— Abonnement: 70 pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro Quartal. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile.20 Hekt. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: ——— Nr. 75. Kimtliches Verkündigungsblatt für den EUmtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; t und Amgebung Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Manunheim, Freitag, 14. Februar 1913. Die heutige Abendausgabe umfaſzt 12 Seiten. Die Maulwurfsarbeit des Zentrums. E! Berlin, 13. Febr. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Die fortgeſetzte Nadelſtichpolitilik, mit der das Zentrum ſyſtematiſch auf den Sturz des Reichs⸗ kanzlers von Bethmann Hollweg hinarbeitet, hatte heute in der Budgetkommiſſion eine dem Zentrum vielleicht ſelbſt unerwünſchte Folge. Der Staatsſekretär des Reichsmarineamtes, Herr von Tirpitz, drohte mit dem Rücktritt, falls der Zen⸗ trumsantrag auf teilweiſe Streichung der Tafel⸗ und Meſſegelder aufrecht erhalten würde. Bei Annahme des Antrages könnten dieſe Gelder nur dann weitergewährt werden, falls es die Regie⸗ rung auf einen Verfaſſungskonflikt ankommen ließe. Der Staatsſekretär erklärte jedoch, in die · ſem Falle die Konſequenzen nach einer anderen Richtung zu ziehen nämlich mit ſeinem Rücktritt zu antworten. Darauf dürfte es das Zentrum, obwohl es auch nach der Erklärung des Herrn von Tirpitz— wiederum im trauten Verein mit den Polen und der Sozialdemokratie an ſeinem Antrag feſthielt, kaum ankommen laſſen; käme doch dann gerade der in ſozialer Beziehung weitſichtigſte Staatsſekretär zur Ausſchiffung. Bis zur definitiven Abſtimmung wird alſo das Zen⸗ trum ſchon die Formel für einen Umfall finden. Der ganze Vorgang beleuchtet freilich recht grell die augenblickliche innerpolitiſche Situgtion Kein einziges Reichsamt iſt mehr vor der Maulwurfs⸗ arbeit des Zentrums ſicher, das mit ſeinen fort⸗ geſetzten Beunruhigungen die Konſequenzen der gegen den Reichskanzler gerichteten Erklärung Spahns, die dieſer bei der Erörterung des Je⸗ im Reichstage abgab, zu ziehen ucht. Im Grunde richtet die Zentrumsfraktion alle ſeine Angriffe gegen den Reichskanzler, dem ſie es niemals verzeihen wird, in der Auslegung des Jeſuitengeſetzes dem Miniſterium Hertling eine empfindliche Niederlage beigebracht zu haben. Daneben kühlt ſie aber auch an anderen noch ihre Privatrache. So am Staatsſekretär des Reichs⸗ juſtizamtes Dr. Lisco, der ſich das Zentrum zum Feinde machte, als er gegen die Ausſchlachtung beſtimmter Vorgänge beim Tode ſeines 9 8 ront gängers Nieberding mit großer Entrittung Feuilleton. Geheimrat Dr. Carl Reiſ in den letzten deutſchen Leld⸗ zügen. Zum 70. Geburtstag, 14. Februar 1918. (Schluß.) Der nächſte Beſtimmungsort für die Kolonne war Nanch, das ſeit dem 16. Auguſt von den deut⸗ ſchen Truppen beſetzt und mit Kranken und Ver⸗ wunbdeten überfüllt war. in dem Lazarett verwendet, das in der Kaiſer⸗ lichen Tabakmanufaktur eingerichtet worden war. Am 1. September traf in Naney die telegraphiſche Nachricht von der ſiegreich fortſchreitenden Schlacht bei Sedan ein, der am ſpäten Abend die Kunde von der Gefangennahme des franzöſiſchen Kaiſers mit ſeinem ganzen Heere folgte. Ein unbeſchreiblicher Jubel brach bei den deutſchen Truppen aus. Donnernde Hurras wurden auf die ſiegreichen Heere ausgebracht; es herrſchte eine Begeiſterung ohnegleichen. Am folgenden Tage, dem 2. September, erhielt Reiß den Auftrag, mit dem Johanniterritter Baron von Loen einen großen Transport, der Opium und ſonſtige dringend nötige Heilmittel enthielt, von Nanch nach Sedan zu geleiten. Die Jahrt erfolgte auf einſpännigem offenen Bauern⸗ wagen bei einem entſetzlichen Regenwetter und Reiß wurde zunächſt machte. Die Rache nahm es heute, als es mit einer aus Zentrum, Sozialdemokraten und Polen gebildeten Mehrheit im Plenum des Reichstages die Forderungen nach einem ſechſten Reichsan ⸗ walt am Reichsgericht zu Falle brachte. Hat alſo Herr Lisco den Zentrumslohn dahin, ſo wird den gleichen Dank der Kriegsminiſter von Heeringen, dem das Zentrum wegen der Duell⸗ frage grollt, in allernächſter Zeit erfahren müſſen. Nicht etwa bei der neuen Militärvorlage, die ein Kapitel für ſich bildet, ſondern beim Etat der Heeresverwaltung, der ja Gelegenheit genug bietet, dem Kriegsminiſter ebenſo unangenehm zu werden wie jetzt dem Marineminiſter. Nur daß die„Heiligen dann mit Heeringen weniger glimpflich verfahren werden als ſie es mit Tir⸗ pitz vorausſichtlich tun werden. Lisco, Heerin⸗ gen, Tirpitz! Drei Staatsſekretäre⸗ die unter dem Drucke des Zentrums ſeufzen. Und doch nicht die Einzigen! Der Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamtes Kühn ſoll von dem Einfluſſe der Gröberleute auch wenig erbaut ſein; bei dem Widerſtande, den ſein Projekt der Reichsvermö⸗ gensſteuer im Bundesrate gefunden hat, wäre ihm die Vorlage einer erweiterten Reichserbanfall⸗ ſteuer dringend erwünſcht wenn nicht auch er ſich dem Zentrum und ſeiner Weigerung fügen müßte. So weiß man im Reichsſchatzamt auch heute noch nicht, woher die bedeutenden Mittel für die neue Heeresvorlage nehmen. Den Veteranen hat man bereits halboffiziös angekündigt, daß es wohl wiederum nichts aus der Erhöhung ihres Ehren⸗ ſoldes werden dürfte. Und all das, nur weil das Zentrum ſeine egviſtiſche Parteipolitik in eben⸗ ſolch unheilvoller Weiſe treibt, wie das vor der Reichstagsauflöſung im Jahre 1907 der Fall geweſen iſt. Das Reſultat dieſer zentrumlichen Maul⸗ wurfsarbeit iſt leider eine völlige Desorgani⸗ ſation unſerer inneren Politik. Mit den Polen und Sozialdemokraten vermag das Zentrum im Reichstage jederzeit der Regierung Schwierig⸗ keiten zu bereiten und es ſcheut vor einem reich ⸗ lichen Gebrauch dieſer Machtſtellung nicht zurück. Nehmen wir noch die unaufrichtige und intri⸗ guante Haltung des Zentrums gegenſtber der Militärvorlage dazu, ſo erinnern die Zeiten leh⸗ haft an 1907. Das Zentrum allmächtig, und in ſeiner Allmacht gefährlich für unſere innere Po⸗ litik und unſer Anſehen nach außen. Doppelt gefährlich aber in einer ſo kritiſchen Zeit, die noch immer die Möglichkeit kriegeriſcher Verwickelun⸗ gen der Großmächte untereinander in ſich birgt. Die Regierung des Herrn von Bethmann Holl⸗ weg lädt aber die Schuld auf ſich, daß ſie ſolchem Treiben des Zentrums gegenüber in einer ſchwächlichen Deſenſive verharrt. ging über die Schlachtfelder von Mars la Tour und Gravelotte, weiter über Varennes und Rethel. Am 4. September abends kehrten die beiden in einem abſeits der Straße gelegenen Schloſſe ein. Plötzlich hören ſie im Schloßhof Pferdegetrappel, es war der franzöſiſche General de Failly mit ſeinem Stab, der vor dem Regen hier Schutz ſuchte. De Failly befehligte im Jahre 1870 das 5. Korps, mit dem er am 6. Auguſt un⸗ tätig bei Bitſch ſtehen geblieben war. Dann war er mit ſeinen Truppen nach Chalons zurückge⸗ gangen und hatte von da den Zug zum Entſaße Bazaines unter Mae Mahon mitgemacht. Am 30. Auguſt bei Beaumont überfallen und ge⸗ ſchlagen, wurde er am Nachmittag des 31. ſeines Kommandos enthoben. General de Wimpffen, ſoeben von Algier angekommen, wurde ſein Nach⸗ folger, während de Failly, nach dem Krimfeldzug längere Zeit Flügeladiutant des Kaiſers, ſich jetzt dieſem anſchloß. Nach der Kapitulation vdon Sedan hatte er, wie andere höhere Generale, die Erlaubnis erhalten, ſelbſtändig nach Pont à Mouſſon zu gehen, um von da mit dem Zug nach Deutſchland verbracht zu werden. Das Abend⸗ eſſen, an dem jetzt außer Baron von Loen und Karl Reiß auch de Failly und die Offiziere ſeines Stabes teilnahmen, verlief in den konventionellen Formen internakionaler Höflichkeit. Bei der Weiterfahrt am andern Morgen begegneten den deutſchen Sanitätern auf der Landſtraße Hun⸗ derte von franzöſiſchen Offizieren, die von In⸗ fonteriſten und Ulanen begleitet nach Pont 3 der Ballankrieg. Zur rumäniſch⸗bulgariſchen Spannung ſchreibt die„Deutſche Orient⸗Korreſpondenz“: Wie wir von diplomatiſcher Seite erfahren, be⸗ ginnen heute(Freitag) erneute Verhandlungen in Sofia zur Beilegung des rumäniſch⸗⸗bulgariſchen Konflikts. Die Mächte des Dreibundes werden dabei nachdrücklich ihre Einwirkung zur vollkom⸗ menen und ſchnellen Erſüllung der rumäniſchen Wünſche geltend machen. Aber auch noch andere Mächte als die des Dreibundes wirken in dem⸗ ſelben Sinne in Sofia ein. Denn man hält Ru⸗ mäniens Forderungen durchaus nicht für über⸗ trieben und die bisher von Bulgarien geübte Praxis keineswegs vereinbar mit dem Bedürfnis nach einer freundſchaftlichen Löſung der Kriſis. Rumänien verlangt nicht nur eine vorbehaltsloſe Zuſtimmung für den Umfang ſeiner Forderun⸗ gen, ſondern auch einen endgültigen Verzicht auf eine Politik der Verſchleppung, die geradezu einer Mißachtung Rumäniens und ſeiner Regierung gleichkommt. Die gegenwärtige Kriegslage iſt auch keineswegs dazu angetan, daß Bulgarien auf die wohlwollende Neutralität Rumäniens verzichten könnte. Man rechnet daher in diplo ⸗ matiſchen Kreiſen damit, daß man in Sofia nunmehr der Einwirkung der Mächte nachgeben und zu einem ſchnellen Abſchluß der Verhand⸗ lungen kommen wird. Sollte ſich dieſe Hoffnung wider Erwarten nicht erfüllen, ſo wäre bei der Stimmung, die die rumäniſche Bevölkerung all⸗ gemein beherrſcht, ein ſofortiger Schritt Rumäniens unvermeidlich. Er dürfte darin beſtehen, daß rumäniſche Truppen die als Kompenſation verlangten Gebiete beſetzen. Bei einem derartigen Schritt wäre von einer Neutra⸗ lität Rumäniens natürlich nicht mehr die Rede, und die Türkei würde darin vermutlich eine neue Anregung zu einer Fort⸗ ſetzungdes Krieges ſehen. Mouſſon transportiert wurden, wo ſie Truppen der Meter Armee zur Weiterbeförderung nach Deutſchland übernahmen. Reiß und ſein Be⸗ gleiter kamen bis dicht vor Sedan. Ihren Me⸗ dizinvorrat hatten ſie aber unterwegs ſchon an fliegende Lazarette abgegeben. Sie wurden ſo⸗ dann zur Einrichtung eines Lazaretts nach Laon geſchickt, einer Feſtung im Departement Aisne, die am 8. September von den Deutſchen einge⸗ ſchloſſen worden war. Schon am 9. ergab ſie ſich und wurde von den deutſchen Truppen beſetzt. Ein fanatiſcher Zeugwart ſprengte das Pulver⸗ magazin der Zitadelle in die Luft, in dem ſich 126 000 Kilogramm Pulver befanden, 500 fran⸗ zöſiſche Mobilgarden und 70 Deutſche wurden dabei getbtet oder verwundet. Unter den Ver⸗ wundeten befand ſich auch der Herzog Wilhelm zu Mecklenburg⸗Schwerin. Am ſelben Tage noch kamen Reiß und ſein Begleiter in Laon an, auch hier wieder reichliche Arbeit findend. In der zweiten Hälfte des September, als die Einſchließung von Paxis durchgeführt worden war, kam Reiß nach Dammartin, einem kleinen Orte an der Linie Paris—Soiſſons der franzö⸗ ſiſchen Nordbahn, zur Verwaltung des Offisier⸗ Lazaretts, das dort für das 4. Armeekorps er⸗ richtet worden war. In Dammartin befanden ſich mehrere Lazarette; zahlreiche Diakoniſſinnen und Turner aus Berlin waren hier tätig. Eben⸗ ſo mehrere Johanniterritter, Graf Schlabren⸗ dorf, Graf Rechtern⸗Baruth u. a. Täglich kamen von den in der Einſchließungslinie liegenden Truppen über 100 Mann, teils Kranke, teils Telegramm⸗Koreſſe: „eneral⸗Anzeiger Manngeim“ Telephon⸗Rummern: Dtrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗KAbteilung... 341 Redaktion. 377 Expeb. u. Verlagsbuchhoͤlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Abendblatt) Poliſische Ulebersſeht. Mannheim, 14. Februar 1918. Zu den preußiſchen Landtags⸗ mahlen. Zwiſchen der nationalliberalen und fortſchrittlichen Parteileitung der Pro⸗ vinz Brandenburg iſt nunmehr für die Landtagswahlen ein endgültiges Ab⸗ kommen geſchloſſen worden. Denmzufolge füh ⸗ ren beide Parteien den Wahlkanpf in allen Wahlkreiſen der Provinz gemeinſchaft⸗ lich bis auf den Wahlkreis Brand enburg⸗ Weſthavelland Zauch⸗Belzig, in dem jede Partei ſich die freie und ſelbſtändige Entſchließung vorbehält. Beide Parteien ſind verpflichtet, mit keiner anderen Partei ohne Zuſtimmung der beiderſeitigen Parteilei⸗ tungen irgendwelche Wahlabmachungen zu tref⸗ ſen. Jede Partei bleibt in der Benennuſtg der Kandidaten völlig frei und hat der verbündeten Partei nur nachzuweiſen, daß der aufgeſtellte Kandidat auf dem Boden des Programms der präſentationsberechtigten Par⸗ tei ſteht. Das Abkommen iſt ſeitens der fort⸗ ſchrittlichen Provinzialleitung von dem Stadt⸗ berordneten Bergmann⸗Charlottenburg, für die nationalltberale Leitung von Profeſſor Dr. Lei⸗ dig Berlin⸗Wilmersdorf unterzeichnet worden. Die Hamburger Nachrichten. Die Nationalliberale Correſpondenz ſchreibt: Die Hamburger Nachrichten bezw. ihr„natio⸗ nalliberaler“ Hintermann wehren ſich gegen die Abſchüttelung durch den Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei. Eine große Rolle ſpielt in dem Abwehrartikel die Feſtſtellung, daß neben den„Hamb. Nachr.“ nur noch die„Süd⸗ deutſche Nil. Corr.“ auf den nationalliberalen Index gekommen ſei,„nichtaber mehr das von der anderen Seite her parteiſchädigende Or⸗ Auslaſſung beweiſt die ganze Urteilsloſigkeit ihres Urhebers. Das„Berl. Tageblatt“ iſt von jeher für die nationalliberale Partei ein ge gneti⸗ ſches Blatt geweſen, es iſt ihr auch noch von keinem Menſchen an die Rockſchöße gehäugt wor⸗ den. Eine Abſchüttelung dieſes Blattes wäre daher gegenſtandslos geweſen. Soweit das „Berl. Tagebl.“ von Anhängern der national⸗ liberalen Partei zur Beſprechung innerer Partei⸗ angelegenheiten benutzt worden iſt, hat der Zen⸗ tralvorſtand ſeine Pflicht erfüllt: in dem durch die„N. L..“ veröffentlichten Bericht iſt aus⸗ drücklich erwähnt, daß die Benutzunggeg. Verwundete auf offenen Karren an. Sie wur⸗ den verpflegt und über Nächt untergebracht und am andern morgen auf dieſelbe Weiſe auf die nächſte Etappe gegen Reims zu weiterbeförbert. Das Wetter war unfreundlich und zumeiſt emp⸗ findlich kalt. An Holz und Kohlen war Mangel. Der Aufenthalt in Dammartin war alſo nichts weniger als angenehm. Er dauerte bis Mitte Oktober. Da wurde Reiß auf die Evakuations⸗ ſtation Bahnhof Goneſſe, nordöſtlich von St. Denis, verſetzt. Er hatte ein Dutzend Turner bei ſich. In Goneſſe war der Aufenthalt noch unerfreulicher. Der Bahnhof lag auf offenem Felde; das daneben ſtehende Gaſthaus war von den Wirtsleuten verlaſſen. Ebenſo waren die be⸗ nachbarten Ortſchaften von Menſchen völlig ent⸗ blößt. Lebensmittel waren daher nur ſchwer zu bekommen. Von hier aus nahm Reiß an den beiden Kämpfen um le Bourget teil. Dieſes Dorf, 6 Kilometer von Paris entfernt, war am 23. September von einer preußiſchen Gardekom⸗ pagnie beſetzt worden; es wurde bei einem Aus⸗ fall der Pariſer Beſatzung in der Nacht bom 27. auf den 28. Oktober von den Franzoſen einge⸗ nommen und befeſtigt. Am 30. Oktober erhielt darauf die 2. preußiſche Gardediviſion den Be⸗ fehl, le Bouget wiederzunehmen. Nach ſchweren Kämpfen und Verluſten— 34 Offiziere und 483 Maun waren tot und verwundet— wurde das Dorf gegen Mittag genommen und nun von der 2, Gardepionierkompagnie zur Verteidigung ein⸗ gerichtet. Die Nacht vom 30. auf den 31. Oktober brachte Reiß im Keller des rechts neben der gan, das„Berliner Tageblatt“, Dieſe 2. Selte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 14. Februar. neriſcher Blätter zur Erörterung von inneren Parteifragen als dem Intere ſſe der Partei zuwiderlaufend bezeich⸗ net wurde. Auf die in dem Artikel gegen die Parteileitung erneut erhobenen Angriffe zu ant⸗ worten, lehnen wir nach wie vor ab. Um einer eventuellen Legendenbildung vorzu⸗ greifen, nur noch eine Feſtſtellung. Der Hinter⸗ mann der„Hamb Nachr.“ ſchreibt, der von der „N. L..“ veröffentlichte Sitzungsbericht habe „dasjenige mit peinlichſter Sorgfalt verſchwie⸗ gen, deſſen Erwähnung gezeigt hätte, in wie hohem Grade der Standpunkt der„Hamburger Nachr.“ in dieſen maßgebenden nationalliberalen Parteikreiſen geteilt wird.“ Wir ſtellen hiermit feſt, daß die Verurteilung der„Hambur⸗ ger Nachr.“ und der hinter ihr ſtehenden„natio⸗ nalliberalen Kreiſe“ völligeinmütig war und daß auchnichtein Wortgefallen iſt, das jener Unterſtellung einen Schimmer von Berechtigung geben würde; zudem wurde feſtge⸗ ſtellt, daß ſämtlichen Mitgliedern des Zen⸗ tralvorſtandes, einſchließlich der Ham⸗ burger jene„nationalliberalen Kreiſe“ völ⸗ ligunbekannt ſind. Das Zentrum und die Beamtenzulagen. Wie eine am 9. Februar in Bromberg ſtatt⸗ gefundene Verſammlung von über ein halb Tauſend Reichsbeamten beweiſt, hat die Ableh⸗ nung der Oſtmarkenzulagen durch das Zentrum und die reichsfeindlichen Parteien die durch den Beſchluß hart betroffenen Beamten in große und berechtigte Erregung verſetzt. Das Ver⸗ halten des Zentrums iſt um ſo merkwürdiger, als um dieſelbe Zeit die elſaß⸗lothringiſche Schweſterpartei im reichsländiſchen Landtag einen Antrag auf Erhöhung der Zulagen für Lehrer und Lehrerinnen im franzöſiſchen Sprachgebiet auf 200 und 150 Mk. eingebracht hat. Das führende Organ des Zentrums, die „Kölniſche Volkszeitung“, welche ſich dieſe Nach⸗ richt(Nr. 117) aus Straßburg berichten läßt, hat nichts dagegen einzuwenden und billigt offenbar das Verhalten des elſaß⸗lothringiſchen Zentrums. Im Weſten iſt alſo das Zentrum für die Zulagen der Beamten in gemiſcht⸗ ſprachigen Gegenden, im Oſten iſt es dagegen. Wie iſt dieſer Widerſpruch zu erklären? Die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“(Nr. 167) ſchreibht, daß das Zentrum die Oſtmarkenzulage nur aus dem Grunde ablehne, weil in der Hauptſache die in Betracht kommenden Beam⸗ ten der ſ evangeliſchen Konfeſſion an⸗ gehören und weil die Oſtmarkenpolitik gegen die katholiſchen Polen gerichtet iſt. Den An⸗ trag in Elſaß⸗Lothringen habe das Zentrum nur deshalb geſtellt, weil es ſich um katho⸗ liſche Lehrer handele. Wall das Zentrum den Vorwurf, daß es konfeſſionelle Politik auf foſten nationaler Intereſſen treibe, von ſich ab⸗ lehnen, ſo muß es ſich bis zur Verhandlung im Plenum des Reichstages doch noch dahin ent⸗ ſchließen, daß es die beunruhigten Rochsbeam⸗ ten in der Oſtmark in gleicher Weiſe berückſich⸗ tigt, wie die Beamten der Weſtmark. Deutsches Reich. — Die Polen ſind rührig. Der frühere Ab⸗ gebrdnete Kulerski, der Verleger des Graudenzer Polenblattes, hat unlängſt in Graudenz eine neue Partei gegründet, die er„Polniſch⸗katho⸗ liſche Volkspartei“ nennt. Jetzt iſt in Graudenz, der„Germania“ zufolge, auch ein„Verein der nationalen Arbeit in Weſtpreußen“ gegründet worden, der ein einheitliches und ſyſtematiſches Vorgehen in allen polniſch⸗nationalen Angelegen⸗ heiten durchführen will. An der Spitze ſteht Propſt Dr. Wolſzlegier als Vorſitzender. — Zwiſchen Mehring und dem„Vorwärts“ iſt wiederum ein Streit entſtanden. Mehring hatte dem ſozialdemokratiſchen Preſſebureau drei Ar⸗ tikel über ein Buch der Genoſſin Luxemburg überwieſen, damit ſie an die Parteipveſſe ver⸗ ſandt werden. Das hat das Preſſebureau getan, und der„Vorwärts“ veröffentlichte darauf eine Notiz, in der dieſes„unzuläſfige Vorgehen“ des Preſſebureaus getadelt wurde. Darauf veröffent⸗ licht Mehring im„Vorwärts“ eine längere Er⸗ klärung, und der„Vorwärts“ antwortet ihm, daß ja Mehring bei Gründung des Preſſebureaus der gleichen Meinung war, es ſolle keine Zentral⸗ ſtelle für Uebermittelung fertiger wiſſenſchaft⸗ licher oder Parteimeinungen werden. 25, ztiftungsfeſt der deutſchen Rolonialgeſellſchaft Karlsruhe. Karlsruhe, 13. Februar. Wie ſo viele Abteilungen der Deutſchen Kolo⸗ nialgeſellſchaft ſo kann in dieſem Jahre auch die Abteilung Karlsruhe auf ein fünfundzwanzig⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Dieſen Mark⸗ ſtein in ihrer Geſchichte beging die hieſige Ab⸗ teilung heute abend im Muſeumsſaale in feſt⸗ licher Weiſe. Sie hatte dabei das Glück, den Präſidenten der Geſellſchaft, Se. Hoheit Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin, Regent des Herzogtums Braunſchweig, mit der Herzogin in ihrer Mitte zu ſehen. Die Feſtlich⸗ keiten beſtanden aus einer Feſtſitzung und einem Bankett. Die Feſtſitzung begann abends kurz nach ½8 Uhr. Ihr wohnten außer dem Herzog Johann Albrecht Großherzog Friedrich II. von Baden— Großherzogin Hilda war leider am Erſcheinen verhindert—, Miniſter Dr. Freiherr von Bodman, Se. Exzellenz Großhofmeiſter Dr. von Brauer, der Generalintendant der Zivilliſte von Nicolai, der Generalintendant des Großh. Hoftheaters Geheimerat Dr. Baſſer⸗ mann, Se. Exzellenz Wirklicher Geheimer Rat Dr. Bürklin, Oberbürgermeiſter Siegriſt, der Rektor der Techniſchen Hochſchule Geh. Hofrat Dr. Zwiedeneck Edler von Südenhorſt, der erſte Vorſitzende der Abteilung Freiburg Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. Mez, ſowie mehrere höhere Mi⸗ niſterialbeamte und eine ſtattliche Anzahl Offi⸗ ziere der hier garniſonjerenden Regimenter bei; die Mitglieder hatten ſich mit ihren Damen ebenfalls recht zahlreich eingefunden. Der Vor⸗ ſitzende der hieſigen Abteilung, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. A. von Oechelhäuſer, ent⸗ bot der glänzenden Verſammlung den Gruß des Ausſchuſſes. Sodann erſtattete er einen kurzen Bericht über die Tätigkeit der Abteilung in den abgelaufenen 25 Jahren ihres Beſtehens. Die Abteilung wurde am 1. Februar 1888 gegründet und nahm einen guten Anfang. Die Anſprache ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf den Deut⸗ ſchen Kaiſer und den Großherzog von Baden. Hierauf hielt Reichstagsabg. Dr. Paaſche einen äußerſt intereſſanten Vortrag über ſeine im letzten Sommer und Herbſt unternommene Reiſe um die Welt. Eingehend und an⸗ ſaulich ſchilderte er Japan u. Ching u. meinte dabei, daß das deutſche Geld, das in China und namentlich in Tſingtau angelegt ſei, reiche Zinſen tragen werde. Der Redner, dem für ſeine intereſſanten Ausführungen reicher Bei⸗ fall gezollt wurde, erläuterte dieſelben durch gut gelungene Lichtbilder. Herr Profeſſor Dr. Oechelhäuſer ſtattete dem Referenten den Dank der Anweſenden ab. Nach dem Vortrage verließen die Damen den Saal, worauf ein Bankett veranſtaltet wurde, dem auch Herzog Johann Albrecht bei⸗ wohnte, während der Großherzog und die Her⸗ zogin nach Schluß der Feſtſitzung nach dem Re⸗ ſidenzſchloß zurückfuhren. Der zweite Vor⸗ ſitzende der Abteilung, Herr Miniſterialdirektor Dr. Weingärtner, dankte dem Herzog für ſein Erſcheinen und zollte ſeiner erſprießlichen Arbeit für die Deutſche Kolonialgeſellſchaft herzlichen Dank, dabei beſonders hervorhebend, daß Herzog Johann Albrecht ſeit 18 Jahren an der Spitze der Kolonialgeſellſchaft ſteht und daß in dieſer Zeit die Zahl der Mitglieder von 16000 auf über 43000 geſtiegen iſt. Die Rede klang in ein Hoch auf den Präſidenten der Ge⸗ ſellſchaft aus. Für dieſe freundlichen Worte der Begrüßung dankte Herzog Johann Albrecht herzlichſt und betonte, daß die Ab⸗ teilung Karlsruhe auf ihren Vorſitzenden ſtolz ſein könne, da ſie ihm ihren großen Aufſchwung zu verdanken habe. Gerne ſei er(Herzog) nach Baden gekommen, deſſen verſtorbener Groß⸗ herzog Friedrich J. ein eifriger Förderer der Kolonialgeſellſchaft geweſen ſei. Sehr erfreu⸗ lich ſei, daß der gegenwärtige Landesherr von Baden in dieſer Hinſicht in die Fußſtapfen ſeines Vaters getreten ſei und der Kolonialgeſellſchaft ebenfalls das größte Intereſſe entgegenbringe, wie u. a. auch ſein Beſuch der von der hieſigen Abteilung veranſtalteten Vorträge beweiſe. Der Herzog toaſtete auf den Großherzog. Mit regem Intereſſe nahmen die Anweſenden die Mitteilung des Geh. Hofrat Oechelhaeuſer ent⸗ gegen, daß Profeſſor Thorbecke, der be⸗ kanntlich am 31. Januar l. J. von ſeiner Expe⸗ dition nach Afrika nach Deutſchland zurückge⸗ kehrt iſt, dem Bankett beiwohne. Herr von Oechelhaeuſer trank auf das Wohl Thorbeckes und ſeiner Frau Gemahlin. Erſt nach 1 Uhr verließ das Gros der Teilnehmer das würdig verlaufene Feſt. Aus stadt und Land. * Mannheim, 14. Februar 19138. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruheſetzungen ꝛc. det etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K ſowie Ernennungen, Verſetzungen ꝛc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen. Ernannt: Bureauaſſiſtent Ludwig Gall beim Amtsgericht Pforzheim ſeinem Anſuchen entſprechend zum Kanzleiaſſiſtenten bei dieſem Gericht.— Berſetzt: Kanzleigehilfe Heinrich Niſchwitz beim Amtsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Karlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſtertums des Innern. Ernannt: Der char. Polizeiſergeant Joſeph Beck in Karlsruhe zum etatmäßigen Polizeiſergeant.— Etatmäßig: Die Bureaugehilfin Mathilde Aal bei der Zentralverwaltung des Bad. Frauenvereins, die Schutzleute: Martin Waldmann in Karlsruhe, Willy Gehrke und Hermann Betthäußer in Mannheim, Otto Breitner in Konſtanz.— Verſetzt: Verwaltungsaktuar Friedrich Schultheiß beim Landeskommiſſär in Karlsruhe zur Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Verwaltungsaktuar Otto Roſer beim Landeskommiſſär in Mannheim zu jenem in Karls⸗ ruhe, Schutzmann Heinrich Steiger in Mannheim nach Karlsruhe. Entlaſſen: Schutzmann Otto Lehnert in Freiburg.— Auf Anſuchen: Die Schutz⸗ leute: Georg Linder und Wilhelm Maier in Karls⸗ ruhe.— Geſtorben: Schutzmann Friedrich Grötſch in Konſtanz. Großh. Landesgewerbeamt. Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Hilfs⸗ lehrer Dr. Franz Geiger an der Handelsſchule in Karlsruhe an die Handelsabteilung der Gewerbe⸗ ſchule in Weinheim. Hilfslehrer Ernſt Heyder an der Gewerbeſchule in Mannheim an jene in Heidel⸗ berg.— Zugewieſen wurde: Zeichenlehrkandidat Ju⸗ lius Kaſper in Berlin als Aushilfslehrer der Ge⸗ werbeſchule in Karlsruhe. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Emma Luiſe Huber bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch.— Eutlaſſen: Maſchiniſt Joſeph Daul beim polizeilichen Arbeitshaus Kislau. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finauzen. Geſtorben: Münzgehilfe Martin Hintermayer bei der Großh. Münzverwaltung am 29. Jan. 1913. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Verſetzt: der Steueraſſiſtent Chriſtian Naß in Karlsruhe nach Eberbach, der Steueraſſiſtent Wilh. Zeller in Karlsruhe nach Kehl, der Untererheber Brund Kober in Reicholzheim nach Willſtätt— Er⸗ naunt: die Grenzaufſeher Adrian Schäffner und Friedrich Sorn in Mannheim zu Zollaufſehern, der zuruhegeſetzte Aufſeher Joſeph Henſel zum Unter⸗ erheber in Flehingen, der zuruhegeſetzte Zollaufſeher Jakob Ludwig zum Untererheber in Nußloch.— Etatmäßig angeſtellt: der Greuzaufſeher Wilhelm Schretzmann in Tengen.— Euthoben der Unter⸗ erheber Adam Weber in Altenbach auf Anſuchen.— Eutlaſſen ſauf Kündigung): der Steueraſſiſtent Ant. Wolzeck in Tauberbiſchofsheim.— Zurnhegeſetzt: der Steuereinnehmer Karl Meyer in Rheinbiſchofsheim 2 Anerkennung ſeiner langfjährigen treuen Dienſte. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der am 13. Februar ſtattgehabten Bezirksratsſitzung wurde folgendermaßen erledigt: In Sachen des Armenpflegſchaftsrats Ludwigshafen g. Ah. die Ortskrankenkaſſe Mannheim, Erſtattung von Krankenhausverpflegungskoſten für Kath. Weihnacht (Klage teilweiſe ſtattgegeben]; Geſuch des Gg. Modos in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe Tatterſallſtraße 9(verſagt); desgl. des Eduard Haas in Mannheim i. H. Langſtr. 15(genehmigt); Geſuch des Joſef Kölbl in Neckarau um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Brannf⸗ weinſchank von Neckarauerſtraße 32 nach Kaiſer Wilhelmſtr. 38(mit Branntweinſchank)(genehmigt ohne Branntweinſchank); desgl. der Eva Röſch in Mannheim von Käfertalerſtraße 27 nach R 6, 14/16 (genehmigt); desgl. des Aug. Stein in Mannheim von Jungbuſchſtraße 25 nach Jungbuſchſtraße 5(ge⸗ nehmigt); desgl. des Iſidor Uhlein in Mannheim von II 7, 16 nach Hafenſtraße 62(genehmigt); desgl. des Viktor Bauer in Mannheim von Herzogen⸗ riedſtraße 62 nach Uhlandſtr. 19(genehmigt) Geſuch des Gg. Krebs in Feudenuheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Ecke Ziethenſtr. 48 und Schwanen⸗ ſtraße 34(genehmigt): desgl. des Franz Stofer in Mannheim im Hauſe Herzogenriedſtraße 61—63(ab⸗ gelehnt); Geſuch der Auguſt Dimpfel Ehefrau um Genehmigung zur Verlegung ihrer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von Kronprinzenſtr. 58 nach Lange Rötterſtraße 72(genehmigt): Geſuch des Karl Ehmann in Feudeuheim um Genehmigung zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank im Hauſe Hauptſtraße 34(genehmigt): Geſuch der Fridolin Röſer Wwe. in Waldhof um Ge⸗ nehmigung zum Ausſchank von Branntwein in ihrer Wirtſchaft Hafenbahnſtraße Nr. 1(genehmigt); dem Auguſt Badior in Mannheim, II 5, 3/4, wurde die Konzeſſion zum Wirtſchaftsbetrieb en tzogen, desgl. der Karl Aichele Wwe. in Mannheim, K 3, 11; Geſuch des Joh. Stahl in Neckarhauſen um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke auf dem Spielplatz des Fußballklubs Neckar⸗ hauſen(gen.); Geſuch d. Gg. P. Diehm in Laden⸗ burg um Genehmg. zum Betrieb der Realſchankwirt⸗ ſchaft mit Banntweinſchk. z. weiß. Lamm in Secken⸗ heim, Lauerſtr. 1(genehm.); Geſuch der Fa. Heddern⸗ heimer Kupferwerke u. Süddeutſche Kabelwerke.⸗ G. um Genehmigung zur Lagerung von Benzin auf ihrem Anweſen am Induſtriehafen in Mannheim (genehmigt); Geſuch der Hebamme Babette Müller in Ladenburg um Genehmigung zum Betrieb einer Privat⸗Entbindungsanſtalt(genehmigth; bezüglich des Verhaltens eines Gemeindebeamten wurde das Ver⸗ fahren eingeſtellt; Baugeſuch der Fa. Edler und Kriſche in Hannover, Erſtellung einer Verbindungs⸗ tür und Einbau einer Speifekammer im Hauſe D 4, 7 in Mannheim, hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung(Beſchwerde verworfen); Geſuch des Gg. Waibel in Maunheim um Ge⸗ nehmigung zur Erſtellung einer Hausmeiſter⸗ wohnung im Dachſtock ſeines Neubaues Weberſtr. 3 (Beſchworde verworfen): Statutenänderung der Bäcker⸗Zwangsinnung in Mannheim(Antrag ab⸗ gewieſen]; die Neuwahl des Vorſitzenden des Ge⸗ werbe⸗ und Kaufmannsgerichts Mannheim wurde beſtätigt. * Verein Franenbildung—Frauenſtudinm, Ab⸗ teilung Mannheim. Die nächſte Veranſtaltung des Vereins findet kommenden Mittwoch, 19. ds. Mts., nachmittags ½5 Uhr in der Loge „Carl zur Eintracht“ ſtatt. Es wird ein Dis⸗ kuſſionsnachmittag ſein, an dem den Mitgliedern Gelegenheit gegeben ſein ſoll, ſich in kleinerem Kreiſe über die letzten vom Verein ver⸗ anſtalteten Vorträge auszuſprechen. Polizeibericht vom 14. Februar. Unfälle. Am 11. ds. Mts. zog ſich ein 18 Jahre alter Matroſe von hier auf dem im Binnenhafen liegenden Schiffe„Raab⸗Karcher 29,7 an einem Drahtſeil erhebliche Ver⸗ letzungen der rechten Hand zu.— In einem an der Schwetzingerſtraße gelegenen Neubau fiel am 12. ds. Mts. einem Zimmermann von Schwetzingen eine Winde auf den linken Fuß und verurſachte ihm eine ſtarke Quetſchung. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allg. Krankenhaus— Auf der Käfertalerſtraße ver⸗ ſetzte geſtern vormittag das Pferd eines Mühlen⸗ beſitzers aus Schifferſtadt einem 5 Jahre alten Wirtsſohne von hier einen Huſſchlag an den Kopf und verletzte das Kind bedeutend im Geſicht. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Portier(Zapfburſche) aus Baſel wegen Fahr⸗ raddiebſtahls, ein Taglöhner von hier, ein Vo⸗ lontär aus Luxemburg und ein Handlungs⸗ 8 von Leinroden, alle drei wegen Dieb⸗ ahls. 25 — Kirche gelegenen Hauſes zu, da von den benachbarten Forts aus das Dorf unausgeſetzt mit Granaten überſchüttet wurde. Der Monat November ver⸗ lief verhältnismäßig ruhig. Karl Reiß wurde öfter zur Führung größerer Requiſitionen ver⸗ wendet, wobei ihm ſeine Sprachkenntniſſe wohl zuſtatten kamen. Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, fand der zweite Vorſtoß der Franzoſen gegen le Bourget ſtatt gelegentlich eines Durch⸗ bruchverſuches, der nach Norden gemacht werden ſollte, um dem General Faidherbe die Hand zu reichen. Zunüchſt erfolgte ein ungeheures ein⸗ ſtündiges Granatfeuer auf das Dorf; darauf ſetzte ein heftiger Vorſtoß der Angriffskolonnen unter Admiral de la Ronciére ein. Franzöſiſche Marinefüſilierxe drangen in den Ort ein, wurden aher gegen Mittag wieder hinau sgeworfen. Abends brachte Reiß einen Lazarettwagen mit verwundeten Offizieren unter ſtarkem Geſchütz⸗ feuer nach Goneſſe. Ees kamen die Weihnachtstage, und in ihnen richteten ſich die Gedanken aller in die Heimat, wo die Angehörigen im trauten Kreiſe das fröh⸗ liche Feſt beginnen. Aber auch in den Lazaretten feierte man das Feſt, ſo gut man konnte. Vor den Betten der verwundeten und kranken Krieger brannten die Kerzen der raſch improviſierten Chriſtbäume. Karl Reiß fühlte ſich in dieſen Tagen der Freude nicht recht wohl. Er hatte ſich am Tage von le Bourget durch einen Sturz in den Mollettebach erkältet und wurde in der Neu⸗ jahrsnacht ernſtlich kraunk. Am 2. Januar wurde erx in das Offiziers⸗Lazarett nach Dammartin und von da nach 14 Tagen in das von Reims ge⸗ bracht. Erſt in der letzten Januarwoche war er wieder ſo weit hergeſtellt, daß er ſeinen Dienſt übernehmen konnte. Nachdem am 28. Januar 1871 der Waffenſtillſtand abgeſchloffen worden war, kam Karl Reiß auf einige Zeit als Dele⸗ gierter der Freiwilligen Krankenpflege auf den Bahnhof von St. Denis. Ende Februar war er mit Urlaub in St. Cloud. Anfang März nahm er teil an dem Einzug der deutſchen Truppen in Paris. 30000 Mann waren es, die am Nach⸗ mittag des 1. März in die Seineſtadt einrückten. Reiß hatte ſich dem Huſarenzug angeſchloſſen, der unter Leutnant von Bernhardi(dem ſpäteren Führer des 7. Armeekorps) um 8 Uhr früh durch die Avenue de la Grande Armse und den Are de Triomphe in die Stadt eingeritten war. Am 2. März folgten Tauſende anderer, nur mit dem Seitengewehr bewaffnet; unter Führung ihrer Offiziere beſichtigten ſie Teile der Stadt insbe⸗ ſondere den Louvre und die Tuilerien. Der Krieg war beendigt. Das⸗ große Hauptquartier verließ am 7. März Verſailles, wo es vom 5. Oktober an ſeinen Sitz gehabt hatte. Am 10. März erhielt Karl Reiß das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe am weißen Bande. Weiter wur⸗ den ihm verliehen der Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe mit Schwertern, ſowie das Bayriſche Sanitätsverdienſtkreuz. So ausgezeichnet kehrte er in die Heimat zurück, nachdem er 7 Monate und 10 Tage mit dem Heere in Frankreich ge⸗ weſen war. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Ein„abgeſägtes“ Münſter. Eine ſeltſame Manipulation, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, wird gegenwärtig mit dem Münſter in Ueberlingen vorgenommen. Rieſige Motor⸗ ſägen ſind damit beſchäftigt, das mehrere Fuß dicke Mauerwerk des Münſters in horizontaler Linie durchzufſägen. Die Sägeblätter bahnen einen etwa 1 em. breiten Weg durch das Ge⸗ ſtein; in den gewonnenen Zwiſchenraum werden Bleiplatten, die mit einer Aſphaltſchicht bedeckt ſind, getrieben. Dieſe Maßnahme war notwen⸗ dig geworden, da das Münſter ſehr unter einer aus dem Erdboden aufſteigenden Feuchtigkeit zu leiden hatte. Wertvolle Kunſtwerke, beſon⸗ ders Fresken und Gemälde, waren gefährdet. Was berühmten Muſeen alles angeboten wird. Die Beamten des Britiſh⸗Muſeum in London ſchüttelten jüngſt ihre Köpfe über den Brief eines Gutsbeſitzers aus Dublin, in dem ihnen eine merkwürdige Bereicherung ihrer Sammlungen in Ausſicht geſtellt wurde. Der wackere Mann, Beſizer eines großen Geflügelhofes, wie er voll Stolz mitteilte, erklärte ſich bereit, den Körper eines in Spiritus geſetzten Huhnes dem Muſeum zu verkaufen, eines Huhnes, das auf ſeinem Gute ausgebrütet worden ſei und— ein menſchliches Geſicht habe. Die Direktoren lehnten das Ange⸗ bot mit der einem ſolchen Kunſtinſtitut eigenen Würde ab, aber ein neugieriger Beamter in⸗ tereſſierte ſich für dieſes ſeltſame„Menſchen⸗ ———— ein ganz gewöhnliches Huhn, bei dem nur die Hornbildung nicht vor ſich gegangen war und das daher keinen Schnabel und keine Krallen hatte. Aehnliche kurioſe Angebote werden, wie eine engliſche Zeitſchrift zu erzählen weiß, öfters be⸗ rühmten Muſeen gemacht, denn manche Leute ſcheinen die großen Kunſtſammlungen mit den Kurioſitätenkabinetts der Jahrmarktsbuden 3u verwechſeln. So ſoll das britiſche Muſeum ab und zu immer wieder mit dreibeinigen Pferden, achtbeinigen Schweinen und ähnlichen Mißge⸗ burten verſorgt werden. Eine Rarität aller⸗ erſter Art aber hatte ein Mann dem Muſeum von Liverpool zugedacht. Der Direktor erhielt einen Brief, in dem der Schreiber mitteilte, daß ſich in ſeinem Beſitz das Original jenes ver⸗ hängnisvollen Apfels befinde, mit dem Eva im Paradieſe den Adam verlockte, und der der Ur⸗ ſprung alles Uebels auf Erden geworden iſt. Der merkwürdige Apfel wies 2 Biſſe auf, die intereſſante Schlüſſe auf die Zähne des erſten Menſchenpaares zuließen, und war im übrigen verſteinert. Der glückliche Beſitzer erklärte ſich großmütig bereit, zum Wohle der Menſchheit dieſes berühmte corpus delicti dem Muſeum zu überlaſſen, und verlangte als Entſchädigung nur die beſcheidene Summe von 100 000 M. Etwas, das auch nicht alle Tage einem Altertumsmuſeum angeboten wird, war eine altägyptiſche Kanone aus dem Jahre 4115 b. Ehr. die ein reichgewordener Kaufmann aus Norkſhire dem britiſchen Muſeum zum Ge⸗ ſchenk machen wollte. Er hatte einen Winter im Huhn“, ließ es ſich zur Anſicht ſchicken und ſah Land der Pyramiden verbracht und öfters den 2 1— en 2 ſt⸗ SeSF g. o 155 i Glückwünſche. Die Zahl der telegraphiſchen und brieflichen „Glückwünſche, die bis heute mittag einliefen, be⸗ m fträgt mehrere Hundert. Hohe Freude rief polgendes 99 Telegraomm des Großherzogs 15 hbervor, das im Jauſe des Vormittags eintraf: 1. Zu Ihrem heutigen 70. Geburtstage be⸗ 1 glückwünſche ich Sie zugleich im Namen der 15 Großherzogin herzlichſt und hoffe, daß Ihnen ft auch ferner die alte Friſche und Rüſtigkeit er⸗ ch halten bleiben möge. Mit dankbarer Freude 5 erfahre ich die hochherzigen großartigen Srif⸗ 10 tungen, die Sie in Ihrem bewährten gemein⸗ ch nützigen Sinn aus Anlaß des heutigen Tages e⸗ machten und wünſche von Herzen, daß Sie 5 ſelbſt ſich noch lange an deren ſegensreicher 55 Wirkung erfreuen möchten. 5 Friedrich, Großherzog. 15 Prinz Heinrich von Preußen „telegraphierte: JIn Anhänglichkeit und Verehrung bitte ich 5 am heutigen Tage meine ſehr aufrichtig emp⸗ b. jundenen Glückwünſche zum heutigen Jubel⸗ 5 tage ausſprechen zu dürfen. fN Heinrich, Prinz von Preußen. An Frl. Anna Reiß richtete 5 Großherzogin Luiſe 5 jolgendes Telegramm: 0 Meine Gedanken und herzlichen Segens⸗ . wünſche begleiten Sie an dieſem feſtlichen Morgen und auch Ihnen wünſche ich von 7 Herzen Glück zu dem Schönen, was ſie als 55 treueſte Schweſter an der Seite Ihres verehr⸗ ten Bruders erleben dürfen unter ſo vielen 5 dankerfüllten Wünſchen im Bewußtſein all 2 des Segens, den das Geſchwiſterpaar zu ſpen⸗ 55 den immer gewußt hat und nun wieder emp⸗ e fangen darf. Gott geleite auch Ihrer beider Zukunft. Großherzogin Luiſe. 9 Die an den Juhilar gerichteten Telegramme „ſtammen aus der Stadt und der Nähe ſowohl ewte aus weiter und weiteſter Ferne, ſo z. B. aus Buenos Aires. 5 * Die Gratulanten. Vormittags um 10 Uhr begannen wieder die [[Gratulationen der Deputationen id zwar fanden ſich zunächſt die Vertreter der Banken und Geſellſchaften ein, denen der Ju⸗ bilar entweder als Präſident ober Mitglied des Aufſichtsrats angehört. Die Rheiniſche Kreditbank 85 tor, Herr Geh. Kommerz hielt folgende Anſprache: Verehrter Herr Geheimrat! Nach den geſtrigen, gewaltigen und überwälti⸗ genden Eindrücken ſind wir, die Vertreter der Rheiniſchen Creditbank, beſonders erfreut und ſtols darauf, daß wir an Ihrem heutigen Ehren⸗ tage, Ihrem ſiebzigſten Geburtstage, als die Erſten unter denjenigen erſcheinen dürfen, welche Ihnen ihre herzlichen Glückwünſche entgegenbrin⸗ gen. Sind doch in der Rheiniſchen Creditbank die Wurzeln zu ſuchen, aus denen ſich der Baum, der vielverzweigte und vielveräſtelbe Baum, ent⸗ faltet hat, der Ihre Bedeutung im Wirtſchafts⸗ leben ſymboliſch darſtellt. Ueber vierzig Jahre gehören Sie dem Aufſichtsrat an, deſſen Vorſitz Lie bereits zehn Jahre führen. Die Vertreter des Aufſichtsrats, die Centraldirektion und die Filialdirektoren bringen Ihnen ihre Huldigung dar und wünſchen Ihnen, ſehr verehrter Herr Geheimrat, daß Sie noch eine lange Reihe von Jahren Ihres Amtes walten mögen. Unſer Wunſch iſt umſo aufrichtiger, als wir von dem ſchönen Bewußtſein erfüllt ſind, daß wir bei unſerer gemeinſamen Arbeit und in unſerer Zu⸗ fammengehörigkeit vor allem ſtets„den guten Menſchen“ in Ihnen berkörpert ſehen. jenrat Dr. Broſien, rneeneeeeree eeeenee war beſonders ſtark vertreten. Der erſte Direk⸗ So haben wir denn unſerer Geſinnung in fol⸗ gender Urkunde Ausdruck verliehen: Hochverehrter Herr Geheimrat! Wenn ſich heute die weiteſten Kreiſe zur Teilnahme an Ihrer Geburtstagsfeier vereini⸗ gen, ſo iſt es uns ein Herzensbedürfnis, in erſter Inmie unter den Gratulanten zu erſcheinen. Muß doch der Tag, an dem Sie auf ein ſieb⸗ ziglöhriges, von zahlloſen Erfolgen und Ehrun⸗ gen begleitetes, reich geſegnetes Leben zurück⸗ zlicken, Ihnen die freudig empfundene Teil⸗ nahme vor allem desjenigen Inſtituts bringen, deſſen Aufſichtsrat Sie ſeit mehr denn vierzig Jahren ang hören und an deſſen Förderung zu arbeiten für Sie einen wichtigen Teil Ihres Lebens bildet. Eine beſondere Freude iſt es für uns, Ihnen hierdurch mitteilen zu können, daß die Verwal⸗ tung der Rheiniſchen Ereditbank als äußeren Ausdruck der Verehrung und herzlichen Dank⸗ barkeit für Ihr verdſenſwolles Wirken be⸗ ſchloſſen hat, Ihr Bildnis für unſeren Sitzungsſaal von Herrn Profeſſor Propheter malen zu laſſen und Ihnen gleichseikig Ihre durch Herrn Profeſſor Moeſt herzuſtellende— Büſte als Ehrengabe zu überreichen. Möge die Zukunft Ihnen, hochverehrter Herr Geheimrat, nur Gutes bringen und Sorge und Leid von Ihnen fernhalten und möge es uns vergönnt ſein, Sie noch viele Jahre hindurch in unverminderter Rüſtigkeit und Friſche an der Spitze unſeres Inſtituts zu den Unfrigen zählen zu dürfen. Dies iſt der aufrichtige Wunſch Ihrer ſehr ergebenen Rheiniſchen Creditbanl. Der Jubilar wies in ſeinen Dankesworten darauf hin, daß er mit der Bank ſeit 43 Jahren eng verknüpft iſt. Deshalb ſei ihm die zuteil werdende Ehrung ſo wertvoll. Mit beſonderem Danke akzeptierte er die Abſicht, ſein Oelbildnis für den Sitzungsſaal der Bank und ſeine Büſte aufertigen zu laſſen. Die Büſte werde ihm im⸗ mer ein wertvolles Andenken ſein. So lange ihm Gott die Kraft gebe, werde er immer der Bank zu dienen ſuchen. Die Rheiniſche Hypothekenbank hatte ebenfalls eine ſtattliche Abordnung dele⸗ giert. Zuerſt ſprach der Vizepräſident des Auf⸗ ſichtsrats, Herr Direktor a. D. Hildebraud⸗ Heidelberg, im Namen des Aufſichtsrats dem Jubilar den Dank für die geſchickte, klẽüge Art aus, in der er ſtets ſeine ungewöhnliche Funk⸗ tion, das Bindeglied zwiſchen Direkkion und Auffichtsrat zu ſein, erfüllt hat. Herr Schneider gratulier r 7 mit ebenſo herzlichen Worten. Der Jubilar habhe der Verwaltung der Bank ein ganzes Menſchenalter hindurch als Kommiſſionsmit⸗ glied, Delegierter und Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrats angehört und während dieſer Zeit ein gefundes Urteil und eine kluge, vornehme Denk⸗ art in reichem Maße entwickelt. Um dem Dank für dieſe erfolgreiche Tätigkeit auch einen äußeren und dauernden Ausdruck zu geben, habe die Verwaltung beſchloſſen, die Por⸗ trätbüſte des Jubilars, von Künſtlerhand aus Marmor gebildet, herſtellen und in den Räumen der Bank aufſſtellen zu laſſen. Redner überreichte alsdann eine Adreſſe namens des Auffichtsrats, der Verwaltung und der Direk⸗ tion. Herr Hartmann ſprach im Namen der Beamten, die ebenfalls eine Adreſſe überreichen ließen. 5 Die Maunheimer und Kontinentale Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft hatten eine Deputation unter Führung von Erz. v. Jagemann entſandt, der mit beſon⸗ ders gewählten Worten die Verdienſte des Ju⸗ dem Jubilar bekannt gab, daß Aufſichtsrat und Direklion beſchloſſen hätten, für den Sitzungs⸗ ſaal der Geſellſchatfen ſein Oelbild, von Prof. Propheters Meiſterhand gemalt, zu ſtiften. Herr zur Verleſung bringt. Auch dieſen Gratulanten Direktor tulierte namens der Direktion bilars um die beiden Inſtitute hervorhob und zur Verleſung bringt. Auch dieſen Grtulanten dankte der Jubilar mit herzlichen Worten. Namens der Pfülziſchen Hypothekenbank gratulierte eine Deputation unter Führung des Herrn Reichsrat v. Lavale, der nach herz⸗ lichem Glückwunſch namens des Aufſfichtsrats das Wort Herrn Direktor Troeltſch über⸗ ließ, der namens des Aufſichtsrats und der Di⸗ rekkion nach tiefgründigen Ausführungen eine ganz beſonders künſtleriſch ausgeführte Adreſſe überreichte. Weitere Adreſſen wurden ſeitens der Beamtenſchaft und des Zweigbureaus München überreicht. Von der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft„Atlas“ Ludwigs⸗ hafen gratulierte Herr Direktor Meißner na⸗ mens des Aufſichtsrats und der Direktion, wäh⸗ rend Herr Reichsrat v. Lavale eine wertvolle Adreſſe mit einer ſchönen Federzeichnung vom Ludwigshafener Hafen übergab. Herr Reichs⸗ rat v. Lavale ſprach auch namens der Che⸗ miſchen Fabrik Lindenhof die herzlich⸗ ſten Glück⸗ und Segenswünſche unter Ueber⸗ reichung einer prachtvollen Blumenſpende aus. Den Reigen der Banken und induſtriellen Unternehmungen beſchloß die Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft. Herr Geh. Re⸗ gierungsrat Dr. Clemm drückte namens des Bezirksamts dem Jubilar ſeine warme Aner⸗ kennung für ſein bisheriges Wirken aus. Für alle Gratulanten hatte der Jubilar, der, wie wir uns überzeugen konnten, die außerordent⸗ lichen Strapazen des geſtrigen Tages ſehr gut überſtanden hat, freundliche, nebenswürdige Dankesworte, die bei aller Feierlichleit auch des Humors nicht entbehrten. Die Ehrung des Jubilars durch die Vertretung der Stadtverwaltung. Um halb 12 Uhr erſchien eine Abordnung des Stadtrats, beſtehend aus den Herren Ober⸗ bürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter v. Hollander, Bürgermeiſter Dr. Finter und den Stadträten Freytag, Mainzer, Reidel und Barber, zur Gratulation. Herr Oberbürgermeiſter Martin hielt folgende warmherzige Anſprache: Hochverehrter Herr Geheimratl Nichts vielleicht vermag beſſer das Außeror⸗ demtliche dieſer Stunde zu kennzeichnen, als die Tatſache, daß wir als Abgeordnete des Stadtrats innerhalb weniger Wochen heute zum zweiten Male vor Ihnen erſcheinen, immer noch erfüllt von den überquellenden Empfindungen des Dan⸗ kes für die wahrhaft für noch mehr heißen will, wahrhaft menſchliche der beſonderen Miſſion, Ihnen zu Ihrem 7 0. Geburtstage die innigſten Glückwünſche der Stadt zu überbringen: und doch ſcheint unſere liebe Stadt niemals einer ſolchen Vertretung durch ihre Spitzen weniger bedurft zu haben, als an dem heutigen denkwürdigen Jubeltag, den eine hieſige Zeitung mit Recht einen„Bürgerfeſtbag“ naunte. Denn in überwältigender Weiſe hat ja unſere Bevölkerung, die Stadt ſelbſt in ihrer Ganzheit, diesmal ihre Angelegen⸗ heiten in die Hand genommen und Ihnen geſtern gung bereitet, deren elementare Wirkung durch noch ſo wohlgeſetzte Glückwunſchreden Wunſch ausgeſprochen, eine ganz beſondere Rari⸗ tät mit nach Hauſe mitzubringen. All dieſe Göt⸗ ter und Mumien uſw. intereſſierten ihn aber nicht, er wollte eine Kanone der alten Pharaonen baben; auf die Koſten ſolle es ihm dabei nicht Ienkommen. Und da den findigen ägyptiſchen Lunſthändlern bekanntlich Vieles möglich iſt, ſo bekam er auch ſeine ägyptiſche Kanone, ein kleines Geſchütz, auf dem die Jahressahl 4115 v. Chr. ſtand; bei den jüngſten Ausgrabungen ſei dieſes Unikum gefunden worden. Es bedurfte einiger Zeit, bevor ein gelehrter Aegyptologe den ſtolzen Möcen überzeugen konnte, daß man ſich mit ihm eigen ſchlechten Scherz gemacht habe. Viel Ver⸗ birrung muß in den Köpfen die Erfindung des Nadiums angeſtiftet haben, denn immer wieder lommen Briefe an die Mufeen, in denen Stücke Pechblende angeboten werden, weil man weiß, daß Radium aus Pechblende gewonnen wird und daher dieſen Stoff für ſehr ſelten hält. Moderne Kunſt“. Einer unſerer zeitgenöſſiſchen„Dramatiker“, in melden die„L. N..“, verſendet an eine große Anzahl ſeiner Kollegen das folgende Anſchreiben: Sehr geehrter Herr! Erlauben Sie mir, Ihnen ein Luſtſpiel an die Bühnen zu verſenden, an deſſen Mitarbeit ſich jeder dram. Schriftſteller beteiligen kann. Ich ſtelle jedem, der für die Kopie 5 M. einſendet, das vollſtändig dialogiſterte Stück, drei den Abend füllende Akte, auf 50 Schreibmaſchinenſchriftſeiten zur Verfügung. Mit⸗ arbeiter und dadurch honorarbeteiligt wird jeder, der im Charakter und Rahmen des Luſtſpiels etwas, ſei es auch nur eine einzige Szene, witzig und korrekt ausgearbeitet, mir bis ultimo Mäcrz zuſendet. Das Wertvollſte des Eingeſandten wird dann gewählt und das Stück— einheitlich durch⸗ gearbeitet— durch Agentur an die Bühnen ver⸗ ſandt. Bitte dieſes an befreundete dram. Kolle⸗ gen weiter zu geben.“ Eines Kommentars bedarf dieſer Brief wohl kaum. Die Fleiſcheinfuhr in England. Ein intereſſanter Umſchwung iſt in der letzten Zeit im britiſchen Fleiſchimport vor ſich gegangen: ie Einfuhr lebendiger Tiere hat ſich beträchtlich perringert und iſt durch den Import von ge⸗ ſchlachteten Tieren, zumeiſt in gefrorenem Zu⸗ ſtand, erſezt worden. Die Zahl der lebenden Rinder, die aus den beiden einzigen für Groß⸗ Britannien in Betracht kommenden Länder, aus loenden Plan zu unterbreiten: Ich deabſichtige Kanada und den Vereinigten Staaten, ſtammen, iſt von 200 000 Stück im Jahre 1911 auf 48 000 Stück im Jahre 1912 gefallen. Dagegen iſt die Menge des eingeführten Rinderfleiſches von 7 860 000 Zentnern auf 8 015 000 Zentner ge⸗ ſtiegen. Nach den Berechnungen der engliſchen Landwirtſchaftskammer beträgt das Gewicht des durch die lebenden Tiere repräſentierten Fleiſch⸗ importes nur 4 Prozent von der geſamten Fleiſch⸗ einfuhr. Dies Verhältnis beſteht nicht nur heim Rindfleiſch, ſondern auch beim Hammelfleiſch. Kleine Mitteilungen. In dem Prozeß Weingartners gegen die„Münchener Neueſten Nachrich⸗ ten“, von dem wir kürzlich berichteten, wurde der verantwortliche Redakteur der Zeitung zu einer Geldſtrafe von 100 Mk. verurteilt. Peter Altenberg, der Wiener Dichter, läßt in dieſen Tagen bei S. Fiſcher⸗Berlin ein neues Buch erſcheinen, das den Titel trägt: Semmering 1912. Altenberg hat einen großen Teil des vorigen Jahres auf dem Sem⸗ mering verbracht deſſen Milien nun die Grund⸗ linien für die feingeſehenen kleinen Lebensbil⸗ der abgibt, die Peter Altenberg wiederum in ſeinem neuen Buche agufzeichnet und die veich ſind an pfychologiſchen Details und Ent⸗ deckungen. 8 8 ſtliche— oder was Großtat Ihrer Millionenſtiftung für Mannheims Kunſt und geiſtiges Leben, diesmal aber noch mit abend aus tiefſtem Herzen heraus eine Huldi⸗ treter dieſer Stadt noch zu ſagen übrig? Ich komme mir dabei vor wie Hans Sachs: „Was gilts, was ich dir ſagen kann, bin gar ein arm, einfältig Mann und kann Sie nur bitten, meiner ſchlichten Ver ſicherung zu glauben, daß alles Schöne, alles Ehrenvolle, alles Freudige was Ihnen und Ihrer hochv. Frl. Schweſter in dieſen Tagen zuteil wird, begeiſterten Widerhall auch findet bei den Vertretern der ſtädtiſchen Verwaltung, die doch wohl intenſiver und bewundernder noc. als Außenſtehende, zu würdigen wiſſen, was es für eine Stadt heißen will, Bürger, Ehren⸗ bürger, ihr eigen zu nennen, wie Carl und Anna Reiß! Durchglüht von heißer Heimatliebe und ſelten-· ſtem Gemeinſinn haben Sie Ihr ganzes bis⸗ heriges Leben hindurch ſtets in erſter Reihe das Wohl und Gedeihen Ihrer Vaterſtadt im Auge gehabt: für ihre ſegensreiche Entwicklung als mächtiges Handels⸗ und Induſtriezentrum ſetzten Sie ſchon früh erfolgreich Ihren großen Einfluß. Ihre praktiſche Erfahrung, Ihre ganze Fähigkeit ein; um die ſoziale und materielle Hedung ihrer unbemittelten Bevölkerung haben Sie durch viele Stiftungen und zahlloſe Einzel-⸗ handlungen opferwilligſter Wohltätigkeit ſich un auslöſchliche Verdienſte erworben; wo es galt, mannhaft für Fürſt und Vaterland einzuſtehen ſei es mit Hab und Gut, ſei es mit der eigenen Perſon, da war wiederum Ihren Mitbürgern zum Vorbild, Ihrer Vaterſtadt zur Ehre, Ihr Name ſtets an der Spitze zu finden. Wie Sie die Herzen der Jugend, der von Ihnen ſo ſehr geliebten„Mannemer Buwe, im Sturm zu gewinnen wußten, das wird jedem unvergeßlich bleiben, dem es einmal vergönnt war eines Ihrer großartigen Kinderfeſte auf der wunderbaren Reißinſel miterleben zu dürfen, alle wiſſenſchaftlich en Beſtrebungen un⸗ ſerer Stadt fanden bei Ihnen jederzeit berſtänd⸗ nisvollſte Förderung, offenes Herz und offene Hand. Das Größte, Höchſte, für unſere Stadt und die Entwicklung ihrer geiſtigen Kultur bedeutungsvollſte aber haben Sie doch im Reiche der Schönheit, zu Nuß und Frommen der heiligen Kunſt vollbrocht; ihr, der Hehren har Ihre und Ihrer hochverehrten Frl. Schweſte Liebe von jeher in ganz beſonderem Maße ge. hört; unzählige Male haben Sie dies durch Wort und Tat begeiſtert bekundet und ſchließlich dieſes Ihrer Jugendliebe, die gleich einer wärmenden, leuchtenden Sonne Ihr ganzes Daſein begleitete und bergoldete nach reiflichſter Neberlegung, nach reichen Erfahrungen am Abend Ihres geſegneten Lebens Ihte unvergleichlichen n tariſchen Beſtimmungen ein Denkmal gewaltig, voll ſo unermeßlicher herrlicher Mög⸗ lichkeit für Mannheims Zukunft, daß jeder Dank, jede Anerkennung Ihrer Mitbürger klein erſcheint gegenüber ſolchem Geſchenk. Und ſo wollen Sie denn, hochvereleker He. Geh. Mat, auch mir weitere Worte erlaſſen und gütigſt geſtatten, daß ich zum Schluſſe einen Größeren ſprochen laſſe, den wahren und erſten Protektur, den Schutzheiligen der Mannheimen Kunſt, unſern Friedrich Schiller, deſſen ehernes Abbild von Palmengrün als Symbo ewiger Jugend umſchattet, Ihnen die Stadt Mannheim als beſcheidene Geburtstags⸗ gabe hiermit zu widmen ſich erlaubt. Friedrich Schiller, der als neuer Hausgenoſſe noch recht, recht lange im alten ſchönen„Reißhaus“ trau lich mit Ihnen wohnen und Sie zuweilen daran 5 Wirke Gutes, Du nährſt der 5 heit göttliche Pflanze, Bikde Schönes, Du ſtreuſt Keime des eitechen es, Vor dem Tod erſchrickſt Du? Du wün⸗ ſcheſt unſterblich zu leben? Leb im Ganzen! Wenn Du lange dahin biſt, es bleibt! Der Jubilar dankte mit bewegten Worten. In den letzten Tagen ſei er, ſo führte er u. a. aus, in einer Weiſe geehrt worden, die weit über das hinausgehe, was er verdiene. Die Worte des Sberbürgermeiſters erfüllten ihn mit aufrich⸗ tiger Dankbarkeit. Er könne ſich nur dadurch revanchieren, daß er die Verſicherung abgebe, daß er wie bisher weiter wirken werde. Dann glaube er nicht umſonſt gelebt zu haben. Für das wunderſchöne Geſchenk, die Nachbildung ſeines Lieblingsdichters, ſage er ſeinen herz lichſten Dank. Die Statuette werde einen Ehre platz in ſeinem Heim einnehmen, bis ſie derein ins Reißmuſeum wandere. Das Geſchenk der Stadtverwoltung iſt eine meiſterhafte Na dung der Statue des Schillerdenkmals auf Schillerplatz. Das Blumenarrangement beſteht aus Farn⸗ und Blattpflanzen mit Roſ n Nelken gut ausgeſchmückt und Schlei wickeln würde. aus Reſeda, 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 14. Februar. Stadtfarben. Frl. Reüß wurde ein prächtiges Bukett überreicht. Die Jagügeſellſchaft, die der Jubilar ſich ſeit Jahren zu ſeinen Jagden in der Pfalz einladet, fand ſich nahezu vollzählig unter Fühnung des Regierungsprä⸗ ſidenten der Pfalz, Exz. Ritter v. Neuffer, zur Beglückwünſchung ein. Exz. v. Neuffer ſprach zunächſt als ſtaatlicher Leiter der Ge⸗ biete, in denen ſich die Reißſchen Jagden befin⸗ den, überaus ehrende Worte, die die Bedeutung des Jubilars in ſeinem Wirken für die Allge⸗ meinheit ins rechte Licht rückten. Der erſte Be⸗ amte der Pfalz ſprach aber auch ſeinen herz⸗ lichen Dank dafür aus, daß er mit den übrigen Mitgliedern der Jagpgeſellſchaft dem Jubilar bei der Ausübung des edlen Waidwerkes näher treten durfte. Die Ausführungen ſchloſſen mit einem herzlichen Waldmannsheil! Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien gratulierte ebenfalls im Namen der Jagdgeſellſchaft und machte die Mitteilung, daß Prof. Möſt beauf⸗ tragt worden ſei, eine Bronzeſtatue, den Ju⸗ bilar als Jäger darſtellend, als Geſchenk der Jagdfreunde anzufertigen. Redner ſchloß mit einem kräftigen Horrido! Herr Geh. Rat Dr. Reiß ließ inzwiſchen die ſilbernen Jagdbecher ſervieren, die ſeit jeher bei den Jagden in fröh⸗ licher Runde kreiſen. Es war eine Freude zu ſehen, wie friſch und lebendig ſich der Jubilar Aunter ſeinen Jagdfreunden bewegte. Nach einer Deputation des Turnvereins, beſchloß eine ſolche des Badiſchen Renn⸗ vereins den Reigen der vormittägigen Gra⸗ tulanten. Die Deputation beſtand aus den Herren Geh. Kommerzienrat Auguſt Röch⸗ ling, Adolf Bürck, Direktor Eduard Hof⸗ mann und dem Vorſtand des Vereins, Herrn Franz Hohl. Herr Geh. Kommerzienrat Röchling feierte den Jubilar, der ſeit Be⸗ gründung des Vereins dem Direktorium ange⸗ hört und ſeit zwei Jahrzehnten deſſen Präſident iſt, in ausgezeichneten Worten. Der Jubilar hat den rennſportlichen Veranſtaltungen ſeiner Vaterſtadt ſtets das wärmſte Intereſſe entgegen⸗ gebracht. Hoffentlich hat Herr Geh. Rat Dr. Reiß noch recht lange Gelegenheit, dieſes Inter⸗ eſſe zu betätigen, nicht allein zum Beſten des Badiſchen Rennvereins, ſondern auch des Deut⸗ ſchen Hindernis⸗ und ſpeziell auch des Herren⸗ ſports überhaupt. Herr Geh. Rat Dr. Reiß war ſichtlich bewegt über die Glückwünſche, ar⸗ beitet er doch nummehr 46 Jahre voller Sym⸗ 5 pathie am Emporblühen des Rennvereins. Er griff auf die nun ein Menſchenalter zurück⸗ liegende Vereinsgründung im„Grünen Haus“ zurück, wobei er betonte, daß niemand hätte ahnen können, daß der Verein ſich derart ent⸗ Die Gratnulation des Hoftheaters. Heute nachmittag 4 Uhr fand ſich ein Teil des Hoftheaterorcheſters und der geſamte Hof⸗ theaterſingchor mit Herrn Syndikus Land⸗ mann an der Spitze in der Reiß'ſchen Villa ein, um die Gratulation des Hoftheaters zu über⸗ bringen. Herr Landmann hielt eine fein⸗ bDauchdachte Anſprache, in der er auf die regen Beziehungen des Geſchwiſterpaares Reiß zu unſerer älteſten Kunſtſtätte abhob und mit den beſten Wünſchen für hen Jubilar ſchloß. Das Hoftheaterorcheſter ſpielte alsdann unter der Direktion des Herrn Hofkapellmeiſters Lede⸗ rer mit gewohnter Künſtlerſchaft das Sieg⸗ friedidyll. Im Anſchluß daran ſang der Hof⸗ theaterſingchor das Lied:„Wer hat dich du ſchöner Wald“ mit prächtiger Tonſchattierung. Herr Geh. Rat Dr. Carl Reiß dankte mit herzlichen Worten für die Ovation. Damit war die Feier beendet. Zwiſchen 12 und 1 Uhr fanden ſich auch viele einzelne Gratulanten ein. * Geſchenke. Im Laufe des heuligen Vormittags ſind die Hauptblumenſpenden abgegeben worden. Man macht ſich keinen Begriff von der Koſtbarkeit dieſer Wunderwerke der Bindekunſt, die, neben⸗ bei geſagt, der Leiſtungsfähigkeit unſerer Blu⸗ mengeſchäfte das günſtigſte Zeugnis ausſtellen. Alle Blumen, die jetzt das Treibhaus und der Süden hervorbringen, hauptſächlich Roſen, Nelken und Veilchen, ſind zu Arrangements ver⸗ einigt, die manchmal mehr als meterhoch ſind. Die Mannheimer und Kontinentale Verſicherungsgeſellſchaft haben ein ungefüähr zwei Meter langes und ebenſo hohes, vollſtändig aufgetakeltes Schiff geſandt, deſſen Rumpf aus Levkojen, das Verdeck aus Roſen beſteht, während die Maſten und die Takelage mit weißem Flieder, das Steuer mit weißem Ginſter verziert d. Die Rheiniſche Automobilgeſellſchaft repräſentiert ein ungefähr zwei Meter langes Blumenauto, das außen mit gelben Mimoſen, innen mit weißen Levpkoyen gepolſtert iſt. Das Verdeck beſteht die Räder aus Goldlack. Die Dinglerſche Maſchinenfabrik gratu⸗ liert mit einem etwa 2 Meter hohen Zahnrad, deſſen Speichen aus Veilchen, der Kranz aus Narziſſen beſteht. Vor dem Rad liegt ein Am⸗ bos aus Goldlack. Daneben ein Hammer aus Veilchen. Das ſind die charakteriſtiſchſten Blu⸗ mengratulgtionen, die Erwähnung verdienen. Alle hervorragenden Geſchenke anzuführen, iſt unmöglich. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß ſelbſt die weiten Räume der Reißſchen Villa bald nicht mehr zur Unterbringung der Blu⸗ menſpenden ausreichen. Man glaubt ſich in ein gewaltiges Gewächshaus verſetzt. Erwähnen müöchten wir noch ein ſinniges Geſchenk des Per⸗ ſonals, eine Waldſzenerie im Frühlingsſchmuck mit dem Hubertushirſch auf hohem Korkgeſtell darſtellend. Der Gärtner des Jubilars hat die Spende mit feinem Geſchmack augefertigt, Nachtrag zum lokalen CTeil. * Ueber die Errichtung einer militäriſchen Luftſchifferabteilung in Mannheim werden im Anſchluß an eine Berliner Meldung von der hieſigen„Volksſtimme“ folgende nähere Mit⸗ teilungen gemacht: Es iſt richtig, daß zwiſchen der Stadtverwaltung und Reichsmilitärverwal⸗ tung über die Seßhaftmachung einer Luftſchif⸗ ferabteilung in hieſiger Stadt Verhandlungen gepflogen werden. Die Verhandlungen werden ſogar in beſchleunigtem Verfahren durchgeführt. Die neue Werft— es wird eine Doppelhalle geben— ſoll in die Nähe der Zellſtoffabrik kom⸗ men, weil letztere, vorausſichtlich Lieferantin des Waſſerſtoffgaſes werden wird. In Sand⸗ hofen oder auf der Frieſenheimer Inſel ſollen die neuen Anlagen etabliert werden. Die Möglichkeit, hierorts Gas erhalten zu können, und die weitere Möglichkeit, in den Benzſchen Motoren gute Maſchinenausrüſtungen zu erhal⸗ ten, ſcheint für die Militärverwaltung der Be⸗ weggrund zu ſein, hier nicht nur eine Luftſchif⸗ ferabteilung anzuſiedeln, ſondern auch eine größere Betriebswerkſtätte zu errichten. —— Vereinsnachrichten. * Weiblicher Krankenunterſtützungsverein„Ein⸗ tracht“. Am 10. d. Mts. fand im Lokal zum„Würt⸗ temberger Hof“ die ordentliche Generalver⸗ ſammlung des Vereins ſtatt, welche einen recht befriedigenden Verlauf nahm. Trotz des hohen Krankenſtandes und der ziemlich höheren Auszah⸗ lung an Krankengeldern konnte dennoch ein Ver⸗ mögenszuwachs von 1859.11 pro 1912 ver⸗ zeichnet werden, ſodaß ſich das Geſamtvermögen des Ver⸗ eins Ende Dezember 1912 auf 42 114.62 beläuft. Nachdem von den Anweſenden dem Vorſtande der Dank für die umſichtige Geſchäftsführung gezollt worden war, wurde die Generalverſammlung durch den 1. Vorſitzenden geſchloſſen, * Die Ortsgruppe Mannuheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Moniſteubundes veranſtaltet am kommen⸗ den Samstag den 15. Februar, abends 8¼½ Uhr, im Saale des Café Germania eine Feier zu Ernſt Haeckels Geburtstag. Der greiſe Gelehrte, der nunmehr in ſein 80. Lebensjahr tritt, hat eine größere Reihe charakteriſtiſcher Bilder aus ſeinen Werken und prächtiger Handzeichnungen von ſeinen Forſchungsreiſen in der Südſee zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die unter fachkundiger Erläuterung vorgezeigt werden. Frau Dr. Friedrichs, eine perſönliche Bekannte des Haeckelſchen Hauſes wird über Haeckels Lebensweg und ſeine gegenwärtigen Arbeiten ſprechen. Gäſte ſind auch ohne Einführung will⸗ kommen.— Gleichzeitig verweiſen wir nochmals auf den am Freitag den 21. Febr. im großen Saal des Friedrichsparkes ſtattfindenden Lichtbilder⸗ Vortrag von Dr. med. Aigner aus München über die Wunderheilung von Lourdes. *Die Geſellſchaft Fraternitas veranſtaltete am Roſenmontag in den Kaiſerſälen ihren erſten Maskenball. Früh ſchon überfüllte ſich der Saal und das bunte Treiben der vielen ſchönen Masken ſowie der feſtlich dekorierte Saal riefen von Anfang an eine fidele Stimmung hervor, die ganz beſonders in der Liebeslaube beim per⸗ lenden Sekt zur Geltung kam. Durch die vielen eleganten Masken batte das Preisrichterkolle⸗ gium bei der Preispolonnaiſe einen ſchwierigen Stand. Die Preisverteilung brachte folgendes Ergebnis: Paarpreiſe: 1.„Fraternitas“. Zwei Damen, die mit koſtbaren Koſtümen den Sinn der Geſellſchaft mit viel Echtheit verkörperten; 2. Tänzerpaar aus der Zeit Ludwig XI., das durch ſeine Originalität berechtigtes Aufſehen erregte; der 3. Paarpreis wurde einem Teufels⸗ parr und der vierte zwei Geſchirrmädchen zu⸗ gedacht. Damenpreiſe: 1. Ein wirklich liebreizen⸗ des Veilchen; 2. eine ausgezeichnet kopierte Wahrſagerin. Herrenpreiſe: 1. Ein mit großem Prunk ausgeſtatteter Indianer⸗Häuptling; 2. ein wirkliches Original eines Kuhbocher Bauern. Die Gruppenpreiſe konnten nicht verteilt wer⸗ den. Das Tanzarrangement lag in den bewähr⸗ ten Händen des Tanzlehrers Herrn Aug. Ritſcher. * Im Jungmänner⸗Verein für freies Chriſten⸗ tum und deutſche Kultur Mannheim hielt dieſer Tage Herr Lehrer Wohlgemuth den 2. Vortrag ſeines Zykluſſes über„Die Entwicklung des deutſchen Erziehungsweſens“. Redner behandelte diesmal„Luther als Erzieher“. Luther hat in ſeinen Reden und Schriften ſehr viele gute Gedanken über das Erziehungsweſen niedergelegt, die der Grundſtock waren, auf dem die andern Pä⸗ dagegen aufbauten. Er hat angefangen, unſre deutſche Schule zu reformieren, weil er von ihrer Notwendigkeit beſeelt war. Luther verlangte zum erſtenmale auch die Leibesübung. Dem Lehrverfahren ſollte gegenüber der mechaniſchen Lehrweiſe ganz be⸗ ſonders die Anſchauung dienen. Sehr hoch ſchätzte Luther die Muſik in der Schule. Für die Erziehung ſollte in erſter Linie die Kirche ſorgen. Die Schule müßte die nächſte bei der Kirche ſein; er wollte den Schulzwang. Die Knaben ſollen zwei, die Mädchen je eine Stunde die Schule täglich beſuchen. Dadurch, daß Luther für eine allgemein religiös⸗ſittliche Er⸗ ziehung ſtrebte und dabei auch nicht die Vor⸗ bereitung zum Leben und zum Berufe außer Acht gelaſſen haben will, war er für die Entwicklung des Schulweſens von großer Bedeutung.— Der nächſte Vortrag findet am 5. März im Lokal, S 6, 40, ſtatt und lautet:„Das Erziehungsſyſtem im 16. Jahr⸗ hundert(2. Teil).“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speier, 6. Febr. In dem Betrieb der Firma Jul. Kranzbühler u. Co G. m. b. H. (Verlag der„Speierer Zeitung“) ereignete ſich heute früh plötzlich ein bedauerlicher Unfall. Der 50 Jahre alte langjährige Schriftſetzer Th. Schäfer, der ſchon längere Zeit an Herzkrank⸗ heit litt, erlitt plötzlich einen Schlaganfall. Er ſuchte noch raſch ſeine Wohnung zu erreichen, ſtürzte aber in der Heydenreichſtraße zuſammen Und verſchied alsbald. iſ Lampertheim, 12. Febr. Am kom⸗ menden Sonntag, den 16. ds. Mts., abends 8 Uhr, ſpricht hier im Zweigverein des Evang. Bundes Herr Amtsrichter Dr. Eberhard aus Langenſelbold über„Die Prozeßſucht und die Möglichkeit ihrer Ein⸗ ſchränkung!.— Der vor einiger Zeit wegen Blutſchande feſtgenommene Fabrikarbeiter Jak. Gayer von hier wurde von der Strafkam⸗ mer II. Darmſtadt zu 3 Jahren Zucht⸗ 5 3 und 5jährigem Ehrverluſt verurteilt.— ſtaplers dadurch geworden, daß dieſer ſich hier viel belacht. Geht da am Faſtnachtsdiens⸗ tag ein junger Ehemann zum Karnevalver⸗ gnügen in ſeinen Verein; die junge Frau bleibt zu Haus. Als dann während des Abends in das fragliche Lokal eine hübſch maskierte Bröt⸗ chenverkäuferin kommt und gleich von allen Seiten guten Zuſpruch findet, macht ſich auch unſer junger Ehemann an ſie heran, um ſich mit ihr zu necken u. a. m. Wer begreift aber den Schrecken des jungen Ehemannes, als ſich bei der Demaskierung unter der Maske der hübſchen Brötchenverkäuferin ſeine von ihm zu Haus vermutete Frau entpuppt. Dieſe ſoll ſich dann nicht allzulobend über die Männertreue ausgeſprochen haben. Worms, 4. Febr. Vom 2. bis 4. März findet in ſämtlichen Räumen des ſtädt. Feſt⸗ hauſes eine große allgemeinecGeflügelausſtellung, verbunden mit der rheinheſſiſchen Provinzial⸗ geflügelſchau, ſtatt. Geflügelzüchter aus ganz Heſſen, der Pfalz, Baden, Württemberg, Bayern und der anderen benachbarten Staaten, haben ihre Beteiligung zugeſagt, ebenſo eine Anzahl von Vereinigungen, ſo die Pfälzer Italiener⸗ Züchter, die Pfälzer und die ſüddeutſchen Wyan⸗ dottes⸗, Langſchan⸗, Orpington⸗, rote Rhoden⸗ länder⸗, Minorka⸗ und Nackthalszüchter, ferner der ſüddeutſche Kröpferverband, der Brünner⸗ zichterklub ete. Die Tiere werden in modernen Spratt's⸗Käfigen untergebracht, 1 2 anerkannte Preisrichter ſind gewonnen. Außer den plan⸗ mäßigen Preiſen ſtehen eine große Anzahl Ehrenpreiſe zur Verfügung. Anmeldeſchluß am 15. Februar.(Anmeldebogen ſind noch von L. Leydecker zu beziehen.) Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 7. Febr.(Strafkammer II.) Vorf.: Landgerichtsdirektor Breitner. Ein Ehepaar, das von dem berüchtigten Rei⸗ ſenden Klamm einen gewiſſen Apparat bezo⸗ gen hatte, ſtand wegen Verſuchs eines Ver⸗ brechens nach§ 218 St.G.., bezw. wegen Bei⸗ hilfe unter Anklage. Die Frau wurde zu 2 Mo⸗ naten, der Mann zu 14 Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt. Vert.: Rechtsanw. Dr. Hirſchler. Die verehelichte Eliſe Horſt hat in der Wohnung des praktiſchen Arztes Dr. Werner, von dem ſie als Putzfrau beſchäftigt wurde, eine Taſchenuhr im Werte von 100 M. entwendet. Der grobe Vertrauensmißbrauch wird mit drei Monaten Gefängnis geahndet. Durch raffinierte Manipulationen an einer Kontrollkaſſe in einem hieſigen Warenhaus hat die Kaſſiererin Ch. Sch. Rabattnotierungen unterdrückt und dadurch rund 500 M. verun⸗ treut. Vom Schöffengericht zu 4 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt, legte ſie Berufung ein, ohne jedoch damit, trotz ihres hartnäckigen Leugnens, einen Erfolg zu erzielen. Ebenſo beharrlich ſtellte die verehelichte Mar⸗ garete Zuber, die wegen Urkundenfälſchung und Betrugs angeklagt war, ihre Schuld in Ab⸗ rede. Sie hatte im Auftrag einer Hausgenoſſin, einer Frau Werle, einmal bei der Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim 1 Krankengeld erhoben und be⸗ nützte die dadurch erlangte Kenntnis der Ver⸗ hältniſſe, um am 9. November v. J. auch ohne Auftrag der Werle, zu ihrem eigenen Vorteil, Krankengeld zu erheben. Für den Betrag von 12.50 M. quittierte ſie dann mit„Woerle“. Als der Verdacht ſich auf ſie lenkte, leugnete ſie die Täterſchaft ab, ſchrieb aber bei der ihr abge⸗ nommenen Schriftprobe den Namen der richtigen Empfängerin genau ſo falſch, wie bei der Aus⸗ führung des Schwindels. Außerdem erklärten heute die beiden Beamten der Ortskrankenkaſſe, Kaſſier Sauter und Kontrolleur Konrad, die Angeklagte beſtimmt wieder zu erkennen. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Der 30 Jahre alte Kaufmann Bertold Weiß zeigte dem Zahntechniker Thomas Holzinger, von dem er 1000 M. geliehen haben wollte, um ſie als Kaution für eine Stelle zu verwenden, eine Quittung vor, wodurch ihm beſcheinigt wurde, daß er bei der Verſicherungsgeſellſchaft Deutſchland 1400 M. ſtehen habe. Leider war die Unterſchrift gefälſcht und das kam heraus. W. wurde zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Vier junge Burſchen, die Handlungsgehilfen Philipp Sameck und Hermann Robhſchitz und die Schreiner Eugen Hünleth und Hch. Reisfelder, brachen in der Neujahrsnacht in der Zuckerwarenfabrik Georg Ehrbar in Q 3 ein und entwendeten dort Waren im Werte von 30 M. Sameck wird zu 1 Jahr, Rohſchitz und Hünleth zu je 9 Monaten, Reisfelder zu 1 Mo⸗ nat Gefängnis verurteilt. ):(Freiburg i. Br., 10. Febr. Wegen Bandenſchmuggels von Süßſtoff wurde A. Faulhaber aus Würzburg zu 8 Monaten, A. Groner aus Garspach zu 6 Mo⸗ naten, J. Langwieſer aus Fürth zu 3 Mo⸗ naten und R. Ellenſohn aus Freudental zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem er⸗ hielten Faulhaber und Nigl aus Gebalds⸗ kirchen 270 M. Süßſtofferſatz auferlegt. Eine zweite Anklage wegen Bandenſchmuggels von Süßſtoff richtete ſich gegen Friſeur F. Voll⸗ mer in Hegenheim und M. Henning aus Berlin. Vollmer erhielt 4 Monate Gefängnis und 300 M. Geldſtrafe oder 60 Tage Gefängnis, Henning 2 Monate Gefängnis. Gewerbegericht Mannheim. Die Klage des Uhrmachers Kirchner von hier gegen den Uhrmacher Karl Remmele kam vor kurzem vor dem Gewerbegericht zur Verhandlung. Der Letztere iſt im Dezember vorigen Jahres das Opfer eines Hoch⸗ eine Auswahlſendung von Wertgegenſtänden (Brillantringe, goldene Damenuhren) ins Hotel kommen ließ und unter Ueberliſtung des Ange⸗ ſtellten(des Klägers), der die Sachen über⸗ brachte, mit dieſen ſich aus dem Staube machte. Der Schaden des bekl. Uhrmachers betrug 245 recht heiteres Faſtnachtsſtückchen wird Mark, Der Kläger Kirchner behauptete, daß am Januar bei Erörterung ſeiner Haftbarkeit f dieſen Schaden der Beklagte ihn gröblich he leidigt habe; er habe ihn beſchuldigt, mit den Gauner im Komplott geweſen zu ſein, un ihn überdies einen charakterloſen Menſchen ei genannt. Der Kläger hat noch bis Samstaß den 4. Januar einſchließlich weiter gearbeite iſt aber am Montag nicht mehr zur Arbeit e ſchienen, weil er infolge der angegebenen B digungen zum ſofortigen, kündigungsloſen A tritt berechtigt geweſen ſei; der Kläger erklärt er habe nur deswegen bis Samstag abend weir gearbeitet, weil er ſich den Lohn für die fende Arbeitswoche ſichern wollte. Der Kläger verlangte nun m. Poſ. 1 Klage gemäߧ 628 B..B. Schadenserſatz u⸗ gen des durch die Beklagte verſchuldeten von zeitigen Austritts in Geſtalt der Weiterzahlm des Wochenlohnes von 25 Mark für die beitswoche vom 6. bis 11. Januar. Vereinbah war eine Woche Kündigungsfriſt. Der Beklagt beſtritt, den Kläger am 2. Januar in der ay gegebenen Weiſe beleidigt zu haben; erſt gu Montag, als Kläger nach bereits erfolgter Eit ſtellung ſeiner Tätigkeit nochmals zu ihm g1 kommen ſei, ſei es zur Erörterung gekomme in deren Verlauf die behaupteten Beſchimpfum gen gefallen ſein könnten. Demgegenüber bli⸗ Kläger dabei, daß dies ſchon am 2. Janu geſchehen ſei; er hat dem Beklagten den E⸗ darüber zugeſchoben, der angenommen und g. leiſtet worden iſt. Das Gewerbegericht hat den Kläger mit ſe ner Klage abgewieſen. Durch die Eide⸗ leiſtung ſtand für das Gewerbegericht feſt, dah vor dem Austritt des Klägers keine beleidigen den, jedenfalls nicht grobe Beleidigungen ſe⸗ tens des Beklagten dem Kläger gegenüber 00 fallen ſind. Die Vermutung, Kläger könne vi⸗ leicht ſogar mit dem Gauner im Komplott g weſen ſein, konnte das Gericht nicht gelten lu ſen. Die nach vollzogenem Austritt etwa g. fallenen Beleidigungen können Anlaß zu ein Beleidigungsklage werden, zur Rechtfertigm des Austritts ſelbſt konnten ſie aber nicht diene Da hiernach der Austritt des Klägers keine g ſetzlichen Gründe zur Seite hatte, iſt die Weite zahlung des Lohnes für die Kündigungswo⸗ zu unrecht verlangt. Dem Kläger wurden am Montag, den 6. nuar ſeine Werkzeuge vom Beklagten nicht fort herausgegeben. Die Klage richtete ſich her auch auf diefe Herausgabe. Die Herausgaß der Werkzeuge erfolgte inzwiſchen am 8. nuar. Es blieb daher zu dieſem Streitpun nur noch der miteingeklagte Entſchädigungsen ſpruch wegen nicht ſofortiger Herausgabe, f die Zeit vom 6. bis 8. Januar im Maßſtabe v 25 Mark pro Woche. Ob durch dieſe kurze der Verzögerung dem Kläger bereits ein den entſtanden iſt, kann dahingeſtellt blei denn da der Beklagte für ſeinen Anſpruch Fortſetzung der Tätigkeit ein Zurückbehaltung recht an dem Werkzeug nach§ 273 B. G. B. ge Von Tag zu Jag — Liebestragödie. v. Düſſeldorf, 14. Fe (Priv.⸗Tel.) Der 29jährige Gießer Schmidtben aus Ganspohl, erſchoß ſeine Braut Marta Steri aus Kamiacken und verwundete ſich dann ſellt tötlich. Die Tat geſchah mit gegenſeitigem Ein verſtändnis. — Vom Dornacher Poſtdiebſtahl. nach, 14. Febr. Durch ein ſpielendes ſind geſtern für 17800 M. Briefmarken, rührend von dem vor acht Tagen im hieſige Poſtamt erfolgten Einbruchsdiebſtahl etwa 400 Meter von der Fundſtelle des geraubten Kaſſen ſchranks entdeckt worden. Das Kind, bezw. ſein Eltern werden den Finderlohn beanſpruchen Jetzt fehlen nur noch 3200 M. in 10 Pfennig Marken. — In der Trunkenheit zur 0 Zabern, 13. Febr. Eine abenteuerliche F aus Höllingen gemacht, der ſich dieſer Ta wegen Verletzung ſeiner Militärpflicht vor deg hieſigen Strafkammer zu verantworten hatt Als er zum Bewußtſein ſeiner Tat kam, wollt er ſich nicht fügen, wurde aber von vier Soldate mit aufgepflanztem Seitengewehr nach Dijon verbracht; von dort beförderte ihn die Gen darmerie nach Marſeille wo er im Gefängni untergebracht wurde. Sofort nach ſeiner An, kunft in Algier hat er einen Fluchtverſuch ge macht, wobei er bis Marſeille kam, dort abe⸗ aufgegriffen und wieder nach Algier gebrach wurde. Dieſer Fluchtverſuch trug ihm eine ſechz wöchige Freiheitsſtrafe ein. Da er der franzö ſiſchen Sprache mächtig war, kam er nach Ver“ büßung der Strafe als Dolmetſcher nach Fo Seida. Von dort gelang es ihm im Dezembet v. J. zu entfliehen und nach Metz zu kommen, wo er ſich ſofort der Behörde ſtellte. Die Ab⸗ ſicht, ſich dem Militärdienſt zu entziehen, ſtellt er beſtimmt in Abrede, da er ſich ja vor ſeine Reiſe nach Frankreich bereits freiwillig zu einen Truppenteil geſtellt habe. Das Gericht ſ — 8 ——————————— dieſen Ausſagen Glauben und ſprach den Au⸗ geklagten frei. lar, — 3 am rkeit ſ blich he mit den ein, un chen er ane arbeite rbeit en 112 * bleſben uch Mannheim, cr. Fepruar. rnekal⸗Anzetger, Sadiſche deeuene deachrichren(Abendbletk). 8. Seite. Siportliche Nundſchau. Automobilſport. Neuer Automobil⸗Weltrekord. Auf der Brooklands⸗Automobil⸗Rennbahn bei London legte Perey Lambert auf einem 25,6 PS Tal⸗ bot⸗Wagen 50 engliſche Meilen in 29 Min. 10,5 Sek. zurück. Er ſchlug damit den früheren Weltrekord um 8 Sekunden. Die Stundenge⸗ ſchwindigkeit Lamberts betrug 102,8 engliſche Meilen 165,4 Km. Lehte Nachrichten 0 Telegramme. Kreuznach(Nahe), 14. Febr. Der Zahntechniker Becht o Idt, der unter dem Ver⸗ dacht der Werbung für die franzöſiſche Fremden⸗ legion perhaftet wurde, iſt auf Verfügung der königlichen Staatsanwaltſchaft zu Koblenz wie⸗ der aus der Haft entlaſſen worden. Die Unterſuchung ergab keinen Beweis ſeiner Schuld. Bechtoldt gibt an, jungen Leuten zwecks zahntechniſcher Ausbildung Stellung in Frank⸗ reich beſorgt zu haben. Die Unterſuchung wird trotzdem weitergeführt. *. Berlin, 14. Febr. Wie die„Nordd. All⸗ gemeine Ztg.“ meldet, beſuchte die Prinzeſſin Max bon Baden den Reichskanzler von Bethmann⸗ Hollweg und deſſen Frau. Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Bureau.) Wie eine Korreſpondenz erfährt, iſt der Nachtragsentwurf zur Ver⸗ ſtärkung der Luftflotte für die Armee von der Heeresverwaltung fertig geſtellt und alsbald dem Schatzamt zugegangen. Die neuen Forderungen dürften ſich im ganzen auf über 20 Millionen Mark belaufen. In dem Entwurf ſind nicht nur die Koſten für den Bau neuer Luftſchiffe, Luftſchiffhallen und für das ſonſtige neue Zubehör enthalten, ſondern auch Mittel, die ſich auf die Beſchaffung von Flug⸗ zeugen beziehen. Eine Vermehrung der Mannſchaften für dieſe Zwecke erweiſt ſich auch als notwendig. Dieſe Forderung dürfte aber nicht in dem Nachtrags⸗ etat, ſondern in der neuen Heeresvorlage, die im April dem Parlament zugehen wird, enthal⸗ ten ſein. *Berlin, 14. Febr. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, werden die mündlichen Verhand⸗ lungen über den Abſchluß des deutſch⸗ruſſi⸗ ſchen Urhebervertrages am 17. Febr. in Petersburg beginnen. W. Wien, 14. Febr. Der Kaiſer empfing heute vormittag in Schönbrunn den bayeriſchen Geſandten Freiherrn von Tucher⸗Simmelsdorf in beſonderer Audienz. Der Geſandte notifizierte dem Kaiſer den Tod des Prinzregenten und die Hebernahme der Regentſchaft durch den Prinz⸗ ſegenten Ludwig. Trenton(New⸗Jerſey), 13. Februar. [Reuter.) Der Senat des Staates New⸗Jerſey alle von Woodrow Wilſon befürworteten ntitruſt⸗Geſetze angenommen. Die Vorlagen werden in der nächſten Woche vor das Abgeord⸗ etenhaus kommen. 5 Handelskammern und Herrenhaus. „ München⸗Gladbach, 14. Febr. Der Anregung der Krefelder Handelskammer fol⸗ zend, beſchloß die hieſige Handelskammer, daß der Deutſche Handelstag dafür eintrete, den Handelskammern ein Repräſentationsrecht für ſas Herrenhaus gewährt zu ſehen. Ein Spionageprozeß. * Leipzig, 14. Febr. Heute findet vor dem vereinigten zweiten und dritten Strafſenat des Reichsgerichts der Spionageprozeß gegen den 26jährigen bereits vorbeſtraften Kontoriſten Paul Neumann aus Dirchau ſtatt, der der verſuchten Spionage beſchuldigt iſt. Neumann bot ein dem Jäger zu Pferde Heine entwendetes Karabinerſchloß einer franzöſiſchen Behörde an. Er wurde feſtgenommen, als er den poſtlagernden Brief der franzöſiſchen Behörde von dem Danzi⸗ ger Poſtamt abholen wollte. Die Oeffentlichkeit iſt während der Dauer der Verhandlung aus⸗ geſchloſſen. Das Urteil iſt heute Nachmittag zu erwarten. wW. Leipzig, 14. Febr. In dem Spionage⸗ prozeß gegen den Kontoriſten Neumann aus Danzig wurde der Angeklagte wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu zwei Jah⸗ ren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde auf die Strafe angerechnet. Mildernde Umſtände wur⸗ den verſagt. Auch das Geſtändnis des Neumann, als er ſich überführt ſah, konnte nicht als ſtraf⸗ mildernd in Betracht kommen. Die Verlobung im Kaiſerhauſe. JBerlin, 14. Febr.(Von unſerm Berl. Bureau.) Ueber den Termin der Hochzeit des Prinzen Ernſt Auguſt mit der Tochter des Kaiſers wird eine neue Verſton weitergegeben. Aus Gmundener Hofkreiſen will die„Tägl. Rundſchau“ erfahren, daß die Hochzeit bereits im Mal ſtattfinden ſoll. Wie in Gmunden ver⸗ lautet, hätten die Höfen von Berlin und Gmun⸗ den beſchloſſen, gleichſam zur Huldigung für den greiſen Kaiſer Franz Joſef von Oeſterreich die Hockzeit in Wien(7) zu feiern, da der greiſe Monarch lebhaft den Wunſch hege, an dieſer Feier perſönlich teilzunehmen Man wolle ihm aber auf dieſe Weiſe die Beſchwerlichkeiten der Reiſe erſparen. Eine Mordaffäre. Poſen, 14. Febr. Zu der Salz⸗ Koſſaethener Mordaffäre wird aus Aſchenfort im Kreis Kolmar gemeldet, daß die von dem angeblichen Mörder Krauſe azurückgelaſſenen blutbefleckten Sachen von einem Einwohner Aſchenforts als Eigentum ſeines Sohnes rekla⸗ miert wurden. Als daraufhin der Sohn ver⸗ haftet werden ſollte, gaben die Eltern an, daß derſelbe ſich ſeit September 1912 bis vor einiger Zeit bei ihnen aufgehalten habe. Sie wollen ſeinen jetzigen Aufenthalt nicht kennen. Bei der Hausſuchung wurde eine Poſtkarte beſchlag⸗ nahmt, die ausweiſt, daß der Verdächtige zur Zeit des Mordes in Salz⸗Koſſaethen als Knecht diente. Außerdem wurden 598 M. bar Geld, über deſſen rechtlichen Erwerb ſich die Familie nicht ausweiſen kann, aufgefunden. Marokko. *Paris, 14. Februar. In der Kommiſſion für die auswärtigen Angelegenheiten führte Jon⸗ nart aus, inbezug auf den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Vertrag, jede Nation ſolle in der ihrer Ober⸗ hoheit unterſtehenden Zone für das Verbrechen des Aufruhrs verantwortlich ſein. Auf die Frage, ob die Aktion einer Macht in einem ſolchen Falle auch über die Grenzen des Landes ausgedehnt werden ſolle, in welchem die Rebellion entſtanden ſei, erwiderte Jonnart, die Mächte verzichteten auf dieſes Recht. Auf die Frage, ob der religiöſe Einfluß in Marokko dem ſpaniſchen Vikariat überlaſſen bleiben, oder ob Frankreich deswegen mit dem Vatikan verhandeln ſolle, erwiderte der Miniſter, die Regierung werde nur mit der Autoriſation durch das Parlament verhandeln. Die intereſſierten Mächte hätten keinerlei Ein⸗ wendungen wegen des Statuts von Tanger erho⸗ ben. Die Eiſenbahnlinie Tanger⸗Fez würde vor den anderen Eiſenbahnen gebaut werden. Endlich erklärte Jonnart, daß das franzöſiſch⸗ deutſche Marokkoabkommen allge⸗ meine Billigung gefunden habe. England allein hätte ſich die Zuſtimmung bis nach der Re⸗ gelung der Frage eines internationalen Territo⸗ riums in Fez vorbehalten. * London, 14. Febr. Die„Times“ meldet aus Paris, die britiſche Regierung würde unter keinen Umſtänden einer rein engliſch⸗franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Erledigung der Frage der Inter⸗ nationaliſierung von Tanger zuſtim⸗ men. Nach britiſcher Auffaſſung müſſe die Ueber⸗ einkunft allen Signatarmächten der Algeciras⸗ Akte vorgelegt werden. Ferner könne die britiſche Zuſtimmung zu dem Vertrag Frankreichs mit dem Sultan, der das franzöſiſche Protektorat über Marokko begründet, nicht erteilt werden, ehe die Frage von Tanger zur Zufriedenheit erbedigt ſei. Die Revolution in Mexiko. * Mexiko, 13. Febr.(Reuter.) Auf der ganzen Linie iſt von beiden Seiten um 2 Uhr 20 das Feuer eingeſtellt worden. Um dieſe Zeit ſollen die Rebellen im Beſitz der San Lazaro⸗Bahnſtation geweſen ſein. Tirpitz und das Zentrum. ſe[Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Austragung des Konfliktes zwiſchen dem Staatsſekretär des Reichsmarineamts von Tirpitz und dem Zentrum iſt um einige Tage hinausgeſchoben worden. Das Reichsmarine⸗ amt hat den Mitgliedern der Budgetkommiſſion, die geſtern gewünſchte Denkſchrift über die Tafel⸗ und Meſſegelder der Marineoffiziere zukommen laſſen. Auf Antrag des Vorſitzenden der Budgetkommiſſton wurde die Entſcheidung über den ſtrittigen Titel bis Dienstag vertagt, um den Abgeordneten Zeit zum Studium der Denkſchrift zu geben. Erſt dann ſoll die Debatte wieder aufgenommen werden. Die Entſcheidung, deren Ausfall nach der durch die geſtrigen Erklärungen des Staatsſekretärs v. Tirpitz gegebenen Lage nicht zweifelhaft iſt, wird am Diens⸗ tag erfolgen. In der heutigen Diskuſſion behauptete ein kon⸗ ſervativer Redner, es beſtehe in der Diskuſſion ſtets die Neigung, gerade die Bezüge der Offiziere zu be⸗ ſchneiden und dabei ſeien ſie doch die Seele und die Stütze des ganzen Dienſtes. Die Annahme der Zentrumsreſolution ſei nach den Ausführungen des Staatsſekretärs unmöglich, weshalb er bitte, ſie zurückzuziehen. Darauf gab ein Vertreter des Auswärtigen Amtes vertrauliche Erklärungen über die Not⸗ wendigkeit des Marincattachés in Argen⸗ tinien. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde an dieſer Forderung Kritik geübt. Der Poſten wurde mit den Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratie ab⸗ gelehnt. Man verhandelte ſodann über das Kapitel der Inſtandhaltung der Flotte und der Werften. Ein Vertreter des Reichsmarineamtes gab Aus⸗ kunft über die kaufmänniſche Buchführung auf den Werften. Von fortſchrittlicher Seite wurde um Ein⸗ führung der ungeteilten Dienſtzeit für die Beamten auf den Werften gebeten. Ein Vertreter des Reichsmarineamtes verbreitete ſich über die Zweckmäßigkeit der geteilten Arbeitszeit und begründete die Nachteile der ungeteilten Ar⸗ beitszeit. Die angeſtrengte Tätigkeit des Arbeiters erfordere ein Mittageſſen und eine Mittagpauſe. Der Redner wies an der Hand von Vergleichen mit der Privatinduſtrie nach, daß die Arbeitszeit auf den kaiſerlichen Werften maßgebend ſei. Ein anderer Vertreter des Reichsmarineamtes wies darauf hin, daß man bereits auf der Kieler Reichswerft einen Verſuch mit der ungeteilten Ar⸗ beitszeit gemacht habe, jedoch mit dem Erfolg, daß die Arbeiter ſelbſt um Abſchaffung der ungeteilten Arbeitszeit und Einführung einer längeren Mittag pauſe gebeten hätten. Bezüglich der Ueberſtunden müſſe man die beſonderen Aufgaben der Reichs⸗ werften mit Bezug auf die Inſtandhaltung unſerer Kampfſchiffe berückſichtigen. Auch die Friedens⸗ übungen der Schiffe brächten Havarien mit ſich. Es Namensaktien zerlegt. ſei dann ſelbſtverſtändilch, daß dann alle Mittel der Werften in Bewegung geſetzt werden, um den Schiffen in kürzeſter Zeit ihre Gefechtsfähigkeit wieder zu geben. Dasſelbe treffe zu bei plötzlichem Eintreten politiſcher Aufgaben der Schiffe im Aus⸗ lande, die eine ſofortige und beſchleunigte Aus⸗ rüſtung der beauftragten Schiffe notwendig machen. Der Redner verbreitet ſich dann weiter über die Ar⸗ beitereinſtellung und Lohntarife. In Bezug auf die Lohnerhöhungen ſtehe die Marineverwaltung nicht hinter der Privatinduſtrie zurück, ſondern marſchiere voraus. Auch einer Erhöhung der Lebensmittel⸗ preiſe habe man jederzeit Rechnung getragen. Der Staatsſekretär v. Tirpitz wies die Be⸗ hauptung eines ſozialdemokratiſchen Redners, daß man den Arbeitern nicht ihre freie Meinung laſſe, zurück. Daß die ſtaatlichen Betriebe ſich von ſozial⸗ demokratiſchen Agitatoren frei halten wollen, ge⸗ ſchehe im Intereſſe des Friedens unter der Arbeiter⸗ ſchaft. Auch eine Aeußerung des Sozialdemokraten weiſt der Staatsſekretär v. Tirpitz zurück, daß er ſich hinſichtlich der Tafelgelderfrage in einer Zwangs⸗ lage, hervorgerufen durch eine Agitation der See⸗ offiziere befunden habe. Der Offizier agitiere nicht. Das, was er in dieſer Angelegenheit geſagt habe, entſpreche ſeiner eigenen Ueberzeugung und beziehe ſich nur auf die dienſtlich ſachliche Folge, die not⸗ wendig eintreten müßte, wenn der geſtern be⸗ ſprochene Antrag Geſetz wird. Jortſetzung Dienstag. Deweſcher Reichstag. Berlin, 14. Febr. Im Reichstag ſprach man heute zum Poſtetat. Eine lange Liſte von Poſtwünſchen macht der Eſchweiler Bürgermeiſter Nacken(Ztr.) auf. Er wünſcht, daß die verſprochenen Erwägungen in der Frage der Portofreiheit der Fürſten end⸗ lich abgeſchloſſen werden. Er wünſcht die Ein⸗ führung von Poſtkrediten, Reform der Fern⸗ ſprechgebühren beſſere telephoniſche Verbindung mit dem Rheinland und verſtändige Sub⸗ miſſionsbedingungen bei Poſtneubauten. Schatzſekretär Kühne gibt über den Unter⸗ ſchied zwiſchen den geſtern in der Kommiſſion beſchloſſenen Funktions⸗Zulagen und den Zu⸗ lagen, die ſich als Gehaltserhöhungen darſtellen, nähere Auskunft. Der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes Krätke äußert ſich hierauf zu den in der Debatte vorgeſchlagenen Zulagewünſchen. Die Einführung von Poſtkreditbriefen wird ſeit Anfang des vorigen Jahres erwogen. Zu dieſen Verhandlungen ſind auch die ſüddeutſchen Verwaltungen hinzugezogen worden und Krätke boſſ daß die Verhandlungen bald zum Abſchluß gelangen. Die Zahl der Poſtautomaten iſt von 567 im Jahre 1910 auf 1050 im Jahre 1912 geſtiegen. Maſchinen, die gleichzeitig die Sen⸗ dungen mit Marken bekleben und abſtempeln, ſind bisher verſuchsweiſe in Berlin, Köln und Mannheim aufgeſtellt worden und wie man vom Staatsſekretär hört werden dieſe zu Maſſen⸗ auflieferungen reichlich benutzt. Auch praktiſche Aeußerungen gibt der Staatsſebretär über das Reklameweſen bei den Poſteinrichtungen wieder. Ihm ſind von verſchiedenen Seiten Vor⸗ würfe deswegen gemacht worden. Der eine ſage: Wie könnt ihr im Telephonbuch, in dem i ſtehe, Reklame für meine Konkurrenz machen Der andere meine: Wie kommt ihr dazu, auf das verfluchte Löſchblatt immer die Reklame für das Warenhaus zu ſetzen von dem ich nichts wiſſen will? * Eine wichtige Abſtimmung in der Leuchtöl⸗ Kommiſſion. Berlin, 14. Febr.(Von unſerm Berliner Bureau.) Die Leuchtöl⸗Kommiſſion kam heute zu einer weiteren wichtigen Abſtim⸗ mung. Im Laufe der heutigen Verhandlung bekamen die Sozialdemokraten zu verſchiedenen Malen Anlaß, das Zentrum auf Wider⸗ ſprüche gegenüber ſeiner frühe⸗ ren Haltung feſtzulegen. Da das Zentrum mit ſeinem Antrag zu Paragr. 4 die Frage der Detailliſten zu einem Teil behandelt, wird vor der Abſtimmung über den Paragr. 3 zunächſt über den Paragr. 4 verhandelt und abgeſtimmt. Das Ergebnis der Abſtimmung iſt, daß im Paragr. 4 als Vorausſetzung für die Ueber⸗ tragung der dem Reiche eingeräumten Befug⸗ niſſe an die Vertriebsgeſellſchaft beſtimmt wird: „Das Grundkapital wird in Inhaber⸗ und in Letztere werden vom Reiche erworben. Das Stimmrecht in der Ge⸗ neralverſammlung muß ſo geſtaltet werden, daß auf die Namensaktien mehr als die Hälfte der Stimmen entfällt. Bei der Verteilung des Ge⸗ winns und im Falle der Liquidation darf zwi⸗ ſchen beiden Arten keine Unterſcheidung gemacht werden.“ Der Antrag des Zentrums mit der Forderung der Beteiligung der Detailliſten wurde abgelehnt gegen die Stimmen des Zentrums und der Konſervativen. Hierauf wurde Paragr. 3 in folgendem Wort⸗ laut angenommen:„Die Vertriebsgeſellſchaft (Paragr. 2) unterſteht der Aufſicht des Reichs⸗ kanzlers.“ Die Frage der Detailliſten iſt für die weitere Beratung des Leuchtölgeſetzes mit der obigen Abſtimmung noch nicht erledigt, da ſich die Kon⸗ ſervativen vorbehalten haben, hierüber bei Aak ſpäteren Stelle des Geſetzentwurfes einen An⸗ trag zu ſtellen und da die Sozialdemokraten deutlich durchblicken ließen, daß ſie ſür die Be⸗ teiligung der Detailliſten zu haben ſein würden, unter der Vorausſetzung, daß auch die Kon⸗ dabei nicht übergangen wer⸗ en. Die Beratung wird am nächſten Dienstag fortgeſetzt. Der neue Krieg. Die Bedingungen der Großmüächte für eine Friedensvermittlung. * Berlin, 13. Febr. Wie dem Korreſpon⸗ denten der„Neuen Freien Preſſe“ an maßgeben⸗ der Stelle beſtätigt wird, hat die Türkei in der Tat ſich wieder an die Großmächte ge⸗ wendet und hat namentlich in London Füh⸗ lung genommen. Die Türkei hat den Wunſch, daß die Großmächte ſich an die Balkanſtaaten wen⸗ den und bei dieſen die Friedensbeding⸗ ungen in Erfahrung bringen ſollen. Die Großmächte ſind nun der Anſicht, daß ſie dieſe Miſſion nicht übernehmen können, ohne von der Türkei beſtimmte Vollmachten erhalten zu haben Das letzte Angebot der Türkei war in der bekannten Note enthalten, welche die Zweitei⸗ lung von Adrianopel vorſchlug. Dieſes Angebot haben die Balkanſtaaten mit der ſofortigen Wie⸗ deraufnahme der Feindſeligkeiten beantwortet. Die Großmächte wollen alſo die von der Türket gewünſchte Vermittlung bei den Balkanſtaaten nur dann übernehmen, wenn die Türkei ſie er⸗ mächtigt, den Balkanſtaaten ein über die letzte türkiſche Antwort hinaus⸗ gehendes Angebot zu machen. Sopweit die Mitteilungen, die dem Korreſpondenten an. maßgebender Stelle gemacht werden und aus denen hervorzugehen ſcheint, daß diecroßmächte die Vermittlung nur unter der Bedingung übernehmen wollen, daß die Türkei voll⸗ kommen auf Adrianopel verzichte. *Wien, 14. Febr. Die Blätter melden: Hakki Paſcha iſt geſtern abend nach Lon⸗ don abgereiſt. Bis zur letzten Patrone. W. Konſtantinopel, 14. Febr. In einem neuen Telegramm aus Adrianopel poll Schükri Paſcha erklärt haben, er würde bis zur letzten Patrone kämpfen. Wenn er zur Ka⸗ pitulation gezwungen würde, ſo würde er zuerſt die Stadt einäſchern. Es verlautet, daß der im Marmarameere bei Scharkoei geſunkene Dampfer No. 41 der Bospo⸗ rus⸗Geſellſchaft Schirket ſei. Er ſoll von bulga⸗ riſchen Geſchoſſen getroffen worden ſein. Es ſei jedoch gelungen, den Dampfer auslaufen zu laſſen und alle Truppen zu retten. Entgegen früherer Nachrichten verweigerte die Pforte dem ökumäniſchen Patriarchat die Erlaubnis, Dampfer zur Aufnahme der griechiſchen Frauen und Kin⸗ der von Scharkdei, Myriophito, Kalikralta, Kum⸗ burgas, Jalos und Kfaſteros zu entſenden. Die⸗ ſes Anſuchen des Patriarchaten werde von der ruſſiſchen Botſchaft in nicht amtlicher Form un⸗ terſtützt. In Kartal am Marmarameere unweit Kon⸗ ſtantinopel iſt die Cholera ausgebrochen Geſtern waren 20 Erkrankungen zu verzeichnen. Ein Berliner Offizioſus zur Lage. m. Köln, 14. Febr.(Priv.⸗Tel.) In einem Berliner Telegramm erklärt die„Köln. Ztg.“ zur politiſchen Lage, daß es ſich beſtätige, daß Ser⸗ bien auf Verlangen Bulgariens weſentliche Ver⸗ ſtärkungen, namentlich ſchwere Artillerte, auf den Kriegsſchauplatz geſchickt habe. Das bezieht ſich auf die Stellung vor Adrianopel und Dimotika. Daß der Initiativvorſchlag des türkiſchen Bot⸗ ſchafters in London ſcheitern würde, dürfte die Pforte vorausgeſehen haben, da im Grunde dieſer nur eine Wiederholung eines früheren türkiſchen Angebots war. In Sofia dauern die Bemühungen zur güt⸗ lichen Löſung der bulgariſch⸗rumäniſchen Schwie⸗ rigkeiten fort. Die Angaben über ein Ulti⸗ matum Rumäniens ſind bis auf weiteres falſſch. Rumänien iſt vielmehr durchaus bereit, die Verhandlungen fortzuſetzen, will aber aller⸗ dings keine weitere Verſchleppung zukaſſen. Die Enbſchloſſenheit der rumäniſchen Politik, ihre Forderungen gegenüber Bulgarien durchzuſetzen, tritt ſchon unter der gegenwärtigen Regierung klar genug hervor. * Ww. Malta, 14. Febr. Der türkiſche Kreuzer Hamidije iſt bier eingetroffen. W. Malta, 14. Febr. Der Kreuzer Hamidije, der hier nicht erwartet wurde, ſuchte wegen Sturm in Malta Zuflucht. Obwohl es unmög⸗ lich iſt, irgend eine Auskunft zu erhalten, glaubt man, daß Hamidije nach dem joniſchen Meere geht. Er kehrt jedenfalls nach Konſtanti⸗ nopel zurück. Hamidije muß, ſofern er keine Beſchädigung erlitten hat, binnen 24 Stunde⸗ Malta verlaſſen. Wetter⸗Rachrichten. § Oberſtdorf, 13. Jebr. Wekter: ſonnig mit klarer Fernſicht, Temperatur früh 5 Grad unter Null. Schneeverhältniſſe vormittags har⸗ ſchig, nachmittags weich und für den Skiſpork ge⸗ eignet. Schneehöhe im Tal 39 Ztm. Skigelände ſehr gut(vormittags aber harſchig). Schlitten⸗ fahrt gut. Rodelbahn gut. Kaſfee Hag, coffelnfreier Bohnenkaffee, zeichuet ſich durch ſeine Unſchädlichkeit aus und beſitzt außerdem die Vorzüge des coffeknhaltigen Kaſſees. Dr. med. Ph. Münz. Zeitſchrift für ſoziale Geſundheitspflegs 1908, Nr..) 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatty. Mannheim, 14. Februar. Fportliche Rundfchau. Nafenſpiele. Sportplatz bei den Branerejen. Die Ligaſpiele um bdie Meiſterſchaft des Weſtkreiſes des Verbandes ſüddeutſcher Fußballvereine, woraus der Verein für Raſenſpiele als Meiſter mit 548 Toren hervorging, uhne ein Spiel verloren zu haben, ſind nunmehr be⸗ endet. An deren Stelle treten die allerſeits be⸗ ktebten Privatwettſpiele. Für nächſten Sonntag, den 46. Februar iſt es der Leitung des B. f. R. gelungen, die rühmlichſt bekannten Stuttgarter„Sport⸗ [reunde“ nach Mannheim zu verpflichten. Sport⸗ freunde, deren Mannſchaft am verfloſſenen Sonntag den vorjährigen ſüddeutſchen und früheren deutſchen Meiſter„Karlsruher Fußballverein“ und am ver⸗ gangenen Sonntag gegen den ausſichtsreichſten Be⸗ werber um die diesfährige ſüddeutſche Meiſterſchaft. Stuttgarter Kickers je ein unentſchiedenes Reſultat ersielte, kommt mit ſeiner kompletten Mannſchaft, darunter der vielfach internationale und repräfen⸗ tative Spieler Kivp— die Seele der ganzen Mann⸗ ſchaft. B. f. R. muß in einer guten Aufſtellung antreten, um dieſem äußerſt ſpielſtarken Gegner die Wage balten zu können. Der Beginn des Spieles wurde auf 3 Uhr feſtgeſetzt. — Volkswirtschaft. Gotrelde- und Warenvorräte auf den Transitlägern in Mannheim. Cüftgetellt von der Handelskammer Hannhelm.)] bDer Lagerbestand auf den Transttlägorn betrug am 1. Febr 50 Vergliohen mit den glefohon Honaten der vorausgegangenen SWol lahre in Doppelzentnern: 1913 191¹2 191¹ 8 318 789 356 538 352 320 VVVVV 15 14450 2093 Halgerste 15255 19245 25847 Futtergerste— 77² 1037 128 139 29 437 152 215 VVCCVVV 13017 38539 31 223 Hülsenfruohte 5 5 168 9 27⁰ 1178 Hehl 1 3256 90 5 8 23709 1318 Kaffes 0 5 2571 3484 5 799 Fetroſeum 70 859 160 388 99035 —— Der Hafenverkehr in Mannheim-Rheinau im Jahre 19132. [Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Die HHandelskammer stellt den Interessen- ten und der Presse allmonatlich eine statisti- sche Zusammenstellung des Hafenverkehrs in Mannheim-Rheinau im Betriebsmonat zur Verfügung. Die nachstehend abgedruckte Zu- sammenstellung des Dezember- bezw. des Verkehrs in den Häfen zu Mannheim und Rheinau gibt zu folgenden Bemerkungen An- laß: Zum erstenmal seit einer Reihe von Jahren Weist der Mannheimer Hafenverkehr wieder eine größfere Zunahme auf und zwar von 4937 O84 t im Jahre 1911 auf 3 303 891,s t inn Jahre 1912, d. i. um 423 937,5 t oder.6 Prozent. Allerdings wird diese Zunahme durch dlie weiter erfolge Abnahme im Verkehr des Rheinauhafens von 1 502 fo0 t auf 1 45t 1of t, l. 1. um 101 398, t oder 6,8 Prozent auf 324 839 TLonnen oder rund 3s Prozent gemindert. Die Zunahme des Verkehrs im Mannheimer Hafen gelzt sich zusammen aus rund 329 ooont in der Inkunft und 97 oo t im Abgang, der Abnahme er Ankunft im Rheinauhafen um rund 191 o00 Fonnen steht eine Zunahme des Abgangs um zund 90 ooo t gegenüber, bedingt in der Haupt- tache durch Kohlentransporte talwärts, wäh⸗ end des Bergarbeiterstreiks im Frühjahr 1912. Der Vergleich mit den übrigen oberrheini- hen Hafenplätzen führt zu folgenden Ergeb- Uüssen: Der Verkehr im Hafen zu Ludwigs- lafen stieg von 2 361 877 auf 2772 2478 t 310% t oder 8,2 Prozent, also nicht ganz i hoch wie der Verkehr Mannheims. Der Besamtverkehr von Mannheim-Rheinau-Lud- wigshafen stieg insgesamt von 9087 930 auf 617 z40 t, also um 335 310 t oder 5,8 Prozent. Die Steigerungen der übrigen Oberrheinhäfen zud prozentual wesentlich höher. Der Verkehr n Hafen zu Karlsruhe stieg von 1 008 401 auf 298 OOol t oder 289 600 t 28,8 Prozent, im Hafen von Kehl von 233 292,8 auf 415 515,5 t oder 182 223,5 t 78,5 Prozent. Der Straß- burger Rheinverkehr stieg von 1 089 oo t auf rund 1 650 doo t, also um rund 560 ooo oder 71, Prozent. S Masserverkehr in Mannheim-Rhelnau Imm Momat Dezember 192 Agotellt naoh den Veröffentllohungen des Gr., Statistisohen Landesamts von der Handelskammer Mannhelm. Dezember Kalenderlahr 1912 191¹ 1912 1911 a) Mannheim Ankuntt Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Fheln zu Berg 393881.5 275684.5 4343250.0 413010f.0 Rheln zu Tal 12510.5 14599.0 277368.0 168772.5 leckar zu Tal 2298.0 2439.0 44145.0 35850.5 zusammen 398095.0 292722.5 4654/63.0 4835731.0 Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Bhein zu Berg 6030.0 3884.0 60322.0 40187.0 Bheln zu Tal 53007.0 66324.5 658215.5 586398.5 feckar zu Berg 68.0 894.0 12891.0 5832.0 rusammen 597350 IIY Besamtwasservor- Tonnen Tonnen Tonnen Ton nen kehr Mannhelm 458429 364825.0 5393891. 0 iglegeg. 1911f0.— 83604.0 425937.5 b Rheinau Anxkunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Bueln zu Berg 98252.5 116862.0 1287177.0 1477678.5 gheln zu fal— 189.0 781.0 1842.0 zusammen Fe easſ 278 7e Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rhein zu Berg 1888.0 41485. Rhein zu Tal 5424.5 2995.0 112579.5 3116.0 zusammen 3889.0 1880 f5f 7520 Gosamtverkehr Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rhelnau 1022415 12ʃ7120 1451101.0 1552499.5 1912 f5g. 1911-P56.——22470.5—4101398.5 Kehlet Hafenverkehr. Der Verkehr des hiesigen Hafens im Monat Janual zeigt eine erfreuliche Steigerung gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres. Wäh- rend der Monatsverkehr im Januar 1912 13 862 Tonnen betrug, weist der Güterverkehr im Sleichen Monat dieses Jahres einen Gesamtbe- trag von 31 187 Tonnen auf, an welchem die Zufuhr mit 26 625 Lo. und die Abfuhr mit 3862 Fonnen beteiligt ist. Angekommen ist außer Stückgut in der Hauptsache Getreide, das in rheblichen Mengen für die Schweiz bestimmt Wär, Auf Holz und Erxze. Man wird sich erinnern, Der Talverkehr bezog sich hauptsächlich 1g9s:— t, 1910: 5230 t, 1911: 13 609 t, 1912: 13 862 t betrugen. Zur Geschäftslage im rheinisch-westfälischen udustriebezirk. Vom rheinisch-westlälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkoklenindustrie. Die Ungewißheit über die weitere Gestaltung der politischen Lage dauert fort, indessen hat sie neuerdings keine Verschärfung erfahren. Jedenfalls läßt der Austausch von Handschrei⸗ ben zwischen dem Kaiser von Oesterreich und dem russischen Zaren darauf schließen, daß man ernstlich die Erhaltung des Friedens unter den europaischen Großmächten anstrebt. Solange darüber indessen noch Ungewißheit herrscht, und diese politische Unsicherheit ihre Schat- ten wirft auf den Geldmarkt, der nach wie vor recht gespannt geblieben ist, kann von einer stetigen gedeihlichen Weiterentwicklung der seitherigen überaus günstigen Konjunktur am rheinisch-westfälischen Eisenmarkt keine Rede sein Die rege Tätigkeit auf den Eisen- und Stahlwerken dauert zwar unvermindert fort und wird auch noch eine geraume Zeit unver- mindert fortdauern. Denn die den Werken vor- liegenden Arbeitsmengen sichern namentlich den großen Stahlwerken noch auf Monate hin- auis aüsreichende Beschäftigung für alle Zweige ihrer Betriebe. Bei längerer Andauer der poli- tischen Unsicherheit bleibt aber doch wohl zu befürchten, daß mangels Einganges neuer größerer Lieferungsaufträge die Arbeitsmengen bei den Werken allmählich zusammen- schrumpfen, was dann auch die Preise in Mit- leidenschaft ziehen würde, namentlich der frei- gegebenen Erzeugnisse. Zutr Zeit ist das Bild des Marktes allerdings noch ein recht freund- liches. Die Roheisenhütten sind angestrengt tätig, den ihre volle Leistungsfähigkeit bean- spruchenden Anforderungen zu entsprechen. Die gemischten Werke bringen wegen des eigenen großen Roheisenbedarfs keine Roh- eisenmengen an den Markt, sodaßg nur die reinen Hochofenwerke zur Befriedigung des starken in- und ausländischen Roheisenbedarfs in Betracht kommen. Die Abschlüsse in Roh- eisen reichen schon bis ins zweite Halbjahr hin- ein. Während die größten Stahlwerke sehr erhebliche Aufträge für die deutschen, beson- ders die preußischen Staatsbahnen auszuführen haben, sind die reinen Walzwerke, soweit sie nicht Spezialitäten herstellen, in einer weniger git.stgen Lage. Die andauernd starke Span- nung am Geld- und Hypothekenmarkt läßt die Priwate Bauunternehmung zum Frühjahr nicht in gewohnter Weise sich betätigen. Hierdurch Wirdnatürlich der Bedarf in Baueisen, Form- eisen und Trägern wesentlich vermindert. Zum Glück ist die öffentliche Bautätigkeit und auch die privaten Bauherrn, die weniger abhängig sind vom Hxypothekenmarkt, zwar noch sehr rege, sodaß der Eisenbedarf für das Bauge- werbe immer noch ein dem entsprechend er- heblicher geblieben ist. Der Geschäftsgang in der Ruhrkohlenindustrie ist andauernd so gün- stig, wie nur je zuvor. Es bedarf der ange- strengtesten Tätigkeit der Syndikatzechen, den an sie gestellten großen Anforderungen zu ent- sprechen. Ueberaus lebhaft ist auch die Koks- nachfrage. Der Kohlenversand rheinauf- und rheinabwärts ist andauernd sehr lebhaft. Niederrheiniſche Aktiengeſellſchaft für Leder⸗ fabrikation vorm. Z. Spier⸗Wickrath. Nach dem Geſchäftsbericht für 1912, der über den Umſatz und über die Höhe der Produktion keine Angaben enthält, ſtand das Berichtsfahr unter dem Zeichen einer ununterbrochenen Hauſſe an dem Roh⸗ häutemarkte. Durch einen Kampf mit den Häute⸗ verwertungsvereinigungen war es unmöglich, ge⸗ nügend Rohmaterialien zu beſchaffen. Die Ein⸗ arbeitung mußte zeitweiſe reduziert werden. Die Nachfrage nach den Fabrikaten der Geſellſchaft war im allgemeinen lebhaft. Die Verkaufspreiſe ließen ſich erhöhen, doch ſei das Mißverhältnis zwiſchen Rohware und fertigen Fabrikaten auch heute noch ſehr groß. Erſchwerend wirkten die Balkanwirren, da der nicht unbedentende Abſatz der Geſellſchaft nach dieſen Ländern ganz ſtockte. Der Fabrikationsgewinn erhöhte ſich um 103 031.4, dem gegenüber ſtiegen bei gleichen Abſchreibungen die Unkoſten um 60 770 4 Der Reingewinn beträgt 203 086%(i. V. 286 971 ½, die Dividende 180 000 ½ wie im Vorfahre 9 Proz. Der Geſchäftsgang in den erſten Wochen des neuen Jahres ſei zufriedenſtellend geweſen. Es werden entſprechende Reſultate erwartet. Die bisher noch nie gekannte Hauſſe auf dem Häutemarkte halte noch an. Das Ende derſelben ſei vorher noch nicht ab⸗ zuſehen. —— Pfaudler Werke, Schwetzingen. Die zum Konzern der International Pfaudler Lim. in London gehörige Pfaudler Werke.-G. in Schwetzingen berufen eine Generalversammlung zwecks Wiederholung und Ergänzung zu den Beschlüssen der Generalversammlung vom 24. August 1912. Damals sollte beschlossen wer- den, über eine Kapitalserhöhung auf M. 2½ Milkionen durch Ausgabe von M. 1 Million Stammaktien und von M. 900 o00 Vorzugs- aktien, ferner über Genehmigung eines Ueber- einkommens mit den beiden ausländischen Mutterkirmen. Die Gesellschaft baut emaillierte Stahlgefäße. Der elsassische Staat und die Kali-Industrie. Die Besitzerin des Kalibergwerks Reichsland. die Saarbrücker Firma Röchling, ist It. B. T. bereit, der elsaß-lothringischen Regierung 334 Kuxe für 275 Mill. Mark abzutreten. Falls die Verzinsung der vom Staat zu machenden Aufwendungen einen annehmbaren Prozentsatz nicht erreieht, habe sich die Regierung ein Rücktrittsrecht vorbehalten. Die Gewerkschaft Reichsland hat erst dieser Tage bei 330 Meter ein 2½ m mächtiges hochprozentiges Kalilager angefahren. Zweitens beteilige sich der Staat an der Ausbeute der Schächte Theodor und Prinz Eugen, die sich in Händen der Gewerk⸗ schaft Wintershall befinden, mit einem Drittel; das entspricht einer Summe von 3 Mill. Mark, wenn der Kux zu 4500 M. berechnet wird. Ein Rücktrittsrecht sei hier für den Staat nicht zu erlangen gewesen, dagegen haben die Gewerk. schaften, falls eine Abänderung des Kalige- setzes im Sinne einer der Beschränkung der durch Staatsbeteillgung erwachsenden Vorteile vor dem 1. April eintritt, das Recht, vom Ver- trag zurückzutreten. —— das die jeweiligen Januar-Umischlagsziffern Hannheimer Effektenbörse. An der Börse bestand Nachfrage für Bad. Bank Aktien zu 136 Prozent, Aktien der Chem. Fabriken Gernsheim zu 17½25 Prozent, Braue- rei Sinner Aktien zu 250 Prozent, Oberrhein. Versicherungs Aktien zu 990 Mark pro Stück, und Portland-Zementwerke, Heidelberg, Aktien zu 146,50 Prozent. ——— Telegraphische Handelsberiehte. Zentralausschußsitzung der Reichsbank. Berlin, 14. Febr. In der heutigen Sitzung des Zentral-Ausschusses der Reichsbank gab Exzellenz Havenstein im Anschluß an die Wochenübersicht vom.—13. Februar d. J. aus- schließlich die eingetretene Veränderung des Status bekannt, es liegen allerdings noch nicht die Nachweise sämtlicher Bankanstalten vor. Eine wesentliche Verschiebung würden aber die noch fehlenden nicht herbeiführen. Der Metallbestand nahm um 39 Mill. gegen 40 im Vorjahre zu. Die Anlag en erfuhren eine Abnahme von 47 Millionen gegenüber einer vorjährigen Zunahme von 24 Mill. Die frem- den Gelder vermehrten sich in diesem Jahre um 93 Mill.(i. V. 196 Milt.). Es bestand am 13. Februar eine steuerffrele Notenreserve von 30 Millionen gegenüber einer solchen von 323 Millionen im Vorzahre. Bei dem Vergleich ist zu berücksichtigen, daß im vorigen Jahre in diesen Tagen die Einzahlungen auf die neue Reichsanleihe erfolgten. Dann wurde der Ge- schäftsbericht für das Jahr 1912 verlesen, gegen welchen Einwendungen nicht gemacht wurden. Oesterreichische Creditanstalt, Wien. Frankfurt a.., 14. Febr. Die Bilanz- sitzung der Oesterreichischen Creditanstalt in Wien findet am 20. ds. Mts. statt. Die Divi- dende wird It. Frkf. Ztg. mit dem gleichen Be- trage wie im Vorjahre, namlich 33 Kr., in Vor- schlag gebracht werden. Märkisch-westfälischer Bergwerksverein in Letmathe. r. Düsseldor f, 14. Febr.(Priv.-Tel) Der Aufsichtsrat beschloß in seiner heute mittag abgehaltenen Sitzung aus einem Reingewinn von 480 000 M. eine Dividende von 8()0 Prozent bei erhöhten Abschreibungen vorzuschlagen. ** m. Köln, 14. Febr. Deutz.⸗G. eröffnet laut„Frankf. Ztg.“ ihre Tätig⸗ 85 5 Rußland mit einem Kapital von 1 200 000 ubel. Berlin, 14. Febr. Bei der hieſigen inſol⸗ venten Rauchwarenfirma Gebrüder Schmidt be⸗ tragen die Paſſiven über 800 000 l, pielleicht noch mehr, da verſchiedene Wechſelverbindlichkeiten erſt der Erklärung bedürfen. Die Firma bietet 50%. (Frkf. Zig.) Verbaubd deuiſcher Kaltwalzwerke. r. Düſſeldorf, 14. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Verband verkündigt durch handelsgerichtliche Ein⸗ tragung formell ſeine Auflöſung, weil verſchiedene Mitglieder vor einiger Zeit ausgetreten ſind. Da aber die übrigen Mitglieder einer proviſoriſchen Verlängerung bis Mitte dieſes Jahres zugeſtimmt haben, ſo wird die Zwiſchenzeit benutzt, um einen neuen Verband wieder zuſtande zu bringen. Die Ausſichten ſind aber noch ſehr ungewiß. Erhöhnug der Stabeiſen⸗ und Blechpreife. * Breslau, 14. Febr. Nach dem Vorbild der oberſchleſiſchen und mittelſchleſiſchen Stabeiſen⸗Ver⸗ einigung ſchloſſen ſich auch die Niederſchleſiſchen Stab⸗ eiſenhändler gleichfalls zu einer Vereinigung zu⸗ und erhöhten die Stabeiſen⸗ und Blech⸗ preiſe. Magdeburger Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft in Magdeburg. » Magdeburg, 14. Febr. Die Geſellſchaft ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1912 laut„Frankf. Ztg.“ eine Dividende von 37 Prozent(i. V. 32 Prozent) vor. Auleihe der Stadt Köln. *Berlin, 14. Febr. Die Stadt Köln hat, wie die„Frankf. Ztg.“ hört, aus ben verſchiedenen Alter⸗ nativ⸗Angeboten der vereinigten Gruppen.Schaaff⸗ hauſen'ſcher Bankverein, Sally Oppenheim fr. u. Co. dasjenige auf 15 Millionen vierprozentige Anleihe zu 97 Prozent angenommen. Die weiteren 15 Millionen bleiben demnach zunächſt unbegeben und ſind auch nicht in Option belaſſen worden. Wochenbericht vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. London, 14. Febr. Nach dem Wochenbericht des Jronge Monger aus Philadelphia über den amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt war die Hal⸗ tung für Roheiſen ſchwach, der Umſatz gering. Eine Zunahme derſelben könne kaum vor März erwartet werden. Der Konſum aber ſei weiter groß. Fertig⸗ ware ruhiger bei guten Ausſichten. Die Nachfrage für Eiſenmaterial, Schiffsbleche war beträchtlich. Knüppel waren bei lebhaften Geſchäften knapp. Aus England macht ſich Kaufluſt geltend. In Stäben war das Geſchäft ruhiger. Die Gasmotorenfabrik Tolegraphische Börsenberlehte. Frankfurt, 14. Febr.(Tel.) Fondsbörse. Die Börse stand auch heute unter dem Ein fluß derselben Momente, die bereits gestern für die Gestaltung der Tendenz ausschlaggebend waren. Der Verkehr trug bei Eröffnung einen schleppenden Charakter bei überwiegender Lustlosigkeit. Die Erleichterung des Geld⸗ marktes machte nur geringen Eindruck. In politischer Beziehung hat sich nichts verändert. Die Nachrichten aus Mexiko fanden zwar Be⸗ achtung, konnten aber einen Einfluß auf die Börse nicht ausüben. Die Spekuiation sowie auch das Publikum nahmen keinen größeren Anteil am Geschäft. Da auch der Wiener Markt nur geringe Veränderungen meldete, 80 schwächten sich von österreichischen Werten Lombarden ab. Dasselbe gilt auch von Balti- more, Schantung und Orientbahnen;: letztere waren 3 Prozent niedriger. Südwestafrika be. hauptet. Bei matterer Haltung sind Montanwerte 28 erwähnen, wo das Angebot ziemlich umfang- reich war. Von den führenden Papieren wür⸗ den Phönix, Luxemburg, Gelsenkitchen stär. ker gedrückt. Eschweiler besser gehalten. Bei reserviertem Verkehr und schwächerer Ten- denz sind Banken zu erwähnen, die auf die Er- folglosigkeit der türkischen Friedensbestrebun. gen und in Rückwirkung der mexikanischen Ereignisse in Mitleidenschaften gezogen wur⸗ den. Elektro- und Schiffahrtsaktien schwäch. ten sich mäßig ab. Am Rentenmarkt dagegen sind mäßige Besserungen in heimischen An⸗ lelhen zu verzeichnen. Am Markt der fremden Renten waren Balkanwerte wenig beachtet. Griechen schwächer. Am Kassaindustriemarkt lagen vereinzelt chemische Werte niedriger. Chemische Griesheim 5 Prozent niedriger Adlerwerke verloren 3 Prozent. Im weiteren Verlaufe war der Verkehr träge und das Kursniveau nahezu unverändert. An der Nachbörse mäßig besser bei bescheidenen Umsätzen. Es notierten: Kred. 198.50, Pisk. 189,50, Dresd. 136,25, Staatsb. 151,75, Lomb. 23,78, Bal- timore 104, Lloyd 1167 à 117, Phönix 259½ 4 78. Privatdiskont 3% Prozent. Berli n, 14. Febr.(Tel.) Fondsbörse. Das tägliche Auf und Nieder, in dem sich die Un- sicherheit und Verstimmung der Börse wider⸗ spiegelt, hält an. Heute waren es die bis. herige Erfolglosigkeit der türkischen Friedens- bemühungen und Presserörterungen über die angeblich unvermindert bestehende Spannung zwischen Rumänien und Bulgarien und die widersprechende Beurteilung der Ergebnisse der Mission des Prinzen Hohenlohe über das Verhältnis zwischen Oesterreich und Ruhland. Besonders verstimmt zeigte sich die Börse über die neuerliche Ermattung New Lorks, die in der Hauptsache der Möglichkeit der Erweite⸗ rung der revolutionàren Bewegung in Mexiko zugeschrieben wird. Bei der ohnehin bestehenden Geschaftsun- lust genügte daher ein verhältnismäßig geringes Angebot, um empfindlich auf die Kurse zu drücken. Montanwerte gaben bis 2 Prozent Elektro und Hansa über 1 Prozent nach. Stark angeboten und niedriger waren die Aktien der russischen Banken, Kanada und Orient büßten 14 Prozent ein. Die Börse behielt späterhin den schwachen Unterton zunachst bei. Dann aber trat eine, wenn auch leichte Besserung ein, die sich zum Teil mit darauf gründete, daß das Angebot in Kanada und auch im Orient nachließ. Beide Werte gewannen ca. 1 Prozent von ihrem Tief. stande zurück. Auf den übrigen Marktgebie- ten blieb dann bei geringem Geschäft Zurück. haltung bestehen, so daß die Kurse nicht un- bedeutend schwankten. Im freien Verkehr ent- wickelte sich in Ottavi, bei kräftig gesteigerten Kursen, einiges Geschäft, auf die Erwartung eines günstigen Ausweises. Tägliches Geld.5 Prozent. Die Sechand- lung war unverändert. Privatdiskont: 3 Prozent. Berlin, 14. Febr. CTel.) Produktenbörse. Obwohl Amerika bedeutend niedrere Notizen sandte, verkehrte Brotgetreide zu behaupteten Preisen. Es lagen umfangreiche Kaufanträge vor. Ferner wirkte die Befürchtung kalten Wetters befestigend. Hafer verkehrte eben- kalls zu unveränderten Preisen. Mais lag träge, Rüböl avanzierte unter Deckungen weiter. Wetter: bedeekt. ————————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönlelder; für Volkswirtschaft und den Übrigen redalct. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der neumatische Schmerzen. Reissen. Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. dexenschuss. de Apomeken flasche N. 30. 8 pro Kinder auch bei rauhem Wekler gern, ohne an eine Erkältung und ihre Folgen zu denken. Aengſtliche Mütter halten ſie dann gern im r, obwohl die ZJimmerluft ſie verweich⸗ lcht und zu Erkältungen noch eher geneigt machk. Nichkiger iſt es, ihnen bei ungluſtiger Wikterung einige der ausgezeichneten Wybert⸗Tabletten zu geben, die die Al⸗ mungsorgane kräftigen. Unenkbehrlich ſind die Wybert⸗Tabletten bei eintreten⸗ dem Huſten, den ſie raſch und ſicher pertrelben; ſie koſten in allen Apothenen und Drogerien 1 Mark pro Schachtel. Mannheim, 14. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Turszettel des„ heimer General-Anzeiger, Badische Neueste Hachriehten“. 8— 2 MHaunbheimer Biiekten-Börse. Aktlen i Unternehmungen Wien, 14. Febr. Uhr. 1 Parlser Produktenbörss. 14.„5 1 5 28 10. 13 14. 1 Obligationen. ee 172 7 5 1 78 198 o Ung 5 998 Jest. 7 775 8 Hater Februar 21.40 21.0 Rubzl Februar 74.0 T 15— ae% 135. 85 25— ee 9 ubö 8 1 Pfandbriete. 4% Ed. Anll.- u. Sodafb. 102.50 c]„ Haschpapf. 133.½ 133.50 Gommi Feter 75%.— Sau d. Betr. A.—— ½ Golrente 10i.28 104.28 Harz. lunl 24ů40 24.0 Aaes 0nd 10% 760 % Rh. Ryp.-Zank un- 4½% Bad. Anll.- u. Sodu- H. Bod..-G. Berlin 93.— 93.— Heddernh. Kupferw. 118.¼ 118.50 Unlondank 590.— 891.— Ungar, Goldrente 104.50 104.50 Nel dug 24.20 24.20 Ral-Aug. 69.— 68.75 künddbr 1902 98.50 bz ſabrk Serle B 102.50 b Südd. immob.-Ges. 60.— 60. liisiroh. Mühfenw. Ungar. Kredlt 912.— 812.—„ kronenrt. 94.— 94.10 38.3 N f Roggen Februar 20.— 20. Splritus Febrüar J 38.8 uſ, h. Hyp.-B. versch. 88.80 z 4 Br. Klelnleln, Hald 89.— 0 Orün& Süifinger 122.— 122.— Strassburg 128.10 125.— Klon. Bankverein 508.— 509.— Woh. Frankf. vista 110.07 118.03 99 Härz 20.25 20.25 Rürz 372005 32217 „„ ¶¶ ̃ ͤ ĩ. ee Bee 925 2075 Salt, 8 te-Anlenhen.„Oclas z.* aum kannh.— 105 oderw. St. ingder— 6— 2 5 2 W 5 5 9 5 I. B. 87.— 8 rllokzahibar 102% 99.— 8 Frkt,(Henninger) 115.½ 118.-[Sploharz e 65.— 88.— Alplne 1022 1027„ Amsterd. 5 199.75 199.78 Wolzen re 7 55 Lelnsl 9 827 81 20 Helgelde. v. 1. 1003 87.20 c 4½ feddernf,kupferw. 8920 0 do, freAcien 12.— 12.— cudelgef. Malrn. 146./½ le.80 gerdcen———=laboleon 5 85 Werz 27.89 27.70 KHärz 5 Learisrube v. J. 1807 90.50 8 4, herrenmunle denz 97.— 9 Hlerkules(Cassel) 158.— 158.— Adlerfahrr. Kleyer 613.— 611 50 Hordwestdahn—.——— Harknoten 116.07 119.08 lärz-Jun! 27.55 27.60 März-Juul.½% 62½ 4 Katisrube v. 1. 1096 85.80% Kosth. Cell.-.Fapf. 98.75 8 Hannheim. Akt.-Br. 150.— 159.— Naschfabr. Hüpert 105.— 104% Oester. Waffenfbr. 943.— 942.— Ultimo-Roten 118.10 113.19 Mal-Aug 27.20 27.30 Ral-Aug. 80.05 61% 2% Lanc u. dante 1802 8850 4%½ edec anet N 1 10— ag 818.50 879.50 enf Febeuar 31.75 37.88 Nokzueker 88,7 29.— 28.4½ 4% Tudwigshafen 102.— 8 sohleppsohltfahr— noher Freih. v.— 258.— Dürrkopp 55.50 490.— F Härz 37.25 37.30 Lucker Februar 30/ 30.4% v. 1908 96.60 6% Mannk. Lagerhans- Weltz, Sonne,spey. 76.— 78.— Dalmſer notoron 208.— 300— Busohtderad B.——— 302 90 3 0 4 Gbeeld Aeen. 0 24 J0 398—938— Elg.-Fabr.-u, Autw. 124.20 124.20 95 95 88. 05 1912 97.10 6 derrh. Elektrizit.- ad. Anliinfabr— 535.— Kaschidr. Gritzner 294.— 224.— 2 7 178 3 8 . 2 8 1807 88.75 0 4* Kartsrube— eee 9— 5 8 Karlsr. Maschfhr. 5 155.— 91 Iner Hiekten 0. 39. alg.— 00. Okr.-lan. 31.% 8% 1808 98.78 0% nam.- u. Ton- emeattf. Karlstadt.— 128.— Hannesmannrwk. 209,50 203.50 8—— 8 work-.-., Elsenb, 101.50 8 Chem. Wertenlbert 448.— 4% Hasch.-Armf. Klein—— 148.— Berlin, 16. Febr.(anfaugs-Kurse9 225„ 1825 88.— 0 ½ Pfälz. Muhlenwk. 100.— 86 Oh. Gernsk. Heubr. 178.— 181.—Pf.RAm..Fahrrfb. 14. 13. 13. Anfangskurse. :„ e eeee ee e, — uss..-G. Zells toff- old- u. Slid..-A.— 652.—JSohnellprt. Fankth. 285.— 2894.— soonto-Komm. 5 nönlx 8 ͥ¶k!!!, 90 ernau in Llxlan ohem. Fr. Mannh. 800Ver. O. Oeftabriken 50 169. ombard——.—-J Tead.: Ssohw.òaoh. 0 5 obr. 15„5„ 1805 88.— 5% H. Sohfinox& Oſe. 38.75 8 folzverk-ladustr. 327.40 328. Pf. Pulvf. Stiggbert 138.4½% 188.50 Boohumer 214. 214% 34.d 27%, Tacbecddnkte 782, e. 8. 70 vis ccin, 3½ Pirtas. unkb. 1908 88.— 192 17 N— 5 8* 83 7⸗ Zohlinok& Co. 3 205— Berlin, 14. Fehr.(Schlusskurse) Da 1. 770 N eee 5 peyrer Zlegelw.— tramarinfbr,, V..—Jer. Fränk. Sohuhf. 133.— 133.“ 3 5 5 8. 00. gemahlene 2 00.—* —4.80 0 4½ Sbagd rantindusty, 100.— 8 Noelin Hussfabr. 218.— 216.— Sodaabt. kerz, krki. 122.— 132.— 1., 13. gemaplene Renlis mit Saok 60.00—00.—— desohäktslos. El enba 5 5 K. 4 55 4½ Tonw. Offsteln AG. Südd. Orabtind.Mh.—.——. Sellindustrie Wolff 117.80 117.80 Weohsel auf Aranbg. Bergwksg. 429.20 421.— Hagdedurg, 14. Febr, Crelegr) Hebangker f. Produkt tran- iſe Odeerk. Elab.-des. Fe. R. Lössen, Worms—. Akkum.-Fbr. Berl. 408.30 405 7508 Wwoll. Lampertu. Amsterdam turr ee 10000 Sergmann slekte. 120.80 120,70 io tref an Bord Ramburg ber feb..62½.,.67l., fer Industrie-Oblig.%½ TZellstoffb. Wafdhof 98.50 0 Elektr.-Ges. Allg. 237./ 237 ½/eStiſingen 111½ 111.00 Weohsel kondon 29.475 20.4 Soohumer 11855 215.9% Rürz.67½.,.70—.., per Aprii.7½ fl., per 4%.-f. f. Sellladustr. ½ Zellstoffabr. Wald- Sergmann-Workoe 120.— 121—CKammg. Kalserasl.—.——.— Wechsel Parls.07 81.10. Srown, Boveri 400. 143.50 143.20 fal.74½0.90.—., per August 10.15—, Gl., 16.%%., per rülokzahlbar 108% 1020 8 nof 1903 90.70 8 Srowa, Soverf S0o. 142.80 142.% Waggonfabr.Fuchs 150.— 150.— Meohs.a. Wlen Kurz.55.67 Sruohsat. MHaschfb. 340.— 339.20 Okt.-Der..90—.,.35— 8. n Bad..-G. f. Rheln- Deutsch-Uebs.(Bl.) 168./ 168.50(Zellstoftb.Walchof 234.— 283.80%ĩ flelonganleine 1dd. 109. Jhem. Albert 405⸗30 44(.— Tendenz: ruhig. Kalt, trübe. Woobenumdatz 278 000 Ot. Schlff.u. Seetransp. 88.50 0 115 115— 115— Bad. Eug Le 385— 189 85 710 7700 55 1 11415 lamburg, 14. Febr.(Telogr.). ueker per Febr. gchzule, per .-Ges. Sohuokert 145.— 145.—Frankenth. Zuokfdb.— 30.— 3 Siohsanlelne 0 0 gutsch-Luxembg. 188. 3 2 8. 1 8 Aktlen. Rheln. Sohuok.-G. 189.— 138.— 905 Consols.— 20 1020 3.25—, Aal.7½ Aug. 1020— Okb-der. 7 3˙5 3 2*— 2.. Banken. bctet 8644 ertet dele Aktlendeutscher u. ausländ. Transportanstalten.%% 5 7780 7769 b. Gasgiüßl. Ausr 47.70 4 f Kaffee. ————.— 1 58585 271——½ 105.— 1185 13 3 5 V. 15 5—5—— 5 5 Waffen u. Kun.—— Aatserpen, Id. Febr. Crelegr) Kaftes Sastos ubon sverage isone N. Elsenb.-Ges. 120. est. Merislonald. 0—1 99. 99 40 D. Steinzeugmerke 70 235.2 8 8 —— 3 e 1 5 0 15 Zaltſmore u. Ohlo 193% 104.%8—5 donvert. Elberfeld. Farben—— 1 per Mürz 5 55 8 55 1 e a. Credlt-— 138.—u.—ĩä ⁰ teoh. L. 5 8. Sol B. 2 5 7—.——— Esesen. Kreult— 169.—„Febr,(kelegr. Was Hyb.-Aunk—— 189.50 Fr. Transp.-Unt. u. desteUag. Staatsb. 18. 162— e 95 129.— 129.½ e e 86.90.90 52994 Bannstagt 141.— 141.59 b 1— Mal 64.%, S0pt 64¼ Dez. 64—, stotig. — 5 eee 2 2800 Oest, Südd. Lomb. 28./ 24.—Prinoe Henry—— 9 jf nessen 235 75 ee 5 7 2 Schmalz. Shad. Olso. 7 daa e% Hessen 5. 0 olton& Autaume— Bahnen. Continental Vers.—.— 826.— Bergwerksaktien. 95 Sadhsen 780 73.70 geikener Basobla. 232.70 202.70 14. Febr. CTotegr Amerſrantsohes Sewelng⸗ rrCbbcCfC0( salpeter 5 bee g. 1 14. 27, Aassen. Bergbau—— 0 en v. 9 8 enkiv— 185.J Cbem Induatr. Trep.-Vers. 700—Buderus 117.— Jiss Kalw. Asohereſeb. 188.— 180.— ½ lapaner 91,0 31.20 Jarpener 138.% 13.— antrworpon, 14. Febr. Crelegro Salpeter looo, 29.18, l Seae enr— 28480 Oonoord. Bergb.-d. 320.— 520.— Kabu. esteregeln 204.— 205.10 4% Itaftenor——obsber Farbwk. 60.— 621. Fehr.-März 1814 29.—. Oeen Fbe dernek. 1772 ndustrla. Feotealte de, 5 ee 550, get dletent 270.40 ae Aene 123— f, Wolle⸗ N 5 sohweller Bergw. 5 05.½ Phönlx ½ 259.½ 4 Oest. Goldrente unw. Asohersted.— 158.— Gerets Gegeane.—— 106.— diacder ecne.. keeaceendsdd. 188.10 182.80 Ver.Kön.-.Laurab. 178.½ 175./ 3 Foriag. unff. 8..40 80.50 Köfner Sergwerk 50.20 bns.— antwerpen, 14. Fobr.(Teleer) beptsoe La Flata-Nammuur- Lereia D. Oettahr.—— 168.— 9 labrik 07 gelsenkirohener 194.% 188,% GederKSoh,. Rossl.—.——.— Rumänen v. 1883 100.— 109.— Ceitulose Kostn. 176.50 178.. wolle per Jan..17, Aärz.12, Hal.10, iull.10. Vosterog.-W. S t—— 208.— gönnentabe 4% Russ. Anl. 1902 80.10 80.— Lahmeyeg 122.26 12270 15* „.—— ſ0— Smallw. 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Schllnok& Cie 5 207.— 1 40. 1 5 97.10 97. 95 96.30 88.80 222 1 55 25 63 85 02.½ d. Seid. matt Alx, Prosshefen- Sücd. Orabt⸗ind. 122—. 60. S.% ˙Fr..-BE. Sddd. Dis9,-G. A- 118.20 118.20 Ver.Glanzgt.slberf. 684.30 637. 35 5 8 und Speltfabrik.—— 17.— Ver. Frü. Zlegelw.——do. 8. 47 97.0 97.30 F. 29 95.70 99.70 Staatebahn 151.½%—.—JLer. Köln-Rottwell. 329.— 327.20 Crr! 970 37.50 4% do, E. 30 u. 31 89.60 85.30 Tombarden 24.— Nle Westeregein 26420 205.50 8 FVVFFTVT 9750 87.80 4% d0..82u.33.50 87.80 Daltimore u, Opio 104.— 10% Wett. Dr.Langenor,.0 1720 7 1 B. Aesek 68.— Zelistoffb. Walchof 287.——— g0..87 97.60 87.50 3% do. E. 28 879—— Canada Paeſſo 231.½ 23.½ Witten. Stahfrohr. 180.50 185.— Marx& Aoldsehmidt Mannhelm . Seetransport Tuckert. Waghlus.—.— 198.50 15 0— 6— 8 3 5 8 80 80.30 90.30 Hamburger Packet Waldhof 9110 17 1 1 5 5 ur 3% 5 5 0 do. 8.— 88.—3½ do. einb. v. Hansa 295 95.20J Otav 111.50 108.20 Telegremm-Audr.: Margo napr.: kir. 38, A Dampfschlepp.——— Zzuckerf Frankent. 389.——.—1½ 9922 8. 20 78 110 0 93.30 94.30 Rorgdeutedh,Lloyd 118 West-Afrika 7 75 128.50 1 7 Februar 1918. Probietne un Gtligb, 388.—4% h. Hyp.Bank- Adlerwerk Kleyer 614.0 611. ogtl. Aasohlntbk. 418.50 459.— err——— 22 2½ d9,.45 Cligb) 87.50 97.50] Stdo, xb..1902.97 98.30 99.59 Allgem. Eletr.-G. 288,% 2877J% Naphea Feirgl.-Rog.441 8i.0„„F 2 0 0 V. Frankfarter Effekten-Börse. 3½ Piaiz. yß.-Bk. 83.10 87.10J 4% do. Lab. ab 1942 98.80.50 Alaminam 200.— 261.— Vet, Feäak. S0bubt184— 133.—. Wir elnd als Selbetrontrahenten Tleſer Lautor 4 do. do. 97. 97.90J 4% do. uak. b. 1917 95.60 98.60 Anllita 537.50 535.70 Slelef. Rasohlnenf. 131.50 488.20 unter Vorbehalt: 8 Frankfurt a.., 14. Fob.(anfangskurse). Kredltaktſen 198.½ do, 18ʃ7 98.10 88.10 4% do.„ 9 57.— 97.— Anllin Trepto, 431.50 429.20 Hbg. Südamöpfschl.186.20 186.10 8 70%0 %%%%/ e .—, Haadelsgesellsohe—, Deutsohe Ban 5 taats- uo. 8. ö. 5 daan 151.¼, 23./ Sbchumer 214.—, aanes 4Pr. Oentr.-Bogen- 303 do.„ 1914 88,80 98.80 3. Berlln, 14. Fehr(Telegr.) fachbörse Atlas-Lebensversfoh,-gesellsch, Ludwigshafen] H. 425 450 194.½% Lanfahütte 178./ Uagar——. Tendenz matt. Oredit-G. v. 1690 86.10 95,80 3½ do..-0. 86.50 66,90 14. 13. 14. 13. Hadlsohe Feuerversſoherungs-Bank... 280 K. 20 Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. und'i V3)))))JJTVVJJVVVV%%%%%VCC RBBE V 05 7 gan. 10ulskonto-NRomm. 189.½ 169.¼ J ombarden 24.— 28. 5 5 8 45 Relohsbankdlskont 6 Prorent. 4 40. V. 196 88.— 88.% Senr& G0., Mannhelm243 2 4 d0. v. 1907 96.10 96.— Oberrk. Vers.-ges. 980 990 Sruchsaler Brauerel-Gesellsohaft 62⁴— Schlusskurse. 1——— 4—5— 246 40. v. 1909 96.20 Mannh. Vers.-.-A. 920.— 920.— Sürgerbräu, Ludwigshafen Wechsel. 4 15 9975 96.60 96.50 I 5785 7 e e 9 75 165 18 74. 13. 14. 13 r. OSatr.-Kem. Hannh. Stadtanl. 1 30 7 kt Böes Deutsohe, e8 110 ee e Amstordam kurz 16490 168 90JCheok Paris 91.125 81.125 von 1901 97.40 97.40l Bayer. Staatsanl. 100.30 100.10 10 1 On- Ul 301l. Europa, Bllokvers., Berlln. 4 N fae fe daſen enet, l 2 89005 Sastebad 5. lonbrdet 2. ce-dagaeoc 188 58 F eee 120 tallen 25 ohwelx.Plätre„ 60. astsbah 775 barden 28.J. Berl! profluktenbs Fahr debr.,.-., Firmasens 70— bdeok Lonson„ 20.6 20.400llen 345 94.57 erliner Froduktenbörss. e Srenssgoſesdepeſ Nae ,, a,, eeeee.,, Asländische Eliskten-Börsen. de u t ver 100 fu e F5rnd cade erse ie — 4 5 Prolse ark per g trei Berlla netto Kasse. Herrenmuhle vorm. denz, Heſdelberg 8 75 tle u. Fllmverleih., Strabburg 14⁰0— Staatspaplere. I. Deutsche Londoner Effektenbörse. eee e i Welzen Mal 209,50 206.50 Mals Mal Luhnie, Kopp u, Kausch.-., Frankental 133 2³ 14. 13. London, 14. Febr. Crelegr.) Antangskurse der Effexktenbörse Iul 210.50 210.— Jull——— kondon u. Provinoial Eleotrlo Theatres Lid. 7 15 2 e deutech..-A. 3½ Ah. St.-A. 1910— 14 13 September—.— 20.00——— Haschinenfabrik Werr.. 25 50 2 197 15.——— Rüböl Februar 66.59—— fleckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktfen 118— Slrb Ocld-.188). 2 feobeontens 7 e lde be 2 f 12% Kossen ſue 111— 173.5 gal 66.— 65.70 Hesterr, Pelroleun ind. örlan 50/ C 20ſe pr. EKous. St.A. 8% Ubinesen 1090 88.70 98.60 5% Argent. 1680 101.— 101.— Fremier 11,% 114% 5 dleee e e Füeere dee ee eee, 3*** 4ů— 18983 92.— 91.75 4 Argen. 65.— 65.—Randmines%5 927 September— 1, 10 7555 851 35 1 0. 5 n 310———— splritus 700r loo% ͤ———— Pressische Rückversfoherung 4 aa.st-at. 150n e de Seneon oop. 199.% 505.% nater naf 171.50 17775 Jeſzenmeff.— 28.— Gbelnau Torraln-deseilscheft— 40% 109 60 eneuse80%0————, Japaner 65.% 88.% Ganadlan 289.%.0% Jult— 173.28 goggenmehl 23.20 23.20 ff dinfsohe Autom.-Gesellsoh. 4⸗8., Mannheim] 2ʃ2— 4% Pa.-A. 111 3 flexltan, inners.. e do. do. ll. S. 31%%½ galtmore 105½% 1047%—— nheinlsche Metallvarenfabrik, Genubseh... K. 26 fl. 280 1898 57 95.00 93.— 93.— 93.— MUwauke 2 1 121% A81 0 produkt 0 nelnsohiff.-.-G. vorm. Fendel, Mannheim— 55 8 881 5775 5715 21 11 6 notel iteſgeſber— Agddlst·&.cab 4% Oest. Sllberr. 87.18 87 10 4% Ruesen 8 91.— 91.— Erle com 30.% 3% msterdamer Produktenbörss. 9 7775 85 75 Stahlverk Mannhemm 12⁵ 12¹ ½„. 4%„ Faplerr. 88.85 35.00 Otlomanbank 15.% 15½%½ Gesthxesten 16.% 16.% Amsterdam, 14. Fehr.(Sohlusskurse.) Sücd Rannhem— 10³ 1900 7 0„ 30* 1904 4%„ goſart. 891.15 91.15 Amalgamated 72./8 73.½% Grand Trunk ord. 29./ 28.%¾ 14 13. 14 13. Sücdoutsche Kabel, Hannbeim, Genudeoh.. 10—: 32 5„ 1307 3 Fortäg. Serle 5 57 R 75 72 Il pref 1015 auböl 10o00 85%— Lelndl looo 29% 28.½ Unſonwerke.-gl., Fabrik f. Brauerel-Elarloht.] igs 75 4beyr. Eb.-Ab.1818 bſenshe Rusz.1908 99.80.90 Tangagyloa 2% 29/18 Alsesuri Kansas 28.½ 2½% fenenen 4 1918 7.be, 1 8 Mal-Aug. 33.0— MArz-April 27/8 26.% Unlon, Prblektlonsgesellschaft, Frankfurt.. 280 27³ 5% 0. u. Allg, Anl. 1 r 2 0 08 7760 77.00 gentes Atgg 10.% 10½ 00% e—— 230 nüböl Tendenz Ral-August 20.— 25. Vita Ledensversfch.-Gesellschaft, Mannhelm, 3 5 3 do,.-.-Obl. f 5 0 7 110 Fng 9 2Lakffee looo— 54.— rendenz matt. Waggonfabrik flastatt*„% 40% Pfälz...-Fr. 120 155 3— 70 95 24.% 177% Vonndeh 205 4 755 105.— Wolssenhofterraln.-., Stuttgart 88— =.-Pr. 5 o Beer 21¹ e 2 5 2 5 4 5 Lronoürt 83.50 83.50 7 2411 12 7 aie n, 1950 1 Antwerpener Produktenbörss. Aahnee ere 5 130 25 — odu tsels dom. 55 5 3 19 von 1908 4 35 goers%% Tendenz: rublg. 2 0 14. Februar 1912.(Anfang) 7 Scdsen J4 Oesterr. 1860 178— 178.— Golatleige 5 2 15 111 veteen gnls 26 20%(dernte 140 115 Wuürttembdg. 1919 Turkische 157— 158.60 Ariser E SKten-Börss. per Härz 7 per Rürz 17.40 17.2 onkurse. 4 per Mat 20.12 2½20 por Mal 15.82 16.77 5 121 1912.4017 parle, 14. Febr. Anfangskurse. per juli 20.02 20.15 per September——— Sindelfingen(Böblingen). Fritz Stock, 40. Srut-A. 04%08 Freſburger 21.— 80.80 14. 327 14. 13. Livergooler Profluktenbhörss Wirt. AT. 28.., PT. 8. 3.— Zeiskam Sle Renes 89.5 339% gebeers 53— 690.— 10 Toduktesaherss.(Germersheim). Georg Adam Frey III., Land- Bank- und Versicherungs-Aktien. Spanler 92.2 92.74/ Eastrang 73.— 73.— 2 5 1. 13. Türklsene ose e ee Cofafieſt 75.— 5(erpool, 14. Febt.(ünfangskurse.) wirt und Flaschenbierhändler. X. 27. 2. P Batdisohe Bant 186— 138.— fatlonslbank 123½ 122.5 Sangge Ottomane bes. 8 fanamtnes 171.— 169 18 1715 but, Mals La Flat,rh. 14., bilt 7. 3.— Metz. Franz Lacoutr, Bäckermeister, Zerg- u, Metallbi, 137.— 137.50] Oesterr.-Ungar.EEk. 144.% 144.4 l0 Tinte be üa dber 0 0% ½ e, 8.. Müneß Berl nandels-Beg. 169.50 180.% Oesterr. Länderbk, 132.80 182.50 Chartersg 33.— 84.— 42½% Tlz-a per Hal 8/%%%% 5 Com,⸗ u. DlekBk. 114.— 14-„ Fed-Anst. 198.% 188.½ Wlener Effesten-Börs“ Liebermann, Komponist, gen. Liebermann⸗ barmstäcter Hank 121.¼ 124%Ptäfzisehe Sank 180— 10.—. 1 Budapester Prodaktenhärse. Rollwiese. AT. 3.., PT. 18. 3. 80 n. Deutsohe Bank 256. ½ 2˙8 /l Pfülz. Hyp.-Bank 193.59 199.50 Wlon, 14. Fobr. Vorm. 10 Uhr. dernac h, Els. Joh Baptist Claudepierre, deutschaglat.Zank 18d.½ 131.—Preuss. Myp.-Bank 117.50 112.60 14. 13 14 13 Budapest, 14. Fobr. Getreldemarkt.(Telogramm⸗) Deutzoke Eft.-Bank 118.½ 11d./ beuische Relchsb. 13.90 132.20 Kreditakülen 619.50 8165 best Paplerrente 67.25 8720 14. 13 14 13 Schreinermeister-. A. 28. 2, FPT. 4. 3.— Disoonto-Comm. 108.½ 189,1½0fheln. Kreditbank 138.50 138.0— 303 Si 5 0 ö Saulgau. Franz Gumpfer, Bürstenmacher. 5 E.änderbank 510.— 3030„B Süderrente 67.50 87.50 Hedat per b0 kg. pet 50 kg per 50 Kk. Bank 158./ 158.—fheln. e— Wien, Bankvereln——.—Ungar. Goldrente 104.50 104.50 Welx. April 11.68 stet. 11.61 fest. Hafer April 19,35 stet. 10.37 fos Stuttgart. Theod. Leas edaekte eer e danbascen g 71 0 de Jeen 8 oe e ee e, Annoncen-Exp, Eisenh.-Hegwast 176— 170.— Wiener Bankwer. 13223 132.50 Harkngten Te ee e ee eer ltee,,, e 5 1 5 12 0— 555 13 e Parls 8 0 Tendenz: runlg. 1* okt..68.89 ohlraps 1605 stet. 16.90 fost .— 3——— Ioest, Kronenrente 8 8 Wotter: Kühl. HH—FTTTTTCTCTCCTCT0TTTTTCTCTCTCTCTT eeeeeeeee, 5 eebava: arreerrraganefreenrrn—— 25 Aus dem Großherzogtum. Hockenheim, 13. Febr. Laut bezirks⸗ amtlicher Bekanntmachung iſt von heute ab bis auf weiteres der Kreisweg dahier zwiſchen Friedrichſtraße und Landſtraße ſowie die Land⸗ ſtraße ſelbſt von der Hirſchſtraße bis zur Ein⸗ mümdung in den Ketſcherweg für den Fuhr⸗ werks. und Frachtwagenverkehr wegen Vornahme der Kanaliſationsarbeiten geſperrt. Die von und nach Ketſch verkehrenden Fuhrwerke können die Kolmarerſtraße und die auf der Landſtraße von und nach Schwetzingen 555 werke die Hirſch⸗ und Heidelbergerſtraße Altlußheim, 13. Febr. Nach dem jetzt aufgeſtellten Boranſchlag betragen die Einnahmen 21 267., die Ausgaben 51 742 Mark, ſodaß der Betrag von 30 466 M. durch Umlage zu decken iſt. Es entſpricht dies einem Umlagefuß von 48 Pfg. Der Bürgerausſchuß wird ſich demnächſt mit der Beratung des Vor⸗ anſchlags zu befaſſen haben. Unter anderem er⸗ ſcheinen Poſten für Erbauung von Lehrerwoh⸗ nungen, Einführung eines Gehaltstarifs für die Gemeinde⸗Beamten und Bedienſteten ſowie zur Bildung eines Reſervefonds für die in Aus⸗ ſicht genommene Erbauung einer Waſſerleitung. Reilingen, 13. Febr. Der hieſige Geflügel, und Kaninchenzuchtver⸗ ein veranſtaltet am Sonntag, den 16. Februar eine Brutmaſchine ausgeſtellt. Praktikern gefertigte Kückenheime ſind zu ſehen. Die Ausſtellung, die mit einer Verloſung aus⸗ geſtellter Tiere verbunden iſt, dürfte für jeden Geflügelbeſitzer von Intereſſe ſein. Gerichtszeitung. * Lindenhof⸗Apachen im Hauptbahnhofe. Die beiden Reſtaurationen 3. Klaſſe des Hauptbahn⸗ hofes ſind in den Nächten zum Sonntag und Montag die letzten Abſteigecuartiere der Row⸗ bei löhner Bernh. Rixinger, Max van Berg und Auguſt Hoh loh, ſodaß ſie ſchließlich mit Gewalt hinausgebracht werden mußten. Hier⸗ i leiſteten ſie erheblichen Widerſtand. In Rückſicht darauf, daß die zu⸗ und abreiſenden Perſonen vor allen Dingen eines ausreichenden Schutzes bedürfen, erkannte das Schöffengericht bes a und Berg on je vnaten, gegen Hohle von 2 Wochen. — General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, den 14. Februar 1913 — klelsch- und Frlsche Zufuhr Für Reisen — 0 en Mild u. Mast- Geflügel Murstwaren Ausfli Wildkaninchen Hasenragout Hasenrücken u. Renntier-Ragout Renntierbug und s ASe Delkatess- Würstehen. 2 Stück 9 Pf. per Pfund 70 Pf.] Pfund 83 Pf. Hasenkeule biligst Pfund 30 Pf. Pfund 80 Pf. Westfäl. Mett wurst/ Pfd. 35 Pf Renntierkeule Frische hausgeschlachtete Thüringer oder Rücken 1,75 Leber- u. Blut wurst Stück 18 Pf. an Dellkatess-Schinken, ohne Knochen Pfd..48 Frisch gesalzene Schweinsfüsse Ffd. 28 Pt. Hausgemachte Leber- und Getuüllte Eisbonbons/ Pfd. 28 Pf. Extra schwere Sarotti-Pralinees ed 2 Kapaunen.50 n Gebrannte Mandeln% Pfd. 25 Pf. Engl. Milchkaramellen ½ Pfd. 30 Pl. Milchschokolade Block 18 u. 9 Pf. Sahne oder Mocca-Schokolade % Pfd. 38 Pf. Verschiedene Reise-Kakes Pak 9 Pf. Tauben 70 Pf. Schwere Mast- Hastäbnz.5 zu Soppenhühner..80 Prima Mastgänse Pfund 85 Pf. Gängelſosen Pfd..35 Gänsekeule 90 Pf. Pꝛima Poularden Stück.83 Mastgünse geteilt Viertel.50 an Grosse junge Fasznenbähne.25 1912er Semilse- Frucht-Koenservenl suaane Packungt Grieben wurst. Pid. 48 Pf Ertkrischungspasten. ¼ Pfd. 30 Pt. Ia. Ochenmaulsalat 1 Pfd.-Dose 72 Pf. Junge Erbsen Stangen spargel Garten- Leipziger Preiselbeeren Liköre 28 u. 30 Pf. üri t ˖ Pfd 38 Pf Schnittbohnen Petits- Pois P. 72 82.38 Schnittbohnen* Allerlei Dose 83 15 48 Sffterminn:nz Rolle 3 U. 9 Pf. Thüringer Rotwurst. Dose 33 u. 21 Dose 37 u. 38 D.—.— Dose 28 u 45 Dose 38u. 80 fil..5 U 5fn 4% Ptetterminzpastilien ½ Pfd. 25 Pl. Gerauchert Pürrfleisch Pfd 98 Pf 0 mit Mirabellen Pflaumen Birnen Tomatenpüree beu.-Aurfens S 1. 48 ——— bose 27 u. 83 Dose 48 u. 80 Dose 38 u 38 Dose 33 u. 90 i 8 rrisch eingetroffen: Prima Zervelat- oder Sala miwurst I11 1 5 Pfd..48 e Keiler Obst-Confitüren Erdbeer-, Himbeer-, Aprikosen- 8 1985 Lazen 0 Hior Stück 9 Ek. e ßt,ßß ̃ ——— Faeche Sugfrüchhe Hülsenfrüchte ITafelksse EHschkenserwen und Nilirrabst und Kglenialwaren Eilköre Ger. Kleler Sprotten ¼ Pfd. 30 Pt. Extragrosge gerkuch. Süssbücklinge, Makrelen und Aale billigst. Geräucherter Lachs/ Pid. 43 Pl. Süsse Orangen.. 10 Stück 23 u 33 Pf. Prima Blumeukoh!!, Kopf 8 Ptf. an Jaſtreiche frische Aepfel.. Pfund 16 Pf. Frische Blutorangen 10 Stück 83 Pf. Hausmacher Nudeln od. Maecaroni dünn Pfund 35 Pf. Sückchen 28 Pf. Grünkern Pfd. 28 Pf. Prima Limburger Kase Pfd. 48 Pf. Camembert 14 Pt., Denlekase 9 Pf. Westkfal. Pumpernickel 18 u. 9 Pf. Her-Suppeneinlagen Spaghetti Pfd. 40 Pf. Kronenhummer, Salm, Kaviar, Mayonnaige und Pasten billigst. Zwiebeln. Malta-Kartoffeln Pfund Pf. Pfund 12 Pf. 292 3* Prima Pfälzer Brote Essig-Essenz Fl. 43 Pf. 23 24 43 u. 46 Pf. Salat-Oel Fl. 90 Pf. Solange Vorratl Berliner Tafelkümmel 80, 90,.30 Hamb. Tropfen oder Halb und Halb Kognak-Verschn. 50, 90,.30,.80 Hartwig Kantorowiez-Liköre 28,.23,.83 Echte Danziger Liköre Kokosnſsse, frische 5 Stück 27 Pf. Tafel-Reis, weichkochend Pfund 23 27 Pfl. Emmentaler Käise. ½% Pfd. 68 Pl. Ia. Heringe in Gelee ½ Pfd. 20 Pf LZitronen 10 Stück 28 u. 43 Pf. Erbsen, gelbe, weichkochend Pfund 19 Pf. Münster Rahm- oder Briekfse Bratheringe od. Rollmops 3 St 28 Pf. Dampfapfe!l pPed 38 Pt. Bohnen oder Gerste. Pfund 17 Pfl. ½ Pfd 35 Pt. Ja Oelsardinen Dose 32, 88, 78 Pt. Pfirsice„ Pfd. 63 Pf. Linsen, weichkochend, Pfund 18 u. 23 Pf. Follfetter Pilsiter Küse ½ Pfd. 33 Pf. Nordsee-Krabben Pose 30 u. 32 Pf. FPeigen„Pfund 28 Pf. Haferflocken Pfd. 28 Weizenmehl Pfd. 18 Pl. ft. Allgzuer Zentritugenbutter Delikatessheringe in versch. Saucen Birnschnitzee. Pfund 30 Pf. Bouillon-Würtel.. 10 Stuck 22 Pf. Ffd. 73 Pf. Dose 63 Pf. Aprikosen. Pfund 78 Pf.**2 11 55 Pfund 23 Pf. Feinster Kunsthonig. 1 Pid. 40 Pf. Pflaumen Ptfund 43 u 50 Pf. ff. Zucker bei fund per Pfd. 21 Pt. 1 m Mayonnaisen-S Frische Palmbutter Pfd. 65 Heringe Fonna 15 1 80 Pf. Prima getrockn Mischobst Pfd 43 u. 63 Pf. Malzgerstenkaffes Pfund 20 Pfl. 55 B51 1 110 8 5 90 Krachmandeln— Pfund 23 Pf. So Pfund 40 Pf Kondensierte Milch Dose 23 u. 43 Pf. e Stück 20 Pt. Datteln/ Pfd. 23 Traubenrosinen/ Pfd. 28 Back- oder Puddingpulver 3 Pak. 20 Pf. 90 u..63 .28,.83 Bergamotte, Vanille-, Nuss-, Pfeffer- minz-, Maraschino-Liköre 23,.80, nfolge Wegzugs iſt Geſucht zu ſof. Eintr. ein Bekannt 99 5 35 5 8 Eichen mit der Veanc vertraul Mietgssuohe e Einlöſung von u r⸗ ſchreibungen 13 israelitiſchen 1 Speiſezimmer gewichſt fichl. l. ſolid. Vorarbeiler. 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H dunar. 16, 1 St 78913 ee eeee beſtellt worden. Bau⸗ 7255„Sbraßenftucht Wegen Umzug Erfahrener—*—.— 57 Die Gläubiger werden hiermit aufgefordert, ihre vom Gemeinderat bean⸗ billig zu verkaufen 55 Pekr züch Mannheim rel 4u8. e ee.cge E. A. be! Rin⸗ eichene u. unßb. Schlafzim.—— eccen 1 SaaBBnaes Fronkfurt a.., den 13. Februar 1913. dolf Moſſe Mannheim. eingelegt und Schnitzerei, der Liquidator:———5 ſchweres eicheres Szefe⸗ 1 Rentenhaus im, mod undh. Bälett ehrmadchen Die Weyer ertiko, ſchüne Pitſch⸗vine⸗. 0 2— 7 8 5 8 22.—* Vetloren Sseetgbene nee deeae en gſeacne Beſgetd weißz, ver ſofort[ öder Volontärin 1 e e. Freis. in L 5 8 555 ütuſt. Beding. zu verk. dus ins⸗Bücher Schlüſſel im Ni 1 Aprik gertae Perſönlich vorzuſtellen bei ver ſofort geſucht. 12302 Offert, unt, l. 180 baben in der 2 c0 ff ing Divau 22 Mk., Chaiſe⸗ W 8* 8 K d Engels Ba ar Hogſenſtein EVogler 248 8 G. M. b verl. geg. Abzug. geg. Bel. lougne, 25 Mk. 7891⁰ Klrenbhaus Kander 3 Manuheim. 981¹ N. H. Haas ſchen uchdruckerei.„K. h. 9. Sulſeseng 34 St. 12409 4 No. 7. 1942 G. m. b. O. Kunſtſtraße N 3, 11. PFEo ten, die nicht zurück⸗ 1568 ihre Mannheim, 13. Febr. 1918. Städt. Straßenbahnamt folgt Geſuche mitausführlichem vertragsmäßig, ihre tatsmäßige An⸗ Anſprüche unter Vorlage ſowie üchen bis d. 1501 Ende ds. Mts. dieſer Mannheim, 13. Febr. 1918. dieſer Bekanntmachung au ge⸗ . Pfand⸗ Pfandſcheine werden hier⸗ Pfand⸗ — 7 nach§ 22 mber 1911, er Leihamtsſatzungen un⸗ Städtiſchen Erklärung neu zu be⸗ Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 47 039 Anſpruch auf Ruhegehalt und Hinter⸗ wollen Verſorgung wird in Ausſicht geſtellt, ſpr ſtellung er werden, An folgende des Inhaver genannter aufgefordert, 1 Kraftlos vom 17. Oktober 1912, Erſcheinens vom 19. Januar 1912 welche angeblich abhanden machen, widrigenfalls Bahnmeiſter. Beim unterzeichneten Amt Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag iſt die Stelle eines zweiten Aufgebot von Städtiſches Leihamt. vom 14. Deze Lit. A bliebenen Bewerber Die halb 4 Wochen vom Tage rechnet beim Städt. Le amt Lit. O 5, 1, geltend ſcheine erfolgen wir ebenslauf und Zeugnis⸗ ekommen ſind, des oben ſpätere e ſtellung mit abſchri gegeben Gehalts ſpäteſtens einreichen. und die Unterhaltung von Lit. C Nr. 2036 giltig zu erklären. mit 1 te Bahnmeiſters für den Bau Gleisanlagen ſetzen. An zunächſt 5 7 IJBekanntmachung. 1ein 19955 tis und fran co. Stopfen. Keine MassenwWare: Sticken bdkkl 2 c Düsselder Hmasch gleich vorguglick aumn Alleinverłau bei MartinDecker Zigene Reparaturwerkstätte. 98 der Pfandſcheine iuner⸗ 22 d sowie zum Putzen, Scheuern und Spülen. Althewährt und unerreicht! Nahen NakmaaαdUin · c. Hæli rrad αen fakt. Tel. I298 vis-· a · vis v. Hoftheater A 3, 4 Das Beste Zzum Einwelchen der Wäsche Mustergiltiges Fabriltat. Brockhoff& Schwalbe 1 Aufnahme neuer Bücher stets sofort nach Erscheinen. monatlich von Mk..— an, jährlich von Mk..— an. 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E.— ohne Lötfuge, erden am Dienstag, den 4. März l. laufen Sie nach Hewicht am ttags 9 Uhr im hi verſteigert: 1 Platz für eine Plätze für Karuffels, 2 Hippodrom Velanntmachung. 7344 J. 5 für Geſchirrmarkte— 25 iſt die ſin Die Herbſtmeſſe beginnt am Sonntag, den 5. Oktober und dauert 10 Tage. Zuckerbuden, 3 tag Manuheim, den 11. Februar 1918. vormi Von den Steigpreiſen Nr. für meſſe Zuſchlage und für die Herbſtmeſſe auf 15. Mai l. der Beſitznahme der Plätze bezahlt werden müf Die Frühjahrsmeſſe beginnt am Sonntag, den 4. Mai und endigt am Mittwoch, den 14. Mai, am P und 12 Plätze für den Verkauf von Luftballons ete. Is. zu entrichten, während die Herbſtmeſſe w waren, dem ſonn ten. rf 4 f 4 3 29582 Februar 1913. Der Vorſitzende des Preisgerichts und un Dr. Winterer, Oberbürgermeiſter. der ge denſelben wie folgt: chen(ge b. Otto Feiſt, Bildhauer und Lehrer an der 00 dem Entwurf mit dem Kennwort:„Fels“,(5 gegen 4 Stim men), 2ter Preis im Betrage von 300 dem Eutwu 2 2 Angenehmer anſäſſigen o Entwürfe(Modelle] z. T. in unter einer Entſcheidung Architekt in Verbin „Herven“,(5 gegen * bei Firma J. Demmer, Luisenstr. 6, a. d. Rheinbrücke. daß bei der Ausführung die 11181 hat heute iguren und das Relief auf den mit dem 1. und 2. Meckel ISwer in der Badenig⸗Drogerie, U I, Mittwoch, 26. ds. Mts. einſchließ⸗ A lich im Kaufhausſaale zu Freiburg öffentlich 0 Albiker, Bildhauer in Ettlingen Kindern empfehle mein bewährtes Perſonen und ſchwächl., zurückgeblieb. Herkules⸗Kraftpulver. 2 — Freiburg im Breisgau. Aufgrund des Preisausſchreibens vom 13. No⸗ vember 1912 ſind von in Baden borenen Künſtlern 57 Ludwigshafen, Teilzahlg. pre dung mit Bildhauer Ludwig Kubanek, beide in Freiburg. Ankäufe a. Arnold Rickert, Bildhauer in Mün mit dem Kennwort:„Decorum pro patrie mori“,(8 gegen 1 Stimme). Weiter wurden folgende Entwürfe zum Ankauf mit dem Kennwort empfohlen Stimmen), gter Preis im Betrage von 200 dem Entwur heim, ater Preis 8ter Preis Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe. Das Preisgericht ging in f von der Anſicht aus, 8 Preis bedachten Entwürfen, ſoweit das Material es boren in Freiburg), 2 5 Die ſämtlichen Entwürfe werden von Mittwoch, ds. Mts. an bis Freiburg im Breisgau, 10. Iter Preis: Wilhelm Rahtz, Bildhauer in Maun .⸗Doſe Mk..5 äßt, mehr die hiſtoriſchen Formen der Zeit von Als Verfaſſer dieſer Entwürfe ergaben ſich nach 1713 berückſichtigen ſollten. Eröffnung der betreffenden Briefumſchläge folgende Herren a. Kennwort:„Wanderer kommſt du nach Sparta“ Mannheim, 14. Februar 1913. b. Keunwort:„Anno 1713“. Iter Preis im Betrage von Das Preisgericht uswahl getroffen und die Preiſe verteilt 2 entgeltlich ausgeſtellt(von 9 Uhr vormittags bis Schokolade⸗Geſchmack. Schnellſte Körperzunahme. 184 Wetibewerb zum Grenadierdenkmal in 5 Uhr nachmittags täglich). mehrfachen Varlanten eingereicht worden. Mageren A zul 12 Planos 1 abe en weeeeeee CCCC Daieg geturclgzach gubch ac eg geluplaiach ja a waneetemmag r aun fochinelach ieg degunach i ebelie eeen eeegedeend ue rz eee euemehne aafuupgaguv pifvoß uſs kage br; uudd uze reseie snol gun zuvfgbunzumvlgogz ueg aa dovß 61 uv gueſloſpah gum bunppunuuvgzegz eidendg deebuvgcpgen uscpndc u vunchöm Zuuvzagz aüomue opang jvagſcphnzz zogo quvn oc maa gasa vunzumohgeazvaeudch dic usdendat eiſeg spasscuinz moa dig unegebiic usadagam 2990 uteuſes sno igenesg guvzlaag ꝛ zabiobur ebee eeenee e eeeee enenceeneuuezeg; eeaeh Saegusleg 1 Aenee eigeeguenea ſchluen haa zd9 flesuvuufat e een ne aees 000 000 T f1bufmau 20½ en anf% 0lf inv zapicß 000 000 8 jvufmau 245 ZJzdt an; 6% oel Inv gavach 000 00e Ivufutau agezpsat An s e o zur zavzeß 000 008 Iwufmeou an! os aic Agelsbihs! ganzogvben geg usnge ogogug neusgebevenv zavgß 000 000 à uga gunggga⸗ Flpzjavch dig inv usg uga zusgsbobenv% Ort uoa nuß une qun nonzvaegygug pufs 000 0f usgusgig Zavzcß 000 000 Or uga jvsicvzaungch cpibugackzan 99g ie eeedee eeet e eine aendegehug 000 97 aee 000 00% uga ipapzaungch Sv Zeiutqplajoch suvch gun aoß uaogelfbaim gguvnlgogz udg ziezas i szubnlog deſc ussegada ne uop fpcplgeloch die uszjsene gubnlogz 910 unoe eeee ueunjeebuse uurz zvaghiinzz z zolfporsg ⸗Shunßenigga noßfangoach mouſes a00 gonbſ us; ⸗ate utduse ziun zouutec u eeeeeee sf 0 neeeeeee enenem env guvzlaogz 150 165f85 zazoupsbav 98 8 8 avs 8 8 iqn d 8 u rel aete 61 utoa vunj ⸗utmpftzazvaaudch dog annjchpleg die Pang gun znanes e rer fung 2 ump boazjasagzſopipelach a8 eeeeeeeee uencpier ne umd neeg gun uspatea nd gleoie npufegtg zutioguuvſg vungonegerubeaig zee oiljanzoag; Uasguv uieuſes iogo sgonohmgquvlaagz utsuse im Jocpusemoch uf o goifcpogog gun znoilog nvusegitz ulegunvzs vunſgogelubisdig zoe uolllanzoagz ud guß utogsunecd zouguvaihng rofgic gun uteggundc eeeee egee unennene au ͤ unene ulfehgundch roszesi noulleoc anng uohe eeenne egen eeeen an e lc onzen anigu daeneen een enee eiece Mfogiigs usnd aageae Apavbogßz⸗pugz uga gsa11 zgun ogenonmgguvngaogz qudzenndapees ualled elurcplejoch cegz naa ac udnd zeluplafac) guvcg fiat 1 ee eeueeeremmaß liuncezoc lauß giac A :un egeehmesgubao cpiusdsc abee 000 000 91 Upaseg jvifckpzgunzdch 9v Uoſplagz nd zauvienz gun ug un uovungofgsgern bioaig gönpeaeg nn u eeedeee een ee; zig ne utaocg usbnlyrne kogel u nusvunutgeugozun Aggusbialasa spaaiet scphugy gdego pfeb usdgegud uv i nv ugoßnpnea unt gun usſcpocasza nd u ⸗pog ne usglegſag ne uegadatads ni uoſcplage ne jaſz ogef incplech gun uobpzußz uegudusſg spoaig goſeſe Bunasgage iega bunqplogaz ang onv göncpoaeg 1 Aeeeee e ehuuicn ͤbeun een cems uguagerseg uelſd u zefuplgiae uene 0 gozun zeg bunſjphsbenß gun vunzguhnag uugvu Kogen 1 ini gusutgsugejun sgee guonluoboch Aantg⸗usl un eeeeee eeeee bomaſs ze Sunſojasgeluniag 8b nonfssgit ⸗Mhguunſs ui noufshig⸗WMfehunviſß vunhppzasgern pai epneeue aeemcehee“ buta 968 zusbpaszhuse dindg dgana 9 g IX ang d ronibsg⸗gieguvch ung anbeasjsauvc ¹ nE e Ketteclgioch gavgunscß eneneee Junszefkat ggaac STST Aee eehee nabei ua la upnelleaeuc söivanzs piug amgvuftzlluſg an Shi 8 814 T maa uspagzs gnentzgmnonfoht u! 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Oogelu Shaemmog m udg guv 6g uge uagz 5 gun usgpat ne udfbispegogjgogg naus! ⸗ujenogeſu Soglasmmoß sog gloggognuv usg env 9 ugagai jbprjgg zagoiecß doe javg i s uieguunve gonere goeg uggussusch 3051 uipl jgolmn gemmozsjgguvch 0 zabeog doc 8 eeee ueghuuee u utog jju dommpoz ⸗Hloguvch duſe enfai mfoguuvc gieaß ugg anL :vunſtog squsviol(688 dnes nofg „gBunügaanoegz gun sogelsch! gjog deumozejoguvch 910 8281 klogmotbsc rt utoa segeloch g0 8 laß 830 gungch Inv zjygge utjoguupzcth loututvggjpoguvch dſe Inl znzoßcg daeguyesbqo— g81 aiſ zohieguvesvois— TTEr spck'8 uaeun duolloſge— 228 oies IIIXXX Aiſ dobſeduvgsvoſes— 6281 Uhng it maeun gocß 685: giufungz uscpiuszlig zne piag ais Srr avnuvbg maa ugguug gog gunnauinzck ach gog dunteſcphugd zgusgenſchvu uodulag gic duelheaſeg miothunvick aommoggjeguvch 00 Aiunsoss 829 Bungegupg 18 eeuee —— 125 816I anage ee ieheee Hupbahvg 9 — um ausllanaid aac slaadtsuamauuagg tauurar nantagspug uad an hujgsbundigungag 85 mwullaati aig ule ibinualpgm zufaiplad Baihiun „=Ce — E „2 — SS. NNAS SSKoSASSSSSS eden RESNed ..s Re Adoß —— Otto Beckſtraße Strecke Friedrichsbrücke En 964 von Febr. 1913. 5 1 Linie d von Teilſtreckeugrenze Frieſenheimerſtraße ſtattet. —5 iſc 7870 Ber 24 Die Einſchätzung der Grundſtücke des Stadtteils Sandhofen betr. Jufolge derx Eingemeindung der Gemarkung Sandhofen mit der Stadtgemeinde Mannheim war eine Neueinſchätzung der Grundſtücke des Stadtteils Sandhofen zur Steuer vorzunehmen. 280 Das Protokoll über dieſe Einſchätzung iſt wäh⸗ 1919 aufgelöſt und das Geſchäft mit en und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſell⸗ ſchafter Theodor Sander als alleinigen Inhaber übergegangen. —5 8 5b. 195 rma„J. Fuchs“ Ladenburg. Ludwig Phi⸗ lipp Fuchs, Kaufmann, Ladenburg iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſtulich haf⸗ kender Geſellſchafter ein⸗ getreten. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 7. Februar 1913 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Holz⸗ und Bau⸗ materiglienhandlung. Mannheim, 8. Febr. 1919 Gr. Amtsgericht Z. J. Iwangsverſteigerung. Reben mmer⸗ Frem⸗ Dieſelben haben die fämtlichen 10 000 ck G ändungsaktien übernommen. Mitgliede des erſten Auſſichtsrats ſind: 1. Der letztgen uinte Gründer, 2. Dr. jur. Eduard Mosler, Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗Geſellſchaft, 8. Kom⸗ merzienrat Iſaae Hirſchland, Bankier, Eſſen, 4. Geh. v. Paſſavant Gontard, Frankfurt am Die Gründer Karl und Hans Goldſchmidt haben ſolgende Sacheinlagen gemacht: Dieſelben ſind In⸗ haber der offenen Handelsgefellſchaft in Firma Th Goldſchmibt in Eſfen. Sle bringen das unter diefer firma betriebene Fabrikunternehmen ſamt dem Firmenrecht mit den dazu gehörigen Grundſtücken in Eſſen, den Effekten ſowie mit allen Gebäuden, Maſchinen, Appargten, Utenſilien, Materialien, Vor⸗ räten, ſonſtigem Zubehör unb Rechten ſowie Schuld⸗ verbindlichkeiten nach dem Stande vom 1. Januar 1911 und derart in die Geſellſchaft ein, daß von dieſem Zeitpunkt das Geſchäft für Rechnung der Ge⸗ ſellſchaft geht. Die einzelnen Komplexe und Gegen⸗ ſtände, die zu dieſer Sacheinlage gehören, ſind im Feſtſtellungsvertrage, ſamt der Bewertung bezeichnet, auch ſind dort Gegenſtände bezeichnet, die von der Hundelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band XI,.⸗J. 283, Firma„American⸗Auto⸗ ee eſchränkter Haftung, Mannheim“ als rend der drei Wochen Zweigniederlaſſung mit vom 13. Februar 1919 bis mit 6. März 1919 dem Haupfftte in Frank⸗ im Geſchäftszimmer des Gr. Steuerkommiffärs in furt am Main wurde heute[ Maunheim— Schloß, weſtlicher Flügel 2. Stock, eingetragen:(291 Zimmer 6 öffentlich aufgelegt. Willy Leonhard, Pho⸗ Einwendungen gegen die Schätzung können wäh⸗ tograph, Frankfurt amfrend dieſer Friſt bei dieſer Behörde mündlich oder Main, und Theodor Cron⸗ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Einwen⸗ berger, Photograph, Frank⸗dungen dagegen ſind nicht zuläſſig. Männheim, den 10. Februar 1913. weiteren Geſchäftsführern Das Bürgermeiſteramt: beſtellt. ö Mannheim, 11. Febr. 191. Großh. Amtsgericht Z. I. Die Einſicht der Mit⸗ amts, ſowie der übrigen teilungen des Grundbuch⸗das Grundſtück betreſſen⸗ Handelsregiſter. das Grundſtück hetreffen⸗beſondere der Schätzungs⸗ Kreutzer. Wir brin⸗ jen Ge⸗ bieten oder für Verfen⸗ ern für 31 iva ch Dies gilt lindhölzer ſtändlich auch hin⸗ Blindhöl⸗ bewurzelten gend eine S8 andern aus nicht badi 4 3 und Reben nach deuſelben. inem Wein⸗ 5⸗ ohnung mit Bad Kaiſerring 24 part. 11. Febr. 1913 daß die 13 Straßenbahnamt. E „ + Großherzogtum Baden iſt in 6 Weinbau⸗ + g. reichlichem von geteilt. Gemeinden der Mannheim, elektriſch Licht, zu verm. 40957 f. Mdendtsch N. 8 * Karlsruhe bilden den II. Weinbaubezirk. ahrt nach un von Blindhölzern und Dr. Finter. eben au Weinbaugebiets den Juhab Streckenkarten Beuutzung der Die ſilaſſig Une Kreiſe Das rieſenheimerſtraße auch Vekanntmachung. Straßenbahn Bis zum 28. Februar er. gen hiermitzuröffentlichen Kenntnis ſendung In feiner Pr rterre Iks. ſion können no Herren an klf baubezirk in ir Gemeinde eine unzuläſſig iſt. felbſtver ſichtlich eines etwaigen Be⸗ zugs und bewurzelten dung ſolcher 2 bezirke ein delberg, Mannheim 12 zur der Maunheim, Zu vermieten 2 denzimme Zubehör, Mk. 1400, die iſt * Der Mo⸗ Hof 2. 18 te 12187 fün upprechtſt von Lothringen. fe Im Getreidegeſchäft Daſ. gut bürg. Mitiag Hell. freundl. i. d. um Hand.⸗Reg, B, Bd. Gart.] gehend. Zim. a. 525 5 25 es id. u. Abendt. 1. 8˙ v. i Prozent zur Verteilung kom⸗ Die meiſten Geſchädigten „Wein⸗ und Getreidefirma“ Eduard Merk kam mit einer 8 2 und Uebertragung ausgeſchloſſen ſind. Die Aktiven be⸗ ziffern ſich darnach auf 11 563 201 M. 15 Pf., die Paf⸗ ſiven, die von der Geſellſchaft zu übernehmen ſind, auf 5 041351 M. 33 Pf., ſo daß ſich ein Wert von 6 521 849 M. 82 Pf. ergibt. Zu dieſem Wert zahlen die beiden Gründer 78 150 M. 18 Pf. bar zu und er⸗ hakten für dieſe ganze Sach und Bareinlage je Mark 3 000 000(alſo zuſammen 6000 000 Mark) nominal Aktien zum Kurſe von 110%, ſo daß dieſe Aktien durch dieſe Einlagen voll gedeckt ſind. Von dem er⸗ Zum Zwecke der Auf⸗ hebung der Erbengemein⸗ ſchaft ſollen die in Laden⸗ burg belegenen, im Grund⸗ buche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Johaun Georg Müller I, Landwirt in Ladenburg eingetrage⸗ V den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt federmann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einkragang des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ I, O. ⸗3. 6, Firma „Süddeutſche Grund⸗ ſtücks⸗ und Hypotheken⸗ urkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufſor⸗ derung, Rechte, ſoweilt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerunasver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor nen, nachſtehend beſchrie⸗ benen Grundſtücke am Donuerstag, 10. April 1913, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Ladenburg verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk ſiſt am 31. Dezbr. 1912 in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schützungs⸗ urkunde iſt jedermaun geſtattet. 282 Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſowelt ſie —5 höhten Grundkapital von 5 000 000 Mark haben die Zeichner von 3000000 Mark Kommerzienrat Dr. Karl Goldſchmidt und Dr. Hans Goldſchmidt in Eſſen eine Teilſacheinlage in folgender Form ge⸗ macht: Sie bringen Shares der Goldſchmidt Detin⸗ ning Co. und der Goldſchmidt Thermit Co. im Nenn⸗ betrage von zuſammen 1 253 600 Dollar, ferner 1000 000 Kronen Kommanditanteile des Chlorzin⸗ werkes„Syſtem Golbſchmidt“ öſterreichiſcher Verein für chemiſche und metallurgiſche Produktion& Co., Auſſig in Böhmen, die mit 300 000 Mark einbezahlt ſind, in die Geſellſchaft ein. Der Geſamtpreis der vorſtehend erwähnten Werte iſt auf 3 300 000 Mark bemeſſen. Während hierauf ſeitens der Geſellſchaft 2 250000 Mark bar gezahlt werden, wird der auf 1050 000 Mark angenommene Mehrwert auf die 3000 000 Mark neue Aktten zur Deckung von 25% des Neunwertes und von 10% Aufgeld ſeitens der Veräußerer als Teilſacheinlage eingebracht und von der Geſellſchaft als ſolche übernommen. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schriftſtlicken kann dahter, von dem Prüfungsberichte der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaſt zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den Übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche eiln der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtel⸗ lung des Verfahrens her⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Gehoten anzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger widerſprlcht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gerlug⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtlgt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöfſes dem An⸗ ſpruche des Gläubtgers und den übrigen Rechten nachgeletzt werdea. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung n Bankerotts und des Betruges durch e Eintragung in das Handelsregiſter ſowie wegen Bücherverſchleierung zu verantworten. 5 8 88 8 * — 2 9 9 7 d Winzer aus dem Kreiſe Rappoltsweiler ſo⸗ 8 Lel — 85 5 ch f lernehmer Karl Bal⸗ fal vif mentitel„Elſäſſiſche Weinvertriebsgeſellſchaft in Städt. leute Ambros Merk Vater und Eduardß Merk Sohn unter der Anklage des betrüge⸗ Konkurs geraten waren. Die Konkursforderun⸗ betrugen die Forderungen 612 436 Mk., wobei men, während im Weingeſchäft die Forderungen 718 308 Mk. betrugen und 1,13 Prozent her⸗ an die Frau zahlen. zwei Geſchäfte gegründet, die vor einiger Zeit in Hauptangeklagte Ambros Merk wurde wegen gen ſind ziemlich erhebl wie die Bank von Elſaß Betrugs zu einer Gefängnisſtra Wolxheim“ allerhöchſtens 8,1 auskommen werden. ſin treten. Otto Weyel, Kauf⸗ mann, Frankfurt a. Main iſt Liqukdator. 295 Mannheim, 13. Fehr. 191g. Großh. Anttsgericht Z. I Vereins⸗Regiſter. Zum Vereins⸗Regiſter Bd. IV,.⸗Z. 20,„Ver⸗ einigung zur Erhaltung u. Förderung der Mann⸗ heimer Lehrerzeitung“ Mannheim wurde heute eingetragen:(289 Der Name des Vereins iſt geändert in:„Vereini⸗ gung zur Erhaltung und Förderung der Volts⸗ ELFABRIR STVTTOGART ein naten verurteilt. ee NS cht kam Körperver⸗ ſämtlichen egt Nun⸗ 1 geri „die infolge 7 ſo ſchwere Ver⸗ Das Verfahren iger fU n dem Zivilprozeß ich und Balles, reſp. ͤf˖ ſie jetzt noch krank und Schöffen 95 Haftpflichtverſicherung 855 fahrlä 1 U. hr vor 4 Jahren am Die beiden Angeklagten hatten unter dem Fir⸗ fu M. cherung, muß eine monat Das Eine Verurteilung hätte zur 5 5 Fuhrur 7 erſi 8 des Vorſtandes, des Auſſichtsrates und der Revi⸗ zur Zeit der Eintragung ſchulwarte“. oder einſtweilige Ein⸗ beizuführen, widrigenfalls des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zurAb⸗ gabe von Geboten anzu⸗ melden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gerling⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bet der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung ober einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Laden⸗ burg, Band 59, Heft 3. gb.⸗Nr. 5887, Flächen⸗ inhalt 17 a 06 am Acker⸗ land im Hungerbein. Schätzung 850.— Mk. Ogb.⸗Nr. 5888, Flächen⸗ inhalt 17 a 14 am Acker⸗ land im Hungerbein. Schätzung 650.— Mk, Ladenburg, 29. Jau. 1913. den Mannheim, 12. Febr. 191g. Wroßh. Anttsgericht Z. I. Fund betr. Wer bringen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß die in der zweiten Hälkte des Jahres 1911 abgelieferten Fundgegenſtände, deren Finder ſie bis fetzt nicht erhoben haben, nunmehr zur öffentlichen Verſtei⸗ gerung gelangen. Empfangsberechtigte künnen ihre Rechte noch innerhalb der nächſten 8 Tage auf dem Fundbltro (J 6, 1, parterre, Zimmer Nr. 11) anmelden. Manuheim, 11. Febr. 1913. Großh. Bezirksamt. Poltzeidirektion. 1* Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Ladenburg belegene, im Grundbuche von Laden⸗ burg zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Otto Spatz, Architekt früher in Feu⸗ deuheim, jetzt an unbe⸗ kannten Orten abweſend eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtückam Donnerstag, 3. April 1913, vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Ladenburg verſteigert werden. 29569 Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 12. Deßz. 1912 ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteigerungserlöbs an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenftandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Laden⸗ burg, Band 69, Heft 3. Ogrö.⸗Nr. 460, Flächen⸗ tuhalt 2 ar 29 m Bauplatz in den unteren Gieſen⸗ gärten mit darauf befind⸗ lichem Wohnhaus 5 Schätzung Mk. 13 600 Ladenburg, 30. Jan. 1918. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht Iwwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Berſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Katharina geb. Sig⸗ mund, Witwe des Fuhr⸗ Verſchulden des Angeklagten zu Geldſtrafe von 800 Mk. davon. Balles ſoren bei Königl. Amtsgericht Eſſen⸗Ruhr, von dem der Reviſoren auch bei der Handelskammer Efſen⸗ Ruhr Einſicht genommen werden. Mannheim, den 11. Februar 1913. Großh. Amtsgericht Z. I. Haudelsregiſter. diut ar, Sarl Sere Zum Handels Reg. A alleiniger Inhaber über⸗ gegangen. Der Ueber⸗ 1. Bd. VI,.⸗Z. 214: gang der in dem Betriebe Firma„M. Rentlinger b des Geſchäfts begründe⸗ & Cie.“ Mannheim. Die ten Verbindlichkeiten iſt Firma iſt geändert in: bei dem Erwerbe des Ge⸗ „Werkſtätten für Woh⸗ ſchäfts durch Carl Herz nungskunſt M. Rent⸗ ausgeſchloſſeu. linger& Cie.“ 271½78 4. Bd. XIV,.⸗Z. 157: 2. Bd. XI,.⸗Z. 48: Firma„Moſes Strauß“ Firma„Marx Gumbe⸗ Sandhofen. Die Zweig⸗ rich“ Mannheim. Marx niederlaſſung Sandhofen Gumberich iſt geſtorben, iſt aufgehoben, die Firma das Geſchäft mit Aktiven erloſchen. zund Paſſiven und ſamt 5. Bd. XVI,.⸗Z. 172: der Firma auf die fſortge⸗ Firma„Albert Cohn“ ſetzte Gütergemeinſchaft Mannheim, Rheinvillen⸗ zwiſchen Marx Gumbe⸗ ſtr. 13. Inhaber iſt: Albert rich Witwe Berta geß. Cohn, Kaufmaun, Mann⸗ Kuhn in Mannheim und heim. Geſchäftszweig: ihren Kindern HeinrichTechniſche Vertretungen. Arm Ehefrau, Emma 6. Bd. XVI..⸗Z. 178. geb. Gumberich in Stutt⸗ Firma„Aupor& Co.“ gart, Julius Gumberich, Mannheim, F 5, 18. Of⸗ Kaufmann in Mannheim ſene Handelsgeſellſchaft. und Wilhelm Adler Ehe⸗ Perſönlich haftende Ge⸗ frau, Hilda geb. Gumbe⸗ ſellſchafter ſind: Karl Au⸗ por, Schriftenmaler, gegangen. Marx Gum⸗ Mannheim, Max Four⸗ berich Witwe iſt allein nier, Kaufmann, Mann⸗ zur Vertretung u. Zeich⸗ heim. Die Geſellſchaft nung der Firma berech⸗J(hat am 1. Februar 1913 tigt. Julius Gumberich, Mannheim, iſt als Pro⸗ zweig: Schilderfabrik. g. Bd. XI,.⸗Z. 107:] Firma„Dampfwaſchan⸗ ſtalt Park⸗Hotel Sauder Maunheſm. Daß Geſchäft& Barth“ Mannheim. iſt mit Aktiven und ſamt ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ner⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Manu⸗ eim, Band 15, Heft 27, eſtandsverzeichnis U. Lab.⸗Nr. 2330, Flächen⸗ inhalt 1 ar 28 am Hof⸗ raite, Draisſtraße Nr. 36. Hieranf ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen u. mit Treppenhaus⸗ und Ahork⸗ vorbauten, unbelaſtet ge⸗ ſchätzt auf 20300 Mart. Maunheim, g. Febr. 1018 Großh. Notariat 8 als Vollſtreckungsgericht. Ladung. In Sachen des unehel, Kindes Margareta Köpl in München, vertreten durch den Vormund Anton Kreitmeier in München Prozeßbevollmächttgter: Rechtsanwalt Goltein in Gerichtszeitung. * Einen glücklichen Ausgang nahm am Schöf⸗ für das Recht der Ver⸗ für traßburg i.., 11. Febr. Vor der Strafkammer hatten ſich die beiden Kauf⸗ eine Anklage wegen fahrläſſiger Körz VoRBILDLICIEN HAVSNAT PE Falles auf den Hinterkop 7 fengeri le8 W. S aber mangels ausreichenden Beweiſes für Gerichts. u. Verpflegungskoſten auferl mehr wurde das Verfahren gegen Balles wie⸗ ſich an ihm ſchadlos gehalten hätte. Marktplatze eine Frau Röſch un des dauernd erwerbsunfähig iſt. gegen Balles wegen Folge gehabt daß die letzungen erlitt, daß letzung wurde eingeſtellt ſeine Haftpflichtv liche Rente von 4 der aufgenommen einem Freiſpruch. verletzung. 2 Außerdem wurden dem Beklagten die blieb die Frau aber ſiegrei fahrläſſiges Mer els * Fußbodenlacke, Ia, Bohnerwachs, Goldæ, Silber⸗ und Aluminium-Broncen, Farbstifte, Leim, Bodenöl etc. Terpentin, Benzin, Putzwolle, Um geneigtes Wohlwollen bittend empfiehſt sich beſtens gen Lutz 77 eröffnet. Meine Spezialitäten sind HFarhen all. Art f. d. Maſergewerbe der Handelskam Lad- u. Farben Spezial-Geschäft Eu früher Mitinhaber der Firma Behr Lutz vorm. G. P. Dofl Oo. Unter heutigem habe ich den Hausputz, Die Wieder-Eröffinung fincet Montag, den 17. Februar d. d. statt visdvis und Pulver und in Oel, Künstlerfarben, Lacke u. Firniſſe, Pinsel und Besen, Geschäfts⸗Eröffnung. Marktplatz(Einhorn-Apotheke), verlegt. G Iin Schmier⸗ und Waschseife etc. Lack ⸗ Farbenhaus gene, nachſtehend beſchrie⸗ heim z. Zt. an unbekannten bene Grundſtück am Orten wird der Beklagte Freitag, den 4. April 1913,%i3ũur Fortſetzung der münd⸗ vormittags 9/—5—— Berhandlung zu durch das unterzeichnetedem auf 8 Notariat indeſſen Dienſt⸗Mittwoch, 2. Aprik 1913, räumen 6, 1 in Maun⸗ vormittags 9 uühr, heim verſteigert werden ſvor Großh. Amtsgericht Der Verſteigerungsver⸗ Mannheim 2 7, Zimmer merk iſt am 17. Sept. 1912Nr. 111 beſtimmten Termin in das Grundbuch einge⸗ geladen. tragen worden. 298] Mannheim,„ Febr 191g. Die Geſellſchaft iſt mit Großzh. Notariat in das Grundbuch ein⸗ Die Einſicht der Mittei⸗ Der Gerichtsſchreiber der Firma von Gottfried! Wirkung vom 1. Jannar als Vollſtreckungsgericht. getragen worden. lungen des Grundbuch⸗Gr. Amtsgericht Z VII Verantwortlicher Redakteur Frin Jods.— Druck und Verlag Dr. H. Haas'ſche Druckerel, G. m. b. G. Alle Putzartikel ſür Von der Frau Beilage zum General.Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung(Badiſche Ueueſte Nachrichten) Für die Frau Die Frau im Staatsdienſt. Ausſichten und Entwicklungsmöglichkeiten. Es läßt ſich nicht leugnen: Die Frau hat im letzten Jahrzehnt auch innerhalb der deutſchen Reichsgrenzen, in der praktiſchen Verwirklichung ihres Anſpruchs auf Gleichſtellung mit dem Manne, hinſichtlich der Nutzbarmachung intel⸗ lektueller Kräfte im Dienſt der Allgemeinheit, außerordentliche Erfolge erſtritten, und das philiſtröſe Vorurteil, das noch im Beginn des zwanzigſten Jahrhunderts der ihre Lebensexi⸗ ſtenz ſelbſt gründenden Frau überall beim Ein⸗ tritt ins öffentliche Leben begegnete, gehört nun der Großvaterzeit an. Der ſozial denkenden, ſozial fühlenden und ſozial geſchulten Frau un⸗ ſerer Zeit iſt die Bahn zur Verwertung ihrer Talente auf allen Gebieten des vom freien Wettbewerb der Kräfte beherrſchten bürgerlichen Lebens weit geöffnet; die geheiligten Räume der Amtsſtube haben ſich der Tüchtigkeit der Frau erſchloſſen, und ſelbſt dort, wo Kleinlich⸗ leit oder Voreingenommenheit der neuen Zeit mit ihren modernen Lebens⸗ und Daſeins⸗Auf⸗ faſſungen noch eiferſüchtig den Eintritt wehren, regte ſich beſſere Erkenntnis und gerechtere Würdigung der ſozialen Strömungen, die die Frau von heute in den allgemeinen Erwerbs⸗ fampf hineingetrieben. Wir befinden uns im Beginn einer wirtſchaftlichen Evolutions⸗ Periode, und dem zwanzigſten Jahrhundert wird die Aufgabe zufallen, ſich dieſer Entwick⸗ lung anzupaſſen. Auch der Staat wird nicht umhin können, dem großen ſozialen Umwandlungsprozeß, den unſere Generation in ſeinen Anfangsſtadien ge⸗ baut, Rechnung zu tragen, denn gerade der Staatsorganismus als der Träger des nationa⸗ len Sozialgedankens und der Repräſentant des ſtärkſten Wirtſchaftsintereſſes, wird von der fortſchreitenden Umwertung der ſozialen Werte in erſter Linie betroffen, und es ergibt ſich alſo für eine kluge und weitausſchauende ſtaatliche Wirtſchaftspolitik von ſelbſt die Notwendigkeit, der in ihren Wirkungen längſt erkennbar gewor⸗ denen Entwicklung nicht Hemmungen entgegen⸗ zuſtemmen, ſondern ſie verſtändig zu fördern und ihre Kraft ſich nutzbar zu machen. Die dem Auge am nahſten liegende Entwicklungsform des ſozialen Umwandlungsprozeſſes wird in der ungufhaltſamen fortſchreitenden Verallgemeine⸗ rung des Frauenerwerbs und in der langſam, aber beſtändig zunehmenden Verwendung der Frauenkraft im Dienſt des Staats und der Kom⸗ mune ſichtbar, und wenn gerade auf dieſem Ge⸗ biete der Frauenarbeit bisher die Geltend⸗ machung ihrer Vorzüge erſchwert(teilweiſe ſo⸗ gar unmöglich gemacht) wurde, ſo liegt das in erſter Linie am Weſen der ſtaatlichen und kom⸗ munalen Verwaltungs⸗Organiſation und an der jahrhunderte⸗alten Tradition, deren Mauer⸗ wälle noch der neuen Zeit trotzten, als auf ande⸗ ren Gebieten des öffentlichen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens der Erwerbsarbeit der Frau längſt die ihr ziemende Anerkennung und Wer⸗ tung zuteil wurde. Aber auch für den Bereich der Staats⸗ und Kommunalverwaltung iſt die Zeit des Morgen⸗ dämmerns gekommen: Die„Frau in Amt Tald Würden“ gehört zur Gegenwart ebenſo wie die Telegraphie ohne Draht und die Eroberung der Luft, und wenn auch erſt ein Anfang gemacht iſt, ſo darf doch heute ſchon geſagt werden, daß die Ausſichten für die gebildete Frau, im Staats⸗ oder Kommunaldienſt ihre Kräfte nutzbar zu machen, ſich im allgemeinen vecht günſtig ge⸗ ſtalten, und daß die Möglichkeit beſteht, der Frauenarbeit allmählich immer weitere Gebiete amtlicher Tätigkeit zu erſchließen. Auf dem vor einiger Zeit in Berlin verſammert geweſe⸗ nen Allgemeinen Frauenbildungstag ſind die Ausſichten, die ſich für die gebildete Frau beim Eintritt in die amtliche Laufbahn ergeben, ſehr eingehend erörtert worden, und man muß ge⸗ ſtehen: Die heute gebotenen Möglichkeiten be⸗ deuten, gemeſſen ſelbſt an der jüngſten Vergan⸗ genheit, ſehr viel, wenn auf der anderen Seite auch nicht verſchwiegen werden ſoll, daß die Schwierigkeiten, die ſich der Frau beim Betreten der amtlichen Laufbahn entgegenſtellen, immer noch beträchtlich genug ſind, um die volle Ent⸗ faltung der Kräfte empfindlich zu beeinträch⸗ tigen. Alles, was auf dieſem Gebiet erreicht ward, mußte erſtritten werden, und daher kommt es denn auch, daß auch heute noch der Weg eng und das Ziel weit iſt. Gewiß: Die Poſtverwaltung, der Lehrberuf, das Erziehungsweſen, die Armen⸗ und Waiſen⸗ bpflege und die ſtaatliche Strafvollſtreckung haben der Frau die Möglichkeit amtlicher Betätigung gewährt; wir ſehen ſogar an zwölf höheren Schulen mit amtlichem Charakter Frauen als Leiterinnen und Vorgeſetzte männlicher Lehr⸗ kräfte, und ſchätzen in der Armen⸗ und Waiſen⸗ bflege die Helfer⸗, Erzieher⸗ und Fürſorge⸗ Tätigkeit der Frau als das verſöhnende Ele⸗ ment in des Lebens Tiefen: deſſen ungeachtet hewinnt es den Anſchein, als ob der Frauen⸗ arbeit im Dienſt des Staats und der Kommune 5 nur widerſtrebend Raum gewährt werde. — Materiell und ſozial mögen aber die Ausſichten für die der amtlichen Tätigkeit ſich widmende Frau noch ſo günſtig ſein: Vom allgemein⸗kul⸗ tuerellen und geſellſchafts⸗ſozialen Standpunkt dus betrachtet, können ſie bein wirtſchaftlicher Teil⸗Effekt der modernen Frauenbewegung) nur als Bruchſtück eines Erfolgs gewertet werden, deſſen Idealgehalt das Maß des bisher Erreich⸗ ten weit überſteigt. Es liegt vielleicht in der Natur der Sache und im Weſen der Dinge ſelbſt, daß der Fortſchritt, deſſen Vorhandenſein wir fühlen und erkennen, in der Sphäre ſtaat⸗ lich⸗amtlicher Lebensäußerungen ſich weſentlich ſpäter durchſetzt als dort, wo das freie Spiel der Kräfte ungehemmt ſich regt: Die Entwick⸗ lung an ſich aber kann dadurch nicht aufgehal⸗ ten werden und vielleicht ſieht des zwanzigſten Jahrhunderts Abend in naturgewordener Wirk⸗ lichkeit, was wir, die Kinder einer älteren Zeit, als fernes Ideal beſtaunen Fred Heiman. Prinzeßchen. Etwas von der Prinzeſſin Viktorig Luiſe. Prinzeſſin Viktoria Luiſe, das jüngſte Kind und die einzige Tochter unſeres Kaiſerpaares iſt am 13. September 1912 19 Jahre alt geworden, Und iſt als vollendete Dame bereits in das große Leben eingeführt worden. Man iſt gewöhnt, Prinzeſſin Viktoria Luiſe noch immer als „Prinzeßchen“, wie man ſie immer noch nennt, zu betrachten, da ſie ſtets das Neſthäkchen des Kaiſerhauſes war. Faſt unbemerkt ſind die Jahre vorüber geflogen und heute nimmt Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe bereits den Platz der er⸗ wachſenen Haustochder ein, die bei den Zeremo⸗ nien teilnimmt und nunmehr wird ſie das Va⸗ terhaus auch bald verlaſſen. Neben den geſell⸗ ſchaftlichen Pflichten, denen ſich die Prinzeſſin Viktoria Luiſe mit viel Anmut, Liebenswürdig⸗ keit und Grazie widmet, hat ſie auch ihre eigenen künſtleriſchen Intereſſen. Ihren Geſangſtudien wurde von ſeiten ihrer Kaiſerlichen Eltern große Aufmerkſamkeit geſchenkt, und die Prinzeſſin ſelbſt zeigt dafür das regſte Intereſſe. Sie be⸗ ſitzt eine ſehr ſchöne Stimme, die zum Vortrage von Liedern beſonders geeignet iſt. Ihrem lieblichen Weſen, der zarten und innigen Auf⸗ faſſung, die ſie hat, liegen die Lieder von Schu⸗ mann und Schubert am beſten, und das„Volks⸗ lied“ rechnet zu ihren beſonderen Lieblingen. Vor einiger Zeit war ein großer Tag für die Prinzeſſin Viktoria Luiſe, ſie iſt zum erſtenmale „öffentlich“ aufgetreten. Nach dem Fortſchritte ihrer Studien glaubte ſie es wagen zu können, ihrem Kaiſerlichen Vater einige Lieder vor⸗ ſingen zu dürfen. Der Kaiſer, der wie bekannk, ein ſtrenger Muftkkritiker iſt, war von der An⸗ mut der Stimme und der Schlichtheit des Vor⸗ trages entzückt. Als die Prinzeſſin zum Schluß das rührende kleine Lied„Ach wie wär's mög⸗ lich dann“ innig und einfach ſang, brach der Kaiſer in ein ſpontanes Beſfallsklatſchen aus. Er ſelbſt erklärte, daß er im Augenblick vergeſ⸗ ſen hatte, daß ſeine Tochter es ſei, die das Lied ſo meiſterhaft zu Gehör brachte. Er freute ſich lediglich über die Auffaſſung des Volksliedes, das ſeinem Geſchmack durchaus entſpricht. Neben der Muſik intereſſiert ſich Prinzeßchen auch für die anderen ſchönen Künſte. Prinzeſſin Viktoria Luiſe malt nicht ohne Talent, ihre Stilleben ſind mit vielem Geſchmack zuſammen geſtellt und wiedergegeben und die Landſchafts⸗ bilder ſind vorzüglich geſehen. Für die Photo⸗ graphie hat die Prinzeſſin Viktoria Luiſe gleich⸗ falls viel Intereſſe, ſie hat Sinn für Humor und ihre Bilder, die ſie in die Kamera bannt, geben manchmal ſehr komiſche Szenen wieder, beſon⸗ ders wenn ſie ihre Brüder in einem unbewach⸗ ten Augenblick beobachtet und knipſt. Bei ihrem Beſuch in London hat die Prinzeſſin Viktoria Luiſe damals die Herzen der Londoner im Sturm erobert. Jeder, der mit ihr in Berüh⸗ rung kam, war entzückt von ihrem Lächeln, von ihrer ſchönen ſchlanken Geſtalt, ihren blauen Augen und ihrer ſchalkhaften Ausdrucksweiſe. Der Kaiſer verzog ſeine Tochter außerordent⸗ lich, die Kaiſerin mußte oft eingreifen, damit ihr nicht jeder Willen getan werde. Denn die kleine Prinzeſſin liebte es ſehr, daß alles ſo ge⸗ tan wurde, wie ſie es wünſchte. Der häusliche Sinn der Kaiſerin ging darauf hin, aus der Prinzeſſin eine gute Hausfrau zu machen. Die Prinzeſſin Viktoria Luiſe wurde in allen Zwei⸗ gen des Haushaltes wohl unterrichtet, und ſie hat es wohl gelernt, ein Mittagsmahl allein zu⸗ zubereiten. Sie beſitzt eine leichte Hand und viel Anmut in den Bewegungen. Dem Kaiſer bereitet es ſtets großes Vergnügen, wenn ſein Töchterchen früh aufſteht, ihm den Kaffee ein⸗ gießt und die Brötchen ſtreicht, ehe er ſich an ſeinen Morgenritt begibt. Auch in der Tugend der Sparſamkeit iſt die Prinzeſſin wohl unter⸗ wieſen. Sie verfügt über ihr Toilettengeld und wählt die Zahl und die Art ihrer Kleider ſorg⸗ fältig aus. Allerdings zieht ſie ihre Mutter dabei zu Rate und nicht ſelten muß der Kaiſer auch ſein Wort abgeben. Früher ſagte ſie oft bei der Auswahl eines Kleidungsſtückes:„Nein, das iſt zu teuer, das erlaubt Papa nicht.“ Jetzt da ſie ſelbſt über ihre Gelder verfügt, zieht ſie die ſchöne Stirn zuweilen in Falten und erklärt nach einigem Nachdenken:„Nein, das iſt mir zu koſtſpielig, dafür habe ich bereits wieder etwas anderes, wenn ich mir das verſage.“ Die Prinzeſſin hat auch viel Sinn und Inter⸗ eſſe für alle Beſtrebungen der modernen Frauen. Allerdings über die Suffragetten ihre Torhei⸗ ten lächelt ſie wie jede andere Dame auch. So Drachen“. ſoll ſie ſich neulich in ihrem tadelloſen Engliſch geäußert haben, daß die Suffragetten die Frauenbewegung durch ihre Manieren doch nur ſchädigen könnten, und daß ſie alles das, was die verſtändigen Frauen im Laufe der Zeiten durch raſtloſe Arbeiten und verſtändige Pflicht⸗ erfüllung erreicht haben, wieder vernichten, wenn ſie wie durch wahnwitziges Vorgehen und Beſchädigung unſchuldiger Sachen bewieſen, daß ſie nicht reifer ſeien, als kleine Kinder, denen man den Willen nicht tut. Man darf aber nicht etwa glaubeu, daß unſer Prinzeßchen zag oder nicht ſchneidig wäre. Sie iſt eine vorzügliche Reiterin, eine brillante Tennisſpielerin, ſie kann gut marſchieren, hält viel aus und hat alle Eigenſchaften, die ſie zu einem guten Lebenskameraden machen. Sie iſt ſtets heiter, immer guter Laune, ein echtes, fri⸗ ſches, funges Mädchen von zwanzig Jahren, gut unterrichtet, häuslich und wohlgebildet. Ruth Goetz. Die Wahrheit über die Geiſha. Japan iſt für uns das Land der Geiſhas; wir haben ſie in tragiſchen Opern und in Operetten lieben und ſterben ſehen; die Romantik und Poeſie des alten Nippon iſt für uns in ihnen verkörpert. Aber die Vorſtellung, die wir von dieſen leichten, luſtigen Seelchen beſitzen, iſt nur ſehr vage; wir ſehen in ihnen gefällige Die⸗ nerinnen der Liebe, und doch ſind ſie mehr, ſind ein Stück uralter japaniſcher Kultur, ſind echte Künſtlerinnen. Die„Wahrheit über die Geiſha“, die Aubrey Lanſton in Ladys Realm verkündet, iſt eine Ehrenrettung dieſes Standes, der er⸗ 5 Ahnen und berühmte Vertreterinnen 151. Der Beruf der Geiſha kann auf eine tauſend⸗ jährige Vergangenheit zurückblicken und ſpielt in der Geſchichte Japans ſeine Rolle. Die erſte Geiſha, von der die Chroniken erzählen, war Tomabuchi, die die Geliebte des Kajſers Uda(888 bis 897) wurde; wenige Jahre ſpäter erfanden zwei Teehausmädchen von Kyoto einen berühm⸗ ten, noch heute üblichen Tanz, den ſie ſelbſt mit Trommel, Flöte und Zymbeln begleiteten. Die eigentlichen Vorgängerinnen der modernen Geiſha ſind die Schirabiyoſchi der Heian⸗Epoche, die weißgekleideten Schönen mit dem Männer⸗ hut und dem weißen Schwert, die die Blüte und den Adel aller Weiblichkeit darſtellten. Sie haben die klaſſiſchen Tänze erfunden, haben der Muſik Japans ihre ſchwebend koketten Rhythmen verliehen, haben der Dichtung und bildenden Kunſt neue Motive zugeführt; ſie ſind die Hel⸗ dinnen der klaſſiſchen Liebesgeſchichten der japa⸗ niſchen Literatur. Später freilich ſank der Stand der Geiſha tief herab, und im Jahre 1822 ſtieß ſie ein kaiſer⸗ licher Erlaß auf die unterſte Stufe der Geſell⸗ ſchaft herunter; die Erziehung von Mädchen in Muſik und Tanz wurde verboten und alle Schmach auf dieſe armen Geſchöpfe gehäuft. Doch die Tradition des japaniſchen Volkes, das von der Geiſha nicht laſſen kann, war ſtärker als der Befehl des Kaiſers, und noch heute gibt es Geiſees, die wie in den alten Tagen ihres Na⸗ mens würdig ſind, denn Geiſha heißt eine„ge⸗ bildete Perſon“, und in ihrer vollendeten künſt⸗ leriſchen Ausbildung beruht der höchſte Reiz und Zauber dieſer Mädchen. Wenn ſich heute Eltern entſchließen, ein Töchterchen um ſeines eigenen Wohles willen zur Geiſha auszubilden, dann geben ſte es wie ehedem in die Geifhaſchule, erhalten eine Summe von 10—50 Yen oder 20 bis 100 Mark und die Aufſicht über das Kind geht dann bis zum Austritt aus der Schule an dieſe über, Die Kleine empfängt nun eine kör⸗ perlich wie geiſtig gleich umfaſſende Erziehung. Sie muß in der japaniſchen Literatur ſehr be⸗ wandert ſein und alles kennen, von den älteſten Liedern bis zum modernſten Feuilleton. Die Tänze werden ihr mit jenen durch lange Tradi⸗ lion überlieferten Nuancen eingeübt, wie ſie ſich nur noch in den Geiſhaſchulen erhalten haben und eine längſt entſchwundene Grazie der Kör⸗ perbewegung wiederſpiegeln. Da die japaniſche Muſik nicht ſchriftlich fixiert iſt, muß die Geiſha ein erſtaunliches Gedächtnis haben, wenn ſie alle Geſänge und Begleitungen zu ihren Tänzen be⸗ halten ſoll. Sie muß eine Virtuoſin auf der japaniſchen Zither und anderen Inſtrumenten ſein; ſie lernt die ſchwierige, den höchſten Ge⸗ ſchmack erfordernde Feinheit des Arrangierens von Blumen und die ſehr umſtändlichen Hand⸗ lungen bei dem altehrwürdigen Teezeremoniell. Entfaltet ſie ſich in dieſer ſtrengen Schule zu jener vollkommenen Harmonie, die das Ideal der Geiſha iſt, dann iſt ihr Glück gemacht und ſie wird berühmt, berühmter noch als mancher große Staatsmann und Künſtler. Ueberallhin wird ſie eingeladen zur Verſchönerung der Feſte, und man muß ſich Wochen vorher einen Abend ſichern, wenn ſie die Geſellſchaft durch ihr Spiel und ihren Tanz unterhalten ſoll. Dieſe Ariſtokratinnen des Geiſhaſtandes ver⸗ dienen jährlich viele Tauſende; das Einkommen der bekannteſten wird auf mehr als 20000 Mark geſchätzt. Die erſte Geiſha Japans, die zugleich für die ſchönſte Frau des Reiches gilt, iſt gegen⸗ wärtig Manryo San, d. h. Fräulein„Zahlloſe Sie iſt erſt 17 Jahre alt und ſchon der verwöhnte Liebling der Geſellſchaft. Dem Europäer dürfte ihre Erſcheinung weniger ge⸗ fallen, denn ſie verkörpert das Schönheitsideal der japaniſchen Raſſe in ausgeprägteſter Weiſe, während die weniger vornehmen Geiſhas viel, weniger raſſenrein ſind und uns daher beſſer gefallen dürften. Eine andere berühmte Weiſka iſt Fräulein„Friedvoller See“, eine Dichterin von nicht gewöhnlicher Begabung, die ihre zar⸗ ten Lieder ſelbſt zum Samiſen begleitet. Wenn eine ſolche erſtklaſſige Geiſha, von ihrem Zither⸗ träger begleitet, mit ihrer unnachahmlichen An⸗ mut und Würde in einer Geſellſchaft erſcheint, dann glaubt man wohl, eine Fürſtin trete ein, und trotz des ſtrengen Verbotes haben ſchon hohe Beamte und Millionäre ſolche Mädchen gehei⸗ ratet. Die Geiſha iſt heute die letzte Trägerin jener wundervollen alten Geſchmacksbildung, die wie ein Klang aus ſchönerer Zeit im modernen Japan noch leiſe fortlebt. Misrcellen. Der Garten der Joſephine. Im Amphitheater des Pariſer Naturhiſtoriſchen Muſeums machte in dieſen Tagen Fréderie Maſſon, der bekannte franzöſiſche Hiſtoriker und beſondere Kenner des napoleoniſchen Zeitalters, in einem Vortrag ſehr intereſſante Angaben über die berühmten Gärten von Malmaiſon, die Joſephine in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit zu einem prächtigen botaniſchen Garten machte, in denen die ſelten⸗ ſten und koſtbarſten Blumen wuchſen und blühten. Während Napoleon in Aegypten weilte, kaufte Joſephine Malmaiſon für 325 000 Frs. und ſtürzte ſich in Schulden; denn damals trug ſie ſich mit dem Gedanken, ſich von Napoleon zu trennen und einen reicheren Gatten zu ſuchen. Aber Bonaparte kehrte als Triumphator heim, ihre Neigung zu ihm erwachte aufs neue, er be⸗ zahlte alle Schulden, und von dieſem Tage an entwickelte Joſephine ihre botaniſchen Träume. Sie engagiert ſich einen Botaniker, der 1200 Frs. bezieht und ein prachtvolles mit 120 Tafeln ge⸗ ſchmücktes Werk über den Garten von Malmai⸗ ſon herausgeben muß und alle Hebel werden in Bewegung geſetzt, um aus den fernſten Welt⸗ teilen exotiſche Pflanzen nach Malmaiſon zu ſchaffen. Geſandte, Bürgermeiſter, Kaufleute und Reiſende beeilen ſich, durch Ueberſendung ſeltener Sträucher und Blumen der Liebhaberei der inzwiſchen zur Kaiſerin gewordenen Frau zu ſchmeicheln: und hinter den Armeen Napo⸗ leons zieht der Botaniker Joſephinens einher, um die Gärten der eroberten Hauptſtädte Euro⸗ pas nach Pflanzen zu durchſuchen, die in Mal⸗ maiſon vielleicht noch fehlen. Im Jahre 1806 läßt der Generalintendant Daru in Berlin die königlichen Gewächshäuſer plündern, um die koſtbarſten Pflanzen nach Malmaiſon zu ſchaf⸗ fen. Die Prinzeſſin Hatzfeld ſchickt der Kaiſerin Arten, und im Jahre 1809 ſchickt Joſephine,„um gut bedient zu werden,“ ihren neuen Botaniker Bonpland nach Schönbrunn, um in den kaiſer⸗ lichen Gärten gemeinſam mit dem Obergärtner die ſchönſten Blumenſtauden und Sträucher aus⸗ zuwählen. Allein aus Schönbrunn überführt man über 800 Sträucher und Pflanzen nach Malmaiſon. Ganz Frankreich ſoll an den bo⸗ taniſchen Freuden der Kaiſerin teilnehmen, und die Gartenverwaltung wird angewieſen, jedem, der darum bittet, koſtenfrei Samen und Triebe der ſchönſten exotiſchen Gewächſe zu liefern. Inzwiſchen hatte die Kaiſerin ſich auch ihre Menagerie geſchaffen, deren koſtbarſte Exem⸗ plare aus Peru ſtammen. Eine große Schä⸗ ferei wird errichtet, die nicht weniger als 403 Schafe und 115 Widder zählt; aber es gibt auch Lamas, Kamele, Strauße, einen Königsadler, einen papuaniſchen Affen und Gazellen, vor allem aber ſchwarze Schwäne und Napageien, die auf ſilbernen Vogelſtangen thronen. Napo⸗ leon brachte dieſen zoologiſchen Experimenten ein recht beſcheidenes Intereſſe entgegen, er hatte für dieſe Neigungen ſeiner Gemahlin nicht allzu viel Verſtändnis. Eines Morgens, als er von ſeinem Zimmer aus draußen in den Gär⸗ ten ſchwarze Schwäne ſieht, fällt ihm auf, daß ſie ausgezeichnete Ziele abgeben; und ſofort läßt er ſich Karabiner kommen und eröffnet das FJeuer. Händeringend ſtürzt Joſephine herbei, glücklicherweiſe hat Napoleon vorbeigeſchoſſen. Ein ander Mal fällt ihm nach einem Frühſtück plötzlich ein, daß in den Gärten mancherlei exo⸗ tiſches Wild ſich tummelt, und er läßt an alle ſeine Gäſte Jagdgewehre verteilen. Schluch⸗ zend legt ſich Joſephine ins Mittel.„Bona⸗ parte,“ ruft ſie unter Tränen,„Du vergißt ja; alle meine Tiere ſind trächtig!“ Ihr Verzweif⸗ lungsſchrei trägt ihr zwar einen Anſchnauzer des Herrn Gemahl ein, aber ſie hat ihre Meua⸗ gerie doch gerettet. An den„Akklimatiſierungs⸗ verſuchen“ beteiligte ſich der Kriegsheld im übri⸗ gen auf ſeine Weiſe: den Gazellen, den Kame⸗ len, den Hirſchen bot er mit Vorliebe Schnupf⸗ tabak an. Die Tiere waren ſehr zahm und lie⸗ fen auf Napoleon zu, wenn er im Garten er⸗ ſchien. Dann ſetzte Napoleon wohl ſeinen klei⸗ nen Neffen Napoleon⸗Charles rücklings auf einen von Joſephinens Penſionären, der Kleine klatſchte in die Hände:„Noch einmal, noch ein⸗ mal, Onkel Bibiche“, und die Freude groß K —4 Uhr Auskunftſtelle für böhere Frauen. berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur: Julius Witte. als Geſchenk eine koſtbare Sammlung ſeltener war Freitag von 10—11 Uhr und Montag voen 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badtſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannhbeim, den 14.—.— 1918. 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