— — —— — — —— — —— — — — — — — Aommement: 70 pfg. monatſia Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ick..42 pro Quartal. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Mk, CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr —ů— Nr. 76. —————— Mann heim, Samstag, 15. Februgr 1913. nn Telegramm⸗kidreſſe: „Beneral⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Nedaktionsbureau in Berlin Amtliches verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Jeitung für Jüdweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Celegramme. Pie Erſchließung Afrikas durch Eiſenbahnen. W. Berlin, 14. Febr. Ein kolonialer Vor⸗ tragsabend, zu dem der Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf eingeladen war, fand heute im Hotel„Adlon“ ſtatt. Unter den außerordentlich zahlreich erſchienenen Teil⸗ nehmer befanden ſich u. a. die Generale der In⸗ janterie v. Wachs beim Kriegsminiſterium und Freiherr v. Geyl, der neue ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft, ferner der Geſandte der Schweiz Dr. v. Claparsde, die Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe und Dr. Conze, Generalmajor v. Glaſenapp, Gouver⸗ neur z. D. Freiherr v. Rechenberg, Miniſterial⸗ direktor Dr. Lewald, Generalkonſul Franz von Mendelſohn, die Geheimen Kommerzienräte Arnold, Goldberger und Lukas, die Direktoren Dr. Salomonſohn und Fürſtenberg ſowie meh⸗ rere Reichstagsabgeordnete; außerdem waren Vertreter der kolonialen Fachpreſſe geladen. Der Redner des Abends, Geheimer Oberbaurat Baltzer ſprach au der Hand zahlreicher treff⸗ licher Lichtbilder über die Erſchließung Afrikas durch Eiſenbahnen. Die raſchen Fortſchritte des Eiſenbahnbaues in den letzten Jahrzehnten in Afrika hätten weſentlich dazu beigetragen, mehr Licht in den dunklen Erdteil zu bringen und den Umfang der großen weiten Flächen eingeſchränkt. Afrika habe mit ſeinen Eiſenbahnen 1907 Auſtralien überflügelt und 1910 mit etwa 36 850 Kilometer den Um⸗ fang des preußiſchen Staatsbahnnetzes von Ende 1909 erreicht. Deutſchland habe ſpäter als alle anderen Länder mit ſeiner Kolonial⸗ politik in Afrika begonnen und ſich daher bei der„Teilung der Erde“ etwas mit der Rolle des Schillerſchen„Poeten“ abfinden müſſen. Red⸗ ner kam zu dem Ergebnis, daß Deutſchland nach Vollendung der bewilligten und im Bau begrif⸗ ſenen Eiſenbahnlinien etwa Ende 1913 rund 4500 Kilometer Kolonialbahnen beſitzen werde. Das Anlagekapital unſerer Schutzgebietsbahnen werde ſich dann auf etwa 378 Millionen Mark, im Durchſchnitt 84000 Mk. pro Kilometer, be⸗ laufen. Nach dem mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommenen Vortrag gab der Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dr. Solf über ſeine afrikaniſche Verkehrspolitik eine programma⸗ tiſche Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Der Ueberblick zeigt, daß Afrika noch in den An⸗ fängen des Verkehrsweſens ſteckt, daß noch un⸗ endlich viel zu bauen iſt. Die Kolonialverwal⸗ tung hält es für eine ihrer vornehmſten Auf⸗ gaben, in eine Prüfung aller Projekte und Vor⸗ ſchläge über die weitere Ausgeſtaltung des Bahnnetzes einzutreten, die ihr durch Inter⸗ eſſenten und Sachverſtändige unterbreitet wer⸗ den. Dieſe Prüfungen werden in den Schutz⸗ gebieten ſelbſt ſtattfinden. Unſere Technik iſt den großen künftigen Aufgaben, auch den ſchwierigſten, gewachſen. Was die richtige Aus⸗ nützung der Bahnen anlangt, ſo iſt gewiß eine gute Rente etwas ſehr ſchönes, doch iſt ſie kein Maßſtab dafür, ob die Bahn ihren Zweck er⸗ füllt. Dafür iſt die Größe des Verkehrs maß⸗ gebend, denn der Wirtſchaft zu dienen, iſt die Aufgabe der Bahn. Die fortſchreitende kolo⸗ nialpolitiſche Erkenntnis unſerer Tage zeigt, daß man nicht an ein und demſelben Tage ſäen und ernten kann. Wir müſſen die Tarife zu⸗ ſchneiden nicht für den Betriebsetat der Gegen⸗ wart, ſondern für den der Zukunft. Die gefährlichen Poſtpakete, Berlin, 14. Jebr. Die Exploſion zweier Poſtpakete aus Berlin mit falſch deklariertem Inhalt(ſie waren als Expreß⸗Knallkorken und Flaſchenkorken deklariert) auf dem Bahnhof von Krakau, wodurch ſeiner Zeit der öſterreichiſche Oberpoſtkontrolleur Strzelbicka tödlich und an⸗ dere Poſtbeamte ſchwer verletzt wurden, kam heute beim Landgericht 1 in Berlin zur Ver⸗ handlung. Angeklagt ſind als Abſender der Kaufmann Richard Ladewig und ſein Hand⸗ lungsgehilfe Max Hermann auf Grund des § 335 des öſterreichiſchen Strafgeſetzes wegen fahrläſſiger Tötung. Die öſterreichiſchen Ge⸗ ſchädigten traten als Nebenkläger auf. Das Ge⸗ richt beſchloß Beweis über die Behauptung des Angeklagten zu erheben, es habe die Selbſtent⸗ zündung des Korkes aus chemiſchen Gründen ſtattgefunden, nicht durch Stöße bei der Um⸗ ladung der Pakete auf dem Bahnhof. Die britiſche Reichsflotte. * Dttawa, 14. Febr. Die Reſolution der Re⸗ gierung, die die Bewilligung von 35 Millionen Dollars für drei Dreadnoughts als Bei⸗ trag für die britiſche Reichsflotte vorſieht, wurde im kanadiſchen Unterhaus mit 32 Stimmen Mehrheit angenommen. Mehrere Abände⸗ rungsanträge der Nationaliſten wurden abge⸗ lehnt. Das Abſtimmungsergebnis wurde mit patriotiſchen Beifallsrufen begrüßt. Premier⸗ miniſter Borden teilte mit, er werde in der nächſten Woche eine Bill vorlegen, durch welche die Reſolution Rechtskraft erlangen ſoll. Die Revalution in Mexiko. * Mexiko, 14. Febr. Bald nach 8 Uhr morgens wurden noch 5 Häuſerblocks in der Nähe des Palaſtes durch das Artilleriefeuer der Aufſtän⸗ diſchen zerſtört. Einige Bewohner ſind getötet worden. Madero ſtellte Diaz abermals ein Ultimatum, Diaz antwortete mit einem Granathagel. Waſhington, 14. Febr. Depeſchen des amerikaniſchen Botſchafters Wilſon melden aus Mexiko, daß die Ausländer dort entſchloſſen zu ſein ſcheinen, in der Gefahrzone zu bleiben und die Kämpfe zu beobachten. Jedesmal, wenn eine Gefechtspauſe eintrat, ſandte Wilſon Auto⸗ mobile durch die Stadt, um die Nichtkämpfenden in Sicherheit zu bringen. Der Botſchafter iſt außer Stande geweſen, ſeiner Inſtruktion ge⸗ mäß, 10 000 Dollars auf das Staatsdepartement zu ziehen, da das Bankgeſchäft zum Stillſtand gekommen iſt.— Ein Offizier mit einer Ab⸗ teilung Gendarmen, die geſtern vor der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft Aufſtellung genommen hatte, ſoll dem deutſchen Geſandten achſelzuckend geſagt haben, er und ſeine Leute wüßten nicht, auf welche Seite ſie ſich ſchlagen würden. Ihr Oberſt verhandle gerade mit Diaz. Newyork, 14. Febr. Wie aus Mexpiko gemeldet wird, wurde der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter zweimal von Seiten Maderos erfucht, das Botſchaftsgebäude zu räumen, da die Re⸗ gierungstruppen dort Geſchütze aufſtellen woll⸗ ten. Der Botſchafter lehnte das Anſuchen ab. Maderos Privathaus ſtand heute nachmittag in Flammen. ** * Berlin, 15. Febr. Die Abſtimmung der Berliner Ortsgruppe des Holzarbeiter⸗ verbandes ergab geſtern eine ſehr große Mehrheit für die Annahme des Schiedsſpruches in der Holzinduſtrie. Auch die Groß⸗Berliner Arbeitgeber im Holzgewerbe ſollen den Schieds⸗ ſpruch des Frhrn. v. Berlepſch mit großer Mehrheit angenommen haben. Oeſterteich und der Balkankrieg. 42, Wien, 13. Jebr. (Von unſerem Korreſpondenten.) Vor dem letzten Putſch und Regierungswechſel in Konſtantinopel ſchien es bereits, als würden die Monate der ſchweren Sorgen ein Ende nehmen und friedvollere Tage anbrechen. In Oeſterreich⸗Ungarn leidet man unter dem Balkan⸗ krieg ſo ſehr, daß man ſich nach der Stunde ſehnt, die von dem unerträglichen wirtſchaftlichen und politiſchen Druck befretien wird Aber der Wunſch iſt nicht der Meiſter der Dinge, und das Schick⸗ ſal liebt es, Völkern und Staaten bisweilen harte Opfer aufzuerlegen. In den letzten Wochen haben ſich die Verhältniſſe entſchieden nicht ge⸗ beſſert, ja man muß ſogar von kleinen unan⸗ genehmen Enttäuſchungen reden wenn man die Ereigniſſe nüchtern beurteilt. Die Botſchaf⸗ terkonferenz in London, deren Zuſam⸗ mentritt in den Wiener politiſchen Kreiſen be⸗ grüßt wurde, iſt den Erwartungen nicht gerecht geworden. Wohl wird über die Verhandlungen der maßgebenden diplomgtiſchen Vertreter Still⸗ ſchweigen bewahrt, allein die Details, die doch bekannt werden, ſetzen die Hoffnungen beträcht⸗ lich herab. Die Botſchafter des Dreibundes und der Dreimächtegruppe ſtehen einander ſchroff gegenüber, und die Kluft, die für die Heffen⸗ lichkeit wahrnehmbar iſt, wurde auch im Be⸗ ratungszimmer nicht überbrückt. Der friedliche Ausgleich der Meinungen, die Abſchwächung der Gegenſätze, die Löſung der verwickelten Pro⸗ bleme: das alles ſollte die Botſchafterkonferenz vollbringen. Doch heute drängt ſich bereits das Gefühl auf, daß von London kaum etwas Gutes zu erwarten ſein würde wenn ſich nicht die Stim⸗ mung weſentlich änderte. Auch der Optimismus, mit dem da und dort die Reiſe des Prinzen Gottfried Hohenlohe nach St. Petersburg begleitet wurde, hat keine Rechtfertigung erfahren. Die Aufnahme, die der Abgeſandte des Kaiſers Franz Joſef an der Newa fand, iſt zwar allen Pflichten der Höflichkeit gerecht geworden, ohne jedoch die erhoffte Wärme und Herzlichkeit zu erlangen. Was in dem Briefe ſtand, der nach St. Peters⸗ burg gebracht wurde und in welchem Sinne die Antwort abgefaßt war, hat man den neugierigen Völkern ängſtlich vorenthalten. Als gutes Zei⸗ chen kann dies keineswegs ausgelegt werden. Uebeßzies iſt man ſeither an der kompetenten Wiener Stelle beſtrebt geweſen, das Flämmchen der Zuverſicht, das ſchon aufzüngeln wollte, zu dämpfen. Allerdings heißt es, daß ein ruſſi⸗ ſcher Großfürſt in einigen Wochen nach Wien kommen werde, und dieſer Beſuch müßte dann die Reiſe eines Erzherzogs nach der ruſſiſchen Haupt⸗ ſtadt zur Folge haben. Dieſen politiſchen Fahr⸗ ten würde immerhin eine gewiſſe Bedeutung zu⸗ kommen denn ſie ſprächen dafür, daß ſich die Beziehungen der beiden Höfe zu beſſern be⸗ ginnen. Aber man geht kaum fehl, wenn man an⸗ nimmt, man habe im Wiener auswärtigen Amte die Wirkung des hochherzigen Schrittes des grei⸗ ſen Kaiſers Franz Joſef höher bewertet. FFür die gegenwärtige Auffaſſung iſt die Tatſache von Belang, daß man ſich in Oeſterreich⸗Ungarn noch nicht entſchließen kann, die Abrüſtung an der nördlichen Grenze, die von Rußland bereits am Ende des vorigen Jahres vorgeſchlagen wurde, in Angriff zu nehmen. Bei der bekannten Frie⸗ densliebe der Habsburger Monarchie läßt dies auf ein Mißtrauen gegenüber Rußland ſchließen, das tiefe Gründe haben muß, Urſachen, die frei⸗ lich nur von den Wiſſenden in ihrer ganzen Trag⸗ weite erfaßt werden können. Mit geſpanntem Intereſſe folgt man den rumäniſch⸗bulgariſchen Verhand⸗ lungen, die in der letzten Zeit unterbrochen waren und nun wieder fortgeführt werden. Die Regierung in Bukgreſt hat ſich an die Dreibund⸗ ſtaaten mit der Bitte um freundſchaftliche Inter⸗ vention in Sofia gewandt, und Oeſterreich⸗Un⸗ garn iſt dieſem Wunſche bereits in einer Form nachgekommen, die für Bulgarien auch nicht die Spur einer Unhöflichkeit enthielt. Man be⸗ ſccrünte ſich auf eine ſche woßbaollerde Naß. nung. Die Forderungen Rumäniens kennt man aus den Kammerdebatten; der Miniſterpräſident Majorescu hat ſie in aller Oeffentlichkeit ver⸗ treten. Die bulgariſche Feſtung Siliſtria ſoll an Rumänien fallen das auch auf andere Regulie⸗ rungen der Grenze Gewicht legt. Außerdem will man in Bukareſt Bürgſchaften dafür, daß die nationalen Intereſſen der Rumänen in Maze⸗ donien berückſichtigt werden. Graf Berchtold iſt als erſter Staatsmann für die Anerkennung der berechtigten Forderungen eingetreten, und die Dreibundmächte werden die Uebergehung des ihnen naheſtehenden Königreiches nicht zulaſſen. Indes, es beſteht noch immer die Hoffnung, daß Bulgarien ſich zu größeren Zugeſtändniſſen bereit erklären und ſeine im Londoner Protokoll ge⸗ machten Zuſagen erweitern werde. Die ſchwie⸗ rige Stellung der rumäniſchen Regierung, das Drängen der kriegsluſtigen Oppoſition kann in Sofia nicht ganz ohne Eindruck bleiben, weil man dort die Folgen erkennen muß, die ein Kampf nach zwei Fronten haben würde. In Serbien haben die leauten und unver⸗ antwportlichen Hetzereien gegen Oeſterreich⸗Un⸗ garn an Heftigleit eingebüßt; ebenſo ſind ſeit der Austragung der Konſularaffären die Zwiſtig⸗ keiten beſeitigt, die im Augenblicke zur Urſache eines Krieges werden konnten. Aher die Ruhe iſt nur ſcheinbar, denn die hauptſächlichen Ge⸗ genſätze beſtehen fort. Die Habsburgermonar⸗ chie will in Uebereinſtimmung mit Italien für den neuen ſebſtändigen Stagt Albanien Grenzen ſchaffen, die ſeiner Lebensfähigkeit nicht zum Hinderniſſe werden. Serbien und Mon⸗ tenegro aber ſind, von Rußland begünſtigt, nach der entgegengeſetzten Richtung tätig indem ſie Stücke des albaneſiſchen Bodens an ſich zu reißen ſuchen. Die Forderung des Dreibundes, daß die adriatiſche Küſte Albanien zufallen müſſe, iſt ſchon durchgedrungen, während die andern Wünſche weiter den Gegenſtand anſtrengender Verhandlungen bilden. Wie vor Monaten die Hafenplätze am Meere viel um⸗ ſtritten waren, ſo iſt jetzt Skutari, das Mon⸗ tenegro für ſich in Anſpruch nimmt, das Schmer⸗ zenskind. Oeſterreich⸗Ungarn und Italien be⸗ ſtehen darauf, daß dieſe wichtige Stadt dem künf⸗ tigen Staate Albanien einperleibt werde, wozu auch Rußland vor dem Wiederausbruch des Balkankrieges ſeine Zuſtimmung gegeben hat⸗ Mittlerweile iſt der König Nikolaus von Mon⸗ tenegro umſo begehrlicher aufgetreten und die St. Petersburger Diplomatie beſtrebt ſich jetzt, dem Freunde im Süden wenigſtens das Landgebiet von Slutari, das eine außerordentliche Frucht⸗ barkeit aufweiſt, zu verſchaffen. Von Serbien hingegen wird Diakowa, Ipek und Prizrend lei⸗ denſchaftlich gefordert während Oeſterreich⸗Un⸗ garn die Grenzen Albaniens gerne bis dahin er⸗ weitert ſehen würde. Außerdem ſind zwiſchen Wien und Belgrad ſehr wichtige handels⸗ und verkehrspolitiſche Fragen zu erörtern, die vor⸗ läufig nicht einmal in Verhandlung ſtehen. Es gtbt alſo leider noch ſehr große Reibungsflächen und nicht zu unterſchätzenden Konfliktsmöglich⸗ keiten. Vielleicht läßt ſich die politiſche Lage am beſten mit den Worten kennzeichnen: Der Sturm decken noch den Himmel. die Fortſetzung des Krieges. Der Rampf um Ikutari. Cetinje, 14. Febr.(Amtlich.) Geſtern und vorgeſtern beſchoß die montenegriniſche Artillerie die Feſtung Skutariteape und die in der Ebene von Skutari aufgeſtellten türkiſchen Batterien. Die türkiſche Arkillerie er⸗ widerte das Feuer ſchwach. Auf der ganzen Linie fanden unbedeutende Scharmützel! ſtatt. Die Montenegriner hereiten den Kanonen⸗ transport nach Bardanjolk vor. Eine ſerbiſch⸗ montenegriniſche Abteilung, die gegen Brdieg operieren ſoll, errichtete Verſchanzungen und er⸗ wartet großkalibrige Geſchütze, um gegen Broiieg vorzurücken. Die türkiſchen Verluſte in der hat etwas nachgelaſſſſen, aber die Wollen be⸗ 89 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt]. Manunheim, 15. Februar. Schlacht von Bardanjelt ſind ſo groß, weil die Türken, als ſie die erſten Stellungen bei Bar⸗ danjelt verloren haben, dreimal Gegen⸗ angriffe machten, um ſie wieder zu gewinnen. Die Tandung bei Tſcharköi. Sofia. 14. Febr.(Agence Bulgare.) Ueber die Landung der Türken bei Tſcharköi werden folgende Einzelheiten gemeldet: Wäh⸗ rend die Schlacht bei Bulair im Gange war, unternahmen die Türken zwei Kilometer von Tſcharköi eine Landung. Am 8. Februar brach⸗ ten vierzig Transportſchiffe und zahlreiche Segelſchiffe ein Landungskorps unter dem Schutze von ſieben oder acht Panzerſchiffen dort⸗ hin. Die Transportſchiffe legten ſich in drei Kolonnen hinter die Kriegsſchiffe, welche aus Brückenböcken und Pontons Landungsſtege her⸗ ſtellten. Sodann begann die Ausſchifſung der türkiſchen Truppen. Die Bulgaren, welche Tſcharköi beſetzt hielten, eröffneten auf die Türken das Feuer. Die türkiſchen Kriegsſchiffe feuerten unausgeſetzt auf die Bulgaren, jedoch Ihne Erfolg. Die Ausſchiffung wurde am 9. Februar fortgeſetzt. Es wurden acht Ba⸗ taillone gelandet; 15 000 bis 20 000 Mann blieben auf den Transportſchiffen. Die Türken Rnahmen eine Stellung nordweſtlich von Tſcharköi bis Geibanderen ein. Am Nachmittag ſchloſſen die bulgariſchen Truppen in drei Kolonnen die Flanken des Feindes ein und zwangen ihn durch einen Bajonettangriff, zum Meer zurückzugehen. Während der Schlacht verſuchten die türkiſchen Transportſchiffe zweimal ſich der Küſte zu nähern, doch wurden ſie von der bulgariſchen Artillerie gezwungen, wieder zurückzugehen. Die Verluſte der Türken ſind beträchtlich. Auf dem Schlachtfeld wurden 1000 Tote aufgefunden. die Türken ließen eine 20 Meter lange Schiffs⸗ treppe und neun Aluminiumpontons im Stich. Türkiſche Gefangene vom 96. Infanterieregi⸗ ment erklären, das Landungskorps ſei in Kon⸗ ſtantinopel bei der Selimieh⸗Kaſerne an Bord gegangen und habe Ismid und Panderma Hpaſſiert. Viele Soldaten ſeien vor der Ein⸗ ſchiffung deſertiert. Adrianopel. * Sofia, 14. Febr.(Agence Bulgare.) Die Beſchießung Adrianopels dauert fort; in einigen Stadtteilen ſind Feuersbrünſte ausge⸗ brochen. Ein türkiſches Detachement iſt mit den Waffen ins bulgariſche Lager deſertiert. Auf den anderen Kriegsſchauplätzen iſt der geſtrige Tag ruhig verlaufen. Die Votſchafterkonferenz. London, 14. Febr.(Reuter.) In der heutigen Konferenz der Botſchafter wurde die Begrenzung des zukünftigen Albanien beſprochen. Die Botſchafter ſind jetzt in dem Beſitz des öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen und des ruſſiſchen Vor⸗ ſchlags hinſichtlich der Grenzen des in Ausſicht genommenen autonomen Staates. ** Oeſterreich⸗Angarn und Rußzland. Die ruſſiſche Antwort auf den Aufſatz des Fremdenblatts, die die Roſſija erteilte, iſt nach einer halbamtlichen Auslaſſung des Neuen Wiener Tagblatts mit größter Befrie⸗ digung zur Kenntnis genommen worden, weil ſie den Grundgedanken der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Balkanpolitik, der ſeit dem Beſtande der Delegationen in den Expoſes der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten zum Ausdruck gekommen ſei, nämlich die Förderung der ſelbſt⸗ ſtändigen Entwicklung der Balkanſtaaten, auch als Rußlands Standpunkt bezeichne. Man ſei Überzeugt, daß dieſe Auffaſſung der ruſſiſchen Politik auch in der Haltung Rußlands bei den jetzt zu löſenden Fragen der praktiſchen Politik zunt Ausdruck gelangen werde, und betrachte die Kundgebung der Roſſija als eine gute Vor⸗ rre ziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ruß⸗ land. Das Urteil anderer Blätter iſt dagegen weſentlich anders ausgefallen. Die Reichs⸗ poſt fügt dem Abdruck der Kundgebung den lakoniſchen Satz hinzu, der letzte Satz hebe alles früher Geſagte auf. Die Neue Freie Preſſe und Zeit ſtellen der praktiſchen Be⸗ tätigung des Grundſatzes„der Balkan den Bal⸗ kannvölkern“ durch Oeſterreich⸗Ungarn die ruſ⸗ ſiſche Politik gegenüber, die mit den Verſicherungen der halbamtlichen Kundgebungen nicht übereinſtimme, und zählen die einzelnen Daten der Balkangeſchichte auf, die bewieſen, daß Rußland allezeit beſtrebt geweſen ſei, die zu ruſſiſchen Vaſallen⸗ ſtaaten zu machen und als Werkzeuge gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu benützen. Die Zeit be⸗ zeichnet deshalb die Kundgebung als leere Worte, während die Neue Freie Preſſe in der Beteuerung der Aufrichtigkeit dieſes Programms durch die Ausführungen der Roſſija die aufrichtige Ab⸗ ſicht Rußlands erkennen will, die Urſachen der Reibung zwiſchen beiden Ländern zu beſeitigen. Beide Blätter aber verlangen angeſichts der Friedensliebe und des weitgehenden Entgegen⸗ kommens Oeſterreich⸗-Ungarns, daß Ruß⸗ land das erlöſende Wort ſpreche und Bürgſchaften für ein gleiches friedliches Verhalten gebe. ſen verhält man ſich laut„Köln. Ztg.“ in der Beurteilung der Beziehungen zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn und Rußland noch immer abwartend. Den äußerſt befriedigenden Verlauf der Sendung Hohenlohes erklärt man über jeden Zweifel erhaben; ob ſich auch die er⸗ hofften politiſchen Folgen einſtellen werden, ver⸗ mag man noch nicht zu ſagen. Die Erklärungen im Fremdenblatt und in der Roſſija werden als Vorbeſprechungen dazu betrachtet, die vielleicht Erfolg verſprechen. Wenn es gelinge, über das gegenſeitige Mißtrauen in die beiderſeitigen Ab⸗ ſichten hinwegzukommen und die abgegebenen Erklärungen für aufrichtig zu halten, müſſe man ja ſchließlich zu einem Einvernehmen kommen, da doch nur noch Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über die Abgrenzung Albaniens beſtünden, die bei der Anwen⸗ dung des von beiden Mächten anerkannten Grundſatzes:„Der Balkan den Balkanvölkern“ leicht beſeitigt werden könnten. Jedenfalls habe Oeſterreich⸗Ungarn durch die Sendung Hohen⸗ lohes aller Welt bewieſen, daß es einen fried⸗ lichen Ausgleich wünſche, und es Rußland leicht gemacht, in die dargebotene Hand einzuſchlagen. Die Nerleumdung des deutſchen Rriegsmaterials. Die Pariſer Croix ſchreibt in ihrer Nummer vom 14. Februar:„Die ottomaniſche Regierung hatte keine Freude an den Ergebniſſen, welche mit dem vom Hauſe Krupp gelieferten Waffen⸗ material erzielt worden ſind Sie hat deshalb eine Beſtellung auf Kanonen in Saint Chamond gemacht, wo man ſich zu deren Aus äührung mit Schneider in Creuſot in Verbindung ſetzte. Das iſt ein gewaltiger Erfolg für unſere metallurgiſche Induſtrie und die amtliche Feſtſtellung der Ueberlegenheit des franzöſiſchen Fabrikats. Die Eigenliebe der frechen Teutonen erhält da wieder einmal einen grauſamen Schlag.“ politische Uebersicht. Mannheim, 15. Februar 1913. Die neue Heeresvorlage wird nach einer parlamentariſchen Korreſpon⸗ denz dem Reichstage nach Oſtern vorliegen. Beim Feſteſſen des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rats hat der Reichskanzler bekanntlich für die neue Heeresvorlage geworben. Auf dieſe nimmt der Pariſer„Temps“ Bezug, um ſeine Landsleute zu Gegenrüſtungen zu ermuntern. Er ſchreibt: In Wiener diplomatiſchen Krei⸗ lungen werden den aufzuſtellend 22v..ͤĩ—» N Der Reichskanzler hat erklärt, daß Deutſch⸗ land die Opfer für die Heeresverſtärkung als Bürgſchaft für den Frieden anſehe. Wir glau⸗ ben, daß man rüften und friedfertig ſein kann. Nach unſerer Anſicht hätte auch niemand das Recht, gegen Frankreich, ſobald es neue mili⸗ täriſche Maßnahmen ergreifen ſollte, Anklage zu erheben, daß es aufgehört habe, friedfer⸗ tig zu ſein. Militäriſche Fragen müſſen als ſolche an ſich behandelt werden. Die ein⸗ zige Antwort, die man auf Rüſtungen zu erteilen hat, ſind nicht politiſche Erwägungen, ſondern Rüſtungen. Von dieſem Geſichts⸗ punkte aus beurteilen wir die Rede des Reichs⸗ kanzlers. Er erklärt, daß Deutſchland fried⸗ fertig iſt, und wir zweifeln keineswegs an ſeiner Aufrichtigkeit. Er erklärt, daß Deutſch⸗ land ſein Landheer vermehren muß, und wir glauben, daß Frankreich das ſeine dermehren muß, indem es dabei ebenſo wie Deutſchland durchaus friedfertig bleibt. Der„Temps“ erörtert die verſchiedenen mög⸗ lichen Maßnahmen: Wiedereinführung der drei⸗ jährigen Dienſtzeit und beſſere Ausnützung und Ausbildung der Reſerve und meint unter Hin⸗ weis auf die von den Politikern erhobenen Be⸗ denlen: Es handelt ſich darum, zwiſchen den Be⸗ quemlichkeiten der Politiker und der Sicher⸗ heit des Landes die Wahl zu treffen. Die Be⸗ ſprechungen, welche ſeit einigen Wochen zwi⸗ ſchen dem Miniſterpräſidenten, dem Kriegs⸗ miniſter, dem Miniſter der auswärtigen An⸗ gelegenheiten und dem der Finanzen ſtatt⸗ finden, ſcheinen ein Beweis zu ſein, daß die Regierung ſich anſchickt, ihre Pflicht zu er⸗ füllen. Es iſt unerläßlich, die öffentliche Mei⸗ nung ohne allzugroße Verzögerungen von den getroffenen Entſcheidungen zu unterrichten. Dieſe Entſcheidungen aber werden uns ge⸗ ſtatten, mit Würde friedfertig zu bleiben, was unſer Ziel iſt, indem wir unſere Verteidig⸗ ungsmittel auf eine gleiche Höhe mit denen unſerer möglichen Gegner ſtellen. Der Krieg wird darum nicht mehr und nicht weniger wahrſcheinlich, aber der Friede wird um ſo ehrenvoller ſein. JBerlin, 15. Febr.(Von unſerem Berl. Büreau.) Die Einbringung der Militärvorlage iſt vor Oſtern ausgeſchloſſen. Es iſt jedoch nicht unwahrſcheinlich, daß der Reichskanzler den parlamentariſchen Führern der Parteien bereits in der nächſten Zeit Mitteilungen über die Vor⸗ lage macht. Die Grundzüge der neuen Wehr⸗ vorlage ſind jetzt feſtgelegt und die„Voſſ. Zeitung“ meldet darüber folgendes: In erſter Linie wird denjenigen Infanterieregimentern, denen das 3. Bataillon noch fehlt, das 3. Ba⸗ taillon gegeben. Ferner ſollen bei 80 Infan⸗ terieregimentern zum 1. Oktober die Maſchinen⸗ gewehrkompagnien aufgeſtellt werden. Endlich wird der niedrige Etat bei 73 Bataillonen auf den mittleren Etat erhöht werden. Es werden dann vom 1. Oktober ab 486 Bataillone des mittleren Etats und 185 Bataillone den hohen Etat haben. Für die Kavallerie ſieht die Wehrvorlage folgende Maßnahmen vor: Die 16. Diviſion (Trier) erhält die beiden fehlenden Kavallerie⸗ regimenter, deren eines bereits im vorigen Jahre bewilligt worden iſt. Es handelt ſich hier⸗ bei um die Jägerregimenter Nr. 7 und 8. Fer⸗ ner erhalten das.,.,., 7. und 8. bayeriſche Cheveauxleger⸗Regiment die bisher fehlende 5. Eskadrgn. Für die Feldartillerie iſt folgende wichtige Verſtärkung vorgeſehen: Es ſollen ſämtliche Batterien der Feldartillerie, die noch nicht im hohen oder mittleren Etat beſpannt ſind, die Beſpannung für das 5. u. 6. Geſchütz erhalten. Bei einer Reihe reitenden Abteilungen von Feldartillerieregimenter tritt eine Umwand⸗ lung ein. Es ſind das das 1. Garde⸗Feldartille⸗ rieregiment, die Feldartillerieregimenter Nr. 1, 3, 5, 8, 10, 15, 35 und das bayeriſche Feldartil⸗ lerieregiment Nr. 5. Dieſe Regimenter hatten bisher je 2 reitende Batterien von je 6 Ge⸗ ſchützen. Nunmehr erhalten ſie je 3 Batterien und je 4 Geſchütze. Die neu formijerten Abtei⸗ brllen Beiträge zur Angeſtelltenverſicherung diviſionen zugeteilt werden. Sämtliche übrigen reitenden Batterien werden umgewandelt in fahrende Batterien mit je 6 Geſchützen. Damit verſchwinden aus dem deutſchen Heere die noch immer zahlreichen Batterien mit nur 4 beſpann⸗ ten Geſchützen. Unſer Heer wird durch die neue Militärvor⸗ lage eine Friedenspräſenzſtärke von 649 000 Mann erhalten, einſchließlich der Unteroffiziere und Einjährig⸗Freiwilligen. Dieſe Zahl ſetzt ſich zufammen aus der für 1913 feſtgelegten Stärke von 530000 Mann und dem Plus für 1913/17, das 118 000 Mann beträgt. Anfangs des Jahres 1917 wird das deutſche Heer eine Stärke von rund 770 000 Mann beſitzen. (Ueber den Nachtragsetat zur Verſtärkung der Armeeluftflotte wurden bereits geſtern Mittei lungen gemacht.) Zentrum und Tirpitk. Das Zentrum huft zurück, es ſtellt ſich äußerſt erſchrocken, daß Herr von Tirpitz eine „nicht ſonderlich bedeutſame Frage“ zu einem „hochpolitiſchen Konfliktsſtoff“ mache. Es müſſe hier„faſt ein Mißverſtändnis“ vorliegen. Alſo die Kölniſche Volkszeitung, die dann des weiteren ankündigt, daß das Zentrum den an⸗ geblichen„Konflikt“ noch in der Kommiſſion beilegen werde. Wir genießen mit uneinge⸗ ſchränkteſter Freude die folgenden Ausführungen der„Köln. Volksztg.“: Wir zweifeln nicht daran, daß hierzu auf bei⸗ den Seiten alle Geneigtheit vorhanden iſt, denn weder dem Reichstag noch der Regierung könnte es erwünſcht ſein, noch dazu in dieſem Augen⸗ blick, der Welt das Schauſpiel eines„Konfliktes“ in einer derartigen Frage zu bieten, ganz ab⸗ geſehen davon, daß es geradezu als eine mora⸗ liſche Ungeheuerlichkeit bezeichnet werden müßte, wenn der Reorganiſator unſerer Ma⸗ rine, deſſen große Verdienſte von aller Welt und in allen Parteien nach Gebühr gewürdigt wer⸗ den, über einen Antrag dieſer Art zu Fall käme. Einen„Konflikt“ wird es aus dieſem An⸗ laſſe nicht geben; das glauben auch wir ohne weiteres annehmen zu dürfen. Aber der Zwi⸗ ſchenfall und die Art, wie er von manchen Leu⸗ ten, die dem Zentrum nicht grün ſind, ſofort zur Ausmalung von Konflikten und— ſo von der Tägl. Rundſchau— zur Hetze gegen „das Zentrum als Führer und Organiſator aller ſtaats⸗ und reichsfeindlichen, die Grundlagen unſerer nationalen Stellung(1) unterwühlen⸗ den Kräfte“ ausgebeutet wird, zeigt doch wieder, wie konfliktslüſtern man in dieſen poli⸗ tiſchen Regionen wieder iſt. Gerade darum ruft man dort bei jeder Gelegenheit„Haltet den Dieb!“ und ſucht umgekehrt das Zentrum als konfliktslüſtern, als auf die Auflöſung des Reichstages und auf Miniſterſtürzerei abzielend hinzuſtellen. Und es ſcheint faſt, als wenn die⸗ ſes agitatoriſche Hin und Her an manchen Stel⸗ len in Berlin mehr Nervoſität erzeugt hätte, als man im Lande draußen verſteht. Viel⸗ leicht hat der„Konflikt“ vom 13. Februar we⸗ nigſtens das Gute, daß er allen denjenigen, die nicht abſichtlich in einen wirklichen Konflikt von unabſehbarer Tragweite hineintreiben wollen, den Willen zu ruhiger und beſonnener Behand⸗ lung der politiſchen Tagesfragen ſtärkt. Natürlich ſind wieder einmal die anderen ſchuld und das Zentrum ſo unſchuldig wie ein Lämmlein auf der Wieſe. Aber das macht faſt garnichts. Die Hauptſache iſt, daß das Zen⸗ trum ſchleunigſt den Rückzug angetreten hat, als Herr von Tirpitz ihm auf den Leib rückte und nun doch ganz erheblich blamiert vor den Zeitgenoſſen daſteht. Nicht immer ge⸗ lingt die Politik der Nadelſtiche und der Rache Deutsches Reſch. — Die Veiträge zur Angkeſtelltenverſicherung. Der Verband deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig iſt, wie er mitteilt, an die Leipziger Han⸗ delskammer mit der Bitte herangetreten, von der Veröffentlichung des Rundſchreibens des Deut⸗ ſchen Handelstages gegen die Uebernahme der durch Seuilleton. Sſtem⸗Gpieler in Monte⸗ Carlo. Der Fremde, der vielleicht zum erſtenmale Monte Carlo beſucht und am Morgen nach ſeiner Ankunft in den Gartenanlagen einher⸗ wandelt, blickt gewöhnlich mit Erſtaunen auf zine ſtille Gruppe von Herren und einigen Damen, die ſich vegelmäßig kurz nach 9 Uhr auf dem Bürgerſteig gegenüber des Kaſinos anſam⸗ meln. Denn ſie ſehen aus wie Männer, die an ein Tagewerk geregelter Arbeit gehen, an ihnen erxinnert nichts an die ſamiliären Geſtalten ele⸗ anter Riviera⸗Bummler, auf ihren Zügen liegt Ernſt, ja faſt ein Ausdruck von Anſtrengung, und ſelten ſieht man in dieſer Gruppe jemanden mit dem Nachbar ſprechen und plaudern. Plötz⸗ ch erhebt ein Portier in Livree die Hand, und fort eilt dieſe Schar geſchloſſen über die Straße zum Eingange des Kaſinos und drängt ſich hier dicht um die geſchloſſenen Pforten. Das ſind die Syſtemſpieler, die auf die Er⸗ öffnung der Spielſäle warten. Ihnen iſt das ſino Bureau und Arhbeitsſtätte und der Spiel⸗ ch Bureau oder Werkſtatt. wo täglich, das Notizbuch in der Hand, gearbeitet werden muß, amit das große Werk gelingt und das„un⸗ fehlbare Syſtem“ dereinſt zur Tatſache werde. Sie ſind im Grunde nicht gern geſehen, dieſe zählt, denn wenn ſie auch nur ſelten größere Gewinne machen, ſie verlieren nur ſelten, oder ſie verlieren wenigſtens nicht viel, und größe Umfätze und Einnahmen darf die Bank von die⸗ ſen pflichtgetreuen Erforſchern der Glückslau⸗ nen nicht) erwarten. Sie wiſſen auch, daß ſie wenig Ausſicht haben, vom Schickſal wie jener herühmte Jaggers begünſtigt zu werden, jener kleine engliſche Techniker, der eines Tages, nur von der Neugier getrieben, nach Monte Carlo kam, um es als Millionär wieder zu verlaſſen. Sein fabelhaftes Glück wirkte wie eine Senſa⸗ tion: alſo endlich war der Mann gekommen, der das unfehlbare Syſtem ſein eigen nannte. Und in der Tat, es war ein verblüffender Anblick, wenn man dieſen Mann beobachtete, der mit größter Ruhe die höchſten Einſätze machte und faſt immer gewann. Erſt hatte er gar nicht ſpielen wollen, ihn intereſſierte nur die Technik des Roulette, aber da er, um den Gang des Rades beobachten zu können, wohl oder übel etwas ſetzen mußte, riskierte er ſchließlich zögernd ein paar Fünffranesſtücke. Seinem beobachtenden Blicke war es aufge⸗ fallen, daß gewiſſe Nummern verhältnismäßig öfter herauskamen als die Geſetze des Zufalls es wahrſcheinlich gemacht hätten. Aufmerkſam ſetzte Jaggers ſeine Beobachtungen fort. Und nach ein paar Tagen war er zufrieden und ſei⸗ ner Sache ſicher: jene Roulette war nicht ganz genau ausbalaneiert, hatte einen kleinen Feh⸗ ler, der immer wieder beſtimmte Nummern häu⸗ iger herauskommen ließ als andere. Der kluge Syſtemſpieler, von denen C. N. Williamſon in ugländer ſagte keinem Menſchen etwas von Meclures Magazine allerlei Intereſſantes er⸗ weilen verlieren, aber doch viel öfter gewinnen. Mit kleinen Einſätzen begann er, ſteigerte ſie dann bis zum Maximum und gewann rieſen⸗ hafte Summen. Er engagierte ſogar Leute, die in ſeinem Auftrage mitſetzen mußten, und die Verluſte des Kafinos waren ſo groß, daß die Verwaltung es mit der Angſt bekam. Es fiel auf, daß er immer am gleichen Tiſche ſpielte, und eines Nachts tauſchte man die Roulette um. Aber Jaggers hatte ſich einen kleinen Fehler an der Roulette gemerkt, er erkannte ſie auf einem anderen Tiſche wieder, und die„Glücksferie“ blieb ihm treu; bis ſchließlich der Fehler ent⸗ deckt wurde und jene Roulette verſchwand. Jag⸗ gers verlor nun, aber nachdem er ungefähr eine Million eingebüßt hatte, hörte er als vorſich⸗ tiger Mann auf, reiſte mit einem Reingewinn von rund 2 Millionen Frs. von Monte Carlo ab und ward nie mehr an der Riviera geſehen Ein paar Jahre ſpäter erregten zwei junge Spanier, die Brüder Garecia, Senſation, weil ſie mit ihrem Syſtem in einer Saiſon gewaltige Summen gewannen; aber ſie waren unklug ge⸗ nug, das Glück noch einmal zu verſuchen, ver⸗ loren ihr ganzes Geld, der eine der Brüder be⸗ ging Selbſtmord, und der zweite endete als Kellner. Ein Rätſel für viele ſtändige Gäſte der Spiel⸗ ſäle iſt auch das„Syſtem“ des Großfürſten Mi⸗ chael, der jedes Jahr während ſeines Riviera⸗ aufenthaltes nach Monte Carlo kommt. Seine Lieblingsnummern ſind 29 und 36, er ſetzt ſtets das Maximum, und bister hat er, zur Verblüf⸗ fung aller Syſtemerfinder, faſt immer gewon⸗ nen. Aber die jüngſte und größte Senſation iſt ein junger Amerikaner, der zuerſt im Jahre 1910 in Monte Carlo auftauchte. Viele kennen ſeinen Namen, aber da er noch lebt und wohl öfter wiederkehren wird, möge er verſchwiegen bleiben. Auch er hatte ein beſtimmtes„Syſtem“, mit dem er in wenigen Tagen ſo große Erfolge erzielte, daß ſeine Triumphe Tagesgeſpräch wurden. Er kehrte 1911 wieder, und als er am Schluſſe der Saiſon mit einem Gewinn von nahezu 2½ Millionen Frs. wieder abreiſte, war die Aufregung groß. Aber die Kaſinoverwal⸗ tung braucht ſich trotz ſolcher vereinzelten und erfahrungsgemäß niemals andauernden Glücks⸗ fälle nicht zu ängſtigen, ſchüttet es doch, außer dem ſchönen Einkommen, das es dem Fürſten von Monaco gewährt, alljährlich rund ſeine 30 Millionen Frs. Reingewinn an die Aktionäre aus. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Der Erbförſter. Eine Tragödie von Otto Ludwig. Otto Ludwigs große Tragödie iſt an dieſer Stelle erſt vor einigen Tagen in einem Erinne⸗ rungsblatte ausgiebig gewürdigt worden. Ich darf mich daher im weſentlichen auf eine Be⸗ ſprechung der geſtrigen Aufführung beſchränken, mit der die Mannheimer Bühne das Gedächtnis des Dichters erneuerte. Wir ſind ja immer wie · entſprang. furchtbare, knorrige Waldeseiche und r Hbhonie hörte. Da ward ſie ment ö walt, eee und unerhört, wie die Muſik, die in ihm das tiefe, General-Anzeiger, Badiſch die e e abzuſehen. ſich die Handelskammer dazu nicht entſchließen oollte, hat der Verband gebeten, gleichzeitig auf die Arbeitgeber auch dahin einzuwirken, daß der Vertenerung der Lebenshaltung durch entſprechende Gehaltszulagen Rechnung ge⸗ tragen werden möge. 28 2 42 Badiſche Politit. * Karlsruhe, 14. Febr. In der heute hier ſiatigehabten Generalverſammlung des Landes⸗ verbandes vom Deutſchen Frauen⸗ verein vom Roten Kreuß für die Kolonien, in welcher über die Errichtung eines Kranken⸗ hauſes und Geneſungsheimes in Kamerun ent⸗ ſchieden werden ſollte, wurde Vertagung der Be⸗ ſchlußfaſſung bis zur Rückkehr des Gouberneurs von ſeiner Reiſe ins Hochland beſchloſſen. Es ſollen inzwiſchen weitere Erhebungen angeſtellt werden. Die Tagung ſtand unter dem Vorſitz der Ehrenpräſidentin Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg. Gemeindewahlen. 1) Kollnau, 14. Febr. Bei den am 10. und 1I. hier ſtattgefundenen Gemeinderatswahlen er⸗ hielt das Zentrum 4, die Nationalliberalen und die Sozialdemokraten je zwei Sitze, ſodaß dem Zentrum, das bisher alle 8 Sitze inne hatte, die Hälfte entriſſen wurde. Daß die Sozialdemokra⸗ ten 2 Sitze erhielten, haben ſie nur der Unter⸗ ſtützung durch bisherige Zentrumswähler zu ver⸗ danken, die über die Treibereien ihrer örtlichen Parteileitung mit Recht empört waren. Kitzung des badiſchen Eiſen⸗ bahnrats. Karlsruhe, 14. Febr. Der Ständige Ausſchuß des Badiſchen Eiſen⸗ pahnrats hat am 11. ds. Mts. in ſeiner zweiten Sitzung unter dem Vorſitz des Miniſterialdirek⸗ tors der Eiſenbahnabteilung des Finanzminiſte⸗ riums, Geheimrat Schulz, über folgende Ge⸗ genſtände beraten: 1. Gewährung von Fracht⸗ ermäßigungen für Erzeugniſſe der Steininduſtrie: 2. die Abgabe bon Arbeiterwochenkarten an Lehr⸗ linge; 3. Aenderung des Zeitkartentarifs. Bei dem erſten Punkt handelt es ſich um Ta⸗ rifmaß nahmen zur Erhaltung der Wettbe⸗ werbsfähigkeit der badiſchen Stein⸗ bruchbeſitzer gegenüber dem Auslande, na⸗ mentlich gegenüber der Einfuhr ſchwediſcher Pfla⸗ ſterſteine. Zu dieſem Zwecke beabſichtigt die Eiſen⸗ bahnverwaltung, in Anlehnung an das Vorgehen anderer deutſcher Staatsbahnverwaltungen für Pflaſterſteine aller Art einen ermäßigten, jedoch ungeſtaffelten Ausnahmetarif, gültig ab den ba⸗ diſchen Gewinnungsplätzen nach den Verbrauchs⸗ plätzen, ferner einen auf ſehr niedriger Taxgrund⸗ lage beruhenden Ausnahmetarif für Steingrus und für Steinſchutt einzuführen. Der Ständige Ausſchuß erklärte ſich mit dieſer Abſicht einver⸗ ſtanden, wobei dem Wunſche Ausdruck gegeben wurde, daß die gleichen Tarifermäßigungen auch auf den badiſchen Privatbahnen durchgeführt wer⸗ den möchten. Der zweite Punkt betrifft die Einbezie⸗ hung von Lehrlingen in den Kreis der zur Benützung von Arbeiterwochenkar⸗ ten berechtigten Perſonen. Bisher wurden Ar⸗ beiterwochenkarten nur an ſolche Lehrlinge ver⸗ abfolgt, die wie Arbeiter mit mechaniſchen und Handarbeiten beſchäftigt waren. Der Srändige Ausſchuß wurde gutächtlich darüber gehört, ob dem Beiſpiel der bayeriſchen, pfälziſchen und ſäch⸗ ſiſchen Eiſenbahnverwaltung folgend auch ſonſti⸗ gen Lehrlingen das Recht zur Benützung von Ar⸗ beiterwochenkarten eingeräumt und bejahenden⸗ falls ob die Maßnahmen auf Kaufmanns⸗ und Handelslehrlinge beſchränkt oder auf Lehrlinge ſaller Art erſtreckt werden ſoll. Der Ständige Ausſchuß bejahte einſtimmig di und ſprach geſchüttelt und erſchüttert von der Mächtig⸗ keit dieſes Menſchenbildes, ſo oft auch das Seziermeſſer der Kritik uns die Fehler und Män⸗ gel im dramatiſchen Organismus bloßlegen mag, von dieſem Bilde, in dem das geheimnisvollſte und unauflösbarſte Ich mit ſo ſtarken und feſten, ſo feinen und zarten Strichen gezeichnet wird, in dem ſo viel realiſtiſche Deutlichkeit, ſo viel Farbenglut und ſo viel intuitive Gewalt inner⸗ ſten ſeeliſchen Schauens ſich auslebt, wir wiſſen, aus welchem innerlichſten Erlebnis dem Dichter die Geſtalt des Erbförſters in der ganzen Wucht ihrer ſtarken individuellen Charakteriſtik plötzlich Er ſchaute ſie, mußte ſie ſchauen, fühlen, geſtalten, als er eine Beethovenſche Sym⸗ mit elementarer Ge⸗ trunkene, dämoniſche Schauen entzündete, ward ſie, von Beethoven eingegeben, wie in einem elſtatiſchen, viſtonären Rauſch. dieſe ihre Tra⸗ gödie. Und ſie ſchüttelt und erſchüttert uns genau wie der Sturm im trotzigen Eichenwalde. Im Eichenwalde. Im deutſchen Walde ſteht dieſe knorrige Eiche, den deutſchen Wald hat Otto Ludwig in ſeine Tragödie hineingewoben. Valdesweben, Waldeslaute, des deutſchen Wal⸗ des wunderſames Tönen und Singen: es war ja Beetdovenſche Muſik, an der ſich das Feuer dieſer Dichtung entzündete. Der Urſprung legt uns klar die tieſe und ſchöne Kraft der Stimmung, die die Tragödie durchwebt. Alfred von Berger hat von ihr geſagt: Der erſte deutſche Dichter, der Für den Fall, daß ſich für die Ausdehnung der Maßnahme auf Lehr⸗ linge alller Art aus. Die den Arbeitern einge⸗ räumte Vergünſtigung, ausnahmsweiſe mit Ge⸗ nehmigung der Generaldirektion auch beſtimmte Eil⸗ oder Schnellzüge mit Arbeiterwochenkarten benützen zu dürfen, kann jedoch den Lehrlingen mit Ausnahme ſolcher, die mit mechaniſchen und Handarbeiten beſchäftigt, alſo, als jugendliche Arbeiter anzuſehen ſind—, mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Fahrkartenſteuergeſetzes nicht zugeſtanden werden, da andernfalls die von ihnen benützten Arbeiterwochenkarten ſteuerpflichtig würden. Bei der Beratung des Gegenſtandes kam auch zur Sprache, ob nicht ſtatt der Abgabe von Arbeiterwochenkarten an Lehrlinge die Ueber⸗ laſſung von Schülerkarten an ſie in Betracht kommen könnte. Dieſer Maßnaßhme ſtehen aber ebenfalls die Beſtimmungen des Fahrkarten⸗ ſteuergeſetzes entgegen; außerdem würden ſie dem von allen deutſchen Staatsbahnverwoltungen feſt⸗ gehaltenen Grundſatze widerſprechen, daß Schü⸗ lerkarten nur zum Zweck des Schulbeſuchs ausge⸗ geben werden ſollen. Auch ſind die Schülerkarten bei allen Entfernungen über 4 Kilometer beurer als die Arbeiterwochenkarten. An dritter Stelle ſtand die Aenderung des Zeitkartentarifs zur Erörterung. Die badiſche Staatseiſenbahnverwaltung iſt die einzige deutſche Verwaltung, die noch allgemeine Zeitkarten mit Gültigkeitsdauer bis zu 12 Mona⸗ ten ausgibt, während anderweits nur Karten für einen Kalendermonat aufgelegt werden. Die ba⸗ diſche Staatsbahnverwaltung ſchlägt vor, künftig ebenfalls zu dem Monatskartenſyſtem überzu⸗ gehen, und zwar ſoll der Preis einer Monatskarte auf den 12. Teil des ſeitherigen Preiſes einer Zeitkarte für 12 Monate feſtgeſetzt werden. Der Preis der badiſchen Monatskarte würde damit dem Preiſe der Monatskarten auf den Reichs⸗ eiſenbahnen und auf den pfälziſchen Bahnen ent⸗ ſprechen. Bei einer ſolchen Aenderung würde alſo die jetzt nur bei der Entnahme einer Zerarte für mehrere Monate erreichbare Preisermäßi⸗ gung jedem Zeitkartenbenützer zugute kommen. Der rechnungsmäßige Ausfall, der dadurch der Eiſenbahn entſtehen wird, iſt zu 31.000 M. er⸗ mittelt worden. Doch iſt zu erwarten, daß dieſer Ausfall durch die infolge der Verbilligung der Zeitkarten eintretende Verkehrsſteigerung wenig⸗ ſtens teilweiſe ausgeglichen werden wird. Eine gewiſſe Schwierigkeit entſteht bezüglich der badiſchen Strecke der Main⸗Neckar⸗Bahn. Dort iſt ſeit Jahren der preußiſche Monatskar⸗ tentarif eingeführt, deſſen Sätze an ſich etwas höher ſind, als die nach dem vorerwähnten Vor⸗ ſchlag für die badiſche Staatsbahn in Ausſicht genommenen Sätze, der aber neben den Haupt⸗ monatskarten noch ſogenannte Nebenkarten für die Familienangehörigen des Inhabers der Haupt⸗ karte mit einer etwa. 50 prozentigen Preisermä⸗ ßigung vorſieht. Es wurde deshalb dem Aus⸗ ſchüß auch die Frage vorgelegt, ob ſich auf der badiſchen Strecke der Main⸗Neckar⸗Bahn die Einführung des neuen badiſchen Monatskgrten⸗ tarifs ohne Nebenkarten oder die Beibehaltung des bisherigen Tariſzuſtandes empfehle, Der ſtändige Ausſchuß ſprach ſich einſtimmig für die Einführung der Monaiskarten auf Rr vorgeſchlagenen Grundlage aus und befürworkete, es bezüglich der badiſchen Strecke der Main⸗ Neckar⸗Bahn bei dem bisherigen eingelebten Zu⸗ ſtand zu belaſſen, zumal die Beſeitigung der Ne⸗ benkarten, von denen viel Gebrauch gemacht wird, von den Intereſſenten unangenehm empfunden werden könnte. Bezüglich einſger, von Mitglie⸗ dern des Ausſchuſſes vorgebrachter Anregungen ſagte die Eiſenbahnverwaltung Prüfung zu. Bezüglich der unter Punkt 1 und 2 behandelten Gegenſtände wird die Eiſenbahnverwaltung auf Grund des Gutachtens des Ständigen Ausſchuſſes alsbald Entſchließung treffen. Der unter Punkt 9 behandelte Gegenſtand wird dagegen zunächſt noch dem am 3. März zuſammentretenden Eiſen⸗ baßhnrat vorgelegt werden. 22 1 Hier dex Mheinſirgud acheichten(Meittagblath. Nus Stadt und Land. * Maunnheim, 15. Februar 1918. 70. Geburtstag des Geheim⸗ ruts Dr. Carl Neiß. Geſchenke. Unter den unzähligen Gratulanten, die im Reiß'ſchen Hauſe in den letzten Tagen vorſprachen, befand ſich auch eine alte Freundin des Hauſes, Exz. Frau von Freydorf, die als Geburts⸗ tagsangebinde einen Blumenkorb überreichte, in dem die Blumen enthalten waren, die in nach⸗ ſtehendem Gedicht erwähnt ſind: iſt noch Winter, wohl liegt noch im [Schlummer Wohl es Die ganze Natur, Gelockt doch, vom jubelnden brauſenden Feſtruf Hier rings um das Reiß⸗Haus erwachte ſie uur! Und ſo, aus des Hauſes Garten Ward auch ich hieher geſandt Weil die Blumenfee zum Feſtſtrauß, Den ſie wand mit eigner Hand, Mich, die Eures Gärtners Tochter, Als die beſte Botin fand. Kenunt er doch die Frühlingsblüten, Die ſein Herr vor allen liebt Und die ſüßen Dufts vergüten Pflege ſorglich ausgeübt. Crocus, Tulpen, Hyacinthen Eilig ſproßten ſie empor, Stiefmütterchen will auch nicht fehlen In dem bunten Glückwunſchflor, Auch noch andre wollten kommen, Alle die der Garten faßt. Denn als ſie vom Feſt vernommen Rauſcht es laut von Aſt zu Aſt: „Spreuget Eure Winterhüllen Schneeballen und Mandelblüth, Flieder komm, den Korb zu füllen, Ihr auch, die ſo gern er ſieht, Kerzengleich wie Weihnachtsträume Tragend Eure Blütenpracht, Herrliche Kaſtanienbäume, Auf zum Feſt. erwacht. erwacht!l“ So rauſcht's durch den Reiß'ſchen Garten— Doch mein Vater, der ja ſchier 20 Jahr ihn hat zu warten Hält auf Ordnung im Revier. Und ſie müſſen ſich erſparen Ihr Erblühn auf Sommerzeit, Doch es haben heut ſchon alle Glückwunſchgruß mit eingereiht; Goldregen vornehmlich meinte: „Grad wie ich verſchwenderiſch hold Streut er auf Mannheims Gemeinde Regeugleich des Wohltuns Gold.“ Rief das Veilchen.„Meinem Beiſpiel Aber folgt er auch gar viel: Gutes im Verborgnuen üben— Iſt ja oft ſein ſchönes Ziel!“ Auch— was all die Roſen ſagen Wenn ſie purpurn hier erſtehn Muß mit ihrem füßen Duften Dieſen Feſtgruß noch durchwehn. „Rote Roſen ſind doch immer Heilger Liebe treu Symbol: Ihre tauſendfält'gen Blätter deuten jedes Einzle wohl Wie von tauſendfältger Liebe Hier in Magunheim immerdar Allverehrt von Alt und Jungen Iſt das Reiß⸗Geſchwiſterpaar!“ Gleich örguf rauſchts in Lorbeerbäumen, Die der Garten prächtig hat: „Badens Städte alle neiden Maunheim dien Kömmerztenralt Lies er doch, wohin man wandelt In der Stadt, in Wald und Flur Mit viel ſchönen Monumenten Seines Wohltuns reiche Spur!“ * Und ſo wußte fſede Pflauze Sondern Gruß zum heutgen Feſt, Daß ſich alles nicht berichten— Alles nicht erzählen läßt. Schließlich blaſen die Trompeten⸗ Blumen noch ein kräftig:„Hoch!“ Aber horch!— was liſpelts leiſe Klagend aus dem Korbe noch?: „Willſt Du uns denn ganz vergeſſen, Uns— der Juſel Zier und Preis— Die wir fuſt zum Feſt uns ſchmücken: Miſpel, Kätzzchen, Haſelreis; Uns, die wir erzählen können, Von dem Inſelkinderfeſt Das der Jubilar ſo gütig Dort die Schulen feiern läßt— Ja,— ſo viel als Tau am Morgen Auf die Juſel niederſinkt, Sopiel dann von Dauk und Frohſiun Wiederklingtl!⸗ EE eeeee ſauf Dienstag, den 25. März, feſtgeſetzt. 2 Das ſind Deiner Blumen Grüße, Hoher Herr, zum heut'gen Tag Und es miſchen ſich darunter Mit dem wärmſten Herzensſchlag Eures Gärtners und der Seinen— Meines Baters inn'ger Wunſch Dem ſich Alle ja vereinen: „Mög auch ferner Gottes Segen Schützen Mannheims Jubilar, Ihn und ſeine edle Schweſter Uns erhalten lange Jahr, Lange Jahr geſund und munter, Daß viel Lenze ſich erneu'n Die auf ihre Lebenswege Immer neue Blüten ſtren'n. Das Gedicht wurde von einem kleinen Mädchen vorgetragen. Von den hervorragendſten Blumenſpenden, von denen wir Mitteilung machten, wurden eine Aw⸗ zahl von der Fa. Hugo Freund(Nic. Roſen⸗ kränzer Nachf.) angefertigt, ſo das Auto, das übrigens von den Benzwerken geſpendet wurde. Die Firma hat ununterbrochen 48 Stunden ar⸗ beiten loſſen müſſen, um die Beſtellungen recht⸗ zeitig abliefern zu können. Glückwünſche. PVon den Telegrammen, die während des geſtris gen Tages einliefen, ſind noch folgende zu et wähnen: Zum heutigen feſtlichen Tage unſere aufrich⸗ tigſten Glückwünſche. Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar. Das gleiche Telegramm wurde von den Prin⸗ zeſſinnen Gerta und Sophie von Sach⸗ ſen⸗Weimar geſandt. belegra ⸗ Se. Exz. Staatsminiſter v. Duſch phierte: Ich bitte Sie, meine herzlichſten Glückwünſche eutgegenzunehmen. Ad multus annos! 5 Staatsminiſter v. Duſch, Karlsruße. Ein Diner 2 zu 40 Gedecken, zu dem Frau Geheimrat Julicg [Lanz geladen hatte, beſchloß geſtern abend die Geburtstagsfeierlichkeiten, die in ihrem großar⸗ tigen Verlauf für immer zu den denkwürdigſten lokalgeſchichtlichen Begebenheiten zählen werden. —— * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem evangeliſchen Kirchenälteſten Landwirt Abra⸗ ham Lindner in Brühl die ſilberne Ver⸗ dienſtmedaille verliehen. 25 * Ernannt wurde der Eiſenbahnaſſiſtem Stephan Mangold in Pforzheim wieder zum Eiſenbahnſekretär, Eiſenbahnaſſiſtent Wil⸗ helm Wörlein in Eugen zum Eiſenbahn⸗ ſekretär, Hilfslehrer Karl Uhrenbacher an der Gewerbeſchule in Karlsruhe zum Fachlehrer daſelbſt und Eiſenbahnaſſiſtent Otto Bund⸗ ſchuh in Karlsruhe zum Eiſenbahnſekretär. *Verſetzt wurden die Oberſtatiouskontrol⸗ leure Emil Panther in Rappenau und Aug. Kunzmann in Oppenau zur Zentralver⸗ waltung in Karlsruhe. „In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberbau ſekretär Max Dreher in Konſtanz auf ſe Anſuchen. Stantsprüfung im Jurſtfach. Der der nächſten Staatsprüfung im Forſtfach ſchriftlichen Anmeldungen haven ſpäteſtens Wochen vor ihrem Beginn an die Großh. Fo und Domänendirektion zu geſchehen. Fahrplanentwürfe der Badiſchen Bahnen. Der erſte Entwurf zum Fahrplan der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen vom 1. Mai 1913 ab nebſ Nachweiſung über die für den Fahrplanabſchn 1. Mai 1918 bis 30. April 1914 beabſichtigten we licheren Fahrplanänderungen kann von Inte ten auf dem Bureau der Handelskammer und im Verkehrsbuxegu eingeſehen werden. 5 Das Lehrerkollegium der Handelsſchule ſichtigte vorige Woche die Jutegeweb Säcke⸗ und Decken⸗Fabrik der Her⸗ Koppel u. Temmler im Induſtrieha Herr Temmler hatte die Liebenswürdig ſein Bureau in einen Ausſtellungsraum für d Rohſtoff⸗, Halb⸗, Ganz⸗ und Edelfabrikate der Juteinduſtrie zu verwandeln und in einem ſehr eingehenden und belehrenden Vortrage über die eeeeeeeee fülr dieſe Art Poeſte, deren Blüte die Skimmung iſt, ausgebildeten Sinn hatte war Otto Ludwig. In ſeinem„Erbförſter“ ſcheinen die uralten Buchen und Tannen ſeines Forſtes menſchliche Geſtalt angenommen zu haben, ihr Weſen redet aus ſeinem Charakter“. Die geheimnisvolle Macht der Umwelt auf Seele und Charakter der Men⸗ ſchen wird mit einer Gefühlsintenſttät hier erlebt, die wenig ihresgleichen hat mit einer grandioſen Kraft wird der Wald und ſein Singen, ſeine „furchtbar⸗erhabene“ Seele hineingewoben in die Seele der Menſchen und ihr Wirken, ſo wie es ſonſt die eigentliche Stimmungskunſt, die Muſik nur vermag, von der die Tragödie ihre erſte An⸗ regung nahm. Otto Ludwig hat vom„Erbförſter“ geſagt, der Wald ſieht ihm über die Schulter. Ich meine, dieſes Wort ſollte Leitmotiv und Richt⸗ ſchnur der Regie ſein. Dann aber mag es kaum genügen, uns eine etwas nüchterne, bis zur halben Wandhöhe braungetäfelte Stube zu geben, von deren Wänden einige wenige Gewelde uns mitteilen: dieſes iſt ein Forſthaus. Es hätte auch ebenſo gut das Wohnzimmer eines Sonntagsjägers ſein können. Wir ſehen nicht und fühlen nicht, daß der Wald, ſeine furchtbar⸗ erhabene Einſamkeit und Abgeſchloſſenheit hier alles iſt, alles, Seele des Menſchen, Schickſal des Menſchen. Im übrigen aber bot Herr Krüger eine ganz glatte und reibungsloſe Aufführung, die abgerundet genug, vertieft Selbſtzerſtörung nicht nur herauswachſen konn⸗ ten, ſondern herauswachſen mußten. Schreiner was in ihr an unwahrſcheinlichem Schauer⸗ roman ſteckt, wirkte freilich auch, aber wir wüßten kaum, wie ein Regiſſeur das umgehen könnte, da eben der Schauerroman allzu feſt hinein⸗ geflochten iſt in den Gang der Handlung, um herausgelöſt werden zu können. Die Düſterheit und Furchtbarkeit der heiden letzten Alte, die Kataſtrophe durch die bis zum Wahnſinn faſt ſich hingufſteigernde Selbſtverblendung und Selbſtverhärtung des Erbförſters kamen rein und gewaltig zum Ausdruck. Schreiner hat vor Jahren als Erbförſter gaſtiert und damals einen Unbeſtreitbaren Erfolg gehabt. So auch geſtern Er war knorrig und zäh wie eine alte, wetter⸗ feſte Eiche, unbeugſam und ungebeugt, eine harte Rinde und doch drinnen ein weicher, guter Kern. Mit wie ſchlicht warmen Worten kann er von ſeiner kleinen Marie ſprechen, ein wie rührend unbeholfenes Liebesgefühl tappt da ſchwerfällig und ungelenk durch ſeine Seele. Aber dann aleich wieder: wir fühlen, dieſem Mann iſt in der Waldeseinſamkeit der Sinn für die Wirk⸗ lichkeiten und Möglichkeiten des Lebens voll⸗ ſtändig geſtorben verhärtet das Gefühl für die Notwendigkeit des Kompromiſſes, der ſteht da wie ein alter Lutheraner, auf das Bibelwort ein⸗ geſchworen, hart, kantig und derb wie ein alter Holzſchnitt. Und wir begriffen, wie aus dieſer Ungeheueren ſeeliſchen Verhärtung die unge⸗ heuerſte Selbſtverblendung und furchtbarſte ſich als Andres wieder durch die angenehme pflogenheit aus, daß er immer ſpielt oder Beherrſchung der Stimmungen und mit ganz elementariſchen Steigerung der Selbſtper härtung bis in die dunkeln Regionen hinein, uns das Lachen des Wahnſinns und der Selbſt⸗ zerſtörung entgegengellt. In dem Gräßlie und unfaßbar Schaurigen der letzten Akte bli⸗ durch Schreiners menſchlich wirkliche Darſtellung die große und tiefe Tragik gewahrt und war wohl das darſtelleriſch nicht verzerrte und das Giganteske dieſes Tro nicht ins Lächerliche hinaufſchraubte: ſo f uns ganz bis zum Rande ein tiefſtes Mitle mit dem unſeligen Manne, den weniger fühlige Kunſt leicht unfaßbar und abſto machen kann. Die übrigen— recht zahl — Geſtalten der Tragödie ſind von Otto wig hinreichend konventionell gezeichnet konventioneller Darſtellung einzuladen. Dapper vom Hoftheater Karlsruhe gab eigenſinnigen Stein mit ſchallender Lärmh keit, Köhler war ein faſt zu elegante ſchöner Robert, Poldi Dorina als Mari⸗ fand beim Abſchied vom Vater ein paar gute, herzenswarme Worte von überraſchender Echt⸗ heit. Julie Sanden war eine ganz d ge. ganz ſchmiegſame Sophie Koch der ausgezeich⸗ netſte Typus eines Alkoholikers, Kol gab den Weiler in der ganzen Widerwärti der Geſtalt, Aſcher war ein klemperament⸗ voller Wilhelm und Pa Richter zeich genug war um die Schauer dieſer großen menſch⸗ lichen Tragödie voll auf uns wirken zu laſſen; 153 gab die Tragik der beiden letzten Akte mit ſtarker ſpielt, auch wenn er nicht gerade ſpricht * arbeitung dieſes verhältnismäßig jungen In⸗ duſtriezweiges zu ſprechen. Er gab im Verlaufe ſeines Vortrages intereſſante Daten über die Tätigkeit des Verbandes deutſch. Juteinduſtriel⸗ ler, über den Großjutehandel, den Verkehr mit den Webereien, die Preisnormierung und die Individualität bei der Abwicklung des Geſchäf⸗ tes. Ein Rundgang durch die hellen, luftigen und großzügig angelegten Fabrikräume zeigte die elektriſch betriebenen Sackreparaturwerkſtät⸗ ten, die Appretur⸗, Imprägnier⸗ und Färberei⸗ Anſtalten und ein äußerſt gut aſſortiertes, um⸗ fangreiches Lager von Jute⸗Geweben und Wag⸗ gondecken. Der Führer des Kollegiums, Herr Dr. Bernhard Weber, widmete im Namen der Lehrer und der Schule der jungen, aufſtre⸗ benden, tatkräftigen Firma den aufrichtigſten Dank für die wirklich praktiſchen, lehrreichen Darbietungen mit den herzlichſten Wünſchen eines erſprießlichen Gedeihens des Geſchäftes. * Vom Hofe. Der Großherzog beſuchte geſtern mit dem Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg am Vormittag das Kunſtgewerbemuſeum und die Majolika⸗Manufaktur. Zur Früßhſtückstafel im Großherzoglichen Palais erſchien auch die Groß⸗ herzogin Luiſe. Um 5 Uhr wurde Familientee im Großherzoglichen Schloſſe eingenommen. Abends beſuchte der Großherzog mit den mecklen⸗ Purgiſchen Herrſchaften das Hoftheater, in dem von Waldershauſens Muſiktragödie„Oberſt Chabert“ gegeben wurde. Die Herrſchaften be⸗ teiligten ſich lebhaft am Applaus. * In den Neckar geſprungen. Der 25 Jahre alte verheiratete Schloſſer Max Zuber, wohn⸗ haft und beſchäftigt in Kirchheim bei Heidelberg, ſprang geſtern abend 11 Uhr an der Friedrichs⸗ brücke von der Seite ſeiner Frau weg in den Neckar. Paſſanten zogen den ſchon mit dem Tode Ringenden wieder ans Land und ſorgten für ſeine Ueberführung ins Krankenhaus. Zu⸗ ber beging die Tat infolge Diſputes mit ſeiner Frau, die zur Zeit noch hier ihre Wohnung hat. Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon⸗ lag. Die Depreſſion im Weſten hat ſich ſüdlich ver⸗ lagert. Im Oſten und Nordweſten befinden ſich Hoch druckgebiete von je 775 mm. Der Einfluß dürfte für die Wetterlage in der Hauptſache vorherrſchend blei⸗ ben, ſodaß für Sonntag und Montag zwar mehrfach bedecktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu er⸗ warten ißt ——— Vereinsnachrichten. *Verein für Volksbildung, Neckarau. Am Donnerstag, den 6. ds. Mts., ſprach Finanz⸗ aſſeſſor Dr. Weis aus Heidelberg im Verein für Volksbildung Neckarau über „Finanzpolitiſche Grundfragen“. Er behandelte ſeine Aufgabe vom rein wiſſenſchaft⸗ lichen Standpunkte aus nach ſtreng ſachlichen Geſichtspunkten. Nach einem Hinblick auf die Bedeutung finanzpolitiſcher Fragen in unſerer Zeit und auf den grundſätzlichen Unterſchied, der zwiſchen der öffentlichen Finanzwirtſchaft und der Privatwirtſchaft beſteht, kamen die für die öffentliche Bedarfsdeckung maßgebenden Ge⸗ ſichtspunkte zur Erörterung. Sodann wurden die in den deutſchen Staaten heute geltenden Steuerſyſteme behandelt. Es war dabei Ge⸗ legenheit gegeben, die Bedeutung und Aufgaben der Einkommens⸗, Vermögens⸗ und Erbſchafts⸗ ſteuern und der indirekten Steuern kennen zu lernen und den untrennbaren Zuſammenhang zwiſchen Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebeſteue⸗ rung hervorzuheben. Da fämtliche an die ver⸗ ſchiedenen öffentlichen Verbände zu leiſtenden Abgaben vom einzelnen Steuerzahler aus einer Kaſſe zu zahlen ſind und ſo bei ihm als Einheit wirken, ſtellen auch die verſchiedenen Steuer⸗ ſyſteme eine gegenſeitige Ergänzung dar. So ſchafft das Vorherrſchen der direkten Beſteue⸗ rung in Gliedſtaat und Gemeinde einen Aus⸗ gleich für die vorwiegende Geltung der indirek⸗ ten Steuern im Reich. Der Redner behandelte dann noch verſchiedene Reformvorſchläge und beſprach die Frage einer Reichsvermögensſteuer. Mit einem Hinweis auf die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der Beſteuerung nach dem Geſichtspunkte der Leiſtungsfähigkeit und auf die dieſem Ziele entgegenſtehenden Mängel und Schwierigkeiten der Steuerveranlagung fanden die hochintereſſanten, von wiſſenſchaftlichem Ernſte getragenen Ausführungen ihren Abſchluß. * Dieſterweg⸗Verein. Wir machen unſere Mit⸗ glieder noch beſonders auf den heute abend ½9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt⸗ findenden Vortrag des Herrn Dr. Lay auf⸗ merkſam. * Dem rührigen Südd. Erfinderverein„Gdi⸗ ſon“ ſoll, wie uns mitgeteilt wird, in Anſehung ſeiner anerkannten, vom ihm verfolgten gemein⸗ nützigen Zwecke und Ziele eine namhafte Spende ſeitens des Herrn Geheimrats Dr. Reiß zur Verfügung geſtellt worden ſein, was ihm von dieſem und auch allgemein hoch gedankt werden wird. * Eine Stammtiſchgeſellſchaft, beſtehend zu⸗ meiſt aus Rheinländern, hat ſich auf dem Lin⸗ denhofe im Reſtaurant„Tivoli“ unter dem Namen„Gemöskömpchen“ gebildet. Die Vereinigung hat es ſich zur Aufgabe gemache, durch Familien⸗Abende ete. echt rheiniſchen Hu⸗ mor zu pflegen. Alle Rheinländer, auch Mann⸗ heimer, ſind hierzu frdl. eingeladen. Heute Samstag, den 15. er., abends 9 Uhr, findet der erſte Familienabend ſtatt. Vergnügungen. * Operetten⸗Abend im Roſengarten. Es ſei noch mals darauf hingewieſen, daß die Kapelle des In⸗ fanterie⸗Regiments Prinz Karl Nr. 118 aus Worms morgen(Sonntag abend 8 Uhr im Nibelungenſaal einen Operetten⸗Abend veranſtaltet, der nach dem vorliegeunden Programm einen ſehr unterhaltenden Verlauf nehmen dürfte. Es gelangen u. a. zur Wiedergabe: Ouverture zu „Flotte Burſche“, Fledermaus, Divertiſſement a. „Der liebe Auguſtin“, Alt⸗Wien, Perlen aus Lau⸗ ners Walzern, Vive'amour aus Grigri, Walzer aus „Bruder Straubinger“ u. ſ. w. Der Eintrittspreis beträgt 50 Pfg.; Karten ſind bei den bekaunten Vor verkaufsſtellen erhältlich. * Apollo Theater. Der morgige Programm⸗ wechſel bringt als Attraktion neben dem prolonglier⸗ ten Chevalier Thorn die bereits vielbeſprochene Luſtſpielpantomime„Der zerbrochene Spie⸗ gel“ mit den Herren Schwarz in den Hauptrollen. Ferner iſt mit neuem Repertoir der beliebte Hu⸗ moriſt Strebel prolongiert. Als weitere Neu⸗ heiten befinden ſich im Programm die brientaliſche Tänzerin Haley Feritta, die jugendlichen Equili briſten Clobes und die Jongleure Groeggs. Aus den vom Dilletantenabend preisgekrönten Nummern hat die Direktion einſtweilen den Zahnkraftakt der Herren Schmid und Kuhn ausgewählt. Tages⸗Ralender. Samstag, 15. Februar. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater.%½ Uhr: Boheme“. Apollotheater. Abends 8 Uhr: Varicsté Vorſtellung. Im Trocadero: Abends nach Schluß der Vor⸗ ſtellung Kabaret. Im Reſtauraut'Alſace: Allabendlich Künſtler 8 Konzerte. Uniontheater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen Palaſt Lichtſpiele, J1. 6. Erſtklaſſiges Programm. Reſtauration„Zum wilden Maun“. Täglich große Konzerte. Café Carl Theodor. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Börſe. Täglich Künſtler Konzerte. Cafe Waldbauer, Q 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel. E 3. Täglich Konzerte Cafs Corſo, J1, 6. Täglich Künſtler⸗Konzert. Weinreſtaurant„D⸗Zug“, P 2, 3. Täglich Künſtler⸗ Konzerte. Cafe Continental, P 5. Täglich Künſtler⸗Konzert. MReues aus Ludwigshafen. *Aus der Pfälziſchen Handelskammer. Anſtelle des verſtorbenenRegierungsrats Dr. Landgraf wurde Regierungsrat Nortz von Speyer zum Kommiſſar der Regierung für die Kammer ernannt. In die Zentralſtelle für Induſtrie, Gewerbe und Handel wurden in der vorgeſtrigen Plenarverſamm⸗ lung die ſeitherigen Kommerzienräte Kopp. Fran⸗ „Die kental und KnollLudwigshafen gewählt. Bezüg⸗ lich des Begriffes„Selbſtloſteunpreis“ bei Offerierung von Weinen ſoll eine Definition dahin angeſtrebt werden, daß im Weinhandel jede An⸗ preiſung verboten ſein ſoll, welche bei dem Publikum den Glauben aufkommen läßt, daß der Selbſtkoſten⸗ preis lediglich den Einkaufspreis, nicht auch die darauf ruhenden Koſten enthält.— Nach einer län⸗ geren Begründung durch Ottmann⸗Kaiſerslau⸗ tern, beſchloß die Kammer folgende Reſolution:„Die beſonderen Gefahren, welche dem deutſchen Petro⸗ leumhandel und Petroleumkonſum aus der Ueber⸗ macht der Standard Oil Compauy drohen, laſſen der Kammer ein ſtaatliches Eingreifen dringend an⸗ gezeigt erſcheinen. Sie begrüßt es daher mit Ge⸗ nugtuung, daß die Reichsregierung durch den vor⸗ liegenden Geſetzentwurf den ernſten Willen bekundet hat, die zum Schutze des deutſchen Handels und Kon⸗ ſums erforderlichen Schritte in die Wege zu leiten. Die Kammer iſt mit der in dem Entwurfe vor⸗ geſehenen Schaffung eines Reichsmonopols für Pe troleum grundſätzlich einverſtanden, ſetzt jſedoch da⸗ bei voraus, daß die Verſorgung des deutſchen Mark⸗ tes mit vollwertigem Leuchtöl eventl. auch ohne oder gegen die Standard Oil Company möglich iſt, und die künftigen Preiſe für Leuchtöl dieſen igen der Stond ard Oil Compann nicht überſchreiten. Was die Form des Monopols anlangt, ſo glaubt die Kammer der Schaffung einer Betriebsgeſellſchaft den Vorzug vor einem reinen Reichsmonopol geben zu ſollen. Sie hält es aber für angezeigt, daß das Reich einen maß⸗ gebenden Einfluß auf dieſe Geſellſchaft beſitzt und die Intereſſen des Petroleumkleinhandels gebührend berückſichtigt werden“. Ferner ſprach ſich die Kammer, einer aus Kaufmannskreiſen ergangenen Anregung folgend, für Schaffung von Paketadreſſen mit ein⸗ geprägten Marken zu 25, 50 und 150 Pfg. aus. * Der Voranſchlag der ſtädtiſchen Armenpflege berzeichnet in Einnahme die Summe von 362 376 Mark, in Ausgabe 361.027 Mk., es bleibt ſomit ein Ueberſchuß von 1349 M. Der außerordent⸗ liche Zuſchuß der Stadtgemeinde wird berechnet auf 14000 M. Infolge Beſſerung der Verhält⸗ niſſe von in den letzten 10 Jahren unterſtützten Perſonen konnte wieder Erſaß für geleiſtete Un⸗ terſtützungen erlangt werden, der im Jahre 1911 3000 Mark betrug. „ Eiſenbahnunfall. Geſtern abend.55 Uhr entgleiſten kurz vor dem Viadukt die Ma⸗ ſchine und Packwagen des von Manuheim ein⸗ fahrenden Schnellzugs D 32 Berlin⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Saarbrücken und bohrten ſich tief in das Erdreich. Perſonen⸗ und Sachſchaden iſt nicht entſtanden. Die Urſache iſt darin zu ſuchen, daß infolge Abbruchs des alten Weichenhäuschen ein proviſoriſches Geleiſe gelegt worden iſt, was nicht genügend befeſtigt war. Die Maſchine eſt bis jetzt noch nicht aufgeleiſt. * Ueberfahren. Geſtern nachmittag wurde Ecke der Rhein⸗ und Mundenheimerſtraße der 6 Jahre alte Knabe Julius Bug, wohnhaft in der Rheinſtraße, von einem Automobil überfah⸗ ren. Der Junge erlitt zum Glück keine lebens⸗ gefährlichen Verletzungen. Er war, als er einem andern Fuhrwerk ausweichen wollte, direkt vor das in Fahrt befindliche Auto geſprungen. *Diebſtähle. Geſtohlene Sachen, welche ver⸗ ſchiedene Gauner in einer Ludwigshafener Wirtſchaft zu verkaufen ſuchten,(es waren Tiſchtücher und Vorhänge) waren bei der Firma Gebr. Kahn in Mannheim aus Muſterkoffern geſtohlen worden. Die Firma meldete ſich auf die Zeitungsnotiz hin als die Eigentümerin. Kommunalpolitiſches. Eberbach, 14. Febr. Der Voran⸗ ſchlag zur hieſigen Gemeinderechnung für das Jahre 1913, der in allen ſeinen Teilen die pein⸗ lichſte Sparſamkeit aufweiſt, verlangt einen Umlagefuß von 35 Pfg. ſtatt wie bisher 33 Pfg. 5 B. Freiburg, 11. Febr. Seit mehreren Jahren gelangen ſeitens der hieſigen Stadtver⸗ waltung Stillprämien zur Verteilung. Dieſe Einrichtung hat ſich auch im verfloſſenen Jahre wieder gut bewährt. Es wurden an 324 Mütter Stillprämien bewilligt und zwar in 314 Fällen für die Dauer von 2½ Monaten. Hier⸗ für hat die Stadtverwaltung insgeſamt 7578 M. ausgegeben. Auch in dieſem Jahr kommt dieſe Einrichtung zur Durchführung. Wetter⸗Nachrichten. dt. Wetterberichte. Ruheſtein: 0 Grad, be⸗ wölkt, Schneehöhe 20 bis 30 Zentimeter, trocken, leicht gefroren, Rodelbahn gut, Skibahn fahrbar: Feldödberg: Schneehöhe 90 bis 100 Zentimeter, trocken, gefroren, Wetter trüb, Nordwind, 2 Grad kalt, Skibahn auf den Kammhöhen ſehr gut, Abfahrt bis unterhalb 1000 Meter möglich, Poſtſchlitten ver⸗ kehrt ab Bärental: Herzogenhorn⸗Raſthaus: Schneehöhe ca. 1 Meter, trocken, etwas gefroren und ſtellenweiſe etwas verharrſcht, Skibahn auf der Höhe bis etwa 1000 Meter abwärts ſehr gut, 3 Grad Kälte, Nordwind, bedeckt, Ausſicht auf Neuſchnee; Halde⸗Schauinsland: Auf der Höhe noch bis 50 Zentimeter alter, trockener, etwas hartgefro⸗ rener Schnee, 2 Grad Kälte, trüb, neblig, Skibahn bis etwa 1000 Meter abwärts gut; Belchen⸗ Multen: 3 Grad kalt, Nebel und trüb, Nordwind, Schneedecke geſchloſſen und bis 60 Zentimeter mäch⸗ tig, Skibahn beſonders auf der Kammhöhe nach Not ſchrei, Wiedener Eck, Halde Schauinsland, Feldberg, ſehr gut, ſtellenweiſe Schnee ver⸗ arſcht. § Wiesbaden, 14. Febr. Die Freauenz der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden er⸗ reichte heute die Zahl 5011, die der Paſſanten 9316. Mittlere Temperatur: 3,55 C. Wetter⸗ verhältniſſe: Prächtiger Sonnenſchein. § Oberhof, 14. Febr. 10 em Schnee, 55 Kälte. Sämtliche Sportbahnen in Betrieb. (Telegraphiſch mitgeteilt vom Sportverein Ober⸗ Hof.) Aus dem Großherzogtum. ):(Heidelberg, 14. Febr. Die Eheleute Konrad Guth feierten dieſer Tage ihre gol⸗ dene Hochzeit. Vom Großherzog und der Stadt wurden dem Jubelpaare Geldgeſchenke überreicht. ):(Adelsheim, 14. Febr. gerach wird mitgeteilt, daß der dortige Schif⸗ fer Georg Gröhl bei Welſingen a. Rh. landete, um daſelbſt auf einer Kaſſe 500 M. zu erheben. Am Sonntag vor Faſtnacht nahm er das Geld in Empfang, kehrte aber ſeitdem nicht mehr auf ſein Schiff zurück. Einige Schiffer wollen ge⸗ ſehen haben, wie er von zwei Maskierten ver⸗ folgt wurde. Vermutlich liegt ein Raubmord vor. Man befürchtet, daß er beraubt und in den Rhein geworfen wurde. ):(Engen, 14. Febr. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl(zweiter Wahlgang) wurde Verwaltungsſekretär Joſ. Arnol d⸗Karlsruhe mit 166 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Bürgermeiſteramtsſekretär Eiſingen⸗Konſtanz, ſein Gegenkandidat, erhielt 97 Stimmen. Im erſten Wahlgang kandidierte auch noch der frühere Bürgermeiſter Reebſtein, der 108 Stim⸗ men auf ſich vereinigt, wogegen Arnold 99 und Eiſinger 54 auf ihren Namen vereinigten. Reeb⸗ ſtein zog dann vor dem zweiten Wahlgang ſeine Kandidatur zurück. ):( Kippenheim, 14. Febr. Der am Samstag von der Strafkammer Freiburg wegen Unterſchlagung von Mündelgeldern zu drei Monaten Gefängnis verurteilte Altbürgermei⸗ ſter Wilhelm Jenne hat ſich erſchoſſen. ):( Offenburg, 14. Febr. Herr Land⸗ gerichtsrat Emil Stegmüller iſt im Kranken⸗ hauſe an einem bösartigen Furunkel, zu dem ſich Blutvergiftung geſellte, geſtorben. ):( Singen, 14. Febr. Ein ſeltenes Jubiläum konnte die Arbpeiterin Witwe Kaveria Kornmayher hier begehen. Sind es doch volle ſechzig Jahre, daß ſie in der Spinnerei von Tryoetſchler u. Ehinger hier be⸗ ſchäftigt iſt, nachdem ſie ſeit dem 10. Jahre tag⸗ täglich den Gang in die Fabrik macht. Von der Fabrikleitung wurde ihr ein anſehnliches Geldgeſchenk zuteil. Großherzogin Luiſe ließ ihr durch den Frauenverein das goldene Kreu⸗ und ein Handſchreiben überreichen. Gerichtszeitung. * Eine gemeingefährliche Ehrabſchneiderei wurde am Schöffengericht mit einer Gefängnis⸗ ſtrafe von fünf Wochen geahndet. Es handelte ſich um eine Privatbeleidigungsklage gegen den 25 Jahre alten Metzgergeſellen Georg Lauth. Lauth beläſtigte zwei Mädchen aus angeſehe⸗ nen Familien fortgeſetzt durch Annäherungs⸗ verſuche. Von dem einen der Mädchen behaup⸗ tete er prahleriſch, er habe einen ganzen Stoß Briefe von ihrer Hand im Beſitze und auch ſchon intimen Verkehr mit ihr gepflogen. In Wirk⸗ lichkeit hatte das Mädchen noch gar kein Wort mit ihm gewechſelt und kannte ihn gar nicht. Dem anderen Mädchen, einer ſchönen heirats⸗ fähigen Tochter eines Landwirts, machte er einen Heiratsantrag, obſchon ihn das Mädchen hierzu nicht ermutigt hatte und beläſtigte das giſch verbat. Das erſterwähnte Fräulein mußte dem Frechling durch Herrn.⸗A. Dr. Reiß ſo⸗ gar eine Verwarnung zugehen laſſen, er ſtellte aber ſeine Redereien über das intime Verhält⸗ niszu dem Mädchen nicht einmalein, als bereits die Klage erhoben war und beläſtigte nun noch die Familie des Mädchens. Der juriſtiſche Bei⸗ ſtand des Mädchens,.⸗A. Dr. Reiß, bean⸗ tragte gegen den Verleumder eine energiſche Freiheitsſtrafe. Der Verteidiger des Angeklag⸗ ten,.⸗A. Dr. Nauen, hält Lauth für geiſtig nicht ganz normal. Bei der Begründung des Urteils wurde geſagt, daß der Angeklagte in ganz unverantwortlicher Weiſe die Ehre eines hochangeſehenen Mädchens angegriffen hätte. Mit der Strafe wurde auch die Urteilspublika⸗ tion ausgeſprochen. ):(Waldshut, 14. Febr. Vor der hieſigen Strafkammer wurde geſtern gegen den am 2. Oktober 1881 in Aſelfingen geborenen, zuletzt in Afterſteg angeſtellten Hauptlehrer Rudolf Danneffel wegen Vergehens wider die Sitt⸗ KRunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Wagner⸗Gedächtniskonzert. Die Meininger Hofkapelle— Max Reger. Es iſt ein eigenes Zuſammentreffen der Um⸗ ſtände, daß die Mein inger Hofkapelle, jenes Enſemble, das Wagners einſtigem Freund und beſten Kenner ſeiner Intentionen, Hans von Bülow, ſeinen Ruhm verdankt, die Kapelle, welche auch Liſzt, ja Wagner ſelbſt als Gaſtdiri⸗ t leiteten, dazu berufen war, anläßlich des 90. Todestages unſeres Bayreuther Meiſters(ge⸗ ſtorben am 13. Februar 1883 in Venedig) in der „wagnerfeſten“ Stadt Mannheim eine Gedenk⸗ ſeier zu veranſtalten. Dieſelbe bot außerdem noch das Intereſſe, den chtbarſten, vielumſtrittenſten, wenn auch viel⸗ icht noch nicht auf allen Gebieten gleichſtehen⸗ den, ſo doch ohne Zweifel bedeutenden modernen Komponiſten Max Reger als Interpreten Beethoven ſcher und Wagner ſcher Werke kennen zu lernen. Man hätte erwarten dürfen, daß Reger, der erſtmals hier dirigierte, eine größere Anziehungskraft auf weitere muſikaliſche Kreiſe der Wagnerſtadt Mannheim auszuüben ver⸗ mocht, daß Liebe und Verehrung Wagners, des größten Muſikdramatikers aller Zeiten, ein Kebriges getan hätten, dem Konzert einen voll⸗ beſetzten Nibelungenſaal zu ſichern. Leider bot ſich wie beim letzten Beſuch der„Meininger“ (am 6. November 1908) unter Leitung W. Ber⸗ ers, wie bei den Gaſtkonzerten des Pariſer ureux⸗ und anderer berühmter Orcheſter, auch geſtern das wenig erfreuliche Bild eines halbleeren Saales. Die aber, welche gekommen. batten einen un⸗ vergeßlichen künſtleriſchen Genuß. Bei einem Dirigenten, der zugleich einer der bodenſtändigſten, eigenartigſten Komponiſten iſt, mußte die ſelbſtloſe Art, die reſpektvolle Wahrung der Intentionen der Tonmeiſter, die in allen Werken zutage trat, doppelt mit Bewunderung erfüllen. Reger iſt wie ich ſchon anläßlich ſeiner Gaſtdirektion im Heidelberger Bachverein im November v. Is. ausführte, kein Pultvirtuoſe, aber ein den forma⸗ len Aufbau klar überſehender, warm und inn'g empfindender Nachſchöpfer. Thematiſche Klar⸗ heit, Schönheit der melodiſchen Konturen, feinſte dynamiſche Abtönung und reſtloſe Ausdeutung des muſikaliſchen Gehalts ſind die hervorſtechend⸗ ſten Eigenſchaften ſeiner Interpretationskunſt. Die ſich auch im höchſten Fortiſſimo in den Gren⸗ zen des maßvoll Schönen haltende, ſelbſt im Schlagzeug und Blech nie brutale Tongebung dünkt mir dabei ganz beſonderer Vorzug. Gleich die in allen Sätzen wohlgelungene Wie⸗ dergabe von Beethoven's„Eroica“ mit ihrer ausgedehnten Durchführung im Einleitungs⸗ ſatz, der erhabenen Trauermuſik des Adagio in C⸗moll, dem männlich würdevollen Es⸗dur Scherzo und kontrapunktiſch meiſterhaft konzipierten, teils variationsmäßig behandelten, teils fugierten Fi⸗ nale, zeigte den ſuggeſtiven Einfluß Regers auf ſein treffliches Orcheſter. Die Pianiſſimoſtellen waren von ätheriſcher Duftigkeit, die S⸗-forzati wirkten durch eine breitere Temponahme. Im Marche funebre ſpielten die Holzbläſer edel und cierung und Phraſierung. Sehr zartſinnig war tonſchön, der Streichkörper einheitlich in Nuan⸗ das Ausklingenlaſſen des Schluſſes. Auch die heikle Hornſtelle des Trios gelang tadellss und im Schlußſatz entwickelte der Dirigent auch ein kräftiges Temperament. Zwei Wagner⸗Werke verſchiedener Zeit⸗ evochen und durchaus gegenſäßlicher Weſensart, die„Fauſtouvertüre“ aus der bitteren Not der erſten Pariſer Zeitepoche und das ſonnig⸗ warme„Siegfried⸗Idyll“, das der Mei⸗ ſter während ſeiner Arbeit am Ring des Nibe⸗ ſchuf und mit dem er den erſten Geburks⸗ tag ſeiner Frau nach der Geburt des Sohnes iegfried feierte, gaben dann weiterhin Gelegen⸗ heit, die Charakteriſierungskunſt Regers zu be⸗ wundern. Insbeſondere war das Siegfrieds⸗ Idoll, in dem die beſchaulichen Partien äußerſt zart und ſeelenvoll erklangen, ein Meiſterſtück der Interpretationskunſt. Das„Meiſterſinger⸗Vorſpiel“, mit dem der Abend beſchloſſen wurde. wußte Reder in ſeiner ganzen ſinnfälligen Klangpracht zu er⸗ ſchließen. Das Publikum war entpuſioswiert und rief Reger immer und immer wieder aufs Podinm. ck. ungen“ Ungen Gi Doeftheater Moannheim. Spielplan vom 16. bis 23 Februar 1913. Im Hoftheater: Sonntag, 16. Febr.(4 30, hohe Preiſe)„Der Evangelimann“(Jacques Decker als Gaſt), Anfang 7 Uhr.— Montag, 17. Febr. keine Vorſtellung.— Dienstag, 18. Jebr.(Einheitsvorſtellung)„Minna von Barn⸗ helm“, Anfang 8 Uhr.— Mittwoch, 19. Febr. (A 31, kleine Preiſe)„Alt⸗Heidelberg“, Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 20. Febr.(Wagner⸗ Zyklus 2. Abend, Volksvorſt.⸗Preiſe)„Der flie⸗ gende Holländer“, Anfang 8 Uhr.— Freitag, 21. Febr.(D 30, mittlere Preiſe) zum erſten Male:„Der liebe Auguſtin“, Anfang 7% Uhr. — Samstag, 22. Febr.(B 33, kleine Preiſe) „Der Veilchenfreſſer“, Anfang 7½ Uhr. Sonntag, 23. Febr. 5. Matinee:„Cafs Größen⸗ wahn“, Anfang 11½% Uhr. morgens;(C 33, hohe Preiſe„Tosca“, Anfang 7 Uhr abends. Im Neuen Theater: Sonntag, 16. Febr. zum erſten Male:„Der Hotelregiſſeur“, Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 23. Febr.„Der Hotel⸗ regiſſeur“, Anfang 8 Uhr. Theater⸗Notiz. Am Sonntag, den 16. Februar wird ſtatt det Oper„Königskinder“, die infolge einer Erkran⸗ kung von Walter⸗Günther⸗Braun abgeſetzt wer⸗ den mußte, Kienzls„Evangelimann“ gegeben. Die Titelpartie ſingt Jacques Decker vom Stadt⸗ theater in Düſſeldorf. Anfang 6 Uhr. Im Roſengarten findet die Erſtauffüh⸗ rung des Schwankes der„Hotelregiſſeur“ von Leo Kaſtner ſtatt. Regie: Emil Hecht. Klaſſiſch⸗moderner Meiſter⸗Abend. Wie bereits mitgeteilt, findet am 20. Februar im Kaſinoſgal ein klaſſiſch moderner Meiſter⸗ Abend ſtatt. Veranſtalter ſind Frau Clara Bohle (Klavier), ſowie die Mitglieder unſeres Hof⸗ theater⸗Orcheſters Johannes Stegmann(Harfe) und Fritz Philipp(Violoneello). Die Vortrags⸗ —* Aus Neckar⸗ Mädchen derart, daß der Vater ſich das ener⸗ — TSSSgSSGSSGKA 83 ESTANNS . JFSGSDSY A SFrSSSg ö Mannheim, 15. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 3. Selte. ö lichkeit verhandelt. Danneffel wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Lehte Nachrichten und Telegramme. *Frankfurt a. d. Oder, 15. Febr. Die Verhandlungen gegen den Raubmörder Ster⸗ nickel ſollen in der am 1. März beginnenden Schwurgerichtsperiode ſtattfinden. W. Paris, 15. Febr. Wie die Blätter melden, glaubt die Pariſer Polizei den gegen⸗ wärtigen Aufenthalt des Automobilban⸗ diten Lacombe, nach dem ſie ſeit Monaten vergeblich fahndet, ausfindig gemacht zu haben. Heute früh ſoll unter Leitung des Sicherheits⸗ chefs Guichard eine große Anzahl Detektws die Gegend von Andreſy im Departements Seine— Et⸗Oiſe durchſtreifen, wo Lacombe ſich verſteckt halten ſoll. Lacombe hat u. a. einen Gendarm im Bahnhof von Otubray und den verantwort⸗ lichen Redakteur des Blattes„Anarchie“ Dufret erſchoſſen, den er beſchuldigt hatte, im Dienſt der Polizei zu ſtehen. W. Paris, 15. Febr. Auf Autrag des Unterſuchungsrichter. Drioux wurde der Finan⸗ zier Alexander Cambary, genannt Prinz Cantacuzene, einer der Verwaltungsräte der ſüdſpaniſchen landwirtſchaftlichen Hypothe⸗ kenbank in Haft genommen. Cambary iſt be⸗ ſchuldigt, im Einvernehmen mit dem verhafteten Bankier Pequignot durchaus wertloſe Moore in der Gegend von Sevilla, das er als durchaus unfruchtbarezs Ackerland bezeichnet hatte, auf Rechnung der Hypothekenbank angekauft zu haben. SLondon, 14. Febr. Wie dem Reuterſchen Bureau vom 12. Februar aus Sana gemeldet wird, haben ſich die Araber in Kataba an der Grenze des engliſchen Adengebirges er⸗ hoben und den Vizegouverneur getötet. Mehrere Beamte wurden verwundet. Der Auf⸗ ſtand wird auf die Errichtung von Zollſtationen längs der Grenze zurückgeführt. »London, 14. Fehr. Die drei wichtigſten Verbände der Eiſenbahnangeſtellten, die Ge⸗ noſſenſchaft der vereinigten Eiſenbahnange⸗ ſtellten, der allgemeine Eiſenbahnarbeiterver⸗ band und die Genoſſenſchaft der vereinigten Signalwärter und Weichenſteller haben be⸗ ſchloſſen, ſich unter dem Namen„National⸗ verband der Eiſenbahnangeſtellten“ zuſam⸗ menzuſchließen. Die drei Verbände haben etwa 180 000 Mitglieder. Petersburg, 14. Febr. Die mon⸗ goliſche Geſandtſchaft iſt nach Mos⸗ dau abgereiſt. * Waſhington, 14. Febr. Präſident Taft hat gegen die Geſetzesvorlage, durch welche die Analphabeten unter den Einwanderern ausgeſchloſſen werden ſollen, ſein Veto ein⸗ gelegt. Die in der Vorlage vorgeſchriebene Bil⸗ dungsprüfung hatte viele Gegner gefunden. Die Berlobung im Kaſſerhauſe. wW. Ravensburg, 15. Febr. Der Herzog Vater und der Sohn, der Verlobte der Kaiſers⸗ tochter, haben mit der Stadt Ravensburg herz⸗ liche Dankeswünſche gewechſelt aus Anlaß der Glückwünſche zur Verlobung. EEEECCCC AAcGGGcccpcCccccccccccccccccccc ſolge bringt zur Eröffnung des Abends Beet⸗ hovens A⸗dur⸗Sonate op. 69 für Klavier und Violoncello und zum Beſchluß Richard Stranß F⸗dur⸗Sonate op. 6, ebenfalls für Klavier und Violoncellbo. Einem ganz beſonderen Intereſſe dürſten die beiden mittleren Nummern des Pro⸗ giamms beim hieſigen Publikum begegnen: die Verwendung der Harfe im Rahmen eines Kam⸗ mermuſikabends. Ein Triv für Piansoforte, Harfe und Violoncello von M. Ch. Bochſa, dem Altmeiſter klaſſiſcher Harfenkompoſitionen und bedeutenden Harfenvirtuoſen, ſowie ein Duo für Pianoforte und Harfe von Kalkbrenner und Disi. In dieſem Dubo haben ſich zwei hervorragende Virtuoſen und Komponiſten dieſer beiden In⸗ ſtrumente zu einem ebenfalls im ſtrengſten Sonatenſatz komponierten, faſt in Vergeſſenheit geratenen Werke vereinigt. Karten bei Heckel. Vortragsabend: Hebbel als Lyriker. Das Intereſſe, das ſich für den am 21. Februar ſtattfindenden Vortragsabend„Hebbel als Lyriker“ kundgibt, beweiſt, daß Hebbel im Jahre ſeines 100. Geburtstags wenigſtens einen gewiſſen Grad von. Popularität erlangt hat. Der Zweck des Abends iſt, zu erweiſen, daß der Dichter nicht nur der größte nachklaſſiſche Dramatiker, ſondern auch einer der größten Lyriker des vorigen Jahrhunderts war. Die Veranſtalter des Abends— Frl. Jein und Herr Schmöle vom Hoftheater ſowie Herr Sins⸗ Hheimer— wagen zum erſtenmale den Verſuch, Hebbel nur und ausſchließlich als yrkker auf ein empfängliches Publikum wirken zu laſſen. Maunheimer Kunſtverein. Neun ausgeſtellt: Rudolf Gönner, München: 27 Oelgemälde, Martin Nicolaus, Stuttgart: 10 Oel⸗ gemälde.— Verkauft wurde noch nach Schluß der Ansſtellung„Aphrobite“ von Rebel, ferner Holz⸗ ſchnitte von Hans Soltmann, Leipzig„Der Beiende“!, Helene Lange, Hannover„Gelbe Roſen“.— Die Ausſteuung der Werke von Mitgliedern der Wiener Sezeſſion wird dieſe Woche geſchloſſen. Verein für jübiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen nochmals auf den heute Abend 9 Uhr im Feſtfaal der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, ſtatt⸗ findenden Rezitatlonsabend durch Annie Arden(Reſidenztheater Hannoverſ und Mein⸗ hart Maur(Hoftheater Mannheim] aufmerkſam. Kirchenmuſtk. Das Programm für den 12. Populären Or⸗ gelvortrag Arno Landmanns in der Chri⸗ ſtuskirche, der am Sonntag, den 16. ebruar 4918, abends 8 Uhr beginnt, iſt der Paſſionszeit Das Zentrum auf dem Rückzuge. JBerlin, 15. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Wie man annehmen mußte, iſt der Konflikt mit Tirpitz dem Zentrum äußerſt un⸗ angenehm. Es bereitet ſich denn auch zum Rückzug vor. Wenigſtens muß man das aus folgender Zuſchrift entnehmen, welche die „Ge rmania“ aus parlamentariſchen Krei⸗ ſen erhalten hat. In der Zuſchrift heißt es: „Die Art und Weiſe, mit der der Staats⸗ ſekretär ſeine Erklärung abgab, war zum min⸗ deſtens ungewohnt. Wir können nur an⸗ nehmen, daß es ſich um ein Mißverſtändnis handelt, das ſich wohl bei der weiteren Be⸗ handlung der Streitfrage aufklären dürfte. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dem Zentrum ein Vorſtoß gegen den Staatsſekretär v. Tirpitz durchaus fern gelegen hat. Mit Recht aber hat ein Kommiſſionsmitglied des Zentrums auf die Erklärung des Staatsſekretärs er⸗ widert, daß es nicht üblich ſei, in ſolcher Weiſe Anträge zu beantworten. Zu einer ſolchen ſachlichen Beſprechung haße ſich ja das Zen⸗ trum ſtets bereit gezeigt.“ Der Jeſuitenantrag des Zentrums. Berlin, 15. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Der Jeſuitenantrag, der vom Zen⸗ trum im Reichstag eingebracht worden iſt, wird amnächſten Mittwoch am 19. d. M. zur Beſprechung geſtellt werden. Vom Zen⸗ trum werden die Abgg. Spahn und Grö⸗ ber reden. Die Revolution in Mexiko. Berlin, 15. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Newyork wird telegraphiert: Präſident Modero beſchießt 4 Straßenblocks und ſprengt die ſchönſten Bauten in die Luft, weil ein Angriff auf das Arſenal in den engen Straßen unmöglich iſt. Geſtern wurden von ihm 4 Angriffe abgeſchlagen. Die Verluſte betragen 1000 Tote, die doppelte Anzahl iſt verwundet. 7 Nonnen und 8 Frauen wurden in der Kloſterkirche durch einſchlagende Granaten getötet. Die Lage der Ameri⸗ kaner iſt aufs höchſte gefährdet. Die Wahlreform in Frankreich. W. Paris, 15. Febr. Miniſterpräſident Briand erklärte einer Abordnung der Kam⸗ mergruppen für Durchführung der Wahlreform, daß er feſt entſchloſſen ſei, vor dem Senat im Laufe der nächſten Woche für die baldige Erör⸗ terung des Wahlreformentwurfs einzutreten und die weſentlichſten Punkte der Vorlage, insbeſon⸗ dere die Wahlquotienten, energiſch zu verteidi⸗ gen. Falls er in dieſer Frage geſchlagen wer⸗ den ſollte, dann werde er wiſſen, was ihm zu tun übrig bleibe. Eine wichtige Erfindung für die Luftſchiffahrt. w. Paris, 15. Febr. In einer Verſamm⸗ lung der Nationalen Luftſchiffahrts⸗Vereini⸗ gung, der auch der künftige Präſident der Republik Poincare beiwohnte, machte der Ob⸗ mann der Vereinigung Dr. Quinton die Mit⸗ teilung, daß es einem Handlungsgehilfen namens Moreau nach jahrelangen Verſuchen gelungen ſei, eine Vorrichtung zu erfinden, durch welche die Stabilität der Flug⸗ ECCCCCrCCrCcCßcc ſ ßTßPPTPPbPFPTGTPPGPPGPPGPccPPccGccccccccccccccccc entſprechend geſtaltet. Bedeutende Werke von J. S. Bach und Mendelsſohn werden zum Vor⸗ trag kommen. Akademie für Jedermaun. In dem ſ. Zt. verſandten Vortragsprogramm ſind einige Aenderungen notwendig geword wes⸗ halb wir nachſtehend die bis Schluß des Bundes⸗ jahres noch ſtattfindenden Vorträge zur Kenntnis der Bundesangehörigen bringen. Es werden ſprechen: I. Für die Hörer des grünen Zettels— Abt. I—: Montag, den 17. Februar 1913: Dr. O. Moericke über„Die Arbeitsſtätten des induſtriellen Zeitalters“; Montag, den 24. Februar 1913: Dr. W. F. Storck über„Albrecht Dürer“; Mittwoch, den 26. Februar 1913: Prof. Th. Hänlein (Weinheim]„Landſchaſtsgenuß und Kunſt“; Mon⸗ tag, den 3. März 1913: Prof. Th. Hänlein(Wein⸗ heim)„Landſchaftsgenuß und Kunſt II“; Montag, den 10. März 1913: Dr. W. F. Storck„Kunſtſchätze deutſcher Städte“ J. Mainz: Mittwoch, den 12. März 1913: Dr. M. Deri„Was Mannheim will“; Montag, den 17. März 1913: Dr. W. F. Storck„Kunſtſchätze deutſcher Städte II. Köln. Für die Hörer des gelben Zettels— Abt. I1—: Freitag, den 14. Februar 1913: Dr. Hagemann„Ueber Büh⸗ nenkunſt(Ohr oder Auge]; Mittwoch, den 19. Fe bruar 1913: Prof. Dr. Walter„Das Badiſche Land“, J. Land und Leute“; Donnerstag, den 20. Februar 1918: Prof. Dr. Walter„Das Badiſche Land, II. Von Tälern und Höhen“; Moutag, den 24. Februar 1913: Dr. W. F. Storck„Albrecht Dürer“; Donnerstag, den 27. Februar 1913: Prof. Dr. Walter„Das Badiſche Land, III. Aus heimiſchen Gaſſen“; Mittwoch, den 5 März 19183: Dr. Deri„Was Mannheim will“; Donnerstag, den 6. März 1913: Prof. Dr. Walter „Das Badiſche Land, IV. Von Burgen und Schlöſ⸗ ſern“; Donnerstag, den 13. März 1913: Prof. Dr. Walter„Das Badiſche Land, V. Badiſche Städte“. Am 19. März findet für die Bundesangehörigen die große Schlußverfſammlung im Nibe⸗ lungenſaal ſtatt, die diesmal ein beſonders feierliches Gepräge erbalten ſoll. Karlsruher Hoftheater. Von unſerem dt.⸗Korreſpondent wird uns ge⸗ ſchrieben: Zu Wagners Gedächinis gab man geſtern die„Götterdämmerung“, die durch Her⸗ anziehung von Gäſten zu eier Art Weihevor⸗ ſtellung werden ſollte. Soweit die glänzende Darſtellungskunſt von Frau Rüſche⸗Eudorf von Hannover in Betracht kam, war das auch der Fall. Ihre Brünnhilde war wieder eine jener hoheitsvollen Wagnergeſtalten, mit deren Verkörperung die Sängerin hier ſtets die größte Bewunderung erregt hat. Den Siegfried ſang Kammerſänger Coſta von Nürnberg mit gutem zeuge in einer ſelbſttätigen Weiſe geſichert werde. Die Vorrichtung beſtehe in einem Pendel, der automatiſch gehemmt wird, ſodaß ſeine Schwingungen infolge von Luftwirbeln nicht zu weit gehen würden. Der Leiter des Militärflugweſens, General Hirſch⸗ auer, bemühe ſich, dem Staate das ausſchließ⸗ liche Eigentum dieſer Erfindung zu ſichern. Die engliſche Furcht vor der deutſchen Flotte. O London, 15. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Zeitſchrift„Engineev“ behauptet, erfahren zu haben, daß in Deutſchland ein ganz neuer Typ von Kriegsſchiffen ge⸗ baut werde, deren Pläne zuerſt der britiſchen Regierung vorgelegen hätten, die aber davon keine Notiz genommen habe. Das neue Schiff ſoll viel kleiner ſein aber ſchneller fahren, als die Dreadnoughts. Sein Körper ſehe kaum aus dem Waſſer heraus und die ſichtbaren Teile, die von Geſchoſſen getroffen werden können, ſind außerordentlich ſchwer gepanzert. Dieſer neue Typ führe nur ein einziges Geſchütz, das aber eine ganz gewaltige Durchſchlagskraft entwickelt, denn die Projektile, die es herausſchleudert, wir⸗ ken wie Lufttorpedos. Das Geſchoß wird nur in dem Augenblick ſichtbar, als es abgefeuert wird. Dann verſinkt es wieder unter dem Waſſer⸗ ſpiegel. Ferner können Schifſe dieſes Typs auch unter dem Waſſer fahren. 20 von dieſen Fahr⸗ zeugen koſten ſoviel wie ein einziger Dread⸗ nought und daher wird es jetzt auch erklärlich, warum der Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ amtes kürzlich im Reichstage erklärte, Deutſch⸗ land könne ſich mit einem Stärkeverhältnis von 10:16 gegenüber der engliſchen Flotte be⸗ gnügen. Weiter wird in dem Artikel ausgeführt, daß die Zeichnungen und Pläne dieſes Schiffes vor längerer Zeit ſchon der engliſchen Regierung mitgeteilt wurden, die ſich aber darum nicht bekümmerte. Infolgedeſſen hat der Erfinder mit einigen anderen, die zuſammen die Pläne kon⸗ ſtruierten, ſich an die deutſche Regierung ge⸗ wendet und dort ſofort das größte Intereſſe ge⸗ funden. Die deutſche Regierung erwarb dieſe Pläne und es ſeien bereits, ſo wird in dem Ar⸗ tikel behauptet, einige Schiffe dieſes Typs ge⸗ baut worden. Weiter wird in demſelben Artikel erklärt, daß die deutſchen Unterſeeboote einen großen Vorteil vor den engliſchen voraus hätten. Denn ein deutſcher Profeſſor habe eine Erfindung gemacht, die es ermöglicht, Lichtſtrahlen am Tage aufzufangen und aufzu⸗ bewahren(), ſodaß dieſe bei Tag und bei Nacht unter Waſſer gebraucht werden können. Die Kommandanten der deutſchen Unterſeeboote könnten daher unter Waſſer gehen, ſodaß alſo die deutſchen Unterſeeboote ſogar in der Lage ſeien, Unterſeeminen zu beſeitigen. Der neue Urieg. Am den Frieden. Ein neues Anerbieten der Pforte. W. Paris 15. Febr. Das„Echo de Pa⸗ ris“ will wiſſen, Hakkri Paſcha ſei beauf⸗ tragt, in London folgende Löſung vorzuſchlagen: Die Pforte würde den Balkanverbündeten alles türkiſche Gebiet bis zur Linie Midia⸗Enos ab⸗ treten, Adrinanopel würde jedoch eine unabhängige muſelmaniſche Ge⸗ meinde bleiben. Dieſer Vorſchlag erſcheint zwar nicht ſehr praktiſch, gleichwohl würden mehrere Großmfächte eine ſolche Löſung einer Verlängerung der Feindſeligkeiten vorziehen. Gelingen. Nach der ſchauſpieleriſchen Seite war die Leiſtung jedoch unſerem Geſchmack wenig zuſagend. Nicht beabſichtigt, aber notwendig geworden, waren die Gaſtrollen von Berhardine Mahlendorff von Straßburg als Gertrude und Magnhild Rasmuſſen von Manheim als dritte Norn. Beide fügten ſich aufs beſte in den Rahmen unſeres Enſembles ein. Unter ſolchen Umſtänden war es nicht leicht, eine ein⸗ drucksvolle Vorſtellung zuſtande zu bringen. Doch muß geſagt werden, daß ſie allgemein recht würdig verlief. Frau Rüſche wurde mit lebhaf⸗ tem Beifall und Lorbeeren bedacht. Die Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baben veranſtaltet in dieſem Jahre in ihren Räumen wiederum eine deutſche Kunſtausſtellung von Wer⸗ ken badiſcher, elſäſſiſcher und einer Anzahl perſönlich eingeladener Künſtler, der ſich wie im Vorfahre 4 Kollektivausſtellungen anſchließen werden. Den Beginn der letzteren macht die Kollektion von Herrn Prof. Dr. Haus Thoma mit einer Reihe ſehr hervor⸗ ragender Werke, die gewiß das lebhafteſte Intereſſe aller Kreiſe hervorrufen wird. Die Ausßſtellung wird am 14. März eröffnet werden. Rätſelhaftes Verſchwinden. Aus München, 14. Februar, wird berichtet: Der langjährige Muſikreferent der„Münchener Zeitung“ Arthur Hahn iſt aus einem Krank⸗ heitsurlaub, den er im Mai vorigen Jahres antrat, nicht mehr in ſeine Stellung zurück⸗ gekehrt. Für den völlig rätſelhaften Fall iſt nun keine andere Erklärung mehr übrig, als daß Hahn das Opfer eines Unfalles oder eines Ver⸗ brechens geworden iſt. Mit ihm iſt ſeine Gattin verſchwunden. Die„Münchner Zeitung“ hat ſelbſtverſtändlich, und zwar ſchon vergangenen Herbſt, Erhebungen angeſtellt, aber keine dieſer Bemühungen hat einen Erfolg gehabt. Nach⸗ forſchungen in der Münchner Wohnung des Verſchollenen, die ſeit dem Sommer in voller Einrichtung verlaſſen daliegt, haben ebenfalls keine Aufſchlüſſe gebracht. Der letzte Brief Hahns iſt aus Breitenbach bei Sterzing datiert und ſtammt vom 31. Juli 1912. Daxin erbat er einen Nachurlgub mit dem Hinzufügen, daß er ſich nach dem Schwarzwald begeben wolle. Seit jener Zeit war nichts mehr über ſeinen Verbleib zu erfahren. Die guten Beziehungen, die Herrn Hahn in faſt zwanzigfähriger Tätig⸗ keit mit ſeinem Blatte verbanden, laſſen es völlig ausgeſchloſſen erſcheinen, daß er etwa ſtillſchwei⸗ Enver Bey. OLondon, 15. Febr.(Von unſ. Lond. Bur.)] Aus Konſtantinopel wird dem„Daily News“ gemeldet, daß man dort behauptet, Enver Bey ſei es gelungen, den Reſtſeiner Trup⸗ pen bei Gallipolis zu landen. Aber es ſei ſehr bezeichnend, daß er ſeine Transportſchiffe bereit halte, um jeden Augenblick die Trup⸗ pen wieder einſchiffen zu klönnen. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, es ſcheine, daß die Armee Enver Beys ebenſo ſchlecht orga⸗ niſiert ſei, wie die vor Tſchataldſcha im erſten Teil des Krieges war. Es werden alle möglichen Verſuche gemacht, das Korps Enver Beys mit den nötigen Nahrungsmitteln zu verſehen. Aber es ſeien keine Schiffe vorhanden, da alles für Trup⸗ pentransporte gebraucht werde. Enver Bey ſoll vor 4 Tagen zuerſt auf der Halbinſel Gallivolis gelandet ſein. Die türki⸗ ſchen Militärbehörden hätten ihm erklärt, daß keine Bulgaren in der Nähe ſeien. Kaum aber waren die Truppen ans Land gebracht worden, als ſie von überlegenen bulgariſchen Streitkräf⸗ ten angegriffen und vollſtändig geſchlagen wur⸗ den. Enver Bey ſoll ſelbſt verwundet worden ſein. Griechiſche Truppenlandung auf Gallipolis. London, 15. Febr.(Von unſ. Lond. Bur) Aus Konſtantinopel wird dem„Daily News“ gemeldet, daß 44 griechiſche Transport⸗ ſchiffe auf dem nordweſtlichen Teil der Halbinſel Gallipolis Truppen landeten, wobei ihnen aller⸗ dings die türkiſchen Kriegsſchiffe viel zu ſchaffen machten, die die Landung durch ihr Feuer zu ver⸗ hindern ſuchten. Rumänien und Bulgarien. * Sofia, 14. Febr. Die für heute anbe⸗ raumte Sitzung der rumäniſchen und bulgari⸗ ſchen Delegierten iſt auf morgen verſchoben worden. Offenbar, weil man bulgariſcherſeits über die rumäniſchen Forderungen, die nach Form und Inhalt ſichtlichen Eindruck hervor⸗ gerufenhaben, reifliche Beratungen pflegen will, * London, 14. Febr. Das Reuterſche Bureau meldet aus Hodeideh vom 11. Februar: Der Iman Pahia brachte am 1. Februar Said Idris eine ſchwere Nieder⸗ lage bei, vertrieb ihn aus ſeinen ſtarken Stel⸗ lungen und machte hunderte Gefangene. Reißfeier. Der Verlauf des geſtrigen Fackelſuges und des Banketts veranlaßt uns, allen denſenigen, welche uns bei dieſen Veranſtaltungen unterſtützt haben, unſeren herzlichſten Dank für ihre Mithilfe hiermit auszuſprechen. 1 5 Nicht nur den Herren Gruppenführern, Ber⸗ einsvorſtänden und Vereiuen gilt dieſer Dank, ſon⸗ dern auch den Organen der Polizei, der Gendar⸗ merie und der Straßenbahn; vor allem aber den Herren Beamten des ſtädtiſchen Materialamtes und der Roſengartenverwaltung. Ohne die tätige Mithilfe aller, wäre der von uns gewünſchte Er⸗ folg nicht erreicht worden. Mannheim, den 14. Februar 1913. 9a5 Komitee für die Feier des 70. Geburtstagez des Herrn Geheimrat Dr. Relß. gend irgendwo eine andere Exiſtenz geſucht haben könnte. Die„Münchner Zeitung“ wendet ſich darum heute an die Preſſe, vor allem auch Tirols und des Schwarzwaldes, mit der Bitte um Abdruck dieſer Mitteilung. Vielleicht gelingt es ſo, den myſteriöſen Fall aufzuklären, denn ſchließlich können doch zwei Meuſſchen, die noch dazu erhebliches Gepäck bei ſich führten, nicht ſpurlos aus der Welt verſchwinden.(Arthur Hahn war Ende der 1880er Jahre längere Zeit Muſikreferent des„Mannheimer Generalanzei⸗ gers“ und dürfte deshalb auch vielen Mann⸗ heimern bekannt ſein. Red.) Hanns Frei„Torgauer Heide“ am kgl. Schau⸗ ſpielhaus Dresden. Aus Dresden telegraphiert unſer.⸗Mitarbei⸗ ter: Regie und Darſtellung waren in der„Tor⸗ gauer Heide“ von wunderbarer Stimmungs⸗ kraft. Das Bruchſtück hinterließ trotz ſichtbarer Mängel einen tiefen Eindruck. In dem Luſt⸗ ſpiel Hanns Freis zündete die liebenswürdige Heiterkeit des Dialogs. Vor allem hob die flotte Darſtellung das harmloſe Stück Aliee Verden als Geſpielin, Aurelia Vouk als Engeltraut. Alfred Meyer als Nachbar und Alexander Wierth als Landsknecht ſchufen köſtliche Typen. Der Beifall war ſtürmiſch, Die königliche Familie wohnte der Gedächtnisfeier bei. Karl Wiene, der bekannte Dresdener Hofſchauſpieler, einer der bekannteſten Künſtler der deutſchen Bühne, iſt nach langem ſchweren Leiden geſtorben. Mit dieſem 61 Jahre alt gewordenen Künſtler verliert die Bühne eine markante, vielſeitige Perſönlichkeit. Wiene war der Sohn eines Wiener Goldſchmiedes. Nach ent⸗ behrungsreichen Lehrfahren debütierte er in Peſt als 'Kelly in Maria Stuart und kam dann auf dem Umweg über Breslau an das Wiener Burgtheater. Von Wien aing er nach Stuttgart, wo er in das Cha⸗ rakterfach überging. Im Jahre 1888 folgte er einem Ruf an das Dresdener Hoftheater, um das Erbe Adolf Kleins anzutreten. Seither iſt er im Verbande dieſes Theaters geblteben. Kleine Mitteilungen. Königliches Muſik und Theater, April beginnt das Sommerfemeſter. Inſerai. Konſervatorium für Dresden. Am Näheres ſiebhe — 40 6. Sette. General⸗Anzeiger, Badiſche Neuen u arfszien(Miftgaßſatt). Mannheim, 15. Februar. Geſchäftkiches. Hauswirtſchaftliches. Auf mehrere Miſlionen Mark könnte man die Verluſte beziffern, welche die deutſche Volkswirtſchaft alljährlich erleidet durch Ver⸗ wendung ſcharfer und die Wäſche ſchnell zerſtörender Waſchmittel. Die Hausfrauen wiſſen auch aus eige⸗ ner Erfahrung, wie hoch die Koſten ſind für Neu⸗ anſchaffung von Wäſche infolge zu ſchnellen Ver ſchleißens. Deshalb ſollte jede Hausfrau bei der Auswahl von Waſchmitteln vorſichtig und beſonders mißtrauiſch ſein gegen neuauftauchende Fabrikate Dr. Thompfon's Seifenpulvyer, Marke Schwan, hin⸗ gegen hat ſich ſeit länger als 30 Jahren überall be⸗ währt, weil es garantlert unſchädlich iſt und die Wäſche nicht angreift. Ebenſo unſchädlich iſt das von den Fabriken von Dr. Thompſon's Seifenpulver, G. m. b.., in Düſſeldorf in den Handel gebrachte Bleichmittel Seiſix, das einen vollſtändigen Erſatz für Raſenbleiche bietet. Innere körperliche Reinlichkeit, d. h. Desinfek⸗ Aon auſerer Berbauungs⸗Organe iſt eine Grund⸗ beblngung für Lebensfriſche und ein geſundes, hohes Alter. Die Belämpfung der Fäulnisbakterien des Darms mit Noghurt hat Weltruf erlangt. Einen wichtigen viel verſprechenden Fortſchritt bedeutet die Auffinbung von Glyecobacter durch Metſchnikoffs Mitacbelter Dr. Wollmann, einer unſchädlichen Bak⸗ terte, welche Zucker bildet und zwar erſt im Darm Faual ans der aufgenommenen Slärke von Kartof⸗ feln etc. Die eueraiſche Wirkung, wie die gute Ver⸗ mehrung der Yoghurt Bakterien iſt nun durchaus an die Anweſenheit von Zucker gebunden, welchen ſie in die desinftzierende Milchſäure umwandeln. Was theoretiſch wahrſcheinlich war, bewieſen ausgedehnte Verluche Metſchn. an Menſchen und Tieren. Die Desinfektisuswirkung von Hoghurt und Glycobacter zuſammen war eine vorzügliche! Solche Glycobacter⸗Kulturen in konzentrierter Jorm als Tabletten, welche wegen ihrer Dauer⸗ ſporen jahrelang unverändert wirkſam ſind, bringt das bekannte Hoghurt⸗Laboratorium von Dr. Eruſt Klebs, München 88, in den Handel. Proſpekte koſten⸗ Jos; zu haben in Apotheken und Drogerien. Volkswirtschaft. Deutsche Vereinsbank. Im Bericht der Direktion wird ausgeführt. Der Verlauf des Jahres 1912 war für unser Institut trotz der politischen Vorgänge ein am Ganzen befriedigender. Das Effekten-Ge⸗ Schäft war schon im ersten Semester kein be⸗ sonders lebhaftes, da die Fortdauer des ital- türkischen Krieges einschränkend wirkte; das Eweite Halbjahr stand ganz unter dem Ein- Aruck der kriegerischen Ereignisse in den Bal- kanländern. Wenn auch zeitweise eine erhöhte Börsentätigkeit einsetzte, so litten doch, ins- besondere im letzten Quartal, das Geschäft in Anlagewerten und die Emissionstätigkeit unter der politischen Beunruhigung. Dagegen blieb der Verkehr mit unseren, dem Handel und der Industrie angehörenden Geschäftsfreunden an- gesiehts der unverändert günstigen industriel⸗ len Konjunktur ein andauernd reger. Hier- Aurch haben wir eine weitere Steigerung unse“ res Provisionserträgnisses erzielen können. Im Hinblick auf die allgemein höheren Geldsätze Zeigen auch die Zinsenkonti durchgängig bes Jere Ergebnisse. 85 Der Reingewinn per 31. Dezember 1912 beträgt M. 2 752 838 gegen M. 2 726 803 per 31. Dezember 1911. Zu den Einzelheiten der Bi⸗ lanz übergehend, berichten wir, daß der Be- stand des Effekten-Kontos M. 2 364 02%(i. V. 2 022 082] und der darauf erzielte Gewinn M. 176 830(136 220). Der Bestand desselben setzt Ssich aus 128 Gattungen wie folgt zusammen: Anleihen und verzinsliche Schatzanweisun⸗ gen des Reiches und der Bundesstaaten M. 589 547, b) sonstige bei der Reichsbank und Anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wert⸗ Paplere M. 41 066, c) sonstige börsengängige Wertpapiere M. 1 414 862, d) sonstige Wert- Hapiere M 318 882z. Der Konsortialkonto gweist einen Bestand von M. 2 717 281 gegen M. 1 944 568 und einen Reingewinn von M. 133 946 1392 653) aus. Der auf Konsortial-Konto in Erscheinung tretende, nicht unbeträchtliche Rückgang des Erträgnisses ist darauf zurück Zufähren, daß unter den obwaltenden Verhält- nHissen im verflossenen Jahre von gröhgeren schwebenden Engagements nur wenige zur völligen Abwicklung gelangt sind, sowie auch darauf, daß wir auf einige Beteillgungen Rück⸗ stellungen vorgenommen haben. Wie bereits in der Einleitung unseres Berichtes bemerkt, können wir auch im vergangenen Jahre eine Ausdehnung unserer Konto-Korrent-Verbin- dungen verzeichnen. Die Provisionseinnahme hat sich hierdurch von rund M. 842 o00 in 1971 auf rund M. 873 o00 in 1912 erhöht. Die Filiale in Darmstadt und die Zweigniederlassung in Offenbach à. M. haben zufriedenstellende Er- Sebnisse geliefert. Die Erträgnisse der Kom- manditen haben die Höhe der vorzährigen micht erreicht. Der Reingewinn von M. 2 782 888(2 726 803) vird wie folgt verwendet: 4 Prozent Divi- dende von 30 Mill. Aktienkapital 1½ Mill. (wie i..), nach Ahzug des vorjährigen Sal-⸗ dos von M. 511 963(450 087), also M. 1 oao 892 076 716) erhalten Direktion, Prokuristen, Be- amte M. 184 548(13% 160) und der Aufsichtsrat M. log o89(10) 672) vertragsmäßige Tantieme; aus dem Rest von 1 294 218(1 261 963) 2 Prozent Superdividende gleich M. 600 o00(wie i. .), M. 40 o00(40 coo werden zurüelgestellt für die Angestellten-Wohlfahrtskasse, Mark 85 000(80 o0) für Gratifikationen und Teue⸗ rungszulagen, M. 30 000 für die Talonsteuer, M. 126 o00 für die Erneuerung der Dividenden- bogen für die alten 40 000 Aktien. Finden diese Anträge die Genehmigung der auf den 6. März einberufenen Generalversammlung, 80 Werden M. 413 218(511 963) auf neue Rechnung Forgetragen, während an die Aktionäre eine Dividende von 6 Prozent gleich M. 36 für jeue 600 M Aktie und M. 72 für jede 1200 .-Aktie(wie i..) ausgezahlt werden. Pfzlzische Hypothekenbank Ludwigshafen, Von Samstag, den 18. Februar 1913 ab sind die neu ausgegebenen 2 000 o0 M. 4proz. Kommu. nal-Obligationen der Pfälztschen Hypotheken- bank in Ludwigshafen a. Rh., Serie 2, auf Srund der für dies⸗ Kommunalobligationen (Serie 1) bereits bestehenden Notiz an der Münchner Börse lieferbar. Vogtländische Kreditanstalt zu Plauen. Der Aufsichtsrat beantragt wieder 7 Prozent Divi- dende. Welter beantragt die Verwaltung eine Kapitalserhöhung um Mill. M. auf 4 Mill. Mark. Die neuen Aktien übernimmt ein Kon- sortium mit der Verpflichtung, sie den Aktio- nären zum Kurse von Iis Prozent anzubieten. Neue Anleihe der Stadt Zürich. Die Stadt Zürich nimmt ein neues 44brez. Anlehen von 15 Mill. Fres. bei zürcherischen Banken auf. Die Banken übernehmen das Anlehen fest zu einem Kurse, der sich um 2 Prozent niedriger als der Emissionskurs stellen wird, mindestens aber 97 Prozent plus Stückzinsen betragen soll Der Anlehensvertrag enthält die benierkens. wWerte Klausel, daß die Banken zurüecktreten leönnen, wenn vor der Auflage des Anlehens zur öffentlichen Subskription eine europdische Großmacht in einen Krieg verwiekelt würde Konkurse. Heidelberg. Kaufmann Friedr. Loos. .; Kaafmann Friedr. Wilh. Werner. AT.: 20. März, PF.: 28. März. Mannheim. Kaufmann Heinrich Ernst. .: Kaufmann Theodor Michel. FT.: II. Marz Augsburg. Philipp Stutzmüller, Partie- warenhändler. AT., 28. Februar, PT. 10. März. — Bad Reiehenhall. August Holleis. Metzgermeister. AT. I. Marz, PT. f12. März. — Pitmasens Albert Fischbach, Sattler- meister. AT. 24. Februar, PP. Würzburg. Otto Lampe, Kaufmann, Tuh. d. Fa. Josef Perathoner Nachf. AT. 31. Marz EFE Apen AT.: 1. März, — Schiffahrt. Dulsburg-Ruhrort, 14. Febr. Amtftiohe Wotlerungen der Sohlffer- bärse zu Dulsburg-Huhrort. Bergfaßrt: Frachtsätze für oiserne Kähne, del Abladungen aut Wasserstand(tür dle Tonne zu 1000 kg) in Hark: nach Coblenz.—, St. Goar.— Eingen.—, Hainz-Hustavsburg.00, Ralnplätze bis Frankfuft a. M..00, Nannhelm.00. Karlsruhe 0,00, Lauterburg.00, Strassburg J. E. .00.— Sohlepplönne fur die Fonne zu 1000 Kg naoh St. Goar .45—0,00 MK., nach Malnz-Gustavshurg.50—.88 Mk., nach Mann-⸗ helm.70—-.75 Mk. Talfrachten für Kohlenfasungen(tur die Tonne xu 1000 9) Holland. Sohledam; mittſere Sohlfte gledr. Satz.48 Mk., höohster Satz.50 Mk. Belglen. Brussel; grosse Sohſffe nieurigster Sgtz.90 Mic. —— Telegraphische Handelsberlehte. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Leipzig,;. Februar. Die Leipziger Braunkohlenwerke Kulkwitz verteilen wieder- um eine Dividende von 13 Prozent. Berlin, 13. Febr. Die Magdeburgischꝰ Berswerksgesellschaft schüttet 37(32) Prozent Dividende aus. J Berlin, ks. Febr. Die Deutsche Wag⸗ gonleih--G. in Berlin erzielte einen Ueber⸗ schuß von 742 00(701 7½0 M. Hieraus wird eine Dividende von 12.5(12) Prozent verteilt. JBerlin, 18. Febr. Die Dividende der Reiehsbank für 1912 wird, wie verlautet, etwa 1 Prozent mehr betragen als im Vorjahre. Im vorigen Jahre wurden 5,86 Prozent bezahlt. „ Telegraphische Börsenberlehte. London, 14. Febr.„The Baltie“ Schluß. Weizen schwimmend;: Willig bei nur klei- ner Nachfrage und Preise für Plata 3 d nie- :'ger. ais schwimmend: unregelmäßig. Gerste scehwimmend: willig bei kleinem Begehr und Preise 3 d niedriger. Hafer schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. New Lork, 14. Febr.(Tel) Produkten. börse. Weizen war im allgemeinen denselben Einflüssen unterworken wie in Chicago, Schluß fest, Preise—4 e. höher. Verkäufe für den Export: 35 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte Anre. gung. Verkäufe für den Export: 45 Bootladungen. New Lork, 14. Febr. Kaffee fester auf an- regende telegraphische Berichte, Käufe für aus⸗ wärtige Rechnung und bessere allgemeine Nachfrage. Späterhin abgeschwächt infolge von Abgaben seitens der Kommissionshäuser, unter dem Diuek von Liquidationen und p- gaben für europäische Rechnung. Schlub ruhig. Baumwolle setzte auf enttäuschende Kabel natfriehten, sowie Abgaben der Fondspörse⸗ Spekulzation in kaum hehaupteter Haltung, mit Fre'stücklängen von 4 bis 7 Punkten ein. Als jedoch bessere Verhältnisse im Effektenhandel bekannt wurden und ge ichtweise verlautete, dab die Beissepartei ihre Gewinne sieber stelle. bechnte sich der Markt wie ler erholen, uyn gegen Sehluß infolge von Abgaben von Firmen nit Verbindung zu New Orleans wieder zu er- motten zumal da auch der Ausweis der sicht- baren Vorräte die Baissespekulatien begünstigte und die Baissepartei auf den Markt drückte. Gegen gestern Wwaren Verluste von 1 bis 12 Punkten zu verzeichnen. Chicago, 14. Fehr.(Tel.) Produktenbörse. Weizen setzte auf Berichte aus Indien über ungünstiges Wetter und auf anregende Kabel. berichte aus Liverpool in stetiger Haltung mit Mai und Juli 6 o. über der gestrigen amt. llehen Sehlußnetierung ein. Der Aufwärtsbe⸗ wegung wurde sodann Einhalt geboten als günstigere Wetterverhältnisse berichtet wur⸗ den, zus dem Nordwesten Meldungen über gröhere Zufuhren einliefen und ein a ſla Baisse lautender Ausweis über die Weltyverschiffun⸗ gen angekündigt wurde. Späterhin charak⸗ terisierte sieh aber die Pendenz wieder als fest. wozu Berichte aus dem Südwesten, die besa. gen, daß das Wetter zu trocken sei sowie Dek. kungen der Baissiers beitrugen. Feste Berichte von den südwestlichen Produktenbörsen, die sich zeigende bessere Exportnachfrage und Käufe der Elevatoren-Interessenten bewirkten ein weiteres Anziehen der Kurse. Schluß fest Preise.½% c. höher. Mais gewann bei Beginn, infolge a la Hausse lautender Kabelberichte und Deckungen der Baissiers, bei stetiger Tendenz, mit Mai ½ e. Im ferneren Verkehr hatten günstige Wetter⸗ nachrichten. Meldungen über größere Zufuhren im Innern und Abgaben der Firma Armour eine Abschwächung zur Folge, die aber später wie⸗ der einer festeren Tendenz Platz machen mußte, da sich eine bessere Exportnachfrage zeigte, Schluß kest, FPreise 2 c. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. Febr. Umsatze bis.15 Ulr ahends. Kreditaktien 198,78 bz. Staatshahn 157,50 bz., Lombarden 2375 Hamburg-An Paket Lleyd 117 bz. G. Gelsenkirchen 1937% bz., Harpener 192,75 bz. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 25909 bz. u.., Eschweiler 206 bz. ult. u. ept., Höher. Ma- schinenfabrik Dürkopp 486,75 bz. u.„ Adler⸗ Werke Kleyer 614.90 bz. G. Elektr. Schuckert T4s, s0 bz .15.—.30 Uhr: 2590, Hamb. Paket 151. Die Abendbörse war geschäftslos. Soweit die wenigen notierten Kurse eine Beurteilung der Tendenz gestatten, zeigten sich Mont in. werte gut behauptet, Am Kassa-Markte Fur⸗ den Kleyer und Dürkopp zu etwas höheren Kursen umgesetzt. —— Effekten. (Sonluss-Kurse.) Phöni Brüssel, 16. Feb Kurs vom 10. 13. urs) 4% Brasliſanlsohe Anlelhe 1889 4% Spantsche äussere Anleine 4% Türken unlflzlert. Tüurken-Lose Ottomanbank 8 805 tuxemburgisohe Princo Henribann „ „35 192 „* —**— Valparalso 14. Februar. Wecohsel auf London 10— New-Vork, 14. Februar, Kurs vom 14. 18. Kurs vom Geld auf 24 Std. Texas oomm. Durehsohnittsrat,.—.—Texas pref, d0. letzte Darleh.4.½ Missourl Faolfio l. Weahsel Zerlin 95.½ 95,½ Ratlonal Rallroad Weohsel Paris.17½ 5,17½% ot Nexiko pref, do., kongen 60 Tg. 483.10 483.10 40. And pref, Cablo Transfers New-Vork Zentral 1 Wechsel London 483.— 487.90 New-Vork Intario Silber Boulllon 57.¾ 61,¾ and Western 30./ Atoh. Top. u. St. Fe oonv. 4% Bonds 4½ Oolorago S. B. North, Pa6, 3% Eds. do, 4% Prior, Lien. St. Lauls u..Fran- lsko ref. 4% 8. Pao, 0. 4% 1929 Unlon Paoitfſo oonv. Atohis. Topeka o. Baltimore-Ohio o. Oanada-Faolflo Chesapeake-Ohlg OShloago Hülwauk. Oolorade Sth. oom. Denv. u. ftlo Grd. o. Norfolk u. West o. 107.½ 187. 102.—104.— 91—+ 81= 74% Hock island Oomp. do, do, pref, 22.½ 5 39.— 39.8/ Southern Faofffſo 101.¾8 101.1½ 2 South. Rallway o, 26.%% 28. 0 d0. pref. Unſon Paolflo oom. 157.¼½ 158 d0. ppef. 8 [Wabash, pret. dio. pref. do. Sugar o, 113.½ 11 Trie domm. 30.— 2 Anagonda Copp, o. 9 do, 1st. pref. 46.¾8 45./ General Electr, o, 13 Oroat Northern 128.1% 123. U. St. Steel Corp. o. 6. Iiinois Zentral 128.¼ 124.— do. Lehlgh Valley om. 158.— 139. boulsvllle Naskv. 134.¼ 133. Missourt Kangas Produkie, New-Vork, 14, Februar. Kurs vom 14. 13. Kurs vom 13. 14. Baumw, atſ, Hafen 13.000.000 Schmalz Wilcox 115 11,5 do, atl. Golfn..000 6,000 Taig peima Gſty.½%.½ de, im igern.900.000 Zucker Musbav, 2998 295 d4o, Exp..gr.8,.000.000 Laftee gio ſogo 13.½ 13.— do, Exh n. Lont. 24.000.000 do, Februae 1227 12.J1 Saumw, loodo 13.905 13.0% do. Rärz 12.55 12.44 do. Februar 12.55 12.36 do. April 12.21 12.50 do. März 12.45 12.54] do. Ma 12.71 12.58 do, Aprll 12.33 12.42 do, jual 12.78 12.69 do, Mal 12.33 12.42 do, jull 12.80 12.59 do, jun 12.22 12.20% do. August 12.87 12.87 do. Jul 12.26 12.3 po, September 12.95 12.75 do. August 12.09 12.12/ do. Oktober 12.63 12.63 do, Soßptbr. 11.68 11.78] do, Navember 12.77 12.55 do, perember———— do., Dezember 12.72 12.55 do, in flew⸗ do, januar 12.72 12 55 Orl, loogd 12¼ 12.½ Welzen Mr. 2 looo 105.½ 109.% do, Februar 12.47 12.58] do, Mal do, März 1248 12.55] do, juli Fetrol, raf. Casse 10.80 10.80 do. Septbr. do, stand, winte Mals Hal New-Vork.50.500 do. Juſi do, stand. wihte NMehl spring wheat Phlladelphia.50.50 detreldefracht n. Fetr.-Cred. Balans.50.50 Twerpoel.—.½ Terpent.ew-LVork 45,½% 45,½ do, Tongon.—.— do, Savanah 42% 42. do. antwerpen 4¼.½ Sohmalz-Western 19,75 10.75] do, Rotterdam.—.— do,(Roh. Br.] 11.15 11.15ʃ Ohioago, 14. Febr., naohm. 5 Uhr, Kurs vom 14. 13. Kurs vom 14. 18. Welzen Müärz kelnsaat Februar 138.½ 135.— do, ma 92.¾ 92,/ Sohmalz März—— do. iuli 91.½ 90.% do. Ma 10.55 10.47 Rais März—.——.— do. juli 10.57 10.52 do. Mai Pork Mal 19.50 19.50 do. jull do, fiull 19 62 19.50 Roggen loo0 do, Septbr.—.—— do, Februar Rippen Mal 10.52 10.42 do, Rärz do, juli 10.52 10.42 Haler Hai. ½% 34,¼ do, Septbr, 10.53 10.50 do, julſ 34.½ 34.½ Speck 10.82—.— Leinsaat looo—— Llverpool, 14. Febr,(Sohluss.) Welzen roter Winter steilg 14. 13. Olfferenz 204755 + 64 per Mal 77˙ 7124— Aals ruhigf Bunter Amerlka per Feb. 5/½½¼ 504¼ + 50 La plata per März 4711¾ 5/00⁰4— Antwerpen, 14. Febr,(Schluss.) Welxen ruhig. 14. 13. Serste 14. 13. per März 20.68 20,3 per Jerember per Hai. 20.J7 20.) der Raf, 17.2 507 per jufl 20.05 20.05] per Septbr. 13.75 13,75 Köln, 14. Fobr. Rüböl in Posten von 5000 kg. 69.—., der 87.—., 66.30 G, Hamburg, 14. Febr. Rohsucker Feb, 9 65.—, Müärz.70.—, Mal .90.—, Aügust 10.20.— Hamdurg, 14. Febr, 3,30 Uhr nachm, Kaftos good average gantos per März 64tſe, per Mal 65¼, per Sept, 66—, per bez, G% Saſpeter 11.90.—, per Febr.⸗März 107%, por Mal 11.40— Reuss, 14. Febr, Fruchtmarkt, Welzen neuer ſa, 21.— lla. 20. Illa.—. Mk.— Roggen netſer ſa. 16,80, Iis, 15,80, iſa,— Mk. Hafer aſter la, 17.—, lla. 16.— Hk,, Rüböl 66.50, tassweise 58.50 gersinigtes Oel 69.80 Mk. per 100 Kilo.— heu.70—.20, Luzerner deu.50 Mk. die 50 Kllo, Fresskuchen 104 Mk. für 1000 Klie Klele.20 Mk. Rotterdam, 14. Febr, Margarine nom. RHübenzucker, if. Sioht fl. 11½, Rargarlne prima amerik 68.—. Zinn: Banda prompt fl. 136.—, Kaffes per Hoy, 37%½, per „0·, 38.½ Llve Kaffee beh., Zucker beh, inn test ollmarkt. Schluss-NMotlerunggen, Es per Febr,.68—, per Febr.- 5—, ber April-Mal 6,86.½, ger .66.%, per Junl-Jull 6.„ per juli-August.51.½ ber Aug.-Zept..51.½% per Sep,-Okt..38.½% por Okt.-Mov,.26.— per Oov.-Dez,.20.½. gol, 14. Eisen und Metalle, London, 15 Febr.(Sohluss.) Kupter k, flau, per Kasse 65..0 3 Honate 65.05.00, electrolytio 70.,00, bestselsoteg 70.—772.— inn flau per dasse 220,0.00, 3 Monate 218.00.00. Slel spanisoch, träge 16.,10.00, onglisoh 17.00.00 e träge, gewöhnllohe Marken 25½ 25½ Spezlal-MHarken 25.7/—26.— Glasgow, 15. Febr. Rohelsen flau. per kassa 63/—, per Ronat 63/u.—. Amsterdam, 15. Febr. Sanda-Zink. Tendenz träge, 1000 134 Auktion 133½, Alddlesborougs warants Hew-Vork, 15 Februar. Raute Vor Kers Kupfer Superlor ingots vorrätig 14 25/—— 14.50/%—.— Eiinn 48 65%/48 75 48 75%/49 05 Rohelsen am Rothern Foundth Nr. 2 332 10 25116 75 16 1105 7³ 14 14 ———B 2 hien v. HAongt Fahruar .10189.27/ Abends 6 Jur .84.26.2 daohm. 2 Ger .98 3,.80.83/ Maohm, 2 Uhr .47.37.29 Rorgens 7 Uht .40.30.8. 12 Ubr .59%% Lorm 7 Uhe .2 307 Aachm 2 Uhr .59 8. 49,3,40] Vorm. 7 Upr 130.33 Vorm. 7 Uhr inastil, hoiter,—30. .——— Witterungsdechachtungen g. metgorl, Station Mannhelm — 222 1 33„ batum zelt 35 F„ 38„ 2 8353 mm— 5 14, Februar] Norgens 7 762.5 29 NRW3 14 15 Alttags 2⁰ 761.1.6 RNW 3 14. Abends 9 769.7.0 MNW3 15, Februar Horgens 7 763.8—.8 ME 2 Höohste Temperatur den 14. Feb..8% Tefste Temporatur vom 14.—15, Feb uar—.80⁵. Witterungs-Berieht üder die Winterstationen der Sohweilz, ÜUdermittelt duroh dle amtllohe Auskunftsstelle der Schwelzerlschen Bundesbhahnen im internatlonalen öffentlichen Verkehrsbureau, Berlin., Unter den Lladen 14, vom 14. Februar 8 Uhr morgens. EEE——:—::kT———rr,,—.—————— ‚— ̃—ꝓ — 2 1 03 4 2 8 85 Statlonen 855 MItterungsverhältn. Sohneeh 22 2 om 1380[Adolsboden,—5lelcht bewölkt 20—30 1444andermatt— 5 75 uUber 100 1858 Arosaaaa Sohneofall 60—75 981 Les Avants elkenlos, Windstiii 20—30 1052ꝰ CauX—5 55 30—40 1052 Shempor7/ wolkenlos, windstini 20—30 156 Pavoe-Plat:: Seunsefall 60—475 1019Eagelberg.. 6leicht bewölkt 20— 30 1050 Grindelwalg. wolkenlos, windstin 30—49 1053dstaad-Saanen— 1 1 30—40 1169Kandersteg—8leioht bewölkt 0 1190 Klosters-Flatz 8. bedeckt 75—190 1477[Lenzerhelde=5 Sohnsefall 60—75 1450[Leysin„—3 Wolkenlos, wWindstiii 50—60 277[Lugano 6 olkenlos, 10 378 Montreun Wolkenlos, wWindsti 1650 Mmurren—3 1 75—100 1440[Bigi-Kaltbad—3 bewölkt 20—30 1083St, Croix l Rass. 0bdegdeokt 10—20 1828 St. Koritz-Dorf, wolkenlos, Wind 40—50 1275 ¼ Viltars-Ohesſer.—Wolkenlos, windstiliſ 40—50 1139[Waldhaus-Flims—5leloht bewölkt 50—60 1300[Vaeissensteln—2 5 6 40—50 1279[Wongen 8 Wolkenlos, windstill 30—40 945 Zwelsſmmen—9 lelcht bewölkt 30—40 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönielder; kür Volkswirtschaſt und den übrigen redakt. Teil: Franz Kireher; kür den Inseratenteil u. Geschältliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Ernst Müller. Kein schöner Winter ohne siel Von Milljonen im Gebrauch gegen Husten, Katarrh, Helserkeit. Krampf- und Keuchhusten. 200 notar. begl. Zeugnisse von Aerzte u. Private. Bekömmliches küstlich schmeckendes Husten- mittel. Paket 30 Pfg., Dose 60 Pfg. in Apoth, Drog. u. bes. Colonialw. Sehr empfehlenswerte Hotels 1. Ranges In Montreux Saeriee Schwelz. Hotel Continental, H. Eulensteist Hotel Breuer, beorges Brauer, In Glion, oberhalb Montreux 43 U..) Srand Hotel Viotorla, D. Candrian 19826] 7 SUE die Farmer mit kleinerem Angebot an den Markt kamen und die Elevatoren'Interessenten Aauneee gewinnt die vortreffliche Qualitsts. Oig arette derer a Mannheim, den 15. Februar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Mittaablott). 7. Seſte. erwartet: von New Vork: D. Barbaroſſa 8 BuileoWW 24. Febr. „Kaiſer Wilhelm II. 25. Febr. von Baltimore: — S— 85 „Aleiſt Rorddeutſcher Lloyd Bremen. Es werden in der II. Hälfte Februar 1915 nach New Vork: Uronpr. Cecilie nach Baltimore: Ueirat Heiraten Sie nicht bevor über zukünft. Per on u. Fam., üb. Mitgift, Verm. Nuf Vorleben gengu iufor⸗ miert ſind. Diskr. Spezial⸗ Auskünſte übera“ 27823 Well⸗ uskuuftei G VBerlin d 15 5 Potsdamerſtr abgefertigt: 18. Febr. 22. Febr. 3⁵ 4 bnnerie 16. Febr. D. Hannover 20. Febr..( i Ferrr 27. Febr. R , e Reele Heirat! nach Philadelphia von Galveſton: Brandenburg... 28. Febr. von Braſtlien: D. Hannover nach Kanada: Selbſtinſerent, höh. Be⸗ amter, 32 J.., in ſicherer Lebensſtellung. 5000 M. vorl. Einkom., evg., von angenehm. Aeuß., ſol. gut. Alltait. 17. Cebr D. Wittekind 19. Febr. Cbarakker, ſucht die Be⸗ Erlangen 25. Febr. kunntſchaft einer netten, 85 9 iien luſtigen.häusl.erzogenen von Argentinien: nach Braſtlien: Dame von tadell. Ver⸗ 5 1 gangenh. u entſprech. Ver⸗ Sigmaringen.... 24. Febr. D. Eiſenaahz 22. Sebr. mögen. Offerten unt. J. Frankfurt 26. Febr. 420l an die Annonc.⸗Exped. BDH 27. Febr. nach Argentinien: D. Frenz, Mannheim. Dis⸗ kret. zugeſich. Gewerbs⸗ von Oſtaſien: D. Tübingen 28. Febr. mäß. Bermiktler verbeten iſBRB 16. Febr. 5 5 nach Oſtaſien: N in d. Deſt. Jahr., von Auſtralien:—— Wuper aroß Erſchein., — D. Cützow 19. Febr. groß Erſchein, m. D. Tübingen 27. Febr Erſpart. u. Einrichtg., gut. FT Verdienſt, ſucht Dienſtmäd⸗ nach Auſtralien: chen, Köchin od. Witwe o. Anderungen vorbehalten. Ankunftsdaten unverbindlich. D. Baus& Diesfeld, N Heſſen Vertretung in Mannheim: Hanſahaus, D 1, 7/8. Kind, kennen zu leruen, zwecks bald. Heirat. Etw. Vermögen erwünſcht. Offerten unt. P. J. 12400 an die Exped. d. Bl. e 29392 1 g. Geige, 1 Schläferbett 92 Hände Klafſt „Rhenus““ Transport-Cöseltsghatt.5: 6. ände Klaſſiker bill. z. v. Krappmſthlſtr. 27, II r. 2442 Inſpektor. (FuHer HBgarn) Oöln, Orefeld, Düsseldorf, Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen. Frankfurt a.., Strassburg, Karlsruhe, Manubeim, Mainz, Gustavsburg; 5 2 gule Belkroſte zu bekk. 12424, Kaiſerring 16, IV. Guterhalt. Kinderwagen Eil- und Expressgüterdampfer William Egan Karlsruhe No.—11. * — Azenturen an allen übrigen AEneinplätzen. 1 Eilgüterdampferdienst nach und von allen Rhelnstationen durch die Tägliche Abfahrten von allen Statlonen.— zu verkaufen. 12397 Rennershofſtr. 261I. links Kinderkaſtenwagen, faſt neu. zu verkaufen. 12399 1. 2 2. Stock. & Co. No.—38 und ( 5 Ainderwagen boene ele Hr. Koſsenſchrank zu verk. zu verk. W 5, 16, III. I. Ludwigshafen a. Rh. 12423 12420 Mundenhſtr. 261 ͤ———————ů— Stellen finden geesοοοοοοοοοοοοο,ι%ο 5 8 SoSos Ein in Unfall und Haftpflicht durchaus erfah⸗ rener Außenbeamter, der in der Lage iſt, ein großes und gutes Agentennetz in allen Branchen aufzubauen und ſelbſt praktiſch tätig iſt, findet 05 bei einer ſüddeutſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft — Lebensſtellung. Eintritt per 1. April. Offerten mit Gehaltsanſprüchen, Lebenslauf, 8 Reſultatsaufſtellungen, ſowie barer Vermögens⸗ nachweis unter Chiffre 29593 an die Expeditivyn. SSSsessssesesesesee 8880 Sooe SSoosesssssssesssssssseees der auch in der Regiſtratur Beſcheid weiß, per ſofort oder 1. März geſucht. Perſönlich vorzuſtellen bei Warenhaus Kander kkin Wir ſuchen eine erſte Verküuferin bei hohem Einkommen und dauernder Stellung. Conrad Tack& Cie., Pforzheim 5 1942 Weſtlich 27. 29592 Tüchtiger Stadtreiſender gegen hohe Proviſion von hieſigem Engros⸗Geſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 12427 an die Expedition. Feuer⸗ Verſicherung (mit Nebenbranche) Agentur für Mannheim iſt unt. günſt. Bedingungen zu vergeben, beſtehendes Inkaſſo kann übertragen werden. Reflekt., welche in der Lage ſind. ſich energ. der Akquiſition neuer Verſicherungen zu widmen, wollen ihre Bewerb. unt. 78933 an die Expedition d. Bl. einreichen. Tücht. Zuarbeiterinnen für Schneiderei ſof geſucht. L. Arndt 12410 Tatterſallſtraße 26, III. Jüng. anſtänd. Mädchen vom Lande zu kl. Familie per ſof. geſ. Wen endee —5 Uhr Rupprechtſtr. 18, 3 Stiegen links. 12428 Solides, fleißiges, treues Mädchen welches alle Hausarbeiten verſteht u. auch Liebe zu Kindern hat bei gutem Lohn von kleiner beſſerer Familie p. 1. März geſucht. Vorzuſt. nachm.—5 Uhr Tullaſtraße 17, part. 8“ Auf 1. März tücht Allein⸗ mädchen geſ. Luiſenſtr. 2, 3 Tr. Iks., Ludwigshafen, 12—3 u. nach 6 Uhr. 12411 Süubere Reinmachefran für Mittwoch und Sams⸗ tag geſucht, welche auch Gebildetes Fränlein natz zu einem Kinde geſucht. 12425 Kaiſerring 16, IV. Mädchen das ſelbſtänd. bürgerl. kochen kaun und alle Hausarb. übernimmt auf 1. März geſucht. 12413 M 7, 9 1. Etage. Lahinesersrcht Lehrling aus achtbarer Familie per April geſucht. 78866 Bayer& Fehser F2, Za. Inſtallat.⸗Artikel en⸗gros. Lehrling aus achtbarer Familie auf 1. April für Kurz⸗ und Galanteriewaren Engros⸗ Geſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 12426 a. d. Expd. Laden in beſter Lage zu vermiet, Immobil. Geſ. Maunheim. 9824 Laden Gartenfeldſtraße 11 für Buchbinder geeignet, nebſt Wohn. von Zimmer Küche ete. zu verm. 40678 Näh. Waibel, 6, Ic. Fernſpr. 3328. waſcht. 78930 Lortzingſtr. 17 3. St. Uks. Tülch. Alleinmädchen das koch. kann auf 1. März geſucht. 78922 P 5, 12, 1 Treppe. lung Molfſraße J e auf 1. März zu vm. 11889 ——— Leib-, ITisch- und Bett-Wäsche Damen-Taghemden 5 Telef. 784 Tischtücher Damen-Nachthemden Servietten Beinkleid 2 Handtücl J. Gross Nachf.] rressedeet. Sti-Röcke Tischläuf Sticker.Roben F Stickerei-Bl Ki Aen MANNEEINMI Seblafdecken Echte Madeira-Tücher Steppdeck F 25 6 eppdecken Lieferung compl. Brautausstattungen Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 1693. Die Ausführung von ca. 96 lfdm Steinzengrohrſiel einſchließlich der Spezialbauten und Straßenſinkkaſten in der Verlängerung der Heinrich Lanz Straße von der Schwetzinger⸗ bis zur Rheinhäuſerſtraße, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 2,85 ½ von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 24. Februar 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Erhf nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwar etwa erſtchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlun eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus gaben für Porto, Beſtellgelder etc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſt⸗ haftes Angebot eingereicht wurde. 1537 Mannbeim, den 31. Januar 1918. Stäbdtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Potiphar. Roman von Alice und Claude Askew. Aus dem Engliſchen überſetzt von O. Freund. 48)(Fortſetzung.) Henrietta trat näher zu ihm heran, es hatte nicht in ihrer Abſicht gelegen, es ſoweit kommen zu laſſen, es war nur eine plötzliche törichte Eingebung von ihr geweſen, ihn zu dieſem Tete⸗a⸗Tete einzuladen. Jetzt aber riß die Leidenſchaft ſie fort, ſie liebte dieſen Mann mit aller Glut und Kraft ihres Herzens, warum ſollte ſie zögern, es ein⸗ zugeſtehen? Die Folgen kümmerten ſie nicht, die Stimme des Gewiſſens ſchwieg, die Gebote der Ehre waren vergeſſen. Der Ausdruck kindlicher Naivität, zärtlichen Flehens war von ihrem Geſicht verſchwunden, ſie war ganz Leidenſchaft und Schönheit. „Henrietta,“ ſtammelte er, die Welt und alles um ſie vergeſſend, er breitete die Arme aus, aber ehe er ſie an ſeine Bruſt reißen konnte,— öff⸗ nete ſich die Tür und ein alter Mann trat ein. Henrietta war die erſte, die den Eindringling bemerkte, und mit einem halben Schrei trat ſie von Cheſter zurück, dann aber wandte ſie ſich mit wunderbarer Geiſtesgegenwart herausfor⸗ dernd an Pater Hilary— denn er war es, der ſo plötzlich erſchienen war. „Um Gotteswillen, Pater Hilary, warum ſchleichen Sie denn ſi ins Zimmer? Ich bin halb von Sinnen vor Schreck. Ich glaubte es käme ein Geiſt. Sie nicht auch, Mr. Cheſter?“ Sie wollte Cheſter helfen, ſich zu ſammeln, er aber fand kein Wort und ſtand mit geſenktem Haupte und niedergeſchlagenen Augen da, ein Bild des ſchuldbelabenen Gewiſſens, „Es tut mir leid, wenn ich Sie erſchreckte,“ ſagte Pater Hilary, ſich mit kühler Höflichkeit an Henrietta wendend,„aber ſeine Hoheit bat mich, mit Ihnen zu ſoupieren, da er ſelbſt zu müde war, um Mr. Cheſter Geſellſchaft zu leiſten.“ „Ich verſtehe,“ ſagte Henrietta und machte eine grüßende Handbewegung gegen die beiden Herren.„Ich liſſe Sie allein, ich fühle mich ebenfalls ſehr ermüdet. Gute Nacht.“ Einen Augenllick ſpäter hatte ſich die Tür hin⸗ ter ihr geſchloſſen, und Cheſter und Pater Hi⸗ lary ſtanden einander ſchweigend gegenüber. „Wollen Sie nicht noch etwas eſſen?“ Pater Hilary war der erſte, der das unheimliche Schweigen brach.„Ich ſelbſt pflege ſo ſpät abends nichts zu genießen,“ ſetzte er hinzu,„aber der Herzog bat mich, Ihnen und der Herzogin Geſellſchaft zu leiſten, und ſo mußte ich hier den Eindringling ſpielen, obwohl ich fürchte, daß meine Geſellſchaft Ihnen nicht willkommen war.“ Er ſprach in beſonders mildem Tone, ſah aber Cheſter feſt dabei an, und dieſer wäre am liebſten vor dem Geiſtlichen wiedergekniet, um ein Be⸗ kenntnis ſeiner fündigen Gedanken abzulegen und zu beichten, wie nahe er daran geweſen war, der Verſuchung zu erliegen. „Ich bin ſo froh, daß Sie kamen, Pater Hilarpy, froher, als ich ſagen kann, ſo dankbar, daß der Herzog Sie ſandte.“ „Der Herzog iſt ein weiſer und guter Mann,“ ſagte Pater Hilary ruhig„geduldig und ſtark.“ Dann hob er plötzlich die Hand und wies auf Cheſter.„Sie hatten die Arme ausgebreitet, als ich eintrat. Sie wollten Ihres Herrn Weib an die Bruſt ziehen. Was können Sie zu Ihrer Verteidigung ſagen, was ſoll ich dem Herzog mit⸗ teilen?“ Er donnerte die Worte heraus, die Wandlung in ſeinem Weſen war verblüffend. Aus einem milden, alten Mann war plötzlich ein ſtrenger Richter, ein unerbittlicher Ankläger geworden. „Ich habe nichts zu ſagen,“ gab Cheſter zurück. „Berichten Sie dem Herzog über das, was Sie geſehen haben, wie es Ihnen beliebt, nur ver⸗ geſſen Sie nicht, daß die Herzogin an allem un⸗ ſchuldig war.“ „Die übliche, tapfere Lüge, gab der Geiſtliche zurück,„die Entſchuldinung, die alle Männer für die Gefährtinnen ihrer Sünden haben.“ Das Harte fiel wieder von ihm ab und er legte Eheſter die Hand auf den Arm. „Laſſen Sie uns dies Zimmer verlaſſen, wir können hier nicht offen miteinander reden, die Jußt hier erſtickt mich.“ Damit ging er aus dem Zimmer, und Cheſter folgte ihm. Er hatte längſt gefunden, daß Vater Hilary viel von dem Weſen eines Heiligen an ſich hatte, er war nicht nur der Hauskaplan eines großen Hauſes, ſondern ſeine Bedeukfung lag biel tiefer, und er ſollte die Stärke ſeines Charakters jetzt zeigen. Der alte Geiſtliche ging voran durch lange Korridorve, treppauf und treppab und blieb ſchließ⸗ lich vor einer kleinen Pforbe ſtehen. „Ich führe Sie in die kleine Kapelle,“ ſagte er über die Schulter zu Cheſter,„wo die Hausgenoſ⸗ ſen zur täglichen Andacht zuſammenkommen.“ Er öffnete die Tür mit einem kleinen goldenen Schlüſſel, den er an einer Schnur um den Hals trug, und krat leiſe ein. Cheſter folgte ihm auf dem Fuße. Die Kapelle war ganz in Dunkelheit gehüllt, nur vor dem Altare brannte eine rote Lampe. Aber Pater Hilary entzündete zwei große Kerzen, und bei ihrem Scheine konnte Cheſter die hohe Schönheit der Einrichtung erkennen, die ſchwarze, eichengeſchnitzte Kanzel, den wunder⸗ vollen Murillo, der über dem Altare hing, und er ſah, wie die Berkſhires ſeit Generationen an der Verſchönerung ihrer Kapelle gearbeitet hat⸗ ten, wie jeder Herzog Gott ſeinen Tribut von ſeinem Reichtum gegeben hatte. „Das Weib verſuchte mich, und ich aß.“ Vater Hilary ſprach die Worbe ganz ſanft und leiſe, dann nahm ſeine Stimme einen ernſten, tiefen Ton an. „Ich tadle Sie.“ ſagte er,„aber nicht ſo ſehr, wie ſie. Und doch, wie könnte ich wagen, einen Stein auf die Frau zu werfen, die nie das Licht geſehen. Sie iſt eine Heidin und hat das Ver⸗ langen, zu genießen, ſo lange ſie lebt. Sie hat den Glauben an die Ewigkeit nie beſeſſen, und wirft ſich an irdiſche Dinge weg, die Freuden die⸗ ſer Welt füllen ihre Gedanken aus.“ Cheſter atmete tief, die Luft war ſchwer von Weihrauch und duftete nach Lilien. Ein tiefes Wehegefühl kam über ihn, eine unendliche Demut, und doch, ſelbſt bier im Gotteshauſe mußte er an der Lüce feſthalten. Er mußte Henriettas Un⸗ ſchuld betonen. „Schelten Sie mich, ſchelten Sie mich. ſo viel Sie denken falſch von der Herzogin.“ Der alte Mann ſchüttelte den Kopf. „Falſch?“ ſagte er langſam.„Wo ich in ihrer Seele leſe, wie in einem Buche, wo ich ſie ſeit Jahren beobachtet babe, zu Gott betend, daß der Tag kommen möge, 0 ſein Haus die richtige Sie wollen, Parer Hilary“ ſagte er ernſt,„aber Bedeutung für ſie gewänne, da ſie, das arme, ſchöne Geſchöpf, Bußpſalme ſtammelnd, an den Stufen des Altars niederſinken wird. Denn ſie hat getan, was böſe iſt in den Augen des Herrn, und die Erkenntnis muß ihr kommen. Den jeder, Mann oder Frau— glaube mir mein Sohn, ich ſpreche die Wahrheit— muß auf die Stimme hören, die Stimme, gegen die kein Menſchenherz ſich verſchließen kann, die Stimme, die die Sünder auf die Kniee zwingt und auch die Spötter zur Erkenntnis des lebendigen Got tes bringt.“ Cheſter antwortete nicht, es war ja nichts zu ſagen. Was nützte es, den alten Mann zu be⸗ lügen, der Henrietta ſo viel beſſer kannte, als er ſelbſt. Er ſchämte ſich der letzten Stunden über alle Maßen, aber doch war ſeine Zärtlichkeit zu Henrietta größer als je, denn wenn ſi ſchwach und fündig geweſen war, ſo war ſie es aus Liebe zu ihm geweſen, wenn ſie gefündigt hatte in den Augen vor Gott und den Menſchen, er trug Schuld an ihrer Sünde. „Ich will Ihnen keine Predigt halten,“ ſagte Pater Hilary nach einer langen Pauſe,„und i verſpreche mir auch nichts davon, dem Herz mitzuteilen, was ich geſehen habe. Was G zuſammenfügt, ſoll der Menſch nicht ſcheide Unter keinen Umſtänden, merken Sie woh unter gar keinen Umſtänden wird der Her, von Berkſhire in eine Scheidung von ſeiner Frau willigen.“ „Scheidung?“ ſagte Cheſter leiſe, bis in Stirn errötend.„Was denken Sie? Wir hahen töricht gehandelt, aber nicht gefündigt. Glauben Sie denn, daß ich Schmach und Schande über die Frau bringen will, die ich über alles bewun⸗ dere?“ 4 175 „Ich glaube Ihnen, mein Sobn, antwortete der Alte milde.„Aber dem Heute folgen viele Morgen und die Liebe iſt ein eigenartiges furchtbares Ding. O, Mr. Cheſter knieen S nieder hier an den Stufen des Altars und beten Sie, wie der Herr ſelbſt uns lehrte:„Führe uns nicht in Verſuchung!“ Beten Sie auch für ſi beten Sie, daß ihre raſtloſe Seele Ruhe finde möge in einer größeren Liebe, als der, ſie träumt, daß ſie lernen möge, Gott zu lieben und zu fürchten.“ (Fortſetzung folgt.) 5 8. Seite. Geueral Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitte⸗olattj. Mannbeim, den 15. Februar 1913 —————— 2 1 Kouflrmanuen⸗ Und Kommunikantenkleider in bekannt bester Verarbeitung, in all. Grössen u. Preislagen, in grosser Auswahl vorrätig . Tischer. Miegel, EBL3•4. V. Samstag, dlen 22. Februar 1913, abends ½s Uhr im Musensaal des Roseng arten wenmere =II. Konzert Leitung: Herr Hofkapellmeist. Felix Wea 4 Mitwirkende: FEräulein Sophie Sack, Heidelbe Kl Herr Robert Hutt, Frankfurt energ. Herr Jonchim Kromer vom Gr. Hofthenater hief. Das Grossh. Hoftheater-Orchester hier. Mannheim, Februar 1918. 78924 Der Vorstand. Casino-Saal. Honnerstag, 20, Febr, 8 Uhr laszisch-Moderner Meiger-Abend Kusführende: Frau Clara Bohle(Klavier) sowie die Mitglied, d. Großh. Hof- u. Nationaltheaters Johs Stegmann(Harfe) u. Fritz Philſpp(Violoncello). Vortragsfolge: Beethoven: Sonate op. 60-dur für Piano und Violoncell. goncertant op. 88 für Piano, Harfe und Violoncell. Kalkbrenner& Dizi: Grand Duo op. 82 f. Harfe und Piano. Rich. Strauss: Sonate f. Violoncell und Piano,-dur op. 6. Der Tbach-Konzertflügel a. d. Lager K. Ferd. Heckel ist v. d. Fabrik bereitwilligst z. Verfügung gestellt. Doppelpedalharfe von Lyon u. Healy- Karten Mk..—.—,.— à. d. Konzert- kasse Heckel 10—1 und 0 Uhr. falpr p J1I, 6. Sreſtestrasse. J I, 6. Betriebsl.: F. F. Rfies.- Kapellm.: J. Grob ꝓ—— Vom 16. Dis incl. I18, Febr. 1913 Der neue Sensations-Spielplan. Twol efskklass. Weltschlager! 96868 1 Direktion: Karl Kuietzsch. Kapellméeister: O. Lehmunn. Samstag, den 15. Februar 1913, abends 6% Uhr Premiere: Bochsa: Grand Trio Nat Pinkerton der berühmte Detektiv in seinem neuen] Bomben-Schlager Grosses Detektiv-Drama in zwei Akten. der schönen Kroumira Liebes- und Eifersuchts-TPragödie in zwei Akten. Hierzu die übrigen Neuheiten! NB. Ab Dienstag der wunderbare Bassermann-Film! 22 7 Jean B. Brüek. hBaumeister Telephon 3842 empfiehlt sich zur Anlertigung von Privatschätz- ungen, sachverständ. Gutachten, Uebernaume von Neu- und Umbauten, spezilell Ladenum- bauten, Reparaturen aller Art, unter prompter Bodlenung. beee Zwöölf Apostel! C A4, II Zeughausplatz O 4, 11 Samstag u. Sonntag in der J. u. H. Etage Bockbieries! : mit urfldelem Konzert u. humorist. Einlagen ꝛ gegeben von der Mannheimer 2 Baudoneonkapelle Eintrach-. eebbetee: Zum Ausschank kommt das 6 rühmlichst bekannte Moninger— Wozu höfl. einladet Fr. Wickenbäuser. Deſfenteiche Verſteigerung. 17. Februar 1913, nachmittags 3 Uhr im Lagerhans der Firma J. Kra—58 elaric uzſtr. es 8 410 H. G. B. gegen ung öſſentlich verſteigern: 2 compl. Betten, 2 Spiegelſchrünke, 1 Sofa, 1 Chaiſelongne,! Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte u. Spiegelaufſatz, Icompl. Kücheneinr. u. ſuſt. Haushaltungsgegenſt. eeeseeeeseeee l Agnes, dessen Schwester Emmrich Hanus Relli Ridon Amalie, Haus- mädebhen bei Arnoldwyj. FHanni Weisse von De, Paul Lindau FPeSrsomemn: Dr. Hallers Dickert. Rechtsanwalt Sanitätsrat Dr. Arnoldy, Justiz- Feldermann Weigert, Krimi- na komm,ssar Kleinchen, Sekre- tär b. Hallers Regie: Max Mack. TI. Gder Hauꝙpftrolle: Direktor Leon Resemann Otto Collot Willy Lengling Paul Passarge Dle Muslk wlrd ausgeführt von den verelnigten Orchestern des hlesligen Genadlerregiments(Obermusikmeister M. Vollmer) und des Saalbau-Theaters.— Dirigent: Otto Lehmann. Jeden Tag 2 Vorstellungen abends 6½=8½% und-H Uhr grossem Damenkapelle ff. Ba aus der Badis dochbler f ausgeführt von der so beliebten erstklassig 55 östereichischen Absingen der echten urfidelen Bockbierlieder 8 bei allgemeiner Beteiligung 8 Zum Auschank gelangt ein vorzügliches 5 Doppelbockbler esponlalität: ff Bockwürste. t Anstich Samstag nachmittag.11 Uhr. Sonntag grobes Frünschoppen-Konzert von 11—1 Uhr. Zu zählreichem Besuche ladet höfl. ein Siee verbunden mit KRonzert Oebirgsblumen denia chen Brauerei. Emi Kaſenſchrank Offert. u1. Nr. 25 an d. Exped. d. Blattes. Achener Dißlomaten⸗ 15 reibtiſch mit engl. Maunheim, deu 13. Februar 1918. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 9825 Billi E 82 5 8, 5, S8 Falielealff Umzugshalber gebr. gut erhaltenes Klavier zu verkaufen. 7894⁰ N 3, 18, 1 Tr. luag a Abendföch An erſtkl. Mittag⸗ und Abendtiſch können—6 4 8 teiln. 80, 18,1 Tr. 12198 Telephon 2017. [Montag, 17. Febr. 1913, Zahlung i. Vorverkauf der nummerlerten Plätze an der Kasse des Saal- hau-Theaters von morgens 10 bis nachmittags 5 Uhr. Zwpangsverſteigerung. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare ZahlungimVollſtreckungs⸗ wege verſteigern: 2 Belten, 1 Kücheuein⸗ richtuug, 1 Vertikow, 1 Diwan, diverſe Haus⸗ und Küchengeräte und Son⸗ ſtiges. 78937 Maunheim, 15. Febr. 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh. Oeffenlliche Verſteigerusg Montag, 17. Februar 1913 vormittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokal hier gemäß 8 373.⸗G.⸗B. auf Rechnung Dritter, öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigeru. 789³ 400 Sack Meizenmehi. Näheres im Termin. Maunheim, 15. Febr. 1913. Dingler, Gerichtsvollzieh. Zwanzsverſteigerung. Montag, 17. Febr. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, 6, 2 hier gegen bare Vollſtrecknugs⸗ wege öffentlich verſteigern: 4 Zugpferde, 1 Sprech⸗ apparat mit Platten, 1 Partie Parfümeriewaren 1 Friſeurſpiegelu.Stuhl, ſowie Möbel.Souſtiges Mannheim, 15. Febr. 191g. J..: Krug, Gexichtsvollz. 78989) Tamssches wangsverſteigerung. Montag, 17. Febr. 1913, vormittags 10 Uhr, werde ich im ſtüdt. Vieh⸗ hofe hier gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Pferde(Rothſchimmel). Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 78942 Mannheim, 15. Febr. 1913. Krug, Gerichtsvollzießer. Holzberſteigerung Am Dienstag, 18. Februar 1913, 9 Uhr, werde ich im Saale zum Rheintal in Käfertal obere Riedſtraße 28 78926 eirca 150 Meter prima Scheitholz circa 50 Meter Stockholz und mehrere hundert Wellen verſteigern. Käſfertal, 15. Februar 1918 Vog, e ſang Waiſeurat, 3 leitungsfähige Wein⸗ großhandlung ſucht ſär Mannheim tüchtigen Vortreier gegen hoheProviſſion bez. Gehalt. Offerten unter G. 092 F. M. an Rudolf Moſſe, Naunheim. 72 Tüchtige Büglerin hat noch eiuige Tage frei. Offerten unt. Nr. 12409 an die Expedition d. Bl. 900 Ankauf 15 Ankauf. Geſucht 1gebr. Nußbaum⸗Umbauu.gebr. Nußdaum⸗Bücherſchrank. 12418 IL. 10, 8 2 Tr. Donnerstag 20. Febr. 1913 Bureau, bei K. F. Heckel, Perein Mannheim(E..) ahends 8½ Uhr im Saale des Friedrichs- parkes „Hebbel-Abendl“ von Frau Hilma Schlüter, Charlottenburg (Scenen und Monologe, Ge⸗ dichſe und Balladen aus Fried. Hebbels Werken,)(Zum 100 Jahrigen Geburtstag des Pichters.) Für Niechtmitglieder sind Tageskarten à M..— zu haben: in unserem im Verkehrs-Verein, bel Brockhoff& Schwalbe, A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud- wigshafen a. Kh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, dle Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Eintritt in den Saal vorzu- zeigen. Die Tageskarten abzugeben.) Die Saa türen werden punkt 8½ Uhr ge- schlossen. 37 Ler ocben] Junger Kaufmann ſucht Stellung ſm ein Komptoir, derſelbe war ſeither in einem größeren Kolonial⸗, Material⸗ und Farbwar.⸗Geſchäft Stutt⸗ garts als Verkäufer tätig und wünſcht gerne An⸗ ſtellung in einem Komptoir größeren Betriebs in Maunheim für leichtere Arbeiten, wo ihm nebenbei Gelegenh. gebot., ſich in d. Komptoirpraxis weit. aus⸗ zubilden. Eintr. 1. April. Aufr. u. Chiffr. C. S. 697 Hauptpoſtlagernd Stuttgart, 12329 Köchin nimmt noch bis zum 1. März Aushilfe an. Offert. unt.„Köchin 12416“ an die Exped. ds. Bl. Mietgesuche Bäckerei in der Neckarſtadt z. mieten geſucht, ev. welch. Hausbeſ. od. Baumeiſtr. würde ſolch. einrichten Off. u. Nr. 12419 an die Expedition d. Bl. Vehterin ſucht behagl. freundl. möbl. Zimmer in gut. Hauſe u. guter Lage. Ohne Karte hat niemand 0⁰ Off. u. Nr. 12414 a. d. Exp. Zutritt. Der P 6. 23/24 Direktion: Willy Rlehter. Kapellmeister: O. Hemann-Webau, ehemal. Hofkapellmeister. vom 15.—17. Februar: Der Vorräterische Hochspannendes Sensationsdrama aus dem modernen Leben in? Akten Das Mechftäschchen Spannender Detektiv-Roman. Ausserdem eine Relhe ausgrlesener 115 Neckarthal 7 1. 5 5 Samstag von 5 Uhr ab Anſtich von ſiloria-Zockbier aus dem Bürgerbrän Ludwigshafen mit großem Konzert 2 und Schlachteeſt. Spezialität: Beckwurſt mit 40 Kraut u. Schlöchtplatten. Morgen Sontag und Montag Fortfezuns Wozu freundlichſt einladet Stückzabl zu Heneſte Bihe e tn deltebiger H. Haas ſchen Buchdrutzerel, G. N. b. H. 1 r%....— WSSUGGSGGSGSAS 8 P ‚ rheneee„eernnn —* Mannheim, 15 Februar 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitfaoblatt). 9 Sei. Kurt Lehmann O 31 Damen-Konfektion. Saison-Ausverkauf 10889 Vis--vis Kaufhaus. zu Uberraschend billigen Freisen. [Heckel Dianos [Flügel von Bechstein, Bluthner, Ibach, Schiedmayer, Schwechten, Steinway& Sons, Grotrian Steinveg und andere Vertretungen Billige Pianos meu und gebrauch Teilzahlungen. O 3. 10. SKunststrasse i n Rar Samstag, den 15. Februar 1913 32. Vorſtellung im Abonnement C Die Bohèeme Szenen aus§. Murgers„Vie de Bohsme“ in 4 Bildern von G. Glacoſa u. L. Illica Deutſch von Ludwig Hartmann Muſik von Giacomo Puccint Regie: Eugen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Feinff ete Fugo 5 Bartling Schaunard, Muſtker Hugy Voiſin Marcell, Maler Foachim Kromer Collin, Philoſopth.. Mathieu Frank Bernard, der Hausherr Karl Marx „ SElſe Tuſchkan !— Roſe Kleinert 5 Parpignol Fritz von der Heydt! ee Üfred Landory Sergeant bei der Zollwache Karl Zöller Studenten, Näherinnen, Hutmacherinnen, Bürger Bürgerinnen, Verkäufer, Hauſterer, Soldaten, Kellner, Buben, Mädchen uſw. Handlung um 1830 in Paris „Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. ½8 Uhr Ende 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe (Mittlere Preiſe.) Ffanzüsfschef Hof Aaben-Baben Hofsf l. Ranges, baliebter Winter⸗Aufentnalt Fortdauer aller Kur- Neuester Komfort;: Zen: Mittel: Konzerte:: The⸗tralheizung: Bäder Ater: Jagde: Winter-Iz Pezsion. sport. Preise. Mässige 29090 8 von 425 Mk. an. Pianos zur Miete pro Monat von 6 Mk. an. A. Donecker, LI, 2. Hauptvertreter von C. Bechstein u. V. Berdux SASASSSP—T———̃—— WiflAaaufecz, von Glas u. Porzellan ete. wegen Aufgabe des Geschäfts nzu jedem nnehmbaren Pyeis. Jakob Metz, R 4, 6 Glas- U. Porzellanhandlung R 4, 6 PEFEEK—ñ——-———— ͤ— N —— ——— 29266 Verlangen Sie 28164 OME880 Nr. 84 die bellebteste S5 Pfg. Oigarre. biggarenhaus Stefan Fritseh Mannheim PI, 5 Telephon 3984 Sreitestrasse Nes Jahrzehnte immer wieder mit Erfolg gebraucht gegen Schuppen und Haarausfall Wendelsteiner Häusner's Brennessel- Spiritus. Fl. Mk..- u.., in Apotheken und Drogerlen. 29030 Georg Eichentler,1,13 Fernspr.;: 2184.:::: Gegr. 1869. WAsche- unmd Ausstattungs-Geschäit Spezlalität Herrenhemden nach Maas Carl Hunnius, München.— Reparaturen werden bestens ausgeführt. Grüne Rabattmarken. 28599 2 Debut! Morgen Sonntag, den 16. Februar grosse Vorstellungen nachmittags 4 Uhr kleine Preise! Das Original Tri[beaidena] Vorstellumgemn. Premiere des neuen Programms! Lustsplel-Pantomime in einem Akt von Oamillo Schwarz. 25 Minuten Lachstürme! 2 Debut! Hermann Strebel mit neuem Repertoir. 185 ene de Ralley ferita Indisch Byrmanische Tänze. CVCVCCCC Des phänomen — gen rolonglert! Les Arandis Zahnkraftakt. 3 Groegs Jongleur-Akt. The Globes Equilibristen auf rollender Kugel. die neuesten Bilder. Samstag und Sonntag im Goldsaal jer-Cabarett TN.. MSeNHEern PrOgrarNATHI. Heute im Trocadere nach Schluss der Vorstellung: Künstler-Abend unter gefl. Mitwirkung des bellebten Humoristen Hermann Strebel. Spanisch sowie Kgl. Konservatorium zu Dresden. 58. Schullahr. Alle Fächer für Musik u. Theater. Volle Kurse u. Einzelfächer. Eintritt jederselt. Haupteintritt 1. April u. 1. September. Prospekt durch das Direktorium. 1353³4 Frauuenperein Mannheim. Haushaltungs⸗ und Kochſchule. Am 1. März beginnt ein neuer Haushaltungs⸗ u. Kochkurs. Anmeldungen und nähere Auskunft bei der Vor⸗ ſteherin L3, 1, vormittags von 11—12 Uhr. 78462 Friedrichs⸗Park Sountag, den 16. Februar, nachm.—6 Uhr: Militär⸗Konzert (Streichmuſik) der Grenadier⸗Kapelle. 12⁸ Eintrittspreis 50 Pf., Kinder 20 Pf. Abounent frei Anmeldungen zum Jahresabonuement 1913/4 welche an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen⸗ genommen werden, berechtigen jetzt ſchon zum Beſuch des Parkes und der Konzerte. Maursstanant I eley G 7, 31—2 Tel. 295 Mittag- ind Abendtisch im Abonnement, ohne Weinzwang. Ueblers Kulmbacher Bierſtube KHKalserring 32 Heute Schlachtfeſ wozu freundlichſt einladet 29603 Heinr. Hillenbrand. padagogium Oherkireh 1 Baden (Badischer Schwarzwald) Herrliche Lage an Berg u. Wald. Vorzügl. Erfolge. Iudividueller Unterricht. Stete Ueberwachung. Internat erstklass. u. billig. Realschulklassen Sexta bis Obersekunda, Direktor Dr. Lange(früher Dir. Nusshag). 13502 jnstitut Sitter lig, Ia Nergurla Lucens(franz. Schweisz). Französisch, Englisch, Italienisch, und Hotel- Korrespondenz und Buchführung. Eintritt zu jeder Zeit. Anfragen brieflich erbeten, 20070 Direktor Ritterlin. Spröde.roteHaut der Hände und des Geſichts wird verhütet und beſeitigt durch „Leb-Greime“(Gurkenmilchereme) mit Eau-de-Cologne- Geruch. Klebt nicht, ſettet nicht und macht die Haut rein weitz und ge⸗ ſchmeidig, Karton 75 3.„Leo-Gurkenmileh-Seife“ 60 3, Man verlange Gratismuſter direkt vom Laborgtorium„Leg“, Dresden 3, oder in den Apothzek., Drogerien u. Parfümerien⸗ und kaufmänniscke „Chlorodont“' vernichtet alle Fäulniserreger im Munde un zwiſchen d. Zähnen und 78 4 Zähne biendend weiß, ohnt d. Schmelz 3. ſchaden. Herrlich erfriſch. ſchmeck. Zahnereme.Erwachl. u. Kind., 46 Woch. ausreich. 1% Probetube 50% In b. Internat Hygiene⸗Ausſtell. Dresden allſeits bewundert, Man verlange Proſp u. Gralismuſter direlt v. Laboratotium„Leo“, Dresden 3 odet i. d Apotheten, Drogerien, Friſeur⸗ und Pocfümeriegeſchäften In Mannheim: Dieſadrogerie, Plauten K%1 Th v. Gichſtedt, N 4, Kurfürſtenh.] Schloßdrogerie, L. 10 K. Floradrogerie, Mitlelſtraße 59.Storchendrog., R 1,6, Marktula Ludwig E Schutthelm(Hofdrog.)] Merkuedrogerie Gontarbplaßz 04, und ilialeFriedrichspl.f9 Viktoriadrog. Schwegzingerſkras Drog z. weiß Kreſiz, Mittelſtr. 60. Parfümerie Otto Heß. 95⁴⁰ Univerſaldrog., Seckenheimerſtrs] In Reckarau: Drog. A. Schmidt. 5 Von der Reise zuruck Zahnarzt Eugen Siegel Nezagen nach C I. I. 4262 ceraller Thorn vorher ein von Presse u. Publikum glänzend im kestaurant dAsacs Kapelle Bück In frocaserd: Tünstler- Mibend unter Mitwirkung des boflebten Aumoristen merm. Strebel. Ab 16. Februar Der zerbrochene Splegel! ———— kaclen Schwarz. Dobermann entaufen, auf d. Namen „Lux“ hörend. Vor Auk. w. gewarnt. Abzug. geg. Belohn. Ludwigshafen a. Rh., Maxſtr. 12. 12³ Im großen Saale des Coloſſeum (Meßplatz) Rongo⸗ Negerdorf 75 Männer, Weiber u. Kinber mit Vor⸗ führung der geſamm. Induſtrien. 13459 ⸗ Täglich früh 12 Uhr b. Abends 10 Uhrgeöffuet. Erwachſene 50 Pfg. Kinber 25 Pfg. 13495 aulmänniſcher Perein. Mammheim.(E..) Abt.: Stelleuvermittlung Geehrten Handlungs⸗ häuſern empfehlen wir unſere Vermittlung auch bei Beſetzung von Lehr⸗ Hiugs⸗Balanzen. 81¹ Der Vorſtand. 90 0 in grosser Auswahl billigst L. 5. Peten tur Qas und Slektr. Licht 28575 Bunher L S, 31. Das berühmte Kreuziacher Grahambrotf ſowie vorzügliches Kölner Schwarzbrot ſtets f Fr. Weygand, Delik., 6 1, 12, Telef. 820 riſch bei. Jac. Schick, Delik., 6 1, 4, Telef. 194 A. Freff, Butter u. Käſe, P 2, 6, Tel. 2208 Franz F üg er, Colw. u Delik., Mittelſtr. 24, Telef. 1763. 29589 1 Brennerel Roſle, 0 7, 20 Telephon 5038. Anfertigung zon Stoffknöpfen. Hach und halbkugel 21004 Avis! welche ihre Töchter zu ſelbſtändigen, wirklich tüchtigen Kleidermachertunen herangebildet Eltern, haben wollen, finden hierzu paſſende Gelegenheit in der Damenbekleidungs⸗ und Zuſchneidefachſchule von Szudrowiez& Doll, PI, 3, Breiteſtraße. Ebenſo erhalten gelernte Kleidermacherinnen weitere meiſterhafte Ausbildung in der ſelbſtändigen Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt. Für An⸗ meldung und Eintritt im Vollkurs vor Oſtern, 11305 1 Preisermäßigung ſtatt. „„755]ðƷ?⁊ ⁵ Hühneraugen und Hornhaut ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter Um⸗ ſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb fehr erfreulich, daß es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, 29800 Dr. me. Bollag's Olavalin-t flaster herzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clavalin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühneraugen, deſſen Zu⸗ ſammenſetzung auf ärztlicher Erfahrung be⸗ ruht. Erhältlich à 1 Mk. in Mannheim bei Lndwig& Schütthelm Hofdrogerie, O 4, 3, Telephon 252 und Filiale Friedrichsplatz 19. Telephon 4968. Frachtbrieſe aier Art gets oerrattg in des Di.H. Haag 2 Buchsrudertl 10. Seite. * General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(ittagblatt). Mannheim, 15 Februar 1913 DInterrieni] Franco-Anglaise ert. gew. Englisch u. Französfsch Unterricht inallen Fächern, Privat und Klassen. 12815 Melle. Villière Töchter pensſonat Bon Accueil hambplon-Lvordon, Schnoiz Gründl. Erlern. der franz. Sprache, Malen, Musik ete. Auf Wunsch: Kochen und nützl. Handarb., Diplom. Lehrerin. Pr. M. 880. Refer., Prosp. b. Mmes. Fivnz. 9720 Unterr. u. Nachhilfe i. all. Fächern, auch Sprachen ert. ſtaatl. gepr. Lehrerin. Off. Unt. Nr. 11739 a. d. Exped. Doppelte Buchführung Erfahr. älterer Kaufm. erteilt Privat⸗Lektionen 15 doppelter Buchhaltung neuer Theorie. Nach 11—12 Lektionen be⸗ ſtimmt bilanzſicherer Buch⸗ halter, deſſen Kenntniſſe über Weſen und Syſtem der Buchhaltg. auf ſicherer Grundlage beruhen. Anfragen erbeten unter T. 4096 an D. Frenz, M unhetim. ſuchenden Damen u. Herren; die einen beſſer be⸗⸗ zahlten Poſten auf kaufmänn. Bureau wünſchen, empfehlen! wir den Beſuch un⸗ ſerer Kurſe in: 5 Schönſchreiben, Runpſchrift, Steno⸗ graphie, Maſchinen⸗ ſchreiben(Maſchinen verſchieden. Syſteme), kaufmänn. Rechnen, Buchführung leinf., doppelt, amerikan.), onto⸗Korrent⸗ weſen, Wechſel⸗ u. Schecktunde, Bank⸗ und Börſenweſen, Korreſpondenz und Kontorarbeiten. Kurſus 10—25 M. Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch, Ita⸗ lieniſch, Spauiſch! Am 1. jeden Monats beginnen neue Kurſe Eintritt zu einzelnen Fächern jederzeit. Tuacs⸗1. Abendlurſe Ausführl. Auskunft durch die Handels⸗ ſchule, Inſtitut 300 Bächler; Mannheim, 0 6, 15 Gegründet 1387 Frühere Inhaber⸗ Hermann Büchler Franz von Bloedau Zetzige Dirertion: Cg. Daumer. gepr Staatl. Pepkifte Sprach⸗ lehrerin Spanierin erteilt ſpauiſchen, fran⸗ zöſiſchen und engl. uUnter⸗ kicht. Meberſetzungen. Nachhilfe für Schüler. Marin Vvidal, N 2, 8. 3 ben 11971 Staatlich geprüfter Mittelſchullehrer ert. gr. Unterr, in Math., Franz., Lat., Griech., Engl., Veutſch ꝛc. Vorbereitg. z. Einjährigen⸗ u. Abitur⸗ Preis p. St. 2 M. eaufſicht. der tägl. Schul⸗ arbeiten im Monatspreis. Prof. Belſch, I. 13, 2, 3 Tr. 77040 Euglish Lessons Specialty: Lammerglal Coxrospongenos „ M. EIIWood, 3, 19, 70203 ————ů— Englisch Srammatil,siteratur Handels⸗ Korxeſpondenz. Konverſalion, Vorbereitung, Prüfung, Ueber⸗ ſeungen. Mies Heatly. Lameyſtr. 13 part. 77489 LVermischtes! Erſtes reinerei reintat Parket⸗, Pitſchpine⸗ u. Lindleumböden zu den billigſten Preiſen. 77745 Florian Hattler, 3, 8 Tel. 4812. n rot 70, weitz 30 Pfg. d. Lir. Prob.5 Str frachtfr. Maunbm L. Müller Weingutsbeſ. Bobenheim a Nh. cbs! Damen- Kopfwaschen mit den neuesten Apparaten Elelir. Truckaung Anfertigungsämtlich. modern. Haararbeiten Frau ſteyer M2, 18 1 2, 18 Kaviermacher empflehlt sich im Stim- men, Reparieren v, Flü- F 6, 6 gel, Planos u. sämtlichen Elavierspiel-Apparaten HMeorg Seitz e 29 Langjährig Geschäkts- führer der Firma 5 Scharf& Hauk. 778 Postkarte genügt. Iwelen.-rrenen jed. Art.Hief.sof.,schöôn u. bill. Juwellerwerkstätte Apel O 7, 16(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch. Verkauf. Tel. 3548. 7 898 Feoer perblichene Jopf wird binnen einigen Stun⸗ ben paſſend gefärbt.— 5 Frau Ruf. E 3, la, 3 Tr. N Nutz eflügel, Brut⸗ eier, Zuchtgeräte lieſert Geflügel- park in Auerbach 387 (Hess.) Katalog gratis. 9750 Danen ſind. zur Nieder⸗ kunft liebevolle Anfnehme b. Fran Lydia, Werner Wwe., Hebamme Langen, bei Darmſtadt. 1103811 Getragene Kleider, Stieſel, Möbel kauft zu Preiſen Bufg. Dalbergör. 8. 3 1 7* nee aller Art, unter Garantie desEinſtampfens, Lumpen Neutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Auguſt 80 Gr. Mergele 44, Fel. 2189 2361 ch taufe rragene Her⸗ ren⸗ u. Damenkleider, Schuhe, Möbel ꝛc. 75949 Jatob Vornſtein, Telepben 3019. erkauf Altes reuommiertes Delicat.⸗Uu. Colonial⸗ warengeſchäft, innerh. der Stadtgeleg. beſ. Verh. halb. abzugeben. Näh. drch. 881 Immobilien⸗Bureau Levi& Sohn 21,4 Breiteſtr. Tel. 598. Eichenſägmehl hilligſt bei 78641 M. Nilhas Nheingönheim. 3 Pianinos aus renom. Fabrik, faſt nen, prächtiger Ton, felne Ausſtattung, mit Garan⸗ tieſchein für M. 400.—, M. 450.—-, M. 500.— ab m⸗ geben bei 7675g Stering, C 7 Nr. ö, part. Badeelnxichtungen Badewannen, neu u. geb. billig zu verkaufen. Q 7. 2/½8. 76197 5 Knabe, we an Kindesſtatt oder in Pflege zu geben. Off. u. Nr. 12310 an die Exped. Damen finden gute u. bill. Aufn. e „. 75476 finden ſtreng disketer liebevolle Aufnahme bei deutſcher Hebamme a..; kein Hetmbericht, kein Vormunderforderlich,was überall unumgänglich iſt Witwe L. Baer, Nancy(Franukreich), Rue———.— 1023¹ Seſdverkahf 9h kaufe für eigene Rechnung Hypotheken, Güterzieler, Reſttauf⸗ ſchillinge; auch Erbteile Forderungen u. Liegen⸗ ſchaften 1 angemeſſenen Preiſen. Angebote mit Be⸗ 102 erbeten unt... an D. Frenz, Maunheim. 8 Geldſuchende ſollten keinen Vorſchuß zahlen, ſondern von mir Offerte verlangen. Peter Eyrich,(Bad.) 11722 2000 Mi. f. 2 Pypotß. innerh. 65% d. Schätzg. auf Anweſ. in der unt. Neckarſt. geſ. Off. u. 12866 a. d. Exp. Ankauf Sehr guterhaltene Erſtlings⸗Ausſtattun efucht. 12183 uiſenring 46. 2. St. r. Zahle hohe Preiſe f. Möbel⸗ Speicher⸗ u. Kellerſachen. M. Neu, E. 27. Kaufe Mibel, Betten ganze Einricht, Speicher⸗ Zahle 505bee Süilege S 6, 7. 78264 Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft Brandsdorfer, J 7,23. 78349 Alte Kleider Schuhe— Möbel kauft z. hohen Preiſen 8781 Hermann, G7,17. eeeee Gett. Kleider Schuhe, Möbel, Par⸗ tiewaren, Hausgegen⸗ ſtände, wegen dringen⸗ dem Bedarf 78108 Fügle die hächſt. Preiſe Kissin, J. J, 10 Laden— Tel. 2706. Hantd wagen aber Art. Elfeuſtr. 34. 26 Handwagen m. u. 9. Fed. zu pk. Waldhofſtr. 58. 1285/ Pianos neue und ge⸗ brauchte, billig zu verkaufen. 78880 Hüther, B 4, 14. 1 gold. Chronometer, Uhr m. Schlagwerk, I gold. Damenuhr m. Br ut, 1 ſehr gr. Schrank, zeüchen⸗ einricht., Schlafzimmer, 6 Betten, 4 Diwan, 3Schreib⸗ tiſche, Angeffe 3 tikow, e Eisſchrank und ane Waſchkommode m. Marmor piegel, Nähmaſchine, 4 Nachttiſche, 4 Tiſche, Federbetteu, Matratzen alles gut erhalten, zu jedem anehmbaren Preiſe abzugeben. 76870 J2. 22 N. Sül. Neue u. gebr. Handwagen ſt. vorr. ec 8. 77600 Klövier tadellos erhalten für Mk. 250.— zu verkaufen. e ee 42, prt. Wegzngshalber ſehr prels⸗ wert zu verkanfen: Neuer Gasherd und Badewanne mit Gasheizung, nur wenig gebraucht, in tadel⸗ loſem Zuſtaude. 12317 von Welſch, Lenauſtraße 12 part. Pianos! Einige hochmod. Piauinos gute Fabrik., ff. Ton; ſowie gebr. für 450 Mk. abzug. Achtung für Wirte! 1 elektr. Piauo ſowie 1 großes Orcheſtrion, gehr., billigſt. Traitteurſtr. 2. 12379 1 Bett, 1 Waſchtiſch mit Marmor und Spiegel 1. Schrank, 1 Kommode, Regulator, Küchenbüfett. Anrichte u. Tiſch bill. zu verkaufen. 78871 Sichel, Spelzenſtr. 10. Gut erhaltene Küchen⸗ 1257 5 9 abzugb. 12374 6, 3. St. GEichen maf. ſchrankzu verk. LI3,1.p. a8s= 180 immer Nußbaum gut erhalten, ſehr billig. 25, 4, Landes. 5 verk. Wirtſchaft, Rhein⸗ ammſtr. 34. 12153 Schloſſerei⸗ Einrichtung zu verkaufen. 753 H A, 2 Guterh. franzöſ. Billard bäder elektr. ment M! sein, Ihr Alter zu K. flilgers, Washein 8 ist E- iedrichsplatz 255 1 Treppe Tel. 891.— Wasserturm links, 288 direkt 1 dem Arkadenhof. RSISSr AS-—————————————— S ee ————— — Vollsteine, Darmstadt, 6. —— Darmstadt. vollmassig, maschinen- und handgeformte Loch- und liefern in jeder gewünschten Menge zu den billigsten Preisen Backsteln-Vertautsstee] Verölmgung Bädstber Hegelwerke, 6. m. b. H. 3 Karlsruhe. 5 Fernsprecher No, 538s Fermspiecher No. 8427. — S F in h. H. 29479 Schreibmaschinen verſch. Syſteme mit Garantie äußerſt preisw. zu verk. Neue Maſchinen m. Garautie von. 200.— Spezial⸗Rep.⸗Werkſtätte Fr.Schlecht, M4,8. Tel. 3002. Kleinanlo 4 Sitzer auch als 2 Sitzer mit Gepäckgelaß zu fahren, ſehr gut erhalten, billi zu verkaufen. 68782 a. Rhein Mühlſtr. 61, I. Gebr. Badeofenf. Kohlen⸗ feuerung mit Zinkbade⸗ wanne bill. zu verkaufen. 78597 5. 6, Seitenbau. Badeeinrichtungen Badewannen, Waſchma⸗ ſchinen zu verk. u. zu verl. auch auf Teilzahlg. in mon; Raten von—20 Mk. 8 Karl Schatt, I, 20 Dadewaunenverlethanſtalt. 1JOCeigemälde circa 150 100em(Heidel⸗ berger Schloß), Umſtände⸗ halber billig zu verkaufen eptl. gegen gebrauchtes guterhaltenes oder neues Klavier zu vertauſchen geſ. Off. unt. Nr. 11906 a. d. Exp. Pferde⸗Verkauf. Von unſeren 40 Pferden und Fohlen verkauf. wir 5 ahl des Käufers 6 8 Stück. Frankenthaler Transport⸗Geſchäft Auer& Cruſe Frankenthal. 1 hocheleg. Schlafzimmer, 1 vollſt. Bett, alles noch faſt neu, bill. 115 7 55 20, III. Achtung!! Vertiko,! Spie⸗ gelſchr., 1kompl. 1 kompl. Küche billig zu verkaufen. K 3, 3. 12219 Wegen Umzug billig zu verkaufen: ſehr gut erhalt. Sofa, Spiegel, Linoleum ete. Näher. Lameyſtr. 9 parterre. 78853 Für Wiederverkäufer ete. empfehle m. Zigarren⸗Spe⸗ zlalmarken, auch gute Zi⸗ aretten ⸗Spezialmarken. Biel u. Abr. Auguſt Ritter, Schwetzingen I. am Schloß. 25060 LVeflen nten] Hanalungsgehüffen dlie Stellung suchen wenden sich an die grössto kaufmännische Stellenvermittung beutsepland, Austandehberses 9790 die des ereins für Handlungs-Commis dbon J853 in Hamhurg. 5 Landes-Beschäftsstelle für Sucdwestdeutschlang MAAAnelg 9 7, 24. Halblahresbeltrag 8 Mark. Refer hiften u. aud. junge Aeſerbiſten Veute, 155 Jahre, welche in fürſtl., gräfl. u. herrſch. Häufern Diener werd. woll., geſ. Proſp. frei. 13480 Kölner Dienerfachſchule, Köln, Chriſtophſtraße 7. Jüngerer Bürodiener geſucht, der mögl. Erfahr⸗ ungen in Regiſtraturarb. beſitzt. 10 u. Nr. 12404 an di d. ds. Bl Tüclig. Aibeiter mit Zuricht. der Packungen und ſonſtigen Packſtube⸗ arbeiten gründl. vertraut, eſucht von Arnheim& inkelſpiel, Zigarren⸗ 8 K I, 19. 78695 Modes. Perfekte, erſte u. zweite Arbeiterin für kommende Saiſon gegen gute Be⸗ zahlung geſucht. 28562 e e 245 „„„ Eintritt ſuchen wir ein Fränlein perfekt in Gabelsberger Stenograf.u. Schreibmaſch. (Continental). Bewerber., welche Wert darauf legen, ſich noch weiter auszubil., wollen Offert. einreichen unter Nummer 12887 au die Exped. d. Bl. 16—18 jihr. Laufmäpchen ſofort od. 1. März geſucht. 78888 7. 27 part. Eine junge, ſaubere Frau oder Mädchen tagsſther per ſofort geſucht C. Huth, 78894 Nich. Wagunerſtraße 8 Vorzuſt. zw. 12 u. 3 mitt. Tüchtiges Müdchen das ſelbſtänd. bürgl. kocht u. Hausarbeit tut, in kl Familie(Geſchäftshaus) bei hoh. Lohn per ſofort geſucht. 78842 Näh. P 7, 25, 2. Stock. Mädchen das ſelbſtändig kochen und alle Hausarbeit verrichten kann, auf 1. März zu zwei älteren Leuten 442.5 2. St. L u 78 5 Naſlte Kinderfrl., beſſ. Kinder⸗ mädch., perf. Ites Zimm.⸗ mädch., Hausmädch., tücht. Alleinmädch. per 1. März u. 1. April geſucht. Jean Fuhr, E 4, 6, Gewerbs⸗ mäßiger Stellenvermittler (78860) Zur Führung frauenl. kl. Haush. u. Erziehung Zer Mädchen v.—10 Jahr. wird eine geb. unabh. ev. Witwe (bd. Aunf. 40er eſ uſch t. Erforderl. iſt Tüchtigkeit in all. häusl. Arb einf. häusl. Sinn, beſ. aber Geſchick u. Erfahrung, ſich liebe⸗u.ver⸗ ſtändnisv. d. mutterl.Kind. anzunehm. Angebemgenau. Ang. üb. Alt., Eternh., Aus⸗ bild. u‚bish. Tätigk. ſind mit mögl.neuer. Bildz. richt an Haaſenſtein KVogler.G. Karlsruhe z. Weiterbeförd. unter N 5 74. 9823 Perfekte Schneiderin nach Heidelberg in's Haus geſucht. Off. u. Nr. 78849 au die Exped. d. Bl. Arbeiterinnen, Lehr⸗ u. Laufmädch. fof. geſ. 12363 Maas, Robes, E 3, La. Tücht. Einlegerinnen ſofort geſucht. 78662 Arbeitsn. G 2, 6, II. Orbentliches Zimmermädchen auf 1. März gef. 12394 Friedrichsring 18, 2. St. Ordentliches Müdchen das perfekt bürgerl. koch' per 1. März geſucht Tulanr. 16, 4J. St. 789¹³ 1 Triugsgesache 3 m. g. Zeugn. Ad. Mäschen.5 gr e u. Haush. auf 1. März geſ. 12960., 6. 1 Tr. 7 5 N Brab. fleiß. Mädchen mit nur guten Zeugniſſen, welches gut kochen kaun, für kleine Familie geſucht. 78887 6. UA part. Pünktliches Alleinmädchen das ſelbſtändig koch. kann und die Hausarbeit über⸗ nimmt, per 1. März gef. Nur ſehr gut empfohlene Mädchen wollen ſich meld. Ltina, F 5, 13 pari. 0 Jung. Leute mit gut. Schultz. d. ein. kaufm. Lehrſtell. ſuch. wenden fich an die Landes eſchäftsſtelle 2 des ereins für Sandlusgs⸗Eoranlis von 1858 in Mann⸗ heim 0 7, 24. Die Vermittlung erfolgt vollſtändig koſtenlos. Anskunft in Lehr⸗ lingsfragen wird be⸗ xeitwill. exteilt. 9820 ment ſucht geg. ſof. Vergüt. B geb. Off. u. Chiffre W Wilh. Wprve 6 ſuch 14 pe ir 777755 zu Of ſter für unſer Ausſt geſchäft 1 Lehrling, Lenrn lädchen aus guter Familie, geg. ſofortige Bezahlung. M. Klein& Söhne E 2, 4/. Lehr ling. Hieſiges Fabriketabliſſe⸗ jung. Mann mit nur gut. Schulzeugniſſen u. ſchöner Handſchrift. Gu uſtige Ge⸗ legenheit zur richt. Aus⸗ .J. 12386 a. d. Expe dition. ‚ Miergesnehe] Wofnunng 7 ung für prilzu mieten rort bevorzugt. en 1erwünſcht. Angebote mit Preisan⸗ gabe unt. Nr. 78756 an die Expedition ds. Blattes. 1 9 5 7 üiche 3 1 in el Hauſe geſucht. Offerten unter Nr. 78887 an die Exvedition d. Bl. Einf. möbl. Zimmer m. Kaffe 2980 Off. m. Preis u. Nr. 12380 a. d. Expedition. Turtschaten] Wirtſchaft, peſſ. ſofort zu verm. Off. u. Nr. 11988 an die Exp. ds. Bl. Weinreſtaurant mit beſt. Stammkundſchaft ſehr rentabl. u. günſt. Bedg. zu verkaufen. Off. Nr. 12017 von Lehrling mit guter Schulbildung aus auſtändiger Familie auf größeres Bnreau geg. ſofortige Vergütung per ſofort, eventl. Oſtern geſ. Schriftl. Off. m. Zeugnis⸗ abſchriften unt. Nr. 78754 an die Expedit. ds. Bl. Lehlmädechen Lehrmüdchen .feine Damen⸗Schneiderei geſucht, ſowie Taillen⸗Ar⸗ beiterin. N 2. 8, 2 Tr. Iks. Mädchen könn. d. Kleider⸗ machen gründl. erlernen. 12368 E 6, 23, part. Ein Lehrmädchen aus achtb. Famil. geg. ſof. Vergütung geſucht. 1235 Rothschild& Lehmann Marktplatz, H 1, 15. 5 Stellen suchen; Buchführung a Nas Reviſionen ꝛce. übernimmt billigſt. 11724 Appert Mannheim, 3, 21. Tüchtiger, energiſcher 10 Malermeiſter 85 233 Jahre alt, verhei⸗ ratet, ſucht, geſtützt auf Ta. Referenzen, Lebensſtellung in einem Fabrikbetriebe zur Ausführung der ſtändigen Maler⸗ u. Lackierer⸗Arbeiten. Offert. unt. Nr. 78752 an die——— 5 Bl. Wuchhakte erſte Kraft, m. a. Bürdarb. vertraut, feinſt. Ref., ſucht ſich zu veränd. Gefl. Off. u. Nr. 12168 an die Exped. ergiaberungsbüre in Freiburg i. B. ſucht auf ſofort oder 1. April einen tüchtigen jungen Mann der ſämtliche Büro⸗ arbeiten der Unfall und Haftpflicht⸗Brauche keunt. Offerten erbeten unter Nummer 78825 an die Expedition dieſes Blattes. Jung. Maun ſuchtArbeit auf Magazin oder ſonſt. Vertrauenspoſten aut. k. geſtellt werd. Off. unt. Nr. 12058 a. d. Ex. d. Bl. Buchhalter praktiſchu. erfahzren, flott. Korxeſpondent, ſucht — halbtägliche Beſchäftigung i. gr. Ge⸗ ſchäft, eventl. auch aus⸗ hilfsweiſe. Gefl. Ange⸗ bote unter G. 78806 an die Expeditionds. Bl. erb. Angeh. Kaufmann Jung. Mann, 23 J.., mili⸗ tärfrei, gegenw. auf größ. kaufm. Büro tätig, ſucht geſtützt auf La. Zeugniſſen 13 od. Stell. Off. AaA. GA. 2 hauptpoſtlag. Frantiust a. M. 12349 30 M. Belohnung erhält derjenig, der einem fleißigen und ſtrebſamen „Bauführer“ nur danernd. Stellung in größerem Ge⸗ ſchäfte z. 1/ 55. 1. 4 nachw. Diskr. Ehrenſ. Gefl. Off. unt. 12298 an bie Exped. Unabhängige Frau, per⸗ ſekt im kochen, all. häusl. Arbeiten erfahren, ſucht Aushilfsſtelle. 51 3. St! Uks. 2345 Friſeurlehrliüg geſucht. F 2, 17. 78669 Läden für Laden oder 02, 19 Bütro ca. 70 am War Räume zu verm. Können beliebig eingeteilt werden. 12068 0 45 15 Weg. Berheirtg. Dad. f. Landespr. 2 Jim⸗ ⸗Whg. p. 1Apr. z. v. Näß 1 od. 2 r. 4051/ Großer Taden m. Wohnun od. das ganze Haus 4065 E I, 12 v. ſof. oder ſpäter preis⸗ wert zu vermieten. L. Fiſcher⸗NRiegel E 1. 3/4 2, I, Plaunen Laden 111 2 Schaufenſt. p. 1. April ev. ſof. z. verm. Näh. vorm. b. Gg. Fiſcher, Werderſtraße 23. 40958 E 5 8 Eckladen m. groß. Keller und kleiner Wohnung zu verm. 12028 O 6, 9 (nächſt Heidelbergerſtraße) moderner Laden m. gr. Schaufenſter(Zentralhei⸗ zung) per ſofort zu verm. Näh. T 6 17. Tel. 881. 3, 175 großer Laden mit Lager⸗ raum9agqmevtl. mit Büro, Werkſtatt und Souterain 150 am ganz oder geteilt bis April zu vermieten. Näheres U 6. 11. Telephon 1477. 5 2 „ 3 Laden mit anſtoß. Zim. ſof. od. zum 1. April zu verm. Näh. Lederhandl. 12205 6, 35 ſchön. Laden m. 3Zimmer⸗ Wohnung, Bad und Zu⸗ behör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. Bürd 80 Hinterhaus. Part. Riume 8 6, 37 als Laden oder Bürb zu verm. 11199 T 6, 7 Schöner großer Laden nebſt Wohnung per 0 April 1913 preiswert verm. Näh. links oder T I, 6 2. St. Büro. 4041 Mrosser, moderner Laden beste Lage der Breitestrasse preisw. zu verm. Näh. Immobilien⸗Bureau Levick Sohn 1, 4. Tel. 893 70467 Hafenſtraße 20 Eine Metzgereifiliale ſoſort zu vermiet. 40845 TLenauſtr. 10 Laden zu vermieten. Zu erfr, 3. Stock bei Oppermann. 400³⁵ Laugſtraße 31, Laden zu vermieten. 12051 Bäckerei vermieten. Näh. R 7, 3 1205⁵ 7 Laden mit 2 Schaufenſt. zu vm. 11782 Schwetzingerſtr. 116. Großer Laden mit an⸗ ſchließendem Zimmer per 1. April zu verm. Zu erfr. eeee4081 , part. —— DerssSFHSS 2 r feer Organ für Ski-, Rodel- „und Eislauf-Sport. s Wochenbeilage des Mannheimer General-Anzeiger adische Neueste Nachrichten) Deutſchland im Skilauf. Das am Freitag herrſchende Tauwetter war über Nacht in leich⸗ ten Froſt umgeſchlagen. Seit Samstag früh herrſchte unaufhörlich Schneefall. Die Wett⸗ kämpfe begannen vormittags mit dem Mili⸗ tärlanglauf, offen für alle im aktiven deut⸗ ſchen Heeresdienſt ſtehenden Perfonen. Das Offizierkorps des Siegers erhält den vom ſchwe⸗ diſchen Kriegsminiſterium geſtifteten Wander⸗ prels. Die Strecke iſt 12 Kilometer lang, gemel⸗ det hatten etwa 100 Militärperſonen, von denen ſich 96 zum Ablauf ſtellten. Sieger Urde Jäger Kohlert vom 10. Hannoverſchen Jä⸗ gerbataillon aus Goslar in 1 Stunde 17 Min. 25 Sek., Zweiter Meyer vom Inf.⸗Regt. 171 in 1 Stunde 21 Min. 50 Sek., Dritter Böhn vom Inf.⸗Regt. 95 aus Koburg in 1 Stunde 23 Min. 14 Sek. Zu gleicher Zeit fand der Forſtbe⸗ amtenlauf ſtatt, der getrennt für Forſt⸗ beamte unb Forſtſchutzbeamte gelaufen wurde. Die Strecke iſt 12 Kilometer lang. Gemeldet hatten 25 Forſtleute. Den erſten Preis beim Forſtbeamtenlauf erhielt Forſtaſſeſſor Firtſch aus Gotha in 2 Std. 10 Min. 34 Sek., zweiter murde Müller aus Taberg in 2, 15, 3. Beim Forſtſchutzbeamtenlauf wurde Erſter Schlund aus Zella in:24:5, Zweiter Matheſu aus Moelfis in:29:15, Dritter Pflügner aus Meh⸗ lis in:40:45. Alsdann folgte der Sanglauf, der für alle deutſchen Offiziere, Sanitätsoffiziere und im Offiziersrang ſtehen⸗ den Militärbeamten offen iſt: die Strecke iſt 12 Kilometer lang. Es beteiligten ſich 10 Bewer⸗ ber. Erſter: Leutn. 1550 ülfert vom 7. Fußart.⸗ Regt. in München:26:31. Zweiter von der Planitz vom 21. Ulan.⸗Regt. in Dres⸗ den:26:43. Dritter Leutnant Schruger vom 18. Inf.⸗Regt. in Landshut. Für den Junio⸗ renlanglauf, der über 10 Kilometer führte, hatten 15 Läufer gemeldet, am Start erſchienen 11. Erſter wurde Roßhach aus Sonneberg :23:29. Zweiter Kummer aus Zella:25:50. Dritter Greiner⸗Jean aus Lauſcha:32:14. Am Nachmittag wurde das Hindernislaufen über 3 Kilometer veranſtaltet. Am Start er⸗ ſchlenen 12 Bewerber. Den 1. Preis erhielt Staurheim aus Mittweida mit der Hal⸗ tungsnote 1,455, Zweiter wurde Willinger aus Freiburg i. Br. mit 1,740, Dritter Böhm⸗ Hennes aus Ernſttal mit 1,755. Die Veranſtaltungen des Sonntags fanden alle am großen Sprunghügel des Thüringer Winterſportverbandes am Wachberg ſtatt. Das Wetter war inſofern recht günſtig, als der Schneefall das Geläufe in einigermaßen guten Zuſtand verſetzt hatte, wenn auch der Schnee reichlich klebrig war. Das Herzogspaar traf in Geſellſchaft der Geſchwiſter der Herzogin Viktoria Adelheid kurz vor Beginn der Sprungläufe am Sprunghügel ein. Zuerſt ſand das Seniorenſpringen ſtatt. Dabei ſprangen 30 Bewerber, die zum Teil recht beach⸗ tenswerte Leiſtungen zeigten. Den ſchönſten Sprung führte Bergendahl⸗Chriſtiania aus; er bekam auch den von der Herzogin Vik⸗ toria Adelheid von Koburg⸗Gotha geſtifteten Preis für den ſchönſten Sprung. Den 2. Preis erhielt Baader(Skiklub„Schwarz⸗Weiß!), Dritter wurde Knudſen⸗Chriſtiania, Vierter von Tſchudi⸗München. Die Meiſterſchaft von Deußbſchand gewann Bergendhal, den 2. Preis erhielt der Amerikaner Smith, 3. wurde Mellesmo⸗Ehriſtiania, 4. Erikſen⸗Chriſtiania. Erwähnenswert ſind die ſehr ſchönen Sprünge des deutſchen Staurheim. Dann fand das Wettſpringen für Junioren ſtatt mit einer Beteiligung von 24 Bewerbern. Den 1. Preis erhielt Paul Weigel aus Lauſg mit Note 1,60, 2. wurde Hugo Mauſch aus Oberhof mit Note 2, 3. Müller⸗Seatz aus Lauſt mit Note 2,90. Der Jünglingsſprunglauf hatte eine rege Beteiligung. Da alle mit einer Aus⸗ nahme ſtürzten, wurde nur ein Preis gegeben. Ihn bekam König aus Zella. Am Nachmittag fanden Vorführungen der Jugendabte zilungen mehrerer Ortsgruppen des Thüringer Winter⸗ ſportverbandes ſtatt. Auch ſie fanden vielen Beifall. Nach Abſchluß der Sprun gläufe fans auf der alten 190 Meter langen Bobfleighöahn das Rennen um den Goldpokal von Ober⸗ hof ſtatt. Es wurde zweimal gefahren. I. wurde der Bob„Teufel“ mit Apotheker Brii mann⸗Wölferlingen als Lenker und Dr. Hrin mann⸗Recklinghauſen als Bremſer(:355), 2 2. der Bob„Mücke“ mit Reimann⸗Ilmenau als Lenker und Janſohn⸗Ilmenau als Bremſer 24036), 3. der Bob„W. K..“ 5 Ahrens⸗ berbof als Lenker und Faul umann — Arnreeeer a — n ieees Leutnant W̃ bach(2 Stunden), Menzenſchwand Apotheker Brinkmann⸗Wölferlingen und Brem⸗ ſer Dr. Brinkmann⸗Recklinghauſen(:24). Die Bahn iſt 3600 Meter lang. Herzog Karl Eduard von Koburg⸗Gotha beteiligte ſich mit den Ge⸗ ſchwiſtern der Herzogin auf ſeinem Bob„Thü⸗ ringer Löwe“ am Rennen und ſteuerte den Boh perſönlich. Am Abend fand im Schloßhotel die Preisverteilung ſtatt, an die ſich ein Feſteſſen und Thüringer Kirmes ſchloß. —— Zu den Akiweltlänſen auf dem Feldberg. Den Höhenpunkt der Winterſportsveranſtal⸗ tungen im Schwarzwald ſtellen unſtreithar die Wettläufe auf dem Feldberg dar. Hierbei gibt ſich nicht nur der Skiklub Schwarz⸗ wald mit ſeinen faſt 4000 Mitgliedern ein jähr⸗ liches Zuſammentreffen, ſondern die Gegend. wo die Wiege des mitteleuropäiſchen Skilaufens ſtand, hat in dieſen Tagen internationale ſport⸗ liche Bedeutung. Alle anderen Schneeſchuh⸗ s gebiete wie Bayern, Thüringen, Rieſengebirge, Vogeſen und Schweiz ſenden ihre beſten Läufer und Springer dahin, um von ihrem Können Zeugnis abzulegen. Selbſt das Vaterland des Skilaufs, Schweden, ſendet oft einige ſeiner Söhne. Oben auf dem Feldberger Hof entwik⸗ kelt ſich dann während dieſer Tage ein farben⸗ prächtiges Bild, ein friſc hes, herzerquickendes iteln auf den ſonnigen Halden. Einige tauſend Beſucher zählt man in dieſen Tagen. ochen⸗ ja monatelang ſind oft die Zimmer beſtellt, es iſt„Hochſaiſon“ mehr noch als je im Sommer und moncher iſt froh, wenn ihm im Badezimmer ein beſcheidenes Lager aufgeſchla⸗ gen werden kann, oder wenn er nur in der Kegelbahn in eumulo ſeine Glieder ausſtrecken darf. Andere ziehen ſpät abends wieder hinaus in Nacht und Nebel. Wie die Aelpler ſind ſie von ihren Hütten, deren es im Feldberggebiet eine ſtattliche Reihe hat, gekommen. Akade⸗ miſche Verbindungen, Kaufleute, Wanderpögel, Pfadfinder uſw. haben ſich an den Hängen des maſſigen Feldbergs mehr oder minder kom⸗ fortable Hütten gebaut, oft auch ein Bauern⸗ haus eingerichtet, wo ſie an ihren freien Tagen billig und behaglich hauſen und ſich ſelbſt ab⸗ kochen. Samstag und Sonntag ſind die zwei Haupttagen. Da finden die großen Militär⸗ läufe und die Dauerläufe ſtatt, das Kunſtfahren mit den ſchönen Schwüngen, Hindernis⸗, Damen⸗ und Volkswettlauf. Den Höhepunkt bildet das große Springen am Sonntag gegen mittag. Mancher, der ſich nur dieſen Tag frei machen kann, opfert gern die Hälfte ſeiner Nachtruhe, um um 4 Uhr von Freiburg nach Hinterzarten zu fahren, um dann mit den „Brettle“ oder auch zu Fuß durch den Schnee ſtampfend zu dem impoſanten Schauſpiel zu ge⸗ langen, Und in der Tat, wer einmal am großen Sprunghügel geſtanden 1 und geſehen hat, wie in eleganter Haltung, in kühnem Wagemut Springe bis zu 30 Meter ausgeführt werden, und wie ein ſehneidiger Telemark das Schau⸗ ſpiel endet, dem wird nicht um die Zukunft unſeres Vaterlandes bange ſein, awan ſich ſo Mut und Kraft erprobt. Und daun, welches fröhliches Tummeln in den gaſtlichen Räumen bes Feldberger Hofes beim Feſteſſen und bei der Preisverteilung. Nachher gilt es dann für die meiſten, Abſchied von den ſonnigen Höhen 15 nehmen. Die vielen Schlitten, die ſich vor em Gaſthof angeſtaut haben, fahren wieder zu Tal, der Skiläuſer bindet ſeine raſchen Hölzer an und ſteigt vielleicht noch zuunt Turm hi 7 um dann in ſauſendem Fluge hinab zu gleiten. Wer dieſes bunte Leben und Treiben auſehen will, der kut gut daran, ſich ſchon frühe ein Zimmer auf dem Feldberger Hof zu ſichern, da auch ſchon am Samstag Wetlläufe ſtattfinden, und es in der Nacht zum Sonntag recht an⸗ regend und unterhaltend in den Räumen des Gaſtho ſes zugeht. Doch Unterkunft bieten auch die nahe Jägermatte und der Gaſthof Hebel⸗ hof, der kaum eine Viertelſtunde entfernt iſt. Andere Unterkunftsgelegenheiten bieten Bären⸗ tal(1½ Stunde), Rinken(1 Stunde), Lllzers⸗ 13% Std.), Faſt(1½ Std.), Todtnauer Hütte(4 Std.) und Löffelſchmiede(2 Std.) Auch von Altglashütte kann der Stiläufer über den Zweiſeenblick zum Feldberger Hof gelangen. Für Fußgänger und für Schlitten ſei noch be⸗ merkt, daß die Straße von Titiſee, ſowie die von 55 Todtnau nach dem Feldberger Hof immer offen die vom Höllental u 8 e—ů—— eee ee eeeeeeeeeeeeeeee r eeeeeeee— nn E. Bremſer(:54½). Am Nachmittag veranſtaltete kommen, ſteigen am beſten an der Station Hin⸗ Arlberg beginnt am 17. ds. Mits. 45 8 Hauptverbandswettlauf ferner der Herz o,g lüche Bobfleighklub terzarten aus, von wo ſie in 3 Stunden über kurs, der bis zum 2. ds. Mts. dauert. des tſe 1 85 auf ſeiner neuen Bobfleighbahn ein Wett⸗ Erlenbruck, Löffelſchmiede, Bärental nach dem 16. nimmt in Köſſen ein Skitourenkurs ſeiner E Deun ſchen kiverba Andes. rennen um den von der Mannſchaft des Feldberger Hof gelangen. Der ſonſt ſo beliebte Anfang. Ständige Skikurſe werden abgeh 5 Am Samstag begannen in Oberhof die Bobs Timm geſtifteten Pokal. 7 Fahrzeuge ſtar⸗ Auſſtieg von Poſthalde über Alpersbach iſt be⸗ in Cortina d Ampezzo, St. Anton am Arlb Konkurrenzen um die Meiſterſchaft von teten in einer Vorfahrt und einer Wettſahrt. ſonders bei hohem Schnee und ohne Schnee⸗ Goſſenſaß, Kitzbühel, Köſſen, Kuſſtein Erſter war ebenfalls der Bob„Teufel“ mit reifen nicht anzuraten. Dr. O. H. Obladis. —— Skikurſe und Mettläufe. * Die Ortsgruppe Karlsruhe des Ski⸗Klub Schwarzwald hält am 15. und 16. Februar ihre g Wettläufe auf Kurhaus Ruheſtein ab. Der Hindernislauf iſt auf Montag vormit⸗ tag 11 Uhr feſtgeſetzt, der Sprunglauf auf 11½ Uhr. Programme ſind bei dem Sportgeſchäft Müller, O 3, 12, und bei dem Stki⸗Klub Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, O 2, 19, erhältlich. B. Vom Belchen i. Schw. Die Skiwett⸗ läufe, welche die Ortsgruppe Schönau und Abach gemeinſam am letzten Sonntag am Belchen abhielten, waren vom herrlichſten Better und guten Schneeverhältniſſen begün⸗ ſtigt, ſo daß die Beteiligung eine recht große war. Das Ergebnis der Wettläufe iſt fol⸗ gendes: 1. Belchenabfahrtslauf: A. Ruch (Schönau), A. Kunz(Todtnau), Willmann (Lörrach). 2. Damenlauf: Leonie Ludoviei, Na, ne Moſer und Wilhelma Ludovici aus Karlsruhe. 3. Hindernislau: A. Ru ch (Schönau), Bertſch(Lörrach), Behres(Baſel). 4. Seniorenſpringen: Ad. Wießler(Halde). 5. Juniorenſpringen: Fritz Rueh(Schönau), A. Ruch, Pahler(Baſel). An dem Jugend⸗ wettlaufen beteiligte ſich die Jugend ſehr zahl⸗ reich. Erſter wurde Joſ. Bündtner(Schö⸗ nenberg), 2. Frdr. Steck(Wieden), 3. Eruſt Gutmann(Wieden). Preisverteilung fand in der„Sonne“ in Schönau ſtatt. Den Ehren⸗ preis für die beſte Geſamtleiſtung(1 Paar Ski) erhielt A. Ruch(Schönau). Dies iſt erſt der dritte Wettlauf, welcher dieſen Winter im Schwarzwald abgehalten werden konnte. ſchlechten Schneeverhältniſſe namentlich in den niederen Lagen, machte verſchtedene winter⸗ ſportliche Veranſtaltungen unmöglich. B. Gin Skiſprung von 49 Meter! In Davos jüngſt auf der Bolgenſchanze der be⸗ kannte Norweger Knudſen einen Angriff auf den Weltrekord im Skiſprung unter Kontrolle der Davoſer Ski⸗Behörde. Knudſen war in tabelloſer Form und es gelang ihm, einen Sprung von 49 Metern auszuführen, doch kam der Norweger beim Landen leider zu Fall, da der Schnee durch das Tauwetter etwas backig war; bedauerlicherweiſe verletzte ſich der Nor⸗ weger bei ſeinem Sturz an der Schulter, und an den Beinen.— Den Weltrekord im Skiſprung hält der Norweger Anderſon mit 47 Meter. Die beſten bisherigen in Davos erzielten Lei⸗ ſtungen ſind 45 Meter im geſtandenen Sprung und 46 Meter im geſtürzten. Den weiteſten Sprung unſerer einheimiſchen Springer vollführte Capiti(Davos) mit 37 Metern auf der dortigen Bolgenſchanze, während Dr. R. Biehler(Freiburg) am Feldberghügel 35 Meter erreichte. Vorher hakte Herald Smith den Rekord mit 46 Meter inne. Winterfeſte. Die Schreiberhauer Sportwoche fand am Sonntag mit einigen Skilang⸗ und Sprungläufen ihr Ende, nachdem am Samstag bereits die Senioren und Junioren ihre Langläufe ausgetragen hatten. Der Feſt⸗ platz lag auf der Höhe des Rieſ ſengebirgskamms in der Nähe der Neuen Schleſiſchen Baude. Helleuchtender Sonnenſchein lag über dem ver⸗ ſchneiten Gebirge. Leider war die Skifähre nicht gerade im beſten Zuſtande, da die Schneebecke verharſcht und die geringe Lage Neuſchnee noch nicht genug Widerſtand bot. Das Intereſſe der Zuſchauer konzentrierte ſich auf die Springkon⸗ kürrenzen, andenen eine Anzahl unſerex Sprin⸗ ger teilnahm. Es wurde dann auch in Haltung und Sprungweite ganz Hervorragendes gelei⸗ ſtet, Die Reſultate waren: 1. Senioren⸗ Sprunglauf: 1. Schmidt, Seifershau, (Note: 1,466); 2. Berger, N. Schleſ. Baude, (Note: 16 0 Rösler, Wurzelsdorf,(Note: 1833)/ Juntoren Sprunglauf: 1. Woſſeker Baude(Note: 1,/71); Hollmann, Schreiberhau,(Note: 2,61). * Winterſport in Tirol, Am Sonntag, den 16. ds. Mts., finden in den Winterſportplätzen Tirols folgende winterſportliche Veranſtaltun⸗ gen ſtatt: In Goſſenſatz Bobfleigh⸗ und Stkeleton⸗ ⸗Rennen, in Igls Herren⸗ und Da⸗ Die 2. St. Johann i. T. Jugend⸗Abfahrtsrennen und Springen, in hel Rodelrennen in Zweiſitzer⸗ Die Bobelefabrennen fand dieſer Tage Fenktal(Lenker: Grasll gewonnen, men⸗Rodelrennen auf der Bobfleighbahn, in Sekun [Lenker: Die nordiſchen Spiele in Stockholm, deren Austragung infolge der ungünſtigen Witterung erſt am 8. Februar beginnen nahmen am Sonntag ihren Anfang. Die Pflichtübun⸗ gen für die Bahnweltmeiſterſchaft im Kunſtl. fen wurden am Sonntag vormittag auß Stockholms erledigt, dagegen ſollen die übungen am Montag im Stadion vor ſi gehen. In dem Schnellaufen ſtellten ſich nicht weniger als 16 Bewerber dem Starter. D Schwede Oskar Mathieſen errang im 500. Meter⸗Laufen in 45,4 Sekunden einen knappe Sieg vor Saeterhaug mit 46,3 Sekunden 5000⸗Meter⸗Laufen ſah den Rufſen Ip toff als Sieger in:58 vor Mathieſ 914,0 als Sieger. Ohlſen endete als Dritter mit 923,5. In den Konkurrenzen für Ebgeh ten ſiegte in der 1. Klaſſe„Kint“, in der Klaſſe„Bumerang“, in der 3. Klaſſe ee„Mavoureen“ und der 4. Klaſſe„Falken“. Das Schlittſchuh über 10000 Meter gewann Lt. B ſaell in 17 Min. 48 Sek., über 5000 Mete Lindgren in 10 Min. 150 Sek. Im Skiſpri gen um die ſchwediſche Meiſterſchaft ſiegte Li vor Jonſſon. Im Juniorenſprung wurde G. Landberg, 2. Bomgren und 3. Norlin Der Senior Olſen ſtellte einen neuen ſchwedi ſchen Rekord mit 39,3 Meter auf. Den Kilometer⸗ Armee⸗ Skilauf Marma nach Bollnaes gewann der Korp Wilhelmſon in 19 Std. 18 Min. ———32— Schlittenſpor Bahriſche Rodelmeiſterſchaft. ſand auf der Mrünnſteinrodeldahn das R rennen um die Rode Troh Die 9 11 5 hen e die erzielten Zeiten recht gut. betrug 2750 Meter. Der Beſuch war nur m Die bayriſchen Rodler blieben, im Gege 10 den früheren Jahren, unter ſich, was 5 p. allem auch auf die ſchwankende Witterung uri, zuführen iſt. Sieger blieb Seeba Brannenburg in:18½ vor dem deutſchen R lermeiſter Gfäller⸗Oberaudorf,:21 und Chri⸗ ſtoph Berger⸗Hocheck, 427½. Mit dieſem Ren⸗ nen iſt der größte Teil der bedeutendſter ſchen Rodelwettbewerbe für dieſen Winten ſchloſſen. Es ſteht nur noch die eee ſchaft in Geiſing und der Goldpokal der Hannover zur Entſcheidung. Termine kon hierfür wegen der ungünſtigen Witterung bish noch nicht angeſetzt werden. * Der Davoſer Kaiſerpreis an Deulſchland fallen. Auf der Schatzalp⸗Bobbahn fand, wie bereits kurz mitgeteilt, das allj Bierſitzerbobrennen um den Pokal Kaiſ er helms II. ſtatt. Das Rennen ergab eit ßen Erfolg Deutſchlands, das mit de „Torpedo“(Steuer R. Lüders⸗ Cha burg; A. Fick, Leuinant Clauſius; Bremſe Becci⸗Mailand] in 3 Min. 39,2 Sel. ſtegen Fpeter wurge der Bob„Württe Bob„Sport“ Culius Wagener nücß von„Torpedo“ erizelte Zeit war die in dieſer Sgiſon. Der erſte fiel an den Bob„Schwalbe k Pulbermacher⸗Berlin) von den Bobs„Beowulf“, „Jeanne'Arc“,„Rag gtime“„Splendid Pontreſina“. Die Bahn war in ſehr guter faſſung, und bei dem pröchtigen Wetter viele Zuſchauer der Veranſtaltung bei. Die nen verliefen ohne jeden Unfall. * Internationales Bobſleighrennen auf 1 Jauſenſtraße. Das vom Winterſportverefn Sterzing beranſtaltete internatlon auf der Jaufenſtr unter guter Bebeiligung Die Fahrer wurden durch den ſtarken W. ziemlich ſtark behindert. Das Rennen. d leden Unfall verlief, wurde vom Holzbob der die Kilometer lange Rennſtrecke in 10 Minuten Sekunden zurücklegte. Zweiter wurde Bo Krukenhauſen⸗Kufſtein! mit 17 Sek. Dritter wurde Bob„Fr ar, Lobis⸗Bozen] mit 10 Min. 20 Sek. *Motorſchlitten Jörderung der für 123. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſſe Nachrichten(Mittaablaktf. Mann eim, den 15. Febrnar 1918 der Motorſchlitten hat der Kaiſerliche Automobil⸗ KMub von Rußland einen Wettbewerb für derartige Fahrzeuge abgehalten. An der Kon⸗ kurvenz, die auf der zugefrorenen Neva ausge⸗ tragen wurde, nahmen vier Motorſchlitten teil. Von dieſen wurden drei durch Propeller getrieben. Der Schlitten des vierten Konkurrenten war hinten mit zwei in den Schnee greifenden Walzen ausgerüſtet. Die Pritfung wurde mit einem Ren⸗ nen über 3 Kilometer eingeleitet. Zuerſt ſtartete Dux, bei dem der Propeller gänzlich frei liegt. Dieſer Umſtand führte leider zu einem bedauer⸗ lichen Unfall. Der Motorſchlitten ſtieß auf ſeiner Jahnt mit einem Sogelſchlitten zuſammen und mußte anhalten. Ein Mitglied des Jachtklubs wollte beim Andrehen des Motors helfen. Er glitt dabei aber aus, wurde vom Propeller er⸗ faßt, in die Luft geſchleudert und ſchwer verletzt. Ein Arm war bpöllig herausgeriſſen und meh⸗ vere Rippen eingedrückt. Das beſte Ergebnis beim Rennen hatte de Leſſeps, der die Strecke in 3 Minuten 33 Sekunden zurücklegte. Dem Wettbewerb wohnte eine Militärkommiſſion bei. —— Aus den Winterkurorten. Baden Baden. Der Winter geht ſeinem Ende entgegen. Früher wie an anderen Orten Süddeutſchlands wird der Frühling ſeinen ſonnenumgoldeten Einzug halten. Und dann erleben wir jene wunderſamen Stimmun⸗ gen, die uns umfangen, wenn wir im Frühjahr von den ſchneebedeckten Alpen faſt ohne merk⸗ lichen Uebergang mitten in die Blütengefilde Italiens kommen; auch im nördlichen Schwarz⸗ wald, und gerade in der Umgebung Baden⸗ Badens, grenzt oft der Frühling und der Win⸗ ter unmerklich aneinander. Eben funkelten noch guf den über 1000 Meter hohen Bergrücken weite Schneefelder glitzernd im Sonnenſchein auf und ſchon hat uns der flinke Ski an die Schneegrenze gebracht, wo neben der weißen Decke die Sträucher grünen und die liebliche Anemone uns aus dem grünen Moosteppich entgegenlacht. Im Monat Februar hält ſich die Temperatur ſchon meiſt über Null und mitt⸗ lere Tagemaxima von 8 bis 10 Grad über Null ſind keine Seltenheit; das mittlere Monats⸗ maximum für den Monat März wurde auf 10 Grad C. berechnet. Schroffe Temperaturwech⸗ ſel werden dank der windgeſchützten Lage der Stubt kaum beobachtet. So ſcheint es begreif⸗ lich, wenn Baden⸗Baden beſonders als Durch⸗ gangsttation der von und nach dem Süden rei⸗ ſenden Gäſte im Frühjahr beſonders geſchätzt und aufgeſucht wird. Zu dieſen klimatiſchen Vorzügen geſellt ſich die Heilkraft der Thermal⸗ quellen und alle die anderen hier zu Gebote ſtehenden Kurmittel. Frühjahrskuren waren hier ſeit Jahrhunderten ganz beſonders ge⸗ ſchätzt. Neben den Großh. Kuranſtalten erfreut ſich auch wieder das ſtädtiſche Büttenquelle⸗ Emanatorium eines regen Beſuches. Vor allem ſei auch auf die hohe Bedeutung der Trinkkur Aerode jetzt in den Frühjahrsmonaten hinge⸗ ſen. Sie wirkt vor allem auf den Stoff⸗ mſatz beſchleunigend und fördernd, dann aber Hat die Badener Kochſalztherme eine hohe Be⸗ belttung erlangt durch ihre heilende Einwir⸗ kung auf ſämtliche Organe der Reſpirations⸗ organe. Daß Baden⸗Baden aach als Stadt für dauernden Aufenthalt einen ſchönen Auf⸗ ſchwung nimmt, das beweiſt vor allem die rege Bautätigkeit in allen Teilen der Stadt. Rüſtig ſchreitet der Bau der Bergbahn auf den Merkur vorwärts. Auch der Kurhausneubau hebt ſich allmählich in ſeinen Grundmauern über die Erde. Vermiſchtes. * Rodelunfälle. Der Deutſche Rodel⸗ bund ſchreibt: In letzter Zeit ſind wiederum eine Anzahl Rodelunfälle zu verzeichnen geweſen, die ſich größtenteils auf Verkehrsſtraßen zuge⸗ tragen haben. Es wäre doch wünſchenswert, wenn ſich die Behörden dem Rodelſport auf öffentlichen Verkehrsſtraßen mit aller Energie widerſetzten. So weiſt z. B. umſere Statiſtik über die Rodelunfälle in dieſem Winter allein 18 Unfälle auf, die dadurch enkſtanden ſind, daß Perſonen auf der Rodel in Geſpanne hineingefahren ſind. Die Landratsämter, welche ſonſt immer mit Verboten bei der Hand ſind, follten ſich bemühen, ſpeziell hier Beſſerung zu ſchaffen, indem ſie das Rodeln nur dort erlauben, wo leinerlei Gefahren durch paſſievende oder kreuzende Fuhrwerke entſtehen. Wo man dem Skiſport ſtaatlich ſubventioniert, ſollte man auch dafür Sorge tragen, daß für den Rodelſport ge⸗ fahrloſe Bahnen geöffnet werden, deren Paſſage für Fuhrwerke jeder Art, alſo für Wagen, Pferdeſchlitten. Antos uſw. unbedingt verboten ſein muß. Nur dann wird die Unfallſtatiſtik im Rodelſport normale Dimenſionen aufzuweiſen haben. Und der als ſo gefährlich verſchrieene Rodelſport wird in dieſer Beziehung mit dem Skiſport„konkurrieren“ können. Rodelſchlitten gehören auf Rodelbahnen. Sind ſolche nicht vor⸗ handen, ſo müſſen behördlicherſeits Straßen und Wege hergerichtet oder freigegeben werden, die für jeden anderen Verkehr bei hohen Strafen zu verbieten ſind. * Weißer Tod. Mit dem Aufſchwunge des Winterſports nehmen auch die Ski⸗Unfälle immer mehr zu. So fanden im Vorjahre auf Skitouren 22 Perſonen den Tod, und zwar 8 durch Erfrieren, 12 durch Lawinen, 1 durch Ab⸗ ſturz, 1 infolge von Herzſchwäche. Im Jahre 1911 forderte der Skiſport 13 Todesopfer, und zwar 6 durch Lawinen, 4 durch Abſturz, 1 durch Sturz in eine Gletſcherſpalte, 1 durch Ein⸗ brechen einer Wächte und 1 durch Erfrieren. Ein böſer Tag war der 25. März 1912, an dem das Lawinenunglück auf dem Hoch⸗ ſchneeberg zehn Todesopfer forderte. An dieſem Tage fanden noch vier Perſonen im Hochſchwabgebiet den Tod im Schneeſturm. Dieſes Maſſenunglück an einem Tage war wohl die Folge des an dieſem Tage in den Oſtalpen plötzlich hereinbrechenden Schneeſturms, der die Skifahrer überraſchte. Beim Lawinen⸗ unglück auf dem Schneeberg mag wohh auch die eeee, eeeeeee,— Badenerhöbe l. had. ScwWarzu. Hotel Gertelbaeh. Per Ski bequem erreichbar von Obertal-Hundseck-Hornisgrinde. Idyllischer Punkt im badischen Land.— Mässige Pensionspreise. 386 Besitzer: Trefzger. badischer Schwarzwald. Oper-Bünlertal Rotel 8e Indelpeter Geeign. Quartier fürx Ski- u. Bodelsport-Interess. 995) Bes.: Baumanmn. ber-Danlerta Gasth. u. Pension Radischer Hof. Skiläufern, Rodlern best. empfohlen. 4 Minuten vom Eigent.: Jos. Zink.(340 Bahnhof Obertal. Gad. Schwarzwald) Bahnhof-Hotel igterzarten ase gee Gelände für Ski- und Rodelsport vorzüglich geeignet.— Schöne Rodelbahn. Bester Aufstieg Zzum Feldberg. Heizbare Zimmer von Mk..30. Gute Küche, reine Weine, ff. Biere. Bäder i. Hause. Aufmerksame Bedienung. Mässige Preise. Skier U. Rodel z. Verf. Neuer Bes., Hermann Riesterer. 8 2 Totel 1 Pension Jur donn 6 Altrenomm., d. Neubau bedeut. vergrössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt. Elektr. Licht. Zentralheiz. Vorzügl. Küche, reine Weine. Zimmer m. Frühst. I..50 an. Sportgeräte leihw. Tel. 21. Prosp. 558 nismäßig kleinen Raum durch ihr großes Ge⸗ wicht die durch den Föhnſturm aufgeweichten Schneemaſſen loslöſte. angen. Winteraufenth., in nächster Umgebung Wintersport.— Bade- Kurhaus, Theater, Golf ete. Terrainkuren. Hotel- verzeichnis und Führer gratis und franko vom 2 Städtiscken Verkehrsbureau. Touristen reiche und billige Auswahl in vorzügl. Frühstückspl. Mässige Pensionspreise, gute heizb. Zimmer. Bes.: Gg. Uehlinger, ehem. Küchenchef. 4 Win ersportplatz Rodelbahn, ausgedehntes Skigelände, weite, baum- lose Abfahrten. Billige Unterkunftsverhältnisse. Kuskunft u. Prospekt durch den Verkehrsverein. Prächtige Lage. Gelegenheit zu Ski- und Rodel- sport. Schlittenfahrten nach Pitisee, St. Blasien, Schluchsee, Feldberg. Gute und billige Pension große Zahl der Teilnehmer mitgewirkt haben, e eeeeeeeeeeeeee, paläste, Radlum- Ema- 88 1 ier Zahnhot-Hotel r jſm Schwarzwald Aukirch ewani in Gasthäusern. Privatwohnungen. die im kritiſchen Augenblick auf einem verhält⸗ 0 Heisse Thermalduellen,f 6ꝗ32————naterlum, Inhalatorium und Resturant Ski jederzeit zu mieten. Für ankommende Station d. Höllentalb. In der Nähe der Stadt und Bahn i km lange 810 m d. M. 30) Verkehrsverein. Das unmoraliſche Rodeln. Es K ſchon öfter dageweſen, daß Sportarten, die beide Ge⸗ ſchlechter zu kameradſchaftlichem Beiſammenſein geführt haben, ſich Verdächtigungen von Ueber⸗ ſittlichen gefallen laſſen mußten, ſo daß man eigentlich mit einem derartigen Fall nichts neues mehr ſagt. Aber eine Auslaſſung in der „Fuldaer Zeitung“ zeugt doch von ſoviel„Sitt⸗ lichkeit“ und hervorragender Sachkenntnis, daß man nicht ganz ſtill daran vorüber gehen ſollte. Es heißt da nämlich:„Dem Zuſchauer fällt es ganz unwillkürlich(2) auf, daß auch heranwach⸗ ſende Mädchen auf einem Rodler(der Sittlich⸗ keitsbefliſſene meint damit den Schlitten) eine für ſie unſchickliche Sitzart(wenn ſie dem„Rod⸗ ler“ unangenehm iſt, meldet er ſich ſchon) ein⸗ nahmen, die man dem übermütigen Knaben nicht verübelt. Zu rügen iſt auch, daß„Männ⸗ lein“ und„Weiblein“ gemeinſam die fliegenden Rutſchpartien unternehmen. Auch der Schein alles Anſtößigen() muß gemieden werden. Es iſt bedauerlich, daß man nicht für Mädchen und Frauen in dem hügeligen Gelände(der Stadt Fulda nämlich) eine beſondere Rodelbahn an⸗ legen kann.“ Vielleicht nehmen ſich andere Win⸗ terſportarten daran ein Beiſpiel. Der Skilauf könnte z. B. einen Stiberg„für Damen“ und einen ſolchen„für Herren“ einführen, wobei auch zu beachten wäre, daß auch das Geſchlecht des Berges dem der ſporttreibenden Menſchlein entſpricht, alſo„die“ Schneekoppe für Damen, aber„der“ Feldberg für Herren, womit eine ge⸗ nügend vorbeugende räumliche Entfernung ver⸗ bunden wäre. Dann ſtände der Skilauf in der moraliſchen Wildnis des— Fuldger„Sports⸗ mannes“. —— Ziteratur. Grundlagen der Elektrotechnik. Von A. Rotth. Mit 72 Abbildungen(„Aus Natur und Geiſteswelt“. Sammlung wiſſenſchaftlich⸗gemeinverſtändlicher Dar⸗ ſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens. 391. Band.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. 8. 1912. Preis geh. 1, in Leinwand geb. .25 Vorliegendes Bändchen der Sammlung„Aus Natur und Geiſteswelt“ behandelt mit ſachlicher Gründlichkeit und in anziehender Form die wich⸗ tigſten phyſikaliſchen Geſetze, die zum Verſtändnis der elektriſchen Maſchinen und Apparate erforderlich ſind. Die Auswahl der Stoffe und die Darſtellungs⸗ weiſe ſind den Bedürfniſſen des Anfängers angepaßt, der eine genügende Vorbereitung zum Einblick in das Weſen elektrotechniſcher Gegenſtände ſucht oder ſich vor eingehenderen Fachſtudien eine kurze, ge⸗ ſchlͤſſene Ueberſicht über die Grundgeſetze ver⸗ ſchaffen will. Gute Abbildungen ſind zur Erläute⸗ rung des Textes beigegeben, ſo daß das Büchlein nicht nur angehenden Fachleuten wefentliche Dienſte leiſten, ſondern jedem intereſſierten Laien als an⸗ regende Lektüre empfohlen werden kann. Die Entwickluug des deutſchen Wirtſchaftslebens im 19. Jahrhundert. Fünf Vorträge von Profeſſor Ludwig Pohle in Frankfurt a. M.(„Aus Na⸗ tur und Geiſteswelt“. Sammlung wiſſenſchaftlich⸗ gemeinverſtändlicher Darſtellungen aus allen Ge⸗ bieten des Wiſſens. 57. Band.] 3. Auflage. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. 8. 1912. Preis geh. 1 4, geb..25 Das Buch, das zum Schluſſe noch eine Zuſammenfaſſung der Ergebniſſe und einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft gibt, iſt aufs beſte geeignet, unſer Verſtändnis für die Entſtehung der modernen Volkswirtſchaft in Deutſchland zu vertiefen und zu erweitern. Michelangelo. Eine Einführung in das Ver⸗ ſtändnis ſeiner Werke. Von Prof. Dr. Edmund Hildebrandt. Mit einem Titelbild und 43 Abbil⸗ dungen im Text.(„Aus Natur und Geiſteswelt“. ſteflungen aus allen Gebieten Büändchen). 6. 1913. Preis geh. 1 4, in Seinwanz geb. 125 4. Verlag von B. G. Teubner. Leipgig und Berlin. Keiner der großen Meiſter der Renuatf⸗ ſauce hat in der wiſſenſchaftlichen Literatur der letz⸗ ten Jahre eine annähernd ſo häufige gründliche Wür⸗ digung erfahren wie Michelangelo. Mag dies an der durch Wölfleins Forſchungen wieder erweckten Vorliebe für die Meiſter der italieniſchen Hochrenaſf⸗ ſance liegen oder an dem ſtetig wachſenden Jutereſſe am Barockſtil, den ja Michelangelo inauguriert hal — jedenfalls iſt in neueſter Zeit eine Fülle großer Darſtellungen von Forſchern verſchiedenſter Rich⸗ tungen(ich nenne Mackowsky. Juſti, Thode, Schmar⸗ ſow, auch Wölflin] erſchienen. Ihnen parallel gingen zahlreiche Reproduktionswerke keils ohne Begleittext teils mit flüſſigen„Ertlärungen“. Die Lücke kurz zuſammenfaſſender, literariſcher Darſtellung, die in das Berſtändnis der Werke des Meiſters einführt, füllt ein ſoeben erſchienenes Bändchen der Samm⸗ lung„Aus Natur und Geiſteswelt“, verfaßt von Prof. E. Hildebrandt, aus. Das aſtronomiſche Weltbild im Wandel der Zeil Von Prof. Dr. S. Oppenheim. 2. Auflage.(Prager Hochſchulkurſe. Band II.) Mit 19 Abbildungen im Text.(„Aus Natur und Geiſteswelt.“ Sammlung wiffenſchaftlich⸗gemeinverſtändlicher Darſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens. 110. Bändchen.] Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin. 8. 1912. Geh. 1 4, in Leinwand geb..25 4 Das aus Prager gene Buch liegt bereits in zweiter Auflage vor, ein Beweis für das Intereſſe, das dieſes Kapitel aus der Enkwicklungsgeſchichte der Menſchheit findet. Vor allem zeigt das Bändchen, wie von den mannigfachen Weltbildern, die den Kulturvölkern des Altertums, den Babyloniern, Aegyptern und Griechen, eigen⸗ tümlich waren, im Laufe der Jahrhunderte zwei, das geozentriſche und heliozentriſche, auf die Eut⸗ wicklung der Aſtronomie den größten Einfluß aus⸗ geübt haben, und wie der ſchon im Altertum begon⸗ nene, dann von Kopernikus neu aufgenommene Kampf mit dem Sieg des heliozentriſchen Soſtems ſchloß. Deutſche Eiſenbahnkunde. Von Dr. Paul Haus⸗ meiſter. 8“(123) M. Gladbach 1918, Volksvereins⸗ Verlag G. m. b. H. Geb. 1,20 L, poſtfrei.80 Inhalt: 1. Die wirtſchaftliche Funktion des Eiſen⸗ bahnweſens. 2. Die techniſchen Anlagen. 8. Die rechtliche Stellung der Eiſenbahn. 4. Ausblicke auf Ausland und Zukunft.— Die von großer Sach⸗ kenntnis zeugende Arbeit behandelt, in vier abſchnitte zerfallend, zunächſt die volkswirtſchaftliche und privatwirtſchaftliche Funktion der Eiſenbahn ſo⸗ wie deren geſchichtliches Werden, das Tarifweſen und die ſoziale Fürſorge für das Fahrperſonal. Bei Beſprechung der techniſchen Anlagen wird der kech⸗ niſchen Orgauiſation, des Baus, der maſchinellen Einrichtungen und des Betriebes gedacht, worauf die öffentliche und privatrechtliche Stellung der Eiſen⸗ bahn leichtfaßlich und klar dargelegt wird. Ausblicke auf Ausland und Zukunft beſchließen das ſehr in⸗ ſtruktive, bei aller Kürze trefflich orientierende Werk⸗ des Wiſſens. chen. Ein gutgeführtes Sachregiſter exleichtert ſchnelles Zurechtfinden. Neue Wiener Tänze.“ Mitten hinein in die luſtig⸗tolle Karnevalszeit, da Ball an Ball ſich reiht und der Bergnügungen kein Ende iſt, kommt das neue Heft der„Muſik für Alle“. Es beſchert uns eine bunte Reihe von neuen Wiener Tänzen und Märſchen der verſchiedenſten Art.— So iſt eine Sammlung voll Frohſiuns und Heiterkeit entſtanden. ein fröhliches Tanzheft, das in allen Kreiſen, in denen man der holden Muſe Terpſichore huldigt, die freudigſte Aufnahme finden wird. Das Heft„Neue Wiener Tänze“ iſt, wie die bisher erſchienenen Spe⸗ zlalhefte, zum Preiſe von 50 4 in ſämtlichen Buch⸗ Sammlung wiſſenſchaftlich⸗gemeinverſtändlicher Dar⸗ . Schnarzwald —. Titisee Wutt Skigelände bis 129 m Höhe. Sport-⸗ artikel leihweise.Hotel, Zentralheizg. elektr. Licht, Bäder i. Hause. Sprung- Fotel Titisee Teee eeee hügel und Schlittschuhbahn. Pension Taus I. fanges n mif Zimmer v. Mk..— an. Prospekte. Sbhönster Lags am 888 9581 Besitzer R. Wolf. Wintersportplatz Furkwangen bad. Schwarzwald; 870 m über dem Meere. BGelkage za Ski- und Rodelsport. 31 Es empflehlt sich Hotel Grieshaber„Zum Ochsen“ seit 1771 im gleichen Besitze. Nicht zu verwechs. mit d. Gasthause z. Gold. Ochsen. im badischon Wintersportpl. Furtwangen sa Erreichbar von Donaueschingen per Bahn, von Triberg od. Bleibach per Postschlitten od. p. Ski von d. Bahnstat. Hinterzarten(Feldberg), Priberg, Villingen, Neustadt und Bleibach. Best geeign. Terrain für Ski- u. Rodelsport. 870— 1200 m Ü. d. M. Bahnhof-Hotel Besitzer: Herm. Maier. IIlustr. Prospekte und Auskunft bereitw. d. d. Bes. Gut bürgerlich. Haus in F rendenstadt. nächster Nähe der Ski- gelände. Schlittenfuhrwerk für Ausfüge à2zu Diensten. Tel. 64. Bes.: H. Grüninger. 331 Witer. Sportplatz AGnsthauszur Linde. uns Muſikalienhandlungen, ſowie direkt vom Ver⸗ zu beziehen. Der Höhe zu! Betrachtungen von Rudolf Werner. den und Leipzig. Preis 2 4 Der Inhalt dieſer Sammlung von kurzen Gedanken und kleinen Ar⸗ rer ſein möchte, in dem Satze zuſammengefaßt:„Die Zuſtände und Menſchen der heutigen Zeit, wie ſie denkenden Leſern viel Anregung bieten. Miatersnoril Sahwarzwald 952 m ü. Meer ab Station Titisee%½ Std. Gutes Gelände für Ski- u. Rodelsport, sowie Eissport auf preise.— Hlektrisches Licht.— Eigenes Fuhrwerk.— Sportgeräte leihweise vorrätig.(346 Kniebis Bahnst.: Freudenstadt und Oppenau Pension Für Anfänger geeign. Skigelände. Per Skier zu Skier und Rodel stehen 2. Verf. Bes.: L. Gaiser. 10 Nappe Für Winteraufenth. durch Einrichtung bestens geeignet. Rodelbahn u. Ski-Gelände in unmittelbar. Näbe. Zu Ausfahrten jederzeit Prospekte zu Diensten durch den Besitzer: MAX LAUFRR. lage Ullſtein u. Co., Berlin SW. 63. Kochſtraße 2224. Belletriſtiſche Verlagsanſtalt:„Die Sonne“. Dres⸗ tikeln wird vom Verfaſſer, der gern ein Weltverbeſſe⸗ ſind und wie ſie ſein ſollen!“ Das Büchlein wird Südlich. bad. Höllentalb., nahe dem Feldberg. Schlittenb. dem nahe gelegenen See. Billigste Pensions- Hotel u. Pension Sternen. 990 m üb. d. Meere Gasthaus und f dlon„LIT Alexander-Schanze exreichen v. Freudenstadt-Oppenau-Baiersbronn. Frdudenstadt. von Zentralheizung in sämtlichen Häusern elegante Schlitten im Hause selbst à Verfüg. Bekanntmachung. Nr. 312 J. Nach gemachten Wahrnehmungen treten in dieſem Jahre die Blutläuſe ſtark auf. Sie befallen beſonders weiche Apfelſorten, wie Reinetten, Woldparmäne, welche von Gebäuden eingeſchloſſen, kar nicht der freien, bewegten Luft ausgeſetzt ſind. Im Intereſſe des Obſtbaues ſollte ſofort an die Be⸗ kämpfung dieſes Obſtbauſchädlings herangetreten werden. Die Bekämpfung geſchieht am zweckmäßigſten tut Rovember und Dezember und wird im Februar bis März fortgeſetzt. Für die Winterbekämpfung wird fol⸗ gendes Mittel empfohlen: Man wendet am beſten das waſſerlösliche Car⸗ Delineum an. Die befallenen Bäume werden am Stamm und Aeſten mit dicker alter Rinde mit Boprozentiger Carbolinerm⸗Löſung(50 Liter Carbolineum und 50 Liter Waſſer] beſtrichen, was im Frühjahr wiederholt werden kann. 1446 Bei junger Rinde wird die Löſung—10 ig und bei belaubten Bäumen im Sommer wird die bäume geſpritzt; letzteres kann im Sommer, wenn trotz des Beſtreichens der Bäume im Winter, noch Blutlausneſter an den Zweigen ſich zeigen ſollten, wiederholt angewendet werden. Das Beſtreichen der Aeſte und Stämme im Winter geſchieht mit einer ſtarken Bürſte und bei froſtfreiem Wetter. Die Obſtbaumbeſitzer werden erſucht, wo dies noch nicht geſchehen, ſofort die Vertilgung vor⸗ zunehmen. Mannheim, den 7. Januar 1913. Bürgermeiſteramt: itter. Straßenbahn. Die Gültigkeit der Streckenkarten nach der Halte⸗ ſtelle Neckarau Kriegerdenkmal wird bis zum 28. Febrnar 1913 auch auf die Rheinauer Strecke bis zur Teilſtreckengrenze Kabelwerke ausgedehnt. Von 1. März ab gelten zu Fahrten auf der Strecke nach Rheinau nur Karten, die nach einer Teilſtreckengrenze dieſer Strecke ausgeſtellt ſind. Mannheim, den 12. Februar 1913. SAöſung 1 dig genommen und mit der Baum⸗ oder Rebſpritze über die mit Blutlaus befallenen Apfel⸗ Mütterberatungs⸗1. Sänglingsfürſorgeftelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglings⸗ pflege daſelbſt einfinden, Belehrung und Rat unent⸗ geltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müt⸗ tern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Vorausſetzungen Stillprämien(l4tägige Geldbei⸗ hilfen) zugewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger lAtägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebeus⸗ monats des Säuglings gewährt. Die Sprechſtunde der Mätterberatungsſtelle ſteht rauen der Altſtadt ſüwie der Vororte offen und findet jeweils Mittwoch nachmittags von—6 Uhr im R 2⸗Schulhans, Zimmer Nr. 1 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtüttzung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Manuheim, den 10. Feoruar 1913. Straßenbahnamt. 1552 Badseinrichtungen erstklassiges Fabrikat ofleriert zu billigsten Heinrich Rhein, E 7, 135. tn lebei beitebigen Armenkommiſſion: von Hollauder. 14⁵7 Wechſel⸗Formnlare ee de in der Dr. O. Haas ſchen Buchdruckerei. G. m. K.. Volkshochſchulvorträgen hervorgegan⸗ 7 er nn e en eene den ſeoe u dnn creedaarer HAan KFSAAEn PS Mannheim, 15. Februar 1913. General⸗Aneefgetr Badiſche Neueſte Nachrichten(Mitteaßpfott). 18. Seite. Besichtigung erbeten! Lein Kauizwang! en gros Mannheim D I, 1(am Paradeplatz) Verlrieb von Efzeugniss ssen Ststun aAUs allergrössten Stils mit Einzelverkauf in Miennheim, Nerplere, E Demmed die billigste nicht bei der Anschaffung— aber im Gebreuch schreibt addiert subtrahiert Globowskie Mannheim. 0 7, 5 Heldelbergerstrasse. Katalog Sratis u. ranko N,, 15 Hannheim FPlanken Aen. Hibnzseönnet- ſert Auneununnanmmdannn deren Marke sich grösster Beliebtheit er- freut und enorme Verbreitung besitzt, sucht für Mannheim und Umgebung einen Solventen Vertreter der in der Lage sein muss, grössere Posten Nähmaschinen auf feste Rechnung zu über- nehmen. Gefällige Angebote erbeten unter K. M. 604 an Rudolf Mosse, Köln. 13535% Felen Tacan 5 ra Inkasso-Agentur gut eingeführter Gesellschaft der Unfall. und Haftpflichtbranche an rühfigen streb- samen Heirn zu vergeben. Auch als Hauptbevuf geeignet. Ofterten unter Nr 29614 an die Ex- pedition ds. Bl. erbeten. und e, kihlie Ronte 75 Bedingung flottes Rechnen. und Gehaltsanſprüche an Offerten 29613 Theodor Kaufmann, Lüdwlgshaten. Jüngerer kräftiger Hausburſche für ſofort verlangt. Tüchtiger Verkäuſer in Spezerei⸗ u. Kolonial⸗ Die Nechnende Demington Bad. Möb.⸗ u. Bett.⸗Ind. Herm. Graff, Mannheim Schwetzingerſtr. 34—40. Rock⸗xU. Tailleuarbeiterin. 6. Wellenberker, 125 1. waren⸗Geſchäften gutein⸗ geführt, geſucht. Nur Re⸗ flektanten mit Waren⸗ kenntniſſen und wirklich tüchtig werden um Offert. u. Nr. 78931 a. d. Exp. ds. Bl. gebeten. Besichtigen Sie unsere Fertepdt, 651 empflehlt seine erstklassigen „ Biere für Haushalt and Fesflichkeiten in Flaschen, 5- u. 10-Liter-yphons, sowie Gebinden jeder Grösse: Slnner Taſel- u. Lager-Blere, Münehner Löwendrau, Dortmunder- Unlon, Kulmbacher, Original Pllsner Kasserguell. (Erste Aktien), flaschen-Wein-Versand von la. Oualitäts-Weinen, Man verlange Preisliste, Lleferung franko Haus. 9, Telephon Eine Partie Schlafzimmer echte Schreinerarbeit, ver- kaufen wir zu ermässigten Kassapreisen. W. Landes, Söhne 95, 4 2 5, 4 1885 28648 Lehaulenster! Inventur-Verkauf! S Aeltere Stucke, zum Tell bis zur Hälfte x ermüssigt, alle ubrigen Gegenstände,— auch dlie neuesten, während dleser Zeit wWoesentlich billger— ausgenommen— — 5 echte Schlldkrotwaren. 3— —— —— S. Kugelmann EI, 18 Planken EI 1 Schmuck-, Luxus- und Lederwaren. Günstiger Anlass zum Einkauf von Konfirmations-Geschenken * grachtbriefe r⸗ aller Art in feder Anzahl tets vorrätig 10 det Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, Probſftons⸗ Vertreler für Baden u. Pfalz, welche regelmäßig Gold⸗, Silber⸗ waren⸗Luxuswar.Haus⸗ haltungs⸗, Stahlwaren⸗ u. Spielwaren⸗Geſchäfte be⸗ ſuchen, für patent. Maſſen⸗ artikel in eleg. Aufmach⸗ ung geh hoh. Prov. geſucht Ev. auch Alleinvertrieb für ein zelne Bezirke u. günſtig. Bedingungen— keine Li⸗ bensgeh zu vergeben. Off. mit Referenzen unter 3061 an D. Frenz, An⸗ nonc.⸗Exp. ne 124 Torarbeiter f. Präziſions⸗ ⸗Amaturen⸗ ſabrit für dauernd bei 10 5 Lohn ſof. geſucht. Verſchiegenheit wird zu⸗1 eſichert. Offerten u. r 78944 an die Ex⸗ We dieſes Blattes. eßigehilfe in Stellung geſ. 90 unter Num. 42435 d. Exped. d. Bl. Biſer. leuundichen für kleinen Haushalt auf 1. März geſ. Mheinauſtr. 24 4. St. r. Adolf Dingeldein Darmstadt gewerbsmäßiger Stellen⸗ vermittler, Etiſabethen⸗ ſtraße 5, II. St., Tel. 531. Sucht und empfiehlt: Männliches u. weibliches Hotel⸗, Cafés⸗ u. Reſtau⸗ rations⸗Perſonal. 78947 Tichtsolädehez mit guten Zeugniſſen, das kochen kann und in Zim⸗ merarbeiten perfekt iſt, geſ. Lohn 25— 30 Mk. ebenda findet eine junges ſauber. Zweitmädchen e telle. P 3. 1 4. St. 78935 Braves, jüngeres Hallsmudchen bei guter Behandlung pr. 1. März geſucht. 78941 Näh. B 35, 17, 1 Tr. Per 1. März erfahrenes zuverläſſiges Maädchen zu 2 Kindern geſucht. Vorzuſtellen zwiſchen —4 Uhr bei Frau Leiter, 7, 17(Ring), 2 Treppen. mmſt zum Eintritt p. 1. 4. e. geſucht. Dieſelbe muß durchaus perfert in Stenographie und auf der Adler⸗Schreib⸗ maſchine, ſowie mit ſon⸗ ſtigen Kontorarbeiten be⸗ kannt ſein. Offerten mit Zeugnisabſchriften u. Ge⸗ haltsanſprüch. von älteren ſolid. Bewerberinnen aus guter Gebrüder an 78932 küder Baer Mannheim. Kaſſenſchrank gehraucht, zu ſucht. Carl Fritz& Söhne Schuhwaren Engros, G258. Ferkaut 0 2 Fahrräder m. Freilauf f. neu ſpottbill. abzugeb. Seckenheimerſtr. 53. 12432 Hoher Lohn. behrmaschen Lehrmädchen gegen ſofort. Vergütung eſucht. 12432 „Taumber, Nachiolg. Pfälzer Hof. Dbdi Zimmel 1 3 10 2. Stock, * möbliertes Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Balkon in ſchöner freier Lage zu vermieten event. geteilt. 12430 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- liche Mitteilunz, dass heute mittag 12½ Uhr meine innigst geliebte Frau, Mutter, Schwester u. Schwägerm Berta nach kurzem schwerem Leilen sanft verschieden ist. Mannheim(F 2, 4a), den 14. Februar 1913. Der trauernde Gatte und Kind: Max Gumpert. Die Beerdigung findet Sonntag vormitt. 11¼ Uhr vom israel. Friedhof aus statt. 2 b, 18, Zimmer mit Klapter auf 1. März z. v. Anzuf. zw. 12—2 Uhr. 1207 L Fein möbl“? E 3, 8 5 10 2 5 2 Tr., ſchön möbl. 5Zimmer an ifr. Herrn zu verm. 12400 + 6, 13, 1 ſch. möbl. Zim. in gut. Hauſe m. Penſ. p. Mon. Mk. 70 zu v. 40916 1 10 7 part., hocheleg. , möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer an 1 oder 2 Herrn mit Gas u. Tele⸗ phon zu verm. 40890 0 7 17(Wafſſert.] groß. 7 ſchön u. g. möbl. Zim., 3 Treppen, an ſolid. Herrn zu vermiet. 1242 Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten teilen wir schmerzbewegt mit, daß in der Nacht zum Freitag unser einziges inniggeliebtes Kind da Haeker im noch nicht vollendetem 16. Lebensjahre nach schwerem mit Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Um stilles Beileid bitten Die tleftrauernden HEltern: Friedrich Hacker u. Frau. MANNHEIM(Rheinhäuserstr. 28), den 14. Februar 1913. Die Beerdigung findet am Sonntag um 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. 29603 Heinrich Lanzſtr⸗ 27, 1 Tr.., Nähe Hauptbhf., f. möbl. Zim. mitelektr. Licht ſof. od. 1. März. z. 9. 40962 Tatter allſtr. 2, 3. Stock links, direkt a. Bahnhofe z. v. eleg. möbl. Wohn⸗ 46 u. Schlafzim., elektr. Licht Gut möbl Zimmer (ſep. Eiugang] p. 1. März 3. vermieten. Rheindammſtr. 42, I. Möbl. Z. an 25 3. St. Frl. z. verm. M 2, 7 5 11974 TODES-ANZEIGE. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung dass unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Ur⸗ grossmutter Frau Karoline Huge im Alter von 79 Jahren nach kurzem Krankenlager sanft ent-⸗ schlafen ist. 12417 Mannheim, den 14. Februar 1913. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Huge, Architekt. Die Einäscherung findet Sonntag 4 Uhr statt. (Dies st it besonderer Auzelge.) Dre Mb. Deutſcher RNeichstag. 112. Sitzung, Freitag, den 14. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: Kraetke. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Der Poffelat. (Zweiter Tag.) Abg. Nacken(Zentr.): Wir haben noch viele unerfüllte Wünſche. Wir erkennen trotz⸗ dem an, daß es vorwärts gegangen iſt. Volle Anerkennung haben wir für die eufopfernde Tätigkeit der Beamten, beſonders der mittleren und unteren Beamten. In der Frage der Portofreiheit der Fürſten ſollten die verſprochenen Er⸗ wägungen endlich einmal abgeſchloſſen werden. Man ſollte Poſt⸗ reditbriefe einführen, mehr Markenautomaten aufſtellen, die Fernſprechgebühren reformieren, ſo daß auch ein Ausgleich für das platte Land geſchaffen wird. Eine mangelhafte Telephon⸗ berbindung beſteht noch zwiſchen verſchiedenen großen Städten. Das gilt beſonders von Köln. Auf Geſpräche nach Köln muß man immer ſtundenlang warten oder„dringend“ ſprechen. Da⸗ durch wird beſonders die Preſſe geſchädigt, die doch der beſte Kunde der Po ſt iſt. Dasſelbe gilt von der Geſchäftswelt. Auch eine vermehrte Ausnutzung der poſtaliſchen Einrichtungen zu Reklamezwecken iſt ſehr am Mlage. Bei der Vergebung der Lieferungen von Tele⸗ raphen⸗ und Telephonapparalen werden ohne Submiffionsver⸗ hren nur einige große Firmen in Berlin berückſichtigt; hier muß Wandel geſchaffen werden. Die ſen bie im Lande kommt dabei zu kurz. Bei Poſtneubauten müſſen die Arveiten am Orte ſelbſt vergeben werden. Das iſt eine durchaus berechtigte Mittelſtands⸗ Den von der Kommiſſion beſchloſſenen Beamten⸗Zu⸗ gen ſtimmen wir zu, ebenſo der vorgeſchlagenen Stellenbermeh⸗ rung. Die Auffaſſung des Schatzſekretärs über die Beſchlüſſe der Budgetkommiſſion iſt unhaltbar. Gegen eine ſolche Beſchrän⸗ ung der Budgetrechte des Reichstags müſſen wir entſchieden Proteſt erheben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Es iſt ebenſo eine Staatsnotwendigkeit, berechtigten Klagen der unteren und mittleren Poſtämtern Rechnung zu tragen, wie es eine Staatsnot⸗ iſt, für die Sicherung des Vaterlandes nach außen zu orgen. Wie tiefgehend die MNißſtimmung in den Veamten⸗ Ireiſen geht, weiß man in Regierungskreiſen gar nicht. Die eeee für untere und mittlere Beamten zu ge⸗ währen, liegt in nationalem Intereſſe; ſie dürfen ſich aber nicht auf die Poſtbeamten beſchränken, ſondern müſſen allen mittleren und unteren Beamien zugewendet werden. Hierdurch mird man 1 8 Starrheit des Wohnungsgeldzuſchuſſes dem Wohnungs⸗ bebürfnis anpaſſen können. Nachdrücklich möchte ich den Wunſch ausſprechen, daß die Verwaltung den Veamten bei ihrer Beteili⸗ gung an den Beſtrebungen des Poſtbeamtenverbandes keine Hin⸗ Jerniſſe in den Weg legt. Wenn ich auch manches ſo an der Poſt⸗ und Telegraphenvertallung auszuſetzen hatte, ſo muß ich doch an⸗ erkennen, daß die ee viel geleiſtet hat und dem rapide geſteigerken Vertehr genügend Rechnung getragen hat. Schatzſekretär Kühn: Ich habe geſtern erklärt, daß es ſich bei den bon der Budget⸗ eommiſſion beſchloſſenen Zulagen nicht um die üblichen Zulagen Handle. iermit habe ich auf eine Uebung Bezug genommen, welche VBeſchlüſſe des Reichstages im Jahre 1909 zurückgeht. Damals find ausdrücklich alle diejenigen Zulagen beſtimmt wor⸗ den, welche im Sinne des§ 8 des Beſoldungsgeſetzes als ſolche behandelt werden ſollen. Unter Ziffer 4a werden als Funktion⸗ zulagen die Zulagen an ſolche Beamte uſw. bezeichnet, die durch Art ihrer Beſchäftigung aus der Reihe der gleichſtehenden Be⸗ amten herqusgehoben ſind. Ganz anders liegt es aber bei Zu⸗ die ſich als Gehaltserhöhungen dar⸗ ſtellen,. Solche ſollten allerdings nur durch eine Aenderung der Beſoldungsordnung eingeführt werden können. Zwiſchen den beiden Arten bon Zulagen beſteht eine derartig fundamentale Ver⸗ 7 daß es voll berechtigt iſt, wenn ſie vom Regierungs⸗ Aſche aus verſchieden behandelt werden. Staatsſekretär des Reichspoſtamts Krätke: Ueber die Einführung von Poſtkreditbriefen ver⸗ wir ſeit Anfang vorſgen Jahres. Zu dieſen Verhand⸗ ungen find auch die ſüddeutſchen Poſtverwaltungen hinzugezogen. Vorausſichtlich werden wir bald hiermit zum Abſchluß kommen. Bei der Aufſtellung von Poſtautomaten richten wir uns nur nach dem Bedürfnis. Ihre Zahl iſt von 587 im Fahre 1910 auf 1050 im Jahre 1912 geſtiegen. Ihr Erlös betrug fünf Millio⸗ nen Mark und die 1955 der umgeſetzten Poſtmarken 81.5 Millio⸗ nen. Maſchinen, welchegleichgzeitigdie Sendungen mit Maxzen bekleben und abſtempeln, ſind bisher verſuchsweiſe in Berlin, Köln und Mannheim aufgeſtellt. Sie werden ziemlich kreichlich benutzt. Da ſich auch weitere Fabriken mit ihrer Her⸗ ſtellung befaſſen, werden ſie vorausſichtlich bald billiger werden. Dier Vorredner hat darübe. geklagt, daß die Reichspoſt⸗ bverwaltung nicht Vorſorge für die Herſtellung von Derbindungsleikungen zwiſchen Berlin und dem Weſten treſfe und hat gleitgzeitig davor gewarnt, mit den teuren Kabelleitungen zu ſchnell vorzugehen. Damit hat er ſich aber mit ſeinen eigeren Arſchauungen in Widerſpruch geſetzt. — Ein ſolches Kabel enthält gleichzeitig 50 Fernſprechleitungen. Durch die Anle gung ſolcher Kabel hoffe: wir den Anſprüchen des ſteigenden Verkehrs vollfändig gerecht werden zu können. Eine Erweiterung der Reklame in den Telephonbüchern und auf den Löſchblättern der Poſtämter beabſichtige ich nicht. Mir ſind von verſchiedenſten Seiten Vorwürfe deswegen gemacht worden. Der eine ſagt Wie könnt ihr im Telephonbuch, in dem ich ſtehe, Reklame für meinen Konkurrenten machen; der andere meint: Wie komme ich dazu, auf dem verfluchten Löſchblatt immer die Reklame für das Warenhaus vor mir zu ſehen, von dem ich nichts wiſſen will.(Große Heiterkeit.) Deshalb will ich nicht weiter gehen, als ich durch Verträge ſchoen bisher gebunden bin. Mit den automatiſchen Telephonämtern haben wir recht gute Erfahrungen gemacht und glauben, daß ihnen die Zukunft gehört. Allerdings ſtellen ſie ſich etwas teurer als das bisherige Syſtem, doch werden die Mehrkoſten durch den Fortfall der Telephoniſtinnen erſpart. Außerdem wird jede Dummheit, die der Abonnent macht und für die er bis jetzt immer das Per⸗ ſonal verantwortlich zu machen ſuch, in Zukunft auf ihn zurück⸗ fallen.(Heiterkeit.) Die Beſorgnis, daß durch die Tele⸗ phonapparate an öffentlichen Stellen Krank⸗ heiten übertragen werden können, iſt nach weitgehenden Ermittlungen, die in Englaud darüber angeſtellt wurden, hin⸗ fällig geworden. Die Zulaſſung von Privatgeſell⸗ ſchaften zur Grrichturg von Nebenanſchlüſſen wollen wir, im Gegenſatz zu Banern und Württemberg, nicht verhindern. Allerdings aber kann ich dieſen Geſellſchaften nicht ſo weir entgegenkommen, daß ich ihnen zu Liebe die Preiſe für die Nebenſtellen, die auch wir errichten, erhöhe. Dies iſt von den Privatgeſellſchaften gewünſcht worden, ich habe ihnen aber er⸗ klärt, daß ich der Allgemeinheit gegenüber es nicht verantworten könne, mehr zu erheben, als nach unſeren Berechnungen notwendig iſt. Allerdines haben unſere erneut angeſtellten Berechnungen ergeben, daß wir die Nebenapparate etwas ver⸗ teuern müſſen und ich habe vorgeſtern einen Exlaß unter⸗ ſchrieben, wonach dieſe Vergütungen, die bisher 25 Mark jährlich für den Apparat betrugen, erhöht werden. Wenn weiter gegen die Paſtverwaltung der Vorwurf erhoben wird, daß ſie die Apparate nur in Berlin kaufe, ſo muß ichberklären, daß wie auch in Bremerhaven und Frank⸗ furt Firmen mit der Lieferung betraut haben. Allerdings zeigt ſich auch hier die häufige Erſcheinung, daß ſich gewiſſe Induſtrien allmählich an einem Ort zuſammenfinden, wo ſich im Laufe der Zeit die geeigneten Arbeiter angeſi⸗delt haben, und daß dadurch die betreffenden Fabriken an dieſem Ort am billigſten herſtellen können. Das iſt eine Entwicklung, der wir Rechnung tragen müſſen, da wir doch möglichſt billig zu kaufen ſuchen. Eine Verbilligung des Telegrapheaverkehrs mit den Schutzgebieten haben wir dadurch erreicht, daß direkte Nachrichten von der Heimat durch das Wolffſche Büro gegen ſehr billige Taxen übermittelt werden. Die Beſchwerde, daß die Verſicherungsgeſellſchaften ihre Druckſachen als Geſchäftspapiere billiger verſenden, als es z. B. Krankenkaſſen tun können, iſt Zzbegründet. Um aber derartigen Erörterungen für die Zukunft dorzubeugen, werden wir in der Poſtordnung bei den Beſtim⸗ mungen über die Geſchäftspapiere hinzuſetzen, daß die Geſchäfts⸗ papiere der Berufsgenoſſenſchaſten, Krankenkaſſen uſtd. ebenſo behandelt werden. Abg. Beck⸗Hefdelßerg(Natl.): „Beim Poſtetat reden wir ſchon ſeit vielen Jahren immer über dieſelbe Fragen. Der Staatsſekretär könnte viel ſchneller ſein Gehalt bewilligt erhalten, wenn er unſeren immer wieder⸗ holten Wünſchen auf Aufbeſſerung der Beamtengehälter mehr entgegenkommen würde.(Sehr richtig!) Wenn der Reichsſchatz⸗ ſekretär uns das Recht beſtritt, ſelbſtä ndig Gehalts⸗ zulagen in den Etat einzuſtellen, ſo kann doch ein Parlament, das auf ſeine eigene Bedeutung etwas hält, auf ein ſolches Recht nicht berzichten.(Sehr wahr! b. d. Ntl.) Ich gebe mich trotzdem der Erwartung hin, daß wir bis zur dritten Leſung zu einer Einigung mit der Regierung kommen, wenn ſie ſieht, daß der Reichstag einmütig bei ſeiner Meinung beharrt, und wenn ſte einſteht, daß es auch in ihrem Intereſſe liegt, endlich den vielen Klagen und Beſchwerden der Beamten Rechnung zu tragen, und damit dem tiefen Mißmut ein Ende zu machen, der jetzt die Arbeitsfreudigkeit der Veamten lähmen muß.(Bei⸗ fall b. d. Nil.) Dieſe Einigung kdann nur erzielt werden auf der Grundlage der Beſchlüſſe der Budgelkommiſſion. Durch die Erfüllung unſerer Wünſche iſt auch der Leiſtungsfähig⸗ keit unſerer Poſtverwaltung am beſten gedient(Sehr richtig! b. d. Ntl.) Die Beamten haben nicht nur Wünſche materieller, ſondern auch ideeller Natur. Die Poſtdirektoren ſind in bezug auf Rang⸗ und Titelgewährung etwas vernachläſſigt. Ihre verantwortungs⸗ bolle und arbeitsreiche Stellung ſollte doch beſſer gewertet werden. Auch die Oberpoſtinſpektoren im Reichspoſtamt ſollten durch die Gewährung eines entſprechenden Titels in ihrer Arbeitsfreudigkeit noch mehr belebt werden. Durch ſolche kleinen Geſchenke wird die Freundſchaft am beſten geſteigert und das Dienſtintereſſe erhöht. In der Stellung der gehobenen Unterbeamten wäre noch manches zu beſſern und manche Härte zu beſeitigen, die mit der letzten Be⸗ ſoldungsreform verbunden war. Die Fürſorge für die Unter⸗ beamten muß vor allem auch in einer beſſeren Regelung des Woh⸗ nungsgeldzuſchuſſes liegen. Die Starrheit unſerer früheren Be⸗ ſchlüſſe in dieſer Frage wird den modernen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen nicht mehr gerecht. Bei einer Reviſion des Beſold ungsgeſetzes und des [Ortsklaſſentarifs müſſen wir ſehr nachdrücklich an eine Reform des Wohnungsgeldweſens gehen. Die Kinderzulagen ſind in manchen Beamtenkreiſen nicht ſehr be⸗ liebt, weil ihre Gewährung leicht zu großen Unterſchieden im Einkommen ſonſt gleichgeſtellter Beamken führen kann. Wir ſtimmen trotz dieſer Bedenken der Reſolution zu, weil wir wün⸗ ſchen, daß die Frage der Kinderzulagen einer Klärung entgegen⸗ geführt wird. Wir begrüßen die Begründung der Beamten⸗ krankenkaſſe. Es wäre ſehr wünſchenswert, daß die Unter⸗ beamten das vielfach noch vorhandene Mißtrauen überwinden und ſich möglichſt vollzählig der Kaſſe anſchließen. Einzelheiten in den Satzungen der Kaſſe könnten allerdings noch verbeſſert werden. Damit würde ſich vielleicht auch die notwendige Aus⸗ geſtaltung der Kaſſenleiſtungen verbinden laſſen. Die Deckung der Mehraufwendungen, die durch unſere Beſchlüſſe entſtehen werden, müßte ſich durch eine Erhöhung der Einnahmen aus dem Ueberweifungs⸗ und Scheckverkehr ermöglichen laſſen. Wir könnten zur Ausbreitung des Scheckver⸗ kehrs auch dadurch beitragen, daß die Beamtengehälter viertel⸗ jährlich durch Ueberweiſung an ein Scheckkonto ausgezahlt werden. Dadurch würden wir zugleich einen wirtſchaftlichen Vorteil für die Reichsfinanzen erzfelen.(Sehr richtig!!) Bei unſeren Forderungen für die Beamten handell es ſich ja um nichts weiter als um einen Ausgleich der Härten, die bei der letzten Beſoldungs⸗ ordnung geblieben ſind. Wes iſt geſchehen, und was wird noch geſchehen für die Einführung eines einheitlichen Weltbriefportos? Unſere Verwaltung ſollte eifrig an der Erxeichung dieſes Zieles arbeiten. Hoffentlich wird die Regierung ſchließlich bie von uns beſchloſſenen Reſolutionen auch befolgen. Dann wird in der Poſtverwaltung die erforderliche Zufriedenheit eintreten.(Beifall.)— Abg. Dr. Oertel(Konſ): Der ſozialdemolratiſche Redner hat es fertig gebracht, auch hier gegen die Agrarier loszuziehen.(Zuruf bei den Soz: Das haben wir ſchon in der„Deutſchen Tageszeitung“ heute morgen geleſen!) Sie ſprechen in mer von dem gedeckten Tiſch, an dem wir ſitzen. Ich habe bisher nichts von dieſem Tiſch bemerkt.(Große Heilerkeit.) Der Poſtetat iſt klug und vorſichtig aufgeſtellt, und der Staatsſekretär kann ſich damit ſehen laſſen. In den Poſtverwal⸗ tungen des Auslandes gibt s viel mehr Grund zu Beſchwerden, viel mehr Unzuträglichkeiten und Kurioſa. Denn vernünftigen Wünſchen kemmt die Poſtverwaltung ſtets nach, Allen Wünſche kann ſie natürlich nicht nachkommen(Zuruf von den Soz.: Aber den agrariſchen.) Setzen Sie ſich doch einmal auf den Skuhl des Staatsſekretäes.(Abg. Vogtherr(Soz.): Das kommt noch!) Sie nicht, Herr Vogtherr, wenn einer von Ihnen dort hinkommt, dann iſt es wol, Herr Wendel.(Große Heiterkeit.) Glauben Sie, daß Sie alle Wünſche erfüllen können? Das kann nicht mal; Herr Wendel. Wenn der Vorwurf der Fislalität gegen den Staatsſekretär berechtigt ſein ſollte, ſo trägt ein Teil Schuld daran der Reichstag. Ich möchte mal ſehen, was Sie ſagen wür⸗ den, wenn die Poſt einmal ein Defizit erzielen ſollte und neue Steuern notwendig wären. können, angeſichts der Notwenbigkefjt eines gemeinſamen ent⸗ ſchiedenen Zuſammengehens aller bürgerlichen Parteien, einer Notwendigkeit, die in wenigen Wochen gebieteriſch an uns beran⸗ treten muß.(Beifall rechts.) Abg. Kopſch(Vp.): 8 Die Reichspoſt hoat allen Grund, mit eformen einguſetzen. Gebühren und Porti ſind vielfach zu hoch. Wahlſendungen, die die Nummer des Wählers handſchriftlich auf den Briefumſchlägen kragen, werden nicht zum Druckſachenporko be⸗ fördert. Das ißt cine unnötige Erſchwerung des Wahlgeſchäfts, der Gipfel der Buregukratie. Die Handelswelt wünſcht Erleich⸗ terungen im internolignalen Verkehr. Leider iſt die Porto⸗ frejiheit der Förſten jetzt aaf den Telephonverkehr aus⸗ gedehnt worden. Die Poſt hat große Ueberſchüſſe gemacht. Daran iſt nicht unſere Wirtſchaftspolitik ſchuld, wie die Rechte be⸗ hauptet, ſondern das verdanken wir den Millionen fleißiger Ar⸗ beiterhände, einem weitſichtigen Fabrikantentum und einem tüch⸗ tigen reellen Kaufmanns and. Der Reichstag kann aus ſich heraus Erhöhungen an Etats⸗ poſten vornehmen. Die Notlage der Unterbeamten iſt ſo groß, daß allen geholfen werden muß. Hoffentlich hilft das Zureden des Dr Oertel beim Zentrum und es bewilligt die Oſtmarken⸗ zulage. Nachdem ſie unwiderruflich ſein ſoll, können wir der Oſt⸗ markeuzulag, zuſtinmmen. Wir verlangen vollkommene polftiſche Freiheit, auch für die Beamten, Sonnabend, 11 Uhr: Weiterberatung. „ N a Söftardſtraße 7 Schluß 67. Uhr. * Mieter kKostenfrei inßsd. Gröge u. Preislage Wohnungen Vermittelt durch Inmnobil-Burenn 0 0 deck ind Zimmer mit gedeck⸗ m Balkon und pracht⸗ u Blick in den Fried⸗ ichspark aun ruhige Dame Herrn zu vermieien. eres daſelbß. B 7, 18 Luiſenr. alteſtelle, Wohnnug 4 Zimmer, Küche u. Manf. u. ſonſt. Zubeh., auch für Bürd geeign., p. 1. Aprilz. verm. Näh. part. 11904 Am Triedrichspark Wohnung .10-11 gin. 1. Jutehen im 2. und 1. Stock per Apell zu vermieten. Auto⸗Garage u. Chauff.⸗ Wohnung kann einge⸗ richtet werden. Näh. im Bureau n 6, 25. 40830 Telephon 19338. D 1. 9 ſchöne Belle⸗ktagen⸗ n termieten B4, N ee 4. Stock, 5 Zim. u. Zubeh. 185 1. April zu vermiet. 46 AJ. F. Guftiug. 1. 12, Simmer und Küche zu verm. 11962 ſofort 1 Manſ.⸗ 5, 15 Zim. an allein⸗ ſtehende Perſon zu verm. Nüh. Hauseigentümer. 11787 7, 17 2. Stock, Luiſenring, ſch. helle 6 Zim., Speiſekam., Badez. u. Manſ. p. 1. Juli zu verm. Näh. part. 40887 E5 E gegenüb. d. Börſe 5 f. Stock, 5 Zimm., Küche, Badezimm. Speiſe⸗ kammer u. Zubeh., elektr. Licht bis Aptil zu v. 40897 E 7 14 immer und 3 Küche p. 1. April zu vermieten. 40927 6 11 kleine Wohng. 7 an kinderloſe Leute zu verm. 12183 76 e ade im.Küche u. Zubeh. p. 15. 88. 8. J1. Märzg. v. eg ee eeeee 2, Stock, 4 Zimmer nebſt Badezimmer u. Zupehör per 1. April 1913 zu ver⸗ mieten, Näheres im Comp⸗ toir, Hof Iks. 40537 Kirchengk., F 8,7 3. Tr., ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung, Vad, Küche u. Zub., Preis 1200., ſof. oder ſpäter zu vm. Näher. Baugeſchaft Noopmann, 7, 33 und beim Eigen⸗ tümer Albert Heidel⸗ rerger, Woems. 11890 35 7 S8che per und 9 Kche per 1 Apr. zu vermieten. Mk. 79,.— p. Monat. 40818 6 85 17 3. St. Seitb., 7 2 Zim. u. Kü⸗ cde zu vermieten. 49640 5 7,38— ver 1. Aprit zu verm. 178 Näüheres Sinterhgus. 2 4. St., 4 Zimmer Küche. Bad ete. per ſpf. od. ſpäter zu verm. Näh. daſelbſt part od. Bau⸗ Bürs Hch. Lanzſtraße 24. el. 2007. 4082 2 7, 262 I Zuiſensing Klche, Bal Bad per 1. Näh. G 4, 13 1418 J2, 6, pakl. Wohng. v. 33 2 Zim. u. Kuche, ſowie Miflchküche per 1. März zu verm. 40893 1 2 E 4 Zimmer, Küche 57 Bad u. Zubehör zu um. Näh. J 7, 13, III. 11g1 „na 1, 7(Brelteſtraßef ſchöne—6 Zimm.⸗Wohn. P. ſof. od. ſpät. z. v. Tel. 458. 40782 1. St, 6 Zim., K 7, 1 Küche, Bad, nebſt Zubehör, per April zu vermiet. Näh, O 7, 20 varterre, 4060g K 2 1 Zuiſenring ſch⸗ 7 2 Z. u. K. hochp. p. 1. April z. v. Näheres 11907. 229 Faden 50 70 18 Neckarbr. S⸗ 3—1 5 u.. 1. 2 2 v. 5 8 l. 18081 IL riſeurgeſch. und Zubeh.& v. 402²2²0 Manſarde per 1. Mai z. vezm. Nüß, part. 40857 L2, 5 4 0 D 1½% 2. u. 8. Stock, part. 4 Zimmer, 2. u. 3. Stock je 6 Zimmer, groß. Bade⸗ zimmer, Speiſekammer, 2 Manfarden, Keller, elektr. Licht und Gas, per 1. April zu vermieten. Zu erfragen Tel. 752,. 13511 1 8 12 Bismarckſtraße le Hochparterre 4 Zimmer u. Zub., ſämtl. Z. nach d. Straße, p. 1. April zu vm. Nüh. 3. St. 40882 L 12 5 4 Zimmer nebſt 7 Küche p. 1. 2 r zu nerm, Näh. part.„0s L 13. 3. St. 5 Zim,, Badezim, und Zubeh. zum 1. April zu Berm. Näh. part. 40937 Beethepen t. 20 PartB. m. Bad u. reichl. Zubeh fof. 5 Zim., Badezim. u. Zub. per April od. Juli zu v. Näheres 3. Stock. 40932 Emil Hechelſtraße 3 Neubau, ſchöne 2⸗ und z⸗ Zimmerwohnung mit Manſarde p. 1. Mürz od. ſpäter billigſt zu vm. 40904 Näher. Franz, Collini⸗ ſtraße 18. Tel. 3662. Max Joſefftraße 8 3. Stock links, eine 8⸗ Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubeh. zu v. 40860 Max goſephſtr. 32 (Neubgu]3Zimmer, Küche, DBadezimmer nebſtgubehhr per 1. April z. verm. Tel. 881. 20837 Große Merzelſtr. 6 in d. Nähe d. Bismarckplatz. ſchöne 4⸗Z.⸗Wohng. m. Balk. Bad ze., 1 Tr. hoch, z. v. 400 od. 1. Aprflz. F. Näh, part. r. 1 8, Cu, oder 5 Fim Küche zu vrm. 12177 Nüß. Baubürd T 6, 17. E Tullaftraße 19 l. Götheſtraße 4 je 7 Zimmerwohn. und kleine Wohnungen frei. Aufragen von—12 und —5 Uhr part. und Bürg Götheſtr. 4. 408³8 Gg. Börtlein, ſen. 1 Güplize Gelegenheit! Wegzugshalber, ſchöne Dreizimmerwohnung mit Nachlaß ſofort zu verm. Elegant hergerichtet, groß., helle Zimmer, Bad, Balko Gas u. ſ. w. von Welſch Lenauſtraße 12 part. 2ſch. helle Manſarden hillig zu vermiet. Zu erfr. cke Heinrich⸗Lanzſtr., Möbel⸗Geſchäft. 40981 Heddes beim. W s mit 3. Zit u, Selepenez l. Schener, Stall u. ſchön. Gart. preisw. 12316 len, noch wenn eeeee e aufgenommen haßbe. Alleinverkauf für Mannheim und Umgebung. vollendesten deutschen Erzeugnisse Ich lade nun hiermit alſe Interessenten höfl. ein, mich in meinen bedeutend vergrösserten Geschäftslokalitäten zu besuchen um sich ohne jeden Kaufzwang von der allem überlegenen Qual à und Preiswürdigkeit meiner Waren zu überzeugen. Indem ich um geneigten Zuspruch bitte, empfehſe ich mich allseits bestens. 2, 38 Telephon 3854 TETFTVVCCCCCCCCCCCccCccCCccCcCcccccccc 77 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). — 2722 8 ſſi, das tonangebende Fabrikat der modernen Schuh-Industrie. Y/ Ich beehre mich, hiermit die ergebene ⸗Mitteiſung zu machen, dass ich neben meinem altrenommierten, seit 50 Jahren bestehenden Massgeschäft den Verkauf fertiger gecdiegener —— Buntes Feuflleton. — Aus den Kriegserlebniſſen einer Königin. Die Königin von Rumänien hat ihre Erinne⸗ tungen an den Krieg zwiſchen Rumänien und der Türkei niedergeſchrieben, Mitteilungen, die ſetzt, da die Türkei wieder im Mittelpunkt des kriegeriſchen Intereſſes ſteht, intereſſant ſein zürften. Sie ſelbſt hat als Krankenpflegerin damals den Krieg mitgemacht. Das war keine leichte Aufgabe, beſonders da es noch kein Rotes Kreuz gab und die anderen Wohlfahrtseinrich⸗ ungen gleichfalls ſehr mangelhaft ausgerüſtet waren. Die Königin ſelbſt mußte dem Tod gar üft ins Auge ſehen. Außer ihrem Vorrat an Betten und Wäſche gab ſie alles her, was ſie entbehren konnte. Die Königin erzählte von dem Sterben eines Soldaten, dem von dem Feinde der untere Kinnbacken fortgeriſſen wor⸗ den war; dennoch raffte der Verwundete alle Kraft zufſammen, um der Pflegerin einen Brief an ſeine junge Frau zu diktieren:„Ich hoffe, dieſer Brief wird Dich ſo glücklich finden, wie Du es ſein kannſt. Was mich anbetrifft, ſo be⸗ finde ich mich ziemlich wohl, ich bin im Hoſpital der Fürſtin und wurde in die Bruſt geſchoſſen.“ Die Königin hörte den Brief mit an und ſagte: „Aber, Nicolai, das iſt ja gar nicht wahr.“ Der Soldat, ein Todeskandidat, hob den Arm und meinte:„Sie braucht nicht zu wiſſen, wie ich zu⸗ gerichtet bin, ſie ſieht mich doch nicht wieder und ſoll wenigſtens nicht aufhören, mich zu lieben.“ Die Königin beobachtete, wie die verſchiedenen Raſſen ihre Schmerzen ertrugen. Die Türken lertragen alles mit ſtoiſcher Ruhe, es ſcheint, als pären ſie unempfindlich gegen körperliche Qua⸗ ſie aus mehreren Wunden blu⸗ ten, ziehen ſie mit in das Feld. Ihre Frauen bejubeln ſie, wenn ſie Schmerzen dulden. Auch die Ruſſen ſind gegen Schmerzen ziemlich gleich⸗ gültig, während die Rumänen eine große Nieder⸗ geſchlagenheit zeigen. Sie empfingen ihre Mütter mit unaufhörlichen Wehklagen, zeigten ihnen ihre Wunden und ließen ſich von den Frauen, denen ſie herriſch zunickten, die Hände mit Küſſen bedecken. Viele von ihnen weinten wie die Kinder. Auch die Zigeuner, die in den Kampf mitgezogen waren, jammerten und klag⸗ ten unaufhörlich. Die Frauen brachten aller⸗ hand Linderungsmittel herbei, verbanden die Wunden ſo geſchickt, als hätten ſie die Kranken⸗ pflege erlernt, allerdings ließen ſie dabei die wichtigſten Gebote der Hygiene außer Acht. Die Kinder begrüßten die Väter und Brüder mit tieſſter Ehrfurcht, ſetzten ſich zu ihnen, ſtreichel⸗ ten ihnen unaufhörlich die Hände und Wangen. Trotz der Schmerzen, die die Krieger hatten, er⸗ en ſie immer wieder von ihren Ruhmes⸗ en. — Ein Ohrfeigentrick. Im Norden Berlins, ſo berichten die dortigen Blätter, ſetzten zwei unbekannte Männer einen Schwindel in Szene, der eines komiſchen Beigeſchmacks nicht entbehrt. Dort erſchien in einem Schuhwarenladen ein Mann, ließ ſich Stiefel vorlegen und zog ſchließ⸗ lich Eein Paar an, das ihm zuſagte. Als er ge⸗ tade damit fertig war, erſchien ein zweiter Kunde, der ſofort dem erſten eine ſchallende Ohr⸗ jeige gab und dann wortlos verſchwand. Der Geohrfeigte tat ſehr beſtürzt, eilte dann aber dem Fliehenedn nach und verſchwand mit ihm an der nüchſten Straßenecke, ehe noch der ver⸗ kutzte Ladeninhaber recht zur Beſinnung gekom⸗ men war. Als ſich aber der Geſchlagene nicht wieder ſehen ließ, dämmerte ihm auf, daß er das Opfer eines ganz raffinierten Schwindels geworden war. Denn ohne Zweifel arbeiteten die beiden Männer zuſammen. Auf dem Kriegs⸗ ſchauplatz zurück blieben ein Paar alte, aus⸗ getretene Lederpantoffeln, die der„Käufer“ der Stiefel getragen hatte. — Wie ein führerloſer Eiſenbahnzug aufge⸗ halten wurde. Eine kühne und kluge Tat eines ruſſiſchen Arztes, der in der Verbannung in Sibirien lebt, wird, wie der„Tgl..“ aus Petersburg geſchrieben wird, von ſibiriſchen Zei⸗ tungen erzählt. Vor einigen Tagen wurden die Stationsvorſteher mehrerer kleiner Eiſenbahn⸗ halteſtellen dadurch erſchreckt, daß ein Eiſenbahn⸗ zug nicht vorſchriftsmäßig hielt, ſondern an allen Stationen vorüberraſte. Die Inſaſſen blickten voller Entſetzen aus den Fenſtern, ohne daß ihnen ein Menſch helfen konnte. Es war nur ein Glück, daß die Eiſenbahnſtrecke bei dem ge⸗ ringen Verkehr auf den Nebenſtrecken Sibiriens frei war. Auf der Station Bjelow im Innern Sibiriens kam ein Hilfsarbeiter endlich auf einen rettenden Gedanken. Es war der Arzt Dr. Martow, der zwangsweiſe in Sibirien ange⸗ ſiedelt und von der Eiſenbahn als Hilfsarbeiter eingeſtellt war. Er rüſtete in aller Eile einen Eiſenbahnzug aus, der aus einer Lokomotive und ſechs leeren Wagen beſtand. Dann fuhr er mit mehreren Lokomotivführern wenige Minu⸗ ten, bevor der Eiſenbahnzug an der Station vorüberkommen mußte, in derſelben Richtung voran. Der führerloſe Eiſenbahnzug kam nun immer näher. Als er bis auf wenige Schritte heran war, wurde die Schnelligkeit um ein Ge⸗ ringes geſteigert, ſo daß endlieh der Zeitpunkt da war, in dem die beiden Eiſenbahnzüge nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren und ſich dann berührten. Der Zuſammen⸗ ſtoß fiel nur ſchwach aus. Sobald es ſoweit war, begann der Arzt ſeinen Zug zu bremſen, dann ließ er Gegendampf geben, und ſo gelang es, den Zug zum Stehen zu bringen. Sofort begaben ſich die Lokomotivführer auf die Loko⸗ motive, um ſie abzuſtellen. Jetzt entdeckte man auch den Grund, warum der erſte Eiſenbahnzug dahinraſte. Der Führer lag in tiefer Ohnmacht auf dem Boden. Er war anſcheinend plötzlich erkrankt. Von nun an ſollen auch die kleineren Eiſenbahnen zwei Mann zur Bedienung der Lokomotive erhalten. — Ein ſalomoniſches Urteil. Aus Augsburg wird der„Frkf. Ztg.“ folgendes Schildbürger⸗ ſtückchen eines Bäckerlehrlings in Göggingen er⸗ zählt: Eine Bäckermeiſterfamilie ſtand vor der Ver⸗ ſteuerung ihres Hofhundes. Allgemein war man von der Minderwertigkeit des Tieres überzeugt, aber die Familie war doch in zwei Parteien ge⸗ ſpalten; die einen wollten das Tier behalten, die anderen es töten laſſen. Eines Vormittags rief der Meiſter den Lehrjungen, gab ihm 9 Mk. und beauftragte ihn, den Hund zu verſteuern. Die Meiſterin, die Zeugin dieſes Auftrags war, ſchlich dem Jungen nach, befahl ihm, den Hund zur Tötung auf die Waſenmeiſterei zu verbrin⸗ gen und gab ihm außer der Gebühr von 1 Mk. noch eine Belohnung von 50 Pfg., um ihrem Be⸗ fehl entſprechenden Nachdruck zu geben. Der Junge ging und— kam ohne Geld und ohne den Hund zurück. Er hatte in ſeiner Angſt, bei dem Meiſter oder der Meiſterin in Ungnade fallen zuerſt den Hund verſteuerte und ihn dann auf der Waſenmeiſterei töten ließ. Die Verſöhnung der beiden Parteien in der Familie dürfte ſich dennoch nicht vollzogen haben. — 247 Mittel gegen Rheumatismus. Alle Menſchen leiden an Rheumatismus, wenn man ein leiſes Ziehen im Arm hat, klagt man über den Rheumatismus, wenn das Wetter ſich ändert, ſchimpft man über den Rheumatismus, kurz der Rheumatismus macht ſehr vielen Leu⸗ ten viel zu ſchaffen, wenn gleich durchaus nicht geſagt iſt, daß alle Schmerzen des Körpers rheu⸗ matiſch ſein müſſen. Ebenſo amüſant wie inter⸗ eſſant ſind die Aufzeichnungen eines Mannes, der alle Miktel gegen den Rheumatismus ver⸗ ſucht hat, die ihm im Laufe von 5 Jahren emp⸗ fohlen worden ſind. Zuerſt nahm er Aſpirin, als das nicht half, folgte er dem Rat einer Tante, die ihm Hammelfett auf Watte verord⸗ nete. Als die Schmerzen danach auch nicht beſ⸗ ſer wurden, ließ er ſich von einem Bekannten eine Salyzillöſung verſchreiben. Das furcht⸗ bare Ohrenſauſen, das ſich jetzt einſtellte, wurde durch eine Fetteinreibung bekämpft. Säge⸗ ſpähne wechſelten mit Eisumſchläge, eine Medi⸗ zin, aus den unmöglichſten Medikamenten zu⸗ ſammengeſetzt, wurde von Kamillentee abgedet. Watte kam in die Naſe und in die Ohren, die Füße wurden unter laufendes Waſſer gehalten, 55 amerikaniſche Patentmedizine ſollten ebenſo helfen, wie eine Kur barfuß im Schnee, wie Sonnenbäder bei 30 Grad im Schatten. Der Mann, der alle dieſe Mittel ausprobierte, folgte dem Rat ſeiner Freunde, ſchlief am Tage und wachte in der Nacht. Wochenlang aß er kein Fleiſch, dann nahm er wieder mehrere Pfund zu ſich. Er trank Kampferſpiritus und Salatöl und maſſierte ſich mit Zitronenlimonade. Alles in allem hat er 247 Mittel angewendet und 1850 Mark und 34 Pfennige dafür ausgegeben. Zu⸗ letzt kam er auf einen verzweifelten Gedanken, er nahm von jeder Medizin, die er im Hauſe hatte, 2 Tropfen, rührte das Gemiſch zuſam⸗ men und verſuchte es zu leeren. Das Glas war aber ſo voll, daß er erſt gar nicht damit anfing. Von allen Mitteln, die ſämtliche Bekannten ihm empfohlen hatten, hatte er nur das eine gehabt, die Reue über die große Geldausgabe. — Ausgrabungen bei einer Abenbgeſellſchaft. Aſtor, der bekannte Multimillionär Amerikas, der ſich augenblicklich in Kairo aufhält, veran⸗ ſtaltete in ſeiner Villa ein Abendeſſen, das alles bisher Dageweſene durch ſeine Originalität übertraf. Die Tafel war als Wüſte hergerich⸗ tet, aber nur inſofern, als der weiße Wüſten⸗ ſand durch ein chemiſches Produkt nachgeahmt worden war. In dem Sande erſchienen voll⸗ endete Nachbildungen ganzer Handelskarawa⸗ nen, man ſah die Kameele, die Kameeltreiber, die ihre Schätze auf dem Rücken der Tiere be⸗ wachten. Auch eine Oaſe fehlte nicht, kleine Häuschen waren hergeſtellt, fließende Gewäſſer durchſtrömten das Land. Von den Vyramiden herab konnte man die ganze Miniaturſahara ütberblicken. Man ſah die Spynx und den flie⸗ ßenden Nil mit ſeinen Barken. Der Schluß⸗ effekt aber ſetzte ſelbſt die Gäſte in Erſtaunen, die doch gewiß an manche koſtbare Ueberraſchun⸗ gen gewöhnt waren. Es wurde nämlich jedem O2, Telephon 3854 Schuhwaren i alten gangbaren Sorten und Preislagen In Folge meiner ſangjährigen fachmännischen Erfahrung habe ich mir die ausgewählt und bin dahler in der Lage, meiner verehrſichen Kundschaft nur das Beste und Bediegends e anzupieten. 3 Allelnverkauf iur Mannheim und Umgebung. der Geladenen eine kleine goldene Schaufel überreicht, mit der Aufforderung, Ausgrabun⸗ gen in der Wüſte zu machen. Prachtvolle Schmuckſtücke in altägyptiſcher Art wurden an das Tageslicht befördert, ausgeſtattet mit koſt⸗ baren Steinen, von Künſtlern entworfen, die ſich mit den ägyptiſchen Kunſt⸗ und Schmuckpro⸗ dukten beſchäftigt hatten. Jeder der Gäſte durfte ſich das behalten, was er gefunden, und es braucht wohl nicht erſt erwähnt zu werden, daß die einzelnen Schmuckgegenſtände mehrere tau⸗ ſend Franks wert waren. — Vom luſtigen Onkel Sam. Rache iſt ſüß. Richter:„Mir iſt's doch ſo, wie wenn ich Sie ſchon öfters geſehen hätte.“ Angeklagter:„Ge⸗ wiß, Euer Gnaden, ich habe doch Ihrer Tochter Geſangsunterricht gegeben.“ Richter:„Alſo: 3 Jahre Gefängnis.“— Aus einem engli⸗ ſchen Geſellſchaftsbericht:„Vermählt mit der älteſten Tochter des Earl of Strathmore, iſt Lord Elphinſtone ein großer Reiſender und niemals glücklicher, als wenn er ſich auf irgend einer Jagd⸗ oder Forſchungsexpedition befindet.“ — Keine Aenderung.„Bevor ſie heiratete, war ſie beſtändig auf dem Ausguck nach einem Mann.“„Nun und jetzt?“„Seit ſie einen hat, iſt ſie immer noch auf dem Ausguck nach ihm.“ — Sehr vorſichtig. Er(behutſam ſondie⸗ rend):„Da wir nun endlich allein ſind, würden Sie wohl, wenn ich Ihnen einen Antrag machte, „Ja“ ſagen?“ Sie(noch behutſamer):„Wenn Sie wüßten, daß ich Ja ſagen würde, würden Sie mir dann wohl einen Antrag machen?“— Vernunftehe.„Ja, mein Lieber, ich war drauf und dran, die Gräfin zu heiraten, als ich plötzlich hörte, daß ſie eine Jahresrechnung von über 12000 Dollar bei ihrer Schneiderin hat.“ „Und was tateſt Du dann?“„Ich heiratete die Schneiderin.“— Der Ahnungsloſe. Jun⸗ ger Mann(im Kunſtmuſeum):„Ich wundere mich darüber, warum der Sieg immer weiblich dargeſtellt wird.“ Aelterer Freund:„So kann aber auch nur jemand fragen, der nicht verhei⸗ ratet iſt.“— Die Liebeserklärung. Mo⸗ dernes Mädchen:„Wenn Du mich aber wirklich die ganze Zeit liebſt, warum ließeſt Du es mich nicht wiſſen?“ Moderner Jüngling:„Ich konnte nie eine Anſichtspoſtkarte mit den richtigen Wor⸗ ten darauf finden.“— Der beſte Beweis. „Du ſollteſt wirklich Mr. Ezymut heiraten,“ riet der gute Papa.„Ja glaubſt Du denn, daß er mich aufrichtig liebt?“ fragte die hübſche Tochter. „Ich bin davon überzeugt.“„Woher weißt Du denn das ſo genau?“„Ich habe ihm vor drei Monaten Geld geborgt, und er kommt immer noch zu uns.“ — Die Endſumme eines Gelehrtenlebens. Als ein bekannter Profeſſor der Zoologie ſeine Ab⸗ ſchiedsvorleſung hielt, beſtürmten ihn ſeine Hörer, Verehrer und Freunde, das Glück preis zu geben, das er in ſeiner langen Laufbahn als Gelehrter errungen hatte. Man wollte den ſchönſten und intereſſanteſten Tag kennen lernen, den er je erlebt. Der Profeſſor gab einen kurzen Abriß über den Verlauf ſeines Lebens und ſagte:„Iſt kann mit Genugtuung ſagen, der Traum meiner Jugend waren die Eingeweide⸗ würmer, der Abend meines Lebens wurde ver⸗ ſchönt durch die Waſſerflöhe und die Paraſiten der Fröſche, mehr kann ein Gelehrter nicht ver⸗ langen.3 ——— Autoritäten als bestes f Keuchhustenmittel enerkaunt. Fragen Sie Ihren Arat. 8 Verkouf in allen Apotheken. Haupt-Depol: Schianan-fpolhake, Franttturt 8. A. 9 8 Freis M..—, Stärke II M..56. 0 Baumwolle. Vigogne empfehle in bester Qualität. Maschinenstrickerei wird angenommen, Anstricken per Paar 25 Pfg. Lager in Strumpfwaren Neuheiten in Kinderstrümpfe und Söckchen. Herren-Socken, gestrickte von 25 Plg. bis.— Mk. Normalwäsche— Maccowäsche. Grüne Marken. Grüne Marken. ———2Ä— — FF——T— Strickwolle Möblierte Fimmer zu vermieten. 40959 G7, 31 1 Treppe 5, 9. H. Kahn 56, 9. Besonders empfelenswerk: Deutsche, Mileh-, bittere Schekolade. Staatsmedaille in Gold 18961 5 Mielgesuche Fräul. ſucht per 1. od. Beſſete ⸗Zinm.⸗Rohng. in der oberen Stadt von kleiner Familie p. 1. April Aagad Gefl. Offerten mit lngabe von Preis u. Zu⸗ 15. März hübfch möbliert. Zimmer in ruhig beſf. Hanſe bei netten Leuten ohne Kinder.(Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt u. Lin⸗ denhof ausgeſchl.] Offert. mit Preis bis zu Mk. 25 unuter Nummer 78919 an Lakao Schokoladle elle 2 Sechenheimerſtr. 104 Werkſtätte od. Magazin in 3 Räume eingeteilt, mi od. ohne Wohung. zu um. Sroße Wallſtadtſtr. 3, Langſtraße 31, gr. Wertſt. bill. z. verm. 12 1, 12, Werkſtatt zu vermieten. 11963 2, 6, 2 Werkſt., Büro 0. Lag. Näh. 2. St. 121¹2 d. Exped. d. Bl. ECCCCc behör u. Nr. 78902 an die Expedition ds. Blattes. 7, 34, ſchöne Werkſtätte zu vermiet. Näh. 1 Tr. 40897 Werkſtatt mit elektr. An⸗ ſchluß zu vermieten. Näh. 2. Stock. Tel. 8194. 4050 Warenhaus IIIIIIIIeeeeeeeeeeeeee Im Erfrischungsraum 1 Tasse Kaffee mit Sahne 13 Pf. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee — Monders preiswert Elmer Ensille, 28 m. 68 2 1 PFortion Tee„„535„„ 6„„„ 6„„„„„„„„% 15 Pf 1 Stnen Torte gefült...Q 5 Pr ö 1 Stneh Torte mit Sahne 20 Pf BiBHBCCVbrfk 95 10 8 7 At. b. HH. 8 1 7 10 1 unt ohne Fehler„ 6„„%. 1 Paar Wiener mit Salalt 25 Pf.„ J5 Annnelm Kaff JjCTTVV erkaufsnäuser:] affes- Service eent Porzellan 1 Rippehen mit Salaet 40 Pf. 4 eckarstadt, Marktplatz modernes J. 855 Diverse belegte Brote 25 und 10 Pf. grosse Kanne *1 * — — — 2 — 2 5 — — — — — — — — 1 — —* — — — — — — 25 —. — — — * 1 — — * N — * — — — — 5 — — — — — — — — — — — — —5 — — * U * *5 28 — * — — — — — — — — — — — — — — — — — — N+ — — — — 2 — — — * — — — — en — — — E — — — 5 — — — — — — — 5 — — — — — + * — — + — — — . — — — — — — — — 55 *5 — — 15 — a. — — — — — *. — — * — — — — — 0 — — — — — f — 2 — 2 5 — — be⸗ — — — — 2 * —5 2 E * — — — 2 + — — 2 — — — — — 8 — — — — — * — . — 5 2 + Frauen- Strümpfe 1 Hilllee Schürzen Damen-Blusen-Schürzen aus guten, gestreiften und türkischen 90 Stoſten. Fassons 2,78,.95,.25, Pf. Zler-Tràger-Schürzen aus türkischen Satins 93 aparte Fassons.43,.28, Fl. Damen-Hausschürzen gus gestreiſtem Siamosen mit Folant und Tasche..25, 95, J57 9375 Kinder-Schürzen farbig schwarz und weiss, gute Stoſſe, nur moderne Fassons in versch. Grössen.45,.25, Knaben- Schürzen neue Dessins in verschied. Grössen.. 05, 58, 307. Russen Kittel neue Fassons, in entzückender Ver- 75 arbeitung, weisg und farbig.28, 95, Fl. inen uud Hon Meiswaren Ein grosser Posten Zpitzenstoffe Weiss, schwarz und farbig, für Blusen E u. Einsätze geeignet Mtr. J. bö,.85..18, Jabots und Baàffchen 29 in nur modern. Ausführungen 78, 46, Pf. 98, 75, 0 pPt Stickerel- und Spachtel- Biusen-Kragen in vielen 11 30 Dessins 48, Pl. 90 Ein grosser Damen-Gürtel in Samt, Goldfricé u. Lackleder 75, 55, Pf. alcoahabe und öünpte fleinwoll. Kammgarn-Kinderstrümpfe 86 Pl, estfülische Ware Faar 30 Pf. 825 W. 1 8 Jahre 3075 Robesplerre-Kragen in entzückenden Wentelten Spachtel-qackett- 1 moderne Shawl-Form..85,.45, passend. schwere Oualitlt.. Reinwoll. Herren-Socken gehwere Qualitt„FPaer 26„„ Reinwoll. Damen-Strümpfe 60 Pt. schwarz und moderne Farben. Paar Reinwoll. Damen-Strümpfe milt Fussblattstickerei Paar 90 J52 10 5 7525 19355 Damen-Flor-Strümpfe glatt und durchbrochen regulkrer Wert bis M. l. 850. Paar Wildl.-Damen-Handschuhe mit imit. gelb Paar Damen-Trikot-Handschuhe mit Glacsbesata 821 Lange ng üe be Mit tärkte 50 e e N „55353* „Paar Vergleichen Grosse Posten Cheviots in guter fester Qualität. Meter Dlagonal und Crépe in grossem Farbensortiment, vorzüg· Uüch tragbare Qualität Meter Ein Posten VOlle en 120 em breit, für Konfirmandenkleider 5 Mtr. — Sie Preise und Qualitäten Rostüm- int Nlelderstoffe—— Grosse Posten Kostüm-Stoffe 180 em breit in neuesten Ausmusterungen Mtr PIf Reinwollene Serge mit Nadel- streiken in grossem Farbensortiment Mtr. 23 Kostüm-Cheviot 180 ecul breit reine Wolle, solides Sut Fabrikat 58 855 Damen-Ne Siusen aus guten halbschweren Stoffen, Vorderteil mit mehreren Fältchen Russenkittel Weiss. mit schönen Bordüren, leicht angestaubt Kostum-Röcke aus dunklen melierten Stoffen, nett garniert Slusen aus leichten Frühiahrstoffen, hübsche Dessinss„„ Tülf-Slusen heurre und weiss, aut 5 8 oder Tuüllabfütterung „%„„%„%—n„„„%„ 4 0 66 *525„„„„„„„ 0„ 6 0 60 0 0% Elegunte Rochelleinen- becken hochmoderne Muster„„Stück Eln Posten Verhindungsstücke Verser imitlert, 904180.. 70 99 25 15, „0, eppiche und dardinen 1 385 37³ Srosser Posten Wachstuche in allen Farben e f. 10 Mektfien 905 5 Rindbox-Herrenschnürstiefel Boxcalf.Hert ee Rindbox-Damenschnürstiefel Chevrsaux-Damen-Schpürstiefel Sberteud Haen,kalbspnhg 100 100 em br. ſchubonten 50, Pressfalten, breite moderne Facon in verschiedenen Formen, gut verarbeitet CC 455 35⁰ „ moderne Frm „6 5„„„„„„4„ imitiert, mit Lackkappe, Facon „„——7* imit., mit Lackkappe, neueste Form Mobel⸗Cxepe mod. Blumen- u. Persermuster Mtr. Englische Hulle herrl. Blumen- u. Streifenmuster Mtr. J0 535 115⁵ 1185 em br. Ae.285.45 Mtr. Trikofngen Direktoire-Damen-Hosen vlele Farben Kinder-Sweater in vlelen Farben, bis 6 Jahren passend Wollene Kinder-Sweater alle Grössen u Farben, ohne Rücksicht auf den früheren Preis „%„„ Herren-Normal-Hemden schwere wollgemischte 9 alle Orössen. Stllek „„5* Schweissblätter in unseren eet guten Qualitaten Paar 23, 18, 12, uckknspfe„Perfekt“ garantiert trostftej, mit Feder. Dutz. Kragenstützen Cellulold, glashell Dutz Taillenband mit Goldleannn. Stück= 8 m —— 90 30 Pi. g6te.45 5,en.95.m.l5 .05 prelswerte Kurzwnren und Schneereurtlke— 1 0 1 9 Pf. Reinseidene Selbstbinder Herren-Stehkragen Herren-Stehumlegekragen Herren-Stehumlegekragen Raran nneenragen 25 Fa— 1¹ Grosse Posten Derlmutterknöpfe Erosse Posten Wäsche-Besätze 255 Damen-Strumpfhalter Futter-Taillen Herrenartixel 955 aparte Farben 2 Stück 3 Stück garant. 4ſach, bis 7 em hoch garant. 4fach, bis 7 em ſioch garant Afach, amerik, Fofcm gärantiert Atach. Damen u. Herren, teilw. mit kleinen Webeſehlern, reg. Wert bis.00 .95 55 gute Qualität, verschiedene Grössen Dtzd. 28, 18, 10. weiss und kar big Stück à 10 Meter 85, 43, 38, in nur guten Qualitäten 2 65, 48, 35, sonst. Wert bis.00 jetzt J ———— II 2 Posswolke Dagen-CHäsche Untertailie 30 7 Stickerei-Vorderteil mit Banddurch· Amerik Untertaille- mit Stickerei oder Spitze garniert Damen-Hemden Zus Vorzüglichem Kretonne, spitzes Fasson mit Stickerei I5, 17⁵, „„„„„„„ Knie-Hiose:, aus feinfädigem Kretonne, mit Säumchen und Feston„„„ Kissen-Bezöge aus gutem Staff gebogt 6„ 4 Kissen-Beziias aus 55 mit Einsatz oder gebogt Waffel- 95 Frottier- Handtücher gute Oual, Stuck Ledercnren Damen- Ueberschiag-Taschen in vielen neuen Fassons Damen- aberschlag-Taschen ackleder, imit., mit Innenbugel, St. Damen- Ueberschlag-Taschen Leder, aparte Fasson mit Einrichtung Herren- und Damen- Leder- Portemonnaies in solider und haltbarer 4445, 885 ee 55 775 M. 30 delte unn parklümerie 1 Karton 6 Sthick gute Abfall-Fett-Seife 5 Stück Slumenseife grosse runde Form„„ 6 Stück original französische Blumenseife Lin grosser Posten Haarschmuck bestehend aus: Aufsteckkümmen, Haarspangen und Pfeilen, weit unter regilärem Wert zum Aussuchen jedes Stück Ein Posten Haarbürsten reme Borsten St. Ein Posten Celluloid-Frisierkãamme st. 30. 635 4³ Pf. 19 Pf. 955 11 1 ee Tenchentache Drell-Korsett 90 mit Spitze und Seidenband garniert PI Directoire-Korsetts dansbatüe 105ů„ mit zwei Halter, gut sitzend Batist- Fasenennene mit Hohlsaum an Ien 18 ½% Dutzend 75, Pi Ein Posten gde Hüllüpclum-zückere! Und kinsütze. ½ Mtr. Bg p. „„„%„„%„ 0„„ 6 60666„6 8 33EEEFCcCcCCĩCĩͤͤͤͤͤ ͤÄddbT00 Billige Lebensmittel Braunschw. Mettwurst 50.15 Thüringer Rotwurst. Pſd. 38 Pl. Thüringer Leberwurst Pfd 68 pl Schwartenmagen ½ Pfd. 38 Pf. Mageres Dürrileisch Pid.00 B. Citronen Feigen*2 2„„„ Süsse Orangen 10 Stück 35, 45, 30, 23 Pf. Blut-Orangen 10 Stück 85, 70, 50, 45 Pf. „„„„„ 3 Stück 10 Pf, Bouillon-Würfel Pfund 30 Pk. Haushalt-Kakao Pſund 95, 68 Pf. Block-Schokolade Block 55 Pf. 10 Stück 25, 17 Pf. Suppen-Tafeln. 3 Stück 43 Pf. Palmbutter 1 Piund-Tafel 35 b. Gelbe Erbsen Pfund 18 Pf Weisse Bohnen Pfund 17 Pi. Linsen Pfund 17 Pf Malzgersten-Kaflee Pfund 18 bn. Badenla- Würstchen 2 Paar 25 Pl. Geräuchert. Lachs ½ Pid 38 Pf. Kognak-Verschnitt Flasche.55. 90 f. 1 Liter ee 1. 23 Zichorien. Paket 28, 8 b. H. Zucker Pfund 20 P1 997• ö95ͤ 305 95 M. Saaaanr„eeeere eeeeeneen 15