Wennement: 70 Pfg. monatlich, Brngerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nck..42 dro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile eeeeeeI. 20 NA. Käglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen Nr. 61. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Der ſtarke Mann v. Dallwitz. cBerlin, 4. Februar. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Im Abgeordnetenhauſe iſt heute die General⸗ ausſprache über den inneren Etat zu Ende ge⸗ Man hat an ihr vornehmlich die Schärfe beachtet, mit der Herr v. Kardorff gegen die Sozialdemokratie zu Felde gezogen war; die An⸗ griffe, die im Verein mit ihm dann noch der kon⸗ ſervative Graf Gröben und zuletzt Oktavio v. Zed⸗ litz gegen das korreſpondierende Reichsreſſort gerichtet hatten. Indes war das doch nicht das eigentliche Charakteriſtiſche an dieſen Erörte⸗ 10 rungen. Wenn die Konfervativen über innere Politik reden, rufen ſie allemal nach einem ügendwie gearteten Sozialiſtengeſetz. Mehr als wir anderen, die wir ja alle bis zu einem gewiſſen N Grade der gleichen Gefahr unterliegen, verſtehen e unter Volk nur die Angehörigen der eigenen Sqchicht. Deshalb hat der Gedanke an den Bür⸗ gerkrieg auch ſo gar nichts Schreckhaftes für ſie, pPenn ſie ihn auch nicht alle mit der nämlichen grauſen Nacktheit zu predigen wagen, wie neulich 4 Herr v. Kardorff, der vom Vater doch mehr ge⸗ 10 bt zu haben ſcheint als die Statur. Aber wie 5 geſagt, das Intereſſante an dieſen Debatten war das nicht; das ſozuſagen Inſtruktive war viel⸗ mehr der Miniſter, deſſſſen lt heute glück⸗ 0 lich bewilligt wurde. Der war, als er bei dem lezten Hochſommerrevirement den zaghaft be⸗ 0 ſcheidenen Herrn v. Moltke abgelöſt hatte, viel⸗ faſt ſelbſt von liberalen Leuten nicht ohne ein ewiſes Wohlwollen begrüßt worden. Man lannte Herrn w. Dallwitz zwar von früher her 7 775 als eimen ultrakonſervativen Heißſporn. Aber man hatte inzwiſchen aus Anhalt, wo er ſich von den Strapazen ſeines Kanalſturzes als Staats⸗ nniſter erholte, vernommen, daß er dort auch J den Liberalen gerecht zu werden verſtanden hätte. And man ſagte ſich: warum ſollte der Landrat 2don dazumal ſich nicht gewandelt haben? Anders ſieht die Welt von der Zinne der Partei, anders von der Regierungszentrale ſich an: es wächſt der Menſch mit ſeinen höheren Zwecken. Das erſte Auftreten des Herrn v. Dallwitz im Abgeordne⸗ tenhauſe— im Januar ſind es zwei Jahre ge⸗ bweſen— ſchien ſolchen Anſchauungen auch Vor⸗ zu leiſten. Aber ganz buchſtäblich: nur das Auftreten. Schon beim zweiten Mal, als er das Wort nahm ſchrillte ein Ton hindurch, der vernehmlich an den Dallwitz von ehedem er⸗ innerte. Und ſeither iſt der liberaliſierende Blätenſtaub anhaltiniſchen Angedenkens mehr * und mehr von dem Herrn Miniſter Man könnte über dieſe Entwicklung den Titel der Anzengruberſchen Weihnachtskomödie ſetzen: „Heimg'funden“. Herr v. Dallwitz iſt in den noch nicht drei Jahren, da er Unter den Linden Hof hält, wirklich ganz und gar der Alte gewor⸗ den. Die oſtelbiſche Erde hat ihn wieder und alle politiſchen Probleme beurteilt er nun aber⸗ mals, wie ſie in dem Milieu beurteilt zu werden pflegen, dem er entſtammt und in das er nach ein paar Schritten vom Wege behenden Fußes zurückkehrte. Heimg funden! Das alles iſt in der Rede beſonders deutlich geworden mit der Herr v. Dallwitz am Samstag in die Erörterung eingriff. Aus der Art, wie er — die liberalen Beſchwerden ein wenig boshaft troniſterend— die Klagen über die Uebergriffe landrätlicher Omnipotenz abwies wie er mit ſorglich aufgeſpeichertem Aerger wider Reichs⸗ tag und Reichshauptſtadt polemiſterte; vor allem aber aus ſeinen in kühlen Hochmut getauchten Darlegungen über die preußiſche Wahlrechts⸗ reform. Wir wollen(freilich nur von unſerem ganz perſönlichen Standpunkt) Herrn v. Dall⸗ witz in dieſem Stück weit entgegenkommen. Wir geben zu, daß der gegenwärtige Moment für die Einbringung einer Wahlrechtsvorlage nicht be⸗ fonders geeignet ſein mag; wenigſtens ſo lange micht, als Herr v. Bethmann nicht zu den äußer⸗ ſten Konſequenzen entſchloſſen iſt. Wir räumen ferner ein, daß es bis zu einem gewiſſen Grade in die Hand der Regierung gegeben ſein muß, den Zeitpunkt zu beſtimmen, zu dem ſie dieſe Frage von neuem zur Diskuſſion ſtellt. Wir haben darum auch früher, wenn Herr v. Dallwitz vieles ſprach, um zu verſagen, ihm immer ein gewiſſes Verſtändnis entgegengebracht. Gewiß: man hörte von allem nur das Nein. Ein Nein, das unter Umſtänden ſich hören laſſen konnte. Sicher waren es Ausflüchte, aber ein Körnchen Wahrheit, ein Stück von einem Argument ſteckte zumeiſt darin. Vor allem hatte man doch die Empfindung, daß die Regierung ſich ihrer Ver⸗ pflichtung, eine Reform zu bringen, dauernd bewußt blieb und daß ſie irgendwie ſich zu ent⸗ ſchuldigen wünſchte. Von ſolchen Rückſichten politiſcher Curtoiſie iſt in der letzten Rede des Herrn v. Dallwitz nichts mehr zu ſpüren. Er ſpricht wie ein engherziger konſervativer Partei⸗ mann über dieſe Dinge ſprechen würde(und zu wiederholten Malen auch ſchon geſprochen hat): trutzig, hochfahrend, zu keiner, auch nur der ge⸗ ringſten Konzeſſion bereit. Wie kann man noch von ihm, der die Früchte des geltenden Drei⸗ Haſſenwahlrechts mit ſo beredtem Munde preiſt, eine Reform dieſes Wahlrechts verlangen? Die müßte ihm einfach wider die Natur gehen. Man reformiert nicht was man für trefflich hält wo⸗ Manuheim, Donnerstag, von man mit Stolz bekennt, daß — 6. Februar 1913. Celegramm⸗Eoreßſe: „Seneral-Anzeiger Menudeim⸗ Celephou-Nummern: Direktton und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. ee 41 Redaktioorn„ 877 kxped. u. Verlagsbuchhdig, 228 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr „Emtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirͤk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland: Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; nterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt ſeinesgleichen oder beſſeres in beiden Hemiſphären nicht zu ſinden iſt. Somit bleibt, wenn andere Worte noch einen Sinn haben ſollen, nur dieſe Deutung übrig: ſolange Herr v. Dallwitz im preußiſchen Miniſterium des Innern waltet, wird an dem „bewährten“ Wahlrecht nicht gerüttelt werden. Fragt ſich nur, wieweit Herr v. Bethmann, der bei allem Kollegialſyſtem doch immer der primus zuter pares iſt, mit dieſen Auffaſſungen über⸗ cinſtimmt. Wurde auch er in den großen und kleinen Zwieſpälten, die ihn überwittern, der Erbe oſtelbiſchen Junkertrotzes? Oder ging Herr v. Dallwitz auf eigene Fauſt vor? Hält ſich der ewig Kränkelnde mit der dünnen Knabenſtimme gar für den ſtarken Mann, nach dem Herr v. Kar⸗ dorff rief? Man wird dieſe preußiſchen Vor⸗ gänge und man wird Herrn v. Dallwitz im Auge behalten müſſen. In dem Intrigen⸗ und Kampf⸗ ſpiel, das ſich vorbereitet, ſcheint ihm ſozuſagen eine„beſſere“ Rolle zugedacht zu ſein. Die Fortſetzung des Urieges. Erfolg der Bulgaren. W. Sofia, 6. Febr.(Agenee Bulgare.) Die türkiſche Armee vor Gallipoli iſt geſtern von den Bulgaren ſüdlich vom Fluſſe Kawak ge⸗ ſchlagen worden und zog ſich, von den Bulgaren verfolgt, in großer Unordnung auf Bulail zurück. Durch dieſen Erfolg iſt faſt die ganze Küſte des Marmarameeres bis Bulail in den Händen der Bulgaren. Ein Blick in die Zukunft. Profeſſor Schiemann ſchreibt in ſeiner heutigen Wochenſchau: ..Inzwiſchen hat die Balkantragödie ſich weiter entwickelt. Was ſich im Innern von Konſtantinopel und im Lager von Tſchataldſcha abgeſpielt hat, wiſſen wir nur durch unſichere Gerüchte, und wir hoffen, daß ſie ſich nicht be⸗ wahrheiten werden. Denn was könnte unpatrio⸗ tiſcher und törichter ſein als Hader, da der Feind vor den Toren ſteht! Aber ſicher iſt daß Schef⸗ ket Paſcha Großweſir iſt, daß ein neuer Ober⸗ kammandierender, Izzet Paſcha, die Truppen füthren wird und daß die letzte Entſcheidung naht. Der Waffenſtillſtand iſt heute, Montag, bereits abgelaufen, nachdem das ſehr weitgehende Entgegenkommen der Pforte von den Balkan⸗ delegierten abgelehnt und die Verhandlungen für abgebrochen erklärt wurden. Dann haben die Türken eine Möglichleit offen ließ, ſich, ſoweit ihre religiöſen Intereſſen mitſpielten, zufrieden zu geben. Die Bulgaren ſollen ſich damit ein⸗ verſtanden erklärt haben. Die Antwort der Türken kennen wir nicht, aber ich muß geſtehen, daß trotz allen Unheils, das es für die Türkei in Europa nach ſich ziehen kann, nur die Be⸗ hauptung ihres letzten Angebots— und es kam ſehr weit entgegen— der einzige würdige Aus⸗ gang zu ſein ſcheint. Enver Bey hat bei ſeinem Staatsſtreich nicht allein geſtanden, und die Verantwortung für den Tod Nazims tijfft nicht ihn allein, ſondern ebenſp diejenigen, die zu ihm und hinter ihm ſtanden. Für all bieſe Männer gibt es einen anderen Ausgang nicht, als den letzten Kampf, und wenn das Volk und die Armee nicht mit ihnen gehen wollen, dann haben ſie falſch gerechnet und das Spiel, deſſen Einſatz ihre eigene Ehre und die Ehre ihrer Nation war, iſt verloren. Es mag ſehr unppli⸗ tiſch ſein, ſo zu denken, und noch unpolitiſcher, ſo zu ſchreiben, aber es iſt eine ehrliche Ueber⸗ zeugung, die ausgeſprochen ſein will. Das moraliſche Recht war auf ſeiten der Verbündeten, ſo lange es ihr Ziel war, ſich den alten Boden ihrer Bokpäter zurückzuerobern— gach allem, was geſchehen iſt, haben ſie dieſes Recht erſäuft in dem unſchuldigen Blut, das ſie barbariſch vergoſſen haben. Wie wäre es denkhar, daß man ſie ohne Auſſicht und ſtrengſte Kontrolle allf den blutigen Wegen, die ſie geheu, wefler ſchreiten ließe? Und ſchon naht die Nemeſis, und wenn nicht alles trügt, werden ſie dieſe Nemeſis gegenſeitig aneinander vollziehen. Der Friede, der geſchloſſen wird— und ein Frie⸗ densſchluß wird ſchließlich fommen— wird der Anfang neuer Wirren ſein, und wenn trotz allem der Balkanbund fortbeſtehen ſollte, wirdes ein Bund von Feinden ſein, die des Augenblicks harren, um übereinan ⸗ der herzufallen. ** Der Balkankrieg 1918. Unter dieſem Titel iſt ein großangelegtes Werk über den Krieg im nahen Orient im Erſcheinen begriffen. Der Ver⸗ faſſer iſt der Oberſtleutnant Immanuel(Ber⸗ lag S. Mittler u. Sohn. Berlin). Das erſte Heft liegt uns vor. Es behandelt in knapper, aber klarer Form die Vorgeſchichte des Krieges, ſchildert die Streitkräfte und den Kriegsſchau⸗ platz. Ein Urteil über den Wert der neuen Ver⸗ öffentlichung läßt ſich natürlich noch nicht geben. Wir begnügen uns heute das Vorwort des Ver⸗ faſſers wiederzugeben und behalten uns vor euf das Werk zurückzukommen. Oberſtleutnant Im⸗ manuel ſchreibt: Im Gegenſatz zu den großen Balkankriegen Mächte noch einen Vorſchlag gemacht, der den DDrrDrerrrrrreeererere „er Vergaugenheit iſt der Krieg 1912 miit Feuilleton. Mar Neger. Perſönliches und Allgemeines. Von Max Hehemann. Es iſt noch keine zehn Jahre her, da ſaßen in München verſchiedene Muſiker beieinander, und ſprachen über einen dort anſäſſigen jungen Kol⸗ legen. Einer don ihnen— er iſt mittlerweile WN. ein berühmter Mann geworden— meinte, man bde ihm möglichſt oft Gelegenheit zum Konzert⸗ 5 geben, denn es ſei ſehr wichtig, daß ein Muſtter wie dieſer höre,„wie ein Horn klingt“. Der junge Mufiker, von dem da die Rede war, itt hente Leiter der Meininger Hofkapelle, Hofrat, Profeſſor und Ehrendoktor zweier Univerſitäten, und heißt Max Reger. Den hat man lange als muftkaliſches Kurioſum betrochtet, das man ſich auf den Tonkünſtlerver⸗ ſemmlungen zeigte, von dem aber die wenigſten kine Note kannten. Eines Tages aber hatte er einen Namen, bald war er berühmt, und heute bäre die deutſche Muſik ohne Reger überhaußt Acht mehr zu denken. Daß die Muſiker ſich ſo Modglich für Reger intereſſterten, mag wohl auch Nachſtehende Erörterungen dürften gelegent⸗ des am(4. Februar im Mannheimer Nibe⸗ nſcrül unter Max Negers Leitulſg ſtaltfinden⸗ ee Kichard Wagn ächtuis⸗Kouzertes allacmei⸗ daxan gelegen haben, daß ein Nichtzünftiger ihnen ins Handwerk pfuſchte. Und das kam ſo. Auf der Frankfurter Tonkünſtlerverſammlung im Jahre 1904 ſpielte Reger mit Marteau ſeine be—rühmte C⸗dur⸗Sonate, zum Entſetzen vieler, die ſolch bösartige Muſik nicht wohlgetan fandeg. Als die Sonate zu Ende war, ging ich zu Reger hin, und bot ihm zu ſeinem größten Erſtaunen ein Konzert iſt der damals zu Eſſen beſtehenden und bon mir geleiteten Muftkaliſchen Geſellſchaft an. Am 6. Januar 1905 fand dieſer Abend ſtatt, und brachte zunächſt die C⸗dur⸗Sonate op. 72, das A⸗moll⸗Trio op. 77, das, D⸗moll⸗Quartett op. 74 mit dem Waldemar⸗Meyer⸗Quartett aus Berlin und ſchließlich die Beethoven⸗Variationen für zwei Klaviere. Ein Muſikfeſt bringt nun nicht mehr Muſiker und Dirigenten auf die Beine als dieſer Kammermuſikabend, wo alles auf einen koloſſalen Hereinfall lauerte und zum Schluſſe das Publikum— es waren etwa 1200 Perſonen— wie eine Mauer ſtand und vor Enthuſiasmus ſich die Hände wund ſchlug. Es gab Leute, die vorher an meinem Verſtande zweifelten, daß ich ſo etwas unternommen hatte. Man erzählte ſich von den ſechzig Proben, die das Quartett gehalten, wie von den Stimmen, die vor Wut ob ſolchen Stu⸗ dierens in die Ecke geflogen waren, und drückte uns börim Konzert die Hand wie Menſchen, bön Hals⸗ und und Weſtfalen, wo ſch denn auch ſchon einmal * Ziſchen in die muſikaliſchen Klänge miſchte. Dann kam Anfang Oktober 1905 die Uraufführung der Sinfonietta unter Felix Mottl in Eſſen, der, als er ſie in München ſchließlich herausbrachte, ein ganzes Konzert auf Hausſchlüſſeln und Hunde⸗ pfeifen heraufbeſchwor. Aber der Bann war ge⸗ brochen und Reger in aller Munde. Um die Sinfonietta gehen allerdings noch heute die Diri⸗ genten herum wie um einen biſſigen Hund, und halten ſich lieber an die im Jahre darauf erſchie⸗ nene freundlich ſchwärmeriſche Serenade oder die genialen Hillervariationen, das poeliſch⸗verklätze Bild froh bewegten Lebens. Die haben dem Kom⸗ poniſten gar viele Freunde gewonnen, und doch ſind manche gerade durch den furchtbar ernſten, rückſichtsloſen Prolog zu einer Tragödie auf den Weg zu Reger geführt worden. Zwiſchen eiſig ablehnendem Schweigen und ergriffener Zuſtim⸗ mung wechſelt hier die Haltung der Hörer, die oft ratlos vor dieſem Koloß ſtehen, der die Tragödie ſelbſt, und daher alles andere wie ein Vorſpiel iſt. An dieſem Prologe nun wird wie in ſeinen großen Orgelwerken und dem 100. Pſalm offen⸗ bar, was Reger, abgeſehen von allem Muſikali⸗ ſchen, aus der Reihe der andern modernen Kom⸗ boniſten rückt. Das iſt ſein andächtiges Verhält⸗ nis zur Gottheit. In ihm lebt die veligiöſe Sehn⸗ ſucht unſerer Zeit, und ſelbſt in die von fröhlich⸗ ſtem Getümmel bewegten Schöpfungen dringt oft plötlich ein geheimnisvoller Klang wie aus einer andern Welt. So derb ſeine Muſik manchmal auf den Füßen ſteht, ihr Herz ſchlägt im Lande der tiefſten Geheimniſſe und ſeine Töne geben uns Kunde, was er dort in myſtiſchem Schauen geſehen und erlebt. Wer acht gibt auf Regers Adagios, vor allem das im Klavierkonzert und Sextett, wer ſeine großen, überſinnlichen Lieder kennt, der findet den Schlüſſel zum Herzen dieſes ſenſiblen Rieſen, zum Herzen eines Mannes, der wie einer die Freuden und Leiden der modernen Menſchen in der Tiefe ſeiner Seele erlebt und im muſikaliſchen Bilde einfängt, Daran müſſen wir feſthalten, daß Reger trotdem er auf Bach fußt, nur als moderner Menſch, als ein Geſchöpf unſerer Zeit verſtan⸗ den werden kann. Man hat vielfach nur ein ver⸗ wegenes harmoniſches Spiel in alten Jormen ſehen wollen, wo in Wirklichkeit ein heiß empfin⸗ dender Mitmenſch ſein Herzblut verſpritzte. Weil eben der Inhalt ſo unmitielbar aus unſe⸗ rer Gegenwart geſchöpft war, verſtand man oft die Sprache dieſer Muſik nicht. Denn Reger iſt wie alle Heutigen ein individualiſtiſcher Künſtler, deſſen Muſik auch die kleinſte Seelenregung ſpiegelt. Er hat Lieder geſchrieben, die zart ſind wie ein duftiger japaniſcher Farbenholzſchnitt oder ein hingehauchtes Aquagrell, Lieder, deren freie melodiſche Linie ſich hoch und höher ſchwingf, als wollte ſie ſchier klein Ende nehmen Songen, die nichts ſind als ein einziges Rezitativ. Sie ſagen die leiſeſten Dinge, ſingen don Glück und 15 Näheres durüber und über die andern Werke in meinem Buche: Mar Reger. R. Piper u. Co. in München, Wonnc, von Wehmut und bitterm Schmerz, von 2. Sei ., Seite. 8 2 1 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. Februar 3555 lägen geführt worden und— wenigſtens auf dem Hauptſchauplatz, wo 15 fürchterlt c0 0 bekannt, 9 5 dieſe gerliche Bildu mg u nd Erziehung“ zr kum rliche Seuche, de en. Als 1 e 2 ei 5 een und türkiſchen Heere in bluti⸗ mehr Menſchen Opfer 5 Aaſcht genam i 5 8 n Die Jahrhundertausſtellung gem Ringen gemeſſen haben, das Gepräge einer Epidemi 3 eee irgend Fereinigung,„Stun e ee i in Königsber Ne eines Hroßzügigen Kambfes getragen. Wie D r Epidemie, zu bekämpfen. Nun aber hat Vereinigung“,„Staatsbürgerliche Bildung und tasberg. 995 politiſchen aeg ne de i 1 Wie Deutſchland ſich aufgerafft. Der Zeitpunkt der Erziehung als ſtaatliche Notwendigkeit und ihre Aus Königsberg, de wierigen Wirr 9 ach ſo ang⸗ Jahrhundertfeier deutſcher Volkserhebung iſt Bedeutung für die deutſche Vol kswirtſchaft“, 8 Königsberg, den 4. Februar wird der geführt haben, Aufmertſ des Krieges günſtig gewählt. Die deutſche Nation beſinnt„Der Heeresdienſt als Erzieher für den Staat“„Voſſ. 1g. geſchrieben: —„.* 0 1 5 1 Nio* 2 98 7 verdienen auch 5 argerſhen e feſſeln, ſich in einer der wichtigſten politiſchen und ſozia⸗ Geſche Behandlung von Gegenwartsfragen in Iu den vornehmſten Feſtakten des großen ſabt unſer ſchen Exeigniſſe] len Fragen auf ſich ſelbſt. Der deutſche Schutz⸗ Heſchichts sunterricht“,„Staatsbürgerkunde an natfonalen Gedenktages, der morgen fi Königs⸗ 198 Die jähe Nieder, verband gegen die Fremdenlegior iſt entſchloſſen, den Uniberſtäten und„Die Preſſe als ſtaate berg amb gehört die Eröffnung der ch irken hat die ſtaunende Welt eben⸗ ei bürgerliche Erziehungsmacht“. Berichterſtatter 5 der Jahr⸗ halte. e bbitte erhungsm atter hundertaus llu h den Kaiſ Se ſoſehr überraſcht wie der unge einen erbitterten F eldzug gegenſwerden ſein: Se 1 dertausſtellung durch den Kaiſer. Seit Ja Obe ahnte krie 5 1 werden ſein: Seminardirektor Bär⸗Delitzſch Jahr 805 Aufſchrvung der Staaten 1550 5 15 55 75.6ſif ch e Fr e md enlegion Univerſitätsprofeſſor Dr 8010 und 25 ſind Aufforderungen durch die Preſſe gaſſe .3 20 re Der ſche Schutz⸗ 2 0 7 3 112 Die Urſachen dieſer Erſcheinungen zu ergrün⸗ verba— 5 75 er en. Der deutſche Schutz Berlin, Univerſitätsprofeſſor Dr. Hanns Dorn⸗ 95 alle Bewohner der Provinz ergangen,* 2 den iſt ungemein feſſelnd, die Ereigniſſe des verband wird kein geſegliches Mittel überſehen, München, Univerſitätsprofeſſor Dr. Heinrich 12 191 Andenken an die Kriegsjahre mül Krieges zu verfolgen, überaus Halcheend die 115 Fremdenlegion die Opfer zu entreißen, Rauchberg⸗Prag. Chefredakteur Dr. Vollrath⸗ 1806 bis 1813 dem Ausſtellungskomitee zur heim Handelt es ſich hier doch um einen 55 5 15 künftig werden ſollen. Et Herlin, Vorſttzender des Vereins Verliner Verfügung zu ſtellen. Die Anregung iſt auf den Waffen der neueſten Zeit, um ein R enee e es tun, um das Schickſal der noch in der Preſſe. An die zuſtändigen deutſchen und öſter⸗ fruchtbaren Boden gefallen, und es iſt erſtaun. Can: bei dem die ſittlichen Kräfte der Wi Schmachtenden erträglich zer zu geſtalten. reichiſchen Miniſterien, an die Mitglieder der lich, welch eine Menge ſehenswerter und wert⸗ ral d Siege, die Opferfreudigkeit in 5 1 5 1 franzöſiſche Fremdenlegion Parlamente und die ſonſtigen führenden Män⸗ voller für den Zweck geeigneter Stücke ſich heute gla, Weiſe zur Geltung gekommen 5 151 5 kü f 5 Kolonien nicht 55 e Lebens, insbeſondere noch im Beſitze der Bewohnerſchaft von Stadt les ehr mi deutſchen d Handel und Induſtrie, Literatur und Preſſe und Land in Oſtpreußen befinden.— Mi borel Je nachdem ſich die Ereigniſſe kl 8 n Söldnern 8 duſtrie, ind Preſſe Oſtpreußen beſinden. Mit der bie Vorgänge aus der Füll 9 ſſe klären, und erobern! Ungezählte Flugſchriften, die ihren werden beſondere Einladungen ergehen. Die unter dem Protektorat des Kronprinzen ſtehen⸗ Soh⸗ den Schilder Fülle der widerſpreche n⸗] Weg in jede Hütte, in jede Werlſtatt, in jedes Tagung will erneut die öffentliche Aufmerkſam⸗ den Ausſtellung wird gleichzeitig eine vo 8 die 5 deutlich heraustreten, ſollen] Schulzimmer finden ſollen, werden ſelbſt den keit auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit aller feſſor Lahrs erbaute neue nig a ka 55 e Darſtel- letzten und unverſtändigſten Deutſchen über 9 der ſtaat sbürgerlichen Bil⸗ halle eröffnet ein einſtöckiges in griechiſche Grof e abgeſchloſſene, ver⸗ furchtbare Weſ dung un zrziehung lenken.— Der Ausſchuß] T Freis gleichende beurteilende Sch urchtbe Veſen der franzöſiſchen si⸗ rerner echaer Tempelformen gehaltenes Gebäude das in Fuf 8 Schilderung des Krie⸗ 5 hat ferner beſchloſſen, den Antrag des Landge⸗ kunft d ren, z 8; 8 Zu⸗ Krieſ ges 1912 in politiſcher und militzriſcher 910 e Das Vermögen d des Schutz⸗ richtspräſidenten Viereck, M. d.., hetr. die daß herufei iſt, die alle zwei Jahre wieder, zier ſicht bringen. Unparteilichkeit und Sachlich⸗I bte 2— ſelſ im] Ausbildung von Lehrkräften für den ſtaatsbiir⸗— deg keit gelten as die Gtundlagen 5 0 15 5 Augenblick noch zerblendete zu warnen gerlichen Schulunterricht, nach Kräften zu unter⸗ lungen in ſich aufzunehmen. Jetzt ſieht es in Maj! lung. Die beigegebenen Karten eic und zurückzureißen. Den franzöſiſchen Werbern ſtützen. die Halle zum Teil recht kriegeriſch aus fand. nungen ſind den beſten Quellen mit allen Mitteln das Handwerk gelegt] Von den neueſten Einrichtungen der Vereini⸗ Auf der 5 des Ausſtellungsgebäudes hatte 52 iſt hohe Zeit zu der Parole:] gung ſeien hervorgehoben: die literariſche Au s⸗ ſtehen Geſchütze von Anno dazumal⸗ und die ſtabe 2 8 Blut dem deutſchen kunftsſtelle und 0 Vortragsver⸗ Worhalt enbilt eine Menge Waffen, Munition Stal Politisc e 1 Vaterlan d! Dieſes hohe Ziel zu erreichen, mittelungsſtelle, die beide in wachſendem alte Fahnen und Uniformen der preußiſchen Wir! ersie 0 ſind bedeutende Mittel nötig. Deutſchland war jüngſten Vere Truppen und Landwehren, die damals im Fedde 8 5 einig wi N es ſich d öffentlichungen: Dr. Rül ſtaats⸗f ſowi ukeftücke die Mannheim, 6. Februar 1913. 15 5 195 ein uftſchf 8 ſich darum handelte, bürgerliche eh 0 mann 4 ſte aats⸗ ſtanden, ſowie Beuteſtücke aus dem Lager der Ein deut Nation ein Luftſ chiff zu ſchenken. Hier ſteht tor Haupti Frankreich“ und Rek⸗ Feinde. Schlachtenbilder zieren die Wände, und 5 eutſcher Schutzverband noch mehr auf dem Spiele! Ganz Ootl ger, berdieen die 5 Gedenktafeln aus allen Kirchen Oſepreußens Nac 2 5 De Lothringen“ verdienen die Beachtung aller Fach⸗ die Na 55 Nach EC7CCCCCCC0CC%%%// ̃ TTTT/ſ gen, Sch 8 2 Fer;— 805 9 X 5 iſt am 21. Januar d. J. in München gegründet ſteckte Ziel erreiche müſſen ſich 82 115 Uar 85 5 Winters wöche ntlich veranſtalteten Hauplſanls Anant ein in 7 755 worden. nunmehr mit folgendem Auf⸗ band anſchließen. Der Jahresbeitrag iſt wenig ab ende⸗ e 8 5 modellierter griechiſcher Altar ein Beherrſc 58, 55 1 Mark, mit Verbandsorgan 3 Mark Volkskreiſe unentgeltlichen Zutritt Haben. wird der Raum von der Statue der Königin 1 Seit mehr denn ſiebz Großſinnigen Spendern iſt kein Ziel geſetzt. A 2 Her⸗ Nuiſe 7 zählte Söhne Pache 18 Jahren fallen unge iſt kein Ziel geſest. An⸗ ee Fachleute ſprechen dort über Grund⸗ Luiſe, an die auch ſonſt vieles erinnert. So ſion zum Opfer. F 5 ands der Fremdenlegion 85 beim Sekretariat des Deutſchen fragen unſeres öffentlichen Lebens, z..: Uni⸗ wird in einem Glasſchrank die wundervoll er⸗ Gene au! 85 fer. Frankreich erobert ſeine Kolonien utzverbandes, München, Sonnenſtraße 1. verſitätsprofeſſor Dr. Anſchlts⸗Berlin, Regie⸗ haltene Prunkſchleppe der Königin aus dem Be⸗ Can 5 eutſchen Soldaten, düngt ſeinen afrikani⸗ rungsrat Dr. Poensgen⸗Berlin, Landgerichts⸗ ſitze einer oſtpreußiſchen Adelsfamilie aufbe⸗ ſchen Beſitz mit deutſchem Blut. Unerfahrene, Deutsches ei e präſident Viereck, M. d..⸗Oſtrowo, General⸗ wahrt. Ein beſonderes Zimmer dient dem An⸗ wach ja minderjährige junge Leute werden auf alle* major von Ditfurth, M. d..⸗Dankerſen bei denken an die Zeit des Aufenthaltes der könig⸗ ſchtde krdenkliche und män darf ſagen raffinierte Weiſe. Für die Erbanfallſteuer. Der Geſamtvor⸗ Rinteln, Univerſitätsprofeſſor Dr. Bernhard⸗ lichen Familie in Königsberg und Memel ei dens angeworben. dieſe;j N ſtand der Ortsgruppe Leip Berlin, Rechtsanwalt Dr. M Se⸗ anderes iſ ſtpreußiſchen 5. Haben dieſe jungen Leute einen befaßte ſich di grupp pzig des Hanſabundes alt Dr. Marwitz⸗Berlin, Se⸗ anderes iſt den oſtpreußiſchen Adelsgeſchlechtem lei, Vertrag auf fünf Jahre unterzeichnet, ſo ſind ſie befaßte ſich dieſer Tage u. a. mit der Reichsbe⸗ natspräſident Dr. von Strauß und Torney⸗Ber⸗ vorbehalten, ein drittes birgt reichhalt nd geko dem fürchterlichen tropiſchen 8 geſtellten 85 vom Hanſabund auf⸗ 1555 fra Programm für den acht⸗ verſchiedenartige Andenken am Na50 115 frikas? dem b 15. 5 geſtellten Grundſatze„Keine Ausgaben ohne]agigen daa sbürgerlichen erien⸗ ſeine 7; mil Frendenkolonie der Deckung“ einſtimmig feſt und trat chenfalks ein⸗ kurſus, den die auch 5 eßen vecht 5— 720 Na ziplinarſtrafe(und ſolche bemeſſen ſich 98 für eine allgemeine Beſitzſteuer in Form 5 in Jena abhalten wird liegt fertig vor. an—— Lehuſt 1—55 Monate, Jahre), bedeutet eine unftewilge 70 55 e ein. Nach wie vor ſteht er 5 wird mehr und mehr der Sam⸗ mitten ſeiner 9—— 80 e längerung der ſchrecklichen Dienſtzeit, denn es del 955 Gerdende bie 8 licen Woltsersiehng Sigen hat, einem Tiſch, auf 181—— ird dem Re 57 f daß 2 5 2 b— e 8 2— 2 5 Reb! den ekel verſchwiegen, daß die Legion gen auf das entſchiedenſte bekämpft werden müß⸗ richte über ihre Ziele und Arbeiten ſind von der Sporn einen Schlachtenplan zu zeichnen ſuchte Heer Verträge gewaltſam oft um] ten und daß Induſtrie, Handel und Gewerbe] Geſchäftsſtelle, Charlottenburg, Gieſebrecht⸗ und viele ſonſtige Gegenſtände die Napoleon in zehm und noch mehr Jahre verlängert. bis der nicht gewillt ſeien, neue ſteuerliche Experimente ſtraße 19 koſtenlos zu beziehen. an den verſchiedenen Stellen ſeines oſtpreußi⸗ gleic 71 im Felde oder im Lager das unglückliche mitzumachen, welche eine Abweichung von dem Linigkeit des Deutſchtums gegen die Polen, ſchen Aufenthaltes benutzt hat. Daß die Erinne⸗ Man Opfer erlöſt. Die Lesion Strangete wurde 1831 Gedanken der allgemeinen Beſitzteuer bedeuten Aus Strasburg(Weſtpr.) ſchreibt man rungen an den denkwürdigen Königsberger Na egründet, um alle unruhigen Köpfe aus Pakis würden. Dem im Gewerbeſtand beſtehenden uns: In den Wahlkreiſen der Provinz Weſt⸗ Landtag am 5. Februar 1813, der das ei ent⸗ Man und Frankreich zu entf 18[Wunſche nach Aufhebung des Scheckſtempels trat preuß inen Kampf liche Si 3 nt ſeic ſchrit e ei fernen und ihnen in die Verſamml fhebung des Scheckſtempels trat preußen, in welchen es ſich um einen Kampf liche Signal zur Volkserhebung gab, zahlreich Aämenen ſedneles Gear au benn, dieſe ſe eon der decherencenlg, daß z berlangt gegen die Polen handell ür die Nattonallbeale ind, dir h, kih eaneſede weender me n en haben ſich nicht geändert; heute prüfung des 5 agtgrung, aß in eine Neu⸗ Partei einmütig in dem Entſchluß wie bei den ſind die perſönlichen Erinnerungen an den— er ſind dreiviertelaller Fremden. wird und 95 ee eingetreten] letzten Landtagswahlen gemeinſam mit den General Vork von Warttenburg. Das Schriſt⸗ ebe 8. onäre Deutſchel Deutſche Sohne, enthaltenen Härten beſeit— 85 Geſetz] anderen bürgerlichen Parteien in den Wahlkampf ſtück der Konvention von Tauroggen iſt aler ſen! irgend e eine Torheit Liebeskummer. Aben— Die Tariſperhandlungen 8 einzutreten. Soweit wir unterrichtet ſind, iſt in dings nur in photographiſcher Nachbildung zur ſteige ——— ertrieb, faſt nie aber eine ehren⸗]haben unter dem Vorſitz des feätberen Miiniſters den meiſten Wahlkreiſen in dieſem Sinne die Stelle, da ſich Graf Pork von Warttenburg auf ihm Treib et 8 ei er bü— 2 Mein. oneſſchen L im unerfahrenſten Alter den] Freiherrn von Berlepſch am Montag wieder in 3— 8 5 5 ze euiſcheen ene 855 n Werbern ins Garn treibt. Dieſe]Berlin begonnen. Es wurde die Frage der Her⸗ zielt worden In dem Wahlkreiſe Schlochau⸗ Original ſelbſt herzugeben Aber man ſieht das tritt 799 deutſchen Söhne ſind rettungslos abſetzung der Arbeitszeit auf 58 Stunden wö⸗ Fonitz-Tuchel iſt vor kurzem von ſeiten der ver⸗ bei der Kapitugtinn von Hork benutzte Petſchaft,, ausſ die Verderben verfallen. Die Wenigſten ſehen chentlich in jenen Städten, wo noch länger ge⸗ einigten Liheralen ein entſprechender Vorſchlag ferner den Spazierſtock Horks den mit Brillanten ſeau die Heinnat wieder von diesen der geößte Teil arbeitet wird, beſprochen. Eine vollſtändige Ein⸗ an die konſervative Partei ergangen Nunmehr beſetzten Ehrendegen, den ihm der Kaiſer von Als ſeeliſche und körperliche Krüppel. Wir haben mütigkeit wurde nicht erzielt, die? Verhandlungen ſind ſeitens der Parteileitung des national⸗ Rußland verehrte, das Doktordiplom der Uni⸗ 55 Deutſchland alle Errungenſchaften der Wiſſen olleꝛ fortgeſetzt werden. liberalen Verbandes auch bezüglich des Wahl⸗ verſttät Berlin die Büſte des Grafen von Rauch Sbef 5 Kampfe gegen die Cholerg und andere und. ſtaatsbürgerliche Bildung kreiſes Strasburg(Weſtpreußen) Verhandlungen(aus dem Jahre 1818) ſowie zahlreiche Bilder—— ſtell 1 glänzenden Erfolgen ins Feld ge⸗ tetlungen Wir erhalten folgende Mit⸗ eingeleitet, um die Einigkeit der deutſchen Wäh⸗ und Medaillons des Heerführers, ſeiner Elten 5 n Wie nennen uns das Volk der Dichter 8 Veröffentlihung: Der geſchäfts⸗ ler auf der Grundlage des bisherigen Mandats- und anderer Perſönlichkeiten die oft mit ihm— uund Daer wi marſchern puur eis Kulen⸗))ßã ĩ Ädsu 8 Jerſplitterung der zuſammen genannt werden. Acdenfaus hate pprn 5 der Nationen. und wir dul Lenhaus eine Sitzung—85— 55 bürgerlichen Parteien würde die Gefahr in ſich ſelten eine Ausſtellung gegeben, die ſo viel des Unte N, 0 8 Sibunk. De + orge 1as8 8 1 7 in]ſen, Anfang März ds. Is. in Berlin die Grſe bergen, das Mandat den Polen auszuliefern. Intereſſanten und Sehenswürdigen bietet wie»die( ei 1 W 8 8 8 5— nbabenldeulſche Souferenz für ſtaatbür⸗ 199 die temb fung und Dertranen zu dem der alle—— der Eröffnung durch den Kaiſer dem Publi⸗ 55 zege zum Gaten lenkt. Und dan ber ber 5 derade dürch Regers Kunſt. Was ſi 1 N en ſtehen ie len f gers Kunſt. Was ſie d Riedel⸗ ⸗Affä dann trotzige Stücke von ungeberk 2 5 die— en, wird ihr von höchen Nußzen— warde, mauhte dun Dren 90 die grandioſe Paſſacaglia für 8 8 ſchwere Pracht reich——59 ſchweig daß fetzt die Leitung des Herzogl. Hof⸗ Hoft das Klavierguartett op. 113 der Regung des Ge ang unſerer lebenden Muſik 58 5 die zeden 55 kunſwerſtündigen Händen ruhe. Aller 80 denen unſere berühmten Sänger ſcher 88 85 Gemuft des die eele 5 alt eines Sebaſtian ee, 05 beben Wo aber iſt des Lche 5 iſ Harmonik es 8 8 worden. Der Hoftheater⸗Intendant b. 55 Geſchäftigteit. ſeine Freude und Köſtlichkeit Blick 2 2255— iſt nicht die geeienete Perſönlichtei 85 unſern Tagen glückſtrahlender beſungen worden, 998 kae en 15 0 55 i unter Negers Händen 85 1 rhalt—rTrCc gerz wie in den Hillervariationen, dem Geiet 8 85 5 in Gebilde. über denen als Föchſte 8 ſegte. Sein Vorbild 5 in erkenen e 7 ed in den ennen Seſes der⸗ Adel des Klanges ſtehe Wie einſtens am Ende des Weges eine neuzeitliche Verbeſſerung hinzuzufügen. 98 Hopenvar dee fen der 10 möchte dieſer von Diſſonanzen zer⸗ vor ſich ſieht 8 Gegenteil, ſeine ſogenannten Verbeſſerungen akte ee**V Müttenpper Zeit Al eide Wn i der 5r ſich immer mehr als Mißgriffe ſchwerſter anch Nu leb nen und Leiden in Schönheit auflöſe 225 Art heraus, die beſten Kräf gen ne n Schönheit auflöſen. 1 ſten Kräfte traten aus den ba uf Konzert im kuſikerf ſchnfuczt lebt and tönt 855 alte] Pfaden begleiten! Verbande des Herzoglichen Fostheaters und kehr⸗ Eing 125. De 5 ten Braunſchweig de Rücke 8 mun; zierte Natur, daß zuſieht und ſich durch die Fülle ein⸗ Mi gubiikem eige Ungaft aber ich vereinigt, und Werke der Ude Werke nicht verwirren läßt Kunſt, 2 iſſenſchaft u. Teben. 8*V 55 oderſprechendſten Art hervorbri Aſweiß auch, daß Regers Weg kein Stillſtehen Wieder eine Kriſis im Braunſchweiger Hoftheat daar während der Vorſtelkasger en e Künf erſprechendſten Art rbr JJFFͤ!TſæłTw!!;!. n 5 5 zweiger Hoftheater.] monſt ſen Stimmungswechſel ſei e ſind nichts kennt. Er iſt kein Schoßkind des Glückes gewe⸗] Vom braunſchweiger§ eater, an dem be Pre Charakter annahm. Auch in der die ein Spiegel ſeines Innern. Er iſt wie ein— und wie bisher ſein Leben Arbeit war, ſo] kanntlich unſer früher i 55 5 5 bgbeze e Jonnskopf: ſein eines Antlitz ſchaut zurück in die auch jetzt, wo er als ein Großer anerkann Waag als Oberre td eine 5 55 BVergangenheit, das andere in eine ferne Zukunft n als erſtes vor ihm die Pflicht gegen das ihn] Friſis gemeldet. Es ru 5 0 5 TVöF 5 88 ESuütur 8 1 If 8 75 2 5 225 da* Brtae 5 Fe 2 und ſo kowmt es daß ſeine Werte m anchmal etwas 8 iſt die eiſerne Strenge] Vor ernigen Dat iſt der General⸗d r n 8 Awieſpältiges haben und die alte Form feſthalten gegen ſich elbſt die Pn groß g gemacht dat ihn 5 von Schmid Dankward auf von Schmid⸗ möchte, was in wildem Drange vorwärts ſtürmt kleinſten Anfängen hinauf zur Höhe führte. Schon plötlich 0 meig ſab. 8 an böchtter Sen, 0 8 112 Uumt. AEi labt ch erkennen 1—5* 8 8 Auch in Neters Gelin iest läßt ſich und ſpätere Werke werden ſchweiger Hof⸗ es, daß —— ſehen wir das Ringen der Ge⸗ S N dem gans neue, abe Sutendre e e genwart. Sehbet ins Kleine und Kleinſte* ele hinein] gerade jetzt wãh 8 nach dem großen Schauen ſtrebt, r di 22 5 denn wie eingangs erwähnt, hat s FF—TZVZTVV e—8 8 5 15 bal folgende Urſache: A Eren unerwünſchten Urlaub eingetragen, nicht Sugkeich ein Meiſter der Farbe? Aller⸗wegt. 5 8 528 55 ſeinen Abſchied bedeutet Nun ißt —— 5 28 ſchil 1 e Muſik hat die Er en* er Nocht ein Wechſel inſofern eir. ard Strauß ſich zum Zwecke ſubtilen des Allgemeinen zu d Ausdrucks bildete, ſondern jener unendlic 1aJ Hoftheaters als Nachfolger des Hertu vo piell man⸗ ein vie eicht ch dei Veräſtelungen kabimeiſen, nicht zu⸗ denbeim übernahm, der bekanntlich ein Opfer der 45 32 Ann a Mannheim, 8. Februar. e, General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seſte dum mehrere„Wochen freigegeben werden und eine große Anziehung für Wißbegierige und Forſcher haben wird. Aus stadt und Land. * Mannheim, 6. Februar 1918. „ Hebertragen wurde dem Oberpoſtkaſſenbuch⸗ halter Wilhelm Gaßner aus Heddesheim eine Ober⸗Poſtkaſſenbuchhalterſtelle bei der Oberpoſt⸗ kaſſe in Karlsruhe. *BVerſetzt wurde Amtsaktuar Friedrich müller in Boxberg zum Bezirksamt heim. „70jähriges Militärdienſtjubiläum. Der in Cannſtatt im Ritheſtand lebende württ. Gene⸗ ral der Infanterie z. D. Frhr. Pergler v. Per⸗ glas kann morgen den 70. Jahrestag ſei⸗ ſtes Eintritts in die Armee fetern. Ge⸗ boren am 27. Januar 1827 zu Ludwigsburg als Sohn des Generalmajors und Kommandauten des Landfägerkorps Wilhelm v. Pergts, trat er, kaum 16jährig, dem Beiſpiel von Vater und Großvaker folgend, in die württ. Armee als Freiwilliger beim 4. Inf.⸗Reg. Nr. 122 ein. Den Krieg von 1866 machte er als Ordonnanzoffi⸗ zier bei der Felddiviſion des Generallts. Hax⸗ degg mit, worauf 1868 ſeine Beförderung zum Major und 1869 die zum Oberſtleutnant ſtatt⸗ fand. Während des Feldzugs gegen Fraukreich hatte er, inzwiſchen dem Generalquartiermeiſter⸗ ſtabe eingereiht, den wichtigen Poſten des Stabschefs der württ. Felddiviſion inne. Sein Wirken in dieſer Stellung wurde, insbeſondere während der blutigen Kämpfe vor Paris, durch die Verleihung des Eifernen Kreuzes zweiter und erſter Klaſſe und des Ritterkreuzes des württ. Militärverdienſtordens ckusgezeichnet. Nach dem Krieg hatte er ein Bataillon der Olgagrenadiere und zwei Jahre ſpäter als Oberſt das Kommando des Inf.⸗Reg. 124 in Ulm. Als Generalmajor befehligte er zuerſt die 53., ſpäter auch die 54. Infanteriebrigade und als Generalleutnant von 1883 an die 26. Divi⸗ ſion(Stuttgart). Im Jahr 1888 ſchied er als General der Infanterie aus und lebt ſeitdem in Cannſtatt im Ruheſtand. * Die Uunterſtützung der Familien im Mobil⸗ machungsfalle. Die Zeiten ſind unruhig; man ſchwankt zwiſchen Kriegsbeſorgnis und Frie⸗ denshoffnung und das Publikum denkt an aller⸗ lel. So ſind denn auch an uns ſchon Fragen gekommen, wie im Mobilmachungsfall die Dinge im bezug auf die Unterſtützung von Fa⸗ milien in den Dienſt getretener Mannſchaften liegen würden. Die Fami⸗ Ren der Mannſchaften der Reſerve, Landwehr, Erſatzreſerve, Seewehr und des Landſturmes er⸗ halten, ſobald dieſe Mannſchaften bei Mobil⸗ machungen oder notwendigen Verſtärkungen des Heeres oder Flotte in den Dienſt eintreten, im Falle der Bedürftigkeit! gleiche gilt bezüglich der Familien derjenigen Mannſchaften, die zur Dispoſition der Truppen⸗ (Marine) Teile beurlaubt ſind, ſowie derſenigen Mannſchaften, die das wehrpflichtige Alter über⸗ ſchritten haben und freiwillig in den Dienſt ein⸗ treten. Auf die Unterſtützungen haben An⸗ ſpruch: 1. die Ehefrau des Eingetretenen und deſſen eheliche und den ehelichen geſetzlich gleich⸗ ſtehende Kinder unter 15 Jahren, ſowie 2. deſ⸗ ſen Kinder über 15 Jahre, Verwandte in auf⸗ ſteigender Linie und Geſchwiſter, ſofern ſie von ihm unterhalten wurden oder das Unterhal⸗ tungsbedürfnis erſt nach erfolgtem Dienſtein⸗ tritt hervorgetreten iſt. Unter eben dieſen Vor⸗ ausſetzungen kann den Verwandten der Ehe⸗ frau in aufſteigender Linie und ihren Kindern aus früherer Ehe eine Unterſtützung gewährt werden. Entfernten Verwandten, geſchiedenen Chefrauen und unehelichen Kindern ſteht ein ſol⸗ cher Unterſtützungsanſpruch nicht zu. Zur Unterſtützung iſt derjenige Verband verpflichtet, umerhalb deſſen der Unterſtützungsbedürftige zur Zeit des Beginns des Unterſtützungsan⸗ ſpruchs ſeinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. Die Unterſtützungen ſollen mindeſtens betragen: für die Ehefrau im Mai, Juni, Juli, Auguſt, Sep⸗ tember, Oktober monatlich ſechs Mark, in den 1* ührigen Monaten neun Mark, für jedes Kind Unter Jahren, ſowie für jede der oben unter b) bezeichneten Perſonen monatlich vier Mark. Die Geldunterſtützung kann teilweiſe durch Lie⸗ ferung von Brotkorn, Kartoffeln, Brennmate⸗ rial uſw. erſetzt werden, Unterſtützung von Pri⸗ vatvereinen und Privatperſonen dürfen auf die vorbezeichneten Mindeſtbeträge nicht eugerech⸗ net werden. In jedem Lieferungsverbande ent⸗ ſe endgiltig eine Kommiſſion ſowohl über Anterſtützungsbed gleit der einzelnen Familien, als auch über den Umfang und die Art der Unterſtützungen. Die bewilligten Unter⸗ ſtützu zeiträge ſind in halbmonatlichen Raten bezahlen. Die Behörden, die die Unterſtützungsanträge entgegenzunehmen und die Unterſtützungen auszubezahlen haben, wer⸗ den bei eintretender Mobilmachung öffentlich bekannt gemacht. Eine Verbandsau 75224 Ung des Badiſchen findet am 30. März Tagesordnung ſtatt: 1. Eröffnung ng; 2. Wahl von zwei Schrift⸗ Feſtſtellung der Anweſenden; 4. Kaſſenberichts 1912 und des Vor⸗ 08 für 1913; 5. Beratung verſchiedener räge des Präſidiums und zwar: a) Beratung üher eine geplante Fürſorge für die beſoldeten Algeſtellten des Präſidiums, p) Errichtung einer Notſtandskaſſe und Satzungsentwurf hierzu, 0) Abhaltung von Verbandspreisſchießen, einheit⸗ liche Regelung des Schießweſens(Uniformie⸗ rung, Bewaffnung); 6. Wünſche und Anträge aus der Mitte der Verſammlung; 7. Verſchiede⸗ nes. Mitteilungen des Präſidiums; 8. Ent⸗ gültige Feſtſetzung des Tages für den Abgeord⸗ netentag 1913 in Ettenheim. 29. und 30. Juniz 9. Schlußwort. * Unterrichtskurſe in Knabenhandarbeit und für Werkunterricht 1913. Der Deutſche Ver⸗ ein für Knabenhandarbeit verſendet ſbeben durch ſeinen Vorſitzenden, Abgeordneten Dr. von Schenckendorff, an die oberen Schulbehörden, Magiſtrate, Kreisſchulinſpektio⸗ nen, Landrats⸗, Kreis⸗ und Bezirksämter, ſo⸗ wie an die Lehrerbildungsanſtalten das Pro⸗ gramm des deutſchen Lehrerſeminars zu Leip⸗ zig. Zur Abhaltung kommen techniſche Kurſe und Kurſe für den Werkunter⸗ richt. Die zur freien Wahl geſtellten Arbeits⸗ fächer der techniſchen Kurſe ſind: Papparbeit, leichte Holzarbeit, Hobelbankarbeit in zwei ver⸗ ſchiedenen Lehrgängen, Holzarbeit für ländliche Schülerwerkſtätten, Schuitzen, Modellieren, Me⸗ tallarbeit, Herſtellung von Lehrmitteln und Glastechnik. Jedes Fach wird nur bei Anmel⸗ dung einer genügenden Anzahl von Teilneh⸗ mern betrieben. Die Kurſe beginnen am 1. Juli, morgens 8 Uhr. Außerdem kann der Eintritt noch am 14. Juli und am 28. Juli ſtatt⸗ finden. Zu dieſen Kurſen treten ſolche zur Ausbildung im Werkunterricht von je eiwa vier⸗ iger Dauer hinzu, die ihren Anfang am 17. Februgr und am 8. Juli nehmen. Dieſe Kurſe bezwecken die Einführung in die Theorie und Praxis des Werkunterrichts und die Einübung der einfachſten Handbetätigungen, ſoweit dieſe als methodiſches Hilfsmittel für den Schulunter⸗ richt in der Schulklaſſe betrieben ſwerden kön⸗ nen. Sie umfaſſen Tonformen, Arbeiten in Papier, Karton und Pappe und einfachſte Holz⸗ arbeiten. Alle Anmeldungen ſind an den Direk⸗ tor der Anſtalt, Seminardirektor Profeſſor Dr. Pabſt in Leipzig, Scharnhorſtſtraße 19, zu richten, von dem auch Seminarprogramme koſtenfrei bezogen werden können. Der Alkohol in den modernen Strafgeſetzen und Strafgeſetzentwürfen. Wie ſchon kürzlich ge⸗ meldet, ſpricht am Samstag, den 8. Februar, abends ½0 Uhr, im großen Saale des Bern⸗ hardushofes über obiges Thema der Heraus⸗ geber der„Monatsſchrift für Kriminalpfychologie und Strafrechtsreform“, Herr Prof. Dr. Guſtav Aſchaffenburg, Direktor der großen Irren⸗ auſtalt zu Köln a. Rh. Die Tatſache, daß nicht nur die privaten Verbände gegen den Alkoholis⸗ mus, ſondern auch die Vertreter der Städte und größere Anzahl Ge⸗ borbe⸗ eine und Geſetzesänderungen der Armenbehörden ſeßesvorſchläge — ſchen Faktoren vorgelegt worden ſind, teils noch vorgelegt werden ſollen, zeigte, wie hochaktuell dieſe Frage heute geworden iſt. Dr. Aſchaffenburg, deſſen Träger wohl in ganz Deutſchland als beſter Kenner dieſer Materie gilt, bürgt für eine weitſchauende und ſachkundige Behandlung des Stoffes. Mit dieſer wiſſen⸗ ſchäftlichen Vorleſung kritt die Vereinigung für Trinker fürſorge erſtmals vor das Mannheimer Publikum. Auch für Mannheim iſt die durch Prof. Dr. Aſchaffenburg zu behan⸗ delnde Frage von zeitgemäßer und tiefeinſchnei⸗ Bedeutung. Nicht weniger als 7 gemein⸗ Vereine haben ſich mit dem Vormund⸗ gericht, dem Bezirksamt, der Armenkom⸗ den hieſigen Ortskrankenkaſſen zur Löfung dieſer Frage zuſammengefunden. Die große Veranſtaltung trägt abſolut keine Werbe⸗ tendenz für einzelne Vereine, ſondern ſoll ledig⸗ lich für die geſamte Bevölkerung informatoriſch Dieſer letzten Aufgabe hak ſich nun ganz beſonders der zweite Reduer des Abends, Herr Medizinalrat Dr. Schleid⸗ Gr. Bezirks⸗ arzt hier, einer der beſten Keuner Mannheimer Verhältniſſe, unterzogen.. durch dieſen Red⸗ ner zum Vortrag gelangende Thema:„Auf⸗ gaben, Tätigkeit und Ziel der Ver⸗ einigung für Trinkerfürſorge in Mannheim“ dbürfte reſtlos auch den letzten Mannheimer nicht nur von der bitteren Notwen⸗ digkeit, ſondern auch von der Zweckmäßigkeit und den Erfolgen der in der„Vereinigung für Trin⸗ kerfürſorge“» zuſammengefaßten Beſtrebungen überzeugen. Zur Deckung der Unkoſten werden 20 Pfg. Eintrittsgeld erhoben. Reſervierle Pläße 1 Mark. * Beſitzwechſel. Wir brachten am 21. Juni v. Is. im Mittagsblatt die Meldung, daß das Anweſen, 0 7, 26, des Bankgeſchäftes Th. Wüſt in Pforzheim, um 128 000 Mk. veräußert wurde. Herr Wüſt erſucht uns ſetzt um die Feſtſtellung, daß das Anweſen um 117 000 Mk. verkauft wurde. Weiter meldeten wir im Abendblakt vom 22. Juli v. Is., daß das Neuenheinter Schlößchen in Heidelberg, Handſchuhsheimer⸗ landſtraße 46/48, zum Preiſe von 215000 Mk. an einen Privatmann Kugelmann verkauft wor⸗ den ſei. Auch dieſe Mitteilung iſt nach einer Zuſchrift des Herrn Wüſt unrichtig. Die An⸗ weſen kommen jetzt erſt zur Zwangsverſteige⸗ rung und ſind noch nie verkauft geweſen. Auch wurde niemals ein notavieller Kaufakt gefertigt. * Johann Strauß, K. K. Hofballmufikdirektor gus Wien, ein Mitglied der berützmten Muſiker⸗ familie, konnte von der Roſengartenkommiſſion zum dritten Male als Gaſtdſrigent für ein am nächſten Spnntag, 9, Fehruax, abends 8, Uhr, im Nibelungenſaal ſtaktfindendes großes Orcheſterkonzert gewonnen werden. Be⸗ kanutlich fanden die beiden letzten Konzerte, Di der geniale Dirigent im Roſeugarten leitete, außerordentlichen Beifall und hatten einen gro⸗ ßen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Auch das letzt⸗ jährige Konzert, bei welchem Johann Strauß als Orcheſter die Kapelle des hieſigen Grenadier⸗ Regiments erſtmals zur Verfügung ſtand, hakte einen vollen künſtleriſchen Grfolg, obwohl das Experiment von manchen Seiten als gewagt be⸗ zeichnet worden war. Auch diesmal wird Johann Strauß nicht ſein eigenes Orcheſter diri⸗ gieren, ſondern ein aus der hieſigen Gren a⸗ dierkapelle und der Kapelle der 118er aus Worms zuſammengeſetztes ca. 30 Mann ſtarbes Orcheſter. In muſikliehenden Kreiſen wird man dieſem Konzert das größte Intereſſe entgegen⸗ bringen. * Freireligiöſe Gemeinnde. Die nächſte Sonn⸗ tagsfeier der Freireligiöſen Gemeinde am Sonntag den 9. Februar wird dem Andenken Richavd Wagners geßwidmet ſein, deſſen 30. Todestag am 13. Februar iſt. Prediger Dry. Max Maurenbrecher wird an dieſem Tage im allgemeinen über Kunſt und Religion ſprechen mit Beziehung auf einen Wagnerſchen Text und mit einer beſonderen Beziehung auf die Wagnerſche Kunſt. Er beabſichtigt, in den weiteren Sonntagsfeiern dieſes Jahres Wagner⸗ ſchaft miſſion und wirlen. Opern ſeiner digt am kommenden Sontag wird die Einleitung Der Name Prof. zu dieſer Reihe von Wagner⸗Predigten bieten. Die Sonntagsfeier am 9. Februar wird nach⸗ Predigt zugrunde legt. Die Pre⸗ mittags und die am 23. Februar wird vormit⸗ tags ſtattfinden. Da bei dem Längerwerden der Tage die Möglichkeit, Ausflüge zu machen, den Teilnehmern nicht verkürzt werden ſoll, ſo ſoll die Sonntagsfeier am 9. Februar erſt nach⸗ mittags um 6 Uhr ſtattfinden. * Kaufmänniſcher Arbeitsmarkt. Das neue Jahr ſetzte mit einer ganz erheblichen Beſſerung ein. Im Januar ſtieg wohl die Zahl der Be⸗ werber auf 1763, darunter 435 Stellenloſe, aber auch die gemeldeten offenen Stellen erhöhten ſich auf 1669. Davon wurden 548 beſetzt, gegen 448 im Vorjahr. Von den 435 Stellenloſen wurden 370 in Stellung gebracht, alſo 8,5 Prozent. Mit dieſen Ergebniſſen hat die Stellenvermitt⸗ lung des Verbandes Deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen zu Leipzig wiederum den Beweis ihrer außerordentlichen Leiſtungsfähig⸗ keit erbracht. Der Anſchluß an den Stellen⸗ bermittlungs Zweckberband der kaufmänniſchen Verbände(Leipziger Verband, öser Verein, Deutſcher Verband kauf⸗ männiſcher Vereine) zeigt ebenfalls ſeine Anzie⸗ hungskraft auf die kaufmänniſchen Angeſtellten. Der Leipziger Verband hat noch eine weitere be⸗ achtenswerte Neuerung eingeführt, indem er ſeine Stellenvermittlung auch Nichtmitgliedern zugänglich macht. Damit iſt ein weiterer Schritt zu noch größerer Vereinheitlichung des kaufmän⸗ niſchen Arbeitsnachweiſes getan, der den Leipziger Verband zur Zentralſtellenvermittlung für alle deutſchen Haudlungsgehilfen macht. * Auch während des diesjährigen Aufenthalts des Kaiſers auf Korſu wird der Norddeutſche Lloyd ſeinen Dampfer„S chleswig“ auf ſei⸗ nen Fahrten von Venedig nach Alexandrien und umgekehrt Korfu anlaufen laſſen. Wie aus Kiel gemeldet wird, hat die Kaiſerjacht„Hohen⸗ zollern“ Befehl erhalten, am 19. Februar von dort nach Venedig abzugehen, von wo aus der Kaiſer die Fahrt nach Korfu antreten wird. Es iſt anzunehmen, daß die Ankunft des Monar⸗ chen im Schloß Achilleion Anfafg März erfolgt. Um dieſe Zeit werden Vergnügungsreiſende mit dem Dampfer„Schleswig“ von Venebig aus die Inſel ebenfalls bequem erreichen können. Der Dampfer„Schleswig“ fährt am 1. März von Venedig und trifft am 3. März in Korfu ein. Weitere Gelegenheit, die Inſel Korſu von Ve⸗ nedig aus zu beſuchen, bietet ſich am 15. und 29. März ſowie am 13. April. In umgekehrter Richtung, alſo von Alexandrien kommend, be⸗ rührt der Dampfer„Schleswig“ am A. und 1515 März und am 8. und 22. April die Juſel, * Bhro und Geſchäftshaus. Bürofachausſ 9 kehr die Städte Berlin und Frankfurt a. M. veranſtalten, wird ſich die im Juni und Juli in München ſtattfindende Ausſtellung„Büro üund Geſchüäftshaus“ präſentieren. Büros der verſchiedenſten Zweckheſtimmung wird man in einer bis ins kleinſte Detall vollendeten Ausſtattung antrefſen. Judeſſen ſoll darüber hinaus die ganze Welt des Kaufmanus in ihren Bekundungen und Erſcheinungsformen bei dieſer Ausſtellung überblickt werden. Kaufmänniſches Bilbungsweſen, kaufmänniſche Arbeitsmethoden, die geſchäftliche Hygiene, Vereinsweſen, ſoziale Fürſorge, Reklameweſen im kaufmännſſchen Be⸗ trieb, ſchließlich in einer hiſtoriſchen Ahteilung eine Art Entwicklungsgeſchichte der kaufmänni⸗ ſchen Arbeitsſtätten und ihrer Ausſtattung run⸗ den ſich zu einem gar ſtattlichen Bild, das einen wichtigen Ausſchnitt aus unſerer zeitgenöſſiſchen Kultur darſtellt. Hervorragende Münchener Künſtler, die im Ausſtellungsweſen praktiſch er⸗ probt ſind, haben dem Unternehmen ihre Mjit⸗ arbeit zugeſagt. *Todesfall. Nach laugem ſchweren Herz leiden verſchied in Pforzheim an einem Herzſchlag Herr Karl Wilhelm Müller, in Firma C. W. Müller, noch nicht 50 Jahre alt. Der Dahingeſchiedene, welcher mit der einzigen Tochter des bekannten Friedensfreundes und früheren Stadtrats, Scheideanſtaltsbeſitzer Dr. Ad. Richter, verheiratet war, ſtammte aus Ulm a.., wo ſein Vater Bahnbeamter war. Nach⸗ Predigten zu halten, in denen er jeweils das Hauptmotiv aus den einzelnen Wagnerſchen dem er mehrere Jahre in kaufmänniſchen Ster⸗ —— kend Hoftheater⸗Intendant v. Frankenberg mit Ablauf der Spielſaiſon die Leitung des Herzoglz Hoftheaters niederlegen würde, Die Uebelſtände am Herzogl. Hoftheater, die Unzufriedenheit des Künſtler⸗Enſembles, der Hoftheater⸗Kapelle bil⸗ den ein alltägliches Geſpräch. Der Beſuch des Theaters iſt oft derartig ſchwach, daß z. B. an dem letzten literariſchen Abend nur etwas über 100 Perſonen anweſend waren. Da alle Hinweife, berſteckte und offene Angriffe nichts fruchteten, ſo Zatte man ſchließlich im Verkehrsverein, wenn auch nicht offiziell, ſo doch unter der Hand erwo⸗ gen, ob es nicht möglich ſei, mit einer direkten Eingabe an den Herzog⸗Regenten auf die Stim⸗ Rung des Püblikums hinzupeiſen und um drin⸗ gende Abhilfe zu bitten. Künſtliche Milch. Die Wunder der modernen Chemie haben der Nulturwelt ſchon ſo manche größen Ueberraſchun⸗ gen geſchaffen, aber das Hö⸗ ieſe berer unſerer die Löſung der e yrage, en; Daß man auf dem iſt die Dr. A de Neuville in einem Aufſah borführt. Da iſt zunächſt die Milch aus Sojg. Wenn es auch unmöglich iſt, ein künſtliches rüngsmittel herzuſtellen, di kräfte enthält, wie die Nat geglückt, in der Sojabohne ein ausgezelchnetes Surrogat zu finden. Die ruuhhaarige Sojabohne Soja hispida, zur Familie der Leguminoſen ge⸗ hörig, wächſt hauptſächlich in den heißen Gegenden Aſtens; ihre Früchte beſitzen einen hohen Gehalt an Stkickſtoff und an Fett. Die Bohnen dieſer Pflanze ergeben nun ein chemiſches Produkt, das dieſelbe Nährkraft hat, wie die Naturmilch. Die Erfindung iſt faſt zu gleicher Zeit in Deutſchlond und Frankreich eingeführt worden. Die Früchte werden mechaniſch zerſtoßen, dann chemiſch zer⸗ rieben und durch einen Zuſatz von Waſſer in eine milchartige Subſtanz verwandelt, die viel weni⸗ ger koſtet, als die Kuhmilch, und trefflich ihre Stelle vertritt. Die Erſparniſſe ſind beträchtlich. Eine Kuh verlangt 40 Ar Weide; ſie ſetzt nur 53 Prozent in wirkliche Nahrung und etwa 5 Proz. in Milch um. Der Ertrag eines Feldes von 8 Ar Soja ergibt die gleiche Menge künſtlicher Milch. Die Koſten ſind viel geringer, da die teuren Stallungen, die Möglichkeit von Krank⸗ heit und Tod bei den Tieren fortfallen. Die Be⸗ ilch nur eine bil hiel geringer ſind als die eines Kuhſtalles. Das ſehr feine Soja⸗ mehl wird mit einem Zuſatz von Waſſer in eine ſehr ſtarke, kreisförmige Bewegung verſetzt, dann unter eine hohe T w gebracht, wobei es f mack und Geruch verliert 8 nack und Farbe der Milch Dieſe künſtliche Milch hat auch den ſte Weiſe zuberei⸗ 1 * annimmt. Vorteil, daß ſie auf die reinlich n, währ ſind. Die Sojabohne wächſt in Ghina, Japan und Indien ſeit uralten Zeiten in Menge. Die Ja⸗ paner bereiten daraus eine Kraftſuppe, der ſie Reis zuſetzen; das iſt aber eine ölige und im euro⸗ päiſchen Magen höchſt unverdauliche Nahrung. In der Jorm von Milch hat die Bohne keine von dieſen unangenehmen Eigenſchaften; ſie iſt leicht verdaulich und ſchmackhaft und läßt ſich ganz wie Milch verwenden. Telegraphenſtangen als Barometer. Wer hat nicht als Kind bei Spaziergängen bis⸗ weilen an den die Landſtraße begleitenden Tele⸗ graphenſtangen Halt gemacht, das Ohr an das Holz gelegt und lenem ſeltſamen ſurrenden Summen ge⸗ lauſcht, das unaufhörlich Tag und Nacht von den Telegraphendrähten ausgeht? Profeſſor A. Field von der Univerſität Ottawa hat dieſes Phänomen zum Gegenſtand eingehender Studien gemacht, die zu ſehr intereſſanten Ergebuiſſen geführt haben. Man hatte lange geglaubt, daß man die Bibrationen der Telegraphendrähte durch die Wirkung des geben ſich Schlüſſe auf die kommende Witterung, die oft verändert und aus dieſen Veränderungen er⸗ durch die Erfahrungen und Beobachtungen daun voll⸗ auf beſtätigt wurden. So kann man, wie in ber Minerva berichtet wird, bei einem dumpfen Sum⸗ men mit Sicherheit annehmen, daß innerhalb der nächſten zwei Tage ein ſtarker Witterungsumſchlag eintreten wird. Iſt das Summen dagegen ſcharf, geſpannt und ſehr deutlich, ſo ſteht ein Witterungs⸗ umſchlag ſchon für die nächſten Stunden beyyr⸗ Prof. Field führt dleſes Phänomen auf akuſtiſche Bibrationen der Telegraphendrähte zurück: die Bi⸗ brationen werden den aus der Erde durch die Pfähle übermittelt und ſind ein Ausfluß den charakteriſtiſchen Vibratjonen der Erdoberfläche, die von den Seismographien regiſtriert werden. Die Telegraphendrähte werden auf dieſem Weg ſozuſagen zu Barometern, deren ſich jeder Vorüberghude mühe⸗ los bedienen kann. Das ſtärkere„ſchwächere Geſchlecht“. Staliſtiker und Phyſiologen haben bereits des öfteren nachgewieſen, daß die Frau imſtaude iſt, An⸗ ſtrengungen und Krankheiten leichter zu ertragen Anders als die ellungen, die in jährlicher Wieder⸗ Windes und des Luftzuges erklären müßte, aber dieſe Annahme wird durch die Tatſache erſchüttert, aß das Summen und Surren auch bei völliger Windſtille andauert. Forſcher haben dann einen ge⸗ wiſſen Zuſammenhaug zwiſchen dem Summen der Telegraphendrähte und den atmoſphärtſchen Verhält⸗ niſſen angenommen, und der Phyſtker ſuchte das Geräuſch burch die ſtändige Zuſammenziehung und Ausdehnung der Drähte zu erklären, alſo als eine Folge der Witterungswechſel bezw. der Temperatur⸗ ſchwankungen. Aber auch dieſe Theorie hat ihre Mängel, weil zu jeder ſtſürkeren Ausdehnung oder Zuſammenziehung der Drähte ſo ſtarke Temperatur⸗ ſchwankungen nötig waren, wie ſie kaum vorkommen. Prof. Field iſt bei Unterſuchungen nun auf die über⸗ raſchende Tatſache geſtoßen, daß dle Telegraphen⸗ pfähle barometriſche Eigenſchaften beſitzen und als tive, aber recht zuverläſſige Wetterpropßeten primi „daß das benutzt werden können. Es hat ſich gezeigt Summen keine Stärke und ſeinen Kla acharafter leine geringere Und beſfer zu überwinden als der Mann, der ſich alſo mit Unrecht das„ſtärkere Geſchlecht“ nennt. Einen neuen intereſſanten Beweis für dieſe Tatſache lieferten die beiden franzöſiſchen Gelehrten Pinard ttud Magnau, die in der letzten Sitzung der Pariſer Akabdemie der Wiſſenſchaften ihre Bepbachtungen über Kinderſterblichleit bei den beiden Geſchlechtern vorlegten. Sie konnten feſtſtellen, daß von 50 000 Kindern, deren Geburt während 20 Jahren ſu die Regiſter des Kinderheims Baudelocque eingetragen wurde, 1584 Knaben und 934 Mädchen geſtorben ſind. Es ſtarben alſo Knaben in viel größerer Zahl als Mäbdchen; bieſe widerſtanden alſo beſſer allen ſchäb⸗ lichen Einflüſſen. Freilich lüßt die Erklärung, die die Profeſſoren Pinard und Magnan von dieſer Tat⸗ ſache geben, die größere Stärke des„ſchwächeren Geſchlechts“ nur als ſcheinbar gelten. Knaben wiegen bekauntlich bei der Geburt mehr als Mädchen, und dieſes Mehr an Sideee Wiberſtandsfähigreit des 4. Seite. Beneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattf. Mannheim, 6. Februar lungen geweſen, begründete er vor bald Jahren eine Doublewarenfabrik, welche er bald zu großer Blüte brachte und die heute zu den bedeutendſten ihrer Spezialität am Platz ge⸗ Hört. Die öſterreichiſche militäriſche Luftſchiff⸗ ſtudienkommiſſton, die unter Führung des Oberſtleutnants Uſelac und des Oberleutnants Berger am Montag in Begleitung des Haupt⸗ mannus Gruetzner von der preußiſchen General⸗ inſpektion des Militärverkehrsweſens aus Ber⸗ lin in Friedrichshafen eingetroffen iſt, beſichtigte die Luftſchiffwerft, die Motorenbauanſtalt und die Flugzeugfabrik in Manzell. Am Abend ſollte die Kommiſſion nach der Meldung eines Ber⸗ liner Blattes nach Mannheim weitergereiſt ſein. Weun ſich dieſe Meldnug beſtätigt hätte, würde es ſich nur um einen Beſuch der Luftſchiffwerft Schütte⸗Lanz gehandelt haben. Auf Anfrage er⸗ fahren wir aber, daß weder der Beſuch der Kom⸗ miſſion auf der Werft erfolgt, noch daß ein der⸗ artiger Beſuch angemeldet iſt. Die Kommiſſion ſcheint darnach direkt nach Baden⸗Oos gefahren zu ſein, um an einer Fahrt des Luftſchiffes„Er⸗ ſatz 2 1“ teilzunehmen. Von Baden⸗Oos kehren die öſterreichiſchen Offiziere nach Wien zurück. * Feudenheim und elektriſche Energie. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ ktrizitätswerke Mannheim hat vor einiger Zeit an die Wohnungsinhaber des Stadtteils Feu⸗ denheim ein Umlaufſchreiben behufs Aumeldung zur Entnahme von elektriſcher Energie aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk erlaſſen. Wie zu vernehmen, ſind aber bis jetzt nur wenige Anmeldungen eingelaufen. Es liegt auf der Hand, daß wenn eine genügende Be⸗ teiligung am Strombezug nicht zu Stande kommt, an eine Verſorgung des Stadtteils Feudenheim mit elektriſcher Energie zurzeit nicht zu denken iſt. Sollten daher etwa Intereſſenten vorhanden ſein, die nicht in den Beſitz des Umlaufſchreibens gekommen ſind, ſo wollen ſie ſich alsbald bei der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke mel⸗ 515 worauf ihnen nachträglich ſolches zugehen wird. * Berichtigung. Zu der im heutigen Mittags⸗ hblatt unter der Spitzmarke Wechſelfälſchung ge⸗ brachten Nachricht wird uns berichtigend mitge⸗ teilt, daß keine Verhaftung, ſondern nur eine Vernehmung erfolgte. Aus dem Großherzogtum. (Ettlingen, 5. Febr. In der Papier⸗ fabrik Vogel, Berkheimer u. Schnurmann wurde der nahezu 51 Jahre alte Maſchiniſt Joſeph Kratz von der Transmiſſion im Turbinenhaus erfaßt und an dik Wand geſchleudert. Dabei wurde ihm die Hirnſchale zerſchmettert; der Körper fiel leb⸗ os zur Erde. Gernsbach, 4. Febr. Geſtern nachmittag iſt der ledige 35 Jahre alte Fuhrmann Schwab von hier in die Murg geraten und wurde von der Strömung fortgeriſſen. Obgleich man ihn Alsbald aus dem Waſſer zog, war der Tod doch ſchon eingetreten. Vermutlich hat ein Herz⸗ ſchlag ſeinem Leben ein Ende gemacht. Sulzburg, 5. Febr. Am Montag ſind 20 Mann vom Eiſenbahn⸗Regimenk in Hanau hier eingetroffen, um im Geneſungsheim Erholung nach überſtandener Typhuskrankheit zu finden. In Hanau ſind noch 85 Krgnke, darun⸗ ter 9 Mann mit hohem Fieber. hil Wollmatingen, 5. Febr. Dieſer Tage iſt der zweite ſogen. Röntgenverbren⸗ nungsprozeß durch gütliches Abkommen er⸗ ledigt worden. Fräulein Schooff von Oberndorf bei Konſtanz erhielt von Chefarzt Dr. Meiſel in Konſtanz als Abfindung die Summe von 4000 M. Gfalz, Heſſen und Umgebung. ONeuſtadt a.., 5. Febr. Zum Selbſt⸗ mördverſuch des Dr. Schäfer wird uns gemeldet: Wie ſich bei näherer Unterſuchung herausſtellte, iſt die von Dr. Schäfer auf ſich abgeſchoſſene Kugel überhaupt nicht in den Kör⸗ per eingedrungen, hat vielmehr nur eine Fleiſch⸗ wunde verurſgcht. Das ſtellte ſich heraus, als der behandelnde Arzt nach der Kugel ſuchte und dieſe nicht finden konnte. Dr. Schäfer wird denn auch in kurzer Zeit ſoweit hergeſtellt ſein, daß er wieder in ſeine Klinik gehen kann. Nach dem ihn verletzenden Kugelſchuß gab Dr. Schä⸗ fer noch einen Schrotſchuß in die Luft ab. Dann lief er über den Hof in die Küche und ſtieß mit einem Meſſer nach der Bruſtgegend, ſchnitt ſich aher dabei nur die Kleider auf. JLandau, 6. Jan. Ein ſchweres Sitt⸗ lichkeitsverbrechen wurde geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr in den Anlagen an dem ſechsjährigen Knaben Heinrich Brand, Sohn des Pfläſterers Brand, begangen und das Kind furchtbar verſtümmelt. Der ſchwer ver⸗ letzte Knabe wurde in das Vinzentiusſtift nach Landau verbracht. Die Polizei, die bereits einen Polizeihund kommen ließ, fahndet eifrig nach dem Täter. * Zweibrücken, 5. Februar. Unteroffizier Bernd vom 22. Infanterie⸗Regiment hat ſich heute vormittag mit ſeinem Dienſtgewehr er⸗ ſchoſſen. Der Grund dürfte darin zu ſuchen ſein, daß er ſich in der letzten Zeit einige Ver⸗ fehlungen zuſchulden kommen ließ, wegen deren er beſtraft wurde. Sportliche Nundſchau. 28 Avjatik. 8 Jeruflug Metz—Breslau. Geſtern mittag über⸗ flog ein Aeroplan in einer Höhe von ungefähr 1000 Metern Kaiſerslautern in nordöſtlicher Richtung. Es handelte ſich um Leutnant Carcanico vom Eiſenbahnregiment, der auf einem Doppeldecker um N 10.55 Uhr vormittags bei prächtigem Wetter zu einem Flug von Metz über Darmſtadt nach Breslau auf dem Flugplatz Frescaty bei Metz aufſtie!. In Darpuſtadt landete der kühne Flieger bereits nach 2 Stunden 20 Minuten um.15 Uhr in elegantem Gleitflug. Städtebahn oder Sitaatsbahn Mannheim—Heidelberg? N. Heidelberg, 5. Februar. In der heutigen Verſammlunß des Jung⸗ liberalen Vereins unter Vokſitz von Herrn Rechtsanwalt Singhoff gab Herr Diplom⸗ ingenieur Dr. Mertens eine Kritik der von Direktor Faber in der Mannheimer Ver⸗ ſammlung gemachten Vorſchläge einer Städtebahn Mannheim—Heidelberg. Er führte zunächſt aus, daß die einzige exiſtie⸗ rende Städtebahn, die Rheinuferbahn, große Mängel habe und ſich nicht rentiere. Die ſtraßen⸗ bahnmäßige Einführung der Schnellbahn in die beiden Städte werde vom Redner überſchätzt. (Für die große Maſſe der Mannheimer Bevbl⸗ kerung ſei es z. B. ganz gleichgültig, ob die Reiſe auf dem Bahnhof oder beim Waſſerturm ihren Anfang nehme. Die Reiſezeit Waſſerturm.Bis⸗ marckplatz, reſp. Bahnhof Mannheim.Rohr⸗ bacherſtraße Heidelberg Serde bei Verwirklichung der Faberſchen Vorſchläge 33 Minuten, bei Ein⸗ führung des elektriſchen Lokalzugverkehrs(wie Dr. Mertens vorgeſchlagen hat), 25 Minuten be⸗ tragen; auch hinſichtlich der Häufigkeiten der Zugverbindungen ſei der elektrifizierte Staats⸗ bahnbetrieb einer Städtebahn überlegen; ſchon bei Beibehaltung der heutigen Perſonen⸗ und Schnellzüge könnten von 12 Uhr mittags bis 7 Uhr abends 28 Motorzüge in jeder Richtung eing hoben werden. Von einer Ueberlaſtung der Linien könne nach Fertigſtellung des neuen Heidelberger Bahnhofs nicht mehr die Rede ſein. Es werde ſpäter möglich ſein, Schnell⸗ und Lokal⸗ züge einander im Dreiminutenabſtand folgen zu laſſen; die Furcht, daß Perſonendurchgangsver⸗ kehr und Lokalverkehr einander behindern kön⸗ nen, ſei grundlos. Der Redner machte dann poſitive Vorſchläge für die Geſtaltung des elektriſchen Lokälzugver⸗ kehrs unter Benutzung des badiſchen Perſonen⸗ gleiſes. In Frage komme allein die Verwen⸗ dung von elektriſchen Motorenwagen, denen die Energie in Form von hochgeſpanntem Wechſelſtrom durch Oberleitung zugeführt werde. (Einphaſiger Wechſelſtrom von 15 Perioden und 10000 Volt Fahrdrahtſpannung.) In Fried⸗ richsfeld wäre eine Unterwerk zu er⸗ richten. Als normale Zugeinheit emp⸗ fehle ſich der vierachſige Motorwagen mit 80 Perſonen Faſſungsvermögen, bei ſtarkem Verkehr außerdem ein Beiwagen für 70 Perſonen. Stärkere Züge zu bilden ver⸗ biete ſich vorerſt aus wirtſchaftlichen Gründen. Die Wagen ſeien auszurüſten mit Dampfheizung, Druckluftbremſe und elektriſcher Beleuchtung. Es ſei zunächſt ein wochentäglicher Verkehr von 63, ein ſonntäglicher von 69 Lokalzügen in jeder Richtung einzurichten; die Reiſe von einer Stadt zur andern könne bei einmaligem Halten in 17 Minuten zurückgelegt werden. In eingehender Berechnung wies der Redner nach, daß der Jah⸗ resſtromverbrauch der Bahn 1,76 Millionen Kilowattſtunden betragen werden, d. h. 5 Prozent — der vom neuen Murgwerke erzeugten Energie. Die Geſamtanlagekoſten veranſchlagt der Redner auf 1 100 000., davon 300 000 M. für elektriſche Ausrüſtung der Strecke, 200 000 M. für das Unterwerk zur Umformung des elektri⸗ ſchen Stroms, 570000 M. für das rollende Ma⸗ terial, 30000 M. für ſonſtige Ausgaben. Betriebskoſten ſetzt der Rednos auf 332 900 M. an; dieſen Geſamtausgaben linkl. der Z⸗pro⸗ zentigen Verzinſung des Anlagekapitals) würde eine Einnahme von 475000 M. gegenüberſtehen, d. h. es würde ſich ein Ueberſchuß von 143 000 M. N: Die ergeben als Besitrag zu den Staats⸗ koſten, allgemeinen Verwaltungskoſten, zum Schuldendienſt ete. Der elektriſche Lokalzugver⸗ kehr werde alſo von Anfang an rentieren und berſpreche ſpäter ein ſehr lukrativer Verkehrs⸗ zweig zu werden. Die Durchführung der Faber⸗ ſchen Vorſchläge erfordere für die gleiche Strecke 7,8 Millionen Anlagekapital, das ſich mit höch⸗ ſtens 2½ Prozent verzinſen würde.(Lebhafter Beifall.) In der Diskuſſion bemerkt Herr Prof. Wend⸗ ling⸗Mannheim, daß von einem„Faberſchen Projekt“ nicht geſprochen werden könne; Herr Direktor Faber habe auf die Bitte des Mann⸗ heimer Mietervereins nur einen brientierenden Vortrag gehalten. Redner bat, das volkswert⸗ ſchaftliche Intereſſe des Pröjekts in den Vorder⸗ grund zu ſtellen und die techniſchen Fragen courae posteriores zu behandeln. Redner betont, der Staat könne und werde die Bahn nicht übernehmen, weil die maßgebenden Perſönlich⸗ keiten Mannheims gegen eine beſſere Verbin⸗ dung ſeien, ſo die Hausbeſitzer und Geſchäftsleute. Aber für das Gros der Bevölkerung ſei die Bahn ein Lebensbedürfnis, die jetzigen rückſtändigen Zuſtände müßten behoben werden. Zur För⸗ derung des Prorjekts ſei jetzt in Mannheim ein Komitee gegründet worden. Nach einem Schluß⸗ wort des Referenten ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung ½12 Uhr. Weltwirtſchaft und Welt⸗ machtspolitik. N. Heidelberg, 5. Febr. In der heuti⸗ gen, von einem erleſenen, meiſt akademiſchen Publikum beſuchten Verſammlung des Inter⸗ nationalen Studentenvereins im Großen Har⸗ monieſaal hielt Mr. Norman Angell, der Verfaſſer des weltbekannten, in faſt alle Kultur⸗ ſprachen überſetzten Buches„The great illuſion“, das in Deutſchland auch als Volksausgabe unter dem Titel„Die falſche Rechnung“ erſchienen iſt, einen außerordentlich intereſſanten Vortrag in engliſcher Sprache über das Thema:„Welt⸗ wirtſchaft und Weltmachtspolitik“. Der Gedankengang des Redners ſei hier kurz ſkizziert: Ein Krieg zwiſchen Deutſchland und England würde Kultur und Ziviliſation beider Länder dauernd ſchädigen. In beiden Ländern iſt keine Mehrheit für den Krieg; trotzdem iſt es wahrſcheinlich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Krieg kommt: Feindſeligkeit, Mißtrauen und die bloße Tatſache des Wettrüſten bringen Gefahren. Mr. F. Harriſon hat kürzlich ausgeſprochen, daß eine verlorene Seeſchlacht für England Bankerott und Hungersnot bedeuten würde. Wenn auswärtige Nationen eine Niederlage Englands herbeiführen wollen, ſo geſchieht es fraglos, weil ſie ſich einen Vorteil verſprechen. Der eigentliche Grund eines Konflikts zwiſchen Nationen liegt in der Annahme, daß militäriſche Macht zur Förderung nationaler Ausdehnung und nationalen Wohlſtands dienen kann. Dieſe Annahme iſt eine ungeheure Lächerlichkeit. Die militäriſche Macht iſt wirtſchaftlich wertlos ge⸗ worden; darüber muß die Wiſſenſchaft der inter⸗ nationalen Staatskunſt, der internationalen Organiſation der Geſellſchaft die Menſchheit aufklären. Wie die Religionskriege früherer Jahrhunderte aufhörten, nicht durch Schieds⸗ verträge oder durch den abſoluten Sieg einer Gruppe, ſondern einfach durch den Fortſchritt der öffentlichen Meinung, ſo werden auch mit dem Wachſen des Verſtändniſſes zwiſchen den Nationen und mit der Zunahme weltwirtſchaft⸗ licher Einſicht die politiſchen Zuſammenſtöße zum Aufhören gebracht werden können.(Starker Beifall.) Eine außerordentlich feſſelnde, z. T. ſtark politiſch gefärbte, geiſtreiche Diskuſſion folgte dem Vortrag; faſt alle Diskuſſionsredner: Dr. Berendt, Mr. Ferry, cand. theol. H. v. Kenne, Univerſitätsprofeſſor Alfred We⸗ RLLRnrrrrrrrrre Truppen. ber ſtellten den Theſen des Redners gewichtige Argumente entgegen. u. a. aus, daß das Expanſionsbedürfnis eines noch nicht ſaturierten Staates ſich nicht eindäm⸗ men läßt. Mr. Ferry nahm Stellung zu der Bemerkung Mr. Angells, daß das Bündnis zwi⸗ ſchen Rußland und England ein unnatürlichez ſei; was Rußland und England eine, ſei ihre realiſtiſche Gefühlsmoral, der die idealiſtiſche Moral Deutſchlands mit ſeiner auf ein beſtimm⸗ tes Ziel gerichteten grandioſen Politik gegen⸗ überſtehe. Herr v. Kenne hob hervor, daß die gepanzerte Fauſt Deutſchlands hohen Kul⸗ turſegen gebracht habe durch Gewährleiſtung des Friedens. Prof. Weber griff vor allem die Theſe an, daß politiſche Macht keine wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung habe. Er führte aus, daß es für Deutſchland z. B. nicht gleichgültig ſei, wer in Marokko Kapital anlege und wies durch Beiſpiele nach, daß die kapitaliſtiſche Aus⸗ beute keine beſſere Stütze hat als die politiſche Macht. Redner charakteriſierte die internatio⸗ nale Stellung Deutſchlands: Deutſchland hat die idealiſtiſche Poſition, die Vertretung aller Un⸗ terdrückten in der Welt zu übernehmen— Eng⸗ land und Rußland ſind Compagnons in der ent⸗ gegengeſetzten Poſition: Zerſchlagung und Tei⸗ lung.— Nach einem Schlußwort des Referen⸗ ten, in welcher dieſer auf ſeinem Standpunkt beharrte, ſprach Prof. Levy dem Redner dey Dank der Verſammlung aus. Legte Naricten und Telegrunne. W. Danzig, 6. Febr. Das Kronprin⸗ zenpaar iſt heute mittag 12.25 Uhr, von Königsberg kommend, hier eingetroffen. W. Wien, 6. Febr. begann nach Ablauf mehrerer von den Slovenen Gaſtincar, Verſtovſek neben dem Deutſchnatio⸗ nalen Erler geſtellten Vertagungs⸗Anträgen, die Spezialdebatte über die Vorlage, betreffend die Errichtung einer italieniſchen Fakul⸗ tät. Erler hält eine Dauerrede. Der falſche Alarm. Aus Straßburg wird der„Köln. Ztg.“ noch geſchrieben: Wie man über den Bluff auch den⸗ ken mag, er hat gezeigt, daß die Straß bur⸗ ger Garniſon auf der Höhe iſt. Der Aufmarſch erfolgte in ſchnellſter Zeit und tadel⸗ loſeſter Ordnung. Als ſich herausſtellte, daß der Kaiſer nicht komme, begann der Parademarſch vor dem Kommandierenden General; die In⸗ fanterie in Zügen, hinterher die Huſaren und die Artillerie. Vom Platz hinweg ging es ſofort zu den Kaſernen. Nur die Stabsoffiziere blieben zur Kritik. Gegen 3 Uhr waren Vorbeimarſch und Kritik zu Ende, und mit klingendem Spiel brachte eine Kompagnie des Pionierbataillons Nr. 27 die Fahnen wieder zum Generalkom⸗ mando. Die Aufregung des Tages iſt vorüber, die Fahnen wurdeon eingezogen und bald war es wieder wie an jedem Mittwoch.— Daß der Kai⸗ Dr. Berendt führte Der Budgetausſchuß ſer einmal die Straßburger überraſchen würde, war nicht ſo ganz unwahrſcheinlich. Die Straß⸗ burger Poſt erinnert daran, daß dies früher ein⸗ mal geſchehen iſt. Am 11. Januar 1893 traf der Kaiſer um 12 Uhr 40 Min ganz unerwartet im Sonderzug in Straßburg ein. Selbſt ſeine Umgebung hatte von der Abſicht erſt erfahren, als der kaiſerliche Zug in Appenweier auf das Straßburger Geleiſe übergeführt wurde. In Kehl hatte der Hofzug den um 12 Uhr 32 Min. ankommenden Perſonenzug überholt. Der Bahn⸗ hofsvorſteher erhielt den Befehl, keine Meldung nach Straßburg zu geben. Hier wurden inzwi⸗ ſchen ſofort die Pferde ausgeladen und der Kaiſer ritt mit ſeinem dienſttuenden Flügeladjutanten zur Hauptwache; an der Hauptwache vorüber ging es zur Ulanenkaſerne, wo der Kaiſer ſeines Stabes harrte, und dann zum Polygon. Wie ein Luffeuer hatte ſich die Nachricht von dem gelungenen Ueberfall in der Stadt verbreitet. Die Fahnen wehten alsbald und auf dem Polygon waren, als der Kaiſer eintraf, bereits der kom⸗ mandierende General und der Gouverneur ein⸗ getroffen. Um 2½ Uhr erſchienen die erſten Der Kaiſer nahm in Gegenwart der zu Tauſenden herbeigeſtrömten Menſchenmenge die Parade über die geſamte Garniſon ab und kehrte dann an der Spitze des Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 138 in die Stadt zurück. mus, erklärt alſo die größere Sterblichkeit, die ſich bei Knaben findet. Danach würden die„ſchweren Jungen“, die bei ihrem Erſcheinen in der Welt das Entzücken der ganzen Familie bilden, am meiſten gefährdet ſein und die größte Pflege nötig haben. Ein Stadion in Newyork. Mitten in dem Straßengewirr der City von Newyork wird ſich bald eine großartige Anlage erheben, die zur Verſchönerung des gewaltigen Stadtbildes viel beitragen wird: die erſte Sta⸗ dion Newyorks. Wie der Plan dazu entſtand, das wirft einen hübſchen Blick auf die Groß⸗ igigkeit amerikaniſcher Mäcene. Eines Tages krifft der Kupfer⸗Multimillionär Adolf Lewiſohn den Präſidenten des Collegs von Newyork⸗City Mohn H. Finſey.„Ich möchte gern was für ihr College tun,“ ſagte er.„Was brauchen Sie ge⸗ vade?“ Mr. Finley iſt nicht verlegen.„Warum auen Sie nicht ein Stadion?“ ſagt er. elwas würde nicht nur für Sie ehrenvoll, ſondeen ür die ganze Stadt nützlich ſein.“ Der Multi⸗ millionär hatte gegen dieſen Vorſchlag nichts ein⸗ zuwenden, und ſo wird denn Newyork eine Arena für Spiel und Sport von einzigartiger Größe zund Schönheit erhalten. Die Anlage, für die der Architekt Arnold W. Brunner die Pläne ent⸗ worſen hat, wird ſich auf dem großen bisher „So freiſtehenden Grundſtück erheben, das zwiſchen der 136. und 148. Straße einerſeits, andererſeits zwiſchen den Amſterdam⸗ und Convent⸗Avenuen liegt. Natürlich iſt das Römiſche Colloſſeum das Vorbild des Baues. In mächtigem Halbrund erheben ſich die Sitze, von einem hohen Säulen⸗ gange bekrönt und von breiten Ecktürmen abge⸗ ſchloſſen. Das Stadion iſt 400 Fuß lang und 350 Fuß breit. Sitzplätze ſind für 6500 Per⸗ ſonen und Stehplätze für 1500 vorgeſehen, ſodaß 8000 Menſchen dem Baſeball⸗ oder Fußballſpiel oder athletiſchen Kämpfen und ſportlichen Uebun⸗ gen aller Art zuſehen können. So iſt das Sta⸗ dion nicht nur ein koloſſaler Spielplatz für das College, ſondern dient dem Vergnügen des ganzen Volkes. Die große Säulengallerie, die rings⸗ herum führt, wird im pompejaniſchen Stil aus⸗ gemalt, und das Ganze wird ſich, eingebettet in das Häuſermeer der Rieſenſtadt, prachtvoll aus⸗ nehmen. Es wird ſein,„als ob die Wolkenkratzer auf die ewige Roma ſelbſt herabblickten,“ wie ein Newyorker Blatt ſich poetiſch ausdrückt Kleine Mitteilungen. 1 wird Tilli Wedekind, Gaſtſpiele veranſtalten, Frank Wedekind im April in Schweden mit einem eigenen Enſemble, darunter Hans Schmidt⸗Keſtner, ein Urenkel Char⸗ lotte Keſtners, die dem jungen Goethe in Wetzlar zum Urbild von Werthers Lotte wurde, hat eine Offizierstragödie„Lutz Löwenhaupt“ ge⸗ ſchrieben. Wagners„Parſifal“ wird im Stadt⸗ theater zu Leipzig unter der Leitung von Otto Lohſe ſerſtmalig am 4. Jauuar 1914 gegeben werden. Max Klinger wird die künſtleriſche Geſtaltung der Dekorationen übernehmen. Für die dreiHauptpartien ſind Urlus(Parſifal), Kaſe ([Amfortass und Frau Rueſche⸗Endorf(Kundry] ge⸗ wonnen worden. Für die Knabenchöre iſt in den berühmten Thomanern die denkhar beſte Vertretung zur Stelle. Es ſollen nur wenige feſtſpielartige Auf⸗ führungen in jedem Jahre ſtattfinden. Die Subvenution für das Stadttheater in Saarbrücken wurde von der letzten Stadtverord⸗ netenverſammlung für das Jahr 1913 von 18 000 l auf 48 000% erhöht. Ferner wurden bewilligt für die nächſten neun Jahre jährlich 9000% zum Ab⸗ tragen der 90000/ betragenden Theaterumbau⸗ koſten unter der Bedingung, daß das Theater erhal⸗ ten bleibt. Dem zu gründenden Verein, der das Theater übernehmen will, wurde für die gleiche Dauer eine jährliche Subvention von 36000/ zu⸗ geſprochen. Der Präſident der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger, Herr Hermann Niſſen, der ſeit einiger Zeit an akutem Bronchialkatarrh und durch Ueberarbeitung beding⸗ ter allgemeiner Norvoſität leidet, bhat zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit vor Kurzem das Sana⸗ tortum Bismarckhöhe in Finkenwalde bei Stettin 1 aufgeſucht. Die Dauer ſeines Aufenthaltes iß noch unbeſtimmt. * Von der gefährdeten deutſchen Spitzberzen⸗ Expedition. Aus Fraukfurt.“ M. wird uns gemeldet: Dem Frankfurter Hilfskomitee für die Forſcher im Polareis iſt ſoeben folgendes Telegramm aus der Adventbay zuge⸗ gangen: Da Kraftſtation niedergebrannt ſeit von Telegrammen ausgeſchloſſen. dieſes Telegramms nur durch zufällige Expe⸗ dition nach Grenn Harbour möglich. Kapitä Ritſcher. Zur Rettung der gefährdeten Spitzbergem expedition wird Kapitän Berg die Führung der von dem deutſchen Hilfskomitee geplantey Expedition übernehmen. Geſellſchaft für Erdkunde in Berliu. Aus Berlin berichtet uns ein Telegramm: Zur Richthofen⸗Feier der Geſellſchaft für Erdkunde am 8. Februar wird auch Sven He⸗ din aus Stockholm kommen. In einer der Sitzungen wird Oberleutnant Filchner einen erſten kurzen Bericht über den Verlauf der deutſch⸗antarktiſchen Expedition geben. acht Tagen, iſt für nächſte acht Tage Sendung Beſtellung ——— miniſt einen ausſp: den ſe zu ha zu u leiſten der dr die B zeitig behal hande zeichn falls heit mend Sech⸗ falls offen W. berſa Boſch Wer! hand Die Peti wurk des abge dem wäg: in d denk ſolle D die ord Mannheim, 6. Februar. Generar⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Sette. Die Sechsmächte⸗Anleihe. Peking, 5. Febr.(Reuter.) Der Finanz⸗ miniſter ſandte an die Bankiers der ſechs Mächte einen Brief, in dem er ſein Bedauern darüber ausſpricht, daß weitere Schwierigkeiten entſtan⸗ den ſeien, die ſie verhinderten, ihr Verſprechen zu halten, nämlich den Anleihevertrag geſtern zu unterzeichnen und ſogleich Vorſchüſſe zu leiſten. Der Miniſter fügte hinzu, daß die Gel⸗ der dringend gebraucht würden und er erinnerte die Bankiers daran, daß er ſich in ſeinem ſeiner⸗ zeitigen Schreiben ausdrücklich die Freiheit vor⸗ hehalten habe, mit anderen Parteien zu unter⸗ handeln, ſolange der Anleihevertrag nicht unter⸗ zeichnet ſei. Er mache darauf aufmerkſam, daß, falls demnächſt Teile der Salzſteuer als Sicher⸗ heit für eine mit einer anderen Partei abge⸗ ſchloſſenen Anleihe gegeben würden, dann der Betrag von 25 Millionen Pfund Sterling, der in dem Sechsmächte⸗Vertrag feſtgeſetzt iſt, ent⸗ ſprechend vermindert werden würde. Die im Falle eines zukünftigen Vertrages mit der Sechs⸗ mächtegruppe noch übrig bleibende Salzſteuer werde dann die Sicherheit für die ſpäter kom⸗ menden ſein. China, das augenſcheinlich für die Sechsmächtegruppe noch offen ſtehe, ſtehe eben⸗ falls der zuerſt kommenden ganz oder teilweiſe offen. * wW. Stuttgart, 6. Febr. Eine Betriebs⸗ berſammlung der ca. 5000 Arbeiter der Firma Boſch hat die am 22. Januar über ſämtliche Werke verhängte Sperre aufgehoben Die Parſival⸗Petition in der VPetitionskommiſſion des Neichstages. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Petitionskommiſſion des Reichstages ver⸗ handelte heute über die Parſivalpetition. Die Ueberweiſung zur Berückſichtigung der Petition, die der Berichterſtatter beantragte, wurde gegen die Stimme des Berichterſtatters, des Abg. Dr. Burkhardt(Wirtſch. Vergg.), abgelehnt, desgleichen gegen 5 Stimmen ein Kommiſſionsantrag auf Ueberweiſung zur Er⸗ ſbägung in dem Sinne, daß der Regierung die in der Petition enthaltenen berechtigten Be⸗ denken zur Ausarbeitung überwieſen werden ſollen. Die Mehrheit der Kommiſſion beſchloß, über die Petition den Uebergang zur Tages⸗ ordnung beim Plenum zu beantragen. * Berlin, 6. Februar. (Ausführlicher Bericht.) Die Petitionskommiſſion des Reichstages ver⸗ handelte heute die von ungefähr 18 000 Perſonen unterzeichnete Petition über eine Aenderung des § 29 des Geſetzes über das Urheberrecht an Werken der Literatur und Tonkunſt. Die Pe⸗ lition iſt u. a. auch vom Kronprinzen, der Kron⸗ prinzeſſin und anderen Prinzen des königlichen Hauſes unterſchrieben. Wie die Parſival⸗Liga . Zt. mitteilte ſoll auch der Kaiſer ſich zu Gun⸗ ſten der Aktion ausgeſprochen haben. Die Pe⸗ tition ſelbſt verlangt eine Ausnahmeſtellung für Richard Wagners Parſival, der nur für Bay⸗ reuth vorbehalten werden ſoll. Das Referat über die Petition erſtattete Abg. Dr. Kerſchenſteiner, das Korreferat Abg. Dr. Pfeiffer. Als Regierungskommiſſar er⸗ ſchien Geheimrat Oegg vom Reichsjuſtizamt. Auch die bayriſche Regierung ließ ſich durch Staatsrat v. Treutlein vertreten. Abg. Dr. Kerſchenſteiner legte dar, daß kein materieller Nutzen von der Familie Wagner erſtrebt werde und bekannte ſich als Anhänger der Schutzbeſtrebungen. Der größte Teil des Volkes ſei allerdings anderer Anſchauung. Die Verpflichtung gegen einen nationalen Künſtler lege der Nation gewiſſe Bindungen auf und be⸗ ſonders die Dankesverpflichtung. Die Eigen⸗ tümlichkeit des Werkes verbiete die Verballhor⸗ nung des Parſival. Richard Wagner habe ins⸗ beſondere ſn ieinen Briefen an König Lud⸗ wig II. ſeinen Willen mit aller Beſtimmtheit zum Ausdruck gebracht, daß der Parſival in aller Zu⸗ kunft einzig und allein in Bayreuth aufgeführt werden ſoll und die Sicherung dieſes Wunſches habe ihn ſtets mächtig bewegt. Der feinfühlige König habe auch dieſem Wunſche entſprechend ſofort alle Beſtrebungen, den Parſival anderswo aufzuführen, fallen gelaſſen. Ganz im Gegenſatz zu gewiſſen neueren Komponiſten, die gute Rech⸗ nungen aufzuſtellen verſtehen, habe Wagner mit aller Energie alle Opfer dem Ziele gebracht, das er ſich geſetzt habe, nämlich der Beſchränkung des Parſival auf Bayyreuth. Demieentſprechend habe die Familie Wagner nach dem Tode des Meiſters auf beſondere Einnahmen aus dem Parſival⸗Feſt⸗ ſpiel verzichtet. Sie habe ſich auch bemüht die Parſivalpartitur nicht der vollen Oeffentlichkeit zu übergeben. Ohne Einvernehmen mit der Fa⸗ milie Wagner ſei die kleine Partitur ohne den Reversaufdruck veröffentlicht worden. Frau Coſima Wagner habe auch ſpäter wieder ein Millionenangebot zurückgewieſen. Bayreuth ſei geradezu ein Wallfahrtsort für Millionen von Menſchen aus allen Ländern geworden. Ein Kunſtwerk könne nur auf den Menſchen wirken, wenn es in einer Form gegeben wird, die einiger⸗ maßen den Intentionen des Künſtlers entſpricht. Poſſart und Speidel waren davon überzeugt, daß eine Aufführung des Parſival in München nicht durchführbar ſei. Man wäre nicht einmal in der Lage, die notwendigen Milieus zu ſchaffen. Speidel insbeſondere habe ſich gegen die Frei⸗ gabe ausgeſprochen. U. a. ſei er darin völlig einig geweſen mit dem Grafen Hülſen, dem Ber⸗ Urteil des Italieners Puccini, der es für eine der größten Verbrechen gegen Richard Wagner erklärte, wenn ſein Werk profaniert werde. Ein Theater⸗Parſival würde ein großes Unrecht gegen den Meiſter bedeuten. Das ſagte Puceini, ob⸗ gleich er kein Wagnerianer ſei. Zeitungsberichte über die kürzliche Aufführung in Montecarlo ſagten genug darüber, was von einer Freigabe des Werkes zu erwarten ſei. Wenn man ſage, man dürfe die weiteren Kreiſe nicht vom Kunſt⸗ genuß ausſchalten ſo ſei auch er dieſer Meinung. Aber hier bei dem Parſival ſei es eine Frage. Denn zum Genuß jedes Kunſtwerkes gehören zwei Dinge: Nämlich die entſprechende künſt leriſche Erziehung, die erſt das Verſtändnis er⸗ möglicht. Könne man doch nicht einen jeden beliebigen Menſchen vor die Sixtiniſche Ma⸗ donna ſtellen. Sodann gehöre zum Genuß eines großen Dramas auch eine gewiſſe Empfänalich⸗ keit für den Gedanken des Dramas. Wenn die Aufführung außerhalb Bayreuths wirklich einen annehmbaren Wert hätte, ſo wäre die Freigabe annehmbar. Aber jetzt ſei eine ſogenannte ver⸗ einfachte Partitur herausgegeben, ſodaß jede kleinſte Bühne den Parſival geben könne. Der Reichstag habe noch einen anderen Weg, den Parſival dem Volke zugänglich zu machen. Er brauche nur einige Millionen füre die Entſen⸗ dung künſtleriſch befähigter Leute nach Bayreuth auszuſetzen. Was endlich diekirchlichen Bedenken wegen einer unſtatthaften Benutzung der chriſt⸗ lichen Kirche betreffe, ſo liegen dieſe Bedenken im weſentlichen nur auf proteſtantiſcher Seite vor. Katholiſche Bedenken ſeien nicht aufgetreten. Kerſchenſteiner ſtellt den Antrag, die Petition der Regierung zur Berückſichtigung zu über⸗ weiſen. Der Korreferent Dr. Pfeiffer weiſt auf die großen Schwierigkeiten hin, mit denen der Be⸗ ſucher der Bayreuther Feſtſpiele zu kämpfen habe. Tatſächlich ſei dadurch der Parſival für die große Maſſe unſeres Volkes verſchloſſen. Der Billethandel ſei vielfach geradezu ein Skandal. Die Wohnungsvermietung werde auch in einer Weiſe betrieben, die eine Erſchwerung für Fremde bedeutet. Und dann wirke das ganze Getriebe in Bayreuth vielfach abſtoßend. Wenn die Familie Wagner in der Mailcoach angefahren kommt, wenn Siegfried Wagner im Tennisanzug erſcheint, ſo ſei das nicht durchweg erhebend. Es ſei auch nicht richtig daß das Publikum, das ſich in Bahreuth trifft, gerade die Ausleſe unſe⸗ res Volkes darſtellt, die beſonderes Wagner⸗ verſtändnis beſitzt. Ob das der Wille des Mei⸗ ſters heute noch wäre, ſei mindeſtens fraglich. Die Situation habe ſich erheblich verändert. 50 kräfte im Gelände von Gallipoli ſteht, mehrere Regimenter von Kadikoei gegen vor, wo eine türkiſche Abteilung ſtand. Kawak ſchob Es kam zu unſeren Gunſten endete. Bei Einbruch d Nacht zogen ſich unſere Truppen gemaß de vorherigen Befehlen auf Bulair zurück, v daß der Feind ſie verfolgen konnte. Eine ander feindliche Abteilung rückte gegen Miriophito an Marmarameere vor und beſetzte den Ort, d nur von einigen Gendarmen beſchützt war. Die Korvette Zahaf fügte den in der Richtung von Söharkoei vorrückenden feindlichen Streitkräften ernſte Verluſte zu. Der Feind konnte über Ka⸗ milo hinaus nicht vorrücken. Deutſchlands Friedenswille. Wien, 6. Febr. Zur Rede des Deutſchen Kaiſers in Königsberg ſchreibt das„Neue Wie⸗ ner Tageblatt“: Die Rede verbürgt in ſtolzen Akzenten ſelbſtbewußter, allgemein anerkannter Kraft den Friedenswillen Deutſchlands. Was Wilhelm II., als deſſen Kaiſer für richtig hält, ſagte die Rede in Königsberg mit unübertreff⸗ licher Klarheit und Beſtimmtheit. Die Rede des Kaiſers leuchtet friedenfroh in alle dunklen Ecken, wo Störer der Ruhe Europas heimlich wirken. In Königsberg, wo Deutſchlands größ⸗ ter Philoſoph der ganzen Welt Weisheiten lehrte, huldigte der Kaiſer den Forderungen der Menſchlichkeit und Kultur. Wer ſtark iſt, darf und muß gütig ſein. Deutſchlands prunkende Rüſtung und ſeine Stärke geſtatten es ihm, durch den Mund ſeines Kaiſers den Frieden zu preiſen. Deutſchlands Stärke gewährt ihm, offen den Frieden zu lieben, ihn zu ſchützen und ſeine Erhaltung zu wollen. Rumänien und Bulgarien. W. Bukaveſt, 6. Febr. In der geſtrigen Kammerſitzung fragte Miclecon, Konſervativ, den Miniſter des Aeußern, ob die Behauptung der Blätter, daß Rumänien auf ſeinen Anſpruch auf Siliſtria verzichte, den Tatſachen entſpreche. Der Miniſterpräſident erwiderte:„Wir haben auf Siliſtria nicht verzichtet. Von einem Verzicht war keine Rede. Niemand iſt ermächtigt, auf Siliſtria zu verzichten.(Lang⸗ anhaltender Beifall.) Sodann fragte Arion, Präſident der Kultur⸗Liga, ob die Regierung nicht beabſichtige, Aufklärung über die Lage des Landes zu erteilen. In ſeiner Antwort wies der Miniſterpräſident zunächſt die Behauptung zurück, daß der König eine andere Politik treibe wie die Regierung. Dies wäre vom Stand⸗ punkte der Verfaſſung aus unmöglich Die err N —4 verſuch. demfelben dreimal 0 dann drei Schüſſe nach, zu einem Kampfe, der bis abends dauerte und ſofortigen Tod des Kommunikantenkleider in bekannt bester Verarbeitung, in all. Grössen u. Preislagen, in grosser Auswahl vorrätig II. Fischer-Riegel,El, Eilt! Carantiert 15, Februar Der ihn begleitende Landjäger rief „Halt!“ zu und feuerte ihm von welchen einer den eines Njäh⸗ 3 Arreſtanten, igen Zigeuners, zur Folge hatte. Konfirmanden- und aus badiſchen Molkereien für Händler, Bäcker 2 und auch Kolliweiſe in 9Pfund⸗Packungen au Private vermittelt koſtenlos 9784 Jadiſcher Molkerkierband Kartstuge Ettlinger⸗ ſtraße 59. Ziehung aQrossen Badischen Mark Geldlotterie 3288 Geldgewinne bar ohne Abzug 127 Geldgew. Zus. 130 3160 Geldgew. zus 2 11 Lose 10 Mk., Porto u. Liste 25 Pfg. empflehlt Lotterie- 8 Straßburg 1. E. Unternehmer J 1 Stürmer Langstr. 107. In Mannheim: Herzbergers Lotteriegeschäkte E 3, 17 U. O 6,2, Lotteriebüro Schmitt, K 4, 10 und F 2, 1. In Heddesheim J. F. Lang Sohn. 29486 Königliche Botſchaft ſei von allen Miniſtern gegengezeichnet und das Kabinett vollkommen ſolidariſch, das Preſtige Rumäniens gewinnt nur, wenn es mit dem Starken wetteifere. Ru⸗ mänien werde ſich nur dadurch noch einen Platz an der Spitze der Balkanvölker wahren kön⸗ nen. Er erkenne die Berechtigung der Auf⸗ Jahre Schutzfriſt im Rahmen internationaler Verträge ſei unmöglich, ein Sondergeſetz für das Deutſche Reich zu ſchaffen nicht tunlich. Der ganze Streit hätte vermieden werden können, wenn Schott und Söhne ſtreng angewieſen wor⸗ den wären, die Partitur nicht herauszugeben. Wenn bei einer Aufführung das Werk verhunzt würde, ſo würde das Publikum bald damit Schluß machen. Im übrigen ſei die Szenendar⸗ ſtellung ſo ſchwierig, daß eine mittlere Bühne kaum den Parſival aufführen werde. Es gebe in Deutſchland keine 6 Tenoriſten, die den Par⸗ ſival ſingen könnten. Das Urheberrecht ſei begrenzt auf 30 Jahre, damit die Nationen nach dieſer Zeit an dem Werke teilnehmen können. Hunderttauſende ſeien arm an Geld, aber reich an Empfangs⸗ freudigkeit. Der Mitberichterſtatter beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Der Regierungsvertreter macht zu⸗ nächſt Ausführungen über den§ 29 des Ur⸗ heberrechts. Große Schwierigkeiten lägen darin, daß die Friſt in den einzelnen Staaten nicht die⸗ ſelbe ſei. Es ſei zweifellos, daß die vorliegende Petition ihren Ausgang von der bevorſtehenden Preisgabe des Parſival nehme und daß das Ziel ſei, das letzte Werk Richard Wagners dem Feſtſpielhaus in Bayreuth vorzubehalten. Seit der Verabſchiedung des Geſetzes vom 22. Mai 1910 ſei die Regierung mit der Materie nicht mehr befaßt geweſen. Infolgedeſſen ſei er auch nicht in der Lage, über die Auffaſſung der ver⸗ bündeten Regierungen Mitteilungen zu machen. * 0 Der neue Urieg. Die Kriegslage. Berlin, 6. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Hier liegen heute zwei Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß die türkiſchen Stveit⸗ kräfte einen Verſuch gemacht haben, zur Offenſive überzugehen und daß die Bul⸗ garen wahrſcheinlich nach einem erfolgloſen An⸗ griff auf die Tſchataldſcha⸗Stellungen ſich auf ihre Verteidigungslinien bei Tſcherkeßkbef zu⸗ rückgezogen haben. Die Meldungen lauten: Rodoſto am Marmarameere iſt von den Türken bombardiert worden. Die Bulgaren haben Ro⸗ doſto geräumt. Bei Myriophito, gleichfalls am Marmara⸗ meere, etwa 35 Km. füdweſtlich von Rodoſto, hat das türkiſche Kanonenboot Zohaf die bul⸗ gariſchen Stellungen beſchoſſen, wobei 400 Bulgaren gefallen ſein ſollen. Die Bul⸗ garen haben ſich von der Tſchataldſcha⸗Linie nach Tſcherkeßkoej zurückgezogen, wo ſie eine ſtarke Verteidigungslinie innehaben. Auf dem Rückzuge haben ſie das Dorf Izzedinkoe, das dicht bei den türkiſchen Schützengräben liegt, in Brand geſteckt. wW. Kon ſt entiRopel, 6. Febr. Amtlich wird über die Kämpfe am 4. Februgr gemeldet: regung der öffentlichen Meinung an und er freue ſich, daß ſie in der Kammer Widerhall finde. Man dürfe aber nicht vergeſſen, daß die ſefj, aber ſie habe auch die ganze Verantwortung zu tragen. Der Miniſterpräſident ſchlägt eben⸗ ſo vor, die in der vorigen Woche abgegebene Erklärung zu wiederholen. Aeußern wies die Angriffe Arions zurück und hielt ſeine Aeußerung vom 4. Februar über Bulgarien aufrecht. Er erklärte, wenn ein Land, ſelbſt wenn ſeine Intereſſen denjenigen Rumäniens entgegengeſetzt ſei, Mut, Patriotis⸗ mus, Einigkeit und Nationalbewußtſein zeige, könne man es nur bewundern und ſich bemühen, es auf dieſem Gebiete zu überflügeln. glaube an die Möglichkeit eines ſpäteren Bun⸗ des zwiſchen Rumänien, Bulgarien und der Türkei. * Konſtantinopel, 6. Febr. Morgen fin⸗ det die Emiſſion der erſten Serie der Schatz⸗ Pfund bei indiſchen Muſelmanen un⸗ terzubringen, den anderen großen Teil in der inneren Türkei. —— NVon Tag zu Tag — Das eigene Kind im Herd verbrannt. Darmſtadt, 6. Febr. Ihr eigenes Kind im Herd verbrannt hat die 21 Jahre alte K. G. aus Oberklingen, die Samstag wegen Kindes⸗ mord feſtgenommen worden war. Nach langem Leugnen gab ſie zu, daß das neugeborene Kind, das nicht mehr gelebt habe, von ihr in den Herd geſteckt worden ſei und verbrannt wurde, da ſie ſich fürchtete, daß das Ereignis bekannt würde. Sie wollte jede Spur beſeitigen. Ob⸗ wohl man ſchon durch die Tatſache ſelbſt, daß ſie das Kind verbrannt hat, dringenden Ver⸗ dacht hat, daß das Kind nach der Geburt lebte, läßt ſich aber ihre Angabe, daß es tot war, zu⸗ nächſt nicht widerlegen und ſo kann ſie nur we⸗ gen Vergehen gegen das Perſonenſtandsgeſetz ete. beſtraft werden. Da dieſe Strafe nur ver⸗ hältnismäßig gering ausfallen kann, wurde ſie wieder freigelaſſen. — Vom Schnellzug getötet. Mainz, 5. Febr. Totgefahren vom Schnellzug wurde geſtern abend gegen 10 Uhr in Budenheim bei Mainz der 24 Jahre alte Schloſſer Adam Scheib, als er eine geſchloſſene Bahnſchranke maskiert überſtiegen hatte. Er wurde von dem Schnellzug D 118 Köln⸗Mannheim erfaßt und ſofort getötet. Die Schädeldecke war zertrüm⸗ mert worden. Scheib war der einzige Sohn des Maſchiniſten Lukas Scheib in Budenheim. — Auf der Flucht erſchoſſen. Rottweil, 5. Febr. Beim Rücktrausport vom K. Land⸗ gericht in das Gefängnis machte ein Unter⸗ ſuchungsgefangener, der wegen Diebſtahls ver⸗ liner Intendanten. Beſonders intereſſant ſei das Der Feind, der mit einem Teile ſelner Streit⸗ Regierung von demſelben Patriotismus beſeelt* Der Miniſter des Man dürfe ihm aber nicht an Eifer nachſtehen. Er ſcheine ſtatt. Die Regierung hofft, eine Million Zuschneide-Kursus b 6,7 W. Rampp 6,7 Beginn der neuen Kurse im Zuschneiden d. 1 Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Bla- sen- und Geschlechtskrankheiten, sowie Gicht, HRheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hy⸗ Sterie, Neuralgien, Haarkrankheiten, Flech-⸗ ten, Beingeschwüre ete. auch alte u. schwere Fälle, behaudelt mit bestem Erfolge ohne 75 Berufsstörung arzneilos dureh Uatur-.elektr.liehtheitveriahren giftfreie Kräuterkuren u. HElektrotherapie Nähere Auskunft erteilt Oirektor Heinrich Schäfer bichtheil⸗insfitut Flektron- nur u.3% gegenüber d. Restaurant z.„Wilden Mann“ NMLSAHUnHeAAn. 27047 Sprechstunden: täglich von—12 u.—9 Uhr 55 Sonntags von—12 Uhr. wWunderbare Erfolge. Hunderte PDankschreib. Damenbedienung d. Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. A Prospekte gratis. Tel. 4320. K Erstes größtes u. bedeutend- stes Institut am Platze. e aufgeſprungene, rauhe oder rote Hände und Geſiht denn es iſt ſeit 20 Fals ſicherſtes und auge nehmſtes Mittel bekaukk⸗ Es klebt nicht und ſettet nicht. Flaſche 60 Pfg. Echt zu haben nur beß A. Bleger, Hoffeseur i, vis⸗d⸗vis Hofk. Thr nterkertigte exküllt hiermit die traurige Pflicht, ihre J. K. H. A.., i. a. B. i. a. B. sowie Freunde und Bekannte davon in Kenntnis zu setzen, dass ihr lb. 7801 b. B. Karl Krebs in Wiesbaden nach langem Leiden verschieden ist. Die Turnerschalt Rheno-Nienaria J. K. d. C. Hermann Faller& haftet war, innerhalb der Stadt einen Flucht⸗ * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 6. Februar. 5. Seite. Landwirtschaſt. Vollversammlung der Badischen Landwirt- schaftskammer. Die nächste Tagung der Ba- dischen Landwirtschaftskammer findet am 27. Februar ds. IJs. und die folgenden Tage in KNarlsruhe statt. Auf der Tagesordnung stehen ., à,: Bericht über die Tätigkeit der Landwirt⸗ schaftskammer im abgelaufenen Jahre, Neuauf. Stellung der Satzungen und Geschäftsordnung, Kukstelluns von Grund- und Arbeitsplänen, Einrichtung zur Schlichtung von Rechtsstrei- tiskeiten, Berücksichtigung der Landwirtschaft bei der Errichtung des Murgkraftwasserwerkes und anderer Großwasserkräfte, Versteuerung der Tabakgrumpen, Ankauf von Acker- und Wiesenland zur Aufforstung, das Reichsvieh- seuchengesetz und die Molkereibetriebe, Fest⸗ setzung von einheitlichen Bestimmungen für dden Verkehr mit Milch, Handel mit Margarine, Abschluß langfristiger Lieferungsverträge im Interesse der Fleischversorgung, Beschickung cler Wanderausstellung der Deutschen Land- Wirtschaftsgesellschaft in Strabburg, Vornahme von Neuwahlen und eventuell Ersatzwahlen zur Landwirtschaftskammer sowie die Aufstellung des Voranschlages für 1913. Die Verhändlun- gen der Landwirtschaftskammer sind öktent⸗ Uich. Prüfung und Prämüerung von Obstmost. Die Badische Landwirtschaftskammer hat für dieses Frühjahr wiederum eine Prükung und Prämiierung von Obstmost vorgesehen. Bei derselben sollen die Erzeugnisse ausgewählt Werden, die durch die Vermittlung der Badi- schen Landwirtschaftskammer auf der Wander- ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Ge⸗ sellschaft imm Juni ds. Js. in Straßburg ausge- Stellt werden können; ferner diejenigen Moste, wWelche zu einem für April oder Mai in Karls- ruhe vorgesehenen Obstmostverkaufstage in größeren Gehinden ausgestellt und nach Probe Verkauft werden sollen. Zur Prüfung können sowohl naturreine Obstmoste(Apfel- und Birnmoste oder Gemische beider Obstarten) als auch mit Zusätzen behandelte Erzeugnisse (Haustrunk] eingesandt werden. Prämiiert werden nur die naturteinen, aus badischem Opbste hergestellten Moste, die auch nut für die Ausgtellung in Straßburg, wie für den Obstmost Verkaufstag ausgewählt werden können. Unter gleichen Voraussetzungen können auch Beeren- Weine aller Art, sowie Obst- und Trester- branntweine eingesandt werden. Volkswirtschaft. gemeiner Deutscher Mietversicherungsver- ein(auf Gegenseitiskeit) in Berlin. Vorgestern abend fand in Berlin eine wei⸗ kere, von mehreren hundert Personen besuchte Versammlung der Versicherten statt, die von dem am 21. v. Mts. gewählten Ausschuß ein- berufen war“ Wie der Leiter der Versamm. lung, Rechtsanwalt Dr. Weber, ausführte, konnte ein endgültiger Abschluß für 1912 noch niechlt fertiggestellt werden. Unter Einschluß des Fehlbetrags aus dem Vorjahr vou 300 000 Mark dürfte sich etwa ein Fohlbetrag von 750 000 Märk ergeben. Die Ursache des Ver- falls der Gesellschaft liege darin, daß die Leitung vollständig versagt habe, ferner in der zu kostspieligen Organisation und vor Allem in den verlustbringenden Verträgen mit der Subdlirektion, jusbesondere in Berliu und Hamburg. Die Gründung sei lediglich erfolgt. Hlamit die Gründer ihre Anteile möglichst noch abstoßen könnten; es seien auch nur noch 90 000 M. in den Händen der Gründer von dem Gründungskapital von 600 o00 M. Es sei ein Ergatzauspruch gegen den Aufsichtsrat in KAüssicht zu nehmen. Ueber die Zukunft lasse sieh Bestimmtes noch nicht sagen, da erst in aeht bis zehn Tagen der Voranschlag für 1913 fertig werde. Jedenfalls sei mit einem Prä⸗ miennachschuß von 100 Prozent zu rechnen. Einer Wiederaufrichtung werde der Ausschuß nur zustimmen, wenn sie eine dauernde Besse- rung des Unternehmens in Aussicht stelle. Man sei bereits mit einer Rückversicherungs- gesellschaft in Verbindung getreten, und eben- 80 werde der Zentralverbaud des Deutschen Habusbesitzervereins möglicherweise bei einer Wiederaufrichtung mithelfen. n. Mannheimer Produktenbörse. Die schwä⸗ cheren Tendenzberichte von den amerikani⸗ schen Märkten wirkten neben den ermäßigten Ofterten der Exportländer nachteilig auf die Unternehmungslust hier ein. Der Verkehr hielt sich daher auch heute wWieder in engen Gretzen. Die Stimmung war ruhig. Im hiesi- genn offiziellen Kursblatt wurden die Preise er Weizenmehl um 0,28 M. per 100 Kg. er- müßhigt. Vom Ausland werden angesboten die Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanda oder Barletta-Russd. 76 Kg. per Febr.-Härz N. 164.50—165.—, dito ungaelsohe Ausssat 79 12 per Febr.-Aärt H. 166.—188.50, alto ungarlsohe Santa Fo 0Kg, per Febr.-März M. 167.50186.—, dito hauspltzig 78 Kg., er jan.-Febr. zu H. 000.00— 000.—, Kʒausas per Febr.-MAcz 170.30171—, buluth per Februar-März M. 172.50—173.—— Kanlltoba Mr, 2 b. April-Mal M. 166.——166,50, dlto Nr, 3 p. Aprll-Mai f. 161,— i6.50, Ulka 9 Fud 30-35 prompt u. 173.— 473.50, Jixs id pud prompt K. 176.30.177.—, Azlms 10 Pug§schwimm 5. 181.80—183.—, Rumänſer 78-79 Kg. per Feb. R. 172.50178.—, 0 5 waufrel prompt u.—, Rumünler 79.0 Kg. 3% blau- ei e, alte per Februar N. 175.—. 17550, Norddeutsoher 7555 A8. Wiegene p. Nov-Des, Versohiffung N. 000.—000.00. t„ russtlscher, 9 Pud 10-16 per prompt M. 139.—139.50, ite 3 Pud 20-25 per N. 141.—141.50, dito 9 Pud 30•35 der, M. 143.——143,30, norddeutsoh. 72,73 Kg. per prompt 1. 130.——130.50. gerste russ. 58-50 Kg. 975 prompt M. 149.50. 149.—, dito 55 Kg. per prompt M. 137.350.—148—, rumän. 59-60 Kg. per -Det. K. 00.—, La Plata 60 Kg, per Februar-März X. 148.—148.50. RNMals La Plata, 15 rye terms schwimmend K. 117.——117.50, „ber Febr-Rärr R. 116.50—117.—. Dogau Galatz Foxganlan promgt 00 00.00, Odessg per— t N. 000.00—000, Novoriseſk prompt K. 600. 000.00. Mixed per Februar-März prompt 109.—109.50. Hater, russischer, 46-47 Kg. per Febr.-März M. 126.—126.50 0 47-4 1 2 Febre-März 11 127.—127.50, Donau 48-47 K. der Novemd, N. 000.—— 000.——, dito 50-51 Kg, per Junl M. 000.—— 29000.—, Amerlkaner Ollpped weiss 38 Pfd. per. Febr.-März 131. 131.50. La Plata 46-47 Kg. p. Febr.-NMärz M. 117.50118.—. Weitere vorläufige Ergebnisse der Vich- Lühl vom 2. Desember 191 in Baden. In Ergänzung fräherer Mitteilungen über die vor- lufigen Ergebnisse der Viehzählung vom 2. Dezember 1912, die sich nur auf den KRindvich- unc Sehweinehestand im Großherzogtum be⸗ sen haben, berichtet das sroßh, badische aufnehmen. statistische Landesamt weiter: Nach den vor⸗ läufigen Entzifferungen, die sich bei Prüfung der Viehzählungslisten im einzelnen noch än- dern können, hat sich die Zahl der Pferde vom 2. Dezember 1912 gegenüber der Zählung vom J1. Dezember 1911 um 180, oder% Prozent, die der Ziegen um 7004 oder 5,5 Prozent, der Kallinchen um 21 267 oder 15, Prozent, Federviehs— ohne Tauben— um 2356 St oder ot Prozent, der Bienenstöcke mit beweg licher Einrichtung(Dzierzonstöcke) um 16 929 oder 160 Prozent vermehrt. Dagegen hat die Zahl der Schafe um 460 Oder 1,1 Prozent und die der Bienenstöcke ohne bewegliche Waben[Strohkorb) um 312 oder 30 Prozent abgenommen. Die endgülti Ergeb- nisse werden voraussichtlieh in der März. oder Aprilnummer der„Statistischen Mitteilungen“ veröffentlicht werden. Verband der rheinpfälzischen und rhein- hessischen Zuckerrübenproduzenten. Die Grün- dung eines Verbandes der rheinpfälzischen und rheinhessisch. Zuckerrübenpröduzenten zweeks Hebung der Preislage steht bever. 125 Ge. meinden haben ihren Beitritt bereits erklärt. Mitteldeutsche Elektrizitätslieferungs Ge- sellschaft. Aus Kassel wird gemeldet: Der endgültige Abschluß des Vertrags zwischen der Studt Kassel und der Allgemeinen Elek⸗ trlzitätsgesellschalt in Berlin zwecks Begrün- dung der Mitteldeutschen Elektrizitätslieke- rungs-Gesellschaft stand gestern in einer ver- traul. Stadtverordnetenvers. abermals zur Be- ratung. Nach ꝗstünd. Verhandlung wurde be⸗ schlossen, von weit. Verhandl. mit der A..-G. abzusehen. Es wurde eine Kommission einge- setzt, welche an Hand eines Gutachtens von Sachverständige prüfen soll, ob die Möglich. keit besteht, angesichts der günstigen Entwick⸗ lung der Elektrizitätsindustrie die städtischen Werke in eigener Verwaltung zu halten, wenn. gleich sie im nächsten Jahre Ausfälle in die Einnahmen des städtischen Hauskalts bringen sollten.* Röchling sche Kaliunternehmungen im El- sagh. Die Verhandlungen, welche auf eine Be- telligung der reichsländischen Regierung bei den Röchlingschen Kali-Unternehmungen im Elsaß abzielen, sind Berliner Blätter zufolge dem Abschluß nahe. Bekanntlich sind nach dem bestehenden Kaligesetz Werkt mit einem Hrittel bundesstaatlicher Beteiligung von der Karenzzeit verschont. Es sind nun Bestrebun- gen im Gange, für das neue Kaligesetz dieses Recht der Karenzfreiheit bei bundesstaatlicher Beteiligung fortfallen zu lassen. Möglicher- weise kommt auch für dlen jetzigen Röchling. schen Plan die rückwirkende Kraft der Kali- gesetznovelle vom 13. Januar d. J. in Betracht. In Frage kommt hauptsächlich der zunächst förderfähige Schacht Reichsland, von deren Kuxe die Mehrheit die elsässische Gewerk⸗ schaft Anna besitzt, deren Mehrheit wieder im Besitz von Hohenzollern ist. Die neue 4½½ proz. Hypothekenanleihe des Grafen Henckell von Donnersmarck in der Höle vou 3 Millionen Mark, deren Börsen⸗ notierung von der Presduer Bank beantragt worden ist, soll Berliner Blättern zutolge, ein- mäl zur Ablösung der bisher auf dem Sster⸗ reichischen Besitz lastenden Schulden dienen, ferner soll stée zur Tilgung der 4% proz. An. leihe des Grafen Hugo Flenckell v. Donners- marek von 1884 verwandt werden. Diese An- leihe wurde in einer Höhe von 2880 000 Mark ausgeseben und soll in längstens 39 Jahren ge⸗ tilgt sein. Zur Sicherstellung der Anleihe von 1884 ist in erster Linie eine Kautionshypothek auf dlie österreichische Besitzung Wolfsberg eingetragen. Der Rest der neuen Ahleihe wird für den Ausbau des Bergwerks St. Stekan Ver⸗ wWendung finden. cles Konkurse. Durlach. CGulsbesitzer Fritz Penhäft“in Grötzingen. PTFT. 1. März. Mergentheim. Emanuel Melzger, Kaufm. AT. 20. 2. PT. 28. 2. München. Sebast. Schmidbauer, Architekt. AT. 20, 2. PT. 12. J,— Einkaufsvereinigung der Mühgch. Kolonialwaren, Obst- und Ge- müschändler, e. G. m. b. H. AT. 17. 3. PT, 28. 2. Nürnberg. Ottilie Halbig, Inh, eines Putz-, Schnittwarengeschäfts. AT. 1. 3. PT. 2 Oberndorf(Neckar). Herm. Feil, Haudelsgärtnet. AT. 18. 2. PT. 27. 2, Frank- kurt a. M.(170. Eugen David, Kaufm, Inh. e. Landesproduktengeschäfts. AT. 22. 2, PF. 4. 3. Böckingen(Heilbronn), Karl Mathes, Backermeister. AT. 21. 2. PT. 4. 3. Kaisers. lautern. Fa. Möbelhaus Karl u. Julius Stolz, off. Hg. AT. 18. 3. PT. 4. 4. Ludwigshafen a. Rh. Karl Sanda, Direktionsrat f. XT. 19. 2. PTP. 28. 2. Straubing. Johannes A. Berg, Kaufm. AT. 0. 2. PT. 28. 2. Mannhelmer Effektenbörse. Heute notierten: Rhein. Hypothekenbank Aktien 199 bz. u. G. und Portland-Zementwerke Heidelberg.ktien 144 B. Sonstiges unver- ündert. Telegraphische Handelsberlehte. Hamburg, 6. Febr. Nachdem die„Canadian Pacific Railway Co.“ den Zwischendecksfahr- preis von Antwerpen nach Canada und von FTriest nach Canada vor einigen Tagen von M. 14o auf M. 120 herabgesetzt hat, gingen die im Pool vereinigten sellschaften mit ihrem Zwischendecksfahrpreis von Hamburg. Bremen, Rotterdam und Priest nach Canada ebenfalls auf M. 120 zurück. Ausdehnung des Interessenkreises der Darm- städter Bank in Ostdeutschland. Berlin, 6. Februar. Wie verlautet, wird die Darmstädter Bauk die Breslauer Diskontobank Der gröbere Teil des seit 1902 noch 25 Millionen betragenden Aktienkapitals der Breslauer Diskontobank ist bereits in Händen der Darnistädter Bank. Eine stärkere Vermehrung des eigenen Kapitals der letzte- ren, 2. Zt. 100 Millionen Aktienkapital scheint It.„FErkf. Zig!“ mit dieser PFransaktion nicht verknüpft azu sein. Rumänischer Exportzoll für Kleie. Berlin, 6. Febr. Das Deſtret, mit dem vom 19. Jauuar 1913 ab a. St. der rumänische E pottzoll für Kleie von 200 Lei pro Waggon Dampfschiffahrtsge- für die Dauer von weiteren 3 Monaten aufge⸗ hoben wird, ist jetzt nach dem Berl. Tagbl. vom König unterzeichnet. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. St. Gallen, 6. Febr. Die Kreditaustalt St. Gallen schlägt eine Dividende von 10 Pro- zent, wie im Vorjahre, vor. Auffrischung der türkischen Finanzen. Konstantinopel, 6. Febr. Heute werden in Paris die unterbrochenen Verhandlungen der verschiedenen türkischen Finanzsyndikate It.„Frkf. tg.“ wieder aufgenommen, die eine Hilfeleistung für den türkischen Staatsschatz und eine damit ßerbundene Rekonstruktion der türkischen Finanzen zum Gegenstand haben. Fehlgeschlagener Streik. Newyork, 6. Febr. Der Streik der grobarbeiter ist fehlgeschlagen. Wochenbericht Stahl- vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. Newyork, 6. Febr. Das Fachblatt„Jron Ageée“ schreibt in seinem Wochenbericht: Ob- wohl die Eisen- und Stahlproduktion eine Höhe erreicht hat, die jeden bisher erreichten Rekord übertrifft, dürfte eine weitere Erhöh⸗ ung der Stahlproduktion angesichts der Un. möglichkeit, die Roheisenproduktion noch wWeiter zu steigern, schwieriger sein. Die Roh- eisenerzeugung im Januar betrug 2778 000 Tonnen, das sind nur 406 Tonnen täglich mehr als im Dezember. Am 1. Februar betrug die Zahl der angeblasenen Hochéfen 298 gegen 293 am 1. Januar. Angesichts der Zunahme der Eisenvorräte herrschte am Roheisenmarkt eine matte Stimmung; viele Käufer sind der Ansicht, daß sie ruhig die Klärung der politi- schen Lage abwarten können, Die Stahlwerke melden einen größeren Eingang von Spezifi⸗ kationen, als der Versand am 1. Februar be- trug, ohwohl die neuen Aufträge eine Abnahtte erfahren haben. Die Illinois-Steel Co, und die Garx-Werke melden ein erhebliches Wachsen der Ingot-Produktion. Stäahlbarren sind sehr begehrt. 5 1 1 4 Telegraphlsche Börsenberiehte. Fraukfurt, 6. Jebr.(Jondsbörſe). Bei Begtun der heutigen Börſe machte ſich etwas Nei⸗ gung zu Abgaben fühlbar, doch trat bald eine Be⸗ feſtigung ein, welche ihren Grund in der günſtigen Beurteilung der politiſchen Lage hatte. Die Ge⸗ ſchäftsbewegung auf den einzelnen Marktgebieten blieb aber minimal. Enttäuſchung brachte die New⸗ horker Börſe, Die Ausführungen, die Hofrat von Pranger in der geſtrigen Generalſitzung der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Bank machte, fanden nur ver⸗ einzelt gute Aufnahme. Am Bankenmarkte waren die Kursvariationen nur gering. Die geſtern in Mltleidenſchaft gezogenen Aktien des Schaaffhauſen⸗ ſchen Bankvereins erfuhren auf das Dementi bezüg⸗ lich der Dividende eine Erholung. Diskonto und Kredit feſt. Transportwerte behauptet. Etwas leb⸗ hafter wurden Lombarden gehandelt. Orientbahn, Schantung und Baltimore nur mühſam behauptet. Schiffahrtswerte zeigten eine ruhige Verfaſſung. Elektropapiere waren größtenteils mäßig ſchwächer. Montaupapiere hatten keine einheitliche Tendenz. Eine Ausnahme von dem verhältnismäßig ruhigen Verkehr auf dieſem Gebiete machten nur Oberſchleſ. Montanwexte, denen die bevorſtehende Kohlenpreis⸗ erhöhung in Schleſien ſowie die Nachrichten über einen guten Geſchäftsgang in der dortigen Induſtrie zuſtatten kamen. Laurahütte, Carv Hegenſcheid feſt. Am Rentenmarkt hat ſich in heimiſchen Werten nur wenig verändert. Ausländiſche ruhig und behauptet. Balkanwerte vorwiegend recht luſtlos. Der Kaſſa⸗ markt für Dividendenwerte lag behauptet. Schwächere Haltung zeigten vereinzelt chemiſche Aktien. Scheide⸗ anſtalt verloren 4 Proz., Badiſche Anilin 3 Proz. niedriger, Kunſtſeide 3 Proz. höher. Im weiteren Verlauf machte ſich mäßige Abſchwächung bemerkbar het allerdings geringem Geſchäft. An der Nachbörſe Lombarden lebhaft. Es notierten: Kredit 199%½ a, Diskonto 19036, Dresdner 157½, Staatsbahn 153½, Lombarden 28½4 a, Baltimore 105½, Lloyd 118½8, Phönix 263½ a 6. f Berlin, 6. Febr.(Fondsbörſe). Auch heute blieb die Grundſtimmung durchaus feſt. Das Ge⸗ ſchäft war bei Beginn allerdings wegen Mangel an entſcheidenden Nachrichten ſehr begrenzt, doch waren die Kurſe im allgemeinen gut behauptet, teilweiſe ſogar gebeſſert. Von Banken erfuhren Schaaffhauſen nach der geſtrigen Abſchwächung eine leichte Erho⸗ lung, auf die Erklärung, daß die Dividende nicht unter 5 Proz, betragen werde. Auf dem Montan⸗ markte erhielt ſich die Vorliebe für Laurahütte, die mit einer Erholung von 196 Proz. einſetzten. Er⸗ wähnenswert iſt noch die Beſſerung von Orjent⸗ aktlen. Die ſpäter eingetroffene bulgariſche Mel⸗ dung von dem Siege bei Gallipoli hatte die Wirkung daß zunächſt eine ſeſte Stimmung ſtärker hervortrat, weil man annimmt, daß durch die ſchnellen Erfolge Bulgariens der Friedensſchluß beſchleunigt werden Eine Belebung des Geſchäfts konnte jedoch dürfte. die in furdisserss88 führt viele Menſchen die kägliche Berufsarbeit, Von der Skraße bringen Sie die Erkältung heim, die Ihnen ſo läſtig iſt. Die Berufsarbeit auf der Straße erfordert ein Vorbeugungs⸗ und Linder⸗ ungsmiktel für Heiſerkeit, Katarrh und Huſten, nicht platzgreifen, weil die angeſpaunte Lage dez Geldmarktes nach wie vor die Unternehmungsluſt lähmte. Die Kursbewegung beſchräukte ſich daher auf geringe Schwankungen. wurden durch die Rattenkämpſe mit der Canadian Paecifice⸗Bahn wenig beeinflußt. Oeſterxeichiſch dit waren auf Wien gebeſſert. Lombarden g Malls höher. Tägliches Geld 5 Proz. Ruſſiſche Banken be⸗ feſtigt auf Petersburger Anregung. Hiervon aus⸗ gehend wurde die bieten günſtiger, weil man aus Feſtigkeit auf eine Beſſerung der politi ſchloß. Die ſchwächte ſich ſchließlich Mattigkeit des Kupfermarktes hin wieder ab. „Berlin, 6. Febr.(Produktenbörſeſ. Die etwas billigeren Auslandsofferten, ſtarkes inländi⸗ ſches Angebot und die Zurückhaltung der Käufer ließen den Getreidemarkt in abgeſchwächter Haltung verkehren. Gegenüber den geſtrigen nachbörslichen Preiſen wi rotgetreide Rückgänge von 1½ Mark auf. afer und Mais lagen träge. Rüb⸗ 6l konnte ſeine Preiſe aufbeſſern. Wetter: ſchön. Paketfahrt und Lloyd 5 hen Lage auf die Aus dem Großßherzogtum. *Karlsruhe, 5. Febr. Im Hinterhaus Herrenſtraße 29, parterre, in der Wohnung einer ledigen Näherin, wurde im Laufe des geſtrigen Nachmittags ein Anſchluß an die Gasleitung gemacht zur Aufſtellung eines Gasautomaten, Anſcheinend wurde von einem Arbeiter unter⸗ laſſen, das Verſchlußſtück aufzuſchrauben. Als die Wohnungsinhaberin abends nach Hauſe kam, nahm ſie im Zimmer Gasgeruch wahr, zündete ein Licht an, und öffnete die Küchentüre, um nach der Urſache zu ſehen. Er erfolgte eine Exploſion, durch die die Wohnungs⸗ inhaberin im Geſicht, an den Händen und Haaren erheblich verbrannt wurde. Außerdem wurden die Fenſter ſamt Rahmen auf den Hof geſchleudert ſowie die Zwiſchenwand nach der benachbarten Wohnung eines Metzger⸗ meiſters eingeworfen. Die Wohnungsinhaberin wurde ins Krankenhaus gebracht. ):(Wyhlen, 5. Febr. Durch den Bau und Betrieb der Kraftwerke leidet die Fiſcherei, insbeſondere der Kleinfiſcherſtand infolge des Rückgangs des Fiſchbeſtandes in erheblichem Maße. Die Kraftwerke haben ſich deshalb be⸗ reit erklärt, den Fiſchern eine Entſchädi⸗ gung von 300 000 Fres. zu bewilligen. Rommunalpolitiſches. )6Lörrach, 5. Febr. Ein Obdach⸗ loſen⸗Aſyl für Frauen und Kin⸗ der gedenkt der hieſige Gemeinderat zu errich⸗ ten. Die Notſwendigkeit zur Errichtung des Baues iſt gegeben durch die Ausweiſungen aus der Schweiz, von wo beſonders viele Kinder ge⸗ bracht und in Lörrach, als der Uebergangs, ſtation, abgeſetzt werden. Geſchüftliches. 5000 Mark, einer der Haupttreffer der großen Stuttgarter Lotterie ſielen in die Kollekte der Firma J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtraße 107. Ga⸗ rantiert am 15. Februar, morgens 8 Uhr, findet in Baden⸗Baden, Notariat J, die Ziehung der Badiſchen 1 Mark⸗Geldlotterie ſtatt, bei welche» der Haupt⸗ treffer 20000& beträgt, trotz dem geringen Einſatz von.¼ pro Los. Die Loſe ſind nahezu vergrifſen und empfiehlt ſolche, ſolange Vorrat, Lotterie⸗Unter⸗ nehmer J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtr. 107 und alle Losverkaufsſtellen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redalct. Teil: Franz Kireher; tür den Inseratenteil U. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erusi Müller. Eutol-BOonbons Wirken ganz vorzüglich gegen Husten u. Heiserkeit Man achte nur auf das Wort„Eutol“ und weise jede Nachahmung mit ähnlich klingendem Namen zurück. 8 — und das ſind die altbekannten Wybert⸗Tabletten allen Apothetken und Drogerlen pro Schachtel 1 Mark koſten. Stotz 0O 4, 8/9 Telephon 662, 980 u. 2032 Haupt-Vertretung der Osram-Lampe. Reichhaltiges Lager in 5 Installations- und Betriebs-Materialien für elektr. Starkstrom-Anlagen. Qie. Elektr.-⸗Ges. m. b. H. 1 12 40 T. Seſte. Mannheim, 6. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ. 8 90 15 * 5 2 jeimer Gen ne Net 9 9a1¹ en ne Nenes Aktlen industrieller Unternehmur W 85 61 trleller Unt agen len, 6. Febr, Nuchm..50 Uhr. 205 9 5 8 5 8 Antwernener Produktenbörse. ligationen Alumialum lleun. 262— 261.—Stomens& Malsk Lreoltaktlen 628.. 621.80 Oest. Paplerrente 4760 85.8 Ite 9 Aschbg. Bu 172olgt à Haeffner„ Fllderrente 9780.9750 Weizen steil Pfandbriefe. 4% 8d.Anil u. Sodafb. 102.50 0% Maschde. 150 18 c gennn een F„, Lolarente 1040 10750 ber narr 97 58 17 40% Bb. Mp.-Bank un- 4½% Bad. Anil.- u. Soda. fl. E0d,.-.f 4 Unlonbane Undar. Soldrente 104.50 104.50 per Mal 20.7 203] vor na 1205 18.25 Tünabbr 1902 9070 b kabric Serle 8 102.50 bꝛ Süad. immop. g0s. Ungar- croolt Kronentt. 880 geh] der un 2449 2070] dor 80n—02 151655 3½% fh. Hyp.-B. Lergen. 880 5 55 dleinlein, Ha 88.— 8 an. Bankverein woehß. Frankf. Vsta 118.08 110.01 ber t 20.15 20.12] per Septemden—.——.. 3˙— 17 omm. 85.90 bz 1 Bonn 102.— 8 Nayss& Freytag! rbank„ Longon 24.16 24.18 Faenen% deaere Hasdeun ohe Lose ee, 120 109 Amsterdamer Produktenbörss. 3½ Frelburg l. B. rlekzanlbar 102% 99.—„ Amsterd.„ 199.75 199.75 Amsterd 31% Heſdelbg. v. J. 1903 0 5 Hieddernh.CKupferw. 89.20 8 WMalxm. Maßelson 1605 18.20 5 3J Karlsruhe v. J. 1907 4. kerrenm 97.— 8 Ahrr. 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V.— 88.— skonto-Komm..% 190%% J Lomhbarden.78 23.—[spezlal 26/27.— 8 4 do. v. 1907 96.— 86.— Oberrh. Vers.-Ges. 1040 1040 Glasgow, 6. Febr. Cleveland Roheis a5 Wechsel. 4 do. v. 1909 90.10 99.10 Mannb. Vers.-.-A. 925.— 925.——— rants(kröknung) per Kasse 64 sh. e e 6. 5. 1 d0.„ 1810 98.80 96.50 Oderrh. kisenb.-d. 95.50 25.59 65 8b. 02.%½ d. Geld. stetih.„„ Amsterdam kurr 169 10 169.13 Cbeok Parls 81.175 61.2254 Pr. OCentr.-Kom. Mannh. Stadtanl. 96.75 98.75* 22 Lelglen„ 60.925 50.88 Pakis kurz 81 188 6l.J8 Lvon 1801 94.40 94.40J Bayer, Staatsanl. 100.30 100.80 Produkten-Börsen—— Itallen 79 70 79.75 SohwWWelz. Plätre 80.625 60.616 z 1 8 71 5 pee Condon„ 29.475 29.475 Wlen* 94.625 63.60 80 A W 199.½, Diskonto-Commandlt 190.¾ 1* 95775 9 aatsbahn%%, Lombarden 28.½. K 1 75 London 145 20.482 20 ööapcdednceont 1175 177 7 Kursblatt der Mannbelmer Ppoduktenhörse MHarx& Goldsehmldt, Mannhelm .—— 1¹⁶ 116 3 5 55 5 0 1 85 18 1¹⁰ g13 1 1. Ae g vom 6. Februar. Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Ar. 58, 1837, 6438 1 21 f ind i ioh 1 Staatspaplere. 1. Deutsche. Aus andischs 5 iekten-Bör 30n. pie Notlerungen sind in Feeee Barzahlung per 100 K 6, Februar 1918. ̃ Provislonsfrell 6, 5 6. 5. 5 91 5 5 9% geutsob. o. 9980 9800 3½ Hh. St.-A. 1910———— Londoner Effektenbörse. 11 e 00 90 Wir sind als Selbstkontrahenten Käufer 2.0ʃ 9 1 4 4—4 4 90— 1*— „ 17760 74.85 Sg8edle I Lonson, 6. Febr. Crelegr.)] Anfangskurse der Eftektenbörse. 1 8 75 e dan er unter Vorvenalt: 4% pr. kons. St.-A. 99 80 100.— 50% Ghl 2s 1893 99.25 99.80 6 5 25 f 8 9 2 90—59• 3105 8 78 bln en 180.25 99. 5„ Krim Azim. 09.60—09.00„ nordd. 20.25—21.50 5 92—9 95.30 FPremler 12.% 1„ Labanceg 00.9000.50„ fusstsoher 1928—00 Atlas-Lebensverstoh,-gesellsohh, Ludwigshafen 99.50 4015 japaner 81.35 91.45 e lelhe e 105 1„ Sakonska 24.—24.50„ Laplata neu 17.75—18.25 Saulfsohse Feuerversfoherungs-Bank 40%—4490803 99.60 5 eeäuss 86 80—— Dem naen gen.— 1085.„ rumän. 24.00—24.50„ Amer. Olipp. 18.75—90.00 Saumwollspinnerei Speyer Stamm-Aktlen 0 8 3 Hexikan, innere 58.50 89.50 4 Itallones Canadlan Kansas II 24.00 00.00 Mals, amer. MIxed 09.09—99.00* Akti 3 v0 99.80 59% Bulgaren 39.— 89.—4 lapaner⸗ Balumore.— 104.% am. Winter 00.00—00 00]„ bonaa 60.0000.00Senz& Bo., mannbeim ee J% Rallen lente 74 Spanler Ge e Rabltoh. 1l 24.00—00.00]„ ta flata 49.90—00.00 Sruchsaler-Eraderef-Gesellsehaft: 8 44½% Cest. Silberr. 8750 87.45 15 and 5 9 oom. 1 Wall. Wall. 00.00—00.00 Kohlreps, deutsch. 33.5000.00 Zürgerbräu, Ludwigshafen 1800 4„ Papferr. Amaden 9980 Bras Australler 00.00—00.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23.25 Deutsche Oelluloldfabrik, Leſpzig 305 5 1597 4% Soliget, 1 55 1 0 grand Trunß ord. Laplataneu 23.28—23.50 Rotkſee, Itaſtener 138.90.—185.9 Heutsone, Südseephosphat.-G. 1555 3 ortis. Sorle 2 14 pref 100„ Franz. 185.00195.0 Furgpa, govers., Berlin„eſn 2 ν 2 8 Ouls a 5— 1 1 A bayr.Eb.-.b. 491 1 8 2 715 85 0 Iandu! 8 pfälz. neu 18.25—00.„ Uuz. itl. 120.00—430.0 Erste Deutsche Ramiegesellsoh., Emmengingen N 18% nele Russ.1808 100. 99.00—*5 9515 Kansas russischer 09.00—00.99„ FProv, 155.00—165.0 Erste Oesterceioh. Glanzstoffahriken 30%½ 00.Alig. Anl.10 Hussen 0 80 98 88 8 noel lai 2 25„ nordd. 00.0000.00 Ssparsette 45.00—50.00 Fahr Gebr.,.-., Pirmasens. 5 40..-.-Obl..70 8775 88.— 958 Eastrand 85 Southern Paolfio 103.0 107 Weizenmehl Ar. 00 3 25 5 4 055 1 1 25.— 4 080. oldrente 8770 8788 Joſae 14 Fa en J6 46 3325 3225 3025 287/ 2725 28)2 ee a ee 12..-.-Pr. 8— 1 5 5 161 11 bI 2½ Pl. Konv. 1898 4„ Kronenrt. 68.10 83.90 de e Roggenmehl Nr. 0) 24.75 1) 24.25. inematografie u. Fllmverlelh., Stralburg. 4 fleszen von 1808 Vexzinsliche, Lose. Moddersfontein Tendenz: ruhig. Tendenz: Getreide unverändert. Kopp u. Kausoh.-., Frankental 4 4 Oesterr. 1850 175 8 1295 P 1 Feelben Rörs AMannhelm, 6. Februat, Plata-Leinsaat Mk. 31.50, bis 32.— Vurdtengg 115 39 0 75 759.40 158.60 varlser Effekten-Börse. disponidel mit Sack wWaggonfrei Mannheim. Neckarsulmer Fahrzeugwertte Stamm. Aktlen 4 aun1805417 Unverzmsliehe Bose parls, 6. Febr. Anfangskurse. Futtorartikel-Motiorungen vom 6. Februar. e en 12.1917 87.50 Kugsburger 24.50—.— 6. 2 6 5 5 i 5 3 1 1 5 Klecheu Mk..50, Wiesenheu Mk..50 Masohinenstroh AInz. Stät-A. 0½½ 88.50 Frelburger—.—— 35% Fente 86.95 88.330 Deboers 539.— 510— Mk..60, Welzen-Klel 10.— ete I 120 Peole 15 e Bank- und Versicherungs-Aktien Segſecn 22— ites ber 100))“b Aee„ Zank- un rungs: 5 Türkische Lose oſafſeſd 75.— 77.— 111 80 5 1 6 5. 6. 5, Sanque Ottomane 645.— 645.— Randwines 177.— 177.— 55 2 Rheinische Autom.-Gesellsch..-., Mannheim Badische Bank 133.— 133—Mationalbank 122.80 123 25Blo Finto 1822 1835 frendenz: unregelm. Berliner 5 oduktenbörss. Nae Aanne 5 Berg- u. Metallbk. 139.50 139.30 Desterr.-Ungar.BK. 151.50 15J.86 Ohartereg 34.— 35.— nerlin, 6, Febr.(relegramm.](Froduktenbörse sshotel fleſdeſber 5 95 39.b u..90.1 Celegram 9 Sohlosshotel neſdelberggzg erſ. Hangels-Ges. 189— 163.50 OGesterr. Länderbk. 182.70 182.— 722 prelse in Rark per 100 kg freſl Berlin notto Kasse. Stahlwerk Nannheim 125 124½ Pfalef e 30 Wiener Effekten-Börss. 6. 5. 125 5. Suaddeutsohe Jute-industrie, Mannbeim 9 7—5 85—— 114 Piflg. Ap Sant 193.50 193.50 Wien, 6. Febr, Vorm. 10 Uhr. Welzen 10 1 29 75 Mals Ma 5 e 1 e ee Prous, 40 Sank 147.80 418.— 6. 5. 6 5. ln 210.59 210.75 juli nionserke.8. Fabrit f. rauerel-Einricht. beutscke Eft. Bane deutsche Relohsb. 138. 128.— Kredſtaktlen 621.50 624.20lOest. Paplerrente 82.40 84.50% 45 5 86˙70 88 80 Uene e Frankfurt bisbonto-Comm. Hneln. Kredtdenk 188.70 135.75 Künderpant 512.50 511.„ Siderrente 87.60 67.70 goggen Raf 174.25 174.25 Rüböl kebeuar 60.0 66150 Ue Tedondversſoh.⸗Gesellsohatt YRannfeſtt Bresdener Bank Rnein, Aypothek.- Wien, Bankvereln Ungar, Goldrente 104.45 104.45 90 100 5 6040 64.10 Wa bnkabele 11 statt Netellhank und Bank Hannheim 199. 39.50 Staatsbannen„Kxonenrt. 64.35 64.35 8———endonokterpain.., Stöttherr! 5 1— eptember Weissenhofterrain.-., Stuttgart Metall.-B. Schaafth, Banker. 117.25 117.75 Lombarden Alpine Montan 1038 1029 Eksend.-Rentbank Wiener Bantwer. 133. 187.25 Farknoteg Skoda 610.— 605.— ee, irltas Juer ſoce 7 Frankf Hypoth. Br. 215. 215.59PSddd. Oiskont 177.00 117.00 Wechsel Faris 95.20 95.0 fendenz: rungg. een ee 172.50 17.26 Wolzenmen 28. 20. Tchbeke-Werke, Kalsersfäutern eee Erkf. Myp.-Oresitv. 153.30 159.301 Sank Ottomans 130.— 130— Osst. 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