r 19 emnement: 20 pyg· menallic, in poft inkl. Poſtaufſchlag Ntk..42 570 Quartal. Einzel⸗Kr. 5 Pfg. — 7 zuſehen, überraſchte deshalb niemand, und den⸗ Mk. — — Beklame⸗Seile... 1. 20 Hck. Pringerlom 30 Pfg., durch die Auſerate: Nolonel⸗Seile 80 Pfg. Läglich 2 Ausgaben(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Naunheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 39 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr N ee Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktien 77 Exped, u. Derlagsbuchndlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — (Abe. dblatt.) Das Jeſuitengeſetz. GBerlin, 19. Febr. Das Zentrum hat alſo im Reichstag ſein Ziel erreicht. Sozialdemokraten, Polen einige Proteſtler und etwa drei Freiſinnige halfen ihm zur Annahme ſeines Antrages auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Das Ergebnis war voraus⸗ noch ſahen die dichtgefüllten Tribünen zum Schluß mit Intereſſe auf den ſchwarzroten Heer⸗ niſterbank leer blieb. Der Herr Reichskanz⸗ ler hatte es vorgezogen fernzubleiben, haufen, der ſich wie ein Mann bei der Geſnt⸗ abſtimmung hatte. Abgeſehen jedoch don dieſem Schlußmoment fehlte dem Tag der große Zug, der den Käm' den um die Jeſuiten in früheren Jahren eigen par. Neues konnte tben von niemand mehr beigebracht werden. Verwunderung erregte zunächſt, daß die Mi⸗ und auch keiner ſeiner Vertreter ließ ſich blicken. Ob darin ein beſonderer Mut gegenüber den Anſprüchen des Zentrums lag, mag dahingeſtellt bleiben; vielleicht iſt die andere Vermutung rich⸗ kiger, daß Herr v. Bethmann ſich nicht aufs Eis begeben wollte. Daß man um keine Ent⸗ ſcheidung mehr kämpfte, das ging ſchon aus der Rede des Abg. Dr. Spahn hervor, der den Antrag ſeiner Partei begründete. Herr Spahn perſäumte natürlich nicht, zu betonen, daß „Hunderte von Verſammlungen im ganzen Reich die Aufhebung des Geſetzes forderten, be⸗ ſchränkte ſich aber im übrigen darauf, die Vor⸗ züge der Jeſuiten, natürlich auch ihre Moral, ziemlich ſummariſch hervorzuheben, auf der anderen Seite hingegen das, was man in pro⸗ teſtantiſchen Kreiſen über die Jeſuiten denke, kurzerhand als unwahre Vorſtellun⸗ gen zu bezeichnen. Die Sozialdemokratie, für die der chemalige Lehrer Hoffmann: Haiſerslautern ſprach, operierte lediglich mit dem angeblichen Ausnahmegeſetz, noch beſchei⸗ deuer mit ihren Ausführungen waren die übri · gen Helfershelfer, der Pole v. Morawski, der wilde Graf Oppersdorf und der Elſäſſer Haegy, zu denen ſpäter noch der Sozialdemokrat Erdmann kam. Demgegen⸗ über erklärten ſich Nationallibetale, Rechte und Fortſchrittliche Volks⸗ partei, letztere in ihrer überwiegenden Mehr ⸗ hbeit für Aufrechterhaltung des Geſetzes Aber auch hier waren Nüancen vorhanden. Am unzweideutigſten war die Stellung der Natio⸗ nalliberalen, die durch den Abg. Dr. Junck erklären ließen, daß die Aufhebung des Geſetzes für ſie ſchlechthin unan⸗ zehmbar iſt. weil damit der Friede fährdet würde. Den Vorwurf, daß darin eine Feindſeligkeit gegen die katholiſche Kirche liege, bezeichnete der nationalliberale Redner mit Recht als objektive Fälſchung. Der konſervative Redner, Graf Kanitz, gab zwar eine ganz ähnliche Erklärung ab, an ihrem Schluſſe aber fand ſich doch die Andeutung, daß die ſchon von Herrn v. Heydebrand in Düſſel⸗ dorf berührten Garantien“ für die Er⸗ haltung des konfeſſionellen Friedens den Kon⸗ ſervativen die Zuſtimmung ermöglichen kbunten. Ob die Reichspartei der gleichen Meinung iſt, war aus den Worten des Abg Mertin Dels nicht zu entnehmen. Für die Mehrheit der Fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei(die Minderheit beſteht nur aus den Abgg. Payet, Kerſchenſteiner und Braband) erklärte der Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen, daß auch ſie im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens die Aufhebung des Ge⸗ ſetzes ablehnen, beſonders aber auch deshalb, weil durch die Aufhebung des Reichsgeſetzes der Kampf in die Einzelſtaagten hin⸗ eingetragen würde. Ueber den letzteren Punkt entſpann ſich zum Schluß noch ein ziemlich lebhafter Streit, der mit der geſtrigen Sitzung ſein Ende noch keines⸗ wegs gefunden haben dürfte. Es handelt ſich darum, ob durch eine etwaige Aufhebung des Reichsgeſetzes die landesgeſetzlichen Beſtimmungen mit aufgehoben werden. Da die Frage zweifelhaft ſein kann, ſo beabſichtigte die Volkspartei dem Zenteums⸗ antrag einen Zuſatz hinzuzufügen, der ausdrück⸗ lich feſtſtellen ſollte daß die landesrecht⸗ lichen Beſtimmungen unberührt bleiben. Für dieſen Zuſatz ſtimmten aber nur die beiden liheralen Parteien; die Rechie wollte in dieſem Zuſatzantrag eine Selbſtverſtändlich⸗ keit ſehen; die Ausführungen des Herrn Groeber dazu hätten ihr freilich zeigen müſſen, wie wenig ſelbſtverſtändlich die Sache zum mindeſten für das Zentrum iſt. Der Antrag wurde bei der zweiten Leſung abgelehnt und der Zentrumsantrag in zweiter und dritter Leſung angenommen. Nunmehr ſteht die Sache beim Bundes⸗ rat. Man wird mit dem Abg. Junck wünſchen ntüſſen daß dieſe Entſcheidung ſo bald wie mög⸗ lich erfolgt. Illuſtonen. w. Strußburg, 19. Febr. (Von unſerm Korreſpondenten.) Herr Wetterls hat für ſeine in Frank⸗ reich gehaltenen Hetzreden in Elſaß⸗Lothringen Allgemeine Verurxteilung erfahren. von Seiten ſeiner Parteigenoſſen, energiſch v den Vertretern und Blättern anderer politiſchen Richtungen. Weite Kreiſe, vor allem ruhig denkende Altelſäſſer, glaubten, nun würde die nationaliſtiſche Hetze aufhören. Dieſer Glaube hat ſich als Illuſion erwieſen. Wetterls hat Recht behalten mit der Erklärung, an ſeiner Stelle würden andere vormarſchieren. Junächſt tat dies Wetterlss Berufsgenoſſe und Landtags⸗ kollege Hackſpill, der in Toulouſe eine Hetz⸗ rede hielt, ihm iſt Herr Laugel gefolgt, ehe ⸗ maliger Fraktivonsvorſitzender des Zentrums im Landesausſchuß. Einge⸗ laden von der Ligue des jeunes amis de Alsace-Lorraine“ hat er am 8. Februar in Belfort eine Rede gehalten die im weſentlichen übereinſtimmt mit ſeiner im Jahre 1912 in Paris vor der dortigen Abteilung des genannten Vereins vorgetragenen. Daß Herr Laugel ge⸗ wagt hat, nach der VBerurteilung des Herrn Wetterls durch die öffentliche Meinung die Rede zu wiederholen, und dazu nioch in Belfort, dem Vorort aller Deutſchenhetze in Frankreich, vor der„Ligue“, die ſich die Losreißung Elſaß⸗ Lothringens von Deutſchland zum Ziel geſetzt hat und bei der jetzigen geſpannten internatib⸗ nalen Lage, iſt eine nicht mehr zu überbietende Gewiſſenloſigkeit. Wir geben im Nachſtehenden einen Auszug aus der Rede nach dem Bericht der Straßburger Poſt. Herr Laugel führte un⸗ gefähr folgendes aus: „Belfort iſt alles, was Frankreich vom Elſaß hat behalten können. Hier hat das Elſaß den koſtbaren Schatz ſeines Vertrauens in die Zu⸗ kunft niedergelegt. Für uns iſt Ihre Stadt eine Hochburg, in der wir unſere heilig⸗ ſten Erinnerungen und unſere teuerſten Hoffnungen eingeſchloſſen haben, vor der Sie, unſere Brüder, die Wache halten, mit all Ihrem Edelmut.“ Der Redner zeigte dann, daß die elſaß⸗lothring. Frage immer noch offen ſei und daß Elſaß⸗Lothringen jetzt ſeine Lage auszunutzen ſuche,„zum Beſten ſeiner höheren Intereſſen, die zu definieren es niemanden als ſich ſelhſt das Recht zugeſteht.“ Die Geſchichte urüſſe man fragen, welches dieſe höheren Intereſſen find. Das Elſaß könne nicht vergeſſen, daß es lannge mit Fraukreich vereint war, und der Vergleich mit den deutſchen Sitten, mit der Behandlung, die der brutale Sieger ihm auf⸗ erlege, könne in der Volksmaſſe wie in den anderen Klaſſen die Uebergeugung von der Ueberlegenheit der franzöſiſchen Kultur und ihrer völligen Uebereinſtim⸗ mung mit ben Neigungen und den Beſtreb⸗ ungen des Elſaß nur noch tiefer verankern.“ „Der Vertrag,“ ſo fährt er fort,„durch den Elſaß⸗Lotringen an Deutſchland ausgeliefert worden iſt, rühmt ſich, wie alle Verträge, für die Cwigkeit geſchloſſen zu ſein. In wir wiſſen wohl, daß die politiſche Ewigkeit nur eine rhetoriſche Figur iſt, die in den Akten der Regierungen einen guten Eindruck macht. Ein Menſch kann in ſeinem kurzen Leben mehrere dieſer ephemeren Ewigkeiten einander folgen ſehen, ohne einander zu gleichen. Vielleicht findet Elſaß⸗Lothringen, daß die gegenwär⸗ tige Ewigkeit ſchon bereits zu lange gedauert Hat; aber es hängt nicht von ihm ab, ſie zu verkürzen.“ An einer anderen Stelle ver⸗ ſichert Herr Laugel ſeinen franzöſiſchen Zu⸗ hörern und Leſern,„unſer moraliſches Niveau würde herabgedrückt, wenn es jemals gelänge, unſeren franzöſiſchen Sinn durch einen Zu⸗ ſchuß von germaniſchem Sinn zu erſetzen, das heißt, einen großmütigen, demokratiſchen und modernen Geiſt durch einen hörigen, rückſtän⸗ digen und brutalen.“ Zum Schluſſe bat Herr Laugel ſeine jungen Zuhörer— Gymnaſtaſten, Seminariſten und Schülerinnen— ihren Kameraden im Elſoß, die ſich um die Erhaltung der Tradition bemühen, die Unterſtützung ihrer Sympathie und ihrer Liebe zu gewähren; er beſchwor ſie, beſonders daran zu denken, daß man drüben die Augen auf Frankreich gebannt hält und daß ſie nichts tun dürften, was nicht für die Elſäſſer ein Grund mehr ſei treu zu bleiben. Wir halten es nicht für nötig, über den hetze⸗ riſchen, und wir glauben ruhig ſagen zu dürfen, hochverrötekiſchen Charakter die⸗ ſer Rede auch nur ein Wort zu verlieren. Sit kaun nur den Zweck haben, in Frankreich den Glauben zu erkwecken, als ob das elſäſſiſche Volk mit Sehnſucht darauf wärte, von Deutſchland losgeriſſen zu werden und daß es ſogar ſelbſt bereit ſei, zu ſeiner„Befteiung“ mitzuwirken. Dieſer Glaube wäre allerdings auch eine Illuſion, und zwar eine recht gefährliche. Die ganz überwiegende Mehrheit der Elſaß⸗Loth⸗ ringer fühlt gar kein Verlangen nach einer Wiedervereinigung mit Frankreich, ſondern iſt beſtrebt, auf dem Boden der gegebenen Verhält⸗ niſſe tuhig und friedlich ſeiner Arbeit nachzu⸗ gehen. Daß weitere Kreiſe im Lande eine Aus⸗ geſtaltung der Verfaſſung zur vollen Autonomie innerhalb des Reiches anſtreben, widerſpricht dieſer Auffaſſung nicht, ſondern be⸗ ſtätigt ſie. Und daß in einem Krieg mit Frank⸗ reich unſere elſäſſiſchen Soldaten ihre Pflicht voll erfüllen würden daran zweifelt kein vernünftiger Menſch. Die Zahl der rabiaten Deutſchſeinde 12 Wetterles und Laugel aber, iſt klein. Ihre Bedeutung verdanken ſie einesteils ihrer Fühig⸗ keit, ausgiebig von ſich reden zu machen, auderer⸗ ſeits den Fehlern der Regierung. Dieſe hat unter Frhr Zoru von Bulach wie unter Herrn von Kveller Kompromiß über Kom⸗ promiß mit dieſen Leuten geſchloſſen, hat ſie im Landesausſchuß gelegentlich hekümpft ihmen da⸗ Feuilleton. Zwei Braunſchweigiſche Stummütter. Bon Dr. Stephan Kekuls b. Stradoniß. VBon dem Familiengeſchichtsforſcher Friedrich Tbeddor Richter eutdeckt, längſt Gemeingut aller Gelehrten von Fach, iſt der Allgemeinheit die Tatſache wenig bekaunt, daß alle regierenden Herren der Gegenwart in Enropa mit wenigen Ausnahmen, von zwei Braunſchweigiſchen Prin⸗ zeſinnen abſtammen. die untereinander chwe ⸗ ſtern waren. Es ſind dies: Eliſabeth Chriſtine, geboren 1691, und Antoinette Amalie, geboren 1996, aus der Linie Braunſchweig⸗Blankenburg, beide Töchter des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunſchweig⸗Blankenburg, geſtorben 1785, und feiner Gemahlin Chriſtine Luiſe aus dem uralten und vornehmen. jetzt hochadeligen Hauſe der Dettingen zu Oettingen. Eliſabeth Chriſtine heiratete den nachmaligen Kaiſer Kart VI. und wurde von ihm die Mutter der Kaiſerin Maria Thereſia; Antoinette Amalie beiratete einen Ver⸗ wandzen, den Herzog Aldrecht II. bon Braun⸗ ſchweig⸗Bevern⸗Wolfenbüttel, geſtorbon 1795, And wurde von ihnt die Mutter einer ßablreichen Nuchkommenſchuft. Das Eigenartigſts iſt, daß NVeſe beiben Schweſtern die Stammütter zweier. nüchtt gang bon einander geſonbertew Gruppen von Perſonen geworden ſind, einer katholiſchen und einer ebangeliſchen. Die katholiſche Gruppe umfaßt alles, was die Stammnamen: Habsburg⸗ Lothringen, Wittelsbach, Wettin(Albertiniſcher Linie), Savohen und Bourbon trägt oder von Mitgliedern dieſer Häuſer im Weibesſtamme ab⸗ ſtammt. Die proteſtantiſche Gruppe entſtand da⸗ durch, daß Juiſe Amalie, eine Tochter Ferdinand Albrechts 11. und der Antdinette Amalie, die Ge⸗ mahlin des Prinzen(Auguſt) Wilhelm von Preu⸗ ßen und dadurch die große Stammutter des ge⸗ ſamten Königlichen Hauſes Brandenburg⸗Preußen und aller Fürſtlichkeiten geworden iſt, die ihrer⸗ ſeits eine Preußiſche Prinzeſſin unter ihren Ahnen haben, während Luiſe Amaliens Schwe⸗ ſter: Inliane Marie, die zweite Gemahlin des Königs Friedrich V. von Dänemark und dadurch die Ahnfrau einer größeren Zahl von Landes⸗ herren ber ſpäteren Zeit oder ihrer Gemaßlinnen wurde und eine andere Schweſter dieſer beiden: Sophie Antvnje, als Gemablin des Herzogs Ernſt Friedrich von Sachſen⸗Koburg⸗Saalfeld und als Mutter des bekonnten Herzogs Franz Friedrich Anton, auch ihrerſeits die Stamm⸗ mutter ſchier unüberſebbarer Nachkommenſcha“ zeworden iſt. Die jüngſten Sprößſinge der chriſt⸗ lichen, europziſchen Häuſer der Gegenwart gehö⸗ ren naturgemäß zum weitaus größten Teile ſo⸗ wohl der Nachkommenſchaft Elüſabeth Chriſtinens im Weibesſtamme, wie derfenigen Antoinette Amaliens im Weibesſtamme an, eine Erſcheinung, die niemand wundernehmen koann, der ſich gegen ⸗ wärkig Hölt, wie ſich die großen, regierenden Hüu⸗ ſer der Gegenwart fortwährend untereinander verſchwägern. Und eine weitere Folge dieſer Ab⸗ ſtammungsverhältniſſe iſt es, daß es zurzeit diel ſchwieriger iſt, zu ſagen, wer von Europas chriſt⸗ lichen Kronenträgern nicht das Herzogspaer Braunſchweig⸗Blankendurg⸗Oettingen zu ſeinen Ahnen zählt, als den Nachweis zu führen, daß bei irgend einer gekrönten Perſon der Gegenwart dieſe Abſtammung vorhanden iſt. Soweit ich es zu überſehen imſtande bin, haben von allen regie⸗ renden Herren der Gegenwart in Eurppa nur der Sultan, der König Peter von Serbien, der König Nikolaus von Montenegro, der Jürſt Al⸗ bert von Monaco, der Fürſt Johann II. von Lichtenſtein und der Fürſt Leopold IV zu Lippe keine Abſtammungsreihe aufzuweiſen, die auf das Herzogspaar Braunſchweig⸗Plankenburg⸗Oettin⸗ gen zurückführt. Daß alle Kaiſer des Heiligen Römiſchen Reiches deutſcher Nation nach Franz 1, alſo: Joſeph II., Leopold II. und Franz II., alle Kaiſer von ODeſterreich der Gedenwart, alſo: Franz J. ſgleich mit dem vorſtehenden Franz(.) Ferdinand L. und Franz Joſef., alle Kaiſer end⸗ lich des neuen Deutſchen Reiches, alſo: Wilhelm 1. Friedrich III. und Wilbelm II. in den vielerwähn⸗ ten Braunſchweig⸗Blankenburg⸗Oettingenſche Her⸗ zogspaar ein Ahnenpaar zu erblicken haben ift biernach ſelbſtverſtändlich. Angeſichts des um⸗ ſtandes, daß im Jahre 1884. in der Perſon letzten Herzons Wilhelm das ſogenaunte„Reue Haus Braunſchweig“ gänzlich erloſchen die Thron⸗ dern zeigte die Vortragende, worden iſt, erſcheint die genealogiſche Tatſache einer nach hunderten von Köpfen zählenden Nach⸗ kommenſchaft des Herzogs Ludwig Rudolf als eine ganz beſondere Merkwürdigkeit. Die Prin⸗ zeſſin Viktoria Lniſe vermählt ſich alſo in dem Prinzen Ernſt Auguſt, Herzogs zu Braunſchweig und Lüneburg, einem Fürſtenſproſſen, dem ſie auch durch Braunſchweigiſche Abſtammungen viel⸗ fach blutsverwandt iſt. 19* Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Klaſſiſch⸗moderner Meifter⸗Abend. Wir verweiſen nochmals auf den geuke Abend im Cafſinoſgale ſtattfindenden klaſſiſch⸗modernen Meiſterabend, den Frau Clara Bohl(Klavier), ſowie die Mitglieder unſeres Hoftheater⸗Orcheſter, Johannes Stegmann [Harfe) und Fritz Philiop(Violoncello) veran⸗ ſtalten. Das vorgeſehene Programm ſtellt einen genußreichen Abend in Ausſicht. Ueber die Kunſtbetätigung der Frau ſprach geſtern Abend in einem vom Vereir für Frauenintereſſen Judwigs⸗ hafen im Feſtſaale des Bürgerbräues veran⸗ anſtalteten, ſehr gut beſuchten Vortragsabend die Maunheimer Bildhauerin Frau Fugenie Kaufmann Unter Benutzung von Lichtbil⸗ wie die Frau ſchan ſeit dem früheſten Altertum aktin und pafſtv an der Kunſt beteiligt iſt. Wird doch der folge im Hergogtume deshalb dem fogenannten „Neuen Haus Läneburg“([Cumberkand] eröffnet Frau die Erfindung der Zeichnung zugeſchrie⸗ en. Nach einer alten araßiſchen wirg Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattj. Mannheim, 20. Februar. für aber einen weitgehenden, geheimen Einfluß auf die Landesverwaltung eingeräumt, weil ſie ſich der törichten Illuſion hingab, ſo dieſe Herren ſich gefügig zu machen. War und iſt dieſe Illuſion für die Entwick⸗ lung des Reichslandes im deutſchen Sinn ge⸗ fährlich, ſo noch mehr die der alldeutſchen Zeitungen, insbeſondere der„rheiniſch⸗ weſtfäliſchen“ man fördere die deutſche Sache im Lande durch Brutaliſierung anders denkender, durch Bekämpfung von Lappalien wie franzöſi⸗ ſchen Firmenſchildern uſw. und durch Denun⸗ ziation der Beamten, die ſich zu ſolchen Kampf. methoden nicht herablaſſen. Man hat noch nie mit Gewalt einen Menſchen zur Liebe erzogen und noch weniger ein Volk. Die bösartigen und maßlos übertreibenden Hetzereien der alldeut⸗ ſchen Blätter ſind im Grunde um kein Haar beſſer als die der Herren Wetterle und Genoſſen. Jedenfalls der Förderung des deutſchen Ge⸗ daukens noch hinderlicher und ſchädlicher als dieſe. Und die rheiniſch⸗weſtfäliſche Zeitung mit all ihren Hintermännern könnte dem Deutſchtum in Elſaß⸗Lothringen keinen größeren Dienſt er⸗ weiſen, als wenn ſie einmal für längere Zeit ihre Hände von der Behandlung reichsländiſcher Angelegenheiten laſſen wollte. Denn die all⸗ deutſchen Hetzereien ſind letzten Endes der beſte Nährboden für die der elſäſſiſchen Nationaliſten. Sollen dieſe überwunden werden, müſſen zuerſt jene aufhören. — + Der Urieg auf dem Balkan. Die Möglichkeit neuer Friedensverhandlungen. * Wien, 19. Febr. Der„Politiſchen Korreſpondenz“ wird aus London berichtet: Nach Aeußerungen einer eingeweihten Per⸗ ſönlichkeit iſt die Möglichkeit neuer Friedens⸗ verhandlungen nunmehr näher gerückt, als noch in den letzten Tagen angenommen werden konnte. Was bisher einem vermittelnden Ver⸗ ſuche der Mächte im Wege ſtand, war einerſeits der Wunſch der Pforte, daß ihre Antwortnote zur Grundlage der Beſprechungen dienen möge, anderſeits der Standpunkt der Mächte, daß die Einwilligung der türkiſchen Regierung in die in der Kyllektivnote ausgedrückten Vorſchläge die Vorbedingung jedes Mediationsverſuches bilde. Die Kanten dieſes Gegenſatzes ſind nach beiden Richtungen abgeſchliffen worden. Von der europäiſchen Diplomatie wird an der letztbezeichneten Forderung nicht mehr intranſi⸗ gent feſtgehalten, durch welches Entgegenkom⸗ men den Wortführern der Türkei die Möglich⸗ keit eröffnet wurde, abermals mit Anträgen zur Anbahnung des Friedensſchluſſes hervorzutreten. Die Eröffnungen die man hierüber bisher er⸗ hielt, waren der Sache ſchon inſofern förderlich, als ſie erkennen ließen, daß die Pforte die in ihrer Antwort auf die Kollektivnote enthaltenen Anerbietungen nicht mehr als das äußerſte Maß der ihr möglichen Zuge⸗ ſtändniſſe betrachtet. Aus einem Meinungsaus tauſche, der in London gepflogen wurde, wie aus Konſtantinopeler Stimmungsberichten empfing man deu Geſamteindruck, daß bei dem jung⸗ türkiſchen Kabinett, nachdem es für die Ehre des Reiches neue große Anſtrengungen aufgeboten hat, ein ſtärkeres Friedens⸗ bedürfnis zum Durchbruch gelangt iſt. Dies geſtattet den Schluß, daß die Pforte ihre Ein⸗ räumungen über die in ihrer erſten Antwort ge⸗ zogenen Linien beträchtlich ausdehnen und die Miſſion Hakki Paſchas die Voraus⸗ ſetzungen ſchaffen dürfte, auf deren Grundlage die Mächte ihre friedensvermit⸗ telnde Tätigkeit mit günſtigeren Ausſichten wieder aufnehmen könnten. Serbien und Geſterreich. Belgrad, 19. Febr. In einem„Neue Ausſichten“ überſchriebenen und wohlwol⸗ lend gehaltenen Artikel deutet das Regierungs⸗ blatt„Samouprawa“ die Aeußerungen des Wiener„Fremdenblatts“ über die Miſſion es Prinzen Hohenlohe dahin daß die vom „Fremdenblatt“ betonten herzlichen Beziehungen zwiſchen den Herrſchern der beiden Großmächte ſtarke Hoffnung auf eine friedliche Löſung der durch den Balkankrieg ins Rollen gebrachten Fragen erwecken. Dieſe Herzlichkeit der perſön⸗ lichen Beziehungen der Herrſcher werde hoffent⸗ lich beſchwichtigend einwirken auf die in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn noch immer gegen Serbien be⸗ ſtehende aggreſſive Stimmung und auf die Sucht, den Serben bei jeder Gelegenheit etwas am Zeuge zu flicken und ihnen die Errungeki⸗ ſchaften ihrer Waffen zu verkümmern. Die nachdrücklich hervorgehobene Anerkennung der Selbſtändigkeit der Balkanſtaaten und die zum Ausdruck gebrachte Sympathie mit ihren kulturellen und wirtſchaftlichen Beſtre⸗ bungen, ſo ſagt das Blatt weiter, weiſen darauf hin, daß die Nachbarmonarchie eruſtlich ent⸗ ſchloſſen iſt, unter Abkehr von alten Vorurteilen einen neuen, beſſeren Weg einzuſchlagen, der ihr ſowohl wie Serbien wichtige und dauernde reale Vorteile verheißt. Wenn Oeſterreich⸗Ungarn wirklich dieſen guten Weg betritt, ſeine bis⸗ herige Haltung in Dingen, die für Serbien Lebensfragen ſind, aufgibt uno Serbiens ge⸗ rechte Beſtrebungen unterſtützt, ſo wird es ſich überzeugen, daß Serbien dankbar zu ſein verſteht und daß es ſehr ungerecht beurteilt wor⸗ den iſt, wenn öſterreichiſche Staatsmänner es bei auftauchenden Streitigkeiten ſtets die Vorhut Rußlands nannten. Deutsches Reich. — Für den drohenden Arbeitskampf im Bau⸗ gewerbe werden auch von den Arbeitgebern die Vorkehrungen getroffen. Neben der allgemeinen Aufnahme der Streik⸗ und Ausſper⸗ rungsklauſel in die Lieferungsver⸗ träge, die den Mitgliedern des Deutſchen Ar⸗ beitgeberbundes für das Baugewerbe zur Pflicht gemacht worden iſt, und Maßregeln zur Durch⸗ führung einer umfaſſenden Material⸗ ſperre, wird auch der Entſchädig ung für die finanziellen Verluſte aus Arbeits⸗ einſtellungen von den Bauarbeitgebern lebhaftes Intereſſe entgegengebracht. So erfolgte erſt vor kurzem wieder der Anſchluß mehrerer Bezirks⸗ arbeitgeberverbände und zahlreicher Einzel⸗ firmen des Baugewerbes an den Deutſchen In⸗ duſtrieſchutzverband, die bedeutendſte gemiſcht⸗ gewerbliche Streikentſchädigungsorganiſation. Bateriſche und Pfälziſche Politik. Bayeriſche Kulturpolitik. Jut„Kgl. Preuß. Staatsanzeiger“ bemerkt der Miniſterialdirektor Dr. Naumann gelegent ⸗ lich der Bewerbungen zu einem Turnlehrerkurs, daß 120 M. bei den geſteigerten Wohnungs⸗ und Nahrungsmittelpreiſen auch bei großer Sparſamkeit kaum mehr für einen Monat aus reichen. Eine Unterſuchung des Stat. Landes amtes von Württemberg ergab, daß in den letzten fünf Jahren alle Lebensmittelpreiſe erheb⸗ lich geſtiegen ſeien, manche ſogar um 30—35 v. H. Und die„Bayeriſche Staatsztg.“ ſchreibt daß ein Vergleich der gegenwärtigen Verpfle⸗ gungskoſten für das Militär mit denen vor 10 Jahren die auch im allgemeinen wirtſchaftlichen Leben zu beobachtende Tatſache einer Trhöhung von nahezu 35 v. H. eraibt. Man ſollte nun meinen, daß der bayeriſche Staat aus ſolchen Tatſachen die Konſequenzen ziehen und auch ſeine Lehrer aufbeſſern werde; denn es iſt heut⸗ zutage ganz unmöglich, daß Hilfslehrer mit 900., feſt angeſtellte Lehrer mit 1200 N. leben können, ohne Schulden zu machen. Aber das Zentrum will nicht Hat doch der eeeeereeeeeeee Domkapitular Pichler, der im Jahre 1908 mehr als das Doppelte eines Hilfslehrergehaltes als Aufbeſſerung erhielt, im Landtag geſagt, die jungen Lehrer leben ſehr weit über die einfachen Verhältniſſe hinaus. Hat doch der gleiche Herr die Regierung angeregt, durch Fragebogen nach jedem Pfennig für Neben⸗ verdienſte zu forſchen, zu deren Uebernahme die bayeriſchen Landlehrer die hohle Not zwingt, weil der bayeriſche Staat die Erzieher ſeiner Jugend ſo ſchlecht bezahlt, daß ſie ohne Neben⸗ verdienſte hungern müſſen! Ja, würden ſich die Lehrer vor den Zentrumswagen ſpannen laſſen, danm ließe man wohl mit ſich reden,— aber ſo wird nach dem Rezept gehandelt: Laß ſie betleln gehn, wenn ſie hungrig ſind! Enangeliſch⸗lutheriſche Synode. b. Freiburg, 19. Febr. Letzten Sonntag hielt hier die evangeliſch⸗lutheriſche Synode des Großherzogtums Baden(um⸗ faſſend die Gemeinden Freiburg, Karlsruhe, Baden⸗Baden und Iſpringen) ihre Jahresver⸗ ſammlung ab, zu der 21 Synodalen erſchienen waren. In dem vorausgehenden Gottesdienſt begrüßte der Präſes Pfarrer Keußler⸗Freiburg die Gemeindevertreter. Um 2 Uhr begannen im Chor der lutheriſchen Kirche die Verhandlungen, aus denen zu entnehmen iſt daß die evangeliſch⸗ lutheriſche Gemeinde in Karlsruhe jetzt 250 Mit⸗ glieder zählt. Der im Jahre 1911 zu dieſer Gemeinde aus dem Elſaß berufene Pfarrer Fuchs wohnte der Tagung bei und wurde be⸗ ſonders begrüßt. Die Gemeinde Freiburg zählt 500, Baden⸗Baden und Iſpringen zuſammen 628 Seelen Beſchloſſen wurde auf Antrag des Präſes, künftig, vorläufig jedes Vierteljahr, ein Kirchenblatt für alle Gemeiden der Synode herauszugeben. In dem Jahresbericht wird be⸗ ſonders der Tod des in ſeiner Gemeinde ſo ſehr heliebten Pfarrers Felſig⸗Iſpringen hervorge⸗ hoben, an deſſen Stelle Pfarrverweſer Johne berufen wurde. Mit dem Lied:„Nun danket alle Gott“ wurde die Tagung geſchloſſen. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages nahm in ſeiner letzten Sitzung Stellung zu der Frage der Fleiſchteuerung und ihres Ver⸗ hältniſſes zum Fleiſchergewerbe. Er kann in der Uebernahme des Ein⸗ und Ver⸗ kaufes von Vieh und Fleiſch in eigene Regie der Städte, wie ſie infolge des Erlaſſes der Reichs⸗ regierung vom 28. September 1912 eingeſetzt hat, keine wirkſame Hilfe gegen die beſtehende Fleiſchteuerung erblicken. Er ſieht in dieſen Maßnahmen ebenſo wie in der geplanten Ein⸗ führung von mehrjährigen Lieferungsverträgen, den Anfang des Ausſchluſſes der Selbſtändigkeit des Fleiſchergewerbes, die im Intereſſe der Volkswohlfahrt unbedingt aufrecht erhalten wer⸗ den muß, und erwartet baldigſte Einſtellung der getroffenen und unbedingte Unterlaſſung der ge⸗ planten Einrichtungen. Gegen die von verſchiedenen wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Verbänden in letzter Zeit angeregte Er⸗ richtung eines Reichsſubmiſſions⸗ amts erhebt der geſchäftsführende Ausſchuß Widerſpruch, weil das Bedürfnis nach Errich⸗ tung einer ſolchen Zentralſtelle zurzeit noch nicht anerkannt werden kann. Er iſt der Anſicht, daß wirklich fruchtbringende Arbeiten nur von dezen⸗ traliſierten Submiſſionsſtellen im Anſchluß an die Handwerks⸗ und Gewerbekammern geleiſtet werden können, die bisher ſchon als die ge⸗ gebenen Stellen in allen Submiſſionsfragen vom Handwerk in Anſpruch genommen worden ſind. Zur beſſeren und nachdrücklichen Erfüllung dieſer Aufgabe in Uebereinſtimmung mit den empfiehlt der geſchäftsführende Ausſchuß allen Errichtung von Submiſſio mern anzugliedern und in Landes⸗ bezw. Pro⸗ vinzialzentralen zuſammenzuſchließen ſind. gegen die Behauptung, die Handwerks⸗ und Ge⸗ geleiſtet. Er ſtellt aktenmäßig feſt, daß die Arbeiten anderer Kreiſe zur Reform des Sußb⸗ miſſionsweſens nur durch die ſtändige pflicht⸗ mäßige Kleinarbeit der Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammern möglich geworden ſind. Die in jüngſter Zeit von verſchiedenen Seiten wieder aufgenommenen Anregungen betr. die ge⸗ ſetzliche Einführung des außer⸗ konkurslichen Zwangsvergleichs wurden vom geſchäftsführenden Ausſchuß ab⸗ gelehnt, weil er von dieſer Maßregel keine Ver⸗ beſſerung des jetzigen Zuſtandes erwarten Fann Prinzipiell beſchloſſen wurde, das Genoſſ— ſchaftsgeſetz vom 20. Mai 1898 einer Reviſion zu unterziehen und zwar ſoll zunächſt der obli⸗ gatoriſche Anſchluß der Genoſſenſchaften an Reviſionsverbände gefordert werden. Die wei⸗ teren Reformvorſchläge werden zur Verhand⸗ lung auf dem diesjährigen Kammertag in Halle vorbereitet werden. Die von verſchiedenen Seiten neuerdings ge⸗ ſorderte Einführung der Buchführungs⸗ pflicht für die Handwerker und die Einfüh⸗ rung eines Handwerkerregiſters wurden vom ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß auf Grund eingehen der juriſtiſcher Unterlagen als unzweckmäßig er⸗ klärt und vielmehr beſchloſſen lediglich für die Einrichtung eines beſonderen Handwerkerkataſters einzutreten, das von den Handwerks⸗ und Ge. werbekammerngeführt werden ſoll. Weitere Verhandlungsgegenſtände betrafen das Monopolweſen in der elektro⸗ techniſchen In duſtrie, ferner die zweck⸗ mäßige Art der Verteilung von Arbeiten und Lieferungen für das Kriegsminiſte⸗ rium, die Sonntagsruhe im Hau⸗ delsgewerbe und anderes mehr. vom Reichsamt des Innern in Kürze eine Be⸗ ſprechung wegen der Abänderung der Gewerbe⸗ Denkſchrift des Kammertages vom 5. Oktober 1912 nochmals verhandelt und hierbei für einige Spezialfragen Richtlinien für die Vertreter des Fabriklehrlinge Fühlung mit dem Deutſchen Handelstage genommen werden. Der diesjährige 14. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Halle a. S. ſoll in den Tagen vom 11.—13. Auguſt ſtattfinden. Koloniales. Die Landwirtſchaft in unſeren Kolonien. sh. Berlin, 19. Fehr. Unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder und in Anweſenheit des Gouverneurs Dr. Seitz(Südweſtafrika) ſowie von Prof. Hin⸗ richſen vom Königlichen Materialprüfungs⸗ amt tagte heute nachmittag im Reſtaurant „Rheingold“ die Kolonialabteilung der Deut⸗ ſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft. Der Vor⸗ ſitzende Prof. Wohltmann(Halle a..) be⸗ grüßte die Anweſenden, worauf er nach Erle⸗ digung verſchiedener interner Vereinsangelegen⸗ heiten das Thema behandelte:„Wie hat der Tropenwirt den Boden für Aulage einer Pflanzung auszuwählend“ Er hob hervor, daß es nicht genüge, den Boden nur oberflächlich zu unterſuchen, daß vielmehr auch Unterſuchungen des Untergrundes unerläßlich ſeien. Er legte eingehend die Art und Weiſe dar, wie dieſe Unterſuchungen vorzunehmen ſeien und kam zu dem Ergebnis, daß die Vorbedin⸗ gung für erfolgreiche Kulturtätigkeit die gründ⸗ Handwerks⸗ und Gewerbekammern dringend die ellen, die den Kam. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Handwerks und Gewerbekammertages legt bei dieſer Gelegenheit ausdrücklich Verwahrung ein werbekammern hätten auf dem Gebiete des Sub. miſſionsweſens praktiſche Arbeiten bisher nicht Endlich wurde noch mit Rückſicht darauf, daß ordnung in Ausſicht geſtellt worden iſt, die Kammertages bei dieſer Konferenz aufgeſtellt. Hauptſächlich ſoll wegen der Geſellenprüfung der größ wofſ nämlich geſagt, daß es Cora, die Geliebte eines zum Kampfe ausziehenden jungenKriegers war, die auf den Gedanken kam, das Schattenbild des Geliebten durch Nachzeichnen der Konturen auf der Zeltwand feſtzuhalten. Aus dem Alter⸗ tum ſind Fundſtücke(Vaſen) vorhanden, die be⸗ redtes Zeugnis vom Kunſtſchaffen der Frau ab⸗ legen(Enkauſtik). Aber auch in der Darſtellung erſcheint die Frau immer und immer wieder als Verkörperung des Schönheitsideals. Die nach⸗ chriſtliche Zeit findet die Frau in den Klöſtern (Buchilluminiſtinnen) und auf dem Thron(die Koöniginnen Kunigunde, Mathilde, Adelbeid) kunſtgewerblich tätig und die Zeit des Hamanis⸗ mus verſchafft dem Weibe die Möglichkeit künſt⸗ leriſch frei tätig zu ſein. Die Zeit der Renaiſ⸗ ſauce findet eine große Anzahl Frauen mit Pin⸗ ſel und Stift erfolgreich und hervorragend tä⸗ tig, bis die Rokokoperiode der Frau den vollen Seg in der bildenden Kunſt brachte. Das 18. Jahrhundert weiſt von großen Zeitgenoſſen an⸗ Erkannte erſte Meiſterinen in der Paſtell⸗, Mi⸗ miatur⸗ und Porträtmalkunſt auf(Roſalba Ca⸗ riera, E. Viges le Brun, Angelika Kaufmann). Die Biedermeierzeit zog noch einmal die Frau ganz in den Bann der häuslichen Beſchäftigung, bis endlich durch Goethe, Feuerbach und Wag⸗ ner ein neues Frauenideal emporwuchs. Das Streben der Frau, auch auf dem Gebiete der ſchaffenden Kunſt dem Manne gleichzuſtehen, hat ſo in der Gegenwart eine ganze Reihe be⸗ deutender Künſtlerinnen in der Plaſtik, Ma⸗ lerei und Graphik hervorgerufen. Beſonders die Pyorträtkunſt ſcheint der Frau infolge der er⸗ höhten Befähigung, ſich in die anderen Charak⸗ tere zu vertiefen, zu liegen. Ausfügrungen wies Frau Wanen noch auf die ungünſtige kolrtſchaftliche Lage im Kunſtgewerbe hin. Indeſſen iſt begabten Frauen Gelegenheit geboten, als Modezeichnerinnen und in photographiſchen Betrieben ſich künſt⸗ leriſch zu betätigen. Das Studium an den Indu⸗ ſtrieſchulen ſei zu empfehlen. Die Vortragende warnt in dieſem Zuſammenhang vor der Uever⸗ ſchätzung des Dilletantismus und glaubt ſchließ⸗ lich, daß es nur noch eine Frage der Zeit ſei, daß auch im öffentlichen Kunſtleben die Frau Würdigung findet. Denn auch als Künſtlerin wird ſie immer Frau bleiben wollen. Mit einer Bilderſerie, die die Frau als Inbegriff der Schönheit, als Mutter und als Trägerin der Mode zeigte, ſchloß der intereſſante Vortrags⸗ abend, mit dem im Saale eine Ausſtellung von Werken junger Mannheimer Künſtlerinnen, be⸗ ſtehend aus Poxträt⸗, Landſchafts⸗ und Blu⸗ menmalereien verbunden war, unter lebhaftem Beifall der Anweſenden, deren Dank der Vor⸗ ſitzende des Vereins noch beſonderen Ausdruck gab. d. Die Wunderheilungen von Lourdes. Am 24. Februar, 89 Uhr ſpricht im Friedrichs⸗ park, veranſtaltet von der Ortsgruppe Mann⸗ heim des deutſchen Moniſtenbundes. Dr. med. Aigner über die Wunderheilungen in Lourdes Der Monismus, ſo wird uns dazu geſchrieben. das iſt die auf Erkenntnis gegründete einbeitliche Weltanſchauung, muß notwendiger Weiſe die Wunder als ſolche ablehnen, da für ihn alle Vor⸗ gänge lediglich nach den unverbrüchlichen Natur⸗ geſetzen ohne willkürliches Eingreifen einer über⸗ wältigen Macht ablaufen. Eine andere Frage 9 e ihrer natürliche Weiſe ſich erklären laſſen etwa duürch Annahme einer ſuggeſtiven Wirkung in beſonders geeigneten Fällen(z. B. Hyſterie. Herr Dr. Aigner wird in ſeinem Vortrag das Problem der Wunderheilungen von verſchiedenen Geſichts⸗ punkten aus behandeln u. a. auch die Erſcheinun⸗ gen der Maſſenſuggeſtion erläutern. An den Vortrag ſoll ſich eine Diskuſſion anſchließen. in der auch diejenigen zu Worte kommen ſollen, die für die Auffaſſung als Wunder eintreten. Es ſei ausdrücklich betont, daß der Moniſtenbund mit dieſer Veranſtaltung keinerlei Angriffe gegen die katholiſche Religion als ſolche unternehmen will. Allerdings haben in verſchiedenen Großſtädten klerikale Vereinigungen gegen den Aigner'ſchen Vortrag Proteſtverſammlungen veranſtaltet. Das Natrontal in der libyſchen Wüſte hatte ſich Herr Profeſſor F. Heinikel zum Thema eines Vortrags im Verein für Naturkunde gewählt, nachdem er im vergangenen Jahre dieſes ſeltſame Tal zum Ziel einer beſonderen Reiſe ge⸗ macht hatte. Das Natrontal liegt an der uralten Karawanenſtraße von Memphts nach der Oaſe Siwah und bildet eine wahrſcheinlich durch Senkung ent ſtandene, und zwar abflußloſe Mulde, da ſie tieſer liegt wie der Mittelmeerſpiegel. Unterirdiſcher Zu⸗ fluß vom 50 Kilometer entfernten Nil bildet Seen. die Salz und Natron(Rohſoda liefern. Dieſes Natrou war ſeit Menſchengedenken ein wertvolles Produkt zunächſt für das alte Aegypten und dann für das römiſche Reich als unentbehrliches Mittel zu Zwecken der Reinigung, Einbalſamiecung ſowie Glas⸗ und Seifenbereitung. Die Chriſtenverfolgun⸗ gen unter Declus und Dioeletian im dritten Jahr⸗ hundert veranlaßten eine zahlreiche Flucht der ägyptiſchen Cbriſten in die Wüſte, und rings um das gegend früchtbares Gartenland ſchuſen. Von beſon⸗ derer Bedeutung war die Menas⸗Stadt als Wall⸗ fahrtsort der Chriſtenwelt, ein ägyptiſches Lourdes im fünften und ſechſten Jahrhundert. Der Islam zerſtörte jedoch die Siedelungsverhältniſſe des Na⸗ trontals. Die Gegend iſt heute verödet, der Boden unfruchtbar. Nur vier der Klöſter ſind übrig ge⸗ blieben, wovon zwei in prachtvollen Lichtbildern ge⸗ zeigt wurden: Amba Biſchoi mit ſeſnem ehrmſir⸗ digen 70jährigen Vorſtand, und Suriau, beſſen ſeſtungsartiger Aufbau an die Zeiten erinnert, wo räuberiſche Beduinen die Herren der Wüſte waren. Die Meuas Stadt ſelbſt war im Laufe der Zeit gänzlich in Vergeffenheit geraten und wurde erſt 1905 entdeckt und mit Unterſtützung Frankfurts in deu folgenden Jahren wieder ausgegraben. Seitdem Aegypten ſich unter engliſcher Verwaltung befindet, ſind die Natronſeen ihrer urfprünglichen Bedeutung wieder zurückgegeben worden. Das Recht der Aus⸗ beute iſt für eine fährliche Pacht von 18 200 Fraues an eine engliſche Geſellſchaft vergeben. Aus einigen der Natronſeen wird der Sodaſchlamm ausgebaggert, um dann gereinigt und in Rührwerken mit Hilfe von gebrauntem Kalk, den ein benachbartes Kalkwerk liefert, in Aetznatron verwandelt zu werden. Dieſes nach dem Patent von Keſtner hergeſtellte Aetznatron gelangt in zwei große Fabriken am Nil, wo es zur Herſtellung von Seife dient, die nach Indien ver⸗ ſchickt wird. Der geologiſche Teil des Vortrags be⸗ zog ſich insbeſondere auf die Eroftonswirkung in der Wüſte aus der Pluvialzeit, die unſerer Eiszeit ent⸗ ſpricht. Epiſkopſſch profizierte Belegſtſcke zeigten anſchaulich die erodierende Täligkeit des vom Wind hewegten Wüſtenſandes. Mit einem Hinweis darauf, daß auch in Deutſch⸗Oſtafrika einige Natronſeen der Verwertung harren, ſchloß der ſowohl durch Inhalt als auch durch vollendet Technik der Diapoſitive wert⸗ mene Vortrag. Der Klavierabend von Frl. Sophie Sack hat, aber iſt, ob nicht die Wunderbeilungen ouf eine Natrontal entſtand ein Kranz von über 100 Klöſtern sebſt vieken profanen Siedelungen, die in der Um⸗ * ſchrieben, denen Recht gegeben, volle und deshalb mit dankbarem Beifall aufgenom⸗ ſo wird uns aus Heidelberg ge.⸗ Pianiſtin vor Jahren bei ih Mannheim, 20. Febrnan General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 2. Senm. lichſte Prüfung von Klima und Boden ſei, die Triberg, Hugo Weißer in Sberkirch, Dr. ſ ſehenden Zel⸗ natürlich keine erſchöpfende Bauge⸗ 3 0 der Beſchaffenheit der einzelnen Pflanzenarten Theodor Strobel in Gengenbach, Ludwig 17 857 dieſes Kunſtwerkes a f Die Mannheimer ſtädtiſche üſſe.— Direktor Prof. D 8 FC„ 3ſich darauf beſchränken, auf ſeine ausführlichen 2 Rechnung kragen müſſe.— Direktor Prof. Dr. Grohe in Eberbach, Paul Lubberger in ee Milchzentrale. Preuß(Berlin) erſtattete im Anſchluß hieran ein Referat über„Landwirtſchaft in Neuguinea“. Der Vortragende, der Land und Leute in Neuguinea auf Grund ſeiner lang⸗ jährigen Tätigkeit dortſelbſt genau kennt, ſchildert die klimatiſchen und orographi⸗ ſchen Verhältniſſe und die Erſchließung der Kolonie durh die Deutſche Neu⸗ guinea⸗Compagnie. Er betonte, daß das Rück⸗ grat aller Kulturarbeit die Kopra⸗Pflanzung bleiben werde. Möglich ſei es natürlich aber guch, andere Pflanzen in gewinnbriszgender Weiſe zu kultivieren. Nachdrücklich wieß der Referent darauf hin, daß für ſog. kleine Anſied⸗ ler Neuguinea ſo wenig wie eine andere unſe⸗ rer Kolonien der geeignete Boden ſei und daß mit einem Kapital von nur 20000 Max! nicht viel erzielt werden könne. An einer langen Reihe von Lichtbildern zeigte der Vor⸗ tragende zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ſo⸗ wohl die Art der Anpflanzung verſchiedener ge⸗ nußfähiger Früchte und gab hierzu die nötigen erforderlichen Erklärungen. Inzwiſchen war Staatsſekretär Dr. Solf erſchienen, der von dem Vorſitzenden herzlich be⸗ grüßt wurde. Dr. Solf dankte dem Referenten für ſeine außerordentlich intereſſanten Dar⸗ legungen, deren Richtigkeit er aus eigener An⸗ ſchauung zu beſtätigen vermöge und wies darauf hin, daß die Reichsregierung neuerdings für die Aufſchließung des Schutzgebietes wieder größere Summen in den Etat eingeſtellt habe, wofür ihr Dank und Anerkennung gebühre. Für das Aufblühen von Neu⸗Guinea ſei überhaupt das Feſthalten an einem beſtimmten landwirt⸗ ſchaftlichen Programm unabweisbar, Auch Staatsſekretär Solf hob hervor, daß bedauer⸗ licherweiſe eine Zahl von Anſtedlern es unter⸗ nehme, mit beſcheidenen Mitteln an die Schaf⸗ fung von Anſtedelungen zu gehen und, da ſie ſich in ihren Erwartungen alsbald getäuſcht ſezen, den Ausfall durch rückſichtsloſes Ab⸗ ſchießen von Reihern und Paradiesvögeln aus⸗ zugleichen ſuchen. Der Staatsſekretär richtete zum Schluß an die Anweſenden den dringenden Appell, bei der Frauenwelt dahin zu wixken, daß Paradiesvogel⸗ und Reiher⸗ jedern nicht mehr zum Schmuck der Damenhüte verwendet werden, da nur auf dieſe Weiſe einem völligen Ausſterben dieſer Vogelgattungen vorgebeugt werden könne. Die Verſammlung nahm auch dieſen Teil der Ausführungen des Staatsſekretärs mit Bei⸗ fall entgegen, worauf nach einigen weiteren kurzen geſchäftlichen Mitteilungen des Vorſitzen⸗ den die Verſammlung geſchloſſen wurde. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 20. Februar 1918. *Verliehen wurde den Notaren: Otto Stu⸗ ber in Stockach, Karl Miltner in Engen, Wenbelin Friedmann in Mosbach, Rupert Seeger in St. Blaſien, Severin Bühler in Neuſtabt, Heinrich Bolack in Langenbrücken, Eduard Imhoff in Adelsheim, Otto Hau⸗ ler in Kenzingen, Leonhard Sonner in Adelsheim, Eugen Hufſchmi! in Buchen, Otto Merz in Wertheim, Franz Haas in Et⸗ tenheim der Rang der Oberamtsrichter. * Prüfungen. Das Miniſterium des Innern ibt bekannt, daß der Beginn der nächſten erkmeiſterprüfung für den hoch⸗ bautechniſchen Dienſt auf den 22. April feſtgeſetzt iſt, Geſuche um Zulaſſung ſind ſpäte⸗ ſtens bis zum 18. März mit den erforderlichen Belegen beim Bezirksamt zur weiteren Vorlage einzureichen.— Wie wir erfahren, beginnt die Prüfung für den einfährig⸗freſwilli⸗ gen Dienſt vor der Prüfungskommiſſion des Landeskommiſſariats Karlsruhe am 25. März. * Ernannt wurden die Landrichter: Heinrich Junker und Wilhelm Wittmann in Mann⸗ eim und Dr. Emil Ziegler in Mosbach zu Landgerichtsräten und die Amtsrichter: Wil⸗ helm Traumann in Karisruhe, Dr. Georg Tohler in Säckingen, Auguſt Mayerle in Ibielt kounte bei Mannheim, Rudolf Stumpf in Raſtatt, Dr. Joſeph Mayer in Konſtanz zu Oberamts⸗ richtern. * Gewerblicher Vortrag. Am Sonntag, den 2. März, nachmittags 4 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus zum„Prinz Karl“ in Ryeinau auf Antrag des dortigen Gewerbe⸗ und Handwerter⸗Vereins ein Vortrag des Herrn Finanzamtmanns Dr. Blum in Mannheim über:„Das Steuer⸗ weſen unter beſonderer Berückſich⸗ tigung der Wertzuwachsſteuer“ ſtatt. Der Beſuch des Vortrags ſteht jedermann frei. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Freireligiüſe Gemeinde. In der kommenden Sonntagsfeier der Freireligiöſen Ge⸗ meinde wird Dr. Maz Maurenbrecher, wie angekündigt, einen Zyklus von Predigten über die einzelnen Opern von Richard Wag⸗ ner beginnen. Da die Opern jetzt durch Volks⸗ vorſtellungen breiten Kreiſen zugänglich werden, ſo darf darauf gerechnet werden, daß gerade dieſe Richard Wagner⸗Predigren ein ſtarkes In⸗ tereſſe finden werden. Der Prediger wird je⸗ weils das Grundproblem herausgreifen, dem die einzelne Oper gewidmet iſt, und wird das allgemein menſchlich zu behandeln verſuchen. Am kommenden Sountag wird Dr. Max Mau⸗ renbrecher den„Fliegenden Holländer“ behan⸗ deln, Das Thema der Predigt lautet demnach: „DTreue bis zum Tod“, Die Sonntags⸗ ſeter findet vormittags in der Aula des Real⸗ gymnaſiums, Tullaſtraße 4, ſtatt. * Daube⸗Zeitungskatalog. In anſprechender rötlichbrauner Leinengewandung pröfentiert ſich der diesjährige Zeitungslatalog der ſeit dem Jahre 4864 beſtehenden Anuoncen⸗Expedition Daube u. Co., G. m. b.., Geſchäftsſtelle: Karlsruhe. Seinen Vorgängern hinſichtlich ſei⸗ nes handlichen Formats angepaßt, behandelt der Katalyg in ſeinem erſten Teile die Tages⸗ reſp. Politiſchen Zeitungen des In⸗ und Auslandes nach den einzelnen Ländern geordnet, in ſeinem 2. Teil hingegen finden wir die Fachzeitungen des In⸗ und Auslandes nach Branchen eingeteilt in erſchöpfender Weiſe. Polizeibericht vom 20. Februar. Unfälle, Im Gaswerk Luzenberg geriet am 18. ds. Mts, ein verheirateter Schmied von hier bei der Verrichtung von eparaturarbeiten mit dem rechten Fuß in einen ſogen, Koks⸗ beförderer und trug eine ſtarke Ouetſchung davon.— In einen Kohlentrichter ſiel am gleichen Tage in einer Kohlenaufbereitungsan⸗ ſtalt im Rheinauhafen ein lediger Taglöhner von Hockenheim und erlitt eine bedenkliche Bruſtguetſchung.— Beim Transportieren eines Faſſes Zement im Hauſe 8 6, 32 ſtürzte das 906 einem verheirateten Linoleumleger von b auf den rechten Frb⸗ daß ihm ſämt⸗ ich ehen abgeſchlagen wurden Eine uetſchung der Wirbelfäule 30g ſich am 18. ds. Mts. vormittags ein lediger Metallformer von hier dadurch zu, daß er auf der Treppe des Hauſes Traitteurſtraße 29 aus⸗ glitt und hinunterſtürzte.— Geſtern ghend Uhr wurde ein 30 Jahre alter verheirateter Fabrikarbeiter von hier auf der Induſtrieſtraße don einem ihm entgegenkommenden Straßen⸗ hahnwagen, während er mit ſeinem Fahrrad einem andern Straßenbahnwagen ausweſchen wollte, angefahren und zu Boden geſchleudert. Dabei erlitt er am Hinterkopfe eine erheb⸗ liche Verletzung. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allg. Kraukenhaus. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Kgl. Staatsanwaltſchaft Berlin wegen Diebſtahls verfolgter Zimmermann von dort, ein Küfer von Neuhütten wegen Urkun⸗ denfälſchung, Betrugs u. Diebſtahls, ein Fuhr⸗ mann von Pfitzhof wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wegen Sachbeſchäbigung, Vereinsnachrichten. Mannßeimer Altertumsverein. Der Vortrag, den Herr Großh. Oberbauinſpektor Dr. phil, Fritz Herſch aus Bruchſal auf dem letzten Vereinsabend am 17, Februgr über das Bruchſalexr Schloß Derrde, dez, zur, Nerfügun ſaler Fürſthiſchöfe hinzuweiſen, insbeſondere auf das von ihm im Auftrage der badiſchen Regie⸗ rung herausgegebene große Werk, deſſen 80 Bilder⸗ kafeln im Vortragsſaale mit einigen anderen Bil⸗ dern ausgeſtellt waren. Einleitend ſtreifte der Red ner die früheren Beziehungen Bruchſals zu Mann⸗ heim und gab einen intereſſanten Brief des Biſchofs Damian Hugo von Schönborn von 1727 über ſeinen Beſuch beim Kurfürſten Karl Philipp am Schwet zinger Hofe bekannt. Den Kernpunkt ſeiner Aus⸗ ingen bildete die Frage nach dem Erbauer des Bruchſaler Schloſſes. Die frühere Annahme, daß Balthaſar Neumann der Baumeiſter geweſen ſei, kann heute als endgiltig widerlegt gelten. Nach einem vom Redner ausführlich beſprochenen Briefe Neumanns von 1723 über ſeinen Aufenthalt in Mannheim und Bruchſal iſt es ausgeſchloſſen, daß ieſer Künſtler die Pläne zum Bruchſaler Schloß ge⸗ hat. Unter den verſchiedenen Architekten, die fertiger in Betracht kommen könnten, wurde die Möglichkeit beſprochen, ob der kurmalnziſche Baubirektor Oberſt von Welſch hierfür in Betracht kommen könnte. Pläne Welſchs für Bruchſal ſind zwarx vorhanden, aber nach Annahme des Redners nicht zur Ausführung gelangt. Vielmehr iſt nach Hirſchs archivaliſchen Forſchungen als erſter Bau⸗ meiſter des Bruchſaler Schloſſes, ſoweit nicht Kar⸗ dinal Hugo von Schönborn ſein eigener Baumeiſter war, der früher nur in der lokalen Mainzer Kunſt⸗ geſchichte bekannte Anſelm Franz Freih. Ritter von Grünſteyn(geb. 1701, geſt. 1766) zu be⸗ trachten. In der Annahme, daß von Ritter, der Er⸗ bauer des Deutſchordenshauſes zu Mainz(letzt Großh. Palais) die zur Ausführung gelangten Pläne des Bruchſaler Schloſſes angeſertiat habe, iſt Dr. Hirſch durch ſeine Forſchungen im Ritter'ſchen Familienarchiv zu Kiedrich im iheingau beſtärkt worden, wo er drei Bruchſaler Originalpläne aufge funden hat. Den Hauptbeweis findet er in einem Schreiben des Biſchofs Damian Hugo von Schön⸗ born vom 13. September 1726, worin ſich der Biſchof gewiſſermaßen entſchuldigt, weil er gegen des Herrn von Ritter erſtern Riß am Korps des Logis ein Mezzanin eingefügt habe. Der Redner verteidigt das Ergebnis ſeiner Forſchungen gegen Angriffe von 7 Lohmever⸗Heidelberg, der in dem Oberſten von Welſch den Erbauer des Bruchſaler Schloſſes er⸗ blicken will. Den Schluß des Vortrages bildete eine Charakteriſterung der hohen Sonderſtellung, die das Bruchſaler Schloß in der Geſchichte der Architektur einnimmt, wie es mit den vier Speyexer Biſchöſen, die dort gebaut und gewohnt haben: Damian Hugy von Schönborn(geſt. 1749), Franz Chriſtof von Hut⸗ ten[geſt. 1779), Auguſt Philipp von Limburg⸗Stirum (geſt. 1797)/ und Frauz Wilderich von Walderdorf, die vier Stilperioden Louis XIV., Louis XV., Louis XVI. und Empire verkörpert, wie ſomit die aus 50 Gebäuden beſtehende Bruchſalex Schloßanlage als ein Schulbeiſpiel zum Studium der Architektur des 18. Jahrhunderts bezeichnet werden kann. Der Üüberaus lehrreiche und lebendige Vortrag wird viele von den Zuhörern, die in erfreulich ſtarker Anzahl erſchienen waren, zu einem Beſuche des beguem er⸗ reichbaxren Bruchſaler Schloſſes angeregt haben. Vor⸗ ausſichtlich wird auch der Altertumsverein in nächſter Zeit wieder einmal einen Ausflug dorthin unter⸗ nehmen, wobei Herr Oberbauinſpektor Dr. Hirſch ſich zur Führung und Erläuterung bereit erklärt hat. Der Vortrag fand lebhafteſten Beifall; dem Dank der Erſchienenen gab im Namen des Vereins Herr Kom⸗ merzieurat Zeiler Ausdruck, * Der Verein für Frauenſtimmrecht veranſtaltet am kommenden Montag, 24. Februar, abends 8½ Uhr,(ſiehe Annonee) im Hotel National eine ffentliche Verſammlung. Herr Verlags⸗ buchhändler Dr. Richard Knittel aus Karls⸗ ruhe, hat es freundlichſt übernommen, das Thema „Irauenſtimmrecht, ein Kulturfort⸗ ſchritt“ zu behandeln. Gſt doch dieſes Thema ganz beſonders geeignet, die Meinungen über die kul⸗ kuxellen Erfolge, die das Frauenwahlrecht in andern Ländern bereits auſweiſt, zu klären und die Ein⸗ wünde der Gegner zu wiberlegen. Nach dem Vortrag findet eine Diskuſſion ſtatt. Ildermann iſt herzlichſt willkommen. Vortrupp Mannßeim(Ortsgruppe des deut⸗ ſchen Vortrupp Bundes), Die nächſte Zu ſam⸗ menkunft finbet Freitag, den 21. Februar, präzis 749 Uhr, in den Kafſerſclen ſtatt. Die letzte Vor⸗ truppnummer wird Stoff zur gegenſeitigen Aus⸗ ſprache geben, wobei Fräulein Herbert, die zweite Vorſitzende unſerer Tatgemeinſchaft und Führerin der Mädchen⸗Wandervögel, das Hauptreferat über⸗ nimmt. In ißrer letzten Montagszuſammenkunft ver⸗ anſtaltete die Neutrale Guttemplerloge Familienglück Nr.“ hier(Sprechſt. jeden Montag—9 Uhr§ 1, 7, eine offene Sitzung, in der.⸗Mitalied Gaſcho über„Nikotinvergiftung“ ſprach. Der Rednerxr legte an Hand der Unter ſuchungen Bunges beſonders, der auch die„Nikotin⸗ frage“ in die Diskuſſion weiterer Kreiſe geworfen hat, dar, wie das Nikotin auf den menſchlichen Kör⸗ per genau ſo ſehr ſeine Giftwirkungen ausübt, wie der Alkohol und forderte daher aus raſſenhygienſ⸗ ſchen und ſoziglen Geſichtspunkten— wie beim Alko⸗ hol— nicht Mäßigkeit, ſondern völlige Enthaltſam keit von dieſem Genußgift. Eine rege Diskuſſton ſchloß ſich an den packenden Vortrag. Der Erfolg veranlaßte die Loge in den nächſten Wochen ähnliche Abende elgen zu laſſen 8 Aus Mannheimer Milchhändlerkreiſen wird der„Allgem. Milchwirtſchaftlichen Zeitſchrift“ dem amtlichen Zentral⸗Organ des Ver⸗andes Deutſcher Milchhändler⸗Vereine, geſchrieben; „Als vor beinahe einem Jahre die Mann⸗ heimer Milchzentrale gegründet wurde, gaben ſich viele Leute der Hoffnung him, beſonders ſolche, die vom Milchhandel nicht den richtigen Begriff hatten, es werde endlich jetzt etwas kom⸗ men, was der Milchhändlerſtand bis jetzt noch nicht kannte, obgleich ſchon vorauszuſehen war, weil man ſchon in andern Städten die Erfah⸗ rung hatte, daß auch ſolche Unternehmungen und wenn ſie auch die Unterſtützung ſowie Begünſtt⸗ gungen der ſtädtiſchen Behörde haben, doch unter demſelben Himmel wohnen, wie jeder an⸗ dere Milchhändler auch. Es wurden ſeitens der hieſigen Zentrale große Artikel in den Tages⸗ zeitungen bekannt gegeben, ſo z. B. daß die Zentrale imſtande ſein wird, die Milch zu verbilligen und hygieniſcheinwand⸗ frei zu liefern. Viele unſerer Hausfrauen waren ſchon im voraus voll entzückt, wenn ſie auch zum Teil ſpäter in manchen Sachen etwas enttäuſcht waren; denn es iſt eine bekannte Tat⸗ ſache, daß Reklame heutzutage das Geſchäft macht, beſonders wenn die Stadt noch dahinter ſteht. Es dauerte aber nicht lange und man konnte der Zentrale nachweiſen, daß ſie Milch zu 2, Prozent Fettgehalt verkaufte(hieſige ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift 3 Prozent Fettgehalt minde⸗ ſtens), ſowie daß Eistafeln in den Milchbaſſins geſehen wurden. Alle dieſe Vorkommniſſe kamen auch alsdann bei der nächſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung durch verſchiedene Stadtverord⸗ nete zur Sprache, aber nach Begutachtung un⸗ ſeres Herrn Stadlchemikers Dr. Canzler er⸗ klärte kurzweg unſer ſtädtiſches Oberhaupt, daß die Zentrale nach wie vor eine einwand⸗ freie gute Milch verkaufe. Die Zentrale ent⸗ wickelte ſich weiter, belam ſtädliſche Lieferungen auf Submiſſionswegen uſw., ſo z. B. auch die Lieferung in die Kaiſer Wilhelmskaſerne, wo feſtgeſtellt worden ſein ſoll, daß am 11. Dezem⸗ ber v. J. die Zentrale Milch zu 1,5 und 1,7 Prozent Fettgehalt als Vollmilch gelieſert hat. Am 12. desſelben Monats ſoll von einem Ver⸗ kaufswagen in der Innenſtadt von einem Offi⸗ ztanten eine Probe entnompien worden ſein, welche auch nur 2,6 Prozend Jettgehalt haben ſollte. Zum Schrecken vieler gab dieſes ein Stabtgeſpräch und kam natürlich auch an die Milchhändler. Nun kann man ſich denken, daß leitende Perſonen jedenfalls mit unſerm Unter⸗ ſuchungsamt die Köpfe zuſammengeſteckt haben mögen, wie nur ſolches zum öfſentlichen Stadt⸗ geſpräch werden könnte. Vorigen Monat ſind die Lieferungen in Milch im Submiſſionswege für das Allgem. Kranken⸗ haus, Iſolierſpital und Küſertaler Krankenhaus vergeben worden. Hierzu veichten ein: Franz Kempf à Liter 22 Pfg., ſtädtiſche Milchzentrale à Liter 21 Pf., Peter Zimmermaun und Chr. Heuß zu 19½ und Adam Unger à 19 Pf. In⸗ folgedeſſen könnte Herr Unger auf die ganze Lieferung rechnen; aber es wurde ihm nach einer geraumen Zeit die Mitteilung gemacht, daß ihm nur die Lieferung für das allgemeine Krankenhaus übertragen ſei. Der Mannheimer Milchzentrale wurde die Lieferung für das Iſo⸗ lierſpital zu 20½ Pf. übertragen. Sie mußte alſo von ihrem Angebot ½% Pf. kürzen. Es be⸗ deutet dies eine Begünſtigung für die Zentrale und einen Schaden für die Steuerzahler von jährlich 1000—1500 M. Das gleiche trifft auch bei der Schulmilchlieferung zu. Wenn bei ſtäd⸗ tiſchen Arbeitslieferungen nicht immer auf das billigſte Angebot geſehen werden kann, indem die Ausführungen verſchiedenartiger ſein kön⸗ nen, ſo iſt es bei Milchlieferung etwas anders und wir unterſtehen alle nur einer Poli⸗ zei⸗Verordnung. Wenn das Gerechtigkeitsgefühl in Vetracht kommen ſoll, ſo müßte die Mannheimer Milch⸗ zentrale doch Ausſicht haben, in die Strafliſte leingetragen u werden. Und das mit Recht, denn Auftreten eine glänzende künſtleriſche Entwick⸗ lung prophezeiten.— Mit erſtaunlicher muſika⸗ liſcher Sicherheit und vollendeter Technit führte Frl. Sack das heutige, z. T. ſehr ſchwierige Kompoſitionen aufweiſende Programm durch. Mit Ausnahme der Ballade von Heritte⸗Viar⸗ dot ſpielte ſie ohne Notenblatt. Der markanteſte ug ihres Spiels iſt Klarheit der Auffaſſung, raft und Sauberkeit der Ausführung; jedes Tonwerk wird in fein durchdachter Interpre⸗ lation wiedergegeben; Verſchwommenheit und Weichlichkeit ſind der Künſtlerin fremd. Gleich die erſte Programmnummer, Bachs italieniſches Konzert, ließ die ſichere Beherrſchung der Tech⸗ kil exkennen; beſonders hervorzuheben ſind die llar herausgearbeiteten staccati. In der wuch⸗ lig einſetzenden Ballade g⸗moll von Brahms entfaltete die Künſtlerin eine ganz erſtaunliche Kraft und ein feuriges Temperament; beim kertissimo litt biswellen die Rundung und Weiche des Tons unter der Kraftfülle. Klar und großzügig, in ſtraffem Rhythmus und mit ſeiner Abſchatkierung wurden Schumanns Sym⸗ phoniſche Etuden oß. 13(Thema mit 7 Varia⸗ tionen) durchgeführt. Den Höhepunkt des Kon⸗ zerts bildete die Interpretation von Chopin (Etude, Berceuſe, Fantaſie f⸗moll). Beſonders die von warmer Empfindung getragene Ber⸗ keuſe, bei deren perlenden, flüſſig leichten Läu⸗ ſen die Finger nur slissando die Taſten ſtreif⸗ ten, war von herrlicher Wirkung; die Cantilene — iſt hervorragend ſchön.— Die zum erſten Mal, nach dem Manuſtript geſpielte Ballade von L. Heritte⸗Viardot(die Komponiſtin war zugegen) iſt eine intereſſante, anſprechende Kompoſition, der trotz mancher Anklänge an Chopin und Schumann eine Selbſtändigkeit eigen iſt. Das Balladenhafte tritt in dem Ton⸗ werk jedoch nicht markant hervor, das Erſchüt⸗ ternde, Packende, die Handlung fehlt. Die Kom⸗ poſition hat mehr lyriſchen Charatter.— Liſszts Polonaiſe in E⸗dur bildete den Schluß des Konzerts. Frl. Sack wurde nach jeder Pro⸗ grammnummer mit Beifall überſchüttet. Vom futuriſtiſchen Parnaß. Die Futuriſten ſind, ſo ſchreibt die„Tgl..“, keine Malerſekte, ſondern eine Geiſdesrichtung oder beſſer eine Richtung wider den Geiſt, den ſie als das böſe Prinzip erkannt haben und aus allen Lebens⸗ und Kunſtdingen herauszutreiben ſich be⸗ mühen. Das Gehirn iſt ein ſp unzuverläſſiges Möbel, daß man beſſer tut, mit ihm gar nicht erſt anzubinden: Netzhaut und Trommelfell ſind mit viel geringerem Aufwand in Erregung zu bringen, und wenn der große Plan gelingt, das dahinter liegende„Gedankenfach“ derart in Miß⸗ kredit zu ſetzen, daß niemand ſich mehr um ſeine Zuckungen kümmert, dann blüht der Futuriſten⸗ Weizen. Denn Ohr und Auge, des kritiſchen Be⸗ raters beraubt, müſſen ſich dann eben alles ge⸗ fallen laſſen, was ihnen die Herren Kandinsky und ihre Getreuen bieten. Der„Blaue Reiter“⸗General Kandinsky hat ſeinen„Farbenimpreſſionen“, um die Meiſter⸗ ſchaft auch auf anderen Gebieten zu erweiſen nunmehr unter dem Titel Klänge“ Wort⸗ impreſſionen folgen laſſen, die für 30 Mk. allen Gläubigen und Ungläubigen zur Verfügung ſtehen; das iſt ja nur ein geringes Geld. Dieſen„Klängen“ entnimmt die Düſſeldor⸗ fer Zeitſchrift„Die Bücherſchau“ folgende beiden Improviſationen, deren berauſchende Schönheit gewiß jedem unſerer Leſer einen erle⸗ ſenen Genuß bereiten wird.(Bitte laut leſen!) Blick und Blitz. Da als ſich er(der Menſch) ernähren wollte, entſchlug der dichte weiße Kamm den Roſapogel. Nun wälzt ſie die Fenſter naß in hölzernen Tü⸗ chern!— Nicht zu den entfernten, aber krummen: — Entlud ſich die Kapelle! ei! ei! Halbrunde Lauterkreiſe drücken faſt auf Schachbretter und! eiſerne Bücher! Kniend neben dem zackigen Ochs willNRürnberg will liegen— entſetzliche Schwere der Augenbrauen. Himmel, Himmel, bedruckte Bän⸗ der du ertragen kannſt Auch aus meinem Kopf könnte vom kurzſchwänzigen Pferde mit Spitzmaul das Bein wachſen. Aber der Rotzacken, der Gelbhacken am Nordpollacken wie eine Rakeie am Mittag! * Das Weiche. Jeder lag auf ſeinem eigenen Pferde, was un⸗ ſchön und unanſtändig war. Es iſt ſchon jedenfalls beſſer, wenn ein dicker Vogel auf einem nich! ſeinem dünnen Aſt ſitzt mit dem kleinen zitternden bebenden lebenden Blatt. Jeder kann knien ſwer nicht kann der lernt esſ. Kann jeder die Spitztürme ſehen? Tür auf! Oder die Falte reißt das Dach weg! Wir geben der Erwartung Raum, daß dem⸗ nächſt eine futuriſtiſche Parfümfabrik und ein Blaues Reiter⸗Kochbuch die Repolutionierung der Sinne gegen das Gehirn vervollſtändigen werden Ein wichtiger Theaterprozeß. Einen intereſſanten Theaterprozeß zur Her⸗ beiführung einer grundlegenden Entſcheidung in einer vielumſtrittenen Theaterfrage, ſo wird aus Wien gemeldet, wird demnächſt Direktor Karczag vom Theater an der Wien gegen den Komponiſten Franz Lehar anſtrengen. 25 han⸗ delt ſich um die Frage, ob ein Tondichter be⸗ rechtigt iſt, die zu einem beſtimmten Libhretto komponierte Muſtk nach Ablauf einer angemeſ⸗ ſenen Friſt von bem Buche zu trennen und nach freiem Ermeſſen einem anderen Texte anzu⸗ paſſen. Der Wortlaut des öſterreichiſchen Ur⸗ 1 Peſeſees ſcheint dagegen zu ſprechen, denn es heißt im Paragr. 7:„An den von mehreren gemeinſam hergeſtellten Werken ſteht das Ur⸗ heberrecht allen Miturhebern gemeinſchaftlich und ungeteilt zu. Sie können nur einperſtändlich über das Werk verfügen; jeder für ſich iſt aber befugt, Eingriffe in das gemeinſame Recht ge⸗ richtlich zu verfolgen.“ Günſtiger würde ſich das deutſche Urheberrecht ſtellen, das im Paragr. 8 beſtimmt:„Haben mehrere ein Werk gemein⸗ ſam in der Weiſe verfaßt, daß hre Arbeiten ſich nicht trennen laſſen, ſo beſteht unter ihnen als Urhebern eine Gemeinſchaft nach Bruch⸗ tetlen im Sinne des Bürgerlichen Geſetzbuches Der Prozeß zwiſchen Karczag und Lehar hat auch noch das Beſondere, daß es ein„Prozeß in aller Freundſchaft“, d. h. ein fingierter Pro⸗ zetßfall zur Herbeiführung einer präſudiziellen Entſcheidung iſt, wobei Frauz Lehar freiwilſig Ne Rolle des Beklagten Übernommen pat Frage hat für die Operettenprobultion 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!). Mannheim, 20. Febrnar⸗ in ſolchen oben genannten Fällen kann nicht nur Fahrläſſigleit vorliegen, ſondern muß doch eigentlich Fälſchung in Betracht kommen. Wenn das Leib⸗Organ der ſtimme“, das Men doch nicht mit ihrer ſo trale blamiert zu ſein, möglich ſein, dieſe Ver zu räumen. reine an der Milch, die auf ſchnellſtem ge zum Konſumen⸗ ten gelangt, wohl doch die beſte iſt für Jung und lchzentrale,„Die Volts⸗ hſte geleiſtet, um Milchzen⸗ doch nicht dem Weg fel Produktionsſtätte Alt, was auch ſchon viele Aerzte konſtattiert haben. Daß auch die von der Milchzentrale be⸗ Rutzten vielgeprieſenen K ſchen patentier⸗ ten Milchwagen Vorfälle aufweiſen, zeugt nach⸗ ſtehender Fall, den ein Augenzeuge beobachtete, wonach ein Hund, der wohl nicht patentiert war, in die Nähe eines ſolchen kleinen Milchwagens kam, und hinten an der Abfüllung, wo die Türe zufällig offen ſtand, ſein Beinchen hob und,—— geſchehen war die Sache.“ MNeues aus Ludwigshafen. Taſchendiebe arbeiteten heute morgen auf dem Wochenmarkte im nördlichen Stadtteil mit ſehr gutem Erfolg. Einer Frau wurde das Portemonnaie mit 12 Mark Inhalt entwendet. Mit welchem Raffinement dieſe Sorte Leute zu Werke geht, ergibt ſich daraus, daß der Frau das Portemonnaie in dem Moment abhanden kam, wie die eingekaufte Ware bezahlt wurde. Die ſo auf dieſe Art Beſtohlene hatte, wie dies ja meiſtens bei den Frauen der Fall iſt, das Portemonnaie, als ſie ein Geldſtück entnommen Hatte, auf den Korb gelegt. Wetter⸗Nachrichten. dt. Weitermeldungen. Hornisgrinde: Alt⸗ ſchneee 15 bis 20 Zeutimeter, ſtellenweiſe ſchneefrei, trocken, 11 Grad kalt, Nordwind, klar, für Skilauf ungeeignet, da Schnee ſehr hart und vereiſt iſt; Mummelſee: Bis 20 Zeutimeter alter Schnee, Hartgeſroren und etwas vereiſt, helles, klares Wetter, ſchne Fernſicht, Nordwind, 10 Grad kalt, Skibahn in höheren Lagen noch teilweiſe fahrbar; Ruheſtein: 10 bis 12 Grad kalt, Nordwind, helles Wetter, Schnee⸗ Höhe ca. 20 Zentimeter, ſtellenweiſe ſchneefrei, Rodel⸗ bahn recht gut, Skihahn in oberen Lagen an Sonnen⸗ ſeiten noch teilweiſe gut: Feldberg: Heiterer Himmel, 13 Grad Kälte, Nordwind, Schneehöhe 85 bis 90 Zentimeter, trocken, alt, hartgefroren, Skibahn auf der Höhe gut, abwärts fahrbar bis Bärental, von da ab verkehrt Poſtſchlitten? Herzogenhorn⸗ Raſthaus: Schneehöhe 90 Zentimeter, trocken, ſehr harter Schnee, teilweiſe auch vereiſt, 12 Grad Kälie, Nordoſtwind, hell und ſonnig, Skibahn auf der Höhe Bis etwa 1000 Meter abwärts gut; Titiſee: 14 Grad kalt, klar, ſonnig, Eisbahn gut; St. Bla⸗ ſien: 15 Grad Kälte, trocken, hell, Nordwind, Sonnenſchein, Eisbahn ſehr gut; Belchen Mul⸗ ten: Bis 1000 Meter abwärts noch ziemlich ge⸗ ſchloſſene Schneedecke, die in höheren Lagen bis 70 Zentimeter ſtark iſt, 12 Grad Kälte, klar, Nordwind, Alpenausſicht. Slibahn, da Schnee ſehr hart iſt, mäüßig gut; Wiedener Eck: Geſchloſſene Schnee⸗ detke, 11 Grad kalt, Nordwind, klar, ſonnig, Schnee⸗ höhe en. 40 Zentimeter, ſtellenweiſe verharſcht und Vereiſt, zumeiſt hartgefroren, Slibahn auf dem Kamme gut; Halde⸗Schauinsland: 10 Grad kalt, klar, ſonnig, Nordwind, Schneehöhe 40 bis 50 Zentimeter, trocken, ſehr harigef der Höhe bis etwa 1000 M Nadelbahn gut, ſchöne Fernſ Höhe noch bis Meter Altf tiſt und ſehr hart, Skibahn mäßig, Rodelbahn auf den Höhen gut, Schneegrenze bei 900 Meter, Alpen und Vogeſenausſicht, 8 bis 13 Grad kalt; Elfäſſer Belchen: Klar, Nordwind, ſtrenge Kälte, Alpen⸗ ausſicht, Schneehöhe 35 Zentimeler, alt, hartgefroren, teils vexreiſt, Skibahn auf dem deutſch franzöſiſchen Greuzkamme recht gut. Wiesbaden, 19. Febr. Die Frequenz der zur Kur ſich hier aufhaltenden Fremden erreichte heute die Zahl 5467, die der Paſſanten 15 789. Mittlere Temperatur: 1 Grad C. Wetterber⸗ Hältniſſe: Prächtiger Sonnenſchein. Gerichtszeitung. *Gefänguis für Milchpantſcherei. händler Jobann Philipp Müller vo führte am 19. November v. J. in einer großen und in einer Austragkanne Milch auf ſeinem Wagen, die einen Fettgehalt von nur 250 Proz aufwies, während die übrige Milch einen ſchnittsfettgehalt von 38 Proz. batte. J hältnis zu dieſer Milch war die Miſch zu 30 Proz. kutrahmt. Dem Offiziaut⸗ ſagte die Ehefrau Müller im erſten Schreck, als er ſich in ihrer Milchkammer etwas umſah, die entrahmte Milch ſei für die Bäcker beſtimmt, dieſe bezahlten ja 33 er ter abwärts recht gut, nee, ſtellenweiſe ver⸗ N m Wer. der, behaup efroren, Skibahn auf ht; Kandel: Auf der nur 22 Pfg. und wüßten, daß ſie keine gute Milch bekämen. Müller ſuchte die Sache zu ſeinen Gunſten wieder einzurenken, indem er dem Ge⸗ richt glauben machen wollte, er habe die zwei Bäckern bringen wollen, verſehentlich gute gebracht, die ſchlecht zu ihnen aber 0 dem Wagen ſtehen laſſen. Den »auch mitgeteilt, daß ſie ſchlechte D Die beid Bäcker⸗ eter Müller und Emil Ben⸗ ſie wären entſchieden nicht ewe daß ihnen Müller lch liefere. Das engericht nahm an, daß die beiden Bäcker, 1e N ch bekommen hätten. teiſter, Eheleute P 1 te ten Schöff ie wohl ſchon ſehr oft, auch am 19. November * erſt nach der Entdeckung der Fälſchung zu den Bäckern ſchickte mit der Mitteilung, die Milch ſei entrahmt, um ſich vor einer Beſtrafung zu ſchützen. Das Schöffengericht hielt im Einklang dem Amtsanwalt den Tatbeſtand des Be⸗ des§ 10, 1 und 2 ſür vorliegend und verurteilte die durch.⸗A. Dr. Geyer verteidigten Eheleute den Ehemann Müller infolge ſeines Rückfalles zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen, die Ehefrau zu 50 M. Geldſtrafe. * Aus dem Schöffengericht. Der Chauffeur Vinz. Hornikel hat etwas fertig gebracht, was ſeine Kollegen bis jetzt nicht zu Wege brach⸗ ten— er hob die Elektriſche aus dem Geleiſe, als er am 15. Dezember v. J. in rafendem Tempo vom Kaiſerring heraufkam und mit voller Wucht wider einen Wagen der Schlachthoflinie rannte. der mit Fahrgäſten nach dem Sportplatze dicht beſetzt war. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen Transportgeſährdung zu einer Geldſtrafe von 20 M. (Offenburg, ſ4. Febr. Mit einem eigenartigen Betrugsfall hatte ſich die hieſige Strafkammer zu befaſſen. Angeklagt war der hier wohnende Lokomotivführer J. Gries⸗ haber aus Hofweier. Er wurde beſchuldigt, daß er in der Abſicht, ſich dienſtunfähig zu machen, und nach ſeiner zu Ruheſetzung die geſetzliche Pen⸗ ſion zu erlangen, von November 1911 bis Juli 1912 ſein rechtes Auge fortgeſetzt mit einem Höllenſtein⸗ ſtift ätzte und dann ſeiner vorgeſetzten Behörde an⸗ gab, er habe ein Augenleiden, das dadurch ent⸗ ſtanden, daß ihm am 1. Nov. 1911 auf der Station Biberach von einer Lokomotive aus heißes, ſchmutziges Oel in das Auge geflogen ſei, wodurch er die Eiſenbahnverwaltung beſtimmte, ihn als krank vom Dienſte zu entbinden unter Gewährung ſeiner vollen Bezüge bis 12. Juli 1912, und daß er ferner im Mai 1912 ein Unterſtützungsgeſuch an die Großh. Generaldireklion einreichte, in welchem ex als Erſatz für Arzt⸗ und Apothekenkoſten 87 M. forderte. Wie die Verhandlung ergab, war Gries⸗ haber nicht augenleidend, ſondern hatte ſich durch ſein betrügeriſches Manöver auf bequeme Weiſe ſeine Zuruheſetzung verſchaffen wollen, Das Ge⸗ richt berurteilte den Anklagten lt„Ort..“ zu 2 Monaten Gefängnis. ()Konſtanz, 16. Febr. Zwei für weitere Kreiſe nicht unintereſſante Prozeſſe ſpielten ſich vor der hieſigen Strafkammer als Berufs⸗ inſtanz ab. Am 4. September v. J. war der R dakteur des„Heuberger Volksblattes“, Albe Zimmermann in Meßkirch, wegen gung des Bürgereiſters Weißbanpkt und einiger Gemeinderäte von Meßkirch mit 50 Mark Geldſtrafe belegt. Zimmermann fühlte ſich *8 — unſchuldig und gab ſeinen Gefüßlen dadurch Aus⸗ druck, N V daß er im„Heuberger Volksblatt“ einen kel ſchrieb, in welchem er den in ſeiner Ver⸗ handlung amtierenden Schöffen Martin Kleit in Menningen und Theodor Binder in Engelswies ielt, ſie hätten als Laienrichter den wahren chverhalt nicht zu erfaſſen vermocht: nicht des⸗ halb ſei ihr klares Urteil getrübt worden, weil ſie extreme Liberale und politiſche Gegner ſeien, ſondern ſie hätten lediglich aus Unkenntnis den 1 — Berufsrichter überſtimmt. Die beiden Schöffen erhoben durch Rechtsanwalt Weber(Meßkirch) Klage gegen Zimmermann wegen Beleidigung. Das Schöffengericht Meßkirch verurteilte i ner Sitzung vom 13. Januar Zimmermann zu einer Woche Gefängnis. Das Schöffengericht ließ die Einwendung, es habe Zimmermann, trotz⸗ dem er in der Berufungsinſtanz in jener Sache vom 4. September freigeſprochen wurde, in Wah⸗ rung berechtigter Intereſſen gehandelt, nicht gel⸗ ten, ſah vielmehr eine ſchwere Beleidigung, durch die den Laienrichtern der Vorwurf der Rechts⸗ beugung gemacht worden ſei. Gegen dieſes Urteil ließ Z. Berufung einlegen, die nun zur Ver⸗ handlung ſtand. Nach 4ſtündiger Verhandlung und 1½ſtündiger Beratung hob das Gericht das erſtinſtanzliche Urteil auf und verurteilte Zimmermann nur zu 50 Mark Geldſtrafe n fei ebtl. 3 Tagen Haft und Tragung der Hälfte der Koſten. Entgegen dem Vordergericht war die Strafkammer der Anſicht, daß dem Beklagten we⸗ nigſtens zu einem Teil der Schutz des§ 193 zu⸗ kommen müſſe. Selbſt durch die ſtrafbare Kritik an jenem Urteil habe er ſeine Intereſſen gewahrt, indem er zu beweiſen verſuchte, daß er unſchuldig ſei. Nicht überzeugen konnte ſich das Gericht auch davon, daß der Beklagte den Schöffen ab⸗ ſichtliche Rechtsbeugung vorwerfen wollte, vielmehr habe er lediglich ſagen wollen, daß ihr objektives Urteil als liberale Parteigänger ge⸗ trübt ſei. Immerhin liege ſchon in der ganzen Art des betr. Artikels, die Nennung der Namen der Schöffen in ihm uſw. die Abſicht der Kränkung und Beleidigung. Und darum mußte Beſtrafung ertolgen. Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 19. Febr. Be⸗ mühungen der Gendarmerie iſt es gelungen, zwei In di viduenzu verhaften, die in den letzten Wochen verſchiedene Einbrüche in der Umgebung von Heidelberg verübt haben. Der Den ei letzte Einbruch fand in der letzten Nacht im Stationsgebäude in Mauer ſtatt, wobei die Diebe die Stationskaſſe und die Kriegsvorſchriften mit ſich nahmen. Dabei hat ſie nun das Schickſal ereilt, indem der eine der beiden auf der Station Neckargemünd, der andere in Mrauer ſelbſt verhaftet wurden. Die Diebe arbeiteten“ anſcheinend aubsſchließlich auf dem Land, nach der übereinſtimmenden Art der Ausführung der Diebſtähle und Einbrüche in Rohrbach, Bam⸗ menthal, Neunkirchen und Mauer nimmt man beſtimmt an, daß die beiden Verhafteten alle dieſe Fälle auf dem Kerbholz haben. Heidelberg, 19. Februar. Eine vom Wirteverein, Bezirk Heidelberg, einberufene Verſammlung, die von über 100 Wirten aus Heidelberg und Umgebung beſucht war, nahm lung zu demneuen Schaummaß⸗ geſetz, das am 1. Oktober in Kraft treten ſoll, wonach beſtimmt wird, daß als Raum für Bier⸗ ſchaum der Eichſtrich ein Abſtand von 2 Zenti⸗ meter bom Rand haben ſoll. Gegen dieſe For⸗ derung glauben ſich die Wirte benachteiligt zu fühlen, weshalb ſie einen beſſeren Ausgleich gegen die Härte anſtreben. Durch die Gläſe che gehe dem Wirt ein großer Prozentſatz von Bier ver⸗ loren, und um dieſen Schaden wieder auszuglei⸗ chen, ſei eine Neuregelung der Bier⸗ preiſe nötig. Nach einer lebhaften Debatte wurde beſchloſſen, das 0,3⸗Literglas(neue Eiche) dunkles Bier für 10 Pfg. und das 0,3 Literglas (neue Eiche) helles Bier(Pilſener Brauart] für 12 Pfg. zu verkaufen. Die obligatoriſche Ein⸗ führung des Halbliter⸗ oder 0,4Literglaſes(neue Eiche) wurde einſtimmig abgelehnt. Die Preiſe gelten für Arbeiterwirtſchaften; ſolche, die mehr für Bedienung und Beleuchtung ausgeben, iſt es ge⸗ ſtattet, einen entſprechenden Aufſchlag eintreten zu laſſen. (Pforzheim, 17. Febr. In dem Bezirks⸗ ort Langenalb iſt geſtern abend das Gaſthaus „zum Adler“ niedergebrannt. Säckingen, 16. Febr. Bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl wurde der bisherige eeeer nzer wiedergewählt. dene Bedeutung. Man hat in letzter Zeit na⸗ mentlich mit alten Straußſchen Operetten wie⸗ derholt mit Erfolg Wiederbelebungsverſuche durch Unterlegung neuer Texte gemacht. Der Urheberſchutz der Schneider. Es mag ja für einen Künſtler ſchmeichelhaft ſein, wenn er ſieht, daß ſeine Schöpfungen wir⸗ zen und von den Kollegen nachgeahmt werden, aber der Schneider, der ja nicht nur Künſtler, ſondern auch Geſchäftsmann iſt, betrachtet eine ſolche„Huldigung“ der Konkurrenz doch mit gemiſchten Gefühlen. Den großen Pariſer Modekünſtlern iſt die nacheifernde Auſmerkſam⸗ keit, die ihnen ihre kleineren Kollegen ſchenken, denn doch zu viel geworden, und ſie haben nun den Kopiſten den Krieg bis aufs Meſſer erklärt, Die 12 größten Pariſer Häuſer haben ſich zu einem Syndikat für Urheberſchutz zuſammen⸗ geſchloſſen und den Beſchluß gefaßt, ihre Mo⸗ gdelle nicht mehr wie bisher den fremden Ein⸗ käufern und ihren Kommiſſionären in Paris zu bverkaufen, ſondern ihre neuen Schöpfungen Unter ſtrengſter Wahrung des Geheimniſſes bis Die Neuh iten Redfern, werden keinen Umſtänden vor dem 3. März in Erſt an dieſem Tage ch den neugierigen Amerikanerinnen rühlingsmode und an Ort und Stelle zu liefern. dieſer Firmen, zu denen Paquin, Worth, Bechoff David u. a. gehören, Unter Newyork offenbart die Senſation der Pariſer alle früher angebotenen Modelle ſind apokryph u ſehen ſein. Obgleich ihnen für eine Indiskretion Angebote den Se gemacht worden ſind, roßen Häuſer feſt, denn ſie wollen ſe Kopiſten, die ihre Ideen Hbis zu 100 000 bleiben dieſe nicht durch — FFFCCCCCT gen, um die beſten Früchte ihrer Arbeit betrogen werden. Das Land der Ciree. In einem umfangreichen Aufſab des de Frande unternimmt Philippe Cham: intereſſanten Verſuch, das in der Odyſſee geſchil⸗ derte Land der Läſtrygonen, die Inſel der Circe und das Totenreich geographiſch zu identifizieren. Denn wenn wir mit dieſen Stätten auch das Land der reinen Phantaſie zu betreten meinen, ſo glaubt der franzöſiſche Forſcher doch, daß Homer bei ſei⸗ ner Dichtung ſeine Helden zu wirklich vorhande⸗ nen Stätten führte, daß alſo wirkliche Landſchafts⸗ bilder die Grundlagen jener Schilderungen abga⸗ ben, die die Phantaſie des Dichters dann ſchaffend umdeutete. Die Odyſſee berichtet uns, wie Odyſſeus nach dem Verlaſſen der Inſel des Aeolus nach ſechstägiger Fahrt einen ſchönen Hafen erreicht, der zur Rechten und zur Linken von unfruchtbaren Felſen eingeſchloſſen iſt und von der Feſte Lamos beherrſcht wird. Hier hauſten nach Homer die menſchenfreſſenden Rieſen. Die Inſel des Aeolos gehört zu den Aegaden: nun findet man, ſechs Tagereiſen nördlich, eine winzige Inſel, die in unmittelbarer Nähe der ſardinſſchen Küſte ſiegt. Sie heißt heute Scoglio Colombo, der Fels der Tauben, was dem Sinne des Wortes Läſtrygonen entſpricht. Hinter ihr ſchneidet der Porto Pozzo zwiſchen zwei mächtigen Granitmauern gegen 3 Km. weit in das Land hinein. Die Feſte Lamos würde ſich dann auf der beutigen Punta Sardegna erhoben haben: ihr Name Lamps entſpricht im Sinne den„Orci“, jenen Ungebheuern, denen die von Fleiſchſpeiſen, Gemüſe und 2 lokale Träadition den Bau der noch vorhandenen Nuraghen und megalithiſchen Gräbern zuſchreibt. Odyſſeus gibt nicht an, wie viel Zeit er brauchte, um die Inſel der Ciree zu erreichen; aber ſie wird als flach bewaldet und mit Eichen und Reben bewachſen geſchildert. Nun ſind flache Inſeln im Mittelmeer nur ſelten; in der Tat gibt es nur eine, die dieſer Schilderung entſpräche, und das iſt Pianoſa, das ehemalige Planaria; ſie liegt bei Elba, iſt heute zur Strafkolonje umgewandelt und iſt daher auch in unſeren Tagen die Stätte, auf der unglückliche Menſchen ein trauriges Gefon⸗ Als die Zauberin Odyſſeus genendaſein führen. entließ, ſagte ſie ihm, er brauche keinen Lotſen, um den Hades zu finden: Breite die Sege“, Bo⸗ reas führt Dich zum Ziele.“ Boreas iſt der Nordoſtwind. Der Nordoſtwind hätte den Rei⸗ ſenden im Laufe eines Tages zu der Mündung des Fluſſes Cogobinas geführt, deſſen Name ſo viel wie„kochend“ bedeutet und die Erinnerung an den furchtbaren Acheron wachruft. Eine elektriſche Claßttüche in London. Eine große elektriſch betriebene Stadtküche iſt jetzt probeweiſe in London in dem Stadtteil von Marplebone eingerichtet worden. Sie ſoll für dos Perſonal der Stadtverwaltung und für Ale Angeſtellten der ſtädtiſchen Behörden die Mahlzeiten und den Tee liefern, insgeſamt für gegen 1000 Menſchen. Zugleich aber iſt vor⸗ geſehen, den Dienſt diefer elektriſchen Stadt⸗ küche auch der Oeffentlichkeit und dem einfache⸗ ren Publikum zugänglich zu machen. Die auf⸗ geſtellten Apparate ermöalichen die Bereitung 3 Sportliche RNundſchau. Olympiade. * Der Dentſche Reichsausſchuß für olympiſche Spiele hi n Berlin ſeine außerordenk⸗ · liche General⸗Verſammlung ab. Nach einleitenden Ausführungen Präſidenten b. i Podbiel ki und Vorlage neu Sportabzeichens berichtete Generalſekretär des Reichsausſchuſſes über die Vorbereitungen der Stadion⸗E 5 Der Generalſekr für die ſechſte Olympiade, Diem, gab dann einen Ueberblick über die geſamten Vorbereitt Eine großzügige Werbearbeit mit Vortragsreiſen in alle deutſchen Großſtädte foll im Inlande vor⸗ angehen und eine Propaganda im Auslande für den Beſuch der Spiele folgen. Die Finanzierung hoffe man durch Unterſtützung von ſeiten der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie durch private Mittel ſicherzuſtellen. Geheimrat Irhr. v. Stein gab zum Schluſſe im Namen des Reichs⸗ kanzlers eine Erklärung, daß die Reichsregierung in der Veranſtaltung der internationalen olym⸗ piſchen Spiele im Jahre 1916 in Berlin eine nationale Tat erſten Ranges erblicke und bereit ſei, ſie aufs kräftigſte mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu unterſtützen. Schweden, England und Amerika bereiten ſich heute ſchon auf die Spiele vor. Deutſchland dürfe nicht zu⸗ rückbleiben. Automobilſport. *« Ein neuer Automobil⸗Weltrekord wurde von dem engliſchen Amateurfahrer Lambert aufge⸗ ſtellt, der in einer Stunde 167.070 Kiſometer zurücklegte. Winterſport. * Winterfeſt in Oberhof. Am Sonntag, den 23. d. Mts., vormittags 11 Uhr, findet in Ober⸗ hof, wo ſtarker, neuer Schnee gefallen iſt, ein Sprungrennen des„Thüringer Winker⸗ ſportverbandes“ am großen Sprunghügel ſtatt. Von den Rodel⸗ und Sportdamen werden die und die Wander⸗ Die Nennungen ſind zu rich⸗ Meiſterſchaft von Thüringen preiſe ausgefahren. ten an Herrn Rechtsanwalt Dr. Welker in Ohrdruf. * Die öſterreichiſche Eishockeymeiſterſchaft wurde in Wien vom Wiener Sportklub gewon⸗ nen, der den Training Eisklub 714 abfertigte. *Im St. Bernhard Cup, dem größten Bob⸗ Rennen in St. Morißz, ſiegte der Bobd „Noris“(Führer E. Forchheimer⸗Nürnberg) gegen 15 Konkurrenten. * Die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft gelangt am 22., 23. und 24. Februar unter der Leitung der Internationalen Eishockey Vereinigung in St. Moritz([Engadin]) zur Entſcheidung. An den Wettkämpfen nehmen Deutſchland, Belgien, Eng⸗ land, Frankreich, Böhmen und die Schweiz teil. Das große St. Moritzer Bob⸗Derhy, das zu den bedeutendſten Bobſleigh⸗Rennen der Welt gehört, wird am 20. und 21. Februar aus⸗ getragen. Von Tag zu Tag — Teurer Sacharinſchmuggel. T. Zörrach, 19. Febr. Mit Roß und Wagen kam ein junger Mann aus Baſel vor das deutſche Zollamt in Stetten gefahren und gab an, Erdnüſſe als Fracht zu haben. Die Zöllner trauten der Sache nicht recht und nabmen verſchiedene Stichproben vor, die ergaben, dasdie Fracht vorwiegend aus Sacharin beſtand. Lie Fracht wurde ſamt Roß und Wagen konfis und der Schmuggler ver⸗ haftet. Der Eigentümer des JFuhrwerks hatte für dieſe Fahrt 100 M. Fuhrlohn erhalten; das Gericht wird ihm noch eine Zulage geben. — Unmenſchliche Mißhandlungen. Wie man aus Halle a. S. berichtet, ließ ſich ein in Lan⸗ geln bedienſteter Knecht namens Dreier gegen ſeine Geliebte, ein auf demſelben Gut wie er beſchäftigtes Mädchen, unmenſchliche Mißhand⸗ ſich des Mädchens entledigen, da ihr Vorhältnis nicht ohne Folgen geblieben war. Er ſtieß es abends in einen Brunnen. wWie von Fiſchen; alle Mahlzeiten werden zu be⸗ ſtimmten ſehr billig feſtgeſetzten Preiſen abge⸗ geben, damit die ärmeren Bevölkerungsſchichten aus dieſer Einrichtung, die einſtweilen einen Verſuch darſtellt, Nutzen ziehen können. Die Hochzeit der 800 Kinder. 400 Verheiratungen wurden am vorigen Samstag in der indiſchen Stadt Surat zugleich vollzogen, und zwar waren es lauter Kinder, die hier in die Ehe traten. Die jungen Paare gehörten alle zu der Lewa Kundi⸗Kaſte, die noch ſtreng an der altindiſchen Sitte der Kinderver⸗ heiratungen feſthält. Die Bräutigams waren die jüngeren; keiner war älter als 9, viele erſt 3 Jahre alt. Die älteſten der Bräute hatten ihr 12. Lebensjahr erreicht, während die Mehr⸗ zahl erſt 7 Jahre alt war. Der größere Teil der Ehepaare wurde von den Eltern auf den Armen getragen und es hielt ſchwer, ſie wäh⸗ rend der feierlichen Zeremonie, die alle 10 Jahre von der Kaſte einmal gefeiert wird, an unpaſſen⸗ dem Geſchrei zu verhindern. Immer wieder mußte mit Süßigkeiten den kleinen Schreihälſen bei ihrer Heirat der Mund geſtopft werden. Fleine Mitteilungen. Ferdinand Gregori wird. wie berichteſ wird, am 1. März in Berlin einen Vortrags⸗ abend veranſtalten. werk geſchaffen, das unter dem Titel„Schi⸗ rin und Gertraude“ das Thema vom Gra⸗ fen v. Gleichen in humoriſtiſcher Weiſe behandelt. lungen zuſchulden kommen. Der Knecht wollte Die Unglückliche Ernſt Hardt bat ein neues Bühnen⸗ — llamn mußt. Füße Stur, Stan einen ihm! auf d ner letztet Täte! Har Ring ſamn ſie ſi Kält Tage lings fitr Saa zu u befo über Pa Dr. ſtaat wur rigen ſucht Irre lien; eine Mannheim, 20. Februar. Gaeral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichken(Abendblott!. 5. Seite. llammerte ſich von innen an den Brunnenrand, nußte aber loslaſſen, da der Knecht mit den Füßen auf ihren Händen herumtrampelte. Beim Sturz in die Tiefe klammerte ſie ſich an eine Stange, worauf der Knecht verſuchte, ſie mit einem Wagenſchwengel hinunterzuſtoßen. Als ihm dies nicht gelang, warf er fauſtgroße Steine auf das Mädchen. Endlich hörten Hausbewoh⸗ ner das gellende Hilfegeſchrei der Schwerver⸗ letzten, eilten herbei und retteten ſie. Dem Täter gelang es, zu entkommen. — Zuſammenſtoß von Straßenbahnwagen. Hamburg, 20. Febr.(Pr.⸗Tel] In der Ringſtraße ſtießen zwei Straßenbahnwagen zu⸗ ſammen. Vier Perſonen wurden ſchwer berletzt; ſie ſind ins Krankenhaus überführt worden. — Froſtſchäden. Paris, 18. Febr. Die Kälte bis zu 7 Gr. unter Null, die in den letzten Tagen nach mehreren Wochen vorzeitigen früh⸗ lingswarmen Wetters eingeſetzt hat, droht den fitr dieſe Jahreszeit allzuweit vorgeſchrittenen Saaten und Obſtbaumkulturen verhängnisvoll zu werden. Die ländliche Bevölkerung iſt ſehr beſorgt. Aus den Weingegenden wird bereits über ſchwere Schäden geklagt. — Von einer Wahnſinnigen angefallen. Paris, 19. Febr. Der bekannte Irrenarzt Dr. Edgar Berillon, amtlicher Inſpektor der ſtaatlichen und departementalen Irrenanſtalten, wurde geſtern auf der Straße von einer 50jäh⸗ rigen Wahnſinnigen, der er auf dringendes Er⸗ ſuchen ihrer Familie die Entlaſſung aus der Irrenanſtalt bewilligt hatte, um ſie der Fami⸗ lienpflege zu überlaſſen, angefallen und mit einem Revolver zweimal angeſchoſ⸗ ſen. Die Kugeln zerriſſen ihm den Pelz, füg⸗ ten ihm jedoch keinen anderen Schaden zu. Lehte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 20. Febr. In dieſem Sommer werden mehrere hundert Mitglieder des größten amerikaniſchen Ingenieurvereins„Ame⸗ rican Society of Mechanjcal En⸗ gineers“, der in allen bedeutenden Städten Nordamerikas Zweigvereine beſitzt, eine Eur o⸗ pareiſe zum Beſuch der Jahresverſammlung des Verbandes Deutſcher Ingenieurvereine unter⸗ nehmen, die in Leipeig abgehalten wird. Die Amerikaner werden Ende Juni in Hamburg eintreffen und über Köln und Frankfurt a. M. nach Leipzig zu dem Ingenzeur⸗Kongreß reiſen. Von dort qus ſollen dann noch Brlin Mün⸗ chen und Wien beſucht werden.(In Frank⸗ fürt a. M. werden die amerikaniſchen Ingenieure am 3. Juli eintteffen und auf dem Bahnhof von dem Bezirksverein Deutſcher Ingenieure empfan⸗ gen werden. Am 4. Juli iſt die Begrüßung der amerikaniſchen Gäſte durch den Magiſtrat im Römer vorgefehen. Abends findet die Unab⸗ hängigkeits⸗Feier der bieſigen amerikaniſchen Kolonie in Gemeinſchaft mit den amerikaniſchen Ingenieuren ſtatt.) Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Magdeburg gemeldet wird, ſend die dortigen Reedereien durch den ſtrengen Froſt gezwungen worden, den Verkehr auf der Elbe heute wieder einzuſtel len. W. Liſſabon, 20. Febr. In der Kammer iſt eine Interpellstion eingebracht worden über die Unterhandlungen betr. den Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag zwiſchen Por⸗ tugal und England, ſowie über die tenden⸗ ziöſen Gerüchte in auslöndiſchen Zeitungen von angeblichen Verhandlungen zwiſchen Eugland und Deutſchland betr. die portugieſiſchen In⸗ tereſſen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Unſtimmigkeiten bei der Filchner⸗Expedition. Von unterrſchteter Seite wird dem„Tag“ aller⸗ lei Unerqguickliches über die Unſtimmigkeiten ge⸗ meldet, die bei der zurückgekehrten Filchner⸗Ex⸗ pedition geherrſcht baben. Der Geſamteindruck den man von den Ergebniſſen der Expedition empfange, entſpreche keineswegs den hohen Er⸗ wartungen, mit denen man die ausgehende „Deutſchland“ erwarkete. Es wird behauptet, Filchner habe mit dem größten Teil ſeiner Ge⸗ fährten in Unfrieden gelebt. Namentlich mit Kapitän Vahſel habe ein ſo geſpanntes Verßält⸗ nis beſtanden, daß beide auf demſeſben Schiff nut ſchriftlich miteinander verkehrt hätten. Wäh⸗ rend Filchner durch Mangel an ſtarkem Willen böllig verſagt habe. habe Vahſel, der Mann der Erfahrung, das Beſte getan, was er tun konnte. Lediglich auf das Konto ſeiner geſchickten nauti⸗ ſchen Leitung, in der er von ſeinen Offisieren Lorenzen und Müller wirkſam unterſtützt wurde, komme der Erfolg der Expedition. nämlich die Auffindung der Kaiſer⸗Wilbelm⸗Barriere und des Prinz⸗Regenten⸗Luitpold⸗Landes. Es wird hinzugefügt, daß Fiſchner bereits wieder Mittel zu einer neuen Expedition ſammle, daß das deutſche Volk aber ſeine Mittel zu beſſeren Zwek⸗ ken vberwenden könne.(Dieſe Mitteilunden, die ſich nur auf Aeußerungen der einen Partei ftützen können. wird man mit eneſprechender Vor⸗ ſicht aufnehmen müſſen. Die Red.) Kleine Mitteilungen. Nach der geſtrigen Premiers der„Ariadne auf Naxos“ am Hoftbeater zu Braunſchweig verlieh, wie unſer Berliaer Bureau mitteilt, Herzogregent Albrecht dem Kammerfänger Inrd⸗ Iobter, der den Bachur ſang, das Nitter kreuz 1. Klaſſe des Heinrich des Löwen⸗Ordens. Jadlowker war bekanntlich früher Mitglied des Karlsruher Hoftheaters. 1 Hohenzollern und Cumberland. W. Berlin, 20. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Kaiſerin wird mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe demnächſt zu einem Beſuch beim Herzog und der Herzogin von Cumberland in Gmunden eintreffen. Der Herzog und die Herzogin von Cumberland werden im Laufe des Monats März dem Kai⸗ ſerpaare einen Beſuch in Potsdam ab⸗ ſtatten. Der Ausban unſerer Luftflotte. Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die„Tägliche Rundſchau“ meldet, werden von den 20 Millionen für den Ausbau unſerer Luftflotte 1,3 Millionen Verwendung finden für den Ausbau ſtarrer Luftſchiffe. Es ſind Zeppeline und ein Schütte⸗Lanz, außer⸗ dem ein Parſifal, der 4500 000 M. erfordert, vorgeſehen. Furchtbare Feuersbrunſt in Tokio. * Tokio, 20. Jebr.(Reuter.) Im Zentral⸗ bezirk in Tokio iſt geſtern früh Feuer ausge⸗ brochen. Hunderte von Häuſern ſind niedergebrannt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Februar. Nachdem geſtern das Zentrum ſeinen„Sieg“ über die Regierung in der Jeſuilenfrage erlebt hatte, bereitete es heute der Regierung eine neue Niederlage durch die Ableh⸗ nung der Oſtmarkenzulage. Vor dieſer Abſtimmung wurde das revidierte Pariſer Nebereinkommen zum Schutze des ge⸗ werblichen Eigentums nach kurzer Debatte in dritter Leſung angenommen. Ueber die drei Oſtmarkenzulage wurde namentlich abgeſtimmt. Der Antrag Baſſermann, unwiderrufliche Zulagen für die in den gemiſchtſprachlichen Teilen des Reichspoſtgebietes angeſtellten mittleren und unteren Poſtbeamten in Höhe von 2100 000 Mk. ſtatt der urſprünglich geforderten 1 100 000 Mk. zu gewähren, wurde heute mit 218 gegen 142 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abge⸗ lehnt. Der Antrag Behrens⸗Schulz⸗Graf Weſtarp, der als außerordentliche, unwiderrufliche Zu⸗ lagen für die in der Provinz Poſen und in den preußen 148 420 440, 209 gegen bei 2 gelehnt. bei 2 Stimmenthaltungen ſen das Zentrum, die Polen, zialdemokraten und Elſäſſer. Sodann ging die Beratung des Poſt weiter. 15 ded. ee Die Wahlprüfungskommiſſion abgeordneten Vietmeher(Wirtſch. Vgg.) Waldeck Beweiser hebung. Aus der Leuchtöltommiſſion. dritte Leung an die zweite zu ſchließen. Heule wurde in der Hauptſache über die Art und Weiſe der Beteiligung der Detail⸗ liſten verhandelt. Einig war die Kommiſſion durin, daß die Detailliſten im Aufſichts⸗ at vertreten ſein ſollen. Die Meinungen über die Zahl der Sitze und über die Beteili⸗ gung am Aktienkapital gingen jedoch auseinan⸗ der. Vorläufig beſchloß man, den Detailliſten wenigſtens ein Fünftel der Inhaber⸗Aktien zu reſervieren. Bis zur dritten Leſung will man verſuchen, den weitergehenden Wünſchen der Detailliſten nach Möglichkeit zu entſprechen. Von nationalliberaler Seite wurde ein entſprechender Antrag angekündigt. Das Zentrum warf der Regierung Ter⸗ rorismus gegenüber der deutſchen Erdöl⸗ .⸗G. vor wegen der Verweigerung der Zu⸗ laſſung der neuen Aktien. Gegen dieſen An⸗ griff auf den Handelsminiſter Sydow legte Schatzſekretär Kühn entſchieden Verwah⸗ rung ein. Von Terrorismus gegen irgendeine Geſchäftsgruppe könne nicht die Rede ſein, ſon⸗ dern er habe nur in ihrem Intereſſe gehandelt. Am nächſten Donnerstag wirp ſich die Leucht⸗ ölkommiſſion zunächſt mit der Frage der Zu⸗ ſammenſetzung des Aufſichtsrates beſchäftigen. Der Impfzwang. JBerlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Beſeitigung des Impfzwanges wurde heute in der Petitionskommiſſion des Reichstages ver⸗ handelt, die Frage wurde nach längerer Aus⸗ ſprache der Regierung zur Berückſichtigung überwieſen. In dem Entſchluß der Kommiſſion wird die Reglerung aufgefordert, eine Sach⸗ verſtändigenkommiſſion aus Impf⸗ gegnern und Impffreunden einzube⸗ rufen. Für die Berückſichtichung der Petition ſtimmte in der Kommiſſion u. a. auch ein Fort⸗ ſchrittler, der ſich ausdrücklich als Impffreund bezeichnete. Er erwartet von der Sachverſtän⸗ digenkommiſſion eine Aufklärung des Volkes, die dazu beitragen wird, die etwas geräuſchvolle Agitation der Impfgegner auf das richtige Maß zurückzuführen⸗ gemiſchten Sprachkreiſen in der Provinz Weft⸗ und in Elſaß⸗Lothringen angeſtellten mittleren Kanzlei⸗ und Unterbeamten 2 Mill. Mark in den Etat einſtellen will, wurde mit Stimmenthaltungen ab⸗ Der Antrag Hubrich⸗Kopſch⸗ der beantragte, die Oſtmarkenzulage nach der Vorlage zu bewilligen, wurde mit 211 gegen 101 Stimmen abgelehnt. Gegen dieſen Antrag ſtimmten geſchloſ⸗ die So⸗ cbats * Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) des Reichstages beſchloß bei der Wahl des Reichstags⸗ Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Leuchtölkommiſſion beſchloß heute noch eine Der Staatsſtreich in Meriko. W. Mexiko, 20. Febr. Die Vorbereitun⸗ gen zur Ueberführung des Expräſidenten Ma⸗ dero und des bisherigen Unterrichtsminiſters Suarez die mit ihren Familien nach Eu⸗ ropa gehen ſollen, waren um Mitternacht been⸗ det. Faſt zur gleichen Zeit, da ihre Abdankungen im Kongreß verleſen wurden, kamen ſie auf der Eiſenbahnſtation an, wo ein Zug unter Dampf ſtand. Beide waren begleitet von Verwandten und vertrauten Freunden. unter denen ſich der chileniſche Geſandte und der japaniſche Geſchäfts⸗ träger befanden. W. Newyork 20. Febr. Eine Meldung aus Mexiko beſagt: Der Kongreß erwählte in einer beſonderen Sitzung General Huerta zum proviſoriſchen Präſidenten der neuen Regierung. Auch Huerta ſteht bereits Anſchlägen gegenüber. Er ließ den Gene⸗ ral Francisco Romero verhaften, der beſchuldigt wird, an der Verſchwörung beteiligt geweſen zu ſein. Geſtern gab es drei merikaniſche Präſidenten: Madero, Lascurain und Huerta. Bis der Kongreß geſtern Maderos De⸗ miſſion annahm blieb Madero rechtmäßig Prä⸗ ſident. Dann trat Lascurain proviſoriſch an ſeine Stelle, da das Geſetz fordert daß der neue Präſident ein Kabinettsmitglied ſein muß. Las⸗ curain ernannte dann General Huerta zum Mi⸗ niſter des Inneui. 26 Minuten ſpäter trat Las⸗ curain zurück und der Kongreß ernannte Huerta zum Präſidenten. 8 Ob die Verbannung Maderos durchgeführt wird, ſteht noch nicht feſt. Die Regierung wird ihn als verantwortlich für den Tod des Oberſte. Riverole anſehen, der im Augenblick der Ver⸗ haftung Maderos getötet wurde. Huerta ver⸗ öffentlicht eine Erklärung, daß vor dem Staats⸗ ſtreichz wei Attentate auf ihn verübt wor⸗ den ſeien, die er Madero zuſchreibt. Im erſten Falle verſuchte einer der Demonſtranten, ihn im Palaſt zu töten, der zweite Fall war bei einem Bankett, wobei Guſtavo Madero verhaftet wurde. Man bat Huerta unaufhörlich. Wein zu trinken, den er zurückwies. Die chemiſche Unter⸗ ſuchung des Weins ergab, daß er mit Cyan⸗ kali vergiftet war. Der Balkankrieg. Mitteilungen über die Situation aus diplo⸗ matiſchen Kreiſen. * Wien 19. Febr. In diplomatiſchen Kreiſen ge nicht auseinandergehen wird. die albaneſiſche Frage geregelt zu haben. lreffend die Abgrenzungsfrage, ſehr langſam vor⸗ da und und dort ungeduldig wird. Es handelt ſich darum, die Grenzen des künftigen alba⸗ neſiſchen Staates ſo zu ziehen, wie es die ethno⸗ graphiſchen und geographiſchen Rückſichten erfor⸗ dern, und wer ſich auf dieſen Standpunkt ſtellt, wird ſelbſtverſtändlich vermeiden wollen, daß die Beratungen üder die Abgrenzung durch den un⸗ berechenbaren Verlauf der Kriegsereigniſſe beein⸗ flußt werden. Wenn es den Montenegrinern gelänge, Skutari einzunehmen, ſo wäre damit zwar nichts gegen die Notwendigkeit bewieſen, Skutari für Albanien zu ekhalten, eine ſolche Tatſache würde aber jedenfalls das Zuſtandekom men einer Entſcheidung der Mächte erſchweren Was die Friedensfrage betrifft, ſo glaubt man, daß ſowohl die Balkanſtaaten wie die Türkei des Kampfes müde ſind, daß ſich aber der Krieg noch lange hinziehen könnte, wenn die Mächte nicht eingreifen. Es iſt daher anzuneh⸗ 5 daß eine Vermittlung der Mächte eingreiſen wird. Auch zwiſchen Run: Enſen und Bulga⸗ rien dürfte eine Vermirtlung erſolgen, und die Mächte ſcheinen ſich ſchon vergewiſſert zu haben. daß eine ſolche auf beiden Seiten willkommen wäre. In Bukareſt wird allerdinas betont, daß ein Spruch der Mächte, um für Rumänien annehmbar zu ſein, ihm das geben müßte was es als ſeine Mindeſtforderung bezeichget hat. Neue Friedensverhandlungen. * Wien, 19. Febr. Wie man der„Neuen Freien Preſſe“ aus unterrichteten Kreiſen mit⸗ teilt, wird die Türkei ſich demnächſt im Beſitze der Antwort der Mächte auf ihr Anſuchen, die Friedensverhandlungen in die Hand zu nehmen, befinden. Wie vorauszuſehen war, wird dieſe Antwort dahin lauten, daß die Mächte ſich den Standpunkt der Antwortnote der Pforte nicht zu eigen machen können, aber bereit wären, mit den Balkanſtaaten Friedensverhandlungen namens der Pforte einzuleiten, wenn letztere ſich bereit erklären würde, den Ratſchlägen der Mächte Folge zu leiſten. Das Eingreifen der Mächte in den rumäniſch⸗ bulgariſchen Streit. Berlin, 20. Febr(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bukareſt wird telearaphiert Die Er⸗ regungim Lande über die Verzögerung der Verhandlungen mit Bulgarien hält unver⸗ mindert an. Rumänien beharrt eneraiſch auf ſeine Forderung der Abttetung eines Streifen Landes, der von Siliſtria nach Baltſchik am Schwarzen Meere nordöſtlich von Warna reicht. Die Großmächte haben ſowohl in Bukareſt, als auch in Sofia interveniert, um den Ausbruch eines Krieges zu verhindern. Dieſe Intervention hat einen durchaus freundſchaftlichen Charakter aubt man, daß die Botſchafterreunion ohne Allerdings ſchreiten die Verhandlungen, be⸗ wärts, und es iſt begreiflich, daß man darüber gehabt. Die rumäniſche Regierung hat beschlef ſen, vorläufig keine Gelder für öffentliche Ar⸗ beiten zu bewilligen und die dafür erforderlichen Mittel vielmehr für militäriſche Zwe cke zur Verfügung zu halten. Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie der„Lokalanz.“ meldet, iſt heute in den bulgariſch⸗rumäniſchen Beziehungen eine Beſ⸗ ſerung zu konſtatieren, ſodaß Hoffnung vor⸗ handen iſt, daß die zwiſchen Sofia und Bukareſt gepflogenen Verhandlungen noch weiter an⸗ dauern. W. Wien, 20. Febr.„Politiſche Korre⸗ ſnondenz hat von unterrichteter Seite JInforma⸗ tionen erhalten, daß der bulgariſch⸗rumäniſche Gegenſatz nunmehr durch das vermittelnde Gin⸗ greifen der Mächte an Schärfe abgenom⸗ men hat. Man glaubt ſogar, ſchon ankündi⸗ gen zu können, daß die Beſprechungen von dem Erfolg zwiſchen den beiderſeitigen Standpunk⸗ ten eine mittlere Linie zu finden, nicht mehr ſehr entfernt ſeien. Es iſt die Annahme geſtattet, daß die bulgariſche Regierung die Abtre⸗ tung der Stadt Siliſtria, die ſie bis zum Eingreifen der Mächte durchaus verweigert hak, nunmehr unter gewiſſen Vorausſetzungen nicht mehr als ein unmögliches Zuge⸗ ſt andnis betrachten werde. AK Delcaſſe Botſchafter von Petersburg, EJBerlin, 20. Febr.(Von unſ. Berl. Bur Aus Paris wird gemelde:: Vom Miniſterrat wurde beſchloſſen, Delcaſſe zum Botſchafter in Petersburg zu ernennen. w. Paris, 20. Febr. Im Elyſée fand heute unter dem Vorſitz des Präſidenten Poincars ein Miniſterrat ſtatt, in welchem der Miniſter des Auswärtigen Jonnart die Mitteilung machte, daß der Kaiſer von Rußland ſeine Zu⸗ ſtimmung zur Ernennung Delcaſſes zum Bot⸗ ſchafter in Petersburg gegeben habe. 125 Iite D — Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Pirmaſens, 19. Febr. Heute nacht brach in der mechaniſchen Schuhfabrik Paul Hüt⸗ tig in der Teichſtraße auf bis jetzt unbekannter Weiſe Großfeuer aus, das den Dachſtuhl und die Fabrikräumlichkeiten zerſtörte. Der ſchaden beläuft ſich auf ca. 80 000 Mk.; er iſt durch Verſicherung gedeckt. 56 timmen aus dem Publinum. Neuer Neckar⸗PVark. Die herrliche Witterung der letzten Woche hal ſo Manchen zu einem Spaziergange nath den geweſenen Friedhofsparke, woſelbſt jet mit emſi⸗ ger Tätigkeit das neue Krankenhaus errichte wird, verlockt. Hier ſieht man, durch das Fällen mächtiger Bäume und ſchöner Geſträuche manch ſchattiges Pläßzchen verſchwinden, das für die Erſtellung der Gebäude benötigt wird. Es iſt das Fortſchreiten der Arbeiten im Intereſſe de kranken Mitmenſchen zu begrüßen, und ſoll den in ſpäteren Zeiteu dorten Geneſenden keineswegs das ſchöne Grün der verbleibenden reſtliche Parkanlagen mißgönnt werden. Eine ander Frage iſt jedoch, was aus dem Erſatzpark werder ſoll, der für die Geſunden nach ihrer Tagesarbei zur Erholung benötigt wird. Kein Stadtte, Mannheims iſt in dieſer Beziehung ſo ſehr ie⸗ ſtiefmütterlicher Behandlung als gerade di Neckarſtodt, mit ihren nahezu 50 000 Seelen. Keir auch noch ſo beſcheidenes ſchattiges Plätchen, dag man in heißen Sommertagen zur Ruhe und En holung gar ungern vermißt, hat die Neckarſtad! aufzuweiſen. Der einzige beſchattete Promenaden⸗ weg wäre die Dammſtraße, doch iſt auch hier, ab geſehen von dem fortwährenden Geräuſch de Bahn und des Fuhrwerksverkehrs, ein Verweiler durch den Staub der Straße und mangels Siß⸗ gelegenheit, nahezu unmöglich. Verſprochen paf man uns allerdings einen Erſatz im Hersogen ried zu ſchaffen, doch wann dieſes wahr werden wird, iſt eine Frage der Zukunft; bis heute ſiehl man hiervon noch nichts. Wenn der Park einmal angelegt werden wird, ſo gehen viele Jahre dahin bis endlich die erholungsbedürftige Bevölkerung der Neckarſtadt einen Genuß haben wird. Es muß deshalb mit allem Nachdruck verlangt werden, daß der verſprochene Erſatzvark ſofort in An⸗ griff genommen wird und muß gegen eine Ver⸗ zögerung dieſer Anlagen, die ein dringendes B⸗ dürfnis für Jung und Alt ſind, entſchieden prol ſtiert werden. Einer Bluhendes Ausſehen. der ſeine Widerſtandsfähigkeit erhalten und blübendes usfehen baben will, der nebme Srotts Lebertran⸗Fmul⸗ on. Man ſehe ſich die roſigen Bäckchen der lieben Kleinen u, die ſie in erſter Zinie dem längere Zeit fortgeſetzten Zebrauche Auch Ers von Scotts Emulſion verdanken. bachſenen wird Scotts Emulſion zu einem blühenden. geſund en für alle der Neckarſtadt. Ausſehen verhelfen, tis Emulſton wird von unz ange lich im 1555 vertauft, und zwar nie ich Gewicht oder Maß, fondern nur in Original laſchen in Karton mik garle(Fiſcher mit dem Dorſch. & Bowne, G. m. b. H. urt d. — ke⸗ „Ura⸗ 8. Sette. General Anzefger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mannheim, 20. Fepruar. Volkswirtschaft. Dissonto-Gesellschaft, Der Gesckaftsbericht der Disconto-Gesellschaft. Als erste der deutschen Großbanken ver⸗ Sffentlicht, wũwie wir bereits sckon kurz erwähnt haben, die Direktien der Diskonte⸗ Gesellsehaft ihren Gesen afts⸗Be⸗ rieht pie 1912, dessen Wortlaut wir im Anzeigenteif der morgigen Nummer veröffent. lichen und der wieslerum Zeugnis ahlegt von den weltumspannenden Interessen unseres deut- schen Bankwesens und der überragenden Be- deutung. welche die Diskonto-Gesellschaft mit Jen übrigen deutschen Großbanken für die Wirt⸗ schaftliehe Entwieklung Deutschlands, geiner Kolenien und viele: Unternehtzungen des Aus. landes besitzt. Der allgemeine Teil des Berichts beschäftigt sieh mit der bekannten Wirtschaftlſchen und dolitisehn Entwiekſung des abgelaufenen Jah⸗ res, das bis zum Herbst einen so viel verheiben⸗ den Verlauf nahm, und dann bel Ausbruch der Balkanwirren mit einer merkliehen Zurückhal. tung last zuf allen Gehieten des Bank, und Börsengesckäftes zu schließen. Der Berieht betont, daß die zunehmende Verteuerung des Lebensunterhaltes und siſer Lebensbedürknisse sich im Wirtsehaftsleben empfindlieh geltend Semacht habe. Sie habe Teuerungszulagen und Lohnsteigerungen zur Folge gehabt, die die Verwaltungskesten erhöhten und die Produk. Honsbedingungen verschleehterten. Es sej ein Zeichen der Zeit, daß der Nutzen am einzeinen Geschaft sich seit Jahren verringert und dag dieser xelative Ausfall durch vermehrten Um- ir sedeckt werden müsse, Trotzdem könne Iis erlreuſiche Feststellung gemacht Werden, daß auf allen Gebieten der deutschen Volks⸗ Wirtschaft die absoluten Gewinnzahleg gestie- gen seien und daß eine erheblſehe Zunahme des Volksvermögens auch im verllossenen Jahre eingetreten sei. Das Tentilgeserbe habe weniger Nut. Zen aus der guten Konjunktur ziehen können. In wirkſieh schleckter Lage kabe sieh d8 Ben., und Terrsleseschäft befunden, zum Teil infelge von Veberproduktlen und Verfehlten Spekulationen, zum Teil wegen der Allsemeinen Einsckränkung des Kredits, dann Zuek infelse der neuen Gesetegebung zum Syhutze der Bauhandwerker und der verstärk⸗ ten Besteuerung,. Dagegen habe das Montan- Sewerbe einen krättigen Aufschwung ge⸗ nommen. Auch in der Kali- Inadustrie habe der Absatz im Auslande eine befriedigende Steigerung erlakren. Es dürfte aher bezweifelt Werden, ob es der Propagandatätiskeit des Syn- dikats in Zukunft gelingen werde, angesichtg der zahlreichen neuen Unternehmungen die jetzige Renutabilität des Kalibergbaues zu er- Balten. Die allgemeine Teuerung habe slch auch auf die Geldleihsätze erstreckt, cie den durch- Schgittlichen Berliner Prvstdiskont von 3,49 Prozent im Vorjahre auf.1 Prezent und den durchsehnittliehen Reichsbankdiskent von.83 Prozent im Vorjahre auf 4,8 Prozent erhöh. ten, Der Bericht bespricht daun die Bemühun⸗ gen um die Stärkung des deutschen Goldvor- rates und die bemerkenswerte Emaneipatſon ddes deutschen Geldmarktes vom Auslande, Die grohen Finanzinstituta hätten auf die Herein⸗ Hahme von ausländischem Leihgeld verziehtet und aadureh die im Auslande vielfach ver⸗ breitete Meinung widerlegt, daß die deutsche Velkswirtsschaft zuf zusreichenden Deckung ihreg Geldbedarfes der Beihilfe des Auslandes nieht antbehren könne, Das Emisslonsgesehäft habe sieh suf der Höhe des Vorjahres sehal- ten. Der regen Tätiskeit im ersten Semester Sel im swalten Halblahre infelge der Unsicher- heſt der Weltlage ein empfindlieher Rücksehlag Sefolgt, Der Berleht besprieht dann den bekannten Werlauf des Börsengesehäfts im Vorjahrg und Stellt est, daß das Bankgewerbe befriedigende Resultate aufwelse, Wenn auch der Gewinn zn Emissjonsgeschätten noch seringfügiger ge⸗ Wegen gei als im vorigen Jahre, so habe sieh Aureh die ungewöhnllekhe Höhe des Standes der Geldleihsatse auf der andern Seite eine Besse⸗ krung der Eins, und Diskonterträgnisse ergehen. Auch de Diskonte-Gesellscheaft habe trotz den schwierigen Zeitverhältnissen einen S Bnstligen Jabhessabschlag ersiclen Rönnen, Von Verlusten aus Bau, und Terrain- Seschäften ist sſe verschent geblieben, weil die Diskonto-Gesellschaft sich seit Jahren von Sröheren Immobilisationen ferugehalten hat, Sie kennte infolgedessen ihre flüssigen Mittel Untsbringend zur Ausdehnung der laufenden geschäftliehen Beziehungen verwenden, die in den steigenden Erträgnissen des Provisions. Kontos erkennbar sind, Auf der andern Seite aber steht eins erhebliche Steigerung der Ver- Waltungskosten und Steuern, durch die das Züänstige Ergebnis beeinträchtigt worden ſst. Der Abschluß gestattet die Verteilung einer Dividende von wiederum 10 Prozent, wWie schon seit einer Reihe von Jahren. Der Bruttoge. Wing belzuft siek auf 39 768 745 li. V, 37 026 440) Mark, Die davon abzusetzenden Verwaltunss-⸗ kosten, Steuern usw, belaufen sieh auf 14 050 029 1% 4% M. Ven dem verbleibenden Rein- Sewinn von 38 718 7( 340 22% M. werden Ae Dividende sowie als Gewinnbeteilisung der Sesehsftsinhaber and als Tentieme des Auf⸗ Zehtzrats verwendet 32 936 84(31 390 465) M. Der Reserve für neuerwerbene Immobilien und Neubauten werden 1 Million Mark überwiesen, Pür Fslonstenern werden zurückgestslit 27 887 Mark(wie im Vorjahre). Der Pavid Hanse. mäann schen Pensionskasse werden zugeteilt 300 00% M.(wie i..) und auf neue Rechnang Übertrsgen 1 209 o(1 376 90) M. Die allge- meinen Reserven und die besonderen Reserven betragen zusammen 87 300 000 Mark. Bei der Beurteiluns des Abschlusses ist zu berückslehtisen, daß im vergangenen Jahre zum ersten Male das gesamte Kommandit-Kapital von 200 Miilionen Mark dividendenberechtigt War. Der Gewinn auf Effektenkonto kann, trotzddlemm das Emissjonsgeschäft aus den be⸗ kannten Gründen wesentlioh eingeschränt Se⸗ Wesen ist. immerhig reckt beiriedisend genaunt Wercden. Von sröheren Emissſonen, die che Diskonto-Gesellschaft im Berichtsjahre durech⸗ geführt hat, ist dis Emission der Aktien der Russisschen Allsemeinen Elektzizitätsgesell⸗ Schaft, der Naphfa-Produktionsgesellschaft Ge. brüder Nopel und der Werschen-Weißenfelser Braunkohlen-.-G. zu erwähnen. Die Entwiek⸗ lung des Diskent- und Zinsenkontes, wie sie siek in den obigen Ziftern darstellt, ist beson. ders Sünstig gewesen; ebense zeigt das Pro. visſonskonto eine erkreuliehe Weiterentwiek⸗ lung. Dies ist um s0o bemerkenswerter, als die Gesellschaft dock angesickts der politischen Verhältnisse sich, und zwar namentlich auch in den Geschäften der Londoner Filiale, eine Sröbere Zurückhaltuns auferlegt hat, Auf dem Konto der dauernden Beteiligungen sind die höheren Investitionen bemerkenswert, die ins- besendere durek die bekannte Vebernahme von 14 Mill. Mark Aktien des Batmer Bank⸗ Vereins bei dessen letzter Kapitalserhöh. ung sieh ergeben. Die Steigerung der Verwal⸗ tungskosten rührt im wesentſichen wiederum von der Erhöhung der Beamtengehälter, der vermehrten Aufwendungen kür die Beamtenver- sleherung und den Teuerungszulagen her. Es ist anerkennenswert, daß die Diskonto⸗ Gesellsehaft bei der Aufmachung der Bilanz den vielfachen in der Presse geäußerten Wüg⸗ schen entsprechen und sieh vollinhaltlick dem voen der Relehsbank befelgten detaillierten Sehema angeschlossen hat. Die Liduiditat der Diskonte-Gesellscekaft stellt sieh nach der Bi- lanz auf 66,1 Prozent gegen 68 61 Prezent im Vorjshre. Sie hat sick alse recht günstig ent · Wiekelt, was in der Hauptsache wohl davon herrührt, daß die Bank sich mehr gis Andere Institute vom Bau⸗ und Terraigamarkt kerngehalten hat. Der Berieht behandelt fernerhin die einzel⸗ nen größeren Geschäfte, die die Diskonto-Ge. sellschaft im vorigen Jahre erledigt hat, und besprieht die einzelnen Srößeren Uuternek⸗ mangen, an denen sie beteiligt ist. Von den in diesem Augenblick besonders interesslerenden Petreleumgsesshäften segt der Be⸗ rieht, daß diejegisen Unternehmungen, an denen die Diskonte-Gesellsehsft betelligt ist, insbe⸗ sondere auek die Deutschs Erdöl-Aktiengeseſi⸗ sehaft, siek im Jahre 1912 befriedigend entwiekelt hätten. An den Verhandlangen zur Vorbereitung des Petroleummonopols habe sieh die Gssellschaft beteiligt,„bis zu dem Zeit⸗ punkte, Wo sleh zeiste, daß die von uns von Anfang an als notwendig dezeichnsten Garan⸗ tien kür eine neutrale Leitung und Geschäfts⸗ kühkrung der Geselischaft nicht erhältlieh Waren. Die Frage der Einführung des deutschen Petro- leummenopols ist heute noch ungeklärt. ES ist abzuwarten, ob ss gelingt, die ven sachver⸗ ständiger Seite erhobenen Bedenken zu be⸗ seitigen, welehe sieh gegen die Möglichkeit richten, Peutschland mit Leuchtöl in aus⸗ reichender Weise zu versorgen, ohne durch eine Wesentliche Erhöhung der Preise die durch das Gesetz angestrebten Vorteile für den Konsu- menten illusorisck zu macken.“ Auf die Ergeb. nisse der der Gesellschaft nahestehenden Unter⸗ nehmungen werde die Einführung des Mono⸗ bols keine nechteilisen Wirkungen ausüben. Grün& Biltinger.-G. Mannheim. In der heutigen Bilanzsitzung heschloß der Aufsiehtsrat eine Dlyidende von ½% Pro- zent, wie im Vorjahre, in Vorschlag zu hrin⸗ gen. Der Bruttogewing dre iots beträgt Mark 776 886(i. V. M. 1 704 o8e) Ah Reinge⸗ winn wird M. 332 918(i. V. M. 830 883) aus· sewiesen. Die Abschreibungen kaben sich auf M. 902 29% gegenüber M. 868 283 vom Voriahr erhöht. Der gesstzlichen Reserve werden, wie im Vorjahr M. 30 000 und der Versicherungs⸗ spezlalreserve M, 10 900 zugeführt. Die Tan⸗ tiemen für Aufsichtsrat und Vorstand, sowie die Gratifikationen an Beamte werden mit M. 132 680 gegenüber M. 134049 vom Vorjahr in Vorschlag gebracht, Der Gewinnvortrag heläuft sick auf Mark 60 Ha8 gegenüber M. 36 834 vom Vorjahr, Die Beschäftigung sämtlieber Betriebs zweige des Unternehmens, ebenso die Aus⸗ slehten werden, solern keine unvorherse⸗ sebenen Kenderungen eintreten, als befriedigend bezeiehnet. u. Mannh. Produktenbörse. Die schwäche⸗ ren Kabelberiehte, die von den amerikanischen Märkten vorlagen, vermochten auf die Tendenz des hiesisen Marktes keinen Einfluß auszu⸗ üben, da sie durch die bei uns herrschende Kalte Witterung parallyslert wurden. Die Of⸗ ferten von den Exportländern lauteten im all⸗ gemeinen unverändert, Im Nachmittagsver. kehr charakterisjerte sich aber die Tendenz als schwscher, woru che ermabigten Kurse von Liverpool den Anlaß gaben. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt wurden kfür Weisenmehl um ,5 M. per 100 Rg. erhöht, wWährend die Preise kör Brotsetreide sowie für Hafer, Mais und Gerste keine Kenderung er kahren kaben. Vam Auslanz werden Aie dle Tonns gegen Kasss olf, Rotterdam! Welzen R oder Sarleita-Husso, er Jaßg.-Zebf, zu N.—000 4 ledr de. 2. A0 f. U u. 8 5J06 60 Asnlteba Nr, E b. Aprli 108. 48.—2 dite Nr, A p, Aprll⸗ A. 1510%%, Uis Pud 39.88 prowhpt 4 Iſra 10 P0 erohpt G. 478.— 17n 50, Aapn 5 15 K. 18.50—1 39% dlaufrel prompt n. Roggen, russiscber, 9 Fud 10.18 per pramgt K. 137.—137.50, eles 9 589 50 30.——139.59, dito 9 Pus 30-30 5 55 55.80, norddeutsoh, 72.78 Kg. per prompt Verste russ. 58-60 Kg. per prempt K. 142.142.59, alto 58.59 Kg, per promat R. 141.—14,), rumän. 5980 Kg., per dov-oek. 1 0,90 600.—, La Plata 60 Kg. per Februat-uler N. 140. 141.— Nals Flata, gelb rxe terms sgchwimmend. 119.—18.80, Febr.-März N. 11158— 18.—, Vonau Galatz Foxnanſan prompi . 0000. 00 0 Odessa per M. 009.00—000, Rovorissſk L. f, dcc lred per Februar-Rarx prompt Asfer, russlscher, 40-47 Kg. per Febr.-März N. 122.—122.80 ito 448 Kg, per Febr.-NMärg 1— Donau 48,47 K — Novem 1 900 1 N. 999— dltg 50-87 erager 0 dee d8 ie, pe Fede Nürz 1.—, an Nü Febr., Närs 1 8 J48— u. Mannkeimer Produktenbörse. Die Ver- teflungspreise für Zusammenladungen von Ge⸗ treide wurden für die Zeit vom 16.— 28. d. Mts. kestgesetzt in Mark per 100 Kg.; Weizen 23.— Roggen 18.30, Braugerste 20.—, Futtergerste 16.—, Mais 18.—, Hafer 18 80, Biertreber engl. dankel ung mised 13.25, dite helle engl. 13.50, dlite amerikanische diverse Marken 13.75, dito Bull Brand Ochs 14. ————ç Marnhelmer Effektenbörse. Die Börſe war für einzelne Induſtrie⸗Werte ziemlich feſt. Es notierten: Aktien des Verein chem. Fabriken 350., Weſteregeln 204 G. und Aktien der Akt. Geſ. für Seilinduſtrſe 118 G. Auch Brauerei 5 87 Grünwinkel 3 Proz. über geſtern, Kurs: —— Telerrapbigche Handelsherlehte. Aktiengesellschaft Krefelder Mühlenwerke. r. Düsseldorf, 20, Febr.(Priv.-Tel.) Unter dieser Firma wurde unter Mitwirkung der Rheinisch-westfälisehen Diskonto-Gesell- schaft, deren Direktor Friedrieh in den Auf. sichtsrat gewählt wurde, eine neue Aktienge⸗ sellschaft mit eigem Porläufigen Aktien- kapital von ½% Million Mark gegründet, um die in Liguidatien befindliehen Krefelder Müh⸗ lenwerke G. m. b. H. à. A. weiterführen zu können. Zur beabsichtigten Bildung eines Röhren- syndikats. r. Düsseldorf, 20. Febr.(Priv.-Tel.) In Ergänzung unseres Berichtes äber die Sestrige Versammlung wird uns mitgeteilt, daß auf Anregung der Phönix Akt.-Ges. sich ein Komitee bilden würde, um der am 28. Febr. stattfindenden Versammlung neue Vorschläge zu Anterbreiten, Da die Syadlizierungs- Be⸗ strebungen in den letzten Jahren stets erfolglos verlaufen sind, sind auch in diesem Jahre die Aussichten sehr ungswiz. Die interustionsle Röhrenkonvention, die nur Abschlüsse dieses Quartals will, wird gleichfalls gegen Monats⸗ schluß eine Versammlung abhalten, um ihre Verlängerung und die Preisfestsetzung be⸗ schlieben zu lassen. Der Röhrenmarkt liegt gegsenwärtis sehr ruhig, Neue Aufträge kom⸗ Mmeg nur sehr sehleppend hkerein, sodaß sich Preisunterbietungen bemerkbar machen. Rheirüsch-westfälisches Zementsyndikat. ., Müsseldorf, 20. Febr. Aus Essen wird gemeldet: Am Freitag, den 7. März, kindet in Essen eine Mitgliederversammlung des Rhei⸗ nisch-westfüälischen Zementsyndikats statt, um die Erneuerungsverhandlungen wieder aufzu. nehmen, die das Spyudikat bekanntlich Ende die-⸗ ses Jahres abläuft und die Entscheidung bis I. Jan, d. Js, gefällt sein muß, andernfalls die Werke ihre Lieferungen im nächsten Jahre freihändig verkaufen dürfen, Die Aussichten sind sehr ungewitz, da bekanntlieh verschiedene Werke seit längerer Zeit Opesition machen. Stahbeisenhändler-Vereinigung. Eln, 20, Febt, Die Firma Phil. Jansen in Köln hat ihre Mitgliedscheaft der Stab⸗ eisen-Vereinigung in Köln der Frkf. Zts. zu- lolge auf 1. April ds. Js. gekündist. Auf Mon⸗ tag hat die Vereinigung eine Generalversamm- lung anbersumt, in der unter anderem über ev. Gegenmaßbregel verhandelt werdeg soll. Aktlengesellschaft für Bergbau., Salinen- und Solbadbetrieb ia Und. r. Königsboru, 20, Fehr,(PriwTel) Die Aufsichtsratssitzung, in der der Bericht üher dlaas abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt wird, kindet an 26. ds. Mts, statt. Der Abschluß estattet eine mehrprozentige Dividendener- Behuns und die Dividende wird von der Ver⸗ waltung auf 18 Prozent li. V. Is Prozent) festgesetst. Zahlungsschwierigkeiten. Berlin, 20, Febr. Die Wellweberel Gebi, Cohn in Lodz ist nach der Korrespondenz „Textilindustris“ in Lahlungsschwieriskeiten geraten und sueht um ein Moratorium nach. (Frkf. Zig.) Ein Bankkrach in Posen. JBerlin, 20, Febr. Die Frovianzialbank in Kolmar in Posen, eine Kommanditgesell⸗ schait auf Aktien mit S00 o% Mark Kapital, die vor 3 Jahren ins Leben gerufen wurde, hat ihre A eingestellt. Der Antrag auf Eröffnung des Konkurses wird im Laufe des heutigen Tages von der Reſehsbankhauptstelle in Posen gestellt werden. Veber die Aussich- ten und den Status der Bank läßt sich noch nichts sagen, doch sind die Passiven sehr hoch. Die Autfregung in Kolmar über den Zusammen. bruch ist sehr grob, da sie noch versehledene andere Konkurse in der Stadt und auf dem Lande nach sich ziehen dürften. Die Reichs⸗ bankhauptstelle in Posen erklärt auf Anfrage, daß sie allerdings an dem Zusammenbruch be⸗ teiligt sei. Ueber die.ne der Aktjven sei noch kein Ueberblick vorhanden. Es sollen nur wWenige Depositen vorhanden sein. Die Ur Sache des Zusammenbruchs sei auf eine leicht. sinnige Kreditgewährung des früheren Direk tors Zurüekzuführen. * Von der Fraakfurter Börſe. Fraukfurt, 20, Febr. Vom 1. Mäxrz au werden von den Aktien dex Bielefelder Maſchinen⸗ fabrik(pprmals Dürkoyp u. Ko,] nur die auf die nene Firma Dürkopp Werke A. G. aßgeſtempelten Stücke an hieſiger Börſe Heferbar. ——ů Telegraphlsche Börsenberlehte. * Frankfurt, 20. Fehr.(Fondsbürſe). Die ſchon geſtern zur Geltung gekommene zuperſichtliche Auffaſſung der politiſchen Sitnation erhielt ſich heute nicht allein vollkommen, ſondern ſprach ſich ſogar noch deutlicher aus. Man beachtete vor allem die be⸗ ruhigenden Erklärungen des ruſſiſchen Finanz mintſters an die Vertreter der großen Bauken in Petersburg. Dazu kam, daß Wleu ebenfalls eine beſſere volittſche Aufſaſſung vertritt, die ſich ſpeziell guf die Bereitwilliakeit der Mächte zur Vermitte⸗ lung zwiſchen Bulgarien und Rumänjen ſtützt. Unter Deckungs⸗ und Meinungstäufen eröffneten zunächſt Montanwerte bei feſterer Tendenz. Die ümſätze waxen lebhaft, ließzen aber bald nach, da die Speku⸗ lation eine reſervierte Haltung einnahm. Eſchweiler und Luxemburg wurden reger gehandelt. Bank⸗ aktien erfahren mätzige Beſſerungen. Für Diskonie beſtand weiter Nachtrage. Von Trausportwerten wurden Lombarden bevorzugt, Schantung ſeſt, Schiff⸗ fahrtsaktien behauptet. Jloyd waren vorübergeßend anziehenm. Elektrowerte permochten das Kurs⸗ nivean zu halten. Akkumulatoren⸗Berlin 8% Proz. höher. Auf dem Fondsmarkt verlief das Geſchäft ruhig bei geringen Umſätzen. Mexikaner feſt auf heſſexre Nachrichten aus Mexikv. Heimiſche Ankeihen behauptet. In den Aktien der Dividendenwerte ſind die Kürsbewegungen beſcheiden. Chemiſche Aktien ſchwankend. Maſchinenfabriken hefeſtigt. Kunſtſeide ſchwächer. Weſteregeln erfuhren eine Kurserhöhung. Gegen Schluß trat eine luſtloſe Haltung ein, hervorgerufen durch die ſchwache Be⸗ teiligung des Privatpublikums. Die Kurſe konnken ſich jedoch behaupten. An der Nachbörſe ſehr ſtill. Es notierten: Kredit 108, Diskonto 18936, Dresd. 155%, Sꝗtaatsbahn 1514, Lombarden 2386, Baltimore 1034, Phönix 25576 4 255 Proz.— Bezugsrecht auf Dürkopp⸗Werke Aktien 56,50 bez. Für Baltimore kam das Bezugsrecht nicht zuſtande, 4proz. Ham⸗ burger Staatsanleihe von 1913 gelangte heute erſt⸗ mals, 99 bz., zur Notierung. Berlin, 20. Febr,(Fondsbörſeh. Die Auf⸗ wärtsbewegung der Kurſe ſetzte ſich bei der heutigen Börſe, wenn auch in langſamerem Tempy fort. Die politiſche Beruhigung, die durch die weitere Geneigt⸗ heit Rumäniens, die ſchwebenden Streifragen, wenn möglich, auf friedlichem Wege zu löſen, genährt wurde, hatte heute weitere Käuferſchichten an den Markt gebracht. Neben der Politik waren es aber auch wirtſchaftliche Momente, die der Unter⸗ nehmungsluſt eine Anregung boten. Zunächſt ver⸗ wies man in dieſer Hinſicht auf die deutſchen Außen⸗ bandelsziffern im Monat Januar, die eine unerwar⸗ tet große Höhe exxeicht haben, Des weiteren wird exwartet, daß durch den bevorſtehenden Ausbruch des Kohlenarbeiterſtreiks in Belgien den deutſchen Berg⸗ werken neue Abſatzgebiete exſchloſſen werden dürften. Auch die Steigerung der Roheiſenpreiſe am Londoner Metallmarkt und der günſtige Jron Age⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt verfehlten ihre Wirkung nicht. Weun es troß all dieſen anregenden Momenken nicht zu größeren Umſätzen kam, ſo iſt dies mit dar⸗ auf zurückzuführen, daß man infolge der Uuſicherheit der politiſchen Lage andauernd Zuxückhaltung zur Schau trägt. Von Montanwerten waren Juxem⸗ burger, Phönix, Rombacher und Gelſenkirchen we⸗ ſentlich höher, Am Schiffahrtsaktienmarkte über⸗ nahmen Hanſa die Führung. Die Verändexungen in Elektrowerten betrugen meiſt nur Bruchteile eines Prozents. Diskonto⸗Anteile und ruſſiſche Werte ſo⸗ wie Kanada profitieren pon der feſten Haltung New⸗ gorks. Renten lagen gleichfalls feſt. Im ſpäteren Verlauf unterlagen die Kurſe mehrfachen Schwan⸗ kungen, Der Grundton blieb aber feſt. Tägliches Geld 4½ Proz., Ultimogeld 5es Proz. Die Sechaud⸗ luyg gab Geld bis zum 28. März zu 5 Prozent. Berlin, 20. Febr.(Probuktenbörſeſ. Die ſchwächeren amerikaniſchen Notizen und die günſti⸗ geren politiſchen Meldungen konnten den Getreide⸗ markt nicht beeinfluſſen, da keltes Wetter die Kauf⸗ luſt etwas auregte. Die Preiſe für Brpigetreibde und Hafex waren gegen geſtern unverändert. Mais und Rüböl waren wenig beachtet. Welter: kalt. D———————— Pariser Produktenbörse. 20. 19. 29. Hafer Februst 21.35 21.45 Rubsl Februar 2 28½½ NMärz 27.40 21, Rüböf März Ner 7 März-lun 21.,40 21,80 März-luni 71. 71— fv—ß; 3727% Roggen Fedruar 20.— Spleltus Febrüs: 0 14 * Nürz 29.23 20.25 Müärz 42.J½ 38.% Närz-Jun 20.50 20.85 Mal-Aug. 43.— 40. Maj-Aug, 20.75 20.75 Sept.-Oer, 42.— 40.% Weilzen Febtusf 27,90 27.75 belgsl Februar 63.58ç⁵ 84.½% März 27.98 27.95 7* 62,ö8 64%/ Närz-Jum 27,85 27,00 Härz-iam 80,% 62.— Hel-Aug. 27,0 27.35 Mel-Aug. 80˙% 81.½. Neh] Februar 39.30 39.10 fohzucker 88,0%%ö 25,%½% 88054 März 37.50 37.55 Zudker Februer 30.% 30. Bärz-lum 372 3720 Härz 30.% 30.8% dalAub. 37 375 algub. 34% 30 Talg 80.50 81.— i. dan., 81,½%.% Veraatwortlieb: Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaumz für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinzieiles und Gerichtszeitung: Riehard Sekönfelder; kür Volkswirtschaft und de übrigen redalt. Teil: Franz Kircher; lür den Inseratenteil u, Geschkitliches: Fritz J00s. Druck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor; Erust Müller, leue pikare eee Bevorstehender Inventur Wegen beabsiektigen wir, unser Lager in clektr. Laluchtungzkörpern zu reduzieren. Wir gewäkren deshalb bis auf weiteres 7275 hohe Rabatte. Beste Gelegenheit billig zu kaufen. Stotz& Cie. Elektr. Qes, m. b. H. 04,8/9 feleppon 652, 980 u. 2032 Mannheim, 20. Februar. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Mannheimer Eilekten-Börse. Obligatlonen. Pfandbriefe.%% Bd.Anite u. Sodafb. 102.0 0 9 75 96 40 5 20 e 102.50 b nabdr 2 Abr orle 2 2½% Hh. Hyp.-B. versoh. 88,70 d 4 Br. Klelnleln, Hald 99.— 8 8½%„ 4 1 5 8880 bz 90 ö 102.— 8 dte⸗-⸗Anlehen. ½ Gew. Orlas z,Nebra 1. B. 87.— 8 rlckzahlbar 102% 89.— 0 8% Heldeldg. v. J. 1903 87.20 8 4½% Heddernh.Kupferw. 88,20 8 3 Karlsrude v. J. 1907 80.90 0 75 97.— 0 *05 1005 82 50 9%½ aunhsſe wagg 7% Ludwigshafen 102.— 8 sohle,peohlffshrt 85.— 8 7 210 96.60 0%½ 1 55 n—— 89.— esellsohs 3 7% Bannz. Oöng. 1942.40 9% Oderrh. Sletrislt 4 5„ 1807 85,75 8 5 5 N8— 1906 886.75 8 2 Pf. Cham.- u. Ton- 2 75 1901 36.75 0 wWerk-.-., Elsenb. 101.50 8 3—*1 5 4„ 1885 88.— 8 ſe Pfälz, Mühfenwk. 100.— 8 8¹0„ 1688 83.— 8 ½2 Sohuokert-Oblſgat, 98.50 0 305„1885 88.— 8 ½ fluss.g, Zeſletoff. 30% 1898 88.— 8 tahrlk Waldhof bel 32075 2 75 1904 88.— 8 Vernen in Livland 97.50 8 35 Plrttas. unkb, 130%½ Sehr Peacl. 9— 8 3½ Wiesloch v. J. 1805.80 84% Speßrer sledels..— 8 4½ Südd prahtinzustr. 100.— 8 El enbahn-Oblig. 45 ½ Tonw, Oftsteln.G. 3% Oberck. Flsb.-des. 88.40 6 Fr. H. Lossen, Worms— Ingustraeschndag. 95 88.50 6 .-G. f. Sellludustr. ½% Zellstoffahr. Wald- 115 rüokzahlbar 108% 103.20 8 nof 1908 99.70 0 4½% Bad..-G. f. heln · 5 gohlff. u, Seetransp. 88.50 8 Aktlen. Banken. Brief geid Brlef Geld Badlsohe Bank—.— 137. Hannk. Lagerhaus—.— 105. Pfälzisohe Zank—.— 10.— Frankenla Ruek-u pPfälz, Hypoth.-Bk.—.— 183.- Mftwers. vm. f ad. Rheln. Credlt-Baßk—.— 135.80 Rllok- u. Rltwers, 189—.— Rheln, Myp.-BZank—.— 188.50 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsone Bank——. Glas-Vers.-Ges.— 200 Südd. Disd.-es.—.— 118.50 Bad. Assekuranz 19258— Bahnen 0 15—.— 1 85 N annh, Versloher.—— 320.— nellbr. Strassenh. 76.——. Gperrh. Versdes.—— 690 Chem. Industr. Wurtt. Trop.-Vers. 700. daa Ach Sescenn.— 3— dr. Goldenbd.—.— Sbem. Fbr. Gerngb.—.— 1710 Industrie. Lerela ohem. Fabr.—— 350.—,. Selllngustr.— 118 Verein D. Oelfabr.—.— War 5 55 5 5—— 204.— nenta— 107. 5— 18 1 9 05 10580 tillnger Spinnere!—.— 105.50 Brauereien. H. FuoftsWig, Mobig.—— 180.— 8unl l en agen.— 274.— fünde pe— — 2 8 2 egdernh. Kupfw. u. Elchbaum-Brauer. 105——Sdgd. Kadv. Fröf. 16.——— Br. Ganter, Frelbg. 95.—— Fielnleln, Heideld.—.— 201.— Homd. Messersohm. 71.— Tudwn. Aktlenbr. 255.— Karlsr. Maschbang—— 151.— NMänhmf. Hald& Meu 316.— Kosth. Oell,-u. Papf.—— 175.— Mh, Zumml- u. Asb. 161.— 10.— Hannb. Aktienbr. 148.— Hasohfdr. Badenſa—.— 180. Brauerel Sinner—— derrh. Elektrlzlt...— Br, Schrödl, Haldg.—.— 122 Alz. Mühlenwk.—.— 153. „ Schwartz, Spey.—.— 70.— Pi. Mäbeme u. Fantrt.—— 182. „ S. Meltz,„ 60.— IFbortl.-Zem. Halbg.—.— 148.50 „ 23 Storoh, b. Sohuokert-d. 137.—— . Verger, Worms%½—.—. Sohlinok& Cle.—.— 207.— Flalr, Prosshefen- 107.— Sbad, braßteing. 122— und Spritfabrixk.—.— 18.— Ver, FErb. Zlegelv.—— 62.— Transport u.„ Sbpeyt.„— Versicherung. Würzmunie Reust.—.—.— ... f delnsch.—.— 88.— Zzellstoffb.Waldhof 234.—. Zudkerf, Waghäus. 199.50 u, Heotransport Tuokerf Frankent. 334.— An, Dampfsohlepp. .anklurter Eliekten-Bö'se. Frankfurt a.., 20. Feb. aee Kredltaktlen 198.%, Olakdata-Vommagalt 189.% Darmstädter 128.¾, Oresdner Bagk 155,%½½%, Aendelsgesellsoheft 166 ½, Oeutsohe Benk 257.% Staats- denn 182.—, Lombarden 28.% gbohumer 212,, gelsenklrohen 193.„ Rarponer 190.%, Caurahütte 174.%½, Tendenr fest. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 20. 19. kurr 168 85 feg.82J[Oheok Farle 1 60.633 80.5180Paris kurz Italſen 79 625 79.560 Schwelz. Plütre„ Oheck London„ 29.485 20.4 Wlen„ London„ 20.445 20.4 Mapolecnsd or Privatdlekont Staa'spaplere. A. Dautsche. 2⁰ tsdh. fl.-A. 29.90 B. Ausfänglsohe. 85 15 115 5% Bulgares „ 71.60 3% Italten. Bente 4% pr. Kons. 81.-B. 109.7 24½% Oost. Silbeer. 9˙„ 9„ Paplerr.. 4% n Goladrt. 500 3 Portüg, Serle 3** 2 4½% neue Russ.1905 50 4 Gussen von 1880 4 spanlsobe Rente 4 förk. ku. un. 1808 3„ unik, 4 Ung. goſdente 4„ Kronenft. bldesen 188 5⁰ gesen 5 3 7 * 20. 19. 61.175 31,15 81 15 81.083 1 2 •— 4 bag.Sk.- Anl. 1801 40%„ 7 1808(05 26 880.8K4555 3 2½ be' St ·.(ab.Jln * „ 13025 7bA416 1 2½% d0. u. Allg, Anf. 3.,.-B. dl. 2% Ptütz..-.5r. 2½ Piälr..-.-Fr. Pi, Konv. 1888—— 4 Hessen 18908½8 9 gohsen 4 Wurttembg. 1918 %% Japaner 50% Mex, Auss. 88/90 3 Rexlkan. Innere Verzinsliebe Lase. 4 Bad, Prämlen 174.40 172.90 70. 1 25 4 Oesterr. 1860 15 5 20 100.25 100.25 Türklsche ö. 57/%86 88.20 b. Unverzinsliche Lose. 97.40 97,40 Augsburger 33.70 32.50 %.St-A. 180½,10 67.0 E7 i0l Freiburger Dank- und Versicherungs-Aktien. 94.——.— 20. 19 122.— 12 10 147.50 141.75 132.— 182.— 188.% 188.— 130.— 18.— 183.— 183.— * 117.50 117.50 133.—129.— 138.25 186,70 199.%½ 189.75 114.90 114. 132.50 132.80 117.50 117.30 128.— 128.— Ratlonalbank Jesterr.-Ungar.Bk. Jesterr. Länderbk. ——„ Kretd.-Anst. 12½% 128.½ Piekelsche Bant 258.% 254 Pfälz. Hyp.-Bank 130.50 120.57 Preues, Nyp.-Ban 118.0 110.— flelchskank 160.% 189.— Hheln. Kredltbank 155.½ 154.% fheln. Hyoothek. Bank 2 5 — 138.½ 137.— Sohaatth. Banker. 774. 8 174.—[Viener BankwöVer. Frankſ.Hypoch.-Bk. 216.50 218.—Südg. Diskont Frkl. Hyp.-Gredltw. 158.— 158— 20. 19. 138.% 187— 138.½% 137.— 100.— ſ008.% Natische Bank Ferg- d. Hetallbk. Berkagdele-Ges. Som., f. Olsk.-BSk. Darmstädter Sank Deutsohe Bank Deutschaslat.Bank Dentseke Eff.-Bank Disec- to-Comm. Deber ner Bank Hetallbsak und Bank Ottomane Gelegenheitskauf. do. 22 Harsrettel des„Mannhel Aktlen lndustrleller Unternehmungen Aluminlum NMeub. Asohdg. Buntpapfb. Haschpapf. N. Bod..-G. Berlin Sügd. Immob.-Ges. Arun&. Bllfinger Wayss& Freytag Elohbaum Mafab. Frkf.(Renginger) Pr.-Aktlen Herkules(Cassel) NHannhelm. Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Tucher Freih. v. Weltz, Sonne, Spey. Slel-.Slibh. Sraub. Bad. Anillnfabrik Oementw. Heſdelt. Cementf. Karlstadt Chem. Werkeaibert Oh, Gernsh. Heubr. 20. 19. Sohantungk.-.Akt 128.— 127.9 Südd. Elsenb.-Ges. Hamdurger Packet RHorddeutsch.Lloyd Oest.-Ung,Staatsb. 122 Hasob.-Armf. Klein 80PfNähm.., Fahrrtb. 29.% 149% 5 118.% 111gHelsaſümore u. Ohlo 108.½ 103.— 151.%/ 151.%pPrinde Henry—.— Astomens& Matskes— 2138.10 —volot& Haeffner 184.½ 185.— dummi Feter 75.— 75 10 geddernbKupferw. 118.½% 18.20 . lklroß. Muühfenw. „— 122. Strassburg 123.20 125.½% 144.— 131.80/Kunstseldfbr, Frkf, 69.% 70.— 108.— 105.—[Lederw. St ingdert 43.50 49.— 115.— 115.— Sploharz Lederw. 65.— 65.— 116.— 118.—[rögweigeh. Walzm. 176.50 178. 153.½% 153. Adlerfahrr. Kieyer 531 ½ 583 150. Armatur fllpert 104 30 103.30 .—adenle(Welnb.) 178.— 188.— 288.— Dürrkopp Sletefele 487.— 470.½ 75.—dalmlor Rotoren 393.50 304.— 11.0Eis.-„Fahr.-.AutW).— 582.—rltener(burlach) 282.10 299.— „20[Karlsr. Naschfbr, 132. 134.80 122 124. Hannssmennrx. 203 207,78 Cham. Fabr. Eriesb. gobr, Kayser 170.— 170.— .Gold- u. Slld..-K.—Sohnellprf. Fankth. 293.½ 283.½ Farbwerke Höchs“ 619.— 518.—Sohraubspf. Kram, 178.— 178.— Vohem. Fur.Hannh. 330.20 349.80yer, D. Oeſftabriken 158.— 708.— Holeverk.-industr. 328.— 324.—ff. Pulvf. Stngdert Rütgerswerke 792.20 192.70 SohnoksOo, amb, Ultramarlufbr., V. 219.½ 219.38/Ver, Frünk. Sohuhf. Wegella Bussfabr. 270.— 210.—[Sohunf. Herz FErkf. Sügd. Drahtind. Apß.———.-Selindustr.(Wolft) 117.50 117.50 Axkum.-Fbr. Berl. 304 ½ 398—'woll, Lampertn.— Elektr.-Ges, Allg. 222 232.— Sttlingen 1113311190 Sergmann-Werte 119 40 118.—Kammg.(Kalsersl.) 208.20 208.20 Brown,Sgverl&Co. 142.%½ 142.—[Vaggontabr.Fuchs Deutsoh-ebs.(Gl.) 181.% 150.%(Heicelderg) 150.— 753.— Lanmeyer 22.— 12.—eilstotfb, Wafdhef 233.233.23 El.-Ges. Schuckert 143.% 142.— Zad. Zubckerfabrix 1877b 197,% fheln. Sonuok.-G. 134.— 187.—Frankentk. Zuckfb. 380.— 330.— Aktiendeutscher u. ausländ. Transportanstfalten. 200. 1 dest Susb. Lomd. 23.½% 23.% oest, Horiglonafd. 112.— 112.— Ital. Rittelmeerb. Berzwerksaktien. Aum.⸗Frlede(Br.) 173.— 171/ Harpener Bergbau 190.% 189.— Bochumer Bergb. 212.½ 211.½ Nassen. Bergbaz Suderus 714.70 114 8c½Kalle, Aschersleb Congord. Bergb.-G. 318.— 313.400Kallw. Westeregeln 205.60 201.% Deutsoh, Luxembg. 169./ 158.½ Obersohl. Zisenind. 63.— 9. Esohweller Borgw. 205.% 205.— Phönlx Sergb. 255ʃ6 Friedriohsh.Sergb. 180.— 175.75 Vor, Kön.-u. Laurah. 175, Gelsenklrebener 193.ù 19J., Ge%rksoh. Rossl.—. Pfandbrliefe. Prloritäts-Obligationen. 8 19. 4Frkf.Hyp.-B. S. 11 97.30 88,90 4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18.60 88 90] von 1803 97.60 87.60 4 do. S. 18 u. 17 85.30 38.9 4½ Pr. yp..-B 4 do. S. 20 97.50 97.50 abgest. 34.50 94.50 4 J0. 8. 21 98.— 95.— do. adhest. 84.10 84.70 3½ do. 8. 12, 13 3½ do. abgest. 66.20 88.20 Und 15 88.60 87.—] d. v. 1904 93.80 85.80 3½ do. 8. 19 83.60 85.90 4 do. v, 1905 85.60 95.60 3½ do. Kommun,- do. v. 1907 86.— g9.10 Odl. 8. 1 96.— 88.— 4% Pr. Ppiabr. 78, 4 do. RHyp.-Kr.-V. 19 und 22 95.70 95.70 S. 15-19, 21·27, 4% do. E. 25 98.— 85.— 31, 32-42 99.80 99.80J 4% do. E. 27 98.50 86.50 4 do. S. 43 97.10 97,10% do, S. 28 96.80 36.80 4 do. S. 45——.% Pr. Pfidbr.-Bk.- 4 d0. S. 47 97.30 97.30 E. 28 J0 88.70 4 do. 8. 48 37.30 97.30 4% do. E. 80.31 85.60 96.80 4 do, S. 49 9730 97.300 4% do. E. 32 u. 88 97.50 57.50 4 do. 8. 50 97.80 97.800/ do. E. 28—— 4 40. 8. 5 90.— 80.— 3⸗/ do. F. 23 80.30 90.30 33/ do. S. 44 88.— 88.— 3½ do. Kleinb. v. 3½ do. 8. 2830 1904 94.30 84.30 und 32(tilgd.) 86b.— 88.—4% Rh. NRyp.Bank⸗ 3½ do..45[tiigb.) 97.90 97.90 Pfüb. Wannh. 1902.97 95.40 86.50 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 33.10 87.10 4% do. kdb. ab 1312 88.60 88.80 4 d0. do. 97.50 92.90 4% do, unk. 5. 1817 98.70 28.70 4 d0. 1917 98.10 98.70J 4% do.„ 1319 98.70 85.70 4 do. 1929 88.10 98.10 4% do.„ 1921 97.80.69 4 d0. 1922 88.90 98.90 3½ do. 86.70 85.80 4pr. Centt.-Boden- 3½ do.„ 1914 86.70 88.80 Credlt-g. v. 1890. 95,10 95.10 3½ do. Kommunal 68.80 88.50 do. 1399,1 24½% ital. staatl. und 1903 96. 95.— gben. E. B. 68.90 4 90. v. 1908 86.— 98.— 4 doe. v. 1907 88.10 96.10 Oderrh. Vers.-Zes. 1015 1010 4 do. v. 1909 95.20 96.20J Nannh. Vers.-.-A. 920.— 920.— 4 60. v. 1910 98,60 36.80 Oberrb. Elsend.-G. 84.50 84.50 1 FPr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl. 97.20 97.40 von 1907 97.40 97.401 Sayer. Staatsanl. 100.20 100,10 Msohbörse, Krodltaktlon 198.½, Dlekonto-Vommandlt 188.¾ Staatsbahn 152.—, Lombarden 28,% Asslandisch? Eliexte-35391. Londoner EHfektenböese. Longon, 20. Febr.(Telegr.) Ficher r. 9. Hagsſchen Buchdrucherei. G. m. b. 9 en beltebiger Stückzahl zu haben in der Wegen Aufgabe meines Geſchäfts ein Poſten Weiß⸗ u. Wollwaren bitlig abzugeben. Güuſtige Gelegenbeit für Aufänger eines Geſchäfts. 79187 1 bill. zu verk⸗ n S, G 8, 1. Näh. Kätche Schmeißer, Neckarau, Neckarauer⸗ ſtraße 59/61. Büfett, Fleider⸗ u. Spte⸗ Iſchr., Waſchk. m. Spieg., en, Flurgard., Küchen⸗ 54 2 per I. April Engl. u franz. Sprach Stenotypistin gesucht, mögl. Smitb Premier.& keuntnisse erwünsecht. Den Iden] Seeeee 56%%%%%%%%%%%%s Oeeeese Unbedingt perfekte Ankangskurse der Effektenbörse 20. 19. 20. 18. 2% Consols 74.½1% 74.½18 lagersfontein 2016.18 3 Keſohsanlelne 77.— 27.—Hoddersfonteln 12½8 12%7 5% Argent. 1890 101.— 101.—Fremler 117. 11½%% 4 Argen. 65.——Fandmines.% 6,½ 1 ltahener————Atohison domp. 103./ 103./8 4 Iapaner 83.— 83.— Canadlan.% 235.%½ 4½0% do. do. II. 8. 91.½ 91.½Paltimore 103.— 102./ 5 Hexlkager— 868.—[Ohlioago MIHwauke 141.— 110½ 4 Spaner—.——— denvors oom. 20.% 20.½ 4% Russen 89 90.% 80.½[Erie oom 30.½ 29.% Ottomandank 18.½ 15.¼[Grsathwesten 18.— 16.— Amalgamated 59.% 69.½ Srand Trunk ord..% 24.½ Anaobndas.04.%5 Gr. Trunk I prel 58.% 58.% 8lo Tinto 72.% 7%e6 Loulsville 135.1 138½ Tanganyios 2½1.½ KHissourl Kansas 23.½% 28.%½ Utan Gopper———— Untario 31.— 31.04 Central Hining 10.% 10./8 flock lslang 22/ 22.½ Chartersg.½%.% Southern Pablfio 103.½ 102.½ De Seers 21% 20½/ Seuthern Railway 26.% 28.% Eastrand.%.½/16 Unlon com. 81.— 159.½ Geduls 1..% Steels oom. 63,% 62,%/ Goerz 2/1% ½16 Tendenz: ruhig. Goldfields 2.%5 1 31 Pariser Effeken- Börse. Parls, 20. Febr, Anfangskurse. 18. 3% Rente 88.90 b6.87J Dodeers 333.— 590— Spanler 92.57 82.60 EZastragd 12.— 172.— Türklsode Lose————dolafleise 75.— 75.— Zanqus Ottomane 840.— 639.—] Bandmines 169.— 108.— Bio Tinto 1828 1616] Tendensz;: fest. Chartereg 31.— 31.— Wienar Effs ten-Börss. Wea, 20. Febr, Vorm. 19 Unr. 20. 18. 189 Kreditaktſen 521.— 617.—Jest. Papierregto 3U.40 96.25 Länderbank 508.50 603.—]„ Silberrente 66.80 38.70 Wien, Zankvoren———— Ungar. Goldrents 103.39 103.30 Staatsbahnen 701.— 695.5„ Kronenrt.. 22.70 83.05 Tomparden 113.— 101.70 Alplne Montan 1827 1016.5 Rarkadten 116.12 118.11Scode 818.— 392.— Weohsel Paris 85.90— 5 Tendenr fest 0 pt. l. 3 Zim., 5 Küch., Keller ꝛc. p. 1. VI. f. 800 Mark L 3, Ja zu verm. z. Auwaltsb. Aufr. an Collmar Frank⸗ furt a.., Gretſenwegz 2 40922 2 gr. Part.⸗Zim. 8 4, 14 ſof. zu vm. ienns Otkert. mit Bild und Gehaltsangaben unter Nr. 29693 an die Epedition ds. Blattes. 2 1 2, 16 2 Tr. ſchöne 4 Zimmer⸗ wohnung per 1. April zu vermieten. 40939 Näh. 1 Treppe⸗ 3% Sachsen 1 12,5 Wlen, 20. Febhr, Nachm..50 Uhr. 20. 19. 20. 18. Kreditaktlen 619.50 616.50 Oest. Fapferregte 80.40 83.25 Desterrelch-Uag. 2000 2000]„ Slſberrento 55.60 87.70 Ban u. Setr.-6.[„ Goldrente 107.— 107.— Unſondank 5809.— 586.— Ungar. Goldrente 103.60.103.90 Uagar. Kredſt 810.— 806.—„ Kronenrt. 82.85 83.20 KMlen. Bankverein 508.— 30f.— Mod. Frankt. vista 716.18 118.12 Länderbank 5083. 503.—„ London„ 24.19 24.18 Turkisohe Lose 223.— 220.„ Farls„ 35 89 85.85 Alpine 1023 1016„ Amstord.„ 118.70 199.75 Tabakaktlon———Lapoleon 19.19 19.19 Nordwestdahn Rarknoten 110.13 118.12 Oester, Waffenfbr. 932.— 931.— Ultimo-Noten 118.72 116.12 Staatsbahn 699,50 683.—[Skods 912.59 804.— Lombarden 112.20 11 Tendenpz: ruhigg. Zusontderad 8.— Beriner Biiekten B6.82. Borlin, 20. Febr.(Anfaugs-Kurseg 2.. Kreditaktſen 199—— Laurahlltte Disdonto-Komm. 189.62 183.— Shönz Staatsbahnen— 151.75 Harpener Lomderden—— 23.5½% Tend.: fest. Zoohumer 215.59 211.50 Berlin, 20. kebp.(Sonlusskurse.) 2 20. 19 Weohsel auf Arandg. Bergwkeg. 422.50 47.— Amsterdam kurz 15880—Sergmann Elektr. 129.50 119.20 Weohsel London 20.485 20.18 8ochumor 212.— 211 Wöohsel Paris 817 61.18.rown, Sorerl&0o. 112.60 142.70 Wechs.a. Wlen kurz 84.57 84.51[Bruchsal. Kasohfb, 341.— 839.50 4% Relohsanlelhe 109.— 109.—[Ohem. Albert 433.— 405.20 3½% Relohsan!. 80.90 83.l0JDalmler 305.70 308 20 3% Befohsanlsine 7730 77.50%Oeutech-Luxembg. 158% 159. 4% Conols 109.— 100.—oyngmit-Trust 176.½ 178./ 8%„ 83.50 83.40]Ddeutsch-Uebersee 161.50 181.20 *¹⁰ 7 77.3] 77.50/b. Gasglüuhl. Auer 488.— 487.— 4% Bad. v. 1901—.— 99.40fb. Watfen d. Nun. 385.— 561.50 40%„1903%09 90 80 99.40lD. Stelnzeugwerke 22.20 233.2 donvert Elberfeld. Farden 531.— 534.30 97.80 158,50 153.50 139.50 133.— 258.70 289.— 145.— 111.59 200.— 230.50 Sssen. Freslianst. Fadon Hannstänt Fader Slelstiftfbr. Felten b. Guillaume Arltrner Nasohin. 63.80 3% Krgegt. v. 1887 5.Berl.Strassenk. 173.60 173.60 5 Chinegen v. 1838 33.80 Iselsenkicokner 193.½ 192.½¼ 4½% Japaner 91.25 Harpener 5 4% ktaliener Adobstor Farbwk. Rannh. Stadtanl. 90.70 Aoneniohewerke 4 Oest. Goldrente Kallw. Asdhersſob. 3 Portug. unlt,.3 66.50 0Kölner Sergwerk 5 Rumänen v. 1903 89.59 Jellalsse Nosth. 3% Rusd. Anl. 1902 89.90 89.8,][Lahmeyer 4 Türken naff. 68.80 35,50/PDauranutte Turk.400 Fro.-Lose 153.— 155.75[CIoht und Kraft 4% Sagladbahn 80.— 80 A40[Cothringer Cement 125.— 125.— Dest. Krealtaktien 193.1 183.½% Ludw. Loews& Co. 313.— 312.50 4% Ung. Goldrente 35.3 05.50] Hannesmannröhr. 298.— 207.—. %0,„ kKronone. 82.75 6g.8Odersohſ. Slab.-38. 101.60 100 70 Berl. Bandels-Ges. 168.½ 180,%[Jrensteln& Koppel 203.— 201.— darmstädter Bank 123./ 123.%Fhönix 255.% 25.% Deutsoh-Aslat. Bk. 129.50 129. ahelp. Stahlserke 183.60 162.25 Deutsche Bank 255.— 2.% Jombaoher Hütte 150.— 189.59 Olsgonto-Komm, 189.½% 183.)%füttgerswerken 193.— 191.50 Dretdner Bank 158.1 155.—Schüokert 142.90 142.50 Relchsbank 187.60 137.50lSiemens& alske 211.50 214.— Bhein. Kreadſtbank 138.— 188.—Slaner-Brauere! 25ʃ.— 252.— Russenbank—+ 155½70[Stettiner Vulkan 1758.50 177.— Sonhaaffh. Zankv. 111.52 114.80 Tonwar, Wlesloch 123.— 123.20 Sudd. Ol80.-G. A- 117.50 112.700 Lor-Glanzst.Elberf, 627,70 632.— Staatsbaßn— 151.½/%Ver. Köln-Rottwell. 325.— 324.— Lomdargzon 5 Westoregeln 204.— 204.40 Baltimore v. Ohlo 103.½ 10 Motk. Dr. Langendr. 114.— 112.— Canada Paelflo 233.1 f 281,%]Ultten, Stahſröhr, 189.50 185,— Ramburger Padkot 143.90 149.—[eelistoff Waldhet 235.— 234.20 Otavi 109.20 193.80 Jouth West-Afrlxka 125.50 125.20 Logtl. masobinfbk. 481.— 453.— Naphta Petrol.-Rog. 337.50 838.20 Vor. Fränk. Sobuhkf. 132.70 133.— 233.20 291 50 Horddeutsch.Liloyd 115.0 115.20 Adtervork Kleyer 583.— 591.— Aligem. Eloktr.-G. 233.— 232.% Aluminum 258.— 258.20 Anlllis 831. 591.108lelef. Maschinenf. 487.— 171.— Anilia Trepto, 427— Aigolndg,sude.Dpfsohl, 185.20 183.— Prlvatülskont 5¼% W. Beriin, 20, Febr CTelegt,) Rachbbese Hansa Krodlt-Axtien 8. 193. 198.½%[ Stsatsbahn Olskonto-Komm. 189.½ 188./ Lombardes —— Prodaxte1 35.391. Tursblatt der Mannhaimzr Frodaktengörss vom 20. Fobruer. die Ronerungen sing in Rolohsmark geien Barrahlung per 100 Kg bahnfeel hier. Wefzen, pfälz, neu 21.28—21.59 gerste, hlesige 18.8919.00 „ norädd. 00.0000.00 J Jerste, Pfälzor 18.75—19.50 „ russ. Azlm. 24.00—24 78 Futtergorste 13.5400.00 „ Uns 00.00—00,00 Hafer, bad. neuer 16.09—13.00 „ Ferim Azim. 00.00—f0,00]„ norag. 20.06021.25 75 Taganrog 00.00—00.00„ russlooher 19.00—29.75 „ Sakonska 24.25—.50]„ kaklatanau 18.99—19.50 5 rumän. 24.00— 21.50„ Amer. Ollpp. 18.75.00.00 „ Kansas 24.00—0000 Nals, amsr. Mxe 00.9090.00 „ am. Winter 00.0000.00]„ Vonau 00.00—09.99 5 Manftob. II 24.00—00.00„ La Flats 18.00—15.25 „ Vall, Mall. 00.00—09.00 Koßireps, Geutseh. 23.50—40.50 „ Australler 09.00—00.0 Mioban, Königsbg. 22.50—23.20 1 Laplataneu 23.75—2½% Rotklse, Itaſlener 185.00—175.0 Kernen 212—42ʃ.50 5 Franz. 188.00—195.0 oggen, pfülr, neu 18.09—00.00 Lur. Itl. 129.00—130.0 „ kusslscher 90.90. 09.00„ Proy. 148.00—155.0 „ Bordd. 00, 00 Esparsette 40.00.—45.00 ⁰ 9 Nr. 1 2 3 4 woeneht(-889. 3880.— 30 50—2800—2750—2850 Boßdenmohf Fr, 0) 28.75 1) 24.28. 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Kaufhaus N 1, Zimmer Nr. 101, zur Ein⸗ icht der Beteiligten auf. Die Richtungen der uchten ſind an Ort und Stelle durch ausgeſteckte Pfühle und Profile erſichtlich gemacht. Etwaige Einwendungen gegen die beaßfichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannheim geltend zu machen. Mannheim, den 8. Februar 1018. Großh. Bezirksamt. gez.: Stehle. Wochen in dem Ar. 7882 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 1584 Mannhelm. den 14. Febrnar 1013. Bürgermeiſteramt: c T. Finter. Deutſch⸗deſterreiſh iſcher und Ungar. Verhand Eiſenbahngütertarif, Teil J vom 1. Jaunar 1911. In dem vom 1. April 1919 gültigen Nochtrag III Gr. Bahnbauinſpektion. Nr. 7842 J. Vexſſcherte, die ſich noch keine Ver⸗ ſicherungskarte für die am J. Januar 1913 in Kraft Nage ſngeſtellten⸗Verſicherung ausſtellen ließen, werden hiezmit aufgefordert, die Ausſtellung der Karte bei der Ausgabeſtelle, Be⸗ Airksamtsgebände, L 6, 1, Schalter 3, in den Vyr⸗ orten bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten, mittelſt Auf⸗ nahmekartie, die über Alter, Familienverhältnis und Gehaltsbezüge Auf⸗ klärung geben müß, un⸗ verzüglich zu beantragen, widrigenfalls ſie mit einer Geldſtrafe bis zu 10 Mr. 77 CdA4. 6 Holzperſteigerung. I0. zur guten Stunde „Das Zuoh für Alle Telephon 1212 Lese-Zir kel Francken d Lang, 8. Welt und Maus g. UoberLand.Meer 12. Das Buoh 13. Weltogurir 9. Wolt und Haus 10. DeberLandu.Meer 11. Zur guten Stunde A, 6 G. m. b. H. f. Alle „A. 12689 an die Exped. Lahrlingsgesuchs Pharmazent⸗Spez alileten en gros. Lehrling mit gut. Schul⸗ bildu ucht. unter— er an die Expedition d. Bl. Lenruna, ere⸗ Eltern pr. 1. April fürein 5 telier Ang. 15 Nr. 12884 24 Er. Stellen Sucben n. u. kaufm. gebild. Herr ſ. Vertrauensſtellung wird vom 15. April ö. 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Die Ziffern„8) und(90„0 5—————— 8 ſind in und 0 zu ändern Bekanntmachung. 188„ buchenes und eichenes Klotzholz 8 ünern K K das Aunahme 5 1 Zotle don unten iſf] Aufgebot pon Pfand⸗ gccenen Nubelz 8 CC Jucht i 5„Annahme“ in„Anweſen“ richtig z 8 i ieß ier dellen. Aigeſes 5 ſcheinen. 84„ eichenes Mekerhölz Für die Metallgießerei einer mittleren A Hüchtern. ffer Kartlsruhe, den 15, Februar 1018. Es wurde der Antrag ge⸗ 369„ forlenes Holz turenfabrik wird zum 1. April 1913 ein tüchtiger und Or, Generaldirektion ber bab. Siaatseiſenbahnen. ſtellt, den Pfandſchein des 4900 Stuck buchene und gemiſchte Wellen und Württemberger 39 Jahre Stäbt. Leſhamts Mann⸗ heim 1585 35 Los Schlagraum. 8 Abteilungen und Nummern find am Rathaus knergiſcher Vorarbeiter alt, mit den vörkommenden Arbeiten Aa. verirant, iͤx Weinhanbig. o. Brennerei.. Da Suchender kantionsfß. Nr. 15023 vom 10. Juli 1912 welcher angeblich abhanden gekommen iſt, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ Atammholz⸗Verſteigerung. 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