25 2. r. 1919 her. — zin tr. 1 2 i8 5. echtes 79075 —— Abennemenk: 7o pfg. monatlich, Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag k..42 pro Guartal. Einzelektr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Nr. 83. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Die Welfenpartei. 8Berlin, 18. Jebr. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Dem erſten Jubel über die Verlobung des jungen Cumberländers mit der perſönlich ſehr ſympathiſchen Kaiſertochter, beginnt allgemach eine leiſe Abkühlung zu folgen. Um ſie zu kon⸗ ſtatieren, darf man ſich freilich nicht bei den Leuten aus Hannover oder Braunſchweig um⸗ tun. Die ſind durch die Bank in dieſer Be⸗ ziehung ſozuſagen erblich belaſtet Irgendwo auf dem Untergrund der Seele, mituntet dem einzelnen ganz unbewußt, lagert bei jedem, auch wenn er ſein Leblang ſich tapfer mit den Welfen herumſchlug, ein Stück Anhänglichkeit an das angeſtammie Fürſtenhaus. Wer Sinn für die wehmütigen Humote in der Politik hat, kann nach der Richtung bei den Abkömmlingen alter Hannoverſcher Familien bisweilen ganz ſonder⸗ bare Beobachtungen machen. Mancheé ſind nationalliberal und preußiſch wie jener badiſche Achkundvierziger Republikaner war der die Re⸗ publik haben wollte„mit dem Heren Großherzog an der Spitze“, Und bei all dieſen wird man, wenn man ſich bei ihnen erkundigt, wie ſie ſich die zukünſLie Geſtaltung der Dinge denken, höten: das ſeien ungeheuer intrekate Fragen. Da könne mian zunächſt eigentlich nichts zu ſagen“; da müſſe man vorläufig erſt abwarten Durch Abwarten und Zuſehen würden die Dinge ſich von ſelbſt zurecht rücken. Die Niederſachſen ſeien nun einmal ein ganz eigenartiger Stamm (bekanntlich fallen, wenigſtens nach ihrer eigenen Anſicht, alle Niederſachſen direkt vom Himmel, weshalb es einem nicht zwiſchen Quackenbrück und Schöppenſtedt Geborenen ſchlechterdings unmöglich iſt, je dieſe Volkspſyche zu erforſchen): leicht verletzt, empfindlich und dann ungemein querköpfig. Die müßte man behutſam, ganz behutſam anfaſſen. Geſchähe das, ſo würde man über ein Kleines erleben, wie die Welfen⸗ partei allmählich zerbröckelte und ſich auflöſte. Ein Teil würde zu den Chriſtlich Sozialen ab⸗ wandern ein größerer zu Landhündlern und Konſervativen— worauf, in der Annahme, daß der Weg von den Welfen zur Rechten kürzer ſei als zu den Nationalliberalen, vom preußiſchen Regierungsapparat in den letzten Jahren mit Bewußtſein hingearbeitet worden iſt— ein Teil wohl auch zum Freiſinn, der kleinſte zu den Nationalliberalen. Es mag ſein daß au Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſch Velleitäten, auf die wir oben anſpielten, bel Ber den der Stadt Mannheim und Umagebung Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung — Anzeig + aft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ————— Maunheim, Mi twoch, 9. ebruar 196. De dieſen Kalkülen auch der Wunſch mitſpricht, mit⸗ zuerben, wenn die Stunde der Auflöſung kommt und darum die geſchätzten Nachlaſſer nicht unnütz herauszufordern und zu ärgern Immerhin wird, auch wer ſich von ſolchen Rückſichten und Berech⸗ nungen frei weiß und, was die Schätzung des Welſenhauſes angeht, in der Schule Heinrich v. Treitſchkes erwuchs, dieſes Urteil doch nicht ohne weiteres beiſeite ſchieben dürfen. Gewiß: unſer innerſtes Gefühl ſträubt ſich dagegen. Wir finden zu dieſer wunderlichen, aus verſchwom⸗ mener Romantik, ſehr handgreiflichen Seroilis⸗ mus und bodenloſer Vergeßlichkeit gegenüber den harten Tatſachen der Geſchichte gemiſchten Wel⸗ fenbewegung kein Verhällnis. Wir ſehen darin nur eine durch bald 50 Jahre fortgeſetzte Narre⸗ tei und hätten das ſehr verſtändliche Bedürfnis, die buntſcheckige Geſellſchaft in dem Augenblick, wo ihr Stühlchen zu wanken beginnt, vollends zu ſtürzen; ihr heim zu zahlen, was alles ſie in anderthalb Menſchenaltern am deutſchen Leben geſündigt⸗ Wir möchten auch glauben, daß der⸗ lei Empfindungen auch innerhalb der Partei, die in gewiſſem Belang„die nächſte dazu iſt“, geteilt werden; daß auch in der nationalliberalen Frak⸗ tion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes die Auffaſſungen in dieſem Stück nicht völlig üher einſtimmn. Zumal über die ſtaatsrechtliche Frage, ob man den Bundesrat ermuntern ſoll, Ernſt Auguſt, dem Aelteren, die Eingewöhnung in die neue Phaſe zu erleichtern, dürften die Geiſter vermutlich ſich ſcheiden. Dennoch ſcheint uns, ſollte man den Verſuch machen, ſich mit dieſen Auſchauungen der Hannoberaner und Braunſchweiger— ſie kommen heute unter anderem in einem ſehr charakteriſtiſchen Artikel des„Hannoverſchen Couriers“ zum Ausdruck ſich zu befreunden. Möglich— wir halten es bei dem Sinn des Kaiſers, der in etwas myſti⸗ ſchen Vorſtellungen vom Fürſtenrecht lebt und Dynaſtien und Völker mitunter ſtärker identi⸗ fiziert als wir Heutigen das vertragen, ſogar für wahrſcheinlich— daß man von dem 68jährigen Ernſt Auguſt einen förmlichen Verzicht auf die Maxime ſeines ganzen Lebens nicht mehr fordert, Das wäre nicht gerade ſtolz, nicht imponierend; aber es wäre vom Standpunkt der Reichseinheit vielleicht zu tragen. Denn für den zuklünftigen Eidam des Kaiſers liegt dieſer Verzicht ja be⸗ reits vor und, der möglicherweiſe der Erbe der Anſprüche des Vaters hätte werden können, ſchläft ſeit bald Jahresfriſt auf der Höhe über dem traumhaft ſchönen Traunſee den ewigen Schlaf. Es iſt alſo immerhin möglich, daß die hannoverſchen Welfen, nachdem ſie ſich ſo ihres Mittelpunktes, der ihnen zugleich den Haupt⸗ programmpunkt bedeutete, beraubt ſehen, nae und nach ſich auflöſen. Oder höchſtens noch arg dezimiert in den Formen der ſogenannten Rechts⸗ parteien, der heſſiſchen wie der mecklenburgiſchen weiter vegetieren. Daß trotzdem ein unbehagliches Gefühl zurück⸗ bleibt, iſt freilich richtig. Dazu iſt in der Löſung, die man jetzt gefunden zu haben ſcheint, ſchon zu viel Hypothiſches; zu viel von der Natur jener Dinge deren Ausgang ausſchließlich vom Glücke abhängt. Indes wird, wer billig urtei⸗ len will, doch wohl zugeben müſſen, daß ſo gar viele Löſungsmöglichkeiten uns zu guterletzt nicht mehr zur Verfügung ſtanden. Wenn Preu⸗ ßen nach dem Tode Herzog Wilhelms moraliſche Eroberungen zu machen verſtanden hätte, wären die Verhältniſſe in Braunſchweig vermutlich einen anderen Gang gegangen. Aber das iſt verſäumt worden und in Braunſchweig ſehnte man ſich je länger je mehr nach geordneten Rechtsverhältniſſen. So iſt Preußen denn auf den Ausweg verfallen, es der kelix Kustria nachzutun und gleichfalls zu heiraten. Wobei nut zu bemerken bleibt, daß das glückliche Oeſter⸗ reich gar ſo glücklich bei dieſer Methode nicht geworden iſt. Skutari. Die Deutſche Orient⸗Korreſpondenz ſchreibt: Wenn bishet der Beſitz Adrianopels als die wichtigſte Frage für⸗ eine enbgültige Beilegung der Bälkanſpirren erſchien, ſo tritt in den letzten Tagen die Entſcheidung über die Zugehörigkeit Slutaris ſo ſtark in den Vordergrund, daß von der Löſung dieſer Frage die Beilegung der Bal⸗ kankriſe in nicht geringem Maße beeinflußt wer⸗ den dürfte, wie von der Entſcheidung über Adrianopel. Vor wenigen Tagen hat König Nikolaus von Montenegro an die Truppen eine feierliche Auſprache gehalten, in der er ſagte, leine Macht der Welt könne ihn bewegen, das einmal eingenommene Skutari wieder heraus⸗ zugeben, lieber würde er ſelbſt zu Grunde gehen und Montenegtro ſeinem Schickſal überlaſſen. Solche Erklärungen an Truppen abzugeben, iſt ein gefährliches Spiel, wenn man ſeiner Sache nicht unter allen Umftänden ſicher iſt. König Niktta muß alſo wohl genau darüber unterrichtet ſein, daß Rußland entſchloſſen iſt, in dieſer Frage die Wünſche Monte legros unter allen Umſtänden zu vertreten. Da man nun aber in Wien an dem Standpunkt feſthält, daß Skutari un⸗ bedingt dem autonomen Albanien zufallen müſſe, ſo ſteht Europa wieder vor einer Kriſe, Der Krieg auf dem Ballan. deren Celegramm ⸗Abreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannhelm“ Telephon⸗Rummern: Pirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg, 218 bT Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 19 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; (Abendblati.) Ende noch nicht abzuſehen iſt. Naturgemäß wird für die Frage von großer Bedeutung ſein, ob die bisherige Intereſſengemeinſchaft Oeſter⸗ reich-Ungarns mit Italien in bezug auf Alba⸗ nien ſich auch auf das Schickſal Skutaris er⸗ ſtreckt. Bei den engen Beziehungen, die zwiſchen dem italieniſchen Königshauſe und dem monte⸗ negriniſchen beſtehen, kann man kaum annehmen, daß König Nikita die obige Anſprache an ſeine Truppen gehalten hätte, ohne zu wiſſen, daß Itallen ſeine Forderung billigt. In dieſem Fall würde alſo Oeſterreich⸗Ungarn nicht mehr den Rückhalt in Italien haben, den es in der ſerbiſchen Paſeena beſaß. Die Hoffnung, daß es noch zu einem Friedensſchluß kommen wird, bevor Skutari in die Hände der Montenegriner fällt, darf man getroſt aufgeben. Zuverkäſſige Nachrichten aus der helagerten Stadt deuten darauf hin, daß die Lebensmittelnot einen der⸗ artigen Stand erreicht hat, daß eine Uebergabe unvermeidlich iſt. Dann aber tritt die Voraus⸗ ſetzung für die Erklärung König Nikitas, das eroberte Skutari niemals herausgeben zu wollen, ein. Die Balkanfrage iſt aber damit um ein neues Problem reicher, deſſen Löſung über den Kreis der Kriegführenden hinaus in die Inter⸗ eſſen der Großmächte eingreift. Politische Ulebersleht. Mannheim, 19. Jebruär 1918. Hanfa⸗gund und Bund der Landwirte. Der Hanſabund erteilt auf die Angriffe, die auf der Bündlerpärade gegen ihn gerichtet wur⸗ den, folgende Antwort: Die Jahresverſummlung des Bundes der Landwirte zeichnete ſich dadurch beſonders aus, daß die Programmloſigkeit der Vereinigung der Ueberagrarienr in ganz eklatanter Weiſe hervortrak. Man kam nicht über allgemeine Schimpfreden hinweg und jeder Unbefangene mußte den Eindruck haben, daß dieſe matte Verſammlung nur von neuem zeigte, daß der Bund der Landwirte nach den letzten Reichstagswahlen, welche die drei Haupt⸗ redner aus dem Sattel hoben und ſie in Elbing⸗ Maxienburg, Oldenburg⸗Plün und Geeſtemünde durch Vertreter des Hanſa⸗Bund⸗Gedankens er⸗ ſetzten, in die im Intereſſe des Ge⸗ meinwohls notwendige Defen; ſive gebracht iſt. Für den Hanſa⸗Bund be⸗ deutet dieſe erfreuliche Tatſache einen neuen An⸗ ſporn im Kampfe für die Gleichberechtigung aller Feuilleton. Frühlings Erwachen im Volksglauben. Von Friedrich Kunze⸗ Ach! noch währt es recht lange, bis wir bes bolden Lenzes uns ganz erfreuen können. Es muß erſt April geweſen ſein, bevor es Mai kann wer⸗ den: alſo ſingt Cäſar Flaiſchlen, und ihm ſtimmt das deutſche Sprichwort bei, das uns belehrt: „Es lenzt nicht, ehe es nicht gewintert.“ Aber die gütige Mutter Natur hat doch für unſere Unge⸗ duld etwas Übrig, und mitten im Winter läßt ſle ſchon jene Unden Lüfte übers Land wehen, die für einen Tag oder für einige uns den Frühling vor⸗ täuſchen, und in uns jene wunderſamsſelige Früh⸗ lingsahnung erregen, die allein die Menſchen des Nordens kennen. Und gerade auf dieſe früheſten und erſten Boten und Weisſagungen des kommen⸗ den Frühlings iſt unſer Volk von je beſonders aufmerkſam geweſen. Schon bei unſeren germa⸗ niſchen Altvordern wurde der bedeutſame Zeit⸗ punkt, mit dem die Tage länger wurden als bie Nächte, ungebuldig erwartet, denn er berkündete den erforderlichen Sieg des Lichtes über die Dun⸗ lelheit. Noch heute werden mit geſpannter Auſe un merkſamkeit alle Vorzeichen des Heranrückens und Eintretens ſonnenwarmer Tage erſpäht und freu · dis begrüßt, beſonders von Acker⸗ und Wein⸗ bauern, deren feine Beobachtungsgabe in bezug auf Wind und Wetter geradezu ſprichwörtlich ge⸗ worden iſt. Bereits von Neufahr an werden alle überliefer⸗ ten Wetterzeichen in Obacht genommen, die den geeigneten Zeitpunkt zum Beginn der Arbeiten im Freien andeuten. Sobald die liebe Sonne höher ſteigt und die Tage zu langen beginnen, erwacht im deutſchen Volksgemüt die erſte frohe Hoffnung auf den erlöſenden Lenz, ja im germaniſchen Altertum ſeßte dieſer Frühlingsglaube ſchon mit der winterlichen„Sunnwend“ ein. Das leuch⸗ tende, erwärmende und belebende Taägesgeſtirn allein bermag den Schnee zu ſchmezen, das Eis zu zerberſten und den erſtarrten Raſen ſchwellen zu mächen.„Von den Bergen kam das Waſſer und brachte den Frühling“ frohlockt man in Ruß⸗ land. Schon im letzten Drittel des Januar glaub⸗ ten unſere mittelalterlichen Vorfahren ein leiſes Regen der ſchlafenden Vegetation wahrzunehmen. „St. Fabian(20. Januar) läßt den Saft in die Bäume gahn“, meinten ſie und ſtellten darum das winterliche Holzfällen ein. Auch der ſchlummernde Wuürm ſoll ſich an dieſem Tag„auf die andere Seite drehen“, und der berſteckt geweſene Dachs berlteß ſeine ſchützende Höhle. Das wirb im mitt⸗ leren Deutſchland gewähnt. während in Weſt⸗ preußen die frohe Bokſchaft ſogar lauket:„Fablan Sebaſtian kanzen die Mücken“. Auch der 25. Ja⸗ brachte die harrenden Bewohner kälterer Erbſtriche auf allerhand Frühlingsgebanken, denn: „Pauli Bekehr— kommt der Storch wieder her.“ Doch das bürfte nicht einmal für den europsiſchen Süden zutreffen, obgleich hier das durchſchnitt⸗ liche Klima weit milder als das unſerige iſt. Im Pintſchgau wird aber an dem bezeichneten apoſto⸗ liſchen Gedächtnistage ſteif und feſt geglaubt: „Der Winter hat ſeine Hauptkraft verloren; er ttitt den Rückzug an.“ Einen bedeutenden Schritt der ſchönen Jahres⸗ zeik entgegen meinen wir heute ſchon unternom⸗ men zu haben, ſobald der Februar ins Land zieht, und auch unſere Ahnen lebten dieſes Glaubens, obgleich ihm ſelten die erwünſchte Erfüllung be⸗ ſchieden war.„Wenn's im Februar nicht tüchtig wintert, kommt die Kälte um Oſtern“, ſagt man in Poſen. Von größter Wichtigkeit erſchien ſchon im Mittelalter der zwelte Tag des Hornungs; „Lichtmeß“, an dem ſich nach oſtdeutſcher Volks⸗ anſchauung Winter und Sommer zum erſten Male begegnen. Da veißt angeblich der ausgeſchlafene Bär ſeine Hütte ein, denn die einkretende Wärme mächt den etwa noch lagernden Schnee ſchwinden „Lichtmeſſe— Schneefreſſe“), wie denn auch der biedere Landmann gern„Lichtmeß im Klee“ wahr⸗ nehmen möchte. Und doch hat das alte Sprüch⸗ lein Lecht, das verkündet:„Ein warmer Februar trügt und man kann von ihm nur größeres Un⸗ heil erwarten.“ Darum:„Mücken, bie im Hor⸗ nung ſummen— gar balb auf lange Zeit ver⸗ ſtummen.“ Grundlegend für die bäuerlichen Ver⸗ kündigungen bes erſehnten Frühlingsbeginns war nun von jeher der 29. Februar, denn an die⸗ ſem Tage— Petri Stuhlfeier“— trat Meiſter Adebar ſeine Herreiſe an und begann ſofort nach Erſcheinen zu niſten,„ſelbſt wenn noch Schnee denn der rückfällige Winter liegen ſollte“, wie im heiligen Land Tirol be⸗ hauptet wird. Dagegen erſcheint es ſicherlich ber⸗ früht, wenn an dieſem vermeintlichen„Storchen⸗ tage“ in den deutſchen Küſtengegenden die Schiffer altem Brauche gemäß das Land veérlaſfen und in See ſtechen, dik der winterlichen Beeinfluſſung hinfort nicht mehr ausgeſetzt ſein ſoll. Ein ehr⸗ würdiges Merkverslein fagt zwar: „St. Peter hebt den Lenz anu, Der geht aus auf St. Urban“.(25. Mai). Doch es hat noch ausgangs Februar mit dem lieben Frühling gute Wege, obſchon ihn auch die ſchmetternbe Felblerche am Peterstage vom Him⸗ mel herunterholen!“ will. Der einſichtsvolle Lanbmanf iſt übrigens gar nicht von einem bor⸗ zeitigen Siege der warmen Jahreszeit erbaut, iſt ſteis gefährlich und ſchadenſtiftend: er ſoll erfahrungsgemäß daun bis Oſiern anhalten. Unzähligs deutſche Wetterregeln, beſonders folche des kütholiſchen Südens, wollen aber kroßz gegen⸗ teiliger Witterungserſcheinungen wiſſen, daß am 22. Februar„die Wärme in den Boden treiht, ſodaäß aufgetaute Gewüſſer bom Eiſe befreit blei⸗ ben würden, Dieſe volkstümliche Anſicht wirs bon einem bbeſtfäliſchen Aberglauben ktefflich be⸗ ſtätigt. In der alten Grufſchaft Mark iſt näm⸗ lich am Peterstuße das altherkömmliche„Süntel⸗ bögeljagen“ üblich, wobdei mit hölzernen Häm⸗ mern die hauptfüchlichſten Pfoſten und Bafken der Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebändes kräſtig ee⸗ klopft werden— ein dreimaliger Umgang iſt min⸗ deſtens erforderlich—, und zwar unter autem Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Abendblatt) Mannheim, 19. Februar. Erwerbsſtände, einſchließlich der Landwirtſchaft, ſein Programm zur Durchſetzung zu bringen. Von den nächſten Aufgaben werden die Aus⸗ einanderſetzungen um die Reichsbeſitz: ſteuer den Hanſa⸗Bund gegen den Bund der Landwirte in erſter Linie auf dem Plan finden. Es gilt eine Reichsbeſitzſteuer durchzuſetzen, die unter allen Umſtänden jede ungerechtfertigte Be⸗ vorzugung des überagrariſchen Elementes aus⸗ ſchließt und Garantien für eine paritätiſche Be⸗ handlung von Induſtrie, Handel, Mittelſtand und Landwirtſchaft bieten. Auch der Kampf gegen den lückenloſen Zolltarif des Bundes der Landwirte wird eine einige Phalanx des geſamten deutſchen Gewerbe⸗ ſtandes einſchließlich der ſchweren Induſtrie zu⸗ ſammenführen Denn auch dieſe Kreiſe ſehen immer mehr ein, daß die Wirkungen des lücken⸗ loſen, überagrariſchen Zolltarifs ſchließlich auch ihren Lebensnerv treffen. Hand in Hand damit geht die im vaterländiſchen Intereſſe dringend nutwendige endgültige Löſung des Problems der nationalen Fleiſchverſor⸗ gung im Wege der inneren bäuerlichen Koloni⸗ ſation. Weite Kreiſe des im Hanſa⸗Bund ver⸗ einigten Mittelſtandes ſind ſich darüber einig, daß im Kampf für ein gerechtes preußiſches Wahlrecht die direkte und geheime Wahl gewährleiſtet werden muß und daß nur im Wege des geheimen Wahlrechts der oft unerträgliche Terror und Boykott des Bundes der Landwirte und der Sozialdemokratie gegen den kaufmänniſchen und gewerblichen Mit⸗ telſtand abgeſtellt werden kann. Dieſes Pro⸗ gramm. welches die einmütige Anſchauung der Geſamtverwaltung des Hanſa⸗Bundes wider⸗ gibt, wird durchgeführt werden, damit endlich im Intereſſe einer glücklichen Zukunft des deut⸗ ſchen Reiches, das durch die wütende Agitation des Bundes der Landwirte verſchobene Gleich⸗ gewicht der ſchaffende Stände wieder hergeſtellt wird. Die Kampfanſage der Ueberagrarier gegen die derzeitige„Reichs⸗ leitung“ wird auch dieſer vor Augen führen, daß mit der jetzigen Leitung des Bundes der Landwirte kein ewiger Bund zu flechten iſt. Die Nachepaolitik des Zentrums. Seit dem Bundesratsbeſchluß über die Jeſu⸗ iten treibt das Zentrum dem Reichskanzler gegenüber Rachepolitik. Es leugnet das natür⸗ lich und behauptet, immer nur nach ſachlichen Beweggründen zu handeln. Daß indes doch Zentrums⸗Rachepolitik getrieben wird, beſtätigt die Zeutralzeitſchrift des Jeſu⸗ itenordeus„‚Civilta Cattolica“ im ihrem neueſten Heft Nr. 1504 S. 499. Mit ſichtlich großer Freude weiſt ſie auf die regie⸗ rungsfeindliche Haltung des Zentrums hinſicht lich der Enteignungsfrage in Poſen, auf das vom Zentrum im Reichstag der Regierungs⸗ politik erteilte Mißtrauensvotum hin. Das ZJentrum— ſagt die„Civilta“— habe es Jandgreiflichgemacht, was es für die Regierung bedeute, das Zen⸗ trum gegen ſich zu haben. Und die „Civilta“ betont mit unverhohlener Befriedigung ferner was dieſe Haltung des Zentrums zu bedeuten habe, jetzt, da die Regierung neue Militärforderungen ein⸗ bringen wolle. Die Lektion ſei aus⸗ gezeichnet. Die„Eivilta“ wird ihr Zentrum kennen, und man wird gut tun, den Zentrumsverſicherungen in dieſer Frage das Urteil der„Civilta“ ent⸗ gegenzuhalten. Das Unſchuldsgebaren der „Köln. Volksztg.“, die in Nr. 139 meldet, daß der Antrag Erzberger in bezug auf die„Meſſe⸗ gelder“ zurückgezogen ſei, ändert daran nichts. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ein Erzberger⸗ ſcher Antrag zurückgezogen wird. Das tut das Zentrum immnier wenn es ſich etwas zu weit vor⸗ Sben hat, und wenn man mit ihm gut deutſch Eder. Uebrigens merkt man der Zentrumspreſſe an, wie ſehr in dieſem Fall die beiden Seelen in der Zentrumsbruſt miteinander ringen: Die Luſt an ungedämpfter Rache und die„Kölner“ Klug heit. Während die Erzberger⸗Preſſe triumphie⸗ rend ſchreit:„Jetzt ſeht ihr was für oppoſitio⸗ nelle Kerle wir ſind, Papa Spahn hats euch ja gleich geſagt!“— beteuert die„Köln. Volks⸗ zeitung“, daß die Oppoſition des Zentrums durchweg rein ſachlichen Erwägungen entſtamme, etwas ganz Gewohntes ſei und nicht im gering⸗ ſten die ihr zuteil gewordene Kritik verdiene. Sowohl die„Köln. Volksztg.“ wie die Erz⸗ berger⸗Preſſe werden durch den Rückzug des Zentrums in der Tafelgelderfrage vollſtändig ad absurdum geführt. Die Zentrumsverlegenheiten werden jedoch nicht nur durch dieſen Rückzug, ſondern auch durch die Sorgen beleuchtet, die die Sozial⸗ demokratie dem Zentrum bereitet. Hat die Erzberger⸗Preſſe ſchon unmittelbar nach der An⸗ nahme des Petroleummonopols durch die ſozial⸗ demokratiſchen Ausſchußmitglieder ihre Ueber⸗ raſchung verraten, ſo ſchildert ſie jetzt die„Re⸗ gierungsfreundlichkeit! der Sozialdemokratie mit einem Hohn, deſſen aufdringliche Plumpheit teils die Abſicht, die Sozialdemokratie von ihrer Regierungsfreundlichkeit zu heilen, teils die Angſt enthüllt die Sozialdemokratie nicht mehr in allen Fällen zu Vorſpanndienſten für die Rachepolitik des Zentrums bereit zu finden. Ueber den geſtrigen Rückzug des Zentrums in der Frage der Tafel⸗ und Meſſegelder haben wir berichtet. Der Ausgang der Affäre bedeutet eine ſchwere Blamage des Herrn Erzbergers und eine Niederlage für das Zentrum. Allerdings hat er auch ein unerfreuliches Moment gezeitigt, auf das die Nationalliberale Correſpondenz aufmerk⸗ ſam macht: Wir haben ſchon angedeutet, daß das Zen⸗ trum ſich vor der Einbringung des Erſatz⸗ antrags mit Herrn v. Tirpitz verſtändigt haben wird. Man darf das wohl auch als ſicher annehmen. Nun verſtehen wir es, wenn der Herr Staatsſekretär auch ſeinerſeits die Hand zum Frieden bieten wollte, aber wir hätten doch gewünſcht, daß er gerade in dieſer Frage, die auch nach ſeiner Auffaſſung, wie man aus der Rücktrittsandrohung erſieht, doch nicht nur finanzieller Natur iſt, nicht nachgegeben hätte. Denn wenn das Zentrum auch ſachlich voll⸗ ſtändig unterlegen iſt, ſo liegt doch in der Annahme des Erſatzantrags ein gewiſſes Mißtrauensvotum gegen daz Seeoffizierkorps, dahin, daß mit den Tafelgeldern bisher nicht richtig ver⸗ fahren worden iſt. Aus dieſem Grunde be⸗ dauern wir daß Herr von Tirpitz gegen den Antrag„nichts einzuwenden“ hatte. Das iſt eine Trübung ſeines Sieges, den er ſicherlich auch ohne ein ſolches Opfer hätte haben können. Deutsches Reich. — Nationalſpende für die chriſtlichen Miſſionen. Wie der„Sächſiſche Landesdienſt“ hört, haben ſich auf Anregung des ſächſiſchen Staatsminiſters Grafen Vitzthum von Eſtädt, der dem Zentralaus⸗ ſchuß für die Nationalſpende zum Kaiſerjubiläum für die chriſtlichen Miſſionen in den deutſchen Kolonien und Schutzgebieten in Berlin angehört, die Präſidenten der beiden ſächſiſchen Ständekam⸗ mern bereit erklärt, die Beteiligung Sachſens an dem nationalen Werk in die Wege zu leiten. Es wird beabſichtigt, einen Landesausſchuß für das Königreich Sachſen zu bilden, der einen Aufruf erlaſſen wird und deſſen Mitgliedern es obliegen wird, in allen Teilen des Landes für die Nationgl⸗ ſpende zu wirken. Anfang der nächſten Woche ſoll eine Vorbeſprechung im Miniſterium des In⸗ nern in dieſer Angelegenheit ſtattfinden. — Zur Bekämpfung des Animierkneipenweſens, zur Einſchränkung der ſogenannten Vergnü⸗ gungspläße und der Auswüchſe der Kine⸗ matographentheater wird bekanntlich ein Geſetzentkwurf für den Reichstag vorbereitet. Im weſentlichen kommen Abänderungen der einſchlägigen Paragraphen der Gewerbeordnung in Betracht, in denen die Konzeſſionspflicht von Gewerbebetrieben geregelt iſt. Für die Bekämp⸗ fung des Animierkneipenweſens werden neue Be⸗ ſtimmungen vorbereitet, die die Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirtſchaft an Bedingungen knüpfen, um die Annahme weiblichen Perſonals zu beſchränken oder auszuſchließen. Die Voraus⸗ ſetzung der behördlichen Erlaubnis für Einrich⸗ tung von Vergnügungsplätzen ſoll auch auf Ver⸗ anſtaltungen ausgedehnt werden, die ſich auf Pri⸗ vatgrundſtücken befinden. Bei der reichsgeſetzlichen Regelung der Auswüchſe des Kinematographen⸗ weſens, die zuerſt im Rahmen des Theatergeſetzes in Frage ſtand, iſt zu erwarten, daß die Kinemato⸗ graphen dem§ 33a der Gewerbeordnung unter⸗ ſtellt werden, der für theatraliſche Vorſtellungen, Schauſpiele, Singſpiele uſw. die behördliche Er⸗ laubnis verlangt, wie ſie der§ 32 für die eigent⸗ lichen Theater vorſchreibt. Die Konzeſſion gemäß § 333 kann dabei von der Bedürfnisfrage abhän⸗ gig gemacht werden. Eine Unterſtellung der Kon⸗ zeſſionspflicht für Kinematographen gemäߧ 38a kann z. B. nicht erfolgen, da das Oberverwal⸗ tungsgericht entſchieden hat, daß die Kinos zu den Schauſtellungen und Luſtbarkeiten zu rechnen ſind, für die die Gewerbeordnung lediglich die behördliche Erlaubnis vorſchreibt. Aus dem Reichstage. Die Konkurrenzklaufel. Die Reichstagskommiſſion für die Konkur⸗ renzklauſel kam geſtern zur Beſchluß⸗ faſfung über den grundlegenden § 74 a. Infolge der großen Anzahl von Ab⸗ änderungs⸗ und Zuſatzanträgen war die Abſtim⸗ mung überaus verwickelt. Sie vollzog ſich aber in voller Einigkeit. Der§ 74 a in der ſchließ⸗ lichen Faſſung zeigt ganz erhebliche Ab⸗ weichungen von der Regierungs⸗ vorlage und lautet: „Ein Wettbewerbsverbot iſt nur zuläſſig zum Schutze eines wichtigen geſchäftlichen In⸗ tereſſes des Prinzipals gegen Verwertung weſentlicher Geſchäfts⸗ und Betriebsgeheim⸗ niſſe, ſofern der Handlungsgehilfe während ſeiner Beſchäftigung Einblick in dieſelbe hat. In der Vereinbarung muß ſich der Prinzipal verpflichten, für die Dauer der Beſchränkung eine Entſchädigung zu zahlen, die mindeſtens den Betrag der vom Handlungsgehilfen im letzten Jahr empfangenen Bezüge erreichen muß. Iſt der Gehilfe durch das Konkurrenz⸗ klauſelverbot zum Wechſel des Geſchäfts⸗ zweiges oder zur Verlegung ſeines Wohn⸗ ſitzes in einen anderen Ort gezwungen, ſo er⸗ höht ſich die Entſchädigung um ein Viertel. Die Vereinbarung iſt inſoweit unverbindlich, als die Beſchränkung unter Berückſichtigung der gewährten Entſchädigung und im Ver⸗ hältnis zu berechtigten geſchäftlichen Inter⸗ eſſen des Prinzipals nach Ort, Zeit oder Gegenſtand eine unbillige Erſchwerung des Fortkommens des Gehilfen enthält. Die Be⸗ ſchränkung darf nicht auf einen Zeitraum von mehr als einem Jahr von der Beendigung des Dienſtverhältniſſes erſtreckt werden. Die Ver⸗ einbarung iſt nichtig, wenn die dem Hand⸗ lungsgehilfen zuſtehenden jährlichen vertrags⸗ mäßigen Leiſtungen den Betrag von 3000 M. nicht überſteigen. Unberührt bleiben die Vor⸗ ſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches über die Nichtigkeit von Rechtsgeſchäften, die gegen die guten Sitten verſtoßen.“ Die Regierungsvertreter machten verſchiedene Bedenken geltend, die zwiſchen der erſten und der zweiten Leſung gehoben wer⸗ den müßten, wenn die Faſſung für die verbün⸗ deten Regierungen annehmbar werden ſoll. Koloniales. Die Ugandabahn am Ende ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit. DKG. Wir haben wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß die Eiſenbahn Mombaſſa—Kiſu⸗ mu heute nicht mehr in der Lage iſt, die Güter, die das wirtſchaftlich aufblühende Land um den Victoriaſee erzeugt, ſo ſchnell wie es zu wün⸗ ſchen wäre, an die Küſte zu befördern; dies be⸗ ſtätigt uns auch der Brief eines angeſehenen Mitgliedes aus einer weſtdeutſchen Induſtrie⸗ ſtadt, der kürzlich dort gereiſt iſt. Er fand am Landungsplatz von Muanſa, wie an allen ande⸗ ren Häfen des Sees, große Mengen von auf⸗ geſtapelten Fellen, Erdnüſſen, Baumwollballen, die nicht befördert werden können, weil einmal die Dampfer auf dem See nicht genügen, und weil die Bahn den ſteigenden Güterverkehr nicht mehr bewältigen kann. Darunter leidet natür⸗ lich das Hinterland von Bukoba und Muanſo außerordentlich. Deutſchen Intereſſen, meint unter Korreſpondent, kann nur durch Selbſthilfe gedient werden, und er erhebt darum die Forde⸗ rung nach einer Weiterführung der oſtafrika⸗ niſchen Nordbahn bis an den See. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 19. Februar 1918. Wanderungen durchs ſtädt. Budget. II. Der Voranſchlag des Roſengartens. Unſere ſtädtiſche Feſthalle bringt immer noch nicht ſo viel Ueberſchuß, daß es zur Verzinſung und Amortiſation des 3 761 120 M. betragenden Anlagekapitals reicht. Zur Verzinſung zu 4 Prozent wären 150 445., zur Amortiſation(1 Prozent) 37611 M. erforderlich. Dagegen kön⸗ nen die vorgeſchriebenen Abſchreibungen in vollem Umfange vorgenommen werden. Hierzu ſind 55 436 M. in den Voranſchlag eingeſtellt. Die Geſamteinnahmen und Ausgaben belanzieren mit 311 305 M.(272 571.) Die Einnahmen ſetzen ſich aus folgenden Hauptpoſten zufammen: Von Gebäuden 74650 M.( 450.) Hierzu gehören die Ausgaben des Wirtes mit 20 000., die Vergütung für Ueberlaſſung der Säle mit 17000., der Beitrag des Hoftheaters mit 18 000., die Vergütungen für Heizung mit 4400 M.(— 400.) und für Be⸗ leuchtung mit 15 200 M. Der Regieweinbetrieb ſoll 36150 M. erbringen. An Gebühren ſind 181 300 M.( 34900.)] eingeſtellt und zwar für Be⸗ ſichtigung des Roſengartens 1000., Einlaßge⸗ bühren 28 000 M.(+ 1000.), Garderobege⸗ bühren 32 000 M.(+ 2000.) Die Eintritts⸗ gelder für ſtädtiſche Veranſtaltungen(30 Kon⸗ zerte à 950 M. und 2 Maskenbälle à 17 500.) ſind mit 63 500 M. veranſchlagt, die Eintritts⸗ gelder für Operettenvorſtellungen mit 50 000 M. (+ 40 000.), die Vergütung für beſondere Lei⸗ ſtungen mit 6800 M.(+ 400.). Die ſonſtigen Einnahmen veranſchlagt man mit 3105 M.(+ 505 .) Dieſer Poſten ſetzt ſich aus Anſichtspoſt⸗ kartenverkauf(80., Vertrieb der Roſengarten⸗ programme(625.), Vergütung für Geſtattung des Blumenverkaufs und Ueberlaſſung von Räu⸗ men zur Aufnahme von Photographien(400.) und Vertrieb von Maskenabzeichen etc.(2000 M) zuſammen. Die Ausgaben weiſen folgende Hauptpoſten auf: Auf Einrichtungen zum Schutze und zur Ver⸗ ſicherung gegen Feuersgefahr 4800 M.(+ 264.). Für das Aufſichts⸗ und Dienſtperſonal, Saal⸗ diener, Garderobefrauen und Arbeiter ſind 31 000 M.( 2000.) auszugeben. Für Honorare ſind 71640 M.[( 33 640.) eingeſtellt und zwar für muſikaliſche und ſonſtige Veranſtaltungen 21 840 M.(— 6340.)] und für Operetten⸗Vorſtellungen 50 000 M.(3. 40000.). Die Ausgaben für 30 Konzerte ſind mit 19500 M.(à 650.) veran⸗ Herſagen eines längeren Reimſprüches, der da boginnt: Herus! Herus! Herus! Schlangen us Stall un Hus. Schlangen un Viehmöllen Hie nit herbergen ſöllen. Sant Peter un die liewe Frau Verbieten euch Haus, Hof und An uſw. uſw. Alle noch in den häuslichen und wirtſchaftlichen Räumen verſteckten Schmetterlinge(Sommer⸗, Sonnen⸗ oder Süntevögel), Schlangen, Natten, Mäuſe, Molche, Kröten u. a. Ungeziefer wird alſo gusgetrieben, denn es muß nun, am 22. Februar, der rauhe Winter weichen und der warme Lenz ſeinen Einzug halten. Wer das überlieferte Aus⸗ klopfen unterläßt, wird in Haus und Hof von dem läſtigen Geſchmeiß mannigfach geplagt werden. Natürlich iſt hierbei an die argen Winterdämonen zu denken, die dem herannahenden Frühlinge weichen müſſen denn Licht und Donner verſcheucht ſie. Der nämliche Volksglaube liegt dem noch in manchen Gegenden Sachſens und Thüringens am bierten Faſtenſonntage— Lätare— vorgenom⸗ menen Todaustreiben“ zugrunde, denn mit der wahrnehmbaren Einſetzung des vorſommerlichen Naturlebens mußte der mit ſeinem verpönten Re⸗ giment zum endlichen Abſchluß gelangte Winter als förmlicher„Tod“ feierlich verjagt werden. Dabei wurde noch vor einigen Jahrzehnten im hſiſchen Vogtlande geſungen: Wir alle wir alle kommen'raus Und kragen heut den Tod hingus Nomm Früßhling, nieder mif uns ins Dorf! Willkommen, lieber Frühling! Auch das heute faſt nicht mehr bekannte„Lenz⸗ wecken“ gründete ſich auf den bäuerlichen Glau⸗ ben, daß der Peterstag den langerſehnten Früh⸗ ling mit ſich heraufbringen müſſe. Am Morgen des 22. Februar zogen größere und kleinere Kna⸗ ben norddeutſcher Gegenden jubelnd durchs hei⸗ matliche Dorf, klopften an die Türen und riefen, ſobald geöffnet wurde:„Iſt der Peter noch nicht dageweſt?“ Petrus iſt bekanntlich chriſtlicher Er⸗ ſatzmann Donars, der mit hbellem Sonnenſchein und gnädigen Gewittern als eigentlicher Lenzgott einzog. Ihm galt auch unſere feierliche Faſtnacht, deren zahlreiche Sitten und Gewohnheiten dar⸗ tun, daß in dieſer Zeit der vermeintlich nahende Sommer begrüßt wurde, wenn auch nur ſymbo⸗ liſch. Faſtnacht iſt ein wandelndes Feſt und durfte nur frühjährlichen Anſtrich aufweiſen, wenn ſie ſehr ſpät fällt, in den März hinein, denn dieſer iſt der eigentliche„Lenzmonat“ Mitteleuropas. Er bildet die bewegte Zeit des Kampfes zwiſchen den Mächten des Lebens und des Todes, und bei ſeinem Beginn iſt der helle Tag ſeit Neujahr be⸗ reits um eine Stunde und vierundzwanzig Minu⸗ ten gewachſen. Kein anderer Monat iſt übrigens ſo reich an Lostagen und Wetterregeln als der dritte, doch nur der naturkundige Landmann mit ſeinem ererbten Spürſinn bringt es fertig, ſeine mannigfaltigen Schlüſſe zu ziehen.„Der März greift den Winter ans Herz“, reimten unſere Alten, und es kehrt wirklich dieſer— flawiſche „Birkenmonat“ mehr dem kommenden Frühling, als dem ſcheidenden Winter ſein Angeſicht zu. Trotzdem ſoll die winterliche Erde erſt auftauen, wenn ein kräftiger„Märzendonner“ ſich verneh⸗ men läßt. Der altdeutſche Blitzgott entzündete frühgermaniſchem Glauben gemäß das Feuer der Frühlingsſonne.„Die Gänſe kommen geflogen, der Frühling iſt da“, können wir im März jubeln, auch„die Dohlen ſchreien die Wärme herbei“. Vierfüßler und Vögel, Fröſche und Inſekten be⸗ weiſen durch buntſcheckiges Gebaren, daß der holde Lenz im Anzuge iſt. Mit dem erſten Märztage ſchon erwachte, altem Volksglaube zufolge, die winterſchlafende Tierwelt.„Kunigund(3. März) — macht warm von unt“, ſodaß auch das erſtarrte Geſchmeiß die linde Luft erfüllen kann. Zu Gregor(12. März] erwarteten unſere mittelalter⸗ lichen Ahnen Störche, Kraniche und Wildenten, und St. Gertraud(17. Märzj bezeichneten ſie als „die erſte Sommerbraut“. Zwei Tage ſpäter— zu Joſephi— blühten erfahrungsgemäß die erſten Märzenveilchen. Ganz beſonders wurde aber der 25. Märztag freudig begrüßt, denn ſelbſt die Sonne lachte an ihm. Im Oſtpreußiſchen krieb man am 25. März, der kalendariſch„Maria Ver⸗ kündigung“ beißt, das liebe Vieh zum erſten Male aus, um es„verſegnen“ zu laſſen und auch die erſte Furche wurde mit dem Pfluge gezogen, denn nun war der Frühling unwderruflich ein⸗ gekehrt. Der zähe„Storchenſchnee“ iſt mit dem längſt erſolgten Eintreffen des rotbeinigen Klap⸗ verers geſchmolzen: trotzdem behauptet der zwei⸗ felnde Deutſchböhme: „Den Frühling die Verkündigung verkündet, Der Winter aber damit nicht verſchwindet.“ Wirklich, ſelbſt der vielverſprechende„Lenz⸗ monat“ März betrügt meiſt unſere frohen Er⸗ wartungen, denn wohl bringt er für unſere nörd⸗ lichen Gegenden Schneeſchmelze, Eisgang der Flüſſe, erneuten Wechſel von Schneefall und rauhe Frühlingsſtürme, aber die förmliche Neu⸗ ſchöpfung der Vegetation, der von der öden Win⸗ terkahlheit zur üppigen Auspolſterung aller Wie⸗ ſen und Baumkronen mit friſchem Grün fortſchrei⸗ tende Wandel ſteht nicht in ſeiner Gewalt, ja ſelbſt der April als eigentlicher„Auferſtehungsmonat“ iſt bei ſeiner ſprichwörtlichen Veränderlichkeit und Unbeſtändigkeit dazu nicht imſtande. Erſt mit dem wonniglichen Mai, dem wirklichen Blüte⸗ monat, war auch für unſere germaniſchen Ur⸗ vettern Freund Lenz, der„grünhaarige Knabe mit den Veilchenaugen“, ins Land gekommen. Mit dem erſten Maientage ſetzte nach altdeutſchem Recht der leibhaftige Sommer ein, denn die ober⸗ harziſchen Hexen hatten in der voraufgegangenen Walpurgisnacht den letzten Schnee„weggetanzt“. Auch unſer Frühling iſt erſt waſchecht im Wonne⸗ monde: im wunderſchönen Mai kommt er zur vol⸗ len, lebenskräftigen Entfaltung. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Herr Ernſt Rotmund, der Bonivant unſerer Hofbühne, bittet uns mitzuteilen, daß die Meldung eines Engage⸗ mentsabſchluſſes mit Dr. Altmann vom„Kleinen Theater“ Berlin zunächſt noch nicht richtig iſt. Herr Rotmund iſt vorläufig nur für drei Gaſtſpiele verpflichtet worden, von deuen er in Schnitzlers„Anatol“, bereits abſol⸗ viert 10 nlch⸗ Ma 2 flagt. d Nuſik⸗ 7 800 N Fbill man war u. a. haltung, Unterhal! Gartens. Honamtli. ſtrich des und der damenga: mit einer und Ven Rate mi! ſchaftsint Dekorati. Maskenb getenſtän Rachung, 500 9 eingeſtell Kartenar Der Zin können E3354 erfordert 400 N kungsauf kauf von ſtellt, an an Priv 10.500 N 1. Si au: kumm! 1. De Schwie wurden jubiläum geſproche⸗ 29. Anf Sch wa Vertreter eingetret. 3. An bon ir nahmen Leontine fechtksſch die der ſonders ſtehen de Demen Iſſcher S kämpfune haben, de Igelbafte denen B eine Kon 4. Geg Laden [Sandh denken n 5, Ueb dels, ft Igefekkf eine Aus 6. UHeb delsbe lelg wur 7, Im Jal be an, die heren Fi alken Be Warenha 8. Ueb rghbatt ſand eine Mraufffth; Bon ſcrieben: Das öwen u Maunheim, 19. Februar 72 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Seite. ſſſogl, der Tufwand bei den Mastendällen für Nuſil⸗ und Tanzmeiſter⸗Honorare auf 1600 M. 800.). Auf das Gebäude und den Garten Fpill[ man 24580 M.( 1580.] aufwenden und zwar u. a. 15 708M.( 1580.] für bauliche Unter⸗ haltung, 6800 M. für Reinigung des Gebäudes, Unterhalktung der Plätze und Gehwege und des Gartens. Dabei ſind für die gewöhnliche hoch⸗ ſonamtliche Unterhaltung 5500., für Neuan⸗ ſrich des ganzen Reſtaurants, der Garderobe und der Toiletten ſowie Umſchließung der Chor⸗ damengardervbe im Vorraum des Theaterſaales mlt einer feſten Holzwand 8100., für Iſolieren Jund Ventilieren der Wirtſchaftsküche die erſte Rate mit 3050. M. auszugeben. Für das Wirt⸗ ſcaftsinvenbar ſind 6600 M.( 850.), für Dekoration und Ausſchmückung ſinsbeſondere dei Maskenbällen! 7000., für Hauseinrſchtungs⸗ gezenſtände 5700 M.(— 150., für Bekannk⸗ machung, Reklame und Druckſachen 6500 M. 500 M) und Sonſtiges 2300 M.(3. 1100 M. eingeſtellt. U. a. ſollen drei Stück ſelbſtdruckende Kartenautomaten à 900 M. angeſchafft, werden. Fer Zinsrückſtand beträgt 85896 M. Hiervon können aus dem laufenden Betrieb 1918 M. 3854.) aufgebracht werden. Die Heizung erſordert 11 220 M.( 170.), die Beleuchtung 98 400 M.(— 1000.). der allgemeine Verwal⸗ kungsaufwand 15 487 M.( 937). Zum An⸗ kauf von Mein ſind 17500 M.(— 300.)] einge⸗ ſtellt, an Pfropfengeld an den Wirt und Rabatt en Privatabnehmer ſ80 Prozent aus 35 000.) 10500 M.(— 800 M. 1. Sitzung des Kleinhandels⸗ ausſchuſſes der Handels⸗ kammer für den Kreis Mann⸗ heim vom 27. Februar 1918. 1. Dem Ausſchußmitglied Herrn Hermann Schwieſert, i. Fa. A. Jochim⸗Weinheim bwurden anläßlich ſeines 25jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums die Glückwünſche des Ausſchuſſes aus⸗ geſprochen. 2. Anſtelle des Herrn Dönig iſt Herr Otto Vertreter der Möhelhändler in den Ausſchuß eingetreten. N 8. An der Ausſprache über Bekämpfung bon inländiſchen Schwindelfirmen gahmen Frau Janny Boehringer und Frau deontine Simon als Vertreterinnen des Vereils Rechksſchutzſtelle für Frauen und Mädchen keil, die der Vorſſtzende mit dem Hinweis darauf be⸗ onders begrüßte, daß zum erſten Male ſeit Be⸗ ehen der Handelskammer an deren Sſtßungen Demen teilnehmen. Zur Bekämpfung inlän⸗ Aſcher Schwinßelfirmen, insbeſondere zur Be⸗ kmpfung der Mißſtände, die ſich dadurch ergeben haben, daß Hausreſſende Frauen derleiten, man⸗ Jeelbafte Waren oder über die katföchlſch vorhan⸗ denen Bedürfniſſe hinaus Waren zu kaufen, ſoll eine Kommiſſion ins Leben gerufen werden. % Gegen die Ausdehnung des 8⸗Uhr⸗ Iadenſchluſſes auf die Gemeinden Jendhofen und Feudenheim wurden Be⸗ denken nicht erhoben. 5, Ueber die Beſtrebungen des Detgailhan⸗ dels, ſich an der Petroleumbertriebs⸗ gefellſchaft finanziell zu beteiligen, fand eine Ausſprache ſtatt, ., Ueber die Grlündung der Deteailhan⸗ delsberufsgenoſſenſchaſt am 4. Nov. 12 wurde Berſcht erſtattet. 7 Im Anſchluß an einen bekanntigewordenen all heimlichen Warenhandels beſchlaß Han, die Handelskammer zu bitten, bei den grb⸗ heren Firmen dahin vorſtellig zu werden, daß ſie len Beſtrebungen der Angeſtellten, geheſmen Daxenhandel zu treiben, entgegentreten. . Heber Gewährung von Sonder igbatten an Beamtenvereine uſw, land eine Ausſprache ſtatt. — —— Schwalbach i. Fa. H. Schwalbach Söhne als Turf 9. Es wurde eine Kommiſſion eingeſetzt, welche die Vorarbeiten für Errichtung eines Einigungsamtes durch die Handelskam⸗ mer in Mannheim leiſten ſoll, das über Zuwider⸗ handlungen gegen das Geſetz gegen den un⸗ lauteren Wettbewerb entſcheidet, wenn die beiden Parteien ſich ſeiner Zuſtändigkeit un⸗ terworfen haben. 10. Es wurde Bericht über die Vertretung der Detailliſten in den Organen der An⸗ geſtelltenberſicherung(Verwaltungsrat, Rentenausſchuß, Schiedsgericht, Oberſchiedsge⸗ richt erſtattet. 11. Nach der vom Miniſterium erfolgten Ge⸗ nehmigung des Antrages der Handelskammer auf Mitgliedervermehrung werden die Detailliſten des Stadt⸗ und Landbezirks 7 Sitze erhalten. 12. Ueber Mißſtände, die durch Veranſtaltung bon„Weißen Wochen“ uſw. neuerdings zu Tage getreien ſind, wurde Bericht erſtattet und eine Abänderung gewünſcht. Der Bad. Handels⸗ tag ſoll damit befaßt werden. 18. Ueber Vornahme von Nah⸗ rungsmittelkontrollen durch unifor⸗ mierte Schutzleute wurden wlederum Klagen er⸗ hoben. Das Bezirksamt ſoll neuerdings gebeien werden, die Reviſionen durch Beamte in Zivpil bornehmen zu laſſen. Zu den Beſchlüſſen des Ausſchuſſes Kammer noch Stellung zu nehmen. hat die * In den Muheſtand verſetzt wurde Bahnver⸗ walter Joſeph Roßwog in Zell i. Wleſen⸗ tal auf ſein Anſuchen. Perſetzt wurde Bauſekretär Joh. Wipfler in Neuſtadt(Schwarzwald) zur Zentralper⸗ waltung. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den: am 16. Januar im Zug 33/69/181 ein Geldbeutel mit 6 Fr. 95 Ets. und 78 Pfg. Byiefmarken, abgelieſert in Mannheim; am N. Februar im Zug 1810 der 1 von 10 Mark, abgeliefert in Baſel, Bad. Stb.; am 1. Februar im Zug 997 ein Geldbeutel mit 11 Mark 50 Pfg., abgeliefert in Müllheim; am 3. Februar auf dem Bahnhof in Freiburg der Betrag von 20.; am 4. Februar im Zug 404 eine Schachtel mit 20., ahbgeliefert in Meckesheim. Volkswirtſchaftliche Abende. Der nächſte Volkswirtſchaftliche Abend findet am Freitag den 28. Februar, abends 8½ Uhr, in der Handelshochſchule, K 4, 1, ſtatt. Herr Mathematiker Joſeph Koburger, Dozent der Handelshochſchlle Mannheim, wird über „Neuzeſtliche Beſtrebungen auf dem Gebiete der Volksverſicherung“ ſprechen. Intereſſenten erhalten Einladungen durch Dr. Blauſtein, K 1, 7 b. * Kaufmänniſcher Verein. Der Gepflogenheit, die Gedenkfeiern unſerer großen Dichter durch Vorträge 40 begehen, iſt der Kaufmänniſche Verein aue) dieſes Jahr treu gebliehen. So findet zur Erinnerung an den logfährigen Geburtstag Friedrich Hehbels mor⸗ gen Donnerskag, 90. ds., ein Nezztar ktkonsabend von kurſſchen und dramatiſchen Werken des Dichters ſtakt. Die Veranſtaltung dürfte noch dadurch heſonderes Intereſſe hervor⸗ rufen, daß die vortragende Künſtlerin, Frau Hilma Schlüter, eine geborene Maänn⸗ heimerin iſt, deren Mutter in den sber Jahren während einer Reſhe von Jahren ein beließtes Mitalled unſerer Hofbühne war. Der Portrag ſindet im Friedrichspark ſtatt und Leginnt pünktlich um ieh Uhr abends. * Der Gauturntag des Rheiß⸗Neckar⸗Tyrn⸗ gaues fand am Sonntag in Oggersbeim ſtett. Vertreten waren 19 Vereine durch 72 Mann. Der erſte Gauvorſſtzende, Herr Zechner⸗Speher, und der Vorſitzende des Turnvereins Oggersheim begrüßten die Erſchſenenen. Der Gau hat im verfloſſenen Jahre erfreuliche Jortſcheitte gemacht, was Herr Gauturnwart Kaufmann Speper auch beſonders in turnerlſcher Beziebung konſta⸗ tlerte. Vier Vereinen, die ſich die Gaumeſſter⸗ Diplome überreicht; es Heidelberg(Fußball], Heidelk ſchaft errangen, wurden ſind dies: Turnverein i und Pechtklub 18(Schlagball!, Turnverein Weinheim(Fauſtball) und Turn⸗ verein Frankenthal(Tamburinballſ. Lobend er⸗ wähnt wurde der Turnverein Heldelberg, der beim eidgenöſſiſchen Turnfeſte in Baſel mit einem Preis 1. Klaſſe ausgezeichnet wurde. Herr Becker⸗Heidelberg erſtattete den Kaſſenbericht. Die Einnahmen betrugen 14..76 Mk., die Aus⸗ gaben 1098,54 Mk, bleibt ein Kaſſenbeſtand von 317,½2 Mk. Das diesjährige Gauturnfeſt wurde dem Turnberein Wieblingen übertragen. Der nächſte Gauturntag wird im Heidelberger Stadtteil Handſchuhsheim ſtattfinden. Die Turngeſellſchaft Wald⸗ hof wirt am 8. Juni ihr 25jähriges Stiftungs⸗ ſeſt mit Wetturnen feſtlich begehen. Herr Gau⸗ turnwart Kaufmaun macht die Mitteilung, daß ſich nach einer vorläufigen Erbebung 160 Turner des Rhein⸗Neckar⸗Ggues als Jeſtteilneh⸗ mer in dem Deutſchen Turufeſt in Leipzig ange⸗ meldet haben. Bei der Neuwahl wurde der bis⸗ herige Gauturnrat einſtimmig wiedergewählt, Es ſind dies die Herren 1. Vorſißender Zechner⸗ Speyer, Ehr, Heickmann⸗Handſchuhsheim, J. Gauturnwart Kaufmann⸗Speyer, 2. Neuh⸗ Mannheim⸗Waldhof, Geldwart Abam Becker⸗ Heidelberg, Schriftwart Feger⸗Frankenthal, * Dus Betreten der Bahnanlagen. Die Gr, Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbah⸗ nen hat Veranlaſſung genommen, in einer Ver⸗ fügung erneut auf die Beſtimmung in 8 78 der Eiſenbahnbaue und Betriebsordnung über da⸗ Belreten der Bahnanlagen hinzuweiſen, Hiernach find alle Perſonen, die innerhalb des für den öffentlichen Verkehr geſperrten Bahngebiets an⸗ getroffen werden, dem Perſonal nicht perſönlich bekannt ſind, oder ſſch nicht im Beſttze eines ſchriſtlichen, von der Behörde ausgeſtellten Be⸗ rechtigungsſcheines befinden, nſcht nur zum Ver⸗ laſſen des Bahngeblets aufzuſordern, ſendern auch ihrer Perſönlichleit nach feſtzuſtellen. Ein ſchrift⸗ licher Ausweitz als Berechtigung zum Betreten der Bahnwagen wird auch dann gefordert, wenn die im Bahngebiet angehaltene, dem Perſonal nicht perſönlich bekannte Perſon angibt, ein vor⸗ geſetzter Beamter zu ſein, oder wenn es ſich um eine Perſon mit Unlformabzeichen handelt. Die Aufſichtsbeamten ſind angewleſen, ſich gelegentlich davon zu überzeugen. daß das Perſonal mit der Anwendung und Durchführung der Bahnpollzei⸗ beſtimmungen vertraut iſt. ke. * Bergtungsſtelle für künſtleriſchen Schau⸗ fenſter⸗Schmud. der Verkehrsverein Leſpzig hat im Benehmen mit einer Anzahl Leipziger Künſtler eine Beratungsſtelle für künſtleriſchen Schaufenſter Schmuck geſchaffen. Die Stelle hat den Zweck, kemſenigen, der ſeine Schaufeniſter zweckenkſprechend künſtleriſch ausſtatten will, Künſtler und Künſtlerinnen namhaft zu machen, die bereit ſind, ihm mit Rat und Tat zur Selte zu ſtehen, Außerdem iſt Vorſorge getroffen worden, daß bei baulſchen Veränderungen von 3 2. eingeholt werden kann. * Danny Gürtler und die Polſzei. Am Mon⸗ taß hatte Danny Gürtler im Gaſthaus zum Karpfen“ in Worms den großen Sag! gemſetet, um dort ſeinen Vortrag über ſeine Aufnahme und Behandlung im Irxenhauſe ete, zu halten, Als um 8 Uhr die Verſammlung beginnen follte und der Redner wohl vorhereitet ankam, Vurde i von dem Großh. Pollzeimt ein Schriftſtiick ausgehändigt, nach welchem ihm das Halten ſeines Vortrages verhoten wuxde, Ohwohl ſich mehrere hundert Menſchen vor dem Lokale eingefunden hatten, wurde ihnen durch den Wirt der Zutritt perweſgert und Gürfler mußte abreſſen, ohne ſeinen Warteſc, voum Sta⸗ pel laſſen zu können. Sein energiſcher Proteſt bließ wirkungslos. Um das Eintrittsgeld iſt er eſchädigt. Wie wir erfahren, wird Gürtler ſleh wie der Wirt des Lokals über die Ver⸗ weigerung des Lokales ſich beim Minſſterium beſchweren, polizribericht bom 19. Jebrugr. Fahrläſſige Körperberletzung, Am Schaufenſtern künſtleriſcher Rat von Architekten 2. de Mis. wachinittags, fubr ein 19 Jahre alter!! Buchdrucker von hier mit ſeinem Fahrrad auf der Schwetzingerſtraße ein 18 Jahre altes Mädchen von hier um, ſo daß es zu Boden ſtürzte. Es erlitt dabei einen Bruch des linken Unter⸗ ſchenkels, Unfälle. Ein lediger Fabrikarbeiter brachte am 17. ds, Mis, ſeinen linken Daumen in eine Cellulotbpreſſe in einem Fabrikanweſen in Neckarau und wurde ihm dieſer abgedrückt.— In einem Großmüßlenbetrieb im Induſtriehafen gerlet am gleichen Toge ein 17 Jahre alter Arbei⸗ ter bon hier beim Rangieren zwiſchen 2 Eiſen⸗ bahnwagen; er wurde an der Bruſt ſtark ge⸗ gquetſcht, und mußte in bas Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden. Brandgusbruch, Auf unaufgeklürte Werſe hrach geſtern abend 6½ Uhr in einer im 1. Stock des Hinterhauſetz in B 6, 4 gelegenen Waſchküche Jeuer aus, durch welches Wäſcheſtücke und ein Kinderwagen zerſtört wurden. Das FJeuer wurde von dem Brandbeſchädigten wieder gelöſcht. Der Schaden wird guf 120 Mark geſchätzt. Diebſtahl. Von noch unbekanntem Töter wurde am 27. b. M. früh 2 Uhr von einem vor dem Hauſe I. 13, 28 hier haltenden Automobil hinweg eine meſſingene Signalhuppe, 2tönig, 30 Zentimeter lang, aus zwei auseinandergehenden Röhren beſtehend, entwendet. Um ſachdſenliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Berhaftet wurden 25 Perſonen wegen ber⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Fabrtlarbeiter von Stegmannsdorf, ein Eiſen⸗ dreher von Mülhauſen Elſ, und ein Heizer von Waldhof, alle wegen Diebſtahls und ein Monteur * von Pirmaſens wegen Betrugs. Vereinsnachrichten. * Liederhalle, Mit Recht hatte dieſer populäre Geſangverein ſeine Altgliedex und deren Ange⸗ hörige zu einem(wie das Programm beſagte) großen Familiengbend geladen, um ſeine Aubiläumsfahr⸗Saiſon würdig zu beſchließen. Groß war das Programm, aber größer noch der Beſuch, ſodaß der„Bernhardushof⸗Sgal“ bis auf den letzten Platz gefüllt war und viele wieder umkehren mußten. Die Aktiven, an deren Tütigkeit im letzten Halbjahr zlemlich große Auſprſiche geſtellt wurden, eröffneten den Abend mit dem Dürn⸗lchen Chor„Sturm⸗ beſchwürung“ unter der bewährten Direktion ihres allverehrten muſikaliſchen Leiters, Herrn Muſikdirek⸗ ior Friedr. Gellert, welchem uneingeſchränktes Lob für das volle Gellngen des Abendz geßührt, benn welche Mchhe und immenſe Arheit ex zux ſorg⸗ fältigen Vorbereſfung der nur erſtklaſſigen Darbie⸗ tungen verwendet hat, kann nur der ermeſſen, welcher einen Blick hinter die Kuliſſen getan hat. Die ſchauſpieleriſchen räfte des Pereins waren in aroßem Umfang tätig. Mit größter Spannung ſab man dem Auftreien der Kapelle nstrumental en miniaturs“ enigegen, die zum erſten Male in Mannßeim konzektterſt, Der Impreſario, Monſteur Schäfer, ſſihete in einer längeren humoriſtiſchen Anſprache die einzelnen Künſtler vor, Sämtliche Mitglieder der Kapelle, in reizender Bledermener⸗ tracht, nahmen nun ihre Plätze vor den Pulten ein. Mit minutitſer Pünktlichkei erſchlen ſodann der ireckeur du ö sle, der kleine lglähr, Monſieur urt Beinre 05 am Dirigentenvult, Eine gra⸗ a Nerdehicta eln kurzes Klopfen mit dem Takt⸗ tock— und die Ruſik ſetzte exalt ein. Geſplelt wurhe die Symohonſe non Rich. Thiele: Das Früh Konzert, 3. Waldmuſtk, 3. Soldatenmar⸗ feiner Akurgleſſe dirigerte der äußerſt müſſkollſche kleine Kapellmeiſter. Sämtliche kleinen Künſtler, ünter denen noch beſondertz das Söhnchen des Diri⸗ genten, der klelne Rudolf Gelkert, durch eine ſſchere Beherrſchung ſeines Blasinſtrumentes her⸗ bortrat, erfüſlien ihre ſchwierige Aufgabe in gans⸗ hervorragender Weſſe, Die Kapelle beſtand gus: Modemoiſelles Lily Doſch, Emma Neuninger, Slſa Schehckhgas, uſſe Wellenventher, Karols Bechthold, Sllde Geklert ung den Monſieurs Fritz und Emil Hauſer, Rudi Wein⸗ reich, Rud. Gellert, Friehr, Huber, Wilh Schenk. Karl Sacherek, Wilß Schmid und Karl Jig, fämtlich Kinder bon Mitaliedern, Nach den hekvorragenben Parbietungen ſetzte ein Beiſalls⸗ ſturm ein, wie man ihn wohl ſelten im Saale hört. Der letzte Teil des Vortrags mußte wiederholt wer⸗ den. Dem jugendlichen MRaunheimer Maseggni wurden zwei Lorbeerkränze hinaulgereicht, die er würdevglt für ſich unb ſeine Kapelle entgege nahm. Dieſer Programmteil war ein Kabinettſtick jugend⸗ licher Vortragskunſ, Wuürdſa reitte ſich ſohann das Singſoiel„Die wilhe Tont“ au. Das Stiich pielk im baenr, Hochwalb, Die Mitwiekenben: Frau Aöoſenhine Bug und die Herren Karl Bus und Gebrg Kutz beheerſchten die altbaueriſche Aus⸗ ſprache ſehr gul, ſy daß man glaudben lonnte, Mft⸗ glieder des Konrad Dreherſſchen Enſembles vor ſich Hel, Lißel Schröghaas war ein net⸗ ind und islelt mit Verre ihze Ralle. hanſfährungen in Karksruhe. Bon unſerem dt.⸗Korreſpondenten wird uns ge⸗ ſchrieben:* Das Hofthegter brachte geſtern Ahend gleich iwei Uraufführungen heraus, die, wenn auch nicht den gleichen Erfolg, ſo doch gleiches gtereſſe fanden. Nach mehrmaligen Verſchiebungen an des ſungen Komponiſten Blenſtoc eingktige Dier Zuleima“ zur Aufführung. Wenß auch Nancherlei gar zu Günſtiges über des fungen Faßters Können verbreitel worden war, ſo war in Ii Leuptſoche doch richtig, daß er eine außergewöhn⸗ lice Begabung für die Jnſtrumentſerung hat und en überraſchende Wirkungen zu erzielen weiß, le ſchematiſche Erfindung läßt wohl zu wünſchen eeig namenklich die Sinaſtimmen kommen uft über bionotonie nicht binaus. Das Alles ſind aber Msfände, die bei der Jugend des Schöpfers— er die Sber mit 17 Fahren geſchrieben— durchaus ichulöbar ſind, Er hat den Stoff mit unleng⸗ [hiem Geſchick gemeiſtert und die gange Kraft der ligend auf ihn konzentriert, Ein orientaliſcher Peis verkangt von ſeiner Lieblingsfrau Treue und Is als Treue, Sle bintergeht ihn und wird mit em Llebhaber beinahe überraſcht. Sſe läßt dieſen eine kruhe flüchten, in der er erſtickt. Darauf ſie ſich den Tod. Auch das Tertbuch von Lion ügt manches Erfreuliche. Der Komvponſſt wurde ſhaft gefeiert. Es ſolgte Koenueckels„Der Idkendi Schüler im Paradeis“, eines ſener liiben Faſtnachtsſpiele von Haus Sachs, in denen ungeſchlachter Humor ſich breit macht. Die Ver⸗ gung durch den Komponiſten ſucht denn auch dieſe iode Luſtigkeit ſo viel wie möglich im Orcheſter zu lkeieren, Das gelingt ihm auch zum großen Teil 5 zur Mitte des letzten(zweſten) Bildes. Von da 8 werden Uns feine naturalfſtiſchen Laute nicht kecht behagen, weun auch der Chor wieder in treffenden Beweis dazu gibt, daz Koenneche ganz in dem von ihim bellebten Stil aufgeht. edinas hbaftel ſeinem Orcheſter ber grobe Fehle⸗ aß er die Singſtimme zu ſehr zudeckt. Dadurch e der Genuß weſentlich beeinträchtigt. Auch wärg hier und da öfter ein Wechſel im Rhythmus zu empfehlen geweſen. Das ſortwährende Rüpeltanz⸗ Tempo mußte ermüden. Trotzdem darf auch dieſes Werk als erfreuliche Probe eines urſprünglichen Talentes gekten. Oh beide Werke ſich aber einen weiteren kbeis erobern werden, läßt ſich ſchwer ſagen. Auch dieſer Komponiſt konnte Beſall und Lorbeeren— wenn auch etwas weniger ⸗ in Empfang nehmen. Die Leiſtungen der Darſteller, des Orcheſters, der Rezie und des Deßs⸗ rateurs verdienen höchſtes Fob. Gauz beſonders ſeien Giſela Teves als Zuleima und Hans Lie⸗ nert als Scholar genaunt, Die muſikaliſche Leitung war den bewührten Händen von Leopold Reichwein anvertraut, Das Haus war gut be⸗ fucht.— Die Großherzogin war anweſend. Süddeniſche Geſellſchaft ſſir ſtaats wiſſenſchaftliche Fortbildung. In den ſtagtswiſſenſchaftlichen Kurſen, welche ſeitens der ſüdd. Geſellſchaft für ſtaatswiſſenſchaft liche Fortbildung vom 26. Februar bis 12. März in Stuttgart veranſtaltet werden, ſind eine große Anzahl außerordentlich kutereſſauter Vorleſungen vorgeſehen. Es werden leſen: hrofeſſor Dr. Alt⸗ mann Mannheim Konfunktun Amtmaun Ba⸗ zilke Stutigart: Ueber Begriff und Feſiſtellung der Invalidität; Gemeinderat Dr. Dolkinger⸗ Stuttgart: Sparkaſſenweſen; Profeſſor Endres⸗ Mannheim: Probleme der deutſchen Eſſenbahn⸗ demeinſchaft; Proſeſſor Dr. Fleiner⸗Heidelberg: Die römiſche Kurie; Profeſſor Dr, Fuchs⸗Tübin⸗ kraſtwerke; t Jart; Veränderungen im perſönlichen und ſolrtſchafzlichen Aufbau der Bevölkeruna Württembergs; Regie⸗ rupasrat Schäffer⸗Stutigart Die Reusrönung des Krankenkaſſenweſens: Oberamtmann Dr. Schall⸗Stuttgart: Bezjehungen der Perſſcherungs träger zu einander und zu anderen Verypflichteten; Privatdyzent Dr. Schönborn⸗Heidelberg: Wahl⸗ rechtsſuſteme; Profeſſor De, Wikbrandt Tü⸗ bingen: Orggniſgtion der Konſumenten. Beſichtigt ſollen werden, die Sparkaſſe, das Hof⸗ thegter und die Verlagsguſtglt Union in Siuttgart, Sslzbergwerk, Knuorriſche Nahrungsmittelfabrik, Silberwarenfabrik Bruckmaun, Konperfahrik Mayer in Heilbesun, Lautwiriſchaftliche Sochſchule in Hohenbeim, Deimler MRotorenfahrik Stuſtgart Unter⸗ türkheim, Schuhwgrenfabrik Sigle(Salamander) Kornweſtheim bei Stuttgark. An die Stuttgarter Vergnſtaltungen ſchließt ſich vom 13. bis 10. März eine Studienfahrt nach München zur Beſichtigung des Deutſchen Muſeums ann. Abteilungen, auf deren Beſichtigung beſonderes Hewicht gelegt wird, ſind Kraſimaſchinen und Eiſen⸗ bahnverkehrsweſen mit⸗Heſſchtigung des Fernheiz⸗ werks des Hauptbahnhofs; Beleuchtung, Waſſer⸗ berſoraung und Entwäſſerung der Städte mit Be⸗ ſichtigung der Jſarwerke; Tertilinduſtrie und Waſſer⸗ wirtſchaſt, Bertzbau und Hüttenweſen. Das Honokar für den geſamten Kurſus(Vor⸗ lefungen und Studienreiſen] iſt guf 10, das für den halben Kuxſus, wobef die Auszwahl der Bor⸗ lefungen dem Hörer überkaſſen bleibt, auf 6% und für den Einzelkurſus auf 1 berechnet. Aumeldung und kann im Landesgewerbemuſeum und im Sekretariat der Handelskammer Stuttgart erfolgen. Zugelaſſen zu deit Vorträgen ſind alle erwachfſenen Perſonen ſedes Berufskreiſes:; ein Nachweis für die Porbildung wird nicht verlgugt, da anzunehmen iſt, daß Un⸗ berufene bieſe Vorleſungen nicht beſuchen werden. Das Haus Hannover und die Zietenhuſaren, „Die Anſtellung des Prinzen Ernſt Auguſt von Gumberland im Huſaren⸗eglment von Zieten (Braubenburgiſches) Nek. 8 rüuft die Erinnerung wach an die früheren e e der FJamilie Eumberland zu dem berelts im Jahre 1780 ge⸗ gründeten Regiment. Herzog Ernſt Auguſt von 2 Cumberland wurde 1823 zum Chef dieſes Regf⸗ ments ernannt, Er hatte ſich im Jahre 1815 mit der Prinzeſſin Friederike von Mecklenburg⸗ Strelitz, einer Schweſter der Königin Luiſe von Preußen, vermählt, die bereits mit dem Hergog von Cambridge verloht war, Dadurch, ſowie in⸗ ſolge perſönlicher N e und Eigentüm⸗ lichkeiten verſcherzte ſich der bochmziiſe Herzog die Gunſt des engliſchen Hoſes und leß ſich in Berlin nieder, wo er infolge ſeiner nahen ver⸗ wandtſchaftlichen Bezlehungen in ein freuno⸗ liches Verhältnis zum preußiſchen Herrſcher⸗ hauſe trat. Auch nachdem er im Jahre 1837 König von Hannover geworden war, ſah man ihn als häufigen. Gaſt in Berlin, obwohl ihm die deutſche Sprache vecht ſchwer fiel. Bei allen jamilienfeſten erſchien der König in der Uni⸗ urm der Zieten⸗Huſaren. Nach b nem im Jahre 1851 erfolgten Tode wurde ſein Sohn und Nach⸗ folger in der Regierung, der blinde Könegg Geörg., Chef des Huſaren⸗Regiments von Wabes an dem er mit großer Zuneigung hing. Bährend Prinz Karl von Bahern, der Ffeld⸗ marſchall und Oberbefeblshaber der hayriſchen Truppen gegen Preußen im Jahre 188s nach Beendigung des Krleges ſeine Stellung als Chef des preußiſchen 1 grollend niederlegte, blieb der entthronte König don Hannover ſeinem Regimente tren bis zu leinem im Jahre 1878 erſolgten Tode. Eine kleine Geſchichte möge hier 110 ſinden, die die Geiſtesgegenwart des letzten Wel Aleichzeltig ſein gutes Verhältnuls zu Regiment keunzeſchnet, Bekannilich ſeinem verſuchte lich 7 verbergen. Als er eines Tages ſein men trotz in Rathenow beſuchte, ſtieg der ſelns ch, Mit 9. Huſaxen⸗Regimens ſenkönigs und dex König gern, ſeine Blindheit ſopfel wie mög⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim. 19. Februar, Das weitere Theaterſtück„Der Tyrann von Syra⸗ kus“, eine heitere Parodie auf Schillers„Bürgſchaft“, fand ebenfalls eine abgerundete Wiedergabe in Spiel und Geſang, wobei beſonders die Herren: Jean De ank als Dionis, der Tyrann, Franz Winkler Is Möros und Fritz Weinreich als Tymotheus anz beſonders hervorragten, nicht minder aber auch die übrigen Mitſpielenden. Den weiteren humo⸗ riſtiſchen Teil füllten die Herren Bitterwolf, Hertlein, Fr. Büchler und Fr. Wein⸗ eich wie immer mit allerlei aktuellen Vorträgen zus. Eine ſtets bewährte Stütze des Vereins, Frau L. Reichle⸗Müller, als„militärfromme Anna“ und als Köchin in der humoriſtiſchen Szene„Aus Siebe zum Militär“, ſowie die Herren Feucht⸗ mann, Bieſer und Englert, welche in letz⸗ terem Stück als Soldaten und Unteroffizier mit⸗ wirkten, wollen ſich wegen ihres beſonders humor vollen Spieles mit einem Kollektiv⸗Lob begnügen, ebenſo Herr Petermann, welcher die Baritonſoli „Ungeduld“ von Schubert und„Das waren meine ſchönſten Tage“ von Rodomynski, fein abgetönt ſang. Die muſikaliſche Begleitung zu den meiſten Vorträ⸗ gen erfolgte durch Herrn Mufikdirektor Fr. Gel lert. Es war ein Programm par excellenze, deſſen öſtündige Abwicklung auch nicht im geringſten die Zuhörer ermüdete. * Verein für Handlungs⸗Kommis von 1858 Be⸗ zirk Mannheim. Am 20. ds. Mts., abends 9 Uhr, findet im Lokal Reſtaurant„Tauſt“ ein Vortrag mit Damen ſtatt, über„Aufenthalt in Afrika“l. Da der Referent, u ſer Mitglied Paul Schwerin, lange Jahre im ſchwarzen Erdteil geweſen und mit Land, Leuten, Sitten und Gebräuchen gut bekannt iſt, ſteht ein intereſſanter Abend in Ausſicht. Es wirb deshalb um zahlreichen Beſuch gebeten. * Die Bodenreform in der Weltliteratur. Am Dienstag, den 25. Februar wird auf Veranlaſſung der hieſigen Bodenreformer Herr Hofſchauſpieler Hans Godeck im Friedrichshof, L. 15 Nr. 15, punkt Uhr, einen Rezitationsabend halten. Der Vortrag wird ausgewählte Stellen aus der Weltliteratur enthalten, in welchen die Stellung unſerer großen Dichter und Denker zu den Wahr⸗ heiten der Bodenreform gezeigt wird. Von der Biber über Plato, Morus, Goethe bis zu Naumann werden unſere Großen zu uns ſprechen. Der Ein⸗ tritt iſt völlig frei. Näheres wird durch Inſerate be⸗ kannt gemacht. Die Vortragskunſt des Herrn Godeck bürgt für einen genußreichen Abend. Neues aus Ludwigshafen. * Bildung eines Bezirksausſchuſſes für Natur⸗ pflege für den Amtsbezirk Ludwigshafen a. Rhein. Bisher beſtand nur ein Bayeriſcher Landesausſchuß für Naturpflege, deſſen Vor⸗ ſitzender Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Roth⸗ pletz in München iſt, und für die Pfalz ein Kreisausſchuß mit Herrn Regierungsdirektor von Ritter an der Spitze. Ihm ſtan ein Stab von Obmännern für Naturpflege zur Verfüg⸗ ung, mit deren Hilfe ein Verzeichnis aller ſchutzwürdigen Naturgebilde für die Pfalz zu⸗ ſtande kam Nun gilt es, die einer Landſchaft eigentümlichen Naturgebilde vor Beſchädigung, Verunſtaltung oder Ausrottung zu bewahren, und da tut ſehr oft ein raſches Eingreifen not. Daher wurde die Organiſation nach unten aus⸗ gebaut durch die Angliederung von Bezirks⸗ ausſchüſſen. Auf Einladung des Kgl. Bezirks⸗ amtes verſammelten ſich im neuen Bürgerbu unter dem Vorſitze des Herrn Regierungsaſſeſ⸗ ſors Dr. Poeverlein eine Anzahl Herren, um für unſeren Verwaltungsbezirk eine ſolche Arbeitsgemeinſchaft zu gründen. Dem neuen Bezirksausſchuß gehören folgende Herren an: 1. Baumann, Ignatz, Fabrikant in Altrip; 2. Brauchler, Karl, Hauptl. in Rheingönheim; 3. Cörper, Conr., Hauptlehrer in Oggersheim; 4. Hartmann, Jak., Bezirksoberl. in Ludwigs⸗ hafen; 5. Kederer, Joſef, Bankdirektor in Lud⸗ wigshafen; 6. Kleeberger, Karl, Bezirksoher⸗ lehrer in Ludwigshafen; 7. Kröwerath, Chriſt., Kunſtmaler in Ludwigshafen; 8. Lang, Kgl. Forſtmeiſtet in Haßloch; 9. Lützel, Heinrich, Hauptlehrer in Mutterſtadt; 10. Matt, Andr., Kaufmann in Ludwigsbafen; 11. Mauer, Gg., Hauptlehrer in Iggelheim; 12. Dr. Müller, Richard, Rechtsrat in Ludwigshafen; 13. Nägle, Eduard, Privatmann in Hochdorfz 14. Dr. Oſterheld, Kgl. Lokalſchulinſpektor in Ludwigs⸗ hafen; 15. Dr. Poeverlein, Kgl. Regierungs⸗ aſſeſſor in Ludwigshafen; 16. Scheibel, Kaufmann in Maudach; 17. Schleip, Kgl. Forſtrat in Bad Dürkheim; 18. Schultze, Alb., Bankdirektor in Ludwigshafen; 19. Studinger, Friedrich, Lehrer inBöhl; 20. Waldkirch, Wilh., Buchdruckereibeſitzer in Ludwigshafen; 21. Weinkauf, Kgl. Forſtmeiſter in Speyer; 22. Wilde, Auguſt, Kunſtmaler in Ludwigshafen. Zur Führung der laufenden Geſchäfte wurden gewählt: Herr Regierungsaſſeſſor Dr. Poever⸗ lein als Vorſitzender, Herr Rechtsrat Dr. Rich. Müller und Herr Bezirksoberlehrer Kleeberger als Beiſitzer. Leidens ſich ſchnell und mit großer Sicherheit bewegende König aus dem Zuge, um das Offt⸗ zierkorps ſeines Regiments, das auf dem Bahn⸗ hof bereit ſtand, zu begrüßen. Dabei glitt er aus und fiel buchſtäblich unter den Eiſenbahnwagen. Allgemeine Beſtürzung Schnell gefaß? rief klar und hell der König aus ſeiner unbequemen Lage heraus:„Sie ſehen, meine Herren, ich lege mich meinem Regiment zu Füßen!“ „Im Tode vereint“ oder der verbeſſerte Shake⸗ ſpeare. Einen eigenartigen Schluß zu Shakeſpeares Othello hat ein Theater des Londoner Eaſt⸗ End für ſeine Aufführungen gefunden. Nach der letzten Szene des Dramas, ſo erzählt der Fi⸗ garo, machen drei dumpfe Schläge die Zuſchauer darauf aufmerkſam, daß ſie das Theater noch nicht verlaſſen ſollen. Nach einigen Minuten hebt ſich der Vorhang über einem bisher auch den gelehrteſten Shakeſpeare⸗Kennern völlig unbekannten Schlußakt: ein prächtiger Leichen⸗ wagen erſcheint, von zwei ſchwarzen Roſſen ge⸗ zogen; auf dem Leichenwagen ſtehen 2 Särga und über ihnen ſchwebt ein rieſiger Kranz, auf deſſen mächtiger Schleife man die Inſchrift lieſt:„Im Tode vereint.“ Dahinter ziehen im langen Leichenzuge die Ueberlebenden des Stük⸗ kes und eine Schar von Statiſten vorüber. Der Erfolg dieſes Finales war ein vollkommener: er erfüllte ein„tieſgefühltes Bedürfnis“. Die Stammgäſte des Vorſtadtthegters beklagten ſich nämlich ſchon ſeit langem über den unbefrie⸗ digenden Schluß des Stückes, und ſo hatte denn der Direktor ihnen die Verſöhnung der Lieben⸗ Gerichtszeitung. §5 Mannheim, 18. Febr. Strafkam⸗ mer III. Vorf.: Landgerichtsrat Dr. Kurz⸗ mann. Ein Deutſchöſterreicher, der vor einigen Wo⸗ chen in einem Kino der Neckarſtadt ſaß, hörte bei einem Bilde, das den deutſchen Kaiſer in Hamburg zeigte, ſeinen Nachbar unwillig in eine ſehr ſtarke Aeußerung über den Kaifer aus⸗ brechen. Er war darüber ſo entrüſtet, daß er ſofort das Lokal verließ und einen Schutzmann aufforderte, die Perſonalien des Mannes feſtzu⸗ ſtellen. Es war der Straßenbahnwagenführer Friedrich Helferich aus Heddesheim. Er wollte zwar anfänglich einen anderen gemeint haben, geſtand aber ſchließlich zu, daß der Aus⸗ druck dem Kaiſer gegolten habe. Die Ankiage lautete auf Majeſtätsbeleidigung, doch faßte das Gericht die Entgleiſung nur als groben Unfug auf und erkannte auf eine Geldſtrafe von 40 M. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Am 21. Dezember v. Is. hatte der 23 Jahre alte Heizer Heinrich Rahn in Käfertal eine heftige Auseinanderſetzung mit dem Landwirt Feuerſtein. In ſeiner alkoholiſch augetanzlen Slimmung griff Rahn zum Revolver und gab auf ſeinen Gegner zwei Schüſſe ab, ohne zu treffen. Vom Schöffengericht wurde er wegen Bedrohung zu 75 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Dem Staatsanwalt genügte dieſe Strafe nicht. Unter Verweiſung auf den zunehmenden Hang der Jugend, Schußwaffen bei ſich zu führen, be⸗ antragte er Verurteilung zu einer Freiheits⸗ ſtrafe. Die Berufung blieb jedoch ohne Erfolg. burger Burſche, der 23 Jahre alte Landwirt Ludwig Meng, für ſeine Raufluſt büßen. Wegen Körperverletzung im Sinne des 8 227 Str.⸗G. waren heute angeklagt: der 31 Jahre alte Taglöhner Alban gen. Alfons Broſe, der 20 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Broſe, der 24 Jahre alte Tüncher Leonhard Höflein, der 19. Jahre alte Taglöhner Wilhelm Röth, der 20 Jahre alte Laborant Oskar Bretzel, der 20 Jahre alte Schuhmacher Peter Schulz, der 18 Jahre alte Kaufmann Karl Hoffmaun und der 19 Jahre alte Taglöhner Philipp Gff. Zwi⸗ ſchen den Burſchen von Ladenburg und Ilves⸗ heim beſteht Feindſchaft und Keilereien gehören nicht zu den Seltenheiten. So erhielt am Sonn⸗ tag, den 3. November der heutige Angeklagte Alban Broſe von Ilvesheimer Burſchen, dar⸗ unter Michael Löſchmann und Jakob Jacoby, Prügel. Den Sonntag darauf wollte ſich Broſe rächen, aber die Gelegenheit fand ſich nicht. Am Montag, denn 11. November aber kamen die beiden Ilvesheimer Michael Löſchmann und Jakob Jacoby abends nach Ladenburg und be⸗ ſuchten den Peter Löſchmann, einen Bruder des Michael Löſchmann, und den Joſef Schweiß, einen Schwager des Jacoby. Broſe und ſeine Freunde erfuhren bald davon und ſcharten ſich zuſammen, doch brachten Peter Löſchmann und Schweiß die beiden Ilvesheimer noch glücklich hinaus. Auf dem Rückweg wurden ſie aber in der Nähe der Fabrik von Benz Söhne von Broſe und ſeinem Anhang, darunter Ludwig Meng, überfallen und angegriffen. Die meiſten der Burſchen, deren Zahl etwa 15 geweſen ſein ſoll, waren mit Stöcken und Prügeln bewaffnet, Meng mit einem Küchenmeſſer. Als Schweiß einen Stich in den Arm erhalten hatte, griff auch er zum Meſſer und ſtach mit dem Rufe:„Jetzt iſt es mir egal!“ blind um ſich. Er traf Meng in den Rücken, ſo daß der Geſtochene mit einer Schrei zu Boden ſtürzte. Darauf liefen die übrigen Angreifer davon. Meng liegt heute noch im Akad. Krankenhauſe in Heidelberg. Der Stich hatte in der Höhe des 7. bis 8. Bruſtwir⸗ bels das Rückenmark durchſchnitten, was eine Lähmung beider Beine, der Harnblaſe und des Maſtdarms zur Folge hatte. Die Un⸗ empfindlichkeit der Haut reicht bis in die Höhe der Bruſtwarzen. Meng wird Zeit ſeines Le⸗ bens gelähmt und an das Bett gefeſſelt bleiben, das er infolge der zerſchnittenen Nerven be⸗ ſtändig verunreinigt. Der Täter, Joſef Schweiß, wurde nicht unter Anklage geſtellt, da er wie Löſchmann ohne ihr Verſchulden in die Schläge⸗ rei hineingezogen worden ſeien und ſie ſich im Zuſtande der Notwehr befunden hätten. Da⸗ gegen wurde Alban Broſe und ſeine Kameraden .ͥ ͤ ͤKdd. den im Tode dargeſtellt. Alle waren nun zu⸗ frieden— außer Shakeſpeares Schatten. Die Poſt im Dienſte der Volksbildung. Die belgiſche Regierung und die belgiſche Poſtverwaltung beſchäftigen ſich gegenwärtig, wie die Revue berichtet, mit einem großangeleg⸗ ten Plane, der darauf abzielt, die Organiſation des Poſtdienſtes der Volksbildung dienſtbar zu machen. Es handelt ſich um eine Art koſten⸗ freier Volksbibliothek; alle Poſtämter, auch die lleinſten in den Landbezirken, ſollen eine Bücherſammlung erhalten. Die Bücher werden koſtenfrei an das Publikum verliehen. Durch die Organiſation der Poſt wird es möglich, die Bücherbeſtände zwiſchen den einzelnen Poſt⸗ ämtern gegenſeitig auszutauſchen und zu er⸗ gänzen. Die Leſer dieſer ſtaatlichen Volksbiblio⸗ thek haben bei Entnahme des erſten Buches nur eine Kaution von 3 Fres. zu ſtellen, damit die Poſt gegen Verluſte, die durch das Abhanden⸗ lommen oder die nachläſſige Behandlung von Büchern entſtehen können, bis zu einem gewiſſen Grade gedeckt iſt. Die Errichtung ſolcher Büchereien in den Dörfern und kleinen Land⸗ gemeinden ſoll auch den Bewohnern abgelegener Gegenden die Möglichkeit ſchaffen, mühelos den Weg zu den Bildungsgquellen finden zu können. Kleine Mitteilungen. „Die Spürhunde“ des Sophokles, das erſt vor zweieinhalb Jahren in Oxyrhyn⸗ chos in Aegypten aufgefundene, überaus an⸗ mutige Satyrdrama des großen Tragikers, das in der Uebertragung und Bearbeitung von In ganz entſetzlicher Weiſe mußte ein Laden⸗ unter dem Geſichtspunkte des§ 227 St.⸗G. zur Verantwortung gezogen. Außer Broſe, der mit ſeinen 31 Jahren vernünftiger hätte ſein dür⸗ fen, haben ſich bei der Sache beſonders hervor⸗ getan der verletzte Meng, der an ſich ein Rauf⸗ bold war, und die Angeklagten Höflein und Röth. Das Urteil lautete gegen Alban Broſe (Vert..⸗A. Dr. Ebertsheim) auf 9 Monate, gegen Höflein und Röth(Vert..⸗A. Tti⸗ leſſen) auf je 6 Monate, geg ein Eff auf 5 Mo⸗ nate, gegen Wilhelm Broſe auf 4 Monate Ge⸗ fängnis. Die Angeklagten Bretzel, Schulz und Hoffmann(Vert. des letzteren:.⸗A. Tilleſſen) wurden freigeſprochen. * Faule Wechſelgeſchäfte brachten dem Kauf⸗ mann Anton Feith eine Einladung zum Schöffengericht, nachdem er erſt vor einigen Tagen ſich wegen zweier fauler Wechſel vor der Strafkammer zu verantworten hatte und dort ein Jahr Gefängnis erhielt. Von einem Herrn Mann aus Straßburg hatte er für die Vermit⸗ telung bei dem Kaufe eines Autos, der aber ſchließlich doch nicht zuſtande kam, einen Wechſel von 900 Mk. erhalten. Man lehnte jedoch eine Garantie auf den Wechſel ab, was er ſchon da⸗ durch äußerlich bekundete, daß er von ſeiner Unterſchrift Abſtand nahm. Bezogener war ein gewiſſer Roth, bei dem nichts zu holen war. Feith gab den Wechſel weiter an den Kaufmann Rößlein für Lieferung von Automobil⸗ und Reiſedecken und dieſer wurde, da ſich der Wechſel als gänzlich faul erwies, um den Betrag von 900„Mark geſchädigt. Das Schöffengericht nahm an, daß Feith wohl die Wertloſigkeit des Wechſels gekannt und verurteilte den durch Rechtsanwalt Dr. Gentil verteidigten Ange⸗ klagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Mo⸗ naten. 8 Stuttgart, 14. Febr. Das Schwurge⸗ richt hat heute den in Saulgau geborenen 23 Jahre alten Eiſenbahnanwärter Otto Stärk, der ſeit 1907 am Hauptbahnhof in Stuttgart als Schalterbeamter tätig war und ſeit dem April 1911 fortlaufend Unterſchlagungen an Fahr⸗ kartengeldern uſw. in der Geſamthöhe von an⸗ nähernd 10000 Mark machte, zu 1 Jahr 4 Mo⸗ naten Gefängnis abzüglich 2 Monat Unter⸗ ſuchungshaft verurteilt, wobei als ſtrafmildernd in Betracht gezogen wurde, daß er zu den Unter⸗ ſchlagungen nicht infolge eines ſchlechten Lebens⸗ wandels, ſondern durch ungünſtige Familienver⸗ hältniſſe gekommen iſt. Aus dem Großherzogtum. ze Brühl, 17. Febr. Bei der geſtern hier ſtattgehabten Kreis⸗Delegierten⸗Ver⸗ ſammlung des 9. Feuerwehrkreiſes wurde u. a. beſchloſſen, in der Zeit vom 24. bis 26. Mai den diesjährigen Kreisfeuer⸗ wehrtag, verbunden mit der Kreisdelegier⸗ tenſitzung, in Brühl abzuhalten. St. Leon, 18. Febr. Bei der kürzlich da⸗ hier ſtattgefundenen Holzverſteigerung durch Großh. Forſtamt Philippsburg wurden noch nie dageweſene Preiſe erzielt. Für die ge⸗ wöhnlichen forlene Rollen wurden 15 bis 18 M. per Ster bezahlt, während buchene Rollen ſogar auf 18—20 M. per Ster kamen. )(Karlsruhe, 18. Febr. Durch die hieſige Kriminalpolizei wurde in der Perſon des 37 Jahre alten Edgar von Smirnoff ein geriebener Hochſtapler feſtgenommen. Unter dem Na⸗ men eines Fürſten Smirnoff, von Baranowsky und unter anderen Namen hatte er in vielen Städten des Jn⸗ und Auslandes, u. a. in Ber⸗ lin, Paris, Genf, Baſel, Frankfurt a.., Karlsruhe, Freiburg und Leipzig zahlreiche Be⸗ trügereien verübt. Pforzheim, 17.Febr. Das Verſchwin⸗ den des ſeit über 14 Tagen vermißten Eutin⸗ ger Forſtwarts Keller hat ſich noch nieht aufgeklärt. Juzwiſchen wird hier ſeit 8 Tagen ein anderer Mann vermißt, der vermutlich auch in der Enz ſeinen Tod ſand. Es iſt der 30jährige ledige Goldarbeiter Theodor Micol, ein braver, fleißiger und ſparſamer junger Mann. Seine Angehörigen haben auf die Auf⸗ findung 100 M. Belohnung ausgeſetzt. Vielleicht liegt dem Verſchwinden Micols eine Liebes⸗ affäre mit Selbſtmord zugrunde. M. hatte ſeit kurzem ein Verhältnis mit einem Mädchen von Büchenbronn. Dieſes begleitete er letzten Mon⸗ tag abend heim und nahm dann von ihm wie CC(( ͤdßc ·ſ(( Profeſſor Karl Robert in den diesjährigen Lauchſtedter Feſtſpielen geſpielt werden wird, erfuhr kürzlich, wie man dem„B..“ aus Bayern ſchreibt, ſeine wohlgelungene Erſt⸗ aufführung am Humaniſtiſchen Gymnaſtum in Straubing. Für dieſen Zweck hatte Pro⸗ ſeſſor Lederer eine metriſch und ſprachlich fein abgeſchliffene Ueberſetzung nebſt der nötigen Ergänzung geliefert. Die klare Entwickelung, die Geſchloſſenheit des Werkes, ſein ſchimmern⸗ der Humor und die ſich ergebenden hübſchen Bühnenbilder ließen alle Zuſchauer der Auffüh⸗ rung mit unausgeſetzter Spannung folgen. * Volkslieder⸗Abend im Roſengarten. Die Roſengartenkommiſſion veranſtaltet am nächſten Sonntag, den 23. Februar, abends 8Uhr, im Nibelungenſaal einen großen Lieder⸗Abend, der infolge der Mitwirkung hervorragender Kräfte ein beſonders Intereſſe beanſprucht. Es haben nämlich in liebenswürdiger Weiſe Fräulein Jane Freund, unſere geſchätzte Hofopernſängerin, und der Geſangverein Flora unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors Friedrich Gellert ihre Kunſt in den Dienſt der Sache geſtellt, um vor einem größeren Kreiſe wieder einmal das Volkslied in vollendeter Form zu Gehör zu bringen. Die Aktivität des Geſangvereins„Flora“ wird in einer Stärke von ca 140 Mann das Podium betreten. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß gewöhnlich Abſchied. Am nächſten Tage erhielt der Bruder Theodor Micols eine Poſtkarte, aulf der kurz ſtand, daß Theodor aus Liebeskummer ins Waſſer gehe und zwar am Sparkaſſenwehr Dort hat man aber nichts gefunden. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. * Die Termine der europäiſchen Derbyrennen ſind in dieſer Saiſon wie folgt feſtgelegt wor den: 10. April: Italieniſches Derby in Rom 15. Mai: Belgiſches Derby in Brüſſel Boitsfort; 1. Juni: Engliſches Derby Epſom; 8. Juni: Oeſterreichiſches Derby Wien; 15. Juni: Franzöſiſches Derby Paris⸗Chantilly, 29. Juni: Deutſcheß Derby in Hamburg⸗Horn. Raſenſpiele. * Hockey⸗Abteilung des V. f. R. Mannheim Hockey Abteilung des.⸗C. Olympia Darmſtadt 9; (5:). Die Hockey⸗Abteilung des Verein für Raſenſpiele war am Sonntag nach Darm⸗ ſtadt gefahren, um dort auf dem Platze des Fuß ball Clubs„Olympia“ der Hockey Abteiluß dieſes Clubs ein Privatwettſpiel zu liefern. Den Darmſtädter Platz iſt nicht ſehr erſtklaſſig. Aus dez Anfangs⸗Bully entwickelte ſich ein kurzer Vorſteß Darmſtadts, der jedoch bereits bei der Mannheime Halbreihe ſein Ende fand und von dort aus na einem energiſchen Durchbruch der der 4. Minute das erſte Tor für Mannheim ergat Mannheim drängte von nun an fortwährend u konnte, ſtändig das Darmſtädter Tor belagernd, der., 11. und 13. Minute noch dreimal einſenden Darmſtadt fand ſich nun etwas mehr zuſammen u konnte in der vierundzwanzigſten Minute dut elnen Ball, der an der Torplatte abprallte, das er⸗ Tor erzielen. Mannheim griff nun wieder ene giſcher an, und aus einem Gedränge heraus wut in der 30. Minute das fünfte Tor für Maunheim g wonnen. Bei einem erneuten Angriff von Dar ſtadt fiel durch ein Mißverſtändnis in der Verkt digung in der 32. Minute das zweite Tor von Dar ſtadt. Beim Stand:2 für Mannheim wurden Seiten gewechſelt. Nach Halbzeit war das Spi etwas ausgeglichener, obwohl Darmſtadt keinen folg mehr erzielen konnte, und Mannheim in der 1 17., 31. und 43. Minute noch vier weitere Erfolge e ringen konnte. Das Endergebnis:2 für Mam heim läßt die Ueberlegenheit der Mannheim Mannſchaft wohl deutlich erkennen. Was den Darr ſtädtern vor allen Dingen fehlt, iſt ein geordnet und ſinngemäßes Zuſammenſpiel. Auf der Man heimer Seite war die Kombination in der Stürme⸗ reihe auch nicht immer vortrefflich, was allerdiß durch eine ungewohnte Umſtellung auf dem recht Flügel leicht erklärlich iſt. Die Halbreihe leiſte ſehr gutes, insbeſondere der rechte Halb zeigte en geradezu vorbildliches Spiel, obwohl er zum erſtt Male auf dieſem Poſten ſtand. Die Verteidign arbeitete— von einer Ausuahme abgeſehen— ſeh gut, auch der Torwächter füllte ſeinen Poſten durchaus zufriedenſtellender Wetſe aus. Beide Mam ſchaften bewahrten während des Spiels eine verhil nismäßig große Ruhe. Dr. Bon Tag zu Cag. — Großer Juwelendiebſtahl. Berlin, Febr. Heute nacht wurde in dem Juwelc geſchäft von Müller in Charlottenburg ein deutender Diebſtahl ausgeführt. Die Diebe ze ſchnitten das vor dem Schaufenſter befindli Drahtgitter, zertrümmerten die Scheibe und en wendeten zwei goldene Repetieruhren, 12 geß dene Damenuhren und eine Anzahl golden Herrenringe mit echten Steinen im Geſamtwen von 2000 Mark. Bei ihrem Einbruch ſetzten Diebe ein elektriſches Alarmſignäl in der ül dem Laden befindlichen Wohnung Müllers Tätigkeit. Als dieſer ſich daraufhin nach une begab, waren die Diebe bereits verſchwunden. — Verhaftung eines Mädchenhändlers Ha burg, 18. Febr. Unter dem dringenden Vi⸗ dacht des Mädchenhandels wurde in den Au, wandererhallen ein Ruſſe namens Hochbauß verhaftet, der ſich für einen Gamaſchenfabn kanten ausgab und nach Buenos Aires zu reiſ beabſichtigte. Der Verdacht wurde durch ein Mitreiſenden auf ihn gelenkt, mit dem er Differenzen geraten war. Hochbaum wurde das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. — Verhaftete Apachen. Moskau, 19. Feb Nach vielen Gefahren iſt es der Geheimpoltz gelungen, eine aus drei Apachen beſtehen Verbrecherbande zu verhaften. Die Apa operierten, in Automobilen fahrend, auf zz belebten Chauſſes, wo ſie über hundert ſchw Verbrechen ausführten. — Vereitelter Ueberfall. Newyork, 1 Febr. Ein früherer Botenjunge überfiel au dem Broadway einen Kaſſierer, der in eine Taxameterdroſchke fuhr. Er ſprang zu ſeinen Opfer in den Wagen und verwundete es einem Brecheiſen. Der Kaſſier ſchrie um Hilſe wodurch man auf den Vorfall aufmerkſaß wurde und den Räuber verhaftete. haltiges, dem Charakter des Abends entſprechen des Programm abwickeln wird. Das Programpf iſt im Inſeratenteil veröffentlicht. Der Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur veranſtaltete am vergangenen Montag einen Rezitatiousabend, wobei Frau Anni Arden vom Reſidenztheater in Hannover und Hert Meinhart Maur vom hieſigen Hoftheater ver⸗ ſchiedene Dichterwerke zum Vortrag brachten. Fral Arden, ſo wird uns geſchrieben, rezitierte zuerſt d Heinelſche Fragment„Der Rabbi von Bacharach“ un ſie wußte die Feinheiten dieſer eigenartigen Die tung mit tiefem Verſtändnis zum Ausdruck zu brin geu. Auch die Gedichte aus Heines„hebräiſchen Me⸗ lodien“(„Am Edom“,„Prinzeſſin Sabbath“,„Zwel Ritter“], die Herr Maur vortrug, kamen ſehr wir⸗ kungsvoll zur Geltung und zeigten meiſterhaft die Heine'ſche Art, tiefes Empfinden mit einer ans/ vole grenzenden Satire zu verbinden. Frau Ardel rezitierte dann noch Byron's„Tochter Jephtas“ und „Der jüdiſche Mai“ von Norris Roſenfeld, ein Ge dicht, das uns dieſen fungjüdiſchen Dichter, deſſen Muſe ſouſt nur klagende und verzweifelte Töne her⸗ vorzubringen pflegt, auch einmal als hoffnungs⸗ vollen Optimiſten zeigte. Nachdem dann noch Hert Maur eine aus dem Hebräiſchen überſetzte Skizze von Berdyezewski„Sein Haus“ die in einer eiwnn an Heine erinnernden Art gefühlvoll und ſatyriſch zugleich iſt, rezitiert hatte, brachte das Künſtlerpaat gemeinſam die Szene des Roten Itzig aus Beer⸗ Hofmann's„Graf von Charolais“ zum Vortrag, Beide zeigten ſich auf der Höhe der Vortragskunſt, und die Art, wie Herr Maur den roten Itzig, der in vielem an Shakeſpeareis Shylock erinnert, darzu⸗ ſtellen wußte, wirkte ergreifend und erſchütternd. Es war ein genußreicher Abend. den der Verein ſeinen Mitgliedern bereitete, und das Mublikun — Herr Obermuſikmeiſter Vollmer ein reich⸗ dankte den Künſtlern für ihre vorzüglich“ Darble⸗ tungen wiederholt durch lebhaften Beſfall⸗ ————ʒ b. — erhielt te, auf Ummer nwehr rennen bemerkt und gab zu Mannheim, 19. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichlen(Abendhlett). 5. Sekte. — Uebertriebene Gerüchte. w. Hamburg, 19. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Vulkanwerft gibt be⸗ kannt, daß heute morgen eine auf dem Brücken⸗ deck des im Bau befindlichen Rieſendampfers „Imperator“ zum Schutz der Arbeiter errichtetes Zeltdach, durch Funken, die von einem vorüber⸗ fahrenden Dampfer herüberflogen, in Brand ge⸗ riet. Der Feuerſchein wurde in der Umgegend übertriebenen Gerüchten Anlaß. Die Vulkanwerft ſtellte demgegenüber die Harmloſigkeit des Vorfalles feſt. — Mord ans Rache. Mülheim a. d. Ruhr, 19. Febr. Heute früh gegen 6 Uhr nahte in der St. Engelbertkirche ein polniſcher Arbeiter dem Beichtſtuhl, anſcheinend um zu beichten. Plötzlich zog er eine Flinte hervor und erſchoß den in dem Beichtſtuhl ſitzenden Miſſionspater Tengeler. Der Mörder, der ſofort verhaftet wurde, gab an, er habe den Pfarrer Welter von der St. Engel⸗ bertkirche aus Rache töten wollen. Zu dem Morde in der Engelbertskirche erfährt das Wolffſche Bureau noch weiter: Seit dem vorigen Sonntag halten ſich in dem weitverzweig⸗ ten Mülheim eine große Anzahl von Jeſuiten⸗ Patres auf, davon 5 in der St. Engelberts⸗ pfarrei. Der erſchoſſene Pater Petrus Wengeler S. J. ſoll ihr Leiter geweſen ſein. Der Mörder iſt der 40 Jahre alte Arbeiter Weinand, der nach ſeiner Feſtnahme pöllig irre Reden führte, aus welchen hervorging, daß er die Tat im Irrſina ausgeführt hat. Lehte Nachrichten und Telegramme. W. London, 19. Febr. In dem neuerbauten Hauſe des Schatzkanzlers Loyd George in Walton W. The Hill bei Epſon explodierte eine Bombe in dem Schlafzimmer eines Die⸗ ners. Der angerichtete Schaden wird auf 600 Pfd. Sterling geſchätzt. Da das Haus noch nicht bezogen iſt, iſt niemand verwundet wor⸗ den. Es wurde noch eine zweite Bombe, die noch nicht explodiert war, aufgefunden. Von dem Urheber des Anſchlages hat man noch keine Spur. Erſter heſſiſcher Jugendtag. * Darmſtadt, 19. Febr.(Pr.⸗Tel.) Heute vormittag würde im ſtädtiſchen Saalbau in Ge⸗ genwart des Großherzogs und der Großherzogin der erſte heſſiſche Jugendtag, der von Mitgliedern aller die Beſtrebungen der Jugendfürſorge för⸗ dernden Vereine des Großherzogtums ſehr zahl⸗ reich beſucht war, eröffnet. Die Eröffnungsan⸗ ſprache hielt der erſte Vorſitzende des heſſiſchen Landesverbandes Jung⸗Deutſchland, General⸗ major Frhr. v. Heyl⸗Darmſtadt, der zunächſt dem Großherzogspaar für das Erſcheinen und das der Sache der Jugendfürſorge bewieſene Aller⸗ höchſte Inteveſſe dankte und die Erſchienenen. namentlich die Vertreter der Behörden begrüßte und darauf einen Vortrag über Zweck und Ziele des Jung⸗Deutſchland⸗Bundes hielt. Dieſem Vortrag ſchloſſen ſich weitere Vorträge über In⸗ gendfürſorge an. Heute nachmittag ſchließt ſich eine Mitgliederverſammlung des heſſiſchen Lan⸗ desverbandes Jung⸗Deutſchland an die Verhand. lungen an. Der Kampf gegen Wetterlée und Genoſſen. Straßburg i.., 19. Febr. Der kai⸗ ſerliche Statthalter Graf v. Wedel und die Gräfin v. Wedel luden geſtern abend eine Anzahl Land⸗ tagsabgeordneter, höchſter Beamten und Vertreter der Preſſe zu einem Eſſen. Im Verlauf der Tafel ergriff der Statthalter das Wort zu zeiner Anſprache in der er u. a ſagte: Laſ⸗ ſen Sie uns einen entſchloſſenen Kampf gegen die Störenfriede führen. Dann wird das ernſteſte Hindernis des gegenſeitigen Verſtändniſſes aus dem Wege ge⸗ räumt und der Blick in die Zukunft frei und hoff⸗ nungsvoll werden; denn nur die Zukunft ver⸗ mag zu bauen und nur in ihr liegt Heil. Die⸗ jenigen verſündigen ſich ſchwer am eigenen Lande, die unter Hintanſetzung unumſtößlicher geſchicht⸗ licher Tatſachen die Entwickelung nach vorwärts durch den beſtändigen Hinweis auf die Vergan⸗ genheit erſchweren und Vorſtellungen zu erwecken ſuchen deren Verwirklichung dem Lande unheil⸗ bare Wunden ſchlagen würden. Darum laſſen Sie uns zielbewußt auf dem Boden der ge⸗ gebenen Verhältniſſe vorwärtsſchreiten; dann werden auch die Einwirkungen von ſelbſt auf⸗ hören und unſer Land wird unter dem mächtigen Schutz des Kaiſers und des Reiches nicht nur einer blühenden Entwickelung entgegengehen, ſondern wird auch die Bewegungsfreiheit errin⸗ gen, die es erſtrebt und auf die es bei normalen Verhältniſſen Anſpruch erheben darf. Und nun bitte ich Sie, die Gläſer zu erheben und unſerem erhabenem Landesherrn zu huldigen mit dem Ruf: Der Kaifer, den Gott ſchütze, er lebe hoch! Der Präſident der Zweiten Kammer, Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Ricklin(Zentrum) er⸗ widerte ſpäter und betonte: Wir Vertreter des elſaß⸗lothringiſchen Volkes die wir uns unſerer Aufgabe voll bewußt ſind, ſind entſchloſſen, Hand in Hand mit der Regierung zu gehen und alles zu tun, was die Wohlfahrt des Landes zu för⸗ dern geeignet iſt. In Anerkennung des zielbe⸗ wußten Wohlwollens der Regierung weiſen wir aber auch alle Machenſchaften zurück, welche das gute Verhältnis zur Regierung zu untergraben ſuchen. Wir ſtreben eine friedliche Entwicklung der Verhältniſſe unſeres Landes im Rahmen des Rechtes an und verurteilen rückhaltlos alle Be⸗ ſtrebungen, die ſich dem entgegenſtellen, mögen ſie von jenſeits der Grenze(Lebhafter Beifall) oder von jenſeits des Rheines kommen Jedenfalls aber darf das elſaß⸗lothringiſche Volk für jene nicht verantwortlich gemacht wer⸗ en. Deutſcher Handelstag. W. Berlin, 19. Febr. Unter dem Vorſitz des Präſidenten Dr. Kaempf wurde im Langenbeckhauſe die 38. Vollverſammlung des Deutſchen Handelstages eröffnet. Auf Vor⸗ ſchlag des Geheimen Kommerzienrates Franz von Mendelſohn wurde Robinow, Hamburg zum erſten und Geheimrat Vogel zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gewählt. Präſident Kaempf hielt eine Begrüßungsanſprache in der er unter ande⸗ rem auf die deutſch⸗engliſche Kriſis im Jahre 1911 hinwies und betonte, daß die europäiſche Lage noch immer ſchwie⸗ rig ſei, wenn ſich auch die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England gebeſſert hätten. Darauf hin wurde ein Glückwunſch⸗ telegramm an den Kaiſer abegſandt. In dieſem ſprach der Handelstag ſeine Glück⸗ wünſche zum bevorſtehenden Regierungs⸗ jubiläum und gleichzeitig ſeinen Dank für die Förderung, die der Kaiſer Handel und In duſtrie ſtets ang deihen läßt, aus. Staatsſekre⸗ tär Dr. Delbrück ſandte ein Begrüßungstele⸗ gramm. Die Nevolution in Meriko. Der Regierungswechſel. Mexiko, 19. Febr. General Huerta gab dem Botſchafter der Vereinigten Staaten den Regierungswechſel bekannt und bat ihn, die Vertreter der übrigen Großmächte davon zu unterrichten. Der Botſchafter anwortete, ſte alle hätten den Wunſch, daß Huerta die Ord⸗ nung auſrechterhalte. Huerta rief ſodann die Kammer zuſammen. Laredo, der Führer der Aufſtändiſchen des Nordens, billigt die Ernen⸗ nung Huertas zum Präſidenten nicht, erklärt vielmehr, den Aufſtand fortzuſetzen, wenn nicht ein anderer, am liebſten de la Barra, zum Prä⸗ ſidenten ernannt wird. —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Jebruar. Heute haben im Reichstage die Jeſuiten das Wort. Man ſcheint freilich dem Jeſuitenantrag des Zentrums keine große Bedeutung beizulegen. Selbſt das Publikum nimmt keinen großen Anteil an den Beratungen. Das Haus iſt nur zu einem Drit⸗ tel beſetzt und die Tiſche des Bundesrates ſind völlig leer. Der Zentrumsantrag verlangt in Form eines Geſetzes, der drei Paragraphen umfaßt, die völlige Aufhebung des Jeſuitenge⸗ ſetzes vom 4. Juli 1872. Der Antrag wird vom Abg. Spahn mit lei⸗ ſer, auf der Tribüne zum großen Teil unver⸗ ſtändlicher Stimme begründet. Er erinnert daran, daß der Reichstag ſeit 1882 bereits vier Mal die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ver⸗ langt habe, ohne daß dieſem Verlangen die Re⸗ gierung nachgegeben habe. Aus dieſem Grunde habe das Zentrum ſeinen Antrag im Februar 1912, gleich nachdem der Reichstag zuſammen⸗ getreten war, erneuert. Aus dem Sturm in den katholiſchen Reihen, den natürlich das Zentrum erſt künſtlich entſachen mußte, will Spahn fol⸗ gern, daß das Zentrum nicht allein, ſondern das katholiſche Volk überhaupt in dem Fortbe⸗ ſtand des Jeſuitengeſetzes eine ſchwere Gefahr erblicke. Aus der Geſchichte des Jeſuitengeſetzes ſucht der Zentrumsredner abzuleiten, daß der Bun⸗ desrat ger nicht die Prieſtertätigkeit der Je⸗ ſuiten habe verbieten wollen, er hätte nur die Möglichkeit haben wollen, Jeſuiten, die ſich politiſch betätigen, auszuſchließen. Die Vor⸗ würfe gegen die Moraltheologie will Dr. Spahn nicht gelten laſſen. Freilich, er geht auf dieſe Vorwürfe nicht näher ein, ſie ſind einfach un⸗ berechtigt und damit punktum. Ja, Herr Spahn meint ſogar, daß wenn das deutſche Volk ge⸗ nötigt wäre, nach der Moral des Jeſuiten⸗ ordens zu leben, man dann enthoben wäre der Ueberſchätzung von Geld und Gut und der Un⸗ terſchätzung von Geiſt und Wiſſen entgegen zu treten. Die Anſchauung der evangeliſchen Kreiſe beruhten durchaus auf falſchen Vorſtel⸗ lungen. Spahn rühmt die Tätigkeit der Jeſui⸗ ten im Auslande, die dort muſtergültige An⸗ ſtalten gegründet hätten. Spahn ſchloß ſeine Rede, die ſich jeder po⸗ litiſchen Stellungnahme gegen die Regierung enthielt, indem er ſich gegen den volksparteilichen Antrag Ablaß ausſprach, welcher dem Zentrumsantrag einen neuen Ab⸗ ſatz geben wolle, wonach die landesrechtlichen Vorſchriften über den Orden der Geſellſchaft Jeſu unberückſichtigt bleiben ſollen. Der pfälziſche Sozialdemokrat Hoffmann⸗ Kaiſerslautern nimmt ſich zunächſt das Mini⸗ ſterium Hertling zur Zielſcheibe ſeiner Kritik. Dieſes treffe der Vorwurf, die ganze Jeſuitenfrage unnötigerweiſe verſchärft zu haben. Herr v. Hertling habe zwar erklärt, eine Erbſchaft ſeines Vorgängers angetreten zu haben. Aber man brauche nicht jede Erbſchaft angutreten. Der Redner wirft dem bayeriſchen Miniſterpräfidenten weiter vor, daß er mit ſei⸗ nem Jeſuitenerlaß ein beſtehendes Geſetz hin⸗ weginterpretieren wollte. Auf der anderen Seite ſtelle er die Sozialdemokratie unter ein Aus⸗ nahmegeſetz. Dann wandte ſich Hoffmann dem Jeſuitengeſetz ſelbſt zu. Er bezeichnete es als ein Ausnahmegeſetz, das nicht die Tat, ſondern die Geſinnung beſtrafe. Schon deshalb müſſe es aufgehoben werden. Man dürfe die Geſinnung nicht beſtrafen. Der Redner beſtreitet, daß im Volke eine Er⸗ regung wegen des Jeſuitengeſetzes beſtehe. Dann bekämpft er den evangeliſchen Bund und ſchließ⸗ lich das Zentrum, das im Kampfe gegen Aus⸗ nahmegeſetze nicht ehrlich ſei. Zum Schluſſe erklärt Hoffmann, daß ſeine Fraktion nicht aus Freundſchaft für das Zen⸗ trum, ſondern aus ehrlichem Haß gegen jedes Ausnahmegeſetz für die Aufhebung des Jeſui⸗ tengeſetzes ſtimmen werde. Die Haltung des Zenwvums gegen den Kanz⸗ ler zieht der Redner der Nationalliberalen Dr. Junck in den Kreis ſeiner Betrachtungen. Er ſtellt alle Vorgänge der letzten Zeit zuſammen, erinnert an die verſchiedenen Abſtimmungen, wo das Zentrum mit der Sozialdemokratie und den Polen zuſammenging, wie es auch jetzt bei dem Jeſuitenantrag der Fall ſei, und bedauerte in dieſem Zuſammenhang, daß weder der Reichskanzler noch einer ſeiner Stellvertreter an der heutigen Beratung teilnehme, obwohl das bei der ganzen politiſchen Situation angebracht geweſen ſei. Auf weite Kreiſe des Volkes müſſe dieſe Zurückhaltung des Reichskanzlers ver⸗ letzend wirken. Das Zentrum treibe eine negative Politik Ge⸗ rade deshalb hätte der Reichskanzler hier erſchei⸗ nen und ſeiner Meinung über die politiſche Si⸗ tualion Ausdruck geben müſſen, denn es ſei jetzt nötig, poſitive Reichspolitik zu treiben. Auch der nationalliberale Redner wendet ſich gegen den Jeſuitenerlaß des bayeriſchen Mini⸗ ſterpräſidenten und beſtreitet, daß man Herrn von Hertling nachſagen könne, loyal verfahren zu ſein, als er die Entſcheidung über ſeinen Antrag dem Bundesrate anheimſtellte. Wenn jemand die einfache Gehorſampflicht, die er dem Reiche ſchuldig iſt, erfülle ſo ſei das noch kein Grund zum Loben. Der Abgeordnete Juuck kritiſiert die Rede Spahn und erklärt dann für ſeine Freunde, daß für ſie die Aufhebung des Jeſutten⸗ geſetzes ſchlechthin unannehmbar ſei. Die Unter⸗ ſtellung, daß man in den Jeſuiten auch die katho⸗ liſche Religion bekämpfe, bezeichnet er als eine objektive Fälſchung. Das Urteil über die Je⸗ ſuiten überlaſſe er den einſichtigen Katholiken. Für ſeine Perſon ſtellt er lediglich feſt, daß die evangeliſche Bevölkerung bei der Wiederzulaſſung der Jeſuiten eine Störung des Friedens unter den Konfeſſionen befürchtet. Auch der Reichs⸗ kanzler habe dieſe Befürchtung ausgeſprochen. Die Jeſuiten wollen das Geſetz der Kirche über das des Staates ſtellen. Aus dieſem Grunde müſſe man an dem Jeſuitengeſetz feſthalten und auch Herr Gröber habe in Konſtanz die Jeſaiten das Garderegiment der Kurie genannt. Das zeige deutlich, welche Politik der Jeſuit betreibe Ge⸗ rade deshalb hätte der Reichskanzler erſcheinen müſſen, um die Anſprüche des Zentrums zurück⸗ zupweiſen. Der Redner ſtellt hierauf das Verlangen an die Regierung, im Bundesrat recht bald eine Entſcheidung über den Initiativantrag des Zen⸗ tums herbeizuführen und ſchließt ſeine Rede mit dem Appell an die Regierung, dem Reichstage vecht bald die neue Militärvorlage zuzuſtellen und dabei dafür zu ſorgen, daß die Erledigurg dieſer Aufgabe nicht unter der Behandlung des Jeſuitengeſetzes leide. Die Konſervativen beſchränken ſich auf eine ganz kurze Erklärung, die der Abgeordnete Graf Kanitz abgibt. Die Erktärung bringt wie⸗ der den alten Ruf nach Zuſammenſchluß aller gläubigen Chriſten zum Ausdruck, ſagt dann aber, daß die Konſervativen nicht gewillt ſeien, evangeliſche Intereſſen preiszugeben. Aus Rück⸗ ſicht auf den konfeſſionellen Frieden lehnen die Konſervativen den Antrag ab, ſolange wenig⸗ ſtens, bis der Beſognis der evangeliſchen Be⸗ völkerung genügend Rechnung getragen ſei. Für die Volkspartei gibt der Abgeordnete Müller⸗Meiningen die Erklärung ab, daß ein kleiner Teil ſeiner Freunde für eine Aufhebung des Jeſuigtengeſetzes ſtimmen werde, weil ſie es als Ausnahmegeſetz betrachten. Die große Mehrheit der Fraktion lehne dagegen die Aufhebung des Jeſuftengeſetzes ab. Gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes er⸗ klären ſich auch die Reichsparteiler durch den Abg. Dr. Mertin⸗Oels, der es bedauert, daß gerade jetzt, ſo es gelte, das Volk gegen die Feinde von innen und außen zuſammenzu⸗ Ward dieſe Debatte vom Zentrum veranlaßt wurde, Der frühere Zentrumsabgeordnete Graf von Oppersdorf ſpricht dann wiederum für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Die Abſtimmung. Hierauf wurde die erſte Leſung geſchloſſen und die zweite Leſung über den Jeſuitenantrag vorgenommen. Auf Antrag Spahn ſchloß ſich auch ſofort die dritte Leſung an. Der Antrag Ablaß wurde nach der zweiten Leſung gegen die Stimmen der Nationalliberalen und der Volks⸗ partei abgelehnt. Der vom Zentrum einge⸗ brachte Initiativantrag auf die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes wurde in zweiter und dritter Leſung mit den Stimmen des Zen⸗ trums, der Polen, Sozialdemokra⸗ ten und eines kleinen Teils der Volkspartei angenommen. Die übrigen Parteien ſtimm⸗ ten dagegen. * Die Marinedebatte in der Budgetkommifſſion. Berlin, 19. Febr(Von unf. Berl. Bur.) In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion murde das Extraordinarium der Marine be⸗ raten. Für den Bau der kaiſerlichen Nacht„Erſatz Hohenzollern“ wird als Extraordinarium im Etat als erſte Rate 5 Mill. Mark angefordert. Der Geſamtbeitrag beträgt 10 Millionen Mark. Dieſe Forderung führte eine ausgedehnte Diskuſſion herbei, aus der wir nur das wichtigſte hervorheben. Staatsſekretär v. Tirpitz wies in eingehen⸗ bon Ausführungen nach daß die„Hohenzollern“ beſonders in Hinſicht auf die Vorgänge beim Untergang der„Titanic“ nicht mehr denjenigen Anforderungen entſpreche, die an die Sicherheit und Schwimmfähigkeit eines Schiffes nach dem heutigen Stande der Technik geſtellt werden müſſen. Der Sozialdemokrat Ledebour erhob gegen die Anforderung Widerſpruch und meinte, wenn der Kaiſer ein Privatſchiff bauen wolle, ſo ſolle er es doch ſelbſt bezahlen. Darauf entgegnete Staatsſekretär v. Tir⸗ pitz, daß es ſich hier nicht um ein Privatſchiff handle, ſondern um die anerkannte Notwendig⸗ keit, dem Staatsoberhaupt für ſeine repräſen⸗ tativen und militäriſchen Aufgaben ein geeigne⸗ tes Schiff zur Verfügung zu ſtellen. Ein anderer Sozialdemokrat beſtreitet dem Kaiſer die Notwendigkeit, ein Manöver zu lei⸗ ten. Gegenüber dieſen Ausführungen erhob der Staatsſekretär, wie auch die Vertreter der bür⸗ gerlichen Parteien einſchließlich der Volkspartei energiſchen Widerſpruch. Von nationalliberaler Seite wurde die Sozialdemokratie daran erinnert, daß in Frankreich ſogar nicht beanſtandet werde, daß führende Sozialiſten ohne jede militäriſche Aus⸗ bildung Kriegsminiſter würden. Die Neubauforderung wurde ſchließlich gegen die Stimmen der Sozialde⸗ mokratie angenommen. Bei den Forderungen des Ausgabeetats zur Beſchaffung von Anlagen und Verſuchen auf verkehrstechniſchem Gebiete, Bau von Lufk⸗ ſchiffen, Bau von Luftſchiffhallen uſw., weiſt der Berichterſtatter Erzberger auf die große Bedeutung einer richtigen Aus⸗ leſe des Platzes für Hallen und die Konſtruktion der Hallen hin. Es müſſe mit der Gefahr einer Zerſtörung der Hallen durch fremde Flugzeuge gerechnet werden. Hierzu erklärte der Staatsſekretär, daß auch nach ſeiner Ueberzeugung der Hallen⸗ frage eine beſondere Aufmerkſamkeit zuge⸗ wendet werden müſſe. Er habe auch bereits ſeine Konſequenzen in dieſer Richtung gezogen, was bei der entſprechenden Poſition des Nach⸗ tragsetats zum Ausdruck kommen werde. Eine drehbare Doppelhalle ſei zunächſt das Wichtigſte. Alle bisher auf dieſem Gebiete gewonnene Er⸗ fahrungen würden beim Bau dieſer Halle be⸗ rückſichtigt werden. Bei den JTuftſchiffen komme es vor allem auf einen großen Ak⸗ tionsradius, weniger auf außerordent⸗ lichen Gehalt an. Das neue Luftſchiff, das ſich zurzeit auf der Zeppelinwerft in Bau befindet, werde in dieſer und anderer Hinſicht erhebliche Verbeſſerungen aufweiſen. Sowohl die Ent⸗ wicklung der Luftſchiffe, als auch der Hallen⸗ frage habe die Marineverwaltung von Anfang an tatkräftiges Intereſſe entgegen gebracht. Auf eine Aufrage gab der Staatsſekretär Auskunft über die Beziehungen zu den einzel⸗ nen Luftſchiffwerften. Zeppelin und Schütte⸗Lanz haben ſich verpflichtet, vorläufig keines ihrel Luftſchiffe an das Ausland zu verkaufen. Aus der Mitte der Verſammlung wurde im An⸗ ſchluß daran der Wunſch geäußert, daß die Ver⸗ waltung nun auch das nobile officium der Un⸗ terſtützung dieſer Unternehmungen auf ſich nehme. Aus den weiteren Bemerkungen des Staatsſekretärs iſt erwähnenswert, daß u.. 55 Gasanſtalt für Flugzwecke erbaut werden oll. Berichterſtatter Erzberger wünſchte die Unterſtützung der Marineverwaltung für die Entwicklung einer erſtklaſſigen Maſchine. Bei dem Kaiſerpreis konnten ſich die Konſtrukteure und Erfinder nicht beteiligen. Doch wäre das wertvoller, da die Motorenfabriken ein geringes Intereſſe an den Umwälzungen auf den Gebie⸗ tert des Motorbaues hätten. Der Staatsſekretär pflichtete den Ausführun⸗ gen Erzbergers bei und ſagte zu, daß die Ma⸗ rineverwaltung alles tun werde, daß das Flug⸗ weſen durch freie Konkurrenz gefördert und den Konſtrukteuren möglichſter Spielraum für eigene Ideen gelaſſen werden. Darauf wurde die Poſition des Marineetat erledigt. Morgen Kolonialetat. JBerlin, 19. Febr.[Von unſ. Berl. Bur⸗ Die Wahlprüfungskommifſion des Reichstages erklärt in ihrer heutigen Situng die Wahl des Reichsparteilers v. ODerhen⸗ Jüteborg⸗Luckenwalde für ungültig. Die Ab⸗ ſtimmung über die Wahl des Abg Vietmeher (Wirtſch. Vrgg.), der in Waldeck gegen den Fort⸗ ſchrittsmann gewählt iſt, findet morgen ſtakt, da noch rechneriſche Zuſammenſtellungen erfor⸗ derlich ſind, wahrſcheinlich wird Beweiserhebung beſchloſſen werden. Der Ballankrieg. Die Finanzſorgen der Türkei. W. Konſtantinopel, 19, Febr. Der Finanzminiſter erſchien ſeit 4 Tagen nicht im Miniſterium, was zu den bisher und jetzt nock unbeſtätigten Gerüchten, von ſeiner Demiſſior und der bevorſtehenden Ernennung Dſchavid Paſchas zu ſeinem Nachfolger Anlaß gab. Da Die Wirkung war geradezu überraſchend. Dies Worte des Herrn Valentin Krump, Bäcker⸗ meſſter, in Köln a. Rh.. Frieſenwall 76. Nachdem er viele Mittel angewandt hatte und ſogar das Kölner Juhalatorium beſuchte, aber ſein Aſthma⸗ leiden aing und ging nicht weg, im Gegenteil ver⸗ ſchlimmerte ſich. Er iſt nun froh, daß es ein Mittel gibt in Aſtmol Aſthma Pulver das ſicher hilft und deſſen Wirkung überraſchend iſt. Aſtmol Aſthma⸗ Pulver koſtet Mk..50 die große Blechdofe, in App⸗ theken erhältlich. Gratis Muſter werden auf Ver⸗ langen von Engel⸗Apotheke, Fraukfurt a. M. der⸗ ſandt 20457 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abenbdblatt]. Mannheim, 19. Februar noch kein Vorſchußgeſchäft abgeſchloſſen werden konnte, verſchob die e Regierung neuerlich die Aus zahlung der D ember⸗ Gehäl⸗ ter der Beamten. Die Regierung ſtudiert ungusgeſetzt Projekte zur Erhöhung der Ein⸗ nahmen des Schatzes. Euver Bey. W. Konſtantinopel, 19. Fehr. Enver Bey iſt zum Generalſtabschef des auf Gallipoli operierenden 10. Armeekorps und der frühere Marine⸗Miniſter Hurſchid Paſcha zum Kom⸗ mandant von Gallipoli ernannt worden. Rumünien und Bulgarien. W. Bukareſt, 19. Febr. Wie das Amts⸗ Slatt erfährt, erhielt König Karol auf die Mit⸗ tellung von der Geburt des Prinzen Mirrea ein Glückwunſchſchreiben des Königs von Bulgarien. W. Bukareſt, 19. Febr.(Wien. Korr. Bur.) Die Vertreter der Großmächte legten im Auftrag ihrer Regierungen der rumäniſchen Re⸗ gierung nahe, vor Anwendung des äußerſten Mittels, die Mithilfeder Großmächte für die Beilegung des bulgariſch⸗rumäniſchen Streitfalles anzurufen. W. Bukareſt, Febr.(Köln. Zig) In ihrer heute nach Sofia abgehenden Note lehnt die rumäniſche Regierung das Angebot Bulga⸗ riens, das als ungenügend bezeichnet wird, ab. Infolge dringenden Einſchreitens der Mächte, welche ihre Dienſte als Vermittler oder Schieds⸗ richter anbieten, dürfte Rumänien vorläuſig von der Ergreifung äußerſter Maßnahmen abſehen ——— Volkswirtschaft. Dissonta-Gesellschaft in Berlin. (Schlut.) Nach dem Bercht der Direktion erbrachten: Diskont und Zinsen M. 14 8935 778(im Vorjahr 13 091 984), Kurswechsel M. 1 459 717(1 289 7350. Effekten M. 4 034 596(4 331 388), Provisonen M. 9 738 6( ogs 1000, Beteiligung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg M. 5 o00 oοο (8 o oο, Dauernde Beteiligungen bei ande. ren Bankinstituten u. Bankfirmen M. 3 o98 126 (2 768 195). Coupons M. 164 735(160 101] ver⸗ fallene Dividende M. 216(304)0, hierzu Vortrag aus dem Votfjahre M. 1 376 901(1 385 870). Bruttogewins M. 39768 746(37 026 646). Ab: Verwaltungskosten Mark 12 093 742(Mark 10 850 695), Steuern M. 1956 282(1 826 7a40, bleibt Reingewinn M. 25 718 722(24 349 227. für den kfolgende Verteilung vorgeschlagen Wird: Dividende 10 Prozent ſwie i..) M. 20 o00 oο(18 oο hοο, Gewinn-Beteiligung der Geschäftsinhaber M. 2 308 263(2 318 280). Pantieme des Aufsichtsrats M. 631 889(Mark 584 210). Rückstellung für Talonsteuer Mark 27 857(272 857), Ueberweisung an die David Hanseman nsche Pensionskasse M. 300 000(wie i..), UVeberweisung an die Reserve für neu- erworbene Immobilien und Neubauten Mark 1 000 oοοð o, Veberweisung an die besondere Reserve o(1o00 o00), Vortrag auf neue Rech- nung M. 1 209 o23(1 376 90). Die Hauptposten der Bilanz per 31. Dezember 1912; einschließ- lich der Bilanzen der Filialen, betragen: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und Coupons M. 3/ 604 586(38 630 bo). Guthaben hbei Noten⸗ u. Abrechnungsbanken M. 7 272 370 (8 183 686), Wechsel und unverzinsliche Schatz. anweisungen des Reichs und det Bundesstaaten M. 232 367 oo8(190 820 061), Nostroguthabeg bei Banken u. Bankiers M. 52 098 556(48 672 490 Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere M. 110 386 358(129 442 868), Vor. 1 auf Waren und Warenverschiffungen 128 662 828(117 806 680), eigene Wertpapiere . 37 218 304(33 101 663), Konsortial-Beteili. gungen M. 46 620 382(38 Sst oao), Beteilgung bei der Norddeutschen Bank in Hamburg Mark 30 000 Oο(5 oOο οοα), dauernde Beteiligun- gen bei anderen Bankinstituten und Bankfir- men M. 36 699 o38(48 091 187), Debitoren: durch börsengängige Wertpapiere gedeckte Mark 184 230 238, sonstige Sedeckte M. 128 890 039, ungedeckte M. 102 757 872, zus. M. 388 878 180 (im Vorjahr M. 404 986 382), außerdem Aval- Debitoren Mark 2 643 348, im Votjahre 49 852 721), Ekfektenbestände der Pensions⸗ kasse und der Stiktungskonds M. 3 847 303 (5 984 132), Mobilien M. 222 188(293 905), Bank- Sebäude in Berlin, London, Bremen, Frankfurt A.., Mainz, Frankfurt à. O. und Essen Mark 19 422 862(17 364 940). Passiva. Einlagen auf provisionsfreier Rechnung M. 264 321 823(256 793 016), Kre. ditoren M. 340 192 72⁰0 6¹² 118 987), Akzepte u. Schecks M. 238 826 030(238 140 398), Resetve für neuerworbene Immobilien und Neudbauten M. 4 000 000.(3 00⁰ bο.), außerdem Aval- Verpflichtungen M. 52 643 349(40 852 52¹. Das Kommanditkapital von M. 200 o00 oο sowie die Allgemeine(gesetzliche) und die Be- sondere Resetve, letztere beide im Gesamtbe⸗ trage von M. 81 300 Oo00, sind unverändert ge⸗ blieben, dagegen ist die Reserve für neuer⸗ worbene Immobilien und Neubauten durch Veberweisung von NM. 1 000 o auf Mark 400 000 Oοο erhöht Worgen. Preußische Pfandbrief⸗Bank. Hie heutige Generslversammlung enek⸗ miste die Lörgelesten Jahresabschlüsse und Setzte die Dividende auf 8 Prozent fest, 8 mit M. 120 pro Aktie sofort an der Kasse de Bank zahlbar ist, Für den Aufsichtsrat de cke Wiederwahl det turausmäßig ausscheiden- den Mitslieder, der Herren Fabrikbesitzet Emil von Gahlen in Düsseldorf und Nom- merzienrst Hombufget in Larlsruhe vor⸗ Setiotümen ußetrdem wurden neu eanlr: Hert Direkter Filster den det Cmmerz⸗ uncl iskonte, Bank Herr Diceketor Schwitzer vom Rsaffhausen scher Bankvsrein uud mwar bade un Sue des durch Tod ausgeschiedenen Vorstands mitslieder die- set Institute. Ueber die GSi in Uri neuen Jakre àußerte sich Herr Geheimrat Dannen⸗ baum wie folgt: Für den Geschäftsbetrieb der Bank sieht es etwas freundlicher aus ins⸗ besondere bezüglich des Absatzes der Emis- sionspapiere gegenüber den Ziffern des letzten Halbjahres. Es läßt sich indessen nicht sagen, ob diese Verhältnisse anhalten werden oder ob sie nut vorübergehend dem gröberen Be- darf an Anlagewerten zum Jahresbeginn zuzu- schreiben sind. Im Erwerb von Hypotheken und Gewährung von Kommunal-Darlehen konnten dem vergrößerten Absatz entsprechend neue Abschlüsse getätigt werden. Ueber die Marktlage im allgemeinen hat die Bank sich in ihrem vorliegenden Jahresberichte des näheren ausgesptochen. Dabei muß betont werden, daß die ungünstige Beurteilung der Verhältnisse, von der man immer von neuem wieder hört und liest. äbertrieben ist, und daß manches auf diesem Gebiet durcheinanderge. worfen wird, was nicht zusammengehört. Es muß streng unterschieden werden zwischen dem Baumarkte und Baustellenmarkte einer- seits und dem eigentlichen seßhaften Grund⸗ besitz andererseits. Gebaut wird wenig, weil die Baukredite infolge der Geldteuerung und der politischen Verhältnisse eingeschränkt sind und weil die Bautätigkeit der Vorjahre zunächst noch eine genügende Anzahl neuer Wohnungen geschaffen hat. Bis zum Wieder- eintritt normaler Vechältnisse wird den betei. ligten Industtien allerdings erheblicher Scha- den zugefügt, die Hypochekenbanken aber werden von diesen Nachteilen nur insofern betroffen, als Beleihungsmaterial in beschränk. terem Umfange angeboten wird, was unter den Segenwärtigen Zeitverhältnissen indessen weni⸗ ger zu beklagen ist. Für die Hypothekenban. ken kommt in der Hauptsache nur die Lage des Grundbesitzes, also der fertigen Wohu⸗ und Geschäftshäuser in Betracht, und auf sem Gebiete hat sich nichts ereignet, was zu Befürchtungen Amaß geben könnte. Die fandbrief-Bank hat in hrem Geschäftsbericht den Nachweis darüber erbracht, daß der Zins. eingang ihrer Hypotheken und die Angahl ihrer Zwangsversteigerungen nicht ungünsti⸗ ger Waren, als in einer Reihe voraufgegangener Jahre. Aus den bisher veröffentlichten Ge- schäftsbetichten der übrigen Hypothekenban- ken ergibt sich das Gleiche, sodaß von einer mißlichen Lage der Hypothekeninstitute nicht gesprochen werden kann, wenn auch die Um. sätze etwas gegen die überaus geschäftsreichen letzten Jahtre nachgelassen haben. Uebrigens verteilen alle Hypothekenbanken die gleiche Dividende der Vorjlahre bei guten Reserve- stellungen und es ist anzunehmen, daß die Pfandbrief⸗Bank in der Lage sein wird, auck im laufenden Jahre ihren Aktionären eine be⸗ kriedigende Rente zur Verkügung au stellen. —— Rückwirkungen des Balkankrieger. D.-C. Die Rückwirkungen des Balkan- gie Ule⸗ und dort besonders auch in der Texstil In⸗ industrie bemerkbar. So ist 2. B. infolge des Krleges in Manchester bereits eine Anzahl von Textilfabtiken zum Stillstand gezwintgen worden, Was wiederum eine Rückwirkung auf che englischen Exporteure gehabt hat. Die britischen Textilinteressenten befürchten infolge der hochschutzzöllnerischen Tarife der Balkan- staaten eine erhebliche Gefährdung ihrer Aus- fuhr nach den neuerworbenen Gebieten gegen⸗ über den türkischen ttprozentigen Wertzöllen. Die bulgarischen Zölle für baumwollene Garne würden 30—50 Prozent und für baumwollene Webwaren 35—75 Prozent betragen. Die Han- delskammer von Manchester ist deshalb an die englische Regierung nut dem Ersuchen heran- getreten, im Einverständnis mit den andern Großmächten niedrisere Fabrikat- und beson. ders Testilzölle, für die von den Balkaustsaten neuerworbenen Gebiete durchzusetzen. Einige Artikel haben zwat in Bulgarien und Serbien etwas geringere Sätze als 11 Prozent (Höhe der türkischen Wertzölle). Diese kom⸗ men jedoch kaum in Frage gegenüber den hohen Produktivzöllen der Balkanmäckte auf die hauptsächlichsten Impottwaten. Dasu kommt, daß die Balkanstaaten eine Anzahl von Mons- polen haben, deren Uebertragung auf die neu- errungenen Gebiete der Türkei jeden Export ausschließhen würde. Was den Novembersusweis des deutschen Außenkandels anbetrifft, so sind ebenfalls Rück⸗ Wirkungen des Balkankrieges zu konstatieren. Bisker wurden in großen Mengen nach Runig nien u. der Türkei wollene Kleiderstoffe expor- tiert. In beicken Fällen zeigte sich im Novem. ber 1912 ein bedeutender Rückgang gegenüber Novembęr 1911. Desgleichen sank die deutsche Ausfuhr baumwollener Gewebe nach Rumänien und nach der Tütkel. Weiter wird von der oberitalienisehen Beum- wollindustrie gemeldet, daß sie durch den Bal- Kankrieg sehr stark in Nitleidenschaft gezo- gen sei. 98 Continental-Kautschuk, und Guttapercha. Compagnie Hannover, Der Aufsichtsfat be⸗ schloß, der Generslversammlungs bei reichlichen Rückstellungen und Abschreibungen eine Di⸗ Vidende von 48 Prozent auf die alten Aktien,(wie in Vorj) and 25 Prozent auk ie neuen Aktien —— Marnheimer Effektenbörss. Die Börse War heute etwas belebter. Badi-⸗ sche Bank⸗Aktien notierten 137 bz. u. G. und hem. Fabtriken Gernsheim Aktien 1% 80 bz., Pfstz. Hppothekenbank-Aktlen zu ſos Prozent Sekragt, edensd Braderei Schwartz, Speber zu 122 Prosent. Niedriger notierten: Karlsrubet Nähmaschinenfabrik Haid u. Neu Aktien 316 B. und Tuckerfabrik Weghzusel Aktien 199.50 B. Telesraphische Handelsherledte W. Ne Nork, 16. Febt. Die Weltge⸗ Kkannte Robkentschukfirrgs Georges 25 Alles Comdanv in Boston und deren Erieges machen sich in verschiedenen Landern schaft A. H. Allen Compan in London und Adalbert Allen Company in Para wurden untet Serichtliche Verwaltung gestellt. Stittung der Benzwerke für die Karlsruher Technische Hochschule. Karlsruhe, 19. Febr. Die Firma B e n2 u. Co. Mannheim khat, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, der Technischen Hochschule eine 5 ifktung im Betrage von s0 ooo Mark über⸗ esen für ein Laboratorlum für Ver⸗ ee und Automobilbau. Von der Frankfurter Börse. Frankfurt. 19. Febr. Vom 20. ds. an gelangen von und Ohio Eisenbahn. aktien, Umsätze in Bezugsaktien zur Notie- rung. Das aus laufenden Engagements resvl- tierende Bezugstrecht auf 4½ Prozent konver- tierbare Goldbons wird erfüllt durch einen Kursabzug, welckher auf Grund des Bezugs- rechts vom 24., 25. und 26. Februar dieses Jah. res festgesetzt wird. Zahlungseinstellung. Duisburg, 19. Febr. Die Mählen⸗ und Getreidefirma Franz Schäfer in Hamborn⸗Neumühl hat it. Frkf. Ztg. ihre Zah- lungen eingestellt. Die Passiven betragen rund M. 200 000. Verlängerung des Berliner Türschloßverbandes. r. Elberfeld, 19. Febr.(Priv.-Tel.) In hier abgehaltenen Versammlung des Ber- liner Türschloß-Fabrikanten-Verbandes wurde die Aufnahme dreier bisher außenstehender Werke vollzogen und der Verband bis zum 31. Dezember 1914 verlängert. Verein deutsch. Gummiwebwaren-Industrieller. der Elberfeld. 19. Mebr.(Priv.-Tel.) In kand unter sehr zahlreicher Beteili- Sung aus Westdeutschland, Süddeutschland und Sachsen eine Versammlung deutscher Gummiwebwaren-Industrieller statt. Es wurde nach eingehenden Beratungen beschlossen, einen Verband deutscher Gummiwebwaren-In dusttialler zu begründen mit der Aufgabe, die gesamten wWirtschafts- und sosialpolitischen Interessen dieser Industrie zu vertreten. Die Leitung des Verhandes wurde Heren Dr. Tschiersky Düsseldoff übertragen. Zahlunsseinstellungen. Leipzig, 19. Febr. Die Firma Heinrich Rieck, Kammgarnwebereil in AElsterberg. wendet sich an die Gläubiger und bietet, wie die„Frkf. Zig. etrfährt, 30—60 Prozent. Die Höhe der Passiven ist nock micht bekannt. Dividendenausschüttungen. Würzbutg, 19. Febr. Das Werk, das die 1 Hartstein-Iu⸗ dustrie-G. verkaufen will, Sravitiert tach Baxern und soll aus diesem Grunde an die Baxerische Hartsttinindustrie Aktiengesell⸗ schaft in Würzburs absestoßen werden. Die Dividende der Mitteldeutschen Hartsteinindus-⸗ tide dürfte laut Frkf. Ztg. voraussichtlich 6 Prozent(i. V. 3 Prozent), die der Bayerischen Hartsteinindustrie wieder 11 Prozent be⸗ tragen. Leipzig, 1. Febt. Die Leidziger Kreditbauk schüttet laut FErkf. Ttg!“ 6 Prozent Dividende wie im Vorlahtre aus.— Die Tüllfabrik Mehltheuer Aktlenge eIIsehaft in Oberpiftz, die mit 1½ Millionen Aktienkapital ärbeitet, schließt das Jahr i912 mit M. 64 201 Gewinn ab.(Frkf. Ztg) Berlin, to. Febr. Von der Neuen Boden Aktiengesellschaft Ber. lin, deren Aufsichtsrat morgen zusammentritt, dürfte infolge der Geschäftslage und der nun⸗ mehr doch allseitig als empfehlenswert erach-· von einigen hunderttausend Mark(i. Vorjahr M. 2 946 67%) aufgewiesen werden, um den der Vortrag von M. 229 861 ansteigt. Eine Divi- dende(i. V. to Prozent! soll nicht schlagen 1 Wie die Frkf. Ztg. hört, Festern die Beilegung gewisser beresnlicher Differenzen innerkalb der Verwaltungs erfolct im Kreditkonsortium der Neuen Boden-Aklien- Sesellschaft. Auch Bankdirektor Hermann Marks wird weiter dem Aufsichtsrat der Neuen Boden-Aktiengeseilscheft ausehören. Paris, 19. Febr. Die Dividende des Cre- dite Fonctet de Francaise wird für 1912 35 FErs. gegen 34 Frs, im Vorjahre be⸗ tragen.(Frkf. Ztg.). Telsgraphische Börsenber'ehte. Frankfurt, 19. Febr.(Fondsbörſe). war bie Börſe weſentlich freundlicher geſtimmt. Ankaß gabh zunächſt die feſte Haltung des Wiener Marktes, ſowie die Nachricht, daß der bulgariſch⸗ rumäniſche Zwiſt iu friedlicher Weiſe gelöſt werde. Mau war auch wegen Rußland und Oeſterreich be⸗ ruhigter und ſchenkte den Gerüchten wegen der An⸗ bahnung eines neuen Waffenſtillſtandes zwiſchen den Balkanverbündeien und den Türken Gehör. Der Ab⸗ ſchluß der Diskoutogeſellſchaft, welcher als erſter der Berliner Großbanken bekannt gegeben wurde, machte auf die Börſe einen guten Eindruck. Die Diofdende von 10 Proz. wurde erwartet und entſorach der Schät zung der Spekulation. Der Kurs der Diskonto Kom⸗ ntandit gog 1 Proß an. Die ubrigen führenden Ban⸗ ken lagen ebenfalls mäßig höher. Auf dem Gebiet der Transportwerte wurden Lombarden, Schantung bahn und Staatsbahn beſſer bezahlt. Schiffahrts aktien mäßig feſter. Elektrizitätsaklien zonen etwas an. Der Markt der Montanpapiere war bei Begiun ziemlich belebt und das Kursniveau neigte ſich in⸗ kolge von Deckungen nach oben. Phönir Bergbau, Luxemburger und Eſchzweiler ſtanden in Nachfratze. Der Reutenmarkt war ruhig und gut behauptet. Hei Anleihen etwas beſſer. Balkauwepte vernach⸗ Am Saſfamarkt lür Divid teten internen Absetzungen nur ein Gewinn und verbleibt darnach die Darmstädter Bank Aktien ungleichmäßig. dagenen Schiffahrt etwas t. Es + Dresbner 185 4115, S Staats⸗ Teudenz ruhig. Chemiſche Montanwerte ſchwankend lebhafter. An der Nach e Kredit 108 a 19856, Sisonte 18 Ntien 128 4% a 149, Lloyd 114 bahn 1519, Sombard. 287g, Baltim 103„ Bochumer 2114, Gelſenkirchen 192—1924, Phönir 25475 4 199 5 a 255. Bezugsrecht auf Di pop⸗Werke A. G. Biel feld, Maſchinenfabrik von Dür zop u. Co., Bielefelz, notierten erſtmals 58,50 bz. Geld. * Berlin, 19. Febr.(Fondsbörſe). Nach den letzttägigen ſtarken Ruccnängen trat heute zu Beginn eine kräftige Erholung ein, die in der Hauptſache eine Folge der beſſeren Auffaßſung der vollitiſchen Lage war. Die Hoffnung, daß es der Bermittlung der Großmüchte gelingen werde, eine friedliche Lö⸗ ſung der zwiſchen Rumänien und Bulgarien be⸗ ſtehenden Streitfrage berbeizuführen, ſowie dite offti⸗ zlelle Dementierung der Nachricht von dem Mißzer⸗ folg der zwiſchen dem öſterreichiſchen Kaiſer und dem Zaren gewechſelten Handſchreiben, beruhigten die Gemüter und waren die Veraulaſſung, daß die in letzter Zeit zu weit vorwagende Baiſſe Partei zur Glattſtellung der Engagements ſchritt. Die Eröff⸗ nung geſtaltete ſich daher recht lebhaft. Am Montan⸗ markte ergaben ſich Beſſerungen bis zu 14 Proz. Von Schiffahrtswerten ſtellten Hanſa um mehr als 3 Proz. höher. Die übrigen gleichartigen Werte, ſo⸗ wie Elektrowerte wieſen Beſſerungen von—2 Proz. auf. Am Bankenmarkt gab ſich großes Intereſſe für Diskontoanteile zu erkennen, da der Jahresabſchluß dieſes Inſtituts eine ſehr günſtige Beurteilung fand. In Verkehrswerten zeichneten ſich beſonbers öſter⸗ reichiſche Papiere durch Feſtigkeit aus, ſpezlelle traten Orient in den Vordergrund. Nach Erledigung der anfänglichen Hauptaufträge wurde der Verkehr ruhi⸗ ger und die Kurſe bröckelten ab, da man der Geſtal⸗ tung der Geldmarktverhältniſſe wieder erhöhte Be⸗ achtung ſchenkte. Am Schluß der erſten Börſenſtunde wurde jedoch die leichte Kursabſchwächung zum Teil wieder eingeholt, ohne daß es aber zu einer arößeren Belebung des Geſchäfts kam. Tägl. Geld a 5 Proz. Ültimogeld 57, Proz. Die Seehandlung gab Geld bis 26. März zu 4% Proz., von ultimo Februar bis 26. März zu 5 Proz. Berlin, 19. Febr.(Tel.) Produktenbörse. Der Getreidemarkt verkehrte in matter Hal. tung. Günstigere politische Nachrichten, nie- drigere amerikanische Notizen und stärkeres Inlandsangebot, speziell in Roggen, und Ab⸗ gaben seitens der Provinz veranlaßten für Brotgetreide Preisrückgänge bis 1½ M. Hater war ebenfalls matter. Mais und Rüböl lager träge. Wetter: schön. ——— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 18. Februar. Angekommen die Dampfer:„Wittekind“ am 16. Febr. 7 Uhr in Hamburg,„Aachen“ am 16. Febr. 12 Uhr! vorm. in Oports(Leiros),„Prinz Heinrich“ am 17. Febr. 9 Uhr vorm. in Marſeille,„Schwaben“ am 17. Febr. 6 Uhr vorm. in Sydney,„George Waſhing⸗ ton“ am 17. Febr. 3 Uhr nachm. in Newyork,„Bar⸗ baroſſa“ am 18. Febr. 12 Uhr vorm. in Bremerhaven, „Prinzregent Luitpold“ am 18. Febr. 8 Uhr nachm. in Alerxandrien.— Abgefahren die Dampfer:„The⸗ rapla⸗ am 15. Febr. nachm. von Rio de Janeird, „Bremen“ am 16. Febr. 2 Uhr nachm. von Shanghal, „Prinz Ludwig“ am 17. Febr. 6 Uhr vorm. von Neapel,„Prinzeß Alice“ am 17. Febr. 5 Uhr nachm. von Algier,„Frankfurt“ am 17. Febr. 8 Uhr nachm. von Funchal. Mitgeteilt von Bauz& Dliesfeld, General Agentur in Mann⸗ deim, 1, 7½8, Telephon.— 5 Veraatwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: kür Kunst un Feuilleton: julius Witte; kür Lokales, Provinzielles und Gerieniszeitung: Rickhard Schönlelder: kür Volkswirtschalt und den übrigen redaki. Teil: Franz Kircher; tür den Inseratenteil u. Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. HH. Direktor: Ern Muller. Die Fü irforge der NMütter! richtet ſich darauf, daß das Kind körperlich wachſe größer, kräftiger und leiſtungsfähiger werde und uuch ſeine geiſtigen Fähigkeilen herantreifen. In dieſem Bemühen wird ſte unterſtützt durch Dr, Weils Lecithin⸗Lebertran Emulſion, das leclthtu⸗ reiche, wohlſchmeckende Kräftigungsmittel; auch zur geſundheitlicher Störungen, die mit dem Wachstum und der Entwickltung des Kindes zu⸗ ſammenhängen, iſt dieſe Emulſion ärztlich empfohlen. Preis der Originalflaſche 2,0% Nur echt mit der geſ. geſch, Schwan Marke. 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Krug, Gerichtsvollzteher. Heirat Heiraten leden vermikt. u. ſtr. Diskr. u. Verſchw. bis in die höchſten 8 Vorauszahlung. i0 endenwerte iſt die W daee eee Nr. 78972 a. d. e 81. lassen, Magtausfal! —— — Sehr beschleunigt. Bei Anwendun Jahren bewährten F. Wolff& Sohn'schen Besten vorgebeugt. ⸗ Auxelin chüppen-5ont fI Aade wird diesem Ubelstande am 5 8 Preis per Dose Mk..25 und Mæk. 22 usben In Apetheken, Drogen-, Frisenr- u. Partümerte-Geschäften. der seit — 5 Stüd 48 Aller Jamen Freund und verſchmiegen —5 der Auwendung, weil dezent varfümtert, iſt Naumaun's„Fauſt⸗ Landlinſeife. Beſte beſte e beſde ele Batel 3 10 Bie Ba Badlsod, Pfälzloe pfülz., Rhein. Or Rheln. k Sbdgeut. Südd. D. Ba Nellbr. k Chem. Bad.Aall, Ghem.FU Ohem. Fd Voreln o Verels U Westere Brau Badlsche Durl. Rot Elohbaun Br. Gante Tlelnlela Romb. Ae Tudwh. Nannh. Besuerel Br. Schrt „ Schw „ 8. W. 5 Ste org. balz. Pr und Sp Trans Versle B..-C. f. u. 8ee Ib. Damp 191.¾, K Telegr Deutsone Deutsohe Deutsoke annheim, 19. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt]. 7. Seite. 8 35 1 79 2 ati eimer 8 nere — -Anzeiger, Badische Me 55 Boste Maehrlehten“. 8 er e 5 M Anheimer 11 Ir 301 8 Aktlen indu 7 5 Aannelmer 19 Kian- 730. 32 Unternehmungen Wien, 18. Febr. Nachm..50 Ubr. parl wiinlum 19. 18. er Pro! d, Obli gstionen. 12— 1 4 Ralsnke 218.10 212.% Kredltaktlen 6050 81380 Oest. Paplerrente 9225 89—5 8 1 7 duktenbörss. 195 Sd.Anll.- u. Sodafb. 102.80 6. 800 410 50 188. 5 ee 17546 8 5 5 5 Aierente 97 155 15 805 gupsl bedruer 15 215 Ip.-Bank un⸗ ½% Bad. Anfl.- u. Soda- ed,.-8. Beciin-Heddernh. Kupf 118%½Unionb 5——„ Goldrente 107.— 107. März 21.50 21.45 füdsl 2 72ʃ didacbbr 1902 98.50 bz Serle B Sügd. immod.-BGes lilelroß. Aüntenw. 5 5. Ungar, Goldrente 103.30 103.— Aärz.Jun! 21.80 21.38 175 7— 27 2 Aa. Ryp.-B. versoh. 88.80 d24„ Klelnleln, Hald 9 5 55& Bilfinger ee 125.½ 128.90 98.— 509.— 70 27 0 2020 Kel-Aug 74——8 05 Akäte en 888 dz 845 b8 Bonn 702.— 8 185— 5 dee kunstseldfbr. Frkf. 70.— 70 55 85 woß. 1 17 85 11616 2815 7 20.— 20.— Splrltus Pehrüar 38.½ 2. — n. 72 n 8* 0 7 8 ndo ür 5 30 15 25 Frelberg 1. f. 8 döeander 1025 99.— 8 fekf. lengiager) 118— 115.—.——— Lose„ Fatls 88.85 95 89 Bäfz. lunl 2035 2025 50 205— 5 beigelbg v. J 2808 3780 8 e festeran entre 9920 0 deee en, e H8-en len. 188½ 1880 fdakethhes ſeils ſos e aesrg. 1 ff 080 A Septedee, 2. J becteerbe. 4007 d8d 0z. Forerme Len 8 Sannde 4 158.— aulerfabrr, Keyer 888. 885— Lordwestbahn 19.13 J8.0 welren ebruaf 25.9 87.5 belns! rebrnar 8½ 68— 15 e 190 020 0% Laren, Weide.ee ben, 158 2 Jester Waffentor. 981.— 918.— itſpd⸗Uetsn 1 1811 Rartum 228 2705 2375 i eeeee, e gaie W. d ge eteg 20 27 U fee 70 19, en 7— 10559 Pengen 564.— 288 50 de. 810 27.0 Bal J.. 3 2 28 teld 2——* 1—*—4 „„, Feacleeke„ e get e Fv, — 88 Od. 4 8 U. 5 uar 1 ask oöng 1 2 e karerr boente, feſge, fa 1 borlaot) 288— 281— ner Kelaß 5 485 44 —1 88.75 6 erke Karterune 55 ut, Heideld. 135 Karlsr, Sasohf 54.— B. Ef 30 2 Aug. 5 88.55 Hal.-An 5 7„ 1805 88.75 0% Ft. Chaar- d. Ton.—5 eee 287.5 28050 arine grten 0. 39. Tels 25 31 310. 1 8 2 1601 8875 8 werk-.-., Eisenb. 10.80 6 5 8 336. 192—— Aasch.-Armt. Klein—.— 142.— Beriin, 19. febr.(Anfangs-RNurse.) 5 20 90 Sebebrert.öplhe 8880 8 Sbenfabr rleeß 22 2 08— — 2 Sobockect-Obligat. 88.80 6 14 255 ſebr. Kayser 17d.— 170.— Kredttaktt 2 z Anrangehurse. 88.— 621.—Sohraubspf. Krar 0* 8 5 1 W ene 4 8, 2888 8 e 2—29 1 183.— 167% e 7 Ne 190.87 158.4 e e 7 5 8 88 1vf. 8 1 4—— 35 Eirdtes, unkb 1985—28 8 2205 55——5 8 digerswerte 192.70 192.— See 25 0 Zodbumer 211.50 208.5 37 25 Baltimors Obio 103.— Paketfahrt e 5 115 7% Wieslocb v. J. 1905.50 8 4½% Spohrer Ziegelw. 86.— v. 249.50 218.½ Ver. Fränk, Schahf,. 133.— 133.— Borlin, 19. robr.(Sohiusskurse.) 16027— wFwßßßßßßßßßß... rahtindustr. 100.— 5.—Sohuhf. 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Februar) Am Tiſche des Bundesrats: Kraetke. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Kurze Anfragen. Die Anfrage des Abg. Dr. von Laſzewski(Pole) lautet: Am 30. Dezember 1912 fand im Wahlkreiſe Schwetz a. W. die Nachwahl zum Roichstag ſtatt. Dieſe Wahl iſt rechtzeitig angefochten worden. Nach§ 35 des Wahlreglements ſind die Wahlatten vom Wahltommiſſar un⸗ verzüglich der zuſtändigen Behörde und von dieſer alsdann durch die Zentralverwaltungsbehörde dem Reichstage vorzu⸗ legen. Trotzdem ſeit Verkündigung der Wahl mehr als ſechs Wochen vergangen ſind, ſind die Akten dem Reichstage noch nicht zugegangen. Ich ſtelle an den Reichstanzler die Anfrage, ob ihm bekannt iſt, worauf die Verzögerung beruht? A Dr. von Laſzewski(zur'ſchaftsordnung): Nachdem die Akten geſtern beim eingegangen ind, ziehen wir unſere Aufrage zurück.(Heiterkeitl) Die Abgg. Dr. Paaſche(Natl.) und Dove(Vp.) fragen an: „Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß der preußiſche Herr Miniſter für Handel und Gewerbe dem Bankenkonſortium das die Zulaſſung junger Attien und Obli⸗ gatlonen der Deatſchen Erdöl⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft zur Notis an der Berliner Börſe beantragt, erktärt hat, er werde wegen der ableynenden Haltung der Deutſchen Erdol⸗Aktien⸗Geſellſchaft gegenüber dem Geſetzentwurf über den Verkehr mit Leuchtöl, ſo lange dieſer Geſetzentwurf in Frage ſtehe, die Beratung und Beſchlußfaſſung über die beantragte Zulaſſung ſeitens der Zulaſſungsſtelle nicht dulden? Welche Maßnahmen gedenktt der Reichskanzler zu ergreifen, um eine derarlige ungerechtfertigte Einwirrkung aufein Privatunternehmen zu berhindern, das ſich. in Wahrnehmung einer Intereſſen handelnd, unter Tarlegung ſachlicher Gründe einem in ſeinen Geſchäfiskreis eingreifenden Geſetzentwurf gegenüber aplehnend verhält? Unterſtaatsſekretär im Neichsamt des Innern Richter: Der Königlich Preußiſche Handelsminiſter hat einem Vertreter des Kon⸗ ſortiums, das die Zulaſſung junger Aktien und Cbligationen der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft zur Notiz an der Berliner Börjze heantragt hat, als ſeine Auffaſſung mitgeteilt, daß, ſolange die Beſprechunge über das vorgelegte Petroleumgeſetz noch ſchweben, eirne 1„nſicherheit für die künftige Geſtaltung der Geſellſchaft beſteht, die eine zu⸗ berläſſige Bewortung der neuen Papiere hindert. Ihrer Zulaſſung zur Börſe ſtehe 75 der 8 1 der Bekanntmachung, betreſſend die Zulaſſung von Aktien und Schuldverſchreibungen vom 4. Juli 1910 entgegen. Außerdem wider ſpreche es dem Staats⸗ intereſſe, wenn der Zulaſſung dieſer Papiere im gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt aus Gründen des öffentlichen Wohles amtliche För⸗ derung zuteil wird. Der Meäiniſter bat es den Vertretern des Kon⸗ Kſortiums anheimgeſtellt zur Vermeidung der Ablehnung durch die Aufſichtsinſtangen die Ve agung der Entſchlie ßung über den Zulaſſungsantrag herbeiguführen. Dieſer Anregung hal das Konſorttum entſprochen Das Vorgehen des preußtiſchen Handelsminiſters hält ſich innerhalb der Befugniſſe der Landes⸗ regierung nach§ 1 les Börſengeſetzes in Vebindung mit der oben⸗ erwähnten Bekannimachung. Zu Maßnahmen des Herrn Reichs⸗ kanzlers liegt hiernach kein Anlaß vor.(Abg. Dr. Arendt: Sehr richtig! Heiterkeit!) Die am 2. Juni 101t in Waſhington unterzeichnete revidierte Partſer UÜebereinkunft zum Schutze des ge⸗ werblichen Ergentums und das Ausführungsgeſet' werden in zweiter Aeſti ohne Ausſprache angenommen. Die Wahlen der Abgg. Siebenbürger(6. Stettim, Konſ.) und Haaſe⸗Königsberg(Soz) werden für gültig erklärt. Es folgt die Prüfung der Wahl des Abg. Meyer⸗ Herfſord Natl.), 2. Minden. Die Kommiſſion beantragt Gültigkeit der Wahl, die Sozilaldemokraten be⸗ antragen, ſie für ungürtig zu erklären, da amtliche Boetufluſſung vorliege. Abg. Stücklen(Soz.) weiſt darauf hin, daß der Landral von Borries in einer konſervaltven Wählerverſammlung vor der Stichwahl zur Wahl Mehers aufgefordert habe. Wäre das nicht geſchehen, ſo Häre wohl der Sozluldemokrat gewählt worden. Herr v. Borries habe zwar erklärt, er habe nicht als Landrat, ſondern als Wähler zeſprochen. Dieſer Unterſchied laſſe ſich aber gar nicht machen. Abg. Dr. Neumann Hofer(Vp.): Wir verlangen von den politiſchen Beamten alle Zurück⸗ Die iſt aber auch hier geübt worden. Herr v. Borries at nur in einer geſchloſſenen Vertrauensmänner⸗ verflammlung geſprochen. Das war ſein gutes Recht. Sonſt würden za die politiſchen Beamten Wähler zweiter Klaſſe ſein Es liegen bei der Wahl Meyers keinerlei Beeinfluſſangen vor Wir ſtimmen der Ungültigkeitsertlärung unter keinen Um⸗ ſtänden zu. Die Wahl wird gegen die Sozialdemokraten für gültig erxklärt. Ter Poſtelal. (Funfter Tag.) Die Einzelbeſprechung wird bei den Titeln, die die eingelnen Beamtenkategorien betreffen, fortgeſetzt. Präſident Dr. Kaempf teilt mit, daß die namentliche Ab⸗ ſtimmung über die Ou markenzulage am Donnerstag ſtattfinden ſoll. N Abg. Antrick(Soz.) klagt über Unregelmäßigkeiten der Briefbeſtellung in Braun⸗ ſchweig. Abg. Erzberger(Zenktr.): Dem Reichsbeamten, der ein Reichstkagsmandat be⸗ fist, wird Urlaub zur Ausübung des Mandales erteilt. Wie ſteht es damit, wenn der Beamte ein Landtagsmandal ühernimmt? Würde der Staatsſekretär einem ſeiner Beamten ſeine Zuſtimmung verweigern, in ein einzelſtaatliches Parlament einzutreten? oder auch nur Schwierigkeiten machen? Bisher hat er es nicht getan. Würde er aber auch Urlaub für die etwa rtig werdende Wahlagitation erteilen? Wir wünſchen r ein Entgegenkommen etwa ſoweit, daß, ſofern nicht un⸗ überwindliche Hinderniſſe entgegenſtehen, den Beamten etwa 8 bis 14 Tage vor den Wahlen Ürlaub gewährt wird. „Staatsſekretär Kraetke: Ich kann beide Fragen bejahen. Es ſind mehrere Poſt⸗ beamte Mitglieder des preußiſchen und auch anderer bundesſtaat⸗ licher Parlam ente. Wir haben ihnen niemals Schwierigkeiten gemacht. Wir erteilen Urlaub, ſoweit nicht ganz gewichtige Grunde entgegenſtehen und werden ihn auch fur kurze Reiſen fur die Wahiagitation gewähren. So werden wir auch in Zu⸗ kunft verfahren. Abg. Boehle(Soz.) fordert ein Paftſcheckamt für Straßburg. Abg. Sachſe(Soz.): Im vorigen Jahre wurde eine Liſte der Bezieher der „Steigerzeitung“ der Grubenverwaltung agusgeliefert, die daraus die Mitglieder des Steigerverbandes feſtſtellen wollte. Ich hatte damals Poſtbeamte im Verdacht, ſtelle aber heute feſt, daß mein Verdacht unbegründet war. Abg. Hubrich(Vp.) bringt Ordens⸗ und Titelwünſche der Kanzliſten vor. Bei den Oberpoftdirektionen ſollte man die engliſche Tiſchzeit einführen. Der Staatsſekretär ſollte ſich doch endlich für die von uns beſchloſſenen Zulagen erwärmen. Abg Schirmer(Zentr.): Wir haben einen gewaltigen Ueberſchuß an Frauen. Nun wird immer geſagt, man ſoll ſie in die Kolonien ſchicken. Nein, Wir wir wollen unſere Frauen bei uns behalten.(Heiterkeit.) müſſen aber ſtaatliche Stellen für ſie beſorgen: Abg. Dr. Struve(Vp.): Eine Beſſerftellung der weiblichen Beamten iſt dringend er⸗ forderlich. Wie groß iſt die Zahl der vor dem zehnten Dienſt⸗ jahr entlaſſenen Beamtinnen. Der Redner bringt Wünſche der Telegraphenarbeiter vor. Die Tagegelder der Poſtboten ſind ganz ungenügend. Abg. Erzberger(Zentr.): Ich kann im Namen meiner Fraktion die beſtimmte Er⸗ klärung abgeben, daß wir erwarten, daß bis zur dritten Leſung eine Regelung der ſtrittigen Gehaltsfragen in der Weiſe erfolgt, daß wir alle ruhig zuſtimmen können. Es wäre ein verhängnis⸗ voller Irctum des Staatsſekretärs, wenn er eine Aenderung unſezer Haltung erwarten würde. Die von der Budgetkommiſſion beſchloſſenen Zu⸗ lagen für milftlere und untere Beamten in Höhe von 30 bezw. 100 Mk. werden mit großer Mehrheit angenommen, ebenſo die Reſolution auf Vermehrung der höheren Stellen. Die Reſolution der Volkspartet betreffend Anrechnung der penſions⸗ fähigen Zulag bei Verſetzungen in eine Stelle e Zulage wird im Hammelſprung nit 185 Stimmen gegen 108 Stimmen des Zentrums und der Konſervativen angenommen. Ebenfalls an⸗ genommen werden de fortſchrittlichen Reſolutionen auf Einheit⸗ lichkeit in der Beſoldung der gehobenen Unterbeamten und auf Anſtellung der Telephoniſtinnen nach angemeſſener Frift. Es folgt die Beratung über die Oftmarlenzulagen. Die Kommiſſion hat gegen die Stimmen der Liberalen und der Rechten die Oſtmarkenzulage geſtrichen und ſtatt deſſen Kindergulogen für die ee ee eingeführt. Die Volkspartei beantragt, die Oſtmarkenzulage nach der Vorlage wiederherzuſtellen. Die Nationa Ei ibexralen beantragen, die Oſtmarkenzulage nicht mehr als außerordent⸗ lbuch zu behandeln, ſondern ſie auf alle gemiſchtſprachigen Bezirke auszudehnen und ne um eine Million(von 1100 000 auf 2 100 000 Mk.) zu erhöhen. Die Konſervativen dagegen beantragen, ſie als außerordentliche Zulage zu belaſſen, aber auf dwei Millionen zu erhöhen und auch auf Elſaß⸗Lothringen guszudehnen. Abg. Schlee(Natl.): Recht und Billigkeit fordern es, daß die Reichsbeamten benſo beſoldet werden wie die preußiſchen. Sonſt ſetzt man das Anſehendes Reiches in den Augen der Beamten herab und chädigt die Reichsbeamten in den Augen der Bevölkerung. Aus rein wirtſchaftlichen Gründen müſſen die Oſtmarken⸗ zulagen gewährt werden. Auch die Gemeinden haben ſolche Oſt⸗ markenzulagen gewährt. Meiſt ſtehen an der Spitze dieſer Ge⸗ meinden Fortſchrittlicher, die an und für ſich die preußiſche Polen⸗ bolitik mißbilligen. Meinen Sie, daß ſi dieſe Zulagen den Be⸗ amten gewähren, um ſie in den Dienſt der Polenpolitik zu ſtellen? Nachdem Preußen mit dieſen Zulagen vorangegangen war, mußte das Reich aus rein wirtſchaftlichen Urſachen damit nach⸗ folgen. Es ſoll ſeine Beamten nicht ſo biel ſchlechter ſtellen. Von einem Korruptionsfonds kann keine Rede ſein. Die Beamten tun ihre Pilicht, ohne Anſehen von Religion oder Kon⸗ feſſion. Tatſachen kann man gegen ſie nicht anführen, wirkliche Beweiſe dafür gibt es nicht. Was gegen ſie vorgebracht wird, ſind gelegentliche Mißgriffe einzelner. Wir müſſen die Zulagen auch mit Rückſicht au' das Ausland aufrecht erhalten. Die Schärfe, die der Kampf zwiſchen den beiden Völkern im Oſten angenommen hat, macht die Tätigkeit der Beamten ungemein ſchwierig und aufregend. Und wir wollen ſie doch möglichſt bodenſtändig im Oſten machen. Die Annahme unſeres Antrages würde die Einführung der Zulagen in einem erheblichen Teil von Sberſchleſien. Weſtfolen Schleswig⸗Holſtein und Elſaß⸗Loth⸗ ringen zur Folge haben. Wir würden auch mit dem Antrag der Rechten zufrieden ſein können. Aba. Schulz⸗Brombera(Rfp.): Der ſachliche ruhige Ton unſerer Debatten zeigt, wie ſehr ſich die Gegenſätze im Laufe der Zeit gemildert haben. Wir hoffen, daß die Zulage in dieſem Jahre nicht mehr ab⸗ gelehnt werden wird, ich möchte daher nicht mehr aus⸗ führlich auf die Sache eingehen. Man hat gegen ſie ihren poli⸗ tiſchen Charakter eingewendet. Ich ſpreche unbefangen: Wenn die Oſtmarkenzulage ſemals einen politiſchen Charakter gehabt hat, ſo hat ſie ihn im Laufe der Jahre und mindeſtens bezüglich der Reichsbeamten verloren, aus dem einfachen Grunde. weil ſie allen Reichsbeamten gegeben wird, ohne Unterſchied der Natio⸗ nalität, auch 5600 polniſchen Beamten. Noch niemandem iſt ſie entgogen worden.(Sehr richtig!) Das erkennen auch andere Kreiſe an. Der Präſident unſerer Handelskammer, Aronſohn, hat ihr den politiſchen Charakter abgeſprochen und ſie auf das wärmſte empfohlen. Das Wort Korruptionsfonds iſt ein Wort von übelſter Sorte. Es ſtellt ſich, wie andere Worte dieſer Art, ein, wenn die Begriffe fehlen. Dieenigen, die es hier im Reichstage gebrauchen, mögen es einmal in der Provinz den Beamten ins Geſicht ſagen. Ich weiß nicht, welche Antwort ſie erhalten werden. Wenn nun den Beamten die ihnen nichts anderes übrig, und in dunklen Straßen Zulage entgogen wird, ſo bleibt als beſſere Wohnungen aufzugeben kleine, mangelhafte Wohnungen zu nehmen. Das wäre ein Widerſpruch zu allem, was in den letzten Tagen über das Wohnungsgeſetz und Wohnungsbedürfnis ge⸗ ſagt worden iſt.(Sehr richtig!) Wir ſind bereit, die Zulage, die in den Oſtmarken gegeben wird, auch in Elſaß⸗Lothringen zu geben. Damit fällt jede Spur von politiſchem Charakter fort. Wenn ſie in Elſaß⸗Lothringen keinen volitiſchen Charakter hat, dann hat ſie ihn auch nicht in den Oſtmarken. Die Herren, die es angeht, möchte ich dringend bitten, hier doch einen ernſthaften Verſuch zu mchen. Wir können zu einer Verſtändigung in dieſer ſchwierigen Frage kommen und wir werden Ihnen außerordentlich dankbar ſern, wenn Sie uns hier entgegenkommen.(Beifall.) Abg. Ledebour(Soz.) Die Freunde der Sſtmarkenzulage beſtreiten ihren politiſchen Charakter. Dem widerſpricht die ganze Geſchichte der Oſtmarten⸗ politik, insbeſondere aber auch die Ausführungen der Abgg. Kopſch und Quarck.(Abg. Schlee ſchüttelt den Kopf.) Herr Schlee, Sie können doch nicht für Herrn Quarck den Kopf ſchütteln.(Heiter⸗ keit.) Die Oſtmarkenzulage iſt gegen den Willen der Reichs: gsmehrheit eingeführt. Der Freiſinn fiel erſt um als ſie in Preußen eingeführt waren. Die Herren auf der Rechten verlangen jetzt, daß wir der preußiſchen Politik der Herren Dallwitz und Co. blindlings folgen. Wenn jetzt Klagen kommen, haben die Beamten es Ihnen zu danken, daß(Zuruf: Sie ſie vier Jahre lang bekommen haben! Heiterkeit)— Nein, daß ſie ihnen wieder genommen werden und dadurch ihr Eintommen verringert wird. Die Berechrigung der Bezeichnun„Korruptionszulagen“ liegt in ihrem Zweck begründet. Viele Beamte ſchämen ſich der Zumutung, die ihnen mit der Eſtmarkenzulage geſtellt wird.(Zu⸗ ruf: Sie nehmey ſie aber doch! Heiterkeit.) Gewiß, ſonſt werden ſie rausgeſchmiſſen, nicht wahr, Herr Staatsſekretär?(Staatsſekretär Kraetke nickt; Gbn Heiter⸗ keit.) Als Deutſcher empfinde ich ein tiefes Gefühl der Beſchämung, wenn ich ſehe, wie die herrſchenden Parteien, die ſich„national“ nennen, zu einer ſolchen Entartungspolitik, u einer ſolchen entwürdigenden Unterdrückungspolitik die Hände ieten. Fichte hat in ſeinen Reden an die deutſche Nation von einem Reich der Freiheit, gegründet auf der Gleichheit alles deſſen, was Menſchenantlitz trägt, geſprochen. Der nationale Gedanke, geboren als Kind der Freiheitsbeſtrebungen, iſt jetzt entartet zu einem Werkzeuge der Unterdrückung durch die poli⸗ tiſchen Machthaber und ihre Helfershelfer. Abg. Dr. Chlapowski(Pole): Die früheren Ausführungen des Staatsſekretärs beweiſen ſchlagend den gewollten politiſchen Charakter der Oſtmarken⸗ zulagen. Auch die Ausführungen des Abg. Kopſch waren nur ein neuer Beweis für den poliſtiſchen Zweck dieſer Zulage. Abg. Hubrich(Vp.) Ich habe für meine Freunde die Erklärung abzugeben, daß wir für den Antrag ſtimmen werden, der die Möglichkeit ſchafft, den Poſtbeamten die Oſtmar ken gzulage weiter gu ge⸗ währen. Ferner werden wir dem Antrag der Nationalliberalen zuſtimmen, der die Zulage auf alle daß e e Gebiete ausdehnen will. Es iſt nicht wahr, daß die Fortſchrittspartei für die Oſtmarkenzulage eingetreten ſei, um der preußiſchen Polenpolitik Gefolgſchaft zu leiſten. Sie hat für dieſe Zulage erſt geſtimmt, als ihre Unwiderruflichkeit zugeſtanden war. Da ſind wir im Intereſſe der ausgleichenden Gerechtigkeit für die Zulage eingetreten, weil es nicht zu rechtfertigen wäre, wenn die Reichsbeamten benachteiligt wurden gegenüber den in gleicher wirtſchaftlicher Lacc befindlichen preußiſchen Beamten. Es iſt kein Beweis dafür erbracht, daß die Oſtmarkenzulage korrum⸗ pierend gewirkt habe. Die Beſchwerden über die Behandlung der polniſchen Briefe haben ſeitdem abgenommen. Die Beamten haben ſich bemüht, den Wünſchen auf beiden Seiten Rechnung zu tragen um keinen Anlaß zur Beſeitigung der Oſtmarken⸗ zulage zu geben Hier iſt eine gute Welegene den Beamten das Wohlwollen durch die Tat salta!(Beifall.) Abg. Wendel(Soz.)? Hic Rhodus, hic salta! Ich will dem Gedächtnis des Herrn Hubrich auf die Sprünge helfen. Der Grund, weshalb der Frei⸗ ſinn für die Oſtmarkenßolitik eintritt, iſt derſelbe wie beim haka⸗ tiſtiſchen Sprachenparagraphen: man will der Regierung keinen Grund geben, den Freiſinn auszuſchalten. Unſere Stellung⸗ nahme kann nur den Wunder nehmen, der politiſche Konſequen für ein bekämpfenswertes Laſter hält. Abg. v. Trampezynski(Pole): Wenn Preußen die Oſtmarkenzulage eingeführt hat, ſo kann zu deweiſen. Hic Rhodus, hic das doch für uns kein Grund ſein, dem u folgen. Preußen verbittet ſich ſo nachdrücklich jede Einmiſchung des Reichs⸗ tags, daß auch wir keinen Anlaß haben, uns unſere Haltung von Preußen diktieren zu laſſen. Stagtsſekretär Kraetke: Ich habe nicht die Macht, die Forderungen der Reſolutionen in allen Inſtanzen noch bis zur dritten Leſung durchzuſetzen. Es iſt ein feſter Grundſatz der Reichsregierung, die Gehälter von Reichsbeamten ſo hoch zu bemeſſen, wie die der am gleichen Orte wohnenden preußiſchen Beamten. Wenn Sie bedenken, daß in Preußen die Oſtmarkenzulage widerruflich iſt, im Reiche unwider⸗ ruflich, ſo geht ſchon daraus hervor daß die Zulage nicht mit der Politik in Verbindung ſteht. Vier Jahre lang haben die Beamten in den Oſtmarken dieſe Zulage bezogen, ohne daß Nachteile ent⸗ ſtanden ſind. Nun ſollen die Beamten mit den wirklich nicht übermäßigen Gehältern— darin ſind wir ja einig, daß die Gehälter der unte⸗ ren und mittleren Beamten ſehr niedrig ſind—(Hört! hört! im Zentrum u. lenks)— alſe jetzt ſollen die Beamten das Geld ver⸗ lieren. Alle ihre Dispoſitionen, ihre Kinder in gute Schulen zu ſchicken uſw. werden vernichtet. Die Reſolution, die für alle ge⸗ miſchten Bezirke die Zulagen einführen will, iſt nicht ausführ⸗ bar. Sie trägt in die Bezirke zuviel Differenz und Schwierig⸗ keiten. Ich kann noch nicht Stellung dazu nehmen, weil der Bundesrat noch nicht darüber beſchloſſen hat. Ich bitte das Haus, die Poſitionen ſo anzunehmen, wie ſie im Etat ſtehen. Damit ſchließt die Ausſprache über die Oſtmarkenzulage. Die Abtimmung über die vorliegenden Reſolutionen wird erſt am Donnerstag erfolgen. In der weiteren Einzelbeſprechung verlangten die Abgeord⸗ neten Haberland(Soz.), Giesbests(Zentr.), ehrens(Wirtſch. Bgg.) und Dr. Struve(Vp.), daß bei den Krankenkaſſen für die nichtkrankenverſicherungspflichtigen Poſt⸗ und Telegraphenunter⸗ beamten der Selbſtverwaltung mehr Raum geſchenkt werde. Direktor im Aeichspoſtamt Aſchenborn weiſt darauf hin, daß die Wunſche der Beamten ſchon berückſichtigt worden ſind. Haus vertzgt ſich. ittwoch 1 Uhr: Keſuitenantrag des Zentrums. Schluß gegen 7 Uhr. 1 1 —— 5 5— olpte Nfueg savaſit⸗ 0 8 4 butafg 1d gun goſs ö 3 aagfoc üschlans oßvs Aihhmmozgensſez 2⁰ Iny gir konzgsg t utog 414598 aog 5 74 9 91 c Rvauß gun miogunvußſdunznigz zium m noch 5 10 Aosfogabusgvae uga ßeß eeeee eeeeee e eeguui 08 ogtee egunz0 1850 eeeen eeenee a00 10 5 5 5 5 Antea giar zunuvg 16 dindg eeeneee een denm meeupe eu legſench 5 U ee es„ah ompaß ins⸗pas 16 uuudß ueiuelig ane sog mog 139 rogo guvg 949 10 Ja10 ünueeeen eer mnbgbaib bmaſe nda dungngne nenſelab Muaeig usbusig Aplbumoz e e e wnagag waa boazasgß 1 8„ ae aine meuee eeen 9 AIn 311 5 an ach uteg Jog inad meleng gusrgeck paoß 950 vic gun mfsg Auoqlo; 591 CCCCCCFCFCCC0CCCCCCC Aubc ui zszunzch lavß⸗10 nb. 1 Dasc ich s sef§ cpu 8 means er banieig 210 Ii eundc Inv ſclege e vunftea eue ne uud und gurcngaunncd r die aeee enene“, eeen mesgenzz melbig aeneebagz amtülg poie 11 ſgunpeed u anoens mi Wdteg zogyu dovanegſies ⸗ AIX 488 8 Inchusun jag; usaves gupggafeeg ggaac 8 zonsgog 6l um gig zvnnvs dds 5 mi svg ilj nong i29 ind acpfojas bunfgungreaanv and grer 4 0f miegnnv 4 mga uocagz laig gudsgpa iibgogaagz Alocplutemſi zspavgz gaingch 259 reig Ipfabnshgce ac 2415 8 985 pufeungch uduobuvvobadan msg Abelocplusvungnd ergrvanzang 8 mfeguuvzch 250 daa zän 91 Sbom udbos 5i ne 91 95 zudpocd vung domdch dig u utaguuvz dunzzvmech zunnde mga boaf1c„rsoncd anvcß“ vinzſaaa gugr zun de ude m 1900 n Gſasg env zog bungeqpluſch ee aogn hozafgacßh socz Moſtg geb vug gun ueg 5 8„ XI 468 8 ofgaungcg uinv 1151 11 7 5 1855 Bunlpun An 38 zuuvicß uf zoguches kozgz ounobſaelg— 5 8— iche Lel gun 6 1 uuvmfav 2f nd g efer zonzgs ſbeſu id sde bunn of in gog 8 gpen u0 üpiend noplfnbie Hd Aineg darnat IIX aupg opnelengisenbe znet e eee d d gfagaga z0ſ18f6 988 zuv uoſcpi wereeſ nn eeee eee90ſ 8 usbod bunteniazgen an en Tzeagzzsntahn i dag dea ardg toag zun Müazuseuu⸗ eeeeee n 0 TCTCCVCC Webting Aaisgutele udem 127 0 0 nogviie uefugpcs 23 450 ang gingardadane waa azusd bunvnf 5 zuuvulnvn 2 1 ungunz n gun alldg donvudb ztu 95 2 edem echugvaz 98 dal zuuvgogun 8 80 55. de 16T adg gr utfagunvus„ugvas g“ vmd 8 98 ogvanzsujgzpch 008 Anp! bingu„a ue dageuuee heſa; Nohiogae uob 5 egunch 808 8 IIIT ac8 utogunvzeg u nlogugaat 311 7 STafT Haieas⸗biagpheic z10 agpcsg/ gg 1 3 ne Inv gig qv 8161 ibec 10 gagy.g vpn uoga 05 iatvgnycplog ndunobvafebüs Anag eana elne Tonoganglagog r maa agbausg oinbsſac auſs bunbonaiez gun bunuhgg dogne 10 90 e 90 V Voig⸗siegunc ung Mosſoz zezoch mpgngs vach en vuhrushing uschi gahät u on u usaegavſs u 0 8 80 5 15 9 441 Zale dgvanguvſaggropozs detuce 50— 5 dögslg nbenspaubc unevz a0 bunzzacgzz die ne gun dacsuhncs eneeeneen eneee eecs eeee eeneen e 925 egtonpgſes uaa dugrn eieeneen eeceen egeer önezogsez 00 e edsſe ee, aeeneee, oß elngsg gog An Wunfpraguc öprsagz och 10 11 1 755 re 40 tguubze e eee eeeeg ur zeinb Steguglag ſag anu dundg gaodunlf unageb pogf n 618 oiasa 6161 agog II utfeguupggz Mutgofg usbuskg 118 ragene I utdg zaa guhyg dgunjed bions goa 5 Attoguuveg bou basg130.% 1120ln85 ur er deuneguee uebunbusgde n! cnbog 9161 Zackog unvgag genzog gect uda guugagz ueuſe! 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M. 2 diesin guten doder 78967 Kleinb.-Obl. 55160. paplere „ bürgerl. 5 8 5 2 8 2 2 2 8 8 * exkl. egen „Mär des Vortrages von M. 2 Kapital-Reserve Ausserordtl. Agio-Reserv 958 gegen Effekten 0 des Hypoth.= Kupons und Sor Varkring B. 2. St. „ Baukakzepte eihen gegen „ „ zur Deckung für * slonspapiere Gortan. Mlüldchen tu. ſelbſtänd. en kann n geſ, per Ipätex. ahre 5 Beiträge fällig am Beiträge rü Strasse 1 913 aben für Reichsstempe heckung kür issionspapiere Ativa. ung für Hypothe ekung für Hypotheke 1 4 „ SJühr, Zuwels, von 100 um Zinskusse v 1* RBIlannz me 6 8 2. für Talonsteuer Bedürknisse ende Emission 4 80 ers 53 55 73 5 M. 9 El. diesiähr. Jähr. Zuweisung v. M. d. kEy M. R Zuf verausgabte B — igte noch einzulös 0 hen beglichen Vasslva. flekten, 1,669,533 gemäss 9 „220. 7 Bestand an verlosten I Rerliu, den 31. Dezember 191 Preussische Pfandbrief-Bank en zur nuar 1 * Reserve ex e eRkl. dles gig- Reserve rovisjons-RBeserv eKkl. diesjähr, Zuwels. v. 1 Kkl. die 2 g aus dem erwaltungskosten dahen „ April ondere 2 6. 12502 3 Tr. 0 ne Dividende de Aus Dannen baum. Aen Inder] Pfandbriefe z Pfandbriefe »Pfandbriefe Yhotheken-Certiflkate Abligationen »Obligationen -Obligationen U 18 »Obligationen 1 pital eKkl. Preussische Pfandbrief-Ban E v. M. 160,000.— Reserve e ken-· in inländischen Staats-Aul Ypotheken Wechsel, davon M. 1,98 ommunal-Darlehen Zeugn. p. 1 12 7— alt chs Friebr ligts d 15 10. Seite. 1. Ypotheken-Certifikate 0 ommunal-Obligationen uthaben bei Banken u. Guthaben bei Banken Fpotheken- Hypotheken 11 K Ypothe 7 m. in Zinsen fällig am 2. Ja Zinsen rückständi V und M. 85,826.37 inzwise Verwaltungskosten Bankgebäude Voss Inventar Reservoe für bes Zuweisun Bevorsteh en Reingewinn Klsinbahnen Nicht erhobe Zlusen Fleinbahne Depositen Aktien Ka Reserven Pensions- Kommuna Kommunal EKreditoren H Debitoren, davon M. H Hypotheken zur De Kleinbahnen-Darleh Bestand eigener Em Kassen-Bestand Freie H Hypotheken zur Deck K Anlage Gekünd N 0 9 3. Seite 50: Ludwig, Flaſcheubierhä 105 un Anna Marta geb. Fricker. Vertrag vom 4. FJebruar ler in Mannheim 1918. Gütertrennung. 5. Seite 51: Höfer Adolß, Gaſtwint in Ladenburg und Elſa genn Heiß. Ver⸗ trag vom 7. Fehruar 1918. Errungenſchaftsge meinſchaft. Mannheim und Auguſte geb. Hagenbuch. 1919. voöom 8. Februar Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermö⸗ 313718 Maunheim 18. Pebr. 1019. Grußh. Amtsgericht Z. P. gen. Ueber das Vermögen des Leupold Schlachten, Kaufmaum, Jerhabar der Fixma Leppold Schlachter, Galanterie⸗ und Kurz⸗, Spielmaren engros Mannheim, G 2, 2 wur Uffnet. Zum Kunkursverwaltau iſt ernaunt: Reihtsanmallt Dr. Rudolf Eder Mannheim, derungen ſind bis zum I. Aprif 1913 bei dent Ges 302 Zugleich wird zur Be⸗ üben Zie eines Zefſinitiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Glänbiger⸗ ausſchuſſes und eintreten⸗ den Falles über die in der Kankursord⸗ nung bezeichneten Genen⸗ richte angumelden. ſchlußfaſſung Wahl 8 10³ ſtände auf vormittags 9 uhr ſowie zun Punfung der au⸗ gemeldeten Fordern quf Mittwoch, 9. Aprit 1913 vormitt ags 9 Uhr *— No. 114, Taunmt. Allem Perſonen, wel eine zur Konkursm gehürige Sache im Bo haben oder zur Kankuns⸗ maſſe etmas ſchuldig wird aufgegeben, au den Gemeiuſchuldner⸗ oder zu Ieiſten, auch die Verpfkich⸗ 9 tung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von zu verabfolgen den Fonderungen, für welche ſie aus der Sache abgefonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Kounkursverwalter bis zum 1. Aprfl 1913 Augeige zu machen. Mannheim, 18 Feör. 1918 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 8. Iwangsverſteigerung Im Wege der Zwang dolkſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, inr Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ Verſtege⸗ tragung des Konkursfor⸗ Treuner frungsvermerles auf den Namen der Margarete geb. Böhl, Ehefrau des Tün⸗ chermeiſters Friedrich Piſter in Mannheim einge⸗ tragene, bormittags 9½ Uhr, merk iſt am 20. Dezember 1912, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſichr der Mlt⸗ teilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der rigen das Grundſti betreffenden Nachmeiſun⸗ der gen, insbeſondere Schätzungsurkunde iſt je⸗ ſdermann gaſtattet. Es ergehr die Aufſar⸗ derung, Nechte, foweit ſie derung, Rechte, ſowert ſte inm Zeit der Eintragung zur Zenn der Eintragung Verſteigerungsver⸗ merfes aus dem Grund⸗ heute vormittag un kßr buch nichs erſſchekich wa⸗ das Konfursverfahren ar⸗ des ſren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigernngs termine vor der Aufforderung zur Abagabe von Geboten an⸗ melden und, weun de tbiger en 4 enenſtehendes Recht ha⸗ Wishwoch, 12. Wärz 0 f fenf Einſteſfung des V. riftenfalls ſie bei ſten Gebots nicht berück⸗ at und bei * des des wachgeſetzt werden. Tiefenigen, werden afor⸗ Sie 2 etuſtw ebung oßder Hierauf ückkges W und ein falcher Se rechts I. u EE. Tetl, u kaſtet geſchüzt auf M. 38 Munuheim, 8. Febr. 194 Großh. Notariat 8 Maunheim belegene. Namen des Geſamiguts Fahrnisgemafnechagz nachſtehend be⸗ ſſchriebene Grundſtück am Diensiag, 15. April 1913, widerſuricht. glaubfhraft zu machen, wed⸗ der Feſtſtellung des gering⸗ * Gläubigers und den übrigen Nechten welche ein Dieſenigem Verſteigerung ent⸗ Kaufmaun's und deſſen Ehefrau Auna geb. Hart⸗ getragene, nachſtetſend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, 18. Apeil 191g, vormittags 9½%½ Uhr durch das unterzeichne Wae en e deßß Notarkat Dienßräumen O d f in — Mannheim— berſteigert werben. Der Verſteigerungsver⸗ nrerk iſt am 16. Jan. 1913, in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des buchamtes, ſowie der übrigen das Grundſtück batreffenden Nachweiſun⸗ gen, insbeſondere der dermann geſtattet. Es ergeht die Nuſſor⸗ ſdes Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ Abaabe von Geboten an⸗ umtelden und, wenn der Gläubiger widerfprlaht gkaubhaft zu midrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſſchürgt und bei der Ver⸗ teflung des Berſtefge⸗ rungserlöſes dem wruche des Gläubigers and den übrigen Rechten nachgeſatzt werden. wulche den Verſtekgerung gegenſtehendes Recht Ben, werden a derk, nor der ⸗ als Vollftreckungsgericht. bung des zu ver⸗ den Grundſtücks Vohnhaus mit Trepneußaus⸗ elaſtet geſchätzt 2000 Mk. tauuheim. 10. Febr. 1943. Groſth. Notariat 8 ld Wolkſtreguugsgeriahr. 8 A⸗Serfeigg un veckung foll 5 1 eeeg, mdrafte untergebracht ein ⸗Horrenluſer Hund—11 1 Herrenloſe Hunile betn. Jufekaufen und bei Alkrhein⸗ zwiſchen Lovenz Walter⸗ mener in Maunheim ein⸗ Wrund⸗ Schätzungsurkunde iſt le⸗ Berzeichniſſe der Hausarbeſter betreſſend. 919 des Hansarbeitgeſetzes vom 90. Dezember 1911 verpflichter die Gewerbetreibenden, die außer⸗ hallbb ilfrer Balrfehe gewerbliche Arbeit verrichten laſſen, ein Verzeichnis der Hausarbeiter oder, falls ſie die Arbeit nicht unmittelbar ausgeben, ein Ver⸗ geichnis der mit Verteilung der Hauserbatt beauf⸗ tragten Perſeuen[Zwiſchenmeiſter, Agenten u. ſ..)] zu führen und dies Verzeichnſs auf Erforsern der rts paligeibehärde ſomie den Gewerbeaufſichtsbeam⸗ ten jebarzeft zur Einſicht vor zulegen oder einzu⸗ reichen. Wir richten hiermit an alle Gewerbetretbeude, welche Hausarbeiter beſchäftigen und der im Früh⸗ Der Verfteigerungsver⸗jahr und Sommer vom Großh. Bezirksamk an ſie gerichteten Aufforderung zur Einreichung des Ver⸗ zeichniſſes nicht nachgekommen ſind, das Erſuchen, nunmehr bis zum 15. Febrnar ds. Je, das Berzeich ais mrmittutlar an uns elnzuſenden. Gemäߧ des Geſetzes wird mit Geköſtrafe bis zu dreißig Mark und im Unvermögensfalle mit 8 13 des Geſetzes begründeten Vorpflichtung nicht uachkommt. Haft bis zu acht Tagen beſtraft, wer der KLanksumhe, den 8. Jannar 1915. Grußh. Gewerbeauſſichtsamt. Nr. ak. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffemtlichen Keumtufs. Ma mmhel m. M. Januar 1919. Gr. Bezirksamt, Abt. IV. 81— 8 5 2 3 S 8 JCCVVVVCCCCCCCCCCCCTVCCCCCCC 8 5 85 CCVCVV 4 8 5 8——— 2——— 885 885 8 SFS— ſtrecke für den geſamlen zuhrwerksverkehr u. für eiter verboten. Zuwiderhandlungen wer⸗ den gemäß 8 366 J. 10 R. Str.⸗G.⸗B. p.§ 121 Pol.⸗ Str.,G.⸗B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haßt bis au 14 Tagen beſtrafk. Mawußeim, 14. Febr. l. Großh. Bepkrisantt. Poligeidirektiaz. Abteilung Wa, burch nicht erſichtlich wa⸗ Bekauntmachung. Die Eluſchänung ner Geundßucke des Nheiuatz⸗ ſren, ſpäteſtens im Ver⸗ eigerungstermine vor der Aufſorderung zur VBereinigung machen, rend der ödrei Wochen ſten Gebots nicht berück⸗ An⸗ ein 5 gebietes betreffend Jufolge den Abtretung des Rhei e Neueiufe Heinau zur Steuwer vorzuwehmen. Das Protokoll über öteſe vom 13. Febrnar 1913 bis mit 6. Mär; Geſchäftszimmer des Gr. Steuerkomn aunheim— Schloß. weſtlkcher felieget Fimmer 6 öffentlich aufgelegt. Elutzandungen genen dte Schätzuug khunen wäh iſ ber Fieſer Behürde mündkich oder rend äteſer ſchriftlich vurxgebrucht werzen. Soctere Einwen duunen dangegen ſens wicht zwläſſeg. Maunhalm,. den 10. Februau 10. Das Biüfrgermeiſtenamt: Dr. FNiuter. ke des Stadtteils . Eimſchünzung i wäh⸗ lichen Keunturs, daß die müt Wirkung vun I. Jan. Dds. Js. auf den Stasttefl [Sandhofen ausgedehnten autspultzeklichen Vorſcheif⸗ recht— 5 zeilichen Vorſchriften auf aehainm, 11 Fobr. 19418 Neun e— Aim Maztuheim, Febr. 1913 mer 18— ſewie auf dem Nathauſe hier Sandhofen mährend 2 Wochen vom Tage der Ausgabe dieſes Blattes nahme durch etwarge In⸗ teroſſunten offem Hegen. Arkedrich Nagel, Sattler, Die Einge mein deug von non Pflaſterungsarbeften Saudhofen RHer die Abſperrung der An die Heberleitung der arts⸗ gelftraße in Neckarau und bezürkspoltzeilichen zwiſch. Schwetzingerland⸗ Vorſchrfften beir. Unter Bezugnahme aufß ſunſere Bekauntmachung om28 ur. Momats ohigen Während dieſes Zeit⸗ 206 Betreffs(Anrksblatt vom maumes iſt die Benüsung 1. Februar 1913 Nr. 11)der erwähnten Straßen⸗ aingen wir zur üffent⸗ krecke Wefter verbuten. ten fün die Stant Maun⸗ Pal, Sir B. mit Geld geim uund die bisßer für bis zu„ oder mrit Sandbofen galtenden auf⸗ Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtruft. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. eee, Abtetlung Vla. Stock, nrappe, und Waldhornſtraße vom 22. Februar 101 ab, bis auf Waiteres nütig fällt. für den geſamten Fuhrwerksuerkehr u. für Zuwiderhaudlungen wer⸗ denu gemäߧ b Z. 10 N. Sin⸗G. B. und 8 121 322 Straßenſperre betr. Wir bringen ngerechnet zur Eiuſicht⸗ Großh. Bezirtsamt ÿ8 Wła. Großh. Beirksamt. kragtrun des Verſteiger⸗ manuheim 1. Febr. 19181 fungsvermertes auf den Poligeidirektion. aur öffentlichen Kennt⸗ 05 nis, daß behufs Vornahme der erwähnten Str Straßenſperre betr. Wir Weiteres nötig fülkt. Bringen hiermit Traumes iſt bie Beuitt —1 hiermit 15 zur öffentlichen Kenntnis, Mannßeim, 17. Fehn. 1943 daß behufs Vornahme von Pflaſterungs Arbeiten die Abſperrung der Straßen⸗ kreuzung Augartenſtraße zund Burgſtraße vom 17. Jebrmar 1919 ab, bis auf Amtl. ſtets zu ig Dr. H. Buchdruckerei Gem. b.. Während dieſes Zeit Fund belr. In der Zeit vom t. 15. ar 1913 gefunden if dem Fundbureau, Zimmer 11, der Polkzeldk⸗ rektion zur Au abgegeber wurden: mit Ket ter mtt b erventzberzie braune geſtricktes Mäntelchen, 2 Negenſchirme, verſchiedene Schküffel, 1 Fuhrmanns⸗ kaſche mit Steckſtalfen, 1 Fleiſchhackmaſchine, 1 ran⸗ ber eiſeruer Tiſch und Hoaudwagen. Walls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nichtrechtzeilig meldet, geht das Efgentum ſaum der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt a Finder ader die Gemeinde über. Mannheim, 18. Febr. 1919. Großh. Bezirksamt: Polfzeidtrektion. Impreſſen — Werantwortlicher Pedakteur geln Nong.— Druck und Berlag Dr. O Hans r Druckerei, Gi mn d.. fbewahreng tchen, Egukdz, Mannheim, den 19. Februar 1913. General⸗Anzeiger, Badiſch. Neueſte Nachrichten(Ahendblukt). 11. Seite. Der auf Samstag, den 290. März 1913 in das Nathaus in Neckarhauſen anberaumte Zwangsver⸗ ſteigerungstermin bezüg⸗ lich der Grundſtücke Egb.⸗ Rr. 298 und 299 findet nicht ſtatt. 29675 Ladenburg, 12. Febr. 1913 Gr. Notariat als Voll⸗ ſtreckungsgericht. Fabnkanten- und Sepreinermeister-Vereinigung (E..).— MANNHEINM. Unseren Mitgliedern machen wir die traurige Mitteilung dass unser Gründungsmitglied Herr Schreinermeister Michael Kurz nach schwerem Leiden sanft verschieden ist. Wir werden dem Entschlafenen ein treues und dankbares Andenken bewahren. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 20. Februar, nach- mittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt und ersuchen wir unsere Mitglieder sich recht zahlreich an der Beerdigung unseres Kollegen zu beteiligen. ber Jwalgeberfeigerung. Donnerstag. 20. Febr. 1913 nachmittags 12½ Uhr wer⸗ de ich in Waldhof an Ort und Stelle mit Zuſammen⸗ kuuft am Schulhaus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſenttich verſteigern: 79101 1 Pfianino, Bierabfüll⸗ Der Vorstand. Weinreſtaurant geräte 1 Faß Weißwein, ſowie verſch. Andere. Mannheim. 18. Febr. 1913 Klee, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Vekrſteigerung. Mittwoch, 5. März 1913 und den darauffolgenden Freitag, ferner Mittwoch 2. März und Mittwoch 10. März, nachmittags von ſöffentliche Verſteigerung berfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag,den 7. März 1913 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannbeim, 15. Febr. 1913. Städtiſches Seihamt. Zwanfsderſteigerung. unerstag, 20. Jebr. 1913 nachmitlags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Sahlung i. Vollſtreckungs⸗ Hege öffentlich verſteigern: Möbel und Souſtiges. Dounerstag, 20. Febr. 1913. nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 79100 1 Fahrrad, 1 Lexikon, 2 Hobelbänke, 1 Bade⸗ Möbel aller * Mannheim, 19. Febr. 1913. Zollinger, Gerichtsvollz. 85 Vermisehtes 5 ferren köunen ihren Bedarf in Anzügen nach Maß ꝛe. ohne Preis⸗Aufſchlag in Naten oder längerem Ziel bei einem beſſeren Maß⸗ geſchäft decken. Beamten ohne Anzahlg. Streugſte Diskret. Bitle Adreſſe u. Poſtfach 251, Manuheim Damen ſinden 1. Aufnahme u. ſtrengſter Digkret. bei Frau Schmiedel, Hebamme, Maunheim, 19.Febr.1913. Elliſſen, Gerichtsvollzieh. Gerichtszeitung. Mannheim, 12. Febr. Strafkammer III. Schluß). Bevor ſie auszog, erbrach die verehelichte Philomene Speck in Waldhof den Gasautomat und nahm den Inhalt im Betrage von 12.80 Mark an ſich. Urteil: 4 Wochen Gefängnis. Der Arbeiter Friedrich Beez und Max Heuſchkei drangen am 15. Dezember v. Is. mit Hilfe eines falſchen Schlüſſels bei einer Frau Bonnel in Waldhof, bei der Beez früher gewohnt hatte, ein und ſtahlen Kleider im Werte von 40 Mark. Beez wird zu einem Jahr Gefängnis, Heuſchkei wegen Beihilfe zu 4 Wochen Gefängnis oerurteilt. Mann heim, 13. Febr. Strafkammer. Vorfitzender: Landgerichtsdirektor Sch mikt. Die Hafenarbeiter Konrad Magin und Mich. Silber und die Matroſen Heinrich Stumpf und Joſeph Gernhart erbrachen in der Nacht bom 18. zum 19. November vorigen Jahres am Rheinauhafen einen Eiſenbahnwagen und ſtahlen eine Menge Büchſen mit kondenſierter Milch. Nagin erhält 3 Monate, Silber 6 Wochen, Stumpf 8 Wochen und Gernhart 1 Woche Gefängnis. Die Händlerin Lina Kräuter und die Kauf⸗ leute Richard Boltze und Hermann Wind⸗ ſchild haben ohne Wandergewerbeſchein Korſetts bei Privatkunden vertrieben und ſind deshalb bon der Steuerbehörde in Geldſtrafen genommen wor⸗ den, die hinſichtlich der Kräuter und Botzes auf je 1080 Mark bemeſſen wurden, während gegen Windſchild auf 720 Mark erkannt wurde. Die beutige Verhandlung, an der Finanzamtmann Dr. Flum als Vertreter der Finanzbehörde teilnahm, hrehte ſich in der Hauptſache um die Geſetzesaus⸗ legung. Die Strafkammer trat dem Standpunkte der Steuerbehörde bei und beſtätigte das Urteil. nur gerade genbgend Wasser, Weinh., Mittelgaſſe 11.„652s Mk. 300. von beſſ. Privatbeamten geſucht gegen Sicherheit; Rückzahlung bis 1. 10. 13. Offert. unter 12626 an die Expedition d. Bl. Len (onsbeſte jederzeit 29679 Tapeten⸗ Reſte zu äußerſt billigen Preiſen bei Tei k Ehluttrbel 7, 1. beabſicht. p. Okt. 1913 in mein Haus(Oberſt. nähe Theat.) ſpez. Pfälz. Wein⸗ ſtube zu erricht. Bitte Off. v. leiſtungsfäh. Firma u. Nr. 12598 an die Expedit. Iy; 7 0 Friedrich Mathes, halter U4, 11, 4. St. beſorgt n. jed. Form Anlage, Führ. u. Abſchluß v. Geſchäfts⸗ büchern nebſt Zubeh. 9885 Tauſche ſchönes Haus in Heidel⸗ berg gegen Hyvotheke ꝛc. zu Schlafzimmer, eichen, herrſchafllihe Küchen, prachtbole Dipan, Shiegelſchränk, polierle Betlftellen, ſpottbillig zu verkaufen. dig. Peterhaus 4, 14. C4, 14. 22104 Talfel-Service ailon⸗Husperkauf. 1 9 Trink-Service Sebrauchs⸗ und Seſchenk⸗Hrtikel außergewöhnlich billig hollis Franz r Kaffee⸗-Serpice Paradeplafz O2, 2. Sichere Exiſtenz G mil jährl. 600 Mk. u. mehr Eink. b. ev. findet ſtrebſ. Herr oder Danie als Filialleiter 11 8 Ver⸗ and„paſſ. f. jedermann, in IStollen finden Modern eingerichtete Buchdruckerei mit Buchbinderei ſucht ſpe⸗ ziell bei Großabnehmern eingeführte 12628 Vertreter gegen hohe Proviſion. Stadt o. Land. Kap., Kenntu., Laden u. erſ. Auch oh. Aufg. d. er. a. Nebenerw.-3 St. tägl. Streng reelle Sache, Auskunf! koſtenſrei durch 5108 an verrechn. M. 25000.Gefl. Off. poſtlag. T 4 Heidelberg. ariamne Jachg Damenschneiderin Lange Rötterstr. 1 (a. Weinheimer Bahnh.) Anferügung aller Arten Damenparderobe 76280 Geldverkehr 9 Mark 40— 60 000 als 1. Hypothek auf prima Zinshaus am Kaiſerring unter 50% d. Schätzung v. Selbſtgeber auf 1. Oktober a. c. geſucht. Offert. unt. Nr. 12614 an die Exped. M. 10000 IIA. Hypo⸗ thek ev. Lindenh. auszul. Off. u. 12456 an die Exp. 72⁰0 O. Nur hinſichtlich Boltzes wurde die Strafe auf Mark ermäßigt. Verteidiger Rechtsanwalt Mauer und Dr. Hirſchler. Eine Beleidigungsklage, bei der ſich das Pub⸗ likum königlich amüſierte, machte den Schluß. Kläger war ein Schriftſteller, Beklagter ein be⸗ kannter Mannheimer Kaufmann. Der Kläger ſaß eines Tages im„Goldenen Lamm“ und verzehrte zu einer Portion Schartenmagen ſechs oder acht Brote. Ein Bürger kam an ſeinem Tiſch vorüber, wünſchte guten Appetit, erhielt aber in gereiztem Tone die Antwort:„Das geht Sie nichts an! Darauf bemerkte der in der Nähe ſitzende Privatbeklagte: Soviel Brot eß ich in drei, vier Tagen nicht.“ Durch dieſe Bemerkung fühlte ſich der Schriftſteller beleidigt und erhob Klage. Das Schöffengericht ſprach den Kaufmann frei. Auch die Strafkammer, an die ſich der Schriftſteller alsdann wandte, fand in der Bemerkung nicht den Sinn, den der Kläger aus ihr herauslas: daß er vor berſammelter Wirtſchaft als Vielfraß hingeſtellt werden ſollte. Die Be⸗ rufung wurde berworfen. * Der Eiſenbahnunfall au der Schranke am Seckeuheimer Weg in Neckarau beſchäftigte geſtern das Schöffengericht. Der Schraukenwärter Anton Sauer hatte am 22. Januar) morgens 8 Uhr den Uebergang nach dem Vorüberfahren eines Zuges freigegeben, nachdem er ſich überzeugt haben will, daß der Eilzug 140.38 Uhr noch nicht in Sicht iſt. Er ließ noch mehrere Jungen herüher, zu⸗ gleich aber kam das Milchfuhrwerk des Milchhänd lers Triebskorn von Neckarau, das etwas längere Zeit brauchte um hinüberzukommen. Da brauſte aber auch ſchon der Eilzug heran, ehe der Schranken⸗ wärter die Schranke ſchließen kounte. Die Lokomo, tive erwiſchte das hintere Rad des Fuhrwerkes und drückte das Gefährt zuſammen, auch die Lokomotive wurde erheblich beſchädigt. Insgeſamt betrug der Schaden 512% Der Zuſammeuſtoß war noch äußerſt glücklich abgegangen. Das Schöffengericht ſah keine erhebliche Fahrläſſigkeit in der Haudlung des daran sollten Sie denken, wenn man Ihne Fabrikate eine er heblich grössere Menge W. um ihn halbfest zu erhalt eingedickte Fleischbrühe. Diese Reinbeit bedingt die grosse Ausgie Liebig's Fleisch-Extrakt Schrankenwärters und verurteilte ihn zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10.% Famt der Fundochriß man chreiöt zetz— Gefl. Angebote unt. Nr. Invalidendank 12628 an die Expedition. Dresden. 29668 Perfekte Nenotypsüie der an dauernder Stellung gelegen iſt und ſchon ähn⸗ liche Poſten bekleidete, per 1. April a. e. eventl. früher ſchon von größerem In⸗ duſtrie⸗Etabliſſement ge⸗ ſucht. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehalts⸗ auſprüchen unt. Nr. 79062 an die Expedition d. Bl. erbeten. Finige tücht. ſelbſtändige Näherinnen, die ſchon in erſteu Konfel⸗ tionsgeſchäft. tätig waren, für unſer Aenderungs⸗ Atelier geſucht. 79091 B. Kaufmann& Co. AI, I. 29586 Briefkaſten. Abonnent Nr. 36. 1. Um die Flecken aus dem Marmor zu entfernen, wird eine ziemlich dicke Schichte gepulverte franzöſiſche Kreide, tüchtig mit Benzin befeuchtet aufgetragen und bedeckt, damit das Benzin nicht ſo ſchnell verdunſtet. Nach—6 Stun⸗ den erſetzt man die Schichte durch eine neue und fährt ſo fort, bis die Flecken verſchwunden ſind. Erweiſen ſich dieſe zu hartnäckig, ſo miſcht man das Benzin mit Chloroform oder man ſtellt eine Miſchung aus 2 Teilen Soda, 1 Teil geſchlämmten Bimsſtein und 1 Teil gepulverten Kalk, alles innig vermenget, her, rührt die Miſchung mit Waſſer zu einer Paſta, reibt mit dieſer den Fleck, läßt die Paſta einige Minuten darauf ſtehen und wäſcht ſchließlich mit Waſſer und Seife ab. 2. Um Fettflecken aus Tapeten zu eutfer⸗ nen, feuchtet man einen reinen reinen Schwamm mit Benzin an und reibt damit die fleckigen Stellen vorſichtig ab. A. K. Um Spielkarten zu reinigen, legt man ſie auf ausgebreiteten reinen Handtüchern, jede Karte einzeln und die Vorderſeite nach oben, auf einem Tiſche auf. In einer nebenſtehenden, mit lauem, rei⸗ nem Waſſer gefüllten Schüſſel hat man vorher einen ztemlich großen, ſehr ſauberen Schwamm gut ein⸗ geweicht. Dieſen Schwamm drückt man nun ſeſt aus und wiſcht damit die Karten ab, dreht ſie um und wiederholt das gleiche Verfahren für die Rückſeite. Dann überſtreut man die Karten gut mit Talkum, miſcht ſie mehrmals durch und legt ſie unter die Preſſe. Sobald die Blätter wieder völlig trocken ſind, werden ſie mit einem reinen Tuche und even⸗ tuell mit etwas Talkum blank gerieben. Abonnent Ernſt H. Nr. 1224. Nach den von uns eingezogenen Erkundigungen wird im allgemeinen dem Pöhlmannſchen Syſtein der Vorzug gegeben. Stammtiſch„Zur Wahrheit“. 1. Der Schwarze Adlerorden hat nur eine Klaſſe. Sein Beſitz verleiht den Adel. 2. Geldbezüge bringt weder der Schwarze Adlerorden noch der Orden pour le mérite den In⸗ habern ein. Abonnent Th. W. Um die Flecken zu entfernen, müſſen Sie mit einer Paſta gerieben werden, die aus 2 Teilen Soda und je 1 Teil geſchlämmten Bims⸗ ſtein und ſein gepulvertem Kalk, mit Waſſer zu einem Teig gerührt, beſteht. Nach dem Reiben läßt man eine Sichchite dieſer Paſta einige Minuten auf 160 Fleck und wäſcht dann mit Waſſer und Seife nach. Abonnent X. Y. 3. 1. Nach unſerer Meinung Dal. der Artikel kelue e J roße, Zukunft und exachten Wasser und Salz sind billig n an Stelle des echten Liebig's Fleisch-Extrakts ein billigeres„Ersatz“-Produkt anbietet. Meist enthalten nämlich solche asser als der echte„Liebig“; weiterhin ist ihnen billiges Kochsalz zugesetzt! Liebig's Fleisch Extrakt enthält dagegen en; Kochsalz oder irgendwelche anderen Zusätze äüberhaupt nicht. Sie bezahlen in ihm lediglich reine bigkeit und damit auch die Prelswürdigkeit von Nock⸗ u. Tagillenarbeiterin geſucht. Marie Giſen, 12373 Robes, S 3. 5. Zum ſofortigen Eintritt geſucht tüchtige 79094 Rotk⸗ und Taillen⸗ Arbeiterinnen bei gutem Lohn und dau⸗ ernder Stellung in den Ateliers der Firma L. Mayer, Hoflieferant Baden⸗Baden. Braves fleiß. Mädchen von auswärts für Haus⸗ arbeit p. 1. März geſucht. 79097 E 5. 12, part. Ein fleißiges Mädchen fürſämtliche Hausarbeiten ſofort geſucht. 79095 Mittelſtraße 3. 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Von einer Miniſtertätigkeit Jamesſons im ſüdafri⸗ kaniſchen Staatsweſen iſt uns ulchts bekannt. 5. König Eduard VII. ſtarb am 7. Mai 1910. Abonnent„Amateur“. Gewiß könuen Sie ſchon entſprechende Vorbereitungen für die Bepflanzung Ihres Gartens treffen, dies umſomehr, wenn Ihnen ein kleines Miſtbeet zur Verfügung ſtehen ſollte. Trlfft dieſes nicht zu, ſo verfahren Sie ſolgender⸗ maßen. In flache Kiſten mit ſandiger Erde gefüllt, werden ſchon jetzt ausgeſäet: 1) An Gemüſen: Salat, Kohlrabi, Erbſeu, Blumenkohl, Frühkraut, 2) an Blumen! Begonien, Lobelien, Ziererbſen, Solanum⸗ arten, Reſeda, bunter Mais, Rigzinus. Letztere beide für Blattpflanzengruppen beſtimmt. Für Pflanzen, wie Begonien, Gloxinien, ſowie für einige Gemüſe wie Treibſalat, Gurken, iſt natürlich, wie auch für die früheren Krautarten ein— wenigſtens lau⸗ warmer— Kaſten zur Weiterkultur erfoßderlich⸗ Obige Saatkaſten erhalten in Ermaugelung eines Treibhäuschens ihren Platz im Zimmer am hellen Fenſter, anfangs mit Glasſcheiben bedeckt. Die fei⸗ neren Sämereien ſind nur mäßig oder garnicht mit Erde abzudecken. Näheres über dieſe Arbeiten wer⸗ den wir baldigſt in einem ausführlichen Artikel Ihrem Wunſche gemäß veröffentlichen. Als gute Fachzeitſchriften können wir Ihnen den Praktiſchen Wegweiſer, Würzburg, den Erfurter Führer im Obſt⸗ und Gartenbau, Erfurt, empfehlen. Als gute Gartenbücher ſind zu nennen: Genrſſebau von Betten, Erfurt, Obſtbau von Gauches⸗Mosddörſſer (Verlag Parey, Berlin]ſ, Rümplers Gartenbau⸗ Lexikon, Preis 20 ½, Gartenbuch für Anfänger von Böltner(Trowitſch u. Sohn), 6% Das holländiſche Buch iſt uns nicht bekaunt. 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mann ſeim, den 19. Februar 1913 Die Einverleibung der Rheinau in die Stadtgemeinde Maunheim, hier die Ortskrankenkaſſe Seckenheim betr. Nr. 304. In Uebereinſtimmung mit ſämtlichen in Betracht kommenden Verwaltungen wird feſt⸗ Beſtellt: 1. Für ſämtliche der Krankenverſicherungspflicht unterliegenden, im Ortsteil Rheinau beſchäfligten Arbeiter und zwar: 2 für die in Fabriken und werben beſchäftigten Perſonen; b für die im Geſchäftsbetrieb der Anwälte, No⸗ taren, Gerichts vollzieher, der Krankenkaſſen felbſt, der Berufsgenoſſeuſchaften und Verſicherungsanſtal⸗ len, gegen Gehalt oder Lohn beſchäftigten Perſonen, ſofern der Lohn oder Gehalt jährlich 2000& nicht überſteigt; e für die Handlungsgehilfen und Lehrlinge; d) für die außerhalb der Betriebsſtätte von einem Gewerbetreibenden in einem verſicherungs⸗ pflichtigen Betriebe gegen Lohn oder Gehalt be⸗ ſchäftigten Perſonen(die ſog. Heimarbeiter), ſoweit ſie nicht als ſelbſtändige Gewerbetreibende der Haus⸗ induſtrie zu betrachten ſind, iſt bis 1. Januar 1914 die Ortskrankenkaſſe Seckenheim zuſtändig. Ausgenommen ſind dieſenigen den Gewerben angehörenden Betriebe, für welche eine Betriebs⸗ (Fabrik⸗ oder Baukrankenkaſſe errichtet iſt, ſowie die Betriebe von Innungsmitgliedern, für deren Ge⸗ ſellen und Lehrlinge auf Grund des Titels VI der Gewerbeordnung eine Innungskranukenkaſſe beſteht 8 2 Abf..) usgenommen ſind enblich die bisher der Ge⸗ meinbekrankenverſicherung Seckenheim angehörenden Perſonen. 2. Die bisher bei der Gemeindekrankenverſiche⸗ zung Seckenheim verſicherten im Ortstell Rheinau heſchäftigten Dienſtboten gehören fetzt der Orts krankenkaſſe für Dienſtboten in Mannheim, 8. die in Land⸗ und Forſtwirtſchaft beſchäftigten Perſonen— außer den unſtändigen Arbeitern— der Ortskrankenkaſſe in Mannheim an. Die zuſtändigen Kaſſen ziehen die Invaliben⸗ vexſicherungsbeiträge nicht nur für ihre Mitglieder, ſondern auch für ſolche in ihrem Bezirk beſchäftigten tuvalibenverſicherungspflichtigen Perſonen ein, welche weder Mitglieber einer Kaſſe, noch von einem Arbeit⸗ geber beſchäftigt ſind, der die Beiträge unmtittelbar zu entrichten hat.(88 11, 9 der Verordnung vom 10. Januar 1912). Wir machen bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß die Arbeitgeber ſolche Per⸗ ſonen binnen 3 Tagen nach Beglun und Eude der Beſchäftigung bei der Kaſſe— im Ortsteil Rheinau zei der Ortskrankenkaſſe Seckenheim— zu melden und auch Aenderungen des Beſchäftigungsverhält niſſes in gleicher Friſt anzugeben haben., Die Mel⸗ dungen für fämtliche im Ortsteil Rheinau in Be⸗ tracht kommenden Kaſſen werden auf dem Gemelnde⸗ ſekretariat Rheinau im früheren Gemeindehaus an⸗ genommen. Die unſtändigen Arbetter, d. h. folche Perſonen, deren Beſchäftigung auf weniger als eine Woche nach der Natur der Sache beſchränkt zu ſein pflegt oder durch den Arbeitsvertrag beſchränkt iſt, haben ſich ſelbſt anzumelden. Mannheim den 3. Februar 1918. Großh. Bezirksamt.— Verſicheruugsamt. gez. Rothmun d. in ſonſtigen Ge⸗ Nr. 5850 I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Manunheim, den 18. Februar 1918. Bürgermeiſteramt: von Hollaude r. Bekanntmachung. Die David und Jegnerte Averie⸗ Stiftung beiteffend. Der Zweck der obigen. zum Andenken au den im ahre 18ös geſtorbenen Sohn der Slifter, Herrn Aulius Aberle errichteten Stiftung iſt: Bebürfligen, würdigen Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu gewühren, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſundheit und Exwerbsfähigkeit bedürfen. Es küönnen nur ſolche Perſonen unterſtützt werben, welche mindeſtens 5 Jahre in Maunheim anfäſſſg 5 und keine öffenkliche Armenunterſtützung be⸗ ziehen. Die zu obigem Zweck pro 1913 beſtimmten Stif⸗ tungserträgniſſe ſollen demnächſt verteiſt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Dar⸗ ſtellung der perſönlichen und ſonſligen Verhültniſſe der Bittſteller euthalten und mit ärzliſchen Zeug⸗ niſſen verſehen ſein müſſen, wollen bis 28. Februar 1913 bahier eingereicht werdeu. Später eingehonde Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Maunheim, den 8. 1913. Der Stiftungsrat 1544 der David und Jeaustte Aberle⸗Stiftung: vbn Hollauder. Gögele. Die ungerechtſertigten Schul⸗ verſäumniſſe betr. Durch 8 des Schulgeſetzes vom 7. Jult 1910 wird beſtimmt, daß weer ulserechtfextigter Schn verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder Stell⸗ nextreter 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. ktober 1868 zur Anwendung kommt, ſofern die bom Bürgermeiſteramt wiederholr erkannten Geld⸗ ſtrafen fruchtlos geblieben ſind. .71 des Politzeiſtrafgeſetzbuches lautet: „Mit Haft bis zu drei Tagen oder an Geld bis zu 20% werden Eltern oder Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dlenſt⸗ und Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Man unterlaſſen, ihre ſchul⸗ yflichtigen Kinder, Pflegekinder, Mündel, Dienſt⸗ hoten und Lehrlinge zum Schulbefuch anzuhalten, wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbarer Verſäumnſſſe wieberholt mit Geldſtraſen belegt worden ſind.“ ugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 is der Schulordnung vom 27. Februar 1894 die Verwendung der Kinder zu gewöhnlichen häus⸗ lichen oder gewerblichen Geſchäften nicht ats ge⸗ — 8 Eutſchuldigungsgrund betracht⸗! werden arf. 7 Manunheim, den 18. Februar 1918. 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Waſſer⸗, r 255 Elektrizitätswerke: U 27 Für den Bezirk Sandhoſen foll im Wege öffentlichen Ausſchreihung für die näüchſten 2 Jahr die Herſtellung der Gasſteigleitungen vom Haupl hahn im Keller bis zum Auffſtellungsort der Ga meſſer, das Herſtellen der Leſtungen für Automate gaseinrichtungen, ſoweit ſolche vom Gaswerk über nommen werden, ſowie das Aufſtellen und An ſchrauben der Gasmeſſer und Gasautomaten an d. im Ganzen oder eventl, geteilt vergebe werben. Leiſtungsfähige Inſtallateure wollen ihre A gebote bis Freitag, den 28. Febrnar 1918, vormittag 11 Uhr bei der unterzeichneten Direktion einreichel, Die Bedingungen können im Burean des Gas⸗ werks Sandhofen und eventl, im Zimmer Nr. 8 de⸗ Verwaltungsgebäudes K 7,1½, während der übliche⸗ Bureauſtunden in Empfang genommen werben. Manuheim, den 15. Februar 1918. Die Direktion der fläbt. Waffer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke⸗ Pichler. 1570 Bei Rückgratverkrümmungen erziehlt K mein verbeſ⸗ en ſolge bei ohne Apparat mit Apparat Erwachſenen und Kindern, da fachmänniſche gewiſſen⸗ hafte Nachbehandlung mit verbunden iſt. Trotz heſter Qualität und Durchführung faſt die Hülfte billiget gegen andere Syſteme. 5 vormalig. eralverkr. 0 des Syſtem„Haas“ Ohgfen l. Oggersheimerſtraße 4,.,(Konbitorei König) Sprechſtunden: Freitag, den 21. und Sanse den 22. Februar(ſe von—12 und—5 Uhr) 9 Fachmänniſche Auskunft koſtenlos! arzuei- und operationslose Beratung und Behandlung nack Thure-Brandt. Natur- und Liochthell Verfahren schwedlsche Hellgymnastik. Frau Dir. Ech. Schäfer Sohlllerin von Or. med. Thurs-Srandt. Mannheim nur 3, 3 Mannheim. ohstunden: 2½—5 Uhr nur Wochenkags. 24260 Spr 15 Hauſierer! Reſtbeſtaub von Kurz⸗ waren, Spitzen ꝛe. ſowie 1 Firmenſchild bill. zu vk. 615 Langerötterſtr. 5. aterue zu vl. 12817 axent⸗ 5,1. fur Qas und Lamp 5 elektr. 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