſer ab Bahnſtation burg ein, begibt ſich ſofort nach Polygon. wo zwiſchen 1d und 1 Uhr Garniſon alar⸗ miert. Alsbald wurden durch Trommelſignale und Glordonnanzen die Nichtkaſernierten und die Offiztere in die Kaſernen berufen und gegen 12 Uhr rückten die Truppen aller Waffengattunger in Selduniform nach dem großen Exerzierplatz Polpgon, wo ſich bereits Prinz Joachim von Preußen und die Generalität, ebenſo auch als erſter der kaiſerliche Statthalter Graf v. Wedel eingeſtellt hatte. Gegen 742 Uhr, als die letzten Truppen angerückt waren, ſtellte ſich auf telegraphiſche Aufrage in Berlin beruus, daß der Kaiſer(wie das Wolffſche Tele⸗ graphen⸗Burean am Morgen richtig gemeldet Hutte) auf dem Wege nach Königsberg bezw. dort eingetroffen ſei. In der Stadt hatten ſo⸗ fort zahlreiche Gebäude geflaggt, auch vom Münſter wehten die Reichsfarben zum Gruß. Automoblle und Straßenbahn machten gute Geſchäfte. Wer die Depeſche in Weißenburg anfgegeben hat, iſt noch nicht bekannt. w. Strußburg, 5. Febr. Ueber den Urheber ber gefälſchten Depeſche an das Kaiſerliche Gou⸗ veruement, auf Grund deren dann die Alarmie⸗ rung der Garniſon erfolgte, wird mitgeteilt, daß es ein entlaſſener Zahlmeiſter⸗Aſpi⸗ rant der Metzer Garniſon namens Keller iſt, der ſich heute morgen jenen frivolen„Scherz“ erlaubt hat. Keller wurde vor einiger Zeit wegen Unregelmäßigkeiten entlaſſen und iſt ſei⸗ nerzeit vom Militärgericht für unzurechnungs⸗ fähig erklärt worden. Um nun zu zeigen, daß er volllommen zurechnungsfähig ſei, hat Keller, wie er angibt, den Streich verübt. In der Uniform eines Poſtbeamten begab er ſich mit einem leicht anzufertigenden Depe⸗ ſchenformular zu dem Gouverneur, wo man die Fälſchung nicht ſo bald erkannte. Die De⸗ peſche hat folgenden Wortlaut:„Komme um zwölf Uhr nach Straßburg. Werde mich mit Kraftwagen ſofort Polygon begeben. Garniſon ſofort alarmieren. ges. Wilhelm.“ Mit der Abſchrift der gefälſchten Depeſche begab ſich Kel⸗ ler danm zu einer hieſigen Zeitungsredaktion, um ſich ſeine Zurechnungsfähigkeit beſtätigen u laſſen. Der Giſenbabnunfall bes Prinzen Gitel Friedrich. 4Bubapeſt, 5. Febr. Einem offiziellen Com⸗ Aumiqus der Ungariſchen Staats bahn zufolge ereignete ſich der Unfall des Schnellzuges, in dem ſich Prinz Eitel Friedrich befand, dadurch, daß der Eilgüterzug, dem ein Licht au der Loko⸗ motive ausgegangen war, auf offener Strecke angehalten hatte. Der Schnellzug, in dem Prinz Eitel Friedrich fuhr, geriet in dieſen Laſt⸗ n binein. Der Zuſammenſtoß brachte die zwei letzten Ziſternenwagen des Güterzuges, welche Petroleum enthielten, zur Exploſion. Die Paſſagiere des Eilzuges ſprangen in ihrem Schrecken aus den Waggons. Einer zog ſich tödliche Brandwunden zu, die beiden anderen erlitten leichte Verletzungen. Somit wurde unter den Reiſenden niemand verletzt. Ein Bremſer des Güterzuges iſt geſtorben. Der FJührer, der Heizer und der auf der Maſchine befindliche Lokomotivkontrolleur des Eilzuges erlitten ſchwere Brandwunden. Prinz Eitel Friedrich und das Gefolge blieben vollſtändig unverſehrt und ſetzten die Fahrt von Mediaſch mit dem Eilzuge 604 fort. Bubdapeſt, 5. Jebr. Prinz Eitel Friedrich iſt heute nachmittag 5 Uhr 5 Min. mit einer Ver⸗ ſpätung von 3½ Stunden bier eingetroffen und am Bahnhof von dem Präſidenten der Staats⸗ bahn Marx, dem Betriebsdirektor und Vertre⸗ ter des Handelsminiſteriums empfangen. Prinz Eitel Friedrich begab ſich ſodann ins Hotel. Lue Sechsmächte⸗Anleihe und Frankreichs Einſpruch. * Berlin, 5. Febr. Der„Lokal⸗Anzeiger“ gibt heute abend die Meldung von dem Einſpruch des franzöſiſchen Geſandten gegen den Abſchluß der Sechsmächte⸗Anleihe wieder und fügt hinzu, nach ſeinen Informationen ſei die Mitteilung, die wohlgemerkt vom engliſchen Reuter⸗Bureau ausgegangen iſt, in dieſer Jorm unzutreffend. Vielmehr ſcheine es ſich hier nur um den Wunſch Frankreichs oder Rußlands zu handeln, auch Vertreter ihrer Länder zu Kontrolleuren er⸗ nannt zu ſehen. Jedenfalls dürfte die von an⸗ derer Seite ausgeſprochene Annahme, die Unter⸗ zeichnung der Anleihe ſei einſtweilen nicht zu⸗ ſtande gekommen, weil gegen die Ernennung des einen oder anderen ausländiſchen Mitgliedes der Finanzkontrolle Einſpruch erhoben worden ſei, wenig Wahrſcheinlichkeit haben. *Paris, 5. Febr. Ueber die verzögerte Unter⸗ zeichnung des chineſiſchen Anleihevertrages und die Haltung der franzöſiſchen Regierung in dieſer Augelegenheit veröffentlicht der„Temps“ fol⸗ gende Mitteilung: Der franzöſiſche Standpunkt in dieſer Frage iſt der, daß von Beginn der Verhandlungen an die Grundlage des Einver⸗ nehmens der Mächte darin beſtand, von China eine poſitive Bürgſchaft für die Bezahlung der Anleihezinſen und eine tatſächliche Ueberwachung der Verwendung des Anleihebetrages zu ver⸗ laugen. Die erſte Bedingung wird im Intereſſe der Sicherheit der Gläubiger, die zweite vom politiſchen Geſichtspunkte aus von den Verbün⸗ deten und Freunden Frankreichs verlangt, um zu verhindern, daß das Anleihekapital vergeudet oder in einem dieſer oder jener Macht feindlichen Sinne verwendet wird. Um dieſes ſowohl den Intereſſen Chinas wie dem der Mächte ent⸗ ſprechende Ergebnis zu erreichen, iſt es not⸗ wendig, daß die Ernennung der in dem Anleihe⸗ vertrag vorgeſehenen drei Beiräte im Einver⸗ nehmen zwiſchen China und den Mächten erfolgt und daß die Befugniſſe dieſer Beiräte geſichert ſeien. China ſcheint nun aus eigener Machtvoll⸗ kommenheit einen Deutſchen und einen Italiener ernennen zu wollen. Die Logik verlangt, daß alle drei Beiräte entweder der Nationalität der Gläubiger oder neutralen Staaten angehören, aber die Frage der Nationalität iſt nebenſächlich und könnte erſt zwiſchen den Mächten und Ehina geregelt werden. Die einzige ſchon jetzt zu löſende Frage iſt die, daß die drei ausländi⸗ ſchen, mit wirkſamen Befugniſſen ausgeſtatteten Beiräte im Einvernehmen zwiſchen den ſechs Mächten und China ernannt werden müſſen. Knn Die Beſchießung von Adrianopel. *Sofia, 5. Febr. Die Beſchießung von Adrianopel wird, wie verlautet, kräftig durch⸗ geführt, und die bulgariſchen Batterien auf Kar⸗ tal Tepeh ſollen Feuersbrünſte verurſacht haben, Die türkiſche Artillerie antwortet angeblich mit großen Pauſen und ſcheint gegen ihre bisherige Gewohnheit Munition zu ſparen, ſo daß man hier bereits daran zweifelt, ob ſie noch viel Mu⸗ nition hat. Bei Gallipoli ſollen die bulgariſchen Truppen im Vormarſch ſein, ohne auf ſtärkeren Widerſtand zu ſtoßen. * Belgrad, 5. Febr. Nachrichten über Erfolge der ſerbiſchen Truppen vor Adrianopel liegen nicht vor. Man iſt jedoch im allgemeinen ſehr zufrieden, daß überhaupt wieder kräftig vor⸗ gegangen wird, um endlich den Frieden erzielen zu können. * Honſtantinopel, 5. Febr.(Amt⸗ liche Meldung.) Der Kommandant von Adria⸗ nopel ſandte geſtern abend 7½ Uhr folgendes Telegramm: Die Feinde bombardieren die Stadt. 38 Granaten und elf Schrappnels ſind in die Stadt gefallen. Acht Einwohner wurden getötet und 10 verletzt. 53 Häuſer ſind in Brand geraten. Das Bombardement dauert an. a. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Sofia wird telegraphiſch gemeldet: Nach einer heftigen, die ganze vorletzte Nacht dauernden Kanonade ſeitens der Bulgaren, auf welche die türkiſchen Forts nur ſchwach erwider⸗ ten, nahmen die Bulgaren das Dorf Kawlikoj, 6 Kilometer ſüdlich von Adrianopel. Die türkiſche Feſtungsbeſatzung hatte dort einen Ausfall ver⸗ ſucht, war aber zurückgeſchlagen worden Es ver⸗ lautet, daß die Bulgaren faſt 1000 Mann Ge⸗ fängenen machten. Auch geſtern hielt den ganzen Tag über das Bombardement von Adrianopel an. In der Stadt brach ein Feuer aus, das von Muſtafa Paſcha aus ſichtbar war. In der Nacht beſetzten die Bulgaren einige türkiſche Vorpoſitſonen. Es verlautet ferner, daß auf der Halbinſel Gallipoli eine heftige Schlacht ſtattgefunden hat. Die Türken ſollen bereits eine Niederlage erlitten haben. Bei Tſchataldſcha wird nicht gekämpft. W. Paris, 6. Febr. Nach einer Meldung des„Matin“ aus Philipoppel haben ſich die Bulgaren infolge eines Nachtangriffes eines ſüdweſtlich von Arnautkof gelegenen Dorfes be⸗ mächtigt. 800 türkiſche Soldaten und mehrere Offiziere ſeien gefangen genommen worden. An mehreren Vierteln Adrianopels wurden durch das Bombardement, das von 10 Uhr mor⸗ gens bis 10 Uhr abends dauerte, Feuers⸗ brünſte erzeugt. Zwei bulgariſche Aeroplane umiernahmen Erkundigungsflüge über Adriano⸗ pel. Demſelben Blatt wird aus Sofia telegra⸗ phiert, daß die bulgariſche Regierung das An⸗ ſuchen der Konſuln in Adrianopel, für ihre Staatsangehörigen eine neutrale Zone zu errich⸗ ten, oder ihnen die Erlaubnis zum Verlaſſen der Stadt zu erteilen, abgelehnt habe DLondon, 6. Febr.(Von unf. Lond. Bur, Ein Telegramm der Exchange Telegr. Co. aus Sofig meldet, daß die Beſchießung von Adrianopel geſtern um 11 Uhr nachts einge⸗ ſtellt wurde. Die Bulgaren haben der Ver⸗ leibigung 24 Stunden Zeit zur Ka⸗ pitulation gegeben, widrigenfalls die Be⸗ ſchießung neuerdings mit größter Energie wieder aufgenommen werden würde. Die bulgariſch⸗ ſerbiſche Belagerungsarmee hat ihre Stellungen 1½ Kilometer näher an die Stadt herangezogen. Durch die bisher in Adrianopel eingefallenen Ge ſchickt ausgenutzt wurde. des Krieges. ſchoſſe wurden auch viele Einwohner verwundet An verſchiedenen Stellen brennt die Stadt. AUm die Aſchataldſcha⸗Linie. 'London, 6. Febr.(Von unſ. Lond Bur.) Die Daily News haben ein von geſtern dattertes Telegramm aus Konſtantinopel erhal⸗ len, in welchem folgendes berichtet wird: Enver Bey landete Truppen weſtlich von der Tſchataldſchalinie. Aus türkiſcher Quelle erfährt der betreffende Korreſpondent weiter, daß die Bulgaren Tſchataldſcha ge⸗ räumt haben, nachdem ſie die Stadt und ebenſo die nahen Wälder niederbrannten. Die Türken gingen aber nicht vor, weil ſie fürchteten, in eine Falle zu geraten. Die Bulgaren machten eine öffene Schwenkung nach Weſten, um einer Flan⸗ kenbewegung der Türken zu begegnen. Daß Tſchataldſcha niederge⸗ hrannt wurde, erfuhr der betreffende Kor⸗ reſpondent von einem Lokomotivſührer, der die Stadt brennen ſah. Der Journaliſt fügt hinzu, daß die Berichte über die türkiſchen Er⸗ folge die Stimmung ſo gehoben hätten, daß große Begeiſterung in Konſtantinopel herrſche, die namentlich von der Prieſterſchaft ge⸗ Weiter erfährt er aus türkiſcher Quelle, daß geſtern nachmittag um 4 Uhr Züge mit Ver⸗ wundeten von der Tſchataldſchalinie in Kon⸗ ſtantinopel eintrafen. Die Beſchießung von Adrianopel wird ſortgeſetzt. Der Großveſier weilt noch immer in Tſchataldſcha. In einem am Montag abgeſandten, aber erſt geſtern abend hier eingetroffenen Telegramm desſelben Korpeſpondenten wird berichket, daß Enver Bey offenbar die Abſicht habe, ſich burch einen verzweifelten Streich auszuzeichnen. Trotzdem er nur Gene⸗ ralſtabschef der Diviſion Bulaikai, nördlich von Gallipoli iſt, ſucht er doch von dieſer Stellung aus die Operationen der ganzen Armee zu be⸗ einfluſſen. Man ſpricht von der Möglichkeit, daß er verſuchen werde, die bulgariſche Linie vor Tſchataldſcha zu umgehen und awar von Rodoſto aus. Zur Zeit, als dieſes Telegramm abging, war Enver Bey auf der kleinaſiatiſchen Seite des Marmarameeres, wo er eine Abteilung von 20 000 Mann zurückgebracht hatte. Zekki Bey hat 60 000 Mann bei Gallipoli. Die Bulgaren ſtehen bei Keſchan, nördlich von Gallipoli, wo ſie ſtark befeſtigte Poſitionen ein⸗ genommen haben. Der Korreſpondent bemerkt zum Schluß, daß die Hauptſchwierig⸗ keit der Türken in dem Mangel an Geld beſtehe. OLondon, 6. Febr.(Von unſ. Lond. Bur) Die„Daily Mail“ meldet aus Konſtantinopel, daß nach einer offiziellen Mitteilung, die die Pforte erhielt, die Bulgaren die befeſtigte Linie Galipoli⸗Bullair angriffen. Von Tſchataldſcha wird jedenfalls offiziell gemeldet, daß die Bul⸗ garen ſich von dort zurückzogen und zwar in de Richtung auf Tſcherkeskol. 95 Der Rampf vor Gallipoli. 'London, 6. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des Daily Expreß in Konſtantinopel berichtet, daß der Kampf um den Beſitz der Halbinſel Gallipoli fortdauert. Die Vulgaten beſetzten den Platz Ghano, ſpäter auch Hora am Marmarameer, nahe der Stelle, wo die Halbinſel einen Bogen macht. Aber die Türken, denen ihre Kriegsſchiffe zu Hilfe eilten, griffen die bulgariſchen Stellungen an und warfen die Bulgaren nach einem heftigen Kampfe wiede zurück. Die Bulgaren ließen 600 Tote guf dem Schlachtfelde.„ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Mannheim, 6. Febrnar. Die Einwirkung der Mächte. W. Sofia, 5. Febr. Der erwartete Schritt der Vertreter der Mächte zu dem Zwecke, die Einwilligung der bulgariſchen Regierung zur Herſtellung einer neutralen Zone für die Frem⸗ zenkolonien von Adrianopel zu erlangen, fand heute nicht ſtatt, da noch nicht alle Geſandten ihte Inſtruktionen erhalten hatten. Wahrſchein⸗ lich wird der Schritt morgen erfolgen. Alles oder Nichts. W. So fia, 5. Febr. General Sawow rich⸗ tete an die Armee einen neuen Tagesbefehl, in dem er erklärt, daß die Türken durch die Art, mit der ſie die Verhandlungen führten, bewieſen hätten, daß ſie nur Zeit gewinnen wollten. Aber ſie hätten ſich ſehr getäuſcht, denn dieſe Zeit ſei von Bulgarien dazu benützt worden, Streitkräfte aus Mazedonien und aus Nordbulgarien, die nicht an den großen Kämpfen in Thrazien teil⸗ genommen hätten zu konzentrieren und die Trup⸗ pen reichlich mit Lebensmitteln und Munition zu verſorgen.„Wir ſind jetzt vollkommen bereit,“ ſo erklärt der Tagesbefehl,„bereiter als vor der Kriegserklärung, den Widerſtand des Feindes endglültig zu brechen. Wir müſſen ihn von neuem miederſchmettern und ſeine in Eile zuſammen⸗ gezogenen Horden, denen jegliche Begeiſterung ſehlt, zerſtreuen, den Feind zu Boden werfen und dann auf dem Schlachtfeld ihm die Friedens⸗ hedingungen diktieren. Die Türken müſ⸗ ſenüberdas Meergejagt werdenl!“ Neue Nerhandlungen. OLondon, 6. FJebr.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem„Newyork Herald“ wird aus Konſtantino⸗ pel gemeldet, daß man in dortigen wohlinfor⸗ mierten Kreiſen behauptet, daß die Friedens⸗ verhandlungen zwiſchen zwei oder drei Tagen wieder aufgenommen werden würden. Die Be⸗ ſprechungen würden diesmal in Sofia geführt werden. London, 6. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent des„Daily Expreß“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß der Großweſir Mahmud Schefket Paſcha nach Tſcha⸗ kaldſcha abgegangen ſei, um mit einem der bul⸗ gariſchen Heerführer, man behauptet mit Gene⸗ ral Sawow, ſelbſt zu verhandeln. Deutſchland und Numünien. Bukaveſt, 5. Febr.(Wien. Korr.⸗Bur.) Die Anweſenheit des Prinzen Eitel Friedrich und ſeiner Begleitung ließ hier den beſten Ein⸗ Druck zurück. Man erkennt an, daß ſowohl die ſelbſt für Souveräne ungewöhnlich hohe Ordens⸗ auszeichnung des Königs an Eitel Friedrich, die hei dem Galadiner gehaltenen Reden, wie die Zufammenſetzung der Begleitung des Prinzen, der der Generaladjutant des Kaiſers angehörte, über den Rahmen deſſen hinausging, was ſeitens der Paten bei Prinzentaufen üblich iſt. Man feht hierin einen neuerlichen Beweis der reundſchaftlichen Beziehungen nicht Rur zwiſchen den Herrſcherhäufern, ſondern auch den Völkern, der von dem rumäniſchen Volk im gegenwärtigen Augenblick hochgeſchätzt wird. Die Jahrhundertfeier in Königsberg. HKönigsberg, 5. Febr. Gegen 6½ Uhr abends verſammelte ſich im inneren Schloß⸗ hoſe die geſamte Studentenſchaft der Albertina zu einem Fackelzug. Im Halb⸗ kreiſe nahmen die Chargierten der einzelnen Korporationen mit den Bannern vor dem Fen⸗ ſter, von dem aus der Kaiſer den Fackelzug ent⸗ gegenzunehmen gedachte, Aufſtellung. Auch die Altehrwütrrdige Univerſitätsfahne wurde mitge⸗ führt. Ordner zu Pferde trafen die erforder⸗ lichen Anordnungen. In dem verdunkelten Schloßhofe deſſen Fenſter und Galerien von Schauluſtigen dicht beſetzt waren, boten die vielen Mützen, Pekeſchen und Kneipjacken im Scheine der lodernden Fackeln ein Bild von un⸗ gemeinem Reiz. Als die Aufſtellung beendet war, erklang aus hunderten von jugendfriſchen Burſchenkehlen das feierliche: Gaudeamus igitur, dann durchbrauſten den weiten Raum ein dreifach donnerndes Hurra auf den Kaiſer und die getragenen Klänge der Nationalhymne. Der Kaiſer empfing ſodann eine Abordnung der Studentenſchaft unter Führung des Prorektors der Univerſität, Geheimen Rat Dr. Winter und trat dann an das geöffnete Fenſter, um ſich den Umzug der Fackelträger anzuſehen. Hierbei wurden ihm wiederholt Ovationen dargebracht, bis der lange Zug den Schloßhof unter den Klängen des Preußenmarſches verlaſſen hatte. Um 7 Uhr begab ſich der Kaiſer mit den Kron⸗ Prinzlichen Herrſchaften zum Feſtmahl in der Stadthalle. Die Studentenſchaft verſam⸗ melte ſich zu einem gemeinſamen Kommers im Tiergarten. Eine bedeutſame Raiſerrede. W. Königsberg, 5. Febr. Bei dem Feſt⸗ eſſen, welches heute abend um 7 Uhr in der Stadthalle ſeinen Anfang nahm, brachte Fürſt Dohna⸗Schlobitten das Kaiſerhoch aus. Der Kaiſer erwiderte mit folgender Rede: Das ſoeben verklungene Hoch, die freund⸗ lichen Worte des Herrn Vertreters Ihrer Provinz bei der heutigen Feſtſitzung des Pro⸗ vinziallandtages und der jubelnde Empfang, der mir heute wiederum in Königsberg zuteil geworden iſt, haben mir in herzerhebender Weiſe gezeigt, mit welcher Freude die Provinz meine Teilnahme an der heutigen patriotiſchen Feier begrüßt hat. Umſomehr bedauere ich, daß Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin, ihre Abſicht, mich hierher zu begleiten, infolge der, Gott ſei Dank, faſt überwundenen Er⸗ krankung unſeres Sohnes Adalbert hat auf⸗ geben müſſen. Die Kaiſerin aber hat mich be⸗ auftragt, der Provinz Oſtpreußen ihr lebhaf⸗ tes Bedauern über die ihr entgangene Freude auszuſprechen und ihr Ihre Herzensgrüße zu übermitteln. Mit dieſen Grüßen verbinde ich meinen wärmſten Dank für die überaus ſchöne und würdige Geſtaltung des heutigen bedeutungsvollen Ta⸗ ges von der ergreifenden gottesdienſtlichen Stunde im Dome an, der trefflich gelungenen Ausſtellung mit dem laut an Herz und Ohr dringenden Zeichen der Erinnerung an die große Zeit vor 100 Jahren bis zun jetzigen feſtlichen Vereinigung. Vor unſerem geiſtigen Auge ſteht heute wieder lebendig nicht nur die wackere Tat der braven oſtpreußi⸗ ſchen Stände und damtt die Geburts⸗ ſtunde der ruhmvollen preußi⸗ ſchen Landwehr, wir gedenken auch mit Stolz des glücklichen Ausganges des gewaltigen Ringens des preußi⸗ ſchen Volkes um ſeine Freiheit und Ehre und der Begründung des zur Erhal⸗ tung des Errungenen unentbehrlichen Funda⸗ ments, der Einführung der allgemeinon Wehrpflicht. Dieſem perſönlichen und großen Opfer des preußiſchen Volkes hat es das Vaterland in erſter Linie zu verdanken, wenn es ſich heute ſeines Wohlſtandes und ſeiner Machtſtellung in Frieden erfreut und jeder Bürger unbeſorgt vor frem⸗ den Störungen ſeinem Geſchäfte und Ge⸗ werbe nachgehen und das Glück ſeines Hauſes ſchmieden kann. So ſoll es, wills Gott, auch in Zukunft bleiben. Und wenn ſich jetzt eine Verſtärkung des Fundaments im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht als notwendig er⸗ weiſt, zweifle ich nicht, und darin beſtärkt mich der heutige Tag, daß das deutſche Volk zur Uebernahme weiterer perſön⸗ licher Opfer nach dem rühmlichen Vor⸗ bild unſerer Väter freudig bereit ſein wird.(Anhaltende Bravos.) Erheben Sie die Gläſer aufs Wohl und Gedeihen der Pro⸗ vinz Oſtpreußen, drei Hurras für die Oſt⸗ preußen! —— Politische Aebersicht. *Mannheim, 6. Februar 1913. Die Militärvorlage. Die Königsberger Kaiſerrede und der Reichstag. Der Kaiſer hat geſtern abend in Königs⸗ berg eine politiſch bedeutſame Rede gehalten. Er hat hingewieſen auf die hohe Stimmung pa⸗ trioliſcher und perſönlicher Opferwilligkeit des Geichlechtes von 1813. Er hat mit Recht be⸗ tont, daß den perſönlichen und großen Opfern, die gebrocht wurden das Vaterland ſeine Wie⸗ dergeburt und ſeine Machtſtellung dankte. Und er hat an dieſes gewaltige Beiſpiel patriotiſcher Opferwilligkeit anknüpfend der Hoffnung Aus⸗ druck gegeben, daß die neue Heeresvorlage ein Geſchlecht vorfinden werde, das nach dem rühm⸗ lichen Vorbild der Väter zur Uebernahme wei⸗ terer perſönlicher Opfer bereit ſei. Leider muß man jagen, daß der Kaiſer da zu optimiſtiſch urteilt. Wir ſahen, wie das Feilſchen und In⸗ triquieren ſchon munter eingeſetzt hat. Unſer Ge⸗ ſchlecht ſcheint recht weit entfernt zu ſein von jener nationalen Hochſtimmung von 1813, in der jeder Einzelne zu den größten perſönlichen Opfern bereit war. Die Mehrheit des Reichs⸗ tages betrachtet die Heeresvorlage nicht von ſo hoher nationaler Warte, ihr iſt ſie Obiekt des Schocherus um Parteivorteile und von der Be⸗· reitſchaſt zu perſönlichen und großen Opfern iſt ebenfalls wenig zu ſpüren. Wir haben das An⸗ bendeln zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie erlebt, wir ſehen, wie die Parteien der Rechten von den beſitzenden Klaſſen die Laſten der neuen Vorlage abzuwälzen ſuchen. Die neueſte Phaſe zu dieſem wirren und intrignanten Handel iſt durch die vorgeſtern von der Mannheimer „Volksſtimme“ mitgeteilten Abſichten der ſozial⸗ demolzatiſchen Reichstagsfraktion gegeben die eine ſtarke Nötigunggegendas Zen⸗ irum darſtellen; während diefes die neue Heeres⸗ vorlagt ſo zu geſtalten und ihre parlamenta⸗ riſche Erledigung ſo zu ſchieben ſucht, daß es ſelbſt am Ende des Kampfes als Triumphator über Regierung und Reichstag erſcheint, ſucht die Sozialdemokratie dieſe Pläne zu durchkreu⸗ zen, um ihrerſeits Parteivorteile von dem gan⸗ zen Handel zu erzielen, ſie wird zwar die Heeres⸗ vorlage ablehnen, ihre Durchbringung den bütr⸗ gerlichen Parteien überlaſſen, dann aber die Deckungsfrage im Sinne der Erban⸗ fallſteuer zu löſen ſuchen. Heeresvorlagen ſind unpopulär, die Reichserbſchaftsſteuer iſt ſehr populär. Aus dieſen Tatſachen ergeben ſich die Richtlinien ſozialdemokratiſcher Politik. Na⸗ türlich iſt man nun wieder im Zentrum ſehr unglücklich, daß die Sozialdemokratie ihm das Geſchäft verderben will, um es ſelbſt zu machen, und ſo zieht denn heute die Kölniſche Volkszeitung vom Leder gegen die Pläne der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, ſucht die ſozialdemokratiſche Partei als ſolche gegen die Abſichten ihrer Fraktion ſcharf zu machen und erklärt, das Zentrum werde ſchon eine Löſung der Deckungsfrage finden, die der Sozialdemokratie das Geſchäft entreißen ſolle. Die„Köln. Volksztg.“ ſchreibt: Mit andern Worken: die„Schwarzblauen“, Zentrum und Rechte, ſollen mit den National⸗ lüberalen die Heeresvorlage annehmen— auch die Freiſinnigen erhalten gnädigſt die Erlaub⸗ nis hierzu— und dann wird die Sozialdemo⸗ kratie dafür die nötigen Steuern bewilligen. Wir haben auf ſolche Pläue vor einer Woche ſchon hingewieſen, dabei aber noch bezweifelt, ob die Sozialdemokratie den Fluch der Lächerlichkeit nicht ſcheuen und für den Militarismus Steuern bewil⸗ ligen werde, denn das iſt es, was die Mann⸗ heimer Volksſtimme ankündigt, mag ſie auch noch ſo große Worte machen, um es zu ver⸗ hüllen. Heute iſt kein Zwetifel daran, daß zum wenigſten die Reviſioniſten bereit ſind, die Partei der antimilitariſtiſchen Phraſe auf dieſen Weg nach Damaskus, Zu jühren. ſie die Maſſe der Partei richtig eingeſchätzt haben, indem ſie dieſe ſchöne Frucht badiſcher Rot⸗ blockerziehung ſchon heute verrieten, bleibt ab⸗ zuwarten. Wir unſererſeits können dem Mannheimer Blatte für ſeine Offenherzigkeit jedenfalls nur dankbar ſein. Sie beleuchtet damit auch andern Partei nur um ſo heller den Weg, den ſie zu gehen haben. Wenn man in Mannheim glaubt, daß es für die Regie⸗ rung und für die Parteien, die das ſozial⸗ demokratiſche Steuerideal der Kindeserbſchaftsſteuer bekämpfen, keinen Weg gäbe, um an dem von ihr aufgerichteten Geßlerhut vorbei⸗ zukommen, ſo wird ſie ſicherlich eine ſchwere Enttäuſchung erleben. Das iſt der Patriotismus der Mehrheit des deutſchen Reichstages. Er iſt herabgeſunken zum ſkrupelloſeſten Parteiegoismus, der in den großen Anliegen und Sorgen der Nakion nur noch die Verfolgung des eigenen kümmerlichen Partei⸗ oder Klaſſenvorteils kennt. In Königsberg aber hat geſtern Kaiſer Wil⸗ helm II. es hinausgerufen: Ich zweifle nicht, daß das deutſche Volk zur Uebernahme weiterer perſönlicher Opfer nach dem rühmlichen Vorbild unſerer Väter freudig bereit ſein wird EBerlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur neuen Militärvorlage teilt eine offi⸗ ziöſe Korreſpondenz mit: Soweit wir unter⸗ richtet ſind, wird die kommende Militärvorlage als wichtigſtes Ziel die Heranziehung aller dienſttauglichen Wehrpflichtigen unter Aufrecht⸗ erhaltung der Erſatzreſerve in nehmen. Die Erſatzreſerve wird in ihrer heutigen Art auch künftighin beſtehen bleibhen. Bekanntlich wird ein ſehr großer Teil durchaus brauchbarer Mannſchaften alljahrlich ausgemuſtert, lediglich, weil dieſe Mannſchaften nach dem Etat nicht unterzubringen ſind. Die allgemeine Wehr⸗ pflicht wird dadurch völlig illuſoriſch. Dem ſoll von jetzt an dadurch abgeholfen werden, daß das geſamte dienſtfähige Menſchenmaterial auch tat⸗ ſächlich zur Einſtellung gelangt⸗ Deutsches Reich. Polniſcher Patriotismus. Aus Poſen wird gemeldet: Von der Berger⸗Oberrealſchule in Poſen wurden zwei polniſche Prima⸗ ner, die bei der Kaftergeburtstagsfeier beim Kaiſerhoch nicht aufgeſtanden waren, rele⸗ giert. In der Knotheſchen Höheren Privat⸗ Töchterſchule wurden zwei polniſche Schülerin⸗ nen aus demſelben Grunde der Schule ver⸗ wieſen. — Die Unterrichtskommiſſion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes lehnte alle Anträge auf Befreiung der Diſſidentenkinder vom Religionsunterricht ab. — Die Freie Vereinigung heſſiſcher National⸗ lüberaler entwickelt in den letzten Monaten ſeit Errichtung ihrer Geſchäftsſtelle in Mainz eine rege Werbetätigkeit in den Wahlkreiſen, die ſich der Vereinigung angeſchloſſen haben. Infolge⸗ deſſen iſt das erfreulſche Ergebnis zu verzeichnen, daß in einer Reihe von Orten ſolcher Bezirke, in denen man bisher wenig Tätigkeit für die Partei verſpüren kounte, nunmehr nationallibe⸗ rale Ortsvereine gegründet wurden oder vor der Gründung ſtehen. —— Badiſche Politil. Faſtnacht in Berlin. Karlsruhe, 5. Febr. Der„Bad. Beob⸗ achter“ läßt ſich aus Berlin ſchreiben(vermutlich von einem Abgeordneten gleicher Geſinnung): dem die Wahlprüfungskommiſſion einſtimmig dasſelbe für ungültig ärt hatte. Kölſch, der eifrigſte Vertreter des Hanſabundes, ſcheint ſelbſt nicht mit ſeiner Wiederwahl zu rechnen, denn ſeine Abſchiedsworte zu anderen Abgeordneten lauteten auf Dauerabſchied. Der Wahlkreis dürfte den bewährten Bauern⸗ führer ü wieder in den Reichstag und ſo dem Zentrum ein Mandat zu⸗ führen.“ Feuilleton. Der Theaterzettel und ſeine Vorläufer. Von Ruth Goezz. Schluß.) das derart flehentlichſt eingeladen der Vorſtellung nicht ſelten hineinrief. die Neuberin, vorbehalten, in das Theater, Karoline Neuber war die erſte Frau die, trotzdem ſie Schauſpielerin war, gewiſſen Anfehens erfreute; denn ſeit jener Zeit verachtetſten Man kann ſich wohl denken, daß ein Publikum, wurde, im Thegter zu erſcheinen, ſich als Zuſchauer ſehr viel herausnahm, die Stücke kritiſierte, und während in die Aufführung Es war einer Frau, der berühmten Schauſpie⸗ lerin und Regiſſenrin Karoline Neuber, genannt die und Perſonenverzeichniſſe eine Reform zu ſich eines da es weibliche Schauſpieler gab, ſuchte man die Frauen nur auf der Bühne. Karo⸗ line Neuber aber brachte, ſoweit es irgend denk⸗ bar war, ſich und die weibliche Schauſpielerzunft zu einem relativen Anſehen. Die Namen der ntitwirkenden Kräfte wurden aufgeführt, und auf dem Theaterzettel beſand ſich alles, was der Zu⸗ ſchauer zu wiſſen hatte, während man die übertrie⸗ beuen Phraſen fortließ. Amüſant iſt es, daß zu Ende des 18. Jahrhunderts jeder Theaterzebtel einen Anſtandskodex für die Galerie enihielt. Da⸗ rin hieß es:„Die erſte Reihe der Gallerie liegt, die zweite hockt auf der Erden, die dritte kniet, die vierte ſitzt auf denen Banken, die letzte ſteht, und Ihnen allen ſey es verboten, herunter in das Parterre zu ſpucken.“ Man kann ſich alſo, da dieſes Herunterſpucken ſehr häufig vorkam, wohl ungefähr einen Begriff machen, was für ein Publikum die Galerie beſuchte. Meiſtens ſtan⸗ den zum Schluſſe einige handfeſte Männer da, bereit, bei eventuellen Streitfragen einzugreifen. Die Theaterzettel der damaligen Zeit brachten nebenbei noch allerhand Mitteilungen und aller⸗ hand Anzeigen, aus denen man heute gewiſſe Schlüſſe ziehen lann. Der Zettel von der Erſt⸗ aufführung von Mozarts„Cosi fan tutte“ ent⸗ hält z. B. die Verluſtanzeige einer Frauenzimmer⸗ Tabaksdoſe, in Emaille gemalt, und mit einer goldenen Schließe derfehen. Gegen eine gute Rocompenſe, verhieß der Theaterzettel, durfte ſie an der Kaſſe abgegeben werden. Die Wege zum Theater waren in damaliger Zeit halsbrecheriſche Touren, denn die hohe Obrigkeit glaubte genug zu tun, wenn ſie überhaupt die Erlaubnis zur Aufführung eines Stückes erteilte, Daß ſie damit aber gleichzeitig dem zuſtrömenden Publikum die Möglichkeit gegeben hätte, die Theater auch zu beſuchen, das war nicht der Fall; und ſo darf es nicht Wunder nehmen, wenn ein Zettel des Theaters in der Joſefſtadt zu Wien vom Jahre 1824 folgende Mitteilung enthält: „Es wird dem verehrten Publikum zu wiſſen gemacht, daß von dem neuen Thor bis zur Kaiſer⸗ 7 „ Straßen der Weg für Fußgänger gebahnet wor⸗ den ſei.“ 5 Erſt viel ſpäter konnte es die Direklion des Joſefſtädtiſchen Theaters durchſetzen, daß zur Si⸗ cherheit des Publikums die Behörde die Erlaubnis erteilte, den Zuweg zum Theater mit Laternen zu beleuchten. Damit hatte man das Theater an eine andere Stelle gerückt, hatte ihm ſozuſagen einen gewiſſen Reſpekt verſchafft; man ſetzte es im Theater an der Joſefſtadt auch durch, daß ſtets die Autoren auf den Stücken genannt wurden. Man gab ihnen ſogar alle ihre Titel und Wür⸗ den, und es klingt für unſer Ohr gewiß ein wenig komiſch, wenn wir leſen„Romeo und Julia, bür⸗ gerliches Trauerſpiel von Herrn Kreisſteuerein⸗ nehmer Weiße“, oder aber, wenn uns verkündet wird, daß man ein Luſtſpiel„Minna von Barn⸗ helm, von Herrn Hofrat Leſſing“ aufführt. Goethe ſelbſt hat ſich in Weimar gegen die Be⸗ nennung des Autors mit ſeinem Rang und Stand ausgeſprochen, und Goethe war auch der erſte, der den Bermerk:„Mit hoher und höchſter Frey⸗ heit“, den wir auf jedem Zettel fanden, abgeſchafft hat. Er verkürzte auch das ungeheure Format der Zettel, und bevorzugte ein kleines viereckiges Billet, auf dem in Kürze mit wenigen prägnanten Worten die Mitteilung des Stückes, des Autors und der mitwirkenden Kräfte angegeben ſtand. Uebrigens hat auch Schiller ſich von jeher dagegen verwahrt, daß man ihn auf dem Theaterzettel mit „Herr“ anredete. Als ſein„Wallenſtein“ zum erſten Mal am 1. April 1819 in Wien gegeben wurde, krug der Theaterzettel folgende Aufſchrift⸗ „Ein Trauerſpiel nach Friedrich Schſdlers Wallenſtein und Piccolomini in die Kürze gezo⸗ gen von Herrn W..“ Bald war man mit den einfachen Papierzetteln nicht zufrieden; überäll da, wo man durch äußer⸗ liche Eleganz zu feſſeln ſuchte, bekamen die Theakerzettel ein buntes, wechſelvolles Ausſehen. So wurde bei der 150. Wiederhokung eines unga⸗ riſchen Stückes vor gar nicht lauger Zeit das Programm auf ſeidene Tücher gedruckt, mit zarten, wunderbar imitierten Spitzen verſehen, ſo daß es das Ausſehen eines Taſchentuches erhielt, und den Damen gratis gegeben. Die Herren, die ſich auch in den Beſitz eines ſolchen Zettels ſetzen wollten, mußten dafür zehn Heller entrichten. In Mexiko eröffnen manche Theater ihre Erſtvorſtellungen damit, daß ſie dem Publikum überhaupt keine Theaterzettel in die Hand geben. Der Zettel ſagt doch manches aus, was die Spannumg des Stückes bermindern könnte. Das Programm wird den Beſuchern auf eine höchſt originelle Weiſe zuge⸗ ſtellt. Bei dem Verlaſſen des Theaters ſchreibl jeder Beſucher ſeinen Namen, ſeine Wohnung und Adreſſe auf das Billett. Wer Intereſſe daran hat, die Autogramme der Schauſpieſer und des Autors zu beſitzen, wirft dieſe Billetts in einen, eigens zu dieſem Zwecke aufgeſtellten Kaſten. Nut nächſten Tage wird den Intereſfenten das Pro⸗ gramm zugeſtellt, auf das alle Schauſpieler und obenan der Autor ihre Namen handſchriſtlich wie⸗ dergelegt haben. Man kann ſich deuzen, daß bei der großen Schwärmerei der Mezikanerinnen für en n das Thegter und die Kunſt und jast⸗net keast f ſen Mannheim, 6. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Sete. Hier ſcheint der Wunſch Vater des Gedankens u ſein. Herr Kölſch, der nicht daran denkt, ſein Mandat niederzulegen, wird in den nächſten Tagen nach Berlin zurückkehren. Was wird der Vater dazu für ein langes Geſicht machen! Ein höflicher Kollege nimmt auch bei vorübergehen⸗ dem Scheiden von ſeinen Freunden gerne Ab⸗ ſchied, ob dies beim Zentrum— auf Nimmer⸗ wiederſehen bedeutet, iſt uns bis jetzt noch nicht bekannt. Das Zentrum und ſein bewährter Bauernführer, Herr Oekonomierat Schüler, Iögen ſich noch etwas gedulden. Reichslü * Straßburg, 5. Febr. In der 2. Kam⸗ mer des Landtages wurde zunächſt über den Geſetzentwurf über die Erhöhung der Berg⸗ werksſteuer beraten. Die Lothringer Gruppe beharrte auf ihrem Standpunkt und wollte nur einer mäßigen Erhöhung zuſtimmen. Unter⸗ ſtaatsſekretär Köhler erklärte, daß die Sonder⸗ beſteuerung der Bergwerke einem genauen Stu⸗ dium unterzogen worden ſei, die zu dem Er⸗ gebnis führte, daß eine mäßige Beſteuerung durchaus zuläſſig iſt. Ihre Vorſchläge halte die Regierung daher aufrecht. Das Geſetz wurde mit 37 gegen 19 Stimmen angenommen.— Bei den Verhandlungen über das Beamten⸗ beſoldungsgeſetz wurden die Klaſſen 1 bis 39 ohne nennenswerte Einwände zunächſt nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen angenommen. Die Klaſſe 40, in welche die höchſten Beamten eingereiht ſind, wurde mit großer Stimmen⸗ mehrheit ebenfalls nach den Kommiſſtonsbeſchlüſ⸗ angenommen. Staatsſekretär Dr. Frhr. Zorn v. Bulach erklärte hierzu, daß die Regie⸗ rung ſich vorbehalte, ihren Standpunkt durch alle Inſtanzen zu vertreten. Die Geliebte getoret. „ Mforzheim, 5. Jebr. In die Faſchings⸗ luſt miſchte ſich, ſo ſchreibt der„Pforzh. Anz.“, geſtern nachmittag die Kunde von einem Ver⸗ brechen, das morgens in der Kronprinzenſtraße geſchehen war. In dem Hauſe Nr 17, im zwei⸗ ten Stock, hatte der etwa 25 Jahre alte Buch⸗ halter Fritz Ohr, in Stellung bei Gebrüder Vetter, Ziegelei im Stadtteil Brötzingen, ſeit einem Jahre ein möbliertes Zimmer inne. Er unterhielt mit der ebenfalls in der Kronprin⸗ zenſtraße wohnhaft geweſenen 21 Jahre alten Johanna Kraus ein Verhältnis, das nicht ohne Folgen blieb. Das Mädchen war auf einem hieſigen Ko ator als„Steinfräulein“ in Stellung, gab dieſe aber am 1. Januar wegen ihres Zu⸗ ſtandes auf und zog zu Bekannten nach Eiſingen. Wie es nun heißt, habe Ohr dem Mädchen verſprochen, am Sonntag nach Eiſingen 3 kom⸗ men, um ihr Geld für den dortigen Unterhalt zu bringen. Er habe ihr 50 M mongtliche Un⸗ kerſtützung zugeſagt. Weil er dieſes Verſprechen nicht hielt, k die Kraus vorgeſtern hierher. Die beiden beſuchten abends di haft zum Nordftern und blieben d bis nach 2 Uhr. Ein Mann aus der Nachbayſchaft äußerte abends zu der Kraus, ob ſie denn heute noch zurück nach Eiſingen wolle, worauf ſie eine auswei⸗ chende Antwort gab. Von der nüchtlichen Heim⸗ kehr Ohrs hatte niemand im Hauſe otwwas wahr⸗ das Jahr 191¹2 Anlegung eines Verbandes ſchon mittags 5 Uhr wieder ins Amtsgefängnis gebracht. Es iſt anzunehmen, daß die Tat auf gegenſei⸗ tige Vereinbarung geſchah, obgleich das zu dem lebensfrohen Sinn des Mädchens nicht recht ſtimmen will. Ob ſich das Mädchen ſchon mor⸗ gens in dem Zimmer Ohrs befand, oder etwa erſt kurz vor der Tat zu ihm kam, darüber war man ſich geſtern noch nicht klar. Das erſtere ſcheint das Wahrſcheinlichere zu ſein. Jedenfalls hat Ohr das Mädchen, als ihm morgens der Kaffee gebracht wurde, verſteckt gehalten. Die Bluttat dürfte er erſt kurz vor ſeinem Weggang verübt haben. Die Schilderungen über den Cha⸗ rakter des Ohr lauten widerſprechend. Von einer Seite wird er als ziemlich leichtlebig ge⸗ ſchildert. Von dem Geſchäft, in dem er angeſtellt war, wird ihm aber das Zeugnis gegeben, daß er ſehr fleißig, ruhig und ſolid war. Man be⸗ greift dort nicht, wie Ohr ſich zu der Tat ver⸗ ſtehen konnte. Der junge Menſch ſtammt aus einer angeſehenen Beamtenfamilie. Er iſt in Wildenſtein in Württemberg geboren und hat das Gymnaſium in Dinkelsbühl beſucht. Dann trat er in den württembergiſchen Staatsdienſt, in dem er es bis zum Finanzpraktikanten brachte. Bis 31. Dezember 1911 war Ohr auf dem Stutt⸗ garter Hauptſteueramt beſchäftigt, dann trat er in den kaufmänniſchen Beruf über und war ſeit⸗ her bei Gebr. Vetter in Brötzingen beſchäftigt. Die getötete Kraus entſtammt einer töchter⸗ reichen Familie. Der Vater betrieb früher in Gmünd ein Bijouteriegeſchäft, jedoch ohne den rechten Erfolg und ſiedelte nach Pforzheim über. Zur Zeit iſt er in Rußland. Die Kraus ſoll früher Selbſtmordabſichten geäußert haben, wenn ſie Ohr nicht heirate. Das würde dafür ſprechen, daß Ohr ſie mit ihrem Einverſtändnis getötet hat. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 6. Februar 1918. Kus der Stadtratsſitzung vom 5. Februar 1913. Der Wirtſchaftsüberſchuß der Stadt⸗ Guthabens der Wirtſchaft an den Grundſtock der auf 1. Januar 1913 einberleibten Gemeinde Sandhofen 1688 759 M. Der Stadtrat beſchließt, von dieſem Ueberſchuß ſo viel in den Voranſchlag des Jahres 1913 einzuſtellen, als notwendig iſt, um den borjährigen Umlagefuß auf⸗ recht erhalten zu können. Der Reſt ſoll, ſoweit er nicht als Betriebsfonds erforderlich und dem Ausgleichfonds bereits im Vorjahre dem Umlageausgleichfonds über⸗ wieſen werden, damit eine Höhe von rund einer Million Mark erreicht. Demgegenüber wird der Umlagefuß für das Jahr 19153 wie folgt feſtgeſetzt: 35 Pfg. bon 100 M. Steuerwert des Liegenſchaftsver⸗ mögens und des Betriebsvermbgens, 16 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Kapitalvermögens, 56 Prozent der ſtaatlichen Einkommenſteuerſätze. Die am 31. Dezember 1912 im Bereich der bis⸗ herigen Gemarkung Sandhofen umlagepflich⸗ tig geweſenen Steuerwerte und Einkommenſteuer⸗ fätze werden, ſofern die Pflichtigen in dieſem Teil der Gemarkung Mannheim ihren Wohnſitz beibehalten haben, mit folgendem Umlageſatz herangezogen: 26 Pfg. bon 100 M. Steuerwert des Liegenſchaftsbermögens und des Betriebsver⸗ mögens, 18 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Ka⸗ pitalvermögens, 41,6 Prozent der ſtaaklichen Ein⸗ kommenſteuerſätze. Mit der Voranſchlagsberatung ſoll am Dienstag, den 11. März, begonnen werden. Die borläufigen Rechnungsergeb⸗ niſſe der ſtädtiſchen Nebenkaſſen für ſind eingekommen, und e zugeführt iſt, 1 1 werden mit dem Voranſchlag in beſonderem Heft an die Bürgerausſchußmitglieder verteilt werden. Mannheim im Fahrplan )8913⸗1 1913⸗14. Noch vor Erſcheinen des erſten Fahrplanent⸗ wurfs enthüllt eine offtzielle Mitteilung der Generaldirektion in der„Karlsruher Zeitung“ einige Verbeſſerungen und Veränderungen, welche in der neuen Fahrplanperiode ab 1. Mai vorgeſehen ſind. Nehmen wir die vorher be⸗ kannt gewordenen Neuerungen auf der linken Rheinſeite hinzu, ſo ergibt ſich für Mannheim keine große Ausbeute, immerhin aber die Er⸗ füllung einiger oft vorgebrachten Wünſche. Die leidige Main⸗Neckar⸗Bahn ſpielt uns wiederum einige Streiche, wie aus der nachfolgenden Zu⸗ ſammenſtellung erſehen werden möge. 1. Beſchleunigung des D⸗Zuges 94, Heidel⸗ berg-Baſel, und Anſchluß von Köln über Maunheim nach Baſel. Neuer Eilzug Köln ab .30, Mannheim ab 11.08, Karlsruhe an 11.58, Baſel an.55, Schweizer Bahnhof an.17, ab .40, Interlaken an.45, Genuf über Bern an .15, über Biel.00 abends. Der Zug iſt über Karlsruhe neu, ab Ludwigshafen 11.04 haben wir die Verbindung bereits, Baſel über Straß⸗ burg an.52. 2. Führung des früßheren Saſſonzugs(über Schwetzingen) D 43 ab 1. Mai Baſel(mit An⸗ ſchluß von Luzern, Genf, Bern, Interlaken, Zürich) ab 12.18, Bad. Bahnhof.00 nachm., Karlsruhe an.02, Karlsruhe mit D 185(bis⸗ her erſt ab 1. Juli geführt) ab.12, Mannheim an.00, Frankfurt an.25, Mainz an.85, Wiesbaden an.03. Köln an 10.30 abends. Der Anſchluß nach Köln an D 169 wird dadurch her⸗ geſtellt, wenn auch nicht ſo unmittelbar, wie längſt beantragt. Gegen die linke Rheinſeite Bafel ab.45, Neuſtadt ab.39, Köln an 10.15 kann dieſe Verbindung leider nicht ankommen. Auch D 73 welcher ab 1. Mai ganzjährig ge⸗ führt wird, iſt beſſer: Baſel ab 12.15, Ludwigs⸗ hafen an.02, Frankfurt an.36. Erfveulich an der Neuerung betr. die Züge D 43/185 bleibt immerhin die Ausfüllung der Lücke in dem Ver⸗ kehr Karlsruhe⸗Mannheim, ferner der Anſchluß nach Mainz⸗Köln. Bedauerlich iſt die Weige⸗ rung der Direktion Mainz, den ganzen Zug 43 über Mannbeim zu führen. 3. Auch der frühere Saiſonzug D 46 wird jetzt über Heidelberg geführt: Frankfurt ab.43, Heidelberg an.15, Karlsruhe an.01, Baſel Bad. an.58, Schweizer Bahnhof.20. Dieſer Zug, der ab 1. Mai verkehrt, läuft dem links⸗ rheiniſchen Zug D 98 parallel: Frankfurt ab .43, Ludwigshafen ab.22, Baſel S. B. B. an .29. Dieſe beiden Züge haben ab 1. Juli An⸗ ſchluß an einen neuen Eilzug nach Luzern⸗ Bellinzona. J. Ein neuer Saiſonzug D Bafel ab.00 nachmittags, Karlsruhe an.04, Heidelberg an .00, Frankfurt an 10.00 mit Eilzug 153; Mann⸗ heim.14 mit Eilzug 165(Anſchluß nach Köln ſwie bisher) verkehrt nur ab 1. Juli, vermittelt Anſchlüſſe von Mailand, Simplon, Lötſchberg: Mailand ab.55, Domodoſſola.20, Brig.48, Interlaken 10.40, Bern 12.20, Baſel an.38. 5. Zug D 97 linksrheiniſch wird ab Baſel ſpäter gelegt und beſchleunigt: Baſel ab.40 vorm., Straßburg.34, Maunheim au 11.22, Frankfurt an 12.40. Dieſer Zug bildet eine vor⸗ treffliche Verbindung von Mailand und Genf nach Mannheim, ebenſo bleibt der Anſchluß in Frankfurt an D1 nach Berlin(an.55 abends). — Dagegen erübrigt ſich jetzt, dieſen D 11 ab Baſel zu benutzen, da er über Heidelberg ge⸗ t, erſt um 12 Uhr hier eintvifft(mit Um⸗ ſteigen). 6. Ein neues Zugspagr bringt die von Maun⸗ heim und Dortmund längſt beantragte Tages⸗ verbindung zwiſchen dieſen Städten: Dortmund ab 12.10, Köln ab.40, Mannheim an.02. Mannheim ab 12.18, Köln au etwa.40, Dort⸗ mund etwa.50. Zwei neue Züge bringen An⸗ ſchluß nach und von Karlsruhe: Mannheim ab .04, Karlsruhe au.00 abends(Baſel an 11.25 nachts).(Baſel ab.00), Karlsruhe ab 11.20, Manuheim an WNM 47 ne etwa 12.10 mittags. 7. Ein neuer reſp. beſchleunigter Zug von Berlin und Leipzig trifft hier morgens etwa.55 ein. Abfahrt von Berlin ſteht noch nicht feſt. 8. Der D⸗Zug 186, früher ab 1. Juli, ver⸗ kehrt dieſes Jahr bis Karlsvuhe bereits ab 1, Mai und erfüllt damit einen wiederholt vorge⸗ brachten Wunſch; Fahrzeiten wie früher: Wies⸗ baden ab.48, Mainz ab.08, Frankfurt ab .10, Mannheim an.33, ab.39, Karlsruhe an 10.26. 9. Verbeſſerte Verbindung von Mailand über Zürich⸗Schwarzwaldbahn: Mailand ab.25 morgens, Zürich an.10, Singen an.48, ab 6 Uhr, Mannheim an 12.05 nachts. 805 10. Der Anſchluß von München nach Wien an Zug D 19, Maunheim ab.10, München au .08, wird ganzjährig gefahren: München ab .30, Wien an.50 abends. 11. Die Verbindung von Wien nach München wird im Sommer Wien ab.15 vormittags(im Winter.30) etwas verbeſſert, München ar 5 Uhr, ab.20, Mannheim an 12.05 nachts Karlsruhe an 11.03, ab 11.08 uachts, Paris .25 morgens. Letzteres hat für den Anſchluß von Mannheim anſcheinend eine Veyſchlechte⸗ rung im Gefolge. 12, Die im Sommer zu eröffneude Jötſch bergbahn bringt für die nach dem Wallis und dem Simplon Reiſenden eine bedeutende Ver⸗ kürzung an Fahrzeit. Soweit es ſich ſetzt ſcho überſehen läßt, haben folgende Züge von Rann heim Anſchluß: Nachtzug Mannheim ab 12.K oder Ludwigshafen ab.45, Baſel ab.16, Por⸗ an.20, Spieg 10.26(Interlaken 10.57, Brig 11.55, Domodoffola 1 Uhr mittags, Arona 2 Mailand.45. Ferner: Maunhetm ab.24 0 .11 nachm., Baſel ab.40, Mailand über Vrig⸗ Domodoſſola an.25 morgens. Jerner: Maf heim ab 11.08 vorm., Baſel ab.40, Brig.5 Mailand 12.15 nachts. In der Gegenrlihtn verkehren ebenfalls gute Züge: 3. B. nacht 11.35 ab Mailand, Haſel an.13 vornt. Züge werden zwiſchen Paris, Bern und Matland geführt, w direkten Wagen über Bafel wird noch genbeiſtellungskonferenz zu entſcheiden haben. Aber die Konkurrenz zum Gotthard iſt aus obi⸗ gen Zahlen erſichtlich.— Von Arona zaben einige Züge Aunſchluß nach Turin und Genug Von nicht erfüllten Wünſchen wollen wir hertke nur erwähnen die Verbeſſerung der Verbindung Maunhonm.—Paris und vice versa, der Kgl. Eiſenbahndirektion Ludtvigshafen be⸗ antragt war, aber vorläufig an den Bedenken der anderen beteiligten Vorwaltungen ſcheiterte. Bedauerlich iſt auch, daß der Antrag der be ſchen Generaldirektion, einen Schlaſwagenzug von Baſel über Maunheim nach Frauin Berlin zu führen letwa im Fahrplan des Zuges 1, Baſel ab etwa 5 Unhr), von der preu⸗ ßiſchen Verwaltung abgelohnt worden. gegen werden von nach München Sohlg wagenzüge eingerichtet. Eine Beſſerung des Berkeyrs K Rheinlande⸗Muünchen über Mannhei auch noch nicht in Ausſicht. Dagogen bringt mit Recht als„beſchleunigte Städteverbindun⸗ bezeichnete neue Zugspaav Franfurb-RNir berg-Wien für dieſe Stüdte eine große Be beſſerung, für Maunheim wieder das Gog, teil: Frankfurt ab.25 vorm., Würzburg 10.48, Nürnberg 12.41, Wien.50 abends; Wien al .25 vorm., Nütruberg.08, Würgburg 6 Frankfurt.56 abends. Leider iſt von Mannhelnt zit dinſem Zug Berbindeung vorgeſehen; hoſſen wir, daß die babiſche Generaldirektion ſo ſchnell als mögrich Anſchlußzüge MannheimWürzburg und rück führt und zwar beſchleunigte Züge. 3 fürchten iſt, daß an die beſtehenden Züge Maunheim ab.57 morgens, Wärzburg an und D 30, Würzburg ab.87 abends, Ma heim an 12.05 nachts, der direkte Anſchluß und von Nürnberg verloren getzt und ein lager von anderthalb reſp. zwei Stunden ſteht. Dies wäre einſe große Verſchlechterun welcher abzuhelfen die drei Monate bi Beginn des neuen Fahrplaus noch geuügen ten. Nach der momentanen Verfehrs müßte man über Frankfurt fahren, um — dels wegen beſuchen. In Amerika iſt ein findiger Unternehmer auf den Gedanken verfallen, bei einer Kindervorſtel⸗ lung Kuchenherzen verteilen zu laſſen, auf denen in Marzipanſchrift das Programm niedergelegt bpar. Jeden Akt konnten die Kinder abeſſen, was ſie freudeſtrahlend taten. In England iſt der Theaterzettel galant, und läßt den Damen den Vortritt; in vielen franzöſiſchen Theatern hat er die Form eines Notizblockes, den die Damen noch längeve Zeit benutzen können, und durch den ſie ſich immer wieder an den Beſuch des Theaters er⸗ innern. Nur unſer Theaterzettel bedarf entſchte⸗ den noch einer durchgreifenden Neform. Wenn wir auch auf Juxus und künſtleriſche Ausgeſtal⸗ tung wohl oder übel verzichten, ſo dürfen wir doch Anſpruch darauf erheben, daß der Theaterzettel uns wenigſtens klar und deutlich das Programm und die Mitſpieler enthülle. Wiener Theater. (Von unſerm Mitarbeiter.) * Wien, 4. Februar. unter wüſtem Skandal berlief. Und nach der erſten Wiener Aufführung dieſer Faſſung im Jahre 1875 ſprach Wagner die berühmt geworde⸗ nen Worte:„ſoweit es die vorhandenen Kröfte geſtatten“ Dies und wohl auch das Wagnerjahr 1918 veranlaßten Direktor Gregor zu dieſer Neu⸗ inſzenterung des„Tannhäuſer“, wozu ſonſt eigenk⸗ lich keine zwingende Veranlaſſung vorlag, weil auch der frühere, gekürzte und ſzeniſch einfachere Tannhäuſer der Wiener Hofoper ſich ſehen und hören laſſen konnte. Aber gerade das Weſent⸗ liche, Neue, der Venusberg und das Bacchanal ſind nicht beſonders geglückt und auch die Beſetzung der Venus, die in dieſer Faſſung zur Hauptfigur abanciert, war darſtelleriſch nicht bedeutend ge⸗ nug. So erfreuten, neben mauchem ſchönen künſt⸗ leriſchen Regiseinfall. hauptſächlich die unverän⸗ dert vorzüglichen Leiſtungen der Sänger und des Orcheſters und man kaun eigentlich nur von einem intereſſanten Verſuch, aber keineswegs von einer künſtleriſchen Großtat ſprechen, wie dies einzelne, beſonders enthuſtaſtiſche Verehrer des Direktor Gregor tun. Vollſtändigmißglückt iſt ein Faſchings⸗ experiment des ſonſt ſo klugen und geſchick⸗ ten Leiters bes Burgtheaters Hugo Thimig. Das erſte der von ihm erworbenen Stücke, das amexikaniſche Juſtſpiel„Wie man einen Manngewinnt“ von Rida Johnſon Young wurde ſehr heftig abgelehnt. Auf mehreren deutſchen Bühnen ſoll dieſes Stück ſchon Erfolg [gebabt haben und ſein Hauptfehler iſt der daß es abſolut nicht ins Burgtheater haßl. Daß ein junger Mann auf dem Wege einer Lotterie verloſt wird, iſt zur Not ein burlesker Operettenſtoff, aber ſelbſt in der Operelte würde dieſe gewalt⸗ lätige und geſchmackloſe Art, Humor zu erzeugen, ber empört und ſelbſt die Darſtellung konnte dieſe Empörung nicht beſchwichtigen. Mit einem pſeudvamerikaniſchen Stück hatte die Reſidenzbühne Malheur. Der Schwank„Do⸗ natello“ iſt nicht von George Dick Jennings verfaßt, ſondern von zwei jfüngeren und ſehr begabten Wiener Autoren, die um ihrer ſonſtigen beſſeren Leiſtungen willen nicht genannt ſeien. Sie wollten eine Satire auf den amerika⸗ niſchen verſtändnisloſen Snobismus in Dingen der Kunſt mit einem literariſchen Ulk verbinden und laſſen daher den Autor des Stückes als han⸗ delnde Figur auftreten, ihn das Stück und die Darſteller kritiſteren und ſchließlich ſpringt er ins Publikum und wird hier in die Zwangsjacke ge⸗ ſteckt. Eine Bernard Shawkopie, die mit den älteſten Schwank⸗ und Poſſenmitteln durchgeführf bird, manches Luſtige enthält, aber im Ganzen doch ein Stück, das mehr ärgert als amüſiert. L. Hfd. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Noliz. Die einleitenden Worte bei der Wagner⸗ Matinee am Sonutag, den 9. Februar, ſpricht Nichard Specht. bekaunten Wiener Muſik- u. Theater⸗Zeitſchrift Der Merker“. Die lur berſtimmen. Im Burgtheater hat man ſich darü⸗ Wagner⸗Malinee verfügbaren Karten ſind den worden. Soweit eine Berückfichtigung 5 wurden die Beſteller bereits benachrichſſgt. Berfn bar ſind noch Karten für 1. Raug und Parterreloge plätze und 4. Rang Seite. Dieſe ſind im allgemeſn Verkauf an der Tageskaſſe 1 erhältlich. Heidelberger Kunſtverein. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Schon ſeit Monaten bot die Kunſiverei ſtellung nicht ſo durchweg gute Sachen wie in Woche und unter allen Werken überragt eins alle andern durch hohe künſtleriſche Melſterſchaf 1 b ſt Beſtellern, zumteil durch Ausloſen, zuge möglich Ideentiefe; Edmund Steppes„ Stille“(ola eins der reifſten u wenn nicht das ſchönſte Werr des Künſtlers Eine gelblich graue, ſchroff aus der F der im ſionismus am prägnanteſten hervortretenden richtung zum Bewuüßtſein. 5 Wohl nirgends in der Natur wird, kro Realiſtik der Ausführung im Einzelnen, dieſe zu finden ſein, nirgends iſt dies rote Gebl wachſen, nirgends beſpült ſolche, in bunt transparent ſchillernde Flut ein Ufer— wie von Böcklins Spütwerken ſagt„Es iſt ber iunerſtes Weſen und doch wieber nicht Natltr. Sehnſuchtsgebilde wie alle echte dies Werk Steppes', aus dürſtende 8 und von ſchöpferiſcher 11 in dem die des ild ahnt⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittacnlatth) Helnt um 11.15 abends zu erreichen bei 36 Mi⸗ nuten Stillager in Frankfurt. Soweit die intereſſanteren Neuerungen des plans 1913/14, welche wir unter dem Vor⸗ alt, daß noch Verſchiebungen eintreten kön⸗ nen mitteilen. Zu wünſchen iſt nur, daß die in Bälde erſcheinenden Fahrplanentwürfe noch ge für Mannheim günſtige Ueberraſchungen gen. Es wäre bald Zeit, daß man bei den leunigten Städteverbindungen“ auch ein⸗ die Stadt Mannheim einſchlöſſe oder als gangspunkt nähme! Reichstagsabg. Baſſermann wird, einer Einladung des Nationalliberalen Vereins fol⸗ gend, am Samstag, den 22. ds. Mts., abends.30 Uhr, in Mannheim einen öffent⸗ lichen Vortrag über Deutſchlands aus⸗ wärtige Politik halten. Dieſe Nachricht wird zweifellos in den Kreiſen aller Partei⸗ freunde freudigſt begrüßt werden. Wir machen daher ſchon heute auf die Verſammlung auf⸗ merkſam. Sie wird in den„Kafferſälen“(Secken⸗ heimerſtraße) ſtattfinden. Uebertragen wurde Poſtdirektor Auguſt Stö hr aus Offenburg die Poſtdirektorſtelle bei dem Bahnpoſtamt 27 in Maunheim. Ernannt wurde Vizepoſtdirektor Albert Müller aus Lörrach zum Poſtdirektor bei dem Poſtamt in Weinheim. In Audienz empfangen wurde geſtern u. a. 1 155 Großherzog Kommerzienrat Hirſch von Hler. Ein Probezug mit neuen, modern eingerich⸗ ſteten Perſonenwagen zweiter, dritter und vierter Klaſſe verließ geſtern vormittag den Karlsruher in der Richtung nach Offen⸗ purg. *Großes Schauturnen im Roſengarten. Am März 1912 hat der Turnverein Maunheim 85 8. damals ein Schritt ins dein man hatte für ein derart groß⸗ lanturnen mit den damit verbunde⸗ n keinerlei Unterlagen. Der Ueber 4000 Perſonen beſuchten int und verfolgten mit dem reg⸗ migfalligen Uebungen der ben. Es war ein voller Er⸗ hung, die Tageszeitungen ſehr anerkennend über die lungsreichen Uebungen aus⸗ zegt durch dieſe öffentliche An⸗ Anger hat die Vereinsleitung des Turn⸗ 81 1 geſproc erkennung, Vereins beſchloſſen, auch dieſes Jahr eine ähn⸗ liche Verauſtaltung abzuhalten. Sonntag, 16. Fehruar, mußte hiefür genommen werden, da Lin anderer paſſender Tag nicht mehr zu haben war. Es werden wiederum ſämtliche Abteilungen des Vereins: Säugerriege, Mädchen, Knaben, Schülerinnen, Schüler, Damen⸗Abt. K B u. O, Aklive und Männer, im ganzen nahezu 500 Teilnehmer, ihr Können in den Dienſt der Sache ſtellen. Die Leitung liegt wieder in den Hbewährten Händen der Herren Turnvarte Frz. Schweizer und Ernſt Thenau und des Herren Reallehrers K. Leutz. Die Uebungen beginnen nachmittags pünktlich um 3 Uhr und werden Schlag auf Schlag, ohne jede ſtörende aufe, ndich Zum Schluß erfſolgt ein Aufmarſch fämtlicher Abteilungen mit mehrſtim⸗ migem Geſang der Kinder, welcher vergangenes Jahr ſo überaus gut gefallen hat. Der Verſchleiß der Karten hat bereits begonnen und über⸗ raſchend ſtark eingeſetzt. Es find jetzt ſchon über 4000 Karten verausgabt, ſodaß auch diesmal auf eine ſehr große Peieil ung der turnfreund⸗ lichen Mannhei g gerechnet wer⸗ mer Bevd den kann. Auch von auswärts iſt, den bisher ſchon eingelaufenen Anfragen entſprechend, ein lebhafter Beſuch zu erwarten, zumal der in Turnerkreiſen weitbekannte u. geſchätzte Schrift⸗ leiter der Deutſchen Turnzeitung, Herr Semi⸗ naroberlehrer Groh in Leipzig, ſein Kommen zugeagt hat. Ueber die Reihenfolge der Ueb⸗ Ungen laſſen wir demnächſt noch eine kurze Be⸗ ſprechung folgen. * Preisverteilung. Das Ergebnis der Preis⸗ verteilung der Dilettanten⸗Vorſtellung, welche am Faſtnacht⸗Montag im Apollo⸗Theater ſtattfand, liegt jetzt vor. Es wurden folgende Nummern mit Preiſen bedacht: 1. Preis: Schmitt u. Kuhn, Zahnkraftakt; 2. Preis: Harry, Karrikaturen⸗Zeichner; 3. Preis: 3 Auers, Jongleure; 4. Preis: Spanier, Humoriſt: 5. Preis: Weller u. Bechtel, Kunſtradfahrer; 6. Preis: Blaumers, Kunſt⸗ rabfahrer: 7. Preis: Seeber, Ringakt; 8. Preis: Ottomann u. Franzis ko, Balance⸗ akt. Die Preiſe können Samstag, 8. d.., zwi⸗ ſchen 3 und 5 Uhr im Bureau des Apollo⸗Theaters in Empfang genommen werden. ͤKaufmänniſcher Verein Maunheim. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den heute abend ½9 Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Vor⸗ trag des Herrn Dr. Mar Maurenbrecher von hier aufmerkſam. Genannter, welcher als vorzüglicher Redner bekannt, wird über„Die religißſen Strömungen der Gegen⸗ wart“ ſprechen. Eintrittskarten für Nichtmit⸗ glieder ſind bei den bekannten Verkaufsſtellen erhältlich. * Znr letzten Ruhe. In überaus großer Zahl hatten ſich die Freunde der Familie Lockowitz ein⸗ gefunden, um am Dienstag vormittag der Beer⸗ digung des verſtorbenen Privatmannes Jakob Lockowitz beizuwohnen. Kränze und Blumen⸗ ſpenden als letzte Grüße ſchmückten in großer Zahl den Sarg, als er in der Friedhofkapelle auf⸗ gebahrt wurde. Gebet und Segen des Geiſtlichen wurden ſtimmungsvoll umrahmt von den Ge⸗ ſängen einiger Freunde aus dem Kreiſe der„Lie⸗ dertafel“. Dann ging der Weg zur ofſenen Gruft, in die nach beendigten Zeremonien bald die Schpllen fielen. Die ſchlichte Feier gab ernent Zeugnis von der Beliebtheit, der ſich Jakob Lockowitz zu erfreuen hatte. Er ruhe ſanft! * Tötlicher Unglücksfall. Dienstag nachmit⸗ tag zwiſchen 12 und 1 Uhr wurde das 3% Jahre alte Kind Julius des Monteurs Fritz Stumpf in Waldhof von einem Wagen der ſtädtiſchen Milchzentrale überfahren. Man überführbe das Kind in das ſtädtiſche Krankenhaus; es hatte aber derart ſchwere innere Verletzungen erlitten, daß es geſtern abend geſtorben iſt. * Wechſelfälſchung. Wegen Verdachts der Wech⸗ ſelfälſchung wurde im Stadtteil Feudenheim ein verheirateter Gipſermeiſter verhaftet. Es ſollen noch mehrere Perſonen in der Affäre ver⸗ wickelt ſein und ſtehen weitere Verhaftungen bevor. 1 Zu dein Liebesdrama, das ſich geſtern in Feu⸗ denheim abſpielte, iſt noch ergänzend mitzuteilen: Gegen 11 Uhr geſtern vormittag machte ein Tün⸗ chermeiſter einen Gang ins Feld, um nach dem Stande ſeines Kleeackers zu ſehen. Als er in die Nähe des Tatortes kam, bemerkte er die beiden Toten, glaubte jedoch, daß es einige Nacht⸗ ſchwärmer ſeien und wollte erſt vorübergehen. Als nun noch ein Bekannter hinzukam, gingen beide Männer auf die Gruppe zu und entdeckten, daß ſie zwei Leichen vor ſich hatten. Martin Weißling hielt ſeine Geliebte, die 18jährige Käthchen Mayer, noch mit einem Arme um⸗ ſchlun gen. Der Kopf der Getöteten lag an Weißlings Schulter gelehnt und beide langgeſtreckt auf dem ausgebreiteten Ueberzieher Weißlings. Nebenan lag eine Browningpiſtole, die noch eine Kugel enthielt. Als wir an den Tatort kamen, war die Lage der beiden Leichen eine andere; die des Mädchens lag langgeſtreckt, mit einem fried⸗ lichen Geſichtsausdruck. An der linken Bruſt⸗ ſeite zeigte ſich ein kleiner Wundkanal, der das Eindringen des Geſchoſſes anzeigte. Anders war die Haltung des jungen Mannes, der mit erho⸗ benen gebeugten Armen und bläulich gerötetem Geſicht auf dem Rücken, wie das Mädchen, lag. Die mit einer Browningpiſtole abgegebenen F7CCCCTCbCbCbCcCCͥã ĩͤVVGGGcccccccccccccccccccc Der Beſchauer hätte zur Interpretation dieſes Schwanenkiedes der Natur den S an nicht ge⸗ braucht. Er bedeutet ein Zuviel und würde ge⸗ ſtört haben, wenn er markanter hervorgetreten wäre. Vielleicht hätte auch die buntſchillernde Far⸗ benpracht des Waſſers vor dem dunklen Grottenein⸗ gaug etwas naturaliſtiſcher gegeben ſein können;: Pielleicht durfte das rote Gebüſch ſeinem Charakter nach keine Ranken ausſenden— doch daß ſind un⸗ weſentliche Einzelheiten. Wer das Bild ſieht, wirdesnie vergeſſen. A, Blanck. Frankfurter Premiere. 5 Aus Frankfurt a. M. wird uns geſchrieben: Der Theaterzettel des Frankfurter Neuen Theaters hatte am Dienstag die rechte originelle Noze, eine hohe Quote, auf die Theaterbeſucher wie Turfleute fliegen. 777: 10, ein Turf⸗ und Toto⸗ ſchwank in drei Starts, heißt das luſtige Stückchen, bdas da ſeine Uraufführung erlebte und das, wie gleich konſtatiert ſein möge, mit ſo durchſchlagendem Exfolg gegeben wurde, daß die beiden Autoren Otto Schwarzz und Karl Mathern nach jedem Akt⸗ ſchluß oft und ſtürmiſch herausgerufen wurden. Es war dies mehr als bloße Faſchingslaune des aus⸗ verkauflen Hauſes, die Begeiſterung des beifalls⸗ luſtigen Publikums war auf gauz natürliche Weiſe dadurch begründet, daß es drei gutgebaute Schwank⸗ alte genießen konnte, die ſich nicht nur kräftig ſtei⸗ gerten, die auch mit den immer guten alten Witzen ſo vollgepfropft waren, daß die Zuhörer aus der tiollen Schwankſtimmung und dem Lachen nicht her⸗ auskamen. Am meiſten ging das auf Konto der witzigen Streiche eines Lehrlings, der ſich als großer Turf⸗ und Totoſchieber entpuppt nach dem Grund⸗ ſätz:„Maucher glaubt, er ſchiebt und er wird ge⸗ ſchoben.“ So erhält er am Schluß als Einziger 777 0 am Toto und als reicher Mann verläßt er den Schauplatz ſeiner Taten. Die originelle Note des Stückes iſt etwas für Turf⸗ und Theaterleute, wohl aber auch für Theaterdirektoren, die im Wett⸗ krennen der Stücke auch auf dieſes Stück fliegen wer⸗ den. Welten wir tauſend gegen eins, pardon 777101 Münchener Premisrfte. Aus München meldet uns unſer Mitarbeiter: Die Fammerſpiele brachten Frauz Mol⸗ nars neueſtes Bühnenwerk Das Märchen * ſucht gründlich geheilt wird, zur Erſtaufführung. Das Stück brachte es dank geradezu meiſterhafter Regie Dr. Roberts in den erſten drei Bildern zu einem enthuſiaſtiſchen Erfolge. Der Direktor und die Hauptmitwirkenden wurden unzählige Male hervor⸗ gejubelt. Das ſchwache letzte Bild fiel etwas ab und wurde nur durch das glänzende Spiel gerettet. Kleine Mitteilungen. Eine Haus Sutter⸗Ausſtellung ſoll zu Verkaufszwecken in den Tagen vom 8. bis 9. Februar im Ausſtellungsgebäude der Künſt⸗ lerkolonie zu Darmſtadt ſtattfinden. Der in Karlsruhe wohnende Maler, der ein Schüler Trübners, hat ſeine Bilder und Zeichnungen zur Verfügung geſtellt, um zu ermöglichen, daß die zerrütteten Vermögensverhältniſſe ſeines Vaters, des bekannten Mainzer Künſtlers, der im Schloß Lichtenberg wohnt und ſich um die Schaffung der Odenwälder Spielwareninduſtrie einen guten Namen geſchaffen hat, zu ſanieren. Bei einem ſonſt eintretenden Konkurs würden vorausſichtlich zahlreiche kleine Geſchäftsleute um ein Geſamt⸗ vermögen von ca. 60 000 M. gebracht werden. * Hofkapellmeiſter Arthur Bodanzky wird am Freitag, den 14. Februar in Wien ein Konzert des Deutſchen Hilfsvereins leiten. „Das Liebesmahl“ oder„Der zerbrochene Spiegel“. Uns wird mitgeteilt: Die mimiſche Szene „Das Liebesmahl“, welche in der erſten Vorſtellung des Faſtnachts⸗Cabarets im Hoftheater durch die Herren Köhler und Landory zur Darſtellung gelaugte, und einen großen Er⸗ folg bei Publikum und Preſſe hatte, muß de für m Worfe, in dem ein Ehegatſe von ſeiner Eſfer⸗die beiden weiteren Vorſtellungen des Cabarels Schüſſe, die beide in der Nähe des Herzens ſaßen, müſſen ſofort tödlich geweſen ſein.— Ueber die kurze Vorgeſchichte dieſes Dramas, das zwei Familien ſchwer heimſucht, wird uns berichtet: Das Mädchen beſuchte Dienstag mittag ihren Schatz in Wallſtadt und abends gingen beide ge⸗ meinſchaftlich auf einen Maskenball nach Feudenheim in der ausgelaſſenſten Stimmung. Das Mädchen ſoll nicht immer mit ihrem Schatz getanzt haben und dieſes brachte den jungen Mann derartig in Aufregung, daß er wiederholt äußerte, er ſchieße ſich heute abend noch tot. Später herrſchte jedoch unter den beiden jungen Leuten das beſte Einvernehmen und ſie tanzten miteinander ſogar den Kehraus, der für ſie das letzte ſein ſollte. Weißling verlangte ſo⸗ dann noch Papier, worauf er ſeine Abſchieds⸗ worte an die Eltern ſchrieb und mitteilte, die Eltern ſollten ſich keine Sorge machen, ſie gin⸗ gen gemeinſchaftlich in den Tod. Dieſes Schreiben wurde in dem Portemonnaie des Ver⸗ lebten aufgefunden. Einigen jungen Leuten, denen das Prächen in der Frühe begegneten und die fragten, wo ſie noch hin wollten, entgegnete das Mädchen: Der Martin will ſich tot⸗ ſchießen, aber ich geh nicht von ihm weg. Die beiden jungen Leute lachten darüber, da ſie nicht daran dachten, daß ſo ſchlimmes be⸗ vorſtehe. Es iſt alſo anzunehmen, daß das Mäd⸗ chen den jungen Mann von den Selbſtmordgedan⸗ ken nicht mehr abbringen konnte, und ſich deshalb bereit erklärte, ſelbſt mit in den Tod zu gehen. Es iſt auch keine Spur vorhanden, die annehmen läßt, daß— wie das Geſpräch geht— das Mäd⸗ chen ſich geweigert hätte, freiwillig zu ſterben. Bei ſolch jungen Menſchenkindern— ſie kaum 18 und er kaum 19—, iſt in Liebesſachen keine Logik vorhanden und ſo machten ſie ihrem Leben ein Ende, ohne Urſache dazu zu haben. Be⸗ dauernswert ſind die beiden Familien der Ver⸗ lebten. Die Mutter des Mädchens iſt ſchon ſeit langer Zeit krank. Eine Schweſter des Verlebten, die mittags bei den Eltern des Mädchens nach⸗ fragen wollte, ob ihr Bruder da ſei, erhielt die Auskunft, ihr Bruder liege drüben tot auf einem Acker, ſie möchte ihre Eltern ſofort benachrichtigen. Von beiden Seiten fanden ſich denn auch noch Angehörige am Tatort ein. Es war ein erſchüt⸗ ternder Anblick die Eltern und Verwandten, im Schmerz gebeugt, zu ſehen, zu dem ſich Hunderte und Hunderte von Neugierigen zudrängten. Nach⸗ dem die gerichtlichen Formalitäten erledigt waren, erſchien ½ Uhr der Leichenwagen und brachte zuerſt das Mädchen und nachher den jungen Mann in die Leichenhalle des Feudenheimer Friedhofs. Beider Eltern hatten nichts gegen das Verhältnis einzuwenden und ſo bleibt es ein pſychologiſches Rätſel, was dieſe ſonſt ſo lebens⸗ frohen jungen Leute freiwillig in den Tod trieb. Wenn man das Vorhergegangene am Abend rich⸗ tig verfolgt, kann man als Urſache nur annehmen: krankhafte Eiferſucht und infolgedeſſen geſteiger⸗ ter Lebensüberdruß des jungen Mannes und letzteres ſuggeriert auf das junge Mädchen. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Bon Frankreich iſt ein Hochdruck⸗ gebiet nach Oſten gerückt, das uns vorüber⸗ gehende Aufheiterung brachte. Von Norden und Weſten naht aber ein neuer Luftwirbel, unter deſſen Einfluß für Freitag und Samstag naß⸗ kaltes Wetter zu erwarten iſt. Polizeibericht vom 6. Jannar 1918. Mord und Selbſtmord. Erſchoſſen aufgefunden wurden geſtern mittag auf freiem Felde bei Feudenheim in der Nähe des Waſſer⸗ turms der 19 Jahre alte Wirtsſohn Martin Weißling von Wallſtadt und die 17jährige Katharina Maier, Tochter eines Maurermei⸗ ſters aus Feudenheim; letztere befand ſich noch im Maskenanzug und hatte einen Bruſtſchuß. Weißling hatte einen Schuß in das Herz aus 0 ĩðͤAddddddſãã ͤdAddddßdddßdßßcßßcc vom Programm abgeſetzt werden, weil das Mannheimer Apollo⸗Theater auf Grund des Geſetzes über das Urheberreicht Ein⸗ ſpruch erhoben hat. „Das Liebesmahl“ iſt eine Copie der mimiſchen Szene„Der zerbrochen Spiegel“, eines Driginalwerkes der bekannten Gebrüder Schwarz und iſt bereits vor längerer Zeitch von Herrn Direktor Zacharias zur Erſtaufführung in Mann⸗ heim für das Apollo⸗Theater erworben worden. Das Urheberrecht der Gebrüder Schwarz an dieſem Werke und ihr Recht, unbefugte Auffüh⸗ rungen von Copien zu verbieten, iſt durch richter⸗ liche Urteile anerkannt worden. Tagesſpielplan deutſcher Thzeater. Freitag, 7. Februar. Berlin. Kgl. Opernhaus: Manon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Colberg. 5 Dresden. Kal. Opernhaus: Der Roſenkavalier.— Kgl. Schauſpielhaus: Der Tyrann. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Alles um Geld. rankfurt a. M. Schauſpielhaus: Die Zarin. Freiburg i. Br. Stadttheater: Der fliegende Hol⸗ länder. N Stadttheater: Mein Freund Teddy. arlsruhe. Gr. Hoftheater: Die verkaufte Braut. Mainz. Stadttheater: Das Mädel ohne Heil'gen⸗ ſchein. Manuheim. Gr. Hoftheater: Der Baſazzo. Müunchen. Kgl. Reſidenztheater: Ariadne auf Naxos. — Gärtuerplatztheater: Dorette.— Schauſpiel⸗ haus: Mary's großes Herz. Straßburg i. E. Stadttheater: Profeſſor Bernhardi. Stuttgart. Gr. Haus: Ein Volksfeind.— Kl. Haus: Figaros Hochzeit. Wiesbaden. Kgl. Theater: Zwiſchen den Schlachten. Cavallerig ruſticana. Das goldene Kreuz. einer neben den Leichen gefundenen Browuſtg vor. Weißling ſoll lungenleidend geweſen ſein Selbſtmord. In vergangener Nacht h ſich im Allgem. Krankenhaus in einem Abor Urſache erhängt. Unfall mit Todesfolge. Das das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht, Vereinsnachrichten. Februar, abends 9 Uhr, in ſonſtige Beſprechungen ſtattfinden. Alle deutſchen Männer und Frauen, die ſich für die bedeutſame Sache intereſſieren, ſind willkommen. Perfonen, gegen 638 Perſonen Monat. genommen werden. * Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung jährigen Vortragszyklus tiſchen Parteien“. allgemeine, in der Kurfürſteuſchule gehaltene Vor⸗ trag des Herru Univerſitätsprofeſſors Dr. Guſtad Radbruch(Heidelberg), der behandelte:„Partel und Weltauſchauung“. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten des Herrn ſtud. jur. Walther Katz, in Ver, tretung des verhinderten Vorſitzenden, ergriff der Referent das Wort, der es ſelbſtredend, der ſtatun⸗ riſchen Unparteilichkeit des Jugenbbundes ent Die nehmen, ohne dabei eine Stellung über den Par⸗ teien beanſpruchen zu wollen. In der anſchließenden heleuchtete dieſe in anregender Weiſe vom lan punkte des Politikers aus. Nach einem rurzen Schlußworte des Referenten daukte der Vorſitze auch ſeinerſeits dem Referenten des Abends, wiez auf die Ziele des Jugendbundes hin und fordern trag auf: Herr Arbeiterſekretär Thomas(Heidch berg] ſpricht über die Sozialdemokrat ie. BVerein Bolksjugend. Donnergstag den 6. Febr, Diskuſſion über den Vortrag Welde 8:„Der Al⸗ Gäſte willkommen.— Am 13. ds. beteiligt ſich der Verein am Fackelzug zu Ehren des Herrn Ge⸗ heimrat Reiß.— Am 30. v. M. wurde darüber, ob ohne Rückſicht auf das hier ſtattfindende Sängerfeſ der Pfingſtausflug, wie alljährlich, ſtattfinden ſolle, kein endgiltiger Beſchluß gefaßt.— Am 5. d. M. findet in A 3, 6 eine Vorbeſprechung über die Abendunterhaltung am 23. d. M. ſtatt, an der Jeder teilnehmen wolle, der am 28, etwas vorzu⸗ tragen gedeukt. Durch die Gründung der Orks⸗ gruppe Mannheim des Jungdeutſchlandbundes Ba⸗ die Beſtrebungen der Volksz UBt. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Die e e Februarprogramms bringt den bedeutendſten ſioniſten und Zauberer, über den das Varicte ver⸗ fügt. Ueber die Leiſtungen dieſes Künſtlers vorher zu berichten, iſt unnötig. Auch das übrige 5 gramm iſt erſtklaſſig. Tages⸗Ralender. Donnerstag, 6. Februar. 29 Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. 7 Uhr:„Sam⸗ ſon und Dalila“. Apollotheater. Im Trocadero: Abends nach Schluß der Bor ſtellung Kabaret. Im Neſtaurant'Alſace: Allabendlich Künſtlet Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Palaſt⸗Lichtſpiele. J 1, 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Mann“ Täglich Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Cafc Börſe. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Waldbauer, Q 1, 4. Cafe Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Cafs Corſo. J 1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. e„D⸗Zug“, F 2, 3. Täglich Künſtler Konzerte. Neues aus Tudwigshafen. * Die beleidigte Schutzmannſchaft. Die„Frk Ztg.“ berichtet von der Einleitung eines Dis ziplinarverfahrens gegen verſchieden Schutzleute des Ludwigshafener Polizeikorpe Dieſe Meldung entſpricht inſofern nicht den Tal ſachen, als zur Zeit nur ein Ermittlungs verfahren nach dem eigentlichen Urheber de Vorgehens der Schutzmannſchaft ſchwebt. WW bekannt, erfolgte der Austritt der Ludwigshafene Schutzleute aus dem Verein ſtädtiſcher Beamt⸗ durch einſtimmigen Verſammlungsbeſchluß. Aunmheim, 6. Fehnee, Piſtole. Zweifellos liegt Mord und Selbſumn der ledige 26 Jahre alte Kaufmann Simon Gremm von Neunkirchen aus noch unbekannten 88 Alle Freunde der Deutſchen Vortrupp⸗Be wegung ſeien nochmals an die am Freitag, den de 1 den Kaiſerſälen (Seckenheimerſtraße 11a) ſtattfindende Verſamm⸗ lung erinnert, wobei das Arbeitsprogramm dez „Vortrupps Maunnheim“ aufgeſtellt werden wird und Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im vergangenen Monat an Unterſtützungen ge⸗ währt: Mittageſſen an 24 Perſonen, Abeudeſſen, Ob, dach und Frühſtück an 627 Perſonen, zuſammen 661 5 im vorhergehenden on Die Unterſtützungskarten werden im Ge ſchäftszimmer§ 1, 11 ausgegeben, wo auch An, meldungen(ſchriftlich oder mündlich) gerne ar Maunheim. Am letzten Freitag begann der Jugenz⸗ bund für ſtaatsbürgerliche Erziehung ſeinen diez, i poli⸗ Die Einleitung bildete der ſprechend, vermied, ſelbſt eine Parteiſtellung einzu Diskuſſion dankte Herr Rechtsanwalt Dr. Katz den Referenten für ſeine glänzenden Ausführungen un“ß zu einem zahlreichen Beſuche für den nächſten Vorn; kohol in chemiſcher und 8 45 Bedeutung Abends 8 Uhr: Varists⸗Vorſtellung Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungel groß Täglich Küunſtler⸗Konzerte gde wurde Frank, mner: Uber rde in ungel mm. groß te. nöerle inſtlet wurde, ferner der Preis SEuropa⸗Meiſterſchafts⸗Regatta einem halben führten auch Mannheim, 6. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Selte. Fportſiehe Rundschau. nom Mannheimer Pferde⸗ rennen. Geſtern abend war für die Hauptkonkurrenzen unſeres diesjährigen Pferderennens Nennungs⸗ ſchluß. Es handelt ſich um die fünf aroßen Ent⸗ ſcheidungen des mit 192 000 dotierten Meetings, voran die Badenia über 4800 Meter, deren ſchon früher hoher Wert nunmehr auf 70 000 4 geſteigert der Stadt Mannheim 24 000 4200 Meter, Weimar⸗Jagdrennen 18 000 4000 Meter, Preis vom Rhein 15 000 4000 Meter uud Prämien⸗Jagdrennen 10 000 3800 Meter. Mit pröchtigen Ehrenpreiſen ſind die fünf Konkurrenzen außer den lukrativen Geldwerten noch ausgeſtattet. Badenia und Preis der Stadt Mannheim ſind offen für Pferde aller Länder, ausländiſche Pferde müſſen jeboch ſpäteſtens vom 9. April 1913 ab in deutſchem, (hſterreich.⸗ung. oder ſchweizeriſchem Beſitz ſich befin⸗ den. Unter dieſe Beſtimmung fallen nur die 3 Nennungen des Herrn Paul Hirſchberger in Brüſſel, welcher Tambour Battant, 4j. gr.., für den Stadtpreis und die Badenia und Baſtanac, a. .⸗W., für die Badenia einſchrieb. Die Nennungen des Herrn H. v. Mumm in Reims, wovon füuf auf die Badenia und drei auf den Stadtpreis entfallen, (werden von der Beſtimmung nicht berührt. weil Herr v. Mumm Reichsdeutſcher iſt und nur im Ausland lebt. Aus Oeſterreich intereſſieren die 6 Unterſchriften des Rittmeiſters Graf Paul Orſſich, der Mädchen, Bob Dancer und Caroling anmeldete. Die Badenia erhielt 66 Unterſchriften, 9 mehr als im VBorjahre, der Stadtpreis und das Weimarrennen ſind mit 53 reſp. 40 Nennungen auf dem vorjährigen Stand geblieben, der Rhein⸗ preis und das Prämien Jagdreunen haben dagegen einige Ausfälle zu verzeichnen, doch iſt die Zahl der Unterſchriften von 24 bezw. 23 immer noch als reſpektabel zu bezeichnen. Beim Renube⸗ trieb, in dem die verſchiedenartigſten Verhältniſſe bei der Abgabe der Nennungen mitſprechen, kann trotz der ſteigernden Preiſe vielfach die wellenförmige Bewegung der Unterſchriftenzahl beobachtet werden. Vom Thiede'ſchen Stall, der 10 Nennungen abgab, iſt zur Badenia wieder der vorjährige Sieger Co⸗ quet II. gemeldet, der jetzt im Beſitz des Herrn Riege ſich befindet. Die Herren Reimann haben Silver Sea als Badeniakandidaten auserſehen, Dr. Rieſe Maaslieb, der Stall Weſten den alten Doppel⸗ gänger. Junks Le Miracle bdürſte für die dies⸗ jährige Badenig beſonders intereſſieren. Der Suckow'ſche Stall ſandte 12 Unterſchriften, davon 4 ftir die Badenia, Aliquando, Donatello, Geograph und Shannon Lad. Oberleutnant von Zobeltitz bletbt diesmal leider der Badenia fern, er ſieht Edel⸗ mann und Gitarre für den Rheinpreis vor, und Ba⸗ varde für das Weimarrennen. Der Werner Stall melbete für die Badenſa den alten Florham und Old Num an, Graf Frankenberg Glenmorgan, während Sieglinde im Stadtpreis ſteht. Graf Holck intereſ⸗ ſierte ſich mit Neuilly II und Saint Fereol für die Babenia, Herr Field mit Goldgräber. Es wäre ſchlietzlich noch der Ställe Blatt, Lt. Hanſemann und indenſtaedt zu gedenken, welche ſehr anſehnliche Kandidaten gemeldet haben. Mit dem geſtrigen Tag iſt der Badiſche Reun⸗ verein in das eigentliche Arbeitsfeld der großen Vor⸗ (Bereitungen zu den Ereigniſſen eingetreten, Termin auf Termin wird bald die Chancen des geſtrigen Neunungsſchluſſes klären, neue Schlußtermine folgen demnächſt und wie bald wird das hippiſche Feſt die ſportfreudige Welt auf dem grünen Raſen verſammeln. E Donnerstag, 6. Februar. Fau. Prix du Kiosque: Ovide— Bezet. 8. Prix de la Sociétt des Steeple- Chases de France: Grand Duc III— Frascot. Prix de la Forét: Ovide— Voe Victis. 55 1 7 1 Hrix Gaston Phoebus: Satinette— Montagnard. * Ruderſport. c. Straßburger Regatta. Die Ruderregatta des Oberrheiniſchen Regaktavereins in Straß⸗ burg, welche für den 30. Juni vorgeſehen war wird vorausſichtlich auf den 1. Auguſt verlegt werden. Abgeſehen von dem Umſtande, daß am 30. Juni ſich in Süddeutſchland eine ganze An⸗ zahl wichtiger Ruder⸗Regatten zuſammendrängen, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Ausſcheidungs⸗ rennen der ſüddeutſchen Mannſchaften für die in Straßburg ſtattfinden und daß dort möglicherweiſe auch die Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta ausgerudert wird, da Straßburg neben Mannheim und Frankfurt in engerer Wahl hierfür ſteht. In Rückſicht hierauf iſt ſchon die Wahl eines ſpöteren Ter⸗ mines geboten, der borausſichtlich auch eine ſtärkere Beteiligung der Rudervereine im Gefolge haben wird als dies am 30. Juni der Fall wäre. Winterſvort. Bobmeiſterſchaft von Böhmen. Auf der Bob⸗ fleighbahn in Eichwald in Böhmen wurde am Sonntag die Meiſterſchaft von Deutſchböhmen ausgefahren. Sieger wurde der Dresdner Bob „Gletſcherfloh“(Lenker Simon, Bremſer Engelmann], 2. mit nur einer Sekunde Differenz ebenfas ein Dresdner Bob,„Liſelotte“. Die ſchweizeriſche Skimeiſterſchaft gewann Per Simonſen⸗St. Moritz. Er legtbe unter 58 Teilnehmern den Langlauf über 15 Kilometer in:29:59 vor Attenhofer⸗Davos in:38:41 zu⸗ rück. Im Sprunglauf erzielte Simonſen mit dem weiteſten geſt. Sprung von 26 Meter die beſte Note. * Ski⸗Sprungkonkurrenz in Davos. Die große Ski⸗Sprungkonkurrenz auf der Bolgenſchanze in Davos, welche am Sonntag ſtattfand, war wegen des herrſchenden Schneeſturmes kaum von Taufend Menſchen beſucht. Es waren am Start 22 Junioren und 18 Senioren als Konkurrenten erſchienen, darunter erſtklaſſige Skiſprungmeiſter aus St. Moritz, Pontreſing. Wien, Schlierſee und dergleichen. Außer Kon⸗ zurrenz ſprang der 19ährige Waſeſcha(Davos 41 Meter weit. Auch Capiti(St. Moritzl ſprang 1 Meter weit. Knudſen[Norwegen) vollführte einen prachtvollen geſtandenen Sprung bon 43 Meter Sprungweite. Vorzügliche Sprünge voll⸗ Rotter(Wien) und Zwiefelhofer (Schlierſeeh. Bei den Junſoren wurde fol⸗ gendes Reſultat erzielt: 1. Engi Rag. Note 1256. 2. Romoli(St. Moritz Note 183. Bei den Senioren ſiegte Maurer[Davos) Schlußnote 12. Zweiter wurde Waſeſcha, Note:34. Den dritten Preis erhielt Caupaul(St. Moritz) mit Note:59. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 5. Febr. Ein geriebe⸗ ner Gauner wußte ſich geſtern in zwei Häu⸗ ſern auf dem Schloßberg Eintritt zu verſchaffen. In dem einen Falle gab er an, er wolle das Haus im Auftrag einer Schwetzinger Firma an⸗ ſehen, um es zu kaufen. Im anderen Falle ſchützte er vor, er habe die Abſicht, die Woh⸗ nung zu mieten. Beim Betreten der Wohnung ließ ſich der Schwindler jedesmal eine Schnur geben, um die Räume auszumeſſen. Unter ir⸗ gend einem Vorwand wußte er ſodann die In⸗ haber der Wohnung aus dem Zimmer zu entfer⸗ nen, um ſich etwas holen zu laſſen. Während dieſer Zeit eignete ſich der Gauner verſchiedene Schmuckgegenſtände, Damenuhren, goldene Halsketten, 2 Ringe uſw. an, die im ganzen einen Wert von mehreren Hundert Mark hatten. Nach längerer Unterhaltung empfahl ſich der Mann, nach deſſen Weggehen die Leute merk⸗ ten, daß ihnen Sachen in der Wohnung abhan⸗ den gekommen waren. Der Schwindler wird beſchrieben: 55 bis 60 Jahre alt, Größe 1,65 Meter, graumelierter Schnurrbart, trägt ent⸗ weder Brille oder Zwicker, ſonſt gut gekleidet. Ein 65 Jahre alter preußiſcher Amtsgerichts⸗ ſekretär a.., der hier im Ruheſtand lebte, entfernte ſich am Montag von ſeiner Wohnung, ohne wieder zurückzukehren. Ein Grenadier fand ihn geſtern in der Nähe der Schutzhütte bei der Sprunghöhe erhängt auf. Aus Brie⸗ ſen, die der Tote hinterließ, geht hervor, daß er wegen eines unheilbaren Nervenleidens in den Tod gegangen iſt. ): Wertheim, 2. Febr. Am Freitag kurz nach 3 Uhr entlud ſich über unſerer Stadt ein ziemlich heftiges Gewitter mit Hagel⸗ wetter im Gefolge, wodurch die Temperatur ſich merklich abkühlte.(Auch aus anderen Orrt⸗ ſchaften wurden Gewitter gemeldet.) 6Karlsruhe, 4. Febr. Geſtern abend wurde einem Fräulein Ecke Kaiſer⸗ und Lamm⸗ ſtraße das Handtäſchchen mit 15 M. ent⸗ riſſen. Der Täter gehörte zu einer Gruppe von—6 Masken mit roten Jacken. Die unbe⸗ kannte Maske warf das Täſchchen gleich nachher wieder weg, ſo daß die Eigentümerin wieder in den Beſitz des Täſchchens kam; aber die 15 M. fehlten. ):(Engen, 2. Febr. Die geſtrige Bürger⸗ meiſterwahl führte zu keinem Ergebnis. Es erhielten von den beiden aufgeſtellten Kandi⸗ daten Verwaltungsſeketär Arnold aus Karls⸗ ruhe 99 und Stadtſekretär Eiſinger von Konz ſtanz 54 Stimmen. Außerdem fielen auf den bisherigen Bürgermeiſter Rebſtein, der auf der offiziellen Kandidatenliſte nicht ſtand, 108 Stim⸗ men. Rommunalpolitiſches. Karlsruhe, 4. Febr. Auf den Zeitpunkt der Eröffnung der nach dem neuen Hauptbahn⸗ hof zu führenden Straßenbahnlinien ſollen nach Vorſchlag des Straßenbahnamtes 20 neue Anhängewagen mit einem Koſtenauf⸗ wand von 160 400 M. angeſchafft werden.— Die Stadtverwaltung beabfichtigt in der Oſtſtadt am Tullaplatz ein neues Volksſchulhaus für 1550 Kinder zu erſtellen. Die Koſten ſind auf 710000 M. veranſchlagt. Lehte Rachrichten und Telegramme. ſe[ Berlin, 6. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Rotterdam wird gedrahtet: Von der Regierung wurde eine Reform der Ver⸗ faſſung vorgelegt. Sie ſchlägt eine Faſſung des § 80 folgenden Inhalts vor: Die Mitglieder der II. Kammer werden von den männlichen Eingeſeſſenen der Niederlanden, die das Alter von 25 Jahren er⸗ reicht haben und Haupt einer Familie ſind oder ohne Familienhaupt zu ſein, als wirtſchaftlich ſelbſtändige Perſonen auftreten, direkt gewählt. Das Wahlgeſetz wird die näheren Beſtimmungen bringen. Für Mi⸗ litärs unter dem Range eines Offiziers wird das Wahlrecht für die Zeit ſuspendiert, wo ſie unter Waffen ſtehen. Vom Wahlrecht ausgeſchloſſen wer⸗ den die von Gerichten verurteilten Perſonen, Irr⸗ 5 9 und aus der Armenkaſſe unterſtützte Per⸗ onen. W. Paris, 6. Febr. Nach einer Blättermeldung beauftragte die chineſiſche Regierung einen franzöſi⸗ ſchen Militärflieger mit der Sinrichtuug des Flugweſen in der chineſiſchen Armee. In dem diesjährigen Militärbudget Chinas wurden die zur Auſchaffung von 270 Flugzeugen erforder⸗ liechn Kredite eingeſtellt. Für die Jahre 1914, 1915 und 1916 wird der Ankauf von insgeſamt 720 Flug⸗ zeugen vorgeſehen. OLondon, 6. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Peking wird gemeldet, daß der chineſiſche Finanzminiſter ankündigte, daß Arrange⸗ mente mit den Provinzen getroffen werden, um die Regierung inſtand zu ſetzen, bis Neufahr ihren finanziellen Verbindlichkeiten nachzu⸗ kommen. Die chineſiſchen Vertreter im Auslande, namentlich die Geſandten in Waſhington und Lon⸗ don, wurden angewieſen, über die Möglichkeit einer Anleihe zu berichten, die es der Regierung ermög⸗ lichen würde, die unmittelbar bevorſtehenden Ver⸗ bindlichkeiten zu erfüllen und den Truppen ihren Sold auszubezahlen. Schutz des Urheberrechts. Berlin, 5. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Reichspartei(v. Liebert), Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung(Mumm) und die Konſerva⸗ tiven(v. Winterfeld) haben im Reichstag fol⸗ genden Geſetzentwurf eingebracht: Der Schutz des Urheberrechts en⸗ digt, wenn ſeit dem Tode des Urhebers 30 Jahre, außerdem ſeit der erſten Veröffentlichung des Werkes 10 Jahre abgelaufen ſind. Iſt ein erſchienenes dramatiſches Werk bis zum Ablauf der vorbezeichneten Friſt auf ausdrück⸗ licher Verfügung des Urhebers der bühnenmäßi⸗ gen Aufführung entzogen geblieben, ſo erliſcht die ausſchließliche Befugnis zur bühnenmäßigen Aufführung mit Ablauf der Schutzfriſt nicht. Das Gleiche gilt beſonders bis zum Ablauf der Friſt nach der ausdrücklichen Beſtimmung des Urhebers, daß bühnenmäßige Aufführungen nur an einem vom Urheber beſtimmten Ort veranſtal⸗ tet werden. Im Falle des Abſatzes 2 erliſcht das Auf⸗ führungsrechtnach der vom Urheber geſtatteten Aufführung, im Fae des Abſatzes 3 10 Jahre nach der erſten vom Urheber außerhalb des be⸗ ſtimmten Ortes geſtatteten Aufführung. Der Reichskanzler iſt ermächtigt, im Falle von Abſatz—4 von Fa zu Fall Befugniſſe zur bühnenmäßigen Aufführung an den Antrag⸗ ſteller zu verleihen. Die Jahrhundertfeier in Königsberg. * Königsberg, 5. Febr. Bei Gelegenheit der Unterzeichnung der Urkunde im Ausſchuß⸗ ſaale des Landeshauſes am heutigen Nachmittag meldete Oberpräſident v. Windheim dem Kaiſer das Ergebnis der Veteranenſpende von 1913. Die Sammlungen hierzu begannen gleich⸗ zeitig mit dem Erlaß des allgemeinen Aufrufes zur Jahrhundertſpende im Jahre 1912. In der Hauptſache wurde ſie geleitet durch den Finanz⸗ ausſchuß, an deſſen Spitze der hieſige Stadtverd⸗ netenvorſteher Geheimrat Krohne und ihm zu⸗ nächſt Magiſterrat Heusländer ſtanden, außer⸗ dem hatte hierbei der Ortsausſchuß mitgewirkt und alle Behörden, die Geiſtlichkeit, Lehrerſchaft und Militärperſonen ſind in den Dienſt der guten Sache getreten. Das Endergebnis der Sammlung am 5. Februar betrug 329 000 Mark. Der Kaiſer geruhte ſeine Zufriedenheit über dieſen Erfolg auszuſprechen mit Dank an alle, die mitgeholfen haben. Die Stiftung wird demnächſt ins Werk geſetzt werden. Die Tat eines Arrſinnigen. W. Straßburg, 5. Februar. Es war die Spezialität des Feldmarſchalls Graf Häſeler, jeweils am Aſchermittwoch das Metzer Kriegsvolk durch ſchmetternde Alarm⸗ ſignale aufzuſchrecken. In Straßburg klingt die Kriegstrompete ſeltener. Um ſo mehr war man erſtaunt, als heute Vormittag die Aſchermitt⸗ wochſtimmung des ſonnigen Februarmorgens plötzlich rollende Trommelwirbel und helle Trom⸗ petenklänge jäh zerriſſen. Nicht nur den Soldaten ſchreckte das Signal, ſondern auch die biedern Straßburger Bürger, die ſchon an ſich vor Kriegsfurcht kaum des Nachts zur Ruhe kom⸗ zmen. Die ganze Stadt mit ihren 13 Regimen⸗ tern glich in kurzer Zeit einem aufgeſtörten Ameiſenhaufen. Wie ein Lauffeuer ging dann durch die Straßen, was die Zeitungen durch Extrablätter bekannt gaben:„Der Kaiſer wird um 12 Uhr eintreffen und auf dem Polygon (dem größten Straßburger Truppenübungsplatz) eine Parade über die geſamte„Garniſon ab⸗ nehmen“ An allen öffentlichen Gebäuden gin⸗ gen ſofort die Fahnen hoch, auch Privatleute be⸗ flaggten ihre Häuſer. Der kaiſerliche Statthal⸗ ter Graf Wedel, Prinz Joachim von Preußen, der kommandierende General des 15. Armeekorps b. Fabeck, der Gouverneur von Straßburg Frhr. v. Egloffſtein begaben ſich ſchleunigſt nach dem Polygon dem mächtigen, einige Kilometer ſüdlich von Straßburg gelegenen Truppenübungsplatze. Das Publikum drängt ſich in hellen Scharen vor die Tore und dazwiſchen wälzten ſich in endloſen Reihen die Regimentskolonnen nach dem Treff⸗ punkt. Eine Stunde, nachdem das erſte Trom⸗ petenſignal ertönte, trifft die Spitzenkolonne dort ein, Schwaben ſind's, das Infanterieregiment Nr. 126. Auf dem Platze entwickeln ſich die Regimenter zu breiten Carrés. Bis auf die Fußartillerie trägt alles die graugrüne Feld⸗ uniform mit matten Knöpfen, Helmüberzug und ſchwarzen Seitengewehrſcheiden. Selbſt unſere blauen Huſaren(Reg. Nr. 9) ſtecken heute in dem kriegsmäßigen Graugrün. Um 1,30 Uhr rückt die Fahnenkompagnie, die um 1 Uhr im Generalkommando, unter klingendem Spiel die Fahnen und Standarten geholt hat, an und bald darauf war die geſamte Garniſon kriegsbereit verſammelt. Alles war wie am Schnürchen ge⸗ laufen. Das war jedenfalls ein Erfolg, wenn ſich auch die ganze Alarmierung als die Folge einer Myſtifikation erwies. Vergebens hatte der Polizeipräſident v. Lautz den ganzen Ab⸗ ſperrungsdienſt beordert und ſich ſelbſt in große Gala geworfen. Der Kaiſer kam nicht. Und um 2 Uhr kam man zur Ueberzeugung, daß nan das Opfer eines Irrtums oder eines recht unpaſſenden Faſtnachtſcherzes geworden war. And alles ſtrebte wieder der Stadt zu, wo ſich inzwiſchen die tollſten Gerüchte verbreitet hatten. Die einen wußten zu erzählen, daß ſämtliche Grenzgarniſonen alarmiert worden ſeien, die anderen meldeten gar, der Kaiſer komme im Zeppelin— tatſächlich kreuzte während des ganzen Tages ein Zeppelin über dem Rheine— und habe durch Funkenſpruch ſeine Ankunft ge⸗ meldet. Auch im Landtag bildete am Nach⸗ mittage natürlich„der Beſuch des Kaiſers“ das Tagesgeſpräch. Der ſozialdemokratiſche Abg. Peirotes gab eine Geſchichte zum beſten, die ſich nächträglich als tatſächlich wahr herausſtellte. Danach ſei ein entlaſſener Unteroffizier heute früh auf die Redaktion der Freien Preſſe gekom⸗ nen und habe ſich gerühmt, die Sache angeſtellt zu haben. Er habe beweiſen wollen, daß er nicht verrückt ſei, und habe in der Uniform eines Poſtbeamten dem Gouverneur ein aus Weißen⸗ burg datiertes chiffriertes Telegramm überbracht mit folgendem Wortlaut: „Ich werde um 12 Uhr in Straßburg ein⸗ treffen und mich ſofort im Kraftwagen auf das Polygon begeben; die geſamte Garniſon iſt ſofort zu alarmieren. gez. Wilhel.“ Der Uebeltäter iſt im Laufe des Nachmittags breits erarfffen morden. Es handelt ſich um wird als ein erfreuliches Zeichen betrachtet, da den Zahlmeiſteraſpiranten Wolter vom Fuß⸗ artillerieregiment Nr. 8 in Metz. Wolter war vor etwa Jahresfriſt wegen Ver⸗ fehlungen im Amte entlaſſen und unter Anklage geſtellt worden. Er wurde indeſſen bald darauf wegen Geiſtesgeſtörtheit auf freien Fuß geſetzt und hat ſeither mit der Zähigkeit eines Queru-⸗ lanten immer wieder durch gerichtliche Klagen und Zeitungsartikeln verſucht, den Beweis gei⸗ ſtiger Geſundheit zu erbringen. Sein heutiger Verſuch in dieſer Richtung iſt allerdings eher ge⸗ eignet das Gegenteil des Gewünſchten zu er⸗ weiſen. Der neue Urieg. Die Kriegslage. * Wien, 5. Febr. Die„Neue freie Preſſe“ ſchreibt aus Sofia: Das Bombardement von⸗ Adrianopel dauerte die ganze Nacht vom Dienstag auf Mittwoch in allen Richtungen des Belagerungsgürdels. Die Bulgaren nahmen das Dorf Panukli, wo die Feſtungstruppen einen Ausfall zu machen verſuchten, aber ſich in die Feſtung zurückziehen mußten. Auf die heute tagsüber unterbrochene Kanonade erwiederten einige Forts das Feuer gar nicht, andere ſelten oder ohne Reſultat. Von Muatafa Paſcha ſieht man den Brand in Adrianopel. In der Nacht rückte die erſte Linie der Bulgaren nach Gallipoli vor und nahm einige minder wichtige Poſitionen der Türken. Bei der Tſchatoldſchalinie herrſcht Ruhe. 1 Der Kampf um Abrianopel. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Die Bulgaren ſcheinen die Hoffnung zu haben, durch Erregen von Entſetzen unter den Einwohnern von Adrianopel raſcher an ihr Ziel zu gelangen. Schükri Paſcha meldet von Todesopfern des Bombardements unter der Zivilbevölkerung und auch das Miniſterium des Innern erhielt eine drahtloſe Meldung des Walis von Adrianopel, wonach bei dem Bombardement viele Nicht⸗ kämpfer, auch Frauen und Kinder, getötet und verwundet wurden. Die Harmonie der Verbündeten. * Belgrad, 5. Febr. Wie an maßgebender Stelle erklärt wird, ergab ſich bei der heutigen Konferenz zwiſchen Venizelos mit dem Miniſter⸗ präſidenten Paſitſch volle Uebereinſtimmung der beiderſeitigen Regierungen in der Beurteilung der durch die Fortſetzung des Krieges geſchaf⸗ fenen Lage am Balkan. Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn. m. Köln, 6. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wiener di⸗ plomatiſche Kreiſe bezeichnen lt.„Köln. Ztg.“ den Verlauf der Sendung des Prinzen Hohen⸗ lohe als einen Verſuch, über die im Verkehr der amtlichen Wiener und Petersburger Stellen be⸗ ſtehenden Hinderniſſe hinweg durch einen Mei⸗ nungsaustauſch die Monarchen zu einem ver⸗ trauensvollen gegenſeitigen Verhältnis der bei⸗ den Reiche zu gelangen. Ein ſolcher Verſuch er den Willen Oeſterreich⸗Ungarns erkennen läßt, zu einem gütlichen Ausgleich der Gegen⸗ ſätze zu gelangen. Ueber den Inhalt des kaiſerlichen Hand⸗ ſchreibens iſt man in Wiener diplomatiſchen Kreiſen nur im allgemeinen unterrichtet, glaubt aber, daß es auf beſondere Fälle nicht eingeht, noch beſondere Wünſche ausſpricht, ſondern all⸗ gmein gehalten iſt: erſtens, weil das in ſolchen Schreiben Brauch ſei und zweitens, weil daun auch beſtimmte Antworten gegeben werden müßten, deren Beſchaffenheit oder Unterbleiben leicht eine Verſchärfung herbeiführen könnte Es bleibt daher die Möglichkeit offen, daß die Antwort ebenfalls allgemein gehalten iſt und nichts weſentliches zur Verbeſſerung der Lage beiträgt. Andererſeits darf gehofft werden, daß es durch dieſen wohlgemeinten Verſuch gelingen wird, den Zaren von der Friedfertig⸗ keit Kaiſer Franz Joſefs und Oeſter⸗ reich⸗Ungarus zu öberzeugen und ihn von dem Einfluß mächtiger höfiſcher und militäri⸗ ſcher Perſönlichkeiten zu befreien, welche in ihm die entgegengeſetzten Anſchauungen genährt zu haben ſcheinen. 5 m. Paris, 6. Febr.(Priv.⸗Tel.) Im aus⸗ wärtigen Amt eingetroffene Berichte laſſen eine optimiſtiſche Auffaſſung der Lage zu. Die öſterreichiſch⸗ruſſiſche Detente ſcheint zweifellos zu ſein. Andererſeits dürften die Verhandlungen hinſichtlich des Friedensſchluſſes bereits nächſte Woche wieder aufgenommen werden, da die Pforte die Abtretung von Adrig⸗ nopel zugeſtehen dürfte. Weniger befriedigend lauten die Meldungen über den Stand der rumäniſch⸗bulgariſchen Ver⸗ handlungen, da die Bukareſter Regierung die bulgariſchen Vorſchläge ablehnt. m. Petersburg, 6. Febr.(Priy.⸗Tel.) Prinz Hohenlohe beſuchte den Miniſter des Aeußern Saſſanow. Der Premierminiſter hatte mit ihnen eine lange Unterredung. Der Prinz reiſt heute ab und überbringt dem Kaiſer von Oeſterreich einen Antwortbrief des Zaren. Hier herrſcht freudige Stimmung über den Brief⸗ wechſel. — 22 L. V- Nn F KE onfe 25 *2 55 eeee Das idealeHbführmitte! dose 20 l. erkNcbemnaben 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitfaablatt). Mannheim, 6. Febrnar. Volkswirtschaft. Zur Lage des Baumarktes in München. Die Bautätigkeit in München gestaltete sich mit Beginn des Jahres 1912 recht lebhaft. In der Altstadt kam eine größere Anzahl von Neubauten, sowie kleinere und größere Um- bauten sowie Auswechselungen zur Ausfüh⸗ rung. An der Peripherie und in den Vororten entstanden verschiedene Wohnhäuser, Ein- kamilienhäuser und Fabrikgebäude. Endlich würcde auch eine Anzahl von Kleinwohnungs- bauten im Auftrage von Baugenossenschaften ausgeführt. Mit Beginn des zweiten Halb- jahres ließb die Privatbautätigkeit erheblieh nach und klaute gegen Ende des Jahres zu- gehends ah. Daran trugen hauptsächlich die politischen Verhältnisse mit der damit ver- bundenen äußersten Zurückhaltung der Hypo- thekenbanken, sowie die bevorstehenden Tarif⸗ Verhandlungen im Baugewerbe schuld. Die Produktion von Wohnungen in München, ins- besondere von größeren Wohnungen, war in den letzten Jahren allerdings sehr bedeutend, o daf die eintretende Flauheit in der Bau- tätigkeit für Wohnhäuser vorbeugend gewirkt uUnd eine sonst mit Sicherheit zu erwarten ge⸗ wesene Krisis im Häuserwert gewisser Stadt- gegenden vielleicht abgewendet hat. Die Aterlalpreis ſe sind mit Ausnahme der Steinpreise gegenüber dem Vorjahre ungefähr gleleh geblieben; die Steinpreise gaben nach. Die Arbeitslöhne haben sich entsprechend dem Taxitvertrag vom 14. Juni 1910 ab 1. April 1912 weiter um 2 Pfg. pro Stunde erhöht; eine Anderung in der Arbeitszeit gegenüber dem Vorjahre ist nicht eingetreten. Arbeits⸗ bewWegungen von größerer Bedeutung fan. gden im Geschäftsjahr 1912 nicht statt; dagegen gehen am 1. April 1913 bekanntlich die PTarik⸗ Verträge zu Ende. Ob die zur Zeit schwe⸗ Dellden Verllancllungen wegen Lepeuerung tlie⸗ ser Verträge zu einem Resuitat führen, ist bis⸗ lanng noch nicht zu übersehen. Das Verkaufsgeschäft in Immo- bilien(Häusern und Bauplätzen) ist im all⸗ gemeinen schlecht. An dieser Erscheinung sind Auffer den gegenwärtigen politischen Verhält- nissen hauptsächlich die enormen Lasten schuld, welche mit einer Veränderung im Im- inobilienbesitz verbunden sind. Dazu kommt nioch die Unsicherheit einer eventuellen noch weiteren Besteuerung des Vermögensbesitzes (Besitzsteuer), die naturgemäß wieder direkt Oder indirekt dem am leichtesten faßbaren Im- mobilienbesitz trifft oder auf ihn zurückwirken Wirdl. Gerade wegen dieser fortwährenden Belastungen und Ungewißheiten muß, je länger, desto mehr mit der Tatsache als sicher gerechnet werden, dab das Bauen von Wohn- hausern mit größeren Wohnungen ein Schlechtes Geschäft geworden ist, das dem Kapitalisten keinen Reiz mehr b1 und Hhalb hauptsächlich nur noch von Grundstück Hhesitzern vorgenommen wird, denen der Srundbesitz zur nicht länger erträglichen Last geworden ist. Das Bauen von Kleinwoh-⸗ nungen aber ist dem Unternehmer heute nahezu unmöglich, weil hier zu den üblichen Lasten auch noch der teuere Unterhalt und gder Umstand der noch schwereren Verkaufs- möglichkeit selcher Objekte koemmt. Deshalb werden Kleinwohnungen gegenwärtig fast nür noch von Baugenossenschaften mit Hilfe staat- licher und kommunaler Mittel errichtet. Zu den Kalifunden in Baden meldet der B. BC, daß durch weitere Kalibohrungen in der Nähe von Buggingen erneut Kali angetroffen wurde, Wodurch das dort bereits erbohrte Kalilager weiter aufgeschlossen worden sei. EKammgarnspinnerei Kaiserslautern. Der Kufsichtsrat wird der am 12. April stattfinden den Generalversammlung die Verteilung emer Dividende von 14 Prozent(i. V. 12½ Proz) in orschlau biingen. 125 Vereinigte Dampfziegeleien Ingolstadt A. G. in Ingolstadt. Der Abschluß pro 1912 er- gibt einen Verlust von 1620 M.(i. V. 4330 Mark Gewinn), der aus dem Reservefonds ge- dekt werden soll. Eine Dividende gelangt, wie in den beiden Vorjahren, nicht zur Aus- zahlung. Elektrizitätswerke Alsenztal,.-., in Oberndortf(Pfalz). Die Gesellschaft schließt das am 31. Juli abgelaufene Geschäftsjahr nach 3600 M.(i. V. 8348.) Abschreibungen mit einem Verlust von 7444., um den sich der Verlustvortrag auf 23 164 M. erhöht. Fiaber u. Schleicher,.-G. in Offenbach a. M. Der Abschluß für 1912 Wweist nach Vor- nahme von ordentlichen und auberordentlichen Abschreibungen von insgesamt ungefähr 47 O00 Mark(27 501.) einen Reingewinn von 126 437 Mark(156 161.) auf. Der auf den 4. März d. J. einzuberufenden Hauptversamnflung soll vorgeschlagen werden, eine Dividende von „Prozent(9 Prozent) zu verteilen, sodaß nach Abrug der Gewinnanteile, der Zuweisung an den Beamten- und an den ordentlichen Unter⸗ Stützungsbestand sowie nach Rückstellung von 1400 M. für Talonsteuer rund 12 000 M. (Iooo M) Vortrag verbleiben. Apros, Anleihe der Provinz Oberhessen. Bei der engeren Verdingung der 4proz. Anleihe der Provinz Oberhessen von 3 Millionen Mark Erhielt die Gruppe Mitteldeutsche Kreditbank, Kommerz- und Diskontobank und das Bank⸗ naus Delbrück, Schickler u. Co. in Berlin zu 96½%8 Prozent den Zuschlag. Zwei weitere Sebote lauteten auf 96,12 Prozent und 95,83 Pfrozent. A. Schaaffhausenscher Bankverein. Gegen⸗ über den an der gestrigen Berliner Nachbörse Verbreiteten Dividendenschätzungen erklärt die Verwaltung, daß ein Rückgang der Dividende für lolz unters Proszent nicht in Frage kommt. Bei den Konsolidierten Alkaliwerken,.-G. für Bergbau und Chemische Industrie zu Wes- teregeln, wird. wie die„Voss. Ztg.“ von einer dem Unternehmen nahestehenden Seite er- faürt, die Diwidende für 1912 mit 13 Prozent (i. V. II Prozent) in Aussicht genommen. Die Norddeutsche Jutespinnerei und Webe⸗ rel in Hamburg schlägt 9 Prozent Dividende für die Vorrechtsaktien(i. V. 6 Prozent) und 6 Prozent für die Stammaktien(o) vor.— Die Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen,.-G. —————— in Hamburg, schlägt wieder 6 Prozent Divi- dende vor. Der Bremer Bankverein in Bremerhaven schlägt wieder 7 Prozent Dividende vor. Die Abschlußsitzung des Norddeutschen Lloyds findet am 27. Februar statt. Schiffahrt. Duisburg-Ruhrort, 5. Febr, Amtliohe Notſerungen der Sohtter- börse zu Dulsburg-Ruhrort. Bergfahrt: Frachtsätze für eiserne Kühne, del Abladungen auf Wasserstand(für die Tonne zu 1000 kg) in Mark: nach Coblenz.— St. 602r.—, Bingen.—, Malnz-Gustavsburg.80, Malnplätze bis Frankfurt a. H..— annhelm.80. Kerlsruhe.— Lauterburg.—, Strassburg l. E .—.— Sohlepplöhne für die Tonne zu 1000 cg) nach St, Boar .50-.52½ Mk, nach Malnz-Gustavsburg.70—.75 Mk., nach HMann- heim.80—-.85 Mk. Talfrachten für Konlenladungen(für die Tonne zu 1009 kg) Holland. Arnheim: grosse Sohltfe nledr. Satz.20 Mk., Lelden: mſttlere Sohiffe r. Satr.85 fAk. Amsterdam: mittlere Schiſſe niedrigst. Satz.30 Mk., höohst, Satz.35 Mk. Voesburg: kleine Sohlffe niedrigster Satze.05 Mk., höohst. Satz.10. Rotterdam: kleine Sohlffe nledrigster Satz.95 Mk. Sohledam: mittlere Sohltfe nledr. Satz.80 Mk., Oude Maas: grosse Sohfffe nledr. Satz.25 Mk. Belgien. Brüssel: grosse Sohlffe nledrigster Satz.— Mk. Telegraphisehe Börsenberlehte. London, 3. Febr.„The baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig auf bessere Ernte- und Wetterberichte aus Indien Ver- kauft: 1 Ladung Südaustralian-Viktorian Aust. t. per Januar zu 37%/9, per 480 lbs. netto. 1 Ladung Rosafé 8/S. r. t. per Mai-Juni zu 367/ per 480 Ibs für Antwerpen. 1 Ladung Karachi Choice, weiß, per Januar zu 40%/6, per 492 lbs. 1 Teilladung Northern Manitoba No. 2 Am. t. per Januar-Februar zu 36/6, per 480 lbs. Mais schwimmend: ruhig auf bessere Ernte- und Wetterberichte aus Argentinien. Verkauft: 1 Teilladung bunter Amerikaner per März zu 23/3, per 480 lbs. 1 Peilladung La Plata gelb 8/S. r. t. Bags-Bulk per Mai-Juni zu 24/, per 480 lbs. Gerste schwimmend: willig bei kleinem Begehr. Hafer schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Verkauft: 1 Teilladung La Plata 35/36 lbs per Januar-Februar zu 18/ 10½, per 304 lbs. Newyork, 5. Febr.(Tel.) Produktenbörse. Weizen wWar im allgemeinen denselben Ein- flüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß stetig, Preise 6 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 23 Boctladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre⸗ gung. Verkäufe für den Export: 28 Boot- ladungen. Newyork, 5. Febr. Kaffee schwächer auf entmutigende Kahelberichte, Abgaben der Kommissioushäuser, enttäuschende Nachfrage Aes⸗ uach Lokoware, Verkäufe für europkische und Wallstreeter Rechnung. Schluß ruhig. Baumwolle fester auf teilweise Deckun- gen und infolge geringeren Angehots. Später abgeschwächt unter dem Druck von Liqui- dationen und der sich bemerkbar machenden allgemeinen Verkaufslust Schluß willig. Chicago, 3. Febr.(Telegr.) Produktenbörse. Weizen büßfte gleich zu Beginn infolge gün- stiger Wetternachrichten und auf Regenmel- dungen aus Indien, bei williger Tendenz, mit Mai und Juli 4 c. ein. Im späteren Verkehr gaben die Preise noch weiter nach, da aus dem Südwesten Schneefälle gemeldet wurden, die Minneapoliser Mühlen über kleine Mehlnach- krage klagten, die Exportnachfrage nicht be- kriedigte und die Spekulation zu Abgaben schritt. Gegen Schluß war aber eine kleine Erholung zu bemerken, die durch minder gün⸗ stige Ernteberichte aus Rußland und Deckun- gen der Baissiers hervorgerufen wurde, Schluß stetig, Preise—◻A. niedriger. Mals eröftnete unter dem Einfluß von Regenmeldungen aus Argentinien und Abgaben der Kommissionshäuser, in williger Haltung, mit Mai c. unter der gestrigen amtlichen Schlußnotierung. Die rückläufige Bewegung machte dann zunächst noch weitere Fort- schritte, da die Farmer mit⸗größerem Angebot herauskamen, aus Buenos Aires à 1la Baisse lautende Berichte gekabelt wurden und darauf- hin Realisationen vorgenommen wWurden. Gegen Schluß brach sich aber wieder eine bessere Stimmung Bahn. Den Anlaß hierzu gaben Deckungen der Baissjers und die An- kündigung kleiner Bahnzufuhren für morgen. Schluß stetig und Preise schließlich nur noch 96— C. niedriger. Eineinnati, 5. Febr.(Tel.) Dem dies- wöchentlichen Bericht des Cincinnati Price Cur- rent zufolge werden vielfach Befürchtungen laut, daß der Wechsel zwischen Frost und Tau- wWetter, speziell in den zentral, westlichen und östlichen Staaten den Winterweizensaaten Schaden zugefügt hätte, Der Boden ist jedoch in den westlichen und südwestlichen Staaten im allgemeinen in guter Verfassung. Nur da, wWö dem Frost Regenwetter vorausging, dürf⸗ ten die Saaten Schaden erleiden. 8 Frankfurter Abendborse. Frankfurt, 5. Febr. Umsätze bis.715 Uhr abends. Kreditaktien 19998 bz., Dresdner Bank 157% bz., Schaaffhausenscher Bankverein 118 bis 113½—114% bz.., Berliner Hypotheken- bank 118.73 bz.., Oesterr, Länderbank 132 bz. G. Staatsbahn 183 bz., Lombarden 22% bz., Baltimore und Ohio 1088986 bz. Hamburg-Amerik. Paket 18398 bz., Nordd. Lloyd 11878 bz. Laura 117 bz., Bochumer 21774—4 bz., Gelsenkirchen 197½% bz., Harpener 197., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 26294— be bz., Eschweiler 202½ bz. ult.,(sollten heute Mittag 202½ bz. ult notiert sein),.-Luxem⸗ burger 166½ bz. Kammgarn-Spinnerei Kaisers- lautern 206 bz.., Chem. Heubruch 190.50 bz. ., Adlerwerke Kleyer 617.50 bz.., Maschi- nenfabrik Dürkopp 489.80 bz.., Bad. Anilin 540 bz.., Kunstseide 70 bz. G. .15 bis.30 Uhr: Schaaffhausen. Bankver- ein 118. Bei anhaltend stillem Verkehr zeigte die Abendbörse für Montanwerte gut behauptete Haltung. Am Bankaktienmarkte waren Schaafl⸗ hausenscher Bankverein auf das Dementi un- günstigerer Dividendengerüchte gegen Mit⸗ tagsschluh etwas erholt. Von Kassa-Industrie- aktien wurden Kammgarn-Spinnerei Kaisers- lautern, auf den Dividendenvorschlag von 14 Prozent, 2 Prozent höher bezahlt, Badische Auilin stellen sich dagegen 3 Prozent niedriger. Effekten. Valparalso 5. Februar- Wechsel auf London 10 Rew-Vork, 5. Februar. Kurs vom 5. 4. deld auf 24 Std. Durohschnittsrat..¼ do. lotzte Darleh.— Woohsoel Berlin 95.¼ Weohsel FParis 5,16½% 5,167% do. London 50 Tg. 483.45 49 Oablo Transfers Weohsel London Silber Bouillon Atoh. Top. u. St. FG oonv. 4% Bonas 4½% Colorado S. B. Horth, Pac.30% Bds. do. 4% Prior. Lien. St. Louſs u..Fran- Kurs vom Texas oomm. Texas pref. Missouri Paolflo l. Natlonal Rallroag of Hexlko pref. do. And pref. Rew-Vork Zentral Hew-Vork Ontario and Western Horfolk u. West o. %½ Horthern Paolflo o. Pennsylvanla gom. % Beading oomm. Rook lsland Oomp. do, do. prei. 28.—.½ 108%% 108.% 311 31.½ 109. zIsko ref. 4% 76.— 76.—Southern Paoifio 8. Pao, o. 4% 1929 92.½ 93.— Soutp. Rallway o. Unlon Paolfio oonv. 96.½ 93.% do. pref. Atohls. Topeka o. 103./ 103.% Unſon Padifio oom. Baltimore-Ohlo o. 102.— 102. do. pref. Oanada-Paolſio Wabash. pref. Ohesapeake-Ohlo Amalgamat. Copp. Chloago MIVWauk. 113. Amerloan Gan, pr. Colorado Sth. oom. 2 4 do, Los, oom. Denv. u. Rio Ard. o. 21.— Amerlo. Smelt. o. do. pref. 37.— do. Sugar o. Erle domm, 30.½ Anaconda Copp. o. do, 1st, prof. Great Northern Annols Zentral Lehlgh valley om. Loulsvilſe Nashy. Mlssouri Kansas eneral Eleotr. o. U. St. Steel Oorp. o. do. pref. Utah Copper oom. Virginla Carol, a. Sears Bobeuok.? Produkte. New-Vork, 5, Februar. Kurs vom 5. 4. Kurs vom 5. 4. Baumw. atl. Hafen 13.000.000 Schmalz WIioox 10.65 10 93 do. at!l, Golfh. 11.000 11.000 Talg pelma Olty./%.4½ do, im innern 10.000 17.000 zucker Muskov. 285.95 do, Exp. n,Gr.B..000 12.000 Kaffee Rio ooo 12.½ 13.½ do, Exp.n,Kont..000 28.000 do. Februar 13.— 13.14 Baumw. looo 12.88 12.95] do. März 13.39 13.50 do. Februar 12.31 12.260 do. Apell 13.45 13.58 do. März 12.31 12.27 do. Mal 13.53 13.65 do. Aprll 12.13 12.07 do. jun 13.55 13.86 do, Mal 12.13 712.07] do. juli 13.56 13.68 do, jun 12.— 11.93] do. August 73.60 13.72 do. Jul 12.04 11.97/ po. September 13.84 18.26 do, August 11.89 11.82] do. Oktober 13.58 13.71 do. Soptbr. 11.58 11.44] do. Hovember 13.51 13.65 do. Dezember———— do, Dezember 13.45 13.80 do. ig New- do. Januar.45 13.60 Orl. looo 12.¾ 12.½ Welzen Ar. 2 looo 111.— 111.— do, Februar 12.34 1231 do. na 99.½% 99.% do. März 12.27 12.26 do. Iul 97./ 97/ Petrol, raf. Casse 10.30 10.,80f do. Soeptbr.—— 36.— do. stand. wihte Hals Nai— Rew-Vork.50.50 do. juli—.—— gdo, stand. wihte Mehl spring heat.88.85 Phlladelphia.50.50 Getreldefracht n. Petr.-Ored. Balanes.47.33] Llverpool 3.½ Terpent.NMew-Vork 46.— 45./ do. London.—.½ do. Savanah 42.½ 41./] do. Antwerpen.¼.½ Sohmalz-Western 10.55 10.50 do. Rotterdam 10.— 10.— do.(Roh. Br.]) 10.95 10.85 Onloago, 5. Febr., nachm. 5 Uhr. Kurs vom 5. 4. Kurs vom 5. 4. Welzen Rärz——— beinsaat Februar 141.— 140.— do. Ral 88.½ 33.¾ Sohmalz März—.—— do. jull 91.½ 91.¼ do. Ma! 10.32 10.35 Mais März——— do. Jull 10.32 10.35 do. Mal 53.½% 53.½ FPork Maf 19.37 19.42 do. Julf 53.% 54./ do. luli 19 32 19.27 Roggen looo 64.— 64.½ do. Septbr.—— do. Februr———Rippen Mal 10.32 10.32 do. Härz———— go. fulf 10.32 10.40 Hafer Ma 34.%8 34.½ do. Septbr.—— do. juli 34.½ 34.¾ Speok 10.37 10.50 Lelnsaat ſovo—.——— Uverpool, 5. Fehr,(Sohluss.) Welzen roter Winter fest 5, 4. Dlfferenz per Härre%½ 7058ÿ5— per Mal 773%—. Mals stetig Bunter Amerlka per Feb. 5/8½¼8 5,½½—— La Plata per März%% 500% + 6 Antwerpen,., Febr.(Sohluss.) Welzen stetlg. 5. 31. gerste B. 8J. der Mür: 290.82 20.70 ber bezember——— per Nal.... 20.25 20.20] ber Mal 1725 17.35 per jull 20.17 19.02] per Septbr. 15.62—.— Köln, 5. Febr. fuböl in Fosten von 5000 Kkg. 68.—., Dor 66.—., 65.50 6. Hamburg, 5. Fehr, Rohrucker: Feb, 8 65.—, März 9,78.—, Mal 10.00.—, August 10.25.%, Hamburg, 5. Febr..30 Uhr nachm. Kaffee Noog average santos per Jan.——, per Rärz 67—, per Hal 67% per Soßpt 67.½ Salpeter 11.80—, per Febr.-März 11.——, per Hal 11.30—. Neuss, 5. Febr. Fruchtmarkt. Welzen neuer ſa, 21.—, Ha. 20.— Illa.—— Kk.— Roggen neuer la. 16,80, la, 15.80, IIa.—.— Mk. Hafer alter ſa, 17.—, lla, 16.— Mk., Ruböl 65,50, fasswelse 67.50 erelnlgtes Oel 68.50 Mk, per 100 Klio,— Heu.70—.20, Euzerner ſeu.50 Mk. die 50 Kllo, Prosskuohen 104 Mk. für 1000 Kll0 Klele.20 Mk. Rotterdam, 5. Febr. Hargarine nom, Rübenrucker, I. Sloht fl. 11.½, Margarine prima amerlk 1——5 8 Banoa prompt fl. 136.—, Kaffee per Nov, 39./ per o·. 39.—. Kaffee beh., Zuoker beh, Tlan fest Eisen und Metalle, London, 5 Febr.(Sohluss,) Kupfer.stetig, per Kasse 56.17.6 3 Monate 68.17.06. elsotroſytio 74.10.00, bestse looteo 74.-75.½ Zinn flau per Kkasse 222.08.00, 3 Ronate 219.15.00. Bſef spanisoh, 7— 16.16.03, englsoh 17,013 ink ruhig, gewöhnſſode Marken 28—28,%, Spezlal-Harken 25/—27.00.00. Gfasgow, 5. Febr, Rohelsen fſau. per Kassa 64/11%½, ber Honat 65/1½ Amsterdam, 5, Febr. Banca-Zink, fendenz wWillig, looo 185.— Auktlon 133.%/ Middlesborougs warants Hew-Vork, 5 Februar. Haute Vor Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 1467/—— 15.—116.— Einn Straſts 49 16/49 2849 15%0 25 Rohelsen am Nothern Foundth Rr. 2 per Tonns„ 16 25/16 75 16 25/½16 75 Stahl-Sohſenen Wäggefcef öbeu Frbr. 100 10õ6· Wetterausslecht. f. mehrere Tage J. Voraus Kuf brund der Depeschen ges Reſohs-Melter-Hiensles. 9. Fobruar: 10. Februar: 11. Februar: 12. Februar: Abweohselnd lebhafter Wing, feuchtkalt, Sewölkt, melst trübe nabkalt, windig, Relst trübe, bedgokt, teuoht, indig, Bedekt, teiſs aufklärend, köfter. Pogelstatſon vom Vatum 5 0 0 Bemerkungen Rhein 13 küningen?).89.792.10 1. 2 Abends 8 Uhr Kehll..57.65.00.94] Haohm. 2 Uhr Maxau.2.494.72 bachm. 2 Une Hannheim.78.88.18 Horgens 7 Uhr Rainrg..63.681..-B. 12 Uhr Kaub„ 42.933.09 3. Vorm. 7 Uhr Köln. 43.78 4,05 Aachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannheim Vorm. 7 Uhr Helibronn..00.852.7 Vorm. 7 Uhr 5) Ostwlnd, helter, 425. Witterungsbeobachtungen d. meteort. Stattog Manndelg 2 2283 — 8 3 522 ES datum Zeſt 8 8 EE 32 2 8 88 8 88 38 2 8 8 mm 2 3 85 —— 5. rebruar Horgene 7⁰ 783.4 8. 82 5. 72 Alttags 2⁰ 759.2.6 82 5.* Abends 9 757.0.2 82 6. Februar] Horgene 7% 757.2.0 82 Höchste Tomperatur den 6. Feb. 10. Trefste Temperuter om.—5. Fobruar 3,9. Wäitterungs-Berſent über dle Winterstatlonen der Sohwelr, Ubermitteft aurok die amtllohe Auskunftsstelle der Sohwelzerisohen Bundesbabnen i internatſonaſen dffentſlonen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Llnden 14, vom 5. Februar 8 Uhr morgens, Schiffahrts⸗Nachrichten vom Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 4. Februar. Zimmermaun„Fendel 18“ n. Rotterb., 800 Dz. Stückgut und Getreide. May„Köln 29“ v. Duisburg, 3500 Dz. Kohten. Gräf„Einigkeit“ v. Ruhrort, 3500 Dz. Stückguk. Bopp„Vereinig. 29“ v. Rotterd., 11 550 Dz. Getreide, Willkommen„Fendel 56“ v. Ruhrort, 5500 Dz. Stück⸗ gut und Kohlen. Rößler„Fendel 36“ v. Rottb., 10 800 Dz. St. u. Getr. Momm„Heinrich“ v. Ruhrort, u 635 Dz. Kohlen. Spruit„Egan 32“ v. Rotterdam. 1800 Daz. Stückgut. Hafeubezirk Nr. A. Angekommen am 4. Februar. Käufer„Liberal“ v. Rotterdam, 2120 Dz. Holz. Leuting„Schalkwyk“ v. Amſterdam, 2400 Da. Stickg. Schneider„Badenia 3“ v. Ruhrort, 2450 Dz. Stückg. Dabbes„Columbus 6“ v. Mülheim, 2850 Dz. Stückg. v. Heymen„Eliſabeth Theres“ v. Rotterd. 9750 Dz. Salpeter und Getreibde. Werr„Moritz Maria“ v. Düſſeldorf, 6000 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 4. Februar. Hufen„Rheinländer“ von Ruhrort, 3980 Dz. Kohken. Weller„Meta Marie“ v. Ruhrort, 9125 Dz. Kohlen. Brehm„Vita“ von Ruhrort, 10 900 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 4. Febrnar. Loreuz„Maria Kath.“ v. Heilbr., 1769 Dz. Steiufalz. Heilmann„Auna“ von Jagſtfeld, 2988 Dz. Steinſalz. Götz„Kätchen“ von Jagſtfeld, 2886 Dz. Steinſalz. Michel„Hildegard“ v. Jagſtfeld, 1039 Dz. Steinſalz. Hermes„Kronprinzeſſin v. Preußen“ von Ruhrort, 5875 Dz. Kohlen. Bretter und Eiſen. PPPPPPPPPTTTCT0T((T0T0TbTbT Verantwortlich: 928 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbam; für Kunst und Feuilleton: Julius Wifte? für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. ſches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. 5 Direktor: Ernst Müller. Ein großes Bedürfnis iſt ein eiufaches, ſicher und mild wirkendes Abführ⸗ mitteltz welches den Darm nicht reizt. Dieſes Mittel beſitzen wir in Sanſtätsrat Dr. Wegeners Tee, der auch zugleich die Verdauung regultert und blut⸗ reinigend wirkt. Preis von Dr. Wegeners Tee 1,50. per Paket, für längere Zeit reichend. In Apotheken erhältlich; 29458 116. 8 gewinnt die Vortreffſche 0 I Quaiitat Oigarette, Ferromanganin⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. 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Olbert„Gott mit uns“ von Heilbroun, 2800 Da. Wasserstandsnachriehten v. Monat Fabruàr nelm Uter p. qm eer.g8 1 b Ji z 8 — 4 8 8 Pesssbe Maunheim, 6. Februar 1918 Collblut iſt die Grundbedingung höchſter Leiſtungskraft. Ohne ſolche ge⸗ ſtattet der heutige ſcharfe Wett⸗ bewerb kein Vorankommen. Des⸗ halb ſollte man die Nahrung zeitweiſe durch beſonders ener⸗ giſche Blutbildner ergänzen. Blut entſteht zwar aus jeder Nahrung, am leichteſten aber aus ſolcher, welche das Mate⸗ rial der Blutkörperchen, Eiweiß und organiſches Eiſen, fertig ent⸗ hält. Dieſe beiden Bauſteine des Blutes werden in hohem Prozentſatz dargeboten in den Samoglobin⸗Kakab und Schoko⸗ laden⸗Präparaten. Die Anre⸗ gung des Stoffwechſels, die Zu⸗ nahme der perſönlichen Energie und Elaſtizität erreicht ſchon nach mehrwöchentlichem Genuß von Reichardt⸗ Hämoglobin⸗ Kakao einen ungeahnten Grad. Durch dies Anfachen aller la⸗ tenten oder ſcheinbar verbrauch⸗ ten Kräfte wird man befähigt, in Leben und Beruf ſein Beſtes zeigen. 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Im Saufe des Geſchäftsjahres haben ſich die Mitglieder⸗ Guthaben um Mark 26000 vermehrt. Die Geſamt⸗ Haftfumme aller Mitglieder beträgt am Jahresſchluß Mark. 78 000.—. Einladung zur Generalverſammlung. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung indet ſtatt am Samstag, den 1. März 1913, abends 9 uUhr im Saale der Wirtſchaft zum„Prinz Max“ hier, mit nachſtehender Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Bericht des Auf⸗ jichtsrates. 3. Verteilung des Reingewinnes. 4. Be⸗ immung des Höchftbetrages über: a) ſämtliche die Genoſſenſchaft belaſtende fremde Gelder, b) die bei einem itgliede gleichzeitig ausſtehenden Erodite . Vereinsangelegenheiten. 29459 Die Mitglieder werden hierzu mit der Bitte um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen höflichſt ein⸗ 8 geladen. Gleichzeitig bringen wir zur Kenntuis, daß die Rechnung von heute an 8 Tage zur Einſicht der Mit⸗ glieder in unſerem Geſchäftslokal(Hauptſtr. 44) offen 8 General⸗Anzetger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seſte⸗ zugegangen sind, aus. Ludwigshafen Jugend und für ſtagtsbärgerli he Erziehung Maunheim. Freitag, den 7. Februar 1913, abends 9 Uhr, im Saale 4 der Kurfürſtenſchule(Eingang zwiſchen B 6 und 0 6 78599 Vortrag Arbeiterſekretär Otto Thomas, Heidelberg. Dir poliliſchen Parteien. II. Die Sozialdemokralie. Jedermann iſt herzl. willkommen. Eintritt frei! Anſchließend Diskuſſion. Der Vorſtand. Sonntag, 9. Februar I1913, abends 7 Uhr Familien-Abend. 78815 Der Vorstand⸗ ——————— Lale dondaanta! 3. Täglieh erstklassiges Hünstler- Nonzert Jon—6 und—12 Uhr. — Paſſiva 3 in bebann Grössen u. Preislagen, in grosser Auswahl vorrätig 86I62 +* E. Latsache; 4385 der meisie im Handelbefindliehe Reis po- liert ist mit Paraffin, Talkum, Ultramarin ete 8 Albers Natur-Reis 8 ob geschält oder ungeschält ist 10 97 Für die überaus 6 Danksagung. a. Rh., den 3. Februar 1913. Gebrüder Sulzer. mit meinen innigsten Dank. Militäk⸗Berein Mannheim e. V. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Heinrich Schuld iſt am 4. Februar, abends 10 Uhr geſtorben. Die Beerdigun Februar, nachm. 0 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich um 3½ Leichenhalle. Mannheim, den 5. Februar 191g. Der Vorſtand. der Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lie- ben, unvergesslichen Gatten sage ich hier- Mannheim, den 5. Februar 19183. Emma Lutz. Luuper Telmieten 78600 Jeleg. 4 Zimmer⸗Wohnung findet am Freitag, den 7. Uhr au hübſche 5 Zim.⸗Wohnung 8 mit allem Zubehör per 1. April zu verm. Trauerhüte Billigster Reklameverkauf, Auswahlsendung sofort zu Dienſten. 2 Just. Frühauf,„ Kein Druck Schöner Sit⸗ Taddellose Figur Preis Mk..—,.90 .20, 4. 75,.75, .50,.50. Srösste Auswahl! en bers& Cie P7, 18, fieldeſbergelst. zahlreichen wohſtuenden Beweise der Teilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres lieben Herrn l. Sulzer· Ziegler sprechen wir hierdurch unsern tiefgefühſten Dank Heinrich Lanzſtr. 263 m. all. Zubeh.(elektr. Licht) per 1. April ept. früher zu verm. 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Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 35)(Jortſetzung.) Er wollte aber erſt nach 4 Uhr fort, und er dachte einen laugen Spaziergang mit Suſan zu machen, denn ſie übte eine eigene Anziehungs⸗ kraft auf ihn aus, und er wollte ihre wahre Natur ergründen, Paul Cheſters Gattin kennen lernen. „Ich nehme an, Sie ſind ſehr froh über die Wendung der Dinge,“ eröffnete er das Geſpräch. „Mein Gatte iſt ſehr glücklich,“ antwortete ſie zurückhaltend. „Aber Sie, wie denken Sie darüber?“ Sie gingen durch den Wintergarten, ein ſtiller, edeer Platz und Suſans Lieblingsaufent⸗ halt. „Ich? O, mich berührt es kaum,“ ſagte ſie ruhig.„Ich habe leider nicht viel Intereſſe für meines Mannes politiſche Laufbahn. Ich kann ſo wenig tun, um ihn zu unterſtützen,“ ſetzte ſie ſeufzend hinzu. „O, ich weiß nicht,“ gab der junge Mann zu⸗ rück, ihr zartes Profil bewundernd betrachtend. „Es gibt doch ſo manches, was eine reizende Frau für ihren Mann tun kann, um ihm voran zu helfen. Ich glaube immer, daß jeder große Mann das Beſte von ſeinen Erfolgen ſeiner Frau ver⸗ dankt.“ Suſan ſtand ſtill und lachte, ein halbes, trocke⸗ nes Lachen, und plötzlich überkam ſie das Ver⸗ langen, Rupert Temple, wenn er ihr auch faſt fpemd war, in ihr Vertrauen zu ziehen, denn ſie erbannte inſtintiy daß er mit ihr fühlte. „D, Mr. Templeé,“ ſagte ſie, ihn voll mit ihren großen Augen anſehend,„fagen Sie mir ſo etwas wicht, Sie wiſſen doch genau ſo gut wie ich, daß nicht ich die Frau bin, die Paul hilft, ſondern Ihre Konſine, die Herzogin von Berkſhire.“ Während der Rückfahrt nach Helmsworth war Rupert Temple noch ganz erfüllt von ſeiner Un⸗ kber veberng mit Lady Suſan, für die er das herz⸗ küchſte Miiſeid hegte. Sie hatte ihm, durch ſein Mitgefühl angeregt, ihre gauze traurige Geſchichte ſie ihm zuvor das ſeierliche Ver⸗ ſprechen abgenommen hatte, darüber ſtriktas Schweigen zu bewahren. Sie ſehen, wie die Dinge ſtehen, hatte ſie ihre Beichte geſchloſſen.„Ich fühlte die Liebloſigkeit Mar Joſephſr. 2 Schöne 6⸗3.⸗W. m. Zubeh. per 1, April 1913 an kleine Neuban)s Zimmer, Küch 775 9 0 immer, Küche, Familie zu verm. 40771 Babezimmeß nebſt ubehbr per 1. April z. verm. Näh. Baubüro I 6, 17. Kronprinzenſtraße 56 Tel. 881. 40837 3 Zimmer und Küche ſof. eeeeeee Auguſta⸗Aulage 1775 Ostbsbadl.t Maunracher 19 815 Nupprechtſtr. 18, 3. Stog, herrſch. 6.⸗Wohng. m. all. 30., Gas, eltr. L..1, Apr. z w. 40405 Lindenhoſ Aheinvarkftr⸗, 1 Tr. a, g. bürg. Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige Herren teilnehmen. 11834 Seckenheimerſtraße 46, 3 Zimmer u. Küche mit Zubet.! Aprilz vm rivat⸗Penſion 1 3, 3 Rönles empfiehlt ihreu anerkannt porzügl. Mittagstiſch zu 60 Pf. u. Abendtiſch zu 40 Pfg. für heſſ. Herren u. Damen. 11756 Kaufmann, I 1, 13, 1 Tr. 14633 risgt⸗ Penſion P2,9, 2Kr. Ia. Mitiag⸗ u. Abendtiſch. meiner Ehe nicht ſo ſehr, ſolange ich wußte, daß keine andere Frau meinen Mann intereſſierte, aber jetzt, wo die Herzogin auf den Plan ge⸗ treten iſt, und den Platz meines Mannes Herzen einnimmt, der mir gebührte, jetzt kann ich dieſen Zuſtand, kann ich mein Leben kaum noch ertra⸗ gen. Alles iſt mir plötzlich unerträglich geworden, und auch meine Stellung hier als Herrin von Amphlett Court kommt mir wie Hohn vor.“ „Lieben Sie denn Ihren Gatten noch?“ fragte Rupert zart, und er hätte Paul Cheſter am lieb⸗ ſten ſeine Meinung geſagt. Suſan tat ihm ſo leid, daß er es mit Worten nicht ausdrücken konnte. „Ich weiß nicht, liebe ich ihn, oder haſſe ich ihn,“ antwortete ſie müde.,„Ich habe verſucht, mich mit Gleichgültigkeit zu wappuen, aber ich kann nicht, ich kann nicht, es kommen Stunden, wo ich wahnſinnig eiferſüchtig auf die Herzogin bin, und ich muß alſo wohl Paul doch noch lieben, ſonſt könnte ich doch nicht eiferſüchtig ſein.“ Sie ſah Rupert fragend an. „Zur Eiferſucht haben Sie, glaube ich, eigent⸗ lich keinen Grund,“ tröſtete er ſie.„Einen offenen Skandal brauchen Sie nicht zu befürchten. Meine Couſine iſt viel zu klug, um ſich in einen richtigen Liebeshandel einzulgſſen. Sie wird Cheſter kaum erlauben, ihr die Fingerſpitzen zu küſſen. Nein, ſie nimmt den Männern alles, aber ſie gibt ihnen nichts dafür, und ſowie ein Mann bis zum Wahnſinn in ſie verliebt iſt, iſt ſie ſeiner über⸗ drüſſig. Auch Cheſters Zeit wird nicht lange währen, das kann ich Ihnen aus eigener Er⸗ fahrung prophezeien, Er lächelte bitter bei den Worten, und dann war die Reihe, zu beichten, an ihm. Er berichtele Suſan, wie ſie ihn aus Indien weggelockt hatte, wie ſie ihn genarrt und betrogen hatte und er ſchonte weder ſich, noch Henrietta in ſeiner faſt brutalen Offenheit. „Ich war ja freilich ein Schurke,“ ſchloß er, „das iſt jeder Mann, der ſeinem Nächſten ſein Weib abſpenſtig zu machen verſucht, aber von meinem Standpunkte aus ſpielte ich ein ehrliches Spiel, ſie aber war es, die betrog, wie ſie es im⸗ mer tut.“ „Betrog. 0 dieſe Frau rief Suſan leidenſchoftlich,„ſie ſtiehlt den Männern ihr Herz und wenn ſie alles erreicht hat, was ſie will, ſtößt ſie ſie mit dem Fuße von ſich. Ich köunte der Herzogin im In⸗ nern berzeihen,“ fuhr ſie fort,„wenn ſie die 0 Ja, das iſt das richtige Wort, 7¹ 2 Liebe ihrer Anbeter erwiderte. Aber ſo“— ſie ballte die Hände.„D Gott ſei ihr gnädig, wenn ſie Pauls Leben zerſtört, ſo wie ſie das Ihrige zerſtört hat; ich werde ihn rächen. Und wenn es mir das Leben koſtet, ſie ſoll es büßen, wenn ſie ihn zum Geſpött macht,“ Rupert mußte an dieſe Worle denken, während der Zug dahinbrauſte, und ihm fiel der Ausdruck wieder ein, den ihr Geſicht dabei getragen hatte. Da war ſie nicht mehr die zarte, ſchwächliche Frau geweſen, nein, wie die Rachegbttiu hatte ſie aus⸗ geſehen, und er war überzeugt, daß ſie trot der Zerbrechlichkeit ihrer Erſcheinung und bei aller angenommenen Ruhe und Gleichgültigkeit, als Feind wohl zu fürchten war, „Henxietta ſoll ſich in acht nehmen,“ ſagte er mit einem ſeindſeligen Lächeln vor ſich hin.„Es wird ſchlimm für ſie ausgehen, wenn ſie Cheſter nur zu ſich emporzieht, um ihn wieder fallen zu laſſen, wie ſie es mit mir gemacht hat. Sie ver⸗ kennt ſeine Frau, ſie ahnt nicht, wie ſtark ſie iſt und wie gefäährlich ſie ihr werden kann.“ Seine Gedanlen weilten noch bei Suſan, als er eine Stunde ſpäter vor ſeiner Kuſine ſtand. Der Herzog war auf der Jagd, ſagte man ihm, und würde kaum vor dem Eſſen zuröck ſein, aber die Herzogin hatte ihn bitten laſſen, ſofort zu ihr zu kommen. Er fühlte immer noch ſo biel für die Frau, daß ſein Herz raſcher ſchlug, als er dem Kammer⸗ diener durch die Flucht der, Gemächer folgte, und er betrat ihr Bpudoir in der wilden Hoffnung, daß ſie doch noch einmal an ſchöne vergangene Tage zurückdenken und ihr Lächeln von damals wiederfinden werde. Sie lag auf dem Sofa, in ein loſes, weißes Deekleid mit langen, weiten Aermeln gehüllt, die von ihren runden, bloßen Armen zurückſielen. Sie hatte den ganzen Tag Gäſte gehabt und war in dies leichte Gewand geſchlüpft, um noch eine halbe Stunde auszuruhen, ehe ihre Jungfer ſie zu dem großen Diner, das an dem Abend ſtatt⸗ finden ſollte, ankleidete. Es herrſchte ein roſiges Halbdunkel in dem Zimmer, das, wie gewöhnlich, mit Blumen gefüllt und überreichlich parfümiert war, und ein helles Feuer praſſelte im Kamin. Henrietta machte eine laue Handbewegung zum Gruße und ſah ihren Kouſin mit einem halben, malitiöſen Löcheln an. Vielleicht war es ihr Werk, daß Rupert als Bote zu Cheſter geſandt worden war, denn ſie hatte den grauſamen orien⸗ * falſchen Jug den es Vergnlgen 1e Günſtling auf Koſten des anderen zu erhöhen. Rupert brannte darauf, hr die Hand zu küſſen, aber er war klug geworden und bezwang ſich. Er ſprach nicht einmal ſeine Freude aus, die Her⸗ zogin zu ſehen, ſondern begnügte ſich, eine förm⸗ liche Begrüßung zu murmeln. „Nun, freute er ſich?“ Sie richtete ſich halb aus ihren Kiſſen auf, ihre Augen brannten tungsvoll, ihre Lippen öffneten ſich. 5 „Natürlich freute er ſich,“ gab Rupert zwrüch „mehr, als ſeine Frau, aber das war ja zu er⸗ warten.“ exwar⸗ „Lady Suſan? Was hat ſie damit zu tun? Sie zählt nicht mit,“ erwiderte Heurietta, ſcheinbar ruhig, aber ihre Finger krampften ſich um den Opalhänger, den ſie am Halſe truiung. Rupert atmete ſchwer, er dachte an das blaſſe, gequälte Geſicht der Frau, die an ſeiner Seite durch die Winterlandſchaft gegangen war, dies zarte Geſchöpf, das doch Henrietta bei all ihrer ſieghaften Schönheit unendlich überlegen war. „Jede Frau zäblt etwas in ihres Mannes Le⸗ ben,“ bemerkte er langſam.„Hüten Sie ſich, zu weit zu gehen, Henrietta, auch der Wurm krümmt „Ich berſtehe Sie nicht, Sie ſprechen in Rät⸗ ſein. Lady Suſan müßte ſich doch, wenn ſie über⸗ baupt Dankbarkeit kennt, was ich allerdings be⸗ zweifle, mir und dem Herzog für das Intereſſe, das wir an Cheſter nehmen, verpflichtet fühlen. Im ganzen Lande wird man in einigen Tage ſeinen Namen nennen, und wem verdankt er das Doch nur mir— und, natürlich William,“ ſetzte ſie ſchnell hinzu. (Fortſetzung ſolgt.) ſſannfpemef EIgonhaus“ erbaut 7021 Landhäusef und Villen in allen Stadt- lagen. BAnn— Pinanzierung durch die Gesellschaff.— Solideste Bauweiss unter wWeltgehendster Garautle u. Ausschluß jeder Nack koyderung. Bureau P 4, 18 Naerk. 7 Herrn u. Damen können an meinem vorz. Mittag⸗ u. Abendtiſch teiln. Penſ. „den elnen * 8 7 5 1 8 11 188 2 Tr. dtiſch. —5 kunen üſſen, 11. Sandgewann Lgb. No. 1828, 1828a, 18280, 5568 qm 12. 4 Abteilung 14 Mannheim, 6. Februar 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seize. 12 4. Bekanntmachung. heute ab wurden die Verkaufspreiſe für n Verkauf kommende Schweinefleiſch ſetzt:(1518 mit Beilage Von iches folgt feſtt Lappen pyy Pfund 36 Pfg. Braten„„. 75 990„ Karree„„ 5 5 96„ Karree ohne„ 110„ Mannheim, den 3. Februar 1918. Fleiſcherinnung. Die Direktion Der Obermeiſter: des ſtädt, Schlacht⸗ und GBroß, Stadtrat. Diehhoſes 1. Januar d. Is. e zuſtändigen Wohnun Die Beamten der Die allgemeinen erteilung jeweils Dienstag v Bezirksamtsgebäude, 2. Stock Seitenban, Zimmer 68 und 64(Aufgang bei der Zentralpolizeiwache) zu ſprechen. Sprechſtunden Zimmer 05 jeden Vormittag von 10—12 Uhr ſtatt. Bekanntmachung. Gr. Miniſteriums des Innern und mit Zu⸗ Wohn⸗ olgt die Feuerſchan auch in den Olleur Wohnungskontrolle und Feuerſchau ſind zur Auskunfts⸗ nittags 10—12 Uhr in ihren Geſchäftsräumen, der Wohnungsaufſicht ſinden ebenda J. Müller, Nach Anhörung des Bezirksrats und des Stadtrats iſt die Stadt Mannheim Obertierarzt. nunmehr eingeteilt in folgende 5 Wohnungsunterſuchungsbezirke Weigennngng CCVCVCCC0 Für den Neubau des ſtädt. Kraukenhauſes ſoll Wohnungs⸗ 4 bie Kantine des Baubetriebs im Wege der ͤffent⸗O.⸗3 Umfang kontrolleur.] Bezirksrat Stadtrat ee lichen Ausſchreibung vergeben werden. 1515⁵ Feuerſchauer Augebote bierauf ſins verſchloſſen und mit eni⸗ 4 bis ſpäteſtens I Lit. A— Kohler Feſenbecker Kronauer tag, den 7. ruar ds. Js., vorm. 11 5 10 N 1, 3* Stocd, Nr. 128 1 III Lit.—K Rohler Nettel Feſenbecker 5—6 reichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Lit.K Gegenwart etwa erſchlenener Bieter oder deren be⸗ Möſſinger vollmächtigte Verteeter erfolgt. Die Angebotsformulare ſind auf Zimmer Nr. 38, 8— 8 Dr. W r 2. Stock, koſtenlos erhältlich, woſelbſt auch jede wei⸗ Dr. Witmer FLelenberer Laue⸗ tere Auskunſt erteilt wird. 91 2 17 9* Goldſchmidt Manuheim, den 31. Jannar 1918. IVI Lit. P- Wahl Denzel Feſenbecker Goloſch Hochbanämt: VI Lindenhof Stemmle Soherr Schneider Schott errey. 7 VISchwetzinger] Stemmle Dr. Wittmer Schneider Poſt Arbeitsvergebung. vorftab! Für den Nenban eines Schulhauſes mit frei⸗ VIIOeſtl,. Stadt⸗ Stemmle Denzel Reidel Poſt und ſtehendem au der Meerfeldſtraße im erweiterung Hauſer 85 11 8 ien n es öffenkli 1 8 Wege des bffent 905 VIII Jungbuſch] Kohler Nettel Trautwein Ramsperger 5 111 Errichtung— Banzauns, eines Arbetter⸗ mit Mühlau aborts, einer Materialhütte ete. IX Necarvorf 2 7 5 11 Bühler 2. die Ausführung der Erdarbeiten und der Pfahl⸗ 58 1 55 Iũu fundierung mit fertigen Eiſenbetonpfählen. ſtriehafen und Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ Wohlgelegen ſprechender Aufſchrift verſehen, zu Zifſer 1. bis ſpäteſtens Mittwech, 12. Febrnar d. J. XLangerötter Wahl Wachenheim]Battenſtein Götter zu Ziffer 2. bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Febrnar d. J. jeweils 10 Uhr vormittags XIIWaldhof mit Kohler Wachenheim Bauſch Altmann⸗ an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus Induſtriehaf. Gotheiner N 1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125 einzureichen, wo⸗— ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗] XII Käſertal mit Kohler Wachenheim Michel Dornheim wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ Wohlgelegen mächtigte Vertreter erfolgt. 5 28 Borbrucke für die Angebote ſind koſtenlos, Zeich⸗ XIII] Feudenheim Wahl Denzel Süß Möricke nungen zu Ziffer 2 gegen Hinterlegung bezw. porto⸗ 5 2 ſreie Voreinſendung des Betrages von zwei Mark XIV Neckarau Stemmle Soherr Baro Beusheimer im Zimmer Nr. 120 erhältlich. 5 8 Die Gebühren werden bei unbeſchädigter Rück⸗ XV Rheinau Stemmle Seitz Knodel Kieſer gabe der Pläne nach der Submiſſionseröffnung zu⸗ rückerſtattet. ſauns XVII Sandhofen Kohler Feſenbecker[Kremer Heck Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, den 22. Januagr 1913. 1561 Maunheim, den 30. Januar 1918. Staädt. Hochbauamt: Perrey. Ackerverpachtung. Samstag, den 8. Februar 1913, vorm. 11 uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, ugchverzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke 1520 Alt⸗Gemarkung Mennheim. 2„„ Ilan 817 814„ 18. 5 9„ 706 2694„ 87. 2„ 1268/69 8851„ 64.„„ 1417 u. 1418 3808„ 69. 75„ 1659„ 73. 1„ 1652 u. 1688 3046„ 76. 5 +„ 1785, 1786 u. 1943 5087„ Kleine Quergewann Igb. No. 547 3000„ Gemarkung Käfertal. 1. Sandlanggewann Egb. No. 8618 12888 qm 28. Gewann Tgb. No. 7500 1552„ 80. 5„„ 7699, 7703 4448„ 49.„„ 7878, 7905 u. 7915 8000„ „„ 8498a 2547„ 3 8406 2587„ 83. 5 75 8367. 8897 u. 8888 6241„ Almenbſtücke der Phil. Kreutzer Wwe⸗ Gemarkung Neckarau. Rheingärten Igb. No. 12550. Almendſtücke des Frz. Joſef Stelzer in der Pſingſt⸗ weid u. Rottfeld. Almendſtück des Philipp Enſennauer im Rottfeld. Gemarkung Feudeuheim. Im Sand Lgb. No. 22074 Almendgrundſtücke der Johann Biedermann VI Wwe. Almendgrundſtücke des Georg Lint, Kleinweidſtück u. Neckarplaitſtück. Almendgruͤndſtück des Dantel Dietrich, Neuauſtück. Almendgrundſtück des Heiurich Retbold, Großweidſtück. Mannheim, den 1. Februar 191g. Städtiſche Gutsverwaltung: Krebs. Forleu Nußholzverſteierung des Forſtamts Schwetzingen am Dienstag, den 18. Februar früh 10 Uhr in der Ritterhalle in Schwetzingen. 11 Schwellenholz. Aus Domänenwald Hardt Ab⸗ teilung 12 Kleiner Entenpfuhl, 24 Neihergeſtell, 42 Raſthaus, 43 Flachsbuſch, 45 Grünhaus 61 und 62 Waſferplatte, 87 Verborgener Gang, 68 Spanubuckel, Langer Berg, 90 Birkenſuhl, 94—96 Vesper 2863 Stück mit 1160 Feſtmeter in 3 großen(Abt. 24, 78 and 43] und 21 kleineren Loſen. 2) Kiſtenlauguntzholz. Aus Domänenwald Hardt Kiesgrube, 40 Eichelgarten, 43 Flachs⸗ vuſch, 45 ubans,'s Langer Berg, 80 Michelseck und 96 Vesper, ſowie aus Domänenwald Ketſcher Wald. Abteilung 7 Keiſcher Forlen 1588 Stück mit 330 Jeſtmeter in? Loſen. 5 Bau⸗ uns Schindelholz. Aus Domänenwald Hardt Ableilung 10 Mittlerx Entenpfuhl, 14 Kies⸗ Krube, 12 Kleiner Entenpfuhl, 24 Rethergeſtell, 39 Miitler Eichelgarten, 85 Schaftrieb, 40 Unterer Eichelgarten, 44 Schönhaus, 49 Naſthaus 43 Flachs⸗ Huſch, 44 und 45 Grünhaus, 46 Dürrer Wald, 61 und 62 Waſſerplatte, 8 Spannbuckel, 73 Langer Berg, 74 Plan, 75 Planſuhl, 89 Michelseck, 95 und 96 Vesper, ſowie aus Domänenwald Keiſcher Wald Ah⸗ teilung 7 Ketſcher Forlen 2200 Stück mit 1193 Feſt⸗ meter und zwar 3 Skück Ia. 188 Lb, 8 Ila, 1053 IIb, 956 LII in 159 L2oſen. Das Holz wird vorgezeigt von den Forſtwarten Leypold Haas in Hockenheim Abt. 10, 14, Franz Ha Schwetzingen Abt, 12, 24; Michel Auer in 17 40, 41, 85; Martin Auer in Oftersheim Abi. 42—46; Koyp in Sandhauſen Abt. , 62: Sauer in Walldorf Abk. 67, 68, 73—75 Hetzel ii Walldorf Abt. 89, 90, 94—90, H, Nock in Ofters⸗ heim Abt. 7 Keiſcher Wald. Auszuge durch das FJorſlamt. 20467 Privatauskunftei„Argus“ Manmhelnz, 6,% GElanken). Tel. 3805 Großh. Bezirksamt Abt.;: Stehle. — Nr. 4387 J. Vorſtehendes hringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, Mannheim, den 30, Jauuar 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. INinter. 2 7 Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nachgenannten Stadt⸗ teilen und benachbarten Gemeinden Anunahm ſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ zogen werden. tragen: Stadtteil Domizil Inhaber der (Gemeinde) Aunahmeſtelle Lindenhof Meerfſeldſtraße Nr. 19 Kaufmann Friedr. Kaiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterweiterung Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebiet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 80 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmaun Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 8 Kauſm. Friedr. Heckmann Waldhof Zangeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 738[Ortsrichter Jak. Bohrmann Saudhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Beruhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Tropi mann Rheinan Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmann Georg Leonhard Bühler. Bei dieſen Annahmeſtelleu, die für bdas Einlegerpublikum täglich wän. vend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benützung. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. 300 Städtiſche Spar kaſſe: Schmelcher. Holsperfeigerung. Am Montag, den 10. Febenar d.., vormittags 9 Uhr werden im Großh. 60 dahier Akaziennutzh Wellen Stämme Und 375 Stück öffentlich losweiſe ver⸗ ſteigert. 29473 Die Zuſammenkunft iſt beim Ballhauſe im Schloß⸗ garten, Mannheim, 5. Febr. 1913. Großh. Hofgärtnerei. Sohwachenugen werden Bach dem Ge- brauch des Tyroler En- zlan-Brantweinssehr ge- stärkt. Derselbo ist zugl, haarstärkendes Kopf- n. antiseptisches Mund-⸗ WASSOr. Hebr. AnW.grat. AElus Mk. 1,0, 2,50. Rp. Destillat v. Enzian: WUrzeln u. blüten.. Kurlärsten-Drogerie Th, von Biehstedt. N 4, 8/14,(Kurkürstenb). A. Maier& Co., G. m. b, H. Ein Versuch überzeugt! Ein gut genährter. z Bucht uutauglich gewordener — Faſſelochſe ſoll auf dem Submiſſivus⸗ wege vergeben werden. Aligebote mnitentſprechen⸗ ber Auſſchrift köunen bis Dienstag, 11. Febr. 1913 nachmittags 3 Uhr bei Groh. Bürgermeiſteret Bilrſtadi eingereicht werd. Zuſchlagsfriſt 2 Tage. Nach erteiltem Zuſchlage iſt die Gemeinde fütr nicht mehr gut. 29406 Bürſtadt, 4. Febr. 1918 Gr. Vürgermeiſterei Bürſtadt(Ried.) Ille. 1 Vermfschtes Für Kinder Damen- Sglon johanna Gau Kopfgesohen 30 Pfg, eleren. 60 Plg. an Tiaararbeiten sehnell u, billig Geprüft. Kraukenpſlegerin empfiehlt ſich in Nacht⸗ wachen Rheinhäußerſtr,. 6 2, Stock rechts. 11813 Lahn-Hielier H. WIh, Rosenlelder Deutist iſt hie beſte Kinberſeife, da 5 25 at ſt mild us wohltuend Tel, 3340. fürdte empſiudlichſte Haut; 5 7700 Buttermilch⸗Seife——.— u, Bergmaun& Co., Nadeheul W. 2. t, 90 PI, bel. 22 86 Diſahund(Rüde) .Settingexoifl, 12,2, Marktſt.] ſehr mager abhanden Conrad Sachſe, Mittelſte. 59, Moltte⸗Drogerit, B 6, Is. — Bucher, 1, 0, 11; Wilh. G i kommen, 1 N 0 4. 40. Ftkihertlich v. Häbel ſche Stiftuug in Mannheim. Jahrvesſeier 05 10158 betr. Nach den Satzungen der Freih. von Hövel'ſchen Stiftung ſoll allfährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung au männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Ver⸗ teilung von Ausſtattungspreiſen ſtattfinden. 1474 Die Vornahme der diesj. Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, den 19. April 1913, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Prelsverteilung auf Sonntag, den 20. April 1918, nachmittags 1 Uhr in Ausſicht neuommen. Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, die Heranbildung unbde⸗ mittelter hieſiger Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern zu fördern; ſie gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ artikeln und Geldprämien. Der 8 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahme⸗ dedingungen: „Zur Aufnahme in dieſe Stiftungsabteilung eignen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen ſind und über ihre Befähigung, ihren Fleiß und ihr rell⸗ giös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Für dieſes Fahr ſollen einige weuige Stiſtlinge aufgenogmmen werden.— Desfallſige Geſuche ſind ſchriftlich unter Darlegung der Familienverhältniſſe und Auſchluß der vorgeſchriehenen Zeugniſſe, näm⸗ lich Geburtszeugnis, letztes Volksſchul⸗ ſowie pfarr⸗ amtliches Zeugnis bis ſhäteſtens Ende Jebruar d. J. hierher einzureichen. In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Induſtrieſchüule— für unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Kon⸗ feſſion merden einige Plätze frei. 8 Aufnahmegeſuche ſind unter Begründung des Geſuches und Beifügung des Geburts⸗, pfarramt⸗ lichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens Eude Februar ds, Js. ſchriftlich auher einzureichen, Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von je mindeſtens 350 zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgers⸗ töchter chriſtlicher Konſeſſion der Stadt Mannhetim, welche das 18. Lebensſahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich auszeichuen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Mürdigkeit erhalten jene den Vor⸗ zug, welche ſich in der 3, Abteilung der Stiftung aus⸗ gebildet haben. Bewerberinnen hahen ihre Geſuche ſchriftlich unter Darlegung ihrer Verhältniſſe und unter Anſchluß eines Geburtsſcheines, eines pfarr⸗ amtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Ver⸗ mögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für ſich ſowie eines Staats⸗ angehörigkeitsausweiſes, eines Dieuſtzeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für den Bräutigam bis ſpäteſtens Ende Februar ös. Is, dahier einzuxeichen, Mannheim den 15, Jauuar 1913. Stiftungsrat der Freiherrl. v. Hövel'ſchen Stiftung. Bekanntmachung. Jahresfeier betr, Nr. 6. Die Stiſtlinge der Freiherplich von Höpel'ſchen Stiftung werden hiermit aufgefordert, Original⸗Zeugniſſe über ihr Verhalten im Stif⸗ tungsfahr 1919.—13 bis 20. Februar ds. Is. ein⸗ zureichen. Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſamkeit durch den Stiftungsrat zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden. 1473 Manuhei m, den 16,. Januar 1913. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiſtung. Aagduerpachtung. Am Samstag, den 8. Februar 1913, nachmittags 2 Uhr zu Weiſeuheim am Sand im Saale ber Wirt⸗ ſchaft„Zum Itzwen“ von K. Kohl wird die * 5 2 Feld⸗ und Waldjagd der Gemelnde Weiſenheim am Guf 0 Jahre verpachtet, Den Wildſchaden krägt die Gemeinde. Das Jagdgebiet iſt 5000 Morgen groß, in Bögen eingeteilt und kaun mit der Bahn ſehr aut erreicht werden.— Bahnſtrecke Frankeuthal⸗Freins⸗ heim.— Durch den Ban der elektriſchen Bahn Maunheim⸗Ludwiashafen⸗Bab Dürkheim iſt der füd⸗ liche Teil des Jagbbezirkes, iusbeſonbere die Wald⸗ jagd, auch von Mardorf aus beguem zu erreichen, Weifſenheim g, Sand, den 2/, Januar 1913, Das Bürgermeiſteramt, Schick. weitere 29814 Saund — Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spengler und Juſtallateure, den Firmen Hans Uutz hier und Philipp Helfrich in Neckarau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Suhmiſſivuswene übertragen worden iſt, köunen Anträge zur Ausführung von Juſtallationsarbeſien innerhalb der Gebände ſoweit ſie nach den geſetz⸗ lichen Beſtimmung uns behaubelt werden müſſen, außer in unſevem Direktlonsgebäude K 7½ Zimmer-=, bet ſolgenden Firmen ſür die beige⸗ ſetzten Stadtbezirke, unter Benttzung ber ebenbaſelbſt erhältlichen Formulare, abgegeben werden. a) Junere Stadt inuerbglb Ring, Schloß und Bahn⸗ Jof), Liudenhof, Neckarſtadl, Waldhof, Küfertal, Feudenheim und Neu⸗Oſthelm: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Vereinigung, II 7, 20; Kar! Schatt, J 1, 20: Ad, Aſpeuleiter, I 1,11; Karl Greulich 4, 7: Adolf Betz, 3B 5, 5, Peter le, R 4, 15; Ernſt Single, , 13, Heiunr. Weickel, Eichelsheimerſir 45; Leo Welker, Meerfeldſtr. 16? Johaun Gelſel, Meerfeld⸗ ſtraße 84; Georg Günther, Dammſtr. 16; Peter Lüdgen, Stamitzſtx 1. Friedrich Müller, Elfenſtr. 26; Hohaun Gelbert, Waldhof, Langeſtr. 30; Pet. Kilthau, Küfertal, Gewerbenr, 5. Herm. Flören, Käſertal, Mannheimerſtraße 34, Viktor Mauch, Feudenheim, Hauptſtraße 93. p Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt, hier Haus Lutz, Rupprechtſtr. 8. Neckarau Ph. Helfrich, Neckargu, Schulſtr. 95. Wir machen dabel gusdrücklich darguf aufmerk⸗ ſam, daß zu Automateneſnrichtungen wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegepſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den elwa erforderlichen Inſtalla⸗ tious⸗Materiolien unentgeltlich an die Konſumenten berabfoigt werden und daß damit dieſe Apparate ete. Utſer Eigentum bleiben, Die ſachgemäße Ausführung der Juſtallations⸗ anlagen entſprechend der Gasabgabebeſtimmungen und der ortspoligeilichen Vorſchriften ſtberwachen wir, auch erſoigt von uns aus die Verrechnung der Hüſtallatlonskonen an die Zahlungspflichtigen, Maunheim den 20. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtüdt, Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke⸗ J..: Paulſen. Bekänntmachung. Nr. 3566 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Feuden⸗ heimer Fähre zur Vor⸗ nahme vouAnsbeſſerungs⸗ arbeiten vom, Febr. d. J. ab außer Betrieb geſetzt wird. Der Perſonenver⸗ kehr wird aufrechterhalten werden. Das Ueberſetzung von Fuhrwerken, Kraft⸗ wagen, Reitern, Viehher⸗ den und dergl. iſt für dieſe Zeit unterbrochen. Die Ausbeſſerungs⸗Arbelten werden voraüsſichtlich in 6 Wochen erledigt ſein. Mannheim, 30. Jan. 1913 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 15ʃ! Bürgerſchuigeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das 4. Bier⸗ tel des Bürgerſchzelgeldes für das Schulfahr 1912¼4 fällig iſt und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Be⸗ trüge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Maunheim, 1. Febr. 1918. Staptkaſſe: Röderer. Behanutmachung. Montag, 10, Febr. 1918 vormittags 212 Uhr verſteigern wir auf unſerm Büro Luiſenring Nr. 49 ca. 20 Fuhren Straßen⸗ kehricht, 1522 Der Kehricht lagert auf dem Schuttplatz an der Schwetzingerlandſtr.rüß. Gemarkung Neckarau“ Maunheim, 3. Fehr. 1913 Städt, Gutsverwaltung; Krebs. Straßenbahn. Die Lieferung von: 2009 Mtr. Mauleltuch 2800„ Üniformtuch u. 800„ Wollfutter für das Perſonal der ſtädtiſchen Straßen bahn ſoll im Wege der öffent⸗ lichen Submiſſion vex⸗ geben werden. Die Tuch⸗ muſter und Lieferungsbe⸗ dingungen ſind bei der Lggerverwaltung d. Stra⸗ ſenbahnamts während der Büroſtunden erhältlich. Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aeee „Lieferung von Unifoem⸗ luch“ verſehen b. ſpäteſtens Dienstag, 21. Febr. 1913 vormittags 10 Uhr dem Straßenbahnamt aſn⸗ zureichen, woſelbſt die Ey⸗ Iffnung berſelben in Ge⸗ etwa arſchtenge ieter erfolgt. 148 Gleichzeitig geben wir bekaunt, daß üur Aßge⸗ bote von Tuchfabriken u, hieſigen ſowie Lugwigs⸗ hafener Tuchhaudlungen berückſichtigt werden. Mannheim, 22. Jan. 1913 Städt. Straßenbahnamt. Pekannimachung. Aufgebot von Pfand⸗ ſcheinen. Es wurde der Ankrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt, Leihemts Mgunheim 1521 Lit. A Nr. 6 bom 943 Lit. A Nr. 221 vom 10, Dezember 1919 welche augeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 28 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Juhaber dieſer Pfandſcheine werdenhler⸗ mit aufgefordert, ihre Au⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innephalb 4 Wochen vom Tage des Ex⸗ ſchoinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. G 5, Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls dieraftlos«⸗ erklärung oben genaunter Pfanbſcheine erfolgen wird Maunheim, 4, Febr. 1913 Städtiſches Leihamt. Maualbeſten für die Seardeeet der nenen Bahnſteighalle im Maun⸗ helmer Perſonenbahuhof ach derinauzmtufſterigl⸗ verordnüng vom 3. Jan. 1907 im öffentlichen Wett⸗ bewerb in drei Loſen zu pergeben. Los 1: Zimmerarheiten 3) Spaxrenhölzerrchasehm b) Verſchalung uc 44%0 qm Lps 2: Klebedach einſchl. der Entwäſſerung ral. 4400 dw. Los 83: Ktittloſe Glas⸗ eindeckung uad, 800 qm. Vergebungsbebingungen und Zeichnungen im Dienſtgebäude Tunnel⸗ ſtraße 5, 2, St, Zimnier 21 einzuſehen, daſelbet Ab⸗ gabe der Anpvebotsvor⸗ drucke mit den deſonderen Bedingungen ohne eich⸗ nungen gegen 50 Pfennig. Kein Verſand nach aus⸗ wärts. Unterſchriebene Angebote bis ſpäteſtens 15. Februar 1913 vorm. 10 Uhr zur öſſentlſchen Werdinqungsvatbaudeng verſchloſſen und voſtfrei mit der Aufſchriſt„Bahn⸗ ſteighalle bel Los uns elnzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 1. Febr. 101 Gr, Bahnbauinſpektion-⸗ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittgcßlatt!). Mannbdeim, den 6 Februar 1913. Donnerstag, den 6. Februar 1913 Qala-Première Gastspiel Nur 1O Tagel 1852I Ol ind üiinie innnniee erbe eee Vory Lurmpenmmaler. —— Max Sovereign Matador im Diabolo. Clemens Belling mit seinen urkomische u Vierküsslern. Labrador und die berühmten Apachen-Tänzer. e Wulmuhn-Trio 885 komisch gymnastischer Akt. Beginn der Abendvorstellungen 8 Uhr. Zinlass 7 Uhr. Ende 11 Uhr. Billes sind 8 Tage im Voraus erhältlich. Vorausbestellte Billets werden Sonnu- und Feiertags nur bis ½8 Uhr abends reserviert. Kassa-Telephon 1024. Kassa geöflnet von 10—1 Uhr, dann ab 3 3 Uhr. lm Cafè'Alsace Kapelle Rüek. 05 Jeden Sonntag Nachmittag 4 Uhr Grosse Volks- Vorsteſſung bei Kleinen Preisen. 15 ſalaaek U. ſaee W. Schreckenberger Reparaturen prompt und villig Fröhlichstrasse 73 24725] Telephon 4804 Aalstelegraph- und Sepbunaal Carl Gordt R 3, 2 Tel. 2895 Reparaturen prompt u. billigst. reue Brillantringe Sroschen— Anhänger Nadeln empfehle sehr billig 28822 O 7, 5 R. Apel ſel. 3548 Mannheim: Laden, Heidelbergerstr. 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Februar 1913 29. Vorſtellung im Abonnement& Samson und Dalila Große Oper in drei Akten von Ferd. Lemaire Muſik von Camille Saint Perſonen: Der Oberprieſter des Dagon Abi⸗Melech, Satrap von Gaza Ein der Philiſter Johanna Lippe vom Kgl. Hoftheater G. Philiſter und Szene: Gaza in Paläſtina. Tanz der Prieſterinnen Dagons, ausgeführt von 10 Damen des Balletts 3. Akt: Bacchanale, ausgeführt von Aenuie Häns und den Damen des Balletts. Arrangiert von Aennie Häns EKlaviervorträge von Godard, Benselt, Heymann, Pa- derewski, Rachmaninoff, Raff. Der Konzertflügel von Steinway& Sons, New Lork Hamburg ist aus dem Pianofortelager Heckel, Mannhein Karten à M..— 2— Und.— an 9 1 Konzertkasse Heckel von 10—1 und—6 Uhr. Foriſchriitliche Polkapartei Maunheim. Generalberſammlung am Dienstag, den 11. Februar 1913, abends 8½ Uhr, in den„Kaiſer⸗Sälen“, Seckenheimerſtraße 11a. Tages⸗Ordnung: und Kaſſenbericht. as Richard Pohl Dirigent: Felix Lederer 1, Geſchäfts⸗ 2. Wahlen. 3. Die Neuwahlen zum Landtag im Herbſt 1919. Eventl. Anträge müſſen ſatzungsgemäß bis zum 4. Februar beim Vorſtand eingereicht werden. Das frühere Ausſchreiben pr. 22. Januar wird hiermit widerrufen. 20 Rudolf Jung Hans Bahling Hugo Voiſin Mathien Frank Max Felmy Fritz von der Heydt Karl Marx Der Vorſtand. Irauenverein Mannheim. Haushaltungs⸗ und Kochſchule. Am 1. März beginnt ein neuer Haushaltungs⸗ u. Kochkurs. Anmeldungen und nähere Auskunft bei der Vor⸗ ſteherin L3, 1, vormittags von 11—12 Uhr. 78462 in München a. G Hebräer. — Zeit: 1150 v. Chr. Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7% Uhr Ende geg. 10 uhr jnstitut Bitterlin, a Nercur Nach dem 2. Akte größere Pauſe Lucens(franz. Schweiz). Anfang BVorrecht O) 1. Gaſtſpiel Fritz Vogelſtrom: Pdyalleria rusticana— Bajazzo (Mittlere Preiſe.) Frunzösisch. Englisch, Italienisch, ung 8 Spunisch sowie Hotel- und kaufmännische Im esrotzh. Buoftheater. EKorrespondenz und Buchführung. Eintritt zu Freitag, 7. Febr.(Außer Abonn., hohe Preiſe) zeder Zeit. 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Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. der Elal des Reichsamls des Inneren. (Dreizehnter Tag.) Die Beratung wird fortgeſetzt beim Reichs v erſiche⸗ rungsamt. Zuvor gibt Miniſterialdirektor Dr. v. Joncquisres eine Erklärung ab. Bei der Erörterung der Frage der Seeunfälle in der vorigen Woche hatte der Miniſterialdirektor in Beantwortung einer Beſchwerde des ſozialdemokratiſchen Redners, des Leiters des Transportarbeiterverbandes Schumann mitgeteilt, daß auf der zur Vorhereitung der internationalen Seeunfallkonferenz im Ok⸗ fober v. J. veranſtalteten Hamburger Konferenz der deutſchen Beteiligten auch die nach der Verſicherungsgeſetzgebung zuſtändigen Vertreter der Seeleute zugezogen waren; er hakte mit einer Wen⸗ dung zu den Sozialdemokraten hinzugefügt, daß auch der Vor⸗ ſitzende des Seemannsverbandes, Herr Müller, dabei geweſen ſei. Inzwiſchen hat nun der ſozialdemokratiſche Redner, Abg. Schumann, feſtgeſtellt, daß das nicht Herr Müller, ſondern ein anderes Vorſtandsmitglied des Seemannsverbandes mit Namen Hoffmann geweſen ſei. Abg, Schumann bezeichnete dieſe Ver⸗ in einer öffentlichen Erklärung als einen vermutlichen Trick. Der Miniſterialdirektor bittet deshalb um Entſchuldigung, daß der Herr nicht Müller geheißen hat.(Beifall.) Die des Reichsverſicherungsamts beginnt mit einer längeren Rede des———ĩ Abg. Koerſten(Soz.) 5 Er appelliert an die verbündeten Regierungen, nicht dem Drängen der Berufsgenoſſenſchaften zu folgen, die auf gleiche Behandlung der gewerblichen Vergiftungen mit den Betriebs⸗ unfällen gerichteten Bundesratsverordnungen zurückzuziehen; im Gegenteil, hierauf iſt noch mehr Wert zu legen. Der Redner wendet ſich gegen die Strenge und immer größere Zurückhaltung bei der Entſchädigung von Unfällen. Da heißt es jetzt: die Un⸗ fälle kommen nicht mehr ſo vor; o ja, aber die Renten nicht. Leiſtenbrüche ſeien natürliche Anlage, heißt es jetzt; bricht der Mann bei der Arbeit zuſammen, ſo ſei es die Wirkung, nicht die Urſache, und die Wirkung wird nicht entſchädigt. Die kleinen Reuten werden überhaupt nicht mehr gezahlt. Das Reichs⸗ verſicherungsamt ſchabloniert ſchon ſeit längerer Zeit. Ins⸗ beſondere operiert man immer mit dem Begriff der„Gewöhnung“. Man gibt bei Ablehnung von Anträgen heute gar keine Begrün⸗ dung mehr; man verweiſt einfach auf die und die Nummer der früheren Entſcheidungen. Wehe aber dem Unglücklichen, der mit dem Verficherungsamt in Streit gexät! Die Witwen⸗ und Waiſenverſicherung iſt nichts weiter als eine zen⸗ kraliſierte Armenpflege⸗ 5 — Abg. Becker⸗Arnsberg(Zenkr.): Uuſere Arbeiterverſicherung verdient nicht ein ſo ab⸗ fälliges Urteil wis es der Vorredner hier gefällt hat. Von der Vollmacht des§ 547 der Reichsverſicherungsordnung, die Unfallverſicherung auf beſtimmte gewerbliche Berufskrantheiten auszudehnen, ſollte möglichſt bald nach Inkraftreten des dritten Buches der R. V. O. Gebrauch gemacht werden. Wir fordern insbeſondere, daß das Augen⸗ gittern der Bergarbeiter(Nystagmus) als gewerb⸗ liche Berufskrautheit der Unfalwerſicherung unterſtellt wird. Nicht minder notwendig iſt das auch für die Jungenkrankheiten der Steinarbeiter. Wir haben eine entſprechende Reſo⸗ 1 eingebracht, die von allen bürgerlichen Parteien unterſtützt Abg. Hepp(Natl.)“ Die landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ 15 aften ſollten mit den Beſtrafungen langſamer vorgehen. Für ie Leute auf dem Lande iſt die Wirkung immer recht betrüblich. Rentenentſcheidungen der Berufsgenoſſenſchaften geben großen Bedenken Anlaß. Mir ſind namentlich viel Klagen Darüber von Bergleuten zugekommen. Der Beruf des Bergmanns 91 trotz aller Fürſorge er Grubenverwaltungen äußerſt ſchwer. ier muß vor allem für ausreichende Krankenhilfe gesorgt wer⸗ den. Den Wunſch, die Witwen⸗ und Waiſerverſichrrung weiter auszugeſtakten, unterſtützen wir.(Beifall b. d. Natl. Abg. Behrens(Wirtſch. Vgg.)!? Es werden jetzt die neuen Krankenkaſſen eingerichtet. Da iſt Emerkwürdig, wie dahin gearbeitet wird, in großen Induſtrie⸗ ſtädten Landkrankenkaßſen einzurichten. Das iſt doch höchſt un⸗ zwedmäßig. Es iſt auch nicht zu verſtehen, wie die Landwirt⸗ ſchaftskammer für landwirtſchafkliche Betriebskrankenkaſſen ein⸗ trelen können. Da fällt die ganze Laſt den kleinen und mittleren Bauern zu. Der Reſolution Becker ſtimmen wir zu. Abg. Taubadel(Soz.): Die Bewilligung von Inbpalidenxenten iſt bedauerlich zurück⸗ ſegangen, während die Zahl der Verſicherten ſtändig zugenommen gat. In rigoroſer Weiſe werden ſchon b ewilligte Renten wieder enktzogen. Die Renten ſind viel zu niedrig. Aber ſelbſt dieſe Renten werden nicht einmal gezahlt. Die Auſtellungs⸗ berhältniſſe bei den Berufsgenoſſenſchaften bedürfen der ſchärfſten Nachprüfung durch das Reichsberſicherungsamt, Abg. Koß mann(Zentr.): Die Forſchungen über die ſogenannten Berufskrankheiten müßten eifrig fortgeſetzt werden. Die ſteigende Unzufrie⸗ Ig. gebild. Franzoſe aus gut. Fam. ſucht für einige Monate Aufenthalt in gt., bürgl. Fam., wo er ev. Nach⸗ hilfe in Franz. geb. kann, hihre Gutachten Ueffauten denheit mit unſerer dem Weſen dieſer Geſe ſie in der Praxis ange nehmer dürften nicht aus dit werde. hiaggebend ſein. Au 1—— N 2 2 ſeines Berufs ſeine Geſundheit eingebüßt hat, kann eine ge Berückſichtigung ſeiner Intereſſen beanſpruchen. Hierfür ſind aber le! er in übung E dieſe werden von den Ver⸗ Amt nur im Nebenamte Praxis voll in Anſpruch 182 die ärztlichen Gutachten maßgebend; trauensärzten ausgeſtellt, die häufig das betreiben und ſchon durch ihre ſonſtige genommen ſind. Die Aerztekommiſſionen und die Vertrauens⸗ männer der Berufsgenoſſenſchaften ſind überlaſtet. Daher iind nderwertig. Miniſterialdirektor Caſpar teilt mit, daß die Reichsverwaltung im Ei hmen mik den Landesminiſterien Verhandlungen über die zeihung dieſer Krankheiten— Augenzittern der Vergarbeiter und Lungenkrank⸗ heiten der Steinarbeiter— gepflogen habe. Die Klagen über Rentenentzioehungen und Rückgang der Bewilligung der Renten ſind nicht auf eine unbillige oder härtere Auffaſſung der Verſicherungsbehörden zurückzuführen. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß in den verſchiedenen Bezirken des Reiches die Ren⸗ tenbewilligung nach ſehr verſchiedenen Grundſätzen erfolgte, und hierin iſt nach Möglichkeit, ohne Unbilligkeit, eine Aenderung ge⸗ troffen worden. Daß das in den einzelnen Fällen nicht zu Un⸗ recht und mit zu großer Härte geſchieht, dafür bietet der Rechts⸗ weg die Gewähr, an deſſen Inſtanzenwege die Verſicherten ſelbſt milbeteiligt ſind. R Abg. Silberſchmidt(Soz.) ſpricht über die Frage der Bauunfälle und betont die Notwen⸗ digkeit der Zuztiehung von Arbeitenn zu den Beratungen der Verſicherungsbehörden über Unfallverhütungsvorſchriften bei den Bauten. Auch die Arbeitgeber ſtänden bereits vielfach gauf dieſem Standpunkte. 3 Abg. Giesberts(Zentr. Die Arbeiter im Weſten beſchweren ſich bielfach über ihre unangebrachte Hereinziehung in Land krankenkaſſen, die von den Landräten und Kreisausſchüſſen entgegen dem Willen der Bürgermeiſter verfügt wird. Sogar in der Stadt Eſſen iſt das geſchehen. Die Tendeng iſt gang klar. Die grotzen Betriebskran⸗ kenkaſſen ſollen mit den landwirkſchaftlichen und den Landkranken⸗ kaſſen zuſammen eine ſolche Mocht gewinnen, daß ſte die Ver⸗ ſicherungsbehörden in ihrer Richtung beeinfluſſen können. Die Landkrankenkaſſen eignen ſich nicht füör ſtädtiſche Arbeiter, ſon⸗ dern nur für ländliche, eingewohnte Verhältniſſe. Was die Arzt⸗ frage bei der Invalidenverſicherung betrifft, ſo iſt das, was not tut, die Schulung der Arbeitervertreter bei der Verſicherung. Abg. Dr. Haegy(Elſäſſer)! bringt Beſchwerden aus der elſäßfiſchen Induftrie zur Sprache, die ſich gegen die Art mancher Unfallverhütungsborſchriften wenden, ſie ſeien vielfach ſo läſtig, daß der Nutzen 125 die Ar⸗ beiter böllig aufgewogen wird. Die Altersgrenge ſollte herab⸗ geſetzt, die Invalidenrente erhöht werden. Die öſi eiſtungen, die viel größer ſind— Altersgrenze von Jabhren und Renten von 320 bis 600 Franes— erregen eine ungünſtige Stimmung bei den Arbeitern in Elſaß⸗Lothringen. Abg. Aſtor(Zentr.) begrüßt die Gründung von Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaften. Abg. Sachſe(Soz.) Daß es möglich iſt, in Induſtriebezirken Landlrankeakaſſen zu errichten, iſt die Schuld des Zentrums. Warum hat das Zentrum ſeinerzeit nicht unſeren Anträgen, die das verhindern wollen, zugeſtimmt. Miniſterialdirektor Dr. Caſpar; Die Entſcheidung über die Frage der Errichtung von Land⸗ krankenkaſſen in Induſtriebezirken, liegt nicht beim Reichsver⸗ ſicherungsamt. Das iſt Sache der Landesbehörden. Die Reſolution Becker wird angenommen. Beim„Kanalam!“ tritt Abg. Hoff(Bp.nr für eine Vermehrung des Lotſenperſonals ein. Das iſt bei dem ſteigenden Verkehr im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal uner⸗ läßlich. Die Haftpflichtverhältniſſe der Lotſen ſind recht ver⸗ beſſerungsbedürftig. Die gegenwärtigen Verhältniſſe entſprechen weder den Intereſſen der Lotſen noch der Reeder. Die Löhne der Maſchinenanwärter ſind in der letzten Zeit überhaupt nicht geſtiegen, 5 Albg. Dr. Waldſtein(Vp.) Auch die Anſtellungsverhältniſſe der Lotſen ſind reform⸗ bedürftig. Unerträglich iſt der Ausſchluß der fiskaliſchen Haftung für Lotſen und Schiffsführer auf dem Kanal für Beſchädigungen fremder Schiffe. Der Reichsfiskus ſolle für alle Fälle die Haftung übernehmen, auf Grund deren er die Reedereien entſchädigt, und er mag ſich elbſt rückperſichern. Jetzt geht es noch ſo lange gut, bis es mal nicht mehr geht und ein Skandal entſteht. Miniſterialdirekkor Dr. v. Jonucquidres bemerkt dem Abgeordueten Hoff gegenüber, daß eine Auſbeſſerung der Maſchinenwärter wie aller Monatslöhner in den letzten Jahren ſogar zweimal erfolgt ſei. Die Anregung Waldſte ins ſchen rer ch 0l Beim Aufſichtsamt für Pribatkverſicherung“ bekämpft Abg. Taubadel(Soz.) die Abonnentenverſrcherungen. Sowohl bei den ſog. chtigten wie bei den unbeauffichtigten Verſicherungen wer? ſten Fällen im Unklaren über die Es liegt im Intereſſe der Arbeiter und Abonnentenverſicherung 5 der Denk⸗ 52 bec zarcvur(Zentr.): e Pribatberſicherung zeigt eine auf⸗ ung in der Sache der Abonnenten⸗ berſi u Preſſe wird der Vorwurf gemacht, daß ſie Mißtrauen gegen dieſ Verſicherungen Preſſ habe. Gs iſt doch die Pflicht der ernſten und gewiſſenhaften Preſſe auf Miß⸗ ſtände im öffentlichen Leben hinzuweiſen. Und dieſe Verſicherun⸗ gen haben ſich als ein Mißſtand erwieſen. Meine politiſchen Freunde ſind daher nach wie vor der Anficht, daß ſolche Verfiche⸗ rungen unzuläſſig ſind und nur Schaden für das Publitum brin⸗ gen oder bringen können. Zum mindeſten iſt eine wirkſame Beaufſichtigung notwendig. Wenn das Reichsgericht gegen eine ſolche Beauffichtigung entſchieden hat, dann muß hier eben die Geſetzgebung geändert werden. Aber auch bei den beaufſichtigten Verſicherungen habert die Verſicherten nicht die nötige Garantie, daß ſie im Falle eines Unfalls zu ihrem Recht kommen. Noch iſt es Zeit, hier einzugreifen, denn bei den rund 10 000 Zeitungen in Deutſchland haben im gansen etwa 300 Zeitungen eine Ahon⸗ nentenberficherung. Dabei ſind dies nicht einmal die erſt⸗ klafſigen Blätter. Ich möchte Sie auf eine Ausſtellung dieſer Zeitungen hier im Reichstagsgebände hinweiſen; da wer⸗ den Sis eine Reihe bon Namen finden, die Sie wahrſcheinlich in Ihrem ganzen Leben noch nicht gehört haben.(Beifall.) 85 Abg. Dr. Junck Matlib.)⸗ 8 Im Gegenſatz zu den Vorrebnern nehme ich eine freund? lichere Stellung zur Abonnentenverſicherung ein. Die Redner des Zentrums uad der Sozialdemeratie fordern ein Ausnahmegeſetz, ein völliges Verbot dieſer Verſicherungen. Die Herren ſind auffallend ſcharf Leweſen. Auf dieſe Weiſe wird man dieſer intereſſanten und nicht unbede tenden Er⸗ ſcheinung unſeres Volkslebens nicht„erecht. Die Denkſchrift gibt eine unparteiiſche Darſtellung der Tatſachen. Einfach tot⸗ ſchlagen kann man die Abonnentenverſicherung nicht. Es iſt nicht richtig, daß große Schäden aufge deckt Find; man kann auch nicht von einem Krebsſchsden ſprechen, gegen den uit dem Meſſer ver; gegangen werden wöſſe. Die Denkſchrift meint, daß die Schäden berhältnismäßig ering find. Es würde alſo genügen, die unbeaufſichtigte (bonnentenverſicherung unter die Aufſicht des Staates zu ſtellen. Es 50 auffallend, daß die kraten ein abſolutes Berbot ſordern. Warum wollen 0 den unbemttelden ee der Ahgn böent. n der. Mark⸗Prärmlen 15 Segen für die Verlegert) Die unbemitterte Famieſe von großer Bedeutung. 1 78 nehmer der Abonnentezwerſicherung ſind hor uden. An Sch geldern wurden 3 Millionen r gegahlt. Dieſe Summe n doch gerabe die Sozialdemokraten den Unbemittel⸗ ten gönnen.(Lochen bei den ach Die Sache liegt alſo ſo, daß bdie Sozialdemokraten Ohnle weſentlich obſektiwe Gründe mit emem Verbet vorgehen pwollen, ohne zu beachten, toelcher Segen in dieſer Verſieheru Regt.. Die größte Juhl der Zeitungen, die eine Abonn berſthereag W8 betreiben, haben ein ſo niedriges Abonnemen„ daß man ſagen kaum, es werden überhaupt keine Verſicherungsprämien bezahlt. Das Weſen dieſer Verſicherungen beſteht eben derrin, daß das Abonnement nicht erhöht wird und außerdem noch ein Berſicherungsanſpruch gegeben wird. Vei den unbeaufſichtigten Abonnentenberficherungen, über die uns natürkich nicht ſo genaue Zahlen zur Berfügung ſtehen, handelt es ſich ungefähr um gwei bis drei Millionen Verſicherte. Auch hier ſind wir nichl in der 185 ohne weiteres mit einem Verbotsgefetz dagwiſchen zu ahren. 5 N Da bei den beaufſichtigten Verſicherungen, wie geſagt, wefenk⸗ liche Schäden die nicht ſofort vom Aufſſchtsamt aufgedeckt wären, nicht vorgekommen ſind, ſo handelt es ſich eßen nur um die un: beauffichtigten. Und da drängt ſich dorh als die beſte Löſung die auf: Durch geſetzgeberiſchen Eingriff dafür zu ſorgen, daß jede, unbeaufſichtigte Verſicherung unter Aufſicht geſtenlt wird. Das Reichsgericht hat rech getan. wenn es eine Beſtrafung einter Abonnen tenberſicherung, weil ſie nicht vom Auſſichts amt Lontrolljert worden iſt, abgelehnt hat. Die Verſtcherung iſt eben in den meiſten Fänen nur ein Nebenzweig des mgsbelriebes,(Weiſall bei den Natl.) 5 e „ Mjiniſterialbirektor Caſpar: Die Denkſchrift ſoll nur daß Mazerial zu weſkexen Venss? handlungen liefern. Die Badingungen für die Abonne berſicherung ſind ſo ausgeſtaltet worben daß ſie den Vebinsungen für die Unfallberſicherung entſprechen. Die Deniſchrift nevnt die Abonnentenberſicherung ausbrüellſch eine wenig⸗ erfreu⸗ liche Erſcheinung. Wenn trotz der he n Bekämpfung dieſer Verſicherung durch die politiſche Preſſe. 5 den qus den Kreiſen der Verſicherten ſstot eintguß 16 Leet iſt ſchon jetzt im Gange, es ſchweben über die Uebernahme der gangen Haftpflicht Erwägungen; wir wollen ſie noch erweitern. das, daß ſie nicht beunruhigt ſind.„ Das Haus bertagt ſich. 35 Donnerstag: 1 Uhr: Weitsrberateng. Schluß 7 Uhr. 5 VBon Junger Klavier billig zu verkauf. Feuden⸗ hbeim, Käferthalerſtr. 14. Fabrik wird für baldigen Eintritt ein flotter Auſtänd. 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Lieblingsgerichte der er 218 Brin ruſſiſchen Hoftafel ſind Souffles von Faſanen⸗ Diners in eiern und Birkhühner 3 la Zarina. Berühmt — 178 8 55 der gier ihres Anttes walten, was ſie können. Im— * und Eis. — 11— Wales zu einem der großarti igen fort ninnlich auch die Kenige n n den vornehmen Klubs, bei denen ſich alle Fineſ⸗ find die Saueen, auf die die höchſte Aufmerkſam⸗ ndern ſo manche von Ene 1 Lurt det ſen der Küche entfalten, geladen wurde, dann— verwendet wird. Der Zar ſelbſt ißt am lied⸗ Abuig Sd und der Zar! be iſch a Marie eine mußte für ihn ſolch ein einfa nu oſt extra n ganz einfach zubereitete Lammkotelettes und Berichte. Trosdem ſind dz e königl* ̃ Uiſchen Aunbenser t: ein iten hergeſtellt werden. Am liebſten ißt König üchte, die in Weißwein und Selter bererrt immer die Hochturgen der gaſtrono ieſes Gerichts koſtet e a 22 Mark. Ein an⸗ Jeorg Eis, das an ſeiner Tafel nichtf ft Bei den ruſſiſchen Feſtbanketten koſten die Ar⸗— ein Bück in die der eine eraiche Se⸗ ſehlen datf. Die berühnteſten unter Speiſen pro Gaſt 200—800 Mk.; am engliſchen des eug ö* 250 don——— eiten der Küche. Der Antter allen königlichen Kschen iſt er Ku F des Zaren, der ein ja 5 Gehalt von 70000 M. bezieht und drei Geht ilſen Neben ſich hat, die für ihre jahrlich zwiſchen 24 4000 und 14 000 beziehen. Der Gebieter der Küche im Bucmgbam⸗ Palace, Dlonßeur STdard, nuß ſich mit einem Salar zialität Nent penſtonierten Koch Kör ſtens 50 WM., aber all dieſe Wun t„Cbapons de Houdans Deeſe Methode der Kapaun⸗ — eere 1. von dem Eduards, M. Mena⸗ · 22 Aen enuropàiſchen ten bei großen Diner, 1 K5 uig tet der Gang wenig⸗ er der Küche, dieſe ſeltenen und koſtbaren Herrlichkeiten wer⸗ den tur mauchmal von dem Herrſcher — Georg— ebentlis baufig an Ver⸗ — muß g deshalb eine —— Seim Diner beſteht ge⸗ Edward VII.“ bereitung bat der ſte und Bei jede — wird, kof 2 Ga —9 den regelmäßig am engliſchen Hofe ſtattfinden⸗ den Banketten ſind die von König Eduard ge⸗ ſchaffenen Derby⸗Diners, deren Menus verhält⸗ nismäßig flein ſind, aber das Erleſenſte ent⸗ He 25˙ ſe kerechnet man bei Feſtdiners die e Koſten für die einzelne Perſon mit 150 Mk. Bei König Georgs Krönungsbankett betrugen die Koſten des einzelnen Kuverts 280 Mk. bei einem Diner, halten. Der Höchſte Glanz der Derby⸗Diners das dem König von Spanien in Sevilla gegeben ſind aber die Weine, unter denen ein Portwein wurde, ſogar 680 Mk. Doch ſind in dieſen von 1812 und ein Madeira von 1816 heut ganz unerſchwinglich ſind. Von unſerm Kaiſer verrät der Verfaſſer, daß er ein großer Feinſchmecker ſei, aber daneben auch ganz emfache Mahlzeiten liebt und— enſtreugenden Tagen ſich gern ein Stück kaltes Noaſtbeaf mit Pabriſchem Bier ſervieren läßt. Kaltes Fleiſch muß auch ſtets Summen die Koſten für die teure Tafeldekora⸗ tion eingeſchloſſen. Das Frübſtür König Georgs iſt recht—— er nimmt Fiſch, Wild und Früchte; der Waede en e mit Toſt, der Zar gewühnlich Tee und unzer Bier Kaiſer Schokolade. ——— rreeeee 1918 Mannheim, 6. Fevruar General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 15. Seite. gerren mit trocke s bezw. der Haarwurzeln, jolgendes bewährte und Filige Rezept empfohlen: HPochentl. 2malig. Waſchen ies Haares mit Luchlers kombiniertem Krämters 15 Sampoon(Paf. 20 gauneben möglichſt täglich kräftiges Einreiben des Faarbodens mitzuckers Driginal⸗ Kränter Hanrwasser(Fl..25), ußerdem regelmäßiges, Naſſteren der Kopfhaut mit Zuchkers Spezial⸗ Krauter Badrnährfett Doſe 60 Pf.). 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Eine junge, ſchöne Witwe, die durch eine Erbſchaft in den Beſitz großer Geldmittel gekommen iſt, vermählte ſich vor kurzer Zeit mit dem Träger eines alten ariſtokratiſchen Namens. Jedermann wußte, daß die Dame von ihrem Manne getrennt lebte, ewar verſchollen, man hatte ſeit Jahren nichts mehr von ihm gehört, und eines Tages ging der verlaſſenen Frau die Nachricht zu, ihr Mann ſei in Amerika verſtorben. Er hat zuletzt in den unterſten Schichten der Bevölkerung ge⸗ lebt, war ein Abenteurer geworden, bis der Tod von ſeinem unſchönen Leben erlöſte. Auf einem Pariſer Karnevalsfeſt, an dem die junge rau, die ſich inzwiſchen vermählt hatte, teil⸗ mahm, erſchien ein Herr, in der Maske eines Apachen, den niemand von den Eingeladenen kannte. Er ſtellte ſich der jungen Marquiſe auf⸗ fallend in den Weg, verſchiedene Menſchen wollten beobachtet haben, daß die Marquiſe ſeit dieſem Augenblick ein auffallend verſtörtes Weſen zur Schau trug. Sie hatte in dem Mann mit der augenblicklich beliebten Maske, ihren früheren Ehegatten erkannt. Verſchiedene Straf⸗ fälle, die er ſich hatte zu Schulden kommen laſ⸗ ſen, brachten ihn nach Sing⸗Sing, dem Zucht⸗ haus von Newyork. Während ſeines Aufenthal⸗ erlebte er den enblicklich die Polizei; e feſtgelte der Apache ein Flüchtling aus Sing⸗Sing, —— Ein Posten gestreifte Seidenstoffe bisheriger Preis bis Mk..—, jetzt Mk..00 Ein Posten farbige Seidenstoffe, nur gute Ware, 1 70 bisheriger Preis bis Mk..—, jetzt Mk. 0 Foulards für Kleider und Blusen ohne Rücksicht des bisherigen Preises, ietzt Mk. Englische Köper-Foulard eo em breit, bisheriger Preis Mk..50, jetzt Mk..00 Ein Posten Surah, schwere Qualität, 80 em breit, für Jackenkleider, 7 bisheriger Preis Mk..50, jetzt Mk. 50 beginnt Donnerstag, den 6. Februar und bietet Aussergewöhnliches. 200 Stück abgepasste Weisse Blusen Japanische Handarbeit Seidenhaus Mannheim 17— 29478 Weiſe den Zugang zu dem Hauſe zu Herſchaffen gewußt, wirklich mit dem verſchollenen und ver⸗ ſtorbenen Manne der Marquis identiſch ſei. Leute, die ihn früher, als er noch in guten Ver⸗ hältniſſen lebte, gekannt, ſtellten ihn als den⸗ jenigen feſt, der zu ſein er vorgab. Natürlich hat ſich die Polizei dieſes eigentümlichen Falles angenommen, und man iſt geſpannt, wie die Marquiſe, die augenblicklich von ihrem erſten Manne der Bigamie beſchuldigt iſt, aus der Angelegenheit hervorgehen wird. Der Ehemann ſelbſt, der ſein junges Glück auf ſo ſchreckliche Weiſe getrübt ſieht, hält treu zu ſeiner unglück⸗ liehen Frau. Der Flüchtling aus Sing⸗Sing wird hinter Mauern gehalten, und man hofft, daß es ihm in Paris nicht gelingen wird, dieſe Mauern zu überſteigen. Die Pariſer Geſellſchaft aber hat ihre Senſation, von der allerdings nur in den Kreiſen der Eingeweihten und Betei⸗ ligten geſprochen wird. Die Sympathien ſtehen natürlich ganz auf ſeiten der jungen Mar⸗ quiſe, die unter dem Schlage zuſammengebro⸗ chen iſt und ſchwer krank darniederliegt. — Von einer originellen Wette wird dem „Neuen Wiener Journal“ aus Paris berichtet: In einem der eleganteſten Pariſer Klubs wurde vor einigen Tagen eine Wette vereinbart, die jetzt in Paris als intereſſanter Beitrag zur menſchlichen Pſychologie viel beſprochen und belacht wird. Zwei Mitglieder jenes Klubs be⸗ ſchloſſen! auf einer der belebteſten Sdraßen, ohne weitere Ankündigung, mit geſchäftsmäßiger Miene echte Hundert⸗Franes⸗Noten um zehn Centimes das Stück zum Verkauf anzubieten. Der eine der beiden hatte gewettet, daß der Abſatz reißend ſein und daß ſich bald eine große Menſchenmenge um die Verkäufer dieſes origi⸗ nellen Artikels anſammeln werde. Der andere, daß dieſer Verkauf im Wirbel des Großſtadt⸗ lebens ganz unbemerkt bleiben und daß nie⸗ mand aufmerkſam zuhören werde. Am nächſten Tage gingen die beiden Mitglieder der fran⸗ zöſiſchen Ariſtokratie, in Kamelotkleidung an ihre Sache, begleitet von einer Kontrollkommiſ⸗ ſion ihres Klubs, die gleichfalls ihre letzte! Modeanzüge gegen minder elegante vertauſcht hatte und ſich als einfache Spaziergänger, An⸗ ſichtskartenverkäufer und dergleichen in der Nähe der beiden zu ihrer Aufficht und auch zu ſhrem Schutz aufhielt. Der eine der beiden Kamelots hielt mehrere neue, erſt von der Ban⸗ que de France behobene Hundert⸗Franes⸗ Scheine wie Karten in der Hand, und rief laut und in gleichmäßigem Tonfall: Ein Hunderk⸗ Francs⸗Schein zehn Centimes, zwei Sous! Die meiſten der Vorübergehenden eilten weiter, ohne ſich um die Rufe des Kamelots zu kümmern. Sie waren mit ihren eigenen Gedanken beſchäftigt, hatten Eile oder waren verdroſſen— ſie woll⸗ ten ſich durch nichts aufhalten laſſen. Eine nen, flecken E 22•„—„%%„%„„„„„% Theodor Silberstein —90 per Stück Mk..50 Breitestrasse 0, 7 luſfig ausſehende junge Frau au Bürgerſtänden hörte zu, blieb ſtehen und ließ ſich den Ausruf des Verkäufers zwei bis dreimal wiederholen. Dann lachte ſie beluſtigt auf und ging weiter. Was ſie ſich wohl in jenem Augen⸗ blick gedacht haben mochte! Wieder vergingen Minuten, in denen ſich kein Menuſch darum be⸗ kümmerte, daß hier Summen angeboten wür⸗ den, die alle dieſe armen Teufel nicht in Wochen ihrer harten Arbeit erwerben konnten. Dann blieb ein Maun, der wie ein beſchäftigungsloſer Angeſtellter ausſah, ſtehen, nahm eine der No⸗ ten prüfend in die Hand, ſchüttelte den Kopf und ſeufzte:„Ich hab' nicht ſo viel Sous, um ſie für ſolches Zeug auszugeben!“ Dex arme Teufel mußte mit ſeinen paar Centimes ſo ſpar⸗ ſam ſein, daß er ſie nicht zur Erwerbung von Hundert⸗Francs⸗Scheinen ausgeben köunte. Wieder eine Pauſe. Wieder bleibt einer ſtehen, der wie ein wohlgeſtellter Agent ausſah. Der hörte verſchmitzt lachend zu und rief den Kame⸗ lots beim Weggehen zu:„Zwei Sous das Stück! Das iſt aber ein bißchen teuer.“—„Bil⸗ liger können wir die Ware wirklich nicht abge⸗ ben,“ entgeguete man ihm voll Würde, und ſo kam wegen der Preisdifferenz der Handel nicht zuſtande. Ein Nächſter blieb ſtehen und über⸗ legte. Dann nahm er die Noten in die Hand, ſah ſie von allen Seiten an und gab ſie wort⸗ los zurück. Sie ſchienen ihm nicht echt genug oder fehlerhaft in der Nachahmung. Ein echter Kamelot, mit der billigen Zigarette auf der Un⸗ terlippe und der vom Schreien heiſeren Stimme, fragte, wo er ſich zum Wiederverkauf eine grö⸗ ßere Anzahl verſchaffen könne, und erhielt keine Antwort. Endlich kam aber doch ein Käufer. Der Mann, der den beſſer ſituierten Ständen anzugehören ſchien, prüfte die Noten flüchtig, ein unmerkliches Lächeln huſchte über ſein Ge⸗ ſicht, und er verlangte alle. Aber da miſchten ſich, wie verabredet worden war, doch die Freunde der Kamelots hinein und nahmen ihnen ſelbſt ſo viele weg, daß dem klugen Käufer ge⸗ rade eine einzige Banknote übrig blieb, die er zur Belohnung tatſächlich für zwei Sous erhielt Aber für die Pſychologie der Maſſe iſt dieſe Epiſode ein intereſſanter Beitrag. Man kauft nicht, was echt iſt, ſondern was die nötige Auto⸗ rität für ſich hat. Mit dieſer Erkenntnis zog der Klub dann in ſein Heim zurück und feierte ſie mit zahlreichen Champagnerflaſchen. — Konditoreien mit Fenſterglas für Kurzſich⸗ tige. In Stockholm kommt man den allein aus⸗ gehenden Damen ſoweit entgegen, wie in kei⸗ ner anderen Stadt der Welt. Als neulich in einem Vortrag eines Augenprofeſſors darauff hingewieſen wurde, daß die Damen, wahrſchein⸗ lich durch den angeſtrengten Beruf oder durch die angeſtrengte Tätigkeit im allgemeinen be⸗ den kleinen Kirchen⸗Anſage. Evaugeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 6. Februar 1913. „Konkordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Waag. 20 8 Tapeten von Derblin 6 m. b. 5. C 1, 2. Linoleum 29482 Linkrusta Wandspannstoffe. Resttapeten letzijahnger muster zu bedeutend ermässſgten Preſsen. 7755 M. E. Giera P 8, 5 Mannheim Tel. 42144 Vornehme Herren-Kleidung nach Mass. Sakko-Anzuge Cutewey-Anzüge Marengo-Paletots Mk. 65.— und Mk. 75.— garantiere für tadellose Arbeft u. orstklass. Sttz 29149 Unternehmungsluſtiger Kaufmann auf den Ge⸗ danken, die Reſtaurants, die hauptſächlich von Damen beſucht werden, mit Fenſterſcheiben für Kurzſichtige zu verſehen. Da natürlich nicht alle Beſucherinnen dieſes Lokales kurzſichtig ſind, ſo wurden nur einige Scheiben, die beſonders ge⸗ ſchliffene Fenſter haben, ſo ausgerüſtet. Auch verſchiedene Grade der Kurzſichtigkeit wurden berückſichtigt. Der Unternehmer hatte fürs erſte einmal den Erfolg, daß von dem Reſtaurant ſehr viel geſprochen wurde, der Zulauf war na⸗ türlich bedeutend. Intereſſant wurde das Lokal ſchon aus dem Grunde, weil man bisher etwas Aehnliches noch niemals geſehen hatte. Das Re⸗ ſtauraut führt den Namen Zur kurzſichtigen Fenſterſcheibe“ und erfreut ſih, obgleich es erſt pularität. — Amexikaniſcher Humor. Im letzten Stadium der Seekrankheit.„James, denke dir, hier iſt ein drahtloſes Telegramm, daß Onkel uns 10 Millionen hinterlaſſen hat!“ Mit dieſen Worten ſtürmt die junge Frau zu dem auf dem Sofa liegenden Gatten, den die Seekrankheit ordentlich gepackt hat.„Gut, ſag dem Kapitän, er kann ſie kriegen, wenn er mich gleich an Land ſetzt.“ Unerhört. Frau(am Frühſtückstiſch):„Du biſt doch wirklich der böſeſte Widerſpruchsgeiſt⸗ den ich je geſehen habe. Deine Launen ſind ganz unerträglich.“ Gatte:„Aber warum denn, meine Liebe? Was habe ich denn getan?“ Frau(wü⸗ ſend losbrechend):„Ausgerechnet heute, wo der Kaffee zufällig mal ſchlecht iſt, da ſagſt du, er —111 Wäre ausgez eichnet! efenmerr 12 Hofapotbeker Gllesg Srrklich iress ille ean Inübertroflen in seiner sicheren und milden 913 Saison-Stellen 49ʃ3 Hotel-Personal Neben Benützung der offiziellen Stellenver- mittlungs-Bureaus ist ein Inserat im Luzerner Tagblatt 8 einer der weitest verbreiteten Zeitungen im Gebiete des Vierwaldstätter Sees und der übrigen Hotelgebiete sehr au empfehlen. Inserate betreffend Skellen-Angebote und Stellen-Gesuche 5 sind zu richten an die Expedition des „Luzerner Tagblatt“ in Luzern deutend kurzſichtiger ſeien, als früher, kam ein 943 Saison-Stellen 9ʃ3 m,.. Mouſon's Jemo-Seife.— Fabrifanten J. G. Nlouſon& Co., Frankfurt a. M. Gegr. 9 eine ganz kurze Zeit beſteht, einer großen Po⸗ Wirkung. In allen Apotheken zu haben. r 0 öDSDeerrrrrrrrr—————— —5 ee r N N. 7 ———————————TbTCT——————. 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